5 5 Ferner; — — eistung führef ganzen erregte hierbei wurden bald dementiert, wurden dann Neue krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: pre. Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef„Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ offt. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ve Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Stras Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 1 0 Pfl. annheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 10. März 1936 147. Jahrgang— Nr. 133 er Völkerbund hört Deulſchlands Stimme ibbentrops große Rede vor dem Nat in London Deuiſchlands Vertreter begründet eingehend den deutſchen Rheinlandſchritt— Der Lotarnopakt iſt tot, es lebe der europäiſche Völkerfrieden!— Entſpannende Wirkung der Rede (Funkdienſt der NM.) — London, 19. März. Die öffentliche Sitzung des Völkerbunds⸗ lates wurde am Donnerstagvormittag kurz nach palb 12 Uhr engliſcher Zeit eröffnet. Der deutſche Vertreter, Botſchafter von Ribbentrop, nahm ſeinen Platz am rechten Ende des hufeiſen⸗ förmigen Ratstiſches ein, hinter ihm Miniſterial⸗ hirektor Dieckhoff und die übrigen Mitglieder der deutſchen Abordnung. Der Ratspräſfident erteilte ſofort dem deutſchen Vertreter das Wort. Votſchafter von Ribbentrop ſpricht: Herr Präſident! Die deutſche Reichsregierung iſt der Einladung des Völkerbundsrates zu ſeiner heutigen Tagung ge⸗ ſolgt in dem Beſtreben, auch ihrerſeits einen Bei⸗ trag zu leiſten zur Klärung der beſtehenden poli⸗ tiſchen Situation. Sie hat mich beauftragt, zu dieſem Zweck vor den hier anweſenden Staatsmännern ihren Standpunkt zu den auf der Tagesordnung ſtehenden Anträgen der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung betreffend den Rhein⸗ pakt von Locarno darzulegen. Sie hat ſich nach langen inneren Erwägungen ent⸗ ſchloſſen, ihre verſtändlichen formalen Bedenken kntanzuſetzen, die ſich aus der Tatſache ergeben znnten, daß Deutſchland zur Zeit nicht Mitglied des Völkerbundes iſt, ſowie, daß der heutigen Tages⸗ ordnung die Beſtimmungen eines Vertrages zu⸗ grunde liegen, den Deutſchland als nicht durch ſeine Schuld erloſchen anſehen muß.. Ich perſönlich habe mit wirklicher Befriedi⸗ gung dieſe Miſſion übernommen, durchdrungen von der Ueberzeugung, daß eine in höherem Sinne gerechtere Sache eines Volkes in dieſem Rat von Nationen noch nie vertreten wurde, und ferner in der aufrichtigen Hoffnung, daß dieſe erſte Wiederaufnahme der Beziehungen meines Landes zu dem Völkerbund einen Wendepunkt in der Geſchichte Europas nach den vielfält' gen Verwirrungen der unſeligen Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre bedeuten möge. Die deutſche grundſätzliche Einſtellung zu dem Problem Locarno, das heute hier zur Diskuſſion ſteht, iſt der Weltöffentlichkeit durch die Rede des deutſchen Reichskanzlers vom 7. März eingehend vor Augen geführt worden. Die Tatſache aber, daß es zu den heute hier zur Beratung ſtehenden An⸗ trägen der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung kommen konnte, macht es erforderlich daß ich noch⸗ mals vor dem Rat den deutſchen Stand⸗ punkt zu dieſem Problem kurz darlege, damit bei der Beſchlußfaſſung des Rats die ſchwer⸗ wiegenden Gründe, die Deutſchland zu dem bekann⸗ ten Schritt vom 7. März gezwungen haben, ihre volle Würdigung finden können. der Sinn des Lotarno-Paktes Der Sinn des Rheinpaktes von Lo⸗ carno war es, die Anwendung von Gewalt zwiſchen Frankreich und Belgien einerſeits und Deutſchland andererſeits für ewige Zeiten auszuſchließen. Dieſe Abmachung wurde garantiert durch Eng⸗ land und Italien. Es wurde beſtätigt, daß bei einer Verletzung dieſes Vertrages der Völkerbund zwecks Feſtſtellung des Angreifers angerufen werden ſollte. Es iſt bekannt, daß ſich ſchon damals gewiſſe Schwierigkeiten ergaben durch die bereits vorher beſtehenden Bündnisverträge Frankreichs mit Polen und der Tſchechoflowakei, die an ſich ſchon nicht in den Rahmen dieſer ſcharf umgrenzten weſtlichen Frie⸗ densabmachungen hineinzupaſſen ſchienen. Deutſch⸗ land hat dieſe Bündniſſe aber ſchließlich in Kauf ge⸗ nommen, weil ſie ſich in ihrer Struktur dem Locarno⸗ vertrag anpaßten. Dieſer Locarnovertrag aber, der von der nationalſozialiſtiſchen neuen Regierung übernom⸗ men wurde, belaſtete Deutſchland einſeitig mit einer unendlich ſchweren Verpflichtung durch die Beibehaltung der im Verſailler Vertrag diktier⸗ ten Entmilitariſierung des Rheinlandes. Eines der wichtigſten und volksreichſten Gebiete des Deutſchen Reiches mit 15 Millionen kerndeutſchen Einwohnern ſollte alſo ohne jeglichen militäri⸗ ſchen Schutz bleiben. Ich glaube, daß vom Standpunkt einer höheren Gerechtigkeit aus eine ſolche Einſchränkung primi⸗ tivſter Souveränitätsrechte an ſich ſchon auf die Dauer für ein Volk eine faſt unerträgliche Zumu⸗ tung bedeutet. Wenn das deutſche Volk trotzdem dieſen Zuſtand ſo viele Jahre hindurch ertrug, ſo tat es dies in der Erwartung, daß dann aber auch die anderen Partner von Locarno ihre wefentlich leich⸗ teren Verpflichtungen mindeſtens ebenſo getreulich einhalten würden wie Dentſchland die ſeinen. Dieſem Empfinden des geſamten deutſchen Vol⸗ kes hat der deutſche Reichskanzler ſeit der Ueber⸗ nahme der Regierung im Jahre 1933 wiederholt Uffentlich Ausdruck verliehen. Was iſt nun geſchehen? Im Laufe des vergangenen Jahres begann der eine Vertragspartner dieſes Paktes, Frankreich, ſeine Beziehungen zur Sowjetunion immer enger zu geſtalten. Es kamen ernſte Aachrichten über ein franzöſtſch⸗ſowietruſſiſches Mi⸗ litärbündnis, gleichzeitig aber auch über ein gleiches zwiſchen Rußland und der Tſchechoſlowakei. Lange Zeit hindurch waren dieſe Meldungen unklar. Sie zugegeben und wieder dementiert, bis eines Tages zur Ueber⸗ zaſchung der bis dahin zumindeſt offiziell in Un⸗ kenntnis gehaltenen anderen Müchte das neue fran⸗ zöſiſch⸗owjetruſſiſche Militärbündnis veröffentlicht wurde. Gefährliche Auswirkung des franzöſiſch-ſowjelruſſiſchen Bündniſſes Die beängſtigende Bedeutung und damit Aus⸗ wirkung dieſes Bündniſſes für Deutſchland aber er⸗ gibt ſich aus folgenden ſchwerwiegenden Feſtſtel⸗ lungen: 1. Dieſes Bündnis bedeutet die Zuſammen⸗ fügung zweier Staaten, die, eingerechnet der für militäriſche Hilfeleiſtung in Frage kom⸗ menden kolonialen Gebiete, etwa 275 Millio⸗ nen Meuſchen umfaſſen. 2. Die beiden vertragſchließenden Parteien gel⸗ ten jede für ſich zur Zeit als die ſtärkſten Mi⸗ litärmächte der Welt. 3. Dieſes Bündnis richtet ſich aus⸗ ſchließlich gegen Deutſchland. 4. Sowjetrußlan d, das, an ſich durch weite Räume von Deutſchland getrennt, von dieſem gar nicht angreifbar wäre, hat ſich durch einen analogen militäriſchen Bundesvertrag mit der Tſchechoflo⸗ wakei indirekt an die deutſche Grenze vorgeſchoben. 5. Frankreich und Rußland erheben ſich nach dieſem Bündnis zum Richter in eigener Sache, indem ſie gegebenenfalls auch ohne einen Beſchluß oder eine Empfehlung des Völkerbundes ſelb⸗ ſtändig den Angreifer beſtimmen und ſomit gegen Deutſchland nach ihrem eigenen Ermeſſen zum Kriege ſchreiten können. Dieſe ſtrikte Verpflichtung der beiden Staaten er⸗ gibt ſich klar und eindeutig aus dem Unterzeich⸗ nungsprotokoll zu dem Bündnisvertrag, d. h. alſo: Frankreich kann in einem angezogenen Fall aus eigenem Ermeſſen entſcheiden, ob Deutſchland oder Sowjetrußland der Angreifer ſei. Es macht dabei lediglich den Vorbehalt, daß es ſich durch ſein mili⸗ täriſches Vorgehen gemäß einer ſolchen eigenen Ent⸗ ſcheidung nicht Sanktionsmaßnahmen ſeitens der Garantiemächte des Rheinpaktes, England und Italien, ausſetze. 5 Dieſer Einwand iſt, rechtlich und realpolitiſch geſehen, belanglos. 8 5 Rechtlich: Wie will Frankreich bei der eigenen, Feſtſtellung des Angreifers vorausſehen wollen, welche Haltung zu dieſer ſeiner Feſtſtellung nach⸗ träglich die angezogenen Garanten des Locarno⸗ paktes einzunehmen beabſichtigen? f Die Antwort auf die Frage, ob Frankreich im gegebenen Falle derart!ge Sanktionsmaßnahmen zu befürchten hätte, hängt praktiſch nicht lediglich von der loyalen Vertragstreue der Garanten ab, die die deutſche Regierung in keiner Weiſe in Zweifel ziehen will, ſondern auch von den ver⸗ ſchiedenſten Vorausſetzungen rein faktiſcher Art, deren Wahrſcheinlichkeit oder Unwahrſcheinlichkeit im voraus in keiner Weiſe zu überſehen iſt. Außerdem aber kann die Beurteilung des Ver⸗ hältniſſes des neuen Bündnisvertrages zum Rhein⸗ pakt unmöglich von dem Vertragsverhältnis zwi⸗ ſchen Frankreich und Deutſchland einerſeits und den Garantiemächten andererſeits abhängig gemacht wer⸗ den, ſondern unmittelbar von dem Vertragsverhält⸗ nis zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſelbſt. Sonſt müßte man Deutſchland anſinnen, jede mög⸗ liche Verletzung des Rheinpaktes durch Frankreich ſtillſchweigend hinzunehmen, im Vertrauen darauf, daß die Garanten für ſeine Sicherheit zu ſorgen haben. Das iſt ſicherlich nicht der Sinn des Rheinpaktes geweſen. Realpolitiſch: Es iſt für einen Staat, der inſolge einer unrichtigen, weil in eigener Sache vor⸗ weggenommenen, Entſcheidung von einer ſo über⸗ mächtigen Militärkoalition angegriffen wird, ein belangloſer Troſt, ſein Recht in nach⸗ träglichen Sanktionen gegenüber den vom Völkerbundsrat verurteilten Angreifern zu erhalten. Deun welche Sanktionen könnten überhaupt eine ſo gigantiſch, von Oſtaſien bis zum Ka⸗ nal reichende Koalition treffen? Dieſe bei⸗ den Staaten ſind ſo mächtige und ausſchlag⸗ gebende Mitglieder und inſonderheit mili⸗ tariſch ſtarke Faktoren des Völkerbundes, daß nach allen praktiſchen Erwägungen eine Sanktion dagegen von vornherein undenk⸗ bar wäre. iſt daher dieſe zweite Einſchränkung, die . 0 ihren Botſchafter von Ribbentrop Bezug nimmt auf die Rückſichtnahme auf eventuelle Sanktionen, realpolitiſch gänzlich belanglos. Ich bitte nun aber die Mitglieder des Rates, ſich nicht nur über die rechtliche und praktiſch⸗politiſche Tragweite dieſer Verpflichtung Frankreichs zum ſelbſtändigen Handeln zu vergegenwärtigen, ſondern ſich vor allem die Frage zu ſtellen, ob die Anſicht vertretbar iſt, daß die damalige deutſche Regierung, die die Locarnoverträge unterzeichnet hat, etwa je⸗ mals die Verpflichtungen dieſes Paktes itber nommen hätte, wenn ſich in ihm ſo ein⸗ ſeitig belaſtende Momente befunden haben würden, wie ſie ſich nun nachträglich ergeben. Deutſchland und Frankreich haben durch den Rheinpakt in ihrem Verhältnis zueinander auf die Waffengewalt verzichtet. Deutſchland ſeinesſeits hat ſich, wie ſchon geſagt, mit der Tatſache der bei Ab⸗ ſchluß des Rheinpaktes beſtehenden und in ihrem Inhalt dieſem angepaßten Beiſtandsverträgen mit Polen und der Tſchechoſlowakei abgefunden. Den Rheinpakt nun aber nachträglich ſo zu interpretieren, daß er einer Partei die Mög⸗ lichkeit offen läßt, über die bei Abſchluß bereits beſtehenden Verpflichtungen hinaus im beliebigen Maße neue Beiſtandspflichten militäriſcher Art gegen die andere Partei einzu⸗ gehen, iſt nach der feſten Ueberzeugung und Rechtsauffaſſung der deutſchen Reichsregie⸗ rung genau ſo wie nach ihren politiſchen Pflichten gegenüber der deutſchen Nation ein Ding der Unmöglichkeit. Denn die liefen am Ende darauf hinaus, daß Frankreich in jedem beliebigen Konflikt Deutſchlands mit dritten Staaten berechtigt wäre, nach freiem Er⸗ meſſen einzugreifen. Damit aber würde Deutſch⸗ land, das ſelbſt keinerlei militäriſche Bündnisver⸗ träge mit anderen Staaten hat, ein ſo ungleiches Vertragsverhältnis zugemutet, wie es vernünftiger⸗ weiſe von keinem Staat eingegangen werden kann. Wenn in der Zeit des Abſchluſſes des Locarno⸗ paktes dieſem eine ſolche Auslegung zugebilligt wor⸗ den wäre, dann würde dies bei der ſo gründlichen und ausführlichen Fixierung der einzelnen Punkte ausdrücklich vermerkt worden ſein. Es iſt aber auch bis zum Abſchluß des franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Vertrages niemals verſucht worden, eine ſolche Auslegung etwa nach⸗ träglich hineinzu interpretieren. Auf alle Fälle aber muß die deutſche Regierung, und ſie iſt hierfür allein zuſtändig, für ſich erklären, daß unter dieſen Vorausſetzungen einſt der Rheinpakt nie abgeſchloſſen worden wäre. Denn wenn ſolche Auffaſſungen damals beſtanden hätten, dann wäre es die Pflicht der Vertragspart⸗ ner geweſen, dieſe darauf aufmerkſam zu machen. Dies iſt aber weder damals geſchehen, noch geſchah es jemals vor dem Zeitpunkt, an dem ſich Frankreich einer ſolch erweiterten und damit den urſprünglichen Sinn des Locarnopaktes zerſtörenden Auslegung zu⸗ wandte. Der Ruſſenpakt hebt Lotarno auf Das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Bün d⸗ nis aber bedeutet darüber hinaus noch nach der ge⸗ ſchichtlichen Auffaſſung der deutſchen Regierung eine völlige Beſeitigung des bisherigen europäiſchen Gleichgewichts und damit der fundamentalen politiſchen und rechtlichen Vorausſetzungen, unter denen der Locarnopakt da⸗ mals abgeſchloſſen wurde. Die Behauptung der franzöſiſchen Regierung aber, daß dieſer neue Pakt notwendig geweſen ſei, um der deutſchen Aufrüſtung ein Gegen⸗ gewicht zu bieten, beruht erſichtlich auf einem Irrtum, denn der Locarnopakt ſetzte die Wieder⸗ herſtellung der Gleichberechtigung militäriſcher Art zwiſchen Deutſchland und Frankreich voraus, indem er in ſeinem Schlußprotokoll die Ver⸗ pflichtung Frankreichs wie der anderen Staaten beſtätigte, der deutſchen Abrüſtung zu folgen. Und nur deshalb, weil Frankreich es ablehnte, auf dieſem Wege die Gleichheit der Rüſtungen herzuſtellen, war Deutſchland gezwungen, durch ſeinen Weg zu dem in Locarno ſelbſt vorge⸗ ſehenen Ziel eines tatſächlichen Gleichgewichtes zu kommen. Ich brauche hier nicht noch beſonders feſt⸗ zuſtellen, daß Dentſchland ſeinerſeits ſelbſtver⸗ ſtändlich keinerlei Bündniſſe abgeſchloſſen hat. Die deutſche Regierung vertritt daher die Auffaſſung, daß der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Vertrag ſowohl dem Buchſtaben wie auch dem politiſchen Sinne nach dem weſteuropä' ſchen Sicherheitsſyſtem von Locarno widerſpricht und ſomit der Rheinpakt von Locarno durch die ein⸗ ſeitige Handlungsweiſe Frankreichs verletzt und damit de facto aufgehoben wurde. Deutſchland hat, wie den Mitgliedern des Rates bekannt iſt, ſofort nach Veröffent⸗ lichung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Vertrages die übrigen Signatarmächte des Rheinpaktes auf die Unvereinbarkeit dieſes Bündniſſes mit dem Rheinpakt von Locarno hin⸗ gewieſen. Es hat dieſen Standpunkt auch in den ſich anſchließenden diplomatiſchen Verhandlungen beibehalten. Trotzdem hielt Frankreich an dieſen nun einmal geſchaffenen Tatſachen feſt und berei⸗ tete endlich die Ratifizierung durch die franzöſiſchen geſetzgebenden Körperſchaften vor. Deulſchlands Angebote wurden immer abgelehnt a Der deutſche Reichskanzler konnte auf die Dauer einer ſolchen Entwicklung gegenüber nicht untätig zuſehen. Immer hat er in den Jahren ſeit ſeinem 2. Seite/ Nummer 133 Nene Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 19. März 1998 Regierungsantritt Frankreich die Hand zur Verſöhnung hingeſtreckt. Der Reichskanzler hat der Welt eine ganze Anzahl Angebote zur Befriedung gemacht. Das Angebot zur abſoluten Abrüſtung: Es wurde abgelehnt. Das Angebot eines allgemein gleichen 200 000⸗Mann⸗ Heeres: Es wurde abge⸗ lehnt. Das Angebot eines 300 000⸗Mann⸗Hee⸗ res: Es wurde abgelehnt. Das Angebot eines Luftpaktes wurde ab⸗ gelehnt mit der Begründung, es könne ein ſol⸗ cher Pakt nur im Zuſammenhang mit der von Deutſchland geforderten Unterzeichnung eines Oſt⸗ paktes ſtattfinden. Das Angebot zu einer großzügigen Be⸗ riedung Europas vom 2. Mai 1935: Es wurde einfach übergangen, ausgenommen jene Propoſition, die dann ſpäter der engliſch⸗ deutſchen Flottenabmachung zugrunde ge⸗ legt wurde. Wieder und wieder hat der deutſche Reichs banz⸗ ler ſeine Befriedungsangebote unterbreitet und— ich darf es hier ſagen— er und ganz Deutſchland hatten gehofft, daß der ruſſtſch⸗franzöſiſche Vertrag nicht ratifiziert würde. Als dieſe Ratifizierung vor kurzem dennoch dan der franzöſiſchen Kammer vor⸗ genommen wurde, hat endlich der deutſche Reichskanzler im Bewußtſein der ihm obliegenden ſchweren Verantwortung für das Schickſal und die Sicherheit des ihm anvertrauten Volkes die einzig mögliche Konſequenz aus dieſem Vorgehen Frankreichs gezogen. Er hat dar⸗ aufhin die volle Souveränität des Reiches über das geſamte Reichsgebiet wieder her⸗ geſtellt. Maßgebend für dieſen Entſchluß der deutſchen Re⸗ gierung war die pflichtgemäße politiſche Erwägung und Berückſichtigung der Tatſache, daß 1. der Rheinpakt von Locarnv durch das einſeitige Vorgehen Frankreichs dem Buchſtaben und dem geſchichtlichen Sinne nach entwertet und damit aufgehoben wurde, und daß 2. im Hinblick auf die neue franzöſiſch⸗ruſſiſche Militärallianz Deutſchland ohne weiteren Verzug die primitipſten Rechte einer Nation zur Sicherungihres eigenen Territoriums wiederherſtellen mußte. Die deutſche Regierung muß daher den Vor⸗ wurf, den Vertrag von Locarno einſeitig verletzt zu haben, als unrecht und unbil⸗ lig zurückweiſen. Es war ihr gar nicht mög⸗ lich, einen Vertrag zu verletzen, der de kacto durch die Handlungsweiſe des anderen Partners als er⸗ Ioſchen zu betrachten war. Es iſt ferner auch nicht möglich, daß ein Partner gegen den Buchſtaben und den Geiſt eines Vertrages handelt, den anderen aber auf dieſen Buchſtaben und dieſen Geiſt verpflichten will. Deutſchland hat am 7. März nichts getan, als die für eine Großmacht ſelbſtverſtändliche Kon⸗ ſeguenz aus einer ohne ihr Verſchulden her⸗ geſtellten Sachlage gezogen zu haben. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß jeder der hier an⸗ weſenden verantwortungsbewußten Staatsmänner, die ihr Volk ſo lieben, wie der Führer das ſeine in der gleichen Lage auch genau ſo gehandelt haben würden. Ein unberechtigter Vorwurf Und folgendes muß ich noch namens der deut⸗ ſchen Reichsregierung hier erklären: Wenn ein Staat gegen einen anderen plötzlich ein Militär⸗ bündnis abſchließt, dann iſt dies mindeſtens ebenſoſehr ein neuer Tatbeſtand als die daraus folgende Reaktion des auf ſol⸗ che Weiſe bedrohten. Beſonders wenn dieſe Reaktion in nichts anderem beſteht als in der Wie⸗ derherſtellung der vollen Souveränität innerhalb deſſen eigenen Grenzen. Wenn daher der Vorwurf eines einſeitigen Handelns erhoben wird, dann müßte dieſen Vorwurf Deutſchland ſolange ablehnen, als er ſich nicht auch gegen Frankreich richtet. Die Vertreter der franzöſiſchen Regierung haben allerdings in dieſem Zuſammenhang darauf hinge⸗ wieſen, daß Deutſchland die Möglichkeit oder ſogar die Pflicht gehabt hätte, die Frage der Vereinbarkeit oder Unvereinbarkeit des neuen Militärbündniſſes mit dem neuen Rheinpakt zunächſt vor eine inter⸗ nationale Gerichtsinſtanz zu bringen, und von einigen Ratsvertretern iſt die Frage der Aus⸗ tragung der Meinungsverſchiedenheiten durch eine Schiedsinſtanz erneut zur Erörterung geſtellt worden. Ich will nicht darauf inſiſtieren, warum denn nicht Frankreich ſeinerſeits auf Grund der deutſchen Vorſtellungen dieſen Weg vor der Inkraftſetzung des Bündniſſes beſchritten hat. Ich will auch nicht die weitere wichtige Frage vertieſen, ob es überhaupt angängig wäre, die Tragweite einer Beſtimmung wie der des Artikels 16 der Völkerbundsſatzung— denn darum würde es ſich in unſerem Falle han⸗ deln— einer Gerichtsinſtanz zur Entſcheidung zu unterbreiten. Es genügt meines Erachtens dem⸗ gegenüber, auf die entſcheidende Tatſache hinzu⸗ weiſen, daß es ſich um ein Problem handelt, das neben ſeiner rechtlichen Seite zweifellos von überragen⸗ der politiſcher Bedeutung iſt und deſſen ſachge⸗ mäße Klärung und Löſung daher nicht von einer Gerichtsinſtauz erwartet werden kann Ebenſowenig hätte ſich die deutſche Regierung— und ich will das hier mit aufrichtigem Bedauern feſt⸗ ſtellen— einen Erfolg davon verſprechen können, die Angelegenheit auf dem Wege von Verhandlungen mit den Signatarmächten zu klären. Nach allen Er⸗ fahrungen der letzten Jahre und nach der ganzen Entwicklung, die die Dinge ohne Verſchulden der deutſchen Regierung genommen haben, war ſich dieſe klar, daß dieſer Weg zu kleinem prakti⸗ ſchen Ziel geführt haben würde. Die fran⸗ zöſiſche Regierung und auch die Regierungen der übrigen Signatarmächte ſind bei den diplomatiſchen Auseinanderſetzungen über die deutſchen Argumente aus Gründen, die uns unbekannt ſind, hinweggegan⸗ gen, ſo daß der deutſchen Regierung dies auch heute noch unverſtändlich iſt, Zweierlei ſtand für die deutſche Regierung feſt: 1. Frankreich war nicht mehr bereit, von dem Vertrag mit der Sowjetunion Abſtand zu nehmen, und 2. Frankreich wäre nicht bereit geweſen, Deutſch⸗ land für die Inkraftſetzung dieſes Bündniſſes das einzig in Frage kommende Aequivalent der Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Souveränität über Nie weſtlichen Provinzen des Reiches zuzubilligen. Dar vit war nach den zahlloſen trüben Erfahrungen, die Deutſchland— wie bereits erwähnt— ſeit Jahren mit ſeinen Vorſchlägen gemacht hatte, keineswegs zu rechnen. Es iſt aber weiterhin klar, daß, wenn eine Großmacht wie Frankreich ſich ohne Bedenken auf beſtehende Verträge trotz ſeiner Souveränität zu Militärbündniſſen ſo gewaltigen Ausmaßes ent⸗ ſchließen kann, dann eine andere Großmacht wie Deutſchland zum mindeſten das Recht be⸗ ſätzt, den Schutz des ganzen Reichsgebie⸗ tes durch die Wiederherſtellung der allen Völkern zugebilligten natürlichen Hoheitsrechte innerhalb ihrer eigenen Grenzen ſicherzuſtellen. Ich habe mit größter Aufmerksamkeit von den Reden Kenntnis genommen, die die Vertreter der anderen Mächte im Rat gehalten haben. Dabei habe ich aber zu meinem Bedauern ein Eingehen auf die eben von mir nochmals entwickelten deutſchen Ge⸗ dankengänge vermißt. Mit Genugtuung kann ich aber feſtſtellen, daß von den Vertretern an⸗ derer Mächte weitblickende und in die Zu⸗ kunft weiſende Dinge geſagt worden ſind. Dieſem aufbauenden Teil will ich mich jetzt zuwenden. Deutſchland will aufrichtig den Frieden Deshalb das große Angebot des Führers Nach der nunmehr wieder hergeſtellten Souveränität des Reiches in ſeinem geſamten Gebiet und mit der damit endlich durchgeführten, ſeit ſo langen Jahren erſehnten Gleichbe⸗ rechtigung iſt aber das deutſche Volk ge⸗ willt und bereit, nunmehr einen endgültigen Schlußſtrich zu ziehen unter das traurige Ka⸗ pitel der geiſtigen und rechtlichen Irrungen und Verwirrungen in Europa, deren hauptſächlichſtes Opfer es war. Mit dem Erlöſchen des Locarno⸗ vertrages iſt auch der letzte Reſt der noch aus dem Geiſte des Haſſes entſtandenen diskriminierenden Beſtimmungen eines großen Volkes verſchwunden. Ein ſchwerer ſeeliſcher und politiſcher Druck iſt von dem deutſchen Volk genommen, das ſich nunmehr nach 17 Jahren endlich in ſeiner Freiheit und Ehre wieder hergeſtellt ſieht. Dieſes deutſche Volk hat aber nun nur noch den einen aufrichtigen Wunſch, in Frieden und Freundſchaft mit ſeinen Nachbarn zu leben und von jetzt an am Aufbau einer wirklichen Solidarität Europas nach ſeinem beſten Vermögen mitzuarbeiten. Deutſch⸗ land will in Zukunft als ſouveräne Nation frei und ungezwungen ſeine Abmachungen mit den anderen Staaten treffen. Es will damit beenden die lange Zeit deutſch⸗franzö⸗ ſiſcher Spannungen, Kriſen und Kriege und will von ſich aus endlich einleiten helfen eine beſſere Zukunft der Verſtändigung und der Freundſchaft der beiden großen Nationen. Dies wird von dem deutſchen Volk aus tiefſtem Herzen erſehnt. In dieſem Geiſt hat der deutſche Reichskanzler der Welt ein großes und wohl einzig da⸗ ſtehendes Angebot zur Befriedung Europas gemacht: 25 Jahre Frieden ſol⸗ len ſichergeſtellt werden, d. h. es ſoll ein Friedens⸗ werk entſtehen, das weit über die Generation der Männer hinausreicht, die von der Geſchichte berufen ſind, dieſes Werk heute abzuſchließen. Ich bin mir bewußt, daß der Rat für die Weiter⸗ befolgung der Vorſchläge nicht das zuſtändige Gre⸗ mium darſtellt, allein, ich kann gleichwohl nicht dar⸗ auf verzichten, auf ihre ſäkulare Bedeutung hier noch einmal hinzuweiſen. Sie bilden mit der Her⸗ ſtellung der deutſchen Souveränität eine politiſche Einheit und können deshalb auch vom Rate nicht unberückſichtigt bleiben, wenn er zu einer geſchichtlich ſtandhaltenden Beurteilung des po⸗ litiſchen Charakters und der Geſinnung einer Aktion gelangen will, die, indem ſie die letzten Reſte einer ungleichen Bewertung europäiſcher großer Völker beſeitigt, 8 den erſten Grundſtein zu einer neuen großen enropäiſchen Gemeinſchaft legt. Die Vorausſetzung aber für das wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Wehlergehen dieſer europäiſchen Völkerfamilie iſt die Sicherung eines Friedens, der in ſeinem Weſen durch allerlei aggreſſive Aktionen, und wären ſie noch ſo erfolgreich, nicht erſetzt werden könnte. Der Inhalt und die Tragweite der deutſchen Vorſchläge bedürfen keines Kommentars. Sie ſind ſo weit geſpannt und umfaſſend, daß wohl jeder Staatsmann, dem das Wohl Europas am Herzen liegt, nur wünſchen kann, ſie in dieſer oder jener Form bald verwirklicht zu ſehen. Möge angeſichts deſſen der Rat über die Emp⸗ findungen des Augenblicks die Tragweite der ge⸗ ſchichtlichen Entſcheidung erkennen, die in ſeine Hand gelegt iſt, und die mithelfen ſoll, dem friedloſen Eu⸗ ropa den Weg in eine beſſere Zukunft offenzuhalten. Litwinow will antworten A London, 19. März. Botſchafter von Ribbentrop hat ſeine Rede, dor Delegierte und Journaliſten mit größter Aufmerkſamkeit folgten, um 12 Uhr MEz3 beendet. Hieran ſchloß ſich die Ueberſetzung ins Engliſche durch ein Mitglied der deutſchen Abordnung und die Ueberſetzung ins Fran⸗ zöſiſche durch das Völkerbundsſekretariat. Die Fortſetzung der Ausſprache iſt auf heute nachmittag 3 Uhr engliſcher Zeit anberaumt worden, um den Mitgliedern des Rates Zeit zum Studium der deutſchen Erklärung zu laſſen. Wie man hört, beabſichtigt Litwinow auf die Heutſchen Ausfüh⸗ rungen zu antworten. — Adolf Hitler ſagt: „Was die Zukunft von mir, von uns, von euch erhofft, das wollen wir erfüllen“. Entspannende Wirkung (Funkmeldung der N M.) London, 19. März. Die erſte deutſche Beteiligung an einer Völker⸗ bundsratsſitzung ſeit Oktober 1933 hat hier ſtärkſtes Intereſſe gefunden. Als bei Beginn der öffentlichen Sitzung des Völkerbundsrates der Vertreter des Reic)skanzlers, von Ribbentrop, mit den ande⸗ ren deutſchen Vertretern den Saal betrat und auf den für ihn bereitgeſtellten Platz zuſchritt, war es offenſichtlich, daß Die Blicke der Welt aus⸗ ſchließlich auf den Vertrauensmann des Führers gerichtet waren. Schon während Herr von Ribbentrop ſeine Rede in deutſcher Sprache hielt, wurde es deutlich, daß ſeine Worte einen ſtar⸗ ken Eindruck machten. Sobald die engliſche und die franzöſiſche Ueberſetzung verteilt worden war, begann man, ſich allgemein mit der Rede zu beſchäftigen. Während bisher allein der Deutſchland ablrägliche Standpunkt vertreten worden war, war ſichtlich feſt⸗ zuſtellen, daß der deutſche Standpunkt und die deutſchen Argumente ihre Wirkung hatten. Der allgemeine Eindruck geht dahin, daß die Rede entſpaunend gewirkt hat. Die Berakung der Lotarno-Müchle Engliſche Bemühungen um ein Konferenzyrogramm — London, 19. März. i Die Morgenblätter enthalten nur wenig neue Geſichtspunkte zur Lage, da ihnen das Ergebnis der Nachtſitzung der Locarno⸗Mächte zum großen Teil noch nicht bekannt iſt. 0 Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß England nach einem Programm ſuche, das in einem einzigen Schriftſtück folgende Punkte umfaſſe: 1. die Ehrenrettung des internationalen Rechts, 2. die Schaffung von Sicherheit für eine Zwiſchenperiode, 3. Beſprechungen unter den intereſſierten Mächten für den Abſchluß neuer Verträge und Pakte, die darauf abzielen, das Vertrauen und die Sicherheit zu erhöhen. Ueber das Programm, das die Locarno⸗Mächte zu entwerfen verſuchen, meldet die„Times“ noch folgende Einzelheiten: Das Programm würde die Maßnahmen andeuten, die während des Zwiſchen⸗ abſchnittes und des Verhandlungsabſchnittes, die einer endgültigen Regelung im Weſten vorangehen müſſen, angewandt werden ſollen. Ferner würde es die Methoden und die Abſchnitte angeben, die ie Locarno⸗Mächte für die Verhandlungen für ange⸗ meſſen betrachten ſowie die ſchließlichen Ziele, die die Unterhändler zu erreichen verſuchen ſollten. Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Daily Mail“ meldet, daß man ſich auf der Nachtſitzung der Locarno⸗Mächte unter anderem mit dem Vorſchlag Eden hat eine gute Preſſe Die Londoner Blätter begrüßen ſeine Friedensbemühungen — London, 19. März. Die engliſchen Morgenblätter beſchäf⸗ tigen ſich mit der Mittwochſitzung des Völkerbunds⸗ rates, wobei ſie der. Rede Edens beſonders ſtarke Beachtung ſchenken. Die„Daily Mail“ beglückwünſcht die britiſche Regierung zu dem Takt und der Staatskunſt, die ſie dadurch bewieſen habe, daß ſie ſcharfe Maßnahmen verhindert und die Anweſenheit einer deutſchen Abordnung in London ermöglicht habe. Eden habe unterſtrichen, daß ſich bisher kein Tatbeſtand ergeben habe, der britiſche Maßnahmen auf Grund der Beſtimmungen des Locarno⸗Vertra⸗ ges auslöſe. Das Blatt wendet ſich hierauf gegen die Verſuche, auf England einen Druck auszuüben, damit es neue Verträge abſchließe und neue Garantien eingehe. Es verlangt, daß auf der kommenden Inter⸗ nationalen Konferenz auch die Rückgabe der Mandatsgebiete an Deutſchland erörtert werden müſſe. Ebenſo müſſe der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Pakt geprüft werden. Seine Gefahren ſollten aller Welt klar ſein nach der wichtigen Rede, die Litwinow vor dem Wölkerbundsrat gehalten habe. Sie erwecke den Eindruck, daß die Sowjets ihr Aeußerſtes daranſetzen, um die europäiſchen Mächte in einen Krieg zuſtürzen, in dem ſie ſich gegenſeitig zum Nutzen des Bolſchewismus zer⸗ ſtören würden. Die britiſche Oeffentlichkeit habe einen Schlag dabei verſpürt, daß ein bolſchewiſtiſcher Ver⸗ treter überhaupt am Ratstiſch ſäß e, und daß Litwinow die Dreiſtigkeit gehabt hätte, aufzuſtehen und den ziviliſierten Völkern eine Vor⸗ leſung über die Einhaltung von Ver⸗ trägen zu halten. Unter der Ueberſchrift:„Präliminarien für den Frieden“ beſchäftigt ſich die„Times“ in einem län⸗ geren Aufſatz mit verſchiedenen Punkten der gegen⸗ wärtigen Lage. Sie hebt hervor, daß die britiſche Anſicht von Eden in bewunderungswürdiger Weiſe vorgebracht worden ſei. Vor allem der Satz ſeiner Rede daß der Friede nicht weniger weſentlich für das Recht ſei als das Recht für den Frieden, habe die engliſche Oeffent⸗ lichkeit gepackt. Es ſei von höchſter Bedeutung, daß nunmehr alle betroffenen Länder an den in Gang befindlichen Ver⸗ handlungen teilnehmen. Die ſchwierigſte Zeit der Verhandlungen habe gerade erſt begonnen. Lange Wochen eingehender Verhandlungen ſtünden bevor, aber man könne ihnen mit Hoff⸗ nung und Vertrauen entgegenſehen, ſobald erſt ein⸗ mal ein Weg gefunden ſei, der über den gegenwär⸗ tigen toten Punkt hinausführe. Nach britiſcher An⸗ ſicht könne ein ſolcher Weg gefunden werden durch ſtetige Konzentration auf den Frieden und durch eine entſchloffene Weigerung, die Verhandlungen in die Zerſtörung des Friedens durch das Kleben an über⸗ holten Vorſtellungen ausarten zu laſſen. Die bri⸗ tiſche Regierung habe bereits für den Frieden zwei beträchtliche Beiträge geliefert. Sie habe die Ver⸗ handlungen nach London gebracht und die Deutſchen in die Verhandlungen mit eingeſchloſſen. befaßt habe, im Mai eine internationale Konferenz in Brüſſel zwecks Erörterung einer allgemeinen europätſchen Regelung einzuberufen. Wie das Blat weiter ſchreibt, beſteht Eden darauf, daß die Vor⸗ ſchläge Deutſchlands ſobald wie möglich voller wpo⸗ gen werden ſollen. Eine Konferenz im Mai würde genügend Zeit bieten, um eine vorherige Sicherheits⸗ vereinbarung mit der franzöſiſchen Regierung zu treffen. Flandin ſagt: Beträchtlicher Fortſchritt AF unkmeldung der N M 3) . London, 19. März. Wie der„Daily Telegraph“ meldet, erklärte Fla ndin nach der Nachtſitzung der Locarnomächte: „Ein beträchtlicher Fortſchritt in Richtung eines gemeinſamen Standpunktes der Locarnomächte iſt erzielt worden. Es gab eine Vereinbarung im Grundſatz. Man wird ſehen, daß wir gute Arbeit geleiſtet haben.“ Eine neue Sitzung (Funkmeldung der NM.) A London, 19. März. Unmittelbar nach der Vertagung der Sitzung des Völkerbundsrates auf den Nachmittag zogen ſich Eden, Grandi, Flandin und van Zeeland zurück und traten zu der angekündigten Sitzung der Locarnomächte zuſammen, in der das er⸗ reichte Uebereinkommen der Locarnomächte weiter gefördert werden ſoll. Die Rechtsberater der Locarnomächte tagten gleich⸗ zeitig mit dem Völkerbundsrat. Das Ergebnis ihrer Beratungen iſt ein Entwurf, der den Mäch⸗ ten ſogleich nach der Ratsſitzung vorgelegt wurde. Außenminiſter Flandin beharrt auf ſeinem Vorhaben, ſofort nach Schluß der Sitzung der Locarnomächte nach Paris zu fliegen, wo um 21 Uhr im Elyſse ein Miniſterrat abgehalten wer⸗ den ſoll. Das engliſche Kabinett wird am Nachmittag im Unterhaus zuſammentreten. Gden wird dabei das von den Locarnomächten erzielte Ueberein⸗ kommen vorlegen. Die Arbeitsloſen-Not in Amerika (Funkmeldung der NM.) A Waſhington, 19. März. In einer Sonderbotſchaft hat Staatspräſident Rooſevelt am Mittwoch den Kongreß um dle Bewilligung von 1,5 Milliarden Dol⸗ lar für die Arbeitsbeſchaffungsbe⸗ hörde erſucht, und zwar in dem am 1. Juli begin⸗ nenden Haushaltsjahr. Rooſevelt erklärte: Die Wiedereinſtellung von Arbeitsloſen nehme zwar zu, ſei aber doch noch immer unzulänglich. Er ſchlage deshalb vor, die Privatwirtſchaft zu erſuchen, daß ſie ihre Betriebe erweitert, um ſo eine größere Zahl von Erwerbs⸗ loſen aufnehmen zu können. Falls die Wiederein⸗ ſtellung von Arbeitsloſen einen erheblichen Umfang annehmen würde, würde keine weitere Bewilli⸗ gung durch den Kongreß für das Haushaltsjahr 1057 notwendig ſein. — Se Wenn ihre Fi ſagt, nich Fraueng ſich auf Nur zur Tat dann no Gattin eben ger Alſo Frau ka Dieſen mir die lich ab. anderen Verkäufe vor ſich will, trit und mac der Hut den kön Mein ſetzliche darf es, lichen S Kaſſenge der Ueb lichkeit gegenzu: perfekt. gemüt, d Wie nüt Mein eingig se doch get ein Hut ich gar nicht. 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Vom Vorſatz bis zur Tat gibt es da manchmal Hinderniſſe, und ſelbſt dann noch, wenn der Gatte mit ſeiner Gattin bereits den Hut ausgewählt hat und unn eben gerade die Börſe zücken will. Alſo die Sache war folgendermaßen: Meine Frau kauft ſich einen Hut aus dem Schaufenſter. Dieſer Hut gefällt ihr, dieſer allein. Sie nötigt mir die Bewunderung für ihren Geſchmack freund⸗ lich ab. Ich nicke heftig.„Ach, der paßt mir, einen anderen hätte ich gar nicht gewollt.“ Wie aber die Verkäuferin den aus dem Schaufenſter geholten Hut por ſich liegen hat und den Kaſſenzettel ſchreiben will, tritt der Abteilungsleiter höflich an uns heran und macht die Verkäuferin darauf aufmerkſam, daß der Hut ja ein Modell ſei und nicht verkauft wer⸗ den könne. Meine Frau erzittert. Sie blickt mich an. Ent⸗ ſetzliche Nervenprobe. Ich muß ihr erklären: er darf es, er darf; denn der Kaufvertrag im eigent⸗ lichen Sinne iſt noch nicht abgeſchloſſen, weil wir den Kaſſengettel noch nicht in Händen haben. Erſt mit der Uebergabe dieſes Zettels hätten wir die Mög⸗ lichkeit zum Bezahlen und damit: die Ware ent⸗ gegenzunehmen. Der Kaufvertrag iſt alſo noch nicht perfekt. Alſo juriſtiſch ſprach ich zu einem Frauen⸗ gemüt, das aus der Freude jäh im Schmerz verſank. Wie nüchtern, wie gräßlich!