ungen hatte (Hei⸗ ebilde⸗ Ton⸗ Ubend⸗ „ fe ibliche i von In den enehm Schat⸗ n noch —1. un ur fig den“ e Kultur Vertrieb fen. Die chtigt ſein, lichen Un⸗ ſolche zu rlaſſungen ch Rezepte Herſtellung rben. Das 90 000.“. er, Mann⸗ he, Kauf⸗ Geſchäfts⸗ Geſchäfts⸗ die Geſell⸗ äftsführer einen Ge⸗ Geſellſchaft „ Mann⸗ irkundeten u 5. März uuf Grund 1934 über pitalgeſell⸗ gewandelt tes Ver⸗ der Liqui⸗ en Geſell⸗ ius Röth⸗ übertragen erloſchen. wird ver⸗ der Geſell⸗ 6 Monaten ng zu die⸗ Sicherheit das Recht verlangen. eſchränkter ſeinz Röll, n, iſt zum heſtellt. in, Maun⸗ geſellſchaſt ige Geſell⸗ aun Grün⸗ t das Ge⸗ von Ak⸗ der Firma iter. Die Hermann ., Mann⸗ oſchen. Maingau Nannheim, uptnieder⸗ ain. Die nheim be⸗ R. Heiden⸗ er iſt Haus kaufmann, L: E 5. 1. im. Die kannhein, anheim. 0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimet Zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe A Dienstag, 10. März 1036 147. Jahrgang— Nr. 116 Hal Frankreich die Unterstützung Englands? Die entſcheidende Frage— Pariſer Anmut über die„laue“ Haltung der engliſchen Regierung (Funkmeldung der N MZ.) + Paris, 10. März. Außenminiſter Gden traf Montag ſpät abends in Paris ein. In hieſigen politiſchen und öffentlichen Kreiſen intereſſiert man ſich in erſter Linie für die Haltung, die England bei den heute beginnenden Be⸗ ſprechungen einnehmen wird, da man ſich darüber klar iſt, daß der Erfolg oder Mißerfolg der fran⸗ zöſiſchen Forderungen mehr oder weniger davon ab⸗ hängt. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, muß feſtgeſtellt werden, daß die Erklärungen des eng⸗ liſchen Außenminiſters ebenſo wie diejenigen des Miniſterpräſidenten im Unterhaus in Frankreich ent⸗ täuſcht haben. Die Preſſe unterſtreicht zwar in ihren Ueberſchriften einige markante Sätze aus der Rede Edens, ſtellt aber gleichzeitig mit unverhohlener Ver⸗ ärgerung feſt, daß man in engliſchen Regierungskreiſen der abfoluten negativen Haltung Sarrauts eine weſentlich poſitivere gegenüberſtellt. Unter dieſen Umſtänden fragt man ſich mit einer gewiſſen Beſorgnis, was die kommenden Verhand⸗ lungen in Paris und Genf bringen werden. Freitag 11 Ahr Völkerbundsrat — Berlin, 9. März. Der Generalſekretär des Völkerbundsſekretariats hat dem Auswärtigen Amt eine Mitteilung zugehen laſſen, derzufolge der Völ⸗ kerbundsrat auf den Antrag der franzöſiſchen Regie⸗ tung auf Freitag, den 13. März, 11 Uhr, einberufen worden iſt, um ſich mit dem angeblich von Deutſch⸗ land unternommenen Verſtoß gegen die Verträge von Verſailles und Locarno zu befaſſen. Das konnte man ſich denken! — Paris, 9. März. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter Potemkin hat dem frauzöſiſchen Außenminiſter, wie an unterrichteter Stelle verlautet, die Zuſicherungen, die er Flandin bereits von ſich aus gemacht hatte, nunmehr amtlich bekräftigt. Moskau werde die franzöſiſche Regierung in den nach der deutſchen Beſetzung des Rheinlandes unternommenen Schritten unterſtützen. Die ſowjet⸗ ruſſiſche Abordnung werde in Geuf der franzöſiſchen Abordnung ihre Unterſtützung zur Verfügung ſtellen. Beſchlüſſe des belgiſchen Miniſterrates — Brüſſel, 9. März. Der Miniſterrat, der am Sonntag unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten van Zeeland zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammengetreten war, hat, wie die Agentur Belga in einem amtlichen Kommunique mitteilt, beſchloſſen, in Anwendung des Artikels 4 Abſatz 1 des Locarno⸗Vertrages die Frage der Kündigung oͤes Vertrages durch Deutſch⸗ land vor den Völkerbundsrat zu bringen. Rege diplomatiſche Tätigkeit in Rom — Rom, 9. März. In Rom wurde während des Montag eine rege diplomatiſche Tätigkeit entwickelt. Der italieniſche Staatsſekretär Suvich empfing erneut die Botſchafter Frankreichs, Englands und Belgiens ſowie den Geſandten von Jugoflawien. Außerdem fanden Unterredungen der Botſchafter untereinander ſtatt. Zur morgigen Zuſammenkunft der Locarno⸗ Mächte in Paris erklärt man in hieſigen zuſtändigen Kreiſen, daß Italien auch weiterhin eine zurück⸗ haltende und abwartende Haltung einnehmen werde. Italien behalte ſich ſeine Stellungnahme vor und warte zunächſt ab, welchen Standpunkt die übrigen drei Locarno⸗Mächte vertreten werden. Bedenken gegen Sarrauts Nein Zunehmende Oppoſition gegen Sarrauts intranſigente Haltung (Funkmeldung der NM 3) + Paris, 10. März. Die Erklärung, die der franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent am Dienstagnachmittag in der franzöſiſchen Kammer verleſen wird, wird nach Anſicht gutunter⸗ richteter politiſcher Keiſe ein Spiegelbild ſeiner Abeſſinien zu Verhandlungen bereit Nom dementiert das Gerücht einer allgemeinen Einſtellung von Feindſeligkeiten — Genf, 9. März. Dem Völkerbundsſekretariat iſt vom abeſſiniſchen Geſandten eine Note übermittelt worden, in der Abeſſinien erklärt, daß es mit der ſofortigen Eröff⸗ nung von Verhandlungen im Rahmen des Völker⸗ bundes zum Zwecke der baldigen Beilegung der Feindseligkeiten einverſtanden iſt. Der abeſſiniſche Geſandte in Paris ſtehe dem 13er⸗Ausſchuß für alle weiteren Auskünfte zur Verfügung. Rom: Der Krieg geht weiter — Rom, 9. März. In hieſigen zuſtändigen Kreiſen werden alle aus ara ſtammenden Nachrichten über eine Einſtel⸗ lung der Feindſeligkeiten in Oſtafrika auf das allerentſchiedenſte in Abrede'eſtellt. Es könnte ſich lediglich um eine Einſtellung einzelner Kampfhandlungen ausſchließlich aus militäriſchen Erwägungen heraus handeln. Politiſche Geſichts⸗ punkte könnten keine Rolle ſpielen. Vor allem würde ein derartiger Abbruch der Feindſeligkeiten nicht in Zuſammenhang mit den einzuleitenden Genfer Frie⸗ densverhandlungen ſtehen. Britiſcher Schritt in Rom — London, 10. März. Wie Preß Aſſociation meldet, iſt bei der eng⸗ lichen Regierung eine amtliche Beſtätigung der be⸗ richteten zweiten Bombenabwürfe auf die britiſche Verbandsſtelle bei Quoram am 4. März eingelau⸗ ſen.— Nachdem der britiſche Botſchafter in Rom bereits wegen des erſten Bombenabwurfes bei der italieniſchen Regierung proteſtiert habe, ſei er nun⸗ mehr angewieſen worden, auch dieſen zweilen Vor⸗ fall zur Kenntnis der italieniſchen Regierung zu bringen und ſeine Forderung nach einer ſofortigen uterſuchung zu wiederholen. Zum dritten Male! — Addis Abeba, 9. März. Die Bombardements in der Gegend von Quoram lten unvermindert an. Am Sonntag wurde die engliſche Lazarettſtation bei Quoram zum drittenmal mit Bomben beworfen, obwohl ſich in ihrer Nähe weder Luftabwehrgeſchütze noch Munitionslager be⸗ finden. Während der letzten drei Tage ſind drei italie⸗ niſche Bombenflugzeuge bei Quoram abgeſtürzt. Die Maſchinen wurden vollſtändig zerſchmettert. Die Beſatzungen verbrannten. Auch im Sidamo⸗Gebiet ſind am Montag neue Bom⸗ benabwürfe erfolgt. Von zehn abgeworfenen Bom⸗ ben ſind aber nur zwei explodiert. Fliegeralarm in Addis Abeba — Addis Abeba, 9. März. Am Montag um 9 Uhr vormittags gab es in Ad⸗ dis Abeba großen Fliegeralarm, nachdem gemeldet worden war, daß aus dem Süden kommend zehn italieniſche Bombenflieger in der Richtung nach der abeſſiniſchen Hauptſtadt geſichtet worden ſeien. Wie am Samstag, ſo ergriff auch diesmal die Bevölke⸗ rung der Stadt ein panikartiges Fieber. Alles fcüch⸗ tete aus dem Inneren der Stadt, wobei die Flucht⸗ erſcheinungen noch die von vorgeſtern übertrafen. Die Polizei beſetzte verſchiedene Plätze der Stadt, Kavalleriepatrouillen galoppierten zu den Plätzen bei den öffentlichen Gebäuden. Addis Abeba ſorgt ſich vor — Addis Abeba, 8. März.(U..) Hier eingelaufenen Meldungen zufolge ſind vier gatienten, die ſich zur Zeit des Bombenabwurfs ita⸗ lieniſcher Flugzeuge auf die engliſche Rot⸗Kreuz⸗Sta⸗ tion bei Quoram in Behandlung befanden, ihren durch Bombenſplitter erhaltenen ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen. Somit erhöht ſich die Geſamtzahl der dem Bombardement zum Opfer gefallenen Men⸗ ſchenleben auf ſieben. In der Hauptſtadt werden fieberhaft Vorbereitun⸗ gen getroffen, um einem italieniſchen Bombenangriff entgegentreten zu können. Jedes Hoſpital bekommt ein beſtimmtes Gebiet zugeteilt. Die Polizei hat be⸗ ſondere Verhaltungsmaßregeln bekommen. Zur Zeit werden öffentliche Anſchläge gedruckt, in denen die Bevölkerung angewieſen wird, wie ſie ſich im Falle eines Fliegerangriffes zu verhalten habe. Jedem Einwohner wird genau mitgeteilt, wohin er ſich zu begeben habe, wenn er verwundet wird und ärztliche Hilfe braucht. Im übrigen wird der Bevölkerung nahegelegt, beim Erſcheinen italieniſcher Flugzeuge in dem Unterholz außerhalb der Stadt Schutz und Deckung zu ſuchen. Rundfunkrede vom Sonntag abend ſein. Man er⸗ wartet daher, daß er noch einmal ſeinen Entſchluß beſtätigt, keine Verhandlungen mit Deutſchland zu er⸗ öffnen, ſolange die deutſchen Truppen nicht aus dem Rheinland zurückgezogen worden ſind. Dieſer Standpunkt des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten findet jedoch nicht all⸗ gemeine Billigung. Der ſozialiſtiſche„Populaire“, der ſchon am Mon⸗ fag gegen eine derartig verneinende Haltung Stel⸗ lung genommen hatte, wird am Dienstag noch deut⸗ licher. Der Generalſekretär der Sozialiſtiſchen Par⸗ tei, Paul Faure, ſchreibt u..: Gewiſſe Ausdrücke, die der Miniſterprädſtent gebraucht habe, ſeien ungeſchickt und gefährlich. Nichts ſei nor⸗ maler, als daß Frankreich energiſch proteſtiere, aber es ſei unnütz, dieſem Proteſt gewiſſe Redewendun⸗ gen hinzuzufügen, die eine Löſung noch ſchwieriger geſtalten könnten. Es handele ſich um einen diplo⸗ matiſchen Streitfall und nicht um Herausforderun⸗ gen, die von einer Regierung an die andere ge⸗ richtet ſeien. Ein diplomatiſcher Streitfall aber müſſe durch Verhandlungen geregelt werden. Es ſei in keiner Weiſe verdienſtvoll, einen Frieden zu verteidigen, der gar nicht bedroht ſei. Daher ſei es bedauerlich, daß der Miniſterpräſident ge⸗ wiſſe Wendungen benutzt habe, die den wünſchens⸗ werten Verhandlungen hinderlich ſein könnten. Auch die radikalſozialiſtiſche„Republique“ for⸗ dert eine poſitive Haltung. Miniſterpräſident Sar⸗ raut, ſo ſchreibt das Blatt, ſei gezwungen geweſen, gegen die Verletzung übernommener Verpflichtun⸗ gen zu proteſtieren. Der ehemalige Frontkämpfer Sarraut aber werde ebenfalls der Anſicht ſein, daß nach dieſer erſten Handlung die franzöſiſche Regie⸗ rung keine ausgeſprochen verneinende Haltung einnehmen dürfe, wie dies aus der Erklärung des Miniſterpräſidenten hervorzu⸗ gehen ſcheine. „Le Jour“ verſpricht ſich nicht viel von den Be⸗ ſprechungen der Unterzeichner des Locarnovertra⸗ ges. Das Abſpringen des hauptſächlichſten Verbün⸗ deten Frankreichs werde lediglich zu der Feſtſtellung führen, daß Frankreich allein daſtehen werde. In Erkenntnis dieſer Tatſache werde die franzöſiſche Regierung gut daran tun, ihre Worte genau abzuwägen, bevor ſie ſpreche. Der„Petit Pariſten“ iſt der Auffaſſung, daß man aus den Erklärungen, die der engliſche Außen⸗ miniſter am Montag vor dem Unterhaus abgegeben habe, noch keine endgültigen Schlüſſe auf die Haltung Edens bei den Pariſer und anſchließend bei den Gen⸗ fer Beſprechungen ziehen könne. Was man jedoch ſchon jetzt feſtſtellen könne, ſei die Tatſache, daß ſowohl der Geiſt dieſer Erklärungen als auch der Ton der engliſchen Preſſe gegenüber Deutſch⸗ laud auf eine weſentlich andere Einſtellung ſchließen laſſe, als beiſpielsweiſe gegenüber Italien. Es nütze jedoch nichts, zu ſtöhnen und zu klagen. Frankreich müſſe ſeiner ſelbſt ſicher genug ſein, um eine unangenehme Tatſache hinzunehmen. Heute tagen die Lotarno-Mächte Sarraut und Eoͤen * Mannheim, 10. März. Vorgeſtern ſprach im franzöſiſchen Rundfunk Sar⸗ raut, geſtern ſprach im engliſchen Unterhaus Eden. Damit haben Frankreich und England, die beiden wichtigſten Mitunterzeichner des nunmehr ſo draſtiſch geendeten Locarnopaktes ihre Stellungen bezogen. Der Wirrwarr des erſten Tages beginnt ſich in neuen diplomatiſchen Fronten und Formeln zu klären. Zur Rede Sarrauts iſt an ſich nicht viel zu bemerken. Sie war eindeutig und klar: ein glattes und rundes Nein. Ein Nein vor allem nicht nur in der Ablehnung der Wiederbeſetzung des Rheinlandes durch die deutſchen Truppen— das hatte man auch in Deutſchland erwartet und kein Menſch wäre darüber entrüſtet geweſen— ſondern, was weit wichtiger iſt: auch ein Nein im Grun d⸗ ſätzlichen: in der Ablehnung jeder Diskuſſion der weitgehenden konſtruktiven deutſchen Vorſchläge für die Organiſation des neuen europäiſchen Friedens. Frankreich lehnt es ab, über dieſe Vorſchläge zu verhandeln, ſo erklärte Sarraut, wenn— und hier kommt eine Forderung, die wenn nicht der poli⸗ tiſchen Phantaſie daun nur dem unbedingten Willen zum Konflikt entſprungen ſein kann— Deutſchland nicht vorher die entmilitariſterte Zone wieder räumt. Dabei muß man ſich nochmal erinnern, was Deutſch⸗ land den Franzoſen alles geboten hat: Rückkehr zum Völkerbund, Eintritt in das kollektive Sicher⸗ heitsſyſtem, jährigen Nichtangriffspakt, alles Dinge, die für Frankreich bisher im hohen Raum der Wunſchträume hingen, alles Konzeſſionen, die Frankreich bisher ſelbſt als ſichere Garantien eines neuen deutſch⸗franzöſiſchen Friedens bezeichnet hat. Alles das iſt vergeſſen, es gilt nichts mehr. Es gilt nur das Nein, das, vielleicht mit Abſicht, ſo laut und ſo deutlich über ganz Frankreich und über die ganze Welt geſprochen wurde, daß ſchwer einzuſehen iſt, wie man den notwendigen Weg von dieſem Nein zu einem bedingten Ja wieder zurückfinden könnte. Anders die Rede Edens im Unter⸗ haus. Auch Eden hielt mit ſeiner Kritik an dem deutſchen Vorgehen nicht zurück. Und manchmal nahm dieſe Kritik Formen und Wendungen an, die ſie für uns Deutſche ſehr bitter machen, ſo z.., wenn der engliſche Außenminiſter das Wort ſprach, daß das deutſche Vorgehen den Glauben an den Wert deutſcher Verpflichtungen ſchwer erſchüttere. Das iſt eine Anklage, die an die Ehre geht und die um ſo ſchmerzlicher trifft, als ſie gegen eine Nation gerich⸗ tet iſt, die in den letzten zwanzig Jahren das Opfer eines ununterbrochenen Wortbruches der anderen ge⸗ weſen iſt, und ſich auf eine Tat bezieht, die nur die logiſche und politiſch notwendige Folge einer Treueverletzung der anderen Seite war: oder hat nicht die Locarnomacht Frankreich, an den Frieden mit Deutſchland durch dieſen Vertrag gebunden, ſich vorher mit Rußland gegen dieſes Deutſchland ver⸗ bündet?! Aber wir wollen nicht mit dem rechten, was in Eöͤens Rede Ausdruck augenblicklicher Stimmung, perſönlichen Temperaments und vor allem Pariſer Beeinfluſſung war. Wir wollen uns an das halten, was der Staatsmann Eden, der Verwalter der In⸗ tereſſen des britiſchen Imperiums und der verant⸗ wortlichen Sachwalter des europäiſchen Friedens zu ſagen hatte. Und hier bricht der entſcheiden de Unterſchied zur Haltung Frankreichs und ſeines Miniſterpräſidenten auf. Das politiſch Weſentliche der großen Führertat vom Samstag war ja nicht die Wiederbeſetzung der Rheinlande, das politiſch Weſentliche war das neue Friedensangebot. Die Wiederbeſet⸗ zung des Rheinlandes iſt eine Tat, die bereits heute der Vergangenheit angehört. An ihr iſt nicht mehr zu rühren und zu deuteln und nur ein Narr kann glauben, daß ſie im guten rückgängig gemacht wer⸗ den könne. Das Angebot des Führers aber iſt Schickſal der ganzen europäiſchen Zukunft. Es allein iſt entſcheidend für die Frage, was mit dieſem Euro⸗ pa werden ſoll. Und hier ſcheiden ſich die Geiſter, auch die Geiſter im Reſtkreiſe der Locarnomächte: Sarraut hat vor⸗ geſtern das Angebot des Führers als Verhandlungs⸗ grundlage zurückgewieſen, Gden hat es geſtern als ſolche Verhandlungs grundlage an⸗ genommen. Er hat ſeine ernſte, ehrliche und ſachliche Prüfung zugeſagt. Mehr haben wir Deutſche nicht erwartet. Es kam uns nicht darauf an, mit unſerem Schritt Sympathien ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mum breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 4. Seite Nummer 116 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. März 1996 Nachrichtentruppen und Arkillerie zogen in Heidelberg ein Die alle Aniverſitätsſtadt iſt wieder Garniſon geworden X Heidelberg, 10. März. Wie wir bereits kurz mitteilten, iſt mit dem Einrücken von Truppen am Sonntagvormittag un⸗ ſere Stadt wieder ſeit langen Jahren Garniſon geworden. Am Sonntagmorgen fanden ſich Vertre⸗ ter der Partei, der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Be⸗ hörden und vor allem auch der Kommandeur der neuen Divpiſion 33, Generalmajor Ritter von Scho⸗ bert, an der Rampe des Heidelberger Güterbahn⸗ hofes ein, um die hier eintreffenden Soldaten ſelbſt zu begrüßen. Der erſte Transport, der ausgeladen wurde, kam aus Schwabach bei Nürnberg. Es waren Kompa⸗ nien der Nachrichtenabteilung 17, die teils motori⸗ ſtert ſind, teils noch Pferdebeſpannung haben. Der Major, der die Truppe kommandiert, ließ ſie an der Rampe im Halbkreis antreten und dann richtete der Diviſionskommandeur eine kurze und markante Anſprache an die„Nachrichtler“, denen nun Heidel⸗ berg eine neue Heimat werden ſolle. Vielleicht, ſo ſchloß er, werde auch einmal mancher Soldat mit dem Wort von hier ſcheiden:„Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren.