Einzelpreis 1 0 Vf. lieue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Fre. Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim ch Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Montag, 16. März 1030 Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder ö Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 14 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 127 bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lufſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. N N I FeyDedd* Abend⸗Ausgabe N —— 72 2 2 881 1 l de fe e Tonwochs 80 AI — 7 Aber unter zwei Bedingungen Nieſenzelt entſteht auf dem Meßplatz Erſtens volle Gleichberechtigung mit den übrigen Mächten in Verhandlung Zur Rusolf-Heß⸗Kundgebung am Mittwoch und Beſchlußfaſſung; zweitens alsbaldige Beratung der deutſchen Vorſchläge N — Berlin, 15. März. Die Reichsregierung hat die vom Generalſekretär des Völkerbunds mitgeteilte Einladung zur Teilnahme an den Ratsverhandlungen in London wie folgt beantwortet: „Ich beſtätige ergebenſt den Empfang Ihres Telegramms vom 14. März, in dem Sie mir mitteilen, daß der Rat des Völkerbunds die deutſche Regierung einladet, an der Prüfung der dem Rat von der belgiſchen und der franzöſiſchen Regierung vorgelegten Frage teilzu⸗ nehmen. o Unr Die deutſche Regierung iſtgrundſätzlich bereit, die Einladung des Rats anzu⸗ Achmen. Sie geht dabei von der Vorausſetzung aus, daß ihr Vertreter bei der Beratung und Are Beſchlußfaſſung des Rats mit den Vertretern der Ratsmächte gleichberechtigt ſein würde. 7 Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir dies beſtätigen würden. Außerdem muß die deutſche Regierung auf folgende grundlegende Tatſache hinweiſen. LE Ihr Vorgehen, das der belgiſchen und der franzöſiſchen Regierung Aulaß zur Anrufung des eee Rats gegeben hat, erſchöpft ſich nicht in der deutſchen Souveränität in der Rheinlandzone, en Huren ud Backen Setzer 2820 ſondern iſt mit umfaſſenden, konkreten Vorſchlägen für eine neue enropäiſche Friedensſicherung verbunden worden. Die deutſche Regierung betrachtet ihre politiſche Aktion als eine Einheit, deren Beſtandteile nicht voneinander getreunt werden dürfen. Aus dieſem Grund kann ſie an den Verhandlungen des Rats nur teilnehmen, wenn ſie die Ge⸗ wißheit erhält, daß die in Frage kommenden Mächte bereit ſind, alsbald in Verhand⸗ lungen über die deutſchen Vorſchläge einzutreten. Die deutſche Regierung wird ſich zu dieſem Zweck mit der Königlich britiſchen Regierung in Verbindung ſetzen, unter deren Vorſitz die am Rheinpakt von Locarno intereſſierten Mächte in London zu Beratungen zu⸗ ſammengetreten ſind. Für den 0 d 0 10 Der Reichsminiſter des Auswärtigen 8 rh r. v. Neurath.“. e 1155 5 ECC g K r da enzelt, in m am ittw E dy 5 prechen wird, aufzurichten. 5 Verlangen gleichberechtigter Teilnahme an allen Be⸗(Photo: E. W. Fennel 1: C. W. Fennel Wersalopte der Einoͤruck der deutſchen Antwort ratungen und Entſcheidungen, unterhalten und den N wegen 4— Paris, 16. März. Generalſekretär beauftragen, der deutſchen Regie⸗ detit an, dt. 1 0 5 ek t 9 f f f 1 ie⸗ 15 8 5„ 8 die 0 In einer halbamtlichen franzöſiſchen Meldung 57 Punkte. i 15 gegen die Stellungnahme der Mächte zu dem deut⸗Jbritiſche Kabinett, das ſich dann mit den anderen 2 aus London wird über den Eindruck der deutſchen uungsverſchlezenbeiten mitten en Machte i ſchen Wunſch nach alsbaldiger Aufnahme von Er⸗ Locarno⸗Partnern in Verbindung ſetzen wird, um en Soabren; Autwort zur Aufforderung der Teilnahme an den 5 5 5 örterungen über die Vorſchläge der Denkſchrift vom auf Grund dieſer Ausſprache den Meinungsauskauſch ae Veratungen in London folgendes ausgeführt: Die große politiſche Frage des Augenblicks iſt da⸗ 7. März. Hierüber berät am Montagvormittag das mit der deutſchen Regierung fortzuſetzen. 1 18 Deutſchland habe, ſo glaube man in eng⸗ ddeken en liſchen Kreiſen, ſehr wohl das Recht, für die 1910 0 Erörterung ſeines Standpunktes im Völkerbundsrat 2 iN die grundſätzliche Gleichberechtigung zu fordern. 1 Aber man ſei hinſichtlich der 15 ee ee 4 4 Rate ngewiß. Abeimer d. 1 heit in den Entſcheidungen des Man ſehe in engliſchen Kreiſen aber nicht recht, wie die andere deutſche Bedingung— ſofortige Aus⸗ ſprache über die deutſchen Vorſchläge— angenom⸗ Die deutſche Anwort in der Londoner und Pariſer Kritik: Beoͤingtes Ja in England, lautes Nein in Frankreich men werden könne. Vor dem Völkerbundsrat ſtehe— London, 16. März. Die franzöſiſche Stellungnahme ſei viel zu zu können und der„Excelſior“ ſchreibt: Deutſchland nur die deutſche Uebertretung der Verträge von Die engliſchen Blätter bleiben allgemein bei ihrer heftig geweſen, um die engliſche Meinung zn antworte mit einem Ja, das ein Nein bedeute.(J) Verſailles und Locarno zur Ausſprache. ruhigen und durch Zurückhaltung gekennzeichneten befriedigen. Auch ſonſt fehlt es nicht an gehäſſigen Angriffen Während ſich dieſe Schilderung aus franzöſiſcher] Haltung. Sie bemühen ſich auch am Montag, beiden Es ſei wichtig für den kollektiven Grundſatz, daß gegen Deutſchland, wobei ſich beſonders das„Echo 1 Feder auf die Aufnahme in engliſchen Kreiſen be⸗ Seiten gerecht zu werden. Man redetfedochfaſt„Vertragsbrüche“ verurteilt werden ſollen. Der de Paris“ hervortut. Lediglich der Abgeordnete licht, heißt es in einer anderen halbamtlichen fran⸗ ausſchließlich Deutſchland gut zu. In Engländer blicke jedoch über die juriſtiſchen und Taittinger, der Führer der rechtsſtehenden Jugend⸗ zbſiſchen Meldung aus London über die Auffaſſung den Leitaufſätzen wird nur ein Thema behandelt, die taktiſchen Geſichtspunkte hinaus und erkenne die verbände, veröffentlicht im„Ami du Peuple“ einen in franzöſiſchen Abordnungskreiſen in deutſche Antwort. entſcheidenden Gefahren und Möglichkeiten der ge⸗ längeren Aufſatz, in dem er unter der Vorausſet⸗ London: Sicher würden Mitglieder des Völkerbunds⸗ Ohne Ausnahme geben ſämtliche Blätter den genwärtigen Lage. Die Ausſichten für eine Kom- zung, daß Frankreich ſtank und abwehrbereit wäre, rates das Neurathſche Verfahren ihrerſeits vor⸗ Eindruck wieder, daß die dentſche Note in bri⸗ e ſo meint das Blatt, ſchienen zwar e e ee, heißt ſchlagen, tiſchen Kreiſen bedauert werde. Anderer⸗ wierig zu ſein, aber die öffentliche Meinung Eng⸗ e. a eit d auch die Aufnahme, die die deutſche lands werde ſicherlich nicht für einen Zuſammen⸗ es, wenn man in London nahezu einmütig der Au⸗ Ce aber die franzöſiſche Abordnung werde ſich 1 e 8 155 gefunden hat, bruch eintreten, der, um 115 e Buch⸗ faſſung ſei, daß eine Verletzung des Locarnopaktes dem mit Entſchiedenheit widerſetzen. von der engliſchen Preſſe kritiſtert. ſiabengeiſt zu befriedigen, alle Hoffnungen auf eine re der lagen man doch auch ore dak elde CCJJVCCCC% e ee, 5 Hbandlung über die deutſchen Anregun 1 N Times“ u.., daß die erſte Bedingung der deutſchen 2 3 0 5 der 8 f ben könne, wenn die Verletzung der Berträne don Antwort ſelbſtverſtandlich keine Schmieriakeit zu ver⸗ Verſtändnisloſe Haltung der Slraße in London erklſte: Gal, es it mag daß . u e e eee urſachen brauche. Hingegen habe 5 1 die zweite Be⸗ Pariſer Preſſe unſere Grenze am Rhein heute ſtärker bedroht it eutſchla über ei g dingung mit Enttäuſchung aufgenommen. ern 0 6 3; 1 55 r 3j 8 ne vorher die einſeitige deutſche Kündigun das Blatt weiter, daß es Deutſchland geſtattet wer⸗ Die große ariſer; 1 0 4 65 66 zann. 1928 frei übernommenen Verpflichtung zu 1 den müſſe, an den Verhandlungen des Völkerbunds⸗ bereits 9 1 bei e 975 1 8„Alsbald“, nicht„ſofort 5 len, wäre für den Völkerbundsrat gleichbedeutend rates nicht nur als Angeklagter, ſondern auch als Antwort an London Stellung. Während ſie die erſte.— London, 16. März. eine damit, daß er ſich vor der vollendeten Tatſache beuge. aktwer Teilnehmer an den Erwägungen teilzuneh⸗ deutſche Vorbedingung, die Forderung der Gleich⸗ Ueber e Interpretation der deutſchen 8 5 8 a die unter gleichberechtigter Teilnahme aller Na⸗ berechti für 5 21 5 1 Antwort auf die Einladung nach London macht n ein Die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung men, 5 8 1 285 rechtigung für den etwaigen deutſchen Vertreter,„ 75 5 2 29 7 des dentſchen 1 in London ſcheine dagegen tionen Europas auf eine Verſtärkung des Vertrags⸗ mehr oder weniger gelten laſſen wollen, ſtellen ſie„Daily Herald“ folgende aufſchlußreiche Ausführun⸗ gebot auf den erſten Blick hin annehmbar, denn da nach ſyſtems hinzielten, dann ſei dies beſonders im gegen⸗ ſich in der Ablehnung der zweiten Forderung, nach gew. e 555 5 5 Artikel 4 des Locarnd⸗Verkrages der Völkerbunds⸗ wärtigen Augenblick eine„vernunftgemäße Aus- fofortiger(im deutſchen Text heißt es„alsbald“ Die Wir möchten die Aufmerkſamkeit darauf lenken, die nat unter Ausſchluß der Stimmen der Beteiligten legung der Aufgaben des Völkerbundes Redaktion) Ausſprache über die deutschen Vorschläge fall f auſchefnend die deutſche Anwort etwas 5 urteile, wü 88 5 brei 90 d Bel ien ebenſowenig Nach Anſicht der„Times“ wäre es nicht unver⸗ in ihrer Geſamtheit, völlig hinter Auß imiſte VVTVVVVTVVTVTTT reis. 8 5 11701 155 Frankreich 1 Slime haben. nünftig, wenn der Völkerbundsrat, nachdem er„ein Flandin, der das e 5 bee e den worden iſt. Bet einem ſorgfältigen Stu⸗ G6 9 5 1.— 925 1. e Genug⸗ offenes Vergehen“ verurteilt habe, ſogleich die Er⸗ ſchärſſten findet dieſe Einſtellun e 5 5 im dium des Wortlautes iſt zu ſehen, daß Hitler nicht te An eutſchen Erſuchen ſei ſomit i wägung der vorgebrachten Vorſchläge aufnehmen ber Faſfun g ihren Ausdruck in vom Völkerbundsrat verlangt, daß er ſeine Vor⸗ 5 ug gegeben. würde.* 9 ſchläge zu der gleichen Zeit erörtert, zu der er die 5. tsſitz Im übrigen weiſt das. 5 1 85 5 1 5 er Verhandlung unter dem Druck der poll⸗ 15 b ber N tatſächlich Sein, 4 itzun zöſiſche Sicherheit keinen Schaden erleide, eten Tatſache, bevor„nicht wieder gut⸗ Überhaupt nicht, daß der erbundsrat die Vor⸗ e e e eee e e, — 16. ews Chronicle“ iht, 1. 4——— 25.„ am erbundsrat teil⸗ Wie in Völkerbundskreiſen verlautet, iſt die betone den Meinungsunterſchied zwiſchen dem bri⸗ Mehrere Blätter verſteigen ſich ſogar dazu, Deutſch⸗“ nimmt, die betroffenen Mächte„über ſeine Vor⸗ entlich Sit 5 5 5 biker unde rates, die am tiſchen und dem franzöſiſchen Standpunkt, indem ſie land das Recht auf gleiche Behandlung abzusprechen. ſchläge verhandeln“. In der offiziellen engliſchen ds Fliontagnack 1 75 akt den ſollte, auf Dienstag⸗ auf der Untrennbaxkeit der beiden Fragen, nämlich!“ Im allgemeinen kommt in der Pariſer Preſſe Ueberſetzung heißt es, er verlangt, daß dieſe Ver⸗ 1 ami achmittag ſta uber 0 5„Montagnachmit⸗ der Wiederbeſetzung des Rheinlandes und des deut⸗ eine erſtaunliche Verſtändnisloſigkeit handlung ſofort beginnen ſoll. Das iſt ein Irrtum. 10 51 1 899 5. 5 iner Geheim. ſchen Verhandlungsangebotes beſtehe. Frankreich für den in der deutſchen Antwortnote vertretenen Im deutſchen Text heißt das Wort„alsbald“— 1 115 15 1 au e Aden fallenden beharre auf dem erſten Punkt, während England ſich Standpunkt zum Ausdruck. So glaubt der„Petit d. h. ſobald als möglich. Der Unterſchied mag Teil 95 dentſchen 2 nämlich das deutſche hauptſächlich mit dem zweiten beſchäftige. Pariſien“ von einem deutſchen„Ultimatum“ ſprechen nicht groß ſein, aber er iſt weſentlich. —— 2. Seite Nummer 127 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 16. März 1996 Heute abend spricht der Führer in Frankfurt— Frau Scholz-Klink ruft die deutschen Frauen auf 5— Frankfurt a.., 15. März. Am Montagabend wird der Führer zum zweiten Male in dieſem Wahlkampf in der wieder freien Weſtmark ſprechen, in der alten Kaiſerſtadt am Main, Frankfurt. Frankfurt a. M. verdankt dem Führer unendlich viel. In Frankfurt a. M. war er, wo der Führer am 23. September 1933 Tauſenden bis dahin vom Elend der Arbeitsloſigkeit umfangenen Volksgenof⸗ ſen jenes„Fanget an!“ zurief, das der Ausgangs⸗ punkt war für das gewaltige Werk der Reichsauto⸗ bahnen, das noch in Jahrhunderten Zeugnis ab⸗ legen wird von der ſchöpferiſchen Tatkraft und dem Weitblick Adolf Hitlers. In Frankfurt a. M. war es auch, wo der Führer eineinhalb Jahr ſpäter, am 19. Mai 1935, das Starthand der erſten Strecke des deutſchen Reichsautobahnnetzes zerriß und damit der ſtaunenden Welt zeigte, daß ſeine große Idee Tat⸗ ſache geworden iſt. Frankfurt a.., das unter der Mmarxiſtiſch⸗jüdiſchen Herrſchaft ein Hochburg artfrem⸗ den Lebens war, iſt durch Adolf Hitler wieder eine deutſche Stadt geworden, die mit Stolz den vom Führer verliehenen Ehrennamen„Stadt des deut⸗ ſchen Handwerks“ trägt. In Frankfurt a. M. und im ganzen induſtrierei⸗ chen Rhein⸗Main⸗Gebiet iſt unter Führung des Gauleiters, Reichsſtatthalter Jakob Sprenger, ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler Großes und Bedeutendes geleiſtet worden. Die Arbeitsloſigkeit erfuhr eine bedeutſame Senkung, und alle Zweige des Wirtſchaftslebens entwickelten ſich zu neuer Blüte. Neben der Reichsautobahn wird der im Entſtehen begriffene größte Flugplatz Deutſchlands als Ausgangspunkt des Weltluftſchiffverkehrs Fraukfurt dem ganzen Rhein ⸗Main⸗ Gebiet das Gepräge geben. Im heſſiſchen Ried iſt auch das erſte deutſche Erbhofdorf entſtanden. All das, was die nationalſozialiſtiſche Bauernpolitik erſtrebt, iſt in dem Erbhofdorf Riedrode verwirklicht. Rieſige Flä⸗ chen unfruchtbaren Sumpfgebietes ſind hier der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft erſchloſſen worden. Die Frankfurter Bevölkerung weiß, daß ſie dies alles dem Mann zu verdanken hat, der Deutſchland aus tiefer Nacht emporgeriſſen hat, Adolf Hitler. Zehntauſende werden in der rieſigen Frankfurter Feſthalle dem Führer dankbar ins Auge ſchauen, und Hunderttauſende werden im ganzen Rhein⸗ Main⸗Gebiet im Gemeinſchaftsempfang vor den Lautſprechern ſeinen Worten lauſchen. Dr. Goebbels in Potsdam — Posdam, 15. März. Der eindrucksvollen Kundgebung, mit der Gau⸗ leiter Wilhelm Kube den Wahlkampf in der Kur⸗ mark Mitte voriger Woche an hiſtoriſcher Stätte ein⸗ geleitet hatte, folgte am Sonntag eine weitere Groß⸗ veranſtaltung im Potsdamer Stadion, das weit draußen vor der Stadt am Ufer des Templiner Sees gelegen iſt. Dr. Goebbels, der zur Erledigung dringender Dienſtgeſchäfte noch in der Nacht zum Samstag in unmittelbarem Anſchluß an die Kieler Großkundgebung im Flugzeug nach Berlin zurück⸗ gekehrt war, griff auch am Sonntag in den Wahl⸗ kampf ein, um im Zeichen der wiedergewonnenen Wehrhoheit gerade die Bevölkerung der alten Sol⸗ datenſtadt Potsdam an ihre Dankespflicht zu ge⸗ mahnen. Außer den Formationen der Gliederungen der Partei und der ihr angeſchloſſenen Verbände betei⸗ ligten ſich an der Kundgebung auch ſtarke Abordnun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront und verſchiedene Be⸗ amtenfachſchaften, ſo daß trotz der kalten Witterung zuſammen mit dem ſonſtigen zivilen Publikum ins⸗ geſamt etwa 15 000 Potsdamer der Veranſtaltung bei⸗ wohnten. Der Gauleiter der Kurmark, Wilhelm Kube, Hankte dem Reichs miniſter für ſein Erſcheinen in der Hauptſtadt der Kurmark. Dann ſprach Dr. Goebbels. An das Sinnbild der hiſtoriſchen Reichstagsſitzung vom 21. März 1933 in der Garniſonskirche zu Potsdam erinnernd, betonte er, daß das Deutſchland von einſt keinen Vergleich mehr aushalten könne mit dem Deutſchland von heute. Einſt Spielball in den Händen der anderen, ſei unſer Land heute, kaum drei Jahre ſpäter, bereits wieder eine Weltmacht, die keiner aus der Rechnung laſſen könne. „Gerade von einer Stadt wie Potsdam wird man erwarten dürfen, daß ſie ſich Mann für Mann und Frau für Frau zu dem Aufbauwerk des Führers bekennt. Denn, ſo rief Dr. Goebbels aus, wenn ſich Städte hinter dieſen Mann ſtellen, die, wie z. B. meine Heimatſtadt, inſolge beſonders gelagerter Verhält⸗ niſſe nur Opfer zu bringen hatten,— wieviel mehr kann man das von einer Stadt erwarten, die wie Potsdam Augenzeuge eines ſtolzen Wiederaufbaues wurde! Treuebekenntnis der deutſchen Frau — Aachen, 16. März. Im Rahmen einer großen Kundgebung der NS⸗ Del P ſprach am Sonntag in Aachen die Reichs⸗ frauenführerin Frau Scholz⸗Klink über die Bedeu⸗ tung der Frau im nationalſozialiſtiſ land. Schon lange vor Beginn der Kundgebung, die mit einem Konzert eingeleitet wurde, war die große Weſt⸗Park⸗Halle vollbeſetzt. . Frau Scholz⸗Klink verbreitete ſich vor allem über die großen Leiſtungen, die im Laufe der letzten drei Jahre von der nationalſozialiſtiſchen Organiſation der Frauenſchaft vollbracht worden ſind. Deutſch⸗ Die Frau ſei heute weder eutrechtet noch ge⸗ knechtet, wie von ausländiſchen Kritikern immer wieder betont werde, ſondern, ſie nehme in ſchöpferiſcher Arbeit teil an dem Aufbau des Staates und der Volksgemeinſchaft. Sie ſitze zwar nicht mehr im Parlament und debat⸗ tiere da nicht in langen Reden, wie das vor 1933 der Fall war. Aber in den Vorarbeiten, die für die Ge⸗ ſetzgebung und Geſtaltung der Volksgemeinſchaft notwendig ſeien, ſei ſie auf allen Gebieten, die den Beruf und die Tätigkeit der Frau berühren, vertre⸗ ten. In der Nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft und im Frauenwerk gebe es heute in Deutſchland ſchon etwa 60000 Führerinnen, die alle ihr Amt ganz ausfüllten und ihre Arbeit verrichteten. 25 000 Amtswalterinnen ſeien in der Arbeitsfront tätig. Der Frauenarbeitsdienſt verfüge über 800 Füh⸗ rerinnen. In der Zeit vom 1. April 19833 bis zum 1. April 1936 ſeien bereits 60000 deutſche Mädel im Arbeitsdienſt geſchult worden. Das ſei eine großartige Leiſtung, die einzig in der Welt daſtehe. Rechne man die Arbeitsleiſtung der deutſchen Frauen im nationalſozialiſtiſchen Staat in Tagewerke um, ſo komme man für die Zeit vom 1. März 1933 bis 1. März 1936 auf eine Zahl von 10 950 000 Tagewerken. Frau Scholz⸗Klink betonte unter größtem Beifall der Verſammelten, daß Adolf Hitler es ge⸗ weſen ſei, der den deutſchen Boden dem deutſchen Volk erhalten habe. Es ſei deshalb ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß jeder deutſche Volksgenoſſe Adolf Hitler, ſeinem deutſchen Volk und Vaterland in unverbrüch⸗ licher Treue folge und ihm beiſtehe. Am 29. März habe jeder Gelegenheit, ſeinen Dank abzuſtatten. doll uͤub Suindnub fuel vr Dr. Ley gibt den KdF-Urlaubsfahrern nach Madeira den Abschiedsgrug: „Deutschland ist schöner geworden!“ — Hamburg, 15. März. Am Sonntag traten zum zweiten Male deutſche Arbeiter auf KöF⸗Schiffen von Hamburg aus die Fahrt über den Ozean zu den Inſeln der Glücklichen, nach Madeira, an. Hamburg hatte dieſem Ereignis wieder einen würdigen Rahmen gegeben. Tauſende von Fahnen wehten in Hamburgs Hafen. Von den Werften, von den Wänden der Docks grüßten rieſige Transparente und verkündeten hier, am Ausfalltor des neuen Reiches der Welt:„Deutſchland iſt ſchöner geworden“, ſeitdem der Führer Adolf Hitler das Steuer führt. 