FIL —— br chat zer 509 14 rein roher Saal. zute Küche er Nr. 289 acer ref . Aus wenl groß We. 12 Wô fen, 1 de eher fer ann. eine ein ebot Sie reis Jüte chen r tſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: 05 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. 1 1 0 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr 18, Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Mannheimer 3 Mannheimer General-Anzeiger Ne Fiſcherſtr 1. Pe Hauptstr a8. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P. 3 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Sie nehmen weiter Akt von der Unterſtützung, welche die Regierungen des Vereinigten König⸗ reiches und Italiens dieſem Entſchließungsentwurf geben. In Anſehung, daß I. gewiſſenhafte Erfüllung aller tertraglichen Pflichten ein Grundprinzip ges internationalen Lebens iſt und eine weſentliche Bedingung für die Aufrechterhaltung des Friedens, daß 2. es ein Grundprinzip des Völkerrechts iſt, daß keine Macht ſich von vertraglichen Verpflichtungen befreien oder die Beſtim⸗ mungen ſolcher Verträge ändern kann, es ſei denn 121 Zuſtimmung der anderen vertragſchließenden eile, daß 8. der Bruch des Artikels 43 des Verſailler Vertrages und die einſeitige Maßnahme der deut⸗ ſchen Regierung in Verletzung des Locarno⸗ vertrags und ohne Zuhilfenahme der im Lo⸗ carnovertrag für die Schlichtung von Streitigkeiten vorgeſehenen Prozedur im Widerſpruch zu den vor⸗ genannten Prinzipien ſtehen, ſind ſie der Anſicht, daß 1. die deutſche Regierung durch dieſe einſeitige Maßnahme ſich keine legalen Rechte erworben hat, und daß 2. dieſe einſeitige Maßnahme durch die Her⸗ vorrufung eines neuen Unruheelements in den internationalen Beziehungen notwendigerweiſe alg eine Bedrohung der euxopäiſchen Sicherheit erſcheinen muß. Tir. Sie erklären, daß nichts, was vor oder ſeit dem genannten Bruch des Locarnovertrags geſchehen iſt, den Charakter einer Befreiung der Signatare dieſes Vertrags von irgendeiner ihrer Verpflichtungen oder Garantien haben kann, daß vielmehr dieſe Pflichten und Garan⸗ tien in ihrer Geſamtheit noch vorhanden ſind, und verpflichten ſich, ſogleich ihre Generalſtäbe anzu wei ſen, untereinander in Verbindung zu treten, um zu vereinbaren, in welcher Art und Weiſe die ihnen obliegenden Verpflichtungen im Falle eines unprovozierten Angriffs techniſch ausgeführt werden müßten. IV. Sie beſchließen, ie deutſche Regterung einzuladen, dem Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag die Argumente zu unterbreiten, die ſie aus der Unvereinbarkeit des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Beiſtandspaktes mit dem Locarnovertrag herleiten will und ſich zu verpflichten, die Entſcheidung des genannten Gerichts als endgültig angzuer⸗ kennen unter Vorbehalt der Beſtimmungen des nachſtehenden Abſchnitts VII Nr. 2. Die franzöſiſche Regierung erklärt, daß ſie ihre Zuſtimmung zu der Befaſſung des genannten Ge⸗ richts mit der vorgenannten Frage bereits erteilt hat. V. Sie beſchließen im Namen ihrer Regterungen, ge⸗ meinſam die deutſche Regierung einzuladen, ſich mit den nachſtehenden vorläufigen Regelungen einverſtanden zu erklären, die in Kraft bleiben ſol⸗ len bis zum Abſchluß der nachſtehend im Abſchnitt VII vorgeſehenen Verhandlungen: 1. Jede Entſendung von Truppen oder Kriegsmaterial in die in Artikel 42 des Ber⸗ ſailler Vertrags bezeichnete Zone wird mit ſo⸗ fortiger Wirkung eingeſtellt. Die dort vorhan⸗ denen Tuppenſtärken werden alſo.. Bataillone und.. Batterien Artillerie nicht überſteigen. (Hier ſind die von der deutſchen Regierung ge⸗ gebenen offiziellen Zahlen einzurücken.) 2. Die militärähnlichen Verbände(SA, SS, Arbeitsdienſt und andere Organiſationen) in der beſagten Zone werden genan in demſelben Zu⸗ ſtand belaſſen, in dem ſie vor dem 7. März 1936 gewesen find. Insbeſondere dürfen ſie keines⸗ falls in große Verbände zuſammengefaßt werden oder direkt oder indirekt zur Verſtärkung mili⸗ täriſcher Verbände dienen. 3. Keinerlei Befeſtigungsarbeiten und keine Vorbereitung des Bodens dürfen in der beſagten Zone vorgenommen werden. Flugplätze dürfen nicht angelegt, ausgeſtattet oder verbeſſert werden. Die franzöſiſche und die belgiſche Regierung ver⸗ pflichten ſich ebenfalls, während dieſer Zeit die Ent⸗ ſendung von Truppen in die Zone an der Grenze zwiſchen ihren Ländern und Deutſchland zu unter⸗ laſſen. ö v Sie verpflichten ſich ferner, für die gleiche Zeitdauer alle notwendigen Maßnahmen zu unternehmen, die geeignet ſind, 1. eine internationale Truppen ⸗ macht einſchließlich von Detachements der Ar⸗ meen der Garantiemächte zu ſchaffen, die mit Ein⸗ verſtändnis der beteiligten Regierungen in ber Zone ſtationiert werden ſoll, die begrenzt wirb durch die belgiſch⸗deutſche und die franzöſiſch⸗deut⸗ ſche Greuze einerſeits und auf der anderen Seite durch eine Linie, die öſtlich der genannten Grenz⸗ linie im Abſtand von ungefähr 20 Kilometer ver⸗ läuft. Dieſe Zone darf nur von den genannten internationalen Truppenteilen beſetzt werden; 2. eine internationale Kommiſſion zu ſchaffen, deren Aufgabe es ſein ſoll, die Durchführung der Verpflichtungen zu überwachen, die einerſeits die Mächte übernommen haben, welche die vor⸗ genannten internationalen Truppenteile auf⸗ geſtellt haben, wie auch andererſeits die Ver⸗ pflichtungen, die Belgien, Frankreich und Deutſchland für die Durchführung der vor⸗ genannten Abſchnitte J und VI(.) übernommen haben. VII. Unter Bezugnahme auf den im deutſchen Me⸗ morandum vom 7. März enthaltenen Vorſchlag be⸗ ſchließen ſie, ſoweit ſie ſelbſt davon betroffen ſind/ der deutſchen Regierung, wenn dieſe Regierung die in Verfolg des vorſtehenden Abſchnitts an ſie ge⸗ richtete Aufforderung ausdrücklich annimmt, vorzu⸗ ſchlagen, an Verhandlungen teilzunehmen, denen im einzelnen folgendes zu Grunde liegen ſoll: Prüfung der von der deutſchen Regierung im Memorandum vom 7. März 1936 gemachten Vorſchläge Nr. 2 bis 5, 2. Abänderung des Rheinlandſtatuts, 8. Entwurf gegenſeitiger Beiſtaudspakte, die allen Signatarmächten von Locarno offenſtehen und dazu beſtimmt ſind, ihre Sicherheit zu ver⸗ ſtärken. Mit Bezug auf die vier in London vertretenen Mächte wird die hier vorgeſehene Verſtärkung ihrer Sicherheit beſondere Verpflichtungen gegenſeitigen Beiſtands zwiſchen Belgien, Frankreich, dem Ver⸗ einigten Königreich und Italien oder einzelnen von ihnen enthalten, einſchließlich geeigneter Vorkeh⸗ rungen für die Sicherſtellung ſofortigen Handelns der Unterzeichnermächte, falls erforderlich, und tech⸗ niſcher Abreden für die Vorbereitung derjenigen Maßnahmen, die die praktiſche Durchführung der übernommenen Verpflichtungen ſicherſtellen ſollen. Die vier Mächte erklären weiter, daß ſie über⸗ eingekommen ſind, im Laufe der Verhandlungen für die Annahme von Maßnahmen einzutreten, die da⸗ zu beſtimmt ſind, die zukünftige Anlage von Be⸗ feſtigungen in einer noch zu beſtimmenden Zone du verbieten oder zu beſchränken. VIII. In der Erwägung, daß die Erhaltung bes Frie⸗ dens und die Organiſation der kollektiven Sicherheit Samstag, 21. März 1036 147. Jahrgang— Nr. 136 „Unmögliche Enkſchlüſſe der Lorarnogaranken Ss kommt man nicht zum Frieden! Die Vorſchläge der Lotarnogaranten: Anrufung des internationalen Schieds⸗ gerichts— Schaffung einer neuen e nilitariſierten Zone von 20 km— Neue Belſtandsverſprechen an Frankreich und Belgien— And ſchließlich auch eine Konferenz zur Beſprechung der deutſchen Vorſchläge! Ribbentrop grenzung der Rüſtungen ſichergeſtellt werden kann, daß ferner die Wiederherſtellung der Wirtſchafts⸗ beziehungen zwiſchen den Nationen auf einer ge⸗ funden Baſis für den Fortſchritt des Wiederauf⸗ baues ebenſo notwendig iſt, erklären ſie ſich bereit: Die Vorlage von Entſchließungen vor dem Völ⸗ kerbundsrat zu unterſtützen, die eine Einladung aller beteiligten Nationen zu einer internationalen Konferenz zum Gegenſtand haben, auf der im einzelnen geprüft werden würden: 1. Abkommen für die Organiſation des Syſtems der kollektiven Sicherheit auf einer genau beſtimm⸗ ten und praktiſch wirkſamen Baſis unter beſonderer Berückſichtigung der Formulierung der Bedingun⸗ gen, unter denen Artikel 16 des Völkerbundspaktes angewandt werden ſollte. 2. Abkommen zum Zweck ber katſächlichen Be⸗ ſchränkung der Rüſtungen. 3. Internationale Vereinbarungen zum Zwecke der Erweiterung der Wirtſchaftsbezie⸗ hungen und der Ausrichtung des Handels zwiſchen den Nationen. 4. Die im deutſchen Memorandum vom 7. März gemachten Vorſchläge 6 und 7 ſo⸗ wie die ſpäter mit bezug auf Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei gemachten Anregungen. IX. Eingedenk der Tatſache, daß die aus Artikel 7 des Locarnovertrags ihren Regierungen obliegende Ver⸗ pflichtung in keiner Weiſe die Pflicht des Völkerbun⸗ — London, 20. März. Im Reſolutionsentwurf, der dem Völkerbund vorgelegt werden ſoll, heißt es nach Darlegung der Sachlage: Der Rat nimmt Kenntnis von 1. der Erklärung, die im Namen von Belgien. Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Italien abgegeben worden iſt, hinſichtlich des Inkraftbleibens der Rechte und Verpflichtungen aus dem Locarno⸗ vertrag, ſoweit dieſe Mächte in Frage kommen; 2. der Mitteilung, die ihm durch die Regierungen von Belgien, Frankreich, des Vereinigten König⸗ reichs und Italiens über die Maßnahmen gemacht worden iſt, die im Hinblick auf die Lage, die durch die Verletzung der in Artikel 42 des Verſailler Ver⸗ trages definierten Zone entſtanden iſt, erwogen nur durch die Achtung der Verträge und die Be⸗ Der Dolmetscher überſetzt die Rede des deutſchen Vertreters Miniſtertaldirektor Dr. Dieckhoff und Botſchofter von Ribbentrop. am Natstiſch rechts (Weltbild, ins Engliſche, neben ihm .) des einſchränkt, ſede zum Schutz des Weltfriedens klug und nützlich erſcheinende Maßnahme zu treffen, ſowie unter Bezugnahme auf die Reſolution des Völkerbundsrats vom 17. April 1935 betreffend den von den Mitgliedern des Völkerbunds einzuſchla⸗ genden Weg im Falle einer einſeitigen Aufkündi⸗ gung von Verpflichtungen in Zuſammenhang mit der Sicherheit der Völker und der Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens beſchließen ſie 1. gemäß Artikel 11 des Paktes dem Völker⸗ bundsrat von der einſeitigen Maßnahme Deutſch⸗ lands, die als Gefahr für die europäiſche Sicher⸗ heit und als Bedrohung des Friedens erſcheint, Kenntnis zu geben und 2. demzufolge dem Völkerbundsrat die ange⸗ ſchloſſenen Reſolutionen vorzuſchlagen, wobei der deutſchen Regierung vorbehalten bleibt, ihre Be⸗ merkungen zu dieſen Vorſchlägen zu machen. * Die Locarnogaranten— einſchließlich Ita⸗ lien— haben nun t ihre Karten aufgedeckt. Die Situation iſt klar. Ebenſo klar iſt unſere Stel⸗ lungnahme: as die Locarnogaranten in ihren Vor⸗ ſchägen und in ihrem Memorandum an den Rat wollen, widerſpricht erſtens der oberſten aller dentſchen Forde⸗ rungen, der nach Gleich berechtigung, zweitens dem ſelbſtverſtändlichſten Rechte Deutſchlands: dem auf ſeine territoriale Souveränität, drittens der notwendigſten Bedingung des europäiſchen Friedens: dem Vertrauen. werden. Die Vorſchläge ſind alſo, ſo wie ſie geſtellt ſind, für Deutſchland unannehmbar. Das Memorandum an den Rat Die neue Garantieverpflichtung Englands und Italiens an Frankreich und Belgien Ein Schreiben der Lotarnogaranten — London, 20. März. Die Vertreter des Vereinigten Königreichs und Italiens beabſichtigen, folgendes Schreiben an die Vertreter Belgiens und Frankreichs zu richten: Im Augenblick, wo die Vertreter von Belgien, Frankreich, Großbritannien und Italien ſich eben, wie in der heutigen Vereinbarung vorgeſehen, auf eine gemeinſame Linie ihrer Regierungen geeinigt haben, bin ich ermächtigt, Ihnen die offizielle Ver⸗ ſicherung zu geben, daß die Regierung Seiner Maje⸗ ſtät, wenn die Bemühung zur Verſöhnung, die in der obengenannten Vereinbarung verſucht wirö, mißlingen ſollte: 1.)] ſogleich in Beratung mit Ihrer und der franzöſiſchen(belgiſchen) Regierung die Schritte er⸗ wägen wird, um der neuen ſo geſchaffenen Situation zu begegnen, b) unverzüglich in Uebereinſtimmung mit dem Locarnovertrag Ihrer Regierung zu Hilfe kommen 2. Seite Nummer 136 Nene Maunßeimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 21. März 1936 wird, hinſichtlich jeder Maßnahme, die gemeinſam heſchloſſen wird, e) als Gegenleiſtung für die entſprechende Ver⸗ ſicherung Ihrer Regierung in Konſultation mit Ihrer Regierung alle praktiſchen Maßnahmen er⸗ greifen wird, die Seiner Majeſtät Regierung zu Ge⸗ byte ſtehen, um die Sicherheit Ihres Landes gegen einen nichtprovozierten Angriff zu gewährleiſten, d) zu dieſem Zweck oͤen Kontakt zwiſchen den Ge⸗ neralſtäben unſerer beiden Länder, der im§ III, 2 der genannten Vereinbarung vorgeſehen iſt, herſtel⸗ len bzw. fortſetzen wird, 2. und weiterhin auch in Zukunft im Völker⸗ bundsrat ſich bemühen wird, die Formulierung aller nützlichen Empfehlungen zur Aufrechterhaltung des Friedens und des Reſpekts für das Völkerrecht durch den letzteren ſicherzuſtellen. Reuter über die weitere Entwicklung (Funkmeldung der NM.) London, 21. März. Reuter berichtet, in diplomatiſchen Kreiſen Lon⸗ dons glaube man, daß gewiſſe deutſche Gegenvor⸗ ſchläge zu dem Locarno⸗Memorandum eine Grund⸗ lage für weitere Beſprechungen abgeben könnten. Man habe die Auffaſſung, daß es ſich um den aller⸗ erſten Abſchnitt einer Verhandlungsperiode handele, die ſich ſehr lange ausdehnen könne. In britiſchen Kreiſen wird mit Nachdruck darauf hinge⸗ wieſen, daß Frankreich und Belgien ihre Forderun⸗ gen, zu denen ſie ſich in Paris entſchloſſen, ſoweit heruntergeſchraubt hätten, daß es jetzt au Deutſchland ſei, eine Geſte im Intereſſe der Geſamtheit zu machen. Es ſcheine, daß zwei Konferenzen in Ausſicht ge⸗ nommen ſeien. Die erſte würde eine Konferenz der Locarnomächte mit Deutſchland ſein, die die Vorſchläge des Führers, die Repiſion des Sta⸗ tus quo im Rheinland, und gegenſeitige Unter⸗ ſtützungspakte aller fünf Mächte zu beraten hätte. Erſt zu einem weit ſpäteren Zeitpunkt werde dann eine zweite Konferenz mit weiteren Auf⸗ gaben einberufen werden, an der eine große Zahl von Staaten teilnehmen würde. Vorbereitung der franzöſiſchen Jugend. Der Be⸗ richterſtatter des Kriegshaushalts im Senat hat eine Entſchließung eingebracht, durch die die Regie⸗ rung aufgefordert wird, einen Geſetzentwurf über die obligatoriſche militäriſche Vorbereitung der Ju⸗ gend einzubringen. — Deutschland läßt ſich nicht noch einmal diffamieren! Der Führer in Hamburg:„Von unſeren Gleichberechtigungsforderungen wird keinen Zentimeter abgewichen!“ — Hamburg, 21. März. Wer Zeuge der alle Vorſtellungen überſteigenden Volkskundgebung in der gigantiſchen Hanſeatenhalle war, wer dieſe brandende Welle von Liebe und Ver⸗ ehrung der Hunderttauſenden in den Straßen Ham⸗ burgs ſelbſt miterlebte, der begreift den ganzen Sinn der Worte, mit denen der Führer ſeine große Rede einleitete:„Es iſt ſchade, daß die Staatsmänner, aber auch die Völker der anderen Welt nicht einen Blick in das heutige Deutſchland werfen können. Sie würden dann, glaube ich, von dem Irrtum geheilt werden, daß dieſes Volk uuter einer Diktatur ſchmachte, die es unterdrückt, und zweitens von dem Irrtum, zu glauben, daß man mit dem Volk machen kaun, was man will!“ Der Führer betonte, daß er ſich in dieſen drei Jahren nicht nur bemüht habe, die Geſinnung des deutſchen Volkes zu verbeſſern und Glaube und Zu⸗ verſicht wieder zu erwecken, ſondern auch die Ein⸗ ſtellung der Welt dem deutſchen Volk gegenüber all⸗ mählich zu verändern.„Es war nicht leicht, denn es gab eine Weltmeinung, die ſich angewöhnt hatte, die deutſche Schwäche und Ohnmacht als eine ge⸗ ſchichtliche Notwendigkeit anzuſehen, und die in je⸗ dem Verſuch der Wiederherſtellung des gleichen Rechts die Zerſtörung eines beſtimmten europäi⸗ ſchen Zuſtands ſah.“ „Das deutſche Volk wird am 29. März ſeine Stimme abgeben nicht für mein Regime, dazu benötige ich die Stimme nicht. Allein, ich brauche das deutſche Volk in einem Kampf, den ich nur um ſei⸗ ner ſelbſt willen führe, in einem Kampf für das deutſche gleiche Recht, in einem Kampf gegen die Anmaßung anderer, das deutſche Volk auch jetzt wieder als mindergleichberechtigt zu behandeln. Ich brauche die deutſche Nation, um mit ihr vor der ganzen Welt das Bekenntnis abzu⸗ legen, daß, ganz gleich, was kommen mag, wir auch nicht einen Zentimeter zurück⸗ weichen von unſeren Gleichberechtigungs⸗ forderungen. Nicht weil wir eine Störung der europäiſchen Ord⸗ nung wollen, ſondern weil wir überzeugt ſind, daß eine dauerhafte Oroͤnung in Europa überhaupt nur Da kann Paris mal Recht haben! Frankreich rechnet mit Ablehnung der Londoner Vorſchläge durch Berlin (Funkmeldung der NM.) + Paris, 21. März. Die Samstag⸗Morgenpreſſe rechnet weiter mit einer deutſchen Ablehnung des Memo⸗ randums der Locarnomächte. Die Hamburger Rede des Führers wird als das erſte„Nein“ ge⸗ wertet. Der Berliner Berichterſtatter des„Journal“ macht auf den falſchen Geſichtswinkel aufmerkſam, unter dem man außerhalb Deutſchlands noch die Lage zu betrachten gewöhnt ſei. Er habe perſönlich den Eindruck, daß man in London, Paris und anderswo noch nicht die deutſche Politik begriffen habe, und daß man nur allzu große Neigung zeige, die national⸗ ſozialiſtiſche Herrſchaft mt der von Weimar zu ver⸗ wechſeln. Die Zeiten hätten ſich geändert. Die Ver⸗ urteflung durch den Völkerbund laſſe Hitler un⸗ berührt. Daß man aber etwa auch nur einen einzigen Augenblick daran glaube, von den Deutſchen irgend etwas zu erreichen mit Vorſchlägen wie denen von London, zeige, daß man um minde⸗ ſteus drei Jahre rückſtändig ſei. In einem Telegramm des„Matin“ aus London wird erklärt, die engliſche Regierung rechne mit einer verneinenden Antwort aus Berlin, ſcheine aber an die Möglichkeit deutſcher Gegenvorſchläge zu glauben. Der Berliner Berichterſtatter des Blattes bemerkt zur Rede des Führers in Hamburg, ſie habe den Zweck, die diplomatiſche Tätigkeit Ribbentrops in London wirkſam zu unterſtützen. „Le Jour“ iſt mit dem in London Erreichten un⸗ zufrieden. Das Blatt kennzeichnet die Haltung der franzöſiſchen Regierung wie folgt:„Zurückgehen und dabei ausrufen, daß man vorwärts geht!“ Flandin vor der franzöſiſchen Kammer — Paris, 20. März. Die franzöſiſche Kammer trat am Freitagnach⸗ mittag zuſammen, um eine ſehr ausführliche Erklä⸗ rung des franzöſiſchen Außenminiſters über die Londoner Verhandlungen und die dort gefaßten Be⸗ ſchlüſſe entgegenzunehmen. Flandin führte u. a. aus: Die Regierung bringe nach Tagen ſchwerer Beun⸗ ruhigung die Feſtigung des Friedens. Dies ſei ihr gelungen, ohne den Grundſätzen untreu zu werden, die ſie vom erſten Tage an bekanntgegeben habe. Die franzöſiſche Regierung würde es ge⸗ wünſcht haben, daß das„Geſetz des internationalen Rechts“ durch die Rückkehr zu einer Lage, wie ſte vor dem 7. März im Rheinland beſtanden habe, ohne Einſchränkung wieder hergeſtellt würde. Dieſes Ergebnis hätte zweifellos erzielt werden köunen, wenn die Signatarmächte des Locarnovertrags ſich dahin einig gewe⸗ ſen wären, einen genügend energiſchen Druck auf Berlin auszuüben. Aber er habe ſich ſehr bald davon überzeugen können, daß dieſe Einigung nicht habe zuſtandege⸗ bracht werden können. Den franzöſiſchen Bemühungen ſei es aber zum mindeſten gelungen, Beſchlüſſe durchzuſetzen, die diesmal den Methoden der vollendeten Tatſache nicht das Vorrecht gäben. An Deutſchland ſei eine Aufforderung gerichtet worden. Wenn Deutſchland ſie anehme, ſo öffneten ſich neue Ausſichten für die Feſtigung des europäi⸗ ſchen Friedens. Wenn Deutſchland die Aufforderung ahlehne, ſo ſei die engliſche Regieung mit der fran⸗ zöſiſchen Regierung einig in der Auffaſſung, daß die Lage dann ſofort erneut überprüft werden müſſe. Die Loearnomächte hätten nicht gewollt, ſich Zuß, ein negatives Programm zu beſchränken, da Reichskanzler Hitler Vorſchläge umriſſen hätte, die poſitiv zu ſein ſchienen. Welche Vorbehalte und welche Einwände ſie auch auslöſen könnten, ſo hätte man vermeiden müſſen, daß man ſagen könnte, Frankreich ſtelle ihnen nur Verneinungen entgegen. Aus den— ſpäteren— Verhandlungen ſollten zuſammen mit einem neuen Statut der Rheinlandzone genaue und umfaſſende Konventionen des gegenſeitigen Beiſtands zwiſchen den Weſtmächten hervorgehen, deren Anwendung durch techniſche Abkommen geſichert ſein würde. In dieſen Verhandlungen würden die Vorſchläge des Reichskanzlers Hitler alle Aufmerkſamkeit fin⸗ den, die ſie verdienten. Zwiſchen den engliſchen und den franzöſtſchen Be⸗ ſtrebungen, erklärte Flandin zuſammenfaſſend, ſtell⸗ ten die erzielten Ergebniſſe ein Kompromiß dar. Die Rede des Außenminiſters wurde von der Linken und der Mitte mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommen, während die Rechte ſich zurückhaltend verhielt. Im Anſchluß an die Erklärungen Flandins ergriff der elſäſſiſche Abgeordnete Schumann das Wort, um im Namen der Bevölkerung Oſtfrankreichs den Erklärungen des Außenminiſters zuzuſtimmen. von einer unmöglichen Belaſtung. denkbar iſt unter der Vorausſetzung gleichberech⸗ tigter Völker. Die Meinung, eine europäiſche Ord⸗ nung auf der Diffamierung eines 67⸗Millionen⸗ Volkes auf die Dauer gründen zu können, iſt unge⸗ ſchichtlich, iſt wahnwitzig und eine Tor⸗ heit.