5 — q . Das Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Sei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. l Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe N Freitag, 27. März 1936 147. Jahrgang— Nr. 146 rege Der Feſttag von Eſſen Das ganze Ruhrgebiet und das ganze Niederrheinland ſind in Eſſen zuſammengeſtrömt, um den Führer zu hören — Eſſen, 7. März. 1 Trübe hängt der Himmel in den frühen Morgen⸗ ſtunden über dem Induſtriegebiet. Ein feiner Regen Um fronten ſind verdeckt, das Grün zieht ſich an den mäch⸗ ſchlägt den Qualm der Eſſener Schlote nieder. ſo heller aber ſpiegeln die Geſichter der Menſchen, die geſchäftiger als ſonſt zu ihren Arbeitsſtätten eilen, die Freude wider. Denn der Tag des Führer⸗ beſuches iſt nur ein halber Arbeitstag. Das ganze Induſtriegebiet iſt in die Krupp⸗Stadt aufgebrochen, um den Führer zu ſehen und zu hören. Der Beſuch des Führers hat gerade hier eine freu⸗ dige Erwartung ausgelöſt. Denn kein deutſches Land hat ſo unter der Not der Nachkriegsjahre und der Beſetzung gelitten wie dieſes. Keines aber auch hat ſtolzer und tapferer den Lockungen und Drohungen widerſtanden, die Plackereien, die ſeeliſche Not und die körperlichen Leiden heroiſcher und verbiſſener ertragen in dieſen Jahren der Erniedrigung. Hier haben deutſche Arbeiter am blutigen Karſamstag 1923 vpferwillig ihr Leben hingegeben. Hier im Herzen des Induſtriegebietes war aber auch die wirtſchaftliche Not in den Jahren des Nie⸗ dergangs am größten, hier hatte die Zahl der Ar⸗ beitsloſen kataſtrophale Ausmaße angenommen. Hier wurden Zehntauſende Opfer des Elends und damit der marxiſtiſchen Verhetzung. Heute führt die Fahrt durch das Induſtriegebiet des Weſtens wieder vorbei an rauchenden Eſſen und Schloten, wieder dröhnen die Hämmer und ſurren die Maſchinen. In Hütte und Schacht, in Werkſtatt und Fabrik iſt neues Leben eingezogen; überall das gleiche Bild reger Geſchäftigkeit und beſten deutſchen Fleißes. „Die Produkte dieſer Abteilung wurden im Drit⸗ ken Reich verfünffacht, darum gib Deine Stimme dem Führer,“ ſteht auf einem großen Schild an einer Fabrik. Und ein breites Schriftband verkündet es ſtoſz über der Stadt:„Am 1. Januar 1993 arbeite⸗ ten in dieſem Betrieb 50 000 Arbeiter, am 1. Ja⸗ nuar 1936 155 000, Dein Dank iſt Deine Stimme am 29. März.“ Bezeichnend iſt ein Gang durch das Arbeiterviertel Segeroht. Keines der kleinen Arbeiterhäuſer iſt ohne den Schmuck der Fahnen und Zeichen geblieben, auch wenn es nur beſcheidene Papierfähnchen oder billige Drucke ſind, die, von den erſten Früh⸗ Ungsblumen eingefaßt, in den Fenſtern ſtehen, man ſpürt ergriffen die tiefe Liebe, die gerade hier dem 1 des ſchaffenden Deutſchen entgegengebracht wird. Ueberwältigend der Anblick des Bahnhofsvor⸗ platzes am Morgen dieſes Tages: Ein Meer von Fahnen, Girlanden und Spruchbändern, die Häuſer⸗ tigen Lichtträgern empor, und zugleich verrät der Hochbetrieb, welch ungeheures Hinterland der Indu⸗ ſtriemetropole zur Verfügung ſteht. Ein ganzer Kranz von Großſtädten um Eſſen, wie Duisburg, Hamburg, Bochum, Oberhauſen, Düſſel⸗ dorf, bringt in Sonderzügen die Volksgenoſſen aus dem Induſtriegebiet. Sonderautobuſſe in endloſer Kette führen Beſucher vom Niederrhein bis von der holländiſchen Grenze her. Am Eingang zur Innen⸗ ſtadt iſt eine gewaltige Triumphpforte errichtet, und die Straßen, die der Führer nehmen wird, ſind in überreichen Schmuck getaucht. In aller Frühe ſind die Formationen angetreten, die ganze Stadt iſt von Muſik und Singen der mar⸗ ſchierenden Kolonnen, von dem frohen Leben der ſchon jetzt nach Hunderttauſenden zählenden Beſucher erfüllt. Es iſt unſchwer, vorauszuſagen, daß am Nachmittag Millionen den Führer empfangen wer⸗ den, Millionen, die nichts ſehnlicher wünſchen, als ihm Dank und Verehrung zu bezeugen. Der Reichskriegsminiſter nimmt an der Rhein⸗ landkundgebung teil. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt von Blomberg, begibt ſich am 28. März zur Teil⸗ nahme an der Rheinlandkundgebung und der Rede des Führers nach Köln. et empfängt den Führer Adolf Hitler in einer Fabrik Deine Stimme dem Führer! Wulßs die Franzoſen für Sorgen haben! Deutſchland ſoll gegenüber der Maginotlinie ſeine Grenzen offen laſſen! (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 27. März. Die Rede des engliſchen Außenminiſters Eden vor dem Unterhaus hat hier eine weſentliche Be⸗ ruhigung erzeugt. Man erkennt es an, daß Eden nicht bedingungslos vor der öffentlichen Meinung zurückgewichen ſei, ſondern„mannhaft“ darauf ver⸗ wieſen habe, daß England Verpflichtungen über⸗ nommen und zu erfüllen habe, denen es nicht aus⸗ weichen ͤͤürfe. Im übrigen ſpitzt ſich die ganze poli⸗ Der deutſche Wehrpaß 52 Seilen— Vis zum 60. Lebensjahr aufzubewahren — Berlin, 27. März. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht ſowie der Reichsinnenminiſter haben ſoeben im Reichsgeſetzblatt ihre gemeinſame„Ver⸗ ordnung über die Muſterung und Aushebung“ be⸗ kanntgegeben, die an die Stelle der entſprechenden Verordnung von 1935(vom 29. Mai 1935) tritt. Die Verordnung bringt vor allem auch den neuen deutſchen„Wehrpaß“, ein Dokument in hand⸗ lichem Paßformat von 52 Seiten Umfang. Auf dem Umſchlagtitel aus grauem Steifſpapier befindet ſich auf der Vorderſeite der Reichsadler mit dem Haken⸗ kreuz, unter dem das Wort„Wehrpaß“ ſteht. In⸗ haltlich enthält der Wehrpaß Angaben zur Perſon, über Muſterung und Aushebung, über Reichsarbeits⸗ dienſt, aktiven Wehrdienſt und Wehrdienſt im Be⸗ urlaubtenſtande. Fälſchung und mißbräuchliche Benutzung des Wehrpaſſes werden als Urkunden⸗ fälſchung nach den Paragraphen 267 bis 270 des Reichsſtrafgeſetzbuches beſtraft. Der Wehrpaß iſt der Ausweis des Wehr⸗ pflichtigen über ſein Wehrdienſtverhältnis während der geſamten Dauer der Wehrpflicht und über vorangegangene Erfüllung der Arbeitsdienſtpflicht. Auf ſeiner letzten Seite wird dies zugleich mit eini⸗ gen anderen Beſtimmungen bekanntgemacht. Danach iſt der Wehrpaß ſorgfältig aufzubewahren und auf Verlangen den zuſtändigen Behörden vorzuzeigen. Da er als öffentliche, nicht übertragbare Urkunde gilt, kann ſein Mißbrauch mit Zuchthaus beſtraft werden. Eintragungen dürfen nur durch die Dienſt⸗ ſtellen der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes und durch Auslandsvertretungen des Reiches vor⸗ genommen werden. Jede Eintragung hat mit ſchwarzer Tinte zu erfolgen. Radieren iſt unzuläſſig. Das fäl⸗ ſchungsſichere Papier macht jede Raſur ſofort erkennbar. Der Wehrpaß iſt bis zur Voll⸗ endung des 60. Lebensjahres vom Inhaber aufzuheben. Die Verordnung ſtellt nur die im weſentlichen ſchon für 1935 wirkſam geweſenen Grundſätze über Muſterung und Aushebung zuſammen. Das gilt auch für die Zurückſtellungsmöglichkei⸗ ten. Die Höchſtdauer der Zurückſtellung beträgt im allgemeinen zwei Jahre. Bis zu ſechs Jahren kann die Rückſtellung erfolgen für Dienſtpflichtige, die ſonſt in der Berufsausbildung, insbeſondere dem Abſchluß des Hochſchulſtudiums, ſchwer benachteiligt würden. Bis zu ſieben Jahren iſt eine Zurückſtel⸗ lung für Dienſtpflichtige römiſch⸗katholiſchen Be⸗ kenntniſſes möglich, die ſich dem Studium der Theo⸗ logie widmen. tiſche und diplomatiſche Debatte in Paris auf die Frage zu, 5 mit welchen Mitteln man es Deutſchland „verbieten“ könnte, Feſtungswerke am Rhein anzulegen. Mit immer klareren Beiſpielen ſucht man zu be⸗ weiſen, welche„kataſtrophale“ Wirkung eine der⸗ artige Abſchnürung Frankreichs vom übrigen Europa für die politiſche und diplomatiſche Geltung Frank⸗ reichs nach ſich ziehen würde. Man erklärt ſogar ſchon, daß dieſe Feſtungswerke etwa den Pyrenäen zu vergleichen ſeien, die heute auch Spanien völlig vom europäiſchen Körper abſchnürten. Alls Gegenzug gegen die„Drohung“ der Abſchnü⸗ rung Frankreichs ſucht man nun in Paris ſich mit beſonderem Eifer um die Freundſchaft Po⸗ lens zu bemühen. Der„Temps“ widmet dieſer Frage einen ganzen Leitartikel und erklärt, Polen müſſe ſich unbedingt„wenigſtens in den lebens⸗ wichtigen Punkten“ in ſeiner Außenpolitik auf die Außenpolitik Rußlands einſtellen. Es geht auch ſchon das Gerücht, daß gelegentlich eines noch zu organiſierenden Staatsbeſuches polniſcher Politiker in Paris große franzöſiſch⸗polniſche Freund⸗ ſchaftsfeierlichkeiten abgehalten werden ſollen. Weitere Beſprechung Ribbentroy-Edͤen (Funkmelöͤung der NM.) London, 27. März. Botſchafter von Ribbentrop hatte am Freitag mittag eine weitere Beſprechung mit Außenminiſter Eden. Sanktionsfrage und Rheinlandproblem a— Rom, 27. März.(U..) Muſſolini hatte eine längere Beſprechung mit dem franzöſiſchen Botſchafter de Chambrun. Wie zuver⸗ läſſig verlautet, hat Muſſolini an Frankreich appel⸗ liert, ſeinen Einfluß zur Beendigung der Sanktio⸗ nen geltend zu machen. Der Duce ſoll dabei erklärt haben, daß eine ſolche Maßnahme Italien in die Lage verſetze, aktiv an der Beilegung der Rheinlandfrage mitzuarbeiten und de Chambrun ſoll zugeſagt haben, dieſen Vorſchlag dem franzöſiſchen Außenminiſter Flandin zu unter⸗ breiten. Kirchen brennen in Madrid (Von unſerem Madrider Korreſpondenten.) Kri. Madrid, 20. März 1936. Aus dem vulkaniſchen Boden Spaniens ſchießen die Stichflammen des Aufruhrs empor; heute hier, morgen dort, nie gleichzeitig. Plötzlich Krawalle, gangſterartige Ueberfälle, Stürme auf Klöſter, Kir⸗ chen und Parteilokale der Rechten, und wiederum Schüſſe aus dem Hinterhalt. Die oppoſitionelle Rechte und die regierende Linke fühlen ſich gegen⸗ ſeitig provoziert. Und die Radikaliſten auf beiden Seiten freuen ſich, daß Azana, der zunächſt ein dik⸗ tatoriſches Vorgehen zumal auch gegen die eigenen Wahlverbündeten vermeiden will, nicht zum ruhigen Regieren kommt. Die Preſſe darf nichts melden. An einer Madrider Bauſtelle ſchießen Unbekannte vom Auto aus in die Arbeiter hinein und treffen zwei tödlich. Die Mörder entkommen. Ein Mann ſtellt ſich am Fenſter auf und grüßt vor⸗ beimarſchierende Demonſtranten nach ſpaniſcher Fa⸗ ſchiſtenart. Die Menge ſtürzt in das Haus, ver⸗ prügelt ihn, wirft die Möbel auf die Straße und verbrennt ſie. In einem Arbeitervorort Madrids ſteckt man eines Abends ein halbes Dutzend Läden und Fabri⸗ ken ortsbekannter Rechtsleute an und verwüſtet grauenhaft ein Kloſter, während die Nonnen durch einen Seitenausgang flüchten. Keine Preſſezeile von all dem. Da lauern am nächſten Morgen fünf mit Maſchinenpiſtolen bewaffnete junge Leute dem So⸗ zialiſtenführer Inſua auf, als er eben zur Vor⸗ leſung in die Univerſität gehen will. Sie treffen nicht ihn, ſondern den Begleiter, einen 27jährigen Poliziſten. Der Motor des bereitgeſtellten Autos ſtreikt. So werden drei Attentäter gefaßt. Es ſind Angehörige der vom Sohn Primo de Riveras ge⸗ gründeten Falange eſpanola. Empörung bei der Linken, Dauerſitzungen der Parteileitungen. Em⸗ pörung bei der Rechten, als die Regierung zur Beſchwichtigung der Sozialiſten den Befehlshaber der Regierungstruppen beim aſturiſchen Aufſtand, General Ochba ſowie einen hohen Offizier der Guar⸗ dia Civil verhaften läßt. Krach in der Univerſität und zwei Tote. Da die Studenten beider Partei⸗ lager bewaffnet erſcheinen, wird ſie, wie ſchon vorher die meiſten Univerſitäten im Land, geſchloſſen. Das iſt am Freitagmorgen. Nachmittags wird der erſchoſſene Poliziſt beſtattet. Die Straßen ſind mit Tauſenden von Zuſchauern gefüllt. Alles ver⸗ läuft ruhig und die Stadt zeigt bald ihr altes Ge⸗ ſicht. Aber etwas Verhaltenes, etwas Lauerndes wiſtet in dieſem Geſicht. Manche Leute haben es eiliger als ſonſt, nach Hauſe zu kommen. Andere — eee. ans Deutschland hört moren am 28. März den führer im Rundlanke 2. Seite/ Nummer 146 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 27. März 1936 ſtehen in Gruppen herum, wartend und horchend. Merkwürdig undurchſichtig und ſtill iſt es bei allem großſtädtiſchen Lärm, zwiſchen Hauptpoſt und Puerta del Sol, dem Mittelpunkt der Stadt. Plötzlichlodern Flammen in die Däm⸗ merung hinein. In einer Seitenſtraße brennt ein Laſtauto mitſamt der Ladung: Die Abendaus⸗ gabe der rechtsradikalen Zeitung„La Nacton“. Bald ſpricht es ſich herum: Es brennen auch Redaktion und Druckerei des Blattes. Zu ſehen iſt nichts. Sicher⸗ heitspoliziſten ſperren das Viertel ab. Man ſteigt nur auf halbverkohlten Zeitungen herum und über Pfützen vauchenden Oels. Nun zieht, aus der Vorſtadt kommend, ein Trupp von einigen hundert jungen Leuten die Alcala herauf, der Hauptgeſchäftsſtraße. Emporgereckte Fäuſte. Abgehackte Sprechchorſätze:„Den Kopf von Primo de Rivera“. Die Portiers ver⸗ ſperren Tür und Tor. Die Fenſterläden der Klubs ſchließen ſich. Aengſtliche Inſaſſen vornehmer Häuſer erheben zaghaft die Fauſt zum Gruß. Da ſtockt der Zug. Und ſchon flutet alles in wilder Haſt zurück. Die gleichen Hände, eben noch drohend zur Fauſt geballt, fahren nun geöffnet in die Höhe, wäh⸗ rend Poliziſten mit gezückten Armeepiſtolen heran⸗ ſtürmen.„No, no! Nicht ſchießen!“ ertönen be⸗ ſchwörende Rufe. Die Straße iſt auch ohne Schuß wie leergefegt. Was nicht ſo ſchnell laufen konnte, klebt mit erhobenen Händen an den Häuſerwänden. Die Polizei ſperrt alſo die Puerta del Sol mit dem Innenminiſterium ab. So denkt man und ver⸗ ſucht den Platz auf einer Seitenſtraße zu erreichen. Autos hupen. Trambahnen klingeln. Menſchen bummeln. Einer reitet mit Milchkannen auf dem Mauleſel vorbei. An den Ecken flüſtern Mädchen Einladungen. Und das alles, während einem ein warmer Brandgeruch entgegenſchlägt; und das alles, während dicht über den hohen Häufern der ſchmalen Straße eine rieſige rote Wolke ſteht, aus der es feurige Funken regnet. Es brennt in der Calle Montera, es brennt die Kirche San Luis! Am abgeſperrten Straßenende ſtauen ſich die Men⸗ ſchen. Sie ſtauen ſich auf der Puerta del Sol, deren Lichtreklame für das beſte Zigarettenpapier und den beſten Kognak überſtrahlt wird von einem geiſter⸗ haft zuckenden Schein. Und die Menſchen ſtauen ſich rund um die Monteraſtraße, darin die Kirche von unten bis zum Dachſtuhl brennt. Hoch ſchlagen oͤie Flammen zum Gebälk hinaus. Gleich einem ſpeienden Vulkan praſſelt und brandet und ſprüht es aus den Mauern empor zum ſchwarzen Himmel. In den roten Jenſterlöchern zittert der Feuerſchein wie Wetterleuchten. Das Gerippe des niederen Glockenturmes erglüht in un⸗ heimlich lodernder Illumination. Krachend fallen brennende Balken auf das Pfla⸗ ſter. Die Motoren der Feuerwehrwagen rattern. Waſſerbäche laufen die Straße herunter. Die Leute an den Fenſtern und auf den Balköncheu gleich ne⸗ benan, gleich dicht gegenüber ſehen gemütnoll zu; ohne Aufregung, ohne Bangen. Sie ſcheinen nicht zu befürchten, daß das nahe Feuer auch ihre Häuſer erfaſſen könnte. Auf den Dächern ſteht die Teuer⸗ wehr und verſucht zu löſchen. Die wird es ſchon wiſſen. Mit der gleichen Ruhe ſieht die Maſſe auf der Straße zu. Man bewundert die Widerſtands⸗ kraft des Kaſtanienholzes; man meint, vielleicht ſei das Benzin nicht ausreichend geweſen; einer ſcherzt, dieſe Feuerkur bekäme Wanzen gut Die einen lachen, andere drehen ſich Zigaretten. Manche wie⸗ derum ſehen gebannt und ſtumm empor. Bis der Aufſatz des Glockenturmes wankt, in ſich zuſammen⸗ bricht und toſend herniederſtürzt. Da entfahren den Zuſchauenden überraſchte und zufriedene Rufe und ſie klatſchen in die Hände, als ſei einem Torero eine gute Leiſtung gelungen. Das iſt das Ende der Kirche San Luis. Sie wurde unter dem letzten Habsburger erbaut, als letzte und jüngſte Zeugin des ſchon brüchigen katholiſchen Weltreiches. Nun beraten in ihrem Feuerſchein die Miniſter an der Puerta del Sol, was aus den Ueberreſten des einſtigen Imperiums wer⸗ den ſoll. Sie ſitzen ſchon den ganzen Tag beiſam⸗ men und nichts ſickert über ihre Beſchlüſſe durch. Nein, ſie und ihr Chef ſind in dieſen entſcheidenden Stunden nicht zu beneiden. Es geht auf Mitternacht. San Luis brennt noch immer. Auch eine andere Kirche brennt. Redaktion und Druckerei der„Nacion“ ſind tote, rußige Höhlen. Wie jeden Abend füllen ſich um dieſe Zeit herum die Kaffeehäuſer. Viele ſchenken ſich den Umweg an San Luis vorbei und gehen direkt zum Stammtiſch. Schließlich ſind ſolche Revolutionsnächte nicht mehr allzu neu. Das war geſtern. Heute, nach viele Regenwochen ein ſonniger Morgen, erinnert man ſich der Nacht wie eines ſpukhaften Traums. Es wird gearbeitet und die Morgenblätter ſind erſchienen. Was in der Nacht geſchah, verrät eine winzige Druckzeile. Auch die Regierung ſchweigt. Um ſo beredter iſt eine kleine Meldung: Die Guardia Civil, die konſequente und ſtets ſcharfſchießende Sicherheitsgarde, übernimmt den Straßendienſt. Geſtern war ſie noch in den Ka⸗ ſernen. Ausſchreitungen in Czenſtochau Ueberfall anf das Arbeitsamt — Warſchau, 27. März. In Czenſtochau verſuchten geſtern