355 Vor der Ueberſeebrücke und den St.⸗Pauli⸗Lan⸗ dungsbrücken hatten die großen Schiffe feſtgemacht. 4000 deutſche Arbeiter aus der Reichshauptſtadt, aus dem Süden des Reiches, aus der Pfalz zogen durch die alte Hanſeſtadt zum Hafen, um ſich an Bord der Kö F⸗Schiffe„St. Louis“,„Der Deutſche“,„Oceana“ und„Sierra Cordoba“ zu begeben. Auf dem Schiff der Hitler⸗Jugend,„Hein Go⸗ denwind“, der größten ſchwimmenden Jugendͤher⸗ berge der Welt, ſammelten ſich gegen 9 Uhr die füh⸗ renden Männer der nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaft, die aus der Reichshauptſtadt gekommen wa⸗ ſten Beweiſe für den beiſpielloſen Erfolg des Kruft. durch⸗Freude“⸗Werkes zu ſehen. Lauter Jubel erſchallte, als ſich Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley mit Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann durch das Spalier der Marinc⸗SA, der Marine⸗HJ und der Werkſcharen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront an Bord der„Hein Godenwind“ begab, um der Flotte der deutſchen Arbeit, der„Flotte dez Friedens“, den Befehl zum Lichten. der Anker zu geben. Rieſenlautſprecher vermittelten den übrigen Schiffen und den Zehntauſenden am Ufer die Worte Dr. Leys, der u. a. ausführte:„Nichts dokumentiert beſſer das Neue unſerer Zeit als die Dotſache, daß der deutſche Arbeiter heute als Repräſentent ſeines Landes und als Sendbote Deutſchlands himans fährt in fremde Lande. Das Geſicht Deutſchlands iſt das ſtrahleude Antlitz des deutſchen Arbeiters. Es gibt keinen größeren Beweis für die Friedens⸗ liebe Deutſchlands als dieſe deutſchen Menſißen ſebbſt. Dr. Ley umriß dann die gewaltige Aufbauarbefd des Nationalſozialismus in den drei letzten Jahren, als deren Ergebnis er feſtſtellte: „Deutſchland iſt ſchöner geworden.“ Donnernd brach ſich das„Sieg Heil!“ der Zehn⸗ tauſende auf Führer und Volk an den Wänden der Docks und Gebäude am Ufer, als Dr. Ley geendet hatte. Dann begab ſich Dr. Ley mit Gauleiter Kaufmann und ſeiner Begleitung an Bord der „St. Louis“, um bis Cuxhaven au der Ausreiſe teilzunehmen. Wie im Hafen ſelbſt, ſo iſt es die ganze Unterelbe entlang: Ueberall von den Ufern grüßen Tauſende von Volksgenoſſen, die aus den an der Unterelbe liegenden Städten und Dörfern, und zum Teil auch von weither an den Strand geeilt ſind, um das Bild von dieſer eindrucksvollen Ausfahrt der Koc ⸗Schiffe zu erleben. Flugzeuge umkreiſen die Urlauberſchiffe. Die Mundarten aller deutſchen Gaue werden auf den Schiffen laut. Da ſind Rheinpfälzer, da ſind Frauen und Männer aus dem Gebiet der ſchönen Moſel in ihren Trachten, da ſind viele Arbeiter aus Niederſachſen, von der Waſſerkante, aus Oberbayern und alle finden ſich im unauslöſchlichen Eindruck der Ausfahrt von Hamburg bis zur Elbmündung. Viele Arbeiter aus dem befreiten Saargebiet machen die Reiſe mit, Menſchen, die Jahrzehnte ſchwere Arbeit unter Tag leiſten mußten, ſie erleben nun das Glück einer ſolchen Reiſe, das ſie ſich nie haben träumen laſſen. Auch Männer, die dem neuen Geiſt des deutſchen Arbeiters ſchöpferiſchen Ausdruck gaben, nehmen an der großen Fahrt teil. So ſieht man den Arbeiterdichter Heinrich Lerſch. Auch der ſchweizeriſche Dichter Jakob Schaffner und der märkiſche Dichter Jaenicke ſind unter den Fahrgäſten. Schnell verfließen die Stunden, breiter und brei⸗ ter wird der Strom, bis ſchließlich Cuxhaven, Deutſch⸗ lands Vorpoſten in der Nordſee, in Sicht kommt. Tauſende deutſche Volksgenoſſen ſtehen auch hier an den Landungsbrücken, alle Formationen der Bewe⸗ gung ſind zum Abſchiedsgruß angetreten.„Cuxhaven mſtnſcht euch frohe Fahrt“, ſo grüßt ein rieſiges reg, zum gn dieſem Tag. wieder einen der ſichtbar⸗e! Transparent über die Elbmündung. Achrmach bench den abreelng der Behrirahel Appelle in den Standorten Einführung einer Dienſtauszeichnung Die Truppen bekommen wieder Fahnen — Berlin, 16. März. In feierlicher Weiſe begeht die Wehrmacht am Montag den Tag, an dem vor einem Jahr durch die geſchichtliche Tat des Führers das deutſche Volk ſeine Wehrfreiheit wieder erhielt. An allen Stand⸗ orten leitete in den Morgenſtunden das große Wecken die militäriſchen Veranſtaltungen ein. Auf allen Gebäuden der Wehrmacht weht zur Feier des Tages die Reichskriegsflagge. In der Reichshauptſtadt wurde das große Wecken, das auf eine mehr als hundertjährige Tradition zu⸗ n bubu fue laue Kot Ein Brief an den Führer:„Durch Tatsachenbeweise überzeugt“ — Berlin, 16. März. Das Deutſche Nachrichtenbüro iſt in der Lage, einen Brief wiederzugeben, der am 11. März mit Nennung des Namens und der vollen Anſchrift des Briefſchreibers in der Kanzlei des Führers einge⸗ gangen iſt, ſo daß die Nachprüfung der darin enthal⸗ tenen Angaben möglich war. Wir geben ihn wieder, weil der Verfaſſer nicht nur mit männlichem Frei⸗ mut eine Tätigkeit bekennt, die mit den ſchwerſten Strafen bedroht iſt, ſondern weil er mit einer Auf⸗ richtigkeit, deren Echtheit aus jeder Zeile zu leſen iſt, den Weg ſeiner Wandlung ſchildert. Weder eine Bitte um Unterſtützung, noch ein Geſuch, noch ein Wunſch. nur ein ſchlichtes Bekenntnis. Aber ge⸗ rade deshalb um ſo überzeugender. Der Brief hat folgenden Wortlaut: Berlin⸗Schöneberg, den 10. März 1936. Mein Führer! Seit 1918 Kommuniſt, als ſolcher tätig und ſelbſt⸗ pherſtändlich nur immer KPD gewählt, bin ich feſt entſchloſſen, durch die geradezu aufwühlende Rede Dr. Goebbels vom heutigen Abend erſchüttert, ſeit 18 Jahren zum erſtenmal meine Stimme zur Wahl am 29. März 1936 der NS DA zu geben. Meine Tätigkeit als Kommuniſt war ja ſchließlich der, wenn auch krregeleitete Wunſch, notleidenden Volksgenoſſen zu helfen und eine beſſere Zeit herbeiführen zu helfen. Beim Anbruch der neuen Zeit war es für einen Menſchen von Charakter und Ehr⸗ gefühl unmöglich, ſofort„Heil Hitler“ zu ruſen und ſo mit Recht unter die übelbeleumun⸗ deten„März⸗Gefallenen“ eingereiht zu werden. Drei Jahre habe ich Gewehr bei Fuß geſtanden, gemeckert und kritikaſtert, mir die Reden angehört und durch⸗ dacht, aber ſchließlich ſtumm gebilligt oder anerkannt. Es kam die Zeit der Selbſtbeſinnung, in der ich illegale Zeitungen, Befehle oder Nachrichten nicht mehr weitergab, weil ich die ganze Sinnloſig⸗ keit dieſes Tuns, das Spiel mit der zerbrochenen Puppe, erkennen mußte. Allerdings war ich auch zu anſtändig, die illegalen Zubringer hochgehen zu laſſen; denn wer Urteils⸗ kraft und Einſicht beſitzt, kommt wieder zu ſich, und dem ganz Sturen iſt ſowieſo nicht zu helfen. Es muß für Sie, mein Führer, ein erhebendes und ſtärkendes Bewußtſein bilden, Menſchen, die Ihnen und der Partei lebenslang Kampf geſchworen hat⸗ ten, durch Tatſachenbeweiſe entwaffnet in die Knie brechen zu ſehen, von denen ſie nun gläubig zu Ihnen aufſehen und von nun an der neuen Fahne folgen. Möge es Ihnen freudige Genugtuung im kommenden Wahlkampf ſein, daß es Ihrer bezwingenden Perſönlichkeit gelingen wird, auch den letzten noch abſeits ſtehenden Deutſchen zu ſich herüberzuziehen; denn kein ariſcher Deuk⸗ ſcher kann Kommuniſt ſein. Er iſt erſt ein⸗ mal Deutſcher, wenn er es auch nicht zugeben will, und die kommuniſtiſche Tünche und Phraſeologie fällt ſehr ſchnell von ihm ab. Deutſch iſt er von Ge⸗ burt und Art, politiſche Anſichten aber angeleſen oder gelernt, das blutmäßig Bedingte wird ſich aber immer durchſetzen. Da ich der glückliche Vater von drei geſunden Knaben im Alter von neun, ſieben und ein halb Jahren bin, verſpreche ich feierlich, ſie im Sinne der neuen Zeit zu einfachen, wahrhaften Menſchen zu erziehen, die ihren Platz im deutſchen Volk einmal würdig ausfüllen ſollen. Meiner wei⸗ nenden Mutter habe ich mit meiner Wandlung den glücklichſten Tag ihres Lebens bereitet, und wer mir noch vor einem halben Jahre dieſe Aenderung mei⸗ ner Anſichten vorausgeſagt hätte, den würde ich aus⸗ gelacht haben. ö 5 g Jetzt ſage ich zum erſten Male im Leben gläu⸗ big und mit Bewußtſein: „Heil Hitler!“ le werden. rückblickt, in der Innenſtadt von der Wachtruppe, in Charlottenburg vom Regiment Göring und im Standortbereich Spandau vom Inf.⸗Regt. 67 durch⸗ geführt. Das gleiche militäriſche Schauſpiel bot ſich in den Standortbereichen Gatow, Staaken und Stahnsdorf. Auf dem Kaſernenhof der Wachtruppe Berlin⸗Moabit traten ſechs Gruppen der 5. Kom⸗ panie unter Führung eines Leutnants gemeinſam mit den Spielleuten und dem Muſikkorps an. Pünktlich um.30 Uhr rückte der Zug, während die Wache unter Gewehr trat und präſentierte, durch das Tor an der Rathenowerſtraße zum Marſch durch die Innenſtadt ab. Auf der Straße hatten ſich bereits zahlreiche Schauluſtige eingefunden, um Zeugen des verhält⸗ nismäßig ſeltenen militäriſchen Schauſpiels zu ſein. Im Schritt⸗Tempo der Grenadiere Friedrichs des Großen, das ein alter Beſtandteil des großen Weckens iſt, ging es die Rathenower Straße hin⸗ unter. Nach kurzer Zeit wurden die Klänge des großen Weckens von altpreußiſchen Militärmärſchen abgelöſt und die Truppe verfiel in den üblichen Marſchtritt. Auf dem weiteren Marſchweg, der durch die Friedrichſtraße, die Linden entlang und durch das Brandenburger Tor zurück zur Kaſerne führte, wurden abwechſelnd Militärmärſche und das große Wecken geſpielt. 8 Auf allen Straßen, die der Zug berührte, wurden die Soldaten von der Bevölkerung freudig begrüßt. Aehnlich verlief das Wecken beim Regiment Göring, wo der Zug von der Kaſerne in der Königin⸗ Eliſabeth⸗Straße ſeinen Ausgang nahm und u. a. den Kaiſerdamm, den Kurfürſtendamm, die Harden⸗ berg⸗ und die Berliner Straße berührte. f In den Mittagsſtunden fanden in allen Stand⸗ orten Appelle ſtatt, bei denen die Kommandeure den Jahrestag der deutſchen Wehrfreiheit in kurzen Anſprachen würdigten. Heute abend 21.30 Uhr beſchließt der Große Zapfenſtreich vor der Kommandantur Unter den Linden und in Spandau vor dem Rathaus die mili⸗ täriſchen Veranſtaltungen des Tages in der Reichs⸗ hauptſtadt, Einführung von Truppenfahnen — Berlin, 16. März. Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Er⸗ laß an die Wehrmacht gerichtet: 5 Am heutigen erſten Jahrestage der Wiedergeburt der deutſchen Wehrfreiheit verleihe ich der Wehrmacht Truppenfahnen. f Dem ruhmreichen Werdegang der alten Wehr⸗ macht wurde durch die Ereigniſſe von 1918 ein Eude bereitet. Wehrhafter, durch Jahrhunderte erprobter Soldatengeiſt aber kaun zu Zeiten nationalen Un⸗ glücks wohl unterdrückt, jedoch niemals beſiegt ſein. Das Weitere veranlaßt der Reichskriegsminiſter. Der Führer und oberſte Befehlshaber der Wehrmacht: gez.] Adolf Hitler. Stiftung einer Dienſtauszeichnung — Berlin, 16. März. Der Führer und Reichskanzler hat anläßlich des Jahrestages der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht folgende Verordnung erlaſſen: Am erſten Jahrestage der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ſtifte ich die Dienſtauszeichnung als Anerkennung treuer Dienſte in der neuen Wehr⸗ macht. 8 1. Die Dienſtauszeichnung wird allen Auge⸗ hörigen der Wehrmacht verliehen, die ſich am 16. März 1935 oder ſpäter im aktiven Wehrdienſt be⸗ fanden. 5 9 2. N Nichtehrenvolles Ausſcheiden aus der Wehrmacht verwirkt den Auſpruch auf Verleihung und das Recht zum Tragen der Dienſtauszeichnung. f i 85 5 Die Dienſtauszeichnung wird in vier Klaſſen, für 4, 12, 18. und 25jährige Dienſtzeit verliehen. 8 4. Die Dienſtauszeichnung wird an kornblumen⸗ blauem Bande an der Ordensſchnalle getragen. 8 5. Dem Beliehenen wird ein Beſitzzeugnis aus⸗ geſtellt. s 5 8 6. 0 Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht erläßt die zur Durchführung dieſer Verordnung erforderlichen Vorſchriften. Berlin, 16. März 1936. Der Führer und Reichskanzler gez.] Adolf Hitler Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht von Blomberg. Cc AAA c Hauptſchriftleiter und verantwortlich fü litik: Dr. Albis Winbauer Stellvertreter des Hanptſchaſ leiter u 3 für Theater Wiſter. ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil Dr. Fri Bode Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller— Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel„Anzeigen und gef 1 Mitteilungen: Jakob Fande, i fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung „55 1 Bode& Co. Mannheim, K 1.-6 Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 38, Viktoriaſtraße 3 De. U 1888 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2 Abendauftage der Nusgabe K u. Ausgabe 8; 06878 gur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Gür unverlangle Beiträge keine Gewähr Rückſendung bur be Kütberee Die neuen Fahnen mögen dafür ein Siunbild Das l men laſſe die Däch würden. als ſie Schnee r auch dan der Inne einige wi kehr des bezirken bildet, die Beſtand men wei zurückver dem Gef; keit raſch regnen a und ſchlie gen zehn der letzte ſuchte die nur für! wieder ei ſen, daß hält und die Natu: gefechte d machen. Mat Im 8 Frühja Maler er Künſtler unter die genomme: angeſchloff eine ſehr geſchaffen nicht aus keiten erl. Die At iſt mit Freude f ſtellung Geſamt eine Reih Eine k 4 21 1 aufgelöſter kämpfer ſe den. Der der berech gen Baltil fange übe chen Gru haben, als kriegerbun lich bei de Reichskrie Für di maligen 9 korpskämp erfolgt. Kurpfalz den. Der dert daher früher in Hern In ein gibt Burt einen„e twennt, na iſt das S durch Blu menſchlich deren er und Span lichen An Wer dem verwirft, greifen, d des Geiſte⸗ beſtehen k traut, die rettungslo in knappe: Tragödie im Vollbe tum gebri blick, koste helfen. . altengliſch beſchäftigt angebliche zich auftre jüngeren lichkeit m FPrinzenm Fegenſatz keit Warb hielt, gib charakter 1936 — „ ruft⸗ ganiſa⸗ luleiter A, der en Ar⸗ begab, tte des ker zu übrigen Worte kenttert he, daß ſeines usführt We iedeus⸗ enſthen uarbeid Jahren, Zehn⸗ en der geendet Uleiter rd der usreiſe es die Ufern s den örfern, Strand sollen gzeuge en auf a ſind ſchönen er aus zayern, üuck der rgebiet rzehnte erleben ich nie neuen tsdruck o ſieht Auch r und er den d brei⸗ eutſch⸗ ommt. ier an Bewe⸗ whaven teſiges kärz. ich des neinen ug der Wehr⸗ uge⸗ ich am tſt be⸗ macht Recht u, für umen⸗ porte f Montag, 16. März 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 12 Mannheim, den 16. März. Märzenſchnee Das hätten wir Mannheimer uns doch nicht kräu⸗ men laſſen, daß wenige Tage vor Frühlingsanfang die Dächer nochmals eine Schneehaube bekommen würden. Aber unſere Beſſerwiſſer hatten doch recht, als ſie am Sonntag behaupteten, daß es nach Schnee rieche. In der Nacht zum Montag wirbelten auch daun wirklich die Flocken vom Himmel. In der Innenſtadt ſah man allerdings nur hier und da einige weiße Flecken, die auf die unvermutete Rück⸗ kehr des Winters ſchließen ließen. In den Außen⸗ bezirken hatte ſich aber eine richtige Schneedecke ge⸗ bildet, die ſelbſt auf den Straßen einige Zeit von Beſtand war. Felder und Wieſen waren vollkom⸗ men weiß, ſo daß man ſich plötzlich in den Winter zurückverſetzt fühlte. Da aber die Temperatur über dem Gefrierpunkt ſtand, wurde die weiße Herrlich⸗ keit raſch zu Waſſer, zumal es zwiſchendurch leicht 8 regnen anfing. Dann wieder ſchneite es ganz fein und ſchließlich rieſelten feine Eiskörner herab. Ge⸗ gen zehn Uhr war dann auch in den Außenbezirken der letzte Reſt Schnee abgetaut. Gleichzeitig ver⸗ ſuchte die Sonne die Wolken zu zerteilen, was ihr nur für kurze Augenblicke gelang. Der Winter war wieder einmal abgeſchlagen. Es bleibt jetzt zu hof⸗ ſen, daß der Frühling ungehindert ſeinen Einzug hält und daß am Tage des Frühlingsanfangs auch die Natur entſprechend gerüſtet iſt. Die Rückzugs⸗ gefechte des Winters können uns nicht bange machen. Mannheimer Künſtler ſtellen aus Im Schloßmuſeum iſt geſtern vormittag die Frühjahrs⸗Ausſtellung der Mannheimer Maler eröffnet worden. Etwa vierzig hier lebende Künſtler ſind vertreten. Diesmal iſt die Ausſtellung unter die ſchützenden Fittiche der NS⸗Kulturgemeinde genommen worden, der ſich„Kraft durch Freude“ angeſchloſſen hat. Es iſt zu wünſchen, daß dadurch eine ſehr enge Fühlung zwiſchen Künſtler und Volk geſchaffen wird und daß auch der materielle Erfolg nicht ausbleibt, um ſo mehr, als die Ankaufsmöglich⸗ keiten erleichtert ſind. Die Ausſtellung, das zeigte ein erſter Rundgang, it mit Vorbedacht ausgewählt. Man ſtellt mit Freude feſt, daß ſtreng geſiebt iſt. Die Aus⸗ ſellung macht dadurch einen ſehr günſtigen Geſamteindruck und beweiſt, daß in Mannheim eine Reihe recht beachtenswerter Maler am Werk iſt. 5 Eine kritiſche Würdigung behalten wir uns vor. ö N 1—8. 2 Achtung, Baltikum und Freikorps Kämpfer! Die Kameradſchaft der Freikorpskämpfer ſchreibt Ans: Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern teilt der Bundesführer des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer) e. V mit: Die ehemaligen Mitglieder der durch die Reichsregierung gufgelöſten Verbände der Baltikum⸗ und Freikorps⸗ kämpfer ſollen im Reichskriegerbunde Aufnahme fin⸗ hen. Der Reichskriegerbund wird die Vertretung der berechtigten beſonderen Intereſſen der ehemali⸗ gen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer in vollem Um⸗ ange übernehmen. Soweit die ehemaligen ört⸗ lichen Gruppen der genannten Verbände den Wunſch f haben, als geſchloſſene Kameradſchaften im Reichs⸗ e kriegerbunde fortzubeſtehen, hat die Meldung ſchrift⸗ lich bei dem örtlich zuſtehenden Kreisführer des Reichskriegerbundes zu erfolgen. Für die Ortsgruppe Mannheim des ehe⸗ maligen Reichsverbandes der Baltikum⸗ und Frei⸗ kornskämpfer iſt dieſe Meldung vor einiger Zeit erfolgt. Dem Geſuch iſt jetzt vom Landesverband Kurpfalz des Reichskriegerbundes ſtattgegeben wor⸗ den. Der unterzeichnende Kameradſchaftsführer for⸗ dert daher alle Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer, die früher in den genannten Verbänden Mitglieder WHM⸗Schießen der Mannheimer Schützen Trotz ungünſtiger Witterung ein erfreuliches Ergebnis des Opferwillens Wie im ganzen Deutſchen Reich, ſo traten auch geſtern in Mannheim auf dreizehn verſchiedenen Schießſtänden die Mannheimer Schützen zum Opfer⸗ ſchießen für das Winterhilfswerk an. Das für ein Schießen wenig freundliche und vor allem kalte Wet⸗ ter brachte es mit ſich, daß eine etwas geringere Be⸗ teiligung als im vergangenen Jahre zu verzeichnen war. Da aber der an das Winterhilfswerk zur Ab⸗ führung gelangende Betrag faſt die gleiche Höhe er⸗ reichte, als im letzten Jahr, darf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß der Opferwille der einzelnen Schützen größer geweſen i ſt. Auf einer Rundfahrt, für die die Motorſtaffel 1 M/153 die Fahrzeuge mit Obertruppführer Hekler, Oberſcharführer Ludwig Frauenſtorfer und Ober⸗ ſcharführer Franz Frauenſtorfer ſtellte, beſuchte der Kreisführerſtab im Laufe des Tages fämtliche Schießſtände. In Begleitung des Kreisführerſtabs befand ſich Gaugeſchäftsführer Rupp⸗Karlsruhe vom Gaufachamt Schießen, der ſich äußerſt lobend über die Schützen des Kreiſes Mannheim äußerte und der nicht nur anerkennende Worte für ihren Opferſinn hatte, ſondern auch die Zuſammenarbeit der Schützen⸗ vereine im Kreis Mannheim als vorbildlich be⸗ zeichnete. Bei der Abrechnung im Schützenhaus der Schützen⸗ geſellſchaft 1744 wurde am Abend folgendes Ergebnis der reinen Opferbeträge verkündet: 1. Schützenverein der Polizeibeamten 2. Schützengeſellſchaft 1744 128.96 Mk. 75.80„ 3. Schützengeſellſchaft 1909 3 74.15„ 4. Schützengeſellſchaft Diana Waldhof 50.00„ 5. Schützenabteilung d. Poſtſportvereins 32.46„ 6. Schützenverein Rheinau 1926 26.00„ 7. Schützenverein Sandhofen 25 20 8. Schützenluſt Käfertal 24.50„ 9. Schützengeſellſchaft Waldhof 1904 15.90„ 10. Zimmerſtutzen⸗ Schützenverein Rheinau 1925 15.15„ 11. Schützenverein Neckarau 1900 14.50„ 12. Zimmerſtutzengeſellſchaft Freiſchütz 13.00„ 13. Schützenelub 1924.50„ 505.12 Mk. An dieſem Betrag von 305,12 Mark waren 571 Schützen beteiligt. Bei Verkündigung des Ergebniſ⸗ ſes wies Kreis⸗Schützenführer Jäger darauf hin, daß in Anbetracht der ſchlechten Witte⸗ rung und des in dieſem Jahre geringeren Soll⸗ betrages für jeden Schützen das Ergebnis als außerordentlich gut bezeichnet werden müſſe. Man dürfe nicht vergeſſen, daß bei einer Schießveranſtaltung, die keine Zuſchauer anlocke, die Beträge für das Winterhilfswerk von den Schützen allein aufgebracht werden müſſen, und daß die Schützen zu ihren Sportleiſtungen noch bares Geld mitzubringen haben. Nicht zu vergeſſen, daß auch die Munition von den Schützen ſelbſt geſtellt werden mußte. Mit der Aufforderung, in dem gleichen Geiſte weiterzuarbeiten, und mit einem Treuegelöbnis auf den Führer, ſchloß Kreis⸗Schützenführer Jäger ſeine Anſprache. 