Einzelpreis 10 Pf. — Neue Mannheimet Zeit eiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: M U 9 G U 200 2 amheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerſeldſtr. 1g, 43 Fiſcherſt K f 5 5 S 1 Schrietlei 3210 5 2 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für rr e e egen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in bestimmten Ausgaben, an beſonderen Plägen und Abbeſte 25. f. d. folgend. ff 2 N„ 5 Anzeic n be n N ben, ſonde 6 1 Abbe gend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 120 Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 12. März 1036 — — ißenfluchten⸗ n Ilvesheim r Bau⸗ und wann„Beim ilweiſer db⸗ genehmigten rtigte Plan im Tage der mntmachung dieſer Zei⸗ hen in dem n zur Ein⸗ 2 Englands Vermiſtleraufgabe: 1. f 5. a N 8 Hache ß Frankreich von der„poſitiven Seite“ des deutſchen Schrittes zu überzeugen Ur Sge⸗ 2 91115 05— London, 12. März.(U..)] l weiſe der Hoffnung hingibt, die engliſche Oeffentlich⸗ Der gleiche Raum, in dem im Jahre 1925 die keit durch direkte Fühlungnahme zugunſten Frank⸗ igen gegen Unterzeichnung des Locarnovertrages ſtattfand wird reichs beeinfluſſen zu können. n find etzt auch die Szene einer der beiden Konferenzen Niemand kann prophezeien, welche greifbaren de ſein, die ſich in dieſer Woche mit dem Vertrag von Reſultate die Donnerstag⸗Sitzung der Locarno⸗ dem Bürger⸗ Locarno befaſſen werden. Seit 1925 trägt das Zim⸗ Mächte und die Sitzung der Ratsmitglieder bringen geltend zu mer im Foreign Office, in dem die Unterzeichnung] wird. Sicher iſt jedoch, 61 ſtattfand, den Namen„Locarno⸗ Zimmer“. daß die britiſchen Bemühungen ſich nach wie Rärz 100. Die Sitzung des Völkerbundsrats wird dagegen in vor darauf konzentrieren, die Vertreter . IVI BI. der ee im St. James-⸗Palaſt, Frankreichs zu überzeugen, daß der deutſche der Reſidenz Königs Eduards als Prinz von Wales, Schritt auch für Frankreich nicht nur eine ſtattfinden. 5 ö negative, ſondern eine poſitive Seite in Ge⸗ 1 auß die Beratungen don Faris and ſtalt der deutſchen Friedens vorſchläge hat. 5* Ven e i r 1 e. Englands Aufgabe wird alſo vor allem darin be⸗ 1 0 19 b allgemein begrüßt und als Zeichen ſtehen, zwiſchen dem franzöſiſchen und dem deutſchen — ö el- Standpunkt ein Kompromiß zu finden und Frank⸗ dei gleich daß die britiſche Regierung bei der Eutſcheidung reich von der Notwendigkeit und der Erwünſchtheit je einet die ausſchlaggebende Rolle ſpielen wird. Vor eines ſolchen Kompromiſſes zu überzeugen. Die em beiden allem werde die Londoner Atmoſphäre es eher engliſche Oeffentlichkeit war ja von Anfang an ein⸗ a ermöglichen, die poſitive Seite des deutſchen mütig der Auffaſſung, daß die Wiederbeſetzung der März 1926 Schrittes, vor allem die praktiſchen Friedensan⸗ Rheinlandzone notwendig einmal erfolgen mußte. en Gewinne gebote Hitlers, bei den Diskuſſionen beſſer zu würdigen. In franzöſiſchen Kreiſen hegt man zwar die Be⸗ Der große Zapfenſtreich am 16. März fällt aus. Bei England liegt jetzt die Entſcheidung Die Besprechungen der Lotarno-Müchte 80 205385 fürchtung, daß die Verlegung der Konferenz nach Der für Montag, den 16. März 1936, vor der 1 11597 London den engliſchen Standpunkt allzuſehr in den Reichskanzlei in der Wikhelmſtraße feſtgeſetzte große Au l. f 8 a a i 8 56 2545825 Vordergrund rücken könnte, doch willigte man ſchließ⸗]Zapfenſtreich vor dem Führer und Oberſten Befehls⸗. 5 RRV 8 ima an e lich in den engliſchen Vorſchlag ein, da man ſich teil! haber der Wehrmacht fällt aus. 5 i Cerruti, rechts: Englands Außenminiſter G b B ee eee N 05 309888 5 1 N a 49 36475 a ö n b f. a 195 2 2 n 1„„ 55 4 0 l 2 5 Das engliſche Weißbuch 32 190585 N g Von Oberſtleutnant Hans Rohde 1 28 232985 2 5 5 2 2. 5. a f i 1 5 1 38876 Taktik auf Zeitgewinn: Wenn London nicht mitmacht, will es den Haager Schiessgerichtshof anrufen 5 e e Aufrüſtung 17 309542 i n den engliſchen Aufrüſtungsprogrammen, wie 87 35560(Von unſerem Vertreter in Pari) ſiſche Regierung es keineswegs als Löſung des Kon⸗ Ein alter und getreuer Freund es in dem e bergen e Regterang zum i ö. flikts anſehe, wenn Deutſchland ſeine Truppen im 5 85 1 Ausdruck kommt, ſcheint auf den erſten Blick die 3— Paris, 12. März. Rheinland begrenze und keine Feſtungswerke auf⸗ Englands Lanhrüſtung etwas ſtiefmütterlich behandelt worden den Gewimt F Der Außenminiſter Flandin hat geſtern den ruſ⸗ baue. Der Kriegsminiſter Maurin ſeinerſeits de⸗ unkmeldung der N M) zu ſein, inſofern, als von den 14 neuen Infanterie⸗ . ſiſchen Botſchafter Potemkin empfangen, der ihm mentiert die in der amerikaniſchen Preſſe veröffent⸗ 5 e Bataillonen der regulären Armee, die der engliſche 77 Fee den ganzen Sanktionseifer der Sow⸗ lichte Nachricht, daß Frankreich mobil mache. Et was London, 12. März. Generalſtab gefordert haben ſoll, zunächſt nur vier 723 243637 jets mitgeteilt haben ſoll, und dann den amerika⸗[ dergleichen ſei weder beſchloſſen noch Der franzöſiſche Außenminiſter Flandin traf am Bataillone aufgeſtellt werden. Der Schwerpunkt der 31437 61457 niſchen Botſchafter Strauß, der ſich über die[beabſichtigt. Die Beſetzung der Feſtungswerke Mittwoch ſpät abends in London ein. Bei ſeiner engliſchen Aufrüſtung zu Lande liegt aber nicht in 85 7 00 Lage unterrichten und Ratſchläge zur Beruhigung durch die aktiven Truppen genüge, um den deutſchen Ankunft erklärte er einem Vertreter von Reuter, der Neuaufſtellung dieſer 4 Bataillone, ſondern in der 552 313324 geben wollte. Um.30 Uhr trat Flandin, begleitet Truppen im Rheinland das Gleichgewicht zu halten. es ſei bekannt, daß er ein alter und getreuer Moderniſierung, Motoriſier ung und N von ſeinem Kabinettschef Rochat, dem Sachberater Vor der Mobilmachung beſtehe dann aber immer Freund Englands ſei. Er habe deshalb oh ne Mech a niſierung, die die engliſche Armee in den 623 107972 für die Europapolitik, Maſſigli, und dem Rechtsbe⸗ noch die Möglichkeit, zunächſt nur die Reſerviſten 3⁰ den Bor. 2 i 5 5 3 nächſten Jahren erfahren ſoll. Er liegt weiterhin in 387 27305 rater Profeſſor Basdevant, die Reiſe über den Ka⸗ aus den Grenzgebieten zu einer Uebung einszuberu⸗ A 0 hlag einer Verlegung der Zuſame der Reorganiſation der engliſchen Territorialarmee. 908 20 nal an. ſen, was in zwei Stunden durchgeführt werden menkunft der Locarnounterzeichner von Paris nach. 1„„ 70 5 352 367624 5 8 5 8 könne London angenommen. Die engliſche Territor ialarmee iſt ſeit 835 396572 5 5 gab er am Bahnhof noch die Erklä⸗ 8 5 langem ſchon ein beſonderes Sorgenkind der eng⸗ n ab,„Aber ſo weit ſind wir noch nicht. Wir müſſen a 5 liſchen Landesverteidigung geweſen, andererſeits der une zu le Frankreich bleibe feſt. Es verlange, daß Dentſch⸗ 8 8 in die e 0 5„Nicht ganz ſo kritiſch nächſt der regulären Armee wichtigſte Beſtandteil 000, 12 zu land die einſeitig geſchaffene volle Tatſache durch handlungen“, London 11. Mar der engliſchen Landmacht. Sie iſt eine Freiwil⸗ 0, 176 fu eine andere Tatſache ſichtbar wieder zurücknehme. f 5. a„ ligentruppe mit milizartiger Ausbildung und je 300 Ml. Erſt dann könne man weiterſehen. ſo ſchließt der Kriegsminiſter. In diplomatiſchen Kurz vor der Rückreiſe des Außenminiſters Eden vierjähriger Dienſtverpflichtung. Ihr größter Teil — Die Preſſe iſt heute in ihrem Ton parallel zu der Kreiſen erklärt man dazu, daß Frankreich deshalb von Paris nach London teilte ein Mitglied der iſt in 14 Diviſionen, 2 Kavallerie⸗Brigaden ſowie itterie verbindli 8 ach weise Sartauts in ſeiner geſtri⸗ nicht mobiliſtert habe, weil es aus der Mobilmachung britiſchen Abordnung einem Vertreter des Reuter⸗ Armeetruppen zuſammengefaßt, deren Gliederung ichen Sprechweiſe 9 z e der engliſchen Flotte im Mittelmeer Lehren gezogen büros folgendes mit: und Ausrüſtung im allgemeinen derjenigen der mer gen Regierungserklärung ebenfalls ruhiger ge⸗ hätte. Heut ürde England gern feine Flotte 5 regulären Armee entſpricht. Ihre Hauptaufgabe ff iN worden. M„Obwohl in den Pariſer Besprechungen nur die Hema ,,, .. ß. zurückziehen. Aber ſein Preſtige verbiete ihm einen Oberflache der Proble e 5 5 Heimatſchutz, was jedoch nicht ausſchließt, daß ſie auch Sie vertritt aber nach wie vor einheitlich das derartigen Schritt. Frankreich könne ſeine Armee 75 15 725.. worden iſt, beſteht[außerhalb Englands für die Reichsverteidigung ver⸗ J 1 energiſche Feſthalten Frankreichs an der einmal an der Oſtgrenze in wenigen Tagen, ja ſogar in das Gefühl, daß die Lage nicht ganz ſo kritiſch wandt werden kann. Eine ſolche Verwendung aber 163,8 U eingeſchlagenen unnachgiebigen Politik. Man er⸗ wenigen Stunden mobilmachen. Aber es wäre dann iſt und daß vielleicht eine Ausſicht beſteht, Verhand⸗ war bisher durch die geringe Stärke der Territorial⸗ — Vhvoägt ſchon alle Möglichkeiten. Falls es zwiſchen ſehr ſchwierig, die einmal mobilgemachte Armee lungen mit Deutſchland auf der Grundlage des armee in Frage geſtellt, die, infolge ſchlechter Re⸗ Frankreich und England zu keiner Einigung kom⸗ pieder zurückzunehmen. Angebotes Hitlers in die Wege zu leiten.“ krutierungsergebniſſe erheblich unter dem vorge⸗ men ſollte, könnten natürlich auch die von Frank⸗ 5 55 5 ſchriebenen Soll liegend, bei weitem nicht ausreichte, ic geforderten Sanktionen nicht durchgehen, Dann um die Verbände der Territorialarmee auf Etat⸗ aber würde, wie man hört, 3 58 au halten. Am 1. Oktober 1934 wies die Terrt⸗ rantteich den Hoger Sdiebsserigtstof Rom gegen Sanktionen j aurufen, i 5 5 5 Stärke von 8122 Offizieren und 155587 Mann 7 5 um feſtzuſtellen, ob der Ruſſenpakt wirklich eine Ver⸗ Das eigene Beiſpiel zeigt, daß ſie gegen eine Großmacht wirkungslos md“ Fehlbeſtand von 1946 Offizieren und 30313 Mann letzung des Locarnopaktes darſtelle. Mit dieſer rein“ 5 auf. Dieſer Fehlbeſtand hat ſich ſeitdem bis Ende ruck. nuriſtiſchen Vorgangsweiſe ſoll ein doppeltes Ziel Dr ahtbericht unſ. römiſchen Vertreters Italien ſei grundſätzlich gegen die Auwen⸗ vorigen Jahres noch um 849 Offiziere und 2041 erreicht werden. Einmal ſoll die Begründung des 9 12. Mär dung von Sanktionen, da Sanktionen, wie Mann erhöht. n Rat deutſchen Schrittes„entkräftigt“ werden, dann aber e der italieniſche Fall ſelbſt gezeigt habe, bei Das ſoll jetzt anders werden. Die Ter kennt ſoll damit praktiſch auch die Frage ausgeſchaltet Die offizielle italieniſche Stellungnahme iſt der Anwendung auf Großſtaaten zur Erfolg⸗ ritorialarmee ſoll in kürzeſter Zeit ſchon 9 1576 u Ce-. ob man mit Deutſchland verhandeln ſoll immer noch äußerſt zurückhaltend. Noch immer er⸗ loſigkeit verurteilt ſeien und praktiſch nur auf volle Stärke gebracht, ihre Kriens ves wende „ daß. klärt man amtlich, daß Italien„vollſte Reſerve“ be⸗„%% keit außerdem noch durch eine ſtärkere Ausſtattung 14 Solange nämlich der Prozeß am Haager Schieds⸗ wahre. Noch immer ſchweigt die Preſſe oder be- Dieſe Aeußerung gibt in einfachſter Form die mit modernen Waffen und durch eine Umbildung nden. gerichtshof anhängig iſt, kann Frankreich jedenfalls ſchränkt ſich vielmehr darauf, die Gegenſätze der italieniſche Stellungnahme zur gegenwärtigen Lage] gehoben werden, die ſchärfer als bisher zwiſchen „mit gutem Recht“ jede Verhandlung ablehnen. Da⸗ engliſchen und der franzöſiſchen Auffaſſung darzu⸗ wieder. Italien will aus der durch den deutſchen Verwendung im Heimatſchutz und Verwendung in en zu zu kommt, daß Frankreich es geſchickt verſtanden hat, legen und mit Genugtuung feſtzuſtellen, daß in Schritt entſtandenen Situation für ſich ſelbſt den Ueberſee unterſcheidet. Für beide Zwecke ſollen be⸗ mmer ſein ganzes Preſtige für die franzöſiſche Theſe ein. London und Paris das Verſtändnis dafür wachſe, arößtmöglichen Nutzen herausſchlagen und nähert ſondere Einheiten gebildet, für den Heimatſchutz vor r be- zuſpannen, und daß es damit noch weiter die Aus⸗ daß Italien als ein unter dem Druck der Sanktio⸗ ſich dabei gleichzeitig der heute von England ange⸗ allem eine Anzahl von Verbänden faſt ausſchließlich ſichten für etwaige Verhandlungen weſentlich er⸗ 5 ſtehendes Land ſich heute in einer ganz beſon⸗ ſtrebten mittleren Linie. Aus eigener Erfahrung auf den Luftſchutz des Heimatlandes eingeſtellt wer⸗ ſchwert hat. Im übrigen ſchmeichelt man ſich in bers ich Lage befindet. weiß man in Rom, daß Sanktionen gegenüber den. Mit dieſer Umbildung, für die der zur Zeit Faris nach wie vor in der Hoffnung, daß, wenn 8 5 45 1 155 einem bis zum Aeußerſten entſchloſſenen Volk wir⸗ laufende Haushalt der Territorialarmee bereits eine Frankreich nur feſt bleibe, England zwangsläufig Um ſo größeres Aufſehen hat es hervorgerufen, kungslos bleiben müſſen, und mit dem grundſätz. Erhöhung der Aufwendungen um rund 267000 Pfund Jſih letzten Endes ſeiner Theſe anſchließen müſſe. daß der Sprecher des e ae Hinweis auf die ſelbſt erprobte Tatſache zer- gegenüber dem Vorfahre enthält, iſt im Laufe des Im übrigen veröffentlicht die Preſſe ein Dementi ſterfums geſtern i den ausländiſchen Preſſe⸗ Sa. gegen Italien angewendeten letzten Herbſtes und Winters bereits begonnen des Quai 5 Orſay, worin es heißt, daß die franzö⸗! vertretern theoretiſch darlegte, i Sanktionen hinfällig zu machen. worden. Sie ſoll bis Ende 1937 fortgeführt werden. 8 2. Seite Nummer 120 Ein weiteres Kapitel dex engliſchen Land⸗Auf⸗ rüſtung bezieht ſich auf Organiſationsände⸗ rungen bei der Infanterie und Kaval⸗ Lerie der regulären Armee. Bei der Infanterie handelt es ſich im weſentlichen um eine Neugliede⸗ rung der Infanterie⸗Brigaden, von denen drei be⸗ kanntlich den infanteriſtiſchen Beſtandteil einer eng⸗ liſchen Diviſion bilden. Bei der Kavallerie handelt es ſich vor allem um die Bildung einer ſchnellen Di⸗ biſion im Heimatland und die Motoriſierung der in Aegypten ſtehenden engliſchen Kavalleriekräfte. In Aegypten ſoll aus den dort befindlichen engliſchen Kavalleriekräften ein motoriſierter Verband gebil⸗ det werden, der ſich aus einem Panzerregiment, einem motoriſierten Kavallexie-Regiment und einem Regiment leichter Kampfwagen zuſammenſetzt. Mit der Erprobung dieſer organiſatoriſchen Aenderungen iſt bereits im Jahre 1934 begonnen worden. Ihre Durchführung ſoll im Laufe der nächſten zwei Jahre erfolgen. Mit ihr ſoll zugleich die Umwandlung von 15 Infanterie⸗Bataillonen in Maſchinengewehrfor⸗ mationen und die Motoriſierung von acht der be⸗ ſtehenden 22 engliſchen Kavallerie⸗Regimentern ver⸗ bunden ſein. Nur 12 Kavallerie⸗Regimenter ſollen in Zukunft noch ihre Pferde behalten, von denen ſich ſechs als engliſche Beſatzung in Indien befinden, die anderen ſechs in der Heimat zur Ablöſung der erſteren beſtimmt ſind. Nicht minder wichtig iſt die Verſtärkung, Neu⸗ gliederung und Neuausrüſtung der Panzertrup⸗ pen, wie ſie das engliſche Aufrüſtungsprogramm porſieht. England hat erſt im Jahre 1934 eine grund⸗ legende Neugliederung ſeiner geſamten Panzer⸗ truppe vorgenommen. Von den 4 in England ſelbſt liegenden Kampfwagen⸗Bataillonen der regulären Armee wurden als Ergebnis jahrelanger Verſuche am 1. April 1934 drei Bataillone mit im ganzen 22 leichten und 25 mittleren Wagen gebildet und mit einem neuaufgeſtellten leichten Bataillon zu einem Kampfwagen⸗Regiment, der„Firſt⸗Tank⸗Bri⸗ gade“, zuſammengefaßt, während das vierte Batail⸗ lon mit insgeſamt 39 leichten und 27 mittleren Wa⸗ gen als Heerestruppe beſtimmt wurde. Mit dieſer Verſtärkung ſeiner Panzertruppen hatte England bereits einen bedeutſamen Schritt vorwärts auf dem Wege ihres Ausbaues und ihrer taktiſchen Vervollkommnung getan. Ihm ſollen nun⸗ mehr im Laufe der nächſten Zeit noch weitere folgen. So ſollen auch die in England ſtehenden Infanterie⸗ Dipiſtonen der regulären Armee weitgehend mit Panzertruppen ausgerüſtet werden. Gleichzeitig damit iſt aber eine ſtärkere Motoriſierung auch der anderen Waffen, vor allem der Infanterie, Artillerie, Pionſer⸗ und Nachrichtentruppen, beab⸗ ſichtigt. Von ihnen ſind heute motoriſiert oder in der Mo⸗ toriſterung begriffen bei der regulären Armee an⸗ nähernd der geſamte Nachſchub der Infanterie, faſt der ſiebente Teil der leichten Artillerie, die geſamte mkttlere und ſchwere Artillerie, die geſamte Flieger⸗ ahwehr⸗Arttillerie, die Pionier⸗Kompanien und Brückenkolonnen von zwei Diviſionen und die Nach⸗ Lichtenabteilung einer Diviſion, bei der Territovial⸗ armee faſt die geſamte Artillerie und mindeſtens die Hälfte aller Pionier⸗ und Nachrichtenverbände. Auch bei allen dieſen Waffen ſoll die Motoriſterung in den nächſten Jahren in geſteigertem Maße fortgeſetzt werden. Die Pionier⸗ und Nachrichtentruppen⸗ſollen zin ihrer Geſamtheit, bei der leichten Artillerie min⸗ Heſtens noch zwei reitende Abteilungen, bei der In⸗ fanterie die geſamten ſchweren Waffen motoriſtert werden. Gleichzeitig damit aber iſt beabſichtigt, auch die Schützen⸗Kompanien in ähnlicher Weiſe mit Klein⸗Kampfwagen auszuſtatten, wie dies zum Teil bereits in Frankreich und Italten geſchehen iſt. Auch hier ſind entſprechende Verſuche bereits im Gange. Alles in allem ergibt ſich alſo ein Bild der eng⸗ liſchen Aufrüſtung zu Lande, das ſich jedenfalls ſehen laſſen kann, das eine aber zum mindeſten deutlich erkennen läßt, daß England auch auf dieſem Gebiet ſeiner Landesverteidigung in kürzeſter Friſt nach⸗ Holen will, was es in dieſer Beziehung in den Jah⸗ ven nach dem Kriege verabſäumt und vernachläſſigt hat. Die engliſche Land⸗Armee wird ein gegen früher erheblich anderes Gepräge erhalten und ihre Kampfkraft wird ganz außerordentlich gewinnen. —— Am 3000 weniger Schon im Februar Abnahme der Arbeitsloſigkeit — Berlin, 12. März. Der Februar brachte den Abſchluß der winter⸗ lichen Belaſtung des Arbeitseinſatzes. Die Zahl der Arbeitsloſen nahm nach den Berichten der Arbeitsämter um rund 5000 auf 2 516 000 ab. Die winterliche Zunahme in 1935/36 betrug ſomit 814 269 gegenüber 705 887 im Vorfahr. Trotz des weſentlich ſtärkeren Einſatzes bon Arbeitskräften im Baugewerbe und den anderen Außenberufen, der zwangsläufig bei winterlichem Wetter durch die Stillegung der Arbeiten zu größeren Entlaſſungen und ſteigender Arbeitsloſenzahl führt, Und trotz des ungünſtigeren Witterungsverlaufs in dieſem Winter mit ſeinen mehrmaligen Kälteein⸗ brüchen und der unbeſtändigen und teils ſehr naſſen Witterung, war die Belaſtung nur unweſentlich ſtärker als im Vorjahr, in dem der Arbeitseinſatz der Jahreswende bdiurch eine beſonders milde und gleichmäßige Witte⸗ rung begünſtigt war. Die Beſſerung des Arbeitseinſatzes iſt nach der Februarentwicklung unverkennbar, wenn auch durch den unterſchiedlichen Witterungsverlauf die Entwick⸗ lung in den einzelnen Teilen des Reiches noch un⸗ einheitlich war. Bemerkenswert iſt auch, daß nicht die Außenberufe Träger der Februarentlaſtung waren, ſondern die übrigen, mehr konjunkturabhän⸗ gigen Berufsgruppen. In ihnen ging die Arbeits⸗ loſigkeit am 27844 zurück, während die Außenberufe noch einen Zugang von 22 915 aufzuweiſen hatten. Ebenſo wie in den verſchiedenen Bezirben war die Entwicklung der Arleitslage in den einzelnen Be⸗ vuüfsgruppen ſtark unterſchiedlich. Will König Eduard heiraten? Im Unterhaus wurde am Mittwoch eine Botſchaft König Eduards werleſen, in der das Parlament um die Erneuerung der Ziullliſte erſucht wird. Ein Abſchnitt der könig⸗ lichen Botſchaft, der beträchtliches Auſſehen unter den Abgeordueten hervorrief, lautete: Se. Majeſtät Wucht, daß die Möglichkeit ſeiner Verhetratung be⸗ rückſichtigt wird. Eine unternetzmungsluſtige Abendzeitung ſtellt bereits die Frage:„Wer wird die nete Königin Englands ſein?“ 88 „„ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 12. März 1936 Italien bekommt das Abeſſinien-Abenteuer falt — Muſſolini ſucht nach Möglichkeiten einer Veiſegung— Auf Kreditſuche- ausgerechnet in London! Rom, 12. März.(U..) Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, ſtreckt die italieniſche Regierung zur Zeit Fühler aus, um die Möglichkeiten neuer Kredite ausfindig zu machen. Intereſſant und bemerkenswert iſt, daß ſich das Hauptaugenmerk der italieniſchen Finanzſach⸗ verſtändigen dabei vor allem auf die Londoner Citi richtet, ungeachtet der immer noch beſtehen⸗ den Spannung zwiſchen den beiden Ländern. In Rom iſt man verſtändlicherweiſe beſtrebt, alle Schritte in dieſer Richtung unter größtmöglicher Diskretion durchzuführen, um nicht vorzeitig, vor allem bei der engliſchen Oeffentlichkeit, auf Wider⸗ ſtand zu ſtoßen. Im ganzen hegt man aber auf ita⸗ lieniſcher Seite die Hoffnung, daß der abeſſiniſche Konflikt jetzt aus der„Gefahrzone“ heraus i ſt, das heißt, daß die Möglichkeit einer europäiſchen Komplikation im Zuſammenhang mit dem Kolonial- krieg nicht mehr beſteht. Benötigt werden die Mittel, die Italien auf dem Wege einer Anleihe zu erhalten wünſcht, einmal zur Bezahlung der hohen Import⸗Schulden in verſchie⸗ denen Nichtſanktionsländern, zur Verteidigung der Lira und zur Durchführung der wirtſchaftlichen Pläne Italiens in den eroberten Gebieten Abeſſi⸗ niens, die man nun bald endgültig den eigenen Kolonien einzuverleiben hofft. Die Erſchließung dieſer abeſſiniſchen Gebiete erfordert nach Anſicht der Wirtſchaftsſachverſtändigen ſehr beträchtliche Mittel. Immer mehr gewinut man hier den Ein⸗ druck, daß die Regierung alles tut, um den koſt⸗ ſpieligen Feldzug in Afrika ſo raſch wie nur irgend möglich zu Ende zu bringen. Dieſes Ziel ſucht man ſowohl durch militäriſche(die Offenſive Badoglios an der Norcfront) als auch durch politiſche Mittel(grundſätzliche Zuſtimmung zu dem Friedensappell des Völkerbundes) zu er⸗ reichen. Im Augenblick ſcheint Muſſolint jede Mög⸗ lichkeit zu begrüßen, die geeignet iſt, die Beendi⸗ gung des Krieges zu beſchleunigen. Der Wunſch der italieniſchen Stellen, ſich zunächſt an England mit der Bitte um finanzielle Unter⸗ ſtützung zu wenden, hat abgeſehen von allen ande⸗ ren Erwägungen auch rein techniſche Gründe. Die ſonſt in erſter Linie als Geldgeber in Frage kom⸗ menden Vereinigten Staaten ſind für die italieni⸗ ſchen Anleihewünſche geſperrt, weil die Johnſon⸗ Akte die Vergebung von Anleihen an ſolche Länder verbietet, die mit der Bezahlung ihrer„Kriegslie⸗ ferungen“ im Rückſtand ſind. Truppenbewegungen an der Norofront — Addis Abeba, 11. März. An der Nordöfront ſind auf beiden Seiten be⸗ deutende Truppen bewegungen im Gange, vor allem im öſtlichen Tembiengebiet ſowie auf der Straße, die von Makalle nach dem Amba Alabſchi führt. Man erwartet hier, daß in dieſer Gegend in den nächſten Tagen die Gegner wieder⸗ um aufeinanderprallen werden. In dieſem Zuſam⸗ menhang erinnert man hier daran, daß der Negus ſeinen Armeeführern befohlen hat, ſich jeglicher An⸗ griffsmanöver zu enthalten und nur Gefechte an⸗ zunehmen, falls von italieniſcher Seite aus ein An⸗ griff erfolgen ſollte. Schwere Bombenangriffe — Addis Abeba, 12. März.