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Weun dieſer Weg eingeſchlagen werde, wäre Eng⸗ land bereit, nach ähulichen Richtlinien in einen zweiſeitigen Locarno⸗Vertrag mit Deutſchland ein⸗ zutreten, in dem es Deutſchland dieſelben Garan⸗ tien wie Frankreich und Belgien geben würde. Die Lotarnomächte zuſammengetreten + London, 17. März. Die Locarnomächte traten am Dienstag um 11 Uhr programmäßig im engliſchen Außenamt zur Erörterung der geſtrigen Beſchlüſſe des Völker⸗ hundsrates zuſammen. Die Sitzung der Locarnomächte dauerte von 11 bis 12.30 Uhr. In ihr überreichte Außenminiſter Eden ein ausführliches Schriftſtück mit den eng⸗ liſchen Vorſchlägen, die ſich auf die Anwendung der im Locarnovertrag vorgeſehenen Maßnahmen be⸗ ziehen. Auch von anderer Seite ſollen grundſätzliche Erklärungen abgegeben worden ſein. Die Fortſet⸗ zung der Beratung wurde auf 22 Uhr feſtgeſetzt. Die Franzoſen traten anſchließend ſogleich zum Studium der engliſchen Vorſchläge zuſammen. Reſignation in Paris — Paris, 17. März. Die Pariſer Preſſe iſt mit dem Auftreten des Außenminiſters Flandin in London im großen und ganzen einverſtanden. Zum erſtenmal kommt jedoch in franzöſiſchen Zeitungen eine gewiſſe Völ⸗ kerbunds müdigkeit zum Ausdruck. Der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“ iſt der Meinung, es habe etwas ſehr Verletzendes an ſich, daß der Völkerbundsrat zulaſſe, daß Deutſchland, wenn es nach London gehe, nicht als Angeklagter, ſondern einfach als Mitunterzeichner des Locarno⸗ Vertrages erſcheinen werde. Vom rein rechtlichen Standpunkt aus habe man aber kaum mehr erreichen können. Das„Journal“ ſpricht von einem ſchweren Tag. Immerhin habe Frankreich einiges durchge⸗ ſetzt, unter anderem auch, daß die bloße Feſtſtellung einer nunmehr 10 Tage alten, von den Deutſchen ſelbſt angekündigten Tatſache nicht erſt noch bis Mittwochabend aufgeſchoben werde. Das Blatt greift dann den däniſchen Außenminiſter Munch und den „Vertreter anderer kleiner Staaten“ an, weil ſie für Verſöhnung eintraten, und nennt ſie„Frankti⸗ eur“. Der Außeupolitiker des„Echo de Paris“ ſpricht von einem lediglich defenſiven franzöſiſchen Erfolg. Das Blatt tritt dann für einen franzöſiſchen Plan ein, der eine Regelung des Sicherheitspro⸗ blems zwiſchen Frankreich, England und Belgien mit Durchführungsabkommen vorſehe. Erſt wenn dieſe Vorbedingungen gegeben ſeien, würden die Ver⸗ handlungen mit Deutſchland beginnen können. Der belgiſche Plan ſei dem franzöſiſchen ähnlich, verweiſe aber die Verhandlungen mit Berlin nicht ſo deutlich auf einen ſpäteren Zeitpunkt. Die Engländer da⸗ gegen wollten, daß die Verhandlungen mit Deutſch⸗ land in den Vordergrund träten. „Le Jour“ bemerkt, drei Sitzungen ſeien in Lon⸗ don notwendig geweſen, um zu gar keinem Ergebnis zu gelangen. Als Endergebnis ſei zu befürchten, daß Deutſchland ſeine Truppen in der entmilitariſterten Zone behalten und ſich die Mächte der Ordnung dar⸗ auf beſchränken werden, für platoniſche Entſchließun⸗ gen zu ſtimmen und untereinander neue Abkommen zu unterzeichnen. — Die Aufgabe der deutſchen Luftwaffe Schutz des Volkes und Sicherung des Friedens — Berlin, 17. März. Zum erſten Jahrestag der Wiedererrichtung einer deutſchen Wehrmacht durch Adolf Hitler gibt der Regierungsrat im Reichsluftfahrtminiſterium Dr. Orlovius einen Ueberblick über Aufgabe und Aufbau der neuen deutſchen Luftwaffe in dem Or⸗ gan der TR„Die Räder“. Mußte Deutſchland vor⸗ her, ſo ſagte er u.., in ſtändiger ſchwerer Beſorg⸗ nis ſein, daß zu jedem dem Gegner geeigneten gün⸗ ſtigen Zeitpunkt die 10 000 und mehr an ſeinen Gren⸗ zen verſammelten Kriegsflugzeuge in dem ungedeck⸗ ten deutſchen Luftraum einbrechen könnten, ſo haben wir heute die beruhigende und ſtolze Gewißheit, daß Volk und Vaterland auch zur Luft von einer ſtar⸗ ken und ſcharfen Waffe geſchützt werden. Das Schwergewicht der Luftwaffe liegt heute in ihrem ſtetigen und planvollen Einſatz im operativen Luft⸗ krieg. Bei allen großen europäiſchen Mächten führte dieſe Ueberlegung dazu, die Luftwaffe neben Heer und Kriegsmarine in den Rang eines ſelbſtändigen dritten Wehrmachtteiles zu erheben. Seine Aufgabe im Ernſtfall iſt es, das gauze Staatsgebiet des Gegners zur Kampfzone zu machen, ſeine wirtſchaftlichen und induſtriellen Mittelpunkte zu zerſtören, ſeine Städte zu ter⸗ roriſieren, ſeinen Aufmarſch ſchon bei Kriegs⸗ beginn zu lähmen und ſeine Widerſtandskraft auf das ſchwerſte zu beeinträchtigen und ſchließ⸗ lich zu brechen. Die deutſche Luftwaffe dient in gleicher Weiſe dem Schutz des eigenen Staates und Volkes wie der Sicherung des Friedens in Europa und in der Welt. Neuer Lorarnoverkrag als Exjat für den allen? Der Saal im St.⸗James⸗Palaſt in London, in dem die Sitzung des Völkerbundsrats ſtattſindet. (Atlantic,.) Des Führers erneuter Friedensappell an Frankreich Die große Kundgebung in Frankfurt: Das deutſche Vo Völker und das Formalrecht der Paragraphen— — Fraukfurt a.., 17. März. Unbeſchreiblicher Jubel begrüßte den Führer, als er in der Frankfurter Feſthalle das Wort nahm. „Vom erſten Tage meines Ringens um Deutſchland an habe ich um die Zuſtimmung und das Vertrauen meines Volkes gekämpft“; mit dieſen Worten hatte der Führer bereits zu Beginn ſeiner großen Rede die Maſſen erfaßt.„Ich habe nicht die Demokratie beſeitigt, vereinfacht, indem ich mich nicht zur Zuſtändigkeit der 47 Par⸗ teien, ſondern zur Zuſtändigkeit des deutſchen Vol⸗ kes ſelbſt bekannte! Dort liegt die Quelle meiner Kraft! Und aus ihr allein ſoll unſerem Regime die Stärkung kommen, die es benötigt, um ſeine Auf⸗ gabe zu meiſtern! Frankfurt, die alte Kaiſerſtadt, die Traditions⸗ ſtätte ſo vieler erfolgloſer Anſtrengungen um die Reichseinheit, jubelte dem Führer zu, als er feſt⸗ ſtellte:„Ich habe dieſe 16 oder 17 Länderfahnen beſeitigt und eine einzige an ihre Stelle geſetzt, und damit Deutſchland gegeben, was alle Völker der Welt be⸗ ſitzen.“ Dieſes zur Einheit geſchmiedete Volk ver⸗ ſtand ſeine Worte, als er vor den Illuſionen auf fremde Hilſe warnte und ausrief: Baue auf deine Kraft und hoffe nicht auf die Hilfe der anderen. Du verdienſt ſie dann gar nicht, ſie muß in dir ſelbſt verankert ſein und muß dich mit feſten Füßen auf dieſe wankende Erde ſondern ſie Der ſtellen. Dann erſt kannſt du dich zu deinem Gott er⸗ heben und ihn bitten, deinen Mut, deine Arbeit, deine Ausdauer, deine Kraft, deine Beharrlichkeit und da⸗ mit deinen Lebensanſpruch auf dieſer Welt zu unter⸗ ſtützen und zu ſegnen! Der Führer ſprach von den ſittlichen Kräften, von dem Glauben, von dem Vertrauen und der Zuver⸗ ſicht, die aus dieſer Einheit und Geſchloſſenheit dem deutſchen Volke erwachſen. „Nicht äußere Lippenbekenntniſſe machen die Kraft einer Nation aus, ſondern die innere Gläubigkeit, mit der ſich ein Volk einer Idee ergibt, die lebendgeſtaltend iſt.“ „Ich glaube nicht an die Kraft eines Menſchen, wenn ſie ſich nicht verbindet mit einem lebendigen Gefühl für ſeine Ehre! Ich glaube nicht an die Kraft einer Nation zur Bezwingung der Wider⸗ ſtände des Lebens, wenn dieſe Kraft nicht einen ſicht⸗ baren und ſtolzen Ausdruck findet in dem allgemei⸗ nen Bewußtſein der Ehre! Nicht nur der Ehre nach innen, ſondern auch der Ehre nach außen: Und zu dieſer Ehre gehört als nicht von ihr zu trennende Erſcheinung die Freiheit!“ Der Führer über ſeinen Schritt: Der Führer ſprach unter jubelnder Zuſtimmung der Maſſen von den harten Entſchlüſſen, die not⸗ wendig waren, Deutſchland vor aller Welt wieder das Anſehen und die Ehre zurückzugeben. Muſſolini lädt ſeine Alliierten ein Konferenz der Donauſtaaten in Rom Abeſſinienkrieg und Lotarnokriſe Rom, 17. März.(U..) Auch die italieniſche Hauptſtadt wird in den näch⸗ ſten Tagen im Zeichen wichtiger außenpolitiſcher Be⸗ ſprechungen ſtehen. Muſſolini wird am Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Reihe von Konferenzen mit öſterreichiſchen und ungariſchen Staatsmännern über die Donanraumfrage haben. Der italieniſche Regierungschef wird die An⸗ weſenheit Schuſchniggs, Berger⸗Waldeneggs, Göm⸗ 1 11 or We bös und Kanyas in Rom benützen, um der Welt zu zeigen, daß europäiſche Fragen wie die des Do⸗ nauraumes und andere nicht ohne die Mitarbeit Italiens zu löſen ſeien— und dieſe Bereitſchaft Italiens zur Zuſammenarbeit in Europa werde nur denkbar ſein, wenn ſich Europa dem italieni⸗ ſchen Programm in Oſtafrika nicht fer⸗ ner hindernd in den Weg ſſtelle. Wie verlautet, faßte Muſſolini zum erſten Male den Gedanken, ſeine„Alliierten“ Oeſterreich und Ungarn zu einer„moraliſchen Demonſtration“ nach Rom einzuladen, als eine Reihe europäiſcher Staats⸗ männer nach dem Begräbnis König Georgs V. in Paris ohne Hinzuziehung Italiens Möglichkeiten für eine Löſung der Donaufrage unterſuchten. Die bevorſtehenden Unterredungen in Rom wer⸗ den ſich wohl aber in Anbetracht der durch den deut⸗ ſchen Schritt vom 7. März geſchaffenen Lage nicht ausſchließlich auf Donauprobleme beſchränken, ſon⸗ dern ſich auch mit für die zukünftige Entwicklung Europas wichtigeren Problemen befaſſen, mit der Haltung Italiens, Oeſterreichs und Ungarns Deutſchland gegenüber und vermutlich auch mit der Reſtauration der Habsburger. it will nur den Frieden mit Frankreich— Das Lebensrecht der deutſche Standpunkt gegenüber den Londoner Verhandlungen „Hier ſtoßen zwei Auffaſſungen hart gegen⸗ einander: auf der einen Seite der Buchſtabe eines abgepreßten Vertrages, und auf der anderen Seite die ewige Moral des Lebens! Auf der einen Seite hohles Preſtige, und auf der anderen Seite die wahrhafte Liebe zum Frieden! Zu einem Frieden, der ſich nur aufbauen kann auf gleichberechtigten Partnern und ihren freien Ueber⸗ einkünften. Wenn ich dieſes ſchwerſte Problem an⸗ gegriffen habe, meine Volksgenoſſen, dann geſchah es, weil auf einem anderen Weg eine wirkliche Be⸗ ruhigung Europas nicht zu erreichen iſt. Denn es iſt klar: jeder Vertrag, der ſeine Wurzel in der Gewalt hat, in der Drohung oder in der Erpreſ⸗ ſung, wird geſchichtlich nur eine gewiſſe Zeit ge⸗ duldet werden. Auf ſolchen Fundamenten kann man keine ewigen Geſetze, keine ewigen Bindungen und keine ewigen Verträge aufrichten!“ „Ueber allen Paragraphen ſteht das von Gott den Menſchen gegebene natürliche Lebensrecht und die Freiheit des Lebensrechtes! Die Völker ſind ewiger, als ſchlechte Verträge es ſein können. Die Völker leben länger, als un vernünftige Ver⸗ fügungen oder Erpreſſungen zu leben vermögen. Einmal muß zwiſchen dieſer Vergangenheit und der Gegenwart und der Zukunft ein Strich gezogen werden. Sie kann nicht als böſe Tat fortzeugend Böſes neu gebären! Einmal muß endlich dieſer Zuſtand, der nur zu Haß und Verbitterung führt, zu Unfrieden, Angſt und Furcht, ſeine Beendigung finden! Einmal muß er ſeine Ablöſung erhalten durch einen neuen Zuſtand, der ſich aufbaut auf dem freien Entſchluß einſichtiger Staatsmänner, freier Nationen.“ Unter toſender Zuſtimmung ruft der Führer ſeine alten Kampfgenoſſen zu Zeugen auf, daß er niemals etwas anderes als die wirk⸗ liche Verſöhnung und Verſtändigung ge⸗ predigt habe. Dieſe Erziehungsarbeit ſei nicht vergeblich geweſen. 5„Ich würde jederzeit bereit ſein, mit der franzöſi⸗ ſchen Regierung einen Akkord einzugehen. Wir rufen die beiden Völker auf. Ich lege dem deutſchen Volle die Frage vor:„Deutſches Volk, willſt du, daß zwi⸗ ſchen uns und Frankreich nun endlich das Kriegs⸗ beil begraben wird und Friede und Verſtändigung eintritt? Willſt du das, dann ſage Ja.“(Ein viel⸗ tauſendſtimmiges„Ja“ und minutenlange ſtürmiſche Heilrufe toſen nach dieſen Worten des Führers durch die rieſige Halle.)„Und man ſoll dann auch auf der anderen Seite dieſelbe Frage an das franzöſiſche Volk richten. Und ich zweifle nicht: es will genau ſo die Verſtändigung, und es will genau ſo die Ver⸗ ſöhnung.(Wieder ſetzt begeiſterter Beifall der Maſſen ein.) 5 5 1 1 35 i 2. 2. Seite Nummer 129 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 17. März 1936 Ich werde das deutſche Volk dann weiter fragen: „Willſt du, daß wir das franzöſiſche Volk unter⸗ drücken oder minder berechtigen ſollen?“ und es wird ſagen:„Nein, das wollen wir nicht!“ Dann ſollen ſie drüben ebenfalls die Frage an das Volk ſtellen, ob es will, daß das deutſche Volk weniger Recht haben ſoll in ſeinem eigenen Hauſe als jedes andere. Und ich bin der Ueberzeugung, auch das franzöſiſche Volk ſagt: Nein! Das wollen wir nicht!“(Toſende Bei⸗ fallskundgebungen unterſtreichen dieſe Worte des Führers.) Eingehend behandelte der Führer dann den deutſchen Standpunkt in der gegenwärtigen Situation. Er brachte überzeugend zum Ausdruck, daß wir nicht mehr tun können, als der Welt die Hand zur Verſöhnung und Verſtändigung zu reichen. „Ich habe gehandelt, wie ich als Mann von Ehre handeln mußte. Würde ich nicht ſo handeln, würde ich weder Ehre noch Wert beſitzen. Dann aber würde ich auch nicht an dieſem Platze ſtehen, und nie hätte ich die Nation gewinnen können! Ich weiß, daß die Nation nicht anders denkt.