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Hveſch, folgende Mitteilung: „Die Regierung Seiner Majeſtät tut ihr Aeußerſtes und wird dies auch weiterhin tun, um Mittel zu finden zu einer friedlichen und zufrie⸗ denſtellenden Löſung der gegenwärtigen Schwie⸗ rigkeiten. Es iſt der Regierung Seiner Majeſtät klar, daß der Vorſchlag des deutſchen Reichskanz⸗ lers wie auch alle von anderen intereſſierten Parteien gemachten Vorſchläge zur geeig⸗ neten Zeit beſprochen werden müſſen. Die deutſche Regierung wird es indeſſen wür⸗ digen, daß es für die Regierung Seiner Majeſtät nicht möglich iſt, im gegenwärtigen Zeitpunkt irgendein weitergehendes Ver⸗ ſprechen zu geben.“ Der Reichsminiſter des Auswärtigen hat darauf⸗ hin an den Generalſekretär des Völkerbundes, Herrn Avenol, in London folgendes Telegramm geſchickt: „Ich beſtätige dankend den Empfang Ihres Telegramms vom 16. März und beehre mich mit⸗ zuteilen, daß Botſchafter von Ribbentrop die deutſche Regierung im Völkerbundsrat bei der Prüfung der von der belgiſchen und franzöſiſchen Regierung aufgeworfenen Frage vertreten wird. Er wird vom Donnerstag vormittag an in London zur Verfügung ſtehen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neurath.“ Gebeſſerte Stimmung, aber keine Einigung (Funkmeldung der NM.) + London, 18. März. Die Locarnomächte treten am Mittwochmittag um 1245 Uhr erneut zuſammen, um ihre Beſprechungen fortzuſetzen. Ueber das Ergebnis der Nachtſitzung berichtet Reuter, der allgemeine Eindruck gehe dahin, daß die Atmoſphäre ſich gebeſſert habe. Die Engländer ſeien beſtrebt, einen Weg zu einem Uebereinkommen ausfindig zu machen, dem Deutſchlaud und jede andere Macht bei⸗ ſtimmen könnte. Die Verhandlungen des letzten Abends ſeien ſehr gut fortgeſchritten. Die britiſche Regierung wünſche, daß der Völker⸗ bundsrat in London bleibe, bis man ſich über die Methoden zur Behandlung der Lage geeinigt habe. Zwiſchen den Locarnomächten, ſo wurde von bri⸗ Aſcher Seite weiter mitgeteilt, ſei noch kein Uebereinkommen über ihr Programm er⸗ gelt worden. Sobald das der Fall ſei, werde es dem Völkerbund und Deutſchland unterbreitet werden. Der deutſche Vorſchlag zu 25jährigen Nicht⸗ angriffspakten werde von den Locarnomächten gleichfalls erwogen. Die Beſprechungen, die ſich noch immer im vor⸗ bereitenden Stadium befänden und noch viel Arbeit erforderten, beſchränkten ſich auf die Fragen Weſt⸗ europas. Auch die Franzoſen, ſo wurde ſchließlich von britiſcher Seite erklärt, ſeien bereit, eine fried⸗ liche Löſung zu finden. Die eigentlichen Verhandlungen für die Vorberet⸗ tung des Verhandlungsprogramms würden erſt am Donnerstag nach der Völkerbundsratsſitzung be⸗ ginnen. Die Haltung der Tſchechoſlowakei — Prag, 17. März. Außenminiſter Dr. Krofta ging am Dienstagnach⸗ mittag vor den Ausſchüſſen der beiden Kammern auch auf die Rheinlandangelegenheit ein, in der er ſich den bekannten franzöſiſchen Gedanken⸗ gängen anſchloß. Unſer eigenes Vorgehen, ſo erklärte Dr. Krofta, iſt nicht nur durch die Treue zu den Vertragsverpflichtungen, auf deren Gültigkeit wir beharren, ſondern auch durch die Treue unſeren Verbündeten gegenüber gegeben. Wir ſtehen mit der franzöſiſchen Regierung und mit den Regiecungen von Jugoſlawien und Rumänien in ununterbrochener Verbindung, mit denen wir über dieſe Angelegenheit während der Sitzung des Ständigen Rates der Kleinen Entente zu verhandeln beabſichtigen, zu welcher es vielleicht in den nächſten Tagen kommen wird. Da wir nicht Unterzeichner des Rheinpaktes ſind, wollen und werden wir in dieſem ernſten Streitfall der Weſtmächte mit Deutſchland nicht Wir wollen und werden aber jenen Auf⸗ gaben und Opfern nicht aus dem Wege gehen, die ſich aus unſerer Mitgliedſchaft im Völkerbunde und aus unſeren Bündnisver⸗ trägen ergeben. Zu dem Prag angebotenen Abſchluß eines Nicht⸗ angriffspaktes zwiſchen Deutſchland und der Tſchecho⸗ ſlowakei äußerte der Außenminiſter, die tſchecho⸗ ſlowakiſche Regierung ſchließe nur ſolche bilateralen Verträge ab, die ihrem Inhalt nach in den Rahmen kollektiver Sicherheiten hineinfallen. Amerikas unbedingte Neutralität — Waſhington, 18. März.(U..) Die Auffaſſung, die in Regierungskreiſen über die deutſche Rheinlandaktion beſteht, iſt in einem Punkt beſtimmt und eindeutig: es beſteht keinerlei Meinungsverſchiedenheit darüber, daß die amerikaniſche Politik auf jeden Fall die Verwicklung in einen europäiſchen Krieg zu vermeiden hat. — London, 17. März. In der öffentlichen Ratsſitzung am Dienstagnach⸗ mittag nahm als erſter Redner der Ausſprache der türkiſche Außenminiſter Rüſchtü Aras das Wort. Er erklärte, der Völkerbundsrat habe auf Grund der Beſtimmungen des Locarno⸗Vertrages die Pflicht, in der aufgeworfenen Frage als Schlichter zu wirken. In internationalen Streitigkeiten müſſe der Rat die Rolle eines Mittlers und zugleich auch eines Bürgen der Sicherheit ſpielen. Der Rat müſſe vorher ſowohl Frankreich als auch Belgien„volle Genugtuung“ geben. Wenn es jedoch zu irgendeiner Vermittlung komme, dann würde er es vorziehen, daß die Vermittlung durch den Völkerbundsrat und nicht auf irgendeine andere Weiſe erfolge. Der Redner ſchloß mit der Erklärung, daß die Regelung der Beziehungen zwiſchen den drei großen europäiſchen Völkern eine Frage ſei, die ſtets das Rückgrat der europäiſchen Sicherheit bilde. Nach dem türkiſchen Außenminiſter ſprach der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Litwin ow, der, wie nicht anders zu erwarten, wieder in der Rolle eines internationalen Moralrichters auftrat. Er ſprach von der„Entrüſtung ſeines Landes“ über den„neuen Vertragsbruch Deutſchlands“ und von dem Kampf der Sowjetunion„für den Frieden und die kollektive Sicherheit“. Er ſuchte die Dinge ſo darzuſtellen, als ob nur noch„einſchneidende Maßnahmen“ den Völkerbund retten könnten. Im übrigen vertrat er natürlich die Theſe von der angeblichen Vereinbarkeit des Ruſſenpaktes mit dem Locarnb⸗Vertrag und ſuchte auch die Entmili⸗ tariſterungsbeſtimmungen mit einem Hinweis auf die „politiſche Ideologie Deutſchlands“() zu rechtfertigen. — London, 18. März.(U..) Nach einer Meldung des Exchange⸗Telegraph ſind bei einem Theaterbrand in Tuliutſchen, etwa dreißig Kilometer von Tientſin entfernt, 220 Menſchen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Das Theater, in welchem das Feuer aus bisher noch nicht aufgeklärter Ursache ausbrach, war ein großes vorübergehend errichtetes Gebäude aus Bambusſtangen, das mit Matten bedeckt war. Es war gerade eine Vorſtellung im Gange, als das Feuer ausbrach und in wenigen Sekunden war der gauze Raum ein Meer von Flammen, da das Feuer in dem leicht brennbaren Material leichte Nahrung fand. Eine allgemeine Panik ergriff die Zuhörerſchaft, die verſuchte, ſich den Weg aus den Flammen ins Freie zu bahnen. Manche ſtürzten mit brennenden Kleidern aus dem Theater und erlitten ſchwere Brandverletzungen: andere wurden unter den Füßen der von Todesangſt initiativ auftreten. erfaßten Theaterbeſucher zu Tode getreten; die Bemerkenswert ſind die Aeußerungen einiger ein⸗ flußreicher Senatoren über die deutſche Aktion. Senator William E. Borah glaubt nicht, daß man Hitlers Schritt als einen Kriegsgrund anſehen dürfe.„Der Status quo des Verſailler Vertrags konnte nicht ewig bleiben. Jeder, der die Lage einigermaßen überſchauen konnte, mußte wiſſen, daß eine ſolche Aktion notwendig kommen würde, früher oder ſpäter.“ Senator George W. Norris, der letzte Ueber⸗ lebende jener ſechs Senatoren, die ſich dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Weltkrieg wider⸗ ſetzten, erklärte:„Wir wollen an einem neuen euro⸗ päiſchen Krieg nicht teilnehmen. Wir haben die ſchlechten Erfahrungen des Weltkriegs noch nicht überwunden. Heute iſt es jedermann klar, daß wir an dem letzten Krieg nicht hätten teilnehmen ſollen. Aber das nächſte Mal werden wir mit dem Begriff der Neutralität vorſichtiger umgehen. In Amerika iſt die Kriegsgegnerſchaft ſtärker geworden, als früher. Ich glaube, daß wir es jetzt verſtehen wür⸗ den, aus einem europäiſchen Krieg fernzubleiben.“ Litwinow als Moralprediger Ratausſprache über den deulſchen Schritt Moskau gießt Oel ins Feuer Dann ging Litwinow zu offener Völkerverhetzung über. Deutſchland, ſo unterſtellte er, brauche die Wiedermilitariſierung des Rheinlandes, um die franzöſiſche Militärmacht zu zer⸗ ſchmettern.(!) Deutſchland ſelbſt ſuchte er als völlig ungefährdet hinzuſtellen. Dieſe Erklärung verband er mit dem Verſuch, die deutſchen Friedensvorſchläge zu verdäch⸗ tigen. Der Vertreter Chiles, der unmittelbar nach Lit⸗ winow das Wort nahm, führte aus, der Locarnp⸗ Vertrag intereſſiere Chile nur unter allgemeinen Geſichtspunkten. Deutſchland mache geltend, daß Frankreich den Vertrag durch Abſchluß des Paktes mit Sowjetrußland verletzt habe. Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſei eine Prüfung Vorausſetzung jeder Feſt⸗ ſtellung, und es wäre angebracht, ein Gutachten des Haager Gerichtshofes einzu'holen. Schließe ſich der Völkerbundsrat dieſem Vorſchlag nicht an, ſo werde er ſich bei der Abſtimmung der Stimme enthalten. Die Ausſprache wurde anſchließend auf Mittwoch, 15.30 Uhr, vertagt. Flandin beim König — London, 17. März. Der König von England empfing am Dienstag⸗ nachmittag den franzöſiſchen Außenminiſter Flandin. Kurz vorher hatte er eine viertelſtündige Unter⸗ redung mit dem ſtändigen Unterſtagatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Sir Robert Vanſittart. An⸗ ſchließend empfing der König nacheinander den bel⸗ giſchen Miniſterpräſidenten van Zeeland und den polniſchen Außenminiſter Oberſt Beck. „;—.——— 220 Todesopfer eines Theaterbrandes Furchtbare Kalaſtrophe in China Neues Aeberſchwemmungselend in Amerika meiſten Opfer forderte aber ein anliegender Fluß, in den die hilfloſen Menſchen fielen, als ſie durch die Seite des Gebäudes das Freie zu gewinnen ſuchten. Amerikaniſche Städte überſchwemmt Neuyork, 18. März. Heftige Schneeſtürme mit anſchließendem Tau⸗ wetter und Wolkenbrüchen verurſachten ein verhee⸗ rendes Hochwaſſer, das große Teile der Staaten Pennſylvanien, Maryland und des Nordweſtens des Staates Neuyork überſchwemmte. Die 75 000 Einwohner zählende Stadt Johnstown in Pennſylvanien am Zuſammenfluß des Cone⸗ maugh⸗Fluſſes und des Stoney Creek wurde überflutet. Die Straßen der Stadt ſtanden bald 2,5 Meter unter Waſſer, und die Bewohner flüch⸗ teten in die oberen Stockwerke ihrer Häuſer. Bisher werden 10 Todesopfer gemeldet. Der Tag der Wahl als Tag des Schickſals * Mannheim, 18. März. Napoleon, deſſen Ruhm nicht in ſo ungetrübter Helle über die Jahrhunderte ſtrahlen würde, wenn er nur der größte Soldat und nicht auch der größte Staatsmann und ganz ſicher der größte politiſche Denker ſeiner Zeit geweſen wäre, hat das Wort ge⸗ ſprochen, daß die„Politik das Schickſal der Völker“ ſei. Der große Kaiſer hat das Wort Po⸗ litik hier im weiteſten Sinne gemeint: Politik als Selbſtbehauptung des eigenen nationalen Lebens⸗ rechtes gegenüber dem nationalen Lebensanſpruch der anderen. Die Angleichung und die Ausgleichung zwiſchen dieſer Behauptung und dieſem Anſpruch iſt Aufgabe der Politik und zugleich Rahmen und Erfüllung nationalen und menſchlichen Schickſals. Es gibt Zeiten, in denen dieſe Wahrheit verwiſcht wird, weil Intereſſen zweiten Grades ſich vordrän⸗ gen und den Blick auf das Weſentliche verdecken. Zeiten, in denen nicht nur das politiſche Denken der Menſchen, ſondern auch der politiſche Fluß der Ge⸗ ſchichte träge geworden zu ſein ſcheint. Zeiten, in denen der Utilarismus des Augenblicks über die große Beſtimmung des Ewigenzu triumphieren glaubt. Solche Zeiten haben das napoleoniſche Wort auch bei uns einmal durch das Rathenauſche Wort von der Wirtſchaft als dem Schickſal der Völker zu erſetzen verſucht. Sie haben damit ein notwendiges Attribut des Lebens für das Weſen und die Grund⸗ lage des Lebens ſelbſt genommen. Sie mußten Lügen geſtraft werden, in dem Augenblick, in dem die ngtionalen Entſcheidungen wirklich wieder bis auf die letzten Dinge zurückgriffen. Heute ſpürt feder, daß es wieder ſo weit iſt. Auch der letzte Menſch in unſerem Va⸗ terlande, der geruhſam fernab von allem Lärm der politiſchen Diskuſſion auf ſeinem Altenteil ſitzt, kann ſich heute nicht dem Wiſſen entziehen, daß die Polftik wieder Schickſal, Schickſal für ſein ganzes Volk, aber auch für ſein einzelnes perſönliches Leben geworden iſt. Jeder einzelne weiß, daß das Schickſal Europas und ſeiner Millionen Menſchen heute wieder an den politiſchen Entſcheidungen hängt, die von den verant⸗ wortlichen Sachwaltern der europäiſchen Politik ge⸗ troffen werden. Wir haben es nicht in der Hand, dieſe Entſchei⸗ dung in einem uns und den Intereſſen des europäi⸗ ſchen Friedens günſtigen Sinne zu erzwingen. Das Schickſal hat ja nicht nur uns, es hat alle vor die Probe der politiſchen Bewährung geſtellt. Es hat die Verantwortung gleichmäßig auf alle Schultern gelegt und verlangt von jedem einzelnen, daß er zu dieſer Verantwortung ſich bekenne. Aber wir können über die Hoffnung hinaus, daß auch die anderen das Schickſalsmäßige ihrer Verant⸗ wortung und ihrer Entſcheidung erkennen mögen, zweierlei tun: wir können ihnen helfen, die richtige Entſcheidung zu finden. wir können uns ſelbſt für jede Entſcheidung reif und ſtark machen. Das erſtere iſt Aufgabe der politiſchen Führung des deutſchen Volkes, das zweite iſt in erſter Linie Aufgabe der politiſchen Gefolgſchaft. Was die erſte Aufgabe anlangt, ſo hat öie Füh⸗ rung des deutſchen Volkes den anderen den Weg wirklich ſo leicht zu machen geſucht, wie es nur irgend⸗ wie ging. Deutſchland hat nicht nur ein Friedens⸗ angebot an die Welt gerichtet, das der Führer mit Recht das„großzügigſte nannte, das jemals in der deutſchen Geſchichte gemacht worden iſt und das keine andere Regierung vor ihm in ſolcher Großzügig⸗ keit hätte wagen könneen“. Es hat ſich auch bereit er⸗ klärt, den Akt, an dem der Zorn der Welt ſich ſo merkwürdig und über alle praktiſche Bedeutung des Nur dem Starken wird ſein Necht! Wir müſſen uns vor jeder Illuſton hüten. Es wird keiner für uns die Kaſtanien aus dem Feuer holen. Wenn Deutſch⸗ land nicht ſelber ſein Necht erſtreiten will, andere werden es niemals tun. Adolf Hitler 1923 0 175 165 3 2. Seite/ Nummer 130 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 18. März 1936 Falles hinaus entzündete, die Errichtung der Wehr⸗ hoheit über das Rheinland, mit Formen und Ga⸗ rantieen zu umgeben, die ihn als Hindernis für die endliche Befreiung Europas aus dem Wege räu⸗ men. Es hat erklärt, daß es ſeine Truppen über den Rahmen der erfolgten ſymboliſchen Beſetzung hinaus nicht verſtärken wird, daß es ſie nicht näher an die Grenzen führen wird, daß es bereit iſt, nach London zu gehen und unmittelbar zu verhandeln; daß es darauf verzichtet, eine ſofortige Entſcheidung über ſeine Friedensvorſchläge zu erzwingen. Iſt damit das Tor wenigſtens zu einem Verſuch der europäiſchen Befriedung nicht weit für alle aufge⸗ ſtoßen? Es ſcheint, daß ſolche Erkenntnis ſich langſam auch bei den anderen durchzuſetzen beginnt, daß man einſieht, daß es eine Verſündigung am Schickſal ſelbſt wäre, wollte man die Gelegenheit, die Deutſchland jetzt bietet, ungenützt vorübergehen laſſen. Aber wir wiſſen nicht, wie groß die Kraft der Ein⸗ ſicht auch wirklich ſein wird. Und darum iſt heute die zweite Aufgabe, die Aufgabe, die der Gefolg⸗ ſchaft zufällt, ſo unendlich wichtig. Dieſe Auf⸗ gabe heißt Bereitſchaft und Treue. Be⸗ reitſchaft zum Frieden und Treue zu jedem Schick⸗ ſal der Nation. Wer in das deutſche Volk hineinhorcht, der weiß, wie ſtark die Bereitſchaft zum Frieden iſt, ja wie gerade in dieſen Tagen, die militäriſchem Stolz ſo⸗ viel Auftrieb und kriegeriſcher Leidenſchaft ſoviel Anreiz gaben, der Friedenswille der Nation ſich doppelt tief und ſtark erwieſen hat. Wie nichts im Volke ſo ſtarken Widerhall gefunden hat, wie das Wort des Führers, daß ſein Schritt ein Schritt des Friedens ſein ſoll, des Friedens vor allem mit jener Nation, deren geſchichtliche und kulturelle Lei⸗ ſtungen ſie als Verbündete einer großen geſchicht⸗ lichen Aufgabe neben Deutſchland ſtellen. Kein Deutſcher will ein Stück vom franzöſiſchen Boden, kein Deutſcher will einen Angriff gegen die fran⸗ zöſiſche Armee, kein Deutſcher will einen Fleck auf Frankreichs Ehre. Wir alle, der Führer am erſten, weil er am beſten weiß, welch unendliche Fülle von Schwierigkeiten die friedliche Aufgabe Deutſch⸗ lands belaſtet, wollen den Frieden, einen Frieden, der Frankreich nichts nimmt, was ihm vor Gott und der Geſchichte gehört: nichts von ſeiner Ehre, nichts von ſeiner Sicherheit, nichts von ſeinen Intereſſen und nichts, ſchon gar nichts vom Leben ſeiner Kin⸗ der. Dieſer Friedenswillen des deutſchen Volkes, je⸗ dem ſichtbar, der ehrlich und offen in das deutſche Volk ſchaut, ſchlägt einen hohen Bogen über die Wirrnis unſerer Zeit. Wird er aber reichen, auch wirklich die Zukunft zu überſpannen? Es g ibtkei⸗ nen einſeitigen Frieden. Friede iſt immer Im Berliner Oſten eine Angelegenheit nicht nur des eigenen ſondern auch des anderen Herzens. Sy ſteht unſere Freundſchaft im Zwielicht und im Zweifel: wir wiſſen nicht, ob ſie auf dem Weg über den Rhein den Partner trifft. Darum heißt es nicht Hur bereit ſein für den anderen, ſondern auch treu kein gegen ſich ſelbſt. Auf jeden Ruf bit hören, denn das Schickſal an einen richtet, und gegen jede Zukunft das Geſicht zu kehren. Feſt ſein und ſicher ſein und keine Lücke laſſen. Ein Friedens⸗ bekenntnis hat keinen Sinn und verfehlt ſeinen Zweck, von dem der andere weiß, daß es nur Friede und nichts als Friede kennt. Es muß auch das andere kennen: die Abwehr gegen alles, was dieſem Frieden ſeine Ehre ähm. Nur ſo wird es ſtark, wirklich die Zukunft zu tragen! Das iſt das doppelte Geſicht dieſer Zeit und vor allem das doppelte Geſicht der Wahl, zu der die deutſche Nation aufgerufen wird. Beides: Bereit⸗ ſchaft zum Frieden und Treue zur Ehre vereint ſich im Bekenntnis und in der Tat des Füh⸗ ers. In beiden Grundſätzen iſt die Politik der Zeit wieder Schickſal der Völker geworden. In bei⸗ den Grundſätzen ſoll der 29. März das deutſche Volk geſchloſſen und ſtark und unerſchütterlich finden: ihm ſelbſt und der ganzen Welt ein Zeugnis, daß es die⸗ ſes Schickſals im guten wie im ſchlechten reif und — Berlin, 18. März. 5 Das hat es auch in der verſammlungsreichen Geſchichte der Berliner Bewegung noch nicht ge⸗ geben: Sechs Maſſenkundgebungen mit Dr. Goeb⸗ bels an einem einzigen Abend! In den Pharus-Sälen Eine Stunde vor Beginn der Verſammlung ſind die Pharus⸗Säle im Norden der Reichshauptſtadt ein einziges Menſchenmeer. Der obere Saal iſt ebenſo gerammelt voll wie der kleinere unten. Auf dem Hof ſind Abordnungen der Gliederungen der Partei und der ihr angeſchloſſenen Verbände ange⸗ treten. Und auf der Müllerſtraße ſtehen Tauſende am Rand des Bürgerſteigs. Um 18.30 Uhr wird die Kundgebung von Kreis⸗ leiter Schlicht eröffnet. Unter einem Jubelſturm betritt Dr. Goebbels den Saal, dieſen Raum, von dem aus er einſt mit einer Handvoll von Getreuen an die Eroberung des roten Berlins ging. Die SA⸗ Kapelle grüßt ihn mit dem alten Kampflied:„Durch Groß⸗Berlin marſchieren wir“. Dr. Goebbels verweiſt eingangs auf die Aus⸗ ſichtsloſigkeit des Kampfes, der an dieſer Stätte und in dieſem Berlin aufgenommen wurde, in dem nach Moskau die meiſten Kommuniſten aller europäiſchen Großſtädte wohnten, um dann zu betonen, daß der mit erbitterter Zähigkeit aufgenommene Kampf um die rote Hochburg ſchließlich doch einen Erfolg hatte. Mit ſtürmiſchen Bravorufen und Händeklatſchen wird ſeine Feſtſtellung aufgenommen, daß die Partei in den verfloſſenen Jahren in der Oppoſition ſowohl wie in der Macht immer beim Volk geſtan⸗ den hatte, in ihren Reden wie vor allem auch in ihren Taten, und daß ſie darum das Votum des Volks wahrlich nicht zu ſcheuen braucht. Konzerthaus Lindner in Pankow Schon weit vor der zweiten Verſammlungsſtätte, dem Konzerthaus Lindner in Pankow, grüßt ein ge⸗ waltiges Plakat:„Der Führer ruft, wir kommen!“, und das Spalier der Formationen der Bewegung mit den Fackeln in den Händen führt zur Kund⸗ gebungsſtätte, vor der Ehrenabordnungen aufmar⸗ ſchiert ſind. Es dauert eine ganze Weile, bis der Miniſter das Wort ergreifen kann, und auch hier rufen ſeine packenden Worte immer wieder jubeln⸗ den Beifall hervor. Die dritte Kundgebung, in der Miniſter Dr. Goebbels ſprach, fand im Saalbau Friedrichshain im Berliner Oſten ſtatt. Am Eingang wird der grüßt. Als ihm der Kreisleiter das Wort erteilt, gen, der erſt verebbt, als Dr. Goebbels ſchildert, wie er vor etwa fünf Jahren an der gleichen Stelle eine Auseinanderſetzung mit den Kommuniſten hatte. „Wir brauchten dieſe Auseinanderſetzung“, ſo er⸗ klärte der Miniſter,„nicht zu fürchten, denn wir waren erfüllt von der Kraft unſerer Idee, die auch ſiegreich blieb.“ Unter ſtändiger Zuſtimmung wies er dann die Unbelehrbaren zurecht, die 15 Jahre lang Zeit gehabt hätten, zu kritiſieren oder zu handeln, aber die Nation vor die Hunde gehen ließen. „Wir haben“, ſo erklärte der Miniſter,„keinen Krieg heraufbeſchworen, ſondern eine Wehrmacht ge⸗ ſchaffen, die uns vor dem Krieg bewahrt. Auf das Volk, auf die deutſche Nation, allein wollen wir uns verlaſſen, und deshalb haben wir den Willen des Führers mit dem der Nation vermählt. Am 29. März handelt es ſich um nichts anderes, als daß die ge⸗ ſamte Nation den Akkumulator der deut⸗ ſchen Führung wieder auffüllt. Es darf der Welt kein Zweifel erlaubt ſein, daß der Führer im Namen des ganzen deutſchen Volkes ſpricht.“ Mit endloſem Jubel dankten die Zuhörer Dr. würdig iſt. Dr. A. W. Gyebbels am Schluß ſeiner Ausführungen. Mit ſtark iſt Badoglios Armee? 400 000 Mann iſt nicht zu hoch geſchätzt Der Abeſſinienkrieg als Malerialkrieg — Rom, 18. März.(U..) Der rieſige Umfang des militäriſchen Unter⸗ nehmens in Oſtafrika iſt aus den Zahlen zu ent⸗ nehmen, die der eben der Kammer vorgelegte Bericht für das Armeebudget 1936/37 enthält. Dieſe Zahlen ſtützen ſich nur auf die Periode bis zum 1. Februar 1936, ſtellen alſo die Lage nicht genau dar, da nach hieſem Datum beſonders umfangreiche Menſchen⸗ und Materialverſchiffungen ſtattgefunden haben. Nach dieſem Bericht befanden ſich am 1. Februar 1986 8 Diviſionen der Armee, 6 Schwarzhemden⸗ diviſtonen, zwei Eingeborenendiviſionen, 27 zu Sonderzwecken eingeſetzte Bataillone, insgeſamt 350 000 Mann in Oſtafrika. Dieſe Geſamtzahl ſchließt den normalen Diviſionen nicht angehörende Abteilungen wie Cara⸗ binteri, Kavallerie, Artillerie, Train, Sani⸗ tätsabteilungen, deren Perſonalbeſtand nicht bekanntgegeben wird, nicht ein, ebenſowenig die 60 000 Arbeiter, die beim Wegebau uſw. beſchäftigt ſind. In dem Bericht wird jedoch angegeben, daß die Sanitätsabteilungen 120 Feldlazarette, 11 Opera⸗ tions⸗Stationen, 5 Heilmitteldepots und 125 Desin⸗ ſektionsanſtalten der Train 215 Felobäckereien ein⸗ gerichtet haben. Von den Ingenieurabteilungen wur⸗ den 1892 Km. Telegraphen⸗ und Telephonleitungen mit 3500 Telephonapparaten gelegt und außerdem 1081 Funkſtationen in Betrieb genommen, Pioniere verlegten 12 500 Tonnen Draht für Stocheldrahtver⸗ haue, errichteten 11000 dauernd oder vorübergehend benutzte Waſſerbehälter, 1840 Schutzhütten und Ba⸗ racken und 800 Werkſtätten. Zum Brückenbau wurden 4900 Tonnen Eiſen ver⸗ braucht. 87 000 Mauleſel und Maultiere, 12000 Motorfahrzeuge wurden bis 1. Februar nach Oſtafrika verſchifft. Dieſe ungeheure Maſſe von Menſchen, Tieren und Material wurde von italieniſchen Dampfern auf 400 Reiſen nach Oſtafrika transportiert. Dabet ſind Waffen und Munition noch nicht ein⸗ mal eingeſchloſſen. Abeſſiniſcher Proteſt gegen Gaskrieg — Genf, 17. März. In einem Telegramm an den Generalſekretär des Völkerbundes proteſtiert die abeffiniſche Regierung gegen die ſtändige Verwendung von Stick⸗ und ſonſtigen Gaſen an der geſamten Nord⸗ front und bei der Bombardierung offener Städte im Innern des Landes durch die italieniſchen Truppen. Dieſes Vorgehen ſtelle eine flagrante Verletzung des Abkommens von 1995 dar. Frankreichs Kammerwahlen am 26. April und 3. Mai. Im amtlichen Geſetzblatt erſchien am Diens⸗ tag eine Verordnung, die die Kammerwahlen auf die Sonntage 28. April und 3. Mai feſtſetzt. Feierlicher Auftakt zum Geſellen wandern. Nach⸗ dem die Vorarbeiten für das diesjährige Geſellen⸗ wandern abgeſchloſſen ſind, iſt feſtgelegt worden, daß der feierliche Auftakt am 19. April in Berlin in An⸗ weſenheit von Vertretern der Partei, der Deutſchen Arbeitsfront und ißrer Gliederungen ſtattfinden . ſoll. Gauleiter, von Obergruppenführer von Jagow be⸗ tabt ihm ein neuer Sturm dex Begeiſterung entge⸗ Die„Neue Welt in der Haſenheide Zu den traditionellen Verſammlungsſtätten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Berlins gehört auch die„Neue Welt“ in der Haſenheide. In der„Neuen Welt“ hat der Kreis X eine Ver⸗ ſammlung angeſetzt, die ſchon Stunden vorher über⸗ füllt iſt mit Neuköllner Arbeitern Und als Dr. Gveb⸗ bels mit dem ſtellvertretenden Gauleiter von Groß⸗ Berlin, Görlitzer, den Saal betritt, da ſtehen die Tauſende Neuköllner Arbeiter wie ein Mann auf und ehren oͤen Eroberer Berlins. In der Vockbrauerei auf dem Kreuzberg Nun geht die Fahrt weiter zur Bockbrauerei auf dem Kreuzberg, die ebenfalls die Stätte zahl⸗ reicher Kampfhandlungen ſeit den früheſten Zeiten der Bewegung in Berlin geweſen iſt. Unter den Klängen des alten Kampflieds„Durch Groß⸗Berlin marſchieren wir“ betritt der Gauleiter den Haupt⸗ ſaal, der bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. Dr. Goebbels faßte noch einmal kurz die Geoͤanken zu⸗ ſammen, die das ganze Deutſchland heute bewegen, Gedanken, die ſo einfach und ſo klar ſeien, daß ſie auch der letzte Mann im Volk verſtehen könne. Mit beißender Schärſe wandte ſich der Miniſter gegen die unſagbar dumme Redensart, mit der man zwar den Führer bejahe, ſich aber gegen ſeine Mitarbeiter wende. Dieſe alte Garde, die ſtill und ſchweigend, wo immer ſie ſtehe, ihre Pflicht tue, bilde auch heute noch das Rückgrat der Be⸗ wegung. Mit der Einheit der Nation im Rücken, an der die alten Mitkämpfer einen ſo großen An⸗ teil hätten, könne der Führer voller Zuverſicht den ſchwierigen Problemen, die die nächſten Monate bringen würden, ins Auge ſehen. Im Sportwalaſt Im Sportpalaſt, in dem einſt größten Verſamm⸗ lungslokal Berlins, endete die Rundfahrt des Ber⸗ liner Gauleiters, und wieder ſtand er auf dem Podium, auf dem er vor ſiebeneinhalb Jahren die erſte Kundgebung der NSDAp im Sportpalaſt eröffnete. Mit ruhiger Klarheit beginnt Dr. Goebbels ſeine Rede vor den Maſſen, die den Saal bis an die Decke — Or. Goebbels spricht in 6 Kundgebungen:„Deutschland ist nicht nur freier, sondern auch schöner geworden“ beſetzt halten. Er braucht nur leidenſchaftslos feſt⸗ zuſtellen, daß die Nationalſotzialiſten in den drei Jahren getan haben, was getan werden konnte. Da gibt es ſchon Beifall von allen Seiten. Schnell leb⸗ hafter werdend, verweiſt er auf die innen⸗ und außenpolitiſch geradezu verzweifelte Lage zur Zeit der Machtübernahme. Allmählich bekommen ſeine Worte den Ton des leidenſchaftlichen Re⸗ volutionärs, der Dr. Goebbels bis zum hen⸗ tigen Tag geblieben iſt. „Das deutſche Volk wird uns am 29. März nicht nach den Mitteln beurteilen, die wir angewandt haben, ſondern nach den Erfolgen, die wir erreichten. Was wir nach der Machtübernahme tun mußten, das hatte in der Geſchichte gar keinen Vorgang. Wir haben uns dabei bewährt. Und wenn eine Staats führung tauſenderlei von Problemen angreift, muß man ihr auch hier und da geſtatten, einen Fehler zu machen. Zug um Zug haben wir getan, was notwendig war. Für alles aber nahm der Führer allein die Verantwortung auf ſich. Das koſtete Opfer materieller und ideeller Art. Aber es wäre ungerecht, ſich über die Opfer auf⸗ zuregen und darüber zu vergeſſen, daß mit Erfolg verſucht worden iſt, das deutſche Volk auf eigener Scholle zu ernähren, die Grenzen durch eine ſtarke Wehr zu ſchützen und eine freie, ſouveräne Nation zu ſchaffen.