ung! eſchrän⸗ muß je⸗ 18 vor⸗ ihamt. zahlung ing mit 5515 n⸗Rollen It Forſt⸗ 1862 ren zacken 2E Tel 8219 —— R * 5 fabrik . durch den Botſchafter Cerruti vertreten ſein. erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 0 Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abheſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 1 Geſ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Reue Mannheimer Jeitl Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Wie verlautet, wurde dabei an die deutſche Regierung die Anfrage gerichtet, ob ſie ſich bei der Prüfung der Angelegenheit vertreten laſſen wolle. Der amtierende Ratspräſident Bruce⸗Auſtralien hat den Rat auf Freitag, den 13. März, vormittags 100 Uhr einberufen. Kabinettsrat in London (Funkmeldung der NM.) + London, 9. März. Das engliſche Kabinett trat am Montagvormittag uſammen. Wie Preß Aſſociation meldet, beſchäftigte es ſich mit der Rheinlandfrage und der Erklärung des Führers im Reichstag. Außenminiſter Eden legte den Miniſtern die Erklärung vor, die er Montag nachmittag im Unterhaus über die Rheinlandfrage abgeben wird. Konferenz der Lotarno-Mächte — Paris, 8. März. Die Beratung der Locarno⸗Mächte wird am Dienstagvormittag im Kabinett des Außenminiſters Flandin im Quai d Orſay ſtattfinden. England wird durch Eden, Belgien durch van Zeeland, Italien Anbegründete Gerüchte in Paris — Paris, 9. März. Am Sonntagabend war in politiſchen Kreiſen das Gerücht verbreitet, die Regierung beabſichtige, die Kammerwahlen zu vertagen, um die Wähler nicht unter dem Eindruck der gegenwärtigen Ereig⸗ niſſe in den Wahlkampf zu ſchicken. Gleichzeitig hieß es, daß eine Umbildung der Regierung nicht ausge⸗ ſchloſſen ſei. An zuſtändiger Stelle erklärt man fe⸗ doch beide Gerüchte für haltlos. Die Regierung werde keine derartigen Beſchlüſſe faſſen, ſondern den augenblicklichen Schwierigkeiten entgegentreten. Sie werde am kommenden Dienstag in der Kammer und im Senat eine Erklärung gur„Initiative“ der Reichsregierung abgeben. Der Miniſterpräſident werde ſich aber wei⸗ gern, die verſchiedenen in dieſem Zuſammenhang bereits eingebrachten Anfragen zur öffentlichen Be⸗ ratung zu ſtellen, weil er der Auffaſſung ſei, daß eine ſolche Ausſprache in dem Augenblick, wo die notwendigen diplomatiſchen Schritte bereits einge⸗ leitet ſeien, nachteilig ſein könnte. Noch keine Stellungnahme Italiens (Funkmeldung der NM.) + No m, 9. März. Wie offiziell erklärt wird, hat die italieniſche Regierung noch keine Stellungnahme zu der Auf⸗ kündigung des Locarnopaktes durch Deutſchland genommen. Wie hieſige politiſche und diplomatiſche Kreiſe er⸗ klären, ſei dieſe abwartende italieniſche Haltung durch die Tatſache erklärt und gerechtfertigt, daß Italien augenblicklich von Sanktionen betroffen iſt. An⸗ dererſeits ſei Italien längſt nicht ſo direkt am Locarnopakt intereſſiert wie die drei Mächte, die er unmittelbar angehe, Frankreich, Belgien und Deutſchland, und auch nicht ſo ſtark wie England, das einſtmals durch Baldwin habe erklären laſſen:„Un⸗ ſere Grenze liegt am Rhein.“ Der Grund für die weitere völlige Zurückhal⸗ ung maßgebender italieniſcher Stellen liegt, wie nunmehr auch gewiſſe gutunterrichtete italieniſche Stellen durchblicken laſſen, in der Erwägung, daß Italien ſich unter allen Umſtänden jegliche Hand⸗ lungsfreiheit darüber vorbehält, in wieweit es ſich verpflichtet fühlt, irgend welchen Schritt als Locarno⸗ macht mitzumachen, bis es ſieht, welchen Verlauf die Dr. Hodͤza in Wien (Fun kmeldung der NM.) + Wien, 9. März. Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Hodza iſt am Montagvormittag in Wien eingetroffen. Er wurde am Bahnhof vom Bundeskanzler Schuſchnigg begrüßt. Abbau der Feinoͤſchaft Deutſchland und Litauen verſtändigen ſich — Berlin, 8. März. Wie verlautet, haben zwiſchen der deutſchen und der litauiſchen Regierung Unterhaltungen darüber ſtattgefunden, ob auf die Organe der öffentlichen Meinungsbildung in dem Sinne einzuwirken ſei, daß die Berichterſtattung in der Preſſe und im Rund⸗ funk des einen Landes über Staatsmänner, Regie⸗ rungsmaßnahmen und Vorgänge des anderen Lan⸗ des in ſachlichem Ton geſchieht und die Leitartikel der Preſſe ſich der gleichen Einſtellung befleißigen. Wie wir hören, ſind beide Regierungen der An⸗ ſicht, daß eine derartige Einwirkung alsbald vor⸗ genommen werden ſoll, damit ſich die Beziehungen beider Länder normaliſieren und die Behandlung der zwiſchen ihnen ſchwebenden Fragen, ſowie die auf der einen oder anderen Seite zu treffenden Maß⸗ nahmen in einer Atmoſphäre der Ruhe und Sachlich⸗ keit nor ſich gehen können. Aulfgeregte diplomatische Tätigkeit in Paris Die hiſtoriſche Neichstagsſitzung Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler während ſeiner Rede in der Sitzung des deutſchen Reichstages, in der er die Aufhebung der entmilitariſierten Zone verkündete und die Grundlagen zu einem wirklichen europäiſchen Frieden darlegte. (Weltbild,.) (Funkmeldung der NM.) + Paris, 9. März. Miniſterpräſident Sarraut hielt am Sonntag⸗ abend im franzöſiſchen Rundfunk eine Rede, in der er ſich mit den Erklärungen des Führers vor dem Reichstag beſchäftigte. In völliger Verkennung der deutſchen Auf⸗ faſſung brachte der Miniſterpräſident den Stand⸗ punkt der franzöſiſchen Regierung in ſeiner ganzen Starrheit zum Ausdruck. In ſeiner Rede erklärte Sarraut zunächſt, daß er in voller Ruhe ſich mit der Schwere der Ereigniſſe auseinanderſetzen wolle. Dann ging der Miniſter⸗ präſident auf einen kurzen geſchichtlichen Rückblick ein, der die Einrichtung der entmilitariſierten Rhein⸗ landzone rechtfertigen ſollte. Frankreich habe ſtets eine Verbeſſerung der Beziehungen zu Deutſchland zu erreichen verſucht, und dieſen Bemühungen ſei der Rheinpakt von Locarno entſprungen. Auch in der vorzeitigen Räumung des beſetzten Gebiets er⸗ blickt Sarraut einen Beweis des franzöſiſchen Wunſches, die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu verbeſſern. Während nach ſeiner Auf⸗ faſſung von franzöſiſcher Seite alles getan worden ſei, um zu einer Beruhigung der Atmoſphäre zu ge⸗ langen, glaubt der franzöſiſche Miniſterpräſident Deutſchland eines ſt ändigen illoyalen Ver⸗ haltens beſchuldigen zu können, das in ſonder⸗ barem Widerſpruch zu den mehrfachen Friedensbe⸗ teuerungen der Reichsregierung ſtehe. Als Beiſpiele führt er die Einſtellung der Repa⸗ rationszahlungen das Verlaſſen der Abrüſtungs⸗ konferenz, das Ausſcheiden aus dem Völkerbund und die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht an. Gefliſſentlich verſchweigt er jedoch ſeinen Hörern, daß dieſe Maßnahmen von Deutſchland erſt ergrif⸗ fen wurden, als ſich die Gegenſeite klar und deutlich über feierlich eingegangene Verſprechungen hinweg⸗ geſetzt hatte. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wandte ſich Sarraut der Bedeutung der entmilitariſierten Zone zu, die die Unverletzlichkeit der franzöſiſchen Grenze gegen einen„plötzlichen Angriff“() gewährleiſten ſolle. Im Anſchluß an das Führerinterview im„Paris Midi“ ſtellte Sarraut die Behauptung auf, daß die deutſchen Einwendungen gegen den franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Beiſtandspakt in bezug auf ſeine Un⸗ vereinbarkeit mit dem Locarno⸗Vertrag völlig unzutreffend ſeien. Er unterließ es jedoch, die ſchwerwiegenden Argumente des Führers in irgend⸗ einer Form zu berückſichtigen und beſchränkte ſich auf die Feſtſtellung, daß der Führer in ſeiner Rede am Genfer Verhandlungen über die abeſ⸗ finiſche Frage nehmen. 21. Mai vorigen Jahres die Bedeutung der entmili⸗ tariſierten Zone als einen Beitrag zum Frieden Europas anerkannt habe. Deutſchlaud habe kein Recht, ſich zum Rich⸗ ter über die Vereinbarkeit des Locarno⸗Ver⸗ trages mit dem Ruſſenpakt zu machen. Es hätte den internationalen Gerichtshof Haag mit der Angelegenheit beſchäftigen müſſen. Miniſterpräſident Sarraut gab dann zu, daß Deutſchland in dem dem franzöſiſchen Botſchafter übergebenen Memorandum neue Vorſchläge ge⸗ macht habe. Dieſe Vorſchläge werde jedoch die franzö⸗ ſiſche Regierung nicht prüfen, denn Frank⸗ reich könne dieſen Vorſchlägen kein Ver⸗ trauen entgegenbringen, nachdem nunmehr zum zweiten Male innerhalb eines Jahres geftige Angriſje Carrauts gegen Deutſchland Rundfunkrede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten— Frankreich lehnt Diskuſſion der deutſchen Vorſchläge ab übernommene Verpflichtungen von Deutſch⸗ land abgelehnt worden ſeien. Die Prüfung dieſer Vorſchläge könne aber auch nicht erfolgen, da Deutſchland durch die Entſendung„be⸗ deutender Streitkräfte“ in die entmilitariſierte Zone Frankreich vor vollendete Tatſachen geſtellt habe. Auch hier erwähnt Sarraut mit keinem Wort, daß in Wirklichkeit der franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Vertrag, an den ſich Frankreich be⸗ reits jetzt praktiſch gebunden fühlt, eine neue Tatſache geſchaffen habe, und daß die Beſchlüſſe der Reichs⸗ regierung eine natürliche Reaktion auf dieſe Durch⸗ löcherung des Locarnovertrages ſind. Die franzöſiſche Regierung ſei, ſo erklärte der Miniſterpräſident, entſchloſſen, dieſer Drohung nicht nachzugeben. Die franzöſiſche Regierung ſei weiter gewillt, die Sicherheitsgarantien des Locarnovertrages aufrecht zu erhalten. Frank⸗ Vor Abſchluß der Kämpfe in Afrika? Vorläufige Einſtellung der Feindſeligkeiten durch die Italiener (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB) — As mara, 9. März. Im Laufe des Sonntags kamen hier zahlreiche Gerüchte auf, die im Zuſammenhang mit der zuſtim⸗ menden italieniſchen Antwort an den 13er⸗Ausſchuß von einer vorläufigen Einſtellung der Feindſeligkei⸗ ten wiſſen wollten. Dieſe Gerüchte fanden eine gewiſſe Beſtätigung, als gegen Abend eine Anordnung des italieniſchen Oberkommandos bekaunt wurde, wonach angeſichts der beſtehenden Friedens möglichkeiten vor⸗ läufig auf italieniſcher Seite von Kampfhandlungen, wie vor allem Luftangriffe, abgeſehen werden ſoll. Von der Anordnung ausgenommen werden ſollen lediglich die laufenden, rein taktiſch zu wertenden Be⸗ wegungsmanöver der italieniſchen Truppen. Paris hofft auf Beilegung — Paris, 9. März. In Pariſer diplomatiſchen Kreiſen wird den Un⸗ terredungen, die Außenminiſter Flandin im Laufe des Sonntags hatte, beſondere Bedeutung beige⸗ meſſen, vor allem der Befprechung mit dem italie⸗ niſchen Botſchafter Cerruti. In amtlichen Kreiſen ſcheint man es ſehr zu be⸗ grüßen, daß Muſſolini ſeine grundſätzliche Zuſtim⸗ mung gegeben habe, ohne Bedingungen zu ſtellen. Somit dürfte der am 11. März zuſammentrekende 13er⸗Ausſchuß, dem nunmehr die Zuſtimmung beider kriegführenden Staaten vorliegt, ſofort in die Prüfung des Verfahrens eintreten, das man verfolgen wird, um zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten und zu einer Regelung des Streitfalles zu gelangen. In Paris glaubt man allgemein, daß die Befriedungsgeſte Muſſolinis die Stellung Italiens in Genf ſehr verbeſſern werde, vor allem nachdem die„Initiative des Reichskanzlers den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall in die zweite Reihe gerückt habe.“ Kriegsminiſter Ras Mulugeta geſtorben — Addis Abeba, 9. März. Der abeſſiniſche Kriegsminiſter und Heerführer Ras Mulugeta iſt geſtorben. Dem Vernehmen nach ſoll Mulugeta am Samstag einer Lungenentzün⸗ dung erlegen ſein, während er nach einer anderen Lesart den Verwundungen erlegen ſein ſoll, die er in der Schlacht am Amba Aladſchi erhaltes habe. Ras Mulugeta war einer der mächtigſten Für⸗ ſten Abeſſiniens. Er genoß das größte Vertrauen des Kaiſers, deſſen Stellvertretung er regelmäßig übernahm, wenn der Negus von der Hauptſtadt ab⸗ weſend war. 2. Seite/ Nummer 115 Neue Maunheimer reich wolle nicht, daß Straßburg im Bereich der deutſchen Kanonen liege(). Auch aus dieſen Worten ſpricht wieder die voll⸗ kommene Einſeitigkeit franzöſiſchen Stand⸗ punktes, der wohl für Frankreich jede zuſätzliche Sicherung vor dem Schreckgeſpenſt einer„deutſchen Gefahr“ in Anſpruch nehmen will, ohne jedoch dem deutſchen Nachbar das gleiche Recht zubilligen zu wollen. Miniſterpräſident Sarraut weiſt dann darauf bin, daß der Locarnovertrag im Falle einer Verletzung ſeiner Beſtimmungen die Anrufung des Völker⸗ bundsrates vorſehe. Es ſei aber auch unumgänglich nötwendig, daß ein unverzüglicher Meinungsaus⸗ des tauſch zwiſchen den Signatarmächten dieſes Ver⸗ trages ſtattfindet. Zum Schluß ſeiner Rede betonte Sarraut, daß Frankreich mit der Verteidigung ſeines Standpunktes gleichzeitig ein weſentliches Moment des europäiſchen Friedens verteidige. Wenn die Reichsregierung geglaubt habe, auf die franzöſiſche Uneinigkeit und die Wirren innerer Meinungsverſchiedenheiten rechnen zu können, ſo habe ſie ſich getäuſcht. Das franzöſiſche Volk werde die ſofortige Einheit ſeines Willens im Intereſſe der Sicherheit Frankreichs wiederherſtellen. d. Mit der Leidenſchaft der Verblendung hat der franzöſiſche Miniſterpäſident in ſeiner Rundſunk⸗ anſprache erklärt, Frankreich werde die deutſchen Vor⸗ ſchläge nicht prüfen. Er begründet dies mit der einſeitigen Aufkündigung feierlich übernommener Ver⸗ pflichtungen für Deutſchland und mit der Tatſache des Einmarſches von Truppen in das deutſche Rhein⸗ land, ohne dies vorher angekündigt zu haben. Wenn Herr Sarraut dann ein deutſches fait accompli bru⸗ talſter Art feſtſtellen zu können glaubt, ſo vergißt er, daß am 7. März nur der Schlußpunkt unter eine Entwicklung geſetzt worden iſt, die eine lange Reihe franzöſtſcher kait accomplis darſtellt. In Mißachtung dieſer ſeiner eigenen Verpflichtungen, die Frankreich jede Angriffshandlung nud ſomit auch jede Erhöhung einer Konflikts möglichkeit unterſagte, hat Frankreich die Möglichkeiten eines Zuſammenſtoßes mit Deutſch⸗ land erweitert, wobei es ſich ſelber das Urteil dar⸗ über anmaßte, ob dieſe Politik mit Locarno verein⸗ bar und wer der mutmaßliche Angreifer ſei. Der Vorwurf, daß Deutſchland für ſich eine einſeitige Richterrolle in Anſpruch genommen habe, fa llt demnach auf Frankreich zurück, das dieſen Anſpruch ſogar vertragsmäßig im Ruſſenpakt feſt⸗ gelegt hat. Nun klagt Sarraut darüber, daß durch den Weg⸗ fall der entmilitariſterten Zone, deren Unſicherheit durch das franzöſiſche Vorgehen ins Unerträgliche gesteigert worden war, Frankreich nicht mehr ge⸗ ſchützt ſei, und er prägt in dieſem Zuſammenhang den Satz:„Wir wollen nicht, daß Straßburg im Be⸗ reich deutſcher Kanonen liegt!“ Herr Sarraut hält offenbar für richtig und für eine große Nation er⸗ träglic, wenn Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Saarbrücken, Trier und viele andere deutſche Städte innerhalb der Reichweite franzöſiſcher Kanonen liegen, die überdies den Vorteil haben, bereits unter Beachtung aller militär⸗taktiſchen Vorteile in ein unüberwindbares Befeſtigungsſyſtem eingebaut zu ſein, dem ein bekannter ruſſiſcher General vor nicht langer Zeit das Zeugnis ausſtellte, daß es ſich ausgezeichnet auch für Offenſivmöglichkeiten eignet. Es iſt außerordentlich zu bedauern, daß Herr Sarraut ſich der Leidenſchaft der Verneinung der⸗ artig überließ, daß er die konſtruktiven Vorſchläge Deutſchlands beiſeiteſchiebt. Er befindet ſich in dieſer Beziehung wohl nicht in Einklang mit vielen gewich⸗ tigen Stimmen des übrigen Auslandes, die den ent⸗ ſcheidenden Wert der konſtruktiven deutſchen Vor⸗ ſchläge erkannt haben. Er verſchließt ſich damit den konkreten Möglichkeiten zu einer reſtloſen deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung, nach der die Reichweite von Geſchützen und Flugzeugen innerhalb der franzö⸗ ſiſch⸗deutſchen Beziehungen überhaupt keine Rolle mehr ſpielen könne. 8 Wenn der franzöſiſche Miniſterpräſident ſich ſogar zu der Annahme verſteigt, der Standpunkt der deut⸗ ſchen Verlautbarung ſei im Hinblick auf die fran⸗ zöſtſchen Wahlen gewählt, ſo iſt feſtzuſtellen, daß Deutſchland niemals in der Entzweiung des franzöſiſchen Volkes ſeinen Vor⸗ teil, ſondern ſtets in dem einigen und unteilbaren Frankreich eine europäiſche Selbſtverſtändlichkeit und Notwendigkeit geſehen hat. Im Gegenteil iſt es nur mit dem kommenden Wahlkampf zu entſchuldigen, wenn Herr Sarraut in der Sicherung deutſchen Ge⸗ bietes durch deutſche Soldaten eine„Kapitulation und Knechtſchaft“ des franzöſiſchen Volkes ſehen will. Wohin kämen die europäiſchen Völker, wenn dieſer Grundſatz allgemein gültig würde? Dieſer Geiſt war es, gegen den der Führer und Reichskanzler mit der ganzen Leidenſchaftlichkeit ſeiner Perſönlichkeit die Forderung nach deutſch⸗franzöſiſcher Verſtändi⸗ gung ins Feld führte. 