——— Meine Frau benahm ſich tapfer. Sie hat den eingig ſchönen Hut nicht bekommen, aber ſich dann doch getröſtet, in einem anderen Geſchäft, wo auch ein Hut war, von dem es hieß: einen anderen hätte ich gar nicht gewollt und den von vorhin ſchon gar nicht. Pa, der war ja ſo geſchmackloss Und ſo iſt bei uns der Frühling eingezogen. Ein Wort an die Eltern! Schulentlaſſene ohne Lehrſtelle gehören nicht auf die Straße Eltern! Nun iſt auch die Werbewoche des Arbeits⸗ amtes unter dem Motto:„Sorgt für Berufsnach⸗ wuchs!“ vorüber. Auch ihr ſeid mit vielen tauſend anderen Zeuge davon geweſen, wie hoffnungsfreu⸗ dig die Jugend in die Zukunft blickt und wie ſie vol⸗ ler Vertrauen und ſtolz auf ihre Arbeit in den Vor⸗ lehrkurſen des Arbeitsamtes der baldigen Erfüllung ihres Berufswunſches entgegenſieht. Oſtern ſteht vor der Tür und damit verbunden die Schulentlaſ⸗ ſung vieler jugendlicher Volksgenoſſen. Meiſter und Betriebsführer ſollen ſich im heutigen national⸗ üzialiſtiſchen Staate der großen Verantwortung be⸗ wußt ſein, die ihnen im Wirtſchaftsleben zukommt. Der planmäßig geſtaltete Berufsnachwuchs iſt eines der wichtigſten Glieder der Wirtſchaftskette. Viele Lehrſtellen konnten jetzt ſchon gewonnen werden. Es fehlt aber, hauptſächlich für die gegenwärtig bevorzugten Berufe, insbeſondere die metallgewerb⸗ lichen Berufe, infolge des ſtarken Andranges hierzu immer noch eine größere Anzahl Lehrſtellen. Aber hier heißt es, nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn nicht ſofort alle Wünſche reſtlos befriedigt werden können, ſondern ausharren, bis dann der Tag der Erfüllung des Berufswunſches kommt. Die Zwi⸗ ſchenzeit ſoll aber nicht ungenützt bleiben. Vor allem darf nichts verſäumt werden, was ſpäter ſich un⸗ günſtig auswirken würde oder nicht wieder ein⸗ zuholen iſt. Deshalb Eltern, laßt eure Söhne nicht auf der Straße herumlun⸗ gern, ſondern meldet ſie je nach ihrem Berufs⸗ wunſch zum Beſuch der Handels⸗ oder Ge⸗ werbeſchule an, damit ſie nach Erlangung der Lehrſtelle nicht gegenüber den früher eingeſtellten Lehrlingen ins Hintertreffen geraten und ihnen koſtbares Wiſſen für ihr ſpäteres Fortkommen ver⸗ lorengeht. Sehr viel Anklang hat auch in den letzten Jahren die Möglichkeit gefunden, vorübergehend als Hüte⸗ junge im württembergiſchen Oberland, Allgäu oder Schwarzwald Tüchtiges zu leiſten. Hauptſäch⸗ lich ſolche Jungen, die körperlich noch nicht ganz auf der Höhe ſind und deshalb nicht ſo ſchnell wie andere eine Lehrſtelle finden können, ſollten von dieſer Gelegenheit regen Gebrauch machen, damit ſie dann mit wertvollem Wiſſen über Land und Leute bereichert und mit einem gekräftigten und geſtähl⸗ ten Körper friſch und munter an die Verwirklichung ihrer beruflichen Wünſche gehen können. Alſo Eltern, laßt eure Jungen, die zu Oſtern trotz eifrigſter Bemühungen nicht gleich eine Lehrſtelle erhalten können, nicht zu Hauſe ver⸗ bummeln, ſondern meldet ſie bei den Gewerbe⸗ oder Handelsſchulen zum Schulbeſuch an oder ſchickt ſie zum Arbeitsamt, damit ſie als Hütefungen auf das Land vermittelt werden können. All. Einzel⸗ heiten ſind bei der Berufs beratungsſtelle des Arbeitsamts Mannheim, i 3a, Zimmer 141, zu erfahren. Sprechſtunden ſind montags bis freitags von 13½ bis 17 Uhr. Kriegsopfer beſuchen Mannheim Der Staat vor 1933 hatte ſehr wenig für die Männer übrig, die ihre Geſundheit zum Schutze der Heimat im großen Völkerringen geopfert haben. Erſt der Staat Adolf Hitlers würdigte die Ver⸗ dienſte der Kriegsopfer und ſorgte dafür, daß dieſen Kämpfern für die deutſche Heimat auch die Erholung zukam, die ſie mehr als verdient hatten. In Bad Dürkheim befinden ſich öfters Kriegsbeſchä⸗ digte zu einem Kuraufenthalt, der ihnen auch wieder neue Lebenskräfte und neuen Lebensmut gibt. Meiſt wird mit dieſem Kuraufenthalt ein Ausflug nach annheim verbunden. Die erſte Gruppe der in ad Dürkheim in dieſem Jahre zur Kur unterge⸗ brachten Kriegsbeſchädigten beſichtigte unter ſach⸗ kundiger Führung die Stadt und ihre Sehenswür⸗ „teueren“ Alle Hände dem Führer! Abfahrt aus einer Fabrik Elekirtzitütswirtſchaft und Bodenkultur Ein aufſchlußreicher Vortrag über Vodenbehetzung für Gemüſekulluren Die Frage des Stompreiſes Die Süddeutſchen Kabelwerke hatten zu einem Vortrag im Deutſchen Haus vorwiegend drei Be⸗ rufsgruppen als beſonders intereſſiert eingeladen: die Elektrizitätserzeuger, die Elektroinſtallateure und die Gärtner. Selbſt aus der weiteren Umgebung waren ſie gekommen, um ſich aus berufenem Munde über den Stand und den Fortſchritt elektriſcher Boden⸗ und Luftheizungsanlagen im Gartenbau Aufklärung zu holen. In einleitenden Worten wies Direktor Dr. Ra y⸗ mond darauf hin, daß die Steigerung der heimat⸗ lichen Bodenerzeugniſſe von großer Bedeutung für die Volkswirtſchaft iſt. Durch planmäßige Aufzucht eiweiß⸗ und ölhaltiger Futtermittel bietet ſich nicht nur der Landwirtſchaft gute Bodennutzung, ſondern es werden auch durch Rückgang der Einfuhr De⸗ viſen eingeſpart. Durch die Entbitterung der Lupine iſt die Möglichkeit eines wirtſchaftlichen öl⸗ und ei⸗ weißhaltigen Futtermittelanbaues gegeben. Die Saatgutgewinnung erfolgt heute in bedeutendem Um⸗ fange in elektriſch beheizten Kulturen. Auch für Frühgemüſe⸗, Faſerſto n f⸗ und Tabakgewinnung wirkt ſich die elektriſche Bodenbeheizung günſtig aus. Ueber die zehnjährige Entwicklung der elektri⸗ ſchen Bodenheizanlagen ſprach dann Ingenieur Kimpfler. Er zeigte uns die Möglichkeit, durch die Bodenbeheizung der Frühbeete den Zeitpunkt der Ernte in dieſen Beeten faſt unab⸗ hängig von der Witterung im voraus beſtimmen zu können. Hierdurch wird es möglich, die Einfuhr aus⸗ ländiſcher Frühgemüſe einzudämmen was ſich de⸗ viſenwirtſchaftlich günſtig auswirkt. Voraus⸗ ſetzung einer wirtſchaftlichen elektriſchen Boden⸗ . d y digkeiten, machte auch noch eine ausgedehnte Hafen⸗ rundfahrt und ließ ſich im Planetarium die Wunder des Sternenprojektors vorführen. Außerdem wur⸗ den ihre Eindrücke über Mannheim durch die Vor⸗ führung des Tonfilms von der lebendigen Stadt er⸗ gänzt. Nun war auch die zweite Gruppe der Kriegs⸗ beſchädigten in Mannheim eingekehrt. Da es ſich um nicht ſo viele Teilnehmer handelte, begnügte man ſich mit einer Beſichtigung der Stadt. Mit den allerbeſten Eindrücken ſchieden die Kriegsbeſchädig⸗ ten, die aus dem Saargebiet ſtammten, von Mann⸗ heim. Rückſendung der Stimmſcheine an die Ausſtellungsbehörden Der Reichsminiſter des Innern hat angeordnet, daß die bei der Reichstagswahl vom 29. März vor dem Wahlvorſtand ordnungsmäßig abgegebenen Stimmſcheine bis zum 15. April an die Gemeinde⸗ behörden des Ausſtellungsortes zu rücckgeſaerdt werden. Diejenigen Wahlberechtigten, die von ihren Stimmſcheinen aus irgendwelchen Gründen keinen Gebrauch machen konnten, werden in ihrem eigenen Intereſſe aufgefordert, die nichtbenutzten Stimmſcheine bis zum gle chen Zeitpunkt an die Gemeindebehörden des Ausſtellungsortes zurück⸗ zuſenden. Werbung für Sammelbeſtellungen unzu äſſig Der Sonderausſchuß zur Regelung von Wett⸗ bewerbsfragen im Einzelhandel hat die Frage, ob es einem Einzelhändler geſtattet iſt, Betriebs- führer oder Gefolgſchaftsmitglieder aufzufordern, iin Betriebe für ihn Sammelbeſtellungen zu tätigen, ver⸗ neint. Dadurch, daß der Einzelhändler die perſön⸗ lichen Beziehungen des Betriebsangehörigen zur Betriebsgemeinſchaft für ſeine eigenen Intereſſen ausnutzen und damit die freie Entſchließung des zu werbenden Kunden beeinfluſſen wolle, verſchaffe er ſich einen Vorſprung vor den übrigen Mitbewerbern, die nach ſtreng kaufmänniſchen Wettbewerbsgrund⸗ ſätzen dieſe Art der Werbung ablehnen und den Wettbewerb lediglich auf eigene gewerbliche Lei⸗ ſtungen ſtützen. Die Sittenwidrigkeit einer ſolchen Aufforderung zu Sammelbeſtellungen im Betriebe werde verſtärkt, wenn dem Mitglied der Betriebsgemeinſchaft für ſeine Werbetätigkeit eine Belohnung, wenn auch nur in Form mittel⸗ barer Vorteile, in Ausſicht geſtellt oder gewährt werde. beheizung iſt eine günſtige Preisgeſtaltung des elektriſchen Stromes. Da ſich die Heiz⸗ anlagen ſo geſtalten laſſen, daß ſie faſt nur mit Nacht⸗ ſtrom betrieben werden können, iſt wohl anzuneh⸗ men, daß hier eine günſtige Löſung gefunden wer⸗ den kann, da die Ausnutzung des Nachtſtromes für viele Stromerzeuger heute noch eine offene Frage iſt. Das Elektrizitätswerk Karlsruhe 3. B. ſtellt für derartige Anlagen bereits billigen Nacht⸗ ſtrom zur Verfügung, der den Wünſchen der Gärt⸗ ner weit entgegenkommt. Die bekanntgegebenen Zahlen laſſen eine günſtige Wirtſchaftlichkeit für ſach⸗ gemäß angelegte Bodenheizanlagen erkennen. Nach der Pauſe wurden einige gut gelungene Filme vorgeführt, welche uns in die Urbar⸗ machung des Moorgeländes in Oſtfries⸗ land einen Einblick gaben und uns zeigten, wie aus dem früher brachliegenden Land durch Boden⸗ umſchichtung und Anwendung der Technik in weit⸗ gehendem Maße Frühgemüſekulturen und Siedler⸗ ſtellen erſchloſſen worden ſind, die heute unter der Bezeichnung Wiesmoorer Gemüſe nicht nur einen Teil des deutſchen Marktes verſorgen, ſondern auch nach verſchiedenen Ländern ausgeführt werden. Nach kurzen Schlußworten lud Dr. Raymond zur Beſichtigung einiger ausgeſtellter Heizkabelmuſter und Armaturen ein. Wenn in der letzten Woche allein ſo viel Kabel für Bodenbeheizungen beſtellt wurden wie in den letzten zehn Jahren zuſammen ſo ſei das wohl der beſte Beweis für die Richtigkeit des eingeſchlagenen Weges. Der lebhafte Beifall läßt vermuten, daß manche Anregung mit nach Hauſe genommen wurde. Keine kommunale Aufgabe Schlichtungsſtellen für Mietſtreitigkeiten verſchwinden Im Hinblick auf die vorgeſehene Regelung, na⸗ mentlich auch auf die enge Zuſammenarbeit zwiſchen den ordentlichen Gerichten und den Dienſtſtellen der NV in Mietangelegenheiten, iſt für die ohnehin unerwünſchte Tätigkeit außergerichtlicher Miet⸗ ſchiedsgerichte und Mietſchlichtungsſtellen kein Be⸗ dürfnis mehr. Der Stellvertreter des Führers hat deshalb den Parteidienſtſtellen die Beteiligung an Mietſchlichtungsſtellen, Mietſchiedsgerichten und an Güteverfahren in Mietangelegenheiten unterſagt. In einem Runderlaß weiſt daher der Reichs⸗ miniſter des Innern die Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände an, die Schlichtung von Mietſtreitig⸗ keiten nicht mehr als angebliche Ge⸗ meindeaufgabe aufzugreifen, die etwa eingerichteten Ausgleichs⸗ oder Schiedsſtellen für Mietſachen aufzulöſen und ſich aus etwa vor⸗ handenen anderen Stellen dieſer Art zurückzuziehen. en Der Waſſerſtand unſerer Flüſſe iſt in dieſem Monat in ſtändigem Zurückgehen begriffen. Der Waſſerſtand des Rheins hatte am Monatsanfang eine Höhe von 340 Ztm. und betrug heute nur 259 Ztm., ſo daß er jetzt rund 80 Ztm. niedriger liegt. In gleichem Ausmaß iſt auch der Neckar zurückgegan⸗ gen. Sein Waſſerſtand hatte am Erſten des Monats 344 Ztm. betragen und iſt jetzt auf 261 Ztm. geſunken. Dieſe rückläufige Bewegung machte ſich ſchon im Fe⸗ bruar bemerkbar. Am 1. Februar maß der Rhein 417 und der Neckar 426 Ztm., ſo daß beide Flüſſe alſo bis heute um über 1“ Meter geſunken ſind. In der Schiffahrt war das Fallen des Waſſerſtandes bisher auf die Bemeſſung der Schiffsfrachten ohne Einfluß. ** Generalleutnant Felſch 7. Wie uns mitgeteilt wird, iſt der langjährige Kommandeur des Reſ.⸗ Inf.⸗Regts. 250, Generalleutnant a. D. Felſch, zur „großen Armee“ abberufen worden. Generalleutnant a. D. Felſch übernahm am 7. Auguſt 1915 als Oberſt⸗ leutnant das RR 250, nachdem der erſte Reg.⸗Kom⸗ mandeur, Oberſtleutnant Janke, am 1. Auguſt 1915 beim Narew⸗Uebergang gefallen war. Bis zum 5. April 1918, mit welchem Tage der zum Oberſt be⸗ förderte Kommandeur die Führung des Füſilier⸗ Regiments 39„Ludendorff“ übernahm, war General⸗ leutnant a. D. Felſch dem Regiment 250 ein treuer Führer. Viele Kriegskameraden des Regiments, das ſich zum überwiegenden Teil aus Badenern zu⸗ ſammendetzte, betrauern den Heimgang ihres verehr⸗ ten und hochverdienten Regiments⸗Kommandeurs. Vorauszahlung und Steuerſchuld Wann iſt Aufrechnung zuläſſig? Da die Feſtſetzung der Einkommenſteuerſchuld immer erſt nach Ablauf des Kalenderfahres erfolgt, ſind dabei die für das betreffende Kalenderjahr ge⸗ leiſteten Vorauszahlungen und Steuerabzüge anzu⸗ rechnen. Wenn dabei die Einkommenſteuerſchuld größer iſt als die Summe dieſer Beträge, ſo iſt der Unterſchiedsbetrag in Form einer Abſchlußzahlung zu entrichten. Iſt die Einkommenſteuerſchuld dage⸗ gen kleiner, ſo wird der Unterſchiedsbetrag durch Aufrechnung oder Zurückzahlung ausgeglichen. Eine Verzinſung der zuviel gezahlten Beträge erfolgt aber nicht. Eine Aufrechnung kann nicht nur gegen fällige Reichsſteuern, ſondern auch gegen Landes⸗, Gemein⸗ de⸗ oder Kirchenſteuern erfolgen, die vom Finanzamt verwaltet werden. Bezüglich der Lohnſteuer iſt, wie die„Deutſche Steuer⸗Zeitung“ ſchreibt, bei der end gültigen Verrechnung der einbehaltenen Beträge zu beachten, daß ſolche Beträge, die ordnungsgemäß durch Steuerzahung einbehalten worden ſind, auf keinen Fall erſtattet werden. Ueberſteigt alſo der Geſamtbetrag der Lohnſteuer die Steuerſchuld, ſo findet Rückzahlung oder Aufrechnung des Mehr⸗ betrages nicht ſtatt. ze Der Reichsbund der Inhaber der Rettungs⸗ medaille, der auch die Inhaber gleichwertiger Aus⸗ zeichnungen für Rettung aus Gefahr lauch des Aus⸗ landes) in einer Kameradſchaft zuſammengefaßt und unter der Schirmherrſchaft des Miniſterpräſidenten Göring ſteht, wird am Montag, dem 23. März, im Hotel National eine erſte abendliche Zuſammenkunft abhalten, in der ein Mitglied des Führer⸗Rates, Hauptmann Engelbrecht⸗Berlin, über Zweck und Ziel des Kameradſchaftsbundes ſprechen wird. Dazu ſind alle ausgezeichneten Lebensretter eingeladen. Kameraden, die verhindert ſind, werden gebeten, ſich ſchriftlich bei dem„Reichsbund der Inhaber der Ret⸗ tuigsmedaille“, Berlin NW'e 7, Frieoͤrichſtraße 100, zu melden. Schon die Treppe blitrt und struhlt! KMudk, bohnert jo 80 leicht, einfach und billig Kwak Das gule Bohner wachs e Prämien⸗Ziehungsliſten der Reichswinter⸗ hilfe⸗Lotterie. Die Liſte der am 20. März in Mün⸗ chen gezogenen Prämien erſcheint ab 25. März und liegt koſtenlos in ſämtlichen Lotterieeinnahmen, Banken, Sparkaſſen und ſonſtigen Losvertriebsſtel⸗ len auf. Entgegen dem Vermerk auf dem Prämien⸗ ſchein werden die Liſten in beſchränktem Maße auch koſtenlos abgegeben. a Das neue Reichs⸗Herbergs verzeichnis. Das neue Reichs⸗Herbergsverzeichnis iſt erſchienen. Es enthält auf 390 Seiten alles Notwendige und Wiſ⸗ ſenswerte über alle Jugendherbergen, Ueberſichtskarten aller Landesverbände, Beſtimmun⸗ gen über die Benützung von Jugendherbergen des In⸗ und Auslandes, wichtige Angaben über Fahr⸗ preisermäßigungen bei Reichsbahn und Reichspoſt uſw. Preis 90 Pfg. Wo nicht erhältlich, wende man ſich direkt an den Landesverband Baden für deutſche Jugendherbergen, Karlsruhe, Rüppurrer Straße. Der Kurszettel der Hausfrau Die Konfirmationen werfen ihre Schatten voraus! Ein herrliches Angebot leuchtender Azaleen, paſtell⸗ farbener Hortenſien, Hyazinthen, Narziſſen und Alpenveilchen in allen Farbtönen vom reinſten Weiß bis zum tiefdunkeln Kirſchrot. Dazu reizvolle, blüt⸗ hende Zweige in Weiß und Gelb und als haltbarer, deshalb dankbarer Schmuck für den feſtlichen Tiſch Schlüſſelblumen, Cyllas und Vergißmeinnicht Kurz — eine Fülle von Frühlingsfreude. Ein ebenſo reiches Angebot in Salaten aller Art, zu denen ſich die erſten Gurken, in deutſchen Treibhäuſern gezogen, geſellt haben. Ebenſo gibt es bereits deutſchen, überaus zarten Kopfſalat, der, mit ein paar Radieschen, die wieder billiger geworden ſind, gemiſcht, eine ebenſo hübſche wie geſunde und wohlſchmeckende Zugabe zum Feſtbraten abgibt. Uebrigens ſollte man die Blätter der Radieschen nicht wegwerfen, ſondern nach ſehr gründlichem Waſchen entweder unter Spinat mitverwerten oder mit Kräutern verwiegt auf Butterbrot eſſen. Um Schnittlauchſtöcke lange Zeit friſch zu halten, braucht man ſie nicht in Töpfe einzuſetzen. Man erreicht ein günſtigeres Reſultet, wenn man den Schnittlauch⸗ ſtock in ein niederes, weites Glas⸗ oder Porzellau⸗ gefäß ſetzt(ohne weitere Zugabe von Erde) und regelmäßig feucht hält. Er wächſt beſtändig nach, do daß man täglich ein wenig zu Suppe, Salat oder weißen Käſe abſchneiden kann.— Ganz groß iſt das Angebot in Eiern geworden; es gibt ſogar voll⸗ friſche, deutſche Eier, allerdings ſind dieſe ziem⸗ lich klein, für 97 Pfg. Mit Freuden denkt man nun an das bevorſtehende Oſterfeſt, von dem uns nur noch wenige Wochen trennen. Auch die Faſtenzeit wird dank der reichen Fiſchzufuhr und dem Gierſegen recht abwechſlungsreich geſtaltet; war doch gerade an den Fiſchſtänden und Bottichen die Auswahl be⸗ ſonders groß. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtök wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5; Salotkartoffeln 12—13; Würſing 1822 Weiß“ rvaut 15—18; Rotkraut 20—25; Blumenkohl, Stück 20 bis 55; Roſenkohl 288—95; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 12—15; Spinat 12—25; Zwiebeln 12—15; Schwarzwurzeln 18—92; Krpfalat, Stück 25—935; Endivienſalat. Stück 10 bis 25; Feldſalat 60—100; Lattich 66—80; Tomaten 4060; Rat ſde schen, Bſchl. 10—12; Rettich. Stück 25; Meerrettich, Stück 10-50; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl. 57: Sehnittlauch, Bſchl.