“ „Ich will nichts anderes, als daß dieſes deutſche Volk in die europäiſche Gemeinſchaft hineinwächſt als ein gleichberechtigtes Glied. Ich be⸗ dauere die Staatsmänner, die meinen, daß eine ſolche Mitarbeit am beſten eingeleitet wird durch eine neue Diffamierung der deutſchen Nation. Als Führer der deutſchen Nation und ihr verantwortlicher Sprecher und Leiter, bin ich nicht in der Lage, auch nur einen Schritt zu tun, der mit der Ehre der deutſchen Na⸗ tion unvereinbar iſt! (Brauſender Beifall.) Ich kann ſo handeln, weil ich weiß, daß in dieſem Entſchluß öͤie ganze deut⸗ ſche Nation hinter mir ſteht!(Die Maſſen ſtimmen dem Führer in minutenlangem Jubel zu.) Die Welt, wenn ſie an der Beſtändigkeit dieſer Ent⸗ ſchlußkraft zweifeln ſollte, wird am 29. März ein klares Urteil der geſamten Nation und damit ihr Bekenntnis erhalten!“ Es ſei wahnwitzig, zu glauben, daß man viel⸗ leicht durch Drohungen das innere Gefüge einer Nation erſchüttern könne. Der Führer erinnerte an die ſchwierigen Situationen, die ſich oft im inner⸗ politiſchen Kampfe um die Macht ihm entgegen⸗ ſtellten. „Allein, ich muß bekennen: Niemals hing die Partei mehr an mir, und niemals war dieſe Einheit zwiſchen Führer und Bewegung ſtärker als dann, wenn die Gegner glaubten, uns ſchon beſiegt zu haben oder niederringen zu können!(Bei dieſen Worten ſchlagen dem Führer toſende Beifallsſtürme entgegen.) Wir haben in der größten Not ſtets auch die größte Entſchloſſenheit erzielt. Ich weiß es: Das deutſche Volk wird, was auch kommen mag, geſchlof⸗ ſener denn je zuſammenſtehen! Führer und Volk haben nur den einen Wunſch, in Frieden und Freunbſchaft mit den anderen Völkern zu leben, aber auch den einen Entſchluß, unter keinen Umſtänden auf die Gleichberechtigung Verzicht zu leiſten! Wenn die andere Welt den Geiſt von Verxſailles noch nicht verloren haben ſollte, die deutſche Nation hat ihn abgelegt, und zwar endgültig! Das Pro⸗ blem, das von uns zu löſen iſt, iſt nicht die Reviſion der Buchſtaben eines Vertrags, ſondern die Repi⸗ ſion einer Geſinnung, die ſich darin offenbart, daß man nun, nachdem der Krieg vor 17 Jahren beendet wurde, immer noch glaubt, weiterhin dem deutſchen Volke ſeine Gleichberechtigung verweigern zu kön⸗ nen. Dieſes Problem muß gelöſt werden, und es gibt nur eine Möglichkeit: Entweder, es wird ſo au⸗ ſtäntdig gelöſt, wie wir das erſtreben, und man er⸗ möglicht uns dadurch die Zuſammenarbeit mit dem übrigen Europa, oder Deutſchland wird ſeinen Weg allein gehen, aber unter keinen Umſtänden noch einmal ſein Recht oder ſeine Ehre preisgeben! Dieſex Entſchluß be⸗ droht niemanden. Im Gegenteil, ex befreit die Welt Aus dieſem Ent⸗ ſchluß iſt unſer großes Angebot gemacht worden, von dem wir uns erhoffen— noch immer erhoffen 2 + N 2 7 daß es mithelfen kann, Europa die langerſehnte Ruhe zu geben. Wir ſtehen zu dieſem Angebot, Die Welt fragt, ja, ob ſie es auch halten?— Sie hat gar keine Berechtigung vom Nichtein⸗ halten von Verträgen zu redenl(Toſende Beifallsſtürme.) Wir könnten eine Rechnung auf⸗ machen ſeit dem Jahre 1918, wie Verträge gehalten worden ſind. Das deutſche Volk läßt ſich von nie⸗ mandem ſeine Ehre abſtreiten. Wir maßen uns auch nicht an, andere Völker zu zenſieren.“ „Ich habe dieſe Wahl ausgeſchrieben, damit alle ſehen, daß nicht ich allein ſolche Ehrbegriffe beſitze, ſondern daß die ganze Nation ſie ihr eigen nennt!(Wieder brauſt der Jubel der begeiſter⸗ ten Maſſen durch die weite Halle.) Man ſoll auch ſehen, daß ich nicht allein dieſes Angebot vom Frie⸗ den mache, ſondern daß ich es ſtelle im Namen dieſer 67 Millionen, aber auch, daß nicht ich allein beleidigende Zumutungen zurückweiſe, ſondern daß das ganze deutſche Volk ſich ſolche nicht bieten laſſen will!“ (Toſende Zuſtimmung.) „Ich will weiter, daß durch dieſe Wahl der Welt gezeigt wird, daß in Deutſchland nicht die Bafonette ein Volk tyranniſieren, ſondern daß hier eine Re⸗ gierung getragen wird vom Vertrauen des ganzen Volkes. Und wenn mir jemand ſagt:„Aber wir wiſſen das ja ohnehin! Warum jetzt wieder die Aufregung und die Mühe, die Verſammlungen und dann wieder dieſe Stimmabgabe?“— Mein lieber Freund! Glaubſt du, das alles iſt für mich keine Arbeit, keine Mühe? Ich bin der Meinung, wenn ich mich zwei, drei Jahre mühe, dann kannſt auch du ein⸗ mal zur Urne gehen!(Erneut unterbricht to⸗ ſender Jubel die Worte des Führers. Eine Welle der Begeiſterung ſchlägt ihm entgegen.) Es poll wieder dokumentiert werden die unlösliche Verbun⸗ denheit der Bewegung und des Regimes, der Par⸗ tei und des deutſchen Volkes mit ſeiner Führung. Heute, mein deutſches Volk, ruſe ich dich auf, tritt du jetzt mit deinem Glauben hin⸗ ter mich!(Immer wieder brauſen die Heilrufe der begeiſterten Maſſen auf, immer wieder ſchlägt dem Führer der Jubel der 60 000 entgegen.) Sei du jetzt die Quelle meiner Kraft und meines Glau⸗ bens! Vergiß nicht: Wer ſich ſelbſt auf dieſer Welt nicht preisgibt, den wird auch der Allmäch⸗ tige nicht verlaſſen.[Erneute begeiſterte Heil⸗ rufe durchtoſen die rieſige Halle.) Wer ſich ſelbſt hilft, dem wird auch der Allmächtige immer helfen, dem wird er den Weg weiſen zu ſeinem Recht, zu ſeiner Freiheit und da⸗ mit zu ſeiner Zukunft. Und deshalb, deut⸗ ſches Volk, trittſt du am 29. März an zur Urne. Ich habe dich glauben gelehrt, jetzt gib du mir dei⸗ nen Glauben!“(Bei dieſen Schlußworten des Füß⸗ rers ſteigern ſich die Begeiſterung und der Jubel der bis ins Innerſte aufgewühlten Maſſen zu wahren Stürmen. Immer wieder und wieder brauſen die toſenden Heilrufe der Menge durch die Halle) Verliner Arbeiter bei Dr. Goebbels „Anſer Sorgen und Mühen wird immer ihrem Wohlergehen gelten — Berlin, 21, März. Für Freitagabend hatte Reichs miniſter Dr. Goeb⸗ bels etwa 600 Arbeiter der größten Berliner Be⸗ triebe, die am längſten im Berufe ſtehen, in den Kai⸗ ſerſaal des Rheingold geladen, um einige Stunden in ihrem Kreis zu verweilen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hieß ſeine Gäſte gleich zu Beginn des geſelligen Abends aufs herz⸗ lichſte willkommen.„Sie dürfen mir glauben“, ſo Was iſt alles geleiſtet worden? Meichsamtsleiter Hilgenfeld über die Sozialleiſtungen des neuen Deutſchland (Funkmeldung der N M3.) Gera, 21. März. In Thüringens größter Stadt, in Gera, ſprach am Freitag Reichsamtsleiter Hilgenfeldt in einer großen Maſſenkundgebung⸗ Nach einem geſchichtlichen Rückblick ging er auf das Befreiungswerk Adolf Hitlers und den Aufbau im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ein. Um allen ein untrügliches Bild von der Größe des Wieder⸗ aufſtieges unter der Kanzlerſchaft Adolf Hitlers, von der Größe der Leiſtungen des deutſchen Volkes unter nationalſozialiſtiſcher Führung zu geben, ließ der Reichsamtsleiter einige Zahlen ſprechen: Als der Führer die Macht übernahm hatten wir 7 Millionen Arbeitsloſe, ſchon im Winter 1935 nur noch rund 2,5 Millionen. Das Volks⸗ einkommen betrug 1932 iusgeſamt 45 Milliarden und ſteigerte ſich 1935 auf 56 Milliarden Mork. An Lühnen und Gehältern wurden 1932 bezahlt 26 Milliarden, im Jahre 1935 insgeſamt 31,7 Milliarden Mark. Die Spareinlagen ſtiegen von 9,9 Milliarden im Jahre 1932 auf 13, Milliarden 1935. Welche Fortſchritte die Ernährung des deutſchen Volkes aus eigener Scholle gemacht hat, beweiſt die Tatſache, daß die Einfuhr der Agrargüter von 4, Milliarden auf 0,90 Milli⸗ onen Mk. ſank. Die Zahl der Konkurſe und Vergleichsverfahren, die ſich noch im Jahre 1932 auf 20 027 belief, konnte im Jahre 1985 6682 Fälle herabgedrückt werden. Reichsamtsleiter Hilgenfeldt wies des weiteren auf die gewaltige Wirtſchaftsbelebung durch den Bau der Reichsautobahnen und das Werk des Reichs⸗ arbeitsdienſtes hin. Rieſenhaft ſei auch das, was auf ſozialpolitiſchem Gebiete im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland geleiſtet worden iſt. Der Redner erinnerte an die Organiſation„Kraft durch Freude“, die Eheſtandsdarlehen, die Steigerung der Zahl der Eheſchließungen und Geburten, die ein Ausdruck für die Lebenskraft, für den Zukunftsglauben un⸗ ſexes Volkes ſeien. Ein ſchlagender Beweis dafür, daß die Volks⸗ gemeinſchaft tief in das Bewußtſein des Volkes ein⸗ gedrungen iſt, ſind die gigantiſchen Zahlen, mit denen das Winterhilfs werk aufwarten kann. Nicht minder bedeutſam iſt, was die Organiſation der NS⸗Volkswohlfahrt geleiſtet hat. Wenige Zah⸗ len zeugen dafür: Die NS konnte 2100 Kindergärten und Kinder⸗ horte neu errichten. Die Zahl der 1932 verſchickten Kinder betrug 256 356, im Jahre 1935 dagegen 617 217. Für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ wur⸗ den 24 300 Hilfs⸗ und Beratungsſtellen geſchaffen. Damals gab die NSW über 600 000 Betten aus, eine Zahl, deren Größe erſt an der Tatſache zu ermeſſen iſt, daß beiſpielsweiſe in ſämtlichen deutſchen Kran⸗ kenhäuſern und Krankenanſtalten 575 000 Betten vorhanden ſind. Zum Schluß ſeiner Rede ging Reichsamtsleiter Hilgenfeldt auf die außenpolitiſche Lage ein, um feſt⸗ zuſtellen: Wir haben von der Geſchichte die Aufgabe erhal⸗ ten, für den Frieden Europas, für den wirtſchaft⸗ Der Führer ſchickt ſich an, mit der Politik der Wahrheit lichen Wiederaufſtieg Europas zu kämpfen. die Verhältniſſe des europäiſchen Feſtlandes zu ord⸗ nen. Deshalb iſt die Forderung der Stunde, daß ein jeder hinter dem Führer ſteht. Der Weg eins Vol⸗ kes kann nur groß ſein wenn die Kraft der Nation ſich zu einer Ginheit fügt. Deshalb gilt es, am Tage der Entſcheidung zuſammenzuſtehen wie ein Mann. erklärte er eingangs in einer Art Randbemerkung, „daß dieſe Veranſtaltung ſchon ſeit Wochen geplant iſt und mit der Wahl nicht das mindeſte zu tun hat.“ „Daß Sie dem Führer am 29. März Ihre Stimme geben, das ziehe ich“, ſo erklärte Dr. Goebbels unter Beifall, überhaupt nicht in Zweifel. Es ſind ganz andere Gründe ge⸗ weſen, die mich zu dieſer Einladung veranlaßt haben.“ Im übrigen iſt es nicht das erſtemal, daß Ar⸗ beiter meine Gäſte ſind. Ich empfange, wie Sie wiſſen, am Vorabend des 1. Mat und am Vorabend des Erntedankfeſtes jedesmal Abordnungen aus Ihrem Kreis und aus dem Kreis der deutſchen Bauern. Da es leider einfach nicht möglich iſt, alle Ber⸗ liner Arbeiter einzuladen, bitte ich Sie, ſich alleſamt als Vertreter der vielen ungenannten und unbekannten Arbeiter zu fühlen und davon überzeugt zu ſein, daß auch alle anderen gerade wie Sie ſelbſt im Geiſt meine Gäſte ſint. Unſer Sorgen und Mühen wird auch in Zukunft Ihrem wirtſchaftlichen Wohlergehen, Ihrem Glück und Ihrem ſozialen Wohlſtand gewidmet ſein. Den Empfindungen der Gäſte, die als die Ver⸗ treter der ganzen Berliner Arbeiterſchaft erſchienen waren, gab ſchließlich einer von ihnen Ausdruck, der freimütig und mit ſchönſtem Mutterwitz geſtand, daß ſie alle erſt etwas befangen geweſen ſeien, daß aber dieſe Befangenheit ſich reſtlos verflüchtigt habe, als ſie aus dem Mund des Miniſters vernahmen, daß er ſich unter ſeinen Arbeitern im wohlſten fühle. Die ausgezeichneten künſtleriſchen Darbietungen, die Jupp Huſſels anſagte und in denen Daiſy Ip⸗ pieß, Paul Hörbiger, die Geſchwiſter Höpfner und die Dietrich⸗Schrammeln neben der Kapelle Steiner mitwirkten, rundeten den erlebnisueichen Abend ab Hauptſchriftlelter und ae Politik: Dr. Alois Windauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wien chaft u. Unterhaltung: Carl Onno Giſenbart⸗Handelsteil Deörlb e 0 Vokaler Teil“ Dr. Friß Hammes Sport: Willy Müller 5 1175 weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bſlderbſenſt: Curt Wine gennel Anzeigen und Ale n Mittellungen; Jakob Jau ſümtlich in unheim. 15 Hereusgeber, Drucker und Verleger: Neue Manubeimer Sein 5 Dr. Irlz Bode 4 Ce, Mannbein ens ße Schriftleitung in Verlin Foſeph Bret, W 28, Wiktoriaſtra 3 H 1938: 4 55 21288 ittagauflage der Ausgabe A u. Ausga 5 Abenzauflage ber Ausgab⸗ A u. Ausgabe 8 08/8 Zur Zeit Preisliſe Nr. 6 gültig,. Se unverlangt Beträge keine Gewähr Rücſendung nur bes Rücte 4 11 en, von fen rſehnte ot. Die ie hat tein⸗ Toſende ug auf⸗ ehalten on nie⸗ us auch nit alle begriffe ſie ihr geiſter⸗ oll auch n Frie⸗ n dieſer gen ſche II 10 r Welt lionette ine Re⸗ ganzen wiſſen regung wieder Freund! it, keine h zwei, tein⸗ icht to⸗ e Welle 58 ſoll Zerbun⸗ r Par⸗ rung. hauf, u hin⸗ Heilrufe ſchlägt Sei du Glau⸗ gelt äch⸗ eil⸗ ſich tige iſen da⸗ eut⸗ an mir dei⸗ s Füh⸗ übel oͤer wahren tſen die le.) als 10 erlung, geplant ndeſte i Ihre irte Dr. icht in ude ge⸗ raulaßt haß Ar⸗ bie Sie brabend en aus eutſchen le Ber⸗ alleſamt nnten len und anderen 15 1 ukunft 5 Glück in.“ ie Ver⸗ ſchienen ruck, der imd, daß aß aber Abe, als en, daß füthle. tungen, iſy Ip⸗ er und Steiner end ab inbauer er Wien, ig Bode i ed Wilhelm Faude⸗ ung rohe 4 Rüctvotte Samstag, 21. März 1936 —— . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 136 Vor örei Jahren: Nückſtändig Wenn man das große Straßenbauprogramm des Führers in ſeiner ganzen Tragweite ver⸗ ſtehen will, ſo muß man zunächſt einen kurzen Blick auf die Zeitepoche nach dem Weltkriege werfen und die Verhältniſſe beleuchten, die vor der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus herrſchten. Der allgemeine Verfall wirkte ſich, weit über den engeren Rahmen der Politik hinausgreifend, auf allen Gebieten des deutſchen Lebens aus. So blieb auch das Verkehrsweſen, unter dem Druck von außen und bei der Lähmung aller Kräfte im Innern, gegenüber den Fortſchritten des Aus⸗ landes zurück. Während andere Völker ſich den techniſchen und wirtſchaftlichen Fortſchritt der Motoriſierung reſtlos nutzbar machen konnten, mehr und mehr Automobile kauften, blieb die deutſche Nation, die einſt im Berkehrsweſen führend war, weit zurück. Damals bemerkte man in Deutſchland kaum, wie wir von Jahr zu Jahr weiter hinter Amerika, England, Frankreich, Italien oder anderen Kulturvölkern zurückblieben. Die Not und der Kampf um das tägliche Brot waren ſo groß und die ſtändige Unruhe ſo drückend, daß man ſich an das Abgleiten faſt gewöhnt hatte. Während in Amerika, in Frankreich und Eng⸗ land die Automobilfabriken mit Hochdruck arbeiteten und großen Vorſprung gewannen, ſtieg in Deutſchland die Arbeitslosigkeit er⸗ ſchreckend. Der Beſitz eines Automobils galt als großer Luxus für reiche Leute, und der marxi⸗ ſtiſche Klaſſenhaß ſorgte dafür, daß man in einer Zunahme der Motoriſierung und des Automobilbeſitzes keinen ſelbſtverſtändlichen Fortſchritt wie bei anderen Völkern mehr ſah, Nsk Wenn in dieſen volksbewegenden Tagen vor der Reichstagswahl aus allen deutſchen Verſammlungslokalen das Hohelied nationalſozialiſti⸗ ſcher Leiſtung klingt, dann klingt aus den Akkorden der Taten und Zahlen ein Ton beſonders eindringlich: Das Werk der Nei chs autobahnen, das Adolf Hitler kurz nach der Machtübernahme in Gang brachte. Wir hören und erfahren mit Stolz und Dank heute überall, daß von den 7000 geplanten Kilometern des ſchönſten, ſicherſten und modernſten Straßennetzes der Welt heute bereits ein Viertel im Bau iſt und die erſten 1000 Kilometer in dieſem Jahre vollendet werden. Wir wiſſen auch um den gewaltigen Auftrieb der Motoriſierung, den Aufſchwung der Induſtrie, den die Maßnahmen des Führers zur Folge hatten, können uns auch vorſtellen, daß der Anteil von Straßenbau und Autoherſtellung an der Arbeitsſchlacht gewaltig ſein muß. Wollen wir aber unſeren Stolz und den mit ihm untrennbar verbunde⸗ nen Dank nicht aus Schlagworten und Annahmen, ſondern aus den ge⸗ gebenen Tatſachen formen und nehmen darum jetzt Einblick in die hochintereſſanten Einzelheiten von Bedeutung und Durchfüh⸗ rung des Reichsautobahnbaues, dann ſtehen wir ſtaunend und überwältigt vor dieſem Werk nationalſozialiſtiſcher Tatkraft, das durch Jahrtauſende von dem Geiſt unſerer Jahre zeugen wird und heute von der ganzen Welt vorbildlich genannt wird. ſondern daß Gefühle eines haßerfüllten Neides ſich verbreiteten. Sogar in die Geſetzgebung und Nechtſprechung, die geradezu automobil⸗ feindlich ſich auswirkte, hatten derartige Ge⸗ ſichtspunkte und Gefühlsmomente ſich einge⸗ ſchlichen. Nur ein Mann dachte ſchon damals anders und ſah mit klarem Blick die Dinge richtig. Ein Mann, der ſelbſt Tag und Nacht auf den deutſchen Landſtraßen Hunderttauſende von Kilometer im Auto zurücklegte, wenn er in ſeinem Ringen um Deutſchlands Freiheit und Ehre bald da, bald dort auftauchte, überall ſeine Getreuen ſammelte und unermüdlich wach⸗ rief und trommelte. Dieſer Mann war Adolf Hitler. Mitten im ſchwerſten politiſchen Kampfe fand er noch Zeit, ſich ernſt und tiefgehend mit allen Problemen, die einer Löſung bedurften, zu befaſſen. Wie kein anderer hatte er auch Gelegenheit, praktiſche Erfahrungen über Auto und Straße zu ſammeln und aus der Praxis heraus reiften bei ihm ſchon vor Jahren die großen Pläne, die wir heute in der Ausführung eines wahrhaft gewaltigen Straßenbaupro⸗ gramms und Motoriſierungsplanes begriffen ſehen. Neues Zeitalter des Verkehrs beginnt Der Zuſtand, den das Dritte Reich bei ſeiner Machtübernahme vorfand, machte ein ſofortiges Eingreifen nötig, ſollte Deutſchlands Verkehrs⸗ wirtſchaft vor ſchweren und dauernden Schäden bewahrt bleiben. Der Führer ſelbſt ergriff denn auch ſofort die Initiative zu grundlegender Neugeſtaltung. Schon elf Tage nach der Machtergreifung kün⸗ digte er bei der Eröffnung der Automobil⸗ ausſtellung in Berlin 1933 eine Neform der Kraftfahrzeugſteuer als erſte Maß⸗ nahme zur Förderung des Verkehrs an. Der zweite und noch weittragendere Schritt war der Erlaß des Autobahngeſetzes vom 27. Juni 1933, das der Führer bereits in einer denkwürdigen Rede am 1. Mai 1933, allen Widerſtänden zum Trotz, angekündigt hatte. Dieſes grundlegende Geſetz enthielt die Grün⸗ dung eines Unternehmens„Neichsauto⸗ bahnen“, beſtimmt zum Bau und Betrieb eines leiſtungsfühigen Netzes von Kraftfahr⸗ bahnen. Mit dem Geſetz wurde ferner die Be⸗ ſtellung eines Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen verkündet, zu dem der Führer wenige Tage ſpäter Pg. Dr.⸗Ing. Todt ernannte. Die weitere Entwicklung ging nun in einem Tempo vorwärts, wie man es in Deutſchland noch niemals gekannt hat, das alle Menſchen aus der Stumpfheit herausriß, in die ſie nach dem vernichtenden Schlage des Weltkrieges ge⸗ fallen waren. Schlagartig ſetzte die Geſetzgebung ein, die notwendig war, um die Bahn frei zu machen für die Arbeit und alle bürokratiſchen Hemm⸗ niſſe zu beſeitigen. Schlagartig und mit größter Energie wurde, aus dem Nichts heraus, mutig mit der Arbeit begonnen. Vom Juni bis September wurde fieberhaft an der Bauvorbereitung gearbeitet. Es wurde ein Autobahnnetz entworfen, das mit einer Ge⸗ ſamtlänge von 7000 Kilometern ganz Deutſch⸗ land umſpannen und alle wirtſchaftlichen, kultu⸗ rellen und politiſchen Mittelpunkte des Landes verbinden wird. Erſter Spatenſtich für 7000 lem Am 23. September 1933 eröffnete der Führer ſelbſt die Bauarbeiten, indem er in Frankfurt a. M. den erſten Spatenſtich unter dem Jubel der Arbeiter perſönlich tat. Plan und Geſetz, vor allem aber die ſchnelle und energiſche Inangriffnahme des Baues waren für die ganze Straßenbauwelt des In⸗ und Auslandes eine gewaltige und über⸗ raſchende Tat. Der Führer ſah die großen wirtſchaftlichen Möglichkeiten voraus, die ſich für Deutſchland durch dieſes Werk in der Zu⸗ uft erſchließen. 