Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Zeitung Mannhei eb G eral 200 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm M enetal. Amzelger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend ⸗ Ausgabe A Dienstag, 3. März 1936 147. Jahrgang— Nr. 105 Genf verlangt Einstellung der Feindſeligkeiten Gegenangriff der Abeſſinier? Sthützengrüben rund um Akſum 75 Vorſtoß Naſſibus an der Südfront— Wer beſitzt den Amba Alagi? 1 a 1 8— Addis Abeba, 3. März. Es heißt, daß in den nächſte Tagen große Ueber⸗ br Die Lage an der Norofront iſt infolge Ausblei⸗ raſchungen nicht ausgeſchloſſen ſeien. 1601 bens von Meldungen trotz großer Spannungen in. 8 5 8 Aodis Abeba immer noch ungeklärt. Von zuver⸗ Der Wunſch als Vater des Gedankens? läſſiger amtlicher Seite wird noch mitgeteilt, daß der R 2 gde 7 1 5— Rom, 3. März.(U..) ig! Amba Aladſchi imme ſiniſ Trup⸗ 8 5... 5 120 pen, die a e ier 8 In nichtamtlichen, aber zuverläſſigen Kreiſen 88 1 ſeien, gehalten werde. Die Ita⸗ verlautet, daß man hier mit einer baldigen A b⸗ .2 kener. nur auf dem unteren Sockel danku ng des Negus zugunſten des Kron⸗ 2398 am Nordhang ſtändig ſchwere Angriffe, die für ſie prinzen rechne. Weiter will man wiſſen, daß der — verluſtreich ſeien. Nachſolger des Negus auf dem äthiopiſchen Thron Es wird weiter dementiert, daß die Heeresgruppe dann ziemlich bald in Friedensverhandlungen ein⸗ des Ras Kaſſa von italieniſchen Truppen einge⸗ zutreten die Abſicht habe. . 6 ſchloſſen ſei. 1 Nach Gerüchten f e Südſront N 8 Haft entf 8 fi 9 7 kach Gerüchten ſoll an der Südfront Neghelli Aus der Haft entflohen. Der Standartenführer * bereits wieder von den italieniſchen Truppen wegen der ehemaligen Wiener SA, Fitzthum, der ſich mit 8 Verpflegungsſchwierigkeiten geräumt ſein. einer kurzen Ausnahme ſeit der Auflöſung der 5 2 Partei im Jahre 1933 in Haft befindet, iſt 8 nen, Außerdem ſollen ſtarke Kräfte des Generals e bei Naſſibn am Webi⸗Schebeli⸗ Fluß 2 Wiener Rainer⸗Spital, in das er wegen Erkrankung 1712 m We i⸗Sche eli⸗Fluß zuſammen⸗ gebracht worden war, entflohen. Er hatte mehrere — gezogen worden ſein, die von Norden auf Bettücher zu einem Strick zuſammengebunden und Dolo und Jet marſchieren. General Naſ⸗ ſich daran in der Nacht auf die Gaſſe geſchwungen. ¹ 5. 59 ehen e für die Bis jetzt fehlt von ihm jede Spur. Vier Kranken- e bria ſtehenden italieniſchen ſchweſtern wurden wegen angeblicher Begünſtigung N f f ſi i N 8„ 5 8 e Um Akſum, die„Heilige Stadt“ der Abeſſinzer, vor überraſchenden Angriffen zu ſichern, haben die Truppen werden. der Flucht in Haft genommen. Italiener rund um die Stadt ſtark befestigte Stellungen angelegt. i Weltbild, M t. ge⸗ 1700 f ö 8 e— 2— 1 4 74 ö merkenswerte Mitteilung über die engliſch⸗italie⸗ .. 4 75— a. a — ö ö 1. 5 niſche Spannung im Mittelmeer. Er ſagte, daß die j 2 N f ö Regierung faſt die geſamte engliſche, Flotte ins Mit⸗ 0 1 b J a 5 telmeer geſandt und daß Muſſolini ſofort ſeine ganze 9 N 5 5 g[Flotte um Malta herum mobilgemacht hätte. Kurz io oi 7 Far oi 0 Seile e 8. 3 2 2 nachdem die engliſchen U⸗Boot⸗Abwehrübungen hei I Die Feindſeligkeiten ſollen ſofort eingeſtellt werden Keine große Ausſicht! Muſſolini beruft Schuſchnigg und Gömbös Malta begonnen hätten, ſeien die italieniſchen eißer,— Genf, 3. März. P. 0 5 5 9 5 5 17 3 1 0 U⸗Boote überall„wie Korkſtücke“ auf⸗ gleich 5 J 15 f März„ Der Friedensvorſchlag des 132er- ungariſche Zuſammenkunft unter Beteiligung des getaucht. Ihre Kommandanten hätten Ueber⸗ Ende Der Dreizehnerausſthuß wird heute aller Wahr⸗ Ausſchuſſes öſterreichiſchen Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg, raſchung geäußert, daß ſie ſich bei Malta befänden, uc ſcheinlichkeit nach Telegramme an Italien und Abeſs⸗ des öſterreichiſchen Außenminiſters Berger⸗Waldenegg, da ſie geglaubt hätten, auf der Höhe von Tripolis zu 8 05 ſinien ſenden, in denen beide, aufgefordert werden,— Genf, 3. März. des ungariſchen Miniſterpräſidenten G ö m bös ſein. Die engliſche Oeffentlichkeit habe bisher nithts 9e die Vermittlung des Völkerbundes anzunehmen. Die Sitzung des 13er⸗Ausſchuſſes des Völker⸗ 925„ Außenminiſters Kanya ſtattfin: von dieſer Angelegenheit erfahren. Sie ſei aber den 9 55 8 75 Wenn innerhalb 48 Stunden keine zufrie⸗ bundsrates iſt auf heute nachmittag verſchoben wor⸗ en 35. 5 5 5 8 Generalſtäben anderer Mächte wohl bekannt ge⸗ 5 N 5 denſtellenden Antworten einlaufen, daun wird den, damit ſich die Abordnungen bis dahin über den Wie Muſſolini weiter ſagte, wird das Zuſammen⸗ weſen. b ant Eden die Initiative in der Anwendung des Wortlaut des an die Kriegführenden zu richtenden treſſen ſich auf der Linie der römiſchen Protokolle 24210 Erdölembargys ergreifen. Appells einig werden können. bewegen. f 5 3 225 Zunahme der amerikaniſchen Arbeitsloſigkeit. ** Uebrigens hat Außenminiſter Eden im Verlaufe Auf Grund einer Beſprechung, die der franzö⸗ Auf der Lauer Der amerikaniſche dee b 1 5 der Sitzung bes Achtzehnerausſchuſſes durchblicken ſiſche Außenminiſter geſtern mit dem italieniſchen(Funkmeldung der N M. 1 5 eine Aufſtellung 0 1 1 929 11 1 5 laſſen, daß England nicht nur das Erdölembargo be⸗ Vertreter, Bova Scoppa, hatte, berät die franzöſiſche b. London, 3 März den Vereinigten Staaten, der zufolge die 3 61 der 8 gunſtigt, ſondern auch ein Erd öltransport. Abordnung Dienstag mittag über einen Text, der 5 e...„März. Arbeitsloſen im Junnar 1936 auf 12 626 000 geſchätzt — verbot nach Italien für empfehlenswert hält. Aus dem engliſchen Außenminiſter zur Zuſtimmung un⸗ 7 zengliſche.. Roger Keyes wird. Gegen 5 e ergibt dies eine Zu⸗ I Rooſevelts Erklärung vom Samstag, daß die Ver⸗ terbreitet und ſodann dem 13er⸗Ausſchuß vor⸗ machte in einer Werſammlung in Orford eine bee nahme von 1229 000. Arbeitsloſe. h einigten Staaten noch immer die moraliſche Ver⸗ geſchlagen werden ſoll. 5 8 1 Flichtung haben, die Ausfuhr an kriegführende Es bereitet dabei beſondere Schwierigkeiten, ob 5 S912 Staaten auf Friedenshöhe zu beſchränken, glaubt in dieſem Appell die Einſtellung der Feind⸗ 2 33 8 nd man, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſeligkeiten ſofort oder nach der Ver⸗ lis E 5 E 2 bu be 9 65. auf die Erdölgeſellſchaften einen gewiſſen Druck ſtändigung über eine Verhandlungsgrundlage ö 1 5 . ausüben werde, die Ausfuhr nach Italien einzu⸗ verlangt werden ſoll. Das Verlangen nach einer 5 1 1 95 5. N31 ſchränten, wenn der Völkerbund katſächlih das Emm. sofortigen Einſtelung der Jeindſeligkeiten würde Vorſchläge für die Aufrüſtung— Neue Mittel für Heer, Marine und Luffflotte — bargo durchführt. Die Haltung Edens im Acht⸗ man anf italieniſcher Seite als eine unannehmbare zehnerausſchuß wird jedoch allgemein dahin angge⸗ Intervention zugunſten Abeſſiniens betrachten.([(Sonderfunkbericht der U..) freiwillig iſt) zu ermutigen und ihre Wirkſamkeit legt, daß England bereit iſt, zu handeln, ohne dies⸗ + London, 3. März. zu erhöhen. Ein Anfang wird ſofort mit der Ver⸗ 5 bezügliche Schritte der Vereinigten Staaten abzu⸗ Das Weißbuch der Regierung über die Auf- beſſerung ihrer Aus rüſtung und Ausbildung gemacht warten. In Delegiertenkreiſen herrſcht die Ueberzeugung Einigung zwiſchen Flandin und Eden (Funkmeldung der NM Z. rüſtung enthält folgende Vorſchläge: Es iſt beabſichtigt, im Jahre 1937 einen An⸗ werden. Die Moderniſierung der Küſten verteidigung 1155 h der neue Beilegungsverſuch mißlingen + Genf, 3. März. fang mit der Wiederaufrüſtung der Flotte durch und der befeſtigten Häfen der Heimat und in werde und daß Zwiſchen dem franzöſiſchen und dem engliſchen die Kiellegung von zwei Großkampfſchiffen zu Ueberſee wird beſchleunigt werden. Die Neu⸗ daher noch vor Ende der Woche in Geuf das Außenminiſter iſt am frühen Nachmittag eine Eini⸗ machen. Die Modernisierung der vorhandenen ordnung der Luftabwehrverteidigung im Süd⸗ Schlachtſchiſſe wird fortgeſetzt. Erdölembargo gegen Italien beſchloſſen gung über den Wortlaut eines Appells an die Krieg⸗ 8 5 5„„ oſten Englands wird räumlich ausgedehnt wer⸗ werde. führenden, der dem her⸗Ausſchuß vorgelegt wer⸗ Bezüglich der Kreuzer beſteht 55 Abſicht, ihre den, um ſo wichtige induſtrielle Bezirke in der Der Umſtand, daß die Franzoſen wahrſcheinlich den ſoll, erzielt worden. W e en e rden, nf 1 5 Mitte und im Norden des Landes miteinzu⸗ einem Embargo keinen Widerſtand entgegenſetzen werden, wenn Italien die Vermittlung Genfs ab⸗ lehnt, hat ſtark dazu beigetragen, daß man dem neuen Vermittlungsverſuch ſkeptiſch gegenüberſteht. Irak und Iran, ebenſo wie die erdöltransportieren⸗ den Länder Holland, Schweden und Norwegen ſollen das Erdölembargo begünſtigen. Iſt Italien eingedeckt? Darin wird, wie verlantet, die ſofortige zeit⸗ weilige Einſtellung der Feindſeligkeiten zur Ermöglichung der Aufnahme von Friedens⸗ verhandlungen vorgeſchlagen. Dagegen ſind weitergehende franzöſiſche Vor⸗ ſchläge, die ſich auf die gleichzeitige Ausſetzung der Sanktionen und auf die Anerkennung der durch den italieniſchen Vormarſch geſchaffenen Lage bezogen, zurückgeſtellt worden. zer werden bereits im Bauprogramm von 1936 ent⸗ halten ſein. Weiter wird ein ſtändiges Neu baupro⸗ gramm für Zerſtörer und-Boote beabſich⸗ tigt, während die gegenwärtige Neubauzahl von Schleppern und kleineren Spezialſchiffen beibehalten werden wird. Ein neues Flugzeugmutterſchiff wird möglichſt bald auf Kiel gelegt werden. Die Lufk⸗ flotte der Marine wird beträchtlich vergrößert wer⸗ beziehen. Für die Luftflotte werden vier neue Hilfs⸗ geſchwader geſchaffen, die für die Zuſammen⸗ arbeit mit der Territorialarmee gebildet wer⸗ den. Das neue Programm wird die Froutſtärke (die Stärke der erſten Linie in der Luft) auf 1750 Flugzeuge(unter Ausſchluß der Luſtflotte der Marine) bringen. Bezüglich Vorkehrungen der gegen — Waſhington, 3. März.(U P) Dagegen hat der eugliſche Außenminiſter auf die den. Das Perſonal der Flotte wird allmählich um 5.„ 5 eee a 8 5 5 5 Feſtſetzung einer Friſt für die Beantwortung der 6000 Mann innerhalb eines Jahres vergrößert Luftangriffe wird feſtgeſtellt, daß das Innen⸗ Am Tage, da der Sanktionsausſchuß in Genf zu Vorſchläge— es war geſtern auf engliſcher Seite werden. miniſterium eine Reihe von Plänen vorbereitet hat, neuen Beratungen über die Warenſperre gegen Ita⸗ lien zufammentrat gibt das amerikaniſche Handels⸗ miniſterium bekannt, daß die Erdölausfuhr aus den USA nach Italien außergewöhnlich öl, Benzin und anderen Erdölderivaten nach Ita⸗ lienſſch⸗Oſtafrika haben vollſtändig aufgehört. Un⸗ terrichtete Kreiſe weiſen darauf hin, daß dieſes ſtarke Abſinken der italieniſchen Petroleumkäufe in den Vereinigten Staaten mehr auf Italiens große Erdölvorräte als auf die amerikaniſche Neu⸗ tralitätsgeſetzgebung zurückzuführen ſei. ſt ark abgenommen hat. Die Verſchiffungen von Roh⸗ von 48 Stunden gesprochen worden— verzichtet. In dem Appell wird ſediglich der Wunſch nach baldiger Beantwortung ausgeſprochen werden. Staatsmännertreffen in Rom (Funkmeldung der N M.) 5— Rom, 3. März. Muſſolini hat am heutigen Dienstag vor dem italieniſchen Miniſterrat angekündigt, daß am 18., 19. und 20. März in Rom eine italieniſch⸗öſterreichiſch⸗ Bezüglich der Armee ſchlägt die Regierung vor, daß vier neue Infanterie⸗Bataillone geſchaffen wer⸗ den. Die vorhandenen Armeeformationen ſollen in ntöglichſt effektiver Form organiſiert und mit der modernuſten Bewaffnung verſehen werden. Die Territorialarmee(Heimatarmee] wird ſo aufgeſtellt werden, daß ſie in der Lage iſt, die reguläre Armee über See zu unterſtützen, falls das notwendig iſt. Die Regierung beabſichtigt, alles zu tun, um die Rekrutierung der Territorialarmee(die bekanntlich die ſich nunmehr dem Stadium nähern, zu dem ſie in Kraft geſetzt werden können. Die ſofortige Durchführung dieſer Maßnahmen würde außer⸗ ordentlich hohe Koſten verurſachen. Dies mache es notwendig, daß ſie ſehr ſorgfältig organiſiert würden und daß ſowohl die Führer der Induſtrie wie die Gewerkſchaften mitarbeiteten, um die Aufgaben er⸗ folgreich zu löſen. Die Regierung hoffe jedoch, daß ſie durchzuführen ſein werden. Um die Bedürfniſſe zur Herſtellung von Mu⸗ nition uſw. zu decken, müſſe die Zahl der vor⸗ 2, Seite Nummer 105 eee Dienstag, 3. März 1936 handenen Fabriken im Regiernngsbeſitz ver⸗ doppelt werden. Man müſſe dabei die Angreifbarkeit ihrer Lage und die Bedürfniſſe beſonderer Gebiete berückſich⸗ ligen. Man werde Aufträge für die Luftmacht auch an Firmen vergeben, die für gewöhnlich keine Flugzeuge herſtellten. Dieſer Aus⸗ dehnungsprozeß ſolle erweitert werden, um dem Programm der Marine und der Armee gerecht wer⸗ den zu können, jedoch ſo, daß erforderlichenfalls auch größeren Bedürfniſſen Rechnung getragen werden könne. Die Regierung habe beſchloſſen, dafür Sorge zu tragen, daß eine Reſerve zur Verfügung ſtehe für den Notfall. Es werde eine Anzahl von Firmen gusgeſucht, die normalerweiſe keinerlei Kriegsmate⸗ rial herſtellten, die aber infolge ihrer Erfahrungen und mit Hilfe ihres techniſchen Stabes hierfür ge⸗ eignet ſeien. Bezüglich der Koſten und Preiſe der zu liefernden Ausrüſtungsgegenſtände wird feſtgeſtellt, daß die Re⸗ gierung entſchloſſen ſei, keinerlei außergewöhnliche Gewinne der Induſtrie zu ͤͤulden. Heloͤengeoͤenktag 1936 Die Feierlichkeiten in der Berliner Staatsoper der NM 3. + Berlin, 3. März. Am Heldengedenktag 1936, Sonntag, den 8. März, findet um 12 Uhr mittags in der Berliner Staats⸗ oper ein feierlicher Staatsakt ſtatt, für den folgendes Programm vorgeſehen iſt: 1. Trauermarſch aus der III. Symphonie(Eroica) von Beethoven. 2. Gedenkrede des Reichskriegsminiſters. g. Lied„Ich hatt' einen Kameraden“. 4. Deutſchland⸗Lied, Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Es dirigiert der Präſident der Reichsmuſikkam⸗ mer, Generalmuſikdirektor Prof. Peter Raabe. Det Staatsakt wird über alle deutſchen Sender und auf die Straße Unter den Linden übertragen. Im Anſchluß an den Staatsakt findet die Kranz⸗ niederlegung im Ehrenmal und der Vorbeimarſch von vier Ehrenkompanien am Ehrenmal ſtatt, von denen zwei das Heer, eine die Marine und eine die Luftwaffe ſtellen. ([Funkmeldung Den Vorbeimarſch werden 64 in Berlin an⸗ weſende Kriegsblinde aus gang Deutſchland ſowie aus Danzig ſowie eine Anzahl von Schwer⸗ kriegsverletzten aus Berlin beiwohnen. Unter den Kriegsblinden befinden ſich auch der Vorſitzende der Kriegsblinden Eug⸗ lands, der Führer der franzöſiſchen Kriegs⸗ blinden und der Führer der italieniſchen Kriegsblinden und Schwerverletzten ſowie der Führer der polniſchen Kriegsblinden, die ſämtlich ſelbſt ebenfalls Kviegsblinde ſind. Eine ee Pfund Brot fürs Eine Spende des dentſchen Bäckerhandwerks N— Berlin, 3. März. „Am J. März, dem Winterhilfsſammeltag der Deutſchen Arbeitsfront, übergab Reichshandwerks⸗ meiſter W. G. Schmitt dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley eine Spende des deutſchen Handwerks. Am Alexanderplatz in Berlin, wo der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter ſammelte, erſchien ganz plötzlich der Reichshandwerksmeiſter und überreichte Dr. Ley folgendes Schreiben: 5 „Reichsorganiſationsleiter! Zur heutigen WHW⸗Straßenſammlung, durchge⸗ führt von der Gemeinſchaft aller Schaffenden, melde ich die Spende des deutſchen Bäckerhandwerks im Reichsſtand des deutſchen Handwerks: eine Million Pfund Brot ſtehen zur Verfügung. Heil Hitler! (gez.) W. G. Schmitt.“ Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe „Frankreich kann nicht nein ſagen“ Die Diskuſſion des Führer Interviews hält an Zuſtimmung und Vorbehalte Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 3. März. Der ehemalige Unterſtaatsſekretärxr am Quai d' Orſay, der Abgeordnete de Teſſan, der gerade dieſer Tage ein Buch über Adolf Hitler hat erſchei⸗ nen laſſen, hielt geſtern in ſeinem Wahlkreis eine Rede über die neuen Friedenserklärungen des Füh⸗ rers. voller als die früheren, betonte er. im Grunde gehe es nicht über die große außenpoli⸗ tiſche Programmrede Hitlers vom 3. Mai 1935 hin⸗ aus. Frankreich wiſſe heute nicht mehr als früher, was Deutſchland eigentlich wolle. Natürlich wünſche Frankreich den Frieden und die Verſtändigung, denn es beſtehe keinerlei Streitfall zwiſchen den beiden Ländern, aber Deutſchland müſſe ſich bereit zeigen, an der allgemeinen Sicherheit mitzuarbeiten. Das„Petit Journal“ hat eine Reihe franzöſiſcher Schriftſteller von Namen interviewt. Alle ohne Aus⸗ nahme ſprechen ſich rückhaltlos für die Ein⸗ leitung von Verhandlungen und für den Abſchluß eines Freundſchaftspaktes mit Deutſchland aus. Claude Farrére erklärte: wir wären nicht nur unehrlich, ſondern auch dumm, wenn wir nicht in die dargebotene Hand einſchlügen. Wir müſſen mit Freude und Vertrauen das Angebot Hit⸗ lers annehmen. Wenn wir ja irgendein Mißtrauen hegen, dann dürfen wir es wenigſtens nicht laut ſagen. Frangois Mauriac betonte: Wir dürfen nicht an der Aufrichtigkeit des Führers zweifeln. Wir müſ⸗ ſen dieſen Erklärungen eine große Bedeutung bei⸗ meſſen. Es geht nicht an, daß die Preſſe ſie unter allerlei tendenziöſen Betrachtungen einwickelt und entſtellt, um die öffentliche Meinung zu verwirren. André Demaiſon: Jede Ablehnung oder auch jedes Ausweichen wäre das ſchändlichſte Verbrechen an der Menſchheit. Der„Temps“ entſchließt ſich jetzt endlich, mit einigen Worten die Erklärungen des Führers und Reichskanzlers zu kommentieren. Er tut dies recht verſchämt in einem Leitartikel über die Genfer Ver⸗ handlungen, wo er erſt ganz zum Schluß auf das deutſche Friedensangebot zu ſprechen kommt. Er zweifelt keineswegs an dem guten Willen Deutſch⸗ lands. Aber deshalb glaubt er ſich doch verpflichtet, wieder das ganze„Sündenregiſter“ Deutſch⸗ lands aufzurollen: Austritt aus dem Völkerbund, Wehrfreiheit, Locarnopakt uſw. Schließlich bequemt ſich der„Temps“ jedoch zu dem Geſtändnis, daß Frankreich bisher ſich„allzu leicht damit begnügt hat, auf die wiederholten Angebote Deutſchlands nur mit Stillſchweigen oder mit Allgemeinheiten zu antworten, die zu nichts führen könnten.“ Dieſesmal müſſe es jedoch anders ſein. Frankreich müſſe nicht nur genaue Aufklärungen ver⸗ langen, ſondern auch ſelbſt ebenſo genau ſeinen eige⸗ nen Standpunkt formulieren.„Die Deutſchen ver⸗ ſtehen eine klare Sprache. Sie verſtehen ein klar geäußertes Nein, namentlich wenn dieſes Nein nicht ſyſtematiſch und allgemein iſt.