“(Dieſe Sätze des Füh⸗ rers werden immer wieder von brauſenden Heil⸗ rufen und jubelnden Beifallskundgebungen unter⸗ brochen.) Am Schluß ſeiner mitreißenden Rede appellierte der Führer an das Verantwortungsbewußtſein des Volkes: „Ich warte auf deine Entſcheidung, und ich weiß, ſie wird mir recht geben! Ich werde deine Eutſcheidung annehmen als des Volkes Stimme, die Gottes Stimme iſt. in dieſen 29. März in der tiefinneren, heiligen Ueberzeugung, ein geſchicht⸗ liches Votum abgeben zu müſſen, für das jeder einzelne von uns einſt geprüft und gerichtet wer⸗ denden wird. Ich habe meine Pflicht jetzt dreieinhalb Jahre lang getan Deutſches Volk, tue jetzt du die deine!“ Wer dieſe Stürme der Begeiſterung, in denen die letzten Worte des Führers untergingen, erlebte, für den gibt es keine Zweifel mehr, wie des Vol⸗ kes Entſcheib am 29. März lauten wird. General Göring in Koblenz (Funkmeldung der N MZ.) + Koblenz, 16. März. Auf ſeiner Fahrt von Aßmannshauſen nach Köln traf Miniſterpräſtdent, General der Flieger Gö⸗ ring, am Dienstag kurz nach 13 Uhr mit dem Damp⸗ fer„Preußen“ in Koblenz ein. Die Stadt prangte in reichſtem Flaggenſchmuck. Bereits 175 Stunden por dem Eintreffen des Miniſterpräſidenten um⸗ ſäumten Zehntauſende von Menſchen die Straßen, durch die die Fahrt des Miniſterpräſidenten gehen ſollte. Am Rheinufer, vor der Anlegeſtelle, hatten ſämtliche NS⸗Formationen Aufſtellung genommen. Hier herrſchte ein lebensgefährliches Gedränge. Selbſt in den Baumkronen der Rheinpromenade ſo⸗ wie an allen Fenſtern und auf allen Dächern hatten Zuſchauer ſich luftige Plätze ausgeſucht. Bei der Landebrücke ſelbſt hätten ſich zur Begküßüng des⸗ Miniſterpräſidenten Gauleiter⸗Stellhertreter Reck⸗ mann ſowie eine Anzahl von Ehrengäſten, U. a. der Kommandeur der Koblenzer Garniſon, Oberſt Hei⸗ neccius, und Oberbürgermeiſter Wittgen⸗Koblenz eingefunden. Unter den brauſenden Heilrufen der begeiſterten Menſchenmenge legte kurz nach 13 Uhr der Dampfer „Preußen“ an. Gauleiter⸗Stellvertreter Reckmann hieß den Miniſterpräſidenten mit folgenden Worten in der Stadt am Deutſchen Eck willkommen:„Die Bevölkerung der befreiten Hauptſtadt der Rheinpro⸗ pinz, der Friedensgarniſonſtadt Koblenz, grüßt den Miniſterpräſidenten und General der Flieger, Pg. Hermann Göring, Sieg Heil!“ Brauſend fiel die Menge in das dreifache„Sieg Heil!“ auf den Miniſterpräſtdenten ein. Göring ver⸗ ließ den Dampfer und begrüßte die Ehrengäſte. Nachdem der Miniſterpräſtdent verſchiedene Blu⸗ nden in Empfang genommen hatte, ſchritt er Gehen Sie hinein — London, 17. März.(U..) große Unruhe bemerkbar mache. Kleinere Abtei⸗ lungen von hungernden oder ungenügend mit Nah⸗ rungsmitteln verſorgten Kriegern ſollen nach dieſen Berichten die Hauptarmeen verlaſſen und Nahrungs⸗ mittel ſtehlen oder plündern, wo immer ſich eine Ge⸗ legenheit dazu bietet. In der Hauptſtadt muß jeder zur Verfügung ſtehende Krieger in aller Eile an eine der Fronten geſchickt werden, um die entſtehenden Lücken wenigſtens notdürftig auszufüllen. Oft ſeien die abeſſiniſchen Krieger, die an den durch zahlreiche Deſertionen geſchwächten Stellen einſpringen müſſen, nur notdürftig mit völlig veralteten Waffen ver⸗ ſehen. Neue Revolte in Godjam? — Addis Abeba, 17. März.(U..) In der Provinz Godjam ſollen nach hier ein⸗ laufenden Berichten erneut Revolten von größerem Umfange ausgebrochen ſein. Man hatte in der Hauptſtadt zunächſt angenommen, die aufſtändiſche Bewegung in dieſer Provinz ſei durch die Regie⸗ rungstruppen völlig unterdrückt worden, die bei mehreren Gelegenheiten nach Godjam entſandt wor⸗ den ſind. Nach einer gewiſſen Pauſe ſind nun die Unruhen wieder ausgebrochen, und der Negus ſiehi ſich genötigt, wieder einen Teil ſeiner Truppen in die auſſtändiſche Provinz zu entſenden, um zu ver⸗ ſuchen, die Revolte zu unterdrücken. Deſerteure ziehen zur Haupiſtadt — Addis Abeba, 17. März.(U..) In einem amtlichen Kriegsbericht heißt es, daß die Abeſſinier einer italieniſchen Vorhut, die den Vor⸗ marſch von zwei Armeekorps decken ſollte,„beträcht⸗ liche Verluſte“ zugefügt hätten. Die Italiener hät⸗ ten im Laufe des Gefechts von den beiden Armee⸗ korps Verſtärkungen erhalten, denen es jedoch nicht gelungen ſei, die Niederlage abzuwenden. Weiter heißt es in dem Kommuniqus, daß die abeſſiniſchen Streitkräfte bei Antalo und Shelikot eine italieniſche Truppenabteilung umzingelt hätten. Gleichzeitig ſeien größere abeſſiniſche Truppen⸗ Ma⸗ unter den Klängen des Präſentiermarſches und dem Jubel der Menge die Front der Ehrenformationen ab. Sodann erfolgte im Kraftwagen die Weiterfahrt durch Koblenz in Richtung Köln. Im Wagen des Miniſterpräſidenten nahm Gauleiter Stadtrat Gu⸗ ſtavy Simon Platz. Bis zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke bil⸗ deten die Kin der, der Ko lenser Schulen und eine dichte Menſchenmenge Spalier. Sie berei⸗ teten dem Miniſtergräſidenten einen begeiſterken Empfang. Der deutſche Bauer und der 29. März — Paſſau, 15. März. Der zweite niederbayeriſche Kxeisbauerntag nahm am Sonntag in Paſſau einen glänzenden Ver⸗ lauf. Reichsobmann, Staatsrat Mein berg führte dabei aus: Der Führer machte die Bauern frei, ſchaffte dem Arbeiter Brot, förderte Handel und Ge⸗ werbe. Er wollte dabei nicht einzelnen Ständen helfen, ſondern dem Volksganzen, er gab dem Ba⸗ terland wieder ein Heer, das fähig iſt, den heimi⸗ ſchen Boden zu ſchützen, ſo daß ſich das Volk wieder ſicher fühlen kann. Am 29. März wird darum das ganze deutſche Volk und nicht zuletzt der Bauern⸗ ſtand ſeinen heißen Dank bekunden durch ein un⸗ Aus Addis Abeba lauſen hier Meldungen ein, daß ſich unter den abeſſiniſchen Truppen an allen Fronten konzentrationen öſtlich von Makalle damit beſchäftigt, die italieniſchen Verbindungslinien zu ſtören. ö kalle ſelbſt ſei von dieſen Truppen bedroht. Erſchütterte Moral in der Negus-Armee? Zerſetzungserſcheinungen bei den abeſſiniſchen Fronttruppen? Gleichzeitig treffen hier jedoch zuverläſſige Be⸗ richte ein, daß Scharen von Deſerteuren aus der Armee Mulughetas ſich bei ihrem Rückmarſch von der Front der Hauptſtadt näherten. Ueberall auf ihrem Wege beraubten ſie die Lanoͤbe völkerung, um ſich Lebensunterhalt zu verſchaffen. Man hält es für möglich, daß auch der kürzlich berichtete Ueber⸗ fall auf die holländiſche Rot⸗Kreuz⸗Station von marodierenden Kriegern Mulughetas verübt wurde. Ein Film-Operateur erzählt — Addis Abeba, 17. März.(U..) Ein ruſſiſcher Filmoperateur iſt hier im Flugzeug von der Nordfront zurückgekehrt und erklärt, daß das von ihm geſammelte Bildmaterial zu dem inter⸗ eſſanteſten gehöre, das wohl jemals in dieſem Kriege aufgenommen ſei. Drei Wochen lang habe er zu⸗ ſammen mit dem kaiſerlichen Stabe die verſchiedenen Fronten beſucht. In dieſen Wochen habe er nicht weniger als 20 Fliegerangriffe miterlebt. Unter an⸗ derem ſei er auch Zeuge des erſten Bombardements geweſen, das in dem britiſchen Feldlazarett bei Quoram ſchwere Verwüſtungen anrichtete. Zelte und Werkzeugſchuppen ſeien von den Fliegerbomben in Slücke geriſſen oder in metertiefen Erdtrichtern be⸗ graben worden. Wenige Kilometer nördlich von Quoram habe er mit anſehen müſſen, wie eine abeſ⸗ ſiniſche Abteilung von einem italieniſchen Geſchwader dezimiert wurde. Der von Bombentrichtern durch⸗ löcherte Boden ſei von Körpern Verwundeter und Toter überſät geweſen. Eiſenbahn durch die Wüſte — Alexandria, 17. März.(U..) Ein wichtiges ſtrategiſches Glied in der Vertei⸗ digung Aegyptens, die Eiſenbahn von Alexandria nach Merſa Matruh in der Nähe der libyſchen Grenze, iſt nunmehr vollendet und wird Dienstag eröffnet werden. Die Eiſenbahnlinie iſt etwa 250 Kilometer lang und die Reiſe zwiſchen den beiden Städten kann mit Schnellzügen in 6 Stunden ge⸗ macht werden. Teile von zwei Regimentern werden morgen Alexandria verlaſſen, um ſich in den Sudan zu be⸗ geben. An ihre Stelle werden die entſprechenden Bataillone der Grenadier⸗Garde treten, die ſich zur Zeit auf dem Wege nach Aegypten befinden. verbrüchliches Treuegelöbnis. Wir Deutſchen müß⸗ ten uns in allen Dingen auf unſere eigene Kraft verlaſſen können, dann würden wir auch außerhalb unſerer Grenzen immer Freunde haben.„Einem Volk ohne Raum mit 65 Millionen Volksgenoſſen muß das tägliche Brot ſichergeſtellt werden.“ Des⸗ halb ſei von 1934 ab das deutſche Bauerntum zur Grzeugungsſchlacht aufgerufen worden; das Möglichſte. müſſe geleiſtet werden. Unverbrüchlich ſtehe, auch der baheriſche Bauer zu Adolf Hitler und er ſkehrk be⸗ ſonders auch am 29. März zum Führer. Verlängerung der Amtsdauer der Vertrauensräte — Berlin, 17. März. Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Wahlen zum Reichstag fallen die für den 3. und 4. April vor⸗ geſehenen Vertrauensratswahlen aus. Infolgedeſſen hat der Reichsarbeitsminiſter durch Verordnung die Amtsdauer der derzeitigen Vertrauensräte auf ein Jahr verlängert. Eine erneute Ablegung des feierlichen Gelöbniſſes der Mitglieder des Ver⸗ trauensrates findet nicht ſtatt. —— 5 Abſchluß der Gauweltkämpfe 600 Jungen und Mädel kommen zur Reichs⸗ ausleſe Berlin, 17. März. Die Gauwettkämpfe als die zweite Etappe im Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend ſind jetzt abgeſchloſſen. Von der Million junger Deut⸗ ſcher, die ſich zum friedlichen Arbeitswettſtreit beim Reichsberufswettkampf 1936 eingefunden hatten, waren nur noch die beſten 15000 in die Gauwett⸗ kämpfe gekommen. Ihre Leiſtungen werden nun ſorgfältig geprüft, denn aus dieſen 15 000 ſollen die 600 Jungen und Mädel ermittelt werden, deren Leiſtungen dafür ſprechen, daß ſie Ende April als Beſte der Beſten zum Endkampf antreten und die Reichsſieger ermittelt werden können. 4. Probefahrt des L3 129 Eine 24⸗Stundenfahrt über Südbayern Friedrichshafen, 17. März. Nach zehntägiger Pauſe iſt„L 129“ am Diens⸗ tagfrüh.55 Uhr unter Führung von Kapitän Leh⸗ mann zu ſeiner vierten Erprobungsfahrt geſtartet. An der Fahrt beteiligen ſich außer der Beſatzungs⸗ mannſchaft und Werksangehörigen fünf Mitglieder der Prüfſtelle für Luftfahrzeuge im Reichsluftfahrk⸗ miniſterlum. Die Mitglieder der Abnahmekommſf⸗ ſlon vom Reichsluftfahrtminiſterium waren am Montagabend in Friedrichshafen eingetroffen. Am Dienstagvormittag 8 Uhr fand im Luftſchiff⸗ bau„Zeppelin“ eine Beſprechung mit den Leitern der Deutſchen Zeppelinreederei, bei welcher der Start zu einer Meß⸗ und Peilfahrt feſtgeſetzt wurde, zu⸗ mal die Wetterlage als äußerſt günſtig anzuſehen iſt. In Eile wurden die Vorbereitungen für eine Dauerfahrt getroffen. Um.45 Uhr erfolgte auf das Kommando von Knud Eckener die Ausfahrt durch das weſtliche Hallentor. Das Luftſchiff wurde in die Windrichtung gedreht und trat bei klarblauem Him⸗ mel und hellſtrahlendem Sonnenſchein ſeine vierte Fahrt an. Dieſe gilt als Dauer⸗ und Meß⸗ fahrt; ſie kann ſich unter Umſtänden bis zum Spät⸗ nachmittag des Mittwoch hinziehen. Eine genaue Route iſt nicht angegeben, doch ſteht feſt, daß nur das Gebiet ſüdlich der Donau überflo⸗ gen wird und größere Städte nicht beſucht werden. Ein Opfer des Afrika-Krieges Major Burgoyne, der bei einem italieniſchen Luftbombordement auf eine engliſche Rote⸗Kreuz⸗ Station getötete Lazarettleiter. Magie der Schatten Gedanken vor Photokäſten. Faft mit der Regelmäßigkeit der Alleebäume ſtehen die immerzu von Betrachtern umzingelten Photovitrinen auf dem Berliner Kurfürſtendamm. Die Schatten der irdiſchen Abgötter, in Paſſepartouts eingefangen, hemmen mit un verminderter Magie den Schritt der Menge. Der Photograph hat die Prominenten natürlich in ihrer wirkungsſicherſten Stellung aufgenommen. So können die Verehrer ſich einmal ſattſehen an den Reizen ihrer Lieblinge. Hier halten die berühmten Geſichter endlich ſtill Die lachenden Zähne des Herrn F. und die beſtrickenden Augen des Fräulein N.— ſie verſchwinden nicht wie auf Leinwand und Bühne im Wechſel, Ablauf und Finale der Handlung. Gehorſam dem Imperativ: „Ve weile doch, du biſt ſo ſchön!