och en: NTAö 30 Uhr Epoche. Fllm. det J eihlelt. gen Jahr⸗ II., fra von Bu. ilson u. von allen ft. Mord turz eines idenburg h, Joffre, mer, Nun- aus der ini, Loyd andi u.. Aller ieh! eme ern ra. oben Etelg- uf sröffgetl Sonntag e nur 50 Pfg. —— N 1 heute viel⸗ iſt unmög⸗ Begeben⸗ [ten. Die⸗ Werbung tüſſen Sie eder ſagen, wenn es was Sie Es 9185 3 oſten, mäßig und daßnahmen en Sie un⸗ r gern zn g. 5 4 1 e als wichtig, gen, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luſſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Ze Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Der Präſident des Deutſchen Reichstages, Partei⸗ genoſſe Göring, hat in meinem Auftrage dieſe heu⸗ tige Sitzung einberufen, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, eine Erklärung der Reichsregierung ent⸗ gegenzunehmen zu den Fragen, die nicht nur von Ihnen, ſondern vom ganzen deutſchen Volk inſtinktiy a ja entſcheidend angeſehen werden. Als in den grauen Novembertagen des Jahres 1018 der Vorhang über das blutige Trauerſpiel des großen Krieges herabgelaſſen wurde, atmeten Mil⸗ lionen von Menſchen in der ganzen Welt auf. Nie große Enttäuſchung: Durch alles Kriegsgeſchrei, durch wilde Drohun⸗ Anklagen, Verwünſchungen und Verurtei⸗ lungen hindurch hatten die Auffäſſungen des ameri⸗ kaniſchen Präſidenten die Ohren der Menſchheit erreicht, in denen von einer neuen Zeit und einer beſſeren Welt die Rede war. In zuſammen 14 Punk⸗ ten wurde den Völkern ein Auftrieb gegeben für eine neue Völker⸗ und Menſchheitsordnung. Was immer auch an dieſen Punkten auszuſtellen war Der Verſailler Vertrag a Seit die Staatsmänner der damaligen Zeit ſich in Verſailles einfanden, um eine neue Weltordnung zu beſchließen, ſind 17 Jahre vergangen. Zeit ge⸗ nug, um ein Urteil über die allgemeine Tendenz einer Entwicklung fällen zu können. Es genügt, den Blick in die heutige Welt zu lenken in ihr tatſäch⸗ liches Erleben, in ihre Hoffnungen und in ihre Ent⸗ käuſchungen, in ihre Kriſen und ihre Kämpfe, um die eindeutige Antwort zu erhalten auf die Frage der richtigen Bewertung dieſer Entwicklung. Statt der wärmenden Empfindungen einer all⸗ mählichen Entſpannung menſchlicher Gegenſätze er⸗ leben wir die ſorgenvolle Unruhe, die ſich nicht zu vermindern, ſondern leider zu ſteigern ſcheint. Argwohn und Haß, Neid und Habſucht, Mißtrauen und Verdächtigung ſind die fühl⸗ und ſichtbaren Empfindungen, die die Völker beherrſchen. Jener enn 2—— 4 2 7* Friede, der einſt als Schlußſtein gelegt werden ſollte über der vermauerten Gruft des Krieges, wurde zur Drachenſaat neuer Kämpfe. Und ſeitdem erleben wir das Aufflackern innerer und äußerer Unruhen. Wer will ſich wundern, daß aus einer ſolchen tragiſchen Enttäuſchung heraus auch im In⸗ nern der Völker das Vertrauen zur Richtigkeit einer Weltordnung erſchüttert wird, die in ſo kataſtropha⸗ ler Weiſe zu verſagen ſcheint? Neue Vorſtellungen verfuchen ſich der Menſchen zu bemächtigen und die ſie gewinnen, ſofort als Kämpfer für neue Eroberun⸗ gen auszuſchicken. Die Weltgeſchichte wird einmal feſtſtellen, daß ſeit der großen Kriegsbeendigung die Erde von geiſtigen, politiſchen und wirtſchaftlichen Umwälzungen heimgeſucht wurde, wie ſie im all⸗ gemeinen nur in Jahrtauſenden auftreten, um Völ⸗ kern und Kontinenten ihren beſonderen Sinn und Charakter zu geben. Man bedenke: Seit dieſer Zeit iſt die Spannung zwiſchen den Völkern größer gewor⸗ den als ſie je zuvor war. Die bolſchewiſtiſche Revolution drückt einem der größten Reiche der Erde nicht nur äußerlich einen Stempel auf, ſondern ſetzt es innerlich in einen unüberbrückbaren welt⸗ anſchaulichen und religiöſen Gegenſatz zu den um⸗ liegenden Völkern und Staaten. Das Bild der Zeit: Nicht nur allgemein menſchliche, wirtſchaftliche und politiſche Auffaſſungen brechen zuſammen und begraben ihre bisherigen Vertreter, Parteien, Or⸗ ganiſatſonen und Staaten unter ſich, nein: eine Welt überſinnlicher Vorſtellungen wird eingeriſſen, ein Gott wird entthront, Religionen und Kirchen aus⸗ gerottet, das Jenſeits verödet und ein qualvolles Diesſeits als das einzig Seiende proklamiert. Da⸗ Die historische Führerrede im Reichstag Ein Aufruf an die ganze Welt oder ausgeſtellt wurde, ſie hatten ohne Zweifel eines für ſich: Die Erkenntnis, daß eine mechaniſche Wie⸗ derherſtellung früherer Zuſtände, Einrichtungen und Auffaſſungen in kurzer Zeit auch wieder zu ähn⸗ lichen Folgen würde führen müſſen. Und darin lag das Verzaubernde dieſer Theſen, das ſie mit unbe⸗ ſtreitbarer Großartigkeit verſuchten, dem Zuſammen⸗ leben der Völker neue Geſetze zu geben und es mit einem neuen Geiſt zu erfüllen, aus dem heraus dann jene Inſtitution wachſen und gedeihen konnte, die als Bund aller Nationen berufen ſein ſollte, die Völker nicht nur äußerlich zuſammen⸗ zuſchließen, ſondern vor allem innerlich einander näher zu bringen in gegenſeitiger Rückſichtnahme und in gegenſeitigem Verſtehen. Kein Volk iſt der Zauberkraft dieſer Phan⸗ taſte mehr verfallen als das deutſche. Es hatte die Ehre gegen eine Welt kämpfen zu müſ⸗ ſen, und das Unglück, in dieſem Kampf zu unter⸗ liegen. Es war aber als Unterlegener belaſtet mit dem Fluch der Verantwortung für ein Ringen, das dieſes Volk weder geahnt noch gewünſcht hatte. Das deutſche Volk glaubte an dieſe Theſen mit der Kraft eines an ſich und der Welt Verzweifelnden. Es be⸗ gann damit ſeinen Weg in ſeine leidvollſte Zeit. Allein nicht nur wir, die Unterlegenen, haben die Verwandlung des phantaſtevollen Bildes einer neuen Zeit und Menſchheitsentwicklung in eine jammer⸗ volle Realität erlebt, ſondern auch die Sie⸗ ger. als Quelle des Aebels: zwiſchen ſenken ſich die Schrecken der Arbeitsloſigkeit und damit des Hungers und des Elends über die Völker und ſchlagen Millionen Menſchen in ihren Bann. Dieſe erſtaunte Menſchheit aber ſieht, daß der Kriegsgott ſeine Rüſtung nicht abgelegt hat, ſon⸗ dern im Gegenteil ſchwerer gepanzert denn je über die Erde ſchreitet. Wenn früher Armeen von Hunderttauſen⸗ den für die Ziele einer imperialiſtiſchen Dy⸗ naſtien⸗ Kabinetts⸗ oder Nationalitätenpoli⸗ tik eintraten, dann ſind es heute Millionen⸗ Armeen, die für neue geiſtige Vorſtellungen, für Weltrevolutionen, Bolſchewismus oder ſogar„Nie⸗wieder⸗Krieg“⸗Idole zum Kriege ritſten und die Völker dafür in Bewegung ſetzen. Meine Abgeordneten! Wenn ich Ihnen und dem deutſchen Volke dieſe Tatſachen vor Augen führe, geſchieht es weniger, um Ihr Verſtändnis zu er⸗ wecken für die Größe der Zeit, in der wir leben, als vielmehr für die Unzulänglichkeit der geiſtigen und ſachlichen Arbeit jener, die ſich einſt als berufen aufſpielten, der Welt eine neue Epoche friedlicher Evolution und geſegneter Wohlfahrt zu ſchenken. Und noch etwas möchte ich in Hieſer Stunde feſt⸗ ſtellen: 5 An dieſer Entwicklung ſind wir nicht ſchuld, denn es lag nicht in unſerer Kraft oder in unſerem Vermögen, nach dem furchtbaren Zuſammenbruch und in der Zeit der Demütigung und wehrloſen Mißhandlung der Welt Ideen zu geben oder ſogar Geſetze des Lebens vorzuſchreiben. Das taten die mächtigen Regierenden dieſer Erde. Deutſchland aber gehörte mehr als 15 Jahre nur zu den Regier⸗ ten. Ich erwähne dies weiter, weil ich dem deutſchen Volk und vielleicht darüber hinaus auch anderen Mächten das Auge öffnen möchte für die Erkenntnis, daß die Befolgung fehlerhafter, weil unrichtiger Grundſätze auch zu fehlerhaften, falſchen Ergebniſſen führen muß. Dieſe Entwicklung nahm ihren Ausgang von jenem unſeligen Vertrag, der einſt als ein Werk menſchlicher Kurzſichtigkeit und un⸗ vernünftiger Leidenſchaften in der Ge⸗ ſchichte als Muſterbeiſpiel gelten wird, wie man Kriege nicht beenden darf, wenn man nicht neue Wirrniſſe über die Völker zu bringen beabſichtigt. Aus dem Geiſte dieſes Vertrages kam bei ſeiner engen Verbindung mit der Konſtituierung der Ge⸗ meinſchaft der Nationen die Vorbelaſtung des Völ⸗ kerbundes und damit auch deſſen Entwertung. Mitderbeſetzung der entmilitariſierten zone Mailänder Mokorenfabrik fliegt in die Luft Bisher 15 Tote geborgen 7 japaniſche Flugzeuge durch Brand zerſtört — Mailand, 7. März.(Eig. Tel.) In der großen Mailänder Auto⸗ und Flugzeug⸗ motorenfabrik Iſotta Fraſchini erfolgte heute um halb 5 Uhr eine große Exploſion. Bis jetzt wurden 15 Tote aus den Trümmern ge⸗ borgen. Die Zahl der Opfer dürfte ſich noch er⸗ höhen. 0 Die Exploſion ereignete ſich in einem Metall⸗ ſchmelzofen mit großer Stichflamme. Das Gebäude, in dem der Ofen ſtand, wurde in Trümmer gelegt. Die anderen Abteilungen der Fabrik wurden nicht beſchädigt. Der Knall war in einem Umkreis von 15 Kilometer zu hören. Ein Knabe, der ſich in der Nähe der Fabrik aufhielt, wurde durch den Luftdruck 10 Meter weit fortgeſchleudert. Großfeuer in Flughalle (Funkmeldung der NM.) Schanghai, 7. März. Die große japaniſche Flughalle auf dem Flug⸗ platz von Soul in Korea wurde am Samstag früh von einem Großfeuer völlig zerſtört. Neun japaniſche Militärflugzeuge und zwei Verkehrsflugzeuge für je zehn Perſonen wurden ein Raub der Flammen. Der Sachſchaden beträgt eine Million Ven. Die Ur⸗ ſache des Brandes iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt. Seitdem beſteht die Diskrepauz zwiſchen der durch den Friedensvertrag eingetelten Welt in Beſiegte, d. h. Rechtloſe, und Sieger, d. h. Allein berechtigte, und den allein denkbaren Grundſätzen des Völkerbundes als eine Ge⸗ meinſchaft freier und gleicher Nationen. Aus der geiſtigen Atmoſphäre dieſes Vertrages her⸗ aus kam auch die kurzſichtige Behandlung zahlreicher politiſcher und ökonomiſcher Fragen der Welt. Völ⸗ kergrenzen wurden gezogen, nicht nach den klaren Notwendigkeiten des Lebens und der Berückſichti⸗ gung gegebener Traditionen, ſondern beherrſcht von dem Gedanken der Rachſucht und der Vergeltung und damit wieder begleitet von den Gefühlen der Angſt und der Befürchtungen gegenüber der ſich daraus möglicherweiſe ergebenden Revanche. Das ſchlimmſte J 75— 2 2 8 8 2 7* 5 aber iſt, daß der Geiſt des Haſſes dieſes Vertrages überging in die allgemeine Mentalität der Völker, daß er die öffentliche Meinung zu infizieren und da⸗ mit zu beherrſchen anfing, und daß nun aus dieſem Geiſt des Haſſes heraus die Un vernunft zu triumphieren begann, die die natürlichſten Probleme des Völkerlebens, ja ſelbſt die eigenſten Intereſſen verkannte und mit Gift verblendeter Leidenſchaften zerſtörte. i Daß die Welt z. B. kein Verſtändnis aufbringen will für die Urſachen und die Schwere der Lebens⸗ behauptung des deutſchen Volkes, iſt bedauerlich Geradezu erſchütternd aber iſt, jeden Tag in ſo und ſoviel Preſſeorganen leſen zu können, mit welcher Befriedigung man die Sorgen wahr⸗ nimmt, die das Leben unſeres Volkes zwangsläufig begleiten. Soweit es ſich um belangloſe Literaten handelt, mag dies noch hingehen Böſe aber iſt es, wenn auch Staatsmänner beginnen, in den erſicht⸗ lichen oder vermeintlichen Anzeichen von Not und Elend eines Volkes erfreuliche Momente für die Beurteilung der allgemeinen Lage und ihrer Zu⸗ kunft zu ſehen. s Dies begann aber im Jahre 1918. Das war jene Unvernunft, in der man im Falle Deutſchland einer 65⸗Millionen⸗Nation mit wiſſenſchaftlicher Me thodik erſt alle möglichen Lebensſtränge nach außen abſchnitt, alle wirtſchaſtlichen Verbindungen raubte, alle Auslandskapitalien konfiszierte, den Handel vernichtete, dann dieſes Volk mit einer unvorſtell⸗ baren aſtronomiſchen Schuld belaſtete, ihm endlich, um dieſe Schuld abtragen zu können, ausländiſche Kredite gab, um die Kredite verzinſen zu können, einen Export um jeden Preis heranzüchtete, endlich die Abſatzmärkte vermauerte, dieſes Volk ſomit einer furchtbaren Verarmung und Verelendung ent⸗ gegentrieb und nun über mangelnde Zahlkraft oder den böſen Willen klagte. Das aber bezeichnete man dann als„weiſe Staats kunſt!“ Europa braucht friedlichen Ausgleich Wenn ich dieſe pſychologiſchen Probleme immer ſo ausführlich behandle, ſo geſchieht es, weil ich der Ueberzeugung bin, daß man ohne eine Umſtellung in der geiſtigen Betrachtung der Ausgeſtaltung unſerer inter⸗ nationalen Völkerbeziehungen niemals zu dem Neſultat einer wirklichen Befriedung der Menſch⸗ heit kommen wird. Auch die heutigen ſchickſalsſchweren Spannungen, die wir in Europa erleben, verdanken ihre Entſtehung dieſer wahrhaft brüllenden Unvernunft, mit der man glaubt, mit den natürlichſten Belangen der Völker umſpringen zu können. Ich möchte, daß das deutſche Volk an dieſer Unvernunft lernt und ſelbſt nicht in ähnliche Fehler verfällt. Ich möchte, daß die deutſche Nation lernt, in Völkern geſchichtliche Realitäten zu ſehen, die der Phantaſt wohl wegwünſchen kann, die aber tatſächlich gar nicht wegzudenken ſind. Daß es unvernünftig iſt, dieſe geſchichtlichen Realitäten in einen Gegenſatz bringen zu wollen zu den Erforder⸗ niſſen ihrer möglichen Lebensbehauptung und zu ihren verſtändlichen Lebensanſprüchen. Ich möchte daher, daß das deutſche Volk die inneren Beweg⸗ gründe der nationalſozialiſtiſchen Außenpolitik ver⸗ ſteht, die es z. B. auch als ſehr ſchmerzlich empfindet, daß der Zugang eines 33⸗Millionen⸗Volkes zum Meer über Reichsgebiet führt, die es aber als un⸗ vernünftig weil unmöglich erkennt, einem ſo großen Staat den Zugang zum Meer einfach abſtreiten zu wollen. Wieviel Sorgen würden der Menſchheit und be⸗ ſonders den europäiſchen Völkern erſpart geblieben ſein, wenn man natürliche und ſelbſtverſtändliche Lebensbedingungen reſpektiert und bei der politi⸗ ſchen Geſtaltung des europäiſchen Lebensraumes ſo⸗ wohl. als auch bei der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit berückſichtigt haben würde. Dies aber ſcheint mir unbedingt erſorderlich zu ſein, wenn man in der Zukunft beſſere und befriedigendere Reſultate erreichen will als jetzt. Wir leben in einer Zeit des inneren ſozialen und geſellſchaftlichen Ausgleiches der Völker. Der Staats mann, der den Sinn dieſer Zeit nicht erkennt und in dieſer Richtung nicht auf den Wegen vom Konzeſſionen ausgleichend in ſeinem Volke die Spannungen zu mildern und wenn möglich zu be⸗ ſeitſgen verſucht, wird eines Tages den Exploſtonen erliegen, die dann zwangsläufig entweder den Aus⸗ gleich herbeiführen werden oder, was noch wahr⸗ ſcheinlicher iſt, zunächſt ein chaobtiſches Trümmerfeld zu rücklaſſen. Es iſt wenig klug, ſich einzubilden, auf die Dauer in einem ſo beſchränkten Hauſe wie Europa eine Völkergemeinſchaft verſchiedener Rechtsordnung und Rechtswertung aufrecht erhalten zu können. Jeder ſolche Verſuch führt zu einer Aufladung der Willensenergien bei dem von dem Unrecht Betrof⸗ fenen und damit natürlich wieder zu einer Auf⸗ ladung der Angſtpſychoſe bei den Schuldigen. Ich halte aber eine ſolche Entwicklung nicht nur für nicht vernünftig, ſondern im Gegenteil für ſinulos und außerdem für ſehr gefährlich. Ich halte ſie für beſonders kritiſch, wenn dazu toch eine geiſtige Verhesung ſtattfindet, die, ausgehend von kurzſichtigen Literaten und inter⸗ national bekannten Unruheſtiftern hinter dieſer Un⸗ vernunft auch noch die Leidenſchaft aufgepeitſchter und verwirrter Volksmaſſen mobiliſiert. Wenn ich dieſe Befürchtungen ausſpreche, dann drücke ich nur das aus, was Millionen Menſchen ahnen, fühlen, erleben, ohne ſich vielleicht über die tieferen Urſachen Rechenſchaft ablegen zu können. Ich habe aber ein Recht dazu, vor Ihnen, meine Herren Abgeordneten des Reichstages, dieſe meine Auffaſſungen klarzu⸗ legen, weil ſie zugleich die Erklärung ſind für unſer eigenes politiſches Erleben, für unſere Arbeit im Innern des Volkes als auch für unſere Stellung⸗ nahme nach außen. 2. Seite/ Nummer 113 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 127 2 Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 1936 Was verſteht die Welt unter deulſcher Frage? Wenn die übrige Welt oft von einer„deutſſ gen Frage“ ſpricht, dann wird es zweckmäßig ſein, ſich zugleich eine objektive Klarheit über das Weſen dieſer Frage zu verſchaffen. Für gar manche beſteht dieſe„Frage“ im deutſchen Regime, in dem gar nicht begriffenen Unterſchied des deutſchen Regimes gegenüber anderen Regimen, in der als be⸗ drohend empfundenen ſogenannten„Aufrüſtung“ und in all dem, was man in der Folge dieſer Auf⸗ rüſtung als Fata morgana zu ſehen vermeint. Dieſe Frage beſteht für viele in der behaupteten Kriegsluſt des deutſchen Volkes, in den ſchlummernden An⸗ griffsabſichten oder in der teufliſchen Geſchicklichkeit der Ueberliſtung ſeiner Gegner. Nein, meine Herren Politikaſter! Die deuiſche Frage beſteht in eilwas ganz anderem. Hier leben auf einem ſehr begrenzten und nicht Überall fruchtbaren Boden 67 Millionen. Das ſind rund 136 auf einen Quadratkilometer. Dieſe Men⸗ ſchen ſind nicht weniger fleißig als die anderer euro⸗ päiſcher Völker, aber auch nicht weniger anſpruchs⸗ voll. Sie ſind nicht weniger intelligent, aber auch nicht weniger lebenswillig. Sie haben genau ſo wenig Sehnſucht, ſich für eine Phantaſtik um jeden Preis heroiſch totſchießen zu laſſen als etwa der Fpanzoſe ober der Engländer. Sie ſind aber auch nicht feiger und auf keinen Fall ehrloſer als die Angehörigen anberer europäiſcher Völker. Sie ſind einſt in einen Krieg hineingeriſſen worden, an den ſie ſo wenig glaubten wie andere Europäer und für den ſie auch genau ſo wenig verantwortlich waren. Dieſes deutſche Volk hat genau ſo viel Vorzüge als andere Völker und natürlich auch genau ſoviele Nachteile und Gebrechen. Die deutſche Frage lag nun darin, daß dieſes Volk z. B. noch im Jahre 1935 für eine Schuld, die es nie begangen hat, eine Min⸗ derberechtigung tragen ſoll, die für ein ehrliebendes Volk unerträglich, für ein fleißiges Volk leidvoll und für ein intelligentes Volk empörend iſt. Die deutſche Frage beſteht weiter darin, daß man durch ein Syſtem un vernünftiger Hand⸗ lungen, Maßnahmen, haßerfüllter Verhetzun⸗ gen ſich bemüht, den an ſich ſchon ſehr ſchwe⸗ ren Kampf um die Lebensbehauptung noch mehr zu erſchweren. Und nicht nur künſtlich, ſondern widernatürlich und unſinnig zu erſchweren. Denn es hat von dieſer Er⸗ ſchwerung der deutſchen Lebenshaltung die übrige Welt nicht den geringſten Vorteil. Was aber ſoll man nun von der geiſtigen Ein⸗ falt jener halten, die dieſe Schwierigkeiten vielleicht ſogar erkennen und ſich dennoch ſtündlich in Preſſe⸗ artikeln, Publikationen und Vorträgen über unſer Elend freuen, ja geradezu triumphieren, je⸗ dem Anzeichen dieſer unſerer inneren Not nachſpü⸗ ren, um ſie der anderen Welt mitteilen zu können! Sie würden anſcheinenb glücklich ſein, wenn dieſe Not bei uns noch viel größer wäre, wenn es uns nicht gelänge, durch Fleiß und Intelligenz ſie immer wieder erträglich zu machen. Sie haben keine Ahnung davon, daß die deutſche Frage ein ganz anderes Geſicht bekommen würde, wenn erſt einmal die Fähigkeit und der Fleiß dieſer Millionen er⸗ lahmen und damit nicht nur das Elend, ſondern auch die politiſche Unvernunft ihren Einzug halten würde. Es würde nur im Intereſſe der Welt liegen, zu begreifen, daß der Schrei nach Brot bei einem 40⸗, 50 oder 60⸗Millionen⸗Volk nicht eine ausgekochte Boshaftigkeit des Regimes oder beſtimmter Regie⸗ rungen iſt, ſondern eine natürliche Aeußerung des Dranges zur Lebensbehauptung. Und daß ſatte Völker vernünftiger ſind als hungrige und daß nicht nur bie eigenen Regierungen intereſſiert ſein ſollen an einer ausreichenden Ernährung ihrer Bürger, ſondern ebenſo auch die umliegenden Staaten und Völker. Und daß daher die Ermöglichung einer ſol⸗ chen Lebensbehauptung im höchſten Sinne des Wor⸗ tes im Intereſſe aller liegt. Daß deutſche Volk braucht keine beſonderen Bei⸗ hilfen zu ſeiner Lebensbehauptung. Es will nur keine ſchlechteren Chancen beſitzen als ſie auch an⸗ deren Völkern gegeben ſind. Dies aber iſt die eine deutſche Frage. Warum Gleichberechtigung? Und die zweite deutſche Frage iſt folgende: Weil infolge der außerordentlich unglücklichen allgemeinen Verhältniſſe und Vorausſetzungen der wirtſchaft⸗ liche Lebenskampf des deutſchen Volkes ſehr ſchwer iſt, die Intelligenz, der Fleiß und damit der natür⸗ liche Lebensſtandard aber ſehr hoch ſind, iſt eine außerordentliche Anſpannung aller Kräfte notwendig, um dieſe erſte deutſche Frage zu meiſtern. Es kann dieg aber überhaupt nur dann ge⸗ lingen, wenn dieſes Volk auch nach außen hin das Gefühl der politiſchen Gleichberechtigung und damit der politiſchen Sicherheit beſitzt. Es iſt unmöglich, ein Volk von Ehrgefühl und von Tapferkeit in der Welt auf die Dauer als Heloten halten oder gar leiten zu können. Es gibt keine beſſere Beſtätigung für die angeborene Friedens⸗ liebe des deutſchen Volkes als die Tatſache, daß es ſich trotz ſeiner Fähigkeit und trotz ſeiner Tapferkeit, die wohl auch von den Gegnern nicht beſtritten wer⸗ den können ſowie trotz ſeiner großen Volkszahl nur einen ſo beſcheidenen Anteil am Lebensraum und an den Lebensgütern der Welt geſichert hat. Allein gerade dieſe immer mehr nach innen gewandte Art des deutſchen Weſens verträgt es nicht, in unwür⸗ diger Weiſe entrechtet oder mißhandelt zu werden. Indem der unſelige Friedensvertrag von Ver⸗ ſailles die geſchichtlich geradezu einzige Verewigung eines Kriegsausganges nach der moraliſchen Seite hin feſtlegen wollte, hat er jene deutſche Frage ge⸗ ſchaffen, die ungelöſt eine kritiſche Belaſtung Euro⸗ pas und gelöſt eine Befreiung Europas darſtellt. Und ich habe mir nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages im Jahre 1919 vorgenommen, dieſe Frage einmal zu löſen. Nicht, weil ich Frank⸗ eich oder irgendeinem anderen Staat etwas zu⸗ leide tun will, sondern weil das deutſche Volk auf die Dauer das ihm zugefügte Leid nicht tragen kann, nicht tragen will und nicht tragen ſoll! Im Jahre 1932 ſtand Deutſchland am Rande des Kulturwelt mitzuarbeiten als freies bolſchewiſtiſchen Zuſammenbruchs. Was dieſes Chaos in einem ſo großen Staat für Europa bedeutet haben würde, werden ja vielleicht einzelne euro⸗ päiſche Staatsmänner in der Zukunft an anderen Orten noch Gelegenheit erhalten zu ſtudieren. Der Mann, der Deutſchland vom Bolſchewismus retten wollte, der mußte die Frage der deutſchen Gleich⸗ berechtigung zur Entſcheidung und damit zur Löſung bringen. Nicht, um anderen Völkern ein Leid zuzufügen, ſondern im Gegenteil, um ihnen durch die Verhin⸗ derung des Hereinbrechens eines für Europa gar nicht vorſtellbaren Ruins vielleicht ſogar noch ein großes Leid zu erſparen. Denn die Wiedergewin⸗ nung der deutſchen Gleichberechtigung hat dem fran⸗ zöſiſchen Volk nichts Schmerzliches zugefügt. Allein der rote Aufruhr und der Zuſammenbruch des Deut⸗ ſchen Reiches hätten der europäiſchen Ordnung und der europäiſchen Wirtſchaft einen Schlag verſetzt, von deſſen Folgen die meiſten europäiſchen Staatsmänner leider keine richtige Vorſtellung be⸗ ſitzen. Dieſer Kampf um die deutſche Gleichberech⸗ tigung, den ich nun drei Jahre lang führte, iſt nicht die Aufwerfung einer europäiſchen Frage, ſondern ihre Löſung, Warum verſtehen ſich Frankreich und Deutſchland nicht? Es iſt ein wahrhaft tragiſches Unglück, daß ge⸗ rade durch den Verſailler Friedensvertrag ein Zu⸗ ſtand geſchaffen wurde, an deſſen Beibehaltung das franzöſiſche Volk glaubte beſonders intereſſtert zu ſein. So wenig reale Vorteile dieſer Zuſtand für den einzelnen Franzoſen in ſich bergen konnte, ſo groß war die unreale Verklammerung, die zwiſchen der Verſailler Diskriminierung des deutſchen Vol⸗ kes und den franzöſiſchen Intereſſen zu beſtehen ſchien. Vielleicht war es auch die Schuld der charak⸗ terlichen Schwäche der deutſchen Nachkriegsjahre und unſerer Regierungen, insbeſondere aber unſerer Parteien, daß dem franzöſiſchen Volk und den ern⸗ ſten franzöſiſchen Staatsmännern die Unrichtigkeit dieſer Auffaſſung nicht genügend zum Bewußtſein gebracht werden konnte. Denn je ſchlechter die ein⸗ zelnen Regierungen der vor uns liegenden Zeit waren, um ſo mehr hatten ſie das nationale Erwachen des deutſchen Volkes ſelbſt zu ſcheuen. Um ſo größer war daher auch die Angſt vor jeder nationalen Selbſtbeſinnung und damit um ſo einverſtandener ihre Haltung gegenüber der allgemeinen internatio⸗ nalen Diffamierung des deutſchen Volkes. Nun war es natürlich ſchwer, die Wiederherſtel⸗ lung der deutſchen Gleichberechtigung gegenüber einer ſo eingewurzelten Gewöhnung unſerer Nach⸗ barn an die Nichtgleichberechtigung, als für dieſe nicht nur nicht ſchädlich, ſondern im Gegenteil im letzten Grunde ſogar als international nützlich nach⸗ zuweiſen. Ich werde einmal von der Geſchichte die Beſtätigung beanſpruchen können, daß ich in keiner Stunde meines Handelns für das deutſche Volk die Pflichten vergeſſen habe, die ich und die wir alle der Aufrechterhaltung der europäiſchen Kultur nud Zlofliſation gegenüber zu tragen ſchuldig ſind. Es iſt aber eine Vorausſetzung für den Beſtand dieſes am Ende gerade in der Vielgeſtaltigkeit ſeiner Kulturen ſo eigenartigen Kontinentes, daß er nicht denkbar ift ohne das Vorhan⸗ denſein freier und unabhängiger National⸗ ſtaaten. So ſehr wir daher bereit ſind, in dieſer europäiſchen berechtigtes Glied, ſo hartnäckig und eigenſinnig möchten wir aber das bleiben, was wir ſind. Ich habe in dieſen drei Jahren— leider nur zu oft vergeblich— immer wieder verſucht, eine Brücke zur Verſtändigung zum fran⸗ zöſiſchen Volk zu ſchlagen. Warum ſoll es denn nicht möglich ſein, den zweck⸗ loſen jahrhundertelangen Streit, der keinem der bei⸗ den Völker einen endgültigen Entſcheid gebracht hat, bringen konnte und bringen wird, abzubrechen und durch die Rückſichtnahme einer höheren Vernunft zu erſetzen? Das deutſche Volk iſt nicht intereſſiert daran, daß das franzöſiſche leidet und umgekehrt: Wo läge der Vorteil für Frankreich darin, wenn Deutſchland in Not verkommt? Welchen Nutzen hat der franzöſiſche Bauer, wenn es dem deutſchen ſchlecht geht oder um⸗ gekehrt? Oder welch ein Vorteil bietet ſich für den franzöſiſchen Arbeiter etwa aus der Not des deut⸗ ſchen? Welchen Segen könnte es aber auch für Deutſchland bringen, für den deutſchen Avwbeiter, den deutſchen Mittelſtand und das deutſche Volk überhaupt, wenn Frankreich vom Unglück heim⸗ geſucht würde? Ich habe verſucht, die Fragen einer haßerfüllten Klaſſenkampftheorie im Innern Deutſchlands im Sinne einer höheren Vernunft zu löſen und es iſt mir dies gelungen. Warum ſoll es nicht möglich ſein, das Problem der allgemeinen europäiſchen Volks⸗ und Staatsgegenſätze aus der Sphäre des Leidenſchaftlichen herauszuheben und unter das ruhige Licht einer höheren Einſicht zu ſtellen? Ich habe mir jedenfalls eins geſchworen, ebenſo zäh und tapfer für die deutſche Gleich⸗ berechtigung zu kämpfen und dieſe ſo oder ſo durchzuſetzen, wie umgekehrt aber auch das Ver⸗ antwortungsgefühl zu ſtärken für die Notwendig⸗ keit einer europäiſchen gegenſeitigen Rückſicht⸗ nahme und Zuſammenarbeit. Warum nicht mit Rußland? Wenn mir aber heute von ſeiten meiner inter⸗ nationalen Gegner aus vorgehalten wird, daß ich doch dieſe Zuſammenarbeit mit Rußland ablehne ſo muß ich demgegenüber folgendes erklären: Ich lehne und lehnte ſie nicht ab mit Rußland, ſondern mit dem auf die Herrſchaft der Welt Anſpruch er⸗ hebenden Bolſchewismus. Ich zittere für Europa bei dem Gedanken, was aus unſerem alten menſchen⸗ überfüllten Kontinent werden ſoll, wenn durch das Hereinbrechen dieſer deſtruktiven und alle bisherigen Werte umſtürzenden aſtatiſchen Weltauffaſſung das Chavs der bolſchewiſtiſchen Revolution erfolgreich ſein würde. Ich bin vielleicht für viele europäiſche Staatsmänner ein phantaſtiſcher, jedenfalls aber unbequemer Warner. Daß ich aber in den Augen der bolſchewiſtiſch⸗nternationalen Weltunterdrücker als einer der größten Feinde gelte, iſt für mich nur eine große Ehre und eine Rechtfertigung meines Handelns vor der Nachwelt. Ich kann nicht verhindern, daß andere Staaten ihren Weg gehen, den ſie nun einmal glauben gehen zu müſſen oder wenigſtens gehen zu kön⸗ nen, aber ich werde es verhindern, daß auch Deutſch⸗ land dieſen Weg in das Verderben antritt. Ich ſehe keine Möglichkeit, dem deutſchen Arbeiter die mich ſo und gleich⸗ tiefbewegende Gefahr des Unglücks eines bolſche⸗ wiſtiſchen Chaos in Deutſchland klarzumachen, wenn ich ſelbſt als Führer der Nation mich in enge Be⸗ ziehungen zu dieſer Gefahr bringen wollte. Ich will auch hier als Staatsmann und Führer des Volkes alles das tun, was ich vom einzelnen Volksgenoſſen erwarte und verlange. Ich glaube nicht, daß die engere Berührung mit einer Welt⸗ anſchauung, die für ein Volk verderblich iſt, für Staatsmänner nützlich ſein kann. Wir haben in der deutſchen Geſchichte der letzten zwanzig Jahre ja Ge⸗ legenheit gehabt, Erfahrungen auf dieſem Gebiet zu ſammeln. Die erſte Fühlung mit dem Bolſchewis⸗ mus im Jahre 1917 brachte ein Jahr ſpäter uns ſelbſt die Revolution. Die zweite Berührung mit ihm genügte, um in wenigen Jahren Deutſchland knapp an den Rand des kommuniſtiſchen Zuſammenbruches zu bringen. Die zwei Welten Europas: Ich habe dieſe Beziehungen gelöſt und damit Deutſchland vor dieſem Verderben zurückgeriſſen. Nichts wird mich bewegen können, einen anderen Weg zu gehen als den, den mir Erfahrung, Einſicht und Vorausſicht vorſchreiben. Und ich weiß, daß dieſe Ueberzeugung tiefſtes Gedanken⸗ und Ideengut der ganzen nationalſozialiſtiſchen Bewegung geworden iſt. Wenn ich dieſe grundſätzliche Einſtellung auf die europäiſche allgemeine Politik übertrage, dann ergibt ſich daraus für mich die Unterſcheidung Europas in zwei Hälften: In jene Hälfte, die ſich aus ſelbſtän⸗ digen und unabhängigen Nationalſtaaten aufbaut, aus Völkern, mit denen wir tauſendfältig durch Ge⸗ ſchichte und Kultur verbunden ſind und mit denen wir in alle Zukunft genau ſo wie mit den freien und ſelbſtändigen Nationen der außereuropäiſchen Kon⸗ tinente verbunden bleiben wollen. Und in eine an⸗ dere Hälfte: die von jener unduldſamen und einen all⸗ gemeinen internationalen Herrſchaftsanſpruch er⸗ hebenden bolſchewiſtiſchen Lehre regiert wird, die ſelbſt den ewigſten und uns heiligen Dies⸗ und Jenſeits⸗ werten die Vernichtung predigt, um eine andere, uns in Kultur, Ausſehen und Inhalt abſcheulich vorkom⸗ mende Welt aufzubauen Mit ihr wollen wir außer den gegebenen politiſchen und wirtſchaftlichen inter⸗ natipynalen Beziehungen in keine ſonſtige innigere Berührung kommen. Es liegt nun eine unendliche Tragik darin, daß als Abſchluß unſerer langjährigen aufrichtigen Bemühungen um das Vertrauen, die Sympa⸗ thien und die Zuneigung des franzöſiſchen Vol⸗ kes ein Militärbündnis abgeſchloſſen wurde, deſſen Anfang wir heute kennen, deſſen Ende aber, wenn die Vorſehung nicht wieder ein⸗ mal gnädiger iſt als es die Menſchen verdienen, vielleicht von unabſehbaren Folgen ſein wird. Ich habe mich in den letzten örei Jahren bemüht, langſam aber ſtetig die Vorausſetzungen für eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung zu ſchaffen. Ich habe dabei nie einen Zweifel darüber gelaſſen, daß zu den Vorausſetzungen diefer Verſtändigung die abſolute Gleichberechtigung und damit die gleiche Rechtswertung der beiden Völker und Staa⸗ ten gehört. Ich habe aber bewußt in dieſer Verſtän⸗ digung nicht nur ein Problem geſehen, das auf den Wegen von Pakten gelöſt wird, ſondern ein Pro⸗ blem, das zunächſt den beiden Völkern pfychologiſch nahegebracht werden muß, da es nicht nur verſtan⸗ des⸗ ſondern auch gefühlsmäßig vorbereitet werden ſoll. Ich habe daher auch oft den Vorwurf bekom⸗ men, daß meine Freunoͤſchaftsangebote keine konkre⸗ ten Vorſchläge enthalten hätten. Dies iſt nicht richtig. — Was hat Deutſchland nicht alles getan Was konkret zur Entſpannung der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beztehungen überhaupt vorgeſchlagen wer⸗ den konnte, habe ich auch mutig konkret vorge⸗ ſchlagen. Ich habe einſt nicht gezögert, mich dem kon⸗ kreten Vorſchlag einer Rüſtungsbegrenzung von 200 000 Mann anzuſchließen. Ich habe mich, als dieſer Vorſchlag dann von den verantwortlichen Verfaſ⸗ ſern ſelbſt preisgegeben wurde, mit einem ganz kon⸗ kreten neuen Vorſchlag an das franzöſiſche Volk und an die europäiſchen Regierungen gewendet. Auch der 300 000⸗Mann⸗Vorſchlag erfuhr Ablehnung. Ich habe eine ganze Reihe weiterer konkreter Vorſchläge zur Entgiftung der öffentlichen Meinungen in den einzelnen Staaten und zur Reinigung der Kriegs⸗ führung und damit letzten Endes zu einer wenn auch langſamen ſo aber ſicheren Abrüſtung gebracht.. Ich habe den ſehr konkreten Grundſatz ausgeſpro⸗ chen, daß die Sammelprogramme einer internatio⸗ nalen Paktomanie ebenſo wenig Ausſicht auf Ver⸗ wirklichung beſitzen wie oͤie Generalvorſchläge einer unter ſolchen Umſtänden von vornherein ſchon als undurchführbar erwieſenen Weltabrüſtung. Ich habe demgegenüber betont, daß nur ſchritt⸗ weiſe an dieſe Fragen herangetreten werden kann, und zwar nach der Richtung des vermutlich gering⸗ ſten Widerſtandes hin. Ich habe aus dieſer Ueber⸗ zeugung heraus den konkreten Vorſchlag auch für einen Luftpakt entwickelt unter der Zugrundelegung gleicher Stärke für Frankreich, England und Deutſch⸗ land. Das Ergebnis war zunächſt eine Mißachtung dieſes Vorſchlages und dann die Hereinführung eines neuen in ſeinem militäriſchen Ausmaß un⸗ herechenbaren oſteuropäiſch⸗aſiatiſchen Faktors in das europäiſche Gleichgewichtsfeld. Ich habe mich jahrelang alſo mit konkreten Vor⸗ ſchlägen abgegeben, allein ich ſtehe nicht an, zu erklä⸗ ren, oͤaß mir mindeſt ebenſo wichtig als die ſogenann⸗ ten konkreten Vorſchläge die pſychologiſche Vorbereitung für die Verſtändigung erſchienen iſt, und ich habe auf dem Gebiete mehr getan als ein aufrichtiger fremder Staatsmann jemals überhaupt auch nur erhoffen durfte. Ich habe die Frage der ewigen europäiſchen Grenzreviſionen aus der Atmo⸗ ſphäre der öffentlichen Diskuſſion in Deutſchland genommen. Ich Harf darauf hinweiſen, daß es mir genau ſo möglich geweſen wäre, als Deutſcher die Wiederherſtellung der Grenzen vom Jahre 1914 moraliſch als mein Programm aufzuſtellen und publi⸗ ziſtiſch und oratoriſch zu vertreten, ſo wie das etwa franzöſiſche Miniſter und Volksführer nach dem Jahre 1871 getan haben. Es würde für mich wahr⸗ ſcheinlich leichter geweſen ſein, die Inſtinkte nach einer Revanche aufzupeitſchen, als das Gefühl für die Notwendigkeit einer europäiſchen Verſtändigung zu erwecken und dauernd zu vertiefen. Ich habe aus der deutſchen Preſſe jeden Haß gegen das franzöſiſche Volk entfernt. Ich bemühte mich, in unſere Jugend das Verſtändnis für das Ideal einer ſolchen Verſtändigung zu erwecken, und zwar ſicher nicht erfolglos. Dieſe innere Bereitwilligkeit aber, eine ſolche Verſtändigung zu ſuchen und zu ifuden, iſt wichtiger als ausgeklügelte Verſuche von Staatsmännern dis Welt in ein Netz juriſtiſch und ſachlich undurchſichll⸗ ger Pakte zu verſpinnen. 