(U..) Aus verſchiedenen Orten im Norden ebenſo wie im Süden des Landes werden ſchwere Bomben⸗ angriſſe der Italiener gemeldet. Die größten Ver⸗ luſte an Meuſchenleben hat es nach den Meldungen in der Hauptſtadt der Provinz Godjam, Debra Markos, gegeben, wo nicht weniger als 50 Perſonen, Männer, Frauen und Kinder, den Bomben zum Opfer gefallen ſein ſollen. Die größte Beſorguis herrſcht in der hieſigen Fremdenkolonie über das Schickſal deraus⸗ ländiſchen Miſſionare, pier Engländern und drei Amerikanern, die ſich in Debra Markos befinden. Außer den 50 Todesopfern wurden 85 Einwohner der Stadt verwundet. 12 ſchwere Bombenmaſchinen kreiſten mehrere Stunden lang über den Eingebo⸗ renen⸗Hütten der weitläufigen Ortſchaft und war⸗ fen Hunderte von Bomben ab, die unter der nicht rechtzeitig geflüchteten Bevölkerung großes Un⸗ heil anrichteten. Dreißig der Getöteten ſollen Frauen ſein. Nach Abzug des italieniſchen Geſchwaders bot Debra Markos ein troſtloſeg Bild der Verwüſtung. Zwei Kirchen, die größten Gebäude der Stadt, waren in rauchende Trümmerhaufen verwandelt. Ebenſo waren ganze Reihen von Eingeborenen⸗Hütten dem Erdboden gleichgemacht. Ebenfalls ſchwere Verluſte an Menſchenleben werden aus der Ortſchaft Nergaalem in der Pro⸗ vinz Sidampo gemeldet. Fünf Frauen und drei Kinder ſollen hier getötet, 21 Frauen und 12 Kinder verwundet worden ſein. Velgiens Haltung Anerkennung der„konſtruktiven Vorſchläge“ — Brüſſel, 11. März. In der Kammer gab am Mittwoch Miniſter⸗ präſident van Zeeland die angekündigte Erklärung über die Haltung der belgiſchen Regierung zu der Lage ab, die ſich für Belgien aus dem Memorandum der Reichsregierung vom 7. März ergeben hat. Die Kammer war vollbeſetzt. Der Miniſterpräſident verbreitete ſich in ziemlich klaren, entſchiedenen, aber jeder aggreſſiwen Schärfe entbehrenden längeren Ausführungen über die Grundſätze der belgiſchen Haltung in dem Streit zwiſchen Deutſchland und den Locarno⸗Mächten. Zu den Vorſchlägen des Führers er⸗ klärte van Zeeland, daß darin Ideen enthalten ſeien, die einen konſtruktiven Charakter hätten und die für Belgien von Intereſſe ſeien. Immerhin müßten dieſe Anregungen unvollſtän⸗ dig bleiben, auch wenn man alle Möglichkeiten, die darin enthalten ſeien, verwirklichen würde. Es müßten andere, leicht vorſtellbare Anregungen hin⸗ gutreten, wenn man genügende und gerechte Kom⸗ penſationen wieder finden wollte für die Verminde⸗ weſenheit deutſcher Soldgten in der bisher demili⸗ täriſterten Zone mit ſich bringen würde! Das Pro⸗ blem ſei durch den„Gewaltſtreich“ Deutſchlands kompliziert worden. Seine Löſung dürfte nicht eine Belohnung für die Verletzung von Verträgen dar⸗ ſtellen. Die vorherrſchende Sorge der Staatsmänner in dieſen Augenblicken müßte ſein, alles zu tun, um nicht nur das gegenwärtige, ſondern das künftige Kriegsriſtiko zu vermindern und auszuſchalten. Er, van Zeeland, habe bereits in den Pariſer Be⸗ ſprechungen auf die Notwendigkeit hingewieſen, zwi⸗ ſchen allen Staaten, die den Locarno⸗Vertvag unter⸗ zeichnet hätten und zu ihrem Worte ſtünden, eine Englische Kritik am Völkerbund Das Oberhaus unterſtreicht ſeine Reviſionsnotwendigkeit Die Regierung hält „im Intereſſe der engliſchen Kolonien und Beſitzungen“ trotzdem an ihm feſt — London, 11. März. Das Oberhaus beſchäftigte ſich am Mittwoch mit einem Antrag des Lords Charnwood, in dem die Re⸗ viſion der Völkerbundsſatzung gefordert wurde. Der Antrag ſprach ſich im beſonderen für eine Beſeitigung bedingungsloſer Garantien für die gebietsmäßige Unverſehrtheit und poli⸗ tiſche Unabhängigkeit von Mitgliedsſtaaten, ſo⸗ wie für die Beſeitigung aller Völkerbundsver⸗ pflichtungen zur Durchſetzung der Satzungen mittels irgendwelcher Sühnemaßnahmen aus. Lord Mansfield erklärte im Verlauf der Aus⸗ ſprache, daß ein Völkerbund, dem die Vereinigten Staaten, Deutſchland, Japan und Braſtlien nicht an⸗ gehören, nicht als ein wirklicher Völkerbund betrach⸗ tet werden könne. Viele Länder betrachteten den Völkerbund lediglich als ein Mittel zur wirkſamen Wahrung ihrer eigenen Intereſſen. Das Niederſchmetterudſte, was gegen die Gen⸗ fer Einrichtung vorgebracht werden könne, ſei, daß der Völkerbund nur noch als ein Werkzeug für die Aufrechterhaltung des Status quo von 1918 betrachtet würde. Solange das der Fall ſei, müſſe dem Völkerbund das größte Mißtrauen, ja ſogar Abneigung von den⸗ jenigen Staaten entgegengebracht werden, die unter den Friedensverträgen zu leiden hätten. Lord Mansfield übte im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen Kritik an der Wiederbeſetzung des Rheinlandes durch deutſche Truppen. Die etwaige Ergreifung von Sühnemaßnahmen gegen Deutſchland würde aber einen bedauerns wer⸗ ten Fehler bedeuten, da ſie Deutſchland in ſeiner Ablehnung aller ausländiſchen Einmiſchung beſtär⸗ ken und darüber hinaus zu einer neuen Beunruhi⸗ gung führen würde, 5 Der Biſchof von London, Dr. Ingram, ſprach da⸗ von, daß Deutſchland eingekreiſt ſei und daher immerhin einigen Grund für die Vertretung ſeines Standpunktes habe, nicht länger am Locaruo⸗Ver⸗ trag feſthalten zu wollen. Ob recht oder unrecht, ſtehe hier nicht in erſter Linie zur Debatte, notwendig ſei es aber, daß England auf das feſte und ehrenhafte Angebot eines 25jährigen Friedens eingehe. Die engliſche Regierung könne es nicht zulaſſen, daß Frankreich den von Deutſchland gereichten Oelzweig fortwerfe. Der Vertreter der Arbeiteroppoſition, Lord Ar⸗ nold, ſagte, man habe in den letzten Tagen viel von Vertragsbrüchen gehört. Tatſache ſet, daß alle Na⸗ tionen Verträge gebrochen haben. England habe den Artikel 16 verletzt, und der Vertrag von Lo⸗ carno ſei ganz beſonders von Frank⸗ reich gebrochen worden. Frankreich habe nicht abgerüſtet; im Gegenteil, ſeit Locarno wurde das Rüſtungstempo nur noch beſchleunigt. Er hoffe, daß die EGreigniſſe des Wochenendes eine Satzungsrevi⸗ ſion erleichtern werden. Der Völkerbund ſei von Anfang an ſtark behindert geweſen, weil er mit Ver⸗ ſailles ſo ſehr verquickt wurde. Um einflußreich in der Welt zu ſein, müſſe ein neuer Völkerbund ge⸗ ſchaffen werden, der ſich auf gerechte Verträge ſtütze. Der Unterſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Lord Stanhope, der für die Regierung ant⸗ wortete, erklärte, es ſei völlig zutreffend, daß der Völkerbund weit davon entfernt ſei, öͤas zu ſein, was man von ihm erhofft hätte. Die Aufrechterhaltung des Status quo halte er für ein natürliches Kom⸗ promiß zwiſchen den widerſtrebenden Anſichten inner⸗ Halb des Völkerbundes. Wenn eine Aenderung gegen den Willen einer Nation vorgenommen würde, dann werde es eher zum Krieg kommen als zu m Frieden. Die engliſche Regierung ſei ſich der Ge⸗ fahr bewußt, die die Mitgliedſchaft im Völkerbund mit ſich bringe. Die Möglichkeit, in einen Krieg oder ein kollektives Vorgehen hineingezogen zu wer⸗ den, beſtehe ohne Zweifel. Eine kollektive Sicherheit ohne kollektive Verpflichtungen ſei aber undenkbar. Die engliſche Regierung unterſtütze den Völ⸗ kerbund in ſeiner gegenwärtigen Form, weil ſie die großen engliſchen Beſitzungen und Ko⸗ lonien, die von anderen Nationen begehrt würden, ſichern wolle. Nach dieſer ablehnenden Regierungserklärung ſatzung zurückgezogen. rung der Sicherheit Belgiens die die ſtändige An⸗ wurde der Antrag auf Reviſton der Völker bunds⸗ Mulugueta von Aufrührern ermordet — Asmara, 12. März.(u..) Nach Berichten, die von gegneriſcher abeſſiniſcher Seite hier eingelaufen ſind, ſoll Kriegsminiſter Mu lugueta, deſſen Tod vor einigen Tagen gemeldet wurde, nicht einer Krankheit erlegen, ſondern. durch die Speere aufrühreriſcher abeſſini⸗ ſcher Gallakrieger getötet worden ſein. Mulugueta ſoll von Kriegern aus dem Stamme der Azebogallas öſtlich des Amba Alaoͤſcht in den Hinterhalt gelockt und dann mit einem Hagel von Speeren überſchüttet worden ſein. Mulugueta ſoll ſich auf dem Wege in das kaiſerliche Hauptquar⸗ tier nach Deſſie befunden haben, um dem Negus Bericht über die Gründe ſeiner Niederlage in der Endertaſchlacht zu erſtatten. In dieſem Zuſammenhang wird hier daran er⸗ innert, daß die Azebogallas Mohammedaner ſin und ſchon wiederholt gegen die zentraliſtiſche Re⸗ gierung Kaiſer Haile Selaſſies revoltiert hätten. Es ſei durchaus möglich, daß die Berichte über eine Er⸗ mordung des Kriegsminiſters, der bekanntlich An⸗ ſang Februar durch einen Bombenſplitter am Bein verletzt wurde, zutreffend ſind. Bekanntlich iſt auch der jüngſte Sohn des Kriegs⸗ miniſters am 20. Februar unter dem Feuer von Ab⸗ teilungen der Schwarzhemdendiviſion„29. März“ gefallen. nnr.. ͤ K.— 9. vollſtändige Einigkeit des Handelns, eine gemein⸗ ſame, feſte und unerſchütterliche Front gufrechtzu⸗ erhalten. Belgien ſei entſchloſſen, vorbehaltlos an jeder Kollektivmaßnahme, an jedem Schritt und an jeder Haltung teilzunehmen, die gemeinſam von allen Locarno⸗Unterzeichnern und ganz beſon⸗ ders von Frankreich und England ausgehen würden. Belgien bleibe auf dem Boden des Locarno⸗Vertrags ſolange, als er nicht durch eine andere Konſtruktion mit 3 aller intereſſierten Parteſen erſetzt werde. Dank des Führers — Berlin, 11. März. Dem Führer und Reichskanzler find aus Anlaß ſeiner Reichstagsrede und des Wiedereinzugs deut ſcher Truppen in ihre rheiniſchen Friedensgarniſonen am 7. d. M. von überall her, insbeſondere aus den Städten und Gemeinden der ehemals entmilftari⸗ ſierten Zone, Treuegelöbniſſe, Dankestelegramme und ſonſtige Kundgebungen von deutſchen Volksgenoſſen des In⸗ und Auslandes, von Parteigliederungen, Vereinen und Verbänden, aus Betrieben, Lehr⸗ anſtalten und Familien, ſowie auch von ausländiſchen Perſönlichkeiten in ſo großer Zahl zuge angen, daß es ihm zu ſeinem Bedauern nicht möglich iſt, därauß im einzelnen zu antworten. Der Führer ſagt auf dieſem Weg allen, die in dieſen Tagen ſeiner in Treue gedacht und ihm ihre Zuſtimmung und beſten Wünſche übermittelt haben, ſeinen herzlichen Dank. Sowjetagenten in Tokio verhaftet Geheimberichte über den letzten Aufſtand nach Moskau. (Funkmeldung der NM) 5 + Tokio, 12. März. Die japaniſche Polizei hat acht japaniſche Dol⸗ metſcher, Sprachlehrer und andere Angeſtellte ber hieſigen Sowjetbotſchaft verhaftet, weil ſie Geheim⸗ berichte über den letzten Aufſtand ſowie über Trup⸗ penbewegungen an die ſowjetruſſiſchen Amtsſtellen verkauft oder vermittelt haben. Weiterhin erfolgte am Donnerstag die Verhaf⸗ tung von drei anderen japaniſchen Staatsangehöri⸗ gen, die außerhalb der Sowjetbotſchaft den Sow⸗ jets Zuträgerdienſte geleiſtet haben. Alle Verhafte⸗ ten ſollen einer kommuniſtiſchen Organiſativn an⸗ gehören. Sie werden wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe und wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vor Gericht geſtellt werden. 1000 Offiziere verabſchiedet? — Tokio, 10. März. Wie die Agentur Domei berichtet, ſtehen umfang⸗ reiche Perſonalveränderungen in der japaniſchen Armee bevor. Eine Reihe von höheren Offtzieren, die Vorgeſetzte der in den Aufſtand verwickelten Offiziere ſind, oder ſich irgendwie verantwortlich für die letzten Ereigniſſe betrachten, haben Abſchieds⸗ geſuche eingereicht. Die Blätter melden, daß von den bevorſtehen⸗ den Perſonal veränderungen etwa 1000 Offiziere betroffen werden dürften. Die Generäle Araki, Mazaki, Hayaſchi, Kawa⸗ ſchima und Abe, die nach ihrem Rücktritt auf die Warteliſte geſetzt wurden, ſind nunmehr auf die Ruheſtandsliſte geſetzt worden. Generalſtabschef Prinz Kanin, der ebenfalls Rücktrittsabſichten hegte, iſt vom Kaiſer gebeten worden, im Amt zu bleiben. Die Prinzen Generalleutnant Aſakg und General- leutnant Higaſchi⸗Kunf bleiben auf Bitten der Ar⸗ meeführer im Amt. Sieg über die Roten Chineſiſche Erfolgsmeldungen aus Schauſi — Berlin, 11. März. Wie die chineſiſche Botſchaft mitteilt, iſt ihr tele⸗ graphiſch die Mitteilung zugegangen, daß die chine⸗ ſiſchen Regierungstruppen im Kampf gegen die Kommuniſten in Schanſt einen großen Sieg errungen haben. Ste haben wichtige ſtrategiſche Punkte dieſer Provinz zurückerobert und dringen weiter erfolgreich gegen die Kommuniſten vor. Weltſtadt Tokio. Das japaniſche Innenminiſte⸗ rium gibt bekannt, daß die Bevölkerungszahl von Tokiv 6,3 Millionen betrage; davon ſeien 3,3 Mil⸗ lionen Männer. 8 5 Dor Die Hitlerk 12. Mi Hauptb Zuſteig genom: der Zi Zu für die der Ne Karten 8 bis 1 Empfar ten bet Führer. Alhamb Lichtſpi⸗ Neckar ter wer Wie heim n März in allen Dieſelbe Aufſchri ſofort d eiern z Gifteier die Obl ders ge erfolgt rande da, wo werden 8 wei G vertie Eine und Ei Erfolg liegt im Kinde Teils ſo ben, tei! Anwärte früher? heim ar Birkena intereſſa geſchaffe taktiſch. en die vers teilt. A Kampf Organiſ⸗ reibung; zum M ſchaft e hatte. D ländeſpo lich vor zum Sa und Unt zen Ans wies au ſichtbare Kräfte Dienſtſte tätige J lichen 3 fahrt ne * 2 teilt mit angeſetzt Rückſicht Führer findet mitta 1200 Uf mordet (U..) eſſiniſcher iſter Mu⸗ gemeldet ern durch eſſini⸗ worden aus dem Ladſcht in em Hagel kulugueta auptquar⸗ n Negus ge in der )aran er⸗ mer ſind ſche Re⸗ tten. Es eine Ex⸗ tlich An⸗ am Bein 8 Kriegs⸗ von Ab⸗ g. März“ eee gemein⸗ ufrechtzu⸗ an jeber und an nſam von 18 beſon⸗ ausgehen Vertrags uſtruktion en erſfetzt März. 18 Aulaß ugs deut⸗ arniſonen aus den tmilitari⸗ imme und Sgenoſſen derungen, n, Lehr⸗ ländiſchen igen, daß ſt, darauf n, die in ihm ihre It haben, haftet tand März. ſche Dol⸗ ellte ber Geheim: er Trup⸗ ntsſtellen Verhaf⸗ angehöbri⸗ en Sow⸗ Verhafte⸗ tion an⸗ itärlſcher fentlichen März. umfang⸗ paniſchen ffizieren, wickelten rtlich für Ubſchieds⸗ jorſtehen⸗ Offizere i, Kawa⸗ auf die auf die Iſtabschef en hegte, bleiben. General⸗ der Ar⸗ chauſt März. ihr tele⸗ zie chine⸗ gen die S ieg rategiſche dringen or. uminiſte⸗ ahl von 3,3 Mil⸗ Donnerstag, 12. März 1936 — Die Stadtseite Mannheim, den 12. März. Anordnung der Kreisleitung Die Fahrkarten der Sonderzüge zur Hitlerkundgebung in Karlsruhe am Donnerstag, dem 12. März, müſſen von den Teilnehmern ſofort am Hauptbahnhof Mannheim oder an den betreffenden Zuſteigebahnhöfen der Landortsgruppen in Empfang genommen werden, damit bei den Abfahrtszeiten der Züge keine Verzögerungen entſtehen können. Zu der Hitlerkundgebung in Karlsruhe werden für die Träger des goldenen Ehrenzeichens der NS Da p geſondert Karten ausgegeben. Die Karten können ab Donnerstag, den 12. März, von 8 bis 12 Uhr, auf der Kreisleitung, Zimmer 11, in Empfang genommen werden. Der Preis dieſer Kar⸗ ten beträgt 1 Mark. Ganz Mannheim hört heute abend die Uebertragung der Rededes Führers aus Karlsruhe zu Hauſe, bei Bekannten und in Gaſtſtätten. Der Führer gibt die Loſung für die Wahl am 29. März, bei der das deutſche Volk dem Führer ſein Vertrauen bekunden und aller Welt ſeine einmütige Ge⸗ ſchloſſenheit und Entſchloſſenheit zeigen wird. Jeder muß die Führerrede hören! PEEFEPEECTCCCCCCCCTCTTTTC—TPTTT—TPTFT————TbVT—TbTTbPT—TP—.... bb Die Jührerrede in den Lichtſpielhäuſern Die Mannheimer Lichtſpieltheater übertragen die Führerrede aus Karlsruhe: Ufapalaſt„Univerſum“, Alhambra⸗Lichtſpiele, Schauburg⸗Lichtſpiele, Capitol⸗ Lichtſpiele, Scala⸗Lichtſpiele Lindenhof, Filmpalaſt Neckarau, Regina⸗Lichtſpiele Neckarau, Capitol⸗Licht⸗ ſpiele Schwetzingen, Olymp⸗Theater Käfertal. Die angeführten Theater übertragen vor ihrer letzten Vorſtellung oͤie Rede oͤes Führers. Die Thea⸗ ter werden entſprechend länger geöffnet bleiben. Vergiftete Eier Wie der Kreisjägermeiſter des Amtsbezirks Mann⸗ heim mitteilt, werden in der Zeit vom 14. bis 24. März zur Bekämpfung der Krähenplage in allen Jagdbezirken vergiftete Eier ausgelegt. Dieſelben find mit einem Totenkopf und der Aufſchrift„Coraxin⸗Gift“ verſehen, äußerlich auch ſofort durch einen roten, halsartigen Kopf von Nutz⸗ eiern zu unterſcheiden. Da der Genuß derartiger Gifteier mit tödlicher Gefahr verbunden iſt, muß auf die Obhut der Kinder von den Eltern ganz beſon⸗ ders geachtet werden. Die Auslegung der Gifteier erfolgt auf den Feldern, an Rainen, Wald⸗ rändern, auf Kompoſthaufen und überall da, wo mit dem Auftreten von Krähen gerechnet werden muß, und zwar in der Weiſe, daß meiſt zwei Gifteier in eine neſtartige Boden⸗ vertiefung gelegt werden. Eine Vernichtung oder Beſchädigung dieſer Neſter und Eier iſt ſtrafbar, auch würde dadurch der Erfolg der Kräheubekämpfung in Frage geſtellt. Es liegt im dringenden Jutereſſe der Bevölkerung, alle Kinder in entſprechender Weiſe zu belehren. Leiſtungsprüfung im Luftſportverband Die Stürme der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen beim Geländeſport Am Sonntag, dem 8. März, traten die Stürme der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverb'andes mit dem LS⸗Sturm zu einer großen Leiſtungsprüfung an. Teils ſollte das SA⸗Sportabzeichen erſtmalig erwor⸗ ben, teils Träger desſelben erneut überprüft, teils Anwärter für den Lehrſchein geprüft werden. Zu früher Morgenſtunde wurde die Fahrt nach Wein⸗ heim angetreten, von wo aus der Marſch in das Birkenauer Tal folgte, deſſen Gelände in ſeiner intereſſanten Vielgeſtaltigkeit für dieſe Zwecke wie geſchaffen iſt. Der Marſch nach Birkenau wurde taktiſch ausgewertet. Um 9 Uhr wurden die einzelnen Gruppen auf die verſchiedenen Stationen zum Geländeſport ver⸗ teilt. Bald ſah man überall reges Leben und der Kampf um die Punkte begann. Dank der vortrefflichen Organiſation von Luftſportmeiſter Beſſer ging alles reibungslos vonſtatten. Um 12 Uhr war Antreten zum Mittageſſen in Birkenau, wo die NS⸗Frauen⸗ ſchaft ein ſchmackhaftes Eintopfgericht zubereitet hatte. Der Nachmittag war der Fortſetzung des Ge⸗ ländeſportes gewidmet. Der Tag war ſchon ziem⸗ lich vorgeſchritten, als die Uebung beendet war und zum Sammeln geblaſen wurde. Fliegerkommandant und Untergruppenführer Schlerf zog in einer kur⸗ zen Anſprache die Bilanz aus dem Geleiſteten und wies auf die Notwendigkeit hin, die da und dort ſichtbaren Lücken durch vermehrten Einſatz aller Kräfte zu füllen. Er dankte den Prüfern von der Dienſtſtelle Y Stuttgart, der SA Birkenau für die tätige Mithilfe. Nach einem kurzen kamerasſchaft⸗ lichen Zuſammenſein in Weinheim wurde die Rück⸗ fahrt nach Mannheim angetreten. B i Die Kreiswaltung der Denutſchen Arbeitsfront teilt mit, daß die auf heute, Donnerstag, nachmittags angeſetzte Auszahlungszeit für Unterſtützungen mit Rückſicht auf die Karlsruher Kundgebung mit dem Führer Adolf Hitler nicht ſtattfinden kann. Dafür det die Auszahlung am Donnerstag vor⸗ mittag, und zwar in der Zeit von.80 Uhr bis 12.90 Uhr, ſtatt. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 120 Kundgebung des Volksbundes für das Deutſchtum im Auslande Das Deutſchtum als Weltmacht Anſtelle des verhinderten Wolgadeutſchen Schäfer ſprach der Leiter des Deutſchen Auslandsinſtiluts in Stuttgart Als ſtellvertretender VDA⸗Gauleiter Allgaier geſtern abend im ſtark beſetzten Muſenſaal die Kundgebung der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Volksbundes für das Deutſch⸗ tum im Auslande eröffnete, mußte er den Er⸗ ſchienenen eine große Enttäuſchung bereiten: der angekündigte Redner, der Wolgadeutſche Mich. Schäfer, war am Erſcheinen verhindert. An ſei⸗ ner Stelle ſprach überaus feſſelnd Dr. Eſaki, Leiter des Deutſchen Auslandsinſtituts in Stuttgart, der darauf verzichten mußte, von der Not der Schwarzmeer⸗ und Wolgadeutſchen zu ſprechen, da⸗ für aber nicht minder aufſchlußreich ſich über die all⸗ gemeinen Nöte der Auslandsdeutſchen verbreitete. Der Redner ging von ſeinen Kriegserinnerungen aus, die lebendig das Völkergemiſch des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Kaiſerreiches vor Augen führten. Wur⸗ den doch in der Kompanie, der der Redner als Kriegsfreiwilliger angehörte, von 150 Menſchen ſteben Sprachen geſprochen, wie ſich bei der eidigung auf den letzten Habsburger auf dem Kaiſer⸗ thron herausſtellte. Damals zeigte es ſich, daß die Deutſchen im Oſten in einem fürchterlichen Zuſtand der Vereinſamung dahinlebten. Am eindring⸗ lichſten kam dieſe Tatſache dem Redner zum Bewußt⸗ ſein, als er bei Minſk plötzlich ſchwäbiſche Laute hörte, als er ein ſtark beſchädigtes, aber im Ver⸗ gleich zu den anderen Häuſern des Dorfes noch gut erhaltenes Bauernhaus betrat. Aber dieſe Vereinſamung beſchränkte ſich nicht nur auf Einzelſtedlungen. Hat man doch in dem Ort in den Karpathen, in dem der Redner vor dem Kriege lebte, nicht gewußt, daß in 80 Kilometer Luft⸗ linie 40 000 deutſche Bauern lebten, die im Jahre 1700 aus Deutſchland zugewandert waren Und als dem Redner nach dem Kriege die Aufgabe zuteil wurde, die deutſchen Volksgruppen kulturell zu organiſieren, die durch den Friedensvertrag zu Ru⸗ mänien gekommen waren, da hatte er Deutſche aus fünf Staaten zuſammenzufaſſen. Die ehemaligen ungariſchen Siedlungen waren dermaßen magyari⸗ ſiert, daß in den deutſchen Schulen der Dichter Schil⸗ ler völlig unbekannt war. Man wird ſich darüber nicht wundern, wenn man hört, daß die Lehrer in dem Seminar ganz im Geiſt des ungariſchen Staa⸗ tes geoͤrillt wurden. Es war ſogar ſo weit gekommen, daß die Mund⸗ art, die die Ungardeutſchen ſprachen, nicht mehr für einen Teil der deutſchen Sprache gehalten wurde. In dem Karpathendorf, in dem der Redner geboren war, ſangen die Mädchen Lieder vom Rhein, J* Ver⸗ aber in einer Mundart, die im zwölften Jahrhundert dort geſprochen wurde, ohne etwas vom Rhein zu wiſſen. Und die Schmuckſtücke, die die Mädchen beim Kirchgang tragen, ähneln auffallend der Spange, die Kriemhilds Königsmantel zuſammenhielt. Die Vorfahren des Redners ſind im 12. Jahrhundert von der Moſel zugewandert. Und ſo konnte er ſich leicht verſtändlich machen, als er in Luxemburg einen Vor⸗ trag in der Mundart ſeines Heimatortes hielt. Noch heute kann man jede Nacht in einem deutſchen Hauſe Unterkunft finden, wenn man von Budapeſt nach Konſtanza mit dem Kraftwagen fährt. Das weſentliche des Schickſals des deutſchen Men⸗ ſchen beſteht darin, daß er in neuen Staatsgrenzen deutſchen Volksboden geſchaffen hat. Das„deutſche Geſicht“ findet man überall in der Welt, ſelbſt in Braſtlien, wo der Deutſche ſeine Häuſer in dem gemütlichen Stil der Heimat baut. Das Deutſchtum iſt eine Weltmacht gewor⸗ den, weil alle Auslandsdeutſchen durch Blut und Boden deutſche Menſchen geblieben ſind. Deshalb wird das Schickſal der Deutſchruſſen in erſter Linie dadurch ſo überaus tragiſch, daß man ihnen den Grund und Boden nimmt, den ſie mit unermüdlichem Fleiß in Jahrhunderten ver⸗ edelt haben. Infolgedeſſen iſt auch jedes Stück Land, das in der Tſchechoſlowakei den Sudetendeutſchen verlorengeht, ein Verluſt von deutſchem Mutter⸗ boden. Als eine der Aufgaben des VDA bezeichnete der Redner die Erhaltung der auslandsdeut⸗ ſchen Volksgruppen, von denen keine mehr verlorengehen dürfe. Ein weſentliches Hilfsmittel iſt der Rundfunk, der die Verbindung der Aus⸗ landsdeutſchen mit dem Mutterland aufrecht erhält. Der Redner wandte ſich im Verlaufe ſeiner Aus⸗ führungen wiederholt an die Jugend, für die in der Hauptſache die Kundgebung beſtimmt war, in⸗ dem er ſie ermahnte, ſich auf das deutſche Schickſal außerhalb der Reichsgrenzen auf das tatkräftigſte einzuſtellen. Stellvertretender Gauleiter Allgajer wies in ſeinen Schlußworten darauf hin, daß nur durch immer größere Opferbereitſchaft die Erfüllung der Aufgaben möglich ſei, die ſich der VDA zum Ziel ge⸗ ſetzt habe. Er machte auch auf die ſchönen auslands⸗ deutſchen Heimarbeiten aus dem Baltikum aufmerk⸗ ſam, die an der Bühne auf zwei Tiſchen zum Ver⸗ kauf geſtellt waren, forderte zum Beſuch des Filmes „Frieſennot“ auf und ſchloß die Kundgebung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Im Saale ſpielte vor Beginn der SA⸗Spielmannszug und in der Wandelhalle ͤröhnten die Trommeln des Jung⸗ volkes. Sch. gaben Sie ſith bisher kichlig verhalten? Ratſchlaͤge für Kraft- und Radfahrer, die einen Verkehrsunfall erleiden Selbſt ein langjähriger ſicherer Fahrer muß da⸗ mit rechnen, öͤaß er oͤurch das leichtſinnige Verhal⸗ ten eines anderen in einen Unfall verwickelt werden kann oder daß Urſachen, die außer ſeiner Macht ſtehen, zum Beiſpiel ein körperlicher Schwächeanfall, ein Achsbruch uſw., eines Tages ſeinem Fahrzeug einen unheilvollen Lauf geben. Wohl kann er durch aufmerkſame Pflege aller der Sicherheit dienenden Teile ſeines Fahrzeuges, durch vorſchriftsmäßige Fahrweiſe und oͤurch ſein geiſtesgegenwärtiges Ver⸗ halten viel zur Verhinderung eines Unfalles bei⸗ tragen und erreichen, daß ihm aller menſchlichen Vorausſicht nach nichts paſſtert. Aber wer wollte behaupten, daß er gegen jeden Unfall gefeit ſei? Die folgenden Ratſchläge ſollen zeigen, wie ſich der Kraftfahrer nach einem Unfall am zweckmäßigſten verhält: Die Schuldfrage klärt das Gericht. Alle häßlichen Streitereien ſind daher zwecklos. Es gilt vielmehr, Beweiſe zu ſammeln und den Tat⸗ beſtand ſicherzuſtellen. Vor allem notiere man ſo⸗ fort die Fahrzeugnummer und den Namen des„Geg⸗ ners“, damit man nicht das„Nachſehen“ hat. Im übrigen wird man ſich natürlich zu allererſt um Ver⸗ letzte kümmern und gegebenenfalls für ihren Ab⸗ transport zum Arzt Sorge tragen. Selbſt dem geringfügigſten Zwiſchenfall, an dem man offenſichtlich keine Schuld hatte, meſſe man Bedeutung zu. Man halte alſo unbedingt an und nehme mit dem Führer des anderen Fahrzeuges Rückſprache. Gibt dieſer ſein fehlerhaftes Verhalten zu und will er für den Schaden aufkommen, ſo daß man auf die Hinzuziehung der Polizei verzichtet, verlange man trotzdem von dem Schuldigen eine ſchriftliche Beſtä⸗ tigung und laſſe noch eine dritte Perſon die Sachlage mit feſtſtellen. Dem ſchriftlichen Schuld⸗ bekenntnis iſt deshalb großer Wert beizumeſſen, weil unter Umſtänden noch bis zu zwei Jahren eine Schadenerſatzforderung geltend gemacht werden kann. In den meiſten Fällen wird man ſein vor⸗ ſchriftsmäßiges Verhalten ſpäter beweiſen müſſen. Man ſehe ſich darum raſch nach Perſonen um, öͤte den Vorfall beobachtet haben und bitte ſie um ihren Zeugenbeiſtand. Von Vorteil iſt es auch, wenn man die Zeugenaussagen an Ort und Stelle zu Pa⸗ pier bringt und ſie mit der Unterſchrift der betref⸗ fenden Zeugen verſehen läßt. Dieſe Unterlagen ſind für den Kraftfahrer eine vorzügliche Waffe, um ſpä⸗ ter das Gedächtnis wankelmütig gewordener boͤer beeinflußter Perſonen aufzufriſchen. Mit eigenen Zugeſtändniſſen dagegen ſei man ſehr vorſichtig! Die Fahrzeuge dürfen bis zum Eintreffen der Polizei nicht von ihrem Standplatz ver⸗ ſchoben werden. Alle Spuren ſind nach Möglichkeit ſichtbar zu erhal⸗ ten. So empfiehlt es ſich zum Beiſpiel, die Brems⸗ ſpuren durch Kreideſtriche zu markieren oder durch Auflegen von Gegenſtänden hervorzuheben. Die Abgabe von Hupenſignalen und die Stellung der Fahrtrichtungsanzeiger im kritiſchen Augenblick ent⸗ ſchwinden dem Gedächtnis erfahrungsgemäß zuerſt und müſſen darum ſofort vermerkt werden. Sehr wichtig iſt auch die Feſthaltung aller verdächtigen Merkmale, die auf die Unfall⸗ urſache hindenten. So iſt zum Beiſpiel für die Löſung der Schuldfrage von großem Intereſſe, ob der Fahrer übermüdet, betrunken oder durch irgendwelche Umſtände an der ordnungsgemäßen Bedienung ſeines Fahrzeuges behindert war. Ferner ob etwa mangelhafte Berei⸗ fung, ſchlechtes Licht, Federbruch oder verſagende Bremſen den Anlaß zu dem Zuſammenſtoß gegeben haben. Man halte darum alle dieſe Punkte feſt und mache den Polizeibeamten bei der Protokollaufnahme darauf aufmerkſam. Sehr empfehlenswert iſt weiter die Anfertigung einer Unfallfkizze, die bei einer ſpäteren Verhandlung gute Dienſte zu leiſten vermag. Die Skizze muß möglichſt deutlich den Verlauf der Straße, die Fahrtrichtung und die Stellung der Fahrzeuge zueinander, Beginn und Ende der Bremsſpuren und, was ebenfalls wichtig iſt, Standplatz und Blickrichtung der einzelnen Zeugen erkennen laſſen. Die Zeichnung vervollſtändigt man außerdem noch durch den Vermerk der genauen Togeszeit, der Sicht⸗ und Straßenverhältniſſe ſowie der beſonderen, die Fahrweiſe beeinträchtigten Hin⸗ derniſſe, wie Laternenpfähle, Sandhaufen, Bau⸗ ſtellen uſw. Etwaige Verletzungen und der am Wagen ent⸗ ſtandene Schaden müſſen an Ort und Stelle ſeſtgeſtellt werden, damit ſpäter keine unberechtigten Forderungen ein⸗ laufen. In ernſteren Fällen iſt die Schadenfeſtſtellung durch einen Fachmann zu erwägen. Der unbeſtechlichſte Zeuge iſt der Photograph. Es iſt deshalb ratſam, ſtets eine Kamera mitzu⸗ führen und nach einem Zuſammenſtoß von der Un⸗ fallſtelle ſofort mehrere Aufnahmen zu machen. Die Bilder müſſen die Stellung der verunglückten Wa⸗ gen, die Beſchädigung und andere Anhaltspunkte wie Bürgerſteig, Straßeneinmündungen, Straßenbahn⸗ gleiſe uſw. erkennen laſſen. Die Verſicherung. muß rechtzeitig in Kenntnis geſetzt werden, da in der Regel die Melbefriſt inerhalb 24 Stunden ab- läuft. Eine Meldung ſollte auch dann erfolgen, wenn anſcheinend kein Schaden eutſtanden iſt, da es im! merhin vorkommen kann, daß der Gegner ſpäter Mängel an ſeinem Fahrzeug entdeckt und auf Bezah⸗ lung der Reparaturkoſten oͤringt. Wird der Kraft⸗ fahrer eine Beſchädigung an ſeinem Auto gewahr, die während ſeiner Abweſenheit verurſacht wurde, und iſt der Täter weitergefahren, ſo ſollte er gleich⸗ falls alle Tatſachen aufſchreiben und einen Zeugen namhaft machen. Baldige Meldung bei der Poltzei und der Verſicherung iſt ebenfalls ewe J 1. B. e Vortrag„Altgermaniſche Kunſt“ verſchoben. Aus Aulaß der Rede des Führers in Karls⸗ ruhe wird der Vortrag von Prof. Dr. Wolf⸗ gang Schultz über„Altgermauiſche Kunſt“ verlegt. Neuer Termin wird bekannt⸗ gegeben. CCC TTT Leihflaſchen— Leihfäſſer! Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim weiſt darauf hin, es werde immer wieder die Be⸗ obachtung gemacht, daß Bier⸗ oder Mineral⸗ waſſerflaſchen, die der Handel mit oder ohne Pfand an die Verbraucherſchaft abgibt, nicht oder erſt nach langer Zeit zurückgegeben werden. Da alle dieſe Flaſchen einen erheblichen Wert darſtellen, ent⸗ ſtehen dem Gewerbetreibenden daraus oft empfind⸗ liche Verluſte. Außerdem verurſacht die dauernde Kontrolle des Leerguts eine mit Koſten verbundene erhebliche Mehrarbeit. Schließlich kommt noch hinzu, daß derartige Flaſchen vielfach mißbräuchlich benutzt, d. h. mit anderen Getränken, Früchten uſw., oder gar mit geſundheitsſchädlichen Flüſſigkeiten, wie z. B. Benzin, gefüllt werden. Solche Mißſtände können nicht ſcharf genug gerügt werden. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer weiſt deshalb darauf hin, daß derartige Leihflaſchen unver⸗ äußerliches Eigentum des Lieferanten und deshalb alsbald nach Entleerung in oroͤnungs⸗ gemäßem Zuſtand dem Verkäufer zurückzugeben ſind. Wer ſolche Leihgüter mißbräuchlich verwendet, ſetzt ſich ſtraf rechtlicher Verfolgung aus. Was vorſtehend für die Verbraucherkreiſe geſagt iſt, gilt natürlich auch für die Handels⸗ kreiſe, die in ihrem Geſchäftsverkehr Korpbflaſchen, Fäſſer und andere Behälter leihweiſe überlaſſen be⸗ kommen. Auch hier iſt inſofern eine Verwilderung der Sitten feſtzuſtellen, als dieſe Behältniſſe nicht rechtzeitig in oroͤnungsgemäßem Zuſtande zurück⸗ gegeben werden. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer richtet des⸗ Halb an alle in Frage kommenden Volksgenoſſen die dringende Aufforderung, die Gepflogenheiten des ordentlichen Geſchäftsverkehrs durch ſtrenge Inne⸗ haltung der Leihbedingungen zu beachten. Weder Handel noch Werbung in den Kaſernen Eine Anfrage aus Wirtſchaftskreiſen gibt dem Reichskriegsminiſter Veranlaſfung, auf die Standort⸗ dienſtvorſchrift hinzuweiſen, wonach Gewerbetrei⸗ benden, wie Händlern, Geſchäftsreiſenden, Vertre⸗ tern uſw., das Betreten der Kaſernen zum Angebot, zur Entgegennahme von Aufträgen oder zum Ver⸗ kauf ihrer Waren uſw. an Soldaten grund ſätz⸗ lich verboten iſt. Das Ausſtellen irgendwelcher Ausweiſe für dieſen Perſonenkreis iſt unzuläſſig. Dieſes Verbot gilt auch für Zeitungsver⸗ käufer und Werber für Bücher, Zeitſchriften uſw. a Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront teilt uns mit, daß am heutigen Donnerstag ſämt⸗ liche Lehrgänge und Vortragsreihen wegen der Führerkundgebung in Karlsruhe ausfall elm. ein Die ſtädtiſchen Bäder ſind heute abend wäh⸗ rend der Uebertragung der Führerrede in Karlsruhe geſchloſſen. *Die Gauamtspreſſeſtelle der NSW teilt mit, daß die Gauſammlung für das Winterhilfswerk wegen der Wahl am 29. März bereits am 21. und 22. März ſtattfindet. *. In Sandhofen verſteigerte die evangeliſche Pflege Schönau in Heidelberg aus dem Kollektur⸗ wald im„Morgenſtern“ 682 Ster Forlen⸗Rollen und ⸗Prügel, die aber infolge Anſchlagsunterbietung nicht reſtlos abgeſetzt werden konnten. Der Preis von 24 Mark für 3 Ster Rollen ſank auf 19,50 Mark herab. Das war dann auch für den Ausbieter das Zeichen zur Einſtellung der Verſteigerung. Der Taxwert für Prügel hielt ſich mit 4,50 bis 5 Mark in normalen Grenzen.— Die Schüler und Schüle⸗ rinnen, die im Jahre 1911 aus der Schule entlaſſen wurden, beabſichtigen in einer ſilbernen Jubiläums⸗ feier die Wiederkehr des Schulentlaſſungstages in kameradſchaftlichem Sinne zu begehen. Hinweis Der Vortrag Senta Dinglreiter findet Heatte Bei hartnäckiger Bronchitis Husfenqualen, schwacher Lunge, Verschleimung Erprobtes, unschädliches Speziolmittel 4000 sehriffſicha Anerkennungen, dorunter öber 900 von Arxten. in Apotheken erhöltſich zu RM. 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Der Schaden iſt beträchtlich, die Entſtehungsurſache des Brandes unbekannt. Mosbachs Haushaltsplan ausgeglichen Ban eines Schwimmbades geplant * Mosbach, 11. März. In der letzten Rats ⸗ herrenſitzung wurde der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1936 beraten und feſtgeſtellt. Der ordentliche Haushalt iſt mit 734785 Mk. Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen, ebenſo der außerordentliche mit 132 900 Mk. Es kommen fol⸗ gende Steuerſätze zur Erhebung: beim Grundver⸗ mögen 132 Pfg. pro 100, beim Betriebsvermögen 51 Pfg. pro 100 und beim Gewerbeertrag 663 Pfg. pro 100. Es ſind dies die gleichen Steuerſätze wie in den letzten Jahren. Der Höchſtbetrag der Kaſſen⸗ kredite, die im Rechnungsjahr 1936 zur Aufrecht⸗ erhaltung des Betriebs der Stadtkaſſe in Anſpruch genommen werden dürfen, wurde auf 50 000 Mk. feſtgeſetzt. Der Haushaltsplan ſieht wieder eine Reihe größerer Arbeiten vor, u. a. die Erſtel⸗ lung eines Schwimmbades. Rücklagen ſind wieder wie im letzten Jahr in Höhe von 9 800 Mark eingeſtellt. Mit Rückwirkung vom 1. April 1935 wird für jeden Wohnungsneubau eine ein⸗ malige Waſſerleitungsanſchlußgebühr von 25 Mk. erhoben, ſofern der Bau an einer fertiggeſtellten Straße oder mindeſtens an einer im Ausbau befind⸗ lichen Straße errichtet wird. Ferner wurden die Waſſergebühren neu geregelt. N Vom Hochſpannungsmaſt erſchlagen Ein Elektromonteur getötet * Rockenhauſen, 11. März. Bei Schiersfeld ereignete ſich geſtern nachmittag ein tödlicher Un⸗ glücksfall. Drei Arbeiter der Pfalzwerke waren da⸗ nit beſchäftigt, alte Hochſpannungsmaſten durch neue zu erſetzen. Der 33jährige Monteur beſtieg einen bereits ausgegrabenen Maſt, um den letzten Draht abzuſchneiden. Dabei brach der Maſt über der Erde ab und begrub Schales unter ſich. Der Tod trat ſofort ein. Ein guter Tropfen für die Mainzer Garniſon Oppenheimer Winzer veranſtalten eine Weinſammlung Mainz, 11. März. In dem ſchönen Weinſtädt⸗ chen Oppenheim a. Rh. haben die dortigen Weinguts⸗ heſiger aus Freude darüber, daß das Rheinland wieder Militär beſitzt, für die Mainzer Soldaten eine Weinſammlung veranſtaltet. Es wurden 500 Flaſchen Wein geſpendet, die der Oppenheimer Bür⸗ Neue Mannheim N 5 Karlsruhe rüſtet ſich zur Führerrede Wie das Rieſenzelt auf der Hochſchulkampfbahn aufgebaut wird a wagen brachten Tannengrün und Fahnen heran * Karlsruhe, 12. März. Auf der Hochſchulkampfbahn iſt man emſig däbei, das Rieſenzelt aufzubauen, das die zur Führer⸗Rede kommenden Maſſen aufnehmen ſoll. Junerhalb kurzer Zeit muß hier eine gewaltige Ar⸗ beit geleiſtet werden, in die ſich neben den Zimmer⸗ leuten und Monteuren der Firma Strohmeher in Konſtanz 300 Mäuner vom Reichsarbeitsdienſt und 50 von der Stadt geſtellte Leute teilen. Das Werk ſchreitet in angeſtrengter Tätigkeit ſchnell vorwärts, und die freudigen Geſichter der ſchaffenden Menſchen zeigen, daß ſie mit Liebe bei der Sache ſind. Gilt es doch, der Kundgebung mit dem Führer in der Mitte eine würdige Stätte zu bereiten. Es ſoll über Nacht gearbeitet werden, damit ſich die Rie⸗ ſenhalle bereits am Donnerstagmittag im gewünſch⸗ ten Gewande zeigen kann. Es iſt ſehr intereſſaut, das Gerippe der ſieben Lüngszelte entſtehen zu ſehen. Da wird der Grund gegraben, Balken an Balken geſetzt, und zum Schluß folgt das Ueberdachen mit dem Zelttuch. Von dem Umfang der Rieſenhalle kann man ſich einen Begriff machen, wenn man folgende Zahlen hört: Geſamtlänge 192 Meter, Geſamtbreite 112 Meter. Dazu ſind 45 000 Pfähle nötig, während die für die Sitzreihen erforderlichen Bretter eine Länge von 30 Kilometer ausmachen. eee ee er Zeitung/ Mitt ag⸗ Ausgabe 80 Kraft- Die Rednertribüne findet ihren Platz unmit⸗ telbar vor dem Mittelzelt. Gleichzeitig er⸗ folgt der Einbau einer aufs modernſte ein⸗ gerichteten Lautſprecheranlage. Auch die elek⸗ triſche Beleuchtung wird auf das ſorgfältigſte vorbereitet. Es fehlen auch nicht die Tele⸗ phonzellen. Das Rieſenzelt erhält natürlich einen entſpre⸗ chenden Schmuck in Fahnen und Tannengrün, der auf 80 Autos herbeigeſchafft wurde. Rings um das weite Feld flattern bereits an hohen Maſten die Hakenkrenzſahnen. In den Räumen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in der Baumeiſterſtraße ſind inzwiſchen NS⸗Frauenſchaft und Bd eifrig mit der Herſtel⸗ lung von Girlanden beſchäftigt, welche ebenfalls zur reizvollen Ausſchmückung des Straßen⸗ und Zelt⸗ bildes beitragen werden. Reichsſtatthalter Robert Wagner, i Miniſter Dr. Wacker, pee ff und Landesſtellenleiter Schmid, hat ſich am Mitt⸗ wochnachmittag perſönlich von dem richtigen Fort⸗ gang der Arbeiten überzeugt und ſeine Anerkennung ausgeſprochen. Es herrſcht prächtiges Frühlings⸗ wetter, und ſo wirkt alles zuſammen, um dem 12. März auch ein ſeiner hohen politiſchen und geſchicht⸗ lichen Bedeutung entſprechendes äußere 4 7 5 chendes äußeres Gepräge zu Paſſive Beamtenbeſtechung im Gefüngnis Verhandlung vor der Großen Zweibrücker Strafkammer * Zweibrücken, 11. März. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich der 53 Jahre alte E. Petry aus Zweibrücken wegen paſſiver Beamtenbeſtechung zu veraont⸗ worten.. Der Angeklagte war früher bei der Eiſenbahn unde trat 190 in den Gefangenen⸗Sſcherheitsdienſt als Wachtmeiſter ein? zuletzt war er Oberwachtmei⸗⸗ ſter am Zweibrücker Amts⸗ und Lanoͤgerichtsgefäng⸗ nis. Wie der Eröffnungsbeſchluß beſagt, lag dem Angeklagten zur Laſt, bei Ausübung ſeines Dien⸗ ſtes im Gefängnis mit Gefangenen, die ſeiner Auf⸗ ſicht unterſtellt waren, der Vorſchrift zuwider private Geſpräche geführt zu haben, wobei er ſich hauptſäch⸗ lich abends längere und kürzere Zeit in den Zellen der Häftlinge aufhielt. Von April 1934 bis Juli 1935 befand ſich auch der Lederhändler N. K. aus dem Dahner Tal in Unterſuchungshaft. Der Häft⸗ ling war ſeeliſch ſtark beeindruckt, was angeblich den Angeklagten veranlaßte, ſich öfter mit dem Unter⸗ ſuchungsgefangenen, vor allem wegen ſeiner ge⸗ ſchäftlichen Verhältniſſe, zu unterhalten. K. wurde am 1. 7. 1935 in Freiheit geſetzt und bezahlte beim Abſchied von Petry in einer dem Gefängnis benach⸗ barten Wirtſchaft deſſen Zeche mit 50 Pfg. g 5 Auf Einladung des K. verbrachte der Angeklagte ſpäter einen Teil ſeines Urlaubes beim Sohn des ., dem Inhaber einer Schafleder⸗Gerberei in Lud⸗ wigswinkel. Petry nahm auch ſeine Frau mit dahin, beide waren etwa 8 bis 10 Tage Gaſt des K. jr., mit dem auch Kraftwagenausflüge in die Umgebung unternommen wurden. Der Angeklagte zeigte für den Betrieb großes Intereſſe für den Fall ſeiner Penſionierung. Nach Ablauf des Urlaubs und Rück⸗ kehr in die Anſtalt trat Petry auch mit dem ſeit Jahresfriſt in Unterſuchungshaft ſitzenden Schuh⸗ germeiſter im Namen der Stadt dem Mainzer fabrikanten F. K. aus Zweibrücken in Verbindung, Standortälteſten perſönlich übergab als Zeichen ebenſo mit dem im Oktober vorübergehend in der Verbundenheit zwiſchen dem Mainzer Militär Schutzhaft geweſenen Direktor A. H. der Schuhfabrik und der Winzerſtadt Oppenheim.. L. in Niederauerbach. Der Zweck war, Geſchäfts⸗ een ene, „Fernſeher“ wurden vorgeführt Ludwigshafen erlebte das Wunder der örahtloſen Technik Dr. F. H. Ludwigshafen, 11. März. Drahtlos ſind wir hier in der„Stadt der Arbeit“ in ſchon öfter geweſen, namentlich kurz vor dem Erſten u. ä. Zahltagen, nur geſehen haben wir draht⸗ los noch nicht. Bis Dienstag abend der Leiter der Ne⸗Funkſchule Berlin, Oberingenieur Schilling, vox uns einen Fernſeh⸗Sender und einen Fernſeh⸗ Empfänger aufbaute und uns das drahtloſe Ueber⸗ tragen von Ton und Bild praktiſch demonſtrierte. Zwar ſandte und übertrug er keine Opernaufführung in natura oder vom Tonfilm, aber wir hörten und ſahen z. B. die Schwingungen, die eine Schallplatte erzeugt, und verſtanden damit das Weſentliche und Grundſätzliche. Wie ſich dieſe Errungenſchaften in der Praxis auswerten laſſen, deutete Oberingenieur Schilling in Ausführungen au, die allein ſchon ihrer ſpringlebendigen und humoriſtiſchen Faſſung zuliebe vom Hörer verſchlungen werden. Schilling wohnt in einem Landhäuschen, 14 Kilo⸗ meter vor den Toren der Reichshauptſtadt. Dief hin⸗ ten, vom Gebüſch verſteckt, liegt ſein Heim, und wenn jemand die Umfriedigung paſſiert, ſieht der Hausherr in ſeinem Zimmer ſchon den Gaſt oder Eindringling, ohne daß dieſer es ahnt; eine kleine verſteckte Röhre vermittelt dieſen Geiſterſpuk. Für welche ganz beſonderen Zwecke derartige Errungenſchaften der deutſchen Technik hervorragend verwendbar ſind, braucht ja kaum werden. angedeutet zu Am 22. März 1935 wurde von der Reichs⸗Rund⸗ funk⸗Geſellſchaft der erſte Fernſehprogrammdienſt der Welt feierlich eröffnet. Damit hat die deutſche Fernſehtechnik den entſcheidenden Schritt aus dem Laboratorium heraus in die breite Oeffentlichkeit getan. Zwar iſt vorerſt noch nicht daran gedacht, das Fernſehen wie etwa den Rundfunk allgemein einzu⸗ führen, aber der Allgemeinheit wurde damit ein Anſporn gegeben, ſich an den Fernſehproblemen zu beteiligen. Nach und nach wird die Fernſehtechnik ſicherlich aus den Händen weniger Techniker und Phyſiker auf einen größeren Kreis übergehen. Zur Zeit ſtrahlt der Sendeturm Witzleben täglich eine Bild⸗ und Tonwelle aus, die jeder glückliche Be⸗ ſitzer eines Fernſeh⸗Empfängers bis zu etwa 60 Ki⸗ lometer von Berlin entfernt empfangen kann. Die Errichtung der Sendeanlage auf dem Brocken wird den Empfangskreis auf ganz Mitteldeutſchland erweitern. Veranſtalter war„Kd“ der JG. Voraus ging die Vorführung des Ufa⸗Tonfilms„Siebenmal um die Welt in einer Sekunde“. Das Wunderwerk der Braunſchen Röhre konnte auch beſichtigt werden. Wer nicht da war lund es fehlte mancher), hat dies⸗ mal wirklich viel verſäumt. beziehungen zwiſchen dem Betrieb K. und den Schuhfabriken der genannten Gefangenen herzuſtel⸗ len, was auch zum Teil gelang. Gegen Weihnachten 1935 erhielt Petry hierfür eine Proviſion in Höhe von 62 Mark, die er aber bei Bekanntwerden dem WHW zur Verfügung ſtellte. Petry, der bereits tbunden und Vorunterſüchüng gegen ihn Lröffneet, die nun zur Häuptverhandlung führte, 5 Der Angeklagte gab die Anklagepunkte im we⸗ ſentlichen zu, die ſich auch auf beſchlagnahmte Briefe ſtützten, die bei einer Hausſuchung bei K. zutage⸗ gefördert worden waren. Er beſtritt aber jede un⸗ erlaubte Handlungsweiſe. Nur reines Mitgefühl und der uneigennützige Wille, beim Wiederaufbau des Betriebs mitzuhelfen, ſeien die Triebfeder ſei⸗ nes Handelns geweſen. Etwa 15 Zeugen waren ge⸗ laden. Der Angeklagte wurde als gutmütiger, opfer⸗ bereiter Menſch geſchildert. Der Hausarzt des An⸗ geklagten und der Landgerichtsarzt ſtimmten in ihren Gutachten darin überein, daß es ſich um einen leicht beeinflußbaren Menſchen handele, deſſen In⸗ telligenzgrad unter dem Durchſchnitt liege. Während der Oberſtaatsanwalt acht Monate Ge⸗ fängnis beantragte, lautete das Urteil unter An⸗ nahme mildernder Umſtände auf ſechs Monate Ge⸗ fängnis. Die Verteidigung hatte Freiſpruch oder milde Beſtrafung beantragt. Fahrläſſige Tötung und Autoflucht Vor dem Frankenthaler Schöffengericht * Frankenthal, 11. März. Wegen zweier Vergehen der ſchweren fahr⸗ läſſigen Tötung hatte ſich der ledige Kaufmann Erich Barth, geboren 1903 in Hannover⸗Linden, vor dem Schöffengericht Frankenthal zu verantwor⸗ ten. Der Angeklagte fuhr am 17. Dezember 1935 in angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem Perſonenkraft⸗ wagen von Bad Dürkheim nach Maxdorf. An dieſem Tage war das Wetter ſchlecht und die Sicht ſehr behindert. Dennoch verminderte Barth ſeine Ge⸗ ſchwindigkeit nicht, und es geſchah, daß er plötzlich auf die rechte Straßenſeite geriet und auf zwei vor ihm gehende Fußgänger, Vater und Sohn Jeck aus Maxdorf, aufprallte. Der Vater Jeck wurde 26 Meter mitgeſchleift und der Sohn hing im Stoßgeſtänge des Perſonenwagens, als ex nach 57 Meter zum Halten gebracht werden konnte. Beide Per⸗ ſonen waren ſofort tot. N weiter um die bedauerlichen Opfer zu kümmern, ſchaltete Barth ſeine Lichtanlage aus, wendete und verſuchte die Flucht zu ergreifen. Dies gelang ihm jedoch nicht, da nach 130 Meter ſein Wagen in einen Straßengraben ſtürzte und umſiel. In der Verhandlung kam die Schuld des gewiſſen⸗ loſen Fahrers klar zutage. Deshalb verſagte das Gericht dem noch nicht vorbeſtraften Angeklagten auch alle milderuden Umſtände und verurteilte ihn zu einem Jahr und zwei Monaten Gefäng⸗ Ohne ſich nis. Ferner erging Beſchluß, Barth wegen Flucht⸗ verdachts ſofort feſtzunehmen. Er wurde in das Amts⸗ und Lansogerichtsgefängnis eingeliefert. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten beantragt. Bensheim, 11. März. Der Plan, in Bens⸗ heim eine Molkerei zu erbauen, wurde von der Landesregierung genehmigt. Der Neubau, der mit allen modernen techniſchen und hygieniſchen Neue⸗ rungen ausgeſtattet werden ſoll, wird auf dem Ge⸗ verwarnt worden war, wurde ſchließlich pom Dienſt lände neben dem ſtädtiſchen Schlachthof errichtet werden. Aus der Pfalz Er wußte ſich Geld zu verſchaffen Aber es koſtete ihn 1 Jahr ſeiner Freiheit * Ludwigshafen a. Rh., 11. März. Im Dezember v. J. und im Januar d. J. erſchien der 28jährige ledige Rudolf Neſer von hier in verſchiedenen Li⸗ den in Mannheim und Ludwigshafen und kaufte gegen eine kleine Anzahlung oder auf Kredit Waren aller Art, die er dann verpfändete oder weiterver⸗ kaufte. Der dadurch verurſachte Schaden beträgt rund 800 Mark. Ferner fälſchte er eine Quittung über 60 Mark für den Verkauf eines nur teilweiſe bezahlten Damenfahrrades auf den Namen ſeines Vaters. Das Amtsgericht verurteilte den geſtändi⸗ gen Angeklagten, der aus Not gehandelt haben will, zu 1 Jahr Gefängnis abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Maßnahmen gegen aſoziale Elemente * Frankenthal 11. März. Der ledige Rudolf Staufer von Frankenthal wurde auf die Dauer eines halben Jahres in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert, weil er ſich aus dem Arbeits⸗ dienſt entfernte, der eingeführten Pflichtarbeit bel der Stadtverwaltung in 10 Fällen unentſchuldigt fernblieb und einen vermittelten Arbeitsplatz ohne Angabe von Gründen ablehnte. Auch der ledige Alfons Brodeſſer von Fran⸗ kenthal mußte von der gleichen Maßnahme betrof⸗ fen werden, weil er trotz Aufforderung ſeinen Pflichtarbeiten nicht nachkam, ſondern es vorzog, ſich in Wirtshäuſern herumzutreiben. Die geſchiedene Ehefrau Elſa Faulha⸗ ber von Frankenthal wurde auf die Dauer eines halben Jahres in ein Arbeits haus gebracht, weil ſie ihre Wohlfahrtsunterſtützung zum größten Teil für ſich verbrauchte, ihre Kinder vernachläſſigte und einen unſittlichen Lebenswandel führte. 2 ts Logllandol Ae S 21 3 755— — aan . 725 1 . lcp hoh 0 . 5 5 — 5 een i Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 12. März. Begünſtigt durch die ſtarke Erwärmung und den damit verbundenen kräftigen Luftdruckeinfall ſind jetzt die über Nord⸗ europa bereitſtehenden kalten Luftmaſſen auch zu uns vorgeſtoßen. Mit auffriſchenden nordöſtlichen Win⸗ den iſt ſeit geſtern abend ein kräftiger Tempera⸗ turſturz eingetreten, der etwa acht bis zehn Grad beträgt. So meldete der Kleine Feldberg im Taunus geſtern noch eine Abendtemperatur von plus 5 Grad, während heute früh bereits minus 3 Grad gemeſſen wurden. Der Schwarzwald war dagegen heute früh von der Kaltluft noch nicht erreicht(Feldberg plus 1 3 Grad), während in Mittel⸗ und Norddeutſchland ſogar vielerorts Schnee fällt. Wir verbleiben vor⸗ erſt in dem Bereich der kälteren Luft, doch ſind nennnswerte Niederſchläge vorausſichtlich nicht zu erwarten. Vorausſage für Freitag, 13. März Ueberwiegend bewölkt und Neigung zu ver⸗ einzelten, leichten Niederſchlägen(im Gebirge Schnee), bei nördlichen bis öſtlichen Winden recht kühl. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 11. März + 17,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. März 4,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 45 Grad. —— Früher dder späler bevot zugt Wutrtmann- Schirme ein jeder. N 2. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Märs Wein- Pegel.9. 10. WER 12 Neckar⸗Pegel] 9 15 1 12 Rheinfelden.24.22.20.23 0 5 Kehl. 289 2. 7. 2 2 Jagſtfeldd-— Maxanu. 00 2 90.2.8 Heilbronn— 5 Mannheim 312 8,12 2. 2. 282 Plochingen.—— qudd 24358285 2 20.0 Diedesheim.— 8 ö 8 Röln 2442,88 282 2,30 2,24 1 2 5 S 8 Stu entf Forde wurde ihrem „Hände ho Der Re Ho war d wegen ſei ſehr belieb 0 lie Hörſäl und ſchnel Freitreppe eilig ſeine Freitreppe das Ungeh Rücken ei Taylor grünen W. Der Re er eine es iſt doch zu machen. der Unive! Aber M. keine Notiz „Mund Was bl gute Mien den USA leiten gehö noch kein nommen h Gefeſſelt v Als ma 4 3 deſſen Tür Rektor rech Marion ſp mehrere H ſauſender; Nach z. einſamere nächſt einn jüngſten K mehr mit „Morgen ſchichte unſ lor! Zu us len der Un wir dieſen erſchreiben Aniverſität nen Sie n Der Re nicht darüb lung der 1 „Gut,“ meradinnen aufmerkſan men im In Happy end * So gefe bor ein dert Stu lät Dort ſt ſchuftt die Der Mill Ine me! 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Stets trippelte er ſpät, wenn längſt bie Hörſäle der Univerſität leer waren, mit haſtigen und ſchnellen Schritten als letzter über die große Freitreppe der Univperſität, um ebenſo haſtig und ellig ſeine Wohnung aufzuſuchen. Mitten auf dieſer Freitreppe, die etwa fünfzig Stufen hat, geſchah nun das Ungeheuerliche. Plötzlich hörte er hinter ſeinem Rücken eine Stimme:„Hände hoch, Rektor Taylor! Gehen Sie ſchnurſtracks dort auf den grünen Wagen zu, oder...!“ Der Rektor lachte, denn an der Stimme erkannte er eine ſeiner Schülerinnen.„Marion“, ſagte er, ies iſt doch heute zu kalt, um ſolche dummen Scherze zu machen. Was hatten Sie denn noch ſo lange in der Univerſität zu tun?“ Aber Marion nahm von den freundlichen Worten keine Notiz. „Mund halten und gehorchen! Oder ich ſchieße!“ Was blieb dem Rektor anders übrig, er machte gute Miene zum böſen Spiel. Menſchenraub iſt in den USA ein Geſchehnis, das faſt zu den Alltäglich⸗ leiten gehört, und jeder Amerikaner weiß, daß bisher noch kein Menſchenräuber irgendeine Rückſicht ge⸗ nommen hat. Geſeſſelt vor ein Studentinnen⸗Forum Als man vor dem grünen Auto ankam, wurde beſſen Tür bereits von innen aufgeriſſen und der Rektor recht energiſch auf einen Hinterſitz geleitet. Marion ſprang auch noch in den Wagen, in dem mehrere Helferinnen ſaßen, und dann ging es in auſender Fahrt davon. Nach zehn Kilometern Fahrt hatte man eine einſamere Stelle erreicht, an der der Wagen zu⸗ nächſt einmal hielt. Marion, die Präſidentin der jüngſten Klaſſe der Studentinnen, wandte ſich nun⸗ mehr mit einer Anſprache an den Rektor. „Morgen iſt ein bedeutender Tag in der Ge⸗ ſchichte unſerer Klaſſe Sie wiſſen das, Rektor Tay⸗ lor! Zu unſerem Erſtaunen kamen uns die Beam⸗ len der Univerſität in keiner Form entgegen, damit wr dieſen Tag öroͤnungsgemäß feiern können. Un⸗ lerſchreiben Sie dieſen Befehl, der beſagt, daß die Aniverſität morgen geſchloſſen iſt. Oder wir kön⸗ gen Sie nicht in Freiheit ſetzen!“ Der Rektor lachte nicht mehr.„Leider kann ich licht darüber entſcheiden, dafür iſt die geſamte Lei⸗ lung der Univerſität maßgebend.“ „Gut,“ ſagte Marion und wandte ſich an ihre Ka⸗ meradinnen.„Bindet ihn!— Dazu mache ich Sie aufmerkſam, Rektor Taylor, daß wir dieſe Maßnah⸗ men im Intereſſe aller Studentinnen ergreifen!“ 1 Happy end. U So gefeſſelt brachte man ihn zehn Minuten ſpäter bor eine Verſammlung von vierhun⸗ dert Studentinnen auf den Hof der Univerſi⸗ lät Dort ſtellte man ihn auf eine erhöhte Plattform, ſchuftt die Feſſeln durch und verlangte eine Rede von Wildwestsreich in amerikanischer Universität kuclentinnen entpuſaen iſuen Nekton Kampf um einen freien Tag-„Nur ein harmloser Zwischenfall“ ihm. Howard Taylor hatte noch Humor genug, ſie folgendermaßen zu halten ⸗ „Rowdys und Freunde! Sie haben ſich die Ge⸗ ſetze der Verbrecher zu den ihren gemacht. Aber ich kann die ganze Angelegenheit nicht weiter ernſt be⸗ handeln!“ Er brach in ein Gelächter aus:„Alſo gut, falls in fünf Minuten dieſe aufrühreriſche Verſamm⸗ lung auseinandergegangen iſt, werde ich bei dem Di⸗ rektorium für den morgigen Tag Unterrichtsfreiheit beantragen und die Schuldigen nicht zur Rechenſchaft ziehen!“ Die Studentinnen gingen darauf ein und tatſäch⸗ lich erfüllte man die Forderung der jungen Damen. Das iſt ein Vorfall, der, würde er in einem klei⸗ nen gedachten Filmfürſtentum ſpielen, den Zu⸗ ſchauern als Humbug erſchiene. Die Amerikaner aber betrachten dieſe Angelegenheit, die wir mit der Würde eines Bildungsinſtitutes durchaus nicht ver⸗ einbaren können, anſcheinend als vollkommen in der Ordnung. Die Berichte der amerikaniſchen Zeitun⸗ gen lauten ſehr harmlos und ſtellen die ganze Sache als eine luſtige und unterhaltſame Epiſode hin Das vergeſſene Muſeum In der engliſchen Hauptſtadt gibt es ein Muſeum, das für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen kann, das Muſeum ohne Beſucher zu ſein. Es handelt ſich um das Muſeum für elektriſche Kunſt, deſſen Leiter jetzt einen Aufruf an die Oeffentlichkeit erlaſſen hat. Der Direktor beklagt ſich darin, daß das Londoner Publikum nicht das geringſte Inter⸗ eſſe für ſein Muſeum zeige, ſo daß er mit ſeinem Perſonal ſtets allein durch die leeren Säle wandern müſſe. Im vergangenen Jahre ſeien ſage und ſchreibe ganze zwölf Beſucher erſchie⸗ nen, im Durchſchnitt alſo eine Perſon im Monat. Dieſer Umſtand iſt für den Leiter des Muſeums um ſo unverſtändlicher, als ſein Muſeum auf techniſchem Gebiete ganz Hervorragendes beherberge. Es iſt nicht nur ſehr vielſeitig, ſondern auch lehrreich. Mit ſeinem Aufruf an die Londoner Bevölkerung hofft der Direktor Erfolg zu haben. Ein Grashüpfer, der Mäuſe frißt Das Naturhiſtoriſche Muſeum in South Ken⸗ ſington hat ein außerordentlich wertvolles Tier⸗ präparat erworben. Es handelt ſich um einen kon⸗ ſervierten rieſigen Grashüpfer, der zwiſchen ſeinen Vorderfüßen eine ausgewachſene Maus hält, in die er ſeine Beißwerkzeuge gräbt. Ein fleiſchfreſſender Grashüpfer? Sollte da nicht ein Irrtum vorliegen? Bisher hat man doch immer geglaubt, Grashüpfer und Heuſchrecken ſeien Vegetarier harmloſen Ge⸗ mütes, die nur dann großen Schaden anrichten, wenn ſie in unüberſehbaren Schwärmen auf die Felder einfallen und dann ſowohl den Menſchen als auch den Tieren alles wegfreſſen. Aber es liegt kein Irrtum vor. Der Zoologe weiß, daß es im Kongo⸗ Gebiet in Afrika einen Grashüpfer gibt, der ſo groß iſt, daß er ſogar imſtande iſt, Mäuſe zu fangen und ſie bei lebendigem verzehren. Würde er ausſchließlich auf die Mäuſejagd gehen, kein Menſch könnte ihn als Schädling bezeichnen. Leider ver⸗ Leibe zu greift er ſich aber auch mit Vorliebe an der Vogel⸗ brut. Außerdem vertilgt er nützliche Spinnen, große Käfer und ſogar Artgenoſſen. ſeine kleineren und harmloſeren Er erreicht die Größe etwa einer nicht oͤas geringſte Hindernis. Sarraut ſprach im Rundfunk Am Tage nach der Ueberreichung des Memorandums der deutſchen Reichsregierung mit den Vorſchlägen des Führers zur Herſtellung eines wirklichen euro⸗ päiſchen Friedens hielt der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Sarraut eine Rundfunkrede über alle franzöſiſchen Sender, in der er im Gegenſatz zu vielen Stimmen des eigenen Landes die Vor⸗ ſchläge als unannehmbar bezeichnete. (Weltbild,.) Männerhand, und nur der Jachmann kann angeben, worin er ſich außerdem noch von den übrigen Heu⸗ ſchreckenarten unterſcheidet. Es gibt viele Inſekten, die Jagd auf Säugetiere und ſogar auf Menſchen machen, aber ſie ſind als einzelnes Tier nicht im⸗ ſtande, ihr Opfer buchſtäblich zu zerreißen und auf⸗ der Milliardenſchatz im Tititata⸗See London, im März. Von der Univerſität Cambridge wird ine Expedition ausgerüſtet, die nach Süd⸗ amerika zum Titicaca⸗See reiſen ſoll, um dort die Flora und Fauna gründlich zu ſtudieren und die Frage zu prüfen, ob es möglich ſei, in dieſem höch⸗ ſten See der Welt eine rieſige Fiſchfarm anzulegen. Gleichzeitig ſoll nach mineraliſchen Schätzen Aus⸗ ſchau gehalten werden. Als die Spanier zum Weſten Südamerikas vor⸗ klangen, verſenkten die Inkas, ſo heißt es in der A leberlieferung, ihre ungeheuren Schätze in dem un⸗ cgründlichen Titicaca⸗See. Die Bevölkerung Perus und Boliviens ſoll von der Wahrheit dieſer Ueber⸗ lieferung feſt überzeugt ſein. Sie weiſt auf die zahl⸗ leſchen Inſeln im Titicaca mit ihren altperuaniſchen uinen hin und erklärt, es ſei doch nicht abzuleug⸗ len, daß dieſe Inſeln einmal von Inkas bewohnt wurden. Die Inkas aber waren reich und hatten ſie eien beſſeren Verſteck für ihre Schätze als den See? Der ſagenhafte Schatz ſoll Milliardenwert haben, ker ernſtliche Verſuche ſind bisher noch von keiner Seite unternommen worden, ihn zu heben; dazu iſt ber See allzu tief. Auch die engliſchen Wiſſenſchaftler, die den Titicaca aufſuchen werden, kommen nicht in erſter Linie als Schatzgräber, ſie kommen, um ſorg⸗ fältige naturwiſſenſchaftliche Beobachtungen anzuſtel⸗ en und die in der Gegend des Titicaca in den Anden verborgen ruhenden mineraliſchen Rei ch⸗ ümer wie Kupfer, Silber und Blei ausfindig zu machen. Sollten ſie dabei auch auf Spuren des be⸗ mühmten Inka⸗Schatzes ſtoßen— nun, dann werden ſe e Sache ſelbſtverſtändlich weiter verfolgen. Der Titicaca⸗See iſt nicht nur einer der größten geen der Welt, ſondern zugleich auch der höchſte. br entſtanö, als ſich die Anden, in deren Mitte er legt, in die Höhe ſchoben. Auf ſeinem Waſſerſpiegel 4 Fit der Höhenmeſſer 3812 Meter an. Der See be⸗ idet ſich zum Teil auf peruaniſchem zum Teil auf wliwianiſchem Gebiet. Seine Fluten ſind„tot“. zür zwei kümmerliche Fiſcharten leben in ihnen, „Totes Waſſer' wird belebt Ein bedeutender volkswirtſchaftlicher Verſuch und dieſe beiden Fiſcharten ſind für den Menſchen ungenießbar. Dasſelbe gilt von dem Pampa⸗Aulla⸗ guas⸗See, der 250 Km. ſüdöſtlich gelegen iſt und vom Titicaca⸗See durch den Deſaquadero⸗Fluß geſpeiſt wird. Beide Seen haben alſo wirtſchaftlich keiner⸗ lei Bedeutung. Die Gegend rings um ſie iſt denn auch öoͤe und arm. Die Ueberlegung, die man nun angeſtellt hat, geht dahin, daß eine wirtſchaftliche Umwälzung von un⸗ ermeßlicher Bedeutung vor ſich gehen müßte, wenn es gelänge, die beiden rieſigen Seen mit Fiſchen zu bevölkern. Die zuſtändigen Re⸗ gierungen ſind zu dieſer Maßnahme entſchloſſen. Es muß allerdings eine ſehr eingehende Vorarbeit ge⸗ leiſtet werden, und die wird die engliſche Expedition übernehmen. Der berühmte Naturwiſſenſchaftler Profeſſor Gardina von der Univerſität Cambridge iſt damit betraut worden, die Teilnehmer an der Expedition zu beſtimmen, und ihre Reiſe vorzu⸗ bereiten. Die von der Expedition benötigten Sum⸗ men werden von großen engliſchen Forſchungsinſti⸗ tuten und vom Britiſchen Muſeum zur Verfügung eſtellt. 8 5 Preſſevertretern gegenüber erklärte Profeſſor Garding:„Ich werde ſechs Gelehrte beſtimmen, drei Zoplogen, einen Chemiker, einen Botaniker und einen Geologen. An der Expedition ſelbſt werde ich nicht teilnehmen. Sie erfordert die ganzen Kräfte eines jungen Mannes; denn es wird notwendig werden, daß ein großer Teil der Forſchungsarbeit mitten auf dem Titicaca⸗See geleiſtet wird. Dort aber herrſcht, da ſich ja der See in 3812 Meter Höhe befindet, ein ſo niedriger Luftöruck, daß an die Herz⸗ tätigkeit ganz beſonders hohe Anforderungen geſtellt werden. Für derartige Gewaltleiſtungen bin ich ſchon zu alt...“ 3 „ ben geologiſchen und botaniſchen Arbeiten rund um den Titicaca⸗See kommt es uns vor allem auf die genaue Unterſuchung der Natur des Waſſers, der Fauna und Flora des Sees an. Es werden daher Waſſerproben vom Waſſer⸗ ſpiegel bis zum Grund des Titicaca genommen. Hat man erſt das Ergebnis dieſer Unterſuchungen zur Hand, dann werden ſich ſchon Mittel und Wege für eine Bevölkerung des„Toten Waſſers“ mit Fiſchen und Inſekten aller Art, die den Fiſchen als Nahrung dienen können, finden laſſen. Ich brauche wohl nicht zu betonen, welchen Wert dieſer Forſchungsarbeit zukommt. Es gibt nämlich in der Welt, auch in britiſchen Gebieten, noch eine ganze Anzahl anderer toter Binnenſeen, bei denen einmal ähnliche oder gleiche Methoden zur zoologiſchen Belebung ange⸗ wendet werden können. Es wäre doch ein großer wiſſenſchaftlicher Erfolg, wenn es in der ganzen Welt kein„totes Waſſer“ mehr gäbe!“ Schubert-Abend in der NS⸗Kulturgemeinde Der ſechſte Kammermuſikabend der Mannheimer NoS⸗Kulturgemeinde ſtand im Zeichen der köſtlich⸗ ſten Kammermuſikwerke Franz Schuberts, in denen ſeine unerſchöpfliche Erfindungsgabe ſich im hellſten Lichte zeigt, des herrlichen Es⸗Dur⸗Trios und des Forellen⸗Quintetts in A⸗Dur. Das Kötſcher⸗ Trio, beſtehend aus Frau Frida Kötſcher⸗ Behrens(Klavier) und den Konzertmeiſtern des Pfalzorcheſters Joſef Sauer(Violine) und Wal⸗ ter Kötſcher(Cello), brachte die kammermuſikali⸗ ſchen Koſtbarkeiten in vortrefflicher Wiedergabe zur Geltung. Alle drei Mitwirkende ließen die Schön⸗ heiten der beiden ſonnigen Werke in liebevoller Ausarbeitung und muſterhaftem Zuſammenſpiel vor den begeiſterten Zuhörern erſtehen. Im Forellen⸗ Quintett geſellten ſich noch Albert Stier(Bratſche) und Ozeslavy Stefanſky(Kontrabaß), gleich⸗ falls vortreffliche Muſiker hinzu und erwieſen ſich im Kammermuſikſpiel als ſehr beſchlagen. In die Mitte der Vortragsordnung waren Lie⸗ der von Schubert gerückt, die Kammerſänger Karl Ecb⸗ Ravensburg in vollendeter Weiſe zu Gehör brachte. Er hatte unter den wenig bekannten Lie⸗ dern Umſchau gehalten, die gerade in dieſer Zuſam⸗ menſtellung den von einem zuverläſſigen Freund überlieferten Ausſpruch Schuberts:„Kennen Sie eine luſtige Muſik? Ich nicht!“ verſtändlich erſchei⸗ nen ließen. Dieſer melancholiſchen Grundſtim⸗ lich geworden zu ſein. Der Elefant iſt los! In Homburg brach ein Elefant des Zirkus Sarraſani bei einem Werbeumzug aus und ſtürmte durch die Straßen, alles niederrennend, was ſich ihm in den Weg ſtellte. 1 1 für il Der Bevölkerung in den betreffenden Straßenzügen bemächtigte ſich Zäune bildeten für ihn eine begreifliche Panik, doch konnte der Elefant wieder eingefangen werden, ohne Menſchen gefähr⸗ (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Ein großer Tag in der Univerſität Kalkutta Die Univerſität Kalkutta hat 1084 akademiſche Grade verliehen. Man ſieht die Studenten mit ihren Verleihungsurkunden beim Verlaſſen des Senats⸗ hauſes.(Weltbild,.) zufreſſen. Spinnen, die Vögel fangen und töten, aber gieſer Es gibt ferner auch in Südamerika große Grashüpfer, von dem ſich jetzt ein präpariertes Exemplar im Naturhiſtoriſchen Muſeum zu South Kenſington befindet, iſt das einzige Inſekt, das nier⸗ füßige Tiere fangen und töten kann. mung, die immer wieder, auch in ſeinen heiterſten Werken durchbricht, entſpricht auch die Wahl der Texte, die ſich mit der Vergänglichkeit des irdiſchen Daſeins beſchäftigen. Erb entzückte ebenſowohl durch die noch immer ungebrochene Kraft ſeines herr⸗ lichen Organs, wie durch eine künſtleriſche Durchbil⸗ dung und Auffaſſung, die nicht nur der Grundſtim⸗ mung jedes einzelnen Liedes in hervorragendem Maße gerecht wurde, ſondern auch durch planvolle Nuancierung in Strophenliedern willkommene Ab⸗ wechſlung hervorrief. Eine glückliche Naturanlage und überlegener Kunſtverſtand reichen ſich bei Erb die Hände. Kein Wunder, wenn die Zuhörer den Künſtler immer wieder hervorjubelten und ihm zwei Zugaben„Nacht und Träume“ und„Im Grü⸗ nen“ abnötigten. Am Klavier waltete Lotte Kramp ihres Amtes als feinſinnige Begleiterin. em⸗ Das Landestheater Saarpfalz veranſtaltete im Februar 1936 bei Anſetzung von zwei Spiel⸗ gruppen 53 Vorſtellungen, die von insgeſamt 22 600 Perſonen beſucht wurden. Aus dem Januarſpiel⸗ plan wurden übernommen„Dunkle Wege“ lein⸗ mal),„Der Verrat von Novara“(einmal),„Die drei Eisbären“(fünfmal) und„Petroleum in Poppen⸗ Hüttel“(viermal). Die übrigen Vorſtellungen ver⸗ teilten ſich auf„Pfälzer im Schlaraffenland“ von Paul Münch(22mal) und„Das gefiederte Korps“ von Karl Baumbauer(20mal), zwei heitere Werke heimiſcher Dichter, die am 4. und 5. in Kaiſerslautern und Speyer a. Rh. mit Erfolg zur Uraufführung kamen und bis 16. März eine tägliche Wiederholung finden. Die Pfälziſche Puppenbühne im Landestheater Saarpfalz führte im Februar 52 Vor⸗ ſtellungen durch und konnte annähernd 25 000 Per⸗ ſonen jeglichen Alters erfaſſen. Albert Bauer lieſt in Berlin. Der kürzlich bei der Verteilung des Weſtmarkpreiſes in Saar⸗ brücken mit dem Kurt⸗Faber⸗Preis ausgezeichnete Hunsrückdichter Albert Bauer iſt von der Abtei⸗ lung Schrifttum der NS⸗Kulturgemeinde eingeladen worden, am 19. März in Berlin aus ſeinen Werken zt leſen. An dieſen Dichterabend in Berlin ſoll ſich eine Vortragsreiſe in die Kurmark anſchließen. Ferner iſt geplant, daß 8„Folkert der 0 das Werk Schöffe“ von Albert Bauer in der deutſchen Kultur⸗ buchreihe erſcheint. 