“ haben ſie, die Grö⸗ gen, ſich zur Pflege ihrer Volkstümlichkeit für Mo⸗ nate auf der Straße niedergelaſſen. Aber nicht nur die Künſtler, deren Lächeln jeder⸗ mann kennt, deren optimiſtiſche Miene die Wurzel ihres Ruhmes iſt, ſtellen hier, dem Propagandageſetz folgend, ihre Schatten öffentlich zur Schau, ſondern auch andere Fremde, Anonyme, Namenloſe. Und die Geſichter dieſer der Menge Unbekannten ſind es, die die tieſere Magie ausüben. Geſichter, die durch nichts wirken, als durch das Geſicht. Geſichter, die das werbende Lächeln nicht nötig haben, die ſtreng ſchauen können, durchaus perſönlich. Bei ihrem Anblick regt ſich die Frage, ob die Photographierten es überhaupt wiſſen, daß ſie hier in Straßenvitrinen ſtehen, oder ob der Photograph ſie auf eigene Fauſt aus Reklamewillen ausſtellte. Schwer iſt es, zu glauben, daß die ſpaniſche Prinzeſ⸗ in Juana, die mit hochmütig⸗faſzinierenden Augen am Beſchauer vorüberblickt, damit einverſtanden iſt, ein Blickziel für jedermann zu ſein. Vielleicht täuſcht der Blick dieſer ſpaniſchen Ariſtokratenaugen, und die Prinzeſſin iſt eine Fraun ohne Standesdünkel, eine Frau ohne Vorurteil, eine Frau, die heimlich ſelbſt über den Stil ihres Photos lächelt und nichts dabei findet, den Schatten ihres herrlichen Geſichts der Bewunderung der Menge zu überlaſſen. Hermann Linden. Wer kann zur Bühne gehen? Nur überdurchſchnittliche Begabungen Die großen Erfolge bekannter Publikumslieb⸗ linge von Bühne und Film, vor allem aber die meiſt übertriebenen Erzählungen über die märchenhaften Einnahmen dieſer Künſtler, veranlaſſen immer wie⸗ der eine große Zahl Unberufener, die Theaterlaufbahn einſchlagen zu wollen. Gerade aber der Beruf des Bühnenkünſtlers iſt ſo ſchwer und verantwortungsvoll, daß jeder, der Schauſpieler oder Sänger werden will, ſich ernſthaft prüfen muß, ob er auch wirklich die Veranlagung und Begabung dazu beſitzt. Ueber die Frage, wer zur Bühne gehen kann, gibt Intendant Fritz Holl im Reichs⸗Jugend⸗Preſſe⸗ dienſt bemerkenswerte Aufſchlüſſe. Abgeſehen von allen ſozialen Schwierigkeiten, ſo erklärt Intendant Holl, muß immer wieder betont werden: nur über⸗ durchſchnittliche Begabungen können als„geeignet für den Bühnenberuf“ angeſehen werden. Entweder hat man die Kraft der Umformungsmöglichkeit von Vorſtellung in Darſtellung oder man hat ſie nicht. Hierzu muß man in Wahrheit berufen ſein, hier iſt nichts zu erlernen. Die Reichstheaterkammer ver⸗ langt von dem Anwärter für den Bühnenberuf, daß diefe Anſätze einer darſtelleriſchen Begabung, die auf mannigfaltige Art bei Eignungsprüfungen ge⸗ prüft werden, unbedingt vorhanden ſind. Ferner müſſen äußere Erſcheinung und innere Veranlagung in harmoniſchem Verhältnis zueinander ſtehen, es muß eine gewiſſe ſtimmliche Subſtanz vorhanden ſein. Was erlernt werden kann, iſt die Tech⸗ nik, was erarbeitet werden kann, iſt die Zurüſtung und Abſtimmung des Inſtruments. Gymnaſtiſche und tänzeriſche Uebungen zur Lockerung des Kör⸗ pers, Atemtechnik, Aufbau des Organs, Schulung der Stimme, Reinigung der Sprache von Dialektbeiklän⸗ gen, Technik des Sprechens, Sprachbehandlung, Stimmhygiene, Gehörbildung. Durch dauernde Ue⸗ bung muß ein gewiſſes Gedächtnistraining erreicht werden, das dem Schauſpieler und Sänger es er⸗ möglicht, auch große Aufgaben in verhältnismäßig kurzer Zeit zu memorieren. Wer dieſe Arbeit des Bühnendarſtellers unterſchätzt, irrt ſich gewaltig. Die laienhafte Vorſtellung von der Mitwirkung des Souffleurs, der„alles vorſagt“, iſt falſch Egks„Zaubergeige“ in Heidelberg. Werner Egks auch in Mannheim bereits aufgeführte Oper„Die Zaubergeige“ hat nun auch am Heidelberger Theater eine erfolgreiche Wieder⸗ gabe gefunden. War Kapellmeiſter Fritz Bohne dem muſikaliſchen Teil ein ſorgfältiger Ausdeuter, unter dem das Klangliche zu ſchöner Geſtaltung kam, ſo gab die Spielleitung von Intendant Kurt Er⸗ lich der Handlung eine große Beweglichkeit und zu⸗ gleich innere Geſchloſſenheit, wobei er mit Recht ge⸗ rade den Charakter der Zauberpoſſe beſonders unter⸗ ſtrich. Als Kaſper entfaltete Manfred Grund ler ſeine bewährten ſtimmlichen Vorzüge und auch in der Darſtellung eine glückliche Miſchung von unbe⸗ kümmerter Schlackſigkeit und innerer Wärme. Die Gretl von Gertrud Jenne war vor allem nach der geſanglichen Seite hin ausgezeichnet, nicht minder Margarete Eelas⸗Schurr in der etwas unglück⸗ lich gezeichneten Rolle der Ninabella. Großartig ſpielte Wilhelm Hilgrey den Guldenſack. Auch die übrigen Rollen, ebenſo der Chor, waren vor⸗ trefflich in das Ganze eingefügt, ſo daß der Erfolg ſowohl für die Oper wie auch für ihre Wiedergabe groß war. Sch. der Die Neuyorker Philharmonie bedauert Furt⸗ wänglers Verzicht. Die Neuyorker Phi Ilhar⸗ moniſche Geſellſchaft hat in einer Erklärung ihr Bedauern über den Verluſt ausgeſpro⸗ chen, den das Neuyorker Muſikleben durch den Verzicht Furtwänglers auf ſeine dortige Kon⸗ zerttätigkeit in der kommenden Winterſaiſon erlei⸗ den werde.„Dieſer Entſchluß Furtwänglers“, ſo heißt es in der Erklärung,„beraubt Neuyork der künſtleriſchen Tätigkeit eines der hervorragendſten Dirigenten der Erde. Die Wahl Furtwänglers zum Gaſtdirigenten für den nächſten Winter war aus keinen anderen Beweggründen als den höchſten künſtleriſchen Erwägungen des Orcheſters und ſeiner Förderer getroffen worden. Der Vollzugsausſchuß der Geſellſchaft hat die glaubwürdige Nachricht er⸗ halten, daß Furtwängler die politiſchen Folgerun⸗ gen, die an ſeine Betrauung geknüpft worden ſind, auf das tiefſte bedauert.“ der Geſangſchule von Thora Hauck der B dienen die Herren Georg Brentzel und Re ppl dienſtpvolle Mitwirkung kultät der Univerſität Jena dem ſtud. phil. Hein Ein Schülervorſpiel der Geigenklaſſe Fritz Früh Ueber Ziel und Zweck der Vorführung, die aus ſchließlich Altmeiſtern der Tonkunſt gewidmet war, gab Fritz Früh in einer knappen Einführung Auf⸗ ſchluß. Er betonte vor allem den Wert des Enſemble⸗Spieles als eines notwendigen Gegen⸗ gewichtes gegen nur techniſche Ausbildung und wies andererſeits auf die erziehliche Forderung hin, die Jugend mit den Werken älterer Tonſetzer bekannt zu machen. An der Wiedergabe der verſchiedenen Suiten⸗ und Konzert⸗Sätze waren Schüler der verſchiedenſten Ausbildungsſtufen aus den Violin⸗Klaſſen von Fritz Früh beteiligt. Die Früchte des Zuſammenſpiels traten vor allem in rhythmiſcher Hinſicht zutage, Im Hinblick auf Tonreinheit wird mitunter das Ge⸗ wiſſen der Schüler ſowie die Selbſtbeobachtung noch geſchärft werden müſſen.— Es kam der Wiederer⸗ weckung des Klangbildes jener Zeit ſehr zugute, daß der Cembalopart faſt durchweg auf einem für die Aufführung überlaſſenen Spinett ausgeführt wurde. Von den vorgeſchrittenen Schülern fiel außer Macke mul beſonders Georg König in einem Konzertſatz von Karl Stamitz dem älteſten Sohn des großen Johann Stamitz, auf. König verfügt bereits über eine vorgeſchrittene Technik und weiß durch großen Ton zu überraſchen. Als unermüdlicher Begleiter am Spinett und Flügel erwarb ſich Ernſt Kapp große Verdienſte um den Verlauf des Vorſpiels. Außerdem e Guſtav Kling in Liedern von Neumarck und Tele- mann ſowie Luiſe Huiſſel mit. Weiterhin vel tarre) ſowie Siegfried Elſäſſer(Cello für ver, genannt zu werden. 1 einer Kammerſinfonie des Mannheimers F. X. Rich⸗ ter ſchloß die Vortragsordnung. ch. Doktorarbeit über Karl May. Auf Grund 9 einer volkskundlichen Abhandlung„Der 55 ſchriftſteller Karl May“ hat die Philoſophiſche Fe Stolte aus Erfurt die Doktorwürde mit dem Pi dikat„ſehr gut“ verliehen. Volks⸗ ö Dien; 9 Ein anſamm! zung I. geſtürzt heben ko rufsfeue zeug in nach ein Kraft Alkohole kraftwag einer Re verletzte Führerſe Verke menen Kraft! renpflich zeuge w ſtandet. Eutm phonzell Herre eines m verſchluf und ein geld. 1 Am Badiſche eine Ha Feuerlö ſerhilfsn Dieſe perſorgu ſpruchsv nehmſter Der his 3 S löſchp⸗ trägt in ſon 3 M Fahr an ihre amtsleit 13(Tel. 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Da ſich das Teer von ſelbſt nicht er⸗ heben konnte, wurde es von der herbeigerufenen Be⸗ zufsfeuerwehr nach längeren Bemühungen mit Hebe⸗ zeug in den Transportwagen geſſchafft und mit dieſem nach einer Stallung gefahren. Kraftwagen fährt Radfahrerin an. Ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Fühper eines Perſonen⸗ kraftwagens fuhr geſtern abend beim Ueberholen einer Radfahrerin dieſe mit ſeinem Fahrzeug an und verletzte ſie. Dem leichtſinnigen Nahrer wurde der Führerſchein zwecks Entziehung abgenommen. Berkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrsprüfung wurden 20 Rad⸗ und Kraftfahrzeugfahrer angezeigt oder gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und außerdem 20 Kraftfahr⸗ zeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet. Eutwendet wurde am 9. März aus einer Tele⸗ phonzelle Neckarſtadt⸗Oſt ein braunlederner Herrengeldbeutel mit vier Fächern, darunter eines mit Reißverſchluß, der Geldbeutel hat Druck⸗ perſchluß, enthaltend ſechs Zwanzig⸗Mark⸗Scheine und einen größeren Betrag in Silber⸗ und Klein⸗ geld. Hafenrundfahrt fürs WH W Am Samstag, 28. März, findet von der Badiſchen Hafenverwaltung Mannheim nochmals eine Hafenrundfahrt auf dem neuen Eisbrecher⸗, Feuerlöſch⸗ und Bereiſungsbobot zugunſten des Win⸗ ſerhilfswerkes 1935/36 ſtatt. Dieſes Boot, das mit Heizung und Warmwaſſer⸗ perſorgung ausgeſtattet iſt, bietet ſelbſt dem An⸗ ſpruchsvollſten durch ſeine Innenausſtattung ange⸗ wehmſten Aufenthalt. Der Preis für eine Rundfahrt, die ungefähr 232 bis 3 Stunden dauert und bei der eine Feuer⸗ löſchprobe im Hafengebiet vorgeführt wird, be⸗ trügt in Anbetracht ſeines guten Zweckes je Per⸗ ſon 3 Mark. Fahrtteilnehmer wollen ſich zwecks Beteiligung an ihre NS⸗Ortsgruppen oder direkt an die Kreis⸗ amtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt, L 5, 6, Zimmer 13(Tel. 266 82) wenden. Eine Schloßbetrachtung Ein Beſucher Mannheims aus der Pfalz ſchreibt uns: 5 Wenn tan als„Fremder“, angelockt von der rührigen Werbung des Mannheimer Verkehrs⸗ Vereins, wieder einmal einen Sonntag in der Rhein⸗ Neckar⸗Stadt verbringt, lenkt man natürlich ſeine Schritte zuerſt nach ſeiner Hauptſehenswürdigkeit, dem mächtigen Kurfürſtenſchloß. Man Linnert ſich o mancher genußreichen Stunde im Schloßmuſeum, und man freut ſich auf das Wiederſehen mit dem Rieſenbau, der jene Stätte der Sammlung— Samm⸗ lung auch im höheren Sinne des Erlebens— be⸗ herbergt. Aber das Wiederſehen fällt nicht ganz ſo freudig aus, wie man ſichs ausgemalt hat. Im Ehrenhof des Schloſſes grüßen den erſtaunten Beſchauer von den Zinnen und Wänden des Mittelriſalites ſchon von weitem grellweiße Brettertafeln mit ſchreiend roter Bemalung. Wiß⸗ begierig tritt man näher: Hier muß doch was ganz Beſonderes verkündet ſein, daß man es für nötig jelt, den majeſtätiſchen Anblick der Schloßfaſſade ſo auffallend zu verunzieren. Man ſpäht und lieſt — die Geſchäftsempfehlung einer Radiofirma! Im muß geſtehen: ſo was hätte ich gerade in Mannheim nicht für möglich gehalten, deſſen um⸗ ſichtige Kunſt⸗ und Denkmalspflege mir immer vor⸗ bildlich erſchienen war. Sollte ſich in dieſer großen Stadt keine geeignetere Reklamefläche finden laſſen?. Ich wage zu hoffen, daß ich bei meinem nächſten Beſuch in Mannheim ſein bedeutendſtes Bauwerk, das größte Schloß Deutſchlands, wieder mit un⸗ getrübter Freude betrachten kann. Möge ſich der Vers von Morgenſtern erfüllen: „Ein Anblick häßlich und gemein Drum zog ihn der Senat auch ein.“ Grete Fluß triumphiert in der Libelle“ Die famoſe Humoriſtin verurſacht Lachſtürme Da ſage mal einer, er könne im Kabarett nicht mehr lachen, die dort ſervierten Witze habe man ſich bereits während der Fahrt mit dem erſten Eiſen⸗ bahnzug erzählt. Es habe eben alles ſo'n Bart! Nun, er gehe hinein, ins Libelle⸗Kabarett und laſſe dort ſeine Lachmuskeln einmal nach allen Regeln der Kunſt maſſieren. Er wird kaum nennenswerten Widerſtand leiſten können, denn dort drinnen tobt ein wildes Weſen herum, das noch alle zu ſchallender Juſtigkeit gezwungen hat. Und dieſes Phänomen heißt Grete Fluß. Eine Frau, die keinen Con⸗ ferencier benötigt, der ihr Kommen mit witzig ge⸗ ſchliffenen Worten ankündigt, nein, ſie raſt ſelbſt ins Rampenlicht, einen tollen Hut auf dem Kopf, mit einem ſchreiend⸗ bunten Kleid„geſchmückt“, eine„ge⸗ wichtige Perſönlichkeit“, mit ſooviel Temperament! Singt, tanzt, lacht, pflaumt die Herren mit den blan⸗ ken Spielwieſen auf den Köpfen an, zieht jedes er⸗ denkliche Regiſter ihres famoſen Könnens und läßt das ganze Haus unter Lach⸗ und Beifallsſtürmen wackeln. Da haben es natürlich die übrigen Mitglieder des Programms ſchwer, wenn ſie noch erfolgreich ſein wollen. Und ſie ſtrengen ſich alle mächtig an, ange⸗ fangen bei Werner Veidt, der wieder mit ſeine ſchwäbiſchen Platten laufen läßt, bis zu Anita und Argos, einer akrobatiſchen Tanznummer, die recht anſprechend iſt. Dazwiſchen ein artiſtiſcher Höhepunkt: Scampo& Scampo, zwei Men⸗ ſchen, die aus Kautſchuk zu beſtehen ſcheinen und die es verſtehen, die reizende Kunſt der Clownerie ins Quadrat zu erheben. Um ſie herum praſſelt der Aus Mannheims Vortragsſälen „Verbrecherſtrahlen“ nennt ſie der Laie, ultrarote Strahlen werden ſie vom Fachmann genannt, jene Lichtſtrahlen, die mit dem Auge nicht wahrnehmbar ſind, und die ſich doch gur Steuerung lichtelektriſcher Vorgänge ſo gut eig⸗ nen.