5 Kritik an Sarraut (Funkmeldung der N M.) 7 + Paris, 9. März. Der marxiſtiſche„Populaire“ und der ſcharf vechtsgerichtete„Jour“ ſind ſich einmal ausnahms⸗ weiſe darin einig, daß die Rundfunkrede des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten eine Reihe von Un⸗ geſchicklichkeiten in ſchwerwiegenden Worten ent⸗ Halten habe, die vielleicht nicht am Platze ge⸗ weſen ſeien. Man hätte, ſp ſchreibt der„Populaire“, gewünſcht, daß der Regierungschef zur Ruhe und Kaltblütigkeit aufgefordert hätte. Aber er habe das nicht getan. Er habe die Oeffentlichkeit zwar nicht beunruhigt, aber er habe gewiß ſchwerwiegende Worte ausge⸗ ſprochen, die großen Eindruck auf die Zuhörer ge⸗ macht hätten. Es gebe Augenblicke, wo das rein jvurnaliſtiſche Intereſſe vor der Notwendigkeit zu⸗ rücktreten müſſe, keine Panik zu entfeſſeln. Die ſranzöſiſche Regierung wiſſe ſehr wohl, daß Hitler abſolut nicht die Abſicht habe, in das Elſaß einzu⸗ dringen oder ſich der franzöſiſchen Befeſtigungsan⸗ lagen zu bemächtigen. Andererſeits beweiſe die franzöſiſche Regierung mit ihrer Haltung, daß ſie keine iſolierte Maßnahme ergreifen wolle. Unter dieſen Umſtänden müſſe man ſich fragen, wozu über⸗ haupt die Verſchiebung einiger Bataillone ſtatt⸗ gefunden habe. Der„Ami du Peuple“ warnt vor der Er⸗ greifung von Sanktionen gegenüber Deutſch⸗ 4 Führer gibt die Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 9. März 193 zarole des Wahlkampfes Die Wahlkampfleiter der Partei beim Führer— Dr. Goebbels übermittelt den Dank der Partei und des Volkes Berlin, 8. März. Der Sonntag ſtand, wie im Weſten des Reiches, ſo auch in Berlin ganz im Zeichen der nun reſtlos wiederhergeſtellten deutſchen Oberhoheit über das Rheinland im Zeichen der Wiederbelegung der rhei⸗ niſchen Städte mit deutſchen Truppenteilen. Immer wieder war der Wilhelmsplatz Schauplatz von Ju belſzenen, und geradezu beängſtigend wurde das Gedränge am Wilhelmplatz, in der Wilhelmſtraße und der Leipziger Straße, als die Dämmerung ſich herabſenkte und die Stunde herannahte, in der die Anfahrt des Führers zu der großen Führerkund gebung der Partei im Herrenhaus zu erwarten war. Kurz vor 19 Uhr verließ der Führer die Reichs⸗ kanzlei und fuhr ſtehend durch das dichte Menſchen⸗ ſpalier zum Herrenhaus. Im großen Saal des Herrenhauſes hatten ſich inzwiſchen die Reichsleiter, Gauleiter, Gaupropagandaleiter, Reichsredner und die Mitglieder der Reichspropagandaleitung der NSDAP, alles alte Kämpen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, eingefunden. Der Reichspropagandaleiter der NS Da P, Dr. Goebbels, eröffnete die Kundgebung und wies auf die hiſtoriſche Tat des Führers vom 7. März hin. Dann ſprach der Führer weit über eine Stunde zu ſeinen alten Mitkämpfern und nahm von großen politiſchen Geſichtspunkten aus zu dem bevorſtehen⸗ den Wahlkampf Stellung. Er gab, wie die NSck meldet, in packenden Bil⸗ dern eine Rückſchau über den Weg, den Deutſchland in den drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung zurückgelegt hat und ſtellte das Deutſchland von heute gegenüber jenem zerrütteten und verkomme⸗ nen Deutſchland vom Januar 1933. Unter begeiſterter Zuſtimmung ſprach er die Hoffnung aus, daß das deutſche Volk durch ſein einmütiges Bekenntnis gerade jetzt hinter ihn trete; denn es habe nichts mehr Gewicht im Kampf der poli⸗ tiſchen Kräfte als die einmütige Willenskundgebung eines 60⸗Millionenvolkes. Nachdem der Führer geendet hatte, nahm Reichs⸗ propagandaleiter Dr. Goebbels das Wort und gab dem Danke Ausdruck, mit dem alle Nationalſozia⸗ liſten des Führers und ſeiner großen Befreiungs⸗ tat gedenken. „Sie, mein Führer“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter jubelnder Zuſtimmung,„haben geſtern der zausgeſchloſſen ſind oder inſofern nicht ihr Partei und mit ihr dem ganzen deutſchen Volk aus dem Herzen geſprochen.“ In dieſem Augenblick drängten die Anweſenden ſpontan zum Platz des Führers und bereiteten ihm unter dem Eindruck der Ereigniſſe des 7. März und der Rede des Führers eine minutenlange Jubel⸗ kundgebung. Dann gab der vom Führer beſtimmte Leiter des Wahlkampfes, Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels, im Sinne der Ausführungen des Führers die ein⸗ zelnen Richtlinien für den dreiwöchigen Wahlkampf. 5 8 3 Das Wahlrecht zum Reichstag (Funkmeldung der NM.) Berlin, 9. März. Nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht vom 7. März 1936 ſind zum Reichstag wahlberechtigt ſämtliche deutſchen Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet haben, ſofern ſie nicht nach den allgemeinen Beſtimmungen(Entmündigung oder Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte) vom Wahlrecht Wahlrecht ruht. Nicht wahlberechtigt ſind alſo Juden, das heißt ſolche Mäuner und Frauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteilen abſtammen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden Miſch⸗ linge[Männer und Frauen), die am 30. September 1935 der jüdiſchen Reli⸗ gionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind, oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren, oder ſich nach dem 30. Sep⸗ tember 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Juden, ſowie jüdiſche Miſchlinge, auf die die vor⸗ genannten Vorausſetzungen zutreffen, haben ſonach der Wahlurne fernzubleiben, auch dann, wenn ſie verſehentlich in die Wahlliſten eingetragen ſind. Geben ſie dennoch eine Stimme ab, ſo machen ſie ſich nach§ 2 des Geſetzes über das Reichstagswahlrecht ſtraf bar. Die Beſtimmungen über die Ausübung des Wahlrechtes, das heißt über den Kreis der Wahlberechtigten, ſind im übrigen gegenüber dem früheren Zuſtand in keiner Weiſe geändert. Wahl⸗ berechtigt ſind wie früher alle deutſchen Männer und Kommen allmählich Vedenken? Die Pariſer und Londoner Preſſe über die Gefährlichkeit einer Sanktionspolitik — Paris, 8. März. Die Preſſe unterſtreicht die von der franzöſiſchen Regierung zum Ausdruck gebrachte Auffaſſung, daß die von Deutſchland gemachten Vorſchläge„unan⸗ nehmbar“ ſeien. Niemand denke daran, ſchreibt der „Temps“, zwar die Tür zu einer etwaigen Verhand⸗ lung zu ſchließen, aber, ſo ſetzt er hinzu, es würde außerordentlich„gefährlich“ ſein, eine Verhandlung ins Auge zu faſſen, die von der„vollzogenen Tat⸗ ſache der brutalen Verletzung“() eines Vertrages ihren Anfang nehme uſw. Wie üblich, ſtieht das Blatt den Frieden„gefährdet“. Es ſei unzuläſſig, daß der Völkerbundsrat, der ſich ſo ſtreng gegenüber Italien in der Anwen⸗ dung der Sühnemaßnahmen gezeigt habe, Scho⸗ nung oder Gleichgültigkeit an den Tag legen könne angeſichts einer Vertragsverletzung, die viel ſchwerer ſei als die von Italien begangene. Demgegenüber bleibt„Journal des Debats“ doch ein wenig nüchterner. Zwar iſt es beſonders dar⸗ über erboſt, daß die engliſche Preſſe die Vorſchläge mit fachlichem Wohlwollen aufgenommen habe. Die Bezeichnung„Einfältigkeit“, ſchreibt das Blatt, ſei für dieſen Geiſteszuſtand der engliſchen Preſſe nicht zu hart. Um Deutſchlands„Angriffe“ zum Schei⸗ tern zu verurteilen, gebe es keine andere Politik, als Frankreich ſo ſtark wie möglich zu machen und die europäiſchen Widerſtandskräfte zuſammenzufaſſen. Die Wiederaufrüſtung des Rheinlandes, ſo erkennt das Blatt jedoch, müſſe als eine vollzogene Tatſache betrachtet werden. Man könne dem Völkerbundsrat die Aktion anzeigen und dabei müſſe es ſein Bewenden haben. Sühnemaßnahmen zu fordern, in allen Teilen andere Truppen zu mobiliſie⸗ ren, als die augenblickliche Sicherheit erfor⸗ dere, würde zu nichts anderem dienen, als vielleicht Trugbilder zu ſchaffen. Es ſei klar, daß die deutſchen Soldaten im Rhein⸗ land nur durch Kauonen wieder aus dem Rheinland vertrieben werden könnten. Warum eine Inſzenierung veranſtalten, lächerlichen Redereien Platz laſſe? Einſicht in London — London, 9. März. Die Einſtellung der engliſchen Montagspreſſe bei der Beurteilung der Führerrede und der Wieder⸗ beſetzung des Rheinlandes iſt keineswegs einheit⸗ lich. Faſt völlig ablehnend iſt der„Daily Tele⸗ graph“, der häufig die Anſichten der Regierung wie⸗ die nur dergibt. Unter der Ueberſchrift„Herausforderndes Zerreißen() eines frei abgeſchloſſenen Vertrages“ ſchreibt dieſes Blatt, daß Hitler durch die Entſendung von Trup⸗ pen nach dem entmilitariſierten Rheinland den Weſtmächten in„brüsker“ Form den Handſchuh hingeſchleudert habe(). Etwas ruhiger im Ton und Inhalt iſt der Leitar⸗ tikel der rechtskonſervativen„Morning Poſt“, die die Tatſache, daß ein breiter Streifen deutſchen Landes entlang der franzöſiſchen Grenze entmilitariſiert ſein ſollte, ein ſeltſames Syſtem nennt. Die Beſeitigung eines ſolchen Zuſtandes ſei an ſich nicht unvernüaſ⸗ tig. Es ſei die unangemeldete militäriſche Wieder⸗ beſetzung der Zone, gegen die die Unterzeichner der beiden Verträge proteſtieren müßten. Das Blatt wendet ſich hierauf den Friedensvor⸗ ſchlägen des Führers zu, die gut erwogen werden müßten. Dagegen könne der franzöſiſche Vorſchlag, Sanktionen gegen Deutſchland anzuwenden, kaum als praktiſch bezeichnet werden. Dieſe unglückſelige Sanktionspolitik habe bereits Bankrott gemacht, und auf ihr herumreiten zu wol⸗ len würde nur eine„an ſich ſchon gefährliche Lage“ verſchlimmern, ohne eine vernünftige Hoffnung auf Löſung zu bieten. Die engliſchen Staatsmänner würden gut daran tun, die deutſchen Vorſchläge kühl und ruhig zu erwägen unter der Vorausſetzung, daß ſie aufrichtig ſeien, was ſich jetzt herausſtellen werde. Auch die„Times“ nennt die Wiederbeſetzung der Rheinlande die„Herausforderung eines freiwilligen Abkommens“, das die Oſtgrenzen Frankreichs und Belgiens elf Jahre lang unverletzlich gehalten habe. Immerhin müſſe aber ein Unterſchied zwiſchen dem Einzug deutſcher Truppen in ein unbeſtreitbar unter deutſcher Oberhoheit ſtehendes Gebiet und einem Akt, der Feuer und Schwert in das Gebiet eines Nachbarn trage, gemacht werden. Das Blatt warnt deshalb vor einer Panik⸗ ſtimmung und überſtürzten Schlußfolge⸗ rungen. Hitler habe ſich bemüht, ſeinem„Vertragsbruch“ eine konſtruktive politiſche Folgerungsmöglichkeit zu ge⸗ ben. Diejenigen, die jetzt angerufen würden, ihr Ur⸗ teil abzugeben, würden ihren Völkern gegenüber nicht ganz ihre Pflicht tun wenn ſie ſich darauf be⸗ ſchränkten, den Wortlaut des Vertrages zu prüfen. Vielmehr müßten ſie auch die Folgerungen unterſuchen und feſtſtellen, welcher Vorteil hier herausgezogen werden könne. land. Trotz des dringenden Wunſches, an der Wie⸗ dervereinigung des Volkes mitzu⸗ wirken, 5 ſei man geradezu beſtürzt, den franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten erklären zu hören, daß er erſt verhandeln werde, wenn die deutſchen Truppen das Rheinland verlaſſen hätten. Man nrüſſe ſich fragen, ob Sarraut wirklich ehrlich der Anſicht ſei, daß Hitler ſeine Truppen wieder gu⸗ rückziehen werde. Man müſſe ſich ferner fragen, ob er überhaupt die engliſche Preſſe geleſen habe, die franzöſiſchen faſt einſtimmig die deutſchen Maßnahmen angenom⸗ men habe. Wenn die Sanktionen gegen Italien Frankreich an den Rand des Krieges geführt hätten, ſo könne man überzeugt ſein, daß Sanktionen gegen Deutſchlaud unbedingt zum Kriege führen würden. Noch ſei es Zeit für Frankreich, den Frieden und gleichzeitig die Ehre zu retten, indem es eine neue große Politik beginne. Frauen, die am Wahltage vollendet haben, ſoweit ſie nicht vom Wahlrecht wegen Entmündigung oder wegen Verluſtes der bürgerlichen Ehrenrechte ausgeſchloſſen ſind. Das Wahlrecht der Soldaten ruht wie bisher. Auch am Wahlverfahren hat ſich nichts geändert. Wahlfreiheit und Wahlgeheimnis bleiben unberührt. Gewiſſe Erleichterungen für die techniſche Wahl⸗ vorbereitung, die im Hinblick auf den nahen Wahl⸗ termin aufgrund geſetzlicher Ermächtigung von Reichsminiſter des Innern zugelaſſen wurden, haben lediglich die Verkürzung der Friſten für die Ein⸗ reichung der Wahlvorſchläge, die Vereinfachung der durch die Wahlbewerber beizubringenden Beſcheinf⸗ gungen und die Verteilung der Sitze auf die Be⸗ werber in den Wahlvorſchlägen zum Gegenſtand, Aufgrund des Reichsgeſetzes vom 7. März 1936 ſind auch Wahlberechtigte wählbar, die noch nicht ein Jahr die Reichsangehörigkeit beſitzen. Wie bisher, ſind Aus landsdeutſche, die ſich am Wahltage in Deutſchland aufhalten, wahlberech⸗ tigt. Auch die Beſtimmungen über Wahlen auf hoher See und über die Stimmabgabe auf Bahnhöfen gelten für die bevorſtehende Wahl. Die evangeliſche Kirche grüßt den Führer (Funkmeldung der NM 3) Berlin, 9. März. Der Vorſitzende des Reichskirchenausſchuſſes, Generalſuperintendent Dr. Zöllner, hat am Sonn⸗ tag an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm geſandt: „Tief ergriffen von dem Ernſt der Stunde und von der feſten Entſchloſſenheit des aus ſeiner Ver⸗ antwortung vor Gott handelnden Führers ſteht die Deutſche Evangeliſche Kirche bis zu m letzten Einſatz für des deutſchen Volkes Ehre und Leben bereit.“ Aeberflüſſige Sicherheits- maßnahmen — Paris, 9. März In der Nacht zum Sonntag und am Sonn⸗ tagvormittag haben die für die Grenzbefeſti⸗ gungen vorgeſehenen Regimenter ihre Garni⸗ ſonen Metz und Diedenhofen(Thionville) ver⸗ laſſen, um die Beſatzung der Greuzbefeſtigungen und der Feldlager an der Grenze zu vervoll⸗ ſtändigen. Ein Mitglied des Kriegsminiſteriums hat einem Vertreter des„Paris Soir“ erklärt, daß dieſe Maß⸗ nahmen bereits ſeit einigen Tagen geplant geweſen ſeien. Es handle ſich um die Beſetzung der Grenz⸗ befeſtigungen im Weſten im 20. Bezirk. Dieſe Be⸗ ſetzung ſei aber nicht ſo, wie ſie für den Kriegsfall vorgeſehen ſei. Bei der Aufhebung des Sonntagsurlaubes in einigen Wehrkreiſen handele es ſich nicht um eine allgemeine Maßnahme. Der„Paris Soir“ meldet ergänzend aus Straß⸗ burg, daß auf der franzöſiſchen Seite der Brücke von Kehl lebhaftes Treiben herrſche. Der Luftfahrtminiſter hat die in Metz und Nancy liegenden Flugzeugſtafſfeln beſichtigt und ſich über ſeine Eindrücke befriedigt erklärt. In der Umgebung des Kriegsminiſters wird zu den Mitteilungen über die bereits ergriffenen mili⸗ täriſchen Sicherheitsmaßnahmen bemerkt, daß une die in der Umgebung der Befeſtigungswerke ſtatio⸗ nierten Truppen Befehl erhalten hätten, dieſe Be⸗ feſtigungen zu beziehen, deren Bewachung ihnen normal obliege. Es ſei zur Zeit keine Rede von irgendwelchen Truppen bewegungen im übrigen Lande. Zwiſchenfall in Spanien Kommuniſten reißen die Hakenkreuzfahne herab — Madrid, 9. März. In Cadiz haben am Sonntagmittag Kommuniſten die Hakenkreuzflagge vom dortigen deutſchen Kon⸗ ſulatsgebäude heruntergeriſſen und zerfetzt. Bereits ſchon wenige Stunden nach Bekannt⸗ werden des Zwiſchenfalles erhob der Geſchäftstrüger der deutſchen Botſchaft in Madrid Einſpruch beim ſpaniſchen Staatsminiſterium gegen den Ueberfall, forderte Genugtuung und erſuchte um ſtärkeren Schutz der amtlichen deutſchen Vertretungen in Spanien. Der deutſche Konſul in Cadiz hat bei dem Gouverneur ebenfalls Proteſt erhoben. Auch in Madrid, wo kleine Umzüge von zum Teil inſpirierten Kommuniſten erfolgten, die die Internationale ſangen und am laufenden Band Hoch⸗ und Niederrufe ausbrachten, kam es vor der deutſchen Botſchaft zu Anſammlungen kom⸗ muniſtiſcher Demonſtranten. das 20. Le bensjahr Die Liauidierung des Ne- Deutſchen Front⸗ kämpferbundes[Stahlhelm] abgeſchloſſen. Der Bun⸗ desliquidator des aufgelöſten NS⸗Deutſchen Fronte kämpferbundes(Stahlhelm), Bankdirektor Gruß, gibt bekannt: Die auf Grund der Anweiſung des Füß⸗ vers und Reichskanzlers vom 7. November 1035 durchzuführende Abwicklung der 20 Landesverbände des Bundes und ihrer weit über 6000 Dienſtſtellen iſt befehlsgemäß am 29. Februar, 18 Uhr, beendet worden; die Abwicklungsſtellen und Büros ſind von dieſem Tage ab geſchloſſen. bbb!!! Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung. Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz 8 ode Lokaler Teil! Dr, Friz Hammes Sport: Wiauy Müller„ Sud⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und 11 4 5 Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& En., Mannheim, F 1. 45 Schriftleitung in Verlin: Joſeph Bretz, 0 25 Viktoriaſtraße 43 D. ⸗A. l 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2. Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20678 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. a Für un verlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung unt bei Nückvorte 8 — 1—— 4 96 Montag, 9. März 1936 Neue M i i 5— i e. e Mannheimer Zeitung Abend⸗Ansgabe 3. Seite Nummer 115 4 8 Schna n 2 21242 a ppschüsse vom Einzug des Militärs am Samstag und Sonntag Sjahr lrecht der i Das g h am 1 N Wahl 5 Wahl⸗ 0 pont haben Ein⸗ g. der heini⸗ Be⸗ ſtand, 6 ſind t ein 1 te ſich exech⸗ hoher höfen e BT Infanterieoffizier dankt bei der Abfahrt von der Soldatenlel las hei. 3 „Kleinfeldrampe“ in die Stadt für den Willkommens- Autos 1115 125 1 159 8. 1015. b e Geländewagen des Heeres rasseln durch die gruß der hier versammelten Hunderte 5 i. 5„„ i ppen Photo: Schmidt-Meunhelm üärz. asses, 3 208 Sonn⸗ f ne Mannheim wüchſt Rach Nordosten e 5 11 5 5 5 155 5 Weiſe beging man auch in den Vor⸗ 305 11 ö 4 1 5 8. 