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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe 2 Freitag, 13. März 136 Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 147. Jahrgang— Nr. 122 e Methode, 7 dauberndes, 8 die Be⸗ reundinnen ganzes Ge⸗ weiße, fett⸗ legen Sie röugsweiſe eigens für hergeſtell in Ihrem nen ſetzen, ich wie ein über das mmetartige leichmäßige rt jegliches den Puder einem Ge⸗ Die weiße he und auf⸗ tpfen Mit⸗ hen noch ſo nd zarter. dekannt ef Des Führers große Rede in Karlsruhe Appell an die Welt Appell an das Volk! ſchlands und um den Frieden der Welt Erklärung zum deutſchen chte im Rheinland und keine Wiederholung unſeres Angebotes Her Führer über ſein Ringen um den Aufbau Deut Angebot: Kein Verzicht auf deutſche Hoheitsre — Karlsruhe, 13. März. Auf der Großkundgebung in der Hochſchulkampf⸗ bahn in Karlsruhe nahm der Führer das Wort zu folgenden Ausführungen: „Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Drei Jahre geht oͤer Kampf der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung jetzt in Deutſchland. Ein bei⸗ ſpielloſes Ringen ging dieſem Kampf voraus. Wir haben damals keine reiche Erbſchaft übernommen, ſondern einen vollkommen zerfallenen Staat und eine zerfallene Wirtſchaft. Auf allen Gebieten ein Zuſammenbruch. Niemand hatte mehr den Glauben, daß es noch einmal gelingen würde, die deutſche Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. Allein ſchlim⸗ mer noch als dies war der Verfall der deutſchen Ar⸗ beitskraft. Faſt ſieben Millionen Erwerbsloſe! Dieſer wirtſchaftlichen Entwicklung entſprach auch unſer innerpolitiſcher Zerfall. 46 Parteien berſuchten damals, das deutſche Volk zu vertreten. Lauter Fähnchen und nicht eine einzige deutſche Fahne. Deutſchland befand ſich im Zuſtand vollkom⸗ mener Auflöſung! Keine großen politiſchen Gedan⸗ ken, keine großen Ideale, keine Triebkraft— außer bei einer einzigen Bewegung— bei unſerer Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei! Wir ſehen weiter in die⸗ ſer Zeit den Zerfall des Volks in zahlloſe Gruppen, in Stadt und Land, in Arbeiter und Bauern, in An⸗ geſtellte und Beamte, in Proletarier und Akademiker, in Katholiken, Proteſtanten, Monarchiſten, Repu⸗ blikaner uſw. Deutſchland hatte damals aufgehört, von einem Volk bewohnt zu ſein, und war ſtatt deſ⸗ ſen Heimſtätte geworden für einander widerſtrebende und widerſtreitende Intereſſentengruppen. Und dem entſprach dann auch die Stellung Deutſchlands in der Welt. Das Jahr 1918 war nicht nur ein Zuſammenbruch, der die deutſche Nation in ihrem inneren Leben traf, nein, ein Zu⸗ ſammenbruch, der ihre Stellung auf viele Jahre der Außenwelt gegenüber feſtlegte. Deutſchlands Fall war aber nicht der Fall eines Volkes allein oder eines Staates, er war auch der Fall Europas. Denn ſeit dieſem deutſchen Fall ſehen wir in Europa eine Periode ewiger Kriſen, fortgeſetzter Spannun⸗ gen und laufender Kataſtrophen. Dieſes Europa und die ganze Welt, ſie ſind ſeitdem nicht ruhiger, die Gegenſätze ſind nicht geringer geworden. Im Gegenteil, ſie ſind ſtärker und kraſſer als je zuvor. Ehre und Recht, Kraft und Tat und Friede In dieſem Zuſtand traten wir am 30. Januar 1033 die Macht an. Damals hatte ich nichts hinter mir als dieſe eine Bewegung, aber auf ſie ſtützte ich mich, denn auf ſie konnte ich mich blind verlaſſen. Mit dieſer Kraft begann ich den Kampf um ein neues Deutſchland. Ich hatte mir damals einige Punkte orgenommen und mir heilig geſchworen, von dieſen Punkten nie zu laſſen. Ich bin eingetreten für die deutſche Ehre in der Ueberzeugung, daß, wie ein einzelner Menſch nicht ohne Ehre zu beſtehen vermag, auch ein Volk nicht ohne Ehre leben kann.(Hier ſetzt toſender Beifall ein.) Zweitens: Ich trat daher von dieſem Augenblick an ein für das gleiche Recht des deutſchen Volkes. So wie ich im Innern des Reiches den Standpunkt vertrete, daß es nicht zwei⸗ und dreier⸗ lei Recht gibt, ſo konnte ich mich auch nicht abfinden mit einer Stellung Deutſchlands, die zweiten oder dritten Rechtes iſt.(Wieder lebhafter Beifall.) Ich habe mir damals geſchworen, für dieſes gleiche Recht Deutſchlands einzutreten, mutig und tapfer bis zum äußerſten. (Erneute Beifallsſtürme.) Und ich war drittens überzeugt, daß die nationale Ehre und das gleiche Recht nur beſtehen können auf der Grundlage der eigenen Kraft. So wie ich im Leben des Menſchen ſagen muß, daß ſeine Exiſtenz abhängig iſt von ſeiner Tatkraft, von ſeiner Entſchloſſenheit, von ſeinem Mut, von ſeinem Fleiß und nicht von der Hilfe anderer, ſo bin ich auch überzeugt, daß jedes Volk nur bauen darf auf ſeine eigene Kraft.(Die Maſſen jubeln dem Füh⸗ rer zu.) Und viertens war ich entſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß dieſe Kraft ſich äußert durch einen Willen, durch eine Tat! Ich habe das gegen diefenigen durch⸗ geſetzt, die in der Vielzahl des Lebensausdrucks eine Bereicherung des Lebens ſehen wollten. Ich habe mich gegen die gewendet, die dem Volk einreden wollten, daß die„ſogenannte Freizügigkeit der Mei⸗ nungsäußerung“ eine Stärkung der Lebenskraft ſei. Ich habe demgegenüber die heilige Ueberzeugung verfochten, daß die Kraft eines Volkes in der Zu⸗ ſammenfaſſung ſeines Willens in ſeinem Intereſſe liegen muß, in ſeiner Entſchloſſenheit zu einem Ent⸗ ſchluß und in der Zuſammenfaſſung des Handelns zu einer Tat.(Brauſende Zuſtimmung.) Fünftens: Ich war damals entſchloſſen, im In⸗ nern Deutſchlands den Frieden herzuſtellen, einen Frieden gegen die, die glaubten, durch Partei⸗ und ewige Wirtſchaftskämpfe ihre Intereſſen wahrneh⸗ men zu können. Ich habe mich in dieſen Jahren unentwegt zu dem Glauben bekannt, daß ein Volk nur dann zu gedeihen vermag, wenn es ſeine inne⸗ ren Difſerenzen ſoweit meiſtert und verhindert, daß nicht durch dieſe Differenzen ein gemeinſamer Le⸗ benskampf gelähmt und am Ende behindert wird. Ich habe mich demgegenüber auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß ein Regime unabhängig ſein muß von ſol⸗ chen Intereſſen. Es muß vor und entgegen den Intereſſen der einzelnen die Intereſſen der Geſamt⸗ heit im Auge behalten. Ich kenne kein Regime der Bürger und kein Regime der Arbeiter, kein Regime der Städter, des Handwerks oder des Handels. Ich kenne auch kein Regime der Induſtrie, ſondern nur ein Regime des deutſchen Volks!(Brauſenbde Zu⸗ ſtimmungskundgebungen.) Jetzt nach oͤrei Jahren werden Sie zugeben: Langſam ſind alle deutſchen Intereſſen dabei gut vertreten worden und zu ihrem Recht gekommen! Nicht einzelnen in der deutſchen Wirtſchaft iſt das zugute gekommen, ſondern dem ganzen deutſchen Volk. Und wenn der eine oder andere glaubt, daß er zu kurz gekommen iſt, dann ſage ich ihm: Mein lieber Freund, ich habe in drei Jahren ſo viel getan, wie überhaupt ein Menſch nur tun konnte.(Lebhafter Beifallsſturm.) Wenn meine Vorgänger in all den Jahren ſoviel geleiſtet hätten wie ich in dieſen letzten dreieinhalb Jahren, ſo ſtände ich gar nicht hier. Im allgemeinen ſagt man, daß das Einreißen viel ſchneller geht als der Aufbau. In dieſem Fall glaube ich, ging der Auf⸗ bau ſchneller vor ſich als früher ſogar der Ab⸗ bruch ſich vollziehen konnte(Toſender Beifall.) Heute nach drei Jahren darf ich ſagen: Das deulſche Volk iſt das innerlich zufriedenſte Volk der Wel. (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Badens großer Tag (Von unſerem nach Karlsruhe entſandten Redaktionsmitglied) Viel zu langſam für die fiebernde Ungeduld un⸗ ſerer Herzen trug uns geſtern nachmittag der Zug nach der badiſchen Landeshauptſtadt. Wie verloren ſchweifte der Blick über die vom erſten grünen Schimmer überhauchten Fluren und ſah den Land⸗ mann hinterm knirſchenden Pflug, vor dem die Pferde⸗ und Ochſengeſpanne einhertrotteten, langſam durch die friſchaufgeworfene braune Erde gehen: ein Bild des Friedens und der friedlichen Arbeit. Da ward uns plötzlich bewußt: das iſt das Deutſchland Adolf Hitlers, das Land der Ordnung und des Frie⸗ dens und der Arbeit. Und unſere Gedanken gingen zurück über drei Jahre des friedlichen Aufbaus und kreiſten um jene beiden geſchichtlichen Tage, den 16. März 1935, der uns die Wehrfreiheit brachte, und um den 7. März 1936, der auch unſerem Landſtrich am Rhein die volle Freiheit und die völlige Einglie⸗ derung in den Schutz des Deutſchen Reiches geſchenkt hat, alle Unſicherheit von uns nehmend, die ſeit 1918 lähmend und drückend nicht zuletzt, auch auf dem wirtſchaftlichen Leben unſeres badiſchen Grenzlandes gelegen hatte. Und ein unendlicher Dank ſtieg aus unſerem Herzen Tauſende und aber Tauſende unſerer hadiſchen Volksgenoſſen mochten erfüllt ſein von gleichen Ge⸗ danken und fühlten ſich gedrängt, dieſen Dank in einer großartigen Huldigung dem Führer zum Aus⸗ druck zu bringen, der die badiſche Landeshauptſtadt und damit die ſüdliche Grenzmark des Reiches gewürdigt hatte, der Ausgangs⸗ punkt ſeiner letzten Aufrufe an die Nation zu ſein, die am 29. März vor aller Welt bekennen ſoll, daß ſie in Adolf Hitler den Sprecher und Vollzieher ihres geeinten Willens zu Freiheit und Ehre und Frieden ſieht. In zahlloſen Son⸗ derzügen nicht nur aus Nordbaden, nein hinauf bis nach Freiburg, bis in die Täler des Schwarzwalds hinein, kamen ſie, Männer und Frauen aller Be⸗ rufsſtände, aller Alter, kam die Jugend des badiſchen Landes, kamen ſie aus dem angrenzenden Württem⸗ berg, um den Führer zu ſehen und zu hören und ihm ihren Dank und ihre Liebe zu bekunden. Alle fünf Minuten rollte ein Zug im Karlsruher Bahnhof ein, und aus den Ausgängen quoll es ſchwarz von Men⸗ ſchen, unaufhörlich, ein Zug ohne Ende und ergoß ſich durch feſtlich geſchmückte Straßen ins Stadt⸗ innere. 5 Schon am frühen Nachmittag war das Durchkom⸗ men nicht leicht: ein flutender Menſchenſtrom Führer Während seiner großen Rede Phote: K. Geſchwind ner, Karloruße Eine riesige, begeisterte Menschenmenge umsäumte das Hotel Germania, um dem Führer bei seiner Abfahrt zum Hochschul-Stadion zuzujubeln 1 2. Seite, Nummer 122 Neue Mannheimer Zeikung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 13. März 1936 ſchwemmte jeden Ankömmling unaufhaltſam nach dem Adolf⸗Hitler⸗Platz und der Karl⸗Friedrich⸗ Straße, die überleuchtet waren von den Fahnen des Reiches und in dem ſchlichten Grün unſerer Schwarz⸗ waldtannen den ſymboliſchen Gruß der Treue dem Führer entgegentrugen. Kein Haus ohne Fahne, kein Haus ohne Zier— ſo war es auch in den Sei⸗ tenſtraßen, ſo war es in der Kaiſerſtraße, in der das Gedränge unbeſchreiblich wurde. Alle Mund⸗ arten Badens umſchwirrten das Ohr, da ging man neben Mädchen und Frauen in der alten Bauern⸗ tracht einher, da hörte man den alemanniſchen Laut vom Oberrhein, das vertraute Pfälziſch, das Frän⸗ kiſch des hinteren Odenwalds. Da ſprach einen ein Mann der Deutſchen Arbeitsfront an, dort ſchob ſich ein Rudel BoM mit leuchtenden erwartungsfrohen Augen vorüber und unter all den Tauſenden gingen Adolf Hitlers treueſte Gefolgsmänner von der SA und der SS, vom NS und der Hitlerjugend, die Politiſchen Leiter und die Jungmänner des Ar⸗ beitsdienſtes und dazwiſchen flitzten wie Forellen im Gewäſſer die Pimpfe. Es war wie eineallge⸗ meine friedliche Mobilmachung des ba⸗ diſchen Volkes zu einer Heerſchau des Dankes für ſeinen Befreier. Als wir um fünf Uhr— die letzten Sonderzüge waren noch gar nicht in den Bahnhof gerollt— einen erſten Blick in das ungeheuere Zelt warfen, das in ſteberhafter Tag⸗ und Nachtarbeit noch eben recht⸗ zeitig fertig geworden war, ſaßen ſchon Reihen um Reihen geduldig ausharrender Menſchen auf den Bänken, und ohne Unterbrechung ergoſſen ſich neue Scharen durch die Eingänge und wurden von den Ordnungsleuten der P ruhig und beſtimmt an ihre Plätze gewieſen. Um ſechs Uhr war das Rie⸗ ſenzelt ſchon faſt beſetzt. Ein brodelndes, fieberndes Meer, ein auf⸗ und abflutendes Stimmen⸗ gewoge, in dem ſich ſelbſt die Stimme im Lautſpre⸗ cher nur ſchwer durchſetzen konnte. Langſam rückt der Zeiger der Uhr vorwärts. Es iſt ſieben Uhr, ſieben Uhr dreißig.. unaufhörlich ſpielen abwechſelnd die Wverſchiedenen Kapellen Volksweiſen und Märſche. Es iſt ſieben Uhr vierzig: der Standarten⸗ ein marſch wird angekündigt. Hände fliegen hoch und grüßen die Feldzeichen. Die Scheinwerfer leuch⸗ ten auf. Immer noch drängen Nachzügler herein: 60000 Menſchen ſagt jemand! Und Tauſende ſtehen in den Straßen, um die Anfahrt des Führers zu erleben, Tauſende auf den Plätzen, nach denen die Rede übertragen wird. Da tönt es aus dem Lautſprecher:„Der Führer iſt ſoeben von der Woh⸗ nung des Herrn Reichsſtatthalters abgefahren, er wird in etwa zehn Minuten hier ſein.“ Ein wenig ebbt das Stimmengewirr ab, da und dort rückt man enger zuſammen, ein Volksgenoſſe ſoll noch einen Sätzplatz haben. Ein Brodeln dringt von außen herein, übertönt ſogar die Brandung der Zehntauſende von Stimmen und nun:„Achtung, Achtung! Der Führer hat ſoeben das Gelände des Stadions betveten.“ Es wird leiſer in dem großen Raum und dann bricht es los, urgewaltig, brauſend wie ein Orkan, flutet hinweg über die Klänge des Baden⸗ weiler Marſches: Heil, Heil und immer wie⸗ der Heil die emporgeworfenen Hände winken, als wollte jeder einzelne dem Führer ſagen: ich, auch ich gehöre zu dir und liebe dich und danke dir! Langſam geht der Führer durch den Mittelgang dem Podium zu, hinter dem von blutroter Wand das Hoheitszeichen in die weitgeſtreckte Halle grüßt. Der Reichsſtatthalter, mühſam ſich Gehör ver⸗ ſchaffend, ſpricht zum Führer in unſer aller Namen Worte des Dankes dafür, daß er Deutſchland neuen Glauben, neues Glück, neue Größe, daß er ihm Ehre und Freiheit wiedergegeben hat, und ganz beſonders dafür, daß er mit dem Schritt des 7. März unſer Grenzland Baden wieder ganz unter den ſchützenden Fittich des Reiches ge⸗ nommen hat. Und die jubelnde Zuſtimmung ſetzt ſich fort, als er mit einem Gelöbnis der Treue endet: „Sie, mein Führer, ſind für uns Deutſchland, und mit Ihnen werden wir Ihren Weg für Deutſchland gehen!“ Dann ſpricht der Führer! Ruhig und fachlich beginnt er mit einem kurzen Rückblick auf Vergangenes. Schon blitzen die erſten ſchlagkräf⸗ tigen Formulierungen auf. Und dann beginnt er ſeinen Rechenſchaftsbericht über die letzten drei Jahre mit einer Herausmeißelung ſeiner Ziele und immer wieder kehren die drei Worte: Ehre, Freiheit, Friede. Und aus ihnen und aus dem unerſchütterlichen Glauben an Deutſchland und ſein Volk erklärt und rechtfertigt er alles, was er getan hat und tun mußte und an Opfern von uns ver⸗ langte, und ſtellt es hinein in die großen europäi⸗ ſchen Zuſammenhänge. Dieſer Mann iſt von einer Verantwortung für das Schickſal Europas erfüllt, wie kein zweiter Staatsmann Europas, und ſie wird über⸗ troffen nur von ſeiner todesmutigen Hingabe an ſein Volk. Aus dieſen zwei Beweggründen bietet er noch einmal die Hand zur gemeinſamen Arbeit für ein befriedetes Europa und aus dieſen beiden Beweggründen ſeines ganzen Handelns wehrt er ſich mit einer ſuggeſtiven Leidenſchaft gegen den Weltſtörenfried Kommunismus. Man ſpürt aus der Leidenſchaft, mit der er für ſeine Ueberzeugung eintritt, die Ehrlichkeit ſeines Wollens mud den Schmerz darüber, daß andere ihn nicht ver⸗ ſtehen wollen. Lautlos hängen die Zehntauſende an ſeinen Lip⸗ pen, quittieren ſeine ſarkaſtiſchen Bemerkungen mit verſtändnisvollem Lächeln und Lachen und jubeln Beifall wieder und wieder. Es war eine hinreißende Rede, überzeugend bis ins letzte Wort, anfeuernd zur Mitarbeit und Gefolgſchaft und zum Schluß Hhinaufgeſteigert zu einer ganz perſönlichen Bitte: mitzuhelfen an dem großen Werk, das gelingen muß, damit Europa und Deutſchland leben. f Als der Führer geendet hatte, brach ein In bel⸗ ſturm der Zufimmung aus Zehntauſenden von (Fortſetzung von Seite 1) Daß es heute dem deutſchen Volk weit beſſer geht als damals, daran wird das Kopfſchütteln derer nichts ändern, die immer glauben, alles kritiſieren zu müſſen. Dieſe Leute können ſich ſelber noch nicht einmal vorſtellen, wie es denn heute anders ſein ſollte. Wir ſind noch im Aufbau begriffen, die Zeit aber wird weiterſchreiten. Die Bewegung wird bleiben! Je mehr aber dieſe Zeit fortſchreitet, um ſo ſtärker wird die Arbeit fortgeſetzt, und am Ende wird es doch noch gelingen, das ganze Volk in eine große Familie 9 zu verwandeln.(Brauſender Beifall.) Ehre und Friede nach außen: So wie im Innern alle meine Entſcheidungen ge⸗ tragen wurden von der Ueberzeugung, für den Frie⸗ den der Nation, für die innere Verſtändigung, für eine gegenſeitige Rückſichtnahme und damit für die praktiſche Erziehung zum Nationalſozialismus zu wirken, ſo habe ich mich auch bemüht, das deutſche Volk der Umwelt gegenüber einzuſtellen. Auch dort ging ich von dem großen Ideal des Frie⸗ dens in der Ueberzeugung aus, daß nur in und unter dieſem Ideal auf die Dauer die europäiſchen Völker und darüber hinaus die Welt glücklich ſein können. Es iſt mein Wunſch, auch die großen Gegen⸗ ſätze im Völkerleben genau ſo wie im Jn⸗ nern des Landes nach den Geſichtspunkten des Rechts, der Billigkeit und damit der Ver⸗ nuuft zu löſen.(Beifallsſtürme) Man könnte ja auch ſagen, das ſei nicht möglich, das ſei phantaſtiſch, das ſeien Ideologien. Nun, ich glaube an dieſe Ideologien, es iſt ja ſchon Wunderbares auf dieſem Gebiet gelungen! Ich trete ja nicht an das deutſche Volk als ein Schwätzer heran. Ich kann ſagen: Dieſe Gedanken haben mich ͤͤrei Jahre lang geleitet, und ſie haben mich gut geleitet.(Die Maſſen jubeln dem Führer zu.) Als ich vor drei Jahren die Regierung übernahm, war das deutſche Volk in Europa nur von Feind⸗ ſeligkeit umgeben. Ich habe mich bemüht, in die Be⸗ ziehungen Deutſchlands zur Umwelt die Vernunft zu bringen. Ich habe mich bemüht, oͤie Beziehungen aufzubauen auf ewig als richtig erwieſenen Grund⸗ ſätzen menſchlicher Zuſammengehörigkeit und menſch⸗ licher Gemeinſchaftsarbeit. Ich verſuchte, der Welt und dem deutſchen Bolk klarzumachen, daß es ſich hier in Europa um eine Völkerfamilie handelt, daß die einzelnen Mitglieder dieſer Familie in ſich aber unendlich gehärtet ſind. f Daß ſie Nationen darſtellen, erfüllt von Tradi⸗ tion, zurückblickend auf eine große Vergangenheit, eine eigene Kultur ihr eigen nennend und mit Stolz auf die Zukunft hoffend. Ich habe mich bemüht, un⸗ ſerem Volk und darüber hinaus auch den anderen begreiflich zu machen, daß jede haßerfüllte Aus⸗ einanderſetzung nur ganz vorübergehend kleine Er⸗ folge zeitigt. Die europäiſchen Grenzen der Staa⸗ ten können wechſeln— ihre Völker bleiben ſtabil! Ich habe mich bemüht, von dieſer ganz nüch⸗ ternen Erwägung aus das Verhältnis Deutſchlands zu ſeiner Umgebung zu beſ⸗ ſern, und es war nicht erfolglos. Vor drei Jahren, als Deutſchland in tiefſtem Ge⸗ genſatz zu Polen ſtand, gelang es mir, dieſe Span⸗ nungen allmählich zu mildern, und dank des tiefen Verſtändniſſes eines anderen großen Führers und Staatsmannes iſt es gelungen, langſam zwei Völ⸗ ker einander zu nähern. Aus dieſer Annäherung kam allmählich eine Verſtändigung und aus der Verſtändigung die Ueberzeugung der Notwendigkeit eines freundſchaftlichen Nebeneinanderlebens und daraus wieder langſam eine gegenſeitige Rückſichtnahme. Daß aus dieſer Verſtändigung der Wirtſchaft beider Völker ein reicher Segen zuteil geworden war, iſt eine Frucht dieſer Verſtändigung, nachdem ſolange Zeit der ganze Oſten unter der fehlenden Verſtändigung gelitten hatte. Ich habe verſucht, dieſen ſelben Gedanken von dem Oſten nach dem Weſten zu über⸗ tragen. Auch hier bemühte ich mich, zum erſten Male, glaube ich, als deutſcher Nationaliſt, zu zeigen, daß die Fortſetzung dieſer ſogenannten„Erbfeind⸗ ſchafts lehre“ für beide Völker unvernünftig, weil ſinnlos, ſein muß und auch iſt. Gewiß, auch hier werden vielleicht viele ſagen, das ſei ein Ideal. Ich glaube aber an dieſes Ideal und glaube, daß einmal die Vernunft auch hier triumphieren wird! Jedeu⸗ falls glaube ich, daß es notwendig ſein wird, alles zu tun, um dieſer Vernunft zum Siege zu verhelfen. Ich glaube das als deutſcher Nationaliſt! Und nur als ein ſolcher kann ich das ausſprechen, denn ich denke nicht daran, etwa die Rechte meines Volkes preiszugeben, ſo wenig ich fremde Rechte beſeitigen will. Ich will eine Syntheſe finden zwiſchen den beiden Völkern. Ich will nicht, daß andere Völker entrechtet, ebenſo wie ich es niemals zugeben werde, daß Deutſchland entrechtet wird.(Brauſender Bei⸗ fall.) Gleichberechtigung als Vorausſetzung Ich glaube, daß es dabei zunächſt notwendig iſt, daß ſich die beiden Völker als vollſtändig gleichberechtigte Faktoren in Europa gegen⸗ überſtehen. Vollſtändig gleichberechtigt, weil nur aus einer ſolchen Gleichberechtigung heraus die als Voraus⸗ ſetzung notwendige Reſpektierung ſtattfinden kann. Davon geht meine Verſtändigungspolitik aus, nämlich von dem Gedanken, daß es nur zwei gleich⸗ berechtigte Partner oder keine geben dann. Nur aus dieſer Gleichberechtigung kann die gegenſeitige Ach⸗ tung kommen und nur aus der gegenſeitigen Achtung kann der Reſpekt voreinander kommen, und nur aus dem Reſpekt voreinander kann auch die gegenſeitige Rückſichtnahme erwachſen. Beide Völker haben un⸗ zählige Male die Schlachtfelder mit dem Blut ihrer beſten Söhne getränkt. Die Grenzen wanderten bald 50 bis 100 Kilometer nach der einen oder der anderen Seite Ein Endergebnis würde auf dieſem Weg nie zuſtande kommen, wohl aber würden die beiden Völ⸗ ker immer wieder ihr beſtes Blut verlieren und in der Zwiſchenzeit unter Sorge und Mißtrauen, unter der Furcht und dem Haß auch ihre Wirtſchaft leiden laſſen. Ich glaube, daß eine ruhige Erwägung auch dieſen beiden Völkern auf einmal den Weg zueinan⸗ der zeigen muß, und wenn mir jemand ſagt, das ſet nur ein Ideal, ſo muß ich antworten: Etwas, was der nüchternen Vernunft entſpricht, iſt letzten Endes real! Dieſe Auffaſſung der deutſch⸗franzöſiſchen Bezie⸗ hungen iſt viel realer als die Auffaſſung derer, die glauben, nur in den Formen von Furcht und Haß an die Probleme herantreten zu können! Freilich immer ſpreche ich das aus als deutſcher Nationaliſt, und darin liegt der Wert deſſen, was ich ausſpreche. Es gibt vielleicht in Frankreich viele, die ablehnend ſagen:„Der Mann iſt doch deutſcher Nattonaliſt!“ Es iſt gut, daß ihnen ein deutſcher Nationaliſt die Hand zur Verſtändigung reichen will! Das kann ich ihnen nur darauf antworten! Wenn es ein anderer täte, wäre es ohnehin ohne Wert!(Toſender Beifall.) Denn nur, wer das ganze deutſche Volk für dieſes Ideal und für dieſe Verſtändigung gewinnen kann, leiſtet wirklich Wertvolles. Wer nur an diejenigen, die von vorn⸗ herein international orientiert ſcheinen, appelliert, der bringt nicht das Koſtbarſte eines Volkes mit. Denn dieſes Koſtbarſte iſt gerade das im eigenen Volkstum Verankerte, das Traditionsſtarke, das Stolze und das Kühne. Andere Triumphe als militäriſche! Man ſagt mir: aber wenn Sie deutſcher Natio⸗ naliſt ſind, ſo müſſen Sie doch militäriſche Triumphe wollen. Ich kann nur ſagen, mein 1 iſt nach ganz anderen Triumphen ge⸗ richtet. Ich bin deutſcher Nationaliſt und werde mein Volk vertreten mit dem ganzen Fanatismus eines Sol⸗ daten der großen Armee von einſt.(Jubelnder minutenlanger Beifall der Maſſen.) Indem ich das tue, verſchließe ich aber nicht meine Augen gegenüber den Lebensaufgaben und Lebenszielen, die uns allen geſtellt ſind. Wenn man mir ſagt, als Nationaliſt müßte ich militäriſche Triumphe feiern wollen, dann antworte ich: Ich bin glücklich, wenn ich andere Triumphe feiern kann. Ich habe den Krieg kennen⸗ gelernt, beſſer als mancher andere internationale Politiker(ſtürmiſche Zuſtimmung), jedenfalls aber beſſer als die berufsmäßigen Kriegshetzer.(Toſender Beifall.) Wenn ich ſo die Namen derer höre, die dafür eintreten, daß keine Verſtändigung ſein darf, daß keine Verſöhnung ſein und daß an die Gewalt appelliert werden ſoll, dann muß ich ſagen, in der Zeit, in der einſt die Gewalt ihren machtvollen Ap⸗ pell abhielt, da habe ich manchen nicht geſehen dort, wo er hätte ſtehen müſſen!(Brauſende Zuſtimmung.) Ich habe damals als ein einfacher Musketier an⸗ ſtändig gekämpft.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Und manche Hetzer haben leider zu einem großen Teil damals am Krieg nur verdient. Ich ſehe den Krieg anders als ſo mancher unſerer Widerſacher. Wir ſehen im Krieg etwas Schreckliches, nicht weil wir feige ſind, ſondern weil es ſo iſt. Und dieſe ſehen im Krieg etwas Schönes, nicht weil ſie tapfer Das deutſche Volk hat einſt einen Pakt unter⸗ zeichnet. Dieſer Pakt würde abgeſchloſſen in einer ſchlimmen Zeit. Er erforderte von uns ſehr ſchwere Opfer. Rund 14,7 Millionen Menſchen, alſo doppelt ſo viel wie das Königreich Belgien Einwohner beſitzt, mußten nach dieſem Pakt in vollſtändiger Wehrloſig⸗ keit als offene Grenze des Reiches daliegen. Die eu ropäiſche Frage würde gar nicht exiſtieren, wenn die andere Seite in derſelben Erkenntnis und von dem⸗ ſelben Gedanken beſeelt, auch ihrerſeits ähnliche Kon⸗ ſequenzen gezogen haben würde. Solange dieſe an⸗ dere Seite ihre Beziehungen in rein defenſiver Natur ausgeſtaltete, hatten wir nichts einzuwenden. Frank⸗ rich beſitzt ein Bündnis mit Polen. Allein, es ent⸗ ſprach dieſes Bündnis dem Völkerbund. Ebenſo be⸗ ſitzt Frankreich ein Bündnis mit der Tſchechoſlowakei. Deutſchland ſelbſt hat nicht die Abſicht und den Willen, Frankreich anzugreifen, nicht die Abſicht und den Willen, die Tſchechoſlowakei anzugreifen, nicht die Abſicht und den Willen, Polen anzugreifen! Dieſe Beziehungen konnten uns daher verhältnis⸗ mäßig gleichgültig ſein. Frankreich hat aber nun dieſelben Beziehungen nur in veränderter Form mit Sowjetrußland aufgenommen. Sowfetrußland grenzt nicht an Deutſchland, aber es würde durch einen dritten Staat an Deutſchland gebracht.