“ Namens der Stadt prach Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus begrüßungs⸗ worte. Um 10 Uhr morgens zogen dann die Nachrichten⸗ truppen als erſte durch die Bergheimer Straße in die Stadt ein, wo ſie überall mit Jubel begrüßt wur⸗ den. Sie begaben ſich über die alte Brücke und fuhren auf dem anderen Neckarufer in ihre Unter⸗ kunftsſtätte, die Lehrerbildungsanſtalt an der Kepplerſtraße in Neuenheim. Der Wagenpark und die in einem beſonderen Zelt untergebrachten Pferde der Nachrichtentruppe bildeten für die Heidelberger und vor allem für die Jugend beſondere Punkte der Anziehung. Später trafen auch die erſten Gruppen des Feld⸗ artillerie⸗Regiments 7 ein, das von München kam. Batterien, Munitionsabteilungen, Wagenkolonnen, Feldküchen und Transportwagen fuhren in langer Reihe auf. Es gab ein neues prächtiges militäriſches Schauſpiel, das von einer ſtändig wachſenden Menſchenmenge mit Begeiſterung betrachtet wurde. Auch die Arkilleriſten waren auf dem Güterbahnhof mit Anſprachen Generalmajor Ritter von Scho⸗ berts und Dr. Neinhaus' willkommengeheißen worden. Oberſt Loch dankte für die liebenswürdige Begrüßung. Dann ſetzte ſich der lange feldgraue Zug der Artillerie, dem das berittene Trompeterkorps vor⸗ anzog, in Bewegung. Es war ein wundervolles ein⸗ ödrucksvolles Bild, das die Heidelberger ſeit vielen Jahren nicht mehr geſehen haben. Jubel und Heil⸗ rufe ſtiegen aus allen Kehlen, aus Fenſtern und Balkonen rauſchte ein Blumenregen hernieder. Die Artillerie zog durch die Hauptſtraße über den Markt⸗ platz und die alte Brücke, um dann auf der Neuen⸗ heimer Landſtraße zum Bismarckplatz zurückzukeh⸗ ren und die Unterkunftsſtätte in der Weſtſtadt auf⸗ zuſuchen. Die Freude in Heidelberg über die neuen Gäſte war ungeheuer. Die ganze alte Stadt am Neckar war wie verzaubert! Heidelber⸗-„csenkt der toten Helden * Heidelberg, 9. März. Sountag morgen wanderten zahlreiche Heidelberger hinauf zum Ehrenfriedhof, um an der Gedenkfeier der ge⸗ fallenen Helden des Weltkrieges teilzunehmen. NSDAP-Mifſeilungen Aua partelammichen Bekanntmachungen aumommen Anordunngen der Kreisleitung Organiſationsamt Der auf Dienstagabend ſeſtgeſetzte Appell mit Gan⸗ leiter Royobert Wagner im Friedrichspark fällt aus. An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen holen ſoſort„Wille und Weg“, Inſor⸗ maktouns material und„Neues Volk“ auf der Kreisleitung, Zimmer 2, ab. Letzter Termin: 12. März. Kreispropagandaleitung. Die nächſte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten findet am kommenden Mittwoch, 11. März, 19.15 Uhr, im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung ſtatt. Der Kreiswirtſchaftsberater. Politiſche Leiter Lindenhof. Am 10. März treten ſämtliche Politiſchen Leiter und Politiſche Leiter⸗Anwärter um 20.00 Uhr im Heim zum Appell an. Setkeuheim Heute, 20.30 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ leiter auf der Geſchäftsſtelle. 5 Fendenheim. Am 10. März, 20 Uhr, ſprechen ſämtliche Pylitiſchen Leiter auf der Geſchüftsſtelle vor. N Ne⸗Franenſchaft Jugendgruppe. Am 11. März, 20 Uhr, Heimabend für alle Jugendgruppen in L 14, 4, 3. Stock. 8 Achtung, Ortsgruppen⸗Frauenſchafts⸗Leiterinnen! Am 10. März, 15 Uhr, Beſprechung in 1 14, 4. Feudenheim. Am 11. März, 20 Uhr, Heimabend im Heim. Rhelnan. Am 11. März, 20 Uhr, Schulungsabend im „Badiſchen Hof“. a Sandhofen. Am 10. März, 20 Uhr, Heimabend im Heim. 5 Jungbuſch. Am 10. März, 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ leiterinnenſitzung bei Folz, Holzſtraße. BDM HPeutſches Eck und Strohmarkt. Am 10.., 20 Uhr, Ge⸗ Ffundheitsappell der geſamten Gruppe in der Turnhalle. Die Fragebogen ſind ausgefüllt mitzubringen. Samarſterkurſus am 10. März källt aus. 5 H. D. Am 11. März, 16—18 Uhr, Samariterkurſus für Leiſtungsabzeichen in M 4a. Entſchuldigungen werden nicht entgegengenommen. 5 Am 13. März, 20 Uhr, Somariterkurſus in Q 6. Am Heldenmal hielten zum erſtenmal Solda⸗ ten der neueingezogenen Truppe unbeweglich die Ehrenwacht. Die Kolonnen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Organiſationen hatten in dichten Reihen die Plätze zwiſchen den Gedenkſteinen ausgefüllt. Ein Spalier von SA⸗Männern trennte die dichten Rei⸗ hen der Zuſchauer von der Anmarſchſäule der an⸗ getretenen Organiſationen. Im Paradeſchritt rückte eine Kompanie der Landespolizei an. Zuletzt er⸗ ſchten der Kommandeur der Rheinlanddiviſion Hei⸗ delberg, Generalmajor Ritter v. Schobert, der die Ehrengäſte, u. a. Kreisleiter Seiler, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus, Brigadeführer von Haldenwang, Polizeimajor Graſſer begrüßte. Danach erklang als Zeichen für die Verwirk⸗ lichung der vollen Wehrfreiheit auch in den Weſtpro⸗ vinzen das Kommando des Generalmajors„Heißt Flagge“ und mit ſtolzem Flattern ſtieg die Fahne unſerer Wehrmacht auf, als wolle ſie das umliegende Land unter ihren Schutz nehmen.— Generalmajor Ritter v. Schobert hielt darauf die Gedenkrede, in der er die Bedeutung des Tages umriß, an dem das neue Deutſchland die Toten des Weltkrieges durch dieſen geſchichtlichen Entſchluß des Führers ehrte. Er endete mit der Aufforderung zu treuem Zuſammen⸗ ſchluß unter dem Führer, zur Kameradſchaft aller im Zuſammenſtehen beim großen Werk. Danach ſprach Kreisleiter Seiler Worte des Gedenkens für die Toten und des Stolzes für das Neuerrungene. Willkommengruß des Biſchofs von Speyer Zur Wiederwehrhaftmachung der Pfalz * Speyer, 9. März Biſchof Dr. Sebaſtian empfing am Montagabend den Sonderberichterſtat⸗ ter der Reichspreſſeſtelle der NSDAP, Kaufmann, in Speyer und unterhielt ſich nach den geſtrigen Eindrücken des Einmarſches der deutſchen Truppen in der alten Garniſonſtadt Speyer mit ihm über die jüngſten Ereigniſſe. Im Anſchluß gab er einen „Willkommengruß zur Wiederwehr⸗ haftmachung der Pfalz“. Wenn der allgütige Gott den neuen, langerſehnten Lenz in unſeren ſon⸗ nigen Gau einziehen läßt, werden neue Freuden und Hoffnungen in allen Herzen erweckt. Unter den Strahlen einer lachenden Lenzesſonne marſchiert heute unſere Wehrmacht wieder in die frühere Gar⸗ niſonſtadt ein, herzlich begrüßt von der geſamten Bevölkerung, die ſich die Erinnerung an die fried⸗ und freudevolle enge Verbundenheit mit ihren Trup⸗ penteilen vergangener Jahre wohl bewahrt hat. Wenn es dem gütigen Gott gefallen hat, zu den Freuden und Hoffnungen des heutigen Frühlings auch das Glück und die Ehre der Wiederwehrhaft⸗ machung unſerer Heimat uns zu ſchenken, ſo ſoll uns das in der frohen Zuverſicht beſtärken, daß der Einzug unſerer wackeren Wehrmacht unſerem Grenz⸗ land wieder zu Nutz und Segen werde. —— Vor den Gauentſcheidungen des Reichsberufsweltkampfes * Ludwigshafen a. Rh., 9. März. Nach der Durch⸗ führung der Ortswettkämpfe des Reichsberufswett⸗ kampfes finden nunmehr am 15. März die Gau⸗ entſcheidungen ſtatt, welche in Ludwigshafen durchgeführt werden. Für den Gau Saarpfalz kom⸗ men insgeſamt 400 Teilnehmer in Frage, davon 252 männliche und 148 weibliche Teilnehmer. Bei den Gauentſcheidungen wird erſtmalig auch die körper⸗ liche Ertüchtigung in die Geſamtbewertung einbe⸗ zogen. Am Freitag, dem 13. März, findet in Lud⸗ wigshafen ein Kamerasſchaftsabend für die Teil⸗ nehmer an den Gauentſcheidungen ſtatt, in deren Rahmen der Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigs⸗ hafen und Gebietsführer Thimel die Teilnehmer be⸗ grüßen werden. Eine Diebesbande am Werk? * Annweiler, 9. März. Hier und in den umlie⸗ genden Ortſchaften ſcheint eine Diebes bande am Werk zu ſein, da ſich in letzter Zeit die Dieb⸗ ſtähle in auffallender Weiſe gemehrt haben. Die Diebſtähle ſind in ihrer Art etwas ſeltſam. So wurde von einem Motorrad der Beiwagen wegge⸗ ſtohlen und nachts aus einem Kraftrad der Motor ausmontiert und entwendet. Aus einem Anweſen! verſchwanden 13 Büchſen Wurſt, von denen zehn ſpäter in einem Grabendurchlaß aufgefunden wer⸗ den konnten. * Neuſtadt, Schw., 9. März. Vor einigen Jahren wurden in einem hieſigen Schmuckwarengeſchäft ein Paar Ohrringe im Wert von 20 Mk. geſtoh⸗ len. Der Dieb konnte nicht ermittelt werden. Die⸗ ſer Tage erhielt nun der betreffende Geſchäftsin⸗ haber in einem Brief die Ohrringe zurück. Auf einem Zettel ſtand folgendes geſchrieben:„Die ſe Ohrringe ſind vor drei Jahren bei Ihnen entwendet worden, der reuige Sünder ſendet ſie Ihnen unverſehrt zurück und bittet um Vergebung.“ eee eee eee Bewegtes Wochenende in Ludwigshafen Dr. F. H. Ludwigshafen, 9. März. Die Erwartung der für Ludwigshafen beſtimm⸗ ten Truppen brachte am Samstag das ganze ſchön ausgetüftelte Wochenewd⸗ Programm durch⸗ einander. Zehntauſende warteten am Nachmittag und frühen Abend zwar noch vergebens, aber das Er⸗ gebnis war, daß die Vororte für ihre Veranſtaltun⸗ gen keine hundert Männlein und Weiblein zuſam⸗ menbrachten. So ging z. B. ein„Feierabend“ im Volkshauſe der Gartenſtadt vor einem kaum viertel⸗ gefüllten Saal vor ſich, obwohl die Vortragsfolge ausgezeichnete Liederſpenden von Richard Hell⸗ riegel, dem Landesleiter der Reichsmuſikkammer, bot ſowie eigene Dichtungen Ruppert Rupps, des Landesleiters der Reichsſchrifttumskammer, und des heimiſchen Arbeiterdichters Joſef Lenhard. Ganz anders ſah es mit dem Beſuch der Lokale der Innenſtadt aus. Die Kameradſchaft Lu d⸗ wigshafen(Krieger⸗ und Militär⸗Verein) z. B. fand ſo rege Beteiligung für ihre Verſammlung, daß kein Stuhl in der„Fröhlichen Pfalz“ frei blieb. Tief ergriffen lauſchten die Veteranen des Welt⸗ krieges der Wiederholung der Führerrede. Danach Gruppe 5(Weſtſtadt). Die geſamten Gruppen treten in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2 am 11. März, 20 Uhr, on. 1 Gruppe 28(Oſtſtadt). am 12. März, 20 Uhr, in der Mädchenberufsſchule 2 an. Die geſamten Gruppen treten Kulturſtelle(Spielſcharj. Am 11. März, 10.45 Uhr, tritt die Spielſchor geſchloßen in Kluft gegenüber am Roſen⸗ garteneingang an. Karten zu 15 Pfg. bringt die Führerin mit. Grenz⸗ und Ausland. Roſengarten der Wolgadeutſche Schäfer. nach Möglichkeit zu beſuchen. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 11. März treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr in der Mädchenberufsſchule zum Geſundheitsappell an. Jedes Mädel hat den aus⸗ gefüllten Fragebogen mitzubringen. Dae Lindenhof. Die angeſagte Sitzung vom 10. März fällt aus.— Sitzung ſämtlicher DAF⸗Walter lauch von den Betrieben om 12. März, 20.30 Uhr, im„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2. 8 a l Lindenhof. Am 10. März, 20.30 Uhr, Sitzung im„Rhein⸗ park“ für ſämtliche DAF⸗Walter der Ortswaltung. Strohmarkt. Die für 10. März angeſetzte Sitzung der Betriebszellenobleute, Straßenzellenwalter p. p. fällt aus. Dafür wird die Sitzung auf Donnerstag, 12. März, an⸗ eſetzt. 2 Schwetzingerttadt. Die für Mittwoch, 1. März, feſt⸗ geſetzte Mynatsverſammlung der Betriebswalter wird ver⸗ legt auf Mittwoch, 18. März. 5 5 Reichsbahn. Am 10. März, 17 Uhr, im Ortsgruppen⸗ zimmer des Perſonenbahnhofs Mannheim(Zimmer 252 für die Betriebspropagandawalter Sitzung. Edingen. Am 11. März, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Lamm“ Versammlung der Betriebsgemeinſchaft 17(Han⸗ del) und 18(Handwerk). Hausgehilſen Jungbuſch. Am 11. März, 20.30 Uhr, Heimabend in E 6, 3(Wärmcehalle). Amt für Technik und N SBD Am 10. März, 20.15 Uhr, Vortrag der ADB über„Holz als heimiſcher Bauſteff“. Redner: Dr. E. Mörath⸗Darm⸗ ſtadt. Ort: Otto⸗Beck⸗Straße 21. Am 12. März, 20.15 Uhr, Lichtbilder⸗Vortrag Abt. Bau⸗ weſen über„Allgermaniſche Kunſt“. Redner: Pg. Prof. Schulz(Mitarbeiter von Roſenberg). Ort:„Harmonie“. Am 12. März, 20 Uhr, Vortrag des VD über„Vom Leben und Wirken der Hin fünf. Jahrtauſenden“. Redner: Prof. E. Matſchoß, Berlin. Ort: Otto⸗Beck⸗ Straße 21. Am 13. März, 19.15 uhr, Amts walterſitzung Otlo⸗Beck⸗ Am 11. März, 20 Uhr, ſpricht im Der Vortrag iſt Straße 21. ſprach Hauptmann a. D. Stepp, der Bezirksführer des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, zu den Kameraden. Er ſcheue ſich nicht zu geſtehen, daß ihm am Mittag die Tränen gekommen ſeien, als er vom Führer ſelbſt hörte, wir hier in Ludwigs haſen ſind wieder im befreiten Gebiet! Am Samstagmorgen feierten die Formationen der Bewegung, Stadtverwaltung, NS OV, Reichs⸗ verband deutſcher Offiziere, die Reichsvereinigung ehem. Kriegsgefangener, der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge, Landespolizei,„Kyfſhäuſer“, Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten uſw. das Heldengedenken am Ehrenmal auf dem Hauptfriedhof. Pfarrer Bergmann hielt die packende Gedenkrede. In Mundenheim wurde anſchließend der Grundſtein gelegt für das dortige Ehrenmal im erweiterten Hofgutpark. Hier ſprachen Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, Ortsgruppenleiter der NSDaAp Diehl und E. Reiland(für den Kyff⸗ häuſerbund). Der Entwurf des Gefallenen⸗Denk⸗ mals ſtammt von Rod. J. v. Safft, Mannheim, der dann am Abend in einer Feierſtunde auch Rezi⸗ tationen aus eigenen Werken bot. Aus Baden Wieder ein Todesopfer des Verkehrs 29 jährige Frau von ſtürzender Tabakladung begraben * Bühl, 9. März. Auf der Landſtraße zwiſchen Sasbach und Ottersweier ereignete ſich ein ſchweres Unglück. An der ſcharſen Kurve beim Lindenhof ſtürzte der zweite Anhänger des Laſtzuges einer Mannheimer Tabakfir ma, der hoch be⸗ laden war, aus noch nicht einwandfrei feſtgeſtellter Urſache um. Die ganze Tabakladung ſtürzte auf die Straße. Die in gleicher Richtung radfahrende 29 Jahre alte ledige Näherin Mathilde Wolf aus Eiſental wurde darunter begraben und konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Der Kraftwagen⸗ führer wurde bis zur Klärung der Schuldfrage in Haft genommen. Feuersbrunst wütete bei Lahr Auch in der Stadt ſelbſt brannte es * Mahlberg(Amt Lahr), 9. März. Sountag früh gegen drei Uhr brach im Anweſen des Land⸗ wirts Guſtav Vögele aus unbekannter Urſache ein Brand aus, der Wohnhaus und Oekonomie⸗ gebäude faſt völlig zerſtörte und die angren⸗ zenden Nebengebäude, beſonders die des Land⸗ wirts Joſeph Kopf, ſchwer beſchädigte. Der Schaden iſt beträchtlich. Während die aus Lahr herbeigeeilte Weckerlinie der Freiwilligen Feuerwehr noch mit den Löſchmaß⸗ nahmen beſchäftigt war, wurde ſie nach Lahr zu⸗ rückgerufen. Im Trockenraum der Holzbiegerei Karl Schätzler in der Geroldsecker Vorſtadt war durch Ueberhitzung ein Brand ausgebrochen, der viele Stun⸗ den geſchwelt hatte, der aber dann gelöſcht werden konnte, obwohl große Exploſionsgefahr beſtand. Immerhin iſt ein Schaden von 2000 Mark entſtanden. Der Beſitzer erlitt eine ſchwere Rauchvergiftung und einen Nervenzuſammen⸗ bruch. Mehrere Feuerwehrleute haben ebenfalls Rauchvergiftungen davongetragen. 90000 Kö-Arlauber kommen 1936 an den Vodenſee * Konſtanz, 9. März. Das Kreisamt Konſtanz der NSG„Kraft durch Freude“ hat ſeine Vorberei⸗ tungsarbeiten für die Urlauberaufnahme in dieſem Jahre beendet. Bis heute ſind für die Zeit vom 10. April bis 19. September 21 Sonderzüge aus allen Teilen des Reiches feſt gemeldet. Für weitere Köc⸗Sonderzüge liegen die Termine noch nicht genau feſt. Dazu kommen noch laufend Wo⸗ chenendzüge, deren Termine noch beſtimmt werden. Der Kreis Konſtanz rechnet für dieſes Jahr mit rund 90 000 KöcF⸗Urlaubern. Blick auf Wiesloch Wiesloch, 9. März. Der Treuhänder der Ar⸗ beit für den Bezirk Südweſt, Dr. Kimmig(Stutt⸗ gart), hielt in einer Verſammlung der Kreiswirt⸗ ſchaftsberater einen Vortrag über wirtſchaftspoliti⸗ ſche Tagésfragen. Kreisamtsleiter Hummel lei⸗ tete die eindrucksvolle Kundgebung.— In der hetz⸗ ten Sitzung des Bezirksrates, der auch Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier anwohnte, wurde die Erlaſſung einer bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift über die Bekämpfung der Obſtbaumſchädlinge und eine ſolche über die Anpflanzung von Bäumen und Beerenſträucher im Rebgelände erlaſſen. * Mosbach, 9. März. Anläßlich der Gaukuſtur⸗ woche wird auch Mosbach mit verſchiedenen Veran⸗ ſtaltungen an die Bevölkerung herantreten. Die NoS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mosbach, ſieht in dieſer Woche vor: das Luſtſpiel von M. Vitus„Alles in Ordnung“, eine muſikaliſche Feierſtunde und einen Dichterleſeabend mit Finkh⸗Bodenſee. * Altheim(b. Buchen), 9. März. Eine folgen⸗ ſchwere Schlägerei ſand zwiſchen hieſigen Burſchen und Knechten benachbarter Höfe ſtatt. Ein Knecht erhielt dabei mit einem Wellenprügel der⸗ artige Schläge auf den Kopf, daß er mit einem Schädelbruch und einer Gehirnerſchütterung ins Buchener Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Täter ſitzt hinter Schloß und Riegel. „Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Neckarau. Die Betriebswarte holen am Dienstag, dem 10. März, zwiſchen.30 und.90 Uhr Kar⸗ ten für das Militärkonzert ab. Morgengymnaſtik für Hausfrauen. Für Hausfrauen und für die abends im Beruf ſtehenden Frauen und Mäd⸗ chen wird in der Gymnaſtikſchule Hoffmann in L 4, 4 ein Morgengymnaſtik⸗Kurſus errichtet, der am Dienstag, 10. Mär z, von.30 bis 10.30 Uhr erſtmals ſtattfindet. Fröhliche Gymunaſtik und Spiele. Um auch den abends bis.30 Uhr beſchäftigten Frauen und Mädchen die ſegens⸗ reiche Einrichtung der NS.⸗G.„Kraft durch Freude“ auf dem Gebiete der Leibesübungen teilhaftig werden zu laſſen, wird ab Dienstag, 19. März, von 21 bis 22.30 Uhr, im Saal des Deutſchen Hauſes in C 1, 10/11, ein Kurſus in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele durchgeführt. Außerdem beginnen in dieſem Saal am Dienstag, 10. März, noch folgende neue Kurſe: 16.00—17.00 Uhr: Kleinkinder⸗ Gymnaſtik.— 17.00—18.00 Uhr: Tänzeriſche Körperbildung für Kinder.— 18.00 49.30 Uhr: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele— 19.30 21.00 Uhr: Fröhliche Gymnaſtik u. Spiele. Bewegungschor Laban für Männer und Frauen. In der Turnhalle der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗ Straße) beginnen am Dienstag, 10. März, folgende neue Kurſe: 19.30—29.30 Uhr für Anfänger.