9 1 die Errichtung eines Auto⸗ bahnnetzes die wichtigſte Voraussetzung für eine andauernde Motoriſierung bildet. Deutſchland, das ſo viele Jahre zurückgeblieben war, ſollte auf dem Gebiete der Verkehrsentwicklung ein Werk erhalten, das nicht nur den RNückſchritt aufholte, ſondern das auch der zukünftigen Ent⸗ wicklung und allen ihren Möglichkeiten ſo weit wie möglich vorauseilte. Deutſchland ſoll das erſte Land ſein, in dem der Straßenbau einen Vorſprung vor der Ent⸗ wicklung des Kraftfahrzeuges gewinnt, ſo daß Kraftfahrzeuginduſtrie und Verkehrsentwicklung einen Impuls erhalten, deſſen Kraft die lebende Generation überdauert. Mit der Ernennung des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen war dem bis⸗ 400 000 am Die Motoriſierung wurde eingeleitet durch die Anderung der Kraftfahrzeugſteuer, wonach fabrikneue Perſonenwagen ſteuer⸗ frei wurden. Der Erfolg dieſer Maßnahme war ungeheuer. Die Zulaſſung von Automobilen ſtieg wie folgt: 1932 „„„„„„„„ 48 900 Wagen 19338„„„34 000 5 19344„154000„ 193585„ füber 200 000 75 Der Beſtand an Kraftfahrzeugen aller Art hat in Deutſchland heute die Ziffer von 2 Millio⸗ nen überſchritten. Deutſchland holt ſeinen Rück⸗ tand mit Siebenmeilenſtiefeln auf! Außer verkehrsfreundlichen Verwaltungs⸗ und Steuermaßnahmen iſt es vor allen Dingen das gewaltige Straßenbauprogramm und ſeine Ver⸗ wirklichung, das der Motoriſterung ſtändig weiteren Antrieb verleiht. Im deutſchen Automobilſport hat ſich die ſtarke Ini⸗ tiative, die hinter allem ſteht, in einer Kette phantaſtiſcher internationaler Erfolge ausge⸗ wirkt, wie ſie der deutſche Rennſport noch nie⸗ mals zu verzeichnen hatte. Bei der rieſigen Arbeitsloſigkeit, welche in Deutſchland vor der Machtübernahme durch Adolf Hitler herrſchte, ſteht der Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung zunächſt im Vordergrund der Betrachtungen. Durch den Bau der Autobahnen werden 120000 Arbeiter unmittelbar auf den Bauſtellen beſchäftigt und weitere 150900 Mann finden zuſätzlich Arbeit und Brot in den Lieferinduſtrien, alſo in Stein⸗ brüchen, Zementwerken, Stahl⸗ und Brücken bau⸗ anſtalten, Maſchinenfabriken uſw. Da mit dem Ban der Reichsautobahnen keineswegs der Ausban und die Moderniſierung des übrigen herigen planloſen Nebeneinander der Straßen⸗ bauverwaltungen der Länder und Provinzen ein Ende geſetzt. Mit einem Erlaß vom 30. No⸗ vember 1933 wurde ausgeſprochen, daß der Generalinſpektor unmittelbar dem Fürer unterſteht. Damit kehrte unter der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung die Straßenhoheit zum Reiche zurück, wo ſie einſt bei den machtvollen Kaiſern des Mittelalters lag. Der Bau der Reichsautobahnen iſt in ſeiner ganzen Bedeutung nur zu verſtehen, wenn man den Straßenbau im neuen Deutſchland als ein Teilſtück in einem großen Geſamt⸗ programm ſieht, das Motoriſierung, Straßen⸗ bau und Treibſtoffverſorgung als eine Einheit umfaßt. großen Werk Straßennetzes vernachläſſigt wird, findet bei dem Ausbau von 40 000 Kilometer Reichs⸗ ſtraßen weitere 1590000 Maun Arbeit, ſo daß durch das Geſamtprogramm unſeres Straßenbaues über 400000 Menſchen wieder in geordnete Berhältniſſe gekommen find. Entſprechend liegen die Verhältniſſe in der Automobil⸗ und Zubehörinduſtrie, wo ſich die Belegſchaftsziffern in den letzten Jahren mehr als verdreifacht haben. Der Autobahnbau als Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme betrachtet, hat im Vergleich zu zahlreichen Notſtandsarbeiten früherer Regierungen den weſentlichen Vorzug, daß er als eine langanhaltende Maßnahme ſichüber viele Jahre er⸗ ſtrecht, und daß ſeine wirtſchaftlichen Aus⸗ ſtrahlungen ſehr ſtark ſind. Darüber hinaus nur noch einige wenige, markante Zahlen: Täglich ein Kilometer fertig Bis jetzt iſt rund eine Milliarde Reichsmark durch den Autobahnbau in die Wirtſchaft gefloſſen. Mit rund 2000 Kilometer iſt heute etwa ein Viertel des ganzen Netzes in vollem Bau. Der allgemeine Fortſchritt des Werkes wird am beſten dadurch charakteriſiert, daß jetzt täglich durchſchnittlich ein Kilo⸗ meter fertiggeſtellt wird. Der Gerätepark iſt gewaltiger als er je für eine Bauaufgabe eingeſetzt wurde. Es werden ſtändig benötigt: mehr als 50 000 Rollwagen, 2200 Lokomotiven, 3000 Kilometer Baugleiſe. 300 Bagger, 1000 Baumaſchinen. Die geleiſtete Bodenbewegung hat bis jetzt 200 Millionen Kubikmeter erreicht. Die ſchönſten, ſicherſten und modernſten Straßen der Erde: Adolf Hitlers Reichs autobahnen Lange galt der Suezkanal mit 74 Millionen Kubilmeter als die größte Erdbewegung der Welt, und der Panamakanal, von dem die ganze Welt als von der größten Erdarbeit ſprach, iſt damit überflügelt. Für Brücken⸗ und Stahl⸗ konſtruktionen ſind ſchon über 100 000 Ton⸗ nen Stahlkonſtruktionen in Auf⸗ trag gegeben, 40 000 Eiſenbahnwaggens Zement ſind von den deutſchen Zementwerken bereits an die Bauſtellen für Betonarbeiten ge⸗ liefert worden. 30 große Brücken bauwerke und viele Hunderte von kleineren Überführungen ſind bis jetzt im Ban bzw. ſchon fertiggeſtellt. Das Jahr der erſien 1000 km Von den Reichsautobahnen ſind bereits einige Strecken fertig und dem Verkehr über⸗ geben. Im Jahre 1936 werden die erſten 1000 Kilometer für den Verkehr frei ſein. Es handelt ſich in der Hauptſache um die Linien: Berlin Stettin, Berlin— Hannover in Richtung Nhein⸗ Ruhrgebiet, Kaſſel— Frankfurt a. M.—Maun⸗ heim— Karlsruhe, München Landesgrenze(Rich⸗ tung Salzburg), Königsberg—Elbing und um größere Stücke der Linie Leipzig Bayreuth München. Auf den bisher dem Verkehr übergebenen Strecken Fränkfurt— Mannheim— Heidelberg und München- Holzkirchen Alpenland wurde ein Schnellomnibusverkehr eingerichtet. Die Er⸗ fahrungen der erſten Strecken zeigen, daß eine ſtarke Verkehrsbelebung und in⸗ tereſſante Strukturwandlungen im Verkehr einſetzen, die jedoch nicht nur Ver⸗ ſchiebungen, ſondern ein allgemeines Plus auf⸗ weiſen. Schon in der Entwurfsbearbeitung wird bei den Reichsautobahnen der größte Wert auf die vollendete Einfügung der Autobahnen in die deutſche Landſchaft gelegt. Die erſten fertigen Straßen beweiſen, daß dieſes Bemühen von Erfolg gekrönt war. Die Hauptlinien des 7000⸗Kilometer⸗Netzes find 24 Meter breit und beſitzen zwei Fahrbahnen, die durch einen be⸗ pflanzten Grünſtreifen von fünf Meter Breite getrennt ſind. Dadurch iſt der hin⸗ und rück⸗ flutende Verkehr vollſtändig getrennt; es gibt nut eine Fahrtrichtung, und ſchon dadurch wird die größte Sicherheit im Verkehr gewährleiſtet. Ebenſo ſchön wie verkehrsſicher Es iſt ein grundlegender Irrtum, zu glauben, daß dieſe Straßen endloſe, öde Rennſtrecken ſeien. berall in deutſchen Landen, wo an dem Werk der Straßen Adolf Hitlers gearbeitet wird, iſt man bemüht, die Fehler, die das ver⸗ gangene Jahrhundert beim Bau der Eiſen⸗ bahnen durch rückſichtsloſe Traſſierung begangen hat, unbedingt zu vermeiden. Wir ſind beſtrebt, dieſe Rieſenſtraßen nicht nur mit dem Auge des reinen Konſtrukteurs, ſondern auch mit künſtleriſchem Empfinden und weitgehendem Einfühlungsvermögen in die Natur zu be⸗ trachten. Die tiefere geiſtige Bewegung der nationalſozialiſtiſchen Revolution, die eine kul⸗ turelle und ſeeliſche Erneuerung des deutſchen Menſchen bedeutet, ſie ſpricht ſich in dieſem ge⸗ waltigen Werke ſchon deutlich aus. Wir dürfen mit berechtigtem Stolz betonen, daß das ge⸗ ſetzte Ziel weitgehend erreicht worden iſt und immer mehr erreicht werden wird, und daß die deutſchen Autobahnen mit zu den ſchönſten Automobilſtraßen der Welt gehören, daß ſie die modernſten ſind, die es überhaupt gibt. Arteil des Auslands: Vorbilolich! Die hohe Bedeutung der Reichsautobahnen hat heute auch das Ausland erfaßt und ihm Bewun⸗ derung abgezwungen. Die außerordentlichen Lei⸗ ſtungen und Anſtrengungen des Dritten Reiches auf dem Gebiete des Straßenbaues fanden eine beſondere Würdigung durch den VII. Inter⸗ nationalen Straßenkongreß 1934 in München und Berlin. Ein offizieller Beſchluß dieſes Kongreſſes be⸗ ſtätigt den Plan und die Ausführung des Netzes der deutſchen Reichsautsbahnen als vorbildlich, und in der Fachpreſſe und Tagespreſſe aller großen Staaten fanden die deutſchen Leiſtungen ein ſtarkes Echo, nachdem man zunächſt ſehr ſkeptiſch und ſpöttiſch ge⸗ weſen war. Wir aber, die wir dies impoſante Werk des Führers im eigenen Vaterland täglich vor Augen haben, fühlen nicht nur Stolz und Glück, ſondern angeſichts dieſer gewaltigen Schöpfung in größerem Maße noch die Verpflichtung zum Dank und zur Mitarbeit an unſerem Platz. Der 29. März gibt uns dazu willkommenen Anlaß. edges 5 ee 4. Seite/ Nummer 136 Mannheim, den 21. März. Turner und Sportler als Helſer des WH W Bereits am Samstag, dem 21., und Sonn⸗ tag, dem 22. März, geht die für Ende des Monats beſtimmt geweſene letzte große Haus⸗ und Straßen⸗ ſammlung des WHW'ͤ 1935/36 vonſtatten. Bei dieſer Sammlung gelangen zierliche Glückspilzſe und Seidenbänder zum Verkauf. Hierzu haben die im Reichsbund für Leibes⸗ übungen zuſammengefaßten deutſchen Turn⸗ und Sportvereine ihre ſämtlichen Mitglieder aufgeboten. Damit bekunden die Turner und Sportler, daß ſie gewillt ſind, über die bereits zur Verfügung geſtell⸗ ten ſchönen Erträgniſſe der unzähligen WHW⸗Spiele und Kämpfe hinaus noch durch eine Sammlung größeren Ausmaßes zur Behebung der Not der be⸗ dürftigen Brüder und Schweſtern beizutragen. Für den deutſchen Turner und Sportler ſind Volks- verbundenheit und Dienſt an der Volksgeſamtheit keine leeren Begriffe, ſondern immer wieder neu gu beweiſende lebensvolle Verpflichtung. Wenn nun unſere Turner und Sportler an dich, lieber Volksgenoſſe, mit treten, ſo bekunde deine beſondere Verbundenheit mit ihnen und beweiſe erneut deinen Sinn für Volksgemeinſchaft. Trage auch du dazu bei, daß die letzte Stra⸗ ßenſammlung dieſes Winters zum vol⸗ len Erfolg führt und einen glänzenden Abſchluß des ablaufenden Winterhilfswerkes ſichert. Die Amzugszeit rückt näher! Haben Sie an die Anſchlüſſe für Gas- und Stromgeräte gedacht? Die Hauptumzugstage zu Anfang April, wo die Möbelwagen das Straßenbild beherrſchen, und jeder, der umzuziehen gedenkt, ſich überlegt, wie er das neue Heim praktiſch und doch behaglich geſtaltet. rücken näher. Daß hierbei nicht nur die Auswahl der Tapeten eine Rolle ſpielt, ſondern ebenſo wichtig die Be⸗ leuchtung und die Möglichkeit der Verwendung der vielen verſchiedenſten Gas⸗ und Stromgeräte iſt, macht ſich leider meiſt erſt am Tag des Einzugs bemerkbar, wenn die Geräte, die der Hausfrau als treue Helfer wertvolle Dienſte leiſten, in Betrieb genommen werden ſollen. Nur zu bald ſtellt ſich heraus, daß in der Küche keine Anſchlußmöglich⸗ keit für das Bügeleiſen vorhanden iſt, daß im Wohnzimmer ein Steckkontakt für Staubſauger, Leſelampe entweder ganz fehlt oder doch verlegt merden muß, da ſein jetziger Platz denkbar unge⸗ eignet iſt. Durch rechtzeitige Ueberlegung, an welcher Stelle Staubſauger, Bügeleiſen, Leſelampen und die vielen anderen elektriſchen Geräte am mei⸗ ſten gebraucht werden, ſpart man ſich viel Aerger und vermeidet Störungsquellen, da beim Fehlen der nötigen Steckkontakte lange Zuleitungen, Dop⸗ pelſtecker uſw. nötig werden, was bei einem mit Vorbedacht geleiteten Umzug durch Anbringung der notwendigen Schalter oder Doppelſteckdoſen und Sicherungen durch einen konzeſſionierten Inſtallateur vermieden werden kann. Jeder beſchädigte Schalter und Stecker, jede unbrauchbare Faſſung und Sicherung, jeder veraltete oder be⸗ ſchädigte Apparat iſt eine Gefahrenquelle und liegen hier oft die Urſachen ſpäterer großer Koſten für Neuinſtandſetzung. Rechtzeitig gerade beim Um⸗ zug an Verwendung von Gas⸗ und Stromgeräten gedacht, ſchafft Behaglichkeit im neuen Heim und verhilft durch praktiſche Verteilung der Anſchluß⸗ möglichkeiten zur Anwendung der günſtigen Haus halttarife. Praktiſche Winke für den Umzug ſind in den Beratungsſtellen der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke, K 7, und Rathausbogen 21 koſtenlos zu haben, woſelbſt auch die verſchiedenſten Gas⸗ und Stromgeräte gezeigt und praktiſch vorgeführt werden. Prämienziehung zur Reichs- winterhülfslotterie Die öffentliche Prämienziehung zur Reichswinker⸗ hilfe⸗Lotterie fand am Freitagnachmittag in Mün⸗ chen ſtatt. Aus allen Kreiſen der Bevölkerung hat⸗ ten ſich Prämienſcheinbeſitzer eingefunden und ver⸗ folgten geſpannt den Verlauf der mehr als dreiſtün⸗ digen Ziehung. Die Ausloſung der 615 Prämien⸗ gewinne aus der Gewinntrommel wurde in der Reihenfolge der 15 Lotterieſerien vorgenommen. Auf jede Serie trafen hiermit eine 1000⸗Mark⸗Prämie und 40 Prämien zu je 100 Mark. In den 15 Serien fiel je eine Prämie von 1000 Mark auf folgende Nummern: 441 594, 1976 570, 1085 288, 1984 151, 704 668, 1 259 969, 490 987, 924 431, der Sammelbüchſe heran⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. März 1986 Haben Sie ſchon Ihre Wahlkarte? Sämtliche eingetragenen 2. r ſind benachrichtigt— Hochbetrieb im Wahl- amt— Mehr Wahlbezirke Tag und Nacht wurde in den letzten 14 Tagen im Wahlamt für die Reichstagswahl am 29. März gearbeitet. Alle Kräfte mußten angeſpannt werden, um die Wahl vorzubereiten. Es war nicht immer ganz einfach, ſämtliche Schwierigkeiten zu über⸗ winden, aber durch den reſtloſen Einſatz aller Be⸗ teiligten ging die Arbeit doch ſo flott von der Hand, daß nun mit Ruhe den kommenden Dingen ent⸗ gegengeſehen werden kann. Von einer tatſächlichen Ruhe im Wahlamt kann allerdings nicht die Rede ſein, da jetzt die Ausgabe der, Stimmſcheine beginnt und diejenigen Mannheimer gelaufen kommen, die keine Benachrichtigungskarte erhalten haben. Aber auch darauf iſt man eingerichtet. Hat man doch für den Beginn der Offenlage und der Stimmſchein⸗ ausfertigung das Wahlamt umgeſtellt und 14 Schal⸗ ter errichtet, die eine raſche Abfertigung der vor⸗ ſprechenden Wähler ermöglichen. * Als am 7. März in ſeiner Reichstagsrede der Führer die Wahl ankündigte, war es für die zu⸗ ſtändige Stelle beim Mannheimer Wahlamt klar, daß keine Minute verlorengehen durfte. Um 13.30 Uhr beendete der Führer ſeine Rede und nach 2 Stunden, um 15.30 Uhr, begann die Arbeit im Wahlamt. Zuerſt arbeiteten nur die ſtändig beſchäftigten zehn Leute, die ſpäter durch weitere 40 verſtärkt wurden. Es galt zunächſt, die Adrema⸗ zentrale vollkommen auf die Wahl umzuſtellen, nach⸗ dem dieſe Einrichtung ſtändig auch für andere Zwecke, vor allem ſteuerlicher Art, benötigt wird. Mit den Berichtigungen, die durch die ſtän⸗ digen Umzüge notwendig werden, war man ſoweit auf dem laufenden, aber man darf nicht vergeſſen, daß heute noch, trotz der eingetretenen größeren Seßhaftigkeit der Mannheimer, täglich rund 300 Wohn ungs veränderungen ein⸗ treten. Dieſe Veränderungen hat man in den erſten Tagen der Vorbereitungen laufend berückſichtigt, ſo daß in den Wählerliſten ſämtliche Veränderungen nachgetragen ſind, die bis zum 14. März der poli⸗ zeilichen Meldeſtelle vorlagen. Man glaubt, daß die Fehlergrenze bei etwa 0,5 v. H. liegt. Darf man doch nicht vergeſſen, daß die meiſten Fehler dadurch vorkommen, daß es immer noch Leute gibt, die es für überflüſſig erachten, ihre U m⸗ s üge anzumelden. * Große Schwierigkeiten gab es bei der Bereini⸗ gung der Wählerkartei auf Grund der Nürnberger Geſetze. Sofort nach Eintreffen der Ausführungsbeſtimmungen der Nürnberger Geſetze iſt man daran gegangen, die Nichtarier in der Wahlkartei von den übrigen Wählern zu trennen. Dieſe Arbeit mußte beendet ſein, ehe man an die Auſſtellung der Wählerliſten gehen konnte. Soweit es ſich um Nichtarier handelte, die der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehören, ging die Sache verhältnismäßig einfach. Schwieriger wurde es erſt bei den getauften Juden, den Miſchlingen uſw., die nicht wahlberechtigt ſind. Trotz Hinzu⸗ ziehung verſchiedener Hilfsmittel beſteht die Mög⸗ lichkeit, daß dieſer oder jener Nichtwahlberechtigte dennoch eine Benachrichtigungskarte erhalten hat. Der Hinweis auf der Karte, daß, wer ohne wahl⸗ berechtigt zu ſein, ſeine Stimme abgibt, Beſtrafung zu gewärtigen hat, gilt für ſolche Fälle. Verſchie⸗ dentlich haben ſolche Nichtwahlbevechtigte ihre Be⸗ nachrichtigungskarte dem Briefträger mit einem Vermerk gleich wieder mitgegeben, ſo daß das Wahlamt die entſprechenden Vermerke auf der Kar⸗ teikarte anbringen kann. Ausgeſchieden wurden in Mannheim insgeſamt 4600 Nichtar ier. * Außer dem verſtärkten Perſonal des Wahlamts beſchäftigte man vorübergehend noch 60 Helfer, als es an das Fertigmachen der Benachrichtigungs⸗ karten ging. Drei Druckmaſchinen der Adrema⸗ druckerei arbeiteten Tag und Nacht ohne Unter⸗ brechung vom letzten Sonntag bis zum Dienstag vormittag um halb 9 Uhr. Dann waren in einem Arbeitsgang der Druck des Originals der Wähler⸗ liſte, der Druck von drei Durchſchlägen und der Druck der Aoͤreſſenſtreifen für die Benachrichti⸗ gungskarte vollzogen. Während die Liſten geord⸗ net wurden, machte man die Benachrichtigungskar⸗ ten verſandfertig, wobei die gummierten Streifen auf die für jeden Wahlbezirk gedruckten Poſtkarten zu kleben waren. Am Dienstagabend konnten die letzten Benachrichtigungskarten zur Poſt gegeben werden. * Gegenüber der letzten Wahl hat die Zahl der Stimmbezirke eine Veränderung er⸗ fahren, die durch die Ausdehnung verſchiedener Stadtgebiete notwendig geworden iſt. Vor allem hat man die Bezirke unterteilt, die durch den Zuwachs von Siedlungsgebieten zu groß für einen Wahlbezirk geworden ſind. So ſind aus 165 Bezirken nunmehr 169 Wahlbezirke geworden. Der größte Wahlbezirk iſt im Almengebiet, wo ſich n der Wahl eine Umlegung nicht umgehen laſſen wird. 155 Markierte Wege im Käfertaler Wald Aus der Arbeit des Odenwaloklubs Im Wartburg⸗Hoſpiz hielt die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Oden⸗ waldklubs geſtern abend ihre 44. Jahreshaupt⸗ verſammlung ab, die einen umfaſſenden Einblick in das jeder Förderung werte Wirken dieſes Vereins vermittelte. Stellvertretender Vereinsführer Kampe ge⸗ dachte eingangs der Toten. Ueber die allgemeine Ar⸗ beit des Führerrings berichtete Schriftführer Hü⸗ gin. Neben den Hauptveranſtaltungen des Geſamt⸗ oereins, dem Wandertreffen in Heidelberg und der Hauptverſammlung in Mosbach, wurden eine große Fernfahrt in das befreite Saargebiet und eine Wan⸗ derung in das pfälziſche Felſengebirge unternom⸗ men. Die Ortsgruppe Mannheim konnte im vo⸗ rigen Frühjahr in Ladenburg eine Ortsgruppe gründen helfen, nachdem dort jahrelange Bemühun⸗ gen ohne Erfolg geblieben waren. Durch beſondere Werbemaßnahmen ſoll der Beſuch der beiden Mann⸗ heimer Klubhütten auf dem Eichelberg und in Nek⸗ karſteinach gehoben werden, wofür hauptſächlich die örtlichen Vereine und die NS⸗Gemeinſchaften in Betracht kommen. Zur Feier des jährigen Beſtehens der Mann⸗ heimer Hütte auf dem Eichelberg wird am 3. Mai eine Jubiläumswanderung unter⸗ nommen. Neue Markierungslinien werden an der heſſiſchen Bergſtraße geſchaffen, aber auch, was von der Stadtbevölkevung Mannheims zwei⸗ fellos begrüßt werden wird, im Käfertaler und Viernheimer Wald; die Arbeiten dafür ſtehen vor dem Abſchluß. Es konnten für 25jährige Mitgliedſchaft 47 ſilberne Ehrenzeichen und für 40jährige Mitgliedſchaft 15 goldene Ehrenzeichen verliehen werden. Der Redner wies noch auf die nächſten Wanderungen hin, vor allem auf die Fahrt zur Deutſchen Weinſtraße am 21. Mat, wofür ſich bereits 51 Ortsgruppen zur Teilnahme gemeldet haben. Am 14. Juni unternimmt der Geſamt⸗Oden⸗ waldklub eine Rheinfahrt, und Anfang September findet in Eiſenach der Deutſche Wandertag ſtatt. Den Rechenſchaftsbericht gab der Rechner Plag. 1821 427, 988 881, 1 058 949, 1 460 155, 1 471 121, Wanderwart Schäfer berichtete über die Wande⸗ 1996 321, 351 393.(Ohne Gewähr.) rungen des verfloſſenen Jahres und konnte dabei eee Sat An alle Handwerksmeister von Mannheim! In der Zeit vom.—19. Mai findet in Mann⸗ heim die g Keichstagung der Bäckermeiſter, verbunden mit einer großen Fach⸗-Ausſtellung ſtatt. Viele tauſend Bäckermeiſter aus allen Gauen Deutſchlands werden die Tagung beſuchen und ſich einige Tage in unſerer Stadt aufhalten. Zur Unterbringung werden einige tauſend Privatquartiere Benötigt, und alle Mannheimer ſind aufgefordert, freie Zimmer gegen entſprechende Bergütung dur Berfügung zu ſtellen. Um die Verbundenheit des geſamten deutſchen Handwerks ſichtbar zum Ausdruck zu bringen, er⸗ geht an alle Handwerksmeiſter der Ruf:„Stellt recht viel Zimmer zur Verfügung, bietet recht vie⸗ len Handvwerkskameraden Unterkunft. Zeigt, daß Mannheim eine gaſtliche Stadt iſt und rechtfertigt wieder den Ausdruck„Mannem vorne!