55 5 8. orten den Heldengedenktag. In kleinerem Rahmen, 5 i. 5 828 8 e Richtfeſt für zwölf Häuſer im Langerötterg biet jedoch unter Anteilnahme der ganzen Bevölkerung, 1 D— 1 1 5 a i 5 5 fanden dieſe Feiern teilweiſe gleichzeitig mit der 6285 2— 2 d 5 EI E 15 7070 Entwicklung der Hauptſtadt Mannheim( ſer für je drei Familien, und zwar befindet ſich im Hauptfeier im Schloßhof ſtatt, teils wurden ſie auch 1 i ſt jetzt auf ein Gebiet ausgedehnt worden, das Erdgeſchoß, im Obergeſchoß und in dem Dachgeſchoß am Abend nach Einbruch der Dunkelheit durchgeffthrt⸗ Mannheim, den 9. März.. von der Bebauung nicht erfaßt war: das e eine vollwertige Dreizimmerwohnung, die in Schon in den Morgenſtunden hatten bei den ge⸗ Bae zwiſchen Langerötterſtraße und ihrer Anlage durchweg gleich ſind. Je vier Häuſer ſchmückten Kriegerdenkmälern Ehrenpoſten Aufſtel⸗ Die G f 10 it häl Kaſerne. Durch rege private Bautätigkeit koun⸗ bilden einen Block, ſo daß drei Blocks entſtanden lung genommen und hier und da hatte man es auch U eſpanntheit hält an ten ſchon eine ganze A Sinfamilienhä f 5 l 8 Hi f ff i tafalken, Pe * N f alt 2 ganze Anzahl Einſamilienhäuſer ſind. Es verdient feſtgeſtellt zu werden daß die Aus verſtanden, durch Aufſtellung von Katafalken, Pech⸗ — Bei den Mannheimern herrſcht immer noch das unter Dach gebracht und bezogen werden Jetzt führung dieſes Bauprofekts auf Privatinitiative pfannen uſw. die weihevolle Stimmung noch zu ver⸗ große Rätſelraten darüber, welche Truppenteile un⸗ 1 als duch das Richtfeſt für zwölf Häu⸗ zurückzuführen iſt. tiefen. Wo in den Abendstunden die Gedenkfeiern 15 ſere Stadt als ihren Friedensſtandort beziehen 85 ie als Dreiſamilienhäuſer erbaut wurden. Die Anlage der Wohnungen iſt faſt in allen ſtattfanden, zogen die Gliederungen der Partei und f 5 e 19 1 25 175 e 5 wiſſen 5 Lange Jahre lag das Langeröttergebiet zwiſchen Häuſern die gleiche, e db 1 5 e eee Sonn⸗ f. 0 affengattungen ſie nun⸗ Langerötterſtraße und Kaſernen brach. Auf dem doch rden hier S 1118 mälern; überall nahm die Bevölkerung mil Ehr⸗ a t er m. 8 a ſie 1 a f a 2 h wurden hier und da Sonderwünſche der Bau⸗ f 1 1 N N befeſti⸗ mehr die Auswahl haben, ſondern e intereſſtiert ſich„Sandbuckel“, wie die aufgeſchütteten Straßenzüge herren bexüchſichtigt. Die Abe 1155 53 85 8 1 e Seen e Barni⸗ die gange Einwohnerſchaft für die„Mannemer im Volksmund hießen, hatte die Jugend einen idea⸗ doch nicht in der äußeren Geſtaltung hervor, ſo daß 11. e eee 9 ver⸗ Eoldate Bis in die ſpäten Abendſtunden war len Tummelplatz, bis im vergangenen Jahre nach hier eine vollſtändige Einheitlichkeit gewahrt bleibt un e ee eee eee 1 ungen geſtern die frühere Grenadierkaſerne von Neugieri⸗ erfolgter Umlegung verſchiedener Straßenzüge die Von der Diele der Wohnungen erreicht man ſämt⸗ 85 n ee. en eee er voll⸗ gen umlagert, die gerne wiſſen wollten, ob die Pan⸗ Anſchlüſſe für Kanaliſation, Waſſer uſw. verlegt liche Zimmer, die nicht nur ſehr geräumig ſind ſon⸗ e und dort ſangen auch noch die Ge⸗ ferabwehrtruppen endgültig in der Kaſerne Quar⸗ wurden. Das war ein Zeichen für eine Baureif⸗ dern auch durch ihre großen Fenſter recht viel Licht Pune der ee ee Mice e, 7 lier beziehen werden. Gar manche hofften auch noch machung des Geländes, das nach dem Willen der und Luft in die Wohnungen hereinlaſſen Selbst e ne e ee Maß⸗ weitere Truppenabteilungen bei ihrem Einzug in Stadtbiloͤgeſtalter einen villenartigen Charakter bei für Kraftwagenunterſtellräume iſt vügeſe ga 5 5 185%%% weſen die Kaſerne ſehen zu können. Genaues konnte nie⸗ aufgelockerter Bauweiſe aufweiſen ſoll. Daher wurde zwar befinden ſich die Zufahrten nach den rückwär⸗ 18 5 0 T. 5 5 Brenä⸗ mand in Erfahrung bringen, und ſo mußten ſich die auch beſtimmt, daß lediglich in der erſten, mit der tig liegenden Garagen jeweils am Anfang und Ende„ W Be⸗ Zaungäſte damitebegnügen, daß ſie bei ihrem Spickeln Langerötterſtraße parallel ziehenden Straße mehr⸗ der drei Häuſerblocks. e e eee egsfall urch die Umzäunung ſahen, wie ein geſchäftiges ſtöckige Häuſer erbaut werden dürfen, während wei⸗ 2 der Wel u al de ard Eber l 1 Leben und Treiben im Kaſernenhof herrſchte. Für ter rückwärtig nur villenartige Bauten zuläſſig ſind: Zu dem Richtfeſt hatten ſich die an den Bau⸗. e a ee ab rn de s in die Soldaten gab es keine Ruhe, ehe die letzten Dieſe erſte Parallelſtraße ſoll auf der nach der ten beſchäftigten Arbeiter und die Bauherrſchaſt mit i eine Fahrzeuge in Reih und Glied aufgeſtellt waren. Un⸗ Langerötterſtraße zugekehrten Seite dreiſtöckige Häu⸗ den Unternehmern eingefunden. San 5 2 lerdeſſen tauchten in hen Kaſernenfenſtern die lachen⸗ ſer und auf der anderen Seite zweiſtöckige Häuſer Von einem Dachſtock aus ſprach ein Zi S dees Ede a ea Een e Straß⸗ zen Geſichter der Soldaten auf, und es war wieder erhalten, ſo daß ſo ein harmonischer Uebergang von mann nach alter Weiſe de 0 Söhne unſeres Volkes und zum Ehrentag der wie⸗ ke von nie einſt vor dem Weltkrieg, wo die Soldaten auf den vierſtöcktgen Bauten der Langerötterſtraße zu d keerte ſein erſtes Gl. 905 Si ſennuck ungelenk, der kg bes beige Ge den Fenſterbrüſtungen ſaßen und nach den Mädchen den villenartigen Häuſern vorhanden iſt. Ma jj; r 1. ee e e ſein zweites Glas auf das Wohl der. 9 0 e 85. 55 Die en Straßen dieſes ebietes haben Bauherren und ſein drittes Glas auf das Wohl der 8 2 5 i 8 ntag wurde es in der Nähe der Kaſerne ausſchließlich Namen deutſe i Arbeitsk MN 0 . f ig wurd 5 5 u deutſcher Flüſſe er Arbeitskameraden. Dann 3 s Glas klir⸗ 5 1 5 6 7 frühzeitig lebendig, denn die Mann⸗ halten, 1 1 5 rend in der Tiefe. e 5 2 2 0 eimer, ie über genügen Zei 71 15 5 8. 5 2 4„ 3 Auch lür KRrankenkass 1 1 be el 5 9 und zwar gibt es dort eine Mainſtraße als Paral⸗ In zünftiger Weiſe feierte man ſpäter im„Feld⸗ central-Bad, 5 2 38 95 ana 9 5 b 125 9157 110 1 1 52 1 lelſtraße zur Langerötterſtraße, eine Moſelſtraße, ſchlößchen den wichtigſten Teil des Richtfeſtes. Hier⸗ 8 Pernruf 24182 ſtatio⸗ r ließ e eine Tauberſtraße, eine Ruhrſtraße, eine Siegſtraße, bei ergriff Polier Zeller das Wort, um ſeiner . 855 5 e 1 5 ln b e 5 0 eine Wupperſtraße. 5 Freude über den wiedererſtandenen Brauch des kens begann mit einer feierlichen Flaggenhiſſung 85 dae und nen weder ebe hes 10 boch⸗ n a. Richtfeſtes Ausdruck zu verleihen. Mit einem Treue⸗ mit anſchließender Kranzniederlegung am neuen 1 1 5 Säcken und Kiſten zurück, die Lebens⸗ i 1 in den letzten Monaten durch ein flot⸗ gelöbnis auf den Führer klang die Rede aus Kriegerdenkmal auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz und üttel enthielten. es Bautempo begünſtigt bereits einige Ein⸗ und Im 9 0 b i 0 8 b 5 j 8 52 2 1— 2 842 7 27 272 28 7 5 2455 5 in Name de 2 ili 8 5 5 f 0 1 5„ jetzt nur zu hoffen, daß die für Mann⸗ Je e unter Dach gebracht und beo. ternehmer ſwrach Herr 5 e e ee Saler Sie een Peder Hedennſere fand heim beſtimmten Truppen einen richtigen Ein⸗ gen werden konnten, ſind jezt an der Mainſtraße ſchaft für di zebn 5 kte. Sein. 8 8 an 0 1 chtigen t werden konnten, 5 ſchaft für die Vergebung der Aufträ Sein am Abend auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ f zug halten mögen, damit ihnen die Bevölkerung zwölf Häuſer ſo fertig geworden, daß ein gemein⸗ D 8 g der Aufträge dankte. Sein Horſt⸗Weſſel⸗Platz ſtatt, an der 475. 5 2„„%ͤĩ(((( 9 Dank galt auch dem Archi ö 6 nebſt der Partei 5 ieder . zufubeln kann, wie das in allen anderen fames Richtfeſt gefeiert werden konnte. Bei dieſen ſchon manche Wanken in Men beim 1852 110 e e en don ver e Sagt e 1925 0 Städten der Fall geweſen iſt. Sicherlich hat doch zwölf Häuſern handelt es ſich um zweiſtöckige Häu⸗ legen würden VVQ⁵föf Roten K der reimt e 50 hera auch die Stadtverwaltung das Beſtreben, den neuen JJJJ..!!Tbb0bC0ͤãͤĩâãĩꝗãddddddddddddꝓddꝓddddd. 5 b n aan a tagen wen de dec rz Mannheimer Truppen einen offiziellen Willkommens⸗ n hne e n ie lf 115 miſten gruß zu entbieten und da möchte die Bevölkerung ie Erri 8 15 5 5 b ſprochen von S rnb 8 0 een ere Segen 5 11 des. der tapferen 110er niſonſtadt geworden iſt, ein Lebensabſchluß, wie man Worte des Gedenkens, geſprochen von Sturmfüh⸗ een 0 m Ring zu verdanken. Am 2. Auguſt 1914 eilte ihn ſich für einen alten Soldaten nicht erhebende e kanut⸗ Hieronymi zu den Fahnen. Zuletzt Bataillonskom⸗ denken kann. Sch EJVVVVVVVVVVVVVVV kannte 8 5. mandeur und Regimentsführer, mußte er infolge 85 n, e e ee ee trüger Iritz Hieronymi 4+ eines Beinleidens nach Mannheim zurückkehren. 8 ei 8 e era, Mit dem infolge eines Herzſchlages völlig uner⸗ 0 i e e 8 1 8 19% wartet im Alter von nahezu 65 Jahren verſchiedenen i Wunſch auf Folgen der Trunkenheit. In der Nähe der Rhein. Vorbildliche Kameradſchaft. Die SA⸗Reſerve 5 Direktor i. R. Fritz Hieronymi ſinkt eine Per⸗ ber 1918 b 15 5 55 e 9. Dezem⸗ brücke ſtürzte geſtern nachmittag infolge Trunken⸗ Sturm 11/R 250 hielt am Samstag im Rheinpark at bei ſnlichkeit ins Grab, die lauge Jahre im üſtenlichen weiter und er e een derb eg andere heit ein alter Mann rückwärts zu Boden, wobei einen Lamenadſchaftalend ab, Furmzihrer Fei eben ſtand, vor allem als Geſchäftsführer des Kriegsauszeichnungen die Uniforn 0 hiedene andere er eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Der Ver⸗ ſprach Begrüßungsworte, in ſpontaner Begeiſterung 5 7. Kriegsausze gen d iform, die er vor allem letzte wurde nach einem Krankenhaus gebracht. über die Befreiung der Rheinlande ſang m Die zur 7 i in den Jahren mit Stolz getragen hat, als Sozial⸗ Ferner wurden ein junger Ma der ken Wacht am Rhein“. Der Be Standaste e die 0 a Am 16. März 1871 in Saarbrücken als Sohn demokraten und Kommuniſten dafür nur veröächtliche auf der Straße la 10 1 1 8 5. führer Mitt. 5 9 nor ee 19 eines Telegraphenbaurates geboren, kam er ſchon Worte übrig hatten. kung ſtehender K 5 ft w e fuhrer Küchenmeiſt 1 e, der einige Wochen ſpäter Strat. 1 5 1 5 12215 8 5 f er der in Pie er löſte beſondere Fre 5. 0 5 e ſpäter nach Straßburg, 3 Als begeiſterter Patriot, der ſein Vaterland über dieſem Zuſtand ſein Jabrzeug ſonkon wollte, bis zur Sehr erfreut war man auch über den Beg de m⸗ Reich nach der Einverleibung Elſaß⸗Lothringens ins alles liebte, stellte ſich Hieronymi im Jahre 1918 nach Erlangung der Nüchternheit in den N t 5 ſt Ortsgruppe Lindenhof der P litiſche Sete 55 Reich verſetzt wurde. Seine berufliche Laufbahn be⸗ der Novemberrevolte ſofort zur Verfügung, als die gebracht are unter Führung 5 Orks 1 11155 e e gann er als Reichsbank⸗Diätar. Als erdzwei Ja eimer Gi been 5 5 ſchloſſen ü in e e ic Front⸗ VVV Als erazwei Jahre Maunheimer Einwohnerwehr aufgeſtellt wurde. Ein Kraſtradfahrer ſtürzt. Aus bis j i ſchloſſen einrückte, ſo daß das Ga ze ein ſchönes Bil dar e en wat, bleibendes Denkmal z 1 5 8 f r ſtürzt. Aus bis jetzt noch nicht 8 ß das Ganze ein ſchönes Bild Bun⸗ trat er in eine Trierer Privatbank als Bevollräch⸗ 5 es Den mal hat er ſich auch oͤurch die Errich⸗][ bekannter Urſache ſtürzte in vergangener Nacht auf kameradſchafklicher Verbundenheit der Parkeigltehe⸗ Front⸗ tigter ein Mit e banktechniſchen Kenn 1 00 e Jeines e Regiments der Mühlauſtraße ein Kraftradfahrer der hierbet 0 JJJVVVJVVVVVV dann 925 17 85 555: 2 f. 8 Elf 5 8 Abte gsdirektor wa ätskraftwa ei Ert glänzend..'uftret den zu f 8015 8 Induſtrie eine angeſehene Stellung zu ver⸗ Hieronymi bei der Siemens⸗Schuckert AG. noch bis abe den we%% and au eren die beter Kralte elle gelle u 6 5 schaffen, Als er einige Jahre in Trier gewirkt hatte zum Oktober 1928 täti Als er i 5 f. 5 5 i Humor Die Begleitung l ü einige Jahr t hatte, 192 g. Als er in den Ruheſtand 113 5 15 komiker 9 8 riſt Götz. Di i 15 0 dete ei vage mender ber, an bel Senke! feat deren ede 0 e„ Radſahrer ſtürzt. Infolge falſchen Einbiegens am Aan be 4 Die Begleitung ſtellen 8 Co. als Abteilungsvorſtand einzutreten. Nach nicht das völlige Zurücktreten aus der Oeffentlich⸗ 5 ae. 1 mit einem Kraftrad Harmonika 50 5118 0 b 1 15 175 7 eendet der Vereinigung der Firma Halske mit Schuckert keit. Als Mitglied des Verwaltungsrates des Ver⸗ en wobei er ſtürzte. Er erlitt erhebliche 0 tat. Es gab viel Lachen und Beifall. id von 8 er die Leitung der Straßburger Filiale. kehrs⸗Vereins war er ſchon vorher ein wertvoller 1 5 1 1 und mußte nach einem Krankenhaus 8 er als Prokuriſt in die Rheiniſchen Sie⸗ Mitarbeiter geweſen. Und ſo war es naheliegend, 5 5 5 2 8 Mannheim ein. 1907 zum daß er maßgebenden Einfluß gewann, als es galt, e e wrden Hinweis 5 Direktor ernannt, unterſtanden vornehmlich die die Geſchäftsführerſtelle des Verkehrs⸗Vereins neu zu in den letzten beiden Tagen 22 Perſonen angezeigt. lesbi 8 1 Zweigniederlaſfungen der Firma ſeiner Auſſicht. beſetzen. Als er im Mai 1934 ſich völlig ins Privat⸗ 2 5 Vo ksbildungsſtätte. 5 In der laufenden Woche Guben 785 Wirkungskreis erſtreckte ſich über Baden, leben zurückzog, konnte er in dem Bewußtſein ſchei⸗ E 65 ö Dr. L 1 1 e i Faude, Elsaß Lothringen und die Rheinlande bis nach den, ſich mit Tatkraft und Erfolg für die Verkehrs- 5 5 Jahre 255 wird heute Frau Karoline 1115 1 ee M 5 Luxemburg. belange der Stadt Mannheim eingeſetzt zu haben. 55.„ 55, bei beſter 11 9 1 ut; 80 olle/ Schulz: Photographi⸗ .. 5 5 5 5 1 8 0 heit. 2 g ſcher Arbeitskreis. Der Photo ⸗Arbeitskreis fi f 5 5 Hieronymi war mit Leib und Seele Soldat. Sein Mit der Witwe und zwei Söhnen, die Hieronymi ſundhei ir gratulieren! 11 955 1 2 Photo⸗Arbeitskreis findet im Jahr diente er bei den Straßburger 182ern Durch zurückläßt, trauern viele Freunde und Bekannte an a Bei der Heldengede 1 5 1 5 es„Deutſchen Hauſes(1. Stock) mit Licht⸗ ngedenkfeier im Schloß hielt d bild D JJ r 5 5 e„ 5.. S telt die bildern ſtatt.— Donnerstag: Singer: Ba di 1 1 e Reſerveoffizierübungen bei den 132ern und der Bahre eines Mannes, deſſen Sterbeſtunde durch packende Gedenkrede nicht, wie zuerſt vorgeſehen, Dichter Freitag: Dr. 9 ee e 1 trat er in nähere Beziehungen zu unſerer die Kunde verklärt wurde, daß Mannheim, das ihm Oberführer Fritſch, ſondern der Führer der SA forſchung, Dr. Sch Efe 1557 re, f Garniſon. Und ſo war auch feiner ſtarken Initiative zur zweiten Heimat geworden war, wieder Gar⸗ Gruppe Kurpfalz Gru führer Staats rat ngen; i e ee, 2 1 8 5 ppe Kurpfalz, Gruppenführer Stgatsrat Luyken. chungen; Dr. Zeller: Deutſche Geſchichte. 4. Seite Nummer 115 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Moniag, 9. März 1936 Hans Pfitzners„Armer Heinrich“ Neueinſtudierung im Manu heimer Nationaltheater Der Stoff des„Armen Heinrich“, dieſer vor nun⸗ mehr vierzig Jahren geſchriebenen Pfitznerſchen Frühoper führt in die entlegene geiſtige Welt lei⸗ densſüchtigen Asketentums des Mittelalters, in jene Welt zeitfernen Wunderglaubens mit ihren myſti⸗ ſchen Ekſtaſen eines bis zur Selbſtopferung gehen⸗ den ſchwärmeriſch⸗religiböſen Ethos. Die von James Grun dramatiſierte mittelhochdeutſche Verslegende vom„Armen Heinrich“(Hartmann von Aue) diente dem Komponiſten als Textgrundlage. Es iſt die be⸗ kannte Geſchichte vom todſiechen Ritter Heinrich, zu deſſen Rettung die reine Jungfrau Agnes glaubt als gottwohlgefällige Tat auf dem Opfertiſch eines mönchiſchen Wunderarztes zu Salerno ihr Herzblut vergießen zu müſſen. Der quäleriſche Ablauf dieſes legendären Erlöſungsdramas über drei gedehnte Akte hinweg legt ſich beklemmend auf die Seele des heutigen Menſchen, und ſelbſt das Ethos der end⸗ lichen Selbſtüberwindung Heinrichs und die dadurch bedingte Verhinderung des Opfertodes der Agnes in letzter Minute vermag unſer von ſoviel Grauen um⸗ dütſtertes Gemüt keineswegs ſo ſchnell wieder aufzu⸗ hellen, wie es der weihevolle glückhafte Schluß des Spiels bewirken möchte. So bleibt denn die irreale Jenſeits⸗Myſtik dieſer grübleriſchen Paſſion, zu der wir heute keine rechte Beziehung finden können, das Problematiſche des Werkes und wohl auch der Grund dafür, daß der„Arme Heinrich“ bis heute trotz ſeiner ſtarken muſikaliſchen Werte nie recht volkstümlich werden wollte. * Das iſt ſchade, oͤenn daß ein Könner von beſon⸗ derem Format dieſe Partitur ſchrieb, iſt unbeſtreit⸗ bar. Eine Tat, die ans Fabelhafte grenzt, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß das Werk der muſikdrama⸗ tiſche Erſtling eines damals Dreiundzwanzigjährigen iſt. Erſtaunlich auch, wie dieſer junge Muſiker vor faſt einem halben Jahrhundert bereits Geiſt und Geſinnung des Wagnerſchen Kunſtwerkes vollkom⸗ men abſorbiert und dermaßen in ſich verarbeitet hatte, daß er auf dieſem durch nichts zu erſchüttern⸗ den Fundament ſein eigenes muſikaliſch⸗dramatiſches Gebäude errichten konnte, ohne nur Nachahmer zu werden. Zwar ſpürt der Hörer auf Schritt und Tritt den großen Bayreuther, in deſſen Schatten eben auch der junge Pfitzner wandelte, aber es gibt doch Au⸗ genblicke, wo die Wagnerſchen Stilgrenzen ſchon deutlich überſchritten werden. Dem ſtarren leit⸗ motiviſchen Syſtem Richard Wagners ſetzt Pfitzner bei ſparſamerer Verwendung des Motivs überhaupt ein freieres motiviſches Ausſchwingen entgegen. Dann aber, und das erſcheint wohl am bedeutſam⸗ ſten: ſchon im„Armen Heinrich“ findet man Spuren einer muſikaliſchen Ausdruckskunſt, die ihrer Zeit weit vorauseilen. Im erſten und zweiten Vorſpiel, aber auch an einzelnen hervorſtechenden Punkten im Drama ſelbſt ſtößt man auf Stellen von merkwürdig faſzinierendem klanglichen Reiz, die entſchieden von Wagner weg und in Neuland weiſen. Ueber dem Ganzen liegt freilich eine düſtergraue Grundſtim⸗ mung, die mit zäher Hartnäckigkeit feſtgehalten und nur ſelten durch die eine oder andere lyriſche Oaſe gelichtet wird. Grandioſer muſikaliſcher Flagellan⸗ tismus geißelt die Hörer, und da im übrigen die Wirkungen dieſes Seelendramas ganz nach innen gerichtet ſind, wie es der hohen Kunſtauffaſſung Verismus überzog gerade die Welt mit ſeinen grel⸗ len Reizen. Die handgreifliche und augenfällige Thea⸗ tralik jener muſikdramatiſchen Richtung mit ihrem ſprunghaft vorüberziehenden realiſtiſchen Geſchehen und den brutal explodierenden Spannungen hat ſicher das ihrige getan, auch die rein muſikaliſchen Werte des„Armen Heinrich“ zu verdunkeln, die heute längſt als ſeheriſche Eingebungen eines Be⸗ gnadeten erkannt ſind. * Die Neuaufführung im Nationaltheater gab der erregenden inneren Spannung des Werkes und ſei⸗ ner mehr verhaltenen als