9 03 8 n. den stern en Aüt- freuen nschef. zu uns! straße 5 ichtskurfe aſtraße 1 Chriſtuskirche, 12 Iſte Ausbildung cl Schönſchnel⸗ ichskurzſcheiſ ben graphenprüfeng ndelskammer in ic ine fäntlichen Ainnen) in gpl. e koſtenlos — eee 1 str. 28 eltskäufe 0 5.15 notostbeſteg 52,13 o Arbeften 100 der 245 18 4 . Neu iuungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. De reiſe 5 8 85 monatlich.08 Mt und 62 Pfg. Trägerlohn. 1 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Big Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ sofür. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Le Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68. WW Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 14 7 2 Ane Sfennig, d mm N b— Familten⸗ und K reiſe. Allgemein gültig iſt Bei Zwangsvergleichen oder Schriftlei. 5 Konk; Faß gewährt. Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtene: N 1, 46. Jernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Anzeig ebe an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fer ite Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. 1970 — Morgen⸗Ausgabe Au. 8 Montag. 16 März 1036 147. Jahrgang- Nr. 126 — London, 14. März. Der Generalſekretär des Völkerbundes Avenol hat an Deutſchland folgende telegraphiſche Einladung gerichtet: „Unter Bezugnahme auf das Telegramm, das ich der deutſchen Regierung am 8. März ſandte, lädt der Völkerbund die deutſche Regierung als eine vertragſchließende Partei des Locarnover⸗ trages ein, an der Prüfung der Frage der Mit⸗ teilung ſeitens der Regierungen Frankreichs und Belgiens durch den Rat teilzunehmen. Der Rat wird im St. James⸗Palaſt am Mon⸗ tag, dem 16. März, um 3 Uhr 30 nachmittags zuſammentreten.“ Die erſte Sitzung Der Standpunkt Fraukreichs und Belgiens — London, 14. März. Die erſte Sitzung der Tagung des Völ⸗ kerbundsrates wurde vom Ratspräſidenten eröffnet mit den Worten des Dankes an den König für die Bereitſtellung des Palaſtes. Zur Tages⸗ otdnung übergehend, verlas der Ratspräſident die Telegramme der franzöſiſchen und belgiſchen Regfe⸗ kung, worin der Rat mit der durch das deutſche Memorandum vom 7. März geſchaffenen Lage befaßt wirb. Aufgabe des Rates ſei es nun, dieſe Mit⸗ leilungen zu prüfen. a f 5 Außenminiſter Eden begrüßte im Namen ſeiner der gegenwärtigen Tagung, die in einer feierlichen Stunde zuſammentrete und von deren Entſcheidung die Zukunft abhänge. Hierauf legte Außenminiſter Flandin ausführlich den Slandpunkt der franzöſiſchen Regierung Ar. Deutſchland habe den Locarno ⸗ Vertrag für hinfällig erklärt und am ſelben Tage Truppen in die 0 enkmilitariſterte Zone entſandt, und zwar nicht, was lungen, ſondern ſelbſt nach amtlicher deutſcher Mit⸗ teilung mindeſtens 30000 Mann. Wenn ſich Frank⸗ teich an den Völkerbundsrat gewandt habe, ſo habe ed einer Pflicht entſprochen. Frankreich hätte das Recht gehabt, ſofort von ſich f zunächſt erklärt worden ſei, einige ſymboliſche Abtei⸗ dus einſchneidende Maßnahmen zu treffen. Frank⸗ reich habe ſich an den Rat gewandt in dem Ver⸗ kauen, daß die Bürgſchaftspflicht, die ſich aus die⸗ ſer Feſtſtellung ergebe, erfüllt werde. Frankreich ſei hereit, ſein Material und ſeine moraliſchen Hilfs⸗ mittel für eine Löſung zur Verfügung zu ſtellen. 5 Die von Deutſchland vorgebrachten Gründe, ſo führte Flandin im einzelnen aus, ſeien Vorwände. Die franzöſiſche Regierung ſei bereit, durch den Haager Gerichtshof prüfen zu laſſen, ob der Locarno⸗Vertrag mit dem franzöſiſch⸗ſowfetruſſiſchen Pakt vereinbar ſei. Ich ſordere den Völkerbund auf, ſo ſchloß Flandin, Zeuge des Bruches des Artikels 43 des Vexſailler Vertrages durch Deutſchland zu ſein. Den General⸗ ſekretär des Völkerbundes erſuche ich, dies den Un⸗ lerzeichnermächten des Locarno⸗Vertrages in Ueber⸗ einſtimmung mit Artikel 4 dieſes Vertrages mitzu⸗ alen. Dieſe Mitteilung ſetzt die Bürgſchaftsmächte F in die Lage, ihre Beiſtandsverpflichtungen zu erfül⸗ 2 len. Der Völkerbunds rat wird ſeinerſeits zu prü⸗ ſen haben. wie er dieſe Aktion durch Empfehlungen an die verſtärken kann. Der belgiſche Miniſterpräſident van Zeeland erklärte, er wolle die Ausführungen des franzöſi⸗ ſchen Außenminiſters, die völlig klar ſeien, lediglich vom beigiſchen Standpunkt aus ergänzen. Der Locarno⸗Vertrag ſei eine der weſent⸗ lichen Grundlagen der internationalen Rechtsſtel⸗ lung Belgiens geweien. Deutſchlands Vorwände itten für Belgien überhaupt keine Bedeutung. Nichts gebe Deutſchland das Recht. ſeine juriſti⸗ chen und tatſächlichen Beziehungen zu ändern. 5 wcarno⸗Vertrag habe für Belgien eine einzigartige Bedeutung gehabt, da er in geradezu idealer Weiſe ale Bürgſchaften der Unverletzlichkeit zu bieten chen. Rach belgiſcher Auffaſſung be⸗ ehe der Vertrag noch immer, und zwar für diejenigen, die ihm treu geblieben ſeien.. „Der Zuſammentritt des Völkerbundsrates zur brüſung der Anwendung des Vertrages beweiſe, Mitglieder des Völkerbundes aß dieſe Auffaſſung allgemein geteilt werde. Bel⸗ gien werde im Rate ſeine volle Mitarbeit zum Wiederaufbau der internationalen Beziehungen, die dlerdings durch die gegenwärtige Kriſe vielleicht auf Lnerationen hinaus ſchwer belaſtet ſeien, zur Ver⸗ Regierung den Rat und ſprach von der Bedeutung Ralsſitzung auf Montag vertagt fügung ſtellen. In nächſter Zeit aber müſſe doch wieder verhandelt und unterzeichnet werden. Van Zeeland ſchloß mit einem förmlichen Antrag, der Völkerbundsrat möge feſtſtellen, daß ein Ver⸗ ſtoß gegen den Locarno⸗Vertrag begangen worden ſei und ſofort eine entſprechende Benachrichtigung an die Locarno⸗Mächte, insbeſondere an die Bürgen, ergehen laſſen. Hierauf vertagte ſich der Völkerbundsrat auf Montag 16.30 Uhr. Die Sitzung dauerte annähernd 2 Stunden. Die Lotarnomächte warten ab — London, 14. März. Ueber die Samstagnachmittagsſitzung der Locarnomächte wurde folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Der Ausſchuß der Miniſter der Unterzeichner⸗ und Bürgſchaftsmächte des Locarnovertrages trat heute nachmittag im Foreign Office zuſammen. Nach einem weiteren Gedankenaustauſch wurde beſchloſſen, die nächſte Sitzung ſtattfinden zu laſſen, ſobald der Völkerbundsrat einen Beſchluß über die Mitteilung gefaßt hat, die ihm von der franzöſtſchen und belgi⸗ ſchen Regierung unterbreitet worden iſt.“ . Der engliſche Außenminiſter Eden empfing Samstag nachmittag den polniſchen Außenminiſter Beck. 5 Kurze Zeit ſpäter fand eine Sitzung des britiſchen Kabinetts unter Vorſitz Baldwins ſtatt. Die Sitzung dauerte etwa eine halbe Stunde. Hierauf begann die geplante Sitzung der Locarnomächte, und zwar, wie vorgeſehen, um 5 Uhr. Die Sitzung wurde nach etwa einſtündiger Dauer wieder vertagt. Wie verlautet, hat Flandin ſeinerſeits telepho⸗ niſch mit der Pariſer Regierung ein zweitesmal Rück⸗ ſprache genommen Sanktionen nicht anwenoͤbar ſagt die Tſchechoſlowakei — Geuf, 14. März. In gutunterrichteten Kreiſen verlautet, daß die Tſchechoſlowakei ſich im Hinblick auf die deut⸗ ſche Außerkraftſetzung des Locarno⸗Paktes geſetzlich verpflichtet fühlt, Frankreich militäriſche Hilfe zu leiſten nur in dem Falle, daß Deutſchland einen bewaffneten Angriff auf Frankreich macht. Dieſe anſcheinende Annäherung der tſchecho⸗ ſlowakiſchen an die engliſche Anſicht hat in Völker⸗ bundskreiſen Ueberraſchung hervorgerufen, ins⸗ beſondere im Zuſammenhang mit den wiederholten Zuſicherungen der Kleinen⸗Entente⸗Staaten, daß ſie in der gegenwärtigen Kriſe feſt auf ſeiten Frank⸗ reichs ſtehen werden. Die Tſchechen rechtfertigen— ſo wird erklärt— ihre Haltung mit dem Hinweis, daß Sanktionen unter Artikel 16 der Völker⸗ bundsſatzung nicht anwendbar ſeien, da ja nicht„zum Krieg Zuflucht“ genommen worden ſei. Auch der franzöſiſch⸗tſchechoflowakiſche Vertrag, der ſich eng an dem Locarno⸗Pakt halte könne nicht her⸗ angezogen werden. Nur wenn Deutſchland ſeinen Bruch des Locarnd⸗Vertrages mit„unprovozierter Anwendung von Waffengewalt“ begleite, ſei die Tſchechoſlowakei bereit, Frankreich„ſofortige Hilfe und Beiſtand“ zu leiſten. Schwediſche Stimmen gegen Frankreichs Haltung — Stockholm, 14. März. Die größte Aufmerkſamkeit der hieſigen Preſſe gilt augenblicklich den Beratungen der Lo⸗ earnomächte in London. Je näher der Augen⸗ blick der Entſcheidungen, die dort fallen werden, her⸗ anrückt, mit um ſo größerer Beſorgnis und um ſo kräftigerer Abneigung wird die Frage des von Frankreich gewünſchten Vorgehens erörtert. Mit ge⸗ ringen Ausnahmen einiger marxiſtiſcher oder ähn⸗ lich gefärbter Blätter, die vollends dem Geiſt des Haſſes und der Verblendung verfallen zu ſein ſchei⸗ nen, ſind die meiſten Zeitungen einig darin, daß Maßnahmen gegen Deutſch⸗ land ein unſinniges und unbegründe⸗ tes Unterfangen wären. 1 1 Deultſchland nach London eingeladen Die Beteiligung der ſkandinaviſchen Länder aber wäre z. B. nach„Götebores Morgenpoſt“ ein wirt⸗ ſchaftliches Harakiri. Beſondere Beachtung verdient in dieſem Zuſammenhang der Leitartikel des großen Provinzblattes„Oeſtgötus Correſpondenten“, in dem offen erklärt wird:„Frankreichs ſtrikte juriſtiſche Haltung bildet die größte Gefahr für den Frieden Frankreich ſpielt fahrläſſig mit dem Feuer. Von dieſer Seite kommt jetzt die Kriegs⸗ gefahr, gleichwie ſo viele Male während der letzten Jahrhunderte. Die franzöſiſche Politik war ſtets europafeindlich und bezweckte die Aufrichtung einer Hegemonie über dieſen Weltteil. Die Fälle, in denen Frankreich ſchon ſeit Ludwig XIV. Ungleick über Europa gebracht hat ſind zahlreich und verheerend. Die Außenpolitik Frankreichs iſt gleichfalls bar jeder Verantwortung für die abendländiſche Kultur. Der Ver⸗ trag mit Sowjetrußland iſt eine Drohung gegen die europäiſche Geſellſchaftsordnung. Der pathologiſche Haß gegen Deutſchland verleitet zu jedweder Maß⸗ nahme. Die Einwanderung von Negern und anderen farbigen Elementen nach Frankreich als Gegenwir⸗ kung gegen das Volksſterben bildet eine Gefahr, an der die weißen Völker nicht vorübergehen können. Das iſt folglich traditionelle Politik, wenn Frank⸗ reich jetzt die äußerſten Maßnahmen gegen Deutſch⸗ land fordert und nicht zaudert, die Welt in Brand zu ſtecken. Für ganz Europa iſt es ein gemeinſames Intereſſe, daß Deutſch⸗ land ſeine gleichberechtigte Stellung zurückgewinnt. Der Weg Hitlers am 7. März kann verteidigt werden, weil Europas größtes Kul⸗ turvolk auf die Dauer nicht gehindert werden kann, über ſein eigenes Gebiet ſelbſt zu beſtimmen.“ Deutſchland habe, ſo ſchließt das Blatt, ein morxaliſches Recht, eine freie Nation zu ſein, und wenn es überdies eine allgemeine Ver⸗ ſtändigung anſtrebe, ſo ſei es im europäiſchen In⸗ tereſſe, dem entgegenzukommen. Das Hindernis für eine friedliche Entwicklung der europäiſchen Politik liege bei Frankreich, dem gefügigen Miſter Eden und dem Völkerbund. „Stockholms Tioningen“ erklärt u.., Sühnemaßnahmen könnten nur gegen einen Staat in Gang gebracht werden, der zum Kriege geſchritten ſei. Im Falle der Beſetzung des Rheinlandes liege aber kein kriegeriſcher Angriff vor. Ein Aus⸗ gangspunkt für Sanktionen ſei daher nicht gegeben. Die Kundgebung de r Zweihunderttauſend Der Traditionsgau Oberbayern ſteht unerſchütterlich zum Führer — München, 14 März. Die gewaltige Kundgebung, mit der der Tradi⸗ tionsgau München⸗Oberbayern in der Hauptſtadt der Bewegung den Wahlkampf am Samstagabend ein⸗ leitete, wird für alle Zeiten in der Geſchichte des Gaues und ſeiner Hauptſtadt als das den kwür⸗ digſte Ereignis eingetragen ſein, das die an machtvollen Kundgebungen wahrlich nicht arme Hauptſtadt der Bewegung je geſehen hat. Schon in den Nachmittagsſtunden ſtanden nicht nur die Stra⸗ ßen der Innenſtadt vollkommen im Zeichen des gro⸗ ßen Tages, auch auf allen Einfallſtraßen rückten un⸗ abſehbare Kraftwagenabteilungen mit mehr als 30 000 Volksgenoſſen aus allen Kreiſen des Tradi⸗ tionsgaues an, während 45 Sonderzüge im Laufe des Nachmittages auf allen Bahnhöfen weitere 45 000 Teilnehmer der Kundgebung herangebracht hatten. Mit dem Einzug von 15 000 Mädeln des Bd beginnt der Aufmarſch der 200 000 auf der Thereſien⸗ wieſe; ihnen folgen die Ehrenſtürme der SA. SS, des NS⸗ Kar und des Arbeitsdienſtes mit Fahnen und Standarten, die vor der Halle 1 der Ausſtellung, in der der Führer ſprechen wird, aufmarſchieren. Mit klingendem Spiel des Gaumuſikzuges naht die Gau⸗ bereitſchaft, der die Fahnen der 90 Ortsgruppen des Kreiſes München und die Fahnenabordnungen der HJ folgen. Ein beſonders eindrucksvolles Bild bietet ſich, als die Belegſchaften der Oberbayeriſchen Bergwerke in ihrer kleidſamen Knappentracht mit brennenden Grubenlampen heranziehen. 5 Der rieſige Halbkreis der Thereſienwieſe iſt in zwei große Felder geteilt, deren Mitte die geſchloſſenen Formationen einnehmen. 8 Das weite Rund der Umgebung des Aufmarſchgeländes nimmt die Bevölkerung ein die in immer größeren Maſſen heranſtrömt, während ſich von beiden 1 5 der Wieſe der Aufmarſch der Formationen in Marſch⸗ ſäulen von je 2500 Mann vollzieht. 8 Kurz nach 20 Uhr iſt der Auf mar ſch; de Mafſen beendet. Die Pylonen am Eingang zum Ausſtellungsgelände flammen auf, und bald darauf trifft Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wag⸗ ner ein. Gegen 21 Uhr erlöſchen die Scheinwerfer und Lichter des Feſtplatzes, der nun vollſtändig in Dunkel gehüllt liegt. Der rotglühende Gürtel der Feuer rings um das Aufmarſchgelände und auf den Ausſtellungshöhen leuchtet auſ. Signalraketen ſteigen von dem Standbild der Bavaria zum Ster⸗ nenhimmel empor. Sie künden das Nahen des Führers an. Aus der Ferne hört man ſchon Heil⸗ rufe, die wie ein Laufſeuer immer näher und näher kommen. Plötzlich ſieht man von der Mozartſtraße aus die Scheinwerfer des Wagens des Führers und ſeiner Begleitung aufblitzen. Die Ankunft des Führers Der Führer fährt im Wagen ſtehend, durch die breite Gaſſe der Formationen. Die brauſenden Heilrufe der 200 000 begleiten ihn bis vor das Por⸗ tal des Ausſtellungsgeländes. Der Führer nimmt die Meldung des Komman⸗ deurs der Ehrenkompanie der SS⸗Verfügungs⸗ truppe entgegen. Als der Führer das Hauptportal des Ausſtellungsgeländes durchſchreitet, bereiten ihm die 15000 Mädel des BDM, die das Ehrenſpalier bilden, aus begeiſtertem Herzen eine jubelnde Hul⸗ digung. In der Ausſtellungshalle 1 wehen von der Decke die Fahnen der Bewegung. Die große, weitausladende Bühne iſt wirkungsvoll ge⸗ ſchmückt. Auf beiden Seiten der Halle, die ebenſo wie die beiden anderen großen Hallen II und III ſchon längſt bis auf den letzten Platz von weit über 16000 Menſchen beſetzt iſt, ſind beſondere Tribünen eingebaut worden. 8 Wenige Minuten vor 20.30 Uhr eröffnet ſtellver⸗ tretender Gauleiter Nippold die Kundgebung. Dann ſpricht der Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminiſter Adolf Wagner. Er gibt ein erſchüt⸗ terndes Bild des deutſchen Zuſammenbruches nach dem Weltkrieg und verteidigt unter der ſich immer wiederholenden Zuſtimmung der Maſſen das ge⸗ ſchichtliche Recht Deutſchlands auf Wieder⸗ herſtellung ſeiner Ehre und Freiheit. Am Schluß ſeiner eindrucksvollen Ausführungen erbittet er ſich von den Maſſen, unter ſtürmiſcher Zu⸗ ſtimmung die Ermächtigung, Adolf Hitler zu ſagen, daß die hier verſammelten deutſchen Männer und Frauen in ihm den Wiederherſteller der deutſchen Gleichberechtigung und vor allem in ihn auch als den Rufer im Streite gegen die Weltpeſt des Bolſchewis⸗ mus und damit auch den wahrhafteſten Verteidiger der europäiſchen Kultur und des europäiſchen und damit des Weltfriedens überhaupt anſehen. Nach einer kurzen Pauſe hört man durch die Lautſprecher in der Halle auch ſchon den Jubelſturm der Maſſen draußen, der das Kommen des Führers ankündigt. Der Badenweiler Marſch brauſt auf und unter einem wahren Orkan von Heilrufen und des Jubels betritt der Führer die Halle und nimmt mit ſeiner Begleitung, dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, Reichsführer der Ss Himmler, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Obergrup⸗ penführer Brückner, Reichsſtatthalter General von Epp, Botſchafter von Ribbentrop und Brigadeführer Schaub auf der Tribüne Platz. Gauleiter Wagner verlieſt nun, begleitet von toſendem Beifall der Maſſen das Treuegelöbnis. Dann nimmt der Führer das Wort. Der Führer ſpricht Der Führer ſchilderte einleitend, warum er drei⸗ mal bisher das deutſche Volk gebeten habe, öffentlich Bekenntnis zur Führung des Reiches abzulegen und warum er auch diesmal das deutſche Volk bitte, ihm ſein Vertrauen auszuſprechen, damit er weiter ſein mutiger und treuer Kämpfer ſein könne. Mit ſtürmiſcher Heiterkeit folgte die Verſammlung, als der Führer die Lächerlichkeit der Parteien⸗ und Parteichen⸗Wirtſchaft ſchilderte, deren Geſtrüpp aus⸗ gerottet werden mußte, damit endlich wieder Luft und Sonne zum deutſchen Lebensraum kommen konnte. Und dann zeichnete er der geſpannt lauſchenden Ver⸗ ſammlung die fortſchreitende Beſſerun g der VBerhältniſſe in Deutſchland, um an⸗ ſchließend in ähnlicher Weiſe wie in Karlsruhe den 5 5 E 0 2 2. Seite Nummer 128 a Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 16. März 1098 Mo gaußenpolitiſchen Standpunkt des beutſchen Volkes in e 8 5—— einprägſamer Weiſe darzulegen. Er erklärte unter 2 5 6 f 3 Beifall, dem deutſchen Volke wieder die 0 7 Abeſſiniſche Frontberichte* Achtung der Welt erkämpfen zu wollen. Deutſchland I ex an 2 emmmn! 2— Addis⸗Abeb ö habe in den letzten drei Jahren eine Zeit erlebt, e 5 1 Abeba, 14. März. C deren es ſich nicht zu ſchämen brauche. Er und ſeine 5 1 4 f N 3 on allen Teilen der Nordfront und der Si ee ane ee den ee Der Reichsfinanzminiſter in Hamburg— Weltwirtſchaftsfrieden muß bn weiden einen be lie Getreue ü eftüh 3 rde⸗ trägſt die Ehre der deutſchen Nation auf deinen Schul⸗ wieder hergeſtellt werden f ments gemeldet. Der italieniſche Vormarſch tern.(Freudige Zuſtimmung folgte dieſem Bekennt⸗ 5 5 am Amba Aladſchi ſei zum Stillſtand gelangt. Nach nis zur Verantwortung.)— Hamburg, 14. März. mit einer Belebung der Weltwirtſchaft ben abeſſiniſchen Berichten ſeten die Italiener da⸗ Der Führer ſchilderte dann ſeinen immerwähren⸗ Graf Schwerin von Kroſigk ſprach am zunehmen könne. Er vertraue auf die menſch⸗ mit beſchäftigt, zu ſchanzen und die rückwärtigen den Kampf für die Freiheit ſeines Vol⸗ Samstagabend auf der herkömmlichen Jahres veran⸗ liche Vernunft, daß der weltwirtſchaftliche Wirrwarr Straßen auszubauen, um die in der vorderen Linie kes und für deſſen Gleichberechtigung. ſtaltung des Oſtaſtatiſchen Vereins Hamburg⸗Bre⸗ nicht mehr lange andauere; das Damokles⸗ Schwert liegenden Truppen verpflegen zu können. Es wird Anf Er habe nur den einen Wunſch, in der Geſchichte des men. Er begann mit der Aufforderung, alle nationa⸗ der internationalen politiſchen Schulen müſſe beſei⸗ behauptet, daß ihre Verſorgung mit Lebensmitteln Heutſchen Volkes in Ehren genannt zu werden. Wie⸗ len Kräfte bis zum äußerſten anzuſpannen, um der tigt, die Wechſelkurſe ſtabiliſtert und die Handels⸗ und Munition jetzt noch immer durch Flugzeuge mit Als der kannte die Begeiſterung der Maſſen keine Gren⸗ politiſchen Friedensaktion des Führers zum Siege hemmniſſe abgebaut werden. Fallſchirmabwürfen vorgenommen werden müſſe⸗ die Wo zen. Aufrichtig und ehrlich wolle er ſich bemühen, zu verhelfen. Vorausſetzung jeder wirtſchaftlichen Ueber das Ziel, die Außen handelswirt⸗ In der Provinz Ogaden ſeien kleinere Vor, darübe⸗ die Vorausſetzungen für den Frieden in der Welt Verſtändigung ſei die politiſche Befrſedung. Ange⸗ ſchaft von der jetzigen Zwangsjacke ſo bald wie poſtengefechte im Gange. Währe: zu schaffen. Noch einmal erinnerte Adolf Hitler an ſichts der Abhängigkeit der einzelnen Wirtſchaften möglich zu befreien, beſtehe keine Meinungsverſchie⸗ 8 2 Grad die bittere Schmach des Verſailler Vertrages.„Noch der Welt voneinander ſei keine dauerhafte Löſung denheit. Den entſcheidenden Beitrag zur Befreiung FItalieniſcher Vorſtoß längs der tag bei mie“, ſo rief er aus,„hat das deutſche Volk der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten denkbar, wenn aus der Zwangswirtſchaft könne allerdings nur die Sudan zrenze des So Unterdrückung ertragen.“ Minutenlanger es nicht gelänge, den politiſchen Frieden unter den deutſche Wirtſchaft ſelber liefern. Sie 3 0 Man ho Beifall zeigt, daß der Führer allen aus der Seele Völkern herbeizuführen. dürfe ſich nicht darauf verlaſſen, daß letzten Endes— Rom, 14. März.(U..) Die Bü geſprochen. ö Nach dem Scheitern der Weltwirtſchaftskonferenz doch der Staat helfen werde. Eine ſuby ntionterte Hi ſtafrikauiſchen Fr ſchni 1 ſte 5 Im weiteren Verlauf wies der Führer auf ſeinen ſeien die Länder zunächſt an 55 Ausgleich 51 Wirtſchaft trüge den Keim bes Aae ga in ſich. en e e a e e e . VVV nen inneren Wirtſchafts verhältniſſe herangegangen. Der deutſche 5 und die deutſche Schiffahrt taktiſchen Bewegung der italieniſchen Diviſionen an Nebel 5 Volkes ſei das eingige ig e 0 1 1. fh aich e 1 1 0 i 955 5 19 1 a er „ f leb, an. Es ſei der chroniſchen Defizitkriſe der ober. e i iel ſc Um⸗ im Norden im bisherigen Feldzug faſt ausſchließlich een N 75 8. öffentlichen Haushalte Herr geworden und habe ſtänden dienten ihre Erfolge nicht ſo ſehr dem einzel⸗ gegen die öſtliche Hälfte Abeſſiniens ſtießen, haben Hallen, beuiſche 775 1 1. Frieden. a die Arbeitsloſenzahl auf ein von der Regierung nen, e vor 1 dem Wohlergehen des Vol⸗ die italien iſchen Kolonnen jetzt auch den Vormarſch 0 teilunge . 8 F 9 5 7 70 für unvorſtellbar gehaltenes Maß 2 1 Dritten Reiches und den Frie⸗ im Weſten parallel mit der Sudangrenze auf⸗ die So . 5 LIE„ 5 zurückgeführt. denszielen des Führers. genommen. Der Beginn der Feindſeligkeiten auf näher d 1 10. 2 i wle e Es habe die landwirtſchaftliche Bevölkerung Der Reichsfinanzminiſter rief zum Schluß zur dieſem Frontabſchnitt, in dem es ſeit Kriegsbeginn Am Heltrufe auf den Führer und die br fende wieder kaufkräftig gemacht und die Abhängigkeit Verbundenheitaller Deutſchen, nicht nur nur zu vereinzelten bedeutungsloſen Vorpoſten⸗ Ru nofu Fein Ende 8 Die Nene be unſerer Nahrungszufuhr vom Ausland in weite- in Feſtſtunden und Großtagen, ſondern auch im All⸗ geplänkeln gekommen iſt, ſcheint anzudeuten, daß der dreif jetzt ihre Antwort 51 Führer 9 n ſtem Umfang beſeitiet. Dieſe Erfolge ſeien aus⸗ tag und in der Alltagsarbeit auf. Auch der äußerſte rechte Flügel der italieniſchen Nordarmee das ſati Unter neuen jubelnden Kundgebungen verließ Jj))))VVVVCCC%% e 8 der Führer die Halle„ 1 bilität der inneren Verhältniſſe des neuen Deutſch⸗ den Führer verſammeltes Deutſchland ſehen. Kolonnen haben den Berichten aus Asmara zufolge Der i 5 land zu verdanken. Am Nachmittag hatte der Reichsfinanzminiſter den Setitfluß bereits überſchritten und befinden ſich Allerdir a 5„ f Der Miniſter legte ſodann dar, daß es nerhäng⸗ Harburg über Fragen der Finanzpolitik geſprochen. im Vormarſch auf Nogalle und Agab Workei, die i dene Die Triumphfahrt des Führers 1 wäre, b e ſich wei⸗ Er rief dabei zur Steuerehrlichkeit auf; wer gegen e 55 e e 15 der Kara⸗ Unterte Als der Führer, der nach Beendigung ſeiner erhin nur um die binnenwirtſchaftliche Ordnung zu dieſe verſtoße, verſündige ſich an allen ehrlichen wanenſtraße darſtellen, die in üdſu öſtlicher Richtung Rede durch 2 5. 4 4125 bemühen, da der allgemeine Wohlſtand nur l Volksgenoſſen. auf Gondar und den Tſchanaſee zu führt. h überall von Zehntauſenden mit ſtürmiſchem Jubel 4 der Tr begrüßt worden war, nun auf den von Scheinwer⸗ Ergebnis des öſterreichiſchen amtiert. fern hell erleuchteten Vorplatz hinaustrat, da bot ſich Wo meldet ſich Miniſterbeſuchs in Budapeſt pfarrer ihm und ſeinen Begleitern von dieſer Anhöhe aus g die Kon ein phantaſtiſches, wohl noch nie geſehenes Bild. 5 8 Budapeſt, 14 März. Konfirn Die Hunderttauſende auf der Thereſien⸗ Ueber die Verhandlungen der beiden öſterreichi⸗ Kirchen, wieſe ſchwenkten ihre Fackeln, deren 0 ſchen Miniſter in Budapeſt. Dr. von Schuſchnigg und die Prü Feuerkörper ſich zu einem wogenden Aehrenfeld ver⸗ von Berger⸗Waldenegg, iſt eine amtliche Mit⸗ einigten. Ueber dieſem wogenden Flammenmeer 0 5 3— N a b teilung veröffentlicht worden. Zunächst wird aus; e Nächſter Meldelermin 31. März 1936— Nächſte Einſtellung 1. April 1937 gefußrt, daß die Regierungschefs der beiden Länder 55 bildeten eine einzigartige Sinfonie zu dieſem präch⸗ 2 i 8 Merkblätte ie die ee neee, und ihre Außenminiſter im Sinne des römiſchen ruhiger tigen, unvergeßlichen Schauſpiel. 