Kauf gabe April hnlich men- Che, esten — n 2, 6 Markt —— 1925 g der 1 1936 zich „ das Don 8 N W lasche 4 Bier- dreien. warnt 8 moderne Ss. Werks- ate wegen e Packbe⸗ jungen au ten Preisen ugeben. Ar f Merkt eue Halde 5 2 26. iche 68.— Breite Str. zauſe Pilz. eſſe achten! 8— 4 clio ., Mende, pf. f. nu zut verkauf 15. Traub. * 6491 3 Erſcheinnngsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. jeue Mannheimer Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Ribbentrop am Mittwoch der briti⸗ ſchen Regierung übergehen hat, hat folgenden Wortlaut: Mit aufrichtiger Zuſtimmung hat die deutſche Regierung von dem Botſchafter v. Ribbentrop er⸗ fahren, daß es der Wunſch der britiſchen Re⸗ gierung und des britiſchen Volks iſt, baldmöglichſt mit den praktiſchen Arbeiten für eine wahre Be⸗ friedung Europas zu beginnen. Dieſer Wunſch deckt ſich mit den innerſten Abſichten und Hoffnun⸗ es deutſchen Volks und ſeiner Führung. Es erfüllt daher die deutſche Regierung mit umſo größerem Bedauern. daß ſie nicht in der Lage iſt, in dem ihr am 20. März übergebenen Eutwurf der Vertreter der Locarno⸗Mächte eine taugliche und fruchtbare Grundlage für die Einleitung und Durchführung einer ſolchen wahrhaften Friedensarbeit erkennen zu können. Es fehlt dieſem Entwurf in den Augen des deutſchen Volks und in den Augen ſeiner Re⸗ gierung jener Geiſt des Verſtändniſſes für die Geſetze der Ehre und Gleichberechtigung, die im Leben der Völker zu allen Zeiten die erſte Spransſe: für die Abmachung freier und damit geheiligter Verträge bilden. Die deutſche Regierung glaubt es dem heiligen Ernſt der in Frage ſtehenden Aufgabe ſchuldig zu ſein, ſich in der Feſtſtellung der negativen Seite des ihr übergebenen Memorandums auf das allernot⸗ wendigſte zu beſchränken. Sie will aber dafür ver⸗ ſuchen, durch eine Erweiterung und Klä⸗ rung ihrer am 7. März ausgeſprochenen Vor⸗ ſchläge von ihrer Seite aus den Beginn einer kon⸗ kreten Arbeit der europäiſchen Friedensſicherung zu' erleichtern. Zum Verſtändnis ihrer Ablehnung der einzelnen diskriminierenden Punkte ſowie zur Begründung ihrer konſtruktiven Vorſchläge muß die deutſche Re⸗ gierung folgendes grundſätzlich erklären: Die deutſche Regierung hat ſoeben vom deutſchen Volk u. a. ein feierliches Generalmandat erhalten zur Vertretung des Reichs und der deutſchen Nation nach zwei Richtungen: 1. Das deutſche Volk iſt entſchloſſen, unter allen Umſtänden ſeine Freiheit, ſeine Selbſtän⸗ digkeit und damit ſeine Gleichberechtigung zu wahren. Es ſieht in der Vertretung dieſer na⸗ türlichen internationalen Grundſätze des ſtaat⸗ lichen Lebens ein Gebot der nationalen Ehre und eine Vorausſetzung für jede praktiſche Zu⸗ ſammenarbeit der Völker, von der es unter kei⸗ nen Umſtänden mehr abgehen wird. 2. Das deutſche Volk wünſcht aus aufrichtigſtem Herzen mit allen ſeinen Kräften mitzuhelfen am großen Werk einer allgemeinen Verſöhnung und Verſtändigung der europäiſchen Nationen zum Zweck der Sicherung des für dieſen Kontinent, ſeine Kultur und ſeine Wohlfahrt ſo notwendi⸗ gen Friedens. Dies ſind die Wünſche des deutſchen Volks und damit die Verpflichtung der deutſchen Regierung. Die Vorgeſchichte der Rheinlandfrage: Die deutſche Regierung möchte weiter in An⸗ lehnung an ihre in der vorläufigen Note vom 24. März 1936 ſchon mitgeteilte grundſätzliche Einſtel⸗ lung noch folgendes bemerken: 5 A) Deutſchland hat im Jahre 1918 den Waffen⸗ ſtüllſtand abgeſchloſſen auf Grund der 14 Punkte Wilſons. Dieſe ſahen keinerlei Einſchränkung der deutſchen Souveränität im Rheinland vor. Im Gegenteil: Der hauptſächlichſte Grundgedanke dieſer Punkte war, durch eine neue Völkerordnung einen beſſeren und dauerhaften Frieden aufzubauen. Er ſollte im weiteſtem Umfang dem Selbſtbeſtimmungs⸗ recht gerecht werden, und zwar ohne Rückſicht auf Sieger oder Beſiegte! B) Der königliſch⸗britiſche Außenminiſter hat in ſeiner Rede vom 26. März über die entmilitari⸗ ſierte Zone mitgeteilt, daß dieſe letzten Endes nur als Ablöſung für eine eigentlich von Frankreich im Jahre 1918 angeſtrebte Rheinlands von Deutſchland errichtet wurde. Aus dieſer Feſtſtellung ergibt ſich, daß die demili⸗ tariſterte Zone ſelbſt nur als Folge der vorausge⸗ gangenen Verletzung einer auch die Alliierten bin⸗ denden Verpflichtung entſtanden iſt. O) Die Demilitariſierungsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages baſieren demnach ſelbſt auf der Verletzung einer Deutſchland gegebenen Zu⸗ ſicherung und beſaßen als einziges rechtliches Ar⸗ Lostrennung des gument nur die Gewalt. Sie ſind vom Ver⸗ ſailler Vertrag in den Locarnv⸗Pakt übernommen worden nach einer neuerlichen Rechtsverletzung, nämlich der Beſetzung des Ruhrgebietes, die ſelbſt von engliſchen Kronjuriſten als Rechtsbruch bezeich⸗ net worden iſt. D) Der ſogenannte„freiwillige Verzicht“ auf die Souveränität Deutſchlands in dieſen weſtlichen Provinzen des Reiches iſt mithin eine Folge des Verſailler Diktats und einer Kette von ſich hier anſchließenden ſchwerſten Bedrückungen des deutſchen Volkes, wobei insbeſondere hingewieſen werden muß auf die furchtbare Not und Zwangs⸗ lage des Reiches infolge der Rheinlandbeſetzung. Wenn daher von ſeiten der britiſchen Regierung heute erklärt wird, daß man wohl von einem Diktat von Verſailles geſprochen habe, aber doch niemals von einem Diktat von Locarno, ſo muß die deutſche Regierung mit der Gegenfrage antworten: „Gab es, oder kann es überhaupt in der Welt ein großes Volk geben, das freiwillig und ohne äußerſten Zwang einſeitig auf ſeine Hoheitsrechte, und zwar in dieſem Fall auf das primitipſte Recht der Verteidigung auch ſeiner eigenen Grenzen verzichtet hat oder verzichten würde?“ Trotzdem aber hatte das deutſche Volk dieſen Zu⸗ ſtand 17 Jahre lang ertragen, und noch am 21. Mai 1935 erklärte der deutſche Reichskanzler, daß die „deutſche Reichsregierung in der entmilitariſierten Zone einen für einen ſouveränen Staat unerhört ſchweren Beitrag zur Beruhigung Europas keht“ und daß die Reichsregierung„alle aus dem Locarno⸗ Vertrag ſich ergebenden Verpflichtungen ſo lange halten wird, als auch die anderen Vertragsparkner bereit ſind, zu öͤieſem Pakt zu ſtehen“. Die deutſche Reichsregierung hat bereits in ihrer vorläufigen Note vom 24. März 1936 darauf hin⸗ gewieſen, daß der von Frankreich mit Sowjet⸗ rußland abgeſchloſſene militäriſche Vertrag dem Locarno⸗Pakt ſowohl die rechtliche als aber auch beſonders die politiſche Grundlage und damit die Vorausſetzung ſeiner Eriſtenz entzogen hat. Es erübrigt ſich, hierauf noch einmal näher einzugehen. Denn: Es iſt kein Zweifel, daß die Tendenz, Europa mit Militärbündniſſen zu durch⸗ ziehen, überhaupt dem Geiſt und Sinn der Auf⸗ richtung einer wirklichen Völkergemeinſchaft wider⸗ ſpricht. Es wächſt die große Gefahr, daß aus dieſer allgemeinen Verſtrickung in militäriſche Allianzen ein Zuſtand entſteht, der jenem gleicht, dem die Welt den Ausbruch ihres furchtbarſten und ſinnloſeſten Krieges mit in erſter Linie zu verdanken hatte. Es liegt nun nicht im Vermögen einer einzelnen Regierung, eine ſolche von beſtimmten Großmächten eingeleitete Entwicklung zu verhindern, allein es gehört zum pflichtgemäßen Auftrag jeder Regie⸗ rung, innerhalb der Grenzen des eigenen Hoheits⸗ gebietes Vorſorge vor jenen Ueber⸗ raſchungen zu treffen, die ſich aus einer ſolchen undurchſichtigen europäiſchen Militär⸗ und Kabinettspolitik ergeben können. Die deutſche Regierung hat daher nach der vor⸗ liegenden Entwicklung die eine Aufhebung der juriſtiſchen und politiſchen Grundlagen und Voraus⸗ ſetzungen des Locarno⸗Paktes bedeutet, ſich auch ihrerſeits als an dieſen Pakt nicht mehr gebunden erklärt und die Souveränität des Reiches über das geſamte Reichsgebiet wiederhergeſtellt. (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Starker Eindruck in London „Ein Gefühl der überwältigenden Erleichterung“„Europa müßle blind ſein“ (Funkmeldung der NM.) London, 2. April. Sämtliche Morgenblätter veröffentlichen den Frie⸗ densplan der deutſchen Regierung in größter Auf⸗ machung und im Wortlaut. Die Zeitungen bringen an hervorragender Stelle Erläuterungen und Zu⸗ ſammenfaſſungen der deutſchen Denkſchrift. Dabei tritt allgemein der außerordentlich ſtarke Eindruck, den die Vorſchläge des Führers gemacht haben, deutlich hervor. Je nach der Richtung des Blattes werden die Vorſchläge für die Uebergangszeit oder der große Friedensplan des Führers in den Vordergrund ge⸗ ſtellt. Allgemein kommt in der Stellungnahme der Blätter ein ausgeſprochen freundlicher und verſöhnlicher Ton zum Ausdruck. Kritik und Zuſtimmung zu einzelnen Teilen der deutſchen Ant⸗ wort halten ſich die Waage. Unter der Ueberſchrift„Der deutſche Friedens⸗ plan“ hebt die„Times“ hervor, daß in der Tat nur wenige engliſche Leſer ſich weigern würden, anzu⸗ erkennen, daß das deutſche Schriftſtück als Friedens⸗ plan bezeichnet werden könne. Die Form, in der Hitler ſeine Vorſchläge erneuert und erweitert habe, werden den allge⸗ meinen Glauben an die Aufrichtigkeit Hitlers ſtärken. Niemals zuvor ſei Europa eine Gele⸗ genheit von dieſem Ausmaß angeboten worden, den nächſten Krieg durch ein Uebereinkommen zu verhindern. g Allerdings könne der Bruch des Locarnovertrages nicht einfach ignoriert werden. Die„Times“ unterſtreicht weiter, daß ſie Ver⸗ ſtändnis für die Haltung Deutſchlands in der Frage der Diskriminierung habe. Selbſt innerhalb der Sicherheit Hürfe es keine Diskriminierung Deutſch⸗ lands geben, kein Abweichen vom vollen Rechts⸗ zuſtand der Gleichheit. Hitlers konſtruktive Vor⸗ ſchläge ſeien von einer großzügigen Auffaſſung ge⸗ tragen und ſeien im allgemeinen willkommen gehei⸗ ßen. Der Vorſchlag einer internationalen Kom⸗ miſſion erſetze und verbeſſere den toten Gedanken der Einquartierung einer fremden Streitmacht im Rheinland. Nichts in ſeinen weitreichenden Friedens⸗ vorſchlägen ſei undurchführbar. Nichts in der Autwort Hitlers verſperre Verhandlun⸗ gen. Alles in ſeinem Plan lade dazu ein. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt u.., die deut⸗ ſchen Vorſchäge böten ein weites Feld für weitere Verhandlungen. Wenn ſie durchgeführt werden könnten, dann würden ſie Europa von der drücken⸗ den Sorge eines Krieges in dieſem Menſchenalter befreien. Zwar lehne die deutſche Regierung in den erſten Abſchnitten die Sicherungsvorſchläge der Locarnomächte für eine Zwiſchenperiode ab. Sie ſetze jedoch etwas wertvolles an ihre Stelle in der Form eins Stillhalteabkommens bezüglich der Streitkräfte an den Grenzen, das von einer inter⸗ nationalen Kommiſſion gerantiert würde. 5 Die„Morningpoſt“ ſchreibt, die deutſche Denk⸗ ſchrift ſei ein Dokument, das zu überreden verſuche, daß eine friedliebende Nation viele anziehende Vor⸗ ſchläge mache. Aber ſie iſt mit dem deutſchen Plan nicht zufrieden und will den Beſchluß der britiſchen Regferung, Generalſtabsbeſprechungen aufzunehmen, ſobald das Programm für ſie feſtgelegt worden ſei. Im„News Chroniele“ wird darauf hingewieſen, daß die Antwort Hitlers einige ausgezeichnete Punkte und einige beunruhigende Auslaſſungen enthalte. Unter der Ueberſchrift„Die Tür iſt offen“ ſchreibt der„Daily Herald“, der erſte Eindruck der deutſchen Antwort ſei der überwältigender Erleichterung, weil ſie die Tür offen laſſe. Das ſei im Augen⸗ blick das Allerwichtigſte. Jedermann wünſche einen neuen Beginn zu machen. Das unmittelbare und lebenswichtigſte Bedürfnis beſtehr darin, daß es gelinge, zu einem Punkte zu gelangen, von dem aus der neue Anfang gemacht werden könne. Paris prüft die deutſchen Vorſchläge (Funkmeldung der NM 3) + Paris, 2. April. Der ſranzöſiſche Miniſterpräſident wird am heu⸗ tigen Donnerstag mit Außenminiſter Flandin zu⸗ ſammentreffen, um gemeinſam den Wortlaut der deutſchen Vorſchläge zu prüfen. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß die franzöſiſchen Miniſter am Freitag oder Samstag zu einem Miniſterrat zuſammentreten, um ſich über die deutſche Note aus⸗ zuſprechen. a ö 5 Der„Jour“ glaubt zu wiſſen, daß die Regie⸗ rung unter Berufung auf die kommenden franzö⸗ ſiſchen Wahlen vorläufig von einer Stellungnahme abſehen werde. i Mas jagt die Welt zum deutſchen Friedensplan? Der neue deutſche Vorſchlag * Mannheim, 2. April. Deutſchland hat dem ihm durch die engliſche Regierung übermittelten Wunſche der Locarnomächte entſprochen und ſein erſtes Friedensangebot„er⸗ weitert und erläutert“. Herr von Ribbentrop hat geſtern der engliſchen Regierung als der Mittlerin zwiſchen Deutſchland und den Weſtſtaaten die neuen Vorſchläge überreicht. Wenn in dieſen neuen Vor⸗ ſchlägen mehr auf die„Erläuterung“ als auf die„Erweiterung“ Gewicht gelegt iſt, ſo liegt das in der Natur der Sache. Die deutſche Regierung hat ſchon bei Ueberreichung ihres erſten Angebots keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie mit ihren Vorſchlägen kein internationales Schacher⸗ geſchäft einleiten wolle und jede Diskuſſion da ihre ſelbſtverſtändliche Grenze finden müſſe, wo die Frage des gleichen Rechts und der gleichen Ehre auf⸗ geworfen werde. Die Locarnomächte haben leider geglaubt, in ihrem eigenen Gegenvorſchlag dieſe Vorausſetzungen überſehen zu können und Zumutungen an Deutſch⸗ land geſtellt, die ſich mit dieſen Vorausſetzungen nicht vertrugen. Es kann ſie und die Welt nicht über⸗ raſchen, wenn nun die deutſche Antwort darauf negativ iſt: wenn Deutſchland in ſeinem neuen Vorſchlag ſich weigert, die politiſche Frage der Wehr⸗ haftmachung des Rheinlandes vor das juriſtiſche Gremium des Haager Schiedsgerichts zu bringen und dabei vor dieſem Gremium die Rolle des Angeklagten zu ſpielen; und wenn Deutſchland wei⸗ terhin ſich weigert, eine einſeitige Verpflichtung zur Nichtbefeſtigung der Rheinlandzone zu über⸗ nehmen. Die deutſche Regierung hatte von Anfang an klargeſtellt, daß eine neue Diskriminierung Deutſchlands nicht in Frage kommen kann— und nur Utopiſten konnten draußen annehmen, daß es ſich dabei um einen Bluffverſuch handle, der nicht ſo ernſt zu nehmen ſei. Da es aber leider ſcheint, daß die Utopiſten in den internationalen Staatskanzleien immer noch ein wenigſtens zahlenmäßig anſehnliches Kontingent der Diplomaten darſtellen, wird man ſich nicht wundern dürfen, wenn die deutſche Antwort in dieſen beiden Punkten mit einiger Enttäuſchung aufgenommen werden ſollte. Das wird vor allem von Frankreich gelten, dem augenſcheinlich die Frage der Rheinlanß⸗ befeſtigung eine beſondere Herzensangelegenheit iſt und deſſen formaljuriſtiſcher Sinn ſich nur zu gern vom Haager Gerichtshof eine Beſtätigung ſeines intranſigenten Standpunktes hätte verſchreiben laſ⸗ ſen. Dazu kommt für Frankreich, daß die deutſche Regierung in ihrer Antwort mit Recht es abgelehnt hat, auf die von Herrn Flandin am letzten Sonntag aufgeworfenen Fragen zu antworten: für ſie handelt es ſich um eine Beantwortung des Vorſchlages der Locarnomächte und nicht um eine Beſchwichtigung der perſönlichen Sorgen des Herrn Flandin, die ſehr wohl, wenn die Verhandlungen über den neuen Friedensplan einmal im Gange ſind, einer Berück⸗ ſichtigung vorbehalten bleiben mögen, die aber jetzt ganz ſicher nur deswegen aufs Tapet gebracht wor⸗ den ſind, um eine Ingangſetzung dieſer Verhand⸗ lungen nach Möglichkeit zu erſchweren. Darf man ſich alſo auch bezüglich der franzöſi⸗ ſchen Haltung zu den neuen deutſchen Vorſchlägen keinerlei übertriebenen Erwartungen hingeben, weil Frankreich ja bei allen Auseinanderſetzungen mik Deutſchland nur das Negative geſehen und das Po⸗ ſitive grundſätzlich mißachtet hat und bei dieſer Methode auch gegenüber den neuen deutſchen Vor⸗ ſchlägen bleiben wird, ſo kann man doch dafür einige Hoffnung auf England ſetzen. England kommt es zweifellos darauf an einen dauernden und wirklich konſtruktiven, d. h. organtſch nach Recht und Intereſſen ineinandergefügten Frie⸗ den in Europa herzuſtellen. Es iſt zu politiſch um dem Formaljurismus der Franzoſen, gebunden an einen Frieden, der kein Friede, und an einen Ver⸗ trag, der ein Diktat war, das Schickſal Europas auszuliefern. Und es iſt zu fair, um nicht zu er⸗ kennen, daß der politiſche Anſpruch, den Deutſch⸗ land erhebt, nichts anderes iſt als der moraliſche Rechtsanſpruch auf gleiches Recht und gleiche Ach⸗ tung. Es wird wiſſen, daß es nicht darauf an⸗ kommt, über die Vergangenheit zu rich⸗ ten ſondern an der Zukunft zu arbei⸗ ten— und daß für dieſe Arbeit die neuen deut⸗ ſchen Vorſchläge der wertvollſte Beitrag ſind, der . 1 5 . 2. Seite/ Nummer 155 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. April 1936 bisher von allen, die um Mitarbeit angegangen worden ſind, eingelaufen iſt. Denn dieſe neuen deutſchen Vorſchläge führen zum erſtenmal aus der Theorie in di e Praxis; ſie geben der Jdee ein Pro⸗ g ram m. Die Methode der deutſchen Innenpolitik: ein Problem klar zu erkennen und dann mit ebenſo ſyſtematiſcher Klarheit an ſeine Verwirklichung her⸗ anzugehen, hat hier ihre Uebertragung auf das ent⸗ ſcheidende Problem der europäiſchen Politik gefun⸗ den. Die deutſchen Vorſchläge aber beſchränken ſich nicht darauf, den künftigen Verhandlungen über den europäiſchen Frieden ein klares Programm zu ſtel⸗ len. Die deutſche Regierung weiß, und die Welt hat es jetzt ja wohl zur Genüge erfahren, daß die ſchön⸗ ſten Vorſchläge nichts nützen, wenn nicht eine feſte Baſis für ihre Diskuſſion gefunde iſt. Und dieſe Baſis kann nur das Vertrauen geben. deutſche Regierung erneuert daher nicht nur noch⸗ mals mit einer Kraft der Eindringlichkeit, die in keinem Friedensappell der Geſchichte bisher erreicht worden iſt, ihren grundſätzlichen Frikdenswillen. ſte bietet der Welt au chneue Beweiſe dafür: Ste erſetzt dag Negative in den Vorſchlägen der Locarnomächte durch eigene poſitive Vorſchläge. Sie konnte ſich unmöglich damit einverſtanden erklären, daß fremde Truppen ihr Territorium während der Verhandlungszeit beſetzt halten, aber ſie iſt bereit, ihre friedliche Abſicht unter die Kon⸗ trolle einer internationalen Kommiſſion zu ſtellen. Sie konnte unmöglich damit einverſtanden ſein, eine Verpflichtung hinſichtlich der Nichtbefeſtigung der Rheinlandzone annehmen, die Deutſchland allein gebunden hätte, aber ſie erneuert ihre Bereitſchaft, alle Verpflichtungen anzunehmen, die der Voraus⸗ ſetzung der Gegenſeitigkeit entſprechen. Sie konnte * Die Haag kommt nicht in Frage: Die deutſche Regierung iſt nicht in der Lage, ihren zur Sicherheit des Reiches unternomme⸗ nen nur deutſches Reichsgebiet be⸗ treffenden und niemand bedrohenden Schritt der Würdigung eines Gremiums zu unterſtellen, das ſelbſt im günſtigſten Falle nur die rechtliche Seite, aber unter gar keinen Umſtänden die poli⸗ tiſche zu beurteilen in der Lage iſt. Dies gilt um ſo mehr, als der Völkerbundsrat be⸗ reits eine Entſcheidung getroffen hat, die die recht⸗ liche Beurteilung der Frage präjudiziert. Die deutſche Regierung iſt weiter der Ueberzeu⸗ gung, daß ein ſolches Urteil nicht nur keinen ppſi⸗ tiven Beitrag liefern könnte für eine wirkliche kon⸗ ſtruktive Löſung der Frage der europäiſchen Sicher⸗ heit, ſondern ausſchließlich geeignet iſt, eine ſolche Löſung zu erſchweren, wenn nicht gar zu verhindern. Im übrigen: Entweder man glaubt an die Möglichkeit einer allgemeinen europäiſchen Frie⸗ densſicherung, dann kann ein ſolcher beabſichtigter Eingriff in die Hoheitsrechte eines Staates nur er⸗ ſchwerend wirken, oder man glaubt an eine ſolche Mögliche Friedensſicherung nicht, dann käme einem ſolchen Entſcheid höchſtens nachträglich, eine feſtſtel⸗ lende juriſtiſche Bedeutung zu. 5 Die deutſche Regierung kann daher in dieſem Punkt ſowie in jenen weiteren dieſes Entwurfes der Vertreter der Locarno⸗Mächte, die ſich nur als ein⸗ ſeitig belaſtend für Deutſchland erweiſen, nicht nur keinen nützlichen Beweis für eine wirkliche großzü⸗ gige und konſtruktive Löſung der Frage der europä⸗ iſchen Sicherheit erblicken, ſondern höchſtens Ele⸗ daß ſolche nicht zum Haager Schiedsgerichtshof gehen, um über eine politiſche Notwendigkeit entſcheiden zu laſſen, die aus der Ungleichmäßigkeit der Verträge und der Vertragsverpflichtungen entſprungen war, aber ſie iſt bereit, die neue freiwillige und in gleicher Ver⸗ antwortung und in gleicher Verpflichtung geſchloſſene Vereinbarung unter den Schutz ſolcher ſchiedsgericht⸗ licher Entſcheidung zu ſtellen. Der neue deutſche Vorſchlag mit ſeinem detat⸗ lierten Programm, das faſt den Charakter eines Arbeitsterminkalenders hat, iſt aber vor allem ein eindeutiger Beweis für den entſchloſſenen Willen der deutſchen Regierung, wirklich an die Ar⸗ beit der europäiſchen Friedensſiche⸗ vung heranzugehen. Wo iſt dieſer Wille zur praktiſchen Betätigung bisher bei den anderen ſichtbar geworden, vor allem bei Frankreich? Hat man nicht den Eindruck, daß man ſich hier hinter einer deſtruktiven Ideologie verſchanzt, um einer konſtruktiven Arbeit aus dem Wege zu gehen? Deutſchland will nicht nur den Frieden— dazu gehört nicht viel, denn wer wollte den Frieden nicht?! Deutſchland will vor allem am Frieden ar⸗ beiten und mit leidenſchaftlicher Anteilnahme ar⸗ beiten. Wenigſtens das wird niemand, der die deut⸗ ſchen Vorſchläge unvoreingenommen lieſt, beſtreiten können. 