N ee 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreife: Fre Haus monatlich.50 Mk. und 90 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt 180 Mk. einſchl, Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ traße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ traße 1, Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. oſtſcheck; Kontor Karlsruhe mmer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Angeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. 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Die vom engliſchen Fos und von den Abgeordneten aller Parteien aus⸗ jed vückte Beſorgnis über das mögliche Ergebnis nilitöriſcher Beſprechungen mit den Generalſtäben Frankreichs und Belgiens werde vöfkr Kabinett voll⸗ uf gewürdigt. Angeſichts aller Umſtände ſei es klar, daß das Kabinett Entſcheidungen über die Zeit, die Methode und den Umfang der Stabsbeſprechun⸗ gen treffen müſſe. Die Regierung werde ſtrenge Grenzen für das Ausmaß und das Ziel der Be⸗ ſprechungen niederlegen. Sie werde ferner dar⸗ auf beſtehen, jederzeit die genaueſte Kontrolle ausüben zu können. Das Blatt betont im übrigen, daß von einer Ka⸗ binettskriſe oder von einem Rücktritt irgend eines Miniſters im Zuſammenhang mit der inter⸗ zattonglen Lage keine Rede ſein könne. en jedoch weiter Die übrigen. abei, daß dee ett ernßer Natur ſeien. Ein großer Teil der Blät⸗ 2 weit erneut darauf hin, daß die öffentliche Mei⸗ ung Euglands gegen militäriſche Verhandlun⸗ en mit Frankreich und Belgien ſei. Dieſe Stel⸗ ügnahme wird durch zahlreiche Zuſchriften aus der eſerſchaft unterſtrichen. i So proteſtieren in einer Zuſchrift an oͤie„Times“ ihrende Perſönlichkeiten der Stadt Birmingham nergiſch gegen gewiſſe Punkte der Vorſchläge der teſt⸗Loearnomächte, die nicht ganz frei von dem Beiſt von Verſailles ſeien. Jusbeſondere verurteilen ſie den Plan einer neutralen Zone im Rheinland, der das Ge⸗ wiſſen vieler Engländer verletze und die Ge⸗ fühle der Deutſchen beleidige. Sie bringen ferner ihre tiefe Beſorgnis über die ſeplanten Generalſtabsbeſprechungen zum Ausdruck. gor dem Kriege hätten ähnliche Beſprechungen ernſte gerwicklungen und Verpflichtungen für England mit ich gebracht. Die Erwähnung dieſer unvermeidlichen ind gefährlichen Parallele müſſe Erinnerungen er Jurcht und der Trauer und ſogar des Schreckens erwecken. Schließlich erklären die Berfaſſer der Zuſchrift, daß ſie ſich nach einem Frie⸗ ensbeitrag von Deutſchland ſehnen. Meinungsverſchiedenheilen im Kabi⸗ Die Zuſchrift iſt vom Biſchof von Birmingham, Dr. Barnes, dem Univerſitätsprofeſſor Sir Raymond Beazley, dem Hiſtoriker Harbutt Dawſon, dem Ober⸗ pfarrer von Birmingham Rogers und dem früheren Oberbürgermeiſter Cadbury unterzeichnet. Reuter dementiert Kriſengerüchte — London, 31. März. Wie Reuter an gutunterrichteter Stelle erfährt, ſind die von einzelnen Blättern, ſo z. B. dem „Star“, wiedergegebenen Gerüchte über bevor⸗ ſtehende Rücktritte von Kabinettsmitgliedern völ⸗ lig unbegründet. Das Weißbuch über die Locarno⸗Vorſchläge, ſo betont die Agentur weiter, ſei ein Dokument des Kabinetts geweſen, für das das Geſamtkabinett die Verantwortung trage. Bei ſämtlichen Miniſtern herrſche Uebereinſtimmung, daß England in bezug auf Locarno gewiſſe Verpflichtungen habe. Trotz der beträchtlichen Meinungsverſchiedenheiten unter den Nor dem Fall der alten Kaſſerſtadt Anhängern der Regierung über die ſich aus dem Weißbuch ergebenden Fragen herrſche allgemeine Entrüſtung über die Rücktritts⸗ gerüchte, da man der Anſicht ſei, daß ſie den Zweck verfolgten, im Auslande eine für England nachteilige Wirkung hervorzurufen. In einigen Regierungskreiſen werde nachdrück⸗ lich erklärt, daß von gegneriſcher Seite verſucht werde, unter den Kabinettsmitgliedern Uneinigkeit zu erwecken. Aeberreichung der deutſchen Antwort — London, 31. März. Die deutſche Antwort⸗ note auf die Vorſchläge der Reſt⸗Locarno⸗Mächte wird im Laufe des Mittwoch vormittag dem eng⸗ liſchen Außenminiſter Eden durch Botſchafter von Ribbentrop überreicht werden. Die Ftaliener nur noch 40 um vor Gondar Vormarſch auf Deſſie — Rom, 1. April.(U..) In Rom rechnet man mit der unmittelbar be⸗ vorſtehenden Einnahme Gondars durch die Italie⸗ ner. Aus den letzten Berichten vom nord weſtlichen Frontabſchnitt, die aus dem ftalieniſchen Haupt⸗ quartier eben hier eigentroffen ſind, geht hervor, daß den italieniſchen Heeresgruppen nach der Ein⸗ nahme des bedeutenden Handelszentrums Sokota eine gute Straße nach Gondar offenſteht. Gemiſchte nationale und Eingeborenen⸗Abteilungen, ſo heißt es, ſollen bereits bis auf etwa 40 Kilometer an Gondar vorgerückt ſein. Auch im Verlaufe dieſes Vordringens ſeien die Italiener auf kei⸗ nen Widerſtand geſtoßen. Heute wurde noch einmal beſtätigt, daß Sokota ohne Widerſtand hat beſetzt werden können. Es habe den Anſchein, als ſei auch ferner mit keinem großen abeſſiniſchen Widerſtand zu rechnen. Vormarſch durch die WWüſte — London, 1. April.(U..) Seit vielen Wochen zum erſtenmal ſind vom abeſ⸗ ſiniſchen Kriegsſchauplatz jetzt wieder Nachrichten über die Bewegungen der italieniſchen Abteilungen eingegangen, die von Aſſab und Beilul über die Lavafelder und Salzwüſten des nordöſtlichen Tief⸗ landes von Abeſſinien gegen Deſſie vorſtoßen. Nach den neueſten Meldungen ſind die beiden ita⸗ lieniſchen Kolonnen, die dort operieren und die ſich hauptſächlich aus Kamelreiterkorps zuſammenſetzen, : pp ̃ꝗ̃ꝗ8.?? P].]... Die Kaiſerpaläſte von Gondar Die wichtigſte Stadt im nordweſtlichen Abeſſinien das i Von Gondar iſt es nicht mehr weit bis zum Tana ⸗See, Kämpfe ſtehen dürfte. Karawanenſtraße, eine der wichtigſten Abeſſiniens, Gondar, das ſehr bald im Mittelpunkt der nächſten wohin auch eine führt.(Steinlehner,.) bereits über 350 Kilometer in weſtlicher Richtung vorgedrungen und haben den Karawanenort Sardo beſetzt. Sardo iſt der bedeutendſte Ort im Auſſa⸗ Wo stehen die Italiener im Norden? Eine Ueberſichtskarte zu den jüngſten Truppen⸗ bewegungen in Nordabeſſinien. Die Italiener haben nunmehr die Orte Addi Arcai, Deba⸗ rak und Socota erreicht, von denen namentlich das letzte einen wichtigen Karawanenknotenpunkt darſtellt. Das nächſte Ziel der italieniſchen Truppen dürfte nunmehr der Tan a⸗See ſein, der be⸗ kanntlich für die Waſſerverſorgung Aegyptens ent⸗ ſcheidend iſt.(Graphiſche Werkſtätten,.) gebiet, denn von dort verzweigt ſich ein Netz von Ka⸗ rawanenſtraßen in das Innere des Landes und an die Rote⸗Meer⸗Küſte. Die italieniſchen Truppen wurden auf dieſem äußerſt beſchwerlichen Vormarſch unter der glühen⸗ den Sonne— es wurden am Tage bis zu 60 Grad Celſius in der Sonne gemeſſen— von 25 ita⸗ lieniſchen Flugzeugen unterſtützt, die zu den Ge⸗ ſchwadern gehörten, die im Küſtenort Aſſab ſtatio⸗ niert ſind. Die Flugzeuge mußten während des Vormarſches über 100 Notlandungen vornehmen, um die marſchierenden Kolonnen mit Waſſer, Nah⸗ rungsmitteln, Medikamenten, Munition uſw. zu ver⸗ ſorgen. Zwiſchen den italieniſchen Truppen und abeſſiniſchen Stammeskriegern kam es wiederholt zu kleineren Scharmützeln, in denen die Italiener aber immer die Oberhand behielten. Einberufungen zur Luftwaffe — Ro m, 1. April.(U..) Durch eine heute veröffentlichte Verordnung ſind mehrere tauſend Reſerviſten der Luft⸗ ſtreitkräfte einßeruſen worden,„um die Wir⸗ kungskraft der italieniſt⸗en Luftwaffe zu vervoll⸗ kommnen.“ Zu den Einberufenen gehören unter anderem Trainreſerveoffiziere der Jahrgänge 1902 bis 1905 und Unteroffiziere und Mannſchaften des Autombil⸗ korps der Jahrgänge 1911 und 1912. halten. Generalſtabs-Ausſprache * Mannheim, 1. April. Es iſt ſelten ein Glück für die Nationen, wenn die Politik in die Hände der Militärs übergeht. Der Soldat hat ſeinem Weſen nach Organ der Poitik, nicht ihr Dirigent zu ſein. Er hat die Aufgabe, den politiſchen Entſcheidungen ſein Gewicht zu geben, aber nicht die Aufgabe, die politiſchen Entſcheidungen ſelbſt vorwegzunehmen. Das iſt anerkannter Grundſatz. Wenn es ſo itt, dann ſoll man den Soldaten aber auch nicht in Ver⸗ ſuchung bringen. Dann ſoll man ihn nicht mit Auf⸗ gaben betrauen, die in Wirklichkeit nicht ſeine, ſon⸗ dern Aufgaben der Miniſter und der Diplomaten ſind. Das hat man ſchon einmal in der europätiſchen Geſchichte überſehen und Europa hat dieſes Ueber⸗ ſehen furchtbar büßen müſſen. Die engliſch⸗ franzöſiſche Entente der Vorkriegs⸗ zeit fing mit einem ganz harmloſen Techtel⸗Mechtel der Politiker an. Keinerlei verbindliche Abmachun⸗ gen wurden getroffen. Man beſchränkte ſich darauf, ſich Freundlichkeiten zu ſagen und ſich nur ſo im Vorübergehen über zukünftige Eventualereigniſſe zu unterhalten. So hat Grey niemals gelogen, als er auf die wiederholten beſorgten Anfragen im Unter⸗ haus darauf verwies, daß keinerlei Abmachungen mit der franzöſiſchen Regierung beſtünden, die die Freiheit der engliſchen Politik bänden, und kein Vertrag geplant ſei, den nicht das Unterhaus vorher billigen würde. Aber es trafen ſich nicht nur die engliſchen und franzöſiſchen Politiker, ſondern auch die engli⸗ ſchen und franzoſiſchen Generäle. Und iſt es Axt der Politiker, in Theorien zu denken, ſo iſt es Art der Generäle, für konkrete Fälle zu han⸗ deln. Und es iſt weiter ſelbſtverſtändliche Art der Generäle, das, was ſie zwiſchen ſich vereinbaren, auch zwiſchen ſich geheimzuhalten. In den Beſprechungen zwiſchen den beiderſeitigen Generalſtäben wurde aber ganz eindeutig— was hätten denn ſonſt auch die ganzen Mllitärbeſprechun⸗ gen für einen Sinn gehabt— die militäriſchen Mög⸗ lichkeiten eines kriegeriſchen Zuſammen⸗ wirkens gegen Deutſchland feſtgelegt. So eindeutig feſtgelegt, daß Frankreich dieſes Zu⸗ ſammenwirken als einen der wichtigſten Faktoren in ſeinen Kriegsplan einſetzte und dieſer Kriegsplan in der„Tat von vornherein geſcheitert wäre, wenn nicht England ſich an dieſe„unverbindlichen Vereinbarungen“ gehalten hätte. So konnte am be⸗ ptihmten 3. Auguſt der franzöſiſche Generaltſſimus ſeinem engliſchen Kollegen die Frage vorlegen, ob er die Armee Frankreichs im Stiche laſſen und in die Niederlage ſchicken wollte; ſo konnte weiter ber engliſche Generaliſſimus das engliſche Kabinett unter Druck ſetzen mit dem Hinweis, daß ein militäriſches Zuſammenwirken ſoweit vereinbart ſei, daß ein Zurück es nur bei Preisgabe der engliſchen Waffen⸗ ehre gebe. So konnte endlich der franzöſiſche Ge⸗ ſandte in der ſchickſalsſchweren Nacht vom 3. auf 4. Auguſt, als er um 2 Uhr früh noch in den Gängen des St. ⸗James⸗Palaſt auf die Entſcheidung des eng⸗ liſchen Kabinetts wartete, die Frage, was er denn ſo ſpät noch wolle, beantworten:„Ich möchte in die⸗ ſer Nacht noch wiſſen, ob England das erſtemal in ſeiner Geſchichte wortbrüchig wird.“ So„ſchlidderte“ Hamals ein großes Land und mit ihm die ganze Welt in einen unſinnigen und blutigen Krieg: gegen den Willen ſeines Volkes, ja ſelbſt gegen den ur⸗ ſprünglichen Willen ſeines Außenminiſtens Grey, dem die Entwicklung über den Kopf gewachſen war, nur weil ber Zwang der Tatſachen, die die Militärs geſchaffen hatten, entſcheidender war als die diplo⸗ matiſche Halbheit der Politiker, die zwiſchen einem Nein und einem Ja einen nicht vorhandenen Aus⸗ weg ſuchten. Soll ſich nun ſo etwas Aehnliches wiederholen? Den Staatsmännern iſt heute die Aufgabe geſtellt, ſich über den Frieden zu unter⸗ Ein deutſcher Plan von weittragender Be⸗ deutung liegt als Grundlage für dieſe Unterhaltung vor. Deutſche Ergänzungen zu dieſem Plan ſollen die Bedenken und Widerſtände überwinden helfen. Die ganze Welt wartet auf dieſe Unterhaltung und ihr Ergebnis. Was ſollen in dieſer Situation Ge⸗ neralſtabsbeſprechungen? Den Frieden zu finden und zu gründen iſt doch Sache der Regie⸗ rungen. Wie kann eine ſolche Aufgabe gedeihen, wenn ſie unter dem Zeichen von Beſprechungen ſteht, Mannheimer Jeitung Mannheimer General Anzeiger ene gene ae c ener eb N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 2. Seite/ Nummer 153 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 1. April 1933 die ein Zuſammenwirken im Kriege zum Gegenſtand haben? Ein Zuſammenwirken gegen das Land, das im Mittelpunkt der ganzen Friedensdiskuſſion ſteht? Man ſagt, gerade für dieſe Verhandlungen müß⸗ ten die Beſprechungen der engliſchen und franzöſi⸗⸗ ſchen Generalſtäbler Sicherheiten bringen. Ja, heißt das nicht, das weſentlichſte Glement einer frucht⸗ bringenden Ausſprache: das Vertrauen, aus der eingeleiteten Friedensdiskuſſion entfernen? Heißt das nicht, Deutſchland zuzutrauen, daß es im gleichen Augenblick, in dem es zu Verhandlungen über ſeinen eigenen 25jährigen Nichtangriffspakt⸗ Vorſchlag antritt, Land ſinnt, dem es dieſen 25jährigen Frieden an⸗ bietet? Wie ſoll in ſolcher Atmoſphäre der Friede gedeihen können? Weiter: man ſagt, man müſſe ſich vorſehen für den Fall, daß mit Deutſchland keine Einigung gefunden werden könne. Hätte man dann bis zu dieſer Ent⸗ ſcheidung nicht warten können? Oder glaubt man wirklich, daß bei einem Scheitern der Verhandlungen Deutſchland am nächſten Tage ſeine Diviſionen über den Rhein ſchicken werde? Oder will man mit den militäriſchen Verhandlungen nur einen Druck auf die politiſchen Verhandlungen ausüben? Dann entwertet man beides: die Ausſprache der Generäle und die Ausſprache der Miniſter. Das Entſcheidende iſt aber all das nicht einmal. Das Entſcheidende iſt die große Gefahr, daß ſich heute das Gleiche wiederholt, was ſich vor 1914 ereignet hat: daß die Verhandlungen der Generalſtäbe über ihre militäriſche Zuſammenarbeit die Entſchei⸗ dungen der Diplomaten über die 1 tiſche Zuſammenarbeit vorwegnehme Man weiß, daß der Kontakt der franzöſiſchen und 95 liſchen Militärs viel enger iſt als der Kontakt der Politiker: ein ganz natürlicher Niederſchlag des ge⸗ meinſamen Weltkriegerlebniſſes, das Soldaten ganz anders erlebt haben als die Politiker. Die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Militärs ſind Freunde, die engliſchen und franzöſiſchen Miniſter ſind Kon⸗ kurrenten— man geht nicht zuweit, wenn man das Verhältnis beider auf dieſe Formel bringt. Was wird ſtärker ſein: die Konkurrenz oder die Freundſchaft? e Begreiflich, daß dieſe Fragen, die ja nicht nur das Schickſal Deutſchlands, die auch das Schickſal Englands und ganz Europas angehen, auch die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit beunruhigen. Daß man ſich auch dort fragt, ob nicht die Generalſtabsbeſprechungen einen Schritt darſtellen, der ſchlecht zu dem Schritte paßt, den man, dem neuen Frieden entgegen, eben gehen will. Das Gewicht der militäriſchen Dinge pflegt größer zu ſein als das Gewicht der politiſchen — in der Regel wenigſtens, wenn nicht die politi⸗ ſchen Dinge gemeiſtert werden von der Hand eines Mannes, der kraft ſeiner ſtaatsmänniſchen Perſön⸗ lichkeit ihre Autorität ſicherzuſtellen weiß. Bismarck . B. war ein ſolcher Mann. Verfügen die Länder, die heute gleich⸗ zeitig ihre Miniſter und ihre Generäle gun Beſprechungen ausſchicken, über einen ſolchen Staatsmann? Das iſt die Frage, die weſentlich für den Wert oder Unwert der großen Diskuſſion, die nun eingeleitet werden ſoll, entſcheidend wird. Vorläufig ſehen wir freilich keinen. Führernachwuchs für die Partei Die„Ordensburgen“ als Elite⸗Schulen der Nation Dr. A. W. — Berlin, 31. März. In Auweſenheit der Berliner Gauamtsleiter, Gauinſpetkteure und Kreisleiter fand Dienstag mittag im Berliner Rathaus die Ausmuſterung von 38 Berliner Politiſchen Leitern ſtatt, die vom Mai ab auf mindeſtens ein Jahr, vielleicht auch länger, in der Ordensburg„Vogelſang“ in der Eifel eine grundlegende Ausbildung für ihren verantwortungs⸗ vollen Poſten in der Partei erhalten werden. Reichsorganiſationsleiter der NS DA und Reichsleiter der DAF, Dr. Ley, richtete an die Aus⸗ erwählten eine Anſprache, in der er hervorhob, daß die Auserwählten vor⸗ und nachher keine Exam ina abzulegen brauchten, die Ordeus⸗ burg ſtehe jedem Parteigenoſſen offen. Er müſſe im Arbeitsdienſt und in der Wehrmacht ſeinen Mann geſtanden haben und ſich als Politi⸗ ſcher Leiter oder in einer Parteigliederung betätigt haben, um den Beweis zu erbringen, daß er ſich nicht geſcheut habe, ehrenamtlich für die Gemeinſchaft zu arbeiten. „Wir beginnen damit eine revolutionäre Tat“, ſo ſagte Dr. Ley, „wir öffnen mit den Ordensburgen das Tor zu den höchſten Aemtern, die ſelbſt denen nicht offen ſtehen werden, die durch die Uni⸗ verſitäten gehen, ſondern in Zukunft nur von Männern beſetzt werden, die ihre Jahre in den drei Ordensburgen der NS⸗ DA in Vogelſang in der Eifel, am Cröſſin⸗See in Pommern und in Sonthofen im Allgäu gelebt und ſich geformt haben.“ Die Weltanſchauung des Na⸗ tionalſozialismus wird dort exerziert werden, und daneben wird ihnen alles geboten, was ſie zur Er⸗ füllung der hohen und ſchweren Aufgaben brauchen. Vorläufig wird die Ordensburg„Vogelſang“ im Mai von 500 Auserwählten bezogen. Die drei Bur⸗ gen, die übrigens mit allen Errungenſchaften der Jetztzeit erſtellt worden ſind, können je 1000 Volksgenoſſen aufnehmen, ſo daß ſchon heute der Führernachwuchs für die NSDAP als geſichert gelten kann. 14 Tote! i girchengegner und Kirchengläubige in Mexiko Mexiko Stadt, 30. März.(U..) i 91 der Stadt Ciudad Ganzalez im Staat Gu⸗ nafuato im mittleren Mexiko kam es zu einem chweren Zuſammenſtoß zwiſchen radikalen Kirchen⸗ ennern, die von einer weltlichen Feier kamen, and rchenbeſuchern, die gerade den Gottesdienſt ver⸗ ßen. Der Zuſammenſtoß, in den unglücklicher⸗ iſe. viele Kinder verwickelt wurden, forderte und 15 Verletzte. auf einen Ueberfall gegen das [Funkmeldung der NM.) + Mos kan, 1. April. Die TAS berichtet über einen neuen ſchweren Grenzzwiſchenfall an der mandſchuriſch⸗mongoliſchen Grenze. Danach ſollen motoriſierte japaniſch⸗ mandſchuriſche Abteilungen, unterſtützt von Artillerie, Tanks, Panzerautos und Flugzeugen, neuerlich die mongoliſche Grenzwache bei Aſykdolon überfallen haben. Nachdem dieſer Ort beſetzt worden ſei, ſeien die Abteilungen bis Tamſykbulak weiter vorgerückt. Dem ſowjetruſſiſchen Bericht zufolge ſei es den japaniſch⸗mandſchuriſchen Truppen gelungen, ſich Tamſyk zu nähern, das 45 Km. von der Grenze ent⸗ fernt auf dem Gebiete der Volksrepublik der äuße⸗ ren Mongolei liege. Die mongoliſchen Grenztruppen, ſo heißt in dem Bericht weiter, hätten, nachdem ſie Verſtärkung er⸗ halten hatten, energiſchen Widerſtand geleiſtet und die japaniſch⸗mandſchuriſchen Abteilungen ſchließlich hinter Aſykdolon zurückgedrängt. Die Zuſammen⸗ ſtöße ſollen, wie in dem TASSs⸗Bericht hervorgeho⸗ ben wird, zur Zeit noch andauern. Noch ein Zwiſchenfall! — Moskau, 31. März. Nach einer Taß⸗Meldung aus Tokio iſt es zwi⸗ ſchen Sowjetrußland und Japan zu einem neuen ernſten Zwiſchenfall gekommen. Nach Moskauer Darſtellung ſind zwei ſowjetruſſiſche Dampfer, die mit 345 Fahrgäſten von Petropawlowſk auf Kam⸗ tſchatka nach Wladiwostok unterwegs waren, von den Japanern beſchlagnahmt worden. Einer der beiden Dampfer war in ſchweren Sturm geraten. Er hatte einen ſo erheblichen Brennſtoff⸗ verluſt, daß auf ſeine Hilferufe ein zweiter Dampfer mit Kohlen entſandt wurde. Auf offener See ſei je⸗ doch das Kohlen unmöglich geweſen, deshalb habe man ſich um die Genehmigung Japans zum Anlau⸗ fen eines japaniſchen Hafens bemüht. Dieſe ſei an⸗ geblich auch vom japaniſchen Generalkonſul in Wladiwostok erteilt worden, jedoch ſeien dann die beiden Schiffe von den japaniſchen Behörden im Hafen Minmai unter der Anſchuldigung beſchlag⸗ 5 worden, ihre Beſatzungen hätten Spionage getrieben. Die Kapitäne der beiden Schiffe ſeien verhaftet und nach Aomori gebracht worden. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Tokio hat gegen die Beſchlagnahme der Schiffe proteſtiert und ihre Freigabe verlangt. Von japaniſcher Seite wurde darauf hingewieſen, daß es ſich bei Minmai um einen geſchloſſenen Hafen handele, daß die Somjetruſſen die Beſtimmungen für die befeſtigten Zonen verletzt hätten und daß die Kapitäne, die Beſatzung der Schiffe und die 945 Fahr⸗ gäſte als verhaftet gelten. Hinter der Mongolei ſteht Moskau (Funkmeldung der NM.) Nach einem Bericht der Taß hat der Stellver⸗ tretende Außenkommiſſar Stomonjakow am Diens⸗ tag dem japaniſchen Botſchafter Ohta die Antwort der Sowjetregierung auf den Vorſchlag der japaniſchen Regierung vom 16. März über die Bildung eines Ausſchuſſes zur Neufeſtſetzung eines Abſchnittes der Oſtgrenze zwiſchen Mandſchukuo und der Sowjet⸗ union und eines Ausſchuſſes zur Regelung der Grenzſtreitigkeiten in dieſem Abſchnitt mitgeteilt. Danach erklärte Stomonjakow, die Sowjetregie⸗ rung erachte die Sicherſtellung des Friedens für überaus wichtig nicht nur auf dem Abſchnitt vom Hankaſee bis zum Fluß Tuminanhe, ſondern auch auf allen anderen Abſchnitten der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſchen Grenze. Ferner ſei es notwendig, Grenzausſchüſſe mit ähnlichen Aufgaben auch an der mongoliſch⸗mandſchuriſchen Grenze zu bilden. Botſchafter Ohta verſprach, die Erklärung Stomon⸗ jakows der japaniſchen Regierung zu übermitteln und wiederholte, daß die japaniſche Regierung nichts gegen eine Erweiterung der Zuſtändigkeit des Grenz⸗ ausſchuſſes auf die geſamte ſowfetruſſiſch⸗man⸗ dſchuriſche Grenze einzuwenden habe. Sie ſei ferner nicht dagegen, daß ihr Vorſchlag vom 16. März auf die mongoliſch⸗mandſchuriſche Grenze ausgedehnt werde. Es falle der japaniſchen Regierung aber ſchwer, in dieſer Frage Verhandlungen mit der Sow⸗ jetregierung zu führen, da ſie nicht wiſſe, weleke Be⸗ — London, 1. April.(U..) gen machen nur ſehr geringe Fortſchritte. Während lich aus Unterredungen zwiſchen dem engliſchen Hohen Kommiſſar Sir Miles Lampſon und Nahas Paſcha. definitiven Vorſchläge vorzubereiten, die der Plenar⸗ ſitzung der beiden Delegationen vorgelegt werden ſollen. Es heißt, daß der Ton der Verhandlungen und Beſprechungen bisher durchaus freundlich geweſen ſei, daß aber auf der anderen Seite die Meinungsverſchiedenheiten ſich als un⸗ wartet groß erwleſen hätten. Man glaubt jetzt nicht, daß noch eine Plenarſitzung beider Delegationen vor Oſtern ſtattfindet. Noch immer ſind die militäriſchen Fragen die Haupturſache der beſtehenden Schwierigkeiten. Die Aegypter ſtehen noch immer auf dem Standpunkt, daß die militäriſche Seite eines engliſch⸗ägyptiſchen Ver⸗ trages bereits durch das Abkommen zwiſchen Hender⸗ ſon und Nahas Paſcha gelöſt worden ſei, und daß daher kein Grund für eine weſentliche Veränderung dieſes beſtehenden Zuſtandes vorliege. Gegen dieſes Argument wird von engliſcher Seite eingeworfen, meer ſeit 1930 nicht genügend Rechnung trage. Da⸗ Mos kan, 1. April! Die vorläufigen engliſch⸗ägyptiſchen Verhandlun⸗ der letzten drei Wochen beſtanden ſie faſt ausſchließ⸗⸗ Dieſer Weg mußte gewählt werden, um zunächſt einmal die Atmoſphäre zu klären und die daß Aegypten der Veränderung der Lage im Mittel⸗ Die zwiſchenfälle reißen nicht ab! Immer wieder Zuſammenſtöße an der mongoliſch-manoſchuriſchen Grenze ziehungen zwiſchen der Sowjetunion und der äußeren Mongolei beſtehen. Der ſtellvertretende Außenkommiſſar der Taß zufolge auf dieſen Einwand, er habe bereits am 21. Februar dem Botſchafter Ohta mitgeteilt, daß die Sowjetunion verpflichtet ſei, der mongoliſchen Volksrepublik im Falle eines Ueberfalls von dritter Seite Hilfe zu leiſten. Dieſe Verpflichtung beſtehe tatſächlich ſeit 1921, als die Sowjetunion und die äußere Mongolei, die ſich gegen einen Angriff auf ihr Gebiet gemeinſam verteidigen mußten, die Ueber⸗ einkunft trafen, ſich gegenſeitig zu unterſtützen. Dieſe mündliche Verpflichtung ſei in einem Protokoll über gegenſeitige Hilfe ſchriftlich nie⸗ dergelegt worden, das am 30. März 1936 in Un⸗ baton unterzeichnet worden ſei. erwiderte, Der Wahldank des Führers Sitzung des Reichskabinetts — Berlin, 31. März. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung mit dem Reichshaushalt für 1936. Vor⸗ behaltlich einiger noch nicht definitiv feſtſtehender Po⸗ ſitionen wurden die Vorſchläge des Reichsfinanz⸗ miniſters, wie ſie ſich auf Grund der Verhandlungen mit den einzelnen Reſſorts ergeben haben, angenom⸗ men, gleichzeitig wurde der Nachtragshaushalt für 1935 genehmigt. Im Anſchluß an dieſe Beratung gab der Führer und Reichskanzler eine kurze Darſtel⸗ lung der außenpolitiſchen Lage und gedachte ſer⸗ ner mit Worten tiefgefühlten Dankes des über⸗ wältigenden Bekenntniſſes des deutſchen Volkes zur politiſchen Führung in Staat und Partei. Der Führer und Reichskanzler würdigte hier⸗ bei die einzigartige organiſatoriſche Leiſtung des Parteiapparates und die unübertreffliche Arbeit der Reichswahlkampfleitung. Die nächſte Kabinettsſitzung findet Oſterfeiertagen ſtatt. Zuſammenſtöße in Graz e zwiſchen Soldaten und Schutzkorps⸗ leuten — Wien, 31. März. Am Dienstagabend kam es in Graz zwiſchen Sol⸗ daten des Bundesheeres, die dem ſogenannten Mili⸗ täraſſiſtenzlorps zugeteilt ſind, und Angehörigen des „Freiwilligen Schutzkorps— Oeſkekreichiſcher Hei⸗ matſchutz“ zu ſchweren Zuſammenſtößen. nach den Schon ſeit einigen Tagen herrſchte unter den Sol⸗ daten der Garniſon Graz große Mißſtimmung Juſammenarbeit Nankings mit Moskau? — Toko, 31. März Die japaniſche Preſſe bezeichnet den Abſchluß des Militärbündniſſes zwiſchen der Außenmongolei als einen Vorgang von größter in ternationaler Bedeutung. Japan werde beſonder hungen zur Mongolei aufrechterhalte. Beſondere Beachtung findet das Verhalten Nan ergreifung der Außenmongolei durch die Sowjet nichts einzuwenden habe. Nanking habe ſeinerzei reicht. Es habe Mandſchukuo bis heute auch no nicht anepkannt. Die Preſſe glaubt daraus ſchließe zu können, daß Nanking im geheimen im Einver ſtändnis mit Moskau handele, und daß Nanking ſi der Front gegen Japan angeſchloſſen habe. in Dienſt geſtellt werden ſollten. Nach einer Ver ſammlung zogen nun am Dienstagabend ſtrierende Soldaten auf den Dollfuß⸗Platz, wo ſie mit Schutzkorpsleuten zuſammenſtießen. Bald ſchloſſe ſich den Soldaten auch Paſſanten an und es ent⸗ wickelte ſich eine allgemeine Schlägerei. Di brach auch in regierungsfeindliche Rufe aus. Erst nach Heranziehung größerer Polizeiverſtärkunge gelang es, die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Roten geſchlagen? Erfolge der chineſiſchen Regierungstruppen (Oſtaſiendienſt des DNB.) 5 — Schanghai, 31. März. Die gegen oͤie kommuniſtiſchen Truppen aufge botenen Regierungsſtreitkräfte haben auf zwei Fron ten bedeutende Erfolge zu verzeichnen. 2 Die in Stärke von etwa 25 000 Mann in die Pros vinz Schanſi eingefallenen Kommuniſten ſind unten ſchweren Verluſten von den Regierungstruppen übe den Gelben Fluß zu rückgeſchlagen worden rückgeoͤrängt. Im Süden haben Regierungstruppen die Kon muniſten aus der Provinz Jünnan, wo ſie zwe Monate gehauſt hatten, vertrieben. Die rote Truppen ſind nunmehr wieder in die? inz Kweitſchau eingedrungen 1 Befi gegen ⸗ wärtig 150 Kilometer ſüdwe ön Kweijang. gefangengehaltene 15 2 on den Ken en 5 1 Miſſionar Burchart, der auf allen Märſchen mitgeſchleppt wird, iſt damit nach genau 1½jähriger Gefangenſchaft an den Ausgangs punkt ſeines Leidens zurückgekehrt. Der Miſſiong iſt am 20. März in der Nähe von Weining zun 1 daß 3 Soldaten entlaſſen und an ein matttindes Warten auf den Tod letztenmal geſehen worden. Bruno Hauptmann erhält noch einmal Strafaufſchub ſür zs Stunden Wee Trenton, 1. April. Auf Antrag des Obmannes der Großgeſchwore⸗ nen, die das Geſtändnis von Paul Wendel unter⸗ ſuchen, gewährten die Großgeſchworenen Hauptmann einen Strafaufſchub von 48 Stunden. Gouverneur Hoffmann gewährte dem Gangſter Charles Zied aus Philadelphia, der zuſammen mit Hauptmann am Dienstagabend hingerichtet werden ſollte, einen Zotägigen Strafaufſchub. — Treuton(New Jerſey), 31. März.(U..) Schon am frühen Morgen verſammelte ſich heute in Erwartung der auf Abend angeſetzten Hinrichtung Hauptmanns eine ſo große Menſchenmenge vor dem Trentoner Staatsgefängnis, daß mittels ausge⸗ ſpannter Seile Abſperrungen vorge⸗ nommen werden mußten. Der Todeskandi⸗ dat ſelbſt beteuerte noch immer weinend ſeine Un⸗ ſchuld. Er ſchrieb noch am Montagabend einen Brief an ſeine Mutter in Deutſchland und beſprach ſich heute mit verſchiedenen Gefangenenwärtern dar⸗ über, was ſeine Familie nach ſeinem Tode tun ſolle. Er fragte, ob es ihm wohl ermöglicht werden könne, auf drahtloſem Wege an die amerikaniſche Oeffent⸗ lichkeit einen Appell zu richten, durch den er alle die, England u. Aegypten auf der Einigungsſuche Vorerſt konnten ſie ſich noch nicht finden ⸗ Militäriſche Fragen als Haupthindernis durch ſei es notwendig geworden, die engliſchen Trup⸗ pen in Aegypten zu verſtärken und mehr Garniſonen einzurichten, als dies bisher der Fall war. Auf eng⸗ liſcher Seite wird erklärt, daß, wenn das Militär⸗ bündnis mit Aegypten überhaupt einen Sinn haben ſolle, engliſche und ägyptiſche Truppen nicht nur in Kriegszeiten zuſammenwirken ſollten, ſondern auch im Frieden. Das Hauptquartier der engliſchen Truppen ſoll nach engliſchen Wünſchen in Kairo oder in der Nähe ſtationiert werden. Aber gerade dieſem Wunſch der Engländer bringt man in Aegypten eine beſondere Abneigung entgegen. Die Aegypter wollen in ihrem ſtändig wachſenden Gefühl für ihre Freiheit nicht mehr länger große Abteflungen fremder Truppen in ihren bedeutendſten Städten haben. Zur Zeit iſt es noch nicht möglich, vorauszuſagen, ob und wie dieſe Schwierigkeiten gelöſt werden. In engliſchen Kreiſen bedauert man, daß in der ägyptiſchen Delegation keine Vertreter der ägypti⸗ ſchen Truppen ſeien, denn man glaubt, daß mili⸗ täriſche Sachverſtändige den engliſchen Standpunkt beſſer verſtehen würden. Auf der anderen Seite verſteht man auch, daß die ägyptiſche Delegation von der Volksabſtimmung abhängig iſt, und daß es nicht erwünſcht wäre, daß ſchließlich ein Abkommen zuſtandekommt, das in Aegypten Empörung her⸗ vorrufen und zu einer ewigen Spannung zwiſchen die e r die Entführung und den Tod de Lindberghſchen Kindes wüßten, auffordern wolle, ſic zu melden. Man mußte ihm jedoch ſagen, daß da unmöglich ſei. Erregt beteuerte Hauptmann:, fürchte mich nicht vor dem Tode. Wenn ich den elel triſchen Stuhl beſteige, werde ich mich wohle fühlen als manche von denen, die gege mich ausgeſagt haben.“ Auf die traditionelle Frage, was er ſich 5 „Ich hätte am liebſten, daß mein Henker⸗ mahl an Dr. Condon geſchickt wird.“ g Frau Hauptmann hatte ebenfalls heute eine Aus ſprache mit ihrem Mann, und ſeine letzten Wort waren nach ihrer Ausſage: „Sage meinem Sohn, daß ich kein Mörder war, ſage ihm, daß ich tapfer ſterben werde.