„Fichtelektriſche Schutz und Steuer⸗ verfahren“ nannte ſich der geſtrige Vortrag, der von Oberingenieur Voigt vom Wernerwerk der Siemens⸗Halske AG., Berlin, im Vortragsſaal des Siemenshauſes gehalten wurde. Im Prinzip beruhen die lichtelektriſchen Verfah⸗ ren auf der Lichtempfindlichkeit der Zelle, die je nach Bedarf für ſichtbare oder unſichtbare Lichtſtrahlen hergeſtellt werden kann. Eine ſolche lichtempfindliche Zelle wird derart in ein Gerät eingebaut, daß ſie dauernd von einem Lichtgeber beſtrahlt wird. Tritt nun in der Beſtrahlung eine Unterbrechung ein, wie ſie beiſpielsweiſe durch das Davortreten einer Perſon oder eines Gegenſtandes hervorgerufen werden kann, ſo betätigt das Gerät je nach ſeiner Beſtim⸗ mung einen Alarm oder eine ſonſtige elektriſche Aus⸗ löſung. Wir bekamen einfache Zählan lagen erläutert, bei denen die zu zählenden Gegenſtände den Licht⸗ ſtrahl zwiſchen Geber und Zelle unterbrechen und durch die Lichtempfindlichkeit der Zelle ein Zähl⸗ apparat ausgelöſt wird. Ein ſogenannter Dämmerſchalter wurde uns im Betrieb vorgeführt. Dieſer ſchaltet z. B. eine Beleuchtung ein, ſobald die Dämmerung herein⸗ bricht und ein gewiſſer Lichtwert unterſchritten iſt. Er läßt ſich aber auch ſo geſtalten, daß bei Erreichen einer gewiſſen Helligkeit eine Beleuchtung aus⸗ geſchaltet werden kann. Das Gerät iſt ſo ſinnvoll ge⸗ baut, daß etwa vorüberziehende Wolken oder Blitze das Gerät nicht anſprechen laſſen. In der Induſtrie finden lichtelektriſch geſteuerte Geräte heute ſchon vielfach Anwendung, obgleich die⸗ ſes Sondergebiet noch ziemlich jung iſt. Eine beſon⸗ ders intereſſante Anordnung ſahen wir in einer An⸗ lage in einem Walzwerk, wo das Abſchneiden der Eiſenſtäbe lichtelektriſch betätigt wird. Hierbei wird als Lichtgeber das abzuſchneidende Eiſen benützt, welches noch dunkel glüht. Materialprüfungen auf Riſſe uſw. laſſen ſich ebenfalls mit ähnlichen Geräten durchführen. Die Empfindlichkeit der Geräte ließ ſich derart ſteigern, daß ſie heute bei der Verpackung von Zigaretten darauf achten, daß der Aufdruck auf der Zigarette ſtets nach oben liegt; wenn durch irgend einen Umſtand der Aufdruck nach unten liegt, ſo wird die Zigarette lichtelektriſch mittels beſonderer Wendevorrichtung gedreht, ſo daß ſie auf jeden Fall richtig zur Verpackung gelangt, und zwar auf hygie⸗ niſche Art, ohne von Menſchenhand berührt zu ſein. So gibt es noch viele Anwendungsmöglichkeiten, aus denen wir nur einige herausgreifen. Einen mindeſtens ebenſo wichtigen Zweck erfüllt das lichtelektriſche Verfahren im Schutz gegen Un⸗ befugte und Verbrecher. Hier können natürlich nur unſichtbare Strahlen zur Anwendung kommen. Zur Sicherung von Treſorräumen, Sammlungen, Läden uſw. werden ultrarote Strahlen, die zur Erreichung eines wirkſamen Schutzes über unſichtbar angeord⸗ nete Spiegel im Zickzack oͤurch den Raum geleitet werden, verwendet. Die Unterbrechung dieſer Strah⸗ len löſt eine Alarmvorrichtung aus. Jetzt iſt es ge⸗ lungen, auch derartige Anlagen für den Gelände⸗ ſchutz zu ſchaffen und wir hatten das Glück, der erſten öffentlichen Vorführung der Ge⸗ ländeſchutzgeräte beiwohnen zu können. Es iſt erſtaunlich und nahezu unheimlich, mit welcher Sicherheit das Ueberſchreiten einer unſichtbaren Linie von dem Gerät gemeldet wird. Hiermit ſind die Möglichkeiten noch lange nicht erſchöpft, und es wird dauernd an der Weiterentwicklung der Geräte gearbeitet. Außerdem war eine Apparatur aufgebaut, in wel⸗ cher auf lichtelektriſchem Wege auf einem Rollband blanke Kugeln ausſortiert wurden, während matte Kugeln ein lichtelektriſches Zählwerk durchliefen. Wieder dürfen wir ſtolz ſein, daß es einem Werk gelungen iſt, nach gründlicher Forſchungsarbeit eine größere Anzahl von Anlagen im In⸗ und Auslande zu erſtellen und ſomit aufs neue den Begriff deut⸗ ſcher Tüchtigkeit und deutſcher Wert⸗ arbeit zu ſeſtigen. Ehrlicher Beifall dankte dem Vortragenden für ſeine Erläuterungen und Vorführungen. Die Grundlagen des Fernsehens Als Abſchluß der Planetariumsvor⸗ tragsreihe„Elektriſche Wellen“ behandelte Prof. Fröhner ein modernes techniſches Problem, das Fernſehen. Er berichtete zunächſt von den erſten Möglichkeiten, einen Sehvorgang phyſikaliſch nachzu⸗ bilden, die gegeben waren, als Werner von Siemens 1875 entdeckte, daß das Element Selen bei Belich⸗ tung ſeinen elektriſchen Leitungswiderſtand ändert. Im Jahre 1884 kam der geniale Erfinder Paul Nipkow auf den Gedanken, das zu übertragende Bild optiſch abzutaſten, und konſtruierte eine Scheibe mit einer Lochſpirale, die nach ihm benannte Nip⸗ kowſcheibe. Ausführlich ſchilderte der Redner, wie ſich Nipkow die Bildübertragung dachte. Als Auf⸗ gabe des Fernſehens bezeichnete Prof. Fröhner es, das zu ſehende Bild in 40000 Bildpunkte zu zer⸗ legen und jeden Bildpunkt, entſprechend ſeiner Hel⸗ ligkeit, in einer Millionſtel Sekunde in einen elek⸗ triſchen Stromwert zu verwandeln. Das Ergebnis dieſer Zerlegung und Verwand⸗ lung iſt eine Unmenge von Stromſtößen wechſelnder Stärke, die Bildfrequenz oder der Bildwechſelſtrom. Es ſtellte ſich heraus, daß die Selenzelle zur Ab⸗ taſtung eines Bildpunktes in einer millionſtel Se⸗ kunde und zur Umwandlung in einen Stromwert zu träge und zu unempfindlich iſt. Die Löſung des Problems brachte erſt die Verwendung der Photozelle. Zwar ſind die von ihr erzeugten Ströme hundert⸗ mal ſchwächer, doch beſitzt man ja in der Elektronen⸗ röhre ein wirkſames Verſtärkungsmittel. So ver⸗ dankt auch das Fernſehen ſeine Ent⸗ wicklung dem Wunder der Elektronen⸗ röhre. Ein Fernſehvorgang ſpielt ſich alſo folgender⸗ maßen ab: Senderſeitig taſtet die Nipkowſcheibe ein Bild ab, die Photozelle wandelt die Lichtwerte in Stromwerte um, mit denen eine Ultrakurzwelle moduliert wird. Beim Empfänger wird die aufge⸗ fangene Welle durch ein ſuperhetartiges Gerät demoduliert, die Bildfreguenz wird zur ſogenann⸗ ten Braunſchen Röhre geführt und zwar zur Steuer⸗ elektrode und wegen der Synchroniſierungslücken auch zu den ſogenannten Kippgeräten. Dieſe füh⸗ ren den Kathodenſtrahl zeilenweiſe über das Bild⸗ feld, während ihn die Elektronenoptik konzentriert und die Steuerelektrode ihn in ſeiner Helligkeit be⸗ einflußt. Daneben aber arbeitet ein Tonſender und vermittelt dem Beſchauer zu den Geſchehniſſen noch die Töne. Prof. Fröhner, der ſich wieder als aus⸗ gezeichneter Experimentator zeigte, wurde für ſeine aufklärenden Darlegungen mit ſtarkem Beifall be⸗ lohnt. „————— Applaus.— Hartmuth iſt ein erſtaunlicher Bildhauer, der die Masken der böſen Schwieger⸗ mutter und des Alten Fritz, eine etwas ſeltſame Wahl— als Lehmrelief binnen weniger Sekunden auf ein weißes Brett zaubert.— Ein kleiner Sketch wäre ferner noch zu nennen und ſchließlich eine ſehr furioſe Angelegenheit: eine großartig gelungene Pantomime, die den viel verheißenden Namen„Al⸗ les in Trümmer“ trägt und von den Origi⸗ nal Mackweys zum heiteren Erfolg geführt wird. Die Kapelle Weigelſchmidt, die das Pro⸗ gramm geſchmackvoll illuſtriert und auch einige öl⸗ tere, leicht angeſtaubte Schlagerlieder aus der Ver⸗ ſenkung hervorholt, beſchließt den Abend mit netter Tanzmuſik. wf. FJahreshauptverſammlung des Geſangvereins„Flora“ Am 14. März hielt die Flora Rückſchau auf das verfloſſene Vereinsjahr im Vereinsheim. Die in großer Anzahl erſchienenen Mitglieder folgten mit Intereſſe den Ausführungen des Vereinsführers Eugen Safferling. Der Geſchäftsbericht zeigte, daß der Mitgliederſtand gehalten werden konnte. Auch der Kaſſenbericht zeigte, daß die finanzielle Lage des Vereines als ſehr günſtig betrachtet werden darf und der Beſtand des Vereinshauſes geſichert iſt. Dank konnte auch dem Chorleiter, Muſikdirektor Fr. Gellert, gezollt werden, der jetzt 34 Jahre lang die muſikaliſche Leitung des Vereins innehat und mit dazu beitrug, daß die Flora die künſtleriſche Höhe erreichen konnte, die ſie heute aufweiſt. Her⸗ vorgehoben wurde noch das kameradſchaftliche Ver⸗ hältnis der Gruppe 7 des Kreiſes Mannheim, beſtehend aus den Vereinen Arion, Konkordia, Flora und Liederpalme, die ſich allmonatlich zu Gruppen⸗ proben treffen, um gemeinſam dem deutſchen Liede zu huldigen und echte Sängerkameradſchaft zu pflegen. Voll Stolz durfte aber auch auf die Leiſtungen des Floraquartetts zurückgeblickt werden, das überall, wo es auftrat, Werber für den deutſchen Männergeſang war. In der Zuſammenſetzung des Führerringes trat keine Aenderung ein, ſomit ver⸗ bleiben im Führerring Eugen Safferling als Ver⸗ einsführer, Fr. Neckenauer als Stellvertreter, Eu⸗ gen Köhr als 1. Schriftwart, Peter Klein als 1. Kaſ⸗ ſenwart. f 5 Chormeiſter Gellert gab in ſeiner Eigenſchaft als Kreischormeiſter noch Aufklärung über die Einrich⸗ tungen der Kreismuſtkerſchaft und der Stagma, Ver⸗ bände, die durch den Nationalſozialismus geſchaffen wurden und den Berufsmuſtkern Unterkommen und den Komponiſten gerechten Lohn für ihre Arbeit ſichern. Gleichzeitig wurden die Sänger noch über die Beſtimmungen des Wertungsſingens aufgeklärt. Die Zeiten der Preisſingen mit ihren üblen Begleit⸗ erſcheinungen ſind vorbei und an deren Stelle iſt der edle Wettſtreit im Wertungsſingen getreten, das in Mannheim im Mai ſtattfindet und bei dem ſich auch die Flora beteiligen wird. uu Ihre ſilberne Hochzeit feiern am Mittwoch, dem 18. März, Kaufmann Hermann Holler und Frau Annemarie, egb. Popp, O 1, 3. en Verlegung der Koufirmatiyn. Mit Rückſicht auf den Wahltag ſind die für Judika⸗ Sonntag, den 29. März, vorgeſehenen Konfirmationen im Kirchenbezirk Mannheim verlegt worden. Mit Aus⸗ nahme von Neuoſtheim, Friedrichsfeld und Rheinau Pfingſtberg, wo die Konfirmationen auf den kommenden Sonntag vorverlegt wurden, findet in den übrigen Gemeinden nunmehr die Kon⸗ firmation anſtatt am 29. März am Palmſonn⸗ tag, den 5. April ſtatt. ** Ein Perſonenwagen überrannte an der Ecke Dorfſtraße und Zwerchgaſſe in Sandhofen den Klein⸗ wagen eines Gemüſehändlers und warf ihn auf den Gehſteig. Dabei wurde der Gemüſehändler aus ſei⸗ nem Wagen geſchleudert, trug aber zum guten Glück keine Verletzungen davon. Sein ſtark mitgenom⸗ mener Wagen mußte abgeſchleppt werden. Die Schuloöfrage iſt noch nicht geklärt. we Vom Planetarium. In der Reihe der In⸗ duſtrie⸗Vorträge des Planetariums berichtet am Donnerstag, dem 19. März, die Heinrich Lanz AG. durch Hermann Langer über die Arbeit ihrer Ge⸗ folgſchaft und die volkswirtſchaftliche Bedeutung ihrer Erzeugniſſe. Zahlreiche Lichtbilder, Film⸗ ſtreifen und eine Ausſtellung von Rohſtoffen und Werkſtücken erläutern den Vortrag, dem das Thema „Wir helfen dem Landmann“ zugrunde liegt. an Aus Sandhofen. Humor war Trumpf beim Brieftauben⸗Zuchtverein„Rhein“, der ſeine Mitglie⸗ der zu einem Abend der bunten netten Sachen in das Vereinslokal eingeladen hatte. Max Werner war der Mann, der alle für Stunden froh machte. Den muſikaliſchen Teil beſtritt der Handharmonika⸗ Spielring unter Leitung von Heinrich Roth.— Wenn Lehrer und Schüler nach 11 Jahren Schulentlaſſung für einen Abend ſich wieder zuſammenfinden, dann iſt das für dieſe kleine Gemeinſchaft von Menſchenkin⸗ dern ein Ereignis. Nun, die Schulkameraden der Schulklaſſe VIII 4 des Jahrganges 1924—25 hatten einen ſolchen Abend der Kameraodͤſchaft, bei dem auch ihr einſtiger Lehrer zugegen war. Daß das Verhält⸗ nis zwiſchen Schülern und Lehrer immer gut gewe⸗ ſen ſein muß, bewies dieſe Anhänglichkeit, die in einer Geſte des Dankes nach über einem Jahrzehnt lebendigſten Ausdruck bekam. Die Ehrengabe, die Hauptlehrer Wilhelm Becker i. R von ſeinen Schü⸗ lern überreicht wurde, hat dieſen ſichtlich erfreut. Lucie Enugliſch und Hermann Speelmans in dem Film„Du kannſt nicht treu ſein“, der in dieſer Woche abermals in Mannheim gezeigt wird. An die Mannheimer Bevölkerung! Anläßlich der Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Parteigenoſſen Rudolf Heß, zu der Groß⸗ kundgebung in Mannheim am Mittwoch, 18. März, richten wir an die Mannheimer Bevölkerung den Nuf: Fahnen heraus! Kreisleitung der NSDAP: gez. Dr. R. Roth. An die Mannheimer Geſchäftsinhaber Am Mittwoch, dem 18. März, ſpricht der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Wir bitten ſämtliche Geſchäftsinhaber ab 4 Uhr nachmittags zu ſchließen, um den Gefolgſchaftsleuten die Gelegen⸗ heit zu geben, an dieſer Kundgebung rechtzeitig teil⸗ zunehmen. Heil Hitler! Der Kreisamtsleiter für Handel und Haudwerk: F. a ck Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Die Zelte ſtehen In raſtloſer Arbeit iſt man nun auf dem Meß⸗ platz ſo weit vorangekommen, daß ſämtliche ſie ben Zelte ſtehen und die Dachbeſpannung bei ſämtlichen Zelten durchgeführt iſt. In der Mitte erſtreckt ſich das 15 Meter breite Zelt, an das ſich auf beiden ch ZAHN CREME groge Tube 40 Pfennig Seiten je drei Zelte mit 12 Meter Breite anſchließen. Gegenwärtig iſt man auf der ganzen Linie damit beſchäftigt, die Bänke zu erſtellen. Es erfordert ziemlich Kraftaufwand, die Pfähle in den harten Boden einzutreiben. Aber unſere Männer vom Ar⸗ beitsdienſt ſſnd mit Feuereifer dabei und geben alles her, um auch die härteſten Stellen des Bodens zum Nachgeben zu zwingen. Mit Hochdruck arbeitet man auch