“(Jubelſtürme begleiten jede dieſer Feſt⸗ ſtellungen.) „Jedermaun wird gerechterweiſe zugeben müſſen, es hat ſich wirklich ein Wunder von un⸗ itberſehbarem Ausmaß vollzogen: Deutſchlaud iſt nicht nur freier, ſondern auch glücklicher und ſchöner geworden! Es lohnt ſich wieder, die ganze Menſchenkraft in den Dienſt dieſer Nation zu ſtellen.“ Abſchließend kommt Dr. Goebbels auf die Frie⸗ densvorſchläge des Führers zu ſprechen. Er nennt ſie die einzige Grundlage für die Schaffung eines dauerhaften Friedens in Europa.„In einem wollen und müſſen wir der Welt überlegen ſein: in der Kraft des Volks und in dem moraliſchen Zuſam⸗ menhalt aller guten Deutſchen! Das deutſche Volk ſoll am 29. März ein Votum abgeben, das es dem Führer geſtattet, für die nähere und weitere Zukunft immer nur nach vorn zu ſchauen!“ orb nu u iu uulub Qn oi un Reichsminister Göring in der Dortmunder Westfalenhalle— Hitlers . Geste bringt den Frieden der Weit e— Dortmund, 17. März. Miniſterpräſident Göring und ſeine Begleitung wurden bei ihrer Ankunft in Dortmund und auf dem Weg zur Weſtfalenhalle von einer nach Zehntau⸗ ſenden zählenden Menge mit Heilrufen begrüßt. In⸗ zwiſchen hatte ſich das weite Rund der reichgeſchmück⸗ ten Weſtfalenhalle bis auf den letzten Platz gefüllt. Rieſige Spruchbänder verkündeten die Parolen des Tages:„Kampf den Kriegshetzern der Welt!“„Jede Stimme dem Führer!“ Unter toſendem, langanhaltendem Beifall ergriff Miniſterpräſident Göring das Wort. Für ihn, ſo erklärte er, ſei es klar, daß das Volk mit den Handlungen des Führers voll⸗ kommen einperſtanden ſei. Aber nun komme es darauf an, daß das deutſche Volk nicht nur dem Führer, ſondern der ganzen Welt am 29. März zeige, welche Geſchloſſenheit und Einheit heute Deutſchland darſtelle und welche Kraft aus dieſer Einheit entſpringe. Hermann Göring würdigte dann ausführlich die Tat des Führers vom 7. März.„Der Führer“, ſo rief er unter ſtürmiſcher Zuſtimmung aus,„konnte nicht anders handeln, als er es tat.“ In einem kurzen geſchichtlichen Ueberblick rief hierauf— oft von Heiterkeit und Beifall unter⸗ brochen— Göring die Zeit des Zerfalls im nieder⸗ gedrückten Deutſchland in die Erinnerung zurück, wies hin auf die Vielheit der Parteien und Gruppen, Vertreter einer eindeutigen Intereſſenpolitik, ſtreifte die zahlloſen Parteiprogramme, erinnerte an die Klaſſenkämpfe und die Zerſplitterung des deutſchen Volkes in Stände, Berufe und Intereſſentenver⸗ bände. Dem gegenüber ſtellte der Miniſterpräſtdent die Bewegung des Nationalſozialismus. Sie habe ſich an das ganze deutſche Volk gewendet— nicht an ein⸗ zelne Gruppen, Religionen, Länder und Klaſſen. Vom erſten Tag an habe der Nationalſozialismus erklärt: Wir vertreten Deutſchland!(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Rückblickend auf die einzelnen geſchichtlichen Pha⸗ ſen der vergangenen drei Jahre führte der Miniſter⸗ präſident aus, daß die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung eine Einigung der Intereſſen herbei⸗ führen konnte, indem ſie die Dinge zunächſt weni⸗ ger von der materiellen, ſondern bewußt von der ideellen Seite aus anpackte, indem ſie ausging von der Volksgemeinſchaft als Einheit des Volks und von der Reichseinheit. Heute ſtehe jeder wieder feſt im deutſchen Volk verwurzelt, und jeder ſolle ſich zu dem Begriff von Blut und Boden beken⸗ nen, denn das Blut unſeres Volks ſoll uns den ſeeliſchen Gleichklang, die charakterliche Grundhal⸗ tung geben. Miniſterpräſident Göring ſchilderte dann, wie es möglich war, von der nunmehr geſchaffenen ideellen Grundlage aus an die materiellen Dinge heranzu⸗ gehen und auch auf dieſem Gebiet unvergleichlich große Erfolge zu erzielen. Wolle es jemand leugnen, ſo fragte er unter ungeheurem Beifall, daß wieder die Schorn⸗ ſteine rauchen, daß ſich die Räder drehen, die Häm⸗ mer ſayſen, daß Deutſchland arbeitet?„Ueberall ſind neue Fabriken entſtanden, da wir uns darauf beſonnen haben, wie wir uns ſelbſt helfen können.“ Der Nationalſozialismus habe harte Zeiten hin⸗ ter ſich und wiſſe genau, was er ſich und dem Volk zutrauen könne, und Nfſolange es einen Adolf Hitler gebe, laſſe ſich das deutſche Volk niemals auf die Knie zwin⸗ gen.(Jubelnde Zuſtimmung.) 2 0 „Möge endlich die Vernunft zum Recht kommen“ rief Miniſterpräſident Göring aus.„Wir wollen nicht wehrlos ſein, weil wir nicht friedlos ſein wol⸗ len, denn immer in der Geſchichte hat der Wehrloſe auch friedlos ſein müſſen. Aber der Führer hat Europa gegenüber die größte Geſte gemacht, die überhaupt ein Staatsmann machen könnte, das Angebot eines jährigen Friedens. Und wir wol⸗ len über vernünftige Vorſchläge gern vernünftig verhandeln!“(Lebhafter Beifall.) Scharf ging dann der preußiſche Miniſterpräſident mit dem Bolſchewismus ins Gericht, Hinter dem Bolſchewismus ſtehe der internationale Jude. Gegenüber dieſen Gewalten appellierte Hermann Göring an die Vernunft der Völker. Wenn die Ver⸗ nunft bei ihnen ſiege, dann würden ſie auch erkennen, daß der Führer mit ſeinem Volk einen großen Bei⸗ trag für den Frieden, die Wohlfahrt und das Glück in Europa und in der Welt geleiſtet habe. „Wir haben ein gutes Gewiſſen“, ſo rief der Miniſterpräſident unter der toſenden Zu⸗ ſtimmung aus,„wir haben recht gehandelt, recht gehandelt aus dem Recht des deutſchen Volkes heraus— und dieſes Recht iſt ein göttliches Recht, das dem deutſchen Volk die Freiheit gegeben hat und nicht die Schande.“ Wenn man drüben, jenſeits der Grenze unſer Tun und unſere Einſtellung verſtehen würde, dann ſei der Weg frei zu einer dauernden Verſtändigung. Auf der Rückfahrt wurden dem Miniſterpräſiden⸗ ten von den Zehntauſenden, die auf den Straßen Spalier bildeten, begeiſterte Huldigungen dargebracht. Der Führer ſpricht in Königsberg — Königsberg, 17. März. „Der Führer kommt und ſpricht in Königsberg!“ — Sofort begann ein Anſturm auf die Dienſtſtellen der Partei. Jeder wollte eine Karte haben, und Königsberg hätte einen Saal für 100 000 Menſchen haben müſſen, um auch nur die erſten Anforderungen befriedigen zu können. Das Schlageter⸗Haus abet, die rieſige Ausſtellungshalle der Oſtmeſſe, faßt im äußerſten Fall 15 000 Menſchen, und die Karten hier⸗ für waren im Handumdrehen vergriffen. So galt es, Raum zu ſchaffen, um alle, die den Führer ſehen und hören wollen, nach beſtem Vermögen zufrieden zu ſtellen. Die Organiſationsleitung hat mit dem mo⸗ dernſten Lautſprechernetz, das zur Verfügung ſtehl, dafür geſorgt, daß jeder den Führer wenigſtens hören kann. Etwa 200 Ingenieure, Techniker und Junkwarte arbeiten daran, die Lautſprecheranlagen au dens Straßen und Plätzen einzubauen, .... Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Haupiſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno iſenbart-Handelsteil Dr. Arit Bode Lakaler Teil. Dr. Frig ammes Sport: Wily Müller ei, weſtbeutſche Umſchau, icht und Bilderdienſt: Furt Wil Fennel Anzeigen und A1. Mittellungen: Jakob Jaude, a ſämtlich annheim. Heraus geber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Friß Bode& Co., Mannheim, k 1 40 Schriftleitung 15 Verkle Joſeyd Beg, W 8, Wtktortaſtroße s .⸗A. H 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5. 2288 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 20678 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 5 8 due anwetlangte Betrage keine Gewähr Nückſendung nur bel Nö zoft 98 . führen zum 3 herſtel kam 1 ganze guſam umzu zum? und a Wi wiſſer Man: Slos feſt⸗ den drei inte. Da nell leb⸗ ten⸗ und zur Zeit ten ſeine en Re⸗ zum heyu⸗ März wir gen, ßten, das ng. Wir Staats eift, muß „einen ben wir les aber auf ſich. er Art. fer auf⸗ it Erfolg eigener ne ſtarke e Nation eſer Feſt⸗ zugeben boom un⸗ ſchland ist cher und ift in den ie Frie⸗ chen. Er Schaffung In einem t ſein: in n Zuſam⸗ ſche Volk es dem e Zukunft N tlers ſe ſich zwin⸗ kommen“ r wollen ſein wol⸗ Wehrloſe hrer hat, e macht, unte, das wir wol⸗ ſernünftig rpräſident 56, Hinter ale Jude. Hermann 1 die Ver⸗ erkennen, oßen Bei⸗ das Glück ef der Zu⸗ indelt, ttſchen ſt ein k die ande.“ inſer Tun un ſei der ng. rpräſiden⸗ Straßen argebracht. sberg „ März. nigsbergl“ ienſtſtellen ben, und Menſchen rderungen haus aber, faßt im arten hier⸗ 50 galt es, ſehen und frieden zn dem mo⸗ zung ſtehl, wenigſtels Funkwarte gen au en, ———— 5 Winbauer ede Dr. Fritz Bo. 255„ Eud⸗ rt a0 Fonds Zeltung iaſtraße 1a 2 67 bel RüH un 6 Mittwoch, 18. März 1936 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 130 —— Die Siadiseiie Mannheim, den 18. März. Rudolf Heß Heute abend ſpricht Rudolf Heß zum erſten Male in Mannheim. Er gehörte, wie man weiß, zu dem engſten Kreis um den Führer ſchon lange, bevor er durch die Berufung zum Stellver⸗ treter des Führers auf einen weithin ſichtbaren Po⸗ ſten geſtellt wurde. Als Redner der Bewegung hat er durch ſeine ruhige, aber entſchiedene Art, in der das verhaltener Feuer leidenſchaftlicher Liebe zu Deutſchland glüht, immer das aufmerkſame Ohr ſei⸗ ner Zuhörer; die Herzen der Deutſchen, nicht zuletzt der Auslandsdeutſchen, hat er aber gewonnen durch ſeine Weihnachtsanſprachen im Rundfunk, Zeugniſſe des deutſchen Gemütes und deutſcher Heimatliebe. Rudolf Heß, Stellvertreter des Führers und Reichsminiſter, wurde am 28. April 1896 zu Alex⸗ andrien in Aegypten als Auslandsdeutſcher geboren. Mit 14 Jahren kam er nach Deutſchland und ging nach Abſchluß der Schulzeit in die kaufmänniſche Lehre nach Hamburg. Beim Kriegsausbruch meldete ſich Heß als Kriegs freiwilliger beim 1. Bayr. Inf.⸗Rgt. in München, mit dem er an die Weſtfront ging. Vor Verdun wurde er im Juni 1916 verwundet, im De⸗ zember desſelben Jahres ging er ſchon wieder an nien. Im Auguſt 1917 wurde er als Stoßtrupp⸗ zum zweiten Male verwundet. Nach ſeiner Wieder⸗ herſtellung meldete ſich Heß zur Fliegertruppe und kam 1918 zu einer Jagdoͤſtaffel an die Weſtfront. Nach dem Kriege trat Heß ſofort in München in die Reihen der Kämpfer gegen die maxxiſtiſchen Landesverräter. Bei der Befreiung Münchens von der Räteherrſchaft im April und Mai 1919 ſtand Heß wieder als Soldat in vorderſter Front und wurde durch einen Beinſchuß zum dritten Male verwundet. Der NS Da trat Rudolf Heß ſchon im Frühjahr 1921 bei. Bei der erſten Saalſchlacht der Par⸗ tei im Hofbräuhaus in München im November 1921 wurde Heß wieder verletzt. 1923, bei der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung, war er am 8. und 9. No⸗ vember mit Hitler zuſammen. Er mußte fliehen, ſtellte ſich dann aber ſelbſt der Polizei und wurde verurteilt. Auf der Feſtung Landsberg ſaß er mit dem Führer und ſeinen Kameraden zuſammen die Strafzeit ab. Seitdem war er der Privatſekre⸗ tär des Führers, der, wie kaum ein anderer, die ganzen Jahre hindurch unmittelbar mit dem Führer zuſammengewirkt und deſſen Gedanken in die Tat umzuſetzen geholfen hat. Der Führer ernannte ihn zum Vorſitzenden der Politiſchen Zentralkommiſſion und am 27. April 1933 zu ſeinem Stellvertreter. Wir grüßen den Stellvertreter des Führers und wiſſen uns eins mit der Bevölkerung der Stadt Mannheim, wenn wir ihm jene Worte zurufen, mit denen Reichsſtatthalter Wagner bei der großen Kund⸗ gebung in Karlsruhe dem Führer die Gefolgſchaft des Grenzlandes Baden verſicherte, daß der Weg des Führers für Deutſchlaud auch unſer Weg iſt. An die Mannheimer Bevölkerung! Anläßlich der Auweſenheit des Stellvertreters des Fülrers, Parteigenoſſen Rudolf Heß, zu der Groß⸗ kundgebung in Mannheim am Mittwoch, 18. März, richten wir an die Mannheimer Bevölkerung den Fahnen heraus! Kreisleitung der NS AP: gez. Dr. R. Roth. An die Mannheimer Geſchäftsleute Unſere Bitte, den Gefolgſchaftsmitgliedern ab 16 Uhr am Mittwoch freizugeben, bezieht ſich ſelbſt⸗ verſtändlich nur auf diejenigen, die an der Rudolf⸗ Heß⸗Kundgebung teilnehmen. Kreisleitung der NS DA. gez. Dr. Roth, Kreisleiter. Verkehrsregelung bei der geß⸗ Großkundgebung Eine Anoronung des Pollzeipräſidenten über Straßenſperrungen für Fahrverkehr Anläßlich der Großkundgebung durck den Stellvertreter des Führers am Mittwoch, dem 18. März 1936, auf dem Meßplatz in Mannheim werden ab 16 Uhr die den Meßplatz um⸗ gebenden Straßen für jeglichen Fahrverkehr geſperrt. Es ſind geſperrt: Die Damm⸗ und Langſtraße von der Kreuzung mit der Lortzing⸗ ſtraße, die Mittel⸗ und Riedfeldſtraße von der Kreuzung mit der Jean⸗Becker⸗Straße, die Waldhof⸗ und Schimperſtraße von der Kreuzung mit der Karl⸗Benz⸗Straße, die Stamitzſtraße von der Kreuzung mit der Spelzenſtraße, die Max⸗Joſeph⸗Straße von der Kreuzung mit der Holzbauerſtraße, die Langerötterſtraße von der Kreuzung mit der Kleiſtſtraße, die Obere Clignetſtraße von der Kreuzung mit der Chamiſſoſtraße, die Käfertaler Straße von der Kreu⸗ zung mit der Unteren Clignetſtraße, das Adolf⸗Hitler⸗Ufer von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Die Breite Straße wird von der Kreuzung Jungbuſchſtraße(Kreuzung reite Straße, II 1, 8 1) und der Ring von der Kreuzung mit der Straße K 1, K 2 und U 1, U 2 für jeglichen Fahrverkehr geſperrt. Sind Sie in die Wählerliste eingetragen? Wer keine Mitteilung erhalten hat, muß am Samstag und Sonntag die Liſten einſehen!— Wer iſt wahlberechtigt?— Wie bekomme ich einen Stimmſchein? Wie dem Anzeigenteil zu entnehmen iſt, liegen die Wahlliſten am Samstag, den 21., und Sonn⸗ tag, den 22. März, zu jedermanns Einſicht aus. Wer die Wahlliſten für unrichtig oder unvollſtän⸗ dig hält, kann innerhalb der Auslegungsfriſt dort, wo die Liſten ausliegen, Einſpruch erheben. Spä⸗ tere Einſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht berückſichtigt werden. Diejenigen Wahl⸗ berechtigten, die in den Wahlliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon be⸗ nachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 20. März nicht erhalten hat, hat be⸗ ſonderen Anlaß, die Wahlliſten während der Aus⸗ legungsfriſt einzuſehen und gegebenenfalls gegen Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nicht⸗ eingetragene ſein Wahlrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis (3. B. Reiſepaß, Perſonalausweis, Familenbuch, Staatsangehörigkeitsausweis) vorzulegen. Wahlberechtigt ſind nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht vom 7. März 1936 ſämtliche deutſchen Staatsange⸗ hörigen deutſchen oder artverwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet haben, alſo vor dem 30 März 1916 geboren ſind, ſo⸗ fern ſie nicht nach den allgemeinen Beſtimmungen (Entmündigung oder Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte) vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht wahlberechtigt ſind alſo Juden, d. h. ſolche Männer und Frauen, f 5 di i tens i der Raſſe nach vollfüdiſchen die Front, und zwar zum Winterfeldzug nach Rumä⸗ die von mindeſtens örei der Raſſe nach volljüdiſch Großelternteilen abſtammen. Ferner ſind nicht Der Vollendung entgegen Das Nieſenzelt auf dem Meßplatz.— Fahnenmaſten werden erſtellt. Die reinſte Völkerwanderung ſetzte im Laufe des geſtrigen Tages nach dem Meßplatz ein, wo die 600 Männer vom Arbeitsdienſt mit der Erſtellung des aus ſieben Teilen beſtehenden Zeltes beſchäftigt waren. Der Andrang war ſo ſtark, daß die Neugie⸗ rigen ziemlich energiſch zurückgedrängt und teilweiſe ſogar auf die gegenüberliegende Gehwegſeite ver⸗ wieſen werden mußten. In der Tat gab es auf dem Meßplatz allerlei zu ſehen Mit Eifer waren die 600 Arbeitsmänner beſtrebt, den Zeltbau und die Inneneinrichtung des Zeltes zu Ende zu bringen. Man konnte hierbei feſtſtellen, daß es keine Kleinig⸗ keit iſt, für 35000 Volksgenoſſen Sitzge⸗ legenheit zu ſchaffen, beſonders wenn der Boden ſo hart iſt, wie auf dem Meßplatz. Keiner der zahl⸗ loſen Pflöcke konnte ohne weiteres in den Boden getrieben werden; jedesmal mußte mit einem gro⸗ ßen Eiſenkeil die Erde gelockert und das Loch vorge⸗ ſchlagen werden, wobei immer drei Mann im Gleich⸗ takt zuſchlagen mußten. Aber auch die Pflöcke ſelbſt konnten nur durch ſchwere Hämmer eingeſchlagen werden, wobei auch immer drei Mann zuſammenzu⸗ wirken hatten. Wir haben es nicht gezählt, an wie⸗ vielen Stellen zu gleicher Zeit die gleiche Arbeit ausgeführt wurde. Hell klang das uhythmiſche Lied der Arbeit über den Platz. Unterdeſſen wurde geſtern mittag auch die letzte Hand am Zeltbau ſelbſt angelegt. Galt es doch, die Zelte ſo miteinander zu verbinden, daß ſie ein ab⸗ geſchloſſenes großes Zelt bildeten, und dann mußten auch die Zeltbahnen angebracht werden, die das Zelt rundherum abſchließen. Mit dem Aufbau der Re d⸗ nertribüne war man geſtern bereits ſehr weit voran und es ſtand ſogar ſchon das Rednerpult. Wir überzeugten uns davon, daß dieſer Platz von allen Teilen des Rieſenzeltes aus zu über ⸗ blicken iſt und daß alſo jeder Teilnehmer an der Kundgebung den Reoͤner ſehen kann. Eifrig an der Arbeit waren auch die für die Lautſprecher verantwortlichen Männer. In einem Möbelwagen hat man die Verſtärker und die ſonſtigen Geräte untergebracht, die notwendig ſind, um die zahlloſen Lautſprecher in Betrieb zu ſetzen. Ueberall wurden auch bereits die Lautſprecher aus⸗ wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden jüdiſchen Miſchlinge(männer und Frauen), die am 30. September 1935 der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. Sept. 1995 in ſie aufgenommen ſind oder die am 30. Sept. 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. September 1935 mit einem Ju⸗ den verheiratet haben. Sämtliche Juden, ſowie Miſchlinge, auf welche die vorgenannten Voraus⸗ ſetzungen zutreffen, ſind demnach nicht wahl⸗ berechtigt, auch wenn ſie verſehentlich noch in der Wahlliſte eingetragen ſind und hierüber eine Benachrichtigungskarte erhalten haben. Geben ſte dennoch eine Stimme ab, ſo ſetzen ſie ſich nach 8 2 des Geſetzes über das Reichstags⸗ wahlrecht ſchwerer Beſtrafung aus. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſehenen beſonderen Fälle wer⸗ den, ſofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Auslegungsſtellen ausgeſtellt. Bei der Antragſtellung iſt eine amtliche Ur⸗ kunde über die Perſon des Wahlberechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Vollmacht des Wahlberechtigten vorzu⸗ legen. Wahlberechtigte, die vor der Austegungsfriſt in Urlaub gehen, können ſchon vor der Auslegungs⸗ friſt beim Städtiſchen Wahlamt in C 2, 1 die Aus⸗ ſtellung eines Stimmſcheines beantragen. Die ſchrift⸗ lich verlangten Stimmſcheine werden vom Wahlamt portofrei zugeſandt. Nur wer in den Wahlliſten eingetragen iſt, darf zur Reichstagswahl zugelaſſen werden. diejenigen jüdiſchen führer in den Karpathen durch einen Lungenſchuß ö..... ãpDDPPFfFFFPFPFPFPFPbFbTwCbCTCTcTTPTTGTPTPTPTPTPTPTPTPTCTCTCTbTCTVTCTCTCTVCVCGVTCTVTVCVCVCVVCVPVPVPPVPVCVPVCVVCVCVCVCVPVVVVVPVVVFVVVVVFPVVVVPPPFPFVVVV probiert, wobei flotte Muſik die Arbeitsmänner bei ihrer Tätigkeit anfeuerte. Die über alle Zelthallen verteilten Lautſprecher werden es ermöglichen, daß überall die Worte von Reichsminiſter Rudolf Heß verſtanden werden. Auch geſtern abend gab es nach Einbruch der Dunkelheit keinen Stillſtand der Arbeiten. Bei Schein werferlicht wurde unermüdlich weiter⸗ gearbeitet, damit das Rieſenzelt ſo daſteht, wie es daſtehen muß, wenn heute mittag die Menſchenmaſſen anrücken. Während in der Stadt die erſten Fahnen ſichtbar wurden, ſtellte man längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers in regelmäßigen Abſtänden auf beiden Seiten Fahnenmaſten auf, von denen heute luſtig die Fah⸗ nen des Reiches im Winde wehen werden, um den Stellvertreter des Führers zu grüßen. Turner und Sportler als Sozialiſten der Tat Am kommenden Samstag und Sonntag, dem 21. und 22. März, marſchieren im Gau Baden 150 bis 200 000 Turner und Sportler auf, um ſich im Dienſte des WHW eals Sozialiſten der Tat zu be⸗ kennen. Sie ſind Träger der Abßſchlußſammlung für das WH'᷑ 1995/6 und werden in einer Haus⸗ und Straßenſammlung alle diejenigen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen mit Glückspilzen und Sei⸗ denbändern ſchmücken, die ihren Opfergeiſt gebührend bewieſen haben. Turner und Sportler ſind Lebensbejaher, das be⸗ weiſt ſchon der Geiſt, in dem ſte ſich betätigen. Le⸗ bensmut und Lebensfreude ſind ihre vornehmſten Tugenden, aus denen jene Ritterlichkeit entſpringt, derethalben wir ſie ſo ſehr ſchätzen. Es erfüllt uns mit unbändiger Freude, wenn uns das Leben erfolg⸗ verſprechend entgegenlacht. Bitte, bei dieſer Samm⸗ lung der Turner und Sportler lacht uns die Jugend mit all ihrer Hoffnung, Freude und Stärke, aber auch mit ihrem fanatiſch unbeugſamen Siegerwillen entgegen, ſo daß ſich wohl kaum jemand dieſer be⸗ zwingenden Lebensbejahung entziehen kann. Und damit iſt ja auch ſchon das Lebensrecht jener min⸗ derbemittelten Volksgenoſſen voll und ganz aner⸗ kannt. für die wir in zäher Verbiſſenheit unſeren Kampf im Winterhilfswerk führen. Aus dieſer Erkenntnis heraus wird es bei der Sammlung der Turner und Sportler am kommen⸗ den Samstag und Sonntag beſtimmt ein freudiges Opfern geben. R. B. Der Stelltertreler des Führers ſpricht am Mittwoch in Mannheim auf dem Aeßßplatz Der Stellvertreter des Führers Parteigenoſſe Rudolf Heß ſpricht am Mittwoch, 18. März, 20 Uhr, in Mannheim. Auf dem Meßplatz wird ein Zelt mit einem Faſſungsvermögen von 35000 Per⸗ ſonen aufgeſchlagen. Es wird gewährleiſtet, daß der Stellvertreter des Führers durch eine gute Rund⸗ funkanlage überall verſtanden wird. Durch Anord⸗ nung des Rednerpodiums wird dafür Sorge getragen, daß jeder Beſucher den Stellvertreter des Führers ſehen kann. Es werden nicht mehr Karten ausge⸗ geben, als Sitzplätze vorhanden ſind. Die Gänge werden vollſtändig freigehalten. Jeder, der eine Karte zu diefer Veranſtaltung nimmt, hat damit die Gewißheit, den Stellvertreter des Führers zu ſehen und ſprechen zu hören. Der Eintrittspreis beträgt 1 Mark, um die Koſten des Zeltaufbanes zu decken. Sanitätsdſenſt bei der Heß-Kundgebung Der geſamte Sanitätsdienſt bei der Rudolf⸗Heß⸗ Kundgebung am 18. März auf dem Mannheimer Meßplatz liegt in den Händen des Sanitäts⸗Stand⸗ ortfſthrers Mannheem, Sanitäts⸗Oberſturmbaun⸗ führer Dr. Schwarz, Standartenarzt 171. Eingeſetzt ſind der Sanitäts⸗Trupp 171 ſowie die Sanitäts⸗ Mannſchaften der Standarte 71 und R 250. Die Sanitäts⸗Hauptbefehlsſtelle be⸗ findet ſich Max⸗Joſeph⸗Straße 1(Tel. 536 20, 536 21), außerdem befinden ſich rings um den Meßplatz ver⸗ ſchiedene Sanitäts⸗Rettungsſtellen und im Zelt ſelbſt Sanitäts⸗Poſten, die ſämtlich durch Rot⸗Kreuz⸗ Flaggen oder Tafeln gekennzeichnet ſind. Verlorene Kinder ſind in der Sau täts⸗Haupt⸗ befehlsſtelle abzuholen oder abzuliefern. Der Sanitäts⸗Standortführer Mannheim: gez.: Dr. Schwarz, San.⸗Oberſturmbanuführer und SA⸗Standartenarzt 171. Bahnhof Neckarſtadt geſperrt Am Mittwoch, 18. März, iſt infolge der Kund⸗ gebung mit Rudolf Heß am Bahnhof Neckarſtadt nachmittags das Ein⸗ und Ausſteigen nicht mög⸗ lich; ſtatt deſſen wird die Station zum Ein⸗ und Aus⸗ ſteigen an den Neckardamm, Ecke Lanrentins⸗ ſt r a ß e, gelegt. Die Kreisleitung. 8 s Sonntagskarten bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Anläßlich der Rede des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß am 18. März in Mannheim werden bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Sonntagskarten bereits ab 12 Uhr, gültig zur Rückfahrt bis 24 Uhr, aus⸗ gegeben. * Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern am 19. März der ehemalige Metzgermeiſter Reinhold Katz und ſeine Ehefrau Luiſe, geb. Renner, C8, 6. * Die ſilberne Hochzeit feiern heute Klaviertech⸗ niker Guſtav Hiller und Frau Martha, geb. Kulbrock, Lortzingſtraße 8. a Der Verein„Herberge zur Heimat“ hielt in einem Nebenzimmer des Hauſes ſeine Jahreshaupt⸗ verſammlung ab. Wie aus dem Jahres⸗Geſchäfts⸗ bericht zu entnehmen war, bann die Geſamtlage der Herberge als befriedigend angeſehen werden. Der gute Jahresabſchluß iſt bemerkenswert, weil ſeit einigen Jahren alle öffentlichen Mittel fertgefallen ſind, und die Herberge völlig auf ſich ſelbſt und ihre Einnahmen angewieſen iſt. Wenn auch das Haus im Jahresdurchſchnitt zu Zweidrittel belegt war bei einer Geſamtbettenzahl von etwa 115, ſo hat ſich trotz⸗ dem die Zahl der Wanderer gegenüber dem Vorjahre etwas verringert(1934: 6035, 1935: 5888). Auch die Zahl der Uebernachtungen iſt zurückgegangen. Wäh⸗ rend der Monat Dezember die höchſte Jahresein⸗ nahme brachte, weiſt der Monat Oktober die höchſte Belegziffer auf(608 Wanderer). Die Herberge war in dieſem Jahre zum erſten Male in der Lage, wie der Rechnungsführer, Oberrechnungsinſpektor E. Kun z, betonte, ſämtliche Erneuerungen aus laufen⸗ den Mitteln zu beſtreiten. Da recht oft das Ver⸗ langen nach Einzelräumen laut wird, wurde probe⸗ weiſe in einem Raum die Einrichtung von Einzel⸗ kabinen vorgenommen, die ſich gut zu bewähren ſcheint. Für dieſe wird eine erhöhte Uebernachtungs⸗ gebühr erhoben. Im Verlauf der Verſammlung hoben die Rechnungsprüfer Oſtander und Jakob dis vorbildliche Ordnung der Kaſſenführung hervor. Dem Geſamtvorſtand konnte deshalb einſtimmig Entlaſtung erteilt werden. Die drei ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder Trumpp, Direktor Voe⸗ gele und Stadtpfarrer Horch wurden wiedergewählt. Der bisherige 1. Vorſitzende Stachelhaus legte in⸗ folge Ueberſtedlung nach Heidelberg ſein Amt nieder, das Architekt Ludwig übertragen wurde. Der zurückgetretene Vorſitzende wurde zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Aus Anlaß des 50fährigen Be⸗ ſtehens der Herberge im nächſten Jahre ſoll eine ſchlichte Feier abgehalten werden. ze Wer will Meiſter im Maſchinenſchreiben wer⸗ den? Im Auguſt vorigen Jahres fand in Frank⸗ furt a. M. ein Schreibmaſchinenwettſchreiben um die Meiſterſchaft von Deutſchland ſtatt. 