5 75 Ich habe dabei gerade als deutſcher Natiyngliſt für das deutſche Volk noch ein weiteres beſonders ſchweres Opfer bringen müſſen. Es iſt hisher, wenigſtens in der neueren Zeit, noch nie verſucht worden, nach einem Krieg dem Verlierer ſonveräne Hoheitsrechte über große und alte Teile ſeines Reiches einfach abzuſprechen. Ich habe nur im Intereſſe der Verſtändigung dieſes ſchwerſte Opfer, das man uns politiſch und mora⸗ liſch aufbürden konnte, getragen und wollte es wei⸗ ter tragen, nur weil ich glaubte, einen Vertrag auf⸗ recht erhalten zu ſollen, der vielleicht mithelfen konnte, die politiſche Atmoſphäre zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland und England und Deutſchland zu entgiften und das Gefühl einer Sicherheit auf allen Seiten zu verbreiten. f Ja, darüber hinaus habe ich oft und auch hier in dieſem Hauſe die Aufaſſung vertreten, daß wir nicht nur bereit ſind, dieſen ſchwerſten Beitrag ftr die europäiſche Friedensſichevung zu tragen, ſolange auch die anderen Partner ihre Verpflichtungen er⸗ füllen, ſondern daß wir in dieſem Vertrage über⸗ haupt den einzig möglichen, weil konkreten Verſuch einer europäiſchen Sicherung erblicken. Deutſchland leiſtete zu dieſem Pakt den ſchwerſten Beitrag, denn während Frankreich ſeine Grenzen in Erz, Beton und Waffen armierte und mit zahlreichen Garniſonen verſah, wurde uns die fortdauernde Aufrechterhaltung einer vollkommenen Wehrloſig⸗ keit im Weſten aufgebürdet. Rußlandpakt hebt Lotarnopakt auf! Es ſteht mit dieſem Pakt nun in Widerſpruch die Abmachung, die Frankreich im vergangenen Jahre mit Rußland eingegangen und bereits unterzeichnet hat und deren Beſtätigung durch die Kammer ſpeben erfolgt iſt. Denn durch dieſes neue franzöſiſch⸗ſowjetiſche Ab⸗ kommen wird über den Umweg der Tſchechoſlo⸗ wakei, die ein gleiches Abkommen mit Rußland getroffen hat, die beorohliche militäriſche Macht eines Rieſenreiches nach Mitteleuropa hereingeführt. Es iſt dabei das Unmögliche, daß dieſe beiden Staa⸗ ten in ihrer Abmachung ſtch verpflichten, ohne Rück⸗ ſicht auf eine entweder bereits vorliegende oder zu erwartende Entſcheidung des Völkerbundsrates im Falle einer europäiſchen öſtlichen Verwicklung die Schuldfrage nach eigenem Ermeſſen zu klären und dementſprechend die gegenſeitige Beiſtandsverpflich⸗ tung gegeben zu betrachten oder nicht. Die Behaup⸗ tung, daß in dieſem Pakt durch eine angefügte Ein⸗ ſchränkung die erſte Verpflichtung wieder aufgehoben würde, iſt unverſtändlich. Frankreich hat dieſen Vertrag nicht abgeſchloſſen mit einer x⸗beliebigen europäiſchen Macht. Frank⸗ reich hatte ſchon vor dem Rheinpakt Beiſtandsver⸗ träge ſowohl mit der Tſchechoflowakei als auch mit Polen. Deutſchland nahm daran keinen Anſtoß, nicht nur weil dieſe Pakte zum Unterſchied des deutſch⸗ ſowjetiſchen Paktes ſich den Völkerbundsfeſtſtellungen unterwarfen, ſondern weil ſowohl die damalige Tſchechoflowakei wie beſonders Polen primär ſtets eine Politik der Vertretung der nationalen eigenen Intereſſen dieſer Staaten führen werden. Deutſch⸗ land hat nicht den Wunſch, dieſe Staaten anzugreifen und glaubt auch nicht, daß es im Intereſſe dieſer Staaten liegen wird, einen Angriff gegen Deutſchland vorzunehmen. Vor allem aber: Polen wird Polen bleiben und Frankreich Frankreich. Sowjetrußland aber iſt der ſtaatlich organiſierte Exponent einer revolutionären Weltanſchauung. Seine Staatsauf⸗ faſſung iſt das Glaubensbekenntnis zur Weltrevoln⸗ tion. Es iſt nicht feſtſtellbar, ob nicht morgen oder übermorgen auch in Frankreich dieſe Welt⸗ anſchauung erfolgreich ſein wird. Sollte aber dieſer Fall eintreten— und als deutſcher Staatsmann muß ich auch damit rechnen—, dann iſt es ſicher, daß dieſer neue bolſchewiſtiſche Staat eine Sektion der bolſchewiſtiſchen Internationale ſein würde, d. h. die Entſcheidung über Angrif oder Nichtangriff wird dann nicht von zwei verſchiedenen Staaten nach deren objektivem eigenem Ermeſſen ge⸗ troffen, ſondern von einer Stelle aus direktiv er⸗ teilt. Dieſe Stelle aber würde im Falle dieſer Eut⸗ wicklung nicht mehr Paris, ſondern Moskau ſein So wenig Deutſchland in der Lage iſt, ſchon aus rein territorialen Gründen Rußland anzugreifen, 3. AAT AA Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbanuer Stellvertreter des Haupiſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno sſſenbart⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bo de Lokaler Teil! Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller—Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Furt Wilhelm Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, f J,.— Schriftleltung in Berlin: Joſeph Bretz, W 28 Viktoriaſtraße 43 r 1 1885: 8. 45 ittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: Abendauſtage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 9673 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rüickvorks 2 t e ee EP Nr „. oer . 936 — kan! fran⸗ wer⸗ horge⸗ t kon⸗ von dieſer einer n als chritt⸗ kann, ering⸗ leber⸗ ch für egung eutſch⸗ chtung hrung ß un⸗ in Vor⸗ erklä⸗ nann⸗ iſche hienen Is ein haupt ze der Atmo⸗ chland 8 mir er die 19J4 publi⸗ etwa dem wahr⸗ nach 91 für bigung gegen ich, in einer zwar ſolche chtiger en die hſichtt⸗ vngliſt onders bisher, erſucht lte Polen ißland einer tsauf⸗ evolu⸗ er lt⸗ utſcher inn iſt t eine ſein oder denen en ge⸗ iv er⸗ r Eut⸗ ſein. n alls reifen, ä— bauer Wiſſen⸗ ih Bode Süd⸗ Wilhelm Faude, ing ße 48 icvolts Samstag, 7. März/ Sonntag, 8. März 1936 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 119 ſo ſehr wäre Rußland jederzeit in der Lage, über den Umweg feiner vorgeſchobenen Poſitionen einen Konflikt mit Deutſchland herbeizuführen. Die Feſt⸗ ſtellung des Angreifers wäre dann, weil unabhängig von der Beſtimmung des Völkerbundsrates, wohl von vornherein gewiß. Wir ſind dankbar über die Aufklärung, die gerade in der franzöſiſchen Kammer von Herrn Herriot über die aggreſſiv⸗militäriſche Bedeutung Rußlands gegeben worden iſt. Wir wiſſen, daß dieſe Dar⸗ legungen Herrn Herriot von der Sowjetregierung ſelbſt gegeben wurden und ſind überzeugt, daß dieſe nicht den geiſtigen Inſpirator des neuen Bündniſſes mit falſchen Aufklärungen bedient haben kann, ebenſo wie wir nicht zweifeln an der wahren Wie⸗ dergabe dieſer Informationen durch Herrn Herriot. Nach dieſen Informationen aber ſteht es erſtens feſt, daß die ruſſiſche Armee eine Friedensſtärke von 1350 000 Mann beſitzt, daß ſie zweitens 17,5 Millionen Mann Kriegsſtärke und Reſerven umfaßt, daß ſie drittens mit der größten Tank⸗ waffe ausgeſtattet iſt und viertens über die größte Luftwaffe der Welt verfügt. Die Heranziehung dieſes gewaltigſten militäri⸗ ſchen Faktors, der auch in ſeiner Beweglichkeit und in ſeiner Führung als ausgezeichnet und jederzeit einſatzbereit geſchildert wurde, in das mitteleuro⸗ päiſche Spielfeld zerſtört jedes wirkliche europfiſche Gleichgewicht. Es verhindert außerdem jede mög⸗ liche Abſchätzung der erforderlichen Verteidigungs⸗ mittel zu Lande und in der Luft für die davon betrof⸗ ſenen europäiſchen Staaten und inſonderheit für das allein als Gegner in Ausſicht genommene Deutſch⸗ dand. Dieſe Rieſeumobiliſterung des Oſtens gegen Mitteleuropa ſteht aber nicht nur buch⸗ ſtabenmäßig, ſondern vor allem auch dem Sinne nach im Gegenſatz zu dem Geiſte des Locarnopaktes. Am 21. Februar wendete ſich an mich ein franzö⸗ ſiſcher Journaliſt mit der Bitte, ihm ein Inter⸗ view zu gewähren. Ich habe die gewünſchten Auf⸗ klärungen gegeben, ſo wie ich ſie in Deutſchland ſelbſt hundert⸗ und tauſendmal offen ausſpreche, und ich habe noch einmal verſucht, mich an das franzöſiſche Volk zu wenden mit der Bitte um eine Verſtändi⸗ gung, an der wir mit ganzem Herzen hängen und die wir ſo gern verwirklicht ſehen möchten. Ich habe aber weiter mein tiefes Bedauern ausgeſprochen über die drohende Entwicklung in Frankreich durch den Abſchluß eines Paktes, für den unſerer Ueber⸗ zeugung nach keine zu begreifende Notwendigkeit vor⸗ lag, der aber im Falle ſeiner Realiſierung eine neue Sachlage ſchaffen müßte und würde. Dieſes Interview iſt, wie Sie wiſſen, aus Gründen, die uns unbekannt ſind, zurück⸗ gehalten worden und erſchien erſt am Tage nach der Ratifizierung in der franzöſiſchen Kammer. So ſehr ich, entſprechend meiner Ankündigung in die⸗ ſem Interview, auch in der Zukunft bereit ſein werde und aufrichtig gewillt bin, dieſer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung zu dienen, weil ich in ihr ein notwen⸗ diges Element der Sicherung Europas vor unüber⸗ ſehbaren Gefahren erblicke, und weil ich mir für beide Völker aus keinem anderen Verhalten irgendeinen Vorteil verſprechen kann oder auch nur zu ſehen ver⸗ utag, wohl aber ſchwerſte allgemeine und internatio⸗ nale Gefahren erblicke, ſo ſehr zwang mich die Kennt⸗ nis von der endgültigen Abmachung dieſes Paktes, nunmehr in eine Ueberprüfung der dadurch entſtandenen Lage einzutreten und die daraus notwendigen Konſequenzen zu ziehen. Die deutſchen Konſequenzen: Dieſe Konſequenzen ſind ſehr ſchwere, und ſie tun uns und mir perſönlich bitter leid. Ich möchte aber in dieſer geſchichtlichen Stunde und an dieſem Platze noch einmal das wiederholen, was ich in mei⸗ ner erſten großen Reichstagsrede im Mai 1933 aus⸗ geſprochen habe: Das deutſche Volk wird lieber jede Not und Drangſal auf ſich nehmen, als von dem Gebot der Ehre und dem Willen zur Freiheit und der Gleichberechtigung abzuſtehen. Ich glaube aber auch, daß man ſelbſt in der Stunde ſo bitterer Erkenntnis und ſchwerer Ent⸗ ſcheidungen nicht verſäumen darf, für die euro⸗ päiſche Zuſam menarbeit trotz allem erſt recht einzutreten und nach neuen Wegen zu ſuchen, um eine Löſung dieſer Fragen in einem für alle nützlichen Sinne zu ermöglichen. Ich habe mich daher weiter bemüht, in konkreten Vorſchlägen der Empfindung des deutſchen Volkes Ausdruck zu geben, das um ſeine Sicherheit beſorgt, für ſeine Freiheit zu jedem Opfer bereit, zu einer wirklichen aufrichtigen und gleichbewerteten euro⸗ päiſchen Zuſammenarbeit jederzeit gewillt iſt. Nach ſchwerem inneren Ringen habe ich mich daher na⸗ mens der deutſchen Reichsregierung entſchloſſen, heute der franzöſiſchen Regierung und den übrigen Signatarmächten des Locarno⸗Paktes folgendes Memorandum überreichen zu laſſen⸗ Sofort nach dem Bekanntwerden des am 2. Mai 1935 unterzeichneten Paktes zwiſchen Frankreich und der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken hat die deutſche Regierung die Regierungen der übrigen Signatarmächte des Rheinpaktes von Lo⸗ earno darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ver⸗ pflichtungen, die Frankreich in dem neuen Pakt ein⸗ gegangen iſt, mit ſeinen Verpflichtungen aus dem Rheinpakt nicht vereinbar ſind. Die deutſche Regie⸗ rung hat ihren Standpunkt damals ſowohl rechtlich als politiſch ausführlich begründet. Und zwar in rechtlicher Beziehung in dem deutſchen Memorandum vom 25. Mai 1935. in politiſcher Beziehung in den vielfachen diplomatiſchen Beſprechungen, die ſich an dieſes Memorandum angeſchloſſen haben. Den be⸗ teiligten Regierungen iſt auch bekannt, daß weder ihre ſchriftlichen Antworten auf das deutſche Memo⸗ randum, noch die von ihnen auf diplomatiſchem Wege oder in öffentlichen Erklärungen vorgebrach⸗ ten Argumente den Standpunkt der deutſchen Re⸗ gierung erſchüttern konnten. In der Tat hat die ge⸗ ſamte Diskuſſion, die ſeit dem Mai 1935 diplomatiſch und öffentlich über dieſe Fragen geführt worden iſt, in allen Punkten nur die Auffaſſung der deutſchen Regierung beſtätigen können, die ſie von Anfang an zum Ausdruck gebracht hat: 1. Es iſt unbeſtritten, daß ſich der franzöſiſch⸗ ſowjetiſche Vertrag ausſchließlich gegen Deutſch⸗ land richtet. 2. Es iſt unbeſtritten, daß Frankreich in ihm für den Fall eines Konfliktes zwiſchen Deutſch⸗ Land und der Sowjetunjon Verpflichtungen über⸗ nimmt, die weit über ſeinen Auftrag aus der Völkerbundsſatzung hinausgehen und die es ſelbſt dann zu einem militäriſchen Vorgehen gegen Deutſchland zwingen, wenn es ſich dabei weder auf eine Empfehlung oder überhaupt auf eine vorliegende Entſcheidung des Völkerbundsrates berufen kann. 5 3. Es iſt unbeſtritten, daß Frankreich in einen ſolchen Falle alſo das Recht für ſich in Auſpruch nimmt, nach eigenem Ermeſſen zu entſcheiden, wer der Angreifer iſt. 4. Es ſteht ſomit feſt, daß Frankreich der Sowjetunion gegenüber Verpflichtungen eingegangen iſt, die praktiſch darauf hinaus⸗ laufen, gegebenenfalls ſo zu handeln, als weder die Völkerbundsſatzung noch der Rheiupakt, der auf dieſe Satzung Bezug nimmt, in Geltung wäre. Dieſes Ergebnis des franzöſiſch⸗ſowjetiſchen Ver⸗ trages wird nicht damit beſeitigt, daß Frankreich darin den Vorbehalt gemacht hat, zu einem militäri⸗ ſchen Vorgehen gegen Deutſchland dann nicht ver⸗ pflichtet ſein zu wollen, wenn es ſich durch ein ſolches Vorgehen einer Sanktion ſeitens der Garantiemächte Italien und Großbritannien ausſetzen würde. Dieſem Vorbehalt gegenüber bleibt ſchon die Tatſache entſcheidend, daß der Rheinpakt nicht etwa nur auf Jarantieverpflichtungen Großbritanniens und Ita⸗ liens, ſondern primär auf den im Verhältnis zwi⸗ ſchen Frankreich und Deutſchland feſtgeſetzten Ver⸗ pflichtungen beruht. Es kommt deshalb allein darauf an, ob ſich Frankreich bei der Uebernahme dieſer Ver⸗ kragsverpflichtungen in jenen Grenzen gehalten hat, die ihm im Verhältnis zu Deutſchland durch den heinpakt auferlegt worden ſind. Das aber muß die deutſche Regierung verneinen. Wenn ſich Frankreich die abſtrakte Formulierung der im Rhein⸗Pakt zugelaſſenen Kriegsmöglichkeiten jetzt zunutze macht, um ein neues Bündnis mit einem militäriſch hochgerüſteten Staat gegen Deutſch⸗ nd abzuſchließen, wenn es ſo die Tragweite des von ihm mit Deutſchland vereinbarten Kriegsver⸗ dichts weiterhin und in ſo entſcheidender Weiſe ein⸗ ſchränkt und wenn es dabei, wie oben dargelegt, nicht einmal die feſtgeſetzten formellen rechtlichen Gren⸗ zen innehält, ſo hat es damit eine völlig neue Lage ge⸗ ſchaffen und das polit ſche Syſtem des Rhein⸗ Paktes ſowohl dem Sinne nach als auch tat⸗ ſächlich zerſtört. Die letzten Debatten und Beſchlüſſe des fvanzöſiſchen Parlaments haben erwieſen, daß Frankreich trotz der deutſchen Vorſtellungen entſchloſſen iſt, den Pakt mit der Sowjetunion endgültig in Kraft zu ſetzen, ja, eine diplomatiſche Unterredung hat ergeben, daß ſich Frankreich ſchon jetzt an die von ihm geleiſtete Un⸗ terzeichnung dieſes Paktes vom 2. Mai 1935 als ge⸗ bunden anſieht. Gegenüber einer ſolchen Entwick⸗ lung der europäiſchen Politik kann aber die deutſche Reichsregierung, will ſie nicht die ihr pflichtgemäß anvertrauten Intereſſen des deutſchen Volkes ver⸗ wahrloſen laſſen oder preisgeben, nicht untätig bleiben. Die deutſche Reichsregierung hat bei den Ver⸗ handlungen der letzten Jahre ſtets betont, alle ſich aus dem Rhein⸗Pakt ergebenden Verpflichtungen ſo⸗ lange zu halten und erfüllen zu wollen, als die an⸗ deren Vertragspartner auch ihrerſeits bereit ſind, zu dieſem Pakte zu ſtehen. Dieſe ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung kann jetzt als von ſeiten Frankreichs nicht mehr er⸗ füllt angeſehen werden. Frankreich hat die ihm von Deutſchland immer wieder gemachten freundſchaftlichen Angebote und friedlichen Ver⸗ ſicherungen unter Verletzung des Rhein⸗Paktes mit einem ausſchließlich gegen Deutſchland ge⸗ richteten militäriſchen Bündnis mit der Sowjet⸗ union beantwortet. Damit hat der Rhein⸗ Pakt von Locarno aber ſeinen inneren Sinn verloren und praktiſch aufgehört, zu exiſtieren. Deutſchland ſieht ſich daher auch ſeinerſeits nicht mehr als an dieſen erloſchenen Pakt gebun⸗ den an. Die deutſche Regierung iſt nunmehr gezwungen, der durch dieſes Bündnis neu geſchaffenen Lage zu begegnen, einer Lage, die dadurch verſchärft wird, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Vertrag ſeine Ergänzung in einem genau parallel geſtalteten Bündnisvertrag zwiſchen der Tſchechoflowakei und der Sowjetunion gefunden hat. Im Intereſſe des primitiven Rechtes eines Volkes auf Sicherung ſeiner Greuzen und zur Wahrung ſeiner Verteidigungsmöglichkeiten hat daher die Reichsregierung mit dem heutigen Tage die volle und uneingeſchränkte Souveräni⸗ tät in der demilitariſierten Zone des Rhein⸗ landes wieder hergeſtellt. Um aber jeder Mißdeutung ihrer Abſichten vor⸗ zubeugen und den rein defenſiven Charakter dieſer Maßnahme außer Zweifel zu ſtellen, ſowohl als ihrer ewig gleichbleibenden Sehnſucht nach einer wirk⸗ lichen Befriehung Europas zwiſchen gleichberech⸗ tigten und gleichgeachteten Staaten Ausdruck zu ver⸗ leihen, erklärt ſich die deutſche Reichsregierung be⸗ reit, auf der Grundlage der nachſtehenden Vorſchläge neue Vereinbarungen für die Aufrichtung eines Syſtems der eu ropätſchen Friedensſicherung zu treffen. 1. Die deutſche Reichsregierung erklärt ſich bereit, mit Frankreich und Belgien über die Bildung einer beiderſeitigen entmilitariſierten Zone ſofort in Ver⸗ handlungen einzutreten und einen ſolchen Vorſchlag in jeder Tiefe und Auswirkung unter der Voraus⸗ ſetzung der vollkommenen Parität von vornherein ihre Zuſtimmung zu geben. 2. Die deutſche Reichsregierung ſchlägt vor, zum Zwecke der Sicherung der Unverſehrbarkeit und Verletzbarkeit der Grenzen im Weſten einen Nichtangriffspakt zwiſchen Deutſchland, Frank⸗ reich und Belgien abzuſchließen, deſſen Dauer ſie bereit iſt, auf 25 Jahre zu fixieren. 3. Die deutſche Reichsregierung wünſcht England und Italien einzuladen, als Garantiemächte dieſen Vertrag zu unterzeichnen. 4. Die deutſche Reichsregierung iſt einverſtanden, falls die königlich⸗niederländiſche Regierung es wünſcht, und die anderen Vertragspartner es für angebracht halten, die Niederlande in dieſes Ver⸗ trags⸗Syſtem einzubeziehen. 5. Die deutſche Reichsregieung iſt bereit, zur wei⸗ teren Erſtärkung dieſer Sicherheitsabmachungen zw'ſchen den Weſtmächten einen Luftpakt abzuſchlie⸗ ßen, der geeignet iſt, der Gefahr plötzlicher Luftan⸗ griffe automat ſch und wirkſam vorzubeugen. 6. Die deutſche Reichsregierung wiederholt ihr An⸗ gebot, mit den im Oſten an Deutſchland grenzenden Staaten ähnlich wie mit Polen Nichtangriffspakte abzuſchließen. Da die litauiſche Regierung in den letzten Monaten ihre Stellung dem Memelgebiet gegenüber einer gewiſſen Korrektur unterzogen hat, nimmt die deutſche Reichsregierung die Litauen be⸗ treffende Ausnahme, die ſie einſt machen mußte, zu⸗ rück und erklärt ſich unter der Vorausſetzung eines wirkſamen Ausbaues der garantierten Autonomie des Memelgebietes bereit, auch mit Litauen einen ſolchen Angriffspakt zu unterzeichnen! 7. Nach der nunmehr erreichten endlichen Gleichberechtigung Deutſchlands und der Wie⸗ derherſtellung der vollen Souveränität über das geſamte deutſche Reichsgebiet ſieht die deutſche Reichsregierung den Hauptgrund für den ſeiner⸗ zeitigen Austritt aus dem Völkerbund als be⸗ hoben an und iſt daher bereit, wieder in den Völkerbund einzutreten. Sie ſpricht dabei die Erwartung aus, daß im Laufe einer angemeſ⸗ ſenen Zeit auf dem Wege freundſchaftlicher Ver⸗ handlungen die Frage der kolonialen Gleich⸗ berechtigung ſowie die Frage der Trennung des Völkerbundsſtatuts von ſeiner Verſailler Grundlage geklärt wird. Das Volk wird aufgerufen! Männer, Abgeordnete des Deutſchen Reichstages! In dieſer geſchichtlichen Stunde, da in den weſt⸗ lichen Provinzen des Reiches deutſche Truppen ſo⸗ eben ihre künftigen Friedensgarniſonen beziehen, vereinigen wir uns alle zu zwei heiligen inneren Bekenntniſſen: Erſtens zu dem Schwur, vor keiner Macht und vor keiner Gewalt in der Wiederherſtellung der Ehre unſeres Volkes zurückzuweichen und lieber der ſchwerſten Not ehrenvoll zu erliegen, als jemals vor ihr zu kapitulieren und zweitens zu dem Bekenntnis, nun erſt recht für eine Verſtändigung der Völker Europas und insbeſondere für eine Verſtändigung mit unſeren weſtlichen Völkern und Nachbarn einzutreten. Nach drei Jahren glaube ich, ſo mit dem heutigen Tage den Kampf um die deutſche Gleichberechtigung als abgeſchloſſen anſehen zu können. Ich glaube, daß damit aber die erſte Vorausſetzung für unſere ſeinerzeitige Zurückziehung aus der europäiſchen kollektiven Zuſammenarbeit weggefallen iſt. Wenn wir daher nunmehr wieder bereit ſind, zu dieſer Zu⸗ ſammenarbeit zurückzukehren, dann geſchieht dies mit dem aufrichtigen Wunſch, daß vielleicht dieſe Vorgänge und ein Rückblick auf dieſe Jahre mit⸗ helfen werden, das Verſtändnis für dieſe Zuſam⸗ menarbeit auch bei den anderen europäiſchen Völ⸗ kern zu vertiefen. Wir haben in Europa keine territorialen Forderungen zu ſtellen. Wir wiſſen vor allem, daß die Spannungen, die ſich entweder aus falſchen territorialen Beſtimmungen oder aus den Mißver⸗ hältniſſen der Volkszahlen mit ihren Lebensräumen ergeben, in Europa durch Kriege nicht gelöſt werden können. Wir hoffen aber, daß die menſchliche Einſicht mithelfen wird, das Schmerzliche dieſer Zuſtände zu mildern und Spannungen auf dem Wege einer lang⸗ ſamen evolutionären Entwicklung in friedlicher Zu⸗ ſammenarbeit zu beheben. Und insbeſondere empfinde ich mit dem heutigen Tage erſt recht die Notwendigkeit, die Verpflichtungen zu würdigen, die uns die wiedergewonnene nationale Ehre und Frei⸗ heit auferlegen. Verpflichtungen, nicht nur unſerem eigenen Volke gegenüber, ſondern auch gegenüber den übrigen europäiſchen Staaten. So möchte ich denn an dieſer Stelle noch einmal die Gedanken, die ich in den 13 Punkten meiner letzten Rede hier ausgeſprochen habe, in die Erinnerung der europäiſchen Staatsmänner zurückrufen mit der Ver⸗ ſicherung, daß wir Deutſche gerne alles tun wollen, was zur Verwirklichung dieſer ſehr realen Ideale möglich und nötig iſt. Meine Parteigenoſſen! Ich kann dieſe geſchichtliche Periode der Wieder⸗ herſtellung der Ehre und Freiheit meines Volkes nicht abſchließen, ohne das deutſche Volk nunmehr zu bitten, mir und damit allen meinen Mitarbeitern und Mitkämpfern die nachtägliche Zuſtimmung zu er⸗ teilen zu all dem, was ich in dieſen Jahren an oft ſcheinbar eigenwilligen Entſchlüſſen, an harten Maß⸗ nahmen durchführen und an großen Opfern fordern mußte. Ich habe mich deshalb entſchloſſen, am heu⸗ tigen Tage den Deutſchen Reichstag aufzulöſen, damit das deutſche Volk ſein Urteil abzugeben vermag über meine und meiner Mitarbeiter Führung. In dieſen drei Jahren hat Deutſchland wieder zurückerhalten ſeine Ehre, wiedergefunden ſeinen Glauben, überwunden ſeine größte wirtſchaftliche Not und endlich einen kulturellen Aufſtieg eingeleitet. Dies glaube ich vor meinem Gewiſſen und vor mei⸗ nem Gott ausſprechen zu dürfen. Ich bitte jetzt das deutſche Volk, mich in meinem Glauben zu ſtärken und mir durch die Kraft ſeines Willens auch weiter⸗ hin eigene Kraft zu geben, um für ſeine Erfolge und ſeine Freiheit jederzeit mutig einzutreten. Reichstag aufgelöſt (Funkmeldung der NM) + Berlin, 7. März. Im Anſchluß an die Rede des Führers verlas Miniſterpräſident Göring eine Botſchaft des Führers, in der der Reichstag mit Ablauf des 28. März auf⸗ gelöſt wird. 5 Die Neuwahlen zum Reichstag finden am Soun⸗ tag, dem 29. März 1936 ſtatt. Beflaggung aller öffentlichen Gebäude (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 7. März. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hat angeordnet: Aus Anlaß der Wiedergewinnung der deutſchen Freiheit flaggen heute und morgen alle öffentlichen Gebäude Vollmaſt. Flaggen heraus! (Funkmeldung der N M.) a + Berlin, 7. März Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus Anlaß der endgültigen Wiederherſtellung der deutſchen Frei⸗ heit und Souveränität und damit der deutſchen Ehre am heutigen und morgigen Tag zu flaggen. Sie bringt damit auch ihre innere Verbundenheit mit den Toten des Weltkrieges, deren Opfer nunmehr nicht mehr umſonſt iſt, in wirkſamſter Weiſe zum Ausdruck. Gegenangriff der Abeſſinier Die Armeen des Negus geben ſich noch nicht geſchlagen — Addis Abeba, 6. März.(U..) In abeſſiniſchen Kreiſen behauptet man, daß die Truppen des Ras Kaſſa und des Ras Seyoum beide abeſſiniſche Generäle ſind nach den abeſſini⸗ ſchen Berichten unverwundet— den Angriff gegen die italieniſchen Stellungen im Tembiengebiet wi e⸗ der aufgenommen hätten. Ras Kaſſa ſoll er⸗ klärt haben, er habe ſeinen Truppen in den Haupt⸗ kampftagen der Tembienſchlacht den Rückzugsbefehl geben müſſen, weil das Schlachtfeld ſo dicht mit Lei⸗ chen der Gefallenen, ſowohl von Italienern als auch von Abeſſiniern, bedeckt geweſen ſei daß an die Weiterführung geordneter Kampfhandlungen einfach nicht mehr zu denken geweſen ſei. Weiter wird hier berichtet, daß ſich auch die Trup⸗ pen der großen abeſſiniſchen Nordarmee unter Ras Mulugeta, die in der Endertaſchlacht zum Rück⸗ zug gezwungen wurden, wieber im Vormarſch nach Norden befinden ſollen, um in die„große Schlacht“ im Norden einzugreifen, die nach abeſſiniſcher Dar⸗ ſtellung noch immer im Gange und deren Aus⸗ gang auch jetzt noch unentſchieden ſein ſoll. 1 Oſtafrika beſtimmte Spezialarbeiter aus Auszug aus Addis Abeba — Addis Abeba, 7. März. Die überraſchende italieniſche Fliegerdemonſtra⸗ tion über Addis Abeba hat auf die Bevölkerung tiefen Eindruck gemacht, da ſie weiß, daß ſie gegen Fliegerangriffe wehrlos iſt. In großen Kolonnen ziehen die Abeſſinier mit Hab und Gut in die um⸗ liegenden Wälder und Berge, wo ſie nach ihrer An⸗ ſicht Schutz finden können. Man nimmt hier mit Beſtimmtheit an, daß die Italiener auch vor dem Bombenabwurf auf Addis Abeba nicht zurück⸗ ſchrecken. Wieder 2000 Spezialarbeiter nach Oſtafrika — Mailand, 6. März. Am Abend des 5. März haben weitere 2000 für den Pro⸗ vinzen Mantua, Modena und Maſſacarrara auf dem Dampfer„Calabria“ den Hafen von Genua verlaſſen, 2 f 8 6 Der abeſſiniſche Oberbeſeh aber Ras Kafſa, dem es gelang, mit ſeiner Leibgarde durch ein kühnes Huſarenſtück aus der itolieniſchen Um⸗ zingelung zu entkommen. Aus Gram über die Schaude ſeiner Niederlage ſoll er Selbſt mord begangen haben, eine Nachricht, die allerdings von abeſſiniſcher Seite dementiert wird. (Graphiſche Werkſtätten,.) Winſtun Churchill, der mit aller Wahrſcheinlichkeit auf den neuen Poſten eines engliſchen Verteidigungsminiſters, der die Vereinheftlichung der drei Hauptwaffengattungen durch⸗ zuführen hat, berufen wird. (Graphiſche Werbſtätten,.) „ Seite Nummer 113 Maunheim, den 7. März. Heldengedenktag Wie eine gewaltige Mahnung zu ſtändiger Be⸗ theker reitſchaft ſtehen ſie vor unſerem rückſchauenden Blick. Denkſt du noch daran, Kamerad, wie ſie neben uns ftelen, zur Rechten und zur Linken, beim Vorſtürmen auf dem Schlachtfelde, in dem unterm Trommelfeuer berſtenden Unterſtand, bei der zähen Abwehr feind⸗ lichen Angriffs, unter dem Hagel der Schrapnells über der Marſchkolonne oder unter den Flieger⸗ bomben auf die Quartiere? Unſere Kameraden ſanken, umgürtet mit dem ſchweren Patronengürtel, Handgranate oder Gewehr in der Rechten, in den Tod. Als gewappneter Krieger iſt darum der tote Held auf unſeren Ehrenmalen in Stadt und Land dargeſtellt, und unſer deutſches Volk weiß ſeine Helden beſſer nicht zu ehren, als daß es zu ihrem Gedenken in Formation und Uniformen, umgürtet und mit brennender Fackel, zu den Ehrenmalen marſchiert. Bereit ſein iſt alles! Unſer Heldengedenken würde wertlos ſein, wenn es nicht vor allem dieſe Frontmahnung verſtünde und aufnähme. Der Dich⸗ ter ſchildert, wie die Erinnerung an den gefallenen Kameraden ihn bis in den Schlaf verfolgt; der Tote tritt herein:„Ich fragte ihn: Was ſtört dir deine Ruh, du liebſter Freund, was willſt du, daß ich tu?“ Aber der Tote hat nur ein Ziel. Er fragte drängend und doch ohne Ton:„Wo ſteht die Front und wo mein Bataillon?“ Wo ſteht die Front heute und wo die kämpfende Truppe? Das mußt du wiſſen deut⸗ ſcher Mann, dahin ſollen deine Gedanken gehen, deutſche Frau, im Lebenskampf der Nation um ihre Selbſtbehauptung und im Geiſtesringen deines Volkes um die ewigen Güter. Unſer Drittes Reich kann nur beſtehen, wenn es einſatzbereite, vpferwillige Menſchen mit einer ſchlichten, ſelbſt⸗ loſen Hingabe an das große Ganze hat. Und unſere Kirche kann nur dann ſich behaupten, wenn gerüſtete Chriſten da ſind, die ihren Glauben nicht bloß im Herzenswinkel bergen, ſondern den Stürmermut des Kämpfers haben, der bereit iſt, ſich rückhaltlos für die ewige Wahrheit des Evangeliums einzuſetzen. Der Heldentod unſerer deutſchen Krieger hat doch auch eine Antwort gegeben; ſie ſpricht aus unzäh⸗ ligen letzten Briefen aus dem Felde, ſie hängt wie eine heilige Erinnerung an ſterbende Kameraden in unſerem Herzen. Was im Hinſchwinden der Kräfte und der tapferen Gedanken blieb, was als ewi⸗ ges Licht in der dunkelſten Stunde noch leuchtete, das war allein der Glaube, der ſchlichte Shriſtenglaube, mit dem einſt die liebende Hand der Mutter des Kindes kleine Hände zum erſten Gebet gefaltet hatte und der nun die rauhen Kriegerhände zum letzten Seufzer ſich falten ließ. Höchſte Bereitſchaft, Kameraden, für das Vater⸗ land und für die Ewigkeit, das mahnen die Gräber unſerer gefallenen Kameraden! Heldengedenkſeier am Sonntag im Schloßhof Das Programm für die Feier lautet: 1. Aufmarſch der Ehrenformationen der Partei⸗ gliederungen. 2. Faufarenſtoß(SA). 3. Sprecher. 4. Rede letwa 20 Minuten). Trommelwirbel. Sprecher. Kommando: Fahnen ſeukt! Ich hatt' einen Kameraden(Kreiskapelle der politiſchen Leiter). Fanfarenſtoß(SA). 10. Sprecher. 11. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Nied. 12. Abmarſch der en eee St 8 = Es nehmen teil der Reichstreuebund und Sol⸗ datenbund, die NS⸗Kriegsopferverſorgung und der Kyffhäuſerbund, ſowie der Reichsbund deutſcher Offiziere. Für Schwerkriegsbeſchädigte ſind Ehrenplätze (Sitzplätze) vorgeſehen. Die geſamte Bevölkerung wird ein⸗ 960 laden, ſich zu dieſer Feier der gefallenen Helden des Weltkrieges im Schloßhof einzufinden. Plätze für Teilnehmer an der Feier geſehen. ſind vor⸗ * Am Sonntag, dem 8. März, finden auch in den Ortsgruppen außerhalb des engeren Stadt⸗ gebietes Heldengedenkfeiern ſtatt in ähnlicher Art wie die große Feier im Schloßhof. Auch zu dieſen Feiern wird die Bevölkerung eingeladen und um Teilnahme gebeten. Nachſtehend die Ortsgruppen, die Zeiten des Be⸗ ginns der Feiern und die Plätze: in Feudenheim um 20 Uhr, am neuen Denkmal; in Friedrichsfeld um 11 Uhr, im Hofe des Schulhauſes; in Käfertal um 19 Uhr, auf dem Kirchplatz; in Neckarau um 11 Uhr, Ehrenfriedhof Neckarau; in Rheinau um 20 Uhr, Marktplatz Rheinau; in Sandhofen um 20 Uhr, am neuen Kriegerdenkmal; in Seckenheim um 11 Uhr, an den Planken. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 1936 zom Katermittel zum Serum- alles bereit Ein Veſuch beim Apotheker Keine Grippe in bieſem Winter Vom Nachtdienſt und von dichtenden Apothekern Im März, wenn die erſten linden Lüfte wehen und uns allen ſchwach in den Knien wird, dann blüht der Weizen des Apothekers. Es kann natür⸗ lich auch mitten im Winter mal eine Grippe geben, aber heuer war überhaupt keine ordentliche Grippe. Uebrigens, ein ſonderliches Intereſſe hat der Apo gar nicht an ihr. Erſtens gönnte er allen Mitmenſchen ihr bißchen Geſundheit von Herzen, zweitens hat er ſie nicht gerne ſelber, drittens liegt immer hinterher ſo ein Haufen überflüſſiger Grippe⸗ mittel herum, und ſchließlich muß er die Erfahrung machen, daß die Grippe wie eine Reinigung wirkt; denn immer noch großer Grippe iſt das ganze Jahr über nichts Rechtes los. Aber jetzt gehen die Ge⸗ ſchäfte alſo langſam an und die Aufwärtsbewegung dauert manchmal bis Anfang Maj. Dem ſei, wie ihm wolle, ſo eine Apotheke iſt doch ein merkwürdiger Laden mit Hirſch und Löwe und Mohr und Pelikan als Firmenſchild. Mehrere Mannheimer Apotheken ſind weit über 200 Jahre alt und können ſich ſehen laſſen. Wenn man da in die hinteren Zimmer einmal eindringt,— es hört überhaupt nicht mehr auf vor lauter Ställchen, Schränkchen, Schubladen und Fächern. Da findet ſich der geübteſte Praktiker nur noch mit Katalog durch, und es iſt wirklich kein Wunder, wenn man auch bei fertigen Fabrikaten einmal ein wenig warten muß. 25000 Spezialitäten, 1500 Sorten Tablet⸗ ten, 500 Ampullen, an Zäpfchen 120, an medizini⸗ ſchen Seifen 120, 400 bis 500 Sorten Tee; Drogen und Chemikalien 1500; von der Homßopathie gar nicht zu reden, die in einer Spezialapotheke mit 14000 Nummern vertreten iſt. Uebrigens iſt Homöopa⸗ thie in Mannheim nicht beſonders verbreitet, in Stuttgart oder im Norden des Reiches herrſcht ganz anders feſter Glaube und gute Nachfrage. Was man ſieht, iſt natürlich imponierend, aber man möchte nun mal gerne die alchimiſtiſche Zau⸗ berküche ſehen, wo einſt die Apotheker werkelten, als ihnen noch der Ruf vorausging, närriſch, teuer und grob zu ſein. Doch das Laboratorium iſt heute gar nicht mehr romantiſch und überdies klei⸗ ner geworden. Ein großer Teil der ſchwierigen und umſtändlichen Wiege⸗ und Miſchungsarbeit iſt den Apothekern durch die großen pharmazeutiſchen Fa⸗ briken abgenommen worden; dadurch haben ſie denn auch billiger werden können, und ſo ſind ſie heute liebenswürdige Kaufleute, mit einer genauen aka⸗ demiſchen Ausbildung verſehen, und mit einem Ge⸗ hege von Paragraphen und Vorſchriften umgeben, über das es manchmal ſchwer ißt, nicht zu ſtolpern. Das fängt an bei den Auſſchriften: ſchwarze Schrift = harmlos, rote Schrift S leichtes Gift, weiße Schrift ſchweres Gift. Gifte müſſen auch dop⸗ pelt verſchloſſen, Phosphor muß eingemauert ſein, zu Morphium gehört eine dreieckige Flaſche, und ein Morphiumrezept iſt ungültig, wenn das Datum fehlt uſw. Auf Vorſchriften beruht auch die 1 Mk. Zuſchlag bei Nachtdienſt, die demnach eine Pflichtgebühr iſt, ſozuſagen ein geſetzliches Schutz⸗ mittel; denn ſonſt käme der Apotheker nachts über⸗ haupt nicht mehr zur Ruhe. * „Was wird deun langt?