1936 Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Zeitung Mannh eimer General A 1 Anzeigenpreise. 2 mm brette mumimete rette d anten und Ameiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Man nh ei m 4 3 2 cheinuntzsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ offt. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 69. y Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 12. März 1936 147. Jahrgang— Nr. 121 Amiliche deutſche Erklärung zu Frankreichs Proteſt Ef 1 n ler en W R hat ein R 1 1 Im Wellkrieg wars etwas ſchli 1 b echt, anzutlagen immer 2 n. 08 Wer hat aggreſſiß gehandelt? Wer hat Lotarno verletzt? Wer iſt geſichert? 2 255 ag 10(Funkmeldung der N M39 Dieſes Bündnis erhielt nunmehr jene Faſſun g 8 . + Berlin, 12. März. die beſagt, daß zum Unterſchied gegenüber der fran⸗ 8 und ſchi Preſſeme zböſiſch⸗polniſchen und fransöſiſch⸗tſchechiſchen Sonder⸗ Zu verſchiedenen Preſſemeldungen und Aeuße⸗ e 1 e 175 zungen ausländiſcher Staatsmänner wird dem D verträge in dieſem Falle ohne Rückſicht auf Feſtſtel⸗ den von amtlicher Seite mitgeteilt: lungen des Völkerbundsrates oder der Locarno⸗ elle 1 Frankreich hatte vor dem Locarnopakt folgende mächte von den vertragſchließenden Teilen auch 1 ilitärbü iſſe berei ſchloſſ 1. ir eigene Entſcheidungen über Angrei⸗ rilf Militärbündniſſe bereits abgeſchloſſen, die im Falle 8 d Beifang vorwegnehmen elan eines Angriffs Deutſchlands auf Frankreich wirkſam le 7 ei weg end getroff 8 werden ſollten: werden könnten. a) mit Belgien, Es ergibt ſich damit folgende tatſächliche Situ⸗ p) mit der Tſchechoſlowaket, ation: e) mit Polen. Da es ſich bei dieſen Bündniſſen nach der Mittei⸗ lung der franzöſiſchen und der anderen Regierungen um Defenſipbündniſſe handelte, Deutſchland aber keinerlei aggreſſive Abſichten gegen Frankreich oder dieſe anderen Staaten beſitzt, wurden ſie auch nicht Frankreich hat zum Schutz ſeiner bedroht be⸗ haupteten Unabhängigkeit 1. das größte Feſtungsnetz aller Zeiten an der deutſchen Grenze errichtet. 2. Als Garanten ſeiner Unverſehrtheit legal gebunden: als im Widerſpruch zum Locarnopakt ſtehend angeſehen roßbritannien mit ſeinen geſamten Streit⸗. 1 5 5 a de und damit! 0 15 Deutſchland ohne wei⸗ 1 Lande und 1 See, gef Das Geſicht einer afrikaniſchen Schlacht wird in dieſem, an a dee e r Jen bal, A teres akzeptiert. 5 M. 1 Italien,—::!.. p ̃ pp] Pp y.—— 2. Frankreich hat an der deutſchen Grenze ſeit Belgi 8 5 gien, dem Friedensſchluß eine uugeheure Tru p⸗ Polen daß es außerde N 5 2 25 5 1 a ö g 5 m noch zu ſeiner Sicherheit vor ſei⸗. 5 7 i 15 i 1 N 1 10 eee 151 7 80 die Tſchecholloregkti 1 8 1 nem größten Feſtungsgürtel der Welt eine für je⸗ Karlsruhe im Jeſtkleid fee e 5 Rußland mit allein mehr als 17 Millionen Sol- den Angriff offene weil entmilitariſierte Zone des In Erwartung der großen Führerrede gewaltigſten Feſtungsſchutz aller Zeiten neee, daten, g Deutſchen Reiches benötige. Und erklärt weiter, 5 1 1 12. Mürz 55„ 3 3 5 und Frankreich ſelbſt. 2 nachdem Deutſchland, veranlaßt durch das letzte Die Nachricht, daß der Führer in Karlsruhe ſein b „ 5 i ſi i Fri a Vorgehe rankreichs, den Loc N ebro⸗ 333 e i 8 8 Feſtungsſyſtem nach menſchlichem Ermeſſen aus⸗ 5 b de 8 Friedensſtärke e und 1 5 e 5 erſte Wahlrede halten werde, hat im ganzen Lande ſichtslos iſt. Da Deutſchland keine aggreſſiven 8 jegsſtärk 5 30 Millionen ſeinem eigenen Reichsgebiet wieder ausübt, die nun⸗ ungeheure Freude ausgelöſt. Das Sehnen von Abſichten gegen Frankreich hat, erhob und er⸗ Eine Kriegsſtärke von run mehr dort eingerückten 19 Bataillone eine Bedro⸗ Hunderttauſenden, die ſchon lange darauf warteten, hebt es auch dagegen keinerlei Einwen⸗ Mann. bung der von faſt der halben Welt garan⸗ Adolf Hitler wieder einmal in ihrer Mitte begrüßen 5 e Dieſen geſchichtlich ebenſo gewaltigen wie ein⸗ tierten fransöſiſchen Sicherheit dar⸗ au 1 13 5 c e N 3. Frankreich hat nunmehr ein weiteres maligen Garantien gegenüber erklärt Frankreich; ſtellten. In dieſem Augenblick ſchweifen unſere Gedanken Militärbündnis abgeſchloſſen mit Sowjet⸗ eine kurze Weile in vergangene Zeiten zurück. Im rußlan d. Das Funktionieren dieſes Bünd⸗ 7 75 5 7 Nase 1 hat 5 9 258 in 1 5 92 niſſes iſt aber nicht mehr abhängig von einer vor⸗ D R chs 9 8 1 1 0 8 f Ig 60 8 Feſthalle in Karlsruhe Weſen und Ziel des Natio⸗ liegenden Feſtſtellung des Völkerbundes, ſondern le el re erun er ar 9 1 nun 0 en E 0 1 e e a d 9 e 0 f 7 f. i ige 5 f 5. 5 5 5 8 932 kam er wieder, aber die Feſthalle genügte bei *. 41 jedoch ſeinen Deutſchland hat dieſe geringfügige Beſatzung in ſeinem eigenen Hoheitsgebiet zunächſt über⸗ 1 nicht mehr, denn 5 8990 damals vor 9 beſonderen Charakter durch die unbeſtrittene Tat⸗ haupt nur vorgenommen, um der franzöſiſchen Re gierung und beſonders dem franzöſiſchen Volk 30 000 Perſonen in einem großen Zelt im Stadtteil ſache, daß das geiſtige Syſtem des heutigen jeden Anlaß zu nehmen, zu befürchten, Deutſch land ſetze Frankreich unter irgendeinen Druck, Darlanden zur bevorſtehenden Wahl, während be⸗ Regimes in Rußland nicht nur thevretiſch, ſon⸗ um es ſo zu Verhandlungen unter etwa unwürdigen Begleitumſtänden zu veranlaſſen. reits Hunderttauſende im Herzen bei ihm waren. impken dern auch tatſächlich die Weltrevolution fordert, Darüber hinaus hat Deutſchland aber das großzügig ſte Angebot zur Befriedung Heute jubelt ihm das ganze deutſche Volk zu. So 71 105 d. h. alſo, eine bewußt imperialiſtiſche und an? Europas gemacht, das überhaupt möglich iſt. Dieſes Angebot erhält ſeine beſondere Bedeutung da⸗ Site den 1 3 e 5 155 nen griffsweiſe Parole verkündet. durch, daß es von einer nationalen deutſchen Regierung ausgeht, die ſich im vollkommenen Ver⸗ 1 e Siegeslauf der national⸗ 1 Schon vor dem Abſchluß dieſes Bündniſſes hatte trauen des Volkes befindet und die e höchſten Auftrage dieſe⸗ Volkes handelt. Das badiſche Grenzvolk weiß, daß es dem Befreier Frankreich als Garanten für ſeine Unverſehrtheit: Es erhält aber ſeinen geſchichtlichen ert nur durch die tatſächliche Vorausſetzung, daß es Deutſchlands und Urheber des Dritten Reiches un⸗ a) ſich ſelbſt, d. h. im Mutterland und Kolonien das erſte allgemeine europäiſche Abkommen ſein muß, das ſeit dem Friedensvertrage von Ver. endlich viel zu verdanken hat. Es hängt an ihm mit 1 mit nahezu 100 Millionen Menſchen; ſailles ohne jeden Zwang von ſeiten aller Beteiligten abgeſchloſſen werden kann und das keinerlei der heißen Glut des Herzens und will ihm die Liebe Narr b) Großbritannien; neue Diskriminierung für irgendeinen Staat enthält. vergelten, die ihn in der Arbeit für Volk und Vater⸗ a l c) Belgien; Dies iſt aber die erſte unabänderliche Voraus ſetzung für ein erfolgreiches und damit ſegens⸗ land völlig aufgehen läßt. Darum iſt es auch bereit, die alle d) Polen; reiches Wirkſamwerden dieſes Angebotes. das Letzte hinzugeben für Adolf Hitler und ſein e) Tſchechoſlowakei. Denn Deutſchland hätte natürlich auch einen anderen weg zu ge hen vermocht: e Werk, das der ganzen 1 zugutekommt. Durch den Vertrag von Locarno war endlich auch Es hätte den durch den franzöſiſch-⸗ſowjetiſchen Vertrag praktiſch aufgehobenen Locarnopakt 9 1 10 85 7 91 5 95. 1 bs alte noch Italien als Garantiemacht hinzugekommen. auch für Deutſchland als erloſchen bezeichnen kön nen, um ſich unter Verzicht auf eine direkte mili⸗ e 1 9279 596 Her br 1110 b 01 be 4. Zu dieſer geſchichtlich noch nie dagemeſede täriſche Beſetzung des Kheinlands, aber unter Berufung und Auswertung der eigenen nationalen freies 9 5 1 Staaten 5 ich monſka- Garantie der Unverſehrtheit eines Staates glaubte] Uraft von jeder europäiſchen weiteren Fuſammenarbeit zurückzuziehen. Die deutſche Reichsregierung Btetes zcgerecktiates e singen. 1. f. 8 5 terſtützung 805 8 8 5 2 2 5— N geachtetes und gleichberechtigtes deutſches Volk die Frankreich ſich noch außerdem die Unterſtüzung bat es aber abgelehnt, einen Weg einzuſchlagen, der nur zu einer negativen weiteren Serreißung beſten Garanten einer friedlichen Weiterentwicklung des ſowjetruſſiſchen Rieſenreiches mie Europas geführt haben würde, ſondern verſucht, einen großen konſtruktiven Plan zur endgültigen Europas ſind akte. 1) 0 Befriedung dieſes Kontinents vorzulegen. a i a Der 12. März iſt für den Gau Baden au einem 11 8 1 0* 55. Sie wünſcht daher auch nichts ſehnlicher, als mit Frankreich und den anderen europäiſchen Ehrentag geworden. 155 dazu muß bemerkt werden, 72 8 5. 8 8 5 5 125 8 5 17 5 5 Mächten in aufrichtige Ver handlungen einzutreten über die Kealiſierung dieſe⸗ Plans Die Ausſchmückung der Stadt 5 4 daß von deutſcher Seite aus niemals auch und ſie hat deshalb, um von der franzöſiſchen Volksſeele auch jeden Schein eines bedrückenden e ee 5„ 5 i nur der geringſte Aulaß gegeben wurde, de⸗ fait accompli oder gar einer Bedrohung zu nehmen Die Landeshauptſtadt Karls rube bat das ſchönſte ö auf eine Bedrohung Frankreichs hätte ſchlie⸗ 5 1 5. 5 Feſtkleid angelegt. Freudig flattern die Hakenkreus⸗ 1 ßen laſſen können, die Remilitariſierung ihres eigenen Gebiete⸗ zunächſt in einer Form vollzogen, die tatſäch⸗ N e N 5 N 85„ 5 85 3 5 1 8 f. F en 1 Stockwerk, 1 ht das Banne es Sieges 1 daß Deutſchland gegen die defenſien eickortnog.⸗ VVäàl weht, Die Karl Irzebich⸗ Straße, der A591 5 5 10 e e 1 Sie iſt weiterhin, wenn dies als nützlich empfunden wird, bereit, für die Dauer der Verhand- blatz und die Kaiſer⸗Straße ſtehen im Schmuck e ee e ban und lungen zu erklären, daß ſie hieran unter Voraus ſekung einer analogen Einſtellung der franzöſiſchen wehender Fahnen an bogen Masten die dure) Gir hm aggreſſive Abſichten vollſtändig ebenen i a ch keine Aend intreten laff 5 d landen miteinander verbunden ſind. Es iſt eine daß es damit auch keinerlei Bedenken wegen dieſer und belgiſchen Regierungen auch keine Aenderung eintreten aſſen wird. inzige Feſtitraße, di 5, c franzöſiſchen Sicherungsmaßnahmen vortrug. Sie würde jedoch unter keinen Amſtänden auf irgendwelche ſouveränen Hoheitsrechte Derzicht au ee auge de 1 8 5 en ee Glaubte aber Frankreich, ſich nach dem Abschluß] leiſten in der Aeberzengung, daß damit auch die zukünftige Beftedung Europas ſchon wieder auf In der Stadt berrſcht Neriehr i nie b.50 des Locarnopaktes aus irgendeinem Grund trotz⸗ ſolchen erzwungenen Verzichten und damit mora liſchen Diskriminierungen aufgebaut würde, die Schon jetzt iſt ein ſtarker Zuzug von au Swirl dem noch eine neue Sicherung zulegen zu ſollen, dann den Keim der nagenden Schande einerſeits und damit der latenten Anzufriedenheit anderer- erkennen. An ſämtlichen Karlsruher Schulen fällt dann hätte die franzöſiſche Regierung dies zu men ſeits in ſich tragen müßte. 5 heute der Unterricht aus. deſt den Mächten des Locarn opaktes Was aber die deutſche Regierung anſtrebt, iſt nicht der Abſchluß von Verträgen, die, weil für ein 4 1295 her mitteilen m üſſen, um ba verſuchen, ehrliebendes und anständiges Volk mit moraliſchen Belaſtungen verknüpft, äußerlich und innerlich doch — 50 neue Sicherung en weder in den 46 l ll wieder unglaubhaft blieben, ſondern die Herſtellung einer wirklichen und tatſächlichen Befriedung Euro⸗— Königsberg, 12. März. sicli nn einzubauen oder wenigſtens mit ihm in vols gas für das nächſte Vierteljahrhundert. Und zwar einer Befriedung, die in ſich den Charakter einer Miniſterpräſident Göring traf am Donnerstag⸗ nene Uebereinſtimmung zu bringen. 5 2 2 beſitzt. die ſi 5 J de 2 0 z; 250.. 5 Stag mern auf Als im Frühjahr 1935 die erſten N achrichten über unbedingten europäiſchen Rechtsordnung ſitzt, die ſich aufbaut auf den freien Entſchlüſſen gleichberech⸗ vormittag in Königsberg ein, wo er am Abend auf g Jef militäriſche Abmaungen zwiſchen Frankreich und tigter europäiſcher Völker und Staaten. Und nur was unter ſolchen Vorausſetzungen dann unterzeichnet einer großen Wahlkundgebung ſprechen wird. Die ehre Sowjetrußland durchſickerten wurden dieſe zunächſt wird, kann infolge ſeiner Uebereinſtimmung mit den Ehrbegriffen der Nationen auch mit Ehren gehalten Stadt hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt. Hohe fältig 7 beſtritten. Als dann in der franzöſiſchen Kammer werden und wird, inſoweit es ſich um Deutſchland handelt, geuau ſo ehreuhaft eingehalten werden. e rte l Straßen und Plätze. Ge⸗ a ſchreiben. der 9 9 5 e 53 5 5 2 5 N g 5 5 äude, in denen Parteidienſtſtellen ihre Büros habe erten mit 1 8 e 1 Sollte dieſe Auffaſſung nicht die Zuſtimmung der anderen Regierungen erfahren, ſind mit Girlanden geſchnrückt Nach kurzer Be⸗ agelbalaſ ten 9 55 Werten zu ſtehen, wurde dies dann wird die deutſche Regierung ſel bſtverſtändlich ihre Vorſchläge zurückziehen grüßung und Vorſtellung auf dem Bahnſteig begab it verſeblen, zu 7. 4 65 d den Tatſachen 2* 5 4 4 ſich der Miniſterpräſtdent durch ein Spalier von SS geren bum zweiten Male als unrichtig un und bauend auf die Fuverläſſigkeit, die Treue und den geſchichtlichen Opfermut und Opfer⸗-. f e ae de. e abgetan. 1 8 5 a des 15 des 9 55 von nun an lieber eine ae Bean u wählen, 0 een der Glie 8 1 1 91 icht. un z eine ſolch itäriſche Abmac 5 53553 7 1 i 2 a 5 5 r Polizet, Gliederungen der Par⸗ ſaten u 8„daß eine ſolche militäriſc als diskriminierte Nation in der Gemeinſchaft anderer zu leben. tei und der Gauluftreſerve aa 1 ſtand und nun auch der Welt allmählich mitgeteilt. 2. Seite Nummer 121 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. März 1936 „Müre ein Altimatum ein Beitrag für den Frieden?“ Die„Times“ ſtellt den Franzoſen die Notwendigkeit vor Augen, die deutſchen Vorſchläge fachlich zu prüfen — London, 12. März. Die„Times“ bemüht ſich, in ihrem Leitartikel den Franzoſen die wertvollen Seiten des deutſchen Vor⸗ ſchlages näher zu bringen, die geeignet ſeien, Europa und damit Frankreich einen dauerhaften Frieden zu ſichern, während es andererſeits keinen Sinn haben könne, durch die Anwendung des Buchſtabens des Geſetzes zu einem ganz negativen Ende zu gelangen. Die Verantwortung, die nun bei der engliſchen Re⸗ gierung liege, ſei offenſichtlich. Hitler habe die Lage weiterhin geklärt durch ſeine ausdrückliche Feſtſtel⸗ lung, daß Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei zu den Nachbarländern Deutſchlands gehören, denen er einen Nichtangriffspakt anbiete. In England ſeien alle Meinungsrichtungen darin einig, daß ein Bedürfnisfall entſtanden ſei und daß ſich von keiner Seite ein Wunſch ge⸗ zeigt habe, die Verpflichtungen, die ſich daraus ergeben, in Frage zu ſtellen. Was auch immer dafür oder dagegen zu ſagen ſei, gegen ein Inſtrument von ſo grundlegender Bedeu⸗ tung für die Stabilität Europas ſei ein überlegter Verſtoß begangen worden. Die Rechtsgültig⸗ keit der Anklage gegen Deutſchland ſtehe nicht in Frage. Die Frage für die Staats⸗ kunſt der in London zuſammentretenden Nationen ſei in erſter Linie politiſch. Ein Vertrag ſei ein Mittel und nicht ein End zweck, und der Zweck des Vertrages ſei wiederum Frieden und nicht Krieg. Die Rechtfertigung eines Sicherheitsvertrages rufe politiſche wie auch juriſtiſche Kräfte auf das Feld, es ſei denn, daß der Brecher des Vertrages entſchloſſen ſei, zu Angriff und Krieg zu greifen. Deutſchland habe ſich bemüht, im voraus dieſem Problem zu begegnen, nicht nur indem es eine ver⸗ teidigende Erklärung für ſeine Handlungsweiſe ab⸗ gegeben habe, ſondern auch, was wichtiger ſei, durch den Vorſchlag, den leeren Raum, den Deutſchland geſchaffen habe, auszufüllen. Welchen Wert man auch immer dem deut⸗ ſchen Angebot beimeſſen möge, zumindeſt der Form nach ſeien dieſe Vorſchläge weit von einer wirklichen und ungeeigneten Heraus⸗ forderung entfernt. Wenn Deutſchland aufrichtig ſei in der Behauptung — und Deutſchland könne ſie mit großer Berech⸗ tigung aufſtellen— daß ihm bisher kein Ausweg Hhewilligt worden ſei, um ſich von den einſeitigen Verträgen zu befreien— außer durch eine einſeitige Aktion— ſo ſei die Entſchädigung, die es jetzt für den Frieden Europas aubiete, von unſchätzbarem Wert. Wenn Deutſchland aufrichtig iſt, ſo fährt die „Times“ fort, und der Bruch des Locarno⸗Abkom⸗ mens eine Kulmination und nicht ein Präzedenzfall iſt, könnte da irgendein franzöſiſcher Staatsmann das deutſche Angebot beiſeiteſchieben und ſtatt deſſen einem Ultimatum den Vorzug geben und einem unter ſolchen Umſtänden völlig negativen Rechts⸗ ſtreit? Iſt unter ſolchen Vorausſetzungen ein Ulti⸗ matum ein Beitrag zum europäiſchen Frie⸗ den oder nicht? Die Fragen beantworten ſich ſelbſt. Die Schluß⸗ folgerung müſſe die ſein, daß die deutſche Zuflucht zur Gewalt, verbunden mit den deutſchen Vor⸗ ſchlägen, eher Nachfragen erfordere, als daß man zu einem Gegenſchlage aushole. Es ſet Deutſchlands Sache, die Schwierigkeiten, die es ge⸗ schaffen habe, zu ermeſſen und zu tragen. Der Zwei⸗ fel, der ſich in aller Welt gegenüber Deutſchland zeige, ſei nicht das Ergebnis einer böswilligen Ein⸗ bildung, ſondern die Folge von harterworbenen Erkenntniſſen, und dieſe erfordern, daß Deutſchland durch einen ſofortigen prakti⸗ ſchen Beweis freiwillig zeige, daß ſein Vorgehen keine Drohung bedeute und die Redlichkeit ſeines Wenn das erſt einmal geſchehen ſei, dann wäre das Tor weit offen für eine freie Verhandlung mit der Ansſicht auf einen neuen Frieden in Europa und der Beſeitigung all der Verbitterung und Armſeligkeit, die ſich in dieſem Kampf gegen Angebotes nicht beſtritten werden könne. Berlin entwickelt haben. Noch keine Entſcheidung der Regierung (Funkmeldung der NM Z. London, 12. März. Entgegen anderslautenden Meldungen einiger Londoner Blätter, wonach die engliſche Regierung be⸗ reits eine Entſcheidung über ihre Haltung in der Locarnofrage getroffen haben ſoll, weiſen die der Regierung naheſtehenden Blätter„Times“ und„Daily Telegraph“ darauf hin, daß am Donnerstag um 12 Uhr Méz3. eine neue Kabinettsſitzung ſtattfinden werde, auf der die endgültige Haltung Englands feſt⸗ gelegt werden wird. Paris macht Stimmung in Warſchau — Warſchau, 12. März. In einem Artikel des regierungsfreundlichen „Expreß Poranny“ wird mitgeteilt, daß einige pol⸗ niſche Journaliſten in die franzöſiſche Botſchaft ge⸗ beten worden ſeien und daß dieſe verſuche, auf die öffentliche Meinung in Polen mit„ſehr eigenartigen Argumenten“ einzuwirken. Es ſei darauf hinge⸗ wieſen worden, daß die Eutmilitariſierung der Rheinzone nicht nur die Weſtmächte, ſondern im gleichen Maße auch die Sicherheit Polens betreffe(), denn wenn Deutſchland am Rhein eine Feſtungs⸗ linie errichten könne, ſo würde Frankreich der Weg verſperrt werden, und ſchon geringe deutſche Kräfte Verſailles-eine einzigartige Torheit“ Peinliche Fragen Londonderrys Verſailles unvereinbar mil Europas Frieden — London, 12. März. Lord Londonderry ſchreibt in einem Brief an die „Times“, es würde verheerend ſein, wenn die öf⸗ fentliche Meinung Englands ein falſches Bild von der Lage erhalte, die plötzlich entſtanden ſei. Tat⸗ ſächlich gebe es nichts, was nicht vorhergeſehen oder erwartet werden konnte. Deutſchland habe feit einſ⸗ gen Jahren mit Bedacht den Verſailler Vertrag ge⸗ hrochen und ſeine Maßnahmen ſeien angenommen und entſchuldigt worden. Die ſymboliſche Beſetzung der entmilitariſterten Zone ſei der letzte Bruch, der ſich ereignet habe. a Dieſer Vertragsbruch ſei eine direkte und verſtändliche Folge des franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Paktes, der ein entſcheidender Schritt ohne Rückſicht auf Locarno in der Politik der Einkreiſung Deutſchlands ſei. Während man Verſtändnis für die Beunruhigung Frankreichs haben müſſe im Hinblick auf jede Ver⸗ änderung einer Lage, die bisher von Frankreich als Sicherheit betrachtet wurde, ſo müſſe man doch ſchicklicherweiſe die Frage aufwerfen: Wann ſchlägt Frankreich vor, daß Deutſchland die Gleichheit mit anderen Nationen erreichen ſoll durch die Beſeiti⸗ gung einer Minderbewertung, die offenſichtlich in gewöhnliche“ Begründung und ſagt:„Sollte am Rhein deutſche Feſtungen entſtehen? franzöſiſch⸗polniſche Bündnis letzten End Bedeutung haben ſollte, wenn Deut das r — Berlin, 12. Märg⸗ Reichshandwerksmeiſter Schmidt machte am f nerstag vor Preſſevertretern wichtige Ausführungen über die Neuordnung des Ausbilbungsweſens im Handwerk, beſonders über die fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung. Seit der Machtergreifung, ſo führte er aus, hat uns Handwerkern die nationalſozialiſtiſche Regierung jedes Jahr eine wichtige Errungenſchaft gebracht, wie ſie früher nicht in Jahrzehnten zu erreichen war: 1933 den Entſchluß der Reichsregierung, dem Hand⸗ werk einen eigenen Aufbau zu geben, und das Grund⸗ und Rahmengeſetz hierfür, 1934 die Ausfüh⸗ rungs verordnung, die ſogenannte Erſte Handwerks⸗ verordnung über Pflichtinnungen, Kreishandwerker⸗ ſchaften und Ehrengerichtsbarkeit. 