“. Meldet ſofort alle eure verfügbaren Zimmer. Meldekarten ſind zu haben bei jedem Bäckermeiſter, beim Verkehrsverein, N 2, 4, Bäckerinnung, 8 6, 40, Kreishandwerkerſchaft, B 1, 7b. Heil Hitler! Friedrich Stark, Kreishandwerksmeiſter. das verſtändnisvolle Entgegenkommen der Reichs⸗ bahn und der Oc hervorheben. An den 15 Pro⸗ grammwanderungen beteiligten ſich 2987 Herren, 2119 Damen und 130 Kinder, womit eine weſentliche Steigerung gegenüber dem Vorjahre er⸗ reicht iſt. Die Mittwochswanderer trafen ſich 48 mal. 291 Mitglieder wurden für regelmäßige Teilnahme an den Wanderungen ausgezeichnet. Preſſewart Münch gab Kunde von ſeiner Ar⸗ beit an der Ortsgruppenzeitſchrift„Friſchauf“, dann ſchilderte Werbewart Freudenberger ſeine und ſeiner Mitarbeiter Bemühungen um die He⸗ bung des Mitgliederſtandes. Für hervorragende Werbearbeit überreichte er Herrn Alter die goldene und Herrn Marderwald die ſilberne Nadel; er ſelbſt empfing ſpäter aus den Händen des Vereinsführers ebenfalls die ſtlberne Nadel als Anerkennung für ſeine erfolgreiche Arbeit. Was der Unterhaltungsausſchuß geleiſtet hat, ging aus dem Bericht des Dietwarts Vollrath hervor. Der Obmann des Männerchors, Haber, konnte mitteilen, daß er über 48 aktive und 14 paſſive Mitglieder verfügt, und daß die Geſangsabteilung immer zur Stelle iſt, wenn der Klub ruft. Vom Frauenchor, dem 28 Damen aktiv und 15 paſſiv an⸗ Deine Ehre: Treue dem Führer. gehören, konnte Frau Treſch ebenfalls nur Gutes ſagen. Bei Unterhaltungsabenden und Wanderun⸗ gen ſind Sänger und Sägerinnen nicht mehr weg⸗ zudenken. Bücherwart Dietz hatte aus ſeinem Ar⸗ beitsgebiet zu melden, daß die Bücherei bei Neu⸗ anſchaffungen ſich künftig auf Wanderliteratur und Kartenmaterial beſchränken wird. Mit dem Bericht von Hüttenwart Bartſch war dieſer Teil der Tages⸗ ordnung beendet. Oberbürgermeiſter Renninger, der bisherige Vereinsführer, hat ſein Amt infolge ſteigender dienſt⸗ licher Beanſpruchung zum 1. April zur Verfügung geſtellt, womit auch der Geſamtvorſtand zurücktrat. Die Verſammlung wählte auf Vorſchlag des Wahl⸗ leiters Schroth einſtimmig den ſtellvertretenden Ver⸗ einsführer an die erſte Stelle, und er beſtimmte ſo⸗ gleich die übrigen Mitglieder des Führerrings, der im weſentlichen unverändert bleibt. Schriftführer Hüg in übernimmt noch das Amt des ſtellvertre⸗ tenden Vereinsführers und aus Gründen der Zweck⸗ mäßigkeit teilen ſich in das Amt des Hüttenwarts die Herren Bartſch(für Eichelberg) und Jakoh Senk (für Neckarſteinachl. Wanderwart Schäfer erhält in Herrn Wilhelm Wolf einen Mitarbeiter und Stell⸗ vertreter. Der Beitrag für das Jahr 1936 wurde wieder auf 5,50 Mark feſtgeſetzt. Schließlich nahm die Verſammlung, die dem bisherigen Vorſtand Ent⸗ laſtung erteilt hatte, den Voranſchlag für das lau⸗ fende Fahr an, der in Einnahmen und Ausgaben mit 10 103 Mark abſchließt. Die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Odenwaldklubs umfaßt rund 1600 Mitglieder. Bei der Sammlung der Turner und Sportler für das Winterhilfswerk betefligt ſich am Sonntag auch der Odenwald klub. — Rudolf Heß ſchenkt Blumen an das Mannheimer Krankenhaus Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, iſt in unſerer Stadt mit großem Jubel empfangen worden. Tauſende und aber Tauſende deutſcher Volksgenoſſen wollten ihn ſehen und hören, wollten ihn grüßen und ihm für ſein Kommen danken, Viele haben ihm als äußeres Zeichen der Treue und des Dankes Blumen überreicht, ſo daß am Abend ſein Zimmer ein einziges Blumenmeer ge⸗ worden war. Da ſtanden als Grüße aller Bevölke⸗ rungsſchichten ſchlichte Veilchen⸗ und Vergißmein. nicht⸗Sträußchen neben prunkvollen Blumenkörhen, alles zum Zeichen, daß das ganze deutſche Volk, gleichviel, ob arm ob reich, geſchloſſen hinter der Führung unſeres neuen Reiches ſteht. Rudolf Heß hat all dieſe Blumen dem Städtiſchen Krankenhaus geſchenkt. Dieſer Beweis, wie ſehr der Stellvertreter des Führers auch an die kranken und leidenden Volks⸗ genoſſen denkt, hat im Krankenhaus große Freude ausgelöſt. Die Blumen ſind von den Schweſtern in die einzelnen Krankenzimmer verteilt worden, he⸗ ſonders in die Abteilungen, in denen Schwerkranke liegen, deren Angehörige nicht in der Lage ſind, ihren Kranken durch Blumen eine Freude zu bereiten. Und überall, bei den Kranken und bei den Schwe⸗ ſtern, klang die Freude über Gedenken des Stellvertreters des Führers durch. Ein Kranker er⸗ klärte:„Ich hätte nicht gedacht, daß mir noch einmal ein Miniſter Blumen ſchenken würde!“ Beſſer aber als alle Worte zeigte das freudige Aufleuchten der Augen aller Kranken oͤie Freude über dieſes unver⸗ mutete Geſchenk, das allen deutlich bewies, daß wir heute vom Führer bis zum letzten Volksgenoſſen eine geſchloſſene deutſche Volksgemeinſchaft bilden. dieſes Soldaten müſſen die Stimmliſten berichtigen laſſen Der Reichskriegsminiſter und Oberbeſehlshaber der Wehrmacht hat angeorduet, daß das Ruhen des Wahlrechts der im aktiven Wehrdienſt befindlichen Soldaten in den Stimmliſten kenntlich gemacht wer⸗ den muß. Alle vorübergehend im aktiven Wehr⸗ dienſt befindlichen Soldaten müſſen, ſoweit ſie bis zum 29. März, dem Wahltag, das 20. Lebensjahr voll⸗ endet haben, die Wahlbehörde ihres Hei⸗ matsortes unverzüglich von dem Ruhen ihres Wahlrechtes benachrichtigen. Nicht erforderlich iſt die Benachrichtigung für die aktiven Offiziere und Un⸗ teroffiziere, die freiwillig länger dienenden Maun⸗ ſchaften, den zur Zeit wehrpflichtigen Jahrgang 1914 ſin Oſtpreußen auch 1910) und die Freiwilligen der Jahrgänge 1910 bis 1917. a Hohes Alter. Frau Kehrer, die ihren Le⸗ bensabend im Altersheim auf dem Lindenhof ver⸗ bringt, wird am 23. März 84 Jahre; die Witte Chriſtina Eiſellee geb. Mühlum, Friedrichsfelder Straße 40/41 am 22. März 78 Jahre, und 76 Jahre wird Herr Johann Schwarz, Gartenfeldſtraße Allen betagten Volksgenoſſen wünſchen wir uh lange Jahre eines ſorgenfreien Alters. a Ihre ſilberne Hochzeit feiern am Samstag dem 21. März, Schreiner Wilhelm Mayer un Frau Frieda geb. Scheck, Wormſer Straße 125. 5 5 1—. Die gate Aclꝛesse für die zuverläſſige Uhr und den ſchönen Schmuck als Konfirmations⸗ Geſchenk von es Sein 25jähriges Dienſtjubiläum beim Mann⸗ heimer Kunſtverein feiert am Sonntag, 22. März, der Ausſtellungsaufſeher und Kaſſierer Anton Spänle. Herr Spänle hat während der ganzen 25 Jahre ſeiner Tätigkeit in Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit ſeine Aufgabe als Betreuer der wert⸗ vollen Ausſtellungen, als Mitarbeiter bei der Un- terbringung und Verſendung der vielen durch ſeine Hände gehenden Kunſtgüter aufs beſte erfüllt. Alle Mitglieder und Freunde des Vereins und Beſucher der Ausſtellungen des Mannheimer Kunſtvereiné ſchätzen ſeine Klugheit und Hilfsbereitſchaft, die ſtets weit über den Rahmen ſeiner dienſtlichen Ob⸗ liegenheiten hinausgegangen iſt. Auch wir wünſchen dem Jubilar noch lange Jahre volle Arbeitsfähig⸗ keit zur weiteren Verſehung ſeines pflichten reichen Poſtens im Dienſte des Mannheimer Kunſtvereins und der Kunſtpflege. ** Der Meßplatz iſt immer noch durch die großen Zelthallen belegt, die für die Heß⸗Kundgebung be⸗ nötigt wurden. Man hat zwar gleich am Donners⸗ tagfrüh mit dem Abbau begonnen, aber es iſt klar, daß das Niederlegen der Rieſenhallen genau ſo ſorg⸗ fältig vorgenommen werden muß, wie der Aufbau. Inzwiſchen ſind die Bänke entfernt und die Pflöcke aus dem Boden geriſſen worden. Jetzt hat man damit begonnen, die Zeltbahnen von dem Holzgerüſt zu entfernen, und wenn dieſe Arbeit geſchehen t, dann kann man an den Abbau des Holzgerüſtes denken. Die Freigabe des Meßplatzes iſt nicht ſo raſch zu erwarten, da der Meßplatz wieder hergerich⸗ tet werden muß, was erheblichen Aufwand an Zeit und Arbeitskraft verlangt. * Die Mannheimer Olympiafahrer treffen ſich am Samstagabend im Saale des Deutſchen Hauses zu einer Wiederſehensfeier. An dieſem Abend wer⸗ den verſchiedene Filme gezeigt, die in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen aufgenommen worden ſind. Ferner ſoll ein Bilderaustauſch vorgenommen werden. Verloren ging am 8. März in einer Wirtſchaft der Oppauer Straße in Waldhof oder auf dem Weg von dort bis an den Waſſerturm ein Herren Brillantring mit 3 Brillanten ohne beſondere Zeichen. Vor dem Umzug wenden Sie sich rechtzeitig an die Beratung“ stellen der Städt. Wasser-, Gas- und Elek- trizitätswerke K 7 und Rathausbogen 21, Ve Ibnen praktische Winke in allen Fragen über Gas und Strom sowie Rat und Auskunft über Bause, tarife kostenlos gegeben werden. Sar Dle Stã prägen ſchichtli ruf mi Stunde dem S. der gr. Rundfi der Se Dritter kehrsal Straße lachend ſchenme Tag ih Glücks unverg Reichs! ten Sc fanden. Der Mit Wünſch Auf b. machun nationc eine be pfeiler des W. ſchen R Ein Ja zäher, Reichsk arbeiten und ü! erſten, ſozialiſt tatſächl Ferne ſtadt de der me in den bei ber erſten; Saar Saga von St gefunkt. genſatz barten Nervoſi Die alt ren ſei lichen ihren& wieder den Me nalſozi⸗ lebt! Ger umd die taillon⸗ land u malige begann vergeſſe drängt Es Abe über de freiung die Sti Jubel iſt, win nicht z et wa Jahr, ſcheinli nicht Rathaꝛ genden Bei reits i Quadr freiunt chen der Se mehre: viele! beit un Da; kampa, Baute den nö den f. Saarn nen N werden koſten De Stadt etwa unmit noch j 1936 — das f Heß, pfangen deutſcher wollten n. Viele und des d ſein l ge⸗ Bepölke⸗ zißmein⸗ nkörben, he Volk, ter der n dem chenkt. ter des Volks⸗ Freude ſtern in den, he⸗ erkranke ud, ihren eiten. 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Seite/ Nummer 188 ein Jafir Aufbau an der Dle Saar- Kumpels und ihre Soldaten [Von unſerem Sonderberichterſtatter) Unſer Sonderberichterſtatter hat eine Reiſe d zuſtellen, was das Volk zu all den Leiſtungen in den letzten drei Jahren vollbracht Saarbrücken, Mitte März 1936. urch Deutſchland angetreten, um feſt⸗ ſagt, die der nationalſozialiſtiſche Staat Er beſucht keine Prominenten, er geht in den hat. Alltag zu den ſchaffenden deutſchen Menſchen, den Arbeitern, Handwerkern, Bauern, und will ihre Anſichten wiedergeben.„Der Aufſätzen genannt, die wir hier zum Stärker vielleicht noch als anderen Menſchen prägen ſich uns Journaliſten die wirklich großen ge⸗ ſchichtlichen Augenblicke ein, die wir in unſerem Be⸗ ruf miterleben dürfen. Unvergeßlich wird mir jene Stunde am Vormittag des 15. Januar 1935 ſein, als dem Saarland und dem deutſchen Volk und der Welt der grandioſe deutſche Sieg an der Saar durch den Rundfunk verkündet wurde, als an jedem Fenſter der Saarſtadt auf einen Schlag die Fahnen des Dritten Reiches erſchienen, als ſich die Hauptver⸗ kehrsader Saarbrückens, die heutige Adolf⸗Hitler⸗ Straße, in Minutenſchnelle mit einer ungeheuren, lachemden, ſingenden, jubelnden, begeiſterten Men⸗ ſchenmenge füllte, die in grenzenloſer Freude den Tag ihrer Freiheit feierte. Feſtwochen, Wochen des Glücks und der Begeiſterung folgten, die mit dem unvergeßlichen 1. März 1935, der den Führer und Reichskanzler im befreiten, zum Reich zurückgekehr⸗ ten Saarland ſah, ihren Höhepunkt und Abſchluß fanden. Der Aufbau beginnt Mit dieſem 1. März, dem Tag der Erfüllung aller Wünſche, begann die nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit an der Saar, die Wiedergut⸗ machung aller Schäden der ſechzehnjährigen, inter⸗ nationalen Völkerbundsherrſchaft, der Kampf für eine beſſere Zukunft des Grenzlandes, das ein Eck⸗ pfeiler und Bollwerk deutſcher Kultur an der Grenze des Weſtens immer war und im nationalſozialiſti⸗ ſchen Reich mehr noch denn je ſein und bleiben muß. Ein Jahr lang herrſchte im Saarland die Ruhe zäher, angeſpannteſter Tätigkeit. Die Reden des Reichskommiſſars und ſeiner verantwortlichen Mit⸗ arbeiter ſprachen von Schwierigkeiten, die angepackt und überwunden werden mußten, berichteten von erſten, hoffnunggebenden Erfolgen. Da National⸗ ſyzialiſten nicht zu Ruhmredigkeit neigen, war die tatſächliche Größe der geleiſteten Arbeit aus der Ferne nicht zu erkennen. Der Beſuch in der Haupt⸗ ſtadt des Saarlandes ſoll Klarheit darüber, wieweit der materielle Vormarſch des Nationalſozialismus in dem Gebiet, das ideell nationalſozialiſtiſch ſchon bei ber Rückgliederung bis auf die Knochen war, im erſten Jahr ſeines Wirkens gediehen iſt, ſchaffen. Saarbrücken erlebt den 7. März Saarbrücken iſt in dieſen Tagen entgegen den bon Straßburg und Paris verzweifelt in die Welt gefunkten Kataſtrophennachrichten, in völligem Ge⸗ genſatz auch zu der jenſeits der Grenze im benach⸗ barten Elſaß⸗Lothringen unzweifelhaft herrſchenden Nerpoſität, wieder in wahrer Feſtſtimmung. Die alte deutſche Soldatenſtadt, die in den 15 Jah⸗ ren ſeit 1919 das Militär von ſechs weißen und et⸗ lichen farbigen Nationen mit Mißvergnügen in ihren Straßen ſehen mußte, hat am 7. März endlich wieder das klingende Spiel einer deutſchen Truppe, den Marſchtritt junger deutſcher Soldaten des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksheeres erlebt. Und wie er⸗ leht! Geradezu erſchüttert berichten der Kommandeur und die Offiziere des in Saarbrücken ſtehenden Ba⸗ taillons von dem Erlebnis ihres Einzugs ins Saar⸗ land und ſeine Hauptſtadt.„Als wir über die ehe⸗ malige Saargrenze fuhren“, erzählt der Major,„da begann ein Sturm zur Eiſenbahnſtrecke, den wir nie vergeſſen werden. Männer, Frauen und Kinder drängten mit unendlichem Jubel an allen Bahn⸗ Späher in den Alltag“, ſo hat er ſeine Serie von Abdruck bringen werden. übergängen. Aber am eindrucksvollſten waren die Kundgebungen, die uns die Arbeiterſchaft der In⸗ duſtriewerke bereitete, an denen das Bataillon vor⸗ überfuhr. Hoch auf die Hochöfen, auf Gerüſte und Hallen waren die Männer geklettert. Im Arbeits⸗ kleid, in Ruß und Oel liefen ſie zu den Schienen. Die Rührung, die glückliche Freude war ihnen auf dar Nationalsozialistische Mustersiedlungen für Tausende von Arbeitern Erfreuliche Arbeitsbilanz im Saarland 5 5 Völkerbundsherrſchaft, die die Dinge treiben ließ und ſich jeder leitenden Fürſorge für ihre Schutz⸗ befohlenen peinlich enthielt, deren Unſicherheit auf längere Sicht dazu jede private Initiative lähmte, eine Stadt der Höchſtmieten und der Elendswoh⸗ nungen geworden. Ein erheblicher Teil der arbei⸗ tenden Bevölkerung mußte in ſchaurigen Löchern, die den Namen Wohnung überhaupt nicht verdienten, hauſen. Gerade durch das grenzenloſe Wohnungs⸗ elend, die Unterbringung in den Maſſenquartieren der ehemaligen Kaſernen und menſchenunwürdigen Baracken wurden wertvolle Volksgenoſſen dem Kom⸗ munismus in die Arme getrieben. Vom erſten Augenblick ſeiner Machtübernahme ab hat ſich der Nationalſozialismus bemüht, hier gründlich Wandel zu ſchaffen. Eine Rundfahrt durch die Stadt zeigt, in welch hohem Grad das in der kurzen Zeit ſeit dem 1. März 1935 bereits gelungen iſt. den Geſichtern zu leſen. Alte Kumpels und Hütten⸗ arbeiter kamen am Saarbrücker Bahnhof zu mir, um mir wieder und immer wieder die Hand zu ſchütteln. Der Empfang ſchließlich, mit dem uns Saarbrücken ſelbſt aufnahm, die raſende Woge'der Liebe und der Begeiſterung, die uns entgegenſchlug, übertraf unſere höchſten Erwartungen.“ „Es iſt ſelbſtverſtändlich und wird von jedem meiner Männer als unſere beſondere Ehrenpflicht erachtet“, fährt der Kommandeur fort,„daß wir auf unſere Weiſe der Bevölkerung für dieſe unvergleich⸗ liche Aufnahme zu danken verſuchen. Soweit es der Dienſt nur irgend zuläßt, wird ſich die Truppe in engſter Zuſammenarbeit mit der Partei für den Wahlkampf des Führers einſetzen. Durch Standkonzerte, vor allem in den Wohnbezirken der Arbeiterſchaft, durch einen Fackel⸗ zug mit großem Zapfenſtreich und durch einen Pro⸗ pagandamarſch des ganzen Bataillons— um nur die vorläufige Liſte der Veranſtaltungen zu nennen — wollen wir dem ſchaffenden Menſchen an der Saar beweiſen, daß Volk und Wehrmacht eins ſindim Kampf für die hohen Ziele Adolf Hitlers.“ Es iſt etwas geſchafft worden und wird geſchafft Aber es iſt nicht nur die aufwallende Begeiſterung über das nationale Ereignis der wehrpolitiſchen Be⸗ freiung des Grenzlandes, die uns jeder Sorge um die Stimmung im Saarvolk enthebt. Auch wenn der Jubel über den Einzug der Truppen abgeklungen iſt, wird in Saarbrücken die Zuverſicht, um nicht zu ſagen Zufriedenheit fortdauern. Es iſt etwas geſchafft worden im vergagenen Jahr, und die Erfolge dieſer Arbeit ſind ſo augen⸗ ſcheinlich, daß ſie denen, für die ſie geleiſtet wurde, nicht verborgen geblieben ſind. Im Saarbrücker Rathaus gibt man mir einen kurzen, aber überzeu⸗ genden Rechenſchaftsbericht: Die Arbeitsloſigkeit iſt vom 1. März 1935 bis 1. März 1936 um ein Drittel, von 9000 auf 6000, heruntergedrückt worden. Beim Bau der neuen Großmarkthalle, die be⸗ reits in Betrieb iſt, bei der Herrichtung einer 70 000 Quadratmeter großen Verſammlungsſtätte, deg Be⸗ freiungsfeldes, das ſchon eine Reihe von erfolgrei⸗ chen Großkundgebungen ſah, bei der Ausgeſtaltung der Saarufer, der Verbreiterung bw. dem Neubau mehrerer Ausfall⸗ und Umgehungsſtraßen fanden viele hundert beſchäftigungsloſe Volksgenoſſen Ar⸗ beit und Brot. Das war der Anfang im erſten Jahr. Die Haupt⸗ kampagne der Arbeitsbeſchaffung durch öffentliche Bauten ſteht indes noch bevor. Da wird ſchon in den nächſten Wochen der erſte Spatenſtich getan wer⸗ den für einen Zentral⸗Schlacht⸗ und Viehhof des Saarwirtſchaftsgebiets. Nicht weniger als 5 Millio⸗ nen Mark ſollen für dieſes Großprojekt aufgewandt werden. Aber die Finanzierung der zeſamten Bau⸗ koſtenſumme iſt bereits geſichert. Der Bau des Saartheaters, das der Führer der Stadt Saarbrücken geſchenkt hat, und deſſen Koſten etwa 3 Millionen betragen werden, ſteht ebenfalls unmittelbar bevor. Weitere Großvorhaben, die noch in dieſem Frühjahr in Angriff genommen wer⸗ den ſollen, ſind das Gebäude der vom Reich zu errichtenden Pädagogiſchen Akademie Saarbrücken, ein neues Finanzamt, ein Regierungsgebäude, da das neue Landgericht, in dem ſich bisher die Re⸗ gierungsbehörden befinden, ſo bald wie möglich ſei⸗ nem urſprünglichen Zweck zugeführt werden ſoll. Schließlich wird ſich der Reichsſender Saarbrücken des Deutſchen Rundfunks, der proviſoriſch in der ehemaligen„Arbeiterwohlfahrt“, der einſtigen Re⸗ ſidenz Matz Brauns, untergebracht iſt, mit einem großen Funkhaus auf dem Wackenberg ein endgül⸗ tiges Heim ſchaffen. Das alles ſind wohlgemerkt keine vagen Zukunftsträume, ſondern die Millionen, die durch dieſe Großbauten der ſaarländiſchen Wirt⸗ ſchaft zufließen und Tauſenden fleißiger Hände Be⸗ ſchäftigung und Verdienſt geben ſollen, ſtehen zum größten Teil ſchon bereit. Die notwendigen Vor⸗ arbeiten ſind in vollem Gange, ſo daß mit Beginn der beſſeren Jahreszeit ſofort ans Werk gegangen werden kann. „Wie ſind in unſeren Bemühungen um eine groß⸗ zügige Wirtſchaftsbelebung und Arbeitsbeſchaffung von der Reichsregierung und überhaupt von allen in Frage kommenden Stellen in Berlin und im Reich in einem Maß unterſtützt worden, daß wir mehr auch beim beſten Willen nicht verlangen kön⸗ nen.“ Wenn das ein Mann ſagt, der wie der Saar⸗ brücker Stadtkämmerer Dr. Schuhmacher von Amts wegen zur Unbeſcheidenheit gegenüber allen Geld⸗ gebern verpflichtet iſt, dann dürfte es ein über⸗ zeugender Beweis ſein, daß tatſächlich alles nur Erdenkliche getan worden iſt, um das Saar volk auch materiell für ſeine Treue zu belohnen. Hamwpf den Elenoͤswohnungen Und doch fehlt in dieſer Aufzählung noch ein Stück, und zwar gerade das wichtigſte der ſosia⸗ liſtiſchen Aufbauarbeit. Saarbrücken war durch die Morgenstimmung im Saarbrücker Hafen (Archiv NM) Als die neue, nationalſozialiſtiſche Stadtverwal⸗ tung ihre Arbeit begann und auf dem Gebiet des Wohnungsweſens die Eröffnungsbilanz zog, ergab ſich, daß im Augenblick rund 4000 dringend benötigte Wohnungen fehlten und daß darüber hinaus mit einem jährlich zuwachſenden Bedarf von weiteren 700 Wohnungen zu rechnen war. Von dieſer ſchwer⸗ wiegenden Erkenntnis zur Tat war nur ein Schritt. Heute, nach Jahresfriſt, ſieht das Wohnungsproblem bereits weſ entlich anders aus. 240 Wohnungen, erbaut von der ſtädtiſchen„Stiftung zur Beſeitigung der Elendswohnungen“, werden in dieſen Tagen, noch vor der Wahl, bezogen. Anfang Mat ſoll der zweite Markſtein im Kampf gegen die Woh⸗ nungsnot erreicht ſein. Die rieſige ſtadteigene Neu⸗ ſiedlung am Raſtpfuhl, 1000 Einfamilien⸗ häuſer mit Garten, Arbeiterheimſtätten nach unſerem Herzen, werden zu dieſem Termin bedieh⸗ bar. Den Tag der nationalen Arbeit wird die natio⸗ nalſozialiſtiſche Stadt Saarbrücken dann in dieſem Jahre feiern können in dem Bewußtſein, dem ſchaf⸗ fenden Menſchen einen wirklich ſozialen Dienſt er⸗ wieſen zu haben. Fällt bei der Fahrt durch die Stadt, insbeſondere durch die eigentlichen Wohnviertel, ſchon die unge⸗ mein ſtarke private Bautätigkeit auf, an der übri⸗ gens auch die Reichsbahn hervorragend beteiligt iſt, ſo bietet ſich draußen am Raſtpfuhl, wo die Stadt mit Hochdruck arbeitet, ein überwältigendes Bild Ein ganzer Waldhang iſt abgeholzt, ſämtliche Stra⸗ ßen mit Kanaliſation und Leitungen— Koſtenpunkt rund 2 Millionen Mark— ſind ſchon ſix und fertig. Der größte Teil der tauſend Häuſer ſteht im Roh⸗ bau unter Dach und Fach. Die Fertigſtellung geht mit Rieſenſchritten voran. Ein komplett eingerichte⸗ tes Muſterhaus am Eingang der Siedlung gibt eine Anſchauung von dem künftigen Ausſehen der neuen Heimſtätten. Wohnküche und ein Schlafzimmer zu ebener Erde, zwei geräumige Schlafzimmer im Ober⸗ geſchoß bieten reichlich Raum auch für größere Fa⸗ milien. Waſchküche, Hühner, Ziegen und Schweineſtall, alles großzügig bemeſſen, ſtehen dem Wirtſchafts⸗ betrieb des Siedlers zur Verfügung. Ein großer Garten bei jedem Haus ſoll den Gemüſe⸗, Kartof⸗ fel⸗ und Futterbedarf der Haushaltung decken. Die. Geſamtkoſten jeder dieſer Siedlerſtellen beläuft ſich auf 5500 Mark. Die Monatsmiete wird 27.50 Mark betragen. Das iſt etwa der Preis, der zur Zeit in Saarbrücken für zwei ſehr beſcheidene Räume in einer mindeſtens„älteren“ Mietskaſerne bezahlt werden muß. Etwas auch nur annähernd Vergleich⸗ bares auf dem Gebiet der Wohnungsfürſorge hat es ſeit der Vorkriegsseit, als die preußiſche Gru⸗ ben verwaltung die Seßhaſtmachung ihrer Arbeiter tatkräftig betrieb, nicht mehr gegeben. Es blieb dem Nationalſozialismus vorbehalten, mit dieſer erſten neuzeitlichen Arbeiterheimſtatt im Saarland ein Denkmal des Sozialismus zu ſchaffen. Dabei ſind dieſe 1240 Wohnungen, die im erſten Jahr nationalſozialiſtiſcher Arbeit an der Saar gebaut wurden, nur ein Anfang und nur ein Bruchteil deſſen, was noch in nächſter Zukunft geſchaffen wer⸗ den ſoll. Der Führer kann ſich auf uns verlaſſen! „340 000 Kumpel und Induſtriearbeiter“, ſo ſagt mir der Oberbürgermeiſter von Saarbrücken, Kreis⸗ leiter Dürrfeldt,„haben am 13. Januar das Schick⸗ ſal der deutſchen Saar entſchieden. Wären ſie gegen uns geweſen, dann wäre die Abſtimmung ſchief⸗ gegangen. Daß ſie zu Deutſchland ſtanden, danken wir ihnen damit, daß unſere erſte Sorge heute und immer dem Arbeiter gilt. Der Führer hat geſagt: der Arbeiter ſoll ein Vaterland haben. Wir wollen hier in der weſtlichen Grenzecke des Reichs eine Schickſalsgemeinſchaft werden, die ſich durch nichts mehr zerſtören läßt. Deshalb wird unſere erſte und größte Sorge ſein, dem Arbeiter, unſerem treuen Saarkumpel, ein Haus und ein Fleckchen Erde zu geben, von dem er ſagen kann, daß es ſein Eigentum, ſeine Heimat iſt. Glauben Sie mir, wir werden es ſchaffen!