an der Aufſtellung der Lautſprecher, die auch außerhalb des Zeltes angebracht werden. Selbſt in den Bäumen finden Lautſprecher ihre Auf⸗ hängung und auf dem Gehweg der Brückenſtraße kann man ſogar die modernen Pilzlautſprecher be⸗ wundern, die eine gute Vermittlung der Rede ge⸗ währleiſten. s Schwarzwälder Heimatabend. Zu einer Hef⸗ matfeierſtunde hatte öͤer Evangel. Volksver⸗ ein Mannheim auf Sonntag ins Wartburghoſpis eingeladen. Einem Kenner des alemanniſchen Volks. tums der Südweſtmark, Heimatſchriftſteller Hans Heiland, war die Aufgabe übertragen, in Wort und Bild den Heimatreichtum aufzuzeigen. Ausge⸗ ſuchte Muſikſtücke, ſchön zum Vortrag gebracht vou Kammer⸗Trio(Frl. Sonntag: Violine; Herr Eiſen⸗ hauer: Cello; Herr Henkel: am Flügel), flochten ſich fein in den Kranz der einzigſchönen Landſchafts⸗ und Volkstumsaufnahmen ein. Herr Heiland beſchloß ſeine mit Humor gewürzten Ausführungen mit der Wiedergabe von zwei Anekdoten aus dem„Rheini⸗ ſchen Schatzkäſtlein“ von Johann Peter Hebel. In zwei Fronterlebniſſen kennzeichnete im Schlußwort Stadtpfarrer Dr. Weber(Chriſtuskirche) die Heimat⸗ liebe des Schwarzwälders. Tiefſte Heimatliebe ſtand zu allen Zeiten der deutſchen Geſchichte in unlös⸗ barem Zuſammenhang mit der Liebe zur ewigen Heimat. Als Abenögruß klang das von Abt ver⸗ tonte Lied„O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön“, feierlich durch den Raum. 5 ** Der Männergeſaugverein„Beuzſcher Männer⸗ chor“ Mannheim hielt im kleinen Saale der„Lieder⸗ tafel“ einen Familienabend ab, der ſehr gut beſucht war. Der Chor trug unter Leitung des Chormeiſters Karl Köhr verſchiedene Chöre vor, die alle ſehr gut wiedergegeben wurden. Frau Bender und Fräu⸗ lein Schneider(am Flügel Fräulein Eller) ver⸗ ſchönerten den Abend durch die Wiedergabe von geſanglichen Vorträgen und Duetten. Vereinsführer Kokes ſprach dem Chorleiter und dem Chor Dank für ihre Arbeit aus und ehrte das Ehrenmitglied Adam Sauter, der 31 Jahre im Dienſte des Männer⸗ geſangs tätig ſei, durch Ueberreichung einer Plakette. Weiter konnte den Mitgliedern Georg Maier, Wil⸗ helm Stemmer, Albert Eſch, Joſef Müller, Georg Schäfer, Gottlob Straub und Guſtap Zeller eine ſilberne Lyra⸗Nadel für ihre Vereinszugehörigkeit und als aktive Sänger über 15 Jahre verliehen werden. Ein Tänzchen hielt die Anweſenden in reger Unterhaltung beiſammen. . 4. Seite/ Nummer 129 Aus Baden Der Konſtanzer Mörder gefaßt! Er hat das Verbrechen bereits eingeſtanden * Kyöonſtanz, 17. März. Der Mord an der 23. jährigen Hausaugeſtellten Emma D echsle aus Steißlingen bei Radolfzell, die am Sonntagvormittag im Jakobswald bei Konſtanz ermordet aufgefunden wurde, hat raſch ſeine Aufklärung gefunden. Noch am Sonntag erſchien die Mordkommiſſion aus Karlsruhe, die in Zuſammenarbeit mit der Kriminal⸗ poligei Konſtanz den Fall reſtlos aufklärte. Auf Grund von zahlreichen Vernehmungen war der 50jährige Friedrich Neuninger aus Konſtanz noch in der Sountagnacht ver⸗ haftet worden. Während des ganzen Mon⸗ tags wurde der Verhaftete einem ſtrengen Verhör unterzogen. In den Abendſtunden hat Nenninger daun die Tat eingeſtanden. Die näheren Beweggründe und die Umſtände zur Tat bedürfen noch weiterer Feſtſtellungen. Die Auf⸗ klärung des Verbrechens war anfänglich deshalb ſchwierig, weil die Perſonalien der Toten nicht be⸗ kannt waren. In dem Pelz der Ermordeten konnte dann eine Firma entdeckt werden, die auf Rückfragen den Namen der Toten wußte. Bei der Abſperrung und Durchſuchung des Waldes half auch die SA mit. Zeugenvernehmungen führten dann zu der Spur des Täters. Ein nettes Früchtchen Vierzehnjähriger bedroht ſeine Mutter! A Pforzheim, 17. März. Am Freitagvormit⸗ tag vergriff ſich ein Vierzehn jähriger, der vor ſeiner Konfirmation ſteht und ſich ſchon wieder⸗ holt mit Gewalt gegen die mütterliche Erziehung aufgelehnt hat, an ſeiner Mutter tätlich und ſperrte ſie nach unglaublichen Mißhaudlungen in die Küche ein Daun riegelte er die Wohnung ab, ſchloß ſich ſelbſt in ſeinem Zimmer ein und legte ſich, mit einem Meſſer bewaffnet, ins Bett. Hier ſaud man das Früchtchen, angeblich ſchlaſend, nachdem Nachbarn die Polizei und einen Schloſſer gerufen hatten, mit deſſen Hilfe die ver⸗ ſchloſſenen Türen aufgebrochen werden mußten. Der mißratene Sohn war im vorigen Jahre ſchon ein⸗ mal von Hauſe ausgerückt, wobei er ſeiner Mutter 45 Mk. ſtahl. Perſonal veränderungen im Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe * Karlsruhe, 17. März. Verſetzt wurde Staats⸗ anwalt Dr. Walter Schmitt in Mannheim als Amts⸗ gerichtsrat nach Wertheim, Juſtizrat Hans Schönith in Bonndorf nach Pforzheim.— Infolge Erreichung der Altersgrenze treten in den Ruheſtand: Ober⸗ landesgerichtsrat Dr. Karl Rupp beim Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe(zum 1. Mai 1936), Landgerichts⸗ präſtident Guſtay Brugier in Freiburg und Juſtiz⸗ rat Otto Hauler in Kenzingen(zum 1. Juni 1936). — Zum Mitglied des Badiſchen Kompetenzgerichts⸗ Südwe Waren die Alpen am Erdbeben ſchuld? Der ſtarke Eroſtoß im Vodenſee-Gebiet- Intereſſante Feſtſtellungen über das oberſchwäbiſche Beben im Juni 1933 8 05 2 5— D d= Friedrichshafen, 17. März. Im ganzen Bodenſeegebiet war bekanntlich am Sonntagfrüh gegen halb drei Uhr wieder ein heftiger Erdſtoß zu verzeichnen, der die Bewohner aus dem Schlafe ſchreckte. Der Herd liegt, wie bereits gemeldet, zwiſchen Meers⸗ burg und Wangen i. A. im Bodenſee⸗ gebiet. Die Herdtiefe kann ſchätzungsweiſe unr 10—20 Kilometer betragen haben. Nach den Beobachtungen der Beyölkerung handelte es ſich nicht um wellenförmige Bodenbewegungen, ſon⸗ dern um einen heftig empfundenen Stoß, der von einem donnerähnlichen, dumpfen und un⸗ heimlich wirkenden Rollen begleitet war. Hinſicht⸗ lich ſeiner Heftigkeit wurde er noch ſtärker empfunden als der Erdſtoß im Juni 1935, der bekanntlich in einer Reihe von oberſchwäbi⸗ ſchen Gemeinden ſehr großen Schaden angerich⸗ tet hat. Ueber das ſchwere Evdbeben im Oberland am 27. Juni 1935 hat dieſer Tage im Stuttgarter Verein für vaterländiſche Naturkunde der Vorſtand der Erdbebenwarte in Stuttgart, Re⸗ gierungsrat Dr. Hiller, einen ſehr aufſchlußreichen Vortrag gehalten, und zwar auf Grund von Material, das ihm von 53 Erdbebenwarten über das damalige Beben zur Verfügung geſtellt worden war. Die größte Bebenſtärke mit—8 der zwölfteiligen Skala war in der Gegend von Scheer(Donautal), Herbertingen, Marbach, Saulgau, Buchau⸗Kappel zu verzeichnen geweſen. In dieſen Gemeinden iſt damals faſt kein Haus unbeſchädigt geblieben. Mit den Stärken 7 und—7 wurde das anſchlie⸗ ßende Gebiet heimgeſucht(Riedlingen, Obermarchtal, Sigmaringen, Ehingen a. d.., Biberach, Schuſſenried). Nach einer Schätzung, der die Angaben der einzelnen Bürgermeiſterämter zugrunde liegen, betrug der Geſamtſchaden an den Gebäuden min⸗ a- Weinheim, 17. März. Eine unſerer älteſten Einwohnerinnen, Frau Roſina Mäule, feierte ihren 94. Geburtsta'g. Wir gratulieren! * Lahr, 17. März. Zu einer Meſſerſtecherei kam es in der Nacht zum Samstag in einem Gaſthaus. Der 28 Jahre alte verheiratete Schuhmacher Gott⸗ fried Erb aus Frieſenheim verſetzte nach vorausge⸗ gangenem Wortwechſel dem ledigen 35 Jahre alten Kartonager Kopf aus Lahr mit einem Taſchenmeſ⸗ ſer mehrere Stiche ins Geſicht, Hals und Oberkör⸗ per. Insgeſamt wurden 25 Stiche gezählt. Kopf er⸗ litt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er ins Be⸗ zirkskrankenhaus Lahr eingeliefert werden mußte. Der Täter iſt flüchtig.— Vermißt wird ſeit Diens⸗ tag letzter Woche das 16 Jahre alte Lehrmädchen Martha Speck, das in Begleitung des Hilfsarbeiters Erich Scheffel aus Lahr zuletzt geſehen wurde. Die Polizei fahndet nach den beiden eifrig. Die Bevöl⸗ kerung der Stadt Lahr und Umgebung wird gebe⸗ hofes wurde Oberlandesgerichtsrat Dr., Richard ten, ſachdienliche Mitteilungen ſofort der nächſten Kiefer beſtellt. Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtelle zu machen. . eee, Eke 1 Bürgermeiſter tagten in Weinheim Um die Neuregelung des Sicherheits⸗ und Hilfs dienſteg— Vorbildliche Allmendbewirtſchaftung im Weinhei mer Bezirk U Weinheim, 16. März. Anläßlich einer Tagung der Bürgermeiſter des Amtsbezirks Weinheim ſprach zunächſt der Vor⸗ ſitzende, Landrat Dr. Compter⸗ Weinheim, über die für den ganzen Amtsbezirk in Ausſicht genom⸗ mene Neuregelung des Sicherheits⸗ und Hilfsdien⸗ ſtes. Er führte aus, daß außer den Organen des Staates und der Partei vornehmlich drei Organi⸗ ſationen dazu berufen ſind, in Notzeiten Leben, Ge⸗ ſundheit und Eigentum der Volksgenoſſen inner⸗ halb des eigenen Gemeinweſens zu ſchützen: Die Feuerwehren, der Reichs luftſchutzbund und die Sanitätskolon nen. Um einen aus⸗ reichenden Nachwuchs, eine gründliche Ausbildung und vor allem auch die jederzeitige Einſatzbereitſchaft und Schlagkraft unbedingt ſicherzuſtellen, ſoll das bisher maßgebende Prinzip der Freiwillig ⸗ keit der Dienſtleiſtung aufgehoben werden und an ſeine Stelle durch Ortsſatzung die Verpflich⸗ tung zur Dienſtleiſtung bei einer der genannten Organiſationen feſtgelegt werden. Dieſer Dienſt⸗ leiſtungspflicht haben grundſätzlich alle diejenigen Volksgenoſſen zu genügen, die nicht ſchon bei der Partei oder einer ihrer Unterorganiſationen im Dienſt der Allgemeinheit tätig ſind. Rechtsgrundlage für die Neuregelung iſt die Bezirksfeuerlöſchordnung für den Amtsbezirk Wein⸗ heim, welche die Veryflichtung zur Dienſtleiſtung bei der Feuerwehr bereits vorgeſehen hat. Die Satzungsentwürfe wurden in längerer Aus⸗ ſprache eingehend erörtert und dabei insbeſondere auch von dem Kreisfeuerwehrführer Agricola, Ladenburg, und dem Ortsgruppenführer des Reichs⸗ luftſchutzbundes in Weinheim, Dipl.⸗Ing. Finke, Weinheim, gutgeheißen und lebhaft begrüßt. ReB.⸗Ortsgruppenführer Finke ſprach beſon⸗ ders über die Schulung der Selbſtſchutzkräfte und betonte die Notwendigkeit der Errichtung geeigneter Schutzräume in den Gemeinden. Landesökonomierat Dr. Krumm Ladenburg verbreitete ſich über die beſonderen Aufgaben, die der Bürgermeiſter im Rahmen der Er zeugungs⸗ ſchlacht zu erfüllen hat. Im Vordergrund ſteht dabei die Mitwirkung des Bürgermeiſters bei der Schaffung der Vorausſetzungen für eine beſtmögliche Bodennutzung. Vorbildliches wurde im Weinheimer Bezirk auf dem Gebiet der Organiſierung einer zweckentſpre⸗ chenderen Allmendbewirtſchaftung geleiſtet. Der jährliche Mehrertrag der von dieſen Maßnah⸗ men betroffenen Allmenoͤflächen kann im Weinhei⸗ mer Bezirk ſchon nach einer nur kurzen Uebergangs⸗ zeit auf mindeſtens 150 000 bis 200 000 Mk. geſchätzt werden. Als eine wichtige Aufgabe für die nächſten Jahre bezeichnete der Referent die Durchfüh⸗ rung ſyſtematiſcher Bodenunterſuchun⸗ gen, die von der landwirtſchaftlichen Winterſchule in Ladenburg in den verſchiedenen Gemarkungen beabſichtigt ſind und der tatkräftigen Unterſtützung durch die Bürgermeiſter bedürfen. Als beſonders aktuell wurde der Vollzug der Vorſchriften zur Sicherung und Steigerung der Erträge, insbeſondere der bezirkspolizei⸗ lichen Vorſchriften auf dem Gebiet des O bſt⸗ u nd Weinbaus, bezeichnet. Ueber die Aufſtellung dor Voranſchläge für den Geneindehaushalt für das Rechnungsjahr 1936 und die dabei einzuhaltenden Richtlinien refe⸗ rierte der Repiſionsbeamte des Bezirksamts Wein⸗ heim, Reviſionsinſpektor Salsmann. Beſonderer Wert iſt zu legen auf die rechtzeitige Aufſtellung des Haushaltsplanes ſowie auf äußerſte Spar⸗ ſamkeit bei ſeinem Vollzug. Eine Ueberſchrei⸗ tung der Ausgabenſätze darf nicht vorkommen. Das erſte zu erſtrebende Ziel, nämlich der Haus⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe deſtens etwa 750000 Mark. Die mak ro⸗ ſeismiſche Reichweite des Bebens war groß. Die Erſchütterungen wurden noch in Brüſſel, Prag, Dresden, Wien, Agordo, Locarno und Genf leicht wahrgenommen. Danach läßt ſich die Für die genaue Beſtimmung des Epizentrums wurden aber nur die nähergelegenen Erdbeben⸗ ſtationen herangezogen, wobei jeweils immer zwei Stationen mit annähernd gleicher Ankunftszeit für die einzelnen Wellenarten zu Paaren zuſammen⸗ gefaßt wurden. Jede einzelne Station lieferte einen flachen Hyperbelaſt als geometriſchen Ort für das Epizentrum. Der Schnittpunkt dieſer Hyperbeläfte liegt mit ganz geringer Streuung etwa 5 Kilo⸗ meter nördlich von Saulgau zwiſchen Herbertingen und Marbach. Die Unſicherheit in der Beſtimmung des Epizentrums beträgt nur etwa—4 Kilometer. Die Herdtiefe wurde nach vier verſchiedenen Metho⸗ den berechnet. Die dabei erhaltenen Einzelwerte weichen nur ſehr wenig voneinander ab. Auch der mechaniſche Vorgang im Erdbebenherd wurde genan unterſucht. Die Verteilung von Stoß⸗ und Zugbewegung bei dem oberſchwäbiſchen Erdbeben zeigt einwandfrei, daß dieſes weder ein Exploſions⸗ noch ein Einſturz⸗ beben war, ſondern ein Verwerfungs beben, ein ſogenannter Scherungsbruch mit annähernd waagrechter Bewegungsrichtung. Es ergibt ſich alſo, daß die alpenwärts gelegene Scholle ſich in annähernd waagrechter Richtung entweder von Süd⸗ weſten nach Nordoſten oder von Südoſten nach Nord⸗ oſten verſchoben, die albwärts gerichtete Scholle in jeweils entgegengeſetzter Richtung. In beiden, nach öder Stoß⸗ und Zugverteilung möglichen Fällen kann die Bewegung durch einen Druck von den Alpen her erklärt werden, was auch mit den An⸗ ſchauungen über die Auf ſtauchung der Alpen von Süden her in vollem Einklang ſteht. a Die Gewerbepolizei greift ein Maßnahmen gegen Uebertenerung der Weiupreiſe * Karlsruhe, 16. März. Der Polizeibericht meldet: In ſechs Wirtſchaften der Mittelſtadt: „Zur Stadt Pforzheim, Kaffee Roland, Wiener Hof, Pfannenſtiel, Löwenrachen und Weinhaus Juſt“ wurde im Kontrollwege eine ſofortige Herab⸗ ſetzung der Preiſe für Weiß⸗ und Rot⸗ weine gefordert. Die Ueberteuerung betrug in einzelnen Fällen bis zu 100 v. H. Die Herab⸗ ſetzung, der die Wirte entſprachen, machte zwiſchen 5 bis 20 Pfg. am Viertelliter aus. So mußte z. B. der Preis für einfachen Dürkheimer Rotwein von 50 Pfg. auf 30 Pfg. herabgeſetzt werden, der Dürk⸗ heimer koſtete im Einkauf 50 Pfg. das Liter. Wirte, die dem berechtigten Anſinnen der Preisermäßigung nicht ſtattgeben, haben Strafanzeige zu gewärtigen. Die Ueberteuerund hat ſo zugenommen, daß ſie den Abſatz der Winzer gefährdet, was angeſichts der rei⸗ chen Weinjahre eine Benachteiligung des Publikums Harſtellt. 