29 erſtklaſſige Maſchinenſchreiber wurden in die Meiſterklaſſe auf⸗ genommen und erhielten außer einem Diplom und einer Ehrennadel je eine Schreibmaſchine als Preis. Das diesjährige Reichswettſchreiben findet zu Pfingſten in Bayreuth ſtatt. Zuvor werden Ausſcheidungsſchreiben in den einzelnen Gauen aus⸗ getragen. Auch Mannheims tüchtige Zehnfinger⸗ blindſchreiber ſollten bei dieſen Wettkämpfen nicht fehlen. Zeigt euer Können und meldet euch zur ge⸗ meinſamen koſtenloſen Uebung, die die Schreib⸗ geſchwindigkeit und ⸗ſicherheit fördert. * n obo Us Wirkt vorbeugend gegen Intektionen, 780 5 222 Schnüpten, Halsschmerzen, Grippe und ähnliche Gefahren, 5 obol Us beseitigt peinlichen Mundgeruch, erftischt, belebt. L 83 ist das Kennzeichen für ein weiter vervollkomm netes Odol mit erhöhter bakterientötender Wirkung. 4. Seite Nummer 130 NSbDAp-Piiffeilungen Aus partetermntlichen Bekanntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim tritt am Mittwoch, 18. März, 14 Uhr, auf dem UJ⸗Schulplatz an. Dienſtanzug mit Mantel. Wer nicht im Beſitze eines Man⸗ tels iſt, in Dienſtbluſe antreten. Brotbeutel und Feloflaſche ſind mitzubringen. Das Kreisorganiſationsamt. 5 Am Mittwoch, 18. März, treten die Politiſchen Leiter ſämtlicher Stadt⸗ und Landortsgruppen des Kreiſes Mann⸗ heim im Dieuſtanzug(Dienſtbluſeſ auf dem U⸗ Schulplatz Punkt 15 Uhr an. Mantel iſt geſtattet. Brotbeutel und Felöflaſche ſind mitzubringen. Kreisorganiſatipnsamt. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes N Mannheim Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Mit⸗ gliedsbuchanträge für die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben 0, P, qu und R bis ſpäteſtens 20. März 2936 zu ſtellen ſind. Die Kaſſenleiter haben dann ſofort die Anträge der Kreisleitung vorzulegen. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter a Oſtſtabdt. Am 18. März, 15 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter bei der U⸗Schule. Marſchanzug, Brotbeutel, Feld⸗ flaſche.(Mantel geſtattet.) Humboldt. Am 18.., 14.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Pol. Leiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Oſtſtabt. Am 18.., 15 Uhr, ſind ſämtliche Politiſchen Leiter zur Stelle. Treffpunkt: U⸗Schule. Marſchanzug, Brotbeutel, Feldflaſche.(Mantel geſtattet.) Neckarſtadt⸗Oft. Am 19.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Seckenheim. Am 18.., 15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Seiter in Dienſtkleidung auf dem U⸗Schulplatz mit Brot⸗ beutel und Feldflaſche.(Mantel geſtattet.) NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Am 19. März, 19.30 Uhr, Probe des Chors tim Evang. Gemeindehaus.— 20 Uhr Heimabend Käfertal. Am 19. März, 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Rheinau. Heimabend fällt Mittwoch aus. Strohmarkt. Am 20. März, 20.15 Uhr, Heimabend der Zellen 8, 4 und 5 im„Kinzinger Hos“. Neckarhauſen. Am 19. März, 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Achtung, NS⸗Frauenſchaft⸗Chor. Am 18. März fällt die gemeinſame Probe der Chöre aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Achtung, Kultur⸗ unb Preſſereferentinnen! Am 19. März, 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ pen in L 14, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18. März, 16.30 Uhr, treffen ſich die Frauen auf dem Clignetplatz zur Kundgebung. Brotſcheine ſind abzurechnen. Jugendgruppe. Alle Heimabende fallen dieſe Woche aus. 0 Gefolgſchaft 1. Die Gefolgſchaft 1 18 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. Winterdienſtanzug mit Mütze. Außerdem ſtehen von jeder Schar um 13 45 Uhr fünf Mann in tuadelloſem Dienſtonzug auf dem U⸗Schulplatz für die Ehrengefolgſchaft. Bereits erworbene Karten ſind an andere Volksgenoſſen zu verkaufen. Gefolgſchaft 2 tritt am ſelben Platz und zur ſelben Zeit an wie Gefoloſchaft 1. Die Luftſportgefolgſchaft tritt am 18. März, 18 Uhr. zur Wahlkundgebung auf dem Zeughausplatz in tadelloſer Untſorm an. tritt am 18. Märg, BDM Untergan 171. Sämtliche Gruppen der Ringe 1, 2 und 5 kreten am 18. März, 18 Uhr, auf dem Platz vor der Hl. Geiſteirche zum Spalierſtehen an. Vollbluft, Unfallbienſt. Alle Unfalleſtenſt⸗Mädel, die am Kurſus teilgenommen haben, treten am 18. März, 18 Uhr, an der Hl. Geiſteirche am und beingen. die Sanitätsbaſche ihrer Grunpe mit. Meldung bei Letti Hauger. 3 Rheintor. Antreten am 18. März, 17.30 Uhr, am Zeug⸗ 29 0 Deutſches Eck. Antreten am 18 März, 17 10 Uhr, dem 1J2⸗Schulplatz. Lindenhof. Antreten am 18. März, 1790 Uhr, am Gon⸗ ka rhlatz. Schwetzingerſtabt. Antreten am 18. März, 18 Uhr an der Heiliggeiſtkirche. Aarf Neckarſtabt⸗Oſt. Antreten am 18. März, 17.30 Uhr, an der Feuerwache, Humboldt. Antreten am 18. März, 17.90 Uhr, an der Feuerwache. Seckenheim. Antreten der Mädelſchar Seckenheim am 18. März, 17 Uhr, Planken. Ilvesheim. Antreten der Mädelſchar Ilvesheim am 18. März, 16 0 Uhr, Schulhaus. Oftſtadt. Antreten am 18. März, 18 Uhr, an der Hetlig⸗ geiſtbirche. Käfertal. Die geſamte Gruppe tritt am 18. März, 16.45 Uhr, am Heim an. Feudenheim. Antreten am 18. März, 16.15 Uhr, End⸗ ſtation oder 17 Uhr Krankenhaus, 18 Uhr Heilig Getiſt⸗ Platz. DA Strohmarkt. In dieſem Monat ketne Sitzung der Be⸗ triebszellenobleute und Straßenzellenwalter. Dafür haben dieſe am Donnerstag und Freitag dieſer Woche auf dem Geſchäftszimmer zu erſcheinen(Zimmer 12). Wie wir kürzlich mitteilten, mußte bei der Neu⸗ anlegung der Dalbergſtraße auch die an der Ein⸗ mündung der Dalbergſtraße in den Luiſenring be⸗ ſindliche Jungbuſchwaage den Bedürfniſſen des ge⸗ ſteigerten Verkehrs weichen. Sie wurde am 1. Au⸗ guſt 1889 erſtellt, hätte alſo in drei Jahren auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken können. Trotzdem iſt dieſe Waage, deren Bau famt dem Waagehäus⸗ chen etwas über 4500 Mark koſtete, nicht die älteſte Waage unſerer Stadt. Dieſen Ruhm darf die Friedrichsbrücken waage für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Dieſe Waage wurde im März 1866 mit einem Koſtenaufwand von 5400 Mark erſtellt, kann alſo in dieſen Tagen auf ein Alter von 70 Jahren zurück⸗ blicken. Freilich hieß ſie in den Tagen ihrer Ent⸗ ſtehung„Neckar⸗Kettenbrücke⸗Waage“, denn die Friedrichsbrücke, die jetzt eine verbeſſernde Umge⸗ ſtaltung erfahren wird, war damals noch nicht er⸗ baut. Die Bedienung der Brückenwaage und die daraus erzielten Gebühren— die Wiegetaxe betrug damals 7 Krone für den Netto⸗Zentner— wurde an einen Unternehmer gegen eine jährliche Pacht⸗ ſumme von 200 Gulden vergeben. Vom 1. April 1875 ab ging die Waage in die Regie der Stadt über. Es wurde ein Waagemeiſter angeſtellt und die Waage⸗ gebühr auf 1 Pfg. für einen Zentner Nettogewicht neu feſtgeſetzt. Im Frühjahr 1878 ergab ſich die Notwendigkeit, die Brückenwaage durch eine ſtärkere von 30) Zentner Tragfähigkeit zu erſetzen. Aber auch dieſe Brückenwaage genügte im Laufe der Jahre den an ſie geſtellten Anforderungen nicht Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswalter haben zu der auf 19.., 20.45 Uhr, feſtgeſetzten Verſammlung im „Ludwigshoſ“, Ecke Keppler⸗ und Rheinhäuſerſtraße, zu er⸗ ſcheinen. Hausgehilfen Karten für die Kundgebung am 18. 3. auf dem Meßplatz auf den Ortsgruppen erhältlich. walterinnen. Frauenamt der DA Am 19.., 20 Uhr, für die Frauen und Mädchen der Ortsgrupep Jungbuſch im„Schwarzen Lamm“ Kamerad⸗ ſchaftsabend. Amt für Technik und NRSBT Abteilungsletter⸗Sitzung künftig Donnerstags. Nächſte Sitzung daher am 19.., 19.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21. „Kraft durch Freude Achtung! Ortsgruppen⸗Sportwerbewarte! Am kommen⸗ den Donnerstag, 19. März 1938, 20.30 Uhr, findet im Nebenzimmer des Lokals„Kaiſerring“ in L 15, 12, eine wichtige Verſammlung der Ortsgruppen⸗Sportwerbewarte ſtatt. Das Erſcheinen zu dieſer Verſammlung iſt Pflicht. Schachkurſe bei„Kraft durch Freude“ Das Sportamt Mannhelm⸗ Ludwigshafen hat in ſein Kurſusprogramm nunmehr auch das Schach aufgenommen und dürfte damit einem ſicherlich längſt gehegten Wunſche Uieler Volksgenoſſen Rechnung tragen. mit der Durchführung der erſten Schachkurſe begonnen. Anfünger ſollen in die Geheimniſſe dieſes herrlichen Spieles E inge w und Forte werben, ſich mit gleichwertigen Gegnern zu meſſen. Noch in dieſem Monat beginnt ein Kurſus für Forigeſchrittene, nachdem ſich hierzu bereits 90 Volksgenoſſen gemeldet haben. Für die im Mongt April beginnenden Kurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene ſind Anmeldungen ſoſort, ſpäteſtens aber bis 26. März, dem Sportamt in L 4, 15 aufzugeben Kurſusdauer ſechsmal 17 Stunden je einmal in der Woche. Kurſusgebühr Mitglieder der DA.20 Mk., für alle übrigen Volis oſſen.40 Mk. Teilnahmeberechtigt ſind alle Vollsgenogen. Sport ür jebermann Freitag, 20. März Allgemeine Körperſchule Leibesübungen für Aeltere): 19.50 bis 21.36 Uhr Peſtalozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße Frauen und Männer 19.30 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnafium, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtit und Spiele: 19.30 bis 21.90 Uhr Mäßchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen. 18 bis 19 Uhr Waldhoſſchule, Oppauerſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle U⸗Schule. Schwediſche Gymnaſtik: Kurſus von 20 bis 21 Uhr Kur⸗ türſtenſchule, C6 Frauen und Mädchen. Loheland⸗Gymnaſtik: 19 bis 20 Uhr U Schule, Turnhalle Frauen und Mädchen. Neue Mannheimer Zeitung Am 19. März Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppen⸗ ah ure April wird ſchrittenen eine Müglichkeit gegeben Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 18. März 1936 70 Fahre Friedrichsbrückenwaage Auch ein Stück aus der Verkehrsgeſchichte Mannheims mehr. Ihre Leiſtungsfähigkeit minderte ſich, und ſo mußte an ihre Stelle eine neue treten, die am 21. September 1891 in Betrieb genommen werden konnte. Mit dieſer Waageerneuerung war gleichzeitig auch eine Verlegung des Standortes verbunden. Bis zu dem oben genannten Zeitpunkt war nämlich die Brückenwaage an der nordweſtlichen Ecke des freien Platzes U 1 aufgeſtellt geweſen. Vom 21 September 1891 ab hatte ſie dann ihren Standort auf der ſtadt⸗ ſeitigen linken Brückenauffahrt zur Friedrichsbrücke in unmittelbarer Nähe des Zollgebäudes, alſo an der Stelle, wo ſich die Friedrichsbrückenwaage noch heute befindet. Die Zunahme des Wagenverkehrs brachte es mit ſich, daß die Brückenwaage nicht mehr ausreichte, und ſo wurde am 1. Auguſt 1889 eine zweite Waage, die Jungbuſchwaage, und außerdem noch eine dritte auf dem freien Platz gegenüber dem Tatter⸗ ſall aufgeſtellt. Dieſe Tatterſall⸗Waage beſteht heute nicht mehr. Sie mußte verſchwinden, als im Jahre 1927 am Tatterſall eine unterirdiſche Bedürf⸗ nisanſtalt errichtet wurde. Als Erſatz für ſie wurde im gleichen Jahr in der Nähe der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche eine neue Waage erſtellt. Dieſe beiden Waagen, die Friebrichsbrücken⸗ und die Heilig⸗Geiſtkirchen⸗Waage, ſind nach dem Abbruch der Jungbuſch⸗Waage die bei⸗ den einzigen im Stadtinnern. Es iſt geplant, die Friedrichsbrücken⸗Waage, die eine Tragkraft von 15 000 Kilogramm auſweiſt, durch eine neue mit einer größeren Leiſtungsfähigkeit zu erſetzen. FFFFFFFFCCCCCCCCCCC Sportfechten: 20 bis 21.30 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule. D 7, Frauen und Männer. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen und Männer. i 5 Reiten: 20 bis 21 Uhr SS⸗Reithalle im Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, 21. März Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen: 20.80 Uhr Halle 3, Männer. Schwimmen: 20.90 bis 22.00 Uhr Halle 2, Frauen. Rettungsſchwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2, Männer. Was hören wir? Donnerstag, 19. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.90: Konzert für die Arbeitspauſe. — 10.15: Volkslieöſingen. 11.30: Bauernſunk.— 12.00: Mittags onzert. 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Unterhaltungston⸗ zert.— 19.00: Ein Walzer muß es ſein! Vollsſtück um Strouß und Lanner.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Mo⸗ zart⸗Zytlus. 1d! Abend. Mozart, der Virtuoſe.— 21.00: Volksmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ konzert.= 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlaudſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.—.10: Morgenſtändchen. — 10.15: Vollsliedſingen.— 11.30: Mittagsſtändchen.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.13: Unterhaltungskonzert.— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Bläſervereinigung der Berliner Philharmonie.— 18.30: Konzert.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feieroßend⸗Unterholtung.— 20.10: Vom tiefen 4 zum hohen C(Schallplatten). 20.40: Muſik auf zwei Klavieren. 21.00: Brahms— Beethoven. Sinſoniekon⸗ zert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſtk. Sage al encles Mittwoch, 18. März Kleinkunstbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou. Kaftee Vaterland. Lichtſpiele: Univerſfum:„Die klugen Frauen“. Alhambra:„Die Leuchter des Kaiſers“.— Schau⸗ 22 bis 22 Städtiſches Hallenbad. burg:„Pat und Patachon als Mädchenräuber“. Capitol:„Die Hölle von Douaumout“. Städtiſches Hallenbad, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr Mannheimer Kunſtverein. L 1. 1: Geöffnet von 10 bis und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 2 Uhr, Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr. Geöſfnet von 10 bis 18 und von Seichener klug. Zur. Wetterkarte . HKeſter.ꝗ from vor dringender Naſtluft Warmer W²nd Se Fron vordtingencer Warmluft A Sts. CU e, front mit Wermlaft in det Höte FVO U N Ovolkenos O wollhig 0 ligegengebiet Ir Schweefeſgedief heiter G bededd h Scheberfsfgkeit. S Nebel. e Gee O naſbbedechi 7 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. März. Während ſich in den deutſchen Küſtengebieten der Einfluß des im Norden vorüberziehenden Tiefdruckwirbels bemerk⸗ bar macht, ſteht die Witterung des übrigen Deutſch⸗ land gänzlich unter Hochdruckeinfluß. Be abſteigender Luftbewegung herrſcht heiteves Wetter, das zu großen Temperaturunterſchieden zwiſchen Tag und Nacht Amlaß gibt. Die Tages temperaturen ſteigen weiter an. 5 5 Vorausſage für Donnerstag, 19. März Trocken und meiſt heiter, Tagestemperaturen weitet anſteigend, nachts leichter Froſt, überwiegend öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. März + 101 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. März— 1,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 09 Grad. f Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März e 14.. 15 17 18. ecaregel] 15. 15 17*. .18 0* Bbeiſach en.8 08.00.03.0h Wannen 2888 280 248 265 geh!.28 21 2 11.09“ Jagſfels- Maxan. 8375 9992855 Pellbronn.— Mannheim.88 2 80.782 2 8% Nochngen 5 Raub 7 0.88J 5 N Röin 208 2551,88.88 1,80 a heben. Spätere Einſprüche dürfen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht be⸗ noch in der Wahlliſte eingetragen ſind und hierüber eine Benach⸗ Amtl. Bekanntmachungen rückſichtigt werden. richtigungskarte erhalten haben. Meine liebe Frau. unsere herzensgute., allezeit treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Elisabeth Luise Monika Hommen geb. Greulich wurde uns am 16. März allzufrüh und unerwartet durch den unerbittlichen Tod entrissen. Mannheim. Berlin Tempelhof, den 17. März 1936 Gollinistr. 12 In tiefem Schmerz: Famille Johann Hommen und Angehörige Die Beisetzung findet am 19. März 196. nachmitt. 2 Uhr, vom hiesigen Hauptfriedhof aus statt. 80 6 0 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben Vaters, Großvaters und Schwiegervaters, des Herrn Direkior I. R. Heinrich Sigmund sagen wir unseren aufrichtigen Dank. Mannheim. Frankfurt a.., den 18 März 1986 A 1. 8 Die frauernden Hinferbliebenen .05 1 aus dem Monat Febrnar 1936 her⸗ rührenden Gebühren waren bis Zahlung an die Stadtkaſſe Maun⸗ heim fällig: 12 [Gemeindegerichtsgebühren. einigungsamtsgebühren, Tiefban⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren 5 An dieſe Zahlungen wird erinnert. tens 20. März 1936 Zahlung leiſtet. der bungsordnung gebühr in Höhe von 2 v. H. mit 21 Eine Samstag, gehend von—21 Uhr zu manns Einſicht aus, und zwar: oder unvollſtändig hält, kann inner⸗ Oeffentliche Mahnung. Die nachſtehend aufgeführten, päteſtens 18. März 1936 zur Miet⸗ ebühren, Desinfektionsgebühren, Wer nunmehr nicht bis ſpäte⸗ hat nach den Vorſchriften badiſchen Gemeindebetrei⸗ eine Verſäumnis⸗ der chuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die hohen Koſten verbundene zwangsvollſtreckung zu erwarten. beſondere Mahnung ſedes inzelnen Säumigen erfolgt nicht Stadtkaſſe. Neichzlags wohl am 29. März 1936 Die Wahlliſten liegen am dem 21. und Sonntag, em 22. März 1936, jeweils durch⸗ jeder⸗ für die Altſtadt im Städtiſchen Wahlamt, O 2. 1: für die Stadtteile Fendenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen leinſchl. Scharhof, Kirſchgartshanſen. Sandtorff, Wallſtadt(einſchl. Straßenheim), Friedrichsfeld und Seckenheim den dortigen Gemeinde⸗ ſekretariaten; für den Stadtteil Waldhof im Wartezimmer der Luzenberg⸗ ſchule[Erdgeſchoßz. Wer die Wahlliſten für unrichtig halb der Auslegungsfriſt dort, wo Diejenigen Wahlberechtigten, die in den Wählerliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkaxte hier⸗ von benachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtrarte bis ſpäteſtens 20. März nicht erhalten hat, hat beſon⸗ deren Anlaß, die Wahlliſten wäh⸗ rend der Auslegungsfriſt einzu⸗ ſehen und gegebenenfalls gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nichteingetragene ſein Wahlrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtellung iſt ein amt⸗ licher Ausweis(3. B. Reiſepaß, Perſonalausweis, Familienbuch, Stagatsangehörigkeitsausweis) vor⸗ zulegen. Wahlberechtigt ſind nach dem Ge⸗ ſetz über das Reichstagswahlrecht vom 7. März 1936 ſämtliche deut⸗ ſchen Staatsaugehörigen deutſchen ober artverwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet haben, alſo vor dem 30. März 1916 geboren ſind, ſofern ſie nicht nach den allgemeinen Beſtim⸗ mungen[Entmündigung oder Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht. ſind alſo Juden, d. h. ſolche Männer und Frauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach volljüdiſchen Groß⸗ elternteilen abſtammen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt die von zwei volljüdiſchen Groß⸗ eltern abſtammenden füdiſchen Miſchlinge(Männer und Frauen), die am 30. September 1935 der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie auf⸗ genommen ſind oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. September 1935 mit einem Juden verhei⸗ ratet haben. Sämtliche Inden ſowie diejenigen fjüdiſchen Miſchlinge, auf welche die vorgenannten Votausſetzungen zu⸗ ktreſſen, ſind demnach nicht wahlbe⸗ Geben ſie dennoch eine Stimme ab, ſo ſetzen ſie ſich nach 8 2 des Ge⸗ etzes über das Reichstagswahlrecht chwerer Beſtrafung aus. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſehenen beſonderen Fälle wer⸗ den, ſofern die geſetzlichen Voraus⸗ ſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Auslegungsſtellen ausgeſtellt. Bei der Antragſtellung iſt eine amtliche Urkunde über die Perſon des Wahl⸗ berechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchrift⸗ liche Vollmacht des Wahlberechtig⸗ ten vorzulegen. Wahlberechtigte, die vor der Aus⸗ legungsfriſt in Urlaub gehen, kön⸗ nen ſchon vor der Auslegungsfriſt beim Städtiſchen Wahlamt in O2. 1 die Ausſtellung eines Stimmſcheins beantragen. Die ſchriftlich ver⸗ langten Stimmſcheine werden vom Wahlamt portofrei zugeſandt. Nur wer in die Wahlliſten ein⸗ getragen 15 darf zur Reichstags⸗ wahl zugelaſſen werden! 2 Mannheim, den 13. März 1936. Der Oberbürgermeiſter. Forlen-Nutzholzver kauf. Aus den Kollektur⸗ Waldungen Mannheim⸗ Sandhofen, Abt. 15, 16 und 19, ſind an Forlen⸗Abſchnitten zu vergeben: 7 Stück I. Klaſſe mit 10,11 fm. 30 Stück II. Klaſſe mit 30,74 fm., 131 Stück III. Klaſſe mit 90,37 fm., 93 Stück IV. Klaſſe mit 49,12 fm., 17 Stück V. Klaſſe mit 35,65 fm. Angebote, nach Prozenten der Bad. Landesgrundpreiſe, für die einzel⸗ nen Sortimente nimmt die Evang. Pflege Schönau in Heidelberg bis längſtens Mittwoch, den 25. Märg 1 entgegen. Bei Sicherheit kann auf Wunſch Borgfriſt bis 1. Ok⸗ tober 1936 bewilligt werden. Forſt⸗ wart Herbel in Sandhofen zeigt das 35 8 auf Verlangen vor. die Liſten ausliegen, Einſpruch er⸗ rechtigt, auch wenn ſie verſehentlich von Deutschland Entworfen von Professor Dr. H. HA ACK im verlag JUST Us pERTHEs, Gotha. Maßstab.1500 000, Größe: 84* 110 em Tür industrie und Handel, Bohftrahrt und Verkehr, Behörden, Sehule und Haut Verkehrskarte für dle Lese und Geschäftsfreunde de. NEUFN MANNHFEIHFER ZEHTUNG 9 Unentbehrlich don Poris bis Worsdidau, von flopenliagen bis won uber de nad Grenron Hau, hαẽ˖ñP; g Baubl-, Hillel. und Habs dannen/ Flaenbahn- Dit oxlionon· Hnolondunkie und Ums ſeigepldiae Endolufonon von ZweIgbahnen und Hebeninion/ alle Schilf. ſahris linien mii Ziel und Noisodauer/ Anfaongapunkte det Fluh. chf! alle vichiſgen Handles Sfoclengrenren, aße und in mohrfurbiget: Drudtousfuhtung ou gutam holrfrotem Hoplef Die Aurte entmdlt neue Gronsen. Eu derleken durch untere Geschäftsstelle R 1.% und das Trägerpersonal um ermäßigten Preise von Mark 1. Evang. Pflege Schönan in Heibel⸗ berg. 16a Zusendung durch die Post bei Voreinsendung des Betrages Mk..10, per Nachnahme Mk..0 2 —— ſeltene entlan iſt. D denklic noch v Silo gern, birgsſt Tee, R men h. hohe E in den gefähr! zeit er hängni Si⸗la⸗ An der dienſt denn dem u Schnee richten Zwe an Or Sie ha reiche! Schutz ſenden ausſah, die bei verletzt Geſchic durften den Se Telegr Als ſie die gend v war, e — den T. Leute Männe eine K einen glich. E und ei wag w tert!& war ſte ter ſchi 1 lar Tiſch 9 5 2 Bal Sechs Staaln zwei i! die Tr hob ſie langſan träger ſeiner Räume befand gezogen Entſche Hb Die 1 Orcheß ſetzten 1936 13 und und von 10 bis 13 he: 9 bis 30 bis 12 altluft Varmluft dec Höhe efaſſgebef e GeWier —— Ausgabe⸗ hrend ſich i des im bemerk⸗ 1 Deutſch⸗ u B. Bei 8. Wettet, zwiſchen peraturen Marz en weitet ud öſtliche 17. März kacht zum Ihr— 009 und Haut ber die d Habs geg ſdlae Sau N Fluß. 1e und Haplei ä R 1. 