5 Aber iſt nicht gerade das die Hauptſache? Und iſt es nicht gerade das, was bei den anderen vermißt wird? Und iſt es nicht gerade das, was die Natio⸗ nen der geplagten Welt erſehnen: daß einmal angefangen werde, mit gutem Willen, mit ſachlicher Energie und mit einem klaren Programm. Die deutſche Regierung hat die Welt zu dieſem Anfang aufgerufen! Hoffen wir, daß die Welt die⸗ ſem Rufe folgen wird! Dr. A. W. 7 dd ͤvVvcc (Fortſetzung von Seite 1) ßen Volkes und damit einer Infrageſtellung je⸗ der dauerhaften Friedensgeſtaltung. Entſprechend dem Hr vom deutſchen Volk er⸗ teilten Auftrag muß daher die deutſche Regie⸗ rung alle Deutſchland einſeitig belaſtenden und damit diskriminierenden Vorſchläge dieſes Ent⸗ wurfes ablehnen. Deutſchland hat, wie ſchon aus ſeinem Angebot hervorgeht, nicht die Abſicht, jemals Belgien oder Frankreich anzugreifen. Es iſt bekannt, daß bei der gigantiſchen Rüſtung Frankreichs und den enormen Feſtungswerken an der franzöſiſchen Oſtgrenze ein ſolcher Angriff aber auch rein militäriſch ſinnlos wäre. Aus dieſen Gründen iſt der deutſchen Regierung auch der Wunſch der franzöſiſchen Regierung nach ſofortigen Generalſtabsverhandlungen un⸗ verſtändlich. Die deutſche Regierung würde darin nur ein ernſtes Präjudiz ſehen, wenn vor dem Ab⸗ ſchluß der neuen Sicherheitspakte ſolche Generalſtabs⸗ abmachungen zuſtande kämen. Sie iſt der Auffaſſung, Abmachungen in jedem Falle erſt die Folge der politiſchen Beiſtandsverpflichtungen der fünf Locarnb⸗Mächte ſeien, und dann tur ſtreng auf reziproker Grundlage ſtattfinden könnten! Die deutſche Regierung iſt weiter der Auffaſſung, daß der Komplex der vorliegenden Probleme zur leich⸗ teren Löſung nach den Geſichtspunkten der beabſich⸗ tigten Ziele zweckmäßig gegliedert werden müßte. Sie muß dann aber folgende grundſätzliche Fragen mente der Diskriminierung eines gro⸗ ſtellen: Welches ſoll das Ziel der Bemühungen der europäiſchen Diplomatie ſein? A. Soll dieſes Ziel ſein, die ſich als für eine jede dauernde Friedensſicherung ungeeignet erwieſene Zweiteilung der europäiſchen Völker in mehr⸗ oder wenigerberechtigte, in ehren⸗ oder unehrenhafte, in freie oder unfreie unter irgendwelchen neuen Formen oder Modifizierungen beizubehalten oder fort⸗ zuführen? Soll es weiter die Abſicht der europäiſchen diplomatiſchen Beſtrebungen ſein, aus einem ſolchen Willen heraus, auf dem Wege einfacher majoriſieren⸗ der Beſchlüſſe Feſtſtellungen über Vergangenes zu treffen, Urteile aufzurichten, um damit die ſcheinbar juriſtiſch noch fehlenden Begründungen für die Fort⸗ führung dieſes früheren Zuſtandes zu finden? Oder ſoll B. das Bemühen der euxopäiſchen Regierungen darauf hingerichtet ſein, unter allen Uuſtänden zu einer wirklich konſtruktiven Ordnung des Verhältniſſes der europäiſchen Nationen unter⸗ einander und damit zu einer dauerhaften Friedens⸗ geſtaltung und ſicherung zu kommen? Die deutſche Regierung iſt es ihrem Volke ſchuldig, hier eindeutig zu erklären, daß ſie nur an dieſem zweiten, in ihren Augen allein auf⸗ bauenden Verſuch teilnehmen wird, und dies dann allerdings aus tiefinnerſter Ueberzeugung und mit dem vollen Gewicht des aufrichtigen und ſehnſüchtigen Willens der hinter ihr ſtehen⸗ den Nation. Die deutſche Regierung glaubt, daß dann die vor den europäiſchen Staatsmäunern liegende Geſamt⸗ aufgabe in drei Abſchnitte gegliedert weroͤen müßte: a) In die Zeit einer allmählich ſich beruhigenden Atmoſphäre zur Klärung der Prozedur für die ein⸗ zuleitenden Verhandlungen. b) In den Abſchnitt der eigentlichen Verhand⸗ lungen zur Sicherſtellung des europäiſchen Friedens. e) In eine ſpätere Periode der Behandlung jener wünſchenswerten Ergänzungen des europäiſchen Friedenswerkes, die weder im Inhalt noch im Um⸗ fang von vornherein genau feſtgelegt oder begrenzt werden können oder ſollten(Abrüſtungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsfragen uſw.). Zu dieſem Zweck ſchlägt die deutſche Regierung 1. Um den kommenden Abmachungen für die Si⸗ cherung des europäiſchen Friedens den Charakter heiliger Verträge zu verleihen, nehmen an ihnen die in Frage kommenden Nationen nur als vollkommen gleichberechtigte u nd gleichgeachtete Glieder teil. Der einzige Zwang für die Unterzeichnung dieſer Verträge kaun nur in der ſichtbaren, von allen erkannten Zweckmäßigkeit dieſer Abmachungen für den euro⸗ päiſchen Frieden und damit für das ſoziale Glück und das wirtſchaftliche Wohlergehen der Völker liegen. 2. Um die Zeit der Unſicherheit im Intereſſe des wirtſchaftlichen Lebens der europäiſchen Völker möglichſt abzukürzen, ſchlägt die deutſche Regierung vor, den erſten Abſchnitt bis zur Unterzeichnung der Nichtangriffspakte und damit der garantierten europäiſchen Friedensſicherung auf vier Mo⸗ nate zu begrenzen 3. Die deutſche Regierung verſichert unter der Vorausſetzung eines demgemäßer gleichen Verhal⸗ tens der belgiſchen und der franzöſiſchen Regſerung, für dieſen Zeitraum keinerlei Verſtärkung nun folgenden Friedensplan vor: der im Rheinland befindlichen Trup⸗ pen vorzunehmen. 4. Die deutſche Regierung verſichert, daß ſie die im Rheinland befindlichen Truppen während dieſes Zeitraume d nicht näher an die belgiſche und franzöſiſche Grenze heranführen wird. 5. Die deutſche Regberung ſchlägt zur Garantie⸗ rung dieſer beiderſeitigen Verſicherungen die Bil⸗ dung einer Kommiſſion vor, die ſich aus Vertretern der beiden Garantiemächte England und Italien und ener desintereſſierten neutralen dritten Macht zuſammenſetzt. 6. Deutſchlaud, Belgien und Frankreich ſind be⸗ rechtigt, je einen Vertreter in dieſe Kommiſſion zu entſenden. ſtimmten Vorgängen auf eine Veränderung der mili⸗ tär chen Verhältniſſe innerhalb von vier Monaten hinweiſen zu können, ihre Wahrnehmungen der Ga⸗ rantiekommiſſion mitzuteilen. 7. Deutſchland, Belgien und Frankreich erklä⸗ ren ſich bereit, in einem ſolchen Falle zu geſtatten, Deutſchland, Belgien und Frankreich beſitzen das Recht, dann, wenn ſie glauben, aus be⸗ Gondar von den Italienern eingenommen Folgenſchwerer Sieg der Italiener über die kaiserliche abeſſiniſche Garde? 7000 Mann Verluſte der Abeſſinier e Asmara, 2. April.(Funkſpruch des Kriegsbe⸗ richterſtatters des DNB.) Wie hier von italieniſcher Seite mitgeteilt wird, iſt am Mittwoch Gondar von den italieniſchen Truppen genommen worden. Schlacht gegen die Garde des Negus — Rom, 1. April. In der vom Propagandaminiſterium veröffentlich⸗ ten amtlichen Mitteilung Nr. 171 iſt am Mittwoch⸗ nachmittag folgender ergänzender Heeresbericht über die Schlacht beim Aſchangi⸗See veröffentlicht worden: In dem Gebiet des Aſchangi⸗Sees hat am 31. März in der Gegend von Quoram eine große Schlacht ſtattgefunden. Das Heer des Negus mit den Gardetruppen, die mit allen modernen Waffen⸗ arten ausgerüſtet ſind, hat unſere Stellungen im Sü⸗ den von Mai⸗Ceu angegriffen. Der Tag ſchloß mit dem vollen Sieg uuſerer Waffen. Die abeſſiniſche Aktion begann um 6 Uhr und dauerte bis 18 Uhr fort. Alle Front⸗ und Umgehungs⸗ angriffe wurden zurückgeſchlagen. Am Nachmittag ſind unſere nationalen und eritreiſchen Truppen zum Gegenangriff übergegangen und ſchlugen den Feind in die Flucht. Er zog ſich in Unordnung in das Tal des Mecan zurück und wurde dabei von unſeren Flugzeugen und von unſerer Artillerie bombardiert. Die Verluſte auf ſeiten des Negus ſind ſehr ſchwer und betrugen ſchätzungsweiſe 7000 Tote, unter denen ſich auch einige Unterführer befinden. Es wurden viele Gefangene gemacht und große Mengen von Waffen erbeutet. Unſere Geſamtverluſte betragen: Offiziere 12 Tote, 44 Verwundete, italieniſche nationale Soldaten 51 Tote, 152 Verwundete, eritreiſche Soldaten un⸗ gefähr 800 Tote und Verwundete zuſammen. Unſere Flieger haben lebhaften und wirkſamen Anteil an der Schlacht genommen und wurden von daß dieſe Kommiſſion durch dee engliſchen und italieniſchen Militärattachés notwen⸗ dige Feſtſtellungen treffen läßt und hierüber den be⸗ teiligten Mächten berichtet. 8. Deutſchland, Belgien und Frankreich verſichern, daß ſie die ſich daraus ergebenden Beanſtandungen in vollem Umfange berückſichtigen wer⸗ den. 5 9. Im übrigen iſt die deutſche Regierung bereit, auf der Baſis voller Gegenſeitigkeit mit ſeinen beiden weſtlichen Nachbarn jeder militäri⸗ ſchen Beſchränkung an der deutſchen Weſtgrenze zu⸗ zuſtimmen. 10. Deutſchland, Belgien und Frankreich und die beiden Garantiemächte kommen überein, daß ſie ſo⸗ fort oder ſpäteſtens nach Abſchluß der frauzöſiſchen Wahlen unter Führung der britiſchen Regierung in Beratungen eintreten über den Abſchluß eines 25jährigen Nichtangriffs⸗ oder Sicher⸗ heitspaktes zwiſchen Frankreich und Belgien einerſeits und Deutſchland andererſeits: 11. Deutſchland iſt ein verſtanden, daß in dieſem Sicherheitsabkommen England und Italien wieder als Garantie mächte unterzeichnen. 12. Sollten ſich aus dieſen Sicherheitsabmachungen beſondere militäriſche Beiſtandsverpflich⸗ tungen ergeben, ſo erklärt ſich Deutſchland bereit, auch ſeinerſeits ſolche Verpflichtungen auf ſich zu nehmen. a 5 0 13. Die deutſche Regierung wiederholt hiermit den Vorſchlag für den Abſchluß eines Luftpaktes als Ergänzung und Verſtärkung dieſer Sicherheits⸗ abmachungen. 8 14. Die deutſche Regierung verſichert, daß ſie be⸗ reit iſt, falls die Niederlande es wünſchen, auch dieſen Staat in dieſes weſtenropäiſche Sicherheits⸗ abkommen einzubeziehen. 5 0 a 15. Um dem Werk dieſer aus freiem Willen er⸗ folgenden Friedensſicherung zwiſchen Deutſchland einerſeits und Frankreich andererſeits den Charakter eines verſöhnenden Abſchluſſes einer jahrhunderte⸗ langen Entzweiung zu geben, verpflichten ſich Dentſch⸗ land und Fraukreich, darauf hinzuwirken, daß in der Erziehung der Jugend der beiden Na⸗ tionen ſowohl als in öffentlichen Publika⸗ tionen alles vermieden wird, was als Herab⸗ ſetzung, Verächtlichmachung oder unpaſſende Ein⸗ miſchung in die inneren Angelegenheiten der ande⸗ ren Seite geeignet ſein könnte, die Einſtellung der beiden Völker gegeneinander zu vergiften. Sie kommen überein, eine gemeinſame Kommi ſion am Sitze des Völkerbundes in Genf zu bilden, die beauftragt ſein ſoll, einlaufende Beſchwerden den beiden Regierungen zur Kenntnisnahme und Ueber⸗ prüfung vorzulegen. i 5 16. Deutſchland und Frankreich verpflichten ſich, in Verſolg der Abſicht, dieſer Abmachung den Charak⸗ ter eines heiligen Vertrages zu geben, die Ratifi⸗ zierung durch eine Abſti m mung von den bei⸗ den Völkern ſelbſt vornehmen zu laſſen. 17. Deutſchland erklärt ſich bereit, ſeinerſeits in Verbindung zu treten mit den Staaten an ſeiner Südoſt⸗ und Nordoſtgrenze, um dieſe zum Abſchluß der angebotenen Nichtangriffspakte un⸗ mittelbar einzuladen.. 5 18. Deutſchland erklärt ſich bereit, ſofort oder nach Abſchluß dieſer Verträge wieder in den Völkerbumd einzutreten. Die deutſche Regierung wiederholt dabei ihre Erwartung, daß im Laufe einer augemeſſenen Zeit auf dem Wege freundſchaftlicher Verhandlungen die Frage der ko⸗ lonialen Gleichberechtigung, ſowie die Frage der Trennung des Völkerbundſtatutes von ſeiner Ver⸗ ſailler Grundlage geklärt wird. 19. Deutſchland ſchlägt vor, ein inter natio⸗ nales Schiedsgericht zu bilden, das für die Einhaltung dieſes Vertragswerkes zuſtändig ſein e ſoll und deſſen Entſcheidungen für alle bindend ſind. dem Gegner angegriffen, wobei viele getroffen wurden. Aus Angaben von Gefangenen geht hervor, daß die abeſſiniſchen Truppen ungefähr mit 20 000 Mann an der Schlacht beteiligt waren und daß der Negus perſönlich an dem Augriff gegen unſeren linken Flügel teilgenommen hat. Anterhausdebalte über das Bombardement Harrars — London, 1. April. Im Unterhaus wurde am Mittwoch eine Reihe von außenpolitiſchen Anfragen geſtellt, deren Erledi⸗ gung teilweiſe einen dramatiſch bewegten Verlauf der Sitzung herbeiführte. Dalton, der Außenpolitiker der Labour⸗Party, fvagte namens ſeiner Partei, ob die Regierung einen Bericht über den Abwurf von Bomben auf Harrar erhalten habe und ob Harrar eine offene Staoͤt ſei. Flugseuge 0 N ö Auf dieſe Anfrage erklärte Eden, die Regierung habe einen eingehenden Bericht erhalten, und zwar von ihrem Konſul in Harrar. Danach ſeien u. a. drei Bomben auf die Ge⸗ bäude der ſchwediſchen Miſſion gefallen, 30 auf das ägyptiſche Rote Kreuz, 14 auf die katholiſche Miſſion, vier auf das franzöſiſche Hoſpital und fünf auf das Note⸗Kreuz⸗Ge⸗ bäude in Harrar. Die katholiſche und koptiſche Kirche ſeien ſchwer be⸗ ſchädigt worden. An zehn Stellen ſei Feuer aus⸗ gebrochen. Die abeſſiniſche Regierung habe aus⸗ oͤrücklich feſtgeſtellt, daß keinerlei militäriſche Vor⸗ bereitungsmaßnahmen innerhalb Harrars getrofſen worden ſeien. Vorſchläge für Abrüſtung: Nach dem Abſchluß eines ſolchen großen Werkes der europäiſchen deutſche Regierung für dringend notwendig, Verſuche Friedensſicherung hält es die zu unternehmen, einem uferloſen Wettrüſten durch praktiſche Maßnahmen Einhalt zu gebieten. Sie würde darin nicht nur eine Erleichterung der finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Lage der Völker ſehen, ſondern vor allem eine pfychologiſche Entſpannung. Die deutſche Reichsregierung verſpricht ſich aber nichts von dem Verſuch univerſaler Regelungen, der von vornherein zum Schei⸗ tern verurteilt ſein würde und daher nur von denen vorgeſchlagen werden kann, die am Zuſtandekommen eines praktiſchen Ergebniſſes nicht intereſſiert ſind. Sie glaubt, daß demgegenüber die Verhandlungen und Ergebniſſe auf dem Gebiet der Beſchränkung maritimer Rüſtungen belehrend und anregend wir⸗ en können? 20 N e And Dien deutſche Reichsregierung nel daher vor die ſpätere Einberufung von Konferenzen mit je⸗ weils nur einer aber klar umriſſenen Aufgabe. Sie ſieht es als die zunächſt wichtigſte Aufgabe an, den Luftkrieg in die moraliſche und menſch⸗ liche Atmoſphäre der ſeinerzeit durch die Genfer Konvention dem Nichtkriegsteilnehmer oder dem Verwundeten zugebflligte Schonung zu bringen. So wie die Tötung wehrloſer Verwundeter oder Gefan⸗ gener oder die Verwendung von Dum ⸗Dum⸗Ge⸗ erde. 5 7 ſchoſſen oder die Führung des warnungsloſen u Bootkrieges durch internationale Konventionen ge⸗ regelt bzw. verboten worden ſind, muß es einer zi⸗ viliſierten Menſchheit gelingen, auch auf den Ge⸗ bieten neuer Waffenanwendung die Möglichkeit einer ſinnloſen Entartung zu unterbinden, ohne dem Zweck der Kriegsführung zu widerſprechen. Die deutſche Regierung ſchlägt daher für dieſe Konferenzen zunächſt als praktiſche Aufgaben vor: 1. Verbot des Abwurſes von Gas⸗, Gift⸗ und Brandbomben. 2. Verbot des Abwurfes von Bomben jeglicher Art auf offene Ortſchaften, die ſich außerhalb der Reichweite der mittleren ſchweren Artil⸗ lerie der kämpfenden Front befinden. 3. Verbot der Beſchießung von Ortſchaften mit weittragenden Kanonen außerhalb einer Ge⸗ fechtszone von 20 Kilometer. 4. Abſchaffung und Verbot des Baues von Tanks ſchwerſter Art. 5. Abſchaffung und Verbot ſchwerſter Artillerie. Sowie ſich aus ſolchen Beſprechungen und Ab⸗ machungen die Möglichkeiten der weiteren Begren⸗ zung der Rüſtungen ergeben, ſind dieſe wahrzu⸗ nehmen. Die deutſche Regierung erklärt ſich ſchon jetzt be⸗ reit, jeder ſolchen Regelung, ſoweit ſie international gültig wird, beizutreten. Die deutſche Reichsregierung glaubt, daß, wenn auch nur ein erſter Schritt auf dem Wege zur Ab⸗ rüſtung gemacht iſt dies von außerordentlicher Trag⸗ weite für die Einſtellung der Völker zueinander ſein wird, und damit auch für die Wiederkehr jenes Ver⸗ trauens, oͤas die Vorausſetzung für die Entwicklung von Handel und Wohlſtand bildet. Um den allgemeinen Wunſch nach einer Wieder⸗ herſtellung günſtiger, wirtſchaftlicher Verhältniſſe zu entſprechen, iſt ſie daher bereit, im Sinne der ge⸗ machten Vorſchläge ſofort nach Abſchluß des politi⸗ ſchen Vertragswerkes mit den in Frage kommenden Ländern in einen Gedankenaustauſch über wirtſchaftliche Fragen einzutreten und alles in ihrer Macht Stehende zur Verbeſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage in Europa ſowie der von dieſer nicht zu trennenden Weltwirtſchaft im allgemeinen beizu⸗ tragen. 5. Die deutſche Reichsregierung glaubt, mit dem oben niedergelegten Friedensplan ihren Beitrag geleiſtet zu haben zum Aufbau eines neuen Europa auf der Baſis der gegenſeitigen Achtung und des Vertrauens zwiſchen ſouveränen Staaten. Manche Gelegenheiten zu dieſer Befriedung Europas, zu der Deutſchland in den letzten Jahren ſo oft die Hand bot, find ver⸗ ſäumt worden. Möge dieſer Verſuch einer europäiſchen Verſtändigung endlich gelingen. Die deutſche Reichsregierung glaubt zuverſichtlich, durch die Vorlegung des obigen Friedensplanes den Weg hierzu nunmehr freigemacht zu haben. 