7. ͤ yd ͤ/ ã dd d waren oder die noch abſeits ſtanden, zum Eintritt in die Kameradſchaft der Freikorpskämpfer auf, um die Tradition der Freikorpskämpfer, die einſt vom Führer und Reichskanzler des Deutſchen Reiches als die„Kämpfer an der letzten Front und die erſten Soldaten des Dritten Reiches“ bezeichnet und aner⸗ kannt wurden, zu pflegen und damit die jederzeitige Einſatzbereitſchaft zu bekunden. Anfragen und Meldungen ſind zu richten an den Führer der Kameradſchaft der Freikorpskämpfer im Reichskriegerbund(Kyffhäuſer), Dr. Walther Lütz⸗ kendorf⸗ Mannheim, Friedrichsring 46. Sonntagskonzert in Feudenheim Der Geſangrerein„Teutonia“ Mannheim⸗ Feudenheim hatte am Sonntagnachmittag ſeine Mit⸗ glieder und Freunde zu Gaſt, um ihnen mit einem abwechſlungsreichen Konzert von ſeinem Streben und Wirken Zeugnis zu geben. Muſikdirektor M. Schellenberger hat ſeine Sängerſchar zu beachtlichem Können geführt; allerdings ſtehen ihm auch prächtige Stimmen in genügend großer Anzahl zur Verfü⸗ gung. Als wuchtig geballter Tonkörper kam dieſer Männerchor ſchon in der einleitenden„Hymne an die Muſik“ von V. Lachner zur Geltung. Aber auch Vorträge mit inniger Empfindung wurden aufs beſte dargeboten, ſo„Des Förſters Kind“ von Karl Schmidt und„Heimat, o Heimat“ von Georg Nellius; der anweſende Komponiſt Karl Schmidt, Ehrenmit⸗ glied des Vereins, wurde durch eine kleine Anſprache geehrt. In dem Chor„Weihe des Liedes“ von Fr. Hegar ließen ſich die ſtrahlenden Tenorſtimmen voll Kraft und Ausdrucksfähigkeit erkennen; hier klangen bei den Bäſſen einige Stellen nicht ganz rein, und die Stelle„Lawinenſturz vom Felſentor“ erſchien uns zu abgehackt, überſteigert dramatiſch. Dafür war das„Morgenlied“ von Willy Sendt wieder ein reiner Genuß. Ein gleiches läßt ſich von den Volks⸗ liedbearbeitungen ſagen, Liedern von Othegraven und L. Baumann, deren einwandfreier Vortrag für Leiſtung iſt. Den glanzvollen Abſchluß des Nach⸗ mittags bildete Ed. Griegs„Landerkennung“, wobei Vereinsmitglied Oskar Scheid das Baritonſolo ſang. Hans Schellenberger, Solo⸗Celliſt des Phil⸗ Harmoniſchen Orcheſters, ſpielte zwei Soloſtücke, das Lento aus dem Konzert op. 29 von E Lalo und die techniſch ſchwierige Polonaiſe op. 14 von D. Pop⸗ per; der reiche Beifall veranlaßte den Künſtler zu einer Zugabe. Die übrige Vortragsfolge wurde durch einige Lieder für Tenor angenehm unterbro⸗ chen. Opernſänger Alfred Färbach war gut bei Stimme und wußte mit der Arie aus„Freiſchütz“ wie mit Liedern von Hugo Wolf und Richard Strauß zu gefallen. Am beſten gelang„Verborgen⸗ heit“ von H. Wolf, aber auch die Strauß⸗Lieder hin⸗ terließen einen ſo tiefen Eindruck, daß ſtürmiſcher Beifall den Sänger zu einer Zugabe zwang:„Win⸗ terſtürme“ aus Walküre. Am Flügel begleitete die Soliſten und den Chor der Mannheimer Klavierpädagoge Adolf Schmitt, der mit abſoluter Sicherheit, wie man es von ihm nicht anders gewohnt iſt, ſeiner Aufgabe gerecht wurde. Nach Beendigung des Konzerts, das übrigens ſehr ſtark beſucht war, gedachte der Vereinsführer zweier Mitglieder, die 25 Jahre dem deutſchen Lied die Treue gehalten haben; es ſind dies die Sänger Karl Setzer und Ehrenpräſident Wilhelm Nickmann, denen Bezirksführer Bauer(Seckenheim) die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes überreichte. Regimentstreffen der ehem. 249 er Die Kameradſchaft ehemaliger 249er begeht am 16., 17. und 18. Mai ihren erſten Regimentstag in ihrer alten Garniſonſtadt Achern. Auf dieſem Re⸗ gimentstag werden ſich die alten Kameraden aus allen Teilen des Reiches nach langen Jahren der Trennung in einem freudigen Wiederſehen begeg⸗ nen. Die Kameradſchaft ehemaliger 249er wird die Taten des Regiments, das eine ruhmreiche Ver⸗ gangenheit hat, aus der Vergeſſenheit reißen und neu in den Herzen der alten 24ger erſtehen laſſen. Alle Kameraden, die in den Reihen des Regiments geſtanden haben, werden gebeten, ihre Anſchrift ſowie die ihnen bekannten Anſchriften anderer 249er umgehend an die„Kameraoͤſchaft ehemaliger 249er, Ortsgruppe Mannheim, Uhlandſtraße 22“, aufzugeben. en Warenproben mit Handelswert im Poſtverkehr mit Bulgarien. Es wird darauf hingewieſen, daß im Poſtverkehr nach Bulgarien Warenproben mit Handelswert ausnahmsweiſe zuläſſig ſind. Jedoch darf der Wert der in einer Sendung enthaltenen Warenmenge den Betrag von einem Goldfranken nicht überſteigen. Der Wert wird von den bulgari⸗ ſchen Zolldienſtſtellen nach dem Wert feſtgeſetzt, den die Ware in Bulgarien hat. Zu Unrecht in Bulga⸗ rien eingehende Warenproben von größerem Han⸗ delswert werden als Poſtpakete behandelt Verwei⸗ gert der Empfänger die Zahlung, ſo werden die Sendungen zurückgeſchickt. In einem Vorwort zu ſeinem Warbeck⸗Schauſpiel gibt Burte dem Stück und ſeinem Helden, den er einen„entfernten Vetter des Prinzen Hamlet“ kennt, nach Sinn und Weſen dieſe Deutung:„Hier iſt das Spiel von einem Menſchen, der, zur Krone durch Blut und Recht berufen, königlich geſinnt und menſchlich begabt, vor den Mitteln durückſchreckt, deren er ſich in ſeiner Zeit mit ihren Meinungen und Spannungen bedienen müßte, um ſeinen recht⸗ N lichen Anſpruch in der Welt zu verwirklichen Wer dem Geiſte in der Welt alles überläßt und es verwirft, Hand anzulegen und die Waffe zu er⸗ greifen, der wird am Ende auch nur in der Welt des Geiſtes, nicht aber in der der Menſchen und Dinge beſtehen können. Wer dem Geiſte Wirkungen zu⸗ traut, die nur dem Schwerte eigen ſind, der wird rettungslos tragiſch enden.“ Hier ſagt der Dichter in knapper Formulierung, um was es geht: um die Tragödie des gewaltſcheuen Nur⸗Ethikers, dem es, im Vollbewußtſein ſeines Rechtes, an Tatmenſchen⸗ tum gebricht, dieſem Recht im entſcheidenden Augen⸗ blick, koſte es, was es wolle, zum Siege zu ver⸗ helfen. Bupte greiſt den Fall Perkin Warbeck aus der dltengliſchen Geſchichte wieder auf, der ſchon Schiller beſchäftigte, deſſen nachgelaſſenes Warbeck⸗Fragment ene ſelkſame hiſtoriſche Figur ebenfalls zum Hel⸗ n hat. Warbeck war bekanntlich ein politiſcher Abenteurer, Sohn eines Schiffers aus Tournai, der nter der Regierung Heinrichs VII. in England als ungeblicher rechtmäßiger Thronanwärter gegen Hein⸗ rich auftrat, indem er ſich als Richard von Vork, den ſüngeren Sohn Eduards IV., ausgab, der in Wirk⸗ füchkeit mit ſeinem Bruder bei dem berüchtigten b rinzenmord im Tower umgekommen war. Im (eernſatz zu Schiller, der ſich, was die Perſönlich⸗ keit Warbecks betrifft, an die geſchichtlichen Tatſachen hielt, gibt Burte der Warbeckgeſtalt Identitäts⸗ rakter mit Richard von York, der, dem Tower⸗ Hermann Vurtes„Warbeck'/ di aher agonalbeater mord durch einen glücklichen Umſtand entronnen, hier als rechtmäßiger Thronprätendent auftritt und utit Heeres⸗Unterſtützung des Schottenkönigs Ja⸗ kob IV. ſein Recht geltend zu machen ſucht, ſtatt Sie⸗ ger jedoch Opfer werden muß, da er das Mittel kriegeriſcher Gewalt ablehnt: Wie kann ich König werden dieſem Lande Wenn ich in Raub und Mord geſchritten komme, Die Feuersbrunſt als roten Mantel an! Und als er ſich am Schluß als todgeweihter Ge⸗ fangener Heinrichs VII. im Tower wiederfindet, ſagt er dem König, fertig mit der Welt und jenſeits⸗ bereit, in bitterer Reſignation ödieſe Worte:„Du beſſ'rer Mörder, als ich es bin, haſt geſtegt.“ Der Fünfakter zeigt Burte, deſſen prachtvoller „Wiltfeber“ unvergeſſen iſt, wiederum als Meiſter einer einprägſamen, natürlich fließenden und ſehr geſchliffenen dichteriſchen Sprache. Das Spiel iſt in klingenden Jamben geſchrieben, ſein Bau weitbogig geſpannt und die d ramatiſche Form gedankenträch⸗ tig angefüllt mit einer erdrückenden Vielfalt zeit⸗ ſpiegelnder Probleme und Stimmungen, die ubm Hauch jener Düſterkeit aus den Bereichen Shakeſpea⸗ reſcher Königsdramen umwittert ſcheinen. Bei aller Würdigung der unzweifelhaften dichteriſchen Schön⸗ heiten des Schauſpiels bleibt aber leider ſeine drama⸗ tiſche Kraft gering. Dem breiten ſchweren Strom der Handlungsentwicklung mangelt es trotz anſchau⸗ lich herausgehobener charakterlicher Gegenſätze der Hauptgeſtalten an wirklichem dramatiſchen Feuer⸗ atem. Und es zeigt ſich, daß das, was dem Leſer die⸗ ſer mit ſopiel ſchöner dichteriſcher Ueberlegenheit ge⸗ ſtalteten Szenenfolge ungewöhnlich feſſelt, von der Bühne herab an Unmittelbarkeit des Eindrucks be⸗ trächtlich verliert. Das oͤie Geſchehniſſe über⸗ wuchernde paſſive Element der Grundidee des Wer⸗ kes läßt Konflikte zwar in Erſcheinung treten, ver⸗ Der Stellvertreter des Führers ſpricht am Mittwoch in Mannheim auf dem Meßplatz Der Stellvertreter des Führers Parteigenoſſe Rudolf Heß ſpricht am Mittwoch, 18. März, 20 Uhr, in Mannheim. Auf dem Meßplatz wird ein Zelt mit einem Faſſungsvermögen von 35000 Per⸗ ſonen aufgeſchlagen. Es wird gewährleiſtet, daß der Stellvertreter des Führers durch eine gute Rund⸗ funkanlage überall verſtanden wird. Durch Anord⸗ nung des Rednerpodiums wird dafür Sorge getragen, daß jeder Beſucher den Stellvertreter des Führers ſehen kann. Es werden nicht mehr Karten ausge⸗ geben, als Sitzplätze vorhanden ſind. Die Gänge werden vollſtändig freigehalten. Jeder, der eine Karte zu dieſer Veranſtaltung nimmt, hat damit die Gewißheit, den Stellvertreter des Führers zu ſehen und ſprechen zu hören. Der Eintrittspreis beträgt 1 Mark, um die Koſten des Zeltaufbaues zu decken. Aufruf an die Vetriebsführer des 5 n Kreiſes Mannheim Die am Mittwoch, dem 18. März, ſtattfindende Rudolf⸗Heß⸗ Großkundgebung ſoll eine gewaltige Demonſtration der Geſchloſſenheit und des einmütigen nationalſozialiſtiſchen Willens der Maun⸗ heimer Bepölkerung werden. Da bei der Erfaſſung von 35 000 Menſchen bereits in den frühen Nachmit⸗ tagsſtunden mit dem Ordnungsdienſt ſowie mit der Oeffnung des Zeltes begonnen werden muß und viele hierzu eingeteilte Männer in Betrieben und Geſchäf⸗ ten arbeiten, ergeht an die Betriebsführer des Kreiſes Mannheim die Bitte, ihren Gefolgſchaftsmitgliedern freizugeben, um ihnen die Teilnahme an der Groß⸗ kundgebung zu ermöglichen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Goulaſchkanonen auf dem Meß platz Der Zeltbau auf dem Meßplatz macht gar mäch⸗ tige Fortſchritte. Konnten doch bereits die erſten Holzgerippe der Zelte aufgerichtet werden, die jetzt nur noch beſpannt zu werden brauchen. Auf dem Meßplatz geht es gegenwärtig zu wie in einem Ameiſenhaufen. Die Arbeitsdienſtmannſchaften wur⸗ bempfbsder Such lr Krankenkassen im central-Bad, P 2. 3a ef den noch verſtärkt, ſo daß an allen Ecken und Enden fieberhaft gearbeitet wird. Die Verpflegung der Arbeitsmänner erfolgt an Ort und Stelle aus Feld⸗ küchen, die in Reih und Glied längs der Brücken⸗ ſtraße aufgefahren ſind. Die dampfenden Rohre der Feldküchen und die Köche mit ihren weißen Müt⸗ zen üben eine große Anziehungskraft auf die Neu⸗ gierigen aus, die dicht den Meßplatz umſäumen und geſpannt den Fortgang der nicht leichten und um⸗ fangreichen Arbeiten verfolgen. * u Sonntagskarten zur Heß⸗Kundgebung. Aus Anlaß der politiſchen Großkundgebung vom Stell⸗ vertreter des Führers, P. Heß, geben die Bahnhöfe im Umkreis von 85 Kilometer von Mannheim am Mittwoch, dem 18. März, Sonntagsfahrkarten mit Geltungsdauer von 12—24 Uhr nach den Bahn⸗ höfen Mannheims aus. a Die Galerie Buck, Auguſta⸗Anlage, zeigt ge⸗ genwärtig die neueſten Arbeiten des preisgekrönten Saarländer Malers Fritz Zolnhofer. e Neuregelung der Meiſterprüfungsanforderun⸗ gen. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat ſeinen Gliederungen eine Anordnung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters mitgeteilt, wonach die neuen fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung ſ cho n fetzt als Richtlinien bei der Abnahme der Meiſter⸗ prüfung angewandt werden ſollen. Damit iſt für das Handwerk ein großer Schritt vorwärts getan. Der ganze Nachwuchs des Handwerks wird künftig nach einheitlichen, zeitgemäßen Richtlinien geprüft werden. hindert aber offenſichtlich ihre dramatiſche Ballung und die zwingende Hinaufſteigerung des Geſamt⸗ geſchehen? in die ſpannunggeladene Sphäre ber wirk⸗ lichen Tragödie. Da ſomit Wert und Gewinn des Stückes haupt⸗ ſächlich im Sprachlich⸗Dichteriſchen zu ſuchen ſind, ſtellt oͤſe Aufführung an den Schauſpieler ihre be⸗ ſondere Forderung. Gute Sprecher, die mit dem ſchwingenden Klang des Wortes zugleich die Schön⸗ heit und dichteriſche Ausdruckstiefe dieſer Burteſchen Verſe wahrnehmbar zu machen vermögen, ſind Vor⸗ ausſetzung für eine, die ödramatiſche Flaute ausglei⸗ chende, mehr nach innen ſtrahlende Wirkung des Stückes, oͤas im übrigen durch Beſeitigung oder Raffung mancher im Epiſodiſchen ſtecken bleibenden Szene an Verdichtung gewinnen würde. Die Mann⸗ heimer Aufführung, der von Hans Carl Mül⸗ ler, dem ſpürſinnigen Spielleiter, die düſterlaſtende Königsdramen⸗Stimmung des alten England ge⸗ geben war, hatte in dem Titelhelden, dem gaſtweiſe aus Berlin gekommenen Gerhard Haſelbach, und in Finohr, dem Verkörperer des Schotten⸗ königs Jakob, zwei Spieler von bemerkenswertem Format. Haſelbachs Warbeck in ſchwarzem Hamlet⸗ gewand und in leuchtendem Blond war ein ſehr ſym⸗ pathiſcher, pſychologiſch ſicher geſtaltender, vom Glau⸗ ben an ſein Recht und die Menſchlichkeit erfüllter, aber dennoch ins hoffnungslos Negative abgleitender Leidender. Die Geſtalt iſt nicht einfach zu erfaſſen. Haſelbach, der mit ſauberſten ſprachlichen und ſchau⸗ ſpieleriſchen Mitteln wirkte, erfaßte ſie überlegen und wahrte mit feinem Gefühl die Grenze, deren Ueber⸗ ſchreitung ihn ins charakterlich Unmännliche geführt hätte. Finohrs König Jakob hatte kraftvollen Umriß, ſtrahlte die Gutgläubigkeit einer echt könig⸗ lichen Geſinnung aus und war ein Menſch von Fleiſch und Blut. Den dritten König, der gewiſſens⸗ belaſtete ſiebente Heinrich aus dem Geſchlecht er Tu⸗ oͤor, ſpielte Erwin Linder mit allen Zeichen umfinſterten Gemütes, doch ſprachlich wenig edel und ſtellenweiſe kaum verſtändlich. Dieſe drei Haupt⸗ geſtalten umwirbeln unzählige andere Figuren, die, obwohl ſie über epiſodiſches Handeln kaum hinaus⸗ gelangen, dennoch gelegentlich ſehr beſtimmend in die Schickſale eingreifen. Da iſt Friedrich Hölz⸗ lins gut geſpielter Bothwell auf ſchottiſcher Seite, dem ſeine Vermittlerrolle zum Verhängnis wird, da iſt der eifernde kaltberechnende Biſchof Fox von Dur⸗ ham mit ſeinen über Leichen gehenden realpolitiſchen Grundſätzen, eine Figur, der Rudolf Klix ſcharf gemeißelte Konturen gab. Da iſt Joſef Offen bach in der Rolle des ſarkaſtiſchen Welt⸗ und Menſchen⸗ betrachters Frion, des Sekretärs Warbecks, da iſt ferner Klaus W. Krauſe, der einer Berichts⸗ ſöene des Prinzenmörders Tyrell geſpenſtiſchen Un⸗ erton gab, da iſt noch ein ganzes weiteres Rudel von Staatsmännern, Räten und Höflingen, die, wenn auch nicht in jedem Fall ideale, ſo doch durchweg wür⸗ dige Vertreter gefunden hatten. Die Frauen im Kreiſe ſpielen eine untergeordnete Rolle. Beryll Sharland fand als Warbecks Weib echte Töne hingebender und vertrauender Liebe, und Alice Decarli war als Gattin des engliſchen Heinrich und Schweſter des unglücklichen Warbeck beſonders in einer verinnerlichten Erkennungsſzene mit dem Bruder im Tower von ſtarker Wirkung. In kleinen Nebenrollen Eliſabeth Stieler und Lene Blan⸗ kenfeld. Richard Lauffen ſprach vor jedem Akt den„Chor“ mit ſchönem Ausdruck und war außerdem mit verſchiedenen kleinen Aufgaben im Spiel beſchäf⸗ tigt. Blankes Bühnenbilder waren der düſteren Grundſtimmung des Schauſpiels optiſche Stützen. Der Beifall war herzlich, wenn auch nicht gerade ſtürmiſch. Burte, der anweſend war, wurde wieder⸗ holt an die Rampe gerufen. C. O. E. O Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankung Erich Hallſtroems wird heute abend an Stelle non Pfitzners„Armer Heinrich“ die neue Oper von Egk„Die Zaubergeige“ gegeben. Beginn der Vorſtellung 19.30 Uhr. Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe e hinter ache Montag, 16. März 1936 Als Kriegsinternierter in Indien Erlebnisberi cht von Peter Fabrizius Erholungsheim Ramandroog Die große Sehnſucht der in Ahmeoͤnagar Inter⸗ nierten war, in eines der Erholungsheime Indiens kommen. Schon um dem zermürbenden Einerlei Barackenlebens für eine Zeitlang zu ſchien uns eine derartige Abwechflung höchſt enswert. Wenn man fünf Jahre lang immer znuſelben Männern zuſammenleben muß, gibt mitunter Augenblicke, in denen man auf ſeinen en Freund und Leidensgenoſſen eine unbeherrſchte Wut bekommt und den 1 unſeres nur um end⸗ Füidſchiinſulaner eintauſchen möchte, li ſehen und eine lich einmal ein anderes Geſicht zu neue Stimme zu hören. Das Tor des Schickſals in eine andere Um: in der Ueberführung Die einzige Möglichkeit, gebung zu kommen, beſtand in ein Eibl sperm. Um dieſe Begünſtigung zu erhalten, mußten zwei Vorausſetzungen zutreffen: man mußte Rekonvaleſzent und mußte bei den vor⸗ geſetzten Behörden gut angeſchrieben ſein. In die⸗ ſem zweiten Punkt war es ſchlecht um mich beſtellt, denn ich hatte noch aus der Zeit meines Fluchtver⸗ ſuches einen großen Strafpunkt auf dem Kerbholz. Die engliſchen Offiziere vergaßen mir das nie, daß ich ſie ſo unverſchämt überliſtet hatte, teten mich immer als einen Schließlich aber, wahrhaftig nicht ſimulierten wortete ſelbſt unſer„Chefarzt“, der ehemals Leib⸗ arzt der däniſchen Königin geweſen war und hohes Anſehen genoß, meine Ueberführung in die Er⸗ holungsſtätte Ramandroog. Meine Malaria war wie weggeblaſen, Hauptverſchwörer. ſo als hätte ich wirklich ſimuliert. Der bloße Gedanke, aus dem Stacheldrahtkäfig Ahmednagar herausz ukom⸗ men, machte mich geſund. Anfangs hatte ich wie 5 andern geglaubt, der Krieg werde in wenigen Wochen zu Ende ſein, dann wurden Monate daraus, aber daß er ſogar den Winter 1914 überdauern könne, daran dachten wir nicht im Traum. Nun, er über⸗ dauerte nicht nur dieſen, ſondern noch einen zweiten und einen dritten Winter, und die Hoffnung, es verde einmal wirklich Frieden geſchloſſen werden und wir würden in die Heimat fahren dürfen, dieſe Hoffnung wurde langſam getötet. Jeder der In⸗ ternierten geriet in einen Zuſtand der Verzweiflung, in dem er ſtundenlang auf das ſorgfältig bewachte Tur ſtarrte, durch das bloß die engliſchen Soldaten und einige Einheimiſche aus und ein gehen durften, und dachte nichts als den einen Gedanken: Werde ich ſemals lebend durch dieſes Tor hinauskommen? Schwindel⸗ und andere Taxen Als ich nach Ramanoͤroog kranspoxtiext wurde, ſchritt ich leichten Herzens öͤurch jenes Tor, und ob⸗ wohl ich links und rechts ſcharf bewacht wurde, ſchien es mir doch, als ging es nun der Freiheit entgegen. Und tatſächlich: Ramandroog bedeutete für mich, dex ich jahrelang auf einem kleinen Stückchen Erde gefangengehalten worden war, die Freiheit. Wohl gab es auch hier einen Morgen⸗ und Abendappell und das Verbot, ſich weiter als im Umkreis von ent⸗ ihn gern gegen einen wildfrem⸗ die für uns nach Freiheit Ausgehungerten immer und belrach⸗ nach einem ziemlich ſchweren und Malariaanfall befür⸗ zehn Kilometer zu bewegen— aber ſchon dieſe zehn Kilometer bedeuteten für mich die Freiheit. Und dann gab es weder dieſen deprimierenden Stachel⸗ draht noch eine annähernd ſo ſcharfe Bewachung wie in Ahmednagar, ſo daß wir faktiſch den ganzen klei⸗ nen Eingeborenen⸗Staat Sandur für uns hatten. Hier genoſſen wir nun ein Robinſonleben im ſchön⸗ ſten Sinne; wir durchſtreiften das Land nach allen Richtungen, immer auf der Suche nach neuen Wun⸗ dern der Natur, die das Zauberland Indien in ſo reichem Maße über ſeine Bewohner ausſchüttet und neue Senſationen bildeten. Zwiſchen den beiden Appellen, bei denen wir uns zu melden hatten, lag ein Zeitraum von faſt 1 Stunden, und dieſen nützten wir immer wieder dazu aus, neue Gegen⸗ den kennenzulernen. Unſere„Ausflüge“ ſahen in der Regel ſp aus, daß wir fünf Stunden im Lauf⸗ ſchritt zurücklegten, um nur recht weit zu kommen und viel zu ſehen, um dann nach dieſer Zeit wieder umzukehren und nach einem neuerlichen Fünfſtun⸗ denlauf wieder im Lager einzutreffen. Bald hatten wir uns auch hier verſchiedene Schwin⸗ delmethoden ausgedacht, die es uns ermöglichten, bei einzelnen Appellen nicht anweſend zu ſein. Da die Internierten in den Erholungsheimen alle vier Monate wechſelten und überdies alle Bärte trugen, ſo kannten uns die kontrollierenden Soldaten nicht perſönlich, es konnte ſich daher leicht einer für den andern melden. Gewöhnlich tat dies einer aus unſerer Küchenmannſchaft; doch war es auch möglich, daß einer, der gleich zu Anfang aufgerufen wurde, ſich gegen Ende nochmals für einen andern meldete. Für dieſe Gefälligkeit gab es feſte Tapen: vier Anas, was einem Wert von 25 Pfg. entſprach. Auch die Dorfpoliziſten, oͤie wir auf unſern Wanderungen außerhalb der Zehnkilometergrenze trafen, hatten ihre Beſtechungstayen. Sie waren noch billiger: zwei Anas pro Mann, und ſie verrieten uns nicht. Die Seen auf Widerruf Bei unſern Streifgängen dͤurch das Land ſtießen wir auch auf ein Mangan⸗ und Eiſenbergwerk, das bei Ausbruch des Weltkrieges ſtillgelegt worden war. Die Schuppen dieſes Bergwerkes waren für uns eine wahre Funoͤgrube von allerlei ſehr brauchbaren Gegenſtänden, beſonders Werkzeugen, die wir uns bedenkenlos aneigneten. Unſere Freude erreichte erſt den Gipfel, als wir dort ein altes Falt⸗ bopt entdeckten, denn in der Ebene lagen eine Menge kleiner inſelreicher Seen, die zu unſerem Leidweſen von Krokodilen bewohnt und daher zum Schwimmen ungeeignet waven. Nun verfertigten wir uns aus Leinentücher Segel und aus Holzſtücken Ruder und verlebten herrliche Tage mit allerlei Boptſport. Um ganz ſicher zu gehen, ſtanden wir in ſtändigem Si⸗ gnaldienſt mit unſerem Lager. Ein internierter Ma⸗ rineleutnant weihte uns in die Geheimniſſe der Spiegelſignale ein, und ſo konnten wir, wenn im Lager etwas nicht in Ordnung war, ſtets benach⸗ richtigt werden, ob wir plötzlich zurückkehren ſollten, oder ob wir uns ruhig dem Genuſſe des Ruderns hingeben konnten. Dieſes Vergnügen fand Ende. jedoch allmählich ein Die Seen hatten keine Zuflüſſe, ſie waren e bloß durch Regenwaſſer gebildet, das ſich in der Re⸗ genperiode hier angeſammelt hatte. Durch die Hitze trockneten ſie nun immer mehr und mehr aus und wurden ſchließlich ſo ſeicht, daß unſer Boot allzu oft mit dem Grunde und den darauf ruhenden Kroko⸗ dilen in Berührung kam. So wandten wir uns wie⸗ der den Fußmärſchen zu. Ein beliebtes Ausflugs⸗ ziel war der etwa vier Laufſtunden vom Lager ent⸗ fernte Kriſchnatempel Timlapur. Dieſer Tempel war aus den Felſen herausgehauen, und die von den Bildhauern bearbeiteten Felsblöcke zeigten vecht primitive Darſtellungen wilder Tiere und verzerrte Götterfratzen, wie ſie die indiſche Phantaſie immer wieder ſchafft. Die aſthmatiſche Tänzerin Noch lohnender geſtaltete ſich unſer Beſuch im Jambunathaswamitempel, der ſich ſchneeweiß mitten im ſaftigen Grün des Urwaldes erhebt und zu dem heute noch viele Gläubige pilgern. Wir durften ihn nicht betreten; Weißen iſt es bloß erlaubt, vom Tor aus einen Blick in den Innenraum zu werfen, doch ſo, daß ſelbſt ihr Schatten nicht in die heiligen Säle fällt. Im Halbdunkel konnte ich die reichen, mit Bildhauerarbeit überſäten Säulen und Holz⸗ ſchnitzereien erkennen, die in reichverzierten Spitz⸗ bogen endigten. Eine ſeltſam bekleidete, würdige alte Dame mit einem dicken Haarknoten im Nacken erſchien und fragte uns, ob wir eine Darbietung zu ſehen wünſch⸗ ten: ſie ſei oͤie Tempeltänzerin. Bevor wir noch antworten konnten, trat ein hagerer, weiß geklei⸗ deter Mann auf uns zu, deſſen rieſiger Turban mit Perlenſchnüren verziert war. Geheimnisvoll deu⸗ tete er auf einen Korb, den er in den Händen trug; als er den Deckel zurückſchlug, ſteckten fünf Brillen⸗ ſchlangen ihre Köpfe über den Rand. Mein erſter Eindruck war Abſcheu, als ich die ſchuppigen, ſchillernden Leiber ſah, dann aber über⸗ wog die Neugierde. Ich war vor Kriegsausbruch ſechs Jahre in Indien herumgereiſt, hatte aber noch niemals Gelegenheit gehabt, die Vorführungen eines Schlangenbeſchwörers zu ſehen. Durch einen raſchen Blick verſtändigte ich mich mit meinen Freunden, und dann warf ich öͤem Manne vier Rupien zu und erwartete in einiger Entfernung den Beginn des Schauſpiels. Doch bevor die beiden Künſtler daran dachten, anzufangen, ſtritten ſie ſich erſt eine Weile um das Geld. Als ſie endlich einig geworden waren und eingeſehen hatten, daß wir zu einer Nachzahlung nicht zu bewegen waren, entnahm der Schlangen⸗ beſchwörer mit der beleidigten Miene eines Man⸗ nes, der bei einem Geſchäft ſchwer übervorteilt wor⸗ den, iſt, ſeinem faltigen Gewand eine Flöte und ließ leiſe lockende Triller hören, indes die alte Dame müßhſam ihre Glieder verrenkte. Eine Schlange nach der anderen kroch aus dem Korb. Die Flöte begann eine ſchmeichleriſche Me⸗ lodie, welche die Tiere veranlaßte, ihre Köpfe etwa einen Meter hoch eu heben und kreiſende Bewegun⸗ gen auszuführen. Die Melodie wurde raſcher, die Zuckungen der Schlangen abgehackter. Einige Se⸗ kunden lang ringelten ſich ihre Leiber wild durch⸗ einander, dann wurden ſie wieder ruhiger, geſchmei⸗ diger, ſo wie die Flöte es befahl. Schließlich kehr⸗ ten ſie brav in ihren Korb zurück. Tänzerin, die das Tempo nicht ſo gut durchgehalten hatte wie die Tiere, begab ſich ſchnaufend und ſtöhnend wieder in das kühle Dunkel des Tempels 8 Die Der Totenhund Jeder Tag ſchenkte uns neue Erlebniſſe und Wunder. Wenn wir morgens aufwachten, freuten wir uns ſchon, was dieſer Tag wieder Neues brin⸗ gen würde. Nie blieben wir vor Ueberraſchungen ſicher, die mitunter gar nicht ſo angenehm waren. Einmal wanderten wir in einem ausgetrockneten Flußbett, da es einen Weg in dieſer Gegend nicht gab und ein Vorwärtskommen in der Dſchungel faſt unmöglich war. Plötzlich hörten wir ein Rauſchen, und ehe wir wußten, wie uns geſchah, ſtrömte eine Waſſerflut über uns hinweg, die von der Hochebene her gekommen war und unſern ſchönen Spaziergang wieder zu dem machte, was er eigentlich war: zu einem Fluß. Unerſchöpflich waren die Seltſamkeiten, mit denen uns die Eingeborenen überraſchten. In einem klei⸗ nen Dorf beſtaunten wir einen weißen, rieſigen Hund, deſſen Hundehütte faſt ein Palaſt genannt werden konnte und jedenfalls viel glanzvoller her⸗ gerichtet worden war als die menſchlichen Behau⸗ ſungen des Ortes. Als wir das Tier jedoch ſtrei⸗ cheln wollten, rief uns ein Dorfbewohner zu:„Nicht! Das iſt ein Totenhund!“ Die Erklärung, die dieſem Ausruf folgte, war noch ſeltſamer. Nach der Religion der Parſi einer feueranbeten⸗ den Sekte, die Zoroaſter verehrt) muß ein ſolcher Hund in der Sterbeſtunde anweſend ſein. Fällt ſein Schatten hierbei auf den Kranken, ſo iſt dies ein Zeichen, daß er den Weg in den Himmel verfehlen wird. Ein zweites Hindernis auf dem Weg zum Himmel ſind die Tränen der Hinterbliebenen, die zu einem Strom anſchwellen und die Seele nicht in die himmliſchen Gefilde laſſen. Man tut dem Toten daher einen ſchlimmen Dienſt, wenn man um ihn weint. Die Ratten vertreiben uns Mein ſchönes freies Leben in Ramanoroog nahm leider ein frühzeitiges Ende. Es tauchten Peſtratten in dieſer Gegend auf, die infolge der indiſchen Re⸗ ligion, die das Töten jedes Tieres verbietet, eine große Gefahr für die Menſchen wurden. Ueberträger des Bazillus ſind Flöhe, die eine peſtkranke Ratte geſtochen und ſich mit dem giftigen Blut vollgeſogen haben. Wenn ein ſolcher Floh einen Menſchen ſticht, befällt dieſen die fürchterlichſte aller Krankheiten. Die engliſchen Behörden gehen in dieſen Fällen begreiflicherweiſe ſehr ſtreng vor, um dem Ueber⸗ handnehmen der Seuche rechtzeitig zu ſteuern. Wir mußten alle den freundlichen Sandurſtaat verlaſſen und kehrten hinter den ungaſtlichen Sdachel⸗ draht des Internierungslagers von Ahmeoͤnagar zurück. (Schluß folgt.) ** Vertranensräte für öffentliche Betriebe. Der Reichsinnenminiſter führt in einem Erlaß an die Kommunalaufſichtsbehörden und die Gemeinden aus, daß die Einrichtung von Vertrauensräten in ſol⸗ chen Verwaltungszweigen der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände, die äußerlich als Betriebe ent⸗ wickelt ſind, mit dazu beitragen werde, das gegen⸗ ſeitige Vertrauen innerhalb der Gemeinſchaft aller Angehörigen der Verwaltung zu vertiefen und für vorbildliche Pflichterfüllung im Dienſte der Volks⸗ gemeinſchaft zu ſorgen. Der Miniſter ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß die Leiter der Gemeinden grund⸗ ſätzlich von der Möglichkeit, für ſolche Verwaltungs⸗ zweige Vertranensräte zu berufen, Gebrauch machen. Fl Kk 71 N 5 1 16 I. 15. 1. 15. 1 16 1 15. 14 15 14 15. 15 ö 2 é% Rh adiſche Maſch...... Großkraft. Mhm.) f e, Niederrh. Leder. 99.—99.— Volthom, Seil.. Verkehrs- Aktien ran N 4% ren, 2 7 225 5. n 99.— 99.— 8 0 9 Rial 94 50 94.50 1255 8.„„.. Grün& Bilfinger 206.0 207.0 beebweltd Rraft e 88.— 83.50 Bob Ah. f. 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Der Laudes⸗ verband Südweſt des Dentſchen Reichs⸗ kriegerbundes(Kyffhäuſerbund) hat an ſeine Mitglieder einen Aufruf erlaſſen, in dem er die für die Bundesmitglieder ſelbſtverſtändliche Pflicht der * feſtlegt und zur Treue gegen den Führer aufruft.„Dem Führer, dem neuen Jeutſchland gehört am 29. März unſere Stimme“. Blick in Mosbacher Gerichtsſäle Mosbach, 16. März. Vor der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Mosbach hatte ſich der verheiratete Karl Ph. Baſtian aus Bubenhofen, wohnhaft im Limbach, wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chens zu verantworten. Die Verhandlung nahm einen ganzen Tag in Anſpruch und wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Baſtian wurde zu einer Gefängnisſtrafe von vier Jahren ſechs Monaten verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Die Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt wurde abgelehnt. 8 Vor der Kleinen Strafkammer Mosbach hatte ſch der ledige Ottomar Bonard aus Altvorweiler zu verantworten, der beſchuldigt iſt, ein Motorrad entwendet zu haben. Da der Angeklagte ſich nicht entlaſten konnte und auch wegen ähnlicher Delikte vorbeſtraft iſt, erhielt er eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Blick auf Eberbach Der Strandbadban kommt rüſtig voran Eberbach, 16. März. Durch das ſchöne Wek⸗ ler begünſtigt ſchreiten die Bauarbeiten am teuen Strandbad rüſtig vorwärts. Das Bade⸗ gabände mit den Umkleide⸗ und Wirtſchaftsräumen t nahezu fertig und bietet mit ſeiner ſchmucken Holzverſchalung und ſeinen breiten Fenſtern einen ſhönen Anblick. Im Eroͤgeſchoß iſt bereits die Fumpanlage eingebaut. Hier befinden ſich auch die Filteranlage mit Weſerkies und die zwei großen Paſſerkammern für die Petunia⸗Kläranlage, die zu⸗ zmmen 250 Kubikmeter Waſſer faſſen. Zur Zeit ird der Anſchluß an das Brunnenhaus für die Daſſerzufuhr gelegt. Das Brunnenhaus ſelbſt wird chenfalls gerade eingerichtet, ſo daß das Waſſer für ben Bau in Bälde aus dem neuen Brunnen bezogen werden kann. Das große Schwimmbecken und die flanſchbecken haben bereits ihre Betonböden und duch die Einſchalung der Seitenwände und der das Hain umgebenden Fußwaſchrinne iſt beinahe fer⸗ g. Gbenfalls iſt bereits mit den Einebnungsarbei⸗ Schon jetzt bietet das Bad das Bild einer muſter⸗ 1 der Liegewieſen und des Parkplatzes begonnen. N gültigen Anlage, die ſicherlich zur Förderung des Fremdenverkehrs in Eberbach beitragen wird. I Lützelſachſen, 13. März. Frau Maria Müller, geborene Ihrig, feierte bei beſter Geſundheit ihren 7. Geburtstag. Hohenſachſen, 14. März. Im Arbeitsbeſchaf⸗ ſungsprogramm der Gemeinde iſt eine Not⸗ ſtandsarbeit, die 1500 Tagewerke umfaßt, vor⸗ geſehen. Noch in dieſer Woche wird mit den Ar⸗ heiten für die Erweiterung der Waſſer⸗ leitung begonnen. Zwei Talwieſenquellen im Ritſchweter Tal ſollen gefaßt werden. A Weinheim, 14. März. Unerwartet kam die Nachricht vom Tode eines angeſehenen und belieb⸗ len Weinheimer Bürgers, Stuhlfabrikant Peter Reichert. Im Jahre 1892 gründete er zuſam⸗ nen mit ſeinem Bruder die Stuhlfabrik. Der Ver⸗ llichene war ein äußerſt tüchtiger Geſchäftsmann und ſtand im 68. Lebensjahre. f Karlsruhe, 14. März. Der Oberbürgermeiſter ha dem Direktor der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei und kühnen Luftſchifführer Kapitän Lehmann in Friedrichshafen zum 50. Geburtstag telegraphiſch die herzlichſten Glückwünſche übermittelt. 2 ——¹ N * Neuſtadt a. d.., 16. März. Als vor einiger Zeit der Gedanke auftauchte, an den Enden der deutſchen Weinſtraße Tore zu er⸗ eine falſche bauliche Monumentalität, ſondern in liebenswürdiger und lockerer Weiſe zu löſen war. Vor allem mußte der wichtigſte Programmpunkt des Preisausſchreibens beachtet werden, der da lautete: „Einzureichen iſt ein Entwurf, der in die Landſchaft hineinpaßt und dem Gedanken der deutſchen Wein⸗ ſtraße ſinnfälligen Ausdruck gibt.“ Den erſten Preis erhielten bekanntlich die Architekten Peter und Mit⸗ tel in Landau. Sie haben in ihrem Entwurf von jeder ſchwerfälligen Torlöſung bewußt Abſtand ge⸗ nommen und verſucht, das Tor als eine ins Große übertragene Weinlaube aus der Landſchaft heraus zu entwickeln— ein einprägſames Symbol der deutſchen Landſtraße. Darüber hinaus ſollte noch die Möglichkeit beſtehen, für Pfälzer Volks⸗ und Weinfeſte einen ſtimmungs⸗ vollen Rahmen zu erhalten. Eingefaßt von weißen Mauern und niederen Lauben wurde in Verbin⸗ dung mit dem Tor eine von üppigen Kaſtanien überſchattete Terraſſe gebildet, geeignet, an ſchö⸗ nen Sommertagen eine Schar fröhlicher Zecher auf⸗ zunehmen. Die Torgruppe ſoll ein Sammelpunkt Pfälzer Heiterkeit und Lebensart ſein, eine liebens⸗ 2 5 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe deut richten, war es klar, daß dieſe Aufgabe nicht öͤurch Eine Weinwallfahrt muß aufklärend wirken! 