“ Leider verzichtet der„Temps“ darauf, anzugeben, in welchen Punkten Frankreich ja odernein ſagen könnte. Er betont lediglich, daß es Deutſchland nicht als den„Erbfeind“ anſehe, daß es aber kein Sonder⸗ abkommen mit Deutſchland abſchließen könnte. Es könnte nur„in engſter Zuſammenarbeit namentlich mit England“ handeln. Gegen Moskauer Störungsverſuche — Paris, 3. März. Der frühere Generalſekretär der Radikalſoziali⸗ ſtiſchen Partei, Pfeiffer, ſordert in der„Republiqué“ eine Antwort Frankreichs auf das Interview Hit⸗ lers. Pfeiffer, werde das Interview zweifellos Dieſes Angebot ſei ſehr viel eindrucks⸗ Aber nehmen. Im nächſten franzöſiſchen Miniſterrat, ſo ſagt beſpro⸗ chen werden. Das Angebot ohne Antwort zu laſſen, werde einer Ablehnung gleichkommen. Scharf wendet ſich Pfeiffer dann gegen die Auslegung des Hitler⸗Inter views in Moskau. Was iſt denn das für eine Politik, ſchreibt er, die darauf hinausgeht, unter dem Vorwand des Friedens nur Mißverſtändniſſe zu ſchaſfen und die europäiſche Lage noch ſchwieriger zu geſtalten? Kann man ſich etwas Ueberraſchenderes und Betrüb⸗ licheres vorſtellen, als den Kommentar des Mos⸗ kauer Journaliſten Radek zu dem Hitler⸗Inter⸗ view? Radek habe erklärt, Hitler habe zu Frank⸗ reich geſprochen wie zu einem beſiegten Land und einer Nation von Feiglingen. Nichts ſei aber falſcher als dieſe Behauptung; denn jeder, der Deutſchland kenne, wiſſe, daß das Reich ſich ſtets der Bedeutung der franzöſiſchen Armee bewußt ge⸗ weſen ſei. 5 Radek fordere Frankreich auf, Hitler ohne Ant⸗ wort zu laſſen. Damit beweiſe Radek aber, daß ge⸗ wiſſe Sowjetjournaliſten ſich bereits ſtark ange⸗ wöhnt hätten, ſich in die Angelegenheiten. Frank⸗ reichs einzumiſchen. Nicht einmal ein geringes Maß von Zurückhaltung legten ſie ſich auf.,„Was wollen deun dieſe Leute“, ſo ſchließt Pfeiffer,„die geſtern verſucht haben, uns in einen Krieg gegen Italien hineinzuziehen und die uns heute an einer Entſpannung mit Deutſchland zu hindern trachten? Wir haben genug von dieſen„Kanonenhändlern“, mögen ſie nationaliſtiſch oder kommuniſtiſch ſein! Wir haben das Recht, zuerſt an uns ſelbſt zu den⸗ ken, außerdem die Pflicht, eine Entſpannung zu ſchaffen, wenn ſich uns dafür Gelegenheit bietet. In der Erfüllung dieſer Pflicht werden wir nicht wan⸗ kend werden.“ Heidelberg und die engliſchen Aniverſitäten Widerrufung der Einladungen zur 550⸗Jahrfeier — Berlin, 3. März. Die an die Einladungen zum 550jährigen Beſtehen der Univerſität Heidelberg in einem Teil der eng⸗ liſchen Preſſe geknüpften Kommentare haben die Univerſität Heidelberg, wie von dort berichtet wird, zu folgendem Schreiben an die britiſchen Univerſitä⸗ ten und Akademien mit Ausnahme der Univerſität Cambridge, deren freundliche Antwort bereits in Heidelberg eingegangen war, veranlaßt: „Wie ich aus engliſchen Preſſemeldungen erſehe, iſt der akademiſche Charakter der Einladungen der Univerſität Heidelberg zu ihrer 550⸗Jahrfeier von einer Reihe engliſcher Perſönlichkeiten zu unſerem großen Bedauern vor der Oeffentlichkeit mit politi⸗ ſchen Anſichten vermiſcht und ſo ihres wahren Sin⸗ nes entkleidet worden. Damit ſcheint mir die öffent⸗ liche Meinung in einer Weiſe beeinflußt zu ſein, die es einem Engländer ſchwer macht eine in freund⸗ ſchaftlicher Geſinnung ergangene Einladung anzu⸗ Um jenen eugliſchen Gelehrten, die durch dieſe Entwicklung der Dinge in einen Zwieſpalt ge⸗ raten, eine ihnen vielleicht unangenehme Ent⸗ ſcheidung zu erſparen, ziehe ich hiermit meine an die britiſchen Univerſitäten und Akademien ge⸗ richteten Einladungen zurück. Der Rektor der Univerſität Heidelberg getz. Groh.“ Wieder Schallplattenmuſik Der Schallplattenkrieg für Deutſchland beendigt (Funkmeldung der NM.) i Berlin, 3. März. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat Anweiſung gegeben, in angemeſſe⸗ anders. nem Umfang die Sendung von Muſikſchallplatten wieder aufzunehmen. Mit der Sendung wird, wie der Reichsſendeleiter Hadamopſky am Dienstag vor Preſſevertretern er⸗ klärte, am Sonntag, den 13. März, wieder begonnen werden. Der internationale Schallplattenkrieg, der von ſeiten der Induſtrie jetzt in acht europäiſchen Län⸗ dern geführt wird oder in Vorbereitung iſt, iſt mit dieſer Anoroͤnung in Deutſchland in ein neues Sta⸗ dium getreten. Die Gerichte haben bekanntlich in zwei Inſtanzen dem Rundfunk das Recht zur Sen⸗ dung von Muſikſchallplatten zugeſprochen. Die deutſchen Muſiker nud Künſtler werden durch die neuen Maßnahmen nicht benachteiligt werden. Der Rundfunk will die großen Konzertfolgen in keiner Weiſe einſchränken, ſondern nur entſprechend dem allgemeinen Bedürfnis der Hörerſchaft geitlich etwas verlegen. Das gilt insbeſondere von den Abendkonzerten von 1819.45 Uhr, oͤie auf die Zeit von 20.10 bis 22 Uhr für alle Reichsſender verlegt werden. Von 18 bis 19 Uhr wird auf der Hälfte der Reichsſender weiterhin Unterhaltungskonzert gege⸗ ben, auf der anderen Hälfte Schallplattenmuſik. Zwi⸗ ſchen 19 und 20 Uhr werden in Zukunft Sendungen ernſterer Muſik, Hörſpiele, Wortſendungen uſw. ſtattfinden; ab 23 Uhr bringen die Sender die Nacht⸗ konzerte. Der Deutſchlandſender ſoll noch ſtärker als bisher Deutſchlands repräſentativer Kulturſender werden. Infolgedeſſen liegen ſeine Sendezeiten etwas Vor allem ſoll der Deutſchlandſender abends von 21 bis 22 Uhr ernſte Muſikſendungen, Hörſpiele und Wortſenoͤungen bieten. In Vorbe⸗ reitung ſind weiterhin zum Schutze des deutſchen Künſtlertums, insbeſondere zum Schutze des Kon⸗ zertlebens, Maßnahmen in bezug auf die eintritts⸗ freien Veranſtaltungen des Rundfunks, ſowohl außerhalb wie innerhalb der Senderhäuſer. Es ſol⸗ len keine eintrittsfreien Veranſtal⸗ tungen des Rundfunks mehr ſtattfinden mit Aus⸗ nahme derjenigen für das Winterhilfswerk und für ſeine Morgenveranſtaltungen. e Schwere Ausſchreitungen in Neuyork (Fun kmeldung der NM.) E Nenyork, 3. März. Der Streik der Fahrſtuhlſührer hat zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen geführt. In der Nacht zum Dienstag überfielen Gruppen von Streikenden über 300 Wohnhäuſer, zwangen das Dienſtperſonal, in den Ausgang zu treten, ſchlugen Türen und Feu⸗ ſter ein, durchſchnitten die Fahrſtuhlkabel und öff⸗ neten die Keſſelventile. „Zwiſchen der Polizei und den ſtreikenden Fahr⸗ ſtuhlführern kam es dabei zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die Polizei nahm über hundert Verhaftungen vor, Valermörder erhängt ſich I München, 3. März.(Funkmeldung der NM) Die Polizeidirektion München teilt mit:„Der wegen dringenden Verdachtes des Mordes an ſeinem Vater in Unterfuchungshaft befindliche Stephan Herpfer hat ſich in der Nacht zum heutigen Diens⸗ tag im Polizeigefängnis erhängt. 855 Der Selbſtmord des jungen Herpfer ſteht zweifellos mit dem in letzter Zeit gegen ihn beigebrachten Be⸗ laſtungsmaterial in Zuſammenhang. Ueber den Stand des Unterſuchungsergebniſſes wird nach eingehender Prüfung der Akten von der Staatsanwaltſchaft München ausführlich berichtet“ 5 b Stephan Herpfer iſt höchſtwahrſcheinlich in der Nacht zum 2. Februar 1936 zum Mörder ſeines Va⸗ ters, des Kunſtmalers Friedrich Herpfer, geworden, möglicherweiſe, um ſich in den Beſitz des väterlichen Erbes zu ſetzen. Kunſtmaler Herpfer, der als Wit⸗ wer allein eine Wohnung in München bewohnte, wurde dort erſchlagen aufgefunden. In der Woh⸗ nung fehlte nichts, es fanden ſich aber auch die Mord werkzeuge nicht vor. 15 5 2 0 FFPbbbbCCCCCwCCCPCͤ ð ͥͤͥꝙ0ꝙͥCGGGCGCGCPCGPGCGCCGCGCGCGCGwPCGCGCGCGCGCGGCGCcGwGCGCGCGbGbGPGTGGTGFGbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTVTbVTVTVTVVVPVPVPUPFVPVUPFUPFCVCPVPVCVPVUVCUFVPCVCVCVUVCFVFPCÄPUÿUF! v—— 2 5 5 8 5 Die Präger des Westmark-Preises 1936 a II Der Dichter Albert Bauer 5 Von Hellmuth Langenbucher An Dichtern und Schrift⸗ ſtellern, oͤie das Leben des deutſchen Bauern, ſeine Ge⸗ ſtalt und ſeine Arbeit, mit mehr oder weniger Wirk⸗ lichkeitstreue beſchrieben ha⸗ ben, hat es uns in den letz⸗ ten Jahren nicht gefehlt. Die meiſten von ihnen gin⸗ gen den Weg vom Dichten zurück zum Bauern; daß dieſer Weg ſeine Gefahren hat, vermögen wir an dem vielen ſchlechten, unzuläng⸗ lichen Zeug zu erſehen, das über das Thema„Blut und Boden“ zuſammengeſchmiert worden iſt, und das einem wirklichen Begreifen dieſes 5 Themas ſo ſehr geſchadet hat. Da wupde uns nun das Glück zuteil, in dem ſoeben mit dem Kurt⸗Faber⸗Preis ausgezeichneten Albert Bauer einem Bauerndichter zu begegnen, der wirk⸗ lich Bauer iſt, und zwar nicht Gutsbeſitzer, hoch zu Roß, ſondern echter Bauer, auf ſchmalem Beſitz, mit all der harten, zähen Plackerei und Schinderei, ohne die der Hunsrückboden ſeinen Segen nicht hergibt. Daß in den Büchern dieſes Bauern und Dichters keine Literaturbauern zu finden ſind, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich; denn in ihm kreiſt altes Bauernblut, aus ihm spricht die Stimme der Geſchlechter, er teilt das Leben und die Arbeit der Bauern als einer der Ihren; er iſt nicht von außen her in ihr Weſen ein⸗ gedrungen, ſondern hat es von Geburt her ſelbſt⸗ verſtändlich in ſich; er iſt nicht Schriftſteller, der ſich ſchmunzelnd die Hände reibt, wenn er wieder ein paar der üblichen Buchbauern hingeſtellt hat, ſon⸗ dern er iſt Mitträger des dörflichen Schickſals, der nie aus dem Umkreis ſeiner Geſtalten heraustritt und ihr Leben immer weiter mit ihnen lebt. Nur wenig wurde ſein Erſtlingswerk„Huns⸗ rückbauern“ bei ſeinem erſten Erſcheinen be⸗ achtet. Als es einige Jahre danach unter dem vom Dichter nicht gewählten und nicht gewollten unglück⸗ lichen Titel„Das Feld unſerer Ehre“— wie treffend iſt der Titel„Hunsrückbauern“! neu herauskam, ſammelte es eine Gemeinde um Albert Bauer, die heute langſam, aber ſtetig und ſicher wächſt. Das ſind Bauern, wie ſie wirklich ſind, un⸗ verfälſcht und unverbogen, echt im Lieben und echt im Haſſen, treu, gerade, hart, unbarmherzig, und ſelbſtverſtändlich untertan dem Geſetz ihres Blutes und ihrer Art. Treffliche Schilderungen des dörf⸗ lichen Lebens, alten Brauchtums und häuerlicher Feſte, laſſen dieſe Erzählung Bauers von den „Hunsrückbauern“ zu einem köſtlichen, einmaligen Erlebnis für den Leſer werden. Gleichzeitig er⸗ fährt er auch— die Erzählung ſpielt in einer ſchwe⸗ ren Notzeit des deutſchen Bauerntums— wie Bauern ihr Schickſal tragen, wie ſie von ihm unter⸗ gepflügt werden und wie ſie es zwingen. Auch„Folkert der Schöffe“, der Roman, den Bauer ſeinen„Hunsrückbauern“ folgen ließ, iſt ein ſolch ſchlichtes, klares, echtes Lied auf ein Stück wertvoller deutſcher Volkskraft. Auch hier ſteht im Mittelpunkt der Handlung eine Dorfgemeinſchaft mit dem Auf und Ab ihres Lebens; aber aus der Fülle der Perſonen hebt ſich aufs eindrucksvollſte die wuchtige Geſtalt des Schöffen Folkert heraus, der ſeinem Dorf zum Führer wird und der ſein Leben opfert für ſeine Idee, die von den meiſten noch nicht verſtanden und die doch einſt dem ganzen Dorfe zum Segen werden wird. Mit dieſem Schöffen Folkert hat Albert Bauer unſere Dichtung um eine der großen, wirklich lebenswahren Bauerngeſtalten be⸗ reichert. Albert Bauer iſt es nicht darum zu tun, irgend etwas zu beſchönigen; er will, daß man den Bauern nicht durch die übliche Literaturbrille ſehe, ſondern ſo, wie er wirklich iſt, bei ſeiner Arbeit, in ſeinem Leben mit alle ſeinen Licht⸗ und Schatten⸗ ſeiten. So ſtellt er neben die markige Geſtalt des Fol⸗ kert auch den anderen, den es im Dorf immer wie⸗ der gibt, der Haus und Hof verludern läßt, bis ſich über den Niedergang der Lebenswille eines neuen Geſchlechtes mutig wieder emporreckt. Denn— das iſt der Grundgedanke, der uns aus Bauers Wer⸗ ken ſo lebensvoll entgegentritt: Geſchlechter kom⸗ men und vergehen, Menſchen ſiegen und zerbrechen, der Bauer aber iſt ewig, und die Erde iſt ewig, jeder Verrat an ihr wird unbarmherzig gerächt, aber aus der Treue zu ihr blüht tauſendfacher Se⸗ gen auf. g 8 Nur wenige haben uns dieſes uralte und doch ewig neue Lied vom deutſchen Bauern aus der Mitte ſeines Daſeins und Schickſals heraus ſo trotzig⸗echt und gläubig⸗klar geſungen wie Albert Bauer. Wir haben allen Grund, auf ihn zu horchen und uns ſeines Bauerntums und ſeines dichteriſchen Wer⸗ kes— denn beide ſind ihm eins— zu freuen. Die Gankulturwoche im Badiſchen Staats⸗ theater. Die Gaukulturwoche bringt auch Karlsruhe in den Tagen vom 16. bis 20. März eine Reihe von Vorſtellungen badiſcher Dichter und Kompo⸗ niſten. Den Auftakt bildet die Uraufführung der Neufaſſung von Hermann Burtes„Herzog Utz“. Dann folgt Friedrich Roths deutſches Drama„Der Verwandler der Welt“. Am dritten Tage erſcheint unter der muſikaliſchen Leitung des Komponiſten Julius Weismanns„Schwanen⸗ weiß“ wieder im Spielplan. Der 19. März bringt ein Sinfonie⸗Konzert badiſcher Tondichter mit Werken von Gerhard Frommel, Franz Phi⸗ lipp und Robert Rehan. Den Abſchluß der Tage bildet am 20. März die Uraufführung von Ja⸗ kob Lauths Komödie„Schach dem Teufel“. „Der Kurfürſt führt den Bock“. Ein alter ſonderbarer Brauch, urkundlich zum erſten Male feſtgelegt im Jahre 1404: Alljährlich am Pfingſt⸗ montag hat das Tuchmacherſtädtchen Lambrecht in der Pfalz an die Nachbargemeinde, das wein⸗ fröhliche Deidesheim, einen„wohlgehörnten, ka⸗ pablen Geißbock“ zu liefern, um ſich damit für ein weiteres Jahr das Weiderecht im Deidesheimer Wald zu ſichern. Im Laufe der Jahrhunderte haben ſich die leicht entſlammbaren Gemüter der beiden pfälziſchen Gemeinden wegen Lieferung des Pfingſt⸗ bockes mehr als einmal erhitzt. So bewahrt bei⸗ ſpielsweiſe die Chronik enen von Napoleon ſelbſt in ſeinem ſpaniſchen Feldlager Aranda de Duero Badische Gau-Kulfur woche! Vom 15. März bis 21. März 1936 1808 ünterzeichneten Machtſpruch, nach dem ſich die beiden widerſpenſtigen Gemeinden zu vergleichen und zu vertragen hätten. Um dieſen Pfingſtbock herum hat Heinz Lorenz, der Dichter der erfolg⸗ reichen Volksſtücke„Das Huhn auf der Grenze“ und „Das Muſikantendorf“ eine neue Komödie geſchrieben, in der das Vollbluttemperament ſeiner rheinpfälziſchen Landsleute wieder mit urwüchſiger Kraft zum Durchbruch kommt. Im Mittelpunkt des Stückes, das den Titel„Der Kürfürſt führt den Bock“ trägt, ſteht der Kurfürſt Karl Theodor, der als junger Regent auszieht, ſein Volk kennen⸗ 1 und es denn auch— gründlich— kennen⸗ ernt. Kleine Theater- und Muſiknachrichten Anläßlich des füngſten Vortrags Gu ſt af Gründgeus beim Führer hat dieſer dem Ber⸗ liner Intendanten ſeine aufrichtige Bewunderung und Anerkennung für die hervorragende Führung und Leiſtung der beiden Staatsſchauſpielhälſer aus⸗ geſprochen. 7. * Walter Erich Schäfers Schauſpiel„Der Kai⸗ ſer un d der 8 ö wel, iſt neuerdings in München mit ſtarkem Erfolg aufgeführt worden. Br.—Zu—B—— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alots Winvauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhalzung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dre Fritz Bode Lokaler Teil. Dr. Fritz Hammes Sport- Willy Müller-Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämklich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., 1 R 1,—6 7 Schriftleitung in Berlin: Foſeph Bretz. W. 88. Viktortaſtraße 42 .⸗A. 11988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B 2281 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20679 Zur Zeit Preisliſte Rr. ö gültig.. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nür bei Kückports — 4 — — 92 A. 2 . N Dienstag, 3. März 1936 Die Stadtsee Maunheim, den 3. März. Die Eintopfgerichte am 8. März Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mitgliedern mit, daß für den 6. und letzten Eintopfſonntag am 8. März 1936 folgende drei Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrieben ſind: „Suppentopf mit Gemüſeeinlage, „Fiſch⸗Eintopfgericht nach freier Wahl, 3. Pickelſteiner Fleiſch. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für Gaſtſtätten. Den Hausfrauen bleibt die Wahl der Eintopfgerichte ſelbſt überlaſſen. Es hat ſich hier und da die Auffaſſung heraus⸗ gebildet, daß das Eintopfgericht in Gaſtſtätten dem Gaſt nur einmal verabfolgt werden darf. Dieſe An⸗ ſicht beruht auf einem Irrtum. Der Eintopf ſoll nicht eine unzulängliche Mahlzeit ſein, die den Hunger notdürftig oder nur zum Teil ſtillt. Der Sinn des Eintopfſonntags iſt vielmehr der, daß an einem Tag im Monat vom ganzen deutſchen Volk ein im Eintopf einfach bereitetes Mahl gegeſſen und das dadurch erſparte Geld dem WHW zugeführt wird. Damit ſoll jeder Deutſche ſeine Verbunden⸗ heit mit den notleidenden Volksgenoſſen bekunden. In den Gaſtſtätten kann daher am Eintopfſonntag dasſelbe Gericht auf Wunſch gegen entſprechende Bezahlung mehrfach gereicht werden. 