—7; Aepfel 15—45; Birnen 28 bis 50: Zitronen. Stück—6: Oronden 15—30: Baranen, Stück—8; Markenbutter 160: Larcbutter 142; Weißer Küſe W5—30; Eier, Stück—11; Hechte 120; Barßen 80: Karpien 100; Schleien 190; Breſem 5060: Bolfiſche 3540, Kabeljau 25 Schellfiſche 30-40; Goldbarſch 35: 60; Stockfiſche Hachn, oeſchſachtet, Stück 120— ceſchlachtet Stück 200-400; Enten, gefehlachtet, 7 bis 550? Taatben, geſchlachtet. Stßck 60100; Gänſe ge⸗ ſchfachtet Stſick.: Gänge Heſch⸗ f 10„%, Rind fleiſch 87; Kalbfleiſch 110120; Schweinefleiſch 87. 4. Seite/ Nummer 139 Arbeit am deutſchen Menſchen Von Generalarbeitsführer Dr. Will Deuer Wenn der Arbeitsdienſt ſeine beiden großen Auf⸗ gaben: Arbeit am deutſchen Boden und Arbeit am utſchen Menſchen löſen ſollte, mußte am Anfang 5s Weges die Schulung und Ausbildung der für e Löſung dieſer Aufgaben verantwortlichen Führer ſtehen. Aus dieſem HFrunde wurden die Führer⸗ zulen im Mai 1933, drei Monate nach der Macht⸗ reifung, errichtet. Durch dieſe Schulen und die znen in der Aufbauzeit angegliederten Lehrabte: gen ſind bis zum 31. h 1936 über 000 Führer gegangen. Damit iſt das im Winter 1935,36 in den Reichsarbeitsdienſt übernom⸗ mene Führerkorps reſtlos durch eine einheitliche und gleichmäßige Schulung und Ausbildung für die Löſung der ihm anvertrauten Aufgaben vorbereitet worden. Die Schulung und Ausbildung erſtreckte ſich auf alle Gebiete, die ein univerſaler Führer beherrſchen muß. Sie begann bei der äußeren und endigte bei der inneren Haltung. Sie predigte nicht nur das Ideal, ſondern ſchlug zu ſeiner Erreichung die realen Brücken. Sie ſah aber über allem Gebot Tages in dem rechten Geiſt immer das Ent⸗ dende. Sie hat verſucht, mit der Schulung und sbildung auch zugleich eine Erziehung zu ver⸗ den, d. h. den Perſönlichkeitswert des Einzelnen zu ſeiner letzten Steigerung zu bringen. Denn nur dadurch konnte die Aufgabe des Arbeits⸗ dienſtes, Arbeit am deutſchan Men⸗ ſchen zu leiſten, ihrer Löſung zugeführt werden, daß die zukünftigen Führer des Avrbeitsdienſtes ſelbſt an dieſe ſchwerſte ihrer Aufgaben herangeführt wurden. Arbeit am Menſchen beſteht ja nicht darin, daß Vorträge gehalten werden. Sie iſt weder ſtunden⸗ mäßig zu leiſten, noch iſt ſie abhängig vom Wort. beruht einzig auf der Kraft, die von der Per⸗ ſönlichkeit des Führers ausſtrahlt. Dieſe Kraft zeigt ſich ebenſo im Auftreten vor der Front, beim Kom⸗ do, wie im Verhalten bei Tiſch, ebenſo auf der ſtelle wie am Feierabend. Dieſe Kraft iſt ent⸗ eidend dafür, ob ein Führer Autorität beſitzt oder t. Beſitzt er aber Autorität, wird er täglich allein ) ſie wertvollſte Arbeit am deutſchen Menſchen Dieſe Arbeit aber muß geleiſtet werden, weil wir jahrzehntelange Sünden gutzu⸗ machen haben. Das Deutſchland der Vor⸗ und Nachkriegszeit meinte, die Wirtſchaft ſei der wert⸗ vollſte Beſitz des Staates. Friedrich Wilhelm J. wußte es beſſer:„Der Menſch iſt der wert⸗ vollſte Beſitz des Staates“. 1 Der Arbeitsdienſt hat ſich darauf beſonnen. In ſihmerleben viele, die aus irgendwelchen Grün⸗ den nicht erlebnismäßig in den Jugendorganiſatio⸗ nen der Bewegung die Kraft der Volksgemeinſchaft an ſich ſpürten, zum erſten Male den Be⸗ griff„Volk“. Und es vollzieht ſich an ihnen nun jene Arbeit am Menſchen, die nicht künſtlich oder ogmaliſch iſt, ſondern ihnen einfach und ohne große rte eine neue Welt erſchließt. Und das örgebnis ſind dann Kicht auswendig gelernte Phra⸗ ſen, ſondern helle Augen deutſcher Menſchen. Das iſt kein Wunſchbild, keine ideale Vorſtellung. Das haben Hundert⸗ und aber Hunderttauſende be⸗ gebildetes reits erlebt. Sie hätten es nicht erleben können, wenn nicht ein von neuem heiligen Willen lühtes, in harter Arbeit ausgeleſenes und durch⸗ durch⸗ f Führerkorps vor ihnen geſtanden und ihnen vorgelebt hätte, daß Führen in erſter Linie Dienen heißt, führend Dienen einer großen Idee, einer großen Aufgabe! Daraus wuchs die Arbeit am deutſchen Meuſchen, die der Arbeitsdienſt in der Stille täglich leiſtet, in 1260 Abteilungen. Aus dieſen Abteilungen gehen jedes halbe Jahr an 200000 Menſchen in ihr Volk zu rück, die nicht nur wertvolle Ar⸗ beit am deutſchen Boden geleiſtet, ſondern durch dieſe Arbeit zugleich in ihrer Lagergemeinſchaft gelernt haben, was als Schwur der Arbeits männer dem Führer am 29. Juni 1934 bei ſeiner Beſich⸗ tigung des Arbeitsdienſtes in der Bezirksſchule Bud⸗ denburg entgegenklang: Nene Mannheimer. Mittag⸗ Ausgabe rer ſtand auf, Als die Ehre ibn rief, Die ſuchend durch Deutſchland irrte. Wir folgten nach, Ob Deutſchland auch ſchlief Und Haß unſer Leben verwirrte. Nun ſtehen wir, Männer der Tat, Männer des Willens, wie du Und ſchwören dir: Wir wollen, daß Deutſchland ſein Brot gewinnt, Dazu ſind wir verſchworen, Wir wollen, daß neues Leben beginnt, Dazu ſind wir geboren. Arbeit und Dienſt für Deutſchland und dich Sind die Waffen, die wir erkoren, Das Reich zu ſchützen Ewiglich— Deutſchland iſt nicht verloren! Das Aeberſchwemmungsunglück in A A Eine große Hilfsaktion eingeleitet-Jurchtbare Verheerungen durch Waſſerfluten (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 19. März. Präſident Rooſevelt hat ſämtliche Regierungs⸗ ſtellen, die Armee, die Marine, das Schatzamt, die dem Schatzamt unterſtellten Geſundheitsämter und das Rote Kreuz angewieſen, eine große Hilfs⸗ aktion für die Bevölkerung der durch die Ueber⸗ ſchwemmungskataſtrophe heimgeſuchten Staaten ein⸗ zuleiten. Der Präſident hat für die Durchführung dieſer Hilfsaktion einen beſonderen Ausſchuß einge⸗ ſetzt, der unter Vorſitz des Kriegsminiſters ſteht. Jusgeſamt ſind von dem Unglück jetzt zwölf Staaten in Mitleidenſchaft gezogen worden. Zehntauſende wurden obdachlos. Durch die Lahmlegung des Elektr zitätswerkes von Pitts⸗ burgh iſt die Lichtverſorgung dieſer Stadt völlig unterbunden. Die Stadt liegt in völliger Dun⸗ kelheit. Die Einwohner ſind außerſtande, ihre Häuſer zu verlaſſen. Die Verſorgung mit Heiz⸗ material und Nahrungsmitteln iſt völlig unmög⸗ lich. Der geſamte Eiſenbahn⸗ und Autobusver⸗ kehr nach dem Oſten iſt ſtillgelegt, nur durch einige Flugzeuge kann ein Pendelverkehr zwi⸗ ſchen Pittsburgh und Neuyork aufrechterhalten werden. In Maryland iſt, wie die von dort nur ſpär⸗ lich einlaufenden Meldungen erkennen laſſen, die Auswirkung der Kataſtrophe am größten in dem Flußgebiet Potomac. Während des Mittwoch ſtieg der Potomac um 6 Meter, ſo daß er jetzt einen Waſſerſtand von 12 Meter aufweiſt. Der Fluß führt in ſeinem reißenden Waſſer zahlreiche Viehleichen, Häuſertrümmer und ganze Brücken mit. Die Pfloten der zur Hilfeleiſtung entſandten Flugzeuge berichten, daß in weiten Ge⸗ bieten von Weſtmaryland nur noch die Schornſteine und die Kirchtürme in den Dörfern zu ſehen ſind. D ſpült, die Gleiſe und viele Brücken weggeſchwemmt ſind, iſt der Eiſenbahnverkehr in Maryland ebenfalls völlig unterbunden. Nicht geringere Verheerungen hat das Hochwaſſer in den Neu⸗England⸗Staaten im Nord⸗ oſten von Amerika verurſacht. Die Fluten des a die Bahnkörper unter⸗ Connecticut haben drei Brücken weg⸗ geriſſen, die in der Nähe des Fluſſes liegenden Häuſer ſtehen bis zum zweiten Stockwerk unter Waſ⸗ ſer. Die Einwohner mußten ſich auf die Dächer flüchten. In dem unteren Teil der Stadt Deer⸗ field in Maſſachuſetts ſind ſämtliche Häuſer völ⸗ Donnerstag, 19. März 1936 lig im Hochwaſſe 1 verſchwun den. Cs konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden, ob alle Einwoh⸗ wer gerettet worden ſind. —ů— Die unſterbliche“ Meltrevolution Ein„Gedenkartikel“ der„Prawda“ 2855 Moskau, 18. März. Im Hinblick auf die enge Bindung Frank reichs an Moskau, der mit der unlängſt erfolgten Pakt⸗ ratifizierung das Siegel des feierlichen Ernſtes auf⸗ gedrückt wurde, verdienen die überſchwenglichen Worte der Erinnerung an die Tage der Paris er Kommune in der Sowjetpreſſe Beachtung. Die 65. Wiederkehr jenes blutigen Märztages von 1871, an dem die franzöſiſche Hauptſtadt in Flammen auf⸗ ging, nimmt die parteiamtliche„Prawda“ zum An⸗ laß, erneut ein feuriges Bekenntnis abzulegen zur Weltrevolution. Die„Prawda“ ſetzt ihrem Gedenkartikel als ſpruch das Stalin⸗Wort an die Spitze, daß die Pari⸗ ſer Kommune den Keim gelegt habe, aus dem dann ſpäter das politiſche Gebilde des Sowjetſtaates er⸗ wachſen iſt.„Die Sache der Kommune“, ſo heißt es wörtlich, 7 ſt un te o ich denn ſie lebt und blüht in der Sowjetunion. Die Sache der Kom⸗ mune lebt und feſtigt ſich auch jenſeitz der Grenzen des Sowjetſtaates, In allen Ländern der noch kapitaliſtiſchen Welt überzeugen ſich immer breitere Schichten des arbei⸗ tenden Volkes davon, daß es nur einen Ausweg gibt aus dem Abgrund des Elends und aus der verderblichen Flut des faſchiſtiſchen Terrors— den Weg der Kommune, der nicht nur dereinſt zum Siege führen wird, ſondern auf dem Sechſtel des Ero balles ſchon zum Siege geführt hat.“ Veit⸗ Wer wählt zum Reichstag? Der Kreis der Wahlberechtigten— Anwendung der Nürnberger Geſetze Nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht vom 7. März 1936 ſind zum Reichstag wahl⸗ berechtigt ſämtliche deutſchen Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes, die bis zum Wahltage das 20. Lebensjahr voll endet haben, ſofern ſie nicht nach den allgemeinen Beſtimmungen(Ent⸗ mündigung oder Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte) vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind oder ſofern nicht ihr Wahlrecht ruht. Nicht wahlberechtigt ſind alſo Juden. d. h. alſo ſolche Männer und Frauen, die von mindeſtens drei der Raſſe nach voll⸗ jüdiſchen Großelternteilen abſtammen. Ferner ſind nicht wahlberechtigt, die von zwei volljüdiſchen Großeltern abſtammenden jüdiſchen Miſchlinge(Mänenr und Frauen), die am 30. September 1935 der füdiſchen Reli⸗ gionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind oder die am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. Sep⸗ tember 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Juden, ſowie diejenigen jüdiſchen Miſchlinge, auf die die vorgenannten Vorausſetzungen zutreffen, haben ſonach der Wahlurne fern zu bleiben, auch dann, wenn ſie verſehentlich in die Wahlliſten eingetragen ſind. Geben ſie dennoch eine Stimme ab, ſo machen ſie ſich nach 8 2 des Geſetzes über das Reichstagswahlrecht ſtrafbar. Die Beſtimmungen über die Ausübung des Wahlrechts, d. h. über den Kreis der Wahlberechtig⸗ ten, ſind im übrigen gegenüber dem früheren Zu⸗ ſtand in keiner Weiſe geändert. Wahlberechtigt ſind, wie früher, alle deutſchen Männer und Frauen, die am Wahltage das 20. Le⸗ bensjahr vollendet haben, ſoweit ſie nicht vom Wahlrecht wegen Entmündigung oder wegen Verluſtes der bürgerlichen Ehrenrechte ausgeſchloſ⸗ ſen ſind. Das Wahlrecht der Soldaten ruht wie bisher. Auch am Wahlverfahren hat ſich nichts ge⸗ ändert. Wahlfreiheit und Wahlgeheimnis bleiben unberührt. Gewiſſe Erleichterungen für die techniſche Wahl⸗ vorbereitung, die im Hinblick auf den nahen Wahl⸗ termin auf Grund geſetzlicher Ermächtigung vom Reichs miniſter des Innern zugelaſſen wurden, haben lediglich die Verkürzung der Friſten für die Ein⸗ reichung der Wahlvorſchläge, die Vereinfachung der durch die Wahlbewerber beizubringenden Be⸗ ſcheinigungen und die Verteilung der Sitze auf bee Bewerber in den Wahlvorſchlägen zum Gegenſtanz Auf Grund des Reichsgeſetzes vom 7. März 1999 ſind auch Wahlberechtigte wählbar, die noch nicht ein Jahr die Reichsangehörigkeit beſitzen. Wie bisher ſind Auslandsdeutſche, die ſich am Wahltage in Deutſchland aufhalten, wahlberech⸗ tigt. Auch ie Beſtimmungen über Wahlen auf hoher See und über die Stimmabgabe auf Bahn⸗ höfen gelten für die bevorſtehende Wahl. Fra nkfur tf, 7509 d 0. 55 55 ½% th. 1 8 1 18 19 0 18. 19. 755 18 19 18. 109. 4% Darm ban 26 90,75 91 ⁵ Landes- un oyinz ½ Bayr. Sandw⸗ Rh.-Hyg.-Bk. adiſche Maſch..... roßkraft MIym.„ tederrh. 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Ach 8, 5 7 1 5 Donne n Lad Unſere Jubiläen. feſtlich 9 9 riges 8 apelle kr eine gro Benz u gedachte a und verle benen Mi bers Car dem Larc einen von ausdrucks direktor ſchauliche⸗ ſtnogeſellſ gliedern Ehrung e nieur Li kunde üb brachte d. zu ſpäter durch ſei! So verkl Am k bund Le biläum 21 ſchaf Au I P; lichen Ge Tagesord Ueber de finanziell Treibe konnte fe allen ſein ſichttgung liche Lag ungünſtig eichenha Nit eine don 33 0ʃ Vaſſerwe den in d ſtellung ſichtigung daß die kommend % Kra Vier Mo * Kar ßen an d ſtraße zm men. De eine Fra 46 Jahre 36 Jahre ſich vor gerichts! tung zu teilte Sck läſſiger von vier ſuchungsh freigeſpre Vor z 1936 konnte inwoh⸗ 'on tärz. ikreichs e Pakt⸗ es auf⸗ iglichen Pariſer Die 65. 871, an en auf- im An⸗ zen zur 8 Leit⸗ e Pari⸗ n dann tes er⸗ “, ſo ſie lebt r Kom⸗ zrenzen n Welt arbei⸗ lusweg 18 der — den n Siege oͤballes und 0. Le⸗ e nicht wegen jeſchloſ⸗ ht wie hts ge⸗ bleiben Wahl⸗ Wahl⸗ g vom „haben ie Ein⸗ ing der en Be⸗ auf die enſtand. 3 1930 icht ein die ſich berech⸗ en auf Bahn⸗ 8367 1 1815 45,17% 2117 12²⁰ 98.1 1085 27 1208 Aktien 19⁰ 1092 2520 1 3 Donnerstag, 19. März 1936 Aus Baden 2 Ladenburg- Stadt der Jubiläen 75 Jahre Kaſino⸗Geſellſchaft Tr. Ladenburg, 19. März. Unſere alte Stadt ſteht wieder im Zeichen der Jubiläen. Die Kaſino⸗Geſe 1 0 ch a ft feierte im ſeſlich geſchmückten Saale der„Roſe“ ihr 75jäh⸗ riges Jubiläum. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ zapelle konzertierte Profeſſor Sättele begrüßte eine große Anzahl Gäſte, darunter Frau Bertha Benz und eine Reihe treuer Ehrenmitglieder. Er gedachte auch der Opfer, die der Weltkrieg verſchlang, und verlas die Namen der ſeit Kriegsende verſtor⸗ benen Mitglieder, darunter auch den des Autoerfin⸗ bers Carl Benz. Nach dem Kameradenlied und dem Largo von Händel trug Frl. Hedel Schanz einen von Frl. Trippmacher verfaßten Prolog ſehr ausdrucksvoll vor. Die Feſtrede hielt Gewerbeſchul⸗ drektor Al red Molitor. Er zeichnete ein an⸗ ſcauliches Bild vom Werden und Wachſen der Ka⸗ ſnogeſellſchaft, die am 2. März 1861 von 32 Mit⸗ gliedern gegründet wurde. Großen Beifall fand die Ehrung eines verdienſtvollen Mitgliedes, Oberinge⸗ nieur Linſins, Frankenthal, dem die Ehrenur⸗ kunde überreicht wurde. Eine beſondere Freude brachte der einheimiſche Sänger Herr Harm, der zu ſpäter Stunde erſchien, um auch das„Kaſino“ durch ſeine geſanglichen Darbietungen zu erfreuen. So verklang dieſe Feier in ſchönſter Harmonie. Am kommenden Sonntag wird der Heimat⸗ bund Ladenburg ebenfalls ſein 10 jähriges Ju⸗ biläum feiern. Mlankſtaddt ſchafft einen Kleinkaliberſchießplatz Auch Plaukſtadts Haushalt ausgeglichen e Plankſtadt, 19. März. In einer nichtöffent⸗ lichen Gemeinderatsſitzung ſtand im Mittelpunkt der Tagesordnung die Feſtſtellung des Haushaltsplanes. Ueber den Aufbau des Haushaltsplanes und die finanzielle Lage der Gemeinde gab Bürgermeiſter Treiber eingehenden Bericht. Mit Genugtuung konnte feſtgeſtellt werden, daß der laufende Etat in allen ſeinen Teilen ausgeglichen iſt. Unter Berück⸗ ſichtigung der Geſamtverhältniſſe iſt die wirtſchaft⸗ liche Lage der Gemeinde Plankſtadt keineswegs als ungünſtig zu bezeichnen.— Für die Erſtellung einer eichenhalle iſt ein größerer Betrag vorgeſehen.— Nit einem Einnahme⸗ und Ausgabebetrag in Höhe von 33000 Mark wurde der Haushaltsplan des Paſſerwerkes feſtgeſtellt. Die Waſſergeldſätze wur⸗ den in der bisherigen Höhe beibehalten. Die Auf⸗ ſtellung der Haushaltspläne erfolgte unter Berück⸗ ſichtigung größter Sparſamkeit, ſo daß zu hoffen iſt, daß die wirtſchaftliche Lage der Gemeinde in den kommenden Jahren noch mehr geſunden wird. Kraftfahrer auf der Anklagebank Vier Monate Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung * Karlsruhe, 19. März. Am 28. November ſtie⸗ hen an der Straßenkreuzung Hirſch⸗ und Südend⸗ ſtraße zwei Kraftwagen mit voller Wucht zuſam⸗ men. Der eine Wagen kam ins Schleudern, wodurch eine Frau getötet wurde. Die beiden Fahrer, der 46 Jahre alte Robert Scheidt aus Trier und der 36 Jahre alte Otto Klausmann aus Lahr, hatten ſich vor der 2. Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Karlsruhe wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung zu verantworten. Die Strafkammer verur⸗ teilte Scheidt wegen fahrläſſiger Tötung und fahr⸗ läſſiger Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten, abzüglich zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Der Angeklagte Klausmann wurde freigeſprochen. Neue Mannheim Geſtern in Ludwigshafen: er Zeitung Abend⸗Ausgabe 5 Ein Rabenvater vor Gericht Wegen brutaler Kindesmißhandlung ein Jahr ins Gefängnis * Ludwigshafen a. Rh., 17. März. Der 23 Jahre alte verheiratete Walter Kniel aus Ludwigshafen war durch Strafbefehl des Amtsgerichts im Sept. wegen brutaler Mißhandlung ſeines drei Monate alten Kindes zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt worden. Trotzdem hatte er das Kind im Dezember abermals in roheſter Weiſe miß⸗ handelt, ſo daß es dem Krankenhaus zugeführt wer⸗ den mußte. Dort wurden ausgedehnte blutunterlau⸗ fene Stellen am Körper des Kindes feſtgeſtellt. Der unnatürliche Vater ſchlug das Kind ſo⸗ gar noch, als es im Dezember bedenklich er⸗ krankt war. Er unterließ es auch, nachdem die Erkrankung immer ſchlimmer und das Kind ſogar bewußtlos wurde, für rechtzeitige ärztliche Hilfe zu ſorgen. Erſt das Eingreifen einer Fürſorgeſchweſter ſchuf Aenderung. Nach dem ärztlichen Gutachten iſt das Kind wahrſcheinlich lebenslang an ſeiner Geſundͤheit geſchädigt. Die Gerichtsverhandlung ergab ein grauenhaftes Bild moraliſchen Tiefſtandes des An⸗ geklagten, der im übrigen die Mißhandlungen zu be⸗ ſtreiten wagte. Er wurde aber durch oͤie Zeugen⸗ ausſagen überführt, die ihn als jähzornigen Men⸗ ſchen kennzeichneten. Das Urteil lautete wegen Kindesmißhandlung auf ein Jahr Gefängnis. Der Vock als Gärtner Ein Jahr und neun Monate Gefängnis für betrü⸗ geriſchen Rechner Der 45 Jahre alte verheiratete Wilhelm Beyler aus Neuhofen war von 1930 bis 1935 Vorſtandsmit⸗ glied und Rechner des Spar⸗ und Konſumvereins Neuhofen, daneben bekleidete er noch den Poſten eines Rechners bei der Milchabſatzgenoſſenſchaft Neuhofen. Beyler unterſchlug in der genannten Zeit zum Nachteil der Spar⸗ und Konſumgenoſſen⸗ ſchaft etwa 8000 Mark, und zum Schaden der Milchabſatzgenoſſenſchaft etwa 1000 Mark. Um die Veruntreuungen zu Angeklagte die Bücher unrichtig, in einem Falle fälſchte er ſogar die Unterſchrift eines Kunden. Von dem unterſchlagenen Gelde deckte B. Schulden aus dem Bau eines Hauſes. Das Urteil des Schöffen⸗ gerichts Ludwigshafen lautete wegen fortgeſetzter genoſſenſchaftlicher Untreue, fortgeſetzter Unter⸗ ſchlagung und ſchwerer Urkundenfälſchung auf ein Jahr und neun Monate Gefängnis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft, außerdem auf Geldſtrafen von 300 und 100 Mark oder einen wer⸗ teren Monat und 10 Tage Gefängnis. Haftfortdauter wurde angeordnet. 