“ „Nun, in der Hauptſache natürlich Mittel gegen nachts alles ver⸗ plötzliche Schmerzen, bei Koliken, Geburten uſw. Aber es gibt natürlich auch ganz proſaiſche Bedürf⸗ niſſe: Katermittel im Faſching, das verſteht ſich von ſelber, wer zahlt da nicht gerne eine Mark drauf. Kraftfahrer ſind gelegentlich ſchon mal ganz verſeſſen auf Glyzerin, wenn ſie nämlich keinen Scheiben⸗ wiſcher haben und ihnen die Scheibe zu ſehr beſchlägt. Einer wollte morgens um 6 Uhr ein Stück Seife, als er aber von der Mark erfuhr, da trollte er ſich wie⸗ der mit den Worten:„Alla, do werd ſich heit emol nit'wäſche!“ Viele Leute haben vom Apotheker⸗ Nachtdienſt offenbar eine Vorſtellung wie von einer Polizeiwache und denken, hier warten wir nur ſo haufenweiſe auf Beſchäftigung. Jemand gab morgens 55 Uhr das Rezept ab und ſagte:„Ich hole es mir heute abend!“ Dabei müſſen wir tagsüber genau ſo gut Dienſt tun. Am tollſten ſind ſa die Anrufe, die kommen, ob wir Nachtdienſt haben oder nicht. Es hat bei mir tatſächlich mal einer gebeten, für 20 Pfg. Kamillen herüberzuſchicken, und die Fälle hören nicht auf, wo wir nach dem nächſten Zahnarzt gefragt wer⸗ den. Ab und zu kommen nachts auch mal Rezept⸗ fälſcher und Rauſchgiftſüchtige, die mei⸗ nen, wir wären ſo ſchläfrig und würden nicht auf⸗ paſſen. Aber das iſt ein Irrtum.“ „Gibt es eigentlich Krankheiten, die in Mannheim zu Hauſe ſind?“ „Glaub' ich nicht. Man redet wohl von einem Mannheimer Aſthma, aber ob was dran iſt, kann ich nicht beurteilen. Aufgefallen iſt mir aller⸗ dings die Beobachtung, daß Leute, die einen Katarrh hatten, ihn in Mannheim ſchwer wieder wegkriegten. Im übrigen gehört Mannheim nach der Le⸗ bensalterſtatiſtik zu den geſündeſten Städten Deutſchlands.“ So ſoll der Kellerſchutzraum ausſehen! Ein eindrucksvolles Bild von der Schaufenſter werbung des Reichsluftſchutzbundes (Photo: Labor⸗Schmidt, Mannheim) Das geſunde Kind ijt das Fundament eines ſtarken Volkes Wir wollen eine geſunde und kraftvolle Jugend, die widerſtandsfähig und ſtark an Leib und Seele iſt, damit ſie mit wahver Schaffensfreude ihre Pflicht in Schule und Beruf erfüllen bann. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat iſt ſich der Bedeutung eines ge⸗ ſunden leiſtungsfähigen Nachwuchſes bewußt, und aus dieſer Erkenntnis heraus werden alle Maß⸗ nahmen getroffen, die geſunde deutſche Jugend zu unterſtützen und zu fördern. Auch in dieſem Jahre ſoll die Jugend wieder geſtärkt werden, und wir ſind, um unſer Ziel zu erreichen, auf die Mithilfe aller Volksgenoſſen ohne Unterſchied angewieſen. Es er⸗ geht daher der Ruf an alle Volksgenoſſen, die ein Herz für unſere Jugend haben, Freiſtellen für die Kinderlandverſchickung zur Verfügung zu ſtellen. Ein jeder hilft dadurch tatkräftig am Wiederaufbau⸗ werke unſeres Volkes mit. Solche Erholungsauf⸗ enthalte ſind für die Kinder unvergeßlich und blei⸗ ben ihnen für ihr ganzes Leben in ſteter Erinne⸗ rung. Zudem wird auf dieſe Weiſe das Band der Volksgemeinſchaft und Volksverbundenheit enger geſchlungen. Jeder ſchließen, daher eut⸗ in ſeiner Volksgenoſſe muß ſich ein bedürftiges Kind Familie aufzunehmen, und er kann ſeine Volks⸗ verbundenheit und ſeinen Opferſinn am beſten zeigen, wenn er in dieſem Jahre einen Frei⸗ platz zur Verfügung ſtellt. Er unterſtützt dadurch tatkräſtig das Erholungswerk des deutſchen Volkes, und ſtrahlende Kinderaugen werden der ſchönſte Dank für ſeine Mühe ſein. Heil Hitler! Robert Wagner, Reichsſtatthalter und Gauleiter von Bal tz, Miniſterpräſi⸗ Dinkel, Gauamtsleiter der NSV. Gaufrauenſchaftsleiterin. Köhler, dent. Pflaumer, Innenminiſter. Dr. Wacker, Kultusminiſter. Schmitthenner, Miniſter. Prof. Dr. Packheiſer, Amt für Volksgeſundheit. Ludin, SA⸗ Gruppenführer. Prützmann, SS⸗ Gruppenführer. Kemper, Gebietsführer der Hg. Plattner, Bezirkswalter der DA. Näher, Bad. Handwerksmeiſter. Schindler, Präſident d. Bad. Gemeindetages. Mauch, Amt für Beamte. Dr. Kentrup, Präſident der Handelskammer. Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer. „Aber Apotheken nug?“ „Mehr wie genug. Früher rechnete man, wenn eine neue Apotheke errichtet werden ſollte, mit einer Durchſchnittszahl von 10 000 Köpfen auf eine Apo⸗ theke, und das hat ſich in vielen Teilen des Reiches auch ſo gehalten. Hier in der Südweſtmark ſitzen wir am dichteſten, da ſind wir jetzt auf eine Zahl von nur 7900 Seelen je Apotheke gekommen. Die Mannheimer Innenſtadt hat 25, und die Vororte haben auch 25 Apotheken, aber organiſatoriſch gehö⸗ ren wir hier zu einem Kreis, der mit dem polj⸗ tiſchen Kreis zuſammenfällt, der enthält 45 Apothe⸗ ken. Wir unterſtehen einem Reichs apotheker. führer und ſind der DA, Gruppe 13(Heilberufe), angegliedert. Uebrigens ein Zeichen der Zeit: Bei mir ſind die Fürſorgerezepte ſehr zurück⸗ gegangen.“ „Unter den Apothekern gibt es doch viele Leute mit beſonderer Begabung zu Dichtkunſt, Philoſophie und allerhand Nachdenklichkeit.“ „Ja, da haben wir eine ganze Menge. In Illenau an der Anſtaltsapotheke der Zimmermann hat einen Arzt⸗ und Apothekerſpiegel herausgegeben, der ſehr luſtig iſt. Der Führer der Jungapotheker, Mutſchler in Aalen(Württemberg), gab kürzlich eine Gedichtſammlung:„Glaube und Tat heraus, und dann vor allen Dingen der Artur Hoger, Oberapotheker am ſtädtiſchen Krankenhaus in Karls⸗ ruhe, hat alemanniſch und pfälziſch gedichtet Aber vielleicht darf ich Sie zum Schluß doch noch an eine Hauptſache erinnern, an die die meiſten Leute nicht denken, und die vielleicht doch wichtiger iſt als alle Apothekerdichtkunſt: Merck in Darmſtadt, Schering in Berlin, Beiersdorf in Hamburg, und wie die großen pharmazeutiſchen Fabriken alle hei⸗ ßen, die ſind von Apothekern gegründet worden.“ Dr. Hr. gibts hier doch ge. ——— Polizeibericht vom 7. März Trunkenbolde. Im Laufe des geſtrigen Tages und der Nacht zu heute mußten ein betrunkener Fuhrmann, der auf ſeinem Wagen lag und ſchlief, ferner zwei Radfahrer, die infolge Trunkenheit den übrigen Verkehr gefährdeten und außerdem vier betrunkene Männer, die zum Teil auch noch ſonſtige Ausſchreitungen begingen, vorläufig feſtge⸗ nommen und in den Notarreſt gebracht werden. Zwei davon haben wegen Widerſtands gerichtliche Beſtrafung zu gewärtigen. Fahrradmarder gefaßt. In vergangener Nacht wurde ein in Neckarau wohnender Mann dabei betreten, als er ein vor einem Wirtſchaftslokal ab⸗ geſtelltes Fahrrad entwendete und damit davonfah⸗ ren wollte. Der Langfinger, der im Verdacht ſteht, Die Konflrmandenuhr nuf vom Fachgeschäft L. KGHITIER Ndthausbogen 22/25, frühef 024 auch noch weitere Fahrraddiebſtähle ausgeführt zu haben, wurde in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zuſam⸗ menſtoß der ſich geſtern abend auf der Tatterſall⸗ ſtraße beim Bismarckplatz zwiſchen zwei Perſonen⸗ kraftwagen ereignete. Eines der Fahrzeuge geriet dabei auf den Gehweg und gegen eine dort ſtehende Straßenlaterne, die ſtark beſchädigt wurde. Verkehrsunfall auf der Autobahn. Heute früß ſtürzte in der Nähe der Unterführung der Straße Wallſtadt— Heddesheim Ladenburg ein auf der Auto⸗ bahn in Richtung Mannheim fahrender Fernlaſt⸗ zug mit Anhänger, der infolge Uüebermüdung des Fahrers von der Fahrbahn abgekommen war, die etwa zehn Meter hohe Böſchung herunter, wobei ſich das Fahrzeug überſchlug und auf das Ackerfeld zu liegen kam. Von den den Laſtzug be⸗ gleitenden zwei Fahrern erlitt glücklicherweiſe nur einer eine unbedeutende Handverletzung, hingegen iſt der entſtandene Sachſchaden bedeutend. 1 Toter, 10 Verletzte und 28 beſchädigte Fahrzeuge iſt die Bilanz der 25 Verkehrsunfälle, die ſich im Laufe der vergangenen Woche hier ereigneten. Entwerbet wurde am 2. März von einer Bau⸗ ſtelle in Feudenheim ein Benzinmotor. 4 PS, Type M. A. 608, Nr. 298 954. e Hohes Alter. Herr Valentin Gaß, Kal⸗ mitſtraße 7, tritt am Dienstag, 10. März, ins 80. Lebensjahr. Lange Jahre als Anzeigen⸗Werber tätig, erfveut ſich der allezeit freundliche und beſchei⸗ dene Mann auch nach ſeiner Zurruheſetzung heute noch in weiten Geſchäftskreiſen unſerer Stadt allgemeiner Wertſchätzung. Als eines der älteſten Mitglieder der Militär⸗Kameradſchaft Mannheim beſitzt er deren Ehrenmitgliedſchaft und das Bundes⸗Ehren⸗ kreuz Erſter Klaſſe mit Beſitz⸗Urkunde; ebenſo zeich⸗ nete der Deutſche Reiterverein Herrn Gaß, der beim Bad. Leibdragoner⸗Regiment ſeiner Militärpflicht genügte, mit der Ehrenmitgliedſchaft aus. Wir wün⸗ ſchen dem betagten, geiſtig und körperlich noch reg⸗ ſamen Volksgenoſſen noch viele Jahre in guter Ge⸗ ſundheit! ——— eee 8 AA Bade- re 0 1 0 4 N Einrichtungen 0 ö 1 Fin llefert u. montiert Ur t 0 t Moebel kauft. zutef eins 3 men] Seßrebmasaf ne S eee Sehceeret: 8 erer Fa e, e, dg. Müllers r e Sendt gssehmsck] Bedarfsartikel] egen: Kebles, dle„ bis Gushtst mol ch berate dich ung] LeIbhinden Magen den J Wenz es mit For. 0 Geld sobnell wie⸗ 1 8. 3 dene Spezial- Bahn tale tormschôn 55 den. heiſe dir! 8 Bruchbänder„ ä n 8. 1 Underbind 5 Dauer we Beschläge euhandlung Filet das belledie zue am, dies geben! ſfrelgegebsnen 9 UI barung dure eee ee nien. meets Ontiher En 1a f u vf eien Legkhenkbaus ee e Fllslermeisterin Diechsletwaren J U ond von der am Bahnhof.„N. 1 5 Friedrich stets vorrätig Fernsprecher 281 78 5 dag beg rer rer. Bürtie. e.„ Nofdsoe e, ESCH da fun Platz ore v ine i atmen Dippel Nachf. Lede arabe S 1. 7 U 2. 14 Lalserring 42 Jeder samsteg 83. 4 Aichetlts-Drogerle Jditzsee 4 Reimer] adgen wii peng! Selephon 209. 8 del. Fernspr sher 29 75] Femeprecher 4600[[ 81, 2. ver. Engerung Kalserrinz 42 Ferntereeber 224 17 J Hathausecke. Qu 2, 1. 8 amfarktplatz, 52.2] P J, 12 ſuppreis wert erledigt D 2, G. F 96 chei⸗ noch iner eder er ren⸗ 115 Samstag, 7. März/ Sonntag, 8. März 1936 — Wichlige Tagesfragen für die deutſche Hausfrau Eine Großveranſtaltung der NS⸗Frauenſchaft. Die Aufforderung der NS⸗Frauenſchaft, A b⸗ teilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, zu einem Hausfrauennachmittag iſt von den Mannhei⸗ merinnen mit einem ſolchen Maſſenandrang beant⸗ wortet worden, daß geſtern im großen Saal des Friedrichsparkes buchſtäblich kein Apfel mehr zur Erde fallen konnte. Die von den meiſten Hausfrauen bisher leider nur theoretiſch aufgenommene Verkündung eines „Fiſchzufatztages“ in Baden gab der Ab⸗ lellung Volks⸗ und Hauswirtſchaft Gelegenheit, die Hochwertigkeit der Fiſchnahrung vor Augen zu führen. Standen zu beiden Seiten des Saaleingangs lange Tafeln voll apppetitlich angerich⸗ ſeter Platten und Schüſſeln bereit, ſo wurde nach einleitenden Worten von Frau Sauter ein neuer Fiſchfilm vorgeführt, der in der Berliner Lehr⸗ züche der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft im deulſchen Frauenwerk hergeſtellt worden iſt. Auf heſonders anſchauliche und für die Hausfrau ein⸗ leuchtende Weiſe führt dieſer nette Bildſtreifen mit⸗ ten in die Kochpraxis hinein und zeigt unter Preisgabe mancher ausgezeichneter Küchenkniffe eine Reihe beſonders empfehlenswerter Gerichte, die den drei wichtigſten Seefiſchen Kabeljau, Hering und Gold barſch zu geſteigertem Abſatz verhel⸗ en können. Zwiſchenhinein gab die Mannheimer Fiſchkoch⸗ lehrerin Fräulein Ehringer noch Aufſchluß über zie Verwertung der Fänge, die Behandlung der Fiſche beim„Löſchen“, ihre Verpackung in Eis und ihren Transport in den Spezialkühlwagen der Reichsbahn, die ſelbſt bei größter Sommerhitze eine hlutfriſche Ankunft der Ware bis ins ſüdlichſte Süd⸗ deutſchland hinein gewährleiſten. Was jede Hausfrau wiſſen muß, wurde wiederum betont: Fiſch kann genau wie Fleiſch mit Gemüſe⸗ beilagen gereicht werden und ergibt ſo beſonders preiswerte, dabei auch ſättigende Gerichte. Fiſch iſt ſeiner Leichtverdaulichkeit wegen eine ausgezeichnete Koſt für Kinder und Kranke. f Fiſch iſt ein einheimiſches Nahrungsmittel, das uns don fremder Einfuhr unabhängig macht. Wer den Fiſchverbrauch ſteigern hilft, nützt deshalb der deutſchen Wirtſchaft. Im zweiten Teil des Hausfrauennachmittags ſprach die Berufsberaterin des Mannheimer Ar⸗ beitsamtes, Fräulein Schardt, über die von der NS⸗Frauenſchaft ſtets mit großem Eifer wahr⸗ genommene Frage des Hauswirtſchaftlichen Jahres für Anlernmädchen und der häuslichen Lehrzeit für ben Beruf der geprüften Hausgehilfin. Aus ihrer großen Erfahrung mußte Fräulein Schardt auch diesmal leider wieder zu dem Schluß kommen, daß noch immer auf beiden Seiten manches im argen liege. Und wenn auch keineswegs ver⸗ kannt werden ſoll, welche Schwierigkeiten die rich⸗ lige Führung der oft nicht gerade engelgleichen Mannheimer Mädel macht, ſo ſcheint doch ſehr vielen Hausfrauen noch die rechte Einſicht in ihre Pflichten zu mangeln, die ſie einem in ihre Fa⸗ miliengemeinſchaft aufgenommenen jungen Menſchen gegenüber haben. 5 Den Worten zu Verſtändnis, Nachſicht und— Güte ſchloß ſich Frau Kreiswalterin Droes mit warmer Mahnung an, um darauf den außerordent⸗ lich gelungenen Hausfrauennachmittag in ein„Sieg Heil!“ auf den Führer ausklingen zu laſſen. M. S. Erſterſteigung der Grandes-Joraſſes⸗Nordwand Lichtbilbervortrag im Alpenverein Die Nordwand des Grandes Joraſſes bildete ſeit ahren die große Aufgabe für die Bergſteiger in en Weſtalpen. Erſt 1907 wurde der erſte Verſuch ge⸗ wagt, man kam nicht weit. Mehrfach ließen deutſche Hergſteiger ihr Leben. Zuletzt Haringer, der mit ſeinem Freunde Peters auf zwei Drittel Höhe von einem Unwetter überraſcht wurde. Italiener, Fran⸗ zoſen und Schweizer wollten es ſchaffen, und ſo war es Ehvenſache für die Deutſchen geworden. Martin Maier(München), der geſtrige Redner, ſchilderte die gründlichen Vorbereitungen, wie er Weihnachten im Berchtesgadener Gebiet ſich mit dem Ueberlebenden des letzten Verſuchs, Rudi Peters, am Mühlſturzhorn erſt einmal in Form bringt, dann Ende Juni nach Chamonix reiſt, die Wand genau in Augenſchein nimmt, und dann den Kameraden nach⸗ kommen läßt. Hinauf geht's durch allerlei Hinder⸗ nis und Widerwärtigkeit. Steinſchläge knattern, Lawinen rollen zu Tal, ſo daß man etwas abwarten muß. Erſtaunlich genaue Schilderung des Stein⸗ ſchlags und der Hauptgefahr, als Maier tatſächlich einen Stein auf den Kopf kriegt, die Beſinnung ver⸗ liert und abwärts gleitet, wieder aufwacht und unten den Gletſcher langſam näherkommen ſieht... End⸗ lich hält das Seil, und nun nicht lange gefackelt, ſondern mit dem fünf Zentimeter langen Loch im Kopf tüchtig weitermarſchiert. Verhaltener Humor über das mühſam warm⸗ 0 Wurſtpärchen, das beim Zugreifen ſeinen lten Händen entgleitet, und was dergleichen Vor⸗ kommniſſe mehr ſind. Schließlich nach 17 Stun⸗ den iſt man oben, es war geſchafft! Die Schwei⸗ zer und Italiener, die ſich zuſammengetan hatten, kamen einige Tage ſpäter und brauchten die doppelte Zeit. Die Bilder waren hervorragend, ſo klare und anſchauliche Aufnahmen von Gefahr und Technik des Eisgehens zum Beiſpiel hat man noch kaum ge⸗ ſehen. Dr. Hr. Wochenbericht öͤer DDC Ortsgruppe Mannheim Deutſchland: Durch das milde Wetter der letzten Tage iſt die Schneedecke überall noch mehr zurückgegangen. Die Lage iſt wie folgt: Schwarz⸗ wald: Alle Straßen einſchließlich Schauinsland und Feldberg ohne Schneeketten befahrbar. Ei Alle Straßen ſchnee⸗ und eisfrei. Harz: Alle Stra⸗ ßen mit Ausnahme der Brockenſtraße ſchneefrei. Für Brockenſtraße Schneeketten empfehlenswert. Thüringen und ſächſiſche Randgebirge: Alle Straßen ſchneefrei; Nachtfroſtgefahr. Taunus, Palais ie ſehr die Zweckbeſtim⸗ mung im Laufe der Zeiten gewechſelt ha⸗ ben mag—, was ein rechter Mannheimer iſt, der wird ſich auch heute noch vor der in ihrer edlen Einfach⸗ heit ſo überzeugend ſchönen Faſſade des ehe⸗ maligen Palais Bretzenheim ein paar mehr oder weniger ehrſame Gedanken an den viel⸗ geprieſenen Landesvater Karl Theodor er⸗ lauben, deſſen Name mit dieſem letzten Mannheimer Meiſterwerk ſeines großen Architekten Peter Ver⸗ ſchaffelt auf eine uns faſt romantiſch anmutende Weiſe verknüpft iſt. „Des hot der Kurfürſcht for ſei Geliebte gebaut“, ſagen die Leute und ſehen im Geiſte förmlich den goldenen Galawagen, in dem„die Bretzenheim“ vierſpännig durch das wappengeſchmückte Portal ge⸗ fahren kommt... Aber wie rührend auch eine ſolche Vorſtellung ſelbſt nach hundertundfünfzig Jahren noch aufs Gemüt wirken mag, ſo iſt die ge⸗ ſchichtliche Wahrheit doch ein wenig anders geweſen, und die ſchöne Tochter des Kanzliſten Joſeph Karl Seyffert vom kurfürſtlichen Regierungsdikaſterium hat nicht einmal mehr die Pläne zu dem prunkvollen Heim ihrer ſpäter in den Reichsgrafenſtand erho⸗ benen Kinder geſehen. Joſepha Seyffert war„Figurantin“ am Opernballett und hat das einſt vielbeneidete Schickſal ſo manchen Bürgerkindes einer Reſidenz gehabt, deren Herrſcher ſeine Neigung keineswegs nur der rechtmäßigen Gemahlin zuwandte. Immerhin muß es ſchon mehr als eine flüchtige Liebſchaft geweſen ſein, was Karl Theodor mit der alsbald zur Grä⸗ fin von Heydeck ernannten jungen Tänzerin verband. Wir wiſſen, daß ſeine kinderloſe Ehe mit Eliſabeth Auguſta ſich denkbar unerfreulich geſtaltet hatte; und wenn die ewig politiſierende, herrſchſüchtige Kurfürſtin überall als ziemlich herbe Dame geſchildert wird, mögen der Liebreiz und die uneigennützige Sanftmut der kaum zwanzigjährigen Joſepha ihn doppelt angezogen haben. In der Zeit von 1768 bis 1771 hat ſie dem Kurfürſten vier Kinder geſchenkt, von denen ſie ein am 9. Septem⸗ ber 1771 geborene Zwillingspaar das Leben koſtete. Seinen drei Töchtern und dem 1769 geborenen Sohn Karl Auguſt aber gehörte fortan die zärtlichſte Vaterliebe Karl Theodors. Wie bald er auch die mit allen Ehren beſtattete Geliebte über neuen Herzens⸗ affären zu vergeſſen ſuchte,— ihren Kindern hat er nicht nur die ſorgfältigſte Erziehung zuteil werden laſſen, ſondern blieb bis an ſein Lebensende darum bemüht, immer neuen Wohlſtand und neue Ehren um ſie zu häufen. Mit noch nicht zehn Jahren iſt Karl Auguſt ſchon Beſitzer der reichen Herrſchaft Zwingenberg am Neckar; und während ſeine Schweſtern ſich mit dem älteſten deutſchen und öſterreichiſchen Adel ehelich jretzenheim Ein Kleinod aus Mannheims fürstlicher Zeit Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe B. Seite/ Nummer Blick in den großen Festsaal. In der Mitte des Obergeschosses das Bildnis der Kurfürstin Elisabeth Augusta, rechts da- neben der damalige Groß- meister von Malta, an der Längswand Kaiser Joseph II. verbinden, werden ihm ſelbſt durch väterliche Gunſt und kaiſerliche Huld die höchſten Würden zuteil. So war aus dem Sohn der Mannheimer Kanzliſten⸗ tochter und Balletteuſe bis zum Jahre 1790 ein deutſcher Reichs fürſt geworden, der ein eigenes Münzrecht beſaß. Und der Hofkalen⸗ der von 1792 nennt unter den Rittern des St. Hu⸗ bertusordens auch„Seine Hochfürſtliche Gnaden Herrn Karl Auguſt, des Heiligen Römiſchen Reiches Fürſt zu Bretzenheim und Winzenheim, Herr zu Mandel und Planig, Herr der Herrſchaften Zwin⸗ genberg, Weißweiler, Paland und Merfeld, Mitherr zu Rümelsheim und Ippersheim, und des Hohen Maltheſerordens bayeriſcher Zunge Großprior.“ Nimmt es da wunder, daß der Kurfürſt auch nach ſeinem Wegzug nach München darauf bedacht blieb, den damals noch gräflich Heyoͤeckſchen Kindern in Mannheim eine ſtandesgemäße Wohnung zu ſchaffen? Als eine letzte Blüte des ſterbenden Rokoko, oder aber als eine erſte Huldigung an den heraufkommenden Klaſſizismus iſt das in ſeiner architektoniſchen Gliederung wie in dem reichen Schmuck ſeiner Innenräume gleich meiſterliche Bau⸗ werk entſtanden, in dem der große Künſtler Peter Verſchaffelt ſeiner langen Mannheimer Wirk⸗ ſamkeit als Bildhauer, Architekt und Direktor der kurfürſtlichen Zeichnungsakademie gewiſſermaßen ſelbſt ein Denkmal ſetzte. Von 1781 bis 1788 iſt an dem zunächſt nur mit acht Fenſtern Front geplanten Haufe gebant worden, deſſen Faſſade in ihrer end⸗ gültigen Ausdehnung 21 Fenſter zeigt. Die Bau⸗ Die Zimmerflucht an der Schloßplatzfront, vom„eabinet à peindre“ aus gesehen. (2 Photos: N M. Schuber). —.— 1 koſten ohne Bauplatzankäufe beliefen ſich nach Ver⸗ ſchaffelts eigener Generalabrechnung auf 94 169 Gul⸗ den. Dazu kommen noch über 8000 Gulden für ſeine perſönlich ausgeführten Bildhauerarbeiten und 83 590 Gulden für die in halb Europa zuſammen⸗ gekaufte koſtbare Innenausſtattung, ſo daß die für damalige Zeiten gewaltige Summe von 200 000 Gatl⸗ den an Geſamtkoſten weit überſchritten wurde. Wenn Mannheims Grenzlandſchickſal es mit ſich gebracht hat, daß von aller reichen beweglichen Habe des Palais Bretzenheim auch nicht ein Stück mehr vorhanden iſt, ſo darf doch das Gebäude ſelbſt mit ſeinem zum großen Teil noch er⸗ haltenen und von den heutigen Beſitzern ſorgfältig gehegten künſtleriſchen Beſtand als ein kulturge⸗ ſchichtliches Denkmal erſten Ranges bezeichnet wer⸗ den. Wohl ſind in den Räumen der Fürſtlich Bretzen⸗ heimſchen Verwaltung nun ſchon ſeit faſt vierzig Jahren die Schalter einer Mannheimer Großbank; und die im Oberſtock des„gantz großen Feſtſaales“ angebrachten Bildniſſe von Kaiſer und Papfſt blicken wie Karl Theodor und die merkwürdigerweiſe auch an dieſer Stätte abkonterfeite Kurfürſtin Eliſabeth Auguſta auf Wirtſchaftsführer und Generalverſamm⸗ lung hernieder. Aber dafür iſt jede der köſtlichen Supraporten, jedes Stückchen Geländer des wünder⸗ bar angelegten Treppenhauſes, jede kleinſte Stuk⸗ katur von Meiſter Pozzis Hand in beſter Hut, und die im pompejaniſchen Stil gehaltenen Groteskmale⸗ reien des ſogenannten cabinet à peindre ſtrahlen in ungebrochener Friſche von den Wänden. 3 Fragt aber der Mannheimer von heute, was denn in jener Zeitſpanne von rund hundert Jahren ge⸗ weſen iſt, die zwiſchen der Vollendung des Palais Bretzenheim und ſeinem Uebergang an die Bank Eine Jara liegt, ſo verweiſen wir ihn am beſten auf die Schil⸗ derung des inzwiſchen verſtorbenen Freiburger Kunſthiſtorikers Wingenroth, aus deſſen grund⸗ legendem(übrigens ſeinerzeit im Verlag der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſchienenen) Werk„Ver⸗ ſchaffelt und das ehemalige Palais Bretzenheim“ wir ohnehin einen Teil unſeres Wiſſens geſchöpft haben. Der aus Dühren bei Sinsheim ſtammende Urgroßvater Wingenroths hat das ſchöne Anweſen im Jahre 1842 von den übrigens ſchon nach drei Ge⸗ nerationen im Mannesſtamm ausgeſtorbenen Bret⸗ zenheimſchen Erben gekauft.„Seitdem,“ fährt der Verfaſſer dann fort,„haben ſich in dieſem Hauſe die Schickſale meiner Familie abgeſpielt. Hier gab meine Großmutter die Diners für die liberalen Po⸗ litiker Mannheims vor dem Jahre 1848, bei denen mein Großonkel, Fritz Hecker, damals noch An⸗ walt beim Oberhofgericht, den Mittelpunkt bildete. Von hier aus flüchteten meine Großeltern mit ihren Kindern nach dem Mißlingen der badiſchen Repolu⸗ tion, hier ſand meine Großmutter wieder Aufnahme, als ſie nach dem Tod ihres Mannes von Amerika heimkehrte. In dem großen Hof und den Sälen haben dann die Enkel und Urenkel ihre herrlichen Spielräume gehabt.“ M. S. auf Ihrem Herd spart Kohlen, helzt besser, kocht schneller! anbanser, Mam. f 7. Vogelsberg, Rhön: Straßen ſchneefrei, Hö⸗ henlagen leicht vereiſt. Speſſart: Straßen ſchnee⸗ und eisfrei. Bayeriſcher Wald: Ab⸗ geſehen von einigen beſonders hoch gelegenen Stra⸗ ßer durchwegs ſchneefrei. Fichtelgebirge: Alle Straßen ſchnee⸗ und eisfrei. Bayeriſches Alpenvorland und Alpen: Alle Straßen ſchnee⸗ und eisfrei. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Mollendruz. Mit Ketten befahrbar: Julier, Maloja, Zufahrt nach Aroſa. Die übrigen Schweizer Päſſe ſind geſchloſſen. Italien: Durch außerordentlich ſtarke Schnee⸗ fälle ſind ſämtliche italieniſchen Alpenpäſſe mit Aus⸗ nahme von Fugazze und Mendel z. Z. geſperrt. za Vorbeugende Geſundheitspflege. Krankheiten verhüten iſt wichtiger als Krankheiten heilen. Von dieſer Erkenntnis ausgehend, betreibt die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Berufs kranken⸗ kaſſen(Kaufmannsgehilfen und weibliche Ange⸗ ſtellte) ſeit Jahren eine muſtergültige Kinderfür⸗ ſorge. In ihrem Mittelpunkt ſtehen die kaſſen⸗ eigenen Heime, die am Dienstagabend in einer Filmvorführung gezeigt werden. ke Vom Planetarium. Am Dienstag, 10. März, ſpricht Dr. K. Feurſtein im 7. Vortrag der Reihe„Die Wunderwelt des Lichtes“ über„Licht als Welle und Korpuskel— Verwandlung von Strahlung in Materie— Die Quelle der Sonnen⸗ ſtrahlung.— Der 7. Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volks⸗ genoſſen wird wegen der ſtarken Nachfrage nach Karten am Mittwoch, 11. März, nochmals wieder⸗ holt. Hinweiſe Ein Abend bei Paul Lincke. Paul Lincke, der volkstümliche Komponiſt, kommt am 11. März zu einem Konzert nach Ludwigs haſen. Das Funk⸗ orcheſter Stuttgart(Kapelle Theo Hollinger) wird unterhaltſame Kompoſitionen Paul Linckes ſpielen. Außerdem wirkt Fritz Düttbernd, der Bariton der Berliner Volksoper, mit. 0 98610 N gEintopfſormag PgCintopfſonntageintopffonntagc onntegCintepffenmage mopfſengeee 85 ntageimopffonntagekinto pff Nepfſonntag Eimtopffe * 3. Seite 7 Nummer 118 Das Sportprogramm des zweiten ſt wohl umfangreich, läßt aber dagegen, reichen Veranſtaltungen betrifft, ett münſchen übrig. Im Fußball werden die Meiſterſchaftsſpiele fortgeſetzt, im ſüddeutſchen Handball tritt eine kleine Ruhepauſe ein und im Winterſport wird es von nun ab immer ruhiger. Die Ringer haben für das Wochenende Großkampftage angeſagt und im Raöſport werden auch diesmal gut beſetzte Rennen durchgeführt. Im ſüddeutſchen was die ereignis⸗ Fußball werden die Verbandsſpiele fortgeſetzt. im einzelnen hat folgendes Ausſehen: Gau Südweſt: F Pirmaſens Wormatia Worms. Wan Baden: SW Waldhof— 1. Fc Pforzheim, Frei⸗ burger c— Ufßk Mannheim, Bf Mühlburg Ger⸗ mania Brötzingen. Gau Württemberg: JV Zuffenhauſen— Ulmer JW 94, Sp. Vg. Cannſtatt— Sc Stuttgart, SW Feuerbach gegen Jportfreunde Eßlingen, Sportfreunde Stuttgart—. SS Hm. Gau Bazern: 18600 München— 1. FC Nürnberg, Sp. Vg. Fürth— Bayern München, ASW Nürnberg- München. die Meiſterſchaftsſpiele der eng⸗ liſchen Ligen am Samstag fortgeſetzt. Einen Länderkampf haben Frankreich und Belgien nach Paris verein⸗ bart, Der bekannte Kölner Schiedsrichter D Bau wens wird bieſem Spiel als Schiedsrichter vorſtehen und damit das nicht alltägliche Jubiläum fetern, den 50. Länderkampf zu letten.— Im Das Programm Im Ausland werden Handball tragen die Gaue Württemberg und Baden m Heil⸗ öronn mit ihren Gaumanſchaften ein Spiel aus, das recht intereſſant zu werden verſpricht. Bei den Badenern können leider die Olympiakandidaten nicht mitwirken, eine Tat⸗ ſache, die um ſo bedauerlicher iſt, wenn man bedenkt, daß Baden dieſes Spiel in Heilbronn als Generalprobe für den Pokalkampf gegen Südweſt betrachtet.— Auch die Sücdweſt⸗ Gauelf iſt nicht untätig. Sie trägt im Hinblick auf die Pokalvorſchlußrunde am 22. März in Mannheim gegen Baden am Sonntag in Pfungſtadt ein Probeſpiel gegen eine mainheſſiſche Auswahl aus.— Einige Punkteſpiele vervollſtändigen das ſüddeutſche Handballprogramm. Hier ſind ſie: Gau Baden: TW Ettlingen TV 62 Weinheim. Gan Württemberg: TV Cannſtatt— TSV Sitſſen, Tgö. Eßlingen— TW Stutlgart. Gan Bayern: Sp. Vg. Fürth— BC Augsburg, Polizei Nürnberg— 1. C Nürnberg, 1860 München— Polizei München, Bamberger Reiter— 1. 6 Bamberg. Die norbdeutſche Rugby⸗ Hochburg Hannover iſt am 29. März Schauplatz des 11. Rugbyländerkampfes Deutſchland— Frank⸗ reich. Auf dieſes Spiel wird die deutſche Mannſchaft ge⸗ iffenhaft vorbereitet. Für das Wochenende ſind zwei Spiele der wahrſcheinlichen deutſchen Fünfzehn gegen Gaumann⸗ ſchaften vorgeſehen. Das erſte Spiel findet am Samstag in Hannover gegen eine Gaumannſchaft Niederſachſens ſtatt, zweite am Tage darauf in Berlin gegen eine Gau⸗ unſchaft von Brandenburg.— In den ſüddeutſchen Gauen ſehr ruhig. Nur ein Spiel ſteht auf dem Programm, ˖ zwar ſtehen ſich in Frankfurt Eintracht und SC 1880 gegenüber.— Im 9 Schwimmen intereſſieren uns die verſchiedenen Starts der däniſchen Schmimmerinnen im Weſten. Mit der Weltrekordſchwim⸗ merin Raguhild Heger an der Spitze ſtarten die Däninnen am Samstag in Duisburg und am Sonntag in Düſſeldorf, dem ſie ſchon vorher in Krefeld und Oberhauſen ihr roßes Können gezeigt hatten.— Die ſchwediſche Waſſer⸗ ſallmannſchaft Kappſimuingsklub Stockholm, die ſich ſeit m Pyſeidon⸗Schwimmfeſt in Berlin immer noch in ütſchland aufhält, wurde zu zwei Tratningsſpielen nach Hannover verpflichtet, wo ſie am Samstag und Sonntag gegen die Waſſerfreunde⸗Sieben antritt.— Der Winterſport läßt ſchon den Rückgang der„Hochkonjunktur“ erkennen. Große internationale Veranſtaltungen ſind für das kom⸗ nde Wochenende kaum noch vorgeſehen. In den deutſchen hirgen wird zudem der Schnee immer ſchlechter und bald es ſoweit ſein, daß die Freunde des Schiſports ihre Breiter bis zum nächſten Jahr in die Ecke ſtellen müſſen.— In der Leichtathletik verdient das Frankfurter Hallenſportfeſt Erwähnung. Die⸗ ſes Hallenſportfeſt verſpricht zu einem ſportlichen Ereignis zu werden. Im Mittelpunkt ſtehen natürlich die leicht⸗ athletiſchen Wettkümpfe, von denen der Sprinteröreikampf ngtür das größte Intereſſe in Anſpruch nimmt. Hier ſtarten neben Borchmeyer und Leichum noch Hornberger, Welſcher, Metzner und der deutſche Meiſter Neckermann.— Die Ninger haben— was die ſüddeutſchen Gaue betrifft— für dieſes Wochenende Großkampftage angeſagt. Nicht allein, daß im Gau Südweſt die Kämpfe um die Gaumannſchafts⸗Meiſter⸗ ſchaft mit den Begegnungen Thaleiſchweiler gegen Siegfried Ludwigshafen, Vfg Schifferſtadt gegen Mainz 88 und Groß⸗ zimmern gegen Saarbrücken⸗Weſt ihren Anfang nehmen, ſondern nielmehr durch die Olympia⸗Gauturniere in Baden und Südweſt. Der Gan Baden verſammelt ſeine Ban⸗ tam⸗, Leicht⸗ und Schwergewichtler in Mannheim, ſeine Welter⸗ und Halbſchwergewichtler in Wieſental und ſeine Feder⸗ und Mittelgewichtler in Freiburg. Im Gau Süd⸗ weſt wird nur ein Turnier veranſtaltet, und zwar in Frie⸗ ſenheim meſſen ſich die beſten Halbſchwergewichtler des Gaues.— Im Boxen geht es immer mehr auf die Gau meiſterſchaften und die deutſchen Titelkämpfe hin. Vorerſt müſſen in den einzelnen Bezirken noch die au den Gauttitel⸗Kämpfen teilnahme⸗ berechtigten Boxer ermittelt werden. Dieſer Ausleſe gelten auch die am Samstag in Frankfurt zum Austrag kommen⸗ den Amateurkämpfe, die die Meiſter des Bezirks Main⸗ Heſſen ermitteln.— Ein recht umfangreiches Programm weiſt wieder der Nadſport auf. Von den deutſchen Bahnen veranſtaltet nur die Ber⸗ liner Deutſchlandhalle. Nach längerer Pauſe werden hier wieder Dauerrennen gefahren, die von folgenden acht Fah⸗ rern beſtritten werden: Gilgen(Schweiz), Meulemann (Belgien), Minardi(Frankreich), Lemvine(Frankreich), Lohmann, Möller, Ehmer und Stach.— Albert Richter trifft auf der Pariſer Winterbahn wieder mit der europäiſchen Fliegerelite zuſammen. Seine Gegner ſind Weltmeiſter Scherens, Michard, Gérardin, Jézo, Falck⸗Hanſen, van Eg⸗ mond und Martinetti.— Ein großes Zweierradball⸗Tur⸗ nier kommt am Samstag in Magdeburg zum Austrag. Als deutſchen Meiſter Koeping/ hmer gelten u. a. die r(Stellingen).— Unter Teilne Verſchiedenes ſind vor allem die beiden Kunſtturn⸗Veranſtaltungen in Berlin und Heidelberg zu erwähnen. In der Reichshaupt⸗ ſtadt treffen ſich bereits zum 31. Male Berlin, Hamburg und Leipzig zum Dreiſtädtekampf, während in Heidelberg der dortige TV 1846 ſeine Kraft in einem Mannſchaftskanpf mit dem TV Kornweſtheim mißt.— Zugunſten des Winter⸗ hilfswerks kommt am Sonntag in Magdeburg ein Tennis⸗ kampf Berliner Schlittſchuh⸗Club gegen Magdeburg zum Austrag. Germania Maunheim Heidelberger HC Am kommenden Sonntag beſtreitet die Hockeyabteilung des TB Germania das fällige Rückſpiel gegen den HE im Mannheimer Stadion. Der augenblicklichen Spielſtärke nach ſteht ein Sieg der Herdelberger außer Frage. Wenn die Germanen aber ebenſo wie im Vorſpiel kämpfen, in dem ſie ehrenvoll 124 unterlagen, dann wird den Gäſten die Be⸗ gegnung nicht ſo leicht werden. Beim Spiel der Damen ſtehen die Siegeschancen mehr auf der Mannheimer Scite. S Waldhof— 1. Fc Pforzheim Bei dem entſcheidungsvollen Spiel gegen den 1. Je Pforzheim tritt der SV Waldhof in folgender Aufſtellung an: Drays Maier Model Mollenda Heermann Kiefer Weidinger Bihlmaier Schneider Siffling Walz I. Deutſche Waſſerballſpieler in Angarn Der bereits ſeit einiger Zeit geplante Waſſerballkampf Deutſchlawd— Ungarn wird nummehr endgültig am 12. Juli in Fünfkirchen ſtattfinden. Aller Vorausſicht nach ſoll eine verstärkte Nachwuchsmannſchaft bie Reiſe nach Ungarn n, da man nicht vorhat, die deutſche Olympfa⸗Sießh em zu ſchicken. Ungarns Waſſerßaller, die bebanntlich in Los Angeles vor Deutſchlond Olympiaſieger wurden, haben große Sor⸗ gen. Es mangelt ihnen an harten Trainingspartnern, außerdem aber auch am talentierten Nachwuchs. Es Hürſte heute ſchon feſtſtehen, daß Halaſſy, Verteſy, Nemeuh und „Suny“ Homonnat auch in Benlin wieder der ungariſchen Naßtonalmanuſchaft angehören. Nach den am 18. und 19. Juli in Budapeſt ſtatbfindemden Dandesmeiſterſchaften folgt am 26. Juli ebenfalls in der ungariſchen Hauptſtadt der Waſſerball⸗Lünder kampf gegen SA. Neue deutſche Schwimmbeſtleiſtungen Der Bremiſche SW ſchwimmt Rückenſtafſeln Die vor einigen Tagen vom Magdeburger Sc 96 auf⸗ geſtellten deutſchen Beſtleiſtungen in den Rückenſtafkeln über 10 mal 50 Meter und 10 mal 100 Meter haben keine lange Lebensdauer gehabt, obwohl die erzielten Zeiten ſehr gut waren. Der Bremiſche SV, der im allgemeinen in den Kraulſtoffeln als der ſtärkſte Verein Deutſchlands an⸗ zufehen iſt, hat es aber auf Grund ſeines ausgezeichneten und ausgeglichenen Schwimmermaterials fertig gebracht, unter offizieller Kontrolle auch in der Rückenlage zwei glänzende Höchſtleiſtungen zu erzielen. In der 10⸗mal⸗öo⸗ Meter⸗Staſſel für die Zeit der Magdeburger von:57, Minuten auf:49,2 Minuten verbeſſert und in der 10⸗mol⸗ 100⸗Meter⸗Staſfel ſchwammen die Bremer 13:13, Minuten, während die Magdeburger Leiſtung auf 13238 ſtand. Anläßlich des Starts der ſchwediſchen Schwimmer am kommenden Dienstag in Bremen wird der BSV in der 10⸗mal⸗zO-Meter⸗Kraulſtaffel einen weiteren Rekordverſuch unternehmen, um auch den letzten Kraulſtaffelrekord in ſeinen Beſitz zu bringen. Eoͤmund Neuendorff an der Aniverſität Bonn Edmund Neuendorff, bis zu ihrer Auflöſung Direktor der Preußiſchen Hochſchule für Leibesübungen, hat fetzt einen ehrenvollen Ruf als Dotzent für Sportpädagogik an Ee Univerſität Bonn erhalten, dem er auch mit Beginn des neuen Semeſters Folge leiſten wird. Neuendorff, zweifellos einer der beſten Kenner der deulſchen Leibes⸗ bungen, hat die Folgen des Autounſalls, den er im vorigen Jahr erlitt, dank ſeiner kräftigen Konſtitution foſt volbkommen überwunden. 