8 Radfahrerin zu Tode gedrückt Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich heute mittag an der Straßenkreuzung Lameyſtraße und Roſengartenſtraße, wo eine Radfahrerin von einem Laſtkraftwagen an einer Hauswand zu Tode gedrückt wurde. Die Radfahrerin kam aus der Lameyſtraße, wäh⸗ rend zu gleicher Zeit ein Laſtkraftwagen in der Roſengartenſtraße aus der Richtung Waſſerturm nahte. Der Laſtkraftwagenführer wie auch die Radfahrerin bremſten ab. Unglücklicherweiſe fuhren dann beide zu gleicher Zeit wieder weiter. Der Laſtkraftwagen⸗ führer gab Gas, während die in mittleren Jahren ſtehende Radfahrerin glaubte, vor dem Kraftwagen über die Hauptverkehrsſtraße zu kommen. Hierbei wurde die Radfahrerin erfaßt und etwa 20 Meter weit geſchleift. Der Laſtkraftwagenführer riß ſein mit Zementſäcken ſchwer beladenes Fahrzeug zur Seite, ſo daß es über den Gehweg bis an die Haus⸗ wand rollte, wo dann die Frau an die Hauswand gedrückt wurde. Sie war ſofort tot. Die Kriminalpolizei nahm ſofort Erhebungen auf. Polizeibericht vom 3. März Verkehrsunfälle. Eine Gehirnerſchütterung er⸗ litt ein Radfahrer, der geſtern morgen auf der Roſengartenſtraße mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß und ſtürzte. Der Führer des Per⸗ ſonenkraftwagens brachte den Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Durch beiderſeitiges Verſchulden der Fahrer ſtieß geſtern vormittag auf der Kreuzung Mittel⸗ und Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße ein Laſtkraftwagen mit einem Lieferkraftdreirad zuſammen. Das letztere Fahrzeug wurde hierbei ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Baum umgefahren. Aus bis jetzt noch unbe⸗ kannter Urſache fuhr in vergangener Nacht ein Per⸗ ſonenkraftwagen beim Einbiegen von der Auguſta⸗ Anlage in die nördliche Straße am Friedrichsplatz auf den Gehweg und dort gegen einen Lindenbaum, der abbrach. Mit dem Odenwaloklub in den Vorfrühling Reifbedeckt lagen noch Dächer und Gartenzäune, als im Morgengrauen des erſten Märzſonntags 40 Wanderfreunde dem Bahnhof zuſtrebten, um in behaglich durchwärmtem Sonderzug in den jungen Tag hinein ins Neckartal zu fahren. Mit Reif und Eis hielt der Winter die Landſchaft noch in ſeinem Bann, und mürriſch ſuchte er die ſchönen Landſchafts⸗ bilder mit dichtem Nebel zu verhüllen. Aber vergeb⸗ lich war ſein Bemühen. Am Zielpunkt Eberbach forderte der Frühling energiſch ſein Recht. Beim Anſtieg zur ſagenumſponnenen Burg Stolzeneck zauberte der Kampf zwiſchen Sonne und Nebel wun⸗ dervolle Stimmungsbilder und Lichtreflexe von ſel⸗ ten geſehener Schönheit in den ſchlafenden Wald und ins ſtille Tal. Vom bleiernen Grau bis zum leuchtenden Silber des Neckars, vom ſatten Braun der Ackerſcholle bis zum ernſten Grün der Tannen⸗ wipfel, vom Azurblau des Himmels bis zum gol⸗ denen Sonnenſtrahl in den Stämmen des Hochwal⸗ des wechſelte unausgeſetzt das Geſicht der Landſchaft. Bilder längſt vergangener alter Zeiten ſtellte Julius Münch vor die Augen des Wanderers. als er in ausführlichem Vortrag Sage und Ge⸗ schichte des alten Raubneſtes Stolzeneck wieder er⸗ ſtehen ließ, dankbar entgegengenommen von den gahlreichen Zuhörern. Einſam trauert das„Kir⸗ chel“ im Walde über Verlaſſenheit und Zerſtörung und auch das ſteinerne Kreuz am Wege nach Schwan⸗ heim raunt nur von unheimlichen Geſchichten. Die Raft in Schwanheim wollte niemand lange nutzen, denn die Sonne lockte doch gar zu ſehr, und in Alle⸗ mühl mied man das Wirtszimmer, um die Sonne im Garten zu genießen. Ein herrlicher Gang noch am Nachmittag durch das romantiſche Pleutersbach⸗ tälchen über die ſchöne Uferſtraße im ſtrahlenden Sonnenſchein nach Eberbach und einige kurze Stun⸗ den fröhlichen Zuſammenſeins mit den Wander⸗ freunden der Ortsgruppe Eberbach wurden zu einem fröhlichen„Winter ade“. Nächſte Wanderung: 5. April. Ziel: Zwingenberg, Bensheim a. d. B. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 105 Die liebe Vergeßlichkeit Straßenbahn, Rhein-Haardtbahn und OEs verſteigern Fundgegenſtände Wieder einmal mußte das Fundbüro der Straßen bahn Mannheim⸗Ludwigshafen die Ka⸗ ſten öffnen und die Regale ausräumen, um ſich der Fundgegenſtände zu entledigen, die ſich in den letz⸗ ten Monaten angeſammelt haben. Denn täglich werden neue Fundgegenſtände abgeliefert. Hinzu kam noch, oͤaß ſich auch Fundgegenſtände von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn und von der OEB angeſammelt hatten. Ueber tauſend Gegenſtände waren es, die man für die auf zwei Tage vorgeſehene Verſteige⸗ rung in den Verſteigerungsſaal des Leihamts ſchaffte, wo man die Zeugen der Vergeßlichkeit meiſt⸗ bietend veräußerte. Man ſtaunt, was man alles in den Straßenbahn⸗ wagen, in den Wagen der Rhein⸗Haardt⸗Bahn und der OẽEc herrenlos vorgefunden hatte. Dabei muß man berückſichtigen, daß ein großer Teil der Fund⸗ gegenſtände von ihren Beſitzern ſchon abgeholt war. In erfreulich zunehmendem Umfange be⸗ kümmern ſich die Verlierer um ihr Eigentum, ſofern ſie eine Vermutung haben, wo der Verluſt eingetreten ſein könnte. Das zeugt ohne weiteres davon, daß man den Wert eines Gegenſtandes ſchätzen gelernt hat. Um ſo weniger iſt es verſtändlich, daß immer noch Wertgegen⸗ ſtändſe unter den Hammer kommen müſſen, weil ſich der Eigentümer nicht meldete. Den Verluſt eines Photographenapparates muß man ſchließlich doch be⸗ merken und der Verluſt von acht Füllfederhaltern in einem Paket iſt beſtimmt doch auch nicht ſo ge⸗ ringfügig, daß man ſich darum nicht kümmern müßte. Eine Armbanduhr, Halsketten, Armbänder uſw. befanden ſich ebenfalls unter den Fundgegen⸗ ſtänden. Einen ſehr großen Raum in den Käſten nahmen die Handſchuhe ein, und es war geradezu er⸗ ſtaunlich, wie viele einzelne Handſchuhe in den Stra⸗ ßenbahnwagen liegengeblieben waren. Aber auch dieſe einzelnen Handſchuhe fanden gerne Abnehmer, beſonders wenn man fünf Stück für zehn Pfennig haben konnte. Vollſtändige Hanoͤſchuhpaare ſtanden jedoch höher im Preis und wenn es ſich gar um Le⸗ derhandſchuhe handelte, dann trieb man den Preis flott in die Höhe. Das gleiche galt für Strick⸗ waren und Wollwaren, die zum Teil ſo teuer und noch teuper bezahlt werden mußten, als man ſie im Laden erſtanden hätte. Schirme waren bei ſolchen Fundſachenver⸗ ſteigerungen ſchon immer ein ſehr beliebter Artikel. Da aber Schirme immer noch zu den Dingen zählen. die man ſehr gerne vergißt, ſo war das Angebot an Schirmen auch dieſesmal ziemlich groß. Schirme, die ſich einigermaßen in gutem Zuſtand befanden, würden auch recht gut bezahlt Bei den mehr oder weniger ſtark durchlöcherten Schirmen mußte man oft gute Worte geben, bis ſich ein Bieter fand. Ein ziemlich beſchädigter Schirm ging erſt dann für zehn Pfennig ab, als man noch eine Tüte mit— Vieh⸗ ſalz dazugegeben hatte! Die vielen Obſtkörbe, meiſt aus der Oe und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ſtammend, zeigten, daß wir in der Nähe eines geſegneten Obſtbaugebietes woh⸗ nen. Selbſt ein evangeliſches Geſang buch war in einem Wagen der OẽEG liegengeblieben, das für 1,50 Mark einen neuen Beſitzer fand, nachdem das erſte Gebot auf 5 Pfennig() gelautet hatte. Taſchenlampen, Werkzeuge, Hüte, Müt⸗ zen, Bürſten, Scheren, Brillen. alles wurde bei dieſer Verſteigerung ausgeboten, die einen ſehr flotten Anfang nahm. Wenn das Intereſſe weiter ſo anhält, dann darf man überzeugt ſein, daß bis morgen abend der ganze Beſtand an Fundgegen⸗ ſtänden geräumt iſt. ee eee een Zur Durchführung der Reichsplanung 23 Reichsdreieckspunkte im Stadtgebiet 144 Feſtpunkte bilden die Ahnentafeln des Mannheimer Grund und Vodens Wir alle haben ſicher ſchon mal auf einem Spa⸗ ziergang oder einer Wanderung einen in die Erde verſenkten, vierecktg gehauenen Granitſtein mit den Buchſtaben T. P.(Trigonometriſcher Punkt) ge⸗ ſehen. Welche Bedeutung ödieſe Steine gerade in der heutigen Zeit haben, wiſſen die wenigſten. Dieſe Punkte, die aus der Generalſtabskarte entſtanden ſind, bilden die Grundlage einer einheitlichen Reichsvermeſſung. Während die Vermeſſung, insbeſondere die Kataſtervermeſſung, bisher nur eine Sicherung des Eigentums war und dem Finanz⸗ amt zur Schaffung von Steuerunterlagen diente, gilt heute das Kataſter als eine wichtige Unterlage zur Durchführung der Plan ungs arbeiten. Durch eine Reichsverordnung vom 15. Februar 7986 iſt das Reich in Planungsräume nach Reichsſtatthal⸗ terbezirken eingeteilt. 23 Reichsdreieckspunkte im Mannheimer Stadtgebiet Zur Planung und zur Kartengeſtaltung werden Feſtpunkte benötigt, ähnlich den Linien der Längen⸗ und Breitengrade. Hauptaufgabe der Reichsvermeſſung des Reichsamts für Landesaufnahme iſt der Zu⸗ ſckmmenſchluß der Hauptnetze der einzelnen Landes⸗ vermeſſungen zu einem einheitlichen Reichsdreiecks⸗ netz, zu einer Karte, auf der alle weiteren Ver⸗ meſſungen zu gründen ſind. Auch die Stadt Mann⸗ heim wird von dieſem Reichsdreiecksnetz überzogen. Nach dem einheitlichen Reichsdreiecksvermeſſungs⸗ blatt und nach der Punktverdichtung(11 Kilometer im Quadrat: 22 trigonometriſche Punkte) beſitzt das Mannheimer Stadtgebiet etwa 23 Reichsdreieckspunkte, die meiſt auf den Türmen, Schornſteinen, größeren Bauwerken unſerer Stadt oder auf Anhöhen unſeres Stadtgebietes vermarkt und in den Karten entſprechend gekennzeichnet ſind. Von dieſen Punkten aus entſtehen die naturgetreuen Kartenbilder des Reichsamtes für Landesaufnahme. 144 Feſtpunkte des Mannheimer Grund und Bodens Die zweite große Aufgabe, die das Reich dem Vermeſſungsweſen ſtellt, iſt die Herſtellung eines vom Reichsdreiecksnetz ausgehenden Feſtpunktfeldes, in dem auf einen Quadratkilometer mindeſtens ein oberirdiſch vermarkter Feſtpunkt ent⸗ fällt, die von den örtlichen Vermeſſungs⸗ oder Ka⸗ taſterämtern gekennzeichnet oder vermarkt und in den Städten als Vermeſſungsgrundlage für Kanali⸗ ſationen, Straßenbau, Gebäuden, Vorſtadtſiedlungen, Auflockerung der Wohnviertel uſw. dienen. Nach der Vermeſſungsplanwirtſchaft wird das Mannheimer Stadtgebiet mit einer Fläche von 14 369 Hektar mindeſtens 144 Feſtpunkte beſitzen. Dieſes Mannheimer Feſtpunktfeld ſoll das geodätiſche Kraftfeld werden, das alle Einzelmeſſungen an ſich zieht, eine geordnete Raumwirtſchaft ſichert und die Grundlage der Kartenwerke und Kataſterpläne bildet, die als die Ahnentafeln der Einzelgrundſtücke anzuſehen iſt. Die Begründung zum Geſetz über die Neuord⸗ nung des Vermeſſungsweſens ſpricht mit Recht von einem Generalangriff auf das Feſtpunktnetz, ver⸗ langt die Verein heit lichung und Aus⸗ geſtaltung des deutſchen Kartenweſens, durch das der Volkswirtſchaft und dem Staat für ſeine Auf⸗ bauarbeiten ein wirklicher Einblick in die Landes⸗ kultur, in die Arbeiten der Siedlung und des Städte⸗ baues gegeben wird. 7 dD.ãõãéã ͤ d ã Varietékünſte in der„Libelle“ Vom Trapezakt bis zur Doppelreck⸗Attraktion Werner Veidt, der ſich ſtolz„Der letzte der ſieben Schwaben“ nennt, wobei es ſich unſerer Kennt⸗ nis entzieht, ob ihm nicht Willy Reichert dieſen Di⸗ tel ſtreitig machen wird, iſt eigentlich der einzige Vertreter der Brettlkunſt in dieſem neuen Pro⸗ gramm, das von Kopf bis Fuß auf Varieté einge⸗ ſtellt iſt und in dem die leichtfüßigen Jüngerinnen Terpſichores keine Wirkungsſtätte gefunden haben. Er hat es darum auch nicht ganz leicht, der Stim⸗ mung den nötigen Schwung zu geben. Aber kodder⸗ ſchnäuzig wie er iſt, mit einem wahren Waſſerfall von luſtigen Frozzeleien und Hiſtörchen, die er auf gut ſchwäbiſch herausſprudelt, gelingt ihm ſeine Auf⸗ gabe. Man wird aufgeräumt und heiter— und dann ſteigt auch bereits die erſte Attraktion: Rogali heißt der Mann im gutſitzenden Frack, der ſich plötzlich über Weingläſern, Kaffeetaſſen und den leicht er⸗ ſchrockenen Köpfen der erſten Parkettreihen auf ein weit durch den Raum ſchwingendes Trapez ſetzt und dann allerhand artiſtiſche Glanzleiſtungen, darunter einen ſehr gewagten Kopfſtand, zeigt, was ihm ſtür⸗ miſchen Applaus einträgt.— Es folgen die Gebrüder Kentſch, die auf hohem Doppel⸗Reck, das vor einer Dampferkuliſſe aufgeſtellt iſt, ſich wie zu Hauſe füh⸗ len. Sie bauen Rieſenwellen mit dem nötigen olown⸗ haften Ulk, daß man nur ſo ſtaunt. Und nicht zu⸗ letzt über ihre ſchwellende Bizepsherrlichkeit, der ſie ja ihren Erfolg verdanken.— Eine bunt durchein⸗ ander gewürfelte Schau von gut dreſſierten Affen, Hunden und Katzen bieten Ellen Octavio und Co., der ſich dann Veidt, der anſagende Geiſt des Hau⸗ ſes, mit„Maria“ in einem kleinen und nicht ſonder⸗ lich neuen Sketch um das Salsfaß anſchließen. Die„Wirbelwindſenſation“ betitelt ſich der Auf⸗ tritt der Eric Lou und Will Comp. Fliegt da eine zarte, blonde Frau durch den Raum. O Gott, ſie wird doch nicht... Wird wie ein Feder⸗ ball von drei Partnern hin⸗ und hergeſchleudert, ſo daß wir faſt vom Zuſehen Herzklopfen bekommen. — Den Schlußpunkt unter ſolches aufregende Ge⸗ ſchehen im Rampenlicht ſetzt Paul Cichon, der uns ſehr an Grock erinnerte. Allerdings nur äußerlich! Was er ſervpiert, iſt ulkig, obwohl nie übermäßig originell. Aber man lacht über dieſen trockenen Spaßmacher. Aus vollem Herzen. Das Hausorcheſter Weigelſchmicdt trägt ſei⸗ nerſeits zur Belebung der Stimmung recht wir⸗ kungsvoll bei und glänzt nach Programmſchluß mit ſchmiſſig geſpielter Tanzmuſif. cwwf. Kurzwellen und Altrakurzwellen In Fortſetzung der Planetariumsvorträge„Elek⸗ triſche Wellen“ beſchäftigte ſich Prof. S. Fröhner mit den kurzen Wellen. Der berühmte deutſche Phyſi⸗ ker Hertz beſchäftigte ſich zuerſt mit ihnen. Für ihn hamdelte es ſich hauptſächlich darum, die Weſens⸗ gleichheit elektriſcher Wellen und der Lichtwellen nachzuweiſen. Das Ziel der Technik, die ſich um die Jahrhundertwende mit den elektriſchen Wellen be⸗ faßte, war im Gegenſatz hierzu ein ganz anderes. Sie wollte möglichſt große Entfernungen mit den elektriſchen Wellen überbrücken und zu dieſem Zweck ſchienen die kurzen elektriſchen Wellen ungeeignet zu ſein. Dieſe Anſicht wurde noch beſtärkt durch eine von Auſtin und Kohen aufgeſtellte mathematiſche Formel, nach der größere Entfernungen nur mit langen Wellen überbrückt werden können. Dieſes Geſetz, das jahrelang die Funktechnik beherrſchte, mußte jedoch oͤurch die Entwicklung der Elektronen⸗ röhre als falſch in den Hintergrund treten. Die Erkenntnis, daß das Auſtin⸗Kohenſche Geſetz falſch ſei, verdankt man einigen amerikaniſchen Amateu⸗ ren, denen die Ueberbrückung erſtaunlicher, ſogar transozeaniſcher Entfernungen mit lächerlich gerin⸗ gen Energien gelang, und zwar mit kurzen Wellen. Nun horchten Wiſſenſchaft und Technik auf und man nahm ſich eingehend der Kurzwellen an. Erſt mit ihnen war die Möglichkeit gegeben, die elektri⸗ ſchen Strahlen zu richten, ſie mit Hohlſpiegeln wie Lichtſtrahlen vom Sender dem Empfänger zuzuwer⸗ fen. Man erreichte ein Vielfaches der gewohnten Empfangslautſtärke und konnte mit ihnen auch der atmoſphäriſchen Störungen beſſer Herr werden. Außerdem war mit den Kurzwellen auch die Mög⸗ lichkeit der drahtloſen Bildtelegraphie gegeben. Als Lang wellenbereich bezeichnet man heute den Bereich von Wellenlängen zwiſchen 10002000 Meter, entſprechend einer Frequenz von 300150 kHtz. Als Mittelwellen betrachtet man Wellen von 200—800 Meter Länge, alſo mit einer Frequenz von 1500—375 kHtz, als Kur zwellen ſolche mit einer Wellenlänge von 10—80 Meter oder mit einer Frequenz von 30003750 kStz. Ultrakurz⸗ wellen haben Wellenlängen von—10 Meter oder Frequenzen von 300 00030 000 kHtz. Im übrigen beſchäftigt man ſich aber auch ſchon mit Zentimeter⸗ wellen. Anſchließend gab der Vortragende ein genaues Bild von dem Aufbau eines Kurzwellenſenders, den er in allen techniſchen Einzelheiten eingehend erläuterte, und führte zum Schluß noch eine gutge⸗ lungene drahtloſe Uebertragung von Ton und Sprache mit einem Ultrakurzwellenſender vor. Leiſtungsprüfung der SA-Führer Adolf Hitler als der Oberſte SA⸗Führer hat einen Befehl erlaſſen, in dem es heißt:„Die Leiſtungen im Reichswettkampf der SA haben mir gezeigt, daß die SA befähigt iſt, die körperliche Ertüchtigung des deutſchen Volkes im Sinne der völkiſchen Grundſätze des Nationalſozialismus erfolgreich durchzuführen. Dieſe körperliche Ertüchtigung auf möglichſt weite Kreiſe des Volkes zu übertragen, iſt eine beſondere Aufgabe des SA⸗Führerkorps. Ich ordne daher eine Leiſtungsprüfung aller SA⸗Führer für den Herbſt an. Das Ziel dieſer Leiſtungs⸗ prüfung iſt die Erringung der Lehr⸗ oder Prüf⸗ berechtigung für das SA⸗ Sportabzeichen unter ver⸗ ſchärften Bedingungen. Die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen erläßt der Stabschef.“ Diſziplin im Zahlungsweſen! Reichswirtſchaftskammer fordert Vertragstreue Die Reichswirtſchaftskammer gibt bekannt, daß ſte— zuſammen mit den Spitzen der Induſtrie⸗ und Handelskammern, der Induſtrie, des Handels und des Handwerks— ihren Aufruf„Diſziplin und Verantwortungsgefühl im kaufmänniſchen Zah⸗ lungsweſen“ erneut herausgegeben hat. Die Reichswirtſchaftskammer bezeichnet es dabei als eine der Hauptaufgaben der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, die Berufsmoral zu feſtigen und zu wahren. Auf dieſer Linie habe auch die kürzlich eingeleitete Aktion des Handwerks gegen das Borgunweſen gelegen. Nach der neuen Faſſung des Aufrufs der Reichswirtſchaftskammer iſt die Vertragstreue der Grundbegriff allen kaufmänniſchen Handelns und die pünktliche Erfſtllung abgeſchloſſener Verträge die erſte Pflicht im Geſchäftsverkehr. Hiergegen verſtoße auch, wer vereinbarte Zahlungsziele nicht einhält. Der Aufruf äußert ſich dann näher über folgende Grundſätze: 1. Der Käufer darf nicht will⸗ kürliche Abzüge für vorzeitige Zahlungen machen; 2. wer in Zahlungsverzug geraten iſt, muß Ver⸗ zugszinſen zahlen; 8. Bezahlung mit Wechſeln iſt nicht das gleiche wie Barzahlung; der Gläubiger hat zu beſtimmen, ob und unter welchen Bedingun⸗ gen er Wechſel entgegennimmt. * Der Referent im Reichs⸗ und preußiſchen Wirk⸗ ſchaftsminiſterium, Fritzſche, betont im„Deutſchen Handwerk“, daß der Nationalſozialimus im Ge⸗ ſchäftsverkehr Verkauf und Auftragserteilung zu feſten Preiſen fordere. Ferner müſſe für alle Ge⸗ biete der wirtſchaftlichen Betätigung, und darum auch für das Handwerk, eine Vereinheitli⸗ chung der Liefer⸗ und Zahlungsbedin⸗ gungen zur Förderung einer vertrauensvollen Geſtaltung des Geſchäftsverkehrs gefördert werden. Dazu komme das Verlangen nach ſtandesbewußter Haltung der einzelnen Angehörigen der Selbſtver⸗ waltungsorganiſation; nicht Inauſpruchnahme des Staates und ſeiner Organiſation in jedem Falle des Mißvergnügens und unerfüllter Wünſche, ſondern Regelung aller ſtrittigen Angelegenheiten tunlichſt in der Standesorganiſation ſelbſt. a Sein 2jähriges Dienſtjubiläum feierte am 1. März Herr Heinrich Schmitz, Bevollmächtigter bei der Rheinelektra. Herrn Schmitz, der ſchon 27 Jahre Leſer der Neuen Mannheimer Zeitung iſt, un⸗ ſern Glückwunſch. a Kraft Geſetzes in den Ruheſtand getreten iſt Kanzleiſekretär Ludwig Hell beim Oberverſiche⸗ rungsamt Mannheim. Zurruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Oberwachtmeiſter der Schutzpolizei Friedrich Schäfer in Mannheim. Auf Grund des 8 24 des Beamtengeſetzes in den Ruheſtand verſetzt wurden: Kanzleiſekretär Richard Meyer beim Polizeipräſt⸗ dium Mannheim, Kanzleiaſſiſtent Guſt. Sigg beim Bezirksamt Mannheim und Kriminalſekretär Karl Seyboth in Mannheim. a Die alte Brückenwaage am Jungbuſch ver⸗ ſchwindet jetzt, nachdem die Umgeſtaltungsarbeiten. an der Kreuzung Luiſenring—Dalbergſtraße ſo weit fortgeſchritten ſind, daß der Platz für den Ausbau der Straße benötigt wird. Das Dach iſt bereits ab⸗ gedeckt und der Abbau der eigentlichen Waage be⸗ gonnen. zn Tag der deutſchen Uehungswirtſchaft. Der 12. März wird im ganzen Reich im Zeichen der deutſchen Uebungswirtſchaft ſtehen. An den etwa 1500 Orten, in denen Uebungsfirmen beſtehen, alſo auch in Mannheim, werden Appelle durchgeführt, auf denen die große Bedeutung der Uebungswirt⸗ ſchaft zum Ausdruck gebracht wird. e Der Karnevalzug im Schaufenſter. Einen Querſchnitt durch den Mannheimer Karnevalzug kann man in den Schaufenſtern eines Herrenkleider⸗ geſchäfts in den früheren engen Planken ſehen, wo ganz ausgezeichnete Aufnahmen auf langen