“ Die Gefängnisbehörden haben inzwiſchen Vorſichts maßnahmen getroffen, um einen Selbſtmord Haupt manns zzu verhindern. Man glaubte offenbar we gen der zunehmenden Nervoſität, die Hauptma an den Tag legte, daß er ſich mit Selbſtmordgedan daß das geſamte Mobiliar aus der Zelle heraus geſchafft werde. Die Kleidung Hauptmanns wurd bereits gewechſelt. Außerhalb der Zelle ſtändig Wachmannſchaften auf und ab mit dem Au trag, auf jeden Fall den Selbſtmord Hauptmann zu verhindern. Hauptmann bittet um Gnade (Funkmeldung der NM.) — Trenton, 1. April. Der wegen Mordes an dem Lindbergh⸗Kind zum Tode verurteilte Bruno Richard Hauptmann hat am Dienstagmorgen an den Gouverneur des Staates New Jerſey, Hoffmann, ein längeres ben ge⸗ der Staatskanzlei veröffentlicht worden iſt. Hauptmann bittet in dieſem Schreiben unzer B rufung auf ſeine Frau und ſein kleines Kind in be⸗ wegten Worten um Guade und verſichert nochmals, daß er au der Ermordung des Lindberg h⸗ Kindes völlig unſchuldig ſei. Weiter gehl er nochmals auf die ſonderbare Rolle, die Dr. Condon in der Angelegenheit geſpielt hat, ein und betont, daß der Fall noch in keiner Weiſe geklärt ſei. un 55 4 2 5 e. Je„ 3 nen ne Jakob Faũ de . und England führen würde. Sowjetunion und det in Mandſchukuo betroffen, das die engſten Bezie 0 kings, das anſcheinend gegen die tatſächliche Besitz, wegen Mandſchukuo Klage beim Völkerbund einge 3 ihrer Stelle Angehörige des Freiwilligen Schutzkorp 5 demon 275 122 Erregung ſteigerte ſich immer mehr und die Menge 759 Sie ſind damit wieder in die Provinz Schenſi gu, Henkermahl wünſche, antwortete Hauptmaunn ken trage. Die Gefängnisleitung ordnete daher an; gehex richtet, das am ſpäten Abend des gleichen Tages von 2 2 ee ee . rr FETTE F Mittwoch, 1. April 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 153 5* ite Mannheim, den 1. April. „Mutter und Kind“ fordern deine Sorge Im Rahmen des Winterhilfswerkes iſt die Pfundſpendenſammlung eine nicht mehr hinweg⸗ zudenkende Gepflogenheit geworden. Sie bedeutet das perſönliche Opfer jeder Hausfrau für eine be⸗ dürftige Mitſchweſter, die in ſteter Sorge um die Erhaltung ihrer Lieben ſchwebt, und läßt dadurch die hausfrauliche Kameradſchaft aller deutſchen Frauen wohl am ſinnfälligſten in Erſcheinung treten. In den beiden letzten Sommerhalbjahren ließen es ſich ſchon viele Hausfrauen nicht nehmen, auch während der Sommerzeit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt die übliche Pfundſpende für das Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ zur Verfügung zu ſtellen. Und da ſich eine Kameraoͤſchaft nicht nur für einen begrenzten Zeitraum zu bewähren hat, ſondern immer da ſein muß, ſobald ein Ruf an ſie ergeht, aus dieſem Grunde richtet die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt Mannheim einen Ruf an die Herzen aller Hausfrauen ihres Kreisgebietes, ihre im WoW ſo vorbildlich geweſene Kameradſchaft auch im Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NSV zum Ausdruck bringen zu wollen. Mutter und Kind find die tragenden Stützen einer Nation, darum ge⸗ nießen ſie auch im Dritten Reiche jene beſondere Wertſchätzung, wie ſie ſich in dem Hilfswerk der NV widerſpiegelt. Und dafür, glauben wir, wird in allererſter Linie jede deutſche Frau und Mutter am beſten das nötige Verſtändnis aufbringen. Wenn alſo— wie in den Vormonaten des WoW nun in der Zeit vom 1. bis 5. des Mo⸗ nats die Frauen der NS. Frauenſchaft in den einzelnen Haushaltungen wegen der Pfundſpenden⸗ ſammlung für„Mutter und Kind“ vorſprechen werden, dann wird ſich wohl jede Hausfrau ſchon darüber im klaren ſein, daß ſie ihre Kameradſchaft auch im Sommer unvermindert eweiſen will. Ab 1. April bittet„Mattter und Kind“ um deine Pfundſpende, deutſche Hausfrau! R. B. Hausfrauen— herhören! Neues für die Küche! Kleiner Aufwand— großer Nutzen. Das iſt die Deviſe des Haushalts. Nicht weil die Frau heute etwa weniger arbeitsfreudig wäre als ehe⸗ dem. Sie muß vielmehr Zeit gewinnen für wichtige neue Aufgaben auf anderen Ge⸗ bieten. Unentbehrlich ſind ihr dafür die Heinzel⸗ männchen, die Induſtrie und Technik in Geſtalt von arbeit⸗ und zeitſparenden Geräten in Küche und Haus gezaubert haben. Hier iſt nicht nur an die anſpruchsvollen Motoren, Herde, Waſchmaſchinen uſw. gedacht, ſondern gerade an die kleinen und kleinſten Eufindungen zur Erleichterung und Ver⸗ Sürzung des Hausputzes, der Wäſche, des Kochens, an die Schttellſchneider für Peterſilie, Tomaten, Zwiebel und Aepfel; Kartoffelſchäler, Meerret⸗ tichreiber uſw. 5 Die allerneueſte Erfindung auf dieſem Gebiet, die vor allem von Mikttern großer Familien, don großen Wirkſchaftsbetrieben und Hotels freudig begrüßt werden wird, iſt der neue Patent⸗ pfannkuchenbacker. Er beſitzt die einfachſte und denkbar leichteſte Art der Anwendung, und ſedes Kind kann ihn bedienen. „Man bereitet einen guten Pfannkuchenteig, dem man nach Belieben viel feingeſchnittenen Schnitt⸗ lauch beigibt. Ein Schöpflöffel wird dreiviertels gefüllt und in die Röhre geleert. Im Verlauf von Gelegenheit In den Plankenneubauten wird eingezogen Die erſten Geſchäftseröffnungen Wer in den letzten Tagen ſeine Schritte durch die nunmehr breit gewordenen Engen Planken lenkte, dürfte feſtgeſtellt haben, daß mit Hochdruck an der Fertigſtellung der Läden gearbeitet wurde, nachdem ein großer Teil der Mieter bereits in die Wohnungen eingezogen war. Wollten doch die La⸗ deninhaber gerne zum 1. April eröffnen. Mit In⸗ tereſſe verfolgte man vor allem die Ausgeſtaltung der unteren Teile der Außenſeiten, die mit ſchwarzem Marmor umkleidet wurden. Der ſchwarze Marmor ſteht in einem wirkſamen Gegenſatz zu dem hellen Sandſtein. Nun hat man auch noch eine weitere Be⸗ lebung in die Front gebracht, nachdem die Namen der einzelnen Firmen auf dem Marmor mit Leuchtbuchſtaben angebracht wurden. Für die ge⸗ ſamte Neubaufront wurde eine einheitliche Blockſchrift gewählt, die in verſchiedenen Farben zur Ausführung kam, ſo daß jedes Planken⸗ geſchäft ſeine eigene Farbe hat, die ſich bei Tag ſehr gut und wirkungsvoll von dem dunklen Hintergrund abhebt und auch am Abend ihre an⸗ ziehende Wirkung nicht verfehlt. Mit dem Einzug in die neuen Läden klappte es nicht bei allen Geſchäften auf den 1. April. Ein Herrenwäſchegeſchäft iſt am weiteſten voran und zeigte bereits geſtern vormittag die vollſtändig auf⸗ gebaute Schaufenſterauslage, während im Innern noch aufgebaut wurde. In den Nachmittagsſtunden richtete ſich auch eine Automobilfirma ein, die ihre Fahrzeuge in den Laden ſtellte. Als gar noch ein ganz berühm⸗ ter Rennwagen angeſchleppt und in das Schaufenſter gebracht wurde, war die motorſportbegeiſterte Ju⸗ gend in Maſſe zur Stelle. In verſchiedenen anderen Geſchäften wurde die letzte Nacht durchgearbeitet, weil man Waren herbeiſchaffen und die Läden ein⸗ richten mußte. Aber auch für die Handwerker gab es Nachtarbeit, weil noch etliche Ladeneinrich⸗ tungen ſertiggeſtellt werden mußten, damit auch die betreffenden Geſchäfte im Laufe der Woche noch er⸗ öffnen können. Im Bau zurückgeblieben ſind, jetzt nur moch das Eckhaus in P 6 gegenüber von P 7, wo einige Zeit der Bau ruhte, weil man über die innere Ausgeſtaltung noch verhandelte, und das oft ſchon genannte Eckhaus am Stroh⸗ markt. So wie die Dinge liegen, iſt damit zu rechnen, daß die beiden genannten Eckhäuſer etwa zur gleichen Zeit fertiggeſtellt werden können. Wer jetzt ſeinen Blick in die Höhe ſchweifen läßt, wird feſtſtellen können, daß Arbeiter damit beſchäf⸗ tigt ſind, die kleinen Balkone, die die lange Front unterbrechen, zu ſtreichen. Es handelt ſich bei dieſer Arbeit aber nicht um einen gewöhnlichen Farbenanſtrich, ſondern um ein Vergolden. Für dieſe Balkone, die der einzige Schmuck dieſer glatten Faſſade ſind, verwendet man echtes Blattgold, ſo daß man in dieſem Falle wirklich ſagen kann, daß die Balkone der neuen Plankenhäuſer vergoldet werden. 7777 p ̃.. 30 Sekunden kommt der fertige Pfannkuchen, auf beiden Seiten fein knuſprig, duftig und locker ge⸗ braten unten heraus. Der Anſchaffungspreis iſt gering, wenn man an die ehemalige Mühe und Arbeit denkt, und ſo ſollte dieſe Pfanne in keinem Haus fehlen. Vorführun⸗ gen heute mittag von drei bis fünf Uhr in den be⸗ kannten Mannheimer Haushaltsgeſchäften. Koſt⸗ proben. Feierliche Eröffnung des Plankenabbruchs in E 5% Mit dem Abbruch der Plankenenge E 5 und E 6 wird unter Einhaltung des vorgeſehenen Termins am heutigen 1. April begonnen werden. Der Beginn des Abbruchs erfolgt aber nicht in ſo formloſer Weiſe, wie ſeinerzeit bei dem Niederlegen der Häuſer in P 5 und P 6. Um allen Teilen der Bevölkerung zu geben, dem Beginn des Häuſer⸗ abbruchs beizuwohnen, findet heute mittag 12.30 Uhr eine ſchlichte Feier ſtatt, bei der ein Vertreter der Stadt den erſten Schlag mit der Spitzhacke voll⸗ ziehen wird. Das Haus an der E⸗5⸗Ecke gegenüber der Börſe wird zuerſt niedergeriſſen, ſo daß die werden, von der Verkehrsinſel bei der Börſe zu verfolgen ſein wird. Die Uebertragung der Rede erfolgt durch Lautſprecher. Haltestelle Strohmarkk Vom 1. April an wird die Halteſtelle Strohmarkt von der bisherigen Stelle nach der nächſten Stra⸗ ßenkreuzung gegen Waſſerturm zu verlegt. Die Halteſtelle für die Fahrtrichtung nach Waſſerturm befindet ſich vor dem Schuhgeſchäft Salamander(O 5) und für die Richtung nach Paradeplatz vor dem diagonal gegenüberliegenden Eckhaus(P). Durch dieſe Aenderung hat die Halteſtelle einen für die Fahrgäſte günſtigeren Platz gefunden. Die Halte⸗ ſtelle Strohmarkt befindet ſich durch die Verlegung genau in der Mitte zwiſchen den Halteſtellen Parade⸗ Und zusehen müssen, wie die andern hinausfah- ren? Oder bestenfalls mitgenommen werden, dorthin fahren müssen, wohin die andern wollen? Jetzt„ja sagen · und Sie machen Ihre Osterfahrt im eigenen Wagen, wohin Sie wollen] Gleich vjae sagen · dann sind sogar die Einfahrkilometer schon überwunden! 5 Sie haben keinen Grund, noch zu warten! Bewäh- rungsfrist? Die 1936er OPEL- Modelle sind schon zehntausendfach bewährt. LieferschvwFierigkeiten? Je- des Modell steht sofort zu Ihrer Verfügung. Am besten: Sie machen gleich eine Probefahrt und stellen selbst die vielen einzigartigen Vorzüge test, die 8ie sich beim Kauf Ihres OP E L sichern. platz und Waſſerturm, was bisher nicht der Fall war. SS-Oberführer Weiß verläßt Mannheim Geſtern abend verließ Oberführer Weiß Mann⸗ heim, um den SS⸗Abſchnitt XIII Stettin zu über⸗ nehmen. Es war für die SS im Gau Baden und Saar⸗ pfalz ein ſchwerer Schlag, als bekannt wurde, daß Oberführer Weiß, dem der SS⸗Abſchnitt XXIX unter⸗ ſtand, nach Stettin als Führer des SS⸗Abſchnittes XIII verſetzt wurde. Verliert doch mit dem Weggang von Oberführer Weiß der SS⸗Abſchnitt einen Füh⸗ rer, der ſehr beliebt war, und der dem SS⸗Abſchnitt die Marſchrichtung gab, die ihm die Anerkennung des Reichsführers der SS eintrug. Als 16jähriger war Oberführer Weiß im Jahre 1917 kriegsfreiwillig ins Feld gezogen. Im Jahre 1919 beteiligte er ſich an der Niederringung des Kommuniſtenaufſtandes in Berlin, um ſpäter bei der Reichspoſt einen Zivilberuf zu ergreifen. In ſeinen Urlaubstagen tat er Dienſt bei der Wehr⸗ macht und er war dann einer der erſten, die ſich an maßgeblicher Stelle und er gehörte dann auch zu denen, die Horſt Weſſel das letzte Geleite gaben. Im Jauuar 1935 kam Oberführer Weiß nach Mannheim zum SS⸗Abſchnitt XXIX, den er neu aufbaute. Seine Beziehungen zur SA, zu der poli⸗ tiſchen Leitung, zu den Behörden und zu der Landes⸗ polizei waren von allem Anfang an die beſten und ſo war auch ſeine Arbeit von Erfolg begleitet. Nur ungern ſieht der SS⸗Abſchnitt dieſen Mann ſcheiden, der den SS⸗Männern ein Vorbild im Verantwor⸗ tungsbewußtſein, in der Hingabe und in der Treue geweſen iſt. 0 Zu ſeinem Nachfolger wurde Oberführer Stein beſtimmt, der bisher der 3. SS⸗Motorſtandarte Ber⸗ lin vorſtand. Oberführer Stein iſt ebenfalls einer der älteſten SS⸗Führer. Zur Verabſchiedung von Oberführer Weiß war geſtern abend die SS vor dem Mannheimer Haupt⸗ schon von RM 1650 an ab Werk„* bahnhof angetreten. Unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches ſchritt Oberführer Weiß die Front ab, wobei er ſich von den ihm näher bekannten Ss⸗ Männern einzeln verabſchiedete. Einige SS⸗Füh rer begleiteten den Scheidenden auf den Bahnſteig, um ihm dort nochmals das Beſte für die Zukunft zu wünſchen. Mannheimer Terxtilhaus wochſelt den Beſitzer Betriebsappell bei Gebrüder Braun Im Mannheimer Geſchäftsleben iſt ein neuer Name aufgetaucht, der jetzt an dem großen Textil⸗ haus in K 1 zu leſen iſt. Wie aus der Namensände⸗ rung erraten werden kann, handelt es ſich um einen Beſitzwechſel von weittragender Bedeutung. Die nichtariſche Firma Gebrüder Rothſchild iſt in den Beſitz der ariſchen Firma Gebrüder Braun, Kom⸗ manditgeſellſchaft, übergegangen, die geſtern den Be⸗ trieb neu eröffnet hat. Anläßlich der Neueröffnung fand in den unteren Verkaufsräumen in Anweſenheit der Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Behörden, des Gewerbes und des Handels ein feierlicher Be⸗ kriebsappell ſtatt. Herr Wilhelm Braun führte ſeinen Bruder Eugen ein, der vom Verwaltungsrat als ſtellvertretender Betriebsführer beſtimmt wurde. Nach dem Einholen der Betriebsfahne ergriff Eugen Braun das Wort, um zunächſt ſeinen engſten Mitarbeiter Arnold Schmidt vorzuſtellen und dann zu betonen, daß er ſeine Aufgabe darin ſehe, ein vorbildliche Gemeinſchaft zwiſchen Füh⸗ rung und Gefolgſchaft zu pflegen. In Reih und Glied gelte es, in treueſter Pflichterfüllung ſich für das Wohl des Betriebes und des Vaterlandes ein⸗ zuſetzen Die enge Betriebsgemeinſchaft werde durch regelmäßige Kameradſchaftsabende gefördert werden. Weber die Arbeit innerhalb der Betriebsgemein⸗ ſchaft verbreitete ſich in längeren Ausführungen Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Goebel von der Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel der DA, um auf⸗ zuzeigen, in welcher Weiſe die Kameradſchaft er⸗ reicht werden kann. Im Namen der Gefolgſchaft gab der ſtellvertre⸗ tende Betriebszellenobmann Schad ler der Freude über die lange erſehnte Umwandlung der Firma Ausdruck und ſagte Dank dafür, daß der nicht ge⸗ rade kleinen Gefolgſchaft der Arbeitsplatz erhalten werden konnte. 5 In einer weiteren Anſprache wies im Namen der Ortswaltung der DA, Ortsgruppe Jungbuſch, Herr Vollmer darauf hin, daß im Bereiche der Ortsgruppe Jungbuſch innerhalb weniger Tage zwei größere Geſchäfte in ariſchen Beſitz übergeführt werden konnten. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang der Betriebsappell aus. Eine Vitte des Hauplarchivs der NS DAN Die Reichspreſſeſtelle der NS Dal gibt bekannte „Das Hauptarchir der NSDAp, München, Barer⸗ ſtraße 15, bittet alle Volksgenoſſen und Dienſtſtellen der Partei um Ueberſendung von Bildmaterial und Berichten über intereſſante Vorgänge vor und bei der Wahl.“ * Ihre ſilberne Hochzeit feiern am 1. April gie Eheleute Wilhelm Danquart und Frau Paulina. geb. Kohl, Hallenbuckel 21. ze Münzfernſprecher im Hausflur. Da ſtändig Klagen einlaufen, daß die Telephonhäuschen ſtets beſetzt ſind und die Benützer zur Abwicklung ihrer Geſpräche ſo lange Zeit benötigen, ſollen vorläufig in 300 Privathäuſern, die von mehr als fünf Fami⸗ lien bewohnt werden, im Hausflur Münzfernſpre⸗ cher koſtenlos eingebaut werden. Anmeldungen der in Frage kommenden Hausbeſitzer ſind ſofort abzu⸗ geben im Telegraphenamt, drei Treppen links, Zim⸗ mer 1/4 b. Suns a uO G. m. b.., Mannheim, 0 7, 5 Fernsprecher 287 26 Aufohaus Schmoll G. m. b.., Mannheim, I 6, 3/32 Fernsprecher 215 55/56 Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a 7 Fernsprecher 40316 W langjährige Leiter der Mannheimer Neue Mannheimer Zeitung — 1 end⸗ eus Die Ausländerin im Wahllokal 5 Sie iſt Schweizerin und ſteigt ſeit Jahren im ſelben Hotel ab, wenn ſie in unſere Stadt kommt, um ſich um ihren Grundbeſitz zu kümmern. Seit Jahren begegnet ſie im Hotel den ſelben Angeſtell⸗ ten, begrüßt ſie wie alte Bekannte, hat für den Chef⸗Ober ein gutes Wort, ſpricht ihm ihre Freude aus, ihn in alter Friſche auf ſeinem Poſten zu fin⸗ den. Die Ausländerin erlebte die überwältigende Proklamation am 7. März mit und hat an den Wahl⸗ vorbereitungen lebhaften Anteil genommen. Mit dem Ober, der mit liebenswürdigem Selbſtbewußt⸗ ſein ſeine Pflichten erfüllt, hielt ſie manchmal ein Schwätzchen, während ſie ihre Mahlzeit einnahm. Der famoſe Mann konnte alle Verleumdungen wi⸗ derlegen, von denen in den Blättern ihres Landes zu leſen war. 1„Sie werden ſtaunen über unſere Wahl, gnädige raus, ggte er,„erinnern Sie ſich bitte der Tage, als der Stellvertreter des Führers in unſerer Stadt war, denken Sie an die Begeiſterung und die Aus⸗ dauer, mit der jung und alt anſtand, um ihn zu ſehen! Rufen Sie ſich die ehrliche Enttäuſchung ins Gedächtnis zurück, daß unſer Führer ſeinen Weg nicht über Mannheim nahm; kurz entſchloſſen wan⸗ derte die Menge dem Bahnhof und dem Rheine zu, nur um den Führer zu ſehen. Haben Sie jemals ſo etwas erlebt?“ „Nein, allerdings, Herr Ober“, antwortete ſie. „Ich habe noch nie etwas Derartiges miterlebt; aber unſere Schweizer Zeitungen erklären Ihr Wahl⸗ ſyſtem ſehr einfach: Zwang zur Urne zu gehen, außerdem ſind in den Schutzwänden, die auf den Schreibtiſchen aufgebaut ſind, Löcher eingeſchnitten, durch die Spitzel beobachten können, ob der Wähler ſein Kreuz einzeichnet oder nicht. Wir leſen: nicht jeder Wahlzettel wird vor den Augen des Wählers in die Urne getan; der Umſchlag des Verdächtigen verſchwindet auf andere Weiſe, wird mit dem Namen des ſchlechten Wählers verſehen und der Wähler kommt auf die ſchwarze Liſte. Das nennt man bei uns nicht freie und geheime Wahl!“ Beſtürzt iſt der Mann, dem ſolche Geſchichten ans Ohr klingen! Wie, ja wie kann er da helfen? „Die Frau iſt klug und vernünftig,“ dachte der Ober,„ich glaube, mit ihr kann ich ſo reden, wie mir es jetzt ums Herz iſt!“ „Geſtatten, gnädige Frau, daß ich Sie in ein Wahllokal begleite? Sie ſollen ſich von der deutſchen Art, zu wählen, ſelbſt über⸗ zeugen. Sie ſollen mit eigenen Augen ſehen, daß der Deutſche noch nie ſo frei zur Urne ging, wie im Dritten Reich. Um 3 Uhr könnte ich mich freimachen, und ich würde es mir zur Ehre rechnen, Ihnen ein deutſches Wahllokal zeigen zu dürfen!“ g 3 nehme ich gerne an, wir treffen uns punkt 3 Uhr!“ Man traf ſich pünktlich und die Dame aus dem Ausland hat ſich in Wirklichkeit überzeugt, daß die geheime und freie Wahl in unſerem Lande geachtet wird. Nichts von Spitzeln, nichts om Verſchwindenlaſſen von Wahlzet⸗ teln! Hoffen wir, daß die Schweizerin von dem Be⸗ ſuch in einem deutſchen Wahllokal wahrheitsgetreu zu Hauſe berichtet! Der Ober hat mit Klugheit den richtigen Weg gewählt, um eine Ausländerin vom Geiſte im deut⸗ ſchen Lande zu überzeugen. Abends gegen 12 Uhr, als die 99 v..⸗ Wahlbeteiligung bekannt wurde, drängte es den Mann, ſich Jemandem zu offenbaren; er trat aus ſeiner Zurückhaltung heraus und er⸗ zählte uns ſein Erlebnis. Ich halte ihn für einen wahren Kämpfer und ſeine Tat für wichtig genug, um ſie weiter zu erzählen. M. D Polizeibericht vom 31. März Radfahrer gegen Radfahrer. Beim Einbiegen von dex Tunnel⸗ in die Lindenhofſtraße ſtießen geſtern morgen zwei Radfahrer ſo heftig zuſammen, daß einer bewußtlos liegen blieb. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Schuld ſoll den unverletzten Radfahrer treffen. Lastkraftwagen gegen Perſonenkraftwagen. Auf der Kreuzung Hanſa⸗ und Untermühlauſtraße ſtieß geſtern mittag durch Verſchulden beider Fahrer ein Laſtwagen mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wodurch beide Fahrzeuge ſtark be⸗ ſchödigt wurden. Augetrunkener Radfahrer verunglückt. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Kreuzung Lang⸗ und Luther⸗ ſtraße ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Rad⸗ fahrer mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, von dem er einige Meter geſchleift wurde. Der Radfahrer, der bewußtlos liegen blieb, wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Kinder anf der Straße. Ein 6 Jahre alter Junge geriet geſtern beim Ueberqueren der Morchfeloͤſtraße in die Fahrbahn eines Kraftrades, von dem er er⸗ faßt und zu Boden geſchleudert wurde. Er erlitt hierbei Kopfverletzungen und mußte zu einem Arzt gebracht werden. Schädelbruch bei einem Verkehrsunfall. Aus bis⸗ her noch nicht einwandfrei geklärter Urſache ſtieß in vergangener Nacht auf der Kreuzung Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad mit Beiwagen zuſammen. Ein im Beiwagen Mitfahrender erlitt hierbei einen ſchweren Schä⸗ delbruch, während ein weiterer nur leichtere Kopf⸗ verletzungen erlitt. Der Schwerverletzte, bei dem Lebensgefahr beſteht, wurde nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Mangelhafte Verkehrsdiſziplin. Insgeſamt 53 Radfahrer und Führer von Kraftfahr⸗ zeugen wurden bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrsprüfung angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und 13 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. uu Sein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht der Niedeplaſſung Hans der Agefko⸗Kohlenſäure⸗Werke in Berlin, Wemmer, am l. April. Konſtanz, 31. März. Im benachbarten Kreuz⸗ ingen wurden der Familie Leuenberger⸗Thal, die ſchon 12 Kinder beſitzt, nochmals Drillinge und zwar drei geſunde Knaben beſchert. Der Fa⸗ milienvater iſt Wagner in einer Kreuzlinger Firma. Die geſamte Ortsbevölkerung bewies durch Fre Glückwünſche ihre freudige Anteilnahme an dieſem wahrhaft ſeltenen Ereignis. i Leutershauſen, 31. März. Frau Margarete Schmitt, geb. Schumann, ſeierte bei beſtem Wohl⸗ in ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren! Der Arbeitsausſchuß für die Balkon⸗ und ſterſchmuck⸗Prämiierung ſchreibt uns: Fen⸗ Wieder zieht ein Frühling verheißungswvoll in deutſches Land und erfüllt Feld und Flur, Gärten und Anlagen mit Blütenpracht ohnegleichen. Dieſe prächtigen Gaben des Frühlings erfüllen uns Men⸗ ſchen mit freudigem Hoffen und heißer Liebe: es iſt Frühling in Deutſchland und Frühling am Rhein. Aber nicht nur in Gärten und Anlagen wollen wir der Blumen Blütenpracht bewundern, auch in der Wohnung und am Fenſter ſollen Blumen blü⸗ hen. Gerade das Fenſterbrett und der Bal⸗ kon ſind dazu angetan, mit Blumen geſchmückt zu werden, dann dieſe bringen Farben, Leben und Freude auch in unſere grauen Vorſtadtſtraßen. Darum der Ruf: Mannheim ſchmücke dich! Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß der Blu⸗ menſchmuck der Häuſer ſehr viel zur Verſchönerung des Stadtbildes beizutragen vermag und daß ſich daran ſowohl Einheimiſche als auch Fremde erfreuen. Vor allem aber iſt es möglich, den gleichförmigen Eindruck der Quadrate und Straßenzüge zu beleben und abwechflungsreich und maleriſch zu geſtalten. Es können Teile eines Gebäudes, z. B. Balkone und Erker, beſonders hervorgehoben oder aber die linien⸗ mäßige Behandlung der Hausfront noch mehr betont werden, ja ſogar häßliche Teile einer Baufront kön⸗ nen mit Hilfe von Blumen und Pflanzen liebevoll verdeckt werden. Die Bedeutung des Blumen⸗ ſchmuckes ganzer Straßenzüge, wie wir es z. B. in einigen Blumenſtädten finden, iſt für den Eindruck einer Stadt von großem Wert. Es iſt eine bekannte Erfahrung, daß reicher Blumenſchmuck den ſchönheitlichen Eindruck einer Stadt ſteigert und daß ſowohl Einheimiſche als auch Fremde Sadurch ſehr angenehm berührt werden und ſich freuen über dieſe Mannheim ſchmücke dich! Schönheit. Wollte hier Mannheim zurückbleiben? Nie und nimmer! Bringt Blumen vors Fenſter und ſchmückt die Balkone! Ihr ſchafft euch dadurch ſelbſt große Freude und laßt eure Vaterſtadt im ſchönſten Kleide erſtehen. Wir wünſchen, daß alle unſere Volksgenoſſen an dieſen idealen Beſtrebungen mithelfen. Ein edler Wettſtreit muß entfaltet werden, damit Mann⸗ heim eine Stadt in Blumen wird. Sie dür⸗ fen nicht glauben, daß Blumenſchmuck nur eine An⸗ gelegenheit der vermögenden Kreiſe iſt, denn es gibt heute ſo billige und dankbare Pflanzen für den Bal⸗ kon⸗ und Fenſterſchmuck, z. B. die Petunien, daß es jedem Volksgenoſſen möglich iſt, Blumen vors Fen⸗ ſter zu ſtellen. Heute, wo wir uns anſchicken, unſere Arbeitsſtellen und Wohnräume mit neuer Schön⸗ heitskultur zu erfüllen, wo wir aus Schönheit und Freude neue Kräfte gewinnen, müſſen wir auch dazu beitragen, unſere Wohnung und das Stadtbild ſchönheitlich zu ſchmücken; nebenbei ſei verraten, daß für guten Balkon⸗ und Fenſterſchmuck auch ſchöne Preiſe winken. Im Zuſammenwirken zwiſchen Stadtverwaltung, Verkehrsverein, der„Flora“, Verein der Blumen⸗ freunde Mannheim, ſowie den Berufsgärtnern wird auch dieſes Jahr wieder der Ausſchuß für den Bal⸗ kon⸗ und Fenſterſchmuck beſtrebt ſein, möglichſt viele Preiſe zur Verteilung zu bringen. Dieſer Ausſchuß iſt auch gerne bereit. Ratſchläge über die An⸗ bringung von Balkon⸗ und Fenſterſchmuck koſtenlos zu erteilen. Unſer Wunſch geht dahin, daß recht viele Volks⸗ genoſſen dieſem Aufruf Folge leiſten und ihre Bal⸗ kone und Fenſter mit Blumen und Pflanzen ſchmük⸗ ken. Darum unſere Bitte: Mannheim ſchmücke dich, dir zur Schönheit und zum Ruhm, deinen Bewohnern und den Fremden aber zur Freude!. eee ee ee Unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter hatte bei einer Preſſebeſichtigung Gelegenheit, von den Einrichtun⸗ gen und der Lage der Häuſer des Olympiſchen Dor⸗ fes ein Bild zu erhalten. Unter hohen, dunklen Kie⸗ fern und alten, knorrigen Eichen, zwiſchen Birken und Ginſter, am ſtillen Waldſee, und an welligen Wieſen und bepflanzten Hügeln liegen ſtill einge⸗ fügt die einfachen und gleichmäßigen, freundlichen Wohnhäuſer. Vermittelt der abwechſlungsreiche Wald den olympiſchen Kämpfern einen Begriff von der Schönheit der deutſchen, hier der wunderſchönen märkiſchen Landſchaft, ſo ſollen die Wohnhäuſer mit ihrer inneren Ausgeſtaltung den Olympia⸗Kämp⸗ fern einen Einblick in die Schönheit der deutſchen Städte geben. Das Haus Mannheim liegt inmitten des hufeiſenförmig angelegten Olym⸗ piſchen Dorfes am Badener Weg und hat die Hausnummer 9. Neben und gegenüber liegen die Häuſer Heidelberg, Hanau, Neuſtadt a. d. H. Aus Baden ſind 6 Häuſer nach badiſchen Städ⸗ ten benanut worden. Jedes der Wohnhäuſer nimmt durchſchnittlich 30 Olympiateilkehmer und 2 Ste⸗ wards des Norddeutſchen Lloyd auf. Die Belegung der einzelnen Häuſer ͤͤurch die Teilnehmer geſchieht etwa im Juni. Ob Franzoſen, Amerikaner, Italie⸗ ner oder Japaner in dem Haus Mannheim des Mannheim— Schwetzingen— Karlsruhe nur noch 38 Minuten! Die Entfernungen ſchrumpfen, die Geſchwindig⸗ keiten ſteigen, was früher eine Reiſe war, iſt heute nur ein Rutſch. Mitunter ſind es nur unſcheinbare Minuten, die die Verbeſſerung, die Erhöhung der Schnelligkeit im heutigen Reiſen bedingen. Aber Minuten weniger in der Fahrzeit eines ſchnellen Zuges bedeuten auf der anderen Seite gleich ein Mehrfaches der Einheit an Kilometern in der Stunde mehr. Ein hübſches Beiſpiel hierfür iſt der Rhein⸗ goldzug, der mit dem kommenden Sommer in der Nordſüdfahrt allgemein, von Köln bis Baſel um eine halbe Stunde, beſchleunigt wird. Im oberrheiniſchen Teilverkehr, zwiſchen Mannheim und Karlsruhe, macht er die 61 Kilometer lange Strecke alsdann in 38 Minuten. Bisher fuhr er in dieſer Richtung 41 Minuten, in umgekehrter Rich⸗ tung Karlsruhe- Mannheim 39 Minuten. Das ſind alles Zeitabſtände, ſcheinbar lächerlich gering und doch von Bedeutung, wenn wir ſie in die Stunden⸗ kilometer umſetzen. Die Fahrzeit von obigen 41 Minuten ergab eine Reiſegeſchwindigkeit von 89,27 Stundenkilometern im Durchſchnitt, die Fahrzeit von 39 Minuten, alſo nur zwei Minuten weniger, bedeutete eine Steigerung ſchon auf 93,85 Kilometer, und nur die winzige eine Minute weniger macht ſchon eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von 96,92 Kilometer aus. Darin ſind die Langſamfahrten bei Ausfahrt und Einfahrt, Verlang⸗ ſamungen durch Bahnhöfe, etwaige Bauſtrecken uſw. eingerechnet. Die abſolute Höchſtgeſchwindigkeit liegt alſo höher und dürfte auf freier Strecke über der Grenze von hundert liegen. W. R. Keine BDA-Pfingſttagung „Der Volksdeutſche“ teilt mit: „Die vorliegenden Feſtſtellungen, daß auch für die volksdeutſchen Außengebiete im kommenden Sommerhalbjahr die Olympiſchen Spiele zu Ber⸗ lin durchaus im Vordergrund der Reiſepläne des Auslanddeutſchtums ſtehen, haben den Volksbund für das Deutſchtum im Ausland veranlaßt, die üb⸗ liche Pfingſttagung, die diesmal für Bremen geplant war, ausfallen zu laſſen. Ueber die Jahres⸗ verſammlungen der Landesverbände und die ſatzungs⸗ gemäße Jahreshauptverſammlung des VDA, bei deren Anberaumung auf Olympiſchen Spiele beſonders Rückſicht genommen werden ſoll, ergehen noch nähere Mitteilungen.“ die Verauſtaltung der Im haus Rr. 9„Mannheim“ des Olympiſchen Dorfes Am Vadener-Weg 6 Häuſer aus Baden— Mannheimer Künſtler bei der Ausgeſtaltung— 30 Olympia-Teilnehmer im Haus„Mannheim“ Olympiſchen Dorfes ſich häuslich niederlaſſen, iſt erſt nach Abſchluß der endgültigen Teilnehmer⸗Mel⸗ dungen zu ſagen. Mit Unterſtützung des Reichserziehungsminiſters und der Patenſtädte der einzelnen Häuſer iſt jetzt die künſtleriſche Ausg'eſtaltung durch 200 Schüler mit ihren Lehrern und Profeſſoren der ver⸗ ſchiedenen deutſchen Kunſtſchulen in Angriff genom⸗ men. Am Eingang des Hauſes Mannheim wird das Stadtwappen oder Wahrzeichen der Stadt Mann⸗ heim aus Keramik oder Sgreffito angebracht. Einen beſonderen Schmuck wird der Gemeinſchaftsraum des Hauſes Mannheim erhalten; künſtleriſche Wand⸗ malereien zeigen Mannheimer Stadtbilder, die von Mann⸗ heimer Künſtler ausgeführt werden. Im Inneren der 12 Wohnräume werden künſt⸗ leriſche Photographien, welche die Stadt Mannheim ſtiftet, den Inſaſſen die Schönheiten unſerer Stadt und unſeres Heimatgebietes zeigen. Mit dieſen bild⸗ lichen Darſtellungen ſollen die aus ländiſchen Teilnehmer angeregt werden, die Stadt Mannheim nach den olympiſchen Spielen aufzuſuchen. Zu dieſem Zwecke wird den verſchiedenen Gruppen je ein Offizier der Wehr⸗ macht als Reiſeführer und Dolmetſcher beigegeben werden. Steuerkalender für den Monat April Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe: Es ſind fällig bis zum: 6. April: Gebändeſonderſteuer für März 1936. Bür⸗ gerſtener, Ablieferung der von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im März 1936 einbehaltenen Beträge. „April: Gebühren für März. April: Bürgerſteuer, Ablieſerung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen in der Zeit vom J. bis 15. April 1936 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mk. überſteigt. Gemeindebierſteuer für März. Gemeindege⸗ tränkeſteuer für März. 5 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 1. Viertel der Vor⸗ auszahlungen. b) Finanzamt: 6. April: Lohnſteuer für März. 7. April: Verſicherungsſtener, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für März. April: Umſatzſteuer für März und 1. Kalender⸗ vierteljahr 1936. April: a) Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Lan⸗ deskirchenſteuer für 1. Rechnungsvierteljahr 1936; b) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen; e) Börſenumſatzſteuer für den Abrechnungs⸗ zeitraum bis 31. März. April: Lohnſteuer für 1. bis 15. April, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mk. über⸗ ſteigt April: Verſicherungsſteuer der Monatszahler für März 1936 bzw. Abſchlußzahlung der Viertel⸗ jahreszahler für 1. Kalendervierteljahr 1936. Ferner Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſt⸗ ſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſt⸗ nachnahme oder Betreibung auf Koſten des Pflich⸗ 14 20. tigen eingezogen. Muß die Hausfrau ein Wietſchaſtsbuch führen? Im allgemeinen iſt es üblich, daß der Ehemann einen Teil ſeines Einkommens der Frau als Haus⸗ haltungsgeld übergibt. Hat allerdings die Ehefrau durch Verſchwendung oder unredliches Handeln den Anlaß dazu gegeben, ſo darf der Ehemann der Frau die Schlüſſelgewalt entziehen und eine entſprechende Eintragung im Güterrechtsregiſter vornehmen laſſen. Beſorgt aber die Frau die Geſchäfte ihres Mannes als ſeine Beauftragte in ſeinem und ihrem Haus⸗ halt, ſo folgt daraus auch die Pflicht zur Rechen⸗ ſchaftsablegung nach 8 666 BGB. Daß der Mann bei der monatlichen Einkommensverteilung die Wirtſchaftsausgaben im Vormonat gebucht und be⸗ legt ſehen will, iſt nicht unbedingt als Mangel an Vertrauen zu betrachten; man kann einen ſtark aus⸗ gebildeten Oronungsſinn in dieſer Kontrolle erblicken und ſchließlich iſt ein regelmäßig geführtes Haus⸗ haltungsbuch die brauchbarſte Unterlage zum Nach⸗ weis von verausgabten Beträgen und ſo beſonders auch bei der Steuererklärung gut dienlich. Verbeſſerung der Arlaubskarten Ab 1. Mai wird eine Verbeſſerung bei der Ur⸗ laubs⸗ und bei der Oſtpreußenkarte eintreten. Es ſind jetzt bei der Rückfahrt vier Fahrt⸗ unterbrechungen geſtattet, und der Rückweg darf gegenüber dem Hinweg über einen um die Hälfte längeren Umweg gehen. Bisher waren es nur drei Unterbrechungen und ein um ein Drittel längerer Umweg. Die Urlaubs⸗ und auch die Oſt⸗ preußenkarte erfreuen ſich bei den erholungsſuchen⸗ den Reiſenden allgemeiner Beliebtheit. Sie wurden beide in ihrer jetzigen Form im Mai 1935 einge⸗ führt, und zwar beträgt bei der Oſtpreußenkarte die Ermäßigung 40 v. H. und mehr je nach der Entfer⸗ nung; auch bei der Urlaubskarte ſteigert ſie ſich bei wachſender Entfernung. u Genormte Grenzsteine für Reichsſtraßen. Der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen hat für Reichsſtraßen einen einheitlichen Grenzſtein aus Naturſtein vorgeſchrieben, der zur Feſtlegung der Grenzen der geſchloſſenen Ortslage gilt. Hervorzu⸗ heben iſt aus den Beſtimmungen u.., daß die Kopf⸗ fläche des Grenzſteines auf der einen Langſeite das Wort„Reich“ und auf der anderen die Abkürzung „Gem.