6. Seite/ Nummer 120 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe VHeumischtæs — Seine Exzellenz Abolchaſſem Madjam, der Ge⸗ ſandte Seiner Kaiſerlichen Majeſtät Reza Schah Palavi Chahincha, des Herrſchers von Iran, hat dieſer Tage dem Präſidenten der ſpaniſchen Repu⸗ blik ſeine Antrittsviſite gemacht. Die ſpaniſche Preſſe hat von dieſem Staatsakt gebührend Kenntnis ge⸗ nommen, unglücklicherweiſe unterlief oͤen meiſten Blättern jedoch ein geographiſcher Irrtum, indem ſie Fran und Jrak verwechſelten. Das hätte beinahe zu einem peinlichen diplomatiſchen Zwiſchemfall ge⸗ führt, aber ſchließlich hat der Geſandte ſelbſt für Aufklärung geſorgt. Seine Exzellenz Abolchaſſem Madjam hat den Unterſchied zwiſchen den beiden Ländern Jran und Irak ein für allemal erläutert. „Iran iſt ſeit einem Jahr“, ſo erklärte der Geſandte, „die offizielle Bezeichnung für das ehemalige Per⸗ ſten, während das Reich Irak mit der Hauptſtadt Bagdad ſich im Weſten von Iran erſtreckt. Beide Völker“, ſo vergaß Seine Exzellenz nicht hinzuzu⸗ fügen,„ſind grundverſchieden. Sie ſprechen verſchie⸗ dene Sprachen und ſtammen auch von verſchiedenen Raſſen ab.“ Dieſer kleine geographiſche Irrtum, der den Spaniern unterlaufen iſt, und der nun alſo durch die exakten Erläuterungen des Geſandten von Iran aus der Welt geſchafft ſein dürfte, erinnert übrigens an andere geographiſche Irrtümer, die weit weniger verſtändlich und in ihren Folgen we⸗ ſentlich verhängnisvoller geweſen ſind. So iſt bei⸗ ſpielsweiſe bekannt, daß bei den Beratungen zu Ver⸗ ſaflles im Jahre 1919, die ſchließlich in dem Schand⸗ vertrag gleichen Namens gipfeln ſollten, öder eng⸗ liſche Vertreter dauernd darauf aufmerkſam gemacht werden mußte, daß„Sileſie“(Schleſien) und„Ciei⸗ lie“(Sizilien) geographiſch nichts miteinander zu tun hätten. * — Eine wilde Elefantenjagd ſetzte dieſer Tage die Bewohner eines Stadtteils von Hamburg in Aufregung und Schrecken. Der Zirkus Sarraſani, der in der Hanſeatenhalle Schauſtellungen gibt, ver⸗ anſtaltete einen Werbe⸗Umzug durch die Stadt. Plötzlich durchbrach einer der drei mitgeführten Elefanten die Abſperrungskette und jagte in wilder Flucht davon. Blitzſchnell ſpringt die Menge aus⸗ einander. Ein paar Perſonen kommen zu Fall, er⸗ leiden aber keinen Schaden. Der Elefant rennt in ſchnellem Trott, ohne rechts und links zu ſehen, durch die weiten Straßenzüge. Das Zirkusperſonal nimmt ſofort mit einem zweiten Tier die Verfol⸗ gung auf. Die Feuerwehr wird alarmiert und jagt hinterher. Straßenpaſſanten flüchten im Lauffſchritt. Die dem Tier entgegenkommenden Auto⸗ und Laſt⸗ wagenführer werden von einem paniſchen Schrecken erfaßt— aber alles geht gut. Feuerwehr und Zir⸗ kusperſonal haben den Elefanten endlich geſtellt, mit ſchweren Tauen umringt. Da fängt ein kleiner Hund an zu kläffen und ſpringt den Elefanten an, der, abermals in Aufregung verſetzt, losrennt. Von neuem geht die Jagd über Gitter, die mühelos um⸗ gelegt werden, und Zäune, die für das Tier nicht vorhanden ſind. Endlich gelingt es, den Elefanted wieder einzufangen und zu beruhigen. Drei wei⸗ dere Elefanten werden herbeigeſchafft, die den Aus⸗ beißer, der an den Füßen mit ſtarken Ketten ge⸗ feſſelt wird, in die Mitte nehmen. Eine Hundert⸗ ſchaft Polizei begleitet den Zug nach Hauſe zur Hanſeatenhalle. * — Ein rieſiges Volksfeſt wurde dieſer Tage in der Zips in der Hohen Tatra gefeiert. Es beſtand auch jeder Grund zum feiern, ein Märchen, wie man es ſonſt nur in Büchern lieſt oder höchſtens noch auf der Filmleinwand erlebt, war Wirklich⸗ keit geworden. Ein armer junger Mann, der aus⸗ gezogen war, ſein Glück in der Welt zu verſuchen, hatte ſich im fernen Land, im Orient, die Liebe einer Prinzeſſin erworben und jetzt, nach zwanzig Jahren, war er mit ihr als reicher Mann in ſeine Heimat zurückgekehrt, um die Prinzeſſin vor den Traualtar zu führen., Geza Barany, ſo heißt der Glückliche, ſtammt aus Wünſchendorf in der Zips und war ſeinerzeit als Arbeitsloſer nach Indien ausgewandert. Seine Reiſe ſtand unter einem gün⸗ ſtigen Stern. Er kam nach Delhi und dort gelang es ihm, das Vertrauen des Maharaoͤſcha Pandita Malaylya in ſo hohem Maße zu gewinnen, daß ihn dieſer zum Erzieher ſeiner Tochter ernannte. Alles weitere fügte Gott Amor. Die junge Prinzeſſin ver⸗ liebte ſich in den jungen ſchmucken Europäer, der ſeinerſeits ebenfalls die leidenſchaftlichſten Gefühle für ſeine Schülerin hegte. Die jungen Leute waren glücklich und ſchworen ſich, nie im Leben voneinan⸗ der zu laſſen. Als die Prinzeſſin nach Paris in ein Penſionat geſchickt wurde, konnte ſie es durchſetzen, daß ihr der Geliebte als Sekretär folgte. Selbſt⸗ verſtändlich war es unvorſtellbar, daß Geza zu Leb⸗ zeiten des Maharadſchas ſeine Prinzeſſin heiratete. Die Jahre gingen dahin, aber die Prinzeſſin hielt ihren Schwur. Alle Freier, die ihr der Maharasdſcha ſchickte, wies ſie zurück. Eines Tages legte ſich der würdige alte Herr hin und ſtarb. Jetzt ſtand dem Glück der Beiden nichts mehr im Wege. Sie fuh⸗ ren zurück nach Delhi, nahmen das geſamte rieſige Vermögen der Prinzeſſin an ſich und dampften dann bei Nacht und Nebel ab nach Europa, in die Hohe Tatra. Hier konnte nun endlich die Ehe geſchloſſen werden. 1 — In Anbetracht der bevorſtehenden Eröffnung der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Budapeſt hat ſich die dortige Polizeibehörde zu einer ganz beſon⸗ deren Maßnahme gezwungen geſehen. Sie hat ins⸗ geſamt 20 berüchtigte Taſchendiebe in Vorbeugungs⸗ haft geſetzt. Bei verſchiedenen Ausſtellungen, die in Budapeſt ſtattfanden, hatte man längſt die betrüb⸗ liche Feſtſtellung machen müſſen, daß zahlreiche Ta⸗ ſchendiebe ihr Unweſen getrieben und große Beute gemacht hatten. Aehnlichen Vorkommniſſen hat man nun durch die rechtzeitige Verhaftung der Taſchen⸗ diebe vorgebeugt. Bald nach ihrer Einlieferung tra⸗ ten die Diebe jedoch in einen Hungerſtreik, der faſt drei Tage dauerte. Erſt, nachdem ſie erfuhren, daß man ſie künſtlich ernähren werde, brachen ſie den Streik ab. Vorläufig werden die Budapeſter Ta⸗ ſchendiebe aber noch einige Zeit, ſolange die Ausſtel⸗ lung dauert,„polizeilichen Schutz“ genießen. * — Dem Senat der Vereinigten Staaten von Amerika iſt ſoeben ein Geſetzentwurf eingereicht worden, demzufolge der Ban von Wolkenkratzern in Zukunft verboten werden ſoll. Dieſe Bauwerke Entſtehung einer gegebenen Notwendigkeit. Man⸗ hattan, die Neuyorker Unterſtadt und das Hauptge⸗ halb keinen neuen Baugrund mehr her, als ein Bürohaus neben dem anderen entſtand. So blieb den Architekten nichts anderes übrig, als bei denk⸗ bar kleiner Grundfläche ſo hoch wie nur möglich in die Wolken hineinzubauen. Freilich wurde im Laufe der Jahrzehnte dann aus der Not eine Un⸗ tugend. Man errichtete auch da der Senſationsluſt wegen Wolkenkratzer, wo genügend große Bauflä⸗ chen zur Verfügung ſtanden. Der Streik der Fahr⸗ ſtuhlführer hat nun die„Anti⸗Wolkenkratzer⸗Liga“ veranlaßt, zu einem großen Schlag auszuholen. Sie legte dem Senat ihren Geſetzentwurf vor, der auf ein Verbot des Bauens von Häuſern abzielt, die mehr als zwanzig Stockwerke erhalten ſollen. Man hat ausgerechnet, daß im Laufe der letzten fünf Jahre 34 Feuerwehrleute daoͤurch ums Leben ge⸗ kommen ſind, daß ſte bei Bränden in Wolkenkrat⸗ gern beſonderen Gefahren ausgeſetzt waren. 1 — In unglaublicher Weiſe verging ſich ein Ber⸗ liner Geflügelgroßhäudler gegen das Lebeusmittel⸗ geſetz. Wie ſich in einer Verhandlung vor dem Ber⸗ liner Amtsgericht ergab, hat er ſich nicht geſcheut, mehrere tauſend Gänſe an Wiederverkäufer abzu⸗ geben, obwohl das Geflügel über ein Jahr im Kühl⸗ haus gelegen hatte, völlig ranzig war und nach Ammoniak roch, Der Angeklagte hatte zwei⸗ bis dreitauſend Gänſe auf dem Umwege über einen Ge⸗ ſchäftsfreund Ende 1933 aus Litauen bezogen. Im Januar 1934 wurden die Gänſe, weil ſie im Augen⸗ blick nicht abzuſetzen waren,„eingekühlt“ und erſt entſprangen urſprünglich nicht ausſchließlich der Re⸗ g 81e de ſeines Zuſtundes kordſucht der Amerikaner, ſondern verdankten ihre wußte wegen ſeines Zuſtandes ke Ofen geſteckt und verbrannt werden. ſchäftsviertel, iſt von Waſſer umgeben und gab des⸗ 1 weiſe in zahlreichen Volksſchulen des Balkoneinſturz bei einem Hausumbau — Hamburg, 11. März. Bei einem Hausumbau ereignete ſich in Hamburg am Mittwochmorgen ein ſchweres Unglück. Aus bisher unbekannten Urſachen böſte ſich plötz⸗ lich der Balkon des zweiten Stockwerkes und ſtürzte auf den darunterliegenden Balkon. Auf dieſem befand ſich ein Bauarbeiter, der durch die herabfallenden Trümmer tödlich verletzt wurde. Brand auf einem Lloyöddampfer — Bremen, 11. März. Auf dem Lloyddampfer„Potsdam“ brach in der Nacht zum Mittwoch bald nach ſeiner Aus⸗ reiſe nach dem Fernen Oſten im Maſchinenraum ein Feuer aus, das ſofort mit Bordmitteln be⸗ kämpft und nach kurzer Zeit von der Beſatzung ge⸗ löſcht wurde. Wie vom Norddeutſchen Lloyd mitgeteilt wird, wird die„Potsdam“ in Bremerhaven überholt. Die Reiſe des Schiffes nach Oſtaſien wird der Dampfer „Stuttgart“ ausführen. 5 83 2 0 Verſchobene ärztliche Kongreſſe — Berlin, 11. März. Die vom 26. bis 28. März in Wiesbaden geplante Tagung der Deutſchen Röntgen⸗Geſell⸗ ſchaft wird ebenſo wie die Tagung der Reichsar⸗ beitsgemeinſchaft für eine neue deutſche Heilkunde und der Interniſten⸗Kongreß auf den Mo⸗ nat April verlegt. Der Röntgen⸗Kongreß wird im Zuſammenhang mit dem Interniſten⸗Kongreß in der Zeit vom 23. bis 25. April in Wiesbaden ſtaft⸗ finden. Weitere Reichsmittel für Wohnhaus Amban (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 11. März. Der Reichsarbeitsminiſter hat für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen einen weiteren Betrag von 5,7 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt Er hat dabei darauf hingewieſen, daß bei der Ver⸗ teilung der Mittel die allgemeinen Grundſätze der Wohnungspolitik berückſichtigt werden müſſen. Da⸗ nach iſt ausſchließlich die Erſtellung von Klein⸗ und Mittelwohnungen zu fördern, die für die minder⸗ bemittelten Schichten des Volkes in Frage kommen. Eine Zuſchußgewährung, durch die große Wohnungen geſchaffen werden, würde dieſem Grundſatz wider⸗ ſprechen. Andererſeits dürfen aber auch nicht Primi⸗ tivwohnungen gefördert werden, die vom wohnungs⸗ politiſchen Standpunkt aus abzulehnen ſind. Bei der ſtarken Nachfrage nach mittleren und kleinen Woh, nungen ſollen Reichszuſchüſſe für die Teilung ſolcher Wohnungen nicht gegeben werden. im vergangen Jahr wieder aus dem Kühlhaus her⸗ ausgeholt. Eine Unterſuchung durch einen Nah⸗ rungsmittelchemiker ergab ſeinerzeit, daß öͤie Gänſe ſtark ranzig und„für den menſchlichen Genuß nicht mehr geeignet“ waren. Trotz dieſer vernichtenden Feſtſtellung hat der Angeklagte das Geflügel als „Kühlhausgänſe“ an Wiederverkäufer weitergegeben, durch deren Hände die Ware ſogar auf Wochen⸗ märkte gelangte. Ein Poſten von etwa 500 Gänſen, der von der Polizei beſchlagnahmt werden konnte, kurzerhand in den Der Richter“ verhängte eine Geldſtrafe von 4000 Mark. Außerdem wurde die Veröffentlichung des Urteils angeoroöͤnet. * — Japan wächſt! Damit ſoll in dieſem Zuſam⸗ menhang jedoch nicht das politiſche und ſoziale Wachstum des Reiches der aufgehenden Sonne ge⸗ meint ſein, ſondern das körperliche Wachstum der Einwohner Nippons. In der Tat ſollen nach Be⸗ richten aus London in der jüngſten Zeit japaniſche Statiſtiken veröffentlicht worden ſein, aus denen klar und eindeutig hervorgeht, daß die jungen Ja⸗ paner im Durchſchnitt heute größer ſind als die Kinder in Japan vor 30 Jahren, alſo ungefähr um die Jahrhundertwende, geweſen ſind. Dieſe ſtati⸗ ſtiſchen Feſtſtellungen ſind auf Grund vorgenom⸗ mener Meſſungen in Tauſenden und aber Tauſenden von Fällen gemacht worden. So wurden beiſpiels⸗ Landes, in allen Gegenden, die Siebenjährigen beiderlei Ge⸗ ſchlechts auf ihre Körpergröße unterſucht. Dabei ergab ſich, daß der junge, ſiebenjährige männliche Japaner von heute durchſchnittlich eine Größe von 1 Meter 8,5 Zentimeter erreicht, während dieſer Durchſchnitt vor 30 Jahren um 1 Meter und 6 Zen⸗ timeter herum gelegen hat. Die gleichen Beobach⸗ tungen konnten auch in bezug auf die kleinen Ja⸗ panerinnen von ſieben Jahren gemacht werden. Während die durchſchnittliche Körpergröße der klei⸗ nen Geiſhas noch im Jahre 1905 nur 1 Meter 5 Zentimeter betragen hat, ſoll ſie jetzt im Durch⸗ ſchnitt annähernd 1,07 Meter ſein. Auf welche Ur⸗ ſachen dieſe Erſcheinung, daß die Japaner als Raſſe größer werden, zurückzuführen iſt, iſt vorläufig WDS TEN ronT vin ROMAN VON IAN OI EN BIAIR 1 1 1 Der Wüſtentrommler. In der Tiefe der Sandtäler ſitzt er: das zerfetzte Bunte Soldatenkäppi über den knöchernen Schädel gezogen, die Beine gekreuzt, die leeren Augenhöhlen glitzernd im Widerſchein des toten Sandes, die bei⸗ nernen Finger um zwei Schlägel gekrallt, die auf ein Kalbfell, geſchliffen von feilenden Körnern, ſchla⸗ gen: der Trommler. Die Sonne rollt rot in den Horizont. Der Sand, in Berge, Täler und Hügel erſtarrt, wie ein eiſernes Meer, wirft blaue Schatten, tief, mit roten glimmenden Bändern an den Kanten, die auf⸗ und abſchwingen in zitternder Ruhe. Ein Himmel aus rauchigem Glas befiehlt atem⸗ Ioſe Stille, heiß und tot, unendlich wie die Drehung der Erde, das Wandern der Sonne, das Rauſchen der ſüßen Waſſer. 5 Da beginnt der Trommler, mit einem kurzen, fer⸗ nen, kleinen Schlage, hörſt du?... Dann tanzen die Stäbe eine hurtige Pirouette in flinken Gelen⸗ ken, und jetzt kommt der Wirbel; raſſelnd, anſchwel⸗ lend, dröhnend, raſend in tauſend Schlägen, ſich ſteigernd, ein heraneilendes wildes Gewitter, das brüllt und toſt. Es ſchluckt die Stille, mengt ſie zu einem lebenden Rhythmus der Angſt, verklingt, jagend, in der Ferne und ſtirbt fern vom Ohr am Rande der roten, leuchtenden Sandbänder, die die zuckenden Ränder der Sandkämme umziehen Wer den Wüſtentrommler hört, muß ſterben, er trommelt den Tod. Ueberall iſt er, das Käppi tief in die helle beinerne Stirn gezogen die Blende zerfreſſen vom Alter, die Trommel zwiſchen den Knien. Der Mund grinſt. Er kennt den Preis des Lebens: den Tod. Siehſt du ihn? d Es iſt der Sand, der bröckelnd ſtürzt, wenig erſt, meln und brauſen, verſtummen... Eine Sand- lawine, hier da. dort Der Himmel glimmt in buntem Feuer auf, in einer Kaskade irrender Lichter. Eine kleine Wolke zieht. Du ſiehſt ſie nicht? ö Sie wächſt, ſie wölbt ſich, ſie ſchwillt, dläht ihren Bauch in den bleiernen Himmel und raſt... Sie bläſt einen glühenden Atem vor ſich her, heiß wie ſchmelzendes Erz. Die Luft brennt. Eine Mauer ſteht auf, eine gelbe Mauer. Sturm peitſcht ſie vor⸗ wärts. Sie wächſt aus den Tälern, ſie toſt von den Hügeln, ſteigt in den Himmel und kreiſelt und wan⸗ dert und fegt. Angſtvoll preſſen die Kamele den Kopf auf den Boden. Die Schakale legen die Mäuler auf die Erde. Pferde und Menſchen atmen, den Kopf eng an den Boden gedrückt, denn nur dort iſt Luft, ein klein wenig, doch zuviel noch zum Sterben. Horch! jetzt iſt die Wolke über dir. Sie preßt dich zur Erde, ſie ſaugt an deinem Körper und macht ihn vertrocknen. Gelb ſteht die Wand auf deinem Leib. Raſend peitſchen Projektile. Du lebſt nicht mehr, du biſt ein alter verdorrter Baum, verſchmach⸗ tet, unfruchtbar und ohne Wurzel. Eine Ewigkeit— dann iſt die Wolke vorbeigejagt. Ste ſteht als Mauer in der Ferne und ſinkt träge in ſich zuſammen. Sie ſtirbt nicht, ſie ruht nur aus von ihrem Lauf Die Kamele heben die Köpfe aus dem Sand, ſie ſchnaufen einen tiefen, angſtvollen Atemzug. Die Schakale heben die Schnauzen und heulen einen lan⸗ gen, bangen Ton. Den Pferden zittern die Flanken, ſpürt. Die Menſchen ſchweigen. Sie Oſten, das Ziel der Sehnſucht. * Hauſer zog die Hand. die das Tuch hielt, vom Munde fort. Er ſpie Sandkörner aus vertrockneter Kehle. Ihm war, als ob ſeine Kiefer von Sand knirſchten. Seine Augen waren entzündet. Sie ſchmerzten, wenn er ſie ſchloß. Mühſam, torkelnd erhob er ſich und verſuchte den Mann, der neben ihm kauerte, emporzuziehen. „Los!“ flüſterte er heiſer. Die Montur hing ihm in Fetzen herab. Er blickte Heine Körner rieſeln, jetzt werden es mehr, ſie trom⸗ nach Oſten, wohin die Sandwolke verſchwunden war, und fühlte nach der Feldflaſche. Seine Hand zuckte. ihre großen Augen ſind ſtier, ſie haben den Tod ge⸗ blicken gen Vor ſeine fiebrigen Augen kam ein langer Strahl kalten Waſſers, ein unendlicher, nie verſiegender Strom, vom Himmel herabgefloſſen und ſprudelte ſilbern in den Sand. „Waſſer!“ murmelte er, griff nach dem Phantom und ſtürzte. Auch der Araber fiel. Hauſer ſetzte ſich auf und riß ſich zuſammen. Bis hierher hatte er den Mann mitgeſchleppt. Er war der letzte der Gruppe von zwölf. Es war ein ehr⸗ licher Kampf geweſen. Ehrlich? Ja! Alte Mauſer⸗ gewehre gegen modernſte Maſchinenpiſtolen der Franzoſen. Nahe bei der kleinen Oaſe hatte eine franzöſiſche Kompanie gelegen. Mindeſtens 120 Mann. Sie hatten 10 Mann auf die Hügel gelegt und ihn ſo in den Hinterhalt gelockt... Der hier war der letzte von ſeinen Leuten. Mit einem Bruſt⸗ ſchuß. Und nun noch der Sandſtue7m Hörſt du?... Der Sturm kommt agurück! Hauſer ſtand ſchon wieder. Er faßte nach dem Zuſammengeſunkenen. „Auf! Wollen wir hier verrecken?“ Er verſuchte zu fluchen. Seine Stimme bellte. Der Mann im Sande ſah mit verglaſten Augen zu ihm auf. „Es hat keinen Zweck“, ſagte er leiſe. Hauſer neſtelte ſich die Flaſche vom Gurt. Wie ſchwer das fiel! Seine Hand zitterte. Sie beſchrieb regelrechte Kreiſe. Hunger, ja, Hunger kann man vertragen, aber Durſt... Hauſer öffnete mühſam die Verſchrau⸗ bung der Flaſche und ſetzte ſie an die Lippen des Arabers. Der Verwundete ſog einen tiefen Zug, dann wehrte er ab. „Behalte das Waſſer— ich..“ Der Araber ver⸗ ſuchte zu lächeln und den Kopf zu ſchütteln, indem er auf ſeine Bruſt zeigte.„Es hat keinen Zweck, Allah will, daß ich hier ſterbe.“ Nun, man ſah es, Allah hatte erlaubt, daß er ſich bis hierher ſchleppte, um zu ſterben Man mußte weiter. Die Meldung:„Starke fran⸗ zöſiſche Kräfte von Süden her“ mußte in das Fort. Bogdanoff mußte die Nachricht bekommen. Hauſer beugte ſich zu dem Verwundeten. Jäh brach Dunkelheit herein. Ein kühler Wind ſtand auf, ein kalter Wind, ein eiſiger „Ich heiße Ibn Kaird“, flüſterte der Verwundete, „ich bin vom Stamm der Wahabiten, mein Herr iſt noch rätſelhaft, wenn ſich auch die bekannteſten ärzt⸗ lichen Kapazitäten des Landes eifrig bemühen, eine Erklärung für dieſe erfreuliche Tatſache zu finden. 5 — Gewiſſe Ameiſenarten in Pern ſowie Teilen von Auſtralien und Afrika ſind nicht ſo harmlos wie unſere einheimiſchen Ameiſen, ſondern erregen Furcht und Schrecken ſelbſt bei den Tieren, die an Größe und Kräften ſie bei weitem übertreffen. Die Einwohner von Peru ſehen es gar nicht ungern, wenn dieſe Ameiſen durch ihre Häuſer ihren Weg nehmen; denn auf dieſe Weiſe werden ſie das Un⸗ geziefer los, das ſich im Hauſe aufhält; teils wer⸗ den oͤie Tiere von den Ameiſen aufgefreſſen, teils ergreifen ſie vorher die Flucht; denn ſie kennen die ihnen drohende Gefahr. Selbſt verhältnismäßig große Tiere, wie Schlangen, ſind von ihnen bedroht. U Wenn ſie von ſolch einem Zuge überfallen werden, dann bleibt nach einigen Stunden von ihnen nichts übrig als das bloße Gerippe. Des Nachts ballen ſich die Ameiſen zu Kugeln zuſammen, die etwa Kür⸗ bisgröße haben, um dann am Morgen wieder ihren Weg fortzuſetzen. K — Künftig wird man, um einen erfriſchende Trunk herzuſtellen, nicht mehr Orangen⸗ und Zitro⸗ nenſaft zu miſchen brauchen. Es wird genügen, ie „Lemore“ auszudrücken, die von einem kaliforniſchen Züchter durch Kreuzung von Orangen⸗ und Zitro⸗ nenbäumen entwickelt worden iſt. Der Produzent dieſer neuen Frucht iſt James M. Ater, genannt der „Luther Burbank von Cula Viſta“ wegen ſeiner zahl⸗ loſen Pflanzenkreuzungsexperimente. Er hat ſeine neue Frucht jetzt patentieren laſſen und will ſie nun nochmals mit der Limone kreuzen, um ein noch beſſeres Endprodukt zu erzielen. Wie Ater erklärt, hat er ſeine Reſultate durch Aufpfropfung von Zitro⸗ nenzweigen auf wilde Orangenbäume erreicht, und ſeine„Lemore“ ſoll viel länger haltbar ſein als die Orange und die Zitrone, da ſie achtzehn Monate lang aufbewahrt werden könne, ohne ſchlecht zn werden. Ibn Achir. Wenn ich ſterbe, ſo melde, ich ſei gefal⸗ len mit der Wunde in der Bruſt, nach Allahs Wil⸗ en „Du wirſt nicht ſterben“, flüſterte Hauſer; er flog am ganzen Körper vor Kälte— man mußte weitet, Der Mann verſuchte zu lächeln: „In einer kurzen Stunde... Nimm den Schla den ich um die Hüften trage.. Es iſt noch etw Waſſer darin Der Mann verſtummte. Er bäumte ſich auf. Han⸗ ſer nahm ſeine Hand und wendete den Kopf des Sterbenden nach Oſten. Hauſer ſtand einſam. Er ſah in den flimmernden Himmel, in ein tiefes, blaues, iriſterendes Gewölbe. Wie weit war Europa! Auf einem anderen Stern ſicherlich... Wo wohnten Menſchen? Sie waren geſtorben, vor vielen Millionen Jahren.. Hier ſaß er zwiſchen Sandhügeln, die alle Menſchen⸗ knochen bargen. Die ganze verwünſchte Wüſte war 9 großes Grab. Wie lange noch, und ſie wird auch ihn decken.. Bröckelnder Sand, raſender Sand, peit⸗ ſchender, ſchmerzender Sturm, kochende, freſſende Sandkörnern.. Oder vielleicht... konnte man weiterleben?... Fort aus dieſer Wüſte, viel. leicht 5 Hauſer blickte mit brennenden Augen in den Him⸗ mel. Gab der Himmel ein Zeichen? Leiſe begann die Trommel zu tönen. Sie ſchnurtte kurz, dann praſſelte ſte und donnerte. Die Wüte rief. a Hauſer ſchrak zuſammen. Mußte auch er fekt ſterben?