Tafeln in acht Schaufenſtern ausgeſtellt worden ſind. Die Bilder geben nicht nur einen Ueberblick über den Zug und ſeine gelungenen humorvollen Wagen und Gruppen, ſondern zeigen auch die Menſchenmaſſen, die ſich den Zug anſahen. r Die Freiwillige Feuerwehr in Feudenheim, 6. Kompanie, hielt im„Deutſchen Michel“ ihre Hauptverſammlung ab. Hauptmann Elzer gab den Jahresbericht. Der Kaſſenbeſtand iſt zufriedenſtel⸗ lend. Als Kaſſier wurde Joſeph Sattler beſtimmt. Die Dienerſtelle nahm Martin Baier an. Philipp Schmitt iſt Schriftführer. Hauptmann Elzer machte bekannt, daß Kameraden, die das 60. Lebens⸗ jahr überſchritten haben, zur Reſerve übergehen; ſie bleiben bei der Wehr, nur erhalten ſiec andere Auf⸗ gaben. W 4. Seite/ Nummer 105 Aus Baden Der Kamerasdſchaftsgeiſt der Kampfzeit muß ſich auch heute bewähren Miniſterpräſident Köhler ſpricht in Heidelberg * Heidelberg, 3. März. Die am Sonntagnachmittag veranſtaltete große Kreistagung der NS D AP erhielt ihre be⸗ ſondere Note durch die Anweſenheit des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler, der vor der General⸗Mitgliederverſammlung über die Aufgaben und Ziele der Partei ſprach. Man begegne öfter, ſo bemerkte der Redner ein⸗ leitend, der Anſicht, daß das Fortbeſtehen der Par⸗ tei nach der Machtergreifung unnötig ſei. Wer dieſe Anſchauung habe, befinde ſich in einem großen Irr⸗ tum, denn man wolle heute auf das Fortwirken der Partei, die von Anfang an das Sammelbecken der Im Vorder⸗ grund der politiſchen Arbeit ſtünden zwei Auf⸗ Bewegung ſei, keineswegs verzichten. gaben: die innere Geſchloſſenheit als ein mächtiger Block wie in der Kampfzeit, zweitens, daß die Partei die Stelle bleibe, an der die Geſamt⸗ organiſationen jederzeit Ausrichtung und Orientie⸗ rung erhalten. Der Kameradſchaftsgeiſt der alten Kampf⸗ tage müſſe ſich auch in den heutigen Schickſalstagen der Nation bewähren, da wir als Volk um die Anerkennung der Gleichberechtigung in der Welt kämpfen. In dieſer Gedankenverbindung richtete der Miniſterpräſident einige Worte an die alten Kämpfer der Bewegung. Das Recht, ſich ſo zu nen⸗ nen, habe nur, wer auch heute noch getreu ſeine Pflicht erfülle und ſich nicht als Veteran fühle. Wir haben dafür zu ſorgen, ſo betonte der Reoͤner, daß die Partei nicht überaltert. Deshalb müſſen wir die junge Generation hineinführen in den Staat und ſie teilhaftig werden laſſen an der politiſchen Macht. Es gelte, das Volk zur Selbſtverantwortlich⸗ keit zu erziehen, um nicht alle Verantwortung dem Staat zu überlaſſen. Der Nattonalſozialiſt dürfe gegen Nichtparteigenoſſen den Maßſtab der Kritik nicht ſtrenger anlegen als an ſich ſelbſt. Der leidende Volksgenoſſe muß beim Parteigenoſſen, beſonders bei den führenden, den Herzſchlag des Verſtehens ſpüren. Die weiteren Ausführungen des Miniſterpräſi⸗ denten waren hauptſächlich außenpolitiſchen Betrach⸗ tungen gewidmet. Aeberfall auf einen Poſtſchaffner Aber er mißlaug— die Angreifer entkommen i Haßmersheim(Amt Mosbach), 3. März. Als der Poſtſchaffner Albis Schreck in der Frühe vom Zug mit Brieſſchaften und Paketen zurückging, wurde er von zwei jungen Leuten über⸗ fallen. In der Hoffnung, Geld zu erwiſchen, ver⸗ ſuchten ſie, Schreck die Poſtſachen zu entreißen. Der eine ſchlug mit einem Prügel auf den Beamten ein und verletzte ihn am Kopf. Schreck gelang es aber, ſich der Angreifer, die in der Dunkelheit unerkannt entflohen, zu erwehren. Kraftrad fährt in Sängergrudpe Drei Schwerverletzte bei einer Beerdigung * Mönchsweiler(Amt Villingen), 3. März. Ein tragiſches Unglück ereignete ſich am Sonntag⸗ nachmittag bei der Beerdigung des Alt⸗Rat⸗ ſchreibers Auguſt Kurz. Während der Geſaugverein vor dem Trauerhaus ſeines verſtorbenen Ehrenmit⸗ gliebes verſammelt war, fuhr ein auswärtiger Mo⸗ torradfahrer in ſcharfem Tempo in die Sängerſchar hinein, wodurch drei Männer ſchwer und einer leicht verletzt wurden. Ein Schwerverletzter mußte be⸗ wußtlos vom Platze getragen und ins Villinger Krankenhaus gebracht werden. Der Motorrad⸗ fahrer blieb ohne ernſtere Verletzungen. Die poli⸗ zeiliche Unterſuchung über den Unfall iſt noch im Gange. za Weinheim, 3. März. Frau Katharina Me n⸗ zer in der Karlſtraße feierte ihren 72. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Menſchen und Maſchinen am Werk Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgobe Arbeitsſchlacht in Oeligheim Eine gefährliche Straßenſenkung verſchwindet am Eingang des Schauſpiel- Dorfes Amfangreiche Straßenbauten im Arbeitsbeſchaffungsprogramm * Oetigheim, 28. Febr. Der Autofahrer, der auf der Reichsſtraße Nr. 36 über Durmersheim und Bietigheim der Feſtungs⸗ ſtadt Raſtatt entgegenfährt, ſucht vergebens auf ſei⸗ nem Weg die Einfahrt in das Volksſchauſpieldorf Oetigheim. Kurz hinter dem Bahnübergang bei Bietigheim, der immer noch gefährlich die ſauſende Fahrt zahlreicher Automobile ſtoppt, ſperren wieder Straßenſchranken den Weg.„Einfahrt ge⸗ ſperrt, Umleitung Statt nun auf den läſtigen Aufenthalt zu ſchimpfen, kann man auch den Sperrpoſten im luf⸗ tigen Schilderhaus nach dem Grund der ſcheinbaren Unbequemlichkeit fragen. Froh, aus ſeinem War⸗ ten auf kurze Zeit erlöſt zu ſein, weiſt ein freund⸗ licher Arm in das geſchäftige Geſchehen jenſeits der ſperrenden Schranke. Maſchinen dröhnen, nervige Arme ſchwingen Pickel und Schaufeln. Kommandos ordnen das Durcheinander von Menſchen und Mo⸗ toren, Stein und Sand, Rucken und Schieben. Die Augen des Bauführers folgen jeder Bewegung. So ſelbſt⸗ verſtändlich trägt er ſeine große Verantwortung für den Betrieb, daß er noch Muße findet, dem neugie⸗ rigen Frager, Anwort zu ſtehen. Das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Raſtatt re⸗ guliert die Reichsſtraße 36 von Kilometer 83,370 bis Kilometer 84,050. Rund 1000 Meter Straße alſo ſind im Bau. Dort, wo ſonſt eine bis zu drei Me⸗ ter tiefe Straßenſenkung die Fahrzeuge ver⸗ ſchluckte, wo bei dunkler Nacht plötzlich aus dem Boden wachſende Scheinwerfer den Autofahrer blendend in höchſte Gefahr brachten, wird eine Ebene geſchaffen durch Zuſchütten der ganzen Sen⸗ kung. Ohne jedes Gefälle trägt die neue Straße das Fahrzeug ſicher dem Ziele zu. Das iſt der Zweck der Arbeit. Ihr tiefer Sinn aber iſt das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung, die mit dieſem Straßenumbau wiederum einer An⸗ zahl von Volksgenoſſen Arbeit und Verdienſt ver⸗ ſchafft. Für vier Monate iſt die Arbeit veranſchlagt. Im Dezember begonnen, hat ſie heute ſchon den Höhepunkt erreicht. Jetzt ſchon zeichnet ſich die neue Kontur der Straße wie eine ſilberne Linie aus der Ebene ab und mit freudiger Genugtuung ſieht der Autofahrer, welch einen Vorteil der Straßenbau für ihn bedeutet. An die 800 000 Arbeitsſtunden ver⸗ langt der neue Weg, und 80 Männer ſchaffen unent⸗ wegt an ſeiner Entſtehung. Geſchäftig pruſtend ziehen drei Lokomotiven mit je 12 hochbeladenen Wagen das Füllmaterial über die drei Kilometer lange Feldbahnſtrecke. Mühſam muß das Material geſchürft und herangeſchafft werden. Füllort iſt am Birkenſchlag, wo die Ruhe des Wal⸗ des dem Konzert der Arbeit hat weichen müſſen. Hacken und Schaufeln freſſen ſich knirſchend in den Hang, krachend ſtürzen, ihrer Wurzeln beraubt, die Bäume haltlos über die entſtandene Böſchung. Eine kleine Stadt iſt am Birkenſchlag entſtanden. Unter⸗ kunftsräume, Büros, Materialſchuppen, Werkzeug⸗ ſchmieden, Sägewerke und Schuppen. In der neu entſtandenen Schlucht ein Gewirr von rufenden und fragenden Menſchenſtimmen, ein Fauchen und Kreiſchen der ſchaffenden Motore. Meter um Me⸗ ter wird verladen, Meter um Meter hebt ſich zu⸗ gleich der neue Straßendamm aus der Ebene empor. In elegantem Schwung windet ſich die neue Straße ins Künſtlerdorf Oetigheim. Doppelt breit ſchon und bald auch in der Politur ſtaubfreien Aſphalts breiten ſich Oetigheims neue Straßen wie ein feſtlicher Teppich unter den eilen⸗ den Fuß des Beſuchers des weltberühmten Volks⸗ ſchauſpieldorfes.„Die alten Straßen aber ſind nicht mehr...“ Vorbei der Schmutz, vorbei der Staub. Neues Frühlingshoffen erwächſt. Mit warmem Strahl ſtreichelt Frau Sonne das neue Meiſterwerk ſchaffender deutſcher Arbeitshände. Lachend in ihrem Glanz breitet ſie den Frieden über den Kampfplatz der Arbeit. Es will Frühling werden Römiſches Gräberfeld in der Pfalz freigelegt Zahlreiche Beigaben, Teller, Krüge und Schmuckſachen gefunden sk. Speyer, 3. März. Wie das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz mitteilt, konnte in der Ge⸗ markung von Tiefenthal und zwar auf einem Grundſtück des Landwirtes Ludwig Wagner in der Gewanne Lindenpfuhl, in etwa 25 Zim. Tiefe intereſſante Grabfunde ge⸗ macht werden. Bei Ausführung landwirtſchaftlicher Arbeiten entdeckte man zunächſt zwei mit Knochen⸗ reſten gefüllte Urnen. Muſeumsdirektor Dr. Spra⸗ ter hat daraufhin den Fundort einer genaueren Unterſuchung unterzogen. Er ließ verſchiedene Gra⸗ bungen vornehmen. Man hat ſodann feſtgeſtellt, daß es ſich hier um ein römiſches Gräberfeld handelt. In Frage kommen durchweg römiſche Gräber, die der Zeit aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. angehören dürften. Mehrere noch guterhal⸗ tene Gräber ſind bereits freigelegt worden. Die Gräber enthielten ſehr viele Beigaben. Außer Urnen fanden ſich Eß⸗ und Trinkgefäße, auch Krüge, Teller, Schälchen, Glasflaſchen vor. Die Behältniſſe enthielten teilweiſe auch nette Schmuckſtücke. Es ſind zu nennen: Broſchen, Anſtecknadeln, Armreife. Auch wurden einige Münzfunde gemacht. Alle Gräber⸗ beigaben traf man in noch wohlerhaltenem Zuſtande —— Noch Aehnlichkeit nach 1300 Jahren? Intereſſante Anterſuchungen auf dem Gebiet der Raſſenforſchung OIL Lörrach, 29. Febr. Die Aufdeckung des großen Alemannenfriedͤhofs in der Nähe von Herten bei Lörrach, auf dem im Laufe der letzten Jahrzehnte gegen 250 Gräber frei⸗ gelegt wurden, hat mit dazu beigetragen, die Kennt⸗ nis über die Lebensgewohnheiten wie auch über die Kultur unſerer Vorfahren weſentlich zu erweitern. Die Auswertung der zahlreichen Funde geht un⸗ entwegt weiter, wobei man u. a. auch die über⸗ vaſchende Feſtſtellung machte, daß die frühgeſchicht⸗ lichen Einwohner von Herten 65. bis 7. Jahrhun⸗ dert n. Chr.) durchaus keine einheitliche Raſſe mehr waren. Neben den ſchmalen nordiſchen Langköpfen und den breiten fäliſchen Schädeln be⸗ findet ſich auch eine große Anzahl von Skeletten mit kurzen gedrungenen Köpfen. für findet ſich in der Tatſache, daß der Alemannen⸗ Eine Erklärung da⸗ friedhof hart am Rheinufer, gegenüber einer alten Römerſtadt, liegt. Nun war damals das linksrheiniſche Ufer zum großen Teil noch von der gallo⸗römiſchen Bepölkerung be⸗ wohnt, die ſich naturgemäß mit den über den Rhein dringenden Alemannen ſtark vermiſchte. Im Zuſammenhang mit dieſen Feſtſtellungen er⸗ gab ſich dann weiter die uns heute beſonders inter⸗ eſſierende Frage, inwieweit die Einwohner von Herten ihren Vorfahren vor rund 1300 Jahren noch entſprechen. Es wurden daher in den letzten Wochen bei einem großen Teil der Bewohner umfaſſende Reihenmeſſungen vorgenommen, die von Univerſitätsprofeſſor Dr. Schwarz⸗Baſel mit zwei Aſſiſtenten und dem Leiter der Ausgra⸗ bungen des Alemannenfriedhofes, Haupt⸗ lehrer Kuhn⸗Lörrach, vorgenommen wurden. Die Meſſungen wurden ergänzt durch photogra⸗ phiſche Aufnahmen und durch Anfertigung von Ab⸗ drücken wichtiger Kieferformen. Der Andrang zu dieſen Meſſungen war ſo ſtark, daß nicht alle Per⸗ ſonen aufgenommen werden konnten, ſo daß die Reihenmeſſungen in den nächſten Wochen weiterge⸗ führt werden. Es zeigt ſich hierin aber, wie ſtark auch ſchon bei der ländlichen Bevölkerung das Ver⸗ ſtändnis für die Wichtigkeit und Bedeutung der Raſſenforſchung gewachſen iſt. Um eine noch beſſere Auswertung der Unterſuchungen zu gewährleiſten, will man Urkunden nachſpüren, die insbeſondere⸗ über die Einwohnerſchaft des Dorfes im Mittelalter Aufſchluß geben um ſo eine noch beſſere Verbin⸗ dung mit der heutigen Zeit zu erhalten. an. Sie wurden teilweiſe dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz zum Geſchenk gemacht. Das Staſio campi“ in Stettfeld Intereſſante Römerfunde in nordbadiſchem Dorf bid. Bruchſal, 29. Febr. An einem wichtigen Straßenknotenpunkt des römiſchen Verkehrsnetzes liegt das Dorf Stettfeld. Vom Dorfgraben und der„Schießmauer“ ſind eine Menge römiſche Ueberreſte bekannt, die uns das römiſche „Statio campi“(Feldlager) als ganz bedeutende Siedlung erſcheinen laſſen. Nun werden auch nördlich des Dorfes in der Hecke, einem Weinberggebiet, des öfteren bei Bo⸗ denbewegungen Funde ans Tageslicht gebracht. Vor kurzem hat man auf dem Grundſtück des Land⸗ wirts Bechtler in etwa 60 Zentimeter Tiefe Mauer⸗ züge feſtgeſtellt, die nach Ausweis der dabei gefun⸗ denen Ziegel und Tonware nur römiſch ſein können. Die Dachziegel tragen faſt ausnahmslos den Breunſtempel L P L. Derſelbe Stempel kommt auch auf dem Material von Übſtadt, Weier, St. Leon u. a. vor, ſo daß man annehmen darf, daß hier irgendwo die römiſche Zie⸗ gelei geſtanden hat. Aus dem Scherbenmaterial iſt die Amphora in jeder Größe bis zur dickbauchigen großen Waſſerflaſche vorhanden. Es wird verſucht werden, den Grundriß des Gebäudes feſtzuſtellen und die darin enthaltenen Reſte zu bergen. Haupt⸗ lehrer Renner, Stettfeld, hat die ſchönſten Exem⸗ plare der geſtempelten Leiſtenziegel für die Schule erworben. Die Siedlung Stettfeld iſt wohl die einzige, die ſich direkt über den rümiſchen Trüm⸗ mern erhebt. Sie wurde verhältnismäßig ſpät gegründet, ſo daß ihre Gründer mit dem Boden ſparſam umgehen mußten, und aus dieſem Grunde hat man wohl die Häuſer auf die Stelle der früheren römiſchen ge⸗ ſetzt und damit erreicht, daß der Boden für die Land⸗ wirtſchaft erhalten blieb. — eas Hohenſachſen, 3. März. Ihren 70. Geburts⸗ tag feierte Frau Adam Schmitt 2, Witwe. Die Greiſin iſt ſchon lange Zeit leidend. Ihr Leben war reich an Arbeit. a- Heddesheim, 3. März. Die Freiwillige Feuerwehr hielt nach einer Uebung ihre Gen e⸗ ralverſammlung ab. Die Heddesheimer Wehr begeht im Jahre 1938 ihr 60 jähriges Jubi⸗ lä um. L. Reilingen, 3. März. Als einer der älteſten Einwohner iſt hier Schreinermeiſter Heinrich Kneis geſtorben. Er erreichte ein Alter von 87 Jahren. a ⸗a. Sulzbach, 3. März. Im Alter von 86 Jahren iſt hier der Waldhüter Hch. Hilkert geſtorben. Der Verſtorbene machte den Feldzug 1870—71 mit. Er war in unſerer Gemeinde ſehr beliebt. — Diens tag, 3. N Aus der Pfalz Dietrich Eckart-Jeier in Ludwigshafen Feierſtunden mit Reichsredner Walter Prebel Dr. H Ludwigshafen a. Rh., 2. März. „Dietrich Eckart, ein Leben für Deutſch⸗ land“, behandeln die nationalſozialiſtiſchen Feier⸗ ſtunden, zu denen ſich eine ganz große Gemeinde am letzten Wochenende im Feierabendͤhaus der JG Farbeninduſtrie zuſammenfand. Trägerinnen dieſer einzigartigen Sammel⸗Veranſtaltung, die gleich zwei ausgedehnte Abende hintereinander be⸗ anſprucht, ſind die zuſtändige Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen⸗Hemshof der NSDAP, die Deutſche Arbeits⸗ front und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Betriebsgemeinſchaft JG Farbeninduſtrie Ak⸗ tiengeſellſchaft, Werk Oberrhein. Den erſten Abend leitete Beethovens Egmont⸗Ouvertüre ein, würdig geſtaltet vom geſamten NSBO⸗Orcheſter der JG unter Leitung von Dr. Alfred Waſſer mann. Dann begrüßte der Leiter der genannten Orts⸗ gruppe die zahlreichen Gäſte und namentlich den Redner des Abends, Walter Prebel. Er iſt Vor⸗ ſitzender des„Dietrich⸗Eckart⸗Denkmal⸗Vereins e.., Neumarkt, Oberpfalz“, und wie kein anderer beru⸗ fen, das Werk des großen Dichters und Wegberei⸗ ters der Bewegung dem Herzen des deutſchen Vol⸗ kes näherzubringen. Er ſtammt aus demſelben ober⸗ März 1936 pfälziſchen Städtchen wie der Dichter, und ſein Vater ſtand dem Dichter Eckart ſehr nahe. Prebel erläuterte die Bedeutung Eckarts aus Urſprung und Erbanlage, aus Blut und Boden und Heimat. Er ſchilderte des Dichters Werden und Notjahre, ſei⸗ nen Kampf um die deutſche Seele, ſein Schaffen als Dramatiker und den Ruf nach dem Führer, den er zuerſt aufklingen ließ. Die Schöpfungen des Dichters ließ der Redner ſelbſt Geſtalt werden in Rezitationen aus ſeiner Lyrik, Dramatik, Weltan⸗ ſchauung, aus ſeiner Politik und ſeinem Kampf. Zahlreiche wundervolle Bildausſchnitte, darunter noch nicht veröffentlichte Bilddokumente, erläuter⸗ ten das Geſagte wirkungsvoll. E. Griegs„Landerkennung“, geſungen vom Ge⸗ ſangverein der BASt und Werkkamerad Anton Helbig, begleitet vom NSBO⸗Orcheſter, ſchloß er⸗ greifend den erſten Feierabend. Der zweite Abend ſchildert Zuſammenbruch 1918, das Werden der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung, den Sieg des Glaubens und den Triumph des Willens, getragen vom Schmied des deutſchen Schickſals: Adolf Hitler. Ein abſcheulicher Verbrecher Vergehen an minderjährigen Mädchen * Frankenthal, 3. März. Seit 4. Januar befindet ſich der 55 Jahre alte Georg Wagner aus Speyer in Unterſuchungshaft, weil er ſich im Sommer und hauptſächlich während der Weihnachtsferien in un⸗ züchtiger Weiſe an fünf minderjährigen Mädchen vergangen hatte. In der Beweis⸗ aufnahme vor der 2. Strafkammer Frankenthal offenbarte ſich eine Fülle fortgeſetzter verbrecheri⸗ ſcher Handlungen, die der Angeklagte teilweiſe zu⸗ gab. Seine Straftaten waren von der niederträch⸗ tigſten Geſinnung erfüllt, ſo daß nur eine ſehr ſtrenge Strafe Platz greifen konnte. Aus dieſem Grunde hielt der Anklagevertreter eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von drei Jahren für ſchuldangemeſſen. Das Gericht erkannte auf 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und ſprach den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aus. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde in Anrechnung gebracht. * Bad Dürrheim, 3. März. In den Mor⸗ genſtunden brach in dem Wohn⸗ und Oekonomiege⸗ bäude des Landwirts Joſef Strohm Feuer aus, das ſich ſo raſch ausbreitete, daß aus der im erſten Stock gelegenen Wohnung nichts mehr gerettet wer⸗ den konnte und die Bewohner uur ihr nacktes Le⸗ ben in Sicherheit bringen konnten. Dem raſchen Zu⸗ greifen der Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß das Haus zwar nicht ganz niederbrannte, doch hat auch der noch gerettete Teil durch Feuer und Waſſer ſehr gelitten. b. Altrip, 3. März. Geſtern abend eröffnete Ge⸗ meindegruppenführer Kinzer den er ſten Schu⸗ lungsabend des Reichs luftſchutzbundes für Hauswarte der Gemeinde Altrip. 