“ tragen muß. Ferner iſt an den Schmal⸗ ſeiten der Kopffläche in der Mitte eine ſenkrecht ver⸗ laufende 30 Millimeter breite und 220 Millimeter lange Kerbe 15 Millimeter tief zur Beſtimmung der Grenze einzumeißeln. ** Keine Räumungsfriſten für möblierte Zim⸗ mer. Während für Mietwohnungen im allgemeinen von der örtlichen Polizei Räumungsfriſten bei den Hauptumzugsterminen feſtgeſetzt werden, unter⸗ liegen die möblierten Zimmer und ſonſtigen in Un⸗ termiete vergebenen Wohnräume lediglich den ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften, ſo daß die Inhaber ſolcher Räume ſie nicht über den Ablauf der Mietzeit hin⸗ aus im Beſitz behalten dürfen. Die Räumung von Untermieträunmen hat nach Ortsbrauch im Laufe des Tages zu erfolgen, an dem die Mietzeit ihr Ende erreicht. Regelmäßig wird die Räumung im Laufe des Vormittags bis zur Mik tagsſtunde zu erfolgen haben. z Für den gehobenen mittleren Dienſt der badi⸗ ſchen inneren Staatsverwaltung werden im Laufe dieſes Frühjahrs außer Verfſorgungsanwärtern bis zu 10 Zivilanwärter aufgenommen. Die Zivil⸗ anwärter ſollen das 20. Lebensjahr nicht überſchrit⸗ ten haben. Sie müſſen ariſcher Abſtammung ſein⸗ einwandfreien Leumund beſitzen, rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintreten, den ge⸗ ſundheitlichen Anforderungen entſprechen und min⸗ deſtens die Reife für Unterprima einer höheren Lehranſtalt mit guten Schulzeugniſſen beſitzen. Die Bewerber haben ihre Geſuche bis ſpäteſtens 15. April bei dem Bezirksamt einzureichen, bei dem ſtie zum Vorbereitungsdienſt einzutreten wünſchen. Nähere Auskunft erteilen die Bezirksämter. — Bruchſal ſchafft Wohnungen Bruchſal ſchafft Wohnungen k. Bruchſal, 31. März. Die Wohnungsbe⸗ ſchaffung für die Arbeiterſchäft ſoll hier ſeitens der Stadtverwaltung bei der Induſtrie weiter ge⸗ fördert werden, und zwar durch Induſtriedarlehen werden Eigenheime erſtellt. Die Stadt ſelbſt über⸗ nimmt keine finanziellen Belaſtungen. Der drin⸗ gende Bedarf an Kleinwohnungen findet nur auf dieſe Weiſe eine Milderung.— Erfreulich iſt, daß in dem Gemeindehaushalt 1936 nun der Umbau der Durlacher Straße endlich vorgeſehen iſt, der ſchon jahrelang geboten, aber finanziell nicht zu ermög⸗ lichen war. Es ſind 350 000 Mk. vorgeſehen, davon 125000 Mk. für dieſes Jahr. Für den Bau der Lei⸗ chenhalle ſind 50 000 Mk. ausgeworfen worden. Dazu kommt die geplante beſſere Beleuchtung der Stra⸗ ßen— was den Fremdenverkehr nur fördert— und dieſe Ausgaben werden aus laufenden Mitteln ge⸗ deckt.— Die Wohnungsbaugeſellſchaft„Heimat“ will zu den beſtehenden 36 Wohnungen in der Moltke⸗ ſtraße noch einen weiteren Block mit 18 Wohnungen erſtellen, ſo daß an Dreizimmerwohnungen kein Mangel mehr herrſcht. Hinweis Vortragsabend der Gedok. Die Gedok veran⸗ ſtaltet Freitag abend im Caſino(R 1, 1) einen Rezi⸗ tationsabend. Zum Vortrag gelangen„Szenen aus Goethes Fauſt, 1. Teil— eine rezitatoriſche Studie“. Sprecher: Karl Fiſcher⸗Bernauer. Die muſikaliſche Umrahmung übernehmen Grete Hild(Sopran) und Maria Schuſter⸗Braun(Klavier). 3 89 S ee eee ere, s FF Schmitt von der Handballelf, iir Bühn, den Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 153 Meiſterſchaſtsfeier des S Waldhof Sieben Meiſterſchaften erkümpft— Spielerehrungen— Vannerweihe Der alte Meiſter grüßt den neuen Meiſler Pach langen, harten und aufreibenden Punkbekämpfen, die gerade an die Waldhofmannſchaften die denkbar größ⸗ ten Anforderungen ſtellten, da es ſich eine jede Gegner⸗ anſchaft zur beſonderen Ehre anrechnet, im Treffen gegen die Blauſchwarzen ehrenvoll und gut abzuſchneiden, haben ſich die Mannen vom Waldhof an die Spitze geſetzt und in ahrhaft überzeugendem Stil die Gaumeiſterſchaſten im all und Handball nach Hauſe gebracht. Fürwachr ein nd zum Feiern. tſchen Bekenntnistag hatte ſich daher die Familie SV Waldhof zuſammengefunden, um dieſes große Er⸗ eignis in ſchlichter aber um ſo würdigerer und eindrucks⸗ voller Weiſe zu feiern. Der Friedrichspark hatte einen glänzenden Beſuch zu verzeichnen, und zwiſchen den An⸗ hängern des SV Waldhof bemerkte man als Ehrengäſte Jaufachamtsleiter Linnebach, Gauſportwart Pleſch, die Vertreter der Partei, der Sbact und der Mannheimer Vereine. Mit ganz beſomderer Freude wurde aber die Anweſenheit des Sportoffiziers der Wehrmacht, Leutnant Numiſch, begrüßt, auf die man in unſerer bisher ent⸗ wil bar ierten Zone ſo lange verzichten mußte. Sie alle, nie 55 waren, hatten ihr Erſcheinen nicht zu be⸗ Leuten. ie Standart enkapelle 171, unter Stabführung von Ho h m 0 un⸗Webau, hatte den muſikaliſchen Teil über⸗ nommen, und die Wellenſikti che des Rei ſenders Stutt⸗ art, Nora Landerich und Walter Trieloff vom onalthegter Mannheim, zauberten mit einem aus⸗ erwählten Programm eine frohe Feſtſtimmung in den Raum. Namentlich Wal ber Trieloff, fand mit ſeinen Liedern„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunf t glauben“, Frühling am Rhein“ und dem„Trinklied ue der Oper Martha“ eine reſtlos begeiſterte Zuhörerſchof Fußballiga,„Fußballerſatzliga, Handballiga, Hanoͤball⸗ erſatzliga, A 1 Jugend⸗ und 1. und 2. Schülermonnſchaften haben ſich in dieſem Jahre Meiſterlorbeeren erkämpft. Sportlichem Denken und Handeln, kameradſchaftlichem Geiſt und willigem Einordnen in die Gemein ſchoft, iſt der Er⸗ folg nicht verſagt geblieben, ſo führte Vekeinsführer Dr. Sturm aus, der den Mannſchaften und ihren Betreuern, Sportlehrer Tau chert, dem jederzeit rührigen und auf⸗ opferungs voll tätigen Berater, ſowie Sportführer Willi Schäfer, der infolge Erkranbung leider an dieſen erhebenden Stunden nicht teilnehmen konnte, den Dank aller ausſprach. Den Spielern der erſten Meiſtermannſchof⸗ ten wurde als Erinnerungsgabe e ein Siegelring mit dem Vereinszeichen übermittelt und 91 verdienteſten und be⸗ währten Kämpen Sifflin g, Modl, Pennig und Walz von der Fußballiga, Spe 1 ler. Müller und wurde erſtmals das neu⸗ geſchaſfene Spielexehrenzeichen des SV Waldhof verliehen. Fuß⸗ und Handballpimpfe dankten ihren großen Vorbildern durch die Uebergabe ſtattlicher Blumenkörbe, und nach der Weihe eines ſelten geſchmachvollen Banners, um das ſich Her„Waldhof“ noch enger ſchließen wird, Hang die Rede des Sportführers in einem brauſenden Sieg Heil! auf den Führer, den deutſchen Sport und den Sp Waldhof aus. Gaufachamtsleiter Lin nebach wünſchte zu den Er⸗ folgen Glück. Dieſe Erfolge ſeien die Früchte zielbewußter Arbeit der Führung, des ganzen Einſatzes der Spieler, des Könnens des rtlehrers Tauchert und der An⸗ Hänglichkeit der Mitglieder. Er überbrachte Grüße des Reichsfachamtsleiters Linnemann und des Gaufüh⸗ vers, Miniſterialrats Kraft, und überreichte als beſon⸗ dere Ehrengabe den Wimpel des Di B Die auſchließende Rede des Ortsgruppenführers im Dad, Stalf, gipfelte in dem Wunſch, daß die Meiſter⸗ mannſchaften in öden Endrundenſpielen um die höchſte Tro⸗ Phäe im deutſchen Sport ihr ganzes Können aufbieten wollen em Verein zu neuen Siegen und neuem Ruhm zu v fen. Als Verte ter d. des VI R Mannheim war es Direk⸗ Pionier aus der Steinzeit des Mann⸗ heimer Fußballs, ein inneres Bedürfnis, verſichern zu können, daß er nur allzugern dem Rufe des S Waldhof, an der Meiſterſchaftsfeier teilzunehmen, Folge geleiſtet habe. Der alte Meiſter grüßte den neuen Meiſter. Als an dem denkwürdigen Tage der Meiſterſchaftsentſcheidung im Stadion die Fahnen beider Vereine am Siegesmaſt flat⸗ terten und die tapfere Mannſchaft des VfR in einſatzvollem Ringen den großen Gegner Pforzheim geſchlagen hatte, da war ein ich gezogen unter all das, was vorher war In treuer bortkameradſchaft wollen 85 ſchwören, ſo ſchloß rektor Bühn, den ſchönen Sportgedanken zu fördern, in dem 25 große Ganze 1 ſein wird den Erfolg. Die Worte dieſes um den Sport verdien⸗ ten Mannes fanden eine dankbare Aufnahme, und daß ſie nicht umſonſt gefallen ſind, das wird die Zukunft ganz beſtimmt erweiſen. Für den kommenden Sonntag rüſtet unſere Meiſterelf bereits zum erſten großen Spiel in der Endrunde gegen den Kölner EſR. Alle Wünſche der Mannheimer Sport⸗ gemeinde werden Waldhof zu dem ſchweren Gang in das Wildparkſtodion nach Karlsruhe begleiten. gt. Mannheims neueſte Sporthalle eine Kegelſporthalle Was von allen Mannheimer Sportkeglern ſchon längſt erhofft und erſehnt wurde, nämlich eine eigene Kegelſport⸗ Halle, wird nun endlich in dieſen Tagen Wirklichkeit. Der Verein Mannheimer Kegler hat in aller Stille ſeine Vor⸗ kehrungen getroffen, um ſeine Mitglieder, aber auch die anderen Kegler zu überraſchen. Eingeweihte wußten es „ſchon längſt“, daß etwas im Gange war. Aber über das Wann und Wo waren ſich wohl die allerwenigſten klar. Nun aber gilt es das Geheimnis zu lüften. Eine alte, ſchon längſt beſtehende Halle wurde erworben und ſchon im Winter wurde angefangen, mit der Inneneinrichtung und der Herſtellung der Bahnen begonnen. Schmuck lie⸗ gen die 6 Aſphaltbahnen da, in deren Mitte ſich zwei der ſo beliebten Amerikaner oder J⸗Bahnen befinden. Hell und luftig iſt es in der Halle, und jede Bahn iſt für ſich abgeteilt, ſo daß der Kegler von fremden Einflüſſen und Zurufen verſchont bleibt. Daß bei einer modernen Halle auch die Umkleideräume ſowie Bäder und Duſchen nicht fehlen, iſt ſelbſtverſtändlich. Nur die Wirtſchaftsfrage iſt noch nicht geklärt. Es ſteht zu hoffen, daß die Genehmigung noch erteilt wird. Ur⸗ ſprünglich war beabſichtigt, die Einweihung ſchon am Mittwoch vorzunehmen. Aber es ſtellten ſich Schwierig⸗ 9 beim Legen der J⸗Bahnen heraus ſo daß die In⸗ eſitznahme erſt nach Oſtern erfolgen kann. Um aber In⸗ e einen Einblick in die Halle zu geſtatten, werden die Kegler gebeten, ſich am Mittwochnachmittag von 2 Uhr ab beim Polier zu melden, und zwar iſt die Kegelſporr⸗ halle in der alten Tabakhalle F 7, 17 neu erſtanden. Mannheim beſitzt ſomit eine Sportſtätte mehr, Deutſche Frauen⸗Hockeyauswahl Für das Sechs⸗Länder⸗Oſterturnier in Berlin Die beſten deutſchen Hockeyſpielerinnen waren in Ham⸗ burg verſammelt, um in Auswahlſpielen zwei Länder⸗ mannſchaften zu ermitteln, die Deutſchland beim Sechs⸗ Länder⸗Oſterturnier in Berlin vertreten ſollen. Nach der Abſage Belgiens ſteht die Teilnahme von Holland, Spa⸗ nien, Ungarn, Oeſterreich und Dänemark feſt; fraglich da⸗ gegen iſt noch, ob auch Frankreich eine Mannſchaft ſchicken wird. Außer England iſt alſo alles vertreten, was einen internationalen Spielverkehr im europäiſchen Frauen⸗ hockey pflegt. Nach den Hamburger Auswahlſpielen wurden folgende zwei Ländermannſchaften aufgeſtellt: 1. Mannſchaft: Schmidt(Hamburg); Diercks(Hamburg), Pfahler(Nürnberg); Genſert(Frankfurt a..), Ru up (Hamburg), Oldenburg(Berlin); Trede 1, Trede 2(Ham⸗ burg), Keller, Mauritz(Berlin), Hargus(Lübeck). 2. Mannſchaft: Richter(Leipzig); Haller(Hamburg), Kobe(Berlin); Aſtheimer(Hamburg), Rohde(Hannover), Lohſe(Hamburg); Wex(Hamburg), Schmidt(Berlin), Schrader(Leipzig), Hoff, Haff(Berlin). Dr. Peter Bauwens(Köln) iſt zum Schiedsrichter des großen Fußball⸗Länderkampfes zwiſchen England und Schottland, das am kommenden Samstag in London ſtatt⸗ finden wird, vorgeſchlagen worden. In engerer Wahl ſtehen noch der Belgier Tangenus und der Ire Me Clean. Die 16 deutſchen Olympia⸗Schützen hatten in Berlin⸗ Wannſee ein Wertungsſchießen. Gehmann(Karlsruhe), J. Schulz(Berlin) und Jagenſch(Hamburg) verzeichneten in zwei 30⸗Schuß⸗Serien liegend freihändig mit Diopter⸗ viſier die beſten Ergebniſſe. Ausſcheidungen aus der Kern⸗ mannſchaft erfolgten nicht. Die Deulſchen Amateur-Vormeiſterſchaften Die letzte Heerſchau begann— Lennert und Stetter eine Runde weiter Ereignisreiche Tage nahmen am Dienstagabend für den deutſchen Amateurboxſport mit den Vorrundenkämp⸗ ſen zur Deutſchen Meiſterſchaft ihren Anfang. Im Olym⸗ piajahr wird dieſer Meiſterſchaft eine überaus große Be⸗ deutung beigemeſſen, iſt ſie doch— um die Worte des Reichsſportführers zu wiederholen—„die letzte große Heerſchau vor den Olympiſchen Spielen 1936 zu Berlin“. Das beſagt alles. Jeder, der etwas gilt im deutſchen Amateurboxſport oder gelten will, wird mit reſtloſem Einſatz verſuchen, das Beſte aus ſich herauszuholen. Der Beſte aber wird in wenigen Monaten die Hoffnungen eines ganzen Volkes tragen, eine höchſt ehrenvolle, aber auch ſehr ſchwere Aufgabe ſteht ihm noch bevor: deutſcher Olympiaboxer zu ſein! Von den für alle acht Gewichtsklaſſen gemeldeten 128 Bewerbern nahmen am Dienstag etwa rund die Hälfte den Kampf um die höchſte Ehre, die Deutſchlands Box⸗ ſport zu vergeben hat, auf. Die erſten Vorrundenkämpfe — der Kampfplan iſt mit Recht auf eine möglichſt breite Grundlage geſtellt worden— wurden in den weſtfäliſchen Städten Bielefeld, Hamm und Münſter ausgetragen. In der Münſterlandhalle In der Halle Münſterland zu Münſter i. Weſtf. hatten ſich zu den Vorrundenkämpfen nur rund 1000 Zuſchauer eingefunden, unter ihnen bemerkte man auch den Fach⸗ amtsleiter Erich Rüdiger(Berlin). Von den vier Fliegengewichtlern gefiel der Weſtfale Kaiſer(Gladbeck) am beſten. Kaiſer erwies ſich als ausgezeichneter Tech⸗ niker. Der Münſteraner Burger, der ein guter Diſtanz⸗ boxer iſt, und der Frankfurter Schöneberger, der ſogar entſcheidend gewann, beherrſchten die Federgewichtsklaſſe. Der Kampf zwiſcher Kaiſer(Aachen) und Graaf(Ham⸗ burg), den der Hamburger genann, brachte eine wilde Schlägerei ohne Technik. Dagegen zeigte Kaiſer(Glad⸗ beck) gegen Häußler(Stuttgart) ſehr flüſſige Arbeit. Der Stuttgarter Wendel mußte im Kampf gegen Burger zwei⸗ mal verwarnt werden. Schöneberger und Wrona liefer⸗ ten ſich zunächſt einen ausgeglichenen Kampf, ehe der Frankfurter in der dritten Runde aufdoͤrehte, ſo daß der taumelnde Wrona aus dem Ring genommen werden mußte. Einen guten Kampf lieferte der Kölner Ulderich im Weltergewicht, der den ſtarken Oſtpreußen Lupar(Al⸗ lenſtein) ſicher auspunktete. Im Halbſchwergewicht ſetzte ſich Jaſpers(Stettin) erwartungsgemäß über Keller (Mannheim) hinweg. Der Hamburger Vogt ſiegte in die⸗ ſer Gewichtsklaſſe ſchon in der erſten Runde über Thill (Kaſſel) durch k. o. Lenzen(Göttingen) war dem techniſch beſſeren Kölner Krumm nicht gewachſen. Einen ſchnellen Kampf ſah man im Federgewicht zwiſchen Oſtländer(Aa⸗ chen) und Studenroth(Kaſſel). Der Aachener ſiegte ver⸗ dient nach Punkten. Der Stuttgarter Leitner war im Weltergewicht Selpin(Hamburg) faſt ſtets überlegen. Die Ergebniſſe: Graaf⸗Hamburg ſchlägt Fliegengewicht: Kaiſer⸗Aachen n..; Kaiſer⸗Gladbeck ſchlägt Häußler⸗Stuttgart n. P.— Federgewicht: Burger⸗Münſter ſchlägt Wendel⸗Stuttgart n..; Schöneberger⸗Frankfurt ſchlägt Wrona⸗Hamburg techniſch k..; Oſtländer⸗Aachen ſchlägt Studenroth⸗Kaſſel n. P. Weltergewicht: Ulderich⸗Köln ſchlägt Lupar⸗Allenſtein n..; Leitner⸗Stuttgart ſchlägt Selpin⸗Hamburg u. P. Halbſchwergewicht: Vogt⸗Ham⸗ burg ſchlägt Thill⸗Kaſſel in der 1. Runde k..; Jaſpers⸗ Stettin ſchlägt Keller⸗ Mannheim n..; Krumm⸗ Köln ſchlägt Lenzen⸗Göttingen n. P. in der 3. Runde Büttner 2 in Bielefeld geſchlagen Ausſtellungshalle war mit 3000 Zu⸗ auern ſehr gut beſucht. Die Kämpfe brachten ſehr guten Sport und viel Spannung.. Als erſte Enttäuf ſchung war das Fernbleiben von Radomſki(Schalke), einem Favo⸗ Die Bielefelder Großes Radrennen in der Oſtſtadt Meiſterſchaftsrennen der Geſchäſtsfahrer— Mannſchaftsrennen Die große radſportliche Veranſtaltung, die urſprüng⸗ lich auf den 29. März feſtgelegt war, wegen der Wahl aber verſchoben werden mußte, findet nunmehr am kom⸗ menden Sonntag in der Oſtſtadt ſtatt. Veranſtaltet werden die Rennen von einer Arbeitsgemeinſchaft, die ſich zuſammenſetzt aus dem Gau 14 des Deutſchen Radfahrer⸗ verbandes, dem Verkehrsverein Mannheim und dem Rad⸗ ſportklub„Opel“. In entgegenkommender Weiſe hat das Polizeipräſidium verſchiedene Straßen der Oſtſtadt zur Verfügung geſtellt, ſo daß die Rennen in nächſte Nähe des Stadtmittelpunk⸗ tes gelegt werden konnten. Das Rennen für die Zei⸗ tungs⸗ und Geſchäftsfahrer geht über zwanzig Kilometer und wird zwiſchen Prinz⸗Wilhelm⸗Straße und der Renn⸗ wieſe gefahren, wobei Start und Ziel ſich in der Werder⸗ ſtraße am Luiſenpark befinden. Die Strecke iſt durch die Straßen ſo gelegt, daß die Fahrer viermal die Strecke ab⸗ fahren müſſen, bis ſie die zwanzig Kilometer zurückgelegt haben, Den Zuſchauern iſt dadurch Gelegenheit geboten, den Verlauf des Rennens zu verfolgen. Zu dieſem Ren⸗ nen haben die Neue Mannheimer Zeitung und das Mann⸗ heimer Tageblatt Wanderpreiſe geſtiftet. Zu dem Rennen für Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer ſind Geſchäftsradler aller Art zugelaſſen, und zwar mit nor⸗ malen Tourenrädern und Geſchäftsrädern mit kleinem Vorderrad. Vorſchrift iſt die Mitführung von 25 Pfund Gepäck im Ruckſack, Tragkorb oder auf dem Gepäckhalter. Meldungen nimmt der Verkehrsverein täglich von 16.30 bis 18.30 Uhr entgegen. Mit einer ſtarken Beteiligung iſt zu rechnen, da ſich an dem Rennen nicht nur die Mann⸗ heimer Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer, ſondern auch die Fahrer von Ludwigshafen beteiligen. Der Sieger erhält den offiziellen Titel„Meiſter von Mannheim“. Neben dieſem Rennen für Zeitungs⸗ und Geſchäfts⸗ fahrer gibt es noch ein Mannſchaftsrennen, in dem Mann⸗ ſchaften der SA, der SAR, der SS, der H, der Landes⸗ polizei und des Volksdienſtes in Uniform um den Wan⸗ derpreis des HB kämpfen. Schließlich wird am gleichen Start noch ein Querfeldeinrennen für lizenzierte Ver⸗ bandsfahrer abgelaſſen, das über eine den Fahrern unbe⸗ kannte Strecke führt. Zum Auftakt der am Nachmittag gefahrenen Rennen findet am Sonntagvormittag eine Propagandafahrt durch Mannheim ſtatt. Abends iſt im Friedrichspark die Preis⸗ verteilung mit Unterhaltung und radſportlichen Vorfüh⸗ rungen. riten im Federgewicht, zu verzeichnen. Aus unbekannten Gründen fehlte auch der Ghemmitzer Weiſe, ſo daß die Gegner Campe(Berlin) und Mutſch(Trier) kampflos die nächſte Runde erreichten. Eine Ueberraſchung gab es im Federgewicht, wo der Titelverteidiger Büttner 2(Breslau), der ſich nicht in beſter Verſaſſung befand, von dem alten Kölner Ringfuchs und Exmeiſter Ruſtemeier nach Punk⸗ ten beſiegt wurde, obwohl der Kölner in der er ten Runde verwarnt worden war. In einem technisch ſchönen Kaanpfe beſiegte Mertens(Köln) im Fliegengewicht den Magdebur⸗ ger Rieder nach Punkten. Einen glatten Punktſieg holte ſich der Breslauer Priesnitz über Scheid(D duisburg) der in der dritten Runde arg in Gefahr kam., Der Düſſel⸗ dorfer Weltergewichtler Knoth holte gegen Neu(Köln) an der dritten Runde die Punßte. Der Bantamgewichts⸗ meiſter Miner(Breslau) landete im Federgewicht einen klaren Punktſieg über Kaſtl(Landshut). Auch Bialas (Hannover) hatte in Gaunitz nicht allzu viel zu ſchlagen. Im Fliegengewicht wartete der Danziger Strahl noch mit einer Ueberraſchung auf.. Er ſchlug den Spremberger Friedrich bereits in der erſten Runde für die Zeit auf die Bretter. Im Halbſchwergewicht ſiegten Meiſter Pietſch (Leipzig) und der Barmer Reſenkranz erwartungsgemäß. Der Magdeburger Kaufmann war Petſch nicht gewachſen und der Reichshaupiſtädter Brunkonv mußte ſich gegen Ro⸗ ſenkrinz auch nicht zu behaupten. Die Ergebniſſe: Fliegen: Strahl(Danzig) ſchl. Friedrich(Spremberg) 1. Rd. k. o. Mertens(Köln) ſchl, Rieder(Mogdeburg) n. P.— Priesnitz(Breslau) ſchl. Scheid(Duisburg) n. P. — Federgewicht: Miner(Breslau) ſchl. Kaſt!(Landshut) n. P.— Bialas(Hannover) ſchl. Gaunitz(Leipzig) n. P. — Ruſtemeier(Köln) ſchl. Bttner 2(Breslau) n. P. Weltergewicht: Knoth(Düſſeldorf) ſchl. Neu(Köln] n. P. — Campe(Berlin) und Mutſch(Trier) gewinnen kampf⸗ Jos.— Halbſchwergewicht: Pietſch(Leipzig) ſchl. Kaufmann (Magdeburg) n. P.— Roſenkranz(Barmen) ſchl. Brunkow (Berlin) n. P. Hammer Schützenhof ausverkauft Der Schützenhof in Hamm in Weſtftlen war ausverkauft, als die erſten Kämpfe um die deulſche Meiſterſchaft began⸗ nen Der Hannoveraner Brofazi brachte Uebergewicht und durfte daher nicht antreten. Für ihn trat ſein Landss⸗ mann Schubert ein, der aber gegen den Mannheimer Stet⸗ ter nicht aufkam. Schubert war in der zweiten Runde ſtaufk angeſchlagen. Schild(München) war in der Rechtsauslage ſehr ſtark und holte ſich in zwei Runden gegen Schlöpke genügend Punkte zum Sieg. Der Kölner„kam“ zu ſpät. Im Halbſchwergewicht ſiegte der Vierſener Fels durch Disqualifikation. Mit Sikora(Hannover) lieferte er zu⸗ nächſt einen ſpannenden Kampf, bis Sikora klar tief ſchlug und disqualifiziert werden mußte. Sehr flott verlief der Bantamgewichtskampf zwiſchen Wagener⸗Hamm und dem Berliner Schiller. Pauſenlos ſchlug der Weſtfale auf ſei⸗ nen Gegner ein und ſiegte verdient nach Punkten. Sehr ſchöne Kämpfe ſah man im Federgewicht. Der Berliner Agrenz war dem Mannheimer Hoffmann techniſch leicht überlegen und ſicherte ſich in jeder Runde knappe Vor⸗ teile, die zum Siege genügten. Einen knappen Sieg holte der Berliner Völker gegen den ungenau ſchlagenden Magdeburger Schäfer 2 heraus. Dixkes(Hamm) ſertigte im Leichtgewicht den betagten Brandenburger Liebelt(Forſt), der ſich recht tapfer hielt, klar nach Punkten ab. In den übrigen Kämpfen gab es weniger techniſch gute Kämpfe als vielmehr harten Schlag⸗ wechſel, der die Zuſchauer in Spannung hielt. Puffay (Saarbrücken) wurde im Weltergewicht mäßiger Sieger über Biewald(Hindenburg); beide mußten verwarnt wer⸗ den Lennert(mannheim) und David(Hannover) kämpften zwei Runden lang recht langweilig, zum Schluß wurde es dann aufregend. Lennert landete rechts hart, ſo daß David zweimal zu Boden mußte. Lennert wurde ſicherer Sieger. Im Halbſchwergewicht war Moſer (München) etwas ſchneller, ſo daß Künzel(Berlin) das kürzere Ende behielt. Joſt(Frankfurt) fertigte Richter (Herne), 55 zum Schluß nachließ, nach Punkten ab. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Schild(München) ſchlägt Schlöpke (Köln) nach Punkten; Stetter(mannheim) ſchlägt Schubert(Hannover) n. P.— Bantamgewicht: Wagener (Hamm) ſchlägt Schiller(Berlin) n. P.— Federgewicht: Arenz(Berlin) ſchlägt Hoffmann(Mannheim) n..; Völ⸗ ker(Berlin) ſchlägt Schäfer 2(Magdeburg) n. P.— Leicht⸗ gewicht: Dixkes(Hamm) ſchlägt Liebelt(Forſt n. P.— Weltergewicht: Puffay(Saarbrücken) ſchlägt Biewald(Hin⸗ denburg) n..; Lennert(mannheim) ſchlägt David (Hannover) n. P.— Halbſchwergewicht: Moſer(München) ſchlägt Künzel(Berlin) n..; Fels(Vierſen) ſchlägt Si⸗ kora(Hannover) durch Disqualifikation 1. Runde.; Joſt (Frankfurt) ſchlägt Richter(Herne) n. P. a In Bielefeld trugen Campe(Berlin) und Mutſch (Trier) noch Einlagekümpfe aus. Der frühere Euxopa⸗ meiſter Campe ſiegte überlegen gegen den Bielefelder, Schill, und auch Mutſch konnte Meier(Herford) klar nach Punkten abfertigen. 5 Die Niederrhein⸗Waſſerball⸗Sieben, die in der letzten Zeit ſchöne Erfolge erzielte, wird am 18. April in Zwolle und am Tag darauf in Arnheim Trainingspartner der holländiſchen Olympiamannſchaft ſein. Vfl Schifferſtadt und Alf Thaleiſchweiler werden treit rückſtändigen erſten Endrundenkampf um die Süd weſtmei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsringen am 4. April in Schiffer⸗ ſtadt austragen. 3 2 in der Werbung findet ihre Beſtãtigung in der Qualitãt des Objekts. % kin AID LEIE Truingef--Junzer-Ibauerfalirtf rag und Nacht durch die verkehrsreichen Straßen Berlins mit einem ſerienmabigen Wagen unter offizieller Uber⸗ wachung ergaben folgende Neſultate: Treibſtoffverbrauch auf ioo km nur 7,5 Ltr. Gemiſch, Olverbrauch auf oo km oo tr. ca. 80 Millionen Motorumdrehungen, 35 408 Schaltungen, 53657 Bremſungen, 40040 Kupplungen erforderten bis zu 30000 km fahrtdauer o, RM für ioo km an Reparaturen, kundendienſt und Reifenverſchleiß. Die Fahrt wird fortgeſetzt! Das iſt Wirtſchaftlichkeit und Qualität! preis ab Werk: RM 2950. cabrio⸗Limouline und Limouline ieee AE et EE VNE RR eee ALLER Tie- JU No 1 Liter Ein Wagen großer Leiſtungen. EER ANAEFUET AM MAIN Holzgas betrieben. benötigte Holz, das in Prügeln auf dem Abſtänden von einer halben damit, wenn möglich, auf die Ankunft der Lindenhof⸗ linien Rückſicht nehmen. Hepeits mals verſuchsweiſe Seite/ Nummer 153 Mittwoch, 1. April 1936 Auf den Spuren der Zeppeline Kleinluftſchiff⸗Geſchwader heute über Mannheim Wie wir von unſerem-*⸗Sonderberichterſtatter erfahren, wird in den heutigen Mittagsſtun den den Mannheimern ein prächtiges Schauſpiel am Himmel geboten werden. Und zwar wird gegen 13 Uhr mittags ein aus 12 halbſtarren Klein luft⸗ ſchiffen beſtehendes Geſchwader über den Dächern unſerer Stadt auftauchen und nach einem aus⸗ gedehnten Rundflug über Maun heim und Ludwigshafen auf dem Flugplatz in Neuoſtheim landen, wo etwa zwei Stunden lang Gelegenheit zur Beſichtigung dieſer kleinſten Konkurrenz unſerer beiden Zepps gegeben wird. Die Kleinluftſchiffe ſind, wie wir bereits früher mitteilen konnten auf der Luftſchiffwerft in Speyer für eine amerikaniſche Firma zu Reklamezwecken gebaut worden. Sie wer⸗ den von Mannheim aus an der Autobahn entlang fliegen, um nach einer Kreuzfahrt über dem neuen Weltflughafen Rhein⸗Main im Frankfurter Stadt⸗ wald Kurs nach Nordweſten einzuſchlagen. Auf der erprobten Route des„Z. R. 3“ und des„Graf Zeppe⸗ lin“ werden die 12 Kleinluftſchiffe dann über den Nordatlantik nach den Vereinigten Staaten fahren, wo ihre Ablieferung an die Neuyorker Auftragsfirma erfolgen wird. Dichtung und Muſik ans Oeſterreich Ein Abend des volksdeutſchen Gedankens Der Hilfsbund der Deutſchöſterreicher, der Reichsdeutſche und deutſchöſterreichiſche Volks⸗ genoſſen in gleicher Weiſe umfaßt, veranſtaltet am 3. April einen Abend Deutſcher Dichtung und Muſik aus Oeſterreich. Der Veranſtaltung kommt Bedeutung nicht nur wegen ihres hervorragenden Programmes zu— es haben ſich in hochherziger Weiſe Paula Buchner vom Nationaltheater, Prof. Wührer, das Kergl⸗ guartett u. a. zur Verfügung geſtellt—, die Be⸗ deutung der Veranſtaltung liegt vor allem auch in der Betonung des volksdeutſchen Ge⸗ dankens im nationalſozialiſtiſchen Sinne: Un⸗ vergängliche Kulturgüter hat das Alpendeutſchtum dem Geſamtdeutſchtum geſchenkt, Namen wie Wal⸗ ter von der Vogelweide, Grillparzer, Lenau, Rilke, Haydn, Mozart, Schubert und Strauß zeugen, wahl⸗ los herausgegriffen, von dem ſchöpferiſchen Genius eines wie ſchon ſo oft in der Geſchichte auch heute wieder mit zäher Verbiſſenheit um ſein Daſein rin⸗ genden deutſchen Stammes. Was das Auslansdsdeutſchtum vom Binnendeutſch⸗ tum im Reiche erwartet und braucht, iſt nichts als ſtärkendes Verſtändnis. Nur Gleichgültigkeit an ihrem Schickſal könnte den Behauptungswillen der Deutſchen vor den Toren des Reiches ſchwächen. Die Zeiten, an denen der politiſche Horizont des Bin⸗ nendeutſchen mit dem Blickfeld ſeines Kirchturms zuſammenfallen durfte, ſind vorbei. Jeder Volksge⸗ noſſe hat die Pflicht, ſeine blutbedingte Verbunden⸗ heit mit dem Deutſchtum jenſeits der Reichsgren⸗ zen zu bezeugen. Darum ſei der Beſuch der Veran⸗ ſtaltung dringend empfohlen. Der Reinerlös fließt dem Flüchtlingshilfswerk der NSDAP zu. , Schlußfeier de Privat-Realſchule Schwarz Im großen Saal des Schulhauſes wurde von dem Unterſekundaner Gettert die Schlußfeier einge⸗ leitet, der das Gedicht:„Einer baut einen Dom“ von Carl Maria Holzapfel vortrug. Nach gemein⸗ ſamem Lied ſprachen der Schüler Voſyka aus den Reihen der Pimpſe und Giſela Rütgers aus den Reihen der Hitlermädel ein Treuebekenntnis zum Führer. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Schlußrede von Dr. Heckmann. Er wies auf die Bedeutung des Wahltages hin, der ein deutſcher Volkstag für Frieden, Freiheit und Ehre ſei. Je⸗ der Deutſche müſſe mithelfen, den Führer in ſeinem Glauben und ſeiner Kraft zu ſtärken, ſei er nun Erzieher oder Schüler. Die Schule ſei ein Staat im Kleinen, der nach echt nationalſozialiſtiſchem Be⸗ kenntnis vom Prinzip der Pflichterfüllung geleitet ſein müſſe, wenn große Leiſtungen erzielt werden ſollen. f Dr. Heckmann konnte feſtſtellen, daß es der Sthule auch in dieſem Jahre, abgeſehen von der ſtark angewachſenen Schülerzahl, gelungen ſei, be⸗ ſondere Erfolge zu erzielen. Elf Oberprimaner konnten das Reifezeugnis erwerben, weiter wurde fämtlichen Schülern, die an der Prüfung der ſtaat⸗ lichen mittleren Reife teilnahmen vom Vertreter des Unterrichtsminiſteriums die ſtaatliche mittlere Reiſe mit gutem Leiſtungsdurchſchnitt verliehen. Die Abſchiedsworte klangen in einer Mahnung an die Schulentlaſſenen aus, auch im Leben an ſich ſelbſt und im Dienſte des Volkes weiter zu ar⸗ beiten. Die eindrucksvolle Schlußſeier fand ihren Ab⸗ ſchluß mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer. Unter den Klängen der Nationallieder wurden die Flaggen eingeholt. z Mehrere Holzgasomnibuſſe hat, hören, das Städtiſche Straßenbahnamt beſtellt, um die dringend notwendige wie wir Mannheim Verbindung mit dem Strandbad während der Sommermonate in geregelte Bahnen zu leiten. Der bequem ausgeſtat⸗ tete Wagen, der 35 Perſonen faßt und eine Berei⸗ fung mit ſynthetiſchem Gummi aufweiſt, wird mit Das zur Herſtellung des Gaſes Verdeck mitgeführt wird, ſtammt aus dem Käfertaler Wald und vom Baumſchlag in ſtädtiſchen Anlagen, wo Sportplätze erweitert werden. Die Geſchwindigkeit des Wagens kommt etwa der unſerer Elektriſchen gleich. Der Verkehr nach dem Strandbad ſoll ſich in Stunde vollziehen, und Der erſte Omnibus iſt wird heute nachmittag erſt⸗ nach dem Strandbad fahren. Iwiſchenhalteſtelle Stern⸗Zoo. Abfahrt 2,45, 3,15, 3,45 Uhr uſw. an der Droſchkenhalteſtelle am Be⸗ ginn des Waldparks. Fahrpreis 20 Pf., Kinder die Hälfte. geliefert und Hinweis Hanni Werber⸗Römer veranſtaltet morgen Don⸗ nerstag in der Harmonie das erſte diesjährige Schülerkonzert ihrer Klavierklaſſen.. Brief aus Stuttgart Die aufgenobene Spielſtraße: Sie hatte ſich zu gut bewährt! Bemerkenswerte Am⸗ und Neubauten Die modernſte Rollſchuhlaufbahn Daimler⸗Benz⸗Muſeum (Bericht unſeres Korreſpondenten.) —2— Stuttgart, 1. April. Die Stuttgarter Königſtraße hat jetzt täglich in den Hauptverkehrszeiten ihre größte Be⸗ laſtung auszuhalten. Durch die Sperrung der Neckarſtraße fließt der ganze Verkehr durch dieſen verhältnismäßig engen Schlauch im Stuttgarter Tal⸗ keſſel. Oft ſtehen 20 bis 30 Wagen und die ent⸗ ſprechende Anzahl von Straßenbahnzügen vor der Kreuzung am Marquardteck und warten auf Durch⸗ fahrt. Solche Erſcheinungen machen den verant⸗ wortlichen Stellen natürlich allerlei Kopfzerbrechen. Um die Flüſſigkeit des Verkehrs zu erhöhen, wird vom Schloßplatz an der Einmündung der Adolf⸗ Hitler⸗Straße wieder ein Raſenſtück abgetrennt. Der Gehweg wird zurückverlegt und die Fahrbahn ent⸗ ſprechend verbreitert. Seit einigen Monaten hatte Stuttgart ſeone erſte Spielſtraße. Der Polizeipräſident mußte ſie wieder aufheben, und zwar deshalb, weil ſie ſich— zu gut bewährt hat. Der Andrang von Kindern in die Heuſteigſtraße— in der Alt⸗Stadt gelegen— war offenbar ſo ſtark, daß ſich die Bewohner wegen der Lärmbeläſt i⸗ gung beſchwerten und die Geſchäftsleute we⸗ gen der Beſchränkung des Verkehrs. Der Polizei⸗ präſident äußert die Meinung, daß die Nachteile größer geweſen ſeien als der Nutzen, den die Kinder aus der Benützung der Spielſtraße ziehen konnten, und daß man nun einen anderen Weg ſuchen müſſe, um den Kindern die Möglichkeit des Spie⸗ lens im Freien zu verſchaffen. 5 In die Königſtraße herein reicht noch aus alter Zeit wie ein Dorn das Haus Nr. 40 neben dem Cottahaus. Gehweg und auch die Fahrbahn wurden unangenehm geſchmälert. Nun wird das Haus fal⸗ len. In den nächſten Tagen wird es von den ſeit⸗ herigen Mietern verlaſſen. Dann bildet die rechte Seite der Straße eine gerade Flucht.