— Und hier erhebe ich mich nun als der beſorgte Warner des deutſchen Volkes. Was das deutſche Volk will, iſt kein Geheim⸗ nis, was Frankreich will, möchte ich gern wiſſen. (Starker Beifall.) Was aber der Bolſchewismus will, das iſt uns bekannt.(Toſende Zuſtimmung.) Das haben wir ſelbſt erlebt, in unſerem eigenen PPC ͤ ͥ̃ ̃⁵ PPPPCCPPPGPGPPGGGTGTGTGTGGTGTGTGTGTPTGTGTGGTGGTGGTGTTTTTTTTTrTTTTTTTTTTTTTTTTrTrTTThTTTTTTTTTTTEcͤrcTk„„'kkTfTTTfTTTTTc—————c cc gingen die Worte unter, die der Reichsſtatthalter an den Führer richten wollte. Bedurfte es noch eines Wortes? Alles, was das badiſche Volk ſeinem Führer zu ſagen hatte, ſchwang in dieſen ſich unermüdlich erneuernden Heilrufen: der Dank, die Lie be, die Treue und das Gelöbnis der freudigen Mit⸗ arbeit! 5 5 5 Unter ſtürmiſchen Kundgebungen verließ der Führer das Zelt und langſam ſchob ſich die Menge hinaus in die kühle Vorfrühlings nacht, in das nächt⸗ Kehlen und war nicht einzudämmen. Und in ihm liche Karlsruhe, deſſen Straßen Tauſende ſäumten, * die dem Führer zujubelten. Und als er um elf Uhr ſeinen Zug beſtieg, erdröhnten die Bahnhofshallen von tauſendfältigen Heilrufen, die den Zug beglei⸗ teten, bis er den Blicken entſchwand. Baden, die wieder befreite Greuzmark, das weiß der Führer nun, wird am 29. März ſeine Pflicht tun und wird mit dem übrigen Deutſchland aller Welt zu erkennen geben: der Führer iſt Deutſch⸗ land, ſein Wille, ſein Handeln iſt unſer Wille und dieſer Wille heißt: Ehre, Freiheit, Friede! Us. Deulichland, Frankreich, Lotarnopakt und Sowjelverbrag: ſind, ſondern weil er ihnen ein gutes Geſchäſt 9e. bracht hat.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Das find 818 Leute, die uns niemals verſtehen werden. Wenn ſte von Ehrgeiz ſprechen, dann meinen ſie etwas anderes als das, was wir darunter verſtehen. A5 habe den Ehrgeiz, mir einmal im deutſchen Volk ein Denkmal zu ſetzen.(Brauſender Beifall der be⸗ geiſterten Maſſen.) Aber ich weiß auch, daß die ſes Denkmal beſſer im Frieden aufzu- ſtellen iſt als in einem Krieg. Wenn wir 1 heute in einen Krieg geſtoßen würden, dann koſtet jede 30⸗Zentimeter⸗Granate gleich 3000 Mark, und wenn ich noch anderhalb tauſend Mark dazulege dann habe ich ein Arbeiterwohnhaus(Canganhalten⸗ der, ſtürmiſcher Beifall), und wenn ich eine Million ſolcher Granaten auf einen Haufen lege, dann it dies noch lange kein Monument. Wenn ich aher eine Million ſolcher Häuſer habe, in denen ſo viele deutſche Arbeiter wohnen können, dann ſetze ich mir damit ein Denkmal.(Toſende Zuſtimmungs⸗ kundgebungen der Zehntausende, die ſich immer wie. derholten.) Mein Ehrgeiz geht dahin, daß wir in Deutſchland oje beſten Anſtalten für die Erziehung unſeres Vol⸗ kes ſchaffen. Ich will, daß wir in Deutſchland die ſchönſten Stadien erhalten, daß unſere Straßen gus⸗ gebaut werden, daß unſere Kultur ſich hebt und ſich veredelt, ich will, daß unſere Städte verſchönert wer⸗ den, ich will auf allen Gebieten des menſchlichen Kul⸗ turlebens und ⸗ſtrebens Deutſchland mit an die Spitze ſtellen. Das iſt mein Ehrgeiz!(Lebhafter Beifall 7 Ich will, daß die Arbeitskraft meines Volkes nitht brach liegt, ſondern daß ſie ausgenützt wird, um unz wieder neue Werte zu ſchenken. Ich will dieſe Ar⸗ beitskraft umſetzen in Schönheit für unſer Volk, in Leben und Freude für unſer Volk. Ich will dafür eintreten, daß dieſes Volk ein möglichſt ſorgenfreies Daſein führen kann! Ich werde eintreten dafür, daß ſeine Lebensgüter möglichſt vernünftig verteilt werden! Allein, ich will nicht, daß ein anderer ſich hier einmiſcht und glaubt, uns irgend etwas neh⸗ men zu können.(Toſende Zuſtimmung) Niemals Sklave eines anderen! Ich will nicht, daß jemals das deutſche Volk Sklave eines anderen iſt! So wie ich für den Frieden eintrete, ſo trete ich ein für das kleinſte Recht, ſo trete ich ein für die Unab⸗ hängigkeit und für die Freiheit meines Volkes. (Stürmiſche Beifallskundgebungen.) Nicht als Schwächling kämpfe ich für das Leben meines Vol⸗ kes, ſondern als ein Mann, der jede Not und jedes Leid auf ſich nimmt, wenn es für dieſes Volk not⸗ wendig iſt. Ich würde glücklich ſein, wenn mein eigenes Denkmal einmal in der Erinnerung des deutſchen Volkes aus nichts anderem beſtünde als aus einem geſchichtlich beſtätigten Nachweis einer friedvollen Arbeit. Ich würde mich aber ſelbſt ver⸗ urteilen, wenn ich dieſe Arbeit nicht ſchützen wollte. Wenn die andere Welt Deutſchland mit gleichem Recht gegenübertritt, dann hat ſie keinen wärmeren und aufrichtigeren Verbündeten als Deutſchland! Wenn ſie glaubt, Deutſchland das gleiche Lebensrecht verweigern zu können, dann wird ſie keinen ent⸗ ſchloſſeneren Widerſtand finden als an Deutſchlan d! 5„ N Und dieſes Problem iſt es, das uns heute bewegt. Es iſt die Frage unſeres eigenen Rechtes, Es iſt eine Frage, die wir nicht auf die leichte Schulter zu neh⸗ men gewillt ſind, ſondern eine Frage, der wir uns verpflichtet fühlen, nicht weil wir irgend etwas wün⸗ ſchen— ich habe einen großen Strich zwiſchen der Vergangenheit und uns gezogen— ſondern weil wir nicht als ein ehr⸗ und wehrloſes Büttel unter aude⸗ ren Völkern leben wollen; denn ſo ſehr Deutſchland den Frieden will, und ſo ſehr er für Europa notwen⸗ dig iſt, ſo intereſſiert iſt an der Zerſetzung vor allem jene Macht, die von einer zerfreſſenden Bewegung beherrſcht iſt, die den Frieden in den Völkern nicht wünſcht und auch außerhalb der Völker nicht will. 5 Dagegen wende ich mich, und dagegen wehre ich mich! 2 * Lande erlebt. Wenn andere Staatsmänner dieſe Erfahrungen nicht geſammelt haben, kann ich ſie glücklich preiſen. Hoffentlich brauchen ſie nicht zur ſelben Erkenntnis zu gelangen. Ich weiß, daß jedes Kind ſich einmal die Finger verbrennen kann,— allein nur die allerunintelligenteſten Kinder ver⸗ brennen ſich an derſelben Ofenplatte die Finger zweimal.(Stürmiſcher Beifall und Heiterkeit.) Und wir haben uns unſere gründlich verbrannt. Wir brauchen hier alſo keine Erfahrungen mehr zn ſammeln. Ich möchte, daß mein deutſches Volk dieſer Ent⸗ wicklung gegenüber nicht wehrlos daſteht. Ich möchte, daß dieſes Volk daher auch nicht offene Gren⸗ zen beſitzt. Ich glaube, es gibt in Frankreich un⸗ zählige Millionen Menſchen, die ſicherlich nur in Freundſchaft mit Deutſchland leben wollen. Wenn ſich aber erſt einmal dieſe Welle des Bolſchewismus über Eugopa ergießen ſollte, iſt es fraglich, wer die letzten Direktiven erteilt. Die anderen Staats⸗ männer werden ſagen:„Das ſind wir!“— Ich glaube aber, daß es daun Moskau ſein wird!(Toſende Zuſtimmung.) Wie ſieht es denn heute aus in der Welt? Auf⸗ ruhr, Plünderungen und Streiks, und Unvernunſt landauf und landab; die Menſchen zerfleiſchen ſich gegenſeitig. Es iſt ein Krieg aller gegen alle. Deutſchland iſt demgegenüber eine Inſel des Friedens. Wir haben es nicht notwendig, bei uns Fremde an einer Kette durch Deutſchland zu führen. Sie ſol⸗ len doch hereinkommen und ſich Deutſchland anſehen, (Stürmiſcher Beifall.) Wir laden ſie ein. Wenn ge⸗ wiſſe internationale kommuniſtiſche Kreiſe 3. B. im letzten Jahr hetzten gegen eine Beteiligung gewiſſer anderer Länder an der Olympiade, ſo wiſſen wir —. Verleger: Neue M eimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Nannpel 7152 Herausgeber, Drucker und Schriflettung in Joſenh Brez, D. A. U 1888: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2888 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8; 20878 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 8 Fur unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur del Rücvott K 48 Berlin: 0 8 Wiestiaprat⸗ 45 f Frei 3 warum damit (Stürn daß hie den h deutſche wollen daß die Fremde Wir Deutſch uns da dieſe was eu mehr ſame 2 gen ha ſo ſehr Nein! ſeine A von an ner Fa ein, wa behaup Völker: nicht de unſeres kann d ſichern: Ich io: 3 Nicht ich der dieſer begründ habe ich Ange! jemals hoffen, auch ha Angebot Ich mir, Ich kan mir ver Intereſſ 2 6 Man ehrlic gemeint Namen (Toſende gebot ge wäre.! mir ſpä Denn m eines a blick iſt ſondern (Stürmi Heilrufe ſer Ehre Es if derherſtt ches ver! verbund ein ne Und wa mir zu Angebot nicht dal weil die ter verſt Stunde ſeiner K ner Kra kommen verſchwo külck, dar Es ſoll! treten h tereſſen fallsſtür Ich habe Volkes! Volkes! mich nun Führun 3 1936 ſchäft ge⸗ find die Wenn e etwas hen. 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B. im gewiſſer ſſen wir D Winbaue ater, Wiſſen⸗ „Irig Bode ler—Süd⸗ Wilhelm ob Faude, zeitung ſtraße 46 8 8 1 Rücvont 5 2 * — Freitag, 13. März 1936 — warum. Sie ſollen nicht nach Deutſchland kommen, damit ſie nicht ſehen, wie es in Deutſchland ausſieht! (Stürmiſche Zuſtimmung.) Sie ſollen nicht ſehen, daß hier Ordnung, daß hier Ruhe und Frie⸗ den herrſchen. Sie ſollen nicht ſehen, daß dieſes deutſche Volk heute diszipliniert iſt, anſtändig iſt. Sie wollen vor allem nicht ſehen, daß es nicht wahr iſt, daß dieſes Volk auch nur den geringſten Haß gegen Fremde in ſich hat. 58 Wir können die Welt einladen: Kommt nach Deulſchland und ſeht euch dieſes Volk an! Und ſagt uns dann, was euch nicht gefallen hat! Seht euch dieſes zufriedene Volk an, ſagt uns dann, was euch beoͤrückt, was ihr fürchtet. Kein Volk hat mehr Sehnſucht nach Frieden als dieſes ſo arbeit⸗ ſame Volk. Kein Volk kann auch heute mehr Sor⸗ gen haben vor dem Verluſt der Freiheit, als dieſes ſo ſehr ͤoͤurch die Erfahrung gewitzigte deutſche Volk. Nein! Deutſchland hat nur ein Beſtreben, in Ruhe ſeine Arbeit verrichten zu können. Dieſes Volk will von anderen Völkern gar nichts. Es will nach eige⸗ ner Faſſon ſelig werden. Wir reden anderen nicht ein, was ſie tun ſollen. Es iſt eine Lüge, wenn man behauptet, daß der Nationalſozialismus anderen Völkern aufoktroyiert werden ſoll. Wir denken gar nicht daran. Entweder wir glauben an den Wert unſeres Regimes oder wir glauben nicht daran. Ich kann dieſen beſorgten Politikern nur eines ver⸗ ſichern: Ich würde am liebſten für unſer Volk den Na⸗ fionalſozialismugs patentieren laſſen(ſtürmiſcher Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Beifall), denn wir find durch ihn glücklich und auch mit ihm frei geworden. Die anderen Völker können ſich ihr Leben ordnen, wie ſie wollen. Allein unſer Leben, das ordnen wir ſelbſt.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Jene Macht, die überall verſucht, ſich einzuſchie⸗ ben, iſt einzig und allein intereſſiert an der Zer⸗ ſplitterung der Völker. Wir haben dieſe Macht am eigenen Leibe kennengelernt, dieſe Lehre, die nur im Haß und in der Pflege des Haſſes beſteht. Und darum will ich nicht, daß das deutſche Volk dieſer Macht jemals wieder zum Opfer fällt. Nicht, weil es mich perſönlich treffen würde— ich wäre dann ſicher ſowieſo nicht mehr am Leben— ſondern weil ich nicht will, daß das deutſche Volk dieſer Macht zum Opfer fällt. Alſo auch hier gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß am Ende die Vernunft in der Welt trotz allem Sieger ſein wird.(Beifall.) Denn was iſt heute geſchehen? Deutſchland hat in der Ueberzeugung, daß ein Ver⸗ trag von einer anderen Seite verletzt wurde, dieſen Vertrag für ſich ſelbſt abgelehnt. Es hat aus dieſer Ablehnung die einzig mögliche Konſequenz gezogen, die volle Souveränitätüber das Reichs ⸗ gebiet wiederherzuſtellen.(Minutenlange Beifallskundgebungen). Das Deutſche Reich iſt eine Großmacht und eine Großmacht verzichtet nicht auf die Souveränität über 14% Millionen Menſchen, wenn nichts dafür geleiſtet wird. Ich kaun hier nur verſichern, daß uns nichts, aber auch gar nichts mehr zu einem Verzicht auf dieſe Son veränität bewegen wird. Nicht, weil wir Unmögliches wollen, ſondern weil ich der Ueberzeugung bin, daß überhaupt nur auf dieſer Vorausſetzung eine neue europäiſche Ordnung begründet werden kann. Zu dieſer neuen Ordnung habe ich aufgerufen. Wir haben der Welt ein großes Angebot gemacht. Es iſt das großzügigſte, das jemals ausgeſprochen worden iſt und ich möchte nur hoffen, daß die andere Welt genau ſo groß denkt und auch handelt, wie wir handelten, indem wir dieſes Angebot ſtellten. Ich brauche hier nicht zu verſichern, daß vor mir, glaube ich, kein Deutſcher dieſes Ange⸗ bot hätte ausſprechen können. Ich kann es tun, weil, glaube ich, das öͤeutſche Volk mir vertraut, daß ich ſeine berechtigten nationalen Intereſſen vertreten werde, ſo oder ſo. Wenn ich ein ſolches Angebot ausſpreche, dann weiß es, daß ich nichts preisgeben will, was des deutſchen Volkes iſt und was es zu fordern das Recht hat. Ich ſpreche ein ſolches An⸗ gebot aus als der Wahrnehmer der aufrichtigſten Intereſſen dieſes 67 Millionen⸗Volkes! Ich fühle mich dabei als ſein Sprecher, ſein redͤlichſter Inter⸗ eſſen vertreter. Ich glaube, daß es in ſeinem Inter⸗ eſſe liegt, dieſen europäiſchen Frieden auf lange Zeit zu begründen. Ich wende mich mit dieſem Angebot an die Welt, indem ich ihr auf 25 Jahre, d. h. auf ein Vierteljahrhundert, den Frieden biete. Es iſt dies ein Zeitraum, der über meine Generation hin⸗ ausreicht. Sie wird nicht immer ſein. Es wird nicht immer in Deutſchland ein Mann ſtehen, der 67 Mil⸗ lionen ſo vor der Welt vertreten wird und in ſo ſchwerer Stunde vertreten kann. Ich möchte nur hoffen, daß die Welt dieſes Angebot begreift und verſteht und auch würdigt. Es iſt einmal geſtellt. Und es wird, wenn es verworfen werden ſollte, nie wieder geſtellt werden. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Man ſoll in der Welt auch nicht ſagen: Ob es ehrlich gemeint iſt? Wenn es nicht ehrlich gemeint wäre, dann würde ich es nicht in meinem Namen ſtellen und mit meinem Namen verbinden! (Toſender Beifall.) Ich habe bisher noch kein An⸗ gebot geſtellt, das mit meiner Ehre nicht vereinbar wäre. Und ich werde nicht ein Angebot ſtellen, das mir ſpäter als unehrlich ausgelegt werden könnte. Denn meine Ehre iſt genau ſo viel wert, wie die eines anderen Staatsmannes. In dieſem Augen⸗ blick iſt dieſe meine Ehre auch nicht meine Ehre. ſondern iſt die Ehre der ganzen deutſchen Nation. [Stürmiſche Zuſtimmungskundgebungen und toſende Heilrufe.) Es hat heute niemand ein Recht, an die⸗ ſer Ehre zu zweifeln. Es iſt mit dieſem Vorgang der endgültigen Wie⸗ derherſtellung der Souveränität des Deutſchen Rei⸗ ches verbunden dieſes geſchichtliche Angebot, aber auch verbunden ein neuer Appell an das deutſche Volk. Und warum ich das getan habe? Die Welt, die redet mir zu oft davon, daß, je nach Bedarf, entweder ein Angebot von mir keinen Wert hat, weil die Nation nicht dahinter ſteht, oder ich ſelbſt keinen Wert beſitze, weil die Nation mich ablehnt. Sie werden aber wei⸗ ter verſtehen, daß in einer ſo ſchweren geſchichtlichen Stunde jeder wahrhafte Führer zur letzten Quelle ſeiner Kraft zurückfinden muß. Und die Quelle mei⸗ ner Kraft iſt das deutſche Volk! Aus ihm bin ich ge⸗ kommen, für dieſes Volk arbeite ich, ihm habe ich mich verſchworen und zu ihm finde ich immer wieder zu⸗ kllck, dann, wenn es um ſchwere Entſcheidungen geht. Ich unterſtelle mich ſeinem Urteil! Es ſoll richten über mich, ob ich ſein Recht richtig ver⸗ treten habe, ſeinem Wollen richtig diente, ſeine In⸗ tereſſen richtig wahrnahm!(Nichtendenwollende Bei⸗ fallsſtürme toſen durch das rieſige Zelt,) Ich bin kein Uſurpator. Ich habe mir dieſes Amt nicht angemaßt. Durch des Volkes Wahl ſtehe ich auf dieſem Platz, und durch des Volkes Willen bleibe ich auf dieſem Platz! So will ich mich nunmehr zu Beginn des vierten Jahres meiner Führung und des Regimes der Nationalſozialiſti⸗ So bitte ich Sie nun: ſchen Partei denn wieder an das deutſche Volk mit der Bitte wenden, ſeine Entſcheidung zu fällen. Was ich getan habe, tat ich nach meinem beſten Wiſſen und Gewiſſen, erfüllt von der Sorge für mein Volk, erfüllt von der Notwendigkeit, ſeine Ehre wahrzu⸗ nehmen, um es in dieſer Welt wieder zu einer ehren⸗ haften Stellung zu führen. Ich habe es getan, auf jede Not und auf jede Gefahr hin. Und wenn je aus meinem Handeln für mein Volk zu Unnutz Sorge oder Leid kommen ſollten, dann möchte ich den Allmächtigen bitten, mich ſelbſt zu ſtrafen. Ich habe nur gehandelt, wie ich glaubte handeln zu müſſen.(In tiefer Ergriffen⸗ heit erheben ſich die Maſſen.) Ich kann aber nicht gegen mein Gewiſſen handeln und kann nicht handeln gegen meine Ehrauffaſſung! Ich kann nicht handeln gegen meine Einſicht, gegen meine Vernunft und gegen meine Vorausſicht! So habe ich dieſe Entſcheidung getroffen und bitte nun das deutſche Volk, daß es mir hilft, dieſe Emſcheidung auch zu tragen, daß es ſeinen Willen und ſeine Kraft mit meinem Willen und meiner Kraft verbindet, daß es mich ſtützt, ſo wie ich dieſes Volk geſtützt habe, daß es meinen Glauben ſtärkt, ſo wie ich den Glanben dieſes Volkes erweckt und geſtärkt habe, und daß es meinen Willen ſeſtigt, ſo wie ich mich bemſthte, den Willen dieſes Volkes zu finden und zu feſtigen.(Nichtendenwollende Heilrufe.) Dann wird Deutſchland jene Prüfung beſtehen, die der Allmächtige für unſer Volk ſendet. Dann wird es am Ende aus all dieſen Wirrniſſen und Nöten endlich doch zu einer beſſeren Schönheit und Freiheit emporſteigen, und dann wird bei dieſer Fe⸗ ſtigkeit vielleicht auch das Herz unſerer Nachbarn weich und aufgeſchloſſen werden, dann werden ſie vielleicht den Weg zu uns finden, und dann wird vielleicht auch die Stunde kommen, da wir uns als gleichberechtigte Völker und Nationen die Hände über den alten Strom reichen, den alten Hader ver⸗ geſſend, und gemeinſam für den Frieden Europas und damit für den Segen der beiden Länder und Völker arbeiten. Das iſt der ſehnlichſte Wunſch, der mich erfüllt, und der auch Ihr Wunſch iſt! Gehen Sie an dieſem kommenden Wahltag zur Urne, erfüllen Sie Ihre Pflicht und vergeſſen Sie nicht: Deutſchland wird nicht getragen nur von einem Mann, ſondern vom ganzen deutſchen Volk!(Toſende Zuſtimmung ſchlägt dem Führer ent⸗ gegen.) Und ein Mann kann nur ſolange Sprecher dieſes Volkes ſein, ſolange dieſes Volk ſelbſt Mann für Mann und Weib für Weib hinter dieſem Manne ſteht. Nicht meinetwegen bitte ich Sie, an dieſem 29. März ihre Pflicht zu erfüllen, ſondern um unſeres Volkes und ſeiner Zukunft wegen. Denn wir ſind vergänglich, aber Deutſchland wird beſtehen! Wir können ſterben, aber Deutſchland muß leben, jetzt und immerdar! (Miuutenlange jubelnde Kund⸗ gebungen der zu tiefſt ergriffenen Maſſen ſind die Antwort auf dieſe Schlußworte des Führers, die in einem einzigartigen Sturm der Begeisterung faſt untergehen.) Minister Kerrl vor den Veamten — Berlin, 13. März. Die große Wahlkundgebung der Berliner Be⸗ amtenſchaft am Donnerstagabend im Sportpalaſt, in deren Mittelpunkt eine richtungweiſende Rede von Reichsminiſter Kerrl ſtand, war ſchon lange vor Be⸗ ginn überfüllt. „Der Führer übernahm“, ſo führte Miniſter Kerrl aus,„die furchtbarſte Erbſchaft, und dennoch ging er an das Aufbauwerk, für deſſen Dur ch⸗ führung er ſich vier Jahre Zeit erbat, und dann wurde Ordnung geſchaffen in Deutſchland. Es wurde herangegangen an ein gigantiſches Ar⸗ beitsprogramm. Hunderttauſende kehrten ſofort in den Produktionsprozeß zurück. Ein halbes Jahr— und ſchon war wieder Glaube und Hoff⸗ nung ins deutſche Volk zurückgekehrt.“ Erfolge ſind erreicht auf allen Gebieten. Unter dem Führer haben wir erſt gelernt, was Leben in Wirklichkeit heißt. Auf allen Gebieten, in der Innen⸗ und Außenpolitik, ſind wir vorwärts gekommen. Der Reichsminiſter ging dann in ſeinen immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Aus⸗ führungen auf den Bruch des Vertrages von Lo⸗ carnbd durch den franzöſiſchen Pakt mit Sow⸗ jetrußland ein, der den Führer zwang, das „Loch im Weſten“ zu ſtopfen. Nichts anderes als eine Friedensſicherung, ſo erklärte Miniſter Kerrl, bedeutet dieſer gewaltige Akt, den der Führer vollzogen hat. 3. Seite/ Nummer 122 Die Beratungen der Lotarnomüchte Grund ſätzliche Feſtſtellung der Vertragsverletzung, aber keine Entſcheidung über weiteres Vorgehen Morgen Ratstagung- Eine Eilanfrage Edens an Berlin — London, 12. März. Die Londoner Locarno⸗Konfereuz wurde am Don⸗ nerstag um 19.45 Uhr(ME) vertagt. In der heu⸗ tigen Sitzung wurde, Reuter zufolge, eine Regelung nicht erreicht. Die Verhandlungen dauern an. In einer amtlichen Mitteilung über die heutige Sitzung, die unter dem Vorſitz des engliſchen Außen⸗ miniſters Eden ſtand, wird erklärt, die Vertreter der Mächte ſeien einmütig der Auffaſſung, daß die Wie⸗ derbeſetzung der entmilitariſierten Zone durch Deutſchland eine klare Verletzung der Ar⸗ tikel 42 und 43 des Verſailler Vertrages und des Locarno⸗ Vertrages darſtelle. Es werde Sache des Völkerbundsrates ſein, an den Frankreich und Bel⸗ gien die Angelegenheit überwieſen hätten, über dieſe Punkte zu urteilen, um ein mehr ins Einzelne gehendes Studium der Lage zu erleichtern. Eine engliſche Anfrage und die deutſche Antwort — London, 12. März. „Preß Aſſociation“ meldet Donnerstag abend: „Außenminiſter Eden ſah am Mittwochabend den deutſchen Botſchafter und bat ihn, daß Hitler im früheſt möglichen Augenblick einen ſpontanen Beitrag im Intereſſe einer Regelung leiſten möchte. Er ſchlug vor, daß Deutſchland, abgeſehen von einer ſymboliſchen Anzahl, alle Truppen aus der Rheinlandzone zurückziehen ſollte, daß ferner die Zahl der Truppen nicht vermehrt werde und ſchließlich ein Verſprechen eingegangen werden ſollte, die Zone zumindeſt für diejenige Zeitdauer nicht zu befeſtigen, die notwendig ſei, um die Pakte zu verhandeln.“ Der deutſche Botſchafter gab am Donnerstag im Namen Hitlers folgende Antwort: Eine Diskuſſion über dauernde oder vorüber⸗ gehende Beſchränkungen unſerer Souveränität in der Rheinlandzone kann für uns nicht in Be⸗ tracht kommen. Um der franzöſiſchen Regierung ein Eingehen auf die deutſchen Vorſchläge zu erleichtern, will der Füh⸗ rer und Reichskanzler aber ſeine von Anfang an be⸗ lundete Abſicht, die Wiederherſtellung der Souverä⸗ nität im Rheinland zunächſt nur ſymboliſch in Erſcheinung treten zu laſſen, in folgender Weiſe prä⸗ ziſieren: Die Stärke der im Rheinland friedensmäßig in Garniſonen ſtationierten Truppen wird vorerſt nicht erhöht werden. Es beſteht bis auf weiteres nicht die Abſicht, dieſe Truppen näher an die franzöſiſche oder belgiſche Grenze heranzuführen. Das vorſtehend gekennzeichnete Maß der militä⸗ riſchen Wiederbeſetzung des Rheinlandes gilt für die Dauer der ſchwebenden Verhandlungen. Dies ſetzt allerbings eine gleiche Einſtellung auch auf fran⸗ zöſiſcher und belgiſcher Seite voraus. Wie„Preß Aſſociation“ erfährt, ſieht die britiſche Regierung in der deutſchen Antwort einen Bei⸗ trag für die Herbeiführung einer Regelung, ſte iſt aber der Meinung, daß die Antwort nicht ſo weft gehe, wie gebeten worden ſei. Völkerbundsrat Samstag vormittag — London, 12. März. Der Völkerbundsrat iſt endgültig für Samstag vormittag 11 Uhr einberufen worden. Einſetzung eines Führerausſchuſſes — London, 13. März. In der Donnerstagsſitzung der Locarno⸗Mächte wurde, um ein beſſeres Studium der Lage zu er⸗ leichtern, ein Führerausſchuß gebildet, der aus den Führern der Abordnungen beſteht. Der Senat nimmt den Ruſſenpakt an Mit 226 gegen 48 Stimmen— Paul-Vontours Verteidigungsrede — Paris, 12. März. Der Senat hat mit 226 gegen 48 Stimmen bei 34 Enthaltungen den Geſetzentwurf zur Ratifi⸗ zierung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Beiſtands⸗ paktes angenommen. Der Berichterſtatter, Senator le Trocquer, be⸗ fürwortete die Ratifizierung des Ruſſenpaktes in einer Rede von fünſviertel Stunden. Er beſtritt, daß der Pakt mit dem Locarno⸗Vertrag unvereinbar ſei. Der Berichterſtatter erwähnte ferner die Zweck⸗ mäßigkeit einer baldigen gerechten Regelung der Frage der ruſſiſchen Schulden und betonte, daß der Auswärtige Ausſchuß der Anſicht ſei, daß die Einhaltung der in dem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffsvertrag enthaltenen Verpflichtung der Nichteinmiſchung in die Innenpolitik eine Vorbedingung dafür ſei, daß der Ruſſenpakt die er⸗ hofften Ergebniſſe zeitige. Senator Armbruſter legte darauf die Gründe dar, die ihn und ſeine Freunde veranlaßten, gegen den Ruſſenpakt zu ſtimmen, den er als unzweckmäßig und gefährlich bezeichnete. Die Wiederbeſetzung des Rheinlandes ſei die erſte Folge der Zu⸗ ſtimmung der Kammer zur Ratifizierung des Ruſſen⸗ paktes geweſen. Aus grundſätzlichen Erwägungen ſei der Vertrag abzulehnen. Senator Desjardins(Republikaniſche Linke) wres auf die Gefahren des Ruſſenpaktes für Frankreich hin. Er erklärte, daß er gegen den Pakt ſtimmen werde. Das alte franzöſiſch⸗ruſſiſche Bünd⸗ nis und die Einkreiſung eines anderen Lundes habe zum Kriege von 1914 geführt. Er wolle keine Wie⸗ derholung. Der Senator wandte ſich beſonders ſcharf gegen die moskowitiſche Propaganda in Frankreich und verlangte eine aufbauende Politik. Er bezeich⸗ nete den Ruſſenpakt als einen Blitzableiter, der das Gewitter anziehe. Senator Millerand verlas eine Erkläru im Namen der Republikaniſchen Union, in der es .... d Daß damit nicht andere Abſichten verbunden ſind, das hat er klargemacht durch ſeinen Friedensvor⸗ ſchlag. Das deutſche Volk wird wie ein Mann auf⸗ ſtehen und am 29. März vor aller Wel bekunden: „Ja, wir Deutſchen ſind eingetreten in einen neuen Abſchnitt deutſcher und damit der Weßt⸗Geſchichte!