1935 kam der Große Befähigungsnachweis, O. h. die Pflicht zur Meiſterprüfung für jeden, der einen Handwerksbetrieb eröffnen will. Und jetzt habe ich das große Haudwerks⸗ ereignis für 1936 mitzuteilen: die Einführung unſerer neuen fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfungen. der an der Unvergleich⸗ einer entmilitariſierten Zone beſtehe, franzöſiſchen Grenze Feſtungen von licher Stärke gegenübergeſtellt ſeien. Der Verſailler Vertrag könne mit Recht als ein Dokument bezeichnet werden, das ſich als eine einzigartige Torheit exwieſen habe. Je eher der Verſailler Vertrag begraben werde und die Völkerbundsſatzungen davon losgelöſt, deſto beſſer ſei dies für den europäiſchen Frieden. Man dürfe nicht die Lage Deutſchlands mit der von Großbritan⸗ nien vergleichen, wenn man den Verhältniſſen in Deutſchland gerecht werden will. Wenn man leſe, was die Zeitungen berichten, ſo müſſe man den Ein⸗ druck gewinnen, daß Hitlers Vorgehen als eine Herausforderung an die Welt angeſehen werde. Sei⸗ nem Urteil nach könne davon nicht die Rede ſein. Die Beſetzung der entmilitariſierten Zone ſei eine logiſche Folgerung der Ereigniſſe der letzten Zeit. Londonderry zählt die wichtigen poſitiven Punkte auf, die in dem Angebot Hitlers enthalten ſeien und kommt zu dem Schluß, daß man nur hoffen könne, daß die regierenden Männer Englands dieſe Frie⸗ densvorſchläge ebenſogut aufnehmen wie das ſeiner⸗ zeit von Deutſchland gemachte Flottenangebot. Das werde den erſten Schritt zu einer allgemeinen Ab⸗ rüſtung bedeuten. würden ausreichen, um eine franzöſiſche Hilfeleiſtung für ſeine öſtlichenVerbündeten unmöglich zu machen. „Expreß Poranny“ nennt das eine„wirklich un⸗ 5 der franzöſiſche Botſchafter die polniſche Oeffentlichkeit davon überzeugen wollen, daß das franzöſiſche Bünd⸗ nis für uns in dem Augenblick wertlos wird, wo Wenn das waffnet und unbefeſtigt wäre, dann wäre es nicht viel wert.“ Weiter macht das Blatt die treffende Bemerk daß Deutſchland Frankreich ja auch ſchon jetzt Kilometer öſtlich vom Rhein den Weg verſperren könnte, wo es ſo viele Befeſtigungen bauen könne wie es wolle. Das Blatt fragt weiter, ob denn Be⸗ feſtigungen ſo allmächtig ſeien, daß ſie auch franzöf⸗ ſche Flugzeuge aufhalten könnten. i Ung, Kundgebung der DA Berlin am Donnerstag in der Deutſchlandhalle. Die Gauleitung Groß-Berlin der DA veranſtaltet am Donnerstag um 20 Uhr in der Deutſchlandhalle eine Großkundgebung. Gs ſore⸗ chen Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der ſtell⸗ vertretende Gauleiter Görlitzer. Im Sportpalast findet um dieſelbe Zeit eine Großkundgebung der Beamten und Behördenangeſtelltenſchaft ſtatt, auf der Reichs miniſter Kerrl ſprechen wird. Die neue Meiſterprifung im Handwerk „Das Handwerksereignis 1936„Modern, einheitlich, gerecht und nachprüfbar Die neuen Vorſchriften kommen vor allem für drei Gruppen in Frage: zunächſt für alle, die ſich neu als ſelbſtändige Handwerker niederlaſſen wollen weiter für den Teil der jungen Handwerker, die die Meiſterprüfung bis Ende 1939 nachholen müſſen; und drittens für die zahlloſen handwerklichen Betriebs führer, die freiwillig die Meiſterprüfung nachholen wollen. Mit der Einführung des Großen Befähigungs⸗ nachweiſes iſt die Meiſterprüfung das Tor zum ſelb⸗ ſtändigen Handwerker geworden. Damit iſt ſie jetzt eine Einrichtung von höchſter Verantwortlichkeit Wir mußten daher die Meiſterprüfung grundlegend umgeſtalten, ſie modern, einheitlich, ge⸗ recht und nachprüfbar machen. Gleichzeitig haben wir die Meiſterprüſungsvor⸗ ſchriften gründlich moderniſiert. Wir haben für ins⸗ geſamt 120 Handwerksberufe feſtgeſtellt, welche grundlegenden Leiſtungen in ihnen verlangt werden müſſen. Die fachlichen Vorſchriften werden für einen Teil der Handwerksberufe ſofort, für die anderen in den nächſten zwei bis drei Monaten den Handwerkskam⸗ mern zugeſtellt werden; dieſe ſorgen dann für die ſiungemäße Durchführung der Meiſterprüfung. Dieſe Erneuerung wird den größten Einfluß auf das ganze handwerkliche Ausbildungs⸗ und Prüfungsweſen haben, denn dieſes muß ja nun auf die neue Form der Meiſterprüfung zugeſchnitten werden. Die Er⸗ neuerung beginnt bei der Eignungsprüfung des Lehrlings, ſetzt ſich fort bei den Jahreszielen der Meiſterlehre, deren Erreichung durch jährliche Zwi⸗ ſchenprüfungen überwacht wird, und erſtreckt ſich weiter auf die Lehrpläne für die Berufsſchulen und die handwerklichen Fachſchulen, auf die Geſellenprü⸗ fungen, auf die Weiterbildung der Geſellen, auf die Neugeſtaltung der Fachbücher und auf die Arbeit der Fachzeitſchriften. Beiſetzung Lord Beattys in der St.⸗Paul⸗Kathe⸗ drale. Großadmiral Lord Beatty wird am kommen⸗ den Montag in der St⸗Paul⸗Kathedrale beigeſetzt werden, wo vor wenigen Monaten auch Lord Jel⸗ licbe ſeine letzte Ruhe fand. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenba rt-Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil. Dr. Friz Hammes- Sport: Wiay Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Jakob Fande, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& K,, Mannheim R 3 46 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 5, Viktoriaſtraße ga D. A. U 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21283 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20678 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto Spielerei am Schreibtiſch/ von Kurt Krüder Mitten in der Arbeit kann es geſchehen, daß ein Gedanke uns plötzlich von dem Gegenſtand, den wir behandeln, trennt und weit entführt. Einmal ſchrieb ich in einem Satz das Wort„Gebirge“ hin— und ſtockte gleich und war im Augenblick auch ſchon auf der Flucht vom Schreibtiſch. Ich ſah mit einem Mal die bayeriſchen Berge auftauchen, ich hörte einen Ge⸗ birgsbach über Geröll und Staudämme rauſchen und gedachte der ſtillen Wege im Hochwald, die ich im Sommer wanderte. Da erſchien auch die vertraute Bank neben der kleinen Kapelle, da graſten die braun⸗weißen Kühe am Abhang und ihre Glöckchen hörte ich leiſe läuten So kam es denn, daß ich ganz in Gedanken auf den ſauberen Bogen einen gewaltigen Berg malte, dazu ein Fachwerkhaus und eine kleine Wieſe. Dann legte ich die Feder hin und dachte nach, wieviel Kühe zu der Alm gehörten. Und überlegend tippte ich den Tßöſcher an und brachte ihn zum Wippen und eine Weile ließ ich ihn ſo ſchaukeln, bis ich zu den Stempeln griff und ganz gemächlich der Reihe nach ihre Worte auf die Unterlage preßte.„Erledigt“ ſtand nun da und„Druckſache“ und„Eilt“ und man⸗ ches andere noch, was der Geſchäftsverkehr an feſt⸗ gelegten Zeichen fordert. Und als die Stempel wie⸗ der an ihrem Ständer hingen, begann ich ihn zu drehen— das Kind im Mann ſpielte Karuſſell Halt— Karuſſell! Da hatte doch der kleine Bua, der Seppl, die Kraft eines Bergbaches dicht am Wege weiſe ausgenutzt und eine Mühle treiben laſſen, Fazit zwei buntbemalte Holzfiguren— Müller und Müllerin— auf einer Schaukel. Die Klöppel häm⸗ merten auf und nieder und klapperten unaufhörlich im gleichen Takt. Das Waſſer rann und ſang ſein eintöniges Lied. Auf einer Tafel aber ſtand, von Kinderhaud geſchrieben:„Der kleine Seppl bittet recht ſchön um milde Gaben, weil er dies Werk aus⸗ bauen will.“ Tüchtiger Seppl! Vielleicht hat er in dieſem Sommer ſchon einen Eſel geſchnitzt, der in die Mühle wandert, vielleicht ſind auch ſchon Geſellen da, die ſchwerbeladene Säcke tragen. Zu gern möchte ich das alles wiederſehen Doch ſtill— beſaß ich nicht ein Bild von der An⸗ lage? Gleich ſuchte ich das Photoalbum hervor und betrachtete die letzten Ferien⸗Aufnahmen: das wein⸗ umrankte Häuschen des Schuhmachers, bei dem ich wohnte, das weiße Kirchlein mit dem ſpitzen Turm, das braune Kälblein, das auf der Straße nach der Mutter rief— und richtig, da war auch die Mühle mit dem Schild. Der kleine Seppl ſtand daneben. Er baute gerade an einer winzigen Hütte und war Neule abend 20 Ihr im Malionallhealer: in ſeine Arbeit ſo vertieft, daß er nicht merkte, wie ich den fleißigen Baumeiſter und ſein Werk auf die Platte brachte Als ich das Album wieder verwahren wollte, ſtieß ich den Löſcher um, polternd fiel er auf den Boden. Da ging die Tür auf, meine Frau erſchien, aber ſie brauchte nicht einmal das Zimmer zu betre⸗ ten, um mein Vergehen zu erkennen. Sie blieb auf der Schwelle ſtehen und ſagte nur mit leiſer Ver⸗ wunderung:„Ich dachte, du wollteſt arbeiten— und nun beſiehſt du Bilder?“ eee eee Nationaltheater und Gankulturwoche. In Be⸗ antwortung verſchiedener Anfragen teilt die Thea⸗ terleitung mit, daß die Verſchiebung der Badiſchen Gaukulturwoche keinen weſentlichen Einfluß auf den Spielplan des Nationaltheaters hat. Die ſüddeutſche Erſtaufführung von Burtes„Warbeck“ bleibt am Sonntag, dem 15. März, die Uraufführung von Arthur Kuſterers neuer Oper„Diener zweier Herren“ findet am Sonntag, dem 22. März, ſtatt. de Eine italieniſche Ehrung für Hans Pfitzner. Prof. Dr. Hans Pfitzner iſt nach einer Mitteilung aus Rom zum Ehrenmitglied der„Regia di Santa Ceeilia“ gewählt worden. Die deutſche Oef⸗ fentlichkeit wird mit Genugtuung von dieſer Ehrung des hervorragenden Komponiſten Kenntnis nehmen. Lehrgang für künftige Volks⸗ und Jugend⸗ muſikführer. An der Staatlichen Hochſchule für Muſikerziehung und Kirchenmuſik in Berlin (Schloß Charlottenburg) beginnt am 1. April ein einjähriger Lehrgang, deſſen Ziel die Her⸗ anbildung künftiger Volks⸗ und Ju⸗ gendmuſikführer iſt. Der in praltiſchen Uebungen, Arbeitsgemeinſchaften und Vorleſungen durchgeführte Unterricht erſtreckt ſich auf alle Lehr⸗ gebiete, die für die gegenwärtige Pflege der Volks⸗ und Jugendmuſik von Bedeutung ſind. Der Kurſus iſt für die funge Generation der Schul⸗ und Privat⸗ muſikerzieher ſowie für Angehörige der H und des BDM kbeſtimmt. Neues von der ktönenden Platte Einige künſtleriſch wertvolle, techniſch wohlgelungene Inſtrumental⸗ und Vokalaufnahmen jüngſter Produktion verdienen einen Hinweis. Als beſondere Koſtharkeit legt Grammophon auf vier Platten Verdis Strei ch⸗ Quartett in g⸗Moll vor. Es wird vom Prisca⸗Quar⸗ tett, das uns das Werk vor einiger Zeit auch in Mann⸗ heim ſpielte, vollendet wiedergegeben. Einen rechten Ohrenſchmaus bieten zwei Platten mit guter Opern muſik: Wilhelm Furtwängler ſpielt auf Grammophon mit den Berliner Philharmonikern die Ouvertüre zu Roſſi⸗ nis„Barbier von Sevilla“ in einer hinreißend bezaubernden Art, und Hans Knappertsbu ſech ver⸗ mittelt auf Odeon mit großem Sinfonie⸗Orcheſter die blen⸗ dende Eleganz der Walzermuſik aus dem„Inte r⸗ mezzo“ von Richard Strauß. Ebenfalls von Odeon er⸗ klingt Mozarts Serenata notturna(Serenade Nr.), von Hermann Abendroth an der Spitze des Kölner Kammerorcheſters mit feinſtem Gefühl für den zärtlich ſchmeichelnden Serenadenſtil Wolfgang Amadés dirigiert. Das Léner⸗Quartett gibt in meiſterlich kultiviertem und ſehr verinnerlichtem Spiel das beſeelte Andante cantabile aus Tſchaikowſkys D⸗Dur⸗Quartett(op. 14) auf Co⸗ lumbia. Zwei kleine liebenswürdige Stücke von Fried⸗ rich dem Großen und ſeinem Flötenmeiſter Quan tz, den erſten Satz aus der g⸗Moll⸗Sonate des Preußenkönigs und das Allegro aus dem-Dur⸗Konzert von Quantz, hört man durch die Vermittlung des Kammer⸗Sextetts der Berliner Staatskapelle von Odeon. Die ſaubere Wieder⸗ gabe des Klanges der Soloflöte iſt zu rühmen. Caſpar Caſſado, der ſpaniſche Eelliſt, der die Manuheimer im letzten Akademie⸗Konzert begeiſterte, gibt auf einer neuen Telefunkenplatte mit zwei künſtleriſch nicht ſehr bedeuten⸗ den Stücken, einer Ode Tſcherepnines und der Tonadilla von Blas de Laſernaa, Proben ſeiner Meiſterſchaft. Electrola bringt einige Neuaufnahmen von Meiſtern und Uleberlragung der Karlsruher Führerrede! Anschliegend: Verdis„Troubadour“ Nach Schluß der Vorstellung Fahrgelegenheit mit der Straßenbahn die beiden Schubertlieder„Auflöſung“ und die mit beſtrickendem Reiz vorgetragene„Liebesbotſchaft“, ferner zwei zu Chor und Orcheſter geſungene italieniſche Paradr⸗ ſtücke(Roſſinis„La danza“ und das volkstümliche„Funienli⸗ Funicula“) des erſtaunlichen Koloraturphänomens Mi⸗ liga Korjus und ſchließlich Gig lis Wiegenlied und den Hauptſchlager aus dem Tonfilm„Vergiß mein nicht“. Heinrich Schlusnus ſingt auf Grammophon Sugo Wolfs„Du biſt Orplid, mein Land“ und„Feldeinſam⸗ keit“ von Brahms. Der leuchtende, wenn auch nicht ganz tremolofreie Sopran der Berliner Kammerſängerin Maria Cebotari erklingt auf Odeon in ruſſiſchen Liedern von Alabieff, Orgeni und Rachmaninoff, und der Berliner Ba⸗ riton Profeſſor Paul Lohmann ſingt in ſauberer, aber doch allzu nüchterner und akademiſcher Vortragsweiſe die Richard Strauß⸗Lieder„Morgen“ und„Traum durch die Dämmerung“(Odeon). Auch die Donkyſaken ſind mit zwei ſchönen ruſſiſchen Chören auf Telefunken ver⸗ treten. Leichte Unterhaltungsmuſik und Kabarett: Das Mei⸗ ſterſextett(früher Comedian Harmoniſts) gibt auf Eletrola neue Proben ſeiner volkstümlichen Kunſt, Ja Bermehren, die Hamburger Deern, ſingt auf Telefun⸗ ken neue deftige Seemannslieder und Leonore Bader, eine ausgezeichnete Vortrags künſtlerin, erheitert durch ſehr luſtige„Kindergeſpräche“(Telefunken), Wenig Eigenart verrät Hilde Seipp mit ihren Chanſons„Geh' ſchlafen, mein Junge“ und„Zwiſchen heute und morgen“ auf Odeon. Kultivierte Tanzmuſik gibt wieder Barnabas von Geezyn auf Electrola, und den unvermeidlichen Regentropfen Tango vernimmt man, einſchmeichelnd geſpielt, vom Tanz⸗ orcheſter Robert Renard von Odeon. Amerikaniſche Tanz⸗ muſik erklingt von Telefunken(Warrens Bradwan⸗Fox] und von Brunswick(zwei ſchmiſſige Foxtrotts), vom Victor Noung⸗Orcheſter gespielt. ö 5 Als Kurioſum ſeien zwei Odeon⸗Platten erwähnt mit Original⸗Auf nahmen von Eingeborenen; Geſängen aus Abeſſinien. Sehr intereſſant, doch für enropäiſche Trommelfelle ein wahrer Schrecken. Meiſterinnen des Geſanges, darunter von Riga Gi n ſt er C. O. E. 2 2 Es i weiblich. uniform gibt's n per, Me Phantaf ermübdli wie dies Frauen Benzing ſie auch nendem Pferd a vergaße Da flog den Kai konnte ſamer, Doch tung, u ſeſten ſehen vi giergan, ſer Ver Mannſo ſpekten chen gel nalthea; und S mehr i! tungsve ſie mit mit der gnügen hand w ſcheio, uns he Auskun und an Aber an das ſich ver Freude lagen u verſtohl nicht n. ling ve jeder ju einen 7 gucken und üb Unifor: fragt e Alſo Werkze Jagdw. den Ut und di Richtun heſre ihre! 