8 Nene Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 1996 Frau und die Frau nicht als naxten nicht dem n Sportarten ge⸗ i ſich dabei mit Schi⸗ drennen, Ringen, Lang⸗ Geſellſchaft. Zu hart, bei wird in dieſen Sportarten Es gibt Sp Sportausübende treffen, Weſen der Frau entſpr n. hört auch der Fußball, und ex 1 ſpringen, Boxen, Bobfa ſtreckenlaufen uſw. in allem fairen Einſatz der Kr um den leiſtungskrönenden en, oder zu groß ſind die Anſtrengungen, Sportkämpfen an den Körper geſtellt werden müſſen, als daß die Frau ſie als Durchſchnittsleiſtung je e. könnte. Oft aber auch widerſpricht der zelnen Sportart dem Weſen der arten bewußt ausgeſchaltet ſehen Würde des Weihes im Wettkampf nehmen müßte. Gewiß, es hat Frauen⸗Ringkämpfe ebenſo gegeben wie Frauenbopkämpfe, und auch im Fußball haben geſchäfts⸗ tüchtige Manager einige Verſuche gemacht. Mit Sport, mit Leibesübungen aber hatte das alles nichts zu tun. Senſation und Geldgier ſtanden hinter dieſen Unterneh⸗ mungen. Wenn ſy die Frau auch nicht auf dem Fußballfeld ar⸗ tiv erſcheint, finden wir ſie dennoch zu vielen Zehntauſen⸗ den Sonntag für Sonntag als Miterlebende auf den Zu⸗ ſchauerrängen. Die Frau liebt den männlich harten Kampf, und ſie bewundert gute ſportliche Leiſtungen ebenſo mie es die Männer tun. Als Schweſter, Braut, Frau und Mutter iſt ſie zudem oft genug mit dem Fußballſport ver⸗ bunden, wobel auch einmal daran erinnert werden kann, daß in einer weſtdeutſchen Stadt bei den Schul⸗Fußball⸗ meiſterſchaften in den Mädchenſchulen die Stutzen für die Knabenmannſchaften geſtrickt und der Sportdreß der Schü⸗ lermannſchaften gewaſchen wird. Wenn wir eute in Kampfcharakter der ein⸗ Frau, die wir von Sport⸗ wollen, die ihr die Hauni Hölzner freut ſich über ihre Höchſtleiſtung (DRe⸗Preſſedienſt) Deutſchland 800 000 aktive Fußballſpieler haben, daun muß die Frau ihren Anteil au dieſem Geſchehen nehmen, mit dem ſte durch den Mann irgendwie verbunden iſt. Der männliche Kampfſport Fußball iſt mit ſeinen pie⸗ len tanſenden Kämpfen an fedem Sonntag für die Frau aber auch eine Beſtätigung der Bedeutung des Sports für ihr eigenes Leben. So wie der Mann ſeinen Fußball ſpielt, ſo fühlt ſie ſich als Zuſchauerin von Fußballkämpfen Hurch das allen Sportarten Gemeinſame zu einer ihr ge⸗ nehmen Sportart hingezogen, und ſo findet ſie oft auf dem Weg über den Fußballplatz hin zu eigener Betätigung in den Leibesübungen. Vom„männlichen“ Fußball zur Leibeserziehung der Frau iſt kein weiter Weg. Beide ſind nur Zweige am großen Baum der deutſchen Leibesübungen, und wenn der Fußball über die Plätze rollt, dann iſt er Werber für die Idee des Sportes, und wenn er auch durchaus männ⸗ Kleine Sport- Nachrichten Kanadas Olympia⸗Eishockeymannſchaft ſpielte in Am⸗ ſterdam gegen die bekannte Auswahl der„Blauen Sechs“ und begeiſterte einige kauſend Zuſchauer durch hervor⸗ ragendes techniſches Können. Die Kanadier ſiegten 12:6 65:0,:2,:). Die Us A⸗Eishockey⸗Olympiamaunſchaft gaſtierte in Wembley und ſpielte dort gegen die bekannten„All Stars“, die, obwohl ſie auf den ausgezeichneten Kanadier Archer verzichten mußten, mit:0 Toren einen ſicheren Sieg errangen. Baron Pierre de Cunbertin, dem Ehrenvorſitzenden des Internationalen Olympia⸗domitees, verlieh die franzöſiſche Sportakabemie den großen Preis„Virgine⸗Hériot“ in Höhe von 30 000 Franken. Eine Anerkennung für den Erneuerer der Olympiſchen Spiele. Haemerlinck/ Dekuysſcher, die ausgezeichneten belgiſchen Sechstagefahrer, wurden für das zweite Berliner Achtſtun⸗ denrennen„Die Nacht“ am 21. März in der Deutſchlaud⸗ Halle verpflichtet. Auch die Dänen Grundahl/ Chriſtenſen wurden gewonnen. Am Geher⸗Treffeu in Berlin, das mit internationaler Beteiligung am 15. März veranſtaltet wird, beteiligt ſich auch der Stuttgarter Bauer. Die Strecke führt über 20 Km. Kaj Lund(Kiel) kam im Gemiſchten Doppel des inter⸗ natipnalen Tennisturniers in Mentone zuſammen mit der Berlinerin Stein gegen die Engländer Stammers/ Sankey nicht an und wurde 611,:6, 016 geſchlagen. Im offenen Mixed ſpielte Lund mit der Polin Jedrzejowſka zuſammen gegen Borron/ Cosby 60, 671. Karl Schröder, Schwedens Hallenſpezialiſt, wurde bei den amerikaniſchen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften im Vier⸗ telfinale von dem Amerikaner Bowden mit:4,:8 auts⸗ geſchaltet. Bei den Frauen gelangte die Franzöſin Hen⸗ rotin mit 517, 672,:4 über die Amerikanerin Brunie in die Vorſchlußrunde. Die Hockeyſugend des HE Heidelberg trug auf ihrer Englandreiſe in Caterham gegen die Mannſchaft der Cater⸗ ham School ihr erſtes Spiel aus. Von der Reiſe noch ſtark mitgenommen, unterlagen die Heidelberger mit:2(:2) Toren ganz knapp. Mit dem„Fliegenden Kilometer“ wurde am Freitag die internationale Schiwoche in St. Moritz abgeſchloſſen. Sieger dieſes ſchnellſten Schirennens der Welt wurde der Schweizer Vul trier, der bei den Läufern mit Touren⸗ und Sprungſchiern geſtartet war, mit einer Geſchwindig⸗ keit von 118,3 Storm. Den Rekord hält Lev Gaſperl mit 186,3 Stokm. Bei den mit Spezialſchiern ausgerüſteten Läufern war der Deutſche Jack Lackner mit 1179 Stoͤkm. Beſter. Deutſchlands Waſſerballſieben wird am 12. Juli einen Freundſchaftskampf gegen die ungariſche Weltmeiſterſchaft beſtreiten. Der Kampf findet in Budapeſt oder Fünfkirchen ſtatt. Schachſpiele in der Schule Innerhalb der Mannheimer Volksſchulen finden augen⸗ blicklich Ausſcheidungskämpfe im Schach ſtatt, um die zwölf beſten Spieler von Mannheim zu ermitteln, die bei dem Vierſtädtewettkampf am 10. Mai in Schwetzingen Mann⸗ heim würdig vertreten ſollen. Am 5. März, nachmittags, ſpielte die Feudenheimſchule gegen eine kom⸗ binierte Mannſchaft der Humboldt⸗ und K⸗5⸗Schule. Feu⸗ denheim gewann in der erſten Runde überlegen mit 12:15. Auch die zweite Runde endete mit einem hohen Sieg von Feudenheim mit 1075:1¼, ſo daß es von insgeſamt 26 Par⸗ ten 23 gewann, 2 wurden unentſchieden und nur 1 ging verloren. Sch. Aerztliche Aeberwachung der Olympia-Anwärter des Deutſchen Schützen verbandes Außergewöhnliche Ereigniſſe erfordern auch außer⸗ gewöhnliche Maßnahmen. So hat der Deutſche Schützen⸗ verband im Hinblick auf die immer näher rückenden Olym⸗ piſchen Spiele eine ärztliche Ueberwachung ſeiner Olympia⸗ kandidaten während der Vorbereitungszeit eingerichtet. Von zwei Sportärzten wurden bereits vor mehreren Wochen vor den Berliner Olympiaſchützen Vorträge mit anſchließender Ausſprache gehalten, die bei den Zuhörern großen Wider⸗ hall fanden. Deshalb wurde beſchloſſen, auch zu den Wer⸗ tungsſchießen einen Sportarzt hinzuzuziehen, damit die aus der Provinz zu dieſen Schießen kommenden Schützen auch ärztlich beraten werden könnten. Zu den letzten Wertungs⸗ ſchießen im Kleinkaliber und mit der Schnellfeuerpiſtole war deshalb der Sportarzt Dr. Bruſtmann⸗Berlin eingeladen worden, der die Schützen während des Schießens beobachtete. Anſchließend ſprach Dr. Bruſtmaun vor den Teilnehmern über ſeine Wahrnehmungen und beantwortete Anfragen der Olympia⸗Anwärter. Für den 21. März, an dem ein Sonderlehrgang im Scheibenpiſtolenſchießen ſtatt⸗ findet, ſind die gleichen Maßnahmen geplant. Dr. Bruſtmann iſt außerdem damit beſchäftigt, durch Verſuche feſtzuſtellen, in welchem Umfange Einflüſſe aller Art die Leiſtung eines Schützen beeinfluſſen. Die hierbei geſammelten Erfahrungen ſind für die Beratung der Olym⸗ piaſchützen von großer Wichtigkeit. 2 Jußballſport lich betont und das ſeine Stärke Frau zu:„Treibe auch du Leihbegübu 10 000 bei Deutſchland-England? Der Vorverkauf für den Hockey⸗Länderbampf De land— England am 28. März in Eoͤgbaſton iſt eröffnet. In engliſchen Sportkreiſen rechnet hei bis 10 000 apelle des re⸗Regiments vor dem Zuschauern. Weiter wird bekannt, daß die 5 ſch unter d. Das Spiel wird auf dem K et⸗Platz des Warwick b Cricket Clubs ausgetvagen. Beſſeren Raſen als auf den Cricketplätzen gibt es in England nicht. Allerdings wird ex bei naſſem Wetter ſehr weich und rutſchig ſein. England glaubt, daß Deutſchland Eng ein Hockeyereignis allererſten Ranges wird, wie es bisher in der engltiſchen Hockengeſchichte noch nicht zu verzeichnen war. Die Spiele am 13. März Fußball Länderſpiele Budapeſt; Ungarn— Deutſchland Luzern: Schweiz B— Luxemburg 5 Sübddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: Eintracht Fraukfurt— in Pirmaſens Wormatia Worms— Kickers Offenbach Gan Baden: ie Neckarau— Freiburger FC SV Waldhof— Amicitia Viernheim 1. FE Pforzheim— Karlsruher J fh Mühlburg— Phönig Karlsruhe Gan Württemberg: Sportfreunde Eßlingen— Stuttgarter Kickers BiB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart SV Feuerbach— 1. SS Ulm Gan Bayern: Be Augsburg— Sphg Fürt 1. Fe Nürnberg— Ic oß Schmeinfurt Ice Bayreuth— Bayern München Wacker München AS Nürnberg Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gan Südweſt: Sn Wiesbaden— Teutonig Hanſen Sportfreunde Saarbrücken— Rot⸗Weiß Fraukfurt Ludwigshafen 04— 1. F Faiſerslautern Gan Württemberg: Union Böckingen— Bf Gaisburg SpVg Troſſingen— 7 Nürtingen Gau Bayern: i Ingolſtadt— Bf Coburg Schwabenmeiſter— TV 1860 Fürth Poſt Würzburg— Jahn Regensburg Handball Sübddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Württemberg: Tod Göppingen— TW Canunſtatt Eßlinger TS— Stuttgarter Kickers Tad Schwenningen— Stuttgarter TW TW Altenſtadt— Tags Stuttgart TS Süſſen— Tg Eßlingen „Kraft durch Freude“ Morgengymnaſtik für Hausfrauen Für Hausfrauen und für die abends im Beruf ſtehen⸗ oöͤen Frauen und Mädchen wird in der Gymnaſtikſchule Hoffmann in Mannheim, L 4, 4, ein Morgengymnaſtik⸗ kurſus errichtet, der am Dienstag, 10. Mär z, von.80 bis 10.30 Uhr erſtmals ſtattfindet. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Um auch den abends bis.30 Uhr beſchäftigten Frauen und Mädchen die ſegensreiche Einrichtung der NS. G. „Kraft durch Freude“ auf dem Gebiete der Leibesübungen teilhaftig werden zu laſſen, wird ab Dienstag, 10. März von 21.00 bis 22.30 Uhr, im Saal des Deutſchen Hauſes in C 1, 10/11 ein Kurſus in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele durchgeführt. Außerdem beginnen in dieſem Saal am Dienstag, 10. März, noch folgende neue Kurſe: 16.00—47.00 Uhr Klein⸗ kindergymnaſtik.— 17.00 18.00 Uhr Chortanz für Kinder. bis 21.00 Uhr Fröhliche Gymnaſtik und Spiele, Anmeldan⸗ gen nehmen die Gymnaſtiklehrerinnen der Kurſe kurz vor Beginn entgegen. Montag, 9. März Allgemeine Körperſchule: Für Frauen und Männer, fe⸗ weils von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Peſtalozaiſchule, Ein⸗ gang Otto⸗Beck⸗Straße und Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſer⸗ tal, Baumſtraße. 5 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäd⸗ chen von 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule, Feudenheim und jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Handels⸗ ſchule, R 2 und Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen von 19.45 bis 20.45 Uhr für Fortgeſchrittene und von 20.40 bis 21.46 Uhr für Anfänger, jeweils in der Liſelotteſchule⸗ ſchule, Colliniſtraße. Loheland⸗Gymnaſtik: Für Frauen und Mädchen, Gym; naſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, ür Anfänger 20 bis 21 Uhr, für Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr. 35 Boxen: Jeweils für Männer im Stadien(Gymnaſtik⸗ Balle), für Schüler ab 12 Jahre, 19 bis 19 Uhr, für An⸗ ſänger 19 bis 20.30 Uhr, für Fortgeſchrittene 20 bis 22 Uhr. Fin⸗Jitſu: 20 bis 22 Uhr Stadion Vorhalle der Gym⸗ noſtikhalle, Frauen und Männer. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Frauen. 5 Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle der SS im Schlochthof, Frauen und Männer. Was hören wir? Montag, 9. März Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klaug zur Arbeits⸗ paufe.— 10.15: Die ſtolze Föhre.— 11.30; Bauernfunk, — 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 44.00: Allerlei von zwei bis rei.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.45: Fröhlicher Funkkalender.— 18.00: Fröhlicher All⸗ tag. Buntes Konzert.— 19.45: Wir wählen den Ver⸗ trouensrat.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Melodien aus Operetten.— 22.30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender 1 .10: Fröhliche Morgenmufik.—.10: Morgenſtändchen. — 10.15: Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: Bauernfunk. 12.00: Mufik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15 Juſtiger Sängerkrieg der ßimpfe.— 13.00: Muſik om Nach⸗ mittag.— 18.00: Friedrich Wührer ſpielt.— s: Sport⸗ junk.— 19,00 Feſerohend⸗Unterhaltung.— 15.48: Deutſch⸗ land baut auf.— 20.10: Liebe und Fröhlichkeit.— 22.30, Kleine Nachtmuſtk.—.00: Tanzmnuſik. ehen⸗ ſchule zaſtik⸗ 1.80 rauen S Stag, klein⸗ 77 85 10.90 Dun⸗ 3 vor — r, ſe⸗ Ein⸗ zäſer⸗ 0 ö Samstag, 7. März Sonmtag, 8. März 1986 i Neue Maunheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 113 Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines XN.„Wie wird Javellewaſſer hergeſtellt? Wel⸗ cher Organiſation muß ein ſelbſtändiger Kaufmann angehören und welcher ein Vertreter? Welche Vor⸗ schriften beſtehen heute für Stundengeben in Fremd⸗ ſprachen und Muſik? Ich beſitze das Reifezeugnis, war 3 Jahre in Frankreich, habe aber ein ſtaatliches Examen in dieſer Sprache nicht gemacht. Bin ich berechtigt, Stunden zu geben, und habe ich eine Pflicht, mich bei irgendeiner Organiſation anzu⸗ melden? Oder muß ich eine Prüfung machen und wo? Muß ich mich auch bei der Steuerbehörde an⸗ melden? Wer kann politiſcher Leiter werden? Muß man alter Kämpfer geweſen ſein? Oder kann irgend g jemand, der jetzt erſt zur Partei gegangen, auch in kurzer Zeit politiſcher Leiter werden? War der Komponiſt Franz Liſzt nur Muſiker oder hatte er noch einen anderen Beruf? Mit wem war er ver⸗ heiratet? Wieviel Kinder hatte er? War er katho⸗ liſcher Konfeſſion? Wann iſt der Schriftſteller Hans⸗ jakob geſtorben und wo liegt er begraben? Exiſtiert eine Biographie über denſelben?“ Eau de Javelle iſt eine verdünnte Löſung von unterchlorig⸗ ſaurem Kalium oder Natrium Früher wurde das Natriumſalz mit dem beſonderen Namen Eau de Labarraque bezeichnet, heute heißen die Löſungen betder Salze Eau de Javelle. Es iſt ein bekanntes Bleichmittel. Ein ſelbſtändiger Kaufmann muß der Organiſation des Einzelhandels, Großhandels uſw., je nach ſeiner Tätigkeit, angehören. Ein Vertreter muß Mitglied der Arbeitsfront ſein, wo er in die entſprechende Berufsgruppe eingegliedert wird. Eine Vorſchrift für Stundengeben in Fremöſprachen be⸗ ſteht noch nicht Es ſind aber Anordnungen in Vor⸗ bereitung, durch die alle Perſonen, die Sprachunter⸗ richt geben, erſaßt werden ſollen. Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit dem Kreisfachſchaftsleiter der freien Berufe, W. Kratochvil, O 4, 7, in Verbin⸗ zung. Ein Muſiklehrer muß der Reichsmuſikkam⸗ mer angeſchloſſen ſein. Politiſcher Leiter kann jeder Parteigenoſſe werden, der hierzu geeignet iſt, und dazu beſtimmt wird. Franz Liſzt wurde 1859 geadelt. Er war Klaviervirtuos und Komponiſt. Bereits gjährig trat er als Konzertpianiſt auf. Aus ſeiner Veubindung mit der Gräfin d' Agoult, mit der er von 1835—1839 in Genf, Nohant und Italien lebte, erwuchſen 3 Kinder. Die eine Tochter Coſima war in erſter Ehe mit Hans v. Bülow und in zweiter Ehe mit Richard Wagner verheiratet. Eine andere Tochter Blanche heiratete den franzöſiſchen Staats⸗ mann Ollivier. Liſzt war katholiſch. Hansjakob, der am 19. Auguſt 1837 in Haslach im Schwarzwald ge⸗ boren wurde, ſtarb auch dort am 23. Juni 1916. Seine letzte Ruheſtätte iſt in Haslach Es gibt verſchiedene Biographien über Heinrich Hansjakob, u. a. Joh. K. 1 85 8 Floeck: H. H.(1922); Cle⸗ mens Bauer: H. H.(im Deutſchen Biographiſchen Jahrbuch 1925).. N. N. 50.„Wir ſind vier Perſonen, darunter zwel ſchulpflichtige Kinder. Wir ſind vor vier Jah⸗ ven aus der Kirche ausgetreten; ich ſchicke jedoch meine Kinder ſeit zwei Jahren wieder in den Reli⸗ glonsunterricht. Werde ich dadurch wieder ſteuer⸗ yflichtig? Sind die Kinder in ihrem ſpäteren Fort⸗ kommen behindert? Man kann doch trotzdem ein brauchbarer Menſch werden. In unſere Familie kommt öfters eine Frau, die im ſelben Hauſe wohnt. ——— Die frühere Zerriſſenteit der deutſchen Preſſe ließ es nie zu, daß ſie, wie heute, für die Lebens⸗ intereſſen des Volkes eingeſetzt werden konnte. Heute hat auch die Wirtſchaft durch dieſe Verein⸗ heitlichung wirkungsvollere Gelegenheit, mit dem Leſerkreis der Preſſe, der ja zugleich, direkt oder undirekt, Abnehmerkreis der Wirtſchaft und mit⸗ hin Auftraggeber der Wirtſchaft iſt, in Verbin⸗ dung zu treten. Für die Verbraucher iſt es immer intereſſant, in kurzen Zügen die Entwick⸗ lung des Produktes ſowie auch die Einrichtung des Betriebes kennen zu lernen, in dem das von ihm verbrauchte Produkt erzeugt wird. Die Ludwigshafener Walzmühle, früher ein Betrieb unter jüdiſcher Leitung, auf Grund des nationalſozialiſtiſchen Umbruchs heute unter ari⸗ ſcher Führung, ſomit ein ariſches Unternehmen, deſſen geſamte Gefolgſchaft und Betriebsführung der Deutſchen Arbeitsfront angehören, iſt die größte Mühle im Gau Saarpfalz. Sie hat ſich aus handwerklichem Betriebe zur jetzigen Größe entwickelt. Dem Unternehmen gehören vier Spe⸗ zialbetriebe an. Der größte und bedeutendͤſte davon iſt die Weizenmühle. Es beſteht ferner eine Weichweizengrießmühle, die erſt in jüngſter Zeit eingerichtet wurde, um einen annähernd voll⸗ wertigen Erſatz für den fehlenden Hartweizen⸗ grieß zu ſchaffen, eine Roggenmühle, eine Grau⸗ pen⸗(Rollgerſte)hmühle und eine Hartweizenmühle. Dieſe letztere Mühle wird in der jüngſten Ver⸗ gangenheit und gegenwärtig nur periodiſch be⸗ ſchäftigt, da Hartweizen nur beſchränkt einge⸗ führt wird. Die techniſche Anlage ſämtlicher Be⸗ triebe iſt auf dem modernſten Stand mülleriſcher Kunſt. Das Unternehmen läßt es ſich angelegen ſein, dieſen modernen Stand jeweils zu erhalten, da es ſeine Pflicht darin ſteht, alle vorhandenen Möglichkeiten auszuſchöpfen, um dem Verbrau⸗ cher das Beſte vom Guten zu bieten. Wenn ich dann die Zeitung in die Hand nehme, oder ſchon am Leſen bin, findet das meine Frau für unhöflich. Für die Geſpräche habe ich meiſtens wenig Intereſſe. Zudem bin ich in meiner Wohnung. Ich bin ein großer Gegner von gezwungener Höflichkeit. Wer hat hier recht? Möchte mich in einer auswärti⸗ gen Stadt, wo ich vor 30 Jahren war, nach jemand erkundigen. Welche Dienſtſtelle kommt da in Frage, ob und wo ich die Perſon erreichen kann?“—— Durch den Beſuch des Religionsunterrichts durch Ihre Kinder ſind Sie wieder kirchenſteuerpflichtig geworden. Durch den Austritt aus der Kirche er⸗ wächſt Ihren Kindern kein materieller Nachteil. Ihre Frau hat im Grunde recht. Wenn Beſuch in die Wohnung kommt, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß der Hausherr die Zeitung aus der Hand legt. Das hat mit gezwungener Höflichkeit nichts zu tun, es iſt lediglich eine Frage des Taktes. Gezwungene Höflichkeit wird als ſolche immer empfunden und auch erwidert werden. Wegen der Erkundigung wenden Sie ſich am beſten an das Meldeamt der fraglichen Stadt. Alt.„Woher ſtammt der Zapfenſtreich?“—— Der„Zapfenſtreich“ ſtammt aus der alten Lands⸗ knechtszeit. Zu finden iſt er ſchon vor der Einfüh⸗ rung der ſtehenden Heere, ſchon bei den alten Lands⸗ knechten war er bekannt. Nach deren Dienſtvor⸗ ſchriften wurde für jeden Abend die Stunde des Zapfenſtreiches angeſetzt, worauf jeder Soldat ſeine Schlafſtätte aufzuſuchen hatte. Um dieſe Zeit zog dann der„Profoß“ mit Trommlern und Pfeifern durch das Lager und ſchlug bei den Marketendern mit ſeinem Stab auf die Zapfen der Fäſſer, womit angedeutet wurde, daß von Stund an nichts mehr verzapft werden dürfe, es war für das Lager„ab⸗ geklopft“ und damit Ruhe geboten. Aſtrid.„Wann und wo iſt die Belgierkönigin Aſtrid tödlich verunglückt?“—— Königin Aſtriö von Belgien verunglückte am 29. Auguſt 1935 bei Küßnacht am Vierwaldſtätter See. F. A. W.„An welchem Tage im Jahre 1887 war Pfingſten?“—— Pfingſten war 1887 am 29. Mai. A. H.„Ich möchte in Erfahrung bringen, welches wohl die beſte Sängerin iſt. Man ſagt doch, der Welt beſter Sänger iſt Gigli. Das wird ſchon ſtimmen. Nun jetzt: wer iſt der Welt beſte Sängerin?“—— Es gibt ſo viele bedeutende Sängerinnen, daß es unmöglich iſt, irgendeine als die beſte Sängerin der Welt zu bezeichnen. A. Z.„Darf ein gelernter Handwerker(Bäcker), der im Februar 1935 ſeine Stelle aufgab, um den Vertreterberuf auszuüben, dieſen Beruf weiter aus⸗ üben oder darin verbleiben im Dritten Reich? Welche Vorſchriften beſtehen hierüber? Wo ſind die⸗ ſelben zu erhalten? Kann und darf ein junger Mann, der keine kaufmänniſche Lehre durchgemacht, den Vertreterberuf ausüben? Wenn er denſelben eine Zeitlang wieder aufgegeben, kann er dann ohne weiteres wieder in denſelben zurück?“—— Es kommt immer auf die näheren Umſtände an, unter denen der Mann als Vertreter tätig iſt. Ueber ſämtliche Fragen kann Ihnen die Deutſche Arbeits⸗ front Auskunft geben. A. E. 100.„Gibt es einen Wellenſtttichzuchtverein oder verband? Muß ich in einem dieſer Vereine ſein, wenn ich ſelbſtgezüchtete Wellenſittiche verkaufen will? Muß ich mich hier beim Polizeipräſidium als Züchter anmelden? Wo erhält man geſchloſſene Riege mit laufender Nummer? Wie entfernt man aus blauem Barchent Terpentinflecken?“—— Einen Wellenſittichzuchtverein gibt es in Mannheim nicht. Die wirtſchaftliche Bedeutung dieſes großen Unternehmens für Volk und Vaterland, die in Friedenszeiten ſchon jedem hätte bewußt ſein ſollen, wurde im vergangenen Kriege ganz be⸗ ſonders unter Beweis geſtellt. Die Ludwigshafe⸗ ner Walzmühle kann ſtolz darauf ſein, ganz we⸗ ſentlichen Anteil an der prompten Verſorgung des Heeres und der Heimat genommen zu haben. Aber auch heute iſt die wirtſchaftliche Bedeu⸗ zung eine ganz enorme. Es mag nicht übertrie⸗ ben ſein, wenn man ſagt, daß die Erzeugungs⸗ ſchlacht, zu der Darré von Jahr zu Jahr immer wieder aufruft, ohne das Beſtehen der Groß⸗ mühlen und mithin auch ohne das Beſtehen dieſes Unternehmens nicht gewonnen werden könne. So notwendig der Beſtand der Klein⸗ und Mittel⸗ mühlen iſt, ſo unbedingt notwendig iſt das Be⸗ ſtehen der deutſchen Großmühlen. Die Erkennt⸗ nis hat ſich durchgeſetzt, daß beide wichtige Be⸗ ſtandteile der Ernährungswirtſchaft darſtellen, und die Marktordnung hat dieſe durch die Kon⸗ tingentierung untermauert. Das Faſſungsvermögen der weiten Lager⸗ räume der Ludwigshafener Walzmühle iſt bedeu⸗ tend und im letzten Jahre durch den Ankauf eines Nachbargrundſtückes(Gebr. Mann) noch erweitert worden. Insgeſamt kann die Ludwigshafener Walzmühle 200 000 Doppelzentner Getreide dau⸗ ernd auf Lager halten; das Unternehmen kann rund 100 000 Doppelzentner Fertigfabrikate la⸗ gern. Eine nationale Reſerve, die ſtets ein Volk haben ſoll und muß, kann nur da ſein, wenn ſolche Lagermöglichkeiten vorhanden ſind. Die wirtſchaftliche Bedeutung für den engeren Bezirk liegt u. a. darin, daß das Unternehmen für viele weitere Unternehmen und mithin für viele deutſche Arbeitskameraden arbeitsbeſchaffend wirkt. Es ſind nicht nur die rund 350 Menſchen, die jahrein, jahraus in der Mühle Arbeit und Der Verein der Liebhaber und Züchter fremdlän⸗ diſcher Vögel, Mannheim, Geſchäftsſtelle Käfertal, Lindenſtraße 18, bei Herrn Eck, kann Ihnen über alle Fragen Auskunft geben. Für die Flecken⸗ entfernung erhalten Sie in jeder Drogerie das ent⸗ ſprechende Mittel. W. U.„Wo können in Baden ſchwachſinnige Kin⸗ der untergebracht werden?“—— In Baden kom⸗ men nur die Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt für Geiſtesſchwache in Mosbach und die St. Joſephs⸗ anſtalt Hertein in Frage. Frahfische MNatschläge S. M.„Wie laſſen ſich Jodtinkturflecken aus einer weißen Marmorplatte entfernen, ſo daß die⸗ ſelbe, ohne irgendwie Schaden zu erleiden, ihr frü⸗ heres weißes glattes Ausſehen wieder erhält?“—— Jodtinkturflecken können aus Marmor nicht mehr entfernt werden. E. H. 200.„Iſt es möglich, den Faß⸗Geſchmack von Wein wieder zu beſeitigen und auf welche Art? Kann der Laie feſtſtellen, ob dem Wein Waſſer zu⸗ geſetzt wurde?“—— Der Faßgeſchmack aus dem Wein kann beſeitigt werden. Man verwendet hierzu die Filtration mit Holzkohle. Ein Chemiker unter⸗ ſucht den Wein und beſtimmt genau die Menge Holz⸗ kohle, oͤile verwendet werden muß. Ein Laie kann nicht feſtſtellen, ob dem Wein Waſſer zugeſetzt iſt. Dies kann nur durch Unterſuchung ermittelt werden. Mieter und DLaſmung Haus.„Ich beſitze ſeit einem Jahre ein Haus. Einige Mieter haben untervermietet. Muß ich das in meinem Haufe dulden? Wenn die Mieter ſich weigern, das Untervermieten einzuſtellen, nach wel⸗ chem Geſetz kann ich ihnen dann kündigen?“—— Gemäß 8 549 BGB iſt der Mieter ohne die Erlaub⸗ nis des Vermieters nicht berechtigt, den Gebrauch der gemieteten Sache einem Dritten zu überlaffen, ins⸗ beſondere die Sache weiterzuvermteten. Setzt der Mieter trotz ausdrücklichen Verbotes des Vermieters die Untervermietung fort, ſo iſt darin ein vertrags⸗ widriger Gebrauch der gemieteten Sache zu erblicken, und der Vermieter iſt berechtigt, gemäß 8 553 BGB das Mietverhältnis zu kündigen. Unterliegen die Mieträume noch dem Mieterſchutz, kann der Vermie⸗ ter auf Grund von 8 2 des Mieterſchutzgeſetzes dle Aufhebung des Mietverhältniſſes im Klageweg ver⸗ langen. J. E.„Ich bin Hausbeſitzer und bekam vor efni⸗ gen Tagen die Kündigung eines Mieters. Dieſer hat auf ſeine eigenen Koſten das elektriſche Licht an die Steigleitung angeſchloſſen und verlangt von mir, daß ich bei ſeinem Wegzuge ihm dieſe Unkoſten zu⸗ rückerſtatte. Wie ſoll ich mich in dieſem Falle ver⸗ halten?“—— Der Mieter kann nicht verlangen, daß Sie die Anlage übernehmen. Es wird jedoch zweck⸗ mäßig ſein, Sie einigen ſich mit dem Mieter über die Vergütung, die Sie ihm geben wollen. Wenn Sie mit dem Mieter nicht einig werden, kann dieſer die Leitung entfernen. Die Höhe der Vergütung richtet ſich nach der Art der Anlage. Im allgemeinen wird man 50 v. H. des heutigen Anſchaffungswertes ver⸗ güten. Juristiscſie Sragen Frau B. N.„Iſt ein Emigrant berechtigt, ſeine noch in Deutſchland beſtehenden Außenſtände durch einen deutſchen Anwalt einziehen und gerichtlich be⸗ treiben zu laſſen?“—— Die Beantwortung Ihrer Anfrage hängt davon ab, ob dem Emigrant die deut⸗ ſchen Bürgerrechte aberkannt und ſein in Deutſch⸗ land befindliches Vermögen beſchlagnahmt wurde. Iſt dies nicht der Fall, kann er die Verwaltung ſeines in Deutſchland verbliebenen Vermögens— hierzu gehört auch der Einzug der Außenſtände— einem Beauftragten übertragen. G. m. b. H.„Aus einer Geſ. m. b. H. beabſich⸗ tigt ein Geſellſchafter und Geſchäftsführer auszu⸗ ſcheiden. Der Verkauf von Anteilen an dritte Per⸗ ſonen— alſo Nichtgeſellſchafkter— iſt an die Zu⸗ ſtimmung der anderen Geſellſchafter gebunden. Kann nun der Ausſcheidende die Auszahlung ſeines An⸗ teils von den verbleibenden Geſellſchaftern verlan⸗ gen und ſind dieſe evtl. verpflichtet, den nicht ſo⸗ fort auszahlbaren Gegenwert(dem Geſchäft nicht entnehmbar ohne Schädigung!) zu verzinſen? Das G. m. b..⸗Geſetz ſteht hierüber nichts vor. Wie iſt nun die Rechtslage?“—— Wenn nach dem Ge⸗ ſellſchaftspvertrag zur Veräußerung des Geſchäfts⸗ anteils die Zuſtimmung der Geſellſchaft erforder⸗ lich iſt, kann der Veräußerer verlangen, daß dieſe Zuſtimmung erteilt wird. Dieſe Zuſtimmung kann erforderlichenfalls im Klageweg verlangt werden. Der Veräußerer kann von den übrigen Geſellſchaf⸗ tern nur dieſe Zuſtimmung zur Veräußerung, nicht aber den Erwerb des Geſchäftsanteils durch die übrigen Geſellſchafter verlangen. Iſt in dem Ge⸗ ſellſchaftsvertrag das Vorkaufsrecht für die übrigen Geſellſchafter vorgeſehen, muß dieſen der Geſchäfts⸗ anteil zum Kauf angeboten werden. Machen die übrigen Geſellſchaſter von dieſem Vorkaufsrecht kei⸗ nen Gebrauch, kann die Veräußerung an einen Dritten erfolgen und die Geſellſchaft muß ihre Zu⸗ ſtimmung hierzu erteilen, wenn keine berechtigten Einwendungen gegen dieſe Veräußerung beſtehen. W. A. Gemäß 8 971 BGB kann der Finder von dem Empfangsberechtigten einen Finderlohn bean⸗ ſpruchen. Dieſer Finderlohn beträgt bei Tieren 1 v. H. des Wertes. Ein Teil des Briefkaſtens mußte zurückgeſtellt werden. Vereiten Sie für Ihre Fame einen Huſtenſiruy Probieren Sie dieſes Rezept; es ſpart Ihnen Geld. Huſten, Erkältung und Influenza ſind jetzt ſehr häu⸗ fige Gäſte; darum dürfte manchem Leſer das nach⸗ ſtehende Rezept willkommen ſein. Man beſchaffe ſich in der Apotheke eine Flaſche dreifach konzentriertes Anſy und füge dies in einem Sirup, den man ſich durch Auflöſen von einem halben Pfund reinem ge⸗ ſtoßenem Zucker in einem viertel Liter heißem Waſ⸗ ſer Herſtellt. Man verrührt das gut, bis alles ver⸗ miſcht und aufgelöſt iſt, und läßt es dann erkalten. So bekommt man auf billige und einfache Weiſe bei⸗ nahe ein halbes Liter ausgezeichneten Huſtenſirup, der ſich gut hält und in jeder Beziehung zufrieden⸗ ſtellt. Man nimmt davon ein bis zwei Kaffeelöffel viermal täglich; die lindernde Wirkung auf rauhen Hals und die Bruſt iſt großartig. Das läſtige Huſten verſchwindet meiſt ſchon nach ſehr kurzer Zeit. Eine vorſorgliche Mutter hat daher immer eine Quanti⸗ tät von dieſem ſelbſtbereiteten Huſtenſirup bei Her Hand. Er wirkt leicht abführend und hat auch eine gewiſſe kräftigende Wirkung auf die geſamten At⸗ mungsorgane. Kinder nehmen ihn ſehr gern, und dg er keine ſchädlichen Beſtandteile enthält, kann er ihnen ohne Bedenken gegeben werden. V. 386 Die Wirkschaffliche und sozlale Bedeulung der ludwigshalener Walzmühle in ludwigshafen a. Nh. von 1918, die damaligen Gewerkſchaften, kehnten die Entgegennahme von Gratifikationen ab. Es konnte daher erſt wieder dieſe ſchöne Sitte mit der Machtergreifung durch unſeren Führer aufleben. Es erhalten ſeit dieſer Zeit die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder ohne Ausnahme zu Weihnachten eine Gratifikation. In den beiden letzten Jahren war das Unternehmen ſogar in der glücklichen Lage, außer dieſer Gratifikation anläßlich des Jahres⸗ abſchluſſes nochmals an alle Werksangehörigen eine Sonderzuwendung geben zu können. Es ſoll in dieſem Zuſammenhang auch erwähnt ſein, daß das Unternehmen ſtolz darauf iſt, Löhne zahlen zu können, die weit über dem Durchſchnitt des Lohnniveaus der ſonſtigen pfälziſchen Wirt⸗ ſchaft liegen und als Spitzenlöhne anerkannt ſind. Die Anregungen der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung„Schönheit fruchtbaren Boden. Für ſoziale und hygieniſche Einrichtungen wurden bedeutende Mittel aufge⸗ wandt, die dazu beitrugen, ein immer ſtärkeres und harmoniſches Zuſammenarbeiten führen. Die Arbeits⸗ Waſch⸗ und Baderäume, der Aufenthalts⸗ und Speiſeſaal ſind hell und ent⸗ ſprechen den im nationalſozialiſtiſchen Geiſt ge⸗ ſtellten Forderungen. Noch vorhandene Mängel werden mit der Zeit, entſprechend der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel, beſeitigt werden. hier wird es unabläſſiges Bemühen der Werks⸗ leitung ſein, den modernſten Stand jeweils zu erreichen und zu halten. Das am deutſchen Rhein, am Toreingang Lud⸗ mic gelegene ſtolze Unternehmen wird ſich Auch dem deutſchen Vaterlande, ſeiner Gefolgſchaft und der deutſchen Wirtſchaft bewußt ſein. Es wird immer danach ſtreben, die ihm geſtellten Aufgaben in größtmöglicher Vollen⸗ dung zu löſen. Ludwigshafen a. Rh., 3. März 1936. Einkommen finden, ſondern auch die vielen Ar⸗ beitskameraden, die in Lieferwerken des Unter⸗ nehmens, das dauernd Aufträge kleineren und größeren Umfanges zu vergeben hat, beſchäftigt ſind. Seit der Machtergreifung iſt die deutſche Er⸗ nährungswirtſchaft auf eine ganz neue Baſis ge⸗ ſtellt worden. Die Parole, gerade hier unabhän⸗ gig vom Auslande zu ſein, iſt bezüglich der Ge⸗ treidewirtſchaft, mit der es das Unternehmen zu tun hat, erfüllt. Die mülleriſche Technik und die Kunſt des Müllers mußten mithelfen— und daran hat auch die Ludwigshafener Walzmühle ihren Anteil—, dieſe Umſtellung ſo zu geſtalten, daß der Verbraucher ſich weder mengenmäßig noch qualitativ irgendwelche Beſchränkungen auf⸗ zuerlegen brauchte. Es galt, aus dem deutſchen Weizen Mehle herzuſtellen, die an Qualität den Mehlen, die aus Weizen mit Auslandsweizenbei⸗ miſchung hergeſtellt waren, nicht nachhinkten, und es galt, aus deutſchem Weizen deutſchen Grieß herzuſtellen, der ſich zur Verarbeitung in der Teig⸗ wareninduſtrie eignete. Beide Aufgaben wurden in vollkommener Weiſe gelöſt. Die Fabrikate der Ludwigshafener Walzmühle ſind dafür bekannt, Spitzenleiſtung der deutſchen Müllerei zu ſein. Die Erreichung vorgenannter Ziele fand eine ungeheure Förderung dadurch, daß der Umbruch des nationalſozialiſtiſchen Staates auch ein Um⸗ bruch des Denkens und Handelns im Volke mit ſich brachte. Die Bildung einer nationalſoztali⸗ ſtiſchen Betriebsgemeinſchaft innerhalb des Be⸗ triebes ſchuf eine viel engere Zuſammenarbeit zwiſchen Führung und Gefolgſchaft auf der Baſis der Ideale der Bewegung. Die Ludwigshafener Walzmühle kann mit Stolz ſagen, daß ſie auch hier ſchon vieles geleiſtet hat. Schon vor dem Kriege beſtand bei ihr die Uebung, an alle Werks⸗ angehörigen zu Weihnachten eine Gratifikation zu verteilen. Die Träger der rühmlichen Revolte CCCCCCCCCCC!...(õã ͤ ͤͤvbwbbGbbbbbwbbwwwbwwGwGãäã ãõTVVVVVVVVVVVVVVVVVTVTVVVVVVVTVTVVVVVVTVWVVVTWTTTTTTTEf᷑TTcccßccpp der Arbeit“, fielen auf herbetzu⸗ Auch künftig ſeiner Verpflichtungen gegenüber ſeinen Abnehmern, 8. Seite/ Nummer 113 i i 5. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 190 8 a 8— Elnspaſtige Kleinanzeigen bis zu 9 einer Höhe von loo mm je mm une A ae 1. *—— 8 Pl. Stellengesuche je mm 4 Pl. nb 3 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Für den Neuaufbau einer Tour. 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Die älteſte Einwoh⸗ nerin von Schwetzingen, Frau Marie Hartmann geb. Bender, iſt im Alter von 93 Jahren geſtorben. Sie war jahrzehntelang Rechnerin des Frauenver⸗ eins. Während der Kriegsjahre 1870/71 war ſie ehrenamtlich im Reſervelazarett Schwetzingen tätig. In Anerkennung ihrer Verdienſte auf dem Gebiete der Wohltätigkeit erhielt Frau Hartmann von der Froßherzogin und vom Roten Kreuz mehrere gol⸗ dene Auszeichnungen.— Georg Zimmermann, Zeyherſtr. 2, konnte geſtern ſeinen 87. Geburtstag ſelern.