— Natürlich wird wieder ein Neubau erſtehen, der aber entſpre⸗ chend zurückverſetzt wird. In der Schellingſtraße, gegenüber dem Stadtgarten, klafft eine gewaltige Lücke. Hier ſind eine Anzahl Häuſer abgebrochen worden, um dem Neubau der Laudeskreditanſtalt Platz zu machen. Bei einem Wettbewerb erhielt ein dreiſtöckiger Bautrakt den erſten Preis, deſſen Bau⸗ koſten auf über 400 000 Mk. geſchätzt ind Bei dem Bauplan iſt bereits vorgeſehen auch ein Räum für das Perſonal in den Ruhepauſen mit einer ſich an⸗ ſchließenden Terraſſe und einem kleinen Schmuckgar⸗ ten.— Ueber die Verwendung des 150 Hektar gro⸗ ßen Palmſchen Gutes drunten bei Mühlhauſen am Neckar, das die Stadt Stuttgart erworben hat, iſt raſch entſchieden worden. Es werden auf dem herrlich über dem Fluß gelegenen, geſunden Ge⸗ lände etwa 1000 Wohnungseinheiten erſtellt werden, die nur zwiſchen 28—35 Mk. Miete im Monat be⸗ anſpruchen ſollen, alſo vor allem für die minderbe⸗ mittelten Schichten beſtimmt, die unter den verhält⸗ nismäßig hohen Mieten in Stuttgart beſonders lei⸗ den. 200 Einheiten ſollen in dieſem Jahre noch in Angriff genommen werden. Es wird in Stuttgart ja auch von Privaten ſehr viel gebaut, aber meiſt Wohnungen, die nachher für 3 und 4 Zimmer 90 bis 150 Mk. im Monat koſten. Das können arbei⸗ tende Volksgenoſſen kaum bezahlen. Die Stadt warnte auch bereits die Bauenden mit dem Hin⸗ weis dͤgrauf, daß ſich Mieten in dieſer Höhe auf die Dauer einfach nicht halten laſſen.— Der Wert der genehmigten Baugeſuche iſt in Stuttgart im Jahre 1935 auf rund 45 Mill. Mk.(1934: 31) geſtiegen. Die Stadt hat gegenwärtig ein Siedlungsprogramm von 2000 Volks wohnungen in Arbeit. * In aller Bälde wird auf dem Cannſtatter Waſen eine neue Groß⸗ halle für Veranſtaltungen aller Art, auch für Ausſtellungen, erſtehen. Dann wird die Stadthalle vor allem noch ſportlichen Veranſtaltungen vorbehalten bleiben. Sie erhält jetzt aus Anlaß der Anfang April ſtattfindenden Weltſpiele im Roll⸗ hockey einen neuen Bodenbelag. Zu dem er die Rollhockeyſpiele vorgeſchriebenen Feld von 20 zu 40 Meter kommt noch eine Schnellaufbahn. Der Boden für ſdieſe Bahnen beſteht aus Buchenholz⸗ Platten, die ſchnell ein⸗ und ausgebaut werden kön⸗ nen. Die Schnellaufbahn iſt 175 Meter lang und drei Meter breit. Die gerade Lauſbahn beträgt 46,78 Meter, die Lauflinien in den beiden Kurven je 40,72 Meter. Stuttgart beſitzt damit die modernſte Schnellaufbahn in ganz Europa! * Draußen in Untertürkheim iſt in der Mercedes⸗ ſtraße im Werk von Merecedes⸗Benz eine Reihe von Neubauten im Entſtehen begriffen. Fertig iſt eine große Halle, die das Muſeum, das größte Automuſeum, das es gibt, beherbergt. Da ſtehen die Veteranen, die uns die Geſchichte des Kraftfahrzeugmotors lebendig machen. Gleich am Eingang ſieht man den Wagen, mit dem Daimler am 10. November 1886 in ſeinem Garten die erſte Fahrt machte. Dann kommen die Kut⸗ ſchen aus den Jahren 1889, 1894, 1895, 1897 uſw. Jeder Wagen zeigt wieder eine Neuerung und Ver⸗ beſſerung. Da iſt dann u. a. auch ein Verſuchswagen mit elektriſchem Vorderradantrieb aus dem Jahre 1900, der erſte Laſtkraftwagen aus dem Jahre 1891, die erſte Motorſeuerſpritze, die Daimler 1888 in Hannover beim deutſchen Feuerwehrtag ausſtellte. Es folgt ein Wagen— 14 5049— der erſte, den der ehemalige Kaiſer fuhr. Dann kommen die erſten Rennwagen, mit denen Ende der neunziger Jahre die großen inter⸗ nationalen Erfolge erſochten wurden. Darunter ſind auch einige Benzwagen, während der Hauptteil davon noch in Mannheim ſteht. Die Haupt⸗ front der Halle ſchmücken die Rieſenbilder von Daimler und Benz. Auf der anderen Seite ſehen wir das erſte Motorboot Daimlers, mit dem er in den früheſten Morgenſtunden im Sommer 1886 ſeine erſten Probefahrten machte. Wegen der Ben⸗ zinfurcht der Menſchen mußte durch Iſolierknöpfe und Drähte ein elektriſcher Antrieb vorgetäuſcht werden. Schon 1887 baute Daimler eine Schie⸗ nenbahn, die zwiſchen Kurſaal und Wilhelmsplatz in Bad Cannſtatt verkehrte und die erſte Motor⸗ ſtraßenbahn der Welt war. Jetzt ſteht ſie ebenfalls in dem Muſeum, neben der Motordraiſine und dem erſten Motorrad. Ein Teil der einzigartigen Sammlung— auch die erſten von Daimler gebauten Motoren ſind da— wird zwar ſpäter in das Deut⸗ ſche Muſeum nach München wandern, ſobald dort die entſprechenden Räume zur Verfügung ſtehen. Die Jetztzeit verkörpert ein Modell von einem rieſi⸗ Omnibus für oͤie Reichsautobahn mit einem 380⸗PS⸗ Dieſelmotor. U Hohenſachſen, 31. März. Der Landwirt Johann Rohr machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Was der Weinheimer Bezirksrat beſchloß Am das Realrecht des„Badiſchen Hofes“ UI Weinheim, 1. April. Der Weinheimer Bezirksrat hatte in ſeiner letzten Sitzung zunächſt eine ungewöhr⸗ lich große Zahl von Wirtſchafts⸗ geſuchen, insbeſondere aus der Stadt Wein⸗ heim, zu erledigen. Genehmigt wurden die Geſuche des Walfried Reuthinger in Laudenbach um Erlaubnis zum Be⸗ trieb des Kaffees Walther in Weinheim, des Heinrich Wäſch in Weinheim um die Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Odenwald“ in Wein⸗ heim, des Gaſtwirts Simon Dietrich in Weinheim um die Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft „Zum Bierkeller“ daſelbſt, des Georg Schmitt in Weinheim um die Erlaubnis zum Betrieb der Real⸗ gaſtwirtſchaft„Zum goloͤnen Bock“ und des Bäcker⸗ meiſters Jakob Müller in Weinheim um die Erlaub⸗ nis zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Brau⸗ haus“ in Weinheim. Nicht genehmigt wurde das Ge⸗ ſuch Jakob Erls in Hemsbach um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Zum Brauſtübl“ in Weinheim. Der Bezirksrat hatte ſich ſodaun mit der ſtrittig gewordenen Frage zu befaſſen, ob das auf dem Grundſtück des„Badiſchen Hofes“ in Weinheim ruhende Realrecht den zwi⸗ ſchen dem Wirtſchaftsgebäude und der Haupt⸗ ſtraße liegenden Teil des Hofes mitumfaßt. Dieſe Frage war von Bedeutung geworden anläß⸗ lich der„Weinheimer Woche“, wo bekanntlich beab⸗ ſichtigt war, auf dieſem Hof einen beſonderen Wirt⸗ ſchaftsbetrieb mit Konzertveranſtaltungen aufzuzie⸗ hen. Der Bezirksrat, der gutachtlich zu dieſer Frage gehört wurde, war der Meinung, daß das Realrecht den Hof mitumfaßt. Auf der anderen Seite vertrat der Bezirksrat jedoch den Standpunkt, daß das von 5 Wirtſchaftsgeſuche wurden genehmigt dem Oberbürgermeiſter der Stadt Weinheim in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Ortspolizeibehörde damals wäh⸗ rend der„Weinheimer Woche“ ausgeſprochene Ver⸗ bot einer Parallelveranſtaltung durchaus gerechtfer⸗ tigt war. Ein ſolcher Betrieb geht jedoch über den Rahmen des dem Konzeſſionär verliehenen Wirt⸗ ſchaftsrechts weit hinaus: er bedarf als Sonderver⸗ anſtaltung gemäß 8 8 des Gaſtſtättengeſetzes der Ge⸗ nehmigung der Ortspolizeibehörde und war— da dieſe Genehmigung verſagt wurde— unzuläſſig und ſt raf bar. Dem Antrag der Stadt Weinheim auf Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen der Albert⸗ Ludwig⸗Grimm⸗Straße, dem Fabrikweg und der Moltkeſtraße in Weinheim hat der Bezirksrat mit der Einſchränkung ſtattgegeben, daß aus verkehrs⸗ techniſchen und aus ſtädtebaulichen Gründen an der Einmündung der neu feſtgeſtellten Straße Nr. 1 in den Fabrikweg die öſtliche Ecke eine Abſchrägung er⸗ fährt und daß auf dieſem Eckplatz ein Gebäude nicht errichtet werden darf. Genehmigt wurde die Erweiterung des Orts⸗ bauplanes in Hohenſachſen, ferner das Geſuch einer Friſeuſe in Weinheim um Erteilung einer Ausnahmebewilligung gemäß 8 3 Abſatz 2 der dritten Verordnung über den vorläu⸗ figen Aufbau des Deutſchen Handwerks. Ebenfalls genehmigt wurde— jedoch ohne einſchränkende Be⸗ Fingung— ein gleiches Geſuch eines Küfers in Heddesheim. Gegen einen älteren Mann in Hems⸗ bach mußte ein Wirtshausverbot erlaſſen werden. Das Geſetz zur Aenderung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb macht in einigen Punkten eine Aenderung und Ergänzung der zur Zeit in Kraft befindlichen Ausverkaufsanordnung erforder⸗ lich. Der Bezirksrat erklärte ſich mit dem ihm vor⸗ Aus Baden Karlsruhes Goldene Ehrenmünze Ehrung des Führers und des badiſchen Gauleiters * Karlsruhe, 1. April. Aus der nichtöffentlichen Beratung des Oberbürgermeiſters mit den Rats⸗ herren am 30. März 1936 wird mitgeteilt: Dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, dem Wiedererneuerer Deutſchlands, dem Schöpfer eines einigen und freien Deutſchen Reiches und Va⸗ terlandes und ſeinem treubewährten Weggenoſſen, Mitſtreiter und Hüter der badiſchen Heimat, Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter Robert Wagner, Ehren⸗ bürgern der Landeshauptſtadt Karlsruhe, wird die Goldene Ehrenmünze der Stadt ver⸗ liehen. Geheimrat Hoops 40 Fahre in Heidelberg (OD Heidelberg, 1. April. Einer der treueſten Mitarbeiter der Heidelberger Univerſität, Geheim⸗ rat Profeſſor Dr. Johannes Hoops, kann heute auf eine 40 jährige Dienſtzeit an der Ru⸗ perto⸗Carola zurückblicken. Geheimrat Hoops war bereits 1891 als Gymnaſiallehrer in Heidelberg tätig geweſen, ging dann aber in die Univerſitäts⸗ laufbahn über, und zwar zuerſt nach Tübingen, von wo er jedoch ſchon einige Jahre ſpäter nach Heidel⸗ berg zurückkehrte. Er wurde bald ein bekannter Angliziſt und bekam zahlreiche Rufe an andere Hoch⸗ ſchulen, lehnte ſtie aber alle aus Liebe zu Heidelberg ab. Im Studienjahr 1920/21 war er Rektor der Uni⸗ verſität. Im Jahr 1930 war er als Austauſchpro⸗ feſſor in Nordamerika, ebenſo hielt er dort 1933 noch einmal Vorleſungen an der Univerſität Balti⸗ more. Zu ſeinem ſiebzigſten Geburtstag am 19. Juli 1935, bei welcher Gelegenheit wir ausführlicher über ſein Wirken berichtet haben, erfuhr er zahlreiche Ehrungen aus dem In⸗ und Ausland. Goloͤrauſch in Ketſch Eine ergiebige Goldader gefunden! schwi. Ketſch, 1. April. Die hier unternommene Goldſuche im Sand des Ketſcher Altrheins, die bisher nur von geringem Erfolg begleitet war, iſt ſeit geſtern in ein geradezu ſenſationelles Stadium getreten. Er gelang mehreren Gold⸗ wäſchern, beim Graben an der Uferbank eine bisher nicht bekannte Goldader, die von großer Mächtig⸗ keit zu ſein ſcheint, aufzudecken. Die Kunde von dieſem Goldfund hat ſich in der ganzen Umgegend wie ein Lauffeuer verbreitet. Hunderte von Neugierigen verfolgten heute morgen die Grabungen im Rheinſand, die der völligen Aufdeckung der Goldader, die anſcheinend in den Schichten des Ter⸗ tiär von beſonderer Stärke iſt, gelten. Die Prophe⸗ zeiungen der Peſſimiſten haben ſich alſo nicht erfüllt. Das„goldene Zeitalter“ ſcheint für unſer Dorf tar⸗ ſächlich anzubrechen. Am Mittwochmch itte wird eine große Berliner Filmgeſellſchaft, die Göldſücher bei ihrer Arbeit in Bild und Ton für die Wochen⸗ ſchau feſthalten. * Malſch b. Wiesloch, 1. April. Im Alter von 35 Jahren iſt hier Joſef Bös geſtorben, der vor einigen Tagen im Verlauf eines Wortwechſels einen Stich in die Lunge erhielt und trotz ſofor⸗ tiger Einlieſerung ins Heidelberger Krankenhaus der Verletzung erlegen iſt. Bös hinterläßt Frau und drei Kinder. N * Schwetzingen, 31. März. In der Schlußfeier des Hebell⸗Realgymnaſiums, die durch Ge⸗ dichte, Chöre und Darbietungen des Orcheſters ver⸗ ſchönt war, hielt der Abiturient Erich Velten die Feſtanſprache, die eine Würdigung der Olympiſchen Spiele darſtellte. Mit beſonders herzlichen Worten verabſchiedete ſich der Direktor von den drei ſcheidenden Lehrkräften: Prof. Boſch, Prof. Dr. Schwarz und Prof. Buck, von denen der letztere in den verdienten Ruheſtand tritt.— Die Schluß⸗ feier der Hildaſchule bot Darbietungen des Schul⸗ orcheſters, Chöre und ein„Choriſches Spiel mit Fahnenſchwingen“. 5 r- Brühl, 31. März. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 1. April Rangtierer Wilhelm Danquart und ſeine Ehefrau Paulina, geb. Kohl, gebürtig aus Brühl und z. Z. wohnhaft in Rheinau. — Ins 65. Lebensjahr tritt am 2. April Aufſeher Johann Knapp, Brühl, Neugaſſe 7, ein, während am gleichen Tage Straßenwart Georg Geſchwill, Brühl, Mannheimer Str. 42 a, ſein 65. Lebensjahr vollendet. Seinen 77. Geburtstag begeht außerdem Maſchinenmeiſter Adolf Eberhardt, Rohrhof, Schulſtraße 21. 5 I Weinheim, 31. März. Am 1. April werden es 50 Jahre, daß Peter Schulz ſich als ſelbſtändiger Zimmermeiſter bei der füdweſtlichen Bau⸗ gewerksberufsgenoſſenſchaft in Straßburg und bei der Weinheimer Polizeibehörde anmeldete. Der flei⸗ ßige Handwerksmeiſter, der jetzt 78 Jahre alt iſt und ſich noch beſter Geſundheit erfreut, hat ſein Zimmergeſchäft auf eine beachtliche Höhe gebracht. — Frau Roſine Pfrang Witwe, die Wirtin„Zur Finkenburg“, feierte bei beſter Geſundheit ihren 71. Geburtstag. z Neckargemünd, 1. April. Am heutigen Mitt⸗ woch kann Herr Apotheker Carl Kirchmayer das goldene Berufs jubiläum feiern. Der Ju⸗ bilar, der ſeine Fähigkeiten jahrzehntelang der Stadtverwaltung— während des Weltkrieges als Bürgermeiſter— der Volksbank Neckargemünd und dem Verkehrsverein zur Verfügung ſtellte, wurde am 1. Mai 1896 Beſitzer und Leiter der ſeit 1719 be⸗ ſtehenden hieſigen Apotheke. Wir gratulieren dem geſchätzten und beliebten Bürger Neckargemünds. * Oppau, 1. April. An der Ecke Rheiuſtraße und Adolf⸗Hitler⸗Straße ſtießen zwei Schulkin⸗ der mit ihren Fahrrädern zuſammen. Im gleichen Augenblick bog ein Perſonenanto in die Rhein⸗ ſtraße ein. Die Kinder hatten die Geiſtesgegenwart, zur Seite zu ſpringen und kamen mit kleinen Haat⸗ gelegten Aenderungsentwurf einverſtanden. kommen zertrümmert unter dem Autö. abſchürfungen davon. Die Fahrräder lagen voll; Mittwoch, 1. April 1936 Unsere letzten Beiträge zur Berufsberatung: Der Weg zum Werkabitur Auch Mannheim bekommt eine dreijährige Frauenschule Ein paar Wochen iſt das erſt her, da ſind wir zur Vervollſtändigung unſerer Beiträge über Berufs⸗ wahl und Ausbildungsmöglichkeiten für die jetzt ſchulentlaſſenen jungen Mädchen in die Nibelungen⸗ ſtadt Worms hinübergefahren, die gleich einigen anderen heſſiſchen Städten bereits ſeit einiger Zeit mit dem Aufbau einer dreijährigen Frauen⸗ ſchule begonnen hat und damit alſo bisher Mann⸗ heim gegenüber einen gewiſſen Vorſprung beſaß. Unſere Abſicht, dieſem Beſuch in der ausgezeichnet geführten Wormſer Eleonorenſchule das Schlußkapitel der vorliegenden Aufſatzreihe zu wid⸗ men, hat nun inſofern eine höchſt erfreuliche weitere Begründung erfahren, als uns wahrlich in letzter Minute die Nachricht erreicht, der Reichs⸗ erziehungsminiſter habe ſich nunmehr auch mit der Errichtung von dreijährigen Frauenſchulen in Ba⸗ den einverſtanden erklärt. Die Fichte⸗Schule in Karlsruhe und die Haus⸗Thoma⸗Schule in Mannheim— beides Mädchen⸗Oberrealſchulen alten Stils— werden alſo künftig an Stelle des wiſſenſchaftlichen Weiterbaues auf der Oberſekunda⸗ reife die mehr nach praktiſchen Geſichtspunkten geſtal⸗ teten drei Frauenſchulklaſſen erhalten, deren erfolg⸗ reicher Beſuch mit dem ſogenannten Werkabitur abſchließt. Der miniſterielle Erlaß von 1934, auf Grund deſ⸗ ſen in Preußen und einigen deutſchen Gauen be⸗ reits im Vorjahr mit der Einrichtung dieſer neuen weiblichen Erziehungsſtätten begonnen wurde, beſagt über ihre eigentliche Sinngebung folgendes: „Die Bildungsaufgabe der Fraue n⸗ chu len beſteht darin, durch ſtete wechſelſeitige Durchdringung von Dienſt und Einſicht die Mädchen in ihrer Geſamthaltung, ihrem Wiſſen und Können ſo zu erziehen, daß ſie befähigt werden, das Lebensſchickſal ihres Volkes ſinn⸗ woll handelnd mitzugeſtalten und auf den Schaf⸗ fensgebieten der deutſchen Hausfrau und Mut⸗ ter vorbildlich zu wirken. Eine ſolche Schule fſtellt hohe Anforderungen an ihre Schülerinnen. Ihr Ziel kann nur von geiſtig regen und ar⸗ beitsfreudigen Mädchen erreicht werden.“ Auf dieſer Grundlage iſt der Lehrplan aufge⸗ baut, der außer den kulturkundlichen Fä⸗ chem wie Religion, Geſchichte, Deutſch, Muſik und Zeichnen einne gründliche hauswirtſchaftliche Ausbildung theoretiſcher, praktiſcher und pflege⸗ riſcher Art, eine gründliche körperliche Er⸗ ziehung mit Geſundheitslehre, Turnen, Gymna⸗ ſtik, Sport und endlich eine Fremdſyprache leng⸗ liſch) vorſieht. Von einem„Büffeln“ nach alter Art und einer Uebeylaſtung mit unnötigem gelehrten Kram kann alſo künftig keine Rede mehr ſein. Dafür bekom⸗ men die Mädel eine Menge von Dingen mit auf ihren Lebensweg, die ihnen auch bei Verzicht auf eine weitere Berufsausbildung von wirklichem Nutzen ſind. Wie das praktiſch ausſieht, konnten wir bei unſerem Beſuch in Worms ſozuſagen in Lebens⸗ größe feſtſtellen, als uns der liebenswürdige Schul⸗ leiter unverſehens in einen geräumigen Saal führte, wo die Unterprima der Frauenſchule einen Kindergarten mit 35 Zöglingen eingerichtet hat. Und während wir anſchließend noch die ſchöne Lehrküche mit dem anſchließenden Speiſeſaal boſich⸗ tigten, wurde uns von dem 20 Doppelſtunden umfaſ⸗ ſenden Samariterkurſus der Oberſekunda beim Roten Kreuz, von ihrem Lehrgang in Geſun d⸗ heitspflege beim Wormſer Stadtſchularzt und der Säuglingspflegetätigkeit der Schü⸗ lerinnen im Zuſammenhang mit der ſtädtiſchen Mütterberatung erzählt. Mannheim mit ſeinen größeren Möglichkeiten wird den Lehrplan vielleicht in dieſer und jener Hinſicht anders geſtalten, zumal es ſich bei allen der⸗ artigen Frauenſchulen im ganzen Reich bisher ſtets noch um vorläufige Richtlinien für den Unterricht handelt. Aber die Grundlagen ſind— wie die Ziele— damit doch ſchon eindeutig umriſſen. Er⸗ wähnt werden muß hier übrigens noch, daß natürlich das Abgangszeugnis einer höheren Mädchenſchule (Lyzeum) der Oberſekundareife gleichgeſtellt wird, aber beim Eintritt in die Frauenſchule eine Aufnahme⸗ prüfung erfordert. Ferner kann man von einer einjährigen Frauenſchule, wie ſie gerade hier in Mannheim die Hans⸗Thomaſchule bereits beſaß, ohne weiteres in die Unterprima einer drei⸗ jährigen Frauenſchule hinüberwechſeln. Rein entwicklungsmäßig geſehen, iſt dieſer neue Ausbildungsweg ja nichts anderes als das End⸗ ergebnis einer in den einzelnen Ländern wohl ver⸗ ſchieden benannten, aber ihrem Sinne nach doch ſehr ähnlichen Einrichtung, die vielfach geradezu als Un⸗ terſtufe ſolcher Lehranſtalten galt, wie wir ſie hier in Mannheim in unſerer Sozialen Frauen⸗ Die Modezeichnerin, in Mannheim ausgebildet Um das Weſen dieſes durchaus weiblichen, dabei noch immer keineswegs überfüllten und gut bezahlten Berufes zu begreifen, kann man nichts Beſſeres tun, als der bereits am 25. März in Nr. 142 der NM beſprochenen Ausſtellung„Griechiſche Einflüſſe in der Kleidung“ unſerer Maunheimer Modezei⸗ chenakademie einen Beſuch abzuſtatten. Was dort in der Harmonie, D 2, 6, im Rahmen dieſes kul⸗ turgeſchichtlich ſo überaus intereſſanten Themas noch bis zum 4. April als Ausweis für die Leiſtungen der drei verſchiedenen Jahrgänge gezeigt wird, gibt beſſer als jede Beſchreibung einen Einblick in die Einzel⸗ heiten der Ausbildung und läßt zugleich auch die überzeugendſten Rückſchlüſſe auf manches dort heran⸗ gebildete modezeichneriſche Talent zu. Gewandzeichnen vom lebenden Modell ſchule haben. Wennſchon nun die Meinungen ge⸗ teilt ſind, bvb die Unterbrechung des Schulbeſuchs durch eine mehrjährige praktiſche Tätigkeit(wie dies etwa ein Beſuch des Städt. Fröbelſeminars bedingt) oder ein folgerichtig weitergeführtes Lernen bis zum Abſchluß der geſamten Berufsausbildung vorzu⸗ ziehen ſei, ſo wird man doch gerade im Falle der neuen dreijährigen Frauenſchule ſagen dürfen, daß ſie mit ihrer gemiſcht wiſſenſchaftlich⸗ praktiſchen Ausbildung beiden Standpunk⸗ ten gerecht wird. Betrachten wir ſchließlich noch die Aus wer⸗ tungs möglichkeiten des Werkabiturs, ſo ergibt ſich, daß es mit der gleichen Folgerichtig⸗ keit, die den Gaug der rei Unterrichtsjahre be⸗ ſtimmte, nun auch zu den weſensgemäßen höheren Frauenberufen hinführt. Es berechtigt zum Stu⸗ dium an den Hochſchulen für die Lehrerinnenbildung, zur Vorbereitung auf die Prüfung für das künſtle⸗ riſche Lehramt(mit Turnen als Ergänzungsfach), zum vollen Studium der Wirtſchaftswiſſenſchaften und zum Diplomhandelslehrerſtudium, zum Eintritt in einen verkürzten Lehrgang zur Ausbildung als Kindergärtnerin und Hortnerin, zum Eintritt in den einfährigen Lehrgang an den Inſtituten für Leibes⸗ übungen an den deutſchen Univerſitäten und zum Eintritt in die Frauenſchulen für Volkspflege, aus denen vor allem auch Staat und Partei den Nach⸗ wuchs für die von ihnen dringend benötigten ſozial⸗ politiſch tätigen Berufsfrauen erhoffen. Mehr als anderswo kommt es ja bei ſolchen Be⸗ rufen mit künſtleriſchem Einſchlag darauf an, daß der junge Menſch nicht aus Verlegenheit, ſondern einzig auf Grund ſeiner Anlagen und Neigungen danach greift. Notwendig iſt alſo hier ſtets eine aus⸗ geſprochene zeichneriſche Begabung, die Fähigkeit zu ſtofflicher Geſtaltung, Handgeſchicklichkeit und ein re⸗ ger Sinn für äſthetiſche Wirkungen. Wer ſie beſitzt, wird jedoch die ihm in den ſechs Semeſtern der Aus⸗ bildung geſtellten Aufgaben des modeſchöpferi⸗ ſchen, ſchneidertechniſchen und auch des freikünſtleriſchen Teiles mit immer grö⸗ ßerer Freude bewältigen, alsbald eigene Sonder⸗ begabungen erkennen und zu ſo erfolgverſprechen⸗ den Leiſtungen vordringen, wie ſie auch in der dies⸗ (Werkphoto) Vom Büchertiſch/ 1200 Antworten auf 1200 Fragen. Ein nie verſagen⸗ der praktiſcher Ratgeber für Haushalt und Küche, bearbeitet von Frida Baumgarten, Berlin. (Verlag Wilhelm Köhler, Minden i..) Preis .50 Mark. Dies handliche Buch mit einem wirklich brauch⸗ baren a⸗b⸗c⸗lichen Schlagwortverzeichnis iſt in der Tat das Ei des Kolumbus für die Hausfrau, und man kann verſtehen, wieſo es bereits im 41.—55. Tauſend neuaufgelegt werden mußte⸗ Alles, was die „Mannheimer Frauenzeitung“ ihren Leſerinnen im Laufe der Zeit unter dem Titel„Guter Rat 8 bil⸗ lig“ an praktiſchen Winken mitteilen konnte, findet man hier in acht Hauptkapiteln vollſtändig zuſam⸗ mengeſtellt. Haushalt und Küche, Pflege der Klei⸗ dung, Fleckenentfernung, allerlei Ratſchläge, Ge⸗ ſundheitspflege, Kinderpflege und Schönheitspflege ſind die einzelnen Abſchnitte, in deren Bereich man vom Abführmittel bis zu Klavierfilzeinlagen, Re⸗ genwürmern in Balkonkäſten und naßgewordenen Zylinderhüten kaum irgend etwas zwiſchen Himmel und Erde vergeblich ſuchen wird. Jedenfalls iſt ſolch ein gedrucktes Auskunftsbüro in der Küchenſchub⸗ lade die beſte Kapitalsanlage für die Hausfrau, denn ſie kann viel Aerger und viel Geld damit ſparen. Einkaufswinke für die Hausfrau. Mit einem An⸗ hang: Aufbewahrung und Pflege der Lebens⸗ mittel. Von Profeſſor Dr. A. Hahn und Diät⸗ küchenleiterin Lotte Knoll. Mit einem Geleit⸗ wort von Jean Hardt, Kurator der Geſell⸗ ſchaft zur Förderung der Kochkunſt.(Verlag Wilhelm Köhler, Minden i..) Preis.50 Mk; Ernährungswiſſenſchaftlich und wirtſchaftlich be⸗ trachtet, bietet auch dieſer praktiſche Ratgeber der Neues Schrifttum über Haushalt und Familie— Neue Moden und Handarbeitshefte Hausfrau viele Vorteile. Von Männern der Praxis: den Lebensmittelhändlern, Metzgern, Bäckern, Gärt⸗ nern und Jägern, haben die Verfaſſer eine Fülle wertvoller Angaben zuſammengetragen, wie man ſie als Kunde ſonſt im alltäglichen Einkaufsverkehr nur ſchwer erhält. Wo immer Zweifel über die Be⸗ ſchaffenheit der Ware auftauchen, genügt ein Blick in das gleichfalls ſehr überſichtlich angeordnete Büch⸗ lein, um ohne jede Schwierigkeit vom Guten das Beſ⸗ ſere und Beſte unterſcheiden zu können. Gerade im Hinblick auf die kommende wärmere Jahreszeit dürf⸗ ten auch die Ausführungen über Schädlingsbekämp⸗ fung in Küche und Keller ſowie über die Aufbewah⸗ rung, Pflege und Friſchhaltung von Lebensmitteln erhöhtes Intereſſe beanſpruchen können. Blumenpflege im Zimmer und auf dem Balkon. Von Gartenmeiſter Karl Erwig.(Verlag Vobach, Berlin⸗Leipzig). Dieſes hübſche Heft mit ſeinen 48 Abbildungen und dem beſonders beachtlichen Jahres⸗ Arbeitsplan für die Pflege der Balkon⸗ und Zimmerpflanzen iſt juſt um dieſe Jahreszeit der rechte Leſeſtoff für jede Frau, die Freude am ſchönen Blumenſchmuck ihres Heimes hat. Ein erfahrener Fachmann beſchreibt ausführlich in Wort und Bild, wie man es machen muß, um in die Reihe der erfolgreichen Blumen⸗ freunde mit einer ſprichwörtlich„glücklichen Hand“ aufzurücken. Nicht jede Pflanze gedeiht ja an je⸗ dem Standort; deshalb iſt es wichtig, die Lebens⸗ bedürfniſſe der einzelnen Blumenfamilien zu ken⸗ nen und den eignen Bedarf auf die jeweilige Wohn⸗ lage, die Beſonnung, die Lüftungsmöglichkeiten ab⸗ zuſtimmen. Ebenſo notwendig iſt es aber natürlich auch, über die Zuſammenſetzung der Erde, die Dün⸗ gung, den größeren oder geringeren Waſſerbedarf genau im Bilde zu ſein. Aus Erwigs ſorgſam Tätigkeit und die durchgearbeiteten Angaben kann man das alles ler⸗ nen. Und reichblühende Balkonkäſten, üppig ſich entwickelnde Topfpflanzen im Fenſter werden die kleine Mühe lohnen. Mutter⸗ und Kinderland. Das letzte Heft dieſer reizenden und ſtets reich bebilderten Monatsſchrift für Mütter und Kinderfreunde(herausgegeben von Dr. Ilſe Reicke, Safari⸗Verlag Berlin) bringt wieder eine Menge feſſelnder Beiträge aus der Welt des Kleinkindes. Ueber Babyleins„Stubenreinheit“ und über Säuglingsgymnaſtik, über das Problem des„Nachkömmlings“, über die Frage der früheren oder ſpäteren Einſchulung und vieles andere mehr ſind Artikel aus berufener Feder vorhanden. Be⸗ ſonders hübſch ein Aufſatz von Profeſſor Hannes M. Avenarius„Vom wahren deutſchen Volksgut“, aus dem man Wiſſenswertes vom Weſen und vom Fortbeſtehen guter alter Volkskunſt erfährt. Ratgeber für werdende Mütter. Von Dr. med. Hans Graaz(Falken⸗Verlag, Berlin). Preis kart. 1,80 Mk. Viel Kummer und Sorge könnte ſo manchem Elternpaar erſpart bleiben, wenn eine jede Mutter ihrem Kinde ſchon in den Monaten vor der Geburt die richtige Pflege angedeihen ließe, indem ſie ſelbſt ein geſundheitsgemäßes Leben führte. Vom Stand⸗ punkt des Naturheilanztes aus ſind hier die Dinge geſehen; aber es iſt keine Frage, duß bei einem ſo natürlichen und den tiefſten Lebensquellen entwach⸗ ſenden Vorgang wie der Schwangerſchaft gerade dieſer Standpunkt beſonders viel für ſich hat. Nah⸗ rung und Kleidung, das nötige Maß an körperlicher richtige ſeeliſche Haltung ver⸗ mögen ja nicht nur der werdenden Mutter ihre Jugendlichkeit und Friſche zu erhalten, ſondern kom⸗ men mindeſtens in demſelben Maße auch dem kleinen Erdenbürger zugute, deſſen Kommen ſie ſo mit jährigen Jahresrückſchau des Inſtitutes Otto Stöſſinger wieder in erfreulicher Vielzahl ver⸗ treten ſind. Am Anfang des 3jährigen Lehrganges, bei deſ⸗ ſen Beginn grundſätzlich das ſechzehnte Lebensjahr erreicht ſein ſollte, ſteht die einführende Koſtümkunde⸗ Hier lernt die Schülerin das hiſt oriſche Ko ſt ü m vom Altertum bis zur Gegenwart nach Erſchei⸗ nungsform und Schnitt kennen und gewinnt damit neben dieſen wichtigſten Grundeinſichten jedes Mode⸗ künſtlers zugleich eine das Schulwiſſen in vieler Hinſicht überflügelnde Beziehung zu den großen kunſt⸗ und kulturgeſchichtlichen Zuſammenhängen des Weltgeſchehens. Hand in Hand Betrachtungsweiſe dieſer mehr reproduktiven Zeichenunterricht mit gehen und Farbenlehre, um die Schülerinnen von Anfang an zu einer geiſtigen und techniſchen Be⸗ herrſchung der Form zu führen und ihnen alsbald im zweiten Lehrjahr eine freie Anwendung des Ge⸗ lernten auf das Bühnenkoſtüm zu ermöglichen. Mehr noch als der allein für die Fläche arbeitende Ge⸗ brauchsgraphiker muß ja die Modezeichnerin die Geſetze von Raum und Körper beherrſchen, um die modiſchen Möglichkeiten der Linie wie des jeweils wiederzugebenden Werkſtoffs in ihren Entwürfen richtig zur Anwendung bringen zu können. Denn daß an eine Zeichnerin guter Modejvurnale ebenſo wie an die Schöpferin ſchmiſſiger modiſcher Werbe⸗ bilder oder kunſtvoll beſchrifteter Plakate heutzutage keine kleinen Anforderungen geſtellt werden, wiſſen wir ja alle aus eigener Anſchauung. Eine Reihe aus ſächts reicher Stellungen ſtehen jedoch denen offen, die ſich durch Eigenart und techniſche Vollendung ihres Könnens auszeichnen. Nicht nur bei den graphiſchen Werkſtätten, in denen die Entwürfe zur Tagesmode entſtehen, hat es ſein Bewenden. Auch Theater und Film brauchen ja ſtändig koſtümkundlich und zeichneriſch geſchulte Kräfte, um die Ausſtattung neuer Stücke zu über⸗ wachen, Figurinen zu entwerfen und dem Bühnen⸗ bildner bei der praktiſchen Verwirklichung ſeiner Ideen zur Hand zu gehen. Auch als Modeberaterin in der Modellabteilung eines großen Fachgeſchäftes, als Reklamekünſtlerin, als Modeſchriftleiterin ent⸗ ſprechender Verlage, und endlich als ſellbſtändige Modeſchöpferin, die vielleicht gemeinſam mit einer Schneidermeiſterin tätig iſt, kann man ſich eine ſchöne Lebensſtellung im freien Beruf ſchaffen, zu der die nicht ſehr koſtſpielige Ausbildung am Ort hier in Mannheim die nötige Grundlage gibt. Die Hauptſache— wie fberall: Luft und Liebe zur Sache. ſind noch immer, wie das Sprich⸗ wort ſagt,„die Fittiche zu großen Taten“! M. S. Frauenſendungen des Reichsſenders Stultgart im Monat April Donnerstag, 2. April,.30 uhr: Frühfahrsputzereſ im Körper. 15.30 Uhr:„Die Prinzeſſin auf der Erbſe“ (nach dem Märchen non Anderſen). Freitag, 3. April, 17.45 Uhr:„Leg doch die Zeitung weg“. Montag, 6. April,.30 Uhr:„Wandle leuchtender und ſchö⸗ ner, Oſterſonne, deinen Lauf“. Mittwoch, 8. April, 19.45 Uhr: Uralten Väterbrauch feiern wir fröhlich auch“.(Alte Bräuche bei Familienfeſten.)] Donnerstag, 9. April,.30 uhr: Die junge Frau richtet ihre Küche ein. 17.30 Uhr: Von fremden Frauen, die in ſchwäbiſcher Erde ruhn. Mittwoch, 15. April, 19.45 Uhr: Bilder aus dem Leben der Ahnfrau. 1. Die Frau im Pfahlbaudorf. Donnerstag, 16. April,.30 Uhr: Der Keller wird ge⸗ richtet. 15.30 Uhr: Frauen„in den beſten Jahren“. Montag, 20. April,.90 Uhr:„Maidle, loß dir was ver⸗ zähle.“. Mittwoch, 22. April, 21.45 Uhr: ren Frau. Donnerstag, 28. April,.30 Uhr: Ratſchläge für den Um⸗ zug. 17.30 Uhr: Jeremias Gotthelf. Montag, 27. April,.30 Uhr: Als Hochzeitsgaſt auf dem — Sle Geſundheitspflege der älte⸗ Lande. Mittwoch, 29. April, 19.45 Uhr: Bilder aus dem Leben der Ahnfrau. 2. Die germaniſche Frau zur Römerzeit. Donnerstag, 30. April,.30 uhr: Wie kann man aus alten Sachen Neues machen? 17.30 Uhr: Vier Frauen und Mädchen ſprechen zum Tag der Arbeit: Die Akademi⸗ kexin; e und Mutter; Der Haushaltungs⸗ lehrling; ädel im Arbeitsdienſt. Von den neuen Bayer⸗ Heften liegen uns der wie immer ausgezeichnete und veichhaltige große Modeffhrer für Frühjahr und Sommer 1936, ein wunderhübſches Wäſcheheft mit über 40 Modellen und der ebenfalls ſehr inhaltsreiche Führer durch die Kindermode vor. Alle drei ſind wie immer mit großem Schnittmuſter⸗ bogen verſehen und geben in ebenſo geſchmackvollen wie vielſeitig verwendbaren Vorſchlägen einen treff⸗ lichen Querſchnitt durch die neue Mode, wie ſie den praktiſchen Bedürfniſſen der deutſchen Frau ent⸗ ſpricht. Dann haben wir uns die Handarbeitshefte Beyer⸗ Band Nr. 336, 338, 339 angeſehen und möchten ſie für ſtillere Stunden nach dem Oſterputz und während der Feiertage jeder Freundin ſchöner Handarbeiten wärmſtens empfehlen. Irgendwo bei Verwandten und Bekannten wird ja ſicher nächſtens mal der Klap⸗ perſtorch kommen. Da gibt es in dem Heft„Erſt⸗ lingspflege, Erſtlingskleidung, genäht, geſtrickt, ge⸗ häkelt“(Preis 1,50 Mark), eine Menge allerliebſter Kleinigkeiten zum Nacharbeiten. Und wer für ſich ſelber etwas Geſtricktes oder Gehäkeltes zum Som⸗ mer braucht, der muß damit füglich auch ſchon bald anfangen. Alſo blättere er einmal die neue Samm⸗ lung„Garnpullover für Straße, Sport und Reiſe“ (Preis 1,20 Mark) durch. Da ſind entzückende Sa⸗ chen drin, wobei man übrigens auch modiſche Gürtel in Flechtarbeit, nette Krägelchen, Schleifen und ſo⸗ gar ganze Strickkleider nicht vergeſſen hat, i Wer noch fürſorglicher iſt, wird vielleicht jetzt ſchun an künftige Ferienfrenden denken, die für Maun und Weib und Kind ſchließlich auch immer Hieſes und jenes neue Kleidungsſtück erfordern. Das Heft „Wolle für die Ferien“(Preis 1,0 Mark) bringt da viele gute Ideen vom geſtrickten Herrenjanker nebſt dazu paſſenden Knieſtrümpfen oder Stutzen bis zum feſchen handgeſtrickten Badeanzug und praktiſcher Kinderkleidung. Jedem dieſer ref Beyer⸗Bände iſt ebenfalls ein Freude erwarten kann. 5 großer Schnittmuſterbogen beigegeben. Bert, Mittwoch, 1. April 1936 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sette) Nummer 18 Ein reizender Tafelſchmuck für eine 1 0 Konfirmandin 1 onghmation uncl Atausxauen ungen ſind zartroſa Begonienblüten im Verein mit hell⸗ Wie gestalten wir die hàusliche Feier?