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Da flog im Eifer der locker ſitzende Schuh weit über den Kaiſerring, und der gute alte Berliner Spruch Samstag abend im Nibelungenſaal: Großes Militär⸗ Konzert. Es ſpielt die Regimentskapelle des 14. Inf. ⸗ Regts. Konſtanz. Leitung: Obermuſik⸗ meiſter Bernhagen. Mitwirkende: Arbeitsdienſt und Hitler⸗Jugend. konnte wiederholt werden: Frollein, fallen Se lang⸗ ſamer, dann ham Se mehr Jenuß davon! Doch das alles iſt nur noch theoretiſche Betrach⸗ ung, wenn die Soldaten Urlaub haben und ſich ſeſten Tritts ins Plankengewimmel miſchen. Da ſehen viele aus wie junge Füchſe, die den erſten Spa⸗ giergang in der Univerſitätsſtadt machen. Und die⸗ ſer Vergleich hinkt mitnichten, denn es wurden Mannſchaften genug mit Fremdenführer und Pro⸗ ſpekten auf dem Wirtshaustiſch geſichtet. Die ſpra⸗ chen gelehrt über Barock und Carl Theodor, Natio⸗ naltheater und Jeſuitenkirche, wollten Kunſthalle und Schloßmuſeum beſuchen. Andere haben es mehr in den Beinen und fragten unſeren Leibzei⸗ tungsverkäufer nach der beſten Tanzkapelle, wobei ſie mit Bedauern der allzudicken Stiefel gedachten, mit denen ſie ſich leider noch ein paar Wochen be⸗ gnügen müßten. Ein Zeitungsverkäufer muß aller⸗ hand wiſſen, und natürlich weiß er auch hierin Be⸗ ſcheid, aber da es Soldaten waren, ſo blinzelte er uns herüber und wir alten Parkettlöwen gaben Auskunft nach Nam' und Art, Preis und Bedienung und anderen wichtigen Geſichtspunkten. f Aber es gibt auch Wackere, die denken nicht nur an das Vergnügen, ſondern daran, daß der Menſch ſich verewigen laſſen muß, um den Eltern eine Freude zu machen. Und ſie ſtehen vor den Aus⸗ lagen unſerer Meiſterlichtbildkünſtler. Sie ſchauen verſtohlen zu ſoviel Kraft und Schönheit, da ſind nicht nur Theatergrößen, ſondern da iſt auch Siff⸗ ling vertreten, der Mannheimer Mittelſtürmer, den jeber junge Mann im Reiche beſſer kennt als irgend⸗ einen Dichter und Muſiker der Gegenwart. Sie gucken nach Preiſen und befühlen den Geldbeutel und überlegen. Ein ſchwieriges Problem, aber die Uniform gibt Halt und Würde, und ſo geht man und fragt einmal. Alſo haben wir Soldaten vor Bücher⸗ und vor Werkzeugläden, vor Muſikinſtrumenten und vor Jagdwaffen, vor Feinkoſt und vor Juwelen. Unter den Uniformen klopfen ſehr verſchiedene Herzen, und de zivile Sehnſucht geht in ſehr verſchiedener Richtung. Vorläufig ſind ſie Soldaten in einer befreiten Stadt, die ſich unbändig über ihre Ankunft freut und ſie mit wohlwollender Zuneigung betrachtet, mögen ſie mit Wagen und Geſchütz durch die Stadt fahren oder abends den Plankenbummel beleben, und die mit allen ihren Einwohnern bereit iſt, ihnen mit jeder Art Unter⸗ ſtützung den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Immer nur gefragt, Kameraden! Dr. Hr. Heinrich Sigmund Am Donnerstagfrüh iſt nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 74 Jahren Direktor i. R. Heinrich Sigmund geſtorben. Durch die von ihm gegründete Höhere Privatlehranſtalt Inſtitut Sig⸗ mund, Mannheim, iſt der Verſtorbene weiten Krei⸗ en bekannt geworden. Direktor Sigmund wurde am 12. April 1862 in Nackenheim a. Rh. als Sohn des Mühlen⸗ und Weingutsbeſitzers Peter Sigmund geboren. Nach ſeiner Reifeprüfung am Realgym⸗ naſium Mainz diente er beim Infanterie⸗Leibregi⸗ ment in München und widmete ſich dann an den Univerſitäten München und Straßburg neuphilolo⸗ giſchen und hiſtoriſchen Studien, die er mit dem Staatsexamen abſchloß. Mit Genehmigung der Behörden eröffnete er im September 1894 in Mannheim eine Höhere Privat⸗ dwule und baute ſie im Laufe der Jahre zu einer Vollanſtalt aus. Tauſende von jungen Leuten hat 3 in ſeiner Tag⸗ und Abendſchule zu tüchtigen Menſchen erzogen und ſie zu den Zielen der höheren Schule geführt. Nach einer mehr als vier JFahr⸗ zehnte langen erfolgreichen pädagogiſchen Tätigkeit abergab, Direktor Sigmund vor etwa einem Jahr gas Inſtitut ſeinem Schwiegerſohn, Profeſſor Karl Metzger, f Wenn auch der Tod ſeinem arbeitsreichen Leben ein Ende geſetzt hat, ſo bleibt Direktor Sigmund bei einen zahlreichen ehemaligen Schülern unvergeſſen durch ſein unermüdliches Wirken. Polizeibericht vom 12. März Kraftradfahrer verurſacht ſchweren Verkehrs⸗ unfall. Auf der öſtlichen Zuſahrtsſtraße zur Rhein⸗ brücke wurde in vergangener Nacht ein Fußgänger beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem mit großer Geſchwindigkeit fahrenden Kraftrad ange⸗ ſahren, wobei ſowohl der Fußgänger als auch der Kraftradfahrer und ein Mitfahrer auf die Straße geſchleudert wurden. Der Kraftradfahrer Würde lebensgefährlich, der Fußgänger er⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Cemeſterſchluß bei der Ingenierſchule Die Rheiniſche Ingenieurſchule im Reichsfachſchulverzeichnis Wieder einmal iſt bei unſerer Rheiniſchen In⸗ genieurſchule ein Semeſter zu Ende gegangen, an dem als Anwärter für die Abſchlußprüfung in der Abteilung Maſchinenbau 14 Studierende und in der Abteilung Elektrotechnik 10 Studierende teil⸗ nahmen. Von dieſen 24 Studierenden meldeten ſich 22 zur Prüfung, die in dieſen Tagen durchgeführt wurde, und die geſtern mit der mündlichen Prüfung ihren Abſchluß fand. In der Abteilung Maſchinenbau beſtanden fünf Kandidaten mit„ſehr gut“, zwei Kandidaten mit „gut“, drei Kandidaten mit„im ganzen gut“ und ein Kandidat mit„befriedigend“. In der Abteilung Elektrotechnik beſtanden ein Kandidat mit„Auszeich⸗ nung“, ein Kandidat mit„ſehr gut“, drei Kandidaten mit„gut“, zwei Kandidaten mit„noch beſtanden“. In üblicher Weiſe fand zum Semeſterſchluß eine ſchlichte Schlußfeier ſtatt, an der außer den Freunden der Schule noch die Vertreter des Amtes für Technik, der Induſtrie und der Techniſchen Not⸗ hilfe teilnahmen. Zu den Kandidaten ſprach Direktor Mau, der ihnen ſagte, daß für ſie der heutige Tag einen Abſchluß bedeutet. Jetzt gelte es, im Leben ſeinen Mann zu ſtellen. Neue Aufgaben treten an jeden einzelnen heran. Im Studium wurden die Grundlagen vermittelt, die es ermöglichen, ſich mit Erfolg mit dieſen Aufgaben auseinanderzuſetzen. Der Ingenieur kann im heutigen Deutſchland eine wert⸗ volle Stellung einnehmen, wenn er ſich darum be⸗ müht, über den engeren Kreis ſeiner techniſchen Be⸗ rufsarbeit hinauszugehen und an dem Leben des ganzen Volkes tätigen Anteil zu nehmen. ſensgebiete einzudringen, die Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen Staat, Wirtſchaft und Induſtrie zu verſtehen. Ein Einblick in das Zuſammenwirken aller Kräfte des Volkes wird der Ingenieurtätigkeit eine poſi⸗ tivere Richtung geben. Dadurch wird man die Tech⸗ nik als ein Mittel zu dem Zweck der Förderung des ganzen Volkes erkennen. Man muß ſich bemühen, in andere Wiſ; Direktor Mau umriß dann in großen Zügen die Tätigkeit der Schule und wies ſowohl auf den Unter⸗ richt in der Betriebswirtſchaft, wie auch auf die vielen Induſtrievorträge hin, die den Geſichtskreis der Studenten weſentlich erweiterten. Aus dem Jahresbericht iſt weiter erwäh⸗ nenswert, daß ſich die bauliche Veränderung des Einganges der Schule ebenſo wie die ſonſtigen Ver⸗ änderungen ſehr gut bewährt haben. In einem Erlaß vom 6. Oktober 1935 gab der Herr Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung das Reichs fachſchulſchafts⸗Ver⸗ zeichnis bekannt, in dem die Rheiniſche Ja⸗ [genieurſchule enthalten iſt. Dadurch hat die Studentenſchaft teil an allen politiſchen und ſozialen Einrichtungen der Deutſchen Studentenſchaft. Ein Erlaß vom 20. Januar 1936 fordert für die Abſchlußzeugniſſe einen Zuſatz über die praktiſche Tätigkeit, die der Kandidat vor Ablegung der Haupt⸗ prüfung ausgeübt hat. Die Induſtrie dürfte ſicher⸗ lich dieſen weſentlichen Zuſatz im Zeugnis begrüßen. Beſondersſtolz darf die Schule darauf ſein, daß von den Kandidaten der Abteilung Ma⸗ ſchinenbau 100 v. H. und von den Elektrotechnikern 70 v. H. bereits vor Beginn der Prüfung ihren Anſtellungs vertrag hatten. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſtellte Direktor Mau feſt, daß das beſte Prüfungsergebnis das Studium des Leopold Henneberger brachte, der in der Abteilung Elektrotechnik mit dem Prädikat „Auszeichnung“ beſtand. Hierfür wurde ihm als Anerkennung ein Bild des Führers mit Widmung itberreicht. f Im Namen der Studentenſchaft ſprach Studenten⸗ ſchaftsführer Ebert, der die ſcheidenden Kameraden an die Aufgaben erinnerte, die ihnen außerhalb der Schule geſtellt werden. Es gelte mitzuarbeiten am Werke des Führers und ſich den Arbeitern der Fauſt gegenüber ſtets als Kameraden zu zeigen. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Anſprache und damit der Schlußakt aus. Die Schönau-Siedlung entſteht Vierzig Doppelhäuſer werden gebaut Lange wird es nicht mehr dauern, bis Mannheim einen neuen Vorort bekommen hat: den Vor⸗ ort Mannheim⸗Schönau. Es iſt eine Freude, zu ſe⸗ hen, wie auf dem Gelände des ehemaligen Kollek⸗ turwaldes zwiſchen Waldhof und Sandhofen die Häuſer geradezu in die Höhe ſchießen. Die Sied⸗ lung Schönau wird dem Stadtbild in dieſer Gegend ein völlig neues Geſicht geben. Wer ſchon lange nicht mehr ſeine Schritte nach dem Käfertalerwald zwiſchen Waldhof und der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne gelenkt hat, wird ſehr erſtaunt ſein über die dort eingetretenen Veränderungen. Fielen doch größere Stücke Niederwald und Hochwald der Axt zum Opfer. Außer der ſehr rührigen privaten Bautätig⸗ keit entfaltet auch die Stadtverwaltung durch die Gemeinnützige Baugeſellſchaft eine emſige Tätig⸗ keit. Die erbgeſunde Familie ſoll in der Schönau⸗ ſiedlung eine Heimſtätte finden, in der die beſten Vorausſetzungen für ihre weitere geſunde Ent⸗ wicklung gegeben ſind. Die hier anzuſtedelnden kinderreichen Familien werden durchweg aus ſchlechten und ungeſunden Wohnungen herausge⸗ bracht. Meiſt handelt es ſich um Volksgenoſſen, die aus eigenen Mitteln niemals in der Lage wären, ſich eine beſſere Wohnung zu verſchaffen. Die Miet⸗ belaſtung wird äußerſt gering ſein, zumal die künf⸗ tigen Bewohner unter der Anleitung und der Auf⸗ ſicht von Baufachleuten ſelbſt mitarbeiten an ihrem künftigen Heim. a 3 Für den erſten Bauabſchnitt der Schönauſiedlung ſind vierzig Doppelhäuſer vorgeſehen. Es werden 60 Wohnungen für kleinere kinderreiche Fa⸗ milien und 20 Wohnungen für größere Fa⸗ milien gebaut. Bei allen Häuſern handelt es ſich um den unterkellerten Typ der ſogenannten Mannhei⸗ mer Kleinſiedlungshäuſer. Das Gelände für eine Siedlerſtelle umfaßt 600 Geviertmeter. In einem Anbau an das Wohnhaus befindet ſich eine Waſch⸗ küche, zu der gleich der Waſchkeſſel geſtellt wird, dann ein 6 Geviertmeter großer Stall für Ziegen uſw., ſowie ein 5 Geviertmeter großer Hühnerſtall mit Auslauf. Die Waſſerverſorgung erfolgt über einen Brunnen, der auf jedem Grundſtück geſchlagen wird. Jedes Haus hat Anſchluß an das elektriſche Lichtnetz. 5 Die Häuſer vom kleineren Typ erhalten eine Küche mit 14 Geviertmeter, zwei Schlafzimmer mit 13,20 und 9,50 Geviertmeter, ſowie oben eine Man⸗ ſarde mit 20 Geviertmeter. Bei den größeren Häu⸗ ſern iſt die Küche 16 Geviermeter groß, die beiden unteren Zimmer 16,20 und 8,80 Geviertmeter. Der Oberſtock enthält zwei Zimmer mit 17,70 und 12,70 Geviertmeter Wohnfläche. Die Arbeiten werden ſo gefördert, daß der Ein⸗ zug bis Juli oder Auguſt erfolgen kann. 77PCbCCCCbCCTCbCããòðV:0n. e dd dd heblich und der Mitfahrer unbedeutend verletzt. Die beiden Schwerverletzten wurden dem Städtiſchen Krankenhaus zugeführt. Immer wieder Trunkenbolde. Vorläufig feſtge⸗ nommen wurde ein Radfahrer, der in vergan⸗ gener Nacht infolge Trunkenheit mit ſeinem Fahr⸗ rad im Zickzack fuhr und hierdurch den Verkehr gefährdete.— Bis zur Erlangung der Nüchternheit wurde ein Mann in den Notarreſt gebracht, der durch übermäßigen Alkoholgenuß ſeinen Weg nicht mehr fortſetzen konnte. Mangelhafte Verkehrsdiſziplin. Bei geſtern vor⸗ genommenen Verkehrsprüfungen wurden 41 Rad⸗ fahrer und Kraftfahrer wegen Zuwiderhandlung ge⸗ gen die Verkehrsvorſchriften gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 12 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Jahreshauptverſammlung des MG„Aurora“ Vor kurzem fand im Vereinsheim„Liederhalle“ die 64. Jahreshauptverſammlung des MG.„Aurora“ (ehemals„Aurelia“) ſtatt, die einen ſehr guten Be⸗ ſuch aufweiſen konnte. Der ſtellvertr. Vereinsführer, Neher, gab einen Rückblick auf das Geſchäftsjahr, das eine Fülle von Arbeit brachte. Aber auch freudige Ereigniſſe gab es für die Sänger, ſo vor allen Din⸗ gen das 11. Badiſche Sängerbundesfeſt in Karlsruhe. das von der ganzen Aktivität der„Aurora“ beſucht war. Nachdem der Schriftwart Ad. Buchholz die Protokolle verleſen hatte, gab der Kaſſenwart Ree⸗ ber einen Kaſſenbericht, woraus hervorging, daß der Kaſſenbeſtand befriedigt. Der Geſamtführerſchaft wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt und der Dank ausgeſprochen. Da der bisherige Vereinsführer, Herr Geiſinger, zurückgetreten iſt, wurde Joſ. Haas einſtimmig zum Vereinsführer gewählt. Im übrigen wurde der bisherige Führerring von Haas zur Mitarbeit herangezogen. 1. Vereinsführer iſt Joſ. Haas, Stellvertreter Joh. Neher, Schriftwart Ad. Buch⸗ holz, Kaſſenwart Gg. Reeber. In ſeinem Schluß⸗ wort ſprach der neue Vereinsführer den Dank für das entgegengebrachte Vertrauen aus und legte den Sängern ans Herz, pünktlich und zahlreich die Singſtunden zu beſuchen, damit Kammermuſiker G. Dauer mit dem Verein mit gutem Erfolg am Wertungsſingen teilnehmen kann. Die erſte Poſt mit LS 129 Poſtamt an Bord des neuen Luftrieſen Das neue deutſche Luftſchiff I. 129 wird auf ſeinen erſten Rundfahrten, für die ein beſtimmtes Ziel nicht vorgeſehen iſt, zum erſtenmal auch Poſt befördern. Die Poſtſachen müſſen an das Poſtamt in Friedrichshafen in einem beſonderen Umſchlag eingeſendet werden und erhalten dort zunächſt den normalen Tagesſtempel. Nach Beendi⸗ gung der Fahrten erhalten die Sendungen einen Stempelaufdruck„Mit Luftſchiff L2 129 befördert“. An Bord des neuen Luftrieſen wird ferner ein „Fliegendes Poſtamt“ errichtet, das die tägliche Poſt der Fahrgäſte aufnimmt. Die im Luftſchiff ſelbſt bei dieſem„Fliegenden Poſtamt“ aufgegebenen Sen⸗ dungen erhalten den Tagesſtempel der Bordpoſt „Luftſchiff LZ 129“. Ein nochmaliger Aufdruck des Friedrichshafener Beſtätigungsſtempels erfolgt nicht. Alle Sendungen müſſen die Aufſchrift„Mit Luftſchiff IZ 129“ tragen. Als Beförderungsgebühr iſt für Poſtkarten ein Betrag von 50 Pfennig, für Briefe J. Mark zu entrichten. a Die erfolgreichen Prüflinge der Ingenieur⸗ ſchule. Das Winterſemeſter der Rheiniſchen Inge⸗ nieurſchule wurde von insgeſamt 123 Studierenden beſucht. Hiervon waren aus Mannheim 44, aus Baden 24, aus der Pfalz aus dem übrigen Deutſchland 23 und aus dem Ausland 7. Die Per ü⸗ fung beſtanden mit Erfolg: Arnold Bern⸗ ſte in, Mannheim; Bruno Büdel, Freiburg i. Br.; Walter Daſch, Ludwigshafen; Egenolf Fahrländer, Pforzheim; Fok Cho Wen, Canton(China); Joſef Gensheimer, Schifferſtadt; Leopold Henne⸗ berger. Mannheim⸗ Neckarau; Karl Hußler, Ludwigshafen; Friedrich Kirrſtätter, Mannheim⸗ Feudenheim; Joſef Koob, Schwetzingen; Hans Kühner, Mannheim⸗Feudenheim; Otto Leutz, Hei⸗ delberg?; Walter Otto, Mannheim; Fritz Pries, Heidelberg⸗Rohrbach; Karl Schäfer, Lampertheim; Anton Schmidt, Ludwigshafen; Gerhard Valet, Möckmühl; Emil Vogdt, Reval; Friedrich Voll⸗ weiler, Mannheim; Philipp Weber, Oſthofen. e Prüfungen für die Angeſtellten der Orts⸗ und Innungskrankenkaſſen. In den Monaten April und Mai wird je eine weitere Anſtellungs⸗ und Beför⸗ derungsprüfung für den Dienſt bei den badiſchen Orts⸗ und Innungskrankenkaſſen abgehalten wer⸗ den. Die Zulaſſungsgeſuche ſind bis ſpäteſtens 25, 3. Seite Nummer 121 N 2 grvodtommmung bet Zeiſtung it Pfucht jedes ſchaſfenden Bolkogenoſſen. Ort beulcht Atbeiter! ebeſien det Welt. Er wird ee blechen, wenn er bei ber Ardelt an ſich zum guten Fachbuch grelſt. vr. gefrrd Gebel 55 8 N ae, een ee .. 10 N 1 95 0 a ö Lehen. 5 5 1 Vemnlebeſahter und zungatdett!/ und Waſſteri Dae Geſchent 1 a Hebt mit det Eutte Meisters. 3 und ddettledes/ 1 2885 1008 1! tin Deſſplel derpfüchtet Euch et genen Siemelnſchaſt Abet Achaffenden. Ie hitzt dem Monzen and Euch ſelbſt, 4 dern Ke betuflichet Weng Ibr in Eutem Bern Setdotragendes volloringt, ag dent Jr nod aun garbeltet der Moch S rngen Fuet und Stoͤße Werk in dle Beuiſchlands! Juunft! Date dv A Dr. Ned I Auſchen des Oct n —.— ——— Auſcheig dees Petenten: N ——..— äᷣ.— 3 2.— Das Formblatt zur Fachbuchwerbung im Früh⸗ jahr 1936, das in über einer Million Auflage an aus⸗ ſcheidende Lehrlinge und in der Ausbildung ſtehende Jungarbeiter verteilt wird und dieſen dazu dienen ſoll, von ihrem Betriebsführer oder Meiſter die Schenkung eines Fachbuches zu erbitten. Es enthält zu beiden Seiten des s Aufrufe von Staats⸗ rat Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach, im Kopf einen Aufruf von Reichsminiſter Dr. Goebbels. Zu dieſer Abbildung des Formblattes zur Fach⸗ buchwerbung im Frühjahr 1936 weiſen wir darauf hin, daß dieſes von Betriebsführern und Meiſtern zum Kauf eines als Geſchenk beſtimmten Fachbuches in einer Buchhandlung verwendet werden ſoll. Der unten befindliche Kontrollabſchnitt dient dazu, den Geſamterfolg der Fachbuchwerbung ſeſtzuſtellen. Er ſoll daher ausgefüllt werden und wird von der Buchhandlung einbehalten. Es liegt im Intereſſe jedes einzelnen, ſich dieſer kleinen Mühe zu unterzie⸗ hen; denn Meiſter und Lehrling nehmen dadurch an der Verloſung der von der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Deutſche Buchwerbung ausgeſetzten Prämien teil. Der Buchhandel hat natürlich nicht Fachbücher jedes Berufszweiges— es gibt etwa 3000 Berufe!— auf Lager. In den meiſten Fällen ſollen alſo die zu ſchenkenden Bücher rechtzeitig beſtellt werden. j 25. März und 1. April oͤurch die Dienſtſtelle des Be⸗ werbers unter Anſchluß der Perſonalakten an die Geſchäftsſtelle des Prüfungsausſchuſſes im Mini⸗ ſterium des Innern einzureichen. Zugelaſſen wer⸗ den nur ſolche Angeſtellte, die die Vorausſetzungen der Prüfungsordnung erfüllen und den vorgeſchrie⸗ benen Vorbereitungsdienſt abgeleiſtet haben. Dieſer beträgt für„alte Kämpfer“ mindeſtens ein Jahr; die Eigenſchaft als alter Kämpfer muß nachgewieſen land. Nehmen Sie Mehr als 200 Zahnpasten einmal an, man würde Ihnen alle dieſe Zahnpaſten zur Auswahl vorlegen. Wonach würden Sie 1 beim Einkauf richten? Wie wollen Sie die Güte der Nohſtoffe, die Verarbeitung der einzelnen Marken beurteilen? Es fehlt doch jeder Anhaltspunkt. Hier iſt die einzige Sicherheit für Sie der gute Ruf, den eine Marke hat. Und Chlorodont hat dieſen guten Rufl In 29 Jahren ſind Qualität u. Chlorodont längſt ein Begriff ge⸗ worden. Zu Chlorodont darf man deshalb getroſt Vertrauen haben! gibt es in Deutſch⸗ werden. Zur Behebung von Zweifeln wird darauf hingewieſen, daß die nach zweijähriger Tätigkeit vom Bewerber abzulegende Vorprüfung(Eignungsprü⸗ fung) auch für dieſe Prüfungen nicht erforderlich iſt. Der Kurszettel der Hausfrau „Jetzt kriche mer widder Eier genug!“ Dieſer erleichterte Stoßſeufzer ſtahl ſich heute von mancher beſorgten Hausfrauenlippe, und nun macht das Abendbrot ſchon bedeutend weniger Kopfzerbrechen. Denn Eier mit viel köſtlichem Salat, ein paar Bratkartoffeln dazat— kann's was beſſeres geben? Dazu iſt Lattich billig und kann mit Salatkräutern (Pimpernelle und Boretſch), die heute wieder auf dem Markt erſchienen, kräftiger geſtaltet werden. Ein oder zwei rote Tomaten daruntergeſchnitten oder ein Büſchelchen Radieschen, die bereits um 3 Pfennig billiger geworden ſind, verſchönern noch den Anblick, denn auch das Auge will miteſſen. Tomaten ſind Austauſchware, gerade wie Apfel⸗ ſinen und Zitronen, deshalb ſollten wir nicht ganz darauf verzichten. An den Geflügelſtämden geben ſich neben Zickelchen nur noch Hühnchen und Hähn⸗ chen ein Stelldichein, Wild iſt gänzlich verſchwunden; dagegen tauchen ab und zu noch Kaninchen auf, die ebenfalls einen zarten Braten abgeben. Beim Obſt verführen billige Bananen zum Einkauf; auch hier handelt es ſich um Austauſchware, daher das Ueber⸗ angebot. Bei Blumen und Pflanzen ſind eine Menge Setz⸗ linge jeder Art zu haben. Für den Fenſter⸗ oder Balkonkaſten empfehlen wir als erſte Bepflanzung Vergißmeinnicht, Maßliebchen oder Stiefmütterchen, denn mit Rieſenſchritten eilen wir dem Frühling entgegen, wenn's auch noch mal kalt werden ſollte. Dieſe Blumen halten auch einmal eine Froſtnacht aus. Vor fol Weißkraut 1215; 9 bis 55; Roſenkohl Spinat 12—20; 3 0, Kopfſalat, Stück 95 at 8 Endäwienſalat, S 9 terſilie, Bſchl 7; Schnittlauch, Bſchl Birnen 5 Zitronen, Stück 3 Bonanen, Stück—10; 142; Weißer 25.