1 i derf es 15 1 119 199 91 1 ee Protokolls die Uebereinſtimmung ihrer Anſicht über malen Auf dem Podium am Hang der Thereſienwieſe Zur Unterrichtung e ee Leute, die gungen und ausführliche Anweiluug zur me die gegenwärtige Lage haben feſtſtelen können di trüben grüßte der Führer die Menge mit erhobener Rechten, en Beruf eines Olfiatere der Luftwaffe ergreifen chung der G ſuche enthalten, können bei den oben⸗ ſem Gedankenaustauſch werde ſich im Laufe der kom⸗ flugsve! und brauſende Heilruſe erwiderten ſeinen Gruß. wollen, wird mitgeteilt, daß 11„ u genannten Meldeſtellen angefordert werden. menden Woche in Rom eine Zuſammenkunft heſuch Die Begeiſterung der Maſſen erreichte ihren Höhe⸗ F 1 5. 37 in Soldaten, die kein Abitur haben, können nach ein⸗ der drei Unterzeichner der römiſchen offenbar punkt, als dann der Führer langſam in einer brei⸗ l 1„. jähriger Dienſtzeit in die Offizierslaufbahn als Protokolle anſchließen. Ein beträchtlicher Teil fahrsarl ten Gaſſe mitten durch die 200 000 Fackelträ⸗ ſtens i 8 rhalb 1 20 5 e Je 5 die Fahnenjunker übernommen werden, wenn ſie ſich in] der Beſprechungen ſei den wirtſchaftlichen Fragen ſtatten ger hindurchfuhr. In wunderbarer Diſziplin ſtan⸗ Geſn 85 5 g icht 5 1 8 9 ſto ſchneller werden der Dienſtzeit beſonders bewährt haben und die Ge⸗ gewidmet geweſen, wobei grundsätzliche Richtlinten hefahrer den die Menſchenmaſſen zu beiden Seiten des langen 11 111 e„ währ bieten, auch ohne Abſchluß einer wiſſenſchaft⸗ ereinbart moren ee en Weges wie eine Mauer und grüßten ihren Führer, ſie 5 5 5 1 1 funter itt der Best lichen Worbildan Eure das Aber le e, e Bereinigung dieſer Fragen die der, aufrecht im Wagen ſtehend, dieſe überwältigende ur een n eee 1 5 i 533 i 5. nen ſollen. Huldigung der Hauptſtadt der Bewegung entgegen⸗ des Abiturentenzeugniſſes einer höheren Lebran= fiziere zu werden. Sie dürfen aber dum Zeitpunkt uns nahm. Felt rieren, d ene ee don Alt weten zich ate z n dene e Amerikaniſche Marinevorlage ncht wi Einen würdigen Abſchtuß der großen Kund⸗ e eee e 15 el⸗ ek e ene ihm her gebung für den Führer bildete der große Fackel. Nen ic bei 115 e 7 Sieterdffle zur Ableiſtung der einjährigen Dienſtzeit ſind nicht— Waſhington, 15. März, dienſt h 5 Ne 5 5 f me Fliege le 1 9a„ 67 10 77 17 12 5 1 8 1. zug, der ſich gegen 23.30 Uhr von der Thereſien⸗ e e Berlin 25 92 Budapeſter Straße 10 an die obengenannten Meldeſtellen für Offisters⸗ Der Vorſitzende des Marineausſchuſſes des Re⸗ Sonntag wieſe her nach der Stadt zu entwickelte. Er war in 8 Anwärt fü di Fl a 5 anwärter zu richten, ſondern an die Meldeſtellen für[präſentantenhauſes gab bekannt, daß der Marine⸗ heimer, 555 nf erieſige Säulen eingeteilt, die ihren len 1 Sonn anbei deren Flak⸗ den freiwilligen Eintritt als Soldat der Luftwaffe, haushalt nunmehr ausgearbeitet ſet. Er dürfte im Meßplat r 1 5 1 abteilung, bei welcher ſie eingeſtellt zu werden das heißt an die Flieger⸗Erſatzabteilun⸗ Laufe der nächſten Woche dem Reyräſentantenhau emen gr Straßen der Stadt ſich Dahn Aan; Auen 11 witgſchen⸗ n e eee 1 8 1 5 5 7 1 1071 1 941 5 75 Anwärter für die Luftnachrichten⸗ penteile und das Regiment„ eneral Göring“. Wo Er ung de annſchaf eſtandes de ie auf den Beinen, um dieſes in ſolcher Größe noch nie e; 5 jeſe T 85 5 e ächſ 5 i 180 b daß kei geſehene nächtliche Schauspiel mitzuerleben. truppe melden ſich bei dem Kommando der ſich dieſe Truppenteile befinden, kann beim nächſten Marine von bisher 87 300 auf 100 000 Mann vor. 0 10 in Luftnachrichtenlehrgänge Halle a. d. Saale. Wehrbezirkskommando erfragt werden. Mit der zuſätzlichen Neueinſtellung in die Marine in kürze 1 ſoll am 1. Juli dieſes Jahres begonnen werden. dem am . K——————————— 3 7 1— 5 1. 2 Aborbuung der ehemals entmilitariſierten Zone ade ug 5 7„„ e 0 0 4 1 5 5 8 8 l Dollar beziffert. Ein? ee Arbeitsschutz für Jugendliche ewt de ee da geben ee * koblenz, 14. März. Der Oberpräſident der l 2 5 412 die ſchon oft wicht ge ſoziale Forlſchritte gehen et Sechs Kirchen in Brand geſteckt Lerwen Rheinprovinz und Gauleiter des Gaues Eſſen, Ter⸗ Die Reformpläne des Reichsarbeits⸗ hätten, müßten hinter dem Ingendſchutz zurück; 5 ö Leil de Bo pen, hat an den Führer und Reichskanzler fol⸗ miniſteriums treten. Neue Schandtaten ſpaniſcher Kommuniſten Jusgeſa ber 1 3— Berlin, 12. März. e des N 15 1 55 ſo·— Madrid, 15. März. 9 1 85 15 5 er! n er Gauleiter der ehe⸗ 2 5 wohl für die Jugendlichen wie für die Erwachſenen 8 iſch⸗ ikaliſti. mals entmilitariſterten Zone und damit auch namens Der Jugendrechtsausſchuß der Akademie für Atem Der e ſoll in der 8 e e gewährl. een Bevölkerung bitte ich Sie, eine Ab⸗ Deutſches Recht wird ſich demnächſt grundlegend mit beſtehen. Für die Jugendlichen ſon er mit größter bisher vorliegenden Nachrichten wurden enn r in ordnung aus allen Ständen u ud Be⸗ der Frage der Arbeitszeit der Jugendlichen befaſſen, Strenge durchgeführt werden, und Ausnahmen ſol⸗ Lichtſpieltheater, die Parteibüros der Monarchiſten, 1 Anf eee empfangen. zu wollen.„Die deren vordringliche geſetzliche Regelung der Reichs⸗ len auf das unerläßliche Maß beſchränkt und für die der katholiſchen Volksaktion und der Radikalen, 5 gel Männer und Frauen aus allen Gauen am Rhein arbeitsminiſter in Ausſicht geſtellt hat. Der frühere 14⸗ bis 16jährigen ganz ausgeſchloſſen ſein. Soweit ferner ſechs Kirchen und Klöſter in Brand 3 haben den herzlichen Wunſch, Ihnen durch dieſe Ab⸗ Sachbearbeiter des Reichsarbeitsminiſteriums, Mi⸗ ei n ee 8 ür di eſteckt. Ein Polizeileut d oͤem kom⸗ 95 endnung persönlich zu danken für Ihre geſchichtliche nif 5: a l 5 eine Beſchäftigung mit beſonderen Gefahren für die] geſteckt. Ein Foliseklen nant wurde von dem 82 105 et e e Hes zetan brachte.“ niſtertaldirektor 15. D. Dr. Sitzler, ſtellt im„Jun⸗ Geſundheit verbunden ſei, müßten die Jugendlichen muniſtiſchen Pöbel ermordet. Ueber die Zahl der bei 9 5 57 i. gen Deutſchland zunächſt feſt, daß der Begriff des von ihr ausgeſchloſſen werden. In mindergefähr⸗ den ſtattgefundenen Schießereien verletzten Per⸗ 5 ere f Jugendlichen im Sinne der künftigen geſetzlichen lichen Betrieben genläge es, die Arbeitszeit eingu⸗ 1 iſt bis zur Stunde in Madrid noch nichts be' Auch al a 5 Regelung die Perſonen beiderlei Geſchlechts ſchränken oder die Arbeit durch Schutzmaßnahmen, annt. vieler. Das franzöſiſch-ruſſiſche Handels vom 14. bis zum 18. Lebensjahr e abkommen unſaſſen ol. Der Hauptzweck der Beschaftigung der paſſen. Einen weiteren Grund zur Berkitezung der 6, der ene du a bern and Berg, ge Paris, 14. März Jugendlichen ſei nicht eine möglichſt hohe Arbeits⸗ regelmäßigen Arbeitszeit bilde ber geſetzliche Be⸗ 15 5 dan aur Bone enune und e 8 „14. ö. leiſtung, ſondern die Erziehung menſchlich und be⸗ rufsſchulunterricht, der voll auf die Arbeitszeit an⸗ 3 155 50 9 77 e ee t Auf Grund der am Freitag veröffentlichten Be⸗ ruflich vollwertiger Volksgenoſſen. gerechnet werden müſſe. 41 1 5 425 5 0 8 15 3 die 55 18 ſtimmungen der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Handels⸗ di ali 1 VVV der e. abmachungen hat ſich die franzöſiſche Regie⸗ ine 9 ne 5 6 3 3 5— 8 Partelbienſtten enger en 155 l 15 5 rung verpflichtet, den Auſſchlag auf den Ein E 3 9 fin 8 st 1 ſch Sch Ad FFV!!! x. 5 85„ 125. die de er 2 0 dent 2 4 ein ua unter Fortzahlung der Bezüge und ohne Anrech⸗ und geiſt in Rußland hergeſtellt ſind und aus Rußland einge⸗ wee a den ee 0 führt werden, aufzuheben. Die franzöſiſche und die 5 5 9 5 1 2 2 l ene een e een e recht einzuräumen, und zwar zunächſt bis zum 31. 5 1 0 1 10 0 1 den Dezember 1936. Rußland geſteht darüber hinaus den dar oben e 1 55 freien Durchfahrtsverkehr für franzöſiſche Waren zu, ten. Dieſe Meldung bin e e die 2 5 die als oſtſendungen nach Ir beſtimmt ſind f 17 1 0 mit VVV 8 1 1 von der amtlichen türkiſchen 1 1 den Här wollſtoffen und„fäden. Eine techniſche Vereinba⸗ Bezeich 5 e e 1 rung in dieſer Hinſicht iſt in Vorbereitung. Ihre 128 Nee e ee 9 5 8 Gellungsdauer ſoll ſich mindeſtens bis zum 31. De⸗* 5 Won zember 1938 erſtrecken. 85 n Von der Magdeburger Großen Strafkammer win Sarraut empfängt den ſowjetruſſiſchen den zweie Angeklagte, die ſich mit einem 19 jährigen Botschafter jüdiſchen Mädchen eingelaſſen hatten, zu Ge, 3 fängnisſtrafen von 5 Monaten und einem Jahr —„ 8. und zu je 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Anläßlich der Zuſtimmung des Senats zur Ra⸗ tifizierung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pak⸗ tes ſtattete der ſowfetruſſiſche Botſchafter dem fran⸗ öbſiſchen e ee 60* 5 5 92 9 80 Friz Kae ant Spore wind Münter ab. Ueber den Inhalt der Unterredung iſt nichts be ⸗ L ant geworden. Feunel neigen ee’ Jakob Jan Herausgeber Drucer und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 1 Dr. Fritz Bode& Co,,* R L-6 1 8. Der polniſche Senat hat den Staatshaushalt für 1 5 2 5 8 e N das Geſchüftsfahr 1980/37 ohne Aenderungen ange⸗ 3 f 7 Mimegauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2875 nommen. Der Staatshaushalt ſieht Einnahmen und In der St.⸗Semplteiani⸗Kirche in Rom wurde eine, italieniſche Fahne für die erſte Schule der erober Abendauflage der Ausgabe& u. Ausgabe 8: 67s Ausgaben in 58h96 von 2221 Miſtionen lntv vor. ten abeſſiniſchen Stadt Aöug geweiht. Die Fahne iſt eine Schenkung von Mailänder Schülern. Zur Zeit Preisliſte Nr. ö gültig. 0 8 2 f(Weltbild,.) dir Kunerlehgie Belirhge keine Gewähr- W kſznbarng uns bel Ninive Montag, 16. März 1936 2 5 55 1 N 8 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 126 2 Der Stellvertreler des Führers ſpricht * 4 ten na 60 eira am Mittwoch in Mannheim auf dem Meßplatz 1 Süb⸗ g 8 Der Stellvertreter des Führers Parteigenoſſe i Abſchied der Mannheimer Koßß-Ausflügler Rudolf Heß ſpricht am Mittwoch, 18. März, 20 Uhr, 8. 5. 25 5 i aunheim. Auf dem Meßplatz wird ein Zelt ö gt. Nach 33 Volksgenoſſen aus dem Kreis Mannheim] mal in ihrem Leben eine große Reiſe auf das weite 15 8 1 15 A 1. 50 platz 1 9 55 ber Mannheim, den 16. März. wurde das Glück zuteil, an einer Madeira⸗Fahrt Meer machen würden. Im letzten Jahre ſeien es mit e e n reigen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teil⸗ aus dem Kreis Mannheim nur neun Volksgenoſſen ſonen aufgeſchlagen. Es wird gewährleiſtet, daß ren Linie 13 2 zunehmen. Am Samstagabend nahmen dieſe Aus⸗ geweſen, während in dieſem Jahre mehr als die der Stellvertreter des Führers durch eine gute Rund⸗ 101 Anfreundlicher Märzſonntag flügler im Mannheimer Hauptbahnhof Abſchied. dreifache Zahl an der Madeirafahrt teilnehmen ſunkanlage überall verſtanden wird. Durch Anord⸗ ttteln 1* 7 j 5 8 1 t ürfe. 2 in f ieſe Zahl ürde is 5 205 1 3 zeuge mit Als in den erſten Tagen der verfloſſenen Woche Die 15 Volksgenoſſen konnten das Glück kaum 5 e e 2 be nung des Rednerpodiums wird dafür Sorge getragen a miſe 15. 20 e 8 ark. ſich klar I e dee. daß ſie zum Dank ſchen Arbeiter das zu geben, was ihm einſt ver⸗ daß jeder Beſucher den Stellvertreter des Führers ere Vor, darüber daß ein Rückſchlag nicht ausbleiben würde. 5 due dangläbrige treue Arbeit vorgeſchlagen wor⸗ ſprochen wurde. Sie ſollten zeigen, daß Deutſchland ſehen kann. Es werden nicht mehr Karten ausge⸗ Während in der Nacht zum Samstag das Minimum den waren, an der Madeira⸗Fahrt teilzunehmen, die beſtrebt iſt, den Frieden aufzubauen, und daß wir 58 33 den Die G 2 Grad Kälte betrug, wurde in der Nacht zum Sonn⸗ von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ VVo. 6 a geben, als Sitzplätze vorhanden ſind. Die Gänge 1 ie Froß 81 i 8 eführ 11 i 5. nichts anderes wollen, als in Ruhe und Ordnung in„ i der tag beinahe die Froſtgrenze erreicht und im Laufe durchgeführt wird. Die meiſt vollſtändige Ueber⸗ unſerem Staat zu leben. Zum Schluß erinnerte werden vollſtändig freigehalten. Jeder, der n des Sonntags e Höchſtwärme nur vier Grad. 1 1 durch die Betriebsführer ermög⸗ Kreiswart Edam die Madetrafahrer daran, daß ſie[Karte zu dieſer Verauſtaltung nimmt, hat damit die Man bolte den e wichen aus dem Schrank. 1 15 5 e dieſe Reiſe. Die ärztliche auf dem Schiff ihrer Wahlpflicht genügen wür⸗ Gewißheit, den Stellvertreter des Führers zu ſehen (U..) Die Bänke in den Anlagen blieben verwaiſt und am Anterſuchung, der ſich alle Fahrtteilnehmer unter⸗ den. und ſprechen zu hören. titten ein⸗ ner neuen wohlſten fühlte man ſich im geheizten Zimmer. Der grauverhangene Himmel, von dem zeitweilig feiner ziehen mußten, um feſtzuſtellen, ob ſie auch die See⸗ fahrt ertragen würden, fiel günſtig aus. Als der ein Sonderwagen angehängt, in dem die Ma⸗ Als dann der Zug auf dem Bahnſteig ſtand, wurde ſionen an Nebel rieſelte, konnte auch nicht die Luſt zum Ahreiſetag herangerückt war, mußte nur ein Teil⸗ deirafahrer Platz nahmen. Nun wurde Abſchied ge⸗ des Zeltaufbaues zu decken. Vorstöße Spazierengehen ſteigern. Ein beliebtes Ausflugsziel nehmer wegen Krankheit zurücktreten. Für ihn nommen. e 5 10 0 0 2 5 7 7 ückt 1 1 1 9 8 f 8 8 1 8 77 en* er ch die Bh 1 il e 1 DAcf⸗Kreiswalter Doering drückte jedem en, hab 1 7 5 b e e tele Berwandte, Freunde und zahlreiche Be⸗ i ie Hand und wünſchte gute Er⸗ 1 5 ini 5 ore leilungen aufgeſtellt ſind. Neu im Straßenbild waren triebskollegen gaben am e 15 Ma⸗ e 1 05 eee Auch weiterhin verbilligtes Felt nze auſ⸗ die e unſerer Wehrmacht, die ſich etwas deirafahrern das Geleite zum Bahnhof. Mit glück⸗ Die Kapelle der Städtiſchen Betriebe unter Stab⸗ Die von der Reichsregierung für Verbilligung zeiten auf näher die Stadt anſchauten. 85„ fiſtrahlenden Geſichtern waren die 33 Männer und führung von Kapellmeiſter Hermann, die die Ab⸗ der Speiſefette für die minderbemittelte egsbeginn Am Samstagnachmittag unterhielten ſich die Frauen angetreten. Ehe der Hamburger Nacht⸗ ſchiedsſtunde mit flotten Weiſen verſchönt hatte. Bevölkerung getroffenen Maßnahmen werden nach Zorpoſten⸗ Rundfunkhörer wieder einmal ausgezeichnet mit den drei frohen Geſellen. ſchnellzug in den Bahnhof einlief, ſtimmte das Lied„Muß i denn.. an, als ſich der einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters auch in den a, daß der ei fro zeſellen. Man freute ſich über verabſchiebe W 5 Zug in Bewegung ſetzte. Hunderte von Taſchen⸗ Monaten April, Mai und Juni im bisherigen tordarmee das ſatiriſche FJamiliengeſpräch, das ſich auf die neue⸗ e die 1 5 Hahnſteig und oel Siien. Umfange Pentergefttörk, It keden Ade talieniſche ſten politiſchen Ereigniſſe bezog. 5 5 5 prache, hofſteg aus den Scheidenden nach, die frohgemut in wiederum zwei Reichsverbilligungsſcheine ausgege⸗ a zufolge Der Sonntag brachte die erſten Konfirmationen in der er ausführte, daß jetzt der große Augenblick die Ferne fuhren, während ſich bei den Zurückblei⸗ ben, von denen der eine beim Einkauf von min⸗ inden ſic Allerdings wurde nur in zwei Kirchen konfirmiert, gekommen ſei, in dem die Scheidenden zum erſten⸗ benden manche Träne in die Augen ſtahl. deſtens einem halben Pfund Butter, Käſe, Schmals, lei, die in denen die Größe der Gemeinde eine mehrfache Wurſt, Rohfett, Speck, Talg Speiſest Margarine, 8 Kare Unterteilung der Pfarreien notwendig machte. Man 8 8 gehärtetem 15 oder Tierfett Richtung 15 f e in 2 8 2 4 eine Verbilligung von je 25 Pfennig gewährt. Der 1 mußte ſo früh anfangen, um rechtzeitig vor Oſtern 8 0 5 illig 5 25* 45 0. 5 zu werden. Konfirmiert wurde geſtern in Ein ahr Wehrfreiheit! zweite Reichsverbilligungsſchein gewährt die gleiche der Trinitatiskirche, wo Stadtpfarrer Kiefer 5 Vergünſtigung, doch kann der Bezugsberechtigte en amtierte, und in der Lutherkirche, wo Stadt⸗ 4 4 wahlweiſe auch Konſum⸗Margarine beziehen. eſt pfarrer Jundt die Einſegnungen vornahm. Für II 2 150 0 II kur III en un März die Konfirmanden, die am kommenden Sonntag zur B-Schulſammlung verſchoben 55 175 Konfirmation gehen werden, fanden in verſchiedenen Pos Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland ere eis em Vormidag, bells urn Nachttitzag, Reſerve und Erſatzreſerve, Landwehr und Landſturm 1 f ſchtum im 2 5 die Prüfungen ſtatt. Aus Anlaß des einjährigen Beſtehens der deut⸗] Alter ſtehen. Sie nehmen hierbei nicht etwa von Im Hinblick auf die bevorſtehende Reichstagswahl wird Ruhiger Baßnverkehr 1 e 1 der Oberregierungrat ſelbſt wieder den in der alten Wehrmacht erlangten wird die für den 16. bis 31. März angeordnete Schul⸗ 5 eg r. S ienſt 0 ü ei ene 0 3. D. 9 18 3 i Fali en Länder Das Kennzeichen des geſtrigen Sonntags war ein Aae c i 55 Dienſtgrad an, ſondern müſſen einen gehobenen ſammlung des V. D. A. bis zu einem nachträglichen römischen mtuhiger Bahnverkehr, der den Umfang eines nor⸗ nenen deudſchen Webrrechte, wobei er in gemein. Pionſtgrad in der neuen Wehrmacht beſondere ver. Zeitpunkt, der noch bekanntgegeben wird, verſchd⸗ tſicht über malen Sonntagsverkehrs nicht überſchritt. Bei der verſtändlicher Weiſe einen Ueberblick über den liehen, erhalten. Im Gegenſatz zu früher iſt die 25. 8 nen. Die. trüben und kalten Witterung kam auch kein Aus⸗ Umfang unſerer Wehrpflicht und insbeſondere über Landwehrdien ſtyflicht heute lediglich eine der f flugsverkehr in Gang. Ledigli der Stadt⸗ den Beurlaubtenſtand gibt. Fortſetzung der Reſerve⸗ oder Erſfatzreſervedienſt⸗ der kom⸗ flug 0 Bang. Lediglich. 205 1. 5 5 2 en kunft beſuchszverkehr erwies ſich als ſehr lebhaft, da In das aktive Wehrdienſt verhältnis bilicht. Die öwiſchen beiden durch Errichtung einer 4 iſchen offenbar die Landbevölkerung vor Beginn der Früh⸗ ee 5 auen Geerbtenſvecbulenis Altersgrenze geſchaffene Zäſur will nur beſagen daß 5 miſche erde i 9 5 5 gelangt man nur durch Einberufung auf Grund der di A öri 2 i 58 ost„ icher Teil ahrsarbeiten nochmals der Stadt einen Beſuch ab⸗ 6 a 1 8 die Angehörigen der Landwehr im Bedarfsfall erſt- icher 10 5 N 88 un, Muſterung und Aushebung oder auf Grund frei⸗ 6 den je Res 8 8 1 Fragen ſtatten wollte. Sonderzüge brauchten geſtern nicht illiger Me 0 FF zerangezogen werden ſollen, wenn die Reſerve zur 2 Richtli j gefahren werden 5 9 williger Meldung. Dagegen wird der Wehrpflichtige Auffüllung der Rahmenformationen der Wehrmacht 1 fah Wen. Angehöriger des Beurlaubtenſtandes nicht mehr ausreicht. 0 1 T a von Geſetzes wegen, ohne daß es eines beſonderen Der Landſturm iſt im Gegenſatz zu früher ein ä 2 ragen die⸗ Zeltbau Gbr dem Meßplatz Staatsaktes hierfür bedarf. An ſeinem 19. Geburts⸗ Wehrpflichtverhältnis, das nur bei beſonderen Not⸗„ ut, leu tat tritt er ohne weiteres in die Erſatzreſerve ſtänden und im Kriege und nur durch beſondere Auch an unseren Möbeln! Dus gute ausgiebige 2 ie 100 Unſer Meßplatz über dem Neckar iſt überhaupt nicht wiederzuerkennen, denn ſeit Samstag wird auf ihm herumgebuddelt. Die Männer vom Arbeits⸗ ein. Am 1. April nach Vollendung ſeines 35. Le⸗ bensjahres tritt er ſelbſttätig bis zum Austritt aus Anordnung werden kann. des Reichskriegsminiſters begründet Iſt der Landſturm aber gebildet, dann * Kwak pflegt sie, gibt schnell herrlichen Clunz.( FWwak f 5 m 199 1 155 dem wehrpflichtigen Alter zur Landwehr über. ehören ſeine Angehörigen ohne weiteres dem Be⸗ „ März dienſt heben Gräben und Löcher aus. Selbſt am Er befindet ſich ſo in einer Art Wehrdienſtbereit⸗ 1b m. 1 Folgen Das gule Bohner wachs des Re⸗ Sonntag wurde mit Hochdruck gearbeitet. Die Mann⸗ ſchaft, bis durch Muſterung oder Aushebung oder an. Für die Zugehörigkeit zum Landſturm iſt eine 8 Marine⸗ heimer, die gewohnt waren, ihre Schritte über den ſonſtige Entſcheidung der Erſatzdienſtſtellen über ſein[Altersgrenze nach oben nicht feſtgeſetzt. Wie in ur⸗ ben. Die in den Schulen bereits ausgeteilten Quit⸗ dürfte im Meßplatz zu Bien 1 0 0 ten, engeres Wehrpflichtverhältnis entſchieden wird. germaniſcher Zeit iſt auch heute wieder jeder tungsbücher und Abrechnungsliſten ſind ſofort wieder antenhaus wham e 0 a 2 8 wehrhafte deutſche Manu, ſolange es ſeine einzuziehen und an einem ſicheren Ort aufzubewah⸗ ſieht eine mit rot⸗weißen Abſperrbalken den gungen. e Der Benrlauten tand W ein vierfaches Kräfte zulaſſen, zur Verteidigung von Volk und Ba⸗ 155 55 wird empfohlen, 1 5 e 190 nes der geriegelt und außerdem e die Polisei 75 05 Berhältuis: terland berufen. Mit dem 31. März, der auf die Abrechnungsliſten in einer Privatwohnung aufzu⸗ Nann vor. daß kein Unbefugter den Platz k f Gilt 555 Doeh, Reſerve, Erſatzreſerve, Landwehr und in Ausnahme⸗ Vollendung des 45. Lebensjahres folgt, erlöſchen heben, damit ſie nicht während der Ferien im Schul⸗ ie Marine in kürzeſter Zeit das große 8 nter fällen Landſturm. Der Unterſchied zwiſchen Re- regelmäßig die ſich aus der Wehrpflicht ergebenden gebäude bleiben. Weitere Richtlinien für die ſpätere werden. dem am Mittwoch. der Stellvertreter. ſerve und Erſatzreſerve beſteht darin, daß der Re⸗ Pflichten. 3 m Kriege und bet beſonderen Not⸗ Durchführung der Sammlung ergehen noch. wird mit Rudolf Heß, zu den Mannheimern ſprechen wird. ſerve nur angehören kann, wer ſeiner aktiven Dienſt⸗ ſtänden kann aber, wie bereits über den Landſturm 5„ ö ſteckt Ein Teil des Zeltes kommt aus Karlsruhe, wo es bereits bei dem Zelt für die Führerkundgebung Verwendung gefunden hatte, während ein anderer pflicht ganz oder teilweiſe genügt hat. Wer nach dem 36. Lebensjahr in die Wehrpflicht eingetreten iſt, gehört ſogleich der Landwehr an. Hervorzuheben ausgeführt, oͤſle Wehrpflicht wieder neu begründet werden. Es bleibt daher auch für die davon betrof⸗ fenen Kreiſe als Ausfluß der Wehrpflicht die all⸗ a Sein 40 jähriges Ehejubiläum feiert am 17. März Herr Matthäus Weiher mit ſeiner Gattin Der Eintrittspreis beträgt 1 Mark, um die Koſten 5 6 Teil des Zeltes von Frankfurt geliefert wird. iſt, daß die aus der alten Wehrmacht Aus(gemeine vaterländiſche Pflicht beſte⸗ Elisabeth, geb. Beck, P 3, 13a. Dem Ehepaar, das tuiſten Jusgeſamt erſtellt man ſieben Zelthallen, die geſchiedenen, gleichwohl mit welchem Dienſt? hen ſich ſelbſt wehrfähig zu erhalten, ſeit 40 Jahren unſer Blatt bezieht, herzliche Glück⸗ „ März zu einem großen Zelt untereinander verbunden wer⸗ grad, jetzt von der Wehrpflicht des Dritten Reiches][ den Wehrwillen zu fördern und jeden ihn ſchädigen⸗ wünſche! 5 diraliſiſge den. Durch die 1 e 1 erfaßt werden, ſofern ſie noch im wehrpflichtigen l den Einfluß abzuwehren. e Die Leitung des Poſtamts Maunheim⸗Wald⸗ 5 gewährleiſtet, die ein ſolches Zelt bieten muß. Man hof wurde dem langjährigen Vorſteher des Poſt⸗ Nach ben wird in dem Ri 35000 Volksgenoſſen unter⸗ f Ser e f em Rieſenzelt 35 000 Volksgenoſſen unter amts 3 in der Langerötterſtraße, Poſtinſpektor Ein ri 45* 1 5 ſucher 5 22 7—* 1 1 8* 1 1 Mr 9 bringen können, und zwar wird jeder. der ger, anvertraut, aber faſt jeden Tag ſah man den beleuchteten Laſtzug überſehen und fuhr mit voller Albert Deißler, mit Wirkung vom 1. März Radikalen, Kundgebung einen Sitzplatz haben. Die ansgeſchach⸗ alten Herrn in der großen Morgenpauſe auf der Wucht auf den Anhänger. Hierbei ging nicht nur übertragen a a in Brand teten Löcher Zienen zur Aufnahme der Befeſtigung Schülerpromenade am Schloß unter ſeinen Lehrern der Perſonenwagen vollſtändig in N Schneiderumſchulung in allen Garniſon⸗ dem kom⸗ und der Träger der Zelte. und Schülern in angeregteſter Unterhaltung. Sein Trümmer, ſondern auch der Anhänger des Laſt⸗ ſtädten. Nach einer Mitteilung der„Deutſchen Ar⸗ 191 der bei Die umfangreichen Arbeiten, die in ſolchem Aus⸗ Andenken wird in Mannheim erhalten bleiben. Prof. kraftwagens erlitt erhebliche Beſchädigungen. Wäh⸗ beitskorreſpondenz“ hat die Reichsbetriebsgemein⸗ 7 55 Per⸗ maße noch nicht in Mannheim zu ſehen waren, lock⸗ Lenz legte als Abſchiedsgruß den Kranz der Lehrer⸗ rend der Fahrer des Perſonenwagens und ein wei⸗ ſchaft Handwerk in der Deutſchen Arbeitsfront eine ichts be⸗ ten bereits am Samstag zahlreiche Neugierige an. ſchaft nieder. terer Inſaſſe des Wagens mit dem Schrecken davon⸗ Umſchulungsaktion von Schneidern auf die Militär⸗ 755 Auch am Sonntag bildete der Meßplatz das Ziel Als Vertreter des NSeB legte Fachſchaftsleiter kamen, erlitt ein dritter Mitfahrer ſchwere ſchneiderei in die Wege geleitet, um dem empfind⸗ vieler Neugieriger. Aſſeſſor Schütz mit herzlichen Gedenkworten den Verletzungen, die ſeine Aufnahme in eine Hei⸗ lichen Mangel an brauchbarem Nachwuchs 0 Kranz nieder. Sämtliche Klaſſen ließen durch„ 5 1 machten. Die Schuld 1 1 San be e e, 8 Innern 28 f 8 Schüler und Schülerinnen Abſchiedsgrüße mit Kranz⸗ ürfte zweifellos den 8 ührer des Perſonenwagens Meichsfachſe Schnebderhandwerk hat einen Plan f 10 e Heineich Sigmunds letzter Gang niederlegung entbieten. Die Vereinigung der treffen, da er den vorſchriftsmäßig beleuchteten Laſt⸗ e der Schulungskurse in allen Garni⸗ 1 Neuwahl Die große Verehrung und Hochachtung, deren ſich Mannheimer Privatſchulen ließ ebenfalls durch ihren zug unbedingt hätte ſehen müſſen. Der vollkommen ſonſtädten ermöglicht. Als wichtigster wurde hörden⸗ der Gründer der Privatlehranſtalt Sigmund wäh⸗ Vertreter Blumen niederlegen. M. zertrümmerte Perſonenkraftwagen mußte abge⸗ zunächſt ein Vorbereitungskurſus für die Leiter ſol⸗ 109 it es die rend einer über 40jährige Zeitf anne als Direktor ſchleppt werden. cher Schulungskurſe in Berlin angeſetzt. Die Kurſe 0 1 der erfreuen durfte. 