— Sein Blick fiel auf den Mann an ſeinel Seite. Galt dem das Trommeln? Wen rief der Mann mit dem zerfreſſenen Käppi? Der Araber hatte die Augen ſtarr geöffnet, fe daß die Hornhaut weiß hervorſprang. Sein Bult war ſtumpf nach Oſten gewendet. Seine Bruſt atmele nicht mehr. Hauſer faßte die Hand des Toten und drückte ſie Er ſchnallte ihm den Waſſerſchlauch ab. War der Mann etwa geſtorben, damit er, Hans Hauſer, leben konnte?... Er deckte den Burnus über ihn. Dann ſchritt er ſchwankend über die Hügel. Hi, ter ihm aus vielen tauſend Schluchten, raſſelten die Sandkörner. Hinter ihm, vor ihm, überall ſaß, von den Hügeln verborgen, das geſpannte Kalbfell zw. ſchen den Knien, der Wüſtentrommleer (Fortſetzung folgt) ö Sie wölbten ſich hoch und rund ein einziges 8 No Allfäh Trophäe neue. 2 die Gaur Deutſcher Gruppen! in jedem gleichen 5 zuſetzen ſtehen wi mitten in aber ſcho ſchaften Sonntage Schleſien, büttel fü Schalke Niederrhe garter Ki Gau Mit meiſter v Ausleſe! Düſſeldor Meiſter, ſterſchafts ſie harte Noch wollen w nach der Spitzenve und Pruf Im erſte das ſich 1 in der D Samland faſt ſo ar zu Gaur Gan Por meiſter v. Platz vor gegen der Die 2 Jahre zu meiſter H den Pun nutzen. kommen Berliner ſichten au Mannſcha Recht nachdem Eintracht ließ. 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Seite/ Nummer 120 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vor den letzten Entſcheidungen— Neun 14 Alljährlich entbrennt der Kampf um die begehrteſte Trophäe des deutſchen Fußballſports, die„Viktoria“, aufs neue. Aus 16 Gauen treten nach monatelangem Ringen die Gaumeiſter als ernſte Anwärter auf den Titel eines Deutſchen Fußballmeiſters in die engere Ausleſe de Gruppenmeiſterf haften ein. Bis es dahin kommt, gilt es, in jedem Gau ſich unter zehn gleie ebenden und von dem gleichen Willen nach ö durchpulſten Mannſchaften durch⸗ zusetzen und die Spitze im Gaugebiet zu erringen. Noch tehen wir für die Fi ßballmeiſterſchaft der Spielzeit 1935/36 mitten in dieſem Kampf, der jetzt allmählich zu Ende geht, aber ſchon haben ch in neun Gauen die Meiſtermann⸗ ſchaften herausgeſchält. ach den Ereigniſſen des letzten Sonntags ſtellen ſich vrwärts Raſenſport Gleiwitz für Schleſten, Polizei Chemnitz für Sachſen, Sportverein Eims⸗ büttel für die Nordmark, der zweifache Deutſche Meiſter Schalke 04 für Weſtfalen, Fortuna Düſſeldorf für den ö Niederrhein, Hanau 93 für den Gau Nordheſſen, die Stutt⸗ garter Kickers für Württemberg, der 1. SB Jena für den Gau Mitte und der 1. F Nürnberg ſür Bayern als Gau⸗ meiſter vor. Ruhmreiche Namen ſind ſchon in dieſer erſten Ausleſe der Gaumeiſter vertreten. Mit Schalke 0a, Tortuna Düſſeldorf und dem 1. IC Nürnberg finden wir Deutſche Meiſter, und auch die anderen Vereine haben in den Mei⸗ ſterſchaftsſchlachten vergangener Jahre bereits bewieſen, daß ſie harte und unerbittliche Gegner ſind. Sieben Gaue ſtehen noch aus Noch aber ſtehen ſieben Gaue aus, und in dieſe Gaue wollen wir einen kurzen Blick tun. In Oſtpreußen kämpfen nach der Durchführung zweier Bezirksklaſſenrunden die Spitzenvereine beider Abteilungen Hindenburg⸗Allenſtein und Pruſſia Samland um den Sieg in der Gaumeiſterſchaft. Im erſten Entſcheidungsſpiel hat Hindenburg ⸗Allenſtein, das ſich vor Jahren durch einen Sieg gegen Hertha BS in der Deutſchen Meiſterſchaft einen Namen machte, gegen Samland Königsberg einen:0⸗Sieg errungen, und es ſieht ſaſt ſo aus, als ob die Soldatenelf aus Allenſtein erneut zu Gaumeiſterehren kommt. Eine ähnliche Lage iſt im Gau Pommern. Der erſte Gang der beiden Abteilungs⸗ meiſter verlief unentſchieden, das zweite Spiel, das auf dem Platz von Viktoria Stolp ſtattfindet, ſieht dieſen Verein gegen den Stettiner SC im Vorteil.. Die Berliner Meiſterſchaft wurde in dieſem Jahre zu einer einzigen Senſation, nachdem es dem Alt⸗ meiſter Hertha BSc nicht geglückt iſt, einen ſicher ſcheinen⸗ den Punktvorſprung zum entſcheidenden Endſiege auszu⸗ nutzen. So liegt die Entſcheidung, nachdem Hertha voll⸗ kommen ausgeſchaltet iſt, zwiſchen Viktoria 89 und dem Berliner SB 92. Der Berliner S 92 hat die beſten Aus⸗ ſchten auf die Meiſterſchaft, und nur eine Niederlage dieſer Mannſchaft bringt Minerva den Meiſtertitel. Recht ungewiß iſt die Lage im Gau Niederſachſen, nachdem ſich der vorjährige Meiſter Werder Bremen von Eintracht Braunſchweig am letzten Sonntag mit 223 ſchlagen ließ. Der Endkampf liegt zwiſchen Hannover 96 und dem Vorjahrsmeiſter, die nach Minuspunkten jetzt gleichliegen. Im Gau Mittelrhein ſteht nach den letzten Er⸗ eigniſſen der Kölner EfR als überaus ernſter Gegner der bisher führenden Mannſchaft von Tura Bonn gegenüber. Nur noch ein Punkt trennt dieſe beiden Mannſchaften. Ueberaus erbittert wird auch im Gau Süd weſt noch um die letzte Entſcheidung gekämpft, wo Eintracht Frank⸗ furt und Fer Pirmaſens wohl das Ende unter ſich aus⸗ machen werden, nachdem Wormatia Worms, mit zur engſten Spitzengruppe gehörend, durch die Niederlage gegen die Pirmaſenſer zu rückgefallen iſt. Ein erbitterter Zweikampf gibt der Meiſterſchaft auch im Gan Baden das Gepräge. Hier ſind es der S V Haldhof und der FC Pforzheim, die um den glück⸗ lichen Eintritt in die Gruppenmeiſterſchaften ringen. Nach Minuspunkten liegt die Siffling⸗Mannſchaft aus Waldhof eine Kleinigkeit beſſer. Noch aber haben beide Vereine zwel bzw. drei Spiele zu beſtreiten, und alles iſt deshalb 8 Ausblicke für Zuſammenſetzung in den Gruppen⸗ meiſterſchaften Für die Zuſammenſetzung in den Gruppenmeiſterſchaften ergeben ſich aber jetzt ſchon einige Ausblicke. In der Pruppe J werden wir Polizei Chemnitz, FE Schalke 04 be⸗ ſtimmt vertreten ſehen, während Hindenburg ⸗Allenſtein oder Pruſſia Samland bzw. Minerva 98 oder Berliner SV die beiden anderen Gaue repräſentieren.— Auch in der Gruppe II ſtehen mit Vorwärts Raſenſport Gleiwitz und Eimsbüttel Hamburg zwei Bewerber feſt. Für den dritten und vierten Platz haben ſich Viktoria Stolp oder Stettiner SC bzw. Werder Bremen oder Hannover 96 vorgemerkt.— In der Gruppe III lauten die Inhaber der feſten Plätze Stuttgarter Kickers, 1. FCE Nürnberg und 1. SV Jena, während Pirmaſens oder Eintracht Frankfurt den vierten Platz einnehmen wird.— In der Gruppe IV endlich haben ich Fortuna Düſſeldorf und der 1. Fe Hanau als ſichere Mitbewerber eingetragen, während der 1. Fc Pforzheim oder SV Waldhof bzw. Tura Bonn oder Kölner EfR die letzten Plätze einnehmen werden. Bald alſo kann ſchon das Meiſterſchaftskonzert der 16 Gaumeiſter losgehen, und nach ſechs Spielſonntagen wer⸗ den wir wiſſen, wie die Namen der vier Gruppenmeiſter lauten, die dann in den beiden Vorſchlußrundenſpielen und dem Schlußſpiel das letzte Wort in der Entſcheidung der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft 1935/36 ſprechen werden. Angarns Mannſchaft probte Deuiſche Fußball⸗Meiſterſchaſt Die ungariſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, die am kommenden Sonntag in Budapeſt gegen Deutſchland an⸗ Meiſterſchaftsanwärter bereits ermittelt tritt, wurde am Mittwoch noch einem kurzen Trainingsſpiel in Budapeſt gegen die ungariſchen Reſerven unterzogen. Das Spiel galt in erſter Linie der Erprobung des W⸗ Syſtems. Die Nationalmannſchaft ging nie voll aus ſich heraus, zumal Dr. Saroſi und Toldi noch unter ihren Ver⸗ letzungen litten. Das 60 Minuten(3 mal 20 Minuten) währende Spiel gewannen die Reſerveſpieler mit:2 Toren. Der Niederlage der ungariſchen Nationalen mißt man keine größere Bedeutung bei. Die zweite Zwiſchenrunde um den Vereinspotal An der zweiten Zwiſchenvunde um nehmen von Unterbaden⸗Weſt teil: den Vereinspokal Sandhofen— 08 Mannheim Käfertal— Feudenheim Ilvesheim— Edingen Seckenheim— Hockenheim Schwetzingen— Phönix Mannheim Neulußheim— Rheinau 8 nͤhofen empfängt O8 Mannheim zum dritten Male in dieſer Spielzeit. 08, das beſde Spiele verlor, wird Sandhofen auch in den Pokabſpielen den weiteren Weg nicht verlegen können. Käfertal, das am Sonntag Feudenheim über⸗ vaſchend hoch 62 beſiegen konnte, dürfte auch auf eigenem Platz zu einem ſicheren Sieg kommen. Edäimgen, der Meiſterſchaſtsanwärter der Kreis⸗ klaſſe 1, tritt in Jlpesheim an. Trotz ſeiner Spiel⸗ ſtärke kann Eöingen in Ilvesheim kaum mit einem Sieg rechnen. Seckenheim und Hockenheim haben ſich in zwei Verbandsſpielen unentſchieden getrennt. Vielleicht bringt endlich das öritte Zuſammentreſſen eine klore Entſcheidung für Seckenheim, 8 Ein intereſſantes Spiel findet in Schwetzingen ſtatt. Phönix Mannheim macht beim Meiſtevanwär⸗ ter von Unterbaden⸗Oſt Beſuch. Schwetzingen hat nur ein Spiel in der diesjährigen Spieltzeit verloren, neben drei unentſchiedenen Spielen konnten alle anderen gewonnen werden. Phönix hat wohl wenig Ausſichten, in Schwetzingen zu einem Sieg zu kommen. Rheinau macht nach Neulußheim einen ſichtsboſen Gang. Genau wie im Verbandsſpiel Rheinau in Neulußheim die Segel ſtreichen müſſen. S a aus⸗ wird Worauf es ankommt: Im rechten Augenblick die höchſte Leiſtung Es beſteht kein Zweifel darüber, daß eine verantwor⸗ tungsbewußte Staatsregierung dafür ſorgen muß daß der allgemeine Geſundheitszuſtand und die Leiſtun ähigkeit der Geſamtbevölkerung einen möglichſt hohen Stand er⸗ reichen, und da die regelmäßige Pflege von Leibesübungen das bewährteſte Mittel dafür ſind, iſt damit gleichzeitig die Notwendigkeit einer Arbeit in die Breite und auf Fieſer in die Höhe gegeben. Ebenſo zweifellos haben aber von jeher Höchſtleiſtungen anſpornend und als Vorbild auch für die Breitenarbeit gedient und damit iſt von vorn⸗ herein dem Streit, ob Streben nach Beſtleiſtung oder Durchſchnittsleiſtung wichtiger ſei, die Spitze abgebrochen; beides iſt notwendig, jedes zu ſeiner Zeit, jedes im Rahmen einer beſtimmten Aufgabe. Die Olympoſchen Spiele ſind ein Weltfeſt der ſportgeſtählten Jugend aller Völker der Erde, die ihre beſten Athleten entſenden und um olympiſchen Lorbeer kämpfen laſſen. Es iſt nicht ſo, daß mit Sieg oder Nieder⸗ lage die Ehre eines Landes verknüsft iſt: das wäre eine vollkommene Verkenuung des olympiſchen Gedankens. Aber es iſt auch nicht wegtzubeugnen, daß der Sieg im olympiſchen Wettkampf gleichzeitig auch dem Land dem der Sieger angehört, Ehre und Ruhm eindringt. Man denke an das kleine Finnland, das die Augen der ganzen Welt auf ſich gelenkt und ihre Achtung gewonnen hat durch die Erfolge ſeiner Athleten bei olympiſchen Spielen. Jedes Land kaun mindeſtens einen, und zwar den wertvollſten Sieg überhaupt, erringen, der zwar nicht durch die Ver⸗ leihung einer olympiſchen Medaille dokumentiert wird, aber die höchſte Ehrung für einen Sdortsmann darſtellt, nämlich die Anerkennung, ritterlich geführten Kampfes und ſportlicher Haltung. Auf die kommt es alſo in erſter Linie an, auf ſie muß bei der Auswahl derer, die die Ehre haben, in die olympiſche Kampfbahn treten zu dürfen, geachtet werden; ſie verleiht erſt einem Sieg den Adel und wirklichen Wert. Deutſchland hat ſeine Vorbereitungen für die Olym⸗ piſchen Spiele, für die vergangenen Winterſpiele ſowohl als auch für die bevorſtehenden Hauptſpiele in Berlin, un⸗ ter dieſem Geſichtspunkt getroffen. Darüber hinaus ge⸗ ſchieht aber ſelbſtverſtändlich alles, um nach Möglichkeit auch in der Kampfbahn zu erringen. Ueber die Wege, wie man dieſes erſtrebte Ziel am beſten erreicht, wird man ſich in der Welt wohl nie einig werden, da muß es jeder mit den Methoden halten, die er für die beſten und wirkſamſten hält. Eins ſteht aber außer Zweifel und hat allgemeine Gültigkeit, nämlich, daß ein Wettkämpfer ſeine höchſte Leiſtungsfähigkeit dann erreichen muß, wenn es darauf ankommt, in dieſem Fall alſo bei den Olym⸗ piſchen Spielen, Siege, Höchſtleiſtungen dor und nach den Siege Spielen nützen uns nichts, es gilt nur der im Olym⸗ piſchen Stadiem errungene Olymdiſche Sieg. Methoden der Sportwiſſenſchaft und Praxis in Zuſammenwirken mit bewährten Grundſätzen der Erziehung müſſen dafür ſorgen, daß dieſes Ziel erreicht wird. Sportler alſo, die ſich nicht kongentrieren können, vielleicht nicht einmal den Willen dazu haben, Sportler, die ſich den Anweiſungen ihrer Be⸗ Kleine Sport-Nachrichten Eine Ueberraſchung gab es bei dem in Wien ausgetra⸗ J lor durfte vom Führer Blumen in genen Boxländerkamaf zwiſchen Oeſterreich und Ungarn. Die Oeſterreicher, die in den letzten Jahren 15 Länder⸗ kämpfe verloven haben, kamen nämlich zu einem:7⸗Sieg. Auf den 5. April verſchoben wurde mit Rückſicht auf öde am 29. März ſtatbſüimdende Reichstagswahl der nach Frank⸗ furt am Main vereinbarte Studenben⸗Fußball⸗ Länderkam pf Deupſchland— England. Danziger Fußballſpieler werden im Mai nach Süd⸗ deutſchland kommen. Drei Spiele ſind bereits feſt verein⸗ bart, und zwar am 17. Mai in Kaſſel, am 21. Mai in Frank⸗ furt und am 21. Mai in Konſtanz. Englands Hockeyelf beſtreitet am kommenden Samstag in Luton den Länderkampf gegen Schotlland in folgender Beſetzung: Evans; Wyatt, Block; Mac Lean— Hoare— Stuart; Slade— Comyn— Whitlock— Milford— Read. Im Hinblick auf den deutſch⸗engliſchen Kampf am 28. März ntereſſiert dieſes Spiel beſonders. Der Fußballfrieden in England iſt wiederhergeſtellt. Bei der Zuſammenkunft der Ligaklubs in London wurde feſtgeſtellt, daß es nicht Sache der Liga ſei, ſich mit den Fuß⸗ ballwetten und ihren Auswirkungen zu beſchäftigen. Maxie Herber— Ernſt Baier in München Der Führer bei den Eiskunſtläufern Das Erſcheinen von Maxie Herber/ Ernſt Baier, dem deutſchen Europameiſter⸗, Olympiaſieger⸗ und Welt⸗ meiſter⸗Paar' im Eiskunſtlaufen, im Münchner Prinzregen⸗ tenſtodion brachte mit 10 000 Zuſchauern ein reſtlos aus⸗ verkauftes Haus. Noch größer aber wurde die Freude, als der Führer mit dem Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Gauleiter Stagtsminiſter Wagner erſchien. Brau⸗ ſende Heilrufe und nicht endenwollender Jubel empfingen den Führer. Den Auftakt des Programms bildete eine Ehrung des Weltmeiſterpaares Maxie Herber/ Ernſt Baier, die vom Münchner Eislaufverein die goldene Ehrennadel erhielten und zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Mit atemloſer Spannung verfolgten die Zuſchauer donn das Olympta⸗ programm des Meiſterpaares, das ſie in nicht zu überbie⸗ tendem Stile vorführten. Mit einer außerordentlich ſchwie⸗ rigen Kür warteten auch der kanadiſche Meiſter Wilſon und die Engländerin Megan Taylor auf. Maxie Her⸗ ber und Ernſt Baier erſchienen dann noch in einem Ein⸗ zellaufen. Der ſtarke Beifall zwang alle Läufer und Läufe⸗ rinnen zu Zugaben. Der Führer überreichte Maxie Her⸗ ber als beſondere Ehrung noch Blumen, auch Megan Tay⸗ Empfang nehmen. Das Berchtesgaden und dem :2⸗Siege der letzteren. Eishockeyſpiel zwiſchen dem ES Bayriſchen Sc endete mit einem Eichenſchiloſpiele der Hockeyfrauen Die Mannſchaften für die Vorſchlußrunde Am kommenden Sonntag wird auf dem DHC⸗Platz in Hannover die Vorſchlußrunde um den Eichenſchild der Hockeyfrauen zur Durchführung gebracht. Nordmark und Süd weſt auf der einen ſowie Brandenburg und Niederſachſen auf der anderen Seite ſind die Gegner. Die vier Gaue haben bereits ihre Mannſchaften aufgeſtellt und werden wie folgt gegeneinander antreten: Südweſt: Stickel(J Frankfurt); Müller(SC Frank⸗ furt 1880), Röder(J Frankfurt); Genſert(SC Frankfurt 1880, Weiß(Se Frankfurt 1880), Raaſch(THC Wiesbaden); Frings(Sc Frankfürt 1880), Wachenhuſen, Schäfer, Horn, Pfuſch(alle Wiesbadener THC). Nordmark: Schmidt; Dierks, Gallert; Aſthalmer, Rump, Lohſe; Geſchwiſter Trede, Eberſtein, Hargus, Matheiſen. Niederſachſen: Stecker; Meyer, Backs; Harms, Rhode, Schulte; Siener, Vogel, Werner, Willführ, Apel. Brandenburg: Pätzold; Kobe, Fritſch; Dorenberg, Pet⸗ mecki, Oldenburg; Schmidt, Veit, Keller, Mauritz, Hoff. Deutſcher Tiſchlennisſieg über Holland Die deutſchen Tiſchtennis⸗Spieler trugen am Dienstag⸗ abend Länderkämpfe gegen Holland und Frankreich aus. Der Kampf gegen Holland, der in Magdeburg ſtatt⸗ fand, beſtand aus vier Männereinzel, zwei Männerdoppel und je einem Fraueneinzel und Gemischten Doppel. Die deutſchen Spieler gaben lediglich ein Einzelſpiel ab und ſtegten im Geſamtergebnis mit:1 Punkten. Unſer Spitzenſpieler Deisler(Hamburg) ſchlug den Holländer Eſerno glatt mit:0 Sätzen. In Dresden fand der Kampf gegen Frankreich ſtott, der nach Art der Dayispokalſpiele durchgeführt und von den ſtorken Franzoſen glatt mit 411 Punkten gewonnen wurde. Die deutſche Vertretung lag in den Händen von Meiſter Mauritz(Wuppertal) und Altmeiſter Hutz(Stet⸗ tin). Den Ehrenpunkt holte Mauritz, der den Framzoſen Deédoc beſiegte. Am Tage zuvor hatten die Franzoſen in Erfurt gegen eine Auswaßhlmannſchaft mit:3 gewonnen. chen. breuer nicht ſügen wollen, die eigenwillig oder ſelbſtſſüchtüg ſind, können wir in unſerer Olympiamannſchaft micht brau⸗ Die Vopbereitung nimmt trotz Ginheitlichbeit ſelbſt⸗ verſtändlich auch auf die Individualität des Einzelnen Mückſicht. Der eine trainiert anders als der andere, hat einen anderen Beruf, andere Lebensweiſe, und es wäre geradezu ſchädlich, ihn auf ein beſtimmtes Schema um⸗ günſtellen. Grundſätzlich verfolgt der Olympia⸗Inſpekteur Buſch die Hine, daß bis zu den Olympiſchen Spielen in Berlin keine übertriebene Wettkampftätigkeit geduldet und keine zu harte Bedingung geſtellt, wohl aber von Fall zu Fall ein Höchſtmaß von Training verlangt wird. Beratung unſerer Aktiven erfolgt in ihrem Heimatort oder möglichſt in deſſen Nähe, wobei zu allen Zuſammenkünften auch die Die örtlichen Betreuer dieſer Aktiven hinzugezogen werden. Wir legen nicht den geringſten Wert darauf, ſo erklärte der Leichtathletik⸗Fachamtsleiter Dr von Halt in einer Beſprechung mit den für die techniſche Vorbereitung der deutſchen Leichtathleten Verantwortlichen, doß unſere Aktiven vor den Spielen Höchſtleiſtungen zeigen oder nach der Olympiade das Beſtreben haben, ſich mit den Olympia⸗ ſiegern zu meſſen und ſtolz ſind, wenn ſie einen davon ſchlagen können. Ein Olympiaſieger hat ſeine Pflicht wührend der Spiele getan, und es iſt nicht allzu ſchwer, einen darnach müden und abgekämpften Mann zu ſchlagen. Ein Sieg über ihn wird für niemanden eine Bedeutung haben, es gilt nur der Erfolg am Tag und zu der Stunde der Olympiſchen Spiele. Dieſen Erfolg gilt es ſyſtematiſch aufzubauen, der Weg dazu beſteht in einer langſamen aber ſteten Steigerung der Leiſtung. Deshalb haben wir unſere Wettkämpfer, wenigſtens in der Leichtathletik, während der Wintermonate auch in Ruhe geloſſen. Natürlich wurden ſie überwacht durften nicht einroſten, ebenſo wenja aber unter dem ruck ſtehen, daß ſie beſonders troinieren wüſſen. en aus den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ irchen viel gelernt, unſer Olympia⸗ Inf. ort überall ſeine Augen offen gehabt und rſtändlich die notwendigen Schlußfolgenungen ing für Berlin. Wichtig iſt, daß wir in ſität hineingeraten, und daß niemand zit hſtform erreichen darf. Noch einmal ſei es s gilt nur der im Stadion errungene olympiſche A. Skaeck Doppelſieger Dortmunder Reit⸗ und Fahrturnier begaun Das Dortmunder Reit⸗ und Fahrturnier hatte am offi⸗ ziellen Eröffnungstage mit 1500 Zuſchauern nicht den er⸗ warteten Beſuch aufzuweiſen. Das Nachmittagsprogramm beſchränkte ſich auf Eignungs⸗, Dreſſur⸗ und Wagenprüfun⸗ gen, die ſämtlich ausgezeichnet beſetzt waren. Die erſte goldene Schleife errang Frau Käthe Franke auf„Chriſtian“ in der Eignungsprüfung, während der behannte Dreſſur⸗ reiter A. Staeck gleich zwei Erſolge errang. In der Dreſſurprüfung ſiegte er auf„Chriſtian“ und in einer wei⸗ teren Eignungsprüfung mit Lancelot aus dem Stall Weſten. Die Ergebniſſe: Eignungsprüfung für Reitpferde, Klaſſe A leichte Pferde: 1. Chriſtian(Frau K. Franke); 2. Bobert(H. Boldt); 8. Elevator(Andreas).— Klaſſe A, ſchwere Pferde: 1. Lan⸗ celot(Staeck); 2. Almanſor(Et. a. D. Czerannowfki]: 3. Allo(W. Günther). Dreſſurprüfung für Reitpferde, Klaſſe L: 1. Flamingo(Oberſtht. Graf von Rolhkirch); 2. Fortung(Frhr. von Wongenheim); 3. Adonis(Frau Reu⸗ ter⸗Spillner).— Abt. B: 1. Chriſtion(Staeck); 2. Horſt 6 (Stecken); 3. Hermes(Fr. Franke). Eignungsprüfung für Wagenpferde: Einſpänner: 1. Vöglein(Mj. Hart⸗ mann), 2. Harro(Goemann); 3. Okarina(Hptm. Andrae). Am Abend des erſten Turniertages in der Dortmunder Weſtfalenhalle war der Beſuch überaus ſchwach. Das erſte der beiden mit Totaliſatorbetrieb durchgeführten Jagd⸗ ſpringen hatte mit 17 und 15 Teilnehmern in den beiden Abteilungen eine gute Beſetzung gefunden. Als Sieger ging aus dieſem Zeitſpringen der Klaſſe L der in der zwei⸗ ten Abteilung geſtartete„Immerglück“ unter Oblt. Huck mät 56 Sekunden hervor. Die Ergebniſſe: Zeitſpringen Klaſſe L: 1. Abteilung: 1. Salms„Siegfried“(Beſ.) keinerlei Ne früh ſeine Höc geſagt: E Sieg! , t. Prinz gu 62 Sek. und Wilhelm Menkens „Sendlitz“(SA ⸗Scharf. Menken) 62 Sek.; 4. Ot. Graf von Brockdorff⸗Ahlefelds„Fabula“(Oblt. Huck) und Oblt. Fuhr. v. Wangenheims„Fehrbellin“(Beſ.). Toto: 30; Platz 36 für Siegfried, 50, Platz 25 für Serdlitz und 40, 25. 2. Abteilung: 1. Oblt. Hucks„Immerglück“(Beſ) 56 Sek.; 2. Dr. Noltings„Schwalbe von Barop“(Obertruppf. W. Henſchel) 67 Sek.; 2. Ot. Jürgens„Fliegerheld“(Beſ.); 4. Dt. Prinz zu Salms„Arras“(Bes.). Toto: 17; Platz: 14, Anerkannte Schwimm- beſtleiſtungen Der Deutſche Schwimm⸗Verband hat wiederum mehrere Schwimm⸗Beſtleiſtungen als deutſche Beſtleiſtungen aner⸗ kannt. Es ſind dies: 100 Meter Kraul in 108,5 Min. Giſelo Arendt(Nixe Charlottenburg) aufgeſtellt am 1. 2. 1936 in Bremen. 100 Meter Kraul in 108,4 Min. Giſela Arendt am 2. 2. 36 in Bremen. 100 Meter Kraul in 57,8 Sek. Hellmuth Fiſcher(Bre⸗ miſcher SV) am 9. 2. 36 in Kaſſel. 