“ (Brauſender Beifall.)„Wir haben einen Mann auf den Schild erhoben, der uns ſelbſt, uſſeren Willen, den Willen der ganzen Nation verkörpert. Wie ein Mann ſteht die ganze Nation hinter dem Führer, bereit, bis in den Tod mit ihm zu kragen, was mit ihm zu tragen iſt. Als der Führer am 7. März ſarach, ſind uns jedem die Tränen aufzeſtiegen, und wir wünſchen, könnten wir doch für dieſen Mann noch zehnmal ſoviel tun, als wier bisher getan haben. Niemand als das deutſche Volk hat ſoviel Recht, heute wie Ullrich von Hutten zu rufen: „Es iſt herrlich zyt leben!“ Hitler will keine Weltrevhlution durchführen, er wollte nur die Revolution iht den Herzen der deut⸗ ſchen Menſchen, damit jeden Deutſche weiß, daß er wie ſein Führer nur ein Ziel im Auge haben darf: Erhaltung und Sicherung des Beſtandes der deut⸗ ſchen Nation. Reden allein hilft nichts, helfen allein können nur Menſchen, dieß im Herzen entflammt ſind. So wollen wir herangehen an die Arbeit, wie wir früher herangegangen ſünd, nicht ruhen und raſten. Das Volk ſoll aufſtehen, ein Sturm ſoll los⸗ brechen, der ganzen Welt ſoll es in den Ohren klingen: Hier ſteht ein Volk, eiſern zuſammen⸗ geſchloſſen in einem Willen, ein Volk, deſſen Lied hinausdröhnt in den Himmel: Deutſchland Deutſchland über alles“. u. a. heißt, daß die Mehrheit dieſer Vereinigung dem Ruſſenpakt feindlich gegenübergeſtanden habe; infolge der„Herausforderung Hitlers an Europa“() wür⸗ den aber die meiſten Mitglieder der Republikaniſchen Union jetzt für den Pakt ſtimmen oder ſich der Stimmabgabe enthalten. Millerand ſchloß mit einem Aufruf zur Einigkeit aller Franzoſen. Staatsminiſter Paul⸗Boncour erklärte in ſeiner Rede, in der er die Vorteile des Ruſſenpaktes darzulegen bemüht war, u. a. etwa folgendes: Die drei Bedingungen, daß er auf alle oſteuro⸗ päiſchen Staaten ausgedehnt werden könne, und daß er in keinem Punkt im Widerſpruch zum Locarno⸗ vertrag ſtehen dürfe, ſeien genau eingehalten wor⸗ den. Trotz aller Anſtrengungen ſei die Zuſtimmung Deutſchlands und Polens zu dem Beiſtandspakt nicht erreicht worden. Er bleibe aber ihnen aus⸗ drücklich offen, und darin liege ein weſentlicher Unterſchied gegenüber den Bündnisverträgen alter Auffaſſung. Der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt durch den ſich daher kein Volk bedroht fühlen dürfe, ſei ſomit kein Abſchluß, ſondern eine Etappe. Man habe nicht das Recht zu ſagen, daß man eingekreiſt ſei, wenn man ſelbſt die Möglichkeit habe, in dieſen Sicher⸗ heitskreis einzutreten. Der gegenwärtige Vertrag unterſcheide ſich nicht von den anderen. Er ſei nur ein Glied in der Kette. Er gleiche dem franzöſiſch⸗polniſchen und dem fran⸗ zöſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Vertrage, die im Anhang an den Locarnovertrag abgeſchloſſen wurden. Im übrigen habe der Völkerbundsrat die Völker aufge⸗ fordert, die Sicherheitsverträge zu vermehren, die dem Locarnovertrag ähnlich ſeien. Wenn wir, ſo ſchloß Paul⸗Boncour, vor den Haag gehen ſollten, ſo iſt unſer Aktenſtück ausgezeichnet. Im übrigen hat der franzöſiſch⸗rufft⸗ ſche Vertrag nichts mit unſerer Innenpolitik zu tun. Es hängt von oer Energie unſerer Regierungen ab, eine Einmiſchung in unſere Innenpolitik durch Aus⸗ länder zu verhindern.“ Kein neuer Strafaufſchub für Hauptmann. Gou⸗ verneur Hoffman teilte am heutigen Donnerstag mit, daß er gegenwärtig nicht die Abſicht habe, Hauptmann einen neuen Strafaufſchub zu gewähren. 130 Modelle! FUr I Mork in ollon huch · vnd Zeit achriften- Handlunge⸗ 4. Seite Nummer 122 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 13. März 1998 Mannheim, den 13. März. Rudolf Heß ſpricht in Mannheim Wie die Gaupropagandaleitung Baden mitteilt, wird der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, Mittwoch, den 18. März, in Mann⸗ heim ſprechen Der Frühjahrsbedarf der Bienen an Blütenſtaub Warum die Weidenkätzchen geſchützt werden müſſen Das ſilberne Leuchten der Weidenkätzchen verleitet noch immer Blumenfreunde zum Pflücken von Sträußen, obwohl durch das Reichsnaturſchutz⸗ geſetz die Weidenkätzchen geſchützt ſind. Gewiß weiß man, daß der Blütenſtaub der Kätzchen der Brut der Bienen als Nahrung dient, aber ſchließlich kaun es doch„auf ein paar Zweige nicht ankommen“, ſo ſagt ſich der Blütenfreund und bricht trotz der drohenden Geloöſtrafe die Zweige. Vermutlich würde er es nicht tun, wenn er wüßte, welche Mengen Blütenſtaub ſelbſt ein kleiner Bienenſtand für die Aufzucht der jungen Bienen benötigt. Es mag des⸗ halb hier kurz einmal der Bedarf an Blütenſtaub eines Bienenſtandes errechnet werden. Zur Fütterung einer einzigen Bienenlarve be⸗ nötigt das Bienenvolk 0,15 Gramm Pollen. Das macht, da die Larve nur ſechs Tage gefüttert zu werden braucht, auf den Tag umgerechnet 0,025 Gramm Blütenſtaub. Sicher iſt das ſehr wenig. Berückſichtigt man aber, daß die Königin eines Bie⸗ nenvolks täglich im Durchſchnitt etwa 1000 Eier legt, in ſechs Tagen alſo 6000, ſo daß alſo ununter⸗ brochen 6000 Larven täglich zu ernähren ſind, ſo macht das täglich 150 Gramm Pollen, bei einem klei⸗ nen Stand von zehn Völkern alſo 1,5 Kilo⸗ gramm täglich. Drei Pfund Blütenſtaub täg⸗ lich heranzuſchaffen, dazu bedarf es einer erheblichen Arbeitsleiſtung, und manche Biene fällt auf dieſen Sammelflügen, auf denen ſie jedesmal nur 0,01 Gramm Blütenſtaub holt, der Kälte und der Näſſe zum Opfer. Würden die Weiden im Hochſommer blühen, wenn die Natur überall Pollen in Hülle und Fülle ſpendet, dann käme es auf ein paar Weidenkätzchen wahrlich nicht an. Im Vorfrühling aber ſind die Weiden die einzigen Pflanzen, die den Bienen die Nahrung für die junge Brut liefern, und deshalb iſt es notwendig, die Kätzchen zu ſchonen und den fleißigen Bienen die Arbeit zu erleichtern. n Nur genehmigte Sammlungen in den Schulen. Der Reichserziehungsminiſter hat in einem Rund⸗ erlaß ſeine Anordnungen über Sammlungen in den Schulen in Erinnerung gebracht. Der Erlaß bezwecke micht nur, Störungen der Arbeit in den Schulen durch außerſchuliſche Veranſtaltungen fernzuhalten, ſondern auch eine übermäßige finanzielle Belaſtung der Eltern zu verhindern. Es dürften daher in den Schulen keine Sammlungen abgehalten werden, die nicht vorher genehmigt worden ſeien. Das gleiche gelte für die Mitwirkung von Schulkindern an öffentlichen Sammlungen außerhalb der Schule. Die kürzlich angeordnete Schulſammlung des VD im März iſt genehmigt. ee eee Alles wollte Adolf Hitler ſehen! Mannheim in Erwartung der Führerrede Die große Frage am Donnerstag:„Kommt der Führer nach Mannheim?“ Fünf Sonderzüge rollten von Mannheim nach Karlsruhe Ein richtiges Fieber hatte die Mannheimer er⸗ griffen, als geſtern die Frage ſpruchreiſ wurde, ob der Führer auf ſeiner Fahrt nach Karlsruhe durch Mannheim kommen würde. Durch dieſe Ungewiß⸗ heit wurde den Vermutungen natürlich Tor und Tür geöffnet und nur allzuoft mußte man erkennen, daß der Wunſch der Vater des Gedankens gewe⸗ ſen iſt. Den Mannheimern konnte man es natürlich nicht verdenken, daß ſie gerne den Führer in ihren Mauern begrüßt hätten. Die ganz Schlauen machten ſich natürlich auf den Weg nach dem Flugplatz, denn viele Mannheimer hatten nun einmal die Auſicht, daß der Führer unbedingt in Mannheim landen müßte, wenn er nach Karlsruhe wollte. Aber daß Karlsruhe ſeinen eigenen Flugplatz hat, und daß man auch mit dem Kraftwagen auf den Landſtraßen oder mit der Reichsbahn auf dem Schienenſtrang nach der badiſchen Landeshauptſtadt gelangen konnte, daran dachten die wenigſten, die ſich auf den Flugplatz eingeſchworen hatten. Wie oft raſſelte der Fernſprecher und wie oft wurde uns aus„zuverläſſiger Quelle“ die genaue Ankunftszeit des Flugzeugs mitgeteilt, das den Führer nach Mannheim bringen würde. Wir ſchlugen natürlich dieſe Meldungen nicht in den Wind und fuhren mehr als einmal zum Flugplatz hinaus. Dort aber zuckte man nichtwiſſend die Achſeln und allmählich kam man zu der Ueberzeugung, daß die Leute drau⸗ ßen ſelbſt nichts wußten, und daß ihre Zurückhaltung nichts mit dem zum Schweigen verpflichtenden Dienſteid zu tun hatte. 0 Eine neue Lage wurde geſchaffen, als von jenſeits des Rheines die Meldung kam, der Führer ſei be⸗ reits bei der JG Farbeninduſtrie eingetroffen. Die Ludwigshafener ließen ſich alarmieren und in Maſſen ſtrömten ſie zu dem Tor der JG Farbeninduſtrie. Ein Fernruf bei der„Anilin“ brachte keinen Erfolg, und ein raſches Hinüberflitzen nach Ludwigshafen führte uns auch nicht weiter, denn die Menſchen⸗ maſſe am Tor der Ic bot uns unerbittlichen Halt. Unterdeſſen gingen in Mannheim die Gerüchte munter weiter, aber etwas Genaues wußte niemand. Unſere journaliſtiſche Suche ſtellten wir erſt ein, als uns aus zuverläſſiger Quelle die Mitteilung zukam, daß keine Möglichkeit beſtehen würde, Jen Führer in Mannheim begrüßen zu dürfen. 3 5600 Mannheimer fuhren nach Karlsruhe Wie ein Magnet lockte Karlsruhe und in Maſ⸗ ſen ſtrömten nicht nur die Mannheimer nach dieſer Stadt, die ſich für den Empfang der Zehntauſende gerüſtet hatte. Fünf Sonderzüge verließen den Mannheimer Hauptbahnhof, um 5600 Volksge⸗ noſſen nach Karlsruhe zu bringen. 1100 SS⸗Män⸗ ner aus Baden und aus der Pfalz fuhren mit dem erſten Zug, der um zehn Uhr bereits aus Mannheim ahfuhr. Der Zug 14.36 Uhr war in Mannheim zwar nur von 400 Perſonen beſetzt, doch ſtiegen auf den Unterwegsſtationen dieſem Zug noch 900 Per⸗ ſonen zu, ſo daß er vollbeſetzt an ſeinem Ziel anlangte. Während der Sonderzug der SS aus 22 Wagen be⸗ Wirtſchaſtskonzeſſionen vor dem Bezirksrat Genehmigungen und Ablehnungen— Eine Wirkſchaft wurde geſchloſſen Obgleich vom Bezirksrat oft genug darauf hingewieſen wurde, daß in Zukunft keinerlei Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionen mehr für Lokale erteilt würden, für die man beim letzten Wirtswechſel letzt⸗ mals die Erlaubnis gegeben hatte, werden immer wieder Anträge für Wirtſchaften geſtellt, die ihrem Pächter niemals ein ausreichendes Einkommen ge⸗ währleiſten können. So hatte der Bezirksrat vor knapp dreiviertel Jahren unter ſchweren Bedenken letztmals die Genehmigung für eine Wirtſchaft gege⸗ ben, die einen ſehr häufigen Wirtswechſel zu ver⸗ zeichnen hatte. Jetzt fand ſchon wieder ein Wirts⸗ wechſel ſtatt und nun zeigte der Bezirksrat, daß er es durchaus ernſt mit ſeinen Anordnungen meint. Er verſagte die Erteilung einer neuen Konzeſſion, ſo daß die Wirtſchaft geſchloſſen bleibt. Aus politiſchen Gründen wurde eine Wirt⸗ ſchaft geſchloſſen, die ofſenſichtlich ein Treff⸗ punkt für die unverbeſſerlichen Gegner des Staates war. Der Wirt ſelbſt ſpielte früher bei der SPD eine maßgebliche Rolle und gehörte längere Zeit auch dem Bezirksrat an. Nun ſtand er ſelbſt vor dem Bezirksrat, der über die angeordnete vorläufige Schließung der Wirtſchaft zu entſcheiden hatte. Schon por zwei Jahren war feſtgeſtellt worden, daß ſich im dieſer Wirtſchaft frühere Parteifunktionäre der Sp getroffen hatten, und neuerdings waren Ver⸗ Haftungen von Staatsfeinden vorgenommen worden, wobei die Fäden durchweg zu dieſer Wirtſchaft führ⸗ ten, wo die erſten Zuſammenkünfte ſtattgefunden hatten. Der Bezirksrat ordnete auf Grund dieſer Tatſachen eine Konzeſſionsentziehung an, die ſofort in Kraft tritt. Die Lagerung von Tierſellen in der Nähe menſchlicher Wohnungen iſt keine Annehm⸗ lichkeit, und ſo mußte ſich ein Schriesheimer, der inmitten der Ortſchaft wohnte, einen 5 anderen Platz ſuchen. Er fand dieſen auch bei Ladenburg, doch wurde von ſeiten der dortigen Angrenzer Einſpruch hiergegen erhoben, wobei geltend gemacht wurde, daß man durch die Verbandsabdeckerei bereits genügend Ge⸗ rüche habe. Der Bezirksrat kam dann auch zu einer Ablehnung des Geſuchs, da eine Störung der Nach⸗ Hharſchaft befürchtet werden müſſe. Auf Neckarauer Gebiet hatte ein Bewohner un⸗ erlaubt und in nicht zuläſſiger Weiſe einen Unter ⸗ zur Anleitung ſeines Sohnes als Lehrling erteilt. ſtellſchuppen für ein Kraftfahrzeug ge⸗ baut. Gegen die verlangte Entfernung des Schup⸗ pens legte er Einſpruch ein, der jetzt vom Be⸗ zirksrat verworfen wurde. Genehmigte Geſuche: Wilhelm Rebholz für die Wirtſchaft„Zum Tann⸗ Häuſer“, Mannheim⸗Waldhof, Tannenſtraße 6; Va⸗ lentin Rechner für die Wirtſchaft im Hauſe Linden⸗ hofſtraße 45; Berta Schäfer Wwe. für die Wirtſchaft „Zum Roſenhof“, K 4, 19; Paula Flicker für die Wirtſchaft im Hauſe Langſtraße 14; Richard Thomas für die Wirtſchaft„Zum Pfalzkeller“, N 7, 8; Chriſt. Härer für die Wirtſchaft„Zum Telefon“, Jungbuſch⸗ ſtraße 10; Ludwig Scheerle, Rheinau, für den Aus⸗ ſchank von Wein, Bier und alkoholfreien Getränken in der Werkskantine der Thyſſenſchen Handelsgeſell⸗ ſchaft in Mannheim⸗Rheinau, Eſſener Straße; Jakob Köhler für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Ecke Niederfelöſtraße und Schlageterſtraße in Mannheim⸗Neckarau, Heinrich Reinmuth für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe E 4, 1; Emil Weiß für den Ausſchank alkohol⸗ freier Getränke in dem Trinkhäuschen am Ende der Rennershofſtraße; Karl Beil für den Ausſchank von Wein, Bier und alkoholfreien Getränken in der Werkskantine der Suberit AG. in Mannheim⸗ Rheinau, Düſſeldorfer Straße 1; Franz Karle für den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem Verkaufshäuschen am Bahnhof Mannheim⸗Rheinau. Verſchiedenen Geſuchen um Eintragung in die Handwerksrolle wurde zugeſtimmt, teilweiſe unter Feſtlegung der Beſtimmung, daß die Meiſterprüfung zu einem feſtgelegten Termin noch nachzuholen iſt. In einem Falle erfolgte die Ein⸗ tragung von Amts wegen, obgleich die Handwerks⸗ kammer einen ablehnenden Standpunkt einnahm. Einem Polſterer und Tapezierer wurde die Befugnis Zugeſtimmt wurde dem Geſuch der Deutſch⸗ Ameräikaniſchen Petroleumgeſellſchaft. Hamburg, um Verleihung des Rechts zur Aufſtellung einer weiteren Pontonanlage am Rhein an ihrem Verladeufer bei Kilometer 257675. Feſtgeſtellt wurden weiterhin vom Bezirksrat die Bau⸗ und Straßenfluchten im Gewann„Hinter den Gärten“ in Neckarhauſen, ſowie in dem Baugebiet „Grüngewann“ ſüdlich der Speyerer Straße. ſtand, führte der zweite Zug 24 Wagen, wie das auch bei dem dritten Zug der Fall war, der um 15.07 Uhr vollbeſetzt 1200 Mannheimer entführte. Ebenfalls mit 1200 Perſonen gefüllt war der nächſte, aus 22 Wagen beſtehende Zug. Die Mannheimer, die ſich erſt ſpäter freimachen konnten, fuhren um 16.40 Uhr ab. 112 Perſoneuwagen mußten allein in Maun⸗ heim aufgeboten werden, um dem Andrang gerecht werden zu können. Es war ein erfreuliches Zeichen, daß in allen Be⸗ trieben der notwendige Urlaub gewährt wurde. Der Führer ſpricht Im Laufe des Tages tauchten an den Türen und Fenſtern der Gaſtſtätten Schilder auf, die beſag⸗ ten, oͤaß hier die Rede des Führers über ⸗ tragen würde. Aber auch die Lichtſpielhäu⸗ ſer ſtellten ſich ſelbſtverſtändlich in den Dienſt der Uebertragung und ließen wiſſen, daß die letzte Vor⸗ ſtellung erſt nach Beendigung der Führerrede be⸗ ginnen würde. Daß das gleiche auch das Natio⸗ naltheater tat, war nicht mehr als ſelbſtver⸗ ſtändlich. Ueberhaupt gab es kein Haus, in dem nicht die Worte des Führers gehört werden konnten und es gab keinen Mannheimer und darüber hin⸗ aus keinen Deutſchen, der nicht das Beſtreben gehabt hätte, an der Rede teilzunehmen. Selbſt in den Mietshäuſern der Stadt forderte man ſeine Nach⸗ barn, die keine Rundfunkgeräte beſitzen, zum Mit⸗ hören auf. Zahlreiche Radiogeſchäfte hatten unter den Ladentüren Großlautſprecher aufgeſtellt, ſo daß auch diejenigen Mannheimer, die ſonſt keine Möglichkeit zum hören hatten, Zeugen der großen Rede des Führers werden konnten. Die Mannheimer waren voll und ganz bei der Sache und ſo ſaßen ſie ſtill beiſammen, um ſich ja nichts entgehen zu laſſen. Sie jubelten mit, wenn der Führer ihnen aus dem Herzen geſprochen hatte und klatſchten zwiſchendurch Beifall, ob das nun auf der Straße oder in einem Lokal geweſen iſt. Als daun die Uebertragung aus Karlsruhe zu Ende war, ſprach man noch lange über die Worte des Führers, der alles das zum Ausdruck brachte, was jedem Deutſchen auf der Seele brannte. Lang⸗ ſam kam der Straßenverkehr wieder in Fluß, der während der Führerrede ſo gut wie ins Stocken geraten war. Unſere Mannheimer kehren heim Die Heimkehr der Karlsruhefahrer nach Mann⸗ heim geſchah nicht ganz ſo früh, wie man ſich das gedacht hatte. Es waren Aenderungen in den Rück⸗ ſahrzeiten der Sonderzüge notwendig. Der erſte Mannheimer Sonderzug traf erſt.48 Uhr fahrplan⸗ mäßig im Mannheimer Hauptbahnhof ein, und die Ss kam erſt gegen 4 Uhr in der Frühe zurück. Aber alle waren beglückt von dem Erlebnis der Führer⸗ rede, die ihnen ebenſo unvergeßlich bleiben wird, wie all denen, die daran am Rundfunk teilnehmen durften, und die genau ſo begeiſtert in allen Teilen des Reiches am Schluß der Kundgebung die Lieder der Nation ſangen, wie die Volksgenoſſen in Karls⸗ ruhe. 5 Der Dank des Standortälteſten Für den begeisterten Empfang der Truppen im Standort Mannheim⸗Ludwigshafen Die Bevölkerung des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen hat den neu eingetroffenen Truppenteilen des Heeres einen überaus herzlichen Empfang bereitet und ſie mit großer Begeiſterung aufgenommen. Bei der erſten ſchwierigen Aufgabe des Einrichtens im neuen Standort haben die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Gliederungen der Partei, die Wehrverbände und der Reichsarbeitsdienſt die Truppen entgegenkommend und hilfsbereit unterſtützt. Ich ſpreche hierfür der Bevölkerung der beiden Städte und allen Dienſtſtellen meinen Demoll, und der Truppe herzlichſten Dank aus. Oberſt und Standortälteſter Mannheim⸗ Ludwigshafen. Arteile des Mannheimer Arbeitsgerichts Wann gilt geſetzliche Kündigung? Zwiſchen der Aushändigung und der Kündigung des Vertrages lagen nur zwei Tage vom 29. bis 31. Dezember. Der Kläger beſtand auf dem Ver⸗ trag, die Firma wandte ein, dieſer habe noch nicht zu laufen begonnen, und es gelte die frühere Kün⸗ digungszeit. Für den Monat Januar hatte die Be⸗ klagte einen Betrag bezahlt in der Höhe des Ver⸗ tragsgehaltes, aber ſie wollte dieſe Summe nur als eine Entſchädigung angeſehen wiſſen. Die Beklagte wurde verurteilt, an den Kläger für Februar und März je 200 Mk. zu zah⸗ len. Die Anſicht, daß, wenn die Urkunde nichts ent⸗ halte, die frühere Kündigungsfriſt gelte, ſei rechts⸗ irrig. Der frühere Vertrag ſei nicht teilweiſe, ſon⸗ dern vollſtändig außer Kraft getreten, mithin auch die Beſtimmung über die Kündigungsfriſt. Da in dem neuen Vertrag eine Friſt nicht enthalten iſt, gelte nicht die alte, ſondern das Geſetz ſelbſt fülle die Lücke aus Die Kündigung des Klägers ſei da⸗ her erſt zum 31. März wirkſam. * Verhängnisvolle Friſtverſäumuis Die Verkäuferin hatte es verſäumt— teil⸗ weiſe ohne ihr Verſchulden, weil ſie an eine falſche Auskunftsſtelle gegangen war— nach erfolgter Kün⸗ digung das Arbeitsgericht anzurufen. Sie war 13 Jahre in einem Geſchäft tätig, und ſie glaubte aus Aeußerungen des Geſchäftsinhabers ſchließen zu kön⸗ nen, daß ſie auf Weiterbeſchäftigung rechnen könne. Dies war irrig, ſie klagte auf„Wiedereinſetzung in den vorigen Stand“, erhob Forderungs⸗ und Kün⸗ digungswiderrufsklage. Die Klagen wurden abgewieſen, die Kündi⸗ gungswiderrufsklage wegen Verſäumnis der Vierzehntagefriſt; die Forderungsklage, weil nicht bewieſen wurde, daß der Klägerin die Weiterbeſchäftigung über den Kündigungstermin hinaus zugeſagt worden war. Die Urteilsbegrün⸗ Das schönste Geschenk Die Konfirmandenuhr von J. Lollesios, J 7, S(gcke) dung nimmt Bezug auf den Vorſchlag des Gerichts, der Klägerin drei Monatsgehälter als Abgangsent⸗ ſchädigung zu bezahlen. Der Beklagte habe dies ab⸗ gelehnt und er habe ſich damit außerhalb einer all⸗ gemein beſtehenden Uebung geſtellt. Das Urteil er⸗ wähnt hierzu noch, daß derjenige, der mehr als zehn Jahre als Angeſtellter tätig war, befriedigende Leiſtungen aufzuweiſen habe und ohne ſein Ver⸗ ſchulden gekündigt werden mußte, eine ſolche Ent⸗ ſchädigung beanſpruchen könne. PPPPoPTPUUUUCVVVCCVVVVCCV———Vß————————— V— Gegen Denunziantentum In einer öffentlichen Ratsherrenſitzung in Stuttgart wandte ſich Oberbürgermeiſter Dr. Strö⸗ lin in grundſätzlichen Ausführungen zur ſtädtiſchen Perſonalpolitik erneut ſcharf gegen das Deunn⸗ ztanteutum. Er ſagte dabei u..: „Es muß von jedem Mitglied der Gefolgſchaft als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung angeſehen wer⸗ den, daß es ſich poſitiv nationalſozialiſtiſch einſtellt und daß es bereit iſt, im Sinne des Nationalſozialis⸗ mus aktiv und diszipliniert mitzuarbeiten. Hierüber wird innerhalb der Stadtverwaltung auf das ſchärfſte gewacht werden. Ich muß mich aber da⸗ gegen verwahren, wenn von gewiſſen„Volksgenoſ⸗ ſen“ immer wieder Verſuche gemacht werden, dieſen oder jenen ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten oder Arbeiter wegen ſeiner Geſinnung und wegen ſeiner Handlungsweiſe ohne wirklich ſtichhaltigen Grund zu verdächtigen. Es muß nachgerade auch auf⸗ hören, daß man bei einzelnen Angehörigen der ſtädtiſchen Gefolgſchaft und auch bei ſonſtigen Volks⸗ genoſſen immer wieder nachſchnüffelt, ob und was der Betreffende irgendwo einmal vor der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus geſagt hat oder geſagt haben ſoll. Ich weiſe in dieſem Zuſammenhang ausdrücklich darauf hin, daß keine Beſchuldigung gegen einen Angehörigen der ſtädtiſchen Gefolgſchaft mehr vor⸗ gebracht werden kann, ohne daß ich dem Betreffenden Gelegenheit gebe, ſich zu dieſer Beſchuldigung ver⸗ antwortlich zu äußern. Für uns kommt es ent⸗ ſcheidend darauf an, ob der Betreffende heute und zwar nicht aus Gründen der Opportunität, ſon⸗ dern wirklich aus innerer Ueberzeugung — ſich mit ſeiner Perſon voll und ganz für den Wiederaufbau unſeres Volkes und Staates auf der Grundlage des Nationalſozialismus praktiſch tätig einſetzt. Das iſt der Maßſtab, den wir anlegen müſſen, denn wir brauchen jede einzelne tüchtige Kraft, um die großen Aufgaben zu bewältigen, die noch vor uns ſtehen. Jedes nicht in der heutigen Haltung des einzelnen Volksgenoſſen begründete Nachtragen von früheren Vor⸗ kommniſſen widerſpricht durchaus dem Geiſt des Führers, der ſich verſöhnlich zeigt gegen diejenigen, die ſich nun wirklich treu in den Dienſt des neuen Staates geſtellt haben.“ u Dienſtjnbiläum. Der Kaſſierer der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Herr Max Graf, be⸗ geht am 14. März ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. * Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt ab Sonntag, dem 15. März, wie folgt geöffnet: Werktags von 10 bis 1 Uhr und von 15 bis 17 Uhr; Sonntags von 11 bis 17 Uhr durchgehend. Ausgabe an die WiHW⸗ Betreuten Aufaug kommender Woche gelangen in 1 00 Die Verteilung auf die einzelnen Gruppen iſt den bei den Ortsgruppen angebrachten Verteilungs plänen erſichtlich. 5 Aufgan Winter dieſes So häl nicht ar Wer de in den Ueberli lich, na. men, ſie Ufer ni oberttal der In Zitrone breitete längere vend de der mir schluß. del des Meer ve Dieſe wenig al erſcheine dur Lin blüte, w rend der paar Fes walds h. ſcheinend Zug nie pfeilſchne Berg ſt el geſto! Sänger iſt von f licher H. wie Gas Strophe: Der 2 Nerven f Kraftvert Jetzt ſonders geln mit Die S ganz einf welle, au J auf Früh macht der 7 ſpürt, daf geht. Er baromete: ſich tragen Auch d ſo ſeltſam überlegen haben?“ Weiden Anauſhörl Wermiſch allen ande bruarte getragen Sogar nach dem ſen, der e den ſo ve brachen, u den t, ſo ſouſt engen erden bei ber N ſich ja tit, menn hen hatte, nun auf iſt. 5 Sruhe zu ie Worte k brachte, te. Lang⸗ Fluß, der Stocken h Mann⸗ 1 ſich das den Rück⸗ der erſte fahrplan⸗ 1 und die ück. 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Aber noch mehr: die Schrumpfung der Erdkugel, auf der wir unbeachtliche Stäubchen ſind, zu einem überſchaubaren Ding, und das Anwachſen des Be⸗ trachters, was in dieſem Falle dasſelbe iſt, zu gott. ähnlicher Größe: ſie erlauben es, ſich lebhaft und anſchaulich etwas vorzuſtellen, was weſentlich iſt, um die Geſchehniſſe im Gezeitenwechſel ſich vor⸗ zuſtellen, ihre Gleichzeitigkeit. Der eine ſpürt an⸗ geſichts der Schneeſchmelze, der andere am frühen Aufgang der Sonne überm Meer den Abmarſch des Winters, aber erſt, wenn wir die Gleichzeitigkeit dieſes Geſchehens bedenken, erfaſſen wir es ganz. So hält der Frühling in Deutſchland ſeinen Einzug nicht an einer Stelle, ſondern an vielen zugleich.