1 Beiſehung am Samstag⸗ lizeibericht vom 13. Mär in den Garniſonorten ſollen als Wanderkurſe 1 l 885 5 a 95 2 b RN g 0 5 urken!( vachmita zum Ausdruck Zahlreich waren weltliche F Swei Gasherde explodieren at begeg ſee dee ag ere r ne Anrech⸗ und geiſtliche Herren aus Erzieher⸗ und Schulkreiſen, Infolge Nichtbeachtens des Vorfahrtsrechts ſtießen f f 0 N N 9 s rden kann. Freunde und Gönner der Anſtalt, Lehrerkollegium am Samstagmittag an der Kreuzung Waldhof⸗ und Mit lautem Krach explodierte aus noch unbekann⸗ und Schüler zur Trauerfeier erſchienen. In der mit Herzogenriedſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſam⸗ ter Urſache in einem Hauſe der Leopolbſtraße ein Kränzen reich geſchmückten Friedhofskapelle nahm men, wobei beide Fahrzeuge erheblich beſchädigt wur⸗ Gas backofen, wobei durch den Luftdruck zahl⸗ i 8 meldet, daß Prälat Bauer die feierliche Einſegnung vor.] den. Zwei Inſaſſen erlitten leichte Verletzungen. reiche Fenſterſcheiben und Verglaſungen des Küchen⸗ werk des er Balkal⸗ Harmonium⸗ und Celloſpiel umrahmten die Feier. Auf der Straße A 3/B 4 ſtießen geſtern mittag ein ſchranks eingedrückt wurden. Der zweite Zwiſchen⸗ U NI. 1035/30 zelgiens in Von der Kapelle zum Familiengrab, wo die Gat⸗ Perſonenkraftwagen und eine Radfahrerin zuſam⸗ fall ereignete ſich in Feudenheim, wo offenbar beim 0 0 billigt hät⸗ tin des Verſtorbenen ſchon ſeit drei Jahren ruht, bil⸗ men, wobei dieſe vom Rad ſtürzte und Fleiſch⸗ und Entzünden einer Flamme des Gasherdes ein zwei⸗ eee beit ſie die deten die Schüler und Schülerinnen mit Blumen in Schürfwunden erlitt. Die Verunglückte wurde in ter Hahn durch eine ungeſchickte Bewegung geöffnet ſchen 11 5 den Händen Spalier. Nach den Gebeten und 55 ein Krankenhaus gebracht. e 1. 5 9 55 1 9275 führen Segensworten des Herrn Prälaten widmete der zweiten Gashahn ausſtrömende as entzündete 5 Griechen⸗ älteſte Lehrer des Kollegiums, Profeſſor Ferdinand 8 i ſich ſpäter an der anderen brennenden Flamme und Fiſchausgabe für die Stadtortsgr den unermüdlich ſchaffenden Anſtaltsleiter Schwerer Anfall aufder Reichsautobahn explodierte mit ſolcher Gewalt, daß auch hier Fen⸗ 9 7 N gruppen orte innigen G s und ſtellte an Hand ſeines 1 5 ſterſcheiben zerſtört wurden. Einiger Schaden wurde Außer der bereits angekündigten Lebensmittel 50 innigen e 9 3 5 Schon wieder ereignete ſich auf 55. auch an den Einrichtungsgegenſtänden und an dem ausgabe gelangt nunmehr am kommenden Dien s⸗ nmer wur⸗ ahme n 5 1 5 i 10 9b hat Direk⸗ autobahn ein ſchwerer Verkehrsunſal. In 4 Inhalt des Küchenſchrankes angerichtet. tag, 17. März, für die Bedürftigen der Stadtorts⸗ 10h iger 5. vor Augen. Ueber kli Auen f Nacht zum Sonntag iſt ein in.. gruppen auch noch friſches Fiſchftlet zur Ausgabe. „ Sire. e i e berg ebene„ 5 10 5 7 Die Fiſchgutſcheine hierzu ſind unverzüglich bei em zu er ieh 5 1 5 ht. In der nen Zeit ſtellte er„ 0 ne wurde. N 5 ichs den Portagrupden in Empfang zu nehmen, wofelbft 10 8 e Nationalfozialis⸗ ſonenkraftwagen vollſtäußig zertri 5** Zur Beachtung! Nach der Reichsſtraßen⸗ auch der nähere Verteilungsplan angeſchlagen iſt. . 1 0 Schule in den Gei 1 5 1 0[Der Unſall ereignete ſich bei Friedrichsfeld gegen nerkehrsordnung iſt es verboten, daß geſchloſſene Die Fiſche müſſen unbedingt bis Diens⸗ Wenge n die Leitung des In⸗ drei Uhr nachts. Der Fahrer des Perſonenwagens Verbände 115 e. oder[tag 17. März, reſtlos beim zuſtündigen Fiſch⸗ 1 s Wen 85 inrich S ö äßi ahrzeuge aller Art unte en en. e s 102 22 000 ſtituts ſeinem Schwiegerſohn, Profeſſor Karl Metz⸗ hatte offenbar den haltenden, aber vorſchriftsmäßig! Fahrzeug roch händler abgeholt werden. tler a 6 i eee. Wer 5. a 8 i F ä—— e ö rt Wilheln E— K 5„ 5 de, 52 e Finn i mehr oder weniger en ner- Führen Sie daher dem Körper den dureh starke Nerven- 6 r Zeitung. 8 esche Nervösiist ist daher die Krankheit beanspruchung verbrsuchten Nervennkhrstofflecithin f b 15 5 8. 2 Zeil. Wenn man bedenkt, welche Anforderungen in hinreiehender Menge wieder zu. Nervöse Kopf-, g . U 870 8 1 und das Verkehrsleben an die Nerven] Herz- und Magenschmerzen, nervsse Schlaflosig- 12 8 5 das nicht verwunderlich. Das aber bedeutet keit, e e ee eee werclen Sie 9675 sharan Verbrauch der Nervengrundsubstanz Lecithin. dann nieht Ste daher„. 4 Bel Reibipat . 4. Seite/ Nummer 128 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 16. März 1936 Militärmuſik im Nibelungenſaal Konzert der Konſtanzer Regimentskapelle. Obermuſikmeiſter Bernhagen mit der Kapelle des Inf.⸗Reg. 14, Konſtanz, iſt in Mannheim nich: unbekannt. Das letzte Mal war er hier vor einem Jahr mitten im Faſching als er allerlei luſtige Kar⸗ nevalsmuſik beſorgte und ſeine Männer in gar poſ⸗ ſierlichen Verkleidungen auftraten. Dieſes Mal war das Programm, vor allem im zweiten Teil, auf einen ſeriöſen hiſtoriſchen Rückblick eingeſtellt: die großen preußiſchen Märſche des 19. Jahrhunderts ſollten durch Sprecher und Sprechchor verbunden erklingen, und wir alle zum Schluß mitſingen; aber da bekam unvermutet HJ und AD eilige Arbeit am Meßplatz mit ber Errichtung des rieſigen Zeltes, und ſo muß⸗ ten die Sprechchöre ausfallen und dieſer Teil des Programms geſtrichen werden. Doch wußten die tüchtigen Muſiker, für die kein Wort des Lobes gut genug iſt, vollgültigen Erſatz in mancherlei trefflichen Stücken. Da gab es zunächſt eine vorbildliche Ouvertüre zum„Nachtlager von Granada“, die ja für eine ſolche Bläſerbearbeitung beſonders gut geeignet ſſt. Eine ſymphoniſche Dichtung„Nächtliche Heerſchau“ hatte mächtige dramatiſch⸗wagneriſche Effekte. In einer Jagd⸗Fantaſie mit vier Jagdhörnern glänzten vier wackere Trompeter in Exaktheit des Einſatzes wie im Auf und Ab der Hörner. An einer ſchwä⸗ biſchen Rhapſodie hatte man viel Freude, die bekannte Melodien gar luſtig und anregend gegenüberſtellte, und der hiſtoriſche Teil wurde durch einen prächtigen Mayſch„Landsknechte“ von Bernhagen ſelber gege⸗ ben, in dem das bekannte Lied„Vom Barette bearbeitet war, und weiter eine Zuſammenſtellung der Militärmärſche von den Anfängen bis in unſere Zeit. Da ging man noch langſam einher mit Trom⸗ meln und Pfeifen, eine Miſchung von Pathos und Gemütlichkeit gleichſam, kam man vorbei bei Prinz Eugen und den finnländiſchen Reitern Guſtav Adolfs und manchem guten Preußenmarſch bis zu den heftig⸗eiligen Weiſen, die ſchon im Banne des mo⸗ dernen Rhythmus ſtehen. Da der Beifall groß war, gab es die Grenadier⸗ märſche der 109er und 110er als Zugabe. Da erſcholl manch kräftiges Bravo aus dem Hintergrunde und der Jubel wollte kein Ende nehmen, und der Fridericus Rex mußte auch noch ſteigen. Sonſt hörten wir noch die Adolf⸗Hitler⸗Fanfaren mit beſonderem Einmarſch des Paukers und der Bläſer und gewaltiger Steige⸗ rung durch Unterſtützung der Poſaunen, und den Beſchluß bildeten die Defiliermärſche der Badener, Bayern und Sachſen. Aber ſo recht zu Ende war es damit auch noch nicht; denn die Leute waren ganz aus dem Häuschen vor Begeiſterung, und noch mehrfach mußte Obermuſikmeiſter Bernhagen den Taktſtock heben. An dem techniſchen und muſikaliſchen Rang der Kapelle iſt nichts zu drehen und zu deuteln, erſtklaſſig vom Klarinettiſten bis zum Trommler; und beſon⸗ ders zu loben iſt, daß man in der Tonſtärke ſich ge⸗ nau daran hielt, was ein geſchloſſener Raum vertra⸗ gen kann. Der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der NS⸗Kulturgemeinde gebührt Dank für dieſe Veranſtaltung, die ſo gut in die Zeit hinein⸗ paßte. Unter den Gäſten ſah man Oberſt Demoll und den ſtellvertretenden Kreisleiter Sch 0 5 *. 1. Wer vergibt Freiſtellen? Heute beginnt die Werbung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt für das Erholungswerk des deut⸗ ſchen Volkes. Die SA, Ss und die NS⸗Frauen⸗ ſchaft werden hierbei tatkräftig mitwirken. Wer ſich heute ſchon darüber ſchlüſſig iſt, ob und zu welchem Zeitpunkt er der NSW eine Freiſtelle für das Erholungswerk— Kinderfreiſtellen und Hitlerfreiplätze— zur Verfügung ſtellen kann, dem ſteht nichts im Wege, dieſe Freiſtellen ſofort bei ſe ner zuſtänb egen NSV⸗ Ortsgruppe oder bei der Kreisamtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt, L 5, 6, Zimm 11, direkt zur Anmeldung zu bringen. Durch dieſes Entgegenkommen erleichtert er den für die Werbung verantwortlichen Stellen ihre Arbeit ganz erheblich. Mit dem Eintritt in die beſſere Jahreszeit be⸗ kommt auch die Erholungspflege des NS wieder eine erhöhte Bedeutung. Obwohl auch dieſen Winter Kinderlandverſchickungen durchgeführt wur⸗ den, die den üblichen Rahmen winterlicher Erho⸗ lungspflegearbeit weit überſchritten haben, ſo ge⸗ ſchah dies doch durchweg in Verſchickung nach Erho⸗ lungsheimen, die von der Gauamtsleitung der NS⸗ Volkswohlfahrt unterhalten werden. Dieſe Ver⸗ ſchickungen können aber bei weitem nicht der ſom⸗ merlichen Erholungspflegearbeit der NSW genü⸗ gen, ſo daß man hierbei in weitgehendſtem Maße auf die Mitarbeit aller Volksgenoſſen angewieſen iſt, die zur Aufnahme eines Kindes oder eines er⸗ wachſenen Volksgenoſſen in der Lage ſind. Aus dieſem Grunde wird die NS⸗Volkswohlfahrt ab Montag, dem 16. März, in eine Werbetätigkeit eintreten, um alle Volksgenoſſen zu bitten, die Volksgemeinſchaft ſinnfällig dadurch zu beweiſen, daß ſie ſich bereit erklären, im Laufe der Sommer⸗ monate einem hilfsbedürftigen Volksgenoſſen oder einem ſeiner Kinder für einige Wochen gaſtliche Auf⸗ nahme zu gewähren. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, wenn alſo in nächſter Zeit in dieſer Hinſicht an euch heran⸗ getreten wird, dann ſeid euch darüber im klaren, daß ihr mit der Hingabe einer Freiſtelle zur Er⸗ holungspflege dem Führer auch einen kleinen Dank abſtattet für all die Sorgen, die er ſich jahraus, jahr⸗ ein und Tag für Tag für uns alle macht, in dem Streben, ſein deutſches Volk glücklich zu ſehen und ihm nach ſo vielen Jahren der Mühe, der Not und der Drangſal endlich einen dauerhaften Frieden zu ſichern. Was bedeutet das kleine Opfer der Gewäh⸗ rung einer Gaſtfreund ſchaft gegenüber den gigantiſchen Erfolgen, die wir dem Führer verdan⸗ ken und von denen wir ſchließlich alle Nutzen haben. Hier muß man ſich einmal freimachen von allen kleinlichen Bedenken und muß der großen Linie fol⸗ gen, die uns der Führer immer wieder aufzeigt; dann tragen wir die befriedigende Gewißheit in uns, an dem großen Weltgeſchehen unſerer Tage zu einem gewiſſen Teil ebenfalls in tätiger Weiſe mitgewirkt zu haben. d Rückſichtsloſer jugendlicher Radfahrer. Ein etwa dreizehn Jahre alter Junge fuhr vor der Wald⸗ hofſchule ſo rückſichtslos und unvorſchriftsmäßig mit ſeinem Fahrrad, daß er ein ſieben Jahre altes Mä d⸗ chen anfuhr. Das Mädchen wurde zuerſt in die elterliche Wohnung und dann in das Krankenhaus gebracht, wo man eine Gehirnerſchütterung feſtſtellte. Hoffentlich gelingt es, den rückſichtsloſen Jungen ſeiner Beſtrafung zuzuführen. Jen geulcſitssaal Sein Lieblingstier, der Rieſenhummer Alphonſe Mord um einen Reklamekrebs Ein amerikaniſcher Senſationsprozeß ging zu Ende Neuyork, 15. März. Vor einem Neuyorker Schwurgericht iſt ſoeben ein Morbprozeß zu Ende gegangen, der wegen ſeiner eigenartigen Nebenumſtände von der ameri⸗ kaniſchen Preſſe aufmerkſam verfolgt wurde. An⸗ geklagt war ein Franzoſe, der einen Gaſtwirt er⸗ ſchoſſen hatte, und zwar weil dieſer an dem Tod eines Rieſenhummers, des Lieblingstieres des Angeklagten, ſchuld war. „Welchen Hummer wünſcht der Herr?“ In dem Luxusreſtaurant des Monſteur Boniface im Neuyorker Stadtteil Gotham konnte man die prächtigſten Hummern genießen. In der ganzen Gegend gab es kein Lokal, in dem die verſchiedenſten Krebsgerichte ſo vorzüglich bereitet wurden wie hier. Kein Wunder, daß ſich Monſieur Boniface unter den Neuyorker Feinſchmeckern eines großen Rufes erfreute und ſich über mangelnden Beſuch nicht zu beklagen brauchte. i Die Eingeweihten belachten übrigens insgeheim eine der Reklamemethoden, die der temperamentvolle Franzoſe bei jedem neuen Gaſt anwendete und die nie ihre Wirkung verfehlte. Betrat ein neuer Gaſt das Lokal, dann wurde er vom Geſchäftsführer feier⸗ lich empfangen und vor das große Aquarium ge⸗ führt, in dem es vor Krebſen wimmelte.„Welchen Hummer wünſcht der Herr?“ pflegte der Geſchäfts⸗ führer zu fragen. Nun, die Wahl fiel dem Gaſt nicht ſchwer. Es mußte ihm ja der Rieſenhummer auffallen, der alle ſeine Artgenoſſen an Größe ganz beträchtlich überragte und ſchon faſt eine Abnormi⸗ tät Harſtellte. Auf dieſes Prachtexamplar fiel natür⸗ lich die Wahl. Ein Küchenjunge erſchien, fiſchte es kunſtgerecht heraus und trug es in die Küche. Wenn der Gaſt ſpäter ſein Hummergericht zu Ge⸗ ſicht bekam, dann war er nicht wenig erſtaunt, wie klein der Hummer inzwiſchen gewor⸗ den war. Er war zwar immer noch recht ſtattlich, aber an den Rieſen, den der Gaſt ausgewählt hatte, reichte er auch nicht im entfernteſten heran. „So ein Tier tötet man doch nicht!“ Es kam vor, daß der enttäuſchte Gaſt über den Gaumengenuß alles vergaß und der ſeltſamen Ver⸗ wandlung nicht nachforſchte. Im allgemeinen aber würde der Geſchäftsführer zur Rede geſtellt. Der zuckte ein wenig verlegen die Achſeln und meinte dann vorwurfsvoll lächelnd:„Aber ein ſo großes und ſchönes Tier tötet man doch nicht. Sie glauben gar nicht, wie klug es iſt. Es heißt Alphonſe und iſt der erklärte Liebling des Monſieur Boni⸗ face. Wir haben den ſtrikten Auftrag, Alphonſe nie⸗ mals zu töten, auch wenn ein Gaſt noch ſo beharr⸗ lich darauf beſteht. Als Erſatz für ihn wird ſtets der jeweils zweitgrößte Hummer, den wir im Aquarium haben, zubereitet. Dabei hat der Gaſt nicht den ge⸗ ringſten Schaden, denn das Fleiſch des anderen Krebſes ſchmeckt ſicherlich genau ſo gut wie das des Alphonſe. Alphonſe aber iſt ſo wertvoll, daß der Gaſt gut das Zehnfache des für ihn verlangten Preiſes bezahlen müßte!“ Die Gäſte lachten verſtändnisinnig nach dieſer Aufklärung und gaben ſich zufrieden. Der Reklame⸗ krebs Alphonſe aber wurde im Laufe der Zeit be⸗ rühmt. Er ließ es ſich in ſeinem Aauarium gut ſein, verzehrte die Brocken, die man ihm vor die Scheren brachte und gewöhnte ſich daran, täglich mehrmals herausgefiſcht zu werden. Die Rache des Konkurrenten. Eines Tages nun machte ein anderer Franzoſe in der Nähe ein Konkurrenzlokal auf. Er hatte aber anſcheinend kein Glück mit ſeinem Unternehmen, denn er war, wie ſich gleich zeigen wird, voller Wut auf Monſieur Boniface und ſeinen Reklamekrebs Alphonſe. Auch er erſchien als Gaſt bei Monſteur Boniface und ließ ſich vor das Aquarium führen, wo er nach einem kurzen Blick Alphonſe auswählte. Kaum aber hatte der Küchenjunge das unſchuldige Tier herausgefiſcht. als der Gaſt zugriff und mit dem Rieſenhummer in die Küche eilte. Dort er⸗ ſpähte er den Keſſel mit dem ſiedenden Waſſer, in dem die Krebſe getötet wurden und warf mit einem raſchen Schwung den unglücklichen Alphonſe hinein. Das geſamte Küchenperſonal war vor Schreck wie verſteinert. Monſieur Boniface aber, dem die Un⸗ glücksbotſchaft ſogleich überbracht wurde, geriet völ⸗ lig außer ſich. Seiner Sinne nicht mächtig, zog er ſeine Piſtole und ſchoß den Konkur⸗ renten nieder. er ſich Ohne weiteren Widerſtand zu leiſten, ließ dann verhaften. Vor Gericht war er geſtändig und ſo lautete das Urteil der Geſchworenen auf„Schuldig“. Die zweite Frage aber, nach der Zurechnungsfähigkeit während der Tat, nach von den Geſchworenen verneint, und ſo wird denn Monſieur Boniface vor den ſchweren 8 die ſeine Tat zur Folge hat, bewahrt bleiben. 2 2 Harmonie, D 2, 8: 20.15 Uhr Vortrag Prof. Dr. med, 2 NSDAP-M 1 1 Packheiſer, Miniſterialrat im Miniß des Innern: 1 lei ungen„Allgemeine Raſſen⸗ und Vererb 5 e Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Vorteté. Tanz: Clou. Kaffee Vaterland Nate Odeon Konzert(Verlangerung) Aus partetlamtiihen Beneannimachungen enmommen Politiſche Leiter Strohmarkt. Die für 16. 17. und 18. März angeſetzten Lichtſpiele: Univerſum:„Die klugen Frauen“ Zelle nappelle müſſen ausfallen. Alhambra:„Die Leuchter des Kaiſers“.— Schon DA burg:„Die Mädchenräuber“.— Scola:„Kirſchen Amt für Berufserziehung. Am 16. März. 20.15 Uhr in Nachbars Garten“. ſpricht im„Deutſchen Haus“, O 1, 10(aroßer Saal) Pg. Dr. Fr. Ludwia Meyer über:„Verſicherungsbetrua und ſeine Bekämpfung“. Was hören wir? Dienstag, 17. März Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert—.30: Unterhaltungsmuſtik. 10.15: Ein öſterreichiſcher Bergbauer. Hörſzenen.— 11.80: Bauernfunk.— 11.30: Bauernſunt.— 12.00: Mittagston⸗ zert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 18.00: Bunte Muſik zum Feierabend.— 19.00: Veilchen träumen ſchon. Plauderei mit Schallplatten — 19.45: Vorbereitung zum HJ⸗Leiſtungsabzeichen.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunte Muſik.— 20.25: Legende von der blinden Yolanta. Lyriſche Oper von Tſchaikowſky, — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Symphonie⸗Konzert.— 24.00: Nachtkonzert. Hausgehilfen Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Am 16. März, 20.30 Uhr, Heimabend in ber Lortzingſtraße 35. Arbeitsſchule Bilanzbuchhalter⸗Seminar. Alle Teilnehmer treffen ſich am 16. März, um 19.30 Uhr, in O0 2, 9 zux Beſichtigung der Ausſtellung„Druck, Werbung und Organiſation“. „Krait durch Feeude“ Achtung! Teilnehmerinnen des Bode⸗Gymnaſtik⸗Kurſes Infolge anderweitiger Bergebung der Turnhalle der Mädchenberufsſchule in der Weberſtraße müſſen die Kurſe am Dienstag, 17. März, und am Dienstag, 24. März, ausfallen. Nach Freiwerden der Turnhalle wird der Unterricht nachgeholt. Der Unterrichtstag wird an dieſer Stelle bekanntgegeben. Sport für jedermann Dienstag, 17. März Vormittags⸗Schwimmen. 9 bis 10.30 Schwimmhallen. Halle 2, ür Frauen Mogengymnaſtik für Frauen:.30 bis 10.30 Uhr Gym⸗ naſtilſaal L 4. 4. Allgemeine Körperſchule: Von 19.30 bis 21.30 Uhr für Frauen und Männer Seckenheimſchule. 18 bis 20 Uhr nur für Männer Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen): Jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr Waldhofſchale, Oppauerſtraße; Humboldtſchule, Gartenſeldſtraße: Turn⸗ halle der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 bis 21 Uhr und 21 bis 22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.—.10: Morgenſtündchen. — 10.15: Aus Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum.— 10.45: Fpöhlicher Kindergarten.— 11.30: Mittoosſtändchen. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.13: Soliſtiſches Muſizieren.— 15.30: Schön iſt die Welt(Schall⸗ platten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Beſiun⸗ liche und heitere Madrigale.— 18.20: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 18.40: Muſikaliſches Zwiſchenſpiel.— 19.00: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 20.10: Wir bitten zum Tonz.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Aus der Mailänder Scala: Gianni Schiechi. Oper von Puccini. Mittwoch, 18. März Reichsſender Stuttgart .30 Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspauke. — 10.15: Vom Werden nordiſcher Muſtk.— 11.30: Bauern⸗ Halle 3, nur Männer. funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.20: Allerlei von zwei Volkstanz(Burſchen und Mädels): 19.30 bis 21.30 Uhr bis öͤrei.— 15.30: Jungzug 2. Hörſpiel für Pimpfe.— Peſtalozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße. 16.00: Tanz der Inſtrumente.— 18.00: Singendes, klin⸗ Gymnaſtik für Frauen(Lehrweiſe Dr. Bode): 19.45 bis] gendes Frankfurt. Bunter Nochmittag.— 19.30: Reichs⸗ 20.45 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße Für Anfänger ſen dung: Stunde der jungen Nation. Gemeinſchafts⸗ 20.45 bis 21.45 ihr. ſendung HJ, SA, Ss und Arbeitsdienſt.— 20.00: Nach⸗ Bewegungschor Laban(Frauen und Männer): Anfänger richten.— 20.10: Zauber der Stimme Schallplatten).— 19.30 bis 20.30 Uhr Laban⸗Tanzſchule, L 8, 9. Für Fort⸗ 20.45: Heiterleit und Fröhlichkeit. Bunte Folge aus heite⸗ geſchrittene 20.30 bis 22 Uhr wie vorſtehend. ren Operetten.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Klaptermuſik. 5. 16 bis 17 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik alle 1 5 2 5 eutſchlandſender Reiten: 19 bis 20 Uhr SsS⸗Reithalle Schlachthof, Frauen.10: Fröhliche i gen unt—.10: Morgenſtändchen. und Männer. 1 10.15: Ulrich von Hutten. Hörfolge.— 10.45: Fröhlicher Uhr Städtiſche 8 9 1 e— 1515 ne— 12.00: Muſik Ea. zum Mittag.— 13.15: Unterhaltungskonzert.— 14.00: ge 25 2 10.— 15.15: Zum erſtenmal vor dem 1— 23„00: Tanz der Inſtrumente.— 16.50: Aus der Arbeit des Montag, 16. März Kraftverkehrsamtes.— 17.30: Muſik am Nachmittag.— Nationaltheater:„Der arme Heinrich“, Muſikdrama von. 18.30: Paul Lohmann ſingt Balladen.— 19.00: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung(Schallplatten].— 20.10: Frühling in Sicht. Bunter Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 20.00: Tanzmuſik. H. Pfitzner, Miete G, 19.30 Uhr. Plauetarium: 20.15 Uhr 8. Experimentalvortrag„Die Ent⸗ wicklung des Fernſehens“. W 5 00 wan de on 005 Er kommt täglich oder auch nur jede Woche einmal. Ger 0 daten Gabs 80e 155 Er kommt nie überraſchend, man freut ſich immer S des chen den N ede g. auf ihn. Und wenn man einmal gerade keine Zeit W 0 Sed 95 oer Fer für ihn hat, dann läßt man ihn warten, manch⸗ 00 od Hecht d 5 mal ſtundenlang. Er iſt geduldig und nie be, Die ae hee de Vo 5 ccc ledig, wel er weiß, daß er nie berheſſen wird. de ace vos, geb. and ben Dieſer Beſuch, den man ſich gern ein paar Stunden Gos der ge eder de koſten läßt, auf den man ſogar mit Spannung de de de ches N ewe, gen wartet, iſt die Zeitung. ode Wee den o. e Zeitung⸗Leſen iſt dem Deutſchen Herzens, die ache. Wöchrane dhe f bedürfnis. Oer deutſche Menſch iſt bildungs, dis„digen aud* Cet 5 eifrig, er will ſtaͤndig auf dem laufenden ge⸗ be cher ben dee 55 en gabe halten werden über politiſche, kulturelle und 0 25 W 0 Abonde aws 0b lokale Ereigniſſe. Die zahlreichen deutſchen Ege Wos.00 bed 60 Zeitungen tragen den verſchiedenartigſten Verhältniſſen von rund rs Millionen Haushaltungen Rechnung. Alle deut⸗ ſchen Zeitungen zuſammen erſcheinen in Eine Zeitung l ei. ua gi geri die Neue Mannheimer Zeitung e* to Deus ae vod beer NN Zum Etwe nete ei einer geſchma⸗ Er hatt ausgepr den Da noch hal laſſen, Zentrur in der ßig und als ſeil flüchtige ſich zu ſtiftes t jacken f es, daß gen der heraus, ſtaunlich Künſtler Kompoſi nien in Spitzen ſolg bli nes, Je Patou e bezogen, beiter e gerecht Alles, w Die Keine 2 nicht ſel Note ge wurde! heit hab lich die kleidete. ſucht je auch nie Welt. un konnte! ganze miſchung neue 2 oder„P getragen der, Oh brauchte es ein 2 diente? Das Katürlick allem z Paris d Modedir ber üb Eleganz in Pari das Zep Geſchäft⸗ Wie renten, e — Einer Sucht d. zug des wiß lieg ſtaben, geſehen t warf, Wilhelm hinſetzte, was tie fahrende ſeiner 9 rern kof man ſiel fühlt den Rätſe bon dem Seine K zu erker unbeholf lerin ver dierliche Die Ba Handſchr wollen 1 zurückbli ſind: ſie übergeſte Die 1 womit f konnte, f durch eil wieder Todesur Unterſch amen 755 V er ni Mae zu ſchre unbekannt zu uns. 8 1996 med. Th. Innern: auen? Schou⸗ „Kirſchen N muſik. „ 1 ſtittagston⸗ 00: Unter⸗ rabend.— hallplotten. eichen.— 5: Legende chaikowſky. ronzert.— nſtändchen. — 10.45: — 15.5: elt(Schall⸗ 0: Beſtun⸗ Zeitungs⸗ . 00: Feier⸗ Tanz. Mailänder ſtücksponke. ): Bauern⸗ i von zwei Pimpfe.— ndes, klin⸗ Reichs neinſchafts⸗ .00: Nach⸗ latten).— aus heite⸗ aptermuſik, inſtändchen. Fröhlicher . 00: Muſik — 14.00: rophon.— Arbeit des mittag. 00: Feier⸗ rühling in k.