Einzelpreis 7 0 N. M 0 2 1 U A 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm annheimee Genera- unzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famtlien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäfts ſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Donnerstag, 5. März 1036 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Abend⸗Ausgabe A Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. o in ſehr ungelegener zwiſchenfall Engliſche Note-Kreuz- Station beklagt 7 Tote als Opfer italieniſcher Bomber (Funkmeldung der N M.) — Addis Abeba, 5. März. Wie in der abeſſiniſchen Hauptſtadt verlautet, ſollen am Mittwochmorgen italieniſche Bomben⸗ geſchwader die Ortſchaft Koram, wo ſich das eugliſche Rote Kreuz und die fahrbaren engliſchen Feld⸗ ambulanzen befinden, angeflogen und mit un⸗ gefähr 40 Bomben belegt haben. Wie von abeſſiniſcher Seite weiter erklärt wird, fehlten noch genaue Ein⸗ zelheiten vom Vorfall. Die Verluſte betrügen z. 3. ſoweit feſtzuſtellen, zwei Tote und drei Ver⸗ wundete. Der italieniſche Bombenabwurf ſei, wie behaup⸗ let wird, trotz der weithin ſichtbaren engliſchen Flagge und der Flagge des Roten Kreuzes erfolgt. Das Rote⸗Kreuz⸗Zeichen ſei auch breit auf dem Boden ausgeſpannt geweſen, überall dort, wo ſich Zelte mit Verwundeten und Pflegern befunden haben. London beſtäligt den Bombenabwurf (Funkmeldung der NM) + London, 5. März. Nach engliſchen Meldungen aus Deſſie beſtätigt es ſich, daß die britiſche Verbandsſtelle in Koram, deren Standort den Italienern vor einiger Zeit mitgeteilt worden war, von einem italieniſchen Flugzeug aus niedriger Höhe mit Bomben belegt der Dutt möchte direkt mit dem Negus verhandeln Vorläufig abwartende Haltung in Rom gegenüber Genf Miſter Rickett als Vermittler zwiſchen Muſſolini und dem Negus — Rom, 5. März.(U..) Wenn die nächſten ſechs Tage nicht die Aus⸗ ſicht von Friedensverhandlungen bringen, ſieht ſich Europa der gefährlichſten Kriſe ſeit Beginn des Krieges in Oſtafrika gegenüber. Dies iſt die in hieſigen politiſchen Kreiſen vorherr⸗ ſchende Meinung im Hinblick auf den nenen Friedensappell des Völkerbundes. Offiziell verlautet, daß Muſſolini den neuen Frie⸗ densvorſchlag nicht vor der Kabinettsſitzung am kommenden Samstag beantworten werde. Die drei italteniſchen Siege an der Nordfront haben die Ueberzeugung beſtärkt, daß Muſſolini keinen Frie⸗ densſchritt unternehmen wird, wenn ſich irgendeine Möglichkeit zeigt, den Kaiſer von Abeſſinien zu ver⸗ anlaſſen, von ſich aus um Frieden zu bitten. Es wird ſogar die Anſicht laut, Muſſolini warte nur auf die Abdankung des Negus, um dann ſeine Be⸗ dingungen diktieren zu können. Sollte ſich jedoch eine ſolche Entwicklung vor dem 10. März nicht ver⸗ wirklichen, ſo muß ſich Muſſolini entſcheiden, ob er den Appell zurückweiſen und das Riſiko von Erdöl⸗ ſanktionen auf ſich nehmen will, oder ob er den Vor⸗ ſchlag des Völkerbundes„grundſätzlich“ annehmen und eine Beilegung im Rahmen des Völkerbundes anerkennen will. Noch heule Antwort Abeſſiniens — Addis Abeba, 5. März. Die Antwort der abeſſiniſchen Regierung auf die Vorſchläge des 18er⸗Ausſchuſſes wird heute nach⸗ mittag nach Genf abgehen. Sicherem Vernehmen nach wird ſie in zuſtimmendem Sinne aus⸗ fallen. Eine Votſchaft Muſſolinis an den Negus? — London, 5. März.(U..) Der„Daily Expreß“ läßt ſich von ſeinem Sonder⸗ korreſpondenten in Rom melden, daß F. W. Rickett von Muſſolini empfangen worden ſei. Dabei habe er dem Duce einen von ihm ſelbſt ausgearbeiteten Plan zum Friedensſchluß zwiſchen Italien und Abeſſinien vorgelegt. Ferner ſchreibt das Blatt, daß Rickett nach Abeſſinien zu fliegen beabſichtige und dabei möglicherweiſe einen perſönlichen Auftrag Muſſolinis an den Negus mitnehmen werde. Rickett werde vorausſichtlich zunächſt nach Chartum fliegen und dort in ein von dem Negus zur Verfügung ge⸗ 178 Flugzeug ſteigen, das ihn nach Deſſie bringen oll. wurde. Sieben Verwundete ſollen ge⸗ tötet, drei Zelte, darunter das Operationszelt, ganz oder teilweiſe zerſtört worden ſein. Außerdem ſeien durch den Bombenabwurf mehrere Laſtwagen ſowie Ausrüſtungsgegenſtände der Verbandsſtation beſchädigt oder unbrauchbar gemacht worden. Ein Bericht der verantwortlichen Stellen iſt von Abeſſi⸗ nien aus an die britiſche Regierung abgeſandt worden. Das Perſonal der Verbandsſtelle beſteht aus einem Londoner Chirurgen ſowie vier weiteren Aerzten, vier Sanitätsoffizieren, ſechs britiſchen Un⸗ teroffizieren und 40 ausgebildetem eingeborenen Gehilfen. Ferner waren ihr 20 Askaris zugeteilt. Die Mitteilung der engliſchen Regierung über den Standort dieſes Verbandsplatzes war am 18. Februar in einer Unterredung des britiſchen Botſchafters in Rom, Sir Erie Drummond, mit Muſſolini erfolgt. Verfolgungskämpfe am Takazze — Rom, 5. März. Der als amtliche Verlautbarung Nr. 147 veröf⸗ fentlichte Heeresbericht Marſchall Badoglios lautet: Die Truppen des 2. Armeekorps haben bei der Verfolgung des fliehenden Feindes Donnerstag früh 5 Uhr den Takazze⸗Fluß erreicht. Die Linke ſetzt Sarraut unter Druck — Paris, 4. März.(U..) Miniſterpräſident Sarraut hat beſchloſſen. Frei⸗ tag eine Kabinettsſitzung einzuberufen, um Flandins und Paul⸗Boncours Bericht über die Genfer Ver⸗ handlungen entgegenzunehmen. Das Kabinett wird ſich insbeſondere mit der franzöſiſchen Initiative in dem neuen Friedensappell befaſſen, da die Verſtim⸗ mung unter den Vertretern der linken Regierungs⸗ mehrheit ſichtlich zugenommen hat. Sarraut wird alle diplomatiſchen und parlamentariſchen Künſte aufbieten müſſen, um in der Kammer eine unangenehme Debatte über die Außenpolitik zu ver⸗ meiden, bevor das Parlament ſich Ende dieſes Monats vertagt. Die Linke hätte lieber geſehen, wenn man ſich in Genf für ein eindeutiges kurzfriſtiges Ultimatum an Italien an Stelle der vagen Formulierungen entſchieden hätte. Es iſt noch verfrüht, zu ſagen, ob die Unzufrie⸗ denheit der Linken ſich zu einem offenen Konflikt mit dem Kabinett entwickeln wird. Jedenfalls wird jeder Schritt des Kabinetts von den Völkerbunds⸗ freunden in der Kammer mit größtem Intereſſe und ſcharfem Argwohn beobachtet. Warum immer Bedingungen? Lord Dickinſon gegen franzöſiſche Zuertreibereien und Voreingenommenheiten — London, 5. März. Lord Dickinſon, der Präſident der Weltallianz zur Förderung internationaler Freundſchaft durch die Kirchen, nimmt in einer an hervorragender Stelle veröffentlichten Zuſchrift an die„Times“ zu dem Interview Hitlers im„Paris Midi“ Stellung. Es ſei bedauernswert, ſo ſagt er, daß jedesmal, wenn die deutſche Regierung zur Zuſammenarbeit und zum Aufbau eines Syſtems friedlicher Beziehungen unter den europäiſchen Staaten Vorſchläge mache, gewiſſe franzöſiſche Zeitungen ſofort im voraus Be⸗ dingungen aufſtellten, durch die der Plan zum Schei⸗ tern gebracht werde, bevor er überhaupt erörtert worden ſei. Das treffe auch auf den Appell Hitlers zugunſten einer deutſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft zu. Wie berichtet werde, gehe die allgemeine Anſicht in Frankreich dahin, daß die Franzoſen nur unter drei Bedin⸗ gungen, deren erſte die Rückkehr Deutſch⸗ lands in den Völkerbund ſei, in Verhand⸗ 1 nieder Bomben auf englisches Feldlazarett Neue Makerialtransporte nach Oſtafrika 8 In Neapel ſind zahlreiche weitere Laſtwagen Mottas Anterreödungen in Genf — Bern, 5. März. Die Pariſer Zeitung„Le Jour“ hat gemeldet, Bundesrat Motta, Leiter des Eidgenöſſiſchen Poli⸗ tiſchen Departements, habe in Genf bei verſchiede⸗ nen Mitgliedern des 18er⸗Ausſchuſſes dringende Schritte unternommen, um ihre Aufmerkſamkeit auf die Schwierigkeiten hinzulenken, die ſich in der Schweiz aus der Anwendung einer Oelſperre gegen Italien ergeben könnten. Dieſe Maßnahme hätte vorausſichtlich den Austritt dieſes Staates aus dem Völkerbund zur Folge. Bundesrat Motta ermächtigt die Schweizeriſche Depeſchenagentur zu der Erklärung, daß dieſe Nachricht nicht ganz den Tatſachen ent⸗ ſpricht. Bundesrat Motta habe keine beſondere Demarche in dem erwähnten Sinne unternommen. Er habe aber verſchiedene Unterredungen gehabt, beſonders mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Flandin. Dabei ſei begreiflicherweiſe von den Ge⸗ fahren die Rede geweſen, die die allgemeine Lage und die beſondere Stellung der Schweiz in ſich ſchließe. lungen eintreten wollen. Viele Stellen, ſo fährt der Schreiber fort, würden die Rück⸗ kehr Deutſchlands nach Genf gern ſehen, aber niemand, der die öffentliche Meinung in Deutſchland ein wenig kenne, könne ſich der Erkenntnis entziehen, daß Hitler dieſen Kurs nicht vorſchlagen könne. Der Völkerbund ſelbſt ſei außerordentlich unvolks⸗ tümlich in Deutſchland. Lord Dickinſon fragt dann, warum man die Lage 1 dadurch erſchweren wolle, daß man auf der Rückkehr Deutſchlands nach Genf beſtehe. Die Gefahren der Stunde ſeien zu ernſt, als daß man die Erörterung eines Planes ablehnen ſollte, der in ehrenvoller Abſicht und zum Zweck einer Sicherung des Frie⸗ dens vorgebracht ſei. Schließlich habe der Völker⸗ bund, ſo wie er jetzt ſei, nicht das letzte Wort zur Kriegsverhinderung. Wenn Hitler Vorſchläge in und Flugzeuge nach Oſtafrika verladen worden. (Weltbild,.) Die Wahlkampagne beginnt (Von unſerem Waſchingtoner Mitarbeiter.) — Waſhington, Ende Februar. Schon viele Monate vor dem Wahltag pflegen die amerikaniſchen Präſidentſchaftswahlen ihre Schatten vorauszuwerfen. Viele Monate vorher pflegt die Regierungspolitik darauf abgeſtellt und die Parteimaſchine darauf vorbereitet zu werden. Infolge der außergewöhnlichen Vollmachten, die der amerikaniſche Präſident beſitzt, iſt auch ſeine Wahl von beſonderer Bedeutung. Schon jetzt werden überall die Wahlausſichten beſprochen. Vor wenigen Monaten glaubte man noch mit ziemlicher Sicherheit, daß eine neuer Sieg Rooſevelts eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit ſei. An der Popularität dieſes aktiven Präſidenten konnte kein Zweifel beſtehen, und ein angeſehener amerikaniſcher Wahlſpezialiſt, der kurz vor Weihnachten eine Reiſe durch die politiſch wich⸗ tigen Staaten gemacht hat, mit der Abſicht, die poli⸗ tiſche Stimmung zu ſondieren, formulierte ſeinen Eindruck folgendermaßen:„Rooſevelt würde ſicher gewinnen, wenn morgen Wahlen ſtattfinden würden. Allein, die ſteigende Abneigung gegen den„New Deal“ hat ihm bereits die Neuengland⸗Staaten ver⸗ loren und den Kampf im übrigen Oſten und im fer⸗ nen Weſten ſehr erſchwert, ſo daß man den ſicheren Ausgang nicht vorausſagen kann.“ Inzwiſchen aber hat Rooſevelt vom Kongreß und vom Oberſten Gerichtshof neue Schläge hin⸗ nehmen müſſen, ſo daß ſeine Ausſichten mindeſtens nicht beſſer geworden ſind. Ueberall im ganzen Land gewinnt man den Ein⸗ druck, daß die im Jahre 1932 vollkommen zerſchla⸗ gene republikaniſche Partei zu neuem Leben erſtanden iſt. Sie nützt vor allem die Unzufriedenheit mit dem„New Deal“. Zwar hat Rooſevelt wohl recht, wenn er eine Beſſerung der Konjunktur in den letzten Monaten feſtſtellt, aber die Ar beitsloſigkeit, deren Bewältigung ſich Rooſevelt zur Aufgabe geſtellt hatte, iſt noch immer ein ungelöſtes Problem. Noch liegen faſt zehn Mil⸗ lionen Menſchen beſchäftigungslos auf der Straße, und man bezweifelt, daß das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Regierung, auf Grund deſſen bis Ende des vergangenen Jahres 3,5 Millionen Ar⸗ beitsloſe untergebracht werden ſollten, auch tatſäch⸗ lich dieſes Ziel erreicht hat. Scharfe Angriffe werden dann vor allem gegen die verwaltungsmäßigen Methoden und das Perſonal des New Deal gerichtet. Dieſe An⸗ griffe ſind in den letzten Monaten ſo heftig gewor⸗ den, daß ſie ſogar innerhalb der demokratiſchen Par⸗ tei zu Angriffen gegen einige Mitarbeiter Rooſe⸗ velts geführt haben. Gewiſſe demokratiſche Kreiſe wollen, daß der Unterſtaatsſekretär Tugwell, einer derjenigen Männer, die zur ideenmäßigen Entwick⸗ lung des New Deal am meiſten beigetragen haben, noch vor Beginn der eigentlichen Wahlkampagne aus dieſer Richtung habe, dann müßten ſie auch zum mindeſten erörtert werden. ſeinem Amt entfernt werde. Auch gegen den Innen⸗ miniſter Ickes und gegen den Leiter des Arbeits⸗ 2. Seite Nummer 109 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 5. März 1996 beſchaffungsprogramms Hopkins beſtehen ſchwere Bedenken in der Partei. Wie ſehr innerhalb der demokratiſchen Partei der Widerſtand gegen den New Deal und ſeine Männer gewachſen iſt, das zeigt die aufſehen⸗ erregende Rede des Exgouverneurs und früheren demokratiſchen Präſidentſchaftskandidaten Al Smith vom 26. Januar, in der er den New Deal auffor⸗ derte, Sozialismus und Kommunismus aufzugeben und zur Verſaſſung zurückzukehren. Das Volk brauche die freie Luſt Amerikas und nicht die verſeuchte Luft des kommuniſtiſchen Rußland. In der Arbeiterſchaft beſaß Rooſevelt ur⸗ ſprünglich eine große Popularität. Die NRal hatte dem Arbeiter eine Reihe von Vorteilen gebracht. Auch das Wagner⸗Geſetz und das Guffey⸗Kohlen⸗ Geſetz, die beide der Arbeiterſchaft beträchtliche Rechte geben, wurden begrüßt. Allerdings ſind die beiden letzten Geſetze durch das Außerkrafttreten der NR in ihrer praktiſchen Bedeutung gemindert und außerdem ſind beide in bezug auf ihre Verfaſſungs⸗ mäßigkeit beſtritten. Trotzdem darf man ſagen, daß die Bemühungen Rooſevelts um die Sicherung der Arbeiterrechte auch bei der Abſtimmung im No⸗ vember nicht ganz vergeſſen ſein werden. Die umfaſſende Geſetzgebung der Rooſevelt⸗Re⸗ gierung auf dem Gebiet der Landwirtſchaft, vor allem die Agricultural Adjuſtment Act, dürfte ſehr verſchiedene Auswirkungen gezeitigt haben. Die⸗ ſes Geſetz hat in Neuengland beträchtlichen Schaden angerichtet, und vor allem die Arbeitsloſigkeit in den textilinduſtriellen Gebieten Neuenglands ver⸗ mehrt, da die Preiſe ſür die Textilrohſtoffe ſtark ge⸗ ſtiegen ſind und die Auslands⸗Konkurrenz dadurch neue Chancen erhielt. Auch im Mittelweſten, und zwar in den induſtriellen Gebieten, hat die Land⸗ wirtſchaftspolitik der Regierung teilweiſe Unzufrie⸗ denheit erregt. Der geſamte Süden aber ſtellt ſich hinter dieſe Geſetzgebung. Durch die Rooſepelt⸗Po⸗ litik iſt den Farmern im Süden tatſächlich geholfen worden, die Preiſe ſind geſtiegen, die Kaufkraft des Farmers hat zugenommen. Auch in den mittelweſt⸗ lichen, überwiegend landwirtſchaftlichen, Staaten dürfte die Bevölkerung an Rooſevelt feſthalten. Dies etwa iſt der Hintergrund, auf dem ſich die Propaganda der Parteien und dann ſpäter die Wah⸗ len abſpielen werden. Die republikaniſchen Ausſichten haben in den letzten Monaten zugenommen, aber die Popularität Rooſevelts darf auch heute noch nicht unterſchätzt werden. ere eee. Flollenſpionage in Amerika Geheime Marineakten ans Ausland verkauft — Waſhington, 5. März. Die in Los Angeles erſcheinende Zeitung„Even⸗ ing Herald and Expreß“ berichtet von einem auf⸗ ſehenerregenden Fall von Spionage. Es ſeien ge⸗ heime Marineakten, die aäuf die Flotten⸗ manöver von 1934 Bezug haben, ſowie Pläne neue⸗ ſter Flugzeugmodelle an eine aus ländiſche Macht verkauft worden. Die Auslands- macht wird nicht genannt. Wie das Blatt weiter be⸗ richtet, berate über den geheimnisvollen Spionage⸗ fall die Grand Jury des Bundesgerichts, die über die Frage der Verfahrenseröffnung zu entſcheiden hat. 8 Das Juſtizminiſterium in Waſhington gibt keine Einzelheiten über die Spionageangelegenheit be⸗ kannt. Es wurde lediglich mitgeteilt, daß der 27⸗ jährige Harry Thomas Thompſon ſich wegen un⸗ befugten Tragens der Marineuniform ſeit mehreren Wochen in Haft befinde. Thompſon habe aber Mit⸗ helfer gehabt. Der eine von ihnen, Willard Kames Durtine, ſei verhaftet. Ein dritter, deſſen Name nicht genannt wird, ſei der Mittäterſchaft dringend verdächtig; er befinde ſich ſeit mehreren Wochen auf der Flucht. Die Spuren führen an die Weſtküſte, man nimmt an, daß er den Kontinent bereits ver⸗ laſſen und über den Pazifik geflohen ſei. Der höchſte ſeit 1923. Englands Armee-Etat— Ausbau der Luftabwehr, beſchleunigte Motoriſierung (Funkmeldung der NM) London, 5. März. Die Voranſchläge der Armee für das Haushalts⸗ jahr 1936 wurden am Donnerstag veröffentlicht. Sie betragen 49,2 Millionen Pfund und weiſen im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 5,7 Mil⸗ lionen Pfund auf. Die Kopfſtärke der Armee wiro auf 158 400 Mann erhöht(152 200 im Jahre 1935). In einer Begleitſchrift des Kriegsminiſters Duff Cooper wird darauf hingewieſen, daß die Moderni⸗ ſierung der Küſtenverteidigung und der Luftabwehr⸗ batterien fortgeſetzt werde. Zur Zeit würden Ver⸗ ſuche mit einem ſtärkeren Abwehrgeſchſüſtz durchgeführt. Außerdem werde mit allem Nachdruck die Ausrüſtung der Territorialarmee mit Luftab⸗ wehrwaffen weitergetrieben. Die neuen Voranſchläge für die Armee ſind die höchſten ſeit dem Jahre 1923, in dem ein Betrag von 52 Millionen Pfund im Haus⸗ haltsplan erſchien. Für Sondermaßnahmen in Verbindung mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall iſt ein Betrag von 1,5 Millionen Pfund ausgeworfen. Ebenſo wie bei dem Haushaltsplan der Marine muß auch bei den Voranſchlägen für die Armee aus⸗ drücklich betont werden, daß in der Geſamtzifſer die in dem Weiß⸗ buch erwähnten Pläne nicht berückſichtigt find. Duff Cooper teilte ferner mit, daß beſchloſſen worden ſei, die Kavallerie⸗Diviſion in eine mechani⸗ ſierte Diviſion umzuwandeln, die mit der Tankbri⸗ gade vereinigt werden ſolle. Beſondere Sorge ver⸗ urſache dem Kriegsminiſterium der Rückgang der Stärke der Territorialarmee. Für die Verbeſſerung des Rekrutierungsfeldzuges ſeien beſondere Maß⸗ nahmen in Ausſicht genommen. Der Miniſter erklärte weiter, daß infolge der politiſchen Lage im Ausland eine gewiſſe Neu⸗ verteilung der Truppen ſtattgefunden habe. Die Vermehrung der Kopfſtärke der regulären Armee ſei beſonders auf Maßnahmen in Verbindung mit der Luftabwehr und der Küſtenverteidigung zurückzuführen. Bei der Kavallerie werden zwei Regimenter in motoriſierte Kavallerie⸗Regimenter umgewandelt. Eines dieſer Regimenter liegt in England, das andere in Aegypten. La 129 zur zweiten Fahrt aufgestiegen Eine Meſſungs⸗ und Verſuchsfahrt mit 90 Perſonen an Bord — Friedrichshafen, 5. LZ 129 iſt heute um 8,53 Uhr zu ſeiner zwei⸗ ten Fahrt aufgeſtiegen. Die Führung hat wie⸗ derum Dr. Eckener. An Bord befinden ſich ein⸗ ſchließlich des Führer⸗, Ingenieur⸗ und Fahr⸗ perſonals 90 Perſonen, darunter Oberſtleut⸗ nant Breithaupt, Referent für Luftſchiffahrt beim Reichsluftfahrtminiſterium, und Commander Peck von der amerikaniſchen Marine. März. Für dieſe Fahrt, die etwas weiter ins Land hin⸗ einführen und wieder Meſſungen und Verſuchen dienen ſoll, ſind etwa acht Stunden vorgeſehen. Als man gegen 8 Uhr das Werftgelände betrat, lag noch ſtarker Bodennebel. Trotzdem wurde in der Halle am Klarmachen des Schiffes gearbeitet. In den Motorgondeln ſaßen bereits die Monteure. Sie prüften die Motoren und ließen ſie auf Touren laufen. Die Sandſäcke wurden abgenommen, die Ankertaue freigemacht. Das Schiff wurde ausge⸗ wogen. Dann öffneten ſich die rieſigen Tore der Halle, wie von unſichtbarer Hand auseinandergeſcho⸗ ben. Führer⸗ und Ingenieurſtab traten noch ein⸗ mal zu einer kurzen Beſprechung zuſammen und beſtiegen hierauf die Führergondel. Dann erfolgte das letzte Auswiegen des Schiffes. Mit dem Kom⸗ mando:„Gondel loslaſſen!