5 Ziffern, die Freude machen Starkes Auſteigen des Heidelberger Fremdenverkehrs Heidelberg, 17. März. Nach den Feſtſtellungen der ſtatiſtiſchen Abteilung des Stadtamts J beträgt die Zahl der im Februar 1936 in Heidelberg neu⸗ angekommenen Fremden 5414 gegen 4217 im gleichen Monat des Vorjahres, was eine Steigerung von über 28 v. H. bedeutet. In die⸗ ſer Zahl befinden ſich 562 Beſucher aus dem Aus⸗ land, während 1935 nur 357 Ausländer im Februar in Heidelberg weilten; der Zuwachs beträgt hier alſo über 57 v. H. Von den 562 Ausländern kamen u. a. aus Holland 103, Vereinigte Staaten von Nord⸗ amerika 88, England 83, Frankreich 52, Schweis 47, Oeſterreich 24, Belgien und Luxemburg 21, Schwe⸗ den 21, Aſien 21 Fremde. Die Geſamtzahl der Uebernachtungen im Februar wurde auf Grund von Teilergebniſſen mit 9377 er⸗ rechnet, ſo daß jeder Beſucher durchſchnittlich 1,73 Tage geblieben iſt. Bis Ende Februar übernachteten in dieſem Jahre 9910 Fremde in Heidelberg, von denen 8927 aus Deutſchland und 983 aus dem Aus⸗ land kamen.(1935: 8532 und 7776 und 756). UU Hohenſachſen, 17. März. Im Heidelberger Krankenhaus ſtarb nach ſchwerer Krankheit unſer Hauptlehrer Richard Hofmann im Alter von 41 Jahren. Der Verſtorbene erfreute ſich nicht nur in ſeiner engeren Heimat großer Beliebtheit, ſondern war auch als Schulmann und Menſch gleicherweiſe geſchätzt und geachtet. Der Verſtorbene war außer⸗ dem Kreisvorſitzender der Kreisfachſchaft Imker, Wanderlehrer der Imkerſchaft für Nord⸗Baden, Bibliothekar für Bienenkrankheiten. Auch als Rech⸗ ner des Frauenvereins vom Roten Kreuz wirkte er 11 Jahre. * Neckargemünd, 17. Märg. Die unter Leitung von Kreislandwirtſchaftsaſſeſſor Sutter ſtehende Kreis ⸗ landwirtſchaftsſchule, die am 12. November 1935 eröffnet wurde, beendete jetzt ihren erſten Kur⸗ ſus, an dem ſich 27 Schüler beteiligten. Im nächſten Halbjahr wird der Unterricht durch einen Ober⸗ kurſus erweitert. Das Schulende wurde durch eine haltsausgleich, iſt mit Ausnahme einer Ge⸗ meinde im ganzen Bezirk erfreulicherweiſe bereits erreicht. Abſchlußprüfung, in der die Schüler ihr reiches Können zeigten, und durch eine ſtimmungsvolle Schlußfeier begangen. Dienstag, 17. März 1996 Aus der Pfalz Was Ludwigshafens Polizei notiert h. Ludwigshafen, 17. März. In der vergangenen Nacht gerieten ſich auf dem Heimweg 2 junge Män⸗ ner in die Haare. Einer der Beteiligten mußte ſchließlich mit einem Meſſerſtich in der Nieren⸗ gegend ins Krankenhaus gebracht werden. Erfreu⸗ licherweiſe wird er wenigſtens mit dem Leben da⸗ vonkommen.— Ecke Heinig⸗ und Wredeſtraße ſtie⸗ ßen ein Laſtzug und ein Perſonenauto zu⸗ ſammen. Das Auto wurde leicht beſchädigt Der Fahrer des Laſtzugs machte ſich ſofort aus dem Staube; ſein Kennzeichen wurde aber erkannt. Er intereſſierte ſich zu heſtig für Hühner und Haſen „ und wanderte jetzt ins Gefängnis * Ludwigshafen, 17. März. Der 30 Jahre alle verheiratete Ernſt Kegel von Fußgönheim ſtand unter dem Verdacht des Haſendiebſtahls. Als die Gen⸗ darmerie in ſeiner Wohnung ſuchte, fand ſie— in einem Bett verſteckt— verſchiedene Fleiſchſtücke, dis anſcheinend aus einem Hühnerdiebſtahl herrührten. Tatſächlich war K. in der Nacht auf 10. Januar in das Anweſen eines Landwirtes eingeſtiegen und hatte dort acht Enten, acht Hühner und einen Haſen geſtohlen. In der gleichen Nacht wurde ein anderer Landwirt um Wäſche uſw. im Werte von 140 Mark beſtohlen. Kegel, der wegen Jagoͤfrevels vorbeſtvaft iſt, wurde zu einem Jahr drei Monaten Ge⸗ „fängnis verurteilt und ihm zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Seine Frau erhielt wegen Sachhehlerei oͤrei Wochen Gefängnis, während eine andere Frau, bei öder er ſich verſteckt hatte und wo en die Kleider wechſelte, mit 45 Mark Gelodſtrafe davon⸗ am. Hauptverſammlung odͤes Pfälzerwaldͤvereins verſchoben * Ludwigshafen a. Rh., 17. März. Der Vorſitzende des Pfälzerwaldvereins, Regierungsdirektor Dei⸗ ninger, hat beſtimmt, daß die für Sonntag, den 22. März, in Ludwigshafen angeſetzte Hauptver⸗ ſammlung in Anbetracht der bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahl auf einen ſpäteren Termin verſchoben wird, Der Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben. 123 1 * Speyer, 17. März. Am Dienstag feiert Frau Maria Struppler, hier, in Geſundheit und gei⸗ ſtiger Friſche ihren 90. Gebur'tstag. Sie wurde in Mutterſtadt als Tochter des dortigen Arztes Ja⸗ kob Biehinger geboren. Der Ehe mit dem Kaufmann Wilhelm Struppler entſproſſen drei Kinder. Ein Sohn, Geheimer Hofrat Dr. Theodor Struppler, ein im In⸗ und Ausland bekannter Arzt, lebt in Mün⸗ chen. Ein keltiſches Skeleitgrab und ein alemanniſcher Friedhof bei Mosbach * Mosbach, 17. März. In Heinsheim wurde bei Planierungsarbeiten ein keltiſches Skelett⸗ grab entdeckt, das aus der Zeit um 400 v. Chr. ſtammen dürfte. Den Beigaben nach handelt es ſich um eine Frauenleiche. Die gleichen Planierungsarbeiten haben wenig Tage ſpäter auch einen alemanniſchen Fried hof angeſchnitten. Drei Gräber, von denen zwei keine Beigaben enthielten, wurden gefunden. Das dritte Grab war das eines Mädchens, das außer einem Tonkrug zahlreiche Schmuckſtücke ins Grab mitbekommen hatte. Die Unterſuchung wird fork⸗ geſetzt, da mit weiteren Funden gerechnet wird. Brief aus Bruchſal k. Bruchſal, 17. März. Herrliche Frühlings⸗ tage ohne den vorgeſchriebenen Märzenſtaub gaben dem erſten Teil des März ein lebhaftes, zukunfts⸗ frohes Gepräge, ſo recht geſchaffen für die geſchicht⸗ lichen Vorgänge innerhalb des Vaterlandes. Be⸗ friedigung herrſchte auch bei der Beratung des Ge⸗ meindehaushaltes für 1936, indem auch hier wieder die Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ſind und doch eine Reihe von öffentlichen Arbeiten durchge⸗ führt werden aus laufenden Mitteln. Da kom der erſehnte Bau einer Leichenhalle, Um⸗ bau der Durlacher Straße, wie er ſchon viele Jahre ſich nötig erwies, Inſtandſetzung von Schulen uw — Die Vereins führer des Schießſport⸗ kreiſes hielten hier eine Tagung ab unter Verkündigung des Geſchäftsberichtes. Die Jahres- ſchießen wurden feſtgelegt nach Heidelsheim, Rheins⸗ heim und Oberhaufen, Kirrlach, das Kreisſchießen iſt noch zu vergeben.— Der MGV„Lyra“ hielt in ſeiner Jahresverſammlung am Sonntag Rück⸗ u Ausſchau, die ein befriedigendes Bild ergab. Herz Joſef Schlichter wurde zum ſtellvertretenden Ver⸗ einsführer beſtimmt. Der Verein beteiligt ſich am Kreisſängerfeſt in Bruchſal am Wertungsſingen. Viernheim, 17. März. Die Landwirtsehelente Adam Kühlwein und Eliſabeth, geb. Träger feierten in ſeltener geiſtiger und körperlicher Rü⸗ ſtigkeit das Feſt der goldenen Hochzeit. Jubilar iſt 79. Jahre und ſeine Gattin 73 Jahre alt.— Schneidermeiſter Philipp Adler 3, hier, ging ſeinen 75. Geburtstag. e Nicht da als erſter d ſpiele reſtlo teil, ſonde Beziehung zen hier did pern aut 1255 Währ bezug auf J in Baden n Südweſt iſt In S ü! zwiſchen W Eubſcheidun vorausguſat Titel, umge Unentſchied. Eintracht d höheren Un sondern der weil die Pf wären. Me Möglichkeit Göttin For könnten u. allen. 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Der Jahre Hier, be⸗ 75 * Dienstag, 17 a — Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Die ſüddͤeutſche Gauliga im Kampf Nicht das als dos„Muſterländle“ bekannte Baden wird ils erster der vier ſüddeutſchen Gaue die Gauliga⸗Punkte⸗ ſpiele reſtlos unter Dach und Fach haben(ganz im Gegen⸗ geil), ſondern Sitdweſt und Württemberg werden in dieſer Beziehung die erſten ſein. Am kommenden Sonntog fin⸗ zen hier die letzten Spiele ſtatt, während in Baden und Bayern auch noch die erſten April⸗Sonntage benötigt wer⸗ den. Während aber in Bayern und Württemberg ſchon in bezug auf Meiſterſchaft und Abſtieg Klarheit herrſcht, ſtehen in Baden weder Meiſter noch Abſteigende feſt und im Gau Süldweſt iſt auch noch der Meiſter zu ermitteln. In S 118 wie ſt wird beſtimamt am Sonntag im Treſſen zwiſchen Wormatia Worms und Eintracht Frankfurt die Eniſcheidung fallen. Zu weſſen Gunſten, das iſt ſchwer porauszu n. Ein Sieg der Wormſer brächte dieſen den Titel umgekehrt hätte die Eintracht die Naſe vorn. Ein Unentſchieden von 0·0, 121 oder:2 würde wiederum der Eintracht die Meiſterſchaft bringen, während bei einem jöheren Unentſchieden(alſo ſchon 3˙3) keinem von beiden, ſondern dem I Pirmaſens die Würde zufallen würde, weil die Pfälzer dann im Torverhältnis eine Idee voraus wären. Mau ſieht, um dieſes Wormſer Spier gübt es viele Röglichkeiten und wan darf mit Recht geſponnt ſein, wie Göttin Fortuna ihre Kugeln vollen läßt.— In Baden könnten u. U. am Sonntag ebenfalls die Entſcheidungen gallen. Schlägt Waldhof den Fc und Pforzheim verliert beim Vn Mannheim, dann iſt Waldhof Meiſter. Und gewinnt gleichzeitig Mühuburg gegen Neckarau, dann muß et Freiburg zuſammen mit dem Karlsruher Phönix— al zwei deutſche Altmeiſter!— abſteigen. Mühlburg könnze ſchon durch ein Unentſchieden gerettet werden, denn es hat ein verhältnismäßig gutes Torergebnis. Gefährdet ind aber auch noch Viernheim und Brötzingen. Alſo auch in dieſem Gau gibt es noch genug Möglichkeiten und vor alem Sponnung bis zum Schluß! In Württemberg und in Bayern bringt der Sonntag an ſich berongloſe Nachhutgefechte. Gau Baden SV Waldhof Freiburger Fe(:2) BfR Mannheim— 1. FC Pforzheim(:1) BfB Mühlburg— Bf Neckarau(:3) Auch hier wurde die Lage in der Einleitung eingehend herausgeſtellt. Der SB Waldhof wird in der fetzigen Form auch den Kampf gegen den Freiburger Fe ſge⸗ winnen, aber auf einen harten Kampf werden ſich die Hlau⸗Schwarzen gefaßt machen müſſen, denn der deut⸗ ſche Altmeiſter iſt ernſtlich in Abſtiegsgefohr. Der Kampf mdet übrigens im Mannheimer Stadion zuſammen mit dem Treffen zwiſchen VfR Mannheim und 1. F C Pforzheim ſtabt. Ob die Pforzheimer an gleicher Stätte ein ähnliches Schickſal erlebdden wie vor 14 Tagen gegen Waldhref? Nach Lage der Dinge und nach der augenblickbich nöcht überragenden Form der Raſenſpieler iſt daß nicht anzunehmen. Immerhin ſteht ein VfR⸗Sieg im Bereich der Möolichkeit und ein ſolches Ergebnis würde, wenn Waldhof keine Dummheiten macht, die Meiſterſchafts⸗ angelegenheit mit einem Schlag klären.— Der VfB Mühlburg würde ſich im Falle eines Sieges über den VfL Neckarau retten, u. U. würde ihm ſchon ein Un⸗ entſchieden genügen, um die übrigen Abſtiegs kandidaten wemnigſtens mit dem Torverhältnis zu überflügeln. Wir glauben, daß es die Mühlburger ſchaffen! Gan Südweſt Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt(:3) Die Meiſterſchaft des Gaues wird am letzten Spieltag im einzig noch ausſtehenden Spiel zwiſchen Wormatia W or ms und Eintracht Frankfurt entſchieden. Einleitend wurde ſchon geſogt, welche Möglichkeiten ſich bei dieſem Treffen ergeben, hier ſei nur noch etwas über die beiden Mannſchaften im allgemeinen geſagt. Worms hat auf eigenem Gelände ſchon immer gut gegen die Eintracht geſpielt und ſie hat auch diesmal das Zeug dazu, eine klore Entſcheidung zu erzwingen. Es wird allerdings vier, faſt alles, von der Form des Wormſer Angriffes abhängen und mie er ſich gegen die ſtarke Eintvacht⸗Abwehr zur Geltung bringen kaun. Der Eintracht trauen wir weniger einen Steg zu(weil ihr Sturm nicht viel taugt), eher ſchon ein Unentſchieden dank der vorzüglichen Abwehrſpieler. Im übrigen dürften auch in dieſem wichtigen Kampf das Glück und die Tagesform(Nerven!) eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Gau Württemberg Sc Stuttgart— Sportreunde Stuttgart(:2 SpVg Canuſtatt— SS Ulm(:8) IV Zuffenhauſen— S Feuerbach(:1) Es intereſſiert hier noch der Kampf um den zweiten Do⸗ bellenplatz. Der Sieger des Treffens SC Stuttgart gegen Sportfreunde Stuttgart wird den VfB Stuttgart überflürgeln und hinter die Kickers kommen. Sollte die Partie in der Adolf⸗Hitler⸗Kamp bahn aber un⸗ entſchieden enden, dann bleibt der VfB dank ſeines beſſeren Torverhältniſſes Zweiter.