— 28.00: 2 — zum Tode qean Patous Ben Moclelædnig un Naxls Das Ende einer märchenhaften Karriere Paris, im März. Unerwartet iſt dieſer Tage, wie bereits ge⸗ meldet, der berühmte franzöſiſche Modedikta⸗ tor Jean Patou an Herzſchlag geſtor⸗ ben. Etwa zwei Jahrzehnte iſt es jetzt her, da eröff⸗ nete ein junger, unternehmungsluſtiger Mann in einer Pariſer Vorſtadt ein kleines außerordentlich geſchmackvoll eingerichtetes Atelier für Pelzwaren. Er hatte nicht nur viel Geſchick, ſondern auch einen ausgeprägten guten Geſchmack. Bald war er unter den Damen der Gegend bekannt und beliebt. Den⸗ noch hat er es ſich damals wohl ſelbſt nicht träumen laſſen, daß er noch einmal ſeinen Einzug in das Zentrum der Seineſtadt als unumſchränkter König in der Welt der Mode halten würde. Er war flei⸗ ßig und ſtrebſam, kannte keine anderen Paſſionen als ſeine Arbeit und war klug genug, ſich durch flüchtige Liebesabenteuer die Frauen für immer an ſich zu feſſeln, die die Schöpfungen ſeines Zeichen⸗ ſtiftes tragen ſollten. Seine Pelzmäntel und Pelz⸗ jacken fanden reißenden Abſatz. Oft genug geſchah es, daß ihn ſeine Kundinnen auch in anderen Din⸗ gen der Mode zu Rate zogen, und da ſtellte es ſich heraus, daß der kleine Pelzhändler geradezu er⸗ ſtaunliche Gaben beſaß. Er entdeckte jetzt ſelbſt ſein Künſtlertum und warf ſich mit Feuereifer auf die Kompoſition wahrer Farben⸗ und Formenſympho⸗ nien in Seide und Samt, Muſſeline und Tafſet, Spitzen und Tüll. Siehe da, auch der klingende Er⸗ ſolg blieb nicht aus. Der Name des jungen Man⸗ nes, Jean Patou, wurde ein Begriff. Kaum hatte Patou ein fürſtliches Atelier im Zentrum der Stadt bezogen, da mußte er auch ſchon über 1500 Mitar⸗ heiter einſtellen, um den Wünſchen ſeiner Kunden gerecht werden zu können. Alles, was die Damenwelt entzücken konnte. Die Arbeitskraft Patous kannte keine Grenzen. keine Toilette verließ ſeine Werkſtätten, die er nicht ſelbſt begutachtet und die nicht ſeine perſönliche Note getragen hätte. Jede Frau, die zu ihm kam, wurde individuell bedient. Sie konnte die Gewiß⸗ heit haben, daß ihr für ihr ſchweres Geld auch wirk⸗ lich die Toilette geſchaffen wurde, die ſie am beſten kleidete. Eine Toilette von Patou war die Sehn⸗ ſucht jeder reichen Frau, nicht nur in Frankreich, 1 nicht nur in Europa, ſondern in der ganzen Zu jener Zeit konnte Patou alles wagen. Er konnte die Mode der kurzen Röcke diktieren,— die ganze Welt gehorchte ihm Er konnte Parfüm⸗ hiſchungen erfinden— alte Welt kaufte ſie. Er konnte neue Modefarben ſchaffen— wie„Patou⸗Grün“ oder„Patou⸗Blau“— überall wurden dieſe Farben getragen. Patou entwarf Schmuck, Ringe, Armbän⸗ der, Ohrringe, Broſchen,— was von ihm kam, brauchte ſich nicht erſt den Markt zu erobern. War es ein Wunder, daß Patou unerhörte Summen ver⸗ diente? Das alleinige Verdienſt Patous war dies alles batürlich nicht. Die Zeitſtrömung kam ihm bei alem zugute. Noch aus der Vorkriegszeit beſaß Paris den Ruf der Metropole der Welt in allen Modedingen. Eine gutangezogene Frau mußte wohl oder übel ihre Toiletten aus Paris bezogen haben. Eleganz gab es nach der Meinung jener Zeit nur in Paris. In Paris aber ſchwang Jean Patou das Zepter Geſchäftskorreſpondenz oder Liebesbriefe? Wie aber kam es, daß Patou alle ſeine Konkur⸗ kenten, von denen doch jeder einzelne auch ein Künſtler war, an Beliebtheit weit übertraf? Jean Patou war Künſtler, Liebhaber in einer Perſon. Aus guten Grün⸗ den blieb der ſchlanke, hübſche und auch noch in reiferen Jahren jugendlich wirkende Mann unwer⸗ heiratet. Er verſtand es meiſterhaft, genau wie zu Anfang ſeiner Karriere, die Herzen vieler ſeiner Kundinnen ſowohl für ſeine Schöpfungen als auch für ſich ſelbſt zu gewinnen. Bei der Korreſpondenz die er führte, iſt es ſchwer zu ſagen, ob es ſich mehr um Geſchäftsbriefe oder mehr um Liebesbriefe handelt. Dennoch konnte ſich keine einzige ſeiner glühenden Verehrerinnen rühmen, ihn für ſich allein gewonnen zu haben. Mußte ein Menſch, der ſo wie er vom Glück buchſtäblich verfolgt wurde, nicht leichtſtnnig und übermütig werden? Nun, bei Patou war der Leicht⸗ nn von Anfang an eine feiner hervorſtechendſten Leidenſchaften. Je größer der Goldſtrom wurde, der ihm zufloß, um ſo bedenkenloſer ſereute er auch das Geld mit vollen Händen wieder aus. Er war ein leidenſchaftlicher Glücksſpieler. Rieſenſummen hatte er in Monte Carlo verloren und gewonnen. Einmal, als er an einem Abend eine Million Franken als Spielgewinn mit nach Hauſe nehmen konnte, gab er am andern Abend ein ſo großarti⸗ ges und prunkvolles Feſt, daß ſein Millionengewinn in Nichts verrann. In den letzten Jahren ging es mit der Pariſer Modeinduſtrie ſtark bergab. Auch Patou hatte unter der allgemeinen Wirtſchaftskriſe zu leiden. Neue Modezentren erſtanden in London und Berlin, die Paris ſtarken Abbruch taten. Patou mußte ſchwer arbeiten, um ſein großes Unternehmen über Waſſer halten zu können. Die vergangene Saiſon ſcheint ihn überanſtrengt zu haben. Er erklärte jedenfalls, daß er ſehr müde ſei und ſich einen kurzen Urlaub Dazu kam er aber nicht mehr, denn Nun, Weltmann und gönnen wolle. Patou wurde plötzlich von Unwohlſein befallen und ſtarb an Herzſchlag. Vielleicht ſtarb er zur rechten Zeit, um ſeinen wirtſchaftlichen Zuſammenbruch nicht mehr zu erleben. Die P üfung Es gibt noch ſchlagfertige Prüfungskandidaten. Zu ihnen muß jener Student der Medizin gezählt werden, den ſein Prüfer, ein ebenſo geſuchter wie ſelbſtbewußter Profeſſor, mit immer neuen Fragen nach der Behandlungsweiſe eines Falles von Angina quälte. Auf jede Antwort des Kandidaten hatte der Profeſſor immer wieder die ſtereotype Frage:„Gut, aber was tun Sie, wenn Sie mit dieſer Behandlung auch keinen Erfolg haben?“— Bis dem Kandidaten die Geduld riß und er antwortete:„Ich berufe Sie zum Konſtlium, Herr Profeſſor!“—„Sehr richtig!“ entgegnete verdutzt und zugleich geſchmeichelt der Profeſſor und erklärte das Examen für beendet. Näsdel zus Papier? Der moderne Menſch muß umlernen. Heute wer⸗ den die Häuſer aus Glas gebaut, die Straßen mit Baumwolle abgedichtet, aus der Milch gewinnt man die Wolle und unſere Kleider werden aus Pflanzen⸗ faſern hergeſtellt. Und neuerdings fabriziert man, wie aus London gemeldet wird, nun auch noch Nägel aus Papier. Ueber das Verfahren iſt nichts Näheres bekannt. Es wird nur berichtet, daß dieſe Papier⸗Nägel unter einem beſtimmten hydͤrau⸗ liſchen Druck aus der Rohmaſſe gewonnen werden. Selbſtverſtändlich iſt dieſe neueſte techniſche Erfin⸗ BILDER VOF TAGE . Die Journaliſtenſtadt bei den Generalſtabs zelten Die Bertreter der Weltpreſſe an den afrikaniſchen Fronten ſtehen ſelbſtverſtändlich in engſter ſtändiger Verbindung mit dem italleniſchen Generalſtab, deſſen Zeltſtadt man im Vordergrund ſieht, während die kleineren Bauten in dem dahinterliegenden Eukalyptus Wäldchen den Journaliſten zugewieſen wurden. Wird ſie Königin von Englaud? In Londoner Kreiſen verlautet, daß König Eduard die Prinzeſſin Eugenie von Griechenland als Köni⸗ gin heimführen wolle. Prinzeſſin Eugenie iſt eine Tochter des Prinzen Georg von Griechenland und 26 Jahre alt. (Graphiſche Werkſtätten,.) dung auch ſchon ausprobiert worden. Die zahlrei⸗ chen Verſuche ſollen befriedigende Ergebniſſe gezei⸗ tigt haben. Es wird vor allem betont, daß dieſe Nägel aus Papier die beſten Stahlnägel vollwertig zu erſetzen vermögen.(2) Andererſeits ſind die Vor⸗ teile nicht unbeträchtlich. Dieſe Nägel aus Papier können nämlich nicht roſten. Außerdem leuchtet ein, daß ſie im Verkauf ganz weſentlich billiger ſein wer⸗ den, als die Stahlnägel. Angeblich ſoll die Erzeu⸗ (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Cilly Außem hat geheiratet Die bekonnte Tennisſpielerin und frühere deutſche Tennismeiſterin Cilly Auße m wurde in der Münchener Dreiſaltigteitskirche mit dem Grafen Murari, dem Sohn eines italieniſchen Generals, getraut. (Scherl⸗Bilderdienſt,.] gung von dieſen papiernen Nägeln bereits in größe⸗ rem Umfang aufgenommen worden ſein, ſo daß die Ware bald auf dem Markt erſcheinen dürfte. FEFFCCCTCCCCCCCCbCbCbCbTbTCTbTCTCTCTCTCTCTCTbTbTbTCTCTbTCTCTCTVTVTVTVTbTbTVT(TT'TvͤTTT'TP'TTTT1TT1T1TT1T7TTͤTͤkͤplwl'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'.'!'.'.'!'''!'!'''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!!'!!'!'!.!.!!!.!.!.!:!:!:!:!:!.!.!:!:!.!.!.!!!!!!!!!!'!.!!'!!!.!!!.!'!.!'!'!!!'!'!.!'!!!!!.!.!.!.!.!!.!.......... Autogramme/ Von duchars Gerlach Einer der großen Nachteile des Ruhmes iſt die Sucht der Zeitgenoſſen, den eigenhändigen Namens⸗ zug des verehrten Sterns nach Hauſe zu tragen. Ge⸗ wiß liegt ein Zauber in den hingeſchriebenen Buch⸗ ſtaben, und wer den verſchnörkelten Notenſchlüſſel geſehen hat, den Schubert unter das Häkchen des t warf, der hört einen beſeligenden Klang. Wie Vilhelm Raabe den Vornamen nur bis zur Hälfte hinſetzte, h und R verflocht und den Nachnamen et⸗ was tiefer ausmalte, mit einer kühn hin und her fahrenden Linie endend, das enthält ſchon ein Stück einer Lebensweisheit und muß ſeinen Bewunde⸗ kern koſtbar ſein. Es iſt ohne Zweifel ſehr reizvoll, ſich in die Schriftzüge eines großen Mannes zu verſenken, man ſieht die Hand, welche die Feder führte, man fühlt den Blick, der einmal auf dem Papier weilte. Rätſelhaft iſt allerdings, was viele Menſchen ſich hon dem Autogramm eines Boxers verſprechen. Seine Kraft und Treffſicherheit wird kaum daraus au erkennen ſein, vermutlich ſchreibt er eine ſehr unbeholfene Klaue. Auch die ſchöne Filmſchauſpie⸗ lerin verfügt wohl nur über die mehr oder weniger Rerliche Schrift, die ſie in der Schule gelernt hat. Die Backfiſche denken gar nicht daran, daß in der Handſchrift der Charakter ſchwingen könnte. Sie wollen nur eine Erinnerung, auf die ſte noch ſtolz zurückblicken können, wenn ſie einmal Großmütter und: ſie haben dem Gefeierten von Angeſicht gegen⸗ übergeſtanden. Die Unterſchrift wurde einſt als etwas angeſehen, womit man ſich ſelbſt dem Teufel verſchreiben konnte, man gab ſie ſo ſelten wie möglich, weil da⸗ urch eine Urkunde gültig werden konnte, die nicht wieder rückgängig gemacht werden konnte. Ein Todesurteil kann nur vollgogen werden, wenn eine Unterſchrift darunter ſteht. Niemand ſetzt feinen tamen leichtfertig unter einen Wechſel oder unter einen Vertrag. Wer unterſchrieben hat, kann nach⸗ er nicht mehr nein ſagen. Die Uebung, ſeinen amen nur aus Gefälligkeit auf ein Stück Papier zu ſchreiben, war vor fünfzig Jahren noch völlig 1. olan, ſte kam aus den angelſächſiſchen Ländern u uns. Wenn ein Dichter in eines ſeiner Bücher ſeinen Namen ſchreibt, ſo hat das noch einen Sinn, denn der Leſer kann ſich, wenn er den Schriftzügen nach⸗ taſtet, vielleicht eher als durch gedruckte Buchſtaben allein in den Fluß der Gedanken hineinfinden. Auch wenn ein Maler ſeine Bilder ſigniert, ſo iſt oͤas mehr als nur ein Siegel der Echtheit, das Zei⸗ chen wird Ausdruck ſeines Stils ſein. Die Unter⸗ ſchrift der Staatsmänner unter einem Dokument von geſchichtlicher Beoͤeutung wird ſtets mit Ehr⸗ erbietung beachtet werden: die Unterſchrift Bis⸗ marcks enthält die ganze Klarheit und feſte Ent⸗ ſchiedenheit des großen Lenkers der Staatengeſchicke. Unvorſtellbar, daß Bismarck ſeinen Namen nur zum Spaß hingeſchrieben hätte. Die Autogrammjägerei iſt eine gedankenloſe Mode, die den Berühmten zwar ihre Beliebtheit zum Bewußtſein bringt, doch nicht jeder ſonnt ſich gern im Widerſchein ſeiner Erfolge. Der amerika⸗ niſche Flieger, dem man das Kind geraubt hatte, floh vor den Verherrlichern, die ſein Leben ſchrecklich gemacht hatten. Wir werden in dieſem Jahr in Deutſchland viele berühmte Sportsleute zu Gaſte haben. Ich glaube, es wird keiner darunter ſein, der gern täglich einige Stunden lang ſeinen Namen ſchriebe. Sollten wir unſeren jungen und älteren Backfiſchen nicht klar⸗ machen könnene, daß man auch begeiſtert ſein kann, ohne etwas Hanoͤgreifliches zu erbeuten? Liebe Freunde, fammelt Briefmarken oder was ihr wollt, aber hetzt ie armen Berühmten nicht! Giambattiſta Pergoleſi Zum 200. Todestag des Komponiſten am 17. März Von Generation zu Generation hatten ſeine Vor⸗ fahren auf dem Schuſterſchemel geſeſſen, die Ahle ge⸗ zogen, Schuhe und Stiefel geflickt. Zuerſt in Per⸗ gola, einem idylliſchen Oertchen der Marken, dann in Jeſi bei Ancona. Gaſtlich hatte die dortige Bevöl⸗ kerung die brave Schuſtersfamilie aufgenommen und den von Pergola Kommenden den Namen Pergoleſi gegeben. Der Familienname Draghi geriet in Ver⸗ geſſenheit. Und ſo lebt der letzte Sproß der Draghi aus Jeſi, Giambattiſta, einer der bedeutendſten ita⸗ lieniſchen Komponiſten des 18. Jahrhunderts, deſſen 200. Todestag Italien am 17. März begehen wird, als Pergoleſi in der Nachwelt weiter. Kein Leben eines anderen Komponiſten— nicht das von Mozart, Bellini, Schubert oder Beethoven — war ſo voller Elend, Krankheit und Schmer⸗ zen, wie das von Giambattiſta Pergoleſt. Von Ge⸗ burt kränklich, zeigten ſich früh die Symptome der Tuberkuloſe, die ſpäter zur Verkrüppelung des lin⸗ ken Beines führte. Ausgeſchloſſen von den kindlichen Spielen, der Teilnahme an allen jugendlichen Freuden, lebte der ſanfte Junge in ſich gekehrt nur der Muſik. Mit 16 Jahren ermöglichte ihm ein Mäzen den Be⸗ f ſuch des Konſervatoriums der„Armen zu Jeſus eee Seb Chriſt“ in Neapel. Als er mit 21 Jahren feine im⸗ mer wieder Hurch Krankheit unterbrochenen Studien beendete, blieben ihm gerade noch fünf Jahre bis zur Vollendung ſeines traurigen Lebens. Innerlich ein⸗ ſam, verzehrt vor Heimweh nach der fernen Familie, nach den heimatlichen Bergen, gleichen dieſe fünf Jahre einem Wettlauf zwiſchen der heimtückiſchen Krankheit und dem Genius, der zum Schaffen zwingt. In dieſen fünf Jahren ſchuf er 12 Opern, 3 Oratorien, 4 Meſſen, viele Arien und Lieder und das berühmte Stabat Mater, ſein wohl unvergäng⸗ lichſtes Werk. Doch wie ein Troſt für alle Leiden und Schmer⸗ zen ſollte auch ihm eine lichte Frauengeſtalt erſchei⸗ nen. Zwar wiſſen wir wenig von Maria Spi⸗ nelli, der vornehmen Neapolitanerin, der ſeine Liebe galt. Vielleicht trug ſie die Züge der fröhlich⸗ übermütigen Hauptperſon ſeiner Oper„La serva padrona“, vielleicht glich ſie mehr den himmliſchen Weſen ſeiner religibſen Werke. Uns blieb nur der Bericht des Chroniſten der folgendes erzählt: Eines Tages erſchienen bei Maria Spinelli ihre drei Brü⸗ der und erklärten mit gezückten Schwertern, wenn ſie nicht innerhalb von drei Tagen einen Ehemann ſich erwähle ihr ebenbürtig an Herkunft und Er⸗ ziehung, dann würden ſie mit den drei Schwertern den Muſiker Giambattiſta Pergoleſi, der ſie liebe und deſſen Liebe ſie erwidere, töten. Nach drei Ta⸗ gen kehrten ſie zur Schweſter zurück. Dieſe erklärte, ein höheres Weſen zum Gatten zu erwählen, Gott wolle ſie ſich vermählen. In das Kloſter der Heiligen Klara wolle ſie ein⸗ treten und bei der Feier der Einkleidung ſolle Giambattiſta Pergoleſi ſeine eigene Meſſe dtrigie⸗ ren, ihn, den ſie ſo ſehr geliebt und den ſie nun vergeſſen wolle, um ihre ganze Seele nur der himm⸗ liſchen Liebe zu weihen. Am 11. März 1735 luden die Glocken des Kloſters der Heiligen Klara zu Neapel zum feierlichen Begräbnis ein. Für Maria Spinelli las man die Meſſe und zu ihrem Abſchied von der Welt dirigierte das Requiem Giambattiſta Pergoleſt.“ Genau ein Jahr ſpäter fand der 26jährige Pergo⸗ leſi Erlöſung von ſeinen Leiden. In dem fernen Jeſi waren Eltern und Bruder ſchon geſtorben, nur eine Tante war ihm geblieben. Sie ließ er kurz vor ſeinem Tode nach Neapel kommen, um in den letzten Augenblicken eine Erinnerung an ſeine Kindheit nahe zu haben, um im Sterben noch ein⸗ mal den Hauch der fernen Heimat zu verſpüren. Margarete Moll. Nationaltheater Mannheim. Heute, Montag, 19.30 Uhr:„Der arme Heinrich“, Muſikdrama von Pfitzner. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Inſze⸗ nierung: Köhler⸗Hebffrich.— In Arthur Kuſterers Oper„Diener zweier Herren“, die am Sonn⸗ tag, dem 22. März, im Nationaltheater Mannheim zur Uraufführung kommt, ſind beſchäftigt die Damen Irene Ziegler, Müller⸗Hampe und Gelly und die Herren Hölzlin, Trieloff, Kuppinger, Daniel, Mang und v. Küßwetter. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, die ſzeniſche Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich.— Die nächſte Neuheit des Schauſpiels wird Oscar Wildes Komödie„Eine Frau ohne Be⸗ deutung“ in der Nachdichtung von Karl Lerbs ſein. Inszenierung Friedrich Hölzlin. Eine Muſtkfeſtwoche in Darmſtadt. Die Stadt Darmſtadt beabſichtigt, alljährlich zur Förderung des zeitgenöſſiſchen Schaffens eine Muſikfeſtwoche zu ver⸗ anſtalten, erſtmalig im Oktober dieſes Jahres. In fünf Konzerten kommen Orcheſterwerke, Kammer⸗ muſik, gemiſchte Chöre, Männerchöre und Werke aus der Jugendbewegung zur Aufführung. Die Stadt Darmſtadt lädt alle deutſchen Komponiſten ein, bis 15. April neue Werke der bezeichneten Art zur Prit⸗ fung für die erſte Muſikwoche einzuſenden. 6 6. Seite/ Nummer 128 Nene Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Veunlschtæs — Wer angenommen hat, daß auf der Winter⸗ olympiade lediglich nach ſportlichen Höchſtleiſtungen geſtrebt wurde, daß nur Punkte umkämpft worden ſind, der irrt. Der Chroniſt wirtſchaftlicher Dinge kommt nicht um die Tatſache herum, daß in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen wenigſtens während der Kampf⸗ pauſen auch. Bier getrunken wurde. Was kein Sportberichterſtatter, kein Kurbelmann von der Wochenſchau, kein Führer der internationalen Mann⸗ ſchaften vor dem Mikrophon bekannt hat, ſagt der Syndikus der zuſtändigen Handelskammer in ſei⸗ nem ſoeben veröffentlichen Monatsbericht mit aller Nüchternheit(wenn dieſer herbe Ausdruck in Ver⸗ bindung mit dem edlen bayeriſchen Stoff geſtattet iſt: Im Münchener Braugewerbe hat nämlich die im Januar— trotz Bierſteuer— gemeldete Abſatz⸗ ſteigerung in der erſten Februarhälfte angehalten, „während in der zweiten Monatshälfte plötzlich ein empfindlicher Rückſchlag einſetzte. Die Steigerung in der erſten Monatshälfte iſt in der Hauptſache wohl auf die Zunahme des Fremdenverkehrs durch die Winterolympiade zurückzuführen und wird am meiſten bei den Brauereien fühlbar geworden ſein, die in den von den Winterſpielen berührten Gegen⸗ den liegen“. Nun könnte man natürlich auch philo⸗ logiſch unterſuchen, ob unter„Fremdenverkehr“ nur die Zuſchauer zu verſtehen ſind. Halten wir uns aber an das Vokabularium ſtatiſtiſcher Aemter, die unter„Fremdenverkehr“ alles das zuſammenfaſſen, was gewiſſe regionale Grenzen zeitweilig überſchrei⸗ tet, dann kommt man um die Feſtſtellung nicht her⸗ um, daß die Münchener Handelskammer auch den Sportlern zutraut, daß ſie Und das wäre ja ſchließlich weder eine Schande für die Sportler noch für die Handelskammer und die oberbayeriſchen Brauereien. Denn, daß ein guter Tropfen deutſchen Gerſtenſaftes eine erquickende Angelegenheit iſt, die keinem Bizeps und keiner Amateurwade etwas Böſes anhaben kann, wiſſen alle Vertreter der Na⸗ tionen, die an der Winterolympiade 1936 beteiligt waren Sie trinken das deutſche Bier nicht nur im deutſchen Gaſtlande zwiſchen und nach den Kämp⸗ fen, ſondern auch daheim. Denn, ſo ſagt die Mün⸗ chener Handelskammer mit wirklicher Befriedigung: Auch der Export hat im Februar zugenommen. * — Kürzlich wurde bei Lehar, dem Komponiſten der„Luſtigen Witwe“, in Wien eingebrochen. Viele Schmuckſtücke und wertvolle Andenken wurden Le⸗ har geſtohlen. Um dieſe wiederzuerhalten, richtete Lehar in den Zeitungen einen Aufruf an die Diebe. Darauf rief ihn eine Fram an, die als„echte Wie⸗ nerin“ dem Komponiſten ſo vieler ſchöner Wiener Operetten helfen und ihm Ringe, die ihm beſonders wertvoll ſeien, zurückgeben wolle. Weiter aber hörte Lehar nichts mehr. Doch war das ſehr natürlich, denn inzwiſchen hatte die Polizei die Diebe ausfin⸗ dig gemacht und auch die„echte Wienerin“ verhaftet. Es iſt eine Frau Degenhardt und der Einbrecher ein vielgeſuchter Burſche namens Wolny. Die Beute konnte zum größten Teil ſichergeſtellt werden. *. — Auf Beſchluß der Direktion der polniſchen Staatswälder will man jetzt die Rückzüchtung des wilden Waldtarpaus betreiben. Es handelt ſich bei dem Tarpan um ein Wildpferd, das heute nur noch ſehr ſelten vorkommt. Um dieſe Wiederaufzucht durchführen zu können, hat man auch ſchon beſtimmte Reſervate in den Staatsforſten Polens ausgewählt. Das Tier hat ein mausgraues Fell und erreicht etwa die Größe eines Zebras. Noch bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts konnte man dieſes Wiloöͤpferd in den weiten Urwäldern Polens antref⸗ fen. Auch ſpäter, bis zu den Anfängen des 19. Jahr⸗ hunderts, lebten noch einige Exemplare in dem Tiergarten des Gra en Zamoyſkys. Dann aber ſchmolz der Beſtand der Tarpanpferde immer mehr zuſammen, ſo daß ein völliges Ausſterben zu be⸗ fürchten war. Dieſem Zuſtand ſoll nun ein Ende bereitet werden Darum hat die Direktion der pol⸗ niſchen Staatswälder neuerdings ſechs von dieſen ſeltenen Wildpferden in einem Gehege angeſiedelt. Im Laufe der Zeit will man noch einige Exemplare herbeiſchaffen, um den Beſtand weiter zu ergänzen. Man hofft jedenfalls in wenigen Jahren eine er⸗ folgreiche Regeneration des Waldtarpans durchge⸗ führt zu haben. In Polen iſt man mit dieſer Maß⸗ nahme dem deutſchen Vorbild gefolgt, denn bei uns werden ſchon ſeit längerer Zeit in der Schorfheide bei Berlin Urpferde gezüchtet. * — Das Wort vom ſchmutzigen Gelde wendet man meiſtens in Uebertragung an, man hat jedoch alle Veranlaſſung, dieſen Ausdruck ganz buchſtäblich zu nehmen. Ein tſchechiſcher Forſcher hat ermittelt, daß auf einem kleinen Geldͤſtück zwiſchen zwei⸗ und dreitauſend lebende Bazillen vorhanden ſind. Der Gelehrte hat ſich die Mühe gemacht, die Zahl dieſer Krankheitserreger und ⸗überträger ſowohl auf Bank⸗ noten als auch auf dem im Umlauf beſindlichen Hartgeld feſtzuſtellen. Silber ſcheint den Bazillen die ungünſtigſten Lebensbedingungen zu gewähren, beſſer gedeihen ſie auf Nickel und am beſten auf Kupfer oder Bronze. Es iſt übrigens keine Urſache, ſich durch Bazillenfurcht das Leben zu erſchweren, denn die meiſten Bakterien auf den Münzen ſind mehr oder minder harmlos. Im Gegenſatz dazu iſt ihr Auftreten auf den Banknoten bedenklich, hier kommen ſie auch in einer zwei⸗ bis dreimal ſo gro⸗ ßen Menge als auf dem Hartgeld vor. Auf den Me⸗ tallmünzen halten ſich die Bazillen ein bis acht Tage, auf dem Papiergeld jedoch 75 bis 100 Tage. Erſt dann ſterben ſie und werden durch neue erſetzt. * — Eine überaus ſeltſame Froſtwirkung war an⸗ läßlich der jüngſten Froſtzeit bei der längſten Hänge⸗ brücke der Welt, der an Stahlkabeln hängenden George⸗Waſhington⸗Brücke in Neuyork, zu beobach⸗ ten. Infolge der grimmigen Kälte zogen ſich näm⸗ lich die gewaltigen Stahlſeile ſo ſtark zuſammen, daß ſich die Fahrbahn der Brücke um etwa 1 Meter hob. Dadurch wurden gleichzeitig die mit der Brücke verarbeiteten 13 400 000 Kilogramm Beton um dieſen Meter gehoben, eine Arbeit, die ſich ſehen laſſen kann. Trotzdem erlitt die Sicherheit der Brücke keine Beeinträchtigung. 3 — Ueber eine luſtige Begebenheit, die ſich in einer mähriſchen Kleinſtadt zugetragen hat, wiſſen die tſchechiſchen Zeitungen ſchmunzelnd zu berichten. Dort trat der Gerichtsvollzieher in den Laden eines Kolonialwarenhändlers und teilte dem Ueberraſch⸗ ten mit, daß er eine Steuerſchuld im Werte von fünf Pfennig habe. Der brave Kaufmann runzelte die Stirn und erklärte kategoriſch, er pflege ſeine Steu⸗ ern ſtets veſtlos und pünktlich zu bezahlen. Er könne die Angelegenheit deshalb nur als Schikane betrachten und wolle ſich lieber pfänden laſſen, als klein beigeben. Darauf ſetzte der Gerichtsvollzieher eine ſtrenge Amtsmiene auf, blickte ſich ſuchend um, griff nach einer prächtigen ſauren Gurke und— verſpeiſte ſie mit allen Zeichen des Wohlbehagens. Danach entnahm er ſeiner eigenen Geldtaſche die von den Steuerbehörden geforderte Summe, tat ſie in ſeine Amtskaſſe und verließ leutſelig grüßend den Laden. * — In einem kleinen Ort in der ſpaniſchen Pro⸗ vinz Huelva wurde kürzlich unter großen Feſtlich⸗ keiten eine Marmortafel für einen Märtyrer des — Rauchens enthüllt. Rodrigo de Jerez hieß der berühmte Sohn dieſes Dorfes, der nach einer alten Ueberlieferung die Sitte des Rauchens in Europa eingeführt haben ſoll und deshalb zehn Jahre ſei⸗ nes Lebens hinter Kerkermauern zubringen mußte. Es wird erzählt, daß Rodrigo im Gefolge des Ko⸗ lumbus an der Entdeckung Amerikas teilgenommen hatte. Als Andenken an dieſe Reiſe brachte er eine große Menge Tabakblätter mit nach Hauſe, die er anzündete, nachdem er ſie zuſammengerollt und in den Mund geſteckt hatte. Seine Frau entſetzte ſich über dieſe Unſitte ihres Mannes und klagte ihn bei der Inquiſition wegen ſeiner teufliſchen Künſte an. Rodrigo wurde ins Gefängnis geworfen und ſein Haus durch eine kirchliche Reinigung von den„Dä⸗ Oſtſtaaten — Neuyork, 14. März.(U..) Die Frühjahrsüberſchwemmungen in den ameri⸗ kaniſchen Oſtſtaaten wachſen ſich immer mehr zur öffentlichen Kataſtrophe aus. Präſident Rooſe⸗ velt hat die Behörden für öffentliche Arbeiten (Working Progreß Adminiſtration) beauftragt, 5 300 000 Dollar zur Bekämpfung der Hochwaſſergefahr in Neuyork, New Jerſey, Pennſylvania, Maſſachuſſetts, Connecticut, New Hampſhire, Vermont und Rhode Island auszuge⸗ ben. Bisher ſind in den ganzen Staaten ſchon etwa 30 Menſchen durch das Hochwaſſer umgekommen, doch drohen die Ueberſchwemmungen in den dicht⸗ bevölkerten Gebieten von Neuyork und New Hamp⸗ ſhire noch weit größeres Unheil anzurichten. In der Nähe von Albany iſt ein rieſiges Eisfeld, das ſich im Laufe des Winters gebildet hatte, ins Schmelzen geraten und verurſacht Ueberſchwem⸗ mungen von 18 Fuß Waſſertiefe. Von einem weite⸗ ren Schmelzen der Eismaſſen befürchtet man ein Anſteigen der Flut auf über 20 Fuß. Ueber den Tod der fünf Kinder, die mit einem ganzen Haus im weit über ſeine Ufer getretenen St.