“ und„Luftſchiff marſch!“ wurde L3 129 gegen.45 Uhr aus der Halle gezogen. LZ 129 über München — München, 5. März. Das Luftſchiff L3 129 benutzte ſeine erſte größere Fahrt dazu, der Hauptſtadt der Bewegung einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Es erſchien um 12.25 Uhr bei be⸗ decktem Himmel über München und kreuzte in etwa 150 Meter Höhe langſam über der Stadt, die gerade um dieſe Zeit beim Schul⸗ und Geſchäftsſchluß außer⸗ ordentlich ſtark belebt iſt. Ueberall bildeten ſich auf den Straßen und Plätzen Menſchenanſammlungen, die die prachtvolle Fahrt des überraſchend eingetrof⸗ fenen Luftrieſen mit Begeiſterung verfolgten. Be⸗ ſonders fiel das geringe Motorengeräuſch allgemein Auf. Engliſche Anerkennung für LZ 129 — London, 5. März. Der deutſche Zeppelin beſchäftigt die Aufmerk⸗ ſamkeit der engliſchen Oefentlichkeit außerordentlich. „Daily Telegraph“ ſchreibt in einem Leitaufſatz, der deutſche Glaube an den verkehrstechniſchen Wert des Luftſchiffes ſei durch kein Unglück erſchüttert worden. Allerdings glaube man nicht mehr an den militäriſchen Wert der Zeppeline. Die Ueberzeugung, daß das Luftſchiff einen regelmäßigen Poſtverkehr über den Nordatlantik durchführen könne, ſtütze ſich auf die bemerkenswerten Leiſtungen des„Graf Zep⸗ pelin“, der den Atlantik mehr als hundertmal ohne ernſtlichen Unfall überquert und annähernd 12 000 Fahrgäſte befördert habe. Es ſei etwas Großartiges um die Zähigkeit, mit der die deutſchen Konſtrukteure an dem Gedan⸗ ken feſthielten, daß das lenkbare Luftſchiff zu einem brauchbaren Paſſagier⸗ und Frachtträger über lange Strecken gemacht werden könne. Die Konſtrukteure hätten die Richtigkeit ihrer Ueber⸗ zeugung bewieſen, und man werde dem größten aller Luftſchiffe mit ſeiner friedlichen Aufgabe nur gute Wünſche entgegenbringen. Der Kampf zwiſchen den beiden Flugformen ſei noch nicht entſchieden. Der neue Zeppelin ſei als wirkliches Schiff der Lüfte mit Unterbringungsmög⸗ lichkeit für 50 Fahrgäſte und zehn Tonnen Fracht gebaut worden. Dieſes Ziel könne das Flugzeug allerdings noch nicht erreichen, aber auch das Flug⸗ zeug habe noch große Verbeſſerungsmöglichkeiten. Hirota bildet das Kabinelt Das Militär damit einverſtanden (Oſtaſiendienſt des DNB.) — Tokio, 15. März. Außenminiſter Hirota wurde im Laufe des Don⸗ nerstags vom Kaiſer mit der Regierungsbildung be⸗ auftragt. Der Prinz Konoye, der vor ihm dieſen Auftrag erhalten hatte, hat die Kabinettsbildung end⸗ gültig abgelehnt. Hirota bekleidet ſeit dem Jahre 1934 den Poſten des Außenminiſters. Da er früher Botſchafter in .— Moskau war, gilt Hirota als guter Kenner der Sowjetunion und Oſtaſiens. Aus politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Betrauung Hirotas mit der Kabinettsbildung bereits die Zuſtimmung der militäriſchen Kreiſe gefunden habe. Jedenfalls iſt es bekannt, daß der Außenminiſter bisher zur Ar⸗ mee in ungetrübter Beziehung ſtand. Es wird daher in weiten Kreiſen die Auffaſſung vertreten, daß ſich Hirota mit Erfolg ſeines Auftrages entledigen werde. Allerdings iſt die Frage der Beſetzung des Kriegsminiſteriums noch nicht geklärt. Religion und Heer Die religiöſen Pflichten in der neuen Wehrmacht — Berlin, 5. März. General Ludendorff gibt in ſeiner Halb⸗ monatsſchrift„Am heiligen Quell deutſcher Kraft“ Stellungnahmen des Reichskriegsminiſters und des Oberbefehlshabers des Heeres über die religiöſen Pflichten in der neuen Wehrmacht bekannt. Es war darüber angeſichts des Intereſſes der nichtchriſtlichen Glaubensbewegungen eine Auseinanderſetzung ent⸗ ſtanden. General Ludendorff ſchreibt, der Reichs⸗ kriegsminiſter habe unter dem 23. November 1935 Herrn Major Holtzmann mitgeteilt, daß das Wort„Gott“ ausdrücklich erweitert gedacht ſei. Es enthalte keinen„Gottesbegriff, den“, ſo ſagt Lu⸗ dendorff,„wir ablehnen, da wir Gott jenſeits von Zeit, Raum und Urſächlichkeit wiſſen. Welchen Be⸗ griff Chriſten und chriſtliche Prieſter dem Wort „Gott“ beilegen, kann uns gleich ſein“. An der gleichen Stelle heißt es dann weiter: Auf Fragen, die ich geſtellt habe, habe ich von dem Oberbefehlshaber des Heeres unter dem 19. De⸗ zember 1935 nachſtehende Mitteilungen erhalten: „Soldaten, die keiner chriſtlichen Konfeſſion ange⸗ hören, können zum Kirchgang, zum Anhören von Eidesbelehrungen durch Geiſtliche, zur Teilnahme an kirchlichen Kaſernenſtunden nicht befohlen werden, Dagegen ſind militäriſche Feiern mit religtöſer Weihe, z. B. Vereidigung der Rekruten, Denkmals⸗ weihen, militäriſche Gedenktage uſw. zuläſſig. Un⸗ beſchadet ſeines Glaubens wird hier der konfeſſions⸗ loſe Soldat ebenſo zuhören können, wie der evange⸗ liſche Soldat den katholiſchen und der katholiſche Soldat den evangeliſchen Geiſtlichen anhört. Ein Zwang, daß der Offizier einer Kirche angehört, be⸗ ſteht nicht.“ Der Fall Hauptmann Eine entlaſtende Zeugenausſage — Trenton, 5. März. Staatsgouverneur Hoffmann veröffentlicht eine Hauptmann entlaſtende eidesſtattliche Ausſage eines Bahnwärters, wonach Iſidor Fiſch und zwei andere Männer an zehn aufeinanderfolgenden Tagen vor der Entführung jeden Morgen im Kraftwagen, aus der Richtung des Lindoͤbergh⸗Beſitzes kommend, auf einer wenig befahrenen kleinen Landſtraße den Bahndamm überquert haben. Nach der Entführung des Lindbergh⸗Kindes ſei dieſer Wagen nicht mehr geſehen worden. Der Bahnwärter habe, wie es in der Erklärung wei⸗ ter heißt, dieſe Ausſage unverzüglich der Polizei von New Jerſey abgelegt, als er das in der Zeitung ver⸗ öffentlichte Bild von Iſidor Fiſch wiedererbaunte. Nachforſchungen der Polizei haben ergeben, daß der fragliche Kraftwagen im Neuyorker Stadtteil Bron geſtohlen worden ſei. e 330 Sträflinge brechen aus (Funkmeldung der NM.) Schanghai, 5. März. Sämtliche 331 Sträflinge des Gefängniſſes von Kuanyun in Nordkiangſu ſind nach brutaler Ueber⸗ wältigung der Wachmannſchaften und Jubeſitznahme ihrer Waffen ausgebrochen. Bei der weiteren Flucht eröffneten die Stadtwachen das Feuer und töteten 8 Sträflinge. 216 Flüchtlinge konnten ent⸗ kommen, der Reſt wurde wieder ins Gefängnis zu⸗ rückgebracht. Die Juchſie 7 Von Elſe Raabe Dies iſt die kurze Geſchichte einer Frau, die be⸗] einem Widerſchein verzauberte, und der eine und der hauptet, ſie danke es den Blumen, daß ſie einen Mann, den ſie zu lieben glaubte, rechtzeitig in ſeinem wahren Weſen erkannte. Sie arbeitete ſchwer und teilte ihren kargen Ver⸗ Hienſt mit ihm, der ſie nicht ernähren und darum noch nicht heiraten konnte, obgleich ſte ein Kind er⸗ wartete und von der Sehuſucht erfüllt war, den klei⸗ nen Haushalt und den geliebten Mann nicht nur nach der anſtrengenden Tagesarbeit eilig und müde ver⸗ ſorgen zu müſſen, ſondern den ganzen langen Tag, beſonders aber dann, wenn das Kind da ſein würde, das ſchon jetzt manchmal dagegen aufzubegehren ſchien, daß ſie ſo viel und ſchwer arbeitete. 5 Sie hatte ſchon immer die Blumen leidenſchaftlich geliebt und am allerheißeſten die Fuchſien. Waren es die anmutig an zarteſtem Stil wippenden Dolden, die vielen Farben, die jede einzelne Blüte in ſich vereinigt, der baumartige Wuchs, der den Eindruck erweckt, als hingen reife Früchte an herbſtlich üppi⸗ gen Zweigen oder als läuteten lebendige Glocken Gott zum Loh und Dank für die Schönheit ſeiner Welt? Sie vermochte es nicht zu ſagen, ſie liebte wortlos und innig alle Blumen, aber die Fuchſten am allermeiſten. 5 Und wie es den Frauen ergeht, wenn ſie ihrer großen Stunde entgegenreifen und im ſtummen Zwiegeſpräch mit dem wunderbaren neuen Leben ſo in ſich geſchloſſen dahinwandeln— es wachſen dann manche Wünſche und Sehnſüchte ins Rieſenhafte. Und ſo wurde ein Fuchſientopf, den ſie viermal täg⸗ lich in einem Blumenladen ſah, zu einem großen Ziel. Still und zähe, wie ſie ſich allen Anfechtungen und Ratſchlägen und aller Not und Verachtung zum Trotz ihr Kind bewahrte, ſo erfüllte ſie ſich dieſen Wunſch: ſie ſparte heimlich die von den Einkäufen übriggebliebenen Kupferpfennige, ſie kaufte darum dem Mann nicht eine einzige Zigarette weniger, und ſie ließ ihn auch nicht am Eſſen darben, und nach ein paar Wochen, als ſie ihr Kind im achten Monat trug, hielt ſie einen über und über blühenden kleinen Fuchſienbaum in den hart gearbeiteten mütterlichen Händen, und es war ein Leuchten in dem jungen, blaſſen Geſicht, das die Leute auf der Straße mit andere wird wohl noch ſpäter an die kleine junge Mutter gedacht haben, die ihren Blumentopf trug, als hielte ſie das leibhaftige Glück in den Händen. Sie ſtellte ihr Kleinod vor dem Mann auf den Tiſch, und ihre Stimme zitterte vor Freude, als ſie ihm erzählte, daß ſie ſich ihren heißen Wunſch von den Kupferpfennigen erfüllt habe. Und ob es nicht die allerſchönſte ud reichſte und dankborſte Fuchſie ſei, die jemals geblüht habe? Aber der Mann vernahm nicht den beſeelten Klang in ihrer frohen Stimme, er ſah nicht das Leuchten, das vom Glück dieſer jungen Mutter ausſtrahlte, er ſpürte nicht den doppelten Herzſchlag, der im geſeg⸗ neten Körper ihm entgegenſchlug, er ſagte ärgerlich: „Du haſt Geld für Blumen übrig, und ich weiß nicht, wovon ich mir Zigaretten kaufen ſoll!“ Als ihr Sohn ſchon erwachſen war, ſtaud ſie cines Tages, auf die Straßenbahn wartend, vor einem Blumengeſchäft, in dem die herrlichſten hochſtämmi⸗ gen Fuchſien ausgeſtellt waren, die Gottes Segen im Verein mit gärtneriſcher Mühe zu einem Blühen gebracht hatte, daß Glocke um Glocke am ſchlanken Bäumchen bunt und froh läutete. Der Sohn erkannte den ſehnſüchtigen Wunſch in den Augen der Mutter, und er wollte mit ihr hineingehen, um ihr eines dieſer Bäumchen— das allerſchönſte und reichſte— zu kaufen. Aber ſie hielt ihn zurück, denn ſie dachte, daß er wegen dieſer Blu⸗ men keinen Vater habe. Wäre es auch kein guter Vater geweſen, ſo wäre es doch ein Vater. ee eee Von Goethe bis Gerhart Hauptmann Drei Berliner Erſtaufführungen — Berlin, im März. Das Staatliche Schauſpielhaus nimmt Goethes „Fauſt“(1. Teil) wieder auf, das Deutſche Thea⸗ ter ſchenkt uns Schillers„Kabale und Liebe“ neu und das Theater in der Saarlaud⸗ ſtraße zeigt Gerhart Hauptmanns„Mi chael Kramer“. In kurzen Tagen hintereinan⸗ der können wir in Berlin die größte Weltanſchau⸗ ungsdichtung der Deutſchen neben dem ſtärkſten dra⸗ matiſchen Impuls unſeres Volkes und neben der Auflöſung der völkiſchen Innerlichkeit in der Pfycho⸗ logie erleben. Hauptmanns„Michael Krawer“ wirkt hiſtoriſch, und das heißt hier vergangen, ars Theatergeſchichte, aber nicht als ewig geſtaltetes Le⸗ ben. Paul Wegener brachte zwar den Michael Kramer in der Anſchauung bildhaft vor die Seele, aber es fehlte der Aufbruch des Elementaren; nicht aus Wegeners Schuld, ſondern weil Gerhart Haupt⸗ mann dieſen Aufbruch gar nicht gibt. Bei Arnold Kramer, den Walter Ladengaſt ganz nach dem Willen des Dichters mit ſtarker Eindruckswirkung ſpielte, trat dieſe Grenze der Hauptmannſchen All⸗ tagsgeſtaltung deutlich in Erſcheinung. Demgegenüber greift Schiller in ſeinem bür⸗ gerlichen Trauerſpiel, das auch eine pſychologiſche Milieuſchilderung in einem geſchloſſenen Zeitraum ſein könnte, über das individuelle Schickſal ins Typiſche und Abſolute hinüber. Dieſer Präſident von Walter, den Ernſt Karchow ſtreng und eindeutig gab, wird zum Vertreter des ſkrupelloſen Abſolutismus, und in ſeinem Hausſekretär Wurm, dem Bruno Hübner in Maske und Ton voll entſprach, wie in dem Stadtmuſikanten Miller, von Theodor Loos künſtleriſch echt geſehen, zeigte ſich nicht nur die individuelle Bindung an Beruf und Talent, ſondern darüber hinaus die Unter⸗ tanenſituation des Menſchen vor 1789. Heinz Hilperts Regie hob das Stück alſo ins echt Epochale empor. In dieſem Raum war Angela Sallokers Luiſe nur ein Beiſpiel für ein Zei⸗ tenſchickſal, durch das die Zeiten beleuchtet werden und ihren inneren Rhythmus offenbaren. Urnatur wächſt in Gbethes„Fauſt“ hinauf in das Erhabene des ewigen Geiſtes. Bernhard Minetti als Mephiſto und Günther Hadank als Fauſt haben es unüberwindbar ſchwer, neben den Erinnerungsbildern des Mephiſto von Gründgens und des Fauſt von Krauß ſich zu behaupten; aber daß ſie es tun, mit Eigenart und Selbſtändigkeit, iſt doch ebenſo ſehr ein Beweis für ihre künſtleriſche Die Gaukulfur woche der NSDAP Gau Baden vom 15. bis 21. März 1936 will Zeugnis ablegen von dem Kuliur willen unseres alemannischen Landes Wahrhaftigkeit wie für die Dichtigkeit der Dichtung; Minetti gab dem Mephiſto die Böſewichtszüge des Zynikers und Ironikers, der Fauſt bewußt immer wieder ins Böſe ſtößt, während Günther Hadank ſei⸗ nem Fauſt zuerſt den vollen Verzweiflungsdurch⸗ bruch des am Ende ſeines Forſchens angelaugten Gelehrten lieh, um dann ganz zu der lyriſchen Zartheit der Liebe durchzuſtoßen. Das Bild der Tragödie bot ſich in wunderſamer Reinheit dar, als Marianne Hoppe der Margarete ein ganz klar gezeichnetes Bild lieh und vor allem in dem ſcheuen Durchbruch der Liebe die Schönheit des Herzens offenbarte. Wir haben in Marianne Hoppe wieder ein Gretchen erhalten, dem man auch die Leidenſchaft der Sinne glaubt. Der Nachdruck der von der Spiel⸗ leitung Lothar Müthels geſtalteten Neuauf⸗ nahme des„Fauſt“ lag auf dem Wort: Goethe zu er⸗ leben, wurde hier möglich. H. M. E. Vom Nationaltheater. In Hans Pfitzners Muſikdrama„Der arme Heinrich“, das am Sonntag, dem 8. März, nach längerer Pauſe in neuer Inſzenierung wieder im Nationaltheater erſcheint, ſind unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer und unter der Regie von Köhler⸗Helffrich beſchäftigt die Damen Buchner und Heiken und die Herren Hallſtroem, Trieloff und Heinrich Hölzlin. Zum Volkstrauertag(8. März) wird Hans Mul⸗ terers„Saat und Ernte“ im Neuen Theater noch einmal aufgeführt. Inſzenierung: Friedrich Hölzlin. Gaſtdirigent im Nationaltheater. Die heutige Afda⸗Vorſtellung, in der Margarete Teſche⸗ macher die Titelpartie ſingt, wird von Hans Sarowſky⸗ Berlin als Gaſt dirigiert. EG o a. eee K e T 2 85 eine ines zwei igen gen, end, den klar nen ens eder haft iel⸗ auf⸗ er- 20 ters am uer int, rnſt rich die lin. tul⸗ iter rich tige h e⸗ n 5 22 8 2 — Donnerstag, 5. März ä———ü6ä———— Mannheim, den 5. März. 1 8 39 Spüren Bie auch was? Viele Leute ſehen jetzt ſo komiſch aus, und bei mir machen ſie auch s ein mitleidiges Geſicht. Beim Kaffee haben ſich ſchon mehrere einen Kirſch Feſtellt, und das läßt immer tief blicken. Ruhige anſtändige Männer, die tagsüber ihrer Arbeit nachgehen und abends den Rundfunk einſtellen, die trinken den Kirſch nicht zum Spaß. Ja, ich habe ſchon zwei be⸗ obachtet, die ſich unten im Geſchäft beim Hinaus⸗ gehen Gutſel gekauft haben,— ſolche mit Honig, Pfefferminz⸗ und Mencholgeſchmack— und ſie ganz ſcheu und verlegen hinkler die Zähne ſchieben. Es muß was dran ſein, ſpüren Sie nichts? Meine Frau ſagt, ich ſollt daheim bleiben und mich pflegen, aber Frauen meinen das nicht ſo, das iſt mehr ſo eine Demonſtration des guten Willens. Außerdem denkt ſie daran, daß man abends vielleicht nicht ins Kino gehen könnte, und da muß ſie unbe⸗ dingt hin und wenn ich nicht mehr aus den Augen Am 8. März letzter Entopfſonntag. Alles ſpendet für die Bedürftigen des deutſchen Volkes. PPP C ſehen kann. Nee, iſt nicht ſo gemeint. Waren Sie übrigens ſchon mal vormittags zu Hauſe, wenn ſie den Blocker ſauſen laſſen, weun ſie da bohnern und ſtaubwiſchen, Kupfer und Zinn putzen, mit der Nach⸗ barsfrau über Gemüſezubereitung reden, und wo⸗ möglich noch Klavier ſpielen? Ich ſage Ihnen, blei⸗ hen Sie vormittags aus dem Hauſe, und wenn Ihnen noch ſo elend zumute iſt. Ach, es iſt ein merkwürdiges Gefühl. Der ganze Faſchingszug mit ſämtlichen Dickköpfen, Abeſſinjern und ſchweren Brauereiroſſen läuft einem über den Schädel. Auf der Zunge ein Gefühl, als hätte man wochenlang nichts wie Papierſchlangen gegeſſen, oder graues und ſchwarzes Bazillenkonfetti herunter⸗ gewürgt. Manchmal fühlt man ſich als einziger Zug⸗ teilnehmer ganz allein ohne Muſik und die Leute werfen mit Billardkugeln und Koksſtücken. Es iſt nicht ſo einfach; ich hab nur vier Seiten, auf die ich mich legen kann, denn ich bin ziemlich ſchlank, außer⸗ dem kann ich die Beine anziehen und die Arme überm Kopf zuſammenſchlagen, und dann friert man dran. Aber, was ich auch verſuche, dieſer Faſchings⸗ traum bleibt, jetzt, über eine Woche ſpäter. Ja, ich hab geträumt, ich ſäße obendrauf auf meinem fämtlichen Hab und Gut mit dem Wecker in der Hand und mache Umzug, auf einmal kracht alles zuſammen, die Katze ſchreit und der Schutzmann kommt, weil wir in der Kunſtſtraße gegen den Strich gefahren waren. Da war es gottlob halb acht. Ich Fieber? Nicht die Spur. Das iſt ja das Ge⸗ meine dran, es iſt nichts Ordentliches, nur was im Hals und in der Naſe und im Kopf und in den Knien, aber nichts, daß man zu Bette gehen könnte. Wiſſen Sie was: Sie gefallen mir auch nicht! Jetzt arbeiten wir ein bißchen und tun ſo als ob, dann ſrinken wir eine ſchwere Flaſche zuſammen, nehmen ein Dampfbad, und dann ſchauen wir uns die Tätig⸗ keit vom Vormittag an. Wetten, daß es lauter Un⸗ ſinn iſt? Alſo um 11 Uhr, ich muß hier ausſteigen, Haziehh! Dr. Hr. Luftfahrt-Werbewoche 1936 vom 17. bis 24. Mai. Wie alljährlich, ſo findet auch in dieſem Jahre wieder im Monat Mai die große Werbeveranſtal⸗ tung des Deutſchen Luftſportverbandes ſtatt. Der Schwerpunkt der Werbewoche liegt in dem Deutſch⸗ landflug„Juer durch Deutſchland“, der wieder den Mannheimer Flugplatz berührt und uns die Elite deutſcher Sportflieger und ihrer modernen Sportmaſchinen vor Augen führen wird. Neben den Ereigniſſen um dieſen Flug durch Deutſchland werden die Segelflieger der Gruppe Nordbaden im De mit ihren ſchnittigen Segelflugzeugen alltäglich in Geſchwadern Uebungs⸗ ſüüge über der näheren und weiteren Umgebung (Heidelberg am Königſtuhl) ausführen. Auf dem Flugplatz Neuoſtheim wird eine große drei⸗ motorige Verkehrsflugmaſchine der Deutſchen Vuft⸗ hanſa Ach ſtationiert werden, die für groß und klein (Schulen) zu verbilligten Preiſen Rundflüge über Stadt und Land ausführen wird. Verbunden damit iſt die ſchon gewohnte einmalige große Sammlung der Luftfahrt, welche dazu ver⸗ wendet wird, die Finanzierung der Unkoſten für das Sportflugweſen aufzubringen. Eine Reihe von Vorträgen erfahrener Flieger aus unſeren Städten an den Hauptplätzen der flie⸗ geriſchen Ortsgruppen in der Oeffentlichkeit und vaterländiſchen Verbänden wird dazu angetan ſein, den ſo nötigen Gedanken an die Luftfahrt zu erhal⸗ ten und zu vertiefen. Männergeſangverein Lindenhof Vorbereitungen zum goldenen Jubiläum Der„Männergeſangverein Lindenhof“ hielt im „Rheinpark“ ſeine Hauptverſammlung ab. Sie war ſtark beſucht, da der Verein ſich zu ſeinem gol⸗ denen Jubiläum rüſtet. Nach der Protokoll⸗ verleſung erſtattete Vereinsführer Philipp Fal⸗ ter den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr. Dieſer ließ erkennen, daß der Verein ein arbeits⸗ reiches Jahr hinter ſich hat und ſeinen Verpflichtun⸗ gen, gleich welcher Art ſie waren, in jeder Hinſicht nachgekommen iſt. Der Bericht wird vielen Anweſen⸗ den gezeigt haben, daß eine Vereinsführung Opfer und Mühen nicht ſcheuen darf und daß viele unſicht⸗ bare Arbeit zum Wohle des Vereins ſowie des deutſchen Liedes zu leiſten war. Nicht zuletzt ge⸗ dachte Herr Falter der Gründer des Vereins und der verſtorbenen Mitglieder, zu deren Gedensen die Verſammlung ſich von den Sitzen erhob. Neuwahlen waren nicht vorzunehmen, da die Amtszeit der Herren Philipp Falter, Vereinsführer, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 109 Die Schulung im Einzelhandel Die erfolgreiche Arbeit gegenüber Seit Beſtehen der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront war das Beſtreben darauf gerichtet, auch für eine planmäßige Einzelhandels ſchulung Sorge zu tragen, da man darin eine volkswirtſchaftliche Aufgabe erblickte. Die Bedeutung der Berufserziehungsarbeit im Einzelhandel geht allein ſchon daraus hervor, daß im Einzelhandel jährlich für ungefähr 25 Milliarden Mark Waren umgeſetzt werden. Die Arbeit in Mann⸗ heim hat ſich im Winterhalbjahr 1935/36 gegenüber dem Vorjahre mehr als verdoppelt. Insgeſamt haben 700 Gefolgſchaftsmitglieder und Betriebsführer aus dem Einzelhandel die Lehr⸗ gänge und Vortragsreihen 15 oder 20 Wochen lang je einmal wöchentlich beſucht. Den ſtärkſten Zuſpruch fanden kundlichen Lehrgänge mit über nehmern. Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Waren⸗ kenntniſſe beim Einzelhandelskaufmann die erſte Vorausſetzung zur Erfüllung ſeiner Aufgaben ſind, wurden gerade dieſe Lehrgänge außerordentlich ſtark gefördert. An zweiter Stelle folgen die Dekora⸗ tionslehrgänge, verbunden mit Plakatſchrift, die von 165 Teilnehmern beſucht waren. In der Verkaufskunde ſchulten ſich 70 Teilnehmer. Weitere Gebiete der Einzelhandelsſchulung waren die waren⸗ 200 Teil⸗ Buchhaltung, kaufmänniſches Rechnen, Kalkulation, Steuerlehrgänge, Deutſch, Schönſchreiben, Wirt⸗ ſchaftsgeographie und Sprachen. Ein beſonders neuartiger Weg wurde im vergan⸗ genen Jahr durch das Einzelhandelsſeminar Die Schulungsarbeit in beſchritten. der Arbeits⸗ dem Vorjahre mehr als verdoppelt ſchule der DA geht immer mehr von dem Spezial⸗ lehrgang ab, um mehr zu den Lehrgängen zu kom⸗ men, die verſchiedene Stoffgebiete umfaſſen, wie z. B. Warenkunde mit Verkaufskunde oder Buchhaltung mit Steuer. Dieſe Entwicklung wurde ſyſtematiſch in den verſchiedenen Seminaren der Arbeitsſchule, wie Banken, Bilanzbuchhalter, Einzelhandelsſemi⸗ nar uſw. ausgebaut. Die Erfahrungen mit dem Einzelhandelsſemiwar, deſſen Arbeit ſich über 4 Se⸗ meſter verteilt, ſind ganz hervorragend. Neben dͤer Weckung des Intereſſes für den Beſuch der ganzen Schulungsmaßnahmen war die Gewin⸗ nung der geeigneten Lehrkräfte die ſchwierigſte Aufgabe. Für einzelne Gebiete war es auf den erſten Anhieb unmöglich, die geeigneten Fachkräfte zu bekommen. Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen haben ſich die Lehrgangsleiter ausgezeichnet bewährt. Beſonderer Wert wurde gerade in der Einzelhandelsſchulung darauf gelegt, daß die Unter⸗ richtserteilung durch Praktiker erfolgte. Hier⸗ bei machte ſich die gute Verbindung der DA zu den Mannheimer Handelsſchulen bemerkbar. Das erſte und dritte Semeſter des Einzelhandels⸗ ſeminars wird von Praktikern in Verbindung mit Handelslehrern gehalten. Aehnlich iſt es auch bei den anderen Lehrgängen. Die zuſammenfaſſenden Lehrgänge und beſonders das Seminar ergänzen daher die Arbeit der Schule und auch die zum Teil recht einſeitige Arbeit in den Betrieben. Obwohl im Sommer die Zahl der Lehrgänge eingeſchränkt wird, erfährt das Seminar noch einen weiteren Ausbau nach dem Grundſatz: noch beſſer! Dieſem Zweck wird die Schulung der Lehrkräfte dienen. eee Eine ſchlichte Feier in der Hauptfeuerwache 25 Fahre im Kampf gegen den roten Hahn! Vier Jubiläen im Dienſte unſerer Mannheimer Feuerwehr Bei der Mannheimer Berufsfeuerwehr trat heute der ſeltene Fall ein, daß vier Feuerwehrleute zu gleicher Zeit auf eine 25jührige Tätigkeit in Dienſten ber Städ⸗ tiſchen Berufsfeuerwehr zurückblicken konnten. Es find dies der Oberfeuerwehrmann Gentner, die Feuerwehrmänner Adam Hoffmann, Fackel und Bitſch. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich heute früh bei der Wacheablöſung die geſamten Mannſchaften der Mannheimer Berufsfeuerwehr einſchließlich der Neckarauer Wache II im Unterhaltungszimmer der Hauptfeuerwache zu einer ſchlichten Feier, bei der Branddirektor Mikus den Jubflaren ein Ehren⸗ ſchreiben des Oberbürgermeiſters überreichte und ihnen den Dank der Berufsfeuerwehr für die ge⸗ leiſtete Arbeit übermittelte. Dabei warf er einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Jahre und ſprach davon, daß die Jubilare noch in der Zeit zu der Mannheimer Berufsfeuerwehr gekommen ſind, da dieſe im alten Bauhof untergebracht war. Sie hätten die Ueberſiedlung in die neue Feuer⸗ wache ebenſo miterleben dürfen, wie die Umſtellung vom Pferdebetrieb zum Dampfbetrieb und zum Auto⸗ mobilbetrieb. Auch in den ſchweren Zeiten des Krie⸗ ges und des Niedergangs der Nation hätten ſie ihren Mann ſtellen dürfen, und nun könnten ſie im neuen Staat, oͤer der Feuerwehr beſondere Aufgaben ſtellt, ihre Pflicht erfüllen. Die Umwandlung der Feuer⸗ wehr mit der Ausſtattung einer Art Polizeiexekutive ſtehe bevor und man müſſe ſich darüber klar ſein, daß daraus neue Aufgaben und Pflichten erwachſen würden. Bei der Berufsfeuerwehr ſtehe es feſt, daß ſte mit Idealismus an die neuen Aufgaben herangehen werde. Mit einem Appell zu treuer Kameradſchaft ſchloß Branddirektor Mikus ſeine Anſprache. Für die Fachſchaft ſprach Feuerwehrmann Beh⸗ ringer, der ausführte, daß nur derjenige ermeſ⸗ ſen könne, was der Dienſt eines Feuerwehrmannes verlange, der die geſtellten Anforderungen kenne. Für ihre Pflichterfüllung ſagte er den Jubilaren den Dank der geſamten Gefolgſchaft der Berufs⸗ feuerwehr, mit dem er die Ueberreichung einer Ehrengabe von ſeiten der Gefolgſchaft verband. Im Namen der Geehrten dankte Ober⸗ feuerwehrmann Gentner, dann konnten noch die Jubilare Fackel und Bitſch eine Ehrengabe von der Wohlfahrtskaſſe für Städtiſche Beamte ent⸗ gegennehmen und ſchließlich ehrte noch die Sänger⸗ abteilung ihren treuen Sängerkameraden Adam Hoffmann. Die Sängerabteilung der Berufsfeuer⸗ wehr, die die Feier mit dem Chor„O Schusgeiſt“ eingeleitet hatte, trug mit weiteren Liedern zur Verſchönerung der durch keinen Alarm geſtörten Stunde bei. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer fand der Ehrungsakt ſeinen Abſchluß. :::!!! ͤ ß. ̃ pp.. ͤ... ̃ĩ•(.... ᷣ ͤ...——————————— Leonh. Haſſel, Stellvertreter, W. Pfizenmaier, Schriftführer, Val. Lenz, Kaſſenwart, Karl L. Joos, Belſitzer, ſatzungsgemäß noch ein Jahr weiterläuft. Herr Lenz gab den Kaſſenbericht. Der Kaſſenſtand iſt derart, daß die Jubiläumsveranſtaltungen mit all ihren finanziellen Anforderungen ſchon jetzt ge⸗ ſichert erſcheinen. Die Prüfer lobten die ſaubere Kaſſenführung, wofür der Vereinsführer dem Kaſſen⸗ wart den Dank ausſprach. Man ſprach noch über das im Spätjahr ſtatt⸗ findende Jubiläum, das mit einer zweiten Fahnenweihe verbunden ſein wird und dem ſich eine mehrtägige Sängerreiſe anſchließen ſoll. Es war eine reibungsloſe Jubiläumshauptver⸗ ſammlung, die mit einem„Sieg Heil“ auf Führer, Verein und Deutſches Lied ihr Ende fand, nachdem auch dem Vereinsführer ſelbſt für ſeine mühevolle Jahresarbeit der verdiente Dank e war. . Monatsverſammlung des Reichsbundes deutſcher Kapital- und Kleinrentner Am 2. März fand im Ballhaus die Monatsver⸗ ſammlung des Reichsbundes deutſcher Kapital⸗ und Kleinrentner ſtatt. Der Nachmittag wurde durch einen ſehr aufſchlußreichen Vortrag eröffnet. Es ſprach die Leiterin des hieſigen Kolonialen Frauen⸗ bundes, Frau Wagenmann, über die Lage unſe⸗ rer alten Kolonien unter den derzeitigen Mandats⸗ verwaltungen und über die Arbeitsgebiete des Deut⸗ ſchen kolonialen Frauenbundes. Man ſah es den ge⸗ spannten Geſichtern der in großer Zahl erſchienenen Zuhörer an, daß ſie das Thema ſtark feſſelte und ſie über ihren ſchweren Alltag hinaushob. Zum Ab⸗ ſchluß der Verſammlung dankte die Leiterin des Reichsbundes, Frau Leins⸗ von Derblin, der Rednerin und forderte die Anweſenden auf, das Ge⸗ hörte in möglichſt weite Kreiſe zu tragen, um den kolonialen Gedanken zu fördern. Eine Reihe ſchwe⸗ bender Rentnerfragen erörterte Frau Leins⸗von Derblin in gewohnt friſch zupackender Weiſe und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. W. * Ständchen im Krankenhaus. Am vergangenen Sonntag beſuchte der Geſangverein„Harmonia“, Mannheim⸗Waldhof, die Städt. Krankenanſtalten, um die Inſaſſen, unter denen ſich zur Zeit zwei Mit⸗ glieder des Vereins befinden, mit einigen Liedern zu erfreuen. Der Chor ſang auf den verſchiedenen Stationen zur größten Freude der Kranken je zwei Lieder. NSdStô im Dienſte des WH W Am Dienstagabend veranſtaltete das WHW'ſim Einvernehmen mit dem NeSD⸗ Studentenbund in der Wärmeſtube der Ortsgruppe Humboldt eine Feierſtunde für die WHW⸗ Betreuten, wozu auch der Ortsgruppenleiter der NSDAP, Doench, er⸗ ſchienen war. Nach einleitenden Darlegungen eines Vertreters der Kreisamtsleitung der NS, worin er den Zweck dieſer Feierſtunde erläuterte, leitete der Kamerad⸗ ſchaftsführer des NSDoSt zu den Davbietungen des Abends über. Klavier⸗ und Streichmuſik wechſelte mit Geſang, Rezitationen ernſten und heiteren Inhalts in zwang⸗ loſer Reihenfolge, wobei ganz beſonders der gutge⸗ ſchulte Baß des Sängers gefiel. Nur zu bald hat⸗ ten die freigebig geſpendeten Darbietungen ihr Ende erreicht, da die Mitglieder des NS DStB noch weitere Verpflichtungen zu erfüllen hatten, ſo daß nach einer einſtündigen Dauer der Vertreter der Kreisamts⸗ leitung mit Dankesworten an die Beteiligten die Feierſtunde in ein„Sieg Heil!“ auf den Führer aus⸗ klingen ließ. Freikorpskämyfer im Reichskriegerbund Die ehemaligen Mitglieder der B alti ku m⸗ und Freikorpskämpfer verbände, die vor längerer Zeit bereits aufgelöſt wurden, ſollen des Kyffhäuſer im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ innenminiſter ſoeben mitteilt— dem Deutſchen Reichskriegerbund anſchließen. Ihre Aufnahme kann unter den ſatzungsmäßigen Bedingungen ſofort bei allen beſtehenden Kriegerkameradſchaften erfolgen. Falls in einzelnen Orten der Wunſch beſteht, in geſchloſſenen Gruppen dem Reichskriegerbund bei⸗ zutreten, ſo kann die Uebernahme der ehemaligen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer auch in Kame⸗ radſchaften erfolgen, die nach der Eingliederung als geſchloſſene Gliederung fortbeſtehen. Weiter⸗ gehende Zuſammenſchlüſſe zu Verbänden in größe⸗ ren Gebieten ſind nicht zuläſſig. Die Vertretung der beſonderen Intereſſen ehemaliger Baltikumkämpfer und Freikorpskämpfer übernimmt der Deutſche Reichskriegerbund Kyffhäuſer. ſich— wie der Bundesführer des Reichskriegerbun⸗ Zivilanwärter für den gehobenen mittleren Fuſtizödienſt Im März werden im Oberlandesgerichts⸗ bezirk Karlsruhe neben Verſorgungsanwär⸗ tern eine geringe Anzahl Zivilanwärter für den ge⸗ hobenen mittleren Juſtizdienſt(Juſtizanwärter) auf⸗ genommen. Dieſe Zivilanwärter müſſen mindeſtens die Reife für die Unterprima einer höheren Lehr⸗ anſtalt erworben haben. Sie haben ihre Geſuche in der Zeit vom 5. März bis einſchl. 19. März durch Vermittlung des Amtsgerichts, bei dem ſie einzu⸗ treten wünſchen, dem Oberlandesgerichtspräſidenten — Verwaltungsabteilung— in Karlsruhe, Herren⸗ ſtraße 1, vorzulegen. Ausſicht auf Aufnahme haben nur Bewerber, die gute Schulzeugniſſe beſitzen und die Gewähr dafür bieten, daß ſie jederzeit rückhalt⸗ los für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintreten. Bewerber, die ihrer Arbeits⸗ und Wehrdienſtpflicht genügt haben, werden bevorzugt. Nähere Auskunft erteilen ͤͤie Amtsgerichte. Der Kurszettel der Hausfrau Nun kehren immer mehr Frühlingsboten bei uns ein. Wie reizvoll iſt der Anblick der üppig beſchickten Blumenſtände! Und wie eine bunte Palette wirken die Gemüſeſtände, bei denen in alle Farbentöne des jungen Grün rote Radieschen, blaue Veilchen und bereits die erſten zartgelben Himmelsſchlüſſel hinein⸗ geſtreut ſind. Immer größer wird die Zufuhr von Lattich, während Feldſalat, Kreſſe, Endivie— kurz alle Arten Salate in unverminderter Menge ange⸗ boten werden. Vergeſſen wir nicht, daß neben den in ſauberſter Aufmachung angebotenen Kräuter⸗ teeſorten im Frühjahr der Salat und die friſchen Kräuter ein Rolle ſpielen. Dem Schnittlauch, dem Sauerampfer und Kerbel gebührt deshalb beſondere Aufmerkſamkeit und deshalb empfiehlt ſich öfters zum Abendeſſen entweder eine würzig abgeſchmeckte Kräuterbutter als Brotaufſtrich oder Eiſalat mit viel grüner Soße zum Butterbrot.— Mit der zu⸗ nehmenden Jahreszeit verlieren Hülſenfrüchte ihren Reiz; deshalb ſollte der kommende Eintopfſonntag noch einmal ein kräftiges Bohnengericht aus weißen oder den gefleckten Wachtelbohnen oder eine ſchmack⸗ hafte Erbſenſuppe bringen, der man mit friſchen Kerbelblättchen eine beſondere Note geben kann. Auch eine durchgeſchlagene dickliche Sellerieſuppe mit Einlage von Selleriewürfeln und Kochmettwurſt darf als ein ſättigendes und geſundes Eintopfgericht angeſprochen werden. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermtttelt: Kartoffeln 4,5; Salatſkartoffeln 12—13; Wirſing 12—18: Weißkraut 12—15; Rotkraut 12—18; Blumenkohl, Stück 20 bis 60; Roſenkohl 28—95; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 12-15; Spinat 12—28; Zwiebeln 12—15; Schwarzwur zeln 1530 Kopſſalat, Stück 25—30; Endivienſalah, Stück 10 bis 25, Feldſalat 80—100; Lattich 80—100; Tomaten 3550 Rettich, Stück—25; Meerrettich, Stiick 10—50; Suppen⸗ grünes, Bichl.—7; Peterſtlie, Bſchl.—7; Schnittlauch, Bſchl.—7: Aepfel 15—45; Birnen 25—65; Zitronen, Stück -6; Ovangen 15—30; Bananen, Stück—10; Markenbutter 160; Landbutter 142; Weißer Käſe 25—30, Eten, Stück—11 Hechte 120; Barben 80; Korpfen 110; Breſem 50—60; Back⸗ ſiſche 40, Kabeljau 25—35 Schellfiſche 40; Goldparſch 85; Stockſiſche 85; Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400550; Tauben, geſchlachtet, Stück 60—400; Gänſe, ge⸗ schlachtet, Stück 600800; Gänſe, geſchlochtet 120—1257 Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 110—120, Schweimefleiſch 87. zee Keine Arbeits vermittlung durch Innungen. Der Reichshandwerksmeiſter hat an die Dienſtſtellen im Reichsſtand des deutſchen Handwerks ein Schrei⸗ ben gerichtet, in welchem er hervorhebt, daß ent⸗ gegen einer kürzlich im Handwerk lautgewordenen Auffaſſung insbeſondere auch die Innungen zur Arbeits vermittlung, Berufsberatung und Lehrſtel⸗ lenvermittlung ſelbſt dann nicht befugt ſind, wenn ſie von irgendeiner Stelle der Wirtſchaft dazu veran⸗ laßt werden. Jede Tätigkeit der Innungen in dieſem Sinne müſſe deshalb als unzuläſſig ange⸗ ſehen werden. Die Mitgliedskörperſchaften werden gebeten, dafür Sorge zu tragen, daß die Innungen bei der Unterbringung von Gefolgſchafts mitgliedern der aufgelöſten Verbrauchergenoſſenſchaften mit den Arbeitsämtern auf das engſte zuſammenarbeiten. Hinweis Schubert⸗Abend der NS⸗Kulturgemeinde. Für Freunde der Schubertſchen Muſik verſpricht der Kammermuſik⸗ und Liederabend, der am 10. März im Muſenſaal ſtattfindet, ein beſonders ſchönes Erlebnis zu werden. Vor allem wird der als Interpret Schubertſcher Lieder bekannte Kam⸗ merſänger Karl Erb die Aufmerkſamkeit in An⸗ ſpruch nehmen. Das rein muſikaliſche Programm, das vom Kötſcher⸗Trio beſtritten wird, ſpielt das Trio für Klavier, Violine und Cello Es⸗Dur Op. 100 ſowie mit Verſtärkung zweier Künſtler das beliebte Forellen⸗Quintett. eee Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 5. März 1938 Mit Ausnahme des Spieles Laudenbach— das wegen Platzſchwierigkeiten um 8 Tage verlegt werden müßte, konnten mit den Spielen: SV Mannheim⸗Stadt— T Sandhofen:0 Schriesheim— Unterflockenbach 10:0 die reſtlichen Nachhuigefechte unter Doch und Fach gebracht werden, ſo daß eigentlich die Würfel gefallen ſind. Beſon⸗ dere Umſtände laſſen es allerdings geboten erſcheinen die „oſfigielle“ Meiſtererklärung noch etwas zu verzögern. Das Hauptintereſſe beanſpruchte natürlich das Treffen auf dem Phönixplatz, wo der Sp V Mannheim ⸗ Stadt den TV Sandhofen zum Gegner hatte. Der Bedeutung des Spieles entſprechend, war der Kampf natür⸗ lich überaus hart und es war gut, daß mit Rei ß⸗Wallſtadt ein aufmerkſamer Spielleiter zur Verfügung ſtand, der es verſtand, die kleinſten Auswüchſe im Keime zu erſticken, 1 das Spiel regulär über die Diſtanz zu bringen. Der „Stadt kam in der erſten Halbzeit etwas piel, da er Wind und Sonne gegen ſich hatte, die bei vielen Spielaktionen als peinliche Störenfriede auf⸗ traten. Als in der zweiten Halbzeit die Stadtleute ſich beſſer zurecht ſanden und nun überdies Sandhofen e von Wind und Sonne in Kauf nehmen mußte, da reifte ſchon bald die Entſcheidung des Spieles heran. Aus einem Gedränge fiel durch den Mittelſtürmer Becker f das Führungstor, der gleiche Spieler verwandelte ſpäter eine kurze Vorlage aus 15—20 Meter Entfernung zum zweiten Tor, eine Leiſtung, die dem Können des turmfüßhrers alle Ehre machte. Das Können der Sand⸗ fer— allen voran das der ehemaligen Kämpfer der Spvg andhofen A. Bajer und Leonhard— gipfelten in en Einzelleiſtungen, denen indes der krönende Ab⸗ fehlte. Anders das Bild beim Spy Mannheim⸗ Hier erreichte man in der zweiten Halbzeit eine Stadt. ausgezeichnete Form, die einzig und allein auf Grund des Mannſchaftsgeiſtes, der die Elf beſeelt, zuſtandekam. bricht wohl die Tatſoche für ſich, daß der Spy Mann⸗ Stadt ſeine letzten neun Spielen ohne Niederlage führte, und es iſt durchous zu erwarten, daß ſich die Leiſtungskurve des Spy Mannheim⸗Stadt in kurzer Zeit noch iter ſteigern wird. Das zupeite Spiel der Kreisklaſſe 2 ergab mit 10:0 einen klaren Sieg Schriesheim über Unterflocken⸗ boch. Bereits bei der Pauſe führte Schriesheim mit 6 Treffern, denen im zweiten Teil des Spieles noch 4 wei⸗ texe fol Das Spiel ſland natürlich eindeutig im Zei⸗ eimer, die mit dieſem torreichen Abſchluß tele als Erſter durch das Ziel gingen. Die Anerkennung des neugebackenen Meiſters muß, e ſchon erwähnt, allerdings noch abgewartet werden, da zernehmen nach gegen Schriesheim ſowohl als auch 1 Tabellendritten, TV Sanohofen, Proteſte laufen ren Entſcheidung z. Z. noch ausſteht. follen, Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte Schriesheim 14 11 1 2 53:18 28:5 B MannheimStadt 14 11 0 3 43:20 22:5 id hofen 14 10 0 4 2*¹8 Laudenbach 13 10 0 8 20 6 Altenbach 14 4 1 9 9·19 Lützelſachſen 14 3 2 9 20 Unterflockenbach 14 3 2 9 8˙20 Sulzboch 3 0 0 13 0˙256 Der kommende Sonntag lzeit 1095⸗36 gls letzte zu zunt Ausklaug der. S ende Partie das Treffen: Laudenbach— Sulzbach Beide Mannſchaften haben ſich bereits in der Vorrunde einen heißen Kampf geliefert, der damals mit:2 für Sulz⸗ bach endete. Die Punkte mußten allerdings ſpäter bekannt⸗ 5 denbach gutgebracht werden, da ſich Sulzbach einen gegen die Spielregeln zu ſchulden kommen bieß. ſem Zuſammenhang verlor Sulzbach übrigens ſeine Gewinnpunkte und ſo wird wachrſcheinlich auch ehnte und letzte Spiel auf das Verluſtkondo ge⸗ nitiſſen. Am Siege Laudenbachs iſt kaum zu lich 10 000 ſahen Herber-Baier Zehntauſend Zuſchauer warem begeiſtert am Mittwoch⸗ id im Hamburger Zoo über das überragende Können 9 ipiaſieger und Weltmeiſter im Paarlaufen, rie Herber Ernſt Baier. Die bis ins Letzte eilten Leiſtungen wurden von ſtürmiſchen Ovationen eitet und die Slympiaſieger abſchließend wie ſelten tert. Im Rahmenprogramm ſoh man ein Eishyckeyſpiel ſchen Raſten burg und einer Auswahlmannſchaft Hamburg, das die Hamburger, die am Vortog noch (:0, ot,:0) über⸗ von mit:5 unterlegen waren, mit 221 raſchend gewannen. Hat es an Kampfgeiſt gefehlt Im„Sport“, der größten Schweizer Sportzeitung, äußert ſich noch nachträglich der bekannte Schiläufer und auch einmal Schweizer Meiſter Oberleutnant Eiden bon z über den Mißerfolg der Schweizer Militär⸗Patrouille in Garmiſch⸗ Partenkirchen und kommt dabei abſchließend zu folgendem allgemeinen Urteil über das Abſchneiden der Schweizer Teilnehmer:„Wir haben aus Garmiſch den Ein⸗ druck mit nach Hauſe genommen, daß das Ergebnis, das unſere Teilnehmer erzielten, die Bobfahrer ausgenommen, ungefähr unſere heutige Mentalität widerſpiegelt. Uns fehlt der Kampfgeiſt. Vielleicht haben uns die Kultur und heutiger Lebensſtandard ſchon zu weich gemacht. Das zeigten uns die Italiener. Der Endſpurt der Patrouille mit dem 42jährigen Capitano Sil⸗ der Spitze wird uns allen, die ihn ſahen, unver⸗ geßlich bleiben.