400 Zuhörer folgten intereſſiert den Ausführungen der beiden Reoͤner des Abends, der Hauptlehrer Decker und Braun. Früherer Mainzer Oberbürgermeiſter geſtorben. Mainz, 3. März. Der frühere Mainzer Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ehrhard iſt unerwartet in Berlin bei einer Sitzung am Herzſchlag verſchie⸗ den. Dr. Ehrhard wurde 1924 zum Bürgermeiſter ernannt und im Jahre 1929 auf weitere zwölf Jahre gewählt. Zum Oberbürgermeiſter wählte ihn der Stadtrat am 21. Januar 1931. Der Verſtorbene hat ſich beſonders in der Zeit der Beſatzung für Mainz und das beſetzte Gebiet wie auch im Kampf gegen den Separatismus große Verdienſte erworben. Die Beiſetzung findet vorausſichtlich in Mainz ſtatt. * Baden⸗Baden, 2. März. Die evangeliſche Kapelle in Baden⸗Ooßs geht ihrer Voll⸗ endung entgegen. Vor einigen Tagen wurden die Glocken, die aus der Glockengießerei Gebr. Bachert in Karlsruhe ſtammen, im Glockenſtuhl aufgehängt,. Sie ſind eine Stiftung von Fabrikant Wilhelm Schneider von Baden⸗Oos. i * Emmendingen, 3. März. Wie der„Alemanne“ berichtet, erſolgte am Sonntagabend die feierliche Amtseinführung des neuen Kreislei⸗ ters von Emmendingen, Pg. Konrad Glas⸗ Waldshut. 2 rin 8 in Norwegen ausgetragen wird, 5. Seite/ Nummer 105 Dienstag Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Zwei harte Kämpfe in der Gruppe Weſt— Altrip wieder an letzter Stelle h ein Teil der Mannſchaften der Gruppe O ſt en an der 1. uptrunde um den te, ſtiegen im Weſten zwei Nach⸗ 9 kaum erwarteten ſcharfen Charakter trugen. In beide gielen: Poſt Mannheim— 07 Mauuheim:2 TV Rohrhof— Kurpfalz Neckarau:1 auf hart, was um ſo bedauerlicher iſt, als doch i unter ch und Fach iſt. Wenn Während s. n mit wechſelnden E Vereinspokal beteil hutgeſechte, die eine ging es ha Meiſterſ . ift zie Mannſchaften mit Ehrgeiz und Energie bis zum Schluß an ih be gehen, ſo iſt das durchzus in Ordnung, beinesfe ſich dies 5 f heiten übertragen, die geneit des zut ſchädigen. Ein Sr zwei ganz verſchiedenen Halbzeiten war das Treffen im Luiſenpark beim Planetarium. Der Po ſt⸗ tportverein, der am letzten Sonntag von Altrip mit in die Abſtiegsgefahr gezogen wurde, hatte 07 Mann⸗ heim zum Gegner, und wenn man von beiden Mannſchaf⸗ zen ein auſtändiges Spiel erwartete, ſo wurde man in dieſer Annahme— was die erſte Halbzeit anbelangt— keinesfalls cht. In dieſem Spielabſchnitt übertrafen ſich beide abwechſelmnd in ihren Leiſtungen und das bis dahin erzielte:2 Ergebnis, war durchaus ge⸗ pechtfertigt. Die Pauſe brachte in das Spielgeſchehen allzu kaſch einen Wendepunkt. Plötzlich erhielt das Spiel eine scharfe Note, die ſich bis zum Schluß nicht mehr entfernen lleß. Hüben wie drüben hagelte es nicht nur Straſſtöße, es gab darüber hinaus eine reichliche Portion Platzver⸗ weiſe, von denen l Mannſcha'ten betroffen wupden. Die Poſt gewann ſchließlich 512. Zur Ehre des Schiedsrich⸗ ders Treuſch⸗ Friedrichsfeld ſei iel nach beſten Kräſten vorſtand, und daß er an üblen Begleitrahmen keine Schuld hatte. Nicht ganz ſo ſcharf, aber immerhin ebenf reichich hart lief das Spiel in Rohrhof, wo der Meiſter Kur⸗ pfalz Neckarau ſeine Auſwartung machte. Die Rohr⸗ hofer verſuchten ein zweitesmal den Neckorauern die Punkte wegzuſchnappen, aber mit dieſem Vorhaben war denn Kurpfalz ganz und gar nicht einverſtanden. Mit einem Elfmeter von Montag hrte Kurpfalz Neckarau die erſte Halbzeit, mußte ſich a in der zweiten Spiel⸗ hälfte den Ausgleich des Gegners gefallen laſſen. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim ſei geſagt, daß er dem S dem — Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte Kurpfalz Neckarau. 14 10 3· 1 23.5 . 8 3 1 19 11 7 Mannheim 15 8 U 6 17719 S 15 7 2 6 16˙14 TB Rohrhof 15 6 3 6 15.15 Neckarſtadt. 16 6 1 9 13 19 Poſt Mannheim 14 5 1 8 11˙17 Fartenſtade 15 3 4 8 10˙20 TSV Altrip. 15 5 55 10 10˙20 Der kommende Sonntag 8 bringt in der Gruppe Weſt die Spiele: Kurpfalz Neckarau— Altrip 07 Mannheim— Rohrhof Poſt Mannheim— TW 1846 die mit einem Schlage auch die im Moment noch offene Abſtiegefrage klären köunen. Altrip beſtreitet ſein letztes Verbandsſpiel gegen den Meiſter, Kurpfalz Neckarau, und es ist kaum anzunehmen, daß Altrip dabei etwas erben kaun. Die Höhe des Vorſpielergebniſſes(80 für Neckarau) düyfte allerdings wohl kaum wiederholt werden. 07 hat in Rohrhof 118 verloren und nun wird man in Neu⸗Oſtheim auf Revanche brennen. Ob es gelingen wird iſt fraglich, nachdem 07 zu dieſem Treffen nur mit mehrfachem Erfatz torten kann. Im dritten Spiel empfangen die Poſtler den benachbarten TV 1843, der verſuchen wird, ſeinen Vorſpiel⸗ ſieg(572) zu wiederholen. Die Prſtler haben erſt gegen ite Hrex beſtanden und es iſt durchaus möglich, daß ſie auch im Treſſen gegen die Turner nicht leer ausgehen. Die Gruppe O ſſt wird ebenfalls im Zeichen einiger Noachhutgefechte ſtehen, jedoch liegt für dieſe Abteilung das Programm im Angenblick noch nicht feſt. WSH W- Jechten in Frankfurt Olympia⸗Auswahl beſiegt Stadtmannſchaft Die Olympia⸗Fechter, die in der vergangenen Woche in Frankfurt a. M. zu einem Lehrgang zuſammengezogen waren, trugen om Sonntagabend in der Mainſtadt zugun⸗ ſten des Winterhilfswerkes einen Kampf gegen eine Frank⸗ furter Stadtmonnſchaft aus. Die Olympiamannſchaft, in deren Reihen Meiſter Eiſenecker wegen Erkrankung ſehlte, legte ganz überlegen mit 1412 Siegen. Die erfolgreichſten Sͤßelfechter waren Heim und Wahl mit je vier Siegen und Jörger mit zwei Siegen. Auf der Gegenſeite hatten Rosenbauer und Jeworowſki je einen Sieg über Jörger zu verzeichnen. Die Olympiawertungskümpfe innerhalb des Lehrganges wurden übrigens am Samstag ahbgeſchloſſen. Hei den Degenfechtern kam diesmal Lerdon vor Schröder, Höbicke, Heigl und Roſenbauer auf den erſten Platz, aber in der Geſamtwertung erreichte SS⸗Scharführer Schrö⸗ der 46 Punkte, Lerdon kam auf 44 und Hödicke auf 41 Punkte. Die zweite Wertung bei den Florettſechterinnen ſah wieder Helene Mayer als die Beſte. Ste blieb auch Aesmal unbeſiegt und mußte in ſechs Gefechten nur ſieben Treffer hinnehmen. In Abweſenheit von Hedwig Haß belegten Olga Oelkers, Henny Jüngſt, Trude Jakob, He⸗ Unbekannter gewinnt Schi⸗Marathon Bei dem berühmten 5o⸗Kilometer⸗Dauerlauf der Holmenkollen⸗Schirennen, der ſeit 1888 jedes Jahr gab es dieſes Mal eine Ueberraſchung. Per Saetermyrmoen, 25 bisher unbekannter F Ang 9 90 ern der beſten Klaſſe als Erſter durchs Ziel. 55 5 5(Atlantic,.) Schöne lene Oslob, Rotraud von Wachter und Brigitte in dieſer Reihenfolge die nächſten Plätze. Auch die Maunheimer Fechter hatten ſich am 1. März in den Dienſt der Winterhilfe geſtellt. er Mannheimer Fechtelub 1884 hatte die Durchführung der Veranſtaltung, die im„Deutſchen Haus“ ſtattſand, übernommen. Der Be⸗ ſuch war gut, ſo daß der Winterh ein anſehnlicher Betrag überwieſen werden konnte. Es wurden durchweg ganz ausgezeichnete Leiſtungen geboten. Den Mannſchaftskampf gegen den Viernheimer echte lub 1932(Jung, Hoffmann, Müller; Erſatz: Knapp gewann der Mannheimer FJechtelub 1884(E. Lui⸗ brand, E. Luz, Galler] mit 514. Ganz überlegen:1 ſiegte der T V über den Mannheimer 8 2 46(Höfler, Becker, Fechte lub. Hier U olgreich. Her Innheimer er, Zipperer) den Bei den Frauen kon Fechte lub(H. Fäſſer, E. F T V4 6 (Wenkebach, Eichele, Maier) 673 beſiegen. Im Schlußkampf verlor der VBiernheimer Fecht⸗ club hoch:8 gegen den TW 46. Frankfurter Hallenſportfeſt Zu einem großen ſportlichen Exeignis verſpricht das Frankſurter Hallenſportſeſt zu werden, das am 7. März in der Feſthalle ſtattſinden wird Im Mittelpunkt der Veranſtaltung werden die leichtathletiſchen Wettkämpfe ſtehen, zu denen man die bekannteſten deutſchen Athleten verpflichten wird. Für den Sprinterdreikampf wupden bisher der mehrfache deutſche Meiſter Erich Borchmeyer und die beiden Frankfurter Eintrachtler Hornberger umd Wel ſcher verpflichtet. Mit dem deutſchen Meiſter über 100 Meter und Weitſprungrekordmann Leichum und dem Mannheimer Neckermann, der bekanntlich die Meiſterſchaft über 200 Meter gewann, ſtehen die Verhand⸗ lungen kurz vor dem Abſchluß. Außerdem wird der frühere deutſche 400 Meter⸗Meiſter Metzner gleichfalls in den Kampf der Sprinter eingreifen. Ein Hallen⸗Handballſpiel, das mit ſeinem flotten Spiel⸗ verlauf und wechſelvollen Spielhandlungen immer die Maſſe begeiſtert, wird ſelbſtverſtändlich nicht fehlen. Die in der Halle recht erfolgreiche Mannſchaft der Frankfurter Tgde Eintracht ſpielt gegen eine Frankfurter Stadtmamn⸗ ſchaft. Einen Fauſtballkampf beſtreiten Lichtluftbad Frank⸗ furt und JG⸗SV Franbfurt, die nicht nur zu den beſten Frankfurter ſondern zu den beſten Mamaſchaften Deutſch⸗ lands gehören. Schimeiſterſchaften der Gliederungen der NS DAN Bei der Nachprüfung der Ergebniſſe der Winterſport⸗ kämpfe der Gliederungen der NSDaAp in Oberſchreiberhau wurde folgendes feſtgeſtellt: Die Mannſchaft des SS⸗Oberabſchnittes Süd II hatte beim Ueberqueren einer Bahnſtrecke erheblichen Zeitverluſt, der aber nicht genau zu errechnen war. Bei einer Rück⸗ ſprache zwiſchen Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten, dem Führer der SS, Himmler und Korpsführer Hühnlein einigten ſich die Teilnehmer folgendermaßen: Den zweiten Preis und damit den Wanderpreis des Führers erhalten die 1. Mannſchaft des NS und die Mannſchaft des SS⸗ Oberabſchnittes Süd II gemeinſam. Das Reichsſportfeld wächſt Im Juni wird es eingeweiht Wer vox etwa einem Jahr das damals im Eutſtehen begriffene Reichsſportfeld ſah und wer jetzt wieder einmal einen Beſuch macht. der will es einſach nicht glauben, daß in 12 Monaten ſo Gewaltiges geſchafſen worden iſt. Vor Jahresfriſt war nicht viel mehr vorhanden als ein auf⸗ gewühlter Bauplatz, und heute? Den großartigſten Ei druck gewinnt mon, wenn man ſich auf der künftigen Hauptzufahrtsſtraße, die zur Zeit dem Fahrverkehr noch nicht offenſteht, nähert. Das überraſch Auge erblickt plötzlich in etwa 800 Meter Ent den mit denen er as unſer 2 auf den hinter dem Stadivn in der Hauptachf den Glockenturm weiterlenkt. Bald grüßt von ſchen den Bäumen hervor das für 1909 Zuſch tete Tennis⸗Stadion, von einem ſchilfged überragt, und gleich darauf das Hockey⸗Sta flach in die Erde geſenkt. Grün bewachſene, von ichem Gra⸗ nit eingefaßte Zuſchauerſtufen, die ſich ringsherum ziehen, chen Olympia⸗Exinnerungsmedaille Alle Teilnehmer an den Olympiſchen Spielen erhalten die im Bilde wiedergegebene Erinnerungsmedaille in Bronze. Der Entwurf ſtommt von dem Berliner Bild⸗ hauer Otto Pla c z ek. Der Durchmeſſer der Medaille beträgt 7 Zentimeter. können einige Tauſend Menſchen faſſen, für dos Olym⸗ piſche Hockeyturnier ſchafft man natürlich durch behelfs⸗ mäßige Tribünen die Möglichkeit für viel mehr Zuſchauer. Kurz darauf ſteht man vor den Kaſſenhäuschen mit ihren 26 Durchläſſen. Der mittlere, breiteſte, wird von zwei 35 Meter hohen ſchlanken Türmen flonkiert, die auf der Weſtſeite des Stadions ein Gegenſtück finden. Dort hoch oben werden während der Spiele nicht nur Komera⸗ männer, ſondern auch eine Sanitätswache und die Beſehls⸗ zentrale der Verkehrspolizei untergebracht, denn hier wird ſich der Verkehr am meiſten zuſammendrängen. Nun die Hauptkampfbahn ſelbſt. 17 Meter hoch ſteigt der gewaltige Bau auf, in der Längsachſe des Ovols (Oſt⸗Weſt) 305 Meter und in der kurzen oder Nord⸗Süsd⸗ Achſe 290 Meter weit ausgedehnt. Die Außenfront wird durch 13,5 Meter hohe Muſchelkalkpfeiler gebildet, ins⸗ geſamt 136 Stück, die ein Geſimſe tragen. Auf halber Höhe erreicht man durch ringsumher vorgeteilte Treppen einen Umgang. Nach dem Stadioninneren hinzu hat dieſer Umgang i Luken, von denen aus alle Zuſchauerplätze, die innerhalb des Hochbaues liegen, beſetzt werden können. Das iiſt aber nur der obere Tribrünenring; denn das Sta⸗ w dion iſt mit dem unteren Ring in die Erde hineingebaut; Kleine Spori-Nachrichten Die Oſtpreußen⸗Fahrt 1936 wird nun doch— wie die OS mitteilt pom.9. Mai, dem urſprünglich vor⸗ geſehenen Termin, durchgeführt. Es findet alſo keine Vor⸗ verlegung auf den.—6. Mai ſtott. Bei der NSgtk⸗Winterprüfungsfahrt Ulm— Isny er⸗ hielten von nahezu 100 beteiligten Mannſchaften zehn die goldene Medaille, 20 die ſilberne und 30 die bronzene. Mit einem amerikaniſchen:0⸗Sieg endete der in Baſel ausgetragene Eishockey⸗Länderkampf zwiſchen USA und der Schweiz. Das einzige Tor des Tages fiel exſt ſechs Sekunden vor Schluß. Der Boxrklub Ulm trägt am Samstag, 7. März, ſeinen erſten Mannſchaftskampf aus. Sein Gegner iſt der 1. Karls⸗ ruher BV. Der Spanier Ortega, einer der Anwärter auf die Europameiſterſchaft im Fliegengewichtsboxen, ſchlug in Marſeille den Franzoſen Kid Oliva in der 5. Runde ent⸗ ſcheidend. Weſtfalenmeiſter im Gewichtheben wurde die Staffel von Hörde 1929, die in Wanne⸗Eickel 3425 Pfund zur Hochſtrecke brochte. Die Mannſchaft von Siegfried Wanne⸗Eickel kam auf 3180 Pfund. 1860 München erzielte im Kampf um die bayriſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben 3635 Pfund, während die SVg Freiſing, allerdings ohne JIsmayr und Manger, nur 2710 Pfund ſchaffte. Die Freiſinger Ringer zeigten ſich dagegen den Münchner„Löwen“ mit 10:6 Punk⸗ ten überlegen. Dr. Diem erzählt Dr. Diem, der Generalſekretär der Olympiſchen Spiele in Berlin, hielt in Budapeſt einen Vortrag darüber, der mit rieſigem Beifall belohnt wurde. Gleich einleitend ſagte er der ungariſchen Preſſe Deutſchlands Dank dafür, daß ſie mit ſo großer Begeiſterung und Anerkennung über die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen berich⸗ tet habe. Wenn jetzt in Berlin eine neue Rieſenarbeit be⸗ vorſtehe, ſo hätten ſich die Journaliſten auf Grund ihres Fleißes in Garmiſch⸗Partenkirchen das ſelbſt zuzuſchreiben, eine Bemerkung, die mit großer Heiterkeit quittiert wurde. Man erfuhr dann allerhand teils bekannte, teils neue Ein⸗ zelheiten, von denen einige wiedergegeben ſeien. Um jeden Streit zu vermeiden, wird das Photoweſen bei den Olympiſchen Spielen in Berlin vereinheitlicht; die beſten Photographen Deutſchlands werden zuſammengezo⸗ gen und den Bilddienſt für die Preſſe liefern. Würde man die Photoreporter aller Nationen zulaſſen, ſo wäre das gleichbedeutend mit einer Unſichtbarmachung des Innen⸗ raumes für das Publikum. Aus einem ähnlichen Grund wird es auch nur einen einzigen Filmdienſt geben; es wurde die Olympia⸗Filmgeſellſchaft geſchaffen, die Jeni Riefenſtahl leitet. Die Zahl der Funkberichterſtatter, die ſich ſchon in Garmiſch⸗Partenkirchen auf 18 belief, wird in Berlin noch geſteigert, Von jedem Land wird ein Re⸗ porter zugelaſſen. Schwierigkeiten hat das Problem der Eintrittskarten ber- t, das Organiſationskomitee glaubt aber, es gerecht ge.eſt zu haben. Die Hälfte aller Karten wurde für Deutſchland reſerviert, und wenn man lieſt, daß die Karten für Berlin ausverkauft ſeien, ſo handelt es ſich nur um dieſes Kontingent. Bei der zweiten, für die au⸗ deren Nationen reſervierten Hälfte, war man bemüht, einen gerechten Schlüſſel zu finden. Die Olympiſchen Spiele in Berlin ſollen einen beſonders feſtlichen Charakter erhalten. Bei den Winterſpielen iſt es gelungen, die Schlußfeierlich⸗ keit eindrucksvoll zu geſtalten, das wird auch in Auguſt der Fall ſein. Die beſten künſtleriſchen Kräfte Deutſchlands werden in Berlin zuſammengezogen, mit Ausnahme der Staatsoper, deren Mitglieder in Bayreuth beſchäftigt ſind. Auch hinſichtlich des Verkehrs wird alles reibungslos klappen. Viererlei Beförderungsmittel bringen die Maſſen zum Stadion, jedes hat ſeine eigene Fahrbahn und kein einziges kreuzt den Weg der Fußgänger. Der finanzielle Erfolg der Berliner Olympiſchen Spiele iſt ſchon jetzt ge⸗ ſichert, ebenſo wie der von Garmiſch⸗Partenkirchen mit 900 000 verkauften Eintrittskarten die gehegten Erwartun⸗ gen faſt um das Doppelte übertroffen hat, ganz abgeſehen von den ſogenannten unſichtbaren Einnahmen durch die ge⸗ waltige Beſucherzahl der Spiele. Internationales Eilenriederennen Das Motorrad⸗Frühfahrsrennen, das die internationale Rennzeit in Deutſchland eröffnet, findet am 29. März wie⸗ der unter der früheren Bezeichnung„Internationales Eilenriederennen“ auf der 4,8 Km. langen Rundſtrecke bei Hannover ſtatt. Die Ergebniſſe werden bei den Solokraft⸗ rädern für die deutſche Meiſterſchaft gewertet. Sie ſtarten in den drei Klaſſen bis 250 cem, bis 350 cem und bis 500 cem und haben jeweils 30 Runden(144 Km.) zurück⸗ zulegen. Außerdem fahren Seitenwagenmaſchinen der Klaſſen bis 600 cem und bis 1000 cem, und zwar itber 20 Runden(96 Km.). An Gelopreiſen ſtehen dem Sieger jeder Klaſſe 300/ zur Verfügung, der Zweite erhält 200, und der Dritte 100 4. Der ſchnellſte Fahrer wird noch mit dem Ehrenpreis des Führers des Deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, ausgezeichnet. In jeder Klaſſe wer⸗ den höchſtens 35 Fahrer zugelaſſen, die während des pffi⸗ ziellen Trainings zehn Qualifikationsrunden mit einer be⸗ ſtimmten Mindeſtöurchſchnittsgeſchwindigkeit hinter ſich zu bringen haben. Die Trainingszeiten find: Freitag, 27. März, von 8 bis 16 Uhr, und Samstag, 28. März, von 8 bis 14 Uhr. Letzter Termin für die Annahme von Meldungen iſt der 19. März. 24 Nationen zu den Olympiſchen Ruderweltkämpfen Die nach der Zahl der Länder bisher größte Beteiligung an den Olympiſchen Ruderwettkämpſen hatten die Spiele 1928 in Amſterdam aufzuweiſen, wo die Ruderer von 19 Nationen an den Start gingen, wührend 1932 in Los An⸗ geles nur 13 Nationen vertreten waren. Nach den bis jetzt beim Organiſations⸗Komitee für die Spiele in Berlin vor⸗ ltegenden Meldungen kann man ſchon mit einer Rekord⸗ beteiligung an den Ruderwettkämpfen in Grünau rechnen. Schon heute, alſo vier Monate vor Meldeſchluß, liegen zah⸗ lenmäßige Meldungen von ſolgenden 15 Ländern vor: Bel⸗ gien(9 Ruderer), Eſtland(), Großbritannien(26), Italien (24), Japan(18), Jugoſlawien(18), Holland(20), Norwegen (), Peru(), Polen(15), Schweden(20), Schweiz(28), Sſtdafrika(), Ungarn(24), Vereinigte Staaten(82). Von den Nationen, die noch keine Meldungen abgegeben haben, dürften ſich beſtimmt beteiligen: Argentinien, Auſtralien, Dänemark, Deutſchland, Frankreich, Kanada, Nenuſeeland, Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei. Die meiſten dieſer Länder waren bei den früheren Olympiſchen Spielen mit Nuderern wiederholt und erfolgreich vertreten. Das ſind alſo insgeſamt 24 Rudernationen, deren Flag⸗ gen