— Amtsgehilfe Philipp Bauſt kann auf eine 45jährige Dienſtzeit bei der Reichsbahn zu⸗ rückblicken. Karlsruhe, 6. März. Die Bekanntmachun⸗ gen des Miniſters des Innern vom 19. Oktober 1935 betreffend das Vereins- und Ver⸗ ſammlungsrecht ſowie vom 8. November 1995 betreffend weltliche Feiern der konfeſſtionellen Ver⸗ eine und Verbände wurden durch folgenden Abſatz ergänzt:„Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ ſtrafen bis zu 150 Mark oder Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft.“ J. Neckarbiſchofsheim, 6. März. In der Haupt⸗ verſammlung des Obſtbau vereins teilte 8. A. Ruppert mit, daß Graf Viktor von Helmſtatt, der ein eifriger Förderer des Obſtbaues war, dem Obſt⸗ bauverein zeſtamentariſch 500 Mark vermachte, mit denen nunmehr ein Muſterobſtgarten angelegt wer⸗ den ſoll, was zweifelsohne für den ganzen Obſtbau ſich ſehr als Anregung und Belebung auswirken wird. Gleichzeitig fand eine Verſammlung der Weinbergbeſitzer ſtatt, in der auf die Durchführung der Hybridenſpritzung hingewieſen wurde. ol Lörrach, 5 März. Ein schrecklicher Vorfall hat ſich hier in der Nacht auf Mittwoch zugetragen. In der Teichſtraße 19 ſtürzte ſich die zu Beſuch weilende Jahre alte Maria Keßler aus Hüſingen aus dem Dachſtock auf den Hof hinab. Mit zer⸗ ſchmettertem Schädel blieb ſie tot liegen. Die Frau litt ſchon ſeit längerer Zeit unter Schwermut. Sie iſt verheiratet und hinterläßt zwei Kinder. 5— III 8 N 4 Menue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe . 8 . — Das Badiſche Kunſthandwerk in Leiyzig Von unſerem Sonderberichterſtatter) E. R. Leipzig, 7. März. Gewiß iſt es kein Zufall, daß die Leipziger Meſſe weit über den Kreis der nächſten Intereſſenten hin⸗ ausgreift, daß viele Zehntauſende in einer knappen Woche ſchubweiſe ſich durch die Straßen drängen, von impoſanten Meſſehäuſern magnetiſch angezogen, ſie erſt nach vielen Stunden wieder verlaſſen. Dort bietet ſich in einer großartigen Reichhaltigkeit deut⸗ ſcher Werkfleiß den kritſchen Augen des In⸗ und Auslandes. Man wundert ſich auch nicht, wenn unter den regelmäßig wiederkehrenden Gäſten ſich ein recht anſehnlicher Teil„Sehleute“ befindet. Sie, die nur „ſehen“ wollen. Sie ſind ein Teil der großen Szene⸗ rie, die äußeres Geſicht und inneren Rhythmus mit⸗ beſtimmt. Sie lockern die Atmoſphäre des natur⸗ gemäß im Vordergrund ſtehenden Geſchäftlichen mit ihrer vom Schauen erfaßten Beſchwingtheit auf, wobei die Weite der Sicht ja genugſam mithilft, zumal an Zahl der Ausſteller wie an der von ihnen bezogenen Fläche die Frühfahrsmeſſe weiteren Um⸗ fang zu verzeichnen hat. Sie lenkt einen großen Teil der Beſucher vorbei an den vollbeſetzten Parkplätzen der Kraftwagen aller Typen, Alter und Gegenden zum Graſſi⸗Muſenm. Mit einer bezaubernden Selbſtverſtändlichkeit prä⸗ ſentieren ſich hier die Erzeugniſſe, weniger der er⸗ findungsreichen Köpfe als der aus künſtleriſchem Impuls gewachſenen Werkſtattarbeit und ihrer raſt⸗ loſen Auseinanderſetzung mit dem Werkſtoff, ſeiner Geſtaltung in äußerer Form und Ornament. Das Geſicht einer ſolchen Leiſtungsſchau bleibt immer voll Eigenart. Es läßt ſich beim erſten flüchtigen Beſuch nur durch die längere Beobachtung erkennen, daß die Einkäufer, die hier wie anderswo ſehr kri⸗ tiſch und rechneriſch prüfen, Auftragsbücher und Proſpekte für Augenblicke auf die Seite legen, um jenſeits aller kalkulatoriſchen Ueberlegungen eine ſchöne künſtleriſche Schöpfung zu bewundern. Neben der Beſtellung eine ſichtliche Genugtuung für den Ausſteller, der ja auch ideell eine geſteigerte Ver⸗ antwortung für das Gezeigte zu tragen hat. Hier im Graſſi⸗Muſeum können wir mit großer Befriedigung wahrnehmen, daß aus der badiſchen Heimat wiederum eine Abordnung wertvoller Kräfte auf der Meſſe erſchienen iſt. Wir ſahen bei einem Gang durch die Kojen Metalltreibarbeiten einer Lah⸗ rer Werkſtätte, beiſpielhaft in der Harmonie der hohen Vaſen, Töpfe und Schalen aus Medſſing, Kupfer und Silber. f Eine Heidelberger Kunſtgewerblerin ut mit ihren wertvollen Einbänden viel für ge⸗ ſchmacklich vorbildliche Behandlung des Aeußeren des Buches. Was ſie an Gäſtebüchern, Dokumenten⸗ mappen, Familienbüchern, Schreibmappen unter Verwendung ſchöner und dauerhafter Pergamente (Schaf, Kalb uſw.) vorlegt, iſt ein ſchöner Hinweis auf den dankbaren Aufgabenbereich, der ſich für das Handbuchbinden ergibt. 5353 Was gibt es Neues in Lampertheim? A Lampertheim, 6. März, In der„Krone“ ſand hier bei zahlreichem Beſuch die diesjährige Generalverſammlung der Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungsgenoſſen⸗ ſchaft e...b. H. ſtatt. Der Verſammlungsleiter, Herr Rektor Schreiber, Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrates, betonte, daß das abgelaufene Jahr be⸗ züglich des Spargels unter keinem guten Stern geſtanden habe, da gerade im Mai Wärme gefehlt dabe und die quantitative Ausbeute niedriger lag als im Jahre zuvor. Dafür aber wurden etwas beſſere Preiſe erzielt, wodurch finanziell ein Aus⸗ gleich erfolgte. Es erſcheine zweckmäßig, mit der Neuanlage von Spargeläckern nicht ruckweiſe vorzu⸗ gehen, ſondern nach und nach Neuanlagen zu bauen, um zu erreichen, daß immer wieder Jungſpargel nachgezogen werden. In dieſem Jahre kommen etwa 100 Morgen neuer Spargelfelder hinzu, ſo daß jetzt insgeſamt etwa 1100 Morgen geſtochen werden. Die Ausdehnungsmöglichkeit iſt immer noch ſehr groß, da bis jetzt erſt ein Viertel des Geländes, das vor⸗ handen iſt, mit Spargel bebaut wurde. Bis zu 4000 Morgen können in Lampertheim Spargel angebaut werden, jedoch erſcheint es angebracht, nur immer kleine Flächen hinzuzunehmen. Im letzten Jahre wurden etwa 16 000 Ztr. Lampertheimer Jungſpargel geerntet und nach allen Himmelsrichtungen verſandt, hier⸗ für wurden über 366000 Mk. erlöſt und der Lampertheimer Wirtſchaft zugeführt. Ohne dieſe Einnahme wäre Lampertheims Wirt⸗ ſchaft heute undenkbar. So ſind die Spargel⸗Spe⸗ zialkulturen zu einem wichtigen Wirtſchaftsfaktor für Lampertheim geworden. In verſchiedenen Ausſtellungen wurden Lampertheimer Spe⸗ dialprodukte mit ſichtbarem Erfolg gezeigt. 10 Jahre Volksbühne Lampertheim Wir haben in unſerer Gemeinde Lampertheim geradezu ein klaſſiſches Beiſpiel ſchöpferiſchen Geſtal⸗ tungswillens der Volksſeele, und dies iſt die Volks⸗ bühne Lampertheim E. V. Heute kann ſie auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus einer Gruppe junger Leute, die hin und wieder Theater ſpielte, hat ſich die Volksbühne zu einem Kulturfaktor der hieſigen Gemeinde entwickelt. Mehr als 600 Mitglieder beſuchen heute regelmäßig die Aufführungen, die durchweg in Bühnenwerken der Theaterliteratur beſtehen. Mancher große Drama⸗ tiker und Dichter wurde hierdurch dem Publikum nahegebracht. Anläßlich des 10jährigen Beſtehens fand im„Reichsadler“ ein ſchlichter Feſtakt ſtatt. Die Feſtanſprache hielt Herr Lehrer Stefan Moos. Anſchließend wurden als Gründer geehrt: Frau Tilly Schneller, Frau M. Wegerle, ferner die Herren M. Schneller, K. Münch, J. Hahl, F. Wegerle und H. Embach. Zu Ehrenmitgliedern ernannte man H. Stollhof und M. Schneller. Zur Mitwirkung der Feier war der Muſikzug der Landespolizei Mannheim unter Leitung von Muſikzugwacht⸗ meiſter Streitel verpflichtet. Es war ein ſeltener Genuß, den Darbietungen dieſes Orcheſters zu lauſchen. Ferner wirkte mit der Männergeſangverein Liedertafel unter Leitung von Chormeiſter Menz ⸗ Mannheim. Bürgermeiſter Dr. Köhler überbrachte die Glückwünſche der Gemeinde. Seine Rede ſchloß mit einer Ermunterung zu weiterer Arbeit am begonnenen Werk. Die Aufführung zweier Szenen aus Goethes „Fauſt“ durch Laienſpieler unter Regie des Spiel⸗ leiters Rockenfeld ſtand auf einem beachtlichen Niveau. Eine Künſtlerin aus Sasbachwalden feſſelt durch die Sichtbarmachung eines oft ſchwer erfüll⸗ baren Anſpruchs: im handwerklichen Erzeugnis dem Werkſtoff ſein volles Recht zu laſſen, in feiner Be⸗ arbeitung originell zu bleiben, ohne ins Modiſche, Gekünſtelte oder rein Spieleriſche zu verfallen und dabei Wert auf die Nützlichkeit des Gegenſtands— z. B. in ländlicher Umgebung— zu legen. In dieſem Sinne hat ihr vielſeitiger, eigenſchöpferiſcher Akzent (mit Tiſchen, Ziegelplatten, Haus⸗ haltsgegenſtänden, wie Krüge, Teller, kleine Bottiche aus Holz, Gartenſeſſeln aus Holz und handgewobe⸗ nem Flachs, und ſelbſt noch handgewobene Gürtel) zahlreichen Beſuchern viel Freude gemacht. Gine Fayence⸗Manufaktur im Südſchwarzwald führt wieder Vaſen, Service, Plaſtiken vor. Eine Großplaſtik(Fiſch als Springbrunnen) hebt die Schaffenskraft der Werkſtätte heraus, die mit ihrer Kunſt⸗ und Baukeramik ſchon manche hübſche Anlage für die Oeffentlichkeit in letzter Zeit geſchaffen hat. Finden ſich die Ausſteller aus dem„Muſterländle“ überwiegend im Sammelſtand des Badiſchen Kunſt⸗ gewerbevereins zuſammen, ſo beanſprucht unſere badiſche Majolika⸗ Manufaktur wie⸗ derum den üblichen weitflächigen Eigen raum, der ein hervorragend abgeſtimmtes Bild ihrer Qualitäts⸗ erzeugniſſe lebendig macht. Insbeſondere begegnen wir einer Reihe prächtiger Gebrauchsgeſchirre mit fehr anſprechenden Muſtern, auffallenden Glaſuren in Vaſen, uſw., repräſentativen Fayencen und dem bildhaueriſchen Element bei den auch im Brand ein⸗ drucksſtarken Einzelplaſtiken, wozu einige figurale Platten zu rechnen wären. Wir beſchließen unſeren dem heimatlichen Kunſt⸗ handwerk geltenden Gang nicht ohne Erwähnung der Muſterſchaun des Juwelier⸗, Gold⸗ und Silber⸗ ſchmiedehandwerks⸗ das in Specks Hof die handwerk⸗ lichen Techniken lebhaft illuſtriert. Dabei ſind einige Pforzheimer Goldſchmiede beteiligt. Und im Dresdner Hof intereſſiert Schwarzwälder Heimarbeit mit einer Fülle von Erzeugniſſen. Davon eine kurze Ausleſe: Handgewebte, buntfarbige Stoffe, zu aller⸗ hand Kleidungsſtücken verarbeitet, aus Karlsruhe, St. Blaſien u.., hübſche Trachtenjäckchen, Web⸗ und Strickſachen, bekannte Jockele⸗ und Kuckucks⸗ uhren, gemalte Uhren aus Schonach und Schönen⸗ bach; bildhaueriſche Holzarbeiten, Schnitzereien uſw. aus Furtwangen, Gengenbach, Schonach, Keramik und Glasmalereien aus Karlsruhe, Holzwaren aus Bernau und manches andere, in der Geſamtheit einen aufſchlußreichen Ueberblick über heimatliche Werkſtattätigkeit wiedergebend. Noch ſteht die Stadt im Zeichen eines rieſigen Verkehrs. Vor den Auslagen der Kojen drängen ſich die Beſucher. Wenn auch überall da, wo das Kunſthandwerk beſtimmend iſt, eine Reſonanz der Leiſtung in vielen anerkennenden Aeußerungen und umfangreichen Beſtellungen feſtſtellbar iſt, ſo möch⸗ ten wir wünſchen, daß dabei die einheimiſchen Kräfte mit vollem Erfolg beteiligt geweſen ſind. Die Landeskirchenſammlung für das WW * Karlsruhe, 7. März. Die auf Anordnung des Reichskirchenausſchuſſes am Neujahrstag 1986 in der Badiſchen Landeskirche erhobene Landeskirchen⸗ ſammlung ergab den Betrag von 5221.47 Mark. Dieſer Betrag iſt an den Gaubeauftragten des Win⸗ kerhilfswerks in Baden abgeführt worden. * Brühl, 7. März. Gemeinſame Umpfropfungen von geringſortigen Obſtbäumen werden demnächſt in der Gemeinde Brühl durch die Ortsbauernſchaft von hier vorgenommen, zumal in der Gemarkung noch ſehhr viele Obſtbäume ſtehen, die noch geſund und lebensfähig ſind, aber keine brauchbaren Früchte bringen. Damit ſollen die Obſterträgniſſe ſo weit geſteigert werden, daß der deutſche Bedarf aus eigener Scholle gedeckt werden kann. e Sinsheim, 6. März. Der Brieftau ben⸗ verein„Luftpoſt“ verband ſein 25 jähriges Beſtehen mit einer großen Ausſtellung. Bei der Stiftungsfeier behandelte der Vereinsführer Staib die geſchichtliche Entwicklung des Brieftaubenweſens. Die Ausſtellung war ergänzt durch eine Sonderſchau, in der die verſchiedenen Verwendungs möglichkeiten der Brieftaube dargeſtellt wurden. * Wiesloch, 6. März. Am 7. März kann Bäcker⸗ meiſter Joſeph Becker in voller Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag im Kreis ſeiner Kinder und Enkel feiern. Der Jubilar war jahrelang Leiter der Bäckerzwangsinnung und wurde von ihr auch zum Ehrenobermeiſter ernannt, weil er an dem Zuſtandekommen der Innung weſentlich betei⸗ ligt war. In früheren Jahren gehörte Bäckermeiſter Becker auch dem Bürgerausſchuß an. Pforzheim, 7. März. Der älteſte Einwohner Pforzheims, Fabrikant Johann Burckhardt, konnte ſeinen 94. Geburtstag feiern. Trauergeläute am Heldeugedenktag * Speyer, 7. März. Der proteſtantiſche Landes⸗ kirchenrat der Pfalz gibt bekannt, daß am Sonntag, dem Tag der Heldengedenkfeiern, von 13 Uhr an eine Viertelſtunde lang von ſämtlichen Kirch⸗ türmen Trauergeläute ſtattzufinden hat. Aus der Pfalz Gemeinſam zum Eintopfeſſen Gemeinſam zum Jußballſpiel! ol. Pirmaſens, 7. März. Der Kreisleiter hat heute einen Aufruf veröffentlicht, in dem er ſich an die Pir⸗ maſenſer Bevölkerung wendet, morgen mittag am gemeinſamen Eintopfeſſen der SA teil⸗ zunehmen. Der weitere Aufruf iſt intereſſant genug, um gleichfalls vermerkt zu werden. Der Kreisleiter erklärt nämlich, daß die Bevölkerung der Sportſtadt Pirmaſens, nachdem ſie ihrer Eintopfpflicht genügt habe, verpflichtet ſei, auf den Fußballplatz zu gehen, um dort ihrer Gruppenelf im entſcheidenden Kampfe gegen Worms den nötigen Rückhalt zu geben. Immer wieder Deviſenvergehen Eine Verhaftung in Kapsweyer * Bergzabern, 7. März. Wegen eines fortgeſetzten Deviſenvergehens wurde ein Mann namens Striebig aus Kapsweyer verhaftet und ins Amtsgerichts⸗ gefängnis Bergzabern eingeliefert Striebig ſoll zwet Jahre lang Kriegshinterbliebenen⸗Renten für eine angeblich in Kapsweyer wohnende Frau, die wirklich in Weißenburg(Elſaß) wohnt, empfangen und ins Ausland(Frankreich) verbracht haben. ol. Landau(Pfalz), 5. März. Im Verlauf der am kommenden Montag beginnenden Schwurge⸗ richtstagung kommen zwei weitere Fälle zur Verhandlung. Angeklagt ſind hierbei der 1874 geb. Georg Gamber aus Oberluſtadt wegen Tot⸗ ſchlagsverſuchs und die 1898 geb. Jüdin Flora Kaufmann, geb. Meier, aus Oberluſtadt, wegen Kindstötung. Tages kalencles Sonntag, 8. März Nationaltheater:„Der arme Heinrich“, Muſikdrama von H. Pfitzner, Miete A, 19.80 Uhr. Roſengarten:„Saat und Ernte“, Schauſpfel von H. Mul⸗ terer, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr„Im Flug durch die Welt“(mit Lichtbildern und Sternprojektor); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Chriſtuskirche: 18 Uhr Orgelfeierſtunde(Arno Landmann). Zu Ehren der gefallenen Helden des Weltkrieges. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Lichtſpiele: Univerſum:„Frieſennot“.— Al ha ur⸗ bra:„Im Trommelſeuer der Weſtfront“.— Scha n⸗ burg:„Der Kloſterjäger“.— Pal aſt:„Soldaten— Kameraden“.— Gloria:„Traumulus“,— Capi to l:„Viktoria“. 5 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Letzter Tag der Sonderſchau: Ge⸗ mälde und Zeichnungen von Prof. E. Weiß, Berlin. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: F. Heidingsfeld, F. Domſcheit, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Das wichtigste Organ ist cler Magen! Der Magen iſt tatſächlich das„führende“ Organ des menſch⸗ lichen Körpers. Iſt er auch nicht der eigentliche Motor, ſo beſtimmt er doch die Richtung, und daß iſt ebenſo 1018 Wenn der Magen erſchlafft, ſo iſt die Folge eine Erſchlof⸗ fung von Herz, Leber und Nieren. Sorgen Sie daher für eine gute Verdauung, indem Sie nach den Mahlzeiten zwei oder drei Tabletten oder 74 Kaffeelöffel voll Biſerirte Magneſia in etwas Waſſer einnehmen. Gaſe, Blähungen, Schlafloſigkeit, Sodbrennen, Brechluſt, Mattigkeit und be⸗ ſonders Ueberſchuß an Säure im Magen werden durch Biſerirte Magneſia in wenigen Minuten behoben. Sie unterbindet alle weiteren Komplikationen; denn dieſe Be⸗ ſchwerden, die zu Anfang leichter Natur ſind, können chroniſch werden. Biſerirte Magneſia erhalten Sie in Tabletten⸗ und Pulverform für u.99 und in größeren, vorteilhafteren Flaſchen für u.70 in allen Apotheken. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 8. März Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Staehle, Gontardplatz 7, Tel. 235 71. Dentiſten: Rud. Doppelmayr, K 1, 4, Tel. 228 45. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſt raße 41, Tel. 441 67, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 62, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntags dienſt der Heilpraktiker Hch. Schäfer, Feudenheim, Nadlerſtraße 50, Tel. 510 12. 1 e. g te ft 4. i en e een — 888 8 D— Der Obſtgarten im Monat März Vom Pflanzen und Veredeln der Bäume— Erſte Frühjahrs⸗ Vorbereitungen beim Beerenobſt. Rebenſchnitt und Spalierbehandlung Nächſt dem Oktober und November iſt der März und der Anfang April am beſten zur Baum⸗ pflanzung geeignet. Dies gilt beſonders für Zwergobſt, das auf froſtempfindlichen Unterlagen ſteht. Beim Setzen kommt der junge Baum nicht tiefer in den Boden, als es in der Baumſchule der Fall war. Mit Rückſicht darauf, daß ſich die Pflan⸗ zung noch etwa 15 Zenti⸗ meter in der nächſten Zeit ſenkt, ſetzt man die Gehölze auf einen klei⸗ nen Hügel von der ge⸗ nannten Höhe. Zuvor kommt aber der Baum⸗ pfahl auf die Sohle der Pflanzgrube. Es iſt ver⸗ kehrt, erſt den Baum und dann den Pfahl zu ſetzen. Der Pfahl erhält an ſei⸗ nem unteren Ende ein Kreuz von Dachlat⸗ ten, das ihm einen feſte⸗ ren Stand verleiht. Nach dem Setzen tritt man die Erde kräftig an und macht im Bereiche der Wurzeln einen Gieß rand, der reichlich mit Waſſer beſchickt wird. Dadurch ſchläm⸗ men ſich die Wurzeln gut ein. Auf die Baumſcheibe kommt eine handhohe Schicht von verrottetem Dünger ober halb verfaultem Laub. Zunächſt iſt der Baum mit dem Pfahl nur durch ein Band loſe ver⸗ Zu tief gepflanzte Bäume treiben Waſſerſchoffe bunden. Erſt wenn ſich der Boden vollkommen ge⸗ AI 14 8 4 3 D 4— 2 r ſett hat, erfolgt die eigentliche Befeſtigung. Sie geſchieht beim Buſchbaum durch ein Band unter⸗ halb der Krone, beim Halbſtamm durch zwei Bän⸗ der, von denen das eine über dem Wurzelhals, das andere unter der Krone ſitzt. Der Hochſtamm ſchließ⸗ lich erhält drei Bänder: eines am Wurzelhals, eines unter der Krone und das dritte in der Mitte der beiden anderen. Auch zum Umveredeln iſt der März beſon⸗ ders geeignet. Die Edelreiſer übertragen nicht nur die äußeren Sorteneigenarten, ſondern auch die be⸗ ſonderen Eigenſchaften des Baumes, von dem ſie ſtammen, wie z. B. Fruchtbarkeit, Widerſtandsfähig⸗ keit gegen Schädlingsbefall und Krankheiten. Es iſt daher bei der Auswahl der Reiſer ſehr ſorgfältig zu verfahren, und dieſe ſind nur von Bäumen zu neh⸗ men, die außer der Sorte auch ſelbſt als ſehr gute und geſunde Träger gelten. Am beſten ſchneidet man ſie aus dem eigenen Garten oder der näheren Um⸗ gebung. Die Bodenſtändigkeit ſpielt näm⸗ lich für das Gedeihen und die ſpätere Fruchtbarkeit eine große Rolle. Bei der Verwendung ſollen die Reiſer recht friſch ſein, was durch geeigneten Ein⸗ ſchlag nach dem Schnitt geſichert wurde. Der winterliche Schnitt an den Bäumen iſt be⸗ endet. Beſonders das Beerenoſt treibt ſchon bei milder Witterung. Der Kälteſchutz bleibt noch an den Pfirſich⸗ und Aprikoſenbäumen. Man beugt damit nicht nur einer vorzeitigen Blüte vor, ſondern auch Schädigungen durch Spätfröſte. Am beſten ſind zum Abdecken Nadelhölzer geeignet. Kurz vor der Blüte klopft man die welken Nadeln ab und läßt das Reiſig noch über den Spalieren. Dieſes ſchützt dann wirkſam gegen Kälterückfälle. Von den Erdbeerbeeten entfernt man im Laufe des Monats die Rückſtände des im Herbſte aufgebrachten Düngers. Abgeſtorbene und kranke Blätter ſind bei dieſer Gelegenheit zu entfernen, ebenſo etwa noch vorhandene Ranken. Gleichzeitig ſtreut man je Geviertmeter 60 Gramm Kainit und 40 Gramm Thomasmehl und hackt dteſe leicht unter. Im April kommt noch Stickſtoff in Geſtalt von 50 Gramm ſchwefelſaurem Ammoniak je Geviertmeter zur Anwendung. Dieſelbe Düngung iſt für Johan⸗ nis⸗ und Stachelbeeren zu empfehlen. Das Beerenholz läßt ſich verfüngen, wenn man nach dem Auslichten die Sträucher etwa 30 Ztm. hoch an⸗ häufelt. In der Erde bilden ſich dann junge, kräf⸗ tige Schößlinge. Zum Anhäufeln wird vorteilhaft nahrhafte Kompoſterde, mit halbverweſtem Stalldün⸗ ger oder Handelsdüngern vermiſcht, verwendet. Zum Schnitt der Reben iſt es nun höchſte Zeit. Andernfalls verlieren die Triebe durch das Bluten unnötigerweiſe viel Saft. Nach dem Schnitt erhalten ſie noch einen leichten Schutz gegen Nacht⸗ fröſte. Dieſer wird erſt im April weggenommen. Ende des Monats werden die im Herbſte von den Gerüſten gelöſten Spalierbäume wieder an⸗ geheftet. Die Arbeit iſt jedoch noch um etwa 14 Tage hinauszuſchieben, wenn die Gerüſte Eiſenkon⸗ ſtruktionen haben. Dieſe iſt zu ſehr den Tem⸗ peraturſchwankungen ausgeſetzt, und damit wären Froſtſchäden an den angehefteten Trieben zu befürch⸗ ten. eee eee Das Ampaaren der Tauben Auch bel den Tauben macht ſich mit dem nahen⸗ den Frühjahr der Paarungstrieb geltend. Wurden die Geſchlechter während der kalten Jah⸗ reszeit getrennt gehalten, ſo iſt nun der ganze Be⸗ ſtand neu zu verpaaren. In einer geordneten Zucht geſchieht dies nach einem beſtimmten Plan, der u. a. durch die porfährigen Zuchtergebniſſe bei den älteren und durch die Abſtammung bei den jüngeren Tieren bedingt iſt. Dort, wo die Tauben den Winter über vereinigt blieben, beſtehen die alten Verbindungen vom Vorfahre meiſt noch und wäh⸗ ren in der Regel auch in der neuen Zuchtperiode. Soll hier aus irgendeinem Grunde umgepaart werden, ſo muß die unbedingt außerhalb des Schla⸗ ges geſchehen. Die alten Ehepartner Hürfen ſich da⸗ bei auch nicht ſehen können, da ſich ſonſt nur ſchwer neue Verbindungen knüpfen laſſen. Ein Umpaaren kann dadurch veranlaßt werden, daß die Nachzucht nicht befriedigte, daß ein Paar ſchlecht und nicht oft genug niſtete, mangelhaft brütete uſw. Die neu zu pagrenden Tiere bringt man an einen ungeſtörten Ort in Doppelkäfige, die durch eine Gitter⸗ oder Stabwand getrennt ſind. Bei gu⸗ tem Futter gewöhnen ſich die Tauben in einigen Tagen aneinander. Dann nimmt man die Trenn⸗ wand heraus und kann bald eine wachſende Zunei⸗ gung feſtſtellen. Der Paarungstrieb wird noch durch Niſt material unterſtützt. Beginnen die neu Gepaarten nun mit dem Neſtbau, ſo bleiben ſie noch einige Tage im Käfig und kommen dann in den Schlag. Hat es ſich um Umpaarungen gehandelt, ſo dürfen die Tiere dort nicht ihre früheren Ehepart⸗ ner ungepaart vorfinden. Dieſe wurden vielmehr inzwiſchen ebenfalls an einen neuen Gatten gebun⸗ den. Ueberhaupt muß es jetzt im Frühjahr Grund⸗ ſatz ſein, keine ungepaarten Tiere im Schlage zu haben, da ſolche nur Unruhe und Un⸗ frieden ſtiften. Wie ſtehl es um die Blumenbeete? Im Blumengarten werden bei günſtiger Wit⸗ terung Frühjahrsblüher, wie Vergißmein⸗ nicht, Stiefmütterchen, Silenen uſw. gepflanzt. Den im Herbſte geſetzten Tulpen, Hyazinthen und ande⸗ ren Zwiebelgewächſen nimmt man die Schutz⸗ decken weg. Auch Stauden und Roſen werden davon befreit. Gleichzeitig erfolgt der Schnitt der Roſen. Dieſe und andere Zierſträucher können nun noch zur Pflanzung kommen. Man ſoll dazu jedoch nur gutes Material verwenden. Vor dem Pflan⸗ zen beſchneidet man die Wurzeln etwas und taucht ſie in einen Lehmbrei. Die Pflanz⸗ beete wurden bereits im Herbſte bearbeitet und ge⸗ düngt. Sie ſind nun nur einzuebnen. Um ein gutes Anwachſen der Roſen zu ſichern, werden Buſchroſen gehäufelt und Hochſtämme niedergelegt. Sobald aber die Knoſpen ſchwellen, macht man erſtere frei und bindet letztere auf. Angelegter Raſen wird leicht überrecht, um Reſte des Kompoſtes und ſonſtigen Deckmate⸗ rials zu entfernen. Es findet gleichzeitig eine Dün⸗ gung ſtatt mit gut geſiebter Kompoſterde. Außer⸗ dem ſtreut man je Quadratmeter 30 Gramm 40er Kali und 50 Gramm Thomasmehl. Nach den ſpä⸗ teren Schnitten ſind Gaben von je Geviertmeter 10 Gramm Chileſalpeter oder eines anderen ſchnell wirkenden Stickſtoffdüngers zu empfehlen. Für Neu⸗ anlagen von Raſen wird der Boden gut vorbereitet die Oberfläche mit Kompoſt vermengt und ebenſo mit Kalk und Phosphorſäure gedüngt. Die„Pflanzenamme“ Eine vorzügliche Einrichtung für Wurzelſchutz und Qualitätsausleſe Mitte März erfolgt die Ausſaat von Tomaten, Gurken, Melonen und Kürbis in Frühbeete, nachdem die Kerne zuvor einen halben Tag lang in lauem Waſſer gequellt wur⸗ den. Sie kommen ſpäter ins freie Land oder werden weiter unter Glas getrieben. Beim Ausſetzen ins freie Land empfiehlt ſich die Ver⸗ wendung von„Pflanzen⸗ ammen“ aus Torf oder durchlöcherter Pappe ſehr. Man legt in jede drei Kör⸗ ner und ſchneidet ſpäter die beiden ſchwächeren Pflanzen kurz über dem Boden ab. Es muß hinreichend gelüftet werden, ſobald die Sämlinge aufgegangen ſind, damit ſie nicht vergeilen. Im Laufe des Monats April hebt man die Pflanzen ſamt den Torf⸗ oder Papp⸗ Töpfchen vorſich⸗ N tig aus dem Boden und bringt ſie an Ort und Stelle. Es beſteht dabei der große Vorteil, daß die Wurzelballen nicht beſchädigt werden und das Wachstum ungehin⸗ dert fortſchreitet. So ſieht eine Pflanzen⸗ amme aus. Die Entſtehung der Humusfrage unſerer Ki Harböden Von Dr. H. Schmitt Der offenſichtliche Humusmangel, an dem ein großer Teil unſeres deutſchen Kulturbodens leidet, und die Unmöglichkeit, dieſen Fehler durch genü⸗ gende Gaben betriebseigener Humusträger ausglei⸗ chen zu können, ſtellt das Problem der Humusfrage dar. Die Humusverknappung entſtand nicht von ge⸗ ſtern auf heute. In langſamer Entwicklung brachte die ſteigende Bevölkerungsziffer die Notwendigkeit mit ſich, den deutſchen Lebensraum bis zum letzten Geviertmeter in die landwirtſchaftlich⸗gärtneriſche Erzeugung einzuſchalten und gleichzeitig die Hektar⸗ erträge weſentlich zu heben. Dieſe geſteigerte In⸗ anſpruchnahme des Kulturbodens, beſonders in nach⸗ drücklich bewirtſchafteten Betrieben, zwang wiederum zur Erhöhung der Düngergaben. Während in der Antike und im Mittelalter die Verwertung der wirtſchaftseigenen Dungſtoffe: Stallmiſt, Kom⸗ poſt und organiſche Abfälle verſchiedener Art zur Düngung durchaus genügten, zwang um die Mitte des 19. Jahrhunderts die bereits auf etwa 35 Mil⸗ lionen geſtiegene und ſtändig wachſende Bepblke⸗ rungszahl Deutſchlands trotz kolonialer Möglichkei⸗ ten zu einer anderen Löſung. Es muß betont wer⸗ den, daß es der deutſche Gelehrte Juſtus von Liebig war, der die künſtliche oder Nähr⸗ ſalzdüngung entdeckte. Er fand, daß von den zahlreſchen Elementen nur ganz wenige in zer Pflanzenaſche vorhanden ſind, und daß unter dieſen wenigen vor allem die ſogenannten Kernnährſtoffe Stickſtoff, Phosphor und Kall kin zuſätzlichen Gaben auch ein zuſätzliches Wachstum der Pflanze hervorzurufen imſtande ſind. Die Liebigſche Mineralſtofftheorie lautet dahin, daß derjenige Pflanzennährſtoff, der am geringſten im Boden vorhanden iſt, den Ausſchlag für die Höhe des Ernteertrages gibt. Bei Auffſtellung dieſes Lehr⸗ ſatzes iſt Liebig begreiflicherweiſe von der Tatſache der ausreichenden Humusverſorgung des damals noch überwiegenden Agrarſtaates ausgegangen. Liebigs Lehre hat heute in dem Maße an Gültig⸗ keit verloren, als die„alte Kraft“ der Böden infolge geſteigerter Nährſalzverwendung und damit erhöhter Ernteerträge und gleichbleibender, ja infolge zuneh⸗ mender Motoriſterung abſinkender Stallmiſterzeu⸗ gung abnahm. Profeſſor Lemmermann⸗ Berlin hat in Erkenntnis dieſer Entwicklung das Otebigſche Geſetz dahin erweitert, daß nicht allein derfenige „Nährſtoff“ ſondern derſenige Wachstumsfaktor, der am geringſten zur Wirkung gelangt, oe Höhe des Ernteergebniſſes beſtimmt. Jetzt ſind die bislogſſchen und phyſtkaliſchen Faktoren wie Beſchaffenheit und Waſſerhaltigkeit des Bodens, Klima und Bakterien⸗ flora neben den chemiſchen Aufbauſtoffen mitberüg⸗ ſichtigt. Der heutige Stand der Entwicklung zeigt deutlich, daß der Humus im Boden ſehr oft im Mindeſtmaß vorhanden iſt, alſo die Grundlage des Pflanzenwachstums, die alte Kraft des Bodens, in zunehmendem Maße geſchwächt wird. Wo nun trotz umſichtiger Pflege die wirtſchafts⸗ eigenen Dungſtoffe Stallmiſt und Kompoſt nicht aus⸗ reichen, müſſen weitere Humusrohſtoff⸗ quellen erſchloſſen werden. Die Hochmoore bieten in Form von Moos⸗Torf einen Stoff, der bei ge⸗ eigneter Verarbeitung wie Entſäurung, Humifizie⸗ rung und Anreicherung mit Nährſtoffen imſtande iſt, beſten Stallmiſt zu erſetzen. So wie ſeinerzeit die deutſche Induſtrie die Erfahrungen des Gelehrten Juſtus von Liebig in die Praxis über⸗ führt hat, zeigt ſie heute Wege, um die Humusfrage zu löſen. Der Vorteil, daß hierbei nur induſtrielle Wertſtoffe mit verbürgten Humus und Nährſtoffgehalten, dagegen keinerlei Abfälle oder zum Teil chlorhaltige Abwäſſer zur Verwen⸗ dung kommen, kann dabei nicht hoch genug eingeſchätzt werden. b Zuſammenfaſſend läßt ſich alſo ſagen, daß der heute überall im Handel erhältliche künſtliche Spe⸗ zial⸗Humusdünger ſich bei den verſchiedenſten Ge⸗ müſearten im Freiland und Kaſtenkulturen als vollwertiger Erſatz für Stallmiſt er⸗ wieſen hat und die Höhe wie die Güte der Er⸗ träge gleichermaßen günſtig beeinflußt. f ausgewählte Sorten Saaferbsen, Saalbohnen Saaikarioffeln, anerkannte Saat Fachmännische Bedienung. carien-Samerelen Portion 10 Pig. Portion 23 Pig. Buschrosen, II. Wahl 1 Stück Mx..23, 10 Stack Mk. 2, Woll- Gartengeräte/ Schädlingsbekämpfungsmiſtel/ Blumenzwiebeln Baclisches Samenhaus G. m. b. H. aller Art „ und Ihr &a folg a. Sanfe durch W Suüdd. 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Trau⸗ ernden Herzens treten wir an die Gräber derer, die in der Heimat ihre letzte Ruheſtatt gefunden haben, und verſammeln uns ehrfürchtig und ſtols um die Male, die in jeder deutſchen Stadt, in jedem deutſchen Dorf errichtet worden ſind. Zur Ehre jener Helden, die für die Ehre und Größe des Va⸗ terlandes ihr Leben gaben. In dieſer Stunde des Gedenkens aber eilt unſer Geiſt hinweg, weit über die nun geſicherten Grenzen des Vaterlandes, in fremde Länder, wo die toten Soldaten ruhen. Im Weſten und im Oſten, im Norden und im Süden— es iſt faſt kein Land, wo ſie nicht in ihrem letzten Schlaf liegen. Um Deutſchland liegt ein Wall von Gräbern unſerer Kameraden, die wir zur letz⸗ ten Ruhe betteten. Jenſeits der Grenzen erheben ſich unzählige Kreuze und bewachen den ewigen Schlaf der Söhne und Gatten von trauernden Müttern und Vätern und Frauen; für ſte und das Vaterland gaben ſie ihr Leben. Aus dem grünen Raſen der flämiſchen Landſchaſt wach⸗ ſen die Hügel, und Bäume rauſchen das Lied der Ewigkeit über den Gräbern von Männern, die im Gedanken an ein kommendes Geſchlecht ſtarben, da⸗ mit es in einem großen und freien Deutſchland atmen und leben könne. Sie liegen allein und doch nicht einſam, weil wir in Gedanken immer bei ihnen ſind. Und ſie liegen zu Tauſenden und ſchlafen doch ungeſtört. Unſere Gedanken vermögen ſie nicht zu erwecken; ſie wol⸗ len ſchlafen, weil ihr Opfertod unſere Zukunft war, weil ſtie ihr Leben gaben, damit das Vaterland ewig ſein ſollte. Wir gedenken in ſtummer Dankbarkeit der Toten des Weltkrieges! In dieſen Tagen jähren ſich zum zwanzig⸗ ſten Male die Tage von Verdun. Verdun iſt ein geſchichtlicher Begriff geworden, der Großes umſchließt: das Schickſal Deutſchlands, das Helden⸗ tum des deutſchen Soldaten und ſeine Bereitſchaft, für das Vaterland zu ſterben. Hier ging er gegen eine Hölle von mordendem Eiſen zum Angriff vor und hielt jeden Quadratmeter des zerwühlten und zerfreſſenen Bodens. Tagelang lag er in einem Hrkan von Vernichtung ohne Schutz, Wochen und Monate harrte er aus in den Trichtern auf den Ber⸗ gen und in den Tälern um Douaumont und Vau x, um den„Toten Mann“ und die Höhe 304. Und wenn der Befehl ihn zum Sturm rief, dann ſtand er in der Reihe der Kameraden und hin⸗ ter ſeinem Führer. Er fiel in dem mörderiſchen Trommelfeuer und in den todbringenden Garben der Maſchinengewehre. Vor Verdun offenbarte ſich die übermenſchliche Kraft des deutſchen Heeres; Ver⸗ dun wurde zum Symbol für die Todesbereitſchaft des deutſchen Soldaten. Der Name dieſer Feſtung hat ſeinen herausfor⸗ ernden Klang längſt verloren; er erklingt heute dumpf und ſchmerzvoll wie die getragenen Töne einer Trauerglocke, die über das Land hallen. Die Wüſte von Verdun wurde zu einem Todesacker deut⸗ ſcher Helden. Wie ein Kranz ziehen ſich heute um das zerwühlte Schlachtfeld die deutſchen Soldatenfried⸗ (Herzog⸗Film,.) hö fe. Noch hat der Boden nicht alle Toten dieſes gigantiſchen Kampfes des Völker herausgegeben, gleichſam, als wolle er ſeinen Tribut behalten für die Schmerzen, die ihm angetan wurden. Ihnen ſtatt der Toten zu ſein, trugen wir unſere Kame⸗ raden nach Hautecourt, Azannes und Damvillers. Hier ſollten ſie ſchlafen, dem Lärm entrückt und doch nahe ihren Kameraden; geborgen vor den mitleid⸗ loſen Granaten und doch wie eine ſtändige Bereit⸗ ſchaft. Kameradenhände ſchmückten die Gräber mit Steinen und Holz, ſäten Raſen und pflanzten junge Birkenreiſer und ſetzten ihnen, während die Schlacht weitertobte, würdige Denkmäler. Ueberall entſtanden die Friedhöfe, wie hinter allen Fronten, in ſtillen Wäldern, auf hohen Bergen und in verſchwiegenen Tälern Soldatenfriedhöfe entſtanden ſind. Aber bei Verdun reihte ſich einer an den anderen— ſo viele der toten Kameraden forderten dieſen letzten Liebesdienſt. Und wie über⸗ all an den Fronten wurden dieſe Stätten des To⸗ des und des ewigen Lebens, die Male treuer Pflichterfüllung und opferbereiten Hebdentums mit jener Liebe und Zartheit gepflegt, deren nur der Frontſoldat, den jeden Tag das Schickſal fordern konnte, fähig war. Niemals ruhte dieſe Pflege, und beſonders der Kranz der Friedhöfe um Verdun iſt niemals verlaſſen geweſen. Denn dadurch unter⸗ ſchied ſich Verdun von allen anderen Fronten: auf engem Raume reihte ſich Grab neben Grab, entſtand Reihe neben Reihe, mußte ein Friedhof nach dem anderen angelegt werden, von Dieppe bis nach Romagne⸗ſous Montfaucon. Wie das Schlachtfeld ſelbſt zum Symbol des Sterbens wurde, ſo ward der Streifen Landes zwiſchen der Schlacht und dem Frieden zum Symbol der ewigen Ruhe. Dann mußte die Front geräumt werden, unſere toten Kameraden blieben allein zurück. Sie wurden nicht einſam, weil ihrer viele beieinander lagen und Im Beinhaus auf dem Douaumont ruhen in 52 großen schwarzen Steinsarkophagen die Tausende von Franzosen. 