— 20.30—21.30 Uhr für Fortgeſchrittene, am Donnerstag, 12. Mär z, in L 8, 9(Tanzſchule Laban) 20.30— 21.30 Uhr für Chortanz. Aus den Reihen der Teilnehmer dieſer Kurſe wird eine Gruppe gebildet, für die zu den tänzeriſchen Vorführungen der Gemeinſchaftswoche in Berlin vom 21. bis 28. Mai freie Fahrt und Unterkunft vorgeſehen iſt. Anmeldungen für die Teilnahme aller Kurſe werden von den Lehrkräften kurz vor Beginn entgegengenommen. * Sport für jedermann Mittwoch, 11. März Frohe Morgenſtunde(Franen und Männer): 10 bis 11 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18.30 bis 20 Uhr U⸗Schule Turnhalle. 20—21.30 Uhr U⸗Schule Turnhalle. 19.30—21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße. 17.80 bis 19.80 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 19.30 bis 21.30 Uhr Neckarau Kirchgaxtenſchule. Fröhliche Wymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr in der Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Neckarou, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule und Wohlgelegenſchule. Klein⸗Kindergymnaſtik: Kinder tber 6 Jahre von 18 bis 16 Uhr, Kinder von 3 bis 6 Jahren von 16 bis 17 Uhr, jeweils in der Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8 Kinder über 6 Jahre 17—18 Uhr und Kinder von—6 Jahren 16 bis 17 Uhr in der Feudenheimſchule. Reichsſportabzeichen: 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Real⸗ ſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Männer. Schwimmen: 21.30 bis 23 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und 2, Frauen und Männer. Reiten: 20 bis 21 Uhr in der SS⸗Reithalle Schlachthof, Frauen und Männer. Fageokalencles Dienstag, 10. März Nationaltheater:„Rigolettv“, Oper von Guiſeppe Verdi, Miete C, 20 Uhr. Planetarium:„Licht ols Welle und Korpuskel“, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland Lichtſpiele: univerſum:„Frieſennot“. Schau⸗ burg:„Der junge Gras“.— Gloria:„Traumu⸗ 1 Capitol:„Die ganze Welt dreht ſich um Liebe“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kuuſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 38 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: F. Heidingskfeld, F. Domſcheit, zwei Künſtler des deutſchen Oſtens. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 19 une 17 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis is und von 15 bis 19 Uhr, Städtiſche Muſikbücherei, L. 2, 9: Geöffnet von 11 bis 10 und von 16 bis 19 Uhr, Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.90 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Geöffnet von 11 bis 18 und von Dee e 1 „ e. ugren⸗ Land⸗ Der erlinie chmaß⸗ r zu⸗ ei Karl durch Stun⸗ werden fahr Mark ſchwere mmen⸗ enfalls ee nſtanz rberei⸗ dieſem om 10. aus t. Für e noch d Wo⸗ herden. r mit er Ar⸗ (Stutt⸗ Swirt⸗ politi⸗ L lei⸗ r etz⸗ auch gohnte, 1 Vor⸗ idlinge äumen kultur⸗ Ve ran⸗ ee ieht in „Alles e und [gen⸗ ſieſigen tt. Ein L der⸗ einem ins mußte. däſertal, t⸗Schule t 15 bis 17 Uhr, der über 16 bis H⸗Real⸗ ner. len bad lachthof, Verdi, 15 Uhr. mm. ch au⸗ raumu⸗ ſich um 13 und nd von bits 18 ngsfeld, . s: Ge und 17 19 Uhr. bis 13 bis 12 .90 bis 9 Uhr. N 19 8 d Me Nnleilallunggeolle dei BILDER VON 9 in das Unbetretbare vorzudringen. Bas Nadies am Nanda Oeui ſiere, die nie einen Menschen sahen Eine bergsteigerische Großtat London, im März. Im engliſchen Buchhandel iſt ſoeben ein Buch erſchienen, in dem eine der erfolgreichſten und abenteuerlichſten Himalaya⸗ Expeditionen beſchrieben wird. Es führt den Titel„Nanda Devi“ und hat den berühmten engliſchen Berg⸗ ſteiger Mr. Erie Shipton zum Verfaſſer. Das Buch iſt gerade jetzt, zu Beginn der Mount Evereſt⸗Beſteigung beſonders aktuell, denn es zeigt, daß es für erfahrene und geübte Bergſtei⸗ ger kaum ein unüberwindliches Hindernis gibt. Unter all den Rieſen des Himalaya iſt der 7820 Meter hohe Nanda Devi zweifellos der am ſchwerſten zugänglichſte. Er erhebt ſich inmitten eines gigantiſchen Amphietheaters, deſſen hohe Mauern einen Kreis von 100 Kilometer Durchmeſſer beſchreiben. Nicht weniger als 12 über 7000 Meter hohe Berge türmen ſich rings um den Nanda Devi auf. Sie ſind miteinander durch hohe Gebirgsketten verbunden, deren niedrigſter Taleinſchnitt immer noch eine Höhe von faſt 6000 Meter hat. 50 Jahre lung hatten ſich die beſten Bergſteiger der Welt hier am Nanda Devi verſucht. Sie alle mußten unver⸗ lichteter Dinge von ihrem Vorhaben abſtehen: der Nanda Devi war unerreichbar. Keines Menſchen Fuß hat je den Talkeſſel um den Nanda Devi be⸗ treten, bevor es Mr. Erie Shipton und ſeinem Begleiter Mr. H. W. Tilman gelang, ſich den Ein⸗ laß nach unſäglichen Anſtrengungen und Schwierig⸗ keiten zu erzwingen. Noch 1932 hatte Mr. Ruttledge, der Führer der diesjährigen engliſchen Mount Evereſt⸗Expedition und jener des Jahres 1933 geſchrieben, der Zugang zum Nanda Devi werde ſo lange verſperrt bleiben, bis ihn Bergſteiger mit ganz überragenden Fähigkei⸗ ten zu gewinnen verſuchten. Alle übrigen Bergſteiger aber müßten ſcheitern. Nun gehört Mr Shipton, ebenſo wie Mr. Tilman zu den beſten Bergſteigern der Welt. Man weiß, zu welchen Leiſtungen ſie bei der letzten Mount Evereſt⸗Beſteigung imſtande waren. Ihnen gelang der große Wurf, und zwar nicht nur einmal, ſondern ſogar zweimal kurz hinter⸗ einander. Entlang am reißenden Riſhi Ganga⸗Fluß Zwei Möglichkeiten boten ſich den beiden Berg⸗ ſteigern zur Ueberwindung der hohen Bergketten. Entweder der Weg über die ſteilen, ſchneeverwehten Päſſe oder aber der Weg entlang am Fluß ⸗ bettdes Riſhi Ganga, der ſich mit unerhörter Gewalt vom Fuße des Nanda⸗Devi ein winzig ſchma⸗ les Tal zwiſchen den Bergketten gefreſſen hat, durch das er nun toſend hindurchbrauſt. Mr. Shipton wußte, daß der Weg über die Päſſe der weniger ge⸗ fährliche war, wenn ihn auch bisher noch keiner hatte beſchreiben können. Aber dafür war er erheblich läu⸗ ger, ſo daß man zuviel koſtbare Zeit verſchwendet hätte Er entſchloß ſich alſo dem Lauf des Riſhi Ganga zu folgen, der zwar ſein Bett ſelbſt voll ausfüllte und keinen Platz mehr für einen Bergſteiger ließ. Aber hieſer Weg war verhältnismäßig kurz. Es waren wahre Akrobatenkunſtſtücke, die voll⸗ bracht werden mußten, um jeweils auch nur wenige Meter vorwärtszukommen. Mitunter mußten die Bergſteiger faſt hinunter in die Giſcht klettern und mitunter geſtattete nur ein winziger Felsvorſprung ſaſt tauſend Meter über dem Fluß ein Weiterkom⸗ men. Unerhörte Strapazen wurden ausgeſtanden, aber ſie wurden reichlich belohnt. Die Felſen ver⸗ loren allmählich an Schroffheit und ſchließlich ſahen ſich die Bergſteiger in einem lieblichen Tal vol⸗ ler üppiger Vegetation und belebt von Tie⸗ ren, die keinerlei Scheu vor den Menſchen hatten. Neugierig kamen ſie herbeigelaufen und geflogen, um die Eindringlinge in ihr Paradies zu betrachten. Flucht aus dem Todeskeſſel. Man befand ſich am Fuße des unerreichbaren Nanda Devi. Man hätte ihn beſteigen können, aber die Witterung wurde von Tag zu Tag ungünſtiger. Monſunſtürme brachen herein und ſo war keine Zeit mehr zu verlieren. Auf dem ſchnellſten Wege galt es, zur Expeditionsbaſis jenſeits der Bergketten zu⸗ rückzukehren. Unter erſchwerten Bedingungen klet⸗ terten die Bergſteiger abermals am Riſhi Ganga entlang. Der Fluß tobte und donnerte immer ge⸗ waltiger. Mehr als einmal drohte er die vorwitzie gen Menſchlein, die ſich in ſeinen Todeskeſſel gewagt hatten, zu verſchlingen. Der Rückmarſch wurde zur Flucht. Aber die Flucht gelang. Um ein Abenteuer reicher wurde jetzt eine Expedition zu den Quellen des Riſhi Ganga unternommen. Hierbei ging der Expedition ihr Nahrungsmittelvorrat aus. Man litt ſchwer unter dem Hunger, aber auch in dieſem Fall wurden die vorgenommenen Aufgaben be⸗ wältigt. Kaum hatten ſich die Witterungswerhältniſſe ge⸗ beſſert, als Mr. Shipton und Mr. Tilman abermals zum Nanda Devi vorſtießen. Jetzt konnten ſie am Fuße des Berges ihre Forſchungsarbeiten vollenden. Man muß wiſſen, daß ihre Expeditionen keineswegs nur ſportlichen Sinn haben. Es handelt ſich um ernſthafte wiſſenſchaftliche Forſchungsexpeditionen, die von ihren Teilnehmern allerhöchſte ſportliche Leiſtungen verlangen. Die Rückkehr in die Ziviliſation wurde diesmal nicht auf dem ſchon bekannten Wege, ſondern über die Bergpäſſe unter großen Anſtrengungen bewerk⸗ ſtelligt. Damit hatte eine der wichtigſten und erfolg⸗ reichſten Himalaja⸗Expeditionen ihr Ende gefunden. Die verhaßten Namen Die Regierung in Ankara hat im vergangenen Jahr bekanntlich eine Verordnung herausgegeben, derzufolge ſich alle Türken einen erblichen Familiennamen zulegen ſollen. Dieſer Auf⸗ forderung iſt bisher nur teilweiſe Folge geleiſtet worden, ſo daß ſich die türkiſche Regierung nun zu ſchärferen Maßnahmen gezwungen geſehen hat. Man will mit allen Mitteln dem Namenswirrwarr in der Türkei ein Ende ſetzen. Bisher war es üblich, daß der Sohn den Vornamen des Vaters führte und ſich ſelbſt einen eigenen Vornamen dazuwählte. Dieſer Umſtand brachte es mit ſich, daß es oft einfach un⸗ möglich geweſen iſt, die Perſonen nach ihrer Fa⸗ milienzugehörigkeit zu beſtimmen. Die Maßnahme der Regierung von Ankara hat alſo ihren berechtigten Grund, trotzdem ſtand die Bevölkerung dieſem Geſetz von vornherein ablehnend gegenüber. Trotzoͤem in den türkiſchen Blättern fortlaufend eine Auswahlliſte echt türkiſcher Familiennamen ver⸗ öffentlicht wird, dürfte es noch einige Zeit dauern, bis die Namensänderung endgültig durchgeführt iſt. Auch für die Widerſpenſtigen hat man bereits Vor⸗ ſorge getroffen. Man will ſie in der Liſte der Säu⸗ migen aufführen und ſie außerdem noch mit einer hohen Geloͤſtrafe belegen. Eine Ranoͤbemerkung Dem Erbauer von Karlsruhe, dem Markgrafen Karl, der ſehr geizig war, mußten täglich die Rech⸗ nungen ſeiner Hofhaltung vorgelegt werden. Eines Tages fand er darin einen Poſten, wo geſchrieben ſtand:„Drei Truthühner geſtorben.“ Der Markgraf ſchrieb an den Rand:„Wieviel Flaſchen meines Weines gaben ihnen das letzte Geleit?“ lichen Profeſſor Jeze ſtatt. König Eduard auf der„Queen Mary“ König Eduard VIII. von England hat jetzt den ſeiner Vollendung entgegengehenden Ozeanrieſen beſichtigt. Die„Queen Mary“ ſoll bekanntlich noch in dieſem Monat ihre erſten Fohrten ausführen. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Wieder Kundgebungen gegen Prof. Jéze in Paris Vor dem Hauſe der Rechtsfakultät in Paris fanden wieder Kundgebungen gegen den abeſſinſenfreund⸗ Der Profeſſor mußte den Ort ſeiner Vorleſung unter Bedeckung ver⸗ laſſen, während die Polizei vor dem Gebäude, wie unſer Bild zeigt, die Studenten auseinander trieb. (Preſſephotv,.) 5 8 Der 2596. Geburtstag des japaniſchen Reiches Vor 2596 Jahren wurde das japaniſche Kaiſerreich gegründet. Der Tag wurde jetzt in Japan feierlich begangen. Man ſah Umzüge von Kriegern im ntittelalterlicher Uniform und auch Kinder in über⸗ lieferten Trachten zogen zum Kaiſerpalaſt in Tokio, Hier ſehen wir einen Jungen in einer Uniſorm von heute neben ihm ein Mädchen in alter Tracht. (Weltbild,.) Das Land des Tolenvogels/ von eraft Wiechert Ja, ein großer Jäger war ich damals, und ſelten wahrſcheinlich war der Wald ſo ſehr eines Kindes Haus und Hof wie mir. Moore lagen in ihm, deren fremdartige Namen ſchon etwas Lockendes und Ver⸗ zauberndes für mich hatten: die Padolisken, die Je⸗ ſchurkobrücher, der Jektſcharck, das Baranif Bjell. Zum Teil waren ſie unbetretbar, immer kleiner wur⸗ den die Kiefern und Birken an ihrem Rand, und in ihrer Mitte ſtand Schilf und hohes Riedgras um un⸗ bewegliche Waſſerblänken. Kraniche brüteten dort, und manchmal nahm ich heimlich zwei Bretter von Hauſe mit, um auf ihnen, Schritt vor Schritt, in die schwankende Welt vorzudringen, die ſo viel Geheim⸗ nisvolles hinter dem Feſten der Erde verbarg. Aber dann zitterte der Boden unter meinem Fuß, die nied⸗ rigen Sträucher bewegten ſich, Waſſer ſtieg dumpf und drohend zwiſchen den Halmen in die Höhe, und nie⸗ mals gelang es mir, zu meinem Heil wahrſcheinlich, Aber ſo getreu⸗ lich hat die Seele das alles hewahrt, daß ich bei dem Verſuch, das Land des Totenvogels in der„Majorin“ zu beſchreiben, nur die Augen zu ſchließen brauchte, um das alles wieder aufſteigen zu laſſen: den bitteren Geruch der Sumpfpflanzen, die ſchweigende Oede, das bang und verzaubert ſchlagende Herz. Auch die Horſte des Hühnerhabichts und der Ga⸗ belweihe lagen dort, und Tag um Tag ſaß ich ver⸗ borgen am Moorrand, bis ein glücklicher Schuß den Vogel vor meine Füße warf. Damals kannte ich weder Müdigkeit, noch Zeit, noch Verdruß. Und der Abend eines ſolchen Tages ſah mich ſchon wieder im Schilf des Sees bis zu den Knien im Sumpfwaſſer, um auf die ziehenden Wildenten zu warten. Rein und geſund war der Schlaf nach ſolchem Handwerk, indes der Kauz in den Fichten des Gartens ſchrie und die Wieſenſchnarre den ganzen Kreis der Erde mit ihrem eintönigen Ruf erfüllte, bis vor Sonnenauf⸗ gang der Kuckuck oder der Wiedehopf mich weckten. So mögen die Menſchen einfacher Völker leben, mit allen Sinnen den Erſcheinungen hingegeben, fern aller Spekulation, und auch bei ihnen mag aus einer Stimme ihrer Landſchaft der leiſe Schauer durch ihr Herz fröſteln, der auch mich bewegte, und der keine Angſt, ſondern nur die Ahnung war, daß hinter der Erſcheinung noch etwas anderes ſtehen müßte, und hinter dem Glück der Tat noch ein zweites Glück, das unverkennbar war, aber von dem es mitunter her⸗ wehte wie von der unbeſchrittenen Tiefe des Moores. Auch war es nicht der Sommer allein, der mich ſo verzaubernd umfing. Wer als Fremdgebliebener aus den Städten kommt, iſt jeder Jahreszeit geöff⸗ net, und der Schrei der Wiloͤgans oder der Kranich⸗ ruf, der im Frühling und im Herbſt über unſere Fel⸗ der ging, war nicht geringer als der Falkenſchrei, der über den Sommerwäldern ſtand. Und waren die Straßen tief verſchneit, ſo baute ich Marderfallen im Wald und ging den Fährten nach und manchmal ſtand ich damals ſchon um die Zeit des Abendrots auf den Lichtungen der bewaldeten Hügel und blickte lange nach Weſten, wo hinter den Wäldern eine fremde Welt begann, und wußte nicht, weshalb auf das Glück der kindlichen Tage ein Schatten fiel, weshalb es ſo ſchmerzte, in den brennenden Himmel zu ſehen, wes⸗ halb bei aller Fülle das Herz ſo bitterleer war und die Träne ſo nahe. Wußte es nicht, weil wir nie wiſſen, daß immer eine ferne Stimme uns ruft, wenn wir am glücklichſten ſind, daß wir unter unſeren erſten Verſen ſchon erzitterten, lange bevor wir wiſ⸗ ſen, was ein Vers iſt; und daß die Sonne uns ſchon ſchmerzlich untergehen kann, wenn wir doch eben erſt unſer Leben beginnen eee Orgelfeierſtunde in der Chriſtuskirche Auch in der Chriſtuskirche gedachte man des Hel⸗ dengedenktages mit einer Feierſtunde zu Ehren der im Weltkrieg und für die Erneuerung Deutſchlands gefallenen Helden. Im Mittelpunkt der Vortrags⸗ folge ſtand Landmanns füngſte Kompoſition, ſeine Sonate über den Choral:„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, die nach ihrer Uraufführung teilweiſe umgearbeitet wurde. Neben einer anderen Vertei⸗ lung der thematiſchen Arbeit auf Cello und Orgel fiel eine Orgel⸗Improviſation zu Beginn des zum Finale überleitenden Rezitativs ins Gehör. Kon⸗ zertmeiſter Carl Müller brachte den Cellopart meiſterlich zu Gehör und erfreute insbeſondere durch ſeinen weichen Geſangston in den kantablen Stellen des Cellopartes. Auch in der neuen Faſſung hinterläßt die Sonate den Eindruck einer gedanken⸗ reichen, kunſtvoll durchgearbeiteten Schöpfung, in der Landmanns kompoſitionstechniſches Können vor⸗ teilhaft zutage tritt. Der Bach⸗Chor und das Orcheſter der Chriſtus⸗ kirche ſetzten ſich anſchließend für eine Kantate zum Gedächtnis der Gefallenen nach einem Text von K. Block:„Selig ſind die Toten, die für ihre Heimat ſtarben“ ein. Die Kantate, die den Chor zu⸗ nächſt homophon, choralartig verwendet, entfaltet ſich in mächtiger Steigerung, in dem der Satz durch und am Höhepunkt den Klangreichtum eines kunſt⸗ vollen achtſtimmigen Satzes ausſtrahlt. Nach dieſer Entladung ebbt die Erregung wieder ab und die Kantate verklingt im piano. Dem Chor ſind wohl mitunter ſchwierige Aufgaben geſtellt, die jedoch von den Mitgliedern des Bach⸗Chores gut ge⸗ löſt wurden. Arno Landmann, der ſein Werk ſelbſt leitete, erwies ſich neuerdings als vielſeitiger Muſiker, der auch in der Behandlung des Chores gut Beſcheid weiß. Eine klangvolle Motette des zu Unrecht vernachläſſigten Auguſt Klughardt leitete zu einer von Landmann mit gewohnter Meiſterſchaft interpretierten Improviſation von Reger„Sieges⸗ feier“ über. In einer gedankenreichen Anſprache gedachte Vi⸗ kar Hauck der Bedeutung des Tages. Mit dem von allen Anweſenden mitgeſungenen Deutſchland⸗ Lied klang die erhebende Feier aus. Unter den Mitwirkenden haben wir noch Frau Elſe Landmaun⸗Drieſcher zu nennen, die ihr hochſtehendes Können am Cembalo in einem Trio von Steffani erneut unter Beweis ſtellte. m- e Die Oper eines Mannheimers. Der aus Mannheim ſtammende 1. Kapellmeiſter des Pforz⸗ heimer Stadttheaters, Hans Leger, hat dieſer Tage eine Oper„Dorian“ vollendet Leger beſtitzt als Komponiſt bereits einen Namen. Seine ſym⸗ den Hinzutritt neuer Stimmen immer reicher wird phoniſchen Geſüänge„Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, Hilde von Stolz in dem Film„'Traumulus“, der gegenwärtig erneut in Mannheim läuft. die in Pforzheim ihre Uraufführung erlebten, haben inzwiſchen im Rundfunk und in Wien großen Bei⸗ fall gefunden und ſind von verſchiedenen Orcheſtern zur Aufführung erworben worden. Die Oper Le⸗ gers, die auf Wagner und Strauß weiterbaut, hat Caroline Creutzer als Textverfaſſerin. Sie behandelt in fünf Bildern den Roman „Dorian Gray“ von Oscar Wilde, geſtaltet aber dieſen an ſich undramatiſchen Stoff zu einer geſchloſ⸗ ſenen Handlung, einer Art von Erlöſungsdrama, in dem die All⸗Liebe, verkörpert im liebenden Weib, jede Schuld tilgt. 