— Wer des Studiums der Erdkunde befliſſen iſt, könnte in unſerm Globus, ehe wir ihn wieder auf den Schrank ſetzen, eine Reihe von lichten Tupfen auf⸗ tragen und ſtie dann mit einer zarten Linie ver⸗ binden; ſie würde dann die Gleichzeitigkeit des Frühlingseinzugs bezeichnen. Wer es wagen würde, in den erblauenden Tagen in den Bodenſee hinauszuſchwimmen, etwa im Ueberlinger Zipfel oder im Unterſee, und nun plötz⸗ lich, nachdem er eine Zeitlang geradeaus geſchwom⸗ men, ſich umblickte, der würde feſtſtellen, daß das Ufer nicht anders vor ihm liegt als das eines der öberitalieniſchen Seen. Die Zypreſſen, die ſich auf der Inſel Mainau erheben, wo auch ſommers die Zitronen reifen, oder die Magnolienbüſche auf der Inſel Reichenau laſſen mehr als nur eine Ahnung des Südens erſtehen; wahrhaftig, hier iſt Deutſch⸗ lands Süden, der Lage nach und auch im übertrage⸗ nen Sinne. Ich bin einmal im erſten Drittel des April den Rhein hinaufgefahren in einem Nachtzug, und als ich erwachte, war der Zug kaum noch zwei Stunden von Baſel entfernt; rechts und links vom Schienenſtrang breitete ſich die Oberrheiniſche Tiefebene aus, die ich längere Zeit nicht geſehen hatte, damals zuletzt, wäh⸗ dend des Krieges, in einem ſommerlichen Kurſus, der mir die glutvolle Schönheit des Kaiſerſtuhls er⸗ ſchloß. Aber wie geſagt, wir zählten das erſte Drit⸗ el des April— und doch, der Zug fuhr durch ein Meer von Blüten. N Dieſer Ausdruck„ein Meer von Blüten“ iſt ein wenig abgebraucht; er ſoll hier ganz blank, ganz klar erſcheinen. Ein Meer von Blüten— zur Rechten, zur Linken, überall die rötlich ſchimmernde Apfel⸗ blüte, weithin, im erſten Licht des Morgens, wäh⸗ rend der Tau auf den Wieſen funkelte und nur ein paar Federwölkchen über den Kämmen des Schwarz⸗ walds heraufdrangen und in der Ferne, wie durch⸗ ſcheinend, die Vogeſen lagen—, glich da der ratternde Zug nicht wirklich einem ſagenhaften Schiff, das pfeilſchnell über ein ſchaumweißes Meer trieb? Auch am Oberrhein hält der deutſche Frühling bald ſeinen Einzug. Und das erſt recht im Neckartal und an der Bergſtraße. Vor 50 Jahren iſt Viktor v. Schef⸗ ſel geſtorben, der Dichter des Ekkehard und der Sänger ſo manchen wanderſeligen Liedes; geblieben iſt von ihm das Bild, das er von frühmittelalter⸗ licher Herrlichkeit gemalt hat, geblieben ein Lied, wie das auf das geliebte Heidelberg, mit der Strophe:„und kommt aus lindem Süden— der Amſchalten auf Frühling Der Augenblick iſt da. Sei es eingeſtanden: den Nerven fehlt der richtige Zug. Der Winter hat ihr Kraftvermögen aufgebraucht. Jetzt hilft dem Körper kein Aufpäppeln mit be⸗ ſonders vitaminreicher Nahrung mehr, kein Bemo⸗ geln mit Fruchtſäften. Die Seele ſagt uns, was ſie will. Sie verlangt ganz einfach Umſchaltung auf eine andere Lebens⸗ welle, auf anderes Klima, andere Stimmung, kurz: auf Frühling! Fern⸗, Südweh hat ſie befallen. Das macht den Menſchen plötzlich wieder naturſichtig. Er ſpürt, daß in den Lüften, daß im Boden etwas vor⸗ geht. Er vernimmt es von Leuten, die ihr„Natur⸗ barometer“ in Narbenform irgendwo am Leibe mit ſich tragen. Auch die Frauen blicken um dieſe Zeit manchmal ſo ſeltſam lenzmild in die Welt. Nicht nur, weil ſie berlegen:„Was werden wir Oſtern anzuziehen haben?“ Die ſchmeichleriſchen Samtpfötchen an den Weiden haben es ihnen angetan, die Meiſe mit ihrem utauſhörlichen:„Zyt iſch do!“, die Meldung unter „Wermiſchte Nachrichten“ von einem Kirſchbaum, der alen anderen voraus am Iſteiner Klotz in den erſten Jebruartagen den Olympiapreis im Frühling davon⸗ getragen hat. Sogar der älteſte Bücherwurm hat gefühlsmäßig zach dem Bericht jenes klaſſiſchen Frühlings gegrif⸗ ſen, der einſt die Krieger Hannibals ſüdlich der Al⸗ zen ſo verführeriſch befiel, daß ſie ihre Lanzen zer⸗ brachen, um daraus Spazierſtöcke zu machen. und Ba ohlenzeure Sole. for Nlagen, Darm, Herz. Hetze ien heums Lebe, Oele, Feflebiglel. Adee Wer besepe dor ch, der Cure dekur Soruclel ats 147. Jahrgang/ Nr. 122 Deutſchland ihn zu erleben? Frühling übers Land,— ſo webt er dir aus Blüten — ein ſchimmernd Brautgewand—“ Aus dem Blütengrund heben ſich die Türme von Weinheim, gegen Blüten ſtehen die Häuſer von Kettenheim, und noch von Darmſtadt aus fällt der Blick auf die ſchim⸗ mernden Flanken des Gebirges. Aber auch in der Pfalz iſt dann die Botſchaft des Frühlings ſchon eingetroffen, in all den Dörfern zwiſchen dem Rhein und der Haardt, mit den be⸗ rühmten Namen des Weines— und wenn es auch auf den Weinbergen noch öde ausſieht, mit ihren nach dem Lineal aufgereihten Stöcken, um ſie herum brandet ſchon das erſte lichte Grün und das erſte lichte Weiß. In den Bädern werden die den Winter über geſchloſſenen Gaſthöfe geöffnet, und die Mäbd⸗ chen putzen die Fenſter ſpiegelblank. Und was dem Oberrhein recht iſt, iſt dem Rhein⸗ gau billig: kein Flecken zwiſchen Mainz, Wies⸗ baden und Bingen, an dem nicht die Blüten ſprängen. Wo der Strom fließt, belebt er die Hänge; und während im Soonwald, auf dem Idarwald, auf Eifel und Schneifel noch der Schnee liegt, leuchten zwiſchen Koblenz und Bonn ſchon die Wieſen im Grün und im Farbenglanz der jungen Blüten. So tritt der Frühling in Deutſchland ein, am Bodenſee und am Oberrhein, im Neckar bergland und im Rheingau, im Neuwieder Becken und im Siebengebirge, und von hier dringt er vor, ſtürmiſch und unaufhaltſam nach Franken, nach Niederſachſen, durch warme Winde von Weſt und Süd, durch leuchtend blauen Himmel angekündigt. Es lohnte ſich wohl, ihm überallhin zu folgen. Zwar war die Rede von der Gleichzeitigkeit des Frühlingseinzuges; aber ſo ſchnell marſchiert er nun wieder nicht, daß nicht der Zug den Schauenden Wieder iſt es ſoweit. Die Meiſe hat recht. Das Licht des Frühlings iſt erwacht. In der Grenzmark des Reiches, dort, wo der Lenz den Einzug hält, lie⸗ gen die Fluren für ſeinen tänzeriſchen Schritt be⸗ reit. Und als erſter zu ſeinem Empfang auserkoren, wartet über den Vorbergen der Rheinebene, im Nacken des Schwarzwaldwalles, in einer Hülle von ſeidiger Atmoſphäre: Badenweiler. i Pfirſichbäumchen und Mandeln ſpitzen ſchon die Knoſpen, warten auf den Einſatz zur großen Sym⸗ phonie. Die Schwäne im Kurteich, mit hoffärtig ge⸗ tragenen Köpfen, ziehen kaſtagnettenklappernd vor⸗ aus. Die alten Goldkarpfen rudern zu den Bam⸗ busbüſchen heran, wie um zu fragen:„Sind die Gäſte ſchon da? Werden wir nicht bald etwas Weiß⸗ brot für unſere Brühe haben?“ Die warmen Quel⸗ len, den Winter über umſonſt gefloſſen, ſchütten wie⸗ der Tag und Nacht ihre Rieſenwaſſermengen in das heilkräftige Bad der Nymphe Diana Abnoba, der einſt die Römer dieſen Boden weihten. f Auch der junge Wein, der dank der warmen Erde hier an den Hängen des Kurbereiches in großen Mengen zum Reifen kam. harrt in den Fäſſern, bereit, dem vielen Waſſer von außen innerlich harmoniſch die gage zu halten! 5 5 5 Ach 1915 ſo innig drückt der Frühling dies erſte Kind ſeiner Liebe an das Herz! Auf! Laſſen wir uns auch an Kindes Statt annehmen, machen wir die Wohnung des Frühlings am„Blauen“, nahe dem 8 deitig überall hintragen könnte, wo im Schmuck des J Seebad, Kurort, Luftkurort und klimatiſcher Kur⸗ ſchimmernden Kleides die Erde ſich erneuert. Und dies Gefühl, ein Wunder zu ſehen, das dadurch nicht geringer wird, daß unſere Sinne ſich ſo leicht ab⸗ ſtumpfen, überträgt ſich auf jeden Schritt, auf jeden Atemzug— im Anſchauen ſolcher Herrlichkeit er⸗ neut ſich auch das Blut. Wer reiſt mit, den Frühling zu erleben? Otto Brües. Geſetzentwurf über die Privatzimmervermietung Auf einer Tagung der Bezirksfachgruppenleiter für das Beherbergungsgewerbe in Berlin wurden im Anſchluß an die Breslauer Fremdenverkehrs⸗ tagung Mitteilungen über weitere Neuerungen auf dem Gebiet des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ Frühling im deutſchen Süden: Neuenwang bei Badenweiler(ſütdl. Schwarzwald) Aufnahme: Dr. Paul Wolff(RD—.) weſens gemacht. Zuſammen mit dem Reichsausſchuß für Fremdenverkehr hat die Fachgruppe den Mini⸗ ſterien einen Geſetzentwurf über die Privatzimmer⸗ vermietung zugeleitet, von der ſich das Gewerbe in ſeiner Exiſtenzfähigkeit bedroht fühlt. Der Ent⸗ wurf ſchlägt vor, daß die Vermietung von Zimmern an Oytsfremde zu vorübergehendem Aufenthalt zu⸗ laſſungspflichtig ſein ſoll. Die Privatzimmer ſollen nur für die Zeiten des Spitzenbedarfs zugelaſſen werden. Die Bezeichnung„Kurhaus“ ſoll nach einer Mitteilung in der Verſammlung künftig an ſcharfe Bedingungen geknüpft werden. Ein Kurhaus ſoll nur in einem Orte liegen können, der ſich Heilbad, ort nennen darf. 5 Durch Verhandlungen beim Reichsarbeits⸗ und Reichswirtſchaftsminiſterium iſt erreicht worden, daß eine grundſätzliche Zuſtimmung zur Einführung des einheitlichen Bedienungsgeldzuſchlages gegeben wurde, und zwar von 15 v. H. für die Beherber⸗ gung und 10 v. H. für die Verpflegung. Die Ein⸗ führung ſoll nach und nach erfolgen. Für die Frem⸗ denheime in den Bade⸗ und Kurorten iſt eine ein⸗ heitliche Miets⸗ und Hausordnung in Vorbereitung. Vom 1. April ab werden in Deutſchland die Hotel⸗ gutſcheine zur Einführung kommen. Weitere Zunahme des deutſchen Fremdenverkehrs im Januar Bis zu 66 v. H. mehr Ausländer⸗Uebernachtungen Im Januar 1936 hatte der deutſche Fremdenverkehr nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts gegenüber dem Vorfahr wiederum einen größeren Umfang. In 500 wichtigen Fremdenverkehrsorten des Deutſchen Reichs wurde eine um je 12 v. H. größere Geſamtzahl von Frem⸗ den meldungen(960 000) und Fremdenübernachtungen(2,59 Millionen) feſtgeſtellt ars im Januar 1985. Die Meldungen von Auslandsfremden haben ſich gegenüber dem Januar 1935 um 8,4 v. H. auf rund 55 000 und ihre Uebernach⸗ tungen um 24 v. H. auf rund 190 000 erhöht. Hurhaus K Sd! und H un dͤdse 5 K Behaglichkeit Basthof im Schwarzwald, 900 m Erholung In den Großſtädten wurden 1/17 Millionen Fremöen⸗ übernachtungen— darunter rund 112 000 Uebernachtungen von Auslandsfremden— gezählt, d. ſ. 18 und 22 v. H. mehr als im Jauuar 1995. In den Bädern und Kurorten iſt die Geſamtzahl der Fremdenübernachtungen gegen den Januar 1935 um 8 v. H. auf 950 000 und die Zahl der Uebernachtungen der Auslandsfremden um rund ein Drittel auf 67 000 geſtiegen. Der Winterſport wurde durch Has außerordentlich milde Januarwetter zum Teil behin⸗ dert, doch hat ſich in 150 wichtigen Winterſportplätzen des Reichs im Zuſammenhang mit den Vorbereitungen für die 4. Olympiſchen Winterſpiele die Geſamtzahl der Fremden⸗ übernachtungen gegen den Januar 1935 um 5 v. H. auf rund 684 000 und die Zahl der Uebernachtungen der Aus⸗ landsfremden um 38 v. H. auf rund 62 000— darunter im Allgäu und in den ſonſtigen Voralpen um 66 v. H. auf rund 36 000— erhöht. Warum Badekuren? Die neue„Deutſchlaud“⸗Nummer Beſteht noch die Notwendigkeit, daß wir in ein Bad reiſen? Erreichen wir nicht dasſelbe, wenn wir uns die Kurmittel eines Bades ſchicken laſſen und dieſe zu Haufe gebrauchen? Wer ſich über den Wert der Badekuren unter⸗ richten will, ſei auf eine Arbeit Dr. H. Vogt's in der neuen März⸗Nummer der Zeitſchrift„Deulſchlan d“ hingewie⸗ ſen. Profeſſor Dr. Vogt, feſt kurzem der Leiter der neuen Reichsanſtalt für das deutſche Bäderweſen an der Univerſität Breslau, iſt wohl am meiſten berufen, die Frage„Warum Badekuren?“ zu behandeln. Im Hinblick auf die Bedeutung dieſer Frage hat die Zeitſchrift„Deutſch⸗ land“ den Aufſatz Profeſſor Vogtig an die Spitze geſtellt und ihn auch durch das Titelblatt und viele Bilder von deutſchen Heilbädern unterſtützt. Der weitere Inhalt der Nummer führt uns in das erſte deutſche Frühlingsgebket, in das Rheinland, dorthin, wo die vielen Burgen künden von alten Zeiten, und wo ein Dom zum Sinnbild deutſchen Empfindens geworden, dorthin, wo der deutſche Strom langſamer, aber Heſto mächtiger und nicht minder ein⸗ drucks voll ſeinen Lauf ſortſetzt, an den Niederrhein. Auch Heidelberg durfte in dieſer Verbindung nicht fehlen; in zweifacher Hinſicht erweiſt uns dieſe ſchöne Stadt, daß ſie dem Frühling gehört. Mit einem Aufſatz über das Bay⸗ reuther Feſtſpielhaus und einem bildlichen Rückblick auf die deutſchen Erfolge bef den Olympiſchen Winterſpielen wird die vom Reichsausſchuß für Fremdenverkehr her⸗ ausgegebene Zeitſchrift„Deutſchland“ auch den Freunden der Muſtk und des Sportes Freude bereiten. Verkehrsver⸗ lag„Deutſchland“, Berlin SW 38(Ullſteinhaus). Ne ek arhäuserhotf lgagenüb. Stat. Neckarhausen b. Eberbaeh) U ohe Privaſ- Penslon Hedwig Egner in unserer Schöne Premd.-Zimmer, Bad t. Hause Geschäftsstelle 9 mit Plegestühlen. Piegewiese 5 ahe am Hochwald. Penslons-Preis erhältlich!.50 Bak. bef 4 Mahlseiten. 8 Sonnentage in Itallen.— Billige Venedig Nom Neapel Florenz Reisen 14 Tage ab RM 240.(c Preiswerte Gruppenreisen nach Bozen-Meran. Dauer 8 und 14 Tage ab RM 76.— Skiaufenthalte in den Dolomiten 14 Tage ab RM 119. Ferner Cattolica: und Dalmatien-Reisen. Prospekte und Aufschlüsse durch Nord Sud Alpenländisches Reisebüro München 2 M. 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So iſt es verſtändlich, daß man jetzt ſchon das Augen⸗ merk auf die bevorſtehenden und kommewden Aufgaben vichtet. Die weiteren Spiele um die Deutſche Mei⸗ erſchaft, ſowie die Aufſtiegsſpiele werden wohl i ächſt Monate das Intereſſe ſeſſelr Zuvor aber ſteigt in der Vorſchlußrundſe das Zu⸗ ſen von Baden— Süd weſt um den [pokal, das auf dem Waldhofplatz einen weiteren Großkampf erwarten läßt. Für die Gaukbaſſe ſind jetzt noch zwei Meiſterſchaſts⸗ ſpiele unerledigt, und zwar handelt es ſich um die beiden Begegnungen Waldhof Weinheim und Ett⸗ lingen— Ketſch, nachdem am letzten Sonntag das Spiel Fttlingen— Weinheim ausgetragen werden konnte, nd unſere Gauelf in Heilbronn weilte. Der:7⸗Sieg der Ettlir Turner kommt dabei etwas unerwartet. Er bringt aber den bisherigen Tabellenletzten zunächſt einmal auf gleiche Höhe mit dem TSV Nußloch. Ob es noch zu . 75 — einem weiteren Erfolge der Ettlinger kommt, bleibt ab⸗ zu warten. Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte SWV Waldhof. 11 10 1 0 132:31 21 Tade Ketſch. 11 7 1 3 86˙56 15 TW Seckenheim 12 5 3 4 72˙71 13 fh Mannheim 12 5 1 6 71:96 11 LV 62 Weinheim 11 3 2 6 74:88 8 Ty Ettlingen 11 2 2 7 51297 6 TVs Nußloch. 12 2 2 8 58 105 6 In Abänderung des Spfelplanes iſt nun auch für den 15. März eine der beiden offenen Begegnungen vorgeſehen, und zwar das Rückſpiel TV 62 Weinheim— SV Waldhof(:10) Da die Waldhofmannſchaft wiederum auserſehen iſt, überwiegend je badeſche Vertretung für den 22. März zu ſtellen, darf mar es nur begrüßen, wenn dadurch noch ein⸗ mal vor dem ſchweren Kampf eine Spielmöglichkeit gegeben wird. Die Weinheimer Turner werden ſchon dafür ſorgen, daß es zu einem flotten Verlauf kommt, zu mal die Spfel⸗ weiſe der Bergſträßler unſerem Meiſter liegt. In der Bezirksklaſſe ſtehen nach ungemein feſſelndem Verlauf nun alſo die beiden nord badiſchen Gauklaſſenanwärter mit Ta 95 Oftersheim und T V Rot feſt. Tatſächlich hat es in der Mannheimer Staffel, überraſchend aus dem Hintergrund vorſtoßend, der Neuling Oftersheim zuwege gebracht, einmal durch das eigene Können, dann aber durch die nicht anders möaliche Ent⸗ wicklung bei einer ſolch ſtattlichen Zahl gleichwertiger Maonnſchaften, ſich am letzten Ende zu behaupten. So iſt der Wlederaufſtieg der Oftersheimer Turner, die Jahre hindurch zu den führenden Mannſchaften im Turnerlager zu zählen waren, ſchönſtens belehnt. Daß die Palme des Sieges nur einer Mannſchaft zuſallen kann, iſt für Wein⸗ heim, Friedrichsfeld, TV 46, Leutershauſen und Poſt bitter; denn dleſe Mannſchaften ſtehen kaum nach. Die letzten Ergebniſſe haben die Spitzengruvpen arg durcheinander⸗ gerüttelt. So iſt die Poſt gar auf die ſechſte Stelle zurück⸗ gefallen und leiſtet den 1846ern Geſellſchaft. Am unteren Ende dagegen gab es keine Aenderung. Vereine Spiele gew. unentſch. verl, Tore Punkte Ta Oftersheim 17 12 1 4 10371 25 TW Leutershauſen. 17 10 2 5 104:91 22 Ty Friedrichsfeld. 17 10 1 6 108:94 21 Jahn Weinheim 16 9 2 5 97:63 20 Turnverein 1846. 16 8 3 5 102.78 19 Poſt Mannheim 16 9 1 6 100.103 19 TV Viernheim 16 7 1 8 77 81 15 Tade Laudenbach 16 5 10 7989 11 5 4 0 11 78.117 8 Jahn Neckarau 16 1 0 15 55.111 2 Die Spiele am 15. März: Turuverein 1846— Tg Oftersheim(:12) TV Friedrichsfeld— Tgde Laudenbach(:10) Poſt— Jahn Weinheim(:5) TW Viernheim— MT(86:8) Die Behauptung oder Verbeſſerung der Plätze einer⸗ ſeits, die zwiſchen Laudenbach und MiG noch nicht ent⸗ ſchledene Abſtiegsgefahr andererſeits, laſſen auch die wei⸗ leren Spiele ihre Bedeutung erhalten. Zunächſt wird der T B 4 beſtrebt ſein, das Ergebnis vom Spiel in Ofters⸗ heim einer Korrektur zu unterziehen. In den beiden anderen Treffen wird Friedrichsfeld, wo Lauden⸗ bach zu Gaſte iſt, den Spieß ebenſo umdrehen, wie bei Poſt Mannheim die Tg John Weinheim. Der TV Viernheim muß damit rechnen, daß die M T G die letzte Möglichkeit zur Wendung nicht unausgenützt läßt. de In der Heidelberger Staffel kommt mit dem TW Rot eine Monnſchaft in Fieſem Jahre zum Zuge, die immer mit auf den erſten Plätzen, zuerſt im Schatten des T 62 Weinheim und dann der Tgöe Ziegelhauſen ſtond. Sie iſt zweifellos die beſtändiaſte dieſer Staffel. Auch ihr wurde der Erfolg durch die nächſtfolgenden Vereine nicht leicht gemacht; wobei der TV Hockenheim die Tgde und den Neuling S St. Leon vom zweiten Platz verdrängt hat. Vunkte 134771 24 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore I 11 2 2 Ty Hockenheim 15 3 99:78 21 9 2 Ta St Leon 14 9 1 4 83:63 19 SV St. Leon 14 8 8 3 9884 19 Tade Ziegelhauſen 15 6 2 7 107.101 14 Tod Neulußheim 15 7 0 8 76˙75 14 Polizeſ Heidelberg 13 4 1 8 99 95 9 Ty Handſchuhsheim 15 2 2 11 56:118 6 DSV Schönau 14 2 0 12 48115 4 Die Spiele am kemmenden Sonntag: TV Rot— SW St Leon(:2) Tgde St. Leon— TV Hockenheim(61:7) Tbd Neulußheim— Polizei Heidelberg(:8) ſind ganz dazu angetan der Spitzenoruppe die endgültige Rangordnung anzubahnen. Dabei ſteht zweimal St. Leon im Mittelpunkte. Es iſt nicht ausdeſchloſſen, daß dabei alle Sieger von den Platzmaunſchalten geſtellt werden. Knappe Ergebniſſe ſollten durchweg dabei den Ausſchlag geben. JC Mannheim 08 hat wieder eine Platzanlage Wer heute ſeine Schritte in den zartſproſſenden Vor⸗ ſrühling, den Rheindamm entlang oder durch die Schreber⸗ gärten zwiſchen der Lanzſchen Fabrik und Neckarau lenkt, wird überraſcht an der Schäferwieſe hinter dem Tieraſyl ſeinen Weg anhalten, denn hier hat ſelbſt während der Wintermonate Mannheim 08 das Werk ſeiner neuen Platz⸗ geſtaltung unaufhaltſam vorwärtsgetrieben, ſo daß in ab⸗ ſehbarer Zeit der Bezug des neuen Heims und der regel⸗ rechte Sportbetrieb vor ſich gehen können. Ein ſtattlicher Wieſenkomplex iſt bereits mit Draht umzäunt; große Tor⸗ eingänge im Norden und Oſten laſſen den äußeren Rahmen klar heraustreten, und auch die Einpflanzung der Stauden längs der Vergitterung, die gegen Sicht in das Spielfeld ſchüttzen ſo len, iſt vollzogen. Samstag, 14. März, 4 Uhr, Ulk. Sportplatz Ert) SU. H Eine geräumige Baracke für Umkleideräume, Geſchäfts⸗ zimmer, Waſchgelegenheit uſw. iſt nun auch von außen in Ordnung gebracht, außerdem iſt eine Toilette entſtanden, wie ſie zur Zeit noch kein Gauligaverein auf ſeinem An⸗ weſen ſtehen hat. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der end⸗ gültige Ausbau ſchrittweiſe erſt it den Jahren vor ſich gehen kann, aber das Weſentliche bleibt, daß der Ve endlich wieder ſein Heim hat, von dem aus er ſeine innere Kraft neu entwickeln kann. Es iſt ja noch unvergeſſen, wie 08 vorletzten Winter ſchwer um ſeine Behauptung kämpfen mußte, und man ſagt nichts Neues darauf hinweiſt, daß die Platzfrage mit der die Lindenhöfer den Weg in die Bez zwang. Die herrliche Lage des neuen Heims, das ſowohl von der Endſtation der Linie 5 als von der Neckarauer Ueber⸗ führung her erreicht werden kann, dürfte in Mannheim wenig überboten werden können. Jedenfalls iſt bei dem Platzausmaß den Lindenhöfern ein Projekt in die Hand gegeben, das bei Wiederaufſtieg in die oberſte Spielklaſſe ſich dankbar erweiſen wird. Bei zähem Zuſammenhalt wird ſich, in Verbindung mit dem neuen Heim, die Rück⸗ kehr in die„ſonnigen“ Fußballgefilde ſicher erreichen laſſen. Hoffen und wünſchen wir es! Hamborn 07 in Maunheim Hamborn 07, das am Samstagabend an den Braue⸗ reien mit dem Vf R zuſammentrifft, iſt eine der ſtärkſten Mannſchaften des Rheingebietes. Die Verteidigung Graff⸗ mann— Duch iſt eine der beſten deutſchen Vereinsabweh⸗ ren und wird ſaſt ſtets repräſentativ eingeſetzt. Der Mit⸗ telläufer Rodzinſki ſowie der Stürmer Suchy fanden eben⸗ falls wiederholt Verwendung in der Niederrheingau⸗ Mannſchaft. Eine beſondere Stellung in der Elf nimmt (ähnlich wie Langenbein beim VfR) der Stürmer Billen ein; ern iſt deutſche Sonderklaſſe, Dem Mannheimer Sports⸗ mann ſteht ein genußreicher Samstag⸗Nachmittag bevor. Der Vfgq ſtellt ſeine derzeit beſte Mannſchaft; ſie wird durch neue Kräfte verſtärkt ſein. Die Entſcheidung im zweiten Zeitſpringen flel beim Dortmunder Reit⸗ und Fahrturnier in der Weſtſalenhalle erſt in der vierten und letzten Abteilung, als SS⸗Ober⸗ ſturmführer Temme mit Aſſo nicht nur die beſte Zeit von 53 Sek., ſondern auch die höchſte Quote des Tages erzielte. Die Ergebniſſe: Zeitſpringen, Klaſſe L, 1. Abteilung: 1. Coralle von Bodelſchwingh(Staupendahl); 2. Wotansbruder(H. Frick); 3. Zieverichs Alfoſcha(Oblt. v. Trotha). 2. Abteilung: 1. Kaiſerin(Oblt. Kahler) und Bärenhäuter(Oblt. Brink⸗ mann) je 57 Sek.; 3. Argentino(Oblt. Schlickum); 4. Amok (Oblt. Haſſe). 3. Abteilung: 1. Flinker(Spillner) 56,8; 2. Hermann(Oblt. v. Trotha]; 3. Chriſta 3(Rittm. v. Sal⸗ viati). 4. Abteilung: 1. Taſſo(SS⸗Oberſturmf. Temme) 53 Sek.; 2. Amalaswintha(Lengnik); 3. Großfürſt(Oblt. Schlickum) und Elſa(Unteroff. Großglaus). * Die Dortmunder Weſtfalenhalle war am Donnerstag⸗ nachmittag mit über 2000 Zuſchauern beſſer beſucht als am Eröffnungstage des Reitturniers. In Material⸗ und Dreſſurprüfungen für Reitpferde ſah man nur kleine, dafür aber erleſene Felder am Ablauf. Die Materialprüfung für Reitpferde brachte bei den leichten Pferden einen über⸗ legenen Steg von„Chriſttan“ unter Frau Franke. Die Ergebniſſe: Eignungsprüſung für Reitpferde(Klaſſe A— reſerpiert für Angehörige der SA, Ss und HJ): 1. W. Staupendahls „Coralle von Bodelſchwingh“(SA⸗Otf. Staupendahl); 2. F. Weſtermanns„Anwalt“(Beſ.) und W. Menkens„Seydlitz“ (SA⸗Scharf. Menken)(11 Teilnehmer).— Dreſſurprüfung für Reitpferde(Klaſſe): Abteilung B: 1. RR Inſterburgs „Falkner II“(Rittm. von Scheliha); 2 SS⸗Uſtuf. C. H. Andreas„Indra“(Beſ.):; 3. Hptm. a. D. Schuſters„An⸗ zeiger“(Beſ.)(8 Teilnehmer.)— Abteilung C: 1. Stall Das Fußball⸗Nachtſpiel in Zürich gewann der Belgrader SK, Jugoflawiens Fußballmeiſter, überraſchend klar mit :1(:0) Toren gegen Graßhoppers Zürich. Deutſche Hockeyſpielerinnen werden mit Genehmigung des Fochamtes Hockey am internationalen Oſterturnier der Chiswick Ladies London teilnehmen. Es handelt ſich um folgende deutſche Vereinsmannſchaften; Berline; SC, Rot⸗ Weiß Köln, ASc Leipzig, TV 46 Mannheim, Harveſte⸗ huder THC und.