ausbrechenden Dramatik eindrucksvollen Widerſchein. Sie drang unter der ſehr überlegenen muſikaliſchen Leitung Dr. Cre⸗ mers, ſtimmungsfördernd unterſtützt von der ſorg⸗ ſamen Regie Köhler⸗Helffrichs und den gerechten Bühnenbildern Hans Blankes, zum Tiefengehalt der muſtkaliſch⸗ramatiſchen Idee vor. Das Orcheſter ſpielte weich und tonſchön, und der Dirigent war ſichtlich und mit erfreulichem Erfolg um die klangliche Aufhellung der herben Pfitzner⸗ ſchen Faktur bemüht. Die Sänger leiſteten ihm da⸗ bei wertvolle Hilfe. Hallſtroem in der Titel⸗ partie ſang mit imponierender Kraftentfaltung und, was neuerdings auffällt, unter erfreulich ſauberer Innehaltung edler kantabler Linien. Auch ſchau⸗ ſpieleriſch hatte die Leiſtung Charakter. Guſſa Hei⸗ kens Agnes ſtand in todesbereiter Opferfreudigkeit als rührende Liebesgeſtalt im dunkel glutenden Spiel. Sie traf den kindlich⸗einfältigen Ton aus⸗ gezeichnet und ihre hohe Muſikalität ließ eine un⸗ tadelhafte ſtimmliche Darbietung entſtehen. Das wackere Elternpaar der Agnes fand in Paula Buch⸗ ner und Wilhelm Trieloff würdige Vertreter, und Heinrich Hölslin war ein adelig ſingender asketiſcher Arzt. Nach anfänglicher Zurückhaltung ſpendete das Haus am Schluß ſehr warmherzigen Beifall. C. O. E. ſtil⸗ eee Altes und neues Liedgut Vier Mänunerchöre ſingen Die unter der Leitung von Herrn Chormeiſter Julius Neck ſtehenden Männergeſangvereine„Mann⸗ heimer Singverein 1844“, Geſangverein„Froh⸗ ſinn“⸗Feudenheim,„Frohſinn“⸗Seckenheim und der „Sängerkreis des Poſt⸗Sport⸗Vereines Mannheim“, hatten ſich zu einem gemeinſamen Konzert im Saale des Friedrichsparks zuſammengeſchloſſen, dem das Publikum großes Intereſſe entgegenbrachte. Die mit unleugbarem Geſchick entworfene Vortragsordnung berückſichtigte neben anerkannten Meiſtern wie Franz Schubert, der mit nicht weniger als fünf Pro⸗ gramm⸗Nummern vertreten war, auch neuere Ton⸗ ſetzer und vermittelte überdies einen Einblick in die Strömungen der Jetztzeit. Man freute ſich, einer Tondichtung des verdienſtvollen Muſikers Alfred Wernicke zu begegnen, der Generationen von Schülern in Muſiktheorie unterwieſen hat, und der mit einem vom Speyergau⸗Sängerbund preisgekrön⸗ ten Männerchor„Sonntag am Rhein“ vertreten war. In ſeiner Vertonung des beliebten Gedichtes von Reinick hat Wernicke neue Wege beſchritten und vor allem Tonmalereien angewendet, die im Chorſatz gut klingen und dank der unauffälligen Art, wie ſie eingeführt werden, geſchmackvoll wirken. Ebenſo bieten wirkungsvolle Steigerungen Gelegen⸗ heit zu prächtiger dynamiſcher Entſaltung. Von Georg Nelltus, deſſen Chorwerke ſich mit Recht ſtei⸗ gender Beachtung erfreuen und ſtrebſamen Vereini⸗ gungen willkommenes Studienmaterial bieten, hörte man die ſinnige Weiſe„Mein Dorf“. Die Wiedergabe durch den aus den genannten Vereinen gebildeten Geſamtchor bot den Zuhörern jenen Reiz, der von einem ſtark beſetzten Chor aus⸗ geht und eine gute Sättigung des Klanges zur Folge hat. Erſichtlich war in den Vorproben eingehende Arbeit geleiſtet worden, wenn auch die Geſamtwir⸗ kung manchmal hinter dem gewünſchten Klangbild zurückblieb, namentlich in der Intonation. Für manche Chorwerke, z. B. zarte Lieder im Volkston, wäre vielleicht eine ſchwächere Beſetzung angezeigt geweſen. Erſichtlich folgten die Aktiven willig den Abſichten des ſtrebſamen Chorleiters Herrn Neck, der ſich für ſeine hingebende Arbeit durch Ueber⸗ Hugo Wolf und Paul Gräner die Hörer durch ſeine eindrucksgewaltige Wiedergabe zu ſtürmiſchem Bei⸗ fall hinriß. Ein innerliches Miterleben im Bunde mit ausgeprägtem Temperament und deutlicher Aus⸗ ſprache hat zur Folge, daß Kohl alle Hörer in ſeinen Bann zieht, zumal er über vielfache Modulationen verfügt und dem Stimmungsgehalt jedes Liedes gerecht wind. Am Flügel von Herrn Neck feinfühlig unterſtützt, der auf die Abſichten des Sängers bereir⸗ willig einging und auch rein pianiſtiſch ſehr befrie⸗ digte, mußte Kohl ſich wiederholt zu Zugaben ver⸗ ſtehen. Das Konzert bedeutete einen ſchönen Erfolg für alle Beteiligten. ch. JC e Morgen, Diensſiag: Schubert-Abend mit dem Kötscher-Trio und Kammersänger Karl Erb, Tenor, am Dienstag, dem 10. März, abends.15 Uhr, im Musensaal. C. dbb Eoͤuard Stucken 7 + Berlin, 9. Februar. Der Dichter und Forſcher Eduard Stucken iſt in der Nacht zum Montag, wenige Tage vor Voll⸗ endung ſeines 71. Lebensjahres, nach langer Krankheit in ſeiner Berliner Wohnung geſtorben. Stucken, der der Deutſchen Akademie der Dichtung angehörte, wurde am 18 März 1865 in Moskau als Sohn eines deutſchen Großkaufmanns geboren und in Bre⸗ men, dem Sitz der Familie, zunächſt für den kauf⸗ männiſchen Beruf vorgebildet. Später widmete er ſich jedoch geſchichtlichen und ſprachkundlichen Stu⸗ dien, mit beſonderer Berückſichtignug der ſyriſchen und ägyptiſchen Geſchichte. Von 1890 bis 1891 nahm er an einer Ausgrabungsexpedition nach Vorderaſten teil und wenige Jahre ſpäter veröffent⸗ lichte er ſein erſtes wiſſenſchaftliches Werk in vier Bänden unter dem Titel„Aſtralmythen“. Sein erſtes Drama„Yrſa“, das 1897 erſchien, befaßte ſich mit Die Not der Wolgadeutſchen Eine Großkundgebung des VDal im Noſengarten Vom Volksbund für das Deutſchtum im Auslanz wird uns geſchrieben: Die Not des Auslandsdeutſchtums im Oſten unſerer Grenzen, hat heute eine nie gekannte Größe erreicht. Ueberall werden dort unſere Volks⸗ genoſſen wegen ihrer Treue zum Volkstum verfolgt. Man unterdrückt ſie wirtſchaftlich, kulturell will man ſie in ein anderes Volkstum zwängen, man belaſtet ſie mit höheren Steuern, man verfolgt und knebelt ſie auf allen Gebieten des Lebens. Und trotzdem bewahren ſie eiſern ihr Volkstum. Das iſt Herois⸗ mus. Du Deutſcher im Reich! Der Glaube an das Mutterland iſt für 20 000 000 Deutſche die Quelle ihrer Kraft. Wir haben die Pflicht der Ge⸗ meinſchaft, denn Blut iſt ſtärker als Staatsgrenzen. Kommt deshalb alle zur Großkundgebung für das Auslandsdeutſchtum am Mittwoch, dem 11. März, 20.15 Uhr, im Roſengarten. Unter Mitwirkung des S A⸗Spielmannszuges ſpricht dort unſer Volks⸗ genoſſe, der Wolgadeutſche Schäfer, ins⸗ beſondere über die Not der Schwarzmeer⸗ und Wolgadeutſchen. Der Eintritt koſtet 30 Pfg. Garde⸗ robezwang beſteht nicht. ae Die KKS⸗ Abteilung der Soldaten⸗Kamerad⸗ ſchaft Feudenheim, die Siegerin im letztjährigen Po⸗ kalſchießen um den Pokal der Stadt Mannheim hielt am 1. März im Neuen Schützenhaus 1744 ihr Er⸗ öffnungsſchießen ab. Beteiligung und Ergebniſſe waren hervorragend. Es wurden geſchoſſen drei Schuß ſtehend freihändig auf 12er⸗Ringſcheibey. Sieger waren die Kameraden Eduard Gerberich und Richard Müller mit je 36 Ringen, Fritz Reis, Hein⸗ rich Edinger. Walter Gipp, Karl Meiſter, Wilhelm Kilgus mit je 34 Ringen. Die im letzten Jahr vom Landesverband Kurpfalz geſtiftete Ehrenſcheibe er⸗ ſchoß ſich Kamerad Peter Appel. Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 9. März. Im Bereiche feuchter Miſchluft hat ſich bisher bei uns vielfach dunſtiges und nur in den Nachmittagsſtunden auf⸗ heiterndes Wetter gehalten. An der Oſtſeite einer ſich zur Zeit von Spanien über England nordwärts erſtreckenden Tiefdruckrinne werden jetzt milde ſubtropiſche Luftmaſſen nach Deutſchland verfrachtet, die ſich auch bei uns ſtärker durchſetzen werden. Vorausſage für Dienstag, 10. März Kein regenſicheres, aber doch im ganzen freundliches und recht mildes Wetter, überwiegend ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. März: + 8,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. März: 5,2 Grad; heute früh 8 Uhr: 55 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 8 5 3 5 5 5 5 5 3 3 5 N g 5 5 g 0„Pegel 5 5 N Pfitzners entſpricht ſo iſt es kein Wunder, daß das reichung eines großen Lorbeerkranzes mit je einer[der nordiſchen Sagenwelt. Im weiteren Verlauf.—— 1 5 Lear ene 6 7. 890. Werk dem Durchſchnittsopernbeſucher, der auf ſtarke Schleife für jeden der mitwirkenden Vereine be⸗ ſeines dichteriſchen Schaffens ſchrieb er eine Reihe Brelſach en 12 52 8 Mannbeim.138,14 1344 Effekte wartet, trotz ſorgſamſter Aufführungen nie lohnt ſah. 5 5 5 N von dramatiſchen Werken und einige Romane, von 5 8 2 8 2 8 28 25 Nellen 55 wirklich nahegebracht worden iſt. Es wurde über-] In den Rahmen der Vortragsordnung fügten ſich denen das Werk„Die weißen Götter“, das die Mannheim 303309 241 302 3042 Plochingen!—— dies ſeinerzeit in eine ihm ſehr ungünſtige muſika⸗ die Geſangsvorträge des Konzertſängers Hans Eroberung Mexikos durch die Spanier ſchildert, am Law 200 0. 5 5 5 liſche Atmoſphäre hineingeboren. Der ſchrankenloſe] Kohl vorzüglich ein, der in Liedern von Schubert, bekannteſten geworden iſt. köln.. 270276102, 2,750 1 5„„„ d. 5 0 f 7 Frankfurt 4% 0h Frantf. 26 9250 50 Landes- und Provins e ban gene- 98.0 e l adiſch Masch. 8 5 Greßkrast. Müm. 1 tederrh. 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Kabelwk 118,0 118.0 Stolberger Zint 75,50 74 Otani⸗Minen 18. 17 % du. 1 u. 14.0 86,50 J F.... U 25/20 5 4% 0. Rom. N f. l 54.50 64.50 4 Geſt. Una. St. 88 350 Daft.... do. Eſſenband. 116,5 143.0 Sotelbelrteb 621 88 do. Steinautfdpl... Gesr. Sto 95.—.50„ A e e * 1 e e . . 8 1 3c 336 rten Slang 8 im annte zolks⸗ folgt. man laſtet tehelt dem erois⸗ e an he die r Ge⸗ nzen. r das März, g des zolks⸗ ins⸗ und arde⸗ terad⸗ n Po⸗ hielt * Er⸗ bniſſe drei eiben. h und Hein⸗ ilhelm vom e er⸗ Sgabe⸗ ereiche ielfach n auf⸗ einer wärts tilde achtet, t. 2— 75 8575 Montag, 9. März 1936 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden (Gruppe n. Pho Beiertheim:2; FW 04 Raſtatbt— 2 konia Kar he FV Daxlanden gegen Sportfreunde Forchheim 321. Mittelbaden(G 17 2 n 3: Mittelbaden R Neurer :3; FVg Weingarten ): Germania Forſt— SpVg Bretten FV Niefern:2; Vfgt wia Karlsdorf:1; Germanio⸗Union ? Enzberg— FC Bir⸗ FV Emmendingen FV Kehl— VfR 0727 Achern 8 1. Freiburg⸗Süd: Fahrnau— Wehr 21. Konſtanz: FC Konſtanz— BfR btmadingen:3; FC S N FV Lörrach(Pokal⸗ Georgen— 6 5 Rheinfelden tel):1. Gan Südweſt Saar: Saar Saarlautern— Sc Mittelbenbach:1; SV 06 Völklingen— Hanſa Dudweiler:0; Saar 05 Saar- brücken— S Güdingen ausgef.; SW Gersweiler— S Wellesweiler 3: Sportfreunde Viktoria St. Ingbert Saarbrücken a e Gan Württemberg SV Neckarſulm:1 Botnang:2; TS Unterland: TS Weilimdorf 5 Neckorgartach— Heilbronn 96 2 Stuttgart: 5* Vaihüngen— Fellbach— SpVg Untertürkheim V Winnenden 50. Hohenzollern: Fc Mittelſtadt— IV Ebingen:8; JC Tailfingen— S Metzingen 44. Schwarzwald: Vorwärts Weigheim— SpVg Troſſingen 4 Se Schwenningen— SpVg Freudenſtadt:1 SpVg Obernderf— FV Tuttlingen 123. Bodenſee: Friedrichshafen 08— BfB Friedrichshafen 14 F Wangen— Olympia Laupheim:2; FC Linden⸗ berg— FV Ravensburg 419. Alb: S Göppingen— Normannia Gmünd:2 F B Geislingen— Se Schorndorf:0; Fe Senden— FC Giglingen:5. 8 2 2 Jußball im Reich Ostpreußen: 1. Entſcheidungskampf: Pruſſia Samland Königsberg— Hindenburg Allenſtein:2. Pommern: 1. Eutſcheidungsſpiel: Stettiner SC— Vik⸗ toria Stolp:2. Brandenburg: Hertha⸗Berliner SC— Nowawes 09 072; Minerva 93 Berlin— Wacker 04 Berlin:1; Blau⸗Weiß Berlin— VfB Pankow:0. Schleſten: Vorwärts⸗RSV Gleiwitz— FV 06 Breslau 217 Ratibor 08— Breslauer SpVg 02:0; Preußen Hin⸗ denburg— VfB Breslau:2. Sachſen: Polizei Chemnitz— Wacker Leipzig:2; Sport⸗ freunde 01 Dresden— SC Planitz:1; Dresdenſia Dres⸗ den— Be Hartha:4: Dresdner Sc— Eintracht Frank⸗ furt(Geſ.⸗Spiel):1; Rieſager SV— Guts Muts Dresden (Geſ.⸗Sp.):2. Mitte: Viktoria 96 Maadeburg— Spvg Exfurt:1: 1. Fc Lauſcha— Kricket⸗Viktorig Magdeburg 211; Wacker Halle— 1. S Jena:2; SC Erfurt— Sportfreunde Halle:2; Köthen 02— BVB Leipzig(Geſ.⸗Sp.) 116; Deſſau 05— Chemnitzer BC(Geſ.⸗Sp.]:1. 5. Seite/ Nummer 115 Tyd— FIC Altona 93 burger S Nordmark: Eimsbüttel nix Lübeck— Ha :1 Phö⸗ cht Braunſch SV Werder 1 n 1911— ine:1; Boruſſia 51. ſport Harburg:2; Arminia Hannover — Vi Komet Bremen 210. Weſtfalen: FC Schalke 04 Bochum Weſtfalia Herne:0; 0 06 Münſter:1: SpVg Herten— SC Erle 08 144. Niederrhein: Duisburger FV 08 Fortuna Düſſeldorf :1: Vfès Benrath— U 1 Hamborn:1; Hamborn 07 Preußen Krefeld:1; Schwarz⸗Weiß Eſſen— Rot⸗ Oberhauſen:2; Turu Düſſeldorf Duisburger Sp 58. Mittelrhein: Vit Köln— SpVg Köln⸗Sülz 07:1; Köl⸗ ner Sc 99— CEfR Köln:2; Bonner FV— Mülheimer SW 221; Weſtmark Trier— Tura Bonn:0. Nordheſſen: SpVg Kaſſel Germania Fulda 410. Endlich ein Sieg Frankreich ſchlägt Belgien:0 Nuch mehreren Enttäuſchungen konnte die franzöſiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft im Pariſer Stodion Colombes am Sonntog über Belgien einen verdienten und glatten :0(:0) Sieg erringen, der von den Zuſchauern mit größ⸗ ter Begeiſterung aufgenommen wurde. Der Sieg iſt um ſo bemerkenswerter, als die Franzoſen vier Poſten der Mannſchaft mit neuen Kräften beſetzt hatten, die aber gut einſchlugen. Trotz des bedeckten Himmels hatten ſich 35 000 Zuſchauer eingefunden. Den größten Anteil an dem Siege hatten die Spieler des franzöſiſchen Meiſters FC Sochaux. Der Mittelſtürmer Courtois ſchoß zwei Tore, während das öritte vom Halblinken Rio vom FC Rouen erzielt wurde. Das Spiel ſtond unter der bewährten Leitung des deutſchen Schiedsrichters Dr. Bauwens(Köln), der be⸗ veits dem 50. Ländertreſſen als Schiedsrichter vorſtand. Nur knapp gewonnen Braudenpurg—Nationalfſufzehn im Rugby 928(:5) Zu dem zweiten Uebungsſpiel der deutſchen Rugby⸗ Nationalmannſchaft hatten ſich am Sonntag in Berlin auf dem BSc⸗Platz über 1000 Zuſchauer eingefunden. Nach dem Spiel in Hannover war die Nationalfünfzehn für den Kampf gegen Brandenburg etwas umgeſtellt worden. Allgemein hatten die Spieler die Anſtrengungen des ſchwe⸗ ren Kampfes in der Leineſtadt noch nicht ganz überwun⸗ den, beſonders in der Verteidigung machte ſich das ſehr ſtark bemerkbar. Die Nationalmannſchaft gewann dadurch nur mit:0(:), alſo nicht ganz ſo hoch und deutlich, wie man erwartet hatte. Einen recht guten Eindruck bei den Nationalen hinterließen Oppermann, Derleth, Hübſch und Schwanenberg. Der erſte Erfolg der Nationalfünfzehn fiel durch einen ſchönen Dreiviertelangriff in der 5. Minute, den Pftſterer mit einem Verſuch abſchloß, der von Metzger(Frankfurt) zum Treffer erhöht wurde. Weitere ſchön eingeleitete An⸗ griffe des Hannoveraners Schwanenberg führten zu kei⸗ nem Erfolg. Erſt nach dem Seitenwechſel erzielte Koch (Hannover) nach guter Vorarbeit von Metzger einen zwei⸗ ten Verſuch, der trotz günſtiger Lage nicht erhöht werden konnte, :07 TuS Preußen 4 6 Rekordòſchwimmfeſt in Düſſeldorf Valborg Chriſtenſen ſchwimmt Welthöchſtleiſtung Das futernationale Schwimmfeſt in Düſſeldorf, das den letzten Start der däniſchen Schwimmexpedition vorſah, würde bei ſehr gutem Beſuch zu einem ſportlich vollen Er⸗ folg. Eine Weltbeſtleiſtung, eine deutſche und mehrere dä⸗ niſche Höchſtleiſtungen waren das Ergebnis der harten Kämpfe. Ueber 100 Meter Kraul ſchlug die ausgezeichnete Dänin Hveger die Nixe Giſela Arendt in neuer Beſtzeit. Die von Hanni Hölzner mit 123,4 aufgeſtellte Weltbeſtlei⸗ tung im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen unterbot Valborg Ehriſtenſen um nicht weniger als 6 Zehntelſekunden, obwohl ſie im Alleingang ſchwamm. Tope Brunſtröm ver⸗ heſſerte ihre in Krefeld aufgeſtellte Beſtleiſtung über 100 Meter Rücken um 5 Zehntelſekunden auf 118,3. Die harte Kämpferin, die ſtiliſtiſch nicht einmal einwandfrei ſchwimmt, erzielte guch über 200 Meter eine neue däniſche Beſtlei⸗ ſtung. Martha Genenger war nicht in beſter Form, ſchwamm aber, ohne ſich auszugeben, den Däninnen davon. Die Ueberraſchung des Tages war die überragende Lei⸗ ſtung der erſt 15jährigen Hpeger über 400 Meter Kraul. Die Weltbeſtleiſtung Milly den Oudens von:16 Minuten iſt in Gefahr, denn die Dänin ſchwamm ohne Anſtrengung 3218,68. Auch Finn Jenſen ſchwamm eine däniſche Beſtleiſtung. Der junge Dortmunder Balke gewann die 200 Meter Bruſt in der ausgezeichneten Zeit von:43,(). Seine un⸗ heimliche Schnelligkeit ſtellte der Dortmunder über 100 Me⸗ ter unter Beweis, die er in:11, Minuten zurücklegte und damit ſeine erſt vor wenigen Tagen in Krefeld auf⸗ eſtellte deutſche Beſtleiſtung erneut verbeſſerte. Sämtliche eſtleiſtungen wurden unter amtlicher Kontrolle erzielt. Europameiſter Leo Eſſer und Kurt Lorenz von der Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf zeigten ein prächtiges Schauſpringen, das von ſtarkem Beifall begleitet war. Die Ergebniſſe: Männer: 200 Meter Bruſt: 1. Balke⸗Dortmund 224,1 2. Finn Jenſen⸗Kopenhagen:4,4(Oäniſche Beſtleiſtung).— 100 Meter Bruſt: 1. Balke 114,2(deutſche Beſtleiſtung, bisher:12,); 2. Finn Jenſen:17,5. Frauen: 100 Meter Kraul: 1, Hyeger⸗Kopenhagen 1208,(käniſche Beſtleiſtung); 2. Arendt⸗ Charlottenburg 208,4 3. Arndt⸗Kopenhagen 512,8; 4. Salbert⸗Charlotten⸗ burg bg. 100 Meter Bruſt: 1. Chriſtenſen⸗Kopenhagen 428(neue Welthöchſtleiſtung, bisher Hölzuer:23,4) im lleingang.— 100 Meter Rücken: 1. Brunſtröm⸗Kopen⸗ bogen:18,(däniſche Beſtbeiſtung); 2. Stolte⸗Düſſeldoyf 1792.— 200 Meter Bruſt: 1. Martha Genenger⸗Krefeld 32058) 2. Ehriſtenſen 308,6; 3. Nielſen⸗Kopenhagen 314.5; 4. Engel mann⸗ Charlottenburg:13,83.— 400 Meter Kraul: J. Hveger:18,(dänfſche Beſtleiſtung): Halbsguth⸗Char⸗ lottewburg:46,2.— 200 Meter Rücken: 1. Brunſtröm .52,(Häniſche Beſtleiſtung); 2. Stolte:02,5.