8. Seite Nummer 118 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 10. März 1936 — — Das Poloſpiel iſt heute als Sport der oberen Zehntauſend in der ganzen Welt verbreitet. Trotz⸗ dem iſt dieſer Sport erſt vor kaum 80 Jahren aus Indien nach England eingeführt worden. Sein Entdecker iſt der engliſche General Sherar, der die⸗ ſes Spiel zum erſtenmal bei den Teepflanzern von Cachar im Umnipoory⸗Tal kennenlernte. Es wurde von den Indern„Shaugan“ genannt, was ſo viel wie„Weidenwurzel“ heißt. In der Tat wurden die Bälle, die beim Poloſpiel verwandt wurden, aus Weidenwurzeln hergeſtellt. Auch heute iſt es noch ſo. General Sherar führte das Spiel bei ſeinen Trup⸗ pen ein, weil er der Meinung war, daß dieſer Sport ein großartiges Mittel ber kavalleriſtiſchen Ausbil⸗ dung ſei. Im Jahre 1854 gründeten dann engliſche Offiziere den erſten Poloklub in Kalkutta. Von nun an verbreitete ſich das Spiel raſch über alle indi⸗ ſchen Garniſonen. Bei ſeiner Rückkehr in die Hei⸗ mat, hat dann das 10. Huſarenregiment im Jahre 1869 das Poloſpiel aus Indien mit nach Eng land gebracht, wo es in den Kreiſen, die ſich dieſen Sport leiſten konnten, raſch Anklang fand. Eine Zeitlang nannte man das Spiel in England„Hockey zu Pferd“. Tatſächlich hat das Poloſpiel ja auch viel Aehnlichkeit mit dem Hockeyſport, gleichgültig ob diefer nun zu Land oder zu Eis ausgeübt wird. Neuere Forſchungen haben dann ergeben, daß das Poloſpiel ſchon ungeheuer alt iſt, und daß alle ande⸗ ren, ähnlichen Stockballſpiele, wie Hockey, Kricket und Golf, letzten Endes aus dem Polo entſtanden ſind, das ſchon bei den iraniſchen und turaniſchen Reitervölkern viele Jahrhunderte vor unſerer Zeit⸗ rechnung geſpielt worden ſein ſoll. Jedenfalls hat das Poloſpiel bereits in Blüte geſtanden, als die Griechen es kennenlernten und übernahmen. Wahr⸗ scheinlich hat ſogar der göttliche Dulder Odyſſeus, von dem Homer berichtet, daß er bei ſeinen Irr⸗ fahrten auf den Inſeln der Phäaken mit der holden Nauſtkaa Fangball geſpielt habe, auch ſchon Kricket mit ihr geſpielt. Was immerhin eine intereſſante Feſtſtellung iſt. 4 — In Athen feierte dieſer Tage ein junges Poar Hochzeit. Es waren recht viele Gäſte geladen. Alles ſaß an der feſtlich geſchmückten Tafel und aß und trank nach Herzensluſt. Vor allem dem herrlichen Rotwein wurde reichlich zugeſprochen; das trug ſehr zur Erhöhung der Stimmung bei. Als die Feſtes⸗ ſreude ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam es dann jedoch zu einem bedenklichen Zwiſchenfall, der mit einem Schlag das Ende der fröhlichen Hochzeit her⸗ beiführte. Der Herr Schwiegerpapa geriet nämlich plötzlich mit ſeiner Gattin in Streit und warf ihr haarſträubende Beleidigungen an den Kopf. Im Nu war die heitere Stimmung bei der Hochzeitsgeſell⸗ ſchaft umgeſchlagen. Die Gäſte bemühten ſich zwar, den Streit der beiden Leute zu ſchlichten, aber alle Verſuche ſchlugen fehl. Die Situation verſchlim⸗ merte ſich ganz im Gegenteil zuſehends, und de Schwiegermutter fiel dann vor Aufregung in Ohn⸗ macht. Nun wurde es aber dem jungen Ehemann doch zu bunt. Er ſprang auf und ſtellte ſeinen Schwiegervater zur Rede. Der ſcheinbar ſtark an⸗ geheiterte Schwiegerpapa ſteigerte ſich jedpch immer mehr in ſeine Wut hinein und behauptete nun gar, der junge Mann habe wohl mehr Intereſſe für ſeine Schwiegermutter als für ſeine junge Frau. Daß da etwas nicht ganz in Ordnung ſei, iſt ihm ſchon lange aufgefallen. Die Folgen dieſer abfälligen Aeuße⸗ rungen blieben natürlich nicht aus. Es kam zu einem heftigen Ohrfeigenwechſel zwiſchen den beiden Männern, während die Schwiegermutter und ihre Tochter ſchleunigſt den Schauplatz verließen. Das Ende vom Lied iſt jetzt eine Klage, die der junge Ehemann gegen ſeinen Schwiegervater angeſtrengt hat. Die Ehe der Schwiegereltern iſt durch dieſen Vorfall bereits in die Brüche gegangen. Eulhülltes Geheimnis Oe Aufzelhmnungen des DO Drobus Larsen H OMAN VoN CRT REINHARD OIETZ 43 Wir gingen ins Haus, durch den kleinen dämme⸗ rigen Vorplatz in Clemens Tyrolts Muſikzimmer. Unterwegs ſagte Baſtian: „Ich ſtelle mir die Vorgänge etwa ſo vor, meine Herren—: Tyrolt erhielt plötzlich und unvermutet den Schuß. Schmerz, Blutverluſt und Schreck er ſpürt, wie ihn die Kräfte verlaſſen, wie ihm die Sinne ſchwinden wollen... Herrgott, fällt ihm ein, Eibenkamp! Wenn ich ſterbe, kommt Eiben⸗ kamp in Verdacht. und das darf nicht ſein, auf keinen Fall darf GEibenkamp in Ungelegenheit kom⸗ men, in dieſe Sache verwickelt werden!... Ich bin überzeugt, meine Herren, daß dies Tyrolts Gedan⸗ ken waren. Er hat noch mehr gedacht, noch mehr be⸗ fürchtet— aber das gehört nicht hierher, das iſt eine reine Pripatangelegenheit. Vielleicht hat ex Papier und Schreibzeug geſucht.. aber es eilte, er ſah die Maſchine. drehte die Walze um einige Zeilen weiter und ſchrieb.“ Baſtian zog die Decke weg, die man über Tyrolts Schreibmaſchine gebreitet hatte. „Vergeſſen Sie nicht, meine Herren, daß Tyrolt, als er die Worte niederſchrieb, ziemlich ſchwer ge⸗ troffen war. Außerdem, das müſſen wir annehmen, launte er den Täter nicht. Wie ſollte er ſich alſo am deutlichſten ausdrücken? Es ging ihm, wie geſagt, einzig und allein darum, Herrn Eibenkamp vor jedem Verdacht zu bewahren, nicht etwa darum, den Täter namhaft zu machen.“ „Aber dann——“ „Eine Sekunde noch, Herr Staatsanwalt! Nun paſſierte nämlich dem armen Tyrolt ein kleines — Der Polizei von Neuyork iſt es gelungen, einen Nachtklub auszuheben, in dem den Mitgliedern aus⸗ ſchließlich Filme gezeigt wurden, die zur öffentlichen Vorführung in den Vereinigten Staaten aus guten Gründen nicht zugelaſſen worden waren. Bei der letzten Vorſtellung befanden ſich rund 120 Herren in den eleganten Räumen des Neuyorker Nachtklubs, als ganz plötzlich die Kriminalbeamten erſchienen. Die Gentlemen waren von der Handlung eines der pikan⸗ ten Filme noch ſo hingeriſſen, daß ſie die Beſcherung erſt bemerkten, als es bereits zu ſpät war. Man machte kurzen Prozeß mit den Herren, lud ſie auf die vor dem Eingang des Klubhauſes ſtehenden Polizei⸗ autosbund brachte ſie auf die Wache. Dort ſtellte man zunächſt ihre Perſonalien feſt und ließ ſie dann alle abführen. Am nächſten Morgen ſollten ſte ſich vor dem Schnellrichter verantworten. Dieſer lächelte be⸗ deutungsvoll und bat die Herren, doch ruhig Platz zu nehmen. Dann öffnete ſich auf einen Wink des Rich⸗ ters, der ein feiner Pſychologe zu ſein ſcheint, eine Seitentür, durch die alsbald zahlreiche, elegant ge⸗ kleidete Damen hereintraten. Wie von einem Blitz⸗ ſchlag getroffen verfärbten ſich die Geſichter der 120 Nachtbummler„Hier meine Herren“, ſo meinte der Richter boshaft,„habe ich Ihnen alle Ihre Gattinnen vorzustellen, die nur gekommen ſind, um Sie ab⸗ zuholen.“ * — In letzter Zeit haben ſich die Tragödien in ruſſiſchen Emigrantenkreiſen in Frankreich auffallend gehäuft. Eines der blutigſten Dramen hat ſich in Boulogne abgeſpielt, dem die Baronin Maria Kohahidze, auch eine Ruſſin, zum Opfer gefallen iſt. Die Baronin Kohahidze ſoll, obgleich ſie nicht mehr ganz jung wax, eine auffallend ſchöne Frau geweſen ſein. Sie verkehrte damals mit ihrer Familie am Hofe in St. Petersburg. Nach ihrer Flucht vor den Häſchern der roten Revolution ließ ſie ſich in Frank⸗ reich nieder. Sie war in den Kreiſen der ruſſiſchen Emigranten ſehr beliebt, weil ſie die Not zu lindern verſuchte, ſoweit ſie dazu eine Möglichkeit hatte. Zu ihren Bekannten gehörte auch Graf Michael Popoff. Auch Michael Popoff war nur mit knapper Not dem Tod vor den Gewehrläufen der Revolutionäre ent⸗ kommen. Er hat ſein ganzes Hab und Gut in Ruß⸗ land zurücklaſſen müſſen, ſo daß es ihm in der Fremde ſehr ſchlecht ging. In der Baronin Kohahidze hatte er jedoch ſeinen guten Engel gefun⸗ den. Die ehemalige Petersburger Hofdame half ihm, ſoviel ſie konnte. Außerdem war es für nie⸗ manden ein Geheimnis, daß die Baronin den Grafen liebte. Graf Michael Popoff arbeitete fleißig. Er ſchlug ſich ſchlecht und recht als Photograph durch, deſſen Hauptverdienſt die zahlreichen Fremden waren, die jahrein jahraus die elegante Strandpro⸗ menade von Boulogne bevölkerten. Groß war der Verdienſt nicht, aber er reichte aus, um ſeinen Mann zu ernähren. In den letzten Wochen und Monaten war jedoch plötzlich mit Popoff eine eigenartige Ver⸗ wandlung vorgegangen. Er änderte ſeine Lebens⸗ haltung von Grund auf, beſuchte das Spielkaſino, legte ſich einen eleganten Wagen zu und durchzechte ganze Nächte. Offenſichtlich mußte der Graf plötz⸗ lich über ungewöhnliche Geldmittel verfügen. Wo⸗ her mochte dieſes Geld fließen? Anderen Ruſſen gegenüber äußerte die Baronin den Verdacht, der Graf habe ſich wohl von den Bolſchewiſten als Späher anwerben laſſen, mit dem Auftrag, über die ruſſiſche Emigration in Frankreich vertrauliche Mit⸗ teilungen nach Moskau gelangen zu laſſen. Popoff wurde von ſeinen Landsleuten zur Rede geſtellt. Er gab nur ausweichende Antworten, aber der Boden ſcheint ihm mit der Zeit doch zu heiß geworden zu ſein. Unter irgendeinem Vorwand lockte er die Baronin in die elegante Wohnung, die er ſich neuer⸗ dings zugelegt hatte, und ſchoß ſeine ehemalige Wohl⸗ täterin nach einem kurzen, aber heftigen Wortwechſel nieder. Die Baronin Kohahidze war ſofort tot. Graf Popoff konnte inzwiſchen bereits verhaftet wer⸗ den. Die Bemühungen der Polizei laufen in der Hauptſache darauf hinaus, feſtzuſtellen, ob dieſer ehemalige hohe Offizier der Armee des Zaren ſich dahinter.. Sehen Sie einmal die beiden winzigen Strichelchen hier am Rande der Karte! Was iſt das wohl?“ Wir beugten uns geſpannt über die Maſchine. „Anſcheinend ſtand da noch ein Buchſtabe, der nicht mehr ganz auf die Karte hinaufgekommen iſt“, riet der Aſſeſſor Kölliker, der junge blonde Richter⸗ Stellvertreter aus Ehern. Staatsanwalt Paſch klemmte ſich ein ſcharf ge⸗ ſchltffenes Einglas ins Auge.„Sie haben recht, Köl⸗ liker.. Tatfache, Tatſache.. da ſollte noch etwas rauf. und der Tyrolt bemerkte nicht, daß er über den Kartenrand hinausſchrieb——“ 5 „Wie das Leuten, die nur ſelten Maſchine ſchrei⸗ ben und dabei auf die Taſten ſehen anſtatt auf das Geſchriebene, ſehr oft geht, meine Herren“, lachte Baſtian.„Mir zum Beiſpiel. Schon beinahe eine Spezialität von mir!“ „Daher kamen Sie wohl auch ſo ſchnell dahinter, wie?“ ſcherzte der Staatsanwalt.„Und wie denken Sie ſich die Geſchichte weiter?“ „Nach den beiden Strichen zu urteilen, kommen fünf Buchſtaben in Betracht, nämlich i, m, n, er oder z! Sie haben die Wahl, meine Herren!“ Baſtian grinſte und zog ſeine kleine Lupe aus der Taſche. „Machen wir die Sache kurz, hacken wir der Katze den Schwanz ab, hahaha! Bitte, ſehen Sie ſich ein⸗ mal die Walze genau an dicht hinter den Worten „Eibenkamp war es“ Dann haben Sie des Rätſels Löſung!“ Einer nach dem anderen blickten wir durch Baſtians Vergrößerungsglas. Klar und deutlich ſtand dicht hinter der ſchweren, verhängnisvollen Anſchuldigung das Wörtchen„nicht“— allerdings nicht mehr auf der Poſtkarte, ſondern in tiefſchwar⸗ zen glänzenden Buchſtaben auf der matten Gummi⸗ walze der Maſchine..„Eibenkamp war es nicht“, hatte Tyrolt in letzter banger Sorge um Monika Eibenkamps Schickſal niederſchreiben wollen tod⸗ wund noch hatte er bekunden wollen, daß Eiben⸗ kamp nicht der Täter, ſein Mörder vielleicht, ſei! Mißgeſchick, das den meiſten von uns auch ſchon ein⸗ mal paſſiert iſt. Mir perſönlich geht es wenigſtens beim Tippen ſehr oft ſo. um nicht zu ſagen jedes⸗ mal, hahaha Beachten Sie, bitte, daß gerade eine Poſtkarte in der Maſchine eingeſpannt war, kein Briefbogen! Tyrolt ſchrieb alſo, nehmen wir an, mit letzter Kraft, es wurde ihm vielleicht ſchon ſchwarz vor den Augen„. ja, ein bißchen Phan⸗ taſte muß man da ſchon haben Herrſchaftn Baſtian lachte leiſe in ſich hinein. „Einfach wunderbar— wie du das wieder her⸗ ausgetüftelt haſt, Baſtian!“ ſagte ich anerkennend und überraſcht. Baſtian grinſte ſein vergnügtes zufriedenes Lächeln. „Nö, Probus Larſen— umgekehrt ſtimmt's beſſer: wunderbar einfach! Nebenbei bemerkt, mein Sohn, vergiß nicht, daß du mich zum Lohn für dieſe Ent⸗ deckung zu einem ſchlemmerhaften Abendeſſen ins Kurhaus eingeladen haſt. hihi“ danke Ihnen herzlich, Doktor Lovs! Sie haben uns Staatsanwalt Paſch reichte Baſtian die Hand.„Ich 25 Todesopfer eines Lawinenunglücks — London, 9. März. Nachdem bereits vorige Woche mehrere britiſche Offiziere beim Schilaufen im weſtlichen Kaſchmir⸗ gebiet durch eine Lawine ums Leben gekommen ſind, wird am Montag aus Jammu gemeldet, daß im glei⸗ chen Gebiet 25 Menſchen durch ein neues Lawinen⸗ unglück den Tod gefunden haben. Die Lawine ging in der Nähe des Dorfes Titwal nieder. Bisher konn⸗ ten nur 18 Leichen geborgen werden. Kriegsblindenheim auf den Namen des Führers getauft — Berlin, 9. März. Das im Berliner Stadtbezirk Kreuzberg gelegene Kriegsblindenheim hat am Montagnachmit⸗ tag ſeine feierliche Einweihung und Taufe auf den Namen des Führers erhalten. Reichskriegsopferführer Oberlindober hielt die Taufrede. Der Führer der deutſchen Kriegsblinden, Dr. Plein, verlas zunächſt ein Begrüßungstele⸗ gramm des Führers. Er verſicherte den Führer der Treue der Kriegsblinden und ſprach davon, daß es gut geweſen ſei, daß Adolf Hitler, der als Gas⸗ erblindeter ihr Schickſal geteilt hatte, in Deutſch⸗ lands ſchwerſter Zeit aufrief zum Glauben und zur Kraft. Die Kriegsblinden dankten der gütigen Vor⸗ ſehung, die Adolf Hitler das Augenlicht wiedergav, ſo daß er den Kampf um Deutſchland aufnehmen konnte, um ihn ſiegreich zu Ende zu führen. An der ſchlichten Feier der Namensgebung nahmen als Ehrengäſte inmitten der reichsdeutſchen Kriegsblin⸗ den Führer der engliſchen, der italieniſchen und der polniſchen Kriegsblindenorganiſationen ſowie ein Vertreter der Kriegsblinden Danzigs neben Ver⸗ tretern des Reichskriegs⸗ und Reichsarbeitsminiſte⸗ riums teil. Ein 30 000-Mark-Gewinn — Berlin, 9. März. In der Nachmittagsziehung der Preußiſch⸗Süd⸗ Das Los wird in der erſten Abteilung in Vierteln in der Provinz Hannover, in der zweiten Abteilung in Achteln in Heſſen⸗Naſſau geſpielt. Banditen überfallen einen Zug — Mexiko, 10. März. Bei Atotonilco el Alto im Staate Jaliseo über⸗ fielen Banditen einen Ausflüglerzug, Dabei wurden drei Fahrgäſte getötet und der Lokomotivführer ſowie mehrere Paſſagiere ſchwer verletzt. Lawinenunglück im Aoſta-Tal — Mailand, 7. März Die reichen Schneefälle und andauernden Regengüſſe in Oberitalien haben vor allem im Avyſta⸗ Tal große Schäden verurſacht. Im Lys⸗Tal haben zehn Lawinen die Straßen verſchütiet Cogne iſt ſeit zwei Tagen durch eine rieſige Lawine völlig von der Außenwelt abgeſchnitten. Die Hoch⸗ ſpannungsleitung, die den Strom für die Seilbahn und die Lichtanlagen in den Bergwerken von Colon⸗ na und Locony liefert, iſt durch Lawinen zerriſſen. Beim Flicken der Stromleitung wurden vier junge Arbeiter von Schneemaſſen verſchüt⸗ tet. Zwei von ihnen konnten ſich aus dem Schnee herausarbeiten und ſchleppten ſich mit Verletzungen, unter ununterbrochenem Steinſchlag und nieder⸗ gehenden Kleinlawinen nach Colonna. Die beiden anderen Verſchütteten konnten nur als Leichen ge⸗ borgen werden. Die vier Verunglückten hatten das Flicken der Stromleitung trotz der großen Lawinen⸗ gefahr übernommen, um die Rückbeförderung eines ſchwererkrankten Arbeiters mit der Seilbahn zu er⸗ möglichen. In den Bergamasker Alpen ging an ver⸗ ſchiedenen Stellen gelber Regen nieder. Im Gebiet der Preſolana fiel Schnee von zinnoberroter Farbe. Auf den am Garda ⸗See liegenden Bergen waren ebenfalls große Flächen von rotem Schuee zu ſehen. In Limone am Garda⸗See hatte der Regen zeitweiſe rote Färbung. Auf der Simplonſtraße wurde der Verkehr durch deutſchen Klaſſenlotterie wurde am Montag ein Ge⸗ winn zu 50 000 Mk. auf die Nr. 130 889 gezogen. tatſächlich dazu hergegeben hat, für die Bolſchewiſten Spionagedienſte zu verrichten. Sollte ſich dieſer Verdacht bewahrheiten, dann wäre wohl auch das Motiv zu der Bluttat von Boulogne eindeutig ge⸗ klärt. * — Auch in unſerer techniſch vollkommenen Zeit geraten immer noch Schiffe in Seenot. Es gehen mehr Fahrzeuge verloren, als man gemeinhin glaubt. Beweis deſſen iſt eine eben in London, in Lloyds Regiſter, veröffentlichte Statiſtik. Danach ſind in dem Vierteljahr vom 1. Juli bis zum 30. September 1935 insgeſamt einhundertfüufzig Seeſchiffe mit einer Tonnage von 305 132 Bruttoregiſtertonnen verlorengegangen oder ſo beſchädigt worden, daß ſie aus den internationalen Schiffsliſten geſtrichen wer⸗ den mußten. Davon waren 51 Seeſchiffe mit 50 594 Regiſtertonnen von vornherein verloren. Es befan⸗ den ſich neun Segelſchiffe darunter. Die übrigen 99 Schiffe, die zu unheilbarem Schaden kamen, hatten die Tonnage von 254 538 Bruttoregiſtertonnen. * — In der engliſchen Stadt Hull iſt dieſer Tage ein Mann verhaftet worden, der zwei Kanonen ge⸗ Lawinen unterbrochen. Arbeiterkolonnen ſind damit beſchäftigt, die Schneemaſſen wegzuräumen. BFFFFFCC⁰ã ↄAAyddàdGdbdbßbGbſdbßbGbGõbGGbfwuGßꝙßꝙꝓä¼ãdpbbbcPGGpPbpPpffGpfGGfGfGfGfGGGſGãfãͤũſãã ãͤ ͤã ͤ ͤ ͤõãVWcccccGcGccGG—————————— ſtohlen hatte, deren jede nicht weniger als fünf Zenk⸗ ner wiegt. Wie der 54jährige dieſen Diebſtahl ins Werk ſetzte, hat ſich auch bei der Gerichtsverhand⸗ lung nicht reſtlos klären laſſen. Ebenſowenig war aus ihm herauszubekommen, zu welchem Zweck er ſich die Kanonen aneignete. Aus dieſem Grunde iſt ſich das Gericht über die Strafe auch noch nicht ſchlüſ⸗ ſig geworden. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß es ſich um einen Geiſteskranken handelt, und will deshalb erſt ein ärztliches Gutachten einholen. Viel⸗ leicht glaubte der Mann aus ſeiner fixen Idee her⸗ aus, die Kanonen zu ſeinem perſönlichen Schutz zu brauchen. * — Das Opfer eines ſonderbaren Diebſtahls wurde ein Muſiker aus Wiſſen, der in einem Nach⸗ bardorf bei einer Feſtlichkeit geſpielt hatte. Müde und abgekämpft erwartete er im Warteſaal den Frühzug, der ihn nach Hauſe bringen ſollte. Dahei war er ein Weilchen eingeſchlafen. Als er aufwachte, kam ihm die Welt ſo ſonderbar verſchleiert vor. Gin Dieb hatte nämlich die Gelegenheit benutzt, dem ein⸗ genickten Muſtker die Brille, übrigens ein wertvol⸗ les Stück, von der Naſe wegzuſtehlen Herrn Eibenkamp ſelbſtverſtändlich noch heute in Freiheit ſetzen. Nun fehlt uns nur noch der ſo ge⸗ heimnisvoll verſchwundene Tyrolt!“ „Tyrolt hat ſich nur vorübergehend zur Er⸗ ledigung einer dringenden, ganz privaten Ange⸗ legenheit wegbegeben. Sein Verſchwinden ſteht in keinem Zuſammenhange mit dieſer Sache hier, Herr Staatsanwalt. Ich verbürge mich dafür. Ich weiß bereits, wo er ſich befindet, und werde veranlaſſen, daß er ſich umgehend mit dem Gericht in Ehern in Verbindung ſetzt.“ 4 „Mann des Himmels, Sie werden mir beinahe unheimlich! Sind Sie denn allwiſſend, Doktor?“ lachte der Staatsanwalt.„Jedenfalls haben Sie heute in Ihrem Ruhmeskranz ein neues Lorbeer⸗ blatt eingefügt. Gratuliere!“ „Danke verbindlichſt!“ grinſte Baſtian.„Und auf dieſem Lorbeerblatt werde ich mich jetzt erſt mal acht Tage gründlich ausruhen, meine Herren!“ . Noch am Nachmittag dieſes Tages konnte ich Chriſtoph Eibenkamp die Hand drücken. Weder bei der Begrüßung noch während der Formalitäten ſeiner Freilaſſung ſtellte er die ge⸗ ringſte Frage. Erſt als wir draußen im Freien ſtan⸗ den, Eibenkamp und ich, ſagte er: „Ich täuſche mich wohl nicht in der Annahme, lieber Freund, daß Sie meine Frau gefunden haben?“ Ich nickte.„Ja. Ihre Gattin befindet ſich dro⸗ ben in Sankt Laſſen, zwei Stunden von hier ent⸗ fernt. Sie hat dort im Kurhauſe Wohnung genom⸗ men.“ N „Und Tyrolt. Wie geht es ihm?“ „Anſcheinend gut. Jedenfalls bedeutend beſſer be⸗ reits, als man zu hoffen wagte. Er befindet ſich ſeit geſtern ebenfalls in Sankt Laſſen.“ „Bei meiner Frau. und ſeit geſtern ſchon?“ Eibenkamp lächelte ſein ernſtes männliches Lächeln. „Dann dürfte ja alles in Ordnung ſein Es war mir nicht ganz klar, wie er das meinte. Ich ſagte:„Ich habe bisher weder Ihre Gattin noch Tyrolt geſprochen.“ Eibenkamp nahm ſeinen kleinen Handkoffer, den er zu Boden geſetzt hatte, auf.„Ob man hier im Städtchen wohl ein Mietsauto bekommt? Ich möchte gleich nach Sankt Laſſen hinauffahren.“ „Ich habe bereits einen Wagen beſtellt. Für alle Fälle.“ Ich zögerte einen Augenblick, fürchtete, meine Frage könne ihn verletzen, ihm zu aufdring⸗ lich erſcheinen.„Glauben Sie, Oberſt, daß Ihre Gat⸗ tin und Clemens Tyrolt eine Löſung gefunden haben werden? Müſſen Sie nicht ſchließlich auch damit rech⸗ „Nun ſehen Sie einmal hier, meine Herren! Da ſteht alſo: Eibenkamp war es. Aber hier einen ſehr großen Dienſt erwieſen. Wir werden nen ich denke nur an den ſchlimmſten Fall—.“ Eibenkamp unterbrach mich.„Sie haben neulich das Wort„Schickſal“ gebraucht im Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit, lieber Freund. Schickſal iſt nichts Unabänderliches, Unüberwindliches, Myſti⸗ ſches, ach, wie man alles dazu ſagen will, Unerforſch⸗ liches, Unfaßbares.. in meinen Augen iſt Schick⸗ ſal eine Aufgabe, die uns geſtellt wird.. eine Auf⸗ gabe, die wir zu bewältigen haben. Und die wir entweder auch bewältigen, lieber Freund, oder an der wir verſagen, weil wir nicht ſtark, nicht reif ge⸗ nug dafür ſind. Alles liegt bei uns und an uns ſelber.“ Er ſtand vor mir, ſtraff und elaſtiſch, wie er da⸗ mals in meine Wohnung getreten wax, ſein heller, offener Blick begegnete dem meinen ruhig und klar; ohne Stolz, ohne Ueberheblichkeit, ganz ernſt und doch faſt froh, von einem wunderlichen inneren Froh⸗ ſein erleuchtet. Ich fühlte, erkannte, wie damals in Berlin: Was dieſem Manne die Kraft gab zu ſprechen, wie er es jetzt getan, war das Erbe jahr⸗ hundertelang pulſenden Blutes, des Blutse ſeiner weſtfäliſchen Bauernahnen. Und ich wußte nun, daß Chriſtoph Eibenkamp in jedem Falle die Aufgabe löſen würde, die ihm das Schickſal geſtellt, daß er Sieger ſein würde, einerlei, welche Entſcheidung in Sankt Laſſen gefallen war. 16. 5 Niederſchrift die Schilberung eines ziemlich ver⸗ wickelt erſcheinenden, dabei aber doch recht alltäg⸗ lichen Kriminalfalles zu geben, könnte ich meinen Bericht nun abſchließen. Nein, wahrhaftig, dieſer unglücklichen Epiſode im Leben des Hoteldieners Stephan Mirzuk hätte ich beſtimmt nicht eine einzige Zeile gewidmet. Ich habe ſie aber der Vollſtän⸗ digkeit meines Berichtes wegen in dieſer Ausführ⸗ lichkeit ſchildern müſſen und auch, weil dem dereinſti⸗ gen Leſer meiner Aufzeichnungen ſonſt mancherleß unverſtändlich geblieben wäre. Vielmehr war es meine Abſicht, als ich dieſe Nie⸗ derſchrift begann, das ungewöhnliche und tragiſche Schickſal dreier Menſchen zu ſchildern und zugleich zu zeigen, daß(um ein Wort meines Freundes Baſtian Loos zu gebrauchen) das nüchterne, oft ge⸗ läſterte Leben manchmal phantaſtiſchere Romane Aus dieſem Grunde darf hier der Bericht über Menſchen, dieſem wunderlichen und eigenwilligen ö nicht dieſem Trotzkopf mit dem heißen Herzen, fehlen. 5 (Schluß folgt.) Wenn es meine Abſicht geweſen wäre, mit dieſer ſchreibt, als ein Dichterling ſie zu erſinnen vermöchte ö mein letztes Zuſammentreffen mit Clemens Tyrolt, 8 8 erteln lung ärz. ber- zug, und ſchwer ärz. rnden Aoſta⸗ 8⸗Tal ittet, awine Hoch⸗ ilbahn Colon⸗ rriſſen. vier ſch ü t⸗ Schnee ungen, nieder⸗ heiden en ge⸗ en das winen⸗ eines zu er⸗ in ver⸗ Gebiet roter Bergen zuee zu Regen 1 durch damit * if Zenk⸗ ahl ins erhand⸗ ig war weck er unde iſt zeit, oͤaß nd will 5 Viel⸗ dee her⸗ ſchutz zu ebſtahls n Nach⸗ Müde zal den Dabei ifwachte, or. Gin em ein⸗ wertvol⸗ neulich nenhang Schickſal „Myſti⸗ erforſch⸗ t Schick⸗ ine Auf⸗ die wir oder an reif ge⸗ an uns ie er da⸗ n heller, ind klar, enſt und en Froh⸗ damals gab zu ebe jahr⸗ ge ſeiner nun, daß Aufgabe „daß er idung in kit dieſer ich ver⸗ t alltag⸗ meinen g, dieſer eldieners te einzige Vollſtän⸗ Ausführ⸗ dereinſti⸗ tancherlei zieſe Nie⸗ tragiſche zugleich Freundes e, oft ge⸗ Romane bermöchte, icht über 8 Tyrolt, Menſchen, en, nicht 1 Dienstag, 10. März 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 116 eee Handball⸗Vezirksklaſſen⸗Entſcheidungen gefallen 2g Oftersheim und Ty Roth die nordbadiſchen Staffelſieger Weinheim verliert in Ettlingen TV Ettlingen— T 62 Weinheim:7(:5) Beide Mannſchaften trafen ſich zu ihrem Punkteſpiel im Albtal. a Wer geglaubt hätte, daß Weinheim auch diesmal leichter Dinge zum Siege kommen würde, ſaß ſich getäuſcht, denn Sieger geblieben iſt im Rückſpiel der Tn Ettlingen, von dem Ehrgeiz beſeelt, den TSV Nußloch ch auf den letzten Platz zu verweiſen. Ob das aber ge⸗ lingen wird, bleibt fraglich, denn zum letzten Spiel iſt Ketſch der Gegner.— In dem wechſelvollen Kampf, der vor der Pauſe völlig offen war, konnten die Gäſte von der Bergſtraße nach der erſten Halbzeit noch knapp die Füh⸗ rung behaupten, doch gab ſich Ettlingen noch nicht geſchlagen. Die Gaſtgeber übernahmen vielmehr nach Wiederbeginn das Kommando und kamen überraſchenderweiſe nacheinan⸗ der zu fünf weiteren Torerfolgen, die 10 Minuten vor dem Ende den ſicheren Sieg bedeuten mußten. Das war aber Weinheim zu viel. Zu mehr als zwei Treffern reichte es aber nicht mehr, ſo daß der Sieg mit:7 bei Ettlingen blieb. Tg. Oftersheim— MTG Mannheim:4(:2) TV 46— Poſt:3(:1) TV Viernheim— TW Friedrichsfeld:7(:4) TW Leutershauſen— Jahn Weinheim 33(:2) Die Ergebniſſe des letzten Sonntags haben Oftersheim nicht allein ans Ziel gebracht. Vorweg muß vermerkt wer⸗ den, daß das abgebrochene Spiel Laudenbach— Viernheim :6) durch das Verſchulden von Laudenbach für dieſes ver⸗ lpren iſt, ſo daß Viernheim beide Punkte erhält. Da Lau⸗ denbach außerdem die Mannſchaft zurückgezogen hat, wur⸗ den, um die Entſcheidungen nicht noch länger hinauszu⸗ ziehen, zwei Umlegungen vorgenommen, ſo daß die MG nach Oftersheim mußte und der TW Friedrichsfeld, der ur⸗ sprünglich ſpielfrei war, zum TV Viernheim. Zu Hilfe kommt Oftersheim noch, vorletzten daß ſich zwei der weiteren An⸗ wärter, nämlich Leutershauſen und Weinheim, bei einem unentſchiedenen Ergebnis trennten, ſo daß Oftersheim, das kraftvoll an den letzten Spieltagen nach vorne gekommen iſt und die Spitze übernommen hatte, jetzt ſchon Staffel⸗ ſieger werden konnte, da die MTG durch eigene Kraft, ob⸗ wohl die Mannheimer ſich kräftig wehrten, geſchlagen wurde. Ueberraſchenderweiſe nahm der TV Viernheim den Fried⸗ richsfelder Turnern, die ſich bis jetzt ebenfalls glänzend ge⸗ ſchlagen haben, einen weiteren Punkt ab, ſo daß auch dieſe Oftersheim nicht mehr einholen können, ſelbſt wenn der nunmehrige Staffelſieger ſein letztes Spiel verlieren ſollte. Weiter zurückgefallen iſt die Poſt, die im Rückſpiel auch vom TW 46 eindeutig geſchlagen wurde, doch kommt dem Ausgang dieſes Spieles für beide Seiten keine Bedeutung mehr zu. Tg. Oftersheim— MTG Mannheim 94(:2 Fünf Punkte brachte dieſer 8. März den Oftersheimer Turnern. Da wurde einmal das Spiel gegen Laudenbach, das urſprünglich angeſetzt war, den Platzherren als ge⸗ wonnen gewertet, dazu kam der Punktverluſt aller drei Gegner, und zu guter Letzt noch die eigene Tat, der glatte Sieg über die Mannheimer Turngeſellſchaft. Wie ſchon in Mannheim, ſetzte ſich der Gaſt mächtig zur Wehr, aber es half nichts, die Turner waren ſtärker. Sie wußten, um was es ging, und kämpften mit großer Begeiſterung. Wohl wehrten ſich auch die Grünen, aber vergebens. Der Gaſt⸗ geber ſpielte nicht nur mit größerer Hingabe, ſondern auch flüffiger und vor allem in der Deckung konſequenter. TV Viernheim— TW Friedrichsfeld:7(:4) Lange hat es gedauert, bis es gelang, den Siegeszug der Friedrichsfelder Turner zu ſtoppen. Sämtliche Spiele der Rückrunde konnten die eifrigen Friedrichsfelder ge⸗ winnen und ſchafften ſich von der vorletzten Stelle der Ta⸗ belle bis auf den dritten Platz in dieſem Zehnerfeld vor. Dieſe Leiſtung verdient unbedingt Beachtung. Weſentlichen Anteil hieran hat der Angriff, der ein gutes und ſchnelles Spiel zeigt; hinzu kommt ein ſicherer Torwart. In dieſem Spiel reichte es nicht ganz zum Sieg, ja faſt wäre die erſte Niederlage nach langen Wochen fällig geweſen, aber die Mannſchaft raffte ſich nochmals auf und erzwang eine Punkteteilung. TV Leutershanſen— Jahn Weinheim:3(:2) Dieſe beiden Mannſchaften ſtanden ſich mit den gleichen Ausſichten gegenüber. Wir haben lange zu den Jahn⸗ ſpielern aus Weinheim gehalten, aber die Elf konnte ge⸗ ade in entſcheidenden Spielen nicht an ihrer gewohnten Taktik feſthalten und verlor zu ſchnell die Nerven. Das Spiel in Leutershauſen nahm einen guten Verlauf und and ganz im Zeichen der Hintermannſchaften. Die erſte Hälfte ſchien torlos vergehen zu wollen, als den Gäſten zwei überraſchende Durchbrüche eine nicht ganz verdiente Ah Halbzeitführung brachte. Nach der Pauſe änderte ſich dann das Bild. Der Gaſtgeber konnte nun ſeine zeitweiſe Ueberlegenheit auch in Toren ausdrücken. Mit Pech reichte es nur zum Unentſchieden. Mit:3 ging das Spiel zu Ende. TW 46— Poſt Sp 913(:1) Mit der Kunſt der Poſtler iſt es zu Ende. Wie nicht anders zu erwarten, mußten ſie auch gegen die Mannheimer Turner, die leider zu ſpät erwacht ſind, die Waffen ſtrecken. Schon vor der Pauſe waren die Platzherren klar in Front und ließen dem Gegner kaum eine Gelegenheit. Wohl wurde nach der Pauſe der Widerſtand der Poſtler härter, aber das Spiel war entſchieden, die Niederlage beſiegelt. Die Turner blieben verdienter Sieger mit:3 Toren. Staffel 2 TV Rot Tbd. Neulußheim 8241(275 TV Hockenheim— Tgde. Ziegelhauſen:5(:3) SV St. Leon— TW Haudſchuhsheim kampflos für St. Leon. Nun hat auch die Heidelberger gleichzeitigen Vertreter für Au iele der Gau⸗ klaſſe im TV Rot, der zweifelsohne die ſtärkſte und beſtän⸗ digſte Mannſchaft ins Feld ſtellt.— Der Tbd. Neulußheim allerdings machte den Erfolg, der den Schlußſtrich für die ſiegreiche Gäſteelf bildete, nicht leicht, zumal man berück⸗ ſichtigen muß, daß der Neulußheimer Torwächter während des Spieles verletzt wurde. So gab es ein torreiches Tref⸗ ſen, in welchem vor allem der Angriff des Tabellenführers gezwungen war, ſeine Kraft zu entfalten. Der weitere Sieg des TV Hockenheim entſpricht ſo ziemlich den Erwar⸗ tungen, zumal die Hockenheimer die Tgde. Ziegelhauſen auf eigenem Platze empfangen konnten. Recht empört war be⸗ greiflicherweiſe der SB St. Leon, als ihm eine halbe Stunde vor Spielbeginn der TV Handſchuhsheim mitteilte, daß ſeine Mannſchaft nicht antreten würde. In dieſer Hin⸗ ſicht ſcheint Handſchuhsheim eine eigenartige Auffaſſung zu beſitzen, denn zum wiederholten Male ſah ſich der Gegner auf die gleiche Weiſe im Stiche gelaſſen. Ergebniſſe der Mannheimer Kreisklaſſe: Tſchft. Käfertal gegen Tod. Germania:6,(:); T Neckarhauſen— Bf Neckarau 12:9(:). b s 1 ffel ihren Sieger und die Berliner SC Eishockeymeiſter Rießer See in drei Verlängerungen:2 geſchlagen Das mehrfach verlegte Endſpiel um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Eishockey wurde am M r Mün⸗ chener Prinzregenten⸗Stadion vor 7000 31 chauern ent⸗ ſchieden. Nach einem ſpannenden Kampf konnte der Berliner Schlittſchuh⸗Club den Titelvertei⸗ diger SC Rießer See erſt nach drei Verlängerungen mit:2(:0,:0,:2,:0,:0,:0) entthronen und damit bereits zum 16. Male den Titel eines deutſchen Meiſters erringen. Die Mannſchaften traten wie folgt an: Berliner SC: Kaufmann; Jänecke, Römer; Trautmann, Rudi Ball, George; Tobien, von Krauſe, Adler. Sc Rießer See: Egginger; Braumiller, Schröttle; Schenk, von Bethmann⸗Hollweg, Strobl; Schmidinger, Wild, Lang. Der Verlauf des Spiels zeigte beide Mannſchaften ebenbürtig. Rießer See wie auch der BSc hatten in ihren erſten Stürmerreihen die beſten Kräfte. Das erſte Drittel verlief torlos. Im zweiten Spielabſchnitt mußte Dr. Strobl nach einem Zuſammenprall mit Jänecke aus⸗ ſcheiden, und während ſeiner Abweſenheit erzielte Rudi Ball für die Reichshauptſtädter den erſten Treffer. Nach⸗ dem die Berliner durch Trautmann im eigentlichen letzten Drittel mit:0 davongegangen waren, erreichte der Kampf ſeinen Höhepunkt. Von Tauſenden ſtark angefeuert, legte ſich Rießer See mächtig ins Zeug und erreichte durch Schröttle und den wieder eingetretenen Dr. Strobl den Ausgleich. Da bis Schluß der regulären Spielzeit von beiden Mannſchaften kein Tor mehr erzielt werden konnte, mußte der Kampf verlängert werden. Nachdem die beiden erſten Verlängerungen wieder ohne Tore ende⸗ ten, erzielte von Krauſe für Berlin fünf Minuten vor Schluß der dritten Verlängerung den Siegestreffer. Zwei Minuten vor Beendigung des erbitterten Kampfes wurde der Berliner Torhüter Kaufmann verletzt und mußte durch Rohde erſetzt werden. Der BSc verteidigte ſeine ſchon gewonnene Meiſterſchaft zäh und tapfer mit Erfolg. Dr. Kleine Sport-Nachrichten Beim Gauſpringen in Mühlleiten erwieſen ſich die Sachſen als beſte Sprungläufer. Mit drei Mannſchaften belegten ſie die erſten Plätze vor Schleſien und zwei weite⸗ xen ſächſiſchen Mannſchaften. Die weiteſten Sprünge ſtanden Seifert und Heckel mit 61 Meter. Jedrzejowfka/ Lund erreichte beim internationalen Teu⸗ nis⸗ Turnier in Mentone im offenen Gemiſchten Doppel mit:1,:8,:5 über Hillyard/ Backett die Endrunde. Olympiaſieger Herber/ Baier waren am Samstagabend im Berliner Sportpalaſt der Gegenſtand begeiſterter Hul⸗ digungen. Von verſchiedenen Seiten wurden ihnen große Ehrungen zuteil, u. a. wurden ſie Ehrenmitglieder des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs. Im Eishockeyſpiel ſchlug der BSc die„Ahornblätter“ aus Birmingham mit 413(:1, :0,:2) Toren. Die kanadiſche Eishockey⸗Olympiamannſchaft ſiegte in Paris über eine franko⸗ kanadiſche Auswahlmannſchaft mit :1 Toren. Der Amerikaner Adolf Kiefer ſtellte in Chicago eine neue Schwimm⸗Weltßeſtleiſtung auf Er ſchwamm 150 Yards Rücken in:32,3 Minuten. Brandenburgs Waſſerballer wurden in Berlin von der Vertretung des Gaues Mitte mit:7(:5) Toren beſiegt. Branbenburgiſche Meiſter im Ringen der Bantam⸗ und Halbſchwergewichtsklaſſe wurden in Berlin Irmler(Ber⸗ liner KV) und Seelenbinder(Berlin⸗Oſt). Rieger als Titelverteidiger in der Halbſchwergewichtsklaſſe gab gegen den deutſchen Meiſter Seelenbinder nach 15 Minuten Kampf auf. Deutſche Turner beteiligen ſich in öieſem Jahr an dem bereits zum 61. Male ſtattfindenden Eidgenöſſiſchen Turn⸗ feſt in Winterthur. Damit wird der Beſuch der Schweiz beim Deutſchen Turnfeſt 1933 in Stuttgart erwidert Ko kommt mit über 100 Sonderzügen zur Verliner Olympiade Vom 1. bis 16, Auguſt 5. J. wird die Reichshauptſtadt ganz im Bann der Olympiſchen Spiele ſtehen. In dieſem Zuſammenhang ſind die Einzelheiten von beſonderem In⸗ tereſſe, die oer Leiter des Berliner Olympia⸗Verkehrs⸗ und Quartieramts, Pg. Alfred Herrmann, einem Vertreter des „Arbeitsmann“ über die Vorkehrungen Berlins mitteilte. Von rund 150 000 Ausländern, die die Olympiſchen Spiele beſuchen werden, haben ſchon 45 000 ihre Anmeldungen ein⸗ geſchickt. Jeden Tag gehen vom Olympia⸗Quartieramt Hunderte von Briefen in alle Welt, um Wünſche und An⸗ fragen zu erledigen. Zuſätzlich zu den ungefähr 200 000 Gäſten aus dem Reich kommen nach den letzten Meldungen noch über 100 Sonderzüge von Koc hinzu, die zum größten Teil aber ihre Gäſte nur für einen Tag nach Berlin brin⸗ gen. Obwohl der Anfang d. J. ergangene Quartierruf die Bereitſtellung von 100 000 Zimmern in ſämtlichen Staoͤt⸗ teilen brachte, iſt eine zweite Quartieraktion notwendig, die am 8. März einſetzen ſoll. Die Berliner Bevölkerung ſoll in allen Stadtteilen Berlins weitere 150 000 Zimmer bereit⸗ ſtellen. Ungefähr 50 Landhäuſer und Villen können für die Spiele mit der ganzen Einrichtung gemietet werden. Von dieſen Möglichkeiten haben bereits einige ausländiſche Zei⸗ tungen Gebrauch gemacht, die dort ihr Hauptquartier auf⸗ ſchlagen wollen. Ein ſchwediſches Blatt hat ein Depeſchen⸗ flugzeug gemietet.