— Ebenfalls in der Adoif⸗Hitler⸗ Kampfbahn ſteigt der Kampf gwiſchen SpVg Cannſtatt und SS V Ulm. Die Ulmer müßten eigentlich auch die⸗ ſes Spiel gewinnen und damit ihren guten Platz in der Spitzengruppe behaupten.— Den F V Zuffenhauſen erwarten wir gegen den SV Feuerbach in Front. Gan Bayern Its Schweinfurt— Bayern München(:3) ASV Nürnberg— 1860 München(:1) Ice München— BC Augsburg(:0) Die drei erſten Plätze ſind ja in feſten Händen, aber der F C Schweinfurt wird den Ehrgeiz haben, den Dritten, Bayern München, zu bezwingen, was gar nicht ſo unmöglich erſcheint.— Der AS B Nürnberg köunte den Platzvortein zu einem Sieg über 1860 auswerten, da⸗ gegen wird der F München ſelbſt zu Hauſe Mühe 1 gegen den BC Angsburg zu einem Evfolg zu zommen. Kleine Sport-Nachrichten Die badiſche Mannſchaft gegen Südweſt Am kommenden Sonntag findet auf der Kampfbahn des undauer Stadions das ſchon lange erwartete Vorſchluß⸗ fel um den nemeiſchen Löwen ſtatt. Die Mannſchaft, die n unſeren Gau in die Schranken tritt, wird vorausſicht⸗ lch die gleiche ſein, die ſich bisher ſo wacker geſchlagen lat. Unklar iſt nur noch die Beſetzung ves Poſtens als Mitellänfer, auf dem ſich in Heilbronn der Ketſcher Keib⸗ bah ſo hervorragend behährt hat. Schon einmal ſtanden ſch die beiden Mannſchaften in Mannheim gegenüber. Da⸗ mals in der Zwiſchenrunde ging es um die Fahrkarte nach Nürnberg. Unſere Elf hielt ſich ſeiner Zeit gegen die als Favoriten geſtarteten Südweſtler glänzend und ſpielte ſich in oͤte Vorſchlußrunde, in der ſie allerdings damals in Nürnberg bei den Kampfſpielen kläglich verſagte. Hoffen wir, daß es diesmal beſſer geht. Die badiſchen Farben werden nachſtehende Spieler tragen: Weigold Müller Schmidt Rutſchmann Kritter Gehr Zimmermann Heiſeck Spengler Herzog Lang Erſatz: Keilbach(TG Ketſch). Von den elf nominierten Spielern gehören bis auf den Seckenheimer Gehr alle anderen dem Sp Waldhof an. Heſſer kann wohl die Spielſtärke des badiſchen Meiſters nicht anerkaunt werden, als durch eine ſolche Berückſichti⸗ gung zu einer repräſentativen Vertretung, bei der es nicht kur um die Vertretung des Gaues nach außen ſich handelt, ſondern wo es darum geht, ſich in den deutſchen Gauen an erſte Stelle zu ſetzen. Die Ueberraſchung in dieſer Meldung, die ſchon am Wochenende die Runde durch den deutſchen Blätterwald machte, iſt die, daß Baden nicht mehr Platzverein iſt, ſon⸗ dern reiſen muß. Für die neue Entſcheidung des Fach⸗ amtsleiters war maßgebend, daß ein Pokalvorſchlußſpiel nicht als Vorſpiel eines Fußballverbandsſpieles ſteigen ann. Für Baden wird dieſer Kampf in der Heimat des Gegners, der ſchon in der Zwiſchenrunde Platzverein war, guppelt ſchwer. Aber die Monnen des Sportvereins haben ſchon beim Gegner eine deut che Meiſterſchaft geholt, war⸗ um ſollte nicht auch ein Sieg in der Vorſchlußrunde beim egner gelingen. Wir vertrauen auf unſere Vertretung und hoffen auf einen badiſchen Sieg. Jetzt erſt recht! Frauen wollen gegen Männer ſchwimmen „Der Kongreß des Juternationalen Schwimmverbandes Fina] findet anläßlich der Olympiſchen Spiele am 10. Auguſt in Berlin ſtatt. Bereits jetzt werden einige inter⸗ ente Anträge, die von verſchiedenen Nationen zur Be⸗ chlußfaſſung eingebracht werden, bekannt. So wird von dolland oder vielmehr von den tüchtigen Schwimmerinnen der Niederlande gewünſcht, daß in Zukunft der Start von dännern und Frauen in einem Weltbewerb geſtattet wird. Ein gleichlautender Antrag wurde bereits auf einer frühe⸗ zen Tagung geſtellt, er verfiel fedoch der Ablehnung. Der Ungariſche Schwimmverband beantragt, Weltrekorde über 00 Pards nur anzuerkennen, wenn ſie auf einer 50⸗Meter⸗ Hahn aufgeſtellt worden ſind. Der Schwimm⸗Verband der Iſchechoſlowaket will eine Zuſammenſetzung der Regel⸗ tommiſſton für das Waſſerballſpiel und den zeitlich begrenz⸗ 855 Ausſchluß von Spielern erreichen. Schließlich wird der Fina⸗Vorſtand ſelbſt den Antrag ſtellen, Auslands reiſen in Zukunft nur noch für die Dauer von drei Wochen zu genehmigen. Tagung des Internationalen Tennisverbandes Eine ganze Reihe wichtiger Punkte— die Tagesord⸗ üung umfaßt nicht weniger als 17— werden auf der Ta⸗ gung des Internationalen Tennisverbandes in Paris am . März zur Sprache kommen. Um die Aufnahme in den Internationalen Verband haben folgende Nationen und kolonien ſowie Mandatsgebete erfucht, Luxemburg, Mau⸗ Uitius, Neu⸗Caledonien, Paläſtina, Philippinen, Rhodeſia, Trinidad mit Tobago, Türkei und Uganda. Ueber die Auf. nahme eines neuen braſilianiſchen Tennisverbandes wird 15 Verſammlung ebenſo zu beſchließen haben, wie darüber, ob Genador, Paraguay und Venezuela wegen Nichtzahlung der Beiträge geſtrichen werden ſollen. Die nordiſchen Staa⸗ ten Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden haben die offizielle Anerkennung einer„Skandinapiſchen Mei⸗ ſterſchaft“ auf gedeckten Plätzen beantragt, ödie abwechſelnd in einem der genannten Länder durchgeführt werden ſoll. Frankreich hat eine neue Art der Ballprüfung vorgeſchla⸗ gen, Ungarn möchte für den früheren Berufsſpieler Otto Schmidt erwirken, daß er auch an den vom Internationalen Verband anerkannten internationalen Meiſterſchaften teil⸗ nehmen kann. Deutſchlands Frauen Zweite Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag fiel die Entſcheidung im Wettbewerb um den Mannſchaftspreis der Frauen den„Corbillon⸗Pokal“, am Sonntagabend mit dem Spiel Tſchechoſlowakei gegen Deutſchland. Die deutſchen Frauen unterlagen nur ſehr knapp und erſt nach langem Kampf mit:8 Siegen. Die Tſchechoſlowakei iſt damit die einzige Nation, die aus den Kämpfen ohne Niederlage hervorging, während Deutſchland zweimal ge⸗ ſchlagen wurde. Die Ergebniſſe: Schmidt(T)— Bußmann(D) 21:19, 14:21, 21:16 Kett⸗ ner(T)— Krebsbach(D) 17:21, 21:15, 21:13; Bußmann⸗ Krebsbach(D)— Kettner⸗Schmiöt(T) 21:18, 21:10; Krebs⸗ bach⸗Schmidt 11:21, 21:12, 21:12; Kettner⸗Bußmann 21710, 21:18. Mauritz ſchläst Szabados Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Prag liefer⸗ ten ſich am Montag die Ländermannſchaften von Oeſter⸗ reich und Rumänden einen vielſtündigen, erbitterten Kampf um den Sieg im Swaythling⸗Pokal⸗Wettbewerb, der ſchließlich beim Stand von 22 abgebrochen werden mußte, um die Abwicklung des Programms nicht zu gefährden. Die Entſcheidung im Mannſchafts wettbewerb wird nun erſt am Mittwochabend fallen. 4 Die Einzelmeiſterſchaften wurden auf breiteſter Front geſtartet Die deutſchen Spieler hatten erwartungsgemäß nicht allzuviel zu beſtellen, aber ganz erfolglos blieben ſie doch nicht. Der deutſche Meiſter Mauritz(Wuppertal) konnte ſogar einen ſenſationellen Sieg feiern, ſchlug er doch den bekannten Ungar Szabados mit:1 Sätzen. Exmeiſter Kutz Stettin) verlor gegen den Rumänen Szenkovies knapp 228, Deißler zog gegen den Letten Joffe mit:3 den Kürzeren und Ulrich ging gegen den Rumänen Marin mit 08 ein. Bei den Frauen gab es in den erſten Spielen einen deutſchen Steg durch Frl. Bußmann. Die Düſſeldorferin bezwang die Tſchecho⸗ ſlowakin Liſova mit 30. ſer Gelegenheit 5. Seite Nummer 129 Amateurringen in Süddeutſchland Die Wettkampftätigkeit„auf der Matte“ war am Wochen⸗ ende in Süddeutſchland wieder recht groß. Im Gau Süd⸗ weſt wurden die Kämpfe um die Mannſchaftsmeiſterſchaft mit zwei Begegnungen fortgeſetzt. Der AC Thaleiſchweiler, der vor einer Woche Siegfried Ludwigshafen mit 11:5 be⸗ zwang, ſiegte diesmal gegen den ohne O. Kolb und Schäfer antretenden Viet Schifferſtadt mit 10:5 Punkten, während im Kampf zwiſchen Mainz 88 und Saarbrücken⸗Weſt die Mainzer glatt mit 17:3 Punkten die Oberhand behielten. Es ergibt ſich nun nach drei Kämpfen(Schifferſtadt—-Mainz wird nicht gewertet!) folgender Tabellenſtand: 1. Thaleiſch⸗ weiler:0 Punkte; 2. Mainz 88:0 Punkte; 3. VfK Schif⸗ ferſtadt:2 Punkte; 4. Siegfried Ludwigshafen:2 Punkte; 5. Saarbrücken⸗Weſt:2 Punkte. In Baden ſteht die Mannſchaftsmeiſterſchaft dicht vor der Entſcheidung. In der Vorſchlußrunde gewannen die beiden Mannheimer Mannſchaften ihre Kämpfe gegen Frei⸗ burg und Haslach und da iſt mit einem Endkampf Eiche Sandhofen— VfK 86 Mannheim zu rechnen. Die Sandhöfer ſiegten in Konſtanz gegen Rheinſtrom mit 12:6, nachdem die Einheimiſchen durch zwei entſcheidende Siege im Bantam⸗ und Federgewicht:0 geführt hatten. Im Rückkampf ſollten die Mannheimer noch deutlicher ge⸗ winnen.— Der Vf K wartete gegen SV Freiburg ⸗ Haslach mit einem 16:2⸗Sieg auf. Die Gäſte kamen lediglich durch Ehret zu einem Punktſieg, alle anderen Be⸗ gegnungen wurden von Mannheim klar gewonnen. Im Rückkampf in Freiburg wird Haslach wohl ein beſſeres Er⸗ gebnis erzielen, aber den Geſamtſieg der Mannheimer nicht gefährden können. In Württemberg gab es die erſten Meiſterſchaftskämpfe, und zwar im Bantam⸗ und im Halbſchwergewicht. In Feuerbach ſetzte ſich bei den Bantamgewichtlern der Heiden⸗ heimer Schramm vor Moſer(Mülheim Donau) und Gom⸗ mel(Feuerbach) an die Spitze, während in Gablenberg der Halbſchwergewichts⸗Titel an Häbiſch(Botnang) vor Mann (Stuttgart) und Bergmann(Cannſtatt) fiel. Im Rahmen der Veranſtaltung in Gablenberg trug Schneider(Stuttgart⸗ Oſt) einen Freundſchaftskampf gegen den zweiten deutſchen Meiſter im Weltergewicht, Eckwefler(Bingen⸗Büdesheim) aus. Der Gaſt ſiegte nach Punkten.— Einen Freund⸗ ſchafts⸗Klubkampf gewann der AS Wangen mit 10:5 über den SV Göppingen. Der Darmſtädter Siebert kraf bei die⸗ erneut auf Lägeler(Wangen) und kam diesmal im Freiſtilkampf zu einem:1⸗Sieg.— In Mus⸗ berg wartete der dortige TSV mit einer Schwerathletik⸗ Werbeveranſtaltung auf, die durch die Teilnahme des Olympiaſiegers von 1928, Kurt Leucht(Nürnberg), ein beſonderes Gepräge erhielt. Der weit über 390jährige Olympionike iſt auch heute noch ein großer Könner, das be⸗ wies er in zwei Kämpfen gegen Paul Reiber, den er jedes⸗ mal nach Punkten beſiegen konnte. In Bayern ſtanden auch Meiſterſchafts⸗Gauturniere auf dem Kampfplan. In München holte ſich der Bamberger Dechant den Meiſtertitel im Bantamgewicht vor ſeinem Vereinskameraden Monken, während im Schwergewicht der Freiſinger Falter vor Huber(München) erfolgreich war. Das Halbſchwergewichts⸗Turnier in Nürnberg wurde von dem Nürnberger Werner vor Peter(München) gewonnen und bei den Leichtgewichtlern, die in Feucht kämpften, war der Fürther Kreitlein vor Schlee(Feucht) ſiegreich. Bei allen Meiſterſchaftsturnieren fehlten die Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft, die ja ſowieſo an den deutſchen Meiſterſchaftskämpfen in Mannheim, Mainz und Berlin ſtartberechtigt ſind. Chiles Voxer kommen nach Verlin Beim Olympiſchen Boxturnier wird Südamerika im Sommer überaus ſtark vertreten ſein. Nachdem ſchon Ar⸗ gentinien die Entſendung von 16 Boxern meldete, alſo die⸗ ſen Wettbewerb mit der Höchſtzahl von Kämpfern beſetzt, wird auch Chile mit einer vollſtändigen Staffel erſcheinen. Im April werden die chileniſchen Boxer in Santiago noch ein großes Ausſcheidungsturnier beſtreiten. Um die Reiſe der Staffel zu ermöglichen, wurden ſchon große Sammlun⸗ gen vorgenommen, die beſonders unter den Angehörigen des Heeres viel Unterſtützung fanden und ſchon 20 000 Peſos eingebracht haben. Von der Einſtellung der Boxführung in Chile zu Deutſchland geben folgende Zeilen eines Briefes des Verbandsführers Serrano Ortiz ein treffendes Bild; es heißt darin u..:„Ich muß betonen, daß Chile und ſein Boxſport es für ihre Pflicht halten, aus Liebe zu den Deut⸗ ſchen eine Vertretung nach Berlin zu entſenden. Vielleicht hätten wir kein Intereſſe gehabt, wenn die Olympiſchen Spiele in einem anderen Land ſtattfinden würden, aber es handelt ſich um Deutſchland, und darum müſſen wir hin⸗ gehen.“ Ab 1. April Reichsbund⸗Gauämter Mit dem 1. April d. J. treten überall im Reich die Reichsbund⸗Gauämter in Tätigkeit, wie ſie durch die neuen Reichsbund⸗Satzungen zwecks Durchführung der überfach⸗ lichen Aufgaben des Reichsbundes eingeführt worden ſind. An ihrer Spitze ſteht jeweils der vom Reichsſportführer er⸗ nannte Reichsbund⸗Gauführer, Mit der Aufnahme der Tätigkeit der Reichsbund⸗Ganugeſchäftsſtellen iſt der vrgani⸗ ſatoriſche Aufbau des Reichsbundes beendet. Möglicher⸗ weiſe, daß man dort und da, vor allem in den Kreiſen, noch uicht ſo weit iſt, aber dann handelt es ſich lediglich um eine terminliche Verzögerung aus irgendwelchen Gründen. 