“ Und die Antwort eines Arbeiters darauf, mit dem ich all dies beſpreche und den ich nebenbei ſchon kannte, als er noch ſozialdemokratiſcher Ge⸗ werkſchaftler war. Der Maſchinenſchloſſer aus einer Drahtſeilfabrik ſagt nur:„Am 13. Januar waren wir Deutſche Front, heute ſind wir Nationalſoziali⸗ ſten. Der Führer kann ſich auf uns verlaſſen.“ * bas 5 . 1 8 8 8 5 2 125 72 705 8 8 . * 10 29. MARE N 2; ols einkommen 8. 5 Milliarden G00 Diesen Eyfoſq ver ds Schoffende Deutschlonq Adolf gitler 6 9 44 8 1 2 . * . 2 — — 9 2 6. Seite Nummer 136 Reue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1936 Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm für den bevorſtehenden Wochen⸗ abſchluß iſt recht umfangreich und erreicht in den Raſen⸗ ſportarten ſeine Höhepunkte, ohne daß aber der Rasdſport, Schwimmſport und Ringſport hinter dieſen zurückſteht. Der Winterſport dagegen iſt ſo gut wie ganz vom Pro⸗ gramm verſchwunden, lediglich die deutſchen Kunſteisſtadien treten noch mit einigen Eisveranſtaltungen an die Oeffent⸗ lichkeit Im Fußball ſteht für öͤas In⸗ und Ausland ein Rieſenprogramm zur Abwicklung. Das meiſte Intereſſe richtet ſich diesmal in den deutſchen Gauen wieder den Meiſterſchaftsſpielen zu, denn die Reihe der bereits feſtſtehenden 11 Gaumeiſter wird ſich am kommenden Sonntag erweitern. Das Pro⸗ gramm für den kommenden Sonntag: Gau Südweſt: Wormatia Worms Eintracht Frankfurt. Gan Baben: SW Waldhof— Freiburger FC, BfR Mannheim— 1. Fe Pforzheim, VfB Mühlburg— Vfs Neckarau. 5 Gan Württemberg: Se Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart, Sp. Vg. Cannſtatt— 1. SSV Ulm, FW Zuf⸗ fenhauſen— SW Feuerbach. Gau Bayern: FC 05 Schweinfurt— Bayern München, ASV Nürnberg— 1860 München, FC München— BC Augsburg. Neben dieſen Meiſterſchaftsſpielen intereſſieren in Süßd⸗ Heutſchland noch die Aufſtiegsſpiele zur Gauliga, die mit folgenden Begegnungen fortgeſetzt werden: S Wies⸗ Sportfr. Saarbrücken, Rot⸗Weiß Frankfurt gogen Teutonia Hauſen, 1. FC Kaiſerslautern— Polizei Darm⸗ ſtadt(Gau Südweſt). SV Göppingen— Sp. Vg. Troſſin⸗ gen, Union Böckingen— Bfgi Gaisburg(Gau Württem⸗ Berg), Jahn Regensburg— VfB Ingolſtadt, TV 60 Fürth gegen Poſt Würzburg, VfB Coburg— Schwaben Augs⸗ burg(Gau Bayern). Im Reich werden zwei Gauſpiele veranſtaltet, und zwar Oſtpreußen— Schleſien in Inſter⸗ burg und Mitte— Sachſen in Gera.— Im Ausland Herrſcht lebhafter Spielverkehr.— Im Handball ird der Wettbewerb um den vom Fachamt Handball ge⸗ ten Pokal für Gaumannſchaften mit den beiden Vor⸗ ußrundenſpielen fortgeſetzt. Bewerber ſind noch Baden, weſt, Niederrhein und Schleſien, die ſich am Sonntag wie folgt gegenüberſtehen: Landau: Sliöweſt— Baden Mülheim⸗Ruhr: Niederrhein— Schleſien. Sämtliche Gaue haben ihre Mannſchaften ſorgfältig in verſchiedenen Uebungsſptelen ausgewählt und aufgeſtellt, doch ſcheinen uns die von Baden und Niederrhein am ſtärkſten Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele haben auch weiter⸗ hin beſonderes Intereſſe. Nachdem am letzten Sonntag im TV Altenſtadt der württembergiſche Meiſter ermittelt wurde, fällt auch im Gau Bayern die Entſcheidung im Spiel zwiſchen der Sp. Vg. Fürth und dem TSV Mün⸗ chen 1860, Das Programm: Gau Württemberg: TSV Süßen— Stuttgarter Kickers kampflos für Süßen, Stuttgarter TV— Taf. Stuttgart, Ty Altenſtadt— Eßlinger TSV. Gan Bayern: Bamberger Reiter— Be Augsburg, Sp. Vg. Fürth— 1860 München.— Im Rugby wird in den ſüddeutſchen Gauen am Sonntag nur ein Meiſterſchaftsſpiel ausgetragen, das dafür aber um ſo wichtiger iſt. Im Gau Südweſt wird nämlich im Treffen Se Frankfurt 1880— Stadt S Frankfurt der diesjährige Sübweſt⸗Meiſter ermittelt, der an den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft teilnahmeberechtigt iſt.— Im Hocken intereſſteren die weiteren Gaſtſpiele der engliſchen Stu⸗ dentenmannſchaft von Cambridge und Oxford, die um Wochenende mit Spielen in Düſſeldorf gegen den Düfſſel⸗ dorfer HE und Köln gegen Rot⸗Weiß Köln fortgeſetzt wird.— Zweit Hockeymannſchaften(Männer und Frauen) des DSW 78 Hannover gaſtieren in Holland und nehmen in Amſterdam an einem internationalen Turnier teil.— Die Schwimmer für das Wochenende wieder Vorberetitungskämpee die Olympiſchen Spiele angeſagt. Veranſtalter iſt diesmal der SV Weſtfalen Dortmund, der mit den Prü⸗ fungskämpfen gleichzeitig ſein 40 jähriges Jubiläums⸗ ſchwimmen verbindet. Die geſamte Olympfa⸗Kernmann⸗ ſchaft tritt in Dortmund auf den Plan.— Im Tiſchtennis werden unmittelbar im Anſchluß an die Weltmeiſterſchaf⸗ ten in Prag am Wochenende im Seebad Zoppot die inter⸗ haben nationalen deutſchen Meiſterſchaften ausgetragen.— Die Ringer haben für das Wochenende wieder Großkampftage an⸗ geſagt. In Baden werden die Mannſchaftskämpfe mit den Rückrunden⸗Treffen Eiche Sandhofen gegen a 0 9 Rheinſtrom Konſtanz und S V Haß lach gegen Bf 86 Mannheim fortgeſetzt. Als Sieger ſind Sand⸗ hoſen und Mannheim zu erwarten, die dann den Endkampf um die Gaumeiſterſchaft unter ſich ausmachen. Im Gau Südweſt beginnen die Endkämpfe von vorne. Im Gau Württemberg werden im Schwergewicht, Leichtgewicht und⸗ Weltergewicht in Wangen, Schorndorf und Ebersbach bie Gaumeiſter und Teilnehmer an den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften ermittelt. Ein internationales Turnier im Feder⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht wird in Schifferſtadt ver⸗ anſtaltet Neben den beſten badiſchen und pfälziſchen Ringern beteiligen ſich der Tſcheche Janda(Federgewicht) und die Eſten Puuveſt(Weltergewicht) und Kuliſaay(Mit⸗ telgewicht) ſowie der Berliner Mittelgewichtler Schweizer an dieſem Turnier. Im Radſport ſind die deutſchen Bahn⸗ und Straßenfahrer diesmal ſtark im Ausland beſchäftigt. Von den Bahnfahrern ſind Rich⸗ ter und Lohmann auf der Pariſer Winterbahn beſchäftigt, Erich Möller führt in Antwerpen und an einem Drei⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsrennen in Amſterdam beteiligen ſich Zims⸗Küſter, Rauſch⸗Schön, Oſzmella⸗Szukalle ſowie Nie⸗ ger mit dem Engländer Czens als Partner.— Im Pferdeſport wird die am letzten Sonntag in Strausberg eröffnete deutſche Galopprennzeit mit zwei weiteren Veranſtaltun⸗ gen fortgeſetzt. In Strausberg werden ſieben Rennen, die insgeſamt 93 Unterſchriften fanden, entſchieden, und die zweiten Rennen kommen in Mülheim⸗Duisburg zur Durchführung.— Unter Verſchiedenes ſei das Auftreten des deutſchen Gewichtheber⸗Europamei⸗ ſters der Schwergewichtsklaſſe, Joſef Manger, in London gegen den Zweiten der Europameiſterſchaft, R. Walker, er⸗ wähnt. Weiterhin tragen Schweden und Dänemark in Kopenhagen einen Länderkampf ihrer Amateurboxer aus, in Amſterdam ſteigt ein Fechtſtädtekampf Amſterdam Stockholm und in Berlin hält der Internationale Basket⸗ Ball⸗Verband eine im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele wichtige Tagung ab. Die Olympiſchen Spiele 1936 Finnland mit 36 Leichtathleten Der Präſident des Finniſchen Olympiſchen Komitees, Oberſt K. E. Levalahti, hat kürzlich über die Beteiligung Finnlands an den Olympiſchen Spielen in Berlin nähere Einzelheiten bekanntgegeben. Bei der Aufſtellung der Mannſchaft wird nach dem undſatz verfahren, daß nur die wirklich beſten Athleten des Landes, die Ausſicht auf einen der erſten ſechs Plätze hö„gemeldet werden. Nach den vorläufigen Plänen ſteht feſt, daß die finniſche Olym⸗ pia⸗Expedition ſich mindeſtens auf 71 Teilnehmern zuſam⸗ menſetzen wird. Ueber die Hälfte, nämlich 34 Männer und zwei Frauen, ſtellen allein die Leichtathleten, der Reſt ver⸗ teilt ſich auf die übrigen Sportarten. Im einzelnen ſollen für die Leichtathletik⸗Wettbewerbe folgende Meldungen ab⸗ gegeben werden: 5000 Meter, 10 000 Meter, Marathon kauf, 3000 Meter Hindernislaufen, Dreiſprung, Speerwurf und Hammerwurf je 3 Teilnehmer, 800 oder 1500 Meter, Hoch⸗ ſprung, Kugel und Diskus je 2 Teilnehmer, 110 Meter Hürden, Weitſprung und Zehnkampf je 1 Teilnehmer. Ferner werden vier Läufer für die 4 mal 400 Meter⸗Stof⸗ fel genannt. An welchen olympiſchen Wettbewerben die beiden Frauen teilnehmen werden, ſteht noch nicht feſt. Die zweite Gruppe der finniſchen Olympiakämpfer umſaßt 12 Ringer, 4 Boxer, 6 Turner, 6 Schützen, 8 Segler, 2 Schwimmer und 2 moderne Fünfkämpfer. Ueber die weitere Entſendung einer Fußballmannſchaft, ferner von fünf Reitern, zwei oder drei Kanufahrern und einigen Straßenrennfahrern, iſt ſchon demnächſt mit einer günſtigen Entſcheidung zu rechnen. Aufruf des Reichsſportführers An alle Kameraden und Kameradinnen im Ries Adolf Hitler, unſer Führer, hat uns den Weg gezeigt, den wir ſeit drei Jahren mit freudiger Entſchloſſenheit gegangen ſind. Er hat uns werden. das Ziel gegeben: Leibesübung muß Volksſport Keiner vor ihm hat die Aufgaben der deutſchen Leibeserziehung ſo klar erkannt, ſo ſtark ſich dafür eingeſetzt wie Adolf Hitler. drei Jahren genommen hat. Gewaltig iſt der Aufſchwung, den der deutſche Sport in dieſen Im Innern ſind wir eine einzige große Gemeinſchaſt geworden, nach außen haben wir als Bannerträger der olympiſchen Friedensbotſchaft dem deutſchen Namen neue Ehre und Achtung geſichert. So ſehen wir in Adolf Hitler die Reihe jener großen Bahnbrecher fortgeſetzt, die unſer Volk an Leib, Geiſt und Seele frei und groß machen wollen. Darum lieben wir ihn mit allen Kräften unſerer Seelen als unſeren Führer in jedem, auch dem tiefſten Sinne. Ich weiß mit unerſchütterlicher Gewißheit, daß ſich am 29. März die Kolonnen der Millionen wahlberechtigter Turner und Sportler wie ein Maun weltgeſchichtlichen Wahl in Bewegung ſetzen werden. Träge und Bequeme mitzureißen, Laue, wo immer ſie augetroffen zur Urne zu führen, ſoll uns allen heilige Pflicht ſein. Jetzt und immer: Heil Hitler! i 5 5 mit einem Willen zu den Urnen dieſer werden, aufzurütteln und (gez) von Tſcham mer. 7e Kleine Sporl-Nachrichten Die deuiſche Hockey⸗Nationalelf wird am 2. Mai in Frankfurt a. M. im Zuge der Olympia⸗Vorbereitungen ein Spiel gegen eine Gaumannſchaft von Südweſt aus⸗ tragen. Beim Stuttgarter Oſter⸗ Fußballturnier, das der letzt⸗ jährige Gaumeiſter VB Stutigart veranſtaltet, werden folgende Spiele ausgetragen: 12. April: Hanau 93— Ye Benrath und Tennis/ Boruſſia Berlin—Vſh Stuttgart; 13. April: Hanau 93— Tennis /Boruſſia Berlin und Vie Benrath— VfB Stuttgart. Der F Wacker München wird am Sonntag beim Fuß⸗ ballmeiſter des Gaues Mitte, dem 1. SV Jena, zu Gaſt ſein. Der 1. Fe Nürnberg ſpielt in Düſſeldorf gegen Fortuna und die Sp. Vg. Fürth ſtellt ſich wieder einmal beim SC Planitz vor. Die belgiſchen„Noten Teufel“ ſpielten in Lüttich gegen die holländiſchen„Schwalben“ und ſiegten mit:4(:1) Toren. Stdweſt⸗Handballelf geändert Die Südweſt⸗Handballmannſchaft, die am kommenden Sonntag in Londau den Vorſchlußrundenkampf um den deutſchen Handball⸗Pokal gegen den Gau Baden zu beſtrei⸗ ten hat, mußte noch einmal umgeſtellt werden Den Po des linken Flügelſtüütrmers wird Agne⸗Fn Pirmaſens an Stelle des Wiesbadener Poblziſten Bode einnehmen. Deutſchland— Schweden Der Fecht⸗Länderkampf findet ſtatt Als einzige Veranſtaltung, die nicht unter das vom Reichsſportführer für den Wahlſauntag und Vortag er⸗ laſſene Sportverbot fällt, findet der Fecht⸗Länderkampf eden in Berlin ſtatt. Der Kampf wurde lediglich um 24 Stunden vorverlegt, ſo Laß ſich die beiden Mannſchoften in der Reichs hauptſtadt bereits am 28. März gegenüberſtehen. Lund ſchlug Leſeur Tennisturnier in San Remo Beim Internationalen Tennisturnier in San Remo wulden nunmehr auch die Spiele im offenen Einzel geför⸗ dert. Hierbei konnte der Kieler Lund beſſer abſchneiden. Mit 917, 62 blieb er über den Fvanzoſen Leſeur erfolg⸗ reich, der vorher den Italiener Martinelle mit 61,:3 be⸗ Deutſchland gegen S 5 1 e Woifunſziul zl. vom 22. bis 30. März im Nationaltheater Spuntag, 22. Mürz: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Chärleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas, Anfang 14,80 Uhr, Ende 17 Uhr. Eintrittspreiſe 0,30 bis 3 Abends Miete B 18 Uraufführung,„Diener zweier Herren“, komſſche Oper von Arthur We ng 19.80 Uhr, Ende eiwa 2215 Uhr. Eintauſch von Gu schen nen aufgehoben. Montag, 23. März: Nachmttagss a rſtellung, Schülermiete E,„Petra und Allg“(Sbkiſt Michael), Volksſtück vos Max Geiſenheyner, Auſeng 15 Uhr Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete G 18,„Schach dem König“, Opetette pon Walter W. Goetze, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 24. März: Miete u 10, Sondermiete A 10 und für die NS⸗Kukturgemeinde Monnheim, Abteilung 336, 584880,„Warbeck“, Schauſpiel von Hermann Burte, An⸗ jaug 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 25. März: Miete M 20 und für die Rs⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 324,„Charleys Tante“, Mob elend. Palo vaIHfT c PN Schwank non Brandon Thomas, Anfang 20.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag, 26. März: Miete D 0 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 325, 326— zum letzten Male in Miete—„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas, Anfong 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 27. März: Miete F 21, Gaſtſpiel Jean Stern, Opernhaus Frankfurt a. M. aks Rigoletto in„Rigoletto“, Oper von G. Verdi, Eintauſch von Gutſcheinen aufgeho⸗ ben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Samstag, 28. März: Miete G 18, Sondermiete G 10, in neuer Inszenierung,„Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Oscar Wilde; Anfang 20 Uhr, Ende etwa 29.80 Uhr. a N 29. März: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbs⸗ loöſe, ahne Kartenverkauf,„Der Sprung aus dem Alltag“, Komsdie von Heinrich Zerkaulen, Anſang 14.30 Uhr, Ende 921 19.40 Uhr.— Abends: Miete C 20 und für die f ulturgemeinde Mannheim, Abteilung 301802,„Fi⸗ delto“, Oper von Beethoven, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.80 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 30. März: Miete E 19, Sondermiete E 10,„Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Oscar Wilde, Anſong 20 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Dienstag, 7. April: Für die Re⸗Kuliurgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 1, 18 171, 181184, 271, 300 his 369, 549550, Gruppe D, Nr. 1400, Gruppe E, Nr. 601700,„Taunhäuſer“, Oger von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende 22.48 Uhr. ſiegt hatte. Gegen Ungarns Davlspokalſpieler Gabrovits unterlag Göpfert mit 116,:6. Erſt nach ſchwerem Kampfe im erſten Satze vermochte der Italiener Rado gegen Vodicka mit 12:10,:4 erſolgreich zu bleiben. Im 5 offenen Männe oppel mußten die beiden deutſchen Paare ausſcheiden. Göpfert⸗Haenſch erlitten durch Leſeur⸗del Bono eine 36,:6 Niede e, während Lund⸗Dr. Buß von Gabrovits⸗Vodicka mit:1,:6, 11:9 geſchlagen wur⸗ den. Die Italiener Palmieri⸗Rado beſtegten ihre Lands⸗ leute Vido⸗Canepele mit 11:9, 621. Herber⸗Baier in Hamburg Berliner Sc beſiegt Rießer See Vor völlig ausverkauftem Hauſe ſtanden ſich die beiden beſten deutſchen Etshockeymannſchaften in Hamburg gegen⸗ über. Der Kampf verlief diesmal weſentlich härter als am Vortage, da die Bayern durch zwei ſchöne Tore von Strobl und Schenk in Führung gehen konnten. Ber⸗ lin machte große Anſtrengungen und konnte im zweiten Drittel öͤurch George einen Erfolg aufholen. Hort ent⸗ brannte der Kampf im letzten Drittel. Kurz vor dem Wech⸗ ſel konnte George gusgleichen und bald darauf fiel bei einem Angriff der geſamten Mannſchaft der Siegestreffer, ſo daß der BSc knapp mit:2(:2,:0,:0) Sieger blieb. Im Eiskunſtlaufen gab es wieder auserleſene Dar⸗ bietungen der Schwedin Vivionne Hulten und unſeres Meiſterpaares Maxie Herber ⸗Ernſt Baier ſowie des kanadiſchen Meiſters Montgomery Wilſon. Immer und immer wieder mußten unſere Meiſter und die Schwe⸗ din Zugeben machen. Deutſchlands Geräteturner für Mailand Für den am 5. Mai in Mailond ſtalifindenden Turn⸗ länderkampf Deutſchland— Italien ſtehen nun die acht deutſchen Gerätturner feſt, die nach der unglücklichen Pie⸗ derlage in Helſingſors gegen Finnland in den Wettſtreit mit der ſtarken italfeniſchen Nationolmonnſchaft treten. Das Fachamt hat die acht beſten Kürturner ſeines Leſp⸗ ziger Vorbereitungslehrganges mit der Vertretung der deulſchen Farben betraut. Es ſind dies: Franz Beckert(Neuſtadt i. Schw.), Konrad Frey(Bad Kreuznach], Alfred Schwarzmann(Bor⸗ lin), Willi Stadel(Kanſtanz), Innozenz Stangl(Mün⸗ chen), Walter Steffens(Bremen), Matthbas Volz(Schwa⸗ bach) und Ernſt Winter(Frankfurt a..). Norwegen ſchickt zehn Mann Der von Th. A. Fladvad gef Leichtathletik⸗Verband will für die O kämpfe in Berlin zehn Mann entſenden. am 20. und 21. Juni in und den letzten Ausſche 16. Juli nach Oslo ange Kräfte hervortreten, iſt eine zahler Leichtathletikgruppe durchaus möglich. lo ſtattf ende reiche rkung der Olympiſche Patenkinder Das Däniſche Olympiſche Komitee tritt zur Stärkung des Olympiafonds mit einem originellen Plan an die Oef⸗ fentlichkeit heran. Die bemittelten Sportfreunde, die bei dem letzten Kopenhagener S rennen durch einen reichen Prämienſegen ihre Gebefreudigkeit bekundeten, werden aufgefordert, ſich einmal in den Dienſt der natid⸗ nalen Sache zu ſtellen. Zu dieſem Zweck wurde ein Auf⸗ ruf erlaſſen, für einen Betrag von 150 Kronen die Paten⸗ ſchaft für ein„Olympiakind“, in dieſem Falle alſo eines Olympiateilnehmers, zu übernehmen. Es iſt wohl kaum daran zu zweifeln, daß ſo hervorragende Kräfte, wie öte junge Weltrekordſchwimmerin Ragnhild He oder der Langſtreckenläufer Henri Nielſen, recht zahlreiche„Pflege⸗ väter“ und„Pflegemütter“ finden werden. Mit dem Flugzeug nach Eoͤgbaſton gland Zum Hockey⸗Länderkampf gegen E Um allen rn an der 8 ion nach Eoͤgbaſton bei 2 ngham, wo am Samstog, 28. März, der Länderkampf Deutſchland— England ausgetragen wird, am Sonntag ihrer Wahlpflicht zu genügen, wird die Reiſe nach England mit dem Flugzeug angetreten. Der Abflug erfolgt am Mittwoch, 25. März, ſo daß der Mannſchaft Zeit gegeben iſt, ſich etwas zu akklimatiſteren und vor allem ſich mit den Bodenverhältniſſe vertraut zu machen. Das Spiel findet bekanntlich auf einem der beſten engliſchen Hockey⸗ plätze, dem Warwickſhire Cricket Ground ſtatt. Die deutſche Maännſchaft wird vom Fachamtsleiter Evers, Olym trainer, Dr. Hirn, ellvertretenden Bundesſporti Heymann und dem früheren National⸗Torhüter Lincke, der beim Spiel das Amt des deutſchen Schiedsrichters ver⸗ ſieht, begleitet. Die Zuſammenſetzung der deutſchen Mann⸗ ſchaft iſt bekannt, als Erſatzſpieler kommt noch der Ber⸗ liner Hamel hinzu. Stuttgarter Reit- und Springturnier Mit 2000 Zuſchauern war die Stadthalle nur halb beſetzt, Im Mittelpunkt des erſten Abends ſtand ein Jagdſpringen der Klaſſe M, für das 110 Nennungen abgegeben waren, von denen 78 erfüllt wurden. Nur vier Pferde kamen ohne Fehler über den Kurs mit 14 Hinderniſſen, die ihre beſonderen Tücken in den kombinierten Springen hatten Die Entſcheidung fiel erſt in der dritten Abteilung, nach⸗ dem Stall Georgens Taſſe unter SS⸗Sturmführer Temme mit 60 Sekunden eine gute Zeit vorgelegt hatte. Allein W. Spillner auf Frau Rüders Alraune könnte mit einen Zeit nur um eine Sekunde unter fehlerkoſen Ritt dieſe bieten. Die Ergebniſſe: Jagdſpringen der Klaſſe M: 1. Frau Rüdelz Alraune(W. Spillnerf 0 Fehler, 59 Sekunden; 2. Stall Georgens Taſſe (Temme] 0 Fehler, 60 Sek.; 3. Frou Funke⸗Rasmuſſens Hermeline(Beſitzerin] 0 Fehler, 61 Sek.; 4. G. Langes Co⸗ landa(Beſitzer) 0 Fehler, 65 Sek.; 5. Reiter⸗Regt. 17 Innung(Rittm. v. Winning) z Fehler, 67 Sek.; 6. Frau Jürgens Fortungtas(W. Spillnerf 2 Fehler, 75 Sek. Dreſſurprüfung für Reitpferde, Klaſſe L: 1. Oblt. v. Grolls Lupine(Beſ.) 1,2; 2. Rittm. Hepps Frontkämpfer 14.