— Es ſoll übrigens auch den weniger begüterten Volksgenoſſen der Zutritt zum Reichsſportfeld ermöglicht werden. Die Entſcheidung darüber, wie dies durchgeführt werden ſoll, ſteht noch aus. Das Olympia⸗ Verkehrsamt hat den maßgebenden Stellen von ſich aus noch intereſſante Vorſchläge gemacht. Sp wird empfohlen, auf den öffentlichen Plätzen Berlins Fernſehzelte aufzubauen, in denen die Volksgenoſſen die Uebertragung vom Reichs⸗ ſportfeld ſehen können. Ein weiterer Vorſchlag geht dahin, regelmäßig vormittags Führungen durch das Reichsſport⸗ feld zu veranſtalten. Die Reichshauptſtadt iſt bereit, die Gäſte zu den Olympiſchen Spielen zu empfangen und ſich dabei als eine Stadt der Gaſtfreundſchaft zu erweiſen. Norweger-Meiſterſchaft in Koningswinger „Die norwegiſchen Landes⸗Hauptrennen, die als norwe⸗ giſche Schimeiſterſchaften durchgeführt werden, wurden in Koningswinger mit dem 17⸗Km.⸗Langlauf fortgeſetzt. Das Rennen verlief überaus ſchnell. Lars Bergendahl ſiegte in:11:08 Std. vor Sigurd Veſtad(:12:00 und Olaf Stan(:12:21). Die weitere Placierung war: 4. Fredrik⸗ ſen:12:56; 5. Trygve Brodahl:13:03; 6. Arne Larſen 113203; 7, Sverre Brodahl:13:17: 8. Oscar Giöbslien 1218:20; 9. Foſſeide:13:44. In der Kombination führt Olaf Liun vor Sperre Brodohl und Foſſeide. Die erfolgreichen norwegiſchen Olympiakämpfer Odoͤbjörn Hagen und Olaf Hyffsbakken, die den Langlauf in:14:44 und:15:00 be⸗ endeten, belegen erſt den ſechſten und ſiebten Platz. Lars Bergendahl gewann in Koningswinger, wo die morwegiſchen Landes⸗ Hauptrennen fortgeſetzt wurden. den 17 Klm.⸗Langlauf vor Sigurd Veſtad und Olaf Dian, der in der Kombination die Spitze hält. Die Olympiakämpfer 5 und Hoffsbakken beſetzten den ſechſten und ſiebten atz. Fraukreichs Kunſtlaufmeiſter wurden in Paris Jean Henrion, Frau Clericetti und das Ehepaar Barbey. „Germania“ ſteuert auf Sieg Recht erfolgreich ſchneidet die kleine deutſche Segelexpe⸗ ͤftion ab, die mit zwei Jachten an der Internationalen Segelwoche am Lido d' Albaro bei Genug teilnimmt. Eine ſtändig ſich ſteigernde Form ſtellt man bei der neukon⸗ ſtruierten„Germania 3“ feſt. Die Kruppſche Jacht holte ſich nach hartem Kampf auch den zweiten Lauf zur 8⸗qm⸗ -Klaſſe und führt nunmehr um den Rylaröd⸗Preis mit acht Punkten vor den Italienerinnen„Aria“ mit vier und „Orietta“ mit zwei Punkten.„Vaterland“, die zweite deutſche Jacht, liegt mit 0 Punkten an vierter Stelle. Nur durch ein vollſtändiges Verſagen im dritten und entſcheiden⸗ Die Bilanz der deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft lautet ſtark zugunſten des Berliner Sc, der mit dieſem neuen Sieg in den bisherigen 20 Entſcheidungen allein 16mal den Sieger ſtellte, und zwar von 1912 bis 1914, 1920, 1921, von 1923 bis 1926, von 1928 bis 1933 und 1936. Der SC Rießer See wurde 1927 und 1995 Deutſcher Meiſter, der MT München 1922, während„Brandenburg“ Berlin die Meiſterwürde im Jahre 1934 errang. Dr. Saroſi iſt dabei Für den Fußball⸗Länderkühympf Ungarn— Deutſchland am kommenden Sonntag, 15. März in Budapeſt hat der ſür die Aufſtelbung verantwortliche Dr. Dietz nun die unga⸗ riſche Mannſchaft bekanntgegeben. Die Mehrzahl der Spie⸗ ler wurde Hungaria Budapeſt, dem Verein, der in der Meiſterſchaft der Nationalliga die bonſtanteſte Form zeigte, Bemerkenswert iſt, daß der bewährte Sturm⸗ Ferſenprellung ankreich, das in Frankfurt a. M. mit einem deutſchen 3 Sieg endete, mitwirkten, haben auch diesmal in der unga⸗ riſchen Elf einen Platz gefunden. Der Reſt der Mannſchaft ſetzt ſich jedoch nicht aus Neulingen zuſammen, es wunde in erſter Linie auf ſolche Spieler zurückgegriffen, die ſich ſchon in großen Spielen einen Namen gemacht haben. Im einzelnen ſind dies: Sgaby (Hungaria) Vago Biro (Bocskai) Gungaria) Sebes Tura Dudas (alle Hungar fa) Gſeh 2 Kardos Dr. Saroft Tol di Titkos (beide Hungaria)(beide Ferenevaros)(Hungario) Als Erſatzſpieler ſtehen Vagi⸗Kiſpeſt, Febete⸗ Budai 11 und SzZatancfik⸗Budai uu zur Verfügung. Schiedsrichter iſt der Tſcheche Chrlſt. Das Vorſpiel zum Länderkampf, der auf dem Hungaria⸗ Platz ſtattfinden wird, beſtreitet eine Mannſchaft der ungariſchen Olympia⸗Trainings⸗Gemeinſchaft gegen eine Budapeſter Berufsſpielerelf Die Spieler der„wahrſchein⸗ 3 Olympia⸗Elf ſind fämklich in der Provinz bohei⸗ matet. Die Spiele in Anterbaden-Oſt Bf Wiesloch— Schwetzingen 98 11 Union Heidelberg— SB Sandhauſen 120 Spg Plankſtadt— F 99 Weinheim 223 Spög Eberbach— Heidelberg 05:3 Handſchuhsheim 86— c Kirchheim 9073 JVg Eppelheim— Kickers Walldürn:1 Das Spiel der beiden Tabellenführer VfB Wiesloch und Schwetzingen 98 brachte ſeiner Wichtigkeit ent⸗ ſprechend etwa 4000 Zuſchauer guf die Beine, eine Zahl, die Wiesloch noch nie geſehen hat. Als die Goſtgeber vor der Pauſe mit:0 die Führung errangen, glaubte man an ihren Sieg. Doch die Gäſte verteidigten ſehr zäh und ſchickten ihre Flügelſtürmer immer wieder auf die Reiſe. Dieſe alte Taktik ſollte ihnen auch kurz vor Spielende den Ausgleich bringen. Damit iſt alſo alles beim alten geblieben, und es hat den Anſchein, als ob die beiden 5 ein unentſchiedenes Rennen veranſtalten wollten. Das Abſtiegsgeſpenſt trieb die Union Heidelberg zu einer gewaltigen Energieleiſtung gegen den S Sand hauſen, der knapp aber ſicher geſchlagen den Heimweg antreten mußte. Damit konnte ſich die Union aus ihrer gefährlichen Lage in Sicherheit bringen. Sand⸗ hauſen wird aber bald noch ſeinen dritten Platz mit dem immer mehr aufkommenden vorjährigen Meiſter teilen 3 da die Kirchheimer die Sandhauſener noch erreichen nnen. Ihren Platzvorteil konnte die SpVg Plankſtaßdt gegen 09 Weinheim nicht auswerten. Die Gäſte ge⸗ wannen auf Grund beſſerer techniſcher Leiſtungen 912. Weinheim liegt punkigleich mit Eppelheim auf dem fünften Tabellenplatz, Plankſtadt auf dem vorletzten und hat kaum Ausſichten, ſich vor dem Abſtieg zu retten. Ebenfalls von der Abſtiegsgefahr diktiert waren die Bemühungen von O5 Heidelberg in Eberbach, die von Erfolg gekrönt waren. Heidelberg ſtegte:1. Heidel⸗ den Lauf könnte die deutſche Jocht noch um den Enderfolg gebracht werden. berg liegt jetzt um einen Punkt beſſer als Plankſtadt in der Tabelle. Der Tabellenletzte, Haudſchuhsheim 86, mußte dem vorjährigen Meiſter beide Punkte abtreten. Bedeu⸗ tung hatte dieſes Treffen ja keine mehr, höchſtens für Kirch⸗ heim, das ſich etwas in den Vordergrund geſchohen hat. Gute Leiſtungen zeigten die beiden tüchtigen Maun⸗ ſchaften von F Vg Eppelheim und Kickers Walk dürn. Wie im Vorſpiel teilte man ſich wieder in die Punkte, was auch den gezeigten Leiſtungen am eheſten entſpricht. Walldürn liegt auf dem neunten Tabellenplatz, dürfte aber kaum mehr vom Abſtieg bedroht ſein. Eömund Conen(Saarbrücken), deſſen Geſundheitszuſtand ſich nur unweſentlich gebeſſert hat, wird ſich zu einem mehr⸗ wöchigen Kuraufenthalt nach Bad Wörrishofen begeben, Es iſt zu wünſchen, daß der Nationalſpieler bald wieder völlig Hergeſtellt ſein wird. Meine innigstgeliebte Frau, unsere hi rzensgute Mutter, Großmutter, Tante u. Schwiegermutter, vrau (lara Kassen geb. Schmermer ist gestern abend 11 Uhr infolge Herzschlages ge- storben. Ihr arbeitsreiches Leben bestand in nie ermüdender, fürsorgender Treue um ihre Lieben. Mannheim(S 6, 29), Idar-Oberstein, Berlin- Nikolassee, Metzingen Wittbg., den 9. März 1936. Die fieffrauernden Hinierbliebenen Die Binascherung fladet am Mittwoch, dem 11. d.., 12 Uhr. un Hrert atorſum statt. 22 158 auch genannt 20 dahre jünger Exlepang Adi grauen Haaren JIugendtarbe wieder. Ist wasserhell. Unschädlich. Kinder eioht zu handheben. Selt 38 Jahren erprobt. von Teosenden Professoren. Aerzten usw., gebreuent und emp- kohlen. Durch seine Gute Weltruf erlengt! Preis M..70, 4 Fl. M..—. Für schwarze Haate und solche, Welche schwer anneh- men:„ Extre stefk““ M..70. ½ FI..—. Ueber zu babes, Harfüömerie Fabrik Exlepäng. G. m b., Berlin SW 31. 24 Umzuze Familien- Drucksachen Sdeſchlol. Bb. 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Tasche 1 5 0 4 l nach meiner Meinung zu oft löſung abzuſpritzen. 5 4 5 Instandsetzung van Altblookflöte i F mache ich Ihnen heute einen Hybridenbeſitzern, die nicht im 5 1.20 Vorſchlag: Kaufen Sie mal Beſitze geeigneter Spritzgeräte ſind, agen(Solofſöte) Feine ene wien aten iſt Gelegenheit geboten, die Sprit⸗ laber Art u. Itagkraſt 2 Site nend ann zung durch die zur Zeit mit der Tenorblockflöte n C 25 25 F Spritzung der Obſtbäume beſchäf⸗ (mit 1 Klappe) 2 ber doppelt his dreimal ſolangt tigten Obſtbauvereine gegen Ent⸗ 08. 9 15 als ein bewege Sie 9755 5 a angemeſſenen Ent⸗ Jedes iu süment it gert bekommen ihn von.95 Mark geltes vornehmen zu laſſen. Brückenwaagenbau E in Stimmung u. edel im 121 an im Strumpf⸗ u. Trikotagen⸗ Die Durchführung wird durch das U. Noparatufwerksf. kus Weezer, Maunheim, Feldhutperſonal überwacht. Wer 3 4a oder Ludwigshafen, di 2 Tnoräckeratr. 5% Vismarckſtr 49. Möchten Ste eangeordnete Maßnahme zur am fattersell 0.10 ihn nicht mal probieren. 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Marz 1930 o Log uuuo uuf vou uulo Cunug Wenn ſich Filmdarſteller brennende Lampen an den Kopf werſen Als das Ufa⸗Expeditionsſchiff„Heinz Horn“ zerklüf⸗ teten Küſte die Aufnahmen zu dem Film„Die letzten Vier von Santa Cruz“ gedreht wur⸗ einander. Im privaten Leben waren dieſe„Halun⸗ ken“ zwar recht liebenswerte und friedliche Menſchen, im Film aber hatten ſie ſich gegenſeitig an die Kehle zu fahren. Und ſchließlich warf der eine Gauner dem anderen eine brennende Petroleumlampe an den Schädel. Ziel und zerſchellt explodierend an der wand. Nur um Haaresbreite verfehlt ſie ihr Baracken⸗ Phot. Ufa. Musik und schöne Frauen aus dem Ufafilm„Die letzten Vier von Santa Cruz“. Szene Das klappte natürlich nicht ſofort. Und als der Vorrat an Lampen aufgebraucht war, den die Film⸗ leute aus Berlin mitgenommen hatten, war der Spielleiter noch immer nicht zufrieden. Auf dem Neubabelsberger Filmgelände der Ufa iſt dann nach der Rückkehr der Filmexpedition dieſe Baracke aufgebaut worden. Und das Lampenſchmet⸗ ßen ging von neuem los. Wieder waren die bei⸗ den verbrecheriſchen Komplizen aneinandergeraten. Mit gewaltigem Schwung landet der eine, halb ohnmächtig geſchlagen, in einem Konſervenbüchſen⸗ lager. Die halbe Einrichtung der Baracke geht in Trümmer. Vor der Baracke ſtand ein rundes Dut⸗ zend brennender Lampen. Die Szene ſollte nicht wieder am Mangel der entſprechenden Darſtellungs⸗ ſtücke ſcheitern. Auch Feuerwehrleute ſtanden herum, denn die Baracke geht nach dem verhängnisvollen Wurf in Flammen auf. „Los!“— kommandierte der Spielleiter dieſes Films, Werner Klingler. Und dann flog die bren⸗ nende Lampe an die Wand. Blitzſchnell mußte ſich Engelman ducken, der den Gauner Cairos ſpielt, um dem Geſchoß zu entgehen. Aber die Lampe war einige Zentimeter zu weit links an die Wand ge⸗ knallt, die Kamera hat das Splittern nur noch halb erwiſcht. Alſo wiederholen! Beim zweiten Wurf hatte ſich der Schauſpieler zu früh geduckt. Die Szene war unwahrſcheinlich. Beim dritten Wurf war ein an der Decke baumelndes Trinkgefäß auf den Boden und in das Blickfeld der Kamera gepol⸗ tert. Nach dem vierten Wurf mußten die zerſchmiſ⸗ ſenen Töpfe und Schnapsflaſchen auf dem Abſtell⸗ brett an der Wand ergänzt werden. Nach der fünf⸗ ten Lampe meinte Klingler:„Vielleicht wird die nächſte Aufnahme noch beſſer..“ Immer wieder wurden neue Lampen durch das Fenſter gereicht und nach dent Kopf Engelmans gepfeſſert. Es war ein gefährliches Stück filmiſcher Darſtel⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Jack Trevor, Ralph Arthur Roberts, Adele Sandrock, Curt Veſpermann in weiteren Hauptrollen mitwir⸗ ken. In Vorbereitung ſind„Die Puppenfee“ und„Das Fiakerlied“(Produktion: Algefa). In dieſer Woche haben in Geiſelgaſteig die Aufnah⸗ men zu„Die Ehriſtl vom Schwarzwald“ (vorläufiger Titel) begonnen. Die Hauptrollen ſpie⸗ len Maria Andergaſt, Fritz Kampers, Hans Söhnker und Guſtav Waldau.— Benjamino Gig li, der weltberühmte und auch auf der Filmleinwand ſehr erfolgreiche italieniſche Sänger, iſt von der Bavaria für einen ihrer nächſten Filme verpflichtet worden. * Sieben neue Europa⸗Filme bis Ende März. Mit dem„Kurier des Zare n“ beginnt eine Staffel von Europa⸗ Premieren, die bis Ende März ſieben neue Filme zum Start bringt. Im Anſchluß an den zur Zeit im Capitol in Berlin laufenden Garbo⸗ Film gelangt dort der viel⸗ diskutierte Film von Werner Hochbaum„Die ewige Maske“ mit Peter Peterſen, Mathias Wiemann und Olga Tſchechowa in den Hauptrollen zur Uraufführung. Im Berliner Marmorhaus ſtartet die Europa anſchließend an den Film„Broadway⸗ Melodie“ den neueſten Rene⸗Clair⸗Film„The Gohſt goes weſt“(Das Geſpenſt auf Reiſen“), der in London und Neuyork mit großem Preſſe⸗Erfolg angelaufen iſt. Dieſer Film iſt der erſte, den Rene Clair unter Alexander Kordas künſtleriſcher Ober⸗ leitung für die London⸗Produktion in England ge⸗ dreht hat. In Berlin wird weiter nach„Kater Lampe“ der R. A. Stemmle⸗Film der Carl⸗ Frvelich⸗Produktion im Tobis⸗Europa⸗Verleih„Der Raub der Sabinerinnen“ in Uraufführung erſcheinen. Etwa gleichzeitig ſtartet die Guropa den Lloyd⸗ Film„Martha“(Letzte Roſe), mit dem Carl Anton einen neuen Stil des muſikaliſchen Films zu ſchaffen ſuchte. Der Film bringt in den Hauptrollen Helge Roswaenge, Fritz Kampers, Carla Spletter, Grete Weiſer. Für Ende März ſind die Uraufführungen zweier Europa⸗Filme ge⸗ plant: Carl Froelichs neues Werk„Wenn der Hahn kräht“ und der Cine⸗Allianz⸗Film„Die unmögliche Frau“ mit Dorothea Wieck und Guſtav Fröhlich. Kri. Madrid, Anfaug Mär. Ein bekanntes andaluſiſches Lied— trau⸗ rig und ſchmerzlich wie aller andaluſiſcher Geſang, im Gegenſatz zur allgemeinen europäiſchen Vorſtel⸗ lung— beklagt das Schlickſal des Totengräbers Juan Simon, der ſeine eigene Tochter begraben mußte. Mit dieſem Lied, mit dieſem„cante klamenco“ iſt ein Sänger berühmt geworden, der heute Spa⸗ niens Liebling iſt und der vor nicht allzu langer Zeit noch Stiefel geputzt und Autotüren geöffnet hat: Angelillo. Hinkten nicht alle Vergleiche dieſer Art, ſo könnte man ihn ſeines Scharms und ſeiner Geschmeidigkeit wegen den ſpaniſchen Maurice Cheva⸗ lier nennen. Acht Kinos der Hauptſtadt brachten kürzlich gleich⸗ zeitig einen Film heraus, der um dieſes Lied und um dieſen Angelillo herum gedreht worden iſt: „Die Tochter von Juan Simon“. All die mit Lautſprecher verſorgten Kaufhäuſer Madrids haben bereits die Schlager und Flamencos dieſes Films in ihr Programm aufgenommen. Angelillos weiche, ſympathiſche Stimme erleichtert Verkäuferin⸗ men ihr Los und verführt Kunden zum Bleiben. Die Handlung mit der für die Anfänge der Kine⸗ matographie ſo charakteriſtiſchen Schwarz⸗Weiß⸗Zeich⸗ nung der Perſonen iſt eine Moritat mit happy end. Der arme Angel, von der Mutter der heimlichen Braut abgewieſen, reitet in die Stadt, um dort ein großer Sänger zu werden und dann Carmela heim⸗ zuführen. In der erſten Vorſtadtkneipe gerät er wegen eines Mädels in eine Rauferei. Das Mädel erſticht ſeinen Gegner. Der ritterliche Angel aber lung. Und das Dutzend Lampen war aufgebraucht, als Klingler ſich endlich zufrieden gab. Nur einen Huſch aber ſieht der Filmtheaterbeſucher im fertigen Filmwerk. Aber dieſer„Huſch“ hat eine ſtunden⸗ lange, gefahrvolle Arbeit und nervliche Anſpannung bis zum äußerſten erfordert. „* 7 Kluiun bun Silugoll Neue Baparia⸗Filme. Nachdem der Hans⸗ Albers⸗Film der Bavaria„Henker, Frauen und Sol⸗ daten“ ſeit Jahresbeginn im In⸗ und Ausland mit außerordentlichem Erſolg gezeigt wird und auch der Hade⸗Film der Bavaria„Im weißen Rößl“ mit Ehriſtl Mardayn und Hermann Thimig in den Haupt⸗ rollen überall großen Anklang findet, brachte die Ba⸗ varia in letzter Zeit zwei Luſtſpiele heraus, den „Außenſeiter“ mit Heinz Rühmann und„Du kannſt nicht treu ſein“ mit Lucie Engliſch, Hermann Speel⸗ mans und Joe Stöckel, deren kräftiger, volksnaher Humor gelobt wird. Demnächſt wird der Johannes⸗ Riemann⸗Film„Die große und die kleine Welt“ nach dem bekannten Roman von Hugo Maria Kritz mit Viktor de Kowa, Heinrich George und Edna Greyff als Hauptdarſteller erſcheinen Zur Zeit wird der Althoff⸗Film der Bavaria„Engel mit Elei⸗ men Fehlern“ gedreht(Regie: Carl Boeſe), in dem Charlotte Daudert eine Doppelrolle ſpielt und wandert unſchuldig und unwiſſend ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis. Er tut dort, was alle Film⸗ ſänger in der Zelle tun, er ſingt. Doch nach vielerlei Konflikten öffnet ſich im letzten Bild eine ſonnen⸗ durchglühte Landſchaft mit Wein⸗ und Olivenfeldern. Angel reitet durch ſein Gut und hinter ihm ſitzt Car⸗ mela. Das Nacherzählen ihres Inhalts bekommt vielen Filmen ſchlecht, ſelbſt wenn man ſich, wie in unſerem Fall, die Wiedergabe all der vielen, allzuvielen De⸗ tails von Edelmut und Gemeinheit ſchenkt. Immer⸗ hin iſt dieſer erſte ſpaniſche Sängerfilm