“ 5 Im Zuſammenhang damit ſei eine Aeußerung des Schweizer Bobſahrers Muy, der ſich im Vierer die Gold⸗ medaille holte, über die olympiſchen Bobrennen wieder⸗ gegeben: Auf der Anlage in Garmiſch, die über jedes Lob jaben war, würden die Nerven und die Kaltblütigkeit der hrer auf eine größere Belaſtungsprobe geſtellt als ander⸗ märts, und infolgedeſſen befänden ſich die fungen Mann⸗ schaften im Vorteil, die ohne Ueberlegung und Hemmungen an die Aufgabe herangingen. Deiche Vorbereitungen für Eoͤgbaſton Hocken⸗Länderkampf gegen England am 28. März deut keyſport verzeichnet im Jahre 1936 zwei das Olympiſche Turnier und vorher den gegen England. Was ein Länderkampf gegen et, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß den 50 Jahren des Beſtehens der Hockey⸗ noch niemalls in einem Länderſpiel geſchlogen Nach dem Kriege erzielte Deutſchlond zwei Un⸗ in Folkeſtone(212) und Hamburg(:). Die her Vereinsmannſchaften und die Länder⸗ veſtri an * aufkommen laſſen, doß Deutſchland techniſch das eng⸗ Hockey erreicht, in der Durchſchlagskraft des An⸗ ügelt hat. Die Vorbereitungen für in Edgbaſton bei Birmingham wer⸗ 0 Seite mit aller So lt betrieben. s Vorbereftungen ſind durch die Olympia⸗ eitungen etwas gehemmt worden, da die Olympiſchen eine Verlänger! der Spielzeit verlangten. Nach heben die onalſpieler jetzt eine Zwangs⸗ 1 anderthalb Monaten hinter ſich und ſeither die Witteru verhältniſſe uoch nicht ſo, um ein ting durchzuführen. Daher werden in der nächſten die Ber geführt. hart und grün die Nationalma den in England z klimatiſchen Verhälti Berliner Troining ſehr mit den a Für das pieler aufgeb f b 1 gende 21 S Geyu(Münchner 1 ichen), Peters (Heid r HC) en), Hoffmann 1 und 2 (Berliner SV 92), Weiß Hamel, Keller, Kemmer, ner, Milner(Leipziger ſtehude), Orent(Roſtocker Portugal bei den Olympiſchen Spielen Das Portugieſiſche Olympiſch tagabend in Liſſabon unter dem Vorſitz Dr. Joſe Pontes, der eben erſt zurückkehrte, eine n einſtimmig der Beſckh am Diens⸗ zräſidenten, Zartenkirchen ig ab. Zunächſt wurde ne Olympia⸗Expedition nach Berlin zu entſen 5 zwar für die Wettbewerbe im Reiten, Schießen und Fechten. Eine Teilnahme am Fußballturnier wurde dagegen noch nicht feſt beſchloſſen. Nach dem glänzend gelungenen erſten deutſch⸗portugieſiſchen Länderkampf iſt jedoch zu erwarten, d unſer Gegner von Liſſoabon bei den Spielen in Berlin nicht fehlen wird. Olympiaturner werden geprüft In die Olympia⸗Kernmannſchaft der Turner, die auf Grund der Ergebniſſe der Deutſchen Gerätemeiſterſchaften Ende vorigen Jahr zuſammengeſtellt worden war, ſind nachträglich noch einige Turner eingereiht worden, ſo daß ſie jetzt aus 34 Mann beſteht. Dieſe 34 ſind für die Zeit vom 15. bis 21. März nach Leipzig zu einem Fortbil⸗ dungslehrgang einberufen worden, der gleichzeitig durch ein Ausſcheidungsturnen die 16 beſten Geräteturner er⸗ mittelt, die dann die deutſche Olympia⸗Auswahlmannſchaft bilden, bis ſich auch aus ihnen dann die endgültige Achter⸗ mannſchaft rekrutiert, die Deutſchland im Olympiſchen Wettkampf vertritt. Für dieſe letzte Auswahl ſind meh⸗ rere Ausſcheidungsturnen vorgeſehen Bei den Turnerinnen iſt man, wie erinnerlich, bereits ſo weit, daß nur noch die 16 Beſten zuſammen ſind, die nun auch bis zur Endausſcheidung zuſammenbleiben. Bei einem Lehrgang in Hannover wurden ſie in zwei völlig gleichwertige Gruppen eingeteilt und gegeneinandergeſtellt. Der Lehrgang ſollte außerdem der Ausarbeitung der Kür⸗ übungen dienen, namentlich unter dem Geſichtspunkt, nur Uebungsformen zu wählen, die dem weiblichen Weſen angemeſſen ſind. Die Freiübung, die im Olympiſchen Wettkampf von der geſamten Achtermannſchaft als Gruppe zu turnen iſt und als Gemeinſchaftsleiſtung gewertet wird, wird erſt beim nächſten Lehrgang durchgenommen. Hiſtoriſche Fahnſtätten erhalten neues Gewand In der Haſenheide und in Freyburg Turnvater Friedrich Haſenheide ſeinen erſten ferte für dieſe erſte Ver⸗ e nicht nur viel Zeit, ſon⸗ er tein, für damalige Zeiten r Betrag. Aber die Zeit war die Polizei das Betreten päter wurden auch alle Turn⸗ r Gedanke blieb wach und 1842 er der Turnpiontere nach Jahn, en neuen Turnplotz anlegte, oldaten aagebrachten ⸗Schieß⸗ 5 war. Im Jahre 1872 wurde auf dieſem neuen Turnplatz das Jahn⸗Denkmal feierlich errichtet, zu dem die Turner aus aller Welt Steine für den geſchickt hatten. 1893 tauchte zum erſten Male ke auf, die Haſenheide zu einer Ehrenſtätte Jahns bauen. Aber es blieb vorläufig bei dem Gedanken und erſt 40 Jahre ſpäter, anläßlich des 15. Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart 1933, wurde er erneut von dem Vorſitzenden des damaligen Hauptaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege, Profeſſor Heinrich, dem Oberp denten von Berlin und Bronden⸗ burg, Kube, unterbreitet. Der Oberpräſident und der Reichsſportkführer brachten dem Gedanken großes Intereſſe entgegen und durch einen glücklichen Zufall dürfte er jetzt verwirklicht werden. Durch die Erweiterung des Tempel⸗ hofer Flughafens iſt die St Berlin nämlich gezwungen, den benachbarten Volkspark mit ſeiner großen Spielwieſe einzuebnen. Es iſt nun angeregt worden, die alte Haſen⸗ heide in einen Volkspark zu verwandeln, um ſo mehr, als gerade der Süden der Reichshauptſtadt Grünflächen braucht. Die Berliner Stadtverwaltung unterſtützt dieſen Plan in großzügiger Weiſe, ſo daß angenommen werden darf, daß der erſte deutſche Tur z zu einer würdigen Ehrenſtätte ausgebaut wird. Das Jahn⸗ und das Frieſen⸗Denkmal bleiben ſelbſtverſtändlich erhalten, und es ſoll auch ein Ehrenhain erſtehen, damit die ganze Anlage in würdiger Weiſe zur Geltung kommt. Neben der Haſenheide ſoll aber noch eine andere hiſto⸗ riſche Jahnſtätte ein neues Gewond erhalten: das Jahn⸗ Haus in Freyburg a. U. Dieſes Haus wurde nach einer zweijährigen Bauzeit Oſtern 1840 fertig und wie aus den Briefen Jahns hervorgeht, war er nicht nur Bauherr, ſondern half ſelbſttätig bei dem Bau mit. Nach dem Tode Jahns wurde das Haus verkauft, es wechſeſte mehrere Male den Beſitzer und wurde von dieſen völlig umgeſtal⸗ tet, jeder hatte etwas umzubauen und zu verändern, ſo daß von der urſprünglichen Geſtalt nicht mehr viel zu er⸗ kennen wor. Das Jahn⸗Haus, das nunmehr im Beſitz der Deutſchen Turnerſchaft iſt, ſoll zt wieder in der ehema⸗ ligen Geſtalt erſtehen. Schon vor einigen Wochen iſt mit dem Umbau begonnen worden. Es bedurfte umfangreicher Unterſuchungen, um den früheren Zuſtand feſtzuſtellen, aber die bisher freigelegten Konſtruktionsteile beſtätigen, daß man auf dem richtigen Wege iſt. Das John⸗Haus in ſeiner urſprünglichen Geſtalt ſoll nach dem Umbau eine Erinnerungs- und Weiheſtätte an Turnvater Jahn werden, es ſoll ein Haus geſchaffen werden, das der Jugend dient und dem großen Gedanken des Turnens. Neben dem Jahn⸗ Hous wird im Auftrage der Deutſchen Turnerſchaft ein Es war vor rund 125„ als John in der Jahnplatz ſchi wirk 0 dern te auch 1 ein außerordentlich gegen ihn Schon 1819 verb ieſes Platz der er alte durch die von den S de unbrauchbar geworden 1 Veneidenswerte Olympia⸗Teilnehmer tereffant, einmal int 8 gerade in dieſer Zeit er einen Blick in die ausländiſchen eitungen zu wer⸗ ſen, die die deutſchen Olym bereitungen mit größtem Intereſſe verfolgen und häufig ihre Mitarbeiter nach Ber⸗ Un ſchicken, um direkt von den Bauten der Kampf ten zu berichten. Sp leſen wir im„Les Sports“⸗Brüſſel von der Begeiſterung eines belgiſchen Journalliſten. der die Reichshauptſtadt beſucht hat: „Drei Wahrzeichen der unermüdlichen, grandioſen deut⸗ ſchen Aufbauarbeit ſind: die Deutſchlandhalle, das Olympia⸗ ſtadion und das Olympiſche Dorf. Die Deutſchlandhalle, „dieſes 100 Yig moderne herrliche Gebäude“, iſt„gelnz große Arbeit“. Ausführlich berichtet er über alle Einzel⸗ heiten dieſer Halle, die ein Muſter europäiſcher Bau⸗ kunſt ſ i Fragen Sie die Sportler ſelbſt. Wenn Sie die Ein⸗ richtungen von Paris und Brüſſel mit dem Berliner Sportpalaſt vergleichen. bekommen Sie das heulende Elend!...“ Weiter ſchreiht er, daß das Olympiſche Dorf eine der bemerkenswerteſten Schöpfungent des bau⸗techniſchen und organiſatoriſchen Genies der Deutſchen ſei. Alle Einzel⸗ heiten der Anlage ſeien tadellos und bewundernswert. „Beneidenswert ſind die Sportler, die für Berlin aus⸗ gewählt werden. Beneidenswert ſind ſie, und was auch immer eure politiſche Einſtellung ſei, vergeßt ſie; ſie hat dort nichts zu ſuchen. Nehmt euren Hut vor dieſer letzten und überwältigenden Kundgebung des deutſchen Orgamiſationstalentes ab, es lohnt ſich.“ Franzöſiſche Sorgen Im„Paris einem Pariſer Abendblatt mit Millionenaufſage, leſen wir über die franzöſiſchen Olym⸗ giahoffnungen die man nicht gerade in roſigen Farben ſteht: „Es iſt keine Frage, daß der franzöſiſche Sport ſeit einiger Zeit ſich nicht mehr beſonders hervortut. Werden wir bei dem Sommerſpielen eine Ueberraſchung erleben? bir“, Einige franzöſiſche Sport⸗ Mäzene rechnen feſt mit einem ſiegreichen Ab den Frankreichs im ausgefalleneren Sportar 1 anderem ſeien die größten Ausſichten im 50 Klm.⸗Lauf, und Taris hätte im Schwimmen auch die Möglichkeit, Olympiaſieger zu werdem Wenn es Spiele gäbe, die das Baskif Pelotaſpiel und Kegeln zuließen, wären wohl beträchtliche Lorbeeren f Frank⸗ reich auf den Beriner Kampfſtätten zu ernten!“ So aber ſchließt Benge ſeinen Artikel mit einer recht peſſimiſtiſchen Vorausſchau, Beſuch beim Reichsbund Ein ungariſcher Journaliſt ſchreibt im„Sport⸗ hirlap“⸗Budapeſt über einen Beſuch im Haus des Reichsſportfſührers, wobei er beſenders die Arbeit des Archivs herausſtellt. Wie man ſieht, hat ihm das um⸗ faſſende Schaffen dieſer Abteilung beſonders gefallen. Er ſchreibt:„In einem großen Saal, auf deſſen Tür die Aufſchrift„Archiv“ zu leſen iſt, befindet ſich eines der wichtigſten Organe im Blutkreislauf des deutſchen Sports. Hier werden jene Artikel, Kritiken, Bekanntmachungen und Aeußerungen geſammelt, die in irgendeinem Zuſam⸗ menhang mit dem deutſchen Sport ſtehen. Ausländiſche Blätter aus allen Teilen der Welt werden von ſachver⸗ ſtändigen Dolmetſchern in Arbeit genommen. Die intereſ⸗ ſanteren Artikel werden im vollen Umfange ins Deutſche überſetzt und gelangen dann zum Reichsſportſührer. Ar⸗ tikel, die den wahren Tatſachen nicht entſprechen werden dementiert oder berichtitgt. Nichts entgeht ihrer Auf⸗ merkſamkeit!“ „Gegenüber der Schreibtiſchreihe ſteht— wie in der Schule— das Katheder, der Tiſch des Chefs. Hierher gelangt das Material ſchon ſauber abgeſchrieben und ge⸗ ordnet, welches ein funger Mann, der eine Brille trägt und wohl nur wenig über 30 ſein dürfte, in Beſitz mimmt. Es iſt H. Troßbach, der Leiter des Archivs. Troßbach! Der frühere deutſche Hürdenlaufmeiſter. der Held vieler großer Kämpfe, einer der bekannteſtem Sach⸗ verſtändigen der deutſchen Leichtathletik.“ Eine amerikaniſche Läuferhoffnung Gene Veuzke, ein beſonders heißer Favorit der Amevikaner für die Olympiſchen Spiele beim Start Dieſe Bildreihe zum Meilenlauf. langen, mächtigen Schritten illuſtriert anſchaulich Venzkes eigene Art zu ſtarten und in ſofort„Tempo anzulegen“.(Weltbild,.) Turnerheim errichtet, denn der bisherige Se nete ſich nicht gut für dieſen Zweck. 4 neben der Weiheſtätte ein eigenes am Weinberg erſtehen. Dieſe Bauſtelle, i Nähe des Jahn⸗Hauſes gelegen, liegt landſch gleichlich ſchön und bietet einen herrlichen Ausblick auf das liebliche Unſtrut⸗Tal. Da John⸗Haus und Turner⸗ 0 höher liegen, hat man einen hübſchen Blick auf die Türme der Stadt Freyburg, wie auch ganze Umgebung voller Romantik iſt. Das Turuerheim wird einem drei⸗ fachen Zweck dienen: Heim der wandernden Turner⸗ jugend, für Schulungskurſe und gungen und ſchließlich ſoll es älteren Turnern eine Erhplungsſtätte ſein, was bei der Grundrißaufteilung und Raumanordnung berück⸗ tigt wurde. Selbſtverſtändlich dient es nicht nur der männlichen Turnerjugend, ſondern auch den Turnerinnen, für die insgeſamt 30 Betten zur Verfügung ſtehen. Die Ausgeſtaltung des Heimes erfolgt nach modernen Geſichts⸗ punkten, alſo licht und luftig und zweckmäßig einfach. Alls Zimmer werden mit fließendem Waſſer ausgeſtattet, für die älteren Turner iſt für je vier Zimmer ein beſonderer Baderaum vorgeſehen, im Keller werden Einzelbrauſen ein⸗ gebaut, dem Heimvater ſtehen genügend Neben⸗ und Wirk⸗ ſchaftsräume zur Verfügung, uſw. Der Platz vor dem Turnerheim wird der Jugend als Spielplatz zur Verfügung geſtellt. So wird alles geton, um die Jahnſtätte in Freyburg zu einem würdigen Som⸗ melpunkt der Turner auszugeſtalten. Landſchaftlich liegen das Jahn⸗Hous und das Turnerheim ſo ſchön, daß ſich eine Fahrt dorthin ſchon lohnt. 8 gibt herrliche Wanderwege in der Umgebung, die dem Natur⸗ und Wonderfreund vie⸗ les unvergeßlich Schöne bieten. Vom Mannheimer Kegelſport Kämpfe der Frauenklubs gegen die Männerklubs ſing Seltenheiten. Wenn ſie jedoch ſtattfinden, ſind die Bahnen von Intereſſenten umlagert. Nachdem vor etwa 10 Tagen erſt der Führerring des Mannheimer Keglervereins gegen die Frauen antrat, war es am letzten Sonntag der alt⸗ bekannte Klub Edelweiß, den ſich die Frauen aufs Korn genommen hatten. Und beinahe wäre es ihnen ge⸗ lungen, beinahe, wenn nicht— das Glück vorbeigegangen wäre. Da diesmal die Männer den Vorzug hatten, anzu⸗ werfen, ging als erſter Behle an den Start und brachte es auf 261 Holz. Ihm folgte Frau Behringer, die aber nur 190 Holz erreichte. Vom Edelweiß kam nun Gal m, der 241 Holz warf. Frau Kreuſel brachte es auch nur auf 217 Holz, ſo daß das rollende Glück mit 2 Starterinnen ſchon 97 Holz zurücklag. Einen größeren Sprung unter⸗ nahm darauf Helm, der 264 Holz aufweiſen konnte. Die darauffolgende Frau Lücke wurde die Heldin des Tages mit 201 Holz. Geiß wiederum trat mit 242 Holz ab. Ihm folgte Frau Behle, die ebenfalls auf 264 kam. Maag zog dann wieder davon und buchte 270, denen Frau Enz 268 Holz gegenüberſtellen konnte. Kalt konnte 263 Holz melden, denen gegenüber Frau Geiß nur eines weniger erzielte, nämlich 262. Der Schlußmann Killguß war der beſte der Männer mit 271, die Frau Stierle nicht ganz erreichte, ſondern nur 269 aufwies. Somit hatten die Frauen verloren, und zwar mit der gleichen Holzzahl wie gegen die Vereinsführung, mit 64 Holz, denn Edelweiß brachte es auf 1820, die Frauen dagegen nur auf 1756 Holz. Der Klubführer Olbert überreichte nach Schluß des Kampfes den Frauen einen ſchönen geſtickten Wimrel (Bannerſchleife) und für die Beſte des Tages, Frau Lücke, wurde der Olympia⸗Kalender geſtiftet. Vom Mannheimer J⸗Bahn⸗Kegelſport Um an den Kämpfen auf der J⸗Bahn bei den Deutſchen Meiſterſchaften und Weltmeiſterſchaften mit teilnehmen zu können, hatten ſich hier gleich nach Bekanntwerden der Be⸗ ſtimmungen des Deutſchen Kegler⸗Bundes acht Teilnehmer gemeldet, die auch erfolgverſprechend anfingen. Ludwig Herrmann, der bisher ömal 8 Durchgänge mitmachte, mußte wegen Krankheit aufgeben. Von den anderen Teil⸗ nehmern haben noch mehrere die Waffen geſtreckt, weil ſie ein paarmal hintereinander vom Pech verfolgt waren. Es ift dies bedauerlich, aber darauf zurückzuführen, daß wir in Mannheim eben nur eine-Bahn haben und die Kegler ſomit keine Gelegenheit finden, ihr Können auf anderen Bahnen unter Beweis zu ſtellen. Karlsruhe oder Frank⸗ furt ſind zu weit und nicht ohne erhebliche Geldkoſten zu erreichen. Uebrig blieben Willy Schuler, Herm, Reis und Peter Winkler. Bei neunmaligem Start erzielte nun Schuler 1383, 1398, 1589, 1337, 1515, 1 1640. 