— Das Festmahl und sein stimmungsvoller Rahmen Vorschlage, die man auch zu Ostern gebrauchen kann Für einige Familien iſt das Feſt der Konfirma⸗ tion mit ſeinen ernſtfrohen Weiheſtunden und ſeinen Tafelfreuden, die man an ſolchem Tage doch nicht miſſen möchte, bereits vorbei. Aber noch ſtehen Hun⸗ derte von Müttern am Palmſonntag vor dieſer Auf⸗ gabe, und das Mutterherz möchte den Feſttag ihres Jungen oder ihres Mädels nicht vorübergehen laſſen, ohne durch ſeine liebevolle Ausgeſtaltung ihrem Kinde die ganze Fülle ihrer mütterlichen Liebe zu zeigen. Tagelang vorher werden bereits die Kuchen gebacken, die nicht nur zum Kaffee am Nach⸗ mittag gereicht werden ſollen, ſondern vor allem auch allen Bekannten, die nicht am Feſt ſelbſt teilnehmen können, als Beweis der Freundſchaft mit einem Gruß des Konfirmanden zugeſandt werden. Daneben aber gilt es, das Feſtmahl ſo vor⸗ zubereiten, daß am Tage ſelbſt nur wenig zu tun übrig bleibt und die Mutter am Vorabend ſoviel Zeit gewinnt, um noch eine ſtille Stunde der Ausſprache mit ihrem Kinde zu haben. Dieſe Stunde ſollte keine Mutter verſäumen; ihre Worte prägen ſich unauslöslich ein, denn jeder Menſch wird ſeinen Konfirmationstag in dankbarer Erinnerung behalten, wenn er der Weihe und Würde dieſes bedeutungsvollen Lebens⸗ abſchnittes gemäß gefeiert wurde. Manche Familie wird gern an dieſem Tage eine Kochfrau nehmen, andere ſind auf die Hilfe von Verwandten angewieſen. Viele Mütter glauben auf den Kirchgang verzichten zu müſſen, da⸗ mit zu Hauſe alles bereit iſt, wenn die erwarteten Gäſte kommen. Ihnen wollen wir heute zuerſt eine Speiſen⸗ folge bringen, die ihnen in Ruhe die Teil⸗ nahme an der feſtlichen Einſegnung erlaubt, da ſie am Tage vorher alles ſo vorbereiten können, daß nur noch Aufwärmen in Frage kommt. Andere geben das Feſteſſen erſt am Abend nach dem zweiten Kirchgang der Konfirmanden. Dies bedingt aber doch ein kleines Mittageſſen, als zweites Frühſtlick gedacht. Auch hier wollen wir ratend zur Seite ſtehen. Dabei bleibt es jedem überlaſſen, die Tafel einfacher oder üppiger zu beſtellen. Grund⸗ gedanke iſt es, Anregungen zu geben und die Auf⸗ gabe der Hausfrau, der ein beſtimmter Betrag zur Verfügung ſteht, zu erleichtern. Die Speiſenfolge iſt, wenn nicht anders vermerkt, jeweils für zehn Perſonen berechnet. I. Mittageſſen ohne Hilfe, Mutter ebenfalls in der Kirche Falſche Königinſuppe.25 Grüne Heringe in Gelee mit Garnierung Ragout von Ochſenzunge mit hausgemachten Nudeln 129 0 Geſamtpreis 17.35 .00 Vanille⸗Erdbeerkrem Falſche Königinſuppe(40 Gramm Butter, 200 Gramm Mehl, Fleiſchbrühe,, Liter Weißwein, 1 Kalbsſchnitzel in der Brühe mitgekocht und feinwürfelig als Einlage hin⸗ eingeſchniften)— vor dem Anrichten mit 1 Eigelb ab⸗ rühren. Grüne Heringe in Gelee(8 Pfo. Heringe ſauber putzen, in Fiſchſud gor werden laſſen, herausnehmen und aus dem Fiſchſud mit Zitrone, Pfeffer, etwas Wein, Eſſig, Maggi eine Sulz herſtellen, die mit 2 Eiweiß geklärt wird. Dann 20 Blatt Gelatine auflöſen und darunterrühren. Auf eine runde Plotte gibt man etwa 2 Zentimeter hoch die Sulz, läßt ſie etwas erſtarren und legt die Heringe ſternförmig die Schwänze nach außen) in die Sulz, nachdem man vor⸗ her mit hartem Ei, 2 Tomaten lin Scheiben geſchnitten) und Gewürzgurken lin Streifen geſchnitten) ein zierliches Muſter in die Sulz eingelegt hatte Die reſtliche Sulz daraufgießen und im Eis erkalten laſſen. Am andern Tage ſtürzen und mit grüner und roter Mayonnaiſe ver⸗ zieren. Zutaten: 3 Pfund grüne Heringe, 1½ Liter Brühe mit Gewürzen, Wein, Zitronenſaft, 20 Blatt Gelatine, 1 Gewürzgurke, 2 Tomaten, 1 hartes Ei, 2 Eiweiß zu Schnee geſchlagen zum Klären. Grüne Soße: Mayonnaiſe von 7 Liter Oel, 3 Eigelb, Zitronenſaft, Salz, etwas Eſſig herſtellen; die Hälfte mit gewiegten Kräutern, die andere Hälfte mit Tomatenpüree färben und in bunter Abwechſlung mit Spritzſack über die geſtürzte Fiſchſulz ziehen. Man kann die Sulz auch auf der Plotte verzieren und braucht nicht zu ſtürzen. * Ragout von Ochſenzunge. 1 Ochſenzunge tags zuvor Jangſam ziehend garwerden laſſen; von der Brühe mit 70 Gramm Fett, 120 Gramm Mehl, 2 Löffel Tomatenpüree, Zwiebeln, Zitronenſcheibe, Eſſig und 4 Liter Rotwein die Tunke herſtellen. Ebenſo Bratwurſtklößchen in Salzwaſſer abſtechen und fertigmachen, Champignons in halbe Stückchen schneiden. Alles Samstag vorrichten. Am Sonntag die Tunke aufkochen laſſen, die Zunge in Scheiben geſchnitten mit Klößchen und Champignons darin heiß werden laſſen. (1 Ochſenzunge 4 Pfund, 3 Bratwürſte, 1 Döschen Cham⸗ pignons.] Nudeln von 8 Eiern und 800 Gramm Mehl werden Donnerstag gemacht. Das Nudelwaſſer wird ſo⸗ gleich nach dem Heimkommen von Her Kirche hingeſtellt; die Nudeln werden hineingegeben, ſobald die Suppe heiß⸗ gemacht wird. Vor dem Anrichten werden die Nudeln mit etwas geröſteten, feingeſchnittenen Nudeln übergoſſen. Erdbeer⸗Vanillekrem. Eine runde Glasſchüſſel von ge⸗ nügender Größe wird mit Vanillekrem etwa 2 Zentimeter hoch gefüllt, darauf kommt ein Glas Eröbeermarmelade, dann die mit Milch leicht erweichten Makrönchen in klei⸗ nen Brocken, darüber wieder Vanillekrem, die mit etwas zurückbehaltener Erdbeermarmelade bunt betupft wird. Ebenfalls am Samstag fertigzumachen. * II. Mittageſſen(Kochfrau oder Hilfe) Klare Fleiſchbrühe mit Grießklößchen(in a Taſſen).20 Eier gefüllt mit Hummermayonnaiſe.50 Gefüllter Lenden mit Gemüſen und Salaten 17.05 Kirſchwaſſerkrem mit Schlagrahm.50 Geſamtpreis 25.25 * Klare Fleiſchbrühe mit Grießklößchen(Ochſenfleiſch.50, Knochen 20, Grünes 20). Das Fleiſch zu Fleiſchſalat am Abend verwenden! Grießklößchen(4 Liter Milch, 30 Gramm Butter, 65 Gramm Grieß, Salz, 1 Ei). E Gefüllte Hummereier. 10 Eier der Länge nach habbieren (Eigelb zum Verzieren des Fleiſchſalates am Abend ver⸗ wenden]. Eine Doſe Japanhummer klein zerpflücken und unter Mayonnaiſe von einem 7 Liter Oel, 2 Eigelb, Zi⸗ tronenſoft, Salz und Eſſig miſchen. Dieſe Miſchung in Jie Eihälften einfüllen und dieſe auf Glasplatte, mit grüner Kreſſe verziert, anrichten. Statt Hummer kann man auch Krabben nehmen. * Gefüllter Lenden(6 Pfund Lenden ohne Knochen häu⸗ teln und zur Hälfte auſſchneiden, dann vorſichtig ſeitlich aufklappen und Hurch Einſchnitte immer breiter legen. Mit einer Fülle von feingewiegtem Schweinefleiſch, eingeweich⸗ ten Brötchen, gedämpften Zwiebeln und Peterſilie füllen, zunähen oder wickeln und mit Fett und Zwiebeln wie ſonſt fertigbraten, doch muß die Bratdauer etwa 17 Std. betragen. Mit Gemüſen(1 Kilo⸗Doſe Bohnen, 1 Kilo Erbſen und Gelberüben, 2 Blumenkohl) garnieren und Kartoffelkugeln dazu reichen. An friſchen Salaten gibt man Kopfſalat mit Kräutern und Kreſſe vermiſcht, ferner Sel⸗ lerie⸗ und Tomatenſalat. * Kirſchwaſſerkrem(8 Eier, 180 Gramm Zucker, 23 Liter Milch, 4 Löffel Kirſchwaſſer, 15 Blatt Gelokine. Zum Gar⸗ nieren Schlagrahm. * III. Frühfſtück(für 6 Perſonen) Klare Fleiſchbrühe mit Fleiſchwürfelchen Dazu warme Käſebrötchen Paſtetchen mit feinem Kalbfleiſchragout Obſt .50 .70 .50 .60 Geſamtpreis.30 * Wärme Käſebrötchen: 12 Koſtenbrotſcheiben halbieren, mit Butter beſtreichen, darüber dünn Tomatenpüree, dar⸗ auf dick geriebener Käſe und im Backofen mit Oberhitze kruſten laſſen. Zur Fleiſchbrühe geben. * Paftetchen(2 Stück je Perſon): 12 Paſtetchen à 15 Pfg., 1 Pfund ſchieres Kolbfleiſch ohne Knochen 120, 1 Daoſe Champignon 55, 1 Bratwurst für Klößchen 25, Zitrone, Eigelb, s Wein, Fett, Mehl, 40. * Obſt: Bananen, Aepfel, Orangen. IV. Abendeſſen mit Hilfe) Vorſpeiſe: Entweder Tomaten, gefüllt mit einem Salat aus Sellerie, Bananen, Aepfeln, 1 Stock Endivien, Haſelnüſſen und Mayonnaiſe, auf Kreſſe oder Kopfſalat angerichtet.00 oder Glückspilze(horte Eier in Mayonnaiſe mit Hütchen aus Tomatenhälften).95 oder gefüllte Eier in grüner Soße(Eigelb mit Butter und Sardellenpaſte ſchoumig ge⸗ rührt und wieder Nac eingefüllt N.40 oder Kalbsrücken(6 Pfund) 15 Rahmſoße oder Kalbsnierenbraten 10.70 Gemüſe(Schwarzwurzeln, Bohnen, Erbſen und Gelberüben).70 Salate: Kopfſalat, deutſche Gurken, Lattich mit Kreſſe und Radieschen.80 Spaghetti mit geriebenem Käſe.40 Schokoladenkrem.60 Geſamtpreis je nach Vorſpeiſe 24.60— 25.20 * Auch bei Mittageſſen II, beim Frühſtück und beim Abendeſſen läßt ſich die Hauptarbeit ſchon am Sams⸗ tag erledigen. Alle Vorſpeiſen, Suppen und Nach⸗ tiſche können Samstag bereits fertiggemacht werden, ebenſo die Paſtetenfülle. Gemüſe braucht nur in Butter geſchwenkt werden. Will man es mit einer Einbvenne, ſo bereitet man dieſe ebenfalls Samstag vor. An Stelle eines warmen Abendeſſens empfiehlt ſich ein: V. Kaltes Büffett(Menge berechnet für 15 Perſonen) 2 Pfund Roaſtbeef(kalt, dünn aufſchneiden.00 2 Pfund Kalbsbraten(kalt, dünn aufſchneiden).40 Pfund gekochten Schinken.10 4 Pfund rohen Schinken.10 2 Doſen Oelſardinen.20 2 Doſen Sahnenheringe.90 Italieniſcher Salat 38.00 Kartoffelſalat mit Gewürzgurkenſcheiben, Krabben und Mayonnalſe angemacht 80 Käseplatte(Pumpernickel, Brezeln, Camem⸗ bert, Schweizer, Roquefort, Radieschen).80 Butterroſen(Radieschen).80 Brot(Weiß⸗ und Schwarz⸗Brot) 925 19. 15 gefüllte Eier, in Tomatenhälften ſitzend.05 Geſamtpreis 22.30 Jede Speiſenfolge kann auch nur mit einem Gang nach der Suppe gegeben werden; beim Büfett können die Eier oder die Käſeplatte wegfallen. An Getränken gibt man zu Vorſpeiſen einen leichten Moſel, zum Hauptgang einen etwas ſchwereren Pfälzer. Man kann aber auch nur eine Sorte geben, wozu ſich ein mittelſchwerer, babdiſcher Wein ſehr gut eignet. Das gleiche gilt für das Abendeſſen; hier gibt man nach dem Eſſen vielleicht noch eine leichte Bowle, aus 2 Flaſchen Moſel, 1 Flaſche Apfelwein, 1 Flaſche Sekt und 1 Flaſche Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle über Ananaswürfelchen oder Apfelſinenſtückchen. Bei letz⸗ teren empfiehlt es ſich, die Schalen von 2 Orangen ganz dünn abzuſchälen und mit Zucker, etwas Wein und Apfelſinenſaft 2 Std. ziehen zu laſſen und dieſen Extrakt, durchgeſeiht, der Bowle zuzugeben. * Wie ſchmücke ich den feſtlichen Tiſch? Und nun zur Tafel ſelbſt. Blütenweißes Leinen, vielleicht noch aus dem urgroßmütterlichen Leinwanoͤſchrank ſtammend, wirkt immer feſtlich. Der Schmuck darf nicht überladen ſein, deshalb ſollte man ganze Blumenſtöcke vermeiden, da ſie meiſt die Ausſicht auf das Gegenüber erſchweren. Bei einem runden Tiſch ſtellt man in die Mitte eine flache Schale mit gelben Narziſſen und duftigem Grün oder eine große runde, nicht zu tiefe Vaſe mit Cyllas und Schlüſſelblumen gefüllt. Von ihr aus gehen ſtrahlenförmig grüne Aſparagusran⸗ ken zum Tiſchrand, die aber vor den Gedecken ſchon aufhören müſſen, um die Eſſenden nicht zu ſtören. Nur der Teller der Konfirmanden wird mit grünen Ranken als Ehrenplatz gekennzeichnet. Sehr hübſch macht ſich in der Mitte dieſer Ranken ein Tuff, wie⸗ der aus Schlüſſelblumen und Cyllas. Auch bunte Stiefmütterchen, in flachen Schalen oder viereckigen Glasſchüſſeln, wirken gut im Verein mit Schlüſſel⸗ blumen. Da Aſparagus manchmal ſchwer zu bekom⸗ men und verhältnismäßig teuer iſt, kann man auch ein lichtgrünes, ziemlich ſchmales Seidenband zu Hilfe nehmen. Kreppapierſtveifen, die leicht färben, ſind nicht empfehlenswert. blauen Vergißmeinnicht. Hier darf man in die Mitte der Tafel ein kleines Begonienſtöckchen ſtellen, von dem aus ſich wieder Aſparagus nach dem Tiſchrande rankt. Statt grünem Band nimmt man dann zart⸗ roſa und verſtreut einzelne Begonienzweigchen über dem Tiſch. Bei einer langen Tafel gebührt dem Konfirmanden der Ehrenplatz am Kopfende der Ta⸗ fel; auch hier wird der Platz durch beſonderen Blu⸗ menſchmuck hervorgehoben. Die Mitte des Tiſches bildet eine bauchige Vaſe mit allerhand Frühlings⸗ blüten, Anemonen, Margueriten, Narziſſen, blühen⸗ den Zweigen. Aber auch dieſe müſſen duftig und nicht überladen wirken; eine bunte Ranke aus Grün(Aſparagus), Schlüſſelblumen, Cyllas und Be⸗ gonien führt zu beiden Seiten zum Kopf⸗ und Fuß⸗ ende des Tiſches, wieder an zwei kleineren Vaſen oder Schalen mit bunten Frühlingsblumen endi⸗ gend. Will man für Blumen nicht ſoviel ausgeben, ſo ſtellt man nur an die Tiſchenden buntgefüllte Va⸗ ſen und führt zur Tiſchmitte grüne Ranken. Daun wird die Tiſchmitte durch brennende Kerzen in ſilbernen oder Porzellanleuchtern betont. Beſitzt man dieſe nicht, möchte aber doch die feierliche Kerzenbeleuchtung nicht miſſen, ſo ſchneidet man runde Pappſcheiben aus, die man mit Silber bron⸗ ziert. Man befeſtigt Wachskerzen mittlerer Stärke darauf. Für eine längliche Tafel von zehn Perſonen. rechnet man vier Kerzen für die Mitte, und nochmals je zwei nach beiden Seiten; bei einem runden Tiſch rechnet man ſechs Kerzen für die Mitte. Das milde Wachskerzenlicht, der zarte Duft, den ſie ausſtrömen, vermiſcht mit dem Duft der Blumen, läßt ſchon beim Eintritt in ein ſolcherart geſchmück⸗ tes Zimmer eine gewiſſe weihevolle Stimmung auf⸗ kommen und ein Verflachen, das gerade durch die Tafelfreuden leicht an einem ſolchen Tage eintre⸗ ten kann, iſt kaum denkbar. Und hat ſich dann am Abend der Gäſte Schar verlaufen, und kommen die Eltern nochmals zum Gutenachtſagen an das Bett ihres Kindes, dann wird es ihnen ſtrahlend danken mit den Worten: „Es war der ſchönſte Tag meines Lebens!“ Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim 160. Naues West. kostüm in modischerläalen- gs mit phantseis- vollem Steppnahi- Schmuck, der in reicher Anordnung Jacke und Rock siert. Freundliche Belebung gibt die Weste aus weißem Pike, Soidenrips oder Waschseid die Über deu breiten Re- vers getragen wird. Linda- 8 e. Kost a Ben. „ karben. Rippen · Well off, an dem der aparte Verschluß; rote Vildleder- patton, durck kleine Metall · achmallen geleitet, beaon · 5 J Z u m Früh j ahr 1 5 17, Dor. Won. toffmentel Wirkt trota zei- ner kleidähnlichen Forra sehr angesogen. Steppnaht- motive umrahmen die Taschen · Einschnitte. Sehr flott sieht es aus, wenn der dunkle, im Viereck · Aus- chnitt getragene Wollschel karblich mit den Knöpfen G 1071. 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Tel, 252 24 8 * . 9 5 5 1 8 e . 4 Das Ende von„Franklins-Ruh“ Cine Eollins online VeASunken Wie das Schicksal den alten Kapitän Hastings betrog — Neuyork. im März. 28 Jahre lang war der alte Haſtings als Käpten in der Südſee gefahren, immer auf derſelben Linie San Franzisko— Melbourne, Melbourne— San Franzisko. Ganz ſelten war es geſchehen, daß Ha⸗ ſtings von Bord ſeines Frachters„Lincoln“ ging und dann nur, um in San Franzisko fein Kapitäns⸗ gehalt bis faſt auf den letzten Dollar zur Bank zu bringen. Kapitän Haſtings war ſparſam, faſt geizig. Außer ſeinem Whisky und ſeiner Pfeife gönnte er ſich nichts. Er hatte nämlich ein großes Ziel. Ihm ö ſchwebte ein Lebensabend vor, den er ganz zurück⸗ 0 gezogen, fern von aller Welt, auf einer einſamen Südſee⸗Inſel verbringen wollte. Sein„Robinſon⸗ Eiland“ hatte er bereits gefunden. Es war eine win⸗ zige Koralleninſel, etwa auf der Mitte zwiſchen der Oſtküſte von Auſtralien und Neu⸗Kaledonien, die wie geſchaffen war, einem anſpruchsloſen Menſchen ein ſorgloſes, glückliches Daſein zu verſchaffen. Die Inſel, Kapitän Haſtings war entſchloſſen, ſie„Frank⸗ lins⸗Ruh“ zu nennen, gehörte zu Frankreich und ſiebentauſend Dollar waren für ihren Erwerb erfor⸗ derlich. Endlich, im vergangenen Jahr, hatte Haſtings ſo⸗ viel erſpart, um mit der franzöſiſchen Regierung in Unterhandlungen treten zu können. Nachdem der Kaufpreis erlegt war und das Inſelchen nun auch offiziell den Namen„Franklins⸗Ruh“ trug, blieb noch ſoviel Geld übrig, um eine ſolide Ausrüſtung für das Robinſon⸗Daſein zu kaufen. Ein Blockhaus mit allem Zubehör, eine Kuh, Zuchtſchweine, mehrere Taubenvölker und eine große Ladung Whisky und Tabak wurden nach„Franklins⸗ Ruh“ gebracht. Außerdem wurden vier Melaneſier in Dienſt geſtellt, 5 denen die Aufgabe zukam, die notwendigen land⸗ 4 wirtſchaftlichen Arbeiten zu verrichten. Wie man ſieht, waren Kapitän Haſtings Pläne keineswegs abenteuerlich, es war alles aufs beſte durchdacht und vorbereitet. 2347 Ehe namenloſe Enttäuſchung Zum letztenmal fuhr Kapitän Haſtings in Erfül⸗ lung ſeines Kontrakts auf der„Lincoln“ von San Franzisko nach Melbourne. Auf der Rückreiſe ſollte er dann auf„Franklins⸗Ruh“ für immer abgeſetzt werden. Am Vorabend des Abſchieds von der Be⸗ ſatzung gab Kapitän Haſtings ein Bordfeſt mit viel Rum und viel Whisky. Er ſelbſt war von allen der Luſtigſte. Er ſtand doch ſo nahe vor der Verwirk⸗ lichung ſeines Lebenstraumes. Am anderen Tage, ets-das Jirfelchen in Sicht kommen ſollte, ſuchte der Mann im Ausgütck vergeblich den Horizont mit dem 0 Fernglas ab. Der Steuermann, der bereits die 7 Schiffsführung übernommen hatte, glaubte ſich wäh⸗ vend des ausgiebigen Alkoholgenuſſes in der Kurs⸗ berechnung geirrt zu haben. Er prüfte die Rechnung nach— ſie ſtimmte. Standortsaufnahmen wurden gemacht, man befand ſich ohne jeden Zweifel in un⸗ mittelbarer Nähe des Eilandes, von dem aber keine 8 Spur zu entdecken war. Die geſamte Beſatzung ge⸗ riet in Aufregung, es war doch unmöglich, daß die Stunden um N 5 g Inſel einfach verſunken ſein konnte. 8 0 Stunden kreuzte der Frachter in der Gegend von 8 e„Franklins⸗Ruh“. Langſam wurde es allen zur g 8 Gewißheit, daß die Fluten die Inſel 2 verſchlungen hatten. Stürmiſch genug war das Wetter in den letzten Monaten ja geweſen. Vielleicht war auch ein Erdbeben an dem Untergang der In⸗ ſel ſchuld. Kapitän Haſtings ſtand in dumpfer Ver⸗ zweiflung an der Reeling. Niemand wagte es, ihm zu ſagen, was er wohl ſelbſt längſt wußte. Haſtings wankte gebrochen in ſeine Kabine. „Nehmen Sie Kurs auf San Franzisko“, das waren die einzigen Worte, die er hervorbrachte. In ſeiner Kabine hielt er ſich tagelang eingeſchloſſen, die Speiſe, die ihm der Steward hereinreichte, ließ er faſt unberührt. Es war eine traurige Fahrt. Je⸗ dermann konnte die Enttäuſchung des alten Kapi⸗ täns nachempfinden, dem mit ſeinem Lebenstraum auch ſein ganzes Vermögen zerronnen war. Als man im Hafen von San Franzisko einlief, zeigte es ſich, was echte Seemannskameradſchaft vermag. Zu Kapitän Haſtings Gunſten wurde eine groß⸗ zügige Sammlung veranſtaltet, die, zumal die Zei⸗ tungen auch noch bereitwilligſt für ſie Propaganda machten, ſoviel Geld eingebracht hat, daß ſich Kapi⸗ tän Haſtings wahrſcheinlich ein zweitesmal eine Süd⸗ ſeeinſel kaufen kann. Der Spatz als Zeitungshändler Menſchlicher Bosheit und Niedertracht iſt dieſer Tage der Liebling Budapeſts, der Spatz „CEſuri“, zum Opfer gefallen.„Eſuri“ konnte wohl den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, der be⸗ rühmteſte Spatz zu ſein, der je auf Erden gelebt hat. g Er gehörte einer alten Zeitungshändlerin, die ihm ihr ganzes Glück zu verdanken hatte. Denn „Eſuri“ war nicht nur ein aufgeweckter und intelli⸗ genter, ſondern zugleich ein ſelten gelehriger Spatz, den man zu allen möglichen Dienſten heranziehen konnte. Seine Hauptbeſchäftigung beſtand in der Kundenwerbung. Er entledigte ſich dieſer Auf⸗ gabe nach Spatzenmanier, das heißt, er flatterte den Vorübergehenden ſolange um den Kopf, bis ſie auf den Zeitungskiosk auf der anderen Seite der Straße aufmerkſam wurden. Wenn die alte Zeitungshänd⸗ lerin vorübergehend weg mußte, um ihre Zeitungen in die nahegelegenen Wohnungen und Geſchäfte zu tragen, dann übernahm„Cſuri“ ganz allein den Verkauf. Er ſetzte ſich auf die Auslage und paßte nun ſcharf auf. Wenn einer der Kunden ſich nicht ſo betrug, wie ſich das für anſtändige Leute gehört, dann ſchlug„Cſuri“ Lärm. Er hatte ſich zu dieſem Zweck eigens ein ſehr aufregendes Gepipſe ange⸗ wöhnt. Ganz aus dem Häuschen konnte„Cſuri“ aber dann geraten, wenn nun einer glaubte, er könne in Abweſenheit der Zeitungshändlerin ſtatt des Groſchens einen alten Knopf oder ſonſt eine wertloſe Münze in den Kaſten werfen. Das war mit„Cſuri“ nicht zu machen. Er griff den Knopf oder das falſche Geldſtück geſchickt wieder aus der Kaſſe heraus und warf ſie dem Betrüger an den Kopf. f 185 Der Ruhm des Spatzen„Cſuri“ war ſo groß, daß es ſich die Fremdenführer nicht nehmen ließen, die Beſucher Budapeſts zu dem Zeitungskiosk zu füh⸗ ren, wo„Cſuri“ als Angeſtellter ſeinen Lebens⸗ unterhalt verdiente. Er hat ſeiner Herrin treu und redlich gedient, trotzdem mußte er nun ſein armes Spatzenleben aushauchen. Die Konkurrenz war ihm nämlich ſchon ſeit langer Zeit nicht grün, weil er ihr das Geſchäft verdarb. Einer von dieſen Nei⸗ dern hat„Cſuri“ irgendwie zu faſſen gekriegt und hat ihm hohn lächelnd den Hals umge⸗ dreht. Budapeſt aber trauert um ſeinen berühm⸗ ten, toten Liebling. O Santa Grammatita! Man kann ein großer Feldherr ſein, ohne deshalb ein guter Grammatiker ſein zu müſſen. So dachte Der franzöſiſche iſt, hot ſeine letzte Fohrt Luxusdampfer jetzt abgewrackt wird. Graf General Hiſokazu Terauchi; und Handelsminiſter Takukichi Kawaſa bi. ſchafts⸗ und Forſtminiſter Toſhio Darum nahm er es wohl auch mit der Grammatik und Ortho⸗ graphie nicht allzu genau. Einſt war er in einer Winterſaiſon zu vier Hof⸗ feſtlichkeiten eingeladen. Auf den Einladungen ſtand jedenfalls auch der alte Wrangel. Die letzte Fahrt der„Atlantique“ Luxusdampfer„ Atlanta ue“, der bekanntlich beendet. Die„Atlantique“ traf in Die kleinen Schlepper Beſtimmungsort zu bringen. Nagano; Finanzminiſter Heiichi Bao; Ju ſtizminiſter Dr. Reihe: Ueberſeeminiſter Hidefiro Nagata; Ver kkehrsminiſter Keikichi T 1 vor einiger Zeit ausgebrannt Port Glasgow(Schottland) ein, wo der hatten viele Mühe, das Schiff zum (Preſſephoto,.) Das neue japaniſche Kabinett präſentiert ſich der Kamera Die erſte Aufnahme des neugebildeten japaniſchen Kabinetts Hirota. Miniſterpräſſident Erſte Reihe: Kriegsminiſter und Außenminiſter Hirota; Induſtrie⸗ Reihe: Marineminiſter Admiral Oſami Reiſaburo Hayaſhi. Dritte Tano mogi; Londwirt⸗ Zweite Mayeda; Innen⸗ und Erziehungsminiſter Keinoſuke Ushio. (Weltbild,.) PP die Bitte vermerkt, mitzuteilen, für welche der Feſt⸗ lichkeiten man zuzuſagen gedenke. Wrangel, der auch in geſellſchaftlichen Kampagnen ſeinen Mann ſtellte, antwortete kurz und bündig: „Ich komme auf allen vieren!“ Von der Freiheit über „... Und gerade weil wir im letzten Grunde ſchwere und ernſthafte Menſchen und mehr Gewichte als Menſchen ſind, ſo tut uns nichts ſo gut als die Schelmenkappe: wir brauchen ſie vor uns ſelber— wir brauchen alle übermütige, ſchwebende, tanzende, ſpottende, kindiſche und ſelige Kunſt, u m jener Freiheit über den Dingen nicht verluſtig zu gehen, welche unſer Ideal von uns fordert... Wir ſollen auch über der Moral ſtehen können: und nicht nur ſtehen, mit der ängſt⸗ lichen Steifigkeit eines ſolchen, der jeden Augenblick auszugleiten und zu fallen fürchtet, ſondern auch über ihr ſchweben und ſpielen! Wie könnten wir dazu der Kunſt, wie des Narren entbehren?-“ Der das den ſchweren Deutſchen ins Gedächtnis 6 ſchrieb, war einer ihrer leidendſten und ſchwerſten, 35 der Verfaſſer des Buches von der„Fröhlichen Wiſſen⸗ 7 ſchaft“, Friedrich Nietzſche, der die ſehnſüch⸗ tigſten und einſamſten Lieder gedichtet hat und der die Einſamkeit und ihre Freudloſigkeit zum ſchauri⸗ gen Schickſal hatte. N Nach dem großen Kriege kam eine Art Deutſcher nach Hauſe, die wahrhaftig in der beſten Nachfolge dieſes Weiſen von der Fröhlichen Wiſſenſchaft ſtand. Sie hatten aber das heitere und unbeſchwerte Lachen vergeſſen, und man machte es ihnen nicht leicht, dieſe Heiterkeit wieder zu lernen. Es iſt im Widerſtande l und im Widerſpruch zu einer Epoche des falſchen 5 Leichtſinns in Deutſchland eine Ernſthaftigkeit ge⸗ diehen, die gar zu leicht zu einer Verſpießerung und Schulmeiſterei wurde, indem ſie glaubte, alle Heiter⸗ keit ſei nur vom Uebel. Stärke iſt immer heiter. Das weiß der Soldat am beſten. Aber die Dinge lagen bei uns doch nicht ſo einfach, als daß man es mit der„ſoldatiſchen Heiterkeit“ bewenden laſſen könnte. Lebensfreude will innere Frei⸗ heit, will Spiel mit den Dingen und— wie die Fröhliche Wiſſenſchaft es beſagt: auch mit der Moral der Menſchen... Kunſt kann nicht gedeihen, wenn ſie unter den Aſpekt der Moral geſtellt wird. Heiter⸗ keit kann man nicht kommandieren. Wir haben in Deutſchland durch die ſpukhafte In⸗ den Dingen Bon Curt Hotzti 0 flation des platten Vergnügens und der ordinären Luſtbarkeit, die wir nach dem Kriege erlebten, eine wahre Angſt vor allem„Leichtfertigen“, vor allem „Leichtſinn“ bekommen. Wir haben das aber gar nicht nötig. Wir haben es nicht nötig, uns nach all dem Erlittenen auch noch innerlich unfrei uns ſelbſt gegenüber zu machen. Unvergeßlich wird die kluge Formulierung eines der ſonſt wenig geliebten Präzeptores der Vor⸗ kriegsſchulzeit bleiben:„Man ſoll ſich vor dem Leichtſinn hüten— aber ihn nicht verwechſeln mit dem leichten Sinn, wie ihn die Griechen verſtanden und hatten..“ Was der Schulmann, Gott hab ihn ſelig, meinte, das ging einem dann ſpäter immer deutlicher auf: Wir haben es nötig, leichten Sinnes zu ſein, weil wir ſonſt verſauern und— am Leben vorbeigehen. Das aber rächt ſich bitter an uns ſelber! Was haben die Deutſchen und insbeſondere die natio⸗ nalen Deutſchen nicht alles ſchon verloren und eingebüßt, weil ſie nicht jener Macht der Kunſt, des Spiels und der Bezauberung mächtig waren, weil ſie ſich ihrer nicht bedienen konnten! Welch Hüſteres Zeitalter war doch das der Reichsgründung! Davon wiſſen nicht nur Nietzſche, ſondern auch Lagarde, Langbehn, ja ſogar der Maler der Kaiſerkrönung, Anton von Werner, zu erzählen. Mit der Verbür⸗ gerlichung kam die Verdüſterung. Mit der Berei⸗ cherung und dem Aufſchwung kam die Kunſtferne— wenigſtens die Ferne von jener leichten und heiteren Kunſt, die ſtrahlend über Sansſouci und über Wei⸗ mar geleuchtet hatte. Der Berliner Witz hat das nicht erſetzen können, was immer mehr verloren ging.(Man verſetze ſich einmal aus den Zimmern von Sansſouei in den feierlich⸗dumpfen Flur eines Bürgerhauſes des älteren Berlin.) Flötenmuſik und Kriegstrommeln, heitere Märſche und Menuett,— darauf kommt es an! Daß es in Deutſchland ſo ſehr am Luſtſpiel hohen Ranges fehlt, daß es aber auch— nach manchen Anſätzen— immer noch an der Kraft eines echten Volksmimus gebricht — das iſt alles dem einen Umſtande zuzuſchreiben, daß man es verlernt hatte, ſich zu freuen, mit gutem „offiziell“ machen, man kann den Künſtler nicht„ein⸗ ſezen Aber dieſe Epiſtel über die Lebensfreude ſoll nun wahrlich nicht zu einer Wehklage über die deutſche „Tugend“ der Ernſthaftigkeit werden! Sondern: Wir wollen uns alle Mut machen, zu einem guten Gewiſſen unter der Schellenkappe, wir wollen uns gut zureden laſſen, wenn es gilt, uns ſelber eine Berauſchender Ausklang der dies winterlichen Akademie⸗Konzerte! Beethoven beherrſchte gigantiſch das Feld, Eugen Jochum, von den Mannheimern unvergeſſen, war als Gaſtdirigent aus Hamburg ge⸗ kommen und Friedrich Wührer, der heimiſche Pianiſt, den wir nach Kiel verlieren ſollen, war als Soliſt von hoher künſtleriſcher Qualität gewonnen worden. Der Abend begann mit der Leonoren⸗ Ouvertüre, dieſer einzigartigen dramatiſchen Sinfonie, deren äußerer Bau und innere Kraft in Jochum einen ungewöhnlichen geiſtigen Uebermittler fand, der ſich ebenſowenig des Rechtes auf die Ergeb⸗ niſſe klugen Nachdenkens begibt, wie der künſtleriſchen Verwirklichung einer beſtimmten eigenen Vorſtellung Beethovenſcher Abſicht. Der Dirigent gibt alles mit ſchlagender Ueberzeugungskraft, er dringt bis in den letzten Winkel des Kunſtwerkes vor. Dabei hat ſeine Darſtellungsart nichts Starres, ſondern ſie wirkt ſehr elaſtiſch, faſt improviſatoriſch, und die Muſiker folgen dem feinnervigen Führer mit größter Anpaſſungs⸗ fähigkeit. Das zeigte ſich vor allem auch bei dem Vortrag der e⸗moll⸗Sinfonie Nr 5, mit deren ge⸗ waltig zerklüftete Höhen und Tiefen Jochum ſich wundervoll überlegen vertraut zeigte. Mit unerſchüt⸗ terlicher Ruhe paart er ein verzehrendes Feuer. Der Klangkörper folgt ihm auf den zarteſten Wink der Hand, und es iſt erſtaunlich, wie er ohne jede Effelt⸗ haſcherei verſteht, die geheimſten Schönheiten des Werkes aufzudecken, wie er beiſpielsweiſe dem herr⸗ lichen kantablen Mittelſatz einen unendlich weichen Gewiſfen zu freuen. Man kann die Freude nicht Freude zu machen. Wobei es freilich darauf ankom⸗ men wird, ſoviel Geſchmack zu beſitzen, daß man die rechten Freudenbringer auch wirklich walten läßt, z. B. die Dichter und Komödienſchreiber. Laßt euch eure Fröhlichkeit was koſten! Nehmt euch Zeit dazu! Sonſt verlaufen ſich die Muſen— und ihr habt im wahrſten Sinne des Wortes das Nach⸗ ſehen Eugen Jochum dirigiert Beethoven Das letzte Aka demiekonzert mit Friedrich Wührer als Soliſt. und andererſeits dort, wo es im Schickſalskampf des Werkes hart auf hart geht mit energiſch geſtrafftem Willen und mit ringender Gewalt unwiderſtehlich zupackt, dem Kämpfer Beethoven dadurch echteſte Ausdeutung und impoſante Größe und dem Werk die volle Schärfe des Umriſſes gibt. Man hat die 5. Sin⸗ fonie, die uns gerade heute ſo außerordentlich viel zu ſagen hat, ſelten ſo erlebnishaft wie geſtern ge⸗ hört, und es war kein Wunder, daß ſich die andächtige Spannung der Zuhörer ſchließlich in einer ſpontanen Großkundgebung für den Dirigenten und das Nationaltheaterorcheſter löſte. Das Klavierkonzert in Es⸗dur(Opus 73) ſtand als beſonders koſtbarer Edelſtein in der Mitte. Es gab Friedrich Wührer, dem Soliſten, Ge⸗ legenheit, ſein hohes Künſtlertum überzeugend dar⸗ zutun. Wührers äußerſt fein durchgebildete virtuoſe Technik, ſein weicher, poetiſcher Anſchlag und die Fähigkeit, die Kraft des Ausdrucks in ekſtatiſchen Augenblicken zu überzeugender Klanggröße zu ſtei⸗ gern, machten ihn, der die Plaſtik und Klarheit ſei⸗ nes Spiels durch ſtarken Gefühlsreichtum aller Herb⸗ heit entkleidete, zum ſehr bemerkenswerten Inter⸗ preten der Beethovenſchen Tonſprache. Alle drei Sätze des an Stimmungsadel und Gefühlsreinheit wahrhaft bezaubernden Werkes blühten unter Wüh⸗ rers Händen herrlich auf. Der Orcheſterpart, der hier viel mehr als nur„Begleitung“ iſt, verwuchs mit dem des Klaviers in großzügiger Ausdeutung durch Jochum zu vollendeter Einheit. So war denn das Endergebnis von außerordentlich erhebender Eindruckskraft, und die Konzertgemeinde fühlte ſich abermals zu jubelnden Ovationen für Wührer wie und gerundeten orcheſtralen Geſamtklang verleiht für Jochum hingeriſſen., Seite/ Nummer 153 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5— Ueber die Urſache des Flugzeugunglücks in Mexiko wird bekannt, daß man jetzt als ziemlich ſicher annimmt, daß der Wuunſch der Reiſenden, die Bulkane aus der Nähe zu ſehen und zu photogra⸗ phieren, die indirekte Urſache für das Unglück ge⸗ weſen iſt. Ein mexikaniſcher Fliegeroffizier, der ſich mit der Unterſuchung des Unglücks beſchäftigte, hat erklärt, daß das verunglückte Flugzeug eigentlich von dem amerikaniſchen Hilfspiloten und nicht von dem mexikaniſchen Piloten, der erſt vor kurzem von der mexikaniſchen Luftflotte zur Verkehrsfliegerei 0 gekommen war, geſteuert wurde. Nach mexikaniſchem Geſetz müſſe nämlich jedes Flugzeug, das auf einer mexikaniſchen Linie verkehre, von einem einheimi⸗ ſchen Piloten geflogen werden. Im vorliegenden Fall ſei die Ausbildung des Mexikaners als Ver⸗ kehrsflieger noch nicht abgeſchloſſen geweſen. Es ſei durchaus möglich, ſo erklärte der mexikaniſche Offi⸗ zier, daß der Pilot ſich von den Paſſagieren habe überreden laſſen, den Kurs zu ändern und näher an die Vulkane heranzufliegen. In den niedrigeren Höhen ſei aber die Luft in dieſen Gebieten von ſehr 9 ungleichmäßiger Dichte. Es beſtehe daher zum min⸗ 0 deſten die Wahrſcheinlichkeit, daß der Pilot bei die⸗ ö ſem Manöver die Gewalt über die Maſchine ver⸗ loren habe und das Flugzeug in einem Luftloch ab⸗ ſackte, ohne daß es möglich war, es noch rechtzeitig über dem Erdboden wieder aufzufangen. Mehrere der verunglückten Fahrgäste hatten Photoapparate in der Hand, als man ihre verkohlten Leichen auf⸗ 9 fand. Die Panamerican Airways hat folgende Er⸗ klärung zu dem Unglück abgegeben:„Die Urſache des Abſturzes iſt nicht einwandfrei feſtzuſtellen. Es liegt jedoch nahe, anzunehmen, daß das Flugzeug, während es ſich über dem Bergſattel zwiſchen den beiden Vulkanen befand, von ſeinem Kurs abwich, um den Paſſagieren eine beſſere Ausſicht auf die N Berglandſchaft zu ermöglichen. Hierbei ſcheint das 6 Flugzeug aus nicht feſtſtellbaren Gründen aus der Kontrolle des Piloten geraten zu ſein. Die Unter⸗ ſuchung der oͤrei Motoren hat ergeben, daß keiner⸗ let Maſchinenſtörung vorgelegen hat. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß der Pilot verſucht hat, eine Not⸗ landung vorzunehmen. Es iſt ſerner nicht feſtzuſtel⸗ 1 len, weshalb der Pilot unmittelbar vor dem Ab⸗ 3 ſturz Amecameca, welches nicht auf der vorgeſchrie⸗ 1 benen Route liegt, anflog. Bei einem Manöver im 1 Zuſammenhang mit dieſer Kursänderung ſtürzte das Flugzeug ab und entzündete ſich durch Explo⸗ ſion der Benzintanks.“ Die zweite Hälfte der deut⸗ ſchen Reiſegeſellſchaft hat ſich auf die Nachricht von dem tragiſchen Unglück hin entſchloſſen, die Luftreiſe nach Guatemala aufzugeben. Nur einer der dͤeut⸗ ſchen Touriſten mit Namen W. Ellerkamp hat die Reiſe nach Guatemala im Flugzeug angetreten. Die Urnen mit der Aſche der verunglückten europäiſchen Flugzeuginſaſſen werden vorausſichtlich an Bord des Dampfers„Iberia“ nach Europa übergeführt werden, die am 1. April aus Vera C ruz ausläuft. * Der Gouverneur von Tripolis, Marſchall Bal⸗ bo, hat vor einiger Zeit alle Stammeshäuptlinge und Dorfälteſten nach ſeiner Reſidenz entboten, um ihre Anſicht über die Darbietung der ſogenannten tripolitaniſchen Fakire zu hören, die ſich überall in Tripolis zeigen und den Fremden hauptſächlich Vor⸗ ſtellungen bieten. Die Häuptlinge meinten, daß in der heutigen modernen Zeit eine derartige Vorſtel⸗ . lung nur als Humbug bezeichnet werden könne, an die kein eingeborener Afrikaner mehr glaubt. In einem Zeitalter der Technik, in dem es auch in Nord⸗ afrika alle Errungenſchaften Europas gebe, ſei es auch dem Dörfler lange ſchon aufgegangen, daß es ſich hier um nichts anderes als, alberne Myſtifizie⸗ rungen handle. Nach dieſen Erklärungen nahm Marſchall Balbo ſelbſt das Wort und ſagte, daß dieſe Falirkünſte nicht nur gegen die Moral, ſondern auch gegen den Glauben und jede Hygiene ſeien. Selbſt die Kinder würden von dieſem Unfug nicht verſchont. Es ſei Zeit, damit endgültig durch ein generelles Geſetz Schluß zu machen. Dieſes Geſetz wurde im Anſchluß an die Beſprechungen verkündet. Es verbietet das Durchſtechen der Wangen und an⸗ derer Weichteile des Körpers mit Nadeln, Dolchen und ſcharfen Inſtrumenten als Beweis der Unemp⸗ findlichkeit. Auch das Laufen auf glühendem Bo⸗ den mit nackten Füßen, das Liegen auf Nadelbret⸗ tern und Nagelböden iſt verboten. Ferner wird das Eſſen von Glasſcherben und das Verſchlucken gif⸗ tiger kleiner Reptilien unter ſchwere Strafe geſtellt. Ganz beſonders aber wird in Zukunft darauf geach⸗ tet werden, daß bei den minderjährigen Kindern keine Manipulationen vorgenommen werden, um das ſpätere Anbringen eines Naſenringes vorzubereiten. Dieſer Unfug hat in den meiſten Fällen zu ſchweren Entzündungen und auch zu Blutvergiftungen geführt. Nach der Verkündung des Geſetzes, das ſofort in Kraft tritt, wurden die Stammesälteſten verpflichtet, in ihrem Wirkungsbereiche dafür Sorge zu tragen, daß dieſem Geſetz Genüge getan werde. Damit iſt dem Fakirtum in Tripolis wohl endgültig ein Ende geſetzt. 2 — Ein aufregender Zwiſchenfall hat ſich in dieſen Tagen in dem oberitalieniſchen Dorf Ceſena abge⸗ ſpielt. Dort wurde dem Bauern Palmieri plötzlich ein Ochſe im Stall wild. Das Tier riß ſich von ſeinem Strick los, nahm die Stalltür im Sturm und rannte ins Freie hinaus. Dort raſte der Ochſe erſt einmal unmſchlüſſig hin und her, bis er endlich die Landſtraße erreichte, auf der er nun zu einem Re⸗ kordgalopp von über 17 Kilometer anſetzte. Als ſich der Bauer von ſeinem erſten Schrecken erholt hatte, trommelte er die ganze Nachbarſchaft zuſammen. Sämtliche in der Ortſchaft verfügbaren Räder wur⸗ den mobilisiert, und dann ging es alle Mann hoch auf die Verfolgung des Flüchtlings. Aber ſo eifrig die Bauern auch in die Pedale traten, ſie vermochten den galoppierenden Ochſen, der außerdem einen gehörigen Vorſprung herausgeholt hatte, nicht ein⸗ zuholen. Wenn das wütende Tier, das wahrlich eine Rekordleiſtung vollbracht hat, ſchließlich doch wieder eingefangen werden konnte, dann war dies nicht das Verdienſt der 30„Straßenfahrer“, die hinter dem Ochſen hergeſtürmt waren, ſondern nur das einer harmloſen Kuh, der ſich der Sieger in vorübergehender Aufwallung zärtlicherer Gefühle genähert hatte * — Reiſen rund um die Welt in mehr doͤer we⸗ niger kurzer Zeit ſind ſchon ungezählte Male ge⸗ macht worden. Der erſt im vergangenen Jahr ver⸗ unglückte Weltrekordflieger Wiley Poſt iſt mit ſei⸗ ner Maſchine„Winni May“ ohne jeden Begleiter in unglaublich kurzer Friſt um den Erdball geraſt und auch das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat, wie man weiß, einmal eine Weltfahrt unternommen. Man brauchte alſo kein Aufhebens von der Tatſache zu machen, daß ein gewiſſer Mr. Bolivar Falconer aus Marlin(Texas) entſchloſſen iſt, ſeinerſeits auch einmal oͤie Erde zu umfliegen. Und doch iſt dieſer Entſchluß in verſchiedener Hinſicht bemerkenswert. Er iſt ein ſchlagendes Beiſpiel für die unerhörte Entwicklung, die die Verkehrstechnik in den letzten Jahren durchgemacht hat und für den großen An⸗ teil, den Deutſchland heute durch ſeine Luftſchiffe am Weltverkehr hat. Unſer Mr. Falconer wird nämlich nicht ein koſtſpieliges Spezialflugzeug aus⸗ rüſten laſſen, das ihn um die Welt tragen ſoll, ſon⸗ dern wird als einfacher Paſſagier in Erſcheinung treten. Er hat ſich die Fahrpläne der verſchiedenen internationalen Luftverkehrsgeſellſchaften zur Hand genommen, ſich danach ſeine Reiſervute rund um die Erde zuſammengeſtellt und iſt dabei zu dem Er⸗ gebnis gekommen, oͤaß er, ohne ſelbſt auch nur die geringſten Strapazen auf ſich zu nehmen, innerhalb von dreißig Tagen die Erde umflogen haben kann und daß die Geſamtkoſten noch nicht 12 000 Mk. be⸗ tragen werden. Die erſte Etappe von Lakehurſt(New Jerſey) nach Frankfurt a. M. wird er als Fahrgaſt des neuen deutſchen Luftſchiffs„Hindenburg“ zurück⸗ legen. Und zwar kann er dieſe Fahrt bereits am 7. Nsrekronr unt i NNO MAN VON JAN DIS E NS E R G 17 Maria.„ dachte er. Und dann jäh und verächt⸗ lich: Eine Franzöſin, eine-beliebige Im Zimmer war unheimliche Stille ſagte Hauſer faſt tonlos: „Ich hoffe, Sie verzeihen mir. Sie werden mich verſtehen, wenn ich Sie bitte, mich allein zu laſſen, ich werde morgen..“ Seine Stimme erſtarb. Pſot ging zur Tür, die ſich weit und wie auto⸗ Dann matiſch öffnete, ſie wandelte einen langen eiſigen Gang entlang, unendlich und dunkel. Ihr Hirn faßte keinen Gedanken. Ihre Hand brannte von Hauſers Kuß. XIII“ Die Chance. Yſot ſaß auf ihrem Zimmer, untätig, wartend— worauf? An ihrem Handgelenk tickte unabläſſig die Uhr, Ein Tag verging. Noch lagen zwei Nachmit⸗ tagsſtunden vor ihr. Was tun? Wie bald ſchon würde die afrikaniſche Nacht einbrechen, die nicht das ſaufte Vorſpiel der Abendröte kannte, ſondern plötz⸗ ich kam an ſolchen brennenden wolkenloſen Tagen. Und nichts war erreicht „Geſtatten Sie, daß wir nähertreten?“ fragte un⸗ vermittelt eine ſcharf akzentuierende Stimme an Qſots Seite. Der Schall berührte ſie faſt körperlich, lief auf ſie zu, kroch in ſie hinein. Sie wandte den Kopf. Vor ihr ſtand der kleine Grieche in einer hoch⸗ geſchloſſenen Uniform. Er hatte eine Hand grüßend an ſeinen koketten Schnurrbart gelegt und verbeugte ſich in devoter Höflichkeit. Hinter dem Griechen ſtand der iriſche Rieſe. Er war verlegen. Er ſenkte den maſſigen ſonnenblumenblonden Kopf mit dem ſauber geſcheitelten Haar und hatte die Augen niederge⸗ ſchlagen. Nſot betrachtete prüfend die beiden. Es drohte ihr wohl keine Gefahr. Sie nickte. Achilles Daskalopulos verbeugte ſich abermals ud trat in den Raum. Seine flinken Blicke huſch⸗ en in die Ecken, ſtrichen über die geöffneten Koffer, lieben eine Weile an dem Bett hängen, wo ſie ein Oeffentlicher Feind Nr. 1 feſtgenommen — Hotſprings(Arkauſas), 31. März. Den berühmten amerikaniſchen-Männern, der beſonderen Detektivgruppe der Union, ſcheint jetzt ein ganz großer Fang gelungen zu ſein. Es beſteht größte Wahrſcheinlichkeit dafür, daß 15 Bun⸗ desagenten die Verhaftung des berüchtigſten amerika⸗ niſchen Verbrechers, des Oeffentlächen Fein⸗ des Nr.“, Alvin Karpis, geglückt iſt. Dieſe Bundesagenten haben nach monatelanger Suche ein Farmhaus in der Nähe dieſer kleinen Arkanſasſtadt umzingeln und nach kurzer Belagerung, in deren Verlauf ſie Tränengasbomben anwendeten, 3 Ver⸗ brecher zur Uebergabe zwingen können. Einer dieſer Verbrecher ſoll nun der langgeſuchte Alvin Karpis ſein. Allerdings konnte er bis jetzt noch nicht end⸗ gültig identifiziert werden. Karpis wird ſeit Monaten von den G⸗Männern geſucht wegen Mordes, Entführung und Erpreſſung. Es iſt Karpis bereits zweimal geglückt, ſich mit dem Revolver in der Hand den Weg in die Freiheit durch ſtarke Polizeiabteilungen zu erzwingen, die ihn in ſeinem Schlupfwinkel umzingelt hatten. Kürzlich hat Karpis auch dem Leiter der Bundeskriminalab⸗ teilung, dem Führer der gefürchteten G⸗Männer, Edgar Hoover, gedroht, er werde ihn demnächſt er⸗ morden. Vorbereitungen zum Oſterverkehr — Berlin, 31. März. Für den Reiſeverkehr zu Oſtern hat die Reichs⸗ bahndirektion Berlin die nötigen Vorkehrungen getroffen. Neben Verſtärkungen der fahrplan⸗ mäßigen Züge ſind vom 9. bis 13. April 239 Vor⸗ und Nachzüge vorgeſehen, die nach Bedarf gefahren werden und ſich folgendermaßen verteilen: Vom An⸗ halter Bahnhof 22 in Richtung München, 14 in Rich⸗ tung Frankfurt a.., 16 in Richtung Dresden; vom Potsdamer Bahnhof 23 in Richtung Magdeburg; vom Lehrter Bahnhof 14 in Richtung Altona; vom Görlitzer Bahnhof 23 in Richtung Görlitz; vom Stettiner Bahnhof 32 in Richtung Stettin und 28 in Richtung Stralſund; von der Stadtbahn 46 in Rich⸗ tung Oſten und 21 in Richtung Weſten. Vollſtreckung eines Todesurteils Berlin, 31. März. Am 31. März 1936 iſt in München⸗Gladbach der am 12. April 1888 geborene Joſef Neuffen aus Titz bei Jülich hingerichtet worden, der vom Schwurgericht in München⸗Gladbach wegen Mor⸗ des und Sittlichkeitsverbechens zum Tode verur⸗ teilt worden iſt. Neuffen, der ſich als Landſtreicher umhertrieb, hatte am 25. September 1935 eine ſechsjährige Schn⸗ lerin in den Wald gelockt, ſich unzüchtig an ihr ver⸗ gangen und ſie ermordet. Tragiſcher Tod einer berühmten Sängerin — London, 30. März. Die berühmte ſpaniſche Opernſängerin Con⸗ chit a Superpia iſt in einer Londoner Klinik ge⸗ ſtorben, nachdem ſie einem Mädchen das Leben ge⸗ geben hatte. Die 36jährige war eine der bedeutend⸗ „ ſten Koloraturſängerinnen der Welt. ——̃ññ᷑ĩ,ö(ên xd oy Mai dieſes Jahres antreten. Von Frankfurt a M. wird er in normalen Verkehrsflugzeugen quer über Europa über Klein⸗Aſten und Indien nach Singa⸗ pore fliegen, und von dort weiter zu den Philip⸗ pinen. Dort erwartet ihn ſchon ein amerikaniſches Flugboot, das ihn fahrplanmäßig mit nach San Franzisko nimmt. Die letzte Etappe von San Fran⸗ zisko nach Texas iſt dann nur noch eine Kleinigkeit. E — Das Chemiſche Staats⸗Inſtitut in Rom kündigt an, es ſei ihm nahezu gelungen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, das der„Wunderdoktor“ Alberto Rinaldi mit ſich ins Grab nahm, als er etwa vor Jahresfriſt von einem ſchwachſinnigen Bauern er⸗ mordet wurde. Das von Rinaldi ſein ganzes Leben lang eigenſinnig gehütete Geheimnis beſtand in dem Rezept für ein Heilmittel gegen alle Arten von akutem oder chroniſchem Gelenkrheumatismus. Den größten Triumph feierte Rinaldi, als es ihm gelang, Italiens Meiſterdirigenten Toscanini zu heilen, der an einer ſchmerzhaften Gelenkverſteifung des rechten Armes litt. Die Nachricht von dieſem Erfolg machte Rinaldi mit einem Schlage in ganz Italien bekannt, und man empfand es als Erfüllung einer Dankes⸗ ſchuld, als Toscanini von Mailand nach Siena reiſte, um bei dem Tode ſeines Wohltäters dieſem die letzte Ehre zu erweiſen. Die Ermordung Rinal⸗ dis erregte damals im ganzen Lande Aufſehen. Be⸗ ſonders groß aber war die Erbitterung ſeiner enge⸗ ren Landsleute in der Provinz Siena. Dieſe ver⸗ götterten Rinaldi als ihren Wohltäter, und es hätte nicht viel gefehlt, daß die Nachbarn und Freunde des Arztes den Mörder gelyncht hätten, als es nach vie⸗ len Monaten der Polizei gelang, ihn ausfindig zu machen. Um ſo größer war die Erbitterung, als das Motiv für die Tat denkbar geringfügig war. Es handelte ſich um eine Differenz wegen eines ganz unbedeutenden Geldbetrages. Außerdem war der Täter auf beſonders heimtückiſche Weiſe zu Werke ge⸗ gangen. Er hatte dem Arzt nachts aufgelauert, als ken begab. dieſer ſich zu ſpäter Stunde an das Bett eines Kran⸗ Aus einem Hinterhalt ſtürzte ſich der Mörder auf den Doktor, ſchlug ihn nieder und ließ ihn einfach auf der Straße liegen. Von überall her pflegten die Patienten in das Sprechzimmer Rinaldis herbeizueilen. Gewöhnlich wohnten ſie während der Kur in einem der Bauern⸗ häuſer der Nachbarſchaft. Bei ſeinen Kranken⸗ beſuchen führte Rinaldi ſtets nur einige Ampullen ſeines Mittels und eine Spritze mit ſich. Nach der Injektion behandelte Rinaldi das kranke Gelenk noch mit einer anderen Flüſſigkeit, ͤie ebenfalls von ihm ſelbſt nach ſtreng gehütetem Rezept hergeſtellt war. Kranke, die von anderen Aerzten für unheilbar er⸗ klärt waren, ſollen ſchon nach einer kurzen Behand⸗ lung ſich von allen Leiden frei gefühlt haben. Nach Rinaldis Tode beſchlagnahmte die Geſundheits⸗ behörde ſofort ſämtliche Ampullen, die man in ſeinem Beſitz fand und ſtellte ſie dem Staats⸗Inſtitut zur Verfügung. Die chemiſche Analyſe hat ergeben, daß eine ganze Reihe verſchiedenartigſter Subſtanzen in dem Heilmittel enthalten ſind, darunter vor allem folgende: Cacbdyl(eine Arſen⸗Kohlenwaſſerſtoff⸗Ver⸗ bindung), in Methyl⸗Alkohol gelöſtes Strychnin, Glyzerin⸗Phosphat, Ameiſenſalz und Guanin(aus Guano hergeſtelltes Präparat). Die italieniſchen Chemiker hoffen, das Wundermittel bald allen an rheumatiſchen Beſchwerden leidenden Menſchen zu⸗ gänglich machen zu können. Die gate Achesse für die zuverläſſige Uhr und den ſchönen Schmuck als Konfirmations⸗ Geſchenk von Eãoab Jeoecunegen N J, 3 buntes Stück Seide entdeckt hatten. Vielleicht ein Hemd... Er hob die Hand und ſog genießeriſch die Luft ein. Es duftete nach einer Frau! Sein Herz weitete ſich „Wollen Sie Platz nehmen.. 2“ Mot wies müde auf eine ſchmale Bank. Achilles verbeugte ſich von neuem: „Vorerſt geſtatten Sie die Nachfrage, ob Sie uns noch zürnen. Wir ſind der feſten Ueberzeugung daß wir uns nicht einwandfrei benommen haben. Aber der Alkohol... Und die augenblickliche Verwirrung. Unvermutet auf eine ſchöne Frau zu ſtoßen..“ Achilles unterbrach ſeine auswendig gelernte Rede und heftete den Blick glühend auf Yſots Schul⸗ tern. „Der Krieg.., fuhr er ſeufzend fort,„Sie ver⸗ ſtehen, Mademoiſelle.. Wir ſchwören reumütig Beſſerung, beſonders dieſer große Tölpel da.“ Er wies mit einer nachläſſigen Handbewegung auf O' Murphy, der noch immer nicht die Augen er⸗ hoben hatte. Yſot wurde plötzlich die Komik der zwei abſon⸗ derlichen Kavaliere inne. Sie betrachtete die beiden Figuren. Der Kleine ſtolzierte wie ein Hahn; Yſot wartete beluſtigt, ob er nicht zu krähen begänne. Der andere war ein ſtiller beleidigter Elefant. Richtig, jetzt wackelte er mit den großen Ohren, er fächelte ſich wohl Kühlung zun Yſot begann zu lachen. Das Gelächter brach aus ihrer Kehle, ſie verſuchte es einzudämmen. Unmög⸗ lich. Es ſtieg ſchüttelnd aus ihrem Körper und warf ihre Schultern hin und her. Bſot lachte, bis ihr vor Schmerz der Hals zu zer⸗ ſpringen drohte. Das Zimmer tanzte vor ihren Augen. Sie rang nach Luft und ſetzte ſich auf ihr Bett. Immer noch brach das Lachen aus ihr hervor und trieb ihr die Tränen in die Augen. Als der Schleier vor ihren Augen ſich mählich verzog, ſah ſie Achilles, der vor ihr ſtand und ſich, brüllend vor Lachen den Bauch hielt. Der Rieſe verharrte noch immer mit geſenktem Kopf, aber er hatte den Mund zu einem luſtigen Grinſen ver⸗ zogen. Yſot erhob ſich. Sie hatte ſich wieder in der Ge⸗ walt. „Ich bin Ihnen nicht mehr böſe!“ ſagte ſie und reichte Achilles die Hand, die er zu küſſen verſuchte. Jedoch ſchnell, in plötzlichem Erſchrecken, zog ſie den Arm zurück. Sie wandte ſich ihrem Koffer zu. Sie zog eine Flaſche Whisky hervor. Achilles hatte ſich ſofort häuslich niedergelaſſen. Die ſteife, höfliche Haltung, die ihn quälte, ſiel von ihm ab. Er zog ein verſchmitztes Geſicht: „John Haig? Geſtatten Sie!“ a Er nahm die Flaſche, entfernte ſorgfältig die Stanniolhülle. Dann ſchlug er mit der flachen Hand auf den Flaſchenboden. Der Pfropfen ſprang her⸗ aus. Begierig hielt er die Naſe an die Flaſchen⸗ öffnung. Er nickte befriedigt und füllte mit kunſt⸗ vollem Schwung die kleinen ſilbernen Becher. „Auf unſere neue Freundſchaft!“ ſagte er und hob das Glas; er trat'Murphy auf den Fuß.„Sei micht ſo ſteif!“ ziſchte er wütend und wandte Yſot ſein unerſchütterlich freundliches Geſicht zu. O' Murphy ergriff das Glas und goß ſich den In⸗ halt in die Kehle. Er grunzte vor Vergnügen, als er den Duft des Alkohols in der Naſe ſpürte. Das war etwas anderes als der Sprit, der die Kehle zerfraß. „Kannſt du nicht warten?“ Achilles“ wandte ſich entſetzt zu Yſot:„Er hat keine Erziehung Er ſchüttelt verzweifelt den Kopf.„Oder aber er iſt ſchlau und denkt, er kann zwei trinken, während ich nur eins bekomme.“ Er ſtürzte ſein Glas hinunter und ſchenkte ſich behende zum zweitenmal ein. „Auf Ihr Wohl, Mademoiſelle, nochmals“ Er zwinkerte mit den Augen. Yſot lächelte und ergriff das Glas, das ſie lang⸗ ſam an die Lippen führte. Ein Gedanke ſtieg in ihr auf: Dieſe beiden Geſpenſter wußten, wo ſich ihr Vater befand; man mußte freundlich mit ihnen umgehen, um ans Ziel zu kommen. Sie war ihm nahe, ſo nahe wie nie zuvor, ſeit ſie dieſes Fort betreten. Es war jetzt an ihr, die Chance auszunutzen, die ihr von den beiden Whiskytrinkern hier ahnungslos geboten wurde. Bſot fieberte vor Auſpannung aller Nerven, als ſie ihr luſtigſtes Lachen durch die traurigen Kaſemat⸗ ten ſchallen ließ und mit verzweifelten Scherzen eine Unterhaltung begann. XIV. Lockungen. Hauſer rührte ſich nicht. Mot hatte ſein Zimmer verlaſſen. Eine unfaßbare Stille ſchien in den engen, heißen Raum zu ſinken. Er war allein geweſen, ein Einſiedler auf einer kleinen Inſel im Meere des Lebens. Seit vielen, vielen Jahren ſaß er hier, verſteckt, verborgen vor einer Welt, mit der ihm wenig gemeinſam war, und hatte ſich damit abgefunden, ausgeſtoßen zu ſein. Was gab es anderes für ihn, als auf das Glück ſtark und bewußt zu verzichten? Alle Hoffnung war Selbſtbetrug. Viele Qualen, viele Zweifel in den Nächten, die ſchwarz herabſanken, hatte dieſe Erkenntnis gefor⸗ dert. Die Rechnung war beglichen, die Ueberzeu⸗ gung teuer genug gekauft. Es kam kein Schiff mehr, 8 zu lieblicheren Geſtaden des Lebens zurückzu⸗ olen. Er hatte ſich abgeſchloſſen, ruhig und feſt. Und da war doch noch das Schiff gekommen. Das Leben lockte. Er hatte nicht die Kraft gehabt, der Lockung, von der er wußte, wie fragwürdig ſte war, zu wider⸗ ſtehen. Er hatte verſucht, es zu ergreifen, das ſchöne, gleißende, lockende Leben, und es war ihm entflohen, hatte ihn allein zurückgelaſſen in dem bedrückenden „ Gemach, allein auf ſeiner Inſel, doppelt Allein Stand er abermals an einem Anfang? Oder ſollte er abermals ſich den Verzicht erringen? Die Barrikaden, die er ſorgſam errichtet hatte gegen das Glück und die Sehnſucht und die Erinnerung, waren zerſtört. Hatte er noch die Kraft, ſie von neuem zu errichten? Es war ein ausſichtsloſes Fechten, das mit mathematiſcher Genauigkeit ſeine unumgängliche Niederlage ergeben mußte. Er hat die Hand dieſer Frau geküßt Einer Verführerin, einer Abenteuerin, einer Franzöſin Was war ihm eingefallen? In welche Torheit hatte er ſich verſtrickt? Hauſer horchte in die Stille. Ob ſie ihn anklage? Kein Laut. War die Welt geſtorben? 5 Er ſchritt durch das Zimmer, langſam, ſchneller und ſchneller; er trabte, ohne ſeine Schritte zu hören. Er riß die Tür auf und horchte auf den Gang. 175 Welt war tot. Es gab keinen Menſchen außer tim. Keuchend lief er an das Fenſter und ſtarrte in den Hof. Dort lagen die Männer, ſtumm, ohne Be⸗ e die weißen Burnuſſe leuchteten wie Leichen⸗ ücher. Hauſer lief den hohl hallenden Gang enklang, an der Tür Mots vorüber, aus deren Gemach Stim⸗ men klangen. Stimmen? Haufer hörte das La⸗ chen Achilles', die tiefe Stimme O' Murphys. Die 51 0 ſprach, hell und jung. Sie lachten Ueber ihne f. Gortſetzung folgt) a 1 * 3 . FTT inanzminiſterium HANDELS- o WIRTSCHAFTS- ZEHETTUNG Mittwoch, I. April 1936 „Mofag“ nicht für eine Prämien- Senkung Die Prämien In der Aufoversicherung In der o. HV. der„Motag“ Verſicherungs⸗AG., Berlin, einer Spezial⸗Geſellſchaft für Automobil⸗ und Waſſerſportverſicherung, wurde der vorgelegte Geſchäfts⸗ bericht und Abſchluß für 1935 genehmigt. Die Geſellſchart konnte zum erſten Male ſeit 1931 wieder einen Zugang in der Prämieneinnahme verzeichnen. Gegenüber dem Vor⸗ zahre ſtieg oͤie Prämie um 17,6 v.., und zwar von 835 076 Mark auf 958 622. So erfreulich dieſe Tatſache iſt, ſo habe leider die ſtarke Zunahme des Automobilverkehrs auch eine große Anzahl Fahrer auf die Straße gebracht, die weder über die erforderliche Fahrtechnik verfügen, noch oͤie genügende Disziplin beſitzen, um den Anforderungen des geſteigerten Verkehrs Rechnung tragen zu können. Dies führte dazu, daß die Zahl der Schäden erheblich ſtieg und dadurch eine weſentliche Verſchlechterung der Scha⸗ densquote eintrat. Es ſei daher nicht mehr wie in früheren Jahren von einem befriedigenden Schadensverlauf zu ſpre⸗ chen, ſondern die Auto⸗Kasko⸗Branche mußte mit einem Verluſt abſchließen. Eine Geſundung des Geſchäftes werde für die Folge nur dann möglich ſein, wenn neben einer Umgeſtaltung des gegenwärtigen Tarifes und der Bedin⸗ gungen, die ſich jedoch keinesfalls etwa in einer Ermäßi⸗ gung der Prämienſätze ausdrücken kann und darf, die Verkehrsſicherheit der älteren Fahrzeuge und die Fahr⸗ diſziplin der jüngeren Fahrer und der ſogenannten Lang⸗ ſamfahrer ſich weſentlich beſſern. Wenn, ſo heißt es im Bericht weiter, in letzter Zeit ſo häufig der Wunſch nach einer Ermäßigung der Prämie im Intereſſe der weiteren Motortſierung zum Ausdruck gebracht wurde, ſo gehen die betreffenden Stellen von der einſeitigen Vorausſetzung aus, daß die Verſicherungsprämie einen weſentlichen Be⸗ ſtandteil der Unterhaltungskoſten des Automobils aus⸗ macht. Nach tatſächlichen Verbraucher⸗Berechnungen ergebe ſich, daß für einen Wagen im Werte von 2500/ bei 20 900 Kilometer Jahresleiſtung prozentual die Koſten für die notwendige Teilkasko⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung ſich auf 6,4 v. H. ſtellen, während alle übrigen Automobilhaltungs⸗ koſten 93,6 v. H. betragen. Wenn trotz dieſes geringen Anteils an den Unterhaltungskoſten eines Wagens immey wieder Kreiſe auftreten, die behaupten, daß durch eine Senkung oͤer Verſicherungsprämie ein größerer Anreiz zur Automobilhaltung geſchaffen werden könnte, ſo ſei es doch ſchwer vorſtellbar, daß eine Ermäßigung der Prämie um 3. B. 10 v. H. einen ſolchen Anreiz ausüben könnte; denn eine ſolche Senkung würde ſich für den Wagenhalter in eine Erſparnis im Werte von etwa 3 Litern Benzin im Monat auswirken. Dieſe Erſparnis ſei ſo gering, daß kaum anzunehmen iſt, ihr Ausfall könnte den einen oder auderen Käufer von der Anſchaffung eines Wagens abhal⸗ ten. Dagegen würden die Verſicherungsgeſellſchaften, die ſchon heute bei den geltenden Prämienſätzen nicht mehr auf ihre Rechnung kommen, Verluſte erleiden, die auf die Dauer weder für die Geſellſchaften tragbar ſind noch im Intereſſe des Staates und der Wirtſchaft liegen. Wenn die Geſellſchaft trotzdem mit einem Gewinn abſchließt, ſo ſei dies auf die Kapitalerträgniſſe und die ſonſtigen von ihr betriebenen Branchen zurückzuführen. Der Ueberſchuß für 1935 beträgt 42 284(36 793)/ und wird zur Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende auf das mit 0,40 Mill. eingezahlte AK. von 1 Mill.& verwendet. * Verſicherungsgeſellſchaſten übernehmen auch 1936 einen Poſten Reichsanleihe. Nach einer zwiſchen dem Reichs⸗ zund der Reichsgruppe Verſicherungen Kerryffeuen Vereinorrung übernehmen die deutſchen Ver⸗ ſicherungsunternehmungen auch im Kalenderjahr 1936 einen Poſten Reichsanleihe, der ſeinem Betrage nach dem im Jahre 1985 gezeichneten Betrag entſpricht. Hierbei kom⸗ men zur Ausgabe je zur Hälfte Schuldverſchreibungen der proz. Anleihe des Deutſchen Reiches von 1935, 2. Aus⸗ gab und 4proz. auslosbare Schatzanweiſungen des Daß ſchen Reichs von 1936. * Durchführung des Güterfernverkehrsgeſetzes. Das Geſetz über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 26. wagenproblems, iſt vom Reichs⸗ und Preußiſchen Ver⸗ kehrsminiſter durch den Erlaß einer umfangreichen Durch⸗ jührungsverordnung und durch die Genehmigung des von dem Reichs⸗ und Kraftwagen⸗Betriebsverband gemeinſam mit der deutſchen Reichsbahn vorgelegten Reichskraft⸗ wagentarifs in wichtigen Teilen ergänzt worden. Das ge⸗ ſamte Geſetzgebungswerk tritt heute am 1. April in Kraft. * Die Inveſtitionstätigkeit der deutſchen Wirtſchaft. Die Invpeſtitionstätigkeit der deutſchen Wirtſchaft hat ſchon vor dem Kriege— das haben Unterſuchungen von Dr. Rolf Wagenführ im neueſten Vierteljahrsheft zur Konjunktur⸗ forſchung, Teil A, Neue Folge, ergeben— die Konjunk⸗ turſchwankungen der Wirtſchaft ſehr ſtark mitgemacht. Die Aulagetätigkeit hat von 1890 bis 1913 ſogar ſtärker ge⸗ ſchwankt als die Induſtriepreiſe. Gleichzeitig hat aber die Anlagetätigkeit von Jahr zu Jahr ſehr raſch zugenommen; die jährliche Zuwachsrate betrug vor dem Kriege mehr als 6 v. H. Gegenüber der Vorkriegszeit ſind vor allem fol⸗ gende Wandlungen der Anlagetätigkeit bemerkenswert: 1. Die Inveſtitionen haben von 1925 bis 1935 ſehr viel ſtär⸗ ker geſchwankt, als dies vor dem Kriege der Fall war; aber auch das Volkseinkommen wird viel ſtärker von den Konjunkturſchwankungen erfaßt. Beide, Volkseinkommen und Inveſtittonen, laſſen im Gegenſatz zur Vorkriegszeit ein eindeutiges„Wachstum“ im Rahmen einer längeren, etwa 10jährigen Periode nicht erkennen. 2. Der regulie⸗ rende Einfluß der Preiſe auf die Inveſtitionstätigkeit iſt weitgehend verloren gegangen. Infolge vielfacher Bin⸗ dungen bleiben die Inveſtitionsgüterpreiſe auch im Kon⸗ junkturrückgang relativ hoch, ebenſo wie ſie im Auſſchwung als„Steuerung“ verſagen. 3. Die Sachgeſtalt der In⸗ veſtitionen hat ſich ſtark gewandelt. Vor allem der neu aufgekommene Verkehrsbedarf(Motoriſierung, Straßen⸗ bau) nimmt einen ſtändig ſteigenden Anteil am geſamten Inveſtitionsvolumen ein(1913 betrug der Produktions- wert z. B. der Kraftfahrzeugproduktion etwas über 210 Mill. /, 1935 aber gut 1 Mrd. /. Dabei hat ſich die Er⸗ zeugung noch außerordentlich verbilligt). 4. Bei der lang⸗ friſtigen Rückläufigkeit, die die Wirtſchaft ſeit 1920 erfaßt hatte, beſteht eine der Hauptaufgaben der Gegenwart darin, die überhöhten Produktionskapazitäten und den Verbrauch einander zu nähern. Im Zuſammenhang hier⸗ mit iſt der Anteil der öffentlichen Inveſtitionen an den seſamten Neu⸗ und Erſatzanlagen gegenüber Jen e kriegszeit bedeutend geſtiegen. Die Inveſtitionstätigkeit, früher die eigentliche Domäne des frei ſchaltenden Unter⸗ nehmers, iſt ſo zu einem wichtigen Mittel der Wirtſchafts⸗ lenkung geworden. 5 * Umſatzentwicklungen im Großhandel und bei den Einlaufsvereinigungen 1930 bis 1935. Die Forschungs ſtelle für den Handel gibt einen Bericht über die Umſätze der von ihr laufend unterſuchten Großhandelszweige, in welchem es u. a. heißt: Ein Ueberblick über den Um atz⸗ verlauf in den bisher unterſuchten Fachzweigen des Groß handels während der Jahre 1930 bis 1935 zeigt, daß in 55 allen Fällen der Umſatztiefpunkt im Verlauf der Wirt⸗ ſchaftskriſe im Jahre 1932 erreicht wurde. Seitdem iſt im allgemeinen eine recht erhebliche Zunahme der Umſätze eingetreten. Am ſtärkſten waren die Umſatzerhöhungen im Jahre 1934, aber auch 1935 konnte— mit Ausnahme des Tuchgroßhandels und des Bauſtoffhandels— eine weitere Steigerung des Umſatzſtendes erreicht werden. 2 85 gleich der Umſätze des Jahres 1995 mit denen des Jahres 1920 ergibt für die einzelnen Geſchäftszweige recht erhek⸗ liche Unterſchtede. Während es zum Teil— insbeſonder dem wichtigen Nahrungsmittelgroßhandel— gelang, den Umſatzſtand von 1930 zu überſchreiten oder doch(wie im 0 1 Juni 1935, die deutſche Löſung des Eiſenbahn⸗Kraft⸗ Der Ver⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Sanierung bei der AEG noch nichi spruchreii Geheimrai Bücher über die Lage Die Generalverſammlung der Allgemeinen Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft(Ach) ſtand auch in dieſem Jahre wieder im Zeichen einer angeregten Aus⸗ ſprache über die Lage des Unternehmens und die Frage eines Kapitalſchnitts. Wenn man die Bi⸗ lanz der AGE der letzten fünf Jahre vergleiche, ſo führte der Vorſitzende des Vorſtandes, Geheimrat Dr. Bücher, aus, dann ſei man berechtigt zu ſa⸗ gen, hier ſei außerordentliches geſchehen. Dies ſei aber auch notwendig geweſen. Denn, wenn die AEG im Jahre 1931/2 nicht die Energie beſeſſen hätte, in dem Augenblick, wo es dem Unternehmen am allerſchlechteſten ging, den Entſchluß zu faſſen, mit der Schuldenrückzahlung zu beginnen und die auf dem internationalen Markt gebotenen Möglich⸗ keiten bis zum äußerſten auszunutzen, dann hätte das Unternehmen im Jahre 1932 vor dem Regiſter⸗ richter erſcheinen müſſen, da es mehr als die Hälfte des Aktien⸗ kapitals verloren hatte. Der Effekt, 136 Mill./ Schulden getilgt und außer⸗ dem noch 40 Mill./ Bilanzverluſt ausgeglichen zu haben, ſei aber nicht ohne Koſten für die Firma möglich geweſen. Sie habe dafür einen Teil der Liquidität aufbrauchen müſſen. Auch auf dem Ge⸗ biete der Verbeſſerung der Erzeugniſſe und der Neuentwicklung von Inſtrumenten uſw. habe man bewußt gearbeitet in der Auffaſſung, daß, wenn nicht die notwendigen Mittel bereit geſtellt würden, um auf techniſchem Gebiet führend auftreten zu können, alle anderen Möglichkeiten ganz zwecklos geweſen wären. Wenn die AE heute auf dem Verkehrs⸗ gebiet Rekorde aufzuweiſen habe und auch ſonſt hoch leiſtungsfähig ſei, ſo ſei dies das Ergebnis dieſer Arbeit. Alles dies nebeneinander auszufüh⸗ ren ſei eine ſchwere Belaſtung der Verwaltung ge⸗ weſen. Die Bemühungen der Verwaltung in den letzten 5 Jahren ſeien darauf hinausgegangen, die Bilanz ſo durchſichtig wie nur irgend möglich zu machen. Das Auslandsgeſchäft ſei eine unrentable Angelegenheit, die die AEG aber um ihrer ſelbſt willen pflegen müſſe. Das Auslandsgeſchäft habe früher 40—50 v. H. des Umſatzes ausgemacht, ſei aber ſtark zuſammengeſchrumpft. Zudem ergeben ſich im Auslandsgeſchäft in der gegenwärtigen Zeit ſtarke Verluſte. Man hoffe aber auf eine Beſſerung. Bei den Ausführungen des Geſchäftsberichts ſei zu berückſichtigen, daß man bei den Einzelheiten einige Abteilungen herausgegriffen habe, die gut oder ſo⸗ gar überbeſchäftigt ſeien. Im ganzen ſei man T Süßwarengroßhandel und im Eiſenwarengroßhandel) mindeſt zu erreichen, lag die Umſuotzhöhe 1935 anderen Handelszweigen(3. B. Lederhandel) noch weſentlich Urſachen dieſer ſtarken Verſchiedenheiten ſind im einzelnen kaum zu ermitteln. Einmal iſt der Bedarf für die einzel⸗ nen Warenarten verſchieden dringlich, ſo daß der Verbrauch und auch die Großhandelsumſätze in leichter entbehrlichen Waren noch nicht wieder den Stand von 1990 erreicht haben. Die verſchieden ſtarke Begünſtigung durch ſtaat⸗ liche Maßnahmen zur Belebung der Wirtſchaft war in den letzten Jahren oft von entſcheidendem Einfluß auf die Umſatzentwicklung. Als zweite Urſache für die unterſchied⸗ liche Entwicklung der Umſatzwerte des Großhändels iſt ferner feſtzuſtellen, daß die Preisrückgänge in der Kriſe und die darauf einſetzenden Preiserhöhungen die einzelnen Warengattungen ſehr ungleich erfaßten; z. B. lag ber Großhandelspreisindex für pflanzliche Nahrungsmittel im Jahre 1935 nur um 1,6 v. H. unter dem des Jahres 1930, die Großhandelsindexziffer für Häute und Leder ging jedoch von 1930, auf 1935 um 45,4 v. H. zurück. Wenn die Inderziffern auch in keinem Fall dazu verwandt werden können, die Bewegung der umgeſetzten Warenmengen in den einzelnen Großhandelszweigen genau zu errechnen, ſo zeigen die beiden angeführten extremen Beiſpiele doch, in wie ſtarkem Maße Unterſchiede der Umſatzentwicklung durch Preiseinflüſſe hervorgerufen ſein können. Zwiſchen den der Berechnung der Indizes zugrunde liegenden Gü⸗ tern und den Waren der Großhandelszweige beſteht keine volle Uebereinſtimmung, die Indexzahlen laſſen aber doch die Tatſache und die Richtung des Einfluſſes von Preis⸗ änderungen erkennen. Als weitere Urſache für Umſatz⸗ veränderungen kann ſich ferner ſowohl umſatzvermindernd als auch umſatzſteigernd ausgewirkt haben, daß mit dem Großhandel in Wettbewerb ſtehende Großvertriebsformen wie die unmittelbar das Handwerk und den Einzelhandel beliefernde Induſtrie und Einkaufsvereinigungen ihren Abſatzbereich erweiterten oder verminderten. Das gün⸗ ſtigſte Bild der Umſatzentwicklung zeigte in dem hier be⸗ obachteten Ausſchnitt des Großhandels der Nahrungs⸗ mittelſortimentsgroßhandel. Die Umſatzrückgänge diesc Großhandelszweiges von 1930 bis 1932 betrugen 11/0 v. H. Die folgenden Jahre brachten in jeweils unterſchiedlichem Ausmaß Umſatzzunahmen, durch die der Stand der Umſfatz⸗ werte von 1930 im Jahre 1934 erreicht und 1935 um 10 v. H. übertroffen werden konnte. An dieſen Umſatzveränderun⸗ zu⸗ gen iſt in der Abſtiegs⸗ wie in der Aufſtiegsperiode die Preisentwicklung nicht unerheblich beteiligt. * Weitere Zunahme der Zement⸗Ausfuhr. Nachdem der Export in Zement im verfloſſenen Jahr gegenüber 1934 be⸗ reits eine Verdoppelung aufwies, zeigen die erſten beiden Monate dieſes Jahres im Vergleich zum Monatsdurchſchnitt 1935 eine weitere 11proz. Erhöhung, was um ſo mehr her⸗ vorgehoben zu werden verdient, als die erſten Monate eines jeden Jahres im Hinblick auf den Winter und die geringe Bautätigkeit beſonders in Europa einen gewiſſen Rückgang des Zementverbrauchs hervorrufen. Insgeſamt ſtellte ſich die Zement⸗Ausfuhr Deutſchlands im Jahre 1935 auf 510 825 To. gegen 261 897 To. i.., in den beiden erſten Monaten 1936 wurden aber bereits ſchon wieder 95 131 To. ausgeführt. Welchen Einfluß die Zement⸗Aus⸗ fuhr auf die Aktivſeite unſerer Außenhandels⸗ und Deviſen⸗ bilanz ausübt, kommt dadurch zum Ausdruck, daß ſich die Zement⸗Ausſuhr 1934 wertmäßig auf 3,9 Mill. /, 1935 auf 7,4 Mill./ und in den erſten beiden Monaten 1936 auf 1,3 Mill./ beziffert. i * Salamander AG., Kornweſtheim.