4 Mark 1. es 0 5 22 Gexnlianclinex· tcspiʒ im ilimabaua ber mörderische Si- la- Pass— Eine abenteuerliche Erkundungsfahrt Genf, im März. Soeben hat eine Gruppe von Ziſterztienſer⸗ Mönchen vom St. Bernhard⸗Hoſpiz aus mit einer Anzahl von Bernhardinerhunden die weite Reiſe nach Tibet angetreten, wo hoch oben im Si⸗ la⸗Paß an der Grenze zwiſchen Tibet und Szechwan ein neues St. Bernhard⸗Hoſpiz im Ent⸗ ſtehen begriffen iſt. Seit vielen Jahrhunderten haben die Gefahren des St. Bernhard⸗Paſſes in den Alpen ihre Schrecken verloren. Der einſame Wanderer, der ſich im Schneeſturm verirrt oder auf ſeinem Wege von der Nacht überraſcht wird, kann mit großer Sicherheit darauf rechnen, daß ihm die Mönche vom St. Bern⸗ hard⸗Hoſpiz zu Hilfe kommen. Einer jener vier⸗ beinigen Lebensretter, ein Bernhardinerhund, er⸗ ſcheint auf dem Plan und bald danach iſt auch ein Mönch zur Stelle, der den Hilfsbedürftigen ins Hoſpiz führt. ü Das alles iſt bekannt. Die Mönche von St. Bern⸗ hard, ihr aufopferungsvolles Rettungswerk und ihre Hundezucht ſind weltberühmt. Aber in der heutigen Zeit mit ihren Automobilen, ihren Eiſenbahnzügen, die quer durch die Berge hindurchraſen, und ihren Flugzeugen, denen die hohen Gipfel und Kämme der Alpen kein Hindernis bedeuten, geſchieht es immer ſeltener, daß ein Wanderer den St. Bernhard⸗Paß entlang zieht und der Hilfe der Mönche bedürftig iſt. Dieſe braven Männer jedoch wollen ihr ſeit ur⸗ denklichen Zeiten betriebenes Rettungswerk auch ſernerhin ausüben und haben ſich deshalb nach neuen Wirkungsgebieten umgeſehen. Von Banditen gefangen und— beſchützt Im Himalaya, an der Grenze zwiſchen Tibet und Szechwan, gibt es einen hohen Gebirgspaß, der Aehnlichkeit mit dem St. Bernhard⸗Paß hat, aber noch viel gefährlicher iſt. Es iſt der mörderiſche Si⸗la⸗Paß. Alljährlich ziehen Tauſende von Pil⸗ gern, Reiſenden und Händlern über dieſe Hochge⸗ birgsſtraßen. Karawanen, deren Laſttiere Ballen mit Tee, Reis, Seidenſtoffen oder Fellen ſchleppen, kom⸗ men hier entlang, wenn der Paß nicht gerade durch hohe Schneewehen unwegbar geworden iſt. Doch auch in den günſtigſten Jahreszeiten bleibt oer Si⸗la⸗Paß gefährlich. Plötzliche Schneeſtürme können ſich jeder⸗ zeit erheben und Menſchen und Tieren zum Ver⸗ hängnis werden. Unzählig ſind die Opfer, die der Si⸗la⸗Paß allein in den letzten Jahren gefordert hat. An der Notwendigkeit für einen ſtändigen Rettungs⸗ dienſt fehlt es hier alſo nicht, und ſo entſchloſſen ſich denn auch die Mönche von St. Bernhard, mitten in dem mörderiſchen Paß, in 4200 Meter Höhe, dem Schneetod zum Trotz, ein Bernhardiner⸗Hoſpiz zu er⸗ richten. Zwei Mönche, Coquoz und Melly, zogen aus, um an Ort und Stelle alle Vorbereitungen zu treffen. Sie hatten eine beſchwerliche und an Abenteuern reiche Reiſe. Nicht weniger als 2200 Kilometer muß⸗ ten ſie in Aſien zurücklegen, zu Fuß, auf Schiern oder auf dem Rücken von Pferden. In Nunnan tauch⸗ ten plötzlich Straßenräuber auf, ſchlugen die chineſtſchen Soldaten in die Flucht, die den Mönchen Schutz leiſten ſollten und nahmen die beiden Rei⸗ ſenden gefangen. So böſe der Zwiſchenfall anfangs ausſah, ſo glücklich war ſein Ausgang. Als nämlich die beiden Mönche darangingen, die Wunden der verletzten Banditen zu verbinden und dabei großes Geſchick zeigten, behandelte man ſie wie Freunde. Sie durften unbehelligt weiterziehen und genoſſen ſogar den Schutz der Räuberbande. Telegraphiſche Verbindung mit der ganzen Welt Als ſie endlich oͤen Si⸗la⸗Paß erreichten, machten ſie die Feſtſtellung, daß der Schilauf in dieſer Ge⸗ gend völlig unbekannt iſt. Da es ihnen nicht möglich war, einen ortskundigen Führer zu bekommen, ſetz⸗ ten ſie ſich mit einem jungen franzöſiſchen Prieſter in Verbindung, der hier als Miſſionar tätig war und die Sprache des Landes fließend beherrſchte. Ihn lehrten die Mönche den Gebrauch der Schier und mit ihm durchfuhren ſie bald darauf zum erſtenmal den Si⸗la⸗Paß auf Schneeſchuhen. Die Pläne für die Anlage des neuen Hoſpizes konnten entworfen und die örtlichen Verhältniſſe genau erkundet werden. Coquoz und Melly kehrten dann in die Schweiz zu⸗ rück und erſtatteten Bericht. Sie wurden die Füh⸗ rer einer größeren Expedition, die unverzüglich in den Himalaya aufbrach und dort mit dem Bau des Hoſpizes begann. Die Arbeit hat inzwiſchen ſo gute Fortſchritte gemacht, daß jetzt die Mönche, die für immer oben im Si⸗la⸗Paß bleiben ſollen, nachfolgen konnten. Die prächtigſten Bernhardinerhunde begleiten dieſe Mönche. In dem Gepäck der Expedition wird ein Kurzwellenſender mitgeführt, der das Hoſpiz in Ti⸗ bet nicht nur mit der ganzen Welt in Verbindung halten, ſondern die Mönche auch bei ihrer Suche nach Vermißten unterſtützen ſoll. Er iſt ein Geſchenk des Marcheſe Marconi. Außerdem werden Zimmer⸗ mannswerkzeug, Angelgeräte, eine moderne Küchen⸗ einrichtung, Schreibmaſchinen, Medikamente, Ver⸗ bandszeug und Schneeſchuhe der verſchiedenſten Art mitgenommen. Das neue Hoſpiz wird einen großen Speiſeſaal, mehrere Schlafräume, eine Kapelle und geräumige Krankenzimmer haben und in ſeiner ganzen Anlage dem Mutterhaus am St. Bernhard ähneln. Etwas vom Aberglauben Ich ſtrecke morgens in gewohnter Friſche den linken Fuß zuerſt ſtets aus dem Bett. Ich ſitze gern mit dreizehn Mann am Tiſche, wenn die Geſellſchaft luſtig iſt und nett. Ich ſuche abſichtsvoll mir die Gerüſte zum Unterdurchgehn auf der Straße aus, und forderte noch niemals die Gelüſte der böſen Geiſter je dadurch heraus. Ich bin an einem Dreizehnten geboren, der noch dazu auf einen Freitag fiel. Ich drehe nie den Stuhl, wenn ich verloren, bei irgend einem Unterhaltungsſpiel. Ich habe manche Spiegel ſchon zerbrochen und hob vom Boden jede Nadel auf, der Friedensengel hat ſich nicht geſtochen in ſeinem rätſelhaften Lebenslauf. Ich ſchenkte Meſſer her und ſcharfe Scheren,— es ſchnitt der Freundſchaft Bande nicht entzwei. Ich trug Kaſtanien nicht und Vogelbeeren in meinen Taſchen gegen Teufelei. Ich habe ſchon des öftern Salz verſchüttet, worauf ich keine Körner rückwärts warf, und ward vom Unglück dennoch nicht zerrüttet, wenn ich in dieſem Fall ſo ſagen darf. Ich hab noch niemals, wenn ich Kopfweh hatte, mir eine Bohne in das Ohr geſtopft, auch hab ich unter eines Tiſches Platte noch nie dreimal beſchwörungsvoll geklopft. Ich ſehe Schornſteinfeger und auch Schimmel genau wie andre Lebeweſen an, und einer Heder Schafe bunt Gewimmel, ob links, ob rechts, iſt mir kein Talisman. Nur einmal wars, und glaubt mir, ich verſpüre noch heut die Folgen dieſes Geiſterrufs: Ich hing als Zauberſchutz an meine Türe das ſchwere Eiſen eines Pferdehufs. Ich ſchlug beim Nageln, was nicht ſehr ergötzlich, mir auf die Hand als ungeſchickter Tropf, und ſpäter, als es hing, fiel es mir plötzlich mit Heftigkeit auf meinen blöden 5 Ute k. Studenten demonſtrieren gegen den roten Terror in Spanien Zum Proteſt gegen die Ermordung zweier junger Faſchiſten traten die Studenten der Madrider Uni⸗ verſität in den Streik und zogen demonſtrierend durch die Straßen der Stadt. Kirchen brennen in Madrid! Die brennende Kirche San Luis in Madrid, die von den Kommuniſten in Brand geſteckt wurde. (Weltbild,.) (Weltbild,.] r Japan feiert ſein uraltes Kirſchblütenfeſt In keinem Lande der Welt wird der Wechſel der Jahreszeiten, der Einzug des Frühlings, ſo feſtlich begangen wie in Japan. In einem wahren Freu⸗ dentaumel feiert die ganze Nation das herrlichſte Feſt des Orients, den Beginn der Kirſchblüte. (Weltbild,.) Die Bühne des Glücks/ Hauytöarſteller: das große Los Berlin, im März. Täglich bog ich um dieſe Ecke. Runde Ecke übri⸗ gens. Und wenn ich einmal nicht Sturmſchritt nötig hatte, fiel mir das Haus auf, das ſich da in die Straßenkreuzung beulte. Düſter, grau und reprä⸗ ſentativ ſah es aus, aber weder Inſchrift noch Tür⸗ ſchild kündete ſein Geheimnis. Die Ideen des März erſt brachten es mir an den Tag. Da ſtrömten nämlich morgens plötzlich Leute in das Haus, Leute aller Stände, jeden Alters, Männer und Frauen, Geſunde und Lahme. Wie in eine Kirche. Ich ſchloß mich ihnen an. Und kam in einen hohen weißen Raum, der einem Konzertſaal glich. Es gab eine Empore, Stuhlreihen, eine Bühne und einen tiefliegenden Orcheſterraum davor. Aber was war mit der Bühne? Die Bühne war vergit⸗ tert! Ein goldenes Netz von Kreuz⸗ und Querſtäben war ſtatt eines Vorhangs herabgelaſſen, und dahin⸗ ter ſchien die Szene für den erſten Akt aufgebaut: ein langer Tiſch in getäfelter Stube und auf dem Tiſch zwei rieſige Glastrommeln, wie Waſſertur⸗ binen mit waagrechter Achſe aufgeſtellt. Bald darauf traten acht Männer auf die Bühne. Sechs in ſchwarzen Talaren, wie Rembrandts Staalmeeſters anzuſehen, nahmen am Tiſch Platz, zwei in gewöhnlicher Kleidung postierten ſich hinter die Trommeln. Auf ein unſichtbares Zeichen hin hob ſich dann plötzlich der goldblinkende Vorhang langſam von der Szene, und der mittelſte Talar⸗ träger ſtand auf und begann zu ſprechen. Und aus ſeiner Rede ging hervor, daß man ſich hier in den Räumen der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie befand und daß in drei Minuten das große Los gezogen werde. Entſcheidung im erſten Akt Höher reckten ſich die Köpfe im Zuſchauerraum. Die acht Sekretäre, die ſtatt einer Muſtkkapelle im Orcheſterraum vor beleuchteten Schreibpulten ſaßen, ſetzten ihre Bleiſtitte ſtartbereit auf das Papier, und der Wortführer der Glückskommiſſion erklärte, dasjenige Los ſei das große, das zuerſt mit einem 300⸗Mark⸗Gewinn herauskommen werde. Er tat deshalb einen zuſätzlichen 300⸗Mark⸗Bon, den einer aus der erſten Zuſchauerreihe ſogar prüfen durfte, in die Trommel der Gewinne, und dann ging es los. Die beiden Männer in Zivil drehten die bei⸗ den Glasturbinen— die größere mit den Loſen, die kleinere mit den Gewinnen— ſauſend herum, und dann griffen die beiden nächſtſitzenden ſchwarzen Herren hinein. Jedesmal zog zugleich der eine ein Los, der andere einen Gewinnzettel. Viermal machte dabei der auf der Gewinnſeite„Om“, und das bedeutete: das Los iſt mit dem Einſatz heraus⸗ gekommen. Beim fünftenmal aber ſagte er:„300 Mark“. Das Publikum hielt den Atem an.„Das große Los iſt gezogen“, verkündete der Sprecher, der vorher alle Loſe und Gewinne ſchweigend auf eine Nadel geſpießt hatte, mit lauter Stimme. Das große Los— zweimal eine Million Mark! Es trug die ſeltſame Nummer 171.111(Querſumme durch drei teilbar— der Typ meines Freundes Karl hat alſo etwas für ſich.). Ein ſchlechtes Drama, in dem die Spannung ſich im erſten Akten ſchon löſt! In dieſem Fall ein gu⸗ tes Drama, weil es die Zuſchauer nicht lange in der Folter hielt. Keiner war wohl mit der vermeſſenen Hoffnung hergekommen, das große Los zu gewinnen. Und dennoch: man iſt jetzt erlöſt, erlöſt von einer lockenden Vorſtellung, die trotz allem irgendwo auf dem unterſten Grunde des Bewußtſeins herumge⸗ ſpenſterte. Erlöſt. Und wartet nun ruhiger, ob un⸗ ter den Gewinnen, die nicht unbedingt den Atem rauben, einer das Los getroffen, das in der eigenen Taſche kniſtert. Hinter den Kuliſſen Der bloße Zuſchauer aber, der diesmal auf keine Weiſe mitſpielte, wendet ſich nun, da die Entſchei⸗ dung gefallen, zum Gehen. Ober er ſteht vieueicht ein bißchen hinter die Kuliſſen, wenn er darf. Darf — er iſt ſogar dazu eingeladen! Der Herr Präſident der Klaſſenlotterie perſönlich gibt ihm bereitwillig auf alle Fragen Auskunft. Vor allem intereſſiert natürlich, wer eigentlich diesmal das große Los ge⸗ wann. Und es wird feſtgeſtellt: die erſte Abteilung wurde in Achteln in Weſtfalen, die zweite in Vier⸗ teln im Rheinland geſpielt. Glücklicher Weſten— „goldener Weſten“! Und was geſchieht mit den Nieten? Die werden beileibe nicht in den Papierkorb geworfen, wie ſich der Laie das ſo denkt, ſondern zwei Jahre lang aufbewahrt, damit ſie bei etwa notwendigen Kon⸗ trollen immer zur Verfügung ſtehen. Nach Ablauf dieſer Zeit aber übergibt man ſie dem Feuer. Für die Gewinnloſe hat man als zuverläſſigſte Revi⸗ ſionsinſtanz das„Nadelprotokoll“, jene Häuflein von jeweils hundert Loſen und Gewinnbons, die der Sprecher der Kommiſſion während der Ziehung vor ſich auf eine Nadel ſpießte. Es gibt nämlich immer wieder Mißtrauiſche, die nicht begreifen können, daß das Glück auf rechten Wegen nicht zu ihnen kam. Dieſe Leute ſind es auch, die vor der Ziehung an die Lotterieleitung ſchriftliche Anfragen ſtellen, wie etwa:„Iſt mein Los für einen Gewinn vorgeſehen?“ oder„Kann ich wohl mit einem Gewinn von ſound⸗ ſoviel Mark ſicher rechnen?“ Nicht ſo unbequem und doch ſehr beluſtigend ſind die Lotterie ſpielenden Ehemänner, die dem Ein⸗ nehmer das Ehrenwort abverlangen, daß er ihren Frauen nichts davon verraten werde, daß ſie ſpielen. Und es kommt vor, daß gerade dieſe ſelben Frauen ſich aus demſelben Grunde das Schweigenerſprechen von demſelben Lotterieeinnehmer geben laſſen Vielleicht ſchämt man ſich voreinander, daß man mit dem Glück liebäugelt, vielleicht will man dem ande⸗ ren die eigene Enttäuſchung erſparen, wenn Frau Fortuna niemals lächelt. Das Spiel geht weiter Nach einer Stunde komme ich nochmals an dem grauen Haus des Glücks vorbei. Noch immer klingt Zahl auf Zahl durch den Saal, wieder und wieder drehen ſich die großen Räder des Glückes. Und un⸗ verwandt ſehen Hunderte von Augenpaaren ſehn⸗ ſüchtig dem Spiele zu. Dr. G. Stolte⸗Adelt. Das Natlonaltheater heute geſchloſſen Die für heute angeſetzte Vorſtellung von„Char⸗ leys Tante“ fällt wegen der Großkund⸗ gebung, bei der der Stellvertreter des Führers ſpricht, aus. Es findet heute auch kein Kaſſen⸗ vorverkauf ſtatt. Die Vorſtellung wird aber am Mittwoch, dem 25. März, nachgeholt. Bereits gelöſte Karten behalten für dieſen Tag ihre Gültigkeit. Morgen Donnerstag„Tannhäuſer“ mit Erika Müller als Eliſabeth. In der Urauffühung von Arthur Kuſterers Oper „Diener zweier Herren“, deren Textbuch der Komponiſt frei nach dem bekannten Luſtſpiel von Goldoni geſtaltet hat, ſind beſchäftigt die Damen Irene Ziegler, Müller⸗Hampe und Gelly und die Herren Hölzlin, Trieloff, Kuppinger, Daniel, Mang und von Küßwetter. Ehrungen Guſtav Frenſſens. Guſtav Frenſ⸗ ſens Heimatprovinz Schleswig⸗Holſtein hat die ge⸗ ſamten hanoſchriftlichen Manufkripte der Werke des in Barlt lebenden Dichters erworben. Als Gegen⸗ gabe ſetzte die Kieler Provinzverwaltung Guſtav Frenſſen eine lebenslängliche Rente von monatlich 300 Mark aus. Kleine Theater- und Muſiknachrichten Mit Ablauf dieſer Spielzeit wird der Intendant des Heilbronner Stadttheaters, Richard Krauß, ſeinen Poſten niederlegen. Der Rücktritt des heute 58jährigen Bühnenleiters erfolgt aus Geſundheitsrückſichten. 5 225 Der Krefelder Intendant Dr. Praſch iſt beurlaubt und wird nicht wieder in ſein Amt zurückkehren. * i Das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt hat eine„Funge Bühne“ gegründet, die zeitnahe Werke aufführen ſoll, die ſonſt im Spielplan ſchwer⸗ lich unterzubringen ſind. Als erſtes Werk wurde Ernſt Wiecherts„Der verloxe te Sohn“ aufgeführt. 6. Seite/ Nummer 130 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab. Mittwoch, 18. März 1936 — Wenn die verbrauchten Oelreſte von Schiffen von Bord fließen, entſtehen auf See große treibende Lachen einer ſchmierigen, klebrigen Subſtanz, die manchmal Kilometer lang iſt. Wehe den armen Mö⸗ wen, Tauchern und anderen Seevögeln, die in dieſe Schmutzbaken geraten: ſie werden an der Küſte wie⸗ dergefunden, als ſchmutzige Häufchen Federn, die einem Vogel nicht mehr ähnlich ſind. Sie ſind die Opfer von Unvorſichtigkeit und Unüberlegtheit, die ſich an Hunderten von Vogelleben rächen. Doktor Groenendifk, der Aſſiſtent des Reichsmuſeums für Naturgeſchichte in Leiden, berichtet über ſeine Erfah⸗ rungen darüber in anſchaulicher Weiſe. Ihm wur⸗ den vor kurzer Zeit von der Küſte her vier Taucher zugeſchickt, die ſich in faſt bewußtloſem Zuſtande an der Küſte eingefunden hatten. Bei dem einen war die ganze Unterſeite mit einer harten, teerartigen Maſſe bedeckt, die ſich bis zur Kehle hinaufzog. Das Tier war rettungslos verloren und mußte getötet werden. Zentimeterdick ſaßen die Oelſpuren auf der Haut des Tauchers. Bei den anderen gefundenen Vögeln wurden Säuberungsverſuche mit Terpentin unternommen, die ſtundenlang dauerten und für die Tiere, die vor Schmutz ſtarrten, eine peinigende Prozedur waren. Nur einer kam darüber hinweg, die anderen waren am nächſten Morgen tot. Eine Feſtſtellung iſt dann noch beſonders bemerkenswert. Durch ihren Aufenthalt in dem Oelgemiſch verlie⸗ ren die Vögel die Fähigkeit, ſich durch die Fettörüſen gegen Kälte zu ſchützen und werden, wenn man ſo ſagen kann, ſeeuntüchtig. Tauſende von Vögeln gehen auf dieſe unvorſtellbar grauſame Art zu Grunde. Dr. Groenendifk befürwortet ein Geſetz, das im Intereſſe des Vogelſchutzes den Schiffen verbietet, Oel auszugießen und dadurch eine Gefahrenquelle zu ſchaffen, deren Bedeutung gar nicht abzuſehen iſt. * — Die in Iſtanbul erſcheinenden Zeitungen haben ſich gezwungen geſehen, ihre täglichen Ausgaben nur noch zugeklebt in den Handel zu bringen. Dieſe merkwürdige Maßnahme hat ihre guten Gründe. Schon ſeit längerer Zeit mußten die Verlagshäuſer die betrübliche Feſtſtellung machen, daß der Abſatz ihrer Zeitungen von Tag zu Tag zurückging. Man vermochte ſich zunächſt keine Erklärung für dieſe Tatſache zu geben, bis dann durch einen Zufall das Rätſel ſeine mehr als natürliche Löſung fand. An dem Uebelſtand waren einzig und allein die zahl⸗ reichen Zeitungshändler der ehemaligen türkiſchen Hauptſtadt ſchuld. Dieſe waren nämlich ſo„freund⸗ lich“, den Iſtanbuler Bürgern die Zeitungen auch leihweiſe zu überlaſſen, wofür ſie dann ein beſtimm⸗ tes Leſegeld erhoben. Morgens, wenn die Blätter gerade erſchienen waren, kamen die Kunden, holten ſich die Zeitungen und brachten ſie dann nach einigen Stunden wieder zurück. Den Händlern war dieſe Regelung nur angenehm, denn ſie machten dadurch weſentlich mehr Kaſſe, als beim normalen Verkauf der Zeitungen. Die bereits geleſenen Zeitungen wurden ſchließlich den Fahrern als unverkauft wie⸗ der zurückgeliefert. Nachdem man jetzt hinter dieſe Schliche gekommen iſt, haben die Verleger den Weg gewählt, die Zeitungen am Rand einfach zuzukleben und nur ſo zum Verkauf zu bringen! Damit dürfte ähnlichen Machenſchaften der Händler in Zukunft das Waſſer abgegraben ſein. Auch ausländiſche Zei⸗ tungsverlage ſind dieſem Beiſpiel gefolgt und ver⸗ ſehen ihre Blätter mit Oeſen und Klammern. Die Tagesblätter werden alſo ſozuſagen plombiert. Nur die Zeitungen, die an den geklebten oder geklammer⸗ ten Stellen unverletzt ſind, werden noch zurückge⸗ nommen. Auf dieſe Weiſe hofft man bald die frühere Auflage wieder erreicht zu haben. 8 — Die Aerzte und Schweſtern des Allgemeinen Krankenhauſes der Stadt Memphis im Staate Ten⸗ neſſe der USA verbürgen ſich für die Wahrheit eines Geſchehniſſes, das ſtie erlebt haben. Da humpelte kürzlich ein Hund in das Aufnahmezimmer des Ho⸗ ſpitals. Offenſichtlich fehlte ihm etwas, aber niemand beachtete ihn. Die Schweſtern waren zu beſchäftigt und glaubten, daß einer der Patienten den Hund mit⸗ gebracht hätte. Am nächſten Tage war der Hund wie⸗ der da und humpelte von der einen Schweſter zu der anderen, um ſie mit bettelnden Augen anzuſehen. Wieder war es erfolglos. Am dritten Tag endlich ſchien es dem Tier noch ſchlechter zu gehen als an den Vortagen, und biesmal fiel es dem Arzt Dr. Caſh Kimg auf. Dieſer nahm ſich des Tieres an, röntge den Fuß und erkannte, daß er gebrochen war. Darauf ſchiente er das Bein und ließ dem Hund die beſte Pflege angedeihen, bis er wieder laufen konnte. Noch immer aber hatte man nicht des Rätſels Löſung, woher das Tier wohl wußte, daß ihm in dieſem Kran⸗ kenhaus geholfen werden könnte. Schließlich entſann ſich eine junge Schweſter, das gleiche Tier vor etwa einem halben Jahr in dem Aufnahmezimmer des Krankenhauſes geſehen zu haben, als es hier auf ſei⸗ nen Herrn wartete. Dieſer begab ſich damals in die Behandlung des Krankenhauſes, weil er ſich eine ſchwere Verſtauchung zugezogen hatte. * — Vor einigen Monaten war William Coleman aus Shicago wegen Scheckfälſchungen zu einer län⸗ geren Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Als man ihn ins Gefängnis brachte, ſtellte es ſich heraus, daß die Türen der Zellen für ihn zu klein waren. Er wog nämlich mehr als vier Zentner und hatte dem⸗ zufolge einen ſo großen Leibesumfang, daß man ihn auch beim beſten Willen nicht durch die für ſchlankere Sträflinge berechneten Türen bringen konnte. Das Bild, auf dem zu ſehen war, wie man ſich vergeblich bemühte, den„dickſten Sträfling der Welt“ in ſeine Zelle zu bringen, machte die Runde durch die geſamte Weltpreſſe. Mr. Coleman erwarb ſich alſo noch im Gefängnis einen gewiſſen Weltruhm. Die Gefäng⸗ nisverwaltung, die den dicken Sträfling natürlich nicht kurzerhand freilaſſen durfte, mußte ſich ent⸗ ſchließen, eigens für ihn eine Spezialzelle mit be⸗ ſonders breiter Tür bauen zu laſſen. Als Coleman endlich hinter ſchwediſchen Gardinen ſaß, gab es einen neuen Zwiſchenfall. Die Stühle brachen unter ſeiner Leibesfülle zuſammen und auch das Bett gab krachend ſein Leben auf, als ſich der Sträfling— übrigens mit aller Vorſicht— niederlegte. Tiſchler mußten kommen und dem Scheckfälſcher Möbel nach Maß hinſtellen. Konnte es unter dieſen Umſtänden ausbleiben, daß Coleman eine ganze Anzahl von Verträgen ins Gefängnis geſchickt erhielt, die ihn zum Auftreten auf Varietébühnen verpflichteten? Coleman ſollte jedoch das Licht der Freiheit nicht mehr erblicken, öͤenn er ſtarb ſoeben in ſeiner Zelle an Herzwerfettung. — Vor 70 Jahren, kurz vor Weihnachten 1865, trieben Bergleute einen Stollen in den Berg rei Nordhauſen, um nach Kupfererzen zu graben. Nach eifriger Arbeit erblickten ſie plötzlich beim Schein ihrer Lampen einen weiten, hohlen Raum und eut⸗ deckten ſo eine der ſchönſten Höhlen Deutſchlands, die im Jahre 1868 als Barbaroſſa⸗Höhle den Be⸗ ſuchern zugänglich gemacht wurde. * — Im Rahmen der großen Landgewinnungs⸗ und Landſicherungsarbeiten an der ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Nordſeeküſte wird der Ban eines umfangreichen Deiches auf der Jnſel Sylt geplant. Der neue Deich ſoll ſich von Morſum nach Rantum erſtrecken. Nach vorausgegangenen Bodenunterſuchungen wurden zwiſchen den beteiligten Stellen eingehende Verhand⸗ lungen über die Durchführung des Deichbauplanes geführt, die jetzt vor dem Abſchluß ſtehen. Ein wei⸗ teres großes Arbeitsvorhaben an der ſchleswig⸗hol⸗ ſteiniſchen Weſtküſte ſtellt die Verſorgung weiter Marſchgebiete des Kreiſes Norderdithmarſchen mit einwandfreiem Trinkwaſſer dar. Zu dieſem Zweck iſt der Bau eines ausgedehnten Rohrleitungsnetzes geplant. In der Gemarkung Borgholz bei Wenning⸗ ſtedt wird demnächſt mit der Errichtung eines elek⸗ triſch betriebenen großen Pumpwerks begonnen wer⸗ den, das noch bis zum Sommer d. J. fertiggeſtellt werden ſoll. Bei der Durchführung beider Vorhaben wird eine beträchtliche Anzahl erwerbsloſer Volks⸗ genoſſen auf längere Zeit Arbeit und Brot finden. 72 1 Brandſtiftung und Selbſtmord — Görlitz, 17. März. Bei Weißwaſſer in der Oberlauſitz brannte Dienstag vormittag das Waldhaus am Braunsteich, ein beliebter Ausflugsort, nieder. Das hölzerne Gebäude ſtand bereits in hellen Flammen, als die Feuerwehren eintrafen. Der Pächter, Walter Höre⸗ gott, wurde unter den Trümmern erſchoſſen aufgefunden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach liegt Selbſtmord des Pächters vor, der vorher das Haus angezündet haben dürfte. Flugzeuggäſte Wien— Rom gerettet (Funkmeldung der NM . Wien, 17. März. In den frühen Morgenſtunden des Dienstag konnte eine Rettungsmannſchaft zu dem notgelandeten Verkehrsflugzeug Wien — Rom, das nahe dem Gipfel der Saualpe nieder⸗ gegangen war, vordringen. Nach den Funkmeldungen ſind alle Inſaſſen wohlauf. Die Verletzungen des italieniſchen Fahrgaſtes haben ſich als leicht erwieſen. Das Auffinden des Flugzeuges war ſehr ſchwierig, da die von ihm ausgeſandten Standort⸗ meldungen zuerſt falſch waren. Infolgedeſſen mußte auch die erſte Rettungsexpedition unverrichteter Sache umkehren. Montag abend wurde dann eine neue Rettungsmannſchaft aus einer Schipatrpuille von 15 Alpenjägern und 8 Bergführern zuſammen⸗ geſtellt, der es trotz fürchterlichen Schneeſturmes am Dienstagmorgen gelang, bis zu dem Flugzeug vor⸗ zudringen. Schweres Hochwaſſer in Lettland — Riga, 17. März. Das Flußbett der Düna iſt durch GEisſtauun⸗ gen in der Länge von 13 Kilometer zwiſchen Düng⸗ burg und Likſna geſperrt, was zu einer Erhöhung des Waſſerſtandes um neun Meter geführt hat. Die Düna iſt über ihre Ufer getreten und hat die ganze Umgebung überſchwemmt. Schutzwehr und Polizei wurden zur Hilfeleiſtung in den bedrohten Gebieten eingeſetzt. 300 chineſiſche Pilger umgekommen — Schaughai, 17. März. An Bord einer mit Pilgern überfüllten Dſchunke, die ſich auf der Fahrt nach dem früheren Kwangtung befand, brach Feuer aus. Angeblich ſind über 300 chineſiſche Pilger, die im Innern der Dſchunke eingeſchloſſen waren, in den Flammen umge⸗ kommen. CCCCCò0é ò PPPPVVPPVVVVVVTVTVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUFPUVULUÿUÿEIñIͤE...... ̃⅛˙. ̃... — In einer kleinen Stadt Mähreus unterhieſt man ſich in vorgerückter Stunde über die Tapferkeit der Frauen. Einer der Stammtiſchbrüder rühmte die Furchtloſigkeit ſeiner Ehefrau in den höchſten Tö⸗ nen. Er könne ſeine Ehehälfte jeder Prüfung unter⸗ ziehen. Man beſchloß, daß ſie um Mitternacht ohne Licht einen Rundgang durch den Weinkeller unter⸗ nehmen ſolle, von dem man im Städtchen munkelte, es würde darin nicht ganz geheuer ſein. Der Ehe⸗ mann ſelbſt erklärte ſich bereit, ſich hinter einem Weinfaß zu verſtecken und die Rolle des Geſpenſtes zu übernehmen. Die Mutprobe begann. Als das Geſpenſt im dunklen Weinkeller durch Stöhnen und Gepolter eine geradezu unheimliche Stimmung ver⸗ breitete, wurde der Frau zwar einen Augenblick bange, dann aber ergriff ſie geiſtesgegenwärtig einen Holzhammer, der an einem Faß lehnte und ſchlug damit erbarmungslos auf das Geſpenſt im Dunklen ein. Sie hatte dabei ihren Ehemann ſo übel zugerich⸗ tet, daß er mit ſchweren Verletzungen davongetragen werden mußte. * — Eine Bewegung zur Reform und Verein⸗ fachung der engliſchen Orthographie iſt von zahl⸗ reichen leitenden Männern des engliſchen Unter⸗ richtsweſens, Parlamentarieren, Biſchöfen, Schrift⸗ ſtellern und Journaliſten eingeleitet wopden, Unter einem Aufruf für die Orthographiereform befinden ſich bekannte Namen wie Aldous Huxley, Gibbert Murray, H. G. Wells und General Baden⸗Powell. Es iſt bereits die Gründung eines Ausſchuſſes in die Wege geleitet, der einen Plan zur Vereinfachung der engliſchen Orthographie ausarbeiten ſoll. Die jetzige Orthographie, ſo wird erklärt, ſei unlogiſch und ſchwierig zu erlernen. Durch dieſen doppelten Fehler erſchwere ſie ſehr die Verbreitung der eng⸗ liſchen Sprache in der Welt.„Im Intereſſe unſerer Kinder, der Dominions und Indiens“, ſo ſchließt der Aufruf,„müſſen wir unſere Orthographie verein⸗ fachen“. * Aus wiſſenſchaftlichen Gründen wurde die Frage, wie lauge Fliegen ſich ohne Ruhepauſe in der Luft aufhalten können, von dem Oxforder Profeſſor Ellingborne unterſucht. Er ſperrte eine Fliege in ein Glas und hetzte ſie in dem Gefäß umher. In der erſten Stunde machte das Inſekt kaum einen Verſuch, ſich niederzulaſſen; von der vierten Stunde an machten ſich Anzeichen von Müdigkeit geltend; ſchließlich nach acht Stunden und 13 Minuten war das Tier ſo erſchöpft, daß es von einem Ruhepunkt nicht vertrieben werden konnte, auch nicht mit einem Stab, mit dem es berührt wurde. Bald darauf ſtarb die Fliege, offenbar infolge Erſchöpfung. * — Auf dem Weg von der Coazhütte zum Sella⸗ paß im Engadin folgten das Züricher Ehepaar Otto Suter⸗Graf und ein Bekannter, ohne angeſeilt zu ſein, einer vorhandenen Schiſpur. Sie wußten an⸗ ſcheinend nicht, daß dieſe Gletſchergegend beſonders heimtückiſch iſt. Plötzlich ſackte Suter in eine Glet⸗ ſcherſpalte, und da er das Seil im Ruckſack trug, konnte man ihn nicht heraufholen. Eine aus Roſegg herbeigeholte Rettungsmannſchaft von fünf Per⸗ ſonen konnte dem Unglücklichen nicht helfen. Von Pontreſina brach eine neue Rettungskolonne auf. Sie konnte aber nur noch feſtſtellen, daß Suter unter⸗ deſſen 40 Meter tiefer geſtürzt war. Den Rettern war es unmöglich, durch den engen Spalt hindurch⸗ zukommen. Der Unglückliche, der noch am Leben war, mußte ſeinem furchtbaren Schickſal überlaſſen werden. Vater:„Weine nicht, Ruthchen. Wir haben die gute Gelegenheit, Herrn und Frau Schmidt einen guten Tag zu Dabei können wir dann fragen, oh ſie den ver⸗ wünſchen. (Humoriſt.) lorenen Pfeil gefunden haben.“ Wögrxnronr vin ROMAN VON IAN DIS ENB ERG 6 „Starke franzöſiſche Kräfte nähern ſich von Sü⸗ den“, flüſterte er. 5 Bogdanoff überlegte mit zuſammengezogener Stirn, dann blickte er verächtlich auf den Abgeriſ⸗ fenen. „Wo haben Sie die Gruppe gelaſſen?“ „Gefallen. Ich bin der Letzte.“ Hauſer ſchwankte. Bogbdanoffs bleiches Geſicht wurde langſam rot. Die Farbe ſchien aus den Ohren zu kriechen, ſie ver⸗ breitete ſich über das Geſicht. Er begann zu zittern. Feſt umſpannte er die Reitpeitſche und trat dicht an Hauſer heran. „Und du lebſt noch du Hund!?“ ziſchte er leiſe und ſpie das Zigarettenende aus. Bogdanoff trat einen kleinen Schritt zur Seite und ſtieß in wahnſinniger Wut den Eimer gegen Hauſers Knie, daß ihm das Waſſer, das koſtbare, köstliche, über die zerfetzte Hoſe ſchwappte. Der ver⸗ trockene Boden ſchluckte es auf. Hauſer brach lautlos zuſammen.. Ein Schatten fiel auf Bogdanoff: O' Murphy ſtand vor ihm. Salutierte er oder hob er die Hand abermals zum Schlage? Seine breite Bruſt wölbte ſich, prall ſaß das Hemd auf den ſtarken Muskeln—: „Kommandant!!!“ Bogdanoff blickte überraſcht auf. Er betrachtete O' Murphys Geſicht eine kurze Sekunde. Noch im⸗ mer ſalutierte der Mann mit ſchlagbereiter Hand. Bogdanoff wandte ſich kurz um, ſchritt klirrend durch die Reihen der Berber, die ihm ängſtlich Platz machten, und verſchwand im Haus. O' Murphy atmete auf. Er beugte ſich zu dem Zuſammengeſunkenen, Rahm ihn wie ein Kind auf die Arme, trug ihn be⸗ hutſam in ſeinen Schlafraum und bettete ihn auf ſein eigenes Lager. Dann kleidete er ihn vorſichtig aus und begann ihn ſanft zu maſſieren und mit Oel ein⸗ zureiben. Der Ohnmächtige ſtöhnte. Achilles ſaß in ſeiner Ecke Er hatte eine Flaſche Sprit vor ſich ſtehen und betrachtete ruhig O' Murphys Bemühungen. „Was der Sand übriggelaſſen hat, quetſchſt du jetzt tot“, ſagte er. 5 „Wenn ich dich mal in die Hände bekomme, kannſt du dich darauf verlaſſen!