⸗Gladbacher ToC. Einen ao. Bundestag hat der Deutſche Hockey⸗Bund zum 18. April 1936 nach Berlin einberufen. Die Verſammlung wird u. a. Beſchluß über die neuen Einheitsſatzungen zu faſſen haben, außerdem wird der Finanzbericht vorgelegt. Amerikaniſche Hallentennismeiſterin wurde Frau van Ryn, die Gattin des bekannten Davispokalſpielers. Sie ſchlug in der Schlußrunde in Neuyork Frl. Taubele mit :4, 623. Die Meiſterſchaft im Männerdoppel wurde von dem ſchwediſch⸗amerikaniſchen Paar Schröder⸗Hall mit 6183, :6,:2 gegen die Amerikoner Mangin⸗van Ryn gewonnen. Auf dem Schwenzaitſee bei Angerburg wurden die Eis⸗ ſegel⸗Wettfahrten am Donnerstag wieder fortgeſetzt. Nach einem weiteren Siege dürfte die Europameiſterſchaft in der freien 15⸗Jm⸗Klaſſe zugunſten von E. von Holſt(Reval) auf„Fanal“ bereits gefallen ſein. Der Berliner Dr. Ka⸗ delbach belegte mit„Polarſuchs“ den dritten Platz Der Oeſterreicher Kneißl gewann in Seſtrières auch den fünften Schi⸗Abfahrtslauf von Zanni, Zingerle, Schlumpf, Zogg und Durrance und vergrößerte damit den Vorſprung im Geſamtergebnis. Er iſt nun erſter Anwärter auf den Pokal des italieniſchen Königs. Primo Carnera, der kürzlich gegen den ſtarken Spanier Gaſtanaga entſcheidend gewann, wird ſeinen nächſten Kampf in Philadelphia gegen den Amerikaner Leroy Haynes be⸗ ſtreiten. Rückſtändige Fußball⸗Punkteſpiele wurden in England ausgetragen. Mancheſter City ſchlug Arſenal:0, Chelſea und Weſtbromwich Albion trennten ſich:2 und der Tabel⸗ lenführer der 2. Liga, Sheffield United, mußte ſich in Ply⸗ mouth mit einem:1 begnügen. Fiunlands beſte Amatenrringer lieferten ſich erbitterte Kämpfe um die Landesmeiſtertitel. In den einzelnen Ge⸗ wichtsklaſſen gab es folgende Sieger: Bantamgewicht: E. Hfelt; Federgewicht: K. Pihlajamäkt; Leichtgewicht: H. Kos⸗ kela; Weltergewicht: E. Virtanen; Mittelgewicht: A. Pikku⸗ ſaari; Halbſchwergewicht: E. Weſterlund; Schwergewicht: H. Nyſtröm. Ein neues„Paar“ Sonja Henie und Jackie Dunn Die vielfache Weltmeiſterin im Eiskunſtloufen, Sonſa Henie(Norwegen), ledig aller europätſchen„Verpflichtun⸗ gen“, iſt glücklich in Neuyork gelandet und wird ſich allen Dementis zum Trotze in Kürze nach Hollywood begeben, wo Probeaufnahmen gemacht werden ſollen. Ihr Partner Dortmunder Freitag, 18. März 1988 Die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin Amerika hat Sorgen Zwei große Probleme beſchäftigen augenblicklich den amerikaniſchen Olympia⸗Ausſchuß, deſſen Vorſitzender Avery Brundage ſeit ſeiner ckkehr aus Garmiſch⸗ Partenkirchen ſich mit großem Eifer den Vorbereitungen der Teilnahme von USA an den Sommerſpielen in Berlin widmet. Die eine wichtige Frage iſt die 2 fung von rund 200 000 Dollar, die für die amerikant Olympia⸗Expedition be⸗ gt werden, Der gr r wird von Lokal⸗ hüſſen und O bracht, wobei die tglieder des Olympi eine ſegens reiche Tätigkeit entfalten werden müf zweite wichtige Frage betrifft den Schauplatz, wo ßen Ausſcheidungs⸗ kämpfe der amerikaniſchen Leichtathleten veranſtaltet wer⸗ den ſollen. Urſprünglich war dafür das von der Stadt Neuyork in Auftrag gegebene nn Rieſenſtadion auf Ran⸗ dall Islands in Ausſicht genommen worden. Neuerdings ſind an der rechtzeitigen Fertigſtellung der Anlage bis zum 10. Juni, dem Termin der Olympiſchen Ausſcheidungen, Zweifel laut geworden. Sollte Randall Islands nicht in Frage kommen, werden die Ausſcheidungen am 10. und 11. Juni in Boſton oder in Princetown veranſtaltet. Die Frage des Austragungsortes iſt inſofern von Wichtigkeit, als die Einnahmen den Olympiafonds nicht unweſentlich ſtärken ſollen; wird doch der bei den Ausſcheidungen er⸗ wartete Ueberſchuß auf rund 25 000 Dollar veranſchlagt. Mit einigen tauſend Dollar Reingewinn wird auch bei den Meiſterſchafts⸗Endſpielen im Baskett⸗Ball, die vom 3. bis 5. April im Neuyorker Madiſon Square Garden durch⸗ geführt werden, gerechnet. Die amerikaniſche Schwimm⸗Maunſchaft wird ſich vorausſichtlich aus 22 Schwimmern und Schwim⸗ merinnen und 11 Waſſerballſpielern zuſammenſetzen. Dazu kommen die Begleiter, Trainer und Maſſeure. Die end⸗ Reitturnier Weſtens„Draufgänger“(A. Staeck); 2. A Brösges„Don⸗ ner II“(F. Staecken;; 3. A. Brösges„Monna Liſa“(F. Staecken)(8 Teilnehmer).— Materialprüfung für Reit⸗ pferde: a) leichte Pferde: 1. Frau K. Frankes„Chriſtian“ (Beſ.); 2. Dr. Perkuhns„Polarſtern“(Oblt. Brinkmann); 3. K. Wiegands„Flugchef“(K Lietz)(7 Teilnehmer).— bp) ſchwere Pferde: 1. Stall Weſtens„Lanzelot“(A. Staeck); 2. Stuf. Meermanns„Lachteufel“(H. Boldt); 3. Stall Nor⸗ dens„Laneo“(Stallmeiſter Brandt)(12 Teilnehmer).— Zweiſpäuner. Eignungsprüfung für Wagenpferde: 1. Erſte Abteilung IV der Kav.⸗Schule Hannovers„Modena“ und „Vöglein“(Rittm. Hartmann) und W. Klopps„Enno“ und „Harro“(Gomann). Den Beſchluß des Nachmittagsprogramms bildete wie⸗ derum die mit großem Beifall aufgenommene Schaunummer „Waffenklang und Freiheitsſang“. * Im gut beſuchten Dortmunder Reitturnier wurde am Donnerstagabend ein Jagdſpringen Kl. M mit insgeſamt acht Abteilungen ausgetragen, von denen bereits ſechs am Donnerstag erledigt wurden. Der nicht allgu ſchwere Kurs führte über 16 Sprünge ei 13 Hinderniſſen. Noch den erſten ſechs Abteilungen führt SS⸗Oberſturmführer Temme auf Taſſo mit 0 Fehlern und? Sek. vor Oblt [Balmung mit 0 Fehler 59 Sek. und SS⸗Oberſturm⸗ führer Temme auf Bianka 0 Fehler 59,6 Sek. Die Ergebniſſe: Jagdſpriugen Kl.., 1. Abtl.: 1. Mi 3 Elſa(Frau Franke) 0/62, 2. Zieverichs Aljoſcho(Oblt. v. Trotha) 3/7 5,1; g. Ellen(Oblt. Kahler) 4/07.— 2. Abtl.: 1. Taſſo(SS⸗ Oberſturmf. Temme) 0/58; 2. Korolle(Frick) 0/60; 3. Sieg⸗ fried(Prinz zu Sams) 0/62,1.— 3. Abtl.: 1. Mabel (Frl. Georgius) 0/2; 2. Kaiſerin(Oblt. Kahler) 0/65; 3. Bosco(Wiedemann) 0/6.— 4. Abtl.: 1. Balmung(Oblt. Brandt) 0/59; 2. Bianka(Temme) 0/59,6; 3. Bärenhäuter (Ritbm. Momm) 0/542. Kleine Sport-Nachrichten ſoll— wie verlautet— der Engländer Jackie Dunn ſein. Damit kommt vor der Kamera ein„Paar“ zuſommen, das ſich auf dem Eiſe nicht ſand. Sonja hat ſich nur einmal als Paarläuferin verſucht, vor Jahren, als ihr Stern noch nicht ſo hell erſtrahlt war. Damals war ihr Landsmann Lie ihr Partner. Aber über den Titel eines norwegiſchen Meiſterpaares kamen die beiden nicht hinaus, und wenig ſpäter hörte man von dieſer Verbindung nichts mehr. Jetzt iſt der immer muntere Jackie Dunn ihr Partner, wenn auch nicht im Sport. Wer kennt ihn nicht, den ſtets lächeln⸗ den Dunn. Braungebrannt, mit blitzenden dunklen Augen, ein weißes„Hütli“ mit Spielhahnfeder auf dem Kopf, ein echtes Filmgeſicht, wie uns ſcheint. Ein nettes Paar ſollte das werden. Schade nur, daß wir ſie beüde nur mehr auf der Leinwand bewundern können. Achtung, Jungführer-Troffen Das Jungſührer⸗Treſſen des Kreiſes 3 findet auf jeden Fall am 15. März, und zwar im Mannheimer Stadion, ſtatt. Treffpunkt.30 Uhr vormittags vor dem Stadion⸗ eingang Antreten im Sport Punkt 8 Uhr Gaufugendwart Schäfer iſt bereits Samstagabend hier, Treffpunkt zum zwangloſen Beiſammenſein zwiſchen 21 und 22 Uhr im Lokal Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße, worauf ich die Jugendleiter aufmerkſam mache. Eppel, Kreisjugendwart. Deutſche Villardmeiſterſchaften Am zweiten Tage der deutſchen Billardmeiſterſchaften in Nürnberg gab es wiederum eine große Ueberraſchung. Der Nürnberger Hans Wölfel führte gegen Unshelm (Dresden) bereits mit 397:208 und wurde am Schluß doch noch mit 400:397 geſchlagen. Altmeiſter Pönsgen(Ber⸗ lin) beſiegte nach einem ausgeglichenen Kampf TDhielens (Berlin) mit 400:314. Lüttgehetmann(Frankfurt) behielt ſehr leicht mit 400:230 gegen Sorge(Berlin) die Oberhand und Förſter(Aachen) ſchlug Dr. Herbing (Hannover) mit 400:302. Höchſtſerien erzielten an dieſem Tage: Lüttgehetmann mit 105(25,0 im Durchſchnitt), Sorge 60(14,38 im Durchſchnitt), Förſter 91(9,30), Dr. Herbing 46(7,02), Wölfel 46(9,93) und Unshelm 79(10,0). Den beſten Eindruck hinterließ isher der Frankfurter Lüttge⸗ hetmann, dagegen iſt Altmeiſter Pönsgen geſundheitlich nicht ganz auf der Höhe. Hauni Hölzuer ſchwamm Weltbeſtleiſtung In Plauen unternahm Hanni Hölzner einen Weli⸗ rekordwerſuch im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, der von Er⸗ folg gekrönt war. Mit:22,2 Min. ſtellte ſie eine neue Beſtleiſtung auf und holte ſich damit die Beſtleiſtung zurück, die ihr die Dänin Valborg Chriſtenſen am vergangenen Sonntag in Düſſeldorf mit:22,8 Minuten entriſſen hatte. gültigen Ausſcheidungen finden anläßlich des oͤrettägigen Meiſterſchaftsfeſtes vom 10. bis 12. Juli in Provedence (Rode Island) ſtatt. Die Abreiſe erfolgt von dort ans wenige Tage ſpäter am 15. Juli. Olympiſches Echo aus Braſtlien Die Organiſation der Olympiſchen Spiele 1986, und zwar nicht nur die Durchführung der Winterſptele, ſondern auch die Werbeorganiſation der Berliner Spiele, hat in der ganzen Welt ein ſtarkes Echo gefunden. Die große braſi⸗ lianiſche Zeitung„A Nofte“, Rio de Janeiro, bringt einen langen Artikel, in dem es wörtlich heißt:„Ganz beſonders in Braſilien kann die Preſſe die Wirkſamkeit und die glän⸗ zende Organiſation feſtſtellen, die die Deutſchen ſtets durch⸗ zuführen verſtanden, indem ſie die allerengſten Verbindun⸗ gen mit der geſamten Preſſe vor und nach den Olympiſchen Spielen aufrechterhalten. Das Propaganda⸗ und Preſſebüro, das Deutſchland direkt in Rio de Janeiro eröffnete, um in direkteſter Fühlung den intereſſierten Blättern und Sports⸗ leuten an die Hand gehen zu können, beweiſt in der glän⸗ zendſten Weiſe die Wichtigkeit dieſer modernen Einrichtung. Nordamerika, das ſich doch immer rühmt, die wirkſamſte Propadanda zu verſtehen, tat 1932 nichts Derartiges. Deutſch⸗ land hat die gute Hilfe, die die Preſſe ſein kann, als Ver⸗ mittlerin der Eindrücke der wirklich einzig daſtehenden ſportlichen Veranſtaltungen, die von dieſem Lande durch⸗ geführt wurden, viel beſſer und ſchneller zu erkennen ge⸗ wußt. Dieſes iſt eine Feſtſtellung, der ſich die„A Noite“, beſonders im Augenblick, nicht entziehen kann, wo der erſte Teil der Olympiſchen Feſtſpiele dieſes Jahres beendet iſt, der die Weltkritik zwang, ohne Rückhalt die Organiſation, die Ritterlichkeit und Zuvorkommenheit lobend anzu⸗ erkennen.“ Olympia ⸗Dolmetſcherdienſt Im Rahmen ihrer Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele veranſtaltet die Reichsbahndirektion Berlin zur Zeit zwei Dolmetſcherkurſe für Engliſch und Franzöſiſch. An jedem der beiden Kurſe, die etwa 40 Unterrichtsſtunden um⸗ faſſen, nehmen 25 Reichsbahnbeamte teil, die während der Olympiſchen Spiele auf den Berliner Fernbahnhöfen ſowie auf den Bahnhöfen Weſtkreuz, Reichsſportfeld und Grünau Dienſt tun werden. Darüber hinaus hat die Reichsbahn⸗ direktion Vorſorge getroffen, daß auf den dafür in Frage kommenden Fernbahnhöfen auch Beamte eingeſetzt werden, oͤte die polniſche, italieniſche und ſchwediſche Sprache beherr⸗ ſchen und in der Lage ſind, den ankommenden Ausländern in ihrer eigenen Sprache Auskunft zu geben. Hollands Boxer kommen nach Berlin Der Niederländiſche Amateurbox⸗Bund hat ſeine Teil⸗ nahme an den Olympiſchen Spielen in Berlin beſchloſſen. Vorausſichtlich werden die Holländer mit einer vollſtän⸗ digen Staffel beim Olympiſchen Turnier vertreten ſein, Vom Ban des Ensheimer Flughafens * St. Jugbert, 12. März. Die Erdarbeiten beim Bau des neuen Flughafens bei Eusheim ſchreiten rüſtig vorwärts. Die Zahl der beſchäftig⸗ ten Arbeiter beträgt jetzt ſchon über 200 und ſteigert ſich von Woche zu Woche bis auf 300 Mann. Das Baugelände iſt ungefähr 400 Morgen groß. Die Arbeiter erhalten bei der Bauſtelle oͤurch die NS tfalich ein gutes kräftiges Mittageſſen für 15 Pfg. Auch werden die entfernt wohnenden Arbeiter täglich koſtenlos zu und von der Arbeit befördert. Fageolalencles Freitag, 13. März Nationaltheater:„Tannhäuſer“. romantiſche Oper von Richard Wagner, NS, 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors, Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Vartets. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon Konzert(Verlängerung). Wartburg⸗Hoſpiz: 20.30 Uhr Lichtbildervortrog des Oden⸗ waldklubs„Der deutſche Wald“. Lichtſpiele: Univerſum:„Die klugen Frauen“.— Schauburg:„Die Mädchenräuber“.— Pala ſt und Gloria:„Auguſt der Starke“.— Capitol:„Der Schwur des Armas Beckius“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Geöffnet von 10 bis 18 und von Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr Mannheimer Kunſtverein. L 1, 1: Gebſſnet von 10 bis 15 und von 14 bis 16 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ges öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleiht von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle von 9 bis 18 und von 15 his 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, IL. 2, 9: Gebffnet von 11 bis 139 und von iß bis 19 Uhr 7 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.90 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10,90 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Was hören wir? Samstag, 14. März Reichsſender Stuttgar: .30: Bunte Morgenmuſik.—.90: Froher Klang zur Arbeitspauſe.— 10.15: Volk und Staat.— 11.30: Bauern funk.— 12.00: Buntes Wochenende.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Im Donner der Motoren. Ob- ſpiel.— 15.35: Muſizierſtunde der HJ.— 16.00: Der rohe Samstag⸗Nachmkttag.— 18.00: Tonbericht der Woche 18.30: Feine Knöpi und dicke Köpf. Schwäbiſche Charakter- ſtudte.— 19.00: Die Schatulle. Befinnliches zum Feier⸗ abend.— 20.00; Nachrichten.— 20.10: Buntes Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Fröhliches Wochenende. 24.00: Nachtmuſik: Engliſche Muſik. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.—.10: Morgenſtändchen. — 10.15: General Steuben. Hörſpiel.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet.= 110 Bauerfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Gli wünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Jungmädel ſingen. 15.30: Wirtſchaftswochenſchau.— 15.48: Von deulſcher Ar⸗ beit.— 16.00: Froher Samstag⸗Nachmittog.— 18.00; Volkstänze— Volkslieder.— 18.45: Sportwochenſchau. 19.00: Blasmuſik.— 19.45: Geſpräche aus unſerer 175 2 20.10: Auftakt zur Polizei⸗Aufklärungs woche.— 1 1 7 Buntes Konzert.— 22.30: Kleine Nachtmusik,— 28.00, Tanzmuſik. amborn 07- Un. 8 2 —— tet. Die den ſüdli wöchigen rine⸗Hg Bodenſee halle und ſtehen ſec jachten z Durchfüh liche Aus * Ki: Neckarſch! mann b Trotzdem tief iſt, l im Schla Eiſenmar noch rette 2 S 0 O Jakob K zeit bei Tage vol * Bru untergebr Erlaß de auf Antr. zwiſchen getroffene Schuljahr ol. 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Die e NSV 15 Pfg. b käglich er von ektors, s Oden⸗ 7 5 a ſt un I:„Der 18 und und von 0 bis 18 us: G0 und 17 19 Uhr. 1 bis 13 0 bis 12 10,0 bis lang zur Bauern⸗ rlei von en. Hör⸗ der frohe tändchen. röhlicher 11.40: : Glück; 2 * Nr 7 e . Freitag, 13. März 1936 Aus Baden Eine Reichsſeeſportſchule am Vodenſee s Konſtanz, 13. März. Nachdem im Herbſt v. J. die erſte Reichsſeeſportſchule der HJ in Prieros Mark) eingeweiht worden iſt, wird nunmehr in Seembos eine zweite Reichsſeeſportſchule errich⸗ tet. Dieſe Schule wird der Ausbildung von HJ aus den füdlichen Gebieten des Reiches dienen. In vier⸗ wöchigen Kurſen werden jeweils 80 Führer der Ma⸗ rine⸗HJ erfaßt. Die Schule liegt unmittelbar am Bodenſee und beſitzt einen Bootshafen, eine Boots⸗ halle und einen großen Sportplatz. Zur Ausbildung ſtehen ſechs vierzehnriemige Kutter und zwei Segel⸗ jachten zur Verfügung. Beſonderer Wert wird bei Durchführung des Lehrganges auf die weltanſchau⸗ liche Ausrichtung der Teilnehmer gelegt. Vom Ertrinken gerettet * Kirchheim a.., 12. März. Bei der alten Neckarſchleuſe fiel der 13 Jahre alte Kurt Eiſen⸗ mann beim Fiſchen mit der Angel in den Neckar. Trotzdem das Waſſer an der Unfallſtelle nicht allzu⸗ tief iſt, blieb der Junge anſcheinend mit dem Kopf im Schlamm ſtecken, aus dem ihn ſein Onkel, Alfred Eiſenmann, glücklicherweiſe im letzten Augenblick noch retten konnte. Schwetzingen, 13. März. Oberweichenwärter Jakob Kief kann heute auf eine 40jährige Dienſt⸗ zeit bei der Reichsbahn zurückblicken. Am gleichen Tage vollendet er ſein 60. Lebensjahr. * Bruchſal, 12. März. Die bisher in Bretten untergebrachte Kreis bildſtelle wird nach dem Erlaß des Miniſters des Kultus und Unterrichts auf Antrag der Stadt Bruchſal und auf Grund der zwiſchen der Stadt und der Landesbildſtelle Baden getroffenen Vereinbarungen zu Beginn des neuen Schuljahres nach Bruchſal verlegt. ol. Lahr, 12. März. Die Gendarmerie Frieſenheim verhaftete den verheirateten 56 Jahre alten Schuldiener der Gemeinde Heiligenzell, Stefan Wag⸗ ner, der zugleich Hauswart des dortigen St Joſefs⸗ hauſes iſt, weil er wiederholt unſittliche Hand⸗ lungen an ſchulpflichtigen Kindern verübte. Der Wüſtling hat ſein Treiben ſeit längerer Zeit aus⸗ geübt und konnte jetzt auf friſcher Tat ertappt werden. Nachbargebiete Eine lebende Fackel Achtundſechzigjährige am eigenen Herd verbraunt * Höch ſt i.., 13. März. Als die 68jährige Witwe Stockum an ihrem Herd hantierte, fingen ihre Kleider Feuer. Auf die Hilferufe der Fran eilten einige Nachbarn herbei und verſuchten die Flammen zu erſticken. Inzwiſchen hatte jedoch die alte Frau bereits ſo ſchwere Brandwunden am ganzen Körper erlitten, daß ſie nach ihrer Einlieferung ins Stäbdtiſche Krankenhaus Darmſtadt ihren Verletzungen er⸗ legen iſt. 1. Streichhölzer in Kinderhand Fürth i.., 13. März. In dem zwiſchen Fürth und Krumbach gelegenen Anweſen Wagner ent⸗ ſtaud ein Schadenfeuer, das angeblich durch ein mit Streichhölzern in der Scheune ſpielendes dreijähriges Kind entſtanden ſein ſoll. Obwohl die Feuerwehren alsbald energiſch an die Bekämpfung des Brandes gingen, wurden die mit Vorräten ge⸗ füllte Schenne und ein Teil des anſchließenden Hauſes ein Raub der Flammen. Generalleutnant Dollmann heſuchte Saarbrücken Saarbrücken, 12. März. Der kommandierende General des IX. Armeekorps, Generalleutnant Dollmann, dem die neue Saarbrücker Garniſon unterſteht, iſt heute in Saarbrücken eingetroffen, um die neue Garniſon zu beſichtigen. Am heutigen Nach⸗ mittag hatten die Soldaten auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Rlatz Paradeaufſtellung genommen. Kurz vor 16 Uhr erſchien Generalleutnant Dollmann. In Be⸗ gleitung von Major Gieſeler ſchritt er die Front ab. In markanten Worten erinnerte er dann in einer kurzen Anſprache die Soldaten an das Große, das ie in den letzten Tagen miterleben durften. Er ging dabei auf den glänzenden Empfang ein, den die Sol⸗ daken in ihrer neuen Garniſon gefunden hätten und prach dabei die Erwartung aus, daß die Soldaten ſich durch vorbildliche Diſziplin auch dieſes Empfan⸗ ges würdig erweiſen würden. Der Muſikzug ſpielte auſchließend das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. e die Soldaten wieder in ihr Quar⸗ er ab. 5. Bürſtadt(Ried), 13. März. Die hieſige Gen⸗ tarmerie fahndet nach den Verausgabern bzw. Her⸗ zellern falſcher Ein⸗ und Zweimarkſtücke, zee in letzter Zeit hier in den Verkehr gebracht wor⸗ zen ſind. Die Falſchſtücke ſind den echten Geldſtücken Me Aisſehen ſehr ähnlich. Sie dürften erhebliche 1 9 Blei enthalten, da ſie ſich fettig anfühlen ud ſo leicht feſtzuſtellen ſind. Brief aus Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Frankfurt Erweiterung des Sporwlatzes tut not— Kinderſpielſtraßen auch in Frankfurt Das Brückenhaus wird gebaut Von unſerem Korreſpond enten O Frankfurt a.., 12. März. Das Frankfurter Sportfeld, früher nannte man es Stadion, vor über 10 Jahren als eine der größ⸗ ten und ſchönſten deutſchen Sportſtätten entſtanden, iſt mittlerweile bei dem ungeheueren Intereſſe, das ſportliche Veranſtaltungen finden, für große und be⸗ deutungsvolle Wettſpiele zu klein geworden. Wenn auch die große Kampfbahn rund 33 000 Zuſchauer aufnehmen kann, ſo genügt das für die heutigen Maſſenveranſtaltungen nicht mehr, und Frankfurt kommt deshalb in Gefahr, bei den wichtigſten ſport⸗ lichen Ereigniſſen übergangen zu werden, da nicht genügend Plätze vorhanden ſind. Die Stadt⸗ verwaltung will deshalb über kurz oder lang, vor⸗ ausſichtlich aber nach Beendigung der Olympiſchen Spiele, die große Kampf⸗ bahn umbauen. Die Spielfläche ſoll tieſer ge⸗ legt werden, wobei man gleichzeitig die Fünfhun⸗ dertmeterlaufbahn auf die heute übliche Länge von 400 Meter verkürzen will. Durch dieſen Umbau werden ſich 20⸗ bis 25 000 neue Plätze gewinnen laſ⸗ ſen, ſo daß das Frankfurter Sportfeld wieder für die größten ſportlichen Veranſtaltungen geeignet wäre. Ein Schmerzenskind der Stadt Der Frankfurter Schillerplatz, unmittelbar im Zentrum der Stadt und im Brennpunkt des Ver⸗ kehrs gelegen, iſt ſeit vielen Jahren ein Schmerzens⸗ kind der Stadtverwaltung und aller äſthetiſch emp⸗ findenden Bürger. Seine räumliche und architek⸗ toniſche Aufteilung mit oͤen mancherlei Behelfsbau⸗ ten und dem Denkmal des großen Dichters unmit⸗ telbar vor einer Bedürfnisanſtalt genügt durchaus nicht den Anforderungen, die man an einen ſo re⸗ präſentativen Platz ſtellen muß. Deshalb hat nun⸗ mehr die Stadt einen Jö eenwettbewerb ausgeſchrie⸗ ben, in dem die Frankfurter Architekten Vorſchläge machen ſollen, wie man eine durchgreifende Verbeſ⸗ ſerung herbeiführen könnte. Dabei ſoll nicht ängſt⸗ lich verfahren werden, und es iſt ſogar geſtattet, für das Schillerdenkmal einen anderen Platz vorzuſchla⸗ gen. Man hat u. a. an einen repräſentativen Brun⸗ nen geoͤacht, der Frankfurt als die Stadt des deut⸗ ſchen Handwerks ſymboliſieren ſoll. Die Architekten haben im übrigen ziemlich freie Hand, ſie müſſen nur gewiſſe Gegebenheiten— u. a. befindet ſich die große Frankfurter Umformerſtation unter dem Schillerplatz— berückſichtigen. Frankfurts Konzerthaus Frankfurts Konzerthaus iſt der Saalbau, der nun ſchon 75 Jahre der Stadt wertvollſte Dienſte leiſtet, der aber in ſeiner Einrichtung nicht immer modernen Anſprüchen genügt. Man will ihn deshalb bis zum Herbſt, dem Beginn der neuen Konzert⸗ ſaiſon, gründlich erneuern, jedoch können im großen Saal keinerlei bauliche Veränderungen vorgenom⸗ men werden, weil man ſonſt befürchten müßte, daß die hervorragende Akuſtik leidet. Nicht umſonſt nennen die Dirigenten den Frankfurter Saalbau den muſikaliſch wertvollſten deutſchen Konzertraum. Die Erneuerungsarbeiten im großen Saal beſchrän⸗ ken ſich alſo auf einen neuen Anſtrich und auf eine neue Beſtuhlung. Dagegen ſollen die unteren Räume, die vielleicht vor einem halben Jahrhundert ausreichend geweſen ſein mögen, völlig neu geſtaltet werden. Eine große Empfangshalle wird geſchaffen, ebenſo werden die Heizungs⸗ und Entlüftungsein⸗ richtungen nach den modernſten Geſichtspunkten um⸗ gebaut. Man hofft auch noch die nötigen Mittel für einen Umbau der Orgel bereitſtellen zu können, die in den letzten Jahren etwas altersſchwach gewor⸗ den iſt. Um die Sicherheit der Kinder Stuttgart hat vor einigen Wochen mit dem für ſpielende Kinder geſperrten Straßen den Anfang ge⸗ macht, Eſſen und andere Städte im rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriebezirk folgten nach, und nun über⸗ legt man auch in Frankfurt, ob man nicht gewiſſe Straßenzüge ſperren ſoll, damit die Kinder ungefähr⸗ det ſpielen können. Insbeſondere muß natürlich die Bedürfnisfrage geprüft werden, die für manche Stadt⸗ teile unbedingt zu bejahen iſt. Allerdings— und das iſt erfreulich— iſt die Löſung der Frage in Frank⸗ furt nicht ganz ſo dringend, da die Stadt über viele Grünflächen verfügt, in denen ſich die Kinder tummeln können. Vielleicht könnte man ſogar ohne Spielſtraßen auskommen, wenn die Schulhöfe ein für allemal den Kindern, ſoweit ſie nicht in ſeltenen Fällen von den Schulen ſelbſt benötigt werden, zum Spielen zur Verfügung ſtänden. Notwendig wäre dann allerdings, daß man die Stadtverwaltung von ihrer Verantwortung für etwaige Unfälle auf den Schulhöfen entbände, denn jeden Schulhof mit einer Aufſichtsperſon zu beſetzen, dürfte finanziell nicht tragbar ſein. Bald wieder ein Brückenhaus! Als man die„neue“ Alte Brücke baute, wurde die „Brückenmühle“, die auch das alte Bauwerk jahr⸗ hundertelang zierte, gleich vorgeſehen. Aber der Bau wartet immer noch auf die Ausführung, obwohl das nötige Geld vorhanden iſt. Es wurde ſeinerzeit durch die Brückenbaulotterie aufgebracht. Nun ſoll Aus der Pfalz Paul Lincke in Ludwigshafen Ein Unterhaltungsabend im Pfalzbau H. Ludwigshafen, 12. März. Ueber Heidelberg und Karlsruhe kam Paul Lincke, der Vater volkstümlicher Unterhaltungs⸗ muſik, zu uns an den Rhein. Der Name Paul Lincke bewies erneut ſeine Zugkraft. Der Komponiſt diri⸗ giert ſehr leicht und elegant, flüſſig und voller Tem⸗ perament und dennoch vornehm und wohlbeherrſcht, ganz entſprechend dem Stil ſeiner leichtgeſchürzten muſikaliſchen Muſenkinder. Beim Steuern des Klangkörpers wendet ſich Paul Lincke bezeichnender⸗ weiſe lieber ſeinen Hörern zu als den Spielern. Darum ſteht er wohl auch inmitten ſeiner Künſtler⸗ ſchar und nicht vor ihnen. So ſichert er ſich die engen Fäden zur Hörergemeinde; auch ſeine feinen, zart angedeuteten Dirigenten⸗Späße tun ihr übri⸗ ges zur Hebung der allgemeinen„Saaltemperatur“. Das Stuttgarter Rundfunk⸗Orcheſter ſpielt ein⸗ ſchmeichelnd, ſo taktfeſt und ſicher, daß man nicht auf eine Gelegenheits⸗„Tournee“ tippen möchte, ſondern auf ſeine ſtändige Leibgarde! In Wahrheit hat Paul Lincke nur den Baritoniſten Fritz Düttbernd von der Berliner Volksoper als ſtändigen Begleiter dabei. Die Romanze von der„Iſola Bella“ unterbrach die inſtrumentalen Darbietungen des erſten Teils. Im zweiten ſtellte er die Ge⸗ wiſſensfrage„Ob Du mich liebſt“. Auch bei dieſem Schlager mußte der bekannte Kehrreim(„In Deinen Augen ſteht es geſchrieben..“) wiederholt werden. Die Fröhlichkeit ſchäumte ſchließlich über beim Schlußeffekt, dem großen Potpourri über Lincke⸗ Melodien; alles ſang mit. Es war ein Abend leich⸗ ter und anſtändiger muſikaliſcher Unterhaltung. Geſtern in Neuſtadt. Oberbürgermeiſter Imbt in ſein neues Amt eingeführt * Neuſtadt a. d.., 13. März. Wie kürzlich be⸗ richtet wurde, iſt der bisherige Bürgermeiſter von Bad Dürkheim, Kreistagspräſident Imbt, unter deſſen Führung die Badeſtadt einen beachtlichen Auf⸗ ſchwung nahm, mit dem Poſten des Neuſtad ter Oberbürgermeiſterß betraut worden. Geſtern hat nun die Amtseinführung durch den ſtellvertre⸗ tenden Gauleiter Leyſer und Regierungsdirektor Wenner ſtattgeſunden. Der Regierungsvertreter hob u. a. die hervorragenden Qualitäten des neuen Stadtoberhauptes hervor, dem die Regierung jeder⸗ zeit ihre ganze Unterſtützung zuteil werden laſſe, wenn es darum gehe, Neuſtaoͤt als Sitz der Gau⸗ leitung einen neuen Aufſchwung zu geben. Der ſtell⸗ nertretende Gauleiter brachte die Zuverſicht zum Ausdruck, wenn einer alle Arbeit zu meiſtern ver⸗ möge, dies Oberbürgermeiſter Imbt wäre, der be⸗ wieſen habe, daß er Nationalſozialiſt ſei.