12 000 Gefallene liegen in dem Gräberfeld. Photo: Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge(), Mittelstadt(), Gehlert(). leuchtet das Feuer vom Totenturm des Douaumont in die einſame Nacht. Schon, als noch um Verdun die Kanonen brüllten, als die gepeinigte Erde zerriſſen wurde und ſich dagegen wehrte, Ruhe⸗ Wie ein einziges großes Mahnmal steht die Reibe fler Kreuze dieses deutschen Soldatenfriedhofs auf französischem Boden. die Gedanken der lebenden Kameraden bei ihnen blieben. Aber öͤen Gräbern fehlte die Pflege. Dann forderte das Leben wieder Rechte. Als man daran⸗ ging, auf dem Felde um Verdun die Spuren des am Ende der Gräberreihen Symbole deutschen Heldentums: Drei Kreuze stehen auf dem Kameradengrab der Kriegsgräberstätte Cheppy. grauſamen Kampfes zu beſeitigen und der toten Stätte neues Leben zu geben, mußte manches Grab weichen. Niemals geſchah es, ohne daß dem toten Kameraden ein anderes, gleich ſchönes und würdiges Grab bereitet wurde. Der Volksbund Deutſche Kriegsgrä⸗ berfürſorge wurde gegründet von Frontſolda⸗ ten, denen weh ums Herz wurde, als ſie die Gräber ihrer toten Kameraden verlaſſen mußten, die vor⸗ ausſahen, daß die Ruheſtätten verfallen mußten. Dieſe Soldaten verſuchten das Volk aufzurütteln, und bald konnte der Volksbund jenes ſchöne Werk beginnen, das unſeren Toten des Weltkrieges eine würdige und ewige Ruheſtätte geſchaffen hat und noch ſchaffen wird. Unüberſehbar liegen da die Trichterfelder um Verdun. Noch heute herrſcht hier das Schweigen des Todes. In dieſem Gebiet ruhen mehr als 300000 deutſche Helden: 600 in der Mitte, wie in einem Steinſarkophag, in einer Kaſematte des Forts Douaumont; die anderen auf den Gräberſtätten, die aus dem Kriege erhalten ge⸗ blieben ſind oder neu angelegt wurden. Die Wan⸗ derung um das Schlachtfeld iſt ein Gang an Grä⸗ bern vorbei: Hautecourt und Azannes, wo zwei große Soldatenfriedhöfe errichtet wurden, Ville devant Chaumont und Sivry, Conſenvoy und Liſ⸗ ſey, Ecurey und Peuvillers, Dannevoux und Sept⸗ ſarges, Brieulles und Romagne⸗ſous Montfaucon, Servon und Merbes, Damvillers und Magiennes, Cheppy, Vantillbis und Amel, Dun und Vaux les Palameixr. Die von den Kameraden angelegten Gräberſtätten Dun und Conſenvoy will der Volks⸗ bund Deutſche Kriegsgräberfürſorge noch in dieſem Jahre würdig ausgeſtalten; Ecurey, ebenfalls eine während des Krieges errichtete Stätte, ſoll ſpäter folgen. Schön iſt die ausgebaute Kriegsgräberſtätte Ro⸗ magne⸗ſous Montfaucon mit ihrem Baumbeſtand, ihrem Heidekraut und den Kreuzen aus Schiefer. Auf den ſteingefaßten Kameradengräbern der Krfegs⸗ gräberſtätte Cheppy ragen ſchlichte Kreuze in den Himmel. Kreuze ſtehen überall auf Einzelgräbern und auf Kamerabengräbern, Steinſtellen künden die Namen der Gefallenen, Denkmäler erheben ſich zwl⸗ ſchen den Bäumen, die überall dieſen heiligen Stät⸗ ten ihre Weihe geben. Es iſt keine Stätte mehr, wo nicht die liebende Hand der dankbaren Heimat ſpür⸗ bar wäre. Verdun ward das Symbol des heldiſchen Ster⸗ bens und iſt heute eine einzige Kriegsgräberſtätte, die von der Größe des Opfers aller Toten des Welt⸗ krieges zeugt, Trauer und Stolz und verpflichtende Dankbarkeit im Herzen, treten wir an ihre Gräber. Auf der Kriegsgräberstätte Harville erheben sich Steinkelsen mit den Namen der Gefallenen. 14. Seite/ Nummer 118 Sonntags⸗Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 1936 2 12e le 7 22 22 Brie, E 7 Von Malter Julius Bloem Zum Heldengedenktag am 8. März 1936 Wenn die Ueberlebenden eines Truppenteils im Morgengrauen aus dem Großkampf zurückkehrten, pflegte ihnen der Feldwebel oder der Wachtmeiſter ein Stück vom Quartier aus entgegenzugehen. Meiſt wußte er ſchon durch Meldeläufer, wer kam und wie viele nicht; es war ſein Amt, jeden zu kennen. Dann triumphierte zuerſt das Leben, das auf die Dauer immer mächtiger iſt als der Tod: und wenn nur noch jeder zehnte Mann heil aus der Kampf⸗ linie wiederkehrte, fetzt wollte er zuerſt eſſen, die Feldküche dampfte, meiſt hatte man viele Wochen michts Warmes in den Magen bekommen— und nun machte der Tod einen wunderlichen Schnörkel: je größer die Verluſte geweſen, deſto größer waren auch die Portionen, die der Koch austeilte! Danach begann die erſchöpfte Truppe ihren unheimlichen, totenähnlichen, tagelangen Schlaf, der doch auch wie⸗ der ins Leben führte; dazwiſchen ging der einzige Wachende, der Feldwebel oder Wachtmeiſter, zu den Schläfern, rüttelte jeden einzelnen mit Gewalt wach und ſchickte den döſig wegtappenden Mann wieder an die Feldküche. So kam zu neuen Kräften, was Übrig geblieben. Der erſte, der ſich dann der Ermattung entrang, war immer der Führer dieſes Truppenteils. Da ſaßen der Oberleutnant und der Feldwebel und der Schreiber um einen Tiſch herum, vor ihnen lagen ſchmutzige Notizbücher, der Schreiber klappte ſein dickes Hauptbuch über Tod und Leben auf: das war die Stammrolle, und er zog mit roter Tinte ſchräg über Namen und Gefechtsliſte der Neugefallenen ſeinen ſauberen Linealſtrich. Ordnung muß ſein, und oft genug zögerte ſeine Feder, den Strich zu tun, als ſei erſt damit das Unwiederbringliche ge⸗ ſchehen. Ordnung muß auch ſein mit den Briefen, die die beiden andern ſchrieben, manchmal ſaßen ſie tage⸗ lang darüber, zuweilen wagten ſie ſich an manchen Brief kaum heran und zögerten ihn abſichtlich hin⸗ aus. Damals war noch nicht die allgemeine Zeit der Schreibmaſchinen, und wenn es ſolche auch ſchon längſt bei den höheren Stäben gab: dieſe Briefe mußten mit der Hand geſchrieben werden. Es waren nicht ſelten zwanzig oder mehr, und dennoch ver⸗ langte die einfachſte Menſchlichkeit, daß ſie menſch⸗ lich lauteten, kurz oder lang und manche gar Seite über Seite.„Liebe Frau Schmidt! Ich erfülle meine ſchwere Pflicht, Ihnen mitzuteilen, daß Ihr Mann, unſer lieber unvergeßlicher Kamerad, gefallen iſt. Tröſte Gott Sie in Ihrem Kummer.“ So hat unſer Feldwebel Ahlert in all den langen Jahren mehr als zweihundertfünfzigmal ſolche Briefe geſchrieben, langwierige Rückfragen und ſehr oft ſogar die Ant⸗ wort einer Frau oder einer Mutter oder einer Braut, die ſich weigerte, an das Unabänderliche zu glauben, ſie wähnten den Gefallenen immer noch lebendig, war er nicht vielleicht und hoffentlich doch nur vermißt oder in Geſangenſchaft geraten?„Ich kann es nicht glauben, es iſt doch ganz unmöglich, daß es wahr iſt, er iſt doch ſo jung und ſo geſund geweſen und hatte immer Glück, und nie iſt ihm etwas paſſiert. Schreiben Sie mir doch, daß es ein Irrtum war!“ Dann wurde beim nächſten Appell vorgerufen, wer mit eigenen Augen den Kameraden fallen oder wer den Toten geſehen oder wer ihn begraben hatte, und dieſe bekamen den Befehl, den Angehörigen die näheren Umſtände mitzuteilen. Faſt immer war doch einer dabei, dem jener der Nächſte geweſen— aber wenn eben nur jeder Zehnte heil übriggeblie⸗ ben, ſo mußten auch die zu einem Brief der Menſch⸗ lichkeit veranlaßt werden, die etwas Näheres wuß⸗ ten oder nicht einmal dies. Jeder dieſer Briefe wurde ein Heiligtum; mil⸗ lionen⸗ und aber millionenmal geſchrieben, ſind wohl nur wenige davon flüchtig geleſen und weggeworfen worden.„Wertes Fräulein,“ lauteten ſie dann wohl, „gebe Ihnen hiermit Beſcheid, wie er gefallen iſt. Lagen im Unterſtand, da kam einer und ſchrie, ſie ſind verſchüttet. Wir ſind gleich raus und haben mitten im ärgſten Feuer gebuddelt wie verrückt, aber nichts mehr gefunden.“ Doch kam es vor, daß alles drunter und örüber ging, beſonders an den beweglichen Fronten dieſer abenteuerlichen Wikingerfahrt, die deutſches Blut je unternommen— und ein todmüder Schreiber ſor⸗ tierte in irgendeinem halbverbrannten Gehöft die Feldpoſt, ſeine Kerze blakte, er ſtempelte auf Hun⸗ derte von Briefen„Zurück. Verwundet“, damit ſie daheim hoffen konnten, oder„Zurück Vermißt“, da⸗ mit ſie daheim ſich aufzehrten zwiſchen Hoffnung und grenzenloſer Angſt— und er ſtempelte den letzten Beſcheid:„Zurück. Gefallen auf dem Felde der Ehre.“ Briefe, die aus der Heimat kamen und mit dem Todesſtempel ins gleiche Haus heimkehrten, brachten oft in ihrer grauſam kahlen, unglaubwürdigen Kürze die erſte und auf Wochen und Monate die einzige Nachricht. Der Mann, von dem ſte ausſagten, deſſen Namen ſie trugen, ſtand vor der Erinnerung in der Lebfriſche ſeiner Jugend, vielleicht war es erſt ein Knabe, vielleicht einer, der unter den Soldaten für einen alten Mann galt mit ſeinem ergrauenden Haar: geſehen vom Alter aller Lebendigen gab es nur Jugend bei den Feldgrauen— * Wie das Herz ſich damit abgefunden hat, daß der eine nicht wiederkam, das blieb jedem Herzen ſelbſt überlaſſen. Wer ſolchen Brief bekam, wünſchte wohl, die Zeit möge ſtille ſtehen. Die erſte Regung war, mitzuſterben. Die zweite Regung war immer, den Schmerz nicht abklingen zu laſſen und ſich in der Raſerei des Niewieder zu verlieren. In den Tränen, die nicht verſtegen wollten, und im tränenloſen Gram lebte der eine noch weiter. Dies war der Irrtum, allzu verſtändlich zwar, der den Opfertod mit dem natürlichen Tode gleichſtellte oder ſich gar dagegen auflehnte. Heut ſtreichen die Winde ſchon länger als zwan⸗ zig Jahre über manches Kriegsgrab. Fern wie eine Sage liegt die Zeit, als es entſtand— nun noch einmal ſolange, und die meiſten der Mitkämpfer ſind ſelber erloſchen! Manche der Gefallenen ſind ſchon länger dahin als ihr Lebensalter gedauert; das Andenken gerade dieſer Jünglinge ver⸗ klärte ſich in den Herzen ihrer Mütter zu einer Un⸗ wirklichkeit: weil ſie ſo wenig irdiſche Spuren hinter⸗ laſſen haben— ein Bild an der Wand, ein paar Schulhelfte und vielleicht auch ein Lehrlingsſtück ſind Erinnerungen an ihre Leibhaftigkeit. Die andern, denen beſtimmt war, im Mannesalter zu fallen, leben in größerer Wirklichkeit fort, ihre Kinder ſind heran⸗ gewachſen, der Sohn trägt heute dasſelbe Feldgrau, in dem der Vater begraben liegt, er arbeitet fröhlich in der Werkſtatt, die der Vater in jahrzehntelanger Mühe ſchuf. Lachen erſchallt auf den Stätten, wo jene einſt gegangen ſind. Und die Starrheit, von der die Herzen der im Leben Gebliebenen damals befallen wurden, als der letzte Brief kam, ſie löſte ſich; faſt iſt es Leben, das ſogar die Schmerzensrei⸗ chen führen, ſelten greift ihre Hand nach dem Käſt⸗ chen, das den Brief und ein paar Andenken bewahrt. Wie wir als Soldaten, wenn wir aus dem Groß⸗ kampf kamen, die Portionen der Gefallenen mitge⸗ geſſen haben und uns freuten, daß wir lebendig ge⸗ blieben und wie es uns ſchmeckte— ſo brauchen wir alle uns nicht zu ſchämen, daß das zahlloſe Geſtor⸗ benſein ſich in ein mildes Vergehen gewandelt hat, ja, daß erſte Vergeſſenheit über viele der Gräber weht, weil die Angehörigen nun ſelber geſtorben ſind oder weil die Zeit neue, mächtige Bindungen knüpfte. Das will die Natur. Sie will, daß die Blätter der letzten Briefe vergilben. Wir ſollen weiterleſen in den Briefen, die das Schickſal tagtäg⸗ lich ſendet, bis es auch uns mit ſachlichem Strich aus der Stammrolle ausſtreicht. Ueber jede Kriegszeit ſenkte ſich doch das ver⸗ ſöhnliche Auslöſchen. Dann und wann mag ein Nach⸗ komme aus vergeſſenen Briefſchaften ein Schreiben hervorkramen, das aus dem Heer des Großen Fried⸗ rich kam oder aus dem Heer der Befreiungskriege und das eine ähnliche Botſchaft überbrachte. Längſt ſind die Soldatengräber jener Zeiten ſpurlos zu⸗ geweht, vom Pflug getilgt, von neuen Wäldern über⸗ wachſen. Es iſt gut ſo.— Wie mein„Sekenntnis“ entſtand/., aun on, „Daß dein drmnster Sohn anch deln getreuesler war Bereits im Jahre 1916 hat eine literariſche Zeit⸗ ſchrift ausgerechnet, daß kein Gedicht in deutſcher Sprache ſo oft gedruckt worden iſt wie„Bekennt⸗ nis“. 40 Millionen Abdrucke wurden ſchon damals errechnet, eine Zahl, die ſich in den zwanzig Jah⸗ ren ſeither vervielfacht haben dürfte. Wie oft das Gedicht zitiert und rezitiert worden iſt, hat noch niemand ausgerechnet. Die Schlußverſe ſind drei⸗ mal im Reichstag zitiert worden, zum erſtenmal von dem verſtorbenen Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg. Bis in die neueſte Zeit hinein berufen ſich offizielle und nichtoffizielle Redner auf dieſe Verſe, bei welchen Gelegenheiten und mit welchen kleinen Abwandlungen iſt manchmal erſtaunlich. Eine Sache, die derart im Mittelpunkt ſteht, er⸗ regt natürlich die Wißbegierde. Dieſer Wißbegierde genügt die Tatſache des Gedichtes allein nicht. Sie fragt nach näheren Umſtänden und will etwas er⸗ fahren über die Entſtehung, den Anſtoß, die Ein⸗ gebung. Nun läßt ſich über Lyrik bewußt ſo gut wie gar nichts ausſagen, am wenigſten vom Dich⸗ ter ſelbſt, der im entſcheidenden Augenblick der Eingebung das willenloſe Sprachrohr eines höhe⸗ ren Willens iſt. Nicht er dichtet dann, ſondern„es“ dichtet durch ihn. Von dieſem„Es“ läßt ſich nur ausſagen, daß es kommt, wann es will und durch keinen Akt des Willens zu beſchwören iſt. Wer darüber mehr weiß, ſollte mit ſeiner Wiſſenſchaft nicht hinterm Berg halten. Mir genügt die Er⸗ kenntnis, daß ſich darüber nichts erkennen läßt. In dieſem Sinne ſind von mir bisher alle Anfra⸗ gen entſchieden worden, die ſich auf das Wunder der Inſpiration beziehen. Ich kann auch heute darüber nicht mehr und nichts andres ſagen. Klar läßt ſich dagegen über die äußeren Umſtände ſprechen, die mein Gedicht„Bekenntnis“ begleitet und zum Teil wohl auch mit geformt haben. Ueber dieſe äußeren Umſtände will ich deshalb auch reden, ſchon um einige hartnäckige Legenden zu zerſtören. Mein„Bekenntnis“ iſt einige Tage vor Weihnachten 1914 entſtanden, nicht ſchon im Sommer 1914, wie immer und immer wieder behauptet wird. Ich war damals von meiner Gra⸗ natverletzung eben wiederhergeſtellt und zum neuen Ausrücken ins Feld bereit. Eingekleidet war ich be⸗ reits wieder und wartete nur noch auf den Marſch⸗ befehl. Mein Erſatz⸗Truppenteil lag in der Nach⸗ barſtadt Fürth. Ich nützte dieſe Gelegenheit aus und ließ mich, ſo oft es nur ging, in meine Vater⸗ ſtadt Nürnberg beurlauben. Mit der Straßenbahn war ich in einer kleinen Stunde daheim. Einige Tage vor Weihnachten 1914 befand ich mich zu Beſuch an meiner Arbeitsſtelle, der Redaktion der„Fränkiſchen Tagespoſt“, und ſah die neueſten Nur eine kleine Lüge ROMAN VON „Poudre'amour? Was iſt das?“ fragte Frau Oflian. „Ein Liebestrank geſehen? Die hatten das damals ſchon „Aber das iſt doch nur eine Oper“, warf ſie ein. „Gewiß, eine Oper, aber das andere iſt wahr.“ „Und das Pfeilgift?“ fragten die Damen. „Ein Präparat aus Pflanzen und Schlangengift, das die indiſchen Eingeborenen zum Vergiften ihrer Pfeilſpitzen verwenden“, ſagte der Arzt. „Davon müßte doch der Inder wiſſen, er hat uns Rur nicht verſtanden, vorhin“, meinte Oetavie, deren Wangen wie im Fieber brannten. „Ach, das iſt ja ein ſolcher Hornochſe“, ſagte der Baron.„Der weiß nie was. Auf den oſtindiſchen Inſeln und in Afrika wird's noch heute vermendet.“ Der Inder hatte ſchweigend zugehört. Er lächelte auf eine beſondere Art, fein und überlegen. „Aber wozu von ſolchen häßlichen sprechen, au meinem Geburtstag.“ Lilian auf und rief, indem ſie in die Hände klatſchte: Bowle, Karl.“ Gleich darauf brachte der Diener die Kriſtallbowle im Eiskübel und das Eingießen begann. Lauken ſchlug an ſein Glas und ſtand auf. Er hielt eine kleine Rede auf die Unvergänglichkeit der Jugend, die Anmut und Schönheit der Frauen im allgemeinen und insbeſondere aber von Frau Lilian. Im Hintergrund ließ der Lautſprecher eine weiche, fingende Geigenmelodie erklingen. Dann erhob ſich alles, um mit dem Geburtstagskind anzuſtoßen. „Langes Leben, Lilian“, ſagte die Fürſtin mit ihrer rauhen, tiefen Stimme.„Warum ſo ernſt?“ „Ich fühle mich auf einmal ſo alt“, geſtand Frau Lilian, und ſie erſchien in dieſem Augenblick wie ein schönes Bild ewiger Jugend, als ſie daſtand in ihrem milchweißen Atlaskleid, das ihr ſo gut ſtand. „Sie muß immer etwas kokettieren“, ſagte Lauken. „Mit ihrem Alter, mit ihrer Nachtruhe, mit ihrem Herzen.“ „Was ſoll man mit einem Herzen?“ Sie ſah Lauken an.„Es iſt ein überflüſſiges Ding, das ſich immer meldet, wenn es nicht ſoll.“ Haben Sie nie„Triſtan“ 1 Sachen ſtand 817 „Die LIS BET DIL Er hob das Glas und trank ihr zu.„Man muß ihm nur nicht zu viel zumuten, in unſeren Jahren“, meinte er. „Frau Lilian lebe noch viele, viele Jahre!“ rief Frau Lilienfeld. In dieſem Augenblick näherte ſich der Inder, der hinter Lilian ſtand, ihr mit ſeinem gefüllten Glaſe. Er ſah ſie kurz an mit ſeinen dunklen Augen. Ihre Gläſer klangen aneinander. Aber, ob Lilians Hand gezittert hatte, oder er ungeſchickt geweſen war, mit einem kleinen, klirren⸗ den Geräuſch zerſprang Frau Lilians Glas, gerade, als man ſie„noch viele, viele Jahre“ leben ließ. Die Mädchen ſprangen hinzu, eine goß raſch ein neues Glas Bowle ein und wir ſtießen mit Lilian an. Sie hatte ihre Farbe und Faſſung verloren. „Scherben bringen Glück“, behauptete Octavie. Lauken wartete bis zuletzt, dann berührte er leicht ihr Glas.„Glück und Glas“, meinte er. Als man ſich hinſetzte, ſagte Lilian zu ihrem Nachbar:„Wie war das doch mit der Ballade von dem zerſprungenen Glas?“ „Das Glück von Edenhall“, ſagte Lauken, ohne ſie anzuſehen. „Ja, ich glaube, das war es Sie hielt das Glas umfaßt, ihr Blick war ernſt und ſtarr. Er näherte ſeine Schulter der ihren „Aber, aber eine ſo alte Geſchichte. eine Ballade“ i „Immerhin“, ſagte ſie, ohne zu lächeln. Die Tafel wurde aufgehoben Nachdem ſte alle mit Kaffee verſorgt waren, ſetzten wir uns in verſchiedene Sofaecken und ließen den Lautſprecher Muſtk machen. Es war eine Ueber⸗ tragung aus dem Edenhotel. Ein ſehr guter Geiger ſpielte Tſchaikowſky. Octavie und ich hatten uns in einen kleinen abgelegenen Salon zurückgezogen, den eine mattbeſchirmte Stehlampe in ein zartes, unge⸗ wiſſes Dämmerlicht hüllte. Ich wollte hören, wie es ihr ergangen ſei. Aber Octavie machte eine Hand⸗ bewegung. „Von mir iſt nichts zu ſagen, als daß ich nächſten Monat zehn Mark weniger bekomme und dafür eine Stunde früher antreten muß.“ . Sie ſah zart aus und war ſehr abgemagert, ihre gierliche Erſcheinung hatte etwas faſt Asketiſches be⸗ kommen. Sie wollte von nun ab des Abends nicht mehr miteſſen. Ihr Gehalt reichte gerade für die Manſarde und die Bahn, das übrige bezahlte Frau Lilian. „Sie iſt ſo gut. Viele glauben es nicht, weil ſie etwas genau ſein kann, aber mir hat ſie nur Gutes getan, das kann ich, beſchwören.“ „Und was verlangt ſie für dieſe Leiſtung von dir?“ fragte ich. „Nichts, als daß ich ihr manchmal Geſellſchaft leiſte, wenn ſie ihre Anfälle hat.“ „Was für Anfälle?“ „Schwermut Deshalb führt ſie ja dieſes un⸗ ruhige Leben. Sie iſt vor ſieben Jahren hergekom⸗ men, um ſich hier eine Wohnung zu ſuchen, ihre Möbel ſtehen immer noch beim Spediteur.“ „Kann ſie nichts finden?“ fragte ich. „Doch, aber ſie will gar nicht, ſie hat Angſt.“ „Angſt? Vor wem?“ „Vor einer neuen Wohnung hier beſchützt. Und in der Wohnung iſt ſie doch allein. Die Fürſtin zieht ſie immer auf mit ihrer Geſpenſterſeherei, aber ſie glaubt feſt daran, daß man Geiſter beſchwören kann. Sie geht manchmal zu ſolchen Sitzungen, ſie hat mich ſogar einmal mit⸗ genommen.“ „Iſt dir ein Geiſt dabei erſchienen?“ „Nein“, ſagte Oetavie.„Ich glaube ja auch nicht an Geiſter.“ „Und Frau Lilian?“ „Iſt ihr zweiter Mann erſchienen, und er hat die rechte Hand gehoben, als ob er ſie vor etwas warnen wollte.. Und denk dir, ſie konnte ſeinen Kopf nicht ſehen. Er iſt doch gefallen bei Lille im „Niemandsland“. Aber man darf nie bei ihr davon anfangen! Sie hat ihn ſehr geliebt. Sie waren nur vierzehn Tage verheiratet.“ „Etwas chronologiſch, Octavie“, bat ich, denn die Sache fing an, mich zu intereſſieren.„Wo kommt ſie eigentlich her?“ „Sie iſt vom Land aus dem Gebiet, das jetzt polniſch iſt“, ſagte Octavie, die als Rheinländerin ſchon eine Gegend„hinter Berlin“ als den Anfang von Sibirien betrachtete.„Bei Palniggen lag das Gut. Sie iſt keine„Geborene“ übrigens, ihren Mädchennamen weiß ich nicht einmal, iſt ja auch einerlei. Ihr erſter Mann, der Samtfabrikant in Schlettſtadt, ſtarb an einer Gallenoperation, und von ihm ſtammt das Vermögen. Ste kam gerade noch mit ihren Möbeln über die Grenze. Es war eine Sie fühlt ſich Berichte vom weſtlichen Kriegsſchauplatz nach. Es wurden Kämpfe aus der Gegend von Arras gemel⸗ det, wo ich Anfang Oktober verwundet worden war und das Regiment verlaſſen mußte. Eine ſehr wun⸗ derliche Stimmung überkam mich und gegen meine ſonſtige Gewohnheit ging ich zu Fuß heim. Der Weg führte um den Stadtgraben. Es war ein trü⸗ ber Wintertag, der ſich ſeinem Abend näherte. Ganz deutlich ſehe ich wieder den Himmel vor mir, weiß⸗ grau verhängt und im Weſten von einem zerfetzten Abendrot geſtriemt. Dort im Weſten, wo dieſes blu⸗ tige Rot hing, waren die Kameraden. Ich ſtand auf einmal wieder mitten unter ihnen, lauter älteren Re⸗ ſerviſten und Landwehrmännern, zu einem großen Teil Arbeiter aus Nürnberger und Fürther Fabri⸗ ken, ſah Notre Dame de Lorette, den Bouvigny⸗ Wald und die herrlichen Türme von Mont Saint Eloy und kämpfte ihren ſchweren und entſagungsvol⸗ len Kampf mit. Jetzt eben lag wohl ſchweres Feuer auf den naſſen und von drei Seiten her befunkten Gräben von Souchez und Ablain. Mitten in dieſem Feuer ſtanden ſie und trotzten dem Tod. Alles das ſah und durchlebte ich mit einer faſt ſchmerzhaften Deutlichkeit. In halber Betäubung ging ich meinen Weg und auf dieſem Weg vom Frauentor bis zum Stadtpark rangen ſich in mir die Worte meines Gedichtes„Bekenntnis“ los. Ich könnte heute nicht mehr ſagen, wie lange ich für dieſen Weg gebraucht habe, ob es Stunden waren oder nur der Teil einer einzigen Stunde. In der Rückſchau ſcheint der Vorgang auf wenige Minuten zuſammengedrängt. Die Verſe, die in einem einzigen, von keiner Stockung unterbrochenen Fluß kamen, wurden mir erſt in der Niederſchrift bewußt. Sie lauteten: Immer ſchon haben wir eine Liebe zu dir gekannt, bloß, wir haben ſie nie mit einem Namen genannt. Als man uns rief, da zogen wir ſchweigend fort, auf den Lippen nicht, aber im Herzen das Wort: Deutſchland. 5 Unſere Liebe war ſchweigſam, ſie brüteke tief verſteckk Nun ihre Zeit gekommen, hat ſie ſich hochgereckt. Schon ſeit Monden ſchirmt ſie in Oſt und Weſt dein Haus, und ſchreitet gelaſſen durch Sturm und Wettergraus, Deutſchland. Daß kein fremder Fuß betrete den heimiſchen Grund, ſtirbt ein Bruder in Polen, liegt einer in Flandern wund. Alle ſchützen wir deiner Grenzen heiligen Saum. Unſer blühendſtes Leben für deinen dürrſten Baum, Deutſchland. Immer ſchon haben wir eine Liebe zu dir gekannt, nur, wir haben ſie nie mit einem Namen genannt. Herrlich zeigte es aber deine größte Gefahr, daß dein ärmſter Sohn auch dein getreueſter wor. Denk es, o Deutſchland! ſehr glückliche Ehe, aber kinderlos. Mit dieſem Hauptmann von Eickſtätten hat ſie ſich kriegstrauen lJaſſen, nach vierzehn Tagen mußte er wieder in den Krieg und iſt bei einem Sturmangriff gefallen. Sie haben ſich nie wiedergeſehen... Sie will immer ſein Grab aufſuchen, aber ſte weiß nicht einmal genau, wo er liegt. Ich hab' ihr verſprochen, mit ihr hinzufahren, im Frühjahr.. Wie gefällt dir Lauken?“ „Von weitem gut. Das iſt wohl der Zu⸗ künftige?“ Octavie hob die Hand.„Um Gottes willen, laß dir nichts merken, die Sache geht ſchon Jahre. Er kommt jeden Winter her, ſitzt neben ihr, macht ihr den Hof, und alle denken, nun wird es dazu kommen, und auf einmal reiſt er ab, und ſchickt ihr rote Roſen, und iſt fort——. Sie leidet ſehr darunter. Sie ſagt mir ſonſt alles, aber über dieſe Sache ſpricht ſie nicht. Es iſt der dunkle Punkt Einen Menſchen muß man ja haben, mit dem man offen reden kann“ Ich beſtätigte ihr das, Octavie war leichtgläubig und vertrauensſelig, das war ihr in ihrer Ehe zum Unheil geworden. Ihr Mann hatte ihre Vertrauens⸗ ſeligkeit ausgenutzt, und, nachdem ihr Heiratsgut verbraucht war— ſie hatte nie etwas davon ge⸗ ſehen—, wandte er ſein Intereſſe anderen Frauen zu, die ſchöner, jünger und klüger waren als Oetavie⸗ Sie ſprach von dieſem„Geiſterabend“. Sie war mit Lilian und Lauken hingegangen. „Glaubt denn der an ſo etwas?“ „Natürlich nicht, aber er wollte ſich das mal an⸗ ſehen. Lilian warnte ihn und ſagte, das merkten die Geiſter, und ſie würden ihn dafür beſtrafen, aber er ging doch mit. Da ich neu war, mußte ich mich in eine Ecke ſetzen, oͤie anderen ſetzten ſich um den Tiſch. Lauken, der ſchon öfters mit ihr war, ſaß ganz untenan. Als nun der Vorſitzende den Tiſch fragte, ob ihm der neue Gaſt willkommen ſei, klopfte es dreimal und der Tiſch verbeugte ſich leicht vor mir. Ich war ganz benommen von all dem, was da gefragt und geantwortet wurde. Auf dem Heimweg fragte Lauken, wie es mir gefallen hätte? Ich ſagte, ſehr gut, beſonders, daß ſich der Tiſch vor mir ver⸗ neigt habe. Ja, ſagte Lauken, der Tiſch war ich! Seitdem kann ich nicht mehr recht an ſo etwas glau⸗ ben, aber Lilian beſchäftigt ſich nel damit. Es iſt ihr einziger Troſt, ſagt ſie, für das viele Unglück in ihrem Leben.“ „Was für Unglück?“ fragte ich.„Sie iſt reich und ſchön, wird verehrt, bewundert, geliebt, man ſchenkt ihr rote Roſen— 5 — 6 215 ſchen zus, d, ind. au⸗ ten tber nich den ſaß iſch pfte vor da weg gte, her⸗ ch! . . * Al 7. März/ Samstag. Sonntag. 8. März n Sonntags-Ausgabe Nr. 113 Abnahmepflichi für 1935er Hopfen Bereinigung des Hopfenmarkies/ Brauereien müssen ihre Vorräſe ergänzen Die Anordnung Nr. 12 der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Brauwirtſchaft hat, wie der ſtellvertretende Vorſitzende bes Brauwirtſchaftsverbandes Süddeutſchland, Dr. Carl Stiegler in München ſchreibt, die endgültige Bereini⸗ gung des Hopfenabſatzes der Ernte 1935 zum Ziele. Dieſe Bereinigung erwies ſich als notwendig, da am 30. Novem⸗ ber 1035, dem Schlußtermin für den freien Hopfenaufkauf, noch au die 80 000 Zentner Hopfen auf den Bauernböden lagerten, wozu ſich etwa 12 000 Zentner ebenfalls noch un⸗ verkaufter Hopfen auf dem Nürnberger Markt oder in den gängern der Hopfenhändler geſellten. Angeſichts der geſchilderten Sachlage ſah ſich die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft bereits im Sep⸗ tember 1935 veranlaßt, für einen Abſatz der noch unverkauf⸗ zen Erzeugerhopfen Sorge zu tragen. Sie forderte deshalb in einem Rundſchreiben die deutſchen Brauereien, die bei einem Jahresbedarf von etwa 180 000 Zentnern bis zum 1. Dezember 1935 erſt 130 000 Zentner von der neuen, etwa 205 000 bis 208 000 Zentner betra⸗ genden Ernte abgenommen hatten, auf, umgehend ihre Hopfenvorräte ſo zu ergänzen, daß zum mindeſten 55 000 Zentner noch unverkaufter Er⸗ zeugerhopfen Abſatz finden würden. Die Erwartungen, die in oͤteſe Aktion von der Hauptvereinigung der deutſchen Hrauwirtſchaft geſetzt wurden, ſind enttäuſcht worden. Die Hauptvereinigung ſah ſich deshalb genötigt, den Brauereien ine Abnahme⸗Verpflichtung für dieſe Reſthopfen auf⸗ zuerlegen. Zu dieſem Zwecke verlangt die Anordnung Nr. 12, daß jebe deutſche Brauerei nach Maßgabe ihres Jahresver⸗ brauches 1934/35(1. April 1934 bis 31. März 1935) bis zum 1. April 1937 mit Hopfen eingedeckt iſt, was praktiſch etwa einer Eindeckung bis zum halbfachen Jahresbedarf ent⸗ ſpricht. Diejenigen Brauereien, deren Eindeckung darunter liegt, haben entſprechende Zukäufe im deutſchen Siegel⸗ hopfen der Ernte 1935 zu beſtätigen, während Brauereien, welche bereits die verlangte Vorratsmenge oder darüber beſitzen, von weiteren Hopfenkäufen befreit ſind. Selbſtverſtändlich hat das Braugewerbe ein Anrecht, nur auf die Abnahme geſunder braufähiger Hopfen verpflichtet zu werden. Um dieſes Ziel zu erreichen, ſind die noch bei den Erzeugern lagernden Hopfen von einer beſonderen Bonitierungskommiſſion vor ihrem Ankauf durch die heutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft eingehend auf ihre Brauchbarkeit hin geprüft worden. Brauereien, die in den Erzeugergebieten liegen und den für ihren Betrieb benötig⸗ ten Hopfen ſelbſt bauen, können von der Abnahmeverpflich⸗ kung der Anordnung Nr. 12 befreit werden. Sofern ſich bei leiſtungsſchwachen Brauereien finanzielle Schwierigkeiten hinſichtlich des geforderten Ankaufs ergeben ſollten, wird von der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft Sorge getragen, daß diejenigen Bankinſtitute, welche bisher ſchon die deutſche Hopfenwirtſchaft mit Krediten verſorgt haben, öieſen Brauereien weiterhin helfen. Was die Preiſe betrifft, ſo werden die Hopfen, welche aus dem nach dem 30. November 1935 noch unverkauft bei den Erzeugern lagernden Mengen ſtammen, in örei Wert⸗ klaſſen eingeteilt und vom Handel an die Brauereien, ſo⸗ weit es ſich nicht um weiter umzupackende Ballen handelt, zu folgenden Preiſen verkauft: Hallertauer und Badener Wertklaſſe I 265„ je Zentner, Wertklaſſe II 255/ je Ztr., Wertklaſſe L1I 245„ je Ztr. Andere Anbaugebiete, außer Tettnanger und Spalter, von denen in den Anbaugebieten nichts mehr liegt, Wertklaſſe I 985„ je Ztr., Wertklaſſe II 225/ je Ztr., Wertklaſſe II 25„ je Ztr. Die Preiſe der aus Händlervorräten zu lie⸗ ſernden Hopfen unterliegen beſonderer Vereinbarung zwi⸗ ſchen Brauerei und Händler. Die Sorgen der Waggonindustfrie Vereinigte Wesideufsche Waggonfabriken AG. Köln Verlustdeckung aus der geseßlichen Reserve Der Weſtwaggon⸗Abſchluß, der per 30. Juni 1935 nach Aufzehrung des vorgetragenen Vorjahrsgewinnes von 38 357 Mark einen Verluſt von 587 364/ ausweiſt, zeigt eine ge⸗ wiſſe Anſpannung, die im Bericht mit den verzögerten Ab⸗ kufen der Reichsbahn erklärt wird. Das Ergebnis des Be⸗ kichtsjahres habe im weſentlichen davon abgehangen, in welchem Umfange die aus 1934 ſtammenden Aufträge auf neue Triebwagentypen in ihm durchgeführt werden konn⸗ ten und ob angeſichts der immer noch ſehr knappen Beſchäf⸗ gung im Eiſenbahnwagenbau ein genügender Arbeits⸗ zuwachs aus verwandten Arbeitsgebieten zu erlangen war. In beiden Fragen habe die Entwicklung nicht befriedigt. Die Fertigſtellung der neuen Wagenbauarten verzögerte ſich aus Gründen, die außerhalb der Einflußſphäre der Geſell⸗ ſchaft lagen, und ein nennenswerter Beſchäftigungszuwachs aus verwandten Arbeitsgebieten ſetzte trotz aller Bemühun⸗ gen erſt gegen Ende des Berichtsjahres ein. Der HV. wird vorgeſchlagen, zur Deckung des Verluſtes die geſetzliche Re⸗ ſerve heranzuziehen, die hiernach noch rund 1,01 Mill. bei 1 Mill./ AK. betragen wird. Im laufenden Geſchäftsjahr habe ſich der Beſtand an Aufträgen auf Schienenfahrzeuge wie auch auf ſonſtige Er⸗ zeugniſſe gegenüber dem Vorjahre erhöht, allerdings bei dielfach recht knappen Preiſen. Trotz dieſer Preisrückgänge, die vor allem bei den Auslandsaufträgen zu beobachten waren, erwartet man unter Vorbehalt ein günſtigeres Er⸗ gebnis. Die Geſamtlage und die Zukunftsausſichten der Waggon⸗ induſtrie im In⸗ und Auslandsgeſchäft ſeien noch immer ungeklärt. Deshalb ſei gegenwärtig auch noch kein end⸗ gültiges Urteil darüber möglich, wie ſich auf die Dauer Napazität und Umſatz zueinander ſtellen werden. Ein ſoſches Urteil würde erleichtert, wenn wenigſtens die künf⸗ ligen Fahrzeugbeſchaffungen der Reichsbahn genauer zu überſehen wären. Nachdem inzwiſchen die überragende Be⸗ deutung der Reichsbahn auf dem geſamten Verkehrsgebiet wieder allgemein anerkannt wurde und Maßnahmen zur Sicherung ihrer Finanzen eingeleitet ſind, hofft die Geſell⸗ ſchaft, daß die Reichsbahn nach Jahren ſtarker Zurückhal⸗ tung auch hinſichtlich ihres rollenden Materials zu ſolcher Erſatzbeſchaffung und Erneuerung zurückkehren werde, wie die Erhaltung eines wirklich leiſtungsfähigen Wagenparks es erfordere. Die o. HV., die als Vollverſammlung abgehalten wurde, genehmigte einſtimmig den Verluſtabſchluß. * Generaldirekior Dr. Köfigen zur Lage Der Vorſitzende des Vorſtandes der Vereinigten Weſt⸗ deutſchen Waggonfabriken, Dr. Köttgen, ſtellte auf der Hauptverſammlung die Tatſache heraus, daß der Rahmen⸗ liefervertrag der Waggon⸗Induſtrie mit der Deutſchen Reichsbahn Ende dieſes Jahres abläuft, und daß Verhand⸗ lungen über eine etwaige Erneuerung dieſes Vertrages be⸗ vorſtehen. Aus dieſem Anlaß beſchäftigte ſich Dr. Köttgen engehend mit der Lage des Induſtriezweiges, die noch nicht als gefeſtigt oder gar als norm il zu bezeichnen ſei. Die letzwergangenen Jahre zeigten ſehr erhebliche Schwank gen im Beſchäftigungsgrad der in Frage ſtehenden Fabriken. Der höchſte jährliche Auftragseingang der Waggoninduſtr keit 1927, alſo ſeit Abſchluß des Reichsbahnvertrages, belief ſch auf reichlich 280 Mill., der niedrigſte betrug mit etwa 7 Mill.& nur rund 13 v. H. des höchſten. In den Jahren 1584 und 1935 wurden Aufträge über etwa je 80 Mill. ketgeben, wodurch ſich eine Kapazitätsausnutzung von we⸗ Ager als 90 v. H. ermöglichen ließ und weniger als 50 v. H. Die deufsche Tabakernte 1935 600 000 Zeniner wurden geernfei 15 000 Baden Saarpfalz 7 Franken Heſſ 85 000— 8 000 14 000 1000 600 5 9 ar. avon 1 Itr. Unter Berückſichtigung Tatſache, daß di uns geernteten Tabake mit we en Ausnahme erſter Linie zur Herſtellung von Zigarren, Pſeiffe und Feinſchnitt verarbeitet werden, ſo deckt der d Tabakbau ſeinen weit größeren Teil des Tabakbedarfs i gen 1 Heute ler Rol jergeſtellt, z n Tabake ihr 0 ing auf den Gef erden faſt alle Zigorren und Pfei Preislagen aus die Güte unſerer e ol eine ung den letzten Jahr⸗ buten hat ſich der wachſendem Maße von Zie 17 umgeſtellt. Während 1908 nur ru in Deutſchland ge⸗ vaucht en, woren es 34 Milliarden. Im hen Verhältnis ging brauch zurück. iſtellur Hauptſache der Folge dieſer 1. 