— Klaſſe E, Abt. A: 1. Eugen Kaufmanns(Langenargen) Attila 0,8; 2. Wilhelm Siegels(Heilbronn) Rieger 1/0. Abt. B: 1. Retter⸗Reg. 18 Frechling(Oberwachtm. Howack 0,7.— Klaſſe A: 1. Oolt. Jafobs Liebchen 0,7. Klaſſe B. 1. Alfred Brüges(Berlin) Waldkater 0,6. Müller ſchlägt Klein k. o. Im Mittelpunkt der Düffelborfer Berufsboxkämpſe am Freitagabend ſtand der Schwergewichts kampf zwiſchen dem ſchlagſtarken Willi Müller(Düſſeldorf) und Erwin Klein(Solingen). Müller, der vor einigen Wochen den Tſchechen Ruda Ambrocg entſcheidend beſiegte, fertigte auch Klein in der ſechſten Runde ab. Bereits in der zwetlen Runde ging Klein kurz zu Boden und gegen Ende Her vierten Runde war er erneut angeſchlagen. In der ſechſten Runde wurde der techniſch beſſere Klein mit einer harten Rechten genau äbgefangru. Der deutſche Federgewichts⸗ meiſter Karl Beck(Düſſeldorf) traf auf den etwas leich⸗ teren Solinger Remſcheid, der aber vor dem Meſſter zuviel Reſpekt hatte und nach Punkten verlor, In einem Qualifikationskampf ſchlug der Düſſeldorfer Schwer⸗ gewichtler Siepmann Graumann(Iſerlohn) hoch nach Punkten. Der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Hubert Ofſermanns(Neuß) war einer Niederlage nahe, als der techniſch beſſere Hannoveraner Beißmaun ſich in der ſechſten Runde den Daumen verſtauchte und den Kampf aufgab. Offermanns wurde ſo Sieger durch techniſchen k. v. Rückkampf Eiche Sandhofen— Rheluſtrom Konſtanz Der fällige Rückkampf, um den Titel badiſcher Meiſtet, findet am Samstagabend in der Turmhalle des TB l8s7 Sandhofen ſtatt. Rheinſtrom bringt eine zähe und ſchlag⸗ kräftine Moannſchaft auf die Matte. Hat ſie doch die Mei⸗ ſterſtuͤffel Lahr⸗Kuhbach mit 1421 aus dem Ronnen gewor⸗ ſen. Auch in Sandhofen wird ſie verbiſſen um den Sieg kämpfen. Es iſt deshalb für die Mannen der Eiche an⸗ gebracht, dies zu bedenken, damit nicht im letzten Augenblick eine Ueberraſchung kommt, die für die Eicheſtaffel nicht angenehm wäre. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 22. März:„Krach im Hinter⸗ haus“, Komödie von Böttcher, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr Dienstag, 24. März: Für die NS⸗Kulturgemeiude Mann⸗ Freier Verkauf, Moximilian heim, Abt. 183144, 221229, Gruppe D, Nr. 1. 400, Gruppe Ne. 1300,„Fra Diavolo“, komiſche Oper von D. F. E. Auber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 27. März: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, ohne Kartenverkauf,„Eharleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas, Anfang 20 ihr, Ende N. 90 Uhr. Samstag, 28. März: Für die NS⸗Kulturgemeinde„Kraft durch Freude“ Mannheim— ohne Kartenverkauf„Der Boettelſfudent“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Suünuntag, 29. März: Freier Verkauf, Schwank von Brandon Thomas, Anfang 20 Uhr, 22.80 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfaälzbau Donnerstag, 26. März: Für NoeS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Ahteilung 43.43, 4649, 48434, 6061618, 62027, Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. Wi, 389, 391 bis 399, und Deutſche Ingendbühne Mannheim,„Fra „Digvolo“, komiſche Oper von D. F. E. Auber, Anfang 0 Uhr, Ende 22.30[ihr. „Eherleys Tante“, Ende die De 0 1 Was hören wir? Sonntag, 22. März Reichsſender Stuttgart 600: Haſenkonzert.— geh: Zum 60. Geburtstag des Dichters Ludwig Finckh 10.00: Reichs ſen dung: Morgenkeier des Reichsarbettsdienſtes.— 10.45: Schallplat⸗ ten.— 11.30: Bach⸗Kautote.— 12.00: Muſik am Mittag. 15.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Konzert⸗Fartſetzung. 2 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Vom und fürs ſunge Volk.— 14.45: Aus Laden und Werkſtatt.— 15 00: Ern lingskinder Bunte Muſik.— 16.00: Nette Sachen aus Köln. 2 18,00: Schwäbiſch⸗alemanniſche Melt.— 18.30; Pickwick. Ein Zyklus nach Charles Dickens Roman.—.00: Tux⸗ nen und Sport.— 19.20: Württembergiſche und bodiſche Regimentsmärſche.— 20.001 Bauremuſtk.— 22.00? Nachrich⸗ ten.— 22.80: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 5 .00: Kath. Morgenfeter. Auſprache und Leitung: Pfark⸗ kuret Earl Baur(St. Paul), Mitwirkende: Hermann Paul (Violine), der Singchor von St. Paul, Franz Berger(Or⸗ gel). Soliſtin: Erna Scheu(Sopran). Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sontetagmorgen— ohne Sor⸗ gen.— 10.45: Schallplotten.— 11.30: Fanieſien auf der : Allerlei von 1 bis. s Wünſchkonzerk. alladen.— 18.30: Fork ine Nachtmuſtk, Orgel. 12.00: Stondmuſik. 13 14.00: Kammermuſik.— 18.00: 18.00: Alte ausland sdeutſche Vol ſetzung des Wunſchkonzerts. 22.30: Sa — hat ei geruſe nation Weltſt Geſchä einmal heit vir ber hö chenhaf Diener in Wa mühelc gehalte tiſche! man d lund it ſche M auslän. Dutzen. währt rade gi Anfang nationc lich die vorhan. Deckun⸗ Neuerd im Ze Preſſe bisher 60 Mil Kreuge: ſchränke ſchaften Jvar 2 ßen St! der jetz 8 ten Jal gibt Sp boden i aufnahr Taucher tiefen l und Tie ſind ech; men nu dem M. den; den phone. lichen S Tonfilm Hilſe es turgetre vernom: ratur i und Re, terwaſſe ſiſch“ vo ſchaft ir Film w trägliche hat Cay iert, daz — dicht vo ſeiner K Dan: auf den „Tro das Bil Hauf⸗ richtete Auch Da ſchrocken ernſten Auge er Stun toten K. 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März 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Wohl kein großer Wirtſchaftszuſammenbruch hat eine derartige Fülle von Kommentaren hervor⸗ gerufen, wie der Finauskrach des ſchwediſch⸗inter⸗ nationalen Zündholzkönigs Ivar Kreuger. In allen Weltſprachen erſchienen damals Bücher und Bro⸗ ſchüren, die— entſprechend ſenſationell aufgemacht — verſprachen, das letzte Geheimnis um den„gro⸗ zen Bluffer“, der ſeinem Leben ſelbſt ein Ende be⸗ reitet hatte, zu lüften. So groß war die Senſations⸗ literatur um Ivar Kreuger, daß eine kleine Reihe von Entlaſtungsſchriften, die im Kreiſe ſeiner enge⸗ ren Umgebung verfaßt wurden, völlig überſehen wurde. Die Urſache dafür iſt leicht zu finden: Die einen hatten das Leben und den Zuſammenbruch des Zünoholzinduſtriellen in den grellſten Farben gemalt. Das gefiel der Menge. Die anderen grif⸗ fen zu matten, nüchternen Tönen, ſtellten den gro⸗ ßen Jvar als einen Durchſchnittsmenſchen hin, der — abſeits von allem Geheimnisvollen— nur ſeinem Geſchäft gelebt habe. Und das wollte die Menge nun einmal nicht leſen. Es leuchtet ein, daß die Menſch⸗ heit von einem Herrn über Milliardenbeträge lie⸗ ber hören will, er beſitze in allen Hauptſtädten mär⸗ chenhaft eingerichtete Villen mit Geheimtüren und Dienerſchaft, als daß ſie glauben ſoll, es handele ſich in Wahrheit nur um ein paar Zimmerchen, die mühelos von einer alten Haushälterin in Ordnung gehalten werden können. Das übrige mögen poli⸗ tiſche und kommerzielle Antipathien getan haben: man darf nicht vergeſſen, daß kurz nach Kreuger und im Zuſammenhang mit ihm) auch der ſchwedi⸗ ſche Miniſterpräſident ſtürzte, daß Kreuger vielen ausländiſchen Regierungen gegen den Willen von Dutzenden von Oppoſitionsparteien Anleihen ge⸗ währt hatte, und daß er dadurch außerdem nicht ge⸗ rade gut Freund mit mächtigen Bankgruppen war. Anfang Januar ging eine Meldung durch die inter⸗ nationale Preſſe, man habe in Stockholm nachträg⸗ lich die langeblich nur in der Phantaſte Kreugers vorhandenen) italieniſchen Obligationen, alſo die Deckung für einen Teil ſeiner Schulden, gefunden. Neuerdings ſteht die Stockholmer Börſe ſeit Tagen im Zeichen einer„Kreuger⸗Hauſſe“, die von der Preſſe mit dem Gerücht motiviert wird, es ſei„ein bisher unbekannter Aktivpoſten in Höhe von rund 50 Mill. Kronen au gefunden worden“. Hat das Kreugerſche Verwaltungsgebäude unſichtbare Geld⸗ ſchränke, oder haben die engliſchen Reviſionsgeſell⸗ ſchaften ſeinerzeit ſchlechte Arbeit geleiſtet? War Ivar Betrüger oder Wirtſchaftsexperimentator gro⸗ ßen Stils? Der letzte Akt des Kreuger⸗Schauſpiels, der jetzt beginnt, wird dieſes Rätſel vielleicht löſen. * — Filmaufnahmen unter Waſſer ſind in den letz⸗ ten Jahren ſchon häufig gemacht worden. Ja, es gibt Spielfilme, deren Hauptſchauplatz der Meeres⸗ boden iſt. Es handelt ſich dabei keineswegs um Trick⸗ aufnahmen. Der Operateur iſt wirklich in einem Taucheranzug mit ſeiner Kamera in die Meeres⸗ tiefen hingbgeſtiegen. Die phantaſtiſchen Planzen und Tiere, die er auf den Filmſtreifen gebannt hat, ſind echt und naturgetreu. Echt iſt bei dieſen Fil⸗ men nur nicht der Ton. Die Geräuſche unten auf dem Meeresgrund konnten nicht eingefangen wer⸗ hen; denn dazu hatte man keine geeigneten Mikro⸗ phone. Man behalf ſich daher mit einer nachträg⸗ lichen Synchroniſierung. Jetzt aber gibt es auch eine Tonfilmapparatur für Tie ſeeaufnahmen, mit deren Hilfe es möglich ſein wird, auch die Geräuſche na⸗ turgetreu feſtzuhalten, die auf dem Meeresgrunde vernommen werden. Der Konſtrukteur dieſer Appa⸗ ratur iſt der bekannte amerikaniſche Kameramann und Regiſſeur Captain John D. Craig, deſſen Un⸗ ſiſch“ von der Akademie für Filmkunſt und Wiſſen⸗ ſchaſt im Jahre 1932 preisgekrönt wurde. Dieſer Film wurde noch nach der alten Methode der nach⸗ träglichen Synchroniſierung gedreht. Inzwiſchen aber hat Captain Craig ein Tonfilmmikrophon konſtru⸗ iert, oͤas imſtande iſt, auch dem Waſſeröruck großer Tiefen zu widerſtehen. Damit hat er die letzte Schwierigkeit für eine Tonfilmaufnahme auf dem Meeresgrund beiſeite geräumt. Einer ſchottiſchen Bergungsgeſellſchaft in Glasgow iſt es bekanntlich gelungen, das ſo viele Jahre lang vergeblich ge⸗ ſuchte Wrack der„Luſttania“ an der Südküſte Ir⸗ lands in der Höhe von Old Head of Einſale in einer Tieſe von 104 Metern am 6. Oktober des vori⸗ gen Jahres zu entdecken. Im kommenden Mai wer⸗ den von Bergungsſchiffen aus Taucher zu dem Wrack hinabſteigen, ſeine Seitenwände ſprengen und die im Innern des Schiffes vermuteten großen Schätze au heben verſuchen. Dieſe aufregende und gefähr⸗ liche Unterwaſſerarbeit will Captain Craig filmen. Ein ganzer Stab von Mitarbeitern, die ſich zum Teil zuſammen mit ihm hinab auf den Meeres⸗ grund begeben werden, ſtehen ihm zur Verfügung. Alle bisherigen Verſuche mit der Tonfilmapparva⸗ tur für tiefe Unterwaſſeraufnahmen laſſen vermu⸗ ten, daß die Aufnahmen gelingen werden. Dann aber wird man ein Filmdokument beſitzen, das einen unerhörten Fortſchritt der Filmtechnik beweiſt. Eine amerikaniſche Filmgeſellſchaft, die einen Film über das Schickſal des Ozeandampfers„Luſitania“ dreht, beabſichtigt, die Aufnahmen von den Bergungsarbei⸗ ten für ihren Film anzukaufen, ſo daß auch die linanzielle Seite des techniſchen Unternehmens ge⸗ ſichert iſt. Daß außerdem einflußreiche wiſſenſchaft⸗ liche Inſtitute an den Verſuchen Captains Craig lebhaftes Intereſſe haben, iſt nur allzu verſtändlich, denn die neue Tonfilmapparatur eröffnet ganz neue Möglichkeiten zur Erforſchung der Tiefſee. * — Ueber und über mit Staub bedeckt, wanderte vor einiger Zeit ein alter Mann durch das Stadt⸗ tor von Charbin in die Stadt ein. Es handelte ſich um einen gewiſſen Ilja Alexandroff, einen ruſſiſchen Emigranten, der ſich vor Wochen und Monaten aus Sücchina aufgemacht hatte, um nach Port Arthur, auf den Schauplatz des ruſſiſch⸗apaniſchen Krieges, der hier vor mehr als 30 Jahren tobte, zu pilgern. Alexandroff behauptet, das Geheimnis um den Kriegsſchatz von Port Arthur zu kennen, und ge⸗ kommen zu ſein, um dieſen Schatz zu heben. Die Feſtung Port Arthur hat in dem Krieg zwiſchen Rußland und Japan bekanntlich eine große Rolle geſpielt. Von der Außenwelt mehr und mehr ab⸗ geſchnitten, haben die Ruſſen auf dieſem oſtaſiati⸗ ſchen Vorpoſten acht Monate lang gegen die Ueber⸗ macht der Japaner, die immer wieder anrannten, um die Feſtung im Sturm zu nehmen, ſtandgehal⸗ ten. Aber ſchließlich war das Schickſal von Port Arthur doch beſtegelt. Die Ruſſen mußten ſich zur Uebergabe der Feſtung entſchließen. Um nun den Kriegsſchatz nicht in die Hände der Japaner fallen zu laſſen, ſoll dieſer von dem Kommandanten der Feſtung in einer Berghöhle außerhalb des Zernie⸗ rungsgürtels eingemauert worden ſein. Es handelte ſich um 12 Millionen Goldrubel. Nur ſechs höhere Offiziere ſind von dem Verteidiger von Port Ar⸗ thur in das Geheimnis um dieſen Goldſchatz einge⸗ weiht worden. Sie ſind es auch geweſen, die die 28 Kiſten, in die das Gold verpackt worden war, unter größter Lebensgeſahr in die Berghöhle ge⸗ bracht haben. Fünf von dieſen Offizieren ſollen nun, wie Ilja Alexandroff erzählt, das Geheimnis um den Schatz mit ins Grab genommen haben. Sie fie⸗ len in offener Feloſchlacht. Nur einer von den Mit⸗ wiſſern kehrte nach Rußland zurück. Auch er hielt ſeinen Schwur, nichts von dem verborgenen Kriegs⸗ ſchatz von Port Arthur zu verraten, bis an ſein Le⸗ bensende. Er hinterließ fedoch Aufzeichnungen, die angeblich in den Beſitz des Ilja Alexandroff gelangt ſind. Alexandroff behauptet demnach nicht mehr und nicht weniger, als der einzige Lebende zu ſein, der noch um dieſen Kriegsſchatz von Port Arthur Ge⸗ naues weiß. Einzelheiten waren von ihm nicht in Erfahrung zu bringen. Er lehnte es ſogar ausdrück⸗ lich ab, weitere Angaben zu machen.„Entweder“, ſo erklärte er,„ich habe den Schatz und all das Gold gehört mir, mir ganz allein, oder das Geheimnis von Port Arthur ſinkt mit mir endgültig ins Grab.“ Ob Ilja Alexandroff die Wahrheit ſpricht, kann nur die Zukunft erweiſen. Das eine ſteht jedenfalls feſt, daß in den letzten Jahrzehnten immer wieder Abenteurer oder Schwindler aufgetaucht ſind, die Das Hochwaſſer in Amerika — Waſhington, 20. März. Der Waſſerſtand des Potomac iſt Freitag früh zu⸗ rückgegangen. Damit iſt die Gefahr für das Regierungsgebäude abgewendet, obwohl die Fluten an den aus Sandſäcken vor dem Marine⸗ miniſterium und den anderen Miniſterien errichteten Notwällen zeitweilig ſehr hoch ſtiegen und die Wucht des Anpralls die Sandſäcke wegzureißen drohte. Alle Flugplätze von Armee, Marine und Handelsluftfahrt werden noch für längere Zeit un⸗ brauchbar ſein. Der in dem Speicher⸗ und Fa⸗ brikbezirk an den Ufern des Potomae⸗Fluſſes ſowie in den Wochenendkolonien angerichtete Schaden wird auf eine Viertelmillion Dollar ge⸗ ſchätzt. Präſident Rooſevelt hat ſeine Abreiſe ver⸗ ſchoben, bis das Unterſtützungswerk für die Not⸗ leidenden in den betroffenen Staaten wirkſam ge⸗ worden iſt. Köß-Arlauberflotte in Liſſabon An Bord des Motorſchiffs„St. Louis“, 20. März. Nach faſt fünftägiger Seefahrt kam die deutſche Flotte des Friedens Freitag früh in Liſſabon, dem erſten Anlegeplatz, an. In hellem Sonnenſchein lag die portugieſiſche Hauptſtadt, als das Boot der Hafenpolizei an Bord anlegte. In freudigſter Stim⸗ mung lugen von allen Decks die deutſchen Arbeiter angaben, Genaueres über dieſen legendären Kriegs⸗ ſchatz von Port Arthur zu wiſſen, ohne daß bisher auch nur ein einziger Goldrubel geßſunden worden wäre. ** — In Paris ſtarb im Alter von faſt 70 Jahren der Advokat Charles Lachaud, einſt einer der be⸗ rühmteſten Strafverteidiger. Die Laufbahn, die er ſchon als junger Mann begann, nahm ein jähes Ende durch den Fall der ſchönen Madame Chapelle, die wegen Gattenmordes zum Tode verurteilt und dann zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurde. Marie Chapelle wurde unter dem Verdacht, ihren um 30 Jahre älteren Ehemann vergiftet zu haben, verhaſtet und wandte ſich an Charles Lachaud, er möge ihre Verteidigung übernehmen. Der An⸗ walt willigte ein und— verliebte ſich in ſeine un⸗ gewöhnlich ſchöne Mandantin. Er, der ſtets Herr der Lage war, brach bei der Verkündung des To⸗ desurteils, das er trotz ſeiner hinreißenden Ver⸗ teidigung nicht abwenden konnte, bewußtlos im Ge⸗ richtsſaal zuſammen. Mit der ganzen Leidenſchaft des Verliebten betrieb er Marie Chapelles Begna⸗ digung. Er erreichte ſie auch und heiratete die Mör⸗ derin im Gefängnis, obgleich ſie dazu in Lachauds Intereſſe lange nicht ihre Einwilligung gab. Viele 5 2 2. Drahtſeilkünſtler auf Urlaub (Humoriſt.) hinüber ans Land, und im ſtillen wandert man⸗ cher Gruß über Land und Meer zu den Volksge⸗ noſſen daheim und zu dem Mann, der, auf der Kom⸗ mandobrücke Deutſchlands ſtehend, auch unſere Fahrt ermöglicht und uns als Boten des Friedens in fremdes Land geſchickt hat. Inzwiſchen hat„Der Deutſche“ als erſtes Ur⸗ lauberſchiff feſtgemacht und nach ihm unſere„St. Louis“. Beim Feſtmachen erklingt, mit dem Deut⸗ ſchen Gruß geehrt, die portugieſiſche Natio⸗ nalhymne und nach ihr„Deutſchland, Deutſchland über alles“ und„Die Fahne hoch“. Und unten ſteht die geſamte deutſche Ko⸗ lonie; die Kinder aus der Deutſchen Schule Liſſa⸗ bons jubeln uns zu und ſchwenken ihre kleinen Hakenkreuzfahnen. Dann kommen die erſten Aus⸗ landsdeutſchen an Bord, an der Spitze der deutſche Geſandte. Bald darauf gehen auch die erſten unſe⸗ rer Urlauber an Land und werden vom Landes⸗ preſſeleiter herzlich begrüßt. Kraftwagen vom Güterzug zermalmt — Kairo, 20. März. In der Nähe von Gizeh bei Kairo ſtieß auf einem Bahnübergang ein Kraftwagen, der mit Arbeitern voll beſetzt war, mit einem Güterzug zuſammen. Der Kraftwagen wurde vollſtändig zer⸗ ſtört. Elf Arbeiter fanden den Tod, 17 wurden ſchwer und 14 leicht verletzt. Jahre lang hat er ſich für ihre Freilaſſung einge⸗ ſetzt und ſtets aufs neue die Wiederaufnahme des Verfahrens verſochten. Vergebens. Obgleich er all⸗ mählich ſeinen Ruhm und ſeine Praxis verlor, weil er ſich nicht mehr um ſeine Kanzlei, ſondern nur noch um den Fall Marie Chapelle kümmerte, hat er ſein Ziel nicht erreicht. Marie Chapelle ſtarb im Zuchthaus an Lungentuberkuloſe. * — Im Walde von Przemyfl, das im Weltkriege beſonders heiß umſtritten war, fand man jetzt die Leiche eines ungariſchen Soldaten. Waldarbeiter waren bei Grabungen auf die Ueberreſte dieſes Kriegsgefallenen geſtoßen, der höchſtwahrſcheinlich verſchüttet und ſpäter als vermißt gemeldet wor⸗ den war. In der Uniform des Gefallenen fand man ſeinen Militär⸗Ausweis, aus dem ſich ergab, daß es ſich um den ungariſchen Polizeibeamten Dr. Karl Kabok handelt, der im Oktober 1914 als Fähnrich in den Kämpfen bei Chirow gefallen iſt. Die Brief⸗ taſche des Toten enthielt ein Schreiben, in dem Ka⸗ bok bittet, man möchte im Falle ſeines Todes ſeine Familie von dem Platz ſeines Grabes in Kenntnis ſetzen. Auch die goldene Uhr des Offiziers wurde noch gefunden. Erſt jetzt, nach 22 Jahren, konnte dem Wunſche des Gefallenen entſprochen werden, und man hat nun ſeine beiden noch lebenden Schwe⸗ ſtern von dem Fund in Kenntnis geſetzt. * — Haſchiſch im Eiſenbahnzug entdeckten Eiſen⸗ bahnangeſtellte im Bukareſter Nordbahnhof. Bei der Reinigung eines Zuges, der auf der Strecke Buka⸗ reſt—Curtiei verkehrt und mehrere durchlaufende Wagen Bukareſt—Budapeſt Wien.—Paris führt, ſand man im Waſchraum eines Wagens 2. Klaſſe 32 Lei⸗ nenſäckchen, die je ein in Pergament gehülltes Pa⸗ ket enthielten. Dieſe Pakete enthielten zuſammen 32,5 Kilogramm Haſchiſch, das ge ſährlichſte aller brientaliſchen Rauſchgifte. Die Pakete waren im Dachraum des Wagens neben den Waſſerbehältern verſteckt. Die Zollbehörden fahnden gegenwärtig nach den Schmugglern. Sei rsufler Witterung WsTENror vin NROMAN VON IAN OISENSUERHe 9 Er blickte ſtumpf und mitleidlos auf den Toten. Schemenhaft erſchien auch Achilles. Er ſchob die nde in die Taſchen und ſchlenderte ſchnüffelnd durchs Zimmer, dann trat er zu dem Erſchoſſenen und betrachtete ihn neugierig. ö Plötzlich ſtieß er einen kleinen Pfiff aus, griff haſtig auf den Schreibtiſch und zog ein Bild unter der zerriſſenen Zeitung hervor: eine Frau, dunkel, lasziv...„Nataſcha“ hatte Bogdanoff in kyrilliſchen Lettern darunter geſchrieben. Achilles hielt das Bild dicht vor die Augen, ein kleines Lachen brach aus ſeiner Kehle. Dann warf er einen kurzen abſchätzenden Blick auf den toten Kommandanten. 8 „Tropenkoller!“ liſpelte er freundlich und ſchob das Bild in die Taſche. Hauſers Geſicht verzog ſich vor Widerwillen. Er richtete ſich auf, ſchritt zu dem Toten und ſalutierte. Auch O' Murphy hob die Hand an die Mütze. Da blickte Achilles erſtaunt und ein wenig er⸗ ſchrocken auf. Sein Blick forſchte kurz in den ernſten Geſichtern. Er trat hinter O Murphy. Sein Auge erloſch als er die Hand hob. Stumm ſtanden die Männer und grüßten den toten Kameraden. s Der Zeiger der Uhr auf Bogdanoffs Handgelenk wanderte VII. Grüne Naſen. Im Kaffee von Ben Schiorſch brannte eine Azety⸗ lengaslampe. „Gnädiges Fräulein, Oberſtleutnant Touſſain at mit mir eine lange Rückſprache gehabt; wir alle nd der Meinung, daß Jyr Plan unausführbar ist. Wir waren von Ihrem Entſchluß ſo verblüfft 2 errier führt die Hand zur Stirn, um ſeine Ver⸗ fung zu demonſtrieren,„.. daß wir gar nicht zu widerſprechen.