Arbeitsloſe unter Führung kommuniſtiſcher Hetzer das Ar⸗ beitsamt zu berauben und ſeine Möbelein⸗ richtung zu zerſtören. Dabei fielen aus der Menge Schüſſe. Vier Poliziſten, die Schreckſchüſſe abgaben, wurden mit Steinwürfen angegriffen und mußten daraufhin ſcharf ſchießen. Sechs Ruheſtörer wurden verwundet. Einer größeren Polizei⸗ abteilung gelang es dann, die Menge ohne Waffen⸗ gebrauch zu zerſtreuen. Der Unterſtaatsſekretär im Miniſterpräſidium, Grzykowſki, iſt in Krakau eingetroffen, wo inzwiſchen wieder völlige Ruhe herrſcht und alle Betriebe un⸗ geſtört arbeiten. Er wird die Urſachen der Unruhen unterſuchen. Nachtfahrt mit LZ 129 Das großartige Erlebnis der Zeppelin-Deutſchlandfahrt — An Bord„LZ 129“(„Hindenburg“), 27. März. Zum erſtenmal erklingt aus dem Lautſprecher das Pauſenzeichen, das, für die Deutſchlandfahrt des „LZ 129“ eigens geſchaffen, aus den erſten Takten des Liedes„Wie der ſtolze Adler ſchwingt ſich auf das Lied“ beſteht. Kurz darauf wird Nürnberg ſichtbar. Um 17.30 Uhr ſind wir über der alten Reichsſtadt. Die Rundfunkberichterſtattung über den Verlauf der Fahrt zeigt in Nürnberg ſchon ihre Früchte: Während wir in den bisher überflogenen Orten mehr oder weniger überraſchend erſcheinen, war die Einwohnerſchaft Nürnbergs ſchon vorbe⸗ reitet. Ueberall in den Straßen haben ſich größere Menſchenmengen angeſammelt, um den großen Au⸗ genblick nicht zu verſäumen. Einige Hundert haben die Burg erklommen, um beſſer beobachten zu kön⸗ nen. Als wir über der Stadt erſcheinen, ſchallen brauſende Heilrufe nach oben. Aus allen Häuſern und von vielen Dächern, ſelbſt von Kirchtürmen, wird gewinkt. Aller Verkehr ſteht ſtill. Der Laut⸗ ſprecher des Luftſchiffes ſchweigt über Nürnberg. Diesmal hat der Rundfunk das Wort, der eine Re⸗ portage über den bisherigen Verlauf der Fahrt von Bord gibt. Inzwiſchen hat„LZ 129“ einen Fall⸗ ſchirm abgelaſſen, an dem luſtig eine Hakenkreuz⸗ fahne flattert. Gleichzeitig fliegen unzählige Propagandazettel zur Erde. Das Luftſchiff zieht eine große Schleife über Nürnberg, das von oben einer reizenden Spielzeug⸗ ſchachtel gleicht, während man den Obſtmarkt auf Der Negus wagt den Entſcheidungskampf Verteidigung der Wegſperre am Aſchangi⸗See- Italien hofft auf ſeine Luftflotte — Asmara, 27. März. (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß Reynolds Packard). Trotz ſtrengſter Geheimhaltung der militäriſchen Vorbereitungen auf beiden Seiten der Front herrſcht allgemein die Auffaſſung, daß ſowohl von abeſſiniſcher wie auch von italieniſcher Seite eine letzte große Kraft⸗ anſtrengung vor Beginn der Regenzeit zu erwarten iſt. f Für die Italiener kommt es darauf an, das Ende der Trockenzeit auszunutzen, um eine letzte womög⸗ lich entſcheidende Offenſive durchzuführen. Die Abeſſinier dagegen beabſichtigen allem Anſchein nach, die letzten Reſte ihrer Truppen in Stärke von rund 80 000 Mann unter perſönlicher Führung des Negus den Italienern in der Gegend des Aſchangi⸗Sees ent⸗ gegenzuſtellen. Die Armee des Negus ſetzt ſich aus den übrig⸗ gebliebenen Truppen der vier geſchlagenen Feldher⸗ ren Mulugeta, Seyoum, Kaſſa und Imru ſowie der 30000 Mann ſtarken kaiſerlichen Garde, die den eigentlichen Kern des Heeres bildet, zuſammen. Dieſer„letzten Armee des Kaiſers“ wird jedoch, wenn es zum Kampf kommt, eine min deſtens gleichſtarke, wenn nicht zahlenmäßig überlegene italieniſche Streitmacht gegenüberſtehen. Für die Abeſſinier iſt gegenwärtig eine der größ⸗ len Sorgen die Sicherheit des Negus angeſichts der fortwährenden Fliegerangriffe. Die dauernde Ver⸗ legung des kaiſerlichen Hauptquartiers diene dazu, den italieniſchen Fliegern die Auffindung zu er⸗ ſchweren. Die Italiener haben in der letzten Zeit ihr Au⸗ genmerk vor allem auf die Verſtärkung der Luftwaffe gerichtet. Eine große Zahl neuer Flugzeuge wurde der Nordarmee zugeteilt. Einen weiteren Beweis für die beabſichtigte neue italieniſche Offenſive ſieht man in der beſchleunigten Durchführung von Brückenbauten an verſchiedenen Stellen der Front und des Hinterlandes. Unter anderem wurde eine neue hundert Meter lange feſte Brücke über den Mareb⸗Fluß bereits fertiggeſtellt, deren Bau urſprünglich für weſentlich längere Zeit berechnet war. Der Ausbau des faſchiſtiſchen Heeres — Rom, 27. März. Staatsſekretär General Baiſtrochi vertrat am Donnerstag vor dem Senat den Heereshaushalt und ergänzte dabei den von ihm bereits in der Kammer entwickelten Grundgedanken über den Ausbau des faſchiſtiſchen Heeres durch weitere Einzelheiten. Er wies nochmals auf die Schlagkraft des italie⸗ niſchen Heimatheeres hin, die trotz der oſt⸗ afrikaniſchen Expedition nicht im geringſten ge⸗ ſchwächt ſei. Das moderne faſchiſtiſche Heer habe be⸗ reits auf den Schlachtfeldern in Oſtafrika ſeine Feuerprobe erſolgreich beſtanden. Um einen ſieg⸗ reichen Bewegungskrieg zu ermöglichen, wurde auf die Ausbildung des Truppenführers beſondere Sorg⸗ falt gelegt, ebenſo auf die Reform des Gene⸗ ralſtabes, auf die Ausgeſtaltung mit modernen Kriegsmitteln und auf die Motoriſierung aller Waf⸗ fengattungen. So werde ein italieniſches Infanterie⸗ regiment künftig über 150 Maſchinenge⸗ wehre, Mörſer und Geſchütze verfügen, ganz ab⸗ geſehen von einem entſprechenden Autopark, der je⸗ der einzelnen Diviſion zugeteilt ſei. Abſchließend ſtellte General Baiſtrochi feſt, daß Italien trotz der ungeheuren Leiſtungen, die mit der Expedition nach Oſtafrika verbunden ſei, feſter als je daſtehe, um ſeine Rechte als Großmacht zu behaupten,„die den Frieden wolle und den Krieg nicht fürchte“. dem Hindenburgplatz mit einer farbenfrohen Blu⸗ mendekoration verwechſeln könnte. „LZ 129“ nimmt Kurs auf Hof, Plauen, Chemnitz und Dresden. Allmählich ſenkt ſich die Dämmerung über das Land. Der klare Blick nach unten wird durch Dunſtnebel getrübt. Ueber Bayreuth, der Feſtſpielſtadt, ziehen wir eine Schleife, während der Lautſprecher ſeine Parolen nach unten hämmert: „Volk und Führer ſind eins! Ehre und Recht über alles! Der Welt die Hand zum Frieden!“ N Der Boden wirft das Echo zu uns zurück. Die erſte große Reiſe des neuen Luftſchiffs hat auch wieder das beſondere Intereſſe der Anden⸗ kenſammler und Briefmarkenfreunde gefunden. Seit Tagen häuften ſich ſchon in Fried⸗ richshafen die Luftpoſtſendungen, die für die Beför⸗ derung mit„LZ 129“ beſtimmt waren, um den ſel⸗ tenen Stempel zu erhalten. So kam es, daß die Re⸗ kordzahl von 42000 Poſtſendungen dem neuen Luftſchiff für ſeine Deutſchlandfahrt übergeben wurde, ohne Zweifel auch eine recht gewichtige Laſt. Bald hinter Bayreuth wird der Nebel immer dichter, ſo daß wir ſchließlich über eine dichte Nebelwolkendecke hinwegfahren müſſen. Man kann uns nicht mehr ſehen. Die Porzellanarbeiter von Selb, die wir beſuchen wollten, können uns nur vermuten, wenn ein Walzerlied durch die„Waſch⸗ küche“— wie in der Sprache der Luftfahrt der un⸗ durchſichtige weiße Brei heißt— zu ihnen dringt, oder wenn der Scheinwerfer, deſſen heller Kegel mit uns über die Wolkendecke dahineilt, einen Lichtſchim⸗ mer nach unten dringen läßt. 5 Nach der 19. Stunde waren wir bereits über ſächſtſchem Gebiet. Die Nebelwand haben wir hinter uns, und eine herrliche Nachtfahrt burch das dichtbeſiedelte Sachſen, deſſen Ortſchaften wie Sterne heraufleuchten, hat begonnen. An Bord iſt alles wohlauf. Die nächtliche Fahrt ging etwa von Dresden ab über eine bis auf 150 Meter herabgehende Wolken⸗ decke hinweg. Von einem Beſuch Breslaus mußte abgeſehen werden, da man das Luftſchiff doch nicht hätte ſehen können. Kapitän Lehmann entſchloß ſich daher, ſofort die Küſte anzufahren. 5 Für die Fahrgäſte war die Nachtfahrt ungemein reizvoll. Mit einer Geſchwindigkeit von 130 Km. nahm das Schiff in 800 Meter Höhe ſeinen Weg unter ſternenklarem Nachthimmel über das vom Mond beſchienene, brodelnde Wolkenmeer. 5 Um 2 Uhr morgens wurde die pommerſche Oſtſeeküſte erreicht. In Stolp hatte auch die Wolkendecke ein Ende. Der weitere Weg führte über die Danziger Bucht, die Kuriſche Nehrung und das nochſtark vereiſte Kuriſche Haff hinüber nach Tilſil. Wie ein glutvoller Ball geht die Sonne über der deutſchen Oſtgrenze auf. Bald iſt das ganze Land in die Strahlen der Morgenſonne gekalichk, und wir dürfen wenigſtens für den Oſtlandbeſuch mit ſchönem Frühlingswetter rechnen. 6 Gegen 6 Uhr kommt der Memelſtrom in Sicht. Weite Landͤgebiete ſind überſchwemmt, ganze Wälder und auch Siedlungen ſtehen unter Waſſer. Um.15 Uhr Tilſit! Wir ſind an Deutſchlands Oſtgrenze. mm'... Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Albis Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenhart⸗Handelsteilt Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller— Süd⸗ A* Sekunden ſpäter wieder weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Furt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faüde, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, k 1, 46 5 Schriftleitung in Berlin: Joſepy Bretz, W 35, Viktoriaſtraße 42 D. ⸗A. 1 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21283 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8; 20578 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückporte —...————.. Felix Riemkaſten: „Süß und doof“ Brief eines Schriftſtellers an einen pädagogiſch empörten Vater Sehr geehrter Herr! Ich habe ein Buch für die Jugend geſchrieben, und Sie nehmen Stellung dazu als Vater und ſchrei⸗ ben, daß in einem Buche für die Jugend die Familie nicht ſo geſchildert werden dürfe, wie ſie meiſtens iſt, sondern ſo, wie ſie in Wunſchträumen ſein ſoll. Nicht die große Regel ſoll gelten, ſondern die drei Aus⸗ nahmen. Und dem Kinde ſoll nichts davon erzählt werden dürfen, daß es in der Welt auch Böſes gibt und daß, unter anderem, Kindern auf der Straße Geld weggenommen werden kann. Nein, ſo etwas dürfen Kinder von 12 bis 14 Jah⸗ ren nicht ahnen. Sie leſen das zwar täglich in der Zeitung, hören es von Freunden und Erwachſenen, bekommen es auch von Mutti ausdrücklich einge⸗ ſchärft—„Sieh zu, daß dir keiner dein Geld weg⸗ Kimmt; und gehe mit niemand mit“— die Literatur aber iſt dazu da, ſchleunigſt Scheuklappen vorzuhal⸗ ten und eine Welt zu malen, in der es weiter nichts gibt als eine große Harmonie. Man ſagt immer:„die Kinder!“ Die unſchuldigen, lieben Kinder mit dem ahnungsloſen, reinen Kinder⸗ gemüt! Wollten aber Kinder von 12 Jahren auf⸗ wärts wirklich ſo naiv dumm ſein, wie man es ihnen in der Jugendliteratur zumutet, ſo würden ſie prompt vom Leben aufgefreſſen werden, ſobald ſie den erſten Schritt allein täten. Man könnte ihnen keine Beſorgung anvertrauen. Sie würden von Wolf und Fuchs gefreſſen werden. Nun aber ſind die Kinder Gott ſei Dank nicht ſo dumm, wie es ihnen zugemutet wird, ſie leben in der Wirklichkeit, und wenn ihnen nun ein Buch geboten wird, in dem das Leben, ſoweit es Kinder angeht, mit etwas mehr Wirklichkeit geſchildert wird(und mit einer mora⸗ liſchen Befriedigung am letzten Ende, ſelbſtverſtänd⸗ lich), ſo kann ein ſolches Buch nur nützen. Die meiſte Jugendliteratur, die wir heute haben, iſt aber ziemlich weltfremd, füßlich und von Herzen unwahr und albern. Die Guten ſind gleich um drei Nummern zu gut, die Böſen ſind auffallend böſe, und ein Miſchding gibt es nicht. Durch die Jugendliteratur werden die Kinder frühzeitig hingewöhnt zu dem ſpäteren Kitſch für Erwachſene. Es gibt alſo keine Fehler der Eltern, keine Roheiten Großer gegen Kleine, kein ſchreiendes Unrecht. Nichts davon gibt es, nichts davon wird dem Kinde als Warnung und Mahnung vorgetragen, und das Kind, das unter der Wirklichkeit gleichwohl zu leiden hat(und wiel!), weiß nicht, wie es ſich damit abfinden ſoll, wie es ſtand⸗ halten kann, wie es durchkommen ſoll, ohne zu ver⸗ zweifeln. Dieſe Literatur hilft dem Kinde nicht, ſon⸗ dern peinigt es noch. Dieſe Literatur lügt. Es hat ſich aber ſo eingewurzelt, daß man dieſe füßlichen Lügen gegen die Jugend für gut hält. Und darum geben die guten Schriftſteller ſich mit Jugendbüchern lieber gar nicht ab. Es wird ihnen zugemutet, mit⸗ zulügen. Weiß man wohl, daß einſt ſogar der„Struwwel⸗ peter“ polizeilich beanſtandet wurde, weil er die Kinder zur„Unmoral und Unſauberkeit“ verlockte? Aber Gottſeidank: In„Emil und die Detektive“ wird ein Kind in der Eiſenbahn beſtohlen, in„Pünktchen und Anton“ verleitet eine Erzieherin das ihr anver⸗ traute kleine Mädchen zum Betteln, und die Mutter hat kein Pflichtgefühl.„Max und Moritz“ ver⸗ ſpotten Erwachſene und ſind ſehr unbrav. Unentwegt verlangen trotzdem Pädagogen, daß ſo etwas nicht geſchrieben werden dürſe. Alle Datteln haben kan⸗ diert zu ſein. Die Moral muß brüllen. Das iſt gut für Kinder. n Das iſt für Kinder gar nicht gut. Und darum leſen Kinder zwar das hingebotene Zuckerzeug, daneben aber fleißig„anderes“, denn ſie haben Wiſ⸗ ſensdurſt und wollen ſich beſſer orientieren. Und kommt nun ein Buch, in dem den Kindern auf vor⸗ ſichtige und weiſe berechnete Art Wahrheit geboten wird, ſo ſind ſtracks pädagogiſche Väter da und ſchreiben dem Verfaſſer, daß ſie ſo ein Buch„reſtlos ablehnen“. Soll ich mich nun danach richten und nie wieder ein Buch ſchreiben wie den„Bund der Gerechten“? Lieber ein Buch alſo, in dem Papa und Mama nie Fehler machen, nie verſchiedener Meinung ſind, und zuletzt fügt Gottes geſchmalzter Finger das Gute? Der Fleißige wird geachtet und vermögend, der Ungute beſſert ſich reuig und zerknirſcht? Das leſen die Kinder dann, fühlen dumpf das Unwahre und Allzuſchöne, und die Energiſchen von ihnen ſchreiben hinten wütend mit Zimmermannsblei ihr Urteil: „doof!“ Nein, ich will die Kinder lieber nicht ſo belügen. Und nun erwägen ſie bitte mit Gerechtigkeit, Herr Vater, was an der Sache wahr iſt, auch wenn es ihnen unbequem erſcheint. Ich(und ebenfalls ls Vater) würde es vor Angſt nicht wagen, mein Kind über die Straße zu ſchicken, wenn dieſes Kind tat⸗ ſächlich überein wäre mit dem Weltbild, wie es in den„reinen und ſchönen“ Jugendbüchern gemalt itt. Ich habe dem Kinde aber mündlich ſchon allerlei Auf⸗ klärung gegeben. Es ſoll nicht ratlos und hilflos in der Welt ſtehen. Es weiß ſchon, daß ſich ſogar Vati öfter irrt, aber indem wir es beide wiſſen und be⸗ ſprechen, leben wir beide viel geſünder und ſchöner, als wenn ich mir einen Vollbart umhängen wollte, über den die Blitzkröte ja doch nur lacht. Ich, als Kind, war immer brav; ich war ſo brav. alſo, es iſt gar nicht zu ſagen. Wenn ich über die Straße ging, ſagten alle Leute:„Nun guckt mal, da geht der artige, kleine liebe Felix!“ Das wollte ich meiner Tochter mal erzählen. Da hat ſie mich angeguckt und hat gelacht:„Hähä!“ Das letzte Akademie-Konzert mit Eugen Jochum und Friedrich Wührer Die letzte Akademie ⸗Veranſtaltung in dieſem Konzertwinter am Montag, dem 30., und Dienstag, dem 31. März, im Muſenſaal ſteht unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Eugen Jochum, Ham⸗ burg. Die aus Werken Beethovens zuſammen⸗ geſtellte Spielfolge bedeutet für die Reihe der ins⸗ geſamt ſteben Konzerte einen gewaltigen Ausklang. Jochum wird Beethovens 5. Sinfonie und die Leonoren⸗Ouvertüre dirigieren. Ferner wird Profeſſor Friedrich Wührer ſeine reife Meiſterſchaft in den Dienſt des 5. und letzten Kla⸗ vierkonzerts in Es⸗Dur ſtellen. Profeſſor Wührer Staatsrat Hanns Johst, Präsident der Reichsschrifttumskammer: „Deutscher, sei stolz, daß sich der Führer deiner persönlichen Zustimmung versichert. Danke ihm die Ehre dieses Vertrauens aus vol- lem Herzen mit deiner Stimme!“ hatte in Dresden, Berlin, Hamburg, Köln, Freiburg, Kiel, Danzig ſowie in England mit ſeinen Klavier⸗ abenden große Erfolge bei Kritik und Publikum. Wührer verläßt bekanntlich ſeine Stellung an der Hochſchule in Mannheim, um als Konſervatoriums⸗ leiter nach Kiel zu gehen. Es wird dies ſein letztes Konzert hier in Mannheim ſein. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Einführungs⸗ ſtunde wegen der Wahl diesmal ausfällt. Verleihung des ſtaatlichen Beethoven⸗Preiſes. Der im Jahre 1927 vom preußiſchen Staatsminiſte⸗ rium begründete ſtaatliche Beethoven⸗ Preis iſt auf Vorſchlag des dafür berufenen Kuratoriums von der Preußiſchen Akademie der Künſte dem Komponiſten Dr. h. e. Siegmund von Hausegger verliehen worden. Der Komponiſt Alexander Glazounoff geſtor⸗ ben. Einer der hervorragendſten Vertreter der ruſ⸗ ſiſchen neuromantiſchen Schule, Alexander Glazou⸗ 1 o ff, iſt in Paris im Alter von 71 Jahren ge⸗ ſtorben. Sein Lehrer, mit dem ihn auch eine ſtarke Freundſchaft verband, war Rimſky⸗Korſſakoff. Glazounoff ſelber war konſervativer in ſeinem Schaffen. In ſeinen Werken iſt viel typiſch Ruſſiſches, aber alles in eine allgemeinverbindlichere Geſchlif⸗ fenheit der Form und Inſtrumentation abgewandelt. Sein Hauptgebiet war die Inſtrumentalmuſik. Be⸗ reits mit 16 Jahren ſchrieb er ſeine erſte Sinfonie, die noch den Beifall des greiſen Liſzt fand und der noch ſieben andere folgten. Am bekannteſten in Deutſchland iſt ſein a⸗Moll⸗Violinkonzert, doch ſind auch ſeine ſinfoniſchen Dichtungen„Stenka Raſin“ „Kreml“, Orientaliſche Rhapſodie“ bekannt als Zeug⸗ niſſe eines ſtarken und reizvollen muſikaliſchen Aus⸗ druckswillens. 