— Zmal⸗0⸗ Meter⸗Kraulſtaffel: 1. Nixe Charlottenburg 1284,65, 2. Schwimmunion Kopenhagen:36, 8. SA Trägerin der körperlichen Ertüchtigung des deulſchen Volkes In ſeinem Befehl vom 24. Februar hat der Oberſte SA⸗ Jührer Adolf Hitler die SA zur Trägerin der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes gemacht.„Der SA⸗ Mann“ führt hierzu aus: „Mit dieſem Befehl hat der Führer dem Sa Füßrer⸗ korps und darüber hinaus der ganzen SA eine ebenſo ver⸗ antwortungsvolle wie ehrenhafte Aufgabe geſtellt. Die vom Oberſten Sü⸗ Führer beſtimmte Leiſtungs⸗ Prüfung aller SA⸗Führer iſt nicht nur für die körperliche ſamtform der Sa felbſt von grundlegender Bedeutung, ſonbern gibt der Sͤ zu ihren umfaſſenden Aufgaben einen neuen entſcheidenden Zielpunkt auf Dauer. Dieſer Befehl iſt auch nicht nur eine Anerkennung der beim Reichswelkkampf der SͤA gezeigten Leiſtungen, ſondern überträgt mit Bewußtheit der Sa Aufgaben, die im Volk ſelbſt ihre Erfüllung finden müſſen. So iſt dieſer Auftrag des Führers ein In⸗Bereitſchaft⸗ Setzen aller kämpferiſchen Kräfte unſeres Volkes. Die Er⸗ kenntnis des Führers, daß nur der körperlich und raſſiſch geſunde und einwandfreie Menſch auch den Kampf ums Daſein ſieghaft beſtehen und zu genialen Leiſtungen auf geiſtigem Gebiet befähigt ſein wird, wird nunmehr durch die Sa am ganzen Volke ihre praktiſche Verwirklichung finden. Mit ſtolzer Freude wird das Führerkorps der SA die⸗ ſen Befehl des Führers ausführen. Eine rückhaltsloſe Einſatzbereitſchaft und kämpferiſcher Tatwille jedes einzel⸗ nen Sa⸗Mannes werden uns zu dem Ziele führen, das uns der Oberſte SA⸗Führer geſetzt hat: Die SA als Garantin der körperlichen Bereitſchaft des deutſchen Volkes!“ Die„Deutſche Sporthilfe“ Der Hilfsſond für den deutſchen Sport, jetzt„Deutſche Sporthilfe“, befindet ſich nunmehr im Schlageter⸗Haus, Mannheim, M 4, Zimmer 53, Telefon 281 71, Poſtſcheck⸗ Konto Karlsruhe 35 dad. Sprechſtunden: Montag 11—13 Uhr, Dienstag 15—18 Uhr, Mittwoch 15—18 Uhr, Donnerstag 11—13 Uhr, Freitag 15—18 Uhr. Ich bitte die Vereine ſowie die Sportgroſchenſammler, dſeſe Zeiten unbedingt einhalten zu wollen. Heil Hitler! Karl Müller, SA⸗Obertruppführer. Frühjahrs⸗Schauturnen des T Jahn zur Gepflogenheit 1 des Es iſt ſeit einer Reihe von Jahren geworden, daß eine Woche nach der großen Heerſchar TV 1846 im Roſengarten die Neckarauer Turner mit ihrem Frühjahrsſchauturnen ſolgen. In der Regel fällt dadurch das Schauturnen des TV Jahn im geräumigen und nen Saale des Evangeliſchen Gemeindehauſes auf der Toten⸗Gedenktag, an welchem Neckaraus Turnerſchaft ihre turneriſche Arbeit ſtets mit einer ſinnigen Ehrung der Ge⸗ fallenen einleitet. So war es auch am geſtrigen Sonntag wieder. Mehr noch als bisher wurde dabei der tiefere Sinn dieſer Toten⸗ unter dem Eindruck ehrung offenbar, noch ganz der am Tage zuvor im Deutſchen Reichs gen. Feierlich gruppierten ſich die Abteilungen des Ver eins mit ihren Fahnen und denen des ner ſch auf der entſprechend geſchmückten Bühne, feierlich und bei lautloſer Stille erklang nach einem Gedenkſpruch das Lied vom guten Kameraden zu Ehren unſerer gefallenen Hel⸗ den. Dann ſetzte wieder das pulſierende Leben und die reich⸗ haltige Vorführungsfolge einer zielſtrebigen turneriſchen Vereinsarbeit ein. Im erſten Teil kamen durchweg die männlichen Abteilungen des TV Jahn, der mit zu den führenden Vereinen des Turnkreiſes Mannheim zu zählen iſt, zu Wort. Mit ganzem Herzen waren die Schülerabtei⸗ lungen bei der Sache, die ſich mit großem Eifer an ihre Auf⸗ gaben herangemacht haben; zunächſt ſind es die Kleinſten, die mehr in ſpieleriſcher Form ihre Stabübungen zeigten, bevor die älteren Jahrgänge in ſauberer Weiſe am Barren turnten, um hinterher gemeinſam noch einmal durch flott geſtellte Pyramiden ihre Leiſtungen abzuſchließen. Das Pferd und das Reck ſind zwei Geräte, die von den Turnern nicht leicht zu meiſtern ſind. Es gehört unentwegtes Ueben dazu, um eine gewiſſe Leiſtungsſtufe zu erreichen. Von jeher aber hatte das Gerätturnen in Neckarau eine gute Pflegeſtätte, ſo daß es nicht verwunderlich iſt, wenn der 4. 3 Verein immer und immer wies Turnern verfügt, die auch mit Leif nen, wie es beim diesjährigen Schauturnen Flüſſigere Koſt ſtellt dagegen der Uebungs turner wiederum dar, die durch eine Kr einen Einblick gewährten. Wiederum a gen ſind für das Altersturnen vorherrſchend, und hie teten die Männer mit zwei Vorführungen auf: einmal mit einem Turnen an der Sproſſenwand, und dann mit ebenſo zweckmäßigen Freinbungen. Nach einer kurzen Pauſe ſtanden im zweiten Teil nun⸗ mehr die weiblichen Vereinsangehörigen im Vo Auch hier machten die Schülerinnen den Au ö Singſpiel der Kleinſten wurde abgelöſt d Gruppe, die bereits mit ſyſtematiſchen Ber aufwartete, und eine dritte Gruppe verwe e in geſchickter Weiſe Bälle zu ihrer Zweckgymnaſtik. Später konnte man noch ſeine Freude an einem allerliebſten Volkstanz haben. Bevor die ſtattliche Frauenabteilung durch angepaßte Ken⸗ lenübungen ihr Geſundheitsturnen demonſtrierte und eben⸗ ſo ſtarken Beifall durch das gutbeſetzte Haus erh i übrigen Abteilungen, unterſtrichen die Turnerinnen ihre rhythmiſchen Uebungen, daß auch das Tur weibliche Geſchlecht im TV Jahn auf beach ſteht. D der Die Turnerinnen waren es auch, die u Nachmittag durch einen netten Gruppentanz ausklingen ließen, wüh rend zum Schluſſe noch einmal alle Mitwirkenden ſich ver⸗ einigten, um durch einen Schlußchor ihrem gemeinſamen Wollen und Schaffen Ausdrus zu verleihen. Bei gutem Beſuche hat der TV Jahn Neckarau auch ſein diesjähriges Frühjahrsſchauturnen mit ſchö Erfolg durchgeführt und mit anerkennenswerten Le aufgewartet; dabei hatten die Mitwirkenden, außer turnwart Werdan, in deſſen Händen die G lag, durch ihre Turnwarte Merz, Breu n nig, Lorenz und Speidel begabte und hi volle Abteilungsführer. 0 Der Arbeitsplan der Turner Von jeher hat reges Leben bei den Turnern geherrſcht, nie haben ſich die Vereine darüber zu beklagen gehabt, daß ſie zu wenig Betätigung, zu wenig Aufgaben hätten. Auch wenn man jetzt die von den Vereinen betriebenen Sportarten, ſoweit ſie anderen Fachämtern unterſtellt ſind, in Abzug bringt und nur noch Geräteturnen und Som⸗ merſpiele in Betracht zieht, ſteht der Arbeitsplan, aufge⸗ ſtellt und beaufſichtigt vom Fachamt 1, recht reichhaltig aus. Erheblich tragen dazu die mit ſo großem Erfolg eingeführten Rundenkämpfen im Geräteturnen bei, die, obwohl erſt am Anfang der Entwicklung ſtehend, eine im⸗ mer ſtärkere Beteiligung finden.. Der Jahresplan hat ſeinen Höhepunkt natürlich in den turneriſchen Wettkämpfen und Vorführungen bei den Olympiſchen Spielen in Berlin. Sie finden vom 10. bis 12. Auguſt in der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne und die Vorführung des deutſchen Turnens am 9. Auguſt im Olympia⸗Stadion ſtatt. Abſichtlich iſt der Termin der diesjährigen Meiſterſchaften im Gerätturnen gegenüber dem ſonſtigen Brauch hinausgeſchoben worden, ſie gehen btesmal erſt am 7, Januar 1937, alſo ſogar ins nächſte Fahr hineingerückt, vor ſich; der Austragungsort iſt noch nicht bekannt. Den Höhepunkt für die Sommerſpiele (Fauſtball, Schlagball, Trommelball) bilden die Meiſter⸗ ſchaften, die am 5. und 6. September in Schweinfurt aus⸗ getragen werden. Nachſtehend die wichtigſten Termine: 20.— 2. Juni Gaumeiſterſchaft in den Sommevſpielen. 28. Juni Werbeſpieltag für Sommerſpiele im ganzen Reich. 9. Auguſt Stadion. 10.—42. Auguſt Olympiſche Wettkämpfe im Turnen. 28. Auguſt Gaugruppenſpiele(Orte ſtehen noch nicht feſt). 23. Auguſt Jahn⸗Wett⸗Turnen in Freyburg. .—6. September Deutſche Meiſterſchaften in den Som⸗ merſpielen in Schweinfurt. 14.45, November Gymnaſtiktagung in Breslau. 7. Januar 1937 Deutſche Meiſterſchaften im Geräte⸗ turnen(Ort noch nicht beſtimmt). Zu dieſen Terminen kommen noch wichtige Gauveran⸗ ſtaltungen, Gaukämpfe untereinander, Bergfeſte, Städte⸗ wettkämpfe, z. B. Berlin— Hamburg— Leipzig am 5. April in Berlin und die Beteiligung der Turner an den Großveranſtaltungen in der Leichtathletik, dem Schwimmen, Fechten u. a. m. Mannheimer Hockeyſpieler in Frankfurt Set Frankfurt 1880— VfR Mannheim 373(:1) Wie immer zeigte der VfR Mannheim in Franffurt ein ſehr ſchͤnes Spiel und beherrſchte auch in der erſten Halbzeit die Lage, konnte aber nur einen knappen:0⸗ Vorſprung herausholen durch ein Tor des Mittelſtürmers Turneriſche Vorführungen im Olympia⸗ Kleine Sporl-Nachrichten Pierre Charles, der beſte europäiſche Schwergewichts⸗ boxer, will ſeinen Titel gegen den italieniſchen Meiſter Di Leo aufs Spiel ſetzen. Der Termin des Kampfes ſteht noch nicht feſt, ebenſo noch nicht der Austragungsort. Der Leipziger Bernhardt hat auf dem vorgeſchriebenen Wege über den Verband den deutſchen Meiſter im Leicht⸗ gewichtsboxen, Willi Seisler(Berlin), herausgefordert. Es iſt anzunehmen, daß der Verband der Bewerbung Bernhardts zuſtimmt. Metze und Lohmann, die beiden beſten deutſchen Dauer⸗ fahrer, find für den kommenden Sonntag, 15. März, nach Antwerpen verpflichtet worden. Sie treffen dort in einem 100⸗Km.⸗Reunen auf Weltmeiſter Lacquehay, A. Wambſt und Ronſſe. Walter Lohmann beſtreitet am 22. März auf der Pari⸗ ſer Winterbahn zuſammen mit dem belgiſchen Stehermeiſter * Ronſſe einen Länderkampf„Fronkreich gegen Auslond“. Einen deutſchen Hockeyſteg gab es durch die Jugend⸗ mannſchaft des HE Raffelberg, die in Tonbridge(Graſſchaft Kent) gegen eine dortige Jugendelf antrat und verdient mit 322 Toren gewann. a Wenig erfolgreich war bisher die Euglandreiſe der In⸗ gend⸗Hockenmannſchaft von Heilbronn 98. In Dover unter⸗ lagen die Schwaben gegen das dortige College mit:5(:8) und in Hitchin reichte es gegen die Grammar School nur zu einem:1⸗(:)⸗Uneutſchieden. Die uSA⸗Eishockey⸗Olympiamaunſchaft trug im Eis⸗ palaſt von Streatham einen offiziellen Länderkampf gegen England aus. Die Amerikaner überraſchten durch ein ſehr gutes Spiel, dos ſie hoch mit:2(:1, 170,:1) über den Weltmeiſter gewannen. 1. Seereiſe der deutſchen Kraftfahrt Anläßlich der 20. Skagerrak⸗Gedenkſeier wird der Deutſche Automobil⸗Club vom Mat bis 3. Juni die erſte Seereiſe der deutſchen Kraftfahrt durchführen. Am 29. Mai wird die geſamte deutſche Flotte vor der Kieler Föhrde den Auftakt zur 20. Skagerrak⸗Gedenkfeier geben. Tags darauf ſolgt die Einweihung des Marine⸗Ehrenmals in Laboe. Auch der DDA rüſtet zu dieſer großen vater⸗ ländiſchen Feier. In einer Aufahrt nach Kiel wird die traditionelle„Skagerrak⸗ Gedenkfahrt“ des DDac⸗Gaues 19 unter ſtärkſter Beteiligung aus ganz Deutſchland wiederum zur Durchführung gelangen. Darüber hinaus hat der Club Vorſorge getroffen, um den Angehörigen der deutſchen Kraftfahrt das einzigortige Erlebnis der Feierſtunden in Kiel von Bord eines Ozeanſchiffes aus zu ermöglichen und hat daher den Lloyddampfer„Stuttgart“ gechartert. Von Bremerhaven aus wird am 27. Mai die erſte Seereiſe der deutſchen Kroftfahrt zunächſt durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanal nach Kiel führen. Im Anſchluß an die beiden Ma⸗ rine⸗Ehrentage macht die„Stuttgart“ eine dreitägige Fahrt durch die ſkandinaviſchen Gewäſſer der Oſtſee mit einer Landung in Kopenhagen und auf der Inſel Bornholm. Ueber Kiel, wo eine weitere kurze Landung vorgeſehen iſt, geht es donn zurück nach Bremerhaven. Teilnahmeberech⸗ tigt an der Fahrt ſind Mitglieder von Korps und Club ſowie deren Familienangehörige, eingeführte Gäſte und ehemalige Skagerrakkämpfer. Schmedes und Murach beſiegt Zwei deutſche Amateurboxmeiſter mußten am Samstag in den Kämpfen um die Bezirksmeiſterſchaften, die ihnen den Weg zur Gaumeiſterſchaft freimachen ſollten, Nieder⸗ lagen hinnehmen. Im ausverkauften Bochumer Schützen⸗ hof wurde der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Karl Schme⸗ des(Dortmund) von dem Bochumer Jakubowſki knapp beſiegt. Ebenſo erging es dem Weltergewichtsmeiſter Murach(Schalke), der in der Münſterlandhalle zu Mün⸗ ſter von ſeinem Klubkameraden Radomſki bezwungen wurde. In beiden Fällen gab die größere zweite Runde den Ausſchlag für die Sieger. Der Gau Weſtfalen dürfte trobdem die beiden Meiſter für die Endkämpfe um die deutſchen Metſterſchaften melden. Hörle. Nach der Pauſe fanden ſich die Fraukfur und lieferten dem Vſiht einen aufregenden Ko holten auf:1 auf, wenig ſpäter ſtand es:2, dann zog VfR, bei dem Dr. Kulzinger in der Verteidigung hervor⸗ ragend ſpielte, auf:2 davon, doch konnte 1880 kurz Schluß abermals den Ausgleich erzielen. Das Inentſch den wird dem Spielverlauf gerecht. Die Tore ſchoſſen für Franbfurt Rahmann, Löwe und Schlichtermann, für den Bft neben Hörle Graf 1 und Graf 2. Mainzer HC— TW 46 Maunheim 34 Der Ruf des TW 46 Mannheim als einer der erfolg⸗ reichſten Vereine ſeiner Heimatſtadt hatte ſehr viele Zu⸗ ſchauer in Mainz nach dem Platz am Brucheg gelockt, Das Publikum wurde auch in ſeinen Erwartungen nicht ent⸗ täuſcht. Die Gäſte führten ein ausgezeichnetes und gut aufgebautes Hockey vor. Nach einem Anſaneserfolg von Mainz konnten die Gäſte bald mit:1 in Führung gehen, doch ſtellten die Mainzer bis zur Pauſe den Gleichſtand her, In der zweiten Hälfte verſtand es der DB 46 Mannheim vor allem ſeine ſchnellen Fthügelſtürmer e iſetzen, die dem Innenſturm einige Chancen beiteten, von denen zwei verwertet wurden. Zum luß kamen die Mainzer noch zu einem dritten Treſfer. Sehr gut war bot Mannheim vor allem der bekannte Verteidiger Greulich. Opſchruf ſtieß Welthöchſtleiſtung In der Düſſeldorfer Tonhalle führte der SS⸗Nachri zug 1/20 zuſammen mit dem Düſſeldorfer Acc 1886 gutbeſetzte nationale Schwerathletikveranſtaltung durch, der ſich 1000 Zuſchauer eingefunden hatten. Im Mittelpunkt ſtand das Gewichtheben der Olympiakernmannſchaft. Der Höhepunkt war die Welthöchſtleiſtung des Trierers Opſch⸗ ruf im Mittelgewicht im beidarmigen Stoßen mit 301 Pfund. Opſchruf hielt dieſe Beſtleiſtung früher mit 295 Pfund, hatte ſie aber an den Aegypter Tuni mit 299 Pfund verloren. Außerdem verbeſſerte der Trierer die deutſche Beſtleiſtung im Reißen von 225 Pfund(Ismayr) auf 226 Pfund. Da Reichsſportwart Wolff(Eſſen) zugegen war und die Gewichte prüfte, wird der Anerkennung der Beſt⸗ leiſtungen nichts im Wege ſtehen. Im Rahmenprogramm gab es Ring⸗ und Boxkämpfe mit lokaler Beſetzung. Ergebniſſe des Gewichthebens. Federgewicht: 1. Simon (Düſſeldorf) 600 Pfö.— Leichtgewicht: 1. Janſen(Eſſen) 640 Pfund.— Mittelgewicht: 1. Opſchruf(Trier) 72 Pfund; 2. Wagner(Eſſen) 680 Pfd.; 3. Gottſchalk(Eſſer 650 Pfö.— Halbſchwergewicht: 1. Bierwirth(Eſſen) 720 Pfund. Stuttgarter Voxrer in Mailand Nach ihrer Niederlage in Rom gingen die durch den Frankfurter Schwergewichtler verſtärkten Stuttgarter Ama⸗ teurboxer am Freitagabend in Mailand in den Ring. Gegen eine Boxſtaffel der Lombardei erreichten öie Süs⸗ deutſchen ein verdientes:8. Durch zwet Fehlentſcheidungen wurden die Schwaben benachteiligt. Bandel im Federgewicht und Leitner im Weltergewicht hatten klare Siege veröſent, erhielten aber nur ein Unentſchieden. Dieſe Entſcheidun⸗ gen riefen ſelbſt bei den Zuſchauern ſtürmiſchen Proteſt hervor, el Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Buratti(Lombardei) beſiegt Häußler Stuttgart) nach Punkten.— Bantamgewicht: Botigelliko(.) beſiegt Schmidt(.) 1 Runde k. v.— Federgewicht: By⸗ nettt(.) gegen Bandel(.) unentſchieden. Veicht⸗ gewicht: Gondola(.) beſiegt Hehr(.) nach Punkten. Weltergewicht: Leitner(.) gegen Biſterzo(.) unentſchie⸗ den.— Mittelgewicht: Held(.) beſiegt Barone(.) zweite Runde k. o.— Halbſchwergewicht: Bernlöhr(.) beſiegt Bertoni(.) nach Punkten.— Schwergewicht: Joſt[.] ve⸗ ſiegte Boriatio(.) nach Punkten. Leupold Marathonſieger Auf einer 20 Km. langen Schleife von der Neuen Schle⸗ ſiſchen Baude, wo ſich Start und Verpflegungsſtation befan⸗ den, nach Schreiberhau, wurde am Sonntag der große in⸗ ternationale Schleſiſche 50⸗Km.⸗Dauerlauf entſchieden. Der Schnee war gut, wurde aber immer ſchwerer, ſo daß zahl⸗ reiche Teilnehmer an der Verpflegungskontrolle umwachſen mußten. An den Start gingen neben den beſten ſchleſiſchen Marathonläufern auch ſolche vom HDW, während die Spaz⸗ Läufer auf eine Teilnahme verzichtet hatten. Nach der erſten Schleife war Herbert Leupold Schnellſter. Sehr gut hatten ſich bis dahin auch der Breslauer Kentſch und der HDWer Horn gehalten. Das Rennen entſpann ſich immer mehr zu einem Zweikampf zwiſchen Leupold und Horn, der auch im Ziel als Erſter einkam, aber dem ſpäter geſtarteten Bres⸗ lauer Leupold noch mit 2 Minuten Vorſprung den Sieg überlaſſen mußte. l Die Ergebniſſe: 50⸗Km.⸗Dauerlauf: 1. Leupold(Breslau) 416112, Stunden; 2. Horn(5 DW):48:15, Std.; 8. Kentſch(Bres⸗ au):04:44 Std.; 4. Deßler:12:48,5 Stö.; 5. Springer (Schreiberhau):13:54, Std.; 6.(Schreiberhan) 521522153 Stunden. 