100 Meter Kraul in:07,8 Min. Giſelga Arendt am 8. 2. 36 in Kaſſel. 100 Meter Kraul in:07, Min. 9. 2. 86 in Kaſſel. 100 Meter Bruſt in:23,4 Min. (Plauen) am 16. 2. 36 in Holle. 800 Meter Kraul in 10:37,2 Min. H. Freeſe(Bremi⸗ ſcher SV) und H. Arendt(Poſetdon Berlin) am 1. März 1936 in Berlin. Giſelos Arendt am Hanni Hölzuer — falls schen 1 Gründe, die für den OPEL PA entscheiden! Weiterentwicklung des 100 000 fach bewährten 1,2 Ltr.-Typs. X AZyl. 4 Takt-Motor. Unvermindert hohe Leistung, trotzdem X Wesentlich verringerter Verbrauch, Geringe Motorbeanspruchung und somit N Bedeutend erhöhte Wirtschaftlichkeit. Erhöhter Fahrkomfort durch Noch bessere Straßenlage und Reichliche Bodenfreiheit. Viel Raum für alle. 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Dornach wird die Durchführung und Ueberwachung der Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen den Vor⸗ ſitzenden der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbänden übertragen. Dieſe können im Bedarfsfall beſondere Be⸗ girke bilden und Bezirksbeauftragte einſetzen. Dieſe önnen wieder für eine oder mehrere Ortſchaften Orts⸗ beauftragte beſtellen. Weinbauerzeugniſſe gürfen aus dem Betrieb des Erzeugers nur auf Grund des vom Vorſitzen⸗ den der H herausgegebenen und vom Vorſitzenden des Wirtſchaftsverbandes genehmigten Schlußſcheins verkauft werden. Der Vorſitzende der HW behält ſich vor, für be⸗ ſüitmmte Anbaugebiete Ausnahme zutzulaſſen. Der Käufer oder der Geſchäftswermittler bei ſchlußſchein⸗ pflöchtigen Verkäufen an den Verbraucher der Verkäufer— iſt verpflichtet, den ordnungsgemäß ausgefüllten Schluß⸗ ſchein dem Vorſttzenden des Wirtſſchaftsverbandes, in deſſen Gebiet der Betrieb des Verkäufers ſeinen Sitz hat, zur Genehmigung des Kaufvertrages vorzulegen. Der Kauf⸗ vertrag wird erſt mit der Genehmigung wirckſam; in den Schlußſchein iſt ein entſprechender Vorbehalt aufzunehmen. Die Genehmügung gilt als erteilt und der Vertrag wird wirkſam, wenn der Vorſitzende des Wirtſchaftsverbondes den Schlußſchein nicht innerhalb acht Tagen nach der Ein⸗ reichung gegenüber dem Käufer oder Geſchäftsvermittler beanſtandet. Von der Schlußſcheinpflicht iſt ausgenommen: der Ver⸗ kauf von Flaſcheuwein unmittelbar au den Verbraucher, der Verkauf von Wein im Faß bis zu 55 Liter unmittelbar an den Verbraucher. Weinbauerzeugniſſe im Sinne dieſer Anordnung ſind Trauben zur Gewinnung von Wein und Traubenſüßmoſt ſowie Maiſche, Moſt und Wein. Als Erzeuger im Sinne dieſer Anoröͤmung gelten 9110 Winzergenoſſenſchaften und Winzervereine. ſofern es ſüö um Kelbergenoſſenſchaften handelt; als Verbraucher gelten auch Krankenhäuſer, Kaſinos, Gaſtſtätten und ähnliche Be⸗ triebe ſoweit ein regelmäßiger Weiterverßauf an Dritte außerhalb des Betriebes nicht ſtattfindet. Zur Deckung der durch die Abſatzregelung entſtehenden Koſten wird beim Verkauf von Weinbauerzeugniſſen ein Zuſchlag von 1 v. H. des Verkaufswertes, mindeſtens ab 1/ für den Verkauf, erhoben. Der Zuſchlag darf nicht auf den Verkäufer oder Ge⸗ ſchäftsvermittler abgewälzt werden. Mitglieder der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbände, de dieſer Anordnung zuwiderhamdeln, können in Ord⸗ nungsſtrafe genommen werden. Dieſe Anordnung iſt am 10. März 1936 im Kraft getreten. * Erhöhte Golderzeugung— 45 v. H. der Vorräte in Amerika. Die Golderzeugung hat im Jahre 1935 eine ſtarke Steigerung erfahren. Von 27,62 Mill. Unzen im Jahre 1934 iſt die Golderzeugung nach dem Jahresbericht von S. Montagu u. Co, auf 30,5 Mill. Unzen im Jahre 1995 geſtie⸗ gen. Die Erzeugung des Jahres 1929 werde damit um 11 Mill. unzen übertroffen. Vor allem ſei der ſowjet⸗ ruſſiſche Anteil an der Golderzeugung in weſentlichem Maße geſtiegen, nämlich von 4,26 Mill. Unzen im Jahre 1934 auf 5,65 Mill. Unzen im Jahre 1935.— An der Stet⸗ gerung ſeien auch alle anderen Erzeugungsländer betetligt. An erſter Stelle ſtehe Neu⸗Guinega mit einer Erzeugung von 287 000 Unzen gegen 189 000 Unzen im Vorjahr gleich einer Zunahme um 52 v. H. Es folge Franzöſiſch⸗Weſtafrika mit 39 v. H.(Steigerung von 99 000 Unzen auf 138 000 Un⸗ zen). Der engliſche Anteil an der Welt⸗Golderzeugung ſei trotz der abſoluten Steigerung der Erzeugung von 16,289 Mill. Unzen auf 17,115 Mill. Unzen von 59 v. H. auf 50,1 v. H. geſunken. Im Jahre 1929 habe der engliſche An⸗ teil noch 72 v. H. betragen. Ein Ueberblick über die Gold⸗ reſerven der wichtigſten Länder ſowie über die engliſchen Goldein⸗ und ausfuhrziffern ließen erkennen, daß die verteilt ſeien. Die britiſch⸗indiſche Goldausfuhr, die im Jahre 1934 einen Rekord von 45 Mill. Pfund Sterling er⸗ reicht habe, ſei im Jahre 1935 mit 32,5 Mill. Pfd. St. noch ſehr beträchtlich geweſen. Die engliſche Goldeinfuhr habe ſich im Jahre 1935 auf 35,9 Mill. Unzen belaufen, die Aus⸗ fuhr auf 25,34 Mill. Unzen, ſo daß ſich alſo ein Goldeinſuhr⸗ überſchuß von 10,56 Mill. Unzen ergebe. Der Goldeinfuhr⸗ überſchuß verteile ſich wahrſcheinlich auf die private Gold⸗ hamſterei für nichtengliſche Rechnung, auf die geheim ge⸗ haltenen Goldreſerven des engliſchen Ausgleichsfonds und auf den Goldvorrat der Bank von England. Die offiziellen Welt⸗Goldvorräte ſeien im Jahre 1935 um 64,57 Mill. Pfd. Sterling auf 2,718 Milliarden Pfd. St. geſtiegen. Die Gold⸗ vorräte der Bank von Frankreich ſeien um 1274 Mill. Pio, Sterling auf 533,7 Mill. Pfd. St. geſunken, die des ameri⸗ kaniſchen Finanzminiſteriums dagegen um 227,7 Mill. Pfd. Sterling auf 1227,5 Mill. Pfd. St. geſtiegen, ſo daß Amertka zur Zeit 45 v. H. aller ſichtbaren Goldvorräte der Welt be⸗ ſitze. „ Die Abrechnungsſtellen bei der Reichsbank im Jahre 1935. Die geſamten Einlieferungen betrugen im Jahre 1935 43,57(41,60) Mill. Stück im Werte von 58 795,42(58 249,95) Mill. J. Von den Einlieferungen wurden 17 185,92 Mill. (18 030,15 Mill. /) auf Girokonto gutgeſchrieben, durch Verrechnung wurden 70,8(69,0) v. H. ausgeglichen. Die durchſchnittliche Größe der Einlieferungen betrug 1349 (1400), Sowohl der Stückzahl als auch der Summe nach ſtand im Jahre 1935(wie im Vorjahr) der Oktober mit 3,96 (i. V. 3,85) Mill. Stück und 5260,89(5232,74) vor allen anderen Monaten an erſter Stelle. Die bedeutendſte Ab⸗ rechnungsſtelle der Reichsbank iſt nach wie vor Berlin, die im Jahre 1935 7,61(7,99) Mill. Stück Einlieferungen im Geſamtbetrage von 23 671(25 197) Mill./ aufzuweiſen batte. Es folgt die Hamburger Abrechnungsſtelle mit 7,82 (6,87) Mill. Stück und 8005(7046) Mill. J, weiter Frank⸗ furt a. M. mit zwar nur 0,91(0,94) Mill. Stück, aber 2681 (2888) Mill.. „ Einſtellung des Poſtanweiſungsverkehrs nach Grie⸗ chenland. Nach einer Mitteilung des Reichspoſtminiſte⸗ riums iſt am Mittwoch der Poſtanweiſungsverkehr nach Griechenland eingeſtellt worden. * Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Auf der Tagesordnung der auf den 2. April einberufenen GV über die wir bereits berichteten, ſteht auch noch die Ermäch⸗ tigung zur Verſelbſtändigung des Beamtenfürſorgefonds und zu den dadurch veranlaßten Aenderungen des Geſell⸗ ſchaftsvertrags. Der Fonds hatte 1934 nach Zuwetſung von 60000% aus dem Gewinn von 1993 zuletzt 604 678 4 be⸗ tragen. 1 Ländl. Kreditverein Seckenheim.— 5,5 v. H. Dividende. In der ordentlichen Generalverſammlung gab der Rechner, W. Rudolf, den Kaſſenbericht, wonach der Reingewinn für 1935 2984,59/ beträgt. Der Geſamtumſatz hat mit rund 11 Millionen gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von 3,5 Mill.& erfahren. Auch die dem Inſtitut anvertrauten Gelder haben ſich um 240 000/ auf 1 274 000 4 erhöht bei einem Mitgliederſtand von 481. Für Umbau⸗ und Neubau⸗ zwecke ſowie für die Finanzierung der Tabakernte 1935 konnten wieder erhebliche Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Es gelangt eine Dividende von 5,5 v. H. zur Ver⸗ teilung. Die Verſammlung erteilte dem Vorſtand und Auf⸗ ſichts rat einſtimmig Entlaſtung und wählte die ſtatuten⸗ gemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglie⸗ der wieder. * Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft, Deſſan. Der Energieabfotz nahm in dem am 31. Dezember 1935 abgelau⸗ fenen Jahr folgende Entwicklung: Der Gasabſatz wies eine Zunahme um 3,1 v. H. auf, und zwar betrug er 3183,75 Mill. Kubikmeter gegen 304,39 Mill. Kubikmeter im Vor⸗ jahr Der Elektrizitätsabſatz ſtieg um 11,7 v.., und zwar von 701,28 Mill. kWh im Jahr 1934 auf 783,72 Mill. EW im Jahre 1935. * Elektrizitätswerk Eiſenach.— Wieder 10 v. H. Divi⸗ dende plus 5 v. H. Bonus. In der AR⸗Sitzung des Werkes, deſſen Aktienmehrheit im Beſitz der Stadt Eiſenach Die dem Reich naheſtehende Deutſche Bau⸗ und Bodenbank AG Berlin legt ſoeben ihr Rechnungs⸗ werk für 1934 der Oeffentlichkeit vor. An den Zif⸗ fern läßt ſich deutlich der Aufſchwung der deutſchen Bauwirtſchaft ableſen, an dem das Inſtitut ſeinen Anteil hat. Einleitend wird feſtgeſtellt, daß im Wohnungsbau die durch Neu⸗ und Umbau fertig⸗ geſtellten Wohnungen mit 270 bis 280 000 um 40 bis 50 000 hinter dem Ergebnis von 1934 zurückbleiben. Die Schrumpfung würde infolge der ſtark vermin⸗ derten Umbautätigkeit, deren Möglichkeiten ſich all⸗ mählich erſchöpfen, größer ſein, wenn nicht der Roh⸗ zugang an Wohnungen durch den wirtſchaftlich be⸗ ſonders bedeutungsvollen Neubau eine beträchtliche Steigerung erfahren hätte. Die Inveſtierungen im Wohnungsbau dürften 1935 etwa 1,6 Mrd. Mark be⸗ tragen haben. Hiervon wurden annähernd 1,4 Mrd. Mark auf dem freien Kapitalmarkt, z. T, unter Ein⸗ ſatz der Reichsbürgſchaft, und etwa 200 bis 250 Mill. Mark durch die öffentliche Hand aufgebracht. Auf dem Gebiete des gewerblichen Baues war die Bau⸗ tätigkeit etwas lebhafter als 1934. Die neue große Steigerung der Bautätigkeit entfällt jedoch nahezu ausſchließlich auf den öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbau, der bereits 1934 ein hohes Ausmaß erreicht hatte. Für die Zwiſchenfinanzierung dieſes umfangrei⸗ chen Bauprogramms ſtanden bei der großen Flüſſig⸗ keit des Geldmarktes ausreichende Mittel zur Ver⸗ fügung. Im Zwiſchenkreditgeſchäft für den Woh⸗ nungsbau, in deſſen Pflege die Bank auch im ver⸗ gangenen Jahre ihre Hauptaufgabe erblickte, hat ſich der Anteil gegenüber 1934 beträchtlich erhöht. Das Inſtitut erteilte neue Kreditzuſagen im Betrage von rund 195(i. V. 90) Mill. Mark ohne Prolongationen. Auszahlungen auf Zwiſchenkredite gemäß dem Bau⸗ fortſchritt erfolgten in Höhe von etwa 106 Mill. Merk. Die Kreditrückzahlungen betrugen 73 Mill. Mark. Die Forderungen der Bank aus Zwiſchen⸗ krediten für den Wohnungsbau erhöhten ſich dem⸗ gemäß auf 174(i. V. 141) Mill. Mark. Die Bereit⸗ ſtellung neuer Beträge als Zuſchüſſe für Gebäude⸗ Inſtandſetzungsarbeiten, Wohnungsteilungen und den Umbau anderer Räume zu Wohnungen durch das Reich hat der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank zu einer neuen Kreditaktion für dieſe Zwecke Ver⸗ anlaſſung gegeben. Als Zwiſchenkredite für den öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbau wurden an Unter⸗ nehmer Vorſchüſſe auf Forderungen aus öffentlichen Bauaufträgen von rund 33 Mill. Mark zugeſagt und 25 Mill. Mark ausbezahlt. Die Kreditrückzahlungen belieſen ſich auf 21 Mill. Mark. Auch für den ge⸗ werblichen Bau wurden namhafte Kredite zur Ver⸗ fügung geſtellt. Im Zwiſchenkreditgeſchäft trug die Verwaltung den Zinsſenkungswünſchen der Regie⸗ rung weitgehend Rechnung. Von beſonderem Intereſſe iſt die Staffelung der Zwiſchenkredite. Danach wurden in 1232 Fällen Einzelkredite bis zu 5000 /, in 1098 Fällen ſolche von—10 000 /, in 1348 Fällen Einzelkredite von 1050 000„ und in 651 Fällen über 50000 Mk. feſt zugeſagt oder zur Verfügung geſtellt.— An der Fi⸗ nanzierung der behördlichen Arbeitsbeſchafſungsmaß⸗ nahmen blieb die Bank in großem Umfange betei⸗ ligt. Ihre Forderungen aus Arbeitsbeſchaffungs⸗ krediten, die am 31. Dez. 1934 485 Mill.„ betrugen, erreichten im März 1935 ihren Höchſtſtand mit 514 Dividende plus 5 v. H. Bonus, wie im Vorjahr, vorzu⸗ ſchlagen. Davon erhalten die Aktionäre insgeſamt 8 v. H. in bar, während 7 v. H. auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes on die Deutſche Golddiskontbank abzuführen ſind. * Kabelwerk Vacha A.— Wieder 12 v. H. Dividende. Der auf den 31. März nach Weimar einzuberuſenden o. HV der Kabelwerk Vacha Ach wird die Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. für das Geſchäftsjahr 1935 vorgeſchlagen. Von dem Dividendenbetrag werden 10 v. H. in bar ausgeſchüttet und 2 v. H. on die Deutſche Golddis⸗ kontbank für Rechnung der Aktionäre überwieſen. Wie wir hören, hält die gute Beſchäftigung auch im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr an. Der Auftragseingang geſtaltete ſich weiter ünſtig. 8 5 Eächſiſche Textilmaſchinenſabrik vorm. Rich. Hart⸗ mann AG., Chemnitz.— 6(0) v. H. Dividende. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 3. April einzuberufenden o. HV. nach Vornahme reichlicher Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(0 v..) in Vorſchlag zu brugen. * Spinnerei Ettlingen— Hohe Abſchreibungen. Die Entwicklung der Spinnerei und Weberei Ettlingen(Ba⸗ den) war im Geſchäftsjahr 1935 günſtig. Die Betriebe konnten im Rahmen der geſetzlichen Beſtimmungen ohne Stockungen beſchäftigt werden. Die zu Beginn des Jahres noch herrſchende ſtürmiſche Nachfrage ließ bereits nach weni⸗ gen Monaten nach. In der zweiten Hälfte des Jahres war der Auftragseingang zeitweiſe nicht befriedigend. Der Ausbau der Produktionsanlagen machte weitere Fort⸗ ſchritte. Der Bruttogewinn erhöhte ſich entſprechend der guten Beſchäftigung auf 4,32(4,06) Mill., Löhne und Ge⸗ hälter und Sozialabgaben ermäßigten ſich auf 2,36(2,5) Mill.„; Zinſen und Steuern erforderten 0,54(0,44), die übrigen Aufwendungen 0,67(0,43) Mill. J. Bei 646 341 (277 959)/ Anlage⸗ und 79 969(15 655)„anderen Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Reingewinn von 46 942, wovon 85000„ dem Reſervefonds zugewieſen und 11942/ vor⸗ getragen werden ſollen(i. V. ergab ſich ein Gewinn von 408 684 4, um den ſich der Verluſtvortrag auf 235 000% verminderte; dieſer wurde durch Entnahme aus dem geſetz⸗ lichen Reſervefonds getilgt). In der Bilanz weiſen die Rückſtellungen mit 133 000„ gegenüber 40 000% im Vor⸗ jahr eine weſentliche Erhöhung auf. Das Anlagevermögen, bei dem beſonders auf die kurzlebigen Wirtſchaftsgüter ſtarke Abſchreibungen vorgenommen wurden, ſteht mit 1,99 (2,88), das geſamte Umlaufsvermögen mit 3,01(2,76) Mill. Mark zu Buch, darunter die Vorräte mit 1,75(1,49), die Warenforderungen mit 1,01(0,82), die Bankguthaben mit 0,10(0,17) Mill./ Andererſeits werden bei unverändert 2,8 Mill./ Aktienkapital Darlehen mit 1,15(1,45), Gut⸗ haben der Stiftungen mit unverändert 0,245 und die ge⸗ ſamten Verbindlichkeiten mit 0,5(0,49) Mill./ ausgewie⸗ ſen. In das laufende Jahr wurde ein Auftragsbeſtand übernommen, der eine mehrmonatige Beſchäftigung ſichert. «Den Dauske Landmandsbank, Kopenhagen.— 5(7) v. H. Dividende. Trotz vieler Schwierigkeiten ſei das Jahr 1935 im großen und ganzen für die däniſche Wirtſchaft günſtig verlaufen. Auch das laufende Geſchäftsjahr der Bank habe eine befriedigende Kurve aufzuweiſen, wenngleich ſtarke Rückgänge der Obligationskurſe das Endergebnis beein⸗ trächtigten. Infolge der Zuſammenſetzung des Effekten⸗ beſtandes ſeien die Kurseinbußen nach Heranziehung der Umſatzgewinne, Courtagen uſw. auf 1,8 Mill. Kr. begreuzt iſt, wurde beſchloſſen, der zum 27. März einberufenen V für das Geſchäftsjahr 1935 die Verteilung von 10 v. H. worden. Der Jahresüberſchuß iſt auf 5,63(i. V. 8,48) Mill. Deufsche Bau- und Bodenbank Erhöhung des Umsaßes auf 20,3(7,3) Mrd. NI./ Beiriebsgewinn 3,10(4,31) Mill. RNA. 6G% Ausschüffung/ Anreicherung der siillen Reserven/ Ersimalig volle Steuerzahlung Mill. J. Infolge planmäßiger Wechſeleinlöſung gingen ſie bis Ende 1935 auf 435 Mill., zurück.— Die Treuhandaufgaben haben ſich 1935 weſentlich er⸗ weitert. Die Tätigkeit auf dieſem Gebiete erſtreckte ſich auf die Verwaltung der bereits in den Vorjah⸗ ren von der Bank herausgelegten Reichsdarlehen und auf die Auszahlung weiterer Reichsmittel für den Wohnungsbau und die Kleinſiedlung. Aus den Mitteln zur Förderung der Kleinſiedlung im nun⸗ mehrigen Geſamtbetrage von 265,25 Mill. /, mit denen die Errichtung von etwa 160 000 Siedlerſtellen und 82 000 Kleingärten ermöglicht wird, wurden bis Ende 1935 1d. 183 Mill./ ausgezahlt. Die für den Eigenheimbau vom Reich und der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung zur Errichtung von 29 000 Eigen⸗ heimen bereitgeſtellten 48,20 Mill./ ſind bisher mit 43,50 Mill.„ in Anſpruch genommen. Die für die Errichtung von Not⸗, Behelfs⸗ und Flüchtlingswoh⸗ nungen ausgeworfenen 15 Mill.„ und die für Alt⸗ ſtadtſanierungen vorgeſehenen 14,40 Mill./ ſind bisher in Höhe von 14 Mill./ weitergeleitet. In 6427 Fällen gab die Bank im Auftrage des Reichs Bürgſchaften für zweite Hypotheken für den Klein⸗ wohnungsbau im Betrage von 167,40 Mill. /; durch dieſe Bürgſchaften wird die Errichtung von 73 646 Kleinwohnungen ermöglicht. Das durch die Reichs⸗ bürgſchaften geförderte Bauvolumen beläuft ſich auf 600 Mill. J. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt Einnah⸗ men von 13,69(i. V. 18,99) Mill. /. Die Zinſen erbrachten 8,42(6,85) Mill. J, die Proviſionen 4,67 (3,91) Mill./ und die ſonſtigen Erträge wieder 0,30 Mill. J. Im Vorjahr waren außerdem noch„beſon⸗ dere Einnahmen“ von 2,88 Mill./ vorhanden, die diesmal nicht in Erſcheinung treten. Die Verwal⸗ tung betonte 1934, daß es ſich hierbei um einmalige Gewinne aus der Tilgung, Verzinſung und dem Umtauſch ihrer Anleihen ſowie Steuerrückerſtattun⸗ gen, Rückflüſſe aus früheren Abſchreibungen und Gewinne aus Wertpapieren handelte. In dieſem Jahre heißt es: die bei Wertpapier⸗ und Deviſen⸗ geſchäften erzielten Erträge und ſonſtige beſondere Einnahmen ſind— abweichend vom Vorjahr— in vollem Umfange vorweg zur Erhöhung der Rück⸗ lagen und ſtillen Reſerven verwandt. Für die glei⸗ chen Zwecke ſind aus den Poſitionen Zinſen und Prowpiſionen Beträge entnommen. Deſſenungeachtet ſind die Zinſen für 1935 um 1,8 Mill./ und die Pro⸗ viſionen um 0,77 Mill./ höher. Beide Gewinn⸗ poſten haben durch die Ausdehnung des Kredit⸗ geſchäftes ihre Steigerung erfahren. Die Perſonal⸗ koſten erforderten 4,56(4,41) Mill. /, die Abſchrei⸗ bungen auf Grundſtücke uſw. 0,72(0,57) Mill. 4 und die ſonſtigen Aufwendungen 1,25(i. V. 0) Mill. I. Außerdem wurden noch Steuern in Höhe von 2,07 Mill./ bezahlt, ſo daß einſchließlich des Gewinn⸗ vortrages von 0,30(0,04) Mill./ ein Reingewinn von 5,10(4,51) Mill./ verbleibt. Von dem erhöh⸗ ten Ueberſchuß erhalten oͤie Aktionäre 6(5) v. H. Dividende. Der geſetzlichen Reſerve fließen wieder 1,5 Mill. /, der freien Reſerve 0,5 Mill./ und der Penſionsreſerve gleichfalls 0,5 Mill. 1 zu. Der Reſt von 0,55(0,30) Mill.„ gilt als Neuvortrag. Die Bilanz ſpiegelt die erhöhte Geſchäftstätigkeit ebenfalls deutlich wider. Die Bilanzſumme zeigt eine Erhöhung auf 533,32(452,54) Mill./ bei un⸗ veränderten 34,30 Mill./ AK. 77 ⁰v“ e nnd nnd ed Kronen zurückgegangen. Es werden 5 v. H.(7 v..) Divi⸗ dende ausgeſchüttet und 1,11(1/08) Mill. Kr. vorgetragen. * Dividendenerhöhung bei Vickers, London, von 6 auf 8 v. H. Die Vickers Ltd., die Dach⸗ und Holdinggeſellſchaft für die vor einigen Jahren zuſammengefaßten Rüſtungs⸗ Schiffs bau⸗ und Stahlbetriebe der Vickers Armſtrong⸗Whit⸗ worth und Cammell⸗Laird⸗ Gruppe, nimmt eine weitere Erhöhung der Dividende vor. Nachdem bereits im Vorjahr eine Erhöhung der Stammdividende von 4 auf 6 v. H. be⸗ ſchloſſen wurde, ſchlägt die Verwaltung nunmehr für das Geſchäftsjahr 1935 eine Dividende von 8 v. H. vor. Waren und Märkie * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermitte! vom 11. März lamtlich). Inlandsweizen, Ernte 1995, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis We 15 20,90; W' 17 21,10 . 20 21,60; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Asch plus 0,40% 0 Großhandelspreis plus 9,40/0,60 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1985, 71/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 1417,20; R 18 17,70 R 19 17,90; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag ür Rſch plus 0,40/0,60; Großhandelspreis plus 0,40/J0,60; Braugerſte, Ernte 1985, je nach Qualität, nicht notiert; Induſtriegerſte Ernte 1935, je nach Qualität, 22,00—22,50; Futtergerſte Ernte 1935, Baſis 61/62 Kilo, Erzeugerſeſt⸗ preis nom. G8 17,40; G 917,60(über 62—68 Kilo plus 0,10 1 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15% uro Kilo im Hektolitergewicht): Futterhafer, Ernte 1935 Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des G. W. V. 17,30; Großhandelspreis nominell 17,30— 17,70; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht zur Zeit ohne Angebot; Weizenmehl, Baſis⸗ type 790 Inlandsmahlung, Großhandelspreis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 28,60;'ö 17 28,50; W 20 28,95; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 4 für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 (0) plus 2 J, Type 502 plus 3„, Type 405(00) plus 5, Weizengrieß fein und grob, Type 405 plus 6, Type 1600 (Weizenbrotmehl) minus 5. Im Preisgebiet W 15 Auk⸗ ſchlag für Type 568 plus 2,25, für Type 405 plus 5,25 l. Roggenmehl, Type 997, 75proz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,70: R 18 28,40; R 19 23,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 vl. 2,00; Type 700 pl. 1,25; Type 815 pl. 0,50 4. Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11 Mai 1985. Weizennachmehl 16,75—17; Weizenbollmehl (Futtermehl) je nach Fabrikat 13,25—13,50? Weizenkleie 'o 15 10,35 W 17 10,45 W 20 10,70; Roggenboll⸗ mehl 13,50—13,75; Roggenkleie, Feſtpreisgeb. R 14 10,10 bis 10,45: R 18 10,40—10,75; 19 10,50 10,85; Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20,25— 29,75; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sofaſchrot, Leinkuchenmehl und Biertreber zu den vor⸗ geſchriebenen Preiſen. Malzkeime 16,50. Speiſekartoſſeln: Die Erzeugerpreiſe für Spetſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten—3,20; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,70—2,90. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich fe Zeutner frei Empfangsſtation. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu. gut, geſund, trocken, fe nach Qualität, neue Ernte 3,90—4; dito. Luzerne 4,25— 4,50; Weizen⸗ und Rrggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität—2,25; Futterſtrah(Gerſte und Hafer) 2,50„.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhſuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trackeuſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtotion. Mehl frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten liegenden Vollbahnſtationen. Alle ——— Nhein-Mainische Abendbörse Gui behaupfei * Frankfurt, 12. März Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller, aber gut behaupteler Haltung. Die Unternehmungsluſt der Kuliſſe blieb an⸗ geſichts der herrſchenden Orderloſigkeit ſehr gering. Am Aktienmarkt wurden Conti⸗Gummi weiter gefragt; ſie ſtie⸗ gen bei kleinem Umſatz auf 18052(19794). Ich Farben kamen mit unv. 151 und Mannesmann mit unv. 827 zur Notiz. Höher geſucht wurden Deutſche Erdöl mit etwa 109%½(10894). Am Rentenmarkt lagen zertif. Dollarbonds etwas feſter, 6proz. Preußen 6174. Altbeſitz etwa 110% Kommunalumſchuldung etwa 87,10, ſpäte Schuldbuchfor⸗ derungen etwa 9756. Abgeſehen von einigen Montanpapieren, in denen der Umſatz vorübergehend etwas ſtärker war, blieb die Abend⸗ börſe bis zum Schluß ſehr ruhig. Die Haltung war im allgemeinen gut behauptet. Eher etwas angeboten waren ACG. Mannesmann unterlagen kleinen Schwankungen mit 82½—82—82,¼4. Deutſche Linoleum kamen mit 160 um 1 v. H. feſter zur Notiz, ferner gewannen Höſch 7 v. H. auf 88/½, Cement Heidelberg 7 v. H. auf 131, Deutſche Erdöl ½ v. H. auf 109/½/, auch ſonſt überwogen meiſt kleine Erhöhungen. Der Reuteumarkt blieb bis zum Schluß der Abendbörſe ruhig. Nachbörſe: Acc 35,½—95, Vereinigte Stahlwerke 32, Mannesmann 82%, JG Farben 151. Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſvrechend niedriger zu bewerten— Marktverlauf: Die Marktlage iſt unverändert ſtill. S Rytterdamer Getreidekurſe vom 11. März.(Eig. Dr) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 5,05; Maß 4,92%; Juli 4,90; Sept. 4,80.— Mais(in Hfl. per Laoſt 2000 Kilo) März 55,25; Mai 55,75; Juli 56,50; Sept. 57,75. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. März.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: März(36) 598; April 592; Mai 584; Juni 583; Juli 570; Auguſt, Sept. je 565; Okt. 555; Nov. 548; Dez. 552; Jan.(37) 547 Febr. 546; März 553; Mai 551; Juli 549; Okt. 540, Jan.(88) 537; Tendenz ſtetig. E Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 11 März 10 Uhr 30] 11. März 2 Uhr 45 Termine Brief Geld bez. Brief Geld bez März. 30 3 3 8 April.9) 3 2388 Mai..95.85*.95.85 35 Juni 4. 390„„ 5 5.10.— 5—.10.—— uguſt 4,20.10*.0.10— Sept. 4 4,.5 4% Oki. 8.25 445 Nov..25 4,15 80.25 415 5 DN.25 4,20 55.25.20. Januar.35 4,25 8 S Februar 4,40].0 440.30 Tendenz ruhig * * 58. Offenburger Weinmarkt. Der 58. Weinmarkt in Offenburg hatte auch in dieſem Jahre eine außerordentliche Anziehungskraft ausgeübt. Ueber 400 Besucher hatten ſich eingefunden. Die Qualität der angebotenen Weine war im allgemeinen ganz ausgezeichnet. Auch der Geſchäfts⸗ gang dürfte, ſoweit man bei Käufern und Verkäufern hören konnte, durchaus befriedigend ſein. Einfächer Tiſch⸗ wein, der ſogenannte Bergwein, war mit 370 Hl. aus dem Ortenauergebiet angeboten. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 2870/ je Hl., der mittlere Preis lag bei 40„ je Hl. Vom Weißherbſt waren 450 Hl. und 2500 Flaſchen am Marbb. Für ganz geringe Sorten wurden 28/ je Hl. verlangt, der mittlere Preis lag an der Grenze zwiſchen 6570„. Für die beſten Sorten wurden 90/ bezahlt Der Sylvaner hatte ein Angebot von 50 Hl. bei einem Preis von 3380 je Hl. Riesling Sylvaner, der ſich ſehr gut eingeführt hat, war mit 54 Hl. und 2000 Flaſchen au⸗ geboten. Der erzielte Preis lag bei 5058, ftr den Hl. für den Liter zwiſchen 70—80 Pfg. Vom St. Andreas⸗ ſpital Offenburg wurden 1000 Flaſchen Muskateller angeboten, die je Flaſche 90 Pfg. brachten. Das größte Angebot hatte mit 1500 Hl. und 2500 Flaſchen der Klingel⸗ berger aufsuweiſen, der gand ausgezeichnet geraten iſt. Der Preis lag zwiſchen 35 und 95, in der Hauptſache wurden für den Hl. 70& angelegt, der Liter ſtellte ſich auf 95 Pfg. ohne Glas. Rund 100 Hl. Ruländer ſtanden zu einem Preis von 80—1410/ je Hl. ebenfalls zum Verkauf, vom Clevener waren 51 Hl. und 2700 Flaſchen bei einem Preis von 70—100 4 angeboten, für die Spätleſe wurden 130 gefordert. Bei den Flaſchenweinen bewegte ſich der Preis cwiſchen 60—90 Pfg. Der weiße Bordeaux, der von zwei Produzenten angeboben wurde, war mit 750 Literflaſchen gut 1,30 und 1,50/ am Markt. Sehr ſchön iſt in dieſem Jabr der Rotwein geraten, von dem 446 Hl. und 1600 Flaſchen angeboten waren. Der Hl.⸗Preis lag zwiſchen 78 und 185, der mittlere Preis zwiſchen 100—115, für die Spätleſe wurden 135/ gefordert. * Weinverſteigerung in Gimmeldingen. Das Weingut Friedr. Wilh. Reiß Erben im Verein deutſcher Natur⸗ weinverſteigerer, verſteigerte 10 Stück und 12 Halbſtück 1935er Natur⸗Weißweine aus guten und beſten Lagen der Gemarkungen Gimmeldingen, Königsbach und Rupperts⸗ berg. Bei ſehr gutem Beſuch und reger Kaufluſt nahm die Verſteigerung einen flotten Verlauf, ſo daß ſämtliche der wohlgepflegten Weine, insbeſondere die Endnummern, zu ſehr guten Preiſen Abnehmer fanden. Im einzelnen wur⸗ den bewertet je 1000 Liter: 1935er Weißweine: 790— 610 — 610— 720— 700— 700— 700— 730— 780— 910— 780— 740— 840— 900— 810— 900— 890— 900— 900— 1000— 1080— 1160. 5 * Leinöl⸗Notierungen vom 11. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per März 1075; Leinſaat Klk per März, April 1276; Leinſaatöl loko 27,3; März 25,3: Mai⸗Auguſt 26,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 240; Baumwoll⸗St. ägypt. ner Febr. 6½86. Neuyork: Terp. 45,0. Savannah: Terp. 40,0. Geld- und Devisenmarki Zürich, Ii un Gtlub ell) 0h anf. put 29. 20 ¼ pn 41.805 1272 ute la, 8% deen, 208 82% Ne, 557 bil e, Newport 59 1e berln 122.95— FBadapes Il. 00 1 2 2 Han aft..“.0 bela! 0 Venatsgelg . 290.— Jfenelsgeé 8 Sofa 65.25— Athen Paris, 11. Min(Cchlub amilici). Lenin 74.95] Spanien 207,25 Kopenbagen] 388.—] Men 222 Tepe: 15.05— ffienn 120.55 fioſend 18.29. Berl 257 belgſen 285,75] Schwei: 84.87 abel 880 75 Marbn 28575 London, 11. Nn(chlub amflitb) iM 497.94 220 fett 320.75 chende 445 Honfrts! 488.25 Wan 18.8% Ernten 5 Jecken: 1/07 nm 7225.50 bsſe 19.50/ Konstantin. 615,— zusſraſſed 125, bart 7 iseeben„12 den 50.— dere 18, drs 29.2% Helciagtrs 227,—, Vin 2525 Hontertes 22050 talen 52. prag 119.87 Marthe 28,1 alpatite 10665 Mn 184% l e dee n,. la 1000 Schwein 13˙ io de Jen.— on 180 Spanien 35.16— 5 88 langen.358 Bibel 4004 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 11. Mär? HKupfer Hanes. u. Sralts- l. Frlef belt brief bell dan Wie alt bern „ 855 75705 Hütteurebrinßn. 2, 785 fare n 8 4025 keingoſd(. p.. Mir: 48,— 48,— N e e kein. 28427 0287.00 Alt-Plaln(Adfalle) 9 200 5227. kirtepr.(. p. fr.) 8410 Techn. reines Pletin betelhr,(dl. a.:.. 325“ 860 — Lott d 448,48,-— Mel 45.— 46.— lupf 47.245.500 zi 448, 47.2 287 dugus! 48.504775. 28/. 9 9 0 kchunnu.. 5 8 aint.(L iu.) 58. 70, 2J2ͤð iV%% 125% Daelim........... I olframerz cines,(in Sb.) HANDELS- o WIRTSCHAFT-ZETTUNG * 2 * WI g ö Aut Für ſtattfind und Ite Vorbere daß aug kürzlich wannen Olympi⸗ mann ſch ning zu ſeiner 2 bas zun Kernma kommen ſchon fe die Ol einem f. Spielen an, ihre kampf d haben m Materia übungen Pflicht die gera⸗ Haltung natürlich kühne A in erſter es bei u nbtig, u Olympio hühr in mag nat Mail, beſten T Turnver auch ſeit Mitglied Mailand ſchaft un einen ſd Streſa). auch dur 8 Das Gaſtrolle allzu gu gute Lei kampfes, unternah begleitet dex Br auf:46 wurde d für mech Dreher, ſchwere mit Bild anſprüche Geſchüfts junge für Archi gehote m Gehaltsa die Geſch für gr in beſter fich per ſofor, zugt.) B Ogger Suche perfe 1 Abr. in ſchäftsſt. März. aupteter teh an⸗ ng. Am ſie ſtie⸗ Farben 82% zur it etwa larbonds va 1107, dbuchſor⸗ enen der e Abend⸗ war im n waren inkungen iſt kleine chluß der ke 827, eee ſeſen des r Fracht⸗ ein. Die erten— dert ſtill. Eig. Dr) „05: Mai per Laſt pt. 57,75. Eig. Dr.) tärz(36) itſt, Sept. 47 Febr. Jan.(88) e markt in vdentliche atten ſich eine war Geſchäfts⸗ erkäufern her Tiſch⸗ aus dem zwiſchen je Hl. chen am je Hl. zwiſchen 1 bezahlt. ei einem r ſich ſehr chen au⸗ den Hl., Andreas⸗ uskateller s größte Klingel⸗ n iſt. Der e wurden if 95 Pfg. zut einem auf, vom em Preis en 130 der Preis von zwei erflaſchen in dieſem and 1600 viſchen 78 4, für die Weingut r Natur⸗ Halbſtück Zagen der upperts⸗ nahm die tliche der mern, zu nen wur⸗ 30— 610 — 900— .) Lon⸗ her März⸗ ai⸗Auguſt igypt. der an noh: nd. % geld gelt 8 20 28575 ) 5 5 Donnerstag, 12. März 1936 —— Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g. Sette Nummer 120 Zurner vorbereitungen für den Länderkampf gegen Italien Für den am 5. Mai in Mailand im„Teatro Lirico“ ſtattfindenden Länderkampf im Turnen zwiſchen Deutſchland und Italien werden von beiden Seiten die ſorgfältigſten Vorbereitungen getroffen. Die Italiener haben ſich itber das augenblickliche Können ihrer Spitzenturner durch einen kürzlichen Länderkampf gegen Oeſterreich, den ſie knapp ge⸗ wannen, bereits Aufklärung verſchafft und ziehen ihre Olympia⸗Kernmannſchaft, aus deren Reihen ſich die Länder⸗ mannſchaft zuſammenſetzt, noch zu einem beſonderen Trai⸗ ning zuſammen. Auch Deutſchland nimmt die Aufſtellung ſeiner Vertretung im Rahmen eines Prüfungsturnens vor, bas zum Zweck der Bildung einer 1ö6köpfigen Olympia- Kernmannſchaft aus den augenblicklich 34 Kandidaten der kommenden Woche in Leipzig ſtattfindet. Es ſteht heute ſchon feſt, daß unſere Jtalien⸗ Mannſchaft nicht te Olympia⸗Mannſchaft ſein wird, und zwar aus einem ſehr einleuchtenden Grund. den Olympiſchen Spielen kommt es in erſter Linie auf die Pflichtübungen an, ihre Beherrſchung gibt den Ausſchlag. Beim Länder⸗ kampf dagegen werden nur Kürübungen geturnt. Nun haben wir bei der Fülle des uns zur Verfügung ſtehenben Materials eine ganze Reihe von Turnern, die in den Kür⸗ übungen Vorzügliches leiſten, die in den Olympiſchen Pflichtübungen aber ſchwächer ſind, und umgekehrt ſolche, die gerade öͤurch das olympiſche Training in erſter Linie auf Haltung und größte Sicherheit eingeſtellt ſind, worunter natürlich das Streben nach höchſter Schwierigkeit und das kühne Wagen etwas leiden. Nach Makland werden wir alſo in erſter Linie die beſten Kürturner ſchicken, und wir haben es bei unſerer großen Auswahl an Spitzenkönnern nicht nötig, unbedingt auf die vorausſichtlichen Mitglieder der Olympia⸗Mannſchaft zurückzugreifen und dieſe über Ge⸗ bühr in Anſpruch zu nehmen. Der eine oder der andere mag natürlich darunter ſein. Mailand iſt Italiens Turnerſtadt, von dort ſtammen die beſten Turner des Landes, z. B. Guglielmetti, der dem Turnverein„Pro Patria“ angehört. In Mailand beſteht guch ſeit Jahrzehnten ein Deutſcher Turnverein, der ſeine Mitglieder und darüber hinaus die Heutſche Kolonie in Mailand ſchon für den Beſuch der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft und den Länderkampf mobil gemacht hat. Er beſitzt einen ſchönen Sportplatz am Lago Maggiori(gegenüber Streſah. Unſere Turner werden Mailand— hoffentlich auch durch einen Sieg— in guter Erinnerung behalten. Zwei deutſche Schwimm- höchſtleiſtungen Schwediſche Schwimmer in Bremen Dos Internationale Schwimmfeſt in Bremen mit der Gaſtrolle des Stockholmer Kappſwimningklubbs war nicht ullzu gut beſucht, dafür gab es aber prächtige Kämpfe und gute Leiſtungen der Schwimmer. Im Rahmen des Klub⸗ kampfes, den die Bremer mit:6 Punkten gewannen, unternahm der BSW zwei Rekoroͤverſuche, die von Erfolg begleitet waren. In der 4⸗mal⸗50⸗Meter⸗ fel verbeſſerte der Bremiſche SW ſeine eigene Beſtleiſtung von:48 auf:46,83 Min. und in der 10⸗mal⸗50⸗Meter⸗Kraulſtaffel wurde die von Magdeburg 96 gehaltene Beſtleiſtung von 47,2 auf:38,6 Min. geſchraubt. Ueber 100 Meter Kraul ſiegte Fiſcher in der guten Zeit von 58,3 Sekunden. Heibel ließ mit:00,8 den Schwe⸗ den Werner(:03,90) noch klar hinter ſich. Der Bremer Witt ſchwamm über 200 Meter Bruſt zunächſt Schmetter⸗ lingsſtil und konnte ſeinen Vorſprung auch zum Schluß gegen den Schweden Harling behaupten. Im 400⸗ Meter⸗Kraulſchwimmen gab es einen harten Kampf zwi⸗ ſchen Freeſe und dem Schweden Björn Borg, den Borg mit:59,56 vor Freeſe mit:03,4 im Endſpurt ge⸗ wonn. Im Kunſtſpringen gab es einen weiteren Bei Schwedenſtieg. Stockholm gewann auch das Waſſer bal l⸗ ſpie! mit:2(:). Am Vormittag waren die Schweden durch den Senat der Freien Hanſeſtadt Bremen empfan⸗ gen worden. e Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher(B) 88,8 Sek.; 2. 5 100,8; 3. Werner(]):0 Witt(B):54,6; 2. Harling(S 1. Borg(S) 4: 2. Freeſe(B)! Kraul: 1. BS W 215,8 Stockho Meter Lagen: 1. BS W 1 384,5; 2. B Heibel 8,9. 200 Meter Bruſt: 1. 300,2. 400 Meter Kraul: 5 mal 50 Meter mal 28. 3 100 8, 2. 2 und S je 384,5. Kunſtſpringen: 1. Oelonder S) 100,09 Gieske(B) 99,34 P. Waſſerball: Stockholm— Bremif SWV:2(:). Klubkampf: 1. Bremen 8.; 2 6 Punkte. 4 mal 50 Meter Kraul: Bremiſcher (neue deutſche Beſtleiſtung, bisher 1148). NSDAP-Miffeilungen Aus partetamlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsfunkſtellenleiter! Die Funkſchule füllt am Donnerstag, 12. aus. Beginn des Kurſes nach Oſtern. kanntgegeben. März, Zeitpunkt wird be⸗ Kreispropagandaleitung Hauptſtelle— Rundfunk. Politiſche Leiter Strohmarkt. Auträge auf Mitgliedsbücher für Pg. mit den Anfangsbuchſtaben O, P, Q, R ſind bis ſpäteſtons 20. März 1936 bei der Ortsgruppe zu ſtellen. Strohmarkt. Für die Parteigenoſſen und ſämtliche Haus⸗ leiter ſowte für die Walter und Warte der Duc und NS finden im Saal der L⸗Schule(Eingaug gegenüber L 2) je⸗ weils 20.30 Uhr folgende Zellenappelle zur Beſpre⸗ chung der Vorbereitungen für die Wahlen ſtatt: Montag, 16. März: Zellen 1 und 2; Dienstag, 17. März: Zellen 3 und 4; Mittwoch, 18. März: Zelle 5. Vollzähliges Erſchei⸗ nen iſt unbedingte Pflicht. Humboldt. Am 13. März, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie Betriebszellen⸗ obleute in der Wirtſchaft„Zur Roſe“, Mittelſtraße 125(Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße). Oſtſtadt. Am 14. März, ab 15 Uhr, Piſtolenſchießen der Politiſchen Leiter auf dem Schießſtand der Mannheimer Schützengeſellſchaft.(Straßen bahnhalteſtelle Neckarplatt.) Fendenheim. Am 12. März, 20.30 Uhr, im Jägerhaus Lichtbildervortrag:„Sowjetrußland, das Land des Hungers und des Elends“. NS⸗fFranenſchaft Neckarau. Der Heimabend am Donnerstag fällt aus. Käſertal. Der Heimabend am Donnerstag fällt aus. Achtung! Der Schulungsabend findet am 13. März nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Karten behal⸗ ten Gültigkeit, BDM Gruppe 23(Oſtſtadt). Die geſamten Gruppen treten am 12. März, 20 Uhr, in der Mädchenberufsſchule 2 an. JM Untergan 171, Abt. Sport. Sportwartinnen⸗Turnen fällt aus. Am 15. März W⸗Km.⸗Marſch fürs Leiſtungs⸗ abzeichen. Antreten 8 Uhr im Schloßhof, Leiſtungs bücher mit den eingetragenen ärztlichen Unterſuchungen mitbrin⸗ gen. Ring 2[Nord)]. Ringſchulung am Freitag, 20 Uhr, für die fünf Gruppen des Ringes Nord im Heim in der Fröh⸗ lichſtraße. Jungmädeluntergau 171. Alle Mädel und Führerinnen, die mit nach Korlsruhe gehen, treſſen ſich um 15 Uhr am Hauptbahnhof. Brotbeutelverpflegung. Karlsruhe. Alle BDdM⸗Kameradinnen März um 15 Uhr am Hauptbahnhof in form an. Untergauführung. Am 12. aus. Sport. Das Sportwartinnentreff fällt im März aus. — Am 14. März, von 15—17 Uhr, Training und Abnah des Leiſtungsabzeichens auf dem Stadion.— 25⸗Km.⸗Marſch fürs Leiſtung ntreten 8 Uhr im Schloßhof. treten am 12. tadelloſer Uni⸗ März fällt die Unterſuchung Sabzeichen. DA Die Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfr Donnerstag, 12. März, mit Rückſicht auf 8 D ſind am ie Kundgebung in Karlsruhe mit dem Führer Adolf Hitler geſchloſſen. Die ⸗ Auszahlungen der Unterſtützungen finden am Donnerstag⸗ vormittag von.30 bis 12.30 Uhr ſtatt. Humboldt. Am 13. März, Uhr, Sitzung licher Betriebszellenobmänner, Betriebswalter und 5 ßenzellenwalter in der Wirtſchaft„Zur Roſe“, Mittel⸗ ſtraße 127(Ecke Mittelſtraße und Ackerſtraße). Arbeitsſchule Am 12. März fallen ſämtliche Lehrgänge und Vortrags⸗ reihen wegen der Führerkundgebung in Karlsruhe aus. NS Kreisamtsleitung Die auf 14. März, 14.30 Uhr, anberaumte Schulungs⸗ tagung muß auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt werden. Amt für Technik und NSB Der Am 12. März, 20.15 Uhr, Lichtbilder⸗Vortrag Abt. Bau⸗ weſen über„Altgermaniſche Kunſt“. Redner: Pg. Prof. Schulz(Mitarbeiter von Roſenberg). Ort:„Harmonie“. Am 13. März, 19.15 Uhr, Amtswalterſitzung Otto⸗Beck⸗ Straße 21. NSK O Sandhofen. Zu unſerer am 3. Mai ſtattfindenden Om⸗ nübusfahrt können noch Mitglieder, wie auch Gäſte ſich an⸗ melden. Die Fahrt geht über ie Autoſtraße nach Frank⸗ furt, Höchſt, Kl. Feldberg(900 Meter), Taunus über Joͤſtein, Eppſtein, Wiesbaden, Mainz, Nierſtein, Oppen⸗ heim, Worms, Ludwi lick. Preis beträgt 6,30 Mark ö icherung. Da die Zahl der Plätze noch gering iſt, empfiehlt ſich um⸗ gehende Anmeldung montags zwiſchen 19 und 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle Ziegelgaſſe. Was hören wir? Freitag, 13. März Reichsſender Stuttgart! .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspouſe. — 10.15: Die Donau. Hörfoblge.— 11.30: Bauernſunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.30: Kinderfunk.— 16.00: Bunte Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.45: Tolle Heimkehr— 18.00: Muſik zum Feier⸗ abend.— 19.30: 4. Offenes Liederſingen.— 20.00: Nach⸗ richten.— 20.15: Reichsſen dung: Reichsentſchetdung im Tanzkapellen⸗Wettbewerb.—.00: Nachtkonzert: Franz Schubert. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.—.10: Morgenſtändchen. — 10.15: Heinrich Stephan, der Begründer der deutſchen Poſt.— 10.45: Spielturnen.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Die Werkpauſe.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinderlieder⸗ ſingen.— 15.40: Jungmädel fliegen...— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Abenteuer und Erlebniſſe. 18.15: Muſikaliſche Kurzweil.— 18.30: Bewährung.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.55: Sammeln.— 20.15: Deutſche Tanzmuſik dem deutſchen Volk. Sageokaleneles Donnerstag, 12. März Nationaliheater:„Der Troubadour“ Oper von Verdi, Miete D, 20 Uhr. Planetarium: 16 ihr Vorführung des Sternprofektors Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Varieté. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: univerſum:„Frieſennot“. Alham⸗ bra:„Die Leuchter des aiſers“. Palaſt und Gloria:„Auguſt der Starke“.— Scala Der Ammenkönig“. ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politikt Dr. Winbauer Stellvertreter des Hauptſchrlftlelters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ 0 8 te ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelste„Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Irliz Hammes Sport: Willy Müller„ Sud⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilder Curt Wilhelm Jennel- Anzeigen und 8 Mitteilun Jakob Faude fümtlich in Mannheim. Mannheimer Zeitung R 1,-6 Viktoriaſtraße 32 Neue Herausgeber, Drucker und Verleger: 6 Dr. Frig Bode& Co. Mannheim, fe Schriftleitung in Berlin: Joſeph Brey, W 35, .⸗A. II 1938: Mittagauflage der A Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgab Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 g Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückports Tanzkapellen⸗Wellbewerb 1936 Der Deutſchlandſender bringt am 13. März 20.10 Uhr aus dem Marmorſaal am Zoo die Reichs⸗ ſendung: Reichsentſcheidung im Tanzkapellen⸗ Wettbewerb Deutſche Tanzmuſik dem deutſchen Volke „Wir ſuchen die beſten unbekannten Tanzkapellen“ Am Start die Sieger aus den Bezirkswettbewerben: 1. Kapelle Fred Becher, Oppeln(Oberſchleſien), 2. Kapelle Willy Burkhart, Bad Homburg v. d.., 3. Kapelle Guſtav Geul, Königsberg, 4. Kapelle Wal⸗ ter Raatzke, Nowawes, 5. Die Hofer Tanzſymphoniker (Leitung Karl Schödel), Hof i.., 6. Kapelle Erwin Steinbach, Chemnitz, 7. Kapelle Fritz Weber, Ham⸗ burg, 8. Kapelle Heinz Will, Stuttgart. Ferner wirken mit: Erna Berger, Liſſy Bühler, Rofl Seegers, Traute Roſe, Karin Pfeil⸗ Rößler und Otto Albrecht, Peter Anders, Hans Heeſters, Kurt Engel(ylophon), Akkordeyn⸗Dub Paul Reich, das Jodler⸗Duo Karl Strohmeyer. Am Flügel: Eberhard Glombig und Georg Häntſchel. Für Stimmung, Laune und Witz ſorgen Udo Vietz und Bruno Fritz. Fragebogen Reichsausſcheidungskampf im Tanzkapellen⸗Wett⸗ bewerb des deutſchen Rundfunks:„Wir ſuchen die beſten unbekannten Tanzkapellen“ Kapelle Nr. 1 Fred Becher, Oppeln(Oberſchleſien) Nr. 2 Willy Burkhart, Bad Homburg v. d. H. Nr. 3 Guſtav Geul, Königsberg Nr. 4 Walter Raatzke, Nowawes Nr. 5 Die Hofer Tanzſymphoniker, Hof i. B. Nr. 6 Erwin Steinbach, Chemnitz Nr. 7 Fritz Weber, Hamburg Nr. 8 Heinz Will, Stuttgart * 9 S 2 Ich halte: Klin.... für die beſte Na elsdsns für die zweitbeſte Rußpelle füür die drittbeſte 2 Elnspalilge Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von i0O mm je mm . Pig. Stellengesuche je mm pig. gesucht. Vorführdame nur schlanke, große Figur, per sofort Vorstellung vorm. 9 bis 11 Uhr. Hilde Wolf/ D 2, 6 2 ä——— —— ͤ—— — 0 Tüchtige, jüngere FStenolgpiskin 5 mit guter Handschrift gesucht.% 0 Angebote mit Zeugutsabschrift. 10 10 gind unt. Angabe des frühesten 5 70 Eintrittstermines unter 9 A 88 0 an die Geschäftsstelle d. 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