— Hechte 120; Barben 80 5060, Backfiſ 407 Geldbarſch 4 el 35; Sceehe 5 7 0 Hahn, geſchlachtet, Stück 1 200400; Enten, geſchlachtet 400 7 V0 ſchlach tück 60100; Gänſe, geſchlachtet, Stück n ſchlachtet 120425; Rinofleiſch 87 leiſch 87. Beilagen-Hinweis (Außer Verantwortung der Schriftleitung) D Der heutigen Auflage liegt ein Kunſtdruck⸗Pro⸗ ſpekt für die miſchung“ bei. Zigarette„Salem Gold Jubiläums⸗ V. 387 — Aus Baden Im Dienſt der Heimat Aus der Arbeit des Vereins„Alt⸗Weinheim“ ⸗a⸗ Weinheim, 11. März. Der Verein„Alt⸗ Weinheim“, der ſich im Dienſte der Heimat ſchon manche Lorbeeren erworben hat, hielt ſeine diesjäh⸗ rige Generalverſammlung im„Weſchnitztal“ ab. Vereinsführer Zöller eröffnete die diesjährige Jahresverſammlung, der auch Oberbürgermeiſter Huegel beiwohnte. Schriftführer Pfrang erſtat⸗ tete den Protokollbericht. Der Vorſitzende gedachte dann noch einiger älterer Mitglieder, die dem Ver⸗ ein ſeit ſeinem Beſtehen die Treue bewahrt hätten. Bei der Neuwahl wurde der geſamte Vorſtand wie⸗ dergewählt. Für den 2. Schriftführer wurde H. Böhler beſtimmt. Auch dieſes Jahr wird der Ver⸗ ein am Sommertagszug mit einer Reiter⸗ gruppe und der Bürgerwehr teilnehmen. Anläßlich der Bäckertagung in Mannheim am 12. Mai wird die Bürgerwehr bei einer Sondertagung auf der Wachen burg eine Ehrenwache ſtel⸗ len. Dem Verein iſt es beſonders hoch anzurechnen, daß er das farbenfrohe Badiſche Bürgerwehrtreffen nach der Zweiburgenſtadt gebracht hat Der Ober⸗ bürgermeiſter ſprach zum Schluß der Verſammlung noch dem Vorſtand ſeinen Dank für die gehabte Mühe und Arbeit aus. Heidelbergs Sommertagszug ein Ereignis Er findet am 22. März ſtatt * Heidelberg, 12. März. Als Liſelotte von der Pfalz fern ihrer Heimat am Hof von Verſailles weilte, gedachte ſie in zwei Briefen aus den Jahren 1696 und 1707, die uns im Wortlaut überliefert ſind, in dankbarer Erinnerung des Heidelberger Sommer⸗ tags, an dem die Buben der Stadt unter dem Ge⸗ ſang des Sommertagsliedes auf das Schloß zogen. Die feſtliche Begrüßung einer milderen Jahres⸗ zeit nach Ueberwindung des Winters iſt eine uralte Pfälzer Sitte, die bereits in früheren Jahrhunder⸗ ten beurkundet iſt. In früheren Jahren fanden regel⸗ rechte Gefechte zwiſchen den Geſtalten des Sommers und Winters ſtatt, oͤie natürlich mit der Vertreibung des Winters endeten. Später wurde dann die Dar⸗ ſtellung des Kampfes der Jahreszeiten durch einzelne Gruppen in einem organiſierten Sommertagszug abgelöſt. So iſt ein alter Brauch der Väter in der Form eines fröhlichen Kinderfeſtes erhalten. Der Heidelberger Sommertagszug iſt ein Ereignis, das die junge und füngſte Ge⸗ neration ſchon wochenlang vorher in Span⸗ nung hält. Einige Tage vor dem hiſtoriſchen Feſt, das all⸗ jährlich am Sonntag Lätare begangen wird, beginnt auf dem alten ſchönen Marktplatz der Verkauf der Sommertagsſtecken, deren Herſtellung in der tradi⸗ tionellen Form faſt eine Art von Privileg einiger Familien geworden iſt. Heuer findet der gerade in einer Zeit, die den Bräuchen und Sitten der Ahnen wieder geſteigertes Intereſſe entgegenbringt, viel beachtete Sommer⸗ kagszug am 22. März ſtatt. Nach der Fügung des Kalenders fällt alſo dieſes Ereignis mit dem feſtſtehenden Tag des Frühlingsanfanges faſt genau zuſammen. Der prächtige Blütenſchmuck der Man⸗ delbäume, in dem die Heidelberger Gärten jetzt ſchon prangen, läßt erhoffen, daß das ſchöne Kinderfeſt der alten Stadt in einem wirklichen Frühlingsrahmen ſtattfinden wird. Ein ſtädtiſches Orcheſter für Hockenheim Stadtkapelle und Orcheſter aufgelöſt r Hockenheim, 11. März. In einer wichtigen Be⸗ ſprechung zwiſchen dem den Vorſitz führenden Vertre⸗ ter der Stadtgemeinde, Bürgermeiſter Neuſchäfer, dem Vertreter der Berufsmuſiker(Fachſchaft B in der Reichsmuſikkammer), Nebenſtellenleiter Hooger⸗ Hockenheim, und dem Vertreter der Volksmuſik⸗ vereine„Kurpfalz“, Bezirksleiter Angſtmann⸗Plank⸗ ſtabt, wurde die Auflöſung der Stadt⸗ kapelle und des Orcheſters Hockenheim beſchloſſen. Gleichzeitig fand die Neugründung einer einzigen Kapelle für Hockenheim, des Städtiſchen Orcheſters, ſtatt, in der die beiden aufgelöſten Kapellen zuſammengeſchloſſen ſind. Zweck der Auflöſung und Neugründung war, ſämtliche Muſik(Berufs⸗ und Laienmuſiker) unter einem Hut guſammenzufaſſen, um den kulturellen Wert der Mu⸗ ſik voll und ganz zum Ausdruck zu bringen, ferner um die wirtſchaftliche Lage der Berufsmuſiker zu heben und außerdem um durch den Zuſammenſchluß ſogenannte Stribber⸗ und wilde Kapellen künftig unmöglich zu machen. In den nächſten Tagen findet eine Verſammlung ſtatt, in der der Führer der neuen Kapelle ernannt und ſeine Mitarbeiter beſtimmt werden. Was gibt es Neues in Vruchſal? * Bruchſal, 11. März. Zur Zeit wird hier im früheren ſtädtiſchen Waiſenhaus an der Huttenſtraße ein Frauenarbeitsdienſt⸗Lager einge⸗ richtet, wozu bereits ein Aufbaukommando einge⸗ troffen iſt. Bis zu 45 Mädel ſollen hier Aufnahme finden und nach der Schulung im Hausgarten und Feld auch für den eigentlichen Mutterberuf vorbe⸗ reitet werden. Sie ſollen der Landwirtſchaft Hilfe⸗ dienſt leiſten, aber auch der freien Wohlfahrt die⸗ nen, je nach Eignung.— Die Kreislandwirt⸗ ſchaftsſchule konnte mit einer ſehr befriedi⸗ genden Prüfung ihre Schlußfeier vornehmen. Die 2 Neue Maunheim Sie halle Reviſion eingelegt Die Grötzinger Prophelin wieder vor Gericht Die Betrügerin Bertha Vögtle und ihr Mann erneut in Karlsruhe verurteilt km. Karlsruhe, 12. März. Das Landgericht Korlsruhe verur⸗ teilte am 29. März vorigen Jahres die 44 Jahre alte Bertha Vögtle geb. Kunzmann aus Grötzingen wegen mehrfachen Betrugs und Be⸗ trugsverſuchs, begangen in Tateinheit mit Blan⸗ kettfälſchungen, Untreue und Unterſchlagung zu vier Jahren Gefängnis; der 52 Jahre alte Ehe⸗ mann Philipp Vögtle erhielt wegen glei⸗ cher Delikte ein Jahr acht Monate Gefängnis; gleichzeitig wurden den Augeklagten die Ehren⸗ rechte auf die Douer von drei Jahren aberkannt. Die Eheleute Vögtle legten gegen dieſes Urteil Reblſion beim Reichsgericht ein. Der Erſte Strafſenat des Reichsgerichts hob das Ur⸗ teil in zwei Punkten auf, weil er gewiſſe Be⸗ denken hatte. In allen anderen von den 26 zur Anklage ſtehenden Fällen erwieſen ſich jedoch die Reviſtonen als offenſichtlich unbegründet. Das Urteil iſt inſoweit in großem Umfange rechts⸗ kräftig geworden. Die Aufhebung des Urteils in den Fällen 9 und 12 nßtigte allerdings auch zur Aufhebung der verhängten Geſamt⸗ und Ehrenſtrafen. In dieſem beſchränkten Umfange ordnete das Reichsgericht nochmalige Verhand⸗ lung und Entſcheidung durch die Vorinſtanz an. Dieſe Verhandlung beſchäftigte geſtern die 3. Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe. Gegen⸗ ſtand der Verhandlung bildeten die Vorgänge beim Kauf der Häuſer in Karlsruhe, Tullaſtraße 18, und des Hauſes Hohen⸗ ſtein in Baden ⸗ Baden. Das Treiben der von der Angeklagten Vögtle in Grötzingen gegründeten religiöſen Sekte, das durch die mehrtägige Verhandlung vor der Karlsruher Strafkammer der breiten Oeffentlichkeit bekannt wurde, hatte ſeinerzeit beträchtliches Aufſehen er⸗ regt. Die Angeklagte wirkte bis zum Jahre 1925 im beengten ländlichen Kreiſe von Grötzingen als die Leiterin der religiöſen Sekte, deren ſich mehrender Anhängerkreis gerne ihren Predigten lauſchte. Ihr Haus war bald zu klein, die große Zahl der Leute, die bei ihr, ſelbſt von weither kom⸗ mend, Erbauung ſuchten, zu faſſen. Sie erweiterte ihr Haus und erwarb ein zweites hinzu. Sie grün⸗ dete eine Lebensabendheimgeſellſchaft in dem Stre⸗ ben, ihren betagten Anhängern einen geruhſamen Lebensabend zu bieten. Dieſer mit Hartnäckigkeit verfolgte Plan, dͤeſſen Umfang ihren Horizont und ihre wirtſchaftliche Kraft überſtieg, erfüllte ſie mit einer Aktivität, die einer beſſeren Sache würdig ge⸗ weſen wäre. Aus der religiöſen Frau wurde, da ihr die Mittel zur Ausführung ihrer Pläne fehl⸗ ten eine Spekulautin und Finanzakrobatin, welche die meiſte Zeit im Auto und auf der Geldſuche zubrachte und ihre Gebetsver⸗ ſammlungen vernachläſſigte. An Stelle der ernſten Gebetsverſammlungen wurde — 2 8 allerlei Hokuspokus getrieben in Zungen ge⸗ redet, in ſogenannten Schwingungsſtunden religiöſe Gymnaſtik getrieben, zur Beſeitigung der Erdenſchwere und Stärkung der Geiſteskräfte. Ihr Altersheimgedanke fand Freunde, und ihr großes Werk, das ſie als ein großes von Gott gewolltes Unternehmen pries, ſtarken Anklang und geldliche Unterſtützung. 90 betrogene Gottſucherinnen mar⸗ ſchierten vor Gericht auf, denen dieſe Hochſtap⸗ lerin im Laufe weniger Jahre rund 250 000 Mark abgenommen hatte. Tauſende von Mark, Spargut⸗ haben von Dienſtmädchen und Näherinnen, die Altersnotpfennige von Greiſinnen floſſen ihr bereit⸗ willig zu. Ihre Kraft überſchätzend, wagte ſie ſich an den für ihre Verhältniſſe wahnwitzigen Plan heran, das Hotel Meßmer in Baden⸗Baden für 300 000 Mark zu kaufen. Das war ein Unterfangen, das ſie als wirtſchaftliche Dilettantin zeigte. Daß ſie praktiſchen ökonomiſchen Sinn beſaß, iſt in Frage zu ſtellen. Daraus ergab ſich ein Konflikt zwiſchen ihrer religiöſen Einſtellung und ihrem wirtſchaftlichen Streben, das ſie zur Be⸗ trügerin werden ließ. So opferte ſie bedenkenlos rund 100 000 Mark, die ihr eine Frau aus Nürnberg in dem Glauben, das Geld werde geſichert, zur Ver⸗ fügung ſtellte. Sie machte ſich kein Gewiſſen daraus, ihren Mitmenſchen das Letzte wegzunehmen, um ihren Plan durchzuführen. Die Not und das Un⸗ glück, das ſie bei vielen ihrer um Geld und Ver⸗ trauen betrogenen Anhänger anrichtete ließ ſie kalt. Die laute Reihe der in jenem Prozeß gehörten Zeu⸗ gen ſchied ſich in zwei Lager: diejenigen, die ſich ahwandten, weil ſie enttäuſcht wurden und in ihr eine Betrügerin ſahen, und jene, die bis zuletzt an ein Wunder glauben wollten, die hofften, daß ein deus ex machina die von ihnen verehrte„Prophe⸗ tin“,„Heilige“, das„Werkzeug Gottes“, erretten werde. Die neuerliche Verhandlung gegen die Ehelente Vögtle beſchränkte ſich nur auf die erwähnten beiden Anklagepunkte. Nach mehrſtündiger Sitzung erklärte dig des Betrugs in 13 Fällen, davon in zwei Fällen in Tateinheit mit ſchwerer Blankettfälſchung, der Untreue und der Unterſchlagung. Der Ehemann Philipp Vögtler iſt ſchuldig des Betrugs, des Be⸗ trugsverſuchs, der Unterſchlagung, der Abgabe einer wiſſentlich falſchen eidesſtattlichen Verſticherung und des Unternehmens der Verleitung zur Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung. Es wurden verurteilt die Ehefrau Berta Vögtle zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von vier Jahren, unter Aurech⸗ nung von fünf Monaten Unterſuchungshaft, und der Ehemann Vögtle zu einer Geſamtgefängnisſtraſe von einem Jahre acht Monaten, abzüglich zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. Beiden Angeklagten wurde die ſeit 11. Oktober 1935 verbüßte Strafhaft ange⸗ rechnet. FFFCFCFCCCCCCCCCCCCCCCCVCCVCCVCDCDCVCDCDCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVTVVVVÄwwÄÄÄÄWÄÄÄwaÄaÄawÄAa Vertreter der Behörden wieſen auf die Bedeutung der landwirtſchaftlichen Fachſchulen in der Erzeu⸗ gungsſchlacht hin.— Heute ſind 40 Jahre verfloſſen, als die Nebenbahn Bruchſal Menzingen Odenheim dem Betrieb übergeben und eine Feſtfahrt an allen Stationen freudigſt begrüßt wurde. Am gleichen Tage hatte der badiſche Landtag auch 2,18 Mill. Mk. bewilligt für den Umbau des Bruchſaler Bahnhofes. — Der Bau der evangeliſchen Kirche iſt im Rohbau fertig und auch die anſchließende Kinderſchule bis zur Dachdeckung hergeſtellt. Exemplariſche Zuchthausſtrafe für einen Volksſchädling * Freiburg i. Br., 12. März. Mit einem großen Abtreibungsprozeß hatte ſich am Dienstag das Frei⸗ burger Schwurgericht unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit zu befaſſen. Heinrich Krumm aus Men⸗ gen wurden 17 Einzelfälle aus den Jahren 1928 bis 1934 nachgewieſen. Für ſein verbrecheriſches und volksſchädigendes Treiben wurde der Angeklagte zu fünf Jahren Zuchthaus, abzüglich 6 Monate Un⸗ terſuchungshaft, und 5 Jahren Ehrverluſt verur⸗ teilt. Mildernde Umſtände wurden dem Angeklag⸗ ten infolge der Schwere der Tat verſagt. * Karlsruhe, 11. März. Auf der Gebietsführung der HJ findet zur Zeit eine Tagung ſämtlicher Bann⸗ und Jungbannführer der Hitler⸗Jugend des Gebietes Baden ſtatt, in der den badiſchen HJ⸗Füh⸗ rern neue Richtlinien für die HJ⸗Arbeit gegeben werden. Die Tagung ſteht vor allem im Zeichen des Wahlkampfes. Am Mittwoch beſuchten ſämtliche Teilnehmer das Sinfonie⸗Konzert im Badiſchen Staatstheater. Den Abſchluß der Tagung bildet die Führer⸗Kundgebung auf der Hochſchulkampfbahn. * Fraukeuthal, 11. März. Der verheiratete 35 Jahre alte Wilhelm Lohr aus Ludwigshafen ver⸗ übte an einem unmündigen Mädchen un züchtige Handlungen, wobei er anſcheinend Gewalt an⸗ wendete. Vor Gericht geſtand er ſeine Verfehlung in vollem Umfange ein. Der Sachverſtändige ſtellte feſt, daß Lohr für ſeine Tat nicht verantwortlich zu machen ſei, da er unzurechnungsfähig iſt. Der Staatsanwalt beantragte, den Angeklagten nach§ 51 RStcG B. freizuſprechen, jedoch die Unterbringung in eine Heilanſtalt anzuordnen. Dieſem Antrag entſprechend erging auch das Urteil. Die Ehre der Gefolgſchaft verletzt 250 Mk. Geldſtrafe für eine Betriebsführerin * Saarbrücken, 11. März. Vor dem Sozialen Ehrengericht hatte ſich die Betriebsführerin eines Völklinger Schuhgeſchäfts, die Witwe., zu verantworten, weil ſie als Lehrmeiſterin und Be⸗ triebsführerin die Ehre der Gefolgſchafts⸗ mitglieder verletzt und gegen die durch die Be⸗ triebsgemeinſchaft begründeten Pflichten verſtoßen Hatte. Die Verhandlung ergab, daß die Angeklagte ſich zu allen möglichen Kraftausdrücken hinreißen ließ, ja in einem Falle ein Lehrmädchen ſogar ohrfeigte. Das Urteil lautete— dem Strafan⸗ trag entſprechend— auf 250 Mk. Geloſtrafe. In der Begründung wird betont, es hätte nahegelegen, der Angeklagten die Betriebsführereigenſchaft abzuſpre⸗ chen, wovon das Gericht aber noch abgeſehen habe. Auftakt zum * Karlsruhe, 11. März. Am Dienstagabend war das Führerkorps der Partei im Gau Baden, und zwar die Gauamtsleiter, Kreisleiter, Kreispropa⸗ gandaleiter, Gau⸗ und Kreisredner, Brigadeführer der Sa, Ss und des NS, Gebietsführung der J, Gauarbeitsführer und Vertreter der NS⸗Preſſe mit dem Gauleiter und den badiſchen Miniſtern, zu einer Tagung im kleinen Saal der hieſigen Feſt⸗ halle verſammelt. Die Tagung galt der Vorberei⸗ tung des Reichstagswahlkampfes. Die führenden Männer aller Gliederungen waren erfüllt von dem, was das deutſche Volk und am un⸗ mittelbarſten ödie Grenzlandbevölkerung in dieſen Tagen bewegt: von dem Gefühl der Befreiung von außenpolitiſchen Feſſeln, die die Vollendung des friedlichen inneren Aufbauwerkes hinderten. So ſteht, wie der Gauleiter in ſeiner kurzen, mitreißen⸗ den Anſprache hervorhob, dieſe Wahl nicht allein im Zeichen der endgültigen Erringung der äußeren Freiheit und Gleichberechtigung, es geht noch mehr um die Sicherung des mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution begonnenen Werkes der inneren Geſun⸗ dung. Mit gutem Gewiſſen vertritt daher das deutſche Volk vor der Welt ſeinen Auſpruch auf wahrhafte das Gericht die Angeklagte Berta Vögtle für ſchul⸗ 2 1 2 Donnerstag, 12. März 1936 Aus der Pfalz Abſchied von Anton Burkard Dem Neſtor der Ludwigshafen⸗Maunheimer Lehrerſchaft. H. Ludwigshafen, 12. März. Die Mehrzahl der Amtsbrüder aus den Schweſterſtädten Ludwigshafen. Mannheim gab geſtern nachmittag Oberlehrer i. R. Anton Burckard, dem Neſtor der heimiſchen Lehrerſchaft, das letzte ehrende Geleit. Mit 81 Jah⸗ ren wurde dieſer hervorragende Heimatforſcher ſchnell und unerwartet abberufen. Viele hundert Leidtragende folgten dem Sarg zum Grab. Dort umrahmte der Lehrergeſangverein Mannheim ⸗Lud⸗ wigshafen die Nachrufe, Kranzniederlegungen und kirchlichen Zeremonien mit ernſten Chören. Der Leiter des Turnvereins Neu⸗Ulm feierte den Ver⸗ blichenen als Gründer des jetzt größten Vereing die⸗ ſer Stadt. Schulrat Neſſel ſprach für den Kreis⸗ Lehrerverein, deſſen Ehrenvorſitzender Burkard war Im Namen der Lehrerſchaft und der Abteilung Wirtſchaft und Recht im NSW legte Schulrat Neſſel Kränze nieder. Auch Rektor Pfennig fand warme Worte für den Lehrer⸗Geſangverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Die verbotene Verſammlung unter freiem Himmel Zwei Angeklagte vor dem Frankenthaler Sondergericht OL. Frankenthal, 12. März. Vor dem Pfälziſchen Sondergericht hatten ſich geſtern der erſt 19 Jahre alte Fritz Benz und der 17jährige Emil Dopp⸗ ler, beide aus Ludwigshafen, zu verantworten. Sie hatten gegen das Verbot von Aufzügen unter freiem Himmel verſtoßen. Am 29. September 1935 in aller Frühe, veranlaßte Benz, der Führer der katholiſchen Sturmſchar der Pfarrei St. Dreifaltig⸗ keit iſt, zwei andere Sturmſcharen, ſich zu einer Feier zu Ehren des Schutzpatrons St. Michael im Stadtpark in Ludwigshafen zu verſammeln. 28 junge Leute, davon ſieben in Uniform, folgten dieſer Aufforderung. Der Mitangeklagte Doppler brachte die verhüllte Sturmſcharfahne mit. Im Stadtpark wurde das Banner aufgerichtet,„religiöſe“ Gebete wurden geſprochen und geiſtliche Lieder geſungen. Benz hielt eine Auſprache und anſchließend wurden 10 Jungen auf die Fahne verpflich⸗ tet. Unauffällig entfernten die Teilnehmer an dieſem Aufzug ſich wieder aus dem Stadtpark. Die beiden Angeklagten geſtanden ihre Verfehlun⸗ gen ein, glaubten aber im Recht zu ſein, weil es ſich ausſchließlich um eine religiöſe Feier gehandelt habe. Wegen Verſtoßes gegen die beſtehenden Beſtimmun⸗ gen verurteilte das Sondergericht Benz zu 150 Mark Geldſtrafe oder 1 Monat Gefängnis, Doppler zu 30 Mark Geldſtrafe oder 6 Tage Gefängnis. Der Anklagevertreter hatte im gleichen Sinne ſeine Anträge geſtellt. Das Reichsbürgergeſetz im Saarland * Saarbrücken, 11. März. Nach Erlaß des Herrn Preußiſchen und Reichsminiſters des Innern vom 29. Februar 1936 ſind die Beſtimmungen des 8 4 und 5 der 1. Verordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 14. 11. 