“ Er durch die Front und ſich gefangennehmen laſſen. Wenn ich mir das jetzt überlege.“ „Etwas reichlich ſpät, Herr Hauptmann“, ſagte Boot hochmütig und zog ihre Arme eng an den Kör⸗ per; ſie machte ihr eiſigſtes Geſicht. „Ich kann nichts dafür, gnädiges Fräulein.“ Ber⸗ rier war wirklich unglücklich.„Aber es iſt undenk⸗ bar, noch niemals lag ein ähnlicher Fall vor, nur einmal hat ein Kriegsberichterſtatter...“ „Sehen Sie!“ Mot war plötzlich intereſſiert und freundlich.„Es geht alſo! Ich fahre als Kriegs⸗ berichterſtatterin. Uebrigens beſitze ich einen ent⸗ ſppechenden Ausweis, den mir die United Preß Ofkfi⸗ ce, New Lork, auf einen engliſchen Decknamen aus⸗ geſtellt hat. Alles iſt zu machen, wenn man nur will, Herr Hauptmann!“ Berrier ſah in ſeiner Qual zu Devilliers hinüber, der am gleichen Tiſch ſaß und Bſots Geſicht ein⸗ dringlich betrachtete. „Devilliers“, fragte Berrier, dazu?“ Der kleine Leutnant hörte nicht. „Devilliers“, widerholte Berrier ſanft, indem er ſeine Sporen auf die Schuhe des Geiſtesabweſenden drückte. Devilliers ſchrak ſchmerzhaft zuſammen. Er er⸗ wachte aus einer kunſthiſtoriſchen Betrachtung. Das ein wenig herb geſchnittene Geſicht Mots— wie weich konnte es doch bei künſtlichem Licht ausſehen— erinnerte ihn an ein Bild im Louvre, doch er ver⸗ mochte ſich nicht zu beſinnen, an eine Diana viel⸗ leicht „Herr Hauptmann?“ „Ich frage, was Sie dazu ſagen?“ fuhr Berrier noch ſanfter fort während die Luft in ſeiner Lunge zu kochen begann. 1 Geſpannt blickte ihn der kleine Leutnant an. 8 e Mademviſelle de Bottberg zu den Auf⸗ ſtändiſchen fährt“, vollendete der Hauptmann und blickte wütend in das unglückliche Geſicht ſeines Gegenübers im Waffenrock. Dſot lachte. a „Er wird nichts dagegen haben“ ſagte ſie,„und ſeine Meinung würde auch die meine wenig beein⸗ fluſſen.“ „was ſagen Sie Aufſtändiſchen haben geſtern kapituliert, nur noch Fort VIII, wo Ihr Herr Vater zurückgehalten wird, iſt einzunehmen. Wir müſſen auf Verſtärkung warten, denn das Fort iſt beſſer befeſtigt. Schon längſt hätten wir es verſucht— aber das Leben jedes Soldaten iſt koſtbar. Sie können jetzt nichts ande⸗ res machen als mit uns warten.“ „Haben Sie kein Herz.“ ſagte Mot leiſe. „Wiſſen Sie nicht, was es für mich heißt...? Mein Vater unter Eingeborenen, die halbe Wilde ſind Muß ich denn nicht alles verſuchen? Iſt es nicht meine Kindespflicht? Fünfundzwanzig Jahre bin ich jetzt— ja, ich weiß, ich ſehe fünger aus. Sie wollen mir verbieten, meiner Pflicht zu genügen, meinen Vater aus der Hölle dort herauszuholen?“ Sie preßte den Mund zuſammen und grub ſich die Nägel in die Hände. Sie zitterte. „Gnädiges Fräulein, glauben Sie mir...“ Ber⸗ rier räuſperte ſich und ſah nicht auf.„Wenn etwas zu unternehmen, zu retten geweſen wäre— wir hät⸗ ten alles verſucht. Wir müſſen warten!“ „Ich werde fahren“, ſagte Yot ruhig nach einer kleinen Stille. „Sie werden unter keinen Umſtänden unſere Er⸗ laubnis erhalten“, erwiderte Berrier ſchroff.„Ein Irrſinn! Ein Mädchen fährt allein in ein Fort, das in wenigen Tagen beſchoſſen wird! Wiſſen Sie, ob es Ihnen glückt, Ihren Vater zu befreien wenn Sie dort ſtnd? Wiſſen Sie, was es heißt, zu Menſchen zu gehen, die ſeit Monaten keine Frau geſehen haben, nach einer Frau fiebern, die ohne Verantwortungs⸗ gefühl ſind und ohne Gewiſſen? Sie wollen ſich ihnen ausliefern? Es iſt glatter Irrſinn. Sie ken⸗ nen das Land nicht, Sie haben keine Ahnung, was für ein Pfuhl von Dreck und Schweinerei das hier iſt!“ g Er hatte ſeine Stimme mehr erhoben, als zur Be⸗ kräftigung ſeiner Worte notwendig geweſen wäre. Doch im nächſten Augenblick hatte er ſich wieder in der Gewalt. „Entſchuldigen Sie“, ſagte er leiſe und ſah ver⸗ legen in das Geſicht Yfots die ihn ruhig betrachtete. „Ich habe wohl eben Worte gewählt, die einer Dame gegenüber „Das kann man wohl ſagen“, pflichtete der kleine „Mademoiſelle“, begann Berrier ernſt,„wir be⸗ finden uns im Kriegszuſtand, Fort V und VII der hatte.„Ihr alten Frontſoldaten verlernt ſchrecklich ſchnell das bißchen Erziehung!“ „Warte nur, mein Junge“, knurrte Berrier und blickte in das Milchgeſicht ſeines Gegenübers; dann wandte er ſich wieder an Pot:„Ich habe die ſchwere Aufgabe, gnädiges Fräulein, Ihnen mitzuteilen, daß das Kommando keinesfalls erlaubt, die Frontlinte zu überſchreiten. Es iſt unſer letztes Wort!“ „Schön!“ ſagte Mot nach einer kleinen Pauſe, „dann nicht! Dann iſt die Sache erledigt.“ Berrier erſtarrte zur Eisſäule. Man lernt bet den Frauen nie aus. Erſt ein großes Geſchrei und plötzlich:„Dann nicht!“ Er ſchüttelte den Kopf und atmete befreit auf. Es ging alſo beſſer als er ge⸗ dacht hatte. Deshalb kehrte er ſeiner unangenehmen Aufgabe im Geiſte den Rücken und begann, wie ver⸗ wandelt, lachend, erlöſt: „Wie lange werden wir noch das Vergnügen ha⸗ ben, Sie hier zu ſehen? Uebermorgen wird voraus⸗ ſichtlich der Marſchbefehl kommen, ſchätze ich, dann kann dieſe grüne Naſe dort einmal Pulver riechen!“ Yſot blickte auf die grüne Naſe, den kleinen Leut⸗ nant, der ſie ſchmachtend anſah. „Ich fahre heute nacht zurück, Herr Hauptmann, es hat ja keinen Zweck, hier in Ben Schiorſch zu bleiben.“ Berrier blies die Luft aus der Lunge. Es war manchesmal ganz angenehm, wenn die Engel die Menſchen verließen. Ihm wurde plötzlich leicht zu⸗ mute, denn er hatte eine ſchwere Mühe, Sorge und Gefahr von ſeinem Haupte gewälzt. Ich werde ihr widerſprechen, dann fährt ſie beſtimmt, dachte er ſchlau. „Aber, gnädiges Fräulein— heute nacht ſchon?“ Er tat ehrlich beſtürzt. Richtig, ſie ſchnappte ein! „In einer Stunde“, ſagte ſie mit ſchmerzlichem Lächeln und reichte ihm die Hand, die er küßte.„Ich hoffe, Sie bald geſund und froh in Paris bei uns zu ſehen.— Sie ebenfalls, Herr Leutnant.“ Devilliers rückte begeiſtert ihre Hand. Sie erhob ſich grüßte freundlich und entfernte ſich „Die beiden Soldaten ſahen ihr kritiſch nach, bis ihre ſchlanke, ſportive Geſtalt im Hauſe verſchwand. „Ich möchte nach Paris“, ſeufzte der kleine Leut⸗ Leutnant bei, dem das Herz vor Schreck ausgeſetzt nant. (Fortſetzung folgt) 8. Seite Nummer 136 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Ladenburger Notizblock Tr. Ladenburg, 21. März. Reichsſtatthalter Rob. Wagner und auch der Karlsruher Oberbürger⸗ meiſter Jäger ließen durch Frl. Trippmacher der 110er⸗Kameradſchaft zum zehnjährigen Beſtehen Glückwünſche übermitteln. Für den durch ſeine be⸗ rufliche Tätigkeit in Mitteldeutſchland in Anſpruch genommenen bisherigen Ratsherrn Ing. Jürgens wurde Pg. Otto Fetzer, Landwirt, als Ratsherr verpflichtet.— Der Stadtgärtner W. Baumann, der ſeit 1919 im Dienſte der Stadtgemeinde Laden⸗ burg ſteht, feierte mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Ries das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— In ſeltener Friſche beging Frau Margarete Schrepp geb. Ott ihren 83. Geburtstag. Sie hat noch zwei Geſchwiſter, die zuſammen die reſpektable Jahres⸗ zahl von 234 erreichen.— Frau Kath. Sauter geb. Kühnle, die vor 40 Jahren von Heidelberg hier⸗ überſiedelte, feierte ihren 80. Geburtstag.— 7 44 Samstag, 21. März 1986 NSV.ꝗqugendheim in Weingarten- Nationalsozialistische Erziehungsarbeit Unſer zweiter Erlebnisbericht führt uns in das NSV⸗ Jugendheim in Weingarten. Dieſes Jugenderziehungsheim, nach nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen eingerichtet und geleitet, iſt das erſte dieſer Art in ganz Deutſchland. her 2 8 22— N 2„— 1 1 5 8 5 8 755 Die Jugendfürſorge im liberaliſtiſchen Staate Sin alter Handwerker, Herr Philipp Schlegel;„ N 8 Ein alte 5 Philipp Schlegel, litt unter ihrer lebensfremden Einſtellung. Die konnte ſeinen 83. Geburtstag feiern.— Die Kon⸗ firmation, die alljährlich am Judika⸗Sonntag ſtatt⸗ findet, wurde in Rückſicht auf den Wahlſonntag um acht Tage verlegt. r- Schwetzingen, 20. März. Die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen tagte im„Römi⸗ ſchen Kaiſer“, wo ſie unter Kommandant Völker eine Jahresrückſchau, verbunden mit einem Kamerad⸗ ſchaftsabend, abhielt. Zu der Jahreshauptverſamm⸗ lung waren u. a. auch Bürgermeiſter Stober, Luft⸗ ſchutzführer Reiſer, Rektor Breunig und Kameraden des Reichsausbeſſerungswerks erſchienen. Der Tä⸗ tigkeits⸗ und Rechenſchaftsbericht ergaben praktiſche und theoretiſche Schulungsarbeit. Der opferbereite Dienſt war dem Wohl der Allgemeinheit gewidmet. Kommandant Völker bemerkte in ſeinem Rückblick auf die Gründung der Wehr, daß dieſe in dieſem Jahre ihr 70 jähriges Jubiläum feiert. * Heidelberg, 20. März. Der Direktor der Tu⸗ Herkuloſefürſorgeſtelle Heidelberg, Dr. Hans Stei⸗ ninger, wurde im Rahmen der Verſtaatlichung der Tuberkuloſefürſorgeſtellen vom badiſchen Innen⸗ miniſterium berufen, die Leitung der Tuberkuloſe⸗ fürſorgeſtellen Seekreis(Engen, Konſtanz, Radolf⸗ gell, Singen, Meßkirch, Stockach, Pfullendorf, Ueber⸗ lingen) und Oberrhein(Lörrach, Schopfheim, Säckin⸗ gen, Waldshut) zu übernehmen. * Doſſenheim, 19. März. Handwerker und Ge⸗ wevpbetreibende Doſſenheims haben eine ſehr be⸗ achtenswerte Ausſtellung einheimiſcher Erzeugniſſe durchgeführt und ſind damit zum erſtenmal in dieſer Art hervorgetreten. Bürger⸗ meiſter Merkel wies bei der Eröffnung auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Handwerks hin, das im Staate Adolf Hitlers wieder neue Lebenskraft gewinnen konnte. Die Ausſtellung war in den Sälen der Gaſthäuſer„Zum Adler“ und„Zur Roſe“ unter⸗ gebracht und erfreute ſich eines guten Beſuches. J. Neckarbiſchofsheim, 21. März. Mit Wirkung ab 1. April wurde der beim Amtsgericht Neckar⸗ biſchofsheim tätige Amtsgerichtsrat Dr. A. Kley zum Landgerichtsrat beim Landgericht Waldshut ernannt. b J. Wiesloch, 21. März. Die Methodiſtengemeinde Wiesloch feierte dieſer Tage ihr 70jähriges Beſtehen und das 25jährige Beſtehen der Friedenskapelle. Die Jubiläumsfeierlichkeiten wurden in würdiger Weiſe begangen. Aus der Pfalz Morgen ſtartet Ludwigshafens Sommertagszug Ein frohes Ereignis für die Kinder ch. Ludwigshafen, 21. März. Mächtig hat ſich Ludwigshafen in dieſem Jahre angeſtrengt, um einen eindrucksvollen Sommertagszug zuſtandezu⸗ bringen. Der Karnevalsverein„Rheinſchanze“, die NSG.„Kraft durch Freude“ und auch die Stadtver⸗ waltung haben alles getan, um den Kindern einen Freudentag zu bereiten. Seit Tagen werden ſchon Liederhefte verkauft, die unſeren Kleinen die Teil⸗ nahme am feſtlichen Zuge geſtatten. Hoffentlich fin⸗ den ſich einſichtige Mitmenſchen, die auch den ärme⸗ ren Kindern ein ſolches Liederheft kaufen, damit auch ſie eine Freude haben. Unter den geſchickten Händen von Kunſtmaler Weber und Kölſch entſtehen bereits acht große Wagen, zwei Korſowagen für die Ehrengäſte, ein Rheinſchanzeſchiff, ein Winterwagen mit Schiläufern und Rodlern, ein Frühlingswagen mit der Früh⸗ lingskönigin, ein Sommer⸗ und ein Herbſtwagen, und zum Schluß kommt ein großer Wagen der NSG.„Kraft durch Freude“. Vier große Kapellen werden den Kindern bekannte Melodien vorſpielen. Auch der Fanfarenzug der Pimpfe wird ſich beteili⸗ gen und gleich vorneweg tonangebend ſein. Nach der Auflöſung des Zuges, der durch die ganze Stadt marſchiert, wird auf dem neuen Markt⸗ platz, auf dem dieſe ſtattfindet, höchſt feierlich der Winter verbrannt. Volkstänze und Geſänge werden von Mädels des Bd M. und von der Spielſchar der Laiengruppe vorgeführt und die ſchönſten Früh⸗ lingslieder von der ganzen Bevölkerung, hoffent⸗ lich kräftiger als gewöhnlich, angeſtimmt. Allen Vorbereitungen nach verſpricht alſo der diesjährige Sommertagszug ſehr unterhaltend zu werden, ſelbſt wenn er zu einem„Regentagszug“ werden ſollte, denn vom Stapel wird er gelaſſen, ſo oder ſo. wurden und ein Erfolg ſich Dieſe Art der Fürſorge mußte natürlich im Drit⸗ ten nur ſelten einſtellte. Reiche grundſätzlich geändert werden. Man ging daher dazu über, die Einweiſung in erſter Linie nach erbbiologiſchen Grundſätzen vorzunehmen. Es war eine ſelbſtverſtändliche Forderung, daß die Erbgeſchädigten und Unterbegabten So ſieht das NSV⸗Erziehungs heim Jugendlichen, die irgendwie ſtraffällig geworden oder gefährdet waren, wurden in Zwangserziehungs⸗ anſtalten geſteckt, und der Ausdruck„Zwangserzie⸗ hungsanſtalt“ gibt uns einen deutlichen Begriff, welcher Erfolg einer ſolchen Erziehung beſchieden ſein konnte. Es war in vielen Fällen ſo, daß die Jugendlichen nach der Entlaſſung wieder rückfällig ...... in Weingarten aus für ſich allein in Anſtalten untergebracht wer⸗ den und die Erbgeſunden und geiſtig Nor⸗ malen ebenfalls in beſondere Heime kommen müſſen, denn bei den erbbiologiſch geſunden jungen Menſchen wird in den allermeiſten Fällen ein e zu verzeichnen ein. Dieſe grundſätzlichen Geſichtspunkte waren für die Gauamtsleitung der NSV maßgebend, als ſie 55 September vorigen Jahres das Jugendheim 5 Weingarten einrichtete. Um uns einen Einblick in die Erziehungsarbeit zu verſchaffen, haben wir in den letzten Tagen das Heim in Weingarten beſichtigt. Der Heimleiter zeigte uns die Einrichtungen und gab uns intereſſante Aufſchlüſſe über die Erziehungs⸗ arbeit in dieſem neuen Heim. Zur Zeit ſind 66 Knaben zur Erziehung dort. Wir fanden gerade einen Teil der Jungen beim Unterricht in dem ſchönen hellen Schulraume. Mit einem kräftigen„Heil Hitler!“ empfängt uns die Klaſſe. Die weitere Beſichtigung ergab, daß alle Räume ſei es nun Schlaf⸗, Waſch⸗ oder Tagesraum, zweck. mäßig, hell und hygieniſch eingerichtet ſind. Dieſes große Heim erfordert zu ſeiner Sauberhaltung viel Arbeit. Morgens nach dem Wecken werden von den Jungen ſelbſt die Betten„gebaut“, dann wird ge⸗ waſchen und hierauf iſt Flaggenhiſſung mit Ver⸗ leſung des Tagesſpruches. Vormittags hat dann die eine Abteilung Unter⸗ richt und am Nachmittag die andere. Die Freizeit iſt ausgefüllt mit Spiel oder Arbeit im Haus, Hof und Garten. Der Sport ſpielt natürlich auch eine große Rolle, Fuß⸗ und Hand ballſpiele werden auf dem kleinen Sportplatze hinter dem Heime ausgetragen. Manch⸗ mal findet auch ein Wettſpiel gegen die Schuljugend der umliegenden Ortſchaften ſtatt. Mittwoch nach⸗ mittag iſt Ausmarſch und mit Geſang, Trommeln und Peeifen ziehen die Jungen hinaus und ſind ſtolz, wenn ihnen die Dorfbewohner bewundernd nachſchauen. Sonntag abend wird im Speiſeſaal Muõpiſe, Spitgei Nodeneuheſten- Kutzweten- Stfümpfe- posamenten aal aus, N 2, 9 muſiziert, luſtige Lieder werden geſungen und Marſchmuſik erklingt. Durch dieſe neue Art der Er⸗ ziehung werden die Jungen viel ſchneller an Zucht und Ordnung gewöhnt, und es herrſcht daher von morgens früh bis abends ſpät ein reges aber diſzi⸗ pliniertes Leben im ganzen Hauſe. Straffe Disziplin und Kameradſchaftsgeiſt bilden die Grundlage für die Ausrichtung der Jungen. Hier wird die Arbeit nicht als Strafe angeſehen und gepredigt, ſondern der Wille und die Freude zur Arbeit wird geweckt, ſo daß das Arbeiten als Ehre betrachtet wird. Als wir am ſpäten Abend das Heim verlaſſen, nehmen wir das Bewußtſein mit uns, daß hier wirkliche Erziehungsarbeit geleiſtet wird und daß jeder Junge, der das Heim verläßt, den Forbde⸗ rungen, die Volk und Staat an ihn ſtellen, gerecht werden kann. th. 810¹ Alle Bilder: NSV⸗ Bildarchiv, Gau Baden, phot. K. Geſchwindner. 5 2 Blick in den Waſchraum Die Küche des Heimes Jungen beim Fußballſpiel Putzſtunde Betrunkener Kraftfahrer raſt in Jußgängergruppe Nach einer wilden„Vierreiſe“-In Pirmaſens zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt * Pirmaſens, 21, März. Im Oktober vorigen Jahres unternahm der Taxifahrer Otto Hollinger von hier mit eini⸗ gen betrunkenen Burſchen von Pirmaſens, von de⸗ nen der eine eine mehrmonatige Gefängnisſtrafe in Zweibrücken antreten ſollte, eine Sauffahrt dort⸗ hin. In verſchiedenen Lokalen feierte der„Gefäng⸗ nisanwärter“ bei Bier und Sekt, der aus Maßkrügen getrunken wurde(), ſeinen Ab⸗ ſchied vom freien Leben und ſchließlich war er bis zum fälligen Straf⸗ antritt um 5 Uhr nachmittags ſo betrunken, daß der Gefängnisleiter ihn hinauswarf und ihn für nüchterne Zeit wiederbeſtellte. Wieweit Hollinger an dieſer Tpinkerei beteiligt war, ließ ſich ſpäter nicht mehr einwandfrei feſtſtellen, jedenfalls trat die betrunkene Geſellſchaft gegen halb ſechs Uhr nachmittags von Zweibrücken aus die Heimfahrt an. Unterwegs wurde nochmals eine kurze„Sektpauſe“ eingeſchoben, und ſchließlich kam es am ſog. Staffelhof unweit Pirmaſens auf freier, breiter und überſichtlicher Straße zu einem tragi⸗ ſchen Unfall. Hollinger fuhr aus völlig ungeklärten Gründen in eine ganz rechts gehende Fußgänger⸗ gruppe hinein. Der Anprall war fürchterlich, da der Kraftwagen mit ſehr hoher Geſchwindigkeit fuhr. Der Fabrik⸗ arbeiter Roth von Fehrbach, Vater von ſechs unmündigen Kindern, blieb tot am Platze, der Landwirt Nohr wurde ſchwer verletzt. Die Betrunkenen, die im Wagen ſaßen, beleidigten nach dem Unfall Paſſanten und auch die Gendar⸗ merie in der unflätigſten Weiſe und ſcheuten ſich ſogar nicht, den im Graben liegenden Toten zu be⸗ ſudeln(). Während die hier Beteiligten mit ſaf⸗ tigen Geldſtrafen davonkamen, wurde Hollinger wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung vor Gericht geſtellt. Die Verhandlung war ſchon einmal ausgeſetzt worden, weil die Verteidigung die Ladung eines mediziniſchen Sachverſtändigen aus Würzburg verlangte, der ſeinerzeit die von H. entnommene Blutprobe unterſucht hatte. In der geſtrigen Schlußverhandlung erklärte dieſer Sachverſtändige, daß die im Blut Hollingers anderthalb Stunden nach dem Unfall feſtgeſtellte Al⸗ koholmenge in Höhe von 1,4 pro Mille genügt habe, um ihn in einen fahrunſicheren Zuſtand zu ver⸗ ſetzen. Auch der techniſche Sachverſtändige erklärte den Angeklagten ſchuldig und bezeichnete es als vollkommen unverſtändlich, daß H. die rechtsgehen⸗ den Fußgänger nicht geſehen habe, desgleichen, daß er den Wagen nach dem Unfall noch volle 80 Meter laufen ließ, anſtatt zu bremſen, wie es jeder ver⸗ nünftige und im vollen Beſitz ſeiner Entſchlußfähig⸗ keit befindliche Fahrer getan hätte. Spät abends fällte das Gericht das Urteil: Hollinger wurde zu 6 Monaten Gefängnis und Tragung der Koſtem vevurteilt. Annweiler baut eine Stadthalle * Annweiler, 20. März. Der Aufruf der Stabt⸗ verwaltung an die Einwohnerſchaft, zum Bau einer Stadthalle mit Hotel Mittel beizuſteuern, war nicht ohne Erfolg. 249 Volksgenoſſen zeichneten rund 97 000 l. In den nächſten Tagen werden die ſaar⸗ pfälziſchen Architekten zur Beteiligung an einem Preiswettbewerb zur Erlangung geeigneter Ent⸗ würfe aufgefordert. Mit dem Bau ſoll im Laufe des Monats Mai begonnen werden. —— Tvageshaleucles Samstag, 21. März Nationaltheater:„Madame Butterfly“. Oper von G. Pue⸗ eini, Miete A, 20 Uhr. Planetarium: 20 Uhr Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Vollsgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou. Kafiee Vaterland. Kafioe Odeon Konzert(Verlangerung). Lichtſpiele: univerſum:„Die ſetzten Vier von Sante Cruz“.— Alhambra:„Du kannſt nicht treu ſein 15 Schauburg:„Paul und Pauline“.— Pala ſt un Gloria:„Ein Teufelskerl“. Capitol:„Eine Nacht an der Donau“. Was es auch ſei, Bale. 8 8 r 7 ſen ſuchen eine 4 — 0 85 r kinrichfungen Klein Anzeige g liefert u. montiert in der Neuen 4 0 5. 1 2 ien Möbel Kauft man 2 Zu elner prachtigen Man nh. Ita Kräuter sind 2 eee, 955 ut. 2 Lelbbinden Dis Qusltst muß volle Frisur! lch berate dich und] ſchnell zum Ziel. tagen Konten dig agen, Nieren, Bedarfsartikel„„ Wenn es mit fc 9 5 R formschön 2 laſtallationsmeiſter 09 5 5 schaffen Behagen! Nerven, Slut! 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Trptz Lieſer nich reits erwö aus ſetzung ummender ſen in die chen, und weizen zu jetzt gekau den Mühle für Futter genommen De — N m ee 20 CH Wix ſ u pflichtigen ö noch einige Nichtfachleu ian Organil . in gute D lon Stn Fer —— Tuertäss Allein- mäde! Nesüch Richard⸗Wa Straße 59, . 