3 ä..„e bee I NN — 7 1.„ e Freitag, 27. März 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite) Nummer 146 Die Stadtseite Mannheim, den 26. März Reichstagswahl Die Wahlberechtigten werden erſucht, als Ausweis über ihre Wahlberechtigung die Benachrichtigungs⸗ karte über ihren Eintrag in die Stimmliſte in das Wahllokal mitzubringen. Sollte dieſe Karte rerlegt worden ſein, ſo wollen die Wahlberechtigten fürſorg⸗ lich einen amtlichen Ausweis(wie Reiſepaß, Per⸗ ſonalausweis, Familienbuch, Staatsangehörigkeits⸗ ausweis, Abriß des Meldezettels) in das Wahllokal mitnehmen. Reichstag für Freiheit und Frieden Wahr Nationalſozialiſtiſche eutſche Arbeiterpartei Adolf Bitler Heß Frich Göring Goebbels Jeder Stimmzettel am Sonntag trägt einen Kreis. Du gibſt dem Führer dadurch Deine Stimme, daß Du in den Kreis ein Kreuz zeichneſt. Niederlänsiſches Dankgebet Zum gemeinſamen Geſang des deutſchen Volkes am 28. März Wir treten zum Beten vor Gott den Gerechten, Er waltet und haltet ein ſtrenges Gericht, Er läßt von den Schlechten die Guten nicht knechten— Sein Name ſei gelobt, er vergißt unſer nicht! Im Streite zur Seite iſt Gott uns geſtanden, Er wollte, es ſollte das Recht ſieg reich ſein. Da ward, kaum begonnen, die Schlacht ſchon gewonnen. Du, Gott, warſt ja mit uns, der Sieg, er war bein. f Wir loben dich oben, du Lenker der Schlachten, Und flehen, mögſt ſtehen uns fernerhin bei, Daß deine Gemeinde nicht Opfer der Feinde. Dein Name ſei gelobt, o Herr, mach uns frei! (Ausſchneiden und aufheben!) Tatſachen ſind unwiderleglich Leiſtung entſcheidet Was haben NSW und Winterhilfswerk geleiſtet? Es iſt eine alte, kerndeutſche Auffaſſung, wenn wir heute im Dritten Reich wieder den Standpunkt vertreten, daß Leiſtung zu entſcheiden hat. Dieſe Auffaſſung war lediglich— wie ſo viele deutſchen Tugenden— unter dem Einfluß artfremden Gelich⸗ ters untergraben worden und in Vergeſſenheit ge⸗ raten. Getreu dieſem urdeutſchen Leiſtungsprinzip hat es die nationalſozialiſtiſche Regierung deshalb auch in keiner Weiſe nötig, ſchönredneriſch vor das Volk hinzutreten und Luftgebilde zu malen, wie dies einmal in früheren Zeiten„Staatsmänner“ zu tun genötigt waren. Tatſachen ſind unwiderleglich, und Tatſachen werden auch aller Welt am 29. März die Augen öffnen, denn Leiſtungen haben beim deutſchen Volk als feſtſtehende Tatſachen ſchon längſt die Entſcheidung gefällt. Nur einige wenige Beiſpiele aus den Arbeiten der NS⸗Volkswohlfahrt und den Leiſtungen des Winterhilfswerkes ſeien hiermit in Erinnerung gebracht: In den Jahren der größten Not gab das Sy⸗ ſte m: 1554 792 Ztr. Kartoffeln, 9854 Ztr. Brot, Ge⸗ treide und Mehl, 1829 Ztr. Fleiſch. In den Jahren des Aufſtiegs half das Win⸗ terhilfswerk Adolf Hitlers mit: 40 734 338 Ztr. Kartoffeln, 3944914 Ztr. Brot, Getreide und Mehl, 313 142 Ztr. Fleiſch. Das Winterhilfswerk gab den Heimarbeitern zuſätzlich Arbeit und Brot. Für die Herſtellung von 203 Mill. WHW⸗Abzei⸗ chen waren 8 Mill. Arbeitsſtunden erforderlich. Für Lohn und Material wurden 10½ Mill. Mark ausgegeben, die den Notſtandsgebieten zufloſſen. Die NSW beſeitigte Not und Elend An hilfsbedürftige Familien wurden 1934 und 1935 rund 624 000 Betten verteilt. Für Betten, ein⸗ ſchließlich Bettwäſche, wurden 17½% Mill. Mk. aus⸗ gegeben. Das Erholungswerk des Deutſchen Volkes verſchickte: 1½ Mill. Kinder in Heime und Landpflegeſtellen und 115000 Mütter in Müttererholungsheime. 367 000 Volksgenoſſen fanden in Kurhäuſern und Familien⸗ pflegeſtellen Aufnahme. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ betreute in einem Jahr 571000 Wöchnerinnen und junge Mütter. 521.000 Kinder wurden in NSV⸗Kin⸗ dergärten aufgenommen und verpflegt. 19 Mill. Mk. wurden allein für Bekleidung und Ernährungsbei⸗ hilfe ausgegeben. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ errichtete in einem Jahre 24217 Beratungsſtellen, in denen über 3 Millionen Mütter Rat und Hilfe fanden. R. B. ee eee Ein Wirt muß ſeinen Verpflichtungen nachkommen Aus der geſtrigen Bezirksratsſitzung Wenn ein Wirt ſeinen Verpflichtungen nicht nach⸗ kommt, dann kann ihn dies unter Umſtänden ſeine Konzeſſion koſten. Das mußte in der geſtrigen Be⸗ zirksratsſitzung ein Wirt erfahren, der mit Schulden eine früher von ihm betriebene Wirtſchaft aufgegeben hatte. Er übernahm eine andere Wirtſchaft, hoffend, ſie werde ſoviel einbringen, daß er nicht nur ſeine früheren Verbindlichkeiten werde decken, ſondern auch werde in die Höhe kommen können. Nach mehr als zweijähriger Geſchäftsführung auf dieſer neuen Wirtſchaft muß man nun feſtſtellen, daß der Wirt nicht vorwärts, ſondern zurückgekom⸗ men iſt. Die Verbindlichkeiten ſind größer gewor⸗ den, und es beſtehen Rückſtände meiſt ſteuer⸗ ltcher Art und Verpflichtungen an Krankenkaſſen uſw. in Höhe von mehreren tauſend Mark. Da der Wirt ſeinen Verpflichtungen nicht nachkam, wurde gegen ihn ein Konzeſſionsentziehungsverfahren ein⸗ geleitet. Bei der Verhandlung machte der Wirt geltend, daß er die jetzt von ihm betriebene Wirt⸗ ſchaft in einem ſehr heruntergewirtſchafteten Zuſtand übernommen habe und außerdem lange krank gewe⸗ ſen ſei. Der Bezirksrat gab dem Wirt eine Friſt und verlangte Vorlage der Bilanz im Juli. Wenn dort nicht nachgewieſen wird, daß etwas von La, e, reer Zwei Schul Abſchlußfeiern Friedrich-Eiſt-Handelsſchule und Carin-Göring-Handelsſchule Die beiden großem Handelsſchulen der Stadt, denen noch eine höhere Handelslehranſtalt und die Oberhandelsſchule angegliedert iſt, feierten geſtern vormittag Abſchlußfeſt im Nibelungenſaal, der auch voll beſetzt war. 85 Nach Fanfaren ſang man gemeinſam„Heiliges Deutſchland“ von Menzel, das Orcheſter ſpielte An⸗ dante und Allegro aus Haydns 2. Symphonie, und der Direktor der Carin⸗Göring⸗Schule, Dr. Friedrich Reſt le, hielt eine kurze Rede, in der er auf die Zu⸗ ſammenhänge von Theorie und Praxis im Geſchäfts⸗ leben einging, die Entwicklung des Fachſchulweſens im Baden ſchilderte, das ſehr lehrreiche Spiel in den Scheinfirmen erwähnte, und im übrigen den aus⸗ ſcheidenden Schülern das Beſte für den Weg ins Leben wünſchte. Es gab dann eine Reihe von Sprech⸗ chören für männliche und weibliche Jugend, die vortrefflich geſchult waren. Ein Schüler der Fried⸗ rich⸗Liſt⸗Schule hielt dann mit Schwung eine Rede mit kleinem politiſchen Rückblick, Betonung der Werte Leiſtung, Treue, Wahrhaftigkeit, Dank an die Erzieher, die kein totes Wiſſen vermittelten und den Sinn weckten für die Fragen der Zeit, und einem kräftig ausklingenden Bekenntnis zum deutſchen Heer als Unterpfand der deutſchen Freiheit. Direk⸗ tor Dr. Sock konnte noch bekanntgeben, daß die Fried rich⸗Liſt⸗Schule in den Fußballrunden der Schu⸗ len den Sieg davongetragen habe. Er gab den Schü⸗ lern folgendes Wort mit auf den Weg:„Werden Sie, was Ihre Lehrer und Ihre Eltern wollten, daß Sie werden ſollten, werden Sie gute D eutſche! Dann ſchritten die Direktoren zur Preisverteilung. Hans⸗Thoma⸗Schule Die Schlußfeier der Hans⸗Thoma⸗Schule fand geſtern abend im Muſenſaal ſtatt, der voll beſetzt war, In einem einleitend⸗muſikaliſchen Teil ſpielte das Orcheſter vier Sätze von Stamitz, Fräulein Rothenberger ſang Schumann und Schubert mit hübſcher Stimme, der Chor ebenfalls Schubert und Schumann. Schließlich ſpielte noch Lore Bo ß Webers„Aufforderung zum Tanz“. Im zweiten Teil hielt Fräulein Helene Wenz einen ſehr in⸗ ſtruktiven Vortrag über den olympiſchen Gedanken und ſchilderte dann die Entwicklung ſeit Athen 1898 — auf die beſondere Aufgabe hinweiſend, die uns Deutſchen dieſes Jahr geſtellt iſt. Sie unterſtützte ihre Begeiſterung für einzelne Leiſtungen und Sportarten, wie Waſſerſprung, Waſſerball und Mara⸗ thonlauf, durch Gedichte, die mit Feuer und erſtaun⸗ licher Sprechtechnik von Schülerinnen vorgetragen wurden. Es folgte dann eine lange Reihe Vor⸗ führungen von moderner Kinder⸗ und Frauengym⸗ naſtik, die hinaufführten bis zu ſortgeſchrittenen Tanzübungen und eine ſehr beachtenswerte Pflege an der Schule bewieſen. Aus der Anſprache von Di⸗ rektor Boß, die beſonders auch an die abgehenden Schülerinnen der Unterſekunda gerichtet war, merk⸗ ten wir uns, daß die Schülerſchaft jetzt zu 94 v. H. der HJ angegliedert iſt, und daß ſie berechtigt iſt, die Fahne der HJ zu führen. Eine Schülerin der Anſtalt hat den 2. Preis im Erntedank⸗Preisaus⸗ ſchreiben gemacht. Im nächſten Jahr erhält man auch die Frauen⸗Oberſchule, die an einer langen Reihe von Akademien und Hochſchulen zum Studium berechtigt. Es folgte die Preisverteilung. Schlußfeier der K 5 Schule Jam überfüllten großen Caſino⸗Saal beging die Schulabteilung K 5 in würdigſter Weiſe den Schluß des Schuljahres. Muſik, Geſang und Mahnworte umrahmten die Anſprachen und zwei Aufführungen, die einen ſtarken Eindruck hinterließen. Die Anſprache hielt Herr Käſer, der auf die Bedeutung der allgemeinen Wehrpflicht hinwies und darlegte, wie im Laufe der Jahrhunderte ſich die Formen der Wehrpflicht änderten. Das Laienſpiel „Fähnlein Dieter“ gewährte einen Einblick in das Treiben des Jungvolks auf Fahrt und beim Heim⸗ abend. In ſeinem Schlußwort warf Rektor Rübberdt einen Rückblick auf die Ereigniſſe des letzten Jahres und führte aus, wie die Arbeit der Schule durch das Geſchehen im Staate bedingt wird. Mit herzlichen Worten verabſchiedete er die Entlaßſchüler, denen er ſagte, welche Verpflichtungen ſie bei dem Ueber⸗ tritt in den neuen Lebensabſchnitt erwarten. Die Uebergabe der Schulfahne an die jetzt nachrückenden Schüler der 7. Klaſſe beendete die Anſprache, in der auch aufgefordert wurde, am Sonntag dem Führer die Treue zu bekunden. den Rückſtänden abgetragen werden konnte, dann wird das Lokal zum 1. Oktober ohne weiteres ge⸗ ſchloſſen. * Ein weiterer Konzeſſtionsentziehungsfall lag ganz anders. Da anrüchige Dinge zur Sprache gebracht wurden, die in dem Nebenzimmer der Wirtſchaft ge⸗ ſchehen waren, ſchloß man die Oeffentlichkeit aus. Es ergab ſich, daß in mehreren Fällen der Wirt nach⸗ gewieſenermaßen ſeine Aufſichtspflicht ver⸗ nachläſſigt hatte, und daß die üblen Dinge nicht mit der geordneten Führung einer Wirtſchaft zu ver⸗ einbaren waren. Der Bezirksrat ſprach die Ent⸗ ziehung der Wirtſchaftserlaubnis aus, ſo daß die Wirtſchaft geſchloſſen wird, wenn die Friſt abgelaufen iſt, die von der Polizei zur Abwicklung der laufenden Geſchäfte gewährt wird. * Ohne Erlaubnis hatte in Zeiten großer Woh⸗ nungsnot ein Mann bei Rheinau einen von der Bahn gekauften Eiſenbahnwagen als Wohnung eingerichtet. Nachdem der Wagen nun einmal ſtand, gab man ſeinerzeit auf Widerruf die Erlaub⸗ nis, die man voriges Jahr zurückzog. Die Beſchwerde FFFbCCTCCCT0T0T0CTbTbGbTbTbTbTTbTbTbbbb Das Ziel des Führers: Ein Frieden der Ehre! Ein einiges Volk! wurde abgewieſen und auch der Rekurs in Karlsruhe blieb ohne Erfolg. Dennoch zog der Mann nicht aus, und als ſich jetzt die Behörde erneut mit der Angele⸗ genheit beſchäftigen mußte, machte er unbillige Härte geltend. Der Anſicht der Baubehörde, ſolche un zu⸗ länglichen Wohnungen ſeien nicht mehr zu dulden, ſchloß ſich auch der Bezirksrat an, der die gegen die Räumung eingelegte Beſchwerde als unbegründet verwarf. Ebenfalls als unbegründet wurde eine von einem Fried richsfelder Hauseigentümer eingelegte Beſchwerde verworfen. Dieſer Mann hatte ein Nebengebäude erſtellt, das laut Baubeſcheid nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen verwendet werden durfte. Dennoch richtete ſich der Mann in dem Hauſe ein und machte geltend, daß man dort nur ſchlafe und ſich tagsüber in der Küche im alten Haus aufhalte. Der Bezirksrat hielt ſich an das Geſetz und ſah die Beſtimmungen im Baube⸗ ſcheid als bindend an. Der Weg dazu: * Geuehmigte Konzeſſionsgeſuche: Helene Mayer Wwe. für die Wirtſchaft„Zum Pfalzeck“, U 4, 16; Nikolaus Rößler für die Wirt⸗ ſchaft„Zur Linde“ in Mannheim⸗Seckenheim, Seckenheimer Hauptſtraße 665 Karl Gamm für die Wirtſchaft„Zum Friedrichshof“, S 2, 1; Joſef Lieb⸗ hart für die Wirtſchaft„Zum Pflug“, Riedfeld⸗ ſtraße 38; Jakob Klotz 9 für die Wirtſchaft„Zur treuen Pfalz“, K 4, 11; Joſef Vetter für die Wixrt⸗ ſchaft„Zur Linde“, Emil⸗Heckel⸗Str. 22; Fritz Rü⸗ dinger für die Wirtſchaft„Zum Uhu“, K 3, 4, Lotte Siegler für eine Eisdiele am Platz des 30. Januar; Chriſtian Schaub ſen. für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier, Kronprinzenſtraße 54; Hermann Brenneis für den Kleinhandel mit Flaſchenbier in Mannheim⸗ Feudenheim, Hauptſtraße 85 Lina Fritzſche für den Kleinhandel mit Flaſchenbier, U 4, 1 Emma Krämer für die Wirtſchaft„Zur Erholung“ im Ge⸗ wann Ketſchau in Hockenheim; Wilhelm Erle für die Wirtſchaft„Zum Zähringer Hof“ in Schwet⸗ zingen, Karl⸗Theodor⸗Straße 13, Peter Friedrich für den Verkauf von Flaſchenbier in Ladenburg, Hauptſtraße 58. An alle Mannheimer DDdAC- Mitglieder! Die Kreisleitung der NS Da hat für kommen⸗ den Samstag, 28. März, eine weitere Wahlpro⸗ pagandafahrt für den DDA angeſetzt. Treff⸗ punkt iſt pünktlich 14 Uhr Hauptfeuerwache(Adolf⸗ Hitler⸗Ufer). Es darf zu dieſer Propagandafahrt kein Mit⸗ glied des Clubs mit ſeinem Perſonenkraftwagen oder Kraftrad fehlen! DDC, Ortsgruppe Mannheim gez. Daege, Ortsgruppenführer. 40 Fahre in Dienſten der Firma Daimler-Benz AG. Mannheim Den älteren Automobiliſten, insbeſondere jenen, die als Autopioniere in den neunziger Jahren dem Autofahren und dem Autoſport auf den Benzwagen breiteren Boden gewannen, iſt der Name Pfanz beſtens bekannt. Schon im Jahre 1894, als techniſcher Lehrling, ſtand unſer Jubilar— wie er ſich ausdrückt —„unter der Fuchtel“ von Carl Benz und betätigte ſich am Reißbrett. Im Jahre 1896 begann dann ſeine Tätigkeit in der Werkſtatt, ebenfalls in engſtem Zuſammenarbeiten mit dem Erfinder des Kraftwagens. Seit 1897 im Fahren ausgebildet und bei Verſuchsfahrten ſeine Kenntniſſe erweiternd, folgten ſpäter öͤie großen Zu⸗ verläſſigkeitsfahrten, die ſeinen Namen in der Auto⸗ mobilwelt bekannt machten. Von den Konkurrenz⸗ Fahrten dieſer Art ſeien als die bedeutendſten und mit dem erſten Teampreis ausgezeichneten er⸗ wähnt: 1902 Fernfahrt Mannheim Baden⸗Baden; mit dem Pllopeſer 1905, 1908, 1907 die Herkomerfahrten; 1906 die Coppa 'Oro/ Mailand/ Neapel und zurück, die in ſchärfſter Konkurrenz gegen Sanera, Cagno und Nazzaro ge⸗ wonnen wurde. Mit großer Verantwortung verbunden, aber auch höchſt ehrenvoll für Ingenieur Pfanz, war es, als man ihm 1908 die Betreuung der Wagen für die Prinz⸗Heinrich⸗ Fahrten, die bis 1911 all⸗ jährlich durchgeführt wurden, übertrug. Eine beſonders ſportliche Leiſtung war die eben⸗ falls mit dem erſten Preis ausgezeichnete„ſchwediſche Winterfahrt“(Stockholm— Göteborg), die im Fe⸗ bruwar bei 30 Grad Kälte durchgeführt wurde. Daran ſchloß ſich im März des gleichen Jahres die„Tour 55 France“ und im Juni die„Oeſterreichiſche Alpen⸗ fahrt“. Kurz vor Ausbruch des Weltkrieges ſaß Pfanz wiederum am Steuer und beſtritt ſiegreich die Un⸗ gariſche Karpathenfahrt, während eine für Juli⸗ Auguſt geplante Rußlandfahrt infolge des Krieges unterbleiben mußte. Im Jahre 1929 brachten alle großen illuſtrierten Zeitſchriften den Bilöbericht über die Fahrt eines 3⸗PS⸗„Benz“⸗Comfortables von Berlin nach Ham⸗ burg, zu der oͤrei Tage benötigt wurden, die aber ohne Pauſe durchgeführt werden konnte. Das war die letzte Zuverläſſigkeitsfahrt des Jubtlars, dem der Autoſport viel zu verdanken Hat. Polizeibericht vom 27. März Meſſerſtecher wandern in das Gefängnis. Bei Auseinanderſetzungen griffen geſtern in zwei Fällen zwei der Streitenden zum Meſſer und brachten ihren Gegnern Stichverletzungen bei. Während die Ver⸗ letzten nach einem Krankenhaus gebracht wurden, wanderten die Rohlinge in das Bezirksgefängnis. Das gleiche Schickſal ereilte einen renitenten Ehemann, der ſeine von ihm getrennt lebende Eh e⸗ frau mißhandelte und ſie mit einem Meſ⸗ ſer beoͤrohte. Gefahren der Straßen. Von einem Radfahrer angefahren wurde eine 10 Jahre alte Schülerin, die hierbei den rechten Unterſchenkel brach. Die Ver⸗ letzte fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Die Schuldfrage bedarf noch weiterer Klärung. Selbſttötungsverſuch. Geſtern nachmittag öffnete ſich auf dem Hauptfriedhof ein junger Mann in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mit einem Raſter⸗ meſſer die Pulsader des rechten Armes. Der Le⸗ bensmüde fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Grund zur Tat: Zerrüttete Familienverhältniſſe. Eutwendet wurden am 19. März aus einem, im Hofe einer Wirtſchaft in der Neckarſtadt⸗Oſt ſtehen⸗ den Eisſchrank 26 Pfund Schweineßleiſch und fünf Pfund Schweizer käſe; am 20. März in den Abendſtunden in einem Hauſe der Alphorn⸗ ſtraße von der Wäſcheleine 10 Kinderſchlüp⸗ fer grau, beige und braun, gez. 45, zwei hellblaue Herrenoberhemde n, zwei ärmelloſe Pull over, graublau und beigefarbig, eine Garnitur Da⸗ menunterwäſche, hellblau, drei weißſeidene Damen⸗ ſchlüpfer und ein Paar beigeſarbige Damenſtrümpfe; aus einem Büro in Neckarau eine Adler⸗ Schreibmaſchine, ältere Bauart, Modell 7, Nummer unbekannt, auf der Platte die Firmen⸗ bezeichnung:„Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer⸗ Frankfurt a.., am Rahmen M. Marum Gmb. eingraviert. Aufgefunden wurde am 25. März, abends 20 Uhr, in der Güterhallenſtraße, unweit der verlängerten Rheinſtraße, hier, ein zweirädriger, grüngeſtrichener, guterhaltener Handwagen. Der Eigentümer des Wagens wolle ſich bei der Kriminalpolizei, L. 6, 1, Zimmer 5, melden. Sie wollten doch etwas für Ihre Gesundheit fun- also: . uf MMFFEE HA, umstellen! 