1935 auch im Saarland am 1. Mürz 1936 in Kraft getreten. Danach ſind füdiſche Be⸗ amte in den Ruheſtand zu verſetzen. Soweit ſich Zweifel über die jüdiſche Abſtammung ergeben iſt ein Gutachten der Reichsſtelle für Sippenforſchung herbeizuführen. Nach getroffener Feſtſtellung ist dem füdiſchen Beamten mit tunlicher Beſchleuni⸗ gung ein Beſcheid zuzuſtellen. Ein Ruhegeld erhalten die Beamten nur dann, wenn ſte es nach den geſetz⸗ lichen allgemeinen Vorſchriften erdient haben. Das gilt auch dann, wenn die Beamten Frontkämpfer ſind, Was für aktive Beamte gilt, gilt auch für Warte⸗ ſtandsbeamte, nicht dagegen für jüdiſche Angeſtellte und Arbeiter. Beamte, für die die Vorausſetzungen Gerechtigkeit; mit gutem Gewiſſen kann auch die für die Ruheſtandsverſetzung zweifellos gegeben ſind, ſind umgehend vom Dienſt zu beurlauben. Wahlkampf Baden kennt nur eine Auffaſſung: die des Führers! Partei als Trägerin und Geſtalterin des deutſchen Schickſals vor das eigene Volk hintreten und auf ihre Leiſtungen im inneren Aufbau während der letz⸗ ten drei Jahre hinweiſen. Noch nie konnte die Partei ſo ſtolz in einen Wahlkampf hineingehen als in dieſen. Mit Freude und Dankbarkeit erfüllt ſie mit der ganzen Bevölkerung der Südweſtmark der Beſuch des Führers in der Hauptſtadt unſeres Landes, das am härteſten unter eutehrender fremder Willkür gelitten hat. Die Welt wird am 29. März erkennen, daß es in Deutſchland keine andere Auffaſſung über unſere Le⸗ bensfragen gibt als die des Führers, hinter dem das ganze Volk ſteht. In dieſer Zuverſicht gehen die verantwortlichen Männer der Bewegung an die Vor⸗ bereitungen der Wahlſchlacht, die nach der Führer⸗ Kundgebung am 13. März im ganzen Lande einſetzen wird und während der die führenden Männer von Partei und Staut auch in den entlegenen Gebieten des Landes ſprechen werden. Der ſtellv. Gauleiter Pg. Röhn und Gaupropa⸗ gandaleiter Pg. Schmid erörterten in der Tagung organiſatoriſche Einzelfragen. 4 —— — e Tre, — * * Mit Kreiskle letzten Wenn 1 der Sp als ver einzige nötig m zum Te und die Sandho die der Stand gut o, dem Sag Wenn die Me der ver ſträßler und en Manuhe Schriest und der Schries auch du! ordnung von kei! schaft. ſterelf E das näc falls ſei Auch hat ſich Meiſter Punkt Erfolg denbach, Torverk Ein zrigt ei delt um feld. da Die mal in getrager und St dungs kä aus beſt chen M Kernma verſtehe! 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März 1936 Neue Mannheimer Zeitung( Abend⸗Ausgabe —— Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Ein harmoniſcher Abſchluß— Schriesheim iſt Meiſter Mit dem zweiten Märzſonntag ſind die Spiele der Kreiskloſſe 2 Mannheim zu Ende gegangen, nachdem die letzten Wochen eigentlich nur Nachhutgefechte brachten. Wenn man weiß, daß der Tabellenletzte durch Verletzung der Spielregelng drei auf dem Felde gewonnene Spiele als verloren gewertet bekam, ſo war dies eigentlich der einzige Fall, der behördlicherweiſe einen Urteilsſpruch nötig machte. Sonſt wickelte ſich die Runde— wenn auch zum Teil etwas ſchleppend— ohne ſchärfere Proteſte ab und die allenthalben aufgetauchte Meinung, daß der TV Sandhofen am grünen Tiſch noch Punkte verlieren und ſo die derzeitige Lage beeinfluſſen würde, ſcheint nach dem Stand der Dinge gegenſtandsſos zu werden. Dies wäre ut ſo, denn in erſter Linie ſollten und müſſen doch die auf dem Spielſelde errungenen Erfolge als geſchützt gelten. Wenn ſich Schriesheim aus einer Serie härteſter Kämpfe die Meiſterſchaft errungen hat, dann muß dieſer Elf auch der verdiente Lohn werden. Jahrelang haben die Berg⸗ ſträßler in der unterſten Khaſſe ihre Intereſſen gewahrt und endlich hat die Elf den Meiſtertitel der Kreisklaſſe 2 Mannheim ſicherſtellen können. Ein Erfolg, auf den die Schriesheimer zweifellos ſtolz ſein können. Mit elf Siegen und dem weitaus beſten Punkt⸗ und Torverhältnis hat ſich Schriesheim den Meiſtertitel, geholt und wenn ſchließlich auch durch einen Dritten noch eine Uebertretung der Spiel⸗ ordnung vorliegen ſollte, ſo wird die, wie bereits erwähnt, von keinem Einfluß mehr ſein auf die feſtgeſtellte Meiſter⸗ schaft. In dieſem Sinne gratulieren wir der jungen Mei⸗ ſterelf Schriesheim gerne umd wünſchen ihr alles Gute für das nächſte Spieljahr,, wo man in der Kreisklaſſe 1 eben⸗ folls ſeinen Mann ſtellen wird. Auch der Tabellenzweite SpV Maunheim⸗Stadt hat ſich als Neuling glänzend geſchlagen. Er iſt wie der Meiſter elfmal ſiegreich geweſen, er hat allerdings einen Punkt weniger als Schriesheim errungen. Den gleichen Erfolg verzeichnet ſchließlich der Tabellendritte, TB Lau⸗ Lenbach, nur hat dieſer wieder ein etwas ungünſtigeres Torverhältnis, als die Leube vom Spy Manußheim⸗Stadt. Ein Blick auf die Tabelle nach Abſchluß der Spiele: zeigt ein ſtarkes, dicht beieinander liegendes Spitzenguor⸗ tett und ſchließlich ein ebenſo ſtark abgehobenes Vierer⸗ feld, das wohl da und dort einen wichtigen Punkt holte, aber nie für einen der erſten Plätze in Frage kam. Dazu hätte es denn doch anderer Leiſtungen bedurft. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Schriesheim 14 11 1 2 53:18 23:5 SWV MannheimStadt 14 11 0 3 0 22:8 Laudenbach 14 11 0 3 226 Sandhofen 17 10 0 4 20.8 Altenbach 14 4 1 9.19 Lützelſachſen 14 3 2 9:20 Unterflockenbach 14 8 2 9.20 Sulzbach 14 90 0 14 0˙28 Das letzte Spiel der Gruppe beſtritten Laudenbach und Sul bach, und die Spiele hätten wohl keinen ſchöneren Ausklaug fin⸗ den können als eben gerade mit dieſer Begegnung. Lau⸗ denbach, das im Verlauf der Runde— ſo namentlich gegen Sondhöfer Turner zu überflügeln. Dat auch reſtlos gelun recht deutlich ausfiel. denbach mit:0 und als reſerven der Sulzbach es nur noch auf die en, da konnte Ergebniſſes ankommen. So verſteht es ſich am En daß die Partie zuweilen einſeitig wirkte. Laudenbach, das den größten Teil der gweiten Spielhälfte durch Verletzung eines Spielers mit nur zehn Mann beſtreiten konnte, hatte wieder auf ſeinen früheren, bewährten Mittelſtürmer zurückgegriffen, der mit ſeiner flotten und erfahrenen Spielweiſe, dem Laudenbacher Angriff eine brauchbare Stütze war. Das Spiel ſelbſt lief übe vaus anſtändig und die von früher bekannte nachbar⸗ liche Rivalität kam in keinem Moment des Spieles zum Durchbruch. Dies war nicht zuletzt mit ein Verdienſt des Spielleiters Gauweiler(Spe Neckarſtadt), der durch eine aufmerkſame Leibung, bei beiden Mannſchaften An⸗ klang fand. Der Kampf wurde alles in allem zu einem recht würdigen Abſchlmß des Spielfahres 1935⸗36 der Kreis⸗ klaſſe 2 Mannheim. Vadiſche Vormeiſterſchaften in Singen Die badiſchen Amateurboxmeiſterſchaften werden dies⸗ mal in dem ſportfreudigen Singen am Hohentwiel aus⸗ getragen. Die Titelkämpfe, die am kommenden Samstag und Sonntog ausgetragen werden, gelten als Ausſchei⸗ dungskämpfe zur deutſchen Meiſterſchaft und darüber hin⸗ aus beſteht für den einen oder anderen talentierten badi⸗ ſchen Meiſter auch noch die Möglichkeit, in die Olympio⸗ Kernmannſchaft eingereiht zu werden. So iſt es auch zu verſtehen, daß die Singener Meiſterſchaftskämpfe eine über Erworten große Beteiligung gefunden haben. Sieben von den acht im vergangenen Sommer im Rahmen des Karls⸗ ruher Gaufeſtes ermittelten badiſchen Meiſter werden auch in Singen durch die Seile klettern, und zwar(vom Fliegen⸗ bis Halbſchwergewicht) Weber(Karlsruhe), Bai⸗ ker(Mannheim), Hoffmann(Mannheim), Köhler(Mann⸗ heim], Kohlborn(Karlsruhe, Mayer(Mannheim) und Keller(Maunheim). Im Schwergewicht wird es beſtimmt einen neuen Meiſter geben denn der letztjährige Sieger, Steinmüller(Mannheim), iſt nicht gemeldet. Die große Teilnehmerzahl machte natürlich eine Verteilung der Kämpfe auf zwei Tage notwendig. Die Vor⸗ und Zwiſchen⸗ rundenkämpfe ſollen am Samstagabend durchgeführt wer⸗ den, eventuell notwendige Vorentſcheidungen finden am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr ſtatt und die Titelkämpfe beginnen um 16 Uhr. Nachſtehend bringen wir die Teil⸗ nehmer in den einzelnen Gewichtsklaſſen: Fliegengewicht: Weber(Karlsrußer BW), Stetter(Poſt Mannheim]. Bautamgewicht: Baiker(Poſt Mannheim), Bortt(Vit Mannheim), Birk(Karlsruher BV), Bein⸗ zinger(BE Singen). Federgewicht: Hoßfſmann(VfR Mannheim), Müller(Kortsruher BV), Mock(BC Singen). Leichtgewicht: Köhler(Vi Mannheim), Johmann(Karls⸗ zuher BV]: Dietrich(B08 Singen), Kind(BG Singen). Veltergewicht: Kohlborn(Karlsruher BV), Lennert(Poſt Monnheim), Wurth(Poſt Mannheim), Weirich(Bf 86 Mannheim), E. Schmid(Ba Singen), Ott(Be Singen). Mittelgewicht: Mayer(fn Mannheim), Bolz(Poſt Naunheim), Steimer(Karlsruher BB), K. Schmid(BC Singen]. Halbſchwergewicht: Keller(Bf Mannheim), Maſer(Durlach. Schwergewicht: Thieß(Poſt Mannheim), Huſſer(Karlsruher BB), H. Schmid(BC Singen). Zum Kampf Schmeling— Louis Abhaltungstag und Ort des für bieſen Sommer in Ausſicht genommenen und vertraglich verabredeten Bor⸗ kompfes zwiſchen Max Schmeling und dem jungen ameri⸗ kaniſchen Negerboxer Joe Louis werden nach einer Mit⸗ teilung von Mike Jacobs, dem Manager von Louis, wahr⸗ ſcheinlich noch in dieſer Woche endgültig feſtgelegt wer⸗ den. Pennſylvaniſche Sportkreiſe bemühen ſich darum, den von der amerikoniſchen Sportwelt mit rieſiger Spannung erwarteten Kampf für Philadelphia zu gewinnen, und zwar für einen der Tage der demokratiſchen Nationalkonvention, die vom 17. bis 23. Juni in Philadelphia abgehalten wird. Dieſe für die amerikoniſche Innenpolitik wichtige Veran⸗ ſtaltung, in der der Präſidentſchaftskandidat der Demokra⸗ tiſchen Partei gewählt wird, dürfte große Menſchenmengen nach der Pennſylvaniſchen Millionenſtadt ziehen, ſo daß ein Schmeling⸗Louis⸗Kampf in Philadelphia in den Tagen der demokratiſchen Nationalkonventivyn mit Sicherheit auf guten Beſuch rechnen könnte. Sietas ſchwimmt Veſtleiſtung Internationaler Schwimmabend in Hamburg Eine ausgezeichnete Beſetzung wies das internationale Abendſchwimmen im Hamburger Kellinghuſen⸗Bad om Mittwoch auf. Vor ihrer Heimreiſe gingen die Schweden zum letzten Male auf deutſchem Boden an den Start. Sport⸗ lich ließ die Ausbeute des Abends keine Wünſche offen, denn über 200 Meter Bruſt gelang es dem deutſchen Meiſter Erwin Stetas(Hamburg), ſeine eigene deutſche Beſt⸗ leiſtung um vier Zehntelſekunden auf:42 Minuten zu verbeſſern. Der funge Dortmunder Balke benbtigte als Zweiter mit:43 Minuten ebenfalls eine ſehr gute Zeit. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte Schwars(Wuüns⸗ dorf) in:10 Minuten vor ſeinem Kameraden Schlauch (111). Spannende Rennen gab es auf den Freiſtil⸗ ſtrecen. Der Bremer Fiſcher ließ ſich natürlich die Sprinterſtrecken nicht nehmen. Ueber 100 Meter benötigte er vor Heibel(:02) und dem Schweden Julien(108,5) 59 Sekunden. Heſbel belegte hinter dem über 200 Meter in 210 Minuten ſiegenden Fiſcher nicht den zweiten Platz, ſondern der Schwede Werner, der in:21 Minuten Heibel :24,) auf den dritten Platz verwies. Das Zuſammen⸗ treffen des deutſchen Meiſters Nüske(Stettin) mit dem Schweden Björn Borg und dem Bremer Freeſe über 400 Meter Freiſtil endete mit dem Siege von Nüske in 459,8 Minuten vor Borg(:00,2 und Freeſe(5701,). Opfertag der Schwimmer am 29. März „In Einverſtänduis mit dem Reichsſportführer haben ſich die Schwimmer für den 29. März als ihren Opfertag für daß deutſche Winterhilfswerk entſchloſſen. Der Termin iſt natürlich gewählt worden, bevor man wußte, daß an dieſem Tag die Reichstogswahlen ſtattfinden würden. Irgend⸗ welche Beeinträchtigung findet dadurch allerdings wohl kaum ſtatt, wer ſammeln und geben will, für den iſt jeder Tag recht. Es iſt daher wohl auch kaum anzunehmen, daß eine Verlegung ſtattfindet, zumal die Schwimmer keine größeren Veranſtaltungen für dieſen Zweck auf ihrem Programm haben, ſondern die Sammlungen hauptſächlich in ihren Reihen bei Kameradſchaftsabenden uſw. durch⸗ führen. Möge deshalb gerade der Tag, an dem das deutſche Volk angeſichts der wiedergewonnenen Freiheit ſeine engſte Verbundenheit mit dem Führer bekundet, möglichſt viele Herzen und Taſchen öffnen für ein Werk, das eine Angele⸗ genheit des ganzen deutſchen Volkes iſt! — Ringen der Gauklaſſe Bist 1886 Maunheim— Sp Freiburg⸗Haslach Der Südgruppenſieger iſt am kommenden Samstag in Mannheim zum Vorkampf verpflichtet. Nach dew letzten Erfolgen der Mannheimer, die alle Erwartungen übertra⸗ fen, hat öͤͤie kampferprobte Staffel der Freiburger einen ſchweren Gang. Es ſollte den Einheimiſchen gelingen, am hieſigen Platze auch noch dieſe Klippe zu überwinden, um donn mit Eiche Sandhofen in die Entſcheidung zu kommen. Allerdings wird erſt das Geſamtergebnis, nach dem Rück⸗ kompf in Freiburg, hier Klarheit ſchaffen. Es iſt notwendig, daß die Gaſtgeber in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung antreten und alles Können aufbieten, um einen eindeutigen Sieg zu erringen, da bekanntlich das Freibur⸗ ger Pflaſter für auswärtige Mannſchaften ein ſchweres Hindernis bildet. Der Kampf findet wieder im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, ſtatt. Gauſportwart Wiedmaier⸗ Karlsruhe wird dieſes wichtige Treffen perſönlich leiten. Nummer 121 Harte oder weiche Bahn? Eine intereſſante Rundfrage bei unſeren Leichtathleten Die Frage, welche Bahn vorzuziehen ſei, die weiche oder die harte, gehört zu den Standardfragen in der Leicht⸗ athletik, über die man immer wieder verſchiedene Anſichten hört. Das amtliche Organ des Fachamtes für Leichtathletik, „Der Leichtathlet“, hat eine Ausſprache über dieſes Thema angeregt; in erfreulich großer Anzahl ſind die Sportler dieſer Aufforderung gefolgt. So ſagt der deutſche Sprintermeiſter Borchmeyer: Die richtige Antwort auf obige Frage iſt unbedingt„Eine elaſtiſche Bahn“. Der Begriff ſei allerdings dehnbar, denn ſchwere Läufer wie er ſelbſt oder Lammers, Hornberger uſw. würden eine Bahn viel eher weich als hart finden. Aber zwiſchen weich und weich gäbe es himmelweite Unterſchiede. Man ſolle immer nur harte und elaſtiſche Ba n bauen, während das Trai⸗ ning nach Möglichkeit auf einer weichen Bahn durchgeführt werden ſolle. Der ichum führt aus, daß er ſeine beſten Ergebniſſe im int oder Weitſprung ſtets auf harten Bahnen erzielt habe. Die ideale Bahn ſei natürlich eine harte, aber elaſtiſche, federnde Bahn. Neckermann (Maunheim) ſagt, daß nach ſeiner Meinung ſich nur Sprin⸗ ter, die wenig trainieren und dann nach dem Rennen Mus⸗ kelkater verſpüren, über harte Bahnen beklagen können. Der Hamburger Schein führt aus, daß bei Bahnneubau⸗ ten nach Möglichkeit darauf geachtet werden müſſe, daß die Bahnen auch im Hochſommer bei der größten Hitze nicht zu hart werden und ſehr elaſtiſch bleiben. Der Fuldaer Pon ⸗ to m hat ſeine beſten Leiſtungen auf elaſtiſch⸗harten Bahnen erzielt. Wie Griechenland den olympischen Fackellauf vorbereiſet (Von unſerem Athener Mitarbeiter) Die Olympiſchen Spiele zu Berlin erhalten ihren be⸗ ſonders weihevollen Auftakt durch den olympiſchen Fackel⸗ lauf, der die heilige Flamme von dem Altar in Olympia durch Griechenland und die angrenzenden Länder bis in das vlymgdiſche Stadion zu Berlin bringt, wo die Flamme, die den Olympiſchen Spielen leuchten wird, angezündet wird. Dieſer ſchöne Gedanke, der ſumboliſch die Spiele des alten Griechenlands mit den modernen Olympiſchen Spie⸗ len verbindet, ſtammt vom Präſidenten des Organiſations⸗ komitees, Exzellenz Dr. Lewal d. In Griechenland war man beſonders ſtolz und erfreut über dieſen Gedanken und ing unverzüglich daran, alles vorzubereiten, damit dieſer Fackellauf im eigenen Lande zu einem wüpdigen Auftakt der Spiele wird. Griechenland, das eine beſondere Tradi⸗ tion zu hüten hat, das Land, wo die olympiſche Idee vor 2000 Jahren entſtand und glanzvoll zur Wirklichkeit wurde, fühlt ſich natürlich in beſonderem Maße verpflichtet, den olympiſchen Fackellauf würdig auszugeſtalten. In Griechenland ſelbſt haben die Fackelläufer 1108 Km. zurückzulegen, die wohl infolge des bergigen Ge⸗ ländes den ſchwierigſten Teil der ganzen Strecke darſtellen. Vom griechiſchen Olympiſchen Komitee wurden ſorgfältig alle Einzelheiten dieſes Laufes geprüft und ein genauer Plan entworfen, der von den Läufern eingehalten werden nruß. Die Laufzeiten der verſchiedenen Gruppen ſind mit Rückſicht auf die Gelöndeſchwierigkeiten genau geregelt und feſtgelegt, ſo daß man mit Sicherheit ſagen kann wann der letzte griechiſche Läufer dem erſten bulgariſchen Sport⸗ kameraden die brennende Fackel pünktlich au der Grenze überreichen kann. Es ſind bereits eingehende Probeläufe durchgeführt worden, worauf man beſtimmte daß die Läufer von einem Auto zu ihren Plätzen, die ungefähr ein Kilometer voneinander entfernt ſind, gebracht werden; ein zweites Auto nimmt daun die Läufer, die ihre Strecke erledigt haben, ſofort wieder auf, wodurch vermieden wird, daß die Läufer zu lange im Freien auf die Fackel warten, was ſowohl bei Nacht als auch während der heißen Mit⸗ Sſtunden in den Tälern Theſſaliens und Mazedoniens fehr unangenehm iſt. Jeder Läufer bekommt eine Fackel, die an der Fackel des ankommenden Läufers ent⸗ zündet wird. Die Fackeln werden aus Berlin geſchickt und ſind für dieſen beſonderen Zweck vorbereitet; ſie können weder bei ſtarkem Regen moch bei heftigem Wind zum Er⸗ löſchen gebracht werden. Ueberdies iſt noch Sorge getragen, daß ſelbſt in dem Fall des Erlbſchens einer Fackel die Kleine Sport-Nachrichten Schleſiens Ganelf für das Vorſchlußrundenſpiel um den Handballpokal gegen den Gau Niederrhein am 23. März in Mülheim⸗Ruhr hat folgendes Ausſehen: Färber; Hennek — Kolaſſo; Wilczek— Sollmann— Spottke; Reiſchieß— Laquo— Ortmann— Geiger— Kuſche. Einen Nuhetag gab es am Mittwoch bei der Eisſegel⸗ woche in Angerburg.. Achille Varzi, der italſewiſche Automobil⸗Reunfahrer, hat ſich einer Blinddarm⸗Opevation unterzogen und hofft zum Großen Preis von Monaco wieder hergeſtellt zu ſein. Der Fecht⸗Länderkampf Belgien— Deutſchland, der am Sonntag in Brüſſel ſtattfinden ſollte, wurde von Belgien eſagt Er wind an einem noch zu beſtimmenden Termin 19 19 olt. 5 ter Lohmann(Bochum) ſtartet zuſammen mit Mei⸗ ſter Metze am Sonntag in Antwerpen. Eine Woche ſpäter iſt der Weſtdeulſche in Poris mit Ronſſe zum Länderkampf Ausland— Frankreich verpflichtet. Deutſchlands Länderſpiele gegen Angarn Die Begegnung vom 15. März in Budapeſt iſt das 12. Länderſpiel zwiſchen den befreundeten Nationen. Von den bisherigen elf Länderſpielen hat Deutſchland nur örei ge⸗ wonnen und bei drei Unentſchieden fünf Niederlagen hin⸗ nehmen müſſen. Ungarn gehört olſo zu den Ländern, gegen die Deutſchland bisher noch keine aktive Länderſpielbilanz im einzelnen erreicht hat. Die bisherigen Spiele gegen Ungarn nahmen folgenden Verlauf 4. April 1909 in Budapeſt:3; 17. Dezember 1911 in München:4: 14. April 1912 in Budapeſt:4, 3. Juli 191 in Stockholm:3; 24. Oktober 1920 in Berlin:07 5. Junt 1921 in Budapeſt:3: 2. Jult 1922 in Bochum:07 21. September 1924 in Budapeſt:4; 28. September 1930 in Dresden:3; 20. 