0 s deutſchen Tabalbaues, 1914 hatten wir eine Ertrag von nur noch ſich dann wurde mehr ö ſe der f heute run 3 000 au in den richtigen Gren⸗ Tabokonbaufläche feſt⸗ darüber b cherſeits gewacht, daß kein 0 anpflanzt, a ihm vorher erlaubt wurde. ür die Zukunft unſeres Tabolbaues kommt es weniger auf eine noch weitere Erhöhung der Anbaufläche an, als vielmehr auf eine weitere Verbeſſerung des deutſchen Tabaks. wird Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt auch in der Be⸗ richtswoche ziemlich unverändert geblieben und Zufuhren und Umſätze haben ſich faſt genau ausgeglichen. Die einzige hervorzuhebende Aenderung iſt nur die, daß der Export in den letzten Tagen mehr und mehr aus ſetzt, obwohl feſt⸗ ſteht, daß die Auslandsaufträge der letzten Zeit noch nicht voll abgewickelt ſind. Dieſer Ausfall im Auslandsumlatz fand ſeinen Ausgleich durch eine regere Nachfrage im In⸗ landsverkehr und es ſteht ohne weiteres feſt, daß ſich die aus den Bierſteuereinnahmen erſichtliche Steigerung des Bierabſatzes in Deutſchland günſtig auf den Hopfenbedarf der Brauereien ausgewirkt hat. Tatſächlich ſind ſchon ver⸗ ſchiedene heimiſche Brauereien zu größeren Vorratskäufen übergegangen, die ſich allerdings meiſt nur den Hallertauer Qualitäten zuwenden, und es iſt auch in den kommenden Wochen mit einer weiteren Belebung des Hopfengeſchäf für Inlandszwecke zu rechnen. Bei 200 Ballen(440 Zufuhren wurde ein Umſatz von 210 Ballen(440 Ztr.) er zielt. Die Preiſe haben ſich in der Berichtswoche gehalten. Im Inlandsverkehr wurden bezahlt: Hallertauer von 200 bis 230 //, Spalter von 250—265/ und Gebirgshopfen zu 180 /; für den Export: Hallertauer von 105—130, Tett⸗ nanger mit 130/ je Ztr. Wochenſchlußſtimmung: ruhig. Nürnberg wurden im Februar mit der Bahn 1 936(im Vorjahr: 563) Ztr. Hopfen zugefahren und damit in den erſten ſechs Monaten des Hopfenjahres 1935/36 insgeſamt 149 832(58098) Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Februar 6 512(7512) Ztr. und ſomit im erſten Halbjahr der Saiſon 90 147(58 768) Ztr. Am Saazer Markt hat ſich die Geſchäftstätigkeit wieder etwas ruhiger geſtaltet. D Die Hauptkäufe erfolgten für aus⸗ ländiſchen Bedarf im Preisrahmen von 12004400 Kronen; die Preiſe haben alſo eine leichte Einbuße erlitten.— In Frankreich war die Marktlage weiterhin ruhig. Elſaß gab für Lieferung ins Ausland(Nordamerika) kleinere Poſten zu 350/ je Ztr. ab.— Auch Belgien hatte ruhigen Ge⸗ ſchäftsgang. Käufer waren neben Deutſchland die Vereinig⸗ ten Staaten und die Tſchechoſlowakei. Notierungen 250 bis 350 Franken. * Kaffee Am Kaffeemarkt beſtand auch in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche weiter gute Nachfrage nach billigen ungewaſche⸗ nen Mittelamerikanern, die, trotzdem ſie nicht dem deutſchen Geſchmack entſprechen, jetzt als Erſatz für den zur Zeit ſeh⸗ lenden Santos⸗Kaffee geſucht werden. Auch in gewaſchenen Kaffees fand etwas Geſchäft ſtatt. Mit Columbien, das in ſteigendem Maße den deutſchen Konſum verſorgt, ſind ver⸗ ſchiedentlich Abſchlüſſe für März/ Maiverſchiffungen auf (Heßkaffee, Ham⸗ leicht ermäßigter Baſis getätigt worden. burg 26.) der normalen Beſchäftigung erreicht wurden. Dieſe Zahlen ſeien inſofern amtlich feſtgeſtellt, als das Reichsfinanzmini⸗ ſterium für den 1. Januar 1935 einen Ausnutzungsprozent⸗ ſatz von etwa 26 v. H. ermittelt habe. Als Ende 1926 der Vertrag mit der Reichsbahn beſchloſſen wurde, rechneten beide Vertragspartner mit Beſtellung von jährlich 150 200 Mill.. Die Induſtrie i überze daß dieſe Summen nicht aus böſem Willen ſeit 1930 erheblich herab⸗ geſetzt wurden, ſie wiſſe auch, daß mit Aufträgen von 150 bis 200 Mill.% in abſehbarer Zeit kaum zu rechnen iſt. Man glaube aber auch zu wiſſen, daß die jetzigen Beſtellun⸗ gen in Höhe von etwa 60 Mill.„ unter keinen Umſtänden ausreichen, um den notwendigen Wagenpark der Reichsbahn pfleglich zu erhalten. Gewiß teilten die zuſtändigen Stellen der Reichsbahn dieſe Auffaſſung und ſicher ſeien es lediglich die ſonſtigen hohen finanziellen Anforderungen an die Reichsbahn, die angemeſſenere Waggonbauaufträge in den letzten Jahren verhinderten. Die Induſtrie werde aber die Reichsbahn bitten müſſen, möglichſt bald wieder einen Plau auf längere Sicht für die Erneuerung ihres Wagenparks aufzuſtellen. Nur wenn die Wirtſchaft über den voraus⸗ ſichtlichen Gef sumfang in den nächſten Jahren Klarheit habe, werde ſie ihre organiſatoriſchen und techniſchen M nahmen ſo treffen können, daß wirklich wirtſchaftlich ge fert werde, ohne die inveſtierten Kapitalien öͤurch Au rung oder einen Kampf aller gegen alle zu vernichten. Darüber hinaus müſſe die Induſtrie ſehen, Furch ehrliche Gemeinſchaftsarbeit über die Schwierigkeiten hinwegzukom⸗ men, geleitet von dem Gedanken, daß auch das Einzelunter⸗ nehmen trotz ſcheinbarer Augenblickserfolge auf die Dauer nur beſtehen kann, wenn der ganze Induſtriezweig unter geordneten Verhältniſſen arbeitet. 1 de Deufische Phoſographische Aussſellung in Frankfurt Frankfurt, 7. März. Der Re ingsverband des Photographenhandwerks veranſtaltet äißlich ſeiner dies jährigen Reichstagung und des„Deutſchen Phot graphentages“ in der Zeit vom September 11. Oktober 1936 auf dem Feſthallengelände zu Fran am Main die„Deutſche Photographi e A u ſtel lung“. Gleichzeitig findet die„2. Internationale Schau der Amateurphotographen“ anläßlich der Tagung des Verbandes Deutſcher Amateurphotographen⸗Vereine in den gleichen Ausſtellungshallen ſtatt. des Jahres die * Steigende Lebenshaltungskoſten in der Welt. Nach „Wirtſchaft und Statiſtik“ ſind von 20 wichtigeren Län⸗ fern der Lebenshaltungskoſten für Ende 1935 vorliegen, im Laufe vorigen Lebenshaltungskoſten in 15 Ländern geſtiegen. Unter die⸗ nur 1 v. H. an 14. Stelle; etwa ebenſo gering wie in Deutſchland war die Erhöhung der Lebenshaltungskoſten die Lebenshaltungskoſten unverändert; in Frankreich, Po⸗ len, den Niederlanden und China ſind ſie noch weiter ge⸗ den Ländern geſtiegen, die ihre Währung abgewertet haben; jedoch ſind die Löhne in dieſen Ländern nicht ent⸗ Lebenshaltungskoſten in den Vereinigten Staaten von Amerika, Japan, Dänemark, Belgien, Britiſch⸗Indien und dern, für die Indexzif 8 a ſen 15 Ländern ſteht Deutſchland mit einer Erhöhung 115 im der Schweiz und in der Türkei. In Oeſterreich waren ſunken. Am ſtärkſten ſind die Lebenshaltungskoſten in ſprechend erhöht worden. So betrug die Erhöhung der China ſeit dem jeweiligen Tiefpunkt mehr als 10 v. H. In faſt allen Ländern iſt die Erhöhung der Lebenshal⸗ tungskoſten durch Preisſteigerungen für Nahrungsmittel bedingt. Insbeſondere haben ſich faſt überall in der Welt die Preiſe für Fleiſch, Brot, Schmalz, Eier und andere Erzeugniſſe der Viehwirtſchaft erhöht. So ſind die Preiſe für Schweinefleiſch von Ende 1934 bis Ende 1935 z. B. in den Vereinigten Staaten um 43 v.., in Schweden um 34 v.., in der Tſchechoflowakei um 25 v.., in Däne⸗ mark um N v.., in Frankreich um 6 v.., in Deutſch⸗ land dagegen nur um 3 v. H. geſtiegen. Die internatio⸗ nale Streunng der Lebenshaltungskoſten iſt— in Gold gerechnet— nach wie vor ſehr groß. Dies zeigen beſon⸗ ders Goldwährungs landes bgewerteter Wäh⸗ rung: die Lebenshaltungskoſten lagen Ende 1935 in den Niederlanden um 37 v. H. über, in Japan dagegen um 47 v. H. unter dem Vorkriegsſtand. In der Mehrzahl der Entwertungsländer hält ſich der Rückgang der Lebenshal⸗ tungskoſten gegenüber dem Vorkriegsſtand in Gold zwi⸗ ſchen 10 und 20 v. H. * Muſfikinſtrumente im Außenhandel. Muſikinſtrumente ſind im Jahr 1935 mengenmäßig in bedeutend größerem Umfange ausgeführt worden als 1934. Deutſche Muſik⸗ inſtrumente gehen in aller Herren Länder, und ſo manches Or r im Ausland iſt ganz aus deutſchen Muſikinſtru⸗ menten zuſammengeſetzt. So wurden im Jahre 1935: 8 296 Geigen zum Geſamtwerte von 191 000/ ausgeführt, wäh⸗ rend es im Jahre 1934 mengenmäßig nur 6 227 Stück, aller⸗ düngs im Werte von 280 000 /, waren. Auch die Ausfuhr von Geigenteilen iſt von 249,0 Dz. im Jahre 1934 auf 283,5 Doppelzentner in 1935 geſtiegen; hier blieb der aus machende Wert ungefähr gleich. An Celli und Kontrabäſſen wurden 1935: 1310 Stück gegen 444 Stück im Jahre 1934 exportiert. An Gitarren, Harfen, Mandolinen uſw. gelangten 48 254 Stück(1935) gegen 29 958 Stück(1934) zur Ausfuhr. Der aus machende Wert hat ſich trotz der bedeutenden Mehraus⸗ fuhr im Jahre 1935 nur ganz wenig erhöht. An Fagotten, Flöten, Klarinetten, Oboen und engliſchen Hörnern betrug die Ausfuhr im Jahre 1935: 24 661 Stück gegen 16 253 Stück 1934. Außerdem fanden im Jahre 1935: 1350 Stück Trom⸗ peten und andere Blastonwerkzeuge ihren Weg ins Aus⸗ land, während es 1934 nur 1181 Stück waren. 1935 ſind allein 9961 Stück Trommeln und Pauken ausgeführt wor⸗ * Vereinigte Deutſche Metallwerke AG., Fraukfurt am Main.— Höherer Reingewinn. Der Reingewinn für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/35(30. September) beträgt nach Abſchreibungen in Höhe von 3,016 Mill 1 und Rück⸗ ſtellungen auf Währungsriſiken in Höhe von 1,64 Mill. (i. V. 2,83 Abſchreibungen auf Anlagen und 0,52 andere) 1,26(1,10) Mill., zu dem der Gewinnvortrag aus 1933/4 in Höhe von 138 303 4 tritt.— Der o. HV. am 27. März wird, wie bereits mitgeteilt, vorgeſchlagen, auf das in der Zwiſchenzeit voll eingezahlte AK. von 20,575 Mill. 1(i. V. 15,575 Mill.) eine Dividende von wieder 6 v. H. aus⸗ zuſchütten und den Reſt von 126 685„ vorzutragen. Nach dem Bericht des Vorſtandes konnte der Umſatz im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr weiter geſteigert werden. Dementſpre⸗ chend erf! die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder eine wei⸗ tere Er.— Auch im neuen Geſchäftsjahre ſind die Werke w gut beſchäftigt. * Deutſche Werft AG., Hamburg.— 4(0) v. H. Divi⸗ dende. Der AR. der Deutſche Werft AG., Hamburg, ge⸗ nehmigte den vom Vorſtand vorgelegten Jahresabſchluß 1935. Der o. HV. am 27. März wird die Ausſchüttung einer Dividende von 4(0) v. H. vorzuſchlagen.(J. V. 29 921% Geſamtgewinn, der vorgetragen wurde bei 10 Mill./ AK.). * Spinnerei Atzenbach AG., Schopfheim— Aufnahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. Die Geſellſchaft, die im Vorjahr eine Kapitalherabſetzung um 40 000 auf 800 000% vornahm, weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen auf 1,28 (0,92) Mill.% geſtiegenen Rohüberſchuß aus, dazu 1100 (57 648)„ ab. Erträge, i. V. außerdem noch 40 000/ Buch⸗ gewinn durch Einzug eigener Aktien. Aus dem nach Abzug der Aufwendungen ſowie bei 121 188(89 523) 1 Jahres⸗ anlage⸗ und 62 059(24.038)/ Sonderabſchreibungen auf Anlagen verbleibenden Reingewinn einſchl. Vortrag von 64 963(37 875)„/ wird eine Dividende von 5 v. H. gezahlt. * Hacifa Hamburger Cigarren⸗Handels AG.— Wieder dividendenlos. Die 1908 gegründete, mit 750 000 4 Kapital ausgeſtattete Hamburger Geſellſchaft bleibt für 1935, wie in den Vorjahren, wieder dividendenlos. Der nach 45 115 (32 865)% Abſchreibungen auf Anlagen erzielte Gewinn von 11573(16 511) J mird mit 10 000(45 000)/ der geſetz⸗ lichen Reſerve überwieſen. *Pardinet AG., Berlin.— Verluſtvortrag ausgeglichen. Die Likörfirma, Grundkapital 450 000 /, konnte in dem am 30. Juni 1935 beendeten Geſchäftsjahr einen kleinen Ge⸗ winn von 3 564/ erzielen, um den ſich der Verluſtvortrag aus 1938/34 von 26 312„ entſprechend vermindert; der reſt⸗ liche Verluſtvortrag von 22 749/ wird aus der geſetzlichen Reſerve gedeckt, die ſich dadurch auf 22 251„ ermäßigt. * Faſt 9000 Wohnhäuſer im Februar gemeldet. Die Neubaumeldungen im Februar waren wie im Januar un⸗ vermindert lebhaft. Der Neubaunachweis der„Bauwelt“ konnte im Februar 8911 Wohnhäuſer veröffentlichen und 437 Nutzbauten. Damit iſt die Zahl der geplanten Wohn⸗ häuſer faſt ebenſo hoch wie im Januar, ſo daß für die erſten beiden Monate dieſes Jahres ſic laut Bautennach⸗ weis bereits über 18 000 Wohnhausplanungen ergeben gegen rund 15 500 in der gleichen Zeit des Vorjahres. „ Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 5. März. Angebot und Nachfrage ſind wieder reichlicher eingegangen; der Geſchäftsgang läßt für die nächſte Zeit eine Beſſerung erwarten. * Un veränderter Eiſeumarkt im Februar. Nach dem in „Stahl und Giſen“ veröffentlichten Bericht blieb der Ju⸗ kands⸗Eiſenmarkt im Februar 1 und ganzen un⸗ verändert. Die weiter verarbeitende Induſtrie war gut Die Beiriebsergebnisse der Derulufl 1922— 1935 Im September 1935 exreichten die von den Flugzeugen der ⸗Ruſſiſchen Luftverkehrs⸗Geſellſchaft der„Deru⸗ luft“ geleiſteten Flugkilometer die Zahl von 11 Millionen. Dieſe gewaltige Strecke wurde ſeit Eröffnung des deutſch⸗ ruſſiſchen Luftverkehrs im regelmäßigen Dienſt zwiſchen Berlin Moskau und Berlin Leningrad zurückgelegt. Wies ſehr die Flugverbindung zwiſchen Weſten und Oſten einer tatſächlichen Verkehrsnotwendigkeit entſprach, zeigt das ſchnelle Anwachſen der in nachſtehender Tabelle angeführten Verkehrs⸗ und Beförderungsleiſtungen der Deruluft. 5 Leiſtungen im Planverkehr Jahr Km.⸗ Strecken⸗ Geſamtlaſt Leiſtung Fahrgäſte Kg. 1922 74 768 286 48 842 1923 215 480 348 50 055 1924 3 0 399 61 119 1925⁵ 19 7 1 064 129 073 1926 514 185 1098 116 564 1927 630 542 1727 202 240 1928 790 465 2510 278 089 1929 839 65⁵ 3158 2⁴8 620 1980 950 512 2 396 268 857 1931 945 817 3 081 845 686 1992 1086 015⁵ 3 610 391 226 1938 1216 408 5 857 621 950 1934 1546 596 12 130 1281 979 1935 1577 272 14 185 1574 649 Sa: 11 282 233 50 844 5 563 980 Durch Einſatz ſchnellerer Flugzeuge wurde 1935 die Reiſe⸗ dauer auf den Hauptſtrecken weiter vermindert. Von Mos⸗ kau, Leningrad, Tallinn(Reval), Riga und Kaunas waren dadurch außer Berlin auch Paris, London, Amſterdam, Kopenhagen, München und Hamburg noch am ſelben Tage zu erreichen. In öſtlicher Richtung war auf den von Weſt⸗ europa kommenden Langſtrecken zwar noch eine Uebernach⸗ tung in Berlin erforderlich, doch konnten auch hier im Au⸗ ſchluß an die nach der Reichshauptſtadt führe n Nachmit⸗ tagsſtrecken ſehr bequeme Verbindungen geſchaffen werden. Es liegt auf der Hand, daß die großen Vorzüge des Luft⸗ verkehrs auf Langſtrecken von 2000 bis 3000 Km. weit deuk⸗ licher in Erſcheinung treten als auf mittleren Entfernun⸗ gen. Die große Anzahl der 1935 von Frankreich, England, Holland uff. über Berlin nach Moskau, Leningrad und den baltiſchen Staaten geflogenen Fahrgäſte war ein erfreu⸗ lcher Beweis dafür, daß die Reiſenden auch in der Praxis bereit find, dieſer Erkenntnis zu folgen. Eine weitere beachtliche Neuerung im Streckendienſt der Deruluft bildet ſchließlich die durch günſtige Anſchlüſſe in Kaunas geſchaffene Tagesverbindung Moskau—Skandina⸗ vien üher Riga und Tallinn. Der Verkehr auf der Haupt⸗ ſtrecke Berlin—Königsberg— Moskau wird auch den Winter hindurch aufrechterhalten. beſchäftigt und rief infolgedeſſen flott ab. Ebenſo deckte der Handel laufend ſeinen Bedarf ein. Die Außenarbeiten wurden nur wenig durch Froſt behindert, ſo daß auch Für dieſe Zwecke kaum ein Nachlaſſen der Beſtellungen zu be⸗ merken war. Die Roheiſen⸗ und Rohſtahlerzeugung ging ſowohl arßettstäglich als auch insgeſamt gegenüber dem beſonders guten Vormonat zurück. Der Auslandsabſatz ent⸗ ſprach im allgemeinen dem des Jonuar. Steigender Neuzugang in der privaten Lebensver⸗ ſicherung. Die dem Verband deutſcher Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaften angehörenden privaten Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaften hatten im Januar 1936 einen Zugang non 303 941 in Deutſchland nen abgeſchloſſenen Verſicheruüngen über eine Geſamtſumme von 227 Mill.„ gegen 199 Pet. im Januar des Vorjahres zu verzeichnen. Hiervon enk⸗ fallen auf die Großlebensverſicherung 32 118 Verſicherungen mit 114 Mill.„ Verſicherungsſumme, auf die Kleinleben⸗ und Sterbegeldverſicherung 197838 Verſicherungen mit 82 Mill.„ Verſicherungsſumme, der Reſt auf Gruppen⸗ verſicherungen. * Aus der Schweizer Seideninduſtrie.— Abnehmende Ausfuhr. In der„Schweizeriſchen Arbeitgeberzeitung“ wird von Vertretern der Seidenſtoffweberei ſehr darüber geklagt, daß das Ausfuhrgeſchäft immer mehr abbröckele. Als Abnehmer von Bedeutung komme nur noch England in Frage. Da aber auch hier die Seiden⸗ und Kunſtſeiden⸗ induſtrie eine großzügige Entwicklung genommen habe, ſo ſeien die Eportausſichten auch für England ungünſtig. Auch verſchtedene andere Länder hätten ſich eine eigene iden⸗ induſtrie zugelegt, ſo daß die Schweizer Seidenſtoffweberet in ſteigendem Maße auf den Inlandsmarkt verwieſen werde. Hier aber ſeien die Verkaufspreiſe durch die niedri⸗ geren Angebote des Auslandes beſtimmt. Im Jahre 1935 führte die Schweiz für 7,7 Mill. ſfr. ſeidene und kunſft⸗ ſeidene Gewebe aus dem Auslande ein gegenüber 12 Mill. fr. im Jahre 1934. Der Bedarf des Inlandes an ſich nach ſeidenen und kunſtſeidenen Stoffen ſei befriedigend. Berliner Börſe: Still, aber freundlich * Berlin, 7. Mürz. Im Hinblick auf die bevorſtehende Regierungserklärung ruhte der Geſchäftsbetrieb an der Börſe faſt völlig. Die vorliegenden Aufträge betrafen meiſt die Kaufſeite, ſo daß bei weitem Kursbeſſerungen überwogen. Von Monta waren namentlich Harpener gefragt und 2 v. H. höh Daneben fanden Schleſ. Zink(plus 4) und Höſche % v..) Beachtung. Am Braunkohlenmarkt waren Rhe braun um 1½ v. H. erholt. In der chemiſchen Gruppe konn⸗ ten Farben bei lebhafteren Umſätzen zunächſt um 7 v. H. auf 15298 anziehen, doch trat bald ein leichter Rückſchlag um 96 v. H. ein. Goldſchmidt und Rütgers waren um 196 und 1½ v. H. ſchwächer. Während Elektrowerte meiſt zu Vor⸗ tagskurſen ankamen— eine Ausnahme bildeten lediglich Ach mit minus 76 v. H.— zeigte ſich für einige Verſor⸗ gungswerte ſtärkeres Intereſſe, ſo für Waſſerwerk Gelſen⸗ kirchen, die auf die Mitteilung über eine Ausſchüttung einer mindeſtens vorjährigen Dividende 1% v. H. höher einſetzten. Renten lagen ſtill. Reichsaltbeſitz eröffneten zu unverändert 110,60, Umſchuldungsanleihen wurden mit wieder 8 notiert, Reichsſchulöbuchforderungen kamen teilweiſe 6 v H. höher an. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 4,97% Mai, Juli je 4,87, Sept. 4,77.— Mais(in Hel. per Laſt 2000 Kilo) März 52,75; Mai 53,50; Juli 54,50; Sept 35, — Bremer Baumwolle vom 7. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,3. Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. März.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: März(86) 582; April 582; Mai 577; Juni 572; Juli 567; Auguſt 559; Sept. 553;. 5; Nov., Dez., Jan. je 542; Febr. 541, März 541; Mai 539; Juli 537: Loko 616; Tendenz ruhig, ſtetig. * Der Londoner Goldpreis beträgt am 6. März 1986 für eine Unze Feingold 141 fh 0% d= 86,5996 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,4151 Pence= 2,78424. Hamburger Schmalznotierungen vom 7. März.(Eig. Dr.] Tendenz ruhtg; American Steamlard tranſito ab Kat 27,25 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kai 27,75—28 Dollar. Okt. 581; Jan.(388) 529 2. * Badens beſtes Hauptgut verwogen. Bei der Tabak einſchreibung in Kehl hat das Hauptgut aus der Gemeinde Hohnhurſt bei Kehl den höchſten Preis erzielt, und zwar Gruppe 1: 80,85% und Gruppe 2: 81,25 J. Dieſer Tabak iſt nun verwogen worden, insgeſamt 512 Zeutner Dabei erhielt die Gruppe 1 bis zu 7 v. H. Zuſchläge, die Gruppe 2 bis zu 8 v. H. Für das Obergut wurden nach Vereinbarung an der Waage 60—62/ bezahlt. Nummer 113 Heitere Opern des Rokoko Aufführung der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Mit lebhaftem Intereſſe verfolgte das Publikum unterhaltſamen zänge auf der Bühne, die in den um die Mitte des 18. Jahrhunderts ent⸗ en Opern abſpielen, die in pietätvoller Neu⸗ g im Roſengarten durch die Opernſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſtk und Theater dargeboten wurden. Vo Die beiden aufgeführten Werke liegen zeitlich icht erheblich auseinander. 1752, bei einem Buffo⸗ zaſtſpiel in Paris, wurde„Die Zigeunerin“ von Ri⸗ naldo da Capua aus der Taufe gehoben. Ein eigen⸗ tümlicher Zufall hat es gefügt, aus dem reichen ffen des italieniſchen Tonſetzers— man ſpricht 36 Opern, die aus ſeiner geſchäftigen Feder — ſo gut wie nichts erhalten blieb. Sein Sohn veranſtaltete eines Tages ein Autodafé, dem alle Manuſkripte Rinaldos zum Opfer fielen; die„Zingara“ entging dem Verbrennungstod. unermüdliche Grazer Tonſetzer und Muſik⸗ Roderich von Mojſiſopics hat ſich der uswerten Aufgabe unterzogen, die reizende Muſik Rinaldos, deren urſprüngliche textliche Faſ⸗ 5 ſung uns kaum mehr zuſagen würde, mit einer unterhaltſamen und zweckentſprechenden Handlung zuſtatten. Nicht eine Zigeunerin ſteht jetzt im ktittelpunkt des Geſchehens, ſondern drei vornehme chineſiſche Mädchen, die durch einen von einer Europareiſe heimkehrenden Verwandten aus ihrer Ruhe aufgeſchreckt und mit europäiſcher Sitte be⸗ kannt werden. Es kommt ein amüſantes Geplänkel in Gang, das damit endet, daß zwei Herzen ſich finden. 1761 vertont Gluck einen„Cadi dupé“, der von dem Wiener Hofopern⸗Kapellmeiſter und langjähri⸗ gen Lehrer am berühmten Konſervatorium J. N. Fuchs neu beanbeitet und vor allem mit einer ſehr geſchickten, mitunter recht ſpritzigen inſtrumentalen Neufaſſung bedacht wurde. Ein weſentlicher Unter⸗ ſchied zwiſchen beiden Werken iſt der, daß bei Rinal⸗ do da Capua, dor ſich faſt durchweg mit Streich⸗ urcheſter begnügt, die einzelnen Nummern durch Seecp⸗Rezitatiye verbunden werden, während wir bei Gluck⸗Fuchs'„betrogenem Kadi“ ein Singſpiel mit geſprochenem Dialog vor uns haben und die Bläſer ausgiebig zur Mitwirkung herangezogen menden. Auf die Wiedergabe der beiden Einakter war er⸗ ſichtlich viel Mühe und Sorgfalt verwendet worden. Dr. Hans Költzſch, der die ſzeniſche Leitung inne hatte, nahm mit dieſer Regieleiſtung von Mann⸗ heim, wo er zwei Jahre als Regiſſeur an der Opern⸗ Die Städtiſche dergabe zu gewä erſt bei langjähriger führung b gten Sänger d Sängerinnen er⸗ freuliche Ausblicke in die Zukunft in Ausſicht. So hatte Maria Trieloff, die wir bei einem Sze⸗ nenabend im Sommer 1935 als Micaela gehört hatten, ſehr erfreuliche Fortſchritte in der ſtimm⸗ Agathe und erſte Dame geſungen hatte und ebenfalls an künſtleriſcher Entwicklung viel Auch bei Iſolde Kurz gut ab. Auch die der Epiſodenxollen füll⸗ ten ihre Aufgaben gut aus. Dank der unermüdlichen Vorarbeit von Dr. Költzſch wurde recht munter geſpielt und der Eindruck des äußerlich angelernten vermieden. So Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ ſchule der Städtiſchen Hochſchule tätig war, Abſchied. zule hat eine Ausleſe ihrer Be⸗ gefül um eine gute Wie⸗ Wenn auch die letzte Reife, Beweglichkeit in den Rezitativen, Bühnentätigkeit erwächſt, ſo n der an der geſtrigen Auf⸗ gabungen ins vor allem die ſtehen doch für die lichen Entwicklung aufzuweiſen. Ein beachtenswerter ſtimmlicher Fonds, vor allem ein ſchöner Metall⸗ klang, liegt bei Elſe Kempf vor, die im Vorjahre * gewonnen hat. läßt ſich gutes Material ſeſt⸗ ſtellen. Von derſelben Aufführung ſtanden uns außer⸗ dem Hans Hofmann(Kadi) und Helmut Schon⸗ der(Färber Omar) in angenehmer Erinnerung, deren darſtelleriſche Gewandtheit erheblich zugenom men hat und deren Stimmen alle Anzeichen erfreu⸗ lichſter Entwicklung aufzuweiſen haben. Friedel Gruber fand als Fatime günſtige Gelegenheit, ſich ſtimmlich vorteilhaft zu entfalten und eine gute Spiel⸗ begabung ins Treffen führen, ebenſo beſtätigte Ernſt Geiger den guten Eindruck, den er im Foh.⸗ Strauß⸗Abend hinterlaſſen hatte. Mit der nicht ge⸗ rade dankbaren Omega fand ſich Lotte Herkel recht 11 wurden die Zuſchauer Zeugen eines ununterbrochenen Geſchehens auf der Bühne. Direktor Chlodwig Rasberger am Dirigenteupult überwachte ſorg⸗ fältig den muſikaliſchen Ablauf im Orcheſterraum und trug dafür Sorge, daß das Hochſchul⸗Orcheſter ſich die erſten Sporen mit der Begleitung von gau⸗ zen Opern verdiente. Die Secco⸗Rezitative wur⸗ den auf einem Bach⸗Klavier begleitet. Die Einſtudie⸗ rung der Tänze hatte Grete Pierenkämper übernommen, Direktor Walter Hoffmann hatte für wirkſame Bühnenbilder Sorge getragen. Als Spielwart fungierte Paul Krepp. So bot der in allen Teilen gelungene Abend den Zuhörern die Bekanntſchaft mit Proben heiterer Rokoko⸗Kunſt, den beteiligten ſungen Sängern Ge⸗ legenheit, ſich in Koſtüm und Maske auf der Bühne zu bewegen und Erfahrungen für die künftige Lauf⸗ bahn zu ſammeln. Dr. Ch. Eigenſchaften. bei u. a. feſtgeſtellt: Unter den Charakte en die vererbt werden, ſind zunächſt die? anlagen zu nen⸗ nen: Auffaſſungsgabe, K ionsvermögen, Er⸗ innerungsvermögen, Urteilskr begabung vermag ſtimmten Gefühlsanlagen ihre volle Entfaltung zu erreichen. Die Gefühlsanlagen aber gehören gleich⸗ zeitig zu eſſen) zugleich. Hier iſt es beſonders die Grundſtim⸗ gelegt iſt. des als Erbe Der Charakter Dr. Inſtitut für tet in„Forſchungen und 8 Verſuche zur Vererbung von Chara kter⸗ neue Über Jede Verſtandes⸗ immenhang mit be⸗ im Zy Hur rakters, d.., (oder Inter⸗ Stoff und zur Artung ſie ſind Fähigkeiten und mung, deren Vererbung ſich bei Familienunter⸗ ſuchungen deutlich verfol, läßt. Neben dem un⸗ zaählbaren Heer flüchtiger Stim hat jeder Menſch eine perſönl˖ e Grundſtimmung, die in ihrer Artung durch Erbanlagen fe ſt⸗ U t von Art und Ausmaß reichtums und der ange⸗ Gefühlskälte oder Gefühls⸗ Dasf angeborenen Gefühl borenen Gefühlsarmut. wärme findet man jeweils familiär gehäuft. Will man die Frage bearbeiten, wie die Verer⸗ bung von Chaxraktereigenſchaften vorſtellbar iſt, ſo geht man am beſten davon aus, daß beiſpielsweiſe Eindrucks⸗Empfänglichkeiten vererbt werden ſowie Anlage und Tendenz zu ſpezieller Deutung der Ein⸗ drücke. Eine der wichtigſten Methoden, um auf die⸗ ſen Gebieten zu neuen Erkenniſſen vorzudringen, iſt die„Korrektionsforſchung“. Aehnlich wie bei den Verwandten der engeren Familie nicht ſelten drei oder mehr voneinander anſcheinend völlig unabhän⸗ gige Merkmalsgruppen in typiſcher vprkommen, Ohrform, Fußform und Körperbeſchaf⸗ fenheit, gilt es als Regel, daß in jeder Sippe ein typiſches Zuſamenvorkommen beſtimmter Charakter⸗ eigenſchaften mit beſtimten anderen Charaktereigen⸗ ſchaften zu beobachten iſt und zur Ausprägung des jeweiligen„Sippſchaftscharakter“ Das deutſche Volkslied Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshaſen Muſikdirektor Karl Hallwachs⸗Kaſſel holte ſeinen Vortrag nach, der ſeinerzeit hatte verſchoben werden müſſen. Im großen Saal des Städt. Geſell⸗ ſchaftshauſes würdigte er„Das deutſche Volkslied als Spiegel deutſchen Lebens“. Er behandelte alſo das deutſche Volkslied als weſentliches Glied einer Kulturgeſchichte der Muſik im Sinn des Verſuchs von führt. Hans Mersmann. Einleitend ordnete Hallwachs ſeine Betrachtungsweiſe ein in das große deutſche Lebensgeſetz, daß wir uns auf uns ſelhſt verlaſſen Weiſe zuſammen und danach ſtreben ſollen, alle für das Leben nötigen Kräfte in uns ſelbſt zu ſuchen. Gerade das Volks⸗ lied iſt aus dem gehört zum Begriff Deutſchland Tal und— hier in der Vorderpf liet Volksl ſpricht der Wein. Im ſich deutſchen Seele aus. heute ſeine rechte Auferſtehung unſeres Staates, unſeres 1 Dann wandte ſich der Redner der es exſt Heiligtum Seit dem Krieg erle ein als „Stimmen [der Völker in Liedern“ zu und belegte im einzelnen das Volkslied als Träger und Spiegelung kul tureller Werte und Zuſammenhänge, von der Pſalmodie an bis zu den ted⸗Elementen in Oper und Tonfilm. Zur Erläuterung alles Geſagten ſang zwiſchen⸗ durch die Konzertſängerin Eliſabeth Penn rich, die Hallwachs aus Kaſſel mitgebracht hatte, die ſchön⸗ ſten Volkslieder, am Flügel begleitet und teilweiſe mit zweiter Stimme aſſiſtiert vom Redner. wohlberechtigten Seitenhieben auf die bedenkliche Geſchmacks⸗Verflachung und Verkitſchung in Nach vielen 0 0 AP und 1 liedpflege in den Formationen der NS aller Schlagerliedern würdigte Hallwachs die neue V Heer. Die Sängerin ſang mit Schlichtheit, Innigkeit und Wärme. Bardilli, der ſogenannten„Schwäl mutter“, abſtammen. Familie der ſchwäbiſchen Dichter. Stuttgart ſtarb im Alter von 80 Jahren Julie Römpp, geborene Mörike, Witwe des Pfarrers Chriſtian Karl Römpp von Eſchental. Die fein⸗ geiſtige Greiſin war eine der letzten aus Eduard Mörikes Kreis. Als Enkelin des Oberamtsarztes Ludwig Gottlieb Mörike und Tochter des Pfarr⸗ herrn Chriſtian Mörike, eines Vetters des Dichters Eduard Mörike, gehörte ſie zu dem großen Ver⸗ wandtſchaftskreis der bedeutenden Schwaben Höl⸗ derlin, Uhland, Schelling, Mörike, Gerok, Wilder muth, die alle von dem Tübinger Profeſſor Georg Burckhardt und deſſen Tochter Regina Burkhardt⸗ Drei neue Dürer in Berlin. Die Ergänzung des Berliner Staatl. Kupferſtichkabinetts iſt, wie der„V..“ meldet, zu einer ſchwierigen Angelegen⸗ heit geworden, da die Möglichkeiten, auf dem Markte wirklich wichtige Muſeumsſtücke zu erwerben, im⸗ mer geringer geworden ſind. Um ſo mehr erfreut es, daß die Leitung des Kabinetts kürzlich dre wertvolle Blätter von Albrecht Dürer kaufen konnte, die gerade dieſer Abteilung des Ka⸗ binetts, das neben London und Wien das hervor⸗ ragendſte iſt, zur Zierde gereichen. Es handelt ſich um die Maria mit den vielen Tieren“, entſtanden etwa 1503, weiterhin um den 1506 datierten weib⸗ lichen„Rückenakt“, eine Pinſelzeichnung, und den „Steinbruch“, eine Zeichnung mit landſchaftlichen Geſtaltungen echt Dürerſcher Art. Alle drei Blätter gehören zum Wertvollſten, was wir von Dürer be⸗ ſitzen. Die Iulius Weiss im Alter von 65 Jahren. Mannheim, den 7. März 1936. Gharlottenstraße 6 Heute nacht verschied unerwartet mein lieber Mann, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Frau Clara Weiss Die Beerdigung findet am Montag, dem 9. März, vormittags 12 hr, auf dem israel. Friedhof statt. ich mich in Mannheim als 1 glich— mif Ausnehme Sam Miflags von 18 bi Telefon Nr 204 91 und 229 64. kessen und Medizinaverbänden. Nach über 12 Jahre langer ISfigkelt im sfädfischen Krenkenheus, dumurgische Abfellung,(ehemals Professor Dr. Rost), Self 6 Jehren es Obererzf der Abfelhing, habe Facharzt fiir Chirurgie 7 Uhr u z wer bis 1. 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März 1936 Sonntags⸗Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 17. Seite/ Nummer 113 Einige Tage nach Weihnachten ſandte ich dieſes Gedicht an den„Simpliziſſimus“. Meinen Namen nannte ich nicht, ſondern unterzeichnete die Verſe: Von einem Arbeiter.“ Mit dieſem Zeichen wurde das Gedicht auch in einer der erſten Nummern des„Simpliziſſimus“ im Januar 1915 abgedruckt. Der Eindruck der Verſe übertraf alle Erwartungen. Sie gingen durch die ganze deutſchſprachige Preſſe, ſind in alle Sammlungen aufgenommen und erſchei⸗ nen auch in ausländiſchen Anthologien als Muſter⸗ ſtück deutſcher Poeſie. Ich ſelbſt bin auf dieſe Verſe feſtgelegt, manchmal mehr, als ich meinen anderen Verſen gegenüber ver⸗ antworten kann. Es gibt nämlich von mir noch andre Gedichte. Nichts hat mir jedoch mehr Eindruck ge⸗ Das ewige Reise-Erlebnis macht als die Tatſache, daß im Laufe der Jahre mein Gedicht„Bekenntnis“ unter den verſchiedenſten Ver⸗ faſſernamen aufgetaucht iſt. Wem dieſes Gedicht ge⸗ fiel, und es ſind nicht wenig Menſchen, denen es ge⸗ fallen hat, der ſetzte ſeinen Namen darunter und gab es als ſein Erzeugnis zum Abdruck weiter. Mir fällt es nicht ein, darüber unglücklich zu ſein, und ein Wehegeſchrei über Plagiatoren anzuſtimmen. Aus dem Volksgeiſt empfangen, wollen die Verſe wieder in den Volksgeiſt zurück, und daß ich als Dichter mit meinem Namen bekannt geworden bin, ſoweit dieſe Verſe in Frage kommen, iſt keine un⸗ netrübte Freude. Ich war ſchon vom Inſtinkt richtig beraten, als ich„Von einem Arbeiter“ unterſchrieb. Das Gedicht„Bekenntnis“ wäre ſchon am beſten namenlos geblieben. Die Wünschelrute 7 Von Ernst Kreuder Andreae kommt die vereiſten Stufen verſpätet herauf, der Schaffner auf dem nächtlichen ſtillen Bahnſteig ruft noch einmal„Einſteigen“, der Mann wartet ungeduldig mit dem Heben der Signalſcheibe, dann reißt der Schaffner vor Andrege eine Tür auf, Andreae dankt mit einem Nicken, hebt den Koffer und ſteigt in den Zug. Die Tür knallt hinter ihm zu, dann rutſcht der verlaſſene, ſchattenſtille Bahnſteig mit den kalten, bleichen Lich⸗ lern geſpenſtiſch weg, und vor die Fenſter des ruhig rollenden Schnellzuges fliegt die unbeſtimmte Weite der Winternacht. Andreae geht die leeren Gänge vor durch die ge⸗ ſeberten Wagen, in den Abteilen iſt es dunkel oder die Vorhänge ſind vorgezogen, im dritten Wagen lehnt eine Frau im Gang, ſie ſtarrt durch das ge⸗ öffnete Fenſter in den fliehenden Nachttraum, ſie hat den Mantelkragen hochgeſchlagen, die behandſchuhten Hände umklammern die Meſſingſtange vorm Fenſter, der Fahrtwind reißt mit kleinen, kurzen Stößen an ihrem Haar, weiche dunkle Strähnen wehen über der hellen Stirn hin und her. Andreae will mit dem Koffer nicht ſtören, er öffnet ein dunkles Abteil, ſchaltet das Licht an und entſchuldigt ſich bei dem jäh auffahrenden Herrn, der in der Ecke geſchlafen hat. Während er den Koffer ins Gepäcknetz ſchiebt und neben der Tür Platz nimmt, denn der zweite Fenſter⸗ platz iſt belegt, ſteht der unterſetzte, weißhaarige Herr auf und zieht die blaue Stoffhülle über die eine Seite ber Lampe herab. Jetzt liegt das halbe Abteil wieder im Dunkel, Andreae ſieht den Herrn nur noch un⸗ deutlich, er hört, wie er ſich einige Male bewegt, dann iſt er wahrſcheinlich eingeſchlafen. Der Zug fährt mit großer Geſchwindigkeit. An⸗ breae iſt allein mit ſeinen Gedanken, aber er denkt an nichts Beſtimmtes, er überläßt ſich ganz der Empfindung, in einem warmen, erleuchteten Raum durch die Nacht gezogen zu werden, dem Morgen, der Zukunft eines neuen, unbekannten Tages zu. Dann fällt ihm das Bild der jungen Frau ein, wie ie im Gang geſtanden hat— ſo könnte er auch einſam am Fenſter ſtehen und ins Dunkle ſtarren, in dem ſich nichts offenbart und alles verſchweigr wie vor dem namenloſen Bezirk des Schickſals. Er fühlt, daß ihn etwas Verwandtes in dieſem Bild getroffen hat. Nach einer Weile wird die Tür aufgeſchoben, die junge Frau aus dem Gang tritt in das Abtetl, ſie Klickt in die leere dunkle Fenſterecke, wo offenbar ihr Platz iſt, dann läßt ſie ſich mit einem Achſelzucken und einem Lächeln, das nachſichtig und zugleich freunblich ungehalten iſt, in der Türecke, Andreae gegenüber, nieder. Andreae verſucht, dieſes Lächeln aufzufangen, es gelingt ihm, er erwidert es mit einer grüßenden Verbeugung, dann fragt er, ob die Dame ihre Lektüre am Fenſter liegen habe. Der ſchlafende Herr hat nämlich die Beine lang aus⸗ geſtreckt. Aber nun blickt ſie plötzlich nachdenklich auf ihre Schuhe, als habe er in den Wind geſprochen, und damit fällt ſeine Frage, ein nicht aufgefan⸗ gener Ball, zu Boden. Er betrachtet ſie jetzt beinahe eilig und eindringlich, ſte iſt ſehr bleich und das Geſicht ſo ſchmal, daß er vermutet, ſie leidet. Schmerz⸗ lich unwillig ſcheint ihm dieſer Ausdruck, zugleich unruhig ſtill. Dann denkt er unvermittelt, daß ſte gut ſchwimmen muß, ihre Figur iſt höher, wenn ſte ſteht, hoch und ſchmal und mit hoher, wie empor⸗ gezogener Schulter. Sie klappt den Mantelkragen herunter und lehnt ſich in die Ecke.— Andreae ver⸗ ſucht es mit einer zweiten Frage. Er bietet ihr die Zigaretten nicht an, er fragt nur, ob ſie das Rauchen geſtattet. Sie hebt den ſchmalen glatten Kopf und nickt, noch abweſend, dann blickt ſie nach ihrem Fen⸗ ſterplatz hin, wo ihre Zigaretten liegen. „Wenn Ihnen dieſe Ruſſen ſchmecken?