92 Kein Tag ohne Verkehrsunfall Was Ludwigshafens Polizei notiert h. Ludwigshafen, 19. März. Zwei arge Verkehrsſünder ſind geſtern in das Protokollbuch eingetragen worden, obwohl ſie ſich dem Arm der Gerechtigkeit durch Ergreifen des Haſen⸗ paniers zu entziehen ſuchten. So wurde ein durch die Bismarckſtraße fahrender Laſtkraftwagen von einem aus der Schulſtraße kommenden anderen Laſt⸗ auto ſeitlich angeranut. Dabei wurde die Doppel⸗ bereifung des angefahrenen Fahrzeugs erheblich be⸗ ſchädigt.— In dem anderen Falle fuhr ein Perſonen⸗ auto in der Rupprechtſtraße gegen die dort wegen der Kanalarbeiten aufgeſtellten Warnzeichen. Dadurch wurde eine Laterne beſchädigt. Hier hielt zwar der Sünder ſein Fahrzeug einen Augenblick an, ſchaltete aber gleich darauf ſämtliche Lichter aus und fuhr in Richtung Innenſtadt davon. FFC DFP ww ã ãyTPPVPVpPpPpPfPpPpf// ff f/ G0 0ſ cſ00ä ä ß0fß0ß0ßGbcGbGGGGTGTPTGTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTVTVTVTGTCTVTVTCTVTVVTT Der Glaube der Jugend Frühlingsfeſt an der ſüdlichen Bergſtraße. * Leimen, 18. März. Am 25., 26. und 27. April wird in Leimen das Frühlingsfeſt gefeiert, das ſchon im vergangenen Jahr eine ſo gute Aufnahme fand. Den Höhepunkt bildet der Sommertagszug, in dem mehrere Feſtwagen mitgeführt werden. Aufruf oer Gaupropagandaleitung Sammlung aller photographiſchen Aufnahmen vom 12. März * Karlsruhe, 17. März. Die Gaupropa⸗ gandaleitung der NSDAP erläßt folgenden Aufruf! Nachdem die gewaltige Führerkundgebung in un⸗ ſerem Gan vorüber iſt, ergeht an alle Kameraleute die Bitte, der Gaupropagandaleitung der NS DA p Bilder, die vom Zeltbau bis zum Schluß der Kundgebung aufgenommen wurden, zur Verfügung zu ſtellen. Der Führer hat durch einen beiſpielloſen Jubel die Treue und Zuneigung ſeiner badiſchen Volks⸗ genoſſen erfahren dürfen. Dieſe Tatſache ſoll zur dauernden Erinnerung feſtgehalten werden. Es iſt eine Ehre für jeden Volksgenoſſen, zu dieſem Werk beitragen zu dürfen. Bilder bitten wir an die Gaufilmſtelle der NSDAP, Abteilung Bild, Karlsruhe, Ritterſtraße 22, euzuſenden. 1 ae Ein Pforzheimer entlarvt Münzſchwindel Das verdächtige 50-Dinar-Stück— Der jngoſlawiſche Staat vor größerem Schaden bewehet n — Pforzheim, 18. März. Nach Meldungen aus Belgrad wurde dort ein großer Münzſchwindel verſucht, der durch die Ehrlichkeit und Achtſamkeit eines Pforzheimers vereitelt wurde. Ein Betrüger hatte mit einem Stempel, den er ſich durch Vortäuſchung eines ſtaatlichen Auftrages beſchafft hatte, ſilberne 50⸗ Dinar⸗Stücke geprägt. Bei einer Hausſuchung fand man Silbermünzen im Werte von 167 000 Dinar. 300 000 Dinar hat der Fälſcher nach eigenem Geſtändnis in den Verkehr gebracht. Vor zwei Jahren waren im jugoflawiſchen Staate Silbermünzen von je 50 Dinar beſtellt und geprägt worden. Dieſe Ausprägung erfolgte unter der Aufficht des damaligen techniſchen Leiters der Münze, eines Stuttgarter Fachmannes. Nach Ab⸗ ſcluß dieſer Prägung für den Staat wurden die da⸗ ei verwendeten Prägeſtempel unter Aufſicht von 1 Beamten der jugoflawiſchen Regierung ver⸗ ichtet. Im Dezember 1935 gab der Direktor der Münze, der Bankier Boskovic, dem ſeit 1931 dort tätigen deutſchen Fachmann Walter Gräßle aus Pforz⸗ heim den Auftrag, neue Prägeſtempel für 50⸗ Dinar⸗Münzen herzustellen und behauptete da⸗ bei, es handle ſich um die Anfertigung von Not⸗ geld für die Land wirtſchaſt. Gräßle, der ſofort ſtutzig wurde, bat um eine amt⸗ liche Beſtätigung. Dieſe wurde ihm auch gezeigt 9585 zweifellos war es eine Fälſchung—, worauf er die Prägeſtempel anfertigte. Gräßle ging zu Weiy⸗ nachten auf Urlaub in die Heimat und kehrte am 8. Januar nach Belgrad zurück, ohne in der Münze etwas Auffallendes zu bemerken. Ausprägun en wurden jedenfalls nicht vorgenommen. Erſt Ende Februar erhielt er von einem Arbeiter, dem er einen kleinen Betrag geborgt hatte, ein vollkommen neues ſilbernes 50 Dinar⸗Stück zurück und erkannte ſofort an gewiſſen Beſonderheiten, daß dieſes Stück mit dem Prägeſtempel hergeſtellt ſein mußte, den er im Dezember geſchnitten hatte. Darauf wandte er ſich an den früheren techniſchen Leiter der Münzanſtalt, der ſeit 1935 wieder in Deutſchland tätig iſt, und erhielt von dieſem den Rat, die deutſche Geſandtſchaft von ſeinem Verdacht zu unterrichten. Die Sache wurde dann der Polizei unterbreitet. Dieſe griff zu und deckte die Falſchmünzerei auf. Ohne Zweifel hat Boskovic mit Hilfe eines mehr oder weniger Vertrauten die Falſchmünzerei wãh⸗ rend der Nacht oder während der Sonntage began⸗ gen. Die Aufmerkſamkeit Gräßles, der ſich ſeiver Verantwortung bewußt war, hat alſo größeren Scha⸗ den für den jugoflawiſchen Staat verhütet. Ein kleiner Junge begrüßt den Führer Eroͤbebenherd liegt im Bodenſee! ene Stuttgart, 19. März. Der Leiter des württembergiſchen Erdbebendienſtes hat über den Herd des Erdbebens in der vergangenen Sonntagnacht im Bodenſeegebiet Berechnungen an⸗ geſtellt. Er benützte dazu die Zeitaufzeichnungen der Bebeuwarten von Stuttgart, Meßſtetten, Ravens⸗ burg und Zürich. Danach iſt der Erdbebenherd etwa 3 bis 4 Kilometer ſüdöſtlich von Friedrichshafen, alſo im Bodenſee, zu ſuchen. Große Wohnlager beim Autobahnbau in Württemberg Auch Mannheimer Arbeiter dort beſchäftigt ⸗A⸗ Stuttgart, 19. März. Beim Reichsautobahn⸗ bau über die Schwäbiſche Alb— wo die Entfernun⸗ gen zu den einzelnen Ortſchaften ſehr groß ſind— wurden ſchon im vergangenen Jahre Wohnlager angelegt. So vor allem bei Gruibingen unter dem Bosler. Dort arbeiten auch eine größere Anzahl Volksgenoſſen aus Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Um im Frühjahr Leiſtungen grö⸗ ßeren Umfangs verwirklichen zu können, ſollen im Gebiet des Albanſtiegs eine Anzahl weiterer Wohnlager errichtet werden. Sie ſollen zu⸗ ſammen bis zu 1500 Mann beherbergen kön⸗ nen. Während im vergangenen Jahre das Schwer⸗ gewicht der Baumaßnahmen eindeutig im Strecken⸗ abſchnitt Stuttgart-Ulm— Leipheim lag, gewinnen jetzt auch die Arbeiten im Streckenabſchnitt Stuttgart — Heilbronn und Stuttgart— Karlsruhe in den letzten Monaten mehr und mehr an Umfang und Bedeutung.— An dieſer Strecke liegt der En⸗ gelberg— Tunnel bei Leonberg, an dem eifrig gebaut wird. * Ketſch, 19. März. Die Kraichbachregulierungs⸗ arbeiten der Gemeinde werden Ende dieſes Monats zum Abſchluß gebracht. Durch dieſe Arbeiten fanden faſt ein Jahr lang 40 Erwerbsloſe der Gemeinde Arbeit und Brot.— Großen Wildſchaden ver⸗ urſachten mehrere Rudel Rehe in Stärke von 20—25 Stück, die täglich die Getreidefelder des Gewanns „Schafwieſe“ abgraſten und ſo der hieſigen Land⸗ wirtſchaft ungeheuren Schaden zufügen. In ihrer Not haben ſich die Bauern an die zuſtändigen Be⸗ hörden um Abhilfe gewandt. verdecken, führte der Aus der Pfalz Vom 1. April ab Wieder Parkfahrſcheine zum Hindenburgpark st. Ludwigshafen, 18. März. Die Ludwigshafener Stadtverwaltung iſt be⸗ ſtrebt, den Hindenburgpark zu einem wahren Volkspark auszugeſtalten, der immer mehr zum Lieblingsaufenthalt aller Volksgenoſſen wird und ihnen Freude, Erholung und Unterhaltung ſpendet. Da vor wenigen Jahren ſehr viele Volksgenoſſen aus Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung dieſe vorbildliche Parkanlage entweder noch gar nicht kannten oder wegen der weiten Entfernung ihrer Wohnung vom Park ihn nur ſelten beſuchen konn⸗ ten, entſchloß ſich die Parkverwaltung zu einer gauß beſonderen Werbeaktion: Im Einver⸗ nehmen mit der Direktion der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahnen Mannheim⸗Ludwigshafen wurde der Park⸗ fahrſchein geſchaffen, der allen Volksgenoſſen eine außerordentlich billige Fahrt zum Hindenburgpars ermöglichte. Die Inhaber dieſes Parkfahrſcheines hatten freien Eintritt. Die Erwartungen, die in den Parkfahrſchein geſetzt worden ſind, haben ſich voll er⸗ füllt. Heute hat der Hindenburgpark eine ſtändig zunehmende Beſucherzahl und einen großen Kreis von Stammbeſuchern. Die Stadtverwaltung hat daher auf weite Sicht die Ausgeſtaltung des Parkes unter⸗ nommen. Im vorigen Jahre iſt ein ſehenswerter Tiergarten angegliedert worden, zur Zeit werden größere gärt⸗ neriſche Umgeſtaltungen, vor allem des Sommer⸗ blumengartens und der Roſengärten, vorgenommen, der Konzertgarten wird ebenfalls hergerichtet und auch eine Reihe baulicher Aenderungen werden durch⸗ geführt. Auch für die kommenden Jahre ſind noch größere Arbeiten vorgeſehen. Aus all dieſen Grün⸗ den iſt es der Parkverwaltung aber nicht mehr mög⸗ lich, den freien Eintritt für Inhaber von Parkfahr⸗ ſcheinen weiter beizubehalten. Das wäre ja auf die Dauer auch eine ungerechte Bevorzugung eines Tei⸗ les der Beſucher. Mit Beginn des diesjährigen Sommerbetriebes am 1. April wird daher der Normalzuſtand wieder hergeſtellt. Von dieſem Zeitpunkt ab zahlen alſo alle Farkbeſucher den üblichen Eintritt, der mit 20 Pfg. denkbar niedrig angeſetzt iſt. Der Parkfahrſchein zu 30 Pfg. wird aber beibehalten. Er gilt zur Fahrt zum Hindenburgpark ab jeder Halteſtelle des Lud⸗ wigshafener Straßenbahnnetzes leinſchließlich Oppau, Oggersheim und Rheingönheim), einſchließlich Rhein⸗ brücke rechts, und zur Rückfahrt vom Park nach feder dieſer Halteſtellen. Vorausſetzung für die Rückfahrt iſt alleröings das Löſen einer Eintrittskarte in den Park; bei dieſer Gelegenheit wird der Parkfahrſchein an der Parkkaſſe abgeſtempelt. Nur ſoſche abgeſtem⸗ pelten Fahrſcheine berechtigen zur Rſſckfahrt. Der Parkfahrſchein verbilligt alſo den Beſuch des Parkes immer noch in außergewöhnlichem Maße, Die Parkverwaltung hofft daher, daß alle Volksgenoſſen auch im kommenden Frühjahr und Sommer von ihm recht oft Gebrauch machen. Bei dieſer Gelegenheit ſei gleich noch mitgeteilt, daß die diesjährige Betriebs⸗ 1 einem großen Konzert am 5. April eröffnet wird. Neue Haushaltsſatzung in Oggersheim es. Oggersheim, 19. März. Die hieſigen Rats⸗ herren haben jetzt auf Grund der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung für das Rechnungsjahr 1936 die ge⸗ meindliche Haushaltsſatzung beraten und wie folgt feſtgelegt: Der ordentliche Haushalt wurde mit 1471050 Mark Einnahmen und Ausgaben, der außerordentliche Haushalt mit 344155 Mark Ein⸗ nahmen und Ausgaben alſo als völlig ausgegliche⸗ ner Haushaltsetat feſtgelegt. Dieneuen Steuer⸗ ſätze wurden folgendermaßen beſtimmt: Grund⸗ ſteuer 382,5 v.., Hausſteuer 245 v.., Gewerbe⸗ ſteuer 245 v.., Wandergewerbeſteuer 245 v.., Feldhutumlagen 600 v.., Entwäſſerungsumlagen 500 v. H. und Bürgerſteuer 700 v. H. des Reichs⸗ ſatzes. Der Gemeindekaſſe wurde zur Betriebsauf⸗ rechterhaltung ein Höchſtkreditbetrag von 75 000 Mark feſtgeſetzt. Enthalten ſind in dieſem Betrag 25000 Mark Kaſſenkredite, die früher aufgenommen, aber noch nicht zurückbezahlt worden ſind. Zur Be⸗ ſtreitung aller Ausgaben des außerordentlichen Haushaltsplanes wurde ein Darlehensgeſamtbetrag von 83 000 Mark beſtimmt. Dieſe Summe ſoll nach den getroffenen Feſtlegungen für folgende neue Bau⸗ vorhaben Verwendung finden, und zwar: für In⸗ ſtandſetzung der Ortsdurchfahrten zu den Reichs⸗ ſtraßen 20000 Mark; für Erſtellung eines Sprit⸗ zenhauſes und die Anlage von Brandwei⸗ hern zur Siedlung„Notwende“ 3000 Mark, ferner für die Fortſetzung des Straßendurchbru⸗ ches am Rathaus 60 000 Mark. Das Bezirks⸗ amt Ludwigshafen hat unter dem 9. März bereits auch die ſtaatsaufſichtliche Genehmigung für dieſe Haushaltsſatzung erteilt. Der aufgeſtellte neue Haushaltsplan iſt fetzt vorſchriftsmäßig vom 14. bis 21. März öffentlich im Stadthauſe zur Einſichtnahme ausgelegt. „Neufeſiſetzung der pfälziſchen Kreisumlagen nd Speyer, 19. März. Nach Beſchluß vom 10. März 1936, wo der Kreistag der Pfalz den neuen Kreis⸗ haushaltsetat aufſtellte, wurden auch die neuen Kreisumlagen neu feſtgeſetzt. Die neuen Um⸗ lageſätze für die im Rechnungsjahr 1936 einzuheben⸗ den Kreisumlagen betragen 75 v. H. aus der Grund⸗ ſteuer und 50 v. H. aus der Hausſteuer(Areal⸗ und Miethausſteuer) ſowie der Gewerbeſteuer und der Steuer von Gewerbebetrieben im Umherziehen. e 6. Seite/ Nummer 133 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 19. März 199g Handball-Gauelf im weiteren Pokalkampf Das Vorſchlußſpiel gegen Südweſt in Landau In Mülheim und nun auch in Landau fällt am nächſten Sonntag die Entiſcheidung ob einerſeits Nie derrhern oder Schleſien, ondererſeits Süd weſt oder Baden ſich durchzuſetzen vermögen, um in das Endſpiel zu gelan⸗ gen. Man iſt mit Recht geſpannt, welche Paarung ſich hier⸗ für ergeben wind. In Mülheim glauben wir dem Gau Niederrhein die beſſeren Ausſichten geben zu müſſen, zumal die Schleſier eine weite Reiſe zurückzulegen haben. Trotz des Nachteiles, den unſere badäſche Mannſchoaft in Kauf nehmen muß, nachdem die Begegnung nach Landau verlegt iſt, während ſie diesmal an der Reihe wäre, im Ligenen Gaugebiet und vor einheimiſchem Publikum ſpielen zu dürfen, ſollte der Ausgang des Kampfes mit dem ſtar⸗ ken Nachbargau durchaus offen ſein. Wir ſind überzeugt, daß diefer Umſtand unſere bereits bebannte Vertretung, auf welche wir wieder voll und ganz vertrauen, nun gerade anſpornen wird, zu zeigen und zu beweiſen, daß Baden gewillt iſt einen Schritt weiterzukommen und ein Wort bei der Vergebung des Handballpokals mitzureden. Auf jeden Fall wird es in der ſüdpfälziſchen Kampfbahn zu einem erbitterten Ringen kommen. * Für die badiſche Gauklaſſe ſind die Meiſterſchaftsſpiele 199536 nunmehr abdgeſchloſſen. Der Kehraus am letzten Sonntag kam unerwartet raſch durch die Früherlegung des Spieles Ettlingen— Ketſch. Es iſt gut, daß die Spiele jetzt alle unter Dach ſind; denn irgendwelche Entſcheüdungen waren nicht mehr nötig. Unſer Meiſter hat überzeugend den Schlußſtrich gezogen und iſt ohne Niederlage geblieben. Lediglich die Tode Ketſch darf für ſuch in Anſpruch nehmen, einmal unentſchieden gegen die Waldhöter geſpielt zu haben. Im allgemeinen kann man ſogen, Ende gut, alles gut. Jange Zeit ſah es in der erſten Handballklaſſe garnicht Teig aus. Zuerſt verſchwanden die beiden Mannheimer Picnier 08 und Phönix von der Bildfläche; dann zog auch Polizei Karlsruhe bald nach Beginn feine Mannſchaſt du rück. Daß Nußloch vorübergehend ſtreiken mußte und auch Ettlingen lange Zeit Mannſchaftsſchwierigkeiten hat, gibt ebenfalls zu denken. Die Auffröſchung für die kommende Spielzeit wird ſicher wieder neues Leben bringen. Dann iſt nicht nur die Mei⸗ ſterſchaft neu zu vergeben. Weitaus ſchwerer wird im Spät⸗ jahr von Beginn an der Kampf gegen den Abſtieg ſein. Schade, daß in der Mannheimer Staffel der Bezirksklaſſe ein ſo gleichwertiges Feld von Spitzenmannſchaften bei⸗ einander iſt, aus welchem ſich nur der Staffelſieger an den Auſſtiegsſpielen beteiligen kann. Nicht nur ihrer Spiel⸗ ſtärke nach, mehr noch auf Grund ihrer Pionierarbeit hätten bor allem T V 1846 und Jahn Weinheim verdient, ſich am Kampf um einen Platz in der oberſten Klaſſen be⸗ teikioen zu dürfen. Keine Frage, daß die Leiſtungen dazu. Friedrichsfeld, Leutershauſen, und wenn ſich die Poſt wie⸗ Her fünden wird, dieſe Elf auch berechtigen. Der Schlußſtand der Gauklaſſe hat in den letzten Wochen keine Veränderung mehr exahren: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SW Waldhof. 12 11 1 0 146-87 23 Tade Ketſch.. 12 80 1 3 97:58 17 TW Seckenheim 12 5 8 4 72:71 138 Bf Mannheim. 12 5 1 6 71:96 11 TW 62 Weinheim. 12 3 2 6 80:102 8 TVS Nußloch.. 12 2 2 8 58 105 6 Ty Ettlingen 12 2 2 7 53:108 6 Obwohl Weinheim der ſtarken Waldhof⸗Hintermann⸗ ſchaft nochmals mit ſechs Toren im letzten Treffen das Nachſehen gab, iſt das Torverhältnis des Meiſters mit 1407 wiederum ein ausgezeichnetes zu nennen, was beſon⸗ ders hervorgehoben zu werden verdient. * Mannheims Bezirksklaſſe eilt nun ebenfalls dem Ende entgegen. Oftersheim und Friedrichsfeld, die beiden Ta⸗ Fellenerſten, haben bereits ihre volle Spielzahl erreicht. Die Friedrichsfelder Turner können allerdings von Wein⸗ heim und Leutershauſen überhelt und vom TW 1816 noch exreöcht werden. Darüber wird am kommenden Sonntag hereits Klarheit geſchaſſen. Die Abſtiegsfrage wurde durch die M7 nochmals aufgerollt, durch die Kraftanſtrengung und den Erfolg beim T Viernheim. Nun iſt Laudenbach 55 ſtark bedrängt. Jahn Neckarau iſt nicht mehr zu retten. Vereine Spiele gew. unentſch, vert. Tore Punkte Tag Oftersheim 18 1 5 106:79 95 Ty frriedrichsfeld 18 11 1 n Jahn Weinheim 17 10 5 108.66 22 TV Lentershauſen 17 10 5 10491 22 Turnverein 1846. 