7 5 Wender Aus Baden Raubmord in Hüfingen Ein 69jähriger erſticht ſeinen Begleiter * Hüfingen(Kreis Villingen), 9. März. Auf der Gemarkung Hüfingen ereignete ſich am Samstag⸗ mittag ein ſchreckliches Verbrechen. Zwei Inſaſſen des hieſigen Landesſpitals befanden ſich auf der Straße gegen Bräunlingen, als in einer Kies⸗ grube der 69 Jahre alte Taubſtumme Joſeph Mül⸗ ler ſeinen in den 6ber Jahren ſtehenden Begleiter Matthäus Heine von Lenzkirch plötzlich über⸗ fiel und ihm mit einem Taſchenmeſſer den Hals durchſchnitt. Einen weiteren Stich führte der Täter nach der Bruſt aus, in der er das Meſſer ſtecken ließ. Der Mörder konnte von einigen Landwirten geſtellt und der Gendarmerie übergeben werden. Alsbald war auch die Mordkommiſſion von Donaueſchingen am Tatort eingetroffen. Der Ermordete ift als ein braver achtbarer Mann bekannt geweſen, der immer Geld bei ſich trug. Hiervon hatte der Mörder Kenntnis. Vermutlich führte er die Tat aus, um in den Beſitz des Geldes zu gelangen, das der Mör⸗ der auch nach der Tat an ſich genommen hat. Wie hoch der Betrag iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Zucker„ſchwarz“ über die Grenze gebracht Zuckerſchmuggler in Lörrach verurteilt 4 Lörrach, 9. März. Das Amtsgericht Lörrach Hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung wieder mit einem Fall von Zucker ſchm uggel zu befaſſen. Der Angeklagte gehörte einer Bande von Berufs⸗ ſchmugglern an, die vor einiger Zeit zu län⸗ geren Gefängnis⸗ und hohen Geloſtrafen verurteilt worden waren. Der jetzt vor den Schranken des Gerichts ſtehende Georg Schmidt aus Wyhlen hatte ſich an dieſen Schmugglerfahrten beteiligt, bei de⸗ nen 670 Kg. Zucker ſchwarz über die Grenze ge⸗ ſchafft worden waren. Das Urteil lautete auf acht Monate Gefängnis, 1900 Mk. Geldſtrafe und 700 Mk. Werterſatzſtrafe. Da der Angeklagte ſich erſt im Dezember vorigen Jahres zu einem Ge⸗ ſtändnis bequemte, wurde die Unterſuchungshaft nicht angerechnet. In der Urteilsbegründung hob der Richter her⸗ vor, daß gegen Schmuggler mit aller Schärfe vor⸗ gegangen werde. Allen denen, die ſich mit dem Ge⸗ danken tragen, dieſes unehrliche und volksſchädi⸗ gende Handwerk auszuüben, ſei geſagt, daß gegen ſie in Zukunft mit den ſtrengſten Strafen einge⸗ ſchritten werde. Zur 1200-FJahrfeier Ein Mosbacher Heimatſpiel * Mosbach, 9. März. Zur 1200⸗Jahr⸗Feier der Stadt, die an Pfingſten in einer großen Feier be⸗ gangen wird, ſoll auch ein Heimatſpiel zur Auffüh⸗ rung gelangen. Das Spiel, das von Hans Franken bearbeitet wird, iſt nunmehr fertiggeſtellt, ſo daß die Proben in den nächſten Tagen beginnen können. Als Stoff iſt das ausgehende 16. Jahrhundert gewählt. Die Aufführung erfolgt auf dem Marktplatz. Ein ſchon lang gehegter Wunſch der Mosbacher Bevölkerung, die Errichtung eines Schwimm⸗ bases, geht nun ſeiner Verwirklichung entgegen. Kommenden Dienstag wird der erſte Spatenſtich ge⸗ tan werden.. Schwetzingen, 9. März. Ein verheirateter Maun aus Brühl⸗Rohrhof namens Klee beſuhr mit ſeinem Fahrrad verkehrswidrig die Einbahn⸗ ſtraße am Bismarckplatz. Bei der Krenzung Zäh⸗ ringerſtraße— Bismarckplatz, die keinen Ueberblick auf die Einbahnſtraße bietet, fuhr Klee in ein Per⸗ ſonenauto von auswärts hinein. Dabei wurde ihm ein Bein abgefahren. Sein Fahrrad wurde wollſtändig zerſtört. a Weinheim, 9. März. Frau Eliſabeth Täu⸗ bert am Weiherweg feierte bei beſtem Wohlbefin⸗ den ihren 70. Geburtstag. 1. Wiesloch, 6. März. Der Turnrerein Wiesloch wählte in ſeiner Hauptverſammlung Turnlehrer für den zurückgetretenen Vorſitzenden, Hoſheinz Kimmig, einſtimmig Hauptlehrer zum Vereinsführer. „ Walldorf, 9. März. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Ketſcher Fuhrwerk und einem auswärtigen Laſtkraftwagen erlitt das Pferd ſo ſchwere Verletzungen, daß es an Ort und Stelle notgeſchlachtet werden mußte.— Nach 2jähriger Tä⸗ tigkeit in unſerem Städtchen verläßt Gendarme⸗ rieoberwachtmeiſter Dammert unſere Gemeinde, um beim Landeskriminalpolitzeiamt in Karlsruhe einen neuen Poſten anzutreten. Den beliebten Be⸗ amten ſieht man nur ungern von hier ſcheiden. k. Bruchſal, 9. März. In einer gutbeſuchten öf⸗ fentlichen Verſammlung wurde hier ein Verein „Stadthalle e..“ gegründet, der ſich die Auf⸗ gabe geſtellt hat, die Mittel für die Erbauung einer Stadthalle zu beſchaffen. Die erläuternden Referate hielten Bürgermeiſter Dr. Fees und Kreisleiter Epp. * Pforzheim, 5. März. Der ſtädtiſche Haushalts⸗ plan für 1936—37 ſieht im ordentlichen Haushalts⸗ plan den Betrag von 21 161000 Mk. an Einnahmen vor, denen 23 102 700 Mk. Ausgaben gegenüberſtehen. Der Unterſchiedsbetrag von 1941700 Mk. ſoll durch die Gemeindeſteuern aufgebracht werden, wofür wie in früheren Jahren 144 Hundertteile der beim Grund und Betriebsvermögen um 25 v H. erhöhten Steuerbeträge erforderlich ſind. Die Bürgerſtener beträgt wie bisher 500 v. H. des Reichsſatzes. Wärme, Liebe und Begeiſterung, ——— — J —— 5—. — N 8 5 90 2 2 . 91 Ein qubelsturm in ganz Südwestdeutschland Infanterie marschiert mit klingendem Spiel über die Rheinbrücke in Mainz ein Freude in Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 9. März. Nirgends im Reich konnte des Führers Wort von der Erlöſung und militäriſchen Gleichberechtigung der rheiniſchen Lande tiefer die Menſchenherzen auf⸗ gewühlt haben als hier links des Rheinſtromes ſelbſt, wo fremoͤländiſche Beſatzung und Separatiſten⸗ terror noch in friſcher Erinnerung ſind. Dieſem ſtarken, ja überwältigenden Gefühl entſprach die womit hier die deutſchen Truppen nach bald 18jähriger zwangs⸗ weiſer Entfremdung empfangen wurden. Eines der allererſten Anzeichen der kommenden Dinge war das Hiſſen der Reichskriegsflagge lange vor dem Eintreffen der Soldaten auf den Kaſernen der Landespolizei Ludwigshafen, dem Hauptquartier, der mit ſolcher Freude erſehnten Einquartierung. Am Samstagnachmittag warteten Zehntauſende vergebens auf den geſchichtlichen Augenblick, in wel⸗ chem erſtmalig wieder deutſche Soldaten die Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Rheinbrücke paſſieren würden, jenes Herzſtück einſtiger Beſatzungs⸗ und Separa⸗ tiſtenwillkür. Leicht enttäuſcht zogen die meiſten ſchließlich wieder ab. So kam es, daß die Quartier⸗ macher nahezu unbemerkt ihren Einzug hielten. Richtigen großen Empfang und Betrieb gab es erſt am Sonntagvormittag, als.50 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zug von Worms her, Infanterie mit Feldküchen und ſonſtiger großer Ausrüſtung eintraf. Am Winterhafen wurde ausgeſtiegen und ausgela⸗ den und gegen.45 Uhr folgten Flakbatterien nach. Am Markt wurden die Truppen begrüßt von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius, Polizeidirektor Artz, Polizeihauptmann Schneider und SA⸗ Oberſturmbannführer Schleichert. Die Fahrzeuge kamen nach der Fahrt quer durch die Stadt zu den Kaſernen der Landespolizei und ebenſo die Mehr⸗ zahl der Mannſchaften, der Reſt wurde in der Grä⸗ ſenau⸗ und in der Goetheſchule untergebracht. Zur Abſperrung war neben SA die ganze Landespolizei aufgeboten. Alles wickelte ſich reibungslos und zur allgemeinen Zufriedenheit ab. Es regnet Blumenſträuße in Speyer Auch Gauleiter Bürckel wohnt dem Einmarſch bei. * Speyer, 9. März. Mit Trompetengeſchmetter wurde am Sonntag beim erſten Morgengrauen Speyer frühzeitiger ge⸗ weckt als ſonſt an Sonntagen. Wie ein Lauffeuer ging die Kunde durch die Stadt, daß kurze nach 7 Uhr der erſte Truppenſonderzug hier einlaufen würde. Jungvolk und HJ hatten das große Wecken beſorgt. Gegen 7 Uhr ſtrömte dann alles dem Bahn⸗ hof zu, die Truppen zu empfangen. Die Gliede⸗ rungen der Partei bildeten Spalier in den Straßen. —!!! Feier des Heldengedenktages in Karlsruhe Zum erſtenmal war die Wehrmacht in der Landeshauptstadt vertreten * Karlsruhe, 9. März. In der Landeshauptſtadt vereinigte man ſich wie alljährlich auf dem Loretto⸗ platz beim Grenadier⸗Denkmal. Zum erſtenmal grüßten wir dabei die Wehrmacht, die das Erbe der alten ruhmreichen Armee gehütet und in eine beſſere Zukunft hineingetragen hat. Es ſchloſſen ſich an die Gliederungen der Partei und der Kyffhäu⸗ ſerbund. Für die Schwerkriegsbeſchädigten und Hin⸗ terbliebenen waren Ehrenplätze vorbehalten. Punkt 10 Uhr erſchienen Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner und der Kommandeur der Diviſion Stuttgart, Generalmajor Schaller. Nachdem ſie die Front abgeſchritten hatten, wurde die Weiheſtunde durch ein feierliches Gedenk⸗ und Mahnwort der HJ ein⸗ geleitet, worauf ſich die Fahnen ſenkten und die Menge mit erhobener Rechten eine Weile in ſtiller Betrachtung verharrte. Unterdeſſen wurden vom Reichsſtatthalter, vom Kyffhäuſerbund, von der NS⸗ Kriegsopferverſorgung und vom Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge und anderen Verbänden präch⸗ tige Kränze niedergelegt. Anſchließend ergriff Ge⸗ neralmajor Schaller das Wort zu einer gehaltvol⸗ len, tiefempfundenen Gedächtnis rede, die in ein „Sieg Heil!“ auf unſer geliebtes deutſches Volk und Vaterland und auf unſeren Führer, den oberſten Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht, Adolf Hit⸗ ler, ausklang. Mit dem Geſang der nationalen „ war die eindrucksvolle Kundgebung be⸗ endet. Der Einkopfſonntag- Ein Tag der Volksgemeinſchaft * Karlsruhe, 9. März. Ein ſchönes Zeugnis der Volksverbundenheit, wie ſie das Dritte ſchaffen hat, bot das Gemeinſchaftseſſen der SA am Reich ge⸗ Eintopfſonntag, wo alle Stände und Schichten der Bevölkerung einträchtig und frohgemut beiſammen⸗ ſaßen und ſich das Linſengericht mit Speck aufs beſte ſchmecken ließen. So gab es auch in Karls⸗ ruhe im großen Feſthalleſaal an den langen Tiſchen eine recht gemütliche Stunde. Als erſter holte Reichsſtatthalter Robert Wagner ſeine Portion aus einer der fünf dampfenden Gu⸗ laſch⸗Kanonen. Man bemerkte unter den Gäſten ferner: Unterrichtsminiſter Dr. Wacker, den Kom⸗ mandeur der Diviſion Stuttgart, Generalmajor Schaller, mit ſeinem erſten Generalſtabsoffizier, Oberſt i. G. Ziegler, ſowie Oberbürgermeiſter Jäger und andere führende Perſönlichkeiten der Partei, der Reichs⸗ und Staatsbehörden. Es wur⸗ den etwa 3000 Eſſen abgegeben und dabei 500 von der NS⸗Volkswohlfahrt betreute Volksgenoſſen, Er⸗ wachſene und Kinder, unentgeltlich geſpeiſt. * Mosbach, 9. März. Vom 25. bis 27. März fin⸗ det in der Mosbacher Markthalle die Lan⸗ desſchafſchau für Baden ſtatt. Der Auf⸗ trieb der Tiere erfolgt am Mittwoch, dem 25. Märs, am Donnerstag findet die Prämiierung und Schau ſtatt und am Freitag, dem 27. März, iſt die Verſtei⸗ gerung. Am Abend des 26. März wird in einer Ver⸗ ſammlung der Reichsbeauftragte Baron v. Bumberg und andere führende Perſönlichkeiten aus dem Reiche und Baden ſprechen. Bei der außerordentlichen Be⸗ deutung, die heute der deutſchen Schafzucht entgegen⸗ gebracht wird, wird dieſe Schau nicht nur bei den Züchtern, ſondern auch bei der Allgemeinheit großes Intereſſe hervorrufen. Wenn man erfährt, daß Preiſe von 1500—2000 Mk. für einzelne Zuchttiere gegeben werden, weiß man um die Bedeutung der Schafzucht. (phot.: Hoffmonn) Mit militäriſcher Pünktlichkeit traf um.12 Uhr der erſte Truppen⸗Sonderzug ein, jubelnd begrüßt von der Bevölkerung, die ſich an der Sperre des Bahnhofs drängte. Der Präſentiermarſch erklang und auf dem Bahn⸗ ſteig empfingen der Kommandeur der Landespolizei, Abteilung Speyer, Regierungsdirektor Wenner, Oberbürgermeiſter Leiling und Kreisleiter Horn den Kommandeur der ankommenden Truppen und ſeinen Stab. Inzwiſchen wurde der Zug an die Rampe gefahren, wo erſt die Pferde und dann die zahlreichen Fahrzeuge ausgeladen wurden. Die SA⸗Kapelle voran, erfolgte dann der Einmarſch in die Stadt. Beſonders unter der Jugend, die zum größten Teil überhaupt noch kein deutſches Militär in geſchloſſenen Verbänden geſehen hatte, war die jubelnde Begeiſterung groß, und vielen Erwachſenen, die 1918 den Durchmarſch des aus dem Krieg heim⸗ kehrenden Heeres miterlebt hatten. füllten ſich die Augen mit Freudentränen. Die Soldaten wurden mit Blumenſträußen überſchüttet. Am Poſtplatz hatten ſich Gauleiter Bürckel mit dem ſtellv. Gauleiter Leyſer und mehre⸗ ren Vertretern der Gauleitung eingefunden, um mit den Behördenvertretern dem Ein marſch beizuwohnen. Nach dem Einzug der Truppen hatten PL SA, Ss, Arbeitsdienſt, HJ und Jungvolk die Freude, den Gauleiter im Vorbeimarſch zu grüßen. ö Dem erſten Truppenſondergug folgten im Laufe des Tages fünf weitere, die jeweils von einem Muſikzug und Abordnungen der Parteigliederungen empfangen wurden. Se eee Bei Rheumatismus, Gicht, Ischias oder ſonſtigen rheumatiſchen Beſchwerden ſorge man unbedingt für ſchnelle Abhilfe, damit ſich das Uebel nicht verſchlim⸗ mert. Es gibt ein Mittel(kein Tee, keine Arsnei), welches Rheumakranke von qualvollen Schmerzen befreit. Koſtenloſe Auskunft a erteilt Ihnen Wilh. Firck, Bad Reichenhall 67. V. 96 Auch Heidelberg Garniſonſtaot! * Heidelberg, 9. März. Auch Heidelberg iſt ſeit geſtern Garniſonſtadt. Geſtern ſind hier, von der Be⸗ völkerung freudig begrüßt, die Truppen eingezogen, die künftig Heidelbergs friedensmäßige Garniſon bilden werden. Es handelt ſich um eine Abteilung leichter Artillerie und eine kleine Abteilung Nachrichtentruppen. Die Artillerie machte am Nachmittag mit ihrem Trompeterkorps, vom Güter⸗ bahnhof kommend, einen Marſch durch die ganze Stadt. Eine große Menſchenmenge erwartete und umjubelte die Soldaten. Karlsruhe begrüßt neue Soldaten * Karlsruhe, 9. März. Am Sonntagmittag er⸗ lebte Karlsruhe bei prächtigem Wetter den Einzug von Artillerie. Wiederum hatten Tauſende und aber Tauſende die Straßen beſetzt und jubelten un⸗ aufhörlich den Truppen zu, die auf dem Adolf⸗Hit⸗ lerplatz, wo das Muſikkorps der geſtern eingezogenen Schützen konzertierte, an Reichsſtatthalter Robert Wagner und dem Kommandeur der Dtiwiſion Stuttgart, Generalmajor Schaller ſowie den Herren der Stadtverwaltung vorbeimarſchierten. Oberbürgermeiſter Jäger überreichte Oberſt Jahn einen Blumenſtrauß als Willkommensgruß der Stadt. A nann) Ihr der die gte. Bahn⸗ poltzei, Zenner, Horn en und in die inn die Die rſch in e zum Militär ar die hſenen, heim⸗ ich die vurden Laufe einem rungen eee mſtigen igt für ſchlim⸗ lranei), merzen Wilh. V. gb eee 12 iſt ſeit er Be⸗ ezogen, rniſon teilung teilung hte am Güter⸗ ganze und en ag er⸗ Einzug de und en un⸗ If⸗Hit⸗ ogenen Robert tviſion den ſierten. Jahn ß der n * * MHontag, 9. März 1936 Badens Wirischaff im Februar Die Entwicklung der wirtſchaftlichen Lage in Ba⸗ den im Februar zeigt, wie die badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern berichten, gegenüber dem Vor⸗ monat wenig Veränderungen. Die Auftragseingänge hielten ſich im weſentlichen in dem gleichen, ſaiſonbeſtimmten Rahmen. Begünſti⸗ gend wirkte die verhältnismäßig milde Witterung, die nur durch eine kurze Froſtzeit unterbrochen wurde. Sie hatte zur Folge, daß das Baugewerbe und die verwandten Induſtrien von weitergehenden Einſchränkungen unberührt blieben. Recht häufig wird über eine steigerung der Auf⸗ tragseingänge aus dem Auslaud berichtet. Auch läßt die vermehrte Anfragetätigkeit erkennen, daß in den nächſten Wochen mit ſtärkerer Exporttätigkeit gerech⸗ net werden kann. Die Rohſtofflage hat eine Veränderung gleichfalls nicht erfahren. Auch hier ſcheint ſich in einzelnen In⸗ duſtriezweigen eine beſſere Dispoſition ermöglichen zu laſſen. In Anlehnung an die Ergebniſſe der Geſchäfts⸗ lage in der Induſtrie hat ſich auch die Lage des Groß⸗ handels kaum geändert. Dem Einzelhandel haben die Faſtnachtstage eine teilweiſe Belebung zu brin⸗ gen vermocht, die jedoch in anderen Branchen ein fühlba ves Nachlaſſen der Kaufluſt zur Folge hatte, ſo daß die Lage dieſes Geſchäftszweiges, im ganzen geſehen, als noch immer nicht befriedigend bezeichnet werden muß. Weniger häufig ſind die Klagen über ſchlechten Zahlungseingang; ſie werden zum Teil erfreulicher⸗ weiſe abgelöſt durch die Feſtſtellung, daß die Ver⸗ pflichtungen pünktlicher erfüllt werden. In der Preisentwicklung haben ſich Beſonderheiten nicht ä ergeben. Der bei der Reichsbahn eingeführte Tarifzuſchlag brachte teilweiſe Schwierigkeiten, die jedoch einer Klärung entgegengehen. Roberi Bosch AG in Sfufigari Wieder 6% Dividende Das Geſchäftsjahr 1935 hat, wie es in dem Bericht des Vorſtandes heißt, die im Vorjahr geäußerten Erwartungen übertroffen. So habe der Verkaufsumſatz um etwa 17 v. H. zugenommen. Die Schwankungen im Beſchäftigungsgrad ätten einer gleichmäßigen Verteilung Platz gemacht. Unter beziehung der deutſchen Tochtergeſellſchaft habe ſich die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder auf rund 19 000 Perſonen erhöht, gegenüber 14980 im Vorjahr. Während das In⸗ landsgeſchäft einen weſentlichen Aufſchwung genommen habe, ſei die Ausfuhr gegenüber 1934 wertmäßig um 13 v. H. zurſickgegangen. Nach einer ausführlichen Berichterſtattung über die Erweiterung der techniſchen Entwicklungsarbeit wird von den Tochtergeſellſchaften u. a, gemeldet, daß ſich das Geſchäft der Junkers u. Co. G. m. b. H. in Deſſau 1935 kotz mancher Ausfuhrſchwierigkeiten weiter gut entwickelt habe, daß die Ideal⸗Werke Ac. für drahtloſe Telephonie in Berlin⸗Hohenſchönhauſen durch Erhöhung ihres AK. auf Mill.