im Auguſt in Grünau an der Regattabahn wehen wer⸗ den. Es iſt ein Glück, daß die Grünauer Strecke den gleich⸗ zeitigen Start von ſechs Booten zuläßt, ſo daß trotz der ſtar⸗ ken Beſetzung eine Ueber⸗Beanſpruchung der Ruderer durch allzuviele Vor⸗ und Zwiſchenläufe nicht zu befürchten und eine einwandfreie Ermittlung der drei wirklich beſten Boote gewährleiſtet iſt. Meter tieſer als das umgebende ſitzen die Menſchen auf 40, im hinter⸗ und übereinander. Man das Spielfeld liegt faſt 13 Gelände. Im Unterring Oberring auf 31 Stufen, ſtelle ſich das Stadion gefüllt vor: ſaſt 209 Meter hoch ſteigt die ringsum geſchloßſene Mauer von 100 000 Men⸗ ſchen auf, und dabei ſind die Zuſchauer ſogar auf der höchſten Stufe nicht mehr als durchſchnittlich 55 Meter (in der Waagerechten gemeſſen) von der Laufbahn ent⸗ fernt. Trotz oer enormen Faſſungskraft wird jeder Zu⸗ ſchauer das Gefühl haben, di dabei zu ſitzen. Vom weſtlichen oder Marothon⸗Tor der Hauptkampf⸗ bahn blickt man über das große Polofeld hinweg zum Glockenturm, deſſen Stahlſkelett noch inplotten ver⸗ kleidet wird. Er wächſt aus einem 40 langen 15 einer ſchauerwall heraus, der in ſeinem Mittelſtück bis zu Höhe von 18 Metern anſteigt. Nördlich der Hauptkompf⸗ bahn gelangt man zum Schwimmſtadion, das hen von einigen handwerklichen Arbeiten, ſind, vollkommen fertig iſt. Die D= und Klär⸗ anlage für die beiden Schwimm dient zugleich das unweit gelegene Planſchbecken, das ſpäter ein Spiel⸗ und Badezentrum für die Kinder des Berliner Weſtens werden wird. Auch eine Anlage zum Vorwärm 8 Waſſers iſt vorhanden. Das Schatzkäſtlein des Reichsſportfeldes iſt die in ſeiner Nordweſtecke gelegene Dietrich⸗Eckart⸗Freilicht⸗ bühne. Sie iſt in eine Schlucht derart eingebettet, daß alles techniſche Zubehör, wie Umkleideräume, Beleuch⸗ 8 18 0 u erled tungs⸗ und Lautſprecheranlagen, in der Erde oder hinter Büſchen faſt völlig unſichtbar iſt. So entſteht Illuſion vollkommener Entrücktheit in die Natur oder r in ein antikes griechiſches Theater. Der anſtei de Zu ſchauerraum faßt 20000 Menſchen. Auf dem Raſenrondell der Bühne, 36 Meter im Durchmeſſer, und dem anſchließen⸗ den Podeſt können Maſſenchöre bis zu 2500 Menſchen auf⸗ treten. Wie wunderbar wird hier Händels Oper Herakles mit ihrem, der griechiſchen Sage entnommenen Stoff und den packenden Chören wirken! Dieſe kurze Skizzierung gibt einen vorläufigen Ueber⸗ blick über den gegenwärtigen Stand der Bauten, dem nur hinzugefügt zu werden bpaucht, daß alles ſo vechtzeitig vor Beginn der Spiele ſertiggeſtellt ſein wird, daß die Anlage auch noch einer gründlichen Erprobung unterzogen wer⸗ den kann. Noch im Mai werden alle Bauten, Wege und Plätze, ſoweit ſie nicht bereits in Benutzung genommen ſind, vom Schutt gereinigt, und auch das letzte Eckchen Boden wird dann eine Raſenfläche erhalten. Die Ein⸗ weihung der ganzen Anlage wird im Juni durch Wett⸗ kämpfe und Spiele auf allen Kampfbahnen und Feldern vollzogen werden. darüber Weil vielfach ein Irrtum verbreitet iſt, ſei ſchließlich noch ſeſtgeſtellt, daß dos Reichsminiſterium des Inneren als Bauherr bei dem ganzen Unternehmen nicht Schauplatz Belebung ahl⸗ nur die Beſtimmung des Reichsſportſeldes als der Olympiſchen Spiele 1936, ſondern auch die des Baumarktes und die Beſchäftigung tarifmäßig bez ter Arbeiter ſtets im Auge gehabt hot. Weit über Arbeiter ſind eingeſetzt worden, über 600 verſchiedene Fir⸗ men, große und kleine, wurden an den Lieferungen und Bauten beteiligt, und wollte man alle die Arbeiter zu⸗ ſammenzählen, die außer den auf dem Reichsſportfeld ſel⸗ ber tätigen noch in den Werkſtätten di Firmen, i Steinbrüchen uſw. für Has Reichsſſportfeld mitge haben und noch ſchaffen, ſo würde man auf eine Zahl ſchen uu und 8000 kommen, die dadurch Arbeit und haben. Wer beſorgt unterkunft in Berlin? Beim Organiſationskomitee für die 11. Olympiade häufen ſich die Zuſchriften zur Unterbringung während der Olympiſchen Spiele. Die Stadt Berlin hat für die Unterbringung der Beſucher, alſo aller nicht aktiven Teil⸗ nehmer, beim Berliner Verkehrsverein das„Olympia⸗ Verkehrs⸗ und Quartierxamt“, Berlin C. 2, Mühlendamm Nr. 1, eingerichtet. Dieſe Stelle bearbeitet alle Fragen der Unterbringung in Hotels, Gaſthöfen, Privat⸗ und Maſſenquartieren für Beſucher(Touriſten), während das Organiſationskomitee die Unterbringung für die ak⸗ tiven Teilnehmer im Olympiſchen Dorf, im Frauenßheim und in Köpenick(für die Ruderer und Kanufahrer) vornimmt. Ferner ſorgt das Organiſationskomitee für die Unterkunft der Preſſevertreter und der offiziellen Per⸗ ſönlichkeiten, die als Vertreter und Begleiter der aktiven Mannſchaften, z. B. als Schieds⸗ und Kampfrichter, zu den Olympiſchen Spielen kommen. Alle Zuſchriften ſind an die entſprechenden Stellen, für Beſuchen, eiſo an das Olympia⸗Verkehrs⸗ und Quartieramt, zu richten. Eine Reihe von Nationen haben bereits oder werden noch beſondere Empfangskomitees für ihre Landsleute in Berlin einrichten, die dann auch die Betreuung ihrer Mannſchaften und Beſucher, ſoweit ſie nicht anderweitig erfolgt, übernehmen. Alle früheren deutſchen Olympiaſieger werden Gäſte des Organiſationskomitees ſein, Ihre Anſchriften ſind von den Fachämtern des Reichsbundes bereits geſommelt wor⸗ den, das Organiſationskomitee wird ihnen Olympfa⸗ Stadionpäſſe, vielleicht auch noch Dauerkarten für den Be⸗ ſuch derjenigen Sportarten zuſtellen, in der ſie einen olympiſchen Sieg für Deutſchland errungen haben. zi 2 rot 2 Vom internationalen Schwimmfeſt in Berlin Der Berliner Schwimmklub„Poſeidon“ veranſtaltete zux FFeier ſeines 50jährigen Beſtehens ein internatio⸗ nales Schwimmfeſt, das im Zeichen neuer Höchſt⸗ leiſtungen ſtand. Hier ſehen wir eine luſtige Gruppe von Schwimmerinnen. Von links: Tove Nilſen⸗ Kopenhagen, Valborg Chriſtenſen⸗ Kopenhagen und Hanni Dölzner⸗Plauen, die im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen einen Sieg erringen konnte. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Dienstag, 3. März 1936 5 2 Neichsbank-Ausweis Starke Frühjahrsbeanspruchung Während der Reichsbankkredit in der letzten Januar⸗ woche nur in verhältnismäßig geringem Umfange ſeitens der Wirtſchaft in Anſpruch genommen worden war, zeigt der Reichsbankausweis vom 29. Februar eine ziemlich kräftige Inanſpruchnahme der Notenbank. Die geſamte Kapitalanlage der Reichsbank hat ſich in der Berichtswoche um 572, auf 4 804,7 Mill. erhöht, während die Zunahme in der letzten Januarwoche nur rund 360 Mill./ betragen hatte. Die Steigerung in der letzten Februarwoche war im Vorjahr nahezu ebenſo groß; ſie erklärt ſich daraus, daß regelmäßig bereits im Februar die normale Frühjahrs⸗ belebung der wirtſchaftlichen Tätigkeit ihre Schatten voraus⸗ wirft. Im einzelnen haben die Beſtände der Reichsbank an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 503,9 auf 4 025,7 Mill. ½, an Lombardforderungen um 27,9 auf 72,4 Mill./ und an Reichs ſchatzwechſeln um 41,3 auf 43,3 Mill./ zugenommen, während der Beſtand an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,5 auf 348,5 Mill. // und an ſonſtigen Wertpapieren um 0, auf 314,8 Mill.„/ abgenommen hat. Die Giroguthaben zeigen eine zum Monatsultimo übliche Zunahme um 19,9 auf 292,8 Mill.. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zu⸗ ſammen 437,7 Mill.„ in den Verkehr abgefloſſen, der Um⸗ lauf an Scheidemünzen nahm um 112,2 Mill./ zu. Ins⸗ geſamt beläuft ſich der Umlauf an Zahlungsmitteln auf 5 200 Mill.„/ gegen 5654 in der Vorwoche, 6093 am Ende des Vormonats und 5 730 am Februar⸗Ultimo des Vor⸗ jahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind durch Abgabe für Volksernährung um rund 1,9 auf 77,1 Mill.& zurückgegan⸗ gen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Abnahme von rund 1,935 auf 71,7 Mill.„ und die Beſtände an deckungsſähigen Deviſen bei einer Zunahme um 0,047 auf 5,419 Mill. J. Der Auslandsverkehr aui dem Rhein Wie bereits berichtet, iſt der Geſamtverkehr auf dem Rhein im Jahre 1935 auf rund 64,8 Mill. To. geſtiegen gegenüber einem Verkehr von rund 61,2 Mill. To. im Jahre 1934. Einen nicht unweſentlichen Anteil an dem Verkehrs⸗ zuwachs von 3,6 Mill. To. hat der Auslandsvperkehr, d. h. der Verkehr mit den Rheinmündungshäfen, vor allem mit Rotterdam, dann aber auch mit Antwerpen und Amſterdam. Der Auslandsverkehr wurde naturgemäß von der Durch⸗ führung des„Neuen Planes“ mit ſeiner Droſſelung der Einfuhr im Verhältnis zur Ausfuhr weſentlich berührt, weiter aber auch durch den Wettbewerb der durch Aus⸗ nahmetarife der Reichsbahn unterſtützten deutſchen See⸗ häfen.— Während von 1933 auf 1934 der Bergverkehr bei Emmerich noch um ſaſt 4 Mill. To. auf 17,86 Mill. To. ge⸗ ſteigert werden konnte, hat das Jahr 1935 einen Rückſchlag gebracht, inſofern, als der Bergverkehr rd. 140 000 To, we⸗ niger, und zwar 17,72 Mill. To. erreichte. Lediglich die Ein⸗ fuhr von Kohlen und Erzen hat zugenommen, die erſte um nur etwa 30 000 To. auf 1,9 Mill. To., die letztere weſentlich ſtärker, nämlich um 200 000 To. auf 7,76 Mill. To. Das Au⸗ wachſen der Erzeinfuhr iſt der verhältnismäßig guten Be⸗ ſchäftigung der Hüttenwerke zu danken. Die erhöhte Ein⸗ fuhr ausländiſcher Kohlen über Emmerich, die an ſich be⸗ denklich ſtimmen könnte, wird mehr als ausgeglichen durch ſtarke Verluſte, welche die Einfuhr engliſcher, belgiſcher und holländiſcher Kohlen über Neuß und Köln⸗Niehl erlitten hat. Anders iſt das Bild in der Talfahrt, wo die Transporte von 22, Mill. To. 1934 auf rd. 24,3 Mill. To. 1935 geſtiegen ſind. Die Zunahme von rund 1,8 Mill. To. entfällt ſaſt ganz auf die Kohlenabfuhr, in der 14,9 Mill. To. 1934 16,5 Mill. To. 1935 gegenüberſtehen. Die Ausfuhr von Kali (meiſt aus Straßburg) und von Holz zeigt dagegen kleine Rückgänge, die durch Gewinne in der Ausfuhr von Braun⸗ kohlen, Steinen und Erden, Eiſen und Stahl und ſonſtigen Gütern wieder wettgemacht werden. Die Entwicklung der Frachten war im Jahre 1935 im all⸗ gemeinen von größeren Schwankungen frei. Ihre Entwick⸗ lung ſtand aber unter dem Druck eines faſt durchweg gün⸗ ſtigeren Waſſerſtandes. Das Frachtnivean des Jahres 1934 wurde nicht erreicht. Dazu war der für das Ladungs⸗ angebot verfügbare Leerraum zu groß. Das Schleppgeſchäft zeigte auch im Jahre 1935 kein anderes Bild als in den frü⸗ heren Jahren. Danziger Privaiakfienbank Wieder keine Dividende Danzig, 3. März. In der Sitzung des Verwaltungs⸗ rates der Danziger Privataktienbonk wurde der Abſchluß für 1935 vorgelegt. Nach Vornahme von Abſchreibungen auf Bankgebäude und ſonſtigen Grundbeſitz von 24090 Gulden, Zuweiſung von 300000 Gulden zum Reſerve⸗ ſomds 1 und von 200 000 Gulden zum Reſervefonds 2 ſowie nach Verwendung von 2 Mill. Gulden zur Bildung einer Sonderreſerve verbleibt ein Reingewinn von 18 488 Gul⸗ den, der vorgetragen werden ſoll. Die Bank bleibt demnach wieder dividendenlos. Eisenbahnverkehrsmifiel AG. Berlin Waggonfabrik Wismar abgeirennt Berlin, 3. März. Eine ao. HV. der Eiſenbahnver⸗ kehrsmittel AG. ermächtigte den Vorſtand, die Triebwagen⸗ und Waggonfabrik Wismar ab 1. Februar 1936 in eine mit 3,05 Mill. 4 Grundkapital neu zu gründende„Triebwagen⸗ und Waggonfabrik Wismar AG.“ einzubringen gegen Ge⸗ währung von 3 Mill.„ Aktien dieſer neuen Geſellſchaft. Mitbeſtimmend für dieſe Trennung iſt die Entwicklung, die die Fabrik in den letzten Jahren genommen hat, da die Laſtwagenanhänger⸗ und Fahrzeugfabrikation in den letzten Jahren anteilmäßig außerordentlich ſtark geſtiegen iſt, wäh⸗ rend der Anteil der Reichsbahnaufträge weiter herunter⸗ ging und außerdem ſind die gemeinſamen Intereſſen zwi⸗ ſchen der Fabrik und dem Mietwagengeſchäft, die im Jahre 1917/18 für den Erwerb der Fabrik mitbeſtimmend waren, mehr und mehr geſchwunden. Die Verwaltung beſchloß weiter die Herabſetzung des Grundkapitals von 9 auf 6 Mill. 1 zur teilweiſen Rück⸗ zahlung, die im Wege der Aushändigung der übernomme⸗ nen 3 Mill./ Aktien der neuen Geſellſchaft erfolgen wird. Huberſus Braunkohlen AG. Wieder 8 vH. Dividende Köln, 3. März. Die Hubertus Braunkohlen A. G. Brüggen⸗Erft verteilt für das Geſchäftsjahr 1935 nach dem Vorſchlag des AR. wieder 8 v. H. Dividende auf 3,90 Mill. Mark Stammaktien und 6 v. H. auf 400 000/ Vorzugs⸗ attien. * Weitere Kapitalerhöhung bei der Jord Motor Com⸗ pauny AG, Köln. Der auf den 24. März einberufenen v. HV der Ford Motor Company AG, Köln, wird vorgeſchlo⸗ gen, das Grundkapital der Geſellſchaft um weitere 3 Mill. Mark durch Ausgabe oyn Inhaberaktien unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, mit Dividen⸗ denberechtigung ab 1. Januar 1936, zu erhöhen. Die neuen Aktien ſollen der Ford Motor Company, Dearborn, USA, zum Nennbetrage als Vergütung für die vereinbarte Ein⸗ bringung von Gegenſtänden im Geſamtwerte von 3 Mill. Mark gewährt werden. Wie man hört, handelt es ſich bei dieſen Gegenſtänden vor allem um Maſchinen, die im ab⸗ geloufenen Geſchäftsjahre zum Aufbau der Produktion des „V8“ Wagens in Deutſchland benötigt wurden. Nach In⸗ foxmationen des„DH'ꝰD“ iſt für 1935 mit einer Dividende noch nicht zu rechnen.— Im Vorjahr wurde das An um 2 Mill./ auf 17 Mill.„ erhöht. Seinerzeit wurden die neuen Aktien von der Luxemburgiſchen Ford⸗Gefellſchaft übernommen. HANDELS- d WIR T. der Neuen Mannheimer Zeitu IA Abend-Ausgabe Nr. 105 Ruhige Märkfe Nur geringe Umsaße/ Akfien zur Schwäche neigend Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe abbröckelnd Frankfurt, 3. März Der Mangel an Aufträgen ließ auch im heutigen Bär ſenverkehr kaum Geſchäft aufkommen, zumal da beſondere Anregungen fehlten. Der Fortgang der Leipziger Meſſe und die dort gemachten Ausführungen von Bernhard Köh⸗ ler fanden Beachtung. Ei iſſe Verſtimmung geht von einigen Induſtrieabſchlüſſe Nachdem 1b und Salzer eine ſtarke Dividendenkürzung vornahm, Igten nunmehr Bremer Wolle und Gruſchwitz Textil, ebenfalls mit ermäßigten Ausſchüttungen. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich. Ueberwiegend ergaben ſich leichte Rückgänge. Am Montanmarkt ließen Mannesmann. 1 v. H. nach. Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke je Maſchinen⸗ und Motoxenwerte gingen bis % v. H. zurück, ferner verloren Conti⸗Gummi 58, Deutſche Linoleum 7, Holzmonn J, Zellſtoffwerte 1 v. H. Schiff⸗ fahrtspapiere blieben bei kleinen Umſätzen freundlich, Ha⸗ pag 16,50(16,25). J Farben lagen mit 15178(151% mäßig feſter. Elektro⸗Aktien notierten meiſt mäßig ſeſter, nur AEch verloren 7 v. H. auf 3778. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls gering, und für die variablen Pa⸗ piere war die Haltung nur knapp gehalten. Altbeſitz 11078 (111), Kommunalumſchuldung 87,20(87,25), Späte Schuld⸗ huch forderungen 976(97,25). Städtealtbeſitzanleihen blie⸗ ben mit 108,25 gut behauptet. Im Verlauf war die Haltung am Aktienmarkt über⸗ wiegend ſchwächer und im Durchſchnitt bröckelten die Kurſe 1 bis ½ v. H. ab. Stärker angeboten waren ACG zu 37 Brief nach 3773. Auch Vereinigte Stahlwerke 83,50 bis 84, nach 84,25. Von ſpäter notierten Werten büßten Klöckner⸗ werke 1,25 v. H. auf 85 ein. Auch ſonſt überwogen meiſt leichte Rückgänge. Am Kaſſamarkt wurden Schramm Lack mit 91,25(90,50) nottert. Man erwartet aus der heutigen Bilanzſitzung die Wiederaufnahme einer Dividende von 5 v. H. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Kommunalumſchuldung auf 87,25, Goldpfandbrieſe und Stadtanleihen bliebei un⸗ verändert. 4, 5proz. Heidelberg Stadt von 26 9056(906), Liquidationspfandbriefe lagen etwas uneinheitlich. Staats⸗ und Länderanleihen blieben gut behauptet. Von fremden Werten lagen Türken feſter, 2. Tranche 95(94,25). Im Freiverkehr Burbach Kali 55(54), Wintershall Kali 100,50 bis 102(102), Franfurter Handelsbank 31,50—92,50). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 3. März 2 Obwohl ſich am Geldmarkt nach Ueberwindung des Ul⸗ timos bereits eine Entſpannung zeigt und die ſtimmungs mäßigen Vorausſetzungen für eine Belebung des Geſchäfts gegeben wären— mancher wies u. a. auf den erfolgreichen Verlauf der erſten Leipziger Meſſetoge— vermochte ſich noch keine regere Umſatztätigkeit zu entwickeln. Das Pu⸗ blikum fehlt noch faſt völlig mit Aufträgen, ſo daß ſich das Börſengeſchäft zumeiſt nur auf einen Spitzenausgleich des berufsmäßigen Börſenhandels beſchränkte Montane unter⸗ lagen eher leichtem Abgabedruck, was angeſichts der vor⸗ angegangenen, zum Teil kräftigen Steigerungen kaum eine Ueberraſchung bringen kann. Stärker ermäßigt waren Buderus und Rheinſtahl mit je minus y., Mannes⸗ mann und Vereinigte Stahlwerke ſowie Hoeſch mit je minus 7 v. H. Am Braunkohlenmarkt waren die Um⸗ ſätze ſo gering, daß nur wenige Papiere zur erſten Notiz gelangten. Im weſentlichen hielten ſich auch die Kali⸗ und chemiſchen Werte. Bei letztexen konnten Farben einen kleinen Anfangsgewinn von 4 v. H. nicht behaupten, auf der ermäßigten Baſis von 15176 wurden Umſätze kaum noch getätigt. Erſtmals ſchwächer waren auch Linoleum⸗ Aktien, von denen Deutſche Linoleum um 17 v. H. zurück⸗ gingen. Ueberwiegend feſtere Haltung war am Markt der Elektro⸗Werte zu beobachten. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Auto⸗Aktien, aber auch die meiſten übrigen Aktienwerte wieſen kaum über 4 v. H. hinausgehende Kursſchwan⸗ kungen auf. Ausnahmen bildeten Holzmann mit minus %, Zellſtoff Waldhof und Junghans mit je minus 78 v.., andererſeits Braubank mit plus 1 v. H. Am Ren⸗ tenmarkt konmte die Altbeſitzanleihe um 10 Pfg. auf 111,10 anziehen. Die Freiverkehrswerte, wie Zinsvergütungs⸗ ſcheine, Reichsſchuldbuchſorderungen uſw. gingen zu Vor⸗ tagskurſen um. Die anhaltende Geſchäftsſtille bewirkte auch im Verlauf Montan⸗ weitere Kursermäßigungen, die beſonders beim markt verhältnismäßig ſtärkeres Ausmaß annahmen. So gingen Hoeſch und Harpener um je, Vereinigte Stahl⸗ f werke und Rheinſtahl um je 75, Mannesmann um 78 v. H. unter dem erſten Kurs um. Am Rentenmarkt war ein freundlicher Grundton auch heute nicht zu verkennen, doch blieben die Umſätze weiter auf ein Mindeſtmaß begrenzt. dationspfandbriefe Reihe 15 erlitten auf ein Zufallsange⸗ bot einen Rückgang von 7 v. H. Deutſche Kommunale waren dagegen um 7, Pfandbriefe bis 1 v. H. feſter. vorlagen, auf Vortagsbaſis gehandelt. im allgemeinen. Von Induſtrieobli⸗ Hannoverſche Boden⸗Liqui⸗ Stadtanleihen wurden, ſofern Orders 1 ö 1 gationen waren Leopoldgrube um 78, Conti⸗Gummi und Farbenbonds um je 4 v. H. feſte Im varioblen Ver⸗ kehr gaben Reichsaltbeſitz auf 11075 nach. f Am Kaſſamarkt war das Geſchäft heute wieder etwas fter. Die Kursgeſtaltung war jedoch nicht einheitlich. r ankommen konnten Hehenlohe um 4,50, Chemiſche Werke Albert um 3,50, Berliner Kindl Stammorioritäten Sinner um je 3, Sarotti um 2,50 v. H. Andererſeits 1 Vereinigte 9 land, Schantund und Halle Ma⸗ ten je 2 v. H. ni waren Preußengrube um forth Ww. um 3 r. Gegen letzte Ne ix Braunkohle um 2,25, Rück⸗ zruſchwitz um 6 v. H. niedriger ieben heute unverändert. Von ſche Hypotheken und Deutſche H. erwähnenswert. Steuergulſcheinen waren die Fälligkeiten 193738 v. H. höher und wieder repartiert. huldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1940er 99,12 G: 8 1943er 97,37 Von je um Reich 5 G. Ausgabe 2: 1941er 98,87 B. iederauſbauanleihe 1944⸗43er 70,5 G 71,87 69,25 G 70,19 B. Iproz. Umſchuld.