⸗Francis⸗Fluß bei Quebec unter⸗ gingen, werden nunmehr weitere Einzelheiten be⸗ kannt. Die wilde Strömung des Fluſſes riß das leichte Gebäude einer am Fluß wohnenden Familte mit ſich. Die Eltern mit ihren fünf Kindern ſchrien in hilfloſer Todesangſt um Hilfe; aber es gab keine Möglichkeit, irgend etwas zu ihrer Rettung zu unter⸗ nehmen. Das Haus wurde von ſeinen Fundamenten geſpült, rollte langſam den Fluß hinab, zerbarſt in wei Teile und verſank. Drei der fünf Kinder monen“ befreit. Erſt nach 10 Jahren, als ſich die Gewohnheit des Dabakrauchens bereits über große Teile Europas ausgebreitet hatte, wurde Rodrigo de Jerez wieder in Freiheit geſetzt. An der Mar⸗ mortafel, die eine große ſpaniſche Tabakgeſellſchaft an dem Geburtshaus des erſten Rauchers Europas anbringen ließ, werden der Nachwelt die Verdienſte und die Leiden des„Märtyrers des Tabaks“ ge⸗ ſchildert. * — An einem ſchönen Auguſtabend des vorigen Jahres verſpürte der Buchhalter Portigliatto in Turin das Bedürfnis, ein wenig ſpazieren zu gehen, die laue Luft und den Mondſchein zu genießen. Wie es in Italien ſo Sitte iſt, trat er endlich in eine Bar, beſtellte einen Espreſſo und fand ſich plötzlich neben einer reizvollen jungen Dame. Der Buchhalter iſt Junggeſelle, der Abend var ſchön, und obwohl es nicht üblich iſt, daß ehrbare junge Damen zu ſpäter Stunde allein in eine Bar gehen, machte die Schöne doch einen durchaus anſtändigen Eindruck. Kein Wunder, daß Portigliatto ſeinen heißen Kaffee haſtig hinunterſchlürfte und dem netten Mädchen auf dem Fuße aus der Bar folgte.„Darf ich Sie nach Hauſe begleiten?“ Nach einigem Zögern willigte ſie ein, und ſchritt ſogleich auf ein einſames Taxi zu.„Müſ⸗ ſen Sie denn ſofort nach Hauſe?“, erkundigte ſich der enttäuſchte Buchhalter. Das Mädchen erklärte ſich zu einer kleinen Spazierfahrt bereit unter der Be⸗ dingung, daß Portigliatto ſich vernünftig benähme. Wirklich ein anſtändiges Ding. Sie erzählte von ihrem Leben; ſie ſei Telephoniſtin, heiße Maria und ſei verheiratet; und jeden Annäherungsverſuch des Buchhalters wies ſie energiſch zurück. Das Paar beſchränkte ſich darauf, die ſchöne Stadt Turin in der lauen Mondnacht zu bewundern. Plötzlich fuhr Maria zuſammen und meinte, nun Montag, 18. März 1936 hingen ſchreiend an einem der Fenſter, bis das Haus völlig von den Fluten überſpült wupde. Richter Lynch — Nenyork, 15. März. Aus Macon im Staate Georgia wird ein neuer Fall von grauſamer Lynchjuſtiz an einem Neger gemeldet. Auf der Straße zwiſchen Macon und Columbus überfielen in der Nacht zum Samstag etwa 40 maskierte und bewaffnete Männer ein Ge⸗ fangenentransportauto. In dem Kraftwagen befand ſich ein 32jähriger Neger, der beſchuldigt wurde, zwei weiße Frauen und eine Negerin tätlich ange⸗ griffen zu haben. Die maskierten Männer hielten das Polizeiauto an, überwältigten die Beamten, be⸗ mächtigten ſich des gefangenen Negers und raſten mit ihm in einem Kraftwagen davon. Am Samstag⸗ vormittag wurde bei der unmittelbar danach aufge⸗ nommenen Suche die Leiche des Negers mit einem Strick um den Hals und ſchweren Kopfverletzungen in einem Sumpf aufgefun⸗ den. Das Hochwaſſer bei Kowno — Kowno, 14. März. An der Mündung der Wilija bei Kowno haben ſich ungeheure Eismaſſen zu einem Staudamm bis zu 10 Meter Höhe ineinandergeſchoben. Das Hoch⸗ waſſer hat eine Fläche von 10 Geviert⸗ kilometer überſchwemmt. Alle Verſuche, die Eismaſſen öͤurch Sprengungen oder auf andere Weiſe zu beſeitigen, ſind bisher geſcheitert. Man befürchtet ein weiteres Anſteigen des Waſſers. Das litauiſche Kabinett beſchloß am Samstag in einer außerordentlichen Sitzung, ſofort eine große Hilfsaktion für die vom Hochwaſſer betroffene Bevölkerung einzuleiten. Bisher ſtehen 1000 Wohn⸗ häuſer und über 700 Nebengebäude unter Waſſer. E ͤ ͤͤ dddVdddddßdßdwdßdßßwßwßwßwßwßwßw ä⁵ã⁵ ͤõ—TTTTPPPTPTTVGGGcCCcPGGGGGGGT0GGGGGGCGT—TGTGTGTGTTPTVTT—TGTGTGTGTFT—TWTT——T p müſſe ſie aber wirklich nach Hauſe. Gut, ſagte der galante Buchhalter, alſo denn nach Hauſe, erſchrak aber nicht wenig, als Maria dem Chauffeur zurief: Nach Moncalieri! Moncalieri liegt ein ganzes Stück entfernt. Aber was half es, Maria wohnte in Moncalieri. Portigliatto hatte an der Nachtfahrt nicht viel Freude. Er fühlte nach ſeiner Brieftaſche. Mehr als 150 Lire konnte ſie nicht enthalten. Er ſchielte ängſtlich nach dem Taxameter, aber man konnte bei der Dunkelheit nichts erkennen. Eine unangenehme Lage. Endlich kam man in Moncaliert an. Gleich bei den erſten Häuſern der kleinen Ori⸗ ſchaft erklärte Maria, ſie wolle ſchon hier ausſteigen, Ihr Mann ſei grundlos eiferſüchtig, und ſie müſſe daher jedes unnötige Aufſehen vermeiden.„Gute Nacht! Auf Wiederſehen“, und ſchon war ſie im Dunkel verſchwunden. Mißmutig wandte ſich der enttäuſchte junge Mann dem Chauffeur zu und nannte ihm ſeine Adreſſe in Turin. Der Chauffeur aber brummte, er wohne auch in Moncalieri. Der Fahrgaſt ſchulde ihm jetzt ſchon 130 Lire. Wenn er ihn nach Turin zurückfahren ſolle, ſo mache der Ge⸗ ſamtpreis 180 Lire. Woraufhin ſich der Buchhalter entſchloß, zu Fuß zurückzugehen. Eine dumme, kleine Geſchichte, wie ſie jedermann zuſtoßen kann, das waren ſo ungefähr die Gedanken, mit denen ſich Portagliatto ſelbſt tröſtete. Er er⸗ ſtaunte aber nicht wenig, als kürzlich etwas ver⸗ ärgert ein Freund zu ihm kam und ihm ganz genau dieſelbe Geſchichte erzählte. Auch er hatte eine Maria kennengelernt, eine ſehr zurückhaltende, junge Frau, von Beruf Telephoniſtin, Autofahrt, Moncalieri uſw. Die beiden Freunde ſtellten raſch feſt, daß ihre beiden Marien identiſch waren. Sie bekamen aber noch mehr heraus, nämlich, daß— der Taxichauffenr der Mann der hübſchen Maria iſt. WV STERN rohr vil. ROMAN VON IAN DODISS EN SE Re 1 Er ließ ſich Mundwaſſer in ein Glas laufen und gurgelte geräuſchvoll. Dann ſpie er in die Stube. „Mit Ihren paar Regimentern wollen Sie uns aus den Felſen vertreiben? Dieſes Fort hier halte ich mit zehn Mann, wenn es darauf ankommt, gegen zwei Diviſionen. Erobern? Lächerlich!“ Er bewegte nervös den Kopf. Sprach er mit einem Taubſtummen? Der Mann ſaß ſtarr in ſeinem Stuhl: nur die Bruſt, die ſich hob und ſenkte, zeigte, daß er lebte. Bogdanoff nahm ein weißes Hemd und zog es ſorgfältig über ſeinen mageren Körper. „Und Ihr Menſchenmaterial? Ich ſtelle einen meiner Berber gegen zehn Mann Ihrer Kolonial- truppen. Wiſſen denn dieſe Menſchen, wofür ſie kämpfen? Meine Soldaten kämpfen für ihr Land, ihre Freiheit!“ Seine Stimme hatte ſich ſchrill erhoben. Er hatte ſeine Toilette beendet, nahm einen wei⸗ ßen Kragen und knöpfte ihn auf das Hemd. Dann 100. ſeinen Uniformrock an, den er bis zum Halſe schloß. Wieder nahm er eine Zigarette und ſtand vor dem Gefangenen, der im Fieber zitterte Er muſterte ihn ſorgſam. Dann ſtreckte er die Hand aus und reichte ihm den Pappkarton mit den Zigaretten. Der Soldat ſah mißtrauiſch auf. ile Bogdanoff nickte freundlich. Zögernd nahm der Gefangene eine Zigarette und hielt ſie in ſeinen zitterndern Fingern. Weshalb erhielt er kein Feuer 2 Wieder betrachtete Bogdanoff ihn aufmerkſam. neugierig wie ein Kind, das einen verletzten Falter beobachtet. „Es muß doch ſchrecklich für einen Europäer ſein, ungewaſchen und mit einem Zehntagebart herumzu⸗ laufen. Eine Tourtur, wie?! Eine Qual!“ Bogdanoff ſprach leiſe, er flüſterte nur. „Ich kann mir eine ſolche Qual im Mittelalter vorſtellen: verwanzt, verlauſt, ſeit Tagen kein Waſch⸗ waſſer, ein zerriſſenes, verdrecktes Hemd— fürchter⸗ lich, Monſieur Petitpierre!“ Er pfiff den Namen durch die Lippen. Der Mann ſtand ſtumm, die Zigarette zwiſchen den Fingern. „Schrecklich...“ Bogdanoff ſchüttelte teilnahms⸗ voll den Kopf.„Geſtatten Sie?“ Er nahm dem Gefangenen behutſam die Zigarette aus den Fingern ging zu ſeinem Schrank, dem er ein weißes Handtuch entnahm. Er legte es über den Arm des Erſtaunten. „Bitte“, ſagte er einfach,„wenn Sie ſich waſchen wollen?“ Höflich ſchritt er zum Waſchtiſch. Die Flamme flackerte auf, klappernd holte er eine Raſierſchale hervor. Ungläubig noch kam der Verdreckte zum Waſch⸗ tiſch. Er beugte ſich über den ſilbernen Waſſerſpiegel, der ſein bärtiges ſchmutziges Geſicht zärtlich zurück⸗ warf, er griff nach der gelben Seife, um ſie in die langerſehnte Flüſſigkeit zu tauchen— da rief Bog⸗ danoff: „Monſiteur!“ Der Gefangene erſtarrte. Bogdanoff trat zu ihm und legte die gepflegte ſchmale Hand auf die ſeine: „Wollen Sie mir ſagen, wer Sie ſind?“ „Soldat Petitpierre vom ſechzehnten Regiment“, flüſterte der Mann. Bogdanoffs Geſicht verſteinerte wieder, ein böſes Leuchten glomm in ſeinen Augen auf. Er ſchlug auf die Hand des Mannes, daß die Seife weit ins Zim⸗ mer flog. „Lüge!“ brüllte er, griff in die Taſche und holte eine Armbanduhr hervor, die er auf den Tiſch warf. „Glauben Sie, ich bin ein Idiot? Sie ſind Oberſt Fransois⸗Marie de Bottberg, Kommandeur des 16. Infanterieregiments. Sogar in Ihrer Uhr ſteht es. Sie ſind aus der franzöſiſch⸗elſäſſiſchen Linie der Bottbergs und, wenn ich recht kombiniere, ein Vet⸗ ter des Deutſchelſäſſers und Paſewalker Küraſſiers Karl Heinrich von Bottberg, der 1919 Seite an Seite mit mir unter Wrangel in der Weißen Armee kämpfte Der Mann hob den Kopf und ſah ihm verach⸗ tungswoll in die Augen. „Wenn Sie wiſſen, wer ich bin, weshalb quälen Sie mich dann?“ ſagte er leiſe. Er warf das Handtuch zu Boden und wankte zu ſeinem Stuhl zurück. „Wache!“ ſchrie Bogdanoff— ſein Geſicht war kalkweiß, ein Perlenkranz von Schweiß ſtand auf ſeiner Stirn. Die Tür ſprang auf, ein weißer Burnus leuchtete. „Zurückſchaffen, morgen erſchießen!“ Seine Stimme ſchnappte über. Langſam entfernte ſich Oberſt de Bottberg. Er riß ſich zuſammen. Er hatte ein Lächeln um den Mund, als er den Raum verließ. „Kultur vom alten Europa, importiert!“ ſagte er leiſe und unſagbar verächtlich. Die Tür ſchloß ſich hinter ihm. Bogdanoff ſchaute ihm nach. Sein Mund öffnete ſich langſam unter einem unhörbaren Schrei. Mit zitternden Fingern riß er die Schublade ſeines Schreibtiſches auf und betrachtete angſtvoll das weiße Pulver, das wie der Staub einer Sanduhr verrann. Mit dem weißen Pulver des Kokains verrann ſein Leben. IV. Schatten. In der Nacht ſtand vor'Murphy die Wache und rüttelte ihn. „Die zweite Ronde!“ O' Murphy richtete ſich erſtaunt von ſeiner Prit⸗ ſche auf. Hatte er geſchlafen? Soeben unterhielt er ſich doch noch mit Hauſer! Er ſah zur Schlafſtelle Hauſers hinüber— ſie war leer. O' Murphy erhob ſich. Hauſer war noch nicht zu⸗ e Er blickte auf das Leuchtzifferblatt der Uhr an der Hand von Achilles Daskalopulos, der wie ein Kater zuſammengerollt auf ſeiner Bank lag, mit weitgeöffnetem Mund, aus dem die Zähne hell her⸗ vorglänzten. O' Murphy ſtieg faul in ſeine Stiefel. Er griff nach dem Colt, der unter ſeinem Bett lag, griffbereit, und ſchob ihn in die Taſche. Dann trat er zu dem ſchlafenden Achilles, der ſich mit einer Traumgeſtalt herumſchlug. „Schwein“, murmelte Achilles und rieb ſich mit ſeiner dunkelbehaarten Pranke die Naſe.„Ob ich Schwein zu dir ſage oder Kommandant.. flüſterte er und warf ſich zur Seite. O' Murphy lachte. 5 Steil fiel der Schein des Mondes auf des Grie⸗ chen Geſicht. O' Murphy erinnerte ſich, daß ſein Kamerad das Licht des Vollmondes nicht vertragen konnte. Vor. ſichtig ſchob er die Pritſche beiſeite, damit Achilles Kopf im Dunkeln lag. Sofort verſtummte das Murmeln. O' Murphy fühlte ſich wie gerädert. Er mußte an eine Razzia in Dublin denken, als er drei Wochen lang jede Nacht mindeſtens dreimal die Schlafſtelle wechſelte, um der Polizei zu entgehen. Auch damals hatte er jeden Knochen gefühlt, und das Aufſtehen war ihm ſo ſchwergefallen wie heute. f Er ſtapfte in der Dunkelheit vorwärts und trat auf den Gang. Eine dicke, ſtickige Luft, die ihn vollends erwachen ließ, ſchlich ihm entgegen. Vor der Tür zum Or donnanzzimmer ſtand Ali Akbar Ben Chaman, ſeine „rechte Hand“. Ali Akbar verbeugte ſich ſehr lief, obwohl er ſehr müde war, und öffnete die Tür. „Der Sturm möge dich freſſen“ murmelte er. „Den Wunſch an dich zurück gehe lächelnd deinen Weg“, erwiderte O' Murphy höflich auf das Geräusch aus Alis Mund.„Was gibt es Neues?“ „Wir fanden eine Kolonne von zehn toten Fran zoſen, Spahis, die Allah mit dem Sandſturm gnädig erſtickte. Die Waffen bargen wir, zehn Lebellgewehre, Modell 15, dazu fünf Piſtolen, neun Komma fünf, ſelbſtladend, fünfundzwanzig Handgranaten in Form von Eiern und—“ O' Murphy winkte ab: „Gut, du biſt tüchtig ich werde dem Kommandan⸗ ten davon berichten.“ So nahe ſchon war der Feind am Fort? Do- zu Sandſturm.. Wo blieb Hauſer? „Sonſt noch etwas?“ 8 Wenn er nicht in der nächſten Stunde zurück kehrte, mußte man ihn ſuchen 5 „Südlich bemerkten wir Raketenfeuer“, ſagte Alt Akbar„Erſt glaubten wir an fallende Sterne, aber dann ſahen wir ein grünes Licht—“ „Warum haſt du mich nicht ſofort geweckt, als du zurückkamſt?“ „Der Herr hat ſte auch geſehen.“ (Fortſetzung folgt.) 4 * 10 Seit 3 eignis mich wie dem Fußballſre Expedition herzliche? Der ungar geboten d in die Hal kurz, aber Geiſte get! Die der n ung, k in los von ſta die Spiele Wie man Elf nichts ür die un In den ſchon viele benachbarte Hauptſtadt Girlanden ttabitton ell Rahmen ko der Freun ulelfach be Auf der Hände an geſamt 40 U Malia ſeit volles Hau in der ung. mit einem 4 bollſport e 5 ſchwung dr Der Plc durch den gebüßt hat! Nehr als nohnen, Ircvinzma Sladtelf ſie großen An Tatſache, d. dor Begins Der Re dent G ö un ſt, Platz ge len beide J Stürmiſchen die Ungarn durch Reich Deutſchl 3 0 (Alem 7 an⸗ 9 Gern 5 Elbern SB Beuel) Ungarn: Cſeh 2 g (beide Hu Sel Der Tſch beiden Spi Deutſchland Stunde dur Wind ank; hat ſich nich gegen die S Doch ſchon braucht ſich Ungarn übe „Sonnrei chen Mittel von dem er dex linke F Lem ungari b ter, iſt auf Bomben vo f deutſchen S chen Ballki aber im St Biro wie ei gegen die Veſentlich! Sie ſind nic bürch, ſo gi genug. erwartet fü; Linksaußen, kurvt knapz kurz vor Se peel iſt vo . ieſes Uebe Fbungen laf 10 Gen. elleſ dur wie Szabos To⸗ März. ein neuer i Neger icon und Samstag r ein Ge⸗ en beſand t wurde, lich ange⸗ er hielten imten, be⸗ nd raſten Samstag⸗ ach aufge⸗ ers mit ſchweren fgefun⸗ no l. März. haben ſich em bis zu s Hoch⸗ eviert⸗ rſuche, die dere Weiſe befürchtet rs. Das imstag in ine große betroffene 00 Wohn⸗ er Waſſer. ſagte der e, erſchrak ur zurief: n ganzes wohnte in Nachtfahrt örieftaſche. alten. Er wer man ten. Eine Noncaliert inen Ort⸗ ausſteigen. ſie müſſe n.„Gute ar ſie im 2 ſich der zu und Chauffeur ieri. Der Wenn er je der Ge⸗ Buchhalter federmann Gedanken, . Er er⸗ was ver⸗ anz genau ine Maria nge Frau, ſtoncalieri „daß ihre men aber ichauffent eb „ flüſterte des Grie⸗ nerad das ate. Vor⸗ t Achilles imte das Er mußte ei Wochen Schlafſtelle ch damals Aufſtehen und trat erwachen zaun er. man, ſeine ſehr tieſ, Tür. elte er. nd deinen Geräusch ten Frur⸗ em gnädig gewehr, nma fünf, in Form nmandan⸗ Da⸗ zurück ſagte Ali erne, aber kt, als du Morgen- Ausgabe Herzlicher Empfang Die deutſche Fußballelf in Budapeſt 2 Seit Jahren hat nan in Ungarn einem ſportlichen Er⸗ ein ſo aroßes Intereſſe entgegengebracht, wie dem Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſchland. Viele Fußballfreunde hatten ſich zum Empfang der deutſchen Expedition auf dem Budapeſter Bahnhof eingefunden und herzliche Zurufe empfing die Spieler und ihre Begleiter. Der ungariſche Verband hatte ſogar eine Muſikkapelle auf⸗ geboten die beim Einlaufen des Budapeſter Schaellzuges in die Halle die deutſche Hymne ſpielte Der Empfang war kurz, aber recht eindrucksvoll und von freundöſchaftlichſtem Geiſte getragen. Die deutſche Mannſchaft befand ſich in glänzender Stim⸗ nung, k in Wunder, war doch die Reiſe alatt und reibungs⸗ los vonſtatten gegangen. Am Samstagvormittag trieben die Spieler etwas Gymnaſtik und badeten anſchließend. Wie man erfuhr, wird ſich an der Aufſtellung der deutſchen Elf nichts mehr ändern. Das gleiche ailt übrigens auch ſür die ungariſche Mannſchaft. In den Nachmittagsſtunden des Samstags ſah man ſchn viele Schlachtenbummler aus der Provinz und dem kenachbarten Ausland in den Straßen der ungariſchen Hauptſtadt Häuſer und Straßen waren wit Fahnen und Hirlanden überſät, denn das Länderspiel fällt mit dem ſtabittonellen Freiheitstag zufammen. Einen ſchöneren Rahmen konnte man ſich alſo nicht für dieſen„Länderkampf der Freundſchaft“, wie man in Budapeſt dieſe Begegnung hlelfach bezeichnet, denken. Auf dem Hungaria⸗ Platz arbeiteten noch fleißige Hände an der Fertigſtellung der Tribünen, die nun ins⸗ geſamt 40 000 Beſuchern Sitzmöglichkeit geben ſollen. Erſt⸗ alia ſeit vielen Jahren erwartet man wieder einmal ein holles Haus, alſo rund 60 000 Beſucher! Die Stimmung in der ungariſchen Oeffentlichkeit iſt allgemein ſo, daß man mit einem ungariſchen Sieg rechnet, zumal Ungarns Fuß⸗ ballſport einen Erſolg über Deutſchland als neuen Auf⸗ ſchwung dringend benötigt. Das Spiel Der Platz ſelbſt zeigte eine elaſtiſche Grasnarbe, die auch durch den Regen der letzten Tage nichts an Qualität ein⸗ gebüßt hatte. Kurz vor 14 Uhr iſt die Anbage ſpielfertig. Mehr als 40 000 Menſchen ſind es, die dem Spiel bei⸗ wohnen. Ein Fußballkampf zwiſchen Budapeſt und einer Mevinzmannſchaft unterhielt die Zuſchauer. Budapeſts Sladtelf ſiegte verdient mit:0, Halbzeit 220 Toren. Den großen Anklang dieſes Länderſpieles beweiſt am beſten die Talſache daß die Ehrentribüne bereits eine Viertelſtunde bor Begiun des Kampfes gefüllt war. f Der Reichsverweſer Horthy, Ungarns Miniſterpräſi⸗ dent G ö un bös, Juſtizminiſter Dr. Lazar und der Fi⸗ ganzminiſter Fabinni hoben neben dem Vertreter Jer beulſchen Geſandtſchaſt, die durch Legationsſekretär Schnurre und Militärattache Friderici vertreten ſt, Platz genommen. Wenige Minuten vor 44 Uhr betre⸗ en beide Mannſchaften den Platz. Zuerſt die deutſche Elf. Süürmiſcher Jubel ſteigert ſich zur hellen Begeiſterung, als die Ungarn vor der Ehrentribüne Nufſtellung nehmen und durch Reichsverweſer Horthy kurz begrüßt werden. Die Mannſchaften Ddeutſchlan d: eignis micht 1 3 — Sonnrein (Ic Hanau 93) Münzenberg Munkert (Alemannia Aachen)(1. Fé Nürnberg) 1 Janes old Kitzinger ortung Düſſeldor)(J Saarbrücken)(Ic Schweinſurt) Elbern Gelleſch Lenz Szepan Urban 0 Beuel)(Schalke 03)(Dortmund)(beide Schalke 04) Ungarn: bſeh? Kardos (beide Hungaria) Dr. Saroſi Toldi Titkos (beide Ferenevaros)(Hungario) Du das Sebes Tura (alle Hungaria) Vago Biro (Boeskai)(Hungaria) Szabo (Hungaria) Der Tſchechoſlowake Chriſt ruft als Schiedsrichter die beiden Spielführer Szepan und Dr. Saroſi zur Mitte. Deutſchland hat Anſtoß, muß aber gegen die ſeit etwa einer Stunde durchgebrochene Sonne und einen ziemlich friſchen Wind ankämpfen. An den Mannſchaftsaufſtellungen hat ſich nichts geändert. Die deutſche Elf hat es ſchwer, gegen die Sonne und den Wind ihr Spiel zu entfalten. Doch ſchon nach den erſten Minuten zeigt es ſich, die Elf braucht ſich nicht erſt zu finden, ſie hat ſich bereits gefunden. Ungarn überraſcht nicht. „Sonnrein hat einen Weitſchuß von Turay, dem ungari⸗ chen Mittelläufer, zu halten und gleich darauf einen Ball zon dem erſt 19 jährigen Kardos. Auf der Gegenſeite ſchafft er linke Flügel Szepan⸗Urban gefährliche Augenblicke vor dem ungariſchen Tor. Szabo, ein überaus ſchneller Star⸗ r, iſt auf dem Poſten. Nacheinander meiſtert er zwei Bomben von Szepan, ſchließlich auch einen Strafſtoß des beutſchen Spielführers. Vorübergehend haben die ungari⸗ chen Ballkünſtler etwas mehr vom Kampf. Sie arbeiten aber im Sturm zu engmaſchig. Sold folgt dem großen Aird wie ein Schatten. Münzenberg und Munkert kämpfen gegen die ungariſchen Halbſtürmer, aber durchaus fair. entlich wirkungsvoller ſind die Angriffe der Deutſchen. die ſind nicht ſo zahlreich. Iſt aber einer unſerer Stürmer 1 1 50 ſo gibt es bei den Ungarn im Strafraum Arbeit genug. Szepan hat die Aufgabe, auszubauen. Er ſtellt die Ver⸗ Undung zwiſchen der Halbreihe und dem Sturm her. Der böhalker arbeitet verbiſſen hat aber mit ſeinen weiten Vor⸗ uten bei dem ſtarken Wind nicht immer Glück, Die Ungarn ſpielen einen techniſch ſchöneren Fußball. Unſere 80 iſt gefährlicher. Der deutſchen Verteidigung glückt es durchweg, den gegneriſchen Angriff noch rechtzeitig zum Siehen zu bringen. In der 15. Minute fällt völlig un⸗ awartet für Ungarn das Führungster. Titkos, der ſchnelle zluksoußen, iſt von der Mittellinie aus vurchgebrannt, zürvt knapp nach innen und aus vollem Lauf ſchießt er 71 kürz vor der 16⸗Meter⸗Grenze unhaltbar zum:0 an. Sein Durchbruch und ſein bombiger Torſchuß kam ſo Alen und Agerraſchenk, daß der deulſchen Abwehr keine 4 geiles Uebervoſchungstor keineswegs . Geleſch vor allem iſt es, der Szabo kurz hintereinander Suech wierdge Aufgaben stellt. Auch Urban Tnallt auf abus Tor. Sein Schuß wird aber gehalten. Die Mnnten Mes 5 März 1936 2 Angarn ſiegt in Budapeſt:2 Vor 40 000 Zuſchauern mußte die junge deutſche Ländermannſchaft eine eine ſehr gute Leiſtung der deutſchen Spieler vergehen, in denen die Vorlogen des großen Strategen Szepan gut zur Geltung kemmen. Der blonde Scholker iſt es auch, der nach ſchönem Zweikampf mit Turay genau ſo wie Urban flankt, der auf und davon geht, ſchließlich zur Mitte läuft und dann hoch über den ſich werfenden Szabo hinweg für Deutſchland den Ausgleich erzielt. In der 32. Minute:1. Die kleine deutſche Kolonie iſt außer ſich vor Freude. Immer wieder verſucht ſie durch Schwenken der kleinen Hakenkreuzf huchen und aufmun⸗ ternde Zurufe unſere Spieler anzuſeuern, dringt aber gegen das Getöſe der 40 000 Ungarn kaum durch. Kurz vor der Paufe, etwa in der 40. Minute, weiſt der ungariſche Ver⸗ bandskapitän Dr. Dietz den jungen Kardos vom Platz und ſeinen Poſten als Halbrechten nimmt der Hungaͤria⸗ Mann Szatancſik ein. Die zweite Halbzeit In der deutſchen Mannſchaft hatten Münzenberg und Munkert die Plätze gewechſelt. Der Wind hatte ſich etwas gelegt, was den Ungarn ſehr gelegen kam. In den erſten zehn Minuten waren ſie auf Grund ihrer erſtaunlichen Schnelligkeit und Wendigkeit überlegen. Gegen Münzenberg, der große Augenblicke hatte, kamen die ungariſchen Stür⸗ mer aber nicht an. Recht gut war auch wieder der deutſche Angriff; die weiten Vorlagen zum ungariſchen Tor ſchaff⸗ ten ſtets gefährliche Momente. In der 13. Minute erzielte Lenz das deutſche Führungstor, Urban war an der Außen⸗ linie entlang gefegt und hatte flach vor das ungariſche Tor gegeben, wo Lenz aus ſpitzem Winkel aus kürzeſter Entfer⸗ nung einſchoß. Doch nicht lange währte die Freude der Deutſchen. Bereits nach fünf Minuten konnte Ungarns Rechts⸗ außen Cſeh den Hanauer Sonnrein mit einem Bomben⸗ ſchuß ſchlagen. Der deutſche Torhüter hatte den Ball zwar noch berührt, aber bei der ungeheuren Wucht mußte er ihn doch paſſieren laſſen. Mit wuchtigen Vorſtößen ver⸗ ſuchte die deutſche Mannſchaft, erneut einen Vorſprung zu erringen. Szepan ſetzte ſich ganz außerordentlich ein, mit Urban bildete er einen ſehr gefährlichen Flügel, der von der ungariſchen Hintermannſchaft kaum zu halten war. Bis zur 90. Minute hatten die Deutſchen das Spiel voll⸗ kommen in der Gewalt. Der Sturm hatte jetzt die be⸗ ſten Augenblicke. Hinten war Münzenberg ein unüber⸗ windlicher Turm, er fegte alle Angriffe der Ungarn fort. Der deutſche Sturm tam noch oft geſährlich durch. Be⸗ ſonders Lenz wartete mit geſährlichen Schüſſen auf, aber gerade der Dortmunder hatte bei dem aut ſpielenden Szabo wenig Glück. In der 38. Minute fiel dann das Siegestor der Magyaren. Bei einem Geplänkel vor dem deutſchen Tor gab Titkos nach innen, wo ſich Sonnrein und Dr. Saroſi gemeinſam um den Ball bemühten. Der Magyare war etwas ſchneller und drückte den Ball mit der Bruſt über die Linie. Ungeheurer Jubel beantwortete dieſen Erfolg. Hin und her wogte der Kampf. Noch oft gab es gefährliche Szenen vor den Toren. Aber auf der einen Seite war Szabo nicht mehr zu ſchlagen und auf der anderen ſtand Münzenberg wie eine Mauer und ließ ſich nicht mehr vom Ball drängen. Mit dem knappen:2⸗Erfolge für die Un⸗ garn ging das Spiel zu Ende. Etwas Kritik Der Sieg der ungariſchen Nationalmannſchaft war nicht gerecht. In den Leiſtungen hielten ſich beide Mannſchaften die Waage. Die deutſche Elf wirkte im Zuſammenſpiel und als Mannſchaft nach der Pauſe ſogar weit gefälliger, vor dem Tore war ſie durchſchlagskräftiger. Ein Unent⸗ ſchieden hätte den Kampfverlauf viel beſſer wiedergegeben. In der deutſchen Mannſchaft gab es keinen Ver⸗ ſager! Vielleicht fiel Gelleſch etwas ab, dafür aber kämpften die anderen Nachwuchsſpieler um ſo mehr. Die beſten Spieler waren ohne Zweifel Münzenberg und Szepan. Der Schalker hatte vor der Pauſe die ſchwere Aufgabe, den An⸗ griff gegen den Wind aufzubauen, was ihm aber voll⸗ kommen gelang. Lenz kam erſt nach der Pauſe voll ins Spiel, war dann aber der Schrecken der ungariſchen Hinter⸗ mannſchaft. Daß er nur ein Tor erzielte, lag weniger an ihm als vielmehr an dem ungariſchen Torhüter Szabo. Der Rechtsaußen Elbern litt unter dem Ausfall Gel⸗ leſchs, zeigte aber wiederholt ſehr gute Einzelleiſtungen. Urban bildete— wie bereits erwähnt— mit Szepan einen überaus gefährlichen linken Flügel. In der Läuferreihe erledigte der Saarbrückener Sold ſeine Aufgabe als Dritt⸗ verteidiger zufriedenſtellend. Dr. Saroſi kam unter ſeiner Bewachung nicht ſo zur Geltung, wie es die Ungarn erwar⸗ tet hatten. Janes zeigte einen Formanſtieg gegenüber ſeiner Leiſtung auf der Iberiſchen Halbinſel. Stets eifrig und einſatzbereit war der Schweinfurter Kitzinger, Beide Verteidiger waren gut, Münzenberg überragte Munkert. 