1 e 1 ˖ 5 Ugseugs hervor, daß 000 Mann Angriff ommen as 8 1. April. eine Reihe zen Erledi⸗ n Verlauf enpolitiker Partei, ob Abwurf habe und Regierung und zwar ie Ge⸗ en, 50 uf die zöſiſche z⸗Ge⸗ ſchwer be⸗ euer aus⸗ jabe aus⸗ iſche Vor⸗ getrofſen n Werkes es die „Verſuche ſten durch eten. Ste der finan⸗ ker ſehen, pannung. ſich aber erſaler im Schei⸗ von denen dekommen ſiert ſind. andlungen ſchränkung gend wir⸗ daher vor mit je ⸗ iſſenen Aufgabe td menſch⸗ Genfer der dem ingen. So er Gefan⸗ Dum⸗Ge⸗ szloſen U. ionen ge⸗ einer zi⸗ den Ge⸗ köglichkeit ohne dem für dieſe en vor: zift⸗ und jeglicher außerhalb en Artil⸗ ten mit iner Ge⸗ on Tanks tillerie. und Ab⸗ Begren wahrzu⸗ t jetzt be⸗ national aß, wenn zur Ab⸗ her Trag⸗ inder ſein nes Ver⸗ itwicklung Wieder⸗ tniſſe zu e der ge⸗ es politi⸗ mmenden ch über und alles der Wirt⸗ nicht zu n beizu⸗ ihren eitigen dieſer td ver⸗ en. obigen Donnerstag, 2. April 1936 3. Seite“ Nummer 155 Die Siadiseife Mannheim, den 2. April. Der erſte April iſt von altersher der Tag, an dem man ſeinem lieben Nächſten einen Schabernack ſpielt, indem man ihn, wie es heißt,„in den April ſchickt“. Witzloſe Leute machen das auf eine höchſt primitive Weiſe, indem ſie den Gefoppten auf ein Loch im Strumpf oder einen Fleck am Anzug oder an der Naſe aufmerkſam machen, der gar nicht da iſt; oder ſie beſtellen ihn zu einem anderen, der von dem Grund ſeines Erſcheinens keine Ahnung hat. Den Witz ſolcher kindlichen Scherze mag man mit der Laterne ſuchen und doch nicht finden. Ein April⸗ ſcherz ſoll mit wenigſtens etwas Einfällen gewürzt ſein und in irgendeiner Wendung den Pferdefuß des Unmöglichen oder Unwahrſcheinlichen den erkennen laſſen, der wach bei Verſtand iſt. Denn das Spiel zielt doch darauf ab, daß einer ſich ſelbſt etwas dumm vorkommt, wenn er merkt, daß er— eben der Dumme war. Der Brauch iſt, wie geſagt, uralt ſprung iſt uns nebelhaft verhüllt. Gelehrte Leute bemühen die Inder und die Römer und andere bringen ihn mit dem Aprilwetter in Zuſammen⸗ hang, das uns narrt. Ein kultiſcher Frühlings⸗ brauch wird wohl irgendwie darin ſtecken. Und erſt ſehr ſpäte Gelehrſamkeit hat einen ganz und gar unglaubhaften Ausgangspunkt konſtruiert, wenn ſie einen Beſchluß des Reichstages zu Augsburg von 1530 für die luſtige Narretei verantwortlich macht. Da war, um das Münzweſen in Ordnung zu brin⸗ gen, ein beſonderer Münztag für den 1. April feſt⸗ geſetzt worden. Auf dieſen 1. April wurden nun große Spekulationen gemacht. Als der Münztag aber nicht ſtattfand, war das natürlich ein großer Reinfall für die Spekulanten, die man als„April⸗ narren“ verlachte. Wenn es ſchon nicht wahr iſt, ſo iſt es auch nicht gut erfunden. Aber wer wollte behaupten, daß alle Aprilſcherze gut erfunden ſeien? Begnügen wir uns damit, die anderen ein bißchen hereingelegt zu haben, die nicht gufpaßten, wo die Fußangeln lagen. Den„Patent⸗ pfannenkuchenbacker“ haben ſich wohl nur ganz uner⸗ fahrene Hausfrauen anſehen wollen. Aber die⸗ jenigen, die ganz klug ſein wollten, haben gewiß die Verlegung der Strohmarkthalteſtelle für einen Scherz gehalten— aber ätſch, das war nun gerade keiner, wohingegen die feierliche Eröffnung des Plankendurchbruchs II— der nebenbei im Ernſt ge⸗ ſagt, um einige Wochen verſchoben worden iſt— ebenſowenig ſtattfand wie die Fahrt mit dem Holz⸗ gasomnibus nach dem Strandbad. Daß die Haus⸗ münzfernſprecher, gleich 300 an der Zahl, noch auf ſich warten laſſen werden, mögen ſich viele gedacht haben. Und die 10 kleinen Reklamezepps haben ihre Fahrt ugch e e müſſen, weil ſie doch Hur ö weft gembfen“wäre. Die Feudenheimer aber mögen die fürſtlichen Goldgulden und die Silber⸗ linge Dietrich des Heizbaren und der ſanftmütigen Wilhelmine gemeinſam mit Theutobaldus, dem Nach⸗ kommen der Aebtiſſin von Ersheim, in einen kräf⸗ tigen Trunk aus einem Tonſcherben vom Herrns⸗ heimer Großfeld umgeſetzt haben. Sie waren jeden⸗ falls nicht mehr da. 8. Hermann Löns, der Heidedichter 6. Feierabendverauſtaltung im Planetarium und ſein Ur⸗ Es waren ſo viele Beſucher dem Ruf der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geſtern abend ge⸗ folgt, daß ſie zu Dutzenden umkehren mußten, denn das Planetarium war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt; die Veranſtaltung ſoll deshalb wiederholt wer⸗ den. Sie war dem Leben und Wirken des Dichters Hermann Löns gewidmet, und begann dem⸗ gemäß mit Löns⸗Liedern, die Frau Frank⸗Deu⸗ ſtier vortrug; Fräulein Grete Erl begleitete am Flügel die wohlklingende Sopranſtimme. Dann ſprach Profeſſor Hanns Schmiedel über Hermann Löns und ſeine Werke. Löns war im niederſäch⸗ ſiſchen Volk und Land verwurzelt; er war ein kan⸗ tiger Waldmenſch, den in ſeiner Jugend ſchon das Abenteuer begleitete. Darüber vergaß er das Sinnieren nicht, ſtudierte bereits als Knabe mit gro⸗ ßem Eifer Naturgeſchichte und kannte bald die Vo⸗ gelarten ſeiner Heimat beſſer als die toten Sprachen, ſo daß er das Abitur nicht beſtand. Da blieben ihm die Pforten des Elternhauſes verſchloſſen. Hermann Löns aber, die Kämpfernatur, ſetzte ſich auch ohne Abitur durch. Der Weg zum Dichter führte ihn zunächſt in eine pfälziſche Redaktionsſtube, wo aber ſeines Bleibens nicht lange war, denn er ver⸗ krachte ſich bald mit ſeinem Verleger. Im Jahre 1898 finden wir Löns in Hannover, und von hier nahmen ihn oft mit in die Lüneburger Heide zur Jagd. Hermann Löns liebte das weidgerechte Jagen. Er ſuchte das Tier in der freien Natur, und dabei wurde er zum Sänger der Heide. Als der Weltkrieg ausbrach, zog der 48jährige freiwillig ins Feld. Nach wenigen Wochen kam die Trauevbotſchaft in die Heimat, daß ihn die tödliche Kugel ins Herz getroffen habe. Der große Heidegänger, der Anwalt der heimatlichen Tierwelt, hat ſeine letzte Ruheſtätkte in ſeiner geliebten Heide gefunden. Er aber lebt unter uns, ſein Werk bleibt lebendig im Volk. Einige weitere Lieder von Löns leiteten über zu dem früher hier ſchon gezeigten Ufa⸗Film„Heide⸗ ſchulmeiſter Uwe Karſten“, der mit ſeinen prächtigen Naturaufnahmen die Zuſchauer in die Heideland⸗ ſchaft verſetzte, die Hermann Löns ſo ſehr liebte und die ſein reiches Schaffen befruchtete. . fand er den Weg zur Schriftſtellerei. Freunde NoS⸗Arbeit iſt Dienſt am deutſchen Volke. Wir wollen das deutſche Volk geſund und ſtark machen. Gebt für die Aufgaben der NS⸗Volkswohlfahrt Eure Spenden. Kauft die Schmetterlinge und zeichnet die Liſten der NSV. NS. Bildarchiv Gau Baden. f An alle deutſchen Volksgenoſſen Am kommenden Samstag und Sonntag werden die RSV Walter und ⸗Helfer und die Frauen der NS⸗Frauenſchaft eine große Sammlung für das Erholungswerk des deutſchen Volkes durch⸗ führen. Buntbemalte Schmetterlinge ſind das Zeichen dieſer Sammlung.. In dieſem Jahre muß es uns möglich ſein, alle deutſchen Männer und Frauen, ſowie die Kinder armer Familien, die es ſich nicht leiſten können, in Erholung zu ſchicken. Um dieſe gewaltige Aufgabe durchführen zu können, rufen wir alle Volksgenoſſen auf, an dieſen beiden Sammeltagen durch den Kauf der Schmetterlinge bundenheit zu zeigen. Unſere Arbeit iſt nicht für die Gegenwart ihre Opferbereitſchaft und ihre Volksver⸗ beſtimmt, ſondern dient in erſter Linie der Zukunft unſeres deutſchen Volkes. Und darum iſt kein Opfer groß genug, wenn wir damit ſeine Zukunft ſicher⸗ Heil Hitler! gez. Dinkel, Gauamtsleiter der NSV. ſtellen. Der Neuhausbeſitz im organiſatoriſchen Aufbau Der deutſche Hausbeſitz iſt eine geſchloſſene wirt⸗ ſchaftliche Einheit im Geſamtaufbau der deutſchen Volkswirtſchaft. Als ſolche hat er eine einheitliche Zielſetzung und einen einheitlichen Aufgabenkreis, der beſtimmt wird von den Zielen der Geſamtwirt⸗ ſchaft einerſeits und von den beſonderen Belangen der Grundſtückswirtſchaft andererſeits. Im Rahmen der geſamten deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft hat der deutſche Hausbeſitz in erſter Linie die Aufgaben zu erfüllen, die ihm in ſeiner Eigenſchaft als Treuhänder der Wohnwirtſchaft undals größter Auftraggeber des deut⸗ ſchen Handwerks zufallen. Als organiſatoriſche Vertretung des Grundbeſitzes hat er das Recht und die Pflicht, am Aufbau der deutſchen Geſamtwirtſchaft aktiv und ſchöpferiſch mitzuarbeiten. Er hat mitzu⸗ helfen, der deutſchen Grundſtückswirtſchaft eine neue, nationalſozialiſtiſche Rechts⸗ und Wirtſchaftsgrund⸗ lage zu ſchaffen. 1 In der Erkenntnis der großen nationalwirtſchaft⸗ lichen Bedeutung einer organiſatoriſchen Einheit des deutſchen Grundbeſitzes hat die Reichsregierung Maßnahmen getroffen, die eine einheitliche Erfaſſung des geſamten deutſchen Hausbeſitzes ermöglichen und auch für die Zukunft eine erneute Zerſplitterung wertvoller Aufbaukräfte wirkſam ver⸗ hindern. Auf Grund des Geſetzes über Anerkennung und Beaufſichtigung von Vereinigungen von Hausbeſit⸗ zern und Mietern vom 7. März 1935 hat der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter 1. den Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grunobeſitzervereine e. V. als alleinige Vertre⸗ tung des deutſchen Hausbeſitzes anerkannt, 2. den Reichsverband Deutſcher Neuhaus⸗ und Eigenheimbeſitzer mit Wirkung vom 16. Oktober 1935 aufgelöſt. Die Ueberführung der Mitglieder des ehemali⸗ gen Reichsverbandes Deutſcher Neuhaus⸗ und Eigen⸗ heimbeſitzer in den Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine findet auf dem Weg der Einzelmitgliedſchaft ſtatt. Es iſt daher eine Neuanmeldung bei den örtlichen Vereinen des Zentralverbandes, für den Bezirk Mann⸗ heim beim Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Mannheim, N 7, 9, erforderlich. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einer Preſſe⸗ notiz vom 30. Oktober 1935 die Mitglieder der Ver⸗ eine, die dem aufgelöſten Reichsverband Deutſcher Neuhaus⸗ und Eigenheimbeſitzer angeſchloſſen waren, aufgefordert, nunmehr den örtlichen Vereinen des Zentralverbandes beizutreten. Eine Ausnahme gilt nur für Mitglieder, die mit dem Erwerb des Eigenheimes nicht lediglich ein Wohnbedürfnis be⸗ friedigen wollten, ſondern auch Land überwiegend gartenbaumäßig nutzen und daher nicht mehr als Hausbeſitzer, ſondern als Eigenheimſiedler anzuſehen ſind. Damit hat für den Bezirk Maunheim der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Mannheim die Betreuung des Neuhausbeſitzes auch organiſatoriſch übernom⸗ Der durch die Vereinheitlichung erreichte Zu⸗ men. ſtand gewährleiſtet, daß die als richtig erkannten Aufgaben und Ziele des geſamten Hausbeſitzes im Geiſte einer echten Volksgemeinſchaft einheitlich verfolgt werden. Daß die Fragen vor allem des älteren Neuhausbeſitzes brennend ſind und einer ſchnellen Löſung bedürfen, dürfte nicht zweifelhaft ſein. Der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine hat ſich deshalb mit beſonderer Sorgfalt der dringendſten Fragen angenommen. Bereits im Januar 1935 hat er„Eine kritiſche Ueberprüfung der Geſamtlage des älteren Neuhaus⸗ beſitzes“ in Form einer Denkſchrift veröffentlicht. Dieſer Arbeit iſt nunmehr eine neue Denuk⸗ ſchrift gefolgt, die einen durchdachten und durch⸗ gearbeiteten Vorſchlag zur Löſung der Frage des älteren Neuhausbeſitzes bringt. Die Denkſchrift liegt ſämtlichen zuſtändigen Miniſterien vor und wird 3. Z. eingehend beraten. Es iſt zu erwarten, daß es durch die erſprießliche Zuſammenarbeit der Einheitsorganiſation des deut⸗ ſchen Hausbeſitzes und der zuſtändigen Regierungs⸗ ſtellen gelingen wird, dem Neuhausbeſitz die allſeits als dringend erforderlich anerkannte Ent⸗ laſtung zu bringen. Dr. W. Siebler. Die Richtungsanzeiger der Straßenbahn in Betrieb Schon ſeit einigen Tagen ſah man an faſt allen Mannheimer Straßenbahnwagen ſeltſame weiße Armaturen an den Seitenwänden. Wer Beſcheid wußte, der erkannte ſofort, daß es ſich hier um die Halter für die neuen Richtungsanzeiger der Straßenbahn handeln mußte, ohne die auch vom 1. April ab kein Straßenbahnwagen ſein darf. So leuchtete geſtern bei jedem Einbiegen eine gelbrote Lampe auf, die in dem Sockel der Armaturen be⸗ feſtigt iſt. Mit Bedauern ſtellte man aber geſtern feſt, daß beim Einbiegen eines Wagens nur die vordere Lampe in der Fahrtrichtung aufleuchtete, während die rückwärtige Lampe dunkel bleibt. Für die der Straßenbahn nachfolgenden Fahrzeuge iſt dies zweifellos ein ſchwerwiegender Mangel, da gerade die hinter einem Straßenbahnwagen kommenden Straßenbenützer nur ſchwer die vordere Lampe er⸗ kennen können. Steht ein Fahrzeug gerade hinter einem Straßenbahnwagen, ſind die, vorderen Lampen nur unter ganz günſtigen Um⸗ ſtänden zu ſehen. Fährt der Straßenbahnwagen ſchließlich noch mit einem Anhänger, die nicht mit den Richtungsanzeigern ausgerüſtet ſind, dann muß man ſchon Glück haben, wenn man die vordere Lampe erkennt. Es wäre zweifellos im Hinblick auf die Verkehrsſicherheit weſentlich beſſer, wenn beide Lampen einer Seite gleichzeitig aufleuchten würden, da in dieſem Falle auch den Lenkern der nachfolgen⸗ den Fahrzeuge gedient wäre. Das NSK dankt allen, die am Donnerstag und Samstag und beſonders am Wahlſonntag ihre Fahrzeuge zur Ver⸗ fügung geſtellt haben. Der Dank gilt beſonders den Männern des NSbict, den Mitgliedern des DDA und den Privatwagenbeſitzern, die an allen drei Ta⸗ gen eine größere Anzahl von Perſonen⸗ und Laſt⸗ wagen bereitſtellten. Die Werbewirkung der in langen Reihen durch oͤſe Straßen ziehenden Fahrzeuge iſt unverkennbgr geweſen, noch bedeutſamer war aber der Schlepp dienſt am Wahlſonntag. Nur durch die Betett⸗ willigkeit der Kraftfahrzeugbeſitzer, ſich und ihr Auto . N ,. 3 jedes leder reſtlos in den Dienſt der Wahl zu ſtellen, ihre Unter⸗ bvroͤnung unter die Dispoſitionen des NS und ſchließlich die Schnelligkeit der Abwicklung ohne Rückſicht auf perſönliche Belaſtung oder ſachliche Aus⸗ gaben ermöglichte die reibungsloſe Durchführung des Fahrdienſtes. Mit den über 400 zur Verfügung ſtehenden Perſonenwagen ſind 4800 Wahlberechtigte befördert worden, die ſonſt kaum ihrer Wahlpflicht trotz beſten Willens hätten genügen können. 11500 Kilometer ſind insgeſamt gefahren worden. Den der Motorſtaffel IM 153 wiederholt ausgeſprochenen Dank der Beförderten und der Wahlleiter und die reſtloſe Zufriedenheit der Ortsgruppenleiter gibt die Motorſtaffel I/M 153 hiermit an alle weiter, die am Sonntag als Kraftfahrer ihre beſondere Pflicht ge⸗ tan haben. NS, Motorſtaffel I/M 153 Kaiſer, Oberſturmführer. ei Graf Luckner in Mannheim. Graf Luckner, der zu einem Vortragsabend nach Heidelberg kam, weilte geſtern nachmittag bei den Motorenwerken Mannheim, wo er längere Zeit mit der Direktion wegen des Ankaufs eines Motors verhandelte. u Die„Frühjahrsausſtellung Mannheimer Künſt⸗ ler“ der NS⸗Kulturgemeinde im Schloßmuſeum wurde bis heute außerordentlich ſtark beſucht. Die⸗ ſer gute Beſuch zeigt, daß die Bevölkerung Mann⸗ heims wieder regeren Anteil an dem künſtleriſchen Schaffen ihrer einheimiſchen Maler, Bildhauer und Graphiker nimmt. Leider muß auf viele Anfragen hin bekanntgegeben werden, daß die Kunſtſchau nicht über den 3. April hinaus verlängert werden kann, da der eine Teil der Kunſtwerke von der Jury der „Ständigen Kunſtausſtellung Baden⸗Baden“ angefor⸗ dert iſt, der andere Teil mit Ergänzungen zu einer Wanderausſtellung zuſammengeſtellt wird, die be⸗ reits am 8. April im Schwetzinger Schloß ihren An⸗ fang nimmt. Es empfiehlt ſich deshalb, ſeinen ge⸗ planten Beſuch, bei täglich freiem Eintritt, bis zum 5. April wahrzunehmen. Hallol Achten Sie auf uns/ 4. Seite/ Nummer 155 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Sternenhimmel im April Kurz nach der Abenddämmerung gehen im Weſten die Sterne des Orions und der Sirius, der Hauptſtern im Großen Hund, unter. Procyon im Kleinen Hund folgt einige Stunden ſpäter nach; bis gegen Mitternacht ſind Caſtor und Pollux noch am Weſthimmel ſichtbar. Zu den unten an⸗ gegebenen Zeiten ſteht gerade im Süden der Löwe mit dem Regulus als Hauptſtern. Vor ihm, alſo zwiſchen Löwen und Zwillingen, finden wir den Krebs mit der Krippe. Bleiben wir in der Höhe dieſer Sternbilder, blicken aber nach links, ſo kommen wir der Reihe nach zum Haar der Berenice, dem Bootes und der Krone und im weiten Abſtand zum Kleinen Bären. Noch weiter links ſteht der Fuhrmann mit der Ca⸗ pella, neben dem wir den unteren Teil des Zwillingsſtern⸗ bildes wieder erreichen. Alle dieſe Sternbilder ſind leicht auf⸗ zufinden und ermöglichen eine ſehr einfache Orientierung am Himmel. So finden wir unter dem Haar der Berenice das Sternbild der Jungfrau und rechts unter dieſem ſowie unter dem Löwen und dem Krebs die Hydra, deren Haupt gegen den Procyon ausgeſtreckt zu ſein ſcheint. Rabe und Becher auf dem Rücken der Hydra ſind leicht zu ſichtende Stern⸗ bilder, zumal wenn man die Beobachtung eine Stunde nach den für die Sternkarten gültigen Zeiten anſtellt. An der nördlichen Himmelshälfte zeigt ſich— wie wir be⸗ reits erwähnten— die Capella, die lints und etwa in gleicher Höhe wie der Polarſtern ſteht. Rechts vom Polarſtern, alſo im Nordoſten, flackert in geringer Himmelshöhe die Wega, in der Leier. Unter ihr erſcheint die Kreuzfigur des Schwanes, die jetzt wieder heraufkommt, und zwar ſo, daß der Kreuz⸗ ſtamm am Himmel zu liegen ſcheint. Etwa halbwegs zwiſchen Capella und Wega entdecken wir mit geringer Anſtrengung das Sternbild des Cepheus. Leichter offenbart ſich uns das W der Caſſiopeia, das links vom Cepheus der Milchſtraße aufgeſetzt zu ſein ſcheint. Es iſt nicht ſchwer, zwiſchen Caſſtopeia und Fuhrmann den Perſeus mit all den Sternen zu ſichten, die unſere Sternkarte zeigt. Man Überſehe nicht, den prachtvollen Doppelſternhaufen des Perſeus, deſſen Stellung auf der Sternkarte durch ein Sternchen mit H be⸗ Faſt ſenkrecht über uns ſteht der Himmelswagen. Der Bogen ſeiner Deichſel führt, wenn man ihn nach links ver⸗ längert, auf den Arkturus, den Hauptſtern des Bootes, den wir vorhin bereits erwähnten. Die Nebenkarte zeigt beide Sternbilder, den Himmelswagen und den Bootes mit all den Sternen, die hier beſonders auffällig ſind. Intereſſant iſt hier das Doppelgeſtirn Mizar und Alcor, das in Wahrheit ein ſechsfaches Geſtirn iſt, denn Mizar beſteht aus 2 Stern⸗ paaren, während Alcor ein einfacher Doppelſtern iſt. Mizar und Alcor ſind 16tauſendmal weiter voneinander entfernt als Sonne und Erde. Das Licht braucht daher 90 Tage, um dieſe Entfernung zurückzulegen. Der Arkturus im Bootes iſt ein ſo auffallendes Geſtirn, daß er wohl zu allen Zeiten die Auf⸗ merkſamkeit der Menſchen auf ſich gezogen hat. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dieſer Stern im germaniſchen Kulturkreis eine beſondere Bedeutung zur Zeitbeſtimmung gehabt hat. Er iſt noch heute in Nordeuropa mit dem Namen„Tagſtern“ intereſſant. Er iſt ein roter Rieſe, allerdings nicht von der Ausdehnung der Beteigeuze oder des Antares. Immerhin muß ſein Durchmeſſer mindeſtens 20mal ſo groß ſein wie der der Sonne, ſo daß Arkturus, an die Stelle unſerer Sonne ge⸗ ſetzt. eine ungeheure Fläche der Himmelskugel einnehmen würde. Obwohl die ſtrahlende Schicht dieſes Sternes un etwa 1500 Grad kühler iſt, als die der Sonne, ſendet ſie doch eine Strahlenfülle aus, die die unſerer Sonne um etwa das Hundertfünfzigfache übertrifft. Es mag der Einbildungskraft des Leſers überlaſſen bleiben, ſich auszumalen, wie die Zu⸗ ſtände auf einem Planeten ſein müßten, der dieſe Rieſen⸗ ſonne in ſolchem Abſtand umkreiſt wie unſere Erde ihr Zentralgeſtirn. Der Arkturus iſt einer der verhältnismäßig nahen Fixſterne, doch trennen uns immerhin 44 Lichtjahre von ihm. Aus dieſer Weite kann er uns nur ſoviel Wärme zuſenden, wie etwa eine Kerze aus 8 Kilometer Entfernung. Die verhältnismäßig geringe Temperatur des Arkturus er⸗ kennt man ſchon aus dem roten Licht, das beſonders in Er⸗ ſcheinung tritt, wenn man ihn mit der Wega oder dem Sirius vergleicht. Während des ganzen Monats leuchtet in den Morgen⸗ ſtunden der Jupiter als hellſter Stern am öſtlichen Himmel. Sein Aufgang verfrüht ſich ſo, daß der Planet am Ende des Monats ſchon vor Mitternacht über dem Horizont erſcheint. Am Anfang des Monats kann unter günſtigen Umſtänden der Mars noch eine halbe Stunde am weſtlichen Dämmerungs⸗ himmel des Abends geſehen werden. Am 20. April entzieht er ſich unſerem Blick. Vom 21. April ab kann man abends im ſtordweſten nach dem Merkur ſuchen. Er iſt ein etwas ſchwie⸗ riges Beobachtungsobjekt, da er gar nicht aus der Dämmerung heraustritt und ſeine Sichtbarkeitsdauer bis zum Schluß des Monats nur bis zu knapp einer Stunde anwächſt. Die Sternkarten ſtellen die ſüdliche und nördliche Hälfte des bei uns ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22.30 Uhr, Mitte des Monats gegen.30 uhr und Ende Donnerstag, 2. April 1936 eee zeichnet iſt. . ̃ 5 Weg he? .. GB 7 5 9 8 e mente, Schutz der Feiertage ei Am Karfreitag und zu Often Im Hinblick auf das bevorſtehende Oſterfeſt iſt die Kenntnis der geltenden Beſtimmungen über den Schutz der kirchlichen Feiertage wichtig. Nach der vom Reichsinnenminiſter und Reichspropagandami⸗ niſter erlaſſenen Verordnung vom 16. März 1934 waren öffentliche Tanzluſtbarkeiten am Vorabend des Oſter⸗ und Weihnachtsfeſtes und am erſten Oſtertag und am erſten Weihnachtstag verboten. Die⸗ ſes Verbot iſt durch eine Verordnung des Reichsin⸗ nenminiſters dahin geändert worden, daß es auf den Vorabend des Oſter⸗ und Weihnachtsfeſtes be⸗ ſchränkt wird. Am Karfreitag ſind im beſon⸗ deren verboten: ſportliche und turneriſche Veran⸗ ſtaltungen gewerblicher Art und ähnliche Darbietun⸗ gen ſowie