⸗Verband 86,87 G 87,62 B. Die Börſe ſchloß in außerordentlich ſtiller Haltung bei eng begrenztem Geſchäft. Soweit Schlußnotierungen er⸗ folgten, wurden meiſt Verlaufs notizen genonnt. Weitere Abſchwächungen waren kaum zu bemerken. Etwas ſeſter gingen Farben mit 15236(plus ½ v..) aus dem Verkehr. Mannesmann weren um 18. Deutſche Erdöl um 1 v. H. gebeſſert, dagegen gaben Eiſenhandel 1 v. H. her. Die Sie⸗ mens ⸗Aktie ermäßigte ſich gegen Schluß um 1,50 v. H. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisen mark Keine nennenswerten Veränderungen bei den Deviſen * Berlin, 3. März. Am Geldmarkt trat heute eine leichte Entſpannung ein, die Blankotagesgeldſätze wurden auf 3½ bis 396 v. H. ermäßigt. Das Wechſelgeſchäft blieb zunächſt noch eng begrenzt, wobei indeſſen die Nachfrage überwiegt. In verzinslichen und unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen ſowie Reichswechſeln war größere Nachfrage noch nicht zu beobachten. Privatdiskont unv. 3. v. H. An den internationalen Deviſenmärkten waren kaum ins Auge fallende Kurs veränderungen zu beobachten. Das Pfund bewegte ſich mit 15,10 in Zürich, 7,26 in Amſter⸗ dam und 74,72 in Paris etwa auf Baſis von geſtern nach⸗ mittag. Dieſelbe Entwicklung zeigte auch der Dollar. Pfunde Kabel wurden mit unverändert 4,991 gemeldet. Unter den Goldvaluten konnte ſich der holländiſche Gulden nicht ganz auf dem geſtern erreichten Nipeau behaupten. Schweizer Franken und franzöſiſcher Franken blieben unverändert. B; 1946/8er Uiskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. ff. Amtlich in Rm. Dis- Parität 2. Mär für kont M Geld i Aegupten 1 ägypt. Pfb. 2095 12.565 595 Argentinien 1B. ⸗Peſo 12872.878 N Selgien.. 100 Belga 2 85.37 41.92 2 Braſilien„1 Milreis 502.10 f Dulgarien 100 Levs 6 3083 30 7 053 Canada kan. Dollar.198 280 460.4 Dänemark 100 Kronen 8 112.08 77 5 87 Danzig„100 Gulden 8 8¹.72.80 5 90 England. 1 Pfund 2.2 12.285 12.598 12.85 12.295 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 112509 67,93 68,07 678 68,07 Finnland 100fiunl. R. 0537 5405 845 58,05 8,415 Frankreich. 100 fe. 18 18 18 1844 18455 Griechenland 10% Dr. 5459.358.557 888.857 Holland 100 Gulden 2½ 1887/8 18885 169.20 g Iran(Teherans ſpanlen. 1289 12.41 Island.. 100 fel. Kr. 55,01 35,13 Italien.„ 100 Lire 10 6.80 5 90 7 Fapan... 1 en 21.715 N 383.880 5 jettland,„ 100 Latts 2 92 8108 2 08 Litauen.. 100 Litas 490.98.90 1, Norwegen 100 Kronen 5 6584 61% 6184 61.75 Oeſterreich 100 Schill. 375 48.95 4905] 48.95 49.05 Polen... 100 Zlotg.4 40.80 40,90 48.80 45.90 Vortugal 10 Cscudo 5 58.9% 13189 11.19 11189 11.150 Rumänien 100 Lei 4.81 2 2392.88.92 Schweden 100 Kr. 2 112, 863.24 68.88 63.2 68,35 Schweiz, 100 Franken 274 8¹.00 822 81.88 84.24 81.40 Spanien 100 Peſeten, 5 8100 34.02 0 34.02 3,08 Tſchechoſlowakei ioo 3 12488 10,298 10,815 10,295 10,3I5 Türker. Itürk. Pfd..4.982] J,.982.985 Ungarn. 100 Peng 4 7821„ 5 8 85 Uruguay 1 Goldpeſo 44, 43.1590 4,161.159] 1,161 Vor. Staaten 1 Dollar“ 152.93.581.482(.58].452 * Frankfurt, 3. März. Tagesgeld blieb zu unv. 4 v. H. noch geſucht. nn—„„ * Berminderter Tabakwaren⸗Abſatz im Jauuar. Nach den jetzt vorliegenden Abgaben des Statiſtiſchen Reichsamts hat ſich der Steuerwert des Tabakwaren⸗Abſatzes im Ja⸗ nuar auf 51,85(52,31) Mill.& vermindert, wobei allerdings die im Vormonat höhere Steuerziffer wohl auf das Weih⸗ nachtsgeſchäft zurückzuführen ſein dürfte. Der Zigarren⸗ Steuerertrag verminderte ſich auf 13,47(15,82) Mill., die verſteuerte Tabakmenge ſtellte ſich auf 656,31(717,2) Mill. Stück. Dagegen ſtieg der Steuerertrag der Zigaretten auf 30,81(29,92) Mill. 4 für eine verſteuerte Menge von ins⸗ geſamt 2,99(2,89) Mrd. Stück. Darunter hat ſich der Steuer⸗ wert für 3½ Pfg.⸗Zigaretten, die nach wie vor weltaus am ſtärkſten geraucht werden(60, v. H. der insgeſamt ver⸗ ſteuerten Zigaretten) auf 18,0(16,08) Mill.& erhöht, auch die Stückzahl iſt auf 18(1,61) Mrd. geſtiegen. An nächſter Stelle folgen die Zigaretten mit 4⸗Pfg.⸗Kleinverkaufspreis, für die ſich ein Steuerbetrag von 6,94(6,66) Mill. A für 559,40(536,86) Millionen Stück ergab. Der Steuerertrag für feingeſchnittenen Rauchtabak erhöhte ſich auf 72 528 (58 501) 4, der Steuerwert von ſteuerbegünſtigtem Fein⸗ ſchnitt und Schwarzem Krauſer auf 4,62(4,03) Mill. I. Pfeifentabak wurde mit 2,39(2,09) Mill. /, Kautabak mit 151 597(98 873) J, Schnupftabak mit 77 784(86 547) 4 und Zigarettenhüllen mit 268 290(201 703)/ verſteuert. Die Verminderung des Steuerertrags der geſamten Tabakwaren im Januar iſt danach alſo im weſentlichen auf den gerin⸗ geren Zigarrenabſatz zurückzuführen. An Zigarettentabak ſind im Januar 1936 33 273(im Dezember 1935 30 469) Doppelzentner in die Herſtellungsbetriebe verbracht wor⸗ den. * Umſatzſtenerumrechuungsſätze im Februar. Die Um⸗ ſatzſteuerumrechnungsſätze für die Umſätze im Februar ſind wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund= 12,59 /, Argen⸗ tinien 100 Papierpeſos= 68,05 /, Belgien 100 Belga(= 500 Franken)= 41,91, Braſilien 100 Milreis= 13,98 l, Bulgarien 100 Leva= 3,05 J, Kanada 1 Dollar= 2,46 l, Dänemark 100 Kronen= 54,89 ,, Danzig 100 Gulden 46,85, Eſtland 100 Kronen= 68,00 J, Finnland 100% 5,42 /, Frankreich 100 Franken= 16,43 /, Griechenland 100 Drachmen= 2,36 /, Großbritannien 1 Pfund Ster⸗ ling= 12,99, Holland 100 Gulden= 168,87, Iran 100 Real= 12,51 /, Island 100 Kronen= 55,13 /, Italien 100 Lira= 19,79 ,, Japan 100 Nen= 71,68, Jugo⸗ ſlawien 100 Dinar= 5,66 /, Lettland 100 Lat= 81,00 J. Litauen 100 Litas= 41,92 4, Luxemburg 500 Franken= 52,39, Norwegen 100 Kronen= 61,76 /, Oeſterreich 100 Schilling= 49 4, Polen 100 Zloty= 46,85%, Portugal 100 Eskudos= 11,15 4, Rumänien 100 Lei= 2,49, Schweden 100 Kronen 63,37 J, Schweiz 100 Franken 81,21, Spanien 100 Peſeten= 34,03, Tſchechoſlowakei 100 Kronen- 10,30, Türkei 1 Pfund= 1,98, Ungarn 100 Peng 73,42, Uruguay 1 Peſo= 1,18, Ver⸗ einigte Staaten von Amerika 1 Dollar= 2,46 l. Die Feſt⸗ ſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notier⸗ ten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 10 d. M. der Auſſichts ratsſitzung der Nene Beſtimmungen für Möbel.— Den Künſtlern freie Hand gelaſſen. Wie das Reichskuratorium für Wirt⸗ schaftlichkeit mitteilt, ſind in letzter Zeit Entwürfe zu Lie⸗ ferbedingungen für Möbel und Innenausbau aus Holz geſchaffen worden. Die Gütebedingungen werden ſich auf die grundſätzlichen Anforderungen an die Werkſtoffe und ihre Verarbeitung erſtrecken. Induſtrie und Handwerk wird dadurch die Möglichkeit gegeben, ordentliche und zu⸗ verläſſige Waren herauszuſtellen, gegenüber Waren, die monchmal wohl einen hohen Gebrauchswert vortäuſchen, ihn aber tatſächlich nicht beſitzen. Ausdrücklich wird be⸗ tunt, daß eine Normung oder Stiliſierung der Möbel mit den Gütebeſtimmungen nicht verbunden iſt. Dem einfalls⸗ reichen und phantaſievollen Schöpfer wird völlig freie Hand gelaſſen. Im Verlauf der Arbeiten iſt eine weitere Ge⸗ meinſchaftsorbeit auf Wunſch des Reichsarbeitsminiſteri⸗ ums und des Reichsheimſtättenamts zuſtande gekommen, welche auf die Schaffung von Gütebeſtimmungen für Sied⸗ lermöbel hinziel bl. 5 * Frankfurter Bank.— Wieder 6 v. H. Dividende. 5 Frankfurter Bank wurde ſchloſſen, der o. HV am 3. April die Aus ſchüttung Dpidende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. *Bereinigte Zünder⸗ und Kabelwerke AG, Meißen. Wieder 9 v. H. Dividende. Der Auſſichts rat der Vereinig⸗ ten Zünder⸗ und Kabelwerke AG, Meißen, hat beſchloſſen, der für den 23. März einberufenen v. HV für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 die Verteilung einer Dividende von 9 v.., wie im Vorfahr, in Vorſchlag zu bringen. Bierbrauerei⸗Geſellchaft am Huttenkreuz AG, Ett⸗ lingen.— Wieder 3 v. H. Dividende. Der o. HV am 7. März ſchlägt die Geſellſchaft vor, aus einem Reingewinn einſchließlich Vortrag von 21 918(18 665/ eine Diwidende non wieder 3 v. H. auf das 420 000, betragende Ack aus⸗ zuſchütten und den Reſt von 9318/ auf neue Rechnung vorzutragen. Die Abſchlußausſichten bei Rheinſtahl. Verſchiedent⸗ lich wird vermutet, daß die Rheiniſchen Stahlwerke Eſſen auf Grund der Sondereinnahmen aus ihrem Beſitz von 60 Mill., Aktien der Vereinigten Stahlwerke, die be⸗ kanntlich die Dividendenzahlung mit 3,5 v. H. wieder auf⸗ nehmen, eine weſentliche Dividendenerhöhung vornehmen werden, nachdem ſchon im Vorjahr die Dividende um 77 auf 4 v. H. erhöht worden war. Es kann angenommen werden, daß der Beſitz der Rheiniſchen Stahlwerke an G⸗Farben⸗Werten vorausſichtlich mindeſtens die gleichen Erträge erbringen wird und daß auch die Zechenbetriebe des Unternehmens mindeſtens die gleichen Ueberſchüſſe wie im Vorjahr erzielen werden. Die Frage einer Divi⸗ dewdenerhöhung iſt aber innerhalb der Rheinſtahl⸗Ver⸗ waltung noch nicht erörtert worden, zumal das Geſchäfts⸗ jahr erſt am 81. März abläuft. * Konkurſe im Februar weiter rückläufig. Nach Mittei⸗ lung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Februar 1986 durch den„Reichsanzeiger“ 230 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Nnträge auf Kon⸗ kurseröffnung— und 56 eröffnete Vergleichsverfahren be⸗ kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vor⸗ monat ſtellen ſich auf 263 und 52. 90. einer Vor einer inlernaſionalen Kokspreiskonveniion? Schon vor etwa zwei Jahren iſt zwiſchen den beteiligten Produktionsgebieten ein Meinungsaustauſch eingeleitet worden, der ſich mit den Möglichkeiten der Errichtung einer internationalen Kokspreiskonvention beſchäftigte. Dieſe Verhandlungen, an denen vor allem Deutſchland, England und Belgien beteiligt ſind, wurden bisher immer wieder von Zeit zu Zeit fortgeführt, ohne daß allerdings ein greif⸗ bares Ergebnis erzielt werden konnte. Wie man erxfährt, ſind nun neuerdings Beſprechungen abgehalten worden, die gewiſſe Ausſichten auf eine Einigung eröffnen. Erſtrebt wird eine Hebung des verluſtbringenden internationalen Kokspreisſtandes durch die Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen. Die Erreichung dieſes Zieles hängt davon ab, ob es gelin⸗ gen wird, die noch offenen Fragen in weiteren Verhand⸗ lungen zu klären. 1 * DD⸗Bank⸗Aufſichtsratsſitzung am 17. März. Wie man hört, wird die Bilanzſitzung des Aufſichtsrats der Deut⸗ ſchen Bank und Disconto⸗Geſellllſchaft am 17. März d. J. stattfinden. * Bremer Woll⸗Kämmerei, Blumenthal.— 10(12) v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung der Bremer Woll⸗Kämme⸗ rei, Blumenthal, wurde beſchloſen, der am 4. April ſtatt⸗ findenden o. HV für das Geſchäftsjahr 1935 die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 10(12) v. H. für die Stamm⸗ oktien vorzuſchlagen. Die Dividende für die Vorzugs⸗ aktien beträgt unverändert 6 v. H. * Schweizer Nationalbauk.— Weitere Steigerung des Goldbeſtandes. Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbenk per 29. Februar erfuhr der Goldbeſtand eine weitere Steigerung um 20,51 Mill. ſfr. auf 1445,18 Mill. ffr.(1424,67 am 22..). Die Erhöhung um 56 Mill. ft. in den letzten drei Wochen rührt her von den von Frank⸗ reich ſchon überwieſenen Mitteln für die Rückzahlung der im März fälligen Anleihe der franzöſiſchen Bahngeſellſchaf⸗ ten. Der Notenumlauf nahm entſprechend den Bedürfniſſen zum Monatsultimo um 60,1 Mill. auf 1273,86 Mill. ſfr. zu gegenüber 1213,75 Mill. in der Vorwoche. Er liegt damit urch um 55 Mill. niedriger als in der gleichen Zeit des Vormonats. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlich⸗ keiten waren am 29. Februar mit 83,72(84,99) v. H. durch Gold und Golddeviſen gedeckt. * Befriedigende Entwicklung der engliſchen Tee⸗Vor⸗ räte. Die Tee⸗Vorräte in England betrugen nach Angaben beteiligter Kreiſe Ende Januar d. J. nur noch 271470 000 Ibs. gegen 305 422 000 lbs. vor einem Jahre. Es wird damit gerechnet, daß ſich die Beſtände bis Ende Auguſt d. J. auf 210 Mill. lbs. ermäßigen werden, ſalls die Vorrats⸗ entwicklung dem Ablauf der letzten 6 Jahre entſpricht; die. Beſtände würden damit den niedrigſten Stand ſeit Mai 1932 erreichen. Bemerkenswert iſt, daß ſich der In⸗ landsverbrauch mit 39 402 000 lbs. im Januar gegen 38 875 000 lös. im entſprechenden Monat des Vorfahres auf einer beachtlichen Höhe hält, ſo daß die Ausſichten für eine nachhaltige Beſſerung der Teepreiſe, wie ſie ſich auf Grund der erfolgreichen Maßnahmen bei der Durchführung der Erzeugungslontrolle bereits Ende 1935 abzeichneten, günſtig anzuſehen ſind. * Eugliſch⸗Argentiniſche Handelsbeſprechungen. Da das engliſch⸗argentiniſche Handelsabkemmen am 1. Mai abläuft, werden, wie Reuter aus Buenos Aires berichtet, am 11. März auf einer Konferenz mit den Vertretern der Fleiſch⸗ imduſtrie die Fragen beſprochen werden, die ſich aus dem Ablauf des Handelsabkommens ergeben. An der Kon⸗ ferenz werden die Regierungen der beiden Länder teil⸗ nehmen. * Die ſchwediſchen Eiſenbahnen im Jahre 1935.— Ex⸗ höhter Gewiun. Die Staatseiſenbahnen Schwedens, mit Ausnahme der Luleaa⸗Riksgränſen⸗Linie, melden für 1935 eine Bruttbeinnahme von 176,7 Mill. Kr. und Ausgaben von 148,6 Mill. Kr. gegen 165,5 und 143,7 Mill. Kr. im Vor⸗ jahre. Der Gewinnüberſchuß beträgt 28,1 Mill. Kr. gegen 21,7 Mill. Kr. 1934. Die Luleaa⸗Riksgränſen⸗Linie, die auch dem Staate gehört, meldet einen Gewinnüberſchuß von 7 Mill. Kr. * Beſſerer Abſchluß der Svenſka Kugellagerfabriken. Die S. K..⸗Geſellſchaſt, die führende Erzeugerfirma für Kugel⸗ und Rollenlager in Schweden, meldet in ihrem ſveben veröffentlichten Jahresbericht ſür 1935 nach Abſchrei⸗ bungen von 4,8 Mill. Kr. auf Anlagen und nach Verwen⸗ dung von 5,6 Mill. Kr. für Steuern einen Nettogewinn non 20,6 Mill. Kr. gegen 16,8 Mill. Kr. im Vorfahre. Zur Verfügung der Hauptverſammlung ſtehen 42, Mill. Kr. Der Verwaltungsrat ſchlägt vor, eine Dividende von 10 Kr. je Aktie(i. V. 8) auszuſchütten. Der Reſt in der Höhe von 29,4 Mill. Kr. wird in den Dispoſitionsfonds übergeführt. * Die Bank von Italien kauft einen Teil der Juter⸗ nationalen Oeſterreich⸗Anleihe auf. Im Auftrage des Fi⸗ nanzminiſteriums kauft die Bank von Italien bis Ende März 60 Mill. Lire Nennwert der italtieniſchen Ausgabe der Internationalen Oeſterreich⸗Anleihe von 1990 zum Vorzugskurs von 790 auf. Falls der erwähnte Betrag nicht bis zum 31. März aufgebracht iſt, wird die zwongs⸗ weiſe Einziehung bei den italieniſchen Titelbeſttzern in Ausſicht geſtellt. i „ Anflöſung der landwirtſchaftlichen Bereine in Velt⸗ land. In Auswirkung des neuen Geſetzes über die Land⸗ wirtſchaftskammer Lettlands haben jetzt die beiden größten landwirlſchaftlichen Vereine in Lettland, die„Kurländiſche, Oekonomiſche Geſellſchaft in Mitau“ und die„Gemein, nützige und Landwirtſchaftliche Geſellſchaft für Süd⸗Livland neben einer Reihe lettiſcher landwirtſchaftlicher Vereine nom lettiſchen Landwircſchaftsminiſterium die Anordnung erhalten, ihre Tätigkeit einzuſtellen und ſich aufzulöſen. Das Eigentum der genannten deulſchen land wirtſchaftlichen Vereine— ein ſchönes Haus in Mitau und ein Gut bei Wenden— geht entſprechend den neuen Beſtümmungen, ohne daß im Geſetz eine Entſchädigung vorgeſehen iſt, in das Eigentum der Landwirtſchoftskammer Lettlands über. Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. März. Ent⸗ ſprechend der Angebotslage blieb die Umſatztätigkeit im hieſigen Getreideverkehr weiter gering. Weizen und Roggen kommen zu Mahlzwecken gelegentlich zum Ange⸗ bot, jedoch haben ſich die Verwertungsmöglichkeiten bei den Großmühlen nicht nennenswert gebeſſert, andererſeits ſind Abſchlüſſe mit dem Handel nur ſelten möglich, da im allgemeinen Mühleneinkaufspreiſe gefordert werden. In kontingentsfreier Ware bleibt das Geſchäft auch ruhig. Von Futtergetreide wird Gerſte in ſchweren Qualitäten verſchiedentlich zum Verkauf geſtellt, Abſchlüſſe ſcheitern aber zumeiſt an der Preisſtellung. Induſtrie⸗ und Brau⸗ gerſten in freigegebenen Poſten ſind noch vereinzelt un⸗ terzubringen, das Hauptgeſchäft iſt aber beendet. Paſ⸗ ſende Angebote in Futterhafer liegen am hieſigen Platze nicht vor, auch der Handel in Saathafer bleibt noch ſchlep⸗ pend. Am Mehlmarkte gehen Abſchlüſſe nicht über kleine Bedarfsdeckungen in greifbarer Ware hinaus. U. a. notierten: Trockenſchnitzel ab Fabrik 4,57 Mk. * Magdeburger Zuckeruotierungen vom 3. März.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 31,87; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. . 1 Bremer Baumwolle vom 3. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) lokv 13,34. Hamburger Schmalznotierungen vom 3. März.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kal 27,75 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Ka 28,50—28,75 Dollar * * Bexliner Metallnotierungen vom 3. März.