147. Jahrgang Nr. 126 :3(:0 Niederlage hinnehmen— Trotz der Niederlage Sonnrein war an den Toren ſchuldlos. In der erſten Halbzeit hatte er einige Augenblicke, die nicht erkennen ließen, daß er erſt zum zweiten Male in der National⸗ mannſchaft ſtand. In der ungariſchen Elf war der Hungaria⸗Hinks⸗ außcent Titkos der beſte und erfolgreichſte Spieler. Mit Dr. Saroſt war man weniger zufrieden, er wurde auch zu ſehr bewacht. Ueberraſchend zufriedenſtellend ſpielte der Erſfatz⸗ Halbrechte Szataneſik. In der Läuſerreihe war Sebes der beſte Spieler, von den Verteidigern überzeugte Vago durch einen ſicheren Abſchlag und bewußtes Dazwiſchenfahren. Stabo im Tor ſpielte in einer großen Form und brachte die deutſchen Stürmer oft, ſehr oft zur Verzweiflung. Mit ſeinen langen Armen fing er die beſten Schüſſe weg. Der tſchechoſlowakiſche Schiedsrichter Chriſt war manch⸗ mal etwas kleinlich, aber durchaus korrekt und hatte das Spiel ſtets vollkommen in der Gewalt. Kreisk aſſe I Gruppe Weſt Kurpfalz Neckaran— F Brühl:2 Gartenſtadt— Poſt Mannheim 411 Gruppe Oſt FI Hemsbach— TV Viernheim Viktoria Neckarhauſen— Jahn Weinheim:0 Tiſchtenuis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften im Prager Lucerna⸗Sgal mußten die deutſchen Frauen bei den Spie len um den Corbillon⸗Pokal am Samstag ihre erſte Nieder⸗ lage hinnehmen. In einem hart umſtrittenen Kampf wur⸗ den ſtie von den Amerikelterinnen knapp mit 32 geſchlagen. Die deutſchen Männer dagegen warteten mit einem Siege iber Belgiens Mannſchaft auf. Ungarns Männer mußten durch Frankreich eine weitere Niederlage einſtecken. Die Ergebniſſe: Corbillon⸗Pokal(Frauen: USA— Deutſchland :2; Tſchechoſlowaket— Holland:0; Ungarn— Frankreich :1; Jugoſlawien— Belgien:0; Tſchechofſlowakei— Bel⸗ gien:0 Swaythling⸗Pokal(Männer): Frankreich— Ungarn :2 Deutſchland— Belgien:3: Oeſterreich— Jugo⸗ flawien:2; Ungarn— Holland:0; Polen— Litauen 570; Tſchechoſlowakei— Belgien:0; England— Jugoſlawien :4; Lettlamnd— Holland 511. 16 Tore in Mannheim Waloͤhof beſiegt Viernheim:0— Neckarau ſchlägt Freiburg:3— Karlsruher J und Phönir verlieren Gau XIII Südweſt Eintracht Frankfurt— Fa Pirmaſens:0 Wormatia Worms— Kickers Offenbach:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Munkte FK Pirmaſens 18 12 2 4 46.24 28610 Eintracht Frankfurt!7 10 5 2 3115 2579 Wormatia Worms 17 11 2 4 45221 24.10 Boruſſia Neunkirchenl8s 10 3 5 37.96 2313 FSV Frankfurt. 18 3 05 37 30 19:17 Kickers Offenbach. 18 3 8 26.93 17.19 FV Saarbrücken. 18 3 92887 1821 3 10 1988 18.23 6 11 31:49 8˙28 2 13 17˙44:28 Union Niederrad 18 Opel Rüſſelsheim. 18 Phöntx Ludwigshaf. 18 Gau XIV Baden S Waldhof— Amicitia Viernheim 710 Bf Neckarau— Ic Freiburg 628 1. Ic Pforzheim— Karlsruher FV:0 VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe 50 0 N, Vereine Spiele gew. uneniſch, verl. Tore Punkte 1. FC Pforzheim. 17 11 2 4 24 10 SpV Waldhof 16 11 1 4 28ꝛ9 Karlsruher FV. 17 8 3 6 19:15 Bft Mannhelm. 17 6 6 5 18:16 GermanigBrötzingenls 6— 7 15:17 FC Freiburg 17 6 3 8 15:19 Amtieitia Viernheim 17 5 5 7 6 1519 Vis Neckarau 14 6 2 6 94.81 14.14 VfB Mühlburg. 17 4 6 7 28.27 14.20 Phönix Karlsruhe 16 1 5 10 28.50 7¹2⁵ Waldhof ſiegt überlegen S Waldhof— Amicitia Viernheim 720(:0) Der Entſcheidungskampf im Stadion hat dem S Waldhof noch einmal das Sprungbrett verſchafft, von dem aus er als einziger Verein im Gau mit eigener Kraft noch die Meiſterſchaft erlangen kann, ſo ihm die Gewinnung der reſtlichen Spiele zu Hauſe gelingt. Als erſter der drei Schlußgegner traten die Viernheimer auf den Plan, die immer noch um die abſolute Sicherung beſorgt ſein muß⸗ ten, ſomit olſo keinesfalls einen Spaziergang der Platz⸗ elf erwarten ließen. Allerdings konnte man auch bei der Annahme nicht ſehlgehen, daß nach dem ausgezeichneten Nehmen des Haupthinderniſſes der Exmeiſter in den Abſchlußtreßſen ſeine Aufmerkſamkeit, wie ſein Können in die Waagſchale werfen werde, um eine letzte Ueberrumpe⸗ lung. die alles über den Haufen werfen könne, zu unter⸗ binden. Das Spiel fetzt unter Anweſenheit einer ganz beträchtlichen Zahl Viernheimer und einer Zuſchauermenge von rund 6000 ſofort temperamentvoll ein und bereits in der zweiten Minute vermag Schneider durch Einlenken eines Flan⸗ kenballes Günderoth den Führungstreſſer zu verzeichnen, :0. Viernheim kommt zur 1. Ecke. die Waldhof aber aus⸗ gleicht und die zweite kurz darauf angliedert. Krug drückt nach tadelloſer Kombination Waldhofs einen Flankenball Weidingers ſein ab;: auf der andern Seite zieht ein Bom⸗ benfernſchuß Müllers bart über die Latte. Viernbeim ſtemmt ſich mächtig und hat Waldhof alles aufzubieten die⸗ ſem Drang ſeine Offenſive entgegenzuſtellen. Kein Menſch ahnt den bereits nahenden mächtigen umſchwung. ffern⸗ ſchüſſe Waldhofs, die die Abweſenheit Krugs zu nützen ſuchen, verfehlen ihr Ziel. Waldhof ſpielt vorne bei der dichten Deckung zu eng, das Leder bleibt in der Abwehr hängen. Die dritte Ecke Waldhofs leitet eine exploſtve Phaſe ein. Weidinger tritt, gibt den Eckbal aut und Siffling drückt kurz ein;:0. Auf der Linie fischt Krug dm ihn bedrängenden Schneider den Ball weg Auf Flanke von links ſchietz Schneider Krua ſchwach an 91855 wehrt ku und mit Nachſchuß Biel meiers Heißt e Tatſache gemeſſen werden, daß ſie ohne die verletzten Stürmer Schmitt und Georgy antreten und den Angriff Gau XV Mürttemberg Sportfreunde Eßlingen— Stuttgarter Kickers:2 VfB Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 314 SW Feuerbach— 1. SS Ulm:3 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tort Punkte Stuttgarter Kickers 18 11 5 2 51:23 2719 V' Stuttgart 18 8 5 5 48:32 2115 Se Stuttautt 17 8 4 5 34.20 20218 Sportir Stuttgart 17 8 5 4 3630 2014 SSW Ulm 17 9 1 7 40.34 1915 Spfreunde Eßlingen!8 7 3 8 34:86 17:19 SpVg Cannſtatt 17 6 5 6 23:80 17.17 FV Zuffenhauſen 17 5 5 7 27232 15 19 FV Ulm 18 7 1 10 25˙44 15˙2¹ Sp Feuerbach 17 5 8 14 18:45:81 Gau XVI Bayern 1. FC Nürnberg— 05 Schweinfurt:3 Be Augsburg— Spyg Fürth:2 Fc Bayreuth— Bayern München 34 Wacker München— AS Nürnberg 972 Verein Sniele gew unentſch verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 18 13 5— 3612 31 Spa Fürth 18 12 1 2 37114 28˙8 Bayern München 17 12 5 3 45224 26.8 Schweinſurt 05 17 7 3 7 35:29 1717 Be Augsburg 17 6 3 8 30˙30 13˙19 ASV Nürnberg 16 5 3 8 21:27 13.19 München 1860 17 5 3 9 2 Wacker München 18 5 3 10 21236 13123 1. FC Bayreuth 18 4 1 18 20˙99 927 FE München 16 3 1 12 17:40 7125 310. Eine wider Erwarten frühe Entſcheidung die noch unmittelbar darauf endgültig befeſtigt wird als Gün⸗ deroth auf Hereingabe Weidingers kurz einſendet;:0. Die Ueberraſchung dieſer Minuten iſt aber noch nicht zu Ende. Siffling in ſeiner undurchſichtigen Unberechen⸗ barkeit gibt zügigen Schrägfernſchuß, der in mathematiſcher Sicherheit, die geſamte Verteidigung nebſt Krug ſtehen laſ⸗ lend, ſein Ziel findet;:0. Eine Sicherung des Tor ⸗ verhältniſſes auf alle Fälle brachte dieſer Spiel⸗ abſchnitv kurz nor der Pauſe. Die Fortſetzung läßt nur noch ein etwaiges Aus⸗ balancieren des Ergebniſſes offen; die Spannung iſt ge⸗ wichen, man gibt ſich dem ruhigeren Genuß der Spiel⸗ handlung hin. Eine kleine Epiſode: Ein diktierter Faul⸗ elfſer gegen Viernheim veranlaßt Krug auf Aufforderung demonſtrativ den Kaſten zu verlaſſen, was eigentlich eine unſtatthafte Korrektur des Schiedsrichters bedeutet. Siff⸗ ling ſchießt das Leder gelaſſen ins leere Tor, wird aber darauf von Müller durch Händedruck in ſeiner Auffaſſung beſtätigt. Zwei grundverſchiedene Haltungen innerhalb einer Mannſchaft. Man muß dem gereiften Müller recht geben. Das Spiel ſteht:0. Der Spielſtand erlaubt Siff⸗ ling Einzelvorſtellungen in Technik, die die Eintönigkeit unterbrechen, wenn ſie auch keinen poſitiven Nutzen brin⸗ gen. So pendelt das Spiel unter zeitweiſen, aber doch matter werdenden Vorſtößen Viernheims und periodiſcher Schwäche des viel bedienten Bielmeier, bis dann Gün⸗ deroth einen Kopfball an bringen kann; 710. Waldhof übt ſich zur Abwechſlung nun im Fehlſchießen und geht die Gäſteelf ohne den ſogenaunten, aber doch wohlverdien⸗ ten Ehrentreffer vom Platz. Die Leiſtung der Viernheimer muß vorweg an ber umſtellen mußten. So ſtürmte Müller ſeit langem wieder in der Mitte, auf dem Rechtsaußenpoſten hatte man Mül⸗ ler 2 eingeſetzt, auf halblinks den Erfatzmann Stumpf, ber nicht nur ſpieleriſch glatt ausfiel, ſondern auch ſportlich keinen einwandfreien Eindruck machte. Das Hauptmanko dieſer Fünferreihe war die Unfähigkeit, den Ball zu hal⸗ ten— und auch entſprechend zu ſchießen, was nach und nach die Läuferreihe wie die Hintermannſchaft belaſtete, die dem wachſenden Druck dann auch ſchließlich nachgab. Unheimlich ſicher ſchlugen geraume Zeit die Verteidiger ah, als aber die Mittelreihe der bohrenden Kombination des Partners immer mehr nachgeben mußte, kam die „dicke Luft“, die auch Krug letzten Endes nicht mehr zu meiſtern vermochte. Unter dem Eindruck der wachſenden Torſkala brach der Widerſtand mehr und mehr zuſammen, die Aktionen wurden zerriſſener, um dann faſt ganz in Abwehr und Störung überzugehen; das erklärt im we⸗ ſentlichen die geringe Torausbeute in der zweiten Hälfte für Waldhof. Trotzdem hatte Vieruheim noch Glück, auf einen nur teilweiſe glänzend disponterten Gegner zu ſtoßen. .So ſpielten bei Waldhof z. B. die Flügel ſehr wirk⸗ ſam. Weidinger bereitete wieder Tore mit vor, und Günderoth hatte eine ganz ausgezeichnete Form ge⸗ funden. In ſeinen Leiſtungen iſt er eben ſchwankend. Schneider hatte recht gute Momente, aber im galtzen gerade keinen glücklichen Tag. Die Verbiſſenheit der Mannſchaften, gerade bieſen Spieler beſonders zu decken, hätte in dieſem Sinne auch heute auf Umwegen noch weit mehr Erfolge zeitigen können, wenn Bielmeter ſeinen doch ſchon oft gezeigten Stil gefunden und von den zahl⸗ los ihm zugepaßten Bällen nur einen Prozentſatz hätte um. ſetzen können. Nach Halbzeit erreichte er in Auslaſſen der Gelegenheiten die Höhe. Siffling arbeitete in inter⸗ nationalem Stil, was nicht immer zum Vorteil in einer Vereinself ausſchlagen kann. Er ſollte deshalb auch we⸗ niger kritiſieren. Es wird dadurch ſicher nicht beſſer. Ein Prachttor im Täuſchen wie Schuß war Treffer Nr. 5 un⸗ mittelbar vor der Pauſe. Die Läuferreihe hat in Heer⸗ mann den immer gleichbleibenden wirkſamen Spieler und den Haupthalt der Mannſchaft dem ſich die Außenläufer diesmal mit Pennig links— ſehr aut anpaſſen. Das Schluß⸗ trio iſt gleichfalls zuverläſſig. Mayer füllt ſeinen Poſten, wie ſchon früh vorausgeſehen, ausgezeichnet. War auch diesmal die Form des Exmeiſters noch keine geſchloſſene, ſo beſagen die letzten Ergebniſſe, daß er ſeiner ihm heute gewordenen großen Aufgabe gewachſen iſt. Die Schwan⸗ kungen in den Leiſtungen werden ſich mit der Zeit aus⸗ merzen laſſen,, Im übrigen wird auch der heutige ſtarke Erfolg ſeinen Eindruck nach außen nicht verfehlen. Keller ⸗Karlsrube leitete trotz mancher Oypoſition durchaus ſtcher und korrekt. A. M. Ein hoher Sieg VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe:0(:0) Der VfB Mühlburg konnte das für ihn ſo wichtige Spiel gegen den Karlsruher Phönix zu einem bemerkens⸗ wert klaren Erfolg geſtolten. Nach langer Pauſe ſah man endlich wieder einmal eine gute Leiſtung der Mühlburger, vor ollem der Sturm wußte ſich diesmal im gegneriſchen Strofraum zur Geltung zu bringen und die klare Felöd⸗ ſberlegenheit konnte auch zahlenmäßig ausgedrückt wer⸗ den. Beim Phönix klappte es überhaupt nicht; nur ſelten ſah man von den Gäſten einmal eine einheitliche Aktion. Ihr Erſatztorhüter war auch nicht gerade eine Leuchte und ſo gob es eine empfindlich hohe Niederlage. Oppenhäufer eröffnete den Torreigen in der 8. Minute und der gleiche Spieler erhöhte au, 210. Nach der Pauſe holte Fach den oͤritten Treffer heraus, Rothermel erhöhte auf:0 und Fach ſtellte das Endergebnis her. 2500 Zuſchauer; Schieds⸗ richter Wacker(Niefern). ———— Kein Sport am 29. März! Alle Veranſtaltungen werden abgeſagt Reichs ſvortſührer non Tſchammer und Osten hat an⸗ geordnet, daß ſämtliche zum 29. März, dem Tage der Reichs⸗ 3 vorgeſeßenen ſportlichen Wettkämpfe abgeſagt werden. 8 Seite/ Nummer 128 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 16. März 1995 Eine feine Leiſtung von Neckarau Bid Neckarau— JC Freiburg:8 Seinem großen Einſatz entſprechend war das Spiel des Be Neckarau gegen den Freiburger FC, in dem es für beide Mannſchaften um ein Abrücken aus der Ge⸗ fahrenzone des Abſtiegs ging. unerhört wechſelvoll und ſponnend geſtaltet. Mit ganzem Können und vollſtem Ein⸗ ſatz lieferten ſich die Mannſchaften ein Gefecht erleſener Art und kümpften mit einer Hingabe, wie ſie einer großen Sache würdig war. Der FC ſtellte dabei einen ſtarken Formanſtieg erneut unter Beweis, denn Neckarau, das durch ein longes Pauſieren ſeine alte Schlagkraft im An⸗ griff noch nicht wieder voll erreicht hat, brauchte alles, um einen allerdings hoch verdienten Sieg landen zu kön⸗ nen, der einen großen Schritt nach vorn bedeutet und für den Vfe, der für den Abſtiega nicht in Frage kommen wird, in einer immerhin bedrängten Lage eine willkom⸗ mene Entſpannung darſtellt. Auf beiden Seiten war man ſofort im Bilde und lau⸗ dete ſehr ſchöne Angriffe, die von Neckarau energiſcher vorgetragen zu den erſten Chancen führten, die jedoch von Roth und Wenzelburger nicht genützt werden konnten. In ſchneidigen Stürmeraktionen wurde aber auch Frei⸗ burg gefährlich. Peters lag weit vorn auf der Lauer; er kom auch zum Schuß, aber ſein Ball hatte keinen Zug, ſo daß er gehalten werden konnte. Mitten in einer dicken Drangperiode Neckaraus ging Freiburg nach 18 Minuten mit dem erſten Treffer in Front; Peters hatte einen Ka⸗ meraden auf dem Linksaußenpoſten fein bedient, dieſer fauſte wie ein geölter Blitz in den Strafraum und flankte dort ſo genau, daß Büchner ohne beſondere Mühe einknal⸗ len konnte. Neckarau war etwas verblüfft, fand ſich aber ſchnell wieder und drängte ſtürmiſch auf den Ausgleich. Es war jedoch nichts mit all dem ſtürmiſchen Beginnen. Während Neckarau drängte, ſchoß Freiburg die Tore und än der 32. Minute hieß es:0 für die Dreiſamſtädter. Holdn jagte einen Strafball über die Deckungsmauer hin⸗ weg; Eberhardt nahm den Ball auf und lenkte überlegt ein. In der 40. Minute ſchoß endlich Striehl den erſten Gegentreffer; mit aller Wucht getreten ſpritzte der Ball aus gut 90 Meter Diſtanz dem ſich vergeblich ſtreckenden Hüter in den Kaſten. Mit dieſem feinen Erfolg war Nek⸗ karan endlich ganz erwacht. Unheimlich ſchwirrten die Bälle um Müllers Gehäuſe, und wirklich gelang es noch bis zum Pauſenpfiff, wiederum durch Striehl, den Aus⸗ gleich zu erzielen. a Mach Wiederbeginn war Neckarau ſofort im Bilde und der dritte Erfolg ſchien fällig zu ſein, als Striehl eine feine Flanke von Schmitt erwiſchte und mit dere Kopf auf den Faſten öͤrehte; doch das tückiſche Leder ſtrich knapp über ote Latte und dann verſagte Roth im gegebenen Moment frei vor dem Tore; aber in der 57. Minute machte er alles mit dem 3. Treffer wieder aut. Freiburss Deckung war zunr Wanken gekemmen und brachte den Ball nicht mehr weg, den ſchließlich Roth erwiſchte und ſauber einſchob. Mit allen Kräften ſetzte ſich Freiburg zur Wehr und ſuchte immer wieder die aufgezwungene Defenſive abzuſchütteln, doch Neckarau war zu ſtark und hielt den Gegner eiſern umkbammert. Nach einem Stvpafball endete der Ball an der Querlatte, aber dann ſtellte Roth in der 79. Minute den Sieg mit einem 4. Treffer ſicher und kwallte auch noch den 5. Treffer ſauber ein. Eberhardt ſchoß ſieben Minuten vor Schluß den 3. Gegentreffer für Freiburg, dem Wenzel⸗ burger ber mit Bombenſchuß den 6. Erfolg entgegenſetzte. Der Vfs Neckarau ſpielte in allen Reihen mit vollſter Einſatzbereitſchaft, ſo daß dos Ganze Schwung und Format beſaß. Der Sturm, mit Schmitt, Wengelburger, Roth, Benner und Striehl beſetzt, landete oft oroßangelegte Angriffe, ſchoß aber lange nicht immer zu vollſter Zufrie⸗ denheit, ſo daß einige gute Chancen ohne eine mögliche Luswertung blieben. In der Läuferreihe kämpften Lauer, Segel und Größle mit unverminderter Stärke; es wurde nicht gut gedeckt, ſondern auch dem Sturm ein guter Rück⸗ halt geboten. Meiſter und Klamm in der Verteikigung waren hart und ſchnell; Dieringer hielt als Schlußmann glänzend und zuverläſſig. Gegen die Treffer der Gäſte blieb ihm keine Eingreifs möglichkeit Der F F Chat ſich mit Können und Ausdauer geſchlagen. Die Hauptlaſt des Kampfes trug dabei die harte und auf⸗ opfernde Tordeckung. Müller im Kaſten hat ſich ſchneidig und imponierend gehalten und ſeine Vorderleute Keller und Kaſſel verteidigten lange ſchlagfertig und mit Um⸗ ſicht. Sehr groß war auch das Peuſum der Läuferreihe, die ihr Hauptaugenmerk auf die Zerſtörung der Anariffe des Vfe legte, ſo daß dem Sturm nicht immer der nötige Nach⸗ oͤruck gewährleiſtet war. Trotzdem griffen aber die Spieler um Peters und Koßmann gefährlich und entſchloſſen an. Das trifft beſonders für Peters zu, der höchſt eindrucksvoll kämpfte. Als Schiedsrichter leitete Schrempp⸗Karlsruhe das energiſch durchgeführte Treffen einwandfrei und korrekt. Verdienter Sieg 1. FC Pforzheim— Karlsruher JV:0(:0) Die Pforzheimer warteten in ihrem letzten Heimſpiel mit einer guten Geſamtleiſtung auf und ſchlugen den KFV durchaus verdient. Den Hauptanteil am Sieg hatte die gute Pforzheimer Abwehr mit Nonnenmacher, Oberſt und Seidel, die dem Karlsruher Sturm, in dem ſich Rapp und Damminger beſter Bewachung erfreuten, einfach keine Chance ließen. In der erſten Halbzeit war die Partie noch ziemlich ausgeglichen, aber in der zweiten beherrſchte Pforz⸗ heim das Spiel ſehr ſicher, da die Karlsruher nicht ganz durchhielten. Der gut aufgelegte Fiſcher ſchoß nach halb⸗ ſtündigem Spiel auf Zuſpiel von Müller zum Führungs⸗ treffer ein und eine Viertelſtunde nach der Pauſe erhöhte der Linksaußen Burkhardt auf:0. Beim KW ſchlugen ſich auch die Abwehrſpieler ſehr gut, vor allem Stadler, Immel, Helm und Reiſer. Im Sturm wurden Rapp und Dam minger, wie ſchon geſagt, gut bewacht und damit war die Läuſerreihe zur Erfolgloſigkeit verurteilt. 3000 Zu⸗ ſchauer; Schiedsrichter Höhn(Mannheim). Die Spiele in den anderen Gauen Eintracht Frankfurt— Fa Pirmaſens:0(:0) Der Miederwaldſportolatz hatte mit 18 000 Zuſchauern am Sonntag eine Beſuchermenge auftzuweiſen, wie ſie dieſer Platz ſchon bange nicht mehr geſehen hat. Allein 2000 Zuſchauer waren aus Pirmaſens gekommen, um dem Treffen zwiſchen der Eintracht und dem in der Tabelle füh⸗ renden Fa Pirmaſens beizuwohnen. Das Treffen nahm von Anfang bis Ende einen ſpannenden Verlauf, und der entſcheidende Treffer der Riederwälder fiel erſt in den letzten Sekunden des Spieles als ſchon viele Zuſchauer abgewandert waren die ſich damit abgefunden hatten, daß die Entſcheidung zugunſten der Gäſte gefallen war. Ket⸗ terer⸗Hanau leitete ausgezeichnet. Wormatia Worms Kickers Offenbach 311(:0) Rund 4000 Zuſchauer ſahen ein ſpannendes und ſchönes Spiel, das beide Mannſchaſten in guter Form beſtritten. Anfangs gab es gleichwertige Leiſtungen, bis dann Worma⸗ tig ſtark aufkam. Beſter Mann war der Mittelläuſer Kie⸗ fer, im Sturm überragten Leer und Fath. Bei den Kickers ſpielte der Verteidiger Keck hervorragend, nach ihm ſind Mittelläufer Lindemann und der Stürmer Kaiſer ſowie Tormann Eigenbrodt zu erwähnen. Müller(Gries⸗ heim) leitete aufmerkſam und ſicher. Sportfr. Eßlingen— Stuttgarter Kickers:2(:1) 4000 Zuſchauer ſahen einen überaus ſpannenden und harten Kampf um die Punkte, den die Stuttgarter auf Grund ihrer beſſeren Geſamtleiſtung in der zweiten Halb⸗ zeit verdient gewannen. In der erſten Spielhälfte waren beide Mannſchaften zwar gleichwertig und Eßlingen hätte bei mehr Schneid Sieger werden können; es blieb aber nur bei Chancen, die nicht ausgewertet wurden. Während die Stuttgarter in ſtärkſter Aufſtellung antraten, mußten die Eßlinger auf zwei ihrer beſten Leute verzichten.— Das Spiel wurde von Jauch Stuttgart umſichtig geleitet. VfB Stuttgart Sportfreunde Stuttgart:4(:1) Der Kampf um den zweiten Platz in der Tabelle ſcheint ſich zugunſten der Degerlocher zu entſcheiden. Der Altmei⸗ ſter wurde auf eigenem Platz von den Sportfreunden knavp geſchlagen. Der an und für ſich harte Kampf war recht klaſſearm. Beide Mannſchaften ſpielten weit unter ihrer ſonſtigen Form. Das Fehlen von Koch und Rutz machte ſich beim Vp recht ſtark bemerkbar. Die Elf fand ſich zu keiner geſchloſſenen Leiſtung zuſammen. Auch die Degerlocher konnten infolge ihrer Umſtellung nicht überzeugen.— Schiedsrichter: Schuon(Stuttgarter Kickers). 1500 Zu⸗ ſchauer. SV Feuerbach— 1. SSW Ulm 213(:2) Das Spiel in Feuerbach hatte keinerlei Bedeutung mehr. Nur 900 Zuſchauer ſahen dieſes recht zahme Treffen. Die Ulmer gewannen ohne große Mühe. In der 20. Minute kamen ſie durch Piccard zum:0, zwei Minuten ſpäter glich Kunder aus, und fünf Minuten ſpäter ſchaffte Aubele den Halbzeitſtand:2. Nach der Pauſe erzielte der Halbrechte Maier für Feuerbach den Ausgleich. Den Siegestreffer für Ulm ſchoß Tröger in der 78. Minute.— Als Schiedsrichter war Bauer Heilbronn tätig. 