ſportliche und turneriſche Veranſtaltungen nichtgewerblicher Art, ſofern ſie mit Auf⸗ und Um⸗ zügen, mit Unterhaltungsmuſik oder Feſtveranſtal⸗ tungen verbunden ſind. In Räumen mit Schank⸗ betrieb ſind muſikaliſche Darbietungen jeder Art ver⸗ boten. Ebenſo ſind unterſagt alle anderen der Un⸗ terhaltung dienenden öffentlichen Veranſtaltungen, ſyfern bei ihnen nicht der dieſem Tag entſprechende ernſte Charakter gewahrt wird. Prüfungen f für das Deutſche Reiterabzeichen Nachdem vor einer Woche von dem Gaubeauf⸗ tragten die Prüfungen für den zum Eintritt in eine berittene oder fahrende Truppe erforderlichen Reiter⸗ ſchein in der Schloßreitbahn abgehalten worden waren, ſtellten ſich am Samstag beim Reiter⸗ verein Mannheim im Schloß 10 Bewerber für das bronzene und 4 für das J ugendreiterab⸗ zeichen den von auswärts berufenen Schiedsrich⸗ tern zur Prüfung. Das bronzene Reiterabzeichen können nur Reiter erhalten, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, während das Jugendreiterabzeichen für die füngeren Jahrgänge geſchaffen wurde. Das Abzeichen wird vom Reichsverband für Zucht und Prſtfung deutſchen Warmbluts in Berlin auf Grund der von den Schiedsrichtern ſchriftlich niedergelegten Beurteilungen verliehen. Es iſt der Stolz jeden jungen Reiters, ſich dieſes zu erringen; bedeutet die⸗ ſes doch eine Anerkennung für ſeine Leiſtungen im Dreſſurreiten, Springen und im theoretiſchen Unter⸗ richt. Mit freudig erregten Geſichtern erfuhren die Prüflinge, daß ſie fämtlich beſtanden hatten. Die Schreibweise der Straßennamen In Städten und Dörfern kann man oft beobach⸗ ten, daß die Straßenſchilder Fehler aufweiſen, die hei einiger Ueberlegung vermieden werden könnten. Dabei müſſen in den Städten die Namen, ehe ſie an⸗ gebracht werden, das Grundbuch beim Kataſteramt paſſieren, ſie werden in den Adreßbüchern und Stadt⸗ VVVVTVVTVVVTVTVTTVTVVTVVVCGTCG(TGTGGVCGVGCTGW—WWWW——————— Bei harfnackiger Bronchitis Hustenqualen, schwacher Lunge, Verschleimung Das Güterfernverkehrsgeſetz belegt. Auch aſtrophyſikaliſch betrachtet iſt der Arkturus recht des Monats gegen 20.30 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein. Mes 5 5 EMMA Blickrichtung nach Norden Löſung des Problems Eiſenbahn Kraftwagen Das Geſetz über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen von 26. Juni 1935 iſt durch den Erlaß einer umfangreichen Durchführungsverord⸗ nung und durch die Genehmigung des von dem Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverband gemeinſam mit der Deutſchen Reichsbahn vorgelegten Reichskraft⸗ wagentarifs in wichtigen Teilen ergänzt worden. Aus der Durchführungs verordnung ſind erwäh⸗ nenswert: Die Abgrenzung der genehmigungs⸗ freien Nahzone und des Werkverkehrs, die Ver⸗ pflichtung aller Unternehmer von Güterfern⸗ und ⸗nahverkehr, ihre Kraftfahrzeuge für einen beſtimm⸗ ten Standort anzumelden und äußerlich zu kennzeichnen, die rechtliche Trennung des Gü⸗ terfernverkehrs von dem ſonſtigen Gewerbebetrieb des Unternehmers, die Ermächtigung für die Ge⸗ nehmigungsbehörden, außer Genehmigungen für das ganze Reich auch ſolche für beſtimmte Ver⸗ kehrs beziehungen und Güterarten zu erteilen und die erleichternden Uebergangsbeſtüm⸗ mungen für Altunternehmer, die auf Grund des bisherigen Rechts vor dem 1. Juli 1935 eine Ge⸗ nehmigung erhalten haben. 5 Um die Tarifge bunden hei k auch der Spediteure zu ſichern, kann der Leiter der Reichs⸗ verkehrsgruppe Spedition und Lagerei ermächtigt werden, die Kundenſätze der Spediteure im Sammelladungsverkehr verbindlich zu beſtimmen und ihre Einhaltung durch Ordnungsſtrafen zu er⸗ zwingen. Von dieſer Ermächtigung iſt für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni Gebrauch gemacht worden. Zur Ueberleitung des bisherigen Rechts in das neue Recht ſind die den Mitgliedern des Reichskraftwagenbetriebsverbandes erteilten Geneh⸗ migungen bis auf weiteres aufrechterhalten worden. Der Reichs kraft wagentar if iſt das Ergebnis ausgedehnter und gründlicher Verhand⸗ lungen zwiſchen Reichskraftwagen⸗Betriebsverband und Reichsbahn. Er umfaßt die Klaſſen 4— des Regeltarifs der Reichsbahn und ſieht darüber hin⸗ aus vor, daß nach entſprechenden, im Einverneh⸗ men mit der Reichsbahn getroffenen Anordnungen des Reichskraftwagenbetriebsverbandes auch Güter, die unter die niedrigeren Klaſſen des Regeltarifs oder unter Ausnahmetarife der Reichsbahn fallen, im Güterfernverkehr zu den bei der Reichsbahn geltenden Frachtſätzen befördert werden können. Dieſe Regelung iſt im Hinblick auf das im Kraft⸗ wagengüterverkehr ſchwer zu löſende Problem einer genügenden Auslaſtung der Fahrzeuge von erheb⸗ licher Bedeutung. Die im Haus⸗Haus⸗Verkehr von Wagenladungen vorgeſehenen Zuſchläge fließen .... ¶õVdddddFPPPFPFPFßFPPFPPßõãĩͤĩddwßwßbã ã¶ãͥũͥũ d plänen vermerkt uſw. des zu beachten: Es iſt aber nur nötig, folgen⸗ 1. Wird„Straße“ mit einem einzelnen Perſonen⸗ oder Sachnamen verbunden, ſo müſſen beide Wörter zuſammengeſchrieben werden, z. B. Hin⸗ denburgſtraße, Bergſtraße u. a. Iſt der Straßenname von einem Ortsnamen ab⸗ geleitet, ſo iſt er ſtets getrennt zu ſchreiben, aber ohne Bindeſtrich, z. B. Berliner Straße. 3. Steht vor„Straße“ ein Eigenſchaftswort, ſo iſt auseinander und groß zu ſchreiben, z. B. Breite Straße. 4. Wird„Straße“ mit zwei oder mehreren Namen verbunden, ſo werden alle Glieder dieſer Stra⸗ ßenbezeichnung durch Bindeſtriche gekuppelt, z. B. Adolf⸗Hitler⸗Straße, Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Dieſe Richtlinien gelten nicht nur für„Straße“, ſondern auch für Verbindungen mit„Weg, Gaſſe, Brücke uſw.“. 5 Stehen vor Wörtern wie„Buſch, Ring, Graben, Wall, Ufer“ Eigenſchafts⸗ und Verhältniswörter, ſo ſind dieſe groß zu ſchreiben wie etwa„Am Neuen Ring“ oder„Am Alten Deich“. 1 Die beiden franzöſiſchen Wörter„Chauſſee“ und „Allee“ ſind für den deutſchen Sprachgebrauch eigent⸗ lich überflüſſig. Werden ſie richtig angewendet, wie 5. B. in„Berliner Chauſſee“,„Lindenallee“, ſo mag das noch hingehen, bildet man aber, wie es oft vor⸗ biene ee kommt, Wörter wie„Chauſſeeſtraße“ oder„Allee⸗ ſtraße“, ſo entſtehen unſinnige Uebertreibungen, weil „Chauſſee“ für ſich ſchon„Landſtraße“,„Allee“ allein bereits„Baumweg“ bedeutet. n Ab 1. Januar 1937 neue Vorſchriften für An⸗ tennenanlagen. Der Verband deutſcher Elektrotech⸗ niker hat auf Grund eingehender Prüfung der ſeit 1. Oktober 1925 gültigen Faſſung der Vorſchrift für Außenantennen den Entwurf über neue Vorſchrif⸗ ten für Antenenanlagen bekanntgegeben. Die neuen Vorſchriften ſollen am 1. Januar 1937 in Kraft treten und gelten für alle Sende⸗ und Empfangs⸗ antennen, bei denen Gefährdungen von Leben und Sachwerten infolge von bautechniſchen Unzuläng⸗ lichkeiten oder infolge von Ueberſpannungen auf⸗ treten können. Antennen ſollen nicht geführt werden dürfen über Gebäude mit weicher Bedachung (Stroh⸗, Rohr⸗, Reet⸗, Schindel⸗, Lehmſchindel⸗ uſw. Dächer). Bei hartgedeckten Dächern muß die An⸗ tennenanlage ſo angeordnet ſein, daß die Begeh⸗ barkeit des Daches, die Reinigung der Schornſteine und die Ausführung von Dacharbeiten durch die Antennenanlage nicht weſentlich beeinträchtigt wer⸗ den. Oeffentliche Plätze, Verkehrswege, elektriſche Leitungen und Bahnkörper ſowie der Luftraum über ihnen dürfen für die Antennenführung nur mit Genehmigung der zuſtändigen Stellen benutzt werden. dem Roichskraftwagenbetriebsverband zur Erfüllung gemeinwirtſchaftlicher Aufgabe zu. Der kraftwagentarif enthält ferner einen Ausnahme⸗ tarif für Sammelgut, der mit entſprechenden Anwendungsbedingungen auch für den Sammelgut⸗ verkehr der Schiene gilt. Dieſer Ausnahmetarif be⸗ zweckt im Intereſſe der verladenden Wirtſchaft die Aufrechterhaltung eines leiſtungsfähigen und viel⸗ ſeitigen Sammelgutverkehrs. Den Abſchluß des Reichskraftwagentarifs bilder die Kraftverkehrsordnung(KO). Sie enthält das Frachtrecht des Güterfern verkehr s, das in Anlehnung an das Eiſenbahnfrachtrecht unter Berückſichtigung der Eigenart des Kraftfahrzeugver⸗ kehrs geſtaltet iſt. * Das große Problem Eiſenbahn— Kraftwagen, das in allen Ländern der Welt zu den am heftigſten umſtrittenen Verkehrsfragen gehört, wird, wie das Reichsverkehrsminiſterium zu dem Geſetz bemerkt, erſtmalig in Deutſchland gelöſt. In dem Geſetz war vorgeſehen, daß ſich die Deutſche Reichsbahn und der Reichskraftwagen⸗Betriebsverband, der die im Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen tätigen Un⸗ ternehmer umfaßt, über einen Tarif für die Kraft⸗ wagen verſtändigen ſollten. Dieſe Verständigung iſt in langen und eingehenden Verhandlungen erzielt worden. Eiſenbahn und Kraftwagen, die ſich in an⸗ deren Ländern einen heftigen Wettbewerb bereiten und ſich die anfallenden Frachtgüter gegenſeitig durch Tarifunterbietungen abzunehmen verſuchen, haben ſich nunmehr in Deutſchland auf ein ge⸗ meinſames Tarifſchema geeinigt, ohne daß es für den Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrs⸗ miniſter notwendig geweſen wäre, den Tarif ſeiner⸗ ſeits zu beſtimmen. Damit haben ſie den gemein⸗ ſamen Willen bekundet, ihre eigenen wirtſchaftlichen Intereſſen zurückzuſtellen und zu erkennen gegeben, daß ihnen der Gedanke des Dienſtes an der Wirt⸗ ſchaft, des Dienſtes am Volk, des Dienſtes am Staat voranſteht vor der Erzielung eigener Einnahmen für ihre Verkehrsunternehmen.— Aufgabe des Reichskraftwagenbetriebsverbandes wird es nunmehr ſein, den Kraftwagen im Güter⸗ fernverkehr zu entwickeln und ſtärker einzuſetzen und damit der Wirtſchaft die großen Möglichkeiten zu erſchließen, die ihr der Kraftwagen mit ſeiner Eigenart bietet. Die Bindung des Kraftwagens an den gemeinwirtſchaftlichen Gedanken der Eiſenbahn iſt nicht geſchaffen, um den Kraftwagen in ſeiner Ent⸗ wicklung zurückzuhalten oder gar abzutöten. Das Geſetz über den Güterfernverkehr hat im Gegenteil die Abſicht, die Motoriſierung der Land⸗ ſtraße zu fördern, es will aber verhindern, daß ein privpatwirtſchaftlich geleiteter Güterfernver⸗ kehr mit Kraftfahrzeugen das ſozialiſtiſche Gefüge der Deutſchen Reichsbahn erſchüttert. Beilagen-Hinweis (Außer Verantwortung der Schrifeleitung) Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Kaiſer's Kaffeegeſchäft bei. V400 4000 schriftliche Anerkennungen, darunter über 800. von Arztenein Apotheken erhältlich zu RM. I. 43 und A..50. Erprobtes, unschddliches Spezielmittel Schlafſos iger N denn Solqdrum! 2 erprobt. r lich, preiswert. 18 Tabl. Mt..251.. Aporh. ee S ee re Orv 55 Kostenles Boether Gmb. München 10, 43 n Gar los un der vo plötzlic er abg beamte zu fah ergehen hatten Beamt den F ſich, w hörte, Die numme ſtellte wußter Typſch Fahrze die Nu keit iſt genpap tümer Die Bremſe nicht e Dinge mußte Lupe 1 Stück rades Wel wenn fahrſ Anord: vermei Fahrze fahren Mann nicht 9 zeuge quer u und de konnte ten un zweckle Hatte. ihre P ſie ſich taten, Ue fagt de Die geſtern techniſe 49 In appell ſchen „Liede Fahne häuſer Dieſes kreuz deten in rot der Oe zirksv auf de gab B Bunde er dar Gefolf 1 raden durch er ſich ihm i! Schaff Haben, hungs Na auf d ließ e. eid m Unter den Fahne 1 Dt. 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An fünf verſchiedenen Stellen hatten ſich geſtern im Stadtbezirk Mannheim die Beamten aufgeſtellt, um ſämtliche vorüberkommen⸗ den Fahrzeuge anzuhalten. Die Prüfung erſtreckte ſich, wie man von hereinkommenden Kraftfahrern hörte, auf das ganze Deutſche Reich. Die Papiere wurden zunächſt mit der numme: und dem Tyypſchild verglichen. Hierbei ſtellte es ſich heraus, daß etliche Kraftfahrer nicht wußten, an welcher Stelle ſich bei ihrem Motor das Typſchild befindet. Dieſe Fahrer durften ihre Fahrzeuge zur Seite fahren und hatten dann Zeit, die Nummer zu ſuchen, die von beſonderer Wichtig⸗ keit iſt, weil ſie in Uebereinſtimmung mit den Wa⸗ genpapieren ausweiſt, wer der rechtmäßige Eigen⸗ tümer des Fahrzeuges iſt. Die weitere Prüfung erſtreckte ſich auf die Bremſe, die Steuerung und die Lichtanlage, ſofern nicht einwandfrei zu erſehen war, daß ſich dieſe Dinge in beſtem Zuſtand befanden. Allerdings mußte man manches Fahrzeug etwas näher unter die Lupe nehmen und die Beamten ließen ſich auch ein Stück fahren, wenn ſie es zur Beobachtung des Lenk⸗ rades und der Bremſen für notwendig erachteten. Weniger beglückt waren die Fahrzeuglenker, wenn ihnen von den Beamten ein roter Vor⸗ fahrſchein in die Hand gedrückt wurde mit der Anordnung, zu einem beſtimmten Tage das Fahr⸗ zeug der Behörde vorzufahren, um zu beweiſen, daß die Mängel inzwiſchen beſeitigt wurden. Wagen⸗ Um Zeitverluſte und unnötige Aufenthalte zu vermeiden, ſtellte die Polizei für die geprüften Fahrzeuge Beſcheinigungen aus, die zum Weiter⸗ fahren bei der nächſten Prüfſtelle berechtigten. Für Mannheim jedoch waren offenbar die Ausweiſe nicht geliefert worden, ſo daß die geprüften Fahr⸗ zeuge kein Zeugnis erhielten. Wer nun kreuz und quer mit ſeinem Fahrzeug durch Mannheim fuhr und dabei die äußere Stadtgrenze berührte, dem konnte es paſſieren, daß er mehrmals angehal⸗ ten und geprüft wurde. Alle Einwendungen waren zwecklos, weil man ja keinen Ausweis in Händen hatte. Die Beamten taten in ſolchem Falle nur ihre Pflicht und es muß ihnen beſtätigt werden, daß ſie ſich ſehr entgegenkommend verhielten und alles taten, um unnötige Aufenthalte zu vermeiden. Ueber das Ergebnis dieſer Verkehrsprüfung fagt der Polizeibericht: Die Zahl der Beanſtandungen bei einer geſtern an verſchiedenen Kontrollſtellen zu gleicher Zeit und während des ganzen Nachmittags durchge⸗ führten Verkehrskontrolle beweiſt bedauerlicher⸗ weiſe, daß die Verkehrsdiſziplin in Mann⸗ Heim in dich viel zu wünſchen übrig läßt, Adern es mußte asgeſamt 146 Radfahrer und Führer von Kraftfahrzeugen wegen Zu⸗ widerhandlung gegen die Verkehrsvorſchriften ange⸗ zeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und außer⸗ dem 179 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet werden. Die neuen Jahnen des Reichskriegerbunds 49 Mannheimer Kameradſchaften erhalten ihre Fahnen In feierlicher Weiſe wurden bei einem Führer⸗ appell des Bezirksverbandes Mannheim des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes im großen Saal der „Liedertafel“ 49 Militärkameradſchaften die neuen Fahnen übergeben, die ſtatt des bisherigen Kuff⸗ häuſerdenkmals in der Mitte das Hakenkreuz zeigen. Dieſes von einem ſchwarzen Kreis umrahmte Haken⸗ kreuz befindet ſich in der Mitte eines weißumran⸗ deten ſchwarzen eiſernen Kreuzes, deſſen Eckfelder in roter Farbe gehalten ſind. 3 Zu dem Fahneneinmarſch ſpielte eine Abteilung der Landespolizei und der Spielmannszug des Be⸗ zirksverbandes Mannheim. Als die Fahnenträger auf der Bühne Aufſtellung genommen hatten, über⸗ gab Bezirks verbandsführer Dr. Hieke die von dem Bundesführer vor kurzem geweihten Fahnen, wobei er darlegte, wie die Fahne ſtets das Sinnbild der Gefolgſchaft, der Treue und der Hingebung geweſen iſt.„Wenn der Führer ſeinen alten Kriegskame⸗ raden das Hakenkreuz verliehen hat, ſo hat er da⸗ durch vor aller Welt zum Ausdruck gebracht, daß er ſich mit uns verbunden fühlt. Dafür müſſen wir ihm immer dankbar ſein, genau ſo wie wir für die Schaffung der neuen Wehrmacht dankbar zu ſein haben, von der wir wiſſen, daß ſie das beſte Erzie⸗ hungsmittel iſt.“ Nachdem Bezirksverbandsführer Dr. Hieke noch auf die Bedeutung des 7. März hingewieſen hatte, f ließ er von den anweſenden Kameraden den Fahnen⸗ eid mit einem dreifachen„Sieg Heil“ erneuern. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches wur⸗ — Der Frühling naht mit Windesſchnelle. In weni⸗ gen Tagen hat ſich die Natur verwandelt und überall iſt neues Leben erwacht und ſprießt friſches Grün hervor. Der lange Winterſchlaf iſt vorbei. Alles zieht hinaus, um ja bei den erſten zu ſein, die den Frühling geſehen haben. Wintermäntel und ⸗Handͤſchuhe verſchwinden ſchleunigſt. Duftige Frühlingskleidchen und ⸗Hütchen kommen zu ihrem Rechte, und jedermann freut ſich, daß der Winter vorbei iſt. Bald gaukeln wieder die Schmetterlinge über den blumigen Wieſen dahin und treiben im ſchönen warmen Sonnenſchein ihr neckiſches Spiel. Für dieſes Jahr haben ſie ſogar eine große Parade angeſagt. Am kommenden Samstag und Sonntag werden ſie in allen deutſchen Städten und Orten zu ihrem Frühjahrsappell antreten. Kohlweißlinge, Tagpfauenaugen und Zitronenfalter, Schwalbenſchwänze und Trauermäntelf, ſie alle werden in ihren bunten Uniformen zu dieſem Treffen kommen. Sogar die Admirale haben ihr Erſcheinen be⸗ ſtimmt zugeſagt. Dieſe Parade hat natürlich auch einen ganz beſonderen Zweck. Und er iſt auch nicht ſchwer zu erraten. Die Schmetterlinge haben ſich nämlich entſchloſſen, dieſes Jahr ſich alleſamt ohne Ausnahme der NS zur Verfügung zu ſtellen und werden an dieſem Tage von NSV⸗Waltern und Helfern als Sammelabzeichen an die Volksgenoſſen verkauft. Hergeſtellt wurden ſie von deutſchen Arbeitern aus Porzellan und dann wunderſchön bemalt. Es iſt wirklich eine Freude, dieſe buntſchimmern⸗ den Frühlingsboten zu ſehen. Jeder Volksgenoſſe wird daher am kommenden Samstag und Sonntag einen Schmetterling kaufen und damit ſeine Verbundenheit mit den Aermſten unſeres Volkes deutlich ſichtbar zum Ausdruck bringen. th. In der letzten Woche haben wieder Tauſende junger Arbeitsmänner ihren Ehrendienſt am deut⸗ ſchen Volk beendet und ihre Lager für immer ver⸗ laſſen. Sie haben jetzt eine Schule der Nation durch⸗ laufen. In ſeiner Abſchiedsrede an die ſcheidenden Arbeitsmänner ſprach Reichsarbeitsführer Hierk die Worte: „Und nun, meine lieben Arbeitsmänner, ſage ich euch Lebewohl. Ich würde mich freuen, euch in den Reihen des Arbeitsdankes, der den Geiſt des Arbeitsdienſtes und die im Arbeitsdienſt geſchloſſene Kameradſchaft im Rahmen der Deutſchen Arbeits⸗ front weiterpflegt, wieder zu treffen.“ Kamerad und Kameradin! Erfülle die Ehren⸗ pflicht, die der Reichsarbeitsführer dir mit dieſen Worten auferlegt hat! Komm in den Arbeitsdank, in die große Kameradſchaft aller ehemaligen Arbeits⸗ männer und Arbeitsmaiden. Der Arbeitsdank will die Tugenden des Arbeitsdienſtes erhalten und ſie bei allen Ständen und Schichten des Volkes verbrei⸗ ten. Im Monat April finden in den einzelnen Bezir⸗ ken und Vororten unſerer Stadt Werbever⸗ Arbeitsdank⸗Mitalledſchaft Ehrenpflicht Aufruf an alle ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und Arbeitsdienſtmädel — ä—— ſammlungen ſtatt. Kein ehemaliger Arbeits⸗ dienſtmann und keine ehemalige Arbeitsmaid darf bei dieſen Verſammlungen fehlen. Die Verſamm⸗ lungen, in denen jeweils Kamerad Sannwald ſpricht, finden wie folgt ſtatt: Verſammlung für Mädel: 1. April, 20.30 Uhr, Ritterſaal,„Kinzinger Hof“, N 7, 8.— Neckarau (Rheinau, Almenhof), 3. April, 20.30 Uhr,„Goldener Becher“, Adlerſtraße.— Sandhofen, 4. April, 20 Uhr:„Schützenhof“.— Inn enſtadt. 15. April, 20.30 Uhr:„Kinzinger Hof“.— Neckarſtadt, 16. April, 20.30 Uhr: Wird beſonders bekanntgegeben. — Schwetzinger Vorſtadt, 17. April, 20.30 Uhr: Wird beſonders bekanntgegeben. Gleichzeitig weiſen wir auf die große, wichtige Verſammlung aller Mitglieder am Donnerstag, dem 23. April, um 20.15 Uhr, im alten Rathaus⸗ ſaal am Marktplatz hin. Anmeldungen: Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 18 Uhr im alten Rathaus, Zimmer 13. Arheitsdank Mannheim. Klubabend der Sportflieger Der Erfolg beim Reichsfliegerhandwerkerwettbewerb Der jüngſte Kameradſchaftsabend der Sportflieger der DeV⸗ Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen im „Siechenſaal“ erhielt ſein beſonderes Gepräge durch die Berichterſtattung des Jugendreferenten Gewerbe⸗ lehrer Eugen Meier, der als Führer einer Ab⸗ ordnung der Landesgruppe Baden⸗Württemberg am zweiten Reichsfliegerhandwerkerwett⸗ bewerb in Berlin teilnahm. Trotz erhöhter An⸗ forderungen gegenüber dem Vorjahre, trotz ſchwie⸗ riger Umſtände und Vorbedingungen konnte die Landesgruppe Baden⸗Württemberg in achttägigem ſchwerſten Wettbewerb den zweiten Preis er⸗ ringen, beſtehend aus zwei vollſtändigen Werk⸗ ſtattausrüſtungen im Werte von 6000 Mark. Die Punktwertung erſtreckte ſich vor allem auf Ar⸗ beitsweiſe und tempo, Pünktlichkeit, Genauigkeit und Sauberkeit. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Lan⸗ desgruppe Baden am maßhaltigſten gebaut hatte. Ortsgruppenführer Pflaumer erſtattete dem er⸗ folgreichen Führer der Wettbewerbsgruppe für ſeine hervorragende Leiſtung in der Ausbildung des flugzeugbautechniſchen Nachwuchſes im Namen der Landes⸗ und Ortsgruppe anerkennenden Dank. Lehrer für Bauleiter und Bauprüfer Johann konnte Erfreuliches aus der DeV⸗Ortsgruppe un⸗ ſerer Nachbarſtadt Heidelberg berichten, wo er als Gaſt Augenzeuge der Taufe eines Segelflugzeuges war, das 7000 Heidelberger Schulkinder anläßlich der Schulentlaſſung der dortigen Ortsgruppe ſtifteten. Die Mittel dazu wurden aufgebracht, man höre, zum größten Teil durch— Entrümpelung! Der Wert des Segelflugzeuges, es handelt ſich um einen„Rhön⸗ buffard“, der auf Grund eines Namenswettbewerbes in den Schulen auf den Namen„Pfälzer Fritz“ ge⸗ tauft wurde, beläuft ſich, die Inſtrumente eingerech⸗ net, auf etwas mehr als 2000 Mark. Die ganze Seiler und wurde von großer Begeiſterung er Schuljugend getragen! Zum Schluß des Abends ergriff Sturmhaupt⸗ führer Neidig das Wort, um Deutſchlands Führer, der in dieſen Tagen ſo mannhaft für die Ehre des ganzen Volkes eintritt, im Namen der Anweſenden unverbrüchliche Treue und Gefolgſchaft zu geloben. e Entwendet wurde am 29. März aus einem Garten im Gutemanngewann 1 hier ein weißer Stallhaſe mit grauen Flecken; am 31. März vor dem Polizeipräſidium aus einem Krankenſelbſtfahrer eine ſchwarze Lederdecke, 1,50 auf 1 Meter groß, grau gefüttert, auf beiden Seiten Riemen. ae Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen. Die nächſte Mitgliederverſammlung des Bundes hei⸗ mattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mann⸗ heim, findet am Samstag, dem 4. April, abends, im „Kaiſerring“ ſtatt. Alle Landsleute, auch Nichtmit⸗ glieder des Bundes, ſind mit ihren Familien herz⸗ lich eingeladen. Gäſte können eingeführt werden. e Zum 70. Geburtstag des Präſidenten Laemm⸗ lein. Franz Laemmlein, der frühere Präſident der Oberpoſtdoͤirektion Karlsruhe, feiert am Freitag, dem 3. April, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag in Baden⸗Baden, das er ſich ſeit ſei⸗ ner Zurruheſetzung, am 1. Auguſt 1931, als Wohnſtitz erwählte. Geboren als zweitälteſter Sohn des Schul⸗ verwalters Franz Laemmlein in Oberöwisheim (Amt Bruchſal), trat er nach Beſuch des Gymnaſiums in den höheren Poſtdienſt ein. Nach Ausbruch des Weltkrieges leitete er als Armee⸗Poſtdirektor die Felopoſt in Rußland für den Bereich der Armee Woyrſch und von Dezember 1917 bis Kriegsende die Felödpoſt für den Bereich der 18. Armee von Hutier in Frankreich. 1924 wurde er unter Ernennung zum Präſidenten mit der Leitung der Oberpoſtdirektion Karlsruhe beauftragt, bis er am 1. Auguſt 1931 nach Erreichung der Altersgrenze von dieſem Poſten ſchied. Die poſtaliſchen und allgemeinen verkehrspoli⸗ zen. Mancherlei Poſtneubauten und Ergänzungs⸗ bauten, Errichtung von automatiſchen Fernſprech⸗ betrieben und vor allem die Förderung des Kraftpoſt⸗ verkehrs zeugen von ſeiner Tätigkeit, die auch Mannheim zugute kam. Dafür ſpricht der Um⸗ ſtand, daß unter Laemmlein das ganze Poſt⸗, Tele⸗ graphen⸗ und Fernſprechweſen in Mannheim ent⸗ ſprechend ſeiner Bedeutung als größte Verkehrs⸗ und Handelsſtadt Badens in den Jahren 1924 bis 1931 moderniſiert wurde. Die Handelskammer Mann⸗ heim nahm deshalb verſchiedentlich Gelegenheit, Prä⸗ ſident Laemmlein für das volle Verſtändnis, das er den beſonderen Verkehrsbedürfniſſen Mannheims entgegenbrachte, Dank und Anerkennung zum Aus⸗ druck zu bringen. 0 um fein Arbeitsbuch für Schweſtern. Durch einen Erlaß der Reichsanſtalt wird klargeſtellt, daß eine Arbeiter⸗ oder Angeſtellteneigenſchaft im Sinne der Vorſchriften über das Arbeitsbuch bei den Mitglie⸗ dern geiſtlicher Genoſſenſchaften, Diakoniſſen, Schwe⸗ ſtern vom Roten Kreuz, Schulſchweſtern uſw. nicht beſteht, wenn ſie ſich aus überwiegend religiöſen oder ſittlichen Beweggründen mit Krankenpflege, Unterricht oder anderen gemeinnützigen Tätigkeiten beſchäftigen und nicht mehr als freien Unterhalt oder ein geringes Entgelt beziehen. Dieſer Per⸗ ſonenkreis ſei daher nicht arbeitsbuchpflichtig. ** Aenderung von Poſtgebühren. Ab 1. Juli wird die Gebühr für Poſtwurfſendungen bis 20 Gr. von 1 Rpf, auf 1% Rpf. erhöht. Maßgebend für die Anwendung des neuen Gebührenſatzes iſt der Tag der Einlieferung der Sendungen. Eine gefährliche Perle“ Sie ſtahl Schmuckſachen im Wert von 12 000% * Karlsruhe, 1. April. Die hieſige Kriminal⸗ polizei hat einen guten Fang gemacht. Seit Jaunar 1936 iſt in verſchiedenen Städten, ſo in Heidelberg, Pforzheim, Freiburg, Ravensburg, Ulm und Mün⸗ chen eine diebiſche Hausangeſtellte aufgetreten. Sie gab in der Regel in einer Tageszeitung ein Inſerat auf, wonach eine 46 Jahre alte Hausgehilſin eine Stelle ſuche. Bei den Angeboten bevorzugte ſie meiſt jüdiſche Familien. Schon kurz nach Antritt ihrer Stelle nützte die Diebin eine kurze Abweſenheit der Familie aus, öffnete verſchloſſene Behältniſſe mittels Nachſchlüſſels und ſtahl wertvolle Schmuckgegen⸗ ſtände, mit denen ſie ſofort verſchwand. Der Geſamtwert der entwendeten Gegenſtände beträgt etwa 12 000. Bei allen Dienſtſtellen iſt ſie unter falſchem Namen aufgetreten. Der hieſigen Kriminalpolizei iſt es nun gelungen, die Diebin in einem Gaſthaus zu ermit⸗ teln. Bei der Durchſuchung ihres Zimmers fand man noch einen Teil der Diebesbeute im Werte von 5000 Mark vor. Bei der Feſtgenommenen handelt es ſich um eine 45 Jahre alte verheiratete Fran aus Len⸗ tesdorf(Rheinland), die erſt im vergangenen Jahre eine längere Freiheitsſtrafe wegen gleicher Straf⸗ taten verbüßt hat. Zwei Feſtnahmen in Meersburg * Meersburg, 1. April. Der Schulleiter der Aufbanſchule„Meerſtern“, Dr. Johannes Huf⸗ nagel, und der Pförtner der Auſtalt, Ferdinand Boſowſky, ſind auf Grund eines richterlichen Haftbefehls wegen dringenden Verdachts des Sitt⸗ lichkeitsverbrechens verhaftet worden. 5 * Hockenheim, 31. März. Bei beſter körperlicher und geiſtiger Geſundheit feierte Herr Joh. Chriſt, Untere Hauptſtr. 35, ſeinen 80. Geburtstag. Er konnte zahlreiche Glückwünſche entgegennehmen. 8 i, kee. . Preise im Werte von ö 1 über roo00 Mark, darunter 70 Mark in Eintritts- Karten und Reise- Zuschüssen zu den Olympischen Spielen! Holen Sie sich gleich heute das 48 Seiten starke April- Heft der Berliner jnluſtrirten den dann die den Kameradſchaften übergebenen Aktion ſtand unter Führung und tätiger Anteil⸗ tiſchen Möglichkeiten ſeines badiſchen Heimatlandes Fahnen aus dem Saal getragen. nahme des dortigen Kreisleiters und Oberſchulrats mit allem Eifer auszubauen, lag ihm ſtets am Her⸗ 5 Frankfurt, e ee, e. 1 1 d— 95.— nz- 8 N 534145.„ MHhmm errh.. 99.—99.—„ 4% 00 Frank, 20 8225 80 Fee e Zank f 2 90.— 90. e e 94.25 9450 bare r. Pforzb Fg.. Grün& Biſfinge n. 90.— Lee N 8 e 4% inan 26 078 907 ad. K aber,„ 50 25 6522 8522 810, Goſbr F alten: 849 27e Ders. Serthein 1050 1050 k weiber 142 fei U *„75 N. 792 · 8. 2* 7 5 5 N Wa 7 5 5.. Einsliene 2 4½% elbelberg 26 89,87 e 95,5 9250%½ Frrftr Hyp. Bi 95.50 50 0 0. A. 101.2 1011 Julius erger 125,5 125,5 Hamar 55. 1350 185,5 Rart⸗u. erbr. 1168 1165 1 do. War. Memel 43, transportuihm, 103.0 108,0 9 ö%. Goldsd, Al 94.50 50 96.50 4½ Württ. Hyp.⸗ rauer. 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Auch Krankheiten und Schä d⸗ lingsbefall laſſen ſich bei der Fächerpalmette leicht bekämpfen. Etwa entſtehende Lücken werden leicht dadurch ausgefüllt, daß benachbarte Aeſte dort⸗ hin gezogen und angeheftet werden. Man kann auch neue Triebe ſich nach den freien Stellen hin ent⸗ wickeln laſſen. Die Fächerpalmette empfiehlt ſich be⸗ ſonders dort, wo Aprikoſen und Pfirſiſche vielfach er Froſt leiden. Man fährt hier mit ihr ſogar beſſer als mit regelmäßigen Formen, Obſtpflanzungen an Berghängen Bei Obſtpflanzungen an Berghängen findet man oft weniger tiefgründigen Boden. Die Kronen ent⸗ wickeln ſich hier nicht ſo ſtark wie im Flachland, und die Pflanzweite iſt daher kleiner als oͤort. Die Pflanzung muß ſehr ſorgfältig vorgenommen wer⸗ den. Durch Anſchneiden des Hanges und Verwen⸗ dung der dabei gewonnenen Erde trachte man danach, eine möglichſt große und ebene Baumſcheibe, zu erhalten. Dieſe ſoll nach Möglichkeit im gewach⸗ ſenen Boden liegen. Um ein Wegſchwemmen von Erde bei ſtarken Niederſchlägen zu vermeiden, ſchlägt man nach der Talſeite im Halbkreis einige kurze Pfähle tief in den Boden. Außerdem ſät man dort Gras an oder belegt die Talſeite der Baumſcheibe ausgeſtochenen Raſenſtücken. Bei Südabhängen ehen die Bäume an der Bergſeite der Baumpfähle, 1 dem Stamm Schutz gegen grelle Sonne zu geben. Zur Zuleitung des Regenwaſſers zieht man berg⸗ wärts zwei möglichſt lange, auseinandergehende Waſſerrinnen(ſ. Abb.). Das Abdecken der Baum⸗ ſcheibe mit Torf oder ſtrohigem Dünger iſt bei Bäu⸗ men an Abhängen zur Erhaltung der Feuchtigkeit beſonders wichtig. Neupflanzung von Erdbeeren Neue Erdbeerbeete können noch angelegt werden. Allerdings iſt in dieſem Jahre mit keinem nennens⸗ en Ertrag mehr zu rechnen. Bei der Pflanzung abeeren iſt darauf zu achten, daß ſie weder zu zu tief ſtehen. Außerdem ſollen die Wur⸗ im Pflanzloch verbogen oder zuſammen⸗ ged werden.(S. Ab.). Den richtigen Stand hat eine Erdbeere, bei der ſich das Herz über dem ä den Obſtgarten Boden befindet, nicht von Erde bedeckt iſt, und bei der alle Wurzeln von Erde umgeben ſind. Kückenheim mit Auslauf Im allgemeinen drohen den Kücken große Gefah⸗ ren, wenn ſie mit der Henne frei auf dem Hühner⸗ hof. umherlaufen. Dem kann leicht durch ein prak⸗ tiſches, transportables Kückenheim mit kleinem Auslauf abgeholfen werden(. Das Abb.). Häuschen iſt geräumig genug, um den Kücken auch bei ſchlechter Witterung hinreichend Bewegung zu ermöglichen. Es hat an der Vorderfront ein Fenſter, das am beſten aus Drahtglas(Bicella) be⸗ ſteht. Das Dach iſt zum Aufklappen. Dadurch iſt Saalkalender für Mas der Gärmer beim Sobald der Boden einigermaßen abgetrocknet iſt, ſo daß er bei der Bearbeitung nicht mehr ſchmiert, können folgende Gemüſe geſät werden: Späte Kohlſorten wie ſpäter Rot⸗, Weiß⸗ und Blumen⸗ kohl. Rot⸗ und Weißkohl ſät man dünn zu An⸗ fang April auf gut vorbereitete Saatbeete. Ende Mai wird in drei Reihen auf ein Beet verpflanzt mit inen Aahſtan 1 Nei kin geſchützten Lagen auf tief bearbefkekem, ſtark und friſch gedüngtem Boden zur Ausſaat. Der Boden wird regelmäßig gelockert, frei von Unkraut gehalten und nötigenfalls gegoſſen. Späten Wir⸗ ſingg ſät man ebenfalls Ende April auf friſchen, guten Boden. Er wird um die Mitte Juni in drei Reihen je Beet verpflanzt mit 30—50 Ztm. Abſtand in den Reihen. Spinat läßt ſich von März bis Oktober mit Ausnahme der Sommermonate ſäen. Die Ausſaat kann breitwürfig oder in Reihen er⸗ folgen. Bei Trockenheit iſt reichlich zu gießen. Je beſſer der Boden, deſto größer die Erträge, obwohl Spinat auf jedem Boden gedeiht. Schwarzwur⸗ zeln kommen im März zur Reihenſaat bei 20 Zen⸗ timeter Reihenabſtand. Sie lieben tiefen, aber nicht ſriſch gedüngten Boden bei ſonniger Lage. Legt man in den Reihen je fünf Zentimeter ein Korn, dann erübrigt ſich ein Verziehen. Die Ernte erfolgt von Oktober bis April. Die Wurzeln bleiben den Winter über an Ort und Stelle. Eine Laubſchicht ſchützt ſie gegen Froſt. Sellerie ſät man im März in ein warmes Miſtbeet und pflanzt zu Anfang Mai in Reihen mit 35 Zentimeter Abſtand bei einem Reihenabſtand von 35 Zentimeter. Sellerie verlangt einen im Herbſt tief umgearbeiteten und gut gedüng⸗ ten Boden. Im Verlaufe der Kultur wird wieder⸗ holt gelockert und tüchtig gegoſſen. Zwiebeln kommen von März bis Anfang April breitwürfig oder in Reihen an Ort und Stelle in nahrhaftem, alt gedüngtem Boden auf ſonnige Beete zur Aus⸗ un 30.50 Zim. der Pflanzen in en Sitter Blumenkohl kommt erſt geſa g 0 anſehnliches Mohr Leſeſtoff, der uns angeht Drei neue Gartenbücher ſtellen ſich vor Böttners Gartentaſchenbuch. Kalender der Garten⸗ arbeiten für jeden Monat und Nachſchlagebuch mit Tabellen. In neuer Bearbeitung von ſtaatl. dipl. Gartenbau⸗Inſpektoren Kurt Krenz und Martin Stamm. 46. bis 55. Tauſend. 172 Seiten mit 67 Abbildungen. Gartenbauverlag Trowitzſch& Sohn, Frankfurt a. d. Oder. Preis 2,75 Mark. Das alte Böttnerſche Gartentaſchenbuch hat ſich, wie ſeine hohe Auflageziffer beweiſt, ſchon vielen Tauſenden von Gartenfreunden als nützlich erwie⸗ ſen. Wenn es in dieſem Frühjahr— hübſch und handlich in blaues Leinen gebunden— neu bearbei⸗ tet und erweitert wieder auf dem Plane erſcheint, ſo dürfte diefe Tatſache allein ſchon für die Brauch⸗ barkeit des Werkchens ſprechen. Dank ſeiner ſehr überſichtlichen Anordnung führt es überall ohne langes Studieren unmittelbar an die Sache heran, ein ungeſtörtes Arbeiten und en des Heimes möglich. Der Aus lauf beſteht aus Lattenrahmen, die mit engmaſchigem Drahtgeflecht beſpannt ſind. Vorteilhaft macht man ihn zerlegbar. Am beſten wird das Heim auf eine Grasfläche gebracht. Damit dieſe keinen Schaden erleidet und die Kücken Ab⸗ wechſelung finden, ſchiebt man das Heim jeden Tag an einen neuen Platz. Auch abgeräumte Gemüſebeete ſind ſehr geeignete Plätze, da die Kücken hier allerlei Inſekten finden.— Das Häuschen mit dem Auslauf iſt auch gut für Kaninchen brauchbar, beſonders für eine geſunde Aufzucht der Jungtiere ſowie zur Haltung wertvoller Zuchttiere. die Frühjahrszeit Gemüſe beachten muß ſaat. Man ſät nicht zu dicht und gießt bei trockener Witterung die Saat. Nicht zu dicht ſäen! iſt ein Mahnwort, das man immer wieder beſonders dem Aufänger zurufen muß. Meiſt hört man danach die Meinung äußern, daß es ja auf ein bißchen Samen nicht ankäme: Obwocl dies bißchen, geſamten Ausſaaten berechnet, oft döch ein gegenüber menmenge ausmacht, birgt zu dichte Saat noch weitere Nachteile in ſich. Sie beſtehen vor allem darin, daß zu dicht ſtehende Sämlinge ſich gegen⸗ ſeitig ſehr nachteilig im Wachstum behindern. Nun kann man ja in ſolchen Fällen ausdünnen. Dies iſt aber erſt möglich, wenn die Saaten eine gewiſſe Größe erreicht haben. Bis dahin beſteht der Nachteil zu dichten Standes noch in vollem Umfange. Außer⸗ dem werden bei dem erfolgenden Ausdünnen die noch verbleibenden Sämlinge unnötigerweiſe gelockert, was unliebſame Wachstumsſtörungen zur Folge hat. Ganz abgeſehen davon, daß bei größeren Beeten der Boden unnötigerweiſe feſtgetreten wird. Da ſät man ſchon beſſer recht dünn in Rillen, wobei ein Körnchen nach dem anderen im richtigen A b⸗ ſt and fällt. Das iſt wohl mühſam, aber lange nicht ſo zeitraubend als ſorgfältiges Ausdünnen. Als Regel gilt, daß bei gutem Samen, wohl⸗ vorbereiteten Saatbeeten und ſpäterer ſachgemäßer Plege die Samenkörner den haben, den ſpäter die Pflänzlinge in der erſten Zeit benötigen. So gibt man z. B. Schwarzwurzeln einen Abſtand von 2 Zentimeter, Gurken einen ſol⸗ chen von 5 Zentimeter. Lediglich Gemüſe, die unmittelbar von dem Saatbeet geerntet werden, wie Schnitt⸗ ſalat, Kerbel, Gartenkreſſe, ſät man dicht, um einen ſchnellen Trieb zu erzielen. — auf die, gaz einer brillen Sä⸗ Abſtand voneinander wie es, ſich denn überhaupt ſchon durch ſeine Ein⸗ teilung von allen anderen Gartenlehrbüchern unter⸗ ſcheidet. Der erſte Teil entſpricht ganz dem Weſen des Kalenders. Jeder Monat bringt in kurzen Ab⸗ riſſen„Obſtgarten“,„Gemüſegarten“,„Frühbeet⸗ kaſten und Gewächshaus“,„Blumengarten und Park“,„Blumen am Zimmerfenſter“, und Schädlinge“,„Vogelſchutz und Nützlinge“, ſo daß man immer weiß, was im Augenblick zu tun iſt. Luſtige Monatsſprüche von Johannes gleiten das Gartenjahr. Die Ratſchläge ſind dabei nicht redſelig, ſondern ganz knapp gehalten, und ſie ſo wie dem Großbeſitzer oder jenem, der nur auf einem Balkon oder am Zimmerfenſter ſeiner Natur⸗ liebe frönt! Klare, gut gezeichnete Abbildungen ſind in großer Zahl eingeſtreut. Dann kommt der Teil:„Das ABC des Gartenbeſitzers“. Er bringt alſo das, was ſich jeder wohl ſchon immer gewünſcht hat: die Möglichkeit, ohne langes Wälzen nachzu⸗ finden, was er wiſſen will. Bei den einzelnen Stichworten, wie„Obſt⸗ und Blumenſorten“„Pflück⸗ haltige Tabellen eingefügt. * Höchſtertrag im Gartenbau durch richtige Boden⸗ bearbeitung Von Paul Schütze. 43 Abb. Kart..80. Falken⸗Verlag, Berlin⸗ Schildow. Zwei Dinge ſind es, von denen die richtige Bo⸗ denbearbeitung abhängt: daß man die beſonderen Eigenſchaften ſeines Gartengrundes kennt und daß die richtigen Geräte nebſt dem richtigen Zuſatz für Düngung und Verbeſſerung zur Verfü⸗ gung ſtehen. Als Sachverſtändiger für geräte und gärtneriſche Bodenbearbeitung iſt der Verfaſſer dieſes außerordentlich intereſſanten und lehrreichen Büchleins wohl in beſonderem Maße be⸗ rufen, jene Kernfragen aller gedeihlichen Garten⸗ wirtſchaft einmal ſo grundlegend darzuſtellen, wie es hier geſchehen iſt. Auch der erfahrene Siedler und Kleingärtner wird deshalb mit beſtem Erfolg daraus lernen können, denn in gedrängter Form, dabei unterſtützt durch ausdrucksvolle Abbildungen, 8 Gärtnerlebens. preisgegeben, um die der Laie ſonſt viele! Schweißtropfen vergießen und hittere Ent⸗ täuſchungenſeinſtecken muß. die nützliche Schrift zu beſitzen. *. Der eigene Garten. Anlage, Bepflanzung und Pflege. Ein Gartenbuch für jedermann. Von Jo⸗ hann Saathoff. Mit 169 Abb. Geb..80 Mk Paul Parey⸗ Verlag, Berlin SW'ᷓ11. Hier haben wir nun das ausgeſprochene Gar⸗ tenlehrbuch, in dem von Anfang an alles genau beſchrieben ſteht, was man zunächſt einmal wiſſen muß, ehe man an die Schaffung eines eigenen Gar⸗ tens geht. Die großen Unterſchiede zwiſchen Woh n⸗ garten und Nutzgarten mit all ihren einzelnen Stilarten ſind klar herausgearbeitet, die für beide Formen der Gartenanlage maßgebenden gemein⸗ ſamen Geſichtspunkte eingehend beſchrieben. Ein großer Abſchnitt des hübſch in ſandfarbenes Leinen gebundenen und reichbebilderten Werkes iſt den zu immer ſchwierigeren Aufgaben geleitet wird. Entſprechend dem Jahreslauf von der Saat zur Ernte lernt er vom Umgraben, Gießen und Düngen bis zur Schädlingsbekämpfung, dem Gehölzſchnitt und der Veredelung, dem Winterſchutz ſeiner Ge⸗ wächſe und dem Vogelſchutz alle Sparten einer ſach⸗ kundigen Gartenbewirtſchaftung kennen, die wohl Mühe genug macht, dafür aber auch große Freude bringt. M. S. ausgewählte Sorten Saalerbsen, Saeſbohnen. Saaſkarfoffeln, anerkannte Saat Fachmännische Bedienung. Sarten-sämereien Buschrosen, II. Wahl 1 Stück Mk..23, Wolf- Geriengeräte 7 Schädiingsbekämpfungsmiiſel 7 Zadlisches Samenhaus G. m. b. H. nur 8 1, 3, Breite Straße, neben Fischhalle 8125 Portion 10 Pfg. Portion 25 Pfg. 10 Stück Mk..“ Im Heugelauer lol danfelt groß die gacleullleide Gotergreude Samen kafka Saaten Lonsfuantin 4 Löfffers Südd. 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Dilallaphos Görfenvolldünger „Krankheiten Trojan be⸗ dienen dem Gartenfreund und Kleingärtner genau zweite. ſchlagen und bei dem Stichwort kurz und gut das zu kalender“,„Künſtliche Dünger“, ſind außerdem reich⸗ 71 Seiten mit ſind hier gar manche Pfiffe und Kniffe eines langen t ein auffe Es lohnt ſicheſchon mz Hinblick auf die Wahl der Gartenwerkzeuge, Pflegearbeiten gewidmet, wobei der Garken⸗ freund in folgerichtigem Aufbau von den leichteren Der? engliſcher in dem von mer Londonei der engl Abgeordr wird, ſte! Tauſende der City im Parl. „Tiſch gef Die doner be Büros d Jahr für ſehr übe gegeben, Arbeitsh E ck ſe denen A Geſchäfts Puls des dort jähr wachſen, Menſchhe fang des „Kein St „Die Miß Go doner S. ſich ſchän artige Wir hab Garten⸗ Konto dieſe fi Sonne, hinein. nicht ein rige Tas den obe und Luk Somm Beleucht chen, di nachgehe⸗ ſitzen au Das Ti; Die dieſen U Fall, der licht die ges Mäc ſtellen. an Tube frei nach Kellexlöc Büroräu fragte de „Selb Dame 31 lich dam N Dr. F. 