— Ein Meiſterſtück heimiſcher Handwerkskunſt iſt die neue Amtskette, die dem Oberbürgermeiſter hierauf von Kreishandwerksmeiſter Becker überreicht wurde. Oberbürgermeiſter Imbt betonte in einer kur⸗ zen Anſprache, daß er verſuchen werde, einen neuen Typus von Bürgermeiſter darzuſtellen, an überlie⸗ ferten Dingen nicht unbedingt zu haften, ſon⸗ dern neue Formen zu ſuchen und neue Wege zu gehen. Nicht um Mitarbeit bitten, heißt es für einen Bürgermeiſter, ſondern den Menſchen beweiſen, daß ſie gezwungen ſind, mitzuarbeiten, wenn aus Neu⸗ ſtaoͤt etwas werden ſolle. * Bad Dürkheim, 13. März. Wie Kurdirektor Dörter anläßlich der Begrüßung eines neuangekom⸗ menen Kriegsopfertransportes von der Saar feſtſtellte, hat ſich die Stärke dieſer Trans⸗ porte von 30 Mann im Jahre 1934 auf 110 Mann im Jahre 1936 erhöht. * Frankenthal, 12. März. Zu Ehren des Erfin⸗ ders der halbſtarren Luftſchiffe, Major v. Parſeval, der aus Frankenthal ſtammt und kürzlich den 75. Ge⸗ burtstag begehen konnte, hat die Stadtverwaltung einen Platz der Stadt als Parſeval⸗Platz benannt. * Pirmaſens, 13. März. Am Sonntag wurde hier der 23 Jahre alte Otto Piepiorra aus Neun⸗ kirchen(Saar) feſtgenommen, weil er bettelte und unerlaubterweiſe Poſtkarten vertrieb. Jetzt ſtellte ſich heraus, daß P. an einem ſieben jährigen Mädchen von hier in einem Hausgang ein ſchweres Sittlichkeits verbrechen began⸗ gen hatte. Das Kind erkannte P. bei der Gegen⸗ überſtellung ſofort wieder, worauf dieſer das Ver⸗ brechen auch zugab. 12 7. Seite Nummer 122 es aber Ernſt werden mit dem Brücken haus, denn die Stadt hat vorläufig 80000 Mark in den Haushaltsplan eingeſetzt. Das Brückenhaus, das nicht erheblich höher werden ſoll als die Brücke ſelbſt, wird den Frankfurter Rudervereinen den nötigen Raum zur Aufbewahrung ihrer Boote ge⸗ währen, es ſoll aber gleichzeitig auch ein ſchönes Reſtaurant erhalten, von deſſen Terraſſe man einen umfaſſenden Blick auf das Leben und Treiben haben wird, das der Mainſtrom, beſonders in der ſchönen Jahreszeit, bietet. Altes Kloſter wird Muſeum. In den letzten Monaten hat man das alte Do⸗ minikanerkloſter an der Battonnſtraße gründlich erneuert, deſſen ſchöner Kreuzgang beſon⸗ dere Beachtung verdient. Nach Fertigſtellung der Räume wird die Stadt dort ein neues Muſeum er⸗ öffnen, das in erſter Linie zur Aufnahme der ſchönen archäologiſchen Sammlungen dient, die heute zum größten Teil in den Kellern des ſtadtgeſchichtlichen Muſeums magaziniert ſind. Frankfurts Vorzeit wird in dieſem Muſeum auferſtehen wobei vor allem die römiſche Zeit durch die Ausgrabungen von Nida, der heutigen Römerſtadt, beſonders wertvolle Schätze an das Tageslicht fördern wird. Aber auch die prähiſtoriſche Zeit wird mit reichen Funden in dem Muſeum vertreten ſein. Man hofft es in einigen Wochen der Oeffentlichkeit übergeben zu können. Robert Möſinger, Oggersheim baut Kleinwohnungen nd. Oggersheim, 12. März. Zur weiteren Behe⸗ bung der Wohnungsnot unter minderbemittelten Bürgersfamilien bringt unſere Stadtverwal⸗ tung jetzt ein neues Wohnungsbeſchaf⸗ fungsprojekt zur Ausführung. Die Bauarbei⸗ ten ſind bereits öffentlich ausgeſchrieben worden, da⸗ mit ſie alsbald begonnen werden können. Die vom Stadtbauamt gefertigten Planungsarbeiten ſah aus⸗ ſchließlich Klein wohnungen vor, welche nach dem Projekt in einem Wohnblock, der in der Brahmsſtraße zu ſtehen kommt, geſchaffen werden. Dieſe neuen Volkswohnungen werden auf einem ehemaligen Baugelände des Bezirkswohnungsbau⸗ verbandes errichtet, das inzwiſchen der Stadt abge⸗ treten worden iſt. Das neue Wohnungsbau wird etwa 20 neue Wohnungen gewinnen laſſen. Neues von der Deutſchen Weinſtraße * Nenſtadt a.., 11. März. In einer Verſamm⸗ lung ſämtlicher Bürgermeiſter und Gemeindeſekre⸗ täre des Bezirks Neuſtadt— Dürkheim verbreitete ſich der Bezirksamtsvorſtand, Oberregierungsrat Niedhammer, über die Beſtrebungen auf Verſchöne⸗ rung der Deutſchen Weinſtraße. Bei Neubauten oder Umbauten laſſe ſich ganz gut das Moderne mit dem Bodenſtändigen vereinigen. Die Architekten müßten Bauten ſchaffen, oie dem Ortsbild angepaßt ſind. Beim Plakat⸗ und Schilderweſen liege leider noch vieles im argen. Für die Inſtandſetzung der Häuſer wolle man verſuchen, Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Es ſei der Wille des Gauleiters, für die Schönheit der pfälziſchen Landſchaft eine entſpre⸗ chend würdige Straße zum Ruhme des Pfalzweines zu geſtalten. Eine ſogenannte Säuberungskommiſ⸗ ſton werde demnächſt in allen Gemeinden gebildet, deren Aufgabe es ſei, Vorſchläge zu machen, was einer Aenderung bedarf. Dasjenige Dorf an der Deutſchen Weinſtraße, das die meiſten Anſtrengungen mache, ſein Ausſehen zu verbeſſern und das Dorf⸗ bild entſprechend zu geſtalten, werde mit einem Preis bedacht werden. 15 freue Kameraden Kriegspferde⸗Ehrung im Bezirk Zweibrücken * Zweibrücken, 11. März. Der Tierſchutzverein unternahm, nachdem in mühevoller Arbeit im Be⸗ zirk Zweibrücken noch 15 Kriegspferde er⸗ mittelt worden waren, eine Rundfahrt in Beglei⸗ tung eines Preſſe⸗, Film⸗ und Sanitätskraftwagens ſowie eines Fanſarenzuges des Jungvolks zu den Standorten der Pferde. Ueberall ſtanden die Pferde zur Ehrung bereit, die in der Anbringung eines Schildes mit der Aufſchrift„Kriegskamerad“ und einer Haferſpende beſtand. In Martinshöhe, einem altberühmten Pferdezuchtmittelpunkt, war der Empfang beſonders eindrucksvoll. Eine ſtattliche Reitergruppe und drei kränzegeſchmückte Kriegs⸗ pferde erwarteten die Gäſte vor dem Dorfeingang. Die Hauptſtraße war reich beflaggt, das ganze Dorf umſtand den Feſtplatz. Anſprachen, Geſang und Muſik leiteten die Veranſtaltung ein. Dann folgte ein Umzug durchs Dorf und zum Abſchluß ein Heldengedenken am ſchönen Mahnmal der Ge⸗ meinde. In der Bezirkshauptſtadt bildeten Sa⸗ und 5 Spalier am Reiterdenkmal, wo vier Veteranen des Weltkrieges geehrt wurden. Das ſinnvolle Gedenken an die braven vierbei⸗ nigen Mitkämpfer des großen Krieges hinterließ überall einen ausgezeichneten Eindruck und weckte den Sinn für Tierſchutz und Ehrfrucht auch vor der dem Menſchen unterſtellten Kreatur. Alle Vorzüge genießen, die Bohnenkaffee bieten kann: uf MAFEFEEE HAG umstellen! Bas Letzte„ Faculein ucm olimt“ In 10 Sekunden Fernspruch durch Grog-Berlin — Berlin, im März. Am Sonntag wird, wie ſchon kürzlich angekün⸗ digt wurde, die etzte Berliner Fernſprechvermitt⸗ lungsſtelle mit Handbetrieb, das Amt Bismarck, auf Wählerverkehr umgeſtellt. Nicht ganz eine Stunde wird der Vorgang beanſpruchen, der das „Fräulein vom Amt“ endgültig in die Vergangen⸗ heit verſinken läßt. Die mehr oder minder dienſt⸗ liche Stimme:„. Teilnehmer ſchon gemeldet?“ wird dann nicht wieder zu hören ſein. Mit dieſer Vollautomatiſierung Groß⸗Berbins tritt die deutſche Reichshauptſtadt an die Spitze der Metropolen aller europäiſchen Zänder. Ganz Berlin hört von dieſer Stunde an auf das Kommando jedes Fernſprechteilnehmers, das er mit der Wählſcheibe abgibt. In 10 Sekun⸗ den iſt der Anruf von Wannſee bis etwa Schmöck⸗ witz gelangt. Deutſchland hat bereits eine große Anzahl bedeu⸗ tender Städte mit vollautomatiſtiertem Fernſprech⸗ verkehr: Hamburg, Leipzig, Dresden, Mannheim Berlin geriet durch ſeinen ſchwierigen Netzaufbau in Rückſtand, obwohl die allererſten Verſuche in dieſer Richtung auf dem kleinen damaligen Poſtamt in der Franzöſiſchen Straße gemacht wurden. Das war im Jahre 1900. Als erſtes eigentliches Ver⸗ ſuchsamt wurde 1922 das Amt Zehlendorf ein⸗ gerichtet. Es hatte vier Wahlſtufen, mit denen man ſich innerhalb Zehlendorfs den Geſprächspartner ſelbſt heranholen konnte. Wollte man mit einem Fernſprechteilnehmer in dem übrigen Berlin ſpre⸗ chen, mußte man zuvor einen Hilfsplaß anrufen. 1926 folgte Spandau, und damit begann die wirk⸗ liche Automatiſierung Berlins, das bis dahin 41 Vermittlungsſtellen hatte. Heute ſind es 76, durch die man rund eine Million Wählmöglichkeiten auf der Drehſcheibe hat. Die nächſten Selbſtanſchlußämter waren Lichter⸗ felde, Wannſee und das neue Amt„Breitenbach“ in Dahlem. Sie hatten ſchon die heutigen ſechs Wahl⸗ ſtufen, aber auch nur erſt Wählverkehr innerhalb des eigenen Amtes, mit Zwiſchenplatz für außer⸗ halb. 1927 wurden die erſten Knotenämter ein⸗ gerichtet, und mit neun Knotenämtern von A bis J war ber Grundſtock für den jetzigen Betrieb gelegt, daß alle Teilnehmer ſich ſelbſt wählen. Im März 1981 war bereits die Hälfte aller Berliner Ver⸗ mittlungsſtellen automatiſiert. Die Reihenfolge bei der Einrichtung neuer Wähl⸗ ämter ſchrieb in der Hauptſache der techniſche Ver⸗ brauch der einzelnen Handämter vor. So kam es, daß die moderneren Handämter zuletzt umgebaut wurden. Naturgemäß ſprachen auch wirtſchaftliche Erwägungen bei den Um- und Neubauten mit, und es kam häufig vor, daß bis zur Umſchaltung, die in der Regel nur eine halbe Stunde beanſpruchte und nachts vor ſich ging, ſich in dem gleichen Haus, nur durch eine Behelfswand getrennt, Hand⸗ und Wähl⸗ amt befanden. Mit 48 Teilnehmern begann 1881 der Ber⸗ liner Fernſprechverkehr. Im Jahre 1935 gingen 471 Millionen Geſpräche, durchſchnittlich monatlich etwa 45 Millionen, über die Vermittlungsſtellen. Seit 1035 nimmt die Teil⸗ nehmerzahl wieder ſtark und ſtetig zu, nachdem 1932 die tiefſte Stelle erreicht worden war, die noch unter die Kriegsjahre abglitt. Denn Firmen mit mehreren Rufnummern ſchränken ſich bei ſchlechtem Geſchäftsgang zuerſt am Telephon ein. Münzfern⸗ ſprecher mit Kaſſiereinrichtungen gab es ſchon vor dem Krieg, aber nur in Poſthäuſern. die Zahl der öffentlichen Fernſprech⸗ ſtellen in Berlin 5600, rund gerechnet, in denen man ſich für 10 Pfennige ſelbſt bedienen kann. Heute beträgt Ali Schewki iſt kein„oller Duſſel“ Ein türkiſcher Journaliſt hat einen neuen Methu⸗ ſalem entdeckt. Es iſt ein Mann mit Namen Ali Schewki, der in der Ortſchaft Karabey lebt und der vor 137 Jahren das Licht der Welt erblickt haben ſoll. Ali Schewki lebt in der hinterſten Türkei, und iſt gleich mit drei Frauen auf einmal verheiratet. Er hat insgeſamt 17 Kinder gehabt, von denen heute noch 11 am Leben ſind. Seine Kinder bereiten ihm große Sorge, vor allem der Jüngſte, der heute auch ſchon 76 Fahre alt iſt, und zwar darum, weil ſein Bart inzwiſchen ſchon ſchneeweiß geworden iſt. So etwas iſt mir mit meinen 137 Jahren nicht paſſiert“, meinte Ali Schewki treuherzig, aber unverkennbar mit einem Unterton von Verachtung für ſeinen Jüngſten. Wie berichtet wird, ſo, Ali Schewki, kurz bevor er von dem Journaliſten aus Ankara entdeckt worden iſt, einen 20jährigen Bauern nach Strich und Faden verprügelt haben, nur weil dieſer ihn in einer plötz⸗ lichen Aufwallung einen„ollen Duſſel“ genannt haben ſoll.„Nichts kann mich ſo ärgern“, ſo erklärte der wackere Ali,„als wenn ſo ein nichtsnutziger Lauſejunge daherkommt und mich als einen alten Mann behandelt. Ich bin kein alter Mann, ich fühle mich noch ſehr jung und habe die Abſicht, mich noch wenigſtens 50 Jahre lang des Lebens zu freuen. Da kann man doch nur mit den Fäuſten dazwiſchenfah⸗ ren, wenn ein ſolches Läſtermaul auch groß angeben will.“ Dieſer Methuſalem ſcheint demnach wirklich noch ein ſehr rüſtiger Herr zu ſein, der alle Anwartſchaft beſitzt, das Erbe des vor zwei Jahren geſtorbenen Zu eo Aga anzutreten. Meeresritt auf der Matratze An der Küſte in der Nähe von Mombaſa(Kenya) wurde dieſer Tage ein herrenloſes kleines Segelbvot von Eingeborenen entdeckt, das offenbar einem Eu⸗ ropäer gehörte. Die Behörden wurden benachrich⸗ tigt und konnten nach wenigen Stunden feſtſtellen, was geſchehen war. Das Boot gehörte einem Mr. MeDougall, einem älteren Herrn, der mit die⸗ ſem Boot eine längere Spazierfahrt unternommen hatte. Wahrſcheinlich war er während der Fahrt über Bord gegangen. Es beſtand wenig Hoffnung, auch nur ſeinen Leichnam aufzufinden. Dennoch wurde unverzüglich ein Rettungsboot flottgemacht, das nach dem Vermißten ſuchte. Lange Zeit kreuzte das Rettungsboot in dem in Betracht kommenden Küſtengebiet, ohne auch nur eine Spur zu entdecken. Schon wollte man entmu⸗ tigt die Heimfahrt antreten, als man plötzlich in der Ferne ein ſeltſames Fahrzeug auf den Wellen trei⸗ ben ſah. Man fuhr heran, und ſtehe da: auf das winzige Fahrzeug lang hingeſtreckt, lag, völlig er⸗ ſchöpft und der Bewußtloſigkeit nahe, der alte Mr. MeDougall. Das Fahrzeug aber war— eine Matratze. Mit lautem Hallo wurde der Schiffbrüchige in das Rettungsboot gezogen, wo er ſich, nachdem man ihm einige Stärkungsmittel eingeflößt hatte, langſam er⸗ holte. Er erklärte, daß er während einer Windſtille in ſeinem Boypt geſchlafen habe. Plötzlich aber ſei eine See gekommen und habe ihn ſamt ſeiner Ma⸗ tratze in das Waſſer geworfen, als ſich das Boot zur Seite neigte. Zu ſeinem Erſtaunen ſei die Ma⸗ Symphonie⸗Konzert des Saar⸗Pfalz⸗Orcheſters Die Reihe der Konzerte, die im Auftrage des Ausſchuſſes für Bildungsweſen in der JG Farben⸗ induſtrie Ac in Ludwigshafen im großen Saal des Vereinshauſes ſtattfinden, wurde mit einem ſehr anregenden Abend fortgeſetzt, der mit einer lebendigen und farbenreichen Ouvertüre zu Goethes Reinecke Fuchs von Karl Bleyle eröffnet wurde. In ihrer reichen Erfindung und dem flot⸗ ten Ablauf läßt die Ouvertüre kein Verlangen nach einer programmatiſchen Deutung aufkommen Hin⸗ gegen ſtellten ſich die Lieder für eine Singſtimme und kleines Orcheſter von Hermann Zilcher op. 35 gedanklich ſehr befrachtet dar. Eindrucksvoll gibt ſich das erſte,„Nachtgeſang“ nach einem Text des früh⸗ verſtorbenen Günther, dem nach Goethes Ausſpruch „ſein Leben wie ſein Dichten zerrann“, das mit einer Zwieſprache zwiſchen ſaſt unbegleiteter Sing⸗ ſtimme und Schalmei beginnt, worauf das Streich⸗ orcheſter die melodiſche Führung übernimmt und die Singſtimme pſalmodierend faſt wie ein Inſtru⸗ ment zur Klangverſtärkung verwendet wird. Bedeutend friſcher und innerlich geſchloſſener er⸗ ſcheinen die Lieder des finniſchen Tonſetzers Yrjö Kilpinen, den man wohl als den Liedermeiſter ſeiner Heimat bezeichnen darf. Kilpinen ſeſſelt nicht nur durch ſein geſchickt gewähltes Klangkolorit, ſon⸗ dern neben der melodiſchen Führung der Singſtimme durch den innerlich geſchloſſenen Aufbau, der man⸗ ches wie das Lied„am Kirchenſtrande“ mit ſeiner Wellenbewegung in den pizzicato bewegten Celli als Lied aus einem Guß erſcheinen läßt. Daneben ſchreibt er ſchwungvolle Hymnen wie das Fjeldlied. Für dieſe muſikaliſch nicht immer leicht zu bewäl⸗ tigenden Geſänge ſetzte ſich Gerhard Hüſch⸗Ber⸗ lin mit ſeinem gut geſchulten, angenehm klingenden Bariton ein, der in allen Lagen gleichmäßig an⸗ ſprechend durch eine muſterhaft deutliche Ausſprache an Eindringlichkeit ſehr gewinnt. Die zweite Hälfte des Abends ſtand im Zeichen von Anton Bruckner, deſſen ſiebente Symphonie vom Palzorcheſter in liebevoller Ausdeutung ge⸗ bracht wurde. Einen beſonderen Höhepunkt bedeu⸗ tet der grandioſe zweite Satz Adagio, in dem die Blechbläſer Triumphe feiern, wie ſie auch bei Bruck⸗ ner in dieſem Maße noch nicht gekannt wurden. Hier entzündete ſich auch das künſtleriſche Temperament des ausgezeichneten Orcheſterführers, Generalmuſik⸗ direktor Prof. Ernſt Boehe, der vor allem die glanzvollen Steigerungen, aber auch die ruhigen Epiſoden vorzüglich zur Geltung brachte. 5 Ein Gaſt in„Troubadour“ In der geſtrigen„Troubadour“⸗Vorſtellung im Nationaltheater war einem Sänger vom Landes⸗ theater Altenburg, Mare Andrée Hugues, Gelegen⸗ heit geboten, ſich als Anwärter auf das Fach des lyriſchen Baritons vorzuſtellen. Der Gaſt verfügt über eine ſchöne, aus dem vollen ſchöpfende Bariton⸗ ſtimme, die ſich auch in hohen Regionen, die für Verdiſche Bariton⸗Partien von großer Wichtigkeit ſind, mit Sicherheit bewegt. Auch den Anſprüchen an Kehlfertigkeit und Beweglichkeit wurde Herr Hugues durchaus gerecht. Er vermochte ferner durch eine ſympathiſche äußere Erſcheinung für ſich ein⸗ zunehmen. Sein Spiel wies indeſſen wenig indi⸗ viduelle Züge auf. Ob er den Anforderungen, die das Fach des lyriſchen Baritons ſtellt, in jeder Hiu⸗ ſicht gerecht wird, darüber läßt ſich vorläufig kein abſchließendes Urteil fällen. Es wäre erwünſcht, Herrn Hugues noch in anderen Aufgaben, etwa als Wolfram oder Kothner lin„Meiſterſinger“) zu hören. Im weiteren Verlauf der Vorſtellung, der Dr. Cremer am Dirigentenpult lebhaften Schwung verlieh, erſang ſich Heinrich Kuppinger als Manrico mit der bravouröſen Stretta einen Son⸗ derbeifall, der ſogar zu einer Wiederholung der Stretta führte. Von den ſonſtigen Trägern der Hauptpartien ſind Paula Buchner(Leonore) und Irene Ziegler(Azucena) mit Anerkennung zu nennen. Vor Beginn der Vorſtellung hörte das Haus mit ſpannender Anteilnahme die Uebertragung Der Karlsruher Führer⸗Rede. 8 Ein zweites Teſchemacher⸗Gaſtſpiel. Inten⸗ dant Brandenburg hat Frau Kammerſängerin Mar⸗ garete Teſchemacher nach dem großen Erfolg ihrer Aida zu einem zweiten Gaſtſpiel an das Na⸗ tionaltheater Mannheim verpflichtet. Frau Teſche⸗ Hier wird der Völkerbundsrat tagen Der St.⸗James⸗Palaſt in London, in dem am Samstag, abweichend von der bisherigen Gepflo⸗ genheit, der Völkerbundsrat zuſammentreten wird, um über den deutſchen Schritt zu beraten. (Graphiſche Werkſtätten,.) Studentenſtreik auch in Athen Im Verlaufe des Streikes der Athener Studenten kam es bei Kundgebungen zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. (Weltbild, M. . tratze ſo tragfähig wie ein Floß geweſen und ſo habe er volle acht Stunden lang bis zu ſeiner Ret⸗ tung auf ihr liegen können. Mr. Me Douglas un⸗ freiwilliger Meeresritt auf der Matratze, der einen 5 12 Ausgang nahm, wird in ganz Kenya ge⸗ eiert. Ein eindrucksvolles Denkmal für König Alexander entſteht zur Zeit in den Poriſer Werkſtätten des Bild⸗ hauers Real del Sarthe. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) . macher ſingt am Sonntag, den 5. April, die Amslia in Verdis„Maskenball“. O Muſikaliſche Uraufführung in Kaſſel. Von dem als Enkel des heſſiſchen Staatsminiſters Wil⸗ helm Hallwachs in Darmſtadt geborenen, als Mu⸗ ſikdirektor in Kaſſel wirkenden, und durch ſeine geiſtesgeſchichtlichen Vorträge in vielen Städten des Reiches bekanntgewordenen Komponiſten Kar! Hallwachs wurde, wie unſer Kaſſeler Mitarbei⸗ ter berichtet, im Rahmen eines von dem Pianiſten Georg Rothlauf veranſtalteten Konzerts eine Suite von„17 romantiſchen Walzern“ uraufge⸗ führt. Die in prägnanter Kürze gefaßten Sätze bauen in eigener Weiſe die romantiſche Geiſteswelt klangſchön auf, und indem ſie Empfindungen und Perſönlichkeiten in lebendigem Wechſel aneinander⸗ reihen, bringen ſie zugleich den geiſtigen Reichtum des Tondichters ſelbſt erfreulich zur Geltung. Er durfte, der nachdrücklichen und merklich dankbaren Anerkennung des Publikums folgend, wiederholt an der Seite des Klavier⸗Virtuoſen auf dem Podium erſcheinen... e Richard Strauß'„Schweigſame Frau“ in Mai⸗ land. Die mit großer Spannung erwartete italieni⸗ ſche Erſtaufführung der jüngſten Oper von Richard Strauß„Die ſchweigſame Frau“ in der Mai⸗ länder Scala errang einen vollen Erfolg. Die Scala hatte alles darangeſetzt, um das Werk in einer mit größter Sorgfalt aufgeteilten und in jeder Hinſicht klangvollen Weiſe herauszubringen. Der Beifall galt neben der Oper und ihrem Schöpfer Richard Strauß auch den durch ihr lebendiges Spiel und den vollendeten Geſang hervorragenden Darſtellern, be⸗ ſonders der Trägerin der Titelrope, Margherita Carobiſo, und dem Bariton Bettont, der die tragikomiſche Figur des alten Moroſus mit Tem⸗ perament und tiefer Gefühlsempfindung darſtellte. Unter Marinuzzis Leitung ließ das herrliche Seala⸗ Orcheſter die Schönheiten der Partitur in vollendeter Klarheit ertönen. Nach jedem Aufzug mußte Richard Strauß mit den verdienten Künſtlern mehrfach vor dem Vorhang erſcheinen. O Die Komponiſten des Deutſchen Tonkünſtler⸗ feſtes 1936. Das dies jährige Tonkünſtlerfeſt des All⸗ gemeinen Deutſchen Muſikvereins in Weimar wird im Zeichen der jungen deutſchen Komponiſtengenera⸗ tion ſtehen. Zur Aufführung kommen Werke von Jean Harlow, der amerikaniſche Filmſtar, in dem abenteuerlichen Film„Die gelbe Hölle“ der am Samstag in einer Sondervorführung in Mannheim gezeigt wird. — Edmund von Borck(Berlin), Ceſar Bresgen(Mün⸗ chen), Hugo Diſtler(Lübeck), Wolfgang Fortner (Heidelberg), Hans Gebhardt(Dinkelsbühl), Ludwis Gebhardt(Gr.Lellenfeld), Max Gebhardt(Nürnberg Karl Gerſtberger(Berlin), Paul Groß(Stuttgart) Hugo Hermann(Stuttgart), Johann Friedrich Hof (Frankfurt a.), Karl Höller(München), Hans Humpert(Paderborn), Ottmar von Knorr(Berlin), Karl Marx(München), Hans Petſch(Berlin), Johan; nes Przechowſki(Berlin), Felix Raabe(Weimar) Karl Schäfer(Bamberg), Hermann Schräder ln Heinz Schubert(Flensburg), Hans Simon Berlin, Max Martin Stein(Berlin), Karl Thieme(Leipzig) Hans Uldall(Hamburg), Hans Vogt(Detmold), Lub⸗ wig Weber(Mülheim), Hans Wedig(Bonn und Kurt von Wohlfurt(Berlin). Das Theaterprogramm sieh Feſtaufführungen der Opern„Dr. Johannes Jau von Hermann Reutter und„Der Barbier vo Bagdad“ von Peter Cornelius vor. — . Mrs. Ly Hochzeit Herbert Urſachen hatten v. zuvor he ſein Hein Lydia tot verlief o Todesurf Herbert! umgebrac in Haft, kannten Rate, da nen Stell Dr. Dar ſuchung! Da ſtand ßer Chry am Hoch; g auf:„Da J Chryſant! tektive an frei. Er ordentlich matitis, iſ.“ In ärzten, d. daß bei eine unte 118“ beka ten könn Umſtände Unter ein dings na⸗ ein einzit heit befal heute kar Fälle, die ſer Kran! fährlich. ſantheme: ſchick, daß er eine 8 bewußt t. ſelben T glaubte, f wegtröſte: Strauß u Pulsader. ſchrieb er Menſchen Doch das den den Leben erl den Man wer mach Vo Holhund bei Hartb medaille dieſe Au einiger 2 keit ſeine wirt hatt. vollkomm an der Plötzlich bellen un, Herr kam aus daß ſichtbare hatte weg begonnen. wäre der hätte das eingeäſche — e 0 Nn In de Das kalop gel. 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Verzweifelt wehrte ſich Herbert P. Hawkins gegen den Verdacht, ſeine Frau umgebracht zu haben. Man behielt Mr. Hawkins in Haft, zog aber doch noch einen Hautarzt, den be⸗ kannten Londoner Arzt Dr. H. Twiſton Davis, zu Rate, da die Haut der Verſtorbenen an verſchiede⸗ nen Stellen eine ſeltſame rötliche Färbung aufwies. Dr. Davis beendete kopfſchüttelnd ſeine Unter⸗ ſuchung und ſah ſich dann ratlos im Zimmer um. Da ſtand auf einem Tiſch ein rieſiger Strauß wei⸗ ßer Chryſanthemen, die Hawkins ſeiner jungen Frau am Hochzeitstage gebracht hatte. Dr. Davis fuhr auf:„Das hier iſt der Mörder!“ Er zeigte auf die Ehryſanthemen. Verſtändnislos ſahen ihn die De⸗ tektive an.„Laſſen Sie ſofort den jungen Hawkins frei. Er iſt unſchuldig. Wir haben hier den außer⸗ ordentlich ſeltenen Fall einer Chryſanthemum Der⸗ matitis, der die junge Frau zum Opfer gefallen .“ In der Tat gab eine ganze Reihe von Haut⸗ ärzten, die als Sachverſtändige befragt wurden, zu, daß bei einigen wenigen Meunſchen Chryſanthemen eine unter dem Namen„Chryſanthemum Dermati⸗ 118“ bekannte, ſehr ſeltene Hautkrankheit herbeifüh⸗ ten können, die gefährlich werden kann und unter Umſtänden ſogar zum Tode des Erkrankten führt. Unter einer Million Menſchen befindet ſich aller⸗ dings nach Meinung der Sachverſtändigen höchſtens ein einziger, der von dieſer geheimnisvollen Krank⸗ heit befallen wird. Und ſelbſt darunter gibt es bis heute kaum zwei oder drei der Medizin bekannte Fälle, die tödlich verliefen. Für Menſchen mit die⸗ ſer Krankheitsneigung iſt jede Art von Blumen ge⸗ fährlich. Beſonders aber müſſen ſie ſich von Chry⸗ ſanthemen fernhalten. Es iſt ein tragiſches Mißge⸗ chick, daß Herbert Hawkins ſeine junge Gattin, der er eine Freude bereiten wollte, auf dieſe Weiſe un⸗ bewußt tötete. Man hat Herbert Hawkins noch am ſelben Tage freigelaſſen. Aber der Unglückliche glaubte, ſich über den Verluſt ſeiner Frau nicht hin⸗ wegtröſten zu können. Er beſtellte ſich einen großen Strauß weißer Chryſanthemen und ſchnitt ſich die Pulsadern auf.„Ich will nicht in einer Welt leben“, ſchrieb er in einem Abſchiedsbrief,„in der Blumen Menſchen töten können. Darum folge ich Lydia nach.“ Doch das Schickſal wollte es anders. Nachbarn fan⸗ den den Bewußtloſen, den die ärztliche Kunſt am Leben erhalten konnte. Man hat Herbert Hawkins, den Mann, den ein Ehryſanthemenſtrauß zum Wit⸗ wer machte, in ein Sanatorium gebracht. * — Vom Wiener Tierſchutzverein iſt ſoeben dem Fohund des Landwirts Franz Lind in Eichberg bei Hartberg das Ehrenhalsband mit der Rettungs⸗ Redaflle verliehen worden. Der brave Hund hat dieſe Auszeichnung auch redlich verdient, denn vor einiger Zeit bewahrte er oͤurch ſeine Aufmerkſam⸗ leit ſeinen Herrn vor großem Schaden. Der Land⸗ wirt hatte ſich zu ſeinem Nachbar begeben und ſein vollkommen menſchenleeres Gehöft der Obhut des an der Kette liegenden Hofhundes anvertraut. Plötzlich begann der Hund laut zu heulen und zu hellen und wollte ſich auch nicht beruhigen, als ſein Herr kam. Bei näherem Zuſehen ſtellte es ſich her⸗ aus daß aus einer Dachluke eine ganz dünne, kaum ſichtbare Rauchfahne emporſtieg. Ein Dachbalken hatte wegen eines Schornſteinſchadens zu glimmen begonnen. Das Feuer wurde mühelos gelöſcht, aber wäre der Hund nicht ſo aufmerkſam geweſen, dann hätte das Feuer zweifellos das geſamte Anweſen eingeäſchert. Außer dem Halsband mit der Rettungs⸗ medaille iſt dem Hund auch noch die Freiheit ver⸗ liehen worden. Er braucht fortan nicht mehr an der Kette zu liegen. 