1. Fc Nürnberg— Fc Schweinfurt 319(:2 Das letzte Gauligaſpiel des bayeriſchen Meiſters 1. FC. Nürnberg hatte im Zabo nur etwa 2500 Zuſchauer ange⸗ zogen. In der erſten Hälfte ſah man von beiden Mann⸗ ſchaften ein techniſch ſchnelles und recht abwechſlungsreiches Spiel, bei dem man in den erſten zehn Minuten gleich vier Tore fallen ſah. Die Schweinfurter ſetzten alles auf eine Karte, um dem neuen Bayernmeiſter die erſte Nie⸗ derlage beizubringen. Das Fehlen Munkerts bei den Nürnbergern machte ſich recht bemerkbar; Kreiſel konnte als Erſatzmann ſeinen Poſten nicht ausfüllen. In der 20. Minute ſicherte ſich der Club durch einen feinen Schuß Schmidts die Halbzeitführung. Nach der Pauſe ließ das Spieltempo merklich nach. Zuerſt waren die Schwein⸗ furter etwas im Vorteil, die auch in der 10. Minute durch Rühr gleichziehen konnten. In der Folge mußten ſich die Nürnberger mächtig ſtrecken, um das Unentſchieden zu halten, gegen Schluß wurden die Einheimiſchen aber wie⸗ der überlegen. Einige gute Siegeschancen wurden ans⸗ gelaſſen. Mit dem Unentſchieden beendete damit der Club die diesjährige Saiſon ungeſchlagen. Ein Freundſchaftsſpiel Bf Mannheim— Hamborn 07 220(:1) Wie es mit Probeſpielen eben iſt: Sie laſſen im voraus jede Möglichkeit offen. Man muß ſie nehmen als das was ſie ſind und das Schifflein ins Auf und Nieder eines frag⸗ lichen Kampfes auf gut Glück vom Stapel laſſen. Aehnlich erging es dem Gaumeiſter VfR. Daß er für die nächſte Spielzeit ſeine Mannſchaft weſentlich ändern muß. dürfte wohl feſtſtehen. Nicht, daß das Spiel gegen Hamborn ſchlecht war aber die zum Teil jungen und körperlich ſehr leichten Erſatzleute hatten gegen die in phnſiſcher Hinſicht weit beſſer beſchaffenen Niederrheiner einen ſchweren Stand. Elf Geſtalten marſchierten da auf, die einer Ringerriege nicht unähnlich ſahen. Dazu die Erinnerung an das präch⸗ tige Spiel der Hamborner gegen SW Waldhof vor zwei Jahren. Der bekannte einſtige Torhüter von Waldhof, Lohrmann, der ſeit Jahren die Rheinländer betreut, geht von der Linie einer rein fachlichen Spielauffaſſung nicht ab. Rationell ſpielen ſeine Leute jederzeit, das muß man belaſſen. Eine ſchlichte, zielbewußte Balldirigierung, bei autem Stellen und raſchem Abſpiel. Allerdings, die Form wie gegen den damaligen hieſigen Meiſter erreichten die Hamborner gegen VfR nicht. Sicher in jeder Hinſicht er⸗ wies ſich die Verteidigung Duch—Graffmann, aber von der Größe eines Billen(rechtsaußen, nach Halbzeit Mitte) bekam man nicht viel zu ſehen Gefährlicher erwies ſich Schwarz ſerſte Hälfte Mittelſtürmer, nachher halbrechts]. Bei größerer Schußfertigkeit des Angriffs wäre das Er⸗ gebnis klarer ausgefallen. Die Läuferreihe ging an. Alles in allem holte die Martſchaft den verdienten Sieg der non Bft in der letzten Phaſe verſchenkt wurde. Der Gaumeiſter brachte an Neulingen eigentlich nur einen Treffer ins Feld, den linken Läufer Feth der ein gutes Spiel lieferte, Rohr, übrigens ein wendiger, techniſch auter und eifriger Jungmann, ermangelt noch des eigentlichen Gewichts, desgleichen Adler, der rechtsaußen ſtand. Das übrige zeigte das gewohnte Spiel, nur daß Kamenzin mitunter ſchwamm und vor der Pauſe (Schwarz) nicht gertau genug deckte. Au rückte oft zu weit auf und verfiel in unnötige Wettläufe. Hoßfelder ſchlug ſerienweiſe prächtig ab. Bartak nicht abſolut ſicher, vor allem auch nicht im Herausgehen. Langen⸗ bein bewährte ſich wieder als blötzlicher Durchbrenner. Bei reiferem Stellungsspiel des Sturms wäre der Sieg im Hauſe geblieben. Auf hoch vors Netz gegebenen Ball brinat Spindler in den erſten Minuten bereits VfR in Führung, doch kann nach 5 Minuten Schwarz mit Prachtſchuß für Hamborn ausgleichen. Nach Seitenwechſel iſt Willier in der Ver⸗ teidigung durch Au erſetzt; auch Hamborn hat im Anariff umgeſtellt. Langenbein holt dann in ſicherer Manier er⸗ neut die Führung, doch auf Schnitzer Kamenzins wird Bartak abermals von Schwarz geſchlagen und kurz vor Schluß ſtellt der Gäſtelinksaußen Petry bei unſicherer Haltung Bartaks das Schlußergebnis her Albrecht⸗Mannheim hatte keinen ſchweren Stand und leitete ſicher. A. M. Wormatia Worms wurde zu 2 Oſterſpielen nach Polen eingeladen. Die Gegner ſollen Legja Warſchau und der deutſche 1. FC Kattowitz ſein. Die Fußballelf aus Uruguay, die in dieſen Tagen europäiſchen Bodem erreichen wird, wurde von Holland zu einem Spiel gegen die„Zwaluwen“ verpflichtet. Das Treffen wird am 8. April ſtattfinden. Am 18. März ſpielen die„Zwaluwen“(unter dieſem Namen verbirgt ſich be⸗ kanntlich Hollands Nationalelf!) in Brüſſel gegen die „Roten Teufel“. — okalſpiele in Anterbaden Spa Sandhofen— 08 Maunheim:0 Spiel 3— BfTun Feudenheim:0 Alemannia Ilvesheim— Fortuna Edingen:1 Seckenheim— 08 Hockenheim:2 Neulußheim— Alemannia Rheinau 41 Sandhofen ſtark überlegen Sandhofen— 08 Mannheim:0(:0) Zum fälligen Pokalkampf trafen am Sonntag Sandhofen und der Mic 08 auf dem Platze der Mannheimer Vor⸗ ſtädter aufeinander. Der Tabellenführer der unterbadiſchen Bezirksliga, Sandhofen, konnte ſich mit:0 überraſchend hoch eine Runde weiterſpielen, wobei allerdings das Tor⸗ ergebnis den Spielverlauf nicht ganz wiedergibt. Zwar zeigte Sandhofen während des ganzen Spieles das beſſere Zuſammenſpiel, eine weitaus beſſere Ballbehandlung; ent⸗ ſcheidend für den hohen Sieg war jedoch in erſter Linie das entſchloſſenere Ausnützen der gebotenen Torchancen, während auf Seiten des 08 die beſten und ausſichtsreichſten Gelegenheiten vergeben wurden. Schon bald nach Spiel⸗ beginn verſchoß Vogel für Sandhofen einen von Broſe ver⸗ ſchuldeten Elfmeter, dann aber brachte der Rechtsaußen Fluder mit Bombenſchuß die Führung, und kurz darnach fällt das zweite Tor für Sandhofen. Eine Flanke von rechts köpft Erbacher trotz unfairer Be⸗ hinderung auf das Tor, wo Vogel den Ball nur noch ein⸗ zudrücken braucht. Bis Halbzeit iſt der Kampf ziemlich ausgeglichen, ohne daß 08 aber zu einem Gegentor kommen kann. Auch nach Wiederbeginn hält 08 den Kampf vollkom⸗ men offen, bis ſich Dörr ſchön freiſpielt und unhaltbar zum 3. Tor einſchießt. Damit iſt 08 geſchlagen. Zwar muß Schröder im Sandhöfer Tor ein ganz brenzliche Situation durch mutiges In⸗den⸗Schuß⸗Werfen klären, aber im Ge⸗ genſtoß erzielt Krukowſky, überlegen einſchiebend, den vier⸗ ten Treffer und Dörr ſtellt mit zwei weiteren Toren das Endreſultat her. Kurz vor Schluß verſchießt Müller noch einen, wiederum durch Broſe verſchuldeten Elfmeter, wäh⸗ rend in letzter Minute noch 08 beinahe zum Ehrentor ge⸗ kommen wäre. Schröder kann zwar abwehren, ſcheidet aber verletzt aus. Sandhofen zeigte in jeder Beziehung eine erſtklaffige Leiſtung. Klares, flaches Zuſammenſpiel brachte den Ball immer wieder vor das gegneriſche Tor, während bei 08 gerade das hohe Spiel unangenehm auffiel. Einen ſchwa⸗ chen Punkt hatte Sandhofen überhaupt nicht in der Mann⸗ ſchaft, ſo daß die Elf mit Ruhe den nächſten Spielen ent⸗ gegenſehen kann. Lediglich Matyſek war diesmal, ſchein⸗ bar durch eine Verletzung behindert, etwas ſchwächer wie ſonſt. 08 konnte mit dieſem Spiel, aber auch mit der Haltung der Mannſchaft nicht imponieren. Schmetzer lei⸗ tete als Schiedsrichter gut, lediglich die verſteckten Unfair⸗ niſſe hätte er unbedingt härter beſtrafen müſſen. Jeudenheim verliert auch um den Pokal Käfertal— Feudenheim:0(:0) Dieſe Pokalrunden inmitten der Verbandsſpiele ſind wenig zweckmäßig und man kann es daher verſtehen, wenn, wie man hört, Behörden und Vereinsführer Vorſchläge ausarbeiten wollen, die in jeder Beziehung Erleichterungen des Spielbetriebes bringen ſollen. Nicht zuletzt hat der Wunſch auf eine ordnungsgemäße Austragung der Metſter⸗ ſchaften ſtets den Vorzug und man braucht ſich wirklich nicht zu wundern, wenn dem Pokalwettbewerb ſozuſagen nur halbes Intereſſe entgegengebracht wird. Man ſtelle ſich vor, daß unſere Bezirksklaſſe gerade im Augenblick die entſchei⸗ dungsvollen Endſpiele um den Meiſtertitel austrägt und, da Pokalſpiele nicht ſelten hart ſind und überdies meiſt noch lokalen Charakter tragen, ſo kann man es immerhin be⸗ greiflich finden, wenn aus„diplomatiſchen“ Gründen der oder jener Verein keinen geſteigerten Wert auf die Pokal⸗ konkurrenz legt. Dies äußert ſich am Ende ſo, daß die Meiſterſchaftsanwärter für die Pokalrunde nicht die ſtärkſte Elf zur Verfügung ſtellen und ſo wirkt natürlich anderer⸗ ſeits die Ernſthaftigkeit des Pokalwettbewerbs zu cinem ge⸗ wiſſen Teil illuſoriſch. Der Tabellenführer der Gruppe Unterbaden⸗Oſt, der VfB Wiesloch, wurde in dieſen Tagen ſeitens des Verbandes mit einer Strafe belegt, weil er zu einem Pokaltreffen nicht ſeine erſte Mannſchaft aufbot, ſon⸗ dern ſeine Reſerve. So verſtändlich die Maßnahme der Be⸗ hörde auch ſein mag, der Fehltritt der Wieslocher wird teil⸗ weiſe erklärlich durch die Tatſache, daß der Verein ſeine Meiſterſchaftsausſichten unter allen Umſtänden gewahrt wiſſen wollte, ſelbſt unter Verzicht auf die weitere Teil⸗ nahme am Wettbewerb um den Vereinspokal. Man meidet eben die Lokalkämpfe in der Form der Pokalkonkurreuz tunlichſt, weil man ſich ja zur Genüge in den Verbands⸗ ſpielen kennen lernt. Bor genou acht Tagen weilte Käfertal in Feudenheim, wo die Leute um Ueberrhein mit:2 ganz gewaltig unter die Räder kamen und ſchon begegneten ſich die beiden alten Traditionsvereine erneut, um— diesmal in Käfertal— ihre Chancen im Kampf um den Vereinspokal wahrzu⸗ nehmen. Es war nicht dasſelbe Käfertal und noch weniger dasſelbe Feudenheim, die ſich diesmal ein Stelldichein gaben, denn ſo wie Käfertal enttäuſchte, ſo überraſchte Feudenheim durch eine gute Leiſtung, die trotz der Nie⸗ derlage zu imponieren wußte. Feudenheim hatte ſich unbedingt etwas vorgenommen und die Elf ging mit großem Schneid ins Zeug. Einige Poſten in der Mannſchaßt waren recht vorteilhaft umbeſetzt, ſo tauchte u. a. der Verteidiger Fuchs 1 im Angriff auf, während man in der Deckung wieder einmal Ignor ein⸗ geſetzt hatte. So ſchön das Spiel der Feudenheimer ſtellen⸗ weiſe wirkte, ſo unglücklich kämpfte die Mannſchaft das Spiel, in welchem auch für ſie alles drin war. Man hatte Tormöglichkeiten in Fülle, aber beim Umwerten in zähl⸗ bare Treffer gab es neben einigem Unvermögen(Bohr⸗ mann) auch eine kräftige Portion Pech. Im geſamten betrachtet wußte, wie ſchon angedeutet, der Eifer der Feu⸗ denheimer vornehmlich zu gefallen und wenn man bei Mannſchaftskampf im Ringen Vi 86 Mannheim beſiegt auch Freiburg 16:2 Vor etwa 300 Zuſchauern beſiegte Vfͤ 86 am Samstag, 14. März 1986, im alten Kampflokal„Zähringer Löwen“ den Meiſter des Bezirkes Freiburg mit 16:2. Bf 86 ent⸗ täuſchte nicht ſeine Zuſchauer und ſetzte ſeine Siegesſerie fort. Lediglich der leichte Klefenz mußte eine Punktnieder⸗ lage hinnehmen. Der Rückkampf findet am Sonntag, 22. März 1936, in Freiburg ſtatt. Nach dem geſtern gezeig⸗ ten Können wird es den Freiburgern am Sonntag nicht ge⸗ lingen, die erlittene Niederlage gutzumachen. Durch den Sieg iſt zu erwarten, daß die Gaumeiſterſchaft erſtmals unter zwei Mannheimer Vereinen ausgetragen wird. 18 Kampfrichter amtete Gaugeſchäftsführer Wiedmeyer⸗Karls⸗ ruhe einwandfrei. Die von demſelben getroffenen Wertun⸗ gen entſprechen dem Kampfverlauf. Die Kämpfe wurden wie folgt ausgetragen: Bantamgewicht: Ruf Haslach— Lehmann Mann⸗ heim. Im Standkampf ſind beide gleichwertig. Lehmann muß bei Halbzeit zuerſt in die Bodenlage, überraſcht aber ſeinen Gegner mit Rückfaller und wirft ihn nach 7,10 Mi⸗ nuten auf die Schultern. Federgewicht: Ehret⸗ Haslach— Klefenz⸗ Mann⸗ heim. Zählbares iſt in der erſten Halbzeit nicht zu ver⸗ buchen. Auch in der Oberlage der Bodenrunde kann Klefenz zu keinem Vorteil gelangen. Nach dem Wechſel kommt der Freiburger durch Aufreißer zu einer Wertung und wird dadurch Punktſieger. Leichtgewicht: Keller ⸗ Haslach— Münch ⸗ Mann⸗ heim. Die erſte Hälfte iſt auch hier ohne Erfolg. Keller wird gleich zu Boden gebracht, verteidigt ſich gut, kommt aber zu keiner Punktwertung. Münch kommt auch in der Boden⸗ runde zu keinem Vorteil. Es gelingt ihm dann durch Ueber⸗ rumpelung ſeinen Gegner durch Armzug aus der Bodenlage nach 10,45 Minuten zu beſiegen. Weltergewicht: Gutfrie oͤ⸗ Haslach— Meurer⸗Mann⸗ heim. Der Gaſt muß bald zu Boden und wird vor Halb⸗ zeit ſtark bedrängt. Die klare Führung des Mannheimers erübrigt die klare Führung des Bodenkampfes. Durch Armſchlüſſel und ſinniſchen Aufreißer kommt Meurer zu weiteren Wertungen und wird klarer Punktſieger. Mittelgewicht: Hock⸗ Haslach— Denu⸗ Mannheim. Denn beſiegt ſeinen Gegner in den erſten 35 Sekunden durch Hüftſchwung. Halbſchwergewicht: Langen bacher⸗ Haslach gegen Walz ⸗ Mannheim. Zwei ſtürmiſche Angreifer. Das ziel⸗ bewußte Angreifen des Gaſtes läßt denſelben zu einer klei⸗ nen Wertung gelangen. Auch in der Bodenrunde kann er ſeinen Vorſprung noch vergrößern. Walz nützt ſpäter das Nachlaſſen ſeines Gegners aus und kann ihn auch nach 11 Minuten entſcheidend ſchlagen. Schwergewicht: Kleinert⸗ Haslach gegen Rudolf⸗ Mannheim. Der Gaſt iſt körperlich im Nachteil und greift aber trotzdem energiſch an. Es gelingt ihm, Rudolf zwei⸗ mal in die interlage zu bringen, ohne allerdings zu einem Vorteil zu gelangen. Der Bodenkampf iſt ſehr wechſelſeitig, aus dem Rudolf durch Ueberſtürzer in Führung geht. Die weiteren Aufholungsverſuche des Gaſtes bleiben ohne Er⸗ ſolgt. Rudolf ſtegte ſicher nach Punkten. Göttin Fortuna nur einigermaßen etwas angeschrieben geweſen wäre, ſo wäre ganz beſtimmt auch das eine 99 andere Gegentor fällig geweſen. 1 Damit iſt geſagt, daß das 310 für Käfertal allzu deutl ausgefallen iſt. Keinesfalls waren die Gäſte diesmal Tore ſchlechter, wie andererſeits feſtſteht, daß Hafer längſt nicht die Form des Vorſonntags hatte. Der ſubll und taktiſch klug ſpielende Gegner ließ Käfertal nicht 10 ins Spiel kommen, wie ſich überhaupt Käfertab ſehr schen tat. Es wollte lange Zeit nicht klappen, und oſt gaß 9 für die Abwehr ganz bedenkliche Brocken, die die We oft genug zum reſtloſen Einſatz zwangen. Erſt in del zweiten Halbzeit, als Fuchs den Pouſenvorſprung 115 von Singler erzielt war, in ein 270 verwandeln konnte da kam Käfertal mehr ins Spiel und gab zuſehends ſtärte den Ton an. Schließlich war es abermals Single der im Anſchluß an eine Ecke mit Kopfſtoß:0 markierte 17 9 die übrige noch herrſchende dicke Luft ohne Folgen ieb. Der Sieg Käfertals war lange Zeit in Frage geſtelt aber das erfahrene Können des wendigen Angrißeg reicht am Ende doch noch aus, um den ſich zäh und tapfer weh renden Gegner aus der Pokalkonkurrenz zu werfen. Das Spiel ſelbſt war hart umſtritten, ohne jedoch die Bahnen des Erlaubten zu überſchreiten. Dies war mit ein Ven dienſt des aufmerkſamen Spielleiters Wunder ⸗Vlern⸗ heim, der vor knapp 400 Zuſchauern recht ſicher amtierte Die Kreisklaſſe unterliegt Ilvesheim— Edingen 321 Nach ißrem letzten Sieg in den Pokalſpielen hatten die Erdinger auch im Treffen gegen Ilvesheim Chancen, dit ſie allerdings nicht auswerten konnten, denn trotz ſtartem Widerſtand kam der Gaſt nicht zu einem Sieg. Schan bold nach Spielbeginn kommt der Platzbeſitzer zur Führung Zeh ſchießt aufs Tor und Barth läßt den Ball aus der Hand fallen, ſo daß der nachſetzende Zeh leicht einſchlehen kann. Aber auch der Ausgleich der Gäſte, der balß fällt war unnötig. Nach längerem Gedränge vor dem Ilves⸗ heimer Tor kann der Halbrechte Ding einſenden Lembach muß einen ſcharſen Schuß und Nachſchuß unſchädlich machen und Juna vergibt eine gute Chance. Nach der Pauſe laſſen die Güſte nach, ſie können ihr ſchnelles Spiel der erſten Hälfte nicht mehr durchhalten. Eine ſchöne Vor⸗ lage gibt Zeh ſeinem Linksaußen und A. Weber ſchießt überlegt an Verteidiger und Torwart vorbei ein. Fuülr⸗ menich ſchlägt, im Tor ſtehewd, einen hohen Ball aus der Gefahrzone und der Nachſchuß geht an die Latte. Wieder iſt es eine Vorlage von Zeh die A. Weber zum öritten Treffer auswerten kann. Dann vergibt Schwarz eine gut Gelegenheit, das Ergebnis zu verbeſſern und auch K. Be, ber kann frei vor dem Tor Barth nicht ſchlagen. A. Weber gibt eine Vorlage nicht rechts, H. Schwarz jedoch kö Barth in die Hände. Ein weiterer Schuß des Linksaußen ſchlägt Barth zur Ecke ab. Eine flüſſige Kombination von A. Weber über Zeh zu K. Weber verſchießt dieſer hoch. In den letzten Minuten drehen die Güſte nochmals auf, es ſieht im Ilvesheimer Strafraum oft ſchlimm aus, aber 11 1 doch noch alles abgewehrt, ſo daß es bei dem 31 eibt. Die Siegermannſchaft hatte ihrem Gegner vor allem körperlich und techniſch etwas voraus, was die Gäſte durch ihren Eiſer nicht immer ausgleichen konnten. Sehr gut hielt ſich Lembach im Tor und Sauer in der Verteidigung. Die Mittelreihe hatte keinen ſchwachen Punkt und in Sturm überragte die linke Seite. A. Weber und Zeh ver⸗ ſtanden ſich ſehr gut, was man von der Gegenſeite nich behaupten konnte, vor allem H. Schwarz merkte man ſeine Spielpauſe ſehr an. Barth im Gäſtetor fiel durch ſeine Unſicherheit im Fangen auf, kaſt jeder Ball fiel ihm anz den Händen und es iſt ein Wunder, daß er hierdurch nur einen Treffer verſchuldete. Trindel konnte als Verteiöiger gut gefallen und wurde von ſeinem Partner Ding gut unterſtützt. In der Läuferreihe ſtach Fürmenich hervor, während im Angriff die beiden Außen, die viel zu wenig eingeſetzt wurden, hervorzuheben ſind. Als Unparteiiſcher nahm Scherer(Neckarau ſeine Sache zu genau, dafſi hatte er das Spiel aber immer ſicher in der Hand. Setkenheim ſiegt ſicher 98 Seckenheim— 08 Hockenheim:2 Was in den beiden Verbandsſpielen nicht gelang, glückte in dem Pokaltreffen der zweiten Zwiſchenrunde, nämlich ein klarer Sieg der Seckenheimer über die ſtarken und tech⸗ niſch reifen Hockenheimer. Aber in dieſem Treffen war Hockenheim alles andere, nur nicht der taktiſch kluge und überlegte Gegner. Im Gegenteil, das Spiel wirkte zeit weiſe direkt ſtümperhaft und letzten Endes mußte man noch froh ſein, daß die Seckenheimer ſo zaghaft im Ausnſttzen der Chancen waren. Daß Seckenheims Sieg klar verdient war, bewies der Spielverlauf; aber überzeugend war auch hier die Geſamtleiſtung nicht. Seckenheims beſter Mann⸗ ſchaftsteil war die Läuferreihe, die immer wieder dem Auf, bau Geſtalt gab. Das Schlußtrio ſchlug ſich tapfer, ſchwach aber der genaue Abſchlag und nicht ſelten auch das Deckungs⸗ ſpiel gegenüber den gegneriſchen Außenſtürmern. Der Sturm war eifrig und kämpferiſch, aber, trotz der 4 Tore, im Erfaſſen der Chancen nicht auf der Höhe und im klaren, überlegten Schuß ſchwach. Hockenheim ſpielte techniſch nicht ſchlecht, aber takkisch unklug. Man verſuchte, das Spiel durch ein übertriebenes Kombinieren im Innenſturm zu entſcheiden und ließ die ſreien Außenſtürmer unbeſchäftigt. Als dann gar die Er⸗ folge ausblieben, wurde man nervös und ſpielte ſo zer kah⸗ ren, daß der Gegner immer mehr zum Zuge kam. Am beſten gefiel noch die Läuferreihe, aber überzeugend war auch hier der Aufbau nicht. Das Schlußtrio war über- raſchend ſchwach und begünſtigte den Gegner ſtark durch unverzeihlichen Stellungsſehler. Der Sturm war gegen früher nicht wiederzuerkennen. Ungenau im Zuſpiel, ſchwach im Schuß und eigenſinnig, dies waren die Haupt fehler des Angriffs. Das gutbeſuchte Treffen brachte zunächſt verteiltes Spiel Seckenheim war eifriger und hatte auch ein Uebergewich in bezug auf Chancen. Bis zum Wechſel fiel aber nur ein Tor öͤurch den Linksaußen. Hockenheim aber glückte nuch vor der Pauſe der Ausgleich durch den Mittelſtürmer, o daß die Entſcheidung der zweiten Hälfte vorbehalten blieb. Durch einen von Gropp verſchuldeten Strafſtoß ging Hockenheim durch den Rechtsaußen 271 in Front, aber billig kam Seckenheim bei einer unnötigen Ballrückgabe zun Ausgleich. Ein Umſieben der Seckenheimer Angriffs reihe und Nervoſität der Gäſte brachte durch den Halblinken die:2⸗Führung und als gar der Rechtsaußen zum 4. Tor einſchteben kann, iſt Seckenheims Sieg entſchieden und ver dient. Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: Euglaud: 1. Liga: Aſton Villo— Leeds United 3 Bolton Wanderers— Chelſea 223; Brentford— Mancheſtet City:0; Derby County— Stoke City 901; Everton Blackburn Rovers:0; Huddersfield Town— Liverpos .0 Middlesbrough— Grimsby Town 5217 Ports mou Birmingham:9; Preſton Northend— Arſenal 170 Sheſ⸗ field Wednesday— Sunderland:0; Wolverhampton Wan derers— Weſtbromwich Albion 270. 2. Liga: Barnslen Nottingham:2; Bradford City— Doncaſter Rovers gel Burnley— Shieffield United 121; Charlton Athletic Southampton 210; Fulham— Bradford 41; Hul Cin Norwich Cite 950: Mancheſter united— Swanſea Tem Newceaftle United— Bury:0; Plymouſh— Blackpeol Port Vale— Leiceſter City 11; Tottenham Weſthan United:8. Schottland: 1. Liga: Aberdeen—. Kilmornoc Albion Rovers— Hearts:2; Ayr United— Dundee Celtte— Motherwell 570: Dunfermline— Arbroath 1 Hamilton— Queen of South:1; Hibernians de Thiſtle:0; Glasgow Rangers Gude 41: E gegen Queens Park ausgef.? Dhird Lanark ans:0. 75 —— W 18416 Ein to Platze de hauſen 3u Fehlen vr ſelten zu eine ausg hielt ſich beſte Man Mittelläuf linke Ver! zum Einf ſein Gege mern verf gel mit L aber den ſolt ver mi ten Sache men aus, Leiſtungen überlaſtet, iſt Lutz 1 Gäſte lang Slenvoigt halten. E drängt un ausgezeich! Die Gä gewehrt u Hegenſtoß Auch Hen Turner, e schwache B Die Frank ausſieht, ſchöne Kor der d7er Hall rollt dieſe große Hälfte zu Führung k zweiten H. als einen Höhl Glüc die Kugel der Gäſte ſolt, dann Ganz groß aus dem 7 knallt. Da er ausgeze tb, Mit Haͤſte den MG Klu Das Ste Germania Schauplatz Mannheim mit einem Intereſſe n Nannſchaft legen durch Auch die ü! glatt durch. .0. Dageg einen:1⸗8 Die Vo zunächſt e Bald ho ſammentre J. März r hrt, daß fändigen 2 läggſt vevg nicht beſteh ruſchrng ssi den TS barten tor ch gegen ũ TV. 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Das die Bahnen nit ein Ver, der Viern, her amtierte, egt n hatten di Thancen, dit trotz ſtartem Schon bald tr Führung zal aus der t einſchieben r bald fällt, dem Ilpes⸗ en Lembach ödlich machen der Pauſe 8 Spiel der ſchöne Vor⸗ Seber ſchießt ein. Für⸗ Fall aus der tte. Wieder ſer hoch. In als auf, es auß, aber bei dem 31 r vor allem Gäſte durch „Sehr gut Zerteidigung. akt und in end Zeh ver⸗ zenſeite nicht te man ſeine durch ſeite iel ihm aus ierdurch nur Verteidiger r Ding gut nich hervor, el zu wenig Inparteiiſchet enau, dafl and. er 12 Aang, glückte rde, nämlich ken und iech⸗ Treffen war b kluge und wirkte zeit⸗ zte man noch n Ausnſltzen klar verdient ud war auch ſeſter Mann⸗ her dem Auf⸗ fer, ſchwach as Deckungs⸗ rmern, Der der 4 Tore, i im klaren, aber taktisch bertriebenes und ließ die gar die Er⸗ te ſo zereah⸗ e kam. Am eugend war war über⸗ ſtark durch war gegen im Zuſpiel, 1 die Haupt⸗ teiltes Spiel. 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Ebenſo ſicher ſtand der linke Verteidiger, während ſein Nebenmann geraume Zeit zum Einſpielen brauchte. Der Torhüter hatte, genau wie ſein Gegenüber wenig zu tun. Auch bei den Mannhei⸗ mern verſtanden ſich die Stürmer nicht. Der rechte Flüt⸗ gel mit Lutz 2 und Seidel hielt ſich noch am beſten, hatte aber den beſten gegneriſchen Läufer gegen ſich. Bei Hen⸗ ſolt vermißte man ſeine Schußkraft, er vergab die ſicher⸗ ten Sachen durch ſchwachen Schuß. Keller fiel vollkom⸗ nen aus, und auch Weber erreichte nicht ſeine früheren geiſtungen. Die Mittelreihe war natürlich hierdurch überlastet, trotzdem konnte Schwab gefallen. Dagegen iſt Lutz 1 ſchwer geworden, ſo daß er gegen die ſchnellen Gäste langſam erſchien. Beide Verteidiger, Greulich und Slenvoigt hielten ſich gut. Höhl im Tor bekam wenig zu halten. Erſt in den Schlußminuten wurde er hart be⸗ drängt und hier meiſterte er mehrere ſchwere Schüſſe ganz ausgezeichnet. Die Gäſte tragen den erſten Angriff vor, der ſicher ab⸗ gewehrt wipd, und ſofort ſetzen die Mannheimer sum Hegenſtoß an. Aber Keller vergibt eine ſichere Sache. Auch Henſolt verfehlt das Heiligtum der Frankfurter Turner, eine weitere Chance vergibt er freiſtehend. Der ſchwache Ball wird vom Gäſtehüter ins Aus geſchlagen. Die Frankfurter kommen zu einer Strafecke, die gefährlich aussieht, jedoch auch die Gefahr wird abgewehrt. Eine ſchne Kombination der Mannheimer wird vor das Tor der d7er getragen, eine Flanke kommt herein, aber der Hall rollt am leeren Tor vorbei, es iſt niemand zur Stelle, hieſe große Gelegenheit auszuwerten. Damit iſt die erſte Hälfte zu Ende, in ber ſich der Platzbeſitzer ſchon eine hohe Führung hätte ſichern können. Nach wenigen Minuten der zweiten Halbzeit iſt wieder Henſolt frei durch, ohne mehr als einen ſchwachen Schuß erzielen zu können. Nun hat Höhl Glück, als er einen Ball auslaſſen will, Kuntz bringt die Kugel aber gerade noch herein, zum Glück iſt niemand der Gäſte zur Stelle. Eine weitere Chance vergibt Hen⸗ ſolt, dann ſchießt er eine Strafecke ſcharf aufs Gäſtetor, Ganz groß ſchlägt der rechte Verteidiger den hohen Ball aus dem Tor. Weber bedient Lutz 2, der knapp darftber knallt. Dann bekommt Höhl Arbeit. Eine Strafecke hält er ausgezeichnet, auch einen ſchweren Schuß wehrt er ſicher ab,. Mit einem ſchmeichelhaften Unentſchieden können die Häſte den Platz verlaſſen. Ms ſchlägt Tb Germania überlegen 520(:0) KMubkampf:10 Punkte,:24 Tore für Mc Das Stadion, der MTG⸗Platz an der Sellweide und der Germania ⸗ Platz an den Reunwieſen waren geſtern der Schauplatz des Hockey ⸗Klubkampfes zwiſchen den beiden Nannheimer Hockeygegnern TB Germania und MT, der mit einem überlegenen Sieg der MT endete. Das größte Intereſſe wurde natürlich der Begegnung der beiden erſten Nannſchaften entgegengebracht, die die MiG nach über⸗ legen durchgeführtem Kampf ſicher:0 in Führung ſah. Auch die übrigen Herrenmannſchaften der MTG ſetzten ſich glatt durch. Die zweite Mannſchaft ſiegte:0 und die dritte 70. Dagegen konnten die Damen des Turnerbundes durch einen 5zl⸗Steg ihre Ueberlegenhelt unter Beweis ſtellen. Die beiden Spiele der Nachwuchs mannſchaften entſchleb die Mech für ſich. Bei e te f and det de e 9095 55 der Jugend ftegte ſie:1 und bet den Im Spiel der erſten Mannſchaften ſtand der Sieg der M nie in Frage. Schon bald nach Beginn eröffnete E. Junge als Mittelſtürmer durch Verwandlung einer Flanke von Gaub den Torreigen, und nur Minuten ſpäter erhöhte Boos durch prächtigen Rückhandſchuß auf:0. Noch vor der Pauſe ſchießt wiederum C. Junge auf ſteile Vor⸗ lage von Gaub das dritte Tor. Die zweite Halbzeit fällt erheblich ab, da die MTS in ihren Leiſtungen nachläßt. „ erzielt E. Junge durch prächtigen Schlenzball das „ Eder ſtellt freiſtehend das Endergebnis her: TB Germania, bei dem Hochadel 2 und Fe enbecker fehlten, bot eine überraſchend ſchwache Leiſtung. bie 1578 Mannſchaft ſpielte ohne Zuſammenhang, vor allem der Sturm ließ jede Kombination vermiſſen, lediglich Hochadel blieb gefährlich, konnte ſich aber nie durchſetzen, da er mit ſeinen Leiſtungen allein auf weiter Flur ſtand. Die Läufer⸗ reihe derſtörte gut, dagegen deckte die Verteidigung nur un⸗ genau. Ufer im Tor war gegen die Schüſſe machtlos. Die Mech zeigte vor der Pauſe ein flüſſiges Zuſammen⸗ ſpiel, um ſpäter aber die Sache etwas zu leicht zu nehmen. Splange im Sturm die Flügel eingeſetzt wurden, klappte es ausgezeichnet und es fielen auch Tore, ſobald aber das Zuſammenſpiel zu engmaſchig wurde und ſich auf den Innenſturm beſchränkte, rannte ſich der Angriff immer wieder feſt. Ueberraſchend fiel Günthner faſt ganz aus, worunter natürlich Gaub auf dem rechten Flügel zu leiden ene e F war die F. Junge un rohe, währe Scha kaum 17 mußte. 