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Der Abgeordnete Crech Jones hat kürzlich im engliſchen Unterhaus einen Geſetzantrag eingebracht, in dem von der Regierung die ſofortige Schaffung von menſchenwürdigen Arbeitsbedingungen in der Londoner City, dem weltbekannten Geſchäftsviertel der engliſchen Hauptſtadt, gefordert wird. Ob der Abgeordnete Jones mit ſeinem Antrag Erfolg haben wird, ſteht noch dahin, obgleich er der Unterſtützung Tauſender und aber Tauſender von Angeſtellten aus der City gewiß ſein darf. Alle bisherigen Anträge im Parlament ſind jedenfalls noch immer unter den Tiſch gefallen. Die Verhältniſſe, unter denen die jungen Lon⸗ doner beiderlei Geſchlechts ihre Arbeiten in den Büros der City Tag für Tag, Woche für Woche und Jahr für Jahr verrichten müſſen, ſcheinen in der Tat ſehr übel zu ſein. Es wird von allen Seiten zu⸗ gegeben, daß die Londoner City in bezug auf die Arbeitshygiene um mindeſtens 100 Jahre zu⸗ rück ſſei. Die City hat ſich aus kleinen und beſchei⸗ denen Anfängen heraus zu einem Mittelpunkt des Geſchäftslebens entwickelt, in dem man deutlich den Puls des Welthandels fühlen kann; die Umſätze, die dort jährlich erzielt werden, ſind ins Ungeheuere ge⸗ wachſen, aber die Räume, in die die arbeitende Menſchheit gepfercht iſt, ſind die gleichen wie zu An⸗ fang des vorigen Jahrhunderts. „Kein Strahl Licht, kein Hauch friſche Luft „Die City iſt der Schandfleck Londons“, ſo erklärte Miß Godwin, die Vorſitzende des Verbandes Lon⸗ doner Stenotypiſtinnen.„Jedes andere Land würde ſich ſchämen, ſeinen Arbeitern und Angeſtellten der⸗ artige menſchenunwürdige Zuſtände zuzumuten. Wir haben in der City viele tauſend Büros und Kontore, die unter der Erde liegen. In dieſe finſteren Kellerlöcher tritt nie ein Strahl Sonne, und auch kein Hauch friſche Luft dringt dort hinein. Tauſende von dieſen Büros haben noch nicht einmal ein Fenſter, ſo daß ſie auf das ſchumm⸗ rige Tageslicht angewieſen ſind, das vielleicht aus den oberen Stockwerken durch gläſerne Fußböden und Luken nach unten Ourchfällt.“ Sommers wie winters wird hier bei künſtlicher Beleuchtung gearbeitet. Die Folgen davon ſind, daß ein auffallend großer Prozentſatz der jungen Men⸗ chen, die in dieſen Kontoren dem täglichen Beruf nachgehen vorzeitig ſchlechte Augen bekommt. Sie ſitzen auch alle mit Brillen herum. Das Tippfräulein als Verſuchskauinchen Die Zahl an Erkrankungen aller Art liegt unter dieſen Umſtänden weit über dem Durchſchnitt. Ein Fall, der ſich kürzlich ereignet haben ſoll, veranſchau⸗ licht die Situation beſſer als jede Statiſtik. Ein jun⸗ ges Mädchen kam, um ſich als Tippfräulein vorzu⸗ ſtellen. Ihre Vorgängerin war in jungen Jahren an Tuberkuloſe geſtorben, die ſie ſich, wie einwand⸗ frei nachgewieſen worden war, in den ungeſunden Kellerlöchern geholt hatte, in denen die Firma ihre Bürbräume beſaß.„Sind Sie auch ganz geſund“, fragte der Chef die neue Bewerberin. „Selbſtverſtändlich bin ich geſund“, gab die junge Dame zur Antwort,„aber was meinen Sie eigent⸗ lich damit?“, ſetzte ſie erſtaunt hinzu. Sorgen darüber gemacht, was „Ja, wiſſen Sie“, erklärte ihr oöer Prinzipal, der offenſichtlich ein Gemütsmenſch geweſen iſt,„wenn Sie nämlich hier auch krank werden, dann ſcheint das mit der Tuberkuloſe tatſächlich an unſeren Kellerräumen zu liegen.“ Das junge Tippfräulein ſoll daraufhin dankend verzichtet haben. Als Verſuchskaninchen ſei ſie ſich zu ſchade, ſo erklärte ſte und ging. Sturm auf Weſtmiuſter Die Londoner Stenotypiſtinnen ſind ſeit Jahren der Ueberzeugung, daß die Regierung an dieſen Zuſtänden mitſchuldig ſei. Sie erklären daher, ſo⸗ lange kämpfen zu wollen, bis das Parlament end⸗ lich entſprechende Geſetze erlaſſen hat. In dieſem Sinne fanden jüngſt große Demonſtrationen ſtatt, an denen Tauſende von Londoner Tippfräuleins teilnahmen. Ueberall wurden Flugblätter verteilt, und zu Hunderten zogen die jungen Mädchen nach dem Weſt minſterplatz und drangen in das Unterhaus während der Sitzungen ein. Von den Galerien war⸗ fen ſie Pakete mit Propagandazetteln in den Sit⸗ zungsſaal hinunter, um die Volksvertreter endlich an ihre Pflichten zu gemahnen. Der Abgeordnete Crech Jones hat ſich außerdem, wie eingangs er⸗ wähnt, der berechtigten Sorgen dieſer tielen tauſend Angeſtellten der City angenommen, die nun immer⸗ hin die Hoffnung hegen, daß den unwürdigen Ver⸗ hältniſſen endlich einmal zu Leibe gegangen wird. Das rollende Weekend Die Direktion der Salzkammergut⸗ bahn hat ſich entſchloſſen, ihre veralteten Waggons auf moderne Weiſe zu verwerten. Man will regelrechte Wochenend häuſer aus ihnen bauen und ſie dann zu einem Man hat ſich ſchon immer U man mit den alten Eiſenbahnwagen anfangen ſollte, bis die Direktion billigen Preis vermieten. der Bahn dann endlich auf den Gedanken kam, aus jedem Wagen einfach häuſer zu bauen, die von den Intereſſenten überall hinbeordert werden können, da ſie ja Räder haben. Die alten Wagen werden durch einen bekannten Architekten umgeſtaltet und mit allen notwendigen Einrichtungen, wie Betten, Schränke. Kochgelegen⸗ heit und anderen Haushaltsgegenſtänden ausge⸗ rüſtet. der Fahrpreis für beſtimmte Strecken. ſolches Häuschen zu mieten und ſich über Nacht zu einem der Salzkammergutſeen fahren zu laſſen. Wenn er dann am nächſten Morgen aufwacht, be⸗ findet er ſich irgendwo an einem der vielen idylli⸗ ſchen Plätze dieſes herrlichen Landes. Die große Angſt Von Maria v. Ribbentrop Die große Angſt, allein zu ſein lebt in uns allen unverwunden. Und glaubteſt du dich auch der Pein tödlicher Einſamkeit entbunden, und läg das liebſte Haupt dir dicht am wachen Herzen: Du erſchauſt in tiefer Nacht dein Angſtgeſicht Dr. J. J. Ewens: Oper und Konzert in Verlin Zurückhaltung gegenüber der Berlin, Anfang April. Wer vom Reiche aus Berlin beſucht und hier in der Kunſtmetropole Deutſchlands Umſchau hält nach Opern und Konzerten, die er beſuchen will, der wird zunächſt verwirrt ſein von der Fülle der Eindrücke, die er bei der Durchſicht der Ankündigungen in den „Tageszeitungen erfährt. Abend für Abend ſpielen drei Opernhäuſer, finden Soliſten⸗ und Kammer⸗ muſikkonzerte, meiſt noch ein Orcheſter⸗ oder Chor⸗ konzert ſtatt, abgeſehen von den Operetten, die eben⸗ falls in mehreren Häuſern laufen. Seit der Machtergreifung Adolf Hitlers hat der Opern⸗ und Konzertbeſuch gan d gewal⸗ tig zugenommen. Es ſprechen hier in erſter Linie die Unternehmungen der großen Organiſatio⸗ nen wie„Kraft durch Freude“ und„NS⸗Kulturge⸗ meinde“ mit, die teils eigene Veranſtaltungen ins Leben gerufen haben, teils für beſtimmte Konzerte und Theatervorſtellungen Abnehmer von Karten ſind. Aber auch außerhalb der großen Organiſation iſt ein weſentlicher Aufſchwung an Beſuchern feſtzu⸗ ſtellen, allerdings mit einer Einſchränkung: die Konbertprogramme mit neuen zeitge⸗ nöſſiſchen Werken ſind nicht ſehr beliebt. Das Publikum wahrt gegenüber der Muſik der Le⸗ benden, d. h. der jungen und jüngſten Generation, eine gewiſſe Reſerve, ſo daß Künſtler, die Beethoven oder Brahms ſpielen, ſtets mehr Ausſicht auf Erfolg haben, als ſolche, die es wagen, neue Werke zur Diskuſſion zu ſtellen. Ein Beweis, wie ſehr die Klaſſik geſchätzt wird, iſt der augenblicklich laufende große Beethoven⸗ Zyklus des Philharmoniſchen Orcheſters, in dem unter erſtklaſſigen Dirigenten alle Sinfonien, alle Inſtrumentalkonzerte und einige Kammermuſikwerke zum Vortrag kommen. Bis jetzt dirigierten u..: Hans Weis bach, Wilhelm Sieben, Peter Raabe, Rudolf Siegel, Künſtler, die im deut⸗ ſchen Muſikleben zu den beſten gehören. Die Kon⸗ Mufik der Lebenden Opernhäuſer Ausländer am Dirigentenpult— Ein Blick auf die zerte ſind bei niedrigen Preiſen nahezu ausverkauft und bringen einen außerordentlichen Erfolg. Im 8. großen Philharmoniſchen Konzert, von denen die meiſten Furtwängler leitet, ſtand diesmal Erneſte Anſermet am Pult. Der Schweizer Dirigent iſt in Berlin als temperament⸗ voller Strawinſky⸗Interpret bekannt. Er brachte diesmal eine Mozart⸗Sinfonie, außerdem„Iberia“, ein den ſpaniſchen Volkscharakter zeichnendes Werk Debuſſys und einen Satz aus der bereits erheblich verblaßten Sinfonie„Romeo und Julia“ von Ber⸗ lioz. Ein zweiter Ausländer, der Jugoſlawe Lovro v. Matacic, zeigte ſich als ſtilgerecht muſtzieren⸗ der Brucknerdirigent und machte Berlin mit einem jugoſlawiſchen Werk„Sinfoniſcher Reigentanz“ von Gotovac, das allerdings ſtark auf Aeußerlichkeit ein⸗ geſtellt iſt, bekannt. Das letzte Konzert des von Eu⸗ gen Jochum geleiteten Zyklus brachte eine Neu⸗ erſcheinung„Hymnen für Orcheſter“ von Karl Höl⸗ ler, einem jungen ſüddeutſchen Komponiſten, die auf Motive der Gregorianik aufgebaut ſind und ein ungewöhnliches Talent des Tonſetzers verraten. Auch in dieſem Konzert hörte man einen Ausländer, den Pariſer Pianiſten Robert Caſadeſus, der das Krönungskonzert von Mozart ſpielte. Für die NS⸗Kulturgemeinde dirigierte Prof. Peter Raabe einen Brahmsabend mit dex zwei⸗ ten Serenade und der zweiten Sinfonie, während „Kraft durch Freude“ in einem Rieſenſaal des Oſtens einen Wagner⸗Tſchaikowſky⸗Abend durch⸗ führte, den der Kölner Generalmuſikdirektor Fritz Zaun erfolgreich leitete. Auch in den üblichen Sonntags⸗ und Dienstagskonzerten der Philharmo⸗ niker hörte man unter den verſchiedenſten Dirigen⸗ ten ſehr intereſſante. z. T. ausländiſche, beſonders nordiſche Werke. Dieſer wahren Hochflut von Orcheſterkonzerten, von denen wir nur wenige erwähnt haben, ſtehen relativ wenige Chorkonzerte gegenüber. Der Domchor ſang unter Prof. Sittard die Mat⸗ ziweizimmerige Wochenend⸗ Die Miete für ſolch ein fahrbahres Wochen⸗ endhaus wird nur um ein geringes höher ſein als Auf dieſe Weiſe wird jedenfalls jeder in der Lage ſein, ſich ein BILDER VOM TAGE Eine neue chineſiſche Mauer! Im weſtlichen Ching, in der Proven Ka u ſ u, ſcheint die Zeit mittelalterlicher Stodtbe Um die ſtändigen kommuniſtiſchen Angriffe abzuwehren, iſt die Bevölkerung der Städte dozu übergegangen, Wehrmauern um die Städte zu ziehen, um ſich vor Ueberfällen zu ſi wieder aufzuleben. gungen (Weltbild,.) Wie in Englands„guter alter Zeit“ Die durch Charles Dickens'„Pickwick⸗Papers“ ver⸗ ewigte„Pickw itſche“ erſchien trotz ihrer 100 Jahre wieder auf der Straße. Mitglieder der Dickens⸗Geſellſchaft unternahmen auf ihr die hiſto riſche Fahrt von London nach Rocheſter, wo ſie der Bürgermeiſter mit einem Willkommenstrunk be⸗ grüßte. (Weltbild,.) Der polniſche Stratoſphärenflug Der polniſche Freiballon„Warſchau 2“ startete zu einem Stratoſphärenflug. Der Ballonführer, Hauptmann Burzynſki, wurde von Dr. Jodko⸗ Narkiewiez begleitet, der die wiſſenſchaftlichen Meſſungen durchführte. Der Ballon erreichte eine Höhe von über 10 000 Meter. (Scherl Bilderdienſt,.) * ausgiebig und EZoôbnpflegend, wuncler- voll nechheſtig erfrischend thäuspaſſion, die Singakademie führte nach langer Zeit wieder einmal„Die Schöpfung“ von Haydn auf, die Thomas⸗Kantorei unter Leitung des bekannten Komponiſten Prof. Thomas, brachte deſſen Markus⸗ paſſion zu Gehör, die zweifellos eines der beſten und gedankenreichſten, dabei ſtilſicherſten Werke dieſes begabten Tonſetzers iſt. Der noch nicht lange be⸗ ſtehende Knabenchor der katholiſchen St.⸗Hedwigs⸗ Kathedrale unter Leitung von Domkapellmeiſter Dr. Forſter, hatte bei ſeinem erſten außerkirchlichem Auftreten im Konzertſaal mit alten und neuen deut⸗ ſchen Geſängen, einen außerordentlichen Erfolg. Die „Regensburger Domſpatzen“(Dirigent Domkapell⸗ meiſter Th. Schrems) fanden ebenfalls für ihre Kunſt ein volles Haus. Erwähnen wir noch ein Konzert des Berliner Lehrergeſangvereins unter ſeinem neuen Dirigenten Carll Schmidt, ſo dürfte damit ein Querſchnitt über die bedeutendſten größeren Chorveranſtaltungen mit Ausnahme eini⸗ ger Madrigalchöre gegeben ſein. Werfen wir zum Schluß einen kurzen Blick auf die Operuhäuſer: Man hat dieſe Spielzeit vorwiegend zur Durcharbeitung und Auffriſchung des Repertoires benutzt, aber daneben auch einige Erſtaufführungen herausgebracht. Die Staatsoper wartete mit einer ſehr ſorgſältigen Neueinſtudierung des„Rigoletto“ auf, die Volksoper überraſchte durch eine Aufführung von Mozarts„Figaros Hochzeit“ in der neuen Ueberſetzung von Dr. Siegfried An heißer, deſſen Arbeiten in letzter Zeit viel von ſich reden machen. Es kann kein Zwei⸗ fel darüber beſtehen, daß die Ueberſetzungen An⸗ heißers einen Wendepunkt in der Geſchichte der Mozartaufführungen bedeuten. Sie geben endlich den deutſchen Bühnen einen würdigen und allen ſtiliſtiſchen und muſikaliſchen Anforderungen ent⸗ ſprechende Text der Mozartſchen Opern. Die Ein⸗ führung dieſer Neufaſſung in allen deutſchen Opern⸗ häuſern iſt nur eine Frage der Zeit. Das Deutſche Opernhaus in Charlottenburg, das über die phantaſtiſche Zahl von 36 000 Abonnenten verfügt, hatte eine Erſtaufführung zu verzeichnen „Die kleine Stadt“ von Henſel⸗Haerdrich, eine Neufaſſung der vergeſſenen Lortzing⸗Oper „Haus Sachs“, von der bekanntlich Wagner textliche Motive für ſeine„Meiſterſinger“ verwandt hat. Ein recht freundliches, nicht anſpruchsvolles, aber unter⸗ haltſames Lortzing⸗Stück, das in ſehr ſorgfältiger Aufmachung herauskam. In der Neueinſtudierung der„Norma“ von Bellini, der in dieſem Jahr ein Jahrhundert tot iſt, hatte man auf frühere Erfolge zurückgegriffen. Die Melodik des Werkes, das der junge Richard Wagner ganz beſonders ſchätzte, ließ den ganzen Glanz der ftalieniſchen Oper entſtehen, Die„Schriften an die Nation“, eine verdienſtvolle Reihenbücherei, die der Verlag Gerhard Stalling in Oldenburg herausgibt, iſt wieder um einige hübſche Bändchen bereichert worden. Hans Friedrich Blunck hat ſeine Deutſchen Schickſalsgedichte in einer erweiterten Auflage herausgegeben, die um zahlreiche Gedichte vermehrt iſt. Die Vielſeitigkeit ſeines lyriſchen und balladesken Schaffens gibt wahr⸗ haftig deutſches Schickſal in klaren, innerlichen Ver⸗ ſen ohne Mangel und ohne unnötigen Zierrar. Joſef Magnus Wehner erzühlt Geſchichten aus der Rhön, ſeiner Heimat, jenem ſeltſamſten deutſchen Mittelgebirge, das den Beſucher nicht mehr losläßt, wenn er den Weg zu ihm gefunden. Von den Menſchen und ihren Gebräuchen, von ihrem Frohſinn und ihrem Weh, von ihren Mühen und ihren Feſten berichtet er in jener eindringlichen Ein⸗ fachheit der Darſtellung, die dem Weſen der Land⸗ ſchaft entſpricht. Gerhapdd Schumann faßt unter dem Titel Siegendes Leben zwei choriſche Dich⸗ tungen:„Tod und Leben“ und„Größe der Schöpfung“ zuſammen. Schumann iſt einer der ſtärkſten Ver⸗ treter junger deutſcher Versdichtung. Einfach, edel, voll Leidenſchaft und Pathos, in der Form klar und geſchloſſen liegen ſeine Dichtungen am Wege, den eine neue Jugend in kämpferiſchem Wollen geht. Wenn Kurt Eggers Vom mutigen Leben und tapferen Sterben ſpricht, ſo will er jun⸗ gen deutſchen Menſchen den Weg zum deutſchen Denken zeigen. Hart und unerbittlich iſt ſeine Wer⸗ tung der Begriffe. 7 5 Die kleinen Volksbücher aus dem Wilhelm⸗Limpert⸗ Verlag, Dresden, bringen zu billigſtem Preis(20 Pfg. und 25 Pfg. je Band) gute volkstümliche Erzählungen und Kurzgeſchichten. Auf den Titeln der letzten vier Bände erſcheinen ols Verfaſſernamen Hans Watzli, Paul Burg, Joſef Stollreiter und Herbert von Haer⸗ n er. Seite Nummer 155 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. April 1936 Humlschitæs — Mit Siebenmeilenſtiefeln hat ſich der Luftver⸗ kehr weiterentwickelt. Die Reiſegeſchwindigkeit der Maſchinen ſtieg von 120 Kilometer in der Stunde auf 180, auf 250, auf 300 und auf 400. Mit der Ent⸗ wicklung der Flugzeuge mußte man natürlich auch andere Anſprüche an die Flugplätze ſtellen. Vieles muß z. B. auf dem Flugplatz in Tempelhof ver⸗ ſchwinden. Jeder Quadratmeter Tempelhofer Erde gehört der Fliegerei. Lauben müſſen beſeitigt wer⸗ den und Schrebergärten werden zu Rollfeld und Flughafengelände. Es entſtehen neue Hallen, die in der Lage ſind, auch die größten Flugzeuge zu be⸗ herbergen. In den Werkſtätten muß jede Ausbeſſe⸗ rung an in⸗ und ausländiſchen Maſchinen an Ort und Stelle ſachgemäß ausgeführt werden. Eine ein⸗ heitliche Leitung des Flughafenbetriebes wird durch eine„Kommandobrücke“ auf dem Dach des Haupt⸗ gebäudes gewährleiſtet. Hier oben werden die Dienſt⸗ ſtellen, die zur Ueberwachung eines Platzes nötig ſimd, untergebracht. Die Wetterſtelle und die Funk⸗ anlage bekommt hier ihr Quartier. Eine wichtige Aufgabe kommt der Peilanlage auf dem neuen Feld zu. Sie ſoll ſo ausgebaut werden, daß auch bei die⸗ ſigſtem und nebligſtem Wetter der Flugzeugführer ſeine Maſchine landen kann. Ueberhaupt iſt höchſte Sicherheit bei Start und Landung auch unter den ſchwierigſten Umſtänden— in der Nacht und im Ne⸗ bel, bei Schnee und Eis— ausſchlaggebend. Den ganzen Platz umgibt eine etwa 100 Meter breite feſte Fahrbahn. Hierdurch wird dem Flugzeug ein erſchütterungsfreies Rollen zu jeder Stelle der Platz⸗ umgrenzung geſichert. Vor dem Empfangsgebäude erweitert ſich die feſte Bahn bis auf 300 Meter Breite. Bemerkenswert iſt die Art, wie man Güter abfertigen will. Die rieſige 100 Meter lange und 50 Meter breite Empfangshalle im Mittelbau des Hauptempfangsgebäudes wird unterkellert. In Ka⸗ takomben verſchwinden die Laſten und die Güter, die wenige Stunden ſpäter in den Leib eines der gro⸗ ßen Flugzeuge gebracht werden und ihren Weg nach London oder Paris, nach Athen oder Rom antre⸗ ten. Die Anfahrt der Poſt⸗ und der Laſtkraftwagen wird durch unterirdiſche Zufahrtsſtraßen geregelt. Auf der anderen Seite des Hauptgebäudes weitet ſich ein überdachter Flugſteig, unter den die Flug⸗ zeuge rollen können und wo die Fluggäſte ihren Flug antreten. Zu beiden Seiten der Flugſteige be⸗ finden ſich die Hallen für die Maſchinen. Die 15 Hallen werden 120 Flugzeuge vom Typ der oͤrei⸗ motorigen Junkers Ju 52 aufnehmen können. * — In dieſem Jahre feiert die Kartoffel ihr gö0⸗ jähriges Jubiläum. Ihre urſprüngliche Heimat ſind vermutlich die Kordilleren Perus oder Nordchiles geweſen, von wo ſie durch die Spanier zuerſt nach den Niederlanden, nach Burgund und Italien ein⸗ geführt wurde. Im Jahre 1586 kam die Kartoffel durch die beiden Engländer Raleigh und Hawkins en and und tauchte kurze Zeit ſpäter guch in Deutſchland auf. Als die ſogenannte Dreifelder⸗ wirtſchaft in Deutſchland mehr und mehr an Boden verlor, wurde der Anbau der Kartoffel in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts in größerem Umfang durchgeführt. Von nun an war die Kartoffel als wichtiges Nahrungsmittel bereits bekannt und iſt ſchließlich im Laufe der nächſten Jahrzehnte unent⸗ behrlich geworden. Auch in Frankreich iſt die Kar⸗ toffel erſt im 18 Jahrhundert Volksnahrung gewor⸗ den, trotzdem ſie ſchon früher bekannt war. Es mußte jedoch mit großem propagandiſtiſchem Geſchick vorgegangen werden, um die Kartoffel populär zu machen. Selbſt Ludwig XV. hat ſich für dieſe Propa⸗ ganda zum Anbau der Kartoffel in Frankreich ein⸗ geſetzt. Es wird von ihm erzählt, daß er eines Ta⸗ ges zu einem Empfang in Verſailles mit einem ſelt⸗ ſamen Bukett im Knopfloch erſchien, das allgemein Aufſehen unter den franzöſiſchen Adligen erregte. Wie ſich alsbald herausſtellte, handelte es ſich um einige leuchtende Kartoffelblüten, an denen auch noch kleine Knollen hingen. Von nun an hielt man es in Frankreich für ſeine Pflicht, ſich mit allen Mitteln für den Anbau der Kartoffel einzuſetzen, denn was der König befahl, konnte ſein Adel, der die großen Güter beſaß, nicht überſehen. toffel alſo ihr 350 jähriges Jubiläum feiern. Sie iſt heute über faſt alle Länder der Welt verbreitet. * — Wie aus Wien berichtet wird, haben dort vor einiger Zeit zwei deutſche Schäferhunde ihre außer⸗ gewöhnliche Bewährung im Dienſte der Polizei un⸗ ter Beweis geſtellt. Die beiden Tiere vermochten die Kriminalpolizei in kurzer Zeit auf die Spur von Mördern und Banditen zu führen, deren Ver⸗ haftung dadurch endlich erfolgen konnte. So wurde in der Nähe von Wien kürzlich ein reicher Müh⸗ lenbeſitzer von Räubern überfallen und ausgeplün⸗ dert. Die Polizei ſtellte ſofort Nachforſchungen an, die jedoch zunächſt erfolglos blieben. Daraufhin wurde der ſchon mehrmals bewährte Schäferhund „Bodo“ eingeſetzt. Das Tier nahm die Witterung am Tatort auf und konnte der Polizei ſchon in we⸗ nigen Stunden den richtigen Weg weiſen. Die Tä⸗ ter wurden verhaftet. Auch die Schäferhündin„Leni“ hat ſich von jeher ganz beſonders ausgezeichnet. Ihr war es zu verdanken, daß vor längerer Zeit ein völlig rätſelhafter Mordfall aufgeklärt werden konnte. In einem Bahnwärterhäuschen war die Leiche einer Frau aufgeſunden worden, die unter myſteriöſen Umſtänden ermordet worden war. Alle Verſuche, die Tat zu klären, ſchlugen fehl, bis ſchließ⸗ lich die Schäferhündin eingeſetzt wurde.