“ ſagt An⸗ dreage und reißt die Schachtel auf und hebt ſie auf der flachen Hand hinüber. Dieſes Mal trifft ihn aus den hellen grauen Augen, während ſie den Handſchuh abſtreift, ein ruhiger, ergründender Blick, wie einen Gegenſtand, der neu iſt. Mit zwei Fin⸗ gern zieht ſte eine der langen Ruſſen aus der Ver⸗ packung, er gibt ihr das brennende Streichholz hin⸗ über, dabei berührt ihr Finger leicht ſeine Hand. Das iſt ein ſo jähes Gefühl für ihn, als hätte ihn aus der Ferne der Nacht, leiſe und verweht, eine verzauberte Melodie getroffen. „Danke“, ſagt ſie, ihre Stimme klingt weich wie die einer Kranken, aber da ſie nun freundlicher blickt, findet er in ihrem Ausdruck nur eine natür⸗ liche, elaſtiſche Zartheit. „Ich finde“, ſagt Andreae nach einer Weile, ent⸗ ſchloſſen, nicht vom Wetter oder vom Reiſen zu reden,„beſonders nachts, im Zug, daß einem die Zukunft als etwas viel Wirklicheres vorkommt. Sonſt denkt man doch nur in praktiſchen Einzelhei⸗ ten an ſie.“ Die junge Frau raucht und klopft die Aſche ab, dabei überlegt ſie, ob dieſe Betrachtung eine An⸗ deutung enthält. Es iſt ihr nicht ganz klar, wo die⸗ ſes Geſpräch hinführen wird. Sie antwortet daher mit einer Frage. „Und wie denken Sie— theoretiſch darüber?“ „Ich ſtelle mir die Zukunft oft wie einen Gar⸗ ten vor“, erwidert Andreae,„in den man kleine Wünſche geſät hat, um nur um ſo größere dafür zu ernten.“ Jetzt lacht ſie und ſieht ihn beinahe ver⸗ gnügt an. „Richtig“, ſagt ſie.„Und was ſollte man ſäen?“ „Brot und Wein, zum Beiſpiel“, meint er, auf ihren Ton eingehend,„zur Sicherheit“, wiederholt ſie und denkt nach. „Anſtatt Träume“ ſagt Andreae. Jetzt nickt ſie lächelnd mit geſchloſſenem Mund. „Und die Wünſche?“ fragt ſie dann. „Die meiſten begnügen ſich mit den Träumen“, antwortet Andreae.„Echte Wünſche ſind ſelten, denn ſtie ſind hartnäckig, unbeirrbar wie Kinderwünſche, ſie ziehen das Gewünſchte an, ſie haben etwas vom Weſen der Wünſchelruten an ſich, man wird mit ihnen das Richtige finden. Es liegt auch ſchon im Wort.“ Bevor ſie dazu etwas ſagen kann, hält der Zug, der ſchon einige Sekunden bremſt, mit einem leichten Ruck. Der Herr in der Ecke ſteht auf, nimmt ſeinen Koffer, ſagt„Guten Abend“, obwohl es ſchon vier Uhr morgens iſt, und verläßt das Abteil. Andrege ſchiebt den blauen Lampenſchirm wieder hinauf, die junge Frau nimmt ihren Fenſterplatz ein, Andreae den freigewordenen ihr gegenüber. Es ſteigt niemand ein. Zehn Minuten blicken ſte ſchweigend auf den ſtillen Bahnſteig hinaus. Dann gleitet der Bahnſteig Lautlos zurück, als zöge es ihn langſam in die Ver⸗ geſſenheit.— Einen Augenblick ſcheint es, als ſeien ſie nun beide betroffen, hier allein zu ſein. Als hätte ſich plötzlich etwas Unerlaubtes begeben. Dann nimmt die junge Frau das Geſpräch von vorhin auf. „Sie ſcheinen wohl ein Spezialiſt für Wünſche zu ſein?“ meint ſie beluſtigt.„Mitunter“, erwidert An⸗ drege,„im allgemeinen bin ich mit einem alten Park und einem kleinen Häuschen darin zufrieden.“ „Dann wohnen Sie in der Stadt?“ meint ſie. „Nie länger als ein Vierteljahr“, gibt er zu. „Auch Frauen ſind neugierig“, ſagt ſie dann,„ich bleibe es fetzt theoretiſch. Wie geht es nun weiter?“ „Ein altes Häuschen, ein alter Park. Das ſagte ich ſchon. Lauter ſchöne alte Möbel. Weil in den alten Dingen mehr Atmoſphäre und Ausdruck ſteckt. Und Stille. Und dann das alles weit abgelegen. Meinetwegen dort, wo ſich die Wölfe„Auf Wieder⸗ ſehen im nächſten Jahr“ ſagen. Und in der Nähe ein See, ein Laufſteg, ein Boot, Pappeln“.—„Schön und gut,“ unterbricht ſie ihn,„die bekannte Stadt⸗ flucht, Einſtedelei, Eremitage, barhäuptig Sandalen und langer Bart in Würden.“—„Ich bin noch nicht fertig“, ſagt Andreae,„es kommt noch etwas. Es kommt noch jemand.“ „Jemand zugeſtiegen?“ fragt der Schaffner, der die Tür geöffnet hat. Andrege zeigt ſeine Fahrkarte, ſtie bekommt einen Strich auf die Rückſeite. Der Schaffner geht wieder. „Jetzt wird es intereſſant“, ſagt die Dame, ſie hat ein ironiſches Lächeln,„oder waren Sie noch nicht verheiratet?“ „Gerade deswegen“, antwortet Andreae,„eb weil es ſo ſchön war.“ Er kann auch in dieſer art reden.„Aber weiter. Trennung ſtaut das Ge⸗ fühl. Am Morgen hat man in dem alten Haus ge⸗ arbeitet, am Schreibtiſch. Sehr früh. Auch als man frühſtückt, iſt noch niemand aufgeſtanden. Dann geht man mit einem Buch hinunter, hinaus an den See⸗ Sagen wir, es iſt ein Sommertag. Hoher, weiter Himmel, Glut, Winoſtille. Erſt ſchwimmt man eine Stunde, taucht, bis man die kleinen grauen Fiſch⸗ chen ſieht. dann liegt man im heißen Sand, vielleicht denkt man über Vergangenes nach, vielleicht lieſt man auch gleich. Dahinter aber freut man ſich. Worauf, das werden Sie nachher ſehen. Die Stun⸗ den ſchwimmen durch die helle Weite fort, man freut ſich, man lieſt, raucht eine Pfeife, man hat gearbeitet und iſt bis zum Abend frei. Dann iſt man plötzlich eingeſchlafen. Verſengt wacht man nach einer hal⸗ ben Stunde auf, ſchaut auf die Uhr, es ſind aber drei Stunden, die man verſchlafen hat. Zeit, um heimzugehen. Nach einer Stunde iſt man im Park, dort duftet es noch betäubend, und die Stille ver⸗ wandelt alles in lauter alte Initialen, ſie vankt ſich bis ins Haus. Dort ſind kühle, dunkle Gänge, und dann geht eine Tür auf und jemand ſagt:„Ich habe auf dich gewartet, Martin, ich war ſo lang allein.“ — Ende“, ſagt Andreae. Die junge Frau iſt verſtummt. Der Zug hält. Gut, denkt Andreae blitzſchnell, man könnte auch mit dem Ende beginnen. „Was, ſchon Halle?“ ruft er und ſpringt auf.„Da muß ich ja ſchon raus.“ „Halle?“ ſagt ſte erſchrocken,„da muß ich mich beeilen“. Sie ziehen die Mäntel an, Handſchuhe, nehmen die Koffer und ſteigen aus. Erſt auf dem kalten, halbverſchneiten Bahnſteig fragt Andrege:„Wollten Sie auch nach Halle?“. Dabei denkt er, daß er doch über Berlin an die Oſtſee wollte. Ich wollte beſtimmt nicht, denkt die junge Frau, aber ſie nickt. Und während ſie nebeneinander durch den ver⸗ ſchlafen ſtillen Bahnhof gehen, denken ſie immer wieder daran, weshalb ſie eigentlich in Halle aus⸗ geſtiegen ſind. Die Luft draußen beginnt ſchon hell zu werden. eben, N N ieee Der schlaue zullan Von Stry zu Eulenburg Zu bem Sultan kam eines Tages ſtolz und voll Freude ein Untertan und bat darum, ſeinem Herr⸗ ſcher eine freie Abgabe als beſonderes Geſchenk machen zu dürfen. Und er überreichte eine Frucht aus eigener Ernte, einen Rieſenkürbis von ſolchem Ausmaße, wie noch niemals im Lande ein nur an⸗ nähernd großer geſehen war. Das Staunen des Sultans war groß und in ſei⸗ ner Freude über dieſes Geſchenk belohnte er ſeinen Untergebenen reich, ehe er ihn wieder heimwärts ziehen ließ. In ſeinem Heimatborfe angekommen, wo der glücklich Belohnte nur ein ganz kleiner Bauer war, verbreitete ſich die Nachricht von dem für eine nur minderwertige Frucht ſo reich Beſchenkten wie ein Lauffeuer. Aber nicht nur Mitfreude löſte die Tat des Sultans aus, ein gar reicher Kaufmann hörte mit Neid die überraſchende Kunde. Schnell hatte er einen Entſchluß gefaßt. In ſeinem Beſitze ſtand ein ob ſeiner Ausdauer und Stattlichkeit weit und viel⸗ gerühmtes Kamel; dieſes gedachte er ſeinem Herr⸗ ſcher zu ſchenken. Wenn der Bauer für einen Kür⸗ bis ſo reich belohnt worden war, wie groß würde da erſt die Freude des Sultans über ein ſo wert⸗ volles Geſchenk wie dieſes Kamel ſein?! Der Sultan nahm wirklich beglückt das Geſchenk an und der reiche Kaufmann hörte mit Freude, wie ber Beſchenkte baron ſprach, für das ihm ſo groß erwieſene Zeichen tiefſter Ergebenheit und Ver⸗ ehrung zum Danke eine Gegengabe überreichen zu wollen. Die Hoffnung des Reichen aber ſtieg ins Unermeßliche, als der Sultan ſich entfernte, denn ſicher, ſo dachte er, war der Sultan überraſcht von dem Werte des Geſchenkes und mußte nun unter ſeinen Schätzen die entſprechende Belohnung erſt ausfindig machen. Bald darauf kam der Sultan wieder zurück in Begleitung zweier Diener, die etwas Schweres tru⸗ gen, verdeckt noch mit einem Tuch. „Dir ſchenke ich“, ſprach der Sultan ernſt und ge⸗ tragen,„eine Gabe, die ſo koſtbar iſt, daß außer ölr kein zweiter im Lande ſich rühmen darf, ſie noch einmal zu beſitzen, eine Gabe, der ſelbſt ich, obwohl meine Augen ſchon viel Großes geſehen haben, ſeine Bewunderung nicht verſagen kann!“ Und aufs feierlichſte überreichten die Diener den Kürbis. e ee—— Der Mensch braucht sich auf für sein Werk, dadurch wird das Werk wichtiger als er, und es kommt der Punkt, wo er zugrunde gehen muß, damit das Werk lebt. Paul Ernst. . Die Zeit ist schnell, noch schneller ist das Schicksal. Körner. — k—. ẽ̃— ůmů˙ ⅛mNmHILnʃ LLL KT In dieſem Augenblick zog eine Hand den ſei⸗ denen Türvorhang zurück und Frau Lilian ſtand dor uns, weiß und ſtrahlend mit ihrem funkelnden Türktſenſchmuck.. Ob ſie das Letzte gehört hat, weiß ich nicht, wir waren beide etwas erſchrocken. „Darf man?“ fragte ſie und ſetzte ſich zu uns. Sie muchte und ſah mich lächelnd an.„Es iſt mir imer, als kennten wir uns ſchon“, meinte ſte. Ich geſtand ihr, daß es mir auch ſo ergangen ſei. Ahnen auch?“ ſagte ſte nachdenklich.„Das iſt ſeltſam. Wo kann denn das geweſen ſein, daß wir Aung ſchon begegnet ſind?“ meinte ſie.„Lauken be⸗ hauptete vorhin, er kennte Sie auch, wußte aber nicht, woher.“ „Er kam mir auch bekannt vor“, ſagte ich. Frau Lilian ſchüttelte den Kopf und begann von neuem zu ſprechen. Dieſer medulationsfähigen Stimme konnte man immer zuhören. In der Nähe betrachtet war ihr Geſicht nicht eigentlich ſchön geſchnitten, kaum regelmäßig, eine „Soubrettennaſe“, der Mund groß, aber leuchtend tot und ſchöngeſchweift wie ein Bogen. Das eine Augenlid lag etwas tiefer und ſchwer auf dem Auge, und dieſes unregelmäßige Lid gab dem Geſicht eine sonderbare müde und pikante Wirkung. Ich habe ſolche Augenlider nur noch einmal auf einer Niötel⸗ zeichnung an einer Veſtalin geſehen. Aber es ſtand Frau Lilian. Ihre weiße, ſtrahlende Haut war unverbraucht von künſtlichen Mitteln. Das hellglänzende Haar mochte nachgebleicht ſein. Ihr Alter wäre mir un⸗ möglich geweſen zu erraten, ich wollte es auch nicht. Ich erhalte mir gern eine Illuſion. Ich bewunderte ihre Türkiſen. Das freute ſie ſichtlich, ſie nahm ihr Armband ab und zeigte mir die feine Goldarbeit. Die Farbe der Steine erinnerten an ihre Augen. Sie waren weder blau noch grün. „Es iſt ein alter Familienſchmuck“, ſagte ſie und befeſtigte den Reif wieder an dem ſchönen Arm. „Wie finden Sie meinen Inder?“ fragte ſie lächelnd. Ich ſagte, ich fände ihn ſchön, aber ich machte mir nichts aus ſolchen Männern. „Warum?“ Sie ſah mich an. „Sie enttäuſchen uns meiſt.“ „Finden Sie Lauken ſchön?“ fragte ſie. Oetavie warf mir einen warnenden Blick zu. „Nein“, ſagte ich.„Aber es iſt ein Kopf, den man nicht oft ſieht... Er ſieht wie ein kühner Beduine aus mit ſeinem Stirnband Lauken kam, um Octavie zum Tanz zu holen, And wir beide ölteben allein. „Ich überlege mir immer“, ſagte ich,„wo wir uns ſchon einmal begegnet ſein könnten?“ Sie war mit ihrem Armband beſchäftigt, das nicht recht zu ſchließen ſchien..„Ach, ſo etwas bildet man ſich oft nur ein. Ich habe ein ſo alltägliches Geſtcht, man findet es dutzendweiſe, überall. Einmal war eine Ruſſin in der„Miramar“, die verwechſel⸗ ten die Leute immer mit mir „Haben Sie ruſſiſches Blut?“ „Vielleicht. Wer weiß. ba unten an der Grenze., ſagte ſie gleichgültig, und als ob ſie fürchtete, daß ich ſie in eine Unterhaltung über Raſſenfragen oder Blutmiſchungen verwickeln würde, ſagte ſte:„Möchten Sie nicht lieber tanzen?“ „Danke“, ſagte ich.„Ich werde bald gehen, ich habe eine weite Reiſe hinter mir.“ Ich kam aus den Pyrenäen, aus Lourdes, das ich mir angeſehen hatte, und das mich ſchwer enttäuſcht hatte. „Ach, Lourdes!“ rief ſte lebhaft und ihre Augen wurden ganz dunkel.„Das Ziel meiner Sehnſucht. Ich komme nie dorthin.“ „Ich war zur„saison morte“ nach Lourdes ge⸗ kommen und hatte alle Straßen verödet, die Hotels als wahre Eiskeller gefunden, das Eſſen miſerabel, und ein ſchauerliches Regenwetter dazu. Ich hatte mich in die„grotte miracouleuse“ geflüchtet und mir die Füße an den Kerzen gewärmt, ſonſt wäre ich mit einer Lungenentzündung heimgekommen.“ „Glauben Sie eigentlich daran?“ fragte ſie und ſah mich ſtarr an. „An was?“ „Nun, an die Wunder „Ich glaube an Wunder“, ſagte ſch. muß den Glauben haben.“ „Ja, den Glauben“, wiederholte die ſchöne Frau und ſchaute vor ſich hin. Ein Schatten ſenkte ſich über ihr blühendes Geſicht. Das Licht der Lampe tauchte es in Schatten, es wurde auf einmal ganz alt... Ich ſah nur ihren ſchönen Hals, auf dem die Türkiskette lag, wie auf weißem Sammet. „Ich war vorigen Herbſt zu Beſuch auf dem Gut eines Freundes“, ſagte ich,„eine Göttin ſtand in einer Grotte in der Tiefe ſeines Parkes, und ich ging jeden Abend um neun Uhr hin, um ihr Blumen zu bringen und ihr meine Wünſche vorzutragen.“ „Was für Wünſche?“ fragte Lilian. „Einen, um zu vergeſſen und einen um Erfüllung, und einen Wunſch, etwas ganz Großes zu erleben.“ „Und ſte ſind in Erfüllung gegangen?“ Ich nickte. „Wo iſt dieſe Göttin?“ ſagte ſie. dieſes Schloß? Kann man dorthin?“ „Nein“, ſagte ich.„Nur wenn Sie ſich ausweiſen können „Wieſo ausweiſen?“ fragte ſie raſch. „Aber man „Und wo liegt „Ich meine, Sie müßten ſich zu erkennen geben und einen Gruß von mir bringen „Geben Sie mir Ihre Karte“, ſagte ſie plötz⸗ Lich...„Schreiben Sie nur einen Gruß darauf, keinen Namen, es iſt ja gleichgültig, wer ich bin nur, daß eine Bekannte von Ihnen. Freundin darf ich ja nicht ſagen. den Park zu beſichtigen wünſcht Ich ſchrieb ihr dieſe Karte, ſie ſchob ſie in ihre Geldtaſche. »Ich weiß nicht, weshalb, aber es ſtand zwiſchen mir und dieſer Frau etwas wie ein unſichtbarer Schatten. Nicht greifbar, nicht erklärlich, kaum fühl⸗ bar, und doch war er da, wir fühlten es beide. Die Frau intereſſierte mich. Ich glaubte, ſie zu kennen und doch wußte ich, daß ich ſie nicht kannte, jedenfalls nicht als die ſie ſich gab. Hatte ſie etwas zu ver⸗ bergen? Verheimlichte ſie uns etwas? Ich nahm es an. Sie hatte etwas Nervöſes, das mir auffiel, ſie konnte nicht ertragen, wenn man ſie ruhig betrachtete, ſie wandte ſich dann ab mit einer raſchen Bewegung des Kopfes und begann eine andere Unterhaltung. Eine längere und vertieftere Unterhaltung mit ihr war nicht möglich, ſie irrte leicht ab, es war, als ſetzte plötzlich bei ihr etwas aus, als dächte ſie an etwas anderes, das ihr durch den Kopf flog. Trotzdem konnte ich mir nicht vorſtellen, was die Männer an ihr bezauberte. Sie war liebenswürdig, ſie hatte Charme, ſie konnte reizend ſein, und ſie hatte eine unvergleichliche Art, ſich die Hand küſſen zu laſſen. Ihr Lächeln war wie eine Gnade. Sie war naiv, faſt kindlich. Und dann war ſie wieder ohne Uebergang todernſt. „Sie reiſen viel und kennen ſo viele Menſchen“, ſagte ſie.„Irren Sie ſich nicht auch öfters in den Menſchen?“ „Doch“, ſagte ich.„Ich habe mich ſchon oft ge⸗ Trrt „Sie ſind getäuſcht worden und betrogen, man hat Sie hintergangen?“ fragte ſie lebhaft. Ich ſagte, daß das alles ſchon hinter mir läge, daß ich es aber nie tragiſch genommen hätte. Sie ſchaute vor ſich hin und ſeufzte leicht ſind eine glückliche Natur“, meinte ſie nehme das alles ſo ſchwer „Sie „Ich Octavie nimmt es auch zu ſchwer, deshalb paſſen wir ſo gut zu⸗ ſammen Es klang wie: Und deshalb ſind wir beide uns immer fremd. Und das war richtig: Etwas an dieſer Frau war mir fremd... Ich ſuchte bei ihr nach Tiefen, vielleicht waren gar keine da?— Einige Gäſte kamen herein, die im Theater ge⸗ weſen waren, und brachten Frau Lilian Blumen und Bonbonieren, und wir wurden getrennt. Es wurde ein ſehr fröhlicher Abend, und es wurde viel ge⸗ tanzt. Lilian war eine bezaubernde Wirtin, überall ſah ſie nach dem Rechten und ſorgte, daß keine Dame ſitzen blieb und kein Herr müßig herumſtand.„Mein Geburtstag iſt nur einmal im Leben!“ Sie ſelbſt tanzte unaufhörlich und ſie tanzte gut, ſte tanzte am meiſten mit Lauken und dem Inder, die ſie ſich abwechſelnd zum Tanze holten. Dazwiſchen kümmerte ſie ſich in jeder kleinſten Pauſe um ihre Gäſte. Ich bemerkte, daß Lauken mich mied. Er hatte noch kein Wort mit mir geſprochen an dem Abend, und er mied mich augenſcheinlich mit Abſicht Als ich einmal zufällig neben ihn geriet während der Tanzpauſe, kam Lilian gleich auf mich zu und führte mich in eine andere Saalecke, angeblich, um mir eine Taſſe Tee anzubieten, den ſie für die Damen um elf Uhr reichen ließ Ich kenne dich, dachte ich, ich hab' dich ſchon einmal geſehen, aber wo nur, wo? Durch meinen Kopf gehen ſo viel Geſichter und Namen. Letztere entfallen mir oft, aber Geſichter behalte ich. Und als ob er meine Gedanken fühlte, hielt ſich Lauken immer ferne von mir. Ich habe ihn den ganzen Abend nicht mehr geſprochen, obwohl wir zum Schluß höchſtens dreißig Perſonen waren und alle mit mir ſprachen, ſich vorſtellten oöͤer mit mtir tanzten. In einer Sofaecke ſprach plötzlich jemand von der Nordſee. Jemand verglich ſie mit der Oſtſee und erklärte öͤͤie letztere für romantiſcher und ſchöner wegen der Wälder. Ich fragte Lilian, welche ſte vorzöge und ſie ſagte ruhig, ohne jemand anzuſehen, ſie kenne die Nordſee nicht. In dieſem Augenblick ſah ich zwei Menſchen vor mir hergehen, ein Paar an einem Regenabend am Strand. Und ich ſah ſie an und dachte, ſie lügt, ſie war es doch.. Obwohl ich ihr Geſicht nur flüchtig geſehen hatte. Aber ihre große, wundervoll gewach⸗ ſene Geſtalt hatte ich wiedererkannt, die breiten Schultern, die ſchmalen Hüften, den leichten wie⸗ genden Gang, den kleinen blonden Kopf, ich hätte ſchwören können, daß ſie damals auf der Inſel war. Ich fragte Octavie.„Davon weiß ich nichts“, ſagte die.„Lilian hat nie etwas von der Nordſee geſagt, Sie iſt nur mit Schiffen über die Nordſee gefahren, aber betreten hat ſie eine der Inſeln nie.“ Nun gut, dachte ich, dann war es eine Doppel⸗ gängerin. Es iſt ja ein Glück, weun man eine ſolche hat. Was ging mich die Vergangenheit dieſer Frau an?(Fortſetzung folgt.) 18. Seite/ Nummer 113 Sonntags⸗Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 1936 b du, Die Welt lacht Holland: Der Richter warf einen ſtrengen Blick auf den Angeklagten. „In der Nacht vom Sonntag zum Montag“, ſagte er,„haben Sie drei Polizeibeamte niedergeſchlagen und dermaßen zugerichtet, daß ſte noch jetzt im Krankenhauſe liegen. Wie war das möglich?“ Der Angeklagte ſenkte beſchämt den Kopf. „Herr Richter“, ſagte er leiſe,„ich hatte einen schwachen Augenblick.“ Amerika: Der Autobus, mit dem der Frauenklub aus Day⸗ ton, Ohio, ſeine Erholungsſahrt machte, hielt am Ufer. Der Reiſeführer ſetzte das Megaphon an den Mund und brüllte: „Hier, meine Damen, ſehen Sie den Niagara. Wenn Sie in Ihrem Geſpräch einmal eine kleine Paufe machen, hören Sie auch das donnernde Ge⸗ töſe der niederſtürzenden Waſſermaſſen.“ England Der Mann, der nicht völlig nüchtern war, wanoͤte ſich mit einer Frage an den Poliziſten: „Haben Sie nicht einen kleinen Hund geſehen?“ „Nein“, ſagte der Poliziſt. „Wie lange ſind Sie ſchon bei der Polizei?“ „Zwölf Jahre.“ Der Mann, der nicht völlig nüchtern war, ſtaunte: „Wie iſt das möglich?! Zwölf Jahre— und noch keinen kleinen Hund geſehen—?!“ 4 Als das Hochwaſſer das Landhaus Lord Allan⸗ dales erreicht hatte, gelang es, ſo meldet die Sage, dem Butler Cragg, noch vor den erſten Wogen des ſonſt ſo harmloſen Fluſſes Avon das Teezimmer zu erreichen, in dem die erlauchte Familie beiſam⸗ umwenfaß. Obwohl ſeine Füße naß waren und ſeine Knie zitterten, öffnete er die Tür, trat beiſeite, um dem eindringenden Waſſerſchwall Raum zu geben. und meldete in badelloſer Haltung: „Der Avon.“ * „Du ſtehſt aus, als wäre dir etwas Schreckliches begegnet“, ſagte John. „Mir iſt etwas Schreckliches begegneet,“ ſagte Jim. „Als ich geſtern abend die kleine Lucy nach Hauſe gebracht hatte und mich gerade aus dem Hausflur auf die Straße drücken wollte, erwiſchte mich ihre Mutter und wollte wiſſen, was für Abſichten ich be⸗ züglich ihrer Tochter habe.“ „Eine ſcheußliche Situation“, ſagte John. „Scheußlich“, ſagte Jim.„Aber das war noch nicht das Schlimmſte. Während ich noch an einer Antwort herumſtotterte, rief Lucy plötzlich von oben: Mutter, das iſt er ja gar nicht. Schottland: „Wieviel bin ich wert, Mutter?“ fragte der fünf⸗ jährige Eddie. „Eine Million“, ſagte die glückſtrahlende Mutter — denn es koſtete ſte ja nichts, und es iſt ein ſchönes Gefühl, einen ſo wertvollen Beſitz zu haben. Der kleine Eddie bedachte ſich eine Weile. „Gut“, ſagte er ſchließlich.„Dann kann ich's ris⸗ kieren. Gib mir eine Hypothek von fünf Cents zu vier Prozent auf zehn Jahre mit vierteljährlichem Kündigungsrecht für mich. Ich will mir einen Riegel Schokolade kaufen.“ Irland: Der graubärtige, ernſte alte Mann, der beim Betteln aufgegriffen worden war, verlangte nach⸗ drücklich, vor einen höheren Beamten geführt zu werden. Schließlich ſetzte er es durch. „Herr Kommiſſar“, ſagte er,„ich habe gebeten, mit einem höheren Beamten ſprechen zu dürfen, weil ich hoffe, daß ich auf dieſe Weiſe die Antwort auf eine Frage erhalte, die mich ſeit langem beſchäf⸗ tigt. Wie iſt es eigentlich zu erklären, daß das Betteln als Vergehen beſtraft wird, während man Der fröhliche Roſſini Der Komponiſt des„Barbiers von Sevilla“ beſaß einen köſtlichen Humor, der ihn auch in den ſchwie⸗ rigſten Lagen ſeines Lebens nicht verließ. Es gingen von dem geiſtvollen, jovialen Künſtler ſchon ber ſeinen Lebzeiten eine Anzahl von Anekdoten um. Als man ihn einmal fragte, welche von den vielen Geſchichten, die man von ihm erzähle, wahr ſeien, antwortete er:„Ich habe ſoviel erlebt; wie ſoll ich wiſſen, was wahr iſt und was die Leute erfunden haben; es wird ſchon überall was Wahres dran ſein.“ Einmal redete ihn irgendein Menſch an: ob er ſich ſeiner nicht mehr erinnere, er habe doch bei einem Bankett, das die Stadt Mailand dem Meiſter vor Jahren gegeben habe, als offizieller Vertreter der Stadt zu ſeiner Rechten geſeſſen; der Meiſter habe. an dieſem Abend ganz unwahrſcheinliche Mengen von Makkaroni⸗Paſteten gegeſſen.„Richtig“, ſagte Roſſini,„an die herrlichen Paſteten erinnere ich mich genau. Von Ihnen allerdings weiß ich nichts“. Roſſinti liebte nämlich eine gute Küche, war auch ſelbſt ein vorzüglicher Koch; er aß gern und gut und womöglich auch reichlich. Als er einſt von einer Dame zum Früßhſtück geladen war, und als zu Ende dieſes zwar guten, aber etwas knapp bemeſſenen Mahles die entzückte Hausfrau ihm für die Liebens⸗ würdigkeit ſeines Beſuches dankte und ihm ſagte: „Machen Sie mir doch bald wieder die Freude, mit Ihnen zu ſpeiſen, lieber Maeſtro!“ Da antwortete Roſſini:„Gewiß, ich bin ſofort dazu bereit!“ Komplett „Du biſt wirklich ein Eſel— bloß die Hörner fehlen!“ „Daß ich nicht lache— ein Eſel hat ja gar keine Hörner!“ „Na, ſtehſt du— dann fehlt alſo gar nichts!“ Ohne Wiſſen unſerer Sport⸗Schriftleitung Stilblüten um die fünf Ringe Der olympiſche Winter hat uns eine Hochflut von sportlichen Ereigniſſen beſcheprt. Wie ſehr die Berichterſtatter der Zeitungen aller Länder unter der Arbeits laſt ächzen, beweiſt dieſer quellende Sbrauß von Stilblüten, die, wie„Mittag“ herichtet, im Blätterwald gepflückt worden ſind. „Wenn man heute in Deutſchland beim Weit⸗ ſprung 7,80 Meter nicht erreicht hat, ſo hat dies an der großen Weite gelegen.“ de „Im Viererbob wäre Kilian die Goldmedaille ſicher geweſen, wenn er die beſten Zeiten gefahren hätte.“ a der „Ernſt Baier iſt Architekt von Beruf. Unerreicht, die herrlichen Architekturen, die er aufs Eis zeich⸗ nete. Aber auch Maxi Herbers Architektur konnte ſich ſehen laſſen.“ * „Wir haben mit unſerer Vorherſage recht behol⸗ ten, als wir ſchrieben:„Wie der Kampf enden wird, iſt ungewiß“— und ſo kam es auch.“ 1 „Es wurde dann ſowohl das Spiel abgehalten, als auch das Publikum durch den Regen.“ * „Wegen der ſchlechten Witterung wurde der Kampf acht Tage vorher ausgetragen.“ * „Der Vermehrung der Vereine ſind Hinderniſſe in den Weg gelegt, es mögen ſich deshalb intereſſierte Damen und Herren melden.“ de „Mit:0 für Deutſchland ging es in die Halbzeit. Nach der Pauſe, die torlos verlief..“ * „Mit dem Seitenwechſel tauſchte auch die blen⸗ dende Sonne ihren Standpunkt.“ 57 „Der Schlußtag der Olympiſchen Winterſpiele hatte eine unüberſehbare Menſchenmenge nach Gar⸗ miſch gelockt. Das Eisſtadion war beiſpielsweiſe von etwa ziemlich vielen Zuſchauern umſäumt.“ — Ü— Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboken Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 6. März 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 10280 24. Ziehungstag 10 Gewinne zu 5000 M. 1028 118921 163312 195588 293193 8 Gewinne zu 3000 M. 87257 92723 224936 342197 14 Gewinne zu 2000 M. 10587 1584586 178809 252573 294158 398581 3198967 60 Gewinne zu 1000 M. 9481 11803 27897 30501 1315 69997 70412 73565 80377 96080 108846 1 81 113737 118759 131302 148813 169338 829 207858 207818 207876 258843 85015 314365 360610 372409 390589 8 Gewinne zu 500 M. 29864 31880 33526 2805 54086 54119 99037 J 8 157051 1616920 164755 165309 209104 219975 220846 228128 259618 291194 297812 297821 310023 310762 321684 322499 347199 349850 3527786 366007 382941 354 Gewinne zu 300 M. 1 695 7 8 68342 18282 239846 392 301597 328410 387918 330801 374788 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 10000 M. 29284 88804 e zu 5000 M. 4645 237921 246022 8 Gewinne zu 3000 M. 1598 100048 288287 295226 18 Gewinne zu 2000 M. 56434 161708 172218 178778 1838538 233919 307640 348897 378363 40 Gewinne zu 1000 M. 42 88138 202543 263515 328393 327894 338805 339104 354784 357415 371861 398207 399450 86 Gewinne zu 500 M. 22077 28055 29802 31877 39805 43318 44927 55636 69123 71608 84454 87094 104800 105385 107998 126688 150201 157080 158131 197756 213013 280282 232678 240335 250725 252885 286771 287495 278059 280902 281617 323198 325281 337004 354027 358286 358331 373372 376785 380020 381468 391706 288 Gewinne zu 300 M. 226255 — Unſere Rãtſelecke Kreuzworträtſel * 4 1 Nr. n 11 f 12 250 1³ 14 18 17 21 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 künſtleriſche Arbeitsweiſe, 5 Liebhaber, 6 Naturerſcheinung, 9 Hauch, 11 ehelicher Koſename, 12 weiblicher Vorname, 13 Straßenbauſtoff, 14 Stadt in Ruß⸗ land, 15 Blutbahn, 18 nordiſches Herdentier, 20 Gehilfe des Menſchen, 21 Prieſtergewand; b) von oben nach unten: 1 Zeitabſchnitt, 2 amerikaniſche Münze, 3 Signalgerät, 4 Läute; werk, 5 Ausrüſtung, 7 Ehrenreihe, 8 Name meh⸗ rerer Päpſte, 9 Zeitalter, 10 feuchtes Land, 16 kleine Münze, 17 Drama von Hauptmann, 19 norwegiſcher Dichter. 88709 Unentbehrlich(Schüttelreime). Dein Erſtes wirkt beſtimmend auf den Lebensgang, Dagegen magſt du ſträuben dich vergebens lang. Wenn du im Zweiten immer läßt 5 lenken, Kannſt deinen Dritten dir unendlich denken. Mit ganzem Herzen hängſt du feſt am Ganzen ſtets, das Wohltun als Tugend preiſt?“ Denn bei ihm um lebenswichtigſte Subſtanzen geht's. Karreerätſel Jede Zahl der zu erratenden Wörter entſpricht einem Buchſtaben, der in das mit der gleichen Zahl bezeichnete Karree einzutragen iſt.— Die Buch⸗ ſtaben ergeben, von 1 bis 52 fortlaufend geleſen, ein Wort von Marie von Ebner⸗Eſchenbach. 874 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Göttin der Weisheit 87 8 29 50 24 44 11 2. deutſcher Fabeldichter 27 86 9 52 41 5 49 3. Kraftmaſchine 15 47 33 31 21 3 28 4. engliſches Königsſchloß 20 35 48 22 13 45 48 5. Erfinder eines Wärme⸗ meſſers 18 26 39 14 51 4 16 6. Bittgebet 10 17 6 30 34 23 42 7. Kunſtſammlung 27 88 25 7 486 2 12 8. weſenloſes Schattendild 40 18 19 1 37 82 43 Geheimſchrifträtſel. 14 5 6— 6 13 15 5— 15 8 5 15 15 5 6— — 14819— 4538549— 12 10 3— 11 6 10 8 1679— 15 25— 2 16 79— 188— 11 6 5 16 7 5 3— 8 3 14— 17 5 6— 15 2 16 7 — 12 29— 1 12— 14819— 115 43 8 5 49— 145 3— 17 2 6 14— 2 76— 14 18 6 3— 3 2 1679— 15 9 5 16 7 5 3. Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen und ergeben bei richtiger Löſung einen Spruch von Boden⸗ ſtedt.— Schlüſſelwörter: 1 2 3 45 6789 Arznei⸗ pflanze, 6 10 8 11 12 13 6 14 Verbrechen, 15 16 7 17 10 6 18 Farbe. 916833 Seographiſches Silbenrätſel am— ba— bir— burg— den— di— e— ef — ge— ge— gel— gern— heim— 1— in lau— ler— li— mar— ne— pi ra— ro — rus— san— sand— see— i— stein— te then— ti— vo— wa— wei— wei Aus vorſtehenden 36 Silben ſind 11 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben 1 unten, und deren Endbuchſtaben von unten na oben geleſen, ein Wort von Janſen ergeben. Se der einzelnen Wörter: 1 Stadt in Thüringen, 2 mitteldeutſches Gebirge, 3 alte Stadt in Mittelfranken, 4 Stadt in der Schweiz, 5 Strom in Hinterindien, 6 Provinz Griechenlands, 7 Kurort in Baden, 8 oberbayeri⸗ 555 Gewäſſer, 9 Weinort in Rheinheſſen, 10 hinter⸗ ndiſches Königreich, 11 Stadt in der Nähe von Nom. N84 Auflöſung der Nätſel aus voriger Nummer⸗ Kreuzworträtſel: a) 1 Sperber, 6 Axiel, 8 Rang, 10 Sau, 12 Erz, 13 Utah, 14 Elite, 15 Triberg; — b) 2 Panzer, 3 Erg, 4 Elſter, 5 Orel, 7 Suhl, 9 Ar, 11 Aa, 13 Ute. Geographiſches ee Auch ein Haar hat ſeinen Schatten!— 1 Aarhus, 2 Udine, 3 Chi⸗ anti, 4 Erlangen, 5 Ilſe, 6 Nördlingen, 7 Hedſchas, 8 Aurich, 9 Amerika, 10 Raſtatt, 11 Helmſtedt, 12 Aue, 13 Tübingen. Röſſelſprung: Es iſt kein leerer, ſchmeicheln⸗ der Wahn, erzeugt im Gehirne der Toren, im Herzen kündet es laut ſich an: Zu was Beſſerem ſind wir ge⸗ boren; und was die innere Stimme ſpricht, das täuſcht die hoffende Seele nicht. Friedrich von Schiller. Silbenrätſel: Alles wiederholt ſich nur im Leben!— 1 Abendrot, 2 Logarithmus, 3 Litanei, 4 Ebner⸗Eſchenbach, 5 Silbergroſchen, 6 Watteau, 7 Im⸗ perator, 8 Einerlei, 9 Diarium, 10 Erbteil, 11 Rettungs⸗ medaille, 12 Hiob, 13 Ochſenzunge, 14 Lektion. Botaniſches Verſchieberätſel: Reſeda Dahlie. . a) 1 Aloe, 2 Roſe, 3 Pert, 4 Illo, 5 Elbe, 6 Adel.— 5) 1 Jalouſte, 2 Apritoſe, 3 Speriing. 4 Pavillon, 5 Iſelberg, 6 Sardelle.— Jaſpis. une att des Kreises Ma Eine prächtige Kampfpartie Weiß: Opocens k y. Schwarz: Stoltz. heim 1935.) 1. d2— dd, d- d5. 2. 2, e7— eG. 3. Sb1— cs, ech. 4. c d5, esc d5. 5. Sg1—f3, SbS c. 6. 82—g3, C504. Die sogen.„schwedische Variante“, die bisher allen Widerlegungsversuchen getrotzt hat. 7. e2 ed. Auch dieser Vorstoß gilt als harmlos, wenn- gleich in neuester Zeit Verstärkungen für Weiß ge- funden wurden. Aber auch Stoltz hat eine Verbes- serung für Schwarz in Bereitschaft. 7..„ dd ed. 8. 8f3—5, LfS—e7! Die neue Idee von Stoltz; in der Tat scheint das bisher gespielte...„ Ddä: nicht recht zu befrie- digen. Zwar ist darauf 9. Les Ddi:“ 10. Tdi: Ses!(Dake—Dr. Aljechin, Folkestone 1933) für Schwarz ganz freundlich, aber Weiß spielt besser 9. LfA!(Fernpartie Dr. Rey— Johansson 1934/1935), und die Drohungen Sbö oder Sd sind nicht angenehm für Schwarz. 9. LfI ccd. Ob Sged: besser war, Ist fraglich. Schwarz kann scharf mit f5 fortfahren, aber auch einfach St6 ziehen. Nach dem Textzug freilich erweist sich der Zug gs als überflüssig, ja, als schädlich, und man muß überhaupt sagen, daß sich 6. g3 schlecht mit 7. el vereinigen läßt. 9.„Ler7deg5. 10. Ddi-h8, 97-6. 11. Dh5g5. Sg8 46. Besser als Dgs: 12. Lg5: Sd: 18. 00-0! 12. O0,—0. 13. 711. * Nau- Anne em Im Landesverband Baden Weiß plant damit ein aussichtsreiches Qualitäts- opfer, dem allerdings kein Erfolg beschieden sein sollte Aber d5, Sdd oder Les, Sdd: versprechen noch weniger. 13...„Sc cdd. 14. Tdtedd. DdSs dd. 15. Lei—eg. Ddd ccd. 16. Dg5 f6. Ueber beiden Königen schweben nun immer die durch das Eindringen der Läufer drohenden Matt gefahren. Dadurch ergeben sich reizvolle Wen- dungen. 16. Del—e6. 17. Df6— dd, De6—h6. 18. Dd4—d2. Nicht Deß wegen f6. 18.„ If8—d8. 19. Sc3— 5. Weiß versteht es sehr geschickt, das Spiel zu komplizieren. 19...„ Db6-—ds. 20. Ta1-di, Les-gl. 8* 4 2 g, 1. 1 73 2 5 e 1 %%% N 8 . 21. Dd2 03. Die einzige Chance. 21...„ Lg di? f Schwarz greift zu hastig zu Richtig war 21.„LI3I l, was zunächst Sf6-g pariert(DIG:) und zugleich Dds: droht, z. B. 21...„ Lf3. 22. Lg5, Dds: 23. Tds: Td5: 24. Ld2 Tads. 25. Lei Tdi. 26. Kf1 Tei:! und gewinnt.— Auf 21. LI3. 22. Lh6 kann einfach 6 geschehen, und 21. La. 22. Tdz2 wird mit Tacs! beantwortet(nicht Dds: wegen 23. Lh6l). Wieder ein sehr schönes Beispiel dafür, daß man nicht alles verspeisen soll, was der Gegner einem hinstellt. 22. Sd5—f6 f. Dad 6. Erzwungen. 23. Des f6. LdI-f3. 24. Lc3— dd, Tdsdcdd. 25. Df dd, Tas c8. 26. Ddä4—d2 Weiß hat es noch immer nicht leicht, da die starke Läuferstellung ein sehr vorsichtiges Spiel er- kordert. 26.„ bh5. 27. ba—h3, Tes—c5. 28. g3—g4. Dieser Zug bringt keine Befreiung, da Schwarz Wider Erwarten doch ha spielen kann. 28...„ hö-—hd. 29. g4—g5. Falls nämlich 29. Dds, Kg7. 30. Dha:, so Tel. 31. Kh2 f! und Schwarz gewinnt. 29..„ ITe6—c5. 30. b2—b4, Tes—c8. 31. Kg he, b7—b6. 32. b4—b5, Tes—e5. 33. Dd2—d8, Kgsh7. 34. DdS—e7, Tc5—f5. Wenn Schwarz sich passiv verhält, sollte er nicht verlieren, da Weiß ja a7 wegen Tgö: nicht nehmen darf. Er wird aber im Folgenden unternehmungs- lustig und bringt dadurch die Partie in Gefahr. 35. a2—ed, Khy—g7. 36. De7 ds, Kgy-h7. DdsSe7, Kh7—g8. 38. De7- d7, el—es. Interessant, aber nicht zureichend. 39. Dd/ dsf, Kgs-h7. 40. f2 eg, LI3—d5. 41. Dds—e7, Tf5—f1. 42. eg— ed, Tfi—el. 43. De7—d7! Ld5—e6. 37. Auf das wohl ursprünglich geplante Led: hätte Weiß mit 44. Df7:- Khs. 45. DfS. Kh7. 46. Dhe- nebst Dhä: Gewinnstelung erlangt. 44. Dd7 a7, Tel—e3. 45. Da b6. Hier hätte a5 schneller entschieden. 45.„Tesch, 46. Kh2 gz, Ths—g3 g. f. Kgah2, Tga-h3. 48. Kh2—g1. Th3 3. 40. Kg-f, Tg- dg. 50. Db6 a5, hä4-h3. 51. Dab el, ha- h2. 52. 5506. Nicht Kg2 Th3. 33. Khi Wegen.g4! 52.„ Td3—d2.. 53. K 2e, Tde-b, 5. b b7. 24-5 war sicherer. 54.„ Kh7—g8. 55. Dei—h4? Hiernach erreicht Schwarz auf hübsche Weise remis. Mit Dhi! hätte Weiß immer noch gewonnen, 5 e , ee ,, 2 2 E 2 . 8 . 2 b . . 4 0 1 55.„Le-! Fast eine Studie! Weiß muß schlagen, denn auf Dei würde Lg gar noch für Schwarz entscheiden. 56. Dha ch, Tbe—b3 F. 57. Ke d, Ta Dchs 58. by bsD-+, KgS-b7. Oder Kg7, Des usw. N 59. Dbs—f8, hꝛ-hID. 60. DfS CT und Weiß hält durch ewiges Schach unentschieden. 6 n 2 7. März Sonntag 8 Mr: ige;; tags Seite/ 6 Samstag, 7. März Sonntag, 8. März 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 113 — JSC eee. 2 2—.. 5— ö; Ste. Croht- Les Rasses chenschneiden 1200 m Schwelzer Juta. 2516 erat fachmann Tü ehterpensionat J. Stein. 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