“ knurrte der Ire. „Du biſt ein Rohling“, ſagte Achilles träumeriſch. Langſam kehrte wieder Leben in Hauſers Geſicht. 'Murphy ſah glücklich auf Dann fuhr ſein Finger behutſam an den blutigen Schrammen entlang, die der Eimer quer über Hauſers Schienbeine gerammt hatte. Bogdanoff fing an, gefährlich zu werden. Wie ſollte das enden? Drinnen im Fort iſt der Teufel los. Willkür und Irrſinn ſtatt Führung und Diſsi⸗ plin. Und draußen, keine zwanzig Kilometer weit, angriffsbereit, ſtraff organiſtert, ſtoßkräftig: die Franzoſen 5 Der ſonnenblumenblonde Rieſe ächzte dumpf. Hauſer lächelte. 5 Er träumte von einem fernen kleinen Leben in einer fernen kleinen Stadt. Die Gaſſen waren ſo eng dort, Wen ee und krumm. Und ſonderbare Häuſer ſtanden darin: mit Fachwerk und vorgebau⸗ ten Obergeſchoſſen, mit Erkern und Türmen und Galerien. Der Duft von Roſen und Reben iſt überall. Stille Kloſterkirchen und Kloſterhöfe mit Kreußgängen und alten Brunnen laden ein. Bei den Dominikanerinnen in Unterlinden, wohin man als Kind mit der Mutter oft ging, leuchtet die große Iſenheimer Paſſion, ſchlingt Matthias Grünewald Schauder und Seligkeit um das kindlich im Beten verharrende Herz. Und in Sankt Martin mit dem zierlichen, mär⸗ chenhaften Barockturm den ein Zauber aus China ins Elſaß verſetzte glüht ſtill Maria im Roſenhag, ſpricht Martin Schongauers myſtiſche Liebe zu dem Knaben, der andächtig kniet Aber er iſt ja gar kein Kind mehr. Er ſteht in Feldgrau vor dem Altare, blutbeſudelt, er iſt nur für einen Augenblick in die Heimat gekommen, gleich muß er weiter, nach Frankreich, nach Flandern Er will nur einmal mit Maria ſprechen Maria im Roſenhag.. Maria Maihofen Ja, jetzt erkennt er ſte. Ste iſt es. Marla Maihofen lächelt aus dem alten Bilde, die junge Maria. mit den goldenen Reflexen auf dem Haar... Und ſie gehen zuſammen unter den dunkelnden gotiſchen Bogen hin, und Maria ſagt: „Warum biſt du denn ſo weit fortgegangen? Faſt hätte ich dich aus den Augen verloren damals, da unten in Afrika Aber das iſt nicht die Sankt⸗Martins⸗Kirche in Kolmar.. Das iſt ja Berlin. Die Autos jagen. Die Lichtreklamen flirren. Das blaſſe, bizarre Mauerwerk der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtnis⸗Kirche ſteigt in den nachtſchwarzen Himmel Jetzt müßte man das Geld zu einem Taxi haben. Ach, ſein Kopf iſt ſo ſchwer, ſeine Füße ſind ſo müde. „Maria, liebe Maria, wollen wir nicht lieber ſieh doch, ich kann ja nicht meh Maria. du gehſt ſo ſchnell... Du entſchwindeſt ja Marial!!“ Er hatte gerufen. Mit trockenem Gaumen. Rauh und angſtgepeitſcht. „Er träumt von einer Frau!“ ſtellte Achilles ſach⸗ gemäß feſt. „Laß ihn in Frieden!“ knurrte O' Murphy. „Man ſollte ihn wecken“ Der kleine Grieche war aufgebracht.„Warum ſoll er im Traum eine Fran ſehen, während unſereiner nach dem Anblick auch nur eines abgetragenen Stück Kattunrockes von einem mageren und unſcheinbaren Berbermädchen ver⸗ ſchmachtet... Das iſt eine Ungerechtigkeit!“ „Laß uns in Ruhe, ſage ich!“ O' Murphy hörte auf, Hauſers Bein zu behandeln und ballte in nicht mißzuverſtehender Weiſe die Fäuſte.„Scher dich weg hier!“ Achilles pfiff ſpitz und frech durch die Zähne, zuckte mit den Achſeln und zog es vor, wieder in ſeine Ecke zu gehen und ſich der Spritflaſche zu widmen Hauſer ſchlug die Augen auf. „O Murphy. Ach, ſo O' Murphy nickte ihm plump und gutmütig zu und lächelte tapſig. Ja, das tat gut.. Einen Kameraden zu wiſſen. Wenn es auch bloß ein Dubliner Einbrecher war Und Raubmörder vielleicht Das tat gut Ach, ſo ſehr war man herunter Haus Hauſer ſchloß wieder die Augen. Als wollte er ſein ganzes Elend nicht ſehen. V. Eine Frau. Ben Schiorſch iſt die letzte Poſtſtation. Südlich davon liegt Sidi Malekeſch, die heilige Lehmſtadt. Die Kanonen machen einen großen Bogen darum. Eine franzöbſiſche Granate in die Lehmhäuſer— und das Land des Propheten ginge in Flammen auf. Ben Schiorſch hatte ein Kaffee, das ſeit zwölf Ta⸗ gen ſeinem Beſitzer ungeahnten goldenen Segen brachte denn der Quartiermeiſter des franzöſiſchen Expeditionskorps hatte es für ſeine Offiziere belegt,. Schere das Schaf, wo du es findeſt! Drei Tage nach dem Einzug der Gäſte war es zu einer Art Pariſer Boulevardkaffee avanciert. Es verfügte jetzt ber vierzehn Stühle und drei Tiſche mit insgeſamt zehn Beinen und hatte ſogar Moskitonetze an den Jen⸗ ſtern ſowie vier Töpfe, in denen abwechſelnd Kaffee und vornehme Speiſen aus Hammelfleiſch gekocht wurden. Ein Wandertheater war herbeigeeilt, hatte unter gräßlichen Qualen die Entlauſungsſtation paſſiert und präſentierte ſich, angeblich inſektenfrei, auf dem „Marktplatz“, unter den vier Palmen des Poſtge⸗ bäudes. Plötzlich waren auch Frauen da. Sie er⸗ ſchienen des Abends, dunkel und lockend. Sie waren von einem tuneſiſchen Großunternehmer auf Eillaſt⸗ autos nach Ben Schiorſch, dem neuen goldenen Bo⸗ den, gebracht worden. * Durch die Gaſſen von Ben Schiorſch gingen lang⸗ ſam zwei Offiziere. „Können Sie ſich die Abende vor der Schlacht ohne Frauen vorſtellen?“ fragte der kleine Leutnant Devilliers und klirrte unternehmungsluſtig mit ſei⸗ nem großen Säbel. Hauptmann Berrier warf den Zigarettenreſt weg: „Ich habe in Europa vier Jahre Krieg ohne Frauen mitgemacht, nicht ſolch einen läppiſchen Krieg wie dieſen hier, mit Forts, die bei dem erſten Schuß umfallen. und einem Feind, der noch mit dem Dolche kämpft. Ich habe die Frauen nicht vermißt“ ö Ein Berberjunge, der hinter ihm ſchlich, bückte ſich, verſenkte den weggeworfenen Zigarettenreſt in die Taſche ſeiner ſchmierigen Hoſe und ſchlenderke weiter, läſſig und unbeteiligt. a „Das nennt ſich Krieg?!“ Hauptmann Berrier zog verächtlich die Brauen hoch.„Maſchinenpiſtolen gegen Dolche! Und das Land wird trotzdem nicht ſtill. Wenn man den Feind faßt, das heißt, wenn man glaubt, ihn gefaßt zu haben, und ſtellt die dicken Kanonen auf, ſo ſchießt man in den leeren Wäüſten⸗ ſand. Es iſt zum Verrücktwerden. Wenn es in einer Ecke ruhig geworden iſt beginnt es in einer anderen zu knattern. Ein heimtücktſches Landl l Er ſchüttelte mißbilligend den Kopf. Seine ſriſh angezündete Zigarette ſſel zu Boden. Wie ein H bicht ſchoß der braune Junge darauf zu. Berrier wandte ſich wütend um: 5 „Die Schakale ſollen dich kratzen!“ ſchrie er erbof, Den kleinen Berberjungen hatte längſt der Erbe boden verſchluckt.(Fortſetzung folgt.) b 8 Mit 9 klaſe 2 b. die Spiel Weſt bee die Rückr korau, uo. der 8 8 ſchluß ber woren anf Blumenko ſie auch a ein ernſte gemeſſen dieſer zw. Brühler, dentlich oi men in di Umſtänder zern eine wenige M Front un hatte Kur Spiel, ab! einem beſ leute lag. erlaubter jo ſcharf hexvorzur Spieler v Schönheit! Geringfüg können. Ein in ſich Gar Gartenſtäs über dem Paradeſtüs der allerd durchſetzen 11 gut d. schwanken ſich herau Ergebnis günſtigere Kurpfalz! Brühl 07 Mann TV Rohr TV 1846 Neckarſtad Poſt Man Gartenſtad TSV Alti Auch d Entſcheidu J Vikt ſiegten die kondidat 9 vollen 60 Weinheim, wurde, ko nicht beſte die Bergſt ſeits dieſe weniger n denten Ga ach Hem genden u Ve boͤingen Neckarhau Wallſtadt dems bach Ladenburg 78 Viern Leutersha. Jahn Wei 2 . bringt in und zwor gegnen: Der T vor ſich, d in diefer ging zwar ind eben lichen Sie hat es de ſädter wi mit einem dabei glei natürlich 193 Mittwoch, 18. März 186 —— 7. Seite, Nummer 130 Mannheimer Schulſport Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 4 un eine and Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim trpuille J er in Baden, vielleicht in ganz Süddeutſchland, ſeinesglei«] des Lebens heranbibden. Der Mannheimer Sport darf ſtolg ammen⸗ Kehraus bei der Gruppe Weſt— Di 5 Fchei ö chen ſucht und der infolge ſeiner erſprießlichen Tätigkeit ſein auf ſeine Lehrer und jungen Schulſußballer. nes 11 vp f Die letzten Voreniſcheidungen im Oſten verdient, der breiten Oeffentlichkeit bekanntgegeben zu hat 5 it Rieſenſchritten nähern ſich, nachdem di treis⸗ 1 8 a 0. werden. 5 f 8 e duft bereits vor 8 Tagen am Ziel ankangte, e Edingen und fen gurchz dien heiden anderen Kandidaten, Dem Alter der Jungens entſprechend in die Kuaſ⸗ die Spiele der Kreisklaſſe 1 ihrem Ende. Peſt beendete mit den beiden Spielen Kurpfalz Neckarau— F Brühl:2 Die Gruppe Edingen und ſein alter Rivale Neckarhauſen, ſich alle Rechte vorbehalten. Erſtes Fußballſpiel der Wehrmacht! Gefördert und befürwortet durch Gaufachamtsleiter Linnebhachs Karlsruhe, organiſiert und geleitet von Be⸗ zirksſührer Altfelix und mitbearbeitet durch zahlreiche Lehrkräfte Mannheimer Schulen, iſt im Kreis Mannheim nach den Grundſätzen des De wie in einer Reihe anderer Großſtädte im Reich ein Schulſport aufgezogen worden, wie ſen A, B und C eingeteilt, ſind ſeit Beginn der Runden⸗ ſpiele, die in dieſem Jahr infolge der Kürze der Zeit nur in einfacher Runde ohne Rückſpiele durchgeführt wer⸗ den und die bisher in fairſter, kameradſchaftlichſter Weiſe Wohlgelegenſchule unentſchteden:1. Waldhof wurde and Grund des beſſeren Torverhältniſſes Meiſter. 5 Noch ſind unſere Jungens Rekruten des Sports. Aber unter der liebevollen und fachmänniſchen Betreuung durch ihre Lehrer werden ſie ſich, zu Nutz und Frommen der Vereine und zum Segen des Vaterlandes, zu Soldaten Der 36. Kreisturntag Der 36. Kreisturntag des Turnkreiſes Kraichgan ver- einigte am Sonntag hier in der Turnhalle die Vertreter von 5 Naß, 1 ausge ei ſchö Berlaus nen haben i 35 isve it insgeſ 147 Teilnehmern. Den 1 tenſtadt— Poſt Mannheim 411 75. 5 5 ausgetragen, einen ſchönen Verlau genommen haben, mit 35 Kreisvereinen mit insgeſamt 7 ern. März. Gartenſt Pof 0 5. Batterie Flak⸗Regt. Mauuheim— Hota 1929 Mannheim Erſatzſpielern in 44 Mannſchaften 620 Spieler zuſammen⸗ Porſitz führte Kreisfachamtsleiter Stegel⸗Bruchſal. Nach 23 3 1 7 ente Mi„ 9 on 5 85 1 gefast 18 5 8 8 1 K 11 11 8 5 f. 9 f g 83 auun⸗ zie Rückrunde, wobei es für den Meiſter, Kurpfalz Nek⸗ g Heute een een,.30 Uhr iindet auf dem Phönix⸗ gefaßt. 11 e e eee 1 einer einleitenden Weiheſtunde folgten die Berichte der 45 korau, noch eine zweite Niederlage gab. Kein anderer, als blatz an der Uhlandſchule ein Fußballſpiel zwiſchen oben⸗ zur Verfügung geſtellt. Knabenſortbildungshauptlehrer] Fachwarte, wonach ein nahezu gleichbleibender Beſtand ſeſt⸗ „Düna⸗ 5 Brühl war es, der den Neckarauern beim Ab⸗ genannten Mannſchoften ſtatt. Es gereicht den Hotel⸗ und Herre; Handelsſchulaſſeſſor Silber zahn, Zeichen f hei fſteigender riſcher Arbeit. Den 5 der Spi nen S le Bruker] Gaſtwirtsangeſtellten e 6 s lehrer Faufmann, Hauptlehrer Schweizer und geſtellt wurde bei aufſteigender turneriſcher Arbei. höhung ſchluß der Spiele noch einen Strick drehte. Die Brühler 5 nts angestellten Mannheims zur beſonderen Ehre, als tehrer f„ Hi uptlehrer S 8 jun Mittelpunkt bildete der Vortrag des Gaufachamtslelters it. Die woren anſtändig genug, dem neuen Meiſter einen reizenden[erſte Mannschaft mit unſerer jungen Wehrmacht ſich im] Hauptlehrer O. Altfelix, ein Bruder des Bezirks⸗ a über die Aufgaben der Turnerſchaft im e Hlumenkorb zu überreichen, aber auf keinen Fall wollten ſportlichen Wettſtreit zu meſſen. Beide Mannſchaften ſpie⸗füßrers. 5 Fa! 2351 1 b Alge 5 5 8 0 e ganze ſie auch auf die Punkte verzichten. Von jeher war Brühl len in ſtärkſter Aufſtellung. Die Durchführung der Spiele, die bei der Stadt⸗ Reichsbund für Leibesübungen: Pflichterfüllung und Opfe Polizei ein ernſter Gegner für Kurpfalz Neckarau geweſen, und verwaltung Mannheim das denkbar größte Ent⸗geiſt waren ſeine Grundforderungen. gebieten gemeſſen am Vorſpielergeb(:1) durfte man auch in gegenkommen findet, war aber erſt nach Regelung der diefer zweiten Partie ein f 5 Rennen erwarten. Die Brühler, die während dem Verlauf der Spielrunde verſchie⸗ Jußball in Südheſſen So allmählich gehen die Verbandsſpiele dem Ende ent⸗ Schiedsrichterfrage möglich. Da auf die D B⸗Schiedsrichter nicht zurückgegriſſen werden konnte, da dieſe durchweg in 3. Deutſche Gepäckmarſch⸗ ich aus Gleichgewich ne en ſich vorge 2 Arbeit ſtehen und daher an Wochentagen nicht zur Leitung N dentlich aus dem Gle chg wicht kamen, hatten ſich vorgenom⸗ 8 W 1 8 5 52 3 5 Arbeit agen 3 Leitun M te men 318 in dieſem letzten Spiel gegen den Meiſter unter keinen 1 jetzt Pein 1 e e herangezogen werden konnten, war es erforderlich, Schieds⸗ 0 el* 9 Umſtä zu ſtraucheln und ſo lieferten ſie den Kurpfäl⸗ e teſe it ja lämgſt entſchteden. Kber] richter aus den Lehrkreiſen heranzubilden. Jede Schule 1 f 3 ö Ife reha Aumſtänden zu ſtraucheln und ſo lieſerten ſie den Kurpfäl⸗ n Nane en 3 8 5 5 5 hter aus den Le ei 9 3 Jede S 2 9 ſch⸗Meiſte f d am März 77 zern eine Partie, die ſich ſehen laſſen konnte. Bereits 19 5 Jai nenende wird es n heiß zugehen, denn dort iſt mußte ſo viele Schiedsrichter ſtellen, als Mannſchasten ge⸗ 7 5 8 Deuiſche e i 1 in ärz. wenige Minuten nach Spielbeginn lag Brühl erſtmalig in noch allgs zeſfen und unüberſichllich. Wer wird in den meldet waren. Nahezu 40 Herren, die ſeit ihren Jugend⸗ 3. Mai in Hamburg durchgeführt. Die erſte fand 1934 ſchunke, Front und vor der Pauſe ſtand das Ergebnis ſeſt. Wohl Sale Apfel des Abſtieges beißen müſſen? Die nächſten[jahren dem Fußboll verſchrieben ſind, wurden in einem] München ſtatt, die zweite im vergangenen Jahr in Leipzig. 5 hatte Kurpfalz Neckarau im zweiten Teil etwas mehr vom ee werden klaver ſehen. achttägigen Kurſus durch Schiedsrichter⸗Fachwart Nagel] Im Gegenſatz zu den beiden vorausgegangenen Verauſtal⸗ angtung Spiel, aber es wollte einfach nichts kloppen, was wohl zu Die Ergebniſſe: ausgebildet. Bei der ſtattgefundenen Prüfung hat es ſich] tungen wird 1986 nur eine Mannſchaftswertung vorgenom⸗ ber 300 einem beſtimmten Teil an der Geſtellung einiger Erſatz⸗ Egelsbach— 98 Darmſtadt 90:3 gezeigt, daß die e eee 5 der e men, die Einzelwertung fällt alſo weg. Jede Mannſchaft Iſchunke kits gtes 5 11475 15551 1 9 05 1 punkto Tempo und Münſter— Bürſtadt 321 An 11 ſind, 1 nen ee e de kann mit fünf Teilnehmern am Start ſein, gewertet wer⸗ etlaubter Härte wohl ſtark betont, er es war keinesfalls 0 1 z 3 der„ agenen Spiele, 19; 1 18 ſtri* abe u mge⸗ 1 far fen, unt mz Platzverweiſen 1 Mißton e eee ee 2975 n g] nachſtehenden Tabellenſtond ergaben, regelſicher zu leiten. 15 15 e Ae en i 6158 1 10 eee 8 85 g hte ickers Frankenthal— Jahn Worms:5(Privatſpiel) 1 5 0 1705 f Marſchſtil iſt in der Ausſchreibung eindeutig feſtgeleg hervorzurufen Wenn trotz allem von jeder Partie ein 7 5 8 8 2 In der Klaſſe A iſt der Stand: Gewerbeſchule J, 3 Spiele e 7 9 8 f Spieler vorzeitig abtreten mußte, ſo war dies ein kleiner Die Egelsbach er ſorgten nochmals in ihrem letzten g Punkte 2773 Tore: Höh. Hondelsſchule 3 Sp. 1 P. 88:7; worden. Es wird zwiſchen Gehen und Marſchieren kein ee Sthönheitszehler, den der Spielleiter in Anbetracht der 1 2 2 00 Ueberraf zung, indem ſie ſich auf eigenem Adolf⸗Hitler⸗R.⸗G. 2 Sp. 4 P.:07 Leſſing⸗R.⸗G. 3 Sp. Anterſchied gemacht, was beſonders die aus dem Geher⸗ Geringfügigkeit der beiden Vergehen wohl hätte umgehen 6 as Darm ſta ddt beſtiegen ließen. Der BfR. 4 P. 12:7; Moll⸗Realſchule 4 Sp. 3 P. 2225; Privatſchule lager kommenden Teilnehmer mit Freuden begrüßen. In er. In können. A e 155 200 e 7. e Schwarz 4 Sp. 2 P. 428, Gewerbeſchule II 5 Sp. 1 P. der Ausſchreibung heißt es:„Für den Gepäckmarſch gilt 1 Ein in jeder Beziehung einwandfreies Spiel lieferten] Mannſchaſt 11185 0 King e ee 32153.(zum Unterſchied vom Laufen) Fortbewegung mit Schrit⸗ 1 Kuen ch Gartenſtadt und Poſt Mannheim, wobei die Am Sonntag wunden d N 1 15 Privatſotele aug Klaſſe B: 1. Abteilung: Fortbildungsſchule 3 Sp. 6 P. ten, ſo daß die Verbindung mit dem Boden ununterbrochen Stunde Gartenſtädtler kurz vor Toresſchluß ihr Punktekonto gegen⸗ getragen. Die Lampertheimer bekamen bebann iich Wegen:2; Tulla⸗O.⸗R.⸗Schule J Sp. 4 P. 718. Adolf⸗Hitler⸗R.⸗G. aufrecht erhalten bleibt. Laufen, Traben, Springen oder ö geltend; A n Tabellenletzten, Altrip, erhöhen konnte. Das der Wormſer Vorfälle 2 Spiele als 1 0 ae 3 Sp., 2 P.:4; Frtebrich⸗Liſt⸗Handelsſchule 3 Sp. 0 P. Schrittmachen iſt ſtrengſtens verboten. Wer gegen dieſe Vor⸗ en war bags 1915 e 1 Wo Darunter fiel auch das Spiel gegen Bobenheim. Um ses Gonne J e d e dee 5 Sp. 5 5. 15 ſchriften verſtößt, wird nach einmaliger Verwarnung aus der 5 auch erſt im 5 en Te es Spieles ſich enau zu wiſſen, ob die auf de 15 Min ſe 8 ium 3 Sp. 5 P. 824; Leſſing⸗R.⸗G. 3 Sp. 2 P.:67.. 5 5 5 thepunkt durchsetzen konnte. 5 Wi zur Pauſe hatten die Poſtler mit bätte dle e e e 81 5 Moll⸗Realſchule 8 Sp. 0 P.:16. dem Wettbewerb ausgeſchloſſen. ö 3 1 geſtamde 0 0 5 5 8 5. 59 n 8 12 chrete 1 1 2 ö 0 g 2 5 it einem il gut durchgeſtanden, donn wurden die Leiſtungen etwas heim zu einem Privatſpiel. Aber die Gäfte hatten das Klaſſe O: 1. Gruppe: Tullo⸗O.⸗R.⸗Schule 12 P. 28:6; ruf ſtarb u Sella⸗ Vereine Splele gew. tſch. verl. T 5 en Longe Zeit war es fraglich 25 89 18 1 2 7 ˖ 1 6 thletik fein. Die Lei ik⸗ ar Otto JF» wer Sieger öleiben würde, Erſt in letzter Minne gelang Schule 1 P. 24.— f. Graope: Lindenzofſchule 9 P. 0 met e Leichen Kurpfalz Neckarau 16 11 3 2 4718 25 ee W 5 f 8 55 S f 5* 87 Fa.7. Lui 1 abteilung von 1860 München führt an dieſem Tage einen ar 120 94 es den Wormſern das ſiegbringende Tor zu erzielen Schillerſchule 5 P. 11:5; Mollſchule 3 P. 87; Luiſenſchule a 9 5 1 ſeilt zu Münte 16 9 3 4 4718“ 2111.„ 3 P.:14; Peſtalozziſchule 1 P.:17.— 4. Gruppe: Wohl⸗ Stundenlauf durch, an dem außer der deutſchen Mavathon⸗ ten an⸗.Mannheim. 16 8 2 6 4228 1814 Kreis Starkenburg gelegenſchule 9 P. 621; Feudenheimſchule 4 P. 9g; Uhland. lauf⸗Kernmannſchaft auch der ſeit vielen Wochen in Deutſch⸗ eſonders 7 Rohrbof.. 16 95 4 9 4% 16.6 Hier wurde die Entſcheidung nach dem Meiſter wiederum ſchule 1 P. 276; Albrecht⸗Dürer⸗Schule 1 P. 219. 5. Gruppe: land lebende und krainterende. genentin che Olumpfaſieger ne Glei⸗„ F 30% 10% vertagt. Die ousſichtsreichſten Bibliſer ſpielten nämlich Waldhofſchule 6 ß. 10:1; Sandboſenſchule 4 P. 56; Hum. Juon Jobala teilnehmen wird. Der Argenkin er hat ich 3 5 Neaardadt. 48 5. 9. 1319 auf eigenem Platze gegen die Lampertheimer Turner⸗Elf boldtſchule 2 P. 576; Luzenbergſchuke 0 P.:22. 6. Gruppe: viel vorgenommen; er will an einem Tage drei Weltrekorke, ack trug, bos Mannheim 16 6 1 9 31.4 13119 nur 212. Dieſer Punktverluſt kann ſich für Biblis bitter Friedrichsfeloſchule 8 P. 1514, Kirchgartenſchule 5 P.:14; die im Beſitz des areßen Finnen Paovo Nurmi ſind, an⸗ a Roſegg ö i 8 10 4 0 10 0 675 51 5 rächen, denn der ſtärbſte Widerſacher, Heppenheim konnte Rheinau⸗Schule 2 P. 8111; Wilhelm⸗Wundt⸗Schule 0 P. 98 0 0. 5 51 e e l 5 4 23.75 2 ſein Heimſpiel ge Biebesheim mit:0 gewinnen und 515 Tore. as ſind die drei Weltrekordetbappen, die Zabala r Per⸗ Heimſp gegen Biebesheim mit:0 gewinnen und e 25 e n wel Selhoſt⸗ n. Von Auch die Gruppe Oſt hatte zwei Spiele, die jedoch die[hat damit die beſten Ausſichten, Meiſter zu werden. Dies Der Meiſter der Klaſſe A iſt noch nicht ermittelt. In been e ö d e eee e 3 Entſcheidung nicht bringen konnten. In beiden Treffen] um ſo mehr als Biblis noch in Heppenheim antreten der B⸗Klaſſe kam vergangene Woche die Knabenfort⸗ 1 daf er 85 0 il 00 ſeb Be ündung in einem auf. Sie 80 3 5: b muß. Gernsheim verlor auf eigenem Platze gegen Groß. bildungs ſchule im Entſcheidungsſpiel gegen Privat⸗ 1 W 55 50 N e 185 5 5 55 e unter⸗ 1— TV Viernheim 010 1 112, während Bensheim in Hofheim mit:0 ſchule Sigmund zu Meiſterehren und in der Klaſſe C ſpiel⸗ Tag für Tag durchführt eee e Zeit 7 7— 1 7 75 ſiegte. 5 Dienstag i S f je Waldhof. i e 9 Manne 5 D e: 4 Rettern 5 25 eckarhauſen Jahn Weinheim:0 0 2 ten am Dienstag im Stadion die Waldhoſſchule und die in Wittenberg und krainſert mit Max Syringa und beſſen indurch⸗ legten die Platzvereine und insbeſondere der Meiſterſchafts⸗ Komeraden vom KTV Wittenberg. Mit Syring hat der n Leben kondidat Neckarhauſen brachte ſich mit einem recht eindrucks⸗ 4 2 Olumpiaſieger gute Freundſchalt geſchloſſen. Die beiden berlaſſen nellen:0 ⸗Ergebnis in empfehlende Erinnerung. Jahn 8 ann eimer ener un port ex im en* es 05 wohnen, leben und trainieren zuſammen und halten gute erlaſſe Weinheim, der bereits in der Vorrunde klar Liſtanziert Kameradſchaft. Neben dem Start Zababas in München ſchwankender und ſchon gingen die Gartenſtädter mehr aus ſich heraus. In regelmäßigen Abſtänden ſtellten ſie das Ergebnis auf:1, während alle Bemühungen der Poſt, ein ſtigeres Abſchneiden zu erzielen, ſcheiterten. wurde, konnte auch im zweiten Gang gegen Neckarhauſen nicht beſtehen. Mit einem halben Dutzend Tore mußten die Bergſträßler die Rückreiſe antreten, während anderer⸗ ſeits dieſes Spiel für Neckarhauſen nichts mehr und nichts weniger war, als eine letzte Probe für den alles entſchei⸗ denten Gang nach Wallſtadt. Viernheim konnte ſeine Reiſe zac) Hemsbach mit einem glücklichen Unentſchieden 010 kenden und dadurch an die drittletzte Stelle kommen. Kommen ſtark zu bereuen, wurden ſie den Lampertheimern überfahren. 2 ſiegte Lompert⸗ heim und bewies damit ſeine beſſere Spielſtärke. Die Wrrmſer Vereinigten fuhren nach Frankenthal und ſtanden den Kickers gegenüber. gergdezu von Leſſing⸗ROG 6 P 13:11; Adolf⸗Hitler⸗K 6 P 14:14; Fort⸗ bildungsſchule 5 P.:5; Moll⸗Realſchule 5 P. 11:13; Privat⸗ ſchule Schwarz 4 P. 15:12; Gymnaſtum 4 P, 11:20; Privot⸗ ſchule Sigmund 0 P. 933. 2. Gruppe: K⸗5⸗Schule 5 P. 710; Neckarſchule 4 P:6; Friedrichſchule 2 P.:7; L. Die Sammlung des Deuiſchen Reichsbundes für Leibesübungen am 21. und 22. März Der Reichstagswahl wegen iſt die Straßenſammlung der Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen für das Win⸗ terhilfswerk, wie bereits bekanntgegeben, eine Woche früher, auf den 21. und 22. März, vorverlegt. Die Turner und Sportler wollen nicht zurückſtehen; wenn auch die einzelnen zu dieſer Beſprechung keine Folge geleiſtet haben. Dieſe werden gut daran tun, ihre Pflichtverletzung wettzumachen, indem ſie ſich raſcheſtens Aufklärung holen, bei den für die 10 NSV⸗Ortsgruppen und die Vororte aus den Reihen der Kreisfachamtbleiter und Vereinsführer eingeſetzten Obleu⸗ Zabala will Nurmi übertreffen Drei Weltrekordverſuche des Argentiniers in München Der 19. April wird einer der greßen vorolympiſchen intereſſiert natürlich auch die Beteiligung der deutſchen Lang ſtreckenſänfer. die bei dieſem Stundeulauf eine aus⸗ gezeichnete Schnelligkeitsprobe abzulegen haben werden. Tiſchtennis in Prag Bei den Kämpfen um die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaſ⸗ ten in Prag ſchieden am Dienstag von den deutſchen Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Fachämter im Laufe der Wintermongte bereits mehr oder ten, die ihrerſeſts für die oroͤnungsgemäße Durchführung 5 8*. 9 1 10 8 8 5 e 5 N 20 weniger noch Möglichkeit beſondere Veranſtaltungen für in ihrem Gebiete verantwortlich ſind. 1 4 9205. 185 Wente e 1 inen 13 8 2 35 38. 188 oͤte Winterhilſe durchgeführt haben oder da und dort an Sollte es die Witterung erlauben, die Sammeltätigkeit 7 5 5 6065 e 3 957 Frl. e n i 13 7. 2 38.10 15 ſelchen mitgewirkt haben. Noch einmol iſt jetzt der neue in Turn⸗ und Sportkleidung vorzunehmen, ſo wird das ane e ne en n ad derer 08 demsbach 24„„ 55 Reichsbund in ſeiner Geſamtheit am kommenden Famstag Straßenbild am Samstagnachmittag unk Sonntag eine während Frl. Feblant gegen die Undnrin Gal mit 123 ident 0„ 4— 2 33 23 1345 und Sonntag auf den Plan gerufen. In einer Vereins⸗ ſchmucke und freundliche Belehung erfahren. Es iſt nicht terl Werl 15 95 155 schl. die Tſchecho ß 7 . 14 5 2 7 3237 1216 führerbeſprechung am Montagabend hat die Mannheimer ausgeſchloſſen, daß einzelne Fachämter mit beſonderen 1 78 10 955 Eine h 7 die Tscheche pwanin eee 5 13 1 8 8 3 1135 Reichsbundgruppe, mit ihrem Führer Ludwig Stal; an Vorführungen aufwarten. Feſt ſteht, daß der Turnverein 85 1 1 0 e 1 5 8 a 5 4 3 5 11208 der Spitze, alle erforderlichen Einzelheiten für den Einſatz 1843 ſeinen Spielmannszug einſetzen wird. Weiter warten mit g 9 1925 Dir Jahn Weinheim 14 5 2 19.50.24 der Mannheimer Reichsbundangehsrigen für die durchzu⸗ die„Rheintbchter“ am Samstagabend im Städt. Hallenbad mit 872 über die Ungarinnen Ferenczuk⸗Kiraly ersolgreich führende Sammlung feſtgelegt. mit einer ſchwimmeriſchen Verauſtaltung für das Winter waren. Im Männereinzel aab es am Nachmittag eine Rie⸗ f hilfswerk auf. ſenüberraſchung, gelang es doch dem Ungarg Soes ſeinen Dabei konnte Stalf auch den ſtellvertretenden Kreisamts⸗ Mit ſeinem Schlußwort verknüpfte Ortsgruppenführer Landsmann Barn a. den letztjährigen Weltmeiſter, glatt Der kommende Sonntag 23 5 leiter der NS. Keller begrüßen, der einleitend über Stalf noch den Hinweis auf die Verſammlung und Kund⸗ mit 30 au ſchlagen. Im Männerdoppel kam die deutſche 1 8 bringt in der Gruppe Oſt den Schluß der Verbandsſpiele, den Sinn und Zweck der NS.Volksmohlfohrt und der zu gebung am Mittwoch mit dem Stellverkreter des Führers,. e 1 1 dun einen Asten n den ver⸗ und zwor werden ſich zur Ermittlung der Meiſterſchaft be⸗] veranſtaltenden Sammlung ſprach. In enger Zuſammen⸗ Rudolf Heß, nicht ohne gleichzeitig die Wichtigkeit der e e 5 lüß de nov eine Runge„ dagegen moriſt.) gegnen: arbeit mit den maßgeblichen Slellen batte Ortsgruppene Reſchskagswahl am J. März zu unterſtrecchen, an welchem dorkeren, Ulrich⸗Deisler mit dem gleichen Ergebnis gegen Edingen— Leutershauſen führer Stal? den Einſatzplan bereits ausgearbeitet und Tage es für jeden Turner und Sportler eine Selbſtver⸗ die Aſchechen Schneeberger Schramek. Im Gemiſchten eee Wallſtadt— Neckarhausen ſeſtgelegt. Dornach werden an der Sammlung in Mann⸗ ſtändbichkeit bedeutet. dem Führer erneut das einmütige Doppel enoͤlich ſchieden Fehlauth⸗Kutz durch eine 23⸗Nie⸗ 1. heim und den Vororten annähernd 2800 Sammler und Vertrauen zu bekunden. derlage gegen das ungariſche Paar Ferencgy⸗Bellak aus. age nach Pariſer l ſich, denn es iſt nicht onzunehmen, daß Leutershauſen gehiete und 1000 auf die Vororte entfallen, ohne Seckenheimm Axel Cadier, Schwedens Ringer⸗Europameiſter im Halb⸗ 4 eie Domgörgen, um den es nach ſeiner entſcheidenden über diefer Partie eine Rolle ſpielen wird. Das Vorſpiel und Friedrichsfeld, da dort eine Hausſammlung ſtattfindet.] ſchwergewicht, beſiegte bei einem Turnier in Eskilſtuna den Niederlage durch v. d. Reydt etwas ſtill wurde, kämpft am itzt 5 ging zwor nur knapp mit:0 an Edingen, aber diesmal Stadtgebiet ſelbſt ſind 45 Vereine beteiligt, wobei, um„Ringer⸗König“ Jvar Johanſſon, Olympiaſieger von 1932, 22. März in Odenſe gegen den däniſchen Mittelgewichts⸗ mt zehn 5 eben die Fortunen zu Hauſe und wollen einen meiſter⸗ die größten zu nennen, der Turnverein 1846 mit 200, und wurde ſchließlich auch Turnierſieger. meiſter Haus Holdt. en Jen⸗ lichen Sieg erringen. Schwerer als der Tabellenführer nit 150, Poſtſportvereine mit 130, Reichsbahn⸗T SV Hollands Hockey⸗Frauen tragen ihren Länderkampf gegen Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Abolf Witt(Kiel) d Kaffee gekocht Der Tabellenführer hat natürlich die leichtere Aufgabe gal es der Tabellenzweite, Neckarhauſen, denn die Wall⸗ füdter wollen erſt geſchlagen ſein. Wollſtadt kalkuliert mit einem eigenen Sieg über Neckarhauſen und erwartet dabei gleichlaufend eine Niederlage Edingens. So könnte Sammlerinnen beteiligt ſein, von denen 1800 auf die Stadt⸗ Mannheimer Turngeſellſchaft mit 80, Tbd Ger⸗ mania mit 75, Amieitia und Ruderelub mit 100 Helfern und Helferinnen zu erwarten ſind. Es ſteht außer Zweifel, daß auch alle übrigen Vereine vollzählig auf dem Damm Weſtdeutſchland am kommenden Sonntag in Arnheim aus. Die engliſche Hockeymannſchaft aus Cambridge trug ihr zweites Spiel in. gegen den Club an der Alſter aus und erzielte ein:2 Unentſchieden, obwohl die Ham⸗ hat oͤie Herausforderung des jungen Berliner Willi Pürſch angenommen und wird ſeinen Titel am 3. April in Berlin verteidigen. Das Rahmenprogramm zu dieſer Meiſterſchaft wird international werden. Auch Hans Schönrath(Krefeld) te unter natürlich die Rechnung ür Wallſtadt ſtimmen, aber wie l ſein werden, wenn auch einige der Vexreinsführer dem Rufe] burger bis zur Pauſe 210 geführt hatten. wird an dieſem Abend beſchäftigt. paſſiert auf dem Poſtge⸗ Sie er⸗ ie waren f Eillaſt⸗ 4 ö Bo⸗ 4 nen. en lang⸗ 2 5 Schlacht 5 8 Leutnant 1— mit ſei⸗» 5 W nur bei OPEL! Ein wichtiger Vorteil: überall und im- reſt weg: a ür Si it— der OPEIL- Kun- eg ohne Denn mit seinem Preis steht der OPEL. 8 für Sie Pereit 848 1 t 1 25 5 J dendienst, die größte Kundendienst- en Krieg vs einzig dal Und dazu seine vielen 5. Schuß 3 g g Organisation Deutschlands. Und eine en S Vorzüge, die auch von viel teureren 55 m Dolche 3 wertvolle Garantie für Sie: die 1936er 5 Wagen nicht übertroffen werden. 