„Leni“ lief, nachdem ſie die Witterung aufgenommen hatte, ſo⸗ fort vor das kleine Häuschen und apportierte einen roten Zimmermannsbleiſtift. Dann trabte ſie mit geſenktem Kopf auf ein Haus in der Stadt zu, wo ſie bis zum dritten Stockwerk hinaufeilte. Dort blieb das kluge Tier vor einer Wohnungstür ſtehen. Die begleitenden Beamten drangen in die Wohnung ein und konnten den Zimmermann feſtnehmen, der alsbald auch ein umfaſſendes Geſtändnis ablegte. Einige Zeit ſpäter konnte die Polizeihündin„Leni“ zur Aufdeckung eines weiteren Moroöfalles beitra⸗ gen. Ein Bauer aus der Umgebung wurde mit einer fürchterlichen Schnittwunde am Hals tot auf⸗ gefunden. Wiederum wurde die Schäferhündin„Leni“ beauftragt. Sie führte die Kriminalbeamten zu einem Schuppen, in der eine Senſe ſtand, mit der die Tat ausgeführt worden war. Die Fingerabdrücke auf dem Senſenſtiel führten zur Feſtnahme des Täters. * — Wenn alles Getier am Leben bliebe— dann könnten die Auſtern die Erde verſchlingen! So be⸗ hauptet wenigſtens eine engliſche Zeitung und er⸗ zählt zum Beweiſe folgendes: Während einer Mäuſe⸗ plage in Südauſtralien und Victoria legte ein Far⸗ mer in einer Nacht vergifteten Weizen aus, und am Morgen- lagen 23 000 tote Tiere da. Gine noch grö⸗ einem Weizenſpeicher beobachtet, wo 70000 Mäuſe an einem Nachmittag ßere Vernichtung wurde in getötet wurden. In einem kurzen Zeitraum wur⸗ den bei dieſem Mäuſekrieg Millionen vernichtet. An⸗ geſichts ſolcher Tatſachen erhebt ſich die Frage, was werden würde, wenn auch nur für kurze Zeit alles Getier auf der Erde ſich ungeſtört entwickeln und nur eines natürlichen Todes ſterben würde. Man weiß, daß es gegen Ende des 18. Jahrhunderts in den argentiniſchen Pampas 12 Millionen ſchwarze Rinder gab, wozu noch die ungezählten Tiere in den anderen Teilen Südamerikas kamen, die alle Nachkommen einiger weniger Paare waren, die Ko⸗ lumbus auf ſeiner zweiten Reiſe in St. Domingo zurückgelaſſen hatte. Aber auch dieſe Zahlen geben Nun kann die Kar⸗ eine Hausangeſtellte — Osnabrück, 1. April. In der Kaplanei in Wallenhorſt bei Osnabrück wurde Dienstag abend gegen 22 Uhr die Hausange⸗ ſtellte Margarethe Straßberger ermor⸗ det. Der Mord iſt offenbar von Einbrechern ver⸗ übt worden, die aus dem Geldſchrank der in dem Hauſe befindlichen Spar⸗ und Darlehenskaſſe meh⸗ rere tauſend Reichsmark in Papiergeld entwendet haben. Die Einbrecher haben den Schrank mit dem dazugehörigen Schlüſſel geöffnet, ſo daß vermutet werden kann, daß ſie mit den Oertlichkeiten vertraut geweſen ſind. Die Schiffe der Freude Deutſche Arbeiter fahren in die Welt — Hamburg, 2. April. Die Feierlichkeiten für die zweite Ausreiſe der Flotte des„Friedens und der Freude“ am heutigen Donnerstag werden ein beſonders feſtliches Gepräge tragen. Hamburgs Hafen wird ein einziges Meer von Fahnen und Symbolen des neuen Deutſchland ſein. Fanfaren der Hitler⸗Jugend werden vom „Hein Godewind“ aus den Beginn der Startver⸗ anſtaltung verkünden. Nach Begrüßungsworten des Leiters des Amtes für Reiſen, Wandern und Urlaub, Pg. Lafferentz, wird Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann den ausfahrenden deutſchen Arbeitern die Abſchieds⸗ wünſche der Hanſeſtadt entbieten. Dann wird der Leiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Pg. Horſt Dreßler⸗Andreß, das Zeichen zum Start geben. Das Lied der Freude,„Freut euch des Lebens“, wird ſich über den ganzen Hafen und dar⸗ über hinaus durch zahlreiche Lautſprecher über die ganze Stadt ſchwingen. Während die Anker hoch⸗ gehen und die Schiffsſchrauben zu arbeiten beginnen, wird Hamburg den ausfahrenden Volksgenoſſen in einem gewaltigen Tages feuerwerk ſeine Ab⸗ ſchiedsgrüße bringen. Dieſes einzigartige Feuer⸗ werk der Freude, bei dem u. a. 24 große Hakenkreuz⸗ flaggen an Fallſchirmen über dem Hamburger Hafen ſchweben werden, wird ſich mit dem Jubel der Aus⸗ fahrenden und den Abſchieoͤsgrüßen oͤer Hamburger Lebensbejahung einigen. zu einer einzigen Symphonie der Freude und 7 Vaueinſturz in Antiochia— 25 Tote? (Funkmeldung der NM.) + Jeruſale m, 1. April. Am Dienstag ſtürzte der Neubau des National⸗ muſeums in Antiochia(Nordſyrien) ein. 50 Arbeiter wurden begraben, von denen bisher 6 Schwerverletzte geborgen ſind. Man rechnet mit etwa 25 Toten. uns nur eine ſchwache Vorſtellung von den Möglich⸗ keiten einer Vermehrung einer Tierart, wenn ſie ungehindert vor ſich geht. Wenn ein Paar Elefan⸗ ten ſeine normale Lebenszeit, ein Jahrhundert, er⸗ reicht und nur ſechs Junge hinterläßt, ſo würden ihre Nachkommen in 750 Jahren die ſtattliche Zahl von faſt 19 Millionen erreichen. Die unglaublich⸗ ſten Zahlen ergeben ſich aber erſt in der Inſekten⸗ welt. Eine Fliege von einer beſtimmten Art kann 12 000 Larven hervorbringen, die in fünf Tagen ihre Reife erlangen. In zwei Wochen kann ſich jede Fliege 10 000fach vermehren, ſo daß während eines kurzen Sommers von drei Monaten die geſamte Familie eine phantaſtiſche Zahl von Hunderten von Millio⸗ nen erreichen würde. Eine kräftige Art der Auſter wird 16 Millionen Eier hervorbringen, von denen etwa eine halbe Million ſich entwickeln wird. Wenn alle dieſe ihre Zeit lebten und dann mit einer ſo ſtarken Nachkommenſchaft ſtürben, wie groß müßte dann die Zahl in der fünften Generation ſein? Nimmt man an, daß die Hälfte einer Generation weibliche Tiere ſind, ſo käme man auf eine Zahl von 66 mit 33 Nullen! Ihre Schalen würden einen Rieſenhaufen bilden, der achtmal ſo groß wie die Erde wäre. Nicht anders ſteht es mit den Stock⸗ ſiſchen, mit den Heringen und ähnlichen Tieren, die in großen Scharen auftreten. Auch hier handelt es ſich immer um eine Nachkommenſchaft von Millio⸗ nen, die ihrerſeits wieder viele Millionen hervor⸗ bringen und bald den Raum der Erde ausfüllen müßten, wenn ihnen nicht gewaltſame Eingriffe, gleichfalls von rieſigen Ausmaßen, entgegenwirkten. — Aus der Hauptſtadt Kolumbiens kommt die Nachricht, daß in dieſem Lande im Verlaufe des Jahres 1935 nicht mehr und nicht weniger als 700 neue Gold⸗ und Silberminen entdeckt worden ſeien. Dieſe neuentdeckten Lager befinden ſich nach den Angaben in den Bezirken von Antioquia, Tolima und Narino. Sachverſtändige Ingenieure, die von der Regierung in Bogota zur Unterſuchung an Ort und Stelle entſandt wurden, ſollen faſt durchweg berichtet haben, daß es ſich um außerordentlich er⸗ giebige Lager, ſowohl an Gold als auch an Silber, handelt. Einzelne dieſer Minen ſollen dieſen Gut⸗ achten zufolge ſogar eine größere Ergiebigkeit ver⸗ ſprechen als die Goldminen Südafrikas. Sollten dieſe Angaben in dieſer Form zutreffen, dann würde Kolumbien als das Land der zahlreichſten und reich⸗ ſten Gold⸗ und Silberminen der Welt mit einem Schlag in den Mittelpunkt der Edelmetallproduktion der Erde rücken. Alleroͤings dürfte die Erſchließung dieſer Bodenſchätze des Landes noch geraume Zeit dauern. Es fehlt nämlich gerade in den Diſtrikten, in denen nunmehr dieſe Gold⸗ und Silberminen gefunden worden ſind, an Verkehrsmöglichkeiten. Auf Schienenwege könnte man vielleicht verzichten, wenn wenigſtens Straßen da wären, die den Berg⸗ bau ermöglichten. Aber auch dieſe fehlen faſt voll⸗ ſtändig. Die Regierung Kolumbiens hat daher zu⸗ nächſt einmal die Aufſtellung von Plänen für ein umfangreiches Straßennetz befürwortet, das ſofort in Angriff genommen werden ſoll, wenn das Par⸗ lament den Projekten ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Dann wird ſich auch der Abbau von Gold und Silber wirtſchaftlich wirklich rentieren. 3 nee 2 9—.— N N 0 15. geht ſchon einkaufen. Das Backpulver für den Sonntage kuchen, das holt er. a⸗ türlich fordert er Dr. Oetker's „Backin“. Wie ein Alter ſagt er zu Herrn Schulze:„Aber der helle Kopf, der muß auf dem Päckchen Preisaufgabe! Taro Un ROMAN VON IAN OIS ENB ERG 18 Hauſer lief weiter und blieb aufatmend vor der Tür zur Zelle des Gefangenen ſtehen. Er ſchob den ſchweren Riegel zur Seite und trat zögernd über die Schwelle. Der Gefangene erhob ſich. Hauſer blickte in das verfallene Geſicht des alten Mannes, der ihn erſtaunt betrachtete. Ein Menſch, dachte Hauſer, er wird mit mir reden, er wird an meinem Tiſch ſitzen und wird mich ver⸗ ſtehen. Er könnte faſt mein Vater ſein.. Ich hatte ihn vergeſſen... Wie iſt es möglich, einen Menſchen zu vergeſſen? Und laut fragte er:„Darf ich Sie bitten, mir zu folgen?“ Der Oberſt neigte den Kopf, als ob er ſich in ein unabwendbares Schickſal fügte. „Sie geſtatten, daß ich vorausgehe“, ſagte Hauſer froh und dachte: Gleich wird er in meinem Zimmer ſein. Er wird glücklich werden, denn er leidet ja in dieſem Loch. Ich werde ihm einen Raum anweiſen, luftig und ſauber. Warum hat ihn Bogdanoff in dieſes Rattenloch geſteckt? Hauſer verzögerte ſeinen Schritt. „Ich laufe Ihnen hoffentlich nicht zu ſchnell?“ Er wandte ſich freundlich um. Es war, als habe nicht er über den Gefangenen, ſondern der Gefan⸗ gene über ihn, den halt⸗ und hoffnungsloſen, ſchwan⸗ kenden und wankenden und lächerlichen Komman⸗ danten von Fort VIII, zu verfügen. Oberſt de Bottberg antwortete nicht. Sein Kör⸗ per ſchmerzte in allen Gelenken. Der Dreck in die⸗ ſem Loch, in dem er bleiben mußte, fraß ſeine Ge⸗ ſundheit. Mit unbewegtem Geſicht ging er hinter Hauſer her. Bitte, in dieſes Zimmer“, ſagte Hauſer, öffnete einladend die Tür und gab de Bottberg mit einer höflichen, geſellſchaftlichen Handbewegung den Ein⸗ gang frei. „Wollen Sie nicht Platz nehmen?“ Er ſchob einen Lehnſtuhl an den Tiſch und lächelte. De Bottberg ſah ihn ohne Regung an. „Warum wollen Sie ſich nicht ſetzen?“ fragte Hau⸗ ſer, irritiert von der Bewegungsloſigkeit ſeines Gaſtes. Er verſtand: der Oberſt war natürlich noch em⸗ pört über die Behandlung, die ihm Bogdanoff hatte angedeihen laſſen. „Der Kommandant iſt ſeit drei Tagen tot, ich habe jetzt hier den Oberbefehl“, verſuchte er zu erklären. „Ich beoͤauere, daß man Ihnen einen ſchlechten Raum angewieſen hat; ich werde Ihnen ein Zimmer neben mir freimachen laſſen.“ Schweigen. „Ich bitte Sie höflich, ſich zu ſetzen“, bat Hauſer abermals. 8 De Bottberg nickte kurz und ließ ſich nieder. Befreit atmete Hauſer auf. Er wurde mitteil⸗ ſam, wurde geſprächig. „Sie werden verſtehen“, ſagte er,„was es bedeu⸗ tet, immer in der Umgebung von Eingeborenen zu leben und niemals die Möglichkeit zu haben, mit einem Menſchen ein Wort zu ſprechen, einem Men⸗ ſchen, der verſteht, wie ſchrecklich es iſt, monatelang ſtumm von einer Sandwüſte umgeben zu ſein. Ich hoffe, Sie bald entlaſſen zu können. Sie würden heute ſchon ausgetauſcht werden, wenn wir ſicher wären, es in Ihnen lediglich mit dem Infanteriſten Petitpierre zu tun haben“ Hauſer wehrte ab, bevor de Bottberg antworten konnte. „Nein, ich verſtehe natürlich“, ſagte er lächelnd, „Sie können als Soldat unter gar keinen Umſtänden die Freiheit für einen Verrat eintauſchen. Ich bin ja ſelber in erſter Linie Soldat und dann erſt Menſch, beides läßt ſich leider in Afrika nicht immer ver⸗ einigen. Darf ich mir erlauben, Ihnen eine Ziga⸗ rette anzubieten?“ Eifrig ſchob Hauſer einen kleinen Pappkarton in de Bottbergs Nähe. Oh, er würde das ſteinerne Herz des Mannes ſchon erweichen Der Oberſt rührte ſich nicht. „Sie rauchen nicht?“ fragte Hauſer erſtaunt. Stumm ſah ihm der Gefangene in die Augen. Hauſer hielt dieſem gequälten und verachtungs⸗ vollen Blick nicht lange ſtand. Er erhob ſich, ging zum Waſchtiſch, entzündete die kleine Flamme des Spiritusofens und nahm ein Handtuch aus dem Schrank. Dann ſtellte er das Raſtermeſſer auf den Tiſch. „Wenn Sie ſich waſchen wollen, Herr Oberſt Er ſprach den Gefangenen in ſeinem höflichen Eifer völlig abſichtslos mit ſeinem Titel an, den er von Bogdanoff wußte. 0 Leiſe pfeifend und luſtig ſchritt er zu ſeinem Koffer und entnahm ihm ein weißes Hemd, das er über die Lehne des Stuhles legte. 2 Seine Benommenheit, ſeine Angſt waren davonge⸗ laufen, würden nie mehr wiederkehren. Gab es eine größere Befriedigung, als einem Menſchen zu hel⸗ en? f„Bedienen Sie ſich, bitte, Herr Oberſt, wir werden dann zuſammen ſpeiſen.“ 5 Oberſt de Bottberg hatte Hauſers Vorbereitungen ſtumm beobachtet. War dieſer Menſch ſo plump, oder fiel ihm keine beſſere Variante ein? Warum verſuchte er dieſelben Tricks wie der tote Kommandant? War das hier Reglement, eine Art vorgeſchriebene Gefangenen⸗ tortur? „Ich verſtehe Sie wirklich nicht“, ſagte Hauſer lächelnd.„Ich an Ihrer Stelle würde ſofort ohne Ueberlegung die Möglichkeit ergreifen, mich zu wa⸗ ſchen und ein neues Hemd anzuziehen. Ein Stück Seife kann man auch von ſeinem ärgſten Feind an⸗ nehmen. Zumal da ich die Abſicht habe, Sie um⸗ gehend auszutauſchen, wenn auch nicht als Petit⸗ pierre Starr ſah ihm der Oberſt in die Augen. Er ſchien Hauſer gar nicht zu ſehen, er ſah durch ihn hindurch wie durch eine Glaswand. Was iſt das? überlegte Hauſer unruhig. Warum baut er einen Steinwall von Empfindungsloſigkeit um ſich auf? Bin ich kein Menſch mehr? Wirke ich ſchon wie ein Tier auf andere Menſchen? Und leiſe und beſtürzt fragte er:„Muß ich Sie nochmals bit⸗ ten, Herr Oberſt, können Sie nicht einen Augenblick vergeſſen, daß wir, militäriſch geſprochen, Feinde ſind?“ De Bottberg atmete tief, er erhob ſich mühſam und unterdrückte die Schmerzen, die ſtrahlenförmig ſeinen Kopf überfluteten. „Ich bitte, mich jetzt entlaſſen zu wollen“, ſagte er gepreßt. Erſchrocken ſah Hauſer in de Bottbergs Geſicht, darin ſich kein Muskel rührte. „Seien Sie doch menſchlich, Herr Oberſt!“ flüſterte er. De Bottberg machte eine Geſte des Erſtaunens. „Ich verſtehe Sie nicht, mein Herr“, ſagte er kalt. Hauſer ließ mutlos die Hände ſinken. Mechaniſch hob er die Wäſche vom Stuhl und legte ſie vorſichtig in den Koffer zurück. Sein Leben ver⸗ raun 5 Leiſe ging er durch das Zimmer. Langſam öffnete er die Tür. Eine helle Stimme tönte wie eine Harfe, Geſang glitt in das Zimmer, dämpfte die Geräuſche der Luft, ſchlich ſich mild verſöhnend in Hauſers Hirn. Yſot ſang Das heiße tote Fort horchte auf. Nie noch hatte ein ſo reiner Ton durch dieſe Räume geſchwungen, niemals waren die Lüfte ſo mild geweſen, die Sonnenſtrahlen ſo ſanft, die Her⸗ zen ſo ruhig Die Wachen auf den Mauern hatten ihren mono⸗ tonen Rundgang unterbrochen, ſie ſtanden, das Ge⸗ wehr unter dem Arm, und ſtarrten auf das Fenſter, aus dem die Töne drangen. Die Araber im Hof verſtummten, ſie wendeten die Stirn gegen Mekka, denn die Zeit der Andacht war gekommen, das Gebet ſchwebte über ſie hin und gab ihnen einen Abglanz von den Freuden des ſie⸗ benten Himmels. Die Stimme verſcholl, ſie verfloß ohne Hauch und lioß eine verſöhnende Stille zurück. Hauſer drehte ſich leiſe nach ſeinem Gaſt um. Der Oberſt hob jäh den Kopf, den er in die Hände vergraben hatte. Er wandte Hauſer ein kalkweißes Geſicht zu, bleich und verfallen wie das eines Toten. Mühſam ſtützte er ſich auf ſeine zitternden Hände. Hauſer ſah die Geſtalt des Offiziers ſchwanken. Da begann die Stimme wieder zu klingen. Hoch und himmliſch ſchwebte ſie einher, lockte und warb. „Ich bitte, gehen zu dürfen“, ſtammelte de Bott⸗ berg. Er griff ſich an den Hals, ſein Atem ſtockte. Er blickte mit gehetzten Augen zu Hauſer, der ihn, von einer dunklen Ahnung ergriffen, beobachtete. „Kommen Sie mit!“ Hauſer packte den Gefangenen am Arme und zog ihn hinter ſich her. „Schneller!“ flüſterte er heiſer. Er fieberte im Entdeckungsdrang. Wenn die Ver⸗ mutung zutraf..! Wenn die geheimnisvolle Miß Brown die Geliebte des Oberſten war, gekommen, um ihn auf tollkühne und romantiſche Weiſe zu be⸗ freien? Frauen hatten oft in kriegeriſchen Epiſo⸗ den ſolche Rollen geſpielt... Dann klärte ſich vie⸗ les. Ja, es ſchien faſt der einzige ſtichhaltige Grund für ihr rätſelhaftes Erſcheinen auf dieſem Wüſten⸗ fort zu ſein Eine wilde und böſe Freude nahm von ihm Be⸗ ſitz. Er zerrte den Mann hinter ſich her. Der Geſang ſtieg an. Sie ſtanden vor Yſots Tür, die unter Hauſers Fußtritt aufſprang. Die Stimme verſtummte. 5 Yſot blickte auf die Männer, die in der Tür ſtan⸗ den. Eine kleine Gitarre entglitt ihren Händen und ſchlug klingend auf den Boden. O' Murphy und Achilles waren aufgeſprungen und blickten verblüfft auf die Eindringenden.(Fortſetzung folgt.) Der Re ge ba Alle Wahlk ꝓropas Arbeit genofſ. ſtehen Wahlk Volke; dem 9 rungs Ein Sittlic bereit. befehlz chens Hie kannt: in der tätige „Brus genden ten S brau laſſen⸗ verhaf ergab Knabe Un mußte Aufba Johar urthel Grun und i „B ner i dort Feder und e Ger dern La S nen Chrijf 2 der für! gene nehn ſämt Linie 1 ü ck lage in de deru dern müfſ geſch orde * Rüſt nen Ge 2 . Amtes 7 erentz, 0 nun den 3 7 bſchieds⸗ bird der. 41 Freude“ 0 8 8 Aan en zum— euch des Donnerstag, 2. April 1936 ind dar⸗ 9 9 iber die er hoch⸗ egunen Aus Baden oſſen in ine Ab⸗ 1 2 Fee. Der Dank des badiſchen Gauleiters enkreuz⸗* Karlsruhe, 2. April. Gauleiter und r Hafen Reichsſtatthalter Robert Wagner erläßt fol⸗ er Aus⸗ genden Dankerlaß an die Parteigenoſſen und das 151 badiſche Volk: un 2 5— 2 22 2 5 2 8 Allen Parteigenoſſen, die ſich in den Dienſt des Wahlkampfes geſtellt haben, insbeſondere der Gau⸗ Tot 9 propagandaleitung, danke ich für ihre vorbildliche e! Arbeit. Zugleich danke ich aber auch allen Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen, die zu dem einzig da⸗ April. ſtehenden Wahlerfolg beigetragen haben. Nach dem ationg Wahlkampf gehört nunmehr die ganze Kraft des ö Luc Volkes dem Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit und Arbeiten dem Ringen um die Sicherung der deutſchen Nah⸗ verletzte rungsfreiheit. ten.(gez.) Robert Wagner, E Gauleiter und Reichsſtatthalter. gde Ein Schulpförtner als Knabenverderber lich 961 Sittliche Verfehlungen in einer Meersburger Schule 6 Meersburg, 2. April. 2 9931 Der Schulleiter der Aufbaurealſchule„Meer⸗ Sollten ſtern“, Dr. Johannes Hufnagel, und der Pfört⸗ t würde ner der Anſtalt, Ferdinand Broſowſki, ſind, wie ud reich⸗ bereits gemeldet, auf Grund eines richterlichen Haft⸗ einem befehls unter dem Verdacht des Sittlichkeitsverbre⸗ düktion chens verhaftet worden. ließung Hierzu werden noch folgende Einzelheiten be⸗ ne Zeit kannt: Der bis vor wenigen Wochen als Pförtner ſtrikten, in der Aufbaurealſchule„Meerſtern“ in Meersburg rminen tätige 37 Jahre alte Ferdinand Broſowſki, genannt chkeiten.