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der auf den 20. April einzuberufenden o. HV. dieſer größten deutſchen Schuhfabrik wird die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf 32 Mill. 1 AK. vorgeſchlagen. 5 * Gebr. Schüller.⸗G., Veunsberg⸗Spinnerei(Erzge⸗ birge). Die mit einem Wc ae von 3,6 Mill.& aus⸗ geſtattete Gebr. Schüller.⸗G., Venusberg⸗Gpinnerei(Erg⸗ gebirge) verteilt für das abgelauſene Geſchäftsjahr 1995 kant SV.⸗Beſchluß eine Dividende von wieder 6 v. H. * Veilhweiker AG, Sanb bach bei Höchſt i. O.— Wieder 7 v. F. Dividende. Die Geſellſchaft verzeichnet 1994/5 eine Umſatzſteigerung ſowohl im Inland als auch im Aus⸗ land von insgeſamt um etwa ö v. H. Das Fahrrad⸗Reijen⸗ Kartell ſei om 31. Dezember 1935 nicht erneuert worden. Zur ſelben Zeit lief das Zwangskartell für Kroftfahrzeug⸗ reifen ab. An einer freiwilligen Vereinbarung über die durchaus nicht voll beſchäftigt. Verdient ſei im verfloſſenen Jahr etwas worden, während vor 2 oder 3 Jahren noch Betriebsverluſte entſtanden ſeien. Es ſeien auch innerliche Verbeſſerungen außerordentlicher Art erzielt worden. Zur Sanierung übergehend, bemerkte Geheimrat Bücher u.., daß nicht nur 57 Mill. Mark Verluſt, ſondern auch noch 4 Mill. Mark Amleihediſagio aus der Bilanz herausgebracht werden müßten, zuſam⸗ men alſo 61 Mill. Mark. Es ſei völlig ausgeſchloſſen, jemals aus dem Geſchäftsertrag dieſe Summen ab⸗ zuverdienen. Eine Zuſamanenlegung des Kapitals habe jedoch für ſich allein keinen Sinn, wenn nicht gleichzeitig neue Mittel hereingenommen werden könnten. Die Ach habe ihre flüſſigen Mittel aufgebraucht, benötige aber in der Zeit der ſteigenden Beſchäfti⸗ gung für jede Reichsmark Mehrumſatz eine halbe Reichsmark Liquidität, brauche alſo neues Geld. So ernſtlich ſich die Verwaltung auch um die Sanierung bemühe, ſo ſchwierig ſei die Durchführung angeſichts der Tatſache, daß am öffentlichen Markt kein neues Geld zu haben ſei. Er hoffe, bei den maßgebenden Stellen Veyſtändnis zu finden für die beſondere Situation der AEG, zumal dieſe niemals öffentliche Hilfe in Anſpruch genommen habe. Hinſichtlich des Zuſammenlegungsverhältniſſes dürfe man ſich keinem übertriebenen Optimismus hingeben, und unter Be⸗ zugnahme auf öffentliche Diskuſſionen der letzten Tage erklärte Herr Bücher ausdrücklich, daß er für die AEG⸗Aktie einen höheren Kurs als den gegen⸗ wärtigen für unberechtigt halte. Die Verwaltung bemühe ſich, das äußerſte für die Aktionäre heraus⸗ zuholen, werde aber bei der Sanierung die Bedin⸗ gungen akzeptieren müſſen, die die neuen Kapital⸗ geber in bezug auf das Zuſammenlegungsverhältnis ſtellen würden, Bedingungen, über die ſich heute noch nichts ſagen laſſe. Der Abſchluß— Uebernahme des Verluſtvor⸗ trages von rund 57 Mill. Mark ins neue Geſchäfts⸗ jahr— wurde darauf einſtimmig genehmigt. Ber⸗ treten war ein Aktienkapital von 117 354 900 Mark. Die turnusmäßig ausſcheidenden Auſſichtsratsmit⸗ glieder wurden wiedergewählt. Auf eigenen Wunſch Mamroth⸗Berlin ausgeſchieden. Geſtorben iſt Geh. Kommerzienrat Wilhelm von Oswald ⸗Düſſeldorf. Dem Auffſichtsrat neu hinzugewählt wurde Staats⸗ finanzrat a. D. Weltzien, Mitinhaber der Berliner intetnigan im Tuchgroßhandel und im unter der von 1930. Die Steuern Handels⸗Geſellſchaft. Marktorönung ab 1. Januar 1936 habe ſich die Geſellſchaft gleichlezwein weiteren Produzenten nicht beteiligt. Die Er⸗ tragsrechnung zeigt eine Erhöhung des Rohgewinns auf 7,4 cle dem, ebenfalls, höhere Aufwendungen von 2,29 (1,86) Mill.% gegenüberſtehen, ſo daß ein Jahresrein⸗ gewinn von 109 139(104 214) verbleibt, der ſich einſchließ⸗ lich Gewinnvortrag auf 144 345(136 911) erhöht. Daraus werden wieder 7 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugasaktien verteilt. Ueber das ſchon mehrere Monate laufende Geſchäftsjahr werden keine Mitteilungen gemacht. Die Speyerer Volksbank eGmbcß hielt am Montag ihre 141. GVB ab. Direktor Eiſele erſtaltete den Jahres⸗ bericht, in dem er darauf hinwies, daß die Speyerer Volks⸗ bonk mit Bilanzſumme, Mitgliederzahl, Reſerven uſw. an erſter Stelle der pfälziſchen Kreditgenoſſenſchaften ſtehe. Die allgemeine Wirtſchaftsbelebung bewirkte bei der Volks⸗ bank, eine Umſotzſteigerung von rund 7 Mill. 4. Die Um⸗ ſätze betragen auf einer Seite des Hauptbuches 115 Mill. Mark im Jahr 1935. Auch die Bilanzſumme erhöhte ſich um rund 400 000/ auf 7 828 000 J. 417 neue Kredite im Geſamtbetrag von 1 101 500, die in der Hauptſache der Arbeitsbeſchaffung dienten, wurden bewilligt. Der Geſamt⸗ kredit betrug Ende des Geſchäftsjahres 5 529 600 ,. Die Liquidität beträgt 166,5 v. H. Aus dem Reingewinn in Höhe von de 931/ wird eine Dividende von 6 v. H.(wie i..) verteilt. An ungebundenen offenen Reſerven beſitzt die Volksbank rund 480 000 l. Weitere Umſatzſteigerung bei der Plauener Bank Ac, Plauen i. V. Das Inſtitut, das das im Beſitz der Com⸗ merzbank befindliche größere Paket ſeiner Aktien gegen Ende des Jahres 1935 löſen und in ihm naheſtehenden Kreiſen unterbringen konnte, erzielte im Geſchäftsjahr 1995 eine weitere Umſatzſteigerung, mit der die Zunahme der Roheinnahmen auf 609 085/(i. V. 582 155% jedoch nicht Schritt halten konnte, vor allem, weil ſich die Senkung der Kreditproviſionen nachteilig auswirkte. Die Zunahme der Unkoſten auf 473 823(450 977)/ entfällt hauptſächlich auf Gehälter und Löhne mit 277118(272 048)/ ſowie auf mit 90 855(68 898) 4. Aus dem nach 58 000, (42 207)/ Anlageabſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 104 797(115 515) 4 ſollen der HV. am 9. April wieder 3 v. H. Dividende vorgeſchlagen werden(i. V. noch 12 000% für Rückſtellungen auf Debitorenausfälle). Aktienkapital und Reſerven ſind mit 2,60 und 0,75 Mill./ unverändert. * Wieder 12 v. H. Dividende bei der Acenmulatoren⸗ Fabrik., Berliu⸗Hagen. In der Auſſichtsratsſitzung der Accumulatoren⸗Fabrik AG., Berlin⸗Hagen, wurde be⸗ ſchloſſen, der am 20. April 1936 in Berlin ſtattfindenden v. HWein Vorſchlag zu bringen, nach Abſchreibungen in, Höhe von 387 076(i. V. 369 745)% aus dem Reingewinn des Geſchäftsjahres 1935 in Höhe von 2676 178(2 674 926) Mark wiederum 12 v. H. Dividende zu verteilen und 41178 (39 926)/ vorzutragen. Im Berichtsjahr wurden 1 395 872 (1372 040)& als freiwillige ſoziale Aufwendungen im In⸗ tereſſe der Gefolgſchaft gezahlt. * Schwediſches Zündholzmonopol ſchließt ſeinen Betrieb. in Litauen auf unbeſtimmte Zeit. Die Leitung des Schwe⸗ diſchen Zündholzmonopols teilte der litauiſchen Regierung mit, daß ſie ſich veranlaßt ſieht, die Zündholzfabrik in Litauen für unbeſtimmte Zeit zu ſchließen und die geſamte Belegſchaft zu entlaſſen. Der Beſchluß wird damit be⸗ gründet, daß der Verbrauch an Zündhölzern im letzten Jahr um 50 v. H. zurückgegangen ſei und die vorhandenen Vor⸗ räte zur Deckung des Bedarfs für längere Zeit ausreichen. Die Jahreserzeugung iſt von 55 Millionen Schachteln auf 27 Millionen zurückgegangen. Nach dem Monopolvertrag muß das Zündholzmonopol je Schachtel 3,5 Cent Steuer entrichten, insgeſamt aber nicht weniger als 1½ Millionen Litas, ungeachtet des tatſächlichen Verbrauchs. Auf Grund neuer Verhandlungen iſt die Mindeſtſteuer inzwiſchen auf 1,2 Millionen Litas herabgeſetzt worden. Gleichzeitig ſtellt auch die unter der Regie des ſchwediſchen Zündholzmono⸗ pols arbeitende einzige Papierfabrik in Litauen im April für mehrere Wochen den Betrieb ein, doch ſollen hier die Arbeiter nicht entlaſſen werden; das Unternehmen ſtellt ihnen vielmehr anheim, dieſe Friſt mit dem geſetzlichen Jahresurlaub zu verrechnen. *„Queen Mary“ nicht das größte Schiff der Welt. Ein Vergleich der Größenverhältniſſe der„Zueen Mary“ und der„Normandie“, die in den Hauptabmeſſungen nur ver⸗ hältuismäßig geringe Abweichungen zeigen, ergibt, daß die„Normandie“ das größte Schiff der Welt geblieben iſt. Die Größe der„Normandie“ wird mit 82 799 BR und 36 471 NR T, die der„Jueen Mary“ mit 80 774 BRT und 34 118 NR angegeben. Die„Normandie“ hat eine Länge Mittag-Ausgabe Nr. 153 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 31. März Die Abendbörſe entbehrte jeder Anregungen, von allem mangelte es an Aufträgen. Die Kuliſſe verhielt ſich ab⸗ wartend. Die Haltung war weiterhin freundlich. Die Aus⸗ führungen auf der HV der AeEch blieben nicht ohne Ein⸗ fluß auf die ſchwache Unternehmungsluſt. An Kurſen nannte man u. a. JG Farben mit 162,50, Ach mit 36 bis 36,50, Vereinigte Stahlwerke mit 85,75—86 uſw., alſo gegen den Berliner Schluß faſt unverändert. Renten lagen geſchäftslos. Etwas Intereſſe beſtand bei Mittagskurſen für zertif. Dollorbonds. Die Abendbörſe war auch im Verlaufe und bis zum Schluß üußerſt ruhig. Im großen und ganzen wurden meiſt die Berliner Schlußnotierungen beibehalten voͤer es ergaben ſich nach beiden Seiten nur ganz geringprozentige Abweichungen. Von lokalen Papieren zogen Scheideanſtalt, die nur zum Einheitskurs notiert wurden, um 1 v. H. auf 226 an. Von Renten hatten Altbeſitz bei unv. 1117 kleinen Umſatz. Von Staodtanleihen erhöhten ſich 4 proz. Darmſtadt von 28 auf 9376(93), und 4proz. Mainzer von 28 auf 93586(93,50). Von Goldpfandbrieſen gaben Rhein. Hyp. Bank⸗Reihe 12—13 um 4 auf 9696 nach. Aus⸗ landswerte lagen ſtill. 4proz. Schweizer Bundesbahnen unver. 196,50. Nachbörſe ohne Geſchäft. Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 4,95; Juli 4,87% K; Sept., Nov. je 4,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai, Juli je 57,75; Sept. 58,25; Nov. 59,25. 2 Liverppoler Baumwollkurſe vom 31. März.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſol Stand. Middͤl. Schluß: April(38) 617; Mai 608; Juni 600; Juli 594; Auguſt 582; Sept. 569 Okt. 880; Nov., Dez. je 554; Jan.(87) 553; Febr., März je 552; April 551; Mai 550; Juli 548; Okt. 538; Jan.(38), März je 534; Tendenz ſtetig. i Schweinemärkte. Zweibrücken: Zufuhr 18 Stück. Preiſe 25—30 /. Blieskaſtel: Zufuhr 131 Stück. Bei mäßiger Nachfrage bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 22 bis 30 das Stück je nach Alter und Größe. Billighei m: Zufuhr: 206 Milchſchweine, 82 Läufer. Preiſe: Mil ſchweine 42—56 /, Läufer 50—70 // je Paar. Markt nicht ausverkauft. * Die Februar⸗Schlachtungen in Baden⸗Pfalz. Nach den Veröffentlichungen des Stat. Reichsamtes wurden im Je⸗ bruar 1938 in Baden folgende beſchaute Schlochtungen durchgeführt: 155 Pferde und andere Einhuſer, 746 Ochſen, 595 Bullen, 5297 Kühe, 4202 über 3 Monate alte Jungrim⸗ der, 13 544 bis 3 Monate alte Kälber, 29 741 Schweine, 903 Schafe, 159 Ziegen und 12 Hunde; in der Pfalz: 79 Pferde und andere Einhufer, 184 Ochſen, 174 Bullen, 1533 Kühe, 1609 über 3 Monate alte Jungrinder, 3830 bis 3 Monate alte Kälber, 15 396 Schweine, 81 Schafe und 101 Ziegen. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. Ae 31 März 10 Uhr 30] Il. März 2 Uhr 15 Brief Geld bez. Brief Geld J bez. Art! 3 3800 380.60 40 Mat.. 80 385 870.50 5 Juni.80.70.80.70 5 Juli.—.80 9,90.80 55 Auguſt 40 380 990. Sept..10.90.05.95 0 Oki. 410 3,95 410.— Nov..15.05 5 405 T.20.15 Januar.80.20 4.20 Februar.85.25.35.25 März 5 Tendenz ſtetig Tendenz ruhig * Leinöl⸗Notierungen vom 31. März.(Eig. Dr. Coen don: Leinſaat Pl. per März 1078; Leinſgat, Klk, per März⸗April, 12,75; Leinſaatöl loko 27,3; April 26,3% Maf⸗ Auguſt 26,43; Baumwollöl ägypt. 25,0 Baumwoll⸗St. ägypt. per März 716. Neuyork: Terp. 42,75. Sa van⸗ nah: Terp. 37,75. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 3. Hin Gila emflch) dorchnin.] 228 perlt.% enn 4497 ¼ pren 12.68 Bakares f 250 bone, 18,22, fan! 208.40— Pefstten 57.70 öff. and. 275 Venyor! 97.25 berlin 128,10— Budages I ägl. Leid 175 gelgſen Mien off. K. 56,60— heigra] 200 Hoenatsgeid 5 ſtoſſen 24,80— Soſſa 66.25— ben 290.— JMonafsgele! 2¾ Paris, 31. Min ſchluß emſlich). lonten 73.14 Fpenlen 295.25 Kopenhagen 385. ien 2 5 Tenyer: 15.17 fallen 120.89 festen 10.29¼] Serſig 610.— deſglen 255,52[ Jchwei 493.87] Stockholm 387 50] arsch 285,75 London. 30. in Gthluß amilich) Tenyork 405.30 Hopenbegen] 22,0, ten f 570.75 Schanbe! 1½0 Rontres! 497.94 Stockkom 19.39 ½ Fumenie 674.—Jekchams 1/07 imsſerdzm 229.75 Oslo 19.90/ Honskantin. 616.—Ausſreſen 125,.— dark 2 lieh 110, nen 820— erte 3 brüssee 29.27— flesingtor: 22708 ien 2 81 Hontevides 22.80 lialſen 62.62 prag 119,37 Poarsthan 20.21 Vaſparzis 105,3 bern 12.82 Judepest 28.75 Fuenos Ates] 15,— Gdenog Stüwei: 15.21 ½ J Belpras 215— io de Jan. 412.— auf Lon gon 18.05 ſpsben 35.25 J Folſz 400,— Hongkong 1881 J Sübsfrike 100,12 Mefalle Hamburger Mefallnoflerungen vom 31. März Hupſer] Bang. u. Sſtaſts-Linn brief bslu brief f beſdd berehlif örief] beld berahlt III) fine,, 20.7520. februar. e Feinsilber(F. p. 9. 41.2588 25 Hir 45,7545, 75.. 281,0 281,0. Feingeld(FM. p. gr..84.79 Ali 45,7545,* 0280. Alt Platin(Abfälle) 1 48.75 Ulrtapr.(ll. p. gr.). 3,10 290 zun J47.— Techn. reines plein N Jul 47.75 Delallar,(HA. p. gr....85 3,60 dugus! 48,25 Zepfemb. boto Ablas Ortebe. Antimon fegulus things.(.) 52.—49.— Noremb. Huecksilbe7(K per Flasche) 13,.— 18. etemb.. Wolframer: chines.(in.). 84.50 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekonntmachung K P 122 wurden ab 1. April die Kurspreiſe für Kupfer und Meſſing um 0,50% für 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am veröffentlicht am NM 250 0 5 5 RM 2 0 55 in Kraft a 1 in Kraft a me,, ee eee, Alum. n. leg. 144—148 144 448 Bronzeleg. 76 79½ 78 ⁹⁹0 79 do, Legier. 68—70 70[Neuſtlberleg.n¶52¼ 5852334. Blei nicht leg. 20% 2½ 0% 21 ¼ Nickel n. leg.] 249259 249209 Hartblei.. 2824 28-2 Zink fein 2 ¼ 2% 28 Kupfer n. leg. 50½—52½ 50½½— 52½ do roh. 19% 20% 19/20. Meſſingleg.. 3% 89¼ 88/40 ¼ Zinn n. leg.“ 21271 281271 Rotguß leg. 52½— 54½ 52½—54½] Banka⸗Zinn] 2/281 /- 281 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 1. April. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 ſe Gramm; dio. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dito. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. 5 * Der Londoner Goldpreis beträgt am 31. März 1996 für eine Unze Feingold 140 ſh 8 d= 86,7562 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,2704 Pence= 278927 J. ** * Die Neichsindexziffer für die Lebenshaltungskoſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt des März 1996 auf 12% (1918/14— 100); ſie hat ſich gegenüber dem Vormonat (124,3) kaum verändert. Die Indexziffer für Ernährung hat ſich um 0,1 v. H. auf 122,2 ermäßigt. Ein Rückgang der Preiſe für Eier iſt oͤurch eine Erhöhung der Preiſe für Gemüſe zum Teil ausgeglichen worden. Die Index⸗ ziffern für die übrigen Bedarfsgruppen waren nahezu ober ganz unverändert; ſie betrugen: für Bekleidung 118,7(plus 0, v..); Wohnung 12,3(unverändert); Heizung und Beleuchtung 127,(unverändert) und„Ver⸗ ſchiedenes“ 141,3(unverändert). 5 Frachienmarkf Duisburg-Ruhrorf Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern von 274,8 und eine Breite von 38 Meter, die„Queen Mary“ von 273,1 und 93,2 Meter. a keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. 75 ö A lchsp.agfällig 100.2 44 do. 261. 32 do. Lig. Gbrtbr 107.2 108.0 Anhalt Alibeſitz. 110.5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Neichsbürgschaff für den Klein wohnungsbau Der Betrag der Reichsbürgſchaften für den Klein⸗ wohnungsbau, der urſprünglich auf 150 Millionen 4 feſtgeſetzt worden war, iſt vor kurzem um 100 Mil⸗ lionen/ erhöht worden. Wie im„Reichsarbeits⸗ blatt“ feſtgeſtellt wird, ſind bis zum 15. Februar 1936 Reichsbürgſchaften in Höhe von faſt 188 Millionen 4 beſchloſſen worden. Mit dieſer Summe wurde der Bau von insgeſamt 81319 Wohnungen gefördert, und zwar von 49654 Wohnungen in Geſchoßbauten und 31.665 Wohnungen in 27 826 Eigenheimen. Der Bau⸗ wert dieſer Wohnungen— ohne Grund und Boden — beläuft ſich ſchätzungsweiſe auf 639 Millionen J. In einem Rundſchreiben bringt der Reichsarbeits⸗ miniſter noch einmal die Ziele in Erinnerung, die die Reichsregierung bei der Uebernahme der Bürg⸗ ſchaften für den Kleinwohnungsbau vor Augen ge⸗ habt hat. Mit Hilfe der Reichsbürgſchaften ſollen billige Kleinwohnungen für die wirtſchaftlich ſchwa⸗ chen Kreiſe des deutſchen Volkes geſchaffen werden. Die Wohnungen ſollen geſunde, zweckmäßig einge⸗ teilte und ſolide gebaute Dauerwohnungen ſein, wo⸗ bei Eigenheime mit Garten bevorzugt werden. Die Errichtung ſtädtiſcher Geſchoßbauten iſt nach Möglichkeit zu vermeiden. Der Reichsarbeitsminiſter verfügt des weiteren eine Reihe von Anordnungen, wobei er ſich jedoch eine Aenderung der Reichsbürgſchaftsbeſtimmungen für einen ſpäteren Zeitpunkt vorbehält. Um die Finanzierung des Eigenheimbaues zu erleichtern, ſoll die Beſtimmung, daß der Träger dieſer Eigen⸗ heimbauten neben den einzelnen Erwerbern Selbſt⸗ ſchulöner bleibt, unter beſtimmten Vorausſetzungen dahin abgeändert werden, daß eine Weiterhaftung, die auf die Dauer von oͤrei Jahren begrenzt iſt, ver⸗ langt wird. Die Vorſchrift, daß für die Bauvorhaben nur deutſche Bauſtoffe verwendet werden dürfen, wird aufgehoben, da auf andere Weiſe hinreichend Sorge getragen iſt, daß keine wirtſchaftlich uner⸗ wünſchte Einfuhr ausländiſcher Bauſtoffe ſtattfindet. Es wird noch einmal auf die Beſtimmung hin⸗ gewieſen, daß für Bauvorhaben, die vor der Ent⸗ ſcheidung über die Reichsbürgſchaften bereits begon⸗ nen oder für die die Arbeiten bereits vergeben ſind, eine Reichsbürgſchaft nicht übernommen wird. Aus⸗ mahmen können, von ganz beſonders liegenden Fäl⸗ len abgeſehen, nicht genehmigt werden. Die Reichsbürgſchaftsbeſtimmungen für den Kleinwohnungsbau ſahen bisher vor, daß der Bau⸗ herr ein Eigenkapital in Höhe des Wertes des auf⸗ geſchloſſenen Grundſtücks aufweiſen mußte, jedoch konnten langfriſtig geſtundete Aufſchließungskoſten, Darlehen aus öffentlichen Mitteln und bei Eigen⸗ heimbauten auch langfriſtig abzutragende Reſtkauf⸗ gelder ganz oder teilweiſe angerechnet werden. Dieſe Anrechnungsmöglichkeit wird nunmehr auch auf Arbeitgeberdarlehen, die langfriſtig abgetragen wer⸗ den, erweitert. In allen Fällen wird jedoch ver⸗ langt, daß die Bauherren wenigſtens einen gewiſſen Betrag an Eigenmitteln oder ſonſtigen eigenen Lei⸗ ſtungen beitragen. Die Beſtimmungen über die Reichsbürgſchaft ſehen vor, daß das zu verbürgende Darlehen bei Geſchoß⸗ bauten 3000„ je Wohnung, bei Einfamilienhäuſern 5000/ und, wenn eine zweite Wohnung eingebaut iſt, 7000. je Haus nicht überſteigen darf. In dem Rundſchreiben des Reichsarbeitsminiſters wird darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich hierbei um Rahmenbeſtimmungen handelt. Aus den Beſtim⸗ mungen ergibt ſich keinesfalls, daß die genannten Beträge in allen Fällen ausgeſchöpft werden. Das iſt auch ſchon aus dem Zweck der Reichsbürgſchafts⸗ maßnahmen erſichtlich, durch die nur ſolche Woh⸗ nungsbauten gefördert werden ſollen, die für min⸗ derbemittelte Kreiſe beſtimmt ſind. Die Mieten und Laſten ſollen daher einen beſtimmten Anteil des Einkommens der Bevölkerungskreiſe, für die die Wohnungen beſtimmt find, nicht überſchreiten. Der Durchſchnitt der Bürgſchaftshypotheken und der Wohnungsgröße muß deshalb unbedingt erheblich unter den angegebenen Höchſtgrenzen liegen. Der Reichsarbeitsminiſter erwartet ſtrenge Innehaltung dieſer Grundſätze und behält ſich nötigenfalls eine Herabſetzung der bisherigen Höchſtſätze vor. * Invalidenverſicherung meldet Vermögenszuwachs von 220 Millionen. Erfreuliche Folge des Wirtſchaftsauf⸗ ſchwungs. Aus dem Geſchäftsbericht des Reichsverſiche⸗ vungsamts für 1935 ergeben ſich bemerkenswerte Folgen des Wirtſchaftsaufſchwungs für unſere Sozialverſicherung. Die Unfallverſicherung erſtreckte ſich im Berichtsjahr auf über ſechs Millionen Betriebe, in denen 28,5 Millionen Volksgenoſſen gegen Unfall verſichert waren. Die Zahl der gemeldeten Unfälle beläuft ſich auf 1 366 224 gegen 1 165 930 im Vorjahr; ſie iſt alſo höher geworden, eine leider unvermeidliche Folge der ſtarken Mehreinſtellungen bisher Erwerbsloſer. Die Zahl der erſtmalig entſchädigten Unfälle erhöhte ſich aus dem gleichen Grunde von 80 604 im Jahre 1934 auf 87 619. An Entſchädigungen wurden 278 103 000„ ausgezahlt. Für Koſten der Unfallverhütung wurden rund 7,7 Mill./ aufgewandt, für Verfahrens⸗ koſten rund 8,9 Mill. Insgeſamt beliefen ſich die Ausgaben unter Einrechnung des Finanzdienſtes und der Verwal⸗ bungskoſten auf 328 309 500„. Die Invalidenverſicherung, die in der Kriſenzeit vor der Machtübernahme in eine be⸗ ſonders elende Lage geraten war, ſo daß ihre Leiſtungen in ernſthafter Gefahhr waren, meldet einen hervorragenden Stand. Die Geſamtleiſtungen der Invalidenverſicherung betrugen 184,6 Mill. /. Davon waren 1109 Millionen Leiſtungen für Renten. Die Beitragseinnahmen des Jahres 1935 laſſen eine ſtarke Steigerung erkennen. In den einzelnen Monaten des Vorjahres, ſo z. B. im Januar 1935 bei 74,5 Mill.„(gegen 58,4 im Januar 1934), im Juli 1935 81,3(71,3), im Dezember 1935 82(73,5) Mill.. Die Geſamibeitragseinnahmen des Jahres 1935 betrugen 945 Mill.„ und überſtiegen damit die des Vorjahres um etwa 102 Mill. JJ. Aus der Gegenüberſtellung der Ausgaben und Einnahmen, wie ſie ſich Emde Februar 1936 überſehen laſſen ergibt ſich ein Zugang an Vermögen der Invaliden⸗ verſticherung von etwa 220 Mill.. I. * Beratung über engere Zuſammenarbeit der National banken der Kleinen⸗Entente⸗Staaten Die Gouverneure der Nationalbank der Kleinen⸗Entente⸗Staaten und zwar der Gouverneur der Rumäniſchen Nationolbank, Conſtan⸗ tinescu, der Gouverneur der Tſchechoſlowakiſchen National⸗ Hank, Dr. Engliſch und der Gouverneur der jugoflawiſchen Nationalbank, Dr. Radoſavljevie, ſind am Montagvormittag in Belgrad zu ihrer üblichen Konferenz zuſammengetreten. Auf der Tagesordnung der Beratung ſtehen Maßnahmen zur Erzielung einer engeren Zuſammenarbeit der drei Nattonalbanken. Geld- und Devisenmarkt Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 30. März 31. März für ont M. Geld Brief elb Brief Aegypten 1 ügypt. Pfoöp. 20.95 1281 12645 12820 12859 Argentinien IP. fs,. 48) 908, 3088 08. 0 Helgien„ 100 Belga, 2 85,37 42.100 42.180 42,13 42.21 Brafilten„ 1 Milreis 502.139.141.139 0,141 Bulgarien 100 Leva 6 30033.047.053.047.053 Canada Ikan. Dollar 4198 24%.481.7% 2481 Dänemark 100 Kronen 37 112.590 3] 548 5% 58.08 58,12 Danzig„100 Gulden 3 81.72 46.80.90 40,80 459.90 England.. 1 Pfund 2 20.42 12315 12.345 12.320 12.350 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4½ 112.509 67.97 68.07 67.93 68.07 Finnland 100finnl. M. 4 10537.425 8,485.480 8,4 rankreich, 100 Fres. 15% 158.895 15, 19,40 19,445 riechenland 100 Dr. 5,459 2 2853.85 Holland 100 Guden 3 188% 15850016880 16858 1690/ Iran(Teheran) able 20.89 15,25 15,29 15.30 15,84 IJsland.. 100 ef. Kr. 57ů— 55,28 55,35 558.25 55,3% talien.. 100 Sire 3 2004 868, 197/1968 18.72 Japan. 1 9en 365 2982.7180 0,70 0,718 0,720 Jugoſlavieni00 Dinar 3 81.00 5554.888 8,684 5,656 ſettland,„ 100 Latts 6 7— 80,92 81.08 80,92 81.08 Litauen„100 Litas 6 4498.90 44.98 44.92 42.00 Norwegen 100fronen 37 412.50 61.88 62.00 61.91 62.03 Oeſterreich 100 Schill. 3% 15907 48.95 49.05(48,95 49,05 Polen.. 100 Zlotg 5 0, 40.80 46.90 4080 456.90 Portugal 100 GScuds 5 53, 11,170 11,199 11180.200 Rumänien.. 100 Lei 4.81 2488.49.488.292 Schweden 100 Kr. 2½ 112.24 6360 6851 6363 Schweiz 100 Franken 2 81/00 81/04 81.7 8089 8115 Spanien. 100Peſeten 3 81.00 33.87 33.93 34,01 34,07 Eſchechoſlowakeiloog 3 12.488 10,280 10,800 10,200 10,810 Türkei„„ Itürk. Pfd. 53 18,456 1978.982.9780.982 Ungarn„„100 Peng 4 7 83 5 8 Uruguay 1 Goſdpeſo 49.45 7168.1710 1189 171 Ber Staaten 1 Dollar“ 137 198(.489.495 289 4 * Frankfurt, 31. März. Tagesgeld bei ſteigender Im letzten Jahr hat Deutſchlands Fußballvertretung 17 Länderſpiele ausgetragen. Der Erfolg iſt noch in guter Erinnerung. Auch 1936 haben wir ſchon drei Spiele hinter uns. Spanien und Portugal wurden geſchlagen, gegen Ungarn mit einer mit Nachwuchskräften durchſetzten Mann⸗ ſchaft eine knappe:3⸗Niederlage quittiert. Wer ſind nun die nächſten Gegner? Es iſt wenig wahrſcheinlich, daß Deutſchland vor dem olympiſchen Fuß balltur⸗ nier, das vom 2. bis 15. Auguft ſtattfindet, noch Fuß⸗ ball⸗Länderkämpfe austragen wird. Die für die Entſchei⸗ dungskämpfe um die deutſche Meiſterſchaſt benötigten acht Spieltage beeinfluſſen die Möglichkeit von Länderkämpfen terminlich. Für den 24. Mai iſt weiter das Endſpiel um den Bundespokal angeſetzt, und endlich ſtehen fünf Olympia⸗Vorbereitungsſpiele gegen Derby County im Programm, die zwiſchen den Meiſterſchafts⸗ ſpielen liegen. Es bliebe alſo nur die zweite Junthälfte übrig. Aber ſo am Schluß der Spielzeit ausgetragen ſind Länderſpiele kein vollwertiger Kräftemeſſer. Nach dem Olympiſchen Turnier wird vorausſichtlich die Reihe der Länderſpiele mit einem Kampf gegen Polen eröffnet. Als Termin wird der 6. September genannt, als Austragungsort Warſchau. Im gleichen Monat, am 27. September, weilt Deutſchlands Elf in Prag zum Rück⸗ kampf. Die Tſchechoſlowakei möchte natürlich die letzte Niederlage wettmachen. Auch der Monat Oktober bringt zwei Spiele: am 14. den Kampf in Glasgow gegen Schottland und drei Tage ſpäter in Dublin den gegen Irland. Der Kampf gegen die Schotten, öͤie im Können den Engländern nicht nachſtehen, ſollte wieder ein ganz großes Ereignis für den deutſchen Fußballſport werden. Viermal hintereinander in einem Zeitraum von knapp ſechs Wochen müſſen unſere Mannſchaften alſo im Aus⸗ land kämpfen. Für den 15. November hat Italien ſein Kommen angemeldet. Die Hauptkampfbahn im Olympia⸗Stadion wird mit dem Kampf gegen den Weltmeiſter einen ganz roßen Tag erleben. Am 6. Dezember iſt Holland unſer Hegner. Wahrſcheinlich wird, wie bei den letzten Begeg⸗ nungen mit den Orangebluſen auf deutſchem Boden, Düſ⸗ ſeldorf oder Köln die Kampfſtätte ſein. Drei Kämpfe ſtehen bereits für das nächſte Jahr feſt. Am 14. Februar ſoll Belgien erſcheinen. Die drei letz⸗ ten Begegnungen mit den Belgiern brachten Deutſchland mit:1,:2 und 61 ſichere Siege, im Gegenſatz zu den erſten drei Spielen, die vor dem Kriege jedesmal von den Belgiern gewonnen wurden. Am 21. März tritt Deutſch⸗ land in Paris gegen Frankreich an. Der April iſt vorläufig von Vereinbarungen noch frei. Den voraus⸗ ſichtlichen Schluß der Länderſpielſerie bildet der am 21. Mai in Zürich ſtattfindende Kampf gegen die Schweiz. Von den letzten ſieben Spielen gegen die Eidgenoſſen hat Deutſchland keins verloren. Neun Länderkämpfe hat alſo Deutſchland nach den augenblicklichen Dispoſitionen— das olympiſche Turnier ungerechnet— in der nächſten Spielzeit im Programm. Sechs dovon werden im Ausland und nur drei auf heimi⸗ ſchem Boden ausgetragen. Eine ſchwere Aufgabe. Schüler⸗Jußball⸗Turnier des Mace Phönix Sandhofen und Feudenheim die erſten Sieger Am Montagnachmittag begann auf dem Phönixplatze das Schüler⸗Fußball⸗Turnier des Mi Phönix mit den beiden erſten Vorrundenſpielen. Der MFC Phönix, der dieſe Schüler⸗Wettkämpfe in dieſem Jahre zum dritten Male durchführt, hat mit dieſen Pokalkämpfen eine Ver⸗ anſtaltung geſchaffen, die einen Höhepunkt im Mannheimer Schütler⸗Fußballſport bedeutet. Mit 20 Meldungen über⸗ trifft die Zahl der teilnehmenden Mannſchaften die der beiden vergangenen Jahre bedeutend, ein Zeichen für die Beliebtheit, die ſich das Turnier bei dem Mannheimer Fußball⸗Nachwuchs bereits geſichert hat. Die erſten Spiele am Montagnachmittag ſahen bereits zahlreiche Zuſchauer zur Stelle, bei denen natürlich das jugendliche Element überwiegend war. Leider brachte der erſte Kampf bereits einen Ausfall, da Reichsbahn Lud⸗ wigshafen in letzter Minute ſeine Meldung zurückgezogen hatte. Phönix Mannheim ſprang mit einer 2. Schü⸗ lermannſchaft ein, die jedoch der ſpielſtarken Elf von Sandhofen nicht gewachſen war. Bis zur Pauſe gelang Sandhofen zwar nur ein Treffer, da vor allem der jugend⸗ liche Torwart der Phönixſchüler ſich ausgezeichnet hielt. frage 38(294) v. H. Dann kamen allerdings die Mannheimer Knirpſe nicht Deutſchlands nächſte Fußballgegner Neun Länderkämpfe bereits feſtgelegt mehr ganz mit, ſo daß Sandhofen ſchließlich mit 4 weiteren Toren zu einem klaren Siege kam und damit bereits in der zweiten Runde ſteht. Im zweiten Spiel des Nachmittags trafen Feuden⸗ heim und Ladenburg aufeinander. Feudenheim ſtellte zwar die ausgeglichenere Mannſchaft und konnte auch mit:2 verdient ſiegen, aber Ladenburg, das zum erſten Male an dem Turnier teilnahm, wehrte ſich tapfer. Die Mannſchaft konnte ſogar durch den Halblinken in Füh⸗ rung gehen, mußte aber noch vor der Pauſe den Ausgleich zulaſſen, da Feudenheim einen zugeſprochenen Elfmeter verwandelte. Auch nach Seitenwechſel hielt Ladenburg ſich ſehr tapfer. Nach dem zweiten und dritten Tor für Feu⸗ denheim kam Ladenburg durch einen zweiten Treffer noch einmal heran, aber ein viertes Tor ſtellte den Feuden⸗ heimer Sieg endgültig ſicher. Für Feudenheim ſchoſſen Mittelläufer, Halblinker und der nach der Pauſe in den Sturm gegangene linke Verteidiger(2) die Tore, während für Ladenburg Mittelſtürmer und Halblinker erfolgreich waren. Der beſte Spieler bei Ladenburg war der Mittel⸗ läufer, der aber mit ſeinen zahlreichen Torſchüſſen Pech hatte. Götzſtiftung wird bereinigt und weitergeführt Eine der ſegensreichſten Einrichtungen, die die ganze deutſche Turn⸗ und Sportbewegung bisher beſeſſen hat, iſt die Dr. Ferdinand⸗Götz⸗Stiftung, die im Andenken an den jahrzehntelangen Führer der Deutſchen Turnerſchaft vor nummehr fünſtzig Jahren(om 3. Oktober 1886) zwecks Er⸗ 1151 8 deutſcher Turnſtätten ins Leben gerufen worden war. ls die Inflation das ganze Vermögen wertlos ge⸗ macht hatte, beſchloß der Deutſche Turntag in Würzburg 1024, die Stiftung neu zu errichten, und zwar aus Kopf⸗ beiträgen der geſamten Mitglieder der DT. Bald hatte ſich wieder ein anfehnlicher Betrag angeſammelt, der, aus ge⸗ meinſamem Opferwillen zuſammengetragen, Vereinen, die in Not waren, helfend beiſprang. Schon 1925 konnten über 100 000 Mark an Darlehen bewilligt werden, 1927 waren es faſt 200 000 Mark, 1930 wurden an 196 Vereine rund 317 000 Mark an Darlehen hergegeben im geſamten Zeitraum von 1900 bis 1931 an 839 Vereine nicht weniger als 1249 100 Mark, das iſt im Jahresdurchſchnitt knapp 180 000 Mark. Aber die Not der Turnvereine, zum Teil hervorgerufen durch eine den Leibesübungen verſtändnislos gegenüber ſtehende Zeit, geſteigert durch die unſelige politiſche, kon⸗ feſſionelle und organiſatoriſche Zerſplitterung, machte den meſſten Vereinen die Rückzahlung der Darlehen unmöglich Deshalb hat der Führerſtab der De beſchloſſen, für die Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1936 auf die Zinszah⸗ lungen aus den ⸗Götzdarlehen ganz zu verzichten und für dem Zeitabſchnitt vom 1. April 1936 bis 31. März 1937 den Zinsſatz von 4 v. H. auf 1 v. H. zu ermäßigen unter der Vorausſetzung, daß die Vereine die vereinbarten Tilgungs⸗ vaten pünktlich zahlen. Dieſe Zinsſtreichung und Er⸗ mäßigung bedeutet für die DT einen Nachlaß von ins⸗ geſamt 165 000 Mark. Ferner ſoll fämtlichen Vereinen, Hie in dem Jahren 1925 bis einſchließlich 1991 aus der Götz⸗ ſtiftung Darlehen erhalten haben, ein Nachloß von 20 9235 eingeräumt werden, was für die DT eine Schubdenſtrei⸗ chung von weiteren 250 000 Mark bedeutet. Sho ſtellt die Deutſche Turnerſchaft Furch dieſe Maßnahme zuſam men 415 000 Mark zur Rückführung an die Vereine wieder zur Verfügung und beweiſt dieſen ein über Erwarten groß⸗ zitgiges Entgegenkommen. Nach der Bereinigung der Götz. darlehen treten vom 1. April 1937 ab die bei der Hergabe ſchriftlich vereinbarten Zins⸗ und Tilgungsſätze wieder unverfürzt in Kraft. Streit um ein Davispokalſpiel Der Amerikaniſche Lawn⸗Tennis⸗Verßand als Ausrichter der Amerika⸗Zone im Dawispokalwettbewerb hat die Vor⸗ rundenbegegnung zwiſchen Auſtralien und Kuba noch New Orleans, der amerikaniſchen Großſtadt an der Mündung des Miſſiſſippi, angeſetzt. Das geſchah hauptſächlüch des⸗ halb, weil Auſtralien ſich weigerte, in einer kubamfſchen Stadt zu ſpielen. in Kuba böſe finanzielle Erfahrungen wegen der politiſchen Unſicherheit gemacht. Die Kubaner haben gegen dieſe Un⸗ terſtellung und die Entſcheidung des amerikaniſchen Ver⸗ 2 5 8 beim Davispokal⸗Ausſchuß in London Proteſt erhoben. 31. 91.— 92.25 91.75 90,75 Pra I. K 1 Url 40 Darmſtadt 50 95 beulsche festver- 4½ 5 1 9575 Kimsliche Werte 40 Hanau 28. 1 n Stastsenlelhen 4% Sued 8 1986 30. 31. 457 N 28 4½ Mainz 26 A. 93.62 938 K. 4½. ́Mannheim26 93.50 93.50 4 Dt..⸗Aul. 34 97.50 4½% de., 27 9250 8888, 4% Baden 272. 86.50 4½ Pirmaſens 20 923/9275 4% do. % Bagern 27. 5 Hum 26 N 89.— 39.4 4% Heſſen 28 A- %½ Pr. St.⸗Anl. 28 ½% Thüringen 26 Mannheim Ausl.] 109.0 109,0 4½ do. 27-B 95 21% DR. bahn scan 99.— 4'poſt 34 f 1 2 1034. 188 198 93052 verschrelbungen Kreditenstalten der Länder 3%8eſſ.sdsbk. 26, 5 27 u. 28. R 1, 2, 7, 8 und 9. 96.87 96.87 Landes- und Provinz: banken, kom. Giroverb. 4½ Bad..⸗Böbk. Mannh. 29, R 2 4 bo. Gold, Al % Darmſt. Kom. Löbank Gold⸗ „ do, 9 % Darmſt. Odsbk. Glroz. Heſſ. R 10 1 9505 Pfandbriefe u. Schuld- eee U.„„ 4% Nafſausdsbk. 30. 31. 80 Sl, 4% Bapr Sandw⸗] 99,— 99, bank R 32. 6% er por se 95,25 95,12 965,50 98,80 von 25. 101.1 93.25 99.50 101 98.25 101.0 9550 % ialg 5p.. e 4% th.-Hyp.-Bk. Gad ri 5½ Südd Boder. 27 Sig. Gpfbr. 8 1 und l o. A. 101.2 ½ Württ Hyp.⸗ Gpför. 1, 298,37 Vid. Erdtv. 1 1 98,.— 92.800 9425 96,75 94.50 101.2 98.25 98.75 9⁴.5⁰ 10¹.0 93.25 95,50 10¹.0 93,25 101.0 96,50 97.50 92 75 95 957 93.— 92 75 95,75 Schuldverschreibung. 6 Daimler Benz 27 108,6 105%) 6 Linoleum v. 26 102,0 102.0 5 Jindner Brau 1 5 Neckar Stuttg. 23 100.0 100.0 8 do. Werkccßl. 20 102, 102.2 in Aktien umwandelbar i Anl. v. 23 129,60 130,7 99,— 85,75 93.75 2 8 8 1 3 1938. Ultbeſitz dt. Reich 4% do. Gold⸗ HJ Schuld. 28 R 5½ Heſſ..⸗Hypbk. Lig.. Ant. fl 24 Anleihen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Ad.⸗Pförf. Anſt..⸗Kom. Oberheſf.Pr.⸗Anl. 119,5 119.6 R 12 do. do. R 23 4½, Württ. Wohn⸗ Kr.⸗Anſt. 20-E 93,75 101.0 93,.75 10¹.0 471 l. Stadtanſelhen: %eBaden 26 9,5 ½ Berlinckoldes 95.— 95.— Dt. Kom. S. Abl. 8 1 1 5 144.5 do.„ Landschaften e u. T 1927 91.— 91. Goldhyp. Pfandbriefe v. Hypothekenbanken ½BayrBodener. Würsb. 5 N- In 97.50 55 do. Liq. 26. 4 K. 1012 5 ohne Zinsberechnung .* 4% do. Goldſtom. 81 u. 3 1 5 Neckurstuttg. 21 99,25] 99,25 Industrie-Aktien dt, Gebrüder 450 80 lg. Kunſt. Unie...50 A. E. G. 3887 39.25 Alum. Ind. N. 3500 850,0 Andreae-Noris Aſchaff, Buntpap.] A4.— 44. 101.2 98. Mannh. e—4 % do. R 38,86, 89 5½ bo. Lig. Dfbr. 9775 97.75 1 Maſch 3 ayr. Br. Pforzh. Bayr. Motorenw. Bemberg, J. P. Julius Berger Brauer. Kleinlein Bremer Dell Bronce Schlenk. 50.— Brown. Boveri 3 Heidelbg. do. Karlſtadt 131,0 J. G. Chem. Baſel dto, 505. einbez. Cbem. Albert t. Gold. u. Silber Steinzeug. Dt. Verlagsanſt⸗ Dürrwerke Durlacher Hof B 87.— nzinger-Union Eßlinger Maſch F Großkraft. Mhm. .. Grün& Bilfinger 150 Hafenmühle 95559 fals u. Men Hanauer Hofbr. Hanfwerke Faſſen 50.— Farpener 1 e& Br. enninger Brauer 1140 14.0 Heſſen⸗Naſſ. Gas o Holzmann. PB. F 3 ein, Schanzlin —— Kolb u. Schüle 73.—73.— Konſerven Bruun 5 4 Kraftw. Altwürtt. ech, Elektrizifät inders Eismaſch.“ 144,2 145,0 Löwenbr. Münch 28 Dudwigsh. Ak. Br. dito. Walzmühle ſainkraflwerk ainzer Akt.⸗Br.] 65,— Maſchinenbau R. W. E Roeder, Gebr. JG Farben Feinmech.(Jetter) Feldmühlepßapier Fronkfurter Hof Sriedrichshütte 0 l 8 ritzner ⸗Ravſet 27.— 27,50 144.01 1 orbweſtd. Kraft 2 N Hartſtein belgien. 450 2850 Af. rend. Sud 140 143.0 Weinert g. ſeinelektra St. v. amar. Voigt& Haeffner Verkehrs-Aktien fürktemb. Elektr. Bod. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ Brauerei 2 4, 8 rel 48. 48. kransportpihm. do. Bap. Memel 48, E- Reichsb. Borz Sank-Aktien Lud. Eren Badiſche Bank üdd. Eiſenbahn Tom. ⸗ u. Privatb. DD⸗Bank Dresdner Bank Frankfurter Bank do. Hyp.⸗Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Reichsbank 0 Württ Transport Rhein. Hyp.⸗Bani 148,9 50] Württbg. Notenb, 104.0 Amtlich nicht natierte Werte Umtauschobligationen Volthom, Seil 103.0 103.9 128.5 1232 75.50 75.50 25 5 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ 95,50.-., Mm Mannheim. Verf. 37. 88.— 37.5 5 83— dJ, Berliner Städtiſche Elektr- Werke] alig 8 6, Gtoßtraff Manghetin u. Pfakgwert 1000 ann m u. alzwerke 20 40% Nh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927.2 15 1070 4% 5„ 1928 1958 12500 4½% 5 7 1930 1855 20% 5 Ruhrwohnungs ban 5 1 Stahlwerke(Reinelbe union) *——* Berlin Deutsche festwer- imsllehe Werte Anleihen: Meich, Länder, Reichspoſt, Rentelibrlefe, Schutzgebiete ½ Pommern 30 4½ Sachſen A. 18 4%.⸗Holſt. A. 14 4 ftaſſ.Bz.⸗VB. 20 Oſtpreuß. Altbeſ. do. Neubeſ. MRheinp. Anl. Ausl. Weſtfalen 4% Aachen v. 29 4½ Bochum 9 4½Braunſchw. 20 94, 50 4½%½ Breslau 28 1 37 4% do. v. 28 II 4½ Dulsburg 28 4½ Düſſeldorf 26 4½ Eſſen 9162 4½ Frankfurt 28 4½ Leipzig 28. 4% Mannheims 2 4 munen, 95 6* nchen 9 204% Pforsdeln 26 8150 4% do. 27 5 4% Stettin % Wiesbaben?8 90,75 Maurbeimultbeſ 109.0 Go 1988 5 Di. Reichsanl.27 bo, Ran. 1989/9 4% do. do, 1935 57% Dounganleib A et n 6 do. Schatz 81 l. 6 do. 88 u. 85 J. FF. 4½ do. 34 J. F. 4½ Baden 27 14½ Bayern 27.7 4½ do..⸗Anl,83J 99.70 4½ BFraunſchw. ag 4 eden i 28.88.25 % Sachſen 1927 95,50 5 bo, St.⸗Sch. R 98,25 4% do. i 9 99.30 4½ D. Foce 4½ D. Wo Hyp.⸗ 40 98.25 90.87 % Weſtf. O. Gd 5½ 58 Abfi Stadtschaften 4% Verl. Pför Gpff 96,12 entral⸗ 4½ do. dy. R 22 80,50 4½ dy. R 25/27 98 25 Hypothek. Bank-Werte 4% Baur Hdbketee 98,30 4½ Bayr Verei bank 8 86— 95 4½ͤBerlpbrpſis s 4% örſchw Hann. Hypbk. Gdpf. 4% D. Centrbkr. oth.-Bk. r. 8 88 nſtät. 1 7˙ fbgl Landschaften 1 1 4% Schl. Landſch.„12, 10 2. 71 1 252 84.50 99.— 5 ns⸗ 112 98,87 30. SI. 30. Aktlen Bank-Aktien Allg. De. Cr.⸗Anſt. Badiſche Bank Bank f. Brauind 1270 Bayr. Hyp. u. Wö. 88,75 do. Vereinsbk. 9837 Berl. Handelsgeſ. Com. ⸗ u. Privatb. t. Bank u. Disc. t. Centralb.⸗Kr. 94.87 Dt. Eff.⸗ u..⸗ Bt. Dt. Golddisc.⸗Bk. Ot, Hypoth.⸗Bank Dt. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank. Meining. Hyp. Bk. gb. rp, Er erh 5 „Hyp. Bk. Mhm. ib. e Bob. Nr. Süchſiſche Bank Südd. Bodenerdb. Bereinsbk. Hamb. Wftd.Bodenkredit Verkehrs-Aktien 31. % Rh⸗WeſtfBbk. 95,.— Ro.. Banff 8 958 95 50 ½ Sächſ. Bdkred 175.1 96,50 4 Schleſ. Bökred. Geldof km. 22 98,25 95,75 4½ Südd. Bdkred. 25 f 9, 10. 96.25 4% Thür. Landes⸗ Hyp.⸗Bk. 3 21 95,75 4½ Weſtd. Boden⸗ kredit. km. 6 4½ do. ku, 2426 % Württ. Obr. 810 95.25 9⁴.50 b 75. 99.— 95,25 86.— Industr.-Obllgatſonen 6k. f. Brautnd. 6 Conti Gummi, 5 Dalmler⸗Benz 6 Dt. Linoleum 6 e., 1920 8 Klöckner RM 28 102.0 8 Mittelſtahl 27 103,7 95.12 29 885 95.62 99.— 98.25 96.50 1 4„ I. 71 100. 8 Nuhtub. 8 füll 97, % Pr. Sdorthbk. ö Gd. Rentbr, 975 97,25 Goldpfbr Pfandbflefe u. Schuld% 80 öffentl. Kredit-Anstalt. N e 3 — 47 an 5 Hef.9 696.1 Unt. ⸗Auslſcheine ö d. dtſch. Reiches Nu amburg Altbeſ⸗ 100.5 Thüring,⸗Altbeſitz 108.2 108. 4 Di. Schußgeb.⸗ Anleihe 1000 o eie 4% Prepfbrel. 9 4½ do, do. f 22 4½ Württ. Wkr.R5 4½ Hann. wder. 700 3 85 4½ Kaſſ.Ldkr 4, 94,25 %½% Mitteld bk, 30 95,50 4½Oberſch. Pb. k 2 94. 4½ Rhnpr. ds, 0 90,— 88.— 1080 7 05 Anleſhen rovinz⸗, Bezirks-, Zweckver⸗ Gpunbe⸗ Kreſſe und Städte 4% Brandenbg⸗30 100,2 95,75 459 0. 26 4% Weſtf Oblz7 R 8878 4½0 5. Pf. A. 26 f 84.75 7% D.. 8 a rk Gp 4 ůÆ—— 7 2 2 8. K. ku. 14, 1 4½ Gotha Grdkn 0 4½% Hann. Bod oldhyp 4½% Mbdt.⸗Bok. f W Gold. km. old. 4½% Pr. Bode 0 . 29 514 100.8 95,50 Goldhyp. k 50 4½ do. Kom. k 20 0 ypbk. Lig. o.... 4, 4% bo. Rom. f.8 85,62 8 47. 2⸗⁵ OG. f. Berkehrsw. 109.2 Allg. Lolb. u. rw. 103.2 05 Eiſenb.-Betr. 102.2 7¼ Dt. Reichb. Bel Hapag e 5 Natronzellſtofff 5 Nh Vol.—— 5 Siemens 3 5 Ver. Stahl. 102.8 5 Zucker Kr.⸗Bk. 102.5 ſambg.⸗Südam. rd. Lloyd 1 5 1 Ausländ. festwer- Einsliehe Werte 8 Megikaner 1890 18.80 Industrle-Aktien 4 do. 190„„ flerumuldr Fabr. 178.5 4% Oeſterr St. 14 dlerhütt.Glasw. 44.62 45.— 4 do. Gdrente bl 28.— Allg. Baugeſ Lenz 94 7 Rum Monopol⸗ Ae. Anleihe 28 44.50 5 Rum. ver. Rente 8 4% Ungarn tels“„ 8. 4 80. Skaatsr. 10 8 4½% Budapeſt1914 80.— 4 iſfab. 1886 31,2 2½ Anatol. 51 u. 2 100.8 2% do. 83 94.— 4 Oeſt. Ung. St. 88 3,75 95,50 95.50 10¹.0 95.— 98,75 57.— 39.75 F 8 alcke, Maſchinen 68.— Baſ.. 37 Braunk. u. Brit; 5 Ldabe worth. b Dayr. EI. Stef. Ge 95. ett 8. 85 18. emberg, J. P. 82. Berger,., Ti B Ciel 9 Ber. 1 do. Karlsr. do. Kindl Br. 2850 do. St.⸗Pr. 88 Msi D. erth. Meſſin 8 Beton⸗u. Monet 114,0 118, Brauh Nürnberg 1 5 2 5 Dortm. Akt.⸗Br. 99.75 bo. Ritterbr. 19/0/ 8 r 76,62 8885 e iſenb.⸗Verkrs Elektr. Lieferun Elektr. Sicht u. Rr. Enzinger ⸗Unioß 107.0 107, Erbmannsd. Spi 106,2 e Del Eſchweil. Bergw. 0 N. 5 5 5„ o. Woll td— 149.0 E J.. Brown, Bop.& 86. leibiſch, S..., Fra Buderus Eifenm 7755 ae 8 l 9 f. Byk Guldenw..— 8 aue 5 rauſtadt. Zucker— debeln, Zuckerf. 148,5 151,0 ebhurdt&. ert es hm. Gl onpr. beg dada G. Chemie vo .5e. 50 f enge 1525 e f. f. el. N au-*—* bo. v. e ab 2 5. A gizner, Naber. 2 do. Albert. rün& Bilfinger uano⸗ 2 Günther& Sohn ſaberm.& Gutkes lackethal, Drahf Hageda 11 Halleſche Maſch Harburg. Gumm Harpen. Bergbau Hedwigshütte. 1 u 5 5 9 or eſſ. u. Herkul Br. 100 iüdebrand Mühl.., Montecatini 0 e 5 irſchber g. Lederf 8 Hochgef 8 H oeſch. Röln Bgw pen Foſere de — — — 2 ade Ser. A 888.00 889.5 do. Serie 9 do. Serie k Conti. Gummi do. Linoleum dairtler⸗ Betz l 0. Mtlant Tel 80 31528 85. Baron 90. v, Baumwo do. Conti Gas 182, do. Erdöl do. Kabelwerke do. Linoleum. do. Schachtbau do. Spiegeigl. 95 Sarda 3 0. as 59 25 138. 111.0 do. Eiſenband. 118,2 99 auereſ Holzmann Sotelbckeleh 85 e- ase. bes 5. Irſrrich. 1826 pant un 118% fla Epen ali Aſchersleben romſchröder Mester, „ Küppersbu derer 5 kom. 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Beim Auf⸗ ſchieben einiger Einlagen wurde ein Hohlraum in oͤen Parkettbodenriemen entdeckt, der mit alten, ſehr gut erhaltenen Goldmünzen belegt war. Im ganzen ſind 624 Münzen gefunden worden. Die Goldmün⸗ zen ſtammen aus dem 13. Jahrhundert und zeigen die Bildniſſe Heinrichs VI., Friedrichs II., Papſt Innozenz III. Die Silbermünzen ſind ſolche von Landesfürſten der weiteren Umgebung, ſo von An⸗ ton dem Ledigen und Karl dem Starken von Löwen⸗ ſtein, Hermann dem Sehnigen von Leiningen u. a. Auch die Bildniſſe zweier Frauen waren dabei: Her⸗ zogin lhelmine die Sanftmütige von Bayern, und Aebtiſſin Theutobalda von Ersheim. Soweit bis jetzt feſtzuſtellen war, ſtammt der Parkettboden aus einem alten Mannheimer Patrizierhaus und ſoll vordem im Kloſter von Lorſch eingebaut geweſen ſein. Die wiſſenſchaftliche Unterſuchung iſt noch nicht ab⸗ geſchloſſen, ooch kann ein Teil der Münzen von heute nachmittag 4 Uhr an im Lokal„Zur Pfalz“ beſichtigt werden. NSDAP-Miffeilungen Aus parlelamtilichen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Deutſches Eck. Kaſſenſtunden jeweils vom 1. bis 12. jeden Monats werktags von 19.15 20.30 Uhr(ausgenom⸗ men Mittwochs und Freitags). Beiträge, die nicht bis zum 10. jeden Monats entrichtet ſind, werden mit 20 Pfg. Ein⸗ hebegebühr eingezogen. NS⸗Franuenſchaft Humboldt. Am 1. April, 20 Uhr, Heimabend „Konkordia“, Langſtraße. Friedrichspark. Am 2. April, 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Ballhaus“. Schwetzingerſtadt. Am 2. April, 20.30 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 60. Achtung, Scharleiterinnen der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtel⸗ kurſe der NS⸗Frauenſchaft! Am 2. April, zwiſchen 15 und 18 Uhr, kommen ſämtliche Scharleiterinnen zu einer wich⸗ Wi W in der Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Käſertal. Am 2. April, 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. BDM Untergau 171. Neu beauftragte Führerinnen für die zu überführenden JM. Am 1. April, 20 Uhr, Antreten vor der Mädchenberufsſchule im Volkstanz⸗ oder Dirnolkleid und Turnſchuhe mitbringen. Spielſchar. Am 1. April, 20 Uhr, im Volkstanz⸗ oder Dirnoͤlkleid(Turnſchuhe mitbringen) vor der Mädchen⸗ Berufsſchule antreten zum Volkstanz. Muſikſchar. Am 1. April, 10 Uhr, Probe auf dem Unter⸗ gau mit der Obergaureferentin Gertrud Belzner. i Hausgehilfen Am 2. April, 20.30 Uhr, in O 1, 10, Pflichtverſammlung. Amt für Technik und NSBDer Am 2. April, 19 Uhr, Abteilungsleiterſitzung im Ver⸗ einshaus, Otto⸗Beck⸗Straße 1.— Am gleichen Tage um 20.15 Uhr(NSBDT⸗RTDael⸗Vortrag(für NS DT⸗Mitglie⸗ der Pflichtveranſtaltung). Es ſpricht Pg. Pfaff über Unſer Wille— unſer Weg“. Ort: Kaſinoſoal, Mannheim, Was hören wir? Donnerstag, 2. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühlonzert.—.80: Konzert für die Arbeits⸗ pouſe. Deutſchlaudſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.— 11.05: Für die Siedler⸗ frau.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 14.00: Allerlei.— 15.15: Bei Agnes Miegel zu Gaſt.— 15.45: Adel und Untergang.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Schallplatten.— 18.30: Auch die Großſtadt kann ein Tierparadies ſein.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Virtuoſe Muſik(Schallpl.). 20.10: Wagner⸗Abend.— 21.10: Die Nacht vor dem Frühling.— 22.30; Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sport für jedermann Samstag, 4. April Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer!:.90 bis 541 Uhr und 10 bis 11 Uhr jeweils Stadion, Gymnaſtik⸗ halle. Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, Männer. Schwimmen: 20.90 bis 22.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. . Marz 1936. 19 Uf — 8———— . IN D eta Feerssluft 15 3 Polen 10 = 5 ö Selcbener klärung. Zur. Welterkarte Kale Wade from vordringender Naffluft, Wermer Wand S front vordrin gender Warmfuft SW Stachel A/ 2, e Front mit Warmtoft in der Hehe FN NNO us 17 ö 4 Ovoſterlos O vollag lf lugegengebief, det Schgeefelgebief heiter O be dec Schaberfäfgheit. S Nebel, Gewifen O halbbedeckt Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 1. April: Noch immer ſteht 377 teilweiſe gewittrigen Regenfällen kam. Die bei Eng⸗ land ankommenden Atlantikwirbel ſcheinen jedoch jetzt eine ſüdlicher gelegene Zugſtraße einzuſchlagen, ſo daß wir zunächſt ſtärker unter ihren Einfluß und anſchließend in den Bereich kühlerer Luftmaſſen kommen werden. Vorausſage für Donnerstag, 2. April Wolkig bis bedeckt, zeitweiſe Regen, ſpäter mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern und bei nach Nord drehenden Winden Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 31. März + 17,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. April + 9,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 94 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Millimeter = 0, Liter je Geviertmeter. J 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Ob Sonne scheint, ob Regen spritzt, ein Wurtmann-Schirm für beides schützt Ndein⸗Pegel 28. 29. 0. 81. 1[ Necar-Pegel[ 29 80 31.1 Rheinfelden 2,152.14 2,08„ Breiſach. 52. 05 Pl Ma 254.288 287 255 Kehl 2072 0828] Senbteld..——. Maxan..483 558.62[Heilbronn——— 2 Mannheim 244 2 54.55 Plochingen.———— Raub...881 71.71][Diedesbeim.——— Röln 1,841, 501 1,881 0 Sage haleucles Mittwoch, 1. April Nationaltheater:„Die Zaubergeige“, Oper von Werner Egk, Miete M, 19.90 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Planetarium: 20.15 Uhr Feierabendſtunde der NS⸗Gemein⸗ ſchaft Kraft durch Freude: Geſangsvorträge; Prof. 5. Schmiedel ſpricht über Hermann Löns; Film: Heide⸗ ſchulmeiſter Uwe Karſten. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Mädchenjahre einer Könk⸗ gin“.— Alhambra:„Der Kurier des Zaren“. Schauburg:„Stützen der Geſellſchaft“. Capi toll:„Der junge Graf“. Ständige Darbietungen — tigen Beſprechung nach L 14, 4(Kreisfrauenſchaftsleitung). Abrechnung und Ablieferung der Erlaubnisſcheine. Rettungsſchwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2, Männer. unſere Witterung unter dem Einfluß feuchtmilder Meeresluft, ſo daß es auch am Dienstag zu weiteren Einspaltige Klelnanzeigen bis zu Ser tishe von 100 mm je mm Skelg. Stellengesuche ſe mm 4pfg. Gr. leer. Zi. m. Kochgel. v. ſaub. Geschäftsmann 46 Jahre, ſucht wegen Aufgabe ſeines Geſchäfts Stellung als Kasslerer Ader anderen Paſten. Hat Führer⸗ Augeg nut. L R 60 schein rl. 8. 76480 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Kontoristin Fabrikdirektor ſucht per ſofort föbl. Schlafzimmer mögl. auch mit Wohnzimmer und Bad, Nähe Friedrichplatz, Auguſta⸗ Anlage, Luiſenpark. Angebote unt. 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In Roggen ſind die Zufuhren unterſchiedlich, jedoch haben ſich die Ver⸗ 3 wertungs möglichkeiten am Platze nicht weſentlich gebeſſert. 5 In der Provinz wird von Brotgetreide Roggen gleichfalls bevorzugt, wobei häufig höhere Handelsſpannen als 4 l. bewilligt werden. Kontingentsfreies Brotgetreide liegt ruhig; auch hierin iſt das Angebot nur mäßig. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken finden im allgemeinen weiter Beachtung, insbeſondere, wenn es ſich um Durchſchnitts⸗ qualitäten, die keine Aufgelder erfordern, handelt. U. a. notierten: Serradella neue 22—23,50 J. andere unverändert. Magdeburger Zuckernotierungen vom 31. März.(Eig. Dr März, April je 3,90 B 3,60 G; Mai 3,90 B 3,70 G; Auguſt 4,00 B 3,90 G; Okt. 4,10 B 4,00 G; Dez. 4,25 B 4,15 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per März Alles 4 ö N ö 5 1 91,77%— 31,87½ April 81,90— 89/0; Tendenz ſtetig; Wetter mild. . Hamburger Schmalzunotierungen vom 31. März.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 25 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Stanbardmarken, tranſ. ab Kal 29,75 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 31. März.(Eig. Dr.) Amt lich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars prompt 51,50; Standarökupfer loko 45,75.: Originalhütten⸗ weichblei und Standardblei per März je 21, 50 nom.; Origi⸗ nalhüttenrohzink 00 norddeutſche Stationen 20,75; Stan⸗ dardzink 20,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99⸗ proz in Blöcken 1443 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37,75— 40,75.. * Verein der am Zuckerhandel beteiligten Firmen in Hamburg. Der Zuckerweltmarkt ſtand nach dem Jahres⸗ bericht des Vereins der am Zuckerhandel beteiligten Fir⸗ men in Hamburg 1935 im weſentlichen im Zeichen folgen⸗ der Tatſachen und Ereigniſſe: Verringerung der Beſtände, ungefähre Stabilität der Erzeugung, Zunahme des Ver⸗ brauchs und damit größere Angleichung zwiſchen Angebot und Nachfrage ſowie Erhöhung des Weltmarktpreiſes, Rückgang der Jahresumſätze am Neuyorker und Londoner Terminmarkt, vor fehlte. Immerhin vermochten die öͤieſem Markt im alle Maß Februar zugebilligten Deviſen⸗Sonderkontingente das ausfuhr aus Belgien zu Termingeſchäft etwas zu beleben. Die Notierungen der politik der Internatio Hamburger Zuckerbörſe paßten ſich im weſentlichen den⸗ und ihrer Verkaufsverbände an jenigen der übrigen ungeſchützten Weltmärkte an. Die fuhrmärkten durch Geſamtbuchungen der Zucker lauten für die Jahre 1931 bis 1935 wie folgt: 157 150 To., 8 Tonnen, Ausfuhr heute zwar um kein ch aus Ablauf für 1996. etwa 6000 To. : 14 800 To., 900 To. 1933: 36 400 To., für das Gedeihen Der heute niedrige We unüberbrückbares Hindernis des Chadbourne⸗Abkommens am 31. Auguſt, Vorverhandlungen über die Einberufung einer allgemeinen Zuckerkonferenz Weißzucker⸗Terminmarkt haben ſich die Umſätze gegenüber dem Vorjahr blieb das Geſchäft immer noch in beſcheidenen Grenzen, da Andienungsmaterial in Geſtalt deutſchen Zuckers nach wie Am Hamburger vergrößert, Liquidations⸗Kaſſe in Hamburg für 1934: 5 Der Bericht unterſtreicht ſodann die Aibeb unte Notwendigkeit und Möglichkeit der Wieder⸗ aufnahme einer deutſchen Zuckerausfuhr, die nach wie vor der entſcheidende Faktor Zuckeraußenhandels, aber auch im Intereſſe der deutſchen Geſamtwirtſchaft nötig ſei. preis dürfe des deutſchen tmarkt⸗ für eine Es ſollte nicht überſehen werden, daß auch dem Erlös deutſchen Zuckerexportes die märkten. werksverbandes(Coſibel) werken und die eines doch gleiche Menge einfuhrnotwendiger. Ware kann wie vor dem Kriege. eins hat ſich von 72 auf 78 Firmen erhöht. 5 5 3 Preiserhöhung an den Giſen⸗Ausfuhr⸗ Durch die Abmachungen des unmittelbar Eiſen⸗Ausfuhr⸗Ligenzſyſtems in Bel j mem getroffen worden, um 1 illegale 0 Preis zunterbiet Da alſo nunmehr mit einer bezahlt werden Die Mitgliederzahl des Ver⸗ belgiſche ſahl⸗ mit den belgiſch bevorſte sehende 1 gien ſind beſeitigen tisher die Pr le Rohf bl. e ch den verſchiedenen Au gen erheblich ſtörte. Beſe iug dieſer Störungen 1931: gerechnet werden haun, darf wohl e werden, 16 700 daß von den Verkar Sberb aden jetzt bald die ſchon 8885 beabſichtigte Anpaſſung des internationolen Preisſtandes an die allgemeine Eiſennachfrage vorgenommen wird. Wie man erfährt, iſt für Mitte April eine Sitzung des V ändeaus ſchuf ſſes und die we kommen w produkt vor genommen, der Ireg mach in der vornehmlich die Preisfrage erörtert werden dü ſcheinlich ſchon zu entf ſprechenden Beſch Vielleicht werden auch bereits e Sitzung Preiskorrekturen für das eine oder andere Eiſen⸗ ſobald giſchen Regierung über die Lizer nzierung der Eſiſenausfuhr aus Belgien erlaſſen worden iſt. Paris einberufen wor vor die Verordnung der bel⸗ schieden ist. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß Herr Karl Stierle heute nacht nach einem arbeitserfüllten und erfolgreichen Leben sanft ver- Mannheim-Ueberlingen, den 31. März 1936 Die trauernden Hinterbliebenen unserer Firma, Herr im 63. Lebensjahr. erworben. arbeiter besorgt. Die Feuerbestattung findet am 3. April, vormittags 11 Uhr, in Mannheim statt. Heute nacht entschlief nach schwerem Leiden der Inhaber und Gründer Karl Stierle Der Heimgegangene hat in rastloser, unermüdlicher Tätigkeit seine ganze Schaffensfreude und Arbeitskraft für unser Unternehmen eingesetzt. Er hat sich durch seine Persönlichkeit und sein umfassendes Wissen weit über die Grenzen seines engeren Wirkungskreises hinaus einen Namen Er war in vorbildlicher Weise stets für das Wohlergehen seiner Mit. Wir verlieren in ihm nicht nur den zielbewußten und tat- kräftigen Führer, sondern auch einen väterlichen Freund und Berater. Wir haben in aufrichtiger Trauer von ihm Abschied genommen und werden ihm für alle Zeiten ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Mannheim, den 31. März 1936 Die Angestellten der Deutschen Hodhdrudk-Economiser-Cesellschalt m. b. H. Trauer drucksachen in Brief- u. Kartenform, fertigen wir in wenigen Stunden an ogRuckEREI DR. Haas R 1.-6(Bassermannhaus) Fernsprecher: 24931 Durch Beſchluß der Iſatz als cchränkter ſellſchafterbeſchluß vom 20. Roſenkaimer& Co. tragen wird veröffentlicht: a bigern der Geſellſchaft mbH., welche zum führer beſtellt. 2 ſchränkter Haftung,. heiten& Reklame, Mannheim. Die [Firma iſt erloſchen. Handelsregiſtereinträge vom 28. März 1936: Brown, Boveri& Cie. Aktien⸗ eſellſchaft, Mannheim. Zu Geſamt⸗ prokuriſten ſind beſtellt: Wilhelm Diener, Kaufmann, Biſchmisheim b. Saarbrücken, Dipl.⸗Ing. Guſtav Heidtmann, Oberingenieur, Saar⸗ brücken, und Hans Vogt, Ober⸗ ngenieur, Heidelberg. Jeder von ihnen iſt zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten berechtigt. Kohlen-Born Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Geſellſchafter verſammlung vom 19. März 1936 wurde der Geſellſchaftsvertrag ge⸗ ändert;§ 5 erhält folgenden Zu⸗ Abſatz 3:„Wenn und ſo⸗ lange Frau Carrie Born Witwe geb. Zettler zur Geſchäftsführerin beſtellt iſt, iſt ſie allein zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft berechtigt.“ Eugen Born iſt durch Tod als Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Poro⸗Bronce Geſellſchaft mit be⸗ Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundeten Ge⸗ März 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über e Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ D dation übertragen wurde auf die zwiſchen den ſeitherigen Geſell⸗ ſchaftern neuerrichtete Kommandit⸗ geſellſchaft unter der Firma Poro⸗ bronze Kommanditgeſellſchaft Dr. mit dem Sitz Als nicht einge⸗ Gläu⸗ in Mannheim. ſich binnen ſechs Monaten ſeit die⸗ ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlangen. Cara⸗Vertriebsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Karl Vogel iſt als Geſchäftsführer durch Tod ausgeſchieden. Paul Vogel, Kaufmann, Mannheim, iſt ſtellvertretenden Geſchäfts⸗ „Combinato“ Geſellſchaft mit be⸗ Patente, Neu⸗ Lupinitgeſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung i.., Mannheim. Die Liquidation iſt beendet, die Firmaſd erloſchen. Porobronze Kommanditgeſellſchaft Dr. Roſenkaimer& Co., Mann⸗ heim. 8 Kommanditgeſellſchaft ſeit 28. März 1936. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Dr. Karl Roſen⸗ kaimer, Volkswirt, Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommandi⸗ tiſten. Kaufmann Fritz Spelsberg in Mannheim iſt als Einzelproku⸗ riſt beſtellt. Hengſtenberg& Co., Mannheim. Der perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter Kaufm. Heinrich Hengſten⸗ berg zu Duisburg⸗Ruhrort iſt ge⸗ ſtorben, an ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe Elſe Hengſtenberg geborene Strack in Neu ⸗Iſenburg als per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafterin ein⸗ reten; ſie iſt von der Ver⸗ tretung der offen ndelsgeſell ſchaft ausgeſchloſſen. Die Prokura des Heinrich Brandenburg iſt er⸗ loſchen. Heinrich Ries Komm. ⸗Geſ., Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ ſitz: München. Die Zweigniederlaſ⸗ ſung Mannheim iſt zum Hauptſitz erhͤben. Die Prokura des Jakob Mechler i erloſchen. Cuntie Morn ine geb. ler Aut mmi Centrale& Repara⸗ 0 Zettler ur 0 und Dipl. ⸗ Kaufmann Hans Link, Joſef B Mötlein.. 3 beide in Mannheim, ſind zu Ge⸗ N 0 0 Firma ist geändert in Auto⸗Rößlein Inh. Joſef B. Rößlein. Geſchäfts⸗ zweig jetzt: Fahrzeug⸗Bedarf, Teile und Ausrüſtung und Reparatur⸗ werkſtätte, und zwar in Abt. A: Großhandel, B: Kleinhandel, C: Reparaturwerkſtätte. Albert Blatt jr., Mannheim. Die Prokura der Annelieſe Schwan iſt erloſchen. Johann M. Ruedin, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Arbeitsvergebung. Für die Siedlung„Alteichwald“ bei Friedrichsfeld ſollen die elek⸗ triſchen Inſtallationsarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden.— Die Angebotsvordrucke werden in unſeren Geſchäftsräumen in K 7, Zimmer 301, abgegeben. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 7. April, vormittags 9 Uhr, bei uns einzureichen. 2450 Gemeinnützige Bangeſellſchaft Maunheim m. b. H. Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße ſollen in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden: 2448 a) die Lieferung der Kloſettkörper, der Spülſteine und Waſchbecken; ). die Lieferung der Kohlenherde. Die Angebotsvordrucke werden in unſerem Baubüro, Erlenſtraße 40, abgegeben. Die Angebote ſind bis 5 Mittwoch, den 8. April ., vorm. 9 Uhr, in unſeren Ge⸗ ſchäftsräumen in K 7 einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. 4 Nr. 2. und des Jahresabſchluſſes für II. Beſchlußfaſſung über: III. Wahlen zum Aufſichtsrat. jahr 1936. jeder Aktionär berechtigt. ſammlung zu ſtimmen oder Anträge den Hinterlegungsſcheine einer unſerer Statuten kann erfolgen: bei unſerer Geſchäftskaſſe, Tellstofffabrik Waldhef Tagesordnung für die am 18. April 1936, 1 11.30 Uhr, in Mannheim, 10 J. Vorlegung des Geſchäftsberichts des Vorſtands 1935 mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats. a) Genehmigung des Jahresabſchluſſes, b) Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsrats. IV. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäfts⸗ Zur Teilnahme an der Generalperſammlung iſt Um in der Generalver⸗ die Aktionäre ihre Aktien oder die über dieſe lauten⸗ eines deutſchen Wertpapierbörſenplatzes am 15. April d. J. bei den nachſtehenden Stellen oder bei einem deutſchen Notar nach Maßgabe unſerer Statuten hinterlegen. Die Hinterlegung gemäß 8 32 245 bei der Deutſchen Bank und Discouto⸗Geſellſchaft, Berlin, und deren Niederlaſſungen in Mannheim, München. Frankfurt a.., Köln und Hamburg, bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin. Berlin⸗Mannhei m, den 288. März 1936. Der Auſſichtsrat: Dr. Stppell. Fachm. Repara⸗ turen, Umarbeit. Verſtärk., Neube⸗ ſpannen v. Draht⸗ , ordentliche bengradve sammlung e keraen Hilligſt. Preiſ. b. Heitmann Drahtmatratzen⸗ Fabr. Waldhof⸗ ſtr. 18. 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Er hat von allem etwas und jede Melodie quillt, spricht und haucht unter seinem Bogenstrieh hervor, als wenn diese Hand eine Stimme hätte, alles zu sagen. f Das war Musk, die einem in die Knochen fuhr, wo die Sinne weit und der Mund stil! 25 Wurden. Das war Schwung, den wir ab und zu nötig haben wie das Sonneul feht!“ So berichtet die Presse über einen Abend mit dem ungarischen Geigerkönig Barnabas von Gees u. seinem herrlichen Orchester. Bamabas u, Gecz) mit selaen herrlieken Sellisten splelt am Samstag, 4. April, 20 Uhr Im Nibelungens aal Dazu: Fritz Lafontaine, der fröhl. Morgenensager vom Deutsch- landsender. Hammersänger Arno Schellenberg. Bariton der Staats- oper Dresden Karten von RM.70 bis.90 bel Heckel, O 3. 10 Or. 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