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März * Karlsruhe, 17. März. Die Gaupropa⸗ gandaleitung der NSDAP erläßt folgenden Aufruf! Nachdem die gewaltige Führerkundgebung in un⸗ ſerem Gau vorüber iſt, ergeht an alle Kameraleute die Bitte, der Gaupropagandaleitung der NS DA Bilder, die vom Zeltbau bis zum Schluß der Kundgebung aufgenommen wurden, zur Verfügung zu ſtellen. Der Führer hat durch einen beiſpielloſen Jubel die Treue und Zuneigung ſeiner badiſchen Volks⸗ genoſſen erfahren dürfen. Dieſe Tatſache ſoll zur dauernden Erinnerung feſtgehalten werden. Es iſt eine Ehre für jeden Volksgenoſſen, zu dieſem Werk beitragen zu dürfen. ö Bilder bitten wir an die Gaufilmſtelle der NS D AP, Abteilung Bild, Karlsruhe, Ritterſtraße 22, euzuſenden⸗ N 8. Seite „ Bühl(bei Waldshut), 18. März. Das An⸗ weſen des Landwirts Julius Kaiſer iſt vollſtän⸗ dig niedergebrannt. Einige Schweine kamen in den Flammen um; auch das Mobiliar wurde voil⸗ kommen vernichtet. Offenburg, 18. März. Einer der Vorkriegs⸗ kommandeure des ehemaligen Offenburger Infan⸗ terie⸗ Regiments Nr. 170, Generalleutnant a. D. Karl Tſcheuſchner, vollendete ſein 75. Lebens⸗ jahr. * Säckingen, 17. März. In einer Kiesgrube wurde dieſer Tage in 15 Meter Tiefe der gut erhal⸗ tene Halswirbel eines Mammuts gefunden. Das ſeltene Stück wurde der Gallusturmſammlung ein⸗ perleibt. Der Wirbel mißt in der Breite 35 Ztm., von Gelenkkörper zu Gelenkkörper ſind es 21 Ztm. Der Durchmeſſer der Rückenmarköffnung beträgt 10 Ztm. Aus dieſen Maßen läßt ſich ungefähr die rieſtge Größe dieſes Tieres aus der Urzeit ermeſſen, das vor etwa 20 000 Jahren auch in unſerer Gegend heimiſch war. * Ueberlingen, 17. März. Auf Grund der im zweiten Halbjahr 1935 mehrmals unvermutet vor⸗ genommenen Kontrollen wurde die Eierkennzeich⸗ nungsſtelle in Ueberlingen, deren Zentrale die Badiſch⸗Pfälziſche Eierverwertungs⸗Genoſſenſchaft in Karlsruhe iſt, als die am beſten und zuverläſſigſten arbeitende Kennzeichnungsſtelle im Bereich der Landesbauernſchaft Baden ermittelt. Vom Ver⸗ waltungsrat des Reichsbauernführers wurde für den Leiter der Stelle, Schwanz, und das Perſonal eine Prämie übermittelt, und der Landesbauern⸗ führer überreichte ein Diplom. Aus der Pfalz Blick in Ludwigshafener Gerichtsſäle Sieben Monate für eine diebiſche Elſter * Ludwigshafen a. Rh., 18. März. Aus der Woh⸗ nung ihrer Dienſtherrſchaft entwendete die 24 Jahre alte geſchiedene Berta Schäfer aus Ludwigshafen mehrere Gegenſtände, ſo ein Fahrrad im Werte von 40 Mark und eine Geldbörſe mit etwa 8 Mark In⸗ halt. Es wurden ihr noch mehr Diebſtähle nach⸗ gewieſen, und, da ſie bereits vorbeſtraft iſt, erhielt ſie leben Monate Gefängnis. * Ein rückſichtsloſer Antofahrer wandert ins Gefängnis Vor dem hieſigen Amtsgericht hatte ſich der 40 Jahre alte J. Ziegler wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung und Führerflucht zu verantworten. Zieg⸗ ler hatte als Lenker eines Autos am 9. 10. 1935 auf der Straße Mutterſtadt Maudach einen Unfall verurſacht, indem er beim Ueberholen eines Per⸗ ſonenwagens mit einem Motorradfahrer zuſammen⸗ ſtieß. Der Motorradfahrer und ſein Mitfahrer er⸗ litten ſchwere Verletzungen. Auch der Wagen des Z. wurde dabei erheblich beſchädigt. Um ſich der ſtrafrechtlichen Verfolgung und Haftung zu ent⸗ ziehen, ergriff Ziegler mit ſeinem Wagen die Flucht und achtete auch nicht auf die Halteſignale eines Polizeibeamten. Da es jedoch gelang, die polizeiliche Kenn⸗KRummer des Autos feſtzuſtellen, konnte Ziegler nun doch unter Anklage gebracht werden. Das Urteil lautete auf vier Monate Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr vier Monate Gefängnis beantragt. Als Reichsautobahner nach Oberfranken * Schifferſtadt, 18. März. Heute verlaſſen 27 junge Schifferſtadter unſer Dorf, um nach den lan⸗ gen Wochen, Monaten und Jahren der Arbeitsloſig⸗ keit ihre neue Arbeitsſtätte auf der Bauſtelle Eſchen⸗ bach(Oberfranken) der Reichsautobahnen aufzu⸗ ſuchen, wo ihnen die Arbeit zunächſt einmal auf ein Jahr geſichert iſt. Für eine Reihe weiterer Schif⸗ ſerſtadter Erwerbsloſer beſtehen Ausſichten, in Bälde ebenfalls dort untergebracht werden zu können. „ Neuſtadt a. d.., 18. März. Hans Schnei⸗ der von hier, der wegen Betrugs und Unterſchla⸗ gung angezeigt worden war, hat ſich in der ver⸗ gangenen Nacht durch Erhängen das Leben ge⸗ nommen. * Niederluſtadt, 18. März. Am 14. Juni ſoll das „Handkeesfeſcht“ wieder auferſtehen. Hinter der Lachenmühle wird ein Feſtplatz hergerichtet wer⸗ NS-Schulzahnklinik fährt durchs Land Die NS-Volkswohlfahrt im Kampf um ein geſundes Volk 15 000 Schulkinder wurden bereits unterſucht NSV⸗ Arbeit iſt ein Stück völkiſcher Arbeit und für die Wohlfahrt des deutſchen Volkes von un⸗ geheuer wichtiger Bedeutung. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Volkswohlfahrt iſt das größte ſozialiſtiſche Hilfswerk, das es je in der Welt gegeben hat. Ungeheure Schäden einer vergangenen Zeit ſind wieder gutzumachen. Unſer erſter Erlebnisbericht aus dem Wirken der NS⸗Volkswohlfahrt iſt der Schulzahnklinik und den Zahnärzten der NS gewidmet, die draußen auf dem Lande ihre opfer⸗ volle Arbeit leiſten im Dienſt um die Geſundheit unſeres Volkes. Zu einem der vernachläſſigtſten Gebiete der Volksgeſundheit in Baden gehört die Schulzahn⸗ pflege. Es war daher für die Gauamtsleitung der Ne eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie ſchleunigſt dieſen Mißſtänden Abhilfe ſchaffte. Der Schulzahn⸗ klinikwagen der NS, Gau Baden, iſt gerade ein Jahr lang unterwegs. Im Sommer 1935 wurde ein weiterer Wagen in Dienſt geſtellt. Tag für Tag ar⸗ beiten nun die Zahnärzte der NSW draußen im Lande, und während der letzten Wochen haben wir die Wagen aufgeſucht, um uns einen Einblick zu vepſchaffen in die Arbeit und das Wirken der Zahn⸗ ärzte der NSV. Weit nach Süden mußten wir fahren, bis wir die Wagen treffen konnten, und ſchließlich fanden wir ſie an einem Samstagnachmittag in dem ſchönen badiſchen Städtchen Lörrach, von einer dichten neugierigen Menſchenmenge umlagert. Ge⸗ rade waren die Aerzte der SA⸗Brigade 54 unter Führung des Brigadearztes dabei, die beiden Schul⸗ zähnklinikwagen zu beſichtigen. Und es war für uns ſehr intereſſant, gerade aus berufenem Munde ein Urteil über den Wert und die Einrichtung unſerer Wagen zu hören. Als erſten befragten wir Prof. Scheid vom zahnärztlichen Inſtitut der Univerſität Freiburg, der die Wagen ſelbſt eingehend längere Zeit beſich⸗ tigt hatte. Die Einrichtung der Wagen, ſagte Prof. Scheid, iſt ganz großartig, beſonders aber ihre Rönt⸗ Nachbargebiete Mit Meſſer und Revolver Familiendrama in Heilbronn * Heilbronn, 17. März. In einer Wohnung am Chriſtophplatz ſpielte ſich hier ein Familiendrama ab. Ein 48 Jahre alter Mann, der ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit wegen eines Nervenleidens in ärztlicher Behandlung ſtand, verletzte ſeine Ghefrau durch einen lebens gefährlichen Meſſerſtich in den Hals und ſchlug dann noch auf die am Boden liegende Frau mit einem Revolver ein. Als auf die Hilferufe der Verletzten einige Hausbewohner die Frau in Sicherheit gebracht hatten, hörte man aus der Küche fünf Revolverſchüſſe. Ein herbei⸗ gerufener Schutzpoligeibeamter traf den Täter mit einer ſchweren Schußverletzung im Kopf, aber bei Bewußtſein, in der Küche liegend an. Furchtbare Familientragödie Seine drei Kinder erdroſſelt— Selbſtmord der Täters * Neu-Ulm, 18. März. Am Samstag hat ſich, wie erſt jetzt bekannt wird, in der Nähe eines Gu⸗ den, auf dem auch das hiſtoriſche Heimatſpiel„Die Loſchter Handkeesdricker“ aufgeführt werden wird. tes in Ulm eine furchtbare Familientra⸗ gödie abgeſpielt. Wie das Stadtpolizeiamt Neu⸗ Die Schul⸗Zahnklinik unterwegs geneinrichtung. Dieſe Wagen haben große Aufgaben zu erfüllen, und gerade hier in unſerem ſüdbadiſchen Gebiet iſt der Zuſtand der Zähne beſonders kataſtro⸗ phal. Eine Zahnbehandlung muß unter allen Um⸗ ſtänden durchgeführt werden vor allen Dingen aber eine Frühbehandlung. Und darum freut es mich be⸗ ſonders, daß gerade die NS dieſe Sache aufgegrif⸗ fen hat und ſchon bei der Jugend mit ihren Schul⸗ zahnklinikwagen mit der Zahnbehandlung beginnt. Es werden dadurch dem deutſchen Volke ungeheure Werte erhalten, und weiterhin kann man auch dieſe Wagen bei Kataſtrophen uſw. einſetzen, oder beim Reichsparteitag, um eine Bereitſchaft für zahnärzt⸗ liche Verſorgung zu gewährleiſten. Gerade bei Kie⸗ ferbrüchen tut eine erſte fachmänniſche Hilfe unbe⸗ dingt not, und dieſe Wagen ſind für derartige Zwecke beſonders geeignet. Ich wünſche daher den Wagen, wenn ſie wieder ins Land hinausfahren, alles Gute und hoffe, daß es der NSW auch gelingen wird, noch mehrere ſolcher Wagen in Dienſt zu ſtellen. Dieſes Urteil aus dem Munde eines bedeutenden Fachmannes zeigt uns, daß wir mit der Einrich⸗ tung und Indienſtſtellung dieſer Wagen uns wirk⸗ lich als wahre Helfer in der Not gezeigt haben. Noch in der gleichen Nacht fuhren die Wagen wieder an ihre Arbeitsplätze, und am Montagfrüh betraten die erſten Schulkinder, nachdem ſie im Schulhauſe ſelbſt eindringlich auf den Wert der Zahnbehandlung und Zahnpflege hingewieſen wor⸗ den waren, zur Zahnunterſuchung den Wagen. Einer nach dem anderen, ſchön hübſch im Gänſe⸗ marſch haben ſie mit etwas ängſtlichen Augen und großem Herzklopfen den für ſie ſo geheimnisvollen Wagen betreten, um ſich die Zähne eingehend unter⸗ ſuchen zu laſſen. Die Angſt war natürlich doppelt ſo groß, und bald hatten ſie den erſten Schrecken überwunden. Selbſt einige der Erwachſenen des Dorfes, die ebenfalls neugierig und mit gemiſchten Gefühlen den Wagen umſtanden, mußten nach weni⸗ gen Minuten feſtſtellen, daß alles nur halb ſo Ulm auf Erkundigungen mitteilt, fand man am Sonntag in der Nähe eines Gutes in Ulm den 64 Jahre alten Johaun Eberhardt aus Nen⸗Ulm an einem Baum erhängt auf. In der Nähe wurden ſeine drei Kinder im Alter von 3, 6 und 10 Jah⸗ ren erdroſſelt oder erwürgt aufgefunden. Die Tat war bereits am Samstagabend geſchehen. Nach einem vorgefundenen Brief hat der Mann die ſchreckliche Tat wegen zerrütteter Familienverhältniſſe began⸗ gen. Rund 1200 Tonnen Spargel wurden vom Ried verſandt * Groß⸗Gerau, 17. März. Das Gerauer Land und insbeſondere auch das ſüdliche Ried baut diem⸗ lich viel Spargel an, die auch überall wegen ihrer vorzüglichen Beſchaffenheit bekannt und begehrt ſind. Die Verſandüberſicht der Bahnhöfe gibt einen ge⸗ wiſſen Aufſchluß über den Abſatz von Obſt und Ge⸗ müſe wach auswärts. Bei der mittleren Ernte, wie wir ſte im vergangenen Jahr zu verzeichnen hatten, ſind immerhin rund 1200 Tonnen Spargel aus dem Kreis Groß⸗Gerau und dem ſüdlichen Ried verſandt worden, und zwar von Nauheim 385 To., von Groß⸗ Gerau 149 To., von Groß⸗Gerau⸗Dormberg 40 To., von Klein⸗Gerau 3 To., von Mörfelden 10 To., von Walldorf 55 To., von Weiterstadt 201 To. und ſchließ⸗ lich von Lampertheim 350 To. 2 2 a Mittwoch, 18. März 1936 ſchlimm war, wie es ſich die ängſtlichen Gemüter ausgemalt hatten. Die minderbemittelten Kinder wurden gleich an Ort und Stelle behandelt oder auf einen ſpäteren Zeitpunkt wieder beſtellt, um dann die Behandlung vorzunehmen. Und man muß ſchon ſagen, der Zuſtand der Zähne der Schulkinder war direkt hoffnungslos. Viele Zähne, die bereits vollſtändig zerſtört waren, muß⸗ ten entfernt werden. Eine konſervierende Behand⸗ lung war direkt unmöglich. So ging es vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend. Ein Kind nach dem andern betrat den Wagen, und man ſah es unſerem Zahnarzt an, daß er wirklich froh war, als das letzte Kind den Wagen verlaſſen hatte. Nachdem er ſich von ſeiner Arbeit etwas ausgeruht hatte, frag⸗ ten wir ihn einiges und baten ihn vor allen Din⸗ gen aber, uns von ſeiner Tätigkeit draußen auf dem Lande zu erzählen. Seit dem Beſtehen uuſerer Schulzahnklinik, begaun Dr. Linder ſeine Ausführungen, wurden bereits 15 000 Schulkinder unterſucht. Davon wurden nachweislich 65 v. H. veranlaßt, ſich in Zahnbehandlung zu begeben. Es wird oft der Einwand gemacht, daß wir dem ortsanſäſſigen Zahn⸗ behandler die Patienten wegnehmen, aber die Tat⸗ ſache, daß unſere Aufklärungsarbeit mit der Schul⸗ zahnklinik von Erfolg iſt, wird uns dadurch bewie⸗ ſen, daß uns oft Zahnbehandler ſelbſt ſagen, daß plötzlich in den Sprechſtunden der Zahnärzte und Der Zahnarzt behandelt einen jungen Patienten phot.: NSV⸗Gaubildarchir Baden(2 Dentiſten mehr Erwachſene als zuvor erſchienen, und zwar kommen ſie alle aus den Orten, wo gerghe der Schulzahnklinikwagen iſt. Die minderbemittel ten Kinder wurden in der Schulzahnklinik ſelbſt hz handelt, ebenſo die Kinder aus den entlegene Schwarzwalddörfern. Auch auf dem Gebiete der Schulzahnpflege der Kinder war ein deutlicher Er⸗ folg feſtzuſtellen. Beſonders hat hier natürlich die Lehrerſchaft wertvolle Aufklärungsarbeit geleiſtet. Wir haben heute ſchon viele Schulen, in welchen die Schüler jeden Morgen unter Aufſicht der Lehrer die Zähne putzen. In anderen Schulen werden durch die Lehrer Stichproben vorgenommen, ob die Zähne geputzt ſind. Die NS ſelbſt verteilte über 5000 Zahnbürſten der defekten Zähne iſt⸗aber nur ein Bruchteil der Hauptarbeit getan. Es gilt vor allen Dingen der wahren Volksſeuche Karies entgegenzuwirken. Und da heißt es, in erſter Linie die heranwachſende Jugend anzuhalten, daß ſie ihre Zähne wirklich und auch andauernd pflegt In den meiſten Schulen wird, wenn der Zahn⸗ klintkwagen das Dorf verlaſſen hat, ein Schulaufſaß über die Schulzahnklinik geſchrieben, und wir wol⸗ len unſeren Leſern an Hand eines Auſſatzes eines Schülers, der im 7. Schuljahre iſt, zeigen, welch große Aufklärungsarbeit die Schulzahnklinik in den Orten geleiſtet hat. Der Aufſatz unſeres kleinen Freun⸗ des Willi, den wir nachſtehend veröffentlichen, zeigt, daß er alles genau beobachtet und auch Sinn und Zweck der NSVSchulzahnklinik verſtanden hat. Die NSV⸗Schulzahnklinik iſt da! Am Mittwoch abend gab es in unſerem Ort eine kleine Ueberraſchung. Stand da vor dem Gaſthaus „Zum Rößle“ ein ſchöner, weißer Wagen. Wir meinten zuerſt, es ſei ein Omnibus, aber das ſchöne, helle Innen⸗ licht fiel uns auf, und wir traten näher. Da ſahen wir zum großen Erſtaunen eine fahrbare moderne Zahn⸗ klinik. Voll Freude eilten wir heim und erzählten es unſeren Eltern. Dieſe konnten es zuerſt garnicht faſſen, daß ſo etwas in einem Auto unterzubringen iſt. Als wir noch bemerkten, daß dies eine Einrichtung der NS⸗Volkswohlfahrt ſei, waren ſie voll Lobes und rühm⸗ ten des Führers Werk. Am nächſten Tag gingen wit mit ſtarkem 5 in die Schule. Zuerſt wurdg uns durch einen Vortrag die Behandlung der Zähne und die Zahnkrankheiten erklärt. Darnach ging es an die Zahnunterſuchung. Wir mußten zu Fünfen draußen antreten. Als wir in den Wagen kamen, ſagten wie untereinander, ſo ſchön wie hier iſt es doch beim Zahn⸗ arzt nicht. Auch das Ziehen war vorbildlich. Es mur den viele Zähne gezogen, denn es war bei den meiſten nötig. Wir wünſchen, daß der Wagen noch viele Dörfer beſucht und damit Vielen zu einer Wohltat wird. So erhalten unſere Zahnärzte von den Lehren Aufſätze über die Schulzahnklinik und gleichgülti ob ſie nun mit mehr oder weniger geübter Hard geſchrieben ſind, alle ſind des Lobes über die Schul zahnklinik voll, und jedes einzelne Kind, das eis mal in ſeinem Leben den NS Schulzahnklinik⸗ wagen betreten hat, wird ſich immer daran erinnern und darauf bedacht ſein, ſeine Zähne richtig zu pflegen. Ein ganzer Tag iſt vergangen, und unſer Bericht kann daher bei der Fülle der Eindrücke nur en Geſamtbild von der gewaltigen Arbeit der Schu zahnklinik im Nahmen der Volksgeſundheit gabe Die bereits geleiſtete Arbeit und vor allen Dit gen aber der Erfolg hat gezeigt, daß die Nes Schulzahnklinik wirklich in der Lage iſt, tatkrät mitzuhelfen und wertvolle Dienſte für die 1 geſundheit leiſten kann. unentgeltlich an die Kinder. Mit der Behandlung große Meh Der Geſchäft Ueberbl' lung, a entſcheĩd Ausdruc einen ve gewinn 92,6, für ten 20,0 läuft ſich Mill. de dem Rei ſchüttung werden; teilseign von Ges f werden ö weis von um rund in Wechſ Die bisherige vornehm Kapitaln Arbeitsb Wirtſchaf ſtand de geleitete laſt unte intereſſer der Schu geſamt w ermäß ig! der öffen nehmer ſtrecken. aufgenon ermäßigt Anleihee! Ausdruck Die 2 doch war 0 ſchaftsbel ** Beſp ſchen Maf bau teilt Eiſenwerk; hat im Ar geſchäfts fü Maſchinen deutſchen! Grundlage schen deukf ungariſcher ten int erſt Fühlung Agariſcher t zu hoffe über Erſch burn ſchne nen. Der verſtändnis deutſchen einer mög! ſchaft mit deutſchen einzelne G heſchäftigt Vurchaus n Vegin verhandlun meinſame vertrag vo! gierungsau i Miniſte. ſtenium. 2 uusſchitſſes Dr. Pilfa der Tagun wird, ſolle. und Zahlu werden. Der Siedlungst meſſe abgeh vom Reichs nungs⸗ un! pelitik“ zu det Redner men der S. zubauen. gehe es, es geſamt zu politik ſpie hätzerde g Arbeiter ne dern ein w lich mit de Rerſchaft. onderer A Auch das R gung ſtel ſcha fung de ſonderer F keſer Frac nur bezügl! müne auch betannten 2 nicht zu ert nungs'roge Wieden Am Abend meſſe belief In der allg Ausſteller n tätigen. V. zagenden E Vergleich 81 erſten Male und Papier teller der Jachſchau 75 ohnen“ e 70 Einkäu lage. 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Es wu den meiſten iele Dörfer wird.“ n Lehrern leichgültig ter Hand die Schul⸗ das ein zahnklinil⸗ erinnern richtig zu er Bericht nur ein er Schul⸗ eit geben, enderer Anteilnahme der Neuen Die Reichsbank im Jahre 1935 Enischeidende hifwirkung an der wirischafilichen Gesamigesialiung 12% Dividende Der Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Geſchäftsjahr 1935 gibt einleitend einen knappen Ueberblick über die geſamtwirtſchaftliche Entwick⸗ lung, an deren Geſtaltung die Notenbank wieder enktſcheidend mitgewirkt hat. Dies kommt auch zum Ausdruck in dem Jahresabſchluß der Reichsbank, der einen von 133,6 auf 152,6 Mill./ geſtiegenen Roh⸗ gewinn ausweiſt. Für Verwaltungskoſten wurden 926, für Rücklagen für Notenneudruck und Neubau⸗ zen 20,0 Mill.„ aufgewendet. Der Reingewinn be⸗ läuft ſich auf 40,0(unv.) Mill. J. Davon fließen 40 Mill, dem geſetzlichen Reſervefonds und 18,0 Mill. dem Reich zu, während weitere 18 Mill./ zur Aus⸗ ſchüttung einer wieder 12proz. Dividende verwendet werden; zur unmittelbaren Ausſchüttung an die An⸗ teilseigner gelangen zwar nur 8 v.., da der Reſt von Geſetzes wegen dem Anleiheſtock überwieſen werden muß. Die im weſentlichen aus dem Aus⸗ weis vom Jahresultimo ſchon bekannte Bilanz weiſt um rund 220 auf rund 5 200 Mill.„/ erhöhte Anlagen in Wechſeln, Schecks uſw aus. Die Kreditpolitik, bei der an der klaren Linie der bisherigen Währungspolitik feſtgehalten wurde, war vornehmlich auf die Ordnung und Auflockerung des Kapitalmarkts im Intereſſe einer Fundierung der Arbeitsbeſchaffungskredite ſowie der Sicherheit der Wirtſchaftsentwicklung gerichtet. Im Vordergrunde ſtand dabei die durch Pfandbriefkonverſion ein⸗ geleitete allgemeine Zinsſenkung, wodurch die Zins⸗ laſt unter gerechter Abwägung mit den Gläubiger⸗ intereſſen wieder mehr mit der Leiſtungsfähigkeit der Schuldner in Einklang gebracht wurde. Ins⸗ geſamt wird ſich nach Auswirkung der auf eine Zins⸗ ermäßigung gerichteten Maßnahmen die Entlaſtung der öffentlichen Haushalte und der privaten Kredik⸗ nehmer auf weit mehr als eine halbe Milliarde er⸗ ſtrecken. Die Konſolidierungsaktion für kurzfriſtig aufgenommene Kredite des Reiches wurde auf der ermäßigten Zinsbaſts fortgeſetzt und kommt in den Anleiheerfolgen des vergangenen Jahres zum Ausdruck. Die Deviſenlage hat ſich leider nicht entſpannt, doch war es immerhin möglich, den infolge der Wirt⸗ ſchaftsbelebung und der Preiserhöhung ausländi⸗ * Beſprechungen zwiſchen der ungariſchen und der dent⸗ ſchen Maſchineninduſtrie. Die Wirtſchaftsgruppe Maſchinen⸗ bau teilt mit: Der Direktor des Vereins der ungariſchen Elſenwerke und Maſchinenfabriken, Ingenieur Stromfeld, hat im Anſchluß an den Beſuch von Direktor Lange, dem geſchäftsführenden Präſidtalmitglied der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau in Berlin, die Verhandlungen mit der deutſchen Maſchineninduſtrie in Berlin fortgeſetzt, um die Grundlagen für einen freundſchaftlichen Wettbewerb zwi⸗ ſchen beukſchen und ungariſchen Maſchinenfabriken auf dem ungariſchen Markt ſicherzuſtellen. Die Verhandlungen hat⸗ ken inſerſter Linte den Zweck, die engere und perſönliche zühlung zwiſchen den Organiſationen der deutſchen und Agariſchen Maſchineninduſtrie weiter auszubauen. Es zu hoffen, daß auf dieſe Weiſe insbeſondere auch Klagen ler Erſchwerung der Einfuhr von Maſchinen nach Un⸗ garn ſchnell und einfach geklärt und behoben werden kbn⸗ en. Der Grundgedanke dieſer Verhandlungen iſt, eine lerſtändnisvolle Zuſammenarbeit der ungariſchen und iſchen Maſchinenherſteller herbeizuführen, um dadurch einer möglichſt guten Verſorgung der ungariſchen Wirt⸗ ſcaft mit Maſchinen zu dienen. Bei den Lieferzeiten der deutſchen Maſchineninduſtrie wurde klargeſtellt, daß zwar e zelne Gruppen der deutſchen Maſchineninduſtrie ſtark beschäftigt ſind und längere Lieferzeiten benötigen, die große Mehrzahl der deutſchen Maſchinenfabriken aber durchaus normale Lieferzetten anbieten kann. deutſch⸗jugoflawiſchen Handelsvertrags⸗ In Zagreb wurde am Dienstag die ge⸗ im deutſch⸗jugoſlawiſchen Handels⸗ deulſchen und jugoflawiſchen Re⸗ Deuiſcher Delegationsführer Sarnow vom Reichswirtſchafts mini⸗ b Die Mitglieder des jugoſlawiſchen Regierungs⸗ düsſchuſſes ſtehen unter Führung des Miniſterialdirektors Dr. Pilfa vom jugoflawlſchen Handelsminiſterkum. Auf der Tagung, die vorausſichtich etwa eine Woche dauern wird, ſollen alle mit dem deutſch⸗jugoſlawiſchen Waren⸗ wege dungs verkehr zuſammenhängenden Fragen beraten werden. „Der Siedlungsgedanke marſchiert. Gelegentlich der Siedlungstagung, die im Rahmen der Kölner Frühjahrs⸗ meſſe abgehalten wurde, nahm auch Staatsſekretär Krohn hom Reichsarbeitsminiſterium das Wort, um über„Woh⸗ zünds und Siedlungspolitik als Ergänzung zur Soziol⸗ zelitik zu ſprechen. Eingangs ſeiner Ausſſilhrungen ſtellte der Redner die Notwendigkeit heraus, in den großen Rah⸗ men der Sozialpolitik eine wirkſame Siedlungspolitik ein⸗ zubauen. Nicht um die Entlohnung des Arbeiters allein gehe es, es gehe vielmehr darum, ſeine Lebenshaltung ins⸗ geamt zu verbeſſern. Im Rahmen einer ſolchen Sozial⸗ dolitik ſpiele die Siedlungspolitik eine nicht zu unter⸗ Atzerde große Rolle. Nicht eine Unterkunft ſolle der nlebeiter nach der Rückkehr aus der Fabrik vorfinden, ſon⸗ bern ein wirkliches Heim. Der Redner wandte ſich ſchließ⸗ lich tt der Aufforderung zur Mitarbeit an die Unterneh⸗ nerſchaft. Die Betriebsgemeinſchaft verpflichte ſie zu be⸗ an den Geſchicken ihrer Arbeiter. Auch das Reich werde ür Siedlungszwecke Mittel zur Ver⸗ gung ſtellen. Größte Aufmerkſamkeit ſei aber der Be⸗ ch ſung des Eigenlapitals zuzuwenden. Er ſtelle mit be⸗ anderer Freude feſt, daß ſich die ieh tegel auch meſer Frage zuwende. Allerdings ſei die Mitorbeit nicht nur bezüglich der Spitzenfinanzierung notwendig, man nulle auch Darlehen für Hypotheken erbitten, angeſichts der dannten Anſponnung am Kapitalmarkt. Deshalb ſei auch nicht zu erwarten, daß eine reſtloſe Bereinigung der Woh⸗ nüngs rage unmittelbar vor der Türe ſtehe. um Aieder antes Geſchäft auf der Kolnae Frünsahrsmeſſe. un Abend des zweiten Meſſetages der Kölner Frühlahrs⸗ weſſe belief ſich die Geſamtbeſucherzahl auf annähernd 35 000. In der allgemeinen Meſſe für Wiederverkäufer konnten die killer nahezu aller Branchen wieder ſehr gute Abſchlüſſe gen. Viele Ausſteller erhielten von den auf der Meſſe genden Einkaufsverbänden umfangreiche Aufträge. Im A zum Vortage war das Meſſegeſchäft in den zum 2 905 Male ſtärker vertretenen Warengruppen wie Lebder⸗ stel Papierwaren noch lebhafter Die gewerblichen Aus⸗ keller der weſtdeutſchen Textilpropaganda, der techniſchen Jachſchau„Der Antrieb“ und der Fachſchau„Siedeln und wobnen⸗ erhielten am Meſſemontag einen ſtärkeren Beſuch 0 Einkäufern und Intereſſenten als am vorhergehenden kule, Der Beſuch dieſer Fachveranſtaltungen von Ein⸗ alaern aus entfernteren Gauen erreichte jedoch nicht die eiche Höhe wie am erſten Meſſetage, doch war der Beſuch alls dem Rheinland und beſonders aus dem Gau Köln⸗ 1 ſtärker. Ein Zeichen der allgemeinen Zufriedenheit bannsſteller auf der Kölner Frühfahrsmeſſe iſt die große nia von Neuanmeldungen für eine Beteiligung an den chſten Meſſeveranſtaltungen. *Die Schwelgeſellſchaft des Ruhrbergbaus gegründet. don einer Mehrheitsgruppe der Ruhrzechen im Ahei⸗ einer eſtääliſchen Kohlenſyndilat beſchloſſene Gründung un Schwelgeſellſchaft iſt nun unter dem Namen Vereint⸗ zum Studium der Steinkohlenſchwelung(Bf Veginn der verhandlungen. Ser ſcher Rohſtoffe ſtändig geſtiegenen Deviſenbedarf für die Rohſtoffbeſchaffung zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer Erfolg beruht insbeſondere auf der Neut⸗ geſtaltung unſerer handelspolitiſchen Beziehungen mach den Grundſätzen des„Neuen Planes“. Immer⸗ hin hat ſich der zur freien Verfügung der Reichsbank anfallende Anteil an den Exportdeviſen dadurch ver⸗ kingert, daß die Zahlungen im Waren⸗ und Kapital⸗ verkehr mit dem Auslande in wachſendem Maße im Rahmen von Verrechnungsabkommen getätigt wer⸗ den mußten. Eine weitere erfreuliche Durchbrechung dieſes für Deutſchland unbefriedigenden Verrech⸗ nungsprinzips bedeutet jedoch das dem deutſch⸗eng⸗ liſchen angepaßte deutſch⸗belgiſche Abkommen. An den Transſerbeſchränkungen mußte feſtgehalten wer⸗ den. Die Bezahlung fälliger Zinſen durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen der Konverſtonskaſſe hat in zunehmendem Maße Anwendung gefunden, doch wird das Verfahren nur als unzulänglicher Not⸗ behelf bezeichnet, da eine endgültige Löſung nicht von einer ſolchen dauernden Hinausſchiebung, ſon⸗ dern nur von einer angemeſſenen Herabſetzung der Zinsverpflichtungen zu erwarten iſt. Die„Stillhal⸗ tung“ wurde inzwiſchen auf ein weiteres Jahr ver⸗ längert, nachdem ſich die deutſchen Verbindlichkeiten, beſonders durch Rückzahlungen in Regiſtermark, weiter vermindert haben Die durch das Reichsgeſetz über das Kreditweſen vom 5. Dezember 1934 in Gang geſetzte Neuordnung des Kreditweſens konnte unter Mitarbeit der Reichs⸗ bank weiter gefördert werden. Mit dem Ablauf des Notenprivilegs der vier Privatnotenbanken Ende 1935 iſt die Vereinheitlichung des deutſchen Noten⸗ bankweſens zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Wie aus der im weſentlichen aus dem Ausweis vom Jahresultimo bekannten Bilanz erſichtlich iſt, haben ſich die Anlagen der Reichsbank in Inlandswechſeln Wertpapieren und Lombarddarlehen um rund 220 Mill. 1, d. h. von 5,0 auf 5,2 Mrd./ erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks um rund 380 Mill.