1 — Ju der Nähe von Prag, in Eperges, hat ſich ein eigenartiger Vorfall zugetragen. Die Frau eines Korporals fühlte ſich plötzlich ſo ſchlecht, daß ihr Mann ſchnell einen Arzt beſtellte. Als er wieder⸗ kam, war die Frau bereits geſtorben. Gramerfüllt über den plötzlichen, unerklärlichen Tod der noch jungen Frau traf der Mann die für die Beerdigung notwendigen Anordnungen. Es erſchien dabei auch der Sarglieferant, um die Leiche, an der ihm im übrigen nichts aufgefallen war, zu meſſen. Als er jedoch am ſolgenden Vormittag erſchien, um den Sarg abzuliefern und mit Hilfe des Gatten den Sarg in das Totenzimmer brachte, bot ſich den bei⸗ den Männern ein erſchütternder Anblick: die ver⸗ meintliche Leiche ſaß auf dem Bettrand und gähnte. Ein ſofort herbeigerufener Arzt war nicht weniger erſtaunt als die beiden Männer Er ſtellte die Diagnoſe auf einen geheimnisvollen Fall von Schlaf⸗ ſucht, bei dem jedes Anzeichen des Todes gegeben war, und ordnete die Ueberführung der Patientin in ein Krankenhaus an. Hier macht die Beſſerung der Frau erfreuliche Fortſchritte. . —Dieſer Tage iſt in einem Stockholmer Kran⸗ kenhaus ein Kind geboren worden, das keinen Mund hatte. Nur durch einen raſchen chirurgiſchen Eingriff gelang es, den Säugling vor dem ſicheren Tod zu retten. Das bedauernswerte Geſchöpf hatte wohl einen Mundanſatz, dieſer war jedoch durch dicke Hautſtreifen überwuchert. Der behandelnde Arzt nahm daher ſofort nach der Geburt eine Operation vor, indem er die Haut zwiſchen den Lippen des Säuglings aufſchlitzte. Wenige Stunden nach dieſem gelungenen Eingriff war man in der Lage, dem Säugling die erſte Nahrung zusuführen. Man hofft, daß ſich das Kind nun weiter doch gut ent⸗ wickeln wird. Uebrigens ſoll in nächſter Zeit noch eine zweite Operation vorgenommen werden, um nun auch noch die überflüſſigen Hautſtreifen von den Lippen des Kindes abzutrennen, andernfalls würde das Kind zweifellos ſein ganzes Leben lang mit einem entſtellten Geſicht herumlaufen müſſen. Dieſe Laune der Natur hat nicht nur in den Krei⸗ ſen der Stockholmer Aerzte berechtigtes Aufſehen erregt. Auch die Einwohner der Stadt nehmen an dem Schickſal des kleinen Erdenbürgers lebhaften Anteil. 4 — Ein eigenartiger Veruntrennugsprozeß ſteht gegenwärtig vor den Wiener Gerichten zur Ent⸗ ſcheidung. Es handelt ſich um die Klage eines Man⸗ nes, der vor einigen Jahren in einem Eiferſuchts⸗ anfall ſeine Frau in brutaler Weiſe getötet hatte und deshalb zu zwei Jahren ſchweren Kerkers ver⸗ urteilt worden war. Nach ſeiner jetzt erfolgten Ent⸗ laſſung aus der Haft klagt er gegen Mutter und Schweſter ſeiner ermordeten Frau, weil dieſe das Stepbegeld für ſich in Anſpruch genommen haben. Er iſt der Meinung, daß das Sterbegeld ihm allein zuſtehe, da er die Krankenkaſſenbeiträge dafür ge⸗ leiſtet habe. 1. — Ueber ein Gebiet von vier Quadratmeilen Ausdehnung raſte in Miami eine Windhoſe hin, die in dem eleganten Seebad an der Küſte Floridas er⸗ heblichen Sachſchaden anrichtete. Nach den bisher vorliegenden Berichten ſind dem plötzlich aufkom⸗ menden Unwetter zwei Perſonen zum Opfer gefal⸗ len, mehr als ein Dutzend Menſchen wurden ver⸗ letzt. Eine Anzahl von Gebäuden wurde in Trüm⸗ mer gelegt. Für mehrere Stunden lag Miami im Dunkeln und ohne Strom da, denn unter dem Wind⸗ druck des Tornados waren die Ueberlanddͤrähte der Kraftwerke zerſtört worden. Als der Tornado auf⸗ kam, bewegte ſich oͤurch das mondäne Seebad gerade ein luſtiger Karnevalszug. Die Menſchen, die daran teflnahmen, wurden zu Boden geſchleudert und gegen Hausmauern, Bäume und Lichtmaſte geworfen, ſo daß viele von ihnen mit zum Teil ſchweren Ver⸗ letzungen in das Jackſon⸗Gedächtnis⸗Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Wie furchtbar der Jolgenſchwerer Eroͤrutſch — Reggio(Kalabrien), 11. März. Die Ausſchachtungsarbeiten zur Anlage rieſiger Brennſtoffreſervoire für die italieniſche Kriegs⸗ marine ereignete ſich ein ſchweres Unglück, dem bis⸗ her zwei Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Durch einen Erd rutſch, bei dem Hunderte von Tonnen Erde und Geröllmaſſen eine Kolonne von Arbeitern mit ſich riſſen, wurden ſchätzungsweiſe 30 Arbeiter verſchüttet. Bisher konnten zwei Arbeiter tot und drei andere ſchwer verletzt ge⸗ borgen werden. Um die Bergungsarbeiten zu be⸗ ſchleunigen, ſind Feuerwehr, Soldatenabteilungen und Schwarzhemdeumiliz aus der Umgebung in Laſtwagen an die Unglücksſtelle gebracht worden. Die Arbeiten werden fieberhaft unter dem Scheine von Fackeln durchgeführt. „Mit dem Buch ins Volk“ — Berlin, 12. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Donnerstagmittag eine vom Präſidenten der Reichs⸗ ſchrifttumskammer Hanns Johſt geführte Abordnung, die ihm ein Prachtwerk„Mit dem Buch ins Volk“ überreichte, in dem die Leiſtungen und Er⸗ folge der letzten„Woche des Buches“ zuſammen⸗ geſtellt ſind. Das Buch iſt ein überwält der Be⸗ weis von der Kulturleiſtung des Nationalſozialis⸗ mus, der das gute Buch den breiteſten? Sſchichten zugängig gemacht hat und damit vor allem in zahl⸗ loſe Betriebe eingedrungen iſt. Eiferſuchtsdrama in Neuyork — Neuyork, 13. März. Die Neuyorker Geſellſchaft hat ihre Senſation. Einer der ihren, Millionär Herbert Konig, hat die junge Filmſchauſpiele⸗ rin Mabel Dodd erſchoſſen. Das Aufſehen⸗ erregende an dieſem Vorfall ſind die Umſtände, unter denen die Tat vollbracht wurde. Der Mord geſchah nämlich während eines Sektſoupers in einem der eleganteſten Neuyorker Nachtlokale, zu dem der Mil⸗ lionär die ſchöne Mabel eingeladen hatte. Als die Schüſſe aus dem Chambre ſéparé ertönten und das Perſonal herbeieilte, war es bereits zu ſpät— Kopf⸗ ſchüſſe hatten den ſofortigen Tod der Schauſpielerin herbeigeführt. Als Motiv zu der blutigen Tat wird Eiferſucht angegeben. der .. D ũã y Sturm war, kann man daran ermeſſen, oͤaß Auto⸗ mobile wie Kinderſpielzeuge in die Luft gehoben und mehrere Meter weit fortgeſchleudert wurden. — Schweizer Statiſtiker haben ausgerechnet, daß der Montblanc, der höchſte Berg Europas, eigent⸗ lich ein gutes Geſchäft iſt. Die Gletſcherwelt des Montblanes wird nämlich jährlich im Durchſchnitt von 410 000 Menſchen auf der franzöſiſchen Seite beſucht, auf der Schweizer ſind es 350000 und auf der italieniſchen Seite 275 000 Touriſten. Das ſind insgeſamt mehr als 1 Million Menſchen im Jahr. Rechnet man nun, daß jeder von dieſen Touriſten an 50 Schweizer Franken daläßt, wenn er den Montblanc und ſeine Gletſcher beſuchen kommt— was im Durchſchnitt eher zu niedrig als zu hoch gegriffen ſein dürfte— dann kommt man auf eine Mindeſteinnahme von jährlich 52 Millionen Fran⸗ ken, die dieſer Bergrieſe Jahr für Jahr trägt. *. — Seit mehreren Jahren hat der Leipziger Stadtmedizinalrat Dr. Koch Größenmeſſungen an Schulkindern vorgenommen, bei denen er zu intereſ⸗ ſanten Ergebniſſen gekommen iſt. Im Vergleich mit den letzten Feſtſtellungen, die auf dieſem Gebiete vorliegen und vor zwanzig Jahren aufgeſtellt wur⸗ den, ergibt ſich die überraſchende Tatſache, daß unſere Jugend im Durchſchnitt heute bedeutend größer iſt als früher. Die Kinder, Knaben wie Mädchen, be⸗ ſitzen heute eine um elfeinhalb Zentimeter größere Länge als die Schuljugend der Vorkriegszeit. Dabei iſt aber die durchſchnittliche Größe der Erwachſenen nach wie vor unverändert geblieben. Unſere Kinder ſind aber nicht nur größer gewor⸗ den, ſondern auch ſchwerer. Dr. Koch errechnete, daß die Gewichtszunahme im Durchſchnitt etwas über ein Kilogramm beträgt. Für die Meſſungen ſtan⸗ den die Altersklaſſen von—14 Jahren zur Ver⸗ fügung. Während beiſpielsweiſe bei vierzehnjähri⸗ gen Knaben 1912 die Richtzahl für die Körperlänge noch 150 Zentimeter war, hat ſie ſich heute auf 160 Zentimeter erhöht. Der„Gernegroß“ iſt alſo Wirk⸗ lichkeit geworden. Bisher hat die Wiſſenſchaft die Behauptung aufgeſtellt, das Säuglingsalter dauere bis zum Auftreten der Zähne, alſo etwa bis zum neunten Lebensmonat, das Kindesalter bis zum 14. Jahr, und die Juünglings⸗ oder Jungmädchenzeit bis zum Aufhören des Längenwachstums, nämlich bis zum Anfang der zwanziger Jahre. Dr. Kochs Wahrnehmungen laſſen nun die Folgerung zu, daß die Wachstumsgrenze jetzt nicht mehr beim Alter von 21 Jahren, ſondern von 19 Jahren liegt, mit ande⸗ ren Worten: wir wachſen jetzt raſcher, hören aber ſchon zwei Jahre früher damit auf. Nach dieſen Ergebniſſen könnte man das Alter der Heiratsfähigkeit herabſetzen. Die Forſchungen Kochs werden durch Eltern, Lehrer und Aerzte be⸗ ſtätigt. Der Wechſel der Zähne tritt jetzt durchſchnitt⸗ lich um ein halbes Jahr früher ein. Die Muſik⸗ lehrer berichten, daß bei den Knaben der Stimm⸗ wechſel mindeſtens um dieſelbe Zeit früher eintritt. Die Urſachen dafür, warum uns die Jugend jetzt auf einmal„über den Kopf wächſt“, ſucht man in erſter Linie in der ausgiebigen ſportlichen Betäti⸗ gung. Es leuchtet ein, daß ſich der Junge ſchneller vermännlicht, der ſeine Freizeit auf dem Raſen bei Spiel und Sport verbringt. Aber auch der Klei⸗ dung, die gegen die„Röllchen⸗Zeit“ leichter, luftiger und zweckmäßiger geworden iſt, ſpricht man eine Bedeutung für das raſchere Wachstum unſerer Ju⸗ gend zu. EAIRA-Aüst ESE JUBMA UNS. CuykE General- Vertteter: GEORG voGEL Mannheim. Dammstr. 52 Fernspr. 511d IösTENroRT Vill ROMAN VON IAN OI ENS ARG 2 0 I. Räuber und Solbaten. In der halbdunklen Kaſematte drehte Achilles Daskalopulos ſich kokett vor dem zerbrochenen Spie⸗ gel. Er glättete ſich das Hemd über der Bruſt. Dann begann er zu pfeifen. O Murphy beobachtete ihn froniſch. „Du wirſt vor Eitelkeit noch einmal zerplatzen. Deine Haare ſind auch mit Läuſen gut genug für dleſe Gegend“, ſagte er in ſeinem enaliſch akzen⸗ tierten Franzöſiſch, durch das er ſich mit dem Grie⸗ chen verſtändigte. Achilles lachte, nahm einen Kamm und verſuchte einen pechſchwarzen Haarwald zu glätten. 5 f 5 habe ſo eine Ahnung, als bekämen wir Be⸗ uch.“ Er befeſtigte kunſtvoll eine Locke auf der Stirn. Murphy war zum Fenſter getreten, zu der kleinen Schießſcharte die ſchmal die dicke Mauer Racbrach. Er ſog witternd die heiße Luft durch die aſe. „Sandſturm“, ſagte er langſam.„Hauſer iſt drau⸗ ßen. Hoffentlich erwiſcht es ihn nicht.“ Achilles wandte ſich blitzſchnell um ſeine Achſe und grinſte O' Murphy mit ſeinem Raubtiergebiß an. „Du ängſtigſt dich um ihn? Hauſer hier, Hauſer da, biſt du ſein Kindermädchen? Du brauchſt dich 00 zu Sade der Junge iſt alt genug, um auf genen Füßen zu ſtehen.“ Er warf mißmutig ſeinen Kamm fort. O' Murphy hatte ſich nicht bewegt. Bald wird es auch ihn erwiſchen“, fuhr der Grieche fort.„Wieviel ſind wir denn noch? Dieſe Hinterhaltſchießerei in dem Lumpenkrieg wird nicht mehr lange weitergehen. Was können wir anfangen, wenn ſie mit Tanks und Gas kommen?! Der Zweck war mir von eher ſchleierhaft. Ich habe oft das beglückende Gefühl, daß dieſe heimliche Schläthterei in öieſer beſtialiſchen Hitze ausſchließlich für mich in⸗ ſzeniert wird. Hauſer mit ſeiner verfluchten hoch⸗ näſigen Bildung würde dieſen bezaubernden Zuſtand mit einigen Fremdwörtern erklären und mir damit die ganze Freude daran verderben. Haſt du ſchon einmal bemerkt, wie kalt es wird, wenn er ins Zim⸗ mer tritt, unſer.. Kamerad?!“. „Das iſt bei der Hitze eine ſchätzenswerte Eigen⸗ art“, ſagte der große 1 O' Murphy, drehte ſich um und lächelte verächtlich. Achilles zog eine ärgerliche Grimaſſe. Plötzlich wandelte er ſich zur Katze. Er ſetzte ſich auf den Tiſch, rieb ſich das ſchwarze Bärtchen. Seine dunk⸗ len Augen glitzerten, die Lider ſchloſſen ſich halb. Er ſchnurrte, als er ſich ein Streichholz nahm und damit eine primitive Maniküre begann. d „Verſchiedenes verſtehe ich nicht.“ Er bewegte ſich katzenhaft gelenkig in den Hüften.„Wir ſitzen hier in dem Felſenneſt. Den Wanzen, die uns kolonnen⸗ weiſe ins Hemd kriechen, wird es ſchon zuviel, im⸗ mer dasſelbe Blut zu ſchlucken. Worauf warten wir? Auf die erſten ſchweren Granaten? Aus die⸗ ſer Mauſefalle kommen wir nicht lebend heraus Und wenn ſte uns kriegten, uns abgedankte Euro⸗ päer: ich glaube, ſie erſchöſſen uns nicht einmal, ſondern.“ Er machte eine plaſtiſche runde Bewegung um den Hals. „So weit wird es nicht kommen“, knurrte der Ire, ging zu ſeinem Schrank und entnahm ihm einen großen Colt, den er vorſichtig zu reinigen begann. Achilles lächelte ſtarr und grtmaſſenhaft: 5 „Haſt du die Ueberzeugung, daß du dich unbedingt wegknallen laſſen mußt?“ 5 O' Murphy zuckte die Achſeln und meinte phleg⸗ matiſch: 5 „Was ſoll man machen? Ich kann mich nirgends verſtecken, mein Geſicht erkennt die europälſche und amerikaniſche Polizei auf tauſend Schritte im Fin⸗ ſtern. Dieſe Gegend hier iſt doch einigermaßen in⸗ tereſſanter als die Strafkolonie Cayenne.“ „Amüſant“ Achilles ſpie das Wort aus den Zähnen. Er hatte ſeine Nagelpflege beendigt und ſprang artesgrämig von ſeinem Sitz. Beobachtend ſpähte er zu O Murphy, dann blies er kurz den Atem aus dem knochigen Bruſtkaſten und ſchlich ſich geſchmeidig zu dem Iren. Schleifend zog er den Stuhl heran. „Ich verſtehe dich nicht“, flüſterte er.„Wozu ha⸗ ben wir eigentlich dieſen ganzen Dreck nötig? Um Unteranführer eines Haufens brauner Affen zu ſein? Mit einer dreckigen Löhnung, die in Europa nicht einmal ausreichen würde, ſich die billigſten Ver⸗ gnügungen zu leiſten? Glaub mir, mit dieſem Schießeiſen und noch drei Leuten iſt hier in der Ge⸗ gend, ein bißchen ſüdlicher, etwas weiter weg von den franzöſiſchen Karabinern, eine Stange Gold zu verdienen. Kennſt du Scapini? Der hat mal eine ganze Cook⸗Geſellſchaft zu faſſen bekommen und war für ſein Leben ausgeſorgt.“ „Sie haben ihn wohl gehenkt?“ O' Murphy lachte dröhnend. „Der Idiot hat ſich ſpäter tatſächlich erwiſchen laſſen, und ſie fanden ſogar das dicke Geld bei ihm. Er glaubte, er hätte noch nicht genug, das hat ihm das Genick gebrochen, im wahren Sinne des Wor⸗ tes.— Weißt du... Achilles zog geheimnisvoll ſeinen Stuhl näher.„Einen ſolchen Schlag— und dann nach Südamerika! Keinen Finger brauchſt du mehr zu rühren. Wenn es dir heiß iſt, fächeln dich ſüße Frauen und bringen dir Eisgetränke. Du wohnſt in einem luftigen Hauſe und haſt ein großes Auto, das dich in Stunden nach der nächſten Stadt bringt, wenn dir deine Frauen nicht mehr gefallen. Saufen kannſt du—“ 5 Er verſtummte. Ein paar ſcharfe Kommando⸗ rufe klangen vom Hofe herauf. Ein Hornſtoß der von Pfeifen übertönt wurde. Im Augenblick brach Dunkelheit herein. Der Sturm! O' Murphy war aufgeſprungen und ans Fenſter getreten. Er blickte beſorgt hinaus. Nacht hatte ſich plötzlich herabgeſenkt. Der Sand pfiff. „Hauſer iſt draußen“, murmelte O' Murphy. Eine tiefe ſentimentale Traurigkeit befiel ihn plötzlich. Ihm war, als ob er Schreie hörte, hal⸗ lende, verſchmachtende Rufe, die aus der Sturmnacht drangen. O' Murphy zitterte. III. Der Gefangene. Waſſilif Jwanowitſch Bogdanoff, der Komman⸗ dant, ſchritt unruhig in ſeinem Zimmer auf und ab. Trotz der dumpfen, betäubenden Hitze trug er einen Als er vor ihm ſtand, überragte er den ſitzenden weißblonden Rieſen nur um weniges. hochgeſchſoſſenen Uniformrock. Sein Geſicht war Zimmers entlang und wendete in den Ecken wie ein Raubtier im Käfig in unermüdlicher Wanderung. Vor einer Karte blieb er ſtehen. Bunte Fähnchen bezeichneten die Front. Mit zitternden Händen zog Bogdanoff ein paar Nadeln heraus und ließ ſie zu Boden fallen: „Bleiben Fort 5, Fort 7 und. Fort.“ Er ſenkte den Kopf und nahm ſeine Wanderung wieder auf. Plötzlich witterte er wie ein Jagdhund; er ſchritt zum Fenſter und blickte hinaus. Sand pfiff vorüber. Der Sturm winſelte hoch wie eine Sirene, unabläſſig, unendlich. Das betäu⸗ bende Geräuſch ſtach wie mit Nadeln in ſein Geſicht. Er fühlte das Singen des Sturmes, und es bereitete ihm faſt körperlichen Schmerz. Schnell ſchritt er zur Tür und öffnete ſie. Ein dunkler Gang gähnte. Stille. 5 Er warf die Tür ins Schloß. Ein krres Lächeln huſchte über ſein Geſicht, erſtarrte dort maskenhaft. Mit zitternden Händen nahm er eine kleine Schach⸗ tel aus der Schreibtiſchlade und ſog weißes Pulver vorſichtig durch die Naſe ein. Seine Lungen füllten ſich mit Luft. Steil richtete er ſich auf. Seine Finger wühlten in einem kleinen Pappkarton. Er ſteckte ſich eine Zigarette zwiſchen die Lippen; das Zimmer begann nach Juchten und Tabak zu duften. Bogdanoff atmete auf. Er warf ſich in ſeinen Stuhl und zog eine alte Zeitung hervor, ſcharf ge⸗ faltet, vergilbt: ein Pariſer Blatt. Er ſchlug den Annoneenteil auf: „Moulin rouge— Le Papillon— Café tistes— Chat noir— Pirouette.“ Weißt du noch? Die Frau im ſchwarzen kurzen Haar, mit den traumſchönen Knien— Knie, die für ſich lebten und vibrierten— die Temperament beſaßen— ah, er⸗ innerſt du dich? Und die kleine Brünette, die be⸗ wegliche, die einen altmodiſchen Cancan tanzte, einen wilden Tanz, in modernem Kleid, die ſich dann mit der Schwarzen prügelte und dir ein Glas an den Kopf warf, ein ſplitterndes Glas— Chat noit weißt du noch? Wie hieß ſie? Lucile! Lucile richtig. Sonderbar, ausgerechnet an dieſen Namen erinnerte, des Ar- daß er ſich hier in braun und vertrocknet. Er ſtrich an der Wand des Afrika(Fortſetzung folgt.) ö Freitag, 13. März 1936 . IANDELS- U WIRTSCH der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTUNOG Mittag-Ausgabe Nr. 122 Wohnnngsbau und Baufinanzierung Privaſe Miſfel im Vordergrund der Baufinanzierung 1935 haupisächlich Neubaufſen Hohe ungedeckie Wohnungsnachirage Obwohl die Neubautätigkeit 1935 weiter zugenommen Hat, war der geſamte Zugang an Wohnungen niedriger als im Jahre 1934. Trotz des geringeren(geſomten) Woh⸗ szugangs waren die Kapitalaufwendungen im letzten nicht niedriger als 1934. In dem neuen Wochen⸗ cht des Inſtituts für Konjunbturforſchung wird das damit erkbärt, daß 1935 die Neubauten für den Wohnungs⸗ gang eine viel größere Rolle geſpielt haben als 1934. 1 kam, daß infolge der Zunahme des Wohnungs⸗ und aus gerade in der zweiten Hälſte des vergan⸗ der„Ueberhang“ an unvollendeten Wohnun⸗ gen von 93 000 Ende 1934 auf etwa 120 000 Ende 1935, alſo um rund ein Drittel, ſtieg. Dies wirkte ſich in einer wei⸗ des Inveſtitiensaufwandes aus. Trotz des hnungszugangs und— gemeſſen an dem Baukoſtenindex— kaum veränderter Baukoſten, rug der Kapitalaufwand im Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ etwa 1,6 Mrd. 4 gegenüber rund 1,5 Mrd. 4 im inzeſichnend für die Entwicklung der letzten Jahre aft die Verſchiebung von den öffentlichen zu den privaten Mitteln. Noch in der Zeit 1928 oder 1929 ſtammten mehr als 40 v. H. aller Kapitalien, die zum Wohnungsbau verwendet wurden, aus öffentlichen Mitteln. 1934 und 1935 waren es dagegen An privaten Mitteln müſſen annähernd 1,4 Mrd. aufgekommen ſein. Bei dieſen waren nach den bisher verfügbaren Unterlagen die Ausleihungen der raſchend hoch. organiſierten Kreditgeber über⸗ Sie dürften insgeſamt rund 600 Mill. 4 H. der geſamten Aufwendungen des ver⸗ s betragen haben, gegenüber nur etwa 400 H. im Jahr 1934. Ein Teil der privaten ſicher nicht in den Wohnungsbau gefloſſen, wenn nicht die Reichsbürgſchaften für nachſtellige Hypo⸗ theken beſondere Sicherheit geſchaſſen hätten. Dieſe Reichs⸗ bürgſchaften erhöhten ſich von 46 Mill,„ Ende 1934 auf 167% Ende 1935. Damit wurde oer Bau von rund 32 Mietwohnungen in Geſchoßbauten und 23 000 Woh⸗ nungen in Eigenheimen gefördert. Inzwiſchen ſind die Reichsbürgſchaften weiter erheblich geſtiegen. Für die weitere Entwicklung ergibt ſich zunächſt die Talſoche, daß die ungedeckte Wohnungsnachfrage gegenwär⸗ tig außerordentlich hoch iſt. Die vordringlichen Aufgaben gur Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes machen es 0 s ſchon jetzt an die Beſeitigung des Woh⸗ is herongegangen werden kann. Die un⸗ Gebiet des Wohnungs⸗ und lungsbaus bleiben ſo die entſcheidende„Konjunktur⸗ eſerve“ der kommenden Jahre. Dabei ſtehen die Reichs⸗ mittel aus dem Geſetz zur Förderung des Wohnungsbaues von Ende März 1995 noch faſt ganz für die neue Bauſaiſon gur Verfügung. Einſchließlich der ſonſtigen öffentlichen Mitlel werden für den Wohnungs⸗ und Siedlungsbau des Jahres 1936 mändeſtens ebenſo hohe Beträge der öffent⸗ lichen Hand für die Spitzen finanzierung bereitſtehen wie im vergangenen Jahr. Es wird aber entſcheidend Farauf ankommen, alle nur möglichen Quellen der privaten Finantzierung dem Wehnungs⸗ und Siedlungsbau nutzbar zu machen. Hierbei werden u. a. die Reichsbürgſchaften wieder eine wertvolle Hilfe ſein. Im laufenden Jahr müſſen mindeſtens 300 000 Wohnungen gebaut werden, wenn nur der Neubedarf gedeckt werden ſoll, der auf Grund des Zugangs an Haushaltungen zu erwarten iſt. Die Ausſichten für den Beginn des Baujahres 1936 ſind olſſo bis jetzt keineswegs ungünſtig Essener Bergwerksverein König Wilhelm Der Zulassungsprospeki für die Teilschuld verschreibungen 1935) Gebesserfes Gesami- ergebnis, aber noch kein Reingewinn Auf Grund eines Proſpektes ſind 1,95 Mill./ Sproz. Teilſchuldverſchreibungen, Ausgabe 1935, geſichert durch Geſamtverſicherungshypothek und durch ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft der Gewerkſchaft des konſolidierten Steinkohlen⸗ bergwerks Miniſter Achenbach in Brambauer i.., des Eſſener Bergwerk⸗Vereins König Wilhelm, Eſſen⸗Borbeck, zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Der Vorſtand wurde durch HV⸗Beſchluß vom 24. Mai 1932 im Zuſammenhang mit dem Umtauſch⸗ angebot von Aktien in Obligationen zur Ausgabe von proz. Teilſchuldverſchreibungen im Höchſtbetrage von 7 Mill./ ermächtigt. Nachdem auf Grund des erſten Um⸗ tauſchangebots 3,80 Mill. 1 Hproz. Obligationen, Ausgabe 1932, geſchaffen worden ſind, erfolgte auf Grund des ſpä⸗ teren zweiten Umtauſchangebots die Ausgabe von 1,95 Mill./ Zproz. Teilſchuldverſchreibungen, Ausgabe 1935, die den Gegenſtond des jetzigen Proſpektes bilden. Dieſem Proſpekt iſt neben dem Abſchluß vom 31. Dezem⸗ ber 1934 ein Zwiſchenſtatus vom 30. September 1935 bei⸗ gegeben, der gegenüber der Jahresbilanz für 1934 folgende Ziſſern aufweiſt(in Mill.): Beteiligungen 1,34(0,90), Umbaufsvermögen 6,94(5,95), darunter Vorräte und Mate⸗ rialien 0,30(0,33), Forderungen aus Ueberlaſſung der Obligationen, Ausgabe 1932, 3,42(3,80) und aus Ueber⸗ laſſung der Obligationen, Ausgabe 1935, 1,95(—), Waren⸗ forderungen 0,62(0,59), ſonſtige Forderungen 0,54(1,17), Koſſe und Bankguthaben 0,055(0,061), Vorauszahlungen 6,05(—), dagegen andererſeits Verbindlichkeiten insgeſamt 8,62(7,30). Der Geſamtumſatz des Unternehmens betrug 1 11,07 Mill.&, 1934 12,39 Mill. 4 und 1935 13,04 Mill. I. Bei der Gewerkſchaft des konſolidierten Steinkohlenberg⸗ werks Miniſter Achenbach, die Verzinſung und Einlöſung der Obligationsanleihe verbürgt, betragen nach einer Zwiſchenbilanz vom 30. September 1935 gegenüber der Jahresbilanz für 1934(in Mill.„): Beteiligungen 14,21 (12,34), Umlaufsvermögen 2,82(4,54), darunter Wertpapiere 4,18(1,15), Bankguthaben 0,23(0,82), Guthaben bei Gebr. Stumm und naheſtehenden Firmen 0,20(1,35) bei Ver⸗ kaufsſyndikoten und ſonſtigen Abnehmern 0,79(0,72). Die Geſamtverbindlichkeiten beiragen 28,20(28,64). Im Jahre 1935 hat ſich der Geſamtabſatz von König Wilhelm, Koks und Briketts auf Kohle umgerechnet, gegen⸗ über dem Vorjahr um 6,68 v. H. erhöht. Hierdurch hat ſich das Geſamtergebnis nicht unweſentlich gebeſſert. Es konnte aber wegen der immer noch viel zu hohen Syndi⸗ katsumlage kein Reingewinn erzielt werden(in 1934 wur⸗ den 105 626/ Verluſt vom Reſerveſonds 2 abgebucht; die freien Aktionäre erhielten auf Grund des JG⸗Vertrages mit der Gebr. Stumm Smbß die garantierte Dividende von 12 v. H. für die Stammaktien und 17 v. H. für die Vorzugsaktien). * Zur Konjunkturbewegung der Möbelumſätze.— Der Wohnungsmangel beeinflußt den Möbelhandel. Während in der Zeit von 1926 bis 1929 die Möbelumſätze viel mehr mit dem Zugang an neuen Wohnungen als mit der Ent⸗ wicklung der Eheſchließungen übereinſtimmten, iſt in der Kriſe der Zuſammenhang zwiſchen Eheſchließungen oder Wohnungsbautätigkeit auf der einen Seite und den Möbel⸗ umſätzen auf der anderen Seite zerriſſen worden. Wie im neuen Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung aus⸗ geführt wird, lag dies vor allem daran, daß die Bankenkriſe im Sommer 1931 zu einer ſprunghaften Steigerung der Möbelumſätze auf eine bis dahin nicht gekannte Höhe führte. Dieſe„Flucht in die Sachwerte“ hatte den kriſenhaften Um⸗ ſatzrückgang zwar für kurze Zeit aufgehalten; da aber die allgemeine Wirtſchaftskriſe anhielt, mußten nach den Vor⸗ eindeckungen Möbelumſätze und Möbelpreiſe um ſo ſchärfer ſinken, bis die Maßnahmen Her nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung eine grundſätzliche neue Entwicklung eingeleitet Haben. Von 1933 an haben die Möbelumſätze wert⸗ und mengenmäßig etwa in gleichem Umfang wieder zugenom⸗ men wie die Eheſchließungen. Die künftige Entwicklung wird dadurch beſtimmt, daß vor allem infolge der ſtarken Zunahme der Eheſchließungen bereits ſeit längerer Zeit wieder ein erheblicher Fehlbedarf an geeigneten Wohnungen beſteht, der nur durch geſteigerte Wohnungshautätigkeit ge⸗ Waren und Märkie ß: Weizen lin 5 K; Juli 4,92%; S Kilo) März, Mai 4,80. ig e 56; Juli 56,50; Sept. 57,50. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. März.