8wiſchen den Toren des Pfälzer Weines Zur künſtleriſchen Ausgeſtaltung der deutſchen Weinſtraße würdige Geſte gegen Frankreich, ein gern beſuchtes Ausflugsziel auch elſäſſiſcher Freunde. Die Geſtaltung der Weinſtraße iſt jedoch mit der Errichtung von Toren noch nicht abgeſchloſſen. Die beiden Preisträger haben deshalb ihrem zweiten, mit einer„lobenden Erwähnung“ ausgezeichneten Entwurf eine große Skizze beigegeben, die ſchildert, wie ungefähr die weitere Geſtaltung der Wein⸗ ſtraße durchgeführt werden müßte. Die inzwiſchen erfolgten Anregungen des Kreistagspräſidenten Imbt gehen in gleicher Richtung, nämlich: Soll eine Weinwallfahrt von Tor zu Tor eindrucksvoll und für den Fremden aufklärend ſein, ſo müßte in originellen architektoniſchen, plaſtiſchen oder bildhaften Löſungen der Verlauf unſerer Wein⸗ ſtraße markiert ſein. Stationen gleich müßte an ge⸗ eigneten Punkten Geſchichte der Landſchaft, die Be⸗ deutung der Weinorte, alle bekannteren Weinlagen uſw. in fröhlicher Art ſinnfällig geſtaltet ſein. Eine großzügige Arbeitsbeſchaffung für Pfälzer Künſtler und das Handwerk, eine Bereicherung unſerer in früheren Jahren vieler Kulturdenkmäler beraub⸗ ten Landſchaft! Eine ſo durchgebildete„Weinſtraße“ wird ein ein⸗ zigartiger Anziehungspunkt für den Fremdenver⸗ kehr, eine ausgezeichnete Werbung und ein voller Gewinn für unſere pfälziſche Weinwirtſchaft. * Karlsruhe, 16. März. Das im Jahre 1909 eingerichtete Landeskri⸗ minalmuſeum hat in dem von Weinbrenner er⸗ bauten ehemaligen Markgräflichen Palais am Rondellplatz eine neue Heimſtätte gefun⸗ den. Das Muſeum wurde am Samstagmittag in Anweſenheit der Vertreter der Behörden, nor allem des Innenminiſteriums und der Organe der Juſtizpflege, wieder eröffnet. Aus dieſem Anlaß fand in der Vorhalle des Ge⸗ bäudes, das nach ſeiner Wiederherſtellung einen Juwel unter den Baudenkmälern unſerer Stadt bildet, eine ſchlichte Feier ſtatt, die von Or⸗ cheſtervorträgen umrahmt wurde. Der Miniſter des Innern, Pflaumexr, erinnerte in einer kurzen Anſprache an den Zweck des Landeskriminal⸗ muſeums, das für die Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ beamten einen wertvollen Anſchauungsunterricht bieten ſoll. Aus kleinen Anfängen hervorgegangen, ent⸗ hält es heute eine große Sammlung von be⸗ lehrendem und auſklärenden Material, nicht minder aber auch von kriminaliſtiſchen Denk⸗ würdigkeiten, die kulturhiſtoriſches Inter⸗ eſſe beanſpruchen dürfen. Das Muſeum, das bisher der Gendarmerieſchule angegliedert war, iſt von jetzt ab der neugeſchaffe⸗ nen Zentpalbehörde, dem Landeskriminalpolizeiamt mit dem Präſidenten Dr. Heim an der Spitze, un⸗ terſtellt. Der Miuiſter übergab es in die Obhut die⸗ ſem Amtes mit dem Wunſche, daß es ſeinen Zweck erfüllen und dazu beitragen werde, begangene Ver⸗ brechen aufzuklären und ſolche in Zukunft zu ver⸗ hindern. Präſidenk Dr. Heim dankte dem Miniſter namens der Beamtenſchaft des Landeskriminalpoli⸗ zeiamtes für den Beweis des Vertrauens. Das Muſeum ſolle nicht nur eine Lehrmittelſammlung für Polizei und Gendarmerie ſein, ſondern auch ein Mittel, um zu erkennen, wie man die Bevölke⸗ rung am beſten gegen das Verbrechertum ſchützen und wie man andererſeits den Staat bei der Be⸗ kämpfung der Verbrecherwelt unterſtützen kann. Eine Leichenhalle und drei * Lampertheim, 16. März. Dieſer Tage trat der Jemeinderat zu ſeiner erſten diesjährigen Stzung zuſammen, deren Vorſitz Bürgermeiſter Dr. Köhler führte. ( Es hat jetzt den Anſchein, als ſollte die Erſtel⸗ uug einer Leichenhalle für unſere Ge⸗ meinde Wirklichkeit werden. Seit vielen Jahren wurde der Bau einer Leichenhalle von allen maßgeb⸗ ichen Kreiſen anerkannt. Immer aber ſcheiterte eine Durchführung an der Finanzierung. Bereits im Jahre 1934 wurde ein Wettbewerb unter den hie⸗ agen Architekten ausgeſchrieben. Ein Projekt, wonach die Halle auf einem neu zu errichtenden Friedhof am zuhtriftweg, am Walde nach Neuſchloß, erſtellt wer⸗ zen ſollte, ließ man allerlei dagegen ſprechender Um⸗ lände wegen fallen, ſo daß man ſich endgültig dazu auſchloß, auf dem derzeitigen neuen Friedhof die Halle zu errichten. Es iſt berechnet worden, daß nie derzeitige Friedhof noch etwa 30 Jahre aus⸗ zeichen pürfte und nach dieſer Zeit die Schleifung des nien Friedhofteiles beginnen müßte, um neuen denn zu erhalten. Die Halle ſoll im ſüsweſtlichen eil des neuen Friedhofes erſtellt werden. Blick ins Lampertheimer Rathaus Wohnhäuſer werden erbaut Der Bürgermeiſter teilte zum Waldwirt⸗ ſchaftsplan mit, daß außer dem alljährlichen Hiebſatz von 7500 Feſtmeter Holz ein 30prozentiger Sonderhiebſatz genehmigt wurde. Man rechnet mit einem Erlös von 80 000 Mk. Es muß jetzt eine beſ⸗ ſere Ausnutzung des Holzes ſtattfinden, und zwar darf Nutzholz nicht mehr zu Brennzwecken Berwen⸗ dung finden. Bezüglich des Bürgerholzes wird hierbei erwähnt, daß letzteres auch in dieſem Jahre eilt wird. 1 Verſchiedenes teilte Bürgermeiſter Dr. Köhler mit, daß die kürzlich an Stelle der Eiſen⸗ bahnwohnwagen erſtellten Volks wohnung en ſeitens der Behörden begutachtet wurden und für die Erſtellung weiterer drei Häuſer ein Darlehen von 9900 Mk. mit 4 v. H. Zinſen und 1 v. H. Amor⸗ tiſation ſeitens des Staates angeboten wurden. Es ſollen alſo drei Häuſer mit insgeſamt 9 Woh⸗ nungen erſtellt werden. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 20 000 Mk., ſo daß die Gemeinde Lampert⸗ beim 10 000 Mk. hierfür aufzubringen hat. Der Plan wird baldigſt in Angriff genommen. eee 5 Wiedereröffnung des Landeskriminalmuſeums Eine ſchlichte Feier in Karlsruhe Es folgte darauf eine Beſichtigung des Landes⸗ kriminalmuſeums. Am Hauptaufgange hat man den Lichtbildern der Polizei⸗ und Gendar⸗ meriebeamten, die als Opfer ihres Berufes im Kampfe mit Verbrechern gefallen ſind, einen würdigen Platz zugewieſen. Im übrigen zeigt das Muſeum in jeder, wenn auch kleinſten Einzelheit, wie ſchwer, aber auch erfolg⸗ reich der Kampf gegen die Geſetzesverletzer geführt wird. Der Oeffentlichkeit iſt das Vandeskriminalmuſeum nicht zugänglich. Nachbargebiete Wieder Eroͤbeben im Bodenſeegebiet * Stuttgart, 16. März. Am Sonntagfrüh wurde an den württembergiſchen Erdbebenwarten Stuttgart, Ravensburg und Meßſtetten ein Nahbeben aufgezeichnet. Die erſte Vorläuferwelle traf in Stuttgart um.26 Miunten und 14,2 Sekunden, die zweite um.26 Minuten 29,5 Sekunden ein. Die aus dieſem Zeitunterſchied berechnete Herdentfernung von Stuttgart beträgt 110 bis 115 Km. Die Richtung nach dem Erdbebenherd läßt ſich nach den Stuttgarter Auf⸗ zeichnungen allein noch nicht genan ermitteln, da die erſte Vorläuferwelle ſehr ſchwach war. Der Herd dürfte ſüdlich bis ſüdöſtlich von Stuttgart, alſo im Bereich des Bodenſees, liegen. In verſchiedenen Städten und Dörfern des würt⸗ tembergiſchen Oberlandes wurde ein ſtärkeres Beben wahrgenommen. Die Bevölkerung wurde durch die Erdſtöße aus dem Schlaf geweckt und verließ teil⸗ weiſe ihre Häuſer. Verbrüht und vergiftet Gräßlicher Unfall in Schwarzwälder Uhrenfabrik * Schramberg, 16. März. Im Betrieb der Firma Gebrüder Junghans A. G. ereignete ſich ein Unglücksfall mit Todesfolge. Der verheiratete Fabrikarbeiter Joſef Allgaier von hier, der eine Reinigungsmaſchine bediente, wollte vermutlich eine Störung an der Maſchine beſeitigen und iſt dabei auf unerklärliche Weiſe in einen mit einer heißen gif⸗ tigen Flüſſigkeit gefüllten Behälter gefallen, aus dem er, als man ihn nach etwa zwei Stunden auffand, nur noch tot geborgen wer⸗ den konnte. —— i Lampertheim, 15. März. Dieſer Tage verließ Herr Fritz Herweck, Lehrer an der hieſigen Volksſchule, Lampertheim, um eine Stellung als Ley⸗ rer an der deutſchen Schule in Jaragua im Staate Santa Catharina in Sübbraſilien anzutreten. Seine Verpflichtung läuft auf fünf Jahre bei freier Hin⸗ und Rückbeförderung. Er wird von Hamburg aus mit dem Schiff„General St. Martin“ nach ſeiner neuen Wirkungsſtätte reiſen. Herweck, der erſt 25 Jahre alt iſt, war ſeit Jahren eine eifrige Stütze des hieſigen Turnvereins, insbeſondere iſt er als Leiter der Handballmannſchaft ſeit Jahren ſtark in Erſcheinung getreten. ⸗a⸗ Weinheim, 14 März. Seinen 886. Geburts⸗ tag feierte der Rentner Nikolaus Clemens in der Müllheimer Talſtraße.— Frau Katharina Roß geb. Metz konnte auf 70 Lebensjahre zurück⸗ blicken. Beide Geburtstagskinder erfreuen ſich noch einer guten Geſundheit. 5 N U 5. Seite/ Nummer 127 Aus der Pfalz Zwei Todesopfer des Anheils h Ludwigshafen, 16. März. Der verheiratete Kranmeiſter Ludwig Fiſcher, Inſelſtraße 20, ein Maun von 47 Jahren, fuhr am Freitagabend gegen 19 Uhr in der Mundeuheimer Straße an der Einmündung der Kaiſerwörthſtraße mit ſeinem Kraftrad gegen einen Küferhandwagen, den er überholen wollte. Die linke Stauge des Handwagens drang dem Kraftradfahrer in den Unterleib und zerriß ihm die Därme und die Bauch⸗ muskeln. Nach Einlieferung in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus erlag Fiſcher in der Nacht zum Sonntag ſeinen ſchweren Verletzungen. Den Handwagen lenkte ein lediger Küfer, der durch den Anſtoß zur Seite geſchleudert, aber nur unbedeutend am Auge verletzt wurde. Hente Montag, morgens gegen 5 Uhr, fand man im Rangierbahnhof Mundenheim den 22jährigen ledigen Wilhelm Röder, Mundenheim, ſchwer ver⸗ letzt auf. Der eine Fuß war ihm abgefahren worden, der andere ſtark gegnetſcht. Die Sanitätskolonne Mundenheim brachte den Schwerverletzten zum Marienkrankenhaus in der Gartenſtadt. Im Augen⸗ blick ſteht noch nicht feſt, wie ſich der Unfall ereignen konnte. —— Ein 17 Jahre alter Mann wurde wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung verhaftet. Bei ver⸗ ſchiedenen Baufirmen hatte er ſich in der letzten Zeit unter Vorzeigung gefälſchter Beſcheinigungen auf den Namen anderer Arbeiter Vorſchuß auszahlen laſſen. Ein Plan wird verwirklicht Oggersheim baut ein Leichen haus nd. Oggersheim, 16. März. Die neue Gemeinde⸗ verwaltung hat im Zuge ihres Aufbauprogramms jetzt wiederum ein wichtiges Projekt beſchloſſen. Es wird nun auch ein zeitgemäß ausgeſtattetes Lei⸗ chenhans errichtet. Das Fehlen eines modernen Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: Arama Schutz vor Ansteckung! In allen Apotheken u. Drogerien. Leichenhauſes bedeutete für unſere nun über 11000 Einwohner zählende Gemeinde ſtets eine Lücke. Und mit dem nun geplanten Leichenhallenbau will die neue Stadtverwaltung nicht nur einer volkshygie⸗ niſchen Notwendigkeit Rechnung tragen, ſondern auch die öffentlichen Leichengänge im verkehrsrei⸗ chen Stadtinnern beſeitigen. Der Bau der Leichen⸗ halle wird bereits am 1. Mai begonnen Die Stadt⸗ verwaltung hat hierzu die erforderlichen Mittel flüſſig machen können. Stadtbaurat Baſtian hat auch mit ſeinen Planungsarbeiten eine durchaus günſtige Löſung getroffen. Bei der Errichtung des neuen Leichenhauſes wird auch die alte Leichenhalle umgebaut und erweitert werden. Der ſeithexrige Hallenraum wird zum Einſegnungsraum ausge⸗ ſtaltet. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. März. Mit der Ver⸗ ſtärkung der vom Atlantik ausgehenden und über Nordeuropa hinwegführenden Wirbeltätigkeit hat ſich auch das in den letzten Tagen über der Oſtſee lie⸗ gende Tiefdruckgebiet in Bewegung geſetzt. Die von oͤteſem uns zugeführte feuchtkalte Miſchluft wurde bei dieſer Entwicklung durch polare Meeresluft er⸗ ſetzt, in deren Bereich heute wechſelnd bewölk⸗ tes Wetter mit Schauerneigung Herrſcht. Wir verbleiben auch weiterhin am Oſt rande des über England liegenden Hochdruckgebietes noch im äußerſten Einflußbereich der von Island ſüdoſt⸗ wärts wandernden Wirbel. Vorausſage für Dienstag, 17. März Nach meiſt heiterer und recht kalter Nacht wech⸗ ſelnd bewölktes Wetter und beſonders nach Nor⸗ den und Oſten hin auch einzelne Niederſchläge, vorwiegend weſtliche bis nördliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. März 1 3,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 März. 09 Grab; heute früh halb 8 Uhr 2 Brad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,4 Millimeter (0,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat März Wen- Peel 12. 13. 1 15[Nedkar-VBegel] 13 1 18. 16 Rheinfelden 2,.78 208.08%„ Breiſach 755 522 118.08.00 Nannbeim.92.89 283 290 Beh 2222.2 2,13] Jagſtfed-— Maxau..88 3 88 5,808 77.8[[ Heilbronn x-— MNafnheim 8,82.87.85.80.75 Plochingen———— Raub 4 i 0 3 Löln 22 248708 20053„ 5 enen e 6. Seite Nummer 127 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgab. Montag, 16. März 196 Gaumeiſterſchaften der Vorer in Singen Großer Erfolg der Mannheimer Vozer— BfR ſtellt vier, Poſt und KB Karlsruhe je zwei Gaumeiſter Die diesjährigen Gaumeiſterſchaften im Boxen, die dem Boxelub Singen zur Durchführung übertragen wurden, brachten dem Boxſport in Oberbaden einen vollen Er⸗ folg. Singen gab ſich die erdenklichſte größte Mühe, um dieſe Veranſtaltung organiſatoriſch einwandfrei durchführen zu können, und man muß ſagen, es gelang ihm vollauf. Das Protektorat übernahm der Bürgermeiſter der Stadt Singen, der übrigens für den Boxſport großes Intereſſe zeigt. Er unterſtützte den Veranſtalter in jeder Hinſicht. Nicht nur die Plaketten ſtiftete öie Stadt den Siegern, ſon⸗ dern ſie ſtellte auch die Feſthalle für die zwei Tage unent⸗ geltlich zur Verfügung. Der gezeigte Sport konnte in jeder Hinſicht befriedigen; man konnte erfreulicherweiſe bei den Oberbadenern, wenn ſie auch zu keinem Titel kamen, eine Leiſtungsſteigerung erkennen. Der Beſuch war ſehr gut. An beiden Kampftagen wohnten nahezu 2000 Zuſchauer bet. Das Kampfgericht arbeitete zur Zufriedenheit, ſo daß dieſe Meiſterſchaften einen einwandfreien Verlauf nahmen und die wirklich beſten Kämpfer zur Meiſterſchaft gekommen ſind. Die Entſcheidungskampfe: Fliegengewicht: Stätter⸗Poſt⸗Sportverein war ohne Gegner. Der mittelbadiſche Meiſter und vorfährige Gau⸗ meiſter Weber⸗KBV Karlsruhe, konnte ſeinen Titel in⸗ folge einer Handverletzung nicht verteidigen. Stätter wird den Gau Baden bei den Deutſchen Meiſterſchaften vertreten. Bantamgewicht: Benzinger⸗ Singen gegen Birk ⸗ KBW Karlsruhe. Nach ausgeglichener erſter Runde kommt der Karlsruher, der immer wieder ſeinen Gegner mit einer ſteifen Linken anſpringt und auch die größere Ausdauer zeigte, klar in Front und wird verdienter Gaumeiſter. Federgewicht: Hoffman n⸗Bfg Mannheim— Mül⸗ Ler⸗KBe Karlsruhe. Müller ſtellt ſich gegen den Titel⸗ verteidiger nicht ſchlecht. Hoffmann bringt klare Treffer an, muß aber auch oft durch ſchlechtes Diſtanzieren fehl⸗ laufen. Dieſe Runde ging klar an den Mannheimer. Die Mittelrunde ſieht den Karlsruher beſſer in Fahrt und zeigt boxeriſch beſſeres Können, aber die unheimliche Härte bringt Hoffmann immer wieder in Front. Sehr erbittert wurde die Schlußrunde gekämpft. Hoffmann muß alles aus ſich herausgeben, um den gewonnenen Boden nicht wieder abtreten zu müſſen. Hoffmann wurde Punktſieger und kam zum zweitenmal zur Gaumeiſterſchaft. Leichtgewicht: Köhler⸗ VfR Mannheim gegen Diek⸗ rich ⸗ Singen. Köhler landet ſofort aus der Diſtanz klare Treffer, jedoch ohne Wirkung. Während der Mannheimer ſeine Reichweite gut ausnützt, legt Dietrich auf Deckung wenig Wert, er nimmt alles weg. Gegen Schluß der erſten Runde wird Dietrich aber doch gefährlich. In der Mittel⸗ runde ſteigert ſich das Tempo, aber jetzt im umgekehrten Verhältnis, denn Dietrich diktiert den Angriff. Köhler muß harte rechte Kinntreffer einſtecken und kommt wieder⸗ holt in gefährliche Situationen. Dietrich dürfte den Aus⸗ gleich erzielt haben. In der Schlußrunde iſt Köhler anfäng⸗ lich vorſichtiger, behauptet ſich wieder klar auf Diſtanz. Fuß um Fuß wurde um die Sieg gekämpft. Der Punktſieg an Köhler war verdient, aber äußerſt knapp. Weltergewicht: Lennert gegen Wurth, beide Poſt⸗ Sportverein. Hier war nicht zu erkennen, daß ſich zwei Vereinskameraden gegenüberſtehen. Sehr hart und erbittert wurden alle drei Runden geführt. Bei Wurth vermißte man Schläge aus der Diſtanz vollkommen. Seine Treffer, die er auf Halbdiſtanz und im Nahkampf anbringt, führt er, ohne die nötige Wucht dahinterzuſetzen, aus. Lennert bort kälter und ohne Rückſicht. Seine langen Haken finden auch bei Würth ſein Ziel. Punktſieger und Gaumeiſter Lennert. Mittelgewicht: Meyer⸗ BfR Mannheim und Bol z⸗ Poſtſportverein Mannheim. Die erſte Runde verläu't ziemlich ausgeglichen. Bolz kann die Angriffe durch ge⸗ ſchicktes Ausweichen und Clinchen unterbinden. In der Mittelrunde wird Meyer oggreſſiver, trifft jetzt ſeinen Gegner öfters ſehr wirkungsvoll. Bolz vermochte wenig entgegenſetzen. Ein Volltreffer brachte den Poſtſportler ſchwer in Nöten, der aber vernünftigerweiſe, ohne noch mehr geſtraft zu werden, den Kamp' aufgibt. Gaumeiſter Meyer⸗Vfn Mannheim. Halbſchwergewicht: Keller ⸗Vſgt Mannheim gegen Maijer⸗KBV Karlsruhe. Maier ſucht ſoſort den Nah⸗ kampf auf, fand aber bei dem Mannheimer keine Gegen⸗ liebe. Keller verſtand es auch in dieſem Kampf ausgezeich⸗ net, ſeinen Gegner auf Diſtanz zu halten. Seine Linke, die ihm in ſeinen'rüheren Kämpfen immer fehlte, iſt nun immer prompt zur Stelle und ſeine Rechte bringt er als Konter mit großer Genauigkeit. In der Schlußrunde fällt Maier ziemlich ab und muß dem Mannheimer den Punkt⸗ ſieg überlaſſen. Gaumeiſter Keller⸗Vig Monnheim. Schwergewicht: Thies ⸗Poſtſportverein gegen Huſ⸗ ſer⸗KBV Karlsruhe. Leider endete dieſes Schlußtreffen mit einem irregulären Ausgang. Huſſer legte alles auf die erſte Runde. Thies läßt ſich dadurch auf eine wahre Schlägerei ein. In der Hitze des Gefechtes unterlief dem Mannheimer ein Schlag in die Nierengegend ſeines Geg⸗ ners, öder ſich dann nicht mehr zum Kampf ſtellte, warau! der Mannheimer, der bei einem normalen Ausgong be⸗ ſtimmt zur Meiſterſchaft gekommen wäre, disqualifiziert werden mußte. Gaumeiſter Huſſer⸗K BV Karlsruhe. Die neuen Südweſt-Vorxmeiſter Am Samstag und Sonntag ermittelte der Borgau Südweſt in Bingen ſeine Gaumeiſter, die den Gau bei den Deutſchen Meiſterſchaften vertreten werden. Die Ver⸗ legung der Titelkämpfe nach der Rheinſtadt hatte in erſter Linie den Zweck, dem Boxen Neuland zu erſchließen. Unter den zahlreichen Zuſchauern, die beide Tage den Kämpfen mit Spannung folgten, waren nicht wenige, die zum erſtenmal in ihrem Leben ſportgerechtes Boxen zu ſehen bekamen. Die Meiſterſchaftskämpfe waren mit einer Gautagung verbunden, bei der ſich 37 Vereine vertreten ließen. 20 Referate über einſchlägige Themen fanden ungeteilte Auf⸗ merkſamkeit und verdienten Beifall. Aus dem Rechen⸗ ſchaftsbericht des Gaufachamtsleiters Dietrich ging ein er⸗ freulicher Anſtieg des Boxſports im Gau Südweſt hervor. Die Ergebniſſe: Vorkämpfe: Fliegengewicht: Bitz⸗Mainz und Juſtus⸗ Pirmaſens ſcheiden wegen Uebergewicht kampflos aus; Heß⸗Saarbrücken ſchlägt Bamberger⸗Ludwigshafen n..; Federgewicht: Schöneberger⸗Frankfurt ſchlägt Ollig⸗Saar⸗ brücken n..; Weltergewicht: Puffay⸗Saarbrücken beſiegt Lehrmoſer⸗Frankfurt n..; Halbſchwergewicht: Juyſt⸗ Frankfurt ſchlägt Marth⸗Neunkirchen n..; Schwer⸗ gewicht: Berg⸗Saarlautern ſchlägt Limbach⸗Frankfurt n. P. Endkämpfe: Fliegengewicht: Heß ſchlägt Kuhn⸗Darm⸗ ſtadt n..; Bantamgewicht: Rappſilber⸗Frankfurt ſchlägt Staub⸗ Saarbrücken n..; Federgewicht: Schöneberger ſchlägt Werle⸗Kaiſerslautern n..; Leichtgewicht: Belz⸗ Frankfurt ſchlägt Liebrich⸗Kaiſerslautern in der 1. Runde k..; Weltergewicht: Puffay ſchlägt Zettler⸗Ludwigshafen n..; Mittelgewicht: Stiegler⸗Ludwigshafen ſchlägt Selig⸗ Frankfurt n..; Halbſchwergewicht: Joſt ſchlägt Neuge⸗ bauer⸗Neuſtadt n..; Schwergewicht: Leis⸗Kaiſerslautern ſchlägt Berg n. P. Phönix Mannheim ausgeſchaltet 98 Schwetzingen— Mic Phönix:2 Eine ſehr intereſſante Paarung gab es in der zweiten Runde um den Vereinspokal, in der der Mannheimer Phö⸗ nix bei dem Meiſterſchaftsanwärter 98 Schwetzingen in die Schranken treten mußte. Nun, die ehrgeizige junge Elf des Phönix vexſtand es, im Schwetzinger Schloßgarten zu ge⸗ fallen und mit einem ſchneidigen Spiel eine gute Figur zu machen, obwohl ſie ſich infolge einer großen Verletztenliſte in Aufſtellungsſchwierigkeiten befand und nicht in beſter Beſetzung anzutreten vermochte. Man gab aber alles her Und ſetzte ſich reſtlos ein, nicht nur um Unterbaden⸗Weſt würdig zu vertreten, ſondern auch die Möglichkeit heraus⸗ zuſpielen, in die dritte Runde zu gelangen. Aber trotz einer ſehr anerkennenswerten Spielweiſe gelang den Mannhei⸗ mern ein erhoffter Erfolg daneben, da 98 Schwetzingen den Vorteil des eigenen Geländes aufs Beſte zu nützen verſtand. Die erſte Viertelſtunde ſtand wohl ſtark im Zeichen zer Mannheimer, die oft mit beſtechend ſchönen Angriffszſtgen nor den Kaſten des Gegners kamen. Aber im Uebereifer gelang ſehr viel daneben, ſo daß man in vielen erfolgver⸗ ſprechenden Momenten leer ausging. Schwetzingen, das ſeinen Angriff umformiert hatte, indem der bisherige Mit⸗ telſtürmer Schneider als Rechtsaußen wirkte, war dagegen mit ſeinen Schüſſen glücklicher. Scholl erzielte den erſten Treffer, dem Haas mit Bombenſchuß das zweite Tor fol⸗ gen ließ. Nach dem Wechſel zogen die glücklicheren Gaſtgeber durch Völker und Bodenbach auf:0 davon und dann erſt holte Phönix durch ſeinen Halbrechten das erſte Gegentor heraus. Scholl ſetzte jedoch den 5. Treffer in den Mannheimer Kaſten und erſt kurz vor Schluß kam der Phönix zu einem zweiten Gegentreffer. 