„ zugenommen, während die Beſtände an Wertpapieren und Lombarddarlehen gegenüber dem Vorjahre um rund 160 Mill./ nied⸗ riger ſind. C Cã wwwwwbGpw/wwwcwGfcwwGpGwGpwbGpGpGpcwßccwcßccfcfcfcccccccccCcccccccccTCccTTTbTbTbTGTPTGbGTGTGTGTbGTGTGTGTGTGTGbGTGTGTGTbTPTGTbTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGbGTGTGTGTbVTbTTbbbTbTVbbVbbbbbbbb folgt. Wie man erfährt, ſind an der Neugründung Zechen beteiligt die zuſoammen 77,3 v. H. der Geſamtverkoufsbetei⸗ liaung beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndilat um⸗ faſſen. Es ſoll zunächſt eine Schwelaulage mit einer vor⸗ ausſichtlichen Jahreserzeugung von 100 000 Tonnen Schwel⸗ loks errichtet werden. Die Führung der Geſchäfte erſolgt durch einen Beirat, Generaldirektor Dr. Dechamps(Concordia⸗Bergbau Ach, Oberhauſen] über⸗ nimmt. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde Berg⸗ werksdirektor Wollenweber(H arpener Bergbau AG, Dortmund) beſtimmt. Das für die Errichtung der Schwel⸗ anlage erforderliche Kapital wird von der Geſellſchaftern des neuen Unternehmens nach Maßgabe ihrer Verlaufs⸗ dehen Vorſitz 9 9. beteiligung beim Syndikat aufgebracht. Ueber den Kapikal⸗ bedarf laſſen ſich noch keine genouen Angaben machen, da von der neuen Geſellſchaft erſt noch eine Entſcheidung darüber getroffen werden muß, welches Schwelverſahren in der zu bauenden Anlage zur Anwendung kommen ſoll und auf welcher Zeche die Anlagen errichtet werden ſollen. * Kölniſche Hagelverſicherungs⸗Gefellſchaft, Köln.— Wieder 8 v. H. Diridende. Die HV genehmigte einſtimmig den Mbiſchluß für 1995 mit wieder 8 v. H. Dividende auf das jetzt mit 648 000„ eingezahlte An von nom. 1,8 Mill. Mark, * Erhöhte Brandſchäden der privaten Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaften im Februar. Der Verband privater Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaften teilt mit: Bei den privaten Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaften wurden im Februar 19 180 Brand⸗ ſchäden mit einer Schadensſumme von 4,78 Mill./ ge⸗ meldet. Gegenüber dem Januar ſtieg die Zahl der Schäden um 12,27 v.., die Höhe der Schäden um 21,51 v. H. Der Schadensverlauf in den erſten beiden Monaten des Jahres iſt mit einer Schadensſumme von 8,71 Mill./ um etwa 0,25 Mill. höher als im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Der ſchwerſte Schaden des Monats war der Brand einer Zuckerfabrik, durch den Anlagen und Vorräte von nahezu 2 Mill./ Wert vernichtet wurden. * Aus dem pfälziſchen Diamautſchleiſergewerbe.— Er⸗ öſſuung weiterer Betriebe geplant. Im weſtpfälziſchen Diamantſchleifergewerbe, das ſich ganz beachtlich entwickelt hat, iſt die Beſchäfttgungslage gegenwärtig wieder gut. Es iſt ſogar die Errichtung weiterer Schleifereien und Reſ⸗ bereien geplant. Nachdem nun in Kuſel der neue Betrieb, der 80 Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt, die Arbeit auf⸗ genommen hat, iſt die Errichtung weiterer Betriebe en Homburg und Lanoſtuhl geplaut. Es handelt ſich hierbei hauptſächlich um Umſchulungsbetriebe für Erwerbslose bis zu 30 Jahren. * 4 proz. Reichsbahn⸗Schuldverſchreibungen von 1951. Der Geldwert für den am 1. April 1986 fälligen Zinsſchein Nr. 8 zu den 4% proz. Schuloverſchreibungen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft vom Jahre 1931(der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe 1931) wird berechnet eine Goldmark gleich eine Reichsmark. * Niederlauſitzer Bank AG., Cottbus.— Wieder 4 v. H. Dividende. In der Auſſichtsratsſitzung wurde beſchloffen, der auf den 8. April einzuberufenden o. HV. die Vertei⸗ lung einer Dividende von 4 v.., wie in den Vorjahren, nach Vornahme ausreichender Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen vorzuſchlagen. * Elmshorner Kreditbank eGmbch, Elmshorn.— 47(5) v. H. Dividende. Die Bank ſchließt das Jahr 1935 mit einem Reingewinn von 38 374(4g 300)/ ab, woraus eine Divi⸗ dende von 4%(5) v. H. verteilt werden ſoll. „ Hoffmanns Stärkefabriken AB., Bad Salzuflen. Die GV., in der 8 Aktionäre 2,48 Mill. vertraten, genehmigte den Abſchluß für 1935 mit wieder 67 v. H. Dividende. Das laufende Jahr wurde verhältnismäßig günſtig geſchildert. Geſellſchaft für Gasinduſtrie Ac, München.— Die Sanierung. In der o. HV. legte der AR⸗Vorſitzende ein⸗ leitend dar, daß die nicht unbeträchtlichen Inveſtierungen der letzten Jahre(Ausbau der Gaswerke Donauwörth und Stuhlwelßenburg Ungarn] die gehegten Erwartungen leider nicht erfüllt haben. Da die erzielten Einſparungen allein nicht ausreichten, die Geſellſchaft auf eine geſunde Baſis zu ſtellen, und da nunmehr eine beſſere Ueberſicht über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe möglich iſt, iſt die Durchführung der bereits wiederholt angekündigten Kapitalmaßnahmen jetzt unerläßlich geworden. Der Vorſchlag, das Aktienkapital von 1,64 Mill./ auf 820 000/ herabzuſetzen, wurde ge⸗ nehmigt. Neu gewählt in den AR wurde Direktor Dr.⸗Ing. Friedrich Plenz, Leipzig(Thür. Gasgeſellſchaft!. Die Dreiviertelmehrheit befindet ſich nun in den Händen der Ach für Licht⸗ und Kraftverſorgung in München, die bisher nur mit etwa 25 v. H. beteiligt war. Nach der Bereinigung der Bilanz glaubt die Geſellſchaft in abſehbarer Zeit mög⸗ licherweiſe einen kleinen Gewinn ausſchütten zu können. * G. Kromſchröder Ach, Osnabrück.— Wieder 5 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der auf den 17. April ein⸗ zuberufenen O die Verteilung m der 5 v. H. vorzuſchlagen. Au eingang und Stück umſatz haben ſich 1935 gegenüber 1934 gehoben. Wertmäßig iſt der Umſatz nur wenig höher als im Vorjahr. Mannheimer Zeitung „HANDELS- o WIRTSCHAFT-Z ETTU Mittwoch, 18. März 1936 Mittag-Ausgabe Nr. 130 Citrobn⸗VBergleich angenommen. Der Prüfungstermin im Vergleichsverfahven der Citrosn Automobil As, Köln⸗ Berlin, ergab eine faſt reſtloſe Annahme des Vergleich⸗ vorſchlages. Gegen den Vergleich, der die Ausſchüttung einer Quote von B v. H. auf die nicht bevorrechtigten For⸗ derungen vorſteht, hatten ſich nur 1,6 v. H. der Forderun⸗ gen, d. s rund 36 000, ausgesprochen. ie Beſtätigung des Vergleichs dürfte geſichert ſein und in etwa acht Tagen erfolgen. Die Pariſer Muttergeſellſchaft hat ihre For⸗ derungen in Höhe von rund 1,36 Mill. // an den Vergleichs⸗ verwalter abgetreten. Hiermit wurde dieſem eine Verſtän⸗ digung mit den Pfandgläubigern ermöglicht, die Hand auf das Guthaben gelegt hatten. Mit dem neuen Abkommen hat ſich der Status von Citrosn⸗Köln um rund 200 000 4 verbeſſert. Fr. Feiſtkorn AG, Gera.— Wieder 10 v. H. Dividende. Die Strickgarnfabrik, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitze der Thüringer Wollgarnſpinnerei Ac, Leipzig, befindet, ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1995 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 10 v. H. vor. a Vom Konzern der Aluminium⸗Induſtrie Neuhanſen. Die Aluminium⸗Induſtrie AG, Neuhauſen, die zur Zeit auf öhrem Werk Rheinfelden einen Erweiterungsbau vor⸗ nimmt, wird auch in ihrer Beteiligung in Oeſterreich im Werke Lend im Salzburgiſchen in dieſem Jahre eine we⸗ ſentliche Produktionsſteigerung durchfſüthren. Der Re⸗ gierung des Landes Salzburg wurde mitgeteilt, daß die Jahresproduktien um die Hälfte erhöht wird. * Braunkohlenabbau⸗Verein„Zum Fortſchritt“, Meuſel⸗ witz.— Wieder 4 v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 4. April 1936 einzuberuſenden o. HV für 1935 die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. wie in den Vorjahren auf 1 Mill.„ Ack vorzuſchlagen. Hermann Köhler AG., Altenburg.— 8(6) v. H. Divpi⸗ dende. Der AR der Nähmaſchinenſabrik Hermann Köhler A, Altenburg(Thür.), hat beſchloſſen, der o. GV die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8 v. H. vorzuſchlagen, nach⸗ gem die Dividendenzahlung für 1984 mit 6 v. H. wieder aufgenommen worden war.(AK 0,5 Mill..) * Englands Februar⸗Außenhandel. Der Wert Her eng⸗ liſchen Warenausfuhr iſt im Februor gegenüber dem glei⸗ chen Monat des vorigen Johres um 1 Mill. auf 35,4 Mill. Pfund geſtiegen. Wohl iſt die engliſche Ausfuhr für den Februar die beſte ſeit ſechs Jahren geweſen. doch iſt in dieſem Schaltjahr ein Exporttag mehr zu rückſichtigen. Der Wert der Einfuhr hat ſich gegenüber dem Vorfachre um 5,88 auf 62,31 Mill. Pfund erhöht, iſt allerdings damit um über 7,7 Mill. Pfo. niedriger als im Januor dieſes Jahres geweſen. Mit am bemerkenswerteſten iſt gegenüber Februar 1995 eine Steigerung der Wiederausfuhr um 1,24 auf.65 Mill. Pfund. Der Handel mit Italien iſt nun faſt vollſtäwdig zum Stillſtand gelangt. Die Einfuhr aus Ita⸗ lien ſtellt im vorigen Monat nur einen ganz geringen Bruchteil des„normalen“ Impords dar. Die Kohlenaus⸗ fuhren nach Italien ſind faſt völlig eingeſtellt worden; die Exporte von Welle und Wollwaren ſind von 97 000 auf 2800 Pfund, von Eiſen, Stahl und Maſchinen von rund 78 009 auf 6100 Pfund geſunken. «Schweizeriſche Zementinduſtrie⸗Geſellſchaft, Heerbrugg (Schweiz]. Dieſes Unternehmen, das die Zement⸗ und Kalk⸗ fabriken in Unterterzen betreibt, ſchüttet für 1935 eine Dividende von.08 v. H. brutto aus gegen 8 v. H. i. B. Montan⸗Union., Biunungen bei Baſel. Dieſe der Baſlece Handelsbank und der Hveſch⸗Köln⸗Neueſſen AG für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb naheſtehende Geſellſchaft ver⸗ teilt für das Geſchäftsjahr 1935 eine Dividende von 4 v. H. Der Zweck dieſer Holding⸗Geſellſchaft iſt die dauernde Be⸗ teiligung an Unternehmungen der Montan⸗Induſtrie. Zu dieſem Zwecke beſteht auch die enge Intereſſenverbindung mit Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen und eine gegenſeitige Aktien⸗ beteiligung. NRhein-Mainische Abendbörse Fesi Die Abendbörſe eröffnete unter dem Eindruck der tigen Erholung an den Auslandsbörſen und in Weit kung der Außenhandelsziffern für Februar in feſter tung, das Geſchäft hatte allerdings vorerſt nur Umfang. Auf Baſis der Berliner Schlußlurſe 5 gemein Kaufneigung. Zunächſt kamen nur JG unverändert 152% und Vereinigte Stahlwerke u ändert 83,75 zur Notig. Der Rentenmarkt war noch wickelt, man nannte durchweg die letzten Mittagsk Auslandswerten waren Kunſtſeide Aku zu ca. 90) geſucht. Im Verlauf konnte ſich das Geſchäft etwa ſonders die Kuliſſe war recht aktiv. In einigen weſtdeut⸗ ſchen Montanvapieren war der Umſatz lebhaft, Vereinigte Stahlwerke 83,7584(88,75), Rheinſtahl 113,75 Kunſtſeide Aku kamen mit 49,75(4856) zum Kurs Iinvleum zogen um 2 v. H. auf 163,50 an, lager 1 v. H. unter Berlin, Conti Linoleum Zürich 158, Metallgeſellſchaft 118(112). Im übrigen blieben die Ber⸗ liner Schlußnotierungen voll behauptet. Am Kaſſamarkt zogen Großbankaktien je 4 v. H. an. Renten lagen bis zum Schluß ſehr ſtill. In Mexikanern i 048 8 beleben, be⸗ (158), Gotthardt 170(167), proz. Jura Simplon 166 Nachbörſe: Vereinigte Stahlwerke 84 Geld; Rheinſtahl 114 Geld; Mannesmann 83,30 Geld; Aku 49,75 Geld; Daim⸗ ler 98 Geld; J Farben 152,25 182,50. Liferaſur Die neuen Wege in der dentſchen Wirtſchaft. V riſchen Miniſterpräſident und Stagtsminiſter d Ludwig Siebert. Mit 25 Abbildungen. Kart. 10 Stück ſe.20 Mk., 100 St. je.10 Mk. J. F. Verlag, München, 1936.— Dieſer Schrift liegt d zugrunde, den oͤer Verſaſſer Anfang dieſes Jahres in der Deutſchen Hondebskammer in Zürich gehalten hat fachen Wunſch wird er hiermit in Buchform, orucksvollen Abbildungen verſehen, der Oeffent gehen. So entſtand eine Aufklärungsſchrift, die es verdi im In⸗ und Ausland weiteſte Verbreitung zu erhalten. Wir erfahren in einer geſchloſſenen Darſtellung, Wege die neue Wirtſchaftsführung eingeſchlagen hat, Erſolge ſchon erzielt werden konnten und in welcher tung weitergearbeitet wird. * Juternational Nickel Co. of Canada. Erhöhter Ueberſchuß. Der Jahresbericht der Geſellſchaft zeigt für 1095 einen Ueberſchuß von 25,08 Mill. Dollar, 5.. 7,60 Mill. Dollar mehr als im Vorfahre. Die Geſellſchalt b herrſcht etwa 80 v. H. des Weltnickelvorkommens Metall wird, abgeſehen von ſeiner Bedeutung 8 ſtungszwecke, gegenwärtig in großem Maßſtabe bet der Erzeugung von hochwertigen und fleckenloſen Stählen ver wendet, wofür etwa 50 v. H. der derzeitigen Erzeugung benutzt werden. Auch die Kraftwageninduſtrie iſt einer der größten Nickelverbraucher. Für die Verwaltung er⸗ klärte Präſident Robert Stanley, daß heute mehr Nickel gebraucht werde als jemals zuvor; daher ſei die Annahme nicht unberechtigt, daß der Aufſchwung mit der Beſſerung des Welthandels anhalte. Der Konzern erzielte neben einer Rekord⸗Kupfererzengung auch eine ungewöhnlich groß Produltion von Platin; die erſtere erreichte mehr als 100 000 long tons, dos entſpricht ungefähr der Geſamtpro⸗ duktion von Rhodeſien. Waren und Märkfe Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 17. März. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, März⸗Erzeuger⸗Feſtpreis W 7 20,10 '᷑10 20,407 W' 14 20,80;'e 17 21,10; Roggen per März durchſchn. Beſchafſenheit, 71% Kilo, März⸗Erzeugerſeſtpreis R 14 17,20; R 18 17,70; R 19 17,90; Braugerſte nicht notlert; Ausſtichware üb. Notiz; Winterſuttergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 61/62 Kilo, März⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 17,10; G 8 17,40; Sommexrfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchaſfenheit 59—60 Kilo. Es können 50 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlag berechnet werden. Futterhaſet. durchſchnittliche Beſchakfenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerſeſtpreis per März H 11 16,50; H 14 17,00; Wieſenheu loſe neu 6,757,753 Sto. Kleeheu 7,50—8,75; Stroh, drahtgepreßt, neu 4,10—4,30 J. Mehlnotierung im Gebiet des Getreide wirtſchattsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Fracht; ausgleich frei Empfangsſtation Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 25 bis 30 v. H. Kernen Aufſchlag 1/ ür die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3/ Auliſchlag.) Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25/ Aufſchlag per 100 Kilo Weizenmehl: Baſis⸗Type 790, Inlandsmahlung(bisher Weizenmehl 1) per März W 7 27,50 W' 10 28,00; Wᷣ 14 28,60;'e 17 38,60, Roggenmehl, Baſistype 997 bis 15. Auguſt 1936 R 14 22,70; R 18 23,30: R 19 23,50; Weizennachmehl 17,00; Weizenkuttermehl 13,25; Weizenkleie bis 15. Auguſt 1936 W 7 9,95:'᷑ 10 10.10: Wᷣ᷑ 14 10.30 Wᷣ᷑ 17 10,45: Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1986 R 14 10,10; R 18 10,40: R 19 10,50 J. Für alle Geſchäfte ſind dle Bedingungen des Reichsmehl⸗ ſchlußſcheins maßgebend.— Marktverlauf: Das An⸗ gebot in Weizen aus Württemberg geht infolge der Vor⸗ bexeitungen zur Saat zurück. Die Roggenanfuhren haben faſt aufgehört. Das Geſchäft in Brau⸗ und Induſtriegerſte kann als beendet betrachtet werden. Die Verſorgungslag⸗ bei Futtergerſte und Futterhaſer iſt nach wie vor ſchwierig. Der Mehlabſatz war allgemein befriedigend. Mühlennach⸗ produkte ſind weiterhin knapp. Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hl. per 100 Kils) März 5,07%; Mai 4,97; Juli 4/90; Sept. 4,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 57; Mai, 3 je 58; Sept. 57. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. März.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schhuß: März(36) 599; April 592; Mai 886; Juni 589; Jult 575; Auguſt 565; Sept. 558: Okt. 550; Nov. 546; Dez. 545 Jan.(37) 545, Febr. 544: März 544; Mai 542; Juli 540; Okt. 532; Jan. (88) 529, März 329; Tendenz ruhig, ſtetig. ** * Metkesheimer Schweinemarkt. Auftrieb Preiſe: 60-70„ das Paar. * Ferkelmarkt Billigheim. 22 Läufer. Anfuhr 143 Milchſchweine und 64 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 45—58 /, Läufer 50—65/ das Paar, Wein Zur Marktregelung der Weinwirtſchaft. Auf Grund der Ziffer 7 der Anordnung Nr. 68 der Hauptvereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft vom 9. März 1936 werden folgende Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen: Als Verkäufe aus dem Betrieb des Erzeugers gelten auch Verkäufe auf Weinverſteigerungen, Weinmärkten und ähn⸗ lichen Einrichtungen. Bei Verkäufen von Faßweinen über 55 Liter unmittelbar an den Verbraucher hat der Erzeuger das Schlußſcheinbuch von dem für ihn zuſtändigen Garten⸗ und Weinbanwirtſchaftsverband zu beziehen. Er iſt für die ordnungsmäßige Ausſtellung und Einſendung des Schlußſcheines und des Zuſchlags verantwortlich. Zur Er⸗ leichterung des Herbſtgeſchäſtes iſt es geſtattet, über die an einem Tage getätigten Einzelkäufſe von Trauben und Traubenmaiſche in kleineren Mengen— bei Trauben für jeden Einzelfall bis zu 750 Kg., bei Trauben maiſche bis zu 750 Liter— einen Schlußſchein auszuſtellen. In dieſem Fall hat der Verkäufer oder Geſchäftsvermittler dem Schlußſchein eine Aufſtellung beizufügen, aus der außer den getätigten Einzelkäufen der Name und Wohnort des Verkäufers ſowie die gekaufte Menge— Trauben in Kilo⸗ gramm, Maiſche in Liter— und der Kaufpreis erſichtlich iſt. Die Richtigkeit dieſer Angaben iſt von dem Verkäufer auf der Liſte durch eigenhändige Unterſchrift zu beſtätigen. Die Aufſtellung iſt für jeden einzelnen Tag, an dem Käufe getätigt wurden, anzufertigen. Schlußſchein und Aufſtel⸗ lung ſind ſpäteſtens am 29. Werktag nach Abſchluß des Kaufs dem zuſtändigen Garten⸗ und Weinbauwirtſchafts⸗ verband einzuſenden. e Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. Das Karl Fitz Ritterſche Weingut im Verband Deutſcher Naturweinver⸗ ſteigerer brachte am Dienstag in Bad Dürkheim 9300 Eiter 1985er und 10 800 Liter ſowie 3900 Flaſchen logger Natur Weißweine aus guten und beſten Lagen der Gemarkungen Bad Dürkheim und Ungſtein zum Ausgebot. Bei gutem Beſuch und reger Kaufluſt nahm die Verſteigerung einen günſtigen Verlauf. Bis auf zwei Nummern gingen alle Beine zu guten, teilweiſe zu recht hohen Preiſen in andere Hände über. Im einzelnen erköſten die 1000 Liter oder die Flaſche: 720— 700— 770— 770— 750— 890— 930 — 1010— 940— 1250(1988er Dürkheimer Spielberg) 1140— 850—.80—.80— 1220— 1210— 1080— 1020 — 1140— 1070— 1090— 1500(Dürkheimer Michelsberg) + 1280— 1150 zur.— 1210— 1300— 1200 zur.— 1510 (Ungſteiner Herrenberg)— 1240—.50— 1490—.80 .10—.10—.00—.90(iggler Dürkheimer Abtsf hof Trockenbeerausleſe)—.60. * Leinöl⸗Notierungen vom 17. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per März 11,0: Leinfaat Klk. per März April 1213/1; Leinſaatöl loko 27,3; öto. April 26,1% div. Mai⸗Auguſt 20.4% Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,0; Baumwoll⸗St. ügypt. März 68/0. Neuyork: Terp. 42,75, Sa van ⸗ nah: Terp. 37,75. Geld- und Devisenmarki Zürich,) kin gechleh anch Lonsfanſin. 245 Parts. /, dann Ae 1268 dukeret 250 len, 18.14 feln 2979 n 5% A. te, Neryor! 2487 ßen 128,15— dbpes„ sl. ee ½ 195 51.85 Fun eff. K. 55,0 Feſprs! 200 enge ſeſſen 24.22— Fos 65,5— Ihen 200,— HIMogelsgeld! 3 Paris, 7. N SWlab zmſſich). lenden 74.85 ¼ denten M. 28 Rapendsgen 338.— J wie euer! 15.05 ¼ J folien 120.30 ae 10.3077. dere delten 255.75 Sche: 284.— Stoa 386 7 rache London, 7. un Gch amiſich) 7 407.8 erbse 22.0 Db 570% ec 1/286 Vene 297,37 leck 1, eme: 675, fiche 17207 fertam 776.50 J 04l0 19.90./ Ronsfann. 615,— tue en 125. bene 28 blen 110% e 500— Hale 18. Brüssel 3 2 Hefssagler: 227, ien e bosferide 28, tollen 62.37 prag 119. Merten 20.21 eee 1563 bern 12. brtepen ö 2850 beeten Ares 15.— gbenor Famtir( 15,18 ¼ Belgrad ö 217- fo de J. 412— auf London 18.05 dpabſen 38.10 olf 400,— fengteng 1,281 J Sbisa 109,12 Melalle Hamburger Meiallnoſlerungen vom 17. März Hupfer aste f. Seſts- Aug aief Use brief f bass beröhii brief bele bead 2„%%. 1 287 975 run„„ 9. 0% 40.500870 Mr: 40.48, 10. aged(. 5. fr. 2,84 279 4 1 955 17 5 2 100.- Flalig 9 5 10 2% 9125„ ter.(Fil. p. gr.). 3,10 290 ue 47.254.087. 0027/0. fechn. reines enn g 3 ai 8,% e e eee, beteinr,(dl 5... 85.60 bor 48,50 4/75„ 28/0 eee, tore Aut „„ Aullmon egal; nen.( 19.) 53,— 80, feremb...„„ eecteilber(& per flasche) 13, 13. e Kolframerr chines.(in Sh.)„5, * 2 Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 18. März. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Gefell⸗ ſchaft, Filiale Gramm; dto, 4 v. H. Palladlum 3,55 je Gramm; dito. 4 bzw. 1 bis 9 Kilo. *Der Londoner Goldpreis betrug am 17. März 1936 ftr eine Unze Feingold 141 fh 07% 23 86,6949 1 7 Gramm Feingold demnach 54,4151 Pence= 278587 Frachienmarki Dulsburg-Ruhrort Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſter Beſchä ü a gegen geſt keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Se löhne blieben nach allen Richtungen unverändert. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Die Oſterverſetzung droht Wie vernünftige Eltern die Dinge ſehen ſollten Jahr für Jahr gibt es Familien, in denen der kommende Frühling keine frohe Stimmung und kein neues Lebensgefühl hervorzaubert: das ſind die, in denen Eltern und Kinder(vielleicht das eine Kind) vor der Oſterverſetzung ſich graulen. Was ſoll werden, wenn der Junge nicht verſetzt wird?— grübelt der Vater, ſeufzt die Mutter; was wird, wenn ich nicht.... ſinnt der Junge ſelber. Furcht und Sorge laſten ſeit Wochen und bedrängen die Familienatmoſphäre. Iſt das alles notwendig? Muß es immer ſo ſein? Läßt es ſich nicht zum Beſ⸗ fern ändern? Die Härte der Zeit erlaubt nicht, die Sache leicht zu nehmen. Und in Fragen der Erziehung, der Heranbildung junger Menſchen für die Zukunft, kön⸗ nen wir ſicherlich kaum ernſt genung denken. Trotz⸗ dem ſcheint mir jene voröſterliche Angſt unſinnig und nur eine maßloſe Ueberſchätzung des Zieles„Oſterverſetzung“ zu ſein, über dem die viel wichtigeren Fragen nahezu vergeſſen werden. Die Eltern ſehen ſtarren Blicks nur noch in der einen Linie: wenn der Junge Oſtern nicht verſetzt wird, dann erreicht er ſein Schulziel ein Jahr ſpäter(was Gelb⸗ und Zeitverluſt bedeutet) oder vielleicht gar nicht, was noch ſchlimmer wäre. Und er ſoll doch Arzt, Beamter, Kaufmann, Lehrer werden!(Oder was ſonſt die Eltern oft unter erheblichen Geldop⸗ fern ſich für ihn vorgenommen haben). Dieſes ver⸗ dammte„und er ſoll doch...“ bannt den Blick auch ſonſt ziemlich vernünftiger und erſt recht den der unvernünftigen, eitlen und ehrgeizigen Eltern. Und dieſer ſtarren Viſierlinie folgt ja auch leider meiſt der Junge ſelbſt, für den hinter der drohenden Nichtverſetzung zu Oſtern nur ein ſchwarzes Loch liegt. Nur eine überempfindliche, kranke Seele wird dieſem Angſtgefühl durch die Flucht aus dem Elternhauſe oder gar durch den Selbſtmord nach⸗ geben; es iſt aber ſchon ſchlimm genug, wenn dumpfe Gleichgültigkeit, verbohrter Trotz oder Galgenhumor jede Selbſtbeſinnung und jeden neuen Entſchluß er⸗ ſticken!. Zugegeben, daß die Nichtverſetzung des Kindes zu Oſtern für die meiſten Eltern heute einen ganz empfindlichen Geldverluſt und damit einen ſehr be⸗ rechtigten Aerger zur Folge haben muß; zugegeben alſo, daß die Sorge wohl begründet iſt: in den weit⸗ aus meiſten Fällen verfehlt dieſe Sorge doch das einzige Ziel, um das ſie ſich bemühen müßte. Es handelt ſich ja zunächſt gar nicht um die Frage, ob der Junge das von den Eltern ihm geſteckte und von ihm vielleicht bisher bereitwillig angenommene Ziel ſpäter oder überhaupt nicht erreicht. Es han⸗ delt ſich vielmehr in allererſter Linie darum, zu fin⸗ den, wieſo der Junge„verſagt“ hat, wieſo er in der Schule„nicht mitkommt“ und was eigentlich hinter der vielleicht ſogar von dem Kinde zur Schau ge⸗ tragenen„Faulheit“,„Wurſtigkeit“,„Unaufmerk⸗ samkeit“,„Verſpieltheit“ ſteckt. Ein etwas ferner ſtehender Erzieher— alſo nicht die Eltern und Leh⸗ rer, die ſich immerfort mit ihm ärgern— ein ver⸗ nünftiger Arzt und nicht zuletzt ſeine Kameraden in der Schule und in der Jugendorganiſation wer⸗ den ſchneller wiſſen, was denn eigentlich„los“ iſt mit dem Jungen. Bisher unbemerkte Schwachſichtig⸗ keit oder Schwerhörigkeit, eine ſich vorbereitende Krankheit, die innere Inanſpruchnahme durch ein ſtarkes Erlebnis in Zuſammenhang mit der begin⸗ nenden Entwicklung, entmutigter Ehrgeiz oder ande⸗ res wird da überraſchend zutage kommen. Auf keinen Fall aber darf man Faulheit, Träumerei, Zerſtreut⸗ heit einfach wie Erbeigenſchaften auffaſſen; und wenn ſie es wären, wären die Eltern ja erſt recht Ur⸗ ſache davon! Gilt alſo die erſte und wichtigſte Frage dem Er⸗ kennen der Hemmung, des Erziehungsfehlers, der Ablenkung, die ihrerſeits den Mißerfolg in der Schule herbeigeführt haben, ſo heißt die zweite Frage: Wie helfen wir dem Kinde zur glücklichen Ueberwin⸗ dung dieſer Wachstumsſchwierigkeit? Durch Nach⸗ hilfeſtunden in den letzten Wochen, durch Drohungen und Verſprechungen, durch Strafen und Schelten wird das kaum zu erreichen ſein; dadurch wird das Uebel meiſt nur ſchlimmer oder der wahre Grund wird für die Eltern damit nur bequem zugedeckt. Um aber die Frage nach der richtigen Hilfe zu ſtellen und ſie auch zu beantworten, muß die„ſtarre Viſier⸗ linie“ ganz überwunden ſein. Nicht um die Er⸗ reichung des einmal vorgenommenen Schul⸗ und Be⸗ rufsziels handelt es ſich, ſondern um eine ernſte Ueberprüfung der Möglichkeiten und Fähigkeiten, die in dem Kinde liegen. Denn nicht darauf kommt es letzten Endes an, daß der Junge möglichſt ſchnell eine penſionsberech⸗ tigte Stellung und eine„Laufbahn“ vor ſich hat, ſon⸗ dern darauf, daß das Kind bereit und fähig wird, mit dem Einſatz ſeines ganzen Charakters und ſei⸗ ner Kräfte,— und dabei ganz nüchtern!