95 Nummer 146 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Freitag, 27. März 1936 Außenſtürmer Von den beiden Toren, die die deutſche Fußballe elf in Budap erztelte, ſchoß der Linksaußen Ur ban eins. Das wäre an ſich nichts Auffälliges und gäbe zu beſonderen achtungen keinen Anlaß, wenn nicht der Umſtand, daß aſt allen Länderkämpfen ein Hauptteil der Tore auf die Außenſtürmer kommt, doch einmal zu notwendigen Feſt⸗ ſtellungen anregt. Gegen Portugal erzielte der Rechts⸗ außen Lehner von drei Toren eins, drei Tage zuvor hatte im Kampfe gegen Spanien der Linksaußen Fath beide Treffer dem Gegner ins Netz geſetzt. Es bedarf kei⸗ ner beſonderen Betonung, daß dieſe erfolgreiche Tätigkeit unſerer Außenſtürmer in erſter Linie in der angewandten Taktik ſeine Erklärung findet. Hier wollen wir anſetzen, 3 075 für manchen vereinsgewaltigen Fußballſtrategen ſich Neuland auftut. Zuerſt aber wollen wir noch zur Unterſtreichung unſerer Feſtſtellungen die Torrekorde einiger Außenſtürmer der Nationalmannſchaft aufzählen. Lehner iſt von ihnen der erfolgreichſte; er hat in 24 Spielen 12 Tore geſchoſſen und ſteht damit an fünfter Stelle unſerer Torſchützen überhaupt. Fath, der an zweiter Stelle unter den Außenſtürmern folgt, fand ſiebenmal den Weg ins Netz. Nach ihm kommen Kobierſki mit ſechs, Simetsreiter mit fünf, Albrecht und Ludwig Hofmann mit je vier Treffern. An Zahl der Spiele ſtehen alle weit hinter Lehner; ihr Torrekord wäre alſo noch erheblich zu erhöhen, ſoweit ſie eben für die Na⸗ tional e noch als Spieler in Frage kämen. re deutſche Elf iſt ſeit Jahren öͤavon abgekommen, das 1 5 Syſtem der zwei Verteidiger, drei Läufer und fünf Stürmer zu ſpielen. Sie paßt ihre Staffelung dem Gegner und dem Spielgeſchehen an. Sie ſpielt ſowohl das W ſtem mit den zurückgezogenen Verbindungsſtürmern, wie das ausgeſprochen auf Sicherung eingeſtellte Syſtem, das örei Verteidiger, zwei Läufer, zwei Verbinder und drei Stürmer aufbaut. In beiden Fällen ſind nur drei ürmer vorgeſchoben. Eine weitere Möglichkeit taktiſcher taltung ergibt ſich dadurch, daß vier Stürmer vor Läufern ſpielen, während die reſtlichen Spieler den größeren Wert auf die Torſicherung legen. Wie dem aber auch ſei; bei allen Syſtemen fällt den Außenſtürmern ihre beſondere Aufgabe zu, und hieraus erklärt ſich teilweiſe ihr Erfolg im Torſchießen. Die Außen⸗ ſtrmer ſtehen bei der ſtarren Mannſchaftsaufſtellung, wie wir ſie im allgemeinen finden, hart an der Außenlinte, Hereft zur Ballaufnahme, zum anſchließenden Flankenlauf und zur Ballhereingabe etwa in Strafraumhöhe, wo die Junenſtürmer bereitſtehen. Sie verſuchen ſich der Deckung des Gegners zu entziehen, damit iſt aber auch ihre Auf⸗ gabe voll erſchöpft. Anders bei den Spielſyſtemen, bei denen nur drei oder vier Stürmer die Hauptangriffslaſt tragen. Hier iſt dem Außenſtürmer ein erheblich größerer Feldteil zugewieſen, in dem er zu wirken hat. Die Ver⸗ teidigung iſt maſſiert, nur zwei, noch dazu möglichſt innen wirkende, Verbinder brauchen Unterſtützung, und ſo mitiſ⸗ ſen die Außenſtürmer helfen, den Ball vorzutragen. Sie müſſen ausdauernd und ſchnell ſein und in ſtärkerem Maß als früher angriffsluſtig. Ihr Poſten iſt auch nicht mehr ſtarr an der Außenlinie, ſondern nach innen geſchoben. Iſt der Ball auf der gegenüberliegenden Spielfeldhälfte, ſo rücken ſie mehr nach innen. Das iſt natürlich, weil bei der ziffernmäßig ſchwächeren Sturmbeſetzung der Poſten vor dem Tor auszufüllen iſt, den ſonſt die Innenſtürmer inne⸗ haben. Bet einem ganz auf Angriff gerichteten Spiel⸗ ſyſtem finden wir in Toresnähe alles Verfügbare an Spie⸗ lern vor dem Tor des Gegners. Selbſt Läufer und Ver⸗ binder drängen zum Tor. Es wird aber hier noch mehr als ſonſt Ausdauer und Schnelligkeit verlangt, um dem etwa durchbrechenden Gegner folgen zu können. Bet einem Angriff von rechts wird der Linksaußen dort ſtehen, wo normal der Mittelſtürmer zu ſtehen hat, um eine Hereingabe des Balles ſofort ausnutzen zu können. Bei einem Angriff von links iſt es umgekehrt, immer aber iſt die Gelegenheit, Tore zu erzielen, für die Außenſtür⸗ mer größer als für die zurückgezogen wirkenden Innen⸗ ſiſtrmer. Zudem wird der vorn ſtehende ͤritte Stürmer meiſt vom gegneriſchen Mittelläufer abgedeckt, muß ſich alſo darauf beſchränken, ſeinen(Außen)⸗Nebenleuten die Torgelegenheiten zu ſchaffen. Der Bewachung durch den Gegner weicht der Mittel⸗ ſtürmer zum Flügel hin aus. Es klingt grotesk, trifft aber beim modernen Fußballſtil zu: die Außenſtürmer wirken innen, und der Mittelſtürmer entgeht ſeiner Deckung durch Poſitionswechſel nach außen. Im gleichen Augenblick muß aber der Außenſtlirmer den Innenpoſten beziehen, wo er oft frei ſtehen wird, weil der Mittelläufer zur Deckung des Mittelſtürmers zum Flügel hinübergewechſelt iſt. Wie es auch iſt, die Außenſtürmer haben gegenſtber dem frü⸗ heren Syſtem die weitaus größeren Torgelegenheiten, ſo daß es nicht wunder nimmt, wenn wir ſie ſo oft erfolgreich ſehen. Das bedingt natürlich auch für die Geeignetheit zum Außenſtürmer andere Vorausſetzungen, als wir ſie früher kannten. Der Außenſtürmer muß kräftig in der Figur ſein, um ſich im Nahkampf durchzuſetzen. Er muß ſchnell ſein, um gebotene Chancen ausnutzen zu können, und er muß genügend Ausdauer haben, um in bezug auf Stellungsſpiel alle geſtellten Anforderungen zu erfüllen. Der nüchſte Fußballſtil wird andere Grundlagen für den folg ſchaffen; wer ſie zuerſt erkannt und nützt, wird den Sieg davontragen. Fechtländerkampf Schweden— Deutſchland Der im Rahmen planmäßiger Olympia⸗Vorbereitungen stattfindende Degen⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchlaud und Schweden findet mit beſonderer Genehmigung des Reichs⸗ ſporifwhrers am 28. Mürz in Berlin ſtott. Die Beſetzung iſt außerordentlich ſtark. Für Deutchland gehen in ben Kampf: Eugen Geiwitz, Ernſt Hödicke, Siegfried Lerdon, Stephan Roſen bauer, Ernſt Röthig, Otto ſchießen Tore! Cervell. Die n ſind auhbewährte Kämpen und unſere Ver treter werden 151 dieſem Treſſen keinen leichten Sta haben. Bon den bisherigen 5 Länderkämpfen gegen andinavier konnten WIr nur einen gewinnen. Die Schweden werden am 27. März das Olympiſche Dorf beſich⸗ tigen und in einer der neuen Hallen Trainingsgeſechte durchführen. Am 30. Märtzz werden ſie noch einen Kampf mit der SS⸗Sport⸗Vereinigung in deren Fechtſaal aus⸗ tragen. Richard fuhr 7 Weltbeſtleiſtungen Stundenweltrekordverſuch abgebrochen Der fronzöſiſche Rennfahrer Maurice Richard lam end⸗ lich am Donnerstagnachmittag dazu, ſeinen Angriff auf die Stundenweltbeſtleiſtung zu unternehmen. Er hielt ſich zu dieſem Zwecke ſchon ſeit einigen Tagen in Arcachon auf. Der Franzoſe kam aber nicht dazu, ſein Rekordrennen zu Ende zu fahren, do zu ſtarker Gegenwind herrſchte, der nach 10 Km. aufkam. Er mußte ſeinen Verſuch abbrechen, kündigte jedoch an, daß er noch am Donnerstag, nach deut⸗ ſcher Zeit um 23 Uhr, einen zweiten Verſuch unternehmen wolle. Ob dieſer bei Nacht allerdings gelingen wird, dürfte noch ſehr fraglich ſein. Immerhin genügte ſeine kurze Rekordfahrt, um ſieben beſtehende Weltbeſtleiſtungen zu brechen Die neuen Höchſtleiſtungen ſind: 3 Km.::56,4 Min.(alter Rekord: Archambaud 359,4) 2 Meilen: 413,8 Min.(Malavalle:17, Km.::17,0 Min.(Olmo 5: 20 0) Km.::58,4 Min.(Olmo 759,2) Meilen::31,1 Min.(Leducg:50, 1) Meilen: 10:48,1 Min.(Leducg 11:05,1) 6 Meilen: 13:00,8 Min. 8 18 20,8) Fred Perry, der beſte Tennisſpieler der Welt, ſcheint ſich von ſeiner Krankheit vollkommen erholt zu haben, denn er iſt inzwiſchen an der Riviera eingetroffen. In Cannes hat er bereits die erſten Siege erſochten, die natürlich noch keine genaue Beurteilung zulaſſen. Die badiſchen Schwimmeiſterſchaften werden am 5. Juli in dem neuen Strandbad zu Eberbach ausgetragen, wie jetzt von der Gau⸗Fachamtsleitung entſchieden worden iſt. Willi Müller, der ausgezeichnete Düſſeldorfer Schwer⸗ gewichtler, wird nicht in Paris gegen Charles Rutz boxen. Er beſtreitet ſeinen nächſten Kampf vielmehr erſt am N 17. April in Stuttgart gegen Adolf Witt. Das alles tat der Drei Johre nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit im deut⸗ ſchen Sportl Ein Wunderwerk wurde geſchaffen.„Wir wol⸗ len wieder herſtellen die Einheit des Geiſtes und des Wil⸗ lens der deutſchen Nation“, ſo erklärte Adolf Hitler am denkwürdigen 21. März 1933 in Potsdam, und nehmen wir hinzu, was der Führer beim Deutſchen Turnfeſt in Stutt⸗ gart ſagte:„Im Dritten Reich gilt nicht nur das Wiſſen, ſundern auch die Kraft, und höchſtes Ideal iſt uns der Menſchentyp der Zukunft, in dem der Geiſt ſich bildet im herrlichen Körper, auf daß die Menſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden“, ſo iſt damit klar die Richtlinie gewieſen, die mit dem Wie⸗ deraufbau der vom Zuſammenbruch bedrohten deutſchen Turn⸗ und Sporthewegung verfolgt wurde. Wie war es denn, als der Notionalſozialismus zur Macht kam, mit den Leibesübungen in Deutſchland be⸗ ſchaffen? Aufgeteilt in Dutzende von Verbänden und Ver⸗ bändchen, die ſich untereinander aufs heftigſte befehdeten, innerlich ſchon vielſach ausgehöhlt durch materialiſtiſche Geſinnung, zum anderen vollkommen zerſpolten durch po⸗ litiſche und konfeſſionelle Abhängigkeiten, beſtand die Ge⸗ fahr, daß die einſt durch einen Jahn ins Leben gerufene, für die Geſundung des Volkes und die Wehrhaftmachung ſeiner Jugend gedachte Turnkunſt(aus der ſich um die Jahrhundertwende der Sport abzweigte) vor die Hunde ging. Da griff Adolf Hitler mit ſtarker Hand ins Rad. Er hatte erkannt, was Leibesübungen für ein Volk bedeuten, wenn ſie, ſtark geführt, auf ein beſtimmtes Ziel ausgerich⸗ tet und ganz in den Dienſt des Volkes und Staates geſtellt ſind.„Die körperliche Ertüchtigung des einzelnen Mannes und der einzelnen Frau, ſie führen zur körper⸗ lichen Kraft und Geſundheit auch der Nation. Das gerade und geſunde Volk aber wird auch geiſtig nie den dien tümern erliegen, denen das einſeitig überlaſtete Gehirn nur zu leicht verfällt.“ Und ſo ſetzte Adolf Hitler Jahn wieder in ſein Ehrenrecht ein und verwirklichte Gedanken und Ziele, die öͤem Turnvater einſt, als er in der Haſen⸗ heide ſein Werk begann, vorgeſchwebt haben. Heute ſind, nicht ohne daß. Widerſtände mit ſtarker Hand aus dem Weg geräumt werden mußten, alle deutſchen Menſchen, Männer und Frauen, männliche und weibliche Jugend, im allumfaſſenden Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen einheitlich zuſammengefügt und bilden einen Block, wie er gleich gewaltig in keinem anderen Land der Erde beſteht. An der Spitze der Reichsſportfüh⸗ rer gliedert ſich dieſer Reichsbund, der das Gehirn und die lebenſpendenden Organe der deutſchen Leibesübungen bil⸗ det, in klarem durchſichtigen Auſbau durch das ganze Reich. Seine Zellen und damit Träger des Lebens ſind die Ver⸗ eine, deren techniſcher Betrieb durch Fachämter geregelt und überwacht wird. Vor allem aber wird die ganze Bewegung über das rein Körperlich⸗Geſundheitliche hin⸗ aus erfüllt mit einem Geiſt unbändigen Einſatzes für die Geſamtheit des deutſchen Volkes, mit dem Gefühl für Ka⸗ meradſchaft und kämpferiſches Wollen. Sp erſt verwirk⸗ licht ſich das alte lateiniſche Sprichwort, daß nur in einem gefunden Körper auch ein geſunder Geiſt leben(und wir⸗ ken) kann. Aber das ganze Volk ſöll und muß es ſein, und darum genügte nicht die Organiſation und Zuſammenfaſſung der Turn⸗ und Sportvereine im Reichsbund, ſondern dazu war es notwendig, möglichſt jeden deutſchen Menſchen da⸗ für zu gewinnen, daß er in Spiel und Sport, in Turnen, Schwimmen und Wandern, im Rudern, Reiten und ſonſt⸗ welcher körperlichen Tätigkeit Freude und Erholung, Ge⸗ ſundheit und immer neuen Arbeitswillen ſucht und findet. Darum wurde die gewaltige Organiſation der NSG „Kraft durch Freude“ geſchaffen, die im Amt für Reiſen und Wandern die Menſchen hinausführt in Gottes herr⸗ liche 8 und ins ſchöne deutſche Vaterlond, und die in Olympiavorbereitung unſerer Leichtathletinnen Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die geſamte Arbeit in der Frauenleichtathletik auf das Ziel der Olympiſchen Spiele gerichtet ſein muß. Man kann nun aber nicht ein Arbeits⸗ programm ſowohl in der Ausbildung als auch im Ver⸗ anſtaltungsplan abwickeln und daneben die Olympia⸗Vor⸗ bereitung als ein ſelbſtverſtändliches Ding anſehen, das nebenherläuft. Wenn auch die Spezialarbeit ſich nur auf wenige erſtrecken muß, ſo iſt darüber hinaus ein Gebäude aufgebaut, das mit dem Ziel, die höchſte Form für alle Leichtathletik⸗Treibenden mit Beginn und bei den Spie⸗ len zu beſitzen, zuſammengeſtellt worden iſt. Die Spezial⸗ Olympia⸗Vorbereitungsarbeit erſtreckt ſich und muß ſich erſtrecken auf einen beſonders kleinen Kreis, darüber hinaus aber ſieht das Veranſtaltungsprogramm des Jah⸗ res vor, jeder deutſchen Frau und jedem deutſchen Mäd⸗ chen noch die Gelegenheit zu bieten, ſich zu qualifizieren. Wer alſo nicht zum Lehrgang eingeladen worden iſt, ſchließe nicht falſch, und wer eingeladen iſt, ſchließe ebenſowenig falſch. Nicht die Einreihung in die vorläufige Olympia⸗ Kernmannſchaft gibt den Garantieſchein, ſondern die Qua⸗ lifikation, um die zu kämpfen jede berechtigt und jeder ge⸗ ſtattet iſt. Von dieſer Anſchauung ausgehend hat oer Frauenſport⸗ wart für Leichtathletik, H. Voß, ſein Programm aufgeſtellt. Er hat für die Frauen und Mädchen, die der vorläufigen Kernmannſchaft angehören, bezüglich der Wettkampftätig⸗ keit grundſätzliche Anordnungen getroffen, die nicht durch⸗ brochen werden dürfen. Dabei ſei gleich einmal die Ant⸗ wort auf eine immer wiederkehrende Frage gegeben, näm⸗ lich warum denn für alle Leichtathletinnen, alſo nicht bloß für die Olympiaanwärterinnen, die Beſchränkung auf die olympiſchen Uebungen befohlen ſei. Nur dadurch, daß die ganze Kraft der Veranlagung und des Trainings für alle auf dieſe Wettbewerbe gerichtet wird, iſt eine Auswahl der Beſten aus der Maſſe möglich und wird eine Verzettelung der Kraft auf Uebungen vermieden, die beim Olympia nicht zugelaſſen ſind. Darüber hinaus ſei noch ein weiteres geſagt: Die Starteinſchränkung auf zwei Wettbewerbe und eine Staffel für alle iſt eine Anordnung, die vermutlich, ja mit Sicherheit, die Olympiſchen Spiele des Jahres 1936 überdauern wird, weil es Sinn der Leichtathletik iſt, eine Uebung zu beherrſchen. Nur höchſte Beanſpruchung gibt Wachstumsreize. Führer für euch! (außerhalb des Berufs) enthalten iſt. So kommen wir Schritt für Schritt näher dem Ziel, daß alle deutſchen Volksgenoſſen ihre Erholung auf eine Weiſe ſuchen, die über den gefunden Körper zur Freude am Leben führt. Und neben den Turn⸗ und Sportvereinen, neben„Kraft durch Freude“ ſteht die Erziehungsarbeit in den Kampf⸗ formationen Adolf Hitlers, der SA und SS, ſteht die all⸗ gemeine körperliche Ertüchtigung der deutſchen Jugend, wie ſie an Millionen deutſcher Kinder und Jugendlicher in der H und Jungvolk, im Bosh geleiſtet wird. So baute der Führer ein Werk auf, das in ſeiner Auswirkung ſchon geahnt werden kann, noch bevor es vollendet iſt. Darum blicken auch Millionen deutſcher Turner und Sportler und ſolcher, die den Segen der Leibesübungen an ſich ſelbſt ge⸗ ſpürt haben, in Verehrung zu Adolf Hitler auf, in unend⸗ licher Dankbarkeit dafür, daß er den Weg wies, auf dem ſie, auf dem alle ihm folgen und beim Wiederaufbau des Reiches helfen können. Es ergibt ſich aus dieſer Einſtellung von ſelbſt, daß der Staat mit allen Mitteln die Turn⸗ und Sportbewegung fördert und ihr auch äußerlich. ah ngen zur Ent⸗ wicklung und Geltung verſchafft Das tut ſich für die gonze Welt ſichtbar kund durch den Einſatz des Staates 11 die Olympiſchen Spiele. So wie ſie bereits in Gar⸗ miſch⸗Portenkirchen durch glänzende Organiſation, Groß⸗ zügigkeit und Sinngebung einen gewaltigen Eindruck hin⸗ terließen, ſo werden ſie in noch größerem Maß in Berlin Siren ſtaunenden Welt zeigen, daß das deutſche Volk den Weg zurückgefunden hat zum einſtigen helleniſchen Ideal, daß auch der Menſchentyp der Zukunft iſt,„in dem der Geiſt ſich bildet im herrlichen Körper, auf daß die Men⸗ ſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden.“ Für ſolch herrlichen Inhalt ſoll das Olympiſche Stadion im Reſchsſportfeld ein, äußeres Symbol, ein Geſäß ſein. Immer haben Olympiſche Spiele dem Land, das ſie ausrichtete, einen gewaltigen Auftrieb in ſeinem Sportleben gebracht. Darum wollen und wer⸗ den wir ſie ſo glanzvoll und inßhaltsreich geſtalten wie möglich, damit ſie das ganze Volk erfaſſen und gewinnen für einen Gedanken, deſſen Verwirklichung das Ziel un⸗ feres Führers iſt. Ehre und Freiheit für ſeden und damit Frieder für alle! 3 Fahre Nalionalſozialismus Reichsheer— Volksheer Im Dienſte des Winterhilfswerkes Für die vorläufige Olympiamannſchaft der Leicht⸗ athletinnen ſind im Jahresprogramm verſchiedene Zuſam⸗ menfaſſungen— nicht Lehrgänge— eingerichtet, die dazu dienen ſollen, letzte Anweiſung zu vernünftigem Training zu geben und ferner zu verbeſſern und anzuſpornen. Dieſe Arbeit ſügt ſich in das Veranſtaltungsprogramm des Jah⸗ res ſinnvoll ein, es iſt ſo aufgebaut, daß nach menſchlichem Ermeſſen für jede Spitzenkönnerin die Auguſttage die Tage der Höchſtform ſind. Die Eröffnung der Leicht⸗ athletikzeit ſoll keinen beſonderen Wettkampfcharakter tra⸗ gen, ſondern lediglich dazu dienen, zu ſammeln und die Freude am Sportbetrieb bei denen zu erwecken, die bisher noch fern ſtehen. Möglichſt keine Zuſchauer, dafür aber mehr Teilnehmer! Auf alle internationalen Veranſtaltungen im Ausland, auch auf Länderkämpfe, iſt in dieſem Jahr verzichtet wor⸗ den. 1936 ſind wir Gaſtgeber für alle, die dem Ruf zur Teilnahme an den Olympiſchen Spielen folgen. Um aber den Teilnehmern daran auch noch eine weitere Möglichkeit des Starts in Deutſchland zu geben, wird vermutlich am 19. Auguſt ein großes internationales Frauenſportfeſt in Wuppertal aufgezogen. Aeberall Olympia-Vorbereitungen der Turner In Neuyork haben die erſten Ausſcheidungs⸗Kämpfe der amerikaniſchen Turner für die Olympiſchen Spiele ſtattgefunden. In der Liſte der Anwärter ſind zunächſt Fred Meyer und Eberhardt Noller⸗Neuyork vom Neu⸗ horker Turnverein, Eugen Keller vom Deutſch⸗Amerikani⸗ ſchen Turnverein in Bronx und eine Reihe guter Turner aus dem Weſten und Mittelweſten aufgenommen worden. Hinzugekommen ſind Frank Haubold, Alfred Joachim, Arthur Pitt und William Taylor vom Schweizer Turn⸗ verein in Hudſon County. In Frankreich wurde nach einem Ausſcheidungs⸗ turnen in Dijon folgende franzöſiſche Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft aufgeſtellt: Armand Solbach, Maurice Rouſſean, Reignier, Maſino, Maſſet, Faure, Jean Aubry, Walter Anger, Murray und Robert Herold, In Buduapeſt trafen ſich die Turner Ungarns zum Wettkampf und turnten zum erſtenmal die Olympiſchen Pflichtübungen. Sieger wurde Pelle mit 55,9 Punkten vor Peter mit 54,1 und Sarkany mit 52,4 Punkten. Die Auswahl ſchon getroffen! Indiens Hockeymaunnſchaft für Berlin Wie ſich die„Deutſche Hockeyn⸗Zeitung“ aus Calcutta ntitteilen läßt, iſt die indiſche Olympia⸗Hockeymannſchaft bereits ausgewählt worden. Die Inder, die 1928 erſtmalig nach Europa kamen und ſich hier allen Gegnern überlegen zeigten, wollen bekanntlich in Berlin ihre olympiſchen Siege von Amſterdam und Los Angeles wiederholen. Die indiſche Expedition wird 17 Spieler umfoſſen, die auf Grund der bei verſchiedenen Auswahlſpielen gezeigten Lei⸗ ſtungen benannt worden ſind. Im Spiel der„Wahrſchein⸗ lichen“ gegen die„Möglichen“ ſiegten die„Wahrſchein⸗ lichen“ mit:1 Toren, obwohl der berübmte Dhyan Chand nicht mitſpielte. Von der Mannſchaft, die 1928 in Amſter⸗ dam Olympiaſieger wurde, ſind diesmal nur wart Allen und der Stürmer Dhyan Ehand dabei, wäß⸗ rend von der 1932 er⸗Maunſchoft noch Rup Singh, Tapfel, Carr und Jaffer berückſichtigt wurden. Folgende 17 Spie⸗ ler werden die Reiſe nach Berlin mitmachen: Torwart: Allen Gengnten; und Emmet(Benga⸗ len); Verteidiger: Tapſell(Bengolen), Gurcharan Singh(Punjab), Philipps(Bombay), Mahomed Huſſain (Manavadarf; Läufer: Maſdood(Manavadar), Ahſan Khan(Bhopal), Cullen(Madras), Gallibardy(Bengalen), Nirmal(Bombay); Stürmer: Dhyan Chand(Armee), Carr(Bengalen), Rup Singh(United Provinces), Jaſſer 8 Shahabuddin(Manavadar) und Fernandes Sind) Die Inder werden worausſichtlich am 25. Juni Bombay verlaſſen und Mitte Juli in Deutſchland eintreffen. Vor ihrer Abreiſe ſollen noch einige Spiele auf indiſchem Bo⸗ den ausgetragen werden und vor dem Olympia⸗Turnier wird man noch gegen einige deutſche Klubmannſchaften ſpielen, vielleicht auch noch gegen holländiſche. Nach den Olympiſchen Spielen bleiben die Inder noch rund vier Wochen in Europa. Die Heimreiſe iſt zum 15. September vorgeſehen. Vorkürzte Rennzeit Die neuen deutſchen Regattatermine Durch die Olympiſche 1 und das einen Mo⸗ nat vorher angeſetzte deutſche Meiſterſchaftsrudern wird die Reunzeit der Ruderer in dieſem Jahre bedeutend ver⸗ kürzt. Die Folge war eine Zuſammendrängung von zahl⸗ reichen Regatten auf eine kurze Zeitſpanne. Um ſicher zu erwartenden Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, aben nun verſchiedene Vereine— u. a. Saarbrücken, resden, Schweinfurt— auf die Durchführung großer Re⸗ gatten verzichtet, ſo daß ſich einige Verſchiebungen ergoben. Der Terminkalender zeigt endgültig folgendes Ausſehen W deutſche Regatten): Mai:„Quer durch 1 8 17. Mai: Brandenbur 24. Mai: Calbe, Mülheim/Ruhr, Heidelberg. 31. Mai: Bernburg, Trier. Juni: Dresden⸗Radebeul, Emden, Hengſtey⸗See, Kiel, Köln. Mannheim, Nenſtrelitz, Potsdam. 14. Inni: Deutſch⸗Krone, Frankfurt/., Halle, Hanno⸗ ver, Heilbronn, Mainz. 21. Juni: Berlin⸗Grünau(Gig⸗Regatta), Breslon, Duisburg, Kaſſel, Königsberg, Konſtanz, Offenbach, Seip⸗ zig, 1 Neuruppin, Stettin. Juni: Berlin⸗Grünau, Bremen, Deſſau, Karlsruhe, goblend Neuſtettin, Neuſalz/ Oder, Rendsburg, Würzburg. 5. Juli: Bamberg, Flatow(Grenzmark), Greifenhagen, e Limburg, Magdeburg. 2. Juli: Eſſen Baldenayſer Danzig, Frankfurt a.., Got Paſſau, Schwerin. 9. Juli: Deutſches Meiſterſchaftsrudern Berlin⸗Grünan, 890 Ems, Flensburg, Stuttgart. noch der Tor⸗ Schroeder. Die Schweden haben genannt: G. Dryſſen, ihren Sportkurſen ſchon Millionen deutſcher Menſchen 8 11.14. Auguſt: Olympiſche Ruderregatta in Berlin⸗ Bengt Uggla, H. Granſekt, S. Tpofell, En Almgren, F. bingewieſen bat zum Segen, der in körverlicher Beläligung Deine Stimme dem Führer! Grünau. .... ͤVvVVv—vTv—KTT——T1T———T+T—TFT+VTVTVT+T+TVTVTꝓTTT———ꝓTFTFTFTTX„ÿTTkw!''!:!!;!!!.;...... ̃——————————ßßßß.ßßpßpßpßpßp p.—————ꝛꝛꝛꝛ——————--—..... ß———————PP——PVPP———PPw—PP——PPPP—PPPPPPP o Frankfurt, g n„„„. 5 2. 7. Darmſtadt 280 91.— 91.25 Landes- und Provinz% 8% Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch... Großkraft. Mhm.... f. fiederrh. Leder„ 99.—Volthom, Sein 5 Deutsche festuer- 4% Wet, 2 9275 92 danken, kom. Giroverb. Laut 99,—99, 1 94.50 93.50 N 3 Brün& Bilfinger A0. 8, 240.0 Mord weſtd. Kren. Arttend, Elektr.. 88 ae 289785 55 7575. ee 1% Pen 3 28 81/5 55 6% Bad..⸗Sdbk.„rden 01 95.25 85.25 81g Sodee N 559 880 legte 2229 225 Dpenw. Hortſtem 106.0 106.0 3 Mi. Walbbef 1 5 1270 1 585 1 er ins 4 annh. 29, K 2 95,78 98.75 oon 2 8 N n 245 Haid u. Neu 29.25 29. e ald 5 l 108001 Disch. Staatsanlelhen 10 55 UVTTTVTTTTTCCCTTCTETTCTCTCTCCCTCCC eee er e. 2 125 120 dess 7% ee e e i uns ine ede Sete 10 G2 den Lane,, Leben v br 56h f. g. eee e Wer nene, e eee 0 „Anl. 84 565 9762 75 N Schuldu. N 2 9289 5 Brown. Boveri 35.50 88.78 Hartmann r dr. 1120 172 0 hein. Braunkohl. 22,„. Come u. Privatdb 91.75 92.— e wage P e. eee eee 1 5 5 27. 95 dend ee be, wbt t. 0 3 8 de. 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März 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung D ELS- WIR TSCHAFTS-ZErrU Abend-Ausgabe Nr. 146 Oesferreichische„Phönix“ Einschneidende Maßnahmen zur Neflung der sterreichischen Privatversicherung Beschlüsse eines außerordenflichen Minisſerrais Zu den Vorgängen bei der öſterreichiſchen Lebensver⸗ ſicherungsgeſellſchaft„Phönix“, über die wir bereits berich⸗ leten, ſei noch mitgeteilt: Der öſterreichiſche Miniſterrat wurde am Mittwoch zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen, weil die Finanzgebarung der größten öſter⸗ reichiſchen Verſicherungsgeſellſchaft„Phönix“ in letzter Zeit eine außerordentliche Verſchlechterung erfahren hat. Um Mitternacht wurde eine amtliche Mitteilung ausgegeben, die beſagt, daß die Unzulänglichkeiten in der Gebarung der„Phönix“ ⸗Geſellſchaft eine allgemeine Reform des öſterreichiſchen Ver⸗ ſicherungsweſens erforderlich machten, obgleich ähnliche Mißſtände bei an⸗ deren Verſicherungsgeſellſchaften nicht vorgefallen ſeien. Die Maßnahmen ſind zum Teil ähnliche, wie ſie anläßlich des Zuſammenbruchs der Creditanſtalt und der Schwierig⸗ leiten anderer Wiener Großbanken durchgeführt worden ſind. So wurden die Sonderverträge der Direktoren für aufgelöſt erklärt. Ferner geht aus dem Bericht hervor, daß die Kollektivverträge der Verſicherungsangeſtellten auf⸗ gehoben wurden und durch neue Verträge erſetzt werden ſollen. Die wichtigſte Beſtimmung des neuen Verſicherungs⸗ Reformgeſetzes ſieht die Schaffung eines Verſicherungs⸗ ſonbs vor, in den alle Verſicherungsgeſellſchaften einzu⸗ zahlen haben und aus dem Lücken der Prämienreſerven aufgefüllt werden ſollen. ktiſ daß die anderen Verſicherungsgeſellſchaften zur Stützung Her „Phönix“ herangezogen werden. Ferner wird ein Prü⸗ mienregiſter eingeführt, das unter ſtaatlicher Kontrolle ſtehen wird. In dieſes Prämien⸗Regiſter werden die ein⸗ zelnen Verſicherungsgeſellſchaften die Wertpapiere und ſonſtigen Vermögensbeſtände, aus denen die Prämien⸗ Reſerven zuſammengeſetzt ſind, verzeichnen. Die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften werden Verfügungen über dieſe Werte nur mit ſtaatlicher Zuſtimmung treffen können. Auch eine Belaſtung der Verſicherten iſt in Ausſicht genommen. Der amtliche Bericht ſtellt noch feſt, daß die geſamten öſterreichiſchen Prämien⸗Aufkommen jährlich rund 200 Millionen Schilling betragen. Privat wird dazu erklärt, daß eine Kürzung der Auszahlungsanſprüche der Ver⸗ ſicherten vorgenommen werden wird, und zwar bei allen öſterreichiſchen Verſicherungsanſtalten. Ein zweiter amt⸗ licher Bericht ſtellt feſt, daß der Staat durch dieſe Reform des Verſicherungsweſens in keiner Weiſe finanziell He⸗ laſtet werde. Für die Dringlichkeit der Regierungsmaßnahmen iſt kennzeichnend, daß der außerordentliche Miniſterrat zu⸗ ſammengetreten iſt, ohne die Rückkehr des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg und des Außenminiſters Berger⸗Walden⸗ egg aus Rom abzuwarten. Salzwerk Heilbronn A6. Hauptversammlung Abschiuß genehmigt In der v. HW wurden die bekannten Vorſchläge der Ver⸗ waltung einſtimmig genehmigt. In den Aufſichtsrat wurde an Stelle des im Geſchäftsjahr ausgeſchiedenen früheren Stadtrates, Rechtsanwalt Theodor Kraus, Heilbronn, für deffen weitere Amtszeit Bürgermeiſter Kölle, Heilbronn, gewählt. Auch in Her o. HV der Glashütte Heilbronn AG, Heil⸗ bronn, von deren Ack von 0, Mill./ die Salzwerk Heil⸗ bronn Ach die qualifizierte Mehrheit beſitzt, wurden Vor⸗ ſchläge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Der Vor⸗ ſiende Bergrat Lichtenberger dankte dem Vorſtand und den Mitarbeitern für die glänzende Geſchäftsführung in den letzten Jahren, die es ermöglicht habe, nach einer ſehr böſen Zeit jetzt die erſte Dividende(3 v..) zu verteilen. In 815 Aufſichtsrat wurde Kommerzienrat Lotz, Berlin, gewählb. J. P Bemberg AG. Wie wir erfahren, kaun unter Herückſichtigung des von der Verwaltung der J. P. Bem⸗ berg bereits im Januar d. J. angeführten Umſbandes, daß das Unternehmen, ebenſo wie die übrigen Kunſtſeidenindu⸗ ſtrie, von den ſchwierigen internationalen Verhältniſſen des vergangenen Jahres betroffen worden iſt, nicht an⸗ genommenen werden, daß ür das aſbgelaufene Geſchäfts jahr 1935 ein Gewinnabſchluß worgelegt wird. Dies wird vor⸗ nusſichtlich auch unter Berückſichtigung der Verhältniſſe des Laufenden Jahres micht möglich ſein. * Hackethal⸗Draht⸗ und Kabel⸗Werke AG, Hannover.— Wieder befriedigendes Ergebnis in Ausſicht. In der o. V wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 geneh⸗ migt und die Dividende entſprechend dem Vorſchlage der Verwaltung auf Vorjahrshöhe feſtgeſetzt. Die Verwaltung ſtellt für das laufende Geſchäftsjahr wieder ein befriedi⸗ gendes Ergebnis in Ausſicht. 5 * Hannover⸗Braunſchweigiſche Stromverſorguungs AG.— 11,8 v. H. Abſatzſteigerung. In der o. HV wurde der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 genehmigt. Eine Divi⸗ dende komant wieder in Vorjahrshöhe zur Ausſchüttung. Der Stromabſatz iſt im Berichtsjahr gegenüber dem Vor⸗ fahr um rund 11,8 v. H. geſtiegen. Er betrug insgeſamt 9601(85,0) Mill. Wh. * Auhaltend ſtarker Neuzugang in der privaten Lebens⸗ verſicherung. Die dem Verband deutſcher Lebensverſiche⸗ rungsgeſellſchaft angehörenden privaten Lebensverſiche⸗ kungsgeſellſchaften hatten im Februar einen Zugang von 259 540 in Deutſchland neu abgeſchloſſenen Verſicherungen über eine Geſamtſumme von 202 Mill./(gegenüber 188 Mill.„ im Februar des Vorjahres) zu verzeichnen. Hier⸗ von entfallen auf die Großlebensverſicherung 28 518 Ver⸗ ſſcherungen mit 107 Mill./ Verſicherungsſumme, auf die Kleinlebens⸗ und Sterbegeldverſicherung 168 290 Verſiche⸗ Bei kleinem Geschäffi gufe Grundhalfung Akfienmärkie fesi/ Weiter sſeigendes Inieresse für Renien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich * Fraukſurt, 27. März. Die Börſe hatte eine freundliche Tendenz, und am Aktienmarkt ergaben ſich überwiegend leichte Befeſtigun⸗ gen, doch bewegte ſich das Geſchäft mangels Anregungen und nur ſehr kleiner Kundenorders in engſten Grenzen. Montanaktien lagen ſaſt durchgehend 44 v. H. nied⸗ riger, nur Ilſe Genuß plus 1 v. H. und Verein. Stahl⸗ werke plus 1 v. H. Von Chem. Werten kamen J Far⸗ ben 74 v.., Deutſche Erdöl und Metallgeſellſchaft je 74 v. H. höher, Rütgerswerke unverändert zur Notiz. Der Elektromarkt lag ſtark vernachläſſigt; ſeſt waren RWeß b mit 126½(12394). Zellſtoffaktien eröffneten bis 7 v. H. ſeſter, ferner gewannen Deutſche Linoleum 1 v.., Weſtdeutſche Kaufhof, Holzmann, Muag und Reichsbank—½ v. H. Auch am Rentenmarkt war bei freundlicher Tendenz nur ſehr kleines Geſchäft. Vorbörslich ſollen größere Umſätze ſtattgefunden haben. Altbeſitz unv. 111, ſpäte Schulöbuch⸗ forderungen unv. 9776. Im Verlaufe war die Haltung feſt. Elektro⸗Aktien traten ſtärker hervor, ſo Geſfürel mit 132 bis 133%(131) und RW mit 127% nach 1267. Accumu⸗ latoren kamen nach Pauſe mit 180(175%) zur Notiz. Weſt⸗ deutſche Kaufhof 35½ nach 3473 Am variablen Renten⸗ markt ergaben ſich keine Veränderungen. Golöpfandbriefe blieben behauptet, Liguidationspfandbrieſe lagen unein⸗ heitlich. Berliner Börſe: Ueberwiegend Beſonders einige Aktien nach uneinheitlichem Be⸗ ginn freundlicher * Berlin, 27. März. Nachdem ſich ſchon im Verlauf der geſtrigen Rhein⸗ Mainiſchen Abendbörſe größere Zurückhaltung bemerkbar machte, lagen auch im heutigen Berliner Verkehr zum erſten Kurs kaum Aufträge von Bedeutung vor. Da an⸗ dererſeits Poſitionslöſungen für Rechnung von Sperr⸗ markkonten einen leichten Druck ausübten, zeigte das Kursniveau bei im allgemeinen uneinheitlicher Geſtaltung eher nachgebende Tendenz. Nach Erledigung der vorlie⸗ genden Verkaufsorder jedoch trat faſt an allen Markt⸗ gebieten wieder eine leichte Beſſerung ein, wobei man auf die verſchiedenen günſtigen Wirtſchaftsmeldungen, ins⸗ beſondere den Jahresbericht der Commerz⸗ und Privar⸗ bank, den ſtark erhöhten Stromabſatz bei der Berliner Licht und Kraft AG. u. a. verweiſt. Daß die Umſätze aber auch im Verlaufe nicht größeren Umfang annahmen, war darauf zurückzuführen, daß ſich erſtmals etwas lebhafteres In⸗ tereſſe für Rentenwerte zeigt, was zweifellos mit dem be⸗ vorſtehenden April⸗Kupontermin in Zuſammenhang zu bringen iſt. Am Montanmarkt waren lediglich Harpener mit plus 2 v. H. nennenswert verändert. Von Kali⸗Wer⸗ ten waren Salzdetfurth mit minus 2 v. H. ſtärker ab⸗ geſchwächt. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich Far⸗ ben zunächſt um 78 v. H. auf 1579/4, zogen aber dann ſo⸗ gleich auf 15876 an. Goloſchmioͤt waren um 4 v. H. ge⸗ beſſert, Chemiſche v. Heyden dagegen 174 v. H. ſchwächer. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten fielen Conti⸗GHummi mit einer Einbuße von 3 v.., Harburger dagegen mit einer Erhöhung um 2 v. H. auf. In beiden Fällen kamen fedoch nur kleinſte Umſätze zuſtande. An den übrigen Märkten gingen Bemberg auf die Ankündigung eines wie⸗ der ͤividendenloſen Abſchluf erneut um 174 v. H. zurück. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 10 Pfg. auf 111,10, Umſchuldungsauleihe um c v. H. auf 87 und Zinsvergütungsſcheine um 10 Pfg. an. Von Auslands⸗ renten erlitten 4proz. Oeſterreicher eine Einbuße von 177, Im Verlauf gewann an den Aktienmärkten eine aus⸗ geſprochen feſte Tendenz die Oberhand. Da dem auſtreten⸗ den rf kaum Angebot gegenüßberſtand, zeigte ſich ver⸗ ſchiedentlich Materialmangel, der zum Teil kräftigere Kursſteigerungen auslöſte. Am Rentenmarkt herrſchte ein recht freundlicher Grund⸗ dom, da Abgabeneigung ſo gut wie garnicht mehr beſteht und bereits Anſätze von Anlagekäuſen, z. T. im Zuſammen⸗ bang mit dem bevorſtehenden Kupontermin, zu beobachten ſimd. Von den Induſtrieobligationen ſetzten Harpener die ſeit Tagen zu beobachtende Steigerung erneut um 1 v. H. ſort. dagegen gaben Farbenbonds um 17% v. H. noch. Der Kaſſamarkt zeigte eine feſtere Verfaſſung, die neben zahlreichen—2 v. H. Verbeſſerungen darin zum Ausoruck kam, daß Schantung bei Repartierung 6, Kameruner 4 und 77 ẽ ͤũ d d rungen mit 67 Mill.„ Verſicherungsſumme, der Reſt auf Gruppenverſicherungen. Gerade die Lebensverſicherung iſt ein untrüglicher Barometer, ob ein Volk mit Vertrauen in die Zukunft blickt. Während noch im Jahre 1932 Her Verſicherungsbeſtand der privaten Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaften um 560 Mill./ zurückging, ſtieg dieſer Be⸗ ſtand in dem einen Jahre 1935 um weit mehr als eine Milliarde 4. Im gleichen Jahr 1935 ſtiegen die Kapital⸗ anlagen der Geſellſchaften um 360 Mill./ auf rund 4 Milliarden 4. Mit ihren neuen Kapitalanlagen dienten die Verſicherungsgeſellſchaften vor allem der Arbeits⸗ beſchaffung. * Sinner., Karlsruhe⸗Grünwinkel. Der Aufſichts⸗ rat hat beſchloſſen, die o. HV. auf den 28 April einzubern⸗ fen und wiederum die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. vorzuſchlagen. Steingut Colditz 3 ſowie Schüchtermann 4,50 v. H. höher feſtgeſetzt werden konnten. Gegen letzte Notiz waren H. Schneider 3 v. H. höher. Andererſeits gaben Vereinigte Glanzſtoff 4, Dickmann u. Neuhaus gegen letzte Notiz im gleichen Ausmaß und Zucker Raſtenburg ſowie Niederlau ſitzer Eiſenbahn je um 2 v. H. nach. Von Großbanken ſind Adea mit plus u und Commerzbank plus 1 v. H. auf zuführen, von Hypothekenbanken riſche Hypotheken mit plus 1, Meininger Hypotheken mit plus 7: und Deut⸗ ſche Hypotheken mit— 7 v. H. Von Steuergutſcheinen wurden die Fälligkeiten 1034 und 1935 je 1,25 v. H. niedriger notiert, die Fälligkeit 1938 mußte bei unverändertem Kurs repartiert werden. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1938er G; 194ber 99,37 G: lggter! G; 194ger 97 G; 1944er und 1 1948er je G 98,12 B. Au be 2 1940er 99,25 G; 1941er 98,12 G 9 B; 1 er 97,5 B: 1944er 97,25 G 88,12 B; 1945er 97,37 G 98,25 B; bis 1948er je 98,12 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 3er 69,75 6 70,5 B: 69,12 G 70 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,75 G 87,5 B. bei unverändertem Kurs repartiert werden. Die ſich in der zweiten Börſenſtunde durchf ſtigkeit an den Aktienmärkten konnte bis zum Schluß Fer Börſe beobachtet werden. Meiſt wurden die Tageshöchſt⸗ kurſe gut behauptet. Braubank gewannen gegen den Ver⸗ lauf erneut 1 v.., Harpener erholten ſich auf 124. AE ſchloſſen mit 3796, d. h. erneut ½ v. H. höher, während Farben um s v. H. auf 15876 zurückgingen. Nachbörslich blieb es ſtill, Geld- und Devisenmarkf Der franzöſtſche Franken weiter ſchwach Berlin, 27. März. Der zum Ultimo einſetzende höhere Bedarf an kurzfriſtigem Geld hatte heute eine Herauf⸗ ſetzung der Blanko⸗Tagesgeldſätze um* auf 3% bis 336 v. H. zur Folge. In Privatdiskonten kam ziemlich gro⸗ ßes Angebot heraus. Dagegen blieben die Umſätze in Reichsſchatzanweiſungen eng begrenzt. Der Privatdiskont⸗ ſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Am Valutenmarkt zeigte der franzöſiſche Franken wei⸗ ter rückläufige Tendenz. Dagegen vermochten der Dol⸗ lar und das Pfund ſich weiter zu befeſtigen, da anſcheinend vom engliſchen Währungsausgleichsfond zur Zeit jegliche Eingriffe unterlaſſen werden. Die Amſterdamer Notiz er⸗ höhte ſich auf 7,28,(7,27½6), die Züricher auf 15,16% (15,16) und die Pariſer auf 75,05(75,00), Pfunde Kabel lauteten zuletzt 4,95%(4,965/). Alſo auch hier iſt eine Befeſtigung des Dollars zu beobachten. Der franzöſiſche Franken gab in Zürich auf 20,2076(20,31), in Amſter⸗ dam auf 9,70%(9,7036) nach. Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 27. März für lont M. Geld, Brief 99,87 G 99,12 B; 1942er 97,75 ser bis Ser je 97,5 G; 19 5 1988er 9 1946/48er 26. März Geld Brief Bulgarien 100 Lev Canada Ian. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland. 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl.. Frankreich„100 Fres. Griechenland 100 Dr. Aegypten 1ägypt. fob. 20.95 12.885 12615 Aeßenifnien Ahe.. 1872 980 J Belgten. 100 Belga 2 85.37 48020 42.400 Braſilten„1 Milrei e- 2 90.189.141 72 288.57 168.080 169, 55 858 8 Holland. 100 Gulden 8,.5 Fran(Teheran) pan 18.25 8815 12 18.27 land.. 100 fs. Rr. 55,07 49 8509 55½1 talien„„. 100 Lire 22.00% 19. 1% 970, 19.74. apan.. Hen 28% e ee ee ee ugoſtanen 00 Diner 81052 86 dis 8% 8 ettland.. 100 Latts%.8 808 80.82 81,8 Eitauen.. 100 Sttas 4493 484 42 484 92 Norwegen 100Rronen 410 67½ 682 5% bas Oeſterreich 100 Schill. 159.07 48.95 65 48.95 ö 49.00 Polen.. 100 Zloty 9,47 45,80 45,90 458.80 ö 46.90 Vortugal 100cFScudo„ 11.140 11160 119 11,169 Rumänien.. 100 fei 211 28.2 2488 24% Schweden 100 Kr. 1122 680 88% 882 8844 Schweiz, 100 franken 84,00 80.99 81,15 81.02 ö 81.18 Spanien 100 Beſeten 81.00 383 99339 00 FTſchechoſlowakeiloog 12.488 10,285 10,285 10.285 10.285 Türkei„ Itürk. Pfd. 18,456.975.979.975.9/9 Ungarn. 100 Peng 73,421 8—.. Uruguay 1GGolbpeſo 8.1590 1,181.164.166 Ver, Staaten 1 Dollar“ 137.98.2751.479.480.484 * Frankfurt, 27. März. Tagesgeld unv. 2,75 v. H. »Oſtafrika⸗Kompagnie, Berlin.— Hoffnungen für das lanfende Jahr. In der o. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 genehmigt, der einſchließlich der Verluſte aus dem Vorjahr mit einem Geſamtverluſt von 147 715 140 621%) abſchließt. Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres wurde erklärt, daß ſie zu Hoffnungen be⸗ vechiigen. Die günſtigere Preisgeſtaltung am Siſalmarkt (die Notiz für Siſal iſt ſeit 1934 bis zur Jahreswende 1985⸗36 von 15 auf 28 Pfund Sterling für die Tonne ge⸗ ſtiegen), wirkt ſich erheblich auf die Stſalunternehmungen der Tungi Eſtates Jimited, an der die Oſtafrüba⸗Kompagnie beteiligt iſt, aus, ſo daß bei gleichbleibenden Preiſen für Siſſal mit einem beſſeren Jahresergebnis gerechnet werden könne. * Verkauf des früheren Hamburger Karſtadt⸗Verwal⸗ tungsgebändes. Das ehemalige Hamburger Verwaltungs⸗ gebäude der Rudolph Karſtadt Ac iſt in den Beſitz des Reiches übergegangen und dem Landesfinanzamt Ham⸗ burg zur Verfügung geſtellt worden. 3 Jahre Nafionalsozialismus e Aus Moor wurde Siedlungslaud Arbeitsdienſt erobert mit dem Spaten Neuland Deine Stimme dem Führer! * Gothaer Feuerverſicherungsbauk auf Gegenſeitigkeit. Die Mitgliedervertretung der Gothaer Verſammlung die Ihresrechnung und den Vorſtands für 1935. Der Geſchäftswerlauf war gün Alle von der Bank betriebenen Verſicherungszweige(Feuer, Einbruchdiebſtahl, Waſſer, Aufruhr, Glas, Unfall, Haft⸗ pflicht) weiſen einen Ueberſchuß auf. Die Geſamt einnahme iſt auf 11,8 Millionen geſtiegen. verlauf war normal, in Feuer und Einbruchdiebſtahl ſogar beſonders günſtig. Der Ueberſchuß beträgt 1,0 Millionen. Er ermöglicht es, den Mitgliedern wiederum eine Bei⸗ tragsrückgewähr zukommen zu laſſen. Sie iſt in der Ein⸗ bruchdiebſtahlverſicherung auf 30 v.., in allen übrigen Zweigen auf 10 v. H. feſtgeſetzt worden. Zur Rückerſtat N tung an die Mitglieder werden der Ueberſchußrücklage 1j Millionen zugewieſen.(Im Jahre 1935 bedeutete die Rückgewähr für die Mitglieder eine Erſparnis von 1,2 Millionen). * Die Aprilquoten für die Teigwarenherſtellung. Die Verarbeitungsmenge von Getreideerzeugniſſen zur Her⸗ ſtellung von Teigwaren wird nach einer Bekanntmachung der HV der deutſchen Getreidewirtſchaft für den April 1936 auf 8,5 v. H. des für das Mühlenwirtſchaftsſahr 1935/6(1. September bis 31. Auguſt 1986) zur Herſtellung von Teigworen erteilten Grundkontingentes ſeſtgeſetzt. Die Bezugsquote von Hartweizen wird für April guf 2 v. H. des für das Mühlen wirtſchaftsjahr 1935/ tellung von Teigwaren erteilten Hartweizengrießkontingentes ſeſt⸗ geſetzt. * Richtfeſt bei der Thüringiſche Zellwolle Acß in Schwarza. In Anweſenheit des Wirtſchafts beauftragten des Führers, Wilhelm Keppler, und des Reich 5 Sauckel wurde das Richtfeſt für die Fobrike Thüringiſche Zellwolle A in Schwarzo Errichtung der Rohbauten, an deren N 1000 Arbeiter beſchäftigt waren, hat ins 1 Tage gedauert. Mit der Fertigſtellung der Amlagen iſt im Laufe des Sommers zu rechnen, ſo Faß die Erzeugung im Herbſt dieſes Jahres aufgenommen werden kann. Die Gefolgſchaft des Werkes wird zunächſt etwa 500 Köpfe z len. Die geſomten Baukoſten werden mehrere Willior Mark erfordern, wovon 4 Mill.„ in Akt und der Reſt in mittel⸗ und langfr hen 0 Mi Mark erhöhte Ag üſt bereits voll gezeichnet, und zwar im weſentlichen aus Kreiſen der Textilwirtſchaft. Waren und Märkie * Berliner Getreidemarkt vom 27. März. Die Umfätze am letzten Getreidemarkt der Woche hielten ſich wieder in engen Grenzen, zumal der Beſuch angeſichts der bevor⸗ ſtehenden großen Kundgebung des Deutſchen Volkes ſchi cher als ſonſt war. Die Angebotsverhältniſſe waren wenig verändert. Die Zufuhren in Weizen laſſen trotz der be⸗ vorſtehenden Monatswende nur kangſam eine Abnahme erkennen; eine Belebung der Kaufluſt iſt auch nicht feſtzu⸗ ſtellen. Für kontingentsfreie Ware ſind die Verwertungs⸗ möglichkeiten ebenfalls gering. Die Nachfrage für Roggen hat ſich in ſaſt allen Verbrauchergebieten erhalten, obwohl verſchiedentlich eine erhöhte Handelsſpanne bewilligt wer⸗ den konnte. Weizen⸗ und Roggenmehle liegen nach wie vor ſehr ruhig. In Futtergetreide war die Marktlage ſtetig. Der notwendigſte Bedorf kann gedeckt werden, von Gerſten finden die ſchweren Qualitäten nur vereinzelt Beachtung. Abſchlüſſe in Induſtriewaren kommen kaum zuſtande. Magdeburger Zuckernotierungen vom 27. Mürz.(Eig. Dr.) März 3,80 B 3,70 G; April 9,80 B 3,50 G; Mai 3,70 B 3,50 G; Auguſt 4,00 B 3,70 G; Okt. 4,20 B 4,00 G,; Dez 4,20 B 4,10;: Tendenz matt.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 81,67%.— 81,87%; März 31,77— 31,87 Tendenz ruhig; Wetter trübe. Bremer Baumwolle vom 27. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miödl.(Schluß) lokp 13,30. D Hamburger Schmalznotierungen vom 27. März.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kal 29 Dollar; American Purelaxd raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmärken, tranſ. ab Kal 29,529,785 Dollar. Berliner Metall notierungen vom 27. März.(Eig. Dr.) Amtlich notterten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars! prompt 51,50: Standardkupfer loko 45,75.; Originalhütten⸗ weichblei und Standardblei per März je 2,75 nom.; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Ston⸗ dordzink 20,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98. bis 99. uroz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 209; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37,75 40,75. B JerlIi„ 28 27.:!;; g. 8 CVVT 2 In 89 ten 4% Rh⸗Weſtfobk. Aktien Bayr. EI. Sief Ge, Dortm. Akt.⸗Br.] 8, 4870 Hubertus Braunk n 76,2 77.25 fag, sont.& Ge 11200 e. e 1 1 90 55 96,50 96,50 5 5 5— 7 1240 do. Ritterbr. 88.87 98.87 Lor. Hutſchenr. 61, 60.— Nnbrn. i 119.0 Libere Oelfabri 101.0 Deutsche festwer- 4%..14 85,50 r 95.25 95.25 4% Roggen rent. Bank-Aktien„ de. Motoren 0 8171 de Ugtener 8 5 7 14 81635 Ha le den. 8 . ᷣ ᷣ /// /c g An ſtpreuß. Altbe II0 6 III 5% do. Abfind 75 16-41. 95 25 96,25 Bank f. Brauind 125 5 125,1 Bergmann Flekt. 55. 94.7 büſſelb. Hoefelb nr. Inag, Ind.⸗Un j. Alttler Werkzeug. 189,5 1710 Fuchfebr, Aachen 111% Meinen; do. Neube.. 4½ Schleſ. Bdkred. Bayr. Hyp. u. Wö.] 85.50 87.75 Berl.⸗Guß. Hut 148,8 148.5 Dyckerh. E Wim.. 1815 eri 21.2. emm. Etſengteß 188.0 1885 Tünfabrir Flbha 94. Fesg, Bänder, Reichsvoſt, Rheinp- Anf Aus! 111.9 411.9 Stadtschaften Goldpf. kn. 22 95,50 95,50.de. Bereinsbf 56. 3850 de. Kartar Ind 1205 118.5 Dynam. A. Nobel 52.— 887 Jos. Jeſerich Peng 2 Jen, 10 Rentenbrlefe, Schutzgebiete Weſtfalen 11.0 10 e 95,25 96,.— 4% Südd. Bbkreb⸗ 8 Berl. Handelsgef. 9405 9 e. N 2 225 Piatra eum: 1808 0 e Preußengrubte J nichem. Prud 120.0 109.5 5„ 29 910 91,85 A Pr. Zentral- 9, 10.,„25 Vom. ⸗ u. Urtwatb. 91,.— o. St. ⸗Pr. 77 1 775 zellan 101 7 1986 5. 7. 5 Sen 5 9750 91, Stabeſch. N67 95.50 98.89 4½ Thür. gandes⸗ 54. Jank u. Die 0 850„de, Kraft u. 9 1485 8% bend. merten. 125 05 Kalt- hente 5 155 1290 fadeberggpportb 130,0 151,0 Per. Spiettartenn. 1802 4½ do. do. R 22 86,50 98,50.75 95,75 Dt. 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Die 102 Seiten ſtarke Broſchüre gibt wieder, wie die früheren, ein klares Bild der überaus vielſeitigen Tätigkeit dieſes für den badiſchen und darüber hinaus für den deut⸗ ſchen Weinbau ſo ſegensreichen Inſtituts. Von Jahr zu Jahr nimmt deshalb auch ſeine Inanſpruchnahme durch die Winzer zu. Der Beſitz des Inſtituts hat ſich durch Zukauf eines 5,2 Hektar großen Geländes in Grötzingen zur Anlage eines Muttergartens ver⸗ größert und beträgt nun 30 Hektar. Ueberaus zahl⸗ reich und für den Winzer und Kellerwirt wichtig ſind die Verſuche, die das Inſtitut auf allen Gebie ten durchgeführt hat. Warum verſchwindet der Salm im Oberrhein? * Laufenburg, 27. März. Der baſellandſchaftliche Fiſchereiſachverſtändige Dr. Schmaßman Liestal hat auf Grund von Beobachtungen über die Fiſch⸗ wanderungen an den Fiſchpäſſen in Augſt, Rhein⸗ felden, Laufenburg und in Eglisau und auf Grund eigener Beobachtungen im Hochrhein und am Kemb⸗ ſer Wehr unterhalb Baſel ſehr intereſſante Feſt⸗ ſtellungen gemacht, über die er in der Baſler Na⸗ turforſchenden Geſellſchaft berichtete. Er hat feſtge⸗ ſtellt, daß die meiſten Fiſche bei anſteigender Waſſer⸗ temperatur, bei ſinkendem Pegelſtand und klarem Waſſer ſtromaufwärts ſteigen und hat dann durch Meſſungen ermittelt, daß 13 Grad Celſius als Minimaltemperatur dabei zu betrachten iſt. Für den Aufſtieg ſei eine mittlere Strömungsgeſchwin⸗ digkeit von 1,8 Meter pro Sekunde notwendig. Der Sachverſtändige iſt, ſoweit es den Salm betrifft, zu der überzeugung gekommen, daß man in abſehbarer Zeit mit dem Verſchwin⸗ den des Salms oberhalb und bei Baſel rech⸗ nen muß, da der laichreife Fiſch nach einer Wanderung von 800 Km. ſeine letzte Energie nicht aufwenden könne, um ſteile Fiſchtreppen zu überwinden, ſondern daß er ſich in dieſem Zuſtande müſſe, was ſchon aus der kleinen Zahl von hervorgehe, die über das Kraftwerk Kembs kommen. Mit dieſer wenig erfreulichen muß alſo die Fiſcherei im Rhein rechnen. ſchonen Salmen hinaus⸗ Ausſicht * Karlsruhe, 26. März. Der jüdiſche Bäcker Simon Marx aus Bruchſal war vom Schöffen⸗ gericht wegen Vergehens gegen das Lebensmittel- geſetz angeklagt. Wie die Verhandlung ergab, wur⸗ den in ſeinem Bäckereibetrieb ekelerregende Zuſtände feſtgeſtellt. Das Bekanntwerden dieſer Tatſache ver⸗ Uxſachte ſeinerzeit in Bruchſal eine große Empörung, die die Inſchutzhaftnahme des Dreckfinken geboten erſcheinen ließ. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von bier Mo⸗ maten und unterſagte ihm die Berufsausübung auf fünf Jahre. Walldorf, 26. März. In der Hauptverſamm⸗ lung des 1. FC Walldorf⸗Aſtoria wurde Georg Stein⸗ mann zum Vereinsführer gewählt. Deſſen Stellver⸗ treter iſt Karl Dünkel. Der Vereinsführer richtete einen Appell an die Mitglieder, ſich einzuſetzen für dte Sportbewegung, um dieſer wieder kräftigen Auf⸗ trieb zu geben. Die NS ſchafft Kindertagesſtätten Die NS hat auch in nuſerem Gan zahlreiche Kinder⸗ tageſtätten gegründet. Hier werden die Kinder den gangen Tag über von Kindergärtnerinnen betreut und zu echten deutſchen Menſchen erzogen. Unſer Bild zeigt den Reichsſtatthalter und Gauleiter, 77 Robert Wagner, bei der Beſichtigung der NSV⸗Kindertage⸗ ſtätte in Raſtatt. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Im Zeichen nationalſozialiſtiſcher Aufbaupolitik: Der Siedlungsgedanke in Baden marſchiert Das Ergebnis des Jahres 1934— 698 Hektar Sied lungsland bereitgeſtellt .