98 Schwetzingen hat mit Schwung gekämpft, wenn man ſich auch ſtreckenweiſe etwas Schonung auferlegte, um für kommende ſchwerſte Aufgaben gerüſtet zu bleiben. Der Sturm landete zielbewußte Kombinationen und ſchoß auch mitunter beachtlich, obwohl die Mannheimer in ihrer Tor⸗ deckung einen guten Mannſchaftsteil hatten. Die Läufer⸗ reihe war in Deckung und Aufbau annehmbar auf der Höhe und in der Verteidigung wurde mit beſtem Abſchlag zitel⸗ bewußt und auch befreiend geklärt. Der Torwart wußte mit guten Paraden zu gefallen. Der Mannheimer Phönix hat brap und ehrlich gekämpft und ein gutes, anſprechendes Spiel geliefert, das ſich durchaus ſehen laſſen konnte. Der Sturm griff ſehr lebendig und gefährlich an, würde aber an Produktivität mehr gewinnen, könnten ſich einige der Angreifer zu här⸗ terem und gefährlicherem Schießen aufraffen. Die Läuſer⸗ reihe, in der Greiner erſetzt war, lieferte wohldurchdacht ein wirkſames Penſum und in der Tordeckung ſchlugen dte Verteidiger mit Sicherheit und Wucht ab. Biede gefielen ebenſo ſehr wie der Schlußmann zwiſchen den Pfoſten, der ſeine Aufgabe zufriedenſtellend löſte. Deutſche Villardmeiſterſchaft in Nürnberg Ppeusgen(Berlin)] ſchlägt Lnetgehetmann im Endkampf 400:224 Einen nicht ganz erwarteten Ausgang nahm am Sonn⸗ lag die Meiſterſchaft im Billard am großen Brett. Poensgen (Berlin) ſiegte om Samstag gegen Sorge(Berlin) 400:252, mußte aber dann am Sonntag von Wölfel(Nürnberg) eine einwandfreie Niederlage von 288:400 hinnehmen. Dieſe un⸗ erwartete Niederlage brachte den Altmeiſter Poensgen in Gefahr, doch verlor auch Luetgehetmann, der ſich bis dahin am beſtändigſten gezeigt hatte, eine Partie gegen Thielens (Bochum) 392:400, ſo daß die Spannung am Schluß einen Höhepunkt erreichte, als Poensgen und Luetgehetmann zum Spiel um den erſten Platz antraten. Luetgehetmann hatte zu Beginn ſehr viele Verſager, dagegen zog Poensgen mit einer Serie von 79 davon. Erſt nach der 17. Aufnahme wurde Luetgehetmann beſſer und holte durch eine Serie von 64 Punkten auf 224:236 auf. Die folgende Aufnahme zeigte Poensgen in Ueber orm. Er machte eine Serie von 164 Punkten und beendete damit ſiegreich die Deutſche Meiſterſchaft. Der Stand am Schluß war folgender 1. Poens⸗ gen(Berlin) 14 Punkte; 2. Luetgehetmann(Frankfurt) 11.; 3. Joachim(Berlin) 10.; 4. Thielens(Bochum) 10 .: 5. Sorge(Berlin) 8.; 6. Fverſter(Aachen) 8.; 7. Woelfel(Nürnberg) 5.; 8. Unshelm(Dresden) 4.; 9. Dr. Herbing(Hannover) 2 P. Den beſten Durchſchnitt erzielte Joachim(Berlin) mit 17:21(beſter Einzeldurchſchnitt 44:44), die Höchſtſerie eben⸗ falls Jvachim mit 197 Punkten. —— 4 Anſere Hockey-Nationalmannſchaft probte „Nationalelf“ ſiegt:2(:1) Einen etwas überraſchenden Ausgang nahm das Treffen „Deutſche Auswahl gegen Brandenburgs Silberſchildelf“, das das Fachamt Hockey am Samstag als Abſchluß des Vorbereitunglehrganges auf das am 288. März ſtattfindende Länderſpiel gegen England in Berlin⸗Dahlem veranſtal⸗ tete. Vor einigen wenigen Zuſchauern, die ſich bei ſchlech⸗ ten Witterungsverhältniſſen eingefunden hatten, ſiegte die Auswahlelf mit:2(:1) Toren über die Silberſchildelf, bei der allerdings Kurt Weiß verletzt wurde und ſpäter nicht mehr in alter Friſche mittun konnte. Ein zweites Uebungsſpiel wurde von einer„ſchwarz⸗weißen“ Auswahl mit:0 gegen„Rot⸗Weiß“ gewonnen. In Gegenwort des Reichsſportführers zeigten ſich im erſten Spiel unſere Hockeyſpieler ſchon in beſter Form. Bei den Siegern gefiel die mit Gerdes, Keller und Schmalix beſetzte Läuferreihe. In der Stürmerreihe waren Beiſiegel und Huffmann die beſten Leute und auch die beiden Verteidiger Schnabel(Hannover) und Kemmer ſpielten ſehr ſicher. Bei den Brandenburgern ging Weiß nicht voll aus ſich heraus, auch Meßner hatte man ſchon beſſer geſehen. In der Läuferreihe war Habeck und Lüthje gut, während Raack etwas zu wünſchen übrig ließ. In der Verteidigung fiel Preuß durch Unſicherheiten auf und ſteckte Zander an. Die Tore fielen durch Hamel (10), Scher barth(:), Beiſiegel(:), Scher⸗ 620, Beiſiegel(:), Scherbarth ſai;;:-R W barth(:), Kubitzki(:2) und Kuntz(:). Im Anſchluß an dieſes erſte Probeſpiel unſerer Hockey⸗ Nationalen wurde die deutſche Mannſchaft für den am 28. März in Eoͤgbaſton bei Birmingham ſtattfindenden Länderkampf gegen England wie folgt aukgeſtellt: Tor: Warnholtz(Harveſtehude DC Hamburg): Ver⸗ teidigung: Kemmer(Berliner HC)— Zander(Ber⸗ liner SV 92); Läuferreihe: Gerdes(Jahn Mün⸗ chen)— Keller(Berliner HC)— Schmalix(Berliner HC); Angriff: Huffmann(Etuf Eſſen)— Mehlitz(Ber⸗ liner SV 92)— Kubitzki(Berkiner SW 92)— Weiß(Ber⸗ liner SC)— Meßner(Berliner SV 92). Hockey⸗Probeſpiel in Berlin. Die nach den erſten Probeſpielen am Samstag in Ber⸗ lin aufgeſtellte Hockey⸗Nationalmannſchaft trug am Sonn⸗ tag— allerdings war der Torhüter Warnholtz durch den Weſtdeutſchen Paffenholz erſetzt worden— einen Probe⸗ kampf gegen eine ſogenannte„Kurſiſten⸗Elf“ aus. der von den„Nationalen“ mit:1(:0) klar gewonnen wurde. Das beſſere Können auf Seiten der Nationalen gab den Aus⸗ ſchlag zum Siege. Meßner, Kubitzki und Gerdes waren wohl die beſten Spieler in der ſiegreichen Mannſchaft, aber auch Kemmer, Keller und Kurt Weiß wußten zu gefallen. Auf der Gegen⸗ ſeite lieferte der Torhüter Lichtenfeld ein hervorragendes Spiele, Peter(Heidelberg), Schnabel(Hannover) und Bau⸗ dendiſtel(Bremen) fielen in den Reihen der Kurſiſten ebenfalls auf. Beiſiegel(München] konnte ſeine Vortags⸗ leiſtung nicht ganz wiederholen. Schon nach wenigen Spielminuten hatte Weiß die Nationalen in Führung gebracht. Mehlitz erhöhte bald darauf auf:0. Weitere gute Torgelegenherten wurden dann ausgelaſſen. Nach der Pauſe hielt die Ueberlegenheit der Nationalmannſchaft an. Aber Lichtenfeld im gegne⸗ riſchen Tor hielt, was zu halten war. Im Anſchluß on eine Strafecke erzielte Weiß das dritte Tor, während Mehlitz mit einem vierten Treffer den Sieg endgültig ſicherſtellte. Nachdem ein Fußfehler überſehen worden war, kamen die Kurſiſten durch Biebach zum Eßhrentor, da Paffenholz zu ſpüt herausgelaufen war.— Vorher hatte „Rot“ gegen„Weiß“ 323 geſpielt. nachdem die„Weißen“ ſchon:0 geführt hatten. Hieble(Kempten) Langlaufſieger 21. Allgäuer Schi⸗Meiſterſchaften Die 21. Allgäuer Schimeiſterſchaften begannen am Samstag in Hindelang mit dem 16⸗Km.⸗Langlauf, der von dem Kemptener Johann Hieble in der Tagesbeſtzeit von 5814 Minuten vor Prinzing⸗Sonthofen und Fidel Wagner⸗Oberſtaufen gewonnen wurde. Der Startplatz Oberjoch war in grauem Nebel einge⸗ hüllt, als die Läufer ſich für den Wettkampf fertig machten. Insgeſamt hatten 190 Läufer für den Langlauf gemeldet, eine Meldeziffer, die nie zuvor erreich wurde. Die an⸗ fänglich ſehr harte Bahn verurſachte zahlreiche mehr oder weniger ſchwere Stürze. Auf der Strecke gab es überaus erbitterte Kämpfe. Ein glänzendes Rennen lief der Kemp⸗ tener Hieble, der bei guten Schneeverhältniſſen die Tages⸗ beſtzeit herausholte. 139 Läufer erreichten wieder das Ziel. Die Ergebniſſe: 16⸗Km.⸗Langlauf: 1. J. Hieble⸗Kempten 58214 Min.: 2. A. Prinzing⸗Sonthofen 59:11; 3. Fidel Wagner⸗Ober⸗ ſtaufen:00:83 Std.; 4. W. Müller⸗München:00:48; 5. H. Lochbichler⸗Sonthofen 1700:54; 6. T. Rupp⸗Lindau :01:34; 7. J. Witzigmann⸗Neſſelwang:02:14; 8. R. Mo⸗ rath⸗Freiburg 1703235 9. M. Gſchwendter⸗Augsburg :04 240; 10. E. Eisgruber⸗Partenkirchen:08:20. Klaſſe 2: 1. H. Schertl⸗ München:01:80; 2. H. Koidl⸗Hilfswerk⸗ lager Nordweſt:02:04; 3. Solgadi⸗Kempten 1202254; 4. F. Magner⸗Hilſswerklager:08:15: 5. Burk⸗Kemoten:04:09; 6. Einzensberger⸗Sonthofen:05:34. Altersklaſſe: 1. E. Schrader ⸗ Berchtesgaden 140:04; 2. J. Dinſer⸗Imberg :23:27; 3. M. Käufler⸗Oberſtdorf:26 216. Jungmannen, Internationales Schwimmfeſt in Aachen Taris-Paris wieder vor Fiſcher⸗Bremen Auch am zweiten Tage des internationalen Schwimm⸗ feſtes in Aachen gab es wieder ganz ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen. Die helländiſchen Schwimmerinnen waren den deut⸗ ſchen Spitzenſchwimmerinnen in den Kraul⸗ und Rücken⸗ lagen erneut überlegen. Der Franzoſe Taris, ließ ſich über 200 Meter Kraul erneut von Fiſcher bis 180 Meter führen, um dann im Endſpurt ſicher zu gewinnen. Eine Uaberraſchung gab es im Kunſtſpringen, denn der ſicher führende Lorenz mußte Europameiſter Eſſer doch noch den Sieg überlaſſen, da ihm der Eineinhalb⸗Salto rückwärts mißlang. Im 200 Meter Bruſtſchwimmen ſtartete auch der Dortmunder Balke, der ollerdings krank in den Wettkampf eingriff und natürlich klar abgehängt wurde. Sietas ſiegte diesmal überlegen vor Paul Schwarz. In dem inter⸗ nattonal gut beſetzten Waſſerball⸗Turnier gewann CRN Brüſſel das Endſpiel gegen Aachen 06 in der Verlängerung nit:4, nachdem es beim regulären Schluß:3 und bei der Pauſe:2 geſtamden hatte. Zian Den Haag ſchlug den Bremiſchen SW 54(:). Die Ergebniſſe: 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Bremiſcher SB:19 2. Zian Den Haag:21,9; 3. Aachen 06. 100 Meter Kraul(Frauen): 1. Wagner⸗Amſterdam:07,5; 2. Pollack⸗Spandau:10,2; 3. Lohmar⸗Bonn:11,9; 4. Holbsguth⸗ Charlottenburg:12,1. 100 Meter Rücken(Männer] Kl. 1a: 1. Hoeck(Den Haag) :14; 2. Fronz⸗Frankfurt:15; 3. Trocha⸗Aachen 1118. 200 Meter Bruſt(Mäuner]: 1. Taris⸗Paris 215,9; 2. Fiſcher⸗Bremen 216,3; 3. Heibel⸗Bremen 2219; 4. Freeſe⸗ Bremen 219,9; 5. Lenkitſch⸗Aachen 222,1; Kl. 1a: 1. Lorey⸗ Wiesbaden:28; 2. Matthige⸗Duisburg:25; 8. Heyer⸗ Heidelberg:6,8. Kunſtſpringen: 1. Eſſer⸗Wünsdorf 148,48 Punkte; 2. Lorenz⸗Wünsdorf 145,366.; 3. Luttrop⸗Ophaden 118,78 P. 200 Meter Bruſt: 1. Sietas⸗Hamburg 243,2; 2. Schwarz⸗Göppingen 244,1; 3. Ohligſchläser⸗Trier 2147; 4. Minnich⸗Franbfurt:47,1; 3. Balke⸗Dortmund 247,6. 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher 59,1; 2. Heibel 100,5: 3. Schwartz⸗Magdeburg:0½,ʒ; 4, Lorey⸗Wiesbaden:01,88; Kl. 1a: 1. Chorite(Den Haag):04: 2. Comteſſe⸗Heidel⸗ berg:04,1; 3. Heyer⸗ Heidelberg:05,3. 100 Meter Rücken (Frauen): 1. Senff⸗Amſterdam:18,37 2. Halbsguth⸗Char⸗ Lottenburg 13 3. Stolte⸗Düſſeldorf:23,2; 4. Heiling⸗ 7. Dortmund 123,7. Waſſerball: ER Brüſſel— Aachen 66 255 15 95(:),:); Zian den Haag— Bremiſcher SV 524(:). Bayeriſche Amateurboxmeiſter- ſchaften in Augsburg Am Sonntag wurden in Augsburg im Herrle⸗Saalbau die Endkämpfe um die Bayeriſchen Amateurboxmeiſterſchaf⸗ ten ausgetragen. Es gab wieder eine Reihe recht ſpannen⸗ der Treffen. bei denen meiſt Gleichwertigkeit der Gegner feſtgeſtellb werden konnte. In den meiſten Fällen war ſogar erſt die dritte Runde für die Vergebung des Meiſter⸗ titels ausſchlaggebend. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Schild⸗München ſiegt durch Aufgabe in der 2. Runde von Schiegl⸗Regensburg. Bantamgewicht: FJärber⸗Nugsburg ſchlägt Fäth⸗Nürnberg nach Punkten. Federgewicht: Weigl⸗Nürnberg ſchlägt Kaſtl⸗Landshut nach Punkten. Leichtgewicht: Hemauer⸗München ſchläat Hiſch⸗ Augsburg nach Punkten. Weltergewicht: Waibel⸗Augs⸗ burg ſchlägt Frei⸗München nach Punkten. Mittelgewicht: Knoedl⸗Straubing kampflos Meiſter, da Suck⸗Fürth nicht angetreten. Halbſchwergewicht: Moſer⸗München ſchlägt Neubauer Regensburg nach Punkten. Schwergewicht: Fiſcher⸗Nürnberg ſchlägt Blätte⸗München nach Punkten. Nordmark und Brandenburg beſtreiten das Endſpiel zum Eichenſchild⸗Wettbewerb der Hockeyfrauen. Am Sonn⸗ tag ſiegten dieſe beiden Gaue in Hannover gegen Südweſt bzw. Niederſochſen in den Vorſchlußrundenſpielen mit:0 (:0) und:0(:0) Toren. 8 Km.: 1. H. Schmid ⸗ Hindelang 41:02; 2. Gerl⸗Hinde⸗ lang 43:03; 3. Hohl⸗Sonthofen 43:54 Min. Jiedel Wagner Allgäuer Schimeiſter Die Allgäuer Schimeiſterſchaft wurde am Sonntag one Oberjoch bei Hindelang entſchieden. In der Kombination ſiegte der Oberſtaufener Fiedel Wagner der ſich mit dem Titel eines Allgäuer Schimeiſters für das Jahr 1938 ſchmük⸗ ken konnte. Zunächſt wurde ein Mannſchaftslau'f ausgetragen, der auf der harten Strecke einen hortnäckigen Kampf zwiſchen den Kemptener Jägern, Oberſtdorf und Sonthofen brachte Mit Lochbihler, Enzenberger, Prinzing und Burk ſiegte ſchließlich Sonthofen knapp vor Kempten und Oberſtdorf Zum Sprunglauf hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefun⸗ den, die ſchöne Sprünge von Fiedel Wagner, Toni Eis⸗ gruber und Hieble zu ſehen bekamen. Mit Sprüngen von 5 und 33 Meter wurde Eisgruber Sieger von Fiedel Wagner, der damit in der Komhination den erſten Platz belegte und vor Eisgruber, Hieble und Morath Allgäuer Schimeiſter wurde. 8 Die Ergebniſſe: Staffellauf: 1. SC Sonthofen:16:21; 2. Geb.⸗Jäger⸗ Regt. 99 Kempten:17:23; 3. Sc Oberſtdorf:21:06, 4. SC Füſſen:21:48; 5. Vs München:22:55; 6. Hilfs⸗ werklager Nordweſt:23:39 Std. Sprunglauf, Klaſſe 1: 1. Eisgruber(Partenkirchen) 231,2(35 u. 88 Meter); 2. Wagner(Oberſtaufen) 215,1(33 u. 31); 3. Weber(Linden⸗ berg) 209,9(81 u. 34); 4. Burk Sonthofen 194,2; 5. Morath (Freiburg) 190,4. Klaſſe 2: 1. Fiſcher(Allgäu) 194,3(81 u. 30); 2. Mayr(Pfronten) 192,6; 3. Aoͤlwart(Kempten) 175,5. Inngmannen: 1. Hofer(Sonthofen) 187,0. Kombination: 1. und Allgäuer Schimeiſter Fiedel Wagner(Oberſtauien) 487,1; 2. Eisgruber(Partenkirchen) 412,7 3. Hieble(Kemp⸗ ten] 406; 4. Morath(Freiburg) 391,4 5. Burk(Sonthofen) 390,7; 6. Müller(München) 389,2. Friedel Pfeiffer u. G. Paumgarten 9. Kandahar⸗Rennen bei St. Anton Nachdem nach den Abfahrtsrennen Emile Allais⸗Frank⸗ reich und Baronin Schimmelpenningk⸗ Holland bei den internationalen 9. Kandahar⸗Rennen bei St. Anton am Arlberg in Führung gelegen hatten, brachten die Torläufe am Sonntag die Entſcheidung. Bei den Männern wurde der Arlberger Friedel Pfeiffer Torlauf⸗ und damit auch Geſamtſieger, während bei den Frauen die Oeſter⸗ reicherin Gerda Paumgarten ſich den erſten Platz er⸗ oberte. Den Tyorläufen wohnten wieder zahlreiche Zu⸗ ſchauer bei. Die Ergebniſſe: Torlauf: Männer: 1. Friedel Pfeiffer⸗Oeſterreich 1198 Punkte; 2. Heinz von Allmen⸗Schweiz 124,2; 3. A. Glati⸗ hart⸗Schweiz 124,4.— Frauen: 1. Gerda Paumgarten⸗ Oeſterreich 145,7; 2. Grete Weikert⸗Oeſterreich 140,8; 3. Jeanette Keßler⸗Schweiz 153,3.— Kombination der Männer: 1. Friedel Pfeiffer⸗Oeſterreich 453,5; 2. Heinz v. Allmen⸗Schweiz 455,4; 3. Emile Allais⸗Frankreich 485,8; 4. R. Rominger⸗Schweiz 466,4.— Frauen: 1. Gerda Paumgarten⸗Oeſterreich 578,1; 2. Baronin Schimmelpen⸗ ningk⸗Holland 589,2; 3. Paula Wieſinger⸗Italien 598,2; 4. Elvira Oſirnig⸗Schweiz 598,6. Oeſterreich und Rumänien im Endſpiel Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag Die Spiele der Nationen⸗Wertungen bei den Tiſch⸗ tennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag konnten ſo ſtark ge⸗ fördert werden, daß bereits im Wettbewerb der Männer um den„Swaythling⸗Pokal“ die beiden Gruppenſieger feſtſtehen. Es ſind dies Oeſterreich und Rumänien, die ſich nun im Endſpiel gegenüberſtehen werden. Die deutſche Mannſchaft hat in dieſem Wettbewerb nicht ge⸗ rade gut abgeſchnitten, ſie kam nur zu einem Sieg. Die Placierung der einzelnen Länder ſieht wie folgt aus: Gruppe 1: 1. Rumänien 5 Siege, 2. Polen 4 Siege, 3. Ungarn 4 Siege, 4. Frankreich 4 Siege, 5. Ditauen 2 Siege, 6. Lettland 1 Sieg, 7. Holland 0 Siege. Gruppe 2: 1. Oeſterreich 6 Siege, 2. Tschechei 5 Siege, 3. USA 4 Siege, 4. England 3 Siege, 5. Jugoſlawien 2 Siege, 6. Deutſchland 1 Sieg, 7. Belgien 0 Siege. Weit beſſer als unſere Männer ſchnitten unſere Frauen im Wettbewerb um den„Corbillon⸗Pokal“ ab. Es iſt hier durchaus möglich, daß unſere Vertreterinnen den Sieg davontragen, allerdings müßte erſt öde tſchechiſche Mann⸗ ſchaft, die bisher noch keine Niederlage hinzunehmen, brauchte, geſchlagen werden. Die deutſche Frauenmann⸗ ſchaft hat erſt eine Niederlage auf ihrem Verluſtkonto. Die Ergebniſſe: Männer: Sa— Belgien:1; Oeſterreich— Jugo⸗ ſlawien 51; England— Deutſchland 51; Frankreich Holland:0; Rumänien— Lettland 570. f Frauen: Tſchechoſlowakei— England 31; USA— Li⸗ tauen:0; Ungarn— Litauen:0, Frankreich— Holland :4 Oeſterreich— Belgien 310. Dortmunder Reitturnier Die Dortmunder Weſtfalenhalle war zum erſten Höhe⸗ punkt des Reitturniers am Samstagnachmittag ausver⸗ kauft. Das ſportliche Ereignis war die Vorführung der Olympia⸗Pflicht in der Dreſſur durch Gimpel unter Rithm. non Oppeln. Das i bildeten wieder Eig⸗ nungsprüfumgen, die wieder gut beſetzt waren. Die Ent endung in einer Olympiadreſſur um den Preis des Olympia⸗Komitees für Reiterei war bereits am Vormittag gefallen. Gimpel ſiegte unter Ritim v. Oppeln mit der Platzziffer 4. Großen Anklang fanden wieder die Schau⸗ bilder„Waffenklang und Freiheitsſang“. In der Eig⸗ nungsprüfung für Jagopferde waren Frau Käthe Franke Chriſtian und Obb. a. D. Betzels Elevator die Abteilungs⸗ ſteger. Die Vielſeitigkeitsprüſung für Reit⸗ und Wagen⸗ pferde ſah Fehrbellin unter Frhr. von Wangenheim ſieg⸗ reich, während die Eignungsprüfung für Mehrſpänner von der Kapallerieſchule Hannover gewonnen wurde. i Die Ergebniſſe: 5 Eignungsprüfung für Jagdpferde, Abtlg. A:(. Fr. Käthe Frankes Chriſtian(Beſ.); 2. Obht. Hucks Cherusker⸗ kind(Beſ.); 3. Rittm. v. Salviatis Ehriſta 3(Beſ.] Abtlg. B: 1. Oblt a. D. Betzels Elevator(C. A. Andress): 2. Frau Sack⸗Thorers Donar(v. Badewitz); 3. Frfr. von Behrs Almanſor(St. a. D. Czerannowfkih.— Vielſeitig⸗ keitsprüfung für Reit⸗ und genpferde: 1. Frhr. von Wangenheims Fehrbellin(Beſ.); 2. Oblt. a. D. Dr. 5. Möllers Orfe(Beſ.); 3. Fr. Sack⸗Thorers Denar(Fron Franke.— Eignungsprüfung für Geſpanne(Mehrſpänner] J. Abtl. 4 der Kavallerieſchue Hannover(Fahrer Amen; ſer); 2. Abtl. 4 der Kavallerieſchule Hannover(Rilim. Hartmann); 3. Wilhelm Klopps Geſpann(Gpemann].— Preis des dentſchen Olympiade⸗Komitees für Reiteret (Dlompia⸗Dreſſurpräfung: 1. Kavallerieſchule Hanncverz Gimpel(Rittm. v. Oppeln⸗Bronikewſki) Platz. 4, 2 Ss Umterſturmführer C. H. Andreas Burgsdorff(Rittm, von Scheliha) Plotzz 5; 4 Hum a. D. Schusters Anzeiſer (Rittm. v. Oppeln) Platzz. 9: 4. Stall Weſtens Hammet (Oberſt Finkenbach) Platzz. 13; 5. Wavallerieſchule Han⸗ novers Elch(Rittm. v. Görne); 6. Frau Rita Hans Pardu⸗ bits(Oberſt Finfenbachf; 2. Otte Hübeners Prenzlon (Oberſt Finkenbach). f Lebe N Nach den N Ve er. gemäß flie die Gewinn Nettogewinn en werden des Jahrest algeſchloſſen cewinnreſe: 86 Mill.% den für Erl der offenen höhung des arbeiter au hividende. Im einze 70, an 3 gapitalan lag leiſtet u. a. läufe 2,12(. 