10. 1932 in Budapeſt 12; 14. Januar 1994 in Frankfurt a. M. 371. 5 5 Das Torverhältnis aus dieſen elf Spielen ſteht bei fünf ungariſchen Siegen 20:27 zu Gunſten Ungarns. Angarns Fußballsport Der ungariſche Fußballbund, deſſen Vorſitzender heute Bela Uſetty iſt, wurde 1901 gegründet. Ungarn iſt in acht Fußbollgaue eingeteilt, von denen der Budapeſter Gau, was die Zahl der Vereine anbetrifft, der größte iſt. Ins⸗ gefamt gibt es im ganzen Lande rund 500 Fußballvereine mit 80 000 aktiven Spielern. a. Neben den Amateurvereinen gibt es eine Berufs⸗ ſpieler⸗Liga, in der nur Berufsmannſchaften ſpie⸗ len dürfen. Außerdem beſteht eine National⸗Liga, in der die beſten Amateure und Berufsſpieler⸗Monnſchaften Un⸗ garns um den Titel eines Landesmeiſters kämpfen. All⸗ jährlich ſcheiden die zwei ſchwächſten Mannſchaften aus der National⸗Liga aus, für die dann der Amateur⸗Landesmei⸗ ſter und der Meiſter der Berufsſpieler⸗Liga auſſteigen. In der Nationol⸗Liga ſpielen zur Zeit 14 Mannſcha'ten, von denen 2 Amateurmannſchaften ſind. Es iſt beabſichtigt, die Zahl der Vereine om Ende der diesjährigen Spielzeit auf n. 5 e der Spieler für die ungariſche Natio⸗ nalmannſchaft werden Amateurſpieler nur in den ſeltenſten 7 5 b. Fällen berückſichtigt, denn, wenn ein Amateurſpieler für die Nationalmannſchaft reif iſt, wird er meiſt noch vor dem Länderkampf als Berufsſpieler verpflichtet. Das Gerippe der Nationalmannſchaft ſtellt die jeweils führende Mann⸗ ſchaft der National⸗Liga, diesmal alſo der Verein Hunga⸗ ria, der nach der jetzt bekannten Mannſchaftsaufſtellung nicht weniger als acht Spieler ſtellt. Der ungariſche Fußball, der im Laufe der Jahrzehnte hervorragende Erfolge errungen hat, mußte in den letzten Jahren einige Kriſen durchmachen. Zunächſt gab es eine Stilrevolution, wobei man es nacheinander mit verſchie⸗ denen Syſtemen verſuchte. Nur langſam entwickelte ſich ein neuer Stil, der die Vorzüge der alten ungariſchen Schule mit denen durch die neue Abſeitsregel gegebenen Möglich⸗ keiten verband. In dieſem Jahre kam eine finanzielle Kriſe, von der vor allem die mittleren und kleinen Berufsſpielervereine der National⸗Liga erfaßt wurden, wobei es nicht uninter⸗ eſſaut iſt, zu wiſſen, daß dieſe Kriſe in erſter Linie dem Umſtand zu verdanken iſt, doß in dieſem Jahr ſämtliche Spiele ſtark unter dem Regen zu leiden hatten und die Einnahmen aus den Spielen außerordentlich zurück⸗ gingen. E eee ee zu Berlin Im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele, und zwar in der Zeit vom 19. bis 29. Auguſt 1936, wird vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen auf dem Reichsſportfeld zu Berlin ein Lehrgang für ſolche Ausländer durchgeführt, die die deutſchen Arbeitsmethoden auf dem Gebiet der Körper⸗ erziehung kennen zu lernen wünſchen. Der Unterricht um⸗ faßt die grundlegenden Uebungsgebiete beider Geſchlechter (Gymmnaſtik nrit und ohne Gerät, Leichtathletik, Gerättur⸗ nen, Spiele und Schwimmen). Die Teilnehmer werden nicht nur durch Vorträge, Filme uſw. in den Stoff ein⸗ geführt, ſondern ſie erhalten auch reichlich Gelegenheit zu eigener praktiſcher Uebung, ſowie es ſeit Jahren bei den kurzfriſtigen Fortbildungs⸗Lehrgängen auf dem Deutſchen Sporiforum üblich iſt. Bei den Vorträgen werden vor allem beſondere Fragen der Körpererziehung einſchließlich der Geſundheitsbehre behandelt. Der Unterricht wird in deutſcher Sprache erteilt, jedoch ſtehen Dolmetſcher zur Verfügung. Auſchrift für Ausländer⸗Sportlehrgang Zu dem Sport⸗Lehrgang für Ausländer, der vom 19. bis 29. Auguſt durchgeführt wird ſind Männer und Frauen zu⸗ gelaſſen. Sie werden im Kameradſchaſtshaus auf dem Reichs ſportfeld und im Studentinnenheim untergebracht. Die Koſten der Teilnachme einſchließlich Unterkunft, Ver⸗ pflegung und Lehrgeld, belaufen ſich auf 60 Mark. Die Teilnehmerzahl iſt begrenzt. Die Anſchrift für die An⸗ meldung lautet: Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen, Abteilung VI/ Schulung, Charlottenburg 2, Hardenberg⸗ ſtraße. Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen Montag, den 16. März 1936, abends.30 Uhr, findet im Vereinshaus der Mannheimer Liedertafel, K 2, 92, kleiner Saal, eine ſehr wichtige Sitzung der Vereins führer ſtatt. Erſcheinen der Vereinsführer iſt Pflicht. Der Ortsgruppenführer: gez. Stal f. Auch die Mittelſtreckler, wie der Stuttga pert, Schaumburg(Mülheim), He l am Main), ziehen harte, aber federnd elaſti Der gleichen Anſicht iſt der Berliner Rothbe das Training weiche Bahnen bevorzugt, währe garter Deſſecker auf einer ebenen Grasflä ſten trainiert, aber ebenfalls die harte Bahn bevo Münchener Lang faßt ſeine Meinung in dem men:„Je härter die Bahn, je beſſer die Klupſch(Jena) iſt für die harte Bahn. Auch unter den Langſtrecklern gibt es keiner die harte, federnde Bahn vorzieht. rag Böttger(Chemnitz) uſw. ſind dieſer Anſicht, Marathonläufer Wertſch(Kornweſtheim) anf quch die Geher und Hürdenläufer einſtimmig der N ſind, daß harte, elaſtiſche Bahnen unbedingt vorzuzt ſeien. Auch der Zehnkämpfer Huber(Berlin) zieht jede harte Aſchenbahn einer weichen vor. Die hließt, 1 Gelobt wird von den Läufern, die ſie kennen, die ſehr harte Bahn in Los Angeles, die, wie Borchmeyer ſagt, elaſtiſch wie Hartgummi war. Auch die Bochumer und Stuttgarter Stadionbahnen kommen gut weg, Bahnen in Kaſſel und Köln und die von Colombes. Auch die Turiner Bahn wird gelobt von Helſingfors und die Adolf⸗Hitler⸗Kampfb gart. Alles in allem hat die Rundfrage alſo kla daß jeder Läufer die harte, aber elaſtiſche Bahn unbedingt vorzieht. olympiſche Flamme nach Berlin gebracht werden kan: Die Teilnehmer an dieſem Lauf kommen aus allen Sch ten des Volkes. Schüler, Pfadfinder. Studenten, Bau und ſelbſtverſtändlich die Mitglieder der verſchiedenf Sportvereine tragen die Fackel von Hand zu Hand. Mit dem Lauf ſind an den einzelnen Orten noch ſondere Feſte verbunden, wie beiſpielsweiſe in Ol Korinth, Athen, Delphi, Lamia Lariſſa, Kozani und o. niki. Durch dieſe Feſte ſoll nach dem Wunſche des arte⸗ chiſchen Olmpiſchen Komitees die Einigkeit und Ver⸗ bunden heit des griechiſchen Volkes hervor⸗ gehoben werden. In Olympia wird das Feſt vor dem Altar des Orkios Zeus gefeiert. Die olympiſche Flamme wird von einem Knaben in altgriechiſchem Gewe aus dem Innern des Temwels gebracht, wo ſie durch genau wie man auch im Alterturm verfuhr, a Zün wird. Der Vorſchlag, das Feuer durch eine ſogenannte Brennlinſe, die die Strahlen der Sonne ſammelt au⸗ zugtinden, wurde von dem Komitee als nicht mit der alter⸗ tümlichen Form in Einklang ſtehend, abgelehnt. Während der feierlichen Ueberbringung des Feuers aus dem zum Altar führt eine Tanzgruppe von fungen M)en ebenfalls in altgriechiſcher Kleidung, Tänze vor, die vor Jahrtauſenden getanzt wurden. In dem Augenblick, wo das Feuer zum Altar gelangt, tritt dieſe Gruppe ab und es erſcheint eine neue Tänzerinnenſchar in bäuerlichen Trachten, die neuzeitliche griechiſche Bauerntänze vorführt. Wenn die altgriechiſchen Tänzerinnen zurücktreten, kyktt der erſte Läuſer vor den Altar und leiſtet im Namen aller Athleten, die den Fackellauf mitmachen, den Eid, ü die Fackel am Altar—— der olhmpiſche Fackellauf hat begonnen. In Korinth genauer geſagt bei den Ruinen des alten Stadions in dieſer Stadt, wo einſt die Iſthmia aus⸗ getragen wurden, verchnſtalten die Bauern der un be⸗ Dörfer Wettſpiele in den altgriechiſchen Wettbewer des Steinwerſens, des Laufes und des Weitſprunges. In Athen, wo der Lauf durch die Heilige Straße und durch, die Akropolisallee in das Panathenaiſche Stad führt, werden moderne Wettkämpfe und ſportlich, geit ausgetragen. In Delphi führt der 5 an der Kaſtilia⸗Quelle vorbei, wo der 8 Fackelträger N es auch in der Antike Brauch war, baden wird, und geht dann weiter durch die alten Ruinen bis ins Stadion, wo ebenfalls klaſſiſche Wettkämpfe voranſtaltet werden und von Tänzern der Pyrrichiostanz vorgeführt wirb. Für Saloniki iſt ein byzantiniſches Feſt mit Wettkämpfen geplant, allerdings iſt darüber die Entſcheidung noch nicht endgültig geſallen. Bis zum Beginn des Fackellaufes iſt von dem vor⸗ bereitenden Komitee noch ſehr viel Arbeit zu leiſten. Aber man iſt mit dem Entſchluß darangegangen, alles ſo aus⸗ zugeſtalten, daß der Lauf ein einheitliches Ganzes bildet, daß Uebertreibungen oder oberflächliche Löſungen ver⸗ mieden werden. um die herrliche Idee dieſes Fackellaufes voll und rein zur Geltung zu brüngen. B55 Jugend-Jußballſpieler in Pforzheim Der Bf Pforzheim veranſtaltet an nun ſchon zum ſechſten Male ſeine nationalen Fußballkämpfe, an denen wieder die beſten deutſchen Ju⸗ gend manmſchaften beteiligt ſein werden. Neben der Jugend⸗ elf des Veranſtalters werden auf dem Sportplatz Holzhof im Eutinger Tal 12 Mannſchaften aus dem Reich ihr Können unter Beweis ſtellen, darunter guch die M des F V Saarbrücken, die im Beſitz des DB derpreiſes iſt und ihn bet nochmaligem Gewinn endgt erringen wird. Letztfähriger Gewinner des Horſt⸗Weſſel⸗ Wanderpreiſes war der Hamcßburger S V, der auch diesmal wieder dabei ſein wird. Jnsgeſamt werden an drei Togen 78 Spiele von je 20 Minuten Spieldauer abgewickelt. Die Teilnehmerliſte verzeichnet folgende Mannſchaften; FV Saarbrücken, 1. FC Nürnberg, Bayern Münche SV Waldhof, Fa 03 Pirmaſens, VfR Pforzheim, 5 burger S, Fortuna Düſſeldorf, Tennis⸗Boruſſig Berlin, Dura Barmen, Dresdner Sc, VfB Leipzig, Schalke 04. Anſere Waſſerballſpieler in Olympia- Vorbereitung Das gute Abſchneiden unſerer Waſſerballmannſchaft gegen die ſchwediſche Elf des Meiſtervereins Kappfimim⸗ ningsklub Stockholm in Berlin hat gezeigt, daß der Aufbau der vorausſichtlichen Deutſchen Waſſerball⸗Nationalmann⸗ ſchaft ſchon recht befriedigende Fortſchritte gemacht hat. allem konnte man aus dieſem aufſchlußreichen Spiel lernen, was unſeren Olympia⸗Kandidaten noch fehlt. Dies zu be⸗ ſeitigen, wird Aufgabe der kurzen Lehrgänge ſein, zu denen die Spieler in der nächſten Zeit in kurzen Zwiſchenräumen zuſammengezogen werden, um dann in einigen ſchweren Spielen unter Beweis zu ſtellen, was ſie wirklich können Das wird weniger in die Erſcheinung treten in einem Länderſpiel gegen Holland, das im Juni in Hannover ſtatt⸗ finden wird, beſſer dagegen in einem Freundſchaftsſpiel alſo nicht Länderſpiel!— gegen die Favoriten des Olympfa⸗ turniers, die ungariſche Mannſchaft, am 12. Jult in Buda⸗ peſt. Möglicherweiſe wird noch eine weitere internationale Begegnung vor den Olympiſchen Spielen vereinbart, be⸗ ſtimmt aber nicht gegen Frankreich, wie man irrtümlich vor einiger Zeit in ausländiſchen Zeitungen leſen konnte. Wäh⸗ rend alſo unſere Schwimmer und Springer mit dem Ab ſchluß der Hallenſchwimmzeit Ende März eine Rußhep antreten, um erſt mit Beginn der Freiwaſſerzeit nach Grundſatz einer allmählichen Leiſtungsſteigerung für die Wettkämpfe im Olympia⸗Stadion reif gemacht zu werden, müſſen die Waſſerballer in ſtändigem Training, geſtei durch internationale Kämpfe, bleiben, bis auch ſie den Pfiungſtſtagen Jugend⸗ . Gelegen⸗ heit haben, im Olympia⸗Turnier ihren Mann zu ſtehen. . HANDELS- V WIRTSCHAFT-ZETTUNG Donnerstag, 12. März 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 121 Verlagerungen der Gelder zum Grundsfücksmarki? Seit Anfang 1936 ſtand der deutſche Renten⸗ markt im Zeichen völliger Ruhe. Die Notierungen zeigten indes dank der Kurspflege eine bemerkens⸗ werte Stabilität. Faſt jede Sparte erfreut ſich der Gunſt einer der beteiligten amtlichen, halbamtlichen und privaten Stellen, und der Beſitzer feſtverzins⸗ licher Papiere darf unbeſorgt ſein, denn die Kursver⸗ änderungen, die er zu beobachten Gelegenheit hat, halten ſich im Rahmen von Bruchteilen eines Pro⸗ zentes. An einer Erſcheinung kann man freilich nicht vor⸗ übergehen: Einer der ſtärkſten Kupontermine, der Januar, iſt ziemlich unbemerkt am Rentenmarkt vor⸗ beigegangen, und auch der Apriltermin will ſich noch nicht ankündigen. Auf den erſten Blick erſcheint der Vorgang etwas unnormal, weil zum 2. Januar und 30. März, Ende Juni und zum Ultimo Oktober hohe Millionenſummen in Form von Zinſen uſw. frei werden, d. h. in die Hände der Kapitalbeſitzer fließen und dort, teilweiſe wenigſtens, wieder neue Unter⸗ kunft und Anlage ſuchen. Ueberſchlägt man die Zins⸗ leiſtungen für die goldgeränderten Werte, ſo ergibt ſich, daß je Jahr ein Betrag von etwa 1,3 Mrd ausgeſchüttet wird. Hinzu kommen die Hypotheken⸗ zinſen, die ſich gleichfalls mit 1,3 Mrd. 1 errechnen laſſen. Ferner ſind ſehr erhebliche Tilgungsraten ein⸗ zuſetzen für öffentliche Schulden und private Ver⸗ pflichtungen. Endlich werden an den Quartalster⸗ minen eine Vielzahl von Lebensverſicherungen und anderen Verſicherungen fällig und dergl. mehr. Erfahrungsgemäß ruht der Schwerpunkt der Zinsleiſtungen auf dem Januar⸗ und Julitermin. Man ſchätzt, daß ſich um dieſe Zeit etwa 1 Mrd./ in Bewegung ſetzt und in die Hände der Hypotheken⸗ und Anleihebeſitzer fließt. Auf 30. März und 30 Sep⸗ tember ſind die Beträge weſentlich kleiner; man darf ihre Höhe auf 500—600 Mill./ beziffern. Was an den übrigen Monatsenden an Zinsleiſtungen auf⸗ gebracht wird, fällt demgegenüber nicht ins Gewicht. Sehr erheblich ſind hingegen die Zinszahlungen bei den Sparkaſſen(Geſamteinlagen rund 15 Mrd. ½/), aher ſie werden faſt reſtlos in Form von Gutſchriften geleiſtet und finden nicht allzu oft den Weg in neue Anlagen. Immerhin verlangen noch erhebliche Sum⸗ men an den Vierteljahrsterminen Unterkunft, wenn es auch verfehlt wäre anzunehmen, daß die eben ge⸗ nannten Beträge reſtlos neue Verwendung ſuchen. Ein Teil der Kupon⸗ und Zinsgelder dient zur Be⸗ ſtreitung des Lebensunterhalts uſw. Trotzdem ſteht ein hoher Millionenbetrag zur Verfügung und war⸗ tet auf neue, gewinnbringende Betätigung. Anfang dieſes Jahres wurde ein Teil der eben geſchilderten Summen durch die Zeichnung auf die neuen Reichsbahnſchatzanweiſungen abſorbiert, die im Betrage von 500 Mill/ der Kapitaliſtenwelt an⸗ geboten wurden. Sie fanden dort aber doch nicht in vollem Umfange Abſatz. In den verbliebenen Reſt teilten ſich die Banken. Unwillkürlich drängt ſich die Frage auf: Wo ſind eigentlich die Kupongelder ge⸗ blieben? Ein Teil von ihnen iſt ſicherlich in den kurzfriſtigen Geldmarkt abgewandert, weil die Be⸗ ſitzer ſie entweder in abſehbarer Zeit gebrauchen, oder weil ſie Gewehr bei Fuß ſtehen wollen, um aus⸗ reichende geldliche Reſerven zu beſitzen. Dafür ſpricht ſchon die Tatſache, daß der Umlauf an Solawechſeln der Golddiskontbank zur Zeit die Rekordhöhe von 750 mochten ſich die Kurſe mäßig zu erholen. Mill./ erreicht hat, obwohl die Banken inzwiſchen ihre Mittel, wenigſtens zum Teil, benötigten, um die Einzahlungen auf die Reichsbahnſchatzanweiſungen zu leiſten. Dieſes Anſchwellen des Solawechſel⸗ umlaufs zeugt davon, daß dem Bankenapparat neue Mittel zugefloſſen ſein müſſen, die nutzbringende Ar⸗ beit ſuchen. Auch der Abſatz von mittelfriſtigen Staatspapieren iſt recht erheblich. Ein weiterer Pro⸗ zentſatz der Kupongelder des Januartermins dürfte in die Aktienmärkte gewandert ſein. Schließlich ſieht es ſo aus, als ſei ein namhafter Teil des zur Verfügung ſtehenden Kapitals in den Baumarkt gefloſſen. Der Eigenheimbau hat wäh⸗ rend der letzten Monate gewonnen, und auch das reine Grundſtücksgeſchäft iſt ſehr lebhaft geworden. Obgleich z. B. die Konzernkäufe am Berliner Grund⸗ ſtücksmarkt nachgelaſſen haben, ſind wertvolle Häuſer neueren Baudatums leicht und zu guten Preiſen um⸗ zuſetzen. Geſucht werden ferner Umbauprojekte, Vil⸗ len und Siedlungsparzellen. Als Zeichen der Zeit Zurückhalfung Erneuie Sieigerung in einzelnen Papieren/ Glafisfellungen der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe: nachgebend Frankfurt, 12. März. Im Hinblick auf die noch nicht zu überſehende Ent⸗ wicklung bei der Löſung der ſchwebenden politiſchen Fra⸗ gen herrſchte an der Börſe heute wieder ſtärkere Zuxück⸗ haltung. Kundenaufträge lagen nur für wenige Spezial⸗ papiere vor, während die Kuliſſe, die geſtern teilweiſe Käufe vorgenommen hatte, eher zu Glattſtellungen ſchritt. Am Aktienmarkt bröckelten die Kurſe überwiegend ½ bis 1 v. H. ab. Am Montanmarkt ſetzten Verein. Stahl⸗ werke und Rheinſtahl je 8 v.., Hveſch, Klöckner 94 v. H. niedriger ein. Am Elektromarkt gingen Schuckert und Lahmeyer um je 1 v.., Ach um 7 v. H. zurück, Siemens und Bekula blieben gut behauptet. Chemiſche Werte lagen ſtill, feſt lagen Goldſchmidt mit 106,5(104,25), JG Farben 150,75(151). Im einzelnen eröffneten Daim⸗ ler 1,25, Zellſtoff Aſchaffenburg 1,5, Hapag, Rheinmetall und Aku je„ v. H. ſchwächer, dagegen Allgemeine Lokal und Kraft 74 v. H. und Conti Gummi g v. H. höher. Der Rentenmarkt brachte bei kleinen Umſätzen teilweiſe leichte Befeſtigungen. Späte Reichsſchuldbuchforderungen 97,25—97,5(976), Zinsvergütungsſcheine 93,40(93,30), Kommunal⸗Umſchuldung 87(87,10), 6 v. H. zertif. Dollar⸗Preußen 61,5—62(61,25), Altbeſitz unv. 110,5, 6 v. H. Verein. Stahlwerke 103%(103). Von fremden Werten kamen 4,25 v. H. Oeſterreichiſche Silberrente mit unv. 1,20 an. 5 v. H. Innere Mexikaner gaben auf 5,50 68,60) nach. Im Verlaufe bröckelten die Aktienkurſe bei kleinen Umſätzen zunächſt weiter etwas ab; Verein. Stahlwerke 81,75 nach 828, Hoeſch 87 nach 87,5, Rheinſtahl 14,5 nach 112%, AE 34,75 nach 35, Schuckert 130,5 nach 131. Spä⸗ ter war die Haltung widerſtandsfähiger und teilweiſe ver⸗ Die erſt ſpäter notierten Werte lagen nicht ganz einheitlich, aber meiſt VA v. H. ſchwächer. Chade Ach. verloren darüber hinaus 2,50% auf 303. Goldpfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tion ſowie Stadtanleihen lagen behauptet. Liquidations⸗ pfandbriefe bröckelten meiſt 6, v. H. ab. Stadtanleihen lagen teilweiſe etwas höher. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten freundlicher * Berlin, 12. März. Nach der kräftigen Erholung, die an der geſtrigen Börſe an den Aktienmärkten zu verzeichnen war, hatte die Ent⸗ wicklung heute einen weſentlich ausgeglicheneren Charakter. Zwar fehlte es bei weiter vorliegenden Kaufaufträgen der Bankenkundſchaft nicht an erneuten Steigerungen in ein⸗ zelnen Papieren, indeſſen ſtanden dieſen auch leichte Rück⸗ gänge infolge von Glattſtellungen gegenüber. Eine Aus⸗ kann es gelten, daß eine einzige Siedlung im Süd⸗ weſten Groß⸗Berlins in acht Tagen etwa 80 000 QOm. Land verkaufen konnte. Aber nicht nur in der Reichs⸗ hauptſtadt, auch in Köln und Hamburg, in Lübeck, Frankfurt und an anderen größeren Orten iſt zum mindeſten eine Teilbelebung des Grundſtücksmarktes zu beobachten. Zieht man den Inveſtitionsbedarf der induſtriel⸗ len Wirtſchaft in Betracht und vergegenwärtigt man ſich den Abfluß der Gelder in den Baumarkt, ſo löſt ſich das Rätſel, wo die Erſparniſſe der deutſchen Volkswirtſchaft bleiben. Dabei iſt noch zu bedenken, daß der Eigenheimbau bei dem mangelhaften Funk⸗ tionieren des Hypothekenmarktes ſehr erhebliche Mit⸗ tel abſorbiert; denn der Bauherr muß unter Umſtän⸗ den einen großen Teil ſeiner flüſſigen Mittel dazu benutzen, das Dach, das er ſich über dem Kopf baut, zu finanzieren. Teilweiſe werden zu dieſem Zwecke ſogar noch feſtverzinsliche Papiere oder andere Werte abgeſtoßen. an der Börse nahme bildeten einige Sonderbewegungen in Werten, die ſchon wiederholt eine abweichende Haltung der Allgemein⸗ tendenz gegenüber aufgewieſen hatten. Das galt heute namentlich für Kabel⸗ und Drahtwerte, in denen anſchei⸗ neud Intereffentenkäufe beſtimmter Gruppen ſtattfinden. Deutſche Telephon kamen gegen letzte Notiz am 10. d. M. 2% v.., Vogel Draht 17 und Deutſche Kabel 1 v. H. höher an. Gefragt waren ferner Conti⸗Gummi(plus 17), ſowie Deutſche Linoleum(plus), wobei die ſchon früher maß⸗ gebenden Geſichtspunkte beſtimmend geweſen ſein mögen. Am gleichen Markt waren Farben auf geringe Sperrmark⸗ abgaben um 6 v. H. auf 150 gedrückt. Montanwerte, die geſtern bei der allgemeinen Aufwärtsbewegung bekanntlich in Führung lagen, wieſen heute faſt ausnahmslos Rück⸗ gänge von 7 bis höchſtens v. H. auf. Eine Ausnahme bildeten Schleſ. Zink mit plus 76 v. H. Elektrowerte unter⸗ lagen geringen Schwankungen nach beiden Seiten, das gleiche galt auch für Verſorgungswerte. Uneinheitliche Entwicklung zeigten auch alle übrigen Märkte, an denen, mit Ausnahme von Aſchaffenburger(minus 1) und Daim⸗ ler(minus), kaum über ½ v. H. hinausgehende Kurs⸗ abweichungen gegen den Vortagsſchluß feſtzuſtellen waren. Das umfangmäßig eng begrenzte Geſchäft führte im Ver⸗ lauf eher zu erneuten leichten Rückgängen. Am Reuten⸗ markt kamen die im Freiverkehr ſowie die variabel gehan⸗ delten Papiere meiſt etwas höher zur Notiz. Umſchuldungs⸗ anleihen wurden 7 Pfg. höher mit 87, mittlere und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen etwa= v. H. und Zinsvergütungsſcheine 5 Pfg. höher bewertet. Reichsalt⸗ beſitz gaben um. v. H. auf 110% nach. Durch die von der Börſe eingenommene abwartende Haltung und infolge Fehlens nennenswerter Publikums⸗ aufträge bröckelten die Kurſe an den Aktienmärkten im Verlaufe weiter ab. Farben ermäßigten ſich um 2 v. H. auf 150%. AEG, RW. Erdöl und Vereinigte Stahlwerke gaben um je 9 v.., Muag, Hoeſch um je, Zellſtoff Waldhof um 1 v. H. nach. Stärkerem Abgabedruck unter⸗ lagen Deutſcher Eiſenhandel(minus 174) ſowie Deſſauer Gas(minus 1½ v..). Dagegen waren Aſchaffenburger Zellſtoff um. v. H. erholt. An den Rentenmärkten voll⸗ zog ſich der An⸗ und Verkauf meiſt auf Baſis der Vortags⸗ kurſe. Freundlich veranlagt blieben Provinzanleihen, ohne daß die Tendenz kursmäßig zum Ausdruck kam. Der Kaſſamarkt zeigte heute vorwiegend feſtere Hal⸗ tung Es konnten Halle Maſchinen und Hoffmann Stärke je 3,50, Berliner Kindl Stammprioritäten 2,50 und Kraft Thüringen gegen letzte Notiz 3,75 v. H. gewinnen. Groß⸗ banken lagen eher etwas ſchwächer, Adea um 1, Commerz⸗ bank um 1 und Hondelsgeſellſchaft(exkl. Dividenden⸗ abſchlag von 5,4 v..) um 9,975 v. H. Von Hypotheken⸗ banken waren Deutſche Zentralbeden um—. und Deut⸗ ſche Hypotheken um— 1 v. H. beendet. 1 Von Steuergutſcheinen notierten die Fälligkeiten 1037 und 1938 je 6 v. H. niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 19g7er 101 G 102,37 B. 1988er 99,87 G; 1989er 99,5 G; 1940er 99,25 65 1941er G 99,12 B: Ignger 97,62 G; 1943er 975. 1044er 975 G: 1948er 97,12 G; 1048er bis 1948er je 974 G 97,7 B. Ausgobe 2: 194ler 98,25 G 99 B: Ig tzer und 1943er je 97.37 G 88,12 B: 1985er bis 1987er je 97 G 7 ß B; 1948er 97,75 B.. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,75 G 87,5 B. Die Börſe ſchloß in äußerſt ſtiller Haltung, Schlußnytie, 1 rungen kamen kaum zuſtande. Allerdings konnten ſich Montane leicht erholen, von denen Vereinigte Stahl um z und Mannesmann um v. H. gebeſſert aus dem Ver⸗ kehr gingen, Reichsbahn dagegen gaben s v. H. nach. Im gleichen Ausmaß waren Farben gedrückt, die mit 150 ſchloſſen. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande⸗ Geld- und Devisenmarkf Pfund ſchwächer * Berlin, 12. März. Der Geldmarkt zeigte auch heute eine verhältnismäßig kräftige Anſpannung, ohne daß neben den ſchon in den Vortagen maßgebenden Gründen(Stener⸗ termin) ein beſonderer Anlaß vorlag. Vielleicht iſt die er⸗ höhte Beanſpruchung jahreszeitlich bedingt. Die Blanko⸗ Tagesgeldſätze wurden indeſſen bei 3— 3, v. H. belaſſen. In Privatdiskonten liegt Angebot vor, während Kauf⸗ neigung nur vereinzelt zu beobachten iſt. Aus dieſem Grunde zeigt ſich auch für die ſonſtigen erſtklaſſigen An⸗ lagen kaum Intereſſe. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 pb. H. belaſſen. Am internationalen Deviſenmarkt machte ſich heute in erſter Linie eine ſchwächere Haltung des Pfundes bemerk⸗ bar; de Notizen lauteten in Amſterdam 7596 nach 7,7% in Paris 74,92(74,93) und in Zürich 15,1394 nach 15,14% Der Dollar blieb im weſentlichen unverändert. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf.97½gꝭ nach 4,98 ¾0 Unter den Goldvaluten waren der holländiſche Gulden unz der Schwei⸗ zer Franken leichten Schwankungen unterworben. Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3. f. Amtlich in Rm. Dise Parität] II. März 12. März für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegupten 1 ügypt. Pfd. 20.95 12.575 12.805 12.5700 12806 Argentinien 1. Pes 77 12872.50 9884“.880 Jes⸗ Helgien.. 100 Belga 2 85,37 41.980] 42010 41.80 4108 Graſitien„1 Milreis 502 9, 9,1.44% 045 Bulgarien 100 Leva 0 3033 30.05 3047 3083 Canada kan. Dollar 4498 2.468.48 270 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 3 54.81 5491 54.79 8789 Danzig 100 Gulden 3 81.72 45.80 46,90 40,80 45.50 England. 1 Pfund 2 20.42 12.275 12.305 12.270 1200 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 45 1 5 8910 98 50 10 8 Finnland 100finnl. M.*„.. Frankreich. 100 geen, 104 1820 18450 18380 180 Griechenland 100 Dr. 7 5,459 2853.57.353 2% Holland. 100 Gulden 3 18.7 188980 169.70 18889 16523 Fran(Teheran) ad n 20.89 15,28 18.275 15.28 17 Island. 100 sl. r. 8% 1 5 5805 88,17 50s 55,5 Italien.. 100 gire 3 8 1976, 19.80. 19,75 1850 Japan.. Ihen 365 2082 9½½1 9¼½17 9,7% 0/8 ugoſlavien 00 Dinar 8¹.0⁰0.684.686 38.684 5,888 ettland.. 100 Latts 8 5— 80.92 81.08 80.92 681.08 Litauen. 100 Litas 6 2198 4188 41,9 48451 Norwegen 100 Kronen 316 412.50.668 680 68 6178 Oeſterieich 100 Schill. 372 159.07 48.95 49,05 48.95 4905 Polen... 100 Zloty 8 0,47 40.80 46.90 40.80 4090 Vortugal 100 EScubs 5 58,9%.185 11.155 11.185 115 Rumänien. 100 Lei 85 2511].88.492 2888 2485 Schweben 100 Kr. 2½ 112% 88,8 6840 635 887 Schweiz 100 Franken 27 81.00 81.12 81.28 81.12 81,8 Spanien. 100 Peſeien 8 8100 gs e 01 Tſchechoſlowakeiioog 3 12.488 10.275 10,295 10,5 1055 Türter. Itürk. Pfd. 5% ⁶ 18,485 1,978.88.978 82 Ungarn, 100 Pengo. 5. Uruguay 1 Goldpeſop 48.174 178 174 1% Ver Staaten I Dollar! 1½.98.464.468.4561.270 ziehend. * Umſatzſteuerumrechnungsſätze. Die Umſatzſteuerumrech⸗ nungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel für die Umſätze im Februar werden wie folgt feſtgeſetzt: Argentinien 100 Golöpeſos 154,65 /, Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar= 80,60 /, Britiſch⸗ Straits⸗Settlements 100 Dollar= 144,02 4, Chile 100 pe⸗ ſos= 9,52, China⸗Schanghai 100 Puan= 74,41, Indien 100 Rupien= 92,82 ,, Mexiko 100 Peſos= 68,60, Peru 100 Soles= 62,42 /, Südafrikaniſche Union 1 Pfund 12,23, Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 10 neue Rubel(= 1 Tſcherwonetz)= 21,53 ,. Frankfurt 2 2 2 1 5 1 8 8 5 2 II. 12 4% Darmſiadt 280.-und Provinz. ½ Sapr. Sa 2% Ro- Hyp.-Bt. adiſche Maſch...... Großkraft. MBhm..... ſiederrg Leder„ Volthom. Sell... Verkehrs Aktien ra 47(0 Frankf 20 92.500 92.80 ban 1555 Sur ere N 2 99,99..⸗Kom. E-Ili 94.50 94,50 unn Br. Pforzh. 50.-P Grün& Bilfingen„ llordweſtd. Kraft Wurzener. 84.50 84.— Bod. Ach. f. bei Deutsche festwer- 4½%% do. 26 92. 95.— ad 5 0 05% Bert. Hop. Be 98,25 95.25 2 S 1170 1 5 aſenmühle 102.5 10255 hpenw. Hartſtein 106.0 108.0 f Weder 1155 40.50 Schiff. und See⸗ 7 7 2 5. 8„ J. P. 8 7 5 0. 1.— 1* zinsliche 8785 4%5 abe.8975 7755.0158 A; 9350 95 Wa dene h 170 Ne. anne long Nea dee 1 6580 danauer Boso 18) B81.) Han- urge b. 1180 110 e ee N 0 f n i— 84.— 45..* N ürtt. Hyp. Kleinlein b. 80, 64, üſſen 5 älz. Mü 135.0 185 1 e N CCJ%%%%%% nn ß 500 9762 4½ Mannheim 95 59 95.50 K 2 92.25 6, A R 5.. 101.2 04.24% o. Erdtv. 1 46 98.25 88. Pronce Fichlenk. Partmann 2 Br. 2, 5, gvein. Braunkohl. 218,2 248.0 Com. i Prinath 9250 92.25 5. 4 Dt..⸗Anl. 34 97.50 97.62 4% do. 27 92.50 92.5043 ſchuldv. R 2 5 9575% dp. Gold Rom. 1 Brown. Bover! 88.59] 88. Henninger rauer 174.0 114.0 K F 124.5 124.5 5 5 Baß 5 92.50 92.50 8 r e e eee e 4% d 8880 8550„ 70 e Schuldverschreibung. Len ata 130.0 200 Seiten, Naß. 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Unionbr.. 183,5 194,0 Thlr. Elektr. u.. N——. 85 Goldpf. Em. 1 95. e 95.50 98 50 Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 71.80 70.50] Bemberg, J. V. 9075 90.52 Oresd Schnellpr 75.— 75, ile Bergdan 153.0 158,0 bent. Braunk 93... Triumph Werke Ainsliche Merte Taff Bz. e ½ Weſtf. B. Gdpf. 95,37.„Bank n e e bo. Genußſch 1275 127. Julius Pian.. Fucher, Sangre 55 Anleihen: Sſtpreuß. Aide T1103 110% de. Abfind 10881015 ee 95.50 95 50 Hantif Braund 1180 117) Jergmann Elekt. 98,. Hüſſeld. Hoefelb n... Inag, Ind. n..... Pittler Werkzeug 159.7, Fan 8 en 155 8 3 do. Neube.„ 4% Schleſ. Bokrei ö Bayr. Hyd. u. Wb. 88.57 85.37 Berk.⸗Gub. Hut 147.5 148.0 Dyckerh. K Widm. 20.50 20.50 Pom Etſen gte 148,0 14,0 Tünfabrik Flöha. „Schleſ. Bdkred yr. Hy oh. Jeſerich, Reich, Länder, Reichspoſt. Mheinp. Anl. Aus! 110.8 110.8] Stadtschaften Goldpf. kn. 22 96.— 95,75 do. Vereinsbk. 88,37 98,3, do. Karlsr Ind 118.3 118, Dynam. A. Nobel 79,25 79, U 8 8 Pongs& gahnn 8 Anton, chem. Prod. 062 Rentkubriefe, Schutzgebiete Weſtfalen— I 10.5 110. 4% Berl. fbr Gpf 95, 95.— 4% Südd. Bdkred. Berl. Handelsgeſ. 117 11] do. Kind Be.„ 280. Braunt 178% 1770 28.25 25.50 Breußengrubde 8850 1 4½ Aachen v. 2 92. 92 4½ Pr. Zentral-. f 9, 10...25 98,25 Com. ⸗ u. Urtvatb. 92,50 92.25 do. St. ⸗Pr. 282.5 1 r 1190 Tab ebene n. ebergek⸗ 148.2 149,5 er. Spielkarten 17 e e e herd 9805 8575 di. Genteae gr 9550 855 Herd, Meng. es Fleer Aerea i480 nige del Accel 1220 1220 lasen Ferzae 2 48 ber See S Drgeſchgante 2905 305 4% reach n 9 4% bo. k 25/27 80.12 85.2 4 Weid Bode 8575 Dt. Gern... Beton⸗u. Moniet 11100 J. Elettr Licht u. er 184, 185 Keramag: 4 88778 Rathgeber Wagg 58 7 8878 do. Shen, Chart 190 4 do. Mank. 198“ 87.50 37.62 4½ Preslau 28 183.„ 4% do. R 287 96,2 95.25 4½ Weſtd⸗ Boden. dt Gbr. 1000.. Brauß. Nürnber.. Enzinger Union 1050 104.0 Ktöckner- Werte 84.62 87/5 Reichel k etallſch 184. 184.9 do, d, Ricke werke 1209 12 d, resten 107 10/8 4½ Juſheldorf 2„ 8. 4% Bayr. db k. 16 98,50 98.50% Württ. Hot. s10... 88.25 Ot üsberfeez want 35 e 5 e See Seneh e denen 2 1 e enen 2. 422 4% en Berne, CCJCVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVCCCCCCCCCCV C 5 134 13 100.80 100.3 4% Leipzig 2. bank 5 36—112. 85 Reichsbank. 187.7 184.1 Brown. Bop.& 6. 85.42 88.7 1 8 e. 75.— 775 do. Elekteszitaiſ 124.2 125 Beg g 4% Baden 27 85,87 80.62 4% Mannheims 83.62. 4% ertöbtcpfi es Iindustr.-Obligationen Nb. pp. Bt hm. 138.0 188.0 Suderus Eiſenw 99.2 55.42 Fedde e r 1199 1188 ee 28.50 400.0, de do. or.. handerer⸗Werke 55 4½ Bapern 27, 9 c,% de. 27. 4% yrſchw Hang. 96 50 99.50 A9. Weſt Bod. Ar. 12 1222 bot Guldenw. 75. 74,5 Felten& Gul. 112. 1180 Rronpr. Metall. 139. 149.) do. Spike 1 1 enderoto, 7705 4% do, S unl83.80 99 25 4% München 29. 95.62., Fyppkchbef. 20 95.5 95. er f. Srautud.... Sächſiſche Bank Frauſtadt. Zucker 111. 5. Aüppersbuſc h. de. Stab werke 112 Nen Bed auß. uc 50 70 4% Braunſchw. 29 95,37 95,37 4% Pforzheim 26 90.7 91.— 4 D. Centrokr k? s Conti Gummi e e, Südd. Bodenerdd 82.50 0 roebeln, Zucker 2 Ah. Weſtf. Elektr. 127,5 125,1] Weſteregein. 180,49 4% Hess. Staat 29 98.25 45 do. 27 91.12 91.37 ½% D Hypoth.-Bk. 95.— 96 6 Daimler⸗Benz 106,4 105.7 Vereinsbk. Hamb. 10/0 107,5 bark. Wuſſerw. 106,7 108.88 f l ahmeyer d Co. 125.0 125,0 A Riebeck Montan.. 100,5 Weſtf. Draht 15 4% Sachen 1927 96.87 958) 4½ Stettin.. 84. 9. Golbpfor. 138 55. e di Einoleum.„ Vſid.Bodentredlil..... J. Spee vol 1430 143 5 fteddardt 4 80. 1050.. Laurahütte:.. 2, 1 Hoeddergrabe...„ Wiler Kür. 6 do, St.- Sch. R 101, 10,6 4% Wiesbadenss 91.37 9137 4½ D. Wohnſtät.e 9 80 95,50 Hoeſch v. 4920 1058 400 do. 50 einges 1430 422.5 llerres hm. Glash. 902. eipz. Ir. Riedel 76. 75.2 Roſizer Jucker 7. 78,50] Wiſfner Metall 105. 12 F a 5 Hyp.⸗Bt 5.998. 506 Klöckner Ran 26 192.2 102.2 f Them. Buckauu 3e Geſ. f. el. Untern. 125.7 125.2 Sindener Akt.⸗Be... Ferd. Rückforth 78. 75,25 4 042 nchen sofälig 109.1 200.2, dem del 00 2% ers pfönts 88.80 85.50 s Mitelſabl 27 4085 055 erttshus Aktien de. enen 119) 128.0 Slaugeg Huter 1400 480 dine s Eten gich 1575 18) Rligerswerle. 1200 1167 eig Jie 4% do, 0„ 100.10 100.5 ö Rußrod. 50 fäl. 4% frkf. Pför.⸗Ot. 6 Natronzellſtoff. 101.7 102.2 Aachenckleinbayn. 50. do. v. Heyden 119, 220.0 Goldſchinidt, T 10.0 105,2 Zingner⸗ Werke. 152.5 eitzer 115 1180 180 85 8. g 6.. ku. 14, 16 88,25, 98.25 5 Kh-M⸗ Don., G. 9875. Ac. f Verkehrsw 108.5 1955 do. Ind. Gelſt 84,— Fritzner⸗Rayſer 28.75 28.12 Lokom. Krauß e 285.0. 5 Waldhof 11 Wiemer 97.25 925 e 648 8 os 80 5 50 ider Sh 5 1084 5850 J len- Bar 502 89 Sälingworth. 2039 1880 Grün& Bilfngei... S. Lorenz ſaglkezen urch e re e e udien ae e es ger Stahl 1087489 7% i eo 8 13 25 8 3017 8035 Suan Werke.. 88. 5 Salzdetfurth Kali 179.0 478.9 CCC Anl. ⸗Auzgſcheine ö öffentl. Cedit Anstalt. 4½% Hann. Vodke, ambg. Hochbahn 87/52 87,0 do. Serie. 290.. gaberm.& Guckes 3„ Narkte u. Küglg 10/5 108.2 30— bs d. diſch. Reiches 110.6 110.5 4% Orſch. Stb. K 88 97.—97.— Goldhop 18 87.99 9— Südam... 28.5 Conti. Gumm 177. 180,0 Hackethal, Drahl 128. 128.0] Naſchb.⸗Untern 81 80.37 Schlef Bergd Ziniſ 4.— 44.52 Aach. u. U. Neuer Angalt Altbeſſtz. e„ 4% deſſgandesdk.%½ dt. Bde. P11] 98,.— 85.50 Ausländ. festwer- Nordd. Lloyd. 17, 17.52 do. Linoleum 156.0 154.5 Hageda. 29 1180 MaſchinenBuckau 110. Ul 50. Beram gento. 85. 85, do. Mäckber 200 Hamburg Altbeſ. 208.2 105,3 N.2 79. 96.37 4½ Nord. Grdkr. e Halleſche Maſch. 98 88 Naximil⸗Fütte 1722 170, 55. Vorl Bem 115 2 115,5 Allianz u. Stig. 9. 2880 Tbüing Altbeſth 108.0. 4% do. R. Ibu. j... Gold. kn. 25 98,50 95.50 insliche Werte jnqusttis· Alcti falmler⸗Benz. 97. 9552 Harburg. Gummi 188. 1575 Ne o. Wet Sorau 100.5 100 bees. 5 A0 Lebens dk. 200 ‚⁰ 55 f 4% do. 3, 4,6 95.37 4% Pr. Bodenkr 5 Mexikaner 189 e ndustrie- Aktien 175 Atlant. Tel... 109.5 Harpen. Bergbau 115,2 114,5 Rereur Wolw. bp ugo Schneider... Berlin. Feuerverf 222 ibi cdusge 1% ld. St. K. A. 5. Goldpfbr. k 21, 95.50, 85.504 do. I 170 178 do. Babcock. 85. 82725 Hedwigshün?.„„ Meant 152 110 Schöfferhof Sr. 188.2 165, Colonſa⸗Feuer 914 12 4% Prpfbrül 9 97). 4% r. Centröod. 7½ Deſerr St. 1 30„ 8, Adlergünt ae 44.— 44.25 do. waummon 488.5 455.) Heidenau. Papf 720 1880 Niae Rüßlenbau 87.. Schugert e Falter 17 4220 Hermes: Gedi. 0 T 40 99.50 97 Goldpf. 1928 95,80, 95.50 4 o, Gdrente(l 28. 2852. 25. 3 do. Cent Gas 1086 1575 Hen e e 55.2 15500 Nine Sud 180 0 Schu 0 50— Ä be gte Erb g— 1 „Wü 5% do. 20 Rum.„ E. G..„ 3.— 30, do.. 0 818„Herkul Br.... itteldtſch. Stahl 5 azeng. 98.— 97, 0 ö 8 40 e 97 25 97.25 Fun 101 1016 Aulelbe 8 42.— 42.78 Alſen, Portl. em— 955 8 144.00 145.0 Gilbebeond wahl 75.— 78.—. 1 5 20.. Schwabenbräu. Anlelhen: 4% Raff Adke 140 97.— 92 Pr. Hyp.⸗Bk. 9550 8850 4% Ungarn den 1 55 N ap. 3 1175 do. Linoleum 1586 159.5 1 o Rae 2 1522„ 5 555 1 5 0 ga s 4 H. Pf. 29 814 95,„„Ungarn c gigs 9 do. tba—** irſchberg. Le 2 5* ülheim. Bergw. 132,0 Siemens alskt 5 7 wr ehe ud ger 1% bes ab.. 285 882„ e garde 18e, Saane e 28 22. Ander Kobe 89 8980] do. Segen.. Foce Je.. 1139 159 Mund ce 75(Steser vedere 1240, Colonial Were bände, Rre e un e 85 e 68. 98. Goldypp. k 50 95,75 95,75 7½% Budapeſtl dl 48.75 49.50 Aſchaffog. ellſt. 82.25 81,50 do. Steinzeug.. Hoeſch. Köln Baw 88.12 80,75 Steattt⸗Magneſt 1775 182.5 Otſch.⸗Oſtafrika N % nrandenbg. 30 98„ eſtf bt27 k 94% do, Kom. k 20 94. 94.— 4 Liſſab. 188051,.50 84.50 Augsb.⸗R. Maſch. 102.0 102.0] do. Tafelglas 129.0 Hobenlohewe 122.5 122.5 le gennsen tf„ 88. Stettin. Portl.⸗3. 108.0 10/5 Kamerun Eiſenbd 5 % do. 5 98.— 88. 235 eln 5 266 95.12 1 5 5% Rhein. Hypbt. 2¼ Anatol. J u. 2 37,12 3/0 L 85. 88.50 do Tel u. Kab. 184.0] Holſten⸗Brauerel 88,75, leckarwerke...5„. Stöhr Kammgarp 105.2 104 Neu⸗Guinen 70 175 4½ Hannover 15.80 85. do. PA 2850 Sig. e... zor 7 Jou 2% do.. halcke, Maſchlnen 67.— 67.— do. Ton u. Stzg. 102 102, Pol. Holzmanv 88, 95.50 Nordd. Kabenwr 1180 117 5 Stolberger Zink 72.80 74.0 Otavt⸗Minen 1 5 % do. 18 u. 14 9450.d. N. G. u 25 20 98780 875 4½ do. Rom. f 5. 94.50 94.504 Oeſt. Una. St. 88 1.. 3,50 Baſ.. do. Eiſenband.] 118,8 115,0“ Sotelbetrieb. 85,184.50 do. Steinautfſb h.. Gebe. Stoſtwerck 95,— 94 Schantunng⸗.A. — d —— Dont ſteht an außerhalb unterzub Weizen 1 kontingen beſchränk darfsgeſdh zwecken e läßt nur wird reit gen und Anf aen 45, Ju! 2000 Kilo In de bank wu Zuſamme größerten Generalv in den le Nachdem berichtigu 4500 000 bleibt ein Reingew! jahr). Bes Zu di ausgabe Geſchäfts in Mann in Geme bank in 2 Heneralk gegangen zeitig die Schuh fab let, beträ 2 Mill. rund 900 tigen. De Weitere Vormona 49 77 ve die Bele Arbeits lo in der 2 816 und abgenom: hauptſäch! Berichts n und 19 4. 