⸗W.⸗Sondervertreter Berlin, 27. März. Mit der Einführung nationalſozialiſtiſcher Grund⸗ ſätze in die Agrarpolitik iſt die bäuerliche Siedlung in einen Entwicklungsabſchnitt eingetreten, der ſich durch einen neuen Auftrieb der Siedlungstätigkeit und durch die einheitliche Zuſammenfaſſung ihrer Aufgaben der Neubildung eines völkiſch wirtſchaft⸗ lich leiſtungsfähigen Bauerntums von den Sied⸗ lungsbeſtrebungen der früheren Jahre abhebt. Schon das erſte unter nationalſozialiſtiſcher Leitung er⸗ zielte volle Jahresergebnis, das mit den Siedlungsergebniſſen für das Kalenderjahr 1934 nunmehr vorliegt, läßt die Zunahme der Sied⸗ lungstätigkeit und die Wandlung ihrer Richtlinien erkennen. So wurde im Jahre 1934 im ganzen eine erheblich größere Bodenfläche für Siedlungszwecke erworben oder bereitgeſtellt als in irgendeinem Jahre ſeit Beſtehen des Reichsſiedlungsgeſetzes. Ebenſo überſtiegen die Ergebniſſe der Anliegerſied⸗ lung nach Zahl und Fläche der an Kleinbetriebe verteilten Landzulagen die Ergebniſſe ſämtlicher ein⸗ zelnen Jahre ſeit 1919. Auch die Neubildung von Bauernhöfen (Neuſiedlung), die nach den neuen Grundſätzen be⸗ ſonders ſorgfältige Vorarbeiten hinſichtlich Siedler⸗ auswahl und Aufbau der Stellen verlangt, hat 1934 bereits beträchtliche Erfolge erzielt, die zahlenmäßig vor allem darin zum Ausdruck kommen, daß die Höfe mit ſelbſtändiger Ackernahrung einen erheb⸗ lich höheren Anteil an der Geſamtzahl der Neuſied⸗ lerſtellen bilden als in früheren Jahren. Von unſerem Berliner Im Land Baden wurden im Jahre 1934 insgeſamt 698 Hektar Siedlungsland erworben und bereit⸗ geſtellt, davon 50,4 v. H. aus Gütern über 100 Hektar ein⸗ ſchließlich Staatsdbomänen und Reichsbeſitz. Dem⸗ gegenüber wurden 1933 im Land Baden insgeſamt 339 Hektar Siedlungsland erworben und bereit⸗ geſtellt, davon 100 v. H. aus Gütern über 100 Hektar. In der Zeit von 1919-1934, alſo im Zeitraum der Geltung des Reichsſiedlungsgeſetzes, wurden im Land Baden insgeſamt 1037 Hektar Siedlungsland erworben und bereitgeſtellt, davon 66,6 v. H. aus Gütern über 100 Hektar. Die Zahl der Neubauernſtellen betrug im Jahre 1934 im Land Baden 27 mit einer Fläche von 301 Hektar. Insgeſamt wurden nach den Ergebniſſen der Reichsſtedlungsſtatiſtik im Jahre 1934 in den Sied⸗ lungsgebieten des Deutſchen Reiches 148 113 Hektar Siedlungsland durch die gemeinnützigen Siedlungs⸗ unternehmungen erworben oder dieſen zur Beſied⸗ lung im Auftrage des Eigentümers bereitgeſtellt. Die im Laufe des Jahres 1934 erworbene und be⸗ reitgeſtellte Fläche von insgeſamt 148 000 Hektar übertrifft die im Vorjahr erworbene und bereit⸗ geſtellte Fläche um mehr als 41000 Hektar oder 38 v. H. und den bis dahin höchſten Landerwerb des Jahres 1934(127 000 Hektar) noch um rund 21000 Hektar oder 17 v. H. Im Jahre 1934 wurden insgeſamt 4931 neue Bauernſtellen von Neubauern bezogen, die geſamte Fläche der Stellen betrug 74 192. Dieſes Ergebnis liegt nach der Zahl der Stellen etwas über dem Ergebnis des Vorjahres und übertrifft es der Fläche nach um faſt ein Viertel (28 v..). eee Blick in das Eoͤinger Rathaus Beratung des Voranſchlags Sr. Edingen, 26. März. Der für das Rechnungsjahr 1936/7 aufgeſtellte Haushaltsplan wurde in einer Sitzung mit den Ge⸗ meinderäten beraten. Der Voranſchlag iſt ausgegli⸗ chen und enthält keine Fehlbeträge aus früheren Jahren. Die weitere Geſundung unſerer geſamten Finanzverhältniſſe iſt deutlich zu beobachten. Die Geſamtſteuerwerte haben ſich gegenüber dem Vor⸗ jahre etwas erhöht; der Schuldenſtand konnte trotz der umfaſſenden Notſtandsarbeiten, die die Gemeinde im letzten Rechnungsjahre ausführen ließ, geſenkt werden. Erſtmals wurde in den neuen Voranſchlag ein entſprechender Betrag als Erneuerungs⸗, Erwei⸗ terungs⸗ und Betriebsrücklagen vorgeſehen, nachdem die frühere Gemeindeverwaltung die geſamten Rück⸗ lagen in den Jahren 1930—1932 für allgemeine Be⸗ dürfniſſe verausgabte. Die Beſſerung unſerer Verhältniſſe ſpiegelt ſich in der Hauptſache darin, daß einerſeits die verſchiedenſten Steuerarten einen höheren Er⸗ trag gegenüber dem Vorjahre erwarten laſſen und andererſeits die weſentlichen Ausgaben weiterhin etwas geſenkt werden konnten. Dadurch iſt es auch im kommenden Rechnungsjahr der hieſtigen Gemeinde wieder möglich, Beträge für die Durchführung von weiteren Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen bereitzu⸗ ſtellen. Welcher Art dieſe Arbeiten ſein werden, iſt noch nicht beſtimmt; auf jeden Fall wird die Ge⸗ meindeverwaltung beſtrebt ſein, den jetzt noch vor⸗ handenen Wohlfahrtserwerbsloſen, die infolge ihres Alters oder ſonſtiger Umſtände noch nicht in der privaten Wirtſchaft untergebracht werden konnten, auch künftighin, ſoweit als möglich, Arbeit in der Gemeinde zu geben. Eine Erhöhung haben die Umlagebeträge, die die Gemeinde an den Bezirksfürſorgeverband Mann⸗ heim⸗Land zu zahlen hat, erfahren. Andererſeits iſt jedoch wieder eine Entlaſtung der Gemeinde dadurch eingetreten, daß der Landesfürſorgeverband verſchie⸗ dene Fürſorgefälle, die bisher auf Koſten der Ge⸗ meinde liefen, zu ſeiner Betreuung übernommen hat. Die ſparſame Haushaltsführung, die in den letzten drei Jahren durch die Gemeinde⸗ verwaltung geübt wurde und die es ermöglichte, nicht nur geordnete Finanzverhältniſſe in der Ge⸗ meinde, ſondern darüber hinaus auch neue Werte. für die Gemeinde zu ſchaffen, wird auch weiter bei⸗ behalten werden. In der gleichen Sitzung erſtattete der Bürger⸗ meiſter Bericht über die augenblickliche Finanzlage und den Kaſſenſtand auf 29. Februar d. J. —— Blick auf Eberbach * Eberbach, 27. März. Bürgermeiſter Dr. Schmeißer legte in einer Verſammlung im Rat⸗ hausſaal das Programm der Stadt für 196 vor. Ann 26. April wird ein Sommertagszug durch⸗ geführt. Mitte Juni iſt die Einweihung des Strand⸗ bades vorgeſehen, im Laufe des Sommers erfolgt die Grundſteinlegung des Schulhausneubaues und im September folgt dann der bekannte Kuckucks⸗ markt, mit dem eine große Handwerkerſchau ver⸗ bunden wird. Zur Förderung des Fremdenverkehrs iſt an die Förderung des Blumenſchmucks, beſon⸗ ders in der Gegend des Rathauſes, gedacht. 14 Ein kleiner Waldbrand ſuchte etwa 25 Ar Niederwald heim. Dank dem ernergiſchen Eingrei⸗ fen verſchiedener Männer gelang es, das Feuer ab⸗ zuriegeln und ſchließlich zu löſchen, ſo daß der Scha⸗ den ein erträglicher blieb. Moloch Verkehr! Von einem Auto überfahren und getötet Rheinfelden, 27. März. Auf der Landſtraße nach Beuggen wurde in der Nacht zum Mittwoch ein 25 Jahre alter verheirateter Kaufmann aus Riedmatt von einem Perſonenwagen überfahren und auf der Stelle getötet. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. * Gegen einen Chauſſeebaum geraſt * Kirchheimbolanden, 27. März. Ein mit vier Männern aus Morſchheim beſetzter Kraftwagen fuhr kurz hinter Alzey auf einen dicken Nußbaum auf, und zwar mit ſolcher Wucht, daß der Baum abbrach und zerſplitterte. Die vier Inſaſſen wurden derart zugerichtet, daß ſie ins Kreiskrankenhaus Al⸗ zey eingeliefert werden mußten. Das Auto, das dem Bürgermeiſter von Morſchheim gehört, und von deſ⸗ ſen Sohn geſteuert wurde, iſt völlig zertrümmert. Frankfurter Frühjahrsmeſſe am Wahlſonntag OL. Frankfurt a.., 25. März. Das Meſſeamt Frankfurt a. M. teilt mit: Entgegen Gerüchten, die von einer nochmaligen Verlegung der Frankfurter Meſſe wegen der Wahl ſprechen, wird erneut darauf hingewieſen, daß die Frankfurter Früh⸗ jahrsmeſſe, die die Abteilungen Möbel, Haus⸗ und Küchengeräte, Spielwaren und Galanterie⸗ waren umfaßt, unabänderlich in den Tagen vom 29. bis 31. März ſtattfindet. Die Meſſebeſucher und Ausſteller können ihrer Wahlpflicht mit Stimmſcheinen auf dem innerhalb des Meſſegeländes eingerichteten Wahllokal genügen. Die Sonn⸗ tagskarten innerhalb eines Umkreiſes von 100 Kilometer um Frankfurt a. M. haben vom 28. März Uhr bis 1. April 24 Uhr Gültigkeit. Freitag, 27. März 1936 Aus der Pfalz Saarpfälzer Bauern, die Pflicht ruft! * Kaiſerslautern, 26. März. Der Landesbauern⸗ führer Bonnet erläßt an das ſaarpfälziſche Land⸗ volk folgenden Aufruf! Die gewaltige Tat des Führers am 7. März gliedert die deutſche Weſtmark als freies Land der Oberhoheit des Deutſchen Rei⸗ ches wieder ein. Deutſche Soldaten bezogen zum Schutze der Heimat und des Friedens auch die Gar⸗ niſonen der Saarpfalz. Kein Stand bedarf zur frucht⸗ bringenden Arbeit mehr des Friedens als das Bauerntum. Nirgends aber zerſtörten die Hufe der feindlichen Roſſe Bauernfluren häuſiger und gräß⸗ licher als in unſerer engeren Heimaf. nirgends brannten mehr Bauerndörfer im Laufe der ver⸗ gangenen Jahrhunderte als bei uns. Wenn der Führer zu ſeiner Befreiungstat die Zuſtimmung des deutſchen Volkes am 29. März will, dann kann niemand im Reich einmütiger, über⸗ zeugter und begeiſterter an die Wahlurne treten als der ſaarpfälziſche Bauernſtand. Es gilt, der Pflicht zu genügen, für die Freiheit des Volkes, des eigenen Landes zu ſtimmen und damit gleichzeitig dem Führer den ſchuldigen Dank abzuſtatten. (gez.) Hans Bonnet, Landesbauernführer, Saarpfalz. Invalidenmarken auf neu friſiert Dafür auf 1 Jahr 10 Monate ins Zuchthaus * Ludwigshafen a. Rh., 23. März. Der 28 Jahre alte ledige Otto Neuſchwander von hier war 1933 zu vier Monaten Gefängnis verur⸗ teilt worden, weil er Invaliden verſiche⸗ Stein meiz- Brote Nebrheff, DSeKCrrnlicrti 460 dienen Ihrer Gesundheif! rungsmarken, die bereits entwertet waren, fälſchte und als echte bei der Poſt in Bargeld um⸗ tauſchte. Trotz dieſer Beſtrafung unternahm er noch einmal das gleiche Manöver. Um die notwendigen Invalidenmarken zu bekommen, trat er im Dezem⸗ ber 1934 an verſchiedene Arbeiter heran mit dem Anſinnen, ihm ihre Invalidenmarken auszuhänöl⸗ gen; dafür werde er ihnen Arbeit verſchaffen. Zwei Arbeiter fielen dem Schwindel zum Opfer und wur⸗ den um 75 und 72 Mark geſchädigt. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte Neuſchwander zu 1 Jahr 10 Monaten Zuchthaus. Ein Mitangeklagter, der im Verdacht ſtand, Invalidenmarken geſtohlen zu haben, um ſie dem Verurteilten auszuhändigen, wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Wiederſehen in Germersheim Geueralverſammlung des 17er⸗Verbandes Pfalz⸗Bayern * Germersheim, 24. März. In der alten Garni⸗ ſonſtadt Germersheim a. Rh. hatten ſich die Ver⸗ treter der 17er⸗Kameradſchaften von Pfalz und Bayern, Angehörige des ehemaligen bayeriſchen 17. Infanterie⸗Regiments„Orff“ zur Generalver⸗ ſammlung 1936 eingefunden. Erſchienen waren die Kameradſchaften von Germersheim, Speyer, Landau, Pirmaſens, Zweibrücken, Ludwigshafen, Franken⸗ thal, Grünſtadt, Würzburg, Aſchaffenburg, Nürnberg und Kitzingen ſowie ein Vertreter des 17er⸗Offißziers⸗ vereins. Der ſtellvertretende Bundesführer Otte Niſt⸗ Ludwigshafen leitete die Verſammlung. Im Namen der Kameradſchaft Germersheim entbot Ka⸗ merad Wendel den herzlichſten Willkommgruß der alten Garniſonſtadt. Kamerad Niſt teilte mit, daß die urſprünglich vorgeſehene Frontfahrt in dieſem Jahre aus verſchiedenen Gründen nicht ſtattfinden kann. Als Erſatz wird am 7. Jun in Ger⸗ mersheim eine Wiederſehens⸗ und Wyt⸗ ſchaete⸗Erinnerungsfeier veranſtaltet wer⸗ den. Bei der ſtattgefundenen Neuwahl der Bundes⸗ führung wurde Kamerad Niſt einſtimmig zum Bun⸗ desführer des 17er⸗Verbandes Pfalz⸗Bayern gewählt. Einſtimmig beſchloſſen wurde, die Generalverſamm⸗ lung alljährlich in der alten Garniſonſtadt Ger⸗ mersheim abzuhalten.. eee ere Ziffern des Aufbaus 330 000 Volksgenoſſen in Südweſtdeutſchland wieder in Arbeit und Brot Den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hatte der Führer bei der Machtübernahme als erſte und wich⸗ tigſte Aufgabe ſeiner Regierung bezeichnet. Dank der unerſchütterlichen zielbewußten Politik des Führers ſtehen heute in Württemberg, Baden und Hohen⸗ zollern 350000 Volksgenoſſen, die vor drei Jahren noch als Opfer einer verfahrenen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sozialpolitik ein kümmerliches und oft verzweifeltes Daſein friſteten, wieder in Arbeit und Brot. Um dieſe Zahl iſt nach den unanfecht⸗ baren Ergebniſſen der Mitgliederſtatiſtik der Kran⸗ kenkaſſen die Zahl der in Beſchäftigung ſtehenden Arbeiter und Angeſtellten geſtiegen. Es muß in die Erinnerung zurückgerufen wer⸗ den, in welchen Maßen ſich ſeinerzeit die Arbeits⸗ loſen in den Räumen und vor den Toren der Ar⸗ beitsämter ſtauten. Die Arbeitsämter ſtanden im Rufe von Stempelſtellen, die nichts anderes zu tun hätten, als die kärglichen Unterſtützungen auszu⸗ zahlen und im übrigen die Arbeitsloſen zu zählen. Das iſt innerhalb der letzten drei Jahre grundlegend anders geworden. Die Arbeitsämter können jetzt ihrer eigentlichen Aufgabe gerecht werden und in erſter Linie das Recht der Volksgenoſſen auf Arbeit verwirklichen helfen. In der Tat iſt der größte Teil der wieder von der Wirt⸗ ſchaft aufgenommenen Volksgenoſſen unter der weſentlichen Mitwirkung der Arbeitsämter in Ar⸗ heit gekommen. So groß der Erfolg des Kampfes gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit auch war, er wäre noch größer, wenn die Wirtſchaft im Grenzland Baden durch die Feſ⸗ ſeln des Verſailler Diktats in ihrer Ent⸗ faltung nicht von außen gehemmt geweſen wäre Die Befreiungstat des Führers vom 7. März wird weiteren Zehntauſenden in den Grenzlanden Arbeit und Brot bringen. * Tied abe Ban Sta Hie grü ſozi auf; Gut übe n cher der Sch bie! aud de; fer ſei 7 3 1 7 man N alles c Neu Freitag, 27. März 1936 7. Seite Nummer 146 (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Hannover, im März 1936. Nach Hannover kam ich auf dieſer Jagd durch Deutſchland ohne Programm.„Was habt ihr ge⸗ ſchafft?“ Auf dieſe ſtändige Frage ſollten mir ein⸗ Mal die Betroffenen ſelbſt Auskunft geben, ſollten mir zeigen, was in ihrem Arbeitsbereich in den drei Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung geleiſtet worden iſt, ſollten mich von den Erfolgen ihrer Ar⸗ beit überzeugen. Die Zwiſchenfrage, ob ich Hanno⸗ ver, die Gauhauptſtadt des Gaues Südhannover⸗ Braunſchweig, überhaupt kenne, muß ich verneinen. Bei den vielen Durchreiſen hat's immer nur zu ganz flüchtigen Spaziergängen gelangt. Eine Serie von Telephongeſprächen wird von meinen Betreuern durchexerziert. Dann kann die Reiſe losgehen, Stadt⸗ beſichtigung, Conti und Maſchſee ſtehen auf dem Pro⸗ gramm des Nachmittags. Stadt im Grünen: Trotz Emporſchnellens der Einwohnerzahl über die Viertelmillionengrenze, trotz Großinduſtrie und Großſtadtverkehr iſt Hannover geblieben, was es vor hundert Jahren war, die Gartenſtadt, die Stadt der Schlöſſer und Parks, die Stadt im Grünen. Man rechnet mir vor, daß die Stadt mit ihrem Be⸗ ſitz an Grün⸗ und Waloflächen unter allen deutſchen Großſtädten an der Spitze liegt, daß die Quadrat⸗ meterzahl auf den bewußten„Kopf der Bevölke⸗ zung“ einen Rekord hält, der nur von Dörfern über⸗ troffen wird. Aber überzeugender als alle Zahlen iſt eine Fahrt durch den faſt ununterbrochenen Grün⸗ gürtel, der den Stadtkern von Hannover umſchließt. Durch öͤie Eilenriede gehts, die halb Park, halb unberührter Hochwald mit prachtvollen Baumbe⸗ ſtänden die Süd⸗ und Weſtſeite der Innenſtadt be⸗ grenzt. Am 5. April, wegen des Wahltags um eine Woche verſchoben, werden hier die Rennmotoren der beſten deutſchen und ausländiſchen Motorräder donnern. Das Motor⸗Derby in der Eilenriede er⸗ öffnet die Rennſaiſon 1936, die deutſche Maſchinen und Fahrer zum viertenmal im Zeichen des Haken⸗ kreuzes zu neuen Erfolgen und Siegen führen ſoll. Durch die Gartenſtadt Kleefeld fahren wir, die als Muſterbeiſpiel neuzeitlichen Wohnungsbaues gelten kann, durch neugeſchaffene Wohnblocks im landgerechten Klinkerbau, denen allen das Beſtreben gemein iſt, Raum, Licht und Grünflächen auch in den . der Großſtadtmenſchen zu ſchaf⸗ en. Wenige Minuten fährt man vom Ende der Eilen⸗ riede durch hochbebaute Straßen. Dann beginnt die zweite Lunge der Großſtadt Hannover, das breite Band der Her renhäuſer Gärten, das für die Stadt unbedingt wertvollſte Erbe aus früherer Zeit. Hier in Herrenhauſen wie in der Eilenriede iſt gründlich aufgeräumt worden. Getreu dem national⸗ ſozialiſtiſchen Prinzip, Schlechtes abzureißen, Neues aufzubauen, aber auch wertvolles, überkommenes Gut ſorgſam zu pflegen, ſind Parks und Gärten überholt worden. Im Rahmen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung war es möglich, die zahlreich vorhandenen Zei⸗ chen des Verfalls zu beſeitigen und die Anlagen wie⸗ der auf einen Stand zu bringen, der ſie zu einem Schmuckſtück der Stadt und zu einem großen An⸗ giehungspunkt für Fremde macht. Das Schwergewicht der Stadtpflege liegt indes auch in Hannover im Neuaufbau. Hier iſt nach der Machtübernahme ein Werk geſchaf⸗ ſen worden, das in ſeiner Form und in nNiedersachs. Neue Stadtteile entstehen— Braunschweig reißt die Hinterhäuser ab Riesige Gemeinschaftssiedlungen— Belegschaftszahlen verdoppelt und vervierfacht Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe nover hat einen See bekommen. Die Stadt, die bisher nur das reichlich trübe Wäſſerlein der Leine und den weit abgelegenen Mittellandkanal halte, be⸗ kam durch die nationalſozialiſtiſche fung eine Waſſerfläche von 80 Hektar, alſo Halb ſo groß wie die hamburgiſche Außenalſter, die zweiein⸗ halb Kilometer lang und 300 Meter breit bis un⸗ mittelbar an den Stadtkern heranreicht. Ein un⸗ brauchbares, ziemlich verkommenes Ueberſchwem⸗ mungsland der Leine iſt mit allen Schikanen der Waſſerbaukunſt in einen herrlichen klaren See ver⸗ wandelt worden. 