nicht ſo reich an unfreiwilliger Komik als der erſte Tauberfilm. Sänger ſo zu beſchäftigen, daß ſie nicht bei allen mög⸗ lichen und unmöglichen Anläſſen ein Lied anſtimmen, iſt an ſich für Filmautoren keine leichte Aufgabe. Die Mängel dieſes Films, der einer der beſten der neuen einheimiſchen Produktion iſt, ſind die Mängel des jungen ſpaniſchen Films überhaupt Den Spaniern fehlt die Schule des ſtummen Films, der den Dar⸗ ſteller zum Spiel mit den Mitteln der Geſte und des Ausdrucks zwang, den Autor erzog zum klaren bild⸗ mäßigen Aufbau der Handlung, von Regiſſeur und Kameramann viel Phantaſie verlangte, weil der be⸗ quemere Erſatz des geſprochenen Wortes fehlte. Spa⸗ nien iſt vom ſchlechten Stummfilm unmittelbar zum ſchlechten Tonfilm gekommen. Als die großen Schöp⸗ fungen des ſtummen Films zwei Erdteile begeiſterten, 1 Juuuig Mao ſgiull uiun LPI 147. Jahrgang/ Nr. 110 Die beliebte Darstellerin als Königin Viktoria von England in dem Film der Tobis-Rota Mädchenjahre einer Königin, dessen Regle Erich Engel führt und der das viktorianische England wieder lebendigmacht. Hun Mouiloul mil vnde Fou gguus Jguninub uuoſluu Joinus filun (Von unſerem Madrider Film⸗Berichterſtatter) da richtete man hierzulande gerade die erſten beſchei⸗ denen Ateliers ein. So kommt es, daß dieſer Film trotz einiger guter und hundertprozentig ſpaniſcher Szenen, trotz ſtim⸗ mungsvoller Muſik und trotz des prachtvollen Angelillo noch nicht recht„europareif“ iſt. Schade, denn Angelillo ſingt darin etliche jener empfind⸗ ſamen und klagenden Flamencos, die für nicht⸗ ſpaniſche Ohren wohl noch arabiſcher klingen als die Rufe des Muezzin auf der Moſchee. Aber wer ein Land verſtehen will, muß es ſingen hören. Schade auch wegen der Tänzerin Amaya, die auf dem Weg iſt, ſo etwas wie eine kleine Argentinita zu werden. Gleich vielen Künſtlern und Stierkämpfern Spaniens iſt ſie ein Kind der ſevillaniſchen Zigeuner⸗ vorſtadt Triana. In dieſem Film tanzt ſie einmal. Kamera und Regie wußten nicht allzuviel mit ihr anzufangen. Dennoch gehört ihr kurzer Auftritt zu den ſtarken Eindrücken des Films. Man ſtaunt immer wieder, wie ſehr doch der Tanz hier im Süden daheim iſt. Hoffentlich ſchnappt dem ſpaniſchen Film das Aus⸗ land weder den Angelillo noch die Amaya weg. Wenn ſich die junge Produktion auf dem internationalen Filmmarkt meldet, könnten ihr dieſe beiden, aus dem innerſten Spanien hervorgegangenen, Künſtler viel nützen. Mil ſo ſluuuiſiß, uu Mouun! Lucie Englisch und Hermann Speelmans im Atlanta-Film der Bavaria Du kannstnicht treusein“. Tobis-Europa-Film ** 1 W Il Jig i Jolla oo Metro⸗Goldwyn⸗Mayer pachtete ein rieſiges Grundſtück für die Farm⸗Aufnahmen des Films „Die gute Erde“ nach dem preisgekrönten Buch von Pearl S. Buck. Hundert Morgen werden nach chi⸗ neſiſcher Art mit Reis und Weizen beſtellt. In Kürze wird man beginnen, Häuſer, Dörfer und eine chineſiſche Berieſelungsanlage zu bauen. Paul Muni und Luiſe Rainer werden die Hauptrollen ſpielen. Eine große Anzahl chineſiſcher Schauſpieler und Statiſten iſt bereits engagiert. Clark Gable, Joan Harlow und Myrna Loy werden die Hauptrollen in„Frau kontra Sekretärin“ ſpielen. Regie wird Clarence Brown führen, die Produktionsleitung hat Hunt Stromberg. Jean Harlow hat ſoeben die Auf⸗ nahmen zu„Riffraff“ beendet, und Myrna Loy iſt noch mit den Aufnahmen zu„The great Ziegſeld“ beſchäftigt. Norma Shearer iſt die einzige Filmſchauſpielerin, die zweimal die Goldene Me⸗ daille der amerikaniſchen Zeitſchrift„Photoplay“ er⸗ hielt, die als eine der größten Ehrungen gilt. Sie erhielt den Preis auf Grund ihrer Leiſtung in„Die Baretts von Wimpole Street“. Ihren erſten Preis erhielt ſie für„Liebesleid“. Augenblicklich ist Norma Shearer mit den Aufnahmen zu„Romeo und Julia“ beſchäftigt. als filluue buli Nuauunoull uu Photographiſche Winke Bei Regenwetter iſt der Himmel meiſt gleich mäßig hellgrau und durch keinerlei Schattierungen belebt Auf dem Bilde erſcheint er als leere, weiße Fläche, die dem Photo beſtimmt keinen guten Ein⸗ druck verleiht. Manche Amateure verſuchen, durch Vorſchalten des Gelbfilters dem Himmel eine zarte Tönung zu geben, doch iſt dieſes ein hoffnungsloſes Beginnen. 15 Das Gelbfilter dient dazu, vom blauen Him⸗ mel einen Teil der blauen Strahlen abzufangen Hierdurch wird bei einer Landſchaft der ſtarke Hel⸗ ligkeitsunterſchied zwiſchen Himmel und Erde zu⸗ gunſten einer beſſeren Durchzeichnung des Vorder⸗ grundes ausgeglichen. Zum anderen bleibt dem Himmel der zarte Verlauf vom Zenit zum Horte zont— die Luftperſpektive— erhalten, und etwa vorhandene Wolken treten beſſer hervor. Dem Re⸗ genhimmel fehlt aber jede Farbigkeit; hier kann ein Filter wohl die Belichtungszeit verlängern, aber am Himmel nichts ändern. 5 Bei Regenwetter muß man verſuchen, den Him: mel durch hineinragende Bäume, Häuſer oder Turmſpitzen zu beleben. Das erreicht man durch entſprechende Aufſtellung der Kamera, d. h. durch Ausprobieren des günſtigſten Standpunktes. Mit⸗ unter genügt es, die Kamera etwas tiefer auſsu⸗ bauen.(Stativ weniger ausziehen.) Bei anderen Aufnahmen wird es ſich einrichten laſſen, die Ka⸗ mera mehr auf den Vordergrund zu richten, ſo daß vom Himmel nur ein Streifen bleibt. Im März belichtet mant Fernſichten und freie Landſchaften, Straßenſzenen, Architekturen, Gruppen%; Perſonen im Freien, Nahaufnah' men ½; Zimmer am Fenſter/—1 Sek. Dieſe Angaben verſtehen ſich für Sonnenſchein zwiſchen 10 und 14 Uhr, Panfilm 13/10 Din, Blende 8. Bei 16/10 Din ſind dieſe Zeiten zu halbieren, ohne Sonne ſind ſie zu verdoppeln. * * f. 0 —. 5 S führt -Film 2 rieſiges Films uch von tach chi⸗ . nd eine Muni ſpielen. rund „Joan ptrollen ie wird ung hat die Auf⸗ Loy iſt ziegſeld“ einzige e Me⸗ lay“ er⸗ It. Sie in„Die n Preis Norma „Julia“ 17 gleich⸗ erungen e, weiße en Ein⸗ n, durch ne zarte ngsloſes n Him⸗ ufangen. rke Hel⸗ rde zu⸗ Vorder⸗ bt dem n Hori⸗ id etwa dem Re⸗ ann ein n, aber en Him⸗ r oder n durch h. durch 8. Mit⸗ r auſzu⸗ anderen die Ka⸗ „ ſo daß ten und ekturen, haufnah⸗ Dieſe zwiſchen e 8. Bei n, ohne . — 5 Vereinigie Stahlwerke AG. Steigende Erzeugungs- und Absaßziffern Deuischland in der Eisenausfuhr an ersier Sielle in der Well Beschäfligung für mehrere Monaſe Die Vereinigte Stahlwerke AG., Düſſeldorf, deren Jahresrechnung für das Geſchäftsjahr 1934/85 bereits am 29. Februar der Oeffentlichkeit übergeben wurde, veröffentlicht nunmehr auch den Geſamtbericht des Vorſtandes, dem wir u. a. folgende Ausführungen entnehmen: Das anit dem 30. September beendete Geſchäftsjahr, das ebenſo wie bei den Betriebsgeſell⸗ ſchaften zum erſtenmal ſeit der Aufgliederung des Unternehmens wieder einen Zeitraum von 12 Mo⸗ naten umfaßt, weiſt auf ſämtlichen Arbeitsgebieten weiter ſteigende Erzeugungs⸗ und Abſatzzifſern auf. Die Geſamttendenz der Entwicklung bei dem Un⸗ ternehmen und ſeinen Betriebsgeſellſchaften wird durch nachſtehende Ueberſicht verdeutlicht: Ortobe 1984 bis Oktober 1038 bis September 1935 September 1934 19 439 140 t 17 405 070 t 1 4782 914 t 3 500 706 t 5 198 219 t 4135 742 t 313 981 000/ 254 495 000%¼ 35 495 000% 9 640 000% 31 453 000% Freiw. ſoz. 8 707 000 Die vermehrte Beſchäftigung der Betriebsgeſell⸗ ſchaften iſt in erſter Linie dem ſteigenden Inlands⸗ verbrauch von Eiſen und Stahl zu danken, der in der zweiten Hälfte des Geſchäftsjahres bereits den Stand von 1928 und damit zugleich den des letzten Vor⸗ kriegsjahres überſchritt. Der Inlandsverſand der deutſchen Walzeiſenverbände hat ſich im Jahre 1935 gegenüber dem Tiefſtand von 1932 faſt verdreifacht. Wie eine ſorgfältige Aufgliederung der Erzeugungs⸗ ziſſern der einzelnen Sorten und eine genaue Markt⸗ unterſuchung erkennen laſſen, iſt dieſer faſt ununter⸗ brochene, gleichmäßige Anſtieg keineswegs nur auf die öffentlichen Aufträge zurückzuführen. Vielmehr iſt feſtzuſtellen, daß die hauptſächlich von der ſtaat⸗ lichen Arbeitsbeſchaffung ausgehende Anregung ſich auf den verſchiedenſten Wegen— über die Bauwirt⸗ schaft, zahlreiche Zweige der Eiſen verarbeitenden Induſtrie, den Lagerhandel uſw— allmählich wei⸗ terhin ausbreitete und zu einer allgemeinen Bedarfs⸗ ſteigerung führte. Auch auf den Auslandsmärkten zeigte ſich, nach⸗ dem bereits das Vorjahr vereinzelt hoffnungsvolle Anſätze aufzuweiſen hatte, eine allgemeine Belebung der Nachfrage nach Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen. Sie brachte der Stahlunion⸗Export G. m. b.., der Trägerin der Eiſenausfuhrintereſſen des Unterneh⸗ mens, beſonders bedeutſame Aufgaben. Trotz der be⸗ kannten Erſchwerungen konnte der Export in Kohle und Eiſen, bei allerdings weiter unzureichenden Er⸗ löſen, ſo gefördert werden, daß der Anteil des deut⸗ ſchen Steinkohlenbergbaues und der Eiſeninduſtrie an der Weltausfuhr in dieſen Erzeugniſſen mit annähernd je 25 v. H. den höchſten Stand früherer Jahre überſchritt. Im Kohlenexport lag Deutſchland am Ende der Berichtszeit hinter England an zweiter Stelle, in der Eiſenausfuhr hat es den erſten Platz in der Welt erreicht. Dabei ergaben ſich gewiſſe Verſchiebungen der deut⸗ ſchen Geſamtausfuhr an Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen bon den weſteuropäiſchen Ländergrupepn zu den ſüd⸗ oſt⸗ und nordeuropäiſchen Abſatzmärkten. Insgeſamt zeigt der Anteil des Europaabſatzes einen Rückgang, während die Ausfuhrziffern im Verkehr mit den be⸗ deutenderen Ueberſeemärkten, vor allem Aſien und Südamerika, eine deutliche Steigerung aufweiſen. Mit beſonderem Nachdruck wurden in der Be⸗ kichtszeit die Arbeiten zur Erhaltung und Verbrei⸗ terung der Rohſtoffgrundlagen betrieben. In erſter Linje ſtehen hier die unabläſſigen Bemühungen um eine Steigerung der inländiſchen Eiſenerzförderung. Eine Anzahl ſtilliegender Gruben konnte im Laufe des Jahres wieder in Betrieb genommen werden; ferner wurden die Vorarbeiten für die Ingangſet⸗ zung einer Reihe weiterer Erzgruben getroffen. Zur Sicherſtellung des infolge der Produktionsſteigerung vermehrten Erzbedarfs hat neben der Entnahme aus Lagerbeſtänden hauptſächlich der weſentlich verſtärkte Verbrauch inländiſcher Erze beigetragen, der auch in einer anteilmäßigen Steigerung am Geſamterz⸗ verbrauch der Hüttenwerke des Unternehmens in Er⸗ ſcheinung tritt. Im neuen Geſchäftsjahr waren Beſtellungsein⸗ gang und Abrufstätigkeit bis in die letzte Zeit hinein lebhaft. Bei gegenüber dem Durchſchnitt des Vor⸗ jahres um etwa ein Drittel erhöhten Auftragsbe⸗ ſtänden ſind die Werke mit Arbeit auch für die näch⸗ ſten Monate im allgemeinen gut verſehen. Wenn die Ergebniſſe der Betriebsgeſellſchaften kotz gewiſſer Mehrkoſten für Rohſtoffe, geſtiegener Inſtandhaltungskoſten und vermehrter, im geſamt⸗ wirtſchaftlichen Intereſſe aufzubringender Leiſtungen günſtiger ſtnd als im Vorjahr, ſo iſt dies vornehm⸗ lich der erzielten Umſatzſteigerung, zugleich aber auch der reibungsloſen Zufammenarbeit innerhalb der etriebe zuzuſchreiben. Leiſtungen Deuisch- spanisches Abkommen nber den Waren- und Zahlungs- verkehr Die Verhandkungen über die Regelung des deutſch⸗ſpa⸗ Uiſchen Waren⸗ und Zahlungsverkehrs, die in den letzten Wochen in Madrid stattgefunden haben, haben am 9. Mürz 1086 zum Abſchluß eines Abkommens geführt. Das neue Abkommen gilt ab 1. März 1936 und gilt zu⸗ nächſt bis Ende dieſes Jahres. a Die Möglichkeit einer Verlängerung auf unbeſtimmte Zeit iſt vorgeſehen. Die Grundſätze, die für den deutſch⸗ haniſchen Warenverkehr nach dem abgelaufenen Abkommen dem 21. Dezember 1934 bisher galten, ſind im weſentlichen gelber alten worden; die beiderſeitigen Ausſuhrintereſſen haben jedoch insbeſondere unter Anpaſſung an die Entwick⸗ aue des Warenaustauſches im vergangenen Jahre eine ere Berückſichtigung erfahren. Die Zahlungen aus dem tenverkehr werden in der bisherigen Weiſe abgeſtellt. »Deutſch⸗ſchweizeriſcher Verrechnungsverkehr. Nach dem 79 der Schwetzeriſchen Verrechnungsſtelle in Zürich ver⸗ aſſentlichten Ausweis auf 29. Februar über den Clearing⸗ 9 75 mit Deutſchland wurden im Februar zugunſten der dutſchen Warengläubiger 21,189 Mill. Schw. Fr. einbezahlt Januar 27,964 Mill. Schw. Fr.) Ausgezahlt wurden für Schweizer Waren einſchließlich der Nebenkoſten und Rück⸗ 1 e alf Tranſitwaren ſowie für Zinſen, Miet⸗ und Pacht⸗ uſen 15,315(20,243) Mill. Schw. Fr. Laut Reiſeverkehrs⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- dp WIR TSCHAFTS-ZHTTrUNG Dienstag, 10. März 1936 Mittag- Ausgabe Nr. 116 Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 5,05, Mai 4,95; Juli 4,95 V; Sept. 4 Mais(in Hel. per Laſt 2000 Kilo) März 54; Mai 54,50; Juli 55,50; Sept. 56,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Mä z. Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schu ß: 591; April 587; Mai 589; Juni 578; Juli 574; Auguſt Sept. 559; Okt. 5 Nov., Dez., Jan.(37) je 549 548; März, Maf je 558; Juli 544; Okt. 537; Je Tendenz kaum ſtetig. Geld- und Devisenmarki (Eig. Dr.) März(36) 5 An bald amllith) Alanstanli.] 245 Poris 270 Spanien 4787⁰ ben 12.72 dnkarest 250 tonden, 1545, fan! 208.30— Karsch 57.87 if. enk. 275 heuyort Jorg bern 1281— Fuse. egi. Ces? 1¼ ßeſgies 51,7— Mien eff. H. 88,90— 152 70 enge lleſſen 24,25— Sofa 66,25— Iſhen 200,— LaRenefsgefdet 8½ Paris, 9. Min Gthluß amſſich). landen 74.95 panſen 207,25] Fopendagen] 388.— f wien 53 den 280% fallen 120.59] fellang 29 5 baun 898.50 gelglen 255,87] Schwei 494.75 Stogcholm 387 50 l Wanchad ö 285,75 London, 9. Nn Gchluß amilich) ewe 497,82 kopenhagen] 22,0 f nnn 370.75 Schande! 4/248 Menfres l 297,87 Stogkhom 19,39 ½ Kumzuen 674.— Tekchanßs 1/07 amsterdem 727 Isle.90.4] Konstantin. 615,— Aurfraſien 125.— baris 2d isssbon 110,12 giben 320.— Herks 1. drütst! 29.30 ¼ Helsingfor: 227.— Wien.25 Konferdes 22.60 tales 62,25 prag 1987 Wanchen 28,21 Vetpsraso 106,3 berlin 42.927, doceren 28.0 Flenos Alres 15,— bens Schwe: 18,1 ¼ Feige, 20— ic de len. 2.— auf Lando 18.07 Nane 85.19—Folfs 400,— Hongkong 1888 Südetrhla 100,12 E Leinöl⸗Notierungen vom 9. März.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per März 10/167 Leinſant Klk. per März⸗April 1275; Leinſaatöl loko 27,3? März 26,4%; Mai⸗ 1 Baumwoll⸗St. Auguſt 26,7 Baumwollöl ägypt. Terp. 45,75. Sa⸗ ägypt. per Febr. 611 vannah: Terp. 9 Neuyork 16. 10,75. Mefalle Hamburger Mefallnoſfierungen vom 9. März rler T des Janlar Hüttenrohzinz 20.75.75 fedruar Feinsilber(N. p. Kg) 39.5086 50 Mir feingold(Nn. p. 5 284.79 April Alt-Plauin(As falle) Hei Urtapr.(Anl. p. gr.)..10.90 Juni Techn. keines Plefin Jul Detailpr,(dl. f. r... 385.60 Augus! Jeplemd Loco Aklel Oktober Aullmon Regulus cuts.(2 fu.) 55,— 48,50 Horemb.. buscksilber(K per flasche) 12.87 12.87 dezente.„ Volframer chines.(in db.).. 35.50 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 10. März. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo * Der Londoner für eine Unze Feingold 141 fh 0 8 Gramm Feingold demnach 54,3990 Pence Goldpreis betrug am 9. März 1936 86,6445, für ein 2, 78568 l. konto betrugen die Kohlenbezüge aus Deutſchland im Fe⸗ bruar 2,868(3,329) Mill. Schw. Fr., die Auszahlungen für den Reiſeverkehr einſchließlich Zahlungen für Unterricht und Erholung 1,508(5,809) Mill. Schw. Fr., ſo daß bei einer Geſamteinzahlung von 38,303 Mill. Schw. Fr. für Kohlen⸗ importe und 63,868 Mill. Schw Fr. Auszahlungen für den Reiſeverkehr auf dem Reiſeverkehrskonto ein Defizit zu Saſten der Schweiz von 25,470 Mill. Schw. Fr.(26,825 Mill. Schweizer Fr.) verbleibt. *Die Aufbringung der Koſten der Handwerkskammern. Durch eine ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröffentlichte Ver⸗ vroͤnung des Reichswirtſchaftsminiſters und des Reichs⸗ arbeitsminiſters über die Aufbringung der Koſten der Hand⸗ werkskammern wird angeordnet, daß die aus der Tätigkeit der Handwerkskammern erwachſenden Koſten unmittelbar von den in die Handwerksrolle eingetragenen Gewerbetrei⸗ benden getragen werden. Die Gemeinden haften mithin nicht mehr für das Beitragsaufkommen. Ihnen liegt künf⸗ tig nur noch die Einziehung der Beträge ob; ſie erhalten hierfür angemeſſene Vergütung. * Süchſiſche Bodenereditauſtalt, Dresden.— Wieder 5 v. H. Dividende. In der Sitzung des AR der zur Ge⸗ meinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken gehörenden Bank wurde beſchloſſen, der am 7. April 1936 ſtattzinden⸗ den o. DV vorzuſchlagen, als Gewinnanteil für 1935 wieder 5 v. H. auszuſchütten. Insgeſamt ſind im Geſchäftsjohr 1935 über 13 Mill./ Darlehen zur Verfügung geſtellt worden. * Kali⸗Chemie AG, Berlin.— Erwerb der Chemiſchen Fabrik Güſtrow. Das geſamte Ack der Chemiſchen Fabrik Güſtrow AG(420 000 /) iſt, wie man erſährt, vor kurzem von der Kali⸗Chemie AG, Berlin, übernommen worden. Die Chemiſche Fabrik Güſtrow verfügt über Werksanlagen in Güſtrow und Laage. Es ſind Einrichtungen für die Verarbeitung von Borax und für die Herſtellung pharma⸗ zeutiſcher Produkte vorhanden. Für die Kali⸗Chemie Ach bedeutet die Uebernahme offenſichtlich eine Stärkung ihrer Stellung auf dem phormazeutiſchen Gebiet, da ſie auch über eine eigene pharmazeutiſche Abteilung verſügt. * Große Kaſſeler Straßenbahn AG., Kaſſel.— 3(0) v. H. Dividende. Der auf den 3. April einberufenen o. HV. ſoll für das Geſchäftsjahr 19345 die Verteilung von 7 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien(wie im Vorjahr) und von 3 v. H. auf die 2,6 Mill./ Stammaktien, die i. V. dividendenlos blieben, vorgeſchlagen werden. * Ueberlandwerke und Straßenbahnen Haunover AG.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der AR beantragt für 1935 die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende(o. HW 25. März). * Verbeſſerter Gewinnabſchluß der Ford Motor, Köln. — Wieder keine Dividende.