12909 un * Zur der Erri⸗ Reichs mi Neuerrich verboten. durch ein vernehme angeoron cher Unte dem Ver *Akti weiſt an denen u. 9 565(25 aus Am! Privatier und Ober Bankbeor Sch wie i Con denzah lu 7. April Dividend Dividend * Bret Die Brei gelaufene erhöhen. von 1,55 jahr vor! EE r. 121 — keiten 1937 der 101.09 er 99,25 G; er 975 G, er je 972 1942er und 7 G 97 schlußnytte⸗ nuten ſich Stahl um dem Ver⸗ nach. Im e mit 180 r zuſtande. KI auch heutt daß neben in(Steuer⸗ iſt die er⸗ ie Blanko⸗ 5. belaſſen, end Kauf⸗ lus dieſem aſſigen An⸗ wurde bei h heute in es bemerk⸗ nach 7,29% ach 15,14%. t. Pfunde Unter den der Schwei⸗ n. v. H. an⸗ uerumrech⸗ n notierten im Februar blopeſos , Britiſch⸗ ile 100 Pe⸗ , Indien 0 A, Peru Pfund en 10 geue I. 12 ctien . e⸗ 1030 1030 3333 6 755007450 igen 1 „ 38—— 2 887/55 herte s- Aktien N 2 Donnerstag, 12. März 1988 —— Seite Nummer 121 Waren und Märkfe Berliner Getreidegroßmarkt nom 12. März. Die Fettge Marktlage im Getreideverkehr Hat ſich erhalten. Das Geſchäft kam nur la Fam in Gang. Für Maßlgetreide be⸗ ſteht an den Gro ärkten wenig Nachfrage, und auch außerhalb Berlins Roggen bei knappen Angebot beſſer unterzubringen als Weizen, während Ausglheichskäufe in Beizen nicht erfolgen. Die Verwertungs möglichkeiten für kontingentfreie Ware zu Mühleneinkaufspreiſen bleiben heſchränkt. Weizen⸗ und Roggenmehle haben ruhiges Be⸗ darfsgeſchäft. Abſchlüſſe in Hafer und Gerſte zu Induſtrie⸗ zwecken erfolgen nur ſelten dos Angebot zu Futterzwecken läßt nur eine langſame Zunahme erkennen. Saathafer wird reichlich zum Verkauf geſtellt, jedoch gehen Forderun⸗ und Gebote zu weit auseinander. Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kiko) März 5,10; Mai 405; Juli 47 4,82%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) M 5657 Juli 56,50; Sept. 57,50. Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. März.(Eig. Di.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 31,777½—31,87%½; Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaſſe 500) Tendenz ruhig; Wetter trübe, kälter. 0 Hamburger Schmalznotierungen vom 12. März.(Eig. .] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 7,25 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kal 27,7528 Dollar. Bremer Baumwolle vom 12. März.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl.(Schluß] loko 13,54. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 12. März. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo 2 Berliner Metallnotierungen vom 12. März.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars! prompt 51,75 andarökupfer loko 46.; Originalhütten⸗ weichblei 21„ Standard⸗Blei per März 21,25; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Stan⸗ dardzink 20,75: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99. praß in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98.—99 prog 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36,7539, 75. ꝗꝶ6uv!'F̃. ½P———ñũn.„—'?ũ Nheinische Hypoſhekenbank in Mannheim Wieder 7 WH. Dividende In der Aufſichtsratsſitzung der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank wurde der Jahresabſchluß des bekanntlich durch den Zuſammenſchluß mit der Berliner Hypothekenbank ver⸗ größerten Inſtituts vorgelegt. Es wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung eine Dividende in gleicher Höhe wie in den letzten Jahren, nämlich von 7 v.., vorzuſchlagen. Nachdem in der Gewinnrechnung Abſchreibungen und Wert⸗ berichtigungen in Höhe von über 6000 000„(gegen cund 4600 000„ im Vorjahr) vorgenommen worden ſind, ver⸗ bleibt einſchließlich des Vortrags aus dem Vorjahr ein Reingewinn von 1 786 066/(gegen 1454 498 im Vor⸗ jahr). Besitzwechsel einer Mannheimer Korseiffabrik Zu dieſem Vorgang, über den wir in unſerer Abend⸗ gusgabe vom Mittwoch berichteten, erfahren wir noch: Die Geſchäftsanteile der Eugen und Hermann Herbſt G. m. b. H. in Mannheim wurden durch ein Mannheimer Bankgeſchäft in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗ bank in Berlin plariert. Die Anteile ſind in den Beſitz des Heneralkonſuls a. D. Richard Greiling in Berlin über⸗ gegangen. Mit dieſen Anteilen hat der nene Beſitzer gleich⸗ zeitig die in der G. m. b. H. liegenden 200 000 4 Aktien der Schuhfabrik Ach. in Mannheim übernommen. Wie verlau⸗ let, beträgt der Kaufpreis des geſamten Objektes etwa 2 Mill. 4. Die E. u. H. Herbſt G. m. b. H. ſoll zur Zeit rund 900, die Schuhfabrik AG. etwa 300 Arbeiter beſchäf⸗ tigen. * Der pfälziſche Arbeitseinſatz im Februar 1936.— Veitere Abnahme der Arbeitsloſenzahl. Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen um 1701 auf 4 ſ0% verringert. Dieſe Abnahme iſt insbeſondere durch die Belebung der Außenberuſe bedingt. Die Zahl der Arbeitsloſen hat bei den ungelernten Arbeitern um 630, in der Bekleidungsinduſtrie um 330, im Baugewerbe um gs und in der Induſtrie der Steine und Erden um 210 abgenommen. Zugenommen hat die Zahl der Arbeitsloſen bauptſächlich in der Forſtwirtſchaft, und zwar um 197. Im Berichtsmonat wurden 11943 aus der Arbeitsloſenfürſorge und 19 443 aus der Kriſenfürſorge unterſtützt, gegenüber 12909 und 15 385 im Vorjahre. * Zur zweiten Anordnung zur Ergänzung des Verbotes der Errichtung von Reiſebüros. Das Reichswirtſchafts⸗ miniſterim teilt mit: Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichsverkehrsminiſter und dem Reichsminiſter für Volksaufblärung und Propaganda ie Neuerrichtung von Reiſebüros bis zum 30. September 1936 verboten. Zur Klarſtellung hat der Reichswirtſchaftsminiſter durch eine zweite Anordnung vom 9. März 1936 im Ein⸗ vernehmen mit den beiden obengenannten Reichsminiſtern angeordnet, daß auch die Errichtung von Zweigſtellen ſol⸗ cher Unternehmungen, die Reiſebüro⸗Geſchäfte betreiben, dem Verbot unterliegt. * Aktiengeſellſchaft Mannheimer Liedertafel. Die Bilanz weiſt an Vermögensteilen unv. 61000„ Immobilien aus, denen u. a. bei unv. 13 340% Ac Hypothekenſchulden von 565(88 925)/ gegenüberſtehen. Der AR beſteht jetzt aus Amtmann Enders, Elektromeiſter F. Grodt, Privatier F. Imhoff, Abteilungsvorſtand W. Voigt und Oberingenjeur R. Egetemeyer, der Vorſtand aus Bankbeomter K. Naumann und Büxrodir. a. D. Schweighardt. Commerz⸗Bauk in Lübeck.— Aufnahme der Dividen⸗ denzahlung. Die Verwaltung hat beſchloſſen, der zum 7. April 1930 einzuberufenden o. HV. vorzuſchlagen, die Dipidendenzahlung mit 4 v. H. wieder aufzunehmen(letzte Dividende 1980: 7 v..). Bremer Kreditbank Ach.— Wieder 5 v. H. Dividende. Die Bremer Kreditbank Alb konnte ihren Umſatz im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjohr 1935 von 185 auf 203 Mill. erhöhen. Die Spareinlagen und Depoſtten ſind gleichfalls von 1,55 auf 1,85 Mill. 4 geſtiegen. Die ſchon im Vor⸗ lahr vorhanden geweſene Geloͤflüſſigkeit hat ſich noch er⸗ Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeulſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Ableilungen I und II 28, Ziehungstag 11. März 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4. Gewinne zu 10000 We. 88664 272898 6 Gewinne zu 5000 M. 4514 159911 289284 306 50 inne zu 3000 M. 132008 275380 281808 18. Gewinne zu 2000 M. 86228. 162240 2082835 248479 245194 284480 302256 323818 387584 5 5 8738 31912 48342 48408 5 159999 153493 155388 202616 246848 287555 280896 282205 288511 288481 298488 317285 321851 358825 366064 366308 3881305 79 Gewinne zu 800 M. 14967 15580 22400 23748 90952 55430 681953 70157 71322 78408 88386 Gaz! 88801 130897 181829 143553 149184 164594 177381 203852 213886 215591 219844 351169 358016 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 2509096 4 Gewinne 5 10000 M. 49495 274274 2 Gewinne zu 5000 M. 197714 5100 10 3000 M. 185128 257896 289443 84 27648 wee zu 2000 M. 47521 138618 15647 76431 327489 42 Gewinne zu 1000 M. 28248 45216 51290 2% 87683 118280 168192 171988 208887 211448 218882 213911 228487 271081 275083 306790, 330808 333938 339848 354303 384379 76 Gewinne zu 500 M. 18884 18928 4495 40882 58637 56670 8049 89886 82807 190211 107888 111916 141443 142488 1571817 197567 207947 218961 230883 267184 269867 282885 299808 331911 313854 314998 351049 383700 Sdag31 3888959 392555 389827 298 Gewinne zu 300 M. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 000000, 2 zu je 20000, 2 zu je 10000, 4 zu de 5000, 18 zu je 3000, 34 zu je 2000, 72 zu de 1000, 134 zu je 500, 570 zu je 300 Mk. heblich geſteigert. Dos Geſchäftsjahr ſchließt ab mit einem Reingewinn von 54 194(52 613) /, der ſich um den Gewinn⸗ vortrag auf 63 216 4 erhöht. Hieraus werden nach Abzug der Zuweiſung an die geſetzliche Rücklage von 3000% wie⸗ der 5 v. H. Dividende ausgeſchüttet und 8766(9021)/ vor⸗ getragen.(HV 17 März.) Norddeutſche Kreditbauk AG., Bremen.— 5(4) v. H. Dividende. In der Auſſichtsratsſitzung wurde die vom Vor⸗ ſtand vorgelegte Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1935 genehmigt. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 3. April einzuberufenden o. HV. vorzuſchlagen, aus dem im Geſchäftsjahre 1935 erzielten Reingewinn von 991 164 (812 886)„ eine Dividende von 5(4) v. H. zu verteilen und den verbleibenden Betrag von 391 164/ dem Gewinn⸗ vortrag zuzuführen, der ſich damit auf 1345 133,(11,21 v. H. des AK.) erhöht. * Rieſaer Bank Ac zu Rieſa.— Wieder 7 v. H. Divi⸗ dende. Die Bank erzielte im Geſchäftsjahr 1935 einſchl. Vortrag von 20 997(16 550)„ einen Reingewinn von 81 507(70 575), aus dem eine wieder 7proz. Dividende zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Nach dem Verwal⸗ tungsbericht hat dos Geſchäftsjahr einen befriedigenden Verlauf genommen. Der Kundenkreis konnte erweitert und der Umſatz um 11 v. H. geſteigert werden- In der Bilanz weiſen die Wertpapierbeſtände und die kurzfälligen Forderungen unzweifelhafter Bonität eine Steigerung um 120 000 und 90 000„ auf. Einen Zuwachs von annähernd 800 000„/ haben die fremden Mittel erfahren.(O. HV am 28. März.) * Elektricitätswerk Brandenburg/ Havel AG., Branden⸗ burg.— 6(5) v. H. Dividende. In der o. HV. der zum Konzern der Elektrieitäts⸗Lieſerungsgeſellſchaft A. in Berlin gehörenden Elektricitätswerk Brandenburg/ Havel AG., in der das geſamte Aktienkapital von 3 Mill.„ ver⸗ treten war, wurde für das Geſchäftsjahr 1935 die Vertei⸗ lung einer Dividende von 6(i. V. 5) v. H. vorgeſchlagen. Die erſten Monate des laufenden Geſchäftsjahres 1936 zei⸗ gen weiterhin eine ſortſchreitende Zunahme des Strom⸗ abſatzes. * Kraftwerk Homburg AG., Homburg(Saar.]— Reichs⸗ mark⸗ Eröffnungsbilanz. Die Kraftwerk Homburg AG., deren geſamtes AK. ſich im Beſitz der Pfalzwerke., Lud⸗ wigshafen a. Rh., befindet, veröffentlicht ihre Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1935. Das bisherige Ka⸗ pital von 2,50 Mill. Franken iſt auf 2 Mill./ umgeſtellt worden. Verbindlichkeiten ſtehen mit 4,73 3 Mill./ zu Buch, Wertberichtigungspoſten mit 4,85, Rückſtellungen mit 0,11, geſetzlicher Reſervefonds mit 0,20 und andere Rücklagen mit 0,05 Mill. /. Auf der anderen Seite erſcheint das Anlage⸗ vermögen mit 10,54 und das Umlaufsvermögen mit 1,35 Mill., darunter 0,48 Mill.„ Konzernforderungen, 0,18 Mill.„ Warenforderungen und 0,18 Mill.„ Bankguthaben. * Demag Ach. Duisburg.— Befriedigendes Jahres⸗ ergebnis zu erwarten. Wie man erfährt, wird die zur Muag⸗Gruppe gehörende Geſellſchaft ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 Anfang April in der gleichzeitig ſtattfindenden Auſſichtsratsſitzung und HWV. verabſchieden. Bei dem Unternehmen, das in den beiden Vorjahren(1933 und 1934) die Dividende ausfallen laſſen mußte, kann auf Grund des erheblich gebeſſerten Beſchäftigungsgrades dies⸗ mal mit einem befriedigenden Jahresergebnis gerechnet werden. * Diskus⸗Werke, Frankfurt a.., Maſchinenbau Ac, Frankfurt a. M.— Wieder 10 v. H. Dividende Der AR der Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für 1935. Ein⸗ ſchließlich Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 71 364 (73 0200. Der o. HV am 4. April wird vorgeſchlagen, wieder 10 v. H. Dividende auszuſchütten. * Norddeutſche Hochſeefiſcherei Ach, Weſermünde.— 8 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft, die für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1934 ein Zwiſchengeſchäftsjahr einlegte, hat 1935 beſonders in der Heringsfangzeit ein günſtiges Ergebnis erzielt. Die Dampfer brachten gute Fänge an. Der Rohgewinn ſtellt ſich auf 1,176 Mill. I. Nach 172 402/ Abſchreibungen auf Dampfer und Anlagen verbleibt ein Reingewiun von 11749 J, der ſich um den Gewinnvortrag auf 124 271/ erhöht. Aus dieſem erhalten die Stammaktien 8 v. H.(davon 2 v. H. an den Anleihe⸗ ſtock) und die Vorzugsaktien 6 v. H. Dividende(für das Zwiſchengeſchäftsjahr wurden 3 und 6 v. H. Dividende ver⸗ teilt). Vorgetragen werden 10 952.(V am 26. März.) Grundkapital 1,30 Mill.. 5. 5 *„Union“ Leipziger Preßhefefabrik und Brennerei AG. in Leipzig⸗Mockau.— Wieder 12 v. H. Dividende. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte im Geſchäftsfahr 1935 einen Reingewinn pon 282 467(250 971), der ſich um den Vortrag aus dem Vorjahr auf 309 537(278 720)/ erhöht. Hieraus wird die Verteilung einer wieder 12proz. Dividende auf die Stamm⸗ und einer wieder gproz. Dividende auf die Vorzugsaktien zur Verteilung vorgeſchlagen. Nach dem Verwaltungs⸗ bericht ſtand das abgelaufene Geſchäftsjahr im Zeichen ſort⸗ ſchreitender Beſſerung der Wirtſchafts lage im Reich. Der Hefeabſatz hat ſich erhöht. Der Hefeverkaufspreis war ſtabdil. Ask. 1,26 Mill.„. HVB. 25. März. * AG für Warpsſpinnerei u. Stärkerei, Oldenburg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verteilt für das Geſchäftsjahr 1935 wieder 8 v. H. Dividende. * Rekordproduktion der engliſchen Eiſeninduſtrie im Febrnar. Die engliſche Stahlproduktion ſtieg im Februar auf 938 500 Tonnen gegenüber 912 500 Tonnen im Januar und 769 500 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Sie erreichte damit die höchſte Ziſſer ſeit März 1927. Die Roheifenproduktion betrug in der gleichen Zeit 584 700 Tonnen gegenüber 595 000 Tonnen im Januar und 489 100 Tonnen im Februar 1935. Die Zahl der in Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen betrug 109.. * Veteraneubeihilfe ſteigert Amerikas Kriegskoſten auf 45 Mrd. Dollar. Im Blatt der Deutſch⸗Amerikaniſchen Handelskammer wird feſtgeſtellt, daß durch die Gewährung des Bonus an die Teilnehmer des Weltkrieges die Kriegs⸗ koſten der Vereinigten Staaten ſich auf 45, Mrö. Dollar erhöht hätten. Seit 1921 belaufen ſich die jährlichen Aus gaben, wie der Zinſendienſt der Liberty⸗Bonds, die Vetera⸗ nenhilfe uſw., auf 1 Mrd Dollar. Die Geſamtkoſten„der Teilnahme Amerikas am Weltkriege ſetzen ſich hauptſächlich wie folgt zuſammen: Soldzahlungen für das Landheer 2,8 Mrd. Dollar, für die Marinekräfte 0,61 Mro. Dollar, für Kriegsſchiff⸗Neubauten 0,73 Mrd. Dollar, für Neuban⸗ ten der Handelsflotte 3 Mrd. Dollar, Betriebsverluſte der im Kriege von der Regierung übernommenen Eiſenbahnen 1,63 Mrd. Dollar, für Munition 0,58 Mrd. Dollar, Aufwen⸗ dungen für Munition der Kriegsmarine 0,50 Mrö. 5 für Befeſtigungen 3,2 Mrd. Dollar, für Waffen, Tanks uſw. für das Landheer 0,47 Mrd. Dollar, Brückenbauten uſw. 0,63 Mrd. Dollar, Sanitätsdienſt 0,2 Mrd. Dollar, Korps der Seeſoldaten 0,16 Mrö. Dollar, Kriegsverſicherung der Teilnehmer 0,51 Mrd. Dollar und Nationalgarde 54 Mill. Dollar. 1930 betrugen die aufgelaufenen Koſten 38 Mro. Dollar, 1934 ſtellten ſie ſich auf 41,7 Mrö. Dollar und ver⸗ mehrten ſich infolge Zinszahlungen und Fürſorge für die Teilnehmer im Juni v. J. auf 42ů,9 Mrd 5 5 Die Beteranenhilfe bringt die Endſumme von 45, Mrd. D ollar zuſtande. KAUFHAUS Unser ganzes Maus ist auf FRUHLING eingestellt. letzt einen Bliek in unsere Mode fenster Wir zeigen das Neueste zu Kleinen Frühlingspreisen. DE OUT SCG SU NT E RN E H ME N Amtl. Bekanntmachungen 1 Handelsregiſtereinträge vom 11. März 1936: Mannheimer Kohlenhandelsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Peter Altendorf iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Robert Gerling& Cie. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Prokura von Emma Nenninger(ſpäter verehelichte Zu⸗ ber) iſt erloſchen. Gruber& Co., Rheiniſche Kakao⸗ uu. Schokoladen⸗Werke, Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Gruber & Co. Der Firmeninhaber wohnt jetzt in Mannheim. Eduard Forſter, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufge⸗ löſt. Der frühere Geſellſchafter Kaufmann Anton Thöny in Mann⸗ heim führt das Geſchäft unter Uebernahme der Aktiven und Paſ⸗ ſiven mit der ſeitherigen Firma weiter. „Opel Hartmann“ Inh. Friedrich Hartmann, Mannheim. Die Firma iſt geändert in Friedrich Hartmann. Stempelfabrik Adelsheim, Richard Veith und Sohn, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Richard Veith und Sohn, Buch⸗ druckerei Adelsheim, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Stephan& Hoffmann, Mannheim. Kaufmann Anton Stephan junior, Mannheim, hat Einzelprokura. Der Firmeninhaber iſt jetzt Fabrikant. Luiſe Jungmann, Mannheim. Die Prokura von Adam Jungmann und die Firma ſind erloſchen. Karl Roos, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Lazar Kahn Söhne, Inhaber Gotthold Gerbert, Mannheim. In⸗ haber iſt Kaufmaun Gotthold Ger⸗ bert, Mannheim. Der Uebergang der in dem bisherigen Geſchäfts⸗ betrieb begründeten Verbindlich⸗ keiten iſt bei dem Erwerb des Ge⸗ ſchäfts durch Kaufmann Gotthold Gerbert ausgeſchloſſen. Die Nieder⸗ laſſung iſt von Saarbrücken nach Mannheim verlegt, Geſchäftszweig: Darm ⸗ Import.— Geſchäftslokal: Käfertaler Straße 162. 5 Amtsgericht FG. 36 Mannheim, Das Konkursverfahren über das Vermögen des Adolf Kühn, Archi⸗ tekt in Mannheim, Lange Rötter⸗ ſtraße 22, eingeſtellt. Mannheim, den 3. März 1936. Amtsgericht Mannheim. wurde mangels Maſſe 5 Das Vergleichsverfahren des Kauf⸗ manns Jakob Heinrich Korter, alleiniger Inhaber der Firma J. H. Korter, Darm⸗ und Gewürz⸗ handlung in Mannheim, F 3.—3, wurde nach Vergleichsabſchluß auf⸗ gehoben. Der Schuldner hat ſich der Ueberwachung durch einen Sach⸗ walter unterſtellt. 5 Mannheim, den 4. März 1996. Amtsgericht BG. 10. Warum? wurden viele Mannheimer Geschäfte so groß? Natürlich durch die regelmäßigen Anxeigen in der NM Z. 5 Luonfrmafan erfreuen Sie lhre Gäste mit Halte von breulich N 4, 13 Java- Mokka und Wiener Mischung ½% Pfund Mk. .,.80,.40 mit süßer Sahne; jede eee eee — — 0 7 ö 8. Seite/ Nummer 121 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. März 19388 7 la Inzugsloffe auf Teilzahlung Orobe Auswaru keln NMusfer vori. unverbindl. . 1 Arbeit 8 en O. Schänzel- u 7. 28 8703 S790 Teppiche kelaigt- ensfaubt Langſüne Sperlalfin! face Hrmer Tel. 402 10 vet 4027 Abelang des terfri! Teilz.- Zuschlag sehende sdueiben am Freitag, 20.30 Uhr, F 4. 7/9. Tageso keitsbericht: 2. R 3. Wahl des Vorft 5. Verſchiedenes. fort an den„Odenwaldklub Mann⸗ heim“ einzureichen. NB. Am Freitag, dem 13. März, findet ein Lichtb den„Deutſchen Hauptlehrer Wo Wartburg ⸗ Hoſpiz. Uhr. 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