1460 und 1632; Durchſchnitt 1482. Hermann Reis brachte es auf folgende Ergebniſſe: 1435, 1361, 1471, 1414, 1444, 1369, 1494, 1522 und 1446; Durchſchnitt 1439. Winkler warf bisher erſt achtmal und ſeine Würfe ſehen wie ſolgt aus: 1360, 1366, 1333, 1341, 1470, 1578, 1377 und 1427 Durch⸗ ſchnitt 1406 Punkte. Wie geſagt, wenn ſolche Zahlen auch bei den Keglern nicht welthewegend ſind, an unſerer Bahn haben ſich ſchon viele alte J⸗Bahn⸗Kegler die Zähne ausge⸗ biſſen, und wenn dieſe drei erſt einmal Gelegenheit haben werden, ſich auch auf anderen Bahnen zurechtzufinden, dan ſteht zu hoffen, daß Mannheim auch auf dieſer Bahnart Erfolge zu verzeichnen haben wird. Kegelſport im Kampf um letzte Anerkennung Das Kegeln hat eine alte Geſchichte, es iſt über ein Jahrtauſend lang deutſches Volksgut. Wer dieſe Tatſache kennt, muß ſich darüber wundern, daß es trotz zäher Arbeit in vielen Jahrzehnten nicht gelang, dem Kegeln im bunten Kranz deutſcher Leibesübungen die Anerkennung zu ver⸗ ſchaffen, die es verdient. Erſt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen erkannte die Werte des Kegelſports und hand die Kegler eng an ſeine ſportlichen und erzieheriſchen Ziele. Iſt ſomit dem Kegeln im Reiche ſein ihm zu⸗ kommender Platz zugewieſen und ſein Wert als Leibes⸗ übung beſtätigt, ſo fehlt es noch an der notwendigen Ein⸗ ſicht im Ausland. Ueberall wird gekegelt, die Vereine ſin in Landesverbände zuſammengefaßt, die wiederum den In⸗ ternationalen Keglerverband bilden. 14 Landesverbände ehören dieſem ſchon heute mit achtbaren Mitgliederbeſtän⸗ en an. Das Ringen um internationale Anerkennung des Kegelſports iſt mit einer Reihe von Länderkämpfen ju den letzten Jahren begonnen worden. Ein Hauptgefecht ſoll nun kurz vor den Olympiſchen Spielen in der Deutſchlandhalle in Berlin geführt werden. Nicht weniger als 36 Kegel⸗ bahnen wird das große Rund der Deutſchlandhalle auf⸗ nehmen. Vom 21. bis 26. Juli rollen in 1872 Betriebs- ſtunden die Kugeln. Für die deutſchen Meiſterſchaften im Kegelſport ſind über 800 Meldungen für Einzel⸗ un Manuſchaftskämpfe unterzubringen. Neun Jubiläumswett⸗ kämpfe zur Feier des 50jährigen Beſtehens des Fachver⸗ bandes für Kegeln, des Deutſchen Keglerbundes, und zwölf Haupt⸗ und Zuſatzkämpfe zum 5. Weltkegler⸗Turnier wer⸗ den ausgetragen, zu denen bereits ſtarke Vormeldungen vorliegen. Das Internationale Olympiſche Komitee mit den Sportführern aus aller Welt, die kurz vor den Sommer- ſpielen anweſend ſind, werden eine großartige kegelſportliche Veranſtaltung kennen lernen. Alle Kraft ſetzen die Kegler an den weiteren Aus⸗ und Aufbau ihres Sportes, um zu beweiſen, daß der Kegelſport ſeinen Wert als Leibesübung unter Beweis ſtellen kann. lanbau eig, 3 nunmehr erheim ittelborer ch unver⸗ 1, Arſenal London ſchlug am Mittwoch im Meiſterſchafts⸗ ſpiel den Tabellendritten Derby County mit 40 und be⸗ ſtätigte domit ſeine ausgezeichnete Form. Aufſehen erregte in der zweiten Liga der hohe:0⸗Sieg von Fulham London über Bury. 55 Starker Schneefall machte am Mittwoch die Durchfüh⸗ rung der Torläuſe zum Kampf um das„Weiße Band von St. Moritz“ in St. Moritz unmöglich. Die deutſche Jacht„Germania“ gewann im Mittelmeer den Entſcheidungslauf um den Pokal des Herzogs von Abruzzen in:34:17 Stunden für die 24 Meilen und wurde damüt Gewinnerin des Pokals. In 3 5 Stunden belegte „Ari“(Italien] den zweiten Platz, während die zweite deulſche Jacht„Vaterland“ aufgab. 4 * Stadt ſchaft erhol Arbei aufe Die i arbei Reiſe treter 4 chr beſter Bürg daß d die d. olle bene dre * liſch Straf Boch einen betrie baß und ſtraß⸗ Freil über! Teer, Werk geno Richt! ter e 7 2 tigen eig⸗ nehr im rer ver⸗ auf ner⸗ die ung rei⸗ nur nel iter⸗ Die ages Ihm Lag n z Holz iger war licht die wie veiß dolz. des nrel üicke, chen zu Be⸗ mer wig chte, eil⸗ ſie ES wir gler eren ank⸗ It e 1 6 'elte 1460 es 369, varf jus: irch⸗ auch ahn sge⸗ ben ann nart 4 ö giſche 0 Donnerstag, 5. März 1936 Aus Baden Badiſches Vürgerwehrtreffen in Weinheim Im Monat Auguſt „ Weinheim, 4. März. Mit der Weinheimer Woche, die am 8. Auguſt beginnt, wird das Lan⸗ destrefſen der Badiſchen Bürgerweh⸗ ren verbunden, zu dem auch die heſſiſche Bür⸗ gerwehr Bensheim und württember⸗ 5 Wehren erſcheinen. Die Alt⸗Weinheimer Bürgerwehr wird dieſes Landestreffen mit ihrer Fahnenweihe verknüpfen. Die neue Fahne wird ſich in ihrer Ausgeſtaltung an die Fahne der Weinhei⸗ mer Bürgermiliz des 15. und 16. Jahrhunderts an⸗ lehnen. Vorgeſehen iſt ferner ein großer Feſtzug am erſten Sonntag der Weinheimer Woche, ſowie ein Biwakfeuer und Lagerleben alter Soldaten am Porabend im Feſtgelände der Weinheimer Woche. Die Vorbereitungen zu dieſem farbenprächtigen Treffen der Bürgerwehren ſind in vollem Gange. Sozialismus der Tat Freikurſtiftung für ſtädtiſche Mitarbeiter * Heidelberg, 5. März. Wie im Vorjahre haben Sladtverwaltung ſowie Beamten⸗ und Angeſtellten⸗ ſchaft auch jetzt wieder die Mittel aufgebracht, um 91 echolungsbedürftigen ſtädtiſchen Angeſtellten und Arbeitern einen koſtenfreien zehntägigen Kur⸗ aufenthalt in Schönwald zu ermöglichen. Die in den Genuß der Vergünſtigung gelangten Mit⸗ arbeiter der Stadt haben am geſtrigen Mittwoch ihre Reiſe in den Schwarzwald angetreten. Neben Ver⸗ lretern der Beamten⸗, Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ haft war auch Bürgermeiſter Genthe auf dem 5 Bahnsteig erſchienen, um die Arbeitskameraden mit heſten Erholungswünſchen zu verabſchieden. Der Bürgermeiſter erwähnte in ſeiner kurzen Anſprache, haß die gewährte Vergünſtigung eine Belohnung für die der Stadt geleiſteten treuen Dienſte darſtelle; ſie ſolle aber auch Fahrtteilnehmer wie Daheimgeblie⸗ bene zu weiterer Pflichterfüllung anſpornen. Freiburgs neues Gaswerk vor der Eröffnung * Freiburg i. Br., 5. März. Das neue ſtäd⸗ liſche Gaswerk an der Tulla⸗ und Hans⸗Bunte⸗ Straße bei Zähringen iſt fertiggeſtellt. Seit Vochen unterziehen es Spezialiſten in allen Teilen nem von Stufe zu Stufe fortſchreitenden Probe⸗ betrieb. Die Ergebniſſe ſind ſo günſtig ausgefallen, haß ſchon in den nächſten Tagen auf die Mitarbeit und Bereitſchaft des alten Werkes an der Weis⸗ ſtraße verzichtet und dann die Gasverſorgung von Freiburg und Oberbaden vom neuen Werk allein übernommen werden kann. Der Verkauf von Koks, Teer, Ammoniak, Gaswaſſer und dgl. iſt im alten Werk bereits eingeſtellt und im neuen Werk auf⸗ genommen. Eine Eröffnungsfeier, verbunden mit Richtſeſt für alle Miterbauer des neuen Werkes, ſoll 4 Hoch vor Ende dieſes Monats ſtattfinden. 7 Perſonalveränderungen im Bereich des Miniſte⸗ riums des Innern. * Karlsruhe, 5. März. Ernannt wurden: Oberverwaltungsgerichtsrat Philipp Kohlmeier beim Berwaltungsgerichtshof zum Stellvertreter des Prä⸗ ſidenten daſelbſt; Veterinärhilfsreferent Tierarzt Dr. Paul Benz im Miniſterium des Innern zum Regierungsrat; die Kriminaloberinſpektoren Johan⸗ nes Stoll in Heidelberg und Albert Eitenbenz in Pforzheim zu Kriminalpolizeiräten; Polizeiinſpek⸗ tor Karl Roth beim Miniſterum des Innern zum Polizeioberinſpektor; Kommiſſär der Schutzpolizei Ernſt Stuhlmüller in Karlsruhe zum Inſpektor der Schutzpolizei; Polizeiſekretär Alois Zimmer in Karlsruhe zum Polizeikommiſſär. BVerſetzt wurde: Regierungsrat Dr. Ernſt Schneider beim Bezirksamt Lörrach an die Polizei⸗ birektton Heidelberg. I Lützelſachſen, 5. März. Kirchengemeinderat Pe⸗ ter Schneider feierte ſeinen 82. Geburtstag. — Der Rebſchnitt geht dank der faſt ſtets gün⸗ tigen Witterung bereits ſeinem Ende entgegen. Die geben ſind geſund durch den Winter gekommen, bas Rebholz iſt hart und frei von den durch Pero⸗ 7 nöſporabefall verſeuchten braunen Flecken. Es ſind Aſo bis jetzt alle Vorausſetzungen für einen guten Herbſtertrag vorhanden. U Hohenſachſen, 5. März. Frau Adam Schmitt 2 Witwe feierte ihren 70. Geburtstag. „a Weinheim, 3. März. Sein 40fähriges Arbeitsjubiläum konnte der Maurerpolier Johannes Scheller bei der Baufirma Hopp, Wein⸗ heim, begehen.— Ihren 85. Geburtstag feierte Frau Phil. Kraut, und auf 72 Lebensjahre konnte der Rentner Hch. Buſſemer zurückblicken. 8 Unterſchwarzach, 5. März. Geſtern verließ Herr Wilhelm Ziegler, Gaſtwirt der„Reichspoſt“, un⸗ ſeren Ort, um in Mosbach den„Badiſchen Hof“ zu übernehmen. Mit ihm ſcheidet eine überall bekannte und geachtete Perſönlichkeit. Bruchſal, 4. März. Dem Hambſch in Rheinhauſen, der am 22. Auguſt 1935 den Arbeiter Herbert Baumgart aus Berlin uo m Tode des Ertrinkens im Rhein bei ſheinhauſen gerettet hat, wurde vom Landes⸗ kommiſſär für ſein bei dieſer Rettungstat bewieſenes muiſchloſſenes und mutvolles Verhalten die öffentliche Anerkennung ausgeſprochen. „Rauenberg bei Wiesloch, 5. März. Die älteſte 7 Eumohnerin unſerer Gemeinde, Frl. Roſa Kloe, bonnte, körperlich und geiſtig noch ſehr rüſtig, ihren , Geburtstag feiern. Straßenwart Vitus Nene Man . * Savarbrücken, 5. März. Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel wandte ſich zuſammen mit der Wirtſchaftskammer für den Wirtſchaftsbezirk Saarland⸗Pfalz, der Bezirksgruppe Induſtrie und mit dem Leiter der Zweigſtelle des Landesarbeitsamtes Rheinland am 26. Februar 1936 mit einem Aufruf an die ſaarlänbdiſchen Betriebsführer und forderte ſie auf, das zweite Jahr des Wirtſchaftswollens an der Saar mit einer großen Tat eigener Kraft gemäß dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz: Arbeit ſtatt Für⸗ ſorge, Treue um Treue durch die Schaffung zuſätz⸗ licher Arbeitsplätze einzuleiten. Der Gauleiter eröffnete perſönlich die Werbe⸗ aktion zur Schaffung zuſätzlicher Arbeits⸗ plätze für arbeitsloſe Volksgenoſſen. Er beſuchte in Begleitung des Gauinſpekteurs Re⸗ gierungsdirektor Nietmann und des Kreisleiters Oberbürgermeiſter Dürrfeld zunächſt die Bur⸗ bacher Hütte. In der Verhandlung mit der Hüttenleitung gab Generaldirektor Wagner dem Gauleiter folgende feſte Zuſage: Es werden im Laufe des Monats März rund 400 arbeitsloſe Volksgenoſſen zuſätzlich von der Bur⸗ bacher Hütte eingeſtellt; die Hütte hat bereits auf Grund des Aufrufs an die ſaarländiſchen Betriebs⸗ führer 77 Mann übernommen. Von den 400 neu Einzuſtellenden entfallen rund 250 Mann auf die eigentlichen Hüttenbetriebe und rund 150 Mann auf die Nebenanlagen der Hütte ſowie auf die im Hüt⸗ tengelände vorhandenen Bauſtellen anderer Unter⸗ nehmer. nheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Der Erfolg des Appells an die ſaarländiſchen Vetriebsführer Arbeit ſtatt Fürſorge! Gauleiter Bürckel eröffnet die Werbeaktion zur Schaffung zuſätzlicher Arbeitsplätze Dieſes verſtändnisvolle und nachahmenswerte Eingehen auf den Aufruf des Gauleiters iſt um ſo anerkennenswerter, als die Burbacher Hütte ſeit der Rückgliederung ihre Gefolgſchaft bereits um 700 Mann erhöhte und durch eine planmäßige Vertei⸗ lung der Neubau⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten die hierbei beſchäftigten Bauarbeiter den ganzen Winter über in Arbeit hielt. Die anſchließenden Verhandlungen mit der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke AG, Völklingen, hatten folgendes Ergebnis: Die Röchlingſche Hütte wird rund 110 Arbeits⸗ loſe zuſützlich einſtellen, davon entfallen 50 auf den Hüttenbetrieb und 60 auf einen am 1. 4. 1936 in Auersmacher in Betrieb zu nehmenden Kalkſtein⸗ bruch, der z. Z. noch a tsgebaut wird. Außerdem ſol⸗ len für Bauarbeiten weitere 100 Mann für etwa 3 bis 4 Monate zuſätzlich beſchäftigt werden. Auch die Dillinger Hütte hat ihr grund⸗ ſätzliches Einverſtändnis zu zuſätzlichen Einſtellun⸗ gen gegeben. Die Zahl der neu einzuſtellenden Volksgenoſſen wird nach Abſchluß der Verhandlun⸗ gen noch bekanntgegeben. Die Einſtellungen erfolgen ausſchließlich durch die zuſtändigen Arbeitsämter. Diejenigen arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen, die bereits bei den Arbeits⸗ ämtern gemeldet ſind, werden bei den Zuweiſungen berückſichtigt, ohne daß ſie ſich erneut mündlich oder ſchriftlich hierum zu bewerben brauchen. Nach dieſem Ergebnis des erſten Tages der Werbeaktion iſt zu hoffen, daß ſie in allen Betriebs- ſtätten an der Saar, gleichgültig ob Groß⸗, Mittel⸗ oer Kleinbetrieb, den erwarteten Erfolg bringen wird. Hierüber wird laufend berichtet. * Landau(Pfalz), 5. März. Der aus der Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführte 31 Jahre alte Jakob Mühl aus Ludwigshafen hatte ſich vor dem Schöf⸗ fengericht Landau wegen Betrugs, Urkundenfäl⸗ ſchung, Untreue, Unterſchlagung und wegen eines Vergehens gegen das Heimtückegeſetz zu verant⸗ worten, allein achtmal wegen Betrugs, hatte ſich im Sep⸗ tember vorigen Jahres auf die Anzeige einer Mehl⸗ großhandlung in Albersweiler als Reiſender gemeldet. Er wurde daraufhin nach Neuſtadt be⸗ ſtellt. Bei der Zuſammenkunft mit dem künftigen Arbeitgeber trug er das Hoheitszeichen der NSA und bezeichnete ſich, obwohl er nie Mitglied der Partei war, ſogar als alter Kämpfer. Auch ſpäter, bis Mai 1935, hat Mühl wiederholt das Hoheitszeichen der Partei in der Oeffentlichkeit getragen. Obwohl der Angeklagte ſich über ſeine Bezahlung nicht beklagen konnte, behielt er in der Zeit vom 1. Okt. 1934 bis 30. Jan. 1935 von den von ihm auf Grund ſeiner Inkaſſovollmacht entgegengenommenen Geldern den Betrag von 2000 Mk. für ſich, von de⸗ nen er ſpäter 600 Mk. zurückzahlte. Um ſich als tüchtiger Reiſender ins rechte Licht zu ſetzen, fin ⸗ gierte er Aufträge und fertigte Beſtellſcheine über 564 Sack Weizenmehl und ſieben Sack Roggen⸗ mehl an. Als die belieferten Firmen die Abnahme der Ware verweigerten, kam der Schwindel ans Tageslicht. In einem anderen Falle machte Mühl bei einer Beſtellung von fünf Sack Roggenmehl eine Eins davor, ſo daß ſeine Firma 15 Sack Mehl lieferte, die aber ebenfalls wieder zurückgingen. Der Angeklagte, der reſtlos überführt wurde, erhielt eine Gefängnisſtraſfſe von drei Jahren und eine Gelöſtrafe von 200 Mark. Der Haftbefehl bleibt beſtehen. Hohe Strafe für Sittlichkeitsverbrecher * Karlsruhe, 5. März. Vor der II. Karlsruher Strafkammer hatte ſich der 59 Jahre alte geſchiedene Albert Gantert von hier wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens zu verantworten. Der einſchlägig mit zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis vor⸗ heſtrafte Angeklagte hatte ſich in übler Weiſe gegen⸗ über einem neun Jahre alten Mädchen vergangen. Das Gericht erkannte gegen den gefährlichen Sitt⸗ lichkeitsverbrecher auf eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren ſowie auf zehn Jahre Ehrverluſt.— Wegen Vergehens und Verbrechens nach 8s 175 und 1752 Ziffer 3 des Reichsſtrafgeſetzbuches in acht Fällen verurteilte die Strafkammer den bisher unbeſtraften 23jährigen Alfred Werner aus Karlsruhe zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft. Das Urteil iſt rechtskräftig. 10 Jahre lang Blutſchande getrieben Unnatürlicher Vater erhält ſechs Jahre Zuchthaus * Mainz, 5. März. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte einen 37jährigen Einwohner aus Gonſen⸗ heim wegen fortgeſetzten Sittlichkeitsverbrechens nach§ 176,3, fortgeſetzter Blutſchande und fortgeſetzter Unzucht zu ſechs Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Sechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Der Angeklagte hatte ſich aun ſeinem Kinde von ſeinem achten bis achtzehnten Lebens Mühl, der ſchon 13mal vorbeſtraft iſt, darunter eee de Betrüger wandert hinter Schloß und Riegel jahr in der ſchwerſten Weiſe ſittlich vergan⸗ gen. Er machte ſein Opfer unter Bedrohung mit dem Meſſer gefügig und brachte es in einen ſolchen ſeeliſchen Depreſſionszuſtand, daß es ſich im Rhein ertränken wollte. Nachdem das bedauerns⸗ werte Geſchöpf in ſeiner Not auswärtige Ver⸗ wandte aufgeſucht hatte, drohte er ihm, ſich ſelbſt und es zu erſchießen, wenn es nicht im Hauſe weiter aushalte. Zwei Branoͤſtiſter verhaftet? * Treſchklingen bei Sinsheim, 5. März. Im Zu⸗ ſammenhang mit den verſchtiedenen Brandfällen auf dem Gutshof wurden nunmehr zwei Perſonen unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet und in das Bezirksgefängnis Sinsheim eingeliefert. Die Ermittlungen werden weiter fort⸗ geſetzt. Beginn der Baumblüte an der nördlichen Bergſtraße r. Zwingenberg, 5. März. Seit geſtern vormit⸗ tag ſtehen in den hieſigen Obſtanlagen die erſten Pfirſichbäume in voller Blüte. In den höheren La⸗ gen im Gebirge iſt die Blüte jedoch noch durch die kalten Winde zurückgehalten. * Germersheim, 5. März. Der Landesverband der Angehörigen des ehemaligen 17. bayer. Inf.