1600 arbeitsloſe Volksgenoſſen fanden monatelang Beſchäftigung. Zahlreiche brach⸗ liegende Baufirmen kamen bei den umfangreichen Ausſchachtungs⸗ und Befeſtigungsarbeiten, bei dem Bau der Uferſtraßen und der Errichtung einer Badeanſtalt für 12 000 Beſucher am Tag, wieder zum Zuge. Aus einem Schandfleck im Stadtbild wurde in zweijähriger Arbeit ein Beſitz, um den Han⸗ noper von vielen anderen Städten beneidet werden wird. Die Geſchichte des Seebaus beleuchtet beinahe humoriſtiſch den unüberbrückbaren Gegenſatz zwi⸗ ſchen den Arbeitsmethoden des Nationalſozialismus und denen ſeiner Vorgänger. Geplant war dieſer See ſeit ſage und ſchreibe 1909. Projekte aller Art wurden in der Vor⸗ und Nachkriegszeit am laufen⸗ den Bande aufgeſtellt, Vereine zu ihrer Förderung maſſenweiſe ins Leben gerufen. Ueber das Projek⸗ tieren und Diskutieren kam man nicht hinaus. 1933, als auch in Hannover nur noch an einem Strick ge⸗ zogen wurde, war in wenigen Monaten der ſehr umfangreiche Entwurf ausgearbeitet. Am 21. März 1934, dem Jahrestag von Potsdam, konnte der erſte Spatenſtich getan werden Genau zwei Jahre ſpä⸗ ter iſt der See gefüllt, der Bau aller Zugangsſtra⸗ ßen abgeſchloſſen und die große Badeanſtalt unmit⸗ telbar vor der Fertigſtellung. Am 15. Mai 1936 wird der im Zeichen des nationalſozialiſtiſchen Aufbaus geſchaffene Maſchſee ſeine feierliche Einweihung er⸗ leben, auf die die guten Hannoveraner immerhin ſeit 1909 vergeblich gewartet haben. Beſuch bei Conti: Im Continental⸗Werk iſt Betriebsappell, als wir zu Beſuch kommen. Einer der 200 Appells, die der Gau Südhannover⸗Braunſchweig an dieſem Tag in ſeinem Bereich abhält. In der Verſandhalle, zwiſchen hohen Stapeln fertig verpackter Reifen aller Größen, lauſcht die Belegſchaft den Worten des Gauleiter⸗ Stellvertreters Schmalz. Ein rieſiges Bild des Füh⸗ rers iſt der einzige Schmuck. Abhex ges bedarf keiner Fahnen und Embleme. jubelnde Beifall bezeugen deutlich genug, daß dieſe Belegſchaft nationalſozialiſtiſch iſt bis zum letzten Mann.. N Grund dazu haben oͤie Männer. Drei Jahre Na⸗ tionalſozialismus bedeuten auch bei Conti eine ge⸗ waltige Wendung zum Beſſeren. Von 9000 auf über 12000 iſt die Belegſchafts zahl in dieſen drei Jahren geſtiegen. Die tatſäch⸗ liche Arbeitsvermehrung iſt allerdings noch weſentlich größer, enn die 9000, die Ende 1932 in der größten deutſchen Gummifabrik tätig waren, durften wenig über knapp 30 Stunden in der Woche ſchaffen, während heute die Durch⸗ ſchnitts arbeitszeit bei 43% Stunden wöchentlich liegt. Sogar eine durchſchnittliche Lohnerhöhung um 10 v. H. war über Hie Neu⸗ einſtellungen hinaus durch den ſtarken Aufſchwung Arbeitsbeſchaf⸗ ſeinem Ausmaß einzigartig iſt,. Hau⸗ des Geſchäfts möglich. Die frohen Geſichter, der 2 WiN Aber Conti intereſſiert uns noch aus einem an⸗ deren Grunde. Das Werk verarbeitet bekanntlich in größerem Umfang Buna, den deutſchen ſyntheti⸗ ſchen Kautſchuk. In einem Betrieb konnte pralktiſch ausprobiert werden, ob die hohen Erwartungen, die in den Wunderſtoff geſetzt werden, den Tatſachen entſprechen. Pg. Fey, ein Mitglied der Direktion, gibt mir eine hundertprozentige Beſtätigung.„Wir haben in nun ſchon monatelanger Arbeit feſtſtellen können, daß die Verſicherungen unſerer Kollegen von der Chemie in vollem Umfange zutreffen. In der Abreibfeſtigkeit und Säure⸗ bzw. Oelbeſtändig⸗ keit iſt Buna dem Naturgummi weit überlegen, in jeder Hinſicht unbedingt gleichwertig. Die Er⸗ ſetzung des ausländiſchen durch ein rein deutſches Erzeugnis iſt nach unſeren Er⸗ fahrungen, die die des größten deutſchen Gummi⸗ werkes ſind, vollſtändig gelungen Der vom nationalſozialiſtiſchen Staat mit allen Mitteln geförderte deutſche Er⸗ findergeiſt hat eine epoche machende Leiſtung vollbracht.“ Aufſchwung in der Metallinduſtrie: Hannover kann auch ſonſt nicht klagen. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie beiſpielsweiſe, die den anderen wichtigen Wirtſchaftszweig der Stadt ausmacht, iſt die Belegſchaft von 3400 im Januar 1933 auf 14000 Anfang Mär s 1936 geſtiegen. Im Kübelwagen— bei einem ziemlich rauhen Frühlingslüftchen kein reines Vergnügen— gehts am nächſten Morgen zunächſt nach Peine. Peine, auf halbem Weg nach Braunſchweig gelegen, iſt durch Pg. Kerrl, der hier ein Jahrzehnt Vorkämp⸗ fer der Ideen Adolf Hitlers war, im ganzen Reich bekannt geworden. Es kann keine leichte Arbeit ge⸗ weſen ſein, die der heutige Reichsminiſter in ſeiner Heimatſtgoͤt zu bewältigen hatte. Peine hat ſchlimme Zeiten hinter ſich, denn dieſes Städtchen iſt ſeiner Bedeutung nach ein ausgewachſener Induſtrieplatz, und wie es gerade der Eiſeuinduſtrie in den herr⸗ lichen Zeiten der Novemberrepublik ging, braucht ja nicht beſonders erläutert zu werden. Aber wie nur irgendwo hat hier auch die nationalſozialiſtiſche Arbeit ihre Früchte getragen. Ein Beſuch im Peiner Walzwerk zeigt das heute ſchon wieder„übliche“ Bild: alle Mann mit Voll⸗ dampf an der Arbeit. In Groß⸗Ilſede, wo das Hochoſenwerk des Kon⸗ zerns Ilſeder Hütte liegt, iſt vor wenigen Wochen ein neuer Ofen angeblaſen worden, das deutlichſte Zeichen, daß es mit Rieſenſchritten vorwärts geht. Die Thomas⸗Anlage in Peine iſt voll beſchäftigt, in den Walzenſtraßen herrſcht Hochbetrieb. Beſtellungen der Autobahn und des Baugewerbes jeder Art laſſen die Aufträge nicht abreißen Die Feinwalzhalle, mit 500 Meter Länge die größte und nebenbei auch modernſte Deutſchlands, iſt bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit tätig. Die Beſchäftigung im Peiner Walzwerk allein iſt von 1170 Mann 1932 auf 2438 1936, im Geſamtkonzern von 2200 auf 5500 geſtiegen. Die freiwilligen Soziallaſten ohne Renten und Abgaben wurden von 130 000 im Jahre 1932 auf 1,3 Millionen 1936, alſo auf das Zehnfache, geſteigert. Ein Beweis ſpwohl für die durch den koloſſalen Wirtſchaftsaufſchwung in die Höhe getriebenen Einnahmen des Unternehmens wie erfreulicherweiſe auch für das vom Nationalſozia⸗ lismus geweckte Verantwortungsbewußtſein gegen⸗ über der Geſolgſchaft. Braunſchweiger Aufbauleiſtungen In Braunſchweig, der großartigen Löwen⸗ ſtaoͤt, zeigt man mir zwei Proben national⸗ ſozialiſtiſcher Aufbauarbeit, die mit das Eindrucksvollſte darſtellen, was ich auf meiner Reiſe durch Deutſchland bisher geſehen habe. Das eine iſt die Sanie⸗ rung der Altſtadt. Wenn man ein paar Jahre zu⸗ rückdenkt, dann iſt die Braunſchweiger Altſtadt kein unbekannter Begriff. Ihr Ruf, eine der ſchlimmſten kommuniſtiſchen Hochburgen zu ſein, ging zu wieder⸗ holten Malen durch das ganze Reich, wenn in den engen verwinkelten Straßen aus dem Gewirr der Höfe und Hinterhäuſer heraus meuchleriſche Mord⸗ überfälle auf Nationalſozialiſten wieder und immer wieder verübt wurden. Schlimmer als in der Braunſchweiger Altſtadt iſt es auch im Hamburger Gängeviertel nicht geweſen, das in den letzten Mo⸗ naten mit der Spitzhacke radikal ausgerottet wurde. Für Braunſchweig war das Hamburger Verfahren ausgeſchloſſen; denn die alten Straßen, in deren Hinterhäuſern bitteres Elend und ſchwerſte Geſund⸗ heitsgefahr wohnen, ſind mit ihren Häuſerfronten der wertvollſte kulturelle Beſitz⸗der Stadt, das un⸗ ſchätzbare Erbe niederdeutſcher mittelalterlicher Baukunſt. Ueber 400 Jahre ſtehen die meiſten dieſer Fach⸗ werkbauten, die den Ruhm Braunſchweigs als einer der ſchönſten mittelalterlichen Städte Deutſchlands begründen. Daß ſie erhalten werden mußten, war der nationalſozialiſtiſchen Stadtverwaltung nicht einen Augenblick zweifelhaft. Der Ausweg, der ge⸗ funden wurde, iſt ebenſo einfach wie großartig. Man bringt die Altſtadt wieder in den Zuſtand, in dem ſie ſich vor drei⸗ oder vierhundert Jahren befand. Denn all das Elend rührt von der Bautätigkeit des 19. Jahrhunderts her, das zur Steigerung der Miets⸗ erträgniſſe jeden Quadratmeter Hof und Raum be⸗ baute, zahlloſe neue Wohnungen an⸗ und einfügte und allen zuſammen ſchließlich das letzte bißchen Licht und Luft nahm. Man zeigt mir Altſtadthäuſer im bauten abgeriſſen und Urzuſtand: Da gibt es Hausflure, in denen man nicht die Hand vor Augen ſehen kann, Treppen, die eigentlich nur für Schlangenmenſchen zu paſſieren ſind und auf denen ſich unter keinen Umſtänden zwei Perſonen begegnen dürfen. Der Hof eines Hauſes, den ich ſelbſt ſehe, iſt 50 Zentimeter breit und 1,50 Meter lang. In einem anderen Haus hat eine ganze Wohnung eine Lichthöhe von 1,35 Meter, d. h. die Bewohner konnten im Bett nicht aufrecht ſitzen, viel weniger auf dem Fußboden gerade ſtehen. Den Re⸗ kord ſtellt folgende Leiſtung der„Wohnungsfür⸗ ſorge“ dar: In einem Altſtadthauſe hauſten früher in 15 Räumen 11 Familien mit 35 Perſonen, denen ein W. C.— meiſt ohne„W“— zur Verfügung ſtand. Soll man es den Menſchen verdenken, wenn ſie durch dieſes grauenhafte Elend dem Kommunismus in die Arme getrieben wurden? Der Nationalſozialismus ihrer angenommen. Seit Jahr und Tag werden von der Stadt Braunſchweig die Elends⸗ quartiere beſeitigt, Hinterhäuſer und An die verbleibenden Wohnungen in einen nicht nur menſchenwürdigen, ſondern freundlichen und geſunden Zuſtand verſetzt. Auf dem wieder groß und licht gewordenen Hof des zuerſt in Angriff genommenen Blocks grünt ſchon eine Grasfläche, ſchlagen die im Vorfahre ange⸗ pflanzten Bäume aus. 600 Wohnungen, und zwar die ſchlimmſten, ſind bis heute auf dieſe Weiſe ſaniert. Mehr als 2000 Volks⸗ genoſſen ſind aus dem Elend unmenſchlicher Behau⸗ ſungen befreit und damit endgültig für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat gewonnen. Das Verſprechen des Führers bei der Machtübernahme, daß die erſte Sorge der Bewegung und des Staates den Aermſten des Volkes gelten werde, iſt in Braunſchweig in un⸗ vergleichlicher Weiſe wahrgemacht worden. „Außerdem hat die Stadt Braunſchweig in ihren Grenzen hat ſich Wir bdaben unsere Kanzlei von. 0 O 5,%1 nach e 4 EI(Mannheimer 9 Gewerbebang) verlegt. Telefon 21328 Dr. Chr. Hartmann Dr. Helmut Schmidt C Rechtsanwälte Geschenke in größter Auswahl Inh. Gretel Groß WWòũe. Ludwig Groß 72,4. Uhren, Gold- und nee Wie entroſte ich mein Fahrrad? Wie entroſte ich mein Fahrrad? Mußt du dein Fahrrad ſtets benützen, dann fährſt du auch durch Regenpfützen. Nachher läßt du dir's Mühe koſten, ie Einzelteile zu entroſten. Man reibt ſie ab— iſt man nicht dumm— am beſten mit Petroleum. 5 Von ſtarkem Roſt ſie zu befrein, legt man ſie kagelang hinein. Von Fett ein leichter Aeberzug iht kurze Zeit vor Roſt genug. Wenn man ſein Fahrrad verkaufen will, erzielt man natürlich einen bedeutend beſſeren Preis, wenn alles blitzt und ſauber iſt. Der Verkauf iſt ſchnell geſchehen durch eine Kleinanzelge in der amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 25. März 1936: Daimler-Benz Aktiengeſellſchaft Mannheim, Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Berlin. Dr.⸗Ing. Wilhelm Haſpel, Diplom⸗ Ingenieur in Sindelfingen, und Karl C. Müller, Ingenieur in Gaggenau, ſind zu ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern beſtellt und berechtigt, auch gemeinſchaftlich mit einem Prokuriſten zu vertreten. Dem Günther Wieſenthal, Stutt⸗ gart, Werner Romſtedt, Heumaden, Maxtin Wilhelm, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg, iſt Prokura erteilt. Dieſe Prokuriſten zeichnen gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied oder einem ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglied. Der Prokuriſt Eberhard Guter wohnt jetzt in Stuttgart. Math. Stinnes Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz Mül⸗ heim⸗Ruhr. Die Prokura von Hein⸗ rich Hinkelmann iſt erloſchen. Dubois& Kaufmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Dr. Bruno Albert iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Der Ge⸗ ſchäftsführer Richard Eichele wohnt jetzt in Heidelberg. Franz Mettner Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim, Mannheim Hauptſitz: Gelſenkirchen. Wilhelm Menke iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Kaufmann Bernhard Witte in Wuppertal iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. B. Liebhold, Mannheim. Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 1. Jan. 1936 mit Fritz Liebhold, Kaufmann, Mannheim, als perſönlich haften⸗ dem Geſellſchafter und einem Kom⸗ manditiſten. David& Carl Simon, Mann⸗ heim. Die Prokuren von Rudolf Gund und Eugen Finckh ſowie die Firma ſind erloſchen. 5 Karl Wilhelm Schork, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. P. Walter Zahn, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Neuen Mannheimer Zeitung. Amtsgericht FTG. 36 Mannheim. — elles N och nie hatte es die Herrenwelt so leicht, zich korrekt, modisch. eſegant. gut und dazu preis · Wert anzuziehen Kommen Sie nur eine halbe Stunde zum Anschauungs- Unterricht in Herren- Moden- Kunde zu uns Sie lernen. wie Sie sich besser und bilſiger kleiden können. die lernen die neuesten Schaltte, die modischen Frühlahrsformen kennen gerne zwanglos über Qualitäten und Verar beltung unserer neu eingetroffenen Modelle. Ste bereichern ihr Wissen der Wirtschac:. lichkeit und Fortschritt der fertle· Tleſdung von Wir ugterrichten Sie Amon Nannheim Fl, 1 Preite Straße 8. Seite/ Nummer 146 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 27. März 1988 die größte zuſammenhängende Neuſtedlung des Reiches“, erklärt man mir. Bei der außerordentlichen Neu⸗ bau⸗ und Sieblungsarbeit, die heute allenthalben Herrſcht, ſcheint das eine kühne Behauptung. Aber der Augenſchein an Ort und Stelle ergibt die volle Beſtätigung. Eine neue Mittelſtadt mit 10000 bis 12000 Menſchen iſt an der weſt⸗ lichen Stadtgrenze geſchaffen worden. 2000 Wohnungen, davon faſt 400 den Richtlinien ent⸗ ſprechende Siedlerſtellen, zählt der zum Gedenken an den 13. Januar 1935„Saarlandſiedlung“ getaufte einſchlie Jahre Mark, erſchwinglich. 29. März! neue Stadtteil, in dem jede Straße den Namen einer ſaarländiſchen Stadt trägt. Ein erheblicher 5 Teil der Bewohner aus den abgeriſſenen Elends⸗ Dabei iſt 5 Arbeiterſtadt. wohnungen der Altſtadt iſt hier untergebracht wor⸗ 95 den, eine ganze Anzahl, die geſund und wertvoll ſind, konnten ſogar in Siedlerſtellen eingewieſen und ſtedlungen damit bodenſtändig gemacht werden. Die Miete und ß lich liegt mit Stall und große m für ſich in Anſpruch, ſozialiſtiſchen Geiſt aufgebauten Gemein einer größeren Anzahl Mietshäuſern Amortiſation für das auf 35 Siedlungshaus Garten bei 25 iſt alſo auch für den Arbeiter ohne weiteres JJ b Dem Führer, dem Schirmherrn des Friedens, dem Schöpfer der Wehr, Deine Stimme am die Saarlandſiedlung wohlgemerkt keine Sie nimmt im Gegenteil den Ruhm eine der erſten, im national⸗ ch af t S⸗ den Siedlerſtellen gibt es zu ſein Neben Eigenheime bis hinauf Landhaus. Die Saarlandſiedlung ſo len ihrer Schöpfer ein national meinweſen ſein, in dem nebeneinander wohnen, in dem es von reich und arm mehr gibt. gibt in all den Straßen und ihren nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft Gemeinſchaftsſiedlung getan. Gebieten Erfolge ganzen Reich ſehen laſſen können. braunſchweigiſcher Teil ſchon vor bau des Dritten Reiches zum beinahe vornehmen U nach oem Wil⸗ ozialiſtiſches Ge⸗ alle Stände und Beruſe keine Trennung Der Arbeiter wohnt neben dem Kaufmann, der Beamte neben dem Künſt⸗ ler. Und die K inder, deren es offenſichtlich reichlich großen und klei⸗ nen Häuſern, ſpielen einträchtig zuſammen und ver⸗ tragen ſich glänzend. Ein wichtiger S chritt zur natio⸗ iſt mit dieſer Der natürlich flüchtige Streifzug durch den Gau deigt, daß überall gearbeitet wird und daß auf vielen zu verzeichnen ſind, die ſich im Der Gau, deſſen dem 30. Januar 1933 nationalſozialiſtiſch regiert wurde, hält im Auf⸗ gleichen Schritt. Ernst Merken. — 3 Jahre Nationalſozialismus Arbeiter und Arbeiterführer von heute Deine Stimme dem Führer! — Fe . Die 8³⁵⁵. Motorraiſcuatts falko, ſaunes Bilanz auf den 31. Dezember 19358 Zündapp 6 jtäts- Velgemälde. 900 cem, bill, zu kl. 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