30 Mie beutſche Ruberboblsflottille. hiecges en. lereinseſgentum . irateſqemum Rennboole: Gi ghoole 5 5 Byotsbeſtand des deutſchen Ruderſportes Da auch Schulen über Das Fachamt Rudern zeigt auf der Berliner Waffer⸗ „ einen intereſſanten Ueberblick über den Bpotsbeſtand des deutſchen Ruderſportes. Die Zahlen zei⸗ S 4 2 Zwefer] Einer DRv⸗Preſſedienſt einen eigenen Byotspark verfügen, in der Geſamtſumme nicht immer auf. ſtattliche Flotte des bdentſchen gehen die Zahlen Zuſammengeſehen eine gen die im Vereius⸗ und Privatbesitz befindlichen Boote.[ Ruderſportes. natürlich auch mit den Ver⸗ Mit der Bildung der Gauämter erfolgen eine Reihe von Veränderungen im Verkehr einen. So werden z. B. die Reichs bund⸗Mitglieds⸗ karten künftig durch den Reichsbund ſelbſt oder die Gau⸗ ämter ausgegeben, was zur Vorausſetzung hat, daß reſt⸗ liche Schulden noch an den bisher zuſtändigen Hilfsfonds für den deutſchen Sport beglichen werden. Ab 1. April ſol⸗ len auch die nenen Gauverordnungsblätter des Reichsbundes f. L. erſcheinen. Durch ſie werden die bisher beſtehenden Gaufachamtsblätter erſetzt oder dieſe verlieren mit dem 31. März 1936 ihren amtlichen Charakter. Die Maßnahme trifft in erſter Linie die ſogenannte Turnpreſſe, d. h. die Gaublätter der Deutſchen Turnerſchaft, die nun nicht mehr im Pflichtbezug abgeſetzt werden können. Aus verſchiedenen Gauen und Kreiſen hört man, daß die Turn⸗ und Sportvereine oder ihre Führer und Warte vor dem 1. April noch einmal zuſammengerufen werden ſollen, damit ſie in Vorträgen über den Aufgabenkreis des Europameiſter im Eisſegeln Bei dem Eisſegeln um die Europameiſterſchaften in Oſtpreußen wurde der Revaler v. Holſt Europa⸗ meiſter in der freien 185⸗qm⸗Klaſſe. (Weltbild,.) Reichsbundes einerſeits und den der Fachämter und Ver⸗ bände andererſeits ſowie über die durch die Neuordnung des Reichsbundes entſtehenden Aenderungen noch einmal aufgeklärt werden. Auch über Sinn und Zweck des Diet⸗ weſens ſoll dabei geſprochen werden. Jachamt Turnen Ueber eine Million Frauen auf den Turuſtätten Der älteſte Zweig der Heutſchen Leibesübungen wird zugleich vom größten Fachamt im Reichsbund erfaßt, vom Fachamt Turnen. So iſt es verſtändlich, daß in dieſer Arbeitsgemeinſchaft auch die größte Beteiligung der Frauen zu verzeichnen iſt. 565 000 Turnerinnen ſind, nach einer Beſtandserhebung vom 1. Januar 1935, dem Reichs⸗ bund für Leibesübungen angeſchloſſen. Der Pionierarbeit der Deutſchen Turnerſchaft iſt es zu danken, daß heute das Frauenturnen in Deutſchland bis in die kleinſten Ortſchaften hinein betrieben wird. Nach jahrzehntelanger Vorarbeit ſtehen das Turnen und die Gymnaſtik auf hoher, Stufe; bei allen turneriſchen Großveranſtaltungen Deutſch⸗ lands ſowie bei den Olympiſchen Spielen ſpielt das Frauenturnen eine hervorragende Rolle. Zweckmäßig und neuzeitlich iſt die Leibesübung der Frau, die in der Turn⸗ riege betrieben wird. Nicht allein auf Höchſtleiſtung kommt es hier an. Die Frau ſoll um keinen Preis aus dem Wettkampf ausgeſchaltet werden, denn mit einem Volke würde es ſchlecht beſtellt ſein, in dem nicht der Leiſtungs⸗ wille Antrieb iſt. Aber für die volkliche Erneuerung iſt es ungeheuer wichtig, durch gründlich aufbauende Breiten⸗ arbeit dite geſamte Frauenwelt zu erfaſſen. So kommt es vor allem beim Frauenturnen darauf an, durch ruhige gleichmäßige Leibesübungen, die unter ſachverſtäwdiger Leitung von jedermann betrieben werden können, Frauen umd Mädchen zu kräftigen. Ein beſonderes Erziehungs⸗ mittel zu allgemeiner Kraft und Bewegungsbeſcherrſchung iſt die Gymnaſttk. Sie iſt ſehr volkstümlich geworden. Gerade die Gymnaſtik wird dazu beitragen, daß die Frau die Anforderungen erfüllen kann, die die allgemeine Le⸗ bensgeſtaltung und insbeſondere die Berufstätigkeit von ihr verlangen. * Leib und Leben. Monatsſchrift für biologiſche Lebens⸗ geſtaltung. Planegg vor München. Herausgeber: Hanns G. Müller. Verlag Müllerſche Verlagshandlung G. m. b.., Dresden.— Das Märzheft bringt an erſter Stelle die Ueber⸗ ſetzung eines Aufſatzes aus der däniſchen Vegetarifk Tid⸗ fkrift, in dem die ſcharfe Abſage der deutſchen Lebensreform⸗ Bewegung an den unter jüdiſchem Einfluß ſtehenden Inter⸗ nationalen Vegetarismus als ein„tragiſches Zeugnis des tiefen kulturellen Falles Deutſchlands“ gewertet wird. In einer Erwiderung betont Hanns G. Müller nochmals abſchließend die Zweckloſigkeit weiterer Auseinanderſetzun⸗ gen, da zwiſchen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung rismus unüberbrückbare Gegenſätze beſtehen. Die deutſche Lebensreform⸗Bewegung werde auch ohne die Sympathien der Erkenntnis zum Durchbruch, daß die Menſchen ſchickſal⸗ gezeichneten Weg weitergehen. In dem Aufſatz„Raſſe als Schickſal“ zeigt Dr. Walther Groß, Leiter des Raſſen⸗ politiſchen Amtes der NSDAP, daß die Erhaltung des geſunden Menſchen die Vorausſetzung jeder Kultur bildet und daß Leben und Erleben jedes Menſchen durch ſeine RNaſſe bedingt ſind. Erſt der Nationalſozialismus verhalf der Erkenntnis zum Durchbruch, aß die Menſchen ſchickſal⸗ Haft an die Geſetze ihres Blutes und ihrer Raſſe gebunden ſind. Die Frage„Sind wir ein geſundes Volk?“ beant⸗ wortet Prof. Dr. med. Vogel an Hand der Ergebniſſe der Muſterung 1935 und mahnt zu ihrer Auswertung fütr eine das ganze Volk erfaſſende Geſundheitspolitik. In dem Beitrag„Zur Brotfrage“ weiſt Dr. med. Bommer nach, daß Roggenvollkornbrot als das biologiſch vollwertigſte Brot anzuſehen iſt. Dr. med. Heupke zeigt, daß kleie⸗ haltiges Brot ſich vor Weißbrot durch höheren Mineral⸗ ſtoff und Vitamin⸗B⸗Gehalt auszeichnet. In zwei wei⸗ teren Beiträgen wird abſchließend zur Fettfrage Stellung genommen. Endlich gibt Regierungsrat Dr. Ertel wich⸗ tige Erläuterungen zur Durchführung der Kontrolle non Ernährungsvorträgen. Darüber hinaus vermittelt die „IOl⸗fRundſchan“ wieder viel Wiſſens⸗ und Leſenswertes 8. Seite„Nummer 129* i Zei 3. D E Num! 121 ne M 8 0 5 2 9 8 2 8 3 2575 e Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Aus gabe Dienstag, 17. März 1936 keit geündert. Maßgebend iſt allein die Verkehrsauffaſſung unnd en dee n der Werbun 8 l.— 2 vi;* 2 2 e Frunoſas dieſe Art der Werbung ablehnen* Schweizeriſche Nationalbank. 7775 Enischeidungen Nicht allein techn iſche Geſichtspunkte ſind entſcheidend, ſon⸗ 7 W glich auf eigene gewerbliche Lei⸗ des bernd Der Goldbeſtand 521 8„Vermehrung dern maßgebend iſt der Standpunkt der beteiligten Wirt⸗ fungen(Güte und Preiswürdigkeit der angebotenen Ware) nalbank vermehrte ſich nach dem Aus we Ueberholung gebrauchter Maſchinen und Umſatz⸗ ſchaft, aus welcher heraus ſich die Auffaſſung des Verkehrs fbützen. Die Sittenſoidrigkeit einer ſolchen Aufforderung 1936 um weitere 18,36 Mill. auf 14 Mil. ſteuer b öildet. Der Zweck der Begünſtigungsvorſchrift des§ 7 55 e Betriebe wird verſtärkt, wenn 1475,51 Mill. ſfr. in der Vorwoche. „„ f i Abſ. 3 UuStch geht dahin, den Großhandel ſeiner natürlichen gaätigreit Kine Bei An e für ſeine Werbe⸗ die Rückzahlung der Anleihen der franz In einem zur Veröffentlichung in der amtlichen Samm⸗ Aufgabe gemäß wieder zum echten Warenverteiler für den 1 5 Vorteile 11 1 1 auch nur in Form mittel⸗ ſchaften ſeit Mitte Februar 105 Mill. sfr. an die N lung beſtimmten Urteil vom 4. Oktober 1935— VA 437/35— ingen del weden ec en e en e ur i einer 815 ee up n gewährt 1 bank transferiert worden. Die Goldreferven verloren bat ſich der Reichsfinanzhof mit der weite Kreiſe intereſſie⸗ eigentlichen und ihm eigenen Betätigung als Mittler zwi⸗] Zwecke 9446 ber Sonn n ſür geſchäfttiche] Zunahme der Vorwoche wieder, wodurch ſie auf 1,17(1 renden Frage beſchäftigt, ob ein Maſchinenhändler, der ge⸗ſchen Erze 15 Gin elk 5 85 5 5 en Sonderausſchuß bereits in einem Gul] Mtll abſanken. Der Notenumlauf war rückläuffg 5 Frage beſchäftigt, o ſchinenhändler, der ge ſchen Erzeuger und Einzelhandel begünſtigt werden achten von 18833 als Verſtoß gegen die Grundſätze eines auf 1245,25(1249,48) Mill. fir ährend die täalig brauchte Maſchinen erworben und vor der Weiterlieferung— 8 ehrbaren Geſchäftsverkehrs abgelehnt. 5 2 Verbindlichkeiten 5 75.15 ani 51 0 8 5 Mb im Großhandel auseinandergenomme d überholt ode* 3 g ſti 2 125157 Aglich fine e 5 1175 0 2 7 155 1 e 278* Werbung für Sammelbeſtellungen im Betriebe. Der Frankreichs Außenhandel im Februar.— Erhöhte ſtiegen. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlich uf weitere Gebrauchsfähigkeit geprüft hat, auf die beſon⸗ 8 1 g. a Der Mert der;— 1785 ö waren am 15. März zu 85,25(84,78) 8 e 8878 Stenerermäß geprüft bat, auf die beſon? Senderausſchuß zur Regelung von Wettbewerbsſrogen im Sinfuhr. Der Wert der Einfuhr nach Frankreich betrug im 15 FPR 95 Steuerermäßigung nach 8 7 Abs. 3 ustch(Großhane Einzelhandel veröſſenteicht ſoeben eine neue Reihe bedeute] Febenar dieſes Jahres 2048,88 Mill. Franken, der Wert Golddeviſen gedeckt. ſcheinnt de sprivileg) Anſpruch hat. Der Reichsfinanzhof hat 5 ſamer Gutachten. Eines dieſer Gutachten beſchäftigt ſich mit der Ausfuhr 1241,27 Mill. Franken. In den erſten beiden Liferafur 9 Hau. Frage verneint. Der Reichsfinanzhof führt in ſeiner Be⸗ der ſchon häufig erörterten Werbung für Sammelbeſtellun⸗ Monaten des Jahres 1936 erreichte die Einfuhr ſomit g 2 5 9 f gründung aus, daß durch dieſe Behandlung die Maſchinen, gen in Betrieben. Der Sonderausſchuß batte hier zu fol⸗] 4074,68 Mill. Franken lag alſo um 376,33 Mill. Franken 9 nen Belimtlitze Sener nergänſtigungen und ge,. die ganz oder teilweiſe ihre Gebrauchsfähigkeit eingebüßt gender Frage Steuung zu nehmen:„It es einem Einzel-] dür els in den erſten beiden Monaten 1985, Der Wert 2 i en D Sollfuß, Bonn. Poſtſchec mute 0 lg de webe mi deſte n beſeren Leistungs händler gestattet, Betriebsführer oder Gefolgſchaftsmitglie⸗ der Nusfußr ſtellt ſich für die erſten beiden Monate 1936 21511 Bändehe..25 Mk.—. Der Untertitel die hofſtr. 12. 5. 5 nent 175 ug der aufzufordern, im Betriebe für ihn Sammelbeſtellungen auf 2446,48 Mill. Franken; ſie hat alſo um 321,19 Mill zändchens,„Die zuläſſigen Abſetzungen an A de Fiſcher fähigkeit gebracht und damit mehr oder weniger den fabrik⸗ 5 e 8 85 F 1. A 5 75 g 5 et.] und Werbungskvoſten bei der Eink enſteuer“ 10 18 Maſchine leichgeſtellt 725 5. zu tätigen?“ Der Sonderausſchuß hat dieſe Frage verneint Franken gegenüber den erſten beiden Monaten des Vor⸗ 775 gskoſten bei der Einkommenſteuer“ und Abbeſtellu . eichgeſtelt werden. Es ißt dabei nicht] und dieſe Stellungnahme folgendermaßen begründet: Der jahres abgenommen. prüfung der Bürgerſteuer“ deutet es bereits an, daß——. ausſchlaggebend, ob durch die Ueberholung eine Gewähr Einzechändler, der durch den Betriebsführer oder ein Mit⸗* Prager Frühjahrsmeſſe beendet.— Vergrößerter Aus Schrift ſich eingehend nur mit den Möglichkeiten, un leiſtung für die Gebrauchsfähigkeit übernommen wird. Das glied der Gefolgſchaft zu Sammelbeſtellungen in dem Be⸗ landsbeſuch. 52 Prager Frühiabremefe 878 e Be zu vermeiden, zugelaſſene Ermäßigun⸗ Mitta gilt auch dann, wenn alle Erſatzteile ausgewechſelt und die[kriebe auffordern läßt, beabsichtigt, die perſönlichen Be⸗ tag zum Abſchluß gekommen 1 5 ele ange e ne auszunutzen und zuläſſige Steuererſ alten Maſchinen teilweiſe neu angeſtrichen werden. Auch ziehungen des Betriebsangehörigen zur Betriebsgemein⸗ Exportmeſſe. Der Auslandsbeſuch hat ſich im Vergleich zn nun e e Auf alle Punkte und Er R erbringen die ſp überprüften und überholten Maſchinen ſchaft, insbeſondere auch ſeinen Einfluß oder ſein Anſehen den VBorjahrsziffern ganz weſentlich erhöht. Insgeſamt ſolche Steuer pen e e in denen einen weſentlich höheren Verkaufspreis als Maſchinen ohne als Vorſtond für ſeine eigenen Intereſſen auszunutzen und wurden Einkäufer aus 58 Ländern gezählt. Italien fiel der Steuerpflichti in glich 5 n ruhen können, wirz zteſe Behandlung. Für ſolche Maſchinen wird in vielen e 1 e zuteen, Der zwar 99 11 dem Geſchäft, nicht aber als Intereſſent aus. Stenger erklarn 15 angeben a 205. 115 es erzielt werden konten. Durch 15 ettbewerbsfremde Mittel zu beeinf uſſen. Der Ein⸗] Der eſuch aus den Nachbarſtgaten zeigte ebenfalls eine Vorteile verloren geht und E k Slener zuläſſi 8 5 0. a D händler verſchafft ſich hierdurch einen Vorſprung vor den Zunahme, die vor allem auf Deutſchland, Pol d 751 nean geßt und er konn den Steuerbeſcheid eine Ueberholung von Maſchinen wird deren Marktgängig⸗ übrigen Pe 1 f fmänniſche 7 l! Deutſchland, Polen und Un⸗ aufhin nachprüen, ob ihm alle Heſetz gebotenen 8 gängig übrigen Mitbewerbern, die nach ſtreng kaufmänniſchen J garn entfällt. J zugelaſſenen Vorteile 1 end gebotenen o Einspaltſqe Klelnanzelgen bis zu 2 5 Annahmeschluß för çie Mittag. 5 22 N ner done von ſoo mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uht, für die Bürgerkeller D 3 4 SpPig. Stellengesuche ſe mm Pig. 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