17 9 5 110.81 21 Poſt Mannheim 17 9 2 103:114 19 T Viernheim 17 7 79:81 15 DTade Laudenbach 17 5 11 82.102 11 MT GG 16 11 76:119 10 15 55.111 2 Jahn Neckarau 16 Die Paarungen am 22 März: TW 1846— T S:7) Jahn Weinheim— Tade Laudenbach(:8) M7— Poſt(:13) Jahn Neckaran— TW Viernheim(628) Mit Nusnachme von M7 und Jahn Neckarau, beſtreiten alle anderen Mannſchaften ihren letzten Punkte⸗ ampf, ſo daß wohl baum mehr eine Frage offen bleibt. Der Ghrgeiz auf den zweiten Platz zu kommen, wird im neuen Dufſenpark zwiſchen 1846 und Leutershauſen nochmals ein ſpannendes Spiel erwarten laſſen. Bei Jachn Weinheim muß Laudenbach erneut auf Sieg ſpielen; denn es iſt durch⸗ aus damit zu rechnen, daß die Mich ebenfalls Peſt ſchlägt, Der Ausgang dieſer 2 Begegnungen gibt den Ausſchbag, b Mich cder Laudenbach in die Kreiskhaſſe abſteigen muß. Ohne jede Bedeutung iſt der Verlauf des Spieles in Neckarau, ſo daß dasſelbe einen rein freundſchaftlichen Ghavakter erhält. ö SSH te 0 * In der Heidelberger Staffel bleibt die Po⸗ lizei vorerſt mit den Rückſpielen eden Schönau, Neuluß⸗ heim und Handſchuchsheüöm im Rückſtand, ſo daß der Schluß⸗ ſtard noch einige Zeit, insbeſondere die Beentwortung der Abſtieesfrage, auf ſich warten läßt. Die erſten Plätze, nach dem TV Rob, werden am kommenden letzten planmäßigen Spieltag vergeben. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 0 12 2 2 142:74 26 Ta. St. Leon 15 10 1 4 89:66 21 Ty Hockenheim 16 9 3 4 102.84 2¹ SV St. Leon 15 8 8 4 101 92 19 Tade Ziegelhauſen 15 6 2 7 107:101 14 Tod Neulußheim 15 7 0 8 76:75 14 Polizei Heidelberg 13 4 1 8 99 95 9 Ty Handſchuhsheim 15 2 2 11 56118 6 TSV Schönau 14 2 8 48.115 4 Die beiden Spiele am 22. März: Tade Ziegelhauſen— Tade St. Leon(:9) TS Schönau— SW St. Leon(:11) Zum Abſchluß haben dabei die beiden ſpielſtarken Mannſchaften aus St Leon eine gute Gelegenheit, nochmals ihr Können unter Beweis zu ſtellen und weiter erfolgreich die Spielrunde abzuſchließen. 2 Winterhilfeveranſtaltung der Mannheimer Schwimmerinnen Auch die Schwimmerinnen unſerer Stadt wollen ihre. Einſatzbereitſchaft für die notleidenden Volksgenoſſen unter Beweis ſtellen. Der Schwimmerinnenbund„Rheintöchter“ veranſtaltet daher om lommenden Samstag, den 21. März 1936, in der großen Schwimmhalle des Hallenbades, 20.30 Uhr beginnend, einen öſſentlichen Uebungskampf, derbunden mit Kunſt⸗ und Reigen⸗ Schwimmen. Das wird durch die vier Staffeln des große der Klaſſe 3 zu ſeinem Recht kommen. Hier ſtehen ſich die Schwimmerinnen des Schwimm⸗ vereins Mannheim und des SB Rheintöchter gegenüber. Do dieſe in einem gemeinſamen Wintertraining beider⸗ ſeits die Kampfkrait i harte und ſpannende Rennen zu erwarten. Außerdem treten in einer Kraul⸗ und Bruſt⸗S el die Mädchen⸗ abteilungen beider Vereine an, ſowie die Jugendklaſſe in einer Staffel über 3 mal Meter Bruſtſchwimmen. In einem Kunſtſchwimmen und Bilderlegen werden die Schwimmerinnen von Nikar Heidelberg erneut zeigen, daß ſie in dieſem ſchönen Zweig des Frauen⸗ ſchwimmens immer mehr der deutſchen Spitzenllaſſe nähern. So iſt dafür Gewähr gegeben, daß das Winterhilfe⸗Schwim⸗ men unſerer Mannheimer Schwimmerinnen einen anre⸗ genden und intereſſauten Verlauf nehmen wird. Einheitliche Vasketball-Regeln 5 notwendig Die Internationale Basketball⸗Tagung, die an dieſem Wochenende in Berlin ſtattfindet, wird ſich in der Hauptſache mit der Beſprechung der Durchführung des Basketball⸗Turniers bei den Olympiſchen Spielen be⸗ ſchäftigen. Man kann annehmen, daß 15 bis 20 Nationen daran teilnehmen und muß ſich über den Turnierplan ſchlüſſig werden. Viel ſchwieriger iſt aber die Löſung einer anderen Aufgabe, nämlich der Frage, nach welchen Regeln geſpielt werden ſoll. Basketbaß iſt eine derjenigen Sport⸗ arten, die ſich in den einzelnen Ländern von ſelbſt entwickelt haben, und wenn auch der Charakter des Spieles im all⸗ gemeinen überall derſelbe iſt, ſo ſind doch die Abweichungen der Regeln, nach denen geſpielt wird, zum Teil recht groß. Ein Internationaler Basketball⸗Verband iſt— und zwar auf Anregung der Schweiz— erſt 1932 gegründet worden, erſt nach und nach traten ihm alle Länder bei, in denen Basketball geſpielt wird, aber— allgemein gültige Regeln gibt es noch nicht. Tie für Europa maßgebenden internatio⸗ nalen Verbandsregeln unterſcheiden ſich noch immer von denen, nach denen Amerika ſpielt. Soll alſo das Olympia⸗ —— Was ſagt uns die deutiche Leichtathletik-Rekordliſte? In wenigen Wochen zerſtampfen wieder die Nagelſchuhe unſerer Leichtathleten die Aſchenbahnen, ſauſen die Speere durch die Luft, verſuchen die Dis uswerfer und Kugelſtoßer, die Weilſprinder und Hochſpringer die Rekordmarlen zu erreichen. Bald wird überall wieder der Kampf toben, um in ihm die Leiſtungen zu ſteigern. Im Olympiafahr inter⸗ „über welches Material e Interehe an unſerer Leicht⸗ ſtändlich die Frage vor, wie es Wir wiſſen, daß mit aller nichts daran, vorzeitig inter 1 und neue Höchſtleiſtungen aukzuſtellen, aber wir hoffen, daß mancher unſerer Otympickandidaten uns noch übervaſcht mit einem Können, das heute in vollem Ausmaß noch nicht ſicht⸗ bar iſt. Einen gewiſſen Aufſchluß über den Stand, in dem ſich im Augenblick unſere Leichtathletik, international ge⸗ meſſen, befindet, kann man ſich jedoch ſchon aus ſtatiſtiſch feſtgelegten Leiſtungszahlen, d. h. in erſter Linie der Re⸗ kordliſte und der 30⸗Beſten⸗Liſte, verſchalfen. Die letztere zeigt uns das Ergebnis des vergangenen Jahres auf brei⸗ teſter Grundlage, die andere die Spitzenleiſtungen, die in einem Zeitraum von vielen Jahren von deutſchen Leicht⸗ ahtleten erzielt worden ſind. Eine Rekordliſte iſt auch inſofern beſonders aufſchlußreich, als man aus ihr— ſeweik Statiſtiken dazu überhoupt taugen— das Auf und Ab im Leiſtungsſtandard ziemlich gut verfolgen kann, aller⸗ dings nur, ſoweit es das Spitzenkönnen anbelangt, wie es aber z. B. bei den bevorſtehenden Olympiſchen Spielen ausſchlaggebend iſt. Wir ſehen aus den Jahreszahlen, ob Rekorde erſt neueſten Datums ſind und ihr Inhaber deshalb in unſere heutige Rechnung einzubeziehen iſt, oder ob der Anſturm des Nachwuchſes auf eine ſchon vor Jahren auf⸗ geſtellte Beſtleiſtung bisher vergeblich blieb. Ebenſo auf⸗ ſchlußreich ſind die Namen der Rekordinhaber, nur ein Deil von ihnen ſteht noch in der Front der Aktiven. Klarer wird noch das Urteil, wenn mon unſer eigene Leichtathletik⸗ Rekordliſte vergleicht, dann kann man unſere heutige Stel⸗ lung in der internationalen Leichtathletik ziemlich genau überblicken, und es kommt dann nur noch auf zwei Dinge an: wie weit Korrekturen an dieſer Weltrekordliſte durch die Vertreter der einzelnen Länder vorgenommen werden, und zweitens, wer letzten Endes nicht im Kampf gegen nale Erfolge zu erzielen — Olympia⸗Stadion vor der Vollendung Blick in das Olympiaſtadion, der großen Kampſſtätte der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin. turnier reibungslos und ohne Zwiſchenfälle durchgeführt werden, ſo muß man vor allem über dieſe Frage eine Einigung erzielen, denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nie⸗ mand ſich ſo wenige Monate vor dem Turnier auf voll⸗ kommen andere Regeln einſtellen will und kann. Vor allem müſſen auch die Schiedsrichter früh genug unterrichtet wer⸗ den, um ihrer Aufgabe gewachſen zu ſein. Bei der Tagung wird man ſich außerdem mit Maßnahmen befaſſen, die zur Hebung und Ausdehnung des Baskettſpiels dienen können. An den Beratungen iſt auch Deutſchland beteiligt, und zwar durch das Fachamt für Handball, dem vom Reichsſport⸗ führer die Organiſation des Baskettballſpiels in Deutſch⸗ land übertragen worden iſt. Deutſche Gymnaſtik⸗Tagung Die urſprünglich für den 29. März vorgeſehene Mit⸗ gliederxverſammlung des Reichsverbandes Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer iſt auf den 25. April verſchoben worden. Am Vortag findet eine Sitzung der Schul⸗ leiter(innen) der Fachſchaft Gymnaſtik und Tanz ſowie der Gau⸗, Bezirks⸗, Ortsgruppen⸗ u. Fachgruppenleiter(innen) ſtatt, während der 25. April der ordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung vorbehalten iſt. Hier wird Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten eine Rede halten und außerdem der Leiter des Amtes für körperliche Erziehung im Reichs⸗ unterrichts⸗Miniſterium, Miniſterialdirektor Dr. Krüm⸗ mel, ſprechen. Den Reſt der Tagesordnung bilden interne Verbandsongelegenheiten, darunter die Wahl des Reichs⸗ verbandsführers. Am Sonntag, 26. April, findet vormittags im Ufapalaſt am Zoo eine große Vorführung„Deutſche Gym naſtik“ ſtatt, bei der Gehen und Laufen, Schwingen und Springen, Haltungsſchulung, Bewegungs⸗Geſtaltung, Tänze uſw. ge⸗ zeigt werden. (Weltbild,.) Bandmaß und Uhr, ſondern den Gegner ſiegt, das entſchei⸗ det nämlich bei den Olympiſchen Spielen. Wir wiſſen, daß wir eine breite Front guter Sprinter haben, wiſſen aber auch, daß von ihnen z. Z. nichtt ein einziger in der Lage iſt, die in der deutſchen Rekordliſte verzeichneten Zeiten zu erreichen. Der 100⸗Meter⸗Relord von Jonath(10,3) ſtammt aus dem Jahre 1932, die Beſt⸗ leiſtung über 200 Meter von Körnig und 400 Meter von Büchner beide aus dem Jahre 1928. Nicht viel anders, eher noch ſchlechter, ſteht es mit den Mittelſtreckenrekorden, und nur über 2000 Meter, eine international alſo nicht gebräuchliche Strecke, konnte der Mülheimer Schaum ⸗ burg im vergangenen Jahr eine neue Beſtzeit erzielen. Die 5000⸗Meter⸗Beſtleiſtung hält Syring mit 14:49,5 ſeit dem Oktober 1931 er hat alſo dieſe Leiſtung nicht einmal ſelbſt überbieten können. Wenigſtens über 10000 Meter haben wir im vergangenen Jahr in dem Darmſtädter Haag einen neuen Rekordmann erhalten, wir wollen hoffen, daß er dieſe Leiſtung im Olympiajahr zu ſteigern imſtande iſt. Etwas beſſer ſieht es im Hürdenlauf aus, wo wir im Rekordhalter über 100 Meter, dem fetzigen Hallen⸗ ſer Wegner, und im Poliziſten Scheele, der die Beſtleiſtung über 400 Meter Hürden hält, zwei heute noch gleich lei⸗ ſtungsfähige Aktive beſitzen. Im Weitſpringen hat Unteroffizier Leichum im ver⸗ gangenen Jahr Hie deutſche Beiſtleiſtung, die auch inter⸗ notional recht gut iſt, auf 7,73 Meter ſchrauben können, während wir im Dreiſprung noch immer genau ſo weit ſind wie vor vierzehn Jahren, wo Artur Holz mit 14.99 Meter die heute noch gültige Seutſche Beſtleiſtung aufſtellte, er iſt ſeit dieſer Zeit nur ein einziges Mal wenigſtens erreicht worden. Im Hochſprung befindet ſich der Rekordhalter, der Kölner Weinkötz, noch in ſolcher Form, daß er ſeine Leiſtung von 1,98 Meter aus dem Juli 1934 zu überbieten Drei Jahre Nation alſozialismus Die Durchführung der Olympiade wurde ſichergeſtellt Die Schlußfeier in Garmiſch in der Lage iſt, eine Hoffnung, die wir für den Stabhoch⸗ ſprungrekord von 4,12 Meter(Wegner) leider nicht haben. Am beſten ſieht, wenn wir die Jahresziſ fern betrachten, die deutſche Rekordliſte in den Disziplinen des Werſens aus, ſie wurde durchweg im vergangenen Jahr erheblich pere beſſert, und zwar auf international vollwertige Leiſtungen: Speerwerſen Stöck⸗ Charlottenburg 73,96 Meter; Diskus- werfen Schröder ⸗ Maß rg 5,0 Meter, Kugel⸗ ſtoßen Woellke⸗ Berlin 16,33 Meter und— etwas Aß⸗ ſtond von der Weltelite— Hammerwerſen Blaßk⸗ Berlin 51,66 Meter. Sieverts 7824, Punkte im Zehnkampf, die er im Juli 1934 in Hamburg erreichte, ſind noch immer Welt⸗ rekord. Bei den Frauen hat Käthe Krauß⸗Dresden die Beſtleiſtungen über 100 Meter im vergangenen Jahr auf 11,8, über 200 Meter 1934 auf 24,6 verbeſſert. Auch die derzeitige 80⸗Meter⸗Hürdenbeſtleiſtung von Ruth Engel⸗ hard mit 11,6 Sekunden ſtammt erſt aus dem Jahre 1934. Im Weitſprung(der nicht zu den olympiſchen Difziplinen für Frauen gehört) lautet die Beſtleiſtung immer noch ouf den Namen Grieme⸗ Bremen mit 5,91 Meter, wäß⸗ rend die jetzige Hochſprungbeſtleiſtung mit 1,60 Meter von Elfriede Kaun⸗Kiel erſt im Juli vorigen Jahres auf⸗ geſtellt wurde. Die beſte deutſche Leiſtung im Speerwerfen erzielte 1933 Ellen Braumüller⸗Berlin mit 44,64 Me⸗ ter; niemand konnte ſie bisher verbeſſern. Reloröhalterin im Diskuswerfen iſt Giſela Mauer mayer mit 47,12, das iſt Weltbeſtleiſtung, und ebenſo im Kugelſt ßen mit 14,38 Meter, ebenfalls Weltbeſtleiſtung. Frl. Mauermayer hält auch die Weltbeſtleiſtung im Fünfkampf mit 377., und wir glauben, daß in ihm ebenſo wie im Diskuswerfen. und Kugelſtoßen z. Z. nur ſie ſelbſt in der Lage iſt, dieſe imponierenden Leiſtungen zu überbieten. Schulz⸗Allrich ſiegen weiter Maßnahmen gegen das„Löffeln“ im Tiſchtennis Eine bemerkenswerte Maßnahme gegen das zeitrau⸗ bende„Löffeln“, das ſowohl die Zuſchauer als ſchließli auch die Offiziellen aus der Ruhe bringt, hat der Inter⸗ nationale Tiſchtennisverband in Prag gefaßt. Bei den nächſten Tennismeiſterſchaften ſollen harte Tiſchplatten, elaſtiſchere Bälle und niedrigere Netze dieſes„Löffeln“ un⸗ möglich machen. Für das nächſte Jahr wurde Oeſterreich als Ausrichter der Weltmeiſterſchaften beſtimmt. Das deutſche Paar Schulz Ullrich befand ſich in prächtiger Form und holte im gemiſchten Doppel zwei weitere Erfolge heraus. Die Engländer Hyde/ Newey wur⸗ den glatt:0 geſchlagen, wodurch ſich Schulz/ Ullrich für das Viertelfinale qualifiziert hatten. Hier mußten ſie gegen Kettner/ Tereba einen ſchweren Kampf beſtehen, der aber mit:2 auch noch gewonnen wurde. Im Viertelfinale des Männereinzels ſiegte Ehrlich(Polen):0 über den Amerikaner Marſhall und Soos(Ungarn), fertigte Joffe (Lettland) mit dem gleichen Ergebnis ab. In der Vor⸗ ſchlußrunde der Frauen konnte die Amerikanerin Arons die Tſchechin Kettner 311 beſiegen. Ehrennadel für Olympiaſieger Der Leiter des Fachamtes Schilauf, Joſef Maier, überreichte den erfolgreichſten deutſchen Teilnehmern der 4. Olympiſchen Winterſpiele die goldene Ehrennadel des Deutſchen Schi⸗Verbandes für ihre großen Leiſtungen in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Die Auszeichnung erhielten Chriſl Cranz(Sc Freiburg) und Franz Pfnür(Sc Schel⸗ lenberg), die Sieger der alpinen Kombination, ſowie Käthe Graſegger und Guzzi Lantſchner vom SC Parten⸗ kirchen, die im gleichen Wettbewerb die zweiten Plätze belegt hatten. Freundſchaftsſchießen der Schützengeſellſchaft 1909 Als Vorkämpfe zu den bevorſtehenden Standarten⸗ Schießen führte die Schützengeſellſchaft 1909 zavei Freund⸗ ſchaftsſchießen für Kleinkaliber und Zimmerſtutzen durch. Beim Kleinkaliber kämpfte man gegen Diana Wa dhuf, wo⸗ bei folgende Ergebniſſe erzielt wurden: 1 Mannſchoft 0 1494.; 1. Mannſchaft Diana 1273.; 2. Mannſchaſt 09 1328 Ringe; 2. Mannſchaft Diana 1169 Ringe. Die beſten Schützen von 09 waren Fuhr mit 159 Ringen, Becherer mit 158 Ringen, Volz mit 157 Ringen. Die beſten Schützen von Diana waren: Dr. Rudolf mit 144 Ringen. Schön mit 140 Ringen und Bleß mit 136 Ringen. Die Zimmerſtutzen⸗Schützen kämpften gegen die Schützengeſellſchart 1904 Waldhof, wobei folgende Er⸗ gebniſſe erzieſt wurden: 1. Mannſchaft 09 622 Ringe; 1. Mannſchact 04 Waldhof 616 Ringe. 2, Mannſchaft 04 Wald⸗ hof 567 Ringe; 2. Mannſchaſt 09 549 Ringe. Durch de beſſere Leiſtung der 2. Mannſchaft der Schützengeſellſchaft 1904 Waldhof, gewann Walbdhrf das Freundſchafksſchießen in Zimmerſtutzen. Der beſte Schütze bei der erſten Mann⸗ ſchaft Waldhof war Hamann mit 130 Ringen, während die beſten Schützen bei der erſten Mannſchaſt von 99 die Schützen Hemm, Becherer und Fuhr mit je 127 Ringen waren. Das beſte Ergebnis in der zweiten Mannſchaſt Waldhof erzielte Valentin Dubail mit 123 Ringen und bei der zweiten Mannſchaft 09 Schnitzer mit 118 Ringen. 3. Wachenburgrennen am 10. Mai Der Termin für das Wachenburgrennen bei Weinheim a. d.., das zunächſt am 3. Mai d. J. ſtattſinden ſolles, iſt nun aus organiſatoriſchen Gründen endgültig auf den 10. Mai d. J. ſeſtgelegt und von der ON genehmigt wor⸗ den. Der Rahmen der Veranſtaltung ſoll gegenüber dem Vorjahre unverändert bleiben, jedoch iſt eine ſtärkere Be⸗ teiligung namentlich in den Wagenklaßſen vorgeſehen, ws oͤurch das Rennen trotz ſeiner kurzen Strecke mit zu den bedeutendſten Gauveranſtaltungen aufſteigen wird. 3 Engländer im, Braunen Band“ Aga Khan meldet für das große Münchener Rennen Der indiſche Fürſt Aga Khan, einer der bekaunteſten und erfolgreichſten Rennſtallbeſitzer der Welt, hat für das „Braune Band von Deutſchland“, das am 26. Juli 1 München gelaufen wird und einen Wert von 100 000 Mark beſitzt, drei ſeiner Pferde genannt. Zu dem großen Auf gebot des Auslandes kommen alſo noch drei Engländer hinzu. Die drei gemeldeten Pferde ſind Harain, Babek Shah und Sind. Die beiden letzten gehören zum Derbi, Jahrgang. Baber Shah iſt ein Blandford⸗Sohn. 55 ſtammt von ſo berühmten Eltern wie Solaxio⸗Mirawala ab, Hairan iſt ein Vierjähriger aus Fairway. Die klarſte Form hat der Vierjährige. Er war hinter Bobſleigh Zweiter in den Newmarket Stakes über 2000 0 ſpielte dann im Derby eine nur untergeordnete Rolle, ohn ſich plazieren zu können. In Ascott lief er in den Memor al Stakes auf den dritten Platz hinter Windſor Lad und 1 pas und wurde Zweiter im Atlantie Cup in Livervon Gute Pferde ſchrug er in den Suſſex Stakes in Goode über eine engliſche Meile. Er hat ferner einen dritten 5 in den Chamnion Stakes von Newmarket aufzuweiſen, 1 er auf der gleichen Bahn in den Cambridgeſhires unplazte blieb. Baber Shah lief zweimal ohne Erfolg in Ascot 5 Concaſter. Er lief dann hinter Sanſonnet und Caſtel 5 Angelo ein gutes Rennen in Newmarket und. Goodwood die Rous Memorial Stakes. Sind hat bishe noch nichts gezeigt. Er lief in Newmarket zweimal plaziert. . Wel In de ſchaften i eingetrete Kapitalhe des Stat. „Wirtſcha deutſchen 106 Mill mindert. das Geſa liarden ⸗ war es ſchrumpft. Betrags tal zurück ſcheidend, — im Ge nur gerin Ander Reinigun ten iſt, ve 959 Aktie ſammen? löſungen Sitz im e lautete). Umwandl 1084 aus; Jahre 19 mungen erſter Lit ten und Neigung durch dieſ eine Akti Hauptakti Löſchunge auf 176; 6 und Löſch ten vom geſellſchaf Infolg und klein ſchnittliche Mill.