(Eig. Dr) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: März(36) 598; April 593; Mai 588; Juni 583; Juli 578, Auguſt 569; Sept. 562; Okt. 555 51: Dez. 550; Jan.(37) 550; Nov. 5 Febr. 549) März 549; Mai 547; Juli 545; Okt. 596; Jan. (88) 533; Tendenz ſtetig. E Badiſche Viehmärkte. Stühlingen: Zufuhr: 4. Ochſen, 3 Kühe, 13 Kalbinnen und Rinder, 3 Stück Jung⸗ vieh, 28 Läufer, 200 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 340 bis 530 1, Kühe 420, Kalbinnen und Rinder 350—370, Jung⸗ vieh 280; Läufer 62—64, Milchſchweine 36—48/ je Paar. Marktverlauf: Großvieh flau, Schweine gut. Görwihl: Zufuhr: 42 Läufer, 32 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 40 bis 60 /, Milchſchweine 25—40.— Kandern: Zufuhr: 6 große Ochſen, 26 mittlere Ochſen, 16 trächtige Kühe, 13 trächtige Kalbinnen, 40 Stück Jungvieh—27 J. alt, 27 Stück Jungvieh unter 1 J. alt, 2 Wälderkühe, 246 Milch⸗ ſchweine, 18 Läufer. Preiſe: Große Ochſen 600650&, mittlere 500—580, trächtige Kühe 580—650, trächt. Kalbinnen 550650, Jungvieh(12%.) 300—380, Jungvieh(unter 1 Jahr) 200— 300, Wälderkühe 350 /; Milchſchweine 40—60, Läufer 80100 1 je Paar. * dt. Die württembergiſche Weinernte 1935.— Das höchſte Ergebnis ſeit dem Ende des Weltkrieges. Im Weinjahr 1935 ſtanden in Württemberg 10 002 Hektor(davon 1637 Hektar Weißwein, 4513 Hektar Rotwein und 3850 Hektar Gemiſchter Wein) im Ertrag. Danach iſt die Weinbau⸗ fläche von 10 301 Hektor im Jahre 1934 um 299 Hektar zurückgegangen. In den 330 württembergiſchen Weinbau⸗ gemarkungen ſtellte ſich die 1935er Weinernte auf 443 964 Hektoliter(66 908 Hektoliter Weißwein, 208 203 Hektoliter Rotwein, 168 853 Hektoliter Gemiſchter Wein) gegenüber 367 1690 Hektoliter im Jahre 1934, das auch zu den ſehr guten Weinjahren zählte. Die Durchſchnittsmenge 1935 betrug je Hektar 44,9 Hektoliter gegen 35,6 Hektoliter im vorhergehenden Jahre. Das Ergebnis des württember⸗ giſchen Weinherbſtes 1935 iſt das beſte in der Nachkriegs⸗ zeit; aus den Jahren vor dem Kriege ſind nur 6 Ernten bekannt, deren Ertrag noch höher war. 73,4 v. H. der geſamten württembergiſchen Weinernte wurde nach den Feſtſtellungen des Württ. Statiſtiſchen Landesamtes„unter der Kelter“ verkauft. Der bei dieſen Herbſtverkäufen er⸗ zielte Geſamterlös bezifferte ſich auf 16 400 000 4. Den geſamten Geloͤwert der 1935er Weinerte kann man demnach auf rund 20 Mill./ veranſchlagen Der Durchſchnitts⸗ preis je Hektoliter Weinmoſt ſtellte ſich bei den Herbſt⸗ verkäufen auf 44,80„4. 36 v. H. des Geſamtertrages er⸗ hielten die Note„ſehr gut“, 63 v. H.„gut“ und 1 v. H. „mittel“. 9 2 Leinöl⸗Notierungen vom 12. März.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſaat Pl. per März 1078; Leinſaat Klk. per März⸗April 127; Leinſaatöl loko 27,3: März 26,3; Mai⸗ Auguſt 26,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 240; Baumwoll⸗St. ägypt. per Febr. 61½6. Neuyork: Terp. 43,50. Sa⸗ vannah: Terp. 38,50 G. Geld- und Devisenmarki Zürich, 12 Men(echlu? emſſich) Fonctanfin.] 25 periz. A. ſpenien.87 75 ce 12% erst lane, lie, elan“ 208 80 Nec 5/8, lt, m. 275 Neuyor: 304.37 berlin 123.00— Falepes„ bal. kel, 175 Belgſen Sl.57½ J ien off. H. 58,90 belgr önstsge!“ 2 talen 24,25— Lofſa 66,25— Atſben Monats geld! 8½½ Paris, 17. Mam(Schluß amflidi). lenden 74.90] cpenſen.25] Kopenhagen 337.—] ien eher! 15.06— feen 129.39] folg! 19,50% J berlin elde 255.75 done. 388.87 dada 885 75 anden London. 12. Nerz(Schluß emilith! reno 497.65 J Vopenhagen 22.40 f Noz 570,75 thanbei 172⁴ Venfresl Stocchom 19.897 Rumäne 674,— Lokobem: 1/07 ems ferdam 6 Ole Konsfantn. 618.— A raſen 125.— balis 24 Lissabon Itten 320,— Herito 19, Früsse 29 ¼ Helsingfors Mien 25.25 Honterideo 22,80 Hallen 5 prag Varstbau 20,21 Lafparaio 106,3 berlin 28¼ Budapes! duenos Aires 15, lens Sthwe: 15,13 Belgraz dio de lan. 412,— auf 177 18,07 pabſen 35.16 Sofa 0, dongkong 1,368 üdsfrite 100,12 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 12. März Hupfler I bages- u. Selts-Zinn brief bie lo rief Celd berablil brief] beſd beraßl, ö lang q„„.. Hüttener.. 29.520,75 Feb...„„.... Feinsilber(NA. p. Kg). 40,2587 25 Mär: 45, 48.- 287.0287 0. feingzg(. 5. gr..84.79 Apr! 40,46. 287.0787. 0. Alt-Platin(Ab falle) Nai 46.— 45. 287,02.00... ircapr.(FM. p. gr.).. 3,10.90 Juni 47,2546, 50. 87.0287. 00. ledhn. reines Pplelin Juli 48, 47.2% 287.0287, 00. J betallpr.(A. p. gr....85 8,60 August 48,50 4/ 75. 28/0 28/ 0 Leplem!. 35 bote Aren Oktober anfimon Regulus ngs.( tu.) 56.— 49. Hovemb. JuscksfIber( per flatche) 12.87 12.87 getem. wolframert dünes,(in Sb.)... 85.— * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 116 wurden ab 13. März die Kurspreiſe für Blei um 0,50 1 für 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am veröffentlicht am RM 12. 3. 12. 3.[6 3. je 100 kg ö ö RM graf in Kraft ab: 0 in Kraft ab 3 eee Alum. n. leg. do. Legier Blei nicht leg. 0% Hartblei. 28 Kupfer n. leg. Bronzeleg. Neuſilberleg.52½ 2—55¹4 Nickel n. leg. 249—209 Zink fein. 23¼ do roh. 19 20% 19 20% Meſſingleg. 37/305 1] Zinn n. leg.] 24274 Rotguß leg. 52½ 54½ 52 5 ½ Banka⸗Zinn 2728, 2% 82 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 13. März. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Piorzheim]: Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dito. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kilo bw. 1 bis 9 Kilo. * Der Londoner Goldpreis beträgt am 12. März 1936 für eine Unze Feingold 141 ſh. 1d.= 86,6604 J, für ein Gramm Feingold demnach 54,4312 Pence= 2,78620 4. 78½i 79% deckt werden kann. Im vergangenen Jahr ſind die Möbel⸗ umſätze daher wieder geſunken. Man wird alſo kaum ſehl⸗ gehen, wenn man die Entwicklung des Möbelhandels mehr auf den Wohunngsmaugel als auf das Sinken der Ehe⸗ ſchließungen zurückführt. Wenn es gelingt, den Mangel an geeigneten Wohnungen raſch zu überwinden, ſo würde man ſelbſt dann mit einer verhältnismäßig günſtigen Ent⸗ wicklung der Möbelumſätze rechnen können, wenn die Ehe⸗ ſchließungen, nach dem ſtarken Anſtieg in den letzten Jah⸗ ren, weiterhin zurückgehen ſollten. * Die Bedeutung des heimiſchen Flachsanbaues für die Leineninduſtrie. Unter den wichtigeren Gruppen der Tex⸗ tilinduſtrie hat ſich die Leineninduſtrie in den letzten Jahren am günſtigſten entwickelt. Dies erklärt ſich nach Ausfüh⸗ rungen im neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung vor allem daraus, daß Mode und Verbrauchs⸗ gewohnheiten ſich wieder mehr dem Leinengewebe zu⸗ gewandt haben. Vorübergehend erreichte die Produktion 1934 und 1935 einen Stand, wie er nur in den günſtigſten Jahren 1925 und 1927 zu beobachten war. Die Produktions⸗ ſteigerung der letzten Jahre war durch eine ſtarke Zunahme der Flachseinfuhr und der inländiſchen Erzeugung ermög⸗ licht worden. Im Februar 1935 erreichte die Einfuhr ſogar den höchſten Stand der Nachkriegszeit. Danach ſind aber bie Zufuhren ſtark zurückgegangen. Im Zuſammenhang damit haben auch die Rohſtoffvorräte in den Leinenſpinnereten beträchtlich abgenommen. Ein gewiſſer Ausgleich Hürfte ſich aus der weiteren kräftigen Zunahme der inländiſchen Er⸗ zeugung ergeben. Die Flachsanbaufläche war 1935 um 18. 150 v. H. höher als im Vorjahr und übertraf die des Jah⸗ res 1933 um mehr als das Vierfache. In gleicher Weiſe haben die Ernten zugenommen. Etwa ein Drittel bis die Hälfte des inländiſchen Bedarfs an Flachs konnte 1935 aus eigener Erzeugung gedeckt werden. Für das laufende Jahr iſt(zuſammen mit der Einrichtung der erforderlichen Röſt⸗ anſtalten) eine weitere Erhöhung der Anbauflächen in Aus⸗ ſicht genommen. * Bayeriſche Haudelsbank, Bodenkreditanſtalt, München. Das Inſtitut wird für das abgelaufene Geſchäftsfahr die gleiche Dividende wie im Vorfahr, wieder 5 v.., zur Ausſchüttung bringen. * Voltohm, Seil⸗ u. Kabelwerke Ach, Frankfurt a. M.— Der neue Großaktionär. Vor einiger Zeit wechſelten rund 0, von den 0,4 Mill.„ Stammaktien ihren Beſitzer, wäh⸗ rend die 50 000% Vorzugsaktien im bisherigen Beſitz ver⸗ blieben. Wie man erfährt, iſt der neue Großaktionär der Voltohm Ac die Adolf vom Braucke AG in Ihmerterbach, Weſtf. Dieſe Firma ſtellt Stahldrohtmaterial her. Die Un⸗ abhängigkeit des Frankfurter Unternehmens werde durch den Beſitzwechſel der Aktienmehrheit nicht berührt. * Umſatzverdoppelung der Filmkredit⸗Bank.— Bildung von Reſerven; keine Dividende. In dieſen Tagen fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter a. D. Prof. Dr. Lehnich, die Bilanzſitzung der Filmkredit⸗Bank Gmb. für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1935 ſtatt. Der vorgelegte Rechenſchaftsbericht und die Bilanz ergeben gegenüber dem Vorjahre verdoppelten Um⸗ ſatz und eine entſprechend ſtärkere Inanſpruchnahme der Filmkredit⸗Bank mit allen ihren Abteilungen. Trotz der verſchiedentlich auftretenden Exportſchwierigkeiten und der geſteigerten Produktionskoſten konnte die Bank zur weite⸗ ren Stärkung des Filmmarktes erheblich beitragen. Nach einſtimmiger Genehmigung des Rechenſchaftsberichts und der Bilanz wurde auf Verteilung einer Dividende ver⸗ zichtet, um entſprechend größere Rückſtellungen zur Bildung von Reſerven zu ermöglichen. In den Beſtrebungen des Präſidenten der Reichsfilmkammer, die deutſche Film⸗ produktion aufzulockern und auf das ganze Jahr verteilen zu laſſen, hat ſich die Filmkredit⸗Bank eingeſchaltet. Sie wird durch geeignete Maßnahmen dazu beitragen, die ge⸗ ſteckten Ziele zu erreichen. Die Roheiſen⸗ Gewinnung im Febrnar. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Eiſen ſchaffende Induſtrie veröffentlicht in „Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Roheiſen⸗ Gewinnung des Deutſchen Reichs im Februar 1936, die ſich danach auf 1172 709 To.(29 Arbeitstage) gegen 1 276 277 To. im Januar 1936(31 Arbeitstage] ſtellte. Ar⸗ beitstäglich wurden im Februar durchſchnittlich 40 438 To. erblaſen gegen 41267 To. im Vormonat. Im Februar waren von 176 vorhandenen Hochöfen 108 in Betrieb und 7 gedämpft. In Süddeutſchland ſtellte ſich die Roheiſen⸗ Gewinnung im Berichtsmonat auf 24 121(24 305) und im Saarland auf 167 332(189 991] To. * Konkursantrag der Wäſchefabrik Gebr. Borchardt AG, Berlin. Dieſe bekannte Wäſchefabrik in Berlin. Pappel⸗ allee 78/79, die mehrere hundert Arbeiter und Anaeſtellte beſchäftigt, hat, wie der„Konfektionär“ meldet, die Zah⸗ lungen eingeſtellt. Da die ſeit einiger Zeit geführten Sanierungsverhandlungen nicht durchführbar ſind, mußte der Artrag auf Erßffnung des Konkursverfahrens geſtellt werden. Die Verbindlichkeiten ſind bedeutend. . Dahner Volksbank eGmbch, Dahn(Pfalz).— 6 v. H. Dividende. Nach dem Bericht des Vorſtandes war die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung im Wirkungskreiſe der Dahner Volksbank im letzten Jahre uneinheitlich. Das Bauhand⸗ werk hatte im allgemeinen viel zu tun. Auch für das lau⸗ fende Jahr ſind die Ausſichten für dieſen Handwerkszweig recht günſtig. Ebenſo waren die Sägewerke gut beſchärtigt. In der Schuhinduſtrie waren Abſatz⸗ und Beſchäftigungs⸗ grad ungleichmäßig. Bei der Landwirtſchaft, die in der Waldgegend keinen beſonderen Wirtſchaftsfaktor ſpielt, war eine Beſſerung in der Ertragsfähigkeit feſtzuſtellen, was ſich auf die Geſomtwirtſchaft des Gebietes günſtig auswirkte. Der Geſchäftsumſatz, von einer Hauptbuchſeite gerechnet, hat ſich gegenüber dem Vorjahre um rund 369 000/ auf 6,95 Mill.„ erhöht. Der Reingewinn mit 5545% kommt einer Verzinſung des geſamten Eigenvermögens von 4,41 v. H. wie im Vorjahr gleich. Es iſt die Verteilung einer Divi⸗ dende von 6 v. H. vorgeſchlagen. Die Unkoſten haben ſich ungefähr in Vorjahreshöhe gehalten. N Aussicht Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 12. März 1936, 19 Chr 150 755 2 22222 5 E 5 2 5. 1 815 2. 75 72— 2 2 2 an Nd 2 2 1 2 2 —— 5 0 .—— 1—— 5 U — 5 I . 115770575 115 N — 5 8 5 Seichenerklärumg. Zur Welferkerte ester Wꝗd From. vordtingegder Nafflufꝰ Warmer Wind] e promt voNd inge der Warmluft . Stecke. A0 2. front mit Warmluft m der Höhe NZ. NO„ US Ovollertos O volle llſſdlu egen getiet Ft ft Schreefeſgetiet heiter O bededuſ gpg Schebertéftgheft. Nebel. ſe Gewiſter O helbbedecii .— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt am Main, vom 13. März. Die im Oſtſeegebiet aufgenommene Zufuhr arktiſcher Kaltluft hat über dem europäiſchen Feſtland wei⸗ tere Fortſchritte gemacht und jetzt ganz Deutſchland erfaßt. Im Bereich dieſer Kaltluft liegen die Tem⸗ peraturen in Deutſchland heute früh faſt allgemein Nhein-Mainische Abendbörse Abwariend Frankfurt, 12. Marz Die Abendbörſe lag völlig geſchäftslos und ſehr abwor⸗ tend. Starken Eindruck hinterließ die deutſche Regierungz. erklärung. Viel Beachtung fand außerdem die Entwicklun des Arbeitsmarktes. Angeſichts der ſtarken Geſchäftsſtille waren zuverläſſi Kurſe vorerſt nicht zu hören, man nannte u. a. Vereinigte Stahlwerke 81,0 und Jh Farben 150. Renten lagen ſtill und auf der Mittelbaſis gut be⸗ hauptet. Wenn auch die Geſchäftstätigkett bis zum Schluß ber Abendbörſe ſehr enggezogen wor, ſo zeigte die Grundten⸗ denz eine nicht unfreundliche Haltung. Es erfolgten ver⸗ einzelt kleine Käufe, doch betrafen ſie nur Mindeſtbeträge Gegen den Berliner Schluß war die Kursentwicklung nich ganz einheitlich, überwiegend aber gut behauptet, J Far⸗ ben lagen mit 150,25(150) und Vereinigte Stahlwerke mit 81,75 um Bruchteile eines Prozentes höher. In Schuckert lag noch kleines Angebot vor, das den Kurs auf 190 (13176) drückte, auch AG blieben zu 34,75(85) nur knapp gehalten. Für Großbankoabtien zeigten ſich im Hinblick auf die bevorſtehenden Bilanzſitzungen, aus denen man die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. er wartet, etwas Intereſſe zu den Mittagskurſen. Rente lagew ſehr ſtill, etwas Geſchäft hatten proz. Spargkro zz 62,25(61,75). Nachbörſe: J Farben 150,25; Vereinigte Stahlwerke 81,75. C ²˙0....... * Heidelberger Volksbank embeß.— Wieber( 5. 6. Dividende. Die Heidelberger Volksbank ec mbc, eines der größten nordbadiſchen Genoſſenſchofts⸗Inſtitute, erzielte im Geſchäftsjahr 1985 einen Reingewinn von 51945(50 107“ einſchließlich Vortrag, woraus auf das 800 000/ betra⸗ gende Geſchäftsguthaben eine Dividende von wieder 4 p. H. verteilt wird, 5000(3000) 4 ſollen dem Aufwertungsfonds zugeführt werden, womit das freiwillig gegebene Auſwer⸗ tungsverſprechen der Bank voll erfüllt iſt. Außerdem ſollen wieder 10000 4 an die geſetzliche Reſerve überwieſen und 5650(5297)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Bericht weiſt auf den geſteigerten Geſchäftsumfang und die Gewährung weiterer Kredite im Rahmen der Ar⸗ Heitsſchlacht hin(Bautätigkeit). Von den im Jahre 1995 gewährten Krediten in Höhe von 1,7 Mill./ entfallen etwa eine halbe Million auf Baukredite und Hypotheken⸗ darlehen im Zuſammenhang mit der Baufinanzierung. * Deutſche Wohnſtätten⸗ Hypothekenbank AG, Berlin. Wieder 5 v. H. Dividende. In der AR ⸗Sitzung und der anſchließenden GV wurde die Verteilung einer Dividende von 5 v. H.(wie in den Vorjahren) auf dos in Händen des Deutſchen Reiches, der deutſchen Länder Sachſen, Baden, Württemberg, Heſſen, Mecklenburg und der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank AG befindliche Aktienkapital von 7 Mill. Mark beſchloſſen. Der Umlauf an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen ſtieg im Jahre 1935 um rund 670 000% auf rund 36,79 Mill. A. * Die neue Milchſtützung in der Schweiz.— 35 Mill. fr. Unterſtützung. Die Hilfe für die Schweizeriſchen Milch⸗ erzeuger iſt vom Bundesrat für das Jahr 1936/7 mit 3) Mill. Franken ausgeſtattet worden gegenüber 40 Mill. wie hisher. 10 Millionen ſtammen aus Mitteln des Bundes, die weiteren aus Abgaben, Zoll und Preisaufſchlägen auf fremde Futtermittel. Die Botſchaft des Bundesrates ſtellt feſt, daß die Milcherzeugung ſeit dem letzten Jahr merklich zurückgegangen iſt. Auch im laufenden Jahr wird der Er⸗ zeugerpreis auf 18 Rappen je Liter belaſſen, für Quali⸗ tätsmilch werden Prämien bezahlt. Das Hauptaugenmerk wird überhaupt auf die Qualität der Milch gerichtet, weil davon auch die Qualität des Käſes abhängt, der nur expor⸗ tiert werden könne, wenn er erſtklaſſig ſei. Bei einer Reorganiſation des Käſehandels, die ſchon ſeit einiger Zeit im Gange iſt, wird beſonders auf die Qualität Bedacht genommen. * Rückgang der engliſchen Arbeitsloſenziffer. Die Ar⸗ Heitsloſenziffer ſank im letzten Monat um 184 701 auf ins⸗ geſamt 2025 021, das ſind 260 442 weniger als im gleichen Monat des vergangenen Jahres. Die Zaßl der beſchäffig⸗ ten verſicherten Arbeitnehmer betrug 10 475 000 und nahm gegenüber der gleichen Zeit im Vorfahre um 378 000 zu. etwas unter dem Gefrierpunkt. Im Oſten und Nord⸗ Frachienmerkf Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war heute wieder äußerſt gering. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. oſten des Reiches fallen verbreitete Niederſchläge (teils Schnee, teils Regen). Eine ſtärkere Einfluß⸗ nahme des Oſtſeewirbels auf unſer Wetter iſt aber kaum wahrſcheinlich, ſo daß wir zwar mit der Fortdauer der ziemlich kalt en Witte⸗ rung rechnen müſſen, aber nennenswerte Nieder⸗ ſchläge dabei nicht zu erwarten ſind. Vorausſage für Samstag, 14. März Heiter bis wolkig und im allgemeinen trocken, nachts vielerorts leichter Froſt, Temperaturen tagsüber nur mäßig anſteigend, Winde aus nördlichen Richtungen. Höchſttemperatur in Mannheim am 12. März + 8,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 05 März— 1,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 05 rad. i Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein⸗Wegel g. 10. 1. 12. 18. ö Neckar⸗Pegel 10 II. 1 13 8 4 7 ö 8 800 6 129110 50 13 Mannheim.02 3,00 295.292 Kehl.32.35 Jagſtfeld.——- Maxau. 355 97 Heilbronn—— Mannheim.12297 Plochingen—— Raub 755.50 5. Röln.30 2,32 Schneebericht vom Freitag, 18. März Schwarzwald: Feldberg: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 26 Zenk meter Schi gut.. Schauinsland: tryckener Nebel,— 2 Grad, Firnſchnee, lückenhaft, Sport beſchränkt. Todtnauberg: bewölkt, 0 Grad, kein Sport. Bärental: naſſer, Nebel, 0 Grad, kein Sport. Rothaus: bewölkt, 0 Grad, kein Sport. Königsfeld: bewölkt,— 2 Grad. Triberg: bewölkt, 0 Grad. Kuiebis⸗Zuflucht: bewölkt,— 3 Grab. Sand: heiter,— 4 Grad. Alpen: 1 e + 1. Grad, Schneehöhe 5 Zen meter, verhorſcht, Schi und Rodel gut. 5 Predigtſtuhl: beiter,. 4 Grad, Schneehöhe 25 Zen meter, Firnſchnee, Schi und Rodel gut. 1 955 8 2 heiter, 4 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Firnſchnee, nur Schi möglich. 2 Schneeferuerhaus: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 280 Zentimeter Firnſchnee, Schi gut. Schleſiſche Gebirge: 115 Reifträgerbande: heiter,— 7 Grad, Schnecbahe z Zentimeter, 2 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Rodel ſehr gut. nti⸗ Hen fuberbande: Nebel.— 5 Grad, Schneeäbe es Je meter, 4 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Schi umd ſehr gut. Grob Hohe Menſe bei Bad Reinerz: Schneefall,— 2 Ges Schneehöhe 32 Zentimeter, 2 Zentimeter Pulverſchnee, 8 1 und Rodel gut. Neckarſtad Amts⸗ und Neckarau. ſchen L iter Sämtliche Uniform im Sport. D. Am 14. J des Leiſtu! Beem.-Marf Schloßhof. frũliſc Stoffe fi Natte,! 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H. er⸗ Renten irgkro zu ahlwerkt eee 4 5. 5. eines der zielte im 0 107 4 I betra⸗ r 4 v. H. ugsfonds Auſwer⸗ em ſollen eſen und werden. tsumfang der Ar⸗ ihre 1935 entfallen potheken⸗ rung. jerlin.— und der ugenmerk tet, weil ur expor⸗ ei einer iger Zeit Bedacht Die Ar⸗ auf ins⸗ leichen eſchäffig⸗ nd nahm 000 zu. I r äußerſt erändert, rſchläge Linfluß⸗ iſt aber tit der Sitte⸗ Nieder⸗ 6 Zeu⸗ rnſchnee, 5 Zenz 5 Zenki⸗ ttimeter, bhe 280 zöhe 15 en e 2 Grob, ee, Shi f 4 12 9 Freitag, 13. * —— NSDAp-Niffeilungen Aus partstamtlichen Behanntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 14. März, 18 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſchgarage“. Neckarau. Am 15. März, 7 Uhr, treten ſämtliche Politi⸗ Leiter und Anwärter im Hofe des Ortsgruppenheims Fkarſchanzug.) a 955 Feldſcher vom Unterbaun 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen heute, Freitag, 19.55 Uhr, in Uniform im Hof des Schlageterhauſes, M 4a, angetreten 3M Sportwartinnentrefſen fällt im März aus. von 15—17 Uhr, Training und Abnahme Am 15. März Antreten 8 Uhr im Sport. Dos Am 14. Ma des Leiſtung bzeichens auf dem Stadion. em. ⸗Marſch fürs Leiſtungsabzeichen. Schloß hof. Nene Mannheimer Zekkung! Wittag⸗Ausgape 11. Seite Nummer 122 DA Gymnaſtik, Bewegungschor, Reichsſportobzeichen und 8 e 8097„ 7 Volkstanz notwendig geworden. Die Teilnehmer dieſer Bewegungschor f Strohmarkt. Die Sitzung der Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter findet dieſe Woche nicht ſtatt. Näherer Termin wird noch bekanntgegeben. Friedrichspark. Am 15. März, um.45 Uhr, Antreten des Marſchblocks Friedrichspark am Ballhaus. Anzug: Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde und DA ⸗Mütze. Amt für Berufserziehung. Am 16. März, 20.15 Uhr, ſpricht im„Deutſchen Haus“, C 1, 10(großer Saal) Pg. Dr. Fr. Ludwig Meyer über„Verſicherungsbetrug und ſeine Bekämpfung“. Humboldt. Am 15. März, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter und Warte der Betriebe ſowie der Straßenzellen⸗ und Blockwalter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. „Kraft durch Freude“ Achtung, Kurſusteiluehmer! Kurſe werden gebeten, die nachſtehend angegebenen Ver⸗ änderungen zu beachten und ſich an den nunmehr ſtatt⸗ findenden Kurſen recht zahlreich beteiligen zu wollen. Allgemeine Körperſchule Montagkurſus, bisher in der Peſtalozziſchule, jetzt Liſe⸗ lotteſchule, Eingang Colliniſtraße, von 20.30 bis 22 Uhr. Dienstagskurſus, bisher Tulg⸗Oberrealſchule von 18 bis 20 Uhr, jetzt am Sonntagvormtttag von 9 bls 11 Uhr im Stadion, Spielfeld 2. Dienstagkurſus, bisher Moll⸗Realſchule von 19.90 bis 21.30 Uhr, jetzt Donnerstags zur gleichen Zeit im Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium, Eingang Moltkeſtraße. Dounerstagkurſus, bisher Moll⸗Realſchule von 19.30 bis 21.30 Uhr, jetzt Donnerstags zur gleichen Zeit im Karl⸗ Friedrich⸗GHymnaſium, Eingang Moltkeſtraße. Donnerstagkurſus, bisher Schillerſchule von 17.30 bis 19 Uhr, jetzt Stadion, Spielſeld 3, zur gleichen Zeit. Dounerstagkurſus, bisher Schillerſchule von 19.90 bis 21.30 Uhr, jetzt Liſelotteſchule, Eingang Colliniſtraße, von Dienstagkurſus, bisher Peſtalozziſchule Uhr, jetzt zur gleichen Zeit in der Labantan Reichsſportabzeichen Mittwochkurſus, bisher Moll⸗Realſchule, jetzt zur glei⸗ chen Zeit in der Mädchenberufsſchule 1, Eingang N ſtraße. Volkstanz Dienstagkurſus, bisher in der Liſelotteſchule von 19.30 bis 21.30 Uhr, jetzt Peſtalozziſchule 3(Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße] zur gleichen Zeit. Kurſusleiter Leichner. Achttägiger Schilehrgang für Fortgeſchrittene im Feldberggebiet Das Gauſportamt Karlsruhe führt vom 15. bis 22 1936 einen achttägigen Schilehrgang für im Feldberggebiet(Todtnauerhütte] durch. Fahrt, Unterkunft, Verpflegung und Kurſu gebühr beträgt Anzohl Kurſe in Allgemeiner De Durch die einſtweilige Inanſpruchnahme verſchiedener Schulturnhallen zur Unterkunft von Angehörigen unſerer neuen Garniſon iſt die räumliche und zeitliche Verlegung Körperſchule, Schi⸗ 20.30 bis 22 Uhr. 5 Schi⸗Gym na der dem Donnerstagkurſus in 19.30 bis N Elnspaltige klelnanzeigen bis zu Tamilie! einer Höhe von ioo mm je mm big. Stellengesuche ſe mm 4ptg. 21.30 Uhr zuſammengelegt. ſtik Dienstagkurſus, bisher Tulla⸗Oberrealſchule, wird mit B von Peſtalozziſchule die Zah Da die ab Karlsruhe 38 l. meldung nötig. Anmeldungen für die Fahrt nehmen ſtellen 1, 2 und 3 bis Freitag, 18 Uhr, en Teilnehmerzahl ſehr beſchränkt iſt, iſt Anzeieen Greiff⸗Verviel⸗ fall alles Staßfe Heusclꝛdiungen 1936 Stoffe für Kleider und Complets Nette, 150 em bf....50 ff. p. Net. Coquè, 150 cm br.....83 N, p. Net. peil-Cfèpe, 150 em br...93 N. p Net. Ottomene, 150 cm br....50 ff. p, Net. 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März, vorm. 11.30 während des finn. Un. Anzeigen- 5 8 9 5 e 25 Manuskripte Einmalige Sondervorführung 1917. 2. Der traßen 1 1 Anger Fo deutlich des herrlichen Großfilms mit Polens groß. Sänger schreiben 2 Bugen Bodo. W Sie vermei- den damit im 0 a i f eig. Interesse Irrtümer 5 585 n Deutschland„Künstlerisch wertvoll“ 5 in Frankreich mit dem Staatspreis ausgezelchnet . 94— Im gepflegten Vorprogramm: r Das Meister-Ouartelit/ Hunde, die man selten sieht Die neueste Ufa-Ton-Woche, aktuell wWe immer Anregung und Frische. a Nich der Mofizeit werden f National- Theater uanmben N Freitag. den 18. Mürz 1986 Abspennung und Müdigkeit* TVorsteflung Nr. 2 NSKG. Ludwigshafen verscheucht N eine gute Tannhäuser 1 Ka iser's K lee und der Sängerkrieg auf d. Wartburg Grohe romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner von würzigem Geschmack Anf. 19 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr und edlem Aroms. J gesch 0 Denen Sie imme clan: Geschenke zur Konfirmation kauft man im 3206 Qu 1, 3 nervöser Art. Magendtuck. 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