„ die Mittel zu einer neuzeitlichen Fabrikanlage erhalten habe, daß das Stammkapital der Eugen Bauer G. m. b. H. in Stuttgart⸗Untertürkheim auf 2 Mill. 1 er⸗ höht worden ſei, daß ferner die Eiſemann⸗Werke AG. in Stuttgart zufriedenſtellend gearbeitet habe, und daß ſchließ⸗ lich die Fernſeh AG. in Berlin planmäßig an den ihr ge⸗ ſtellten Aufgaben weiterarbeite, ohne in abſehbarer Zeit an Erträge denken zu können. Einen großen Raum in dem Bericht des Vorſtandes nimmt die Berichterſtattung über die ſozialen Leiſtungen, beſonders über die Arbeit der „Boſch⸗Hilfe“, ein. Die Gewiun⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Jahres⸗ gewiun von 4 527 777,(i. V. 3 510 040%) aus, ſodaß ein⸗ ſchließlich des Vortrages von 282 456 1(i. V. 708 1 zur Verfügung der Generalverſammlung 4810 283, ſtehen. Es wird vorgeſchlagen, dieſen Gewinn wie folgt zu ver⸗ wenden: 6 v. H. Dividende(wie im Vorjahr) auf das AK. von 30 Mill. /, 1 800 000 /, Uebernahme der im Berichts⸗ jahr bei der Boſch⸗Hilfe angefallenen Ausgaben in bon 157 304% und eine Zuweiſung an die Boſch⸗K Höhe von 2 Mill. /. Der Reſt im Betrage von 852 929/ oll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Für das neue Jahr, in dem die Robert Boſch AG. den 75. Geburtstag ihres Gründers und ihr 50jähriges Beſtehen ſeiern kann, wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß die gute Geſchäfts lage anhalten und die Gefolgſchaft das ganze Jahr über beſchäf⸗ ligt werden kann. Forischriſſe der Währungssfabilisierung Hauptversammlung der Schweizerischen Naflonal- bank/ Prof. Bachmann über Währungsfragen In der o. HV der Schweizeriſchen Nationalbank in Bern waren 223 Aktionäre mit 54923 Stimmen vertreten. Nach kurzen Ausführungen von Bankratspräſident Schal⸗ lex wurden Geſchäftsbericht und Jahresrechuung für 1935 einſtimmig genehmigt und der Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. aus 4,75 Mill. ſſrs Gewinn zugeſtimmt. Der Reſt von 3,25 Mill. ſfr. wird der Etidgenöſſiſchen Staatskaſſe überwieſen. Der Präſident der Schweizeriſchen Nationalbank, Prof. Hachmann, stellte in feinen Ausführungen feſt, daß die Länder mit Goldwührungen im letzten Jahr beſondere Prü⸗ ungen zu beſtehen hatten und daß ſie den Unſicherheits⸗ ſaktoren auch weiterhin ausgeſetzt ſeien, ſolange Amerika und England ihre Währungen nicht wieder im Gold ver⸗ ankert hoben. Immerhin ſcheine es, daß in der Praxis die Währungsſtabiliſterung bemerkenswerte Fortſchritte gemacht habe. Es ſei beſonders in Amerika ein deutlicher Wille zur Abwendung von der Autarkie zu erkennen, aber auch in England ſei man einer faktiſchen Stabilerhaltung der Währung im Laufe des letzten Jahres näher gerückt. Das beweiſe u. a. das unlängſt von England an Frankreich gewährte Darlehen von 40 Mill. Pfund— 3 Milliarden ranken. Mit größter Umſicht ſeien Vorkehrungen getrof⸗ en worden, um Wechſelkursſchwankungen aus dieſer Kapi⸗ tälübertragung zu verhüten. Für die Schweiz möge ſich deraus die wertvolle Schlußfolgerung ergeben, daß Frank⸗ zich auf die Aufrechterhaltung ſeiner Währung bedacht ſei. Vas die wiederholt geäußerten Forderungen nach einer Abwertung des Schweizer Franken betrifft, ſo erklärte Prof, Bachmann, daß die Nationalbonk auf dem ihr durch das Geſetz gewieſenen Weg geblieben ſei. Sie habe vor allem jede Einſchränkung des Gold⸗ und Deviſenverkehrs dermieden. Eine Aupaſſung an die Weltmarktlage könne in einem kleinen, zwangsläufig auf internationglen Ver⸗ ehr angewieſenen Lande niemals durch eine Währungs⸗ abwertung erzielt werden. 8 5 Prof. Bachmann erwähnte in dieſem Zuſammenhong, es lube den Anſchein, daß das Ausland ſich auf dem Wege der Preis⸗ und Lohnſteigerung und damit einer Erhöhung der Produktionskoſten befinde. *. Staatsſekretär Hull für Dollarſtabiliſierung Staaten vor den böſen 8 der unaus⸗ 1 Deflation. Er fügte dabei hinzu, daß nunmehr hrungslage mehr und mehr ſtabil werden ſolle. Die der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIRTSCHAFTS.-ZHETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 115 Abwarfende Märkie Akfien ſeilweise abbröcelnd/ Nenien ruhig Nhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Schwach * Frankfurt, 9. März. Die Börſe lag am Aktienmarkt recht ſchwach. Die Kuliſſe ſchritt zu Glattſtellungen, denen keine Aufnahme gegen⸗ itberſtand, während von der Privpatkundſchaft Zurückhaltung geübt wurde. Man wartet allgemein die weitere polittiſche Entwicklung ab. Die durchſchnittlichen Einbußen lagen bis 1½—2 v. H. Insbeſondere am Montanmarkt beſtand Druck; Verein. Stahlwerke 816—81(8336), Rheinſtahl 112% (114%), Mannesmann 81,804(83), Höſch 87(80), Klöckner 82(84). Am Chemiemarkt gingen Ich Farben auf 151½(152%), Scheideanſtalt auf 211(212%), Gold⸗ ſchmioͤt auf 10374(105), Metallgeſellſchaft auf etwa 110¼4 (115%) zurück. Von Elektro⸗Aktien verloren Ach 1 v.., Geffürel 1 v.., Siemens 1, Lahmeyer 2 v. H. und Schuckert mit 130%(132%) 2½ v. H. Bekula blieben mit 140% unverändert. Ziemlich ſchwach lagen Conti⸗Gummi mit 179%(183) und Daimler⸗Motoren mit 95½(98). Am Rentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen, die Haltung war für die variablen Papiere ebenfalls etwas ſchwächer. Altbeſitz 111(110,70), Kommunal⸗Umſchuldung 87,10(87,25), Zinsvergütungsſcheine 93,30(93,40), ſpäte Schuldbuchforderungen 97(97%) und zertif. Dollar⸗Preußen etwa 61—61½(614). Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft noch mehr zuſam⸗ men und die Kurſe am Aktienmarkt bröckelten weiter um etwa 494 v. H. ab, da weiterhin kleines Angebot heraus⸗ kam. Beſonders in den Werten, in denen die Kuliſſe in der letzten Zeit Poſitionen hielt. Auch die erſt ſpäter notier⸗ ten Papiere erſuhren Abſchwächungen von—2 v.., darüber hinaus gingen Chade AGG. auf 301%(306) zurück. Am Rentenmarkt lagen einige Obligationen der Verein. Stahlwerke 44 v. H. ſchwächer, ſonſt wieſen die variablen Papiere kaum Veränderungen zum Anfang auf, Goldpfand⸗ briefe, Stadtanleihen und Kommunal⸗Obligationen blieben unverändert, dagegen beſtand in Liquidationspfandbriefen Angebot, das die Kurſe zumeiſt um 64 v. H. drückte. Am Auslandsrentenmarkt lagen etwas niedriger Mexi⸗ kaner und Anatolier. Berliner Börſe: Aktien nachgebend Berlin, 9. März. Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn bei kleinem Geſchäft zu meiſt unter Samstags ſchluß liegenden Kurſen ein. Das vorliegende Angebot ſtammt aber nur zum kleinſten Teil aus Kreiſen der Bankenkundſchaft und iſt vielmehr durch Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels bedingt. Da es jedoch völlig an Aufnahmeneigung fehlt, war bereits kleines Angebot in der Lage, kursdrückend zu wirken. Am Montaumarkt waren Stahlverein 2, Klöckner und Hoeſch je 1,75, Mannesmann 1,50 v. H. ſchwächer, dagegen konnten Mansfelder 1 v. H. gewinnen. Braunkohlenwerte blieben mangels Umfätze nreiſt geſtrichen, das gleiche gilt auch ſür Kali⸗Aktien. In der chemiſchen Gruppe ſah man meiſt knapp gehaltene Kurſe. Farben ſetzten/ v. H. niedriger mit 15196 ein. Am Guurmi⸗ und Linoleum ⸗Markt, deſſen Papiere bekanntlich in der letzten Zeit erhebliche Stei⸗ gerungen auizuweiſen hatten, gaben Conti Gummi um 20, Conti Linoleum um 1,75 und Deutſche Linoleum um 186 v. H. nach. Unter den Elektrowerten ſind A und Geſfürel mit je minus 1, Siemens mit minus 1,50 v. H. hervorzuheben. Meiſt nur unbedeutend verändert blieben Verſorgungswerte mit Ausnahme von Deſſ. Gas(minus 1, v..). Deutſche Kabel erſchienen mit minus Vor⸗ zeichen, da einem Angebot von rund 12 000/ keine Nach⸗ frage gegenüberſtand. Man nahm einen Hurs von etwa 140 wach 147 am Samstag an. Von Auto⸗Werten ermäßig⸗ ten ſich BM um 1,25, Daimler um ½50 v. H. An den iibrigen Märkten ſind mit nennenswerten Veränderungen hervorzuheben: Muag(minus 2,25), Hotelbetrieb(minus .50), Dortmunder Union(minus 4,25) und Metgallgeſell⸗ ſſchaft(minus 4,50). Am Rentenmarkt ſah man meiſt Samstagskurſe, Altbeſitz ſetzte mit 110,50, d. h.* v. H. niedriger ein. Bei weiterer Abgabe anonymer Kretſe bröckelten die Kurſe an den Aktienmärkten auch im Verlauf weiter ab. Farben gingen auf 15076 d. h. erneut um 4 v. H. zurück, AEch ermäßigten ſich um 7, Muog, Daimler und Jung⸗ hans ſowie Geſfürel um je 1, Aku um 13 5 1 Am Rentenmarkt blieb die Lage faſt unverändert. Hypo⸗ thekengoldpfandbriefe, Liquidationspfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen wurden, ſoſern Notierungen erfolgt ſind, auf Samstagsbaſis feſtgeſetzt. Stadtanleihen waren vereinzelt etwas ſchwächer, ſo Wer Elberfeld um 4 v. H. Von Provinzanleihen gaben Schleswig⸗Holſteiner von 1929 um 76 v. H. nach, Hamburger Neubeſitz verloren 40 Pfg. Länderanleihen blieben ausnahmslos unverändert. Am Markt der Induſtrieobligationen kamen Arbed gegen letzte am Freitag mit 160(157) zur Notiz, während ſonſt rsſchwankungen von Belang nicht zu beobachten waren. Der Kaſſamarkt konnte ſich von der allgemein ſchwä⸗ cheren Tendenz nicht ausſchließen. Es überwogen Ab⸗ ſchwächungen von—3 v. H. Stärker verändert waren Rheinecker mit— 5,75 und Siemens Glas mit—4,5 v. H. Grün u. Bilfinger gaben 4,25 v. H. her. Von den Groß⸗ bankaktien wurden Handelsgeſellſchaft und Adea je, Commerzbank und Dresdner Bank je 7 und DD⸗Bank 1 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Auch Hypothekenbanken Deutſche Zentralboden , Bayeriſche Hypo⸗ nied⸗ tendierten ſchwächer. Hier waren und Meininger Hypotheken je um theken um s und Deutſche Hypotheken um 7 v. H. riger gehandelt. Von Steuergutſcheinen notierte die Fälligkeit 1938 um v. H. niedriger, Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgobe 1: 1987er 101,37 G; 1938er 99,87 G; 1940er 98,87 G 7 B; loller 98 G 98,75 B; 1942er 97,37 G; 1943er und 1944er je 97,12 G 97,87 B; 1945er 96,75 G 97,5 B; 1946er bis 1948er je 96,5 97,37 B. Ausgabe 2: 1941er 98 G 98,75 B; 1943er 97 G 97,87 B; 1944er 96,87 G 97,62 B; 1946er 96,5 G 97,25 B. Wiedergufbauanleihe: 1944/4 5er 70 G 70,75 B; 1946/48er 690 G 69,75 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87,525 B. Gegen Schluß der Börſe waren kaum weitere Abſchwä⸗ chungen zu verzeichnen, vielmehr erfolgten in einzelnen Papieren Rückkäufe. So zogen Farben gegen den Ver⸗ laufkurs um 4 v. H. auf 150 an, im gleichen Ausmaß waren auch Deutſcher Eiſenhandel, Deſſauer Gas ſogar um 7 v. H. gebeſſert. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Pfund weiter anziehend * Berlin, 9. März. Am Geldmarkt blieb die Lage unver⸗ ändert. Blankv⸗Tagesgeld erforderte nach wie vor 276 bis 3% v. H. Dex Nachfrage in Wechſeln ſtand nur kleines Angebot gegenüber. In den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen waren größere Umſätze nicht zu verzeichnen. Privatdiskont⸗ ſatz unverändert 3 v. H. An ben internationalen Depiſenmärkten fiel heute eine kräftige Beteſtigung der angelſächſiſchen Valuten auf, wobei der Dollar zuerſt die Führung hatte. Er kom in London mit 4,97%(4,986), in Zürich mit 3,0376(3,02%) und in Paris mit 15,08(15,01) zur Notiz. Das Pfund ſtellte ſich in Zürich auf 15,15%(15,12%), in Paris auf 75,00(74,90). Bei der Befeſtigung beider Valuten liegt der Grund ver⸗ mutlich in einer erhöhten Deckung kommerziellen Bedarfs. Die Goldvaluten wieſen demgegenüber nur unbedeutende Abweichungen gegen den Samstag auf. Eher zur Schwäche neigend lag der franzöſiſche Franken, während der hol⸗ ländiſche Gulden etwas feſtere Haltung zeigte. Uiskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. fl. 479 78 Amtlich in Rm. Parität 7. März 9. März für M Geld Brief Geld f Brief Aegupten Jägypt. fd 20.95 12.555 12595 12.575 12805 Argentinien.⸗Peſ.872.828.582.578.582 Delgien.. 100 Belga 2 85,7 4195 4201 41,950 42.030 Brafltien. 1 Milreissß 50 95.448] 9,1%.145 Bulgarien 100 Levys 6 8 3.053 3,047.053 Canada ikan. Dollar.453.468.472 Dänemark 100 Kronen 334 54.87 54.81 54.91 Danzig 100 Gulden 8 46.90 46.80 48,80 England, 1 Pfund 2 12.85 12.275 12.805 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 68.076703 68.07 Finnland 100finnl. M. 4 80 5%% 8,420 Frankreich 100 Fres. 4 16.410 19,870 15.410 Griechenland 10% Dr. 55 253 28 23 2. Holland. 100 Gulden 3 168.73.85 169.20 168.930 169.170 Fran(Teheran) pala. 20.439 15,23 15.27 105,.27 land,„ 100 fs. Kr. 817 1 3501 55,13 5505 35,7 talien.„. 100 Lire 3 2209, 19,75 1880 19.76 19.80 Japan„„en 865 70 9% 8e 9 9710 ugoflavien 100 Dinar 8 81.007 5,884 5,868.64 5,668 ettland.. 100 Latts 6 2 5 80.92 61.08 92 81.08 Litauen. 100 Litas 6 9 41.81 89 Norwegen 100 tronen 37 1 61.68 61.80 Oeſterreich 100 Schill. 375 48.95 49.05 Polen.. 100 Zloty 5 48,80 456.90 Wortugal 100 Escudo 5 11,1900 11,150 Rumänien.. 100 Lei 2.4880.492 Schweden„ 100 Kr. 2 63.28 63,40 Schweiz 100 Franken. 225 380.99 81.25 Spanien 100Peſeien, 5 7 38,934.03 Tſchechoſlowakeiloog 3 88 2 10,255 10,285 Türkei„ Itürk. Pfd. 51 18.456.9780 1,982.975.980 Ungarn.„ 100 Pengs 4„421„, 55 85 8 Uruguan. 1 Goldpeſo 44,8.189 1% i 176 Ber Staaten 1Dollar[ 1½%(.98 0.4591.483.4700 2,774 * Frankfurt, 9. März. Tagesgeld 2(8) v. H. C ͤ dd pff ccßccßccßcßcßcßcccßcßcGcccccßcccGcßcßccGccöcGcGcGGGGGGcGcGcGGGGGccoccGcGcGcccccccccccccccccccc Erzeugung und die Ausübung des Handels in Amerika uid im Aus land erforderten zu ihrer Sicherheit, daß der Wäßhrungswert jedes Landes im Verhältnis zu dem anderer Länder keinen großen Schwankungen ausgeſetzt iſt. Der Dollar ſei hinſichtlich des Goldgehaltes und der Gold⸗ währungen während der letzten zwei Jahre vollkommen ſtabil geweſen. Hull erinnerte an die Erklärung des Se⸗ kretärs des Schatzamts, der ſeinerzeit ausführte:„Die Welt ſoll, wenn ſie einmal zat einer internationalen Währungsſtabiliſierung bereit iſt, wiſſen, daß Waſchington kein Hindernis ſein wird.“ Hulls Rede iſt um ſo bemerkenswerter, da ſie in vollem Einverſtändnis mit Rpoſevelt als offizielle Regierungs⸗ äußerung gehalten wurde. z Augsburger Kammgarn⸗Spinnerei, Augsburg.— 10,5(9) v. H. Dividende. Der Rechnungsabſchluß der Augsburger Kammgarn⸗Spinnerei, Augsburg, für 1935 geſtattet der Geſellſchaft nach reichlichen Abſchreibungen und einer Zuwendung an die freiwillige Rücklage ſowie anderen Rückſtellungen die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und von 10,5 (90) v. H. auf die Stammaktien. Die Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeu⸗ gung im Februar. Die Geſchäftslage der Papier⸗ und Pappeninduſtrie war auch im Februar vielfach beſſer, als man ſonſt um dieſe Zeit erwarten darf. Nach dem Lage⸗ bericht der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zell⸗ ſtoff⸗ und Holzſtoff⸗ Erzeugung hat die Eindeckung mit Stroh eine gewiſſe Erleichterung erfahren. Dagegen wach⸗ ſen die Schwierigkeiten bei der Verſorgung mit Lumpen umd Altpopier. Bezüglich der 5proz. Frachterhöhung be⸗ ſtehen noch erhebliche Differenzen mit den Liefergruppen. Der Papierexport entwickelt ſich auch weiterhin zufrieden⸗ ſtellend. * Vereinigte Zünder⸗ und Kabelwerke Ac, Meißen.— Weitere Umſatzſteigerung auch im Export. Die Vereinigte Zünder⸗ und Kabelwerke AGG, Meißen, führt im Geſchäfts⸗ bericht für 1935 aus, daß die günſtige Weiterentwicklung ihrer Unternehmungen im vergangenen Jahre ihren Fort⸗ gang nahm. Die Zahl der Geſolgſchaftsmitglieder und die Umfatzziffern konnten abermals erhöht werden. Dieſe Steigerung erſtreckte ſich auch guf dos Exportgeſchäft, dem beſondere Aufmerkſomkeit zugewandt wurde. Das Gewinn⸗ ergebnis konnte mit dieſer Ausdehnung indeſſen nicht Schritt halten, weil bei ſteigenden Aufwendungen die Ver⸗ kaufspreiſe teilweiſe zurückgingen. Nach der Exfolgsrech⸗ nung iſt der Fabrikationsgewinn auf 1,80(1,9) Mill. 1 geſtiegen. Nach Abſchreibungen von 162 833(127 190 1 auf Anlagen und 9614()% auf Wertpapiere wird ein⸗ ſchlteßlich 119 942(99 465/ Gewinnvortrag ein Rein⸗ geminn von 369 768(359 152)„ ausgewieſen, aus dem un⸗ verändert 9 v. H. Dividende auf dos 2325 000/ betragende Stammaktienkapital und wieder 7 v. H. auf 8000% Vor⸗ zugsaktien ausgeſchüttet werden.(GV 23. März.) * Wieder 4 v. H. Dividende bei der Bayeriſchen Hypo⸗ theken⸗ und Wechſel⸗Bank, München. In der Bilanzſitzung des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, der am 30. März ſtatt⸗ findenden o. HV. vorzuſchlagen, füür das Geſchäftsjahr 1935 eine Dividende von wieder 4 v. H. auszuſchütten. * Lübecker Hypothekenbauk AG., Lübeck.— Wieder 5 v. H. Dividende. Die mit 1 Mill.„ Aktienkapital ausgeſtattete Lübecker Hypothekenbank Ac. ſchließt das Geſchäftsjahr 1935 unter Berückſichtigung des Vortrags von 36 041(31 164) Mark mit einem Reingewinn von 114141(106041)/ ab, der die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. geſtattet. 20 000(20 000)% werden dem Reſervefonds 11 und 10 000% einem neu zu bildenden Penſionsfonds zu⸗ geführt. Neugründung im Siemens⸗Konzern. In das Han⸗ Hels regiſter iſt die Fürma Kabel⸗ und Leitungswerke Neu⸗ ſtadt⸗Coburg Ac, Neuſtadt bei Coburg, eingetragen wor⸗ den. Gründer der Geſellſchaft ſind die Siemens⸗Schuckert⸗ werke Ach in Berlin und vier leitende Angeſtellte des Hauſes Siemens. Das Grundkapitol des Unternehmens beträgt 8 Mill. J. Gegenſtand der Geſelbſchaft iſt ins⸗ beſondere die Herſtellung und der Vertrieb von Kobeln und elektriſchen Leitungen jeglicher Art ſowie die Errichtung und der Betrieb damit in Verbindung ſtehender Unterneh⸗ mungen. 5 * Verſicherungsauszahlungen infolge Todesfalls. Im Jahre 1935 haben die im Verband öffentlicher Lebensver⸗ ſicherungsanſtolten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen 18 Anſtalten rund 14 Mill./ Kapitalſumme ausgezahlt, die durch Tod des Verſicherten fällig geworden waren. Vom Jahre 1924 bis Ende 1935 haben ſich die Geſamtauszahlun⸗ gen der Anſtalten infolge Todesfalls ihrer Verſicherten auf rund 104,56 Mill.„ belaufen. „ Bedeutender Auslandsauftrag für die deutſche Loko⸗ motipinduſtrie. Die deutſche Lokomotivinduſtrie konnte gegen ſchärfſten ausländiſchen Wettbewerb einen Aus⸗ landsauftrag hereinholen, deſſen Wert auf mehr als 3 Mill.