⸗Regts„Orff“ hält am 7. Juni d. J. in Germersheim eine Wiederſehensfeier ab, die mit einer Gedächtnisſtunde für die bei Wytſchaete Gefallenen verbunden ſein wird. — J— 5. Seite V Nummer 109 Nachbargebiele Ein„Woche der Straßenreinlichkeit“ in Frankenthal ol. Frankenthal, 3. März In der Zeit vom 15. bis 21. März 1936 wird hier eine„Woche der Stra⸗ ßenreinlichkeit“ durchgeführt. Die zuſtändigen Stellen ſind bereits jetzt mit den Vorarbeiten betraut, Vom 28. bis 31. März findet der Franken ⸗ thaler Frühjahrs markt ſtatt, zu dem bereits ſo viele Bewerbungen von auswärtigen Schauſtellern vorliegen, daß ſie gar nicht reſtlos berückſichtigt wer⸗ den konnten. Außer den üblichen Meſſefeſtlichkeiten findet ein Kinderballonweitſlug und der Sommer⸗ tagszug ſtatt. Verlins Maibaum 1936 kommt aus dem Warnoͤt * Saarbrücken, 5. März. Der Maibaum, der in dieſem Jahre zum Jahrestag der beutſchen Arbeit in der Reichshauptſtadt aufgerichtet wird, kommt, wie im amtlichen Organ des Landesfremdenverkehrs⸗ verbandes Saarpfalz gemeldet wird, aus dem Warndt, dem hartgeprüften, landſchaftlich ſo reiz⸗ vollen Waldgebiet im äußerſten Südweſten des Sgar⸗ landes. Die Verhandlungen mit Berlin wurden ſoeben abgeſchloſſen. Eine mächtige Fichte von 40 Meter Höhe iſt bereits ausgewählt worden, um den Gruß der deutſchen Weſtmark an die Haupt⸗ ſtadt des Dritten Reiches zu überbringen. ——— Reichsminiſter Dr. Frick fördert die Kaiſers⸗ lanterner Ausgrabungen * FNaiſerslantern, 5. März. Die Ausgra⸗ bungsarbeiten an der Barbaroſſaburg haben eine beſondere Anerkennung und tatkräftige Förderung dadurch erfahren, daß Reichsminiſter Dr. Frick— Ehrenbürger der Stadt Kaiſerslautern— dem Oberbürgermeiſter einen größeren Betrag für die Weiterführung der Ausgrabungsarbeiten zur Verfügung geſtellt hat. Der Stadtverwaltung wird es dadurch möglich, die für die Stadtgeſchichte ſo wertvollen Forſchungen fortzuſetzen. * Karlsruhe, 5. März. Der Film vom 2. Süd⸗ weſtdeutſchen Heimattag 1934 iſt inzwiſchen vertont worden und hat als Tonfilm in den Union⸗ Lichtſpielen die Erſtaufführung erlebt. Noch einmal werden in lebendiger Schilderung die damaligen Ge⸗ ſchehniſſe in die Erinnerung gerufen. Der Film wird nunmehr die Reiſe durch Deutſchland antreten. * Freiburg i. Br., 5. März. Am 13. und 14. Juni findet in der Freiburger Feſthalle die große inter⸗ nationale Hundeausſtellung ſtatt, die auch dieſes Jahr wieder, nach den bisherigen Meldungen zu ſchließen, ausgezeichnetes Zuchtmaterial zur Prik⸗ miierung vorſtellen wird. * Kehl, 5. März. Vier Wochen nach dem Landes⸗ treffen der badiſchen Pioniere, das anfangs Juni ſtattfindet, folgt bereits in den Tagen vom 4. bis 6. Juli der Regimentstag des ehemaligen 4. badiſchen Infanterie⸗Kegiments Prinz Wilhelm Nr. 112. Die Durchführung wurde der Ortsgruppe Kehl ehem. 119er übertragen. eee re, Die Elmſteiner Talſtraße wird ausgebaut Amgeſtaltung des Landpoſtöienſtes im Lambrechter Bezirk sk Lambrecht, 5. März. Die äußerſt idylliſche Waldstraße, welche ſich durch das Elmſteiner Tal hinzieht, ſoll jetzt in ihrem gan⸗ zen Straßenzug bis Johanniskreuz ſo ausgebaut werden, daß ſie den weſentlich geſteigerten Anfor⸗ derungen des Verkehrs genügen kann. Im Zuge der Arbeitsbeſchaffung will man hier eine Notſtands⸗ maßnahme durchfühven, deren Beaufſichtigung den Straßen⸗ und Flußbauämtern Speyer und Kaiſers⸗ lautern obliegt. Die Bauämter haben bereits die erforderlichen Planungsarbeiten in Angriff genom⸗ men. Sie ſehen einen gründlichen Ausbau dieſes Straßenzuges vor. In der Hauptſache handelt es ſich um die Verbeſſerung aller verkehrsgefährlichen zu ſchmalen Straßenkurven, deren verkehrsunſichere Krümmungen merklich abgeflacht werden ſollen. Derartige Verkehrsverbeſſerungen liegen nicht zu⸗ letzt auch darin begründet, daß ab 1. März 1936 ein regelmäßiger Kraftpoſt⸗ verkehr die Reichspoſtbirektion Im ganzen Elmſteiner auf dieſer Straße durch Speyer aufgenommen wird. Tal nimmt die Reichspoſt zum gleichen Zeitpunkt eine völlige Umgeſtaltung des Landpoſtdienſtes durchs Lambrechter Tal vor. Es wurden acht neue Poſtſtellen geſchaffen, deren Einrichtung in Linden⸗ berg, Esthal, Erfenſteiner Hof, Bahnhof Helmbach, Appental, Iggelbach, Speyerbrunn und Johannis⸗ kreuz erfolgen wird. Die beiden Poſtagenturen in Neidenfels und Frankeneck bleiben beſtehen. Das rer wieder darin ihr Leben einbüßten. Elmſteiner Poſtamt wird eine Poſtagentur. Alle dieſe Poſtſtellen werden künftig mit öffentlichen Fernſprechern verſehen ſein und dem Poſtamt Lambrecht als Beipoſtamt unterſtellt. Es wird ſo eine weſentliche Vervollkommnung des poſtaliſchen Betriebes im Lambrechter und Elmſteiner Tal erreicht. Die Angſteiner Todeskurve“ beſeitigt nd. Bad Dürkheim, 5. März. Wer öfters die Stra⸗ ßen zwiſchen hier und Ungſtein paſſiert hatte, lenkte wohl ſtets mit Unbehagen ſeine Auf⸗ merkſamkeit auf jene berüchtigte Straßenkurve, die ſich um und über den Michelsberg windet, und die man als eine verhängnisvolle Todeskurve be⸗ zeichnet. Auch während des letzten Wurſtmarktver⸗ kehrs iſt dieſe Kurve wieder einigen Kraftfahrern ſo zum Verhängnis geworden, daß gleich zwei Fah⸗ * Man hat ſich wunmehr eine dankbare Aufgabe geſtellt, indem man dieſe äußerſt gefährliche Kurve beſeitigt bzw. fühlbar verbeſſert. Mit Hilfe von Notſtands⸗ bw. Fürſorgearbeitern ſind dort etwa 35 Arbeitskräfte mit größeren Erdbewegungsarbeiten beſchäftigt. Das Straßen bauunternehmen, das die Umbauarbeiten übertragen erhielt, ließ bereits einen Teil der hohen Stütz nauer am Michelsberg vollſtändig niederrei⸗ ßen. Mehrere Straßenbäume wurden ebenfalls um⸗ gelegt. So wird die ganze Kurve erheblich verbrei⸗ tert, zweckmäßig abgeflacht und verkehrsſicherer ge⸗ ſtaltet. b Donnerstag, 5. März 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- do WIRTSCHAFTS-ZHTTUNG Abend- Ausgabe Nr. 109 Exz versorgung und Saarpfalzkanal Jahresberichf der Indusirie- und Handelskammer Saarbrücken Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Saarbrücken hat eine Sonderausgabe der Saarwirtſchaftszeitung heraus⸗ gegeben, die einen umfaſſenden Bericht über fämtliche wirtſchaftliche Probleme bringt, die ſich in dem Rückglie⸗ derungsjahr ergeben haben. Der Jahresbericht beginnt mit einem Aufſatz über„Die allgemeine Wirtſchaftslage im Bezirk“. Darin heißt es u..: „Schon vor der Sgarabſtimmung konnte es keinem Zweifel unterliegen, daß die Rückgliederung des Saarlan⸗ des wirtſchaftliche Schwierigkeiten mit ſich bringen müßte, deren Ueberwindung nicht einfach ſein könnte. Nicht ohne Grund haben damals die Rückgliederungsgegner tagtäglich auf die kommenden Schwierigkeiten hingewieſen. Die Ab⸗ wehr des wirtſchaftlichen Arguments der Rückglieberungs⸗ gegner konnte ſich darauf beſchränken, unter klarer Be⸗ jahung und Begrenzung der kommenden Schwierigkeiten ebenſo eindeutig darzulegen, daß es der zielbewußten Füh⸗ rung des wiedererſtarkten deutſchen Vaterlandes, vereint nit der zähen Arbeit des deutſchen Saarvolkes mit Be⸗ ſtimmtheit gelingen würde, der wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten Herr zu werden. Wir ſind heute— am Ende des erſten Jahres nach der Rückgliederung— in der Lage, feſtzuſtellen, daß dieſer Optimismus Recht behalten hat. Die Prophezeiungen über die wirtſchaftlichen Rückgliede⸗ rungsſchwierigkeiten ſind pünktlich eingetroffen, aber ebenſo die Vorausſagen über ihre Ueberwindung.“ Der Bericht befaßt ſich dann weiter u. a. noch mit getroffenen Einzelmaßnahmen, die die Förderung des Ab⸗ ſatzes ſaorländiſcher Erzeugniſſe im Reich zum Ziel hatten. Es wird dann die Forderung nach dem Bau des Saar⸗ pfalz⸗Kanals herausgeſtellt, um die ungünſtige periphere Lage des Saargebietes zu beſſern und dadurch die Abſatz⸗ verlagerung zu erleichtern. Bisher konnte allerdings der Saarwirtſchaft nur mit ſog. Als⸗Ob⸗Tariſen geholfen wer⸗ den. Zum Schluß geht der Bericht noch auf die Erzverſorgung ein. Es heißt da unter anberem:„Die Deviſenlage geſtattet nur dann eine Bezahlung der lothringiſchen Erzlieferun⸗ gen, wenn Frankreich andererſeits bereit iſt, entſorechende ſaarländiſche und ſonſtige deutſche Induſtrieerzeugniſſe auf⸗ zunehmen. Bei der derzeitigen Wirtſchaftslage in Frank⸗ reich iſt das nicht der Fall, es beſteht daher die Schwierig⸗ leit die Minette zu bezohlen. Dieſer Schwierigkeit ſteht auf der anderen Seite der deutſche Wunſch entgegen, alle Teile der deutſchen Eiſeninduſtrie von dem Bezug lothrin⸗ giſcher Minette möglichſt unabhängig zu machen und den für die Eiſeninduſtrie notwendigen Erzbedarf möglichſt aus den großen, noch ungenutzten deutſchen Erzvorkommen zu decken. Die deutſchen Erzvorkommen, die ſeit langem bekannt waren, galten bis vor kurzem nicht als obbauwür⸗ dig. Die Notwendigkeit ihrer Nutzbarmachung hot die Anſtrengungen zur Löſung der Aufbereitungsfrage verdop⸗ doppelt, und deutſchem Wagemut und deutſcher Ingenieur⸗ kunſt iſt es gelungen, die Wege zu finden, um zu einem wirtſchaftlichen Preiſe dieſe deutſchen Rohſtoffvorkommen für die Eiſengewinnung nutzbar zu machen. Für die Ver⸗ ſoxgung der ſaarländiſchen Induſtrie kommen in erſter Li⸗ nie die großen ſog. Doggererzvorkommen im ſüdlichen Schwarzwald in Frage. Die Anlagen ſind ſchon im Bau und in kürzeſter Zeit wird dem Saarland ein großer Teil ſeines Erzbedarfs von dort geliefert werden. Hierbei wird aber ſtets die Frachtfrage eine große Rolle ſpielen, und der einſtweilen zurückgeſtellte Plan des Saarpfalzkanals wird, wenn der aus dem Schwarzwald erfolgende Erztransport in vollem Umfang einſetzt, zweifellos von neuem aufgegrif⸗ fen werden, weil er dann auf ganz anderen Grundlagen der Ausnutzung und der Rentabilität ſteht, als ſie früher angenommen werden mußten. Oel aus Kohle in England Um der engliſchen Kohleninduſtrie, die wegen der in den letzten Jahren immer geringer gewordenen Ausfuhr⸗ möglichkeiten auf einem erheblichen Teil ihrer Förderung ſitzen blieb, auf die Beine zu helfen, trägt ſich der Indu⸗ ſtrierat von Wales und Monmouthſhire mit dem Gedanken, die Erzeugung von Oel aus Kohle auf eine ſehr breite und ertragreiche Grundlage zu ſtellen. Dieſem Verfahren ſollen in Zukunft die etwa zwei Millionen Tonnen Kohle. die die Weltmärkte jährlich nicht mehr aufnehmen können und die bislang daher die Haldenbeſtände in den engliſchen Kohlenrevieren zu hohen Bergen auftürmen halfen, unter⸗ worfen werden. George Williams, der Vorſitzende eines beſonderen Ausſchuſſes, der ſich mit der Herſtellung uyn Oel aus Kohle beſchäftigt und eine Reihe techniſcher Verfahren bereits auf ihre praktiſche Verwertbarkeit unter⸗ ſucht hat, richtete an die Mitglieder des Induſtrierates den dringenden Ruf, daß etwas zu geſchehen habe. „Wir haben uns“, ſo ſagte George Williams,„die Ent⸗ wicklung der Dinge nun wirklich lange genug mit an⸗ geſehen, ohne eine Hand zu rühren. Frankreich iſt akti⸗ ver geweſen. Es hat im vergangenen Jahr über 2 Mil⸗ lionen Tonnen Oel aus Kohle erzeugt, ein ſehr beacht⸗ licher Fortſchritt gegenüber dem Jahre 1930, wo es nur 80 000 Tonnen Oel aus Kohle gewann. Frankreich führt heute nicht nur aus franzöſiſcher Kohle gewonnenes Oel aus, ſondern verwendet es auch bereits als Feuerung für ſeine Schiffe, die vor ihrer Umſtellung auf Oelfeuerung ihre Bunker mit Steinkohle aus den waliſiſchen Kohlen⸗ gruben füllten. Warum können nicht auch wir die Oel⸗ erzeugung aus unſerer Kohle in großem Maßſtabe in An⸗ griff nehmen und ſo die induſtriellen Bedingungen in Wales und Monmouthſhire von Grund auf repolutionie⸗ ren?“ * * Kohleverflüſſigung im Ausland. Die Grundzüge des ſpaniſchen Geſetzes über die Aufnahme des Kohle⸗ und Schieferverflüſſigungsverfahrens, das im Oktober v. J. vom Parlament verabſchiedet worden iſt, gipfeln in der Gewinnung flüſſigen Brennſtoffs unter Ausnutzung der in Spanien reichlich vorhandenen Lager minderwertiger Kohle und ölhaltigen Schiefers. Der Sbaat hat ſich verpflichtet, die geſamte Erzeugung von flüſſigen Brennſtoffen, die aus inländiſchen Rohſtoffen gewonnen werden, aufzunehmen. Die für die erſten drei Jahre vorgeſehene ſtaakliche Sub⸗ vention beträgt 18 Mill. Peſetas; ſie wird allerdings von Fachkreiſen als unzureichend bezeichnet. Auf Grund der öffentlichen Ausſſchreibung ſind bis jetzt ſechs Pläne ein⸗ gereicht worden, deren Verwirklichung die Herſtellung von 76 Mill. Liter künſtlichen Benzins jährlich geſtallen würde. Im Jahre 1934 wurden aber allein 524 Mill. Liter Benzin für die Automobilwirtſchaft benötigt. Die Durchführung der verſchiedenen Pläne dürfte in den nächſten Monaten ehlichieden werden. Der große britiſche chemiſche Konzern Imperial Chemical Induſtries L0d. beabſichtigt, in Auſtra⸗ lien eine Kohleverflüſſigungsanlage auf dem Kohlengebiet von Maitland in Neu⸗Südwales zu errichten. 2 2 Bankenreiorm in Iialien Konirolle aller Sammelorgane des Sparkapiials Die wichtigſten Beſchlüſſe des geſtrigen. italieniſchen Miniſterrats betreffen eine durchgreifende italieniſche Bankenreſorm. Die enſprechenden Maßnahmen werden, wie es in einer amtlichen Mitteilung heißt, zum„Schutze des Sparkapitals und zur Ueberwachung des Kredit⸗ eſens“ getroffen. Sie ſtehen in Uebereinſtimmung mit den Wünſchen der einſchlägigen Korporation und den Veſchlüſſen des Zentralrats der Korporationen und be⸗ zwecken die„Vereinheitlichung der Kontrolle über alle Sammelorgane des Sparkapitals und die funktionelle und territoriale Verteilung der Kreditorgane“. In Uebereinſtimmung mit dem unitären Grundſatz des faſchiſtiſchen Staates ſoll eine einheitliche Organiſation zum Schutzes des Sparkapitals, zur Kontrolle der Kredit⸗ inflitute und zum Schutze des Wertpapiexmarktes in Form eines beſonderen techniſchen Organs geſchaſſen werden, das vom Gouverneur der Bank von Italien als Vorſitzenden geleitet wird wid unter der Bezeichnung„Inſpektorat zum Schutze des Sparkapitals und zur Kreditgewährung“ ei⸗ nem Ausſchuß unter dem Vorſtitz des italieniſchen Regie⸗ rüngscheſs unterſtellt äſt, dem der Finanzminiſter, der Kor⸗ porationsmimiſter und der Landwirtſchaftsminiſter unter Hinzuziehung des Gouverneurs der Bank von Italien an⸗ gehören. 5 Dieſer Ausſchuß hat die allgemeinen Richtlinien der gu entfaltenden Aktion zu beſtimmen mit dem Ziel, die Er⸗ janderniſſe der wirtſchaftlichen Entwicklung der Nation und es, der Bildung des Sparkapitals und den Kre⸗ zlichkeiten des Landes anzupaſſen. Die Oberaufſicht 5 Inſpektorots über die Anſammlung der Spargelder 15 Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer Frankfurt, 5. Märtz. Bei Fortdauer der ſtarken Zurückhaltung infolge der nur geringen Publikums beteiligung ſetzte die Börſe am Aktienmarkt zunächſt nicht ganz einheitlich ein, wobei aber ſchon leichte Rückgänge überwogen. Nach den erſten No⸗ tierungen war die Haltung auf einzelnen Marbtgebieten recht ſchwach, insbeſondere von der Kuliſſe erfolgten ſtarke Abagben. Der Rückgang der Daimler Abbie auf 97,75—96, vorübergehend bis 95,50(98,50) hat ſtark verſtänrmt, ohne daß für die ſchwache Haltung eine erkennbare Urſache vor⸗ lag. Adlenwerke Kleyer gaben im Freiverkehr daraufhin auf etwa 97,75(09) nach. Ziemlich matt lagen ferner am Elektromarkt Ac mit 36— 86,25(37). Ferner büßten Siemens 2,50 v. H. auf 168,50 ein, RWeß lagen 7 v. H. höher. Von Montanwerien waren Klückner ſchwach mit 8306(85), auch Vereinigte Stahlwerke gingen auf 83,7—54 bis 1(8376) zu rück. Ferner ermäßigten ſich Rheinſtahl auf 11453114(114,75), wogegen Harpener um 7 v. H. höher einſetzten, ebenſo viel feſter lagen auch Laurahütte. J Farben notierten bei kleinen Umſätzen mit 151½(151,75). Am Rentenmarkt war die Haltung dagegen gut behauptet, drs Geſchäft hatte allerdings nur kleinen Umfang. Alt⸗ beſitz 10%(110,75), Kommunal⸗Umſchuldung auf Abend⸗ börſenſbaſis von 87,20 behauptet. Zinsvergütungsſcheine 93,95(93,30) und Späte Schuldbuchforderungen etwa 977%(97). Während bei Motorenwerten eine leichte Erholung ein⸗ trat, ſo bei Daimler auf 96,75 nach 96 und Adlerwerke wie⸗ der den geſtrigen Kurs von 99 erreichten ergaben ſich im Verlaufe am Montanmarkte noch weitere Rückgänge. Hoeſch 80 mach 90, Vereinigte Stahlwerke 82,75 mach 83,25, Man⸗ nesmann 82,75 nach 83,25 und Harpener 110,75 nach 11175. J Farben bröckelten auf 151,25 nach 1510, Deutſche Erd⸗ 51 auf 110 nach 110,25 ab. Feſt lagen Deubſche Linoleum mit 161 nach 160,50. Ferner Cement Heidelberg mit 130,75 (190), dagegen Mainkraftwerke 89%(90,50), Conti Gummi 186,52(188,0). Am variablen Rentenmarkt traten ſpäter keine Aen⸗ derungen ein, äproz. Dollar Preſſen etwas höher mit 62 (61,75], Pfandbriefe blieben meiſt unverändert, Liquida⸗ tionspfandbriefe mäßig höher, während Staodtanleihen nicht immer ganz behauptet lagen. Fremde Werte lagen ſtüill. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 5. März. Das Börſengeſchüft bewegte ſich heute in nicht ganz ſo ruhigen Bahnen wie am Tage zuvor. Eine einheitliche Ten⸗ denz vermochte ſich dabei jedoch nicht zu entwickeln. Wäh⸗ rend in verſchiedenen Papieren kleine Kaufaufträge aus der Bankenkundſchaſt vorlagen, riefen andererſeits Glatt⸗ ſtellungen der Kunden Kurseinbußen, zum Teil größeren Ausmaßes, hervor. Eine gewiſſe Verſtimmung ging von der Dividendenermäßigung bei Eintracht Braunkohle von 10 auf 8 v. H. aus, derzufolge die Notiz für dieſes Papier zunüchſt ausgeſetzt wurde und nur das Minusvorzeichen erzielt. Da man auch für Niederlauſitzer Kohle mit einer ähnlichen Dividendenreviſion rechnen zu müſſen glaubt, kam auch hier ſtärkeres Angebot heraus, wobei die Kursfeſt⸗ ſetzungen etwa 6 v. H. unter Vortagsſchluß lagen. Am Montanmarkt zeigte ſich auch heute wieder Intereſſe für Harpener, die 7 v. H. gewannen. Laurahütte zogen um, Stolberger Zink um 17% v. H. an. Kali⸗Aktien blieben ge⸗ ſtrichen. Von chemiſchen Papieren konnten Farben einen Anfangsgewinn von 76 v. H. nicht behaupten(15176). Lino⸗ leumwerte werden nach wie vor gekauft, ſo daß Deutſche Linoleum einen Anfangsgewinn von 1 v. H. ſogleich um ½ v. H. erhöhen konnten und Conti⸗Linoleum 1 v. H. höher einſetzten. Am Elektro⸗Markt fiel ein ſtärkerer Rück⸗ gang von Siemens um 274, Geſfürel von 1 v. H. auf. Bei den Tarifwerten konnten ſich Deſſauer Gas um 1 v. H. er⸗ holen. Am Auto⸗Aktienmarkt erlitten Daimler nach einem um. v. H. niedrigeren Anfangskurs einen unmotivierten Kurseinbruch bis auf 9574, da einiges Angebot der Kuliſſe vorlag, das zunächſt nicht unterzubringen war. An den übrigen Märkten waren kaum größere Bewegungen feſt⸗ zuſtellen. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz um 8 v. H. auf 1104 an. Etwa in gleichem Ausmaß waren auch Reichs⸗ ſchubdbuchforderungen gebeſſert, während die Umſchuldungs⸗ anleihe unverändert blieb u. Zinsvergütungsſcheine 5 Pfg. hergaben. Im Verlauf trat eine allgemeine ſtarke Geſchäftsein⸗ engung ein, die meiſt Kursabbröckelungen zur Folge hatte. Farben ermäßigten ſich um v. H. auf 151,25, im gleichen Ausmaß waren auch Waldhof gedrückt. Am Montanmarkt fiel beſonders der Rückgang von Hveſch mit minus 1 v. H. auf, während Vereinigte Stahlwerke und Harpener um je t v. H. niedriger ankamen. Daimler konnten den niedrigſten Kursſtand des Tages um 1 v. H. über⸗ ſchreiten. Am Rentenmarkt waren Mittelboden⸗ Pfandbriefe weiter bis 1 v. H. feſter. Dagegen wurden in Liquidationspfand⸗ briefen, die ſich bekanntlich in den letzten Tagen größerer wird ſich auf die Kreditinſtitute und Bamken des öffent⸗ lichen Rechts erſtrecken, ſerner auf alle Depoſitenbanken, die Einlagen auf Sicht, kurzfriſtige Spar⸗ und Kontokor⸗ renteinlagen entgegennehmen, auf alle Zweigſtellen aus⸗ ländiſcher Kreditinſtitute in Italien, auf die Sparkaſſen und auf landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftskaſſen. Der korporative Staat bekundet damit, wie es in der amtlichen Mitteilung weiter heißt, ſein ſtärkſtes Intereſſe für die Bildung und die Unantaſtbarkeit des Sparkapitals und leitet in dieſem Zuſammenhang zugleich die enbſpre⸗ chende Aktion für eine rationellere Verteilung der Funk⸗ tionen der Kreditorgane ein. Die vom Miniſterrat beſchloſſenen Maßnahmen beſtim⸗ men in dieſem Zuſammenhang, daß 8ie Aktien der ita⸗ lieniſchen Emiſſionsbank auf den Inhober ausgeſtellt und nur im Beſitze von den anerkanntem Sparkaſſen, Kredit⸗ umd Verſicherungsinſtituten ſowie beſonderen Banken ſein können. Das Aktienkapital der Bank von Italien wird auf 300 Mill. Lire feſtgeſetzt und ſoll bis zum 15. April von einem Konſortium der erwähnten Inſtitute gezeichnet werden, wobei die gegenwärtigen Aktien von nominell 1000 Lire mit 1300 Lire eingelöſt werden. Auch die Aktien der ſteatlich anerkannten Bankinſtitute müſſen auf den Inhaber lauten. In der Woche vom 16, bis 22. Februar ſind bei der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft 705814 Güterwagen geſtellt worden gegen 688 417 in der Vorwoche und 654 760 in der entſprechenden Vorjahreswoche bei je 6 Arbeitstagen. * Norbdeutſche Woll⸗ und Kammgarn⸗Spiunerei AG, Bremen.— 8 7) v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung der Norddeutſche Woll⸗ und Kammgarn⸗Induſtrie AG, Bremen, wurde beſchloſſen, nach Abſchreibungen von rund 670 000(i. V. 529 000„ auf Anlagen und 10000/ andere) aus einem Reingewinn von 1 302 820(1 189 081)„ eine Divfdende von 8 v. H.