“/. flatton n. ſchnittskaz 1913) iſt Würden ſchuſſes a von weni bereits je liegen. 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Der AR der Donnerstag, 19. Harz 1936 Weniger Akfiengesellschaffen Erhöhung des Durchschnifiskapiials In der Entwicklung der deutſchen Aktiengeſell⸗ ſcaften iſt im Jahre 1935 eine entſcheidende Wende eingetreten. Infolge des geringen Umfangs der Kapitalherabſetzungen hat ſich nach einer Ueberſicht des Statiſtiſchen Reichsamts im neuen Heft von Wirtſchaft und Statiſtik“, das Geſamtkapital der deutſchen Aktiengeſellſchaften nur noch von 19,8 auf 10/6 Milliarden /, alſo um 0, Milliarden ,, ver⸗ mindert. Auf ſeinem höchſten Stand Ende 1931 hatte das Geſamtkapital der Aktiengeſellſchaften 24,7 Mil⸗ liarden/ betragen; in den Jahren 1932 bis 1934 war es alſo um insgeſamt 4,9 Milliarden/ ge⸗ ſchrumpft. Wenn im Jahre 1935 trotz des niedrigen Betrags der Kapitalhevabſetzungen das Aktienkapi⸗ tal zurückgegangen iſt, ſo war dafür die Tatſache ent⸗ ſcheidend, daß Gründungen und Kapitalerhöhungen — im Gegenſatz zu früheren Aufſchwungsperioden nur gering waren. Andererſeits hat ſich aber auch im Jahre 1935 der Reinigungsprozeß, der ſeit der Inflation zu beobach⸗ len iſt, verſtärkt fortgeſetzt. Im Jahre 1935 wurden 959 Aktiengeſellſchaften aufgelöſt, davon 838 mit zu⸗ ſammen 350 Mill.% AK.(bei den übrigen 21 Auf⸗ löſungen handelt es ſich um Geſellſchaften mit dem Sitz im Saarland, deren Kapital noch auf Franken lautete). Vor allem wirkte ſich das Geſetz über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften vom 5. Juli 1034 aus; auf Grund dieſes Geſetzes wurden im Jahre 1935: 328 Aktiengeſellſchaften in Unterneh⸗ mungen mit anderer Rechtsform umgewandelt, in erſter Linie in Einzelfirmen, Kommanditgeſellſchaf⸗ ten und offene Handelsgeſellſchaften. Aber auch die Neigung zu Fuſionen und Verſtaatlichungen wurde durch dieſes Geſetz in den Fällen verſtärkt, in denen eine Aktiengeſellſchaft oder öffentliche Körperſchaſt Hauptaktionärin einer Aktiengeſellſchaft war. Die Löſchungen von Amts wegen erhöhten ſich von 160 auf 176; auf Grund des Geſetzes über die Auflöſung und Löſchung von Geſellſchaften und Genoſſenſchaf⸗ ten vom 9. Oktober 1934 wurden allein 61 Aktien⸗ geſellſchaften gelöſcht. Infolge dieſer ſtarken Ausſiebung von kleinen und kleinſten Unternehmungen hat ſich das durch⸗ ſchnittliche Aktienkapital von 2,3 Mill./ auf 2,5 4 Mill.&. erhöht, das iſt ein Stand, der ſeit der In⸗ 1 flation noch nicht erreicht wurde. Von dem Durch⸗ ſchnittskapital der Vorkriegszeit(3,2 Mill. J Ende 1913) iſt dieſer Betrag freilich noch weit entfernt. Würden nach dem Vorſchlag des Aktienrechtsaus⸗ ſchuſſes alle Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital von weniger als 0,5 Mill./ verſchwinden, ſo würde bereits jetzt das Durchſchnittskapital bei 5,5 Mill.% liegen. Tanni io du Juonliein in iu Suu. Im liberaliſtiſchen Syſtem mußten der Schutz der hei⸗ ziſchen Landwirkſchaft und die Förderung der Ausfuhrindu⸗ ie unüberwindliche Gegenſätze ſein. Denn in der libe⸗ uliſtiſchen freien Marktwirtſchoft war ein Schutz der Land⸗ kirtſchaft nur über den Zoll zu erreichen. Jeder Zoll auf landwirtſchaftliche Erzeugniſſe aber bedeutete praktiſch eine Fiſchwerung für den Abſchluß von Handelsverträgen zu Funſten der Ausſuhrinduſtrie. Das nationalſozialiſtiſche Eyſtem der inneren Marktordnung auf dem Gebiet der Ernährungswirtſchaft hat mit einem Schlage dieſe Schwie⸗ ügkeiten behoben. Die innere Marktordnung geſtattet es Deutſchland heute, diejenigen Mengen an land wirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen, die nicht im Inlande erzeugt werden, ohne Gefahr für den Binnenmarktpreis aus dem Auslande ſereinzunehmen. Damit hat der Zoll ſeine ehedem beherr⸗ ſchende Rolle ausgeſpielt. Die deutſche Land wirtſchaft iſt 8 ſegar heute dank der nationalſozialiſtiſchen Marktoronung der beſte Schrittmacher für unſere Ausſuhrinduſtrie gewor⸗ den, eine Tatſache, die in einer Reihe von Handelsabkom⸗ wen klar erwieſen worden iſt. *„Werbung für Sammelbeſtellungen im Betriebe“.— Stellungnahme der Verſandgeſchäfte. Unter Bezugnahme auf das vom Sonderausſchuß zur Regelung von Wetk⸗ bewerbsfragen im Einzelhandel veröffentlichte Gutachten über die„Werbung für Sammelbeſtellungen im Betriebe“ weiſt die Zweckvereinigung Verſandgeſchäfte der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel auf eine Entſcheidung des Reichswirtſchaftsminiſters hin, wonach„. gegen Sammel⸗ beſtellungen, die in einer Sendung an den Sammelbeſteller ausgeliefert werden und bei denen dem Sammelbeſteller lediglich der handelsübliche Mengenrabatt und der geſetz⸗ lich zuläſſige Barrabatt gewährt wird, Bedenken nicht geltend zu machen ſind.“(Aktenzeichen: Y 1059/34, vom 5. 1. 1935). Ferner habe der Reichs organiſationsleiter, Hauptamt NS, ausdrücklich, um Mißyverſtändniſſon vorzubeugen, darauf hingewieſen(25. Februar 1935), „„ daß von dem Verbot einer Werbetätigkeit oder Ver⸗ mittlung für Firmen nur die Betriebszellen⸗Obmänner betroffen werden. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht auf die Betriebsgefolgſchaften, da Sammel⸗ beſtelungen durch die Gefolgſchaftsmitglieder nicht zu be⸗ anſtanden und geſetzlich erlaubt ſind.“ Es ſtehe alſo nach wie vor den Gefolgſchafts mitgliedern frei, Waren aus HBerſandgeſchäften zu beziehen. Im übrigen ſei zu erwar⸗ ten, daß weitere Klarſtellungen durch die zuſtändigen Stel⸗ len in Kürze erfolgen werden. 3 Neuer Rekord im Neuzugang bei den öffentlichen Lebeusverſicherungen. Bei den im Verband öſſentlicher Le⸗ bens verſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammen⸗ geſchlpſfenen öftentlichen Lebensverſicherungsanſtalten wur⸗ en im Februar 1936: 28 735 neue Verſicherungen mit einer Kapitalſumme von 29,81 Mill.„ beontragt(Februar 1995: 24103 und 23,04 Mill.). Die Februareingänge ſind der Kapitalſumme nach ſeit dem Jahre 1931 in keinem anderen Monat erreicht worden. Bei der Stückzahl der Verſicherungen haben die Eingänge im Februar 1951 nur 15932 betragen, während ſie im Februar des laufenden Jahres auf 23 735 angeſtieten ſind. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme in ber Großlebensverſicherung beträgt 81(im Vormonat 3672)/ und in der Sterbegeldver⸗ ſicherung 975(300). 5 4 Dentſche Schiffskreditbank Ach. Dnisburg.— Wieder 8 5. H. Dividende. In der Auſſichts ratsſitzung wurde be⸗ ſchloßen, der auf den 20. April einzuberufenden o. HV. nach als reichlich bezeichneten Rückſtellungen für 1935 die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. auf das A. von 1 Mill. 4, das mit 302 500, eingezahlt iſt, vor⸗ zuſchlagen. AG Produkte vormals H. Scheidemandel, Berlin. e Din dende. Die Geſellſchaſt bean⸗ kagt aus 210 990(18 476)/ Gewinn Wiederaufnahme der iwidende mit 3 v. H. J Elektrizitäts ei. Geſellſchaft Ach, Berlin. 6 trizitäts⸗Lieferung 0 e ech in über eine günſtige einer Sitzung am 18. März, in der Entwicklun jebe berichte de, der auf den 1 lung der Betriebe berichtet wunde, der aul dan A. April einzuberufenden o. HV die Ausſchüttung einer Dividende von 6(8) v. H. für 1935 vorzuſchlagen. der Neuen Mannheimer Zeitung Slilles Geschäff Zurückhaliung an der Börse/ Kleine Kaulaufträge durch die Bankenkundschafi Aklien uneinheiilich 5 Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich 8 Nach, der lebhaften Aufwärtsbewegung der letzten Tage zeigte ſich an der Börſe allgemein etwas Zurückhaltung. Das Geſchäft hat gegen die Vortage merklich eingebüßt. Immerhin blieb die Grundtendenz weiter freundlich, wobei einige günſtige Dividendenmeldungen und Erhöhungen etwas anregten. Am Aktienmarkt geſtalteten ſich die Kurſe etmas uneinheitlich. Lebhafteres Geſchäft hatten auch Sperr⸗ markkäufe. J6 Farben 154,(15396). Von Eleltro⸗Aktien kamen vorerſt nur Lahmeyer mit plus 1½, Geffürel mit plus 7 v. H. zur Notiz. Am Montonmarkt bröckelten die Kurſe im Vergleich zur Abendbörſe„4 v. H. ab. Zement Heidelberg waren weiter geſucht und erhöhten ſich auf 134 (1324). Verkehrs⸗ und Transportwerte ließen durchweg A v. H. nach. Auch Reichsbank gingen um 1 v. H. zu⸗ rück. Auf den übrigen Marktgebieten lagen zunächſt keine Erſtnotierungen vor. Am Rentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft bei nahezu unveränderten Kurſen in engen Gren⸗ zen. Altbeſitz lagen mit 11004(11075) etwas leichter. Späte Schuldbuchforderungen wurden zu unverändert 9736 gefragt. Von Auslandsrenten waren Rumänen etwas feſter Nach den erſten Notierungen traten insbeſondere bei Montanwerten weitere leichte Rückgänge ein. Im Verlaufe wurde die Haltung aber etwas feſter und ein Teil der Ein⸗ bußen wurde wieder aufgeholt, wobei die feſte Haltung der Farben⸗Aktie, die unter mehrfachen Schwankungen auf 155 nach 154 anzog, anregte. Valuta⸗Papiere notierten über⸗ wiegend ſchwächer, Aku 50— 4994(51), Chade AG 321(32275). Am Kaſſamarkt waren Mainzer Aktienbrauerei auf den Dividendenausfall angeboten, Taxe 167(74). Renten lagen ſtill und unverändert. Goldpfandbriefe und Stadtanleihen behauptet, Liquidationspfandbriefe überwiegend 764 v. H. niedriger. Von Staatsanleihen gaben 5proz. Reichsanleihe auf 100(10056) nach. Am Auslandsrentenmarkt bröckelten Mexikaner und Ungarn ab. Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten freundlich * Berlin, 19. März. Nach dem feſten Verlauf der geſtrigen Börſe war das Geſchäft zu Beginn des heutigen Verkehrs weſentlich ruhiger. Eine einheitliche Tendenz konnte ſich dabei nicht durchſetzen, da einesteils zwar weitere kleine Kaufaufträge der Bankenkundſchaft vorlagen, andererſeits aber der be⸗ rufsmäßige Börſenhandel, der geſtern ſtark vorgekauft hatte, teilweiſe zu Glattſtellungen ſchritt. Die Grund⸗ ſtimmung blieb dabei weiter freundlich und zuverſichtlich. Neben der nach wie vor ruhigen Beurteilung der gußen⸗ politiſchen Lage trugen hierzu nicht wenig die aus der deut⸗ ſchen Wirtſchaft vorliegenden günſtigen Meldungen bet. Starke Beachtung findet naturgemäß der Bericht der DD⸗ Bank, der eine Beſſerung der Liquidität und die Ausgabe beachtlicher Neukreödite verzeichnet. Daneben trägt die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Scheidemantel mit 3 v. H. und die Dividendenerhöhung bei der Elektri⸗ zitätslieferungsgeſellſchaft von 5 auf 6 v. H. bei. Die Aktien der zuletzt genannten Unternehmen konnten 4 v. H. höher eröffnen, während die nur per Kaſſe gehandelten Scheidemantel etwa 10 v. H. gewannen. Am Montanmarkt waren eher Abſchwächungen zu beobachten, die indeſſen über ½ v. H. nicht hinausgingen. Braunkohlenwerte er⸗ öffneten überwiegend feſter, wobei Rheinbraun mit plus 294 v. H. und Ilſe Bergbau mit plus 1 v. H. die Füh⸗ rung hatten. Sehr feſt lagen Anfangs J Farben, 1% v. H. höher mit 154 zur Notiz kamen, im Verlauf aber 4 v. H. wieder hergaben. Für Linoleumwerte er⸗ hält ſich weiter Intereſſe, allerdings konnten Conti⸗Lino⸗ leum einen Anfangsgewinn von 1 v. H. ſpäter nicht auf⸗ die rechterhalten. Elektro⸗ und Tarifwerte ſowie Kabel⸗ und Auto⸗Akklien würden meiſt zu Vortagskurſen ümgeſetzt. Am Rentenmarkt wurde die Umſchuldungsanleihe 2 Pig. höher mit 8776 notiert. Mittlere Reichs ſchuldbuchforderun⸗ gen gewannen, ſpätere Fälligkeiten s v. H. Reichs⸗ altbeſitz ſetzten nach der kräftigen Vortagsbefeſtigang 10 Pfg. niedriger mit 110,90 ein und gaben ſpäter anf 110 nach. An den Aktienmärkten blieb es im Verlaufe ſtill, ſo daß nennenswerte Kursbewegungen nicht zu verzeichnen waren. Dabei überwog eher leicht anziehende Tendenz. Aſchersleben und Harpener bröckelten um je 1 v.., Vereinigte Stahl⸗ werke um ½ v. H. ab. Eine Sonderbewegung hielt in den Aktien der J Farbeninduſtrie an, die ihren Anfangskurs um 1½ v. H. überſchritten und damit einen neuen Höchſt⸗ ſtand von 155/ erreichten. Die Steigerungen werden auf Käufe einiger Privatbankinſtitute zurückgeführt. Man ver⸗ weiſt auch auf Gerüchte, denen zufolge die Bilanzſitzung des Konzerns noch in dieſem Monat ſtattfinden ſoll, wobei mit einer Dividendenerhöhung zu rechnen iſt. Am Renten⸗ markt herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille. Von Hypo⸗ thekenpfandbriefen waren Berliner Hypotheken Serie 5, 6 7 und 127 v. H. feſter, während Mittelboden⸗Pfandbriefe um 1 v. H. zurückgingen. Für Liquidationspfandbriefe be⸗ ſteht nach wie vor kleines Kaufintereſſe. Der Kaſſamarkt zeigte ein einheitliches Bild bei eher nachgebender Tendenz. Feſter waren allerdings Deulſche Ton⸗ und Steinzeug(auf die Dividendenherauſſetzung) um 5 v. H. und Zucker Wanzleben um 4 v. H. Gedrückt waren Krefft um 377 und gegen letzte Notiz Norddeutſche Trikot um 4, Schwabenbräu um 472, Berliner Kindl⸗Aktien um 5 v. H. Von Bankaktien waren Handelsgeſellſchaft und Ded⸗Bank je ½ v. H. höher, ADC A 4 v. H. niedriger. Von Hypothekenbanken gewannen Deutſche Hypotheken, Meinin⸗ ger Hypotheken und Rheiniſche Hypotheken je„, während Hamburger Hypotheken im gleichen Ausmaß abgeſchwächt waren. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 101,2 G 102,97 B; 1988er 99,87 G 100,75 B; lggger 99,5 G: 1940er 99,5 G 100,25;: 1941er 98,25 G; 19er 97,62 G 98,37 B; 1943er 97,5 G 88,25 B; 1944er 97,37 G 98,12 B; 1945er 97,25 G 98 B; 1946er bis 1948er je 97,12 G 97,87 B.— Ausgabe 2: 1939er 99,5 G; 1940er 99,37 G 100,12 B; 194ler 98,25 G 99 B; 1942er 97,5 G 98,25 B; 1943er 97,37 G 98,12 B; 1946er 96,87 B. Wiederaufbauanlekhe: 1944/8er 69,62 G 70,37 B; 1946/48 r 60,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,75 G 87,5 B. Die Börſe ſchloß in recht ſtiller Haltung. Schlußnotie⸗ rungen kamen nur vereinzelt zuſtande. Dabei konnten Farben ihren Höchſtſtand von 155,25 behaupten. Aich waren um 58 v. H. befeſtigt, Reichsbank dagegen gaben, nachdem ſie im Verlauf zum Vortagskurs notiert hatten. um 74 v. H. nach. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Pfund und Dollar befeſtigt Berlin, 19. März. Am Geldmarkt war die Lage unver⸗ ündert. Blanko⸗Tagesgeld erforderte—3,25 v H. Für Wechſel beſtand etwas Kaufneigung. Der Privatdiskontſatz wurde auf 3 y. H. in der Mitte belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr waren die Verände⸗ rungen recht gering. Eine Beſeſtigung erfuhr das Pfund, deſſen Notiz ſich in Amſterdam auf 7,2674 nach 7,2074 in Parts auf 74,87½ nach 74.85 und in Zürich auf 15,14 nach 15,13½ ſtellte. Kräftiger anziehend lag der Dollar, der ſich gegen London auf 4,97/½h(4, 97/0] ſtellte. Die Amſterdamer Notiz lautete 1,466(1,4616), die Züricher 3,0458(3,0498) und die Pariſer 15,06(15,05) Von den Goldvaluten wor der Gulden gegen Zürich leicht beſeſtigt umd errechnete ſich mit 208,42 gegen 208,40. Der fran⸗ zöſiſche Franken war leicht gedrückt. giskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. fl. Amtlich in R Dis⸗] Parität] 18. März 19. März fur 25 kont M Geld, Briej Meld Brief ö f 3„570 12600 Aegypen lägypt.Pföoe. 1 Argentinien 15„Beſoſ.679.7 5 Belgien„ 100 Belga 2.81 41.95 Hraſilten„1 Milreie.89.850 Bulgarien, 100 Lev 8 3047 3,085 Canada Ian. Dollar..487 92801 Dänemark 100 tronen 33 279 5 89 Danzig„100 Gul 5 48.89 4090 England.. 1 Pf 2 12.2700 12800 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4/ 98 65 6793.68.07 Finnland 100finnl. M. 4 1e.410—— Frankreich 100 Fres. 4 5 89 18.3% 18.88 188 Hale la 10% Dr. 545 ˙[ 25853 20855 25 23 olland. 100 Gulden 3 168. 68.950,19, 30 16888 16935 ran(Teheran) pala 20489 1, 15% ld 1527 land. 100 fel. Kr. 375 85 35.903 35,15 083 55,15 tallen. 100 Lire 3 22095 1970, 197% 1970 19% pan.. ien.65 2082 0, 9,718 9).76 Daene az 8 8¹.00.84% 5885] 388. Sede ſettland.. 100 Lotts 6 3 3092 3105 30,92 81.08 itanen. 100 Litas 6 493 44.88.94.88.94 Norwegen 10(feronen 376 412.50 568 6178 6168 6178 Oeſter teich 100 Schill. 86 189.0, 48.95 49.05 48.95 0 Polen... 100 Zloty 5.47 48.80 46,90 4689 45.90 Portugal 100 CScubo 88% 11.185 11,15 11.185 11,155 Rumänien„ 100 Lei 4 7.511.88 2292.488.49, Schweden 100 Kr. 2½ 112 63.5 833% 68.25 63.37 Schweiz 100 Franken, 225 81.00 81.07 81.23 31.05 81,22 Spanien 100 Peſeren 8¹.00 33.97 34.03 3897 34.03 Tſchechoſlowakei 10 K 3 12488 10,275 10,25 10,2% 10.285 Türkei„ füt. Pfd. 5% 18450 197, 881 19/1881 Ungarn. 100 Pengo 4 73.421 5 5 5 8 5 Uruguay 1 Goldpeſo 44.ů 48 1159.171 11590 161 Ver Staalen[Dollar 15.99.488.4/2.4691.473 Frankfurt, 19. März. Tagesgeld unv. 274 v. H. j VVV ãwbßßßßßGßßwGpßbßßßßßßꝓocß0cßwßGcßccwbcGcGcbccGcccccccccccccccccccccccc Neue Augsburger Kattunfabrik, Augsburg.— Ver⸗ luſtabſchluß. Nach entſprechenden Abſchreibungen ergab ſich im Geſchäftsjahr 1935 ein Verluſt von 102 478, der nach Abzug des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre von 34 286 mit 68 193/ auf neue Rechnung vorgetragen mwer⸗ den ſoll.(J. V. ſtand einſchl. 26557„ ein Gewinn von 179 634% zur Verfügung, aus dem 6 v. H. Dividende auf 1,5 Mill./ Ack, zur Ausſchüttung gelangten.) HV. 17. April. * 1 Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei, Kauf⸗ beuren.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft betont im Jahresbericht, daß dos Geſchäftsfahr 1935 im Zeichen einer gewiſſen Ueberſättigung der Abnehmerſchaft inſolge der Deckungsläufe im zweiten Semeſter 1934 ſtand. Dieſer Zuſtond trat für das Unternehmen erſt nach Ab⸗ wicklung des großen Auftragsbeſtandes aus dem Jahre 1934 in Erſcheinung. Durch Hereinnahme umfangreicher in⸗ direkter Exportaufträge und dank der Vielſeitigkeit des Sortiments blieb die ſpeziell im zweiten Semeſter bemerk⸗ Hare Abfatzſtockung ohne Rückwirkung auf die Beſchäfti⸗ gungslage. So konnte im Berichtsjahr die Betriebsaus⸗ nutzung gegenüber dem Jahre 1934 unverändert aufrecht⸗ erhalten werden, wobei dem Betrieb wiederum die umfang⸗ reiche Verarbeitung von Zellwolle zugute kam. Die Roh⸗ ſtoffverſorgung im Berichtsjahr konnte ohne beſondere Stö⸗ rungen durchgeführt worden. Der Auftragsbeſtand am Jah⸗ resende ſichert eine Beſchäftigung über das erſte Quartal hinaus. Der Bruttoüberſchuß iſt von 2,23 auf 284 zeil. geſtiegen. Nach Abſchreibungen von 0,27(0,20) Mill. 1 wird einſchl,. 