„ zu beziffern iſt. Die Südafrikaniſchen Bahnen haben 24 Stück ſchwere Perſonenzuglokomotiven in Deutſchland beſtellt, und zwar wird die Henſchel& Sohn Ach, Kaſſel, von dieſem Auftrag 16 Lokomotiven und die Berliner Maſchinenbau⸗Ach vormals L. Schwartzkopff 8 Stück herſtellen. * Die Lage in der weſtfäliſchen Zigarreninduſtrie. In der weſtfäliſchen Zigarreninduſtrie wurde der Auftrags⸗ eingang im Februar ſchwächer. Da aber noch alte Auf⸗ träge vorlagen, konnten die Kontingente, von Ausnahmen abgeſehen, voll ausgenutzt werden. Der Geldeingang war im allgemeinen nicht ſchlecht. * Die Kennzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 4. März auf 103,5(1913= 100); ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche(103,6) wenig verändert. Für den Monatsdurch⸗ ſchnitt Februar ſtellt ſich die Großhandelskennziffer auf 103,6(unv.)]. * Steigende Beſchäftigung der öſterreichiſchen Eiſen⸗ hütten. förderung im Januar d. J. 85 000 To.(gegen 80 600 Ty. im Dezember 1985). Der Beſchäftigungsgrad der Hüttenwerke war auf Baſis 1923/32- 100 wie folgt: Roheiſen 85(gegen Sa im Dezember 1995), Rohſtahl 74(69), Walzeiſen und Ab⸗ ſatz an Halbzeug 88(76).— Der Auftragsbeſtand betrug 31 v. H. des Normalbeſtandes(gegen 26 v. H. im Dez. 35). Wie verlautet, umfaßte in Oeſterreich die Eiſenerz⸗ ähnliche Enischeidungen Arbeitspauſe und Arbeitsbereitſchaftszeit 7—— 42 73 Daß die häufig verwechſelten Begriffe„Arbeitspauſe ſind, und„Arbeitsbereitſchaftszeit“ nicht gleichbedeutend geht aus einer Entſcheidung hervor, die das Landes arbeitsgericht Wuppertal kürzlich gefällt hat(Nr. 7 C 17/35): 1. Eine Arbeitspauſe liegt zum Unterſchied von der Arbeitsgeit und der Zeit der Arbeitsbereilſchaft beim Fep⸗ len gegenteiliger ausdrücklicher Tarif⸗ oder Betriebsord⸗ nungsbeſtimmungen nur vor, wenn der Arbeiter oder An⸗ geſtellte von jeder Verpflichtung zur Arbeitsleiſtung frei iſt. 2. Muß der Gefſolgſchaftsangehörige in der Zeit der Befreiung von der Arbeitsleiſtungspflicht am Arbeits⸗ platze bleiben, um im Bedarfsfolle jederzeit mit ſeiner Arbeitsleiſtung einſpringen zu können, ſo liegt keine Ar⸗ beitspaufe, ſondern entweder Arbeitszeit oder Arbeits bereitſchaftszeit vor. 3. Während im Zweifel, d. h. ſo im Dienſtvertrag, in der Betriebs⸗ oder Tarifordnung nichts Gegenteiliges ſeſtgelegt iſt, für die Arbeitspauſen eine Dienſtvergütung nicht zuſteht, muß für die Arbeits⸗ zeiten im Zweiſel die volle, und für Arbeitsbereitſchafts⸗ zeiten eine angemeſſene Vergütung gezahlt werden. Aus der Eutſcheidungsbegründung iſt noch folgendes anzuſüh⸗ ren: Eine Arbeitspauſe liegt nur dann vor, wenn wäh⸗ rend der Unterbrechung der Arbeit jede Verpflichtung zu einer Arbeitsleiſtung ausgeſchloſſen iſt und dieſe Zeit nach freiem Belieben zur Ruhe und Erholung benutzt werden kann. Das trifft nur donn zu, wenn der Arbeiter ſich entweder von der Arbeitsſtätte ſo entfernen kann, daß er für eine ſofortige Arbeitsaufnahme nicht zur Verfügung ſteht, oder wenn er zwar an der Arbeitsſtätte bleibt, dabei aber doch einen beſtimmten Zeitraum zu ſeiner freien Ver⸗ fügung hat, ſo daß er tun und laſſen konn, was er will. Hierzu bemerkt die Wochenſchrift des Induſtrie⸗ und Handelskammerverbandes Niederſachſen⸗Kaſſel: D Das im Einklang mit der herrſchenden Anſicht ſtehende Urteil zeigt die Flüſſigkeit der Grenze zwiſchen Arbeitspauſen, Axbeits⸗ zeiten und Arbeitsbereitſchaftszeiten Es empfiehlt ſich vor allem, den Begriff ſowie die Art und Höhe der Vergütung der Arbeitbereitsſchaftszeiten zur Vermeidung von Strei⸗ tigkeiten eindeutig in der Betriebs⸗ oder Tariſordnung bzw. im Einzeldienſtvertrage feſtzulegen. Geſetzliche Miete iſt niemals Mietwucher Das Reichsgericht hat in ſeiner Entſcheidung vom 16. Januar 1938— IV 209/35— ausdrücklich feſtgeſtellt, daß niemals als wucheriſch angeſehen werden könne. Berufungsgericht hatte in der zur Entſcheidung gelangten Sache ausgeführt, daß die von den Parteien der Mietper⸗ einbarung zugrundegelegte Friedensmiete 4000 4 betva⸗ gen habe; die Miete ſei ſchon viele Jahre vor Kriegsaus⸗ bruch gezahlt worden. Veränderungen in der Gegend., die eine abweichende Feſtſetzung der Friedensmiete rechtfertigen könnten, lägen nicht vor. Die geſetzliche Miete von 114 v. H. ſei von dem Mieter gezahlt worden; Hieſe geſetzliche Miete könne niemals als wucheriſch angeſehen werden, do Has Geſetz ſie ausdrücklich als angemeſſen anerkenne. Das Berufungsgericht fügt hinzu, daß zu Her geſetzlichen Miete regelmäßig ſogar ein Zuſchlag bis zu 25 v. H. zugebilligt werde, ohne daß dies als Wucher bezeichnet werden könne. Dieſen Ausführungen hat ſich das Reichsgericht an⸗ geſchloſſen. Waren und Märkie Mannheimer Groß viehmarkt Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 39 Oehsen 241 Kühe.6 Külber 1282 Schweine ausgemäſtet 45 junge vollfl. 42 K Sonder klaſſe n Mf 57 pollfleiſchig 41 ſonſtige„ 38 beſte Maſt 290 0 5 ſonſtige. 25 fleiſchige B Andere Kälber 240270, 85 40 Bullen 44 Fürsen beſte Maſt 62,70 20240„ 33 junge vollf! 43 ausgemäſtet 44 mittlere.. 6268 180 200, 81 onſtige„ 39 volffleiſchig 40 geringe. 55,01 120 460„ fleiſcht fleiſchig.. 351 geringſte 44/55 Sauen Am heutigen Mannheimer Großpiehmarkt ſtanden 40 Bullen, 39 Ochſen, 44 Rinder, 241 Kühe, zuſommen 304 Skück Größvieh zum Verkauf. Infolge des geringen Auf⸗ triebs entwickelte ſich ein recht lebhaktes Geſchäft. Es er⸗ gaben ſich folgende Höchſtnotizen: Bullen 43 Pfg., Ochſen 45 Pfg., Rinder 44 Pfg. und Kühe 42 Pfg. Gegenüber der Vorwoche ſind 70 Tiere weniger aufgetrieben. Bullen wur⸗ den durch die Marktkommiſſion zugeteilt. Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 636 Tiere. Trotzdem gegenüber der Vorwoche 170 Kälber mehr aufgetrieben waren, verlte' auch hier das Geſchäft ſehr lebhaft. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 65—70 Pfg. gegenüber der Vorwoche unver⸗ ändert. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb 1282 Tiere. Die Zuteilung erfolgte durch die Marktkommiſſion bei einer Höchſtnotiz von 57 Pfg. Hamburger Schmalzuotierungen vom 9. März.(Eig. Dr.] Tendenz kuhig; American Steamlard tkranſito ab Kal 27,25 Dollar; American Purelard roff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kal 27,75—28 Dollar. 2. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. März. Der Handel am Getreidemarkt kam nur langſam in Gang. Die Abſatzlage war wenig verändert. Die Verkaufs⸗ möglichkeiten ſind weiter unterſchiedlich, die Großmühlen nehmen nur zögernd eine Ergänzung ihrer Beſtände vor; Roggen iſt leichter unterzubringen als Weizen. Kontin⸗ gentsfreie Ware wird zu den Müßhleneinkaufspreiſen an den Markt gebracht, jedoch kommt es nur ſelten zu Ab⸗ ſchlüſſen. Von Futtergetreide iſt Hafer knapper angeboten als Gerſte; die Forderungen für hochwertige Futtergerſten werden nicht immer bewilligt. Einzelne Poſten von In⸗ duſtrie⸗Hafer und Gerſten finden nur ſelten Käufer. Auch in Saathafer bleibt das Geſchäft ſchleppend, da Weißhafer zunächſt vernachläſſigt iſt und die Forderungen für Geldhafer vorläufig nicht zu Abſchlüſſen führen.. Am Mehlmarkte erfolgten kleine Bedarfskäufe. Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 kilo) März 5,05; Mai, Juli je 4,92% Sept. 4,00.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 53,25; Mai 54,75; Juli 55,75; Sept. 56,50. ** Magdeburger Zuckernotierungen vom 8. März.(Eig. Dr.) März 4,00 B 3,80 G; April 4,00 B 3,85 G; Moi 4,00 B 3,90 G; Auguſt 4,20 B 4,10 G: Okt. 4,30 B 4,20 G; Dez. 4,80 B 4,20 G; Teudenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,72%; März 31,72%— 31,77— 31,87%; Tendenz ſtetig; Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 9. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,47. * Berliner Metallnotierungen vom 9. März.(Eig. Dr.) Amtlich notterten je 100 Kilo: EGlektrolytkupfer(wirebars; prompt 53,75; Standardkupfer loko 46 u. Originalhütten⸗ weichblei 21,25; Stondard⸗Blei per März 21,25; Origt⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 2 Staon⸗ dardzink 20,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium bis 99⸗ proß in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36—39. * Der Londoner Goldpreis beträgt am 7. März 1936 für eine Unze Feingold 141 Sh 0% d= 86,5996 /, für eine Unze Feingold demnach 54,4151 Pence 3 2,78424. 98. * * Bom nordpfälziſchen Weinbau. Die notwendigen Weinbergsarbeiten nahmen in der letzten Zeit im ge⸗ ſamten nordpfälziſchen Weinbaugebiet infolge der anhal⸗ tend guten Witterung einen flotten Fortgang, ſo daß man heuer gegen das Vorjahr ſchon weiter iſt. Ein weſent⸗ licher Teil der Weinberge iſt heute ſchon geſchnitten. In den Winzerkellern iſt der erſte Abſtich der Jungweine nun auch bei den ſpätgelegenen Sachen allgemein beendet. Mit der Entwicklung der 1935er Weine iſt man recht zu⸗ frieden, vielfach iſt die Qualität etwas beſſer als beim letzten Jahrgang. Im Weingeſchäft herrſcht wenig Leben, wenn es auch fortlaufend noch zu einigen kleineren Ab⸗ ſchlüſſen kommt. Die Preiſe liegen ziemlich ſeſt. Im Glautal kamen etliche Verkäufe in 1935er Weißweinen zu 400 bis 600, je Stück zuſtande, im Alſenztal gelten etwa Preiſe. Für beſte Gewächſe wurden in Ebern⸗ burg um 750% pro 1200 Liter bezahlt. In alten Weinen ſind die Erzeugerkeller nun ziemlich geräumt, 8. Seite/ Nummer 115 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 9. März 1988 Schülervorſpiel der Klapierklaſſen Gabriele Krieger Im großen Saal des National⸗Hotels traten die Schüler der Klavierklaſſen von Fräulein Gabriele Krieger vor die Oeffentlichkeit. Die umfangreiche der Einzelvorträge mit En⸗ ſemble⸗Darbietungen zu vier und ſechs Händen ab⸗ wechſelnd geboten wurden, wickelte ſich dank ſorg⸗ Vortragsordnung, in fältiger Vorbereitung raſch ab. haltung ſowie die auf den elementaren Stufen ſehr zu befürwortende Zurückhaltung im Pedalgebrauch ließen durchwegs die Arbeit einer ſehr gewiſſenhaften Lehrerin erkennen, die, aus der Schule anerkannter ſichtlich Erforderniſſen Meiſter hervorgegangen, Zöglinge mit den Spieles vertraut zu machen. Gewiß bedeutet das erſte größeren Kreis von Zuhörern probe für jugendliche Spieler u zu vermeiden, daß im letzten Augenblicke Hemmun⸗ ſchlag z Hand⸗ und Finger⸗ nd es iſt nicht immer Anfänger eine ſechshändigen f i(an ſprechende Walzer von Paul Zilcher) beſſere Dienſte u ſpielen. len derartige Hemmungen man freute ſich, Schülern zu begegnen, die Lehrerin Ehre machten. So ſpielte Hubert Stotzek, der rhythmiſches Empfinden verfügt, auch ſchwierigere Stücke von Duſſek und von Bach recht ſauber. Ihm reihte ſich die gleichfalls klavieriſtiſch recht begabte (Impromptu von Schubert) ſowie Guſtav Hiller, der ſchon auf höherer Stufe des Könnens ſteht. Willkommene Abwechſlung wurde durch die Mit⸗ Lore Fröhlich an Spiel gewiſſe Ueberwindung dazu, einem fremden Inſtrument mit ungewohntem An⸗ Doch wurden in den meiſten Fäl⸗ raſch übe beſtrebt iſt, ihre] wirkung mehrerer Schüler aus der Geigenklaſſe kunſtgerechten Inka von Linprun geboten, die mit guten Lei⸗ ſtungen hervortraten. Die Stücke zu vier und ſechs Vorſpiel vor einem Händen bewieſen, daß auch dem Enſemble⸗Spiel die eine ſtarke Nerven⸗ nötige Pflege zuteil wird, wobei insbeſondere beim Original⸗Kompoſitionen aurf rwunden und ihrer über gutes (an⸗ Abendfeier der Konkordienkirche Heldengedenktages fand in liturgiſch⸗ muſikaliſche Abendfeier ſtatt, die nachhaltige Eindrücke hinter⸗ ließ. Brunb Penzien, der Chorregent der Kon⸗ kordienkirche, den wir ſchon gelegentlich einer Schütz⸗ Händel⸗Bach⸗Feier im Nibelungenſaal als ſehr be⸗ kennengelernt haben, er⸗ Am Vorabend des der Konkordienkirche eine ſchlagenen Orgelkünſtler öffnete die Vortragsfolge mit Wiedergabe der bekannten Toccata und Fuge in d⸗Moll Bei maßvollen Zeitmaßen un ter Regiſter⸗Auswahl trat das thematiſche Gefüge der inhaltsreichen und ſchwierigen Kompoſition klar zutage. Der Aufbau der Feier, der unter Verzicht auf konzertmäßige Wirkungen den Schwerpunkt auf Vertiefung des religiöſen Erlebniſſes legte, hatte auch die Mitwirkung der Gemeinde ſowie Schrift⸗ leſungen vorgeſehen. So folgte und gerne geſpielten gangsſpruch des Geiſtlichen(Herrn Pfarrer Horch ſchloß. ihrer tragfähigen lichen Liedern“. Der 8 Mit Kompoſtitionen einer eindrucksvollen von Joh. Seb. Bach. d dank ſehr geſchick⸗ ter Technik beſonders gebung ſeſſelt. kLaſſiſche choriſchen Darbietunge auf, die ſich in reiner auf die Toccata un⸗ Kirchenmuſik, Stimmen auch ſelbſtändig Luther hervortraten, ferner ein Kinderchor. An den Hilde Sta aßb(Heidelberg), der wir wie⸗ derholt in Konzerten begegnet ſind, vermittelte mit und Kompoſitionen von Karl Kapeſſer aus ſeinen„geiſt⸗ gut geſchulten Altſtimme Interpretation der in ihrer Harmonik mitunter anſpruchsvollen Vertonungen kam die muſikaliſche Sicherheit und deutliche Aus⸗ ſprache der begabten Sängerin ſehr zugute. von Heinrich Kaminſki hatte ſich der treffliche Geiger Heinrich Bender(ßbei⸗ delberg) eingeſtellt, der bei ſorgfältig durchgebilde⸗ durch warme, ruhige Ton⸗ An der Durchführung der Abend⸗ feier beteiligte ſich weiterhin der Verein für deſſen weibliche mit einem Choral von n fiel die Diſziplin angenehm Intonation und guter Schat Friſ.⸗Spiegel, Sch. ſonn. 3⸗Zi.⸗ tierung äußerte. Die Abendeeier hätte einen gen mannigfacher Art eintreten. Es gehört für tun als Arrangements klaſſiſcher Ouvertüren. C. mittelbar Gemeindegeſang, an den ſich der Ein⸗ l beſſeren Beſuch verdient. 4. . Gebraucht. mod. Schöner. 1 9 885 5 N 5—. 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Der Sitz der Ge⸗ ſellſchaft war bisher in Düſſeldorf, Geſellſchaftsvertrag vom 7. Januar 1935, abgeändert am 7. Febr. 100 und 11. Dezember 1935. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung und der Handel mit che⸗ miſchen Produkten aller Art, der [Erwerb von Verfahren für ſolche Fabrikationen, insbeſondere auch die Herſtellung und der Vertrieb von künſtlichen Riechſtoffen. Die Geſellſchaft ſoll auch berechtigt ſein, Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je 8 5 auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 25. Ziehungstag 7. März 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 2129 4 Gewinne zu 5000 M. 8407 21385 10 Gewinne zu 3000 M. 111801 150918 155864 393581 396470 18 Gewinne zu 2000 M. 30414 110157 124783 131170 187767 319282 350434 354370 1915 7354 24467 44563 46 91971 98293 104870 133588 141327 153451 189508 189792 212598 271897 273877 287325 295073 305039 332808 334749 344076 348888 377676 112 Gewinne zu 500 M. 357754 e 6351 12039 21632 31663 3 35802 37796 38682 55286 62505 73107 96 89251 98731 108275 114484 124726 126387 3 127483 138541 138579 18577 148984 170704 272928 240293 323758 324215 327790 382792 354995 377481 376881 382797 418 Gewinne zu 300 M. In der heutigen abe ne wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 289053 2 Gewinne zu 5000 M. 63015 4 Gewinne zu 3000 M. 149885 326383 10 Gewinne zu 2000 M. 65079 71047 183926 5 346347 1000 M. 28108 ewinne zu 1 42334 48971 497 85087 68005 78702 105789 117780 132278 211801 214178 227363 244726 273219 276117 337413 340156 384985 293089 300566 307253 326 Gewinne zu 300 M. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 4 zu je 20000, 16 zu je 10000, 22 zu je 5000, 60 zu je 3000, 138 zu je 2000, 390 zu je 1000, 704 zu je 500, 2626 zu je 300 Mk. Lose zur neuen Lotterie ethöfſtiſch bel den Staatlichen botterleeinnshmen: Dalger Ir. Martin Möpler Stürmer wer 342586 81,5 31,3 K 1,6 0 7. 11 83, 8 ſich an gleichen oder ähnlichen Un⸗ ternehmen zu beteiligen, ſolche zu erwerben od. Zweigniederlaſſungen zu errichten. Sie darf auch Rezepte oder Verfahren zur Herſtellung chemiſcher Produkte erwerben. Das Stammkapital beträgt 20 000.“. Dr. Peter Schmitz, Chemiker, Mann⸗ heim, und Georg Nitzſche, Kauf⸗ mann, Lampertheim, ſind Geſchäfts⸗ führer. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Ge ſchäftslokal: Sandhofer Str. 11224 Kahn& Goldmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch notariell beurkundeten Geſellſchafterbeſchluß vom 5. März 1936 ist die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation auf den alleinigen Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Julius Roth⸗ heimer in Mannheim übertragen wurde. Die Firma iſt erloſchen. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Gläubigern der Geſel⸗ ſchaft, welche ſich binnen 6 Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu die; ſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlangen. Auto Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Heinz Röll, Kaufmann in Mannheim, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Grünbaum& Lohrmann, Maun⸗ heim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Der ſeitherige Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Hermann Grün⸗ baum in Mannheim führt das Ge⸗ ſchäft unter Uebernahme von Ak tiven und Paſſiven mit der Firma Hermann Grünbaum weiter. Die Firma iſt geändert in Hermann Grünbaum. Sigmund Sommer& Co, Mann heim. Die Firma iſt erloſchen. Lebensmittel⸗Import„Maingau Mathias Roſenſtock, Mannheim, Zweigniederlaſfung, Hauptnieder⸗ kaſſfung: Frankfurk a. Main. Die Zweigniederlaſſung Mannheim be⸗ ſteht nicht mehr. J. B. Zigarren Hans R. Heiden⸗ beim, Mannheim. Inhaber iſt Haus Robert Heidenheim, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftslokal: E 5. 1 Georg Lützel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Norbert Nadelmann, Mannheim, Die Firma iſt erloſchen. 4 Amtsgericht FG. 36 Mannhein. 13 eee 3 D = S: een Ser W 2 n„ 2 2 22 P 8 ce e .—