(i. V. 7 v..) zu zahlen und ſowohl dem geſſetzlichen Reſervefonds als auch dem Arbeiter⸗ und Angeſtelltenfonds 100 00,(i V. 68 900 und 50 000%) zu⸗ zufſthren. Außerdem kommt an die Gefolgſchaft als An⸗ erkennung für treue Mitarbeit in der Aufbauzeit ein Be⸗ trag von 300 000/— d. i. der halbe Dividendenbetrag— 1127 Auszahlung. Die o. HV findet am 2. April in Bremen talt. *„Eintracht“, Braunkohlenwerke.— 8(10) v. H. Divi⸗ dende. Der AR. der„Eintracht“, Braunkohlenwerke und Brikettfabriken, Welzow,., hat beſchloſſen, der am 27. März in Berlin ſtattfindenden o. HV. für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 die Verteilung einer Dividende von 8 v. V.(i. V. 16 v.., davon 2 v. H. an den Anleiheſtock) vorzuſchlagen. * Baumwollſpinnerei Germania, Epe i. W.— Wieder 4% v. H Dividende. Die Baumwollſpinnerei Germania, Epe i.., an der auch holländiſche Kreiſe beteiligt ſind, erzielte im Geſchäftsjahr 1995 Erträge von insgeſamt 1,45 (1,48) Mill. Nach Verrechnung aller Unkoſten und Güterwagenſtellung. Aufwendungen ſawie Abſchreibungen verbleibt einſchließ⸗ Keine einheifliche Tendenz NRenien fes/ Schluß außßerordenilich sfill Nachfrage erfreuten, Realiſationen vorgenommen. Mittel⸗ boden⸗Liquidationspfandbriefe gaben um 7 v. H. nach. Bei den Induſtrieobligoationen überwogen leichte Beſſe⸗ rungen. So konnten Miſter Achenbach 7 v. H. höher notiert werden. 8 Am Kaſſamarkt überwogen heute Abſchwächungen. Füh⸗ rend waren Halle Maſchinen mit— 5 v. H. bei nur teilweiſer Abnahme des Verkaufsmaterials. Außerdem waren gegen letzte Notiz Sächſiſche Webſtuhl um 4, Kon⸗ kordia Chemie und Frauſtadtt um je 9½, Harburg Eiſen um 3, Vereinigte Lauſitzer Glas um 2 und Grün u. Bilfinger um 4 v. H. niedriger. Befeſtigt waren Berlin⸗ Gubener Hut um 2½ und Hohenlohe bei Repartierung des vorliegenden Materials um 7 v.., Großbanken lagen uneinheitlich. Handelsgeſellſchaft plus, Adea plus 7, Commerzbank minus s und Dresdner Bank minus 7. v. H. Von Hypothekenbonken konnten Deutſche Hypotheken 96 v. H. höher feſtgeſetzt werden, während Bayeriſche Hypo⸗ theken„ und Deutſche Zentralboden/ v. H. niedriger lagen. Von Steuergutſcheinen notierten die Fälligkeit 1987, die Fälligkeit 1938„ v. H. höher, beide mußten repartiert werden. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,37 G; 1040er 99,25 G 100 B; 1941er 98,12 G; 1942er 97,5 G: 1943er 97,25 G; 1944er 97,12 G; 1945er 96,87 G 97,62 B; 1946er bis 1948er je 96,75 G 97,5 B.— Ausgabe 2: 1987er 101,37 G 102,12 B; 1989er 99,37 G 100,12 B; 1940er 99,12 G; igater 98,12 G 98,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 70,5 G 71,12;: 69,12 G 69,87 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,75 G 87,5 B. Der Börſenſchluß geſtaltete ſich außerordentlich ſtill, war jedoch durch eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit gekennzeich⸗ net. Waldhof waren um 7, Ilſe Genuß um„, Muag um ½ v. H. feſter. Vereinigte Stahl allerdings waren weiter um. v. H. abgeſchwächt. Im übrigen kamen faſt nur Briefnotizen zuſtande. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Pfund ſchwankend * Berlin, 5. März. Am Geldmarkt trat heute eine wei⸗ tere Ermäßigung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 276 bis 3% v. H. ein. Im Wechſelgeſchäft war zwar Nachfrage vor⸗ handen, die indeſſen kein größeres Ausmaß annahm. In den erſtklaſſigen Anlagen kamen verhältnismäßig geringe Umſätze zuſtande. Privatdiskont unverändert 3 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten erfuhr dus Pfund zuerſt eine leichte Abſchwächung. So ſtellte ſich die Amſterdamer Notiz auf 7,267(7,264), die Züricher auf 15,12(15,127) und die Pariſer auf 74,86(74,87). Dem Fran⸗ ken gegenüber war die Abſchwächung alſo verhältnismäßig gering, was auf die rückläufige Tendenz der Deviſe Paris zurückzuführen iſt. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4, 9818/0 (4, 99/6). Der Dollar notierte in Amſterdam 1,45% nach 145%ä, während er in Zürich und Paris unverändert blieb. Die nordiſchen Valuten unterlagen leichtem Abgabedruck. Gegen Schluß wurde das Pfund unweſentlich feſter. Auch der franzöſiſche Franken konnte eine geringe Steigerung er⸗ zielen. Pfunde⸗Kabel notierten 4,981½6 nach 4,9818/16. iskontsatz: ſteichsbank 4, Comhard 5, privat 3. fl. 1946/ 48er Amtlich in Rm. Dise] Parität 4. März 5. März 115 kont M. Geld Brief Geld Brief Aeguplen Lägypt. Bd. 209, 12.578 1289 12.555 12.895 Arhentinten 5 ese* 7872(8 3882 878 gd Belgien.. 100 Belga 2.94201 Braſilien 1 Milreie 80„5 9 Bulgarien 00 Leve 0 75 5958 8 Canada kan, ollarf f 200 Dänemark 100 Kronen 317 2. 54. Danzig„10 Gulden 5 72 80 England.. 1Pfund 2 29.4 72 5 17 9985 Estland. 100 eſtn. Kr. 1 2 80 1 3 8 Finnland 100finnl. M. 25.4% 8/8 8, Frankreuh 400 cen. 4 184% 1840 18440 18888 18425 Griechenland 10 Hr. 5⁴ 28580 8088/ 258.887 Holland. 100 Gulden 2½ 5 5 2 11851 15755 11 Iran(Teheran) ene—— 48 1280 45„ 5 Island. 5 100 iel r. 3„ 5593. S547 5801 58,18 Italien.. 100ire 5 22.09, 19.76 19.80 19.76 19,80 Japan. 1 en.65 2085.725.718 92 5 90717 Jugoflavientoo Dinar 31.00 85.884 5,888.684 5,885 dettland.. 100 Latts 8) 8 0,2.03 092 3108 Litauen.. 100 Litas 8 44.93 41.80 41.844.822 41.90 Norwegen 100 Kronen 377 41280 61.68 61,80.4 61.78 Oeſterreich 100 Schill. 372 159.0) 48,35 49.05 85 49.05 Polen. 100 Zloty. 4) 4580 480 4580 4595 Voriugel 100 Esends 5 580% 11.0 11.450 11.180 11,150 Rumänſen.. 100 Lei 85 25110 288.92 2488 2,492 Schweden.. 100 Kr. 2½ 112.24 63.29 63.41 24 35 Schweiz 100 ranken 27ë 8109 81.18 814 8½12 81.28 Spanien 100Peſeien 8.09 3399 3405 339/ 384.05 Tſchechoſlowakeiloog 8 12.888 10,290 10,310 10.280 10.300 Türkei.. Itürk.PfBöbd. 18,455.980.884.979.988 Ungarn. 100Pengs 4 73,421 7— 8 225. Uruguay. 1 Goldpeſo 8 44ů 48.1590 1,161.169 1,171 Ver Staaten IDollar 5.98.591.483(.4500.464 2— * Frankfurt, 5. März. Tagesgeld 37(37%) v. H. N lich 15 744/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 171 500 Mark(i. V. nach Abſetzung von 30 007„ Verluſtvortrag 162 898/ Gewinn). Der o. HV am 27. März wird vor⸗ geſchlagen, hieraus wieder 4% v. H. ſteuerfreie Dividende auszuſchütten und 20 625 ½ vorzutragen. 5 * Kühlhaus Zentrum AG., Hamburg.— Wieder 4 v. H. Dividende. Die Einnahmen der Kühlhaus Zentrum Alg, Hamburg, im Jahre 1995 waren gegenüber dem Vorjahre etwas günſtiger, jedoch ſtanden den Mehreinnahmen, durch die Umgeſtaltung des Lagerverkehrs verurſacht, erhöhte Ausgaben gegenüber, ſo daß das Betriebergebnis ſich im Rahmen des Vorjahres hält. Unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages von 8 348(14 274) beträgt der Rein⸗ gewinn 59 731(60 348) 4. Hieraus ſollen nach dem Vor⸗ ſchlag des Aufſichtsrats wieder 4 v. H. Dividende verteilt werden, während der Reſt mit 7731& vorgetragen weroen ſoll. Wollgarnfabrik Tittel u. Krüger.— Wieder 8 v. H. Dividende. In der Auſſichtsratsſitzung der Wollgarnfabris Tittel u. Krüger und Sternwoll⸗Spinnerei Ac, Leipzig, wurde beſchloſſen, der auf den 2. April 1986 einzuberufen⸗ den o. HV nach Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. auf das Abd von 7,5 Mill.„ für das Geſchäftfahr 1935 vorzuschlagen. * Metall⸗Induſtrie Schönebeck AG, Schönebeck a. d. Elbe.— Verluſtabſchluß. In dem am 30. September 1935 beendeten Geſchäftsſahr der Metall⸗Induſtrie Schönebeck AG brachte die günſtige Beſchäftigungsziffer in allen Fa⸗ brikationsabteilungen zwar eine Umſatzſteigerung, die aber die höheren Aufwendungen verſchiedener Art nicht auszu⸗ gleichen vermochte. Das Fabrikationsergebnis einſchl. ver⸗ ſchiedener Einnahmen erhöhte ſich auf 1,28(1,26) Mill.. Nach Abſetzung der Unkoſten ſowie nach 82 769(86 407) Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein bilanzmäßiger Verluſt von 48 377 /, ſo daß der Geſamtverluſt eine Höhe von 209 538/ erreicht. Im Geſchäftsjahr 1933/4 ver⸗ ringerte ſich der Verluſtvortrag um 20 450, erzielten Gewinn auf 161 162 /. Die Schwierigkeiten in der Preis⸗ frage, ſo heißt es im Bericht, behinderten beſonders ſtark die Bemühungen um einen Erfolg. Der Auftragseingang in den Wintermonaten des neuen Geſchäftsjahres war recht erfreulich; zur Zeit iſt das Werk voll beſchäftigt. Die Hoffnungen auf eine lebhafte Saiſon 1936 werden ſich die⸗ ſen Anzeichen nach erfüllen. * Tproz. rumäniſche Monopol⸗Auleihe von 1929. Gemäß den Vorſchlägen des Rumäniſchen Monpollinſtituts und der rumäniſchen Regierung von Mitte 1934 wird der Kupon auf 1. Februor 1936 mit 57 v. H.(1. Dollar gleich 419792 eingelöſt. Die Mittel für den in Deutſchland ausgegebenen Teil der Anleihe ſtehen jetzt zur Verfügung. Die hierzu gehörenden Kupons werden ab 5. d. M. bei den alten Zahl⸗ ſtellen eingelöſt, für Ausländer jedoch nur durch Gutſchrift auf Inlandskonto. Bei der Einlieferung iſt daher zu erllären, ob die Kupons aus deviſenrechtlich inländiſchem oder ausländiſchem Beſitz ſtammen. * Weiter ſteigende Arbeitsloſenziffern in Holland. Wie das Niederländiſche Zentralbüro für Statiſtik mitteilt, be⸗ trug die Zahl der Aybeitſuchenden, die im Januar bei den Arbeitsvermittlungsſtellen eingeſchrieben waren, 475 888 (im Dezember 1935: 471924, im Jauuar 1935: 42 992). Es muß darauf hingewieſen werden, daß ſich nicht alle Arbeitsloſen bei den Arbeitsvermittlungsſtellen melden. Die oben wiedergegebenen Zahlen geben daher kein er⸗ ſchöpfendes Bild von dem Stand der Arbeitsloſigkeit Hel⸗ lands. Bemerkenswert iſt, daß gemezen an den durch das Zentralbüro für Statiſtik veröffewtlichtszm Zahlen, die Ar⸗ beitsloſigkeit im Januar 1936 im Vergleides zum Vorfahr um rund 10 v. H. zugenommen hat. 7 * Der Geſetzentwurf über die holländiſahn Reiſeſteuer, Der Geſetzentwurf der Regierung über die holländische Auslands reiſeſteuer iſt nunmehr bei der Zweites Kammer eingebrachb worden. Er unterſcheidet ſich in einigen Teilen von dem urſprünglichen Plan. Der Entwurf ſieht folgende Stafſelung für Auslands reiſen vor: für die erſten acht Tage des Verweilens im Auslande 50 holl. Cents, für die folgenden vier Tage je 7 holl. Cents, darüber hints je eiren Gulden täglich. Die Steuer ſoll durch Kleben von entſprechenden Steuermarken in den Reiſepaß entrichtet werden. Perſonen unter 18 Jahren ſind von der Entrich⸗ tung der Steuern befreit. Reiſen ins Ausland auf nieder⸗ ländiſchen Schiffen ſind nicht ſteuerpflichtig. Grundſätzlich werden auch Geſchäftsreiſen und Reiſen aus Geſundheits⸗ gründen beſteuert, doch kann die Behörde in dieſem Falle fi Ermäßigung eder Befreiung von der Steuer ge⸗ hren. Das Gleiche gilt für den kleinen Grenzwerkehr, Das Geſetz ſoll vorläufig drei Jahre gelten. Von Re⸗ gierungsſeite wird erklärt, daß es ſich bei dieſer Steuer vor allen Dingen um eine rein ſisaliſche Maßnahme han⸗ delt, und daß es nicht Abſicht des Geſetzgebers iſt, den Rei⸗ ſeverkehr ins Ausland zu behindern, doch dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß dieſe Beſteuerung ſich ſehr noch⸗ teilig auf die Reiſefreiheit der Holländer auswirken muß. In Belgien, das dank ſeiner niedrigen Währung gern ven Holländern aufgeſucht wird, herrſcht bereits Beſtürzung über die Maßnahme. g * Deutſch⸗däniſcher Handelsvertrag vom Landsting ge⸗ billigt. Das Landsting nahm am Mittwoch in zweiter und letzter Leſung die Vorlage über die Ratifizierung des deutſch⸗däniſchen Handelsvertrages vom 30. Januar 19865 an, die am 21. Februar von dem Folketing angenommen worden war,. Damit iſt die Vorlage endgültig vom Däni⸗ ſchen Reichstag verabſchiedet worden, ſo daß nunmehr die Ratifizierung erfolgen kann. * Die induſtrielle Mobilmachung Englands.— Ver⸗ bindungsausſchuß zwiſchen Induſtrie und Regierung. Der engliſche Induſtrieverband hat einen Verbindungsausſchuß eingeſetzt, der die Zuſammenarbeit zwiſchen der Induſtrie und der Regierung für die in dem Rüſtungsweißbuch vor⸗ geſehene induſtrielle Mobilmachung Englands erleichtern ſoll. Zum Vorſitzenden des Ausſchuſſes iſt der Präſident des Induſtrieverbandes, Sir Franzis Joſeph, ernannt wor⸗ den. Die neue Körperſchaft ſoll ferner bei der Verhütung übermäßiger Profitmacherei durch das Aufrüſtungsprogramm mitwirken. * Japan und der Welthandel. Manzo Kuſhida, Genergl⸗ direktor der Mitſubiſhi⸗Bank und eine der bekaunteſten Perſönlichkeiten der japaniſchen Finanz, warnt in der Märznummer der„Internationalen Wirtſchaft“ vor den möglichen Folgen des ungehemmten Wirtſchaftsnationalis⸗ mus und der Handelshemmniſſe.„Wirtſchaftsnationalis⸗ mu“, erklärt er,„bedeutet in der Tat eine Gefahr für den Wiederaufbau des Welthandels: dieſe ausgeſprochene Ten⸗ denz muß notwendigerweiſe zu einer internationalen Ver⸗ ſtimmung führen und kann unter Umſtänden ſogar das weltpolitiſche Gleichgewicht in Frage ſtellen.“ Waren und Märkſe Berliner Getreidegroßmarkt vom 5. März. An den Angebots und Abſatzverhältniſſen im Berliner Getreide verkehr hat ſich nichts geändert. Den Zufuhren der Land- wirtſchaft ſteht nur geringe Nachfrage der Mühlen gegen⸗ über. Namentlich die Großmühlen am Rhein und in Ber⸗ lin zeigen nur geringe Aufnahmeneigung, während in der Provinz laufend Käufe zur Deckung des Bedarfs erfolgen, wobei jedoch Ware aus der näheren Umgebung bevorzugt wird. Kontingentfreies Brotgetreide findet, ſoweit al geboten, weiterhin Unterkunft, insbeſondere Roggen wird laufend gefragt, in Futtergetreide hat die vorſichtige Ver⸗ kaufspolitik der Landwirtſchaft angehalten, wenn auch in Futtergerſte eine gewiſſe Entſpannung unverkennbar itt. Von Saathafer werden gelbe Sorten bevorzugt. In In⸗ duſtrie- und Braugerſten kommt es lediglich vereinzelt zu Abſchlüſſen. a6 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. März.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,87% März 31/775— 31,87% Tendenz ruhig; Wetter neblig. * Bremer Baumwolle vom 5. März.(Eig. Dr.) Amerik. Unſverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,33. 3 * Schwetzinger Schweinemarkt. Auftrieb 80 Säufer un 14 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 40—65, Milchſchweine 2835/ das Paar. Zwei Drittel verkauft. Marktverlauf langſam. de * Königsbacher Weinverſteigerung. Der Köuigsbacher Winzerverein im Verein Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer, verſteigerte am 4. März im eigenen Hauſe zu Königsbach 24 Stück und 12 Halbſtück 1935er Weißweine und 2 Halb⸗ ſtück 1995er Rotweine aus beſſeren und beſten Lagen der Gemarkung Königsbach und Ruppertsberg. Dem Weinaus gebot war ein voller Erfolg beſchieden. Die Beteiligung der Intereſſenten war ſehr groß. Bei flotten Geboten und nicht zögerndem Zuſchlag konnten en Nummern in andere Hände zu guten und ſehr guten Preiſen über⸗ gehen. Im einzelnen wurden je 1000 Liter bewertet: 1985er Weißweine: 720— 700— 710— 680— 730— 690— 680— 700— 760— 790— 740— 740— 730 750— 740— 770— 750— 760— 770— 760— 840— 800— 800— 810— 780— 940— 800— 910— 840— 980 900— 900— 940— Königsbacher Weißmauer Riesling 960— Königsbacher Mückenhaus Riesling 1010— Kb. nigsbocher Idig Riesling Spätleſe 1110. 1935er Rotweine: Königsbacher Neckel 890„„ Bender 900. Hamburger Schmalznotierungen vom 5. März.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Koi 27,75 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, trans. ab Kal 28,50—28,75 Dollar. .. Berliner Metallnotierungen vom 5. März.(Eig. Dr. Amtlich notterten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebors! prompt 51,25 Standardkupfer loko 45,50.; Originalhütten⸗ weichblei 21,25; Stondard⸗Blei per März 21,25; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Skon⸗ dordzink 20,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 90 broz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 259: Silber in Barren ea. 1000 fein per Kilo 36—39. d Neue Anordnungen der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle g 3 Berlin, 5. Mürz. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat drei neue Anordnungen von grundſätzlichet Bedeutung erlaſſen, mit deren Inkrafttreten einige der bisherigen Anordnungen aufgehoben werden. 8 Anordnung 35 tritt an die Stelle der Anordnung 5 und beſtimmt, daß die Neuaufnahme des Verkehrs mit unedlen Metallen, d. h. ſowohl der Einkauf als auch jede Ver⸗ fügung über unedle Metalle nur mit vorheriger ſchriftlicher Genehmigung der Ueberwachungsſtelle geſtattet iſt. Anoronung 36 ſchließt— gegenüber der früheren An⸗ oroͤnung 14— in die Regelung der Lagerhaltung auch Antimon und Kobalt und in den Kreis der betroffenen Unternehmungen auch die Betriebe der Metallgewinnung ein. Der Begriff der Lagerhaltung wird neu beſtimmt un in einigen Fragen der Grundlage für die Berechnung der zuläſſigen Lagerhaltung verändert. 8 0 Anordnung 37 verbietet hauptſächlich den Einkauf oder ſonſtigen Erwerb von unedlen Metallen, die vom Käufer oder Erwerber nicht für den eigenen Bedarf benötigt wer⸗ den, ſowie ferner jede Verquickung von Lieſerungsgeſchäſ⸗ ten über unedle Metalle mit Gegen⸗ oder Nebengeſchäften. Ne unber wir, ſernte Ziſche Goa; Flecke vom Zur 1015 nicht Grun Laus 4. W gelun lunge aus wir K mm W ſen u europ leine Erklä berſte cheln Indie durche Alan; die H M. J e Jen, e bens wir 9 lich, z es da warer vielm loſeſte 1d. Wie eilt, be⸗ bei den 478 888 492 909). cht alle melden. n er⸗ eit Hol⸗ urch das die Ar⸗ Vorjahr ſeſteuer ändiſche Kammer Teilen gende en acht für die Hinaets den von utrichtet Entrich⸗ nieder⸗ dſätzlit noͤheits⸗ m Falle ter ge⸗ verkehr. on Re⸗ Steuer me han⸗ en Rei⸗ keinem yr noch⸗ en muß. ern von bürzung üng ge⸗ iter und ng des tar 1996 npmmen n Däni⸗ tehr die — Ver⸗ g. Der zus ſchuß nduſtrie uch vor⸗ leichtern räſident int wor⸗ rhütung ogramm Heneral⸗ unteſten in der vor den ionalis⸗ tionalis⸗ für den ne Ten⸗ en Ver⸗ gar das An den hetreide r Land. d in der erfolgen, vorzugt heit an⸗ en wird ine Ver⸗ auch in tbar iſt. In In⸗ nzelt zu rz.(Eig. Mehlis 31,87% Amerik. ter und ſchweine 927 gsbacher teigerer, nigsbach 2 Halb⸗ gen der Jeinaus⸗ eiligung Geboten ummern n über⸗ ewertet: 690— 930— Riesling — Kö⸗ otweine: 900. 8.