38 206(24 204)% Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 151 398(132 984)/ ausgewieſen, daraus ſol⸗ len wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden.( 29. März.) * Erſte Deutſche Fein⸗Jute⸗Garn⸗Spiunerei Ac, Brau⸗ den burg a. H.— Aktieneinziehung. Die für den S. April einberufene 3.§W hat auch über die Einziehung von 80 000 Mork Aktien Beſchluß zu faſſen, wodurch ſich das AK wei ter auf 1 Mill./ ermäßigt. Damit hat das Stamm- Ag im Laufe der letzten drei Jahre eine Verminderung um insgeſamt 440 000% auf dem Wege der Aktieneinziehung erfahren; dazu kommt, daß auch im Jahre 1933 die bis dahin beſtehenden Vorzugsaktien von 6000„ zur Ein⸗ ziehung gelangten. „ Gruſchwitz Textilwerke AG, Neuſalz(Oder).— 57% 6 l Es 35 der Bericht für 193435 ver. Der Fab rikationsertrg hat ch auf 9,01 8,28) Mill. 4 erhogt. Dazu kommen Erträge aus Beteiligungen von 0,014(0,018), Zinfen von 0,028(0,0 29) und außerordentliche Erträge von 0,204(0,226) Mill. Ordentliche Abſchreibungen auf Anbagen betrugen 0,98(0,90) Mill., Sonderabſchreibun⸗ gew auf Anlagen 81351(12 040% und andere Abſchreihun⸗ gen 3330(85 806). Einſchließlich 108 471(108 089) 1 Vortrag ſtellt ſich der Reingewinn auf 686 306(798 530).. Das geringere Exträgnis begründet die Verwaltung im Bericht damit, daß die Preiſe für die Erzeugniſſe im In⸗ und Auslande den hohen Rohſtofſpreiſen nur unzureichend angepaßt werden konnten. Der o. HV am 21. März wird vorgeſchlagen, wieder 6 v. H. Dividende auf die 60900% Vorzugsaktien und 557(674) v. H. auf die 0,0 Min. Stammaktien auszuſchütten. Zum Vortpag gelangen 109 391 Mark. ö * Navag Rauchwaren⸗Verſteigerungs⸗AGG, Leipzig.— 7(10) v. H. Dividende. Dieſe bekannte deutſche Rauch⸗ warenhandelsgeſellſchaft erzielte nach Abſchreibungen von 3253(6692)„ einen Reingewinn einſchließlich Vortrag von 30 792(44 500)„/, woraus eine Dividende von 7(10) v. H. ausgeſchüttet werden ſoll. Im Geſchäftsbericht wird aus⸗ geführt, daß die Geſchäftslage 1935 größtenteils recht ſchwach geweſen ſei, was ſeinen Niederſchlag in einem Tief⸗ ſtand der Preiſe, ſchwierigen Abſatzmöglichkeiten und ver⸗ ringerten Anlieſerungen fand. Jahresumſotz und Betriebs⸗ ergebnis waren daher verringert. Trotzdem war es der Geſellſchaft möglich, die Geſolgſchaft auch während der ge⸗ ſchäftsſtillen Sommermonate durchzuhalten und zum Jah⸗ resende die üblichen Vergütungen zu gewähren. Für das lauſende Jahr wird mitgeteilt, daß die Umſätze der erſten Auktionen im Jahre 1936 die Erwartung rechtfertigen, daß bei einer anhaltenden günſtigen Marktlage mit einem zufriedenſtellenden Betriebsergebnis zu rechnen ſein wird. (V 27. März.) * Ausländiſche Verſicherungsgeſellſchaſten ſtellen ihre Tätigkeit in Mexiko ein. Mehrmonatige Verhandlungen zwiſchen dem mexikaniſchen Finanzminiſter und den in Mexiko tätigen ausländiſchen Verſicherungsgeſellſchaften über eine Abänderung der mexikaniſchen Verſicherungs⸗ geſetze, haben mit einer Ablehnung der von den Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften gemachten Vorſchläge geendet, ſo daß die Mehrzahl ausländiſcher Verſicherungsunternehmungen ihre Tätigkeit in Mexiko einſtellt. * Maßnahmen gegen Kapitalflucht in Spanien.— Ge⸗ nehmigungspflicht für Banknotenausfuhr. Die ſpaniſche Regierung hat eine Verordnung erlaſſen, durch die der in letzter Zeit zunehmenden Kapitalflucht geſteuert werden ſoll. Danach bedürfen von nun an ſämtliche Noten der Bank von Spanien, die ausgeführt werden ſollen, einer Beſcheinigung, die den Reiſenden von den ſpaniſchen Zoll⸗ behörden ausgeſtellt wird. Die ſpaniſchen und auslän⸗ diſchen Banken in Spanien ſowie die Exporteure können die ſpaniſchen Banknoten vom Ausland nur in Begleitung dieſer Ausfuhrbeſcheinigung zur Gutſchrift wieder herein⸗ nehmen. Die ſpaniſchen Banknoten können auch im Aus⸗ land nux in Verbindung mit dieſem Papier gehandelt wer⸗ den. Die ſpaniſchen Banknoten, die ſich zur Zeit im Aus⸗ land befinden und die Ausfuhrgenehmigung noch nicht be⸗ ſitzen, können innerhalb von 5 Tagen von Gibraltar, Frankreich, Portugal und Nordafrika jiunerhalb von acht Tagen aus dem übrigen Europa und innerhalb von dreißig Tagen aus den übrigen Ländern der Welt nach Spanien zurückgeſchickt werden und müſſen von einer Aufſtellung über die Banknotennummern begleitet ſein. Die ſpa⸗ niſche Deviſenſtelle erteilt alsdann die entſprechende Aus⸗ fuhrgenehmigung oder die Ermächtigung zur Gutſchrift auf ausländiſche Konten. Eingeſchriebene Geldbriefſen⸗ dungen von ſpaniſchen Banknoten ſowie von Deviſen nach dem Auslande werden bis auf weiteres nicht zugelaſſen. 6 5] v. H. Dividende beim italieniſchen Stahlkonzern Ilva. Der Abſchluß der Ilva(Alti Forni e Aeciagerte ö Italia], Genna, des größten Unternehmens der italieni⸗ ſchen Schwerinduſtrie, ergibt für 1935 einen Rohgewinn von HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUN Abend-Ausgabe Nr. 133 100 Mill. Lire(gegen 91 Mill. i..) und einen Reingewinn, der mit 36,5(29,5) Mill. Lire der höchſte ſeit Beſtehen des Konzerns iſt. Die Dividende auf das An von 536 Mill. Lire wurde von 5 auf 6 v. H. erhöht.. * Aupaſſung der Schweiz au den Weltmarktpreis. In der ſchweizeriſchen Oeffentlichkeit werden zur Zeit beſon dere Anſtrengungen unternommen, um weite Volkskreiſe von der Notwendigkeit der Anpaſſung an die Weltmarkt lage zu überzeugen. Zu dieſem Zweck ſprach Direktor F. Eberhard im Handels⸗ und Induſtrieverein in Ber n. Nach einem kurzen Ueberblick über die Lage der Land wirtſchaft ſowie der Induſtrie und der Exportinduſtrie wurde die Schweiz als das prozentual importfähigſte Land der Welt bezeichnet. Im direkten Gegenſatz hierzu be finde ſich die Lage der Exportinduſtrie. Als unmittelbar damit zuſammenhängend wird der hohe Lebensſtandard der Schweiz betrachtet, der die Preiſe ſo hoch gehalten hat, daß alle handelspolitiſchen Maßnahmen keinen großen Erfolg haben konnten. Dem gegenüber müſſe unter unbedingtem Feſthalten an der Qualität eine Preisanpaſſung an das Ausland erzielt werden. Eine wichtige Rolle falle dieſer Beziehung dem Konſulardienſt zu, der noch w ausgebaut werden müſſe. Auf das Problem der Preis- bildung kommend, ſieht der Redner zwei Wege, die De⸗ flation und die Devalvation. Die Gegner der Abwertung wieſen zwar auf den Vorwurf des Dumpings, den das Ausland der Schweiz machen würde, hin, aber dem ſei eutgegenzuhalten, daß ſich die Schweiz dann dieſen Län dern gegenüber auch entſprechend verhalten könne. In der produktiven Arbeitsloſenfürſorge ſieht der Redner die beſte Förderung des Exports. In vier Jahren ſeien für die produktive Arbeitsloſenfürſorge 10 Millionen und in der ſelben Zeit für die Arbeitsloſenunterſtützung 308 Mill. Franken ausgewieſen worden. An Hand einiger treffender Beiſpiele aus der Stickerei⸗Induſtrie, wo von 5000 Ma⸗ ſchinen 4000 vernichtet und vom Reſt nur noch 250 in Be⸗ trieb waren, wird heute immerhin wieder an 700 Maſchinen gearbeitet, was bereits einen Beweis für den Erfolg der produktiven Arbeitsloſenfſüürſorge darſtelle. Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 19. März. Bei nach wie vor nur geringen Zuführen infolge der Aufnahme der Feldbeſtellungen durch die Landwirtſchaft waren die Abſatz⸗ verhältniſſe im Berliner Getreideverlehr erneut unter ſchiedlich. Weizen, findet ſowohl in der Provinz als auch am Platze nur zögernd Aufnahme, während ſich für Roggen die Kaufluſt eher etwas verſtärkt hat. Allerdings verfügen die Großmühlen im allgemeinen noch über nennenswerte Beſtände und nehmen vorerſt nur geringe Mengen auf. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken bleiben gefragt, ſind aber nur vereingelt erhältlich. Kontingentfreies Brot getreide ſteht lediglich in begrenztem Umfange zum Verkauf Saathafer blieb ruhig. Das Mehlgeſchäft hat ſich nicht be⸗ lebt. U. a. notierte märkiſcher Futterweizen mit 204—212 frei Berlin. a. Magdeburger Zuckernotierungen vom 19. März.(Eig. Dr. Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 31,801,873. Tendenz ruhig, Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 19. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß] lolo 13,51. Berliner Metallnotierungen vom 19. März.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytlupſer(wirebors, Standardlupfer loko 45,75.; Originalhütten⸗ Standard⸗Blei per März 22.; Origi⸗ ab norddeutſche Stationen 20,75; Ortginal⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99 in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtvarren 138: 269; Silber in Barren ca. 1000 fein dardzink 20,75; bro Reinnickel 98 99proz per Kilo 3740, 215 »Getteide⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand Ultimo Februar ſowie Vermahlung von Brotgetreide im Feornar, Die Vorräte an Getreide in zweiter Hand liegen nach den vorläufigen Ergebniſſen vor allem bei Weizen, aber auch bei den übrigen Getreidearten mit Ausnahme der Gerſte, die einen etwas ſtärkeren Rückgang auſweiſt, annähe auf der gleichen Höhe wie im Vormonat. Insgeſamt la ten an Weizen 1806 100 Tonnen(Vormonat 1295 100 nen), davon in Mühlen 56(54) v.., an Roggen 1015 400 Tonnen(1 103 500 Tonnen), von denen 45(45) v. H. ſich in den Mibhlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 167 600 Tonnen(173 700 Tonnen), davon in den Mühlen 21(21) v.., an Gerſte 110900 Tonnen(130 200 Tonnen), von denen ſich 26(23) v. H. in den Mühlen be⸗ ſunden. Gegenüber dem Vormonat zeigen die Vorräte om Weizenbackmehl mit 174800 Tonnen(185 100 Tonnen) und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 79 700(90 400) Tonnen eine Abnahme. Die bei Miſchfutterfabrülken und anderen ind uſtriellen Verbrauchern(Mälgereien, Getrei E fabriken, Nährmittelwerken uſw.) lagernden Getreidemen⸗ gen ſowie die rollenden und ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotpetreide in den Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung zeigt beim Weizen gegenüber dem Vormonat rund 284 50) Tonnen (332 000 Tonnen) und beim Roggen mit 269 100(311 500) Tonnen eine Abnahme. * Die Kaffee⸗Einfuhr 1935. Die Kaffee⸗Einfuhr hat von 1934 auf 1955 dem Wert nach leicht zugenommen. Die Mengen ſind in der gleichen Zeit etwas zurückgegangen. Wie aus einem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts Über den Außenhandel mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln zu entnehmen iſt, hämgt dieſe verſchiedene Entwicklung Mengen⸗ und Wertbewegung zum Teil mit Preisſt un gen, zum Teil mit Qualitätsverſchiebungen zuſammen. Allerdings entſpringen dieſe weniger Nenderungen Bedarſs, als vielmehr der Tatſache, daß Deutſchland inſolge der Schwierigkeiten ſeiner Deviſemiage in jenen Ländern einkaufen muß, die ſich für deutſche Waren aufnahmewillig geigen. Geſunken iſt ven 1984 auf 1985 die Kaffee⸗Einfuhr aus Guatemala, Salvador, Coſtarica und Nicaragua, deren Anteil an der Geſamteinſuhr ſich von 31,8 v. H. 1084 auf 20,0 v. H. im abgelaufenen Jahr verringerte. 1928 waren die genannten Länder mit 36,8 v. H. an den Geſamtbezügen beteiligt. Die Einfuhr aus Columbien, Mexiko und Vene⸗ zuela hat im abgelaufenen Jahr zugenommen. Gegenüber 19,2 v. H. 1934 waren dieſe Bezugs ebiete 1995 mit 28.9 v. H. an den Geſamtbezſtzen beteiligt, nachdem ſie 1928 nur 12,7 v. H. der Obeferungen auf ſich vereinigen koennten. Geſtiegen iſt ferner die Einſuhr aus Braſklien, das in der Hauptſache billigere Kaffeeſorten liefert. Nachdem Braſilſen von dem Rückgang der Kafſeeeinfuhr in den Jahren 1928 bis 1933 beſonders betroffen wor, hat es neuerdings auf dem deubſchen Markt wieder Boden gewonnen. Mit 40,1 v. H. iſt es im abgelaufenen Jahr mit einem größeren Hun⸗ 5 an der Einfuhr beteiligt als in den letzten ſieben Liferafur 5 Zwangsvollſtreckung und Vollſtreckungsſchutz, Von Hein⸗ rich Schulz. Verlag Wilhelm Stollſuß, Bonn. Preis.25 Mek.— Dieſe Ausgabe will dem Gläubiger helfen, erfolg⸗ reich vollſtrecken zu vaſſen. und dem Schuldner zeigen, wie er ſich gegen unberechtigte Angriſſe des Gläubi 3 wehren hat. Alle wichtigen Beſtimmungen ſind aus und leichtverſtändlich erläutert. Was ganz oder teilweiſe und das was nicht pfändbar iſt, das iſt ſowohl dem Schuld⸗ ner als auch dem Gläubiger häufig unbekannt. Wozu der Qexichtsvollzteher berechtigt und wozu nicht, was bei der Offenbarungseid⸗Leiſtung zu beachten iſt und vieles mehr e 5 Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Wink Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Toegter wiſfen⸗ ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Bode Lokaler Teil. Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Miülhelm Jennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jafob Fauße ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1, 46. Schriftleitung in Berlin: Joſeph Bretz, W 35, Wiktoriaſtraße 43 D. A. 1 1938: Mittagauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2283 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20578 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bel Rückporto 8. Seite/ Nummer 133 Meiſterſchaft der Zeitungs und Geſchäftsfahrer Veranſtalter: Radſport⸗Verein„Opel“, gegr. 1926. Mitglied des DRB. Offen für Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer von Mannheim⸗ Am 5. April— Die Ausſchreibungen Nicht zuläſſig ſind Holz Geſchäftsräder(keine Reunmaſchinen), Wulſt⸗ oder decken mit 28er Rädern. Klaſſe B: Radfahrer mit Geſchäftsrädern, Wulſtoͤecken.) (Draht⸗ oder Jeder Teilnehmer hat 25 Pfund Gepäck (ſandgefüllter Sack uſw.), Den Ludwigshafen. Vorderradeinbau haben. Start:.30 Uhr nachm., Ecke Hilda⸗ und Werderſtraße. Beſtimmungen: Strecke: Etwa 22 Km. lang. Die Strecke wird Amal mitzuführen Hurchfahren und iſt durch Richtungspfeile gekennzeichnet. Tragkorb oder Gepäckhalter untergebracht Die Rennſtrecke: Hildaſtraße— Lameyſtraße— Prinz⸗ Wilhelm⸗Straße— Tullaſtraße— Werderplatz— Sofien⸗ gen. ſtraße— Mollſtraße Marimilianfkraße— Spinoza⸗ fahren werden. aße— Leibnizſtraße— Nietzſcheſtraße— Horſt⸗Weſſel⸗ reifen ſowie tiefgebogene Lenker. — Spinozaſtraße— Fichteſtraße Kantſtraße—ſchriften ſowie den Anorönungen der inozaſtraße— alte Pappelallee— Radfahrweg Secken⸗ heimer Anlage Gärtnerei— Sonnenbad— Renn⸗ Antreten zwieſen— Palmenhaus, oberer Luiſenpark— Hildaſtraße. Klaſſeneinteilung: Klaſſe A: Radfahrer mit normalen Preiſe: e raße— Nietzſcheſtraße— Schellingſtraße— bedingt Folge zu leiſten. vormittags NI Uhr die werden Für die Beſchaffung hat jeder Fahrer ſelbſt Sorge zu tra⸗ Die Räder müſſen wie bei dem Geſchäftsgebrauch ge⸗ felgen mit polizeilichen Rennleitung iſt un⸗ Sämtliche Fahrer haben ſich vor⸗ mittags um 11 Uhr an der Propagandafahrt zu beteiligen. 10.15 Berufskleidung iſt Bedingung. Dem Sieger einer jeden Klaſſe Blumengebinde im Schloßhof Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 19. 9. Mürz„96 Draht⸗ die kleinen im Ruckſack, können. Schlauch⸗ Vor⸗ Saubere mit Schleife ſow pokal des Klaſſe B: heimer Zeit Anzahl Ehrenpreiſe und Diplome, welche, gung, noch verm Meldegeld: dung 20 Pfg den. Meldungen ſi Vereinslokal Opel, von 18.00 20.00 Mannheimer der Wanderpokal der Neuen Jeder zufügen, die einbehalten werden. Rückennummer zu erſtatten, bei Ablieferung öder Nummer wieder zurückgegeben für die ie dem Sieger der Klaſſe A: Tageblattes, ung. Des weite ehrt werden. Meldung ind zu richten a „Zum Uhr. ſind der W Ja dem Sieger der Mann⸗ ren in jeder Klaſſe eine mann Radſport⸗ 5 n den Schnokenbuckel“, J 5, 1, Die Meldung hat ſchriftlich zu er⸗ folgen, und muß Angabe der Firma enthalten. Meldeſchluß: 20.00 Uhr. Ausgabe der Gepäckes, Samst 21.00 Uhr, im V Rechnung und G Die Beſtimmungen des nen. Die vom ſcheidungen ſind Dienstag, Rückennummern ag, den 4. April ereinslokal. efahr. Veran unanfechtbar. den 31. Gefahren März 1936, und Plombierur 1936, ab 17.00 U wird auf ſtalters ſind anz Ziel⸗ und Schiedsgericht getroffenen Eni⸗ je nach Beteili⸗ 50 Pfg. Einſatz bei⸗ Ferner ſind bei der Mel⸗ piſche E 5 klaſſe welche wer⸗ Verein abends abends ug des hr bis eigene terken⸗] den zwei ſchaften Shren. iten Platz teilten. In Leipzig und St. Gallen In ſorgfältiger Ausleſearbeit v n werden D St. bei gleichwertigem techniſchen Können die fahrung den Ausſchlag gibt. 0 55 e Schweiz durch eine ganze Anzahl von Lehr fungen und Ausſcheidungsturnen ermittelt, Deunhen, Bebe die Schweiz gelten ia als Favoriten im Kampf um olym⸗ In Lei p 5 ig, wo z. Z. die deutſche Spitzen; zuſammengezogen iſt, um einerſeits die für den Länderkampf gegen Italien am 5. zuſtellen, zum anderen die 16 Turner aus neue Olympiakernmannſchaft bilden ſollen, beitsturnen veranſtaltet, das verkauft war. April zuſammen⸗ zuwählen, die die innerhalb 45 Min Eine öffentliche Wertung nian ane wohl aber konnte jeder Beſucher auf einer die vorher verteilt worden war, ſeine Meinung eintrage Man wird nun einmal das intereſſ 5 können, feſtzuſtellen, wieweit die Kampfrichter und die 3 ſchauer in ihren Anſichten übereinſtimmen. Zu gleicher Zeit unterzog ſich in Hälfte der Schweizer vorläufigen Olympiamannſch Prüfung, bei der Eugen Mack die Höchſtpunktzahl von 58,5 errei ichte, während ſich der Luzerner Bachmann, der bel Dlympiaturner Miez ſowie der Züricher Joſef mit je 57 f Allgemein ließ ſich feſtſtellen, d ante Experiment machen Fahrräder Adler— Wanderer— Naumann— Presto, sowie Spezialräder Kinder- 2 und 3 Räder Nähmaschinen Elektrische u. Karbid- Beleuchtungen. 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