(Eig. Dr. Amtlich notterten je 100 Kilo: Elektrolytlupſer(wirebars) prompt 51,25: Standardkupfer loko 45,50.; Originalhütten⸗ weichblei 21,25; Standard⸗Blei per März 21,25; Origt⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Ston⸗ dardzink 20,75; Standard⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99. vraz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 148: Reinnickel 98—99proß 269; Silber in Barren ca. 1000 fein ver Kilo 96,50 39,50. Steuer- S ütſcheine. E ligten leitet einer Dieſe gland bieder greif⸗ fährt, n, die rhſtrebt nalen eiſen. gelin⸗ hand⸗ man Deut⸗ d. J. v. H. imme⸗ ſtatt⸗ ſchüt⸗ damm⸗ zugs⸗ g des iſchen eine Mill. l. fft. rank⸗ g der Iſchaf⸗ niſſen fr. zu damit t des 1d lich⸗ durch -Vor⸗ gaben 70 000 neten, a das läuft, im 11. leiſch⸗ s dem Kon⸗ teil⸗ — Er⸗ h, da rden. ruhig. itäten eitern Brau⸗ t un⸗ Paſ⸗ Platze chlep⸗ kleine f. 3 Dienstag, 3. —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 10⁵ Robinsonadle hinter kacheldrahk Als Kriegsinternierter in Indien Erlebnisbericht von Peter Fabrizius 1 Fern der Heimat hinter Gittern Ich ſaß verörießlich in meinem Hotelzimmer in Batavia. Meine wichtige Reiſe nach Puntiana war unmöglich geworden, weil dort ein Aufſtand der Kopf⸗ jäger ausgebrochen war, der nur mit Waffengewalt niedergeworfen werden konnte. Alle Schiffe waren daher mit Regierungstruppen beſetzt und hatten kei⸗ nen Platz für Paſſagiere. Ich mußte alſo in Bata⸗ pia bleiben, das angefüllt war mit Hitze und Lärm— es war ein Unglückstag heute. Man ſchrieb den 30. Juli 1914. Plötzlich erhebt ſich ein Tumult auf dem Haupt⸗ platz, ich erkenne Herbert Jahn, einen Oeſterreicher, der ſehr aufgeregt ſcheint. Mein Hauswirt bringt mir die Löſung. „Sie ſind doch auch Deutſcherb ich nicke, ſetzt er fort:„Oeſterreich hat an S bien den Krieg erklärt!“ Herbert und ich beſchließen ſofort, die Heimfahrt anzutreten. Zwar werden wir ausgelacht, denn bis wir nach Hauſe kommen, ſagt man, iſt oͤieſer Krieg längſt zu Ende. Aber wir fahren doch. Uebrigens: die Spötter behielten recht; als wir fünfeinhalb Jahre ſpäter nach Hauſe kamen, war der Krieg längſt zu Ende. In der Falle ö Vor Eifer, nur recht raſch hineinzukommen, nahmen wir gleich das nächſte Schiff, obgleich wir zweimal umſteigen mußten, in Singapore und in Kalkutta. Doch ſo weit kamen wir gar nicht. Als wir in Rangoon anlegten, wurden wir direkt von Bord geholt: tags zuvor war die Kriegserklärung Englands an Oeſterreich erfolgt. Wir wohnten in einem guten Hotel, ganz in Frei⸗ heit. Die einzige Beſchränkung beſtand darin, daß wir uns alle drei Tage bei der Polizei melden muß⸗ ten. Eine Proklamation verkündete, daß alle Aus⸗ länder über 36 Jahre abreiſen durften. Ich hatte Glück: ich war bereits achtunddreißig. Das Schiff, das uns mach Hauſe bringen ſollte, ging am 30. Auguſt. Da tauchte vier Tage vor unſerer beabſichtigten Abreiſe ein deutſches Kriegs⸗ ſchiff in der Bai von Bengal auf, beſchoß Madras, ſprengte einige Petroleumtanks in die Luft, ver⸗ ſenkte zehn Frachtdampfer und verſchwand wieder. Folge davon: neue, verſchärfte Proklamationen. Die Altersgrenze für die Abreiſe feindlicher Aus⸗ länder wurde auf 46 Jahre hinaufgeſetzt. Ich war in der Falle. Die Verſchärfungen, Verbote, Vorladungen zur Polizei mehrten ſich. Ich merkte es deutlich: in Nieſer Zeit hörte ich auf, Menſch zu ſein, und wurde gutt Feind. Die endgültige Internierung erfolgte am 1. Okto⸗ ber 1914. Wir hatten uns am Bahnhof einzufinden, ein Extrazug brachte uns nach Ahmed nagar, etwa acht Bahnſtunden von Bombay und von der Meeresküſte entfernt. Ahmadnagar hatte in ſeiner Eigenſchaſt als Ge⸗ fangenenlager bereits eine Vergangenheit. Ein altes Mohammedanerfort wurde ſchon im Buren⸗ fragte er, und als e: krieg dazu benutzt, die gefangenen Buren unterzu⸗ bringen. Die Lage der Feſtung auf einer überſicht⸗ lichen Hochebene und ihre etwa 200 Kilometer weite Entfernung von der Küſte machte ſie zur Internie⸗ rung beſonders geeignet. Wir bauen eine Zeltſtadt In dieſem Fort wurden ſämtliche in Indien le⸗ benden Deutſchen und Oeſterreicher männlichen Ge⸗ ſchlechtes unter 46 Jahren untergebracht, vom Tibet⸗ forſcher, der ſeine Expedition unterbrechen mußte, bis zum letzten Matroſen und Schiffsjungen deut⸗ ſcher Linien, die geradeswegs von Bord herunter⸗ geholt wurden. Es zeigte ſich, daß die Anzahl der Internierten jede Berechnung übertraf, und daß die Feſtung ſich zu einer dauernden Feſthaltung als viel zu klein erwies. Vorläufig aber wurden wir hineingepfropft. Man gab uns Zeltmaterial, leere Strohſäcke und Kokos⸗ nußſchalen. Tagelang mußten wir uns Zelte im Hof der Feſtung bauen, die Faſern von den Kokos⸗ nüſſen zupfen und uns Matratzen und Kopfpolſter verfertigen. Die Kokosfaſern ſtachen uns die Finger wund, die ſchweren Zeltſtoffe riſſen uns zu Boden, die Bambusſtangen, mit denen wir die Zelte ſtützen ſollten, ſchlugen uns blutige Wunden. Die Ma⸗ troſen mit ihren ſchwieligen Händen brachten ihre Arbeit leicht fertig und halfen uns ſchließlich noch bei der unſeren— ohne ſie wären wir vielleicht nie fertig geworden. Aber nach einer Woche ſtand eine kleine Stadt da, Zelt an Zelt, unſere Staoͤt, die wir gebaut hat⸗ ten und öͤie wir nun die paar Wochen bis zum Kriegsende— wie wir damals meinten— bewohnen mußten. Todmüde, aber trotz der finſteren Mauern, die uns umgaben, irgendwie glücklich, legten wir uns auf die ſelbſtverfertigten, ſtachligen Strohſäcke. Die Engländer waren inzwiſchen auch nicht müßig geweſen und hatten neben dem Fort eine ganze Ba⸗ rackenſtaoͤt gebaut, viel geräumiger als unſere Zelt⸗ ſtadt und auch nicht mit dicken Mauern, ſondern nur mit ſtarkem Stacheldraht umgeben. Kaum hat⸗ ten wir unſere Zelte aufgebaut, mußten wir ſie wieder abbrechen und in die Baracken überſiedeln. Dieſes Lager beſtand aus vier alten Baracken, die noch aus der Zeit der Burenkriege ſtammten, und zehn neu zugebauten Wellblechbaracken. Jede dieſer Baracken faßte ungeſähr hundert Mann, die anfangs in dem einen Rieſenraum alle zuſammen wohnten. Später wurde es uns freigeſtellt, den Raum mit Hilfe der Zeltſtoffe nach Belieben zu unterteilen. Auf dieſe Weiſe entſtanden„Wohn⸗ räume“ für je vier, ſechs oder auch acht Mann. Eine Spielwieſe, ein Hauptplatz, ein paar Gäß⸗ chen zwiſchen den Baracken— das war unſere Welt, Die Verfaſſung des Interniertenſtaates n Wir bildeten einen Skaat im Staate, Stathel⸗ drähte waren unſere Grenzen, Baracken unſere Woh⸗ nungen, eine von Eingeborenen geführte Kantine unſer Warenhaus. Sogar eine Verfaſſung beſaßen wir: An der Spitze des Lagers ſtand ein engliſcher Oberſt, der Lagerkommandant. Ihm war ein Adju⸗ tant, dem Range nach Hauptmann, zur Seite ge⸗ geben. Den Quartiermeiſter machte ein engliſcher Major. Dieſes Kleeblatt bildete die uns aufgezwun⸗ gene Regierung. Unſere unmittelbaren Vorgeſetzten waren engliſche Feldwebel, die den einzelnen Ba⸗ racken vorſtanden. Wir dagegen hatten ebenfalls unſere Vertreter, jede Baracke wählte einen Roomcaptain(Zimmer⸗ kommandant), deren Geſamtheit unſer Parlament bildete und aus deren Mitte das Lagerkomitee ge⸗ wählt wurde, das das geſamte Lager der engliſchen Kommandantur gegenüber vertrat. Wir anderen lebten unſer Untertanenleben, folg⸗ ſam gegen die engliſchen Offiziere und gegen unſere eigenen Roomcaptains, und verfolgten, wie damals die ganze Welt, die Ereigniſſe des Krieges, die wir freilich nur aus engliſchen Zeitungen kannten. Wir verfertigten uns eine rieſige Karte von der Weſt⸗ front und ſteckten die jeweiligen Linien mit Steck⸗ nadeln, die mit verſchiedenfarbigen Fähnchen ver⸗ ſehen waren, ab. Jeder hohe Offizier, der unſer Lager beſichtigte, blieb vor dieſer Karte ſtehen, ſtu⸗ dierte, kontrollierte, korrigierte, ganz vom Eifer des Kriegſpielens gepackt. Betriebſames Lagerleben Es war keine gemütliche Welt, in der wir lebten, es war eine Welt ohne Frauen. Sonſt konnten wir uns eigentlich alles in der Kantine kaufen, zumin⸗ dͤeſt beſorgen laſſen. Verboten waren: Alkohol, Schreibmaſchinen, jede Art von Vervielfältigungs⸗ apparaten, photographiſche Artikel, Waffen. Es braucht wohl nicht betont zu werden, daß alle dieſe Verbote übertreten wurden, ſo daß ein Großteil der Zeit damit verging, daß wir nachdachten, wie wir ſie übertreten konnten. Man darf nicht vergeſſen, wir hatten die verſchie⸗ denſten Fachleute unter uns: Chemiker, Elektro⸗ ingenieure, Photographen, Buchdrucker und alle Ar⸗ ten von Handwerkern. Sie alle hatten nichts zu tun und baſtelten am liebſten natürlich im geheimen und an verbotenen Sachen. Bei der Einlieferung wurden wir alle, hoch und tief, über denſelben Kamm geſchoren, wir mußten unſre ganze Barſchaft beim Lagerkomandanten abgeben und erhielten täglich bloß einen beſtimm⸗ ten und für alle gleichen Betrag. Im Lauſe der fünf Jahre aber gingen große Vermögensverſchiebungen vor ſich. Reiche verarm⸗ ten, Arme wurden reich. Beſonders die internierten Köche der deutſchen Schiffe ſchlugen aus ihren Kennt⸗ niſſen Kapital, ſie eröffneten Reſtaurants oder traten in den Dienſt beſonderer Feinſchmecker, die mit der wenig abwechſlungsreichen Koſt unſeres Proviant⸗ meiſters nicht zufrieden waren. Handwerker eröff⸗ neten ihre Läden, nahmen Beſtellungen entgegen, richteten Lehrlinge ab, machten Reklame, unterboten ſich im Preiſe. Wir wußten genau, wo wir uns am heſten einen neuen Anzug machen laſſen konnten und wer am billigſten ein Paar Sthuhe befohlte. Oft verſuchten wir dies ſelber, wir lernten baſteln, es gab einen Geheimen Rat, der Tiſchlergeſelle wurde, und einen Oberleutnant, der es bis zum Schuſter⸗ meiſter brachte. Auch der Handelsſtand war vertreten. Hier be⸗ herrſchte ein Schwabe das Fels. 17 „Auton, ich brauche Hoſenträger! 0 5 der möchte welche „Ja, in Baracke drei iſcht einer, verkaufen.“ „Anton, weißt braucht? Anton, kelſtuhl verſchaffen? Anton 2 Anton wußte alles, Anton konnte alles verſchaffen. Es ging bei uns nicht anders zu als überall, wo Menſchen beieinander ſind, wir lebten, arbeiteten, hatten unſere Freuden und unſere Sorgen, unſere Geſetze, die wir befolgten, wir ſtritten miteinander, verſöhnten uns— ganz wie überall. Und doch ſo anders, ſo abgrundtief anders. Vorbereitungen zur Flucht Natürlich fehlte es im Lager nicht an Flucht⸗ verſuchen. Jeder von uns hatte Tage, an denen das Gehirn nur einen einzigen Gedanken faßte: Fort von hier! Längſt vergeſſen geglaubte Knaben⸗ romantik wurde wieder wach, erwachſene Männer grübelten ſtundenlang über Karl⸗May⸗Phantaſte⸗ reien, die immer wieder in dem verlockenden Wort Fluchtverſuch gipfelten. Da ich jahrelang vor Kriegs⸗ ausbruch in Indien gelebt hatte und mit den Ver⸗ hältniſſen dieſes ſeltſamen Landes vertrauter war als die meiſten, kam es nicht ſelten vor, daß man mir ſolche Fluchtpläne heimlich vortrug und mich um Rat und auch um Hilfe anging. (Fortſetzung folgt.) du jemand, der eine Gitarre kannſt du mir nicht einen Schau⸗ Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeulſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten 00 jede gezogene Nummer ſind zwei gleich Gewinne Aer und zwar je a die Loſe gle 1955 Nummer in den Abteilungen I und II 20. Ziehungstag 2. März 1936 In der heutigen. wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4. Gewinne zu 8000 M. 22953 102286 4 Gewinne zu 3000 M. 259800 330721 18 Gewinne zu 2000 M. 82689 84090 212832 280918 288337 298353 314251 346319 858814 24113 24515 27865 422885 64978 82988 117308 120539 128824 143324 148395 145958 153878 158326 157281 189398 191186 218752 254788 257259 272008 279879 301814 312330 332423 354083 355878 392498 78 Gewinne zu 500 M. 19942 21471 35030 49198 52573 66867. 76300 1 88692 103108 1330984 150599 157934 177230 178768 187950 183781 216328 223008 225753 228973 265356 271385 273765 280870 329499 340537 353482 385819 393243 398 Gewinne zu 300 M. 56 Gewinne zu 1000 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 23071 318408 10 Gewinne zu 3000 M. 156787 200328 218073 384449 394181 20 Gewinne zu 2000 M. 153998 163324 190309 213950 221103 227381 253636 284891 810255 384874 80 Gewinne zu 1000 M. 993 10240 18692 16312 18054 24166 26584 27926 87 15 65453 68808 73 102393 107273 127571 1358898 177736 181816 189738 221850 223215 272520 272897 2908086 305919 307138 1 328509 339652 363123 3902985 392612 78 Gewinne zu 500 M. 2480 loss 0899 18756 29044 54737 82825 80891 03063 108875 1282853 130577 135946 14028 171887 178428 210138 218285 242884 269909 270838 393228 338810 341593 357174 369959 374576 379796 338673 384764 384771 322 Gewinne zu 800 M. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 6 zu je 20000, 42 1 je 10000, 76 zu je 5000, 180 zu je 3000, 324 zu je 2000, 9 2 zu je 1000, 1686 zu je 500, 6014 zu je 300 Mk. 0. 8 3 5 5 5 2 5 55 2 8 Fr KF 1 4% Darmf'adt 28„und Provinz% Sayr. 8 41 ½ Rh.-Hyp. adiſche Maſch.... 123,5 Proßkraft. Mym.... tederrh. eder. 9850 98,50 Volthom, Seil 8.— 225 i An Ur 4¹ 75(0 Frankf. 20 37 age kom Sirrerb e 99, 99.— 0 4 85 R- 1 6550 94,50 Hayr. Br. Pforsh. 50.— 50.[Grün& Bilfinger llordweſtd. Kraft. Warden Elette 85.— 88. ee 15 0 Deutsche festwer⸗ 407(6) do. 26„Bad..⸗dbk. 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 95.50 95.25„ e 51 755 atem 100,0 101.0 Ppenwo. Hariſdein 106,0 108.0 Mulle. Brauerei 40,37 30,— ſchiff. und 50 Ainsliche Werte 4ůõ— Hanau 28 1 29, KR 2 9675 95,75 S 8 bon 25 2„ iq. Gpfbr. 8 2 0 emberg J. B. 92.50 94, laid u. eu. 1 Waldhof 5 keantgerc 103.0 1030 5 4½ Heidelberg 288 585 1 114 Hyp. 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Unter ihren Verwandten weilen jetzt auf Schloß Waldleiningen die Königin⸗Mutter Maria von Ru⸗ mänien, die Fürſtin Hohenlohe⸗Langenburg, die In⸗ fantin Prinzeſſin Alfons von Spanien⸗Bourbon, ſo⸗ wie ihr Gatte Großfürſt Kyrill und ihre Kinder Großfürſt Wladimir und die Großfürſtinnen Maria und Kyra. Die Leiche wird nach Coburg übergeführt wo die Großfürſtin als väterliches Erbe die Villa Edingburg beſaß und in den nächſten Tagen die Bei⸗ ſetzung ſtattfindet. An der Beiſetzung nehmen bei den vielgeſtaltigen Verwandtſchaftsbeziehungen der Drohungen. Strafanzeige ſtattete ſtie: Einmal ſoll über Strafanzeige er⸗ der Mann ihr nach dem Leben getrachtet haben. Es ſtellte ſich heraus, daß er ſie lediglich einmal etwas unſanft abſchüttelte, als ſie ſich auf der Straße an ihn gehängt hatte. Dann wieder behauptete ſie, ihr Mann hätte ſeinem Arbeit⸗ geber Leder geſtohlen. Als dieſe gemeinen Ver⸗ dächtigungen ſich als grundlos erwieſen, ſtellte ſie Strafantrag wegen Mordverſuchs. Ihr Mann ſoll angeblich Salzſäure in den Kaffee geſchüttet haben, um ſie zu vergiften. Auch dieſe Anſchuldigung war nichts als eine Ausgeburt ihrer haßerfüllten Phantaſie. Die Frau wurde wegen wiſſentlich falſcher An⸗ ſchuldigung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Aufforderung zum Verbrechen ſah das Gericht inſofern nicht gegeben, als es an konkre⸗ ten Beweisgründen gefehlt hat. L. Sinsheim, 3. März. Die Meiſterprü⸗ fung als Gärtnermeiſter hat mit Erfolg Gärtner Auguſt Schulz in der Kreispflegeanſtalt beſtan⸗ den.— Anläßlich der Fertigſtellung der Ex⸗ ſenzbrücke fand durch die ausführende Firma und das Waſſer⸗ und Straßenbauamt ein Richtfeſt ſtatt, auf dem Dipl.⸗Ing. Kögel und Regierungs⸗ britannien. Sie war in erſter Ehe verheiratet mit Coburger Fürſtlichkeiten aus ganz Europa, darunter 885 8 8 5 8 baurat Röttele das Wort ergriffen, um die harmo⸗ dem früheren Großherzog Ernſt 1 10 Heſſen, auch aus England, teil. Den Höhepunkt der Gemeinheit leiſtete ſie niſche Zuſammenarbeit aller zu feiern. 825 wurde aber etwa um 1900 geſchieden. Sie heiratete Großfürſt Kyrill erklärte ſich im Jahre 1924 durch 175 1925 50 ſie au 8 N e 11 5 5 5 5 1905 einen Vetter des Zaren Nikolaus II., den Groß⸗] Manifeſt zum Kaiſer aller Ruſſen. Die 1 5 1 5 rat, ihnen 20 Mark bot, fa 2 ſie 2 5 60 N fürſten Kyrill von Rußland. Aus der Ehe gingen Großfürſtin wurde hierdurch Zarin und als ſolche gr Fall d tüchtig verprügeln würden. Für Hinweiſe boff örei Kinder hervor, der Großfürſt Wladimir, der in auch von den ruſſiſchen Emigrantenkreiſen anerkannt. 5 1 1 155 5 5 59 15 he n. 3 Ne“ ruſſiſchen Emigrantenkeiſen als Thronfolger bekrach⸗ ö gg 1 8 it k 5 585 55 8 0 7 8. Ueber„Das deutſche Volkslied“ ſpricht am 6. März Abb tet wird, und die Großfürſtinnen Maria und Kyra. lich 2 clie ichlosdle ö agg noch e 9 5 5 5 1 xtragabe“ in in einer Veranſtaltung der NS⸗Kulturgeminde Am Ende des Weltkrieges zog Großfürſt Kyrill mit 7., 2 usſicht geſtellt. Ludwigshafen Muſikdirektor Karl Halk⸗ ſeiner Familie auf eine kleine Beſitzung bei St. Briac in der Nähe von St. Malo in der Bretagne. Zu⸗ weilen lebte die Familie auch in Nizza und Coburg. Kurz nach Weihnachten kam die Großfürſtin Kyrill zu Beſuch zu ihrer älteſten Tochter, der Prinzeſſin Maxia von Leiningen, nach Schloß Waldleiningen bei Amorbach, wo eine „Da werden Weiber zu Hyänen Ulm, 1. März. Die bittere Wahrheit des Schillerwortes mußte ein braver und unbeſcholtener Ehemann aus Ulm bis zur Neige koſten. Weil er ſich nach einer jahre⸗ Um die Arbeitsloſen, die anſcheinend von der ihnen gebotenen„Arbeit“ nicht ſonderlich begeiſtert waren, anzufeuern, hielt ſie einen Weihnachtsſchnaps in Be⸗ reitſchaft. Als die Frau dazuhin noch verlangte, man ſoll ihrem Mann Salzſäure ins Geſicht ſchütten, wurde es den Männern zu dumm und ſie erſtatteten Anzeige. Bezeichnend iſt die Aeußerung wachs, Kaſſel. * Karl Erb ſingt in Mannheim. Am 10. März ſingt im letzten Kammermuſikabend der NS⸗Kultur⸗ gemeinde Kammerſänger Karl Erb(Tenor) meh⸗ rere Lieder in einem Schubert⸗ Abend. Das Programm wird im übrigen beſtritten durch Dar⸗ 5 langen, vollſtändig zerrütteten Ehe von ſeiner der Frau, die auf die Vorhaltung, die Salzſäure bietungen des Kötſcher⸗Trios, das mit Verſtärkun 8 Tochter geboren war e. 1 1 8 1. 0 5 1 5 5 un 8 r 0 0„ hyſteriſchen Frau ſcheiden laſſen wollte, verfolgte] könnte ihrem Mann das Augenlicht rauben, ſagte: zweier Künſtler a. a. das berühmte Forellen Die Großfürſtin zog ſich bei dieſem Beſuch eine l ſie ihn mit den unmöglichſten Verleumdungen und J„Das macht nichts, das will ich ja gerade.“ quintett von Schubert ſpielt. Einspaltige Klelnanzelgen bis zu 85 2 Annahmeschluf für ste Mittag. 655 Als Verlobte grtiber 7 ach 71 aner Höhe von 100 mm je mm g Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die NO vo 8719. Stellengesuche ſe n Eig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uht Herrrüirie PSC K iel de Gelcter 18 5 Leerts Zimmer Zenirum S. NETZ 1050 Offene Stellen Inmobilien Verkäufe e es an bert f 8. 1 e. 1 8 1 öblichtraß 56 75 D ſof. zu jungbuschstr. 15 925 5 55 0 75 5 7 aße 5„„ 9 Gesucht 5 2 I— Nene National- Gebraucht. 1809 Ruhige, ſonnige T Aim eh tze 9. Stock. 24250 1 5 1735 0 3. ou, auf 1 8 list A- Ammer- 7.- Möhng. ff eee eee mit 2 Läten 8— 2 5 i 55 8 Werkftüätte. N. Neaistit ter ſowie 1 Pfand Wonnun geſuchtt. Möbl. Zimmer MWaldparkl ge e e ee e e e n Neun ee F ee Fr p g men de, Weinhaus Pfeiffer aut rentierd., m. regiſtrierfäh. bis ber rn 15 Senden und zen Gesche betete Qu i. 15 4. St. l. zu um auch mit 10.000/ Anzah⸗ R. 99.99, preis⸗ verk. f. armwaſſer, v. We Ab 22¹ J. 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