(Eig. ab Kai n mit je ab Kal pig. Dr.) irebors! llhütten⸗ Origi⸗ Stan⸗ bis 90. ren 148: 6000 fein für e unedle ſätzlicher tige der a 5 und unedlen de Ver⸗ riftlicher auch roffenen vinnung umt und ung der zuf oder Käufer igt wer⸗ geſcen ſchäften. ö ö en, gehört nicht zu den Annehmlichkeiten des 7 Nene Mannheime r Zeitung Abend⸗ Ausgabe Erlebnisbericht von N Fabrizius W Als Kriegsinternierter in Indien— Dornen weg durch die Dſchungel hypermanganſaures Kali in die Wunde legt. Glück⸗ Nachdem wir dank den unterirdiſchen Gängen licherweiſe hatten wir nicht Gelegenheit, den Erfolg unbemerkt dem Lager entflohen waren, beabſichtigten[dieſer Heilmethode auszuprobieren, denn auf der wir, uns an die etwa zweihundert Kilometer ent⸗ ganzen Flucht durch Indiens Dſchungelwelt wurde ſernte Küſte durchzuſchlagen und uns dort ein keiner von uns von einer Giftſchlange gebiſſen. Jiſcherboot oder etwas ähnliches zu mieten, um nach Unſere Flucht führte durch Mahapleſchvar, Goa zu kommen. Dieſe Stadt lag auf einem kleinen einen Diſtrikt, der beſonders gefährlich war. Nicht ſchen portugieſiſchen Gebietes, ganz umgeben der Schlangen wegen, die dort vorkommen wie bei om engliſchen Dominion e en und dem Meere. Zur Zeit unſerer Flucht— ſie erfolgte im Dezember 1015— hatte Portugal an die Mittelmächte noch nicht den Krieg erklärt, und wir konnten mit gutem Grund hoffen, von dieſem neutralen Küſtenſtückchen aus dem Brunnenſchacht war unbemerkt geblieben, wir befanden uns in beruhigender Entfernung vom Gefangenenlager. Trotzdem beeilten wir uns, noch u derſelben Nacht möglichſt weit zu kommen, um vor unſeren Verfolgern großen Vorſprung zu haben. Es war klar, daß man unſer Entweichen beim Morgenappell bemerken mußte. Und ebenſo klar war es auch, daß man die Verfolgung in der Rich⸗ lung gegen die Küſte aufnehmen werde. Es hieß kun alſo ſchnell ſein und vorſichtig! Wir marſchierten nur des Nachts, bei ſen wir in den dichten Kaktushecken. Der Mittel⸗ europäer hat vom Kaktus die Vorſtellung einer leinen, etwas komiſchen Topfpflanze, und meine Erklärung, daß wir uns hinter dieſen Gewächſen herſteckten, wird ihm vielleicht ein ungläubiges Lä⸗ cheln entlocken. Der Kaktus aber, der dieſe Gegend Indiens bedeckt, iſt ein Urwald, eine ſtellenweiſe un⸗ burchöringliche Dſchungel, in der dieſe Stachel⸗ pflanze, unwildert von lianenartigem Geſtrüpp, oft die Höhe von drei Meter erreicht. Mit einem Kaktus als Polſter, umgeben von Schlangen und anderen giftigen Tieren, zu ſchla⸗ Le bens und will geübt ſein. Nach drei Tagen waren wir gegen die Stacheln dieſer Gewächſe unempfind⸗ lich, zu Dutzenden trugen wir ſie in der Haut, und es dauerte wochenlang, bis ſie wieder herausgeeitert waren. Und trotz alledem gehörten dieſe Nächte oder hielmehr dieſe Tage bei weitem nicht zu den ſchlaf⸗ loſeſten ſeines Lebens. Tag ſchlie⸗ Keine Angſt vor Schlangen Meine Scheu vor Schlangen, die durch meinen ahrelangen Aufenthalt in Indien vor Ausbruch des krieges ohnehin ſchon gemildert worden war, verlor ich in dieſer Zeit vollends. Eine Schlange greift den Nenſchen an, wenn ſie ſich bedroht fühlt, ſonſt will e ebenſöwenig mit ihm zu tun haben wie er mit ihr: und die Gefahr, in Indien unabſichtlich auf eine Schlange zu treten, iſt nicht größer, als in einer Hroßſtadt von einem Auto niedergeſtoßen zu werden. Auf jeden Fall hatten wir ja Ledergamaſchen, die unſere Unterſchenkel ſchützten, und eine Prunton⸗ anzette. Dieſe beſtand eigentlich bloß aus einem leinen ſcharfen Meſſerchen, mit dem man an der Bißſtelle kreuzweiſe zwei tiefe Schnitte macht und Die ſtummen Fakire aber bewegte ſich langſam, er ſchwang den Ober⸗ beſetzte Kugel in ſeinen Händen. uns die Haushunde und von den Eingeborenen aus religiöſen Gründen verehrt und geſchont werden, ſondern hauptſächlich deshalb, weil in dieſem Diſtvikt der Gouverneur der Bombaypräſidentſchaft ſeinen Sommerſttz hat. aus mit einem Schiff die Heimat zu erreichen. wi 1 8 1 e e Der erſte Teil unſerer Flucht war vollkommen schl ö 1 8 Nach e 5 518 be 775 1 1 55 gelungen, die monatelangen mühevollen Vorberei⸗ be 72 e 1 1 lungen hatten Früchte getragen. Unſer Auftauchen entlich. Unſere Nahrung beſtand faſt ausſchließ⸗ lich aus Reis, von dem wir immer Vorrat für vier⸗ undzwanzig Stunden in unſerem Aluminiumtopf kochten. Als Waſſer mußten wir den Inhalt von Tümpeln verwenden, den wir ſorgfältig abkochten. Der Tod lauerte auf allen Seiten: Bazillen, gif⸗ tige Tiere, unſere Verfolger.., wenn trotzdem keinem von uns etwas geſchah, ſo ſcheint das der im Orient verbreiteten Anſicht recht zu geben, wonach alles im Leben Beſtimmung iſt Eines Morgens, wir wollten uns gerade zur Ruhe legen, gelangten wir zu einem in dichtem Ge⸗ ſtrüpp verborgenen Tempel. Altindiſche Kunſt verwitterte Steinſäulen und allerlei Götterbildniſſe — vermählte ſich mit den tropiſchen Verſchwendun⸗ gen der indiſchen Natur zu einem zauberhaften An⸗ blick. Ein Wald von Banianen türmte ſich auf. Dieſe Baumart, welche eine ſtinkende, aber im Volke ſehr beliebte feigenähnlichen Frucht trägt, hat die Eigentümlichkeit, nicht nur in horizontaler Richtung ſich auszubreiten, ſondern ein Baum wächſt aus dem Wipfel des andern heraus. Der Samen wird von einem Vogel ins Gezweig getragen, durch das ganz außerordentliche Klima fängt er an zu treiben, er ſenkt Luftwurzeln herab zur Erde, von wo er als⸗ bald Kräfte genug bezieht, um von ſeinem luftigen Standort aus weiter in die Höhe zu wachſen. Dieſe Türme von Bäumen werdeckten den verfallenen Tem⸗ pel faſt vollſtändig. Wir waren ſehr froh, einmal ein geſchütztes Lager zu bekommen, und traten ein, um es uns bequem zu machen. Eine unangenehme Ueberraſchung er⸗ wartete uns: der Tempel war bereits bewohnt. Als ſich unſere Augen an die plötzliche Dunkelheit etwas gewöhnt hatten, unterſchieden wir zwei Geſtalten, die auf dem Boden kauerten. Beide waren nicht mit Kleidern, ſondern bloß mit Fetzen bedeckt. Der, eine Mann hielt den rechten Arm zur Decke erhoben, ſo unbeweglich, daß ich ihn anfangs für eine mir noch unbekannte Art von Götterſtatue anſah. Der andere 4 körper auf und ab und rollte eine mit Stacheln Die beiden ließen ſich durch uns nicht im geringſten ſtören und ant⸗ worteten auch nicht auf unſere Fragen. Der eine hielt weiter ſeinen Arm empor, der andere fuhr fort, mit der Stachelkugel zu ſpielen. gend mit erhobenen Armen weiter „Fakire“, flüſterte Peter,„die ſich hier in die Einſamkeit zurückgezogen haben, um ihre Sünden abzubüßen oder ſich auf ein beſſeres Jenſeits vor⸗ zubereiten.“ Auswüchſe des Glaubens Ich wußte, daß er recht hatte. Die Menſchen in Indien bringen noch ganz andere Sachen fertig in ihrem fanatiſchen Götterkult. Ich habe bei dem großen Wagenfeſt in Puri, das eines der dretegro⸗ Religionsfeſte der Inder iſt, Menſchen geſehen, bei dem Bad im Ganges, welches eine unerläß⸗ Vorbereitung für dieſes Feſt iſt, freudig ſin⸗ in die Fluten gingen, bis das Waſſer über ihrem Kopf zuſammen⸗ ſchlug und ſie verſchwanden. Und keiner von den Hunderten, die ebenfalls im Fluß ſtanden, machte den Verſuch, ſie abzuhalten oder zu retten, dieſe Art von Selbſtmord wurde vielmehr von allen ſtürmiſch gefeiert und beklatſcht. Ich habe auch Fakire bei dieſem Feſt geſehen, die gelobt hatten, ſich niemals zu waſchen, und man ſah es ihnen an, daß ſie dieſes Verſprechen nicht gebrochen haben. Alle in Indien vorkommenden Arten von Ungeziefer nagten an ihnen, ſie waren wohl die einzigen Menſchen, denen man tatſächlich und nicht bloß bildlich Wür⸗ mer aus der Naſe ziehen konnte. Solch ein wan⸗ dernder Bazillenhaufen und Krankheitsherd iſt ſehr geachtet, und ein richtiger Frommer, mag er aus noch ſo reichem Hauſe ſein, wird es als eine Ehre anſehen, von ihm berührt zu werden. Unſere beiden Eremplare waren alſo harmloſer Natur, und wir hatten kein Bedenken, den Tempel als Schlaſſtelle mit ihnen zu teilen. Auch Verrat war micht von ihnen zu befürchten, ſie waren viel zu eingeſponnen in ihre eigenen religiöſen Gedanken, um in unſerer Anweſenheit irgend etwas Verdäch⸗ tiges zu erblicken. Wir ſchliefen ſehr gut unterhalb einer fünf Meter hohen Darſtellung des Zerſtörers Siwa und ſeiner Gemahlin Parvati. 5 Alls wir den Tempel mit Einbruch der Dunkel⸗ heit verließen, ſaßen die Fakire ebenſo da wie bei unſerer Ankunft. Der eine mit erhobener Rechten, der andere den Oberkörper wiegend und die Stachel⸗ kugel in ſeinen bloßen Händen haltend. ßen die liche Wir werden verraten Unſere Flucht ging weiter. Je näher wir der Küſte kamen, deſto reichhaltiger wurde die Vege⸗ tation und die Tierwelt. Ein unaufhörlicher Kampf ums Daſein ſpielt ſich in der indiſchen Dſchungel ab. Ein Raubtier frißt das andere auf. Wir hatten in jenen Tagen einigemal Gelegenheit, Tierduelle zu beobachten. So gibt es beiſpielsweiſe eine Spin⸗ nenart, die nicht auf Inſekten, ſondern auf Vögel⸗ Jagd macht. Dieſes grauſame und unappetitliche Geſchöpf bedeutet einen Leckerbiſſen für das Chamä⸗ leon. Einmal erblickten wir ein ſolches Tier, das gerade mit ſeiner klebrigen, langen Zunge eine Vo⸗ gelſpinne ſeſthielt, ihr in aller Ruhe ein Bein nach dem anderen abbiß, bis das Opfer vollkommen wehr⸗ los war. Skorpione, Schlangen, Raubpögel, Kro⸗ kodile, ſie alle lauern auf Bentte. Immer gibt es 7. Seite/ N ummer 109 . noch Bedrohteres, das den Nahrung dient. Ueberall Kampf, über⸗ allem ein faſt betäubender Wohl⸗ geruch bunter Blüten. Das iſt die indiſche Dſchungel. Aach htöehn Tage N unſere Flucht, achtzehn Nächte marſchierten wir durch, dann erblickten wir endlich die Küſte. Es war ein ganz kleiner Ort, an dem wir ans Meer ſtießen, Ratnagart, ein armſeliges Fiſcherdorf, das den für uns beglückenden Eindruck erweckte, hier wiſſe man gar nichts von Krieg, Internierung und Flucht. Ich beherrſchte den Dialekt, der in dieſer Gegend geſprochen wurde, ziemlich gut und begann ſogleich mit den Verhandlungen. Wir wollten ein Fiſcher⸗ bobt mieten oder kaufen, um mit ihm nach Süden, in portugieſiſches Gebiet, zu gelangen. Aber die Fiſcher waren hinterhältig, ſie zogen die Verhand⸗ lungen hinaus; ſelbſt als wir ſchon handelseins waren, ſte die Abreiſe. Uns brannte der eng⸗ liſche Boden unter den Füßen, wir drängten auf ſofortige Abfahrt, aber die Einwohner von Ratnagari gebrauchten allerlei Ausflüchte, und wir mußten noch eine Nacht bleiben. In dieſer Nacht wurden wir verhaftet. etwas noch Stärkeren als 9 all Tod und über verzögerten Sehnſucht nach Kakteen Die Fiſcher hatten uns verraten. Ver⸗ dächtig ſahen wir ja aus, zerfetzt, abgemagert, zer⸗ ſchunden und voll Kaktusſtacheln. Die engliſchen Behörden, denen die Anzeige gemacht wurde, ließen mit ſich nicht ſpaßen. Zweihundert Poliziſten rück⸗ ten aus, umzingelten das Dorf, um uns vier zu fangen. Zunächſt brachte man uns ins Eingeborenen⸗ 8, das einer Menagerie nicht unähnlich war. Es beſtand aus größen Käfigen, in denen die Ein⸗ geborenen bei Maſſenuverhaftungen untergebracht wurden. In der Nacht ſperrte man uns in Einzel⸗ zellen. Zu den beſonderen Annehmlichkeiten dieſes Gefängniſſes gehörte es, daß der Wächter uns jede zuchthau halbe Stunde mit der Blendlaterne ins Geſicht leuchtete. Acht Tage blieben wir dort. Ich ſehnte mich in dieſer Zeit ſehr nach unſern Kaktuslagern zurück. Eines Morgens marſchierte eine Polizeieskorte von zwölf Mann auf, die von zwei engliſchen Offi⸗ zieren befehligt wurde, und brachte uns mit einem Küſtendampfer nach Bombay und von dort im Arreſtantenwagen nach Ahmednagar zurück. Die„heilſame“ Strafe In Ahmednagar waren wir die Senſation. Nicht bloß bei den Internierten, ſondern auch bei den eng⸗ liſchen Soldaten Das Romantiſche an unſerer Flucht bezwang ſogar die Offiziere. Ihre Neugier, Einzel⸗ heiten von uns zu erfahren, überwog beinahe ihre Verſtimmung, daß ſie ſich hatten überliſten laſſen. Nach vierzehn Tagen Garniſonsarreſt kamen wir vor das Kriegsgericht. Jeder von uns ſtand zwiſchen zwei Mann mit aufgepflanztem Bajonett. Der Gerichtshof marſchierte ein: zwei Oberſten, zwei Majore und ein Hauptmann in glitzernder, farben⸗ prächtiger Paradeuniform. Sie wurden als Richter feierlich vereidigt. Dann begann die Verhandlung. (Fortſetzung folgt) Haupiſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbaner ant l des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiffen · u. Wal Carl Onno Gifenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Bode 1 kater Tei: Fritz 1„Sport: Willy Müller Sid⸗ eſtdeitſche umſchan, ericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm bene— Anzeigen a a0 1— e. Jakob Faude, ſüm Herausgeber, Drucker und 8 ee 2 Dr. Fritz Bode& Co. Mannhei Schriftleitung in Verlinz Joſeph Bretz, Wittaganſtage der Ausgabe A u. Ausqnbe 8. i 11 Abenbauffage 5 Ausgabe A. Ausgabe B: 20875 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr⸗Nückſendung nur bei Ruckporte 7 85 85, Tino rkusroe 4 0 5 5 4 85 135. 4. 8 3 1 22 5 4. 8. f kr Kk 1 4% Darmstadt 20 9h80 98 Landes- und Provinz: 4% Rü- adiſche Maſch. 123.5.. Großkraft. Mom.. liedereh. eder. 98.50 98.50 Volthom, Seil 0] Verkehrs- Aktien 2 0 An Ur 4½( Frankf. 25 32 85 92 Se 1 e 99.— 99.— 6 See Nia 94.50 00 80 99 55 r. Pforzh. 50.— 50. Grün& Bilfinger 211.0 209.0 Hlordweſtd. Kraft agen aue 25 2 05 Bob. Ach. f. hein 0 er. 4% nan 70 26907500 50%½ Bad. K. dbr. gz 287. 98.12, 98.25 1 27 N Pander 2 fa lem 3 1 9.. 106.0, 106.0 allt. Walbhef. 20 ſchiff. und 5 129 1030 1 77 eidelberg 26 97 5 Mannß. 2 8 7 85.9 955 45 s 5 und I o. A 101.5 101.5 Julius Berger 123.5 1230 Hanauer Horte 130.5 1307 Rart-u. Bürgerbr. 114.0 11500“ do. Wan. Memel 5 22 8 8 4 Ibo. Goldsd, Al 94.50 94.50 Arkftr. H yp* 50 N Hanauer Hofbr. 5 e Reichsb. Vorz Disch. 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Der Miniſter weiſt dabei darauf hin, daß naturgemäß die Sicherung der Anwendung baurechtlicher Vor⸗ ſchriften die nächſte und erſte Aufgabe der baupoli⸗ zeilichen Behörden iſt. Die Baupolizeibehör⸗ den können aber darüber hinaus noch viel tun, um den privaten Bauwillen durch eine verſtändnis⸗ volle Unterſtützung und Beratung zu fördern. Dabei handelt es ſich nach dem Willen des Miniſters nicht nur um die Beratung in Fragen, die das engere baupolizeiliche ſondern die polizeibehörden f Abſicht geh entſpr Nu ht erheblich weiter. ſollen ihre umfangreichen Kenntniſſe aller mit dem Zuſtandekommen eines zuſammenhängenden Fragen dem Bauluſtigen Verfügung ſtellen und ihm hilfreich zur Seite ſtehen. daß in nicht zu ferner polizeibehörden len eingerichtet werden, an die ſich der wenden kann, nicht mung ſeines Vorſchriften mit Es iſt alſo echende Ber a r, um ſich die Bauvorhabens mit den baupolizeilichen zu ſichern, ſondern auch, um ſich dar⸗ über hinaus Rat und Hilfe zu ſuchen. Arbeitsvergebung. 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Bankgeſchäftes. O 7 Nr. 17. Cehapon⸗ Werk beſchränkter Mannheim Geſchäftsführer. & Co, Perſönlich heim. ſtraße 77 Schlitter& Co., Kommanditiſt iſt Fritz M. gonnen. Handelsregiſtereinträge März 1996: Benſel& Co., Mannheim. Kommanditgeſellſchaft hat am 25. Februar 1986 begonnen. Geſellſchafter Heidelberg. Sind mehrere perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter vorhanden, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft entweder durch zwei Ge⸗ ſellſchafter gemeinſam einen Geſellſchafter in Gemeinſchaft einem Prokuriſten vertreten. Die Geſellſchaft hat drei Komman⸗ Dem Bankbeamten Karl Belz in Mannheim iſt Prokura er⸗ teilt. Geſchäftszweig: b) vom 4. März 1936: Haftung, Kaufmann Heinrich iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer heſtellt. Levi Geſellſchaft mit be⸗ Julius ſchränkter Haftung, Dr. Hermann Levi Mannheimer Schürzenfabrik Baum Mannheim. delsgeſellſchaft ſeit 1. haftende ſind Sigmund Baum, und Sigmund Baum Erna geb. Siegel, — Geſchäftslokal: ein Kommanditiſt Die Prokuriſten Heinrich Bohle u. Paul Dick ſind geſtorben, die Pro⸗ kura von Carl Theißen iſt erloſchen. Lefo, Mannheim. trud Kayſer geb. heim iſt in das Geſchäft als perſön⸗ lich haftende Geſellſchafterin getreten. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Februar 1986 be⸗ Hermann Günther, Die Firma iſt geändert in: Günto⸗ plaſt⸗Farbenfabrik Herm. Günther. Gebr. Abenheimer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 Amtsgericht FG. 36 Mannheim. Die Perſönlich iſt Adolf oder durch Betrieb eines Geſchäftslokal: Geſellſchaft mit Mannheim. Mintrop in Mannheim. iſt nicht mehr Offene Han⸗ Januar 1936. Geſellſchafter Kaufmann, Ehefrau, beide in Mann⸗ Waldhof⸗ Mannheim. Ein ausgeſchieden und iſt eingetreten. Ger⸗ Lefo in Mann⸗ ein⸗ Mannheim. Verfahren dieſer Zeit bei den unteren Bau⸗ betreffen, Die Bau⸗ Bauvorhabens zur Beratung zu erwarten, tungsſtel⸗ Bauluſtige Uebereinſtim⸗ Des weiteren geht der Erlaß des Miniſters dar⸗ auf aus, den unteren Baupolizeibehörden die be⸗ ſchleunigte Abwicklung von Bauvorhaben zur beſonderen Pflicht zu machen. Anträge auf Er⸗ teilung der baupolizeilichen Genehmigung oder an⸗ dere Genehmigungen, die für die Durchführung von Bauvorhaben erforderlich ſind, ſollen ſtets als Eil⸗ ſachen behandelt wer rden. Gleichzeitig legt der Erlaß den übergeordneten Stellen nahe, die Wege des Verfahrens zu prüfen ſowie nach Mög⸗ lichkeiten zu ſuchen, um etwaige Hinderniſſe zu be⸗ ſeitigen, die eine raſche und reibungsloſe Abwick⸗ lung der Bauangelegenheiten erſchweren können. Darüber hinaus fordert der Erlaß neue An⸗ regungen beſonders aus den größeren Gemein⸗ weſen, was noch weiter geſchehen kann, um das Verfahren im ganzen ſchneller und wirkſamer zu ge⸗ ſtalten. Die Baupolizei wird alſo in Zukunft mehr und mehr zu einem bewußten und willigen Freund und Berater des Bauluſtigen werden und ſicher viel dazu beitragen, um ihn vor unangenehmen Ueberraſchungen zu ſchützen. Donnerstag, 5 März 1936 Es iſt durchaus nicht ſo ein ſeltener Fall, wie man 155 vielfach annimmt, daß ein Bauluſtiger vor allem weſentliche Koſten, die ihmdentſtehen und mit denen er bei dem Einſatz ſeiner Mittel rechnen muß auf Grund ungenügender Erkundigungen völlig über⸗ ſteht oder doch in der Höhe beträchtlich unterſchätzt. Gerade hier handelt es ſich aber zumeiſt um Koſten, deren Höhe gerade die Baupolizei am beſten und ſicherſten beurteilen und einſchätzen kann. Die Be⸗ ſchleunigung in der Abwicklung des Verfahrens wird ſich naturgemäß je nach den örtlichen Verhältniſſen verſchieden ſchnell bemerkbar machen; mit der Einfüh⸗ rung der Bauberatungsſtellen dagegen dürfte ſchon in der nächſten Zeit überall begonnen werden. * Wehr, b. Lörrach, 5 März. Mit dem 1. März 1936 hat der bisherige Verleger des„Wehra⸗ taler“, Karl Bader, nach 35jähriger Tätigkeit die Druck⸗ und Verlagsgeſchäfte ſeines Blattes ſeinem Sohne Fritz Bader übergeben. von gen Freu bletet. Vergrahe Dich nieht in Trũb- sal. Schau, wie andere Freude und Erfolg genlegen. Schaffe Olr Kraft zu neuem Sldekl Gute Hilfe leistet RAS A Es stärkt die Nerven, fördert den J lutkreislaut u. die Funktion der Hormondrũsen und bekämpft vor- zeitig. Altern. Dastlormonpräparat Okasa ist IN DEN APOTHEKEN u haben. 100 Tabl. 9. 50. Okasa- Stüber 1. g. Menn, Gold f. d. Frau. Seng. v. Brosch. u. öRATISpRORE voranltßt . 24 Pf. Porto Hunι,- UH Barun sw 178, Alte Jakobstr. 95 don, dle uns das Leben afſt krfolg N 7. 8 Tanzschule Stündebeek Tel. 230 06 2 2 Induſtrielle Handels⸗Geſellſchaft beſond Umſtände zu verkaufe Kaufm. Kapital. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Tell. Dnlemenmen halber günſtig n. Erforderlich: Kenntniſſe ſowie 3000 Mk. Angebote unter 2 0 198 1796 Geschäfts Haus nächft Paradepl., mit mod. 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