680), für Der geſan zer Beſtand umme. De Mill. V/ aus terhin ausge Verſicherung B. Wieder In der 2 ſchloſſen, der zuſchlagen, 1 kellungen eit 10 Mill. 4 2 mickloge zur it zug der ſatzu neue Rechnu eutnehmen, gbewiun von 4% Lahe des V und Verluſtr lid gegen 1 gung auf. S pfopiſionen e nige 0,7(0, i 658 1 au 10 584, au zugeführt, d Vorfahre mit 18119854(20 Naß dem en de Inſt urs ſtund vo ber im Inter ſenehmigungt deue Scharlör he von 7 mäßig kle dank unter ſhekengeſchäft ſichtungen n nungs⸗, Eiger zun gläubige ligt worden fündigen Zin Feſtſtellung,! im allgemein geben ſich, m helm⸗ und Kl H. bei den G Ferner ber ö Erprobung ſe benen es 3,4 gestellt hat, u bie bereits b nahme der m hat, was 31 Frage, ob die ſollen, bemerk im allgemeine Sicherlich ſeie ſcharſe Aus le würde eine E allen bisher 1 wenigſtens in lungsbau die krebits auf re Die Bürgſcha erſolgreich ſie Die Bauſpark ung erſter§ parung eine Versorgung u lich ſein Bei der bungen ſind a ung der reic ſchültung des Der Geſar len iſt im Lau geſtiegen. Ar Pfandbriefe t Mark entſprie 9 281( 2,41 Mill. verbleibt Bank Slarke Un Im Geſch 6, Berlin, gangenen Jal 25 ellen.— Da didend weiter zur von 304 übt und der nabrung ar wenfalls 30 kaneres Bild ugeben die 1 eier Seite z intag on bination mit dem 6 ſchmük⸗ igen, der zwiſchen 1 brachte. rk ſiegte berſtdorf. eingeſun⸗ oni Eis⸗ ngen von u Fiedel en) 175,5. bination: rſtauten) e(Kemp⸗ onthofen) arten S⸗Frank⸗ bei den nton am Torläufe n wurde id damit e Oeſter⸗ Platz er⸗ iche Zu⸗ eich 119,8 I. Glatt⸗ mgarten⸗ 9 149,8; tion der 2. Heinz ich 455,8; L. Gerda umelpen⸗ n 598,27 2 8 n Tiſch⸗ ſtark ge⸗ Männer penſieger änien, n. Die nicht ge⸗ eg. Die aus: 4 Siege, Oitauen 5 Siege, oſlawien age. Frauen Es iſt en Sieg Mann⸗ nehmen n mann⸗ onto. —Jugo⸗ reich— — Li Holland w Höhe⸗ ausver⸗ ung der r Rittm. der Eig⸗ die Ent⸗ is des yrmittag nit der Schau⸗ r Eig⸗ Frankes etlungs⸗ Wagen⸗ im ſieg⸗ ner von E ꝛrusker⸗ Beſ.)— töreas); fr. von elſeitig⸗ * (Rittm. nn].— Reiterei rnerers 2. SSS. m. von ngeiger zammer Han⸗ Pardu⸗ renzlan ö 7 HAN i Montag- 16. März 1936 FCE ELS. vnn mm Mannheimer Zeitung Karlsruher lebensversicherungsbank A. Wiedler 12 vH. Akfionärsdividende Nach den in der Bilanzſitzung gefaßten Beſchlüſſen dieſes 5 ſicherungsunternehmens ergibt der Rechnung ſöſchluß für 1935 einen Ueberſchuß 6 705 905(im Vor⸗ 5 1 6 24% 974)%, nachdem mehr a der geſamt urſsgewinn von 1,4 Mill.% für B außer⸗ zver⸗ und te Fortfall jeder geſetzlich zuläſſigen Bilanzierun ichterung in Wertpapieren) verwendet wurde. fließen 90 v. 5 8 Satzur Erle! gemäß 5 die Gewinnreſerve der Kettogewinn von 10 v. H. noch 204 169(186 562)/ zugewte⸗ 10 werden ollen, ſo daß die Verſicherten wieder 99 v. H. des Jahresüberſchuſſes, der aus den ntit Gewinnbeteiligung algeſchloſſenen Verſicherungen erzielt wurde, erhalten. Die gewinnreſerve der Verſicherten erreicht 23,9 Mill./(i. B. 96 Mill.). Der Nettoreingewinn ſoll u. a. verw wer⸗ 155 fiir Erhöhung des geſetzlichen Reſerveſonds, kung der offenen Reſerven um 100 000/ auf 700 000 /, Er⸗ böhung des Unterſtützungsfonds für hilfsbedürftige Mit⸗ arbeiter auf 50 000„ und 12(i. V. 12) v. H. Aktivnärs⸗ hividende. Im einzelnen wurden vereinnahmt: an Prämien 29,8 2700, an Zinſen und Mieten 8,13(7,2), an Gewinn aus gopitalanlagen 1,61(0,39) Mill.„. Zahlungen wurden ge⸗ leiſtet u. a. für fällige Verſicherungen 7,83(6,42), für Räck⸗ keufe 2,12(2,17), für Gewinnanteile an Verſicherte 6,95 690), für Verwaltungskoſten 5,25(6,35) Mill. Der geſamte Zugang betrug mehr als 65 Mill. I und zer Beſtandszuwachs ütber 31,25 Mill., Verſicherungs⸗ mme. Der geſamte Verſicherungsbeſtand macht rund 697 Mill.„aus. Im laufenden Jahr iſt das Neugeſchäft wei⸗ erhin ausgewachſen. Der Geſamtbeſtand hat 700 Mill./ Vetſicherungsſumme bereits überſchritten. Bayrische Handelsbank Wieder 3 VH. Dividende/ 23 Mill. Rm. neue Belemhungsverpillchſungen In der Aufſichtsratsſitzung in München wurde be⸗ ſcloſſen, der am 8. April dͤ. J. ſtattfindenden o. HV. vor⸗ zuschlagen, nach angemeſſenen Abſchreibungen und Rück⸗ lungen eine Dividende von 5 v. H. wie im Vorjahre auf 4 Mill.% AK. zu verteilen, ferner 250 000„ der Sonder⸗ ficklage zu ſtberweiſen und den Reſt von 92 712/ nach Ab⸗ zug der ſatzungsmäßigen Tantieme des Auſſichts rates auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Geſchäftsbericht iſt zu tutnehmen, daß das Geſchäftsjahr 1935 mit einem Rein⸗ gewinn von 1 058 352„ abſchließt, der ſich ungefähr auf der bihe des Vorjahres(1071 953) hält. Nach der Gewiun⸗ 1 und Verluſtrechnung weiſen die Einnahmen an Zinſen mit hs gegen 18,10 Mill.„ im Vorjahr einen weiteren Rück⸗ lung auf. Sonſtige Zinſen betrugen 1,32(0,96), Darlehens⸗ pfoviſionen erbrachten 0,36(0,40) und außerordentliche Er⸗ nige 0,57(0,89) Mill.. Außer dieſen Einnahmen werden 1 888„ aus der Sonderrücklage, die im Vorjahre mit 584„ ausgewieſen worden war, der Einnahmenſeite zugeführt, die ſo einſchl. des Gewinnvortrages aus dem Vorfahre mit 86 393(82 363)„ eine Geſamteinnahme von 1811,34(20 826 925) J zeigt. Naß dem Bericht war die Nachfrage nach den Pfandbrte⸗ ſen dez Inſtituts während des ganzen Jahres auf dem gursſtnd von 98,5 v. H. ſtets lebhaft und konnte wegen ger im Jntereſſe des Staatskredits beſchränkten Emiſſions⸗ ſenehmigungen nur zum geringſten Teil befriedigt werden. mäßig kleinen Zuwachſes auf der Paſſtpſeite hat die dank unter weitgehendem Einſatz eigener Mittel im Hypo⸗ ſekengeſchäft für rund 23 Mill.„ neue Beleihungsver⸗ gſictungen übernommen, die durchwegs auf Kleinwoß⸗ küngs⸗, Eigenheim⸗ und Kleinſiedlungsbauten in der Form aon gläubigerſeits unkündbaren Tilgungsdarlehen bewil⸗ lit worden find. Die eingehende Beobachtung der rück⸗ kündigen Zinſen und Tilgungen berechtigt die Bank zu der Feſtſtellung, daß ſich die Leiſtungsfähigkeit der Schuldner im allgemeinem hebt. Die geringſten Rückſtandszahlen er⸗ geben ſich, wie ſchon bisher, bei den Wohnungs⸗, Eigen⸗ helnt⸗ und Kleinſiedlungsbauten(1,285 v. H. gegen 5,31 v. . bei den Geſamtrückſtänden). Ferner berichtet das Inſtitut u. a. auch über die praktiſche f(tprobung ſeiner Zuſammenarbeit mit den Bauſparkaſſeu, benen es 3,4 Mill. erſtſtellige Hypotheken zur Verfügung gestellt hat, wobet es ſich zum weitaus größten Teile um lie bereits bei Bauvollendung erfolgende ſofortige Ueber⸗ nahme der mündelſicheren Teile der Hypotheken gehandelt at, was zur Abkürzung der Wartezeit beitrug. Zur Frage, ob die Bauſparkaſſen überhaupt verboten werden ſollen, bemerkt das Inſtitut, daß es eine ſolche Maßnahme im allgemeinen Jutereſſe des Realkredits bedauern würde. Sicherlich ſeien noch viele Mängel zu beſeitigen und eine ſcarſe Ausleſe am Platze. Aber ein allgemeines Verbot würde eine Entwicklung im Keime erſticken, die allein von Men ßisher unternommenen Verſuchen geeignet erſcheine, wenigſtens im Eigenheim und vielleicht auch im Kleinſied⸗ lungsbait die Frage der Beſchaffung des nachſtelligen Real⸗ kredits auf rein privatwirtſchaftlicher Grundlage zu regeln. Die Bürgſchaftsaktion des Reiches, ſo begrüßenswert und erfolgreich ſie ſei, könne doch nur als Notbehelf erſcheinen. Die Bäuſparkaſſen ſeien in normalen Zeiten zur Beſchaf⸗ ung erſter Hypotheken ſicher entbehrlich, aber für die An⸗ barung eines möglichſt hohen Eigenkapitals und für die n mit nachſtelligen Hypotheken könnten ſie nütz⸗ lich ſein. Bei der Teilungsmaſſe der Kommunalſchuldverſchrei⸗ bungen ſind alle Vorbereitungen getroffen, um nach Ertei⸗ zung der reichsaufſichtlichen Genehmigung die volle Aus⸗ ſchlkttung des Reſtes in bar vornehmen zu können. Der Geſamtbetrag der deckungsfähigen Regiſterhypothe⸗ len iſt im Laufe des Jahres 1938 um 2,59 auf 277,86 Mill. geſttegen. Am 31. Dezember 1935 waren 280,70 Mill. 4 Flandbriefe im Umlauf, was einer Zunahme von 3,70 Mill. Rark entſpricht. An Zinſen wurden im Laufe des Jahres 5 2981(24,16) Mill. 4 fällig, eingegangen ſind 21,11 9 9 5 185 A, ſo daß ein Rückſtand von 2,70(2,75) Mill.& eibt. g Bank der Deuischen Arbeif AG. Berlin Sarke Umsaßerhüöhung Weder 30% Dividende Im Geſchäftsbericht der Bank der Deutſchen Arbeit A, Berlin, wird einleitend betont, daß auch im ver⸗ gurgenen Jahre die Hauptaufgabe des deutſchen Kredit⸗ 3 darin beſtand, ſeine Finanzkräfte in den Dienſt 15 Anſtrengungen zur Erfüllung der alten Kampfparole 5 Partei:„Freiheit und Brot für jeden Deutſchen!“ zu l en.— Das Inſtitut konnte im Jahre 1935 ſich befrie⸗ agend weiter entwickeln. Die Bilanzſumme hat ſich zwar gun von 304 Mill.% um 7 Mill. 4 auf ul Mill. 4 er⸗ alt und der Geſamteinlagenbeſtand ſich um 2, Mill. 1 benißiat, weil bei drei Großbanken außer der Abbuchung zn durch die Daß übernommenen Guthaben der Sparer denn deutschen Angeſtelltenſchaft⸗Berbandsſparkaſſe, der eulſchen Wirtſchaftsbank Ach und der Dentſchen Werk⸗ meiſter⸗Sparbank Ach eine weitere Minderung der Ein⸗ en um etwa 30 Mill. 4 erfolgte und damit die ſdarke a 5 9 75 auf Klein⸗ und Mittel⸗Konten mit ungefähr A als 20 Mill. zum Ausgleich brachte. Ein ge⸗ antes Bild über die Aufwärtsbewegung des Inſtituts 0 die Umſatzzahlen. Betrugen 1983 die Umſätze auf ger Seite des Hauptbuches— ohne Berückſichtigung des eue Schuloͤverſchreibungen kamen im Berichtsjahr nur in ahe von 7 Mill.„ zur Ausgabe. Trotz dieſes berhäkt⸗ IAFTS-ZETITUNG Abend-Ausgabe Nr Gulf behaupfefe Kurse Malerialknappheif Nenfen zeigen überwiegend Besserungen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe feſter Frankfurt, 16. März Wochenbeginn war die Börſe be N Umſätzen weiter befeſtigt auf teilung der außenpolitiſchen Lage. hielt ſich vom Geſchäft weiterhin fern. am Aktienmarkt meiſt Erhöhungen von 17 weiſe lebhafter lagen Montanaktien, von Stahlwerke, Rheinſtahl, Mannesmann und 2 v.., Harpener 1,25 v.., Hveſch. v. H. augogen. JG Farben erhöhten ſich bei kleiner Umfätzen um 7 v.., Deutſche Erdöl um e v. H. Erhöhtes In wandte ſich einigen Maſchinenwerten zu, insbeſonde us waren gefragt und auf 84,75—85(83,5) erhöht. iler um . v. H. Linoleum⸗Aktien lagen uneinheitli Linoleum 15 ti Li 152(175). Im einzel Zellſtoff Aſch 1,25, Weſtd. Kaufhof 36 Reichsbank je„ v. H. freundlicher. Nach den erſten Notierungen ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zuſammen und die höchſten Kurſe blieben nicht immer behauptet. Der Rentenmarkt lag ſtill und kursmäßig nahezu unverändert. Al eſitz verloren 9,10 v.., Späte Schuldbuchforderungen, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung, Zinsvergütungsſcheine und 6 v. H. Ve Stahl⸗ werke eröffneten wie am Samstag. Von a ten kamen Anatolier mit unv. 37 und 4 v. H. Rumänien 5,05(%) zur Notiz. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft klein. Die Haltung blieb freundlich, und auf der nach den erſten Notierungen eingetretenen Baſis beſtand Kaufintereſſe. Von ſpäter notierten Werten gewannen Geſfürel und Scheideanſtalt je 1 v.., Cement Heidelberg 1 v. H. Die variablen Rentenpapiere lagen im Verlaufe unver⸗ ändert. Goldpfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen ſo⸗ wie die meiſten Stadtanleihen zeigten die letzten Kurſe, während Liquidationspfandbriefe etwas abbröckelten. Von fremden Werten lagen Ungarn und Mexikaner etwas feſter, dagegen Rumänen mäßig niedriger. Berliner Börſe: Aktien berwiegend feſter Berlin, 16. März. Die freundliche Tendenz der letzten Samstagbörſe über⸗ trug ſich auch auf den heutigen Wochenbeginn, da man hin⸗ ſichtlich der politiſchen Lage weiter zuverſichtlich ſah. Die Bankenkundſchaft hatte verſchiedentlich weitere kleine Kauf⸗ aufträge erteilt, die den berufsmäßigen Börſenhandel zu erneuten Voreindeckungen veranlaßte Da andererſeits Abgaben nur in wenigen Papieren erfolgten, machte ſich bereits zu Beginn der Börſe eine gewiſſe Materialknapp⸗ heit bemerkbar. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden auch heute wieder Montanwerte, von denen namentlich Rheinſtahl mit plus 1,75, Klöckner und Harpener mit je plus 1,25 und Mannesmann mit plus 1 v. H. kräftige Stei⸗ gerungen aufwieſen. Von Braunkohlenwerten erzielten Rheinbraun eine Steigerung von 4 und Niederlauſitzer eine ſolche von 3 v..; allerdings gingen nur kleinſte Be⸗ träge um. In der chemiſchen Gruppe wurden lediglich Farben und Kokswerke notiert. Letztere ſetzten 7 v. H. über Samstagſchluß ein und gewannen fogleich weiter 38 v. H.(151). Letztere konnten einen Anfangsverluſt von NA p. H. ſofort ausgleichen. Bei den Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten wurden Ac, in denen größere Beträge ihren Beſitzer wechſelten, 78 v.., Lahmeyer 7 v. H. und Schuckert 1,25 v. H. höher notiert. Lieferungen zogen um 1, Deſſ. Gas um s v. H. an. Von Kabel⸗ und Drachbaßtien ſind Felten mit plus 2,50 v. H. hervorzuheben. An den übrigen Märkten fielen Stöhr u. Co mit einem gegen den 18. 5. M. erzielten Kursgewinn pon 4 v. H. guf, wobei man auf die angebliche Abſtoßung einer größeren Beteili⸗ gung und eine angeblich dadurch ermöglichte Barausſchüt⸗ 9 kung an die Aktionäre verweiſt. ⸗Am Reutenmarkt waren zunächſt kbnum Kurs veränderungen feſtzuſtellen. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe umd die Umſchuldungsanleihe wurden zu Samsbagkrſen notiert, Reichsſchuldbuchforderungen blieben geſtrichen. Im Verlauf blieb die Tendenz an den Aktienmärkten freundlich. doch konnte ſich angeſichts der ſchon angedeuteten Materſsalknappheit kein lebhafteres Geſchäft entwickeln. Farben wurden in der zaveiten Börſenſtunde mit 151, ö. 9. 7. v. H. über dem Eröffnungskurs, gehandelt. Siemens, Geffürel und Hoeſch zogen um je, Lichtkraft und Ilſe Genuß ⸗Scheine um je v. H. am. Sehr feſt lagen Bubiag, für die bisher eine Notiz noch nicht zuſtandegekommen war, die man aber mit 198, ö. h. v. H. über Samstagsſchluß, taxiert Am Kaſſarentenmarkt blieben die Umſätze auch heute wieder giemlich eng begrenzt. Dabei überwogen aber eher leichte Beſſerungen. Von Hppothekenpfandbriefen ſind 1 v. H. zu erwähnen. Die Schuldver⸗ chen Rentenbank⸗Kreditanſtalt Aus⸗ gewannen ½ v, H. Am Markt Her en waren Arbed um weitere 3 v. H. im ½ v. H. an, während Con⸗ Ausmaß zurückgi t. heute uneinhe che Hal⸗ immung durchaus freun 9. Es ohe um 4,5, Mimoſa um 2,75, Geb⸗ i rg, Kollmar und Jour⸗ Vereinigte Altenburger Ausmaß höher feſtgeſetzt werden. Andererſeits(alles gegen letzten Kurs) Sachſen⸗ werk 1 um 5, Ponard und Leonhardt Braunkohlen je um 8 iler⸗Küpper um 6 v. H. nach. Großbankaktien ert, nur Handelsgeſellſchaft 5 hekenbanken wurden Bayeri boden 4 und Deutſche Hypotheken N en 1987er 101, 2 B. 1948er 975 2 7 3; 1942er 97,75 G 1946er bis, 194 und 1943er je 97,5 G und 1947er je 96,87 Wiederaufb ihe 1948/48er 68,87 G 69 5 proz. Umſchuld.⸗Verband 86,725 G 87,475 B. Nach dem freundlichen Verlauf ſchloß die Börſe in ruhi⸗ ger Haltung, aber zu gut behaupteten Kurſen. So konnten Bekula, Klöckner und Farben je einen Kursgewinn von 1 v. H. verbuchen. Farben gingen mit 151% aus dem Verkehr, Miag erhöhten ſich um 7 v. H. Eine Ausnahme von der Allgemeintendenz bildeten Daimler mit minus 74 v. H. Im übrigen wurden meiſt die Verlaufnotierungen als Schlußkurſe genannt. „Nachbörslich hörte man Farben mit 151,25 Br. Geld- und Devisenmarkf Dollar etwas feſter * Berlin, 16. März. Am Geldmarkt zeigte ſich auch noch heute eine gewiſſe Medivanſpannung, die aber bereits in den Mittagsſtunden nachzulaſſen ſchien. Blauko⸗Tagesgeld war für erſte Nehmer weiter mit 3 bis 3,25 v. H. zu haben. In Privatdiskontengeſchäft war, nachdem zunächſt erheb⸗ ches Angebot überwog, ſpäter wieder aufkommendes Kauf⸗ intereſſe feſtzuſtellen. Der Satz wurde bei 3 v. H. in der Mitte belaſſen. Am Valutenmarkt war der Dollar etwas ſeſter Pfunde⸗ Kabel notierten 4,96¼(4,976. Von Golkwaluten gab der holländiſche Gulden weiter leicht wach. Die Zibricher Notiz wurde zuletzt mit 208,90(208,32) gemeldet. Ulskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 8, privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 14. März 16. März für Lont M. Geld Brief Geld Brief Legypten 1ägypt. Pfd. 20.05 12570 12 890 12.570 12.800 Argentinien 4 e 7 1872.6800.884 90.579.888 Belgien. 100 Belga 2 85, 41,90 41.98 g 41.980 Brasilien„ 1 Milreis 502 0,1].18 N.148 Bulgarien 100 Leva 6 3083 3047 053] 3047 3053 Canada an. Dollar..498.489 273] 2470 274 Dänemark 100 Kronen 3½ 112.503 84.79 54.89 54.79 54.89 Danzig„100 Gulden 3.72 48.80 40.80 465.80 48.90 England.. 1 Pfund 2 20. 2 12.270 12.00 12.2700 12.300 innland 100finnl. M. 5 9 f 50 Frankreich Ab en. 184, 1839 1840 18. 182 Griechenland 100 Dr. 7.80 2. 7 2. 2887 Holland 100 Gulden 3 158.73 168,90 69.24 168.900 169,240 ran(Teheran) ird.89 1528.23 15, land„„ 100 fel. Kr. 8 7 55,0 5503 S 5 kalten„„„ 100 ire 2094 1870. 187% 1970 1874 opan.„en 865 09 9%%, 971% Jae tg dane 3 8¹,00 8,584 5,6868 5, gettland.. 100 Jatts 5 8 80.92 80.92 1 Litauen.. 100 Sitas 6 4488 41814188 41.51 Norwegen 100 frönen 3% 412.50 61.68 61786168 6178 Oeſterreich 100 Schill.“ 85 1 85 49.05 5 55 29.05 olen... 100 Zlo 2„„ 45.90 5 Boriuger 1000 ne, 83% s 1 8 185 Rumänien 100 Lei 47 251.888.492] 2488 2, Schweden. 100 Kr. 2½ 112,24 263887 88.25 Schweiz 100 Franken 2 9100 8310 8% 812 81.8 Spanien, 100 Peſeten 5 8100 38895 0 80.95 1 Tſchechoſlowafei ioo 8 12.488 10.25 10.5 10.275 10.5 Türkei„„ IIilrk. Pfb. 5 18.86 1..979.975 Ungarn, 100 Pengs 4 78.421 3 220 22 9050 Uruguag, 1 Goldpeſo 44.48 1124 7s.169.171 Ver. Staaten 1 Dollar 125.98.4591.4731 2/0 27/4 Frankfurt, 18. März. Tagesgelo weiter erleichtert auf 2,75(3) v. H. . VdvddVGFFFPGGFPGGGFGPGPGGTGGGTFVTFTVTVCVGCbPTVCGTVTwcCcCcGCGCcGCcCcWcGcCcGVCGGGGGGcGcGcVCGcVCVGVGGVVVVVVVPVVVVVVVGVVVVTPPPVTV—————————————VVT Umſatzes der Zentrale mit den Niederlaſſungen— 2,68 Milliarden /, ſo ſtiegen ſie 1934 bereits auf 5,43 Milliar⸗ den und 1995 weiter auf 7,97 Milliarden 4. Dem erwei⸗ terten Geſchäftsumfang entſprechend wurde das Grund⸗ kapital um 12 Mill./ auf 20 Mill./ erhöht bei Aus⸗ gabe der neuen Aktien zum Kurſe von 110 v..; das Auf⸗ geld floß der geſetzlichen Reſerve zu. Wenn einerſeits, ſo heißt es im Bericht, mit innerer Befriedigung feſtgeſtellt werden kann, daß unerwartete Verluſte aus den Geldverleihgeſchäften der ehemaligen Arbeiterbank das Inſtitut nicht mehr treffen können, ſo war es andererſeits nicht leicht, auf diefen Teil des Bank⸗ geſchäfts, und zwar den wichtigſten, die Kredithergabe, er⸗ folgreich und ſicher ohne beſtehende Kundſchaft aufzubauen. Die Summe der im Berichtsjahr neu bewilligten Kredite beläuft ſich auf rund 91(i. V. 108) Mill. J. Die Erträge des laufenden Geſchäfts werden mit 5,69 (5,79) Mill./ ausgewieſen, ferner ſonſtige Erträge mit 0,11(—) Mill. 4. Für Abſchreibungen werden 0,39(—) Mill.„ verwandt(während i. V. 1,5 Mill. 4 zur Stär⸗ kung der Rückſtellungen dienten). Der Reingewinn wird einſchl. 121 025„ Vortrag mit 946 073(i. V. 727 025) 41 ausgewieſen, aus dem laut Beſchluß der oV eine Divi⸗ dende von wieder 5 v. H. auf das Aktienkapital ausge⸗ ſchüttet wird, und zwar voll für die 12 Mill.„ alten Aktien und anteilig für ein halbes Jahr auf die 8 Mill. Mark neuen Aktien. 