55 Jünger Kerr zum ſoſo telt g 21 27¹ 1 — autres —— ig gehn. 10 959 5 pr. Holdſtein f S717 1936 ren für J 2 k: 2 ls ſie im 0 heim in 2 4 1 igsarbeit MHittag- Ausgabe Nr. 136 igen das W 5— Weizen 1 igen und angebofen 0 E 99 9 1 1 Der naue Syndikus der Kammer, Dr. Friſch, gab v⸗ in. 17 Free iehungs⸗ 5 9 en E rag. 5 e geo angelegten Vortrag Aufſchluß über die Nhein een Abendbörse ee. B. Naunheim, 10. Mürz. J Falle Fordern BFBVVXu Pialakeum der, Induſtrte und Handelskammer für die de. 5 An den Weltweizenmärkten gab es zum Wochenbeginn dief Snreig ngen de: äber dd„ binausgehen. Zu ee N it e ſeb 0 Lunge dee, ig dort. Befeſtigungen, da die Nachrichten über den Felderſtand 9515 Preis war übrigens lediglich bayeriſcher Futter⸗ 8 ſich ganz beſonders angelegen ſein laſſen, die pfälziſchen. Die Tendenz war jedoch etwas feſter, da die n beim icht ſehr günſtig lauteten und ſich daraufhin nere] weiden angeboten, während andere Herkünfte für 21,80 bis Firmen mit den großen öffentlichen Auftraggebern in Be⸗ j 0 nicht ſehr g N Jund ſich daraufhin vermehrte 21,95% erhältlich waren ziehungen zu bringen. Es ſei aber üglich f waren Vereinigte, Stahlwerke geſucht and bei lebbafteren ne. Mit Ausfuhrnachfrage zeigte. Jnsbeſondere wurden hierdurch a 5 5 telb 1 Ei g 10 gen. 8 ſei aber vorzüglich dem unmit⸗ Umſätzen auf 84,75 bis 85(84) erhöht, andere Montan⸗ uns die die nahen Termine beeinflußt, während die Forderungen Am Roggen 1„ 0 1 8 been on Jaulelter Bürckel zu ver- werte lagen ruhig und gegen den Berliner Schluß un⸗ ür ſpätere Lieferungen ſich kaum veränderten. Im glei- nabe Tebulſgen markt war das Angebor insbeſondere für danken, daß bereits im Februar letzten Jahres die Kom verändert. Außerdem zeigte ſich größeres Intereſſe für 5 uc, in dem man jedoch d e e ene dee Ferme ziemlich knapp. Man konnte vielfach An⸗ miſſariſche Auſtragsſtelle für Saarland und Pfalz die glei⸗] J Farbeninduſtrie, die auf 155,75(1556) anzogen und Räume, e dSewinne mitnehmen e 1 ir it 6/ Handelsſpanne hören.] chen Befugniſſe und Rechte wie die übrigen Auftragsſtellen] vorübergehend mik 156 und 15676 gehandelt wurden. Sonſt n, zweck⸗ ic auc d gab es einen fleinerehſrage ſtammt im wesentlichen ous dem Kreis der erhielt. Das Saarwirtſchaftsbüro(ab 1. Oktober letzten amen noch Ach fur Berlehr mit 10850(1086) und Ge⸗ 2 Rückſchlag, ſich auch durch neue ungünſtige Meldungen ineren und mittleren Landmühlen, die keine eigenen Jahres 5 i 11 5 brüder Junghans mit 85(85 zur Notiz 7 7 85 Dieſes 5 n ebderſtans nich ö 1 ngen Lager möglichkeit 5 amüglen, die keine eigenen Jahres wurden die bis dahin getrennt beſtehenden Büros erüder Junghaus mit 85(85) zur Notiz. nien 0 über den Felderſtand nicht aufhalten ließ. Im Endgergeb⸗ f germöglichkeiten beſitzen. Die Erhöhung des Vermah⸗ von Pfalz und Saar in Berlit„ 5 markt lag ſehr ſtill und vorläufig ohne Notierungen. 3 ung viel nis liegen daher die Preiſe an den Weltmärkten unter ee zür Roagen von 7 auf 8 v. H. Jes Jabh⸗ Dr Dietrich vom Saarmirtf u bereinigt, ab 1. Januar hat nannte Altbeſitz mit 1107111 und päte Schuld buch von den benen der Vorwoche, wobel der Abſtand allerdings met ee dagen, kaum zu einer Verſtärkung arne 7 e derungen mit 97,50. a N vird ge⸗ nur gering iſt. 5 905 Nachfrage geführt, wenngleich natürlich dieſer Umſtond e men), ſet jetzt zur bezirklichen Die Haltung war auch im Verlaufe noch feſter. Das ö a zu beitrug, eine Entſpannung zu verzö N Außenſtelle Saarpfalz der Reichsausgleichsſtelle 5 Geſchäft ließ je f Vereini Stahl a 5„ 5 an beitrug,. a gern Wie man 1 3 Reichsausgleichsſtelle und zu eſchäft ließ jedoch etwas nach. Vereinigte Stahlwerke lit Ver⸗ Die hier vorliegenden Eif⸗Ofſerten für kanadiſchen und hört, oll in Norddeutſchland die Rich als Käufer 5 einem Organ der Bezirkswirtſchaftskammer erklärt wor⸗ hatten weiterhin verhältnismäßig lebhaftes Geſchäſt 1198 argentiniſchen Weigen waren daher gleichfalls leicht ab⸗ den ſein! auch ſollen private Firmen dort vielfach mehr als den. zogen auf 85,5 an auf vage Gerüchte, daß morgen eine g Unter⸗ geſchwächt, keilweiſe auch behauptet. Man verlangte fr derte tureile bezahlen, ſo daß die Anfuhren nach Süd..„ AR⸗ Sitzung wegen einer Kapitaltronsaktion ſtattfände. Freizei Manitoba I, hard, Atlantic, Lieferung März/15. April e geringer wurden. Dank der noch gültigen Wiederaufnahme der Eiſenerzſörderung im Harz. Auf Auch Jh Farben waren noch etwas höher mit 150 nach g 2 izeit 5,57 hfl.; desgl. Mai, 5,57½ öfl.; desgl. Juni, 5,60 fl., Frachtverbilligung für Roggen nach dem Saarland ſſt jedoch] der gemeinſamen von den Firmen Krupp und Hreſch ge⸗ 155.75 und hatten ebenfalls recht lebhaftes Geſchäft. Höher aus, Hof desgl. Juli, 5,85 hfl.; für Manitoba 1 Atlanti' e 1 wirklichen Knappheit um ſo weniger die Rede, pachteten Eiſenerzgrube„Bpguneſumpf“ bei Blankenburg⸗ lagen außerdem Zellſtoff Waldhof mit 123(12296), wobei 95 5 e a 1111 5276 551 8 tie, ſchwim⸗ als der Roggenmehlabſatz weiter klein bleiht, Futterroggen Horz wurde Ende Februar dieſes Jahres die Erz örderung Hoffnungen auf 6(5) v. H. Dividenden mitſprachen. Auch Rolle ant 54775 1755 1 550 5 115 5,45 hfl.; war nicht am Markt. 1 15 aufgenommen. Das Erz wird nach den Hütten der 98 den übrigen Marktgebleten ergoben ſich meiſt Er⸗ 7 5,47% 8 5,5, für Manito Ho a. de inn 7 bi Ara Die ir. ind⸗ höhun m 4— 8 iner Schluß kleinen Pactiie, ſchwimmend, 5,5775 bhfl.; desgl. Matz ori Bei Gerſte bam es nicht mehr zu umſätzen. Man hörte lachen Aufſchnnzenbeten a e ber 1 e eee een en 5 f 5 Fr er N zingg ne 2 1 2„ Fat 7 8. 3 555 7 Si 1 f a e Sta 5,50.; für Manitoba 17 Pacific, März/April, 5,47 hel. zwar für pommeriſche Braugerſte Forderungen von 2 bis* Wieder 6 v. H. Feldmühle⸗Dividende. In der Auſ⸗ markt wurden Siemens Glas auf den Berliner Stand Manch⸗ und für Manitoba II, Pacific, März/April 5,3255 hel 23,75 /, Hoch kann es ſich dabei nur um kleine Mengen ſichtsratsſitzung der Feldmühle, Papi d Zellſtoff von 100 gebracht(97,75). Von Großbankaltien Comm 8 5 II, f März/ Ap ,,, e Mengen tsratsſitzung der Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke bank mit 9178(91.75, maße höher gleuten an e e 9 Amber Durum I, Kanada Weſtern, koſtetete für Mai Wide 1 übrigen auch kaum Nachfvage beſtand. Aktiengeſellſchaft Odermünde bei Stettin, w 5 5 chlos⸗ li ndert Weller bef 1 na 5,15 bfl., für Junt 5,17% hf ſüür Juli.20 ff e Rorddeutſche Induſtriegerſte war zu 21 bis 21,72 ält⸗ f jj nlich unverändert. Weiter befeſtigt Jh Farbenbonds ö wine 8 0.„ 17 Juli 5,20 bfl. Amber lich, wurde aber nicht e 1 5 5 ſen, der o. HV. wiederum die Verteilung einer Dividende[auf 130(120,50). Altbefſs waren zu 11076(411 geſucht. 110 ſiud W bft 40275 öl 118 19755 97 e Termine, waren nicht angeboten. g 85 unn ran 5 17 die Stammaktien und der ee ſtil. 6 8 - 7 8% fl.? Amber Durum III, Am Mehlma 1 5— ſatzungsgemäßen Dividende von 6 v. H. auf die Vorzugs⸗ achbörſe: Vereinigte Stahlwerke 85,25 Gerd; Ich Far⸗ ö hundernd ate gerne oer ah fan ee and 470 Pit eie boten. Auch dee abe enhalten Paraden din in aeten wee feagen, Den Argekeneenes latens ud een e 1 peiſeſaal r 19 1 und zwar zu ſchleppend vor ſich. gen nur dem Were e, denen ſchon anläßlich des Bojäß⸗ 9 7. Faplata wurde lediglich Uruguay⸗ Infolge der warmen Wi ö 5 rigen Geſchäftsfubiläums im vergangenen Jahre 200 000 ö 5 5 25 g itterung hat N ast. 5 918 8 1 — Beizen, 80 Kg., neuer Ernte, für April zu 5,10 öfl. angebo- des Futtermittelmarktes ſortgeſetzt 9 5 Nucl Mark zugeführt wurden, ſollen aus dem Jahresgewinn Der Londoner Goldpreis betrug am 20. März 10908 ten. Schließlich war noch Ruſſenweizen nach Muſter da; blieben zwar begehrt, doch trug die Nachfrage nicht das weitere 200 000 4 zufließen. Als Vortrag verbleiben als⸗ 8 eine Unze Feingeld 140 ſh lu 8= 86,5581 4, für ein i man verlangte dafür loko Antwerpen 106 belg. Franken, Zeichen der Dringlichkeit. Malgkeime waren zu 15,75, dann 434 587(391067) 1. Die Bilanz vom 31. Dezember 9 4 72 5 demnach 54,3069 Pence 2,8200 4. zoröſrei Antwerpen. Sämtliche Forderungen verſtehen mit Sack und Biertreser zu 18,50, mit Sack, franko er⸗ 1935 weiſt nach Abſchreibungen auf Anlagen oder Zufüh⸗ 5 9 8 Hein. de nom 20. März.(Eig. Dr.) Lon ⸗ nenten ſich, ſoweit nicht anders vermerkt, eif Antwerpen. 1 8 0 Sa und Nachmehl iſt eine Steigerung rung zum Werkerhaltungs⸗Konto der mit der Geſellſchaft März⸗April 12%, e 3; did. 2 1 Am Markt für Inlaudsweizen war d bot wie⸗ dachfrzae zu bemerken Die amtlichen Preiſe für in Inkereſſengemeinſchaft ſtehenden Königsberger Zellſtoff⸗ öto. Moi⸗Auguſt 20,4% Baumwoll-Oel ägupt 24,0, Baum. f i: 5 as Angebot wie⸗] Hen und Stroh wurden wie folgt geändert: Wieſenh Fabri iſche A Ac 0 1 1. ee her recht umfangreich, die Nachfrage dagegen ziemlich ge. 775 8 55 ſenben[ Fabriken und Chemiſche Werke Koholyt AG. von 2 886 9938 woll⸗St. ägypt. per März 70. Neu york: Terp. 45,0. 2 Das 8 gegen z ch g 75—8„(bisher 7608), Rotkleehen—(8825) Duzerne⸗ 33. N a* Terp. 48, king. 17 ſeormaß lunge fontiagen; der Weizenmühlen iſt klee⸗ deu 88,0 4(8,40), Preßſtroh 4/(44 25), ge⸗(288 4800„ und weiteren Abſchreibungen, im weſent. Savon naß: Ter. 38. eee wende 7 v. 9 Geſamt⸗Jahreskontin⸗ bundenes Stroh 3,75(8,504) 4. 50 lichen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter, von 1 935 508 Frachfenmarki Duisburg- hrortf u 1 0 54 8ean 1255 Wiedie Nile ein d 0 5 einen Reingewinn von 2551 476(2 516 879) 0 D Ruhro 9 55 g ſich 5 Mark aus. 5 D eſchäft war an der heuti g ö ber in 2. 5 r heutigen Börſe ſtill. Die N 1 31 melde. ed h e Indusirie- und Handelskammer Mechanische Seilerwarenfabrik, Bamberg.— 3 o) rachten und Schlepplöhne blieben unverändert. aher von geſchäft konnte nicht zu Käufen anregen. Aus Südweſt⸗ für die Pfalz in Ludwigshafen 5 5 1 e 5 beutſchland waren vereinzelte Portien badiſcher Weizen am Belraissitzun der am 2 Mai ſtatkfindenden o. HW die Wiederaufnahme ö her diſzi⸗ Narkk, auch württembergiſcher wurde angeboten, ferner Di zustri 8 der ſeit 1927 unterbrochenen„Dintdendenzahlung mit g v. H. keſſiſcer und vor allem kurheſſiſcher von welchem auch„ Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in für das Geſchäftspahr 1935 in Vorſchlaa zu bringen. geist 75 n e wurden. Unterfränkiſcher 1 1 hielt am Freitag eine Beiratsſitzung ab, der 8 8 8 Heizen war nicht in ſo großen Mengen erhältlich, und u. a. auch Gauwirtſchaftsberater Böſing und Gauwalter Wa g 77)... ß ̃ĩͤ ß] ͤ ß ̃ ß 5., Wochenbes 0 an⸗ hte der Präſtdent der Kammer, Geh.⸗Rat Dr. Troeltſch Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) en F n 58 im Kammerjahr verſtorbenen Mitglieder Direktor 1 1. 5 1 1 8 März 5,05; f 5 gakür Ja 7 8 agenauer(Ludwigshafen), Fabrikant Marx(Lambrecht 1 4,05 Verk.“ Juli 4877. Sept. 3,77— Mais lin 5 5 f 5 Ehre Hag beter Wie ee 1 Hunt angeboten,. und Direltor Dingler(weiber Dr. Troeltſch 15 8050 Sept ee e n ee d en, e„ des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ als Ehre 5 a r. bt. jeboten, 7 N„ N e ort Frankfurt a. M. 2 ärz: es über 4 6 vurden aber nicht gekauft, Ja verſchiedentlich ſich die Eig⸗ 1 0 e Ausführungen die beſondere Lage der Pfalz Liverpooler Banmwollkurſe vom 20. März.(Eig. Dr.) 3 1 fn 5 M, dom 24. März Obwohl es über 3 niet nicht Lagn verſtehen konnten, beſtimmte, geforderte als Grenzland auf. Dr. Troeltſch gab bekannt, daß der Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schuß: März(30) ank reich geſtern in größerer Ausbreitung zu Be. 115 a 10 8 5 hinſichtlich der Beſchaffenheit des Weizens de ee ihn für das neue, mit dem„ 5 7 Mai 590; Juni 584, Juli 578; Auauſt 5938; wölkung und auch Regen gekommen war, hat ſich bet 5 5 ſchäfts f f S 560; 562 N 547: Dez. 546: J 37 545. N 0 5 5 a 1 Fonte Aus Mitteldeutſchland war Magdeburg/ Schönebecker ee e ee e 7 1 21 1115 Febr. 5453 Marz 8, Ma 840 Jul 5415 Okt. 1 65 0 5 3 e. gebenen, ö gerecht Beizen zum Wochenbeginn mit 5 1 Spanne angeboten; hat ja auch ſchon den Vorſtand der Pfalz e en 658) 561; März 580; Tendenz ruhig, ſtetig. e e 57 15 Folge 3 e edi 5 5 ſpäter 25 die Forderungen erhöhter Ausgleichsgebüh⸗ niedergelegt— mit der Abſicht trug gurückzntbe en Eine Geld- und Devisenmarki 5 0„ aer eee 5 zen auf, und es wurden katſächlich kleinere Partien ver⸗ umfangreiche Arbeit, ſo ſü Tryeltſ 175 tegende Hochdruckgebiet beſtimmt 1 0 f eiche Arbeit, ſo führte Dr. Troeltſch weiter aus Zürich 00 U 8 5 Kauft. e hat den Etnoruc, daß das Angebot in dieſer[ brachte die fachliche Organisation der Wirtſchaft mit ſich port f 121 86 l 0 1208 J Vorausſage für S 1 2 f 5 e mere. und in Haund. Im Wirtſchaftsbezirk Saarland⸗pfal? ſeien zwiſchen hett] ue, 18 64 e 2 e, 0 fe de für Sonntag, 22. März e Hildesheimer/ Braunſchweiger etwas geringer geworden[lich u. a. die Bezirksruppen der Reichsgruppe Induſtri fer: Ses kein. 128.0— d. gl. de 1% Hei i 5 1 92 ae 0 ingen 8 8 a 2 Sgruppe Induſtrie 1 7 775 erlnn 128.0— dul„ ig. pe 1½ Heiter bis wolkig, trocken, tagsüber recht mild A. zumal ſie ſich einer beſonderen Beliebtheit nicht uur am und Wiriſchaftsgru 5 ee dae, 0 e c ee 5 iche 3 1 Zum nicht nur am und Wirtſchaftsgruppen Großhandel, Einzelhandel, Ban⸗ ö e eee öſtl i 5 eurrtge 5 5 indel, 15 bee, S0 se 50 8 in Lien, 8. östliche bis füdliche Winde. Eintge Partien Braunſchweig/ Hil⸗] ken, Verſicherung, Verkehrsweſen uſw. ausgebaut worden. heimer wurden ebenfals umgeſetzt, während ſich für] Mit Befriedt i Paris, 25. A: Schal„nl. 5 . e gung ſchaute der Reöner f Achſen Saale diesmal keine Umſatzmöglichkeiten ergaben. Saarfrage zurück, da die Ai na e Erne denon 74.91 dunn 207.25 Fopmhepn] 385.— hen 15 Höchſttemperatur in Mannheim am 20. März As Angebot in Küſtenwelzen war wieder recht groß. So übertroffen habe. Dr. 7 il ö g 288/20 fein 2, bali 90. 19,0 Grad, tiefſte Temperatur in de 3 1 5 90 ffen h Dr. Troeltſch ſchilderte das beſondere besen 255,87 Schr 28475] Sade 3802“ and 28875 1 1 ir in der Nacht zum ten vor allem mecklenburgiſche und vorpommerlſche[Verdienſt von Galkleiter Bürckel dabei, der die Seele des london, 20. Mn ald elch l März 1 19 Grad; heute früh halb 8 Uhr 2. 333 Weizen zu haben; außerdem auch ſchleſiſche, die zum Teil[ Saararbeiters gewonnen habe, während über allem die keuhen 495.42 Topenbagen 22,0 f note 570.75 Ichenbe! 1/286 Gad. zurch gutes Ausſehen auffallen. In vielen Fällen wurden ſtaatsmänniſche Einſicht des Führers waltete. Wenn heute Fon 387.) locken 19.89, fun me 575, ſchobem; 17207 8 det Herkünfte dem Handel auch unter den] im Saarland große Erfolge im Kampf gegen die Arbeits⸗* N 1 11912 8 500— ee Walen beobachtungen im Monat März Jeſtpreiſen angeboten, ſo Pommern/ Märker um 1% je loſigkeit erzielt würden, habe die Iz bis 1 1 5 ane, 18. 7 f 400 Kg. unter den April⸗ und Malfeſtpreiſen, Pommern/ Tage zu dieſem 11 ee 1 1 9225 8— 2 5 11957 Karshoz 2821 Mn 1055 ee 7 50 25. A beedar:Begel 18* 2 21. Reclenburger und Pommern Mecklenburg/ Holſteiner um] wir das Krſſenjahr 1932 dane der natfonalſoztaliſtiſchen dae, 18% e e ee b Bee en 4 0 10 00.05 Parnde 265 258 23025 300& und Oſtbolſteiner um 2,50 4 unter Feſtpreis; für] Wiriſchaftsführung bereits weit hinter uns geloſſen haben, un 3515, 00 deen 1251 n 1011 Feb!. 2 20% 0% 4 f aged nige rheinſchwimmende Partien oſtholſteiniſcher Herkunft[zählen wir heute in der Pfalz noch über 40 000 Erwerbs. 5 5 ee 4 Meran. 3830 02 380 3. Peiibronn——- 10 man auch bereit, den Feſtpreis um 3„ zu unterſchrei⸗loſe. Wie ſehr aber auch in der Pfalz die Erwerbsloſen⸗ Melalle. 5 l 11 705 Dlebeaheim, 1 1 Trotz dieſer für den Handel günſtigen Angebote ging ziffer abgenommen hat, geht daraus hervor, daß die Höchſt⸗ Hamburger Mefallnoflerungen vom 20. März Köln. 188 550 1781,64 leſer nicht darauf ein. Da die Mühlen nämlich, wie be⸗ ziffer 1992 90 191 und 1033 noch 83 679 betrug. Die Zu⸗ J 700 zeits erwähnt, reichlich eingedeckt ſind, ja unter der Vor⸗ ſammenarbeit mit der Saar habe ſich nach der verfönlichen niet] dend ſbespIf bet; Fal bea l 55 uneins nledriger Vermahlungsquoten auch für die wie nach der ſachlichen Seite hin außerordentlich vielver⸗ 1 eee bee tenen 29 75 2975 NSDAP-Miffeilun en .. 1 5 19 i 1 Deckungskün⸗ ſprechend geſtaltet. Als Symbol diefer wirtſchaftlichen Ver⸗ n 4575485 2570 287 0% 191. 250 9 — ieſem Getreide⸗Wirtſchaftsjahr zu ſchreiten brau⸗ bundenheit möge der Plan eines Saar⸗Pfalz⸗Kanals von in 49.758.) 87% 8%. Alain(ate g Aus chen, und ſich darauf beſchränken, einzelne Partien Speztal⸗[der Saar zum Rhein gelten. N 8 1 28.7⁰ 48.75 287 0 dur.(in.. 2 3100 200* e n abends neben zu kaufen, befürchtet der Handel, daß er für die Nach Dr. Troeltſch ſtattete Dr. Keh m, der ſeit 1902 i 475 7785 a 250 2000 25 e e 2 50 Anordnungen der Kreisleitung wurde zu 10 gekauften Küſtenweizen keine Verkaufs möglichkeit bei[ Geſchäftsführer der Kammer war und nun in den Ruhe⸗ dun 48.2 4/500. 68/0(. eee Am Samstag, 21. März, findet um 12 Uhr im Schla⸗ r Koſten en Mühlen vorfinden wird.— Die amtliche Notierung ſtand getreten iſt, dem Präſddenten ſeinen Dank ab für die 1 65„„ datt ee] geterrraum der Kreicleitung eine Beſprechung für fämt⸗ für Futterweizen iſt mit 22,00 bis 22,25 wieder auf- ehrenden Worte, die dieſer für ſein Wirken bei der Kam⸗ 33 2ͤ—2⁊Za„„„„„. I 10 liche Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Landgebietes ſtatt. ö 9 genommen worden. Am Markt hörte man jedoch in keinem elmer fand. c 2 Verſönliches Erſcheinen iſt Pflicht.„ 0 jedoch f.„ee eee oltramert diines.(in.). 35 5 1 5 Kreisgeſchäftsführung. ö alle 6 5 Verſchied. mob. Guter, wachſ 5 N 2 VVA— f. a pen Guter, wachſam., ene i i zu mz Gut möbl. Zim. ö 1 Stadt⸗ ö 1 Offene 8 ellen Mlonall. Rale tcouche fer enfahrral junger 9— 0 Sohän öh. Aw 4 4;. 5 F an ee 3 2 222 855 6 8 10 ber. in freier Lage Hrch.⸗Langſtr. 36 2 ö 1 a* 1* 7 21 0 0 10 ſof. 25 15 5 5. Stck. I. 850 var n 5 7 ö 3 zu verm. 52——— 55 bar u Giclee Ste JR Slam, l. 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J la, 2a, Zöller M parterre liuks. zu derm. 5091 4 94 1 3 „Seite/ Nummer 136 Neue Mannheimer Zeitung/ Mi Samstag, 21. März 1996 10 Die green Komiker: Lueie Englisch Ludwig Lachstueme Manfred Lomme STLHAUuRs Hine Type für slch! Ae Lachstürme bringt der dlesfähr. erfolgreiche Karnevalschlager Du kannst nicht trau sein e. 3, 42..2,.0- 80. 208, 418,.18,.0 AUHAMBRA paul uno puri Ludwig Manfred lemmel Trude Hesterberg, C Vespermann mit H. v. Meyerluck, Paul Weste rmeler u.. m. Lucik EMelisen 3 Her Speel Joe Stbekel 80. 200,.30,.40,.5 mlt Des großen irfolges wegen wlederhelen wir gumstüg. 21. März, ahüz. 10.5 che Noa F 3, 2 Ini. Cal Stein F 3, 2 Die guteefũhrte Familien- Gaststͤtte der Weststadt Preiswerte bürgerliche Küche schrempp-Printz(Fideasbler) N lade Hl Kadi. Planelarium Indochina als Schauplatz unseres phantastischen Abenteuer- droßfilms ein Drama der Leidenschaft aus dem Sonntag, den 22. 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A158 Prospekte durch die Leitung des Hauses. along ⸗Theate Mannheim 0 Samstag, den 21. März 1936 2 Vorstellung Nr 246 Miete ANr. 18 5 Zum letzten Male: Madame Butterfſy Tragische Oper in drei Akten von L. Iilica und G. Giacosa Deutsch von Altred Brüggemann Musik von Giacomo Puccini Anf. 20 Uhr Ende nach 22.15 Uh! Neues Iheatef gosengaren; Samstag., den 21. März 1936 e Rosengarten, U 6. Staustübl, B 2. 10 Srässel. 0 5, 8 Gaststätte 2 85 K 8. 4 1 Vester Jahn, I 48. Vorstellung Nr. 49 Klostergiocke, 2 „ 8. 2 8 NSG.„Kraft durch Freude“ 5 Jeestube, O G. 9 Kreis Mannheim Charleys Tante Schwank in drei Akten von Brandon Thomas Anf 20 Uhr almbràu⸗ cho!b Honl nazi ucaib loo c ſcichue Vie or- ie fol uu Ausschankstellen: 9205 Palmbrau- Bierstube Kalserring 32 Palmpräu Automat, K 1. 4 19 Sasthaus Frledrichsbracke, U 1. 15 Kytthäuser, Seckenhelmet Straße 77 Jagerdeim, Meßplatz 8 Königsburg I 6. 88 Gaststätte Willig. 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KRurhel Vermshlfe NMerwheirn 4. 11 0 7 Weinhaus f 85 i Dorft Kreysſer, Ida Wst Wolfgang Llebenelner, Leo Slezak Olga Engl, gustav Waldau Jugendliche ab 14 Jabrep i zugelassen Heute Samstag Nacht-stelluna 10.45 2. Wiedernolung Marlene Dietrleh Anna May Wong in dem nsrvenaufpeitsohenden Sensa ons- Abenteuer Schanghai- Express Amtl. Bekanntmachungen Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten. N Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 12. März 1936 wurden die Bau⸗ u. Straßenfluchten im Baugebiet zwi⸗ ſchen der Emil⸗Heckel⸗Straße und Speyerer Straße und dem Grün⸗ gewann ſüdlich der Speyerer Str. im Stadtleil Lindenhof unter Auf⸗ hebung einiger beſtehender Fluchten nach Maßgabe des Antrags des Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt Mannheim vom 24. Oktober 1935 und des vorgelegten Planes für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ planes iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 134 gebührenfrei geſtattet. 6 Probe: 1K 7 einzureichen. 212 * Sehuhhaus C A. 1 bernsprecher Nr. 232 od. 13 800 Ltr. 1935er, ca. 9300 Ltr. 1934er Sowie 2000 Flaschen 1932er, 1933er u. 1934 r Noturweißweine, darunter feinste Riesling Ge- wöürstraminer und Auslesen besserer u. bester Bagen uon Bad Dürkheim u. Ungstein versteigert. am 17. und 24. Märs 1938 sowie am Vers eigerungstage im Nebensimmer der Dürk- neimer Winsergenossenscheft ab 9½ Uhr vorm. Weſiers Auskunttu Listen uur oh das verstelgernde Weingut 55 NEU TE Samstag LETZTER TAG des Total- Ausverkaufes wegen Geschäftsaufgabe Seit 20. d. M. sind die Preise letztmalig erneut ermaàßigt. deri: 1130 Der neue heniſche Groß Tonfilm Lachsen Win s Wirklich ist e hochinteressante, an fesselnden Ein- drücken überreiche Fahrt führt von de. tarocks ad Dresden ndiefelsenwildni; des Elb-Sandstein-Gebirges. dure die Oberlausitz. die Burgen im MHelhner Land an Sachsens grüne Grenze. 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