— an der Zukunft der Volksgemeinſchaft mitzuar⸗ beiten. Nicht auf das Ich und ſeinen beſonderen Ehrgeiz, ſondern auf das Wir und ſeine beſonderen Aufgaben muß der Ton gelegt werden. Je mehr Kräfte und Fähigkeiten, je anpaſſungsfähiger die heute noch nicht überſehbaren Aufgaben der Zukunft, deſto beſſer. Aber um einen Charakter einzuſetzen, muß man ſeine Eigenart und ſeine Kräfte entwickelt haben; um leiſtungsbereit zu ſein, muß man etwas können, muß man ſich auch und nicht zuletzt als Teil des großen Ganzen fühlen. Ein verängſtigter, ge⸗ drückter oder ein in rebelliſche Auflehnung hinein⸗ getriebener Junge, in ihrer Eitelkeit gekränkte und entmutigte Eltern ſind zu dieſem letzten und höch⸗ ſten Ziel die denkbar miſerabelſten Vorausſetzungen. Wenn die Erwachſenen den Kopf verlieren, werden ſie den fungen Menſchen, für den ſie verantwortlich ſind, nicht hart machen gegen den Mißerfolg und nicht bereit zu ſeiner Ueber endung, ſondern nur ergeben oder gleichgültig wider ein„unentrinnbares Schickſal“. Und dann erſt wird die Nichtverſetzung zu Oſtern ein wirkliches und großes Unglück ſein. Hans Hajek. eee ee Guter Rat für die neue Wohnung: Wie eine Sofakappe gemacht wird Ein altmodiſches oder ſchaoͤhaftes Sofa läßt ſich durch eine Soſakappe aus Kretonne oder Chintz zu einem hübſchen modernen Möbel verändern. Sehr beliebt ſind augenblicklich großblumige Mu⸗ ſter, die zu ſchlichten Holzmöbeln und einfarbiger Tapete beſonders gut ausſehen. Kretonne iſt ein dichtes feſtes Gewebe, das dem Leinen ähnlich iſt. Die Muſter ſind aufgedruckt. Chintz dagegen iſt weicher, ein Stoff, der ſich als Sofabezug beſonders 55 ä eignet, da er gewachſt iſt. Beide Stoffarten ſind in 80 Zentimeter Breite erhältlich, Kretonne koſtet bei 80 Zentimeter Breite etwa 1,25 Mark, Chintz etwa das Doppelte bei gleicher Breite. Für ein kleines Sofa ſind bei 80 Zentimeter Breite etwa fünf Meter Stoff erforderlich, wenn man die Rückenwand nicht völlig bekleidet. Man führt ein Stück Stoff in Breite des Sitzes über Sitz und Seitenwände und ſchneidet es zu. Das Vor⸗ derteil wird zweckmäßig in Breite des Sitzes zuge⸗ ſchnitten und an jeder Seite ein Streifen in Breite der Lehnen heraufgeführt und angeſetzt. Ebenſo ver⸗ ſährt man mit den Seitenwänden. Die Rückenlehne, die man möglichſt in ganzer Breite einfügt, muß an den Lehnen ausgeſchnitten werden. Ein Strei⸗ fen wird auf das Oberteil der Rückenlehne geſetzt, und der Stoff an der Rückwand beliebig tief her⸗ Sb Für das alte Sofa eine„Sofakappe“ aus Chintz. Der untere Volant kann auch weggelaſſen werden. untergeführt. Um häßliche Sofabeine zu verdecken, kann unten eine Krauſe angeſetzt werden. Wird durch dieſe Krauſe jedoch der Eindruck des ganzen Möbels zu bieder, ſo muß man ſich entſchließen, die unmodernen Sofabeine durch einfache glatte Klötze zu erſetzen. Der Bezug wird von links zuſammengenäht, ge⸗ wendet, ausgebügelt und über das Sofa gezogen. Ebenſo einfach iſt dann auch ein Abziehen des Be⸗ zuges, wenn er gewaſchen werden ſoll. Das macht die So akappe gegenüber einem feſtaufgenähten Be⸗ zuge praktiſcher und einfacher für die Herſtellung. Lilli Pollack-Netzband. Eingemachtes— eine Schleckerei? Wie oft hört man ſagen:„Eingemachtes— nein, das iſt eine Schleckerei, die wir uns nicht leiſten können.“ Iſt ſie das wirklich? Unſer„Eingemachtes“ im landläufigen Sinn beſteht aus Früchten und Zucker, wobei etwa bei Marmelade der Zuckeranteil rund die Hälfte ausmacht. Obſt und Beerenfrüchte ſind wegen ihres Gehaltes an natürlichen Frucht⸗ ſäuren, Fruchtzucker, Vitaminen und Mineralſalzen wichtig für unſere Ernährung, während der Zucker eine bedeutſame Rolle ſpielt, weil er unſerem Körper Wärme und Energie lie⸗ fert, die beſonders in der Muskelarbeit ihren Aus⸗ druck findet. Ein Pfund Zucker leiſtet dabei ge⸗ nau ſoviel Arbeit wie! Pfund Fett, ſo daß hier— natürlich nur bis zu einem gewiſſen Grade— Aus⸗ tauſchmöglichkeiten in der Ernährungsweiſe vorhan⸗ den ſind. Wir ſtehen heute in unſerem Vaterlande auf dem Standpunkt der bodengebundenen Ernäh⸗ rung: das bedeutet, daß wir alles daranſetzen, um die notwendigen Nahrungsmittel für unſer Volt ſelbſt zu erzeugen und vor allem natüvlich die vor⸗ handenen auch zu verwerten. Ob ſt und Beeren⸗ früchte haben wir in Hülle und Fülle, Zucker ſteht ebenfalls reichlich zur Verfügung. Was liegt alſo naher, als ſie, die in ihrer Verbindung ſo geſunde, nährwertreiche Speiſen ergeben, ſo viel wie möglich zu genießen! Gerade Marmelade iſt wegen ihres hohen Zuckergehaltes beſonders nahrhaft; das wiſ⸗ ſen unſere Hausfrauen und kochen ſie daher im Sommer gern ſelbſt ein. Die Zuckerſparkaſſe — im Laufe des Jahres in den leergewordenen Einmachgläſern eifrig geſammelt— leiſtet ihnen da⸗ bei gute Dienſte. Wo aber dieſe häuslichen Vor⸗ räte jetzt aufgebraucht ſind, braucht man doch nicht auf die gewohnte und liebgewordene Marmelade zum Frühſtück oder Nachmittagskaffee zu verzichten: große Mengen ſtehen den Verbrauchern durch ihre Lebensmitelgeſchäfte zur Verfügung, und zwar zu dem wirklich billigen Preiſe von 32 Pfg. das Pfund. Dieſe Vierfruchtmarmelade iſt von ausgezeichneter Beſchaffenheit und beſonders ſchmackhaft. Verſuchen Sie die verbilligten Marmeladen einmal Sie werden Ihrer Familie und ſich ſelbſt beſtimmt eine Freude damit machen! Dr. Schweigardt. Bübchen baut „Mutti, wir wollen Häuſer bauen!“ Seh ich mein Bübchen bettelnd ſchauen, Schleppt ſchon der kleine ſtarke Mann Hundert Steine zum Bauen an. „Mutti, bitte!“ Ich ſeufze ergeben. Kann nicht mehr ſtricken, darf nicht mehr weben, Nimmt mir das Kind mein Gewirk aus der Hand. Und nun bauen wir Stadt und Land, Eine Straße mit Häuſern und Garten, Eine Armee mit Soldaten, Standarten, Bübchen dichtet die Lieder dazu Um uns iſt glückliche Abendruh', Kätzchen ſpielt mit dem Knäuel und ſpringt, Hündchen ſchläft— und mein Junge ſingt, Unermüblich die Hände ſchichten Steine auf Steine, ich darf ſie nur richten! Stillehalten und bei ihm ſein So ſpielt ſich mein Bübchen ins Leben hinein. Maria Hey. Lisbet Dill: . hich i Sie Zauliexsclaclitel/ Gebensschung Es war eine große ovale Schachtel aus violettem Samt, mit goldenen Bändern und Scheifen verziert, die Tante Amalie von ihrer Reiſe mitgebracht hatte. Auf dem Deckel ſtand in goldenen Buchſtaben„Sur⸗ priſe“„Was heißt das?“, fragten die Kinder. Und ſie erfuhren, daß das eine Ueberraſchung bedeute, die das Innere der Schachtel barg. Und die Tante fügte hinzu, daß ſie vom„Zauberer“ ſei. Sie reiſte viel, dieſe Tante, und wenn ſie als Gaſt irgendwo einkehrte, pflegte ſie jedem der Anweſen⸗ den etwas unter das Mundtuch zu ſtecken, immer eine Ueberraſchung.„Das kommt vom Zauberer“, ſagte ſie dann jedesmal, und die Kinder enthüllten dieſe immer hübſch eingepackten Ueberraſchungen mit einem ganz beſonderen Hochgefühl, dem ein leiſes Gruſeln beigemiſcht war, denn einen Zauberer hal⸗ len ſie doch noch nie geſehen. Und wenn ſie in der Stadt irgendeinem Manne begegneten, der einen abſonderlichen Hut trug, oder anders gekleidet war als die gewöhnlichen Menſchen, ſo ſtießen ſie ſich heimlich an und ſagten:„Das iſt er vielleicht...“ Dieſer Zauberer legte ihnen auch oft des Abends, immer nur bei Anweſenheit der guten Tante Ama⸗ lie, etwas Seidenpapierumhülltes aufs Kopfkiſſen, das man dann beim Schimmer des Nachtlichtes ent⸗ zückt auswickelte, oder er tat etwas in den Schuh oder unter die Kaffeetaſſe, und wenn Tante Amalie ab⸗ gereiſt war, fand man, wenn man eine Kommode öffnete, ſicher in der Ecke einer Schublade ein ge⸗ heimnisvolles Päckchen, darauf war ein goldenes, „3“ geklebt, das war das Zeichen des Zauberers, oft war auch ein Brieſchen dabei vom Zauberer. Wenn die Zeugniſſe mager ausgefallen waren, fie⸗ len auch die Paketchen vom Zauberer klein und häßlich aus, wenn man aber Tante Amalie ſtolz ein gutes Zeugnis vorlegte, waren ſie groß und enthielten reizende Ueberraſchungen, denn der Zau⸗ berer ſchenkte immer etwas, an das man nicht dachte. Diesmal war er ſehr freigebig geweſen, ſie hatten am Abend, als Tante Amalie von Brüſſel ankam, eine Menge Paketchen unter den Mundtüchern ge⸗ funden, und ihre Mutter hatte dieſe prachtvolle ovale Schachtel bekommen mit den„Surpriſes“. Leider hatte ſie ſich abſolut nicht bewegen laſſen, dieſe koſt⸗ bare Schachtel zu öffnen, ſie ſtellte ſie, zum Kum⸗ mer der Kinder, in den Leinenſchrank, dort ſtand ſte gut und kühl. Felix, der Jüngſte, zerbrach ſich die Pfoten an dem Schloß, er hätte gar zu gerne etwas von den„Surpriſes“ genoſſen. Er ſchlich ſich nachts in die Garderobe, nahm den Leinenſchrank⸗ ſchlüſſel und öffnete vorſichtig die ſeidenen Schleifen der Schachtel, nahm ſeinen Inhalt heraus und ſtopfte Papier hinein. Die Ueberraſchung beſtand aus einem Gram⸗ mophon aus Schokolade, das wirklich fein und rei⸗ zend ein altes Menuett klimperte und„Fuchs, du haſt die Gans geſtohlen“. Es waren ſechs ſchokola⸗ dene Platten. Alle ließ Felix einmal laufen und verzehrte ſie dann. Sie ſchmeckten ſehr gut. Es war wirklich ein reizender Gedanke vom Zauberer, fand Felix. Er ſagte niemand ein Wort davon, und machte die Schachtel raſch wieder zu, klebte die Goldbordüre geſchickt mit Leim wieder an und ſtellte ſie hin... Sie wurde weiter bewundert, aber um „gegeſſen“ zu werden, war ſie viel zu ſchade. Das Prachtſtück wupde vielmehr weiterverſchenkt und er⸗ regte überall Aufſehen und Freude, wurde überall als zu ſchade erklärt, um gegeſſen zu werden und wanderte weiter, aus einem Haus in das andere. Von einem Geburtstagstiſch zu einer Taufe, von dort zu einer Silberhochzeit. Nie wurde ſie aufgemacht, dazu war ſie viel zu ſchön. Eines Tages hatte die Schweſter von Felix Ge⸗ burtstag, da kam der alte Hageſtolz, der ſparſame Onkel Eduard, anſpaziert, der ſich niemals zu einem Geſchenk herbeiließ, und hatte etwas in der Hand, bei deſſen ovalem Umfang Felix erbleichte. Es war die Schachtel vom Zauberer. Onkel Edu⸗ ard präſentierte ſie mit großer Geſte.„Da habe ich euch mal etwas ganz beſonders Schönes mitgebracht.“ Die Mutter unterdrückte einen Ausruf und machte den Kindern„Augen“, damit ſte ſich nicht verrieten, denn was Onkel Eduard getan hatte, hatte ſie ja auch getan, ſie durfte ſich alſo nicht wundern und durfte Onkel Eduard auch nichts ſagen Felix' Schweſter aber, die Beſchenkte, brannte darauf, das Geheimnis der Schachtel endlich zu enthüllen. „Jawohl“, ſagte Onkel Eduard,„machen wir ſie auf, fehen wir, was ſie für Ueberraſchungen enthält.“ Und er löſte umſtändlich die vielen Goloſchnüre und Atlasbänder.„Paßt mal auf, Kinder, paßt mal auf, Kinder, da iſt ſicher was ganz beſonders Feines drin“, meinte er.„Wißt ihr, was das heißt, Sur⸗ priſe?“, fragte der Onkel, der immer an das kleinſte Geſchenk eine gute Lehre knüpfte. „Ueberraſchung“, ſchrien die Kinder... Nur Felix ſchwieg. Sie ſahen alle geſpannt zu, wie der Deckel ſich hob. Der Onkel kramte in dem Papier herum. Ja, was iſt öͤenn das.. Wo ſind denn? Was iſt denn das?“, rief er. Die Schachtel war leer, vollkommen leer. Aller Geſichter waren lang geworden und alle blickten mit öͤͤenſelben verdutzten Augen in die leere Schachtel, in der die Onkelhand das Felix wohl⸗ bekannte Silberpapier ausgeräumt hatte. „Aber ſo was iſt mir in meinem ganzen Leben nicht vorgekommen“, rief der Onkel.„Kann denn da jemand.. eine Maus vielleicht?“ „Aber ſie war doch zugebunden, die Schachtel, meine ich!“, rief die Mutter. „Das iſt Hexerei“, meinte er. „Wo haſt du ſie denn gekauft?“, fragte die Mutter ironiſch. Der Onkel bekam einen roten Kopf.„Gekauft habe ich ſie nicht, es hat ſie mir jemand geſchenkt, und ich dachte, ſie würde euch Freude machen, ich dachte, es wären Bonbons drin mit Ueberraſchungen Was haſt du, Felix?“, fragte er und ſah den Jungen an, der hinter ihm ſtand. „Nichts“, ſagte der, und ſein Blick klammerte ſich an die Schachtel; ihm war, als ſähen es ihm alle on, was er getan hatte, und als begänne ſich in ſeinem Leib plötzlich etwas langſam zu drehen und zu ſpielen:„Fuchs, du haſt die Gans geſtohlen.“ Sein Magen knurrte laut. „Du haſt einen Froſch im Leib, Felix“, bemerkte der Onkel.„Mein Sohn, geh' hinaus und trinke drei Schluck kaltes Waſſer.“ Und der Angeredete ſtürzte, ſo raſch er konnte, hinaus, damit man ihm nicht anſähe, daß er in ſeinem Magen ein Grammophon hatte, das immer ſpielte „Das war aber eine komiſche Ueberraſchung vom Zauberer“, fanden die Kinder. Vom Büchertiſch Das Wunderbuch der Kosmetik oder Der Wille zur Schönheit heißt ein mit vielen Bildern ar sgeſtattetes Werk der be⸗ konnten Lebensreformerin Lisbeth Anken brand, daß im Süddeutſchen Verlogshaus Stuttgart in er weiterter Neuauflage erſchienen iſt. Man muß ſchon ſagen: es ſtehen eine Menge überaus einleuchtender Betrachtungen darin, die durch viele nützliche Ratſchläge zur Haut⸗ und Körperpflege ergänzt werden. Und es iſt gewiß richlig, wenn die Verſaſſerin immer wieder betont, daß eine natük⸗ liche, den biologiſchen Zuſammenhängen gemäße Lebens⸗ weiſe dem Verlangen nach Geſundheik und Schönheit der Frau viel mehr zu entſprechen vermog, als die gelegentliche Anwendung künſtlicher Surrogate und vorübergehend wit kender Mittelchen. Ueber Sonnenbehandlung, Bäder, me derne Maſſage, Schönheitspackungen, Pflege der Augen, Haare und Hände, nicht zuletzt aber auch über eine zwech mäßige Ernährung, über die Wunderwirkun zen ausreichen den Schlafes, wird in flüſſiger Darſtellung viel Wiſſens⸗ wertes berichtet. Dies Buch zu beſttzen und ſeinen Weſſur⸗ gen nach Möglichkeit Folge zu leiſten, wird gewiß leine Frau Schaden bringen, zumol alles darin auf den Grundſat äußerſter Einfachheit und Natürlichkeit abgeſtellt iſt. Geſund und froh, elf Gebote rechter Lebensführung, von Dr. med. Johanne Chriſtianſe n. Preis 5 broſch. 80 Mark.(Verlag der Aerztlichen Runkſhe. Otto Gmelin, München). Dies famoſe Büchlein 5 däniſchen Fachärztin ſellte man ſich wirkſich auſehen und vor allen Dingen unſerer hevanwochſenden Judend ae Hand geben. Sie iſt es fa ſchließlich die in erſter Lin gewiſſermaßen„von unten her“ zum Nuſbau einer geſun heitsgemäßen Lebensweiſe und Ernährung beitragen 17 auch unverſtändige Eltern überzeugen kann. Die Lin der Familie. Darum iſt es gut, wenn ſie in leichtfaßlih; kunde beicebracht bekommen. In den elf Geboten iſt 0 von den wichtiaſten Vitaminen, von Arbeit und Ruhe, 10 dem Unterſchted zwiſchen jugendlicher und Erwachen 1 von Wert und Weſen unſexrer wichtieſten Nahrungs mn, die Rede. Und es wird einmal nicht mit au dehebenem 34 1 finger pſeudowiſſenſchaftlich doziert, wos die meiſten l artigen Geſundheitsbücher„fürs Volk“ ſonſt unertrat macht. M. 8. 8 „Wer dig wiede „Biederg. hewahrhe geben mi t keiner der Frau dem Hum die Witw böſen Bu beraubt u kohl aus Der 2 hoch au,„ handhaber „ Wilhel liches Re WR 0 — ee ckerei? 5— nein, ht leiſten zemachtes“ hten und ückeranteil renfrüchte Frucht⸗ len und rnährung, olle ſpiel, tergie lie⸗ hren Aus⸗ dabei ge⸗ aß hier— e— Aus⸗ ſe vorhan⸗ e auf dem Ernäh⸗ ſetzen, um tſer Volk h die vor⸗ Beeren⸗ zucker ſteht liegt alſo o geſunde, ie möglich gen ihres das wiſ⸗ daher im varkaſſe ewordenen ihnen da⸗ hen Vor⸗ doch nicht Marmelade verzichten: durch ihre zwar zu has Pfund. ezeichneter Verſuchen n einmal t beſtimmt veigardt. N, weben, der Hand. n, pringt, ngt, ichten! hinein. ria Hey. eee ee er konnte, aß er in has immer ſchung vom zerk der be⸗ rand, das tgart in er⸗ ſchon ſagen: ſetrachtungen e Haut⸗ und ewiß richtig, eine nalür⸗ äße Lebens⸗ chönheit der gelegentliche rgehend wir⸗ Bäder, mo⸗ der Augen, eine zwech⸗ 1 ausreichen⸗ iel Wiſenz⸗ nen e ewiß leine 15 Grundſatz t iſt. sführung, reis ſteif Runte hlein eine ſehen und es 1 Mittwoch, 18. März 1936 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 130 „Wer nicht will, wird nicht zunichte, kehrt beſtän⸗ zig wieder heim“, dieſe Zeilen aus dem Gedicht Wiedergeburt“ des Philoſophen Wilhelm Buſch gewahrheiteten ſich für ihn, dem wir in unſerem geben mit Zärtlichkeit Heimatrecht gewähren. Es hat keiner ſo verſtanden, die alltäglichen Begebniſſe der Frau in Küche und Keller mit ſo leuchten⸗ dem Humor zu verklären wie er. Denken wir an die Witwe Bolte, die geradezu ſchmählich von den löſen Buben ihrer behaglich ſchmurgelnden Hühner beraubt wurde, als ſie ſich ihren geliebten Sauer⸗ lohl aus dem Keller holt. Der Dichter rechnet den Frauen die Kochkunſt ch an, wenn ſie ſie richtig verſtehen und mit Liebe handhaben. „Es wird mit Recht ein guter Braten Gerechnet zu den guten Taten; Und daß man ihn gehörig mache, Iſt weibliche Charakterſache.“ Wilhelm Buſch begnügt ſich alſo nicht mit Routine im Kochen, ſondern er gibt folgendes liches Rezept: „Ein braves Mädchen braucht dazu Mal erſtens reine Seelenruh, 9 Daß bei Verwendung der Gewürze Ste ſich nicht haſtig überſtürze. der ſee⸗ Dann zweitens braucht ſie Sinnigkeit, Ja ſozuſagen Innigkeit, Damit ſie alles appetitlich Bald ſo, bald ſo, und recht gemütlich Begießen, drehn und wenden könne, Daß an der Sache nichts verbrenne.“ Doch damit nicht genug, fordert der Dichter„Her⸗ zensgitte, ein ſanftes Sorgen im Gemüte, faſt etwas Wilhelm Buſch als Küchenpoet/ J Allen Hausfrauen ins Stammbuch Stebe für all die hübſchen, edlen Herren, die dieſen Braten eſſen ſollen“, und fährt dann fort: „Ich weiß, daß hier ein jeder ſpricht, Ein böſes Mädchen kann es nicht. Drum hab' ich mir auch ſtets gedacht, Zuhaus und anderwärts: Wer einen guten Braten macht, Hat auch ein gutes Herz“. Einer ihm befreundeten Dame mit Namen Grete hat Wilhelm Buſch ein Gedicht ins Stammbuch ge⸗ ſchrieben über die nützliche Verwendung des Mundes. Er empfiehlt die herzhafte Benutzung beim Gähnen: „Ach, Grete, wenn du dieſes mußt, Tu' es im ſtillen und mit Luſt!“ Dann aber heißt es: „Nicht zu vergeſſen: Hauptſächlich dient der f Mund zum Eſſen. Gar lieblich dringen aus der Küche Bis an das Herz die Wohlgerüche. Anſer Wochen-Küchenzettel Donnerstag 2 Geſamtpreis.25 Mk. Gefüllte Kalbsbruſt 140, Lattichſalat mit Zutaten 90, Kartoffelſchnee 15, Bananen 40. Freitag Geſamtpreis.10 Mk. Erbswürſelſuppe mit„Kracherle“ B, gebackene Rot⸗ zungen 150(173 Pfund Fiſch, 1 Ei, Paniermehl, Fett) Kartoffelſalat 35. Samstag Geſamtpreis.50 Mk. Einlaufſuppe mit Schnittlauch 80, Dampfnudeln 40, 2 Dürrobſt 80. Sonntag 5 Geſamtpreis.85 Mk. Verlorene Eier auf gewürztem Fleiſchragontk) (Fleiſch vom Samstag 120, ſaurer Rahm 10, Kapern und Sardellenpaſte 25, Fett, Mehl, Zwiebel 25, Weißbrotſcheiben 15, 4 Eier 40), Paterno⸗Orangen 30. Schlagrahm 20. Montag(Fiſchzuſatztag] Geſamtpreis.45 Mk. Kerbelſuppe mit Rahm 35, Eckernförder Fiſcher⸗ eſſen zn)(8 Pfund Kartoffeln 15, 4 Eier 40, Speck 20, Bückinge 25, Zwiebel, Fett 10) 1190. Dienstag Geſamtpreis.10 Mk. Würfelſuppe 20, Schweineſchnitzel mit Zutaten 140, Wirſinggemüſe 35, Solzkartoffeln 15. Mittwoch Geſamtpreis.30 k. Gemüſeſuppe(Weißkraut, Sellerie, Gelbe Rüben) 5, Apfelſinenreis( Pfund Reis 15, 25, 3 Orangen 25, 2 Eier 20). Geſamtpreis 13.55 Mk. Zutaten *) Verlorene Eier auf gewürztem Fleiſchragout. Man Jſchneidet das Suppenfleiſch vom Samstag in kleinſte Wür⸗ fel. Fett, Mehl und feingeſchnittene Zwiebel röſtet man Goldgelb, gibt das Fleiſch, reſtliche Fleiſchbrühe oder Waſſer und den ſauren Rahm zu, ſchmeckt mit Salz und Pfeffer, etwas Sardellenpaſte, 1 Röhrchen Ka ab und läßt an warmer Stelle gut durchziehen. Hi zertigt man in Butter oder Fett aus Weißbrotſcheiben knuſprige Röſt⸗ brotſcheiben und macht in leicht geſäuertem Waſſer für jede Perſon ein weiches„verlorenes Ei“, richtet das Fleiſch⸗ gericht auf runder Platte an, legt die Röſtbrotſcheiben im Kreiſe herum und auf jede ein„verlorenes Ei“. Nach Be⸗ lieben mit brauner Butter beträufeln. E wn] Eckernförder Fiſchereſſen. Abgekochte Kartoffeln wer⸗ den in Scheiben geſchnitten und mit Speck und Zwiebeln recht knuſprig angebraten. Dann miſcht man 3 entgrätete Bücklinge in Stückchen gepflückt darunter, ſchlägt die ver⸗ klepperten Eier darunter läßt kurz anbacken, dreht die Kartoffeln um, ſchafft ſie etwas nach der Mitte zuſammen und kann nach Belieben noch gewiegte Peterſilie darüber ſtreuen. Hier kann die Zunge fein und ſcharf Sich nützlich machen, und ſte darf! Hier durch Gebrötel und Gebrittel Bereitet man die Zaubermittel In Töpfen, Pfannen oder Keſſeln, Um ewig den Gemahl zu feſſeln.“ Zum Schluß faßt der Dichter die ewige Weisheit vom Grunde allen Eheglücks zuſammen in dem Rat:„Halt' dich wohlgemut, regiere mild und— koche gut!“ Die Schilderung, wie„Lieschen“ den„Pfanne⸗ kuchen“, in norddeutſcher Bezeichnung für den anderswo genannten Eierkuchen, zubereitet, iſt eine lyriſche Verherrlichung proſaiſcher Tätigkeit, die geradezu den Appetit auf das Nachahmen weckt. Nachdem„unſere Lieſe“ den Eierkuchen angerührt und den herzhaften Kartoffelſalat vorbereitet hat, heißt es: „Hierauf ſo geht es wieder heiter Mit unſerem Pfannekuchen weiter. Nachdem das Feuer leicht geſchürt, Die Pfanne ſorgſam auspoliert, Der Würfelſpeck hineingeſchüttet, So daß es luſtig brät und brittelt. Piſch! kommt darüber mit Geziſch, Das erſterwähnte Kunſtgemiſch.“ Lieschens Geiſtesgegenwart wird dann doch be⸗ ſonders gelobt, wie ſie ihn prickelt, ſtockert, ihn rüttelt, ſchüttelt, lockert, ihn lüftet, ihn umdreht, und der Zuſchauer empfiehlt Geduld, denn bald liegt ja der Kuchen auf der Schüſſel. „Doch ſpäterhin die Einverleibung, Wie die zu Mund und Herzen ſpricht, Das ſpottet jeglicher Beſchreibung; Und darum endet dies Gedicht.“ Anni Juliaue Richert. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim ——— n V N W. D Sutaſchbeſatz mit Quäſt⸗ chenabſchluß iſt das Neue an bieſem Mantel, der Schwarzer Frauenman⸗ tel aus Wollgeorgette mit einem kleidſamen weißen Pelzchen am einen breiten Kragen Kragen. Ullſtein Schnitt zeigt. Unſtein⸗Schnitt⸗ muſter M 2477 muſter M 2474 Ein eleganter Nachmit⸗ tagsmantel in Dunkel⸗ blau. Die Halsſchleife iſt mit roſa Cloquee abge⸗ füttert. Ullſtein⸗Schnitt⸗ ine Frage, die jede Fran beſchäftigk, ſobald ſie an die Beſchaffung ihrer Frühjahrsgarderobe Der Noppen hebt ſie blau, in Hellgelber Mantel aus Noppenſtoff. Er ſchließt in militäriſcher Ulanka⸗ linie mit braunen Knöp⸗ ſen. Brauner Kragen. muſter M 2463 Ullſtein⸗Schnitt M 2479 herangeht, iſt das Ausſehen der neuen Mäntel. Sind ſie hell oder dunkel, lang oder kurz, weit oder eng? Was für Stoffe? Was für Macharten? Was für Garnituren? Man möchte es wiſſen, um ſein gutes Geld nicht für etwas Verkehrtes auszugeben. Die Mode zeigt uns dieſes Jahr ſehr viel helle Mäntel. Junge Damen können Mäntel in reizenden ſanften Paſtelltönen von Reſeda, Lavendel, Türkis und Hellblau tragen. Es ſind ſtark mit Grau durchſetzte Farben von großer Kleidſamkeit in freskoartigen oder diagonal ge ⸗ muſterten oder noppigen Wollſtoffen. Unter den noppigen Mänteln trifft man auffallend bunt genoppte auf neutralem Stoffgrund. Der Schal im Ausſchnitt des Mantels wird dazu in einer der Noppenfarben gewählt. Ausgeſprochene Nachmittagsmäntel in fraulicher Art bleiben da⸗ gegen bei Schwarz und Marineblau, und auch viele Flauſchmäntel im Kamelhaarcharakter behalten die blaue Farbe bei, an die wir uns nun ſchon eine Weile gewöhnt haben. Schmal fallen die Mäntel an der Figur herunter, und wenn der Schnitt eine kleine Weite zum Saum hin zeigt, iſt es nicht mehr, als zum bequemen Gehen benötigt wird. Die Länge hat gegen das letzte Halbjahr eine Kleinigkeit abgenommen, doch handelt es ſich nur um etwa zwei Zentimeter, vom Laienauge kaum bemerkt. Unterſchied gegen das Vorherige liegt hauptſächlich in der Machart der Mäntel. Da gilt es eine Menge hübſcher Neuheiten feſt⸗ Zuſtellen. Schon der ſchlichte Flauſchmantel im üblichen Herrenſtil mit Vierknopfſchluß weiſt als Neuheit im Rücken ſogenannte Golffalten auf. Ganz ſeitlich ſitzend, nehmen ſie von einer geraden Paſſe ihren Ausgang. Sportmäntel in ſehr hellem ſchmutzigem Gelb mit braunen kommen uns auf militäriſch zurechtgemacht. Wie eine Ulanka der Vorkriegsuniformen knöpfen ſie in zwei nach oben auseinander⸗ ſtrebenden Knopfreihen, braun wie der gleichfalls ſoldatiſch hoch⸗ geſchloſſene kleine Umfallkragen. Andere Mäntel ſind mit runden epauletteähnlichen Schulterpaſſen ausgeſtattet. Hier bildet reiche Stepperei die Garnitur, und da dieſe Stepperei weiß gehalten iſt, ſich von der Paſtellfarbe des Mantels, einem Lavendel ⸗ feinem Kontraſt ab. Frauenmäntel werden heute gern mit Sutaſch beſetzt und mit leinen Quaſten geſchmückt.(Für Poſamenten iſt eine günſtige Zeit). Ihr Gegenſatz zu Sportmänteln tritt in dunklen Farben und weicheren, oft reich garnierten Macharten deutlich zutage. Beſonders die Armel nehmen oft phantaſtiſche Formen an. Sie ſind von einer üÜberraſchenden Weite, bauſchig oder offen hängend, und auf die ver⸗ ſchiedenſte Weiſe ausgeſchmückt. Harte Wollgeorgettes bilden das Material dieſer Mäntel, die offenſichtlich zeigen, daß ſie nicht zu Laufmänteln, ſondern für den Nachmittag mit ſeinen geſelligen Veranſtaltungen beſtimmt ſind. Nicht weniger Aufmerkſamkeit, wie den Armeln, widmet die Mode ihren Kragen. Sind ſie nicht breit und umfangreich, dann haben ſie hochgeſtellte Phantaſieformen, ſind reich mit Sutaſch beſteppt, mit einem weißen Pelzſtreifchen beſetzt, oder die Mäntel werden am Hals mit einer dicken Schleife ge⸗ ſchloſſen, die dann hell abgefüttert iſt. u. G. WIE SEHEN DIE NEUEN FRUHIYAHRSMANTEL AUS? Der vorn ganz ſchlichte dunkelblaue Mantel hat im Rücken Golf⸗ falten, Paſſe und Gürtelteil. Ullſtein⸗ Schnittmuſter M 2456 In zarter Paſtell farbe ein jugend · 2 licher Mantel mit runden Achſel⸗ paſſenteilen. Die Stepperei iſt weiß. Ullſtein⸗Schnitt M 2457 ... Hd dazu die Fioffe vo EH n Welche Teude N Geslchispflege nach wissenschaſtl. Methoden, Haar- entfernung d. 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