146 073/ verbleiben zum Vortrag. * Bremer Landesbank(Staatsbank), Bremen. Die Bank hat ſeit ihrer Gründung im Juli 1933 eine günſtige unò ſchnelle Entwicklung durchgemacht. Während die Aktiven am 1. Auguſt 1933 31,26 Mill./ betrugen, ſind ſie bis zum 31. Dezember 1935 auf 52,8 Mill.„ angewachſen. In ihrem dritten Geſchäftsjahr vom 1. April bis 31. Dezember 1935 erzielte die Landesbank nach Abſchreibungen von insgeſamt 43 526„ einen Reingewinn von 638 144(496 669), der ſich um den Gewinnvortrag auf 660 732(497 589) 1 erhöht. Hiervon werden 200 000(200 000)% an den Bremer Staat überwieſen und 450 000(295 000)„ dem Reſervefonds zu⸗ geführt, ſo daß 10 732 /, vorgetragen werden können. In immer bedeutenderem Umfange war es möglich, daß die Landesbank eine wirklich aufbauende, zukunftsgeſtaltende Arbeit aufnehmen konnte. Die hierfür erforderliche Bewe⸗ gungsfreiheit hat die Landesbank inzwiſchen dadurch erhal⸗ ten, daß es dem Lande Bremen gelungen iſt, ſowohl die Li⸗ quidität der Staatshauptkaſſe zu feſtigen, als auch den Haushalt als ſolchen zum Ausgleich zu bringen. Durch die beſonderen Verhältniſſe des bremiſchen Kapitalmarktes iſt die Bremer Landesbank zwangsläufig immer mehr in den Mittelpunkt der Wohnungsbaufinauzferung gerückt. Sie hat die Höhe der auf je eine Wohnung entfallenden Hypothek auf höchſtens 7000 4 für die T. und 3000 4 für die II. mit Bürgſchaft des Reiches verſehene Hypothek feſtgeſetzt. Die Landesbank unterſtützt dadurch vor allem den Mittel⸗ und Klein⸗Wohnungsbau. * Wieber 6 v. H. Dividende bei der Vereinsbank Nürn⸗ berg. In der Aufſichtsratsſitzung vom 18. März wurde be⸗ ſchloſſen, der am 6. April ſtattfinbenden HV. für das We⸗ ſchäftsjahr 1935 die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. Plauener Bauk AG, Planen.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ dende. In der Bilanzſitzung des AR wurde beſchlonen, der auf den 9. April einzuberufenden o.§ für dos Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 die Ausſchüttung von wieder 3 v. H. Divi⸗ dende vorzuſchlagen. .„ Telegraphen⸗Geſellſchaft, Berlin. — Wieder 6 v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung des AR wurde beſchloſſen, der auf den 18. April einberufenen o. HV die Ausſchüttung einer Dividende von unverändert 6 v. H. vorzuſchlagen. * Hackethal⸗Draht⸗ und Kabel⸗Werke Ach, Brink bei Hannover.— Höhere Anlageabſchreibungen. Dos Geſchäfts⸗ jahr 1935 ſchließt bei 0,68(i. V. 0,28) Mill. Anlage⸗ abſchreibungen und 0,01(0,43) Mill.& ſonſtigen Abſchrei⸗ bungen mit einem Reingewinn von 678 422(80g 741), aus dem wieder 6% v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Der 1 nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilſs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellte ſich auf 7,55(.57 Mill. 4, ſonſtige Erträge erbrachten 0,61(0,20) Mill.. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat die Geſchäftsbelebung auch im abgelaufenen Jahr angehalten. Den Schwierigkei⸗ ten der Rohſtoffbeſchaffung wurde durch eine erhöhte Aus⸗ ſuhr und durch Umſtellung auf die Verorbeitung von Aluminium begegnet. Die Verkaufsgeſellſchaft und die Beteiligungen haben zufriedenſtellend gearbeitet.(O. B am 26. März.) . Dortmunder Union⸗Brauerei Ach, Dortmund.— Ver⸗ riugerte Abſchreibungen.— Hohe Liquidität. Noch dem Bericht für das Geſchäftszahr 1935 ſtieg der Iwlands ab ſatz etwas ſtärker als der Reichsdurchſchnitt. Namentlich im Verſandgebiet außerhalb Weſtfalens und des Rheinlandes erzielte mon einen beträchtlichen Mehrumſatz, dagegen war der Auslbandsabſotz uneinheitlich. Im allgemeinen war er behauptet oder beſſer. Trotz anſteigender öſtoffyreiſe konnte der Fahresbedarf an Maltz und Hopfen free eu ungefähr 1 Preiſen wie im Vorfahr eingedeckt wer⸗ den. Do größere Aufwendungen für Neuanlogen oder Inſtandhaltung im Berichts; micht erforderlich waren ſtiegen die Erträge aus Beſitzungen erßeblich. Anderer⸗ ſetts waren die außerordentlichen Erträge bedeutend niedriger als im Vorfahr, wo ſie hauptſächlich aus Steuer⸗ gutſchriften herrührten. Die Betriebserträge ſuiegen im abgelaufenen Geſchäftsjahr auf 16,16(185,92) Mill.„% Hinzu kommen u. a. 13(20) Mill.„ Zinſen, 0,30(1,28) Mill. Mork außerordentliche Erträge und 0,58(0,30) Mill. 4 Ein⸗ gänge aus Beſitzungen und abgeſchriebenen Forderungen, Nach ermäßigten Abſchreibungen vom 0,84(1,5) Mill. auf Anlagen und 1,70(4,2) Mill./ ſonſtigen verbleibt einſchl. 186 570(142 966)„ Vortrag ein Reingewinn von 2 396 103 2803 511). Daraus werden wieder 6 v. H. Dividende guf Hie Vorzugsaktien und unverändert 13 v. H. auf die Sbammaktien ausgeſchſttet, dovon 8 7 in hax und 4 v. H. an den Anleöheſtock. Nach 0,28(0,25 Mill. 4 Belohnungen an die Gefolgſchaft und 0,25(0,20) Mill Zuwefſung an die Geheimrat Brügman⸗Stiftung verbleiben noch 148 250 Mark zum Vortrag bei unverändert 18,015 AK. Ausführun⸗ gen über die Nusſichten im laufenden Geſchäfts jahr werden nichb gemacht.(O. He mam 81. März). Wieder ein Grußtanker vom Stapel gelaufen. Aut Samstog lief auf der Deutſchen Werft in Hamburg das 12 000⸗Tonneu⸗Großtankſchiff„Taron“, das zu einer Serie von drei Schiffen gehört, die auf dentſchen Werften für die Shell⸗Gruppe gebaut werden, vom Stapel. * Pfälziſche Lederwerke AG, Rodalben. Wieder 5 v. H. Dividende. Der Bruttogewinn erhöhte ſich 1985 auf 300 880(283 950) 4. Nach Abzug der Aufwendungen ſowie bei 20 412(12829)% Abſchreibungen ergibt ſich ein Ge⸗ winn einſchl. Vortrog von 42 124(49 564) IJ, woraus wie⸗ der 5 v. H. Dividende verteilt werden. Der Betrieb konnte t ichtsjahre ann i rnd voll arbeiten, während der ung ſtarken Schwankungen unterworfen war. * Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen, Hamburg.— Wieder ½ v. H. Dividende. Das Ergebnis aus 1033 ſtellt ſich wach Vornahme von 440 683(i. V. 436 250)/ Abſchrei⸗ bungen zuzuüglich des Vortrages aus 1934 auf 580 055 (610 741) I. Der am 6. April 1936 in München ſtattfin⸗ denden o. HW ſoll die Verteilung einer Dividende von 5% v. i..] vorgeſchlagen merden. * Aktien⸗Färberei Münchberg norm. Knab u. Linhardt (Bayern].— Wieder 3 v. H. Dividende. Die Verwaltung ſchlägt für das Geſchäftsfahr 1935 die Verteilung einer Dividende von wieder 3 v. H. vor. Die HV iſt auf den 15. April einberufen. * Erdmannsdorfer AG. für Flachsgarn⸗Maſchinen⸗Spin⸗ nerei und Weberei, Zillerthal im Rieſengebirge.— Wieder 6 v. H. Dividende. In der Auſſichtsratsſttzung wurde be⸗ ſchloſſen, der auf den 25. Mai d. J. einzuberufenden o. HV. vorzuſchlagen, aus dem im Geſchäftsjahr 1935 erzielten Ge⸗ winn(i. V. einſchl. 11623„ Vortrag 106 881 /) eine Dipi⸗ dende von wieder 6 v. H. auf die Vorzugs⸗ und Stamm⸗ aktien zur Ausſchüttung zu bringen. * Gebr. Schultheiß'ſche Emaillierwerke AG., St. Geor⸗ gen. Die mit 100 000% AK. ausgeſtattete Geſellſchaft weiſt für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1934/35 einen neuen Verluſt von 695/ aus, um den ſich der Verluſtvor⸗ trag auf 21072/ erhöht. * Rückgang der Arbeitsloſigkeit in der Schweiz. Die günſtige Witterung im Februar und ein Anſteigen Ses Exvortes ließen die Zahl der Arbeitsloſen im abgelaufenen Monat auf 119 795 Perſonen zurückgehen gegenüber 124 008 im Januar. Am deutlichſten iſt der Rückgang der Zohl der Stellenſuchenden im Baugewerbe ſowie im Hytel⸗ und Gaſtwirtſchaftsgewerbe und in der Landwirtſchaft. Auch in der Textil⸗ und Ühreninduſtrie konnten mehr Arbeſfer eingeſtellt werden. Die Teilarbeftsloſigkeit hat ſich nicht weiter verſchlechtert. Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. März. Zu Be⸗ ginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäft im Berliner Ge⸗ treideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Verlauf in recht ruhigen Bahnen. Die Verkaufsneigung der Land wirtſchaft hat ſich nicht verſtärkt, jedoch ſteht am Platze den nur mäßigen Zufußren lediglich geringe Nach⸗ frage gegenüber. Die Berliner Mühlen verhalten ſich nach wie vor reſerviert, da das Mehlgeſchäft nicht befriedigen kann. In der Propinz ſind die Abſatzmöglichkeiten gün⸗ ſtiger, was mamentlich für die kleineren Betriebe mit geringen Lagermöglichkeiten gilt. Die rheiniſchen Groß⸗ müßhlen d Lediglich für Lieferungen für zweite Hälfte Mai und Juni etwas Intereſſe, wobei ſie Huchwertige Qmalitätem bevorzugen. Hafer und Futtergerſten ſtehen nur vereinzelt zum Verkauf, auch kontingentsfreies Brot⸗ getreide iſt kaum erhältlich. Saathafer kiegt ruhig. H. a. notierten: Kartoffelflocken Parität wagganfrei F als Verladeſtation 9,057 öto. Parität Ber⸗ in 9,70. * Magdeburger Zuckernotiernngen nom 16. März.(Eig. Dr.) März 4,00 B 3,80 G: April 4,00 B 3,85 G? Mat 400 B 3,90 G; Auguſt 4,20 B 4,10 G; Okt. 480 B 4,20 G: Dez. 4,30 B 4,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Meßlis per März 31,77— 82%— 87%; Tendenz ruhig; Wetter zeitweiſe Schneeſchauer. Mannheimer Groß viehmarki 8 Amtlicher Preis für je 50 leg Lebendgewicht 2 Ochsen 179 Kune 664 Külber 1813 Schwelne ausgemäſtet 4 junge vollfl. 42& Sonder klaſſe üb 800 Pfd. 37 vollfteiſchig 41 fonſtige„ 39 beſte Maſt 20800 55 ſonſtige..— fleiſchige„B Andere Kälber 20270, 5 Bullen 30 Fürsen beſte Maſt 70/73 2020% 3 junge vollfl 23 ausgemäſtet 42 mittlere, 6570 1800 200, 31 onſtige„ 89 vollffeiſchig 40 geringe 5054 120150 fleiſcht..... fleiſchig.. I geringſte 48,0 Sauen Der heutige Auftrieb zum Mannheimer Großviehmarkt war völlig ungenügend. Es ſtanden zur Verfügung 20 Bullen, 25 Ochſen, 36 Rinder, 170 Kühe, zuſammen 250 Stück, ſo daß die Marktkommiſſion die Tiere der Qualktäts⸗ klaſſe—3 zuteilen mußte. Höchſtyreis für Farren 39 bis 48 Pfg., Ochſen 41—45 Pfg., Rinder 44 Pfg., Kühe 42 Pig. Am Kälbermarkt betrug das Angebot 664 Tiere. Ver⸗ urſacht durch den geringen Auftrieb an Großvieh ſetzte bei den Kälbern eine ſtarke Nachfrage ein, wodurch ſich die Preiſe um—5 Pfg. auf 70—73 Pfg. als Höchſtnotiz ſtei⸗ gerten. Am Schweinemarkt konnte bei einem Auftrieb von 813 Stück im Rohmen der Kontingentierung durch die Marktkommiſſton völlige Zuteilung erfolgen, bei einer Höchſtnotiz von 57 Pfg. 36 Schafe ohne Notierung * Badiſche Schweinemärkte. Wies loch: Auftrieb 99 Milchſchweine, 8 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 28—40, Läufer 4688/ das Paar. Eppingen: Au'trieß 295 Milchſchweine, 177 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 96—52, Läufer 5670„ das Paar. Hamburger Schmalzuotierungen vom 16. März.(lg. Dr.] Tendenz ruhig: American Steamlard tranſito aß Kai 27,28 Dollar: American Purelard raff, per 4 Kiſten mit e 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Ka 27,7528 Dollar. .* Bremer Baumwolle vom 16. März.(tig. Dr Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loxo 18,81. Berliner Metall notierungen vom 16. März.(Eig. Dr.) Amtlich notterten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars prompt 54,75; Standarökupfer loko 46.; Originalhütten⸗ weichblei 21,75; Standard⸗Blet per März 21,75: Origt⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Stau⸗ dordzink 20,75; Original⸗Hütten⸗Aluminſum 98⸗ pts 99⸗ prog in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 200; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37,25—40,25.. * * Vom Kartoffelmarkt. Die Umſatztätigkeit am deutſchen Speiſekartoffelmarkt hat eine 1 Belebung erfahren. Die Verladungen beſchränken ſich im allgemeinen auf die Belieferung nahegelegener Gebiete, während Fernverladun⸗ gen nur vereinzelt erfolgten. Der Bedarf der Verteiler⸗ ſchaft kounte gedeckt werden. In Süddeutſchland iſt der Bedarf gewachſen. Mainfranken konnte auch in etwas ent⸗ ſernter liegende Gebiete einige Verladungen vornehmen. Die rege ſchäfts tätigkeit am Pflanzkartoffelmarkt hielt an. Die Abſchlüſſe erfolgten im allgemeinen zur Früh⸗ jahrslieferung. Das Intereſſe ſür ſpäte und mitte päte Sorten wächſt. Bei abnehmenden Beſtänden an Original⸗ ſaatgut und anerkannter Saatware werden fetzt duch . Geſchäfte mit zugelaſſenem Handelsſaatgut getätigt. r Futterkartoffeln beſteht weiterhin Bedarf. Der Abſatz von Kartvffelflocken war nur gering. Für ſpätere Liefe⸗ rungen beſteht Nachfrage. Das Verkaufsgeſchäft in Kar⸗ 9 8 ruhig. Es wirs im weſentlichen nur indn⸗ ieller arf zur ſofortigen Abna friedigt. 5 Glukoſegeſchäft iſt etwas lebhafter, 1 5 * * Vom Eiermarkt.— Allen Auſprüchen geuligl. n letzten Berichtswoche war die Belieferung 25 e in den Ueberſchußgebieten ſo gut, Faß allen Auſprüchen genügt werden konnte. Darüber hinaus gelangten auch nach den großſtädtiſchen Zuſchußplätzen erheblich mehr Eier, wozurch zieſe unter Hinzuziehung der ergänzenden Aus⸗ Iandszufuhren über größere Mengen als in der Vorwoche verfügen konnten. Beträchtliche Eierzufuhren kamen aus den Balkanländern, Dänemark und Belgien. Der Bedarf der Verbraucher konnte in weitgehendem Maße, wenn auch nuch nicht gleichmäßig in allen Teilen des Reiches zufrieden⸗ geſtellt werden. Der Handel konnte vereinzelt ſchon klei⸗ nere Rücklagen vornehmen. Beſonders erfreulich iſt die Erzeugung in Bayern und Weſtbeutſchland geſtiegen, wo die letzten Tage ziemlich warm waren wäh ſi 0 b 0 mlich 5 hrend ſich das klimatiſch weniger begünſtigte Oſtöentſchland vnprerſt noch wicht in Jem feiner Leiſtungstähigkeit entſprechenden Maß un der Belieferung der Bedarfsgebiete beteiligen konnte. Sobald eine Reihe warmer Tage eintritt, wird die Er⸗ zeugung noch ſchneller anſteigen. 8. Seite Nummer 127 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 16. März 1988 Im Zeichen der Volksmuſik Verein Der fonie⸗Orcheſter. Kurt Einspahige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm4pig. für Zupfmuſik, heim, trat am Samstagabend mit einem ſorgfältig vorbereiteten Mandolinen⸗Konzert im gro⸗ ßen Saal des Kolpinghauſes hervor. beſetzten Orcheſter haben ſich vorgeſchrittene Spieler vereinigt, die unter der umſichtigen Leitung des ſtrebſamen Dirigenten Vortragsſtücke in gutem Zuſammenſpiel und plan⸗ voller ͤynamiſcher Abſtufung zu Neben Fantaſien und Volksmelodien aus den Al⸗ penländern Steiermark, Kärnten, Tirol uſw., ſowie Duvertüren, Walzern uſw. iſt der Verſuch bemer⸗ kenswert, eine originale Muſik für Zupfinſtrumente unter Mitwirkung von Bläſern zu ſchaffen, wie er in der„Sinfonie“ von Wölki vorliegt. In dem nach dem Muſter des erſten Sonatenſatzes aufgebau⸗ zen Tonſtück iſt dem Mandolinen⸗Orcheſter dieſelbe Rolle übertrager wie dem Streicherkörper im Sin⸗ Sowohl oͤie Mandolinen wie die Bläſer ſind geſchickt behandelt und es ergibt ſich ein guter Zuſammenklang. Auch oie Jugendgr uppe, ungefähr zwölf Spieler, trat unter der Stabführung von Joſef Wolf mit beachtenswerten Leiſtungen hervor. Es wird in beiden Abteilungen, ſowohl bei Mann⸗ bürgt. In dem gut⸗ Müller gewählte Gehör brachten. Der Kleine Anzei ſizierens hinzuweisen. Hohner den Vorgeſchrittenen wie bei den Jugendlichen, in⸗ tenſiv und mit ſichtlicher Luſt und Liebe gearbeitet, wo⸗ für ſchon der Arbeitseifer der muſikaliſchen Leiter b Unter den Anweſenden konnte der Vereins⸗ führer Littig den Lanoſchaftsleiter Grambo w ſowie den Landſchaftsmuſikleiter Oskar Herrmann begrüßen. Ein Sprechchor wies auf die Bedeutung der Volksmuſtk hin, wie auch die weithin lesbaren Mahnungen„Volksmuſtk bringt Lebensfreude“ und „Das reichſte Kind iſt arm ohne eigene Muſik“ nicht verfehlten, auf die Gefühlswerte des eigenen Mu⸗ Für ihre Mühe ſahen ſich die Veranſtalter, nicht zuletzt die vero fenſtvollen Di⸗ rigenten, durch herzlichen Beifall der zahlreichen Hörer belohnt. An das Konzert ſchloß d ein Dang⸗ kränzchen. * Handharmonicka⸗ Klub „R heingold“ hatte für Sonntag abend ins Ca⸗ ſino eingeladen, wo ſich gleichfalls viele Gäſte ein⸗ gefunden hatten. Hier oblag die Leitung des Gan⸗ zen dem Dipl.⸗Handharmonika⸗Lehrer Joſef Diehl funior, der nicht nur das ganze Orcheſter der vor⸗ geſchrittenen Spieler, ſondern auch die Jugendgruppe der Anfänger ſtramm im Zügel hielt. gewann man das erfreuliche Bild eines gepflegten folg. gezeichneter für den H. Auch hier gewinnen laſſen. Zuſammenſpiels und guter Nuanecierung. nen eigenen Solo⸗Vorträgen erbrachte Diehl Beweis, welche Wirkungen ſich der früher etwas über die Achſel angeſehenen Harmonika bei geſchick⸗ ter Behandlung auf einem guten Inſtrument ab⸗ Auch Tonſtücke wie die Ouvertüre zur„Leichten Kavallerie“ von Supps laſſen ſich ſehr gut wiedergeben, wobei faſt orcheſtrale Klangfarben im Bereich der Möglichkeiten liegen. Beteiligung insbeſondere bei den Anfängergruppen liefert den Beweis, daß die Werbung bei der Ju⸗ gend auf fruchtbaren Boden gefallen iſt. deutete dieſes Werbe⸗Konzert einen erfreulichen Er⸗ 1. 2 3 Das ſchöne Württemberg Unter ſtarkem Beifall eines dichtbeſetzten Hauſes lief am Sonntagvormittag im Univerſum ein aus⸗ Werbefilm für das L Land Württemberg, Schonger verantwortlich zeichnete. Der Bildſtreifen, dem ein paar Bilder von Geiſtesgrößen vorangingen, deren Wiege in Württemberg ſtand, führte zunächſt in die Landeshauptſtadt Stuttgart und ihre Umgebung, wobei wir die Solitüde ver⸗ mißten, in das Neckartal vom Urſprung bis an die badiſche Grenze, und ſeine Seitentäler, ins Hohen⸗ Mit ſei⸗ Die lebhafte So be⸗ den loher Land, ins Donautal, in den Schwarzwald Allgäu und auf die Alb und an den Bodenſes Prächtige Landſchaftsbilder, Aufnahmen von Men, ſchen und Tieren und lebendigem Brauchtum macht f mit Art und Eigenart gleitworte, mit Humor geſprochen, erläuterten 910 Bildfolge, die nicht nur die ſchwäbiſchen Landslen, ſondern gewiß alle Natur⸗ und Kunſtfreunde, d nicht zu kurz kamen, mit großem Vergnüg geſehen haben werden. Wie reich an Schönheiten iſt doch unſer Heutſch 3 Vaterland und unſere ſüddeutſche Heimat! des Landes vertraut. aus. Volksbildungsſtätte. finden folgende Arbeitskreiſe ſtatt: Donnerstag, den 19. März, Fuhrman: Geopolitik; Mall: Neues Schrifttum. Freitag den 20. März, Dr. Koel Dr. Brinkmann: Feiergeſtaltung; Nagel: Rundfunk.— beitskreiſe NS⸗Weltanſchauung, Völkiſche Erziehum und der Photo⸗Arbeitskreis fallen wegen der Reze . 5 5 Rede von Reichsminiſter Heß am Mittwoch, dem 18. März Hinweis In der Opernſpielplan; laufenden Die Annahme schluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Offene Stelle 0 Suche zum J. April Tolle Heanadteni behrmanns Markthalle, 9 2. 23 Feruſpr. 272 601. 15275 Kompl.* 5805 Modeschau- Mannenuin ſof. geſ. Eilang. unt. V A 31 an Ne. Geſchäftsſt. Iimmer- mädchen in nichtar. Haus⸗ halt geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 45298 Patzfrau nicht unt. 45., geſucht. 25292 Hecht, U 4. 13. Alleinmadenen (Hilfe iſt vor⸗ handen) in gut. nichtar. Haush. zum 1. 4. 36 ge⸗ ſucht. Angebote unt. U V 29 an Tüchtige eudentad über 45 Jahre, p. ſofort geſucht. Vorzuſtellen von 11 his 23 uhr. Akademieſtraße 7, III. Stock. 5283 Kleiner, nichtar. 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