— Wertmäßige Abſatzſteigerung von 41,8 v. H. Die Ford Company AG, Köln, legt Ab⸗ ſchluß und Geſchäftsbericht für das Jahr 1935 vor. An dem weiteren erheblichen Au'ſtieg der deutſchen Automobilindu⸗ ſtrie im Berichtsjahr, ſo wird ausgeführt, hat auch die Ge⸗ ſellſchaft teilgenommen. Der Umſatz nahm wertmäßig ge⸗ genüber dem Vorjahr um 4,8 v. H. zu. Hierbei iſt in erſter Linie die Abſatzſteigerung der Nutzfahrzeuge zu er⸗ wühnen. Der Anteil an den Geſamtzulaſſungen wurde von Monat zu Monat vergrößert, ſo daß die Geſellſchaft von 11,1 v. H. im Januar 1935 auf 14,0 v. H. im Dezember 1935 aufrückte. Der Bericht betont ſodamn, daß die For⸗ Wagen nunmehr vollſtändig als deutſche Erzeugniſſe anzu⸗ ſehen ſeien, zumal der Anteil des von der Geſellſchaft ver⸗ wendeten fremden Materials und fremder Arbeit heute beträchtlich weniger ausmachen, als die zugelaſſenen 5 v. H. Der Umſatz im Berichtsjohr iſt au, rund 42,57 Mill.% geſtiegen. Die Gefolgſchaft betrug Ende 1935 1707 Werks⸗ angehörige. Laut Erfolgsrechnung wurde einſchl. des aus dem Vorfahr vorgetragenen Gewinns von 3825, ein Reingewinn von 66 604/ erzielt, der nach Zuführung von 50 000% an die Reſerve vorgetragen werden ſoll. Die Bihanz zeigt bei 17,0(15,0) Al und unv. 0,75 geſetzlicher Reſerve die vorläufige Einbringung der Muttergeſellſchaft mit 2,67(—) Mill. /. Der Reſt von rund 0,33 Mill. ſoll durch Lieferung von Erſatzteilen älterer, in Deutſch⸗ land nicht hergeſtellter Modelle, ausgeglichen werden. Bonner Bergwerks- und Hütten⸗Verein AG, Zement⸗ fabrik bei Oberkaſſel bei Bonn. Wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Die dem Dyckerhoff⸗Wicking⸗Konzern naheſtehende Fabrik ſchlägt der o HV am 3. April vor, für 1935 eine Dividende von wieder 6 v. H. auf 3,60 Mill. I Stamm⸗ aktien auszuſchütten.(J. V. ergab ſich nach 0,30 Mill./ Abſſchreibungen ein Reingewinn von 0,27 Mill..) * Dyckerhoff⸗Wicking⸗Ach, Mainz⸗Amöneburg. N. Ertragsausſichten. In der Werkszeitung der Dyckerhoff⸗ Wicking Ach macht das Vorſtandsmitgliedf Alevonder v. Engelberg längere Ausführungen über die Entwick⸗ lung des Abſatzes der deutſchen Zement⸗Induſtrie und des eigenen Werkes im Jahre 1935. Den Ausführungen iſt zu entnehmen, daß für eine weitere Abſatzſteigerung noch Raum genug iſt, daß vor allem die geſundete deutſche Ge⸗ ſamtwirtſchaſt die Lücke zu ſchließen imſtande iſt, die eines Tages auftreten müſſe, wenn der augenblickliche Bedarf der öffentlichen Hand für ihre Arbeitsbeſchaffungsbauten, im weiteſten Umfange geſehen, nachlaſſe. Die Abfſſatzſtei⸗ gerung der Dyckerhoff⸗Wicking Ach blieb im Rahmen der Geſamtſteigerung etwas zurück. Der Abſatz betrug 1905 lin Mill. Tonnen) 1,071(0, 8c), davon 0,912(0,707) im Inlande und 0,10(0,096) in Holland und Ueberſee. Erfreulich ſei Fabei die Steigerung des Exportes, die mit Opfern er⸗ kämpft wurde. Mit der Abſaotzſteigerung konnte die ent⸗ ſprechende Steigerung des Betriebsgewinnes jedoch nicht Schritt halten. Immerhin gelang es, entgegen den ur⸗ ſprünglichen Befürchtungen auf Grund der Ergebniſſe der erſten Monate des Jahres die Geſtehungsunkoſten etwa auf der Vorjahreshöhe zu halten. Der Erlös wurde durch die Zementpreisſenkung beeinflußt. Die Erlösſchmälerung Lurch die Preisherabſetzung betrage für Dyckerhoff je Tonne mehr als 2,50 /. Zu den endgültigen Ergebniſſen ſoll erſt eingehend im Geſchäftsbericht Stellung genommen werden. Der Ded erführt ergänzend hierzu noch, daß die Dyckerhoff⸗Wicking AG 1985 eine ſtärkere ſinanztelle Ent⸗ laſtung durch größeren Schuldenabbau erfuhr. Ob fedoch ſchon die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung nach der im letzten Jahr beſchloſſenen Neuordnung erſolgt, die teil⸗ weiſe in mäßiger Höhe erwartet wird, hängt von verſchie⸗ denen Faktoren ab die ihre Klärung erſt bis zu der in einigen Wochen ſtattfindenden Bilanzſitzung finden dürften. * Bayeriſche Vereinsbank München⸗Nürnberg. Für das Geſchäftsjahr 1935 iſt eine Dividende von 5 v. H. wie im Vorfahre in Ausſicht genommen. Die Bilanzſitzung des At findet am 20. März ſtatt⸗ 5 5. * Geraer Strickgarnfabrik Gebrüder Feiſtkorn AG., Gera.— Wieder 16 v. H. Dividende. In ſeinem Bericht über das Geſchäftsjahr 1935 weiſt der Vorſtand der Geraer Strickgarnfabrik Gebrüder Feiſtkorn AG. darauf hin, daß es aller Anſtrengungen bedurfte, um die Beſchäftigung des Werkes im Rahmen der Faſerſtoffveroröͤnung zu ſichern. Hierbei hat die Mitverwendung von Zellwolle eine wichtige Rolle geſpielt. Bei 0,012(i. V. 0,190) Mill.„ Abſchrei⸗ bungen wird ein Reingewinn von 0,864(0,980) Mill. Mk. ausgewieſen, aus dem wieder 16 v. H. Dividende ausge⸗ ſchüttet werden, von denen 8 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Der Rückgang des Reingewinns erklärt ſich daraus, daß eine Sonderzuweiſung von 0,15 Mill. an die Gefolg⸗ ſchaft vorweg abgezogen worden iſt, während im Vorjahr 0,125 Mill. 4 aus dem Reingewinn an die Gefolgſchaft überwieſen wurden. * Rameſohl u. Schmidt AG, Oelde⸗Weſtf.— Vorausſicht⸗ lich wieder 8 v. H. Dividende. Bei der Fabrik(Herſtellung von Separatoren und landwirtſchaftlichen Maſchinen) iſt das Geſchäftsjahr 1935 befriedigend verlaufen. Wie man erfährt, konnte der Umſatz weiter erhöht werden. Es gelang auch, die Ausfuhr etwas zu heben, wenn auch hier die be⸗ kannten Schwierigkeiten immer noch hemmend wirkten. Der HV. am 30. März wird vorausſichtlich die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen werden. * Schweizer Nationalbank. Weiteres Auſteigen des Goldbeſtandes. Der Ausweis der Bank zum 7. März zeigt ein weiteres Anſteigen des Goldbeſtandes um 30,33 Mill. ir.(20,51 Mill. in der Vorwoche) auf 1475.51 Mill. ſer. (1445,18 Mill. ſfr.). Die Ablöſung der den franzöſiſchen Bahnen gewährten Anleihen öͤrückt ſich wiederum in dieſer Erhöhung aus. Gleichzeitig wurden vom Golobeſtand 7,09 Mill. ſfr. in Golddeviſen umgewandelt, wodurch ſich deren Beſtand auf 18,13(11,04)) ffr. erhöhte. * Londoner Nordatlantikkonferenz⸗Tagung.— In der Touriſtenklaſſe eine kleine Erhöhung. Eine Londoner Ta⸗ gung der Nordatlantik⸗Paſſogierkonſerenz iſt mit der Be⸗ ſchlußfaſſung über ein Abkommen beendet worden, das bis zum 1. Oktober 1936 Gültigkeit haben wird. In der Ton⸗ riſtenklaſſe wird danach eine geringfügige Erhtzzung um Nhein-Mainische Abendbörse Weiler nachgebend * Frankfurt, 10. März. An der Abendbörſe erfolgten weiter kleine Abgaben, die bei der herrſchenden Zurückhaltung kaum auf Aufnahme⸗ bereitſchaft ſtießen, ſo daß im Vergleich zum Berliner Schluß überwiegend neue Rückgänge eintraten, die ſich allerdings in engen Grenzen hielten. Höſch 86(8676), Zellſtoff Walh⸗ Hof 118(1184), AG 33%(33½), JG Farben etwa 150 (15076), Verein. Stahlwerke etwa 807(8096). Der Reuten⸗ markt lag ſehr ſtill und kursmäßig gegen die Mittagsbörſe unverändert. Im weiteren Verlauf der Abendbörſe traten keine wei⸗ teren Rückgänge mehr ein. Auf der neuerdings ermäßigten Baſis zeigte ſich verſchiedentlich etwas Kaufneigung, was aber kursmäßig nicht zum Ausdruck kam. Die Mehrzahl der zur Notiz gekommenen Papiere hat ſich gegen den Ber⸗ liner Schluß um 72—1 v. H. ermäßigt. Verein. Stahlwerke mäßig höher mit 804—7(806), Von Großbankaktien bröckelten DD⸗Bank auf 92(92) ab. Renten blieben ſehr ſtill. 7proz. Verein⸗Stahlwerke 103(102), dagegen Alt⸗ beſitz nur 110%(110), Kommunalumſchuldung 87.10. Nachbörſe: Verein. Stahlwerke 80, Ich Farben 150%, AGG 3396, Mannesmann 80,45 oͤrei Dollar eintreten, während in der dritten Klaſſe die Sätze unverändert bleiben. Im übrigen ſoll eine etwaige Aenderung der Raten erſt auf Grund der Erfahrungen vor⸗ genommen werden, die in der neuen Saiſon nach der vor kurzem erfolgten Neuklaſſiſizierung gewonnen werden. * Sowjetruſſiſche Roheiſenlieferung aun Japan. die ſowjetamtliche Taß aus Tokio berichtet, iſt zwiſchen dem japoniſchen Konzern Nichon Saitezu und der Sowjet handelsvertretung ein Vertrag auf Lieferung von 180 000 Tonnen ſowjetruſſiſchen Roheiſens an Japan im Laufe des Jahres 1936 abgeſchloſſen worden. Nachdem bereits im März vergangenen Jahres ein Lieferungsvertrag über Wie die gleiche Menge von Roheiſen zuſtandegekommen mar, werden die Sowjets alſo im laufenden Jahr insgeſamt 300 000 Tonnen Roheiſen an Japan zu liefern habem Der Abſchluß des Vertrages wird mit der Erhöhung der Me⸗ tallpreiſe in Amerika begründet, das bisher Japans Hauptlieferant geweſen iſt. * * Obſt⸗ und Gemüſeverwertungs⸗Genoſſenſchaft Lamperi⸗ heim. Die Obſt⸗ und Gemüſeverwertungs⸗Genoſſenſchaft Lampertheim hatte im vergangenen Jahre einen Umſfatz von 1 033 329.22/ gegenüber 632 762.02% im Jahre 1934. An Spargeln kamen 10 128 Zentner zum Verſand, wofſür 328 762.02„ erlöſt wurden. Die Spargelzüchter in Lam⸗ pertheim, die beſtrebt ſind, immer mehr Neuanlagen zu ſchaffen, legen in dieſem Jahre etwa 100 Morgen neue Spargelfelder an, ſo daß bei der Ernte auf einer Fläche von 1100 Morgen geſtochen werden kann. Die Genoſſenſchafts⸗ bilanz ſchließt mit 25 623.03% ab und wirft einen Rein⸗ gewinn von 449.69„ aus. Für gelieferte Spargel wurde vor Jahresſchluß eine Nachzahlung an die Mitglieder aus⸗ bezahlt. Großvermehrung von Süßlupinen⸗Saatgut. Um die Eiweißſutter⸗Erzeugung aus eigener Scholle möglichſt ſchnell zu verſtärken, iſt es erforderlich, das vorhandene Süßlupinen⸗Saatgut in dieſem Jahr ſo gut wie ausſchließ⸗ lich dem Bermehrungsauban zuzuführen. Auf Anvrönung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Jandwirtſchaft und des Reichsbauernführers ſtellt deshalb die Saatguterzeugungs⸗Gmbc das erkorderliche Sgatgut zu beſonders günſtigen Bedingungen zur Verfügung. Der Vermehrer erhält das Elite⸗Saatgut zum Preiſe von 18% je Zentner, das von ihm abgelieferte Hochzuchtfaatgut wird ihm zum Preiſe von 25„ vergütet. Die Bezahlung des Elite-Sagtgutes kann geſtundet werden bis zur Ernke. 0 8 f N e- 2 —. 3 5 Fra O — Pa- 5 8 . ab Ploch 4 ges, 4 — eee 4 9 5—— 15—— 20% 2 2— Orff 0 228 O 2. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 10. März. An der Vor⸗ derſeite der weſtlich Frankreich und England liegen⸗ den Tiefdruckwirbel wird ſubtropiſche Meeresluft auf das Feſtland verfrachtet. In ihrem Bereich ſtie⸗ gen bei uns, unterſtützt durch Sonneneinſtrahlung, die Temperaturen am Montag über 15 Grad an, gingen allerdings in der vergangenen Nacht infolge kräftiger Ausſtrahlung bis in Gefrierpunktnühe zu⸗ rück. Der freundliche, wenn auch nicht durch⸗ aus regenſichere Witterungscharakter bleibt vorerſt erhalten. Vorausſage für Mittwoch, 11. März Morgens vielſach dunſtig oder neblig, ſonſt kein regenſicheres, aber doch überwiegend freundliches und mittags mildes Wetter, öſt⸗ liche und ſüdliche Winde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Wein- Begel 6. 7, 8. 9. 10,[Nedar-Pegel 7. 8 9 10. Rheinfelden.0229.22.22.20 n Breiſach. 1. 1. 1. 119 L. 5 8 3 7303,143.02 Kehl.3824 2,9.32„ Maxau..88.98.00 82 3 90„ Mannheim..09.11 312.9/[Plochingen——- Raub 22.72.85 2.[[Diedesheim.—„ Röln 2112.52 5,447,885.32 i Höchſttemperatur in Mannheim am 9. März 149 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum b 10. März C 6,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 63 Grad. Schneebericht vom Dienstag, 10. März Schwarzwald: 5 Feldberg: heiter, O0 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, Schi gut. Schauinsland: heiter, + 2 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Sport beſchränkt. Todtnauberg: heiter,. 5 Grad, Schneedecke lücken⸗ haft, kein Sport. 2 Im übrigen Schwarzwald beſtehen keine Winter ſport möglichkeiten. l Alpen: Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 48 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: heiter, Schneehöhe 33 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. „Schneefernerhaus⸗Zugſpitze: heiter,— 6 Grad, Schnee⸗ höhe 900 Zentimeter, Pulperſchnee, Schi gut. — 1 Grad, und Rodel Thüringerwald Inſelsberg: Nebel,— 2 Grad, Schneehbhe 20 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Sächſiſche Gebirge: Sberwieſenthal: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schleſiſche Gebirge: Neue ſchleſiſche Baude: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 125 Zentimeter, Rauhreif, Schi und Rodel ſehr gut. Hampelbaude: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 60 Zenti⸗ meter, gekörnt, Schi und Reel gut. Was hören wir? Mittwoch, 11. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühlonzert..30: Muſikaliſche Frühſtücks⸗ pauſe.— 10.15: Joſef Haydn. Hörſzenen.— 1130: Bouern⸗ funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.20: Allerlei.— 15.30: Jungmädel in den Bergen. Hörſzenen.— 16.00: Bunte Muſik am Nachmittag.— 17.45: Ein deutſcher Londsknecht am Silberſtrom.— 18.00: Bunter Frankfurter Nachmittag. 19.45: Die Frau im Pfahlbaudork. Hörbild.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. Die Inſel der Ordnung.— 20.45: Alte Lautenſtücke.— 21.00: Unterhaltungskonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: 200 Jahre klaſſiſche Tanzmuſik.— 29.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. „ Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.—.10: Morgenſtändchen. — 10.15: Rübezahl. Hörſpiel.— 10.45: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.30: Für die Landwirtſchaft.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei. 15.15: Volksmuſik. 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Zeitgenöſſiſche Muſik. 18.30: Porzellan, das weiße Wunder.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feier⸗ abend⸗ Unterhaltung.— 20.45: Blasmuſik.— 22.90: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tonzmuſik. Frachſenmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft wor an der heutigen Börſe wiederum ſehr ſtill. Die Anforderungen für talwärts hielten ſich in mäßigen Greuzen. Für bergwärts wurde nur vereinzelt Raum auf Geſtellungsvertrag vorgelegt. Die Taltracht er⸗ fuhr mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ aß Kanaf nach Rotterdam und 1,20/ ab Ruhrort und 1,40 1 ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schleppen keine Aenderung. Der Talſchlepplohn beträgt nach wie vor 8 Pfg. für größere beladene Kähne nach Rotterdom. Der Bergſchlepplohn no⸗ tierte mit 7 bzw. 80 Pfg. nach Mainz und 80 bzw. 90 Pfg. nach Mannheim, Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab. Dienstag, 10. März 1988 50 Neosen f lurstrage. Sportu. Beruf .75,.50,.50 ..50,.30. 11. Ein Posten Moosen aus Anzugstoff- Resten reinwollen. Kammgarns weit unter Preis N 10 N 3 17—— 2 95 5 8 g bear. 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Anmeldungen Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen, die auf Beginn des neuen Schuljahres 1986/37 in die Klaſſe Sexta (unterſte Klaſſe) ſowie die Klaſſen Quinta bis Oberprima eintreten wollen, finden am 12. März 1936, von—13 Uhr, bei den Direktionen ſtatt. Immo Holz: bei mis Diehtung Skandal in einst müikischenkleinztadt Ein Film, det leis 12 5 Ritt vot ten Mnd gümmI Pelt dreht ſich um Aebe lustig ist dleser neueste Ufe- Film mlt Vorprogramm: Der Oiymplade-FIim „Die Slocke ruft“- Ufa-Woche Au ON DRA 8 dugend ab 14 Jahren zugelassen! Bei der Anmeldung ſind der Nachweis der oriſchen Abſtammung 5 gegenmäntel ab 9. Anfangszeſten: 8 eburtsurkunde, Heiratsurkunde der ern bzw. Familienbuch), 2 elprogramm: 2. 0 845* in der Hauptrolle!(Geburtsurkunde, Heiratsurkunde der Elt 5 Familienbuch). Bel 2 419 5 der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Der Ueber⸗ 2 klage Ringel rlesennot? 20 4 68 9400 88 gang von einer Schulgattung zur anderen wird durch die Direk⸗ 19 5 tionen gemeldet. 8 03. 40 dan ee eee NMational⸗Theater amen 2. Die Höheren Lehranſtalten in Mannheim g: 22700 neben Neugebauer Imserieren bringt Gewinn! Hans Söhnker Pfand r en ee j Nilas Nun Haapel- Fault Vorstellung Nr. 232 5„Friedrich ⸗ f—6 a pritz Odemar Schülermiete A Nr. 7 2 15 ile de e, Fe„ Nachmittags vorstellung 0 0 b End 3 55 r Sexta, Franzöſiſch ab Quarta, Engliſch ab Untertertta); mpper's Reisebüro. Mölm a. Nn 2 Nas Junkermann petra und All 3. Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25; Andreaskloster iàZ M Fuf 2221 00 i belle 71 a 4. Leſſing⸗Realgymnaſium, Gutenbergſtr. 12.(Franzöſiſch ab Sexta, ieee ee ee Jakob Tiedtke(Obrist Michas Lalein ab Unkertertia, Engliſch ab Oberſekunda). N eee Ein Von Pack in drei Autsügen 8. Mofl-NRealſchule(Oberrealſchule), Weſpinſtraße 21. das Kabaret-Varietä fürfedermann! 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Bet 1000 Milllmeter-Zeilen 3 v. H. Konditorel-Kaftee Anf. 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr i 3. Aufnahmeprüfungen 5 9000 2 5 5 v. H. NMittwoe b. 16 Uhr: ſpr Die Aufnahmeprüfungen für Sexta ſowie für Quinta bis Ober⸗— 50⁰⁰⁰—— 10 v. k. Hausfrauen-Verstellang fol dein Sohn lernt piötzüch stuaz schwer— prima finden am 16. März ſtatt. Das Nichtbeſtehen der Aufnahme⸗ 10000—. mit dem vollen Abendprogramm 5 Ar mann ler nat das nieht vom Vater ber]— Aua urn en Ferien ſchließt die Zulaſſung zu einer weiteren„20000 2„ J v. i. Blintritt frei. 0 M 7. 12 Kalserring Da kat die Kraft für Extrastunden ufnahmeprüfung nach den Ferien 8 Dizekti 80 Verlangen Ste Verteeterbeauck Donnerstag. 18 Uhr: mi . die, Klelns“ stets sehr schnell gefunden. 00 neue Mannhelmer Zeltung Tanztee mit kabarett 1 in * Au Elnspeltige Klelnanzelgen bis zu 2 8 Annahmeschluß fbr ce Mittag. 9 7 4 Lo. elne Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle 2 2 Si Pig. Stellengesuche lemm4 fig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uht Jur. 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