8 e „dLeider waren wieder einmal keine neutral S 5 richter beſtellt worden. Sol die Gereine daß e lernen, iſt es auch überflüſſig, ſich dann während der Spiele aufzuregen. Vorher handeln! i 1 5 5 1 Worms— VfR Maunheim:7 as Spiel litt ſehr unter den ungtinſtigen Platzverhält⸗ miſſen, da die Unebenhelt des harten Rafenvlatzes 1 naues Zuſpiel unmöglich machte und ſelbſt den techniſch beſten Spielern erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Die Einheimiſchen fanden ſich natürlich ſchneller zurecht als die Gäſte, die ſich erſt an den Platz gewöhnen mußten. So war das Spiel zunächſt ausgeglichen und zeigte auf beiden Teiten abwechſelnde Vorſtöße die aber erfolglos verlteſen. Erſt als Baunach für den Big das Führungstor geſchoſſen hatte drängten die Maanheimer ſtärker und erzielten in der erſten Spielhälfte noch drei weitere Tore, denen die Einheimiſchen nur einen Torerfolg entgegenſetzen konnten. Die zweite Halbzeit brachte zu nächſt ein ziemlich offenes Feldſpiel mit wechſelſeitigen Angriffen. Nach einigen ſchwachen Paraden des Gäſteſturmes, der erſt in der zweiten Hälfte dieſer Halbzeit ſich wieder voll einſetzte, fteten noch drei Tore, die den Raſenſpielern einen hohen, aber dem ſpieleriſchen Können gerecht werdenden Siea brachten. Bei den Gäſten konnte diesmal der Sturm gefallen. Der rechte Flügel mit Briegel und Baunach zeigte beſonders in der erſten Halbzeit aute Leiſtungen. Die Läuferreihe war ſehr eifrig und erfolgreich in Auſbau und Abwehr. Die Verteidigung arbeftete aut. Die Emheimiſchen waren den Raſenſpielern technisch und taktiſch unterlegen; lediglich ihre Stockſicherheit ſowie ihre Vertrautheit mit den Platzverhältuſſſen hielten das Feldſpiel offen, Die Leiſtungen der Schiedsrichter konnten nicht reſt⸗ los befriedigen, wodurch das Spiel äußerſt hart durch⸗ geführt wurde. TG 46 Worms— Bf Mannheim(Damen) 90:1 Bei den Damen machten ſich die ſchlechten Platzverhält⸗ kniſſe noch ſtärker bemerkbar. Auch hier waren die Bfyt⸗ Damen ſpieleriſch klar überlegen und drängten während des ganzen Spiels, ohne der Ueberlegenheit deutlichen Aus⸗ druck verleihen zu können. Fandball-Gauklaſſe beendet die Spiele Die Vorverlegung der beiden noch ausſtehenden Spiele zunüchſt der Begegnung zwiſchen Wein heim un Jaldhoß, und dann auch im Laufe der Woche das Zu⸗ ſammentreffen Ettlingen— Ketſch, das für den J März vorgeſehen war, hat früher als erwartet dazu ge⸗ fohrt, daß die Meiſterſchaſts kämpfe der Gauklaſſe zum voll⸗ fändigen Mbſchluß kommen konnten. Da die Meiſterſchaft Ihgaſt vergeben iſt, eine Abſtiegsfrage für dieſes Jahr auch licht beſteht und auch ſouſt die Lage ziemlich geklärt war, konnten größere Verſchiebungen nicht mehr erwartet wer⸗ den. Es öſt deun auch tatſächlich alles beim alten geblieben. Aeziglich der TV Ebtlingen hat durch ſeinen Ueber⸗ zuſchungsſieg üer Weinheim noch einiges gutgemacht und den Te Nußloch am Tabellenende eingeholt. Ueber Er⸗ barten torteßch endeten die beiden hetzten Treffen, in denen ch gegenüberſtanden: T 62 Weinheim— SW Waldhof:14(:8) TW Ettlingen— Tgbe Ketſch:11(:4 In Weinheim kam es zu dem erhofften und flotten Kempf, der ſich eines ſtaßtlichen Beſuches gleichzeitig er⸗ freute. Weinheims Eh wehrte ſich lange, vrr allem in der ersten Hälfte, mit allen Kräften gegen die Niederlage. Doch zam der Meiſter erſt nach der Pauſe richtig in Schwung, wobei die ghaſtgebende Mannſchaft immer mehr dem ideen⸗ reichen Stellungs⸗ und Angriffsſpiel der Waldhöfer zum Opfer fiel und die zaßlenmäßige klare Niezerlage nicht vermeiden konnte. Mit dieſem eindrucksvollen Ereebnis 55 9 8 Waldhoſelf nun die Spielſerie ungeſchlagen beendet. Einen ähnlichen Verlauf nahm das Treffen in Ettlingen. Obwohl es zunüchſt recht ausgeolichen war, koennte Ketſch vier Tore vorlegen. Ettlingen ſchoß jedoch zu ungenau ſo daß nicht ein einziger Erfolg gelang. Als ch ßeßlich jedoch der Bann gebrochen war und man zu Beginn der zweiten Hälfte auf:4 herankommen konnte, mangels einer geſchlrſſenen Leiſtung weiteres Mühen vergeblich. Im gleichen Maße wie die Albtäler auseinanderfielen, nahmen die Ketſcher Turner das Heſt in die Hand, ſo daß ihr Sieg nie gefäßrdet war. Zum Schluß wurde unverſtändlicherweiſe das Spiel noch recht klar, ſo daß beiderſeits ein Spieler auf Geheiß des Schieds⸗ kichlers vorzeitig abtreten mußte. Handball⸗Bezirkskloſſe Staffel 1: T 1846 To Oftersheim:8(51); TV Fried⸗ zichsfelk— Tgde Doudenbach 13:8(:); TV Vierwheim— Mech:8(122); Poſt— Jahn Weinheim.11(:). Staffel 2: Tade St. Leon— T Hrckenheim 6i8 abgebr.; W Rot— S St. Leon:3(872). Badiſche Vormeiſterſchaften in Singen Der Gan Baden hatte die Ausrichtung ſeiner Bor⸗ meiſterſchaften dem um den Amateurboxſport ſehr verdien⸗ ten Be Singen übertragen, der die Kämpfe am Samstag und Sonntag in muſtergültiger Weiſe zur Abwicklung brachte. Die große Teilnehmerzahl— 32 Titelanwärter aus Mannheim, Karlsruhe, Singen, Konſtanz und Lörrach wären zur Stelle— machte die Austragung von Vor⸗ und Jwiſchenrundenkämpfen notwendig, die am Samstagabend erledigt wurden. In allen 17 Kämpfen des Abends wurde nacht hart und erbittert um den Sieg gekämpft und ohne Ueberraſchungen ging es auch nicht ab. So mußte der letzt. ührige Bantamgewichtsmeiſter, Batker⸗Mannheim, ſchon in 65 Vorrunde eine Punktniederlage gegen Benzinger⸗Sin⸗ 58 hinnehmen. Die übrigen Titelverteidiger— Weber und dohlborn ſowie Steinmüller fehlten—, ſetzten ſich dagegen nacht ſicher durch.— Die genauen Ergebniſſe der Vor⸗ und Zwiſchen rundenkämpfe: Vorrunde: Bantamgewicht: Birk⸗Karlsruhe ſchlägt Nane Mannheim n..; Benzinger⸗Singen ſchlägt Baiker⸗ Baue deim n..; Federgewicht: Gerſpacher⸗Lörrach ſchlügt Zalker⸗Konſtanz n..; Müller⸗Karlsruhe ſchlägt Mack 7 5 55 n..; Leichtgewicht: Johmann⸗Karlsruhe ſchlägt Aügler-Lörrach n..; Mater⸗Lörrach ſchlägt Deimling⸗ ardruße u..; Köhler⸗Mannheim ſchlägt Kind⸗Singen 0 Weltergewicht: Lennert⸗Mannheim ſchlägt E. mid⸗Singen in der 3. Runde durch bechniſchen k. o. Wurth⸗Mannheim ſchlügt Weirich⸗Mannheim n..; Mittelgewicht: Steimer⸗Karlsruhe ſchlägt K. Schmid⸗Sin⸗ gen n..; Bolz⸗Mannheim ſchlägt Wenzler⸗Konſtanz n..; Halbſchwergewicht: Keller⸗Mannheim ſchlägt Kaiſer⸗ Lörrach n..; Schwergewicht: Thieß⸗Mannheim ſchlägt H. Schmid⸗Singen n. P. Zwiſchenrunde: Federgewicht: Hoffmann⸗Mannuheim ſchlägt Gerſpacher⸗Lörrach in der 1. Runde durch techniſchen k..; Leichtgewicht: Dietrich⸗Singen ſchlüägt Johmann⸗ Karlsruhe n..; Köhler⸗Mannheim ſchlägt Maier⸗Lörrach n..; Mittelgewicht: Mayer⸗Mannheim ſchlägt Steimer⸗ Karlsruhe in der 1. Runde durch techniſchen k. o. Norobadiſche Ausſcheidungs⸗ kämpfe der Fechter Da neuerdings an den Gaumeiſterſchaften nur die Sieger in den vorausgehenden Ausſcheidungsküämpfen teilnehmen dürfen, kommt dieſen beſondere Bedeutung zu. Es iſt da⸗ her verſtändlich, daß in den nordbadiſchen Kämpfen, die am Sonntag beim TB 46 Mannheim in deſſen großem Saale ausgetragen wurden, es zu hartnäckigen Kämpfen kam, in welchen erbittert um den Sieg gerungen wurde. Bei den Frauen konnten Frl. Hedwig Feſſer vom Mannheimer Fechtelub und Frl. Elſe Meyer vom TV 46 Mannheim ſehr gut gefallen. Beide verzeichneten nach Ab⸗ ſchluß der Gefechte nur je eine Niederlage, ſo daß ein Stich⸗ kampf um den erſten Platz erforderlich war, den Fräulein Feſſer letzten Endes für ſich entſchelden konnte. Ausgeglichener verlieſen die Kämpfe im Degenfechten. Hier ſchob ſich zum Schluſſe Müller vom Fechtelub Viern⸗ heim in den Vordergrund und behauptete den erſten Platz. Die Sieger im Degenfechten: 1. Müller, Fechtelub Viern⸗ heim; 2. Ehrlenkötter, TV 62 Weinheim; 3. Jung, Fechtel. Viernheim; 4. Lutbrand, Fechtelub Mannheim; 5. Merkle, TW 46 Mannheim; 6. Beißel, Tgde. 78 Heidelberg. Die Siegerinnen im Florett: 1. Hedwig Fäſſer, Fechtelub Mannheim; 2. Elſe Meyer, TV 46 Mannheim; 9. Elſa Fäſſer, Fechtelußb Mannheim; 4. Zipperer, Fecht⸗ club Mannheim; 5. Wagner, TV 46 Mannheim; 6. Schim⸗ mel, Tgde. 78 Heidelberg. — Der nüchſte ß A⸗Kongrez wird anläßlich der Olym⸗ piſchen Spiele am 18. und 14. Awauſt in Berlin abgehalten werden. Einen neuen deutſchen Sieg gab es bei den Tiſch⸗ tennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag. Unſere Frauen⸗Mann⸗ ſchaft ſchlug im Kampf um den Corbillon⸗Pokal nun auch Frankreich mit:0. Exöffnung der Großen Waſſer⸗ und Luftſport⸗Ausſtellung Zur ſeierlichen Eröffnung der Großen Waſſerſport⸗ und Luftſportausſtellung Berlin 1096 waren etwa 1200 Ehren⸗ gäſte in der mit den Fahnen des Dritten Reiches geſchmück⸗ ten Halle J am Kaiſerdamm erſchienen. g Aus der Fülle der Ehrengäſte ſeien genannt: Die Bot⸗ ſchafter von China, Italien, der UdSSR und der Türkei, die Geſandten von Aegypten, Bolivien, vom Jrak, von Oeſterreich und Ungarn, ferner Reichs miniſter Ruſt, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Rae der, General der Flieger Kaupiſch, Reichs jugendführer Bal⸗ 8 von Schirach. a 8 Staatskommiſſar der Hauptſtadt Berlin, Dr. Lip⸗ pert, wies nach herzlichen Begrüßungs worten auf das ver⸗ heißungsvolle Zeichen hin, daß es gerade im Jahre der Olympiſchen Spiele gelungen ſei, zwei der bedeutendſten Sportzweige in den Ausſtellungshallen am Funkturm zu vereinen. Dieſe Tatſache ſtelle zugleich ein Sinnbild jener einheitlichen Ausrichtung dar, die der weitſchanende Wille des Führers auch dem sportlichen Leben Deutſchlands ge⸗ geben habe, 5.. 2 i rtführer Oberſt Mahncke wies in e die ihm vom Reichsluftfahrtminiſte⸗ Winterfest des Nudervereins Amicitia Verpflichtung des Ruderer-Nachwuchſes für die Saiſon 1936 Der Mannheimer Ruder⸗Verein Amicitia hatte am Samstagabend feine Mitglieder, Anhänger und Gönner zu einer Winterveranſtaltung eingeladen, in deren Mittel⸗ punkt die feierliche Verpflichtung der Jugend⸗ und Jungmannen⸗Ruderer des Vereines ſtand. Der Vereinsführer, Camphauſen, begrüßte zuerſt die An⸗ weſenden, vor allem die Vertreter des ud wigshafener Ruder⸗Vereins, der in dieſem Jahre mit der Amicitia be⸗ ſonders verbunden ſein wird, da ſein Senior Paul Söll⸗ ner in dem Olympiabvot der Amicitia ſitzen wird. Herr Camphauſen gab baher vor allem der Hoffnung Ausdruck, daß die erneute Verbindung der beiden nachbarlichen Ver⸗ eiwe in der Olmypia⸗Anwärterzelle dem Ruderſport unſever beiden Heimatſtädte weiteren Auftrieb geben möge und damit die Durchführung der geſtellten Aufgaben mit dem Endziel: Sieg bei den Olympiſchen Spielen für die deut⸗ ſchen Farben, ermöglicht werde. Ein kurzen Rückblick er⸗ gab eine Ueberſicht über die Haupterfolge des Vereines im letzten Jahrzehnt, die die Amicitia während dieſer Zeit zum erfolgreichſten deutſchen Ruderverein ſtempelten. Die Hoffnungen für das Olympiajahr 1986 das 60. des Be⸗ ſtehens der Amleitia und das 100. der deutſchen Ruderei, ſind nicht gering, und die Wünſche des Vereinsführers wen⸗ deten ſich daher in erſter Linie an die Senioren, die in dieſem Jahre beruſen ſind, in die großen Geſchehen des deutſchen Sdortes einzugreifen. Sieben Kameraden des Vere“s, Dr. Karl Aletter, Heinrich Bender, Gerhard von Düſterloh Eruſt Gaber, Hans Knauer, Hans Mafer und Walter Volle, dazu Paul Zöllner zom Ludwigshafener Ruderverein werden dem bewährten Ruderlehrer des Ver⸗ eins, Fritz Gwinner zur Verſüguna ſtehen der ſie zum Kampf mit den Beſten der Welt vorbereiten wird Aber nicht allein den Senioren gilt die Sorge des Vereins, auch die Pflege des Nachwuchſes gilt als eruſte Aufgabe. Auch in dieſem Jahre haben ſich zahlreiche Schü⸗ ler und Jugendliche gemeldet, an die der Vereinsfüßtrer den Ruf zur ernſten Trafningsverpflichtung richtete. Mit Handſchlag verpflichtete er die Schüler⸗Ruderer Kaiſer, Böttcher 2, Schmitt, Oſten, Barniste, Schröder, Albus und Burk und die Jungmannen Böttcher 1. Boſch, Broß 1, Gei⸗ finger, Klaiber, Lang, Ruffler, Verkoven und Winſtel zur Einhaltung der Trainingsverpflichtungen ſowie zur treuen Komeradſchaft. Sieg Heil auf Volk und Führer ſowte das Deutſchlond⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die weihe⸗ volle Verpflichtung. 7 Ein ſchönes Programm füllte den Abend aus. 65 Turner der erſten Riege des TV 1846 zeigten am Barren ihre Kunſt und reichen Beifall, der ihre Vorführungen belohnte, war gewiß verdient. Kurt Kenngott bewies als Kunſtrad⸗ fahrer, daß er nicht zu Unrecht mit zu den beſten deutſchen ttt einer erſtaunlichen Sicher⸗ en Sfituatio⸗ eur Wer⸗ alles gab, Die Ge⸗ Einer⸗Kunſtfohrer gehört. hett beherrſchte er das Rad in den ſchwierig nen. Den Abſchluß bildete der Humoriſt und Jo ner, der Teller, Flaſchen, Bälle und was es ſo auf ſeine Art bändigte und dreſſiert vorführte. ſamtleitung hatte Herr Hoſſtetter. Internationales Schwimmen in Aachen Samstag! des internationalen zoſe Taris gewann die 400⸗Meter⸗Kraul, ohne ſich auszu⸗ geben. Bei den Frauen gab es einige holländiſche Siege. Die 16jährige Senf ſiegte über 100 Meter Rücken, wobei Ruth Halbsguth mit:21,6 Jahresbeſtzeit ſchwamm. Ueber 200 Meter Bruſt ſiegte Schwarz(Göppingen) knapp vor dem Hamburger Sietas. Ueber 200 Meter Kraul mußte Fiſcher dem Franzoſen Taris den Sieg überlaſſen, nachdem er bis 150 Meter geführt hatte. Im Waſſerballſpiel konnte Cerele de Royal de Nation Brüſfel den Bremiſchen SV :2(:0) ſchlagen. Aachen 06 fertigte Ztan Den Haag:8 ab. Die Ergebniſſe: 5 mal 100 Meter Lagen(Männer] Kl. 1: 1. Bremiſcher 0 382,7; 2. Aachen 08 3785: 3. Frankfurter Sc:40, 4. Zian Den Haag weit zurück. 400 Meter Kraul: 1. J. Ta⸗ ris(Fronkreich):52,2; 2. Freeſe(Bremen]:00,6. 100 Me⸗ ter Rücken[Frauen]: 1. Seuff(Amſterdam] 1718,97 2. Halbs⸗ guth(Charlottenburg):21,36; 3. Stolte(Düſſeldorf) 124,1; 4. Heiling(Dortmund]:25,38. 200 Meter Bruſt(Männer): 1. Schwarz(Göppingen]:44,7; 2. Sietas[(Hamburg] 2245, 8. Ohligſchläger(Trier) 2748; 4. Minuich(Frankfurt) 48,2. 100 Meter Kraul[Männer], Klaſſe la: 1. Loren Wiesbaden):02,4; 2. Comteſſe(Heidelberg) und Charite (Den Haag] je:03,9. Klaſſe M: 1. Fiſcher(Bremer) 59,7; 2. Schwartz(Magdeburg):00,6; 3. Heibel Bremen]:01: 4. Leiſewitz(Bremen]:08,9. 200 Meter Kraul: 1. Tarks (Frankreich):14,4; 2. Fiſcher(Bremen):18,8: 8. Len⸗ kitſch[Aachen) 219,5; 4. Heibel(Bremen]:20,5. Klaſſe la: 1. Matthiae(Duisburg!:24,6 2. Lorey(Wiesbaden) 27273; 3. Comteſſe(Heidelberg):29. 100 Meter Kraul [Frauen]: 1. Wagner(Amſterdam]:07,5; 2. Pallack(Span⸗ dau):11,1; 3. Halbsguth(Charl.):12,4. Klaſſe 1a: 1. Maus(Dortmund) 1216. Die Leichtathleten tagten in Mannheim Volksturnen und Leichtathletik vereint Wie alljährlich, ſo verſammelten ſich auch dieſes Jahr die Vereinsfachwarte, um das Jahresprogramm zu beſprechen. Im Mittelpunkt der Ausſprache ſtand neben den Terminen die Ausſchreibung der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft. Zum Turnverein 46 und der Mh wird ſich aller Vorausſicht nach auch Poſt⸗Sp. V. geſellen. Dieſe drei Klubs vereinbar⸗ ten örei Termine zur Austragung der Vereinsmeiſterſchaf⸗ ten, von denen die letzte vom Kreis übernommen wird. Zur Förderung der Leichtathletik auf dem Lande haben ſämtliche Großvereine zugeſagt, ihre zweite Garnituren zu Werbeveranſtaltungen auf das Land zu ſchicken. Das Land⸗ ſportfeſt in Brühl wird auch in dieſem Jahr wieder zur Durchführung gelangen. Der Turnverein Maunheim wird wieder mit z wei Großveranſtaltungen aufwarten. Der Kreis plant den in der vergangenen Satſon abgeſagten Städte⸗ kampf zur Durchführung zu bringen. Daneben wird an⸗ geſtreßt, in Mannheim badiſche Jugendmeiſterſchaften zur Durchftthrung zu bringen. 5 Die leidige Platzfrage wird dieſes Jahr einer Löſung näher gebracht werden können. Neben den ſtädtiſchen Plätzen haben wir augenblicklich nur den Platz des TW 46 mit einer Laufbahn. Nun hofft auch der Poſtſportverein, daß im Laufe des Sommers ihre Anlage übernommen werden kann. Auch bei der MTG glaubt man, in dieſem Jahr wie⸗ der in den Beſitz einer Laufbahn kommen zu können. Sollte dies den Mannen um Andräs gelingen, ſo wäre auch hier die Gewähr für einen neuen Anſtieg und neue Blüte im Mannheimer Leichtathletikleben gegeben. Der V. Neckarau wird dieſes Jahr ſeine zweimal mit Erfolg ge⸗ ſtarteten nationalen Wettkämpfe nicht wieder⸗ holen. Dies iſt ſchabe, um ſo mehr., als eine gute Organi⸗ ſation für reihungsloſe Abwicklung bürgte und auch jeweils ein guter Publikumserfolg zu verzeichnen war. Vielleicht läßt ſich Jak Zeilfelder. der Vereinsführer der Neckarauer, dies noch einmal durch den Kopf gehen und überraſcht uns doch mit der Austragung. Feſt ſteht, daß oͤte Mannheimer Aktivität dies ſehr begrüßen würde. Den Frauen will man im kommenden Jahre größere Aufmerkſamkeit ſchenken als bisher. Sportwart Wagner will auch den Städtekampf gegen Frankfurt wiederholen. Wagner, ein alter Leichtathletikpionier, iſt übrigens mit der Ehrennadel des Leichtathletikverbandes ausgezeichnet wor⸗ den. Der techutſche Leiter der Trainingsgemeinſchaft, Heinz Mittelòorf, iſt krankheitshalber zurückgetreten und hat auch feinen Poſten als Jugendſportwart zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Der Fachamtsleiter fand anerkennende Worte ſur den Scheidenden, dem er baldige Geneſung wünſchte. Otto Kermas wird auch im kommenden Jahr als Volksturnwart tätig ſein. Seine Arbeit wird in den ſol⸗ genden Jahren eine erſprießlichere im Sinne der Leicht⸗ athletik ſein, als nun Volksturnen und Leichtathletik ein⸗ trächtig miteinander marſchieren und für beide Fachämter offen ſind. Was unter Volksturnen verſtändlich, iſt gleich⸗ falls eindentig klargeſtellt. Sollte es gelingen, z. B. den Wettkampf um den Reißſchild unter den bisherigen Bedin⸗ gungen weiter zum Austrag zu bringen, ſo hätte Maun⸗ heims Leichtathletik eine weitere Großveranſtaltung. Joſef Gruber referierte über die Paßfrage und machte beſonders auf die Verſicherung aufmerkſam Mit Auguſt Döring iſt für die Mannheimer Leichtathletik ein wei⸗ terer alter Pionier tätig. Döring wird ſich um die Kampf⸗ richter annehmen, ſo daß zu hoffen iſt, daß auch auf öteſem Gebiete keine Klagen mehr zu verzeichnen ſind. Intereſſant war eine Debatte über die Mannheimer Großſtaffelläufe. Während„Rund um den Fried⸗ rtum geſtellten bedeutſamen Aufgaben hin und betonte da⸗ hei u.., daß der Reichsminister der Luftfahrt, General Göring, dor Jahren das ſtolze Wort geprägt habe:„Das deutſche Volk muß ein Volk von Fliegern werden!“ Vieles ſei ſeitdem geſchehen in der Aufklärung, in der Intereſſie⸗ runa der breiten Maſſen und in der Gewinnung von An⸗ hänge rn für die Fliegerei. Aber das genüge noch nicht. Der Redner ſchloß: Aus Luftſportgeiſt iſt feder Flug ge⸗ boren. Juftſport iſt die Kraftauelle und der Antrieb für deutſche Lufigeltung und Luſtwehr. Durch Luftſcort zur fliegenden Natton! Die Schlußanſprache hielt Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten. Er betonte, daß die Waſſerſportausſtellung ſtark im Zeichen der Olympiſchen Spiele ſtehe. Nach einem Heberblick über die Cutwicklunga des Kanu- und Ruder⸗ ſworts entwarf der Redner ein packendes Bild von der chau ber NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die eln ſcheres Verſprechen dafür ſei. daß der Waſſerſvort ſchliez⸗ lich ſedem Volksgenoſſen zugänglich gemacht werde, der den guten Willen habe, ſich hier zu betätigen. Mit dem Wunſche daß der Ausſtellung ein voller Erfolg beſchieden ſein möge 1825 der Reichsſportführer die große Schau für er⸗ net. Unter fachkundiger Führung folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung. richsplatz“ kaum zur Diskuſſion ſtand, war man ſich bel „Quer durch Mannheim“ nicht ganz ſo einig. Zunächſt wünſcht man Rückkehr zur alten Strecke: alſo Start und Ziel im Luiſenpark. Selbſt für den beliebigen Wechſel fau⸗ den ſich nur wenige Stimmen. Es wurde die Meinung ge⸗ äußert, daß der feſte Weheſel doch größere Propagandawir⸗ kung habe als der beliebige. Jedenfalls fand man die An⸗ zahl der Läufer 20 auf 6 Kilometer für beliebigen Wechſel als zu hoch. Die erſte Ausſprache der für oke Leichtathletik in Mann⸗ heim verantwortlichen Männer verlief voll befriedigend und läßt für die kommende Sportzeit das beſte hoffen. Jußball im Reich Oſtpreußen: 2. Gaumeiſterſchafts⸗Entſchefdungsſyſel Hindenburg Allenſtein— Pruſſta Samlond 722, Brandenburg: Viktoria 80— Berliner SV 1892:4: Tennis Boruſſia— V Pankow 110, Wacker 01 Nes wawes 03.1. Schleſien: Beuthen 9— Preußen Hindenburg:2; Deichſel Hindenburg— Breslau 02 470; Vſch Breslau— Vorw. Raſenſport Gleiwitz 016; Breslau 06— Rati⸗ bor 08 310. Sachſen: Guts Muts Dresden— Porizei Chemnitz 51: Dresoͤner SC— Fortuna Leipzig:1: SC Planitz— Vfo Leipzio:0; Sportfr. 01 Dresden— Preußen Berlin(GS) :2; Rieger SV— Wacker Leipzig(GS):2, Chemnitzer Be— Minerva 93 Berlin(GS] 311. Mitte: SV 08 Steinach— SC Erfurt:2; Spog Erfurt gegen SV 05 Deſſau:0; Viktoria 98 Magdeburg— Sport- freunde Halle 111. Nordmark: Viktoria Hamburg— Sperber 814; Unton Altena— Holſtein Kiel:4; MS Hanſa Homburg— Polizei Lübeck 318) Ten Eimsbüttel— Hertha⸗Bec (Geſ.⸗Spiel) 211. Niederſachſen: Algermiſſen lol— Boruſſta Harburg 572; Hildesheim 03— Komet Bremen 121; Raſenſport Har⸗ burg— Vie Osnabrück:2; Hannover 1896— Eintracht Braunſchweig 212; Werder Bremen— Arminia Ham⸗ nover:0, Weſtfalen: Preußen Münſter— Erle 08:2: F Schalke 4— SpVg Herten:1; Germania Bochum Sus Hitſten 09 372. Niederrhein: Schw.⸗W. Eſſen— Turn Diiſſeldorf tes; Vfs Preußen Krefeld— Duisburg 08:3; Union Hamborn gegen Rot⸗W. Oberhauſen:2; Fortuna Düſſeldorf Boruſſ..⸗Gladbach 218. Mittelrhein: Uf Köln— Tura Bonn:2; Kölner Efk— Tus Neuendorf 370; Sülz 07— Weſtmark Tuber :1; Eintracht Trier— Bonner FV 12, Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Kurheſſen Marburg ges, 1 FV Homburg— ASW Ludwigshafen 30 5 Edenkoben— G 03 Ludwigshafen:8 u. Verl. Sc 05 Pirmaſens— Contwig 210 Neuſtadt— Fc Waldfiſchbach 110 u. Verl. Pfalz Ludwigshafen— Limburger Hof 221 MS Kaiſerslautern— St Kaiſerslautern 125 FV Speyer— Hagenbach:2 Spvg Mundenheim— F Frankenthal 10:2 i 1914 Oppau— F Mutterſtadt 41 Union Heidelberg— 0 Rohrbach:2 Neulußheim— Alemannia Rheinau:1 Alemannia Ilvesheim— Edingen 211 St Käfertal— VfTun Feudenheim 3170 SpVg Sandhofen— Fc 8 Mannheim 620 Seckenheim 98— J 908 Hockenheim:2 Ausländerſiege am Arlberg 9. Kandahar⸗Abfahrtsreunen bei St. Anton Bel prächtigem Wetter und vorzüglichen Schneeyer⸗ hältniſſen gelangten am Samstag die Abfahrtsläufe des 9. Arlberger Kandahar⸗Rennens bei St. Anton am Arlberg zur Durchführung. Der Start befand ſich bei Galzig, wäh⸗ rend das Ziel in St. Anton wor. Die Rennen waren inter⸗ national hervorragend beſetzt. Bei den Männern ſiegte der fvanzöſiſche Olympiateilnehmer Ewile Allais vor H. von Allmen(Schweiz] und dem Arlberger Friedl Pfeif⸗ fer. Die Holländerin Schimmelpenningk belegte vor der Schweizerin Erna Steuri und der Itolienerin Paula Wieſinger den erſten Platz. Die Schweizerin El⸗ vira Oſirnig wurde hinter Paumgarten(Oeſterreich) nur Fünfte. Der öſterreichiſche Schimeiſter Hans Hauſer und der Schweizer David Zogg ſtürzten und kamen n icht durchs Ziel. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: Männer: 1. E. Al lars(Fraufreich) 436,2 2. H. von Allmen(Schweiz) 496,6; 3. F. Pfeiffer 8 20:41 4. R. Rominger(St. Moritz:48; 5. „ Prager(Davos):4. 6. F. Harrer(Flexenbad 446,8) 7. R. Matt(Arlberg) 4240,43. Walch(Arlberg) 3 9. J. Seelos(Seeſeld) 454,2; 10. Bertſch(Davos Frauen: 1. Schimmelpenningk(Holland):82: 2. Steuri(Schweiz] 5152,6, 3. Wieſinger(Italien] 5 8,43 4. Paumgarten(Oeſterreich) 3: f(Schwei 3 6208,2; 6. Ke(Kandahar) 4 :16,5; 8. W̃ har]:80, 4, 10. rt(Deſterreich) Guſtine(Oeſterreich) 9. Blane(Kanda⸗ 65284, 4. 10. Seite Nummer 128 —ů 8 Reue Mannheimer Zeitung M 8 8 Morgen⸗Ausgabe I und III 1 5 Montag, 16. März 1990 * i nee 1 e palast ecken Shi. er lachen III Ein in beiden Theaſern-* Im Auftrage e llt z u genialer rn Lelzie 8 a ge des K En fim espilellgage f ectzenwalts Sl. Sanie„ Karl Valentin Voll berausche 0 45 5 5 tei Mannheim, 85 nd b 5 Jon Weltformat! 8 5 ich aus dem 7 13 Karlstadt Sinnenfreude 1 ann 5 eee der Firma 0 sandrocl 8 5 889 Haris. 1ulss Claudlus 46 8 marz. Hannneim Kirschen! Lil bagorer chwetzinger Straße 40 Na n 5 chh g 5 55 e Kompl. Speiſeſervice, ars boſen 8 Butterdoſen, Zucker 1 a T 1 2 1 in 5 5 Obſtſchalen, große Partie Taſſen 8 u. Rekoreitil e Geſchäftsſt r Eigen ſatz, Geſchenkartikel, Ei e ee m 6 Pfg. Vo bauen, ksufen od heim krüge. 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