“„Bruder Gervaſius“, wurde unter dem drin⸗ rzichten, genden Verdacht, zahlreiche Knaben der genann⸗ t Berg⸗ ten Schule für widernatürliche Unzucht mi ß⸗ rſt voll⸗ braucht zu haben, auf Grund eines gegen ihn er⸗ her zu⸗ laſſenen Steckbriefes bei Verwandten in Solingen für ein verhaftet. Die bereits abgeſchloſſenen Erhebungen ſofort ergaben, daß ſich„Bruder Gervaſius“ an über 30 1 Par⸗ Knaben wiederholt vergangen hat. 515 15 Unter dem Verdacht des gleichen Verbrechens N mußte vor wenigen Tagen nun auch der Leiter der Aufbaurealſchule„Meerſtern“, der 43 Jahre alte Dr. 0 Johannes Hufnagel, ebenfalls Angehöriger der n Trthstiſchen Schulb ruderſchaft von La Salle, auf 2 Grund eines richterlichen Haftbefehls feſtgenommen und in Unterſuchungshaft abgeführt werden. „Bruder Gervaſius“ war ſeit 19. April 1934 Pfört⸗ ner in der Aufbaurealſchule„Meerſtern“ und hatte ufen. dort neben ſeinem Amt an die Schüler Bleiſtifte, 858 Federn und Bücher auszugeben. Es dürfte einwand⸗ r Na⸗ frei ſicherſtehen, daß dieſer„Schulbruder“ ſchon ſeit 5 zwei Jahren in Meersburg Kinder verdarb. Kein Knabe war vor ſeinen Nachſtellungen ſicher und er gab nicht eher nach, bis er ſie ſeinen unſauberen Wünſchen gefügig gemacht hatte. ö Als dem Schulleiter die Sache bekannt wurde und eine Vertuſchung unmöglich war, wurde„Bruder Gervaſius“ nicht nur von der Schule entlaſſen, ſon⸗ dern auch aus der katholiſchen Schulbruderſchaft von La Salle ausgeſtoßen. h dieſe Verflogener Goloͤrauſch 5„ Ketſch, 2. April. Heute am 2. April können wir 5 es ja verraten: Die Sache mit der mächtigen t mono⸗ Golddader, die unſer Schwilndel)⸗Berichterſtatter has Ge⸗ geſtern gemeldet hatte, war ein Aprilſcherz. Fenſter, Und wir hoffen, daß uns alle nun enttäuschten Gold⸗ ſucher darob nicht gram ſein werden. endeten Andacht 5 8 5 13 hin und* Schwetzingen, 2. April. Das Feſt der ſilber⸗ des ſie⸗ nen Hochzeit konnten Johann Schumm und Chriſtine geb. Müller begehen. uch und Weinheim, 1. April. Der Landrat hat die in der Haushaltsſatzung der Stadt Weinheim um. für das Rechnungsjahr 1936 feſtgeſetzten Steuerſätze e Hände genehmigt. Zur Sicherung des Haushalts iſt die Ge⸗ kweißes nehmigung jedoch unter der Bedingung erfolgt, daß Toten. ſämtliche Mehreinnahmen und Einſparungen in erſter Hände. Linie zur Bildung der allgemeinen Ausgleichs⸗ ken. rücklage verwendet werden. Dieſe Ausgleichsrück⸗ t. Hoch lage iſt dazu beſtimmt, allzugroße Schwankungen varb. in der Belaſtung der Einwohner auch bei einer Aen⸗ e Bott⸗ derung der allgemeinen Wirtſchaftslage zu verhin⸗ dern. Nach Anſammlung der Ausgleichsrücklage kte. Er müſſen etwa noch verfügbare Mittel den weiter vor⸗ hn, von geſchriebenen Rücklagen zugeführt und zur außer⸗ . ordentlichen Schuldentilgung verwendet werden. „Eberbach, 2. April. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit konnte als eine der älteſten GEinwohnerin⸗ nen Frau Eliſabeth Sauer geb. Münch ihren 8 0. Geburtstag begehen. Wie gratulieren! ind zog ie Ver⸗ lle Miß ommen, n dwe 0 i 4 2 tdeut Nene Mannhe Die Anheils-Bilanz eines Monats: N* 5 5 I N * imer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Moloch Verkehr forderte 17 Todesopfer 318 Verkehrsunfälle ereigneten ſich im Januar in Baden Mannheim an der Spitze bld. Karlsruhe, 2. April. Nach den Feſtſtellungen des Badiſchen Sta⸗ tiſtiſchen Laudesamts haben ſich in Baden im Monat Januar insgeſamt 518 Straßen⸗ verkehrsunfälle zugetragen. Gegenüber dem Vormonat Dezember mit 633 Unfällen iſt hiernach ein Rückgang zu verzeichnen. Jedoch iſt die Zahl der Todesopfer mit 17 in beiden Monaten gleich ge⸗ blieben. Von den im Jaunar durch Verkehrsunfälle getöteten 17 Perſonen ſind 15 männlichen Geſchlechts, darunter 3 Knaben unter 14 Jahren. Auch bei den ermittelten 300(im Dezember 291) Verletzten über⸗ wiegt bei weitem das männliche Geſchlecht, da 240 männliche Perſonen, hierunter 32 Knaben unter 14 Jahren, dagegen nur 60 weibliche Perſonen lein⸗ ſchließlich 9 Mädchen unter 14 Jahren) als verletzt gemeldet wurden. i 283 der gemeldeten Unfälle erfolgten durch Zu⸗ ſammenſtoß von Fahrzeugen, 235 waren Unfälle an⸗ derer Art. An den Unfällen waren hauptſächlich Kraft⸗ fahrzeuge beteiligt, und zwar 365 Perſonenkraftwagen, 124 Krafträder, 120 Laſtkraftwagen, 8 Kraftoͤroſchken, 6 Kraftomni⸗ buſſe und 12 Zugmaſchinen. Außerdem wurden von den Unfällen betroffen 148 Radfahrer, 91 Fußgänger, 35 beſpannte Fuhrwerke, 30 Straßenbahn⸗ und 6 Eiſenbahnfahrzeuge, 7 andere Fahrzeuge und 9 Tiere. Vier Fünftel aller Unfälle(408) erfolgten innerhalb geſchloſſener Ortsteile, hingegen nur 100 außerhalb ſol⸗ cher. 10 Unfälle ereigneten ſich an Bahnübergängen, wovon die Hälfte ohne Schranke und Warnlicht waren. In abermals vier Fünftel aller Fälle(407) lag die Unfallsurſache beim Fühver des Kraftfahrzeugs oder an techniſchen Mängeln des Fahrzeugs. Im einzelnen wurde als Urſache feſtgeſtellt: In 92 Fäl⸗ len Nichtachten des Vorfahrtsrechts, in 79 über⸗ mäßige Geſchwindigkeit, in 53 falſches. Ueberholen, in 39 falſches Einbiegen, in 38 pflichtwidriges Nicht⸗ platzmachen, in 6 mangelndes Abblenden, in je 4 Durchfahren von Bahnſchranken und Nichtbeachten der Warnzeichen an Bahnübergängen; in 17 Fällen ſtand der Fahrer unter Alkoholeinfluß; in 55 war fonſtwie die Unfallurſache beim Kraftfahrzeugführer zu ſuchen. In 56 Fällen lag die Urſache beim Rad⸗ fahrer, in 6 bei einem anderen Fahrzeug oder deſſen Führer, in 54 beim Fußgänger. In 84 Fällen wur⸗ den andere Urſachen ermittelt; ſo in 39 Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahrbahn, in 8 befand ſich die Fahrbahn in ſchlechtem Zuſtand, in ö herrſchte Ne⸗ bel, in einem Fall war die Bahnſchranke nicht ord⸗ nungsgemäß geſchloſſen uſw. Die meiſten Straßenverkehrsunfälle kamen wiederum in den größeren Städten vor, und zwar in Mannheim 106, in Freiburg 45, in Karlsruhe 39, in Heidelberg 33, in Pforzheim 25, in Baden⸗Baden 14. Zu beklagen waren in Mann⸗ heim 4 Tote, 59 Verletzte, in Karlsruhe 5 Tote, 25 Verletzte, in Freiburg 1 Toter, 25 Verletzte uſw. Von den einzelnen Amtsbezirken blieb im Ja⸗ nuar nur Pfullendorf ohne Straßen ver⸗ kehrsunfall. Einen einzigen Unfall hatten Meßkirch und Staufen, nur zwei Neuſtadt und Wert⸗ heim zu verzeichnen. 11— Achtung, Notenſchmuggler gehen um! Die gepreßten Hundertmarkſcheine Sie wurden im Autoreifen geſchmuggelt * Karlsruhe, 2. April. 0% In wenigen Wochen wird ſich, wie, die Juſtiz⸗ preſſeſtelle Karlsruhe mitteilt, das Amtsgericht in Karlsruhe in einer aufſchlußreichen Verhandlung mit der Einziehung zahlreicher Hundert⸗ Mark ⸗Scheine zu befaſſen haben. Im November vorigen Jahres hatten zwei Straßburger verſucht, ſte in Karlsruhe einzuwechſeln. Einem Geſchäftsmann fiel das merkwürdige Ausſehen der Scheine auf, die reichlich beſchädigt waren und das Druckbild der Vorder⸗ und Rückſeiten anderer Noten aufwieſen, als ſeien mehrere ſolcher Scheine ſtark zuſammen⸗ gepreßt worden. Die verſtändigte Polizei konnte zwar feſtſtellen, daß es ſich um echtes Geld handelte, aber die Beſchädigung ſtimmte die Behörden nach⸗ denklich. Im Verlaufe der Uunterſuchung ergab ſich, daß die Noten zwiſchen Luftſchlauch und Mantel eines Autoreifens über die Schwei⸗ zer Grenze gebracht worden waren und nun durch Vermittlung eines Straßburger Bank⸗ hauſes in Deutſchland eingewechſelt werden ſollten, weil ſie im Ausland wegen ihres Ausſehens nicht mehr abgeſetzt werden konnten. Es hat ſich dann weiter herausgeſtellt, daß Noten aus dieſem Schmuggel in allen Teilen Deutſchlands in Zahlung gegeben wurden, aber mit dem gleichen Mißerfolg. Ueberall wurden ſie beſchlagnahmt, und nun ſollen ſie endgültig eingezogen werden. Das Deviſengeſetz bietet dazu die Handhabe, auch wenn man der Eigentümer, die ſich im Ausland befinden, nicht habhaft werden kann. Der Fall iſt für Geſchäfts⸗ leute von großem Intereſſe. Da die Einfuhr deut⸗ ſcher Noten ſeit einigen Monaten verboten iſt und beſtraft wird, laſſen ſie ſich im Ausland kaum mehr verwerten. Um ſo größer iſt der Anreiz, ſie dort billig zu erwerben und in Deutſchland zum Nominalwert einzulöſen. Der Geſchäftsmann ſollte ſich daher, um ſich vor Schaden zu bewahren, über die Herkunft deutſcher Noten, die ihm von Ausländern angeboten werden, oder von anderen Perſonen, die aus dem Auslande kommen, genau vergewiſſern, auch wenn der Zah⸗ lungsverkehr dadurch eine vorübergehende Berzöge⸗ rung erfährt. Auf dieſe Weiſe trägt er wirkſam bei zum Kampf gegen die Kapitalflucht. Der Fall dürfte damit auch für diejenigen, die ihr Geld ins Ausland verſchoben haben, von bitterem Intereſſe werden. Blick auf Schriesheim e Schriesheim, 2. April. Der hieſige Verkehrs⸗ verein iſt bemüht, unſerem maleriſchen Bergſtraß⸗ ſtädtchen in dieſer prächtigen Frühlingszeit immer neue Freunde zuzuführen. Die letztjährige Blu⸗ menſchau, welche allgemeinen Anklang gefunden hatte, ſoll auch dieſes Jahr wieder ſtattfinden. Hin⸗ ter dem alten Burgwerk wird einen Brunnenſtube geſchaffen, der die Waſſerverſorgung der Wochenend⸗ ſiedlung„Neu⸗Mannheim“ übertragen wird. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden die Mannheimer Wochenendler ihre eigene Waſſerleitung haben. In dieſer kleinen Wo⸗ chenendkolonie herrſcht regese Leben. Die Häuſer erhalten neue Farben. Ausbeſſerungen werden vor⸗ genommen, und die noch nicht angelegten Vorplätze eingezäunt; Blumenbeete, Zierſträucher, Obſt⸗ und Beeren⸗Anlagen entſtehen um die Landſiedlungen und geben ſo der Geſamtanſicht der„Mannemer Kolonie“ ein ſchmuckes Ausſehen. 8 Seite/ Nummer 155 Flugzeugmodellbau als Pflichtfach G Wiesloch, 2. April. Die Wieslocher Volksſchule kann den An⸗ ſpruch für ſich erheben, die erſte badiſche Volksſchule zu ſein, die den Flugzeugmodellbau als Pflichtfach im Unterricht eingeführt hat. Schon im Schuljahr 1934/35 wurde der Modellbau als frei⸗ williges Unterrichtsfach aufgenommen und darauf⸗ hin im Schuljahr 1935/36 als Pflichtfach für alle Knaben des 7. und 8. Schuljahres eingeführt. Ju vergangenen Jahre wurden nun 80 bis 90 Knaben der beiden oberſten Jahrgänge wöchentlich drei Stunden von Hauptlehrer Eugen Lang, der hierfür beſondere Neigung und außerordentliches Lehrgeſchick beſitzt, im Bau von Flugzeugmodellen unterrichtet. Daß es ſich dabei nicht nur um eine Schulung der Handfertigkeit handelte, ſondern daß dabei auch gleich⸗ zeitig das Verſtändnis der phyſikaliſchen Grundlagen der Fluglehre gefördert wurde, zeigte eine reichhal⸗ tige Ausſtellung der im letzten Schuljahre erarbei⸗ teten Modelle verſchiedenſter Typen. Wie ſehr auch der Schulleiter, Rektor Böſer, Verſtändnis für die Wichtigkeit dieſes neuen Schul⸗ faches hat, beweiſt die Tatſache, daß von Oſtern ab ſogar für die drei oberſten Jahrgänge der Flugzeug⸗ modellbau als Pflichtunterrichtsfach in den Lehrplan aufgenommen wird. Die Stadtverwaltung, vorab Bürgermeiſter und Kreisleiter Bender, hat dieſe erfreulichen Beſtrebungen von Anfang an durch Bereitſtellung der nötigen Geldmittel gefördert und läßt jetzt während der Oſterferien in den Keller⸗ raum der Gerbersruh⸗Schule ſogar eine eigene Werkſtatt für den Modellbauunterricht einrichten. * Neckargemünd, 2. April. Bei der durch allerlei Darbietungen verſchönten Schlußſeier der Grund⸗ und Hauptſchule hielten Oberlehrer Geier und Bürgermeiſterſtellvertreter G. Kramer paſ⸗ ſende Anſprachen. Jedem zur Entlaſſung kommen⸗ den Schüler wurde ein Gedenkblatt mit dem Bild des Führers überreicht.— Als Vertrauens⸗ mann der Bad. Beamtenbank für Neckar⸗ gemünd, Wieſenbach, Dilsberg, Mückenloch und Neckarhäuſerhof wurde für den nach Karlsruhe ver⸗ ſetzten Bauinſpektor Hch. Mathes Steuerinſpektor H. Ruppert berufen.— Mit beſtem Erfolge be⸗ teiligten ſich an dem Wertungsſchreiben der deut⸗ ſchen Stenographenſchaft, Ortsgruppe Heidelberg, auch Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe und erhielten Albert Odenwald, Guſtel Schneider und Liuriſe Gil⸗ berk die Note„Sehr gut“. 15.55 * Sinsheim, 2. April. Während der motoriſierte Wahl⸗Hilfsdienſt am Sonntag einen 65 Jahre alten Inſaſſen der Kreispflegeanſtalt wieder zurückbrachte, verſtarb dieſer plötzlich unterwegs an einem Herz⸗ ſchlag.— Da die hieſige neue Elſenzbrücke nunmehr fertiggeſtellt iſt, konnte ſie dem Ver⸗ kehr freigegeben werden und wirkt ſich jetzt als hoch⸗ willkommener, ungehinderter Uebergang aus.— Die Meiſterprüfung im Mützenmachen hat mit dem Prädikat„Sehr gut“ Emil Stoll, Sohn des Kürſch⸗ nermeiſters Hch. Stoll, beſtanden. * Nußloch, 2. April. Von den Darbietungen der Nußlocher Schulſchlußfeier ſeten beſonders hervorgehoben: das choriſche Spiel der Knaben„Un⸗ ſer Weg“, unter Leitung von Lehrer Fritz Sing, und das Lehrſpiel der Mädchen„Für Volk und Vater⸗ land“ von Hauptlehrer Breuner. Den zur Entlaf⸗ ſung Kommenden wioͤmete der ſtellvertretende Schul; leiter Hauptlehrer Fechter Worte der Mahnung und Beſinnung auf das echte Deutſche. Die Wiedergeburt eines Dorfes Frauenweiler bei Wiesloch ſoll Vadens größte Arbeiterfiedlung werden :: Wiesloch, 2. April. Bis zum dreißigjährigen Krieg beſtand zwiſchen Wiesloch, Rot und Malſchenberg, am Hochgeſtade der Kraichgau⸗Niederung, das Dorf und Kloſter Frauenweiler, das während jenes unheilvollen Völ⸗ kerringens zerſtört wurde und ſeitdem Wüſtung geblieben iſt. Nur der Gemarkungsname Frauen⸗ weiler Bruch erinnert noch daran. Nun ſoll an der gleichen Stelle, günſtig gelegen an der Bahnlinie Heidelberg Bruchſal, wieder eine menſchliche Nie⸗ derlaſſung erſtehen, eine Stammarbeiter⸗Siedlung für die Angehö⸗ rigen der in Wiesloch und Walldorf beſte⸗ henden Induſtriewerke Es handelt ſich dabei hauptſächlich um Unterneh⸗ mungen der Tonwaren⸗ und Bauſteinherſtellung, ſowie um Metallwerke und Holzverarbeitungsfa⸗ briken. Die Stadtgemeinde Wiesloch iſt neuerdings dem Gedanken, eine derartige Siedlung zu errichten, näher getreten und hat die Vorarbeiten in die Wege geleitet; es wurde die Heimſtätten⸗G.m. b. D. Wies⸗ loch gegründet, an der außer der Stadt Wiesloch die benachbarten Bezirksgemeinden und die in Be⸗ tracht kommenden Induſtriefirmen beteiligt ſind. Der Bezirksrat hat die Baufluchtpläne bereits genehmigt. Für die Siedlung, die vorläufig 130 Wohn häu⸗ ſer mit-800 Einwohnern umfaſſen poll, iſt das Gelände im Frauenweiler Bruch vorgeſehen, das an ſich kein nutzbares Ackerland darſtellt, ſol⸗ ches aber durch die vorgenommene Kultivierung der Kraichbachniederung in unmittelbarer Nähe hat. Die Neudorfſtiedlung Frauenwefler wird Badens größte Stammarbeiterſiedlung ſein. Der erſte Spatenſtich ſollte am 1. April vor⸗ genommen werden, mußte aber wegen einiger noch zu erledigender Vorarbeiten verſchoben werden; er findet demnächſt ſtatt, und dann kann der Bau be⸗ ginnen. zu be⸗ Epiſo⸗ ſich vie⸗ Grund Wüſten⸗ zm Be⸗ s Tür, Stimme är ſtan⸗ en und h und erblüfft gt.) Iſt das Einkommen auch klein, zur Lebensverſicherung reicht es doch. Mit kleinen monatlichen Einzahlungen kann man ſchon ein anſehnliches Kapital verſichern und damit Vorſorge treffen für ſein Alter oder für die Ausſteuer und Ausbildung der Kinder, beſonders aber für die Hinterbliebenen bei einem vorzeitigen Tode. Schon nach der erſten kleinen Einzahlung iſt die volle Summe verſichert. Eine Lebensverſiche⸗ rung iſt ein ſtarker Rückhalt im Daſeinskampf, ſie macht ſorgenfrei und ſchaffens froh. Gemeinſchaft zur Pflege des Lebensverſicherungs⸗Gedankens. ———— — Donnerstag, 2. April 1936 Seite/ Nummer 155 Süd deutſcher Fußball Wichtige Aufſtiegskämpfe— Große Freund ſchaftsſpiele ſten Aprilſonntag überaus groß. Neben den drei Meiſterſchaftsendſpielen in Nürnberg, Karlsruhe und Worms ſowie dem Studenten⸗Länderkampf Deutſchland gegen England in Frankfurt a. M. ſind in erſter Linie die Aufſtiegskämpfe in Südweſt, Württemberg und Bayern von großem Intereſſe und daneben gibt es noch eine ganze Reihe von bedeutenden Geſellſchaftsſpielen. Im Gau Baden wird auch noch ein rückſtändiges Meiſterſchafts⸗ treffen der Gauliga ausgetragen. Wichtige Aufſtiegskämpfe Im Gau Süd weſt ſtehen die Favoriten, SV Wies⸗ baden und Polizei Darmſtadt, vor keinen leichten Auſ⸗ gaben, obwohl ſie gegen Rot⸗Weiß Frankfurt und Ger⸗ mania 04 Ludwigshafen den Vorteil des eigenen Geländes geltend machen können. Immerhin muß man eher mit Siegen der Platzvereine als mit Erfolgen der Gäſte rech⸗ nen. Im Saarbrücker Treffen zwiſchen Sportfreunde und Teutonia Hauſen ſind die Saarländer in Front zu er⸗ warten. In Württemberg darf man auf das erſtmalige Auftreten des Bodenſee⸗Meiſters, FC Mengen, geſpannt ſein, der den ſpielſtarken SV Göppingen zu Gaſt hat. Union Böckingen wird bei der Sp. Vg. Troſſingen keinen leichten Stand haben, dagegen erwarten wir den VfR Gaisburg gegen den JV Nürtingen glatt in Front. In Bayern hat der VfB Ingolſtadt⸗Ringſee die beſten Ausſichten, ſeine Tabellenführung zu behaupten, wenn auch 1860 Fürth kein zu unterſchätzender Gegner iſt. Wenn Jahn Regensburg nicht ausſichtslos zurückfallen will, muß die Begegnung gegen den VfB Coburg gewon⸗ nen werden. Die Augsburger Schwaben müſſen auch ihr zweites Spiel auswärts austragen, und zwar treten ſie diesmal beim Poſt SV Würzburg an, ein Spiel, deſſen Ausgang nicht vorausgeſagt werden kann.— Im einzelnen lautet der Spielplan der Aufſtiegskämpfe wie folgt: Südweſt: SV Wiesbaden— Reichsbahn⸗R/ W Frank⸗ furt; Polizei Darmſtadt— Ludwigshafen 04; Sportfreunde Saarbrücken— Teutonia Hauſen. Württemberg: VfR Gaisburg— V Nürtingen; Sp. Vg. Troſſingen— Union Böckingen; FE Mengen— S Göppingen. Bayern: Jahn Regensburg VfB Coburg; Poſt Würz⸗ burg— Schwaben Augsburg; VfB Ingolſtadt⸗Ringſee gegen TV 1860 Fürth. Ein Punkteſpiel in Baden Das rückſtändige Gauliga⸗Meiſterſchaftstrefſen zwiſchen Phönix Karlsruhe und VfL Neckarau wird am Sonntagnachmittag in Mannheim auf dem VfR⸗Platz ſtatt⸗ finden. Phönix iſt Platzverein, kann aber auf eigenem Gelände mit Rückſicht auf das Endſpiel Waldhof gegen Kölner Efg nicht ſpielen. Die Neckarauer ſollten in hei⸗ miſcher Umgebung ein gutes Ergebnis erzielen. Große Freundſchaftsſpiele Eine ganze Reihe von bedeutenden Freundͤſchaftstreffen wurde für das Wochenende vereinbart. In München gibt es eine Doppelveranſtaltung mit vier traditionsreichen ſüddeutſchen Mannſchaften: Bayern München ſpielt gegen Eintracht Frankfurt und 1860 München tritt gegen den FSW Frankfurt an. Seinerzeit in Frankfurt trafen ſich die genannten Mannſchaften auch bei einer Doppelver⸗ anſtaltung, die ein voller Erfolg war.— Württembergs Meiſter, der VfB Stuttgart, reiſt in die Pfalz und ſpielt am Samstag gegen Phönix Ludwigshafen und am Sonn⸗ tag gegen den F 03 Pirmaſens. Badens letztjähriger Meiſter, der VfR Mannheim, iſt im Saarland zu Gaſt, und zwar bei den Neunkirchner Boruſſen. Ein Werbeſpiel in Aſchaffenburg beſtreiten Kickers Offenbach und Fc 05 Schweinfurt. Im einzelnen wurden folgende Freunoſchaftsſpiele bekannt: Phönix Ludwigshafen— VfB Stuttgart(Sa.); Fa 03 Pirmaſens— VfB Stuttgart; Boru ſſia Neunkir⸗ chen— BfR Mannheim; Opel Rüſſelsheim— Pf Friedberg; Kickers Offenbach— Fc Schweinfurt(in Aſchaffenburg); Bayern München— Eintracht Frankfurt; 1860 München— 58 Frankfurt; 1. SSV Ulm— BC Augsburg; Sportfreunde Eßlingen— Ami⸗ citia Viernheim. Das nach Mainz vereinbarte Treffen der Kreismann⸗ ſchaften von Rheinheſſen und Nahe wurde abgeſagt. Rollhockey-Weltſpiele in Stuttgart Deutſchlands erſter Sieg—:1 von England gegen Italien Die 1. Rollhockey⸗Weltſpiele und zugleich 9. Europamei⸗ ſterſchaften wurden am Mittwoch in der Stuttgarter Stadt⸗ halle eröffnet. Nachdem bereits am frühen Nachmittag die Vor⸗ und Zwiſchenläufe zur Schnellauf⸗Europameiſterſchaft über 1000 Meter erledigt worden waren, eröffnete Landes⸗ ſportführer Dr. Klett in Vertretung des Reichsſportführers om Abend die Veraonſtaltung, deren Beginn ſich durch die Bekanntgabe der deutſchen Antwort auf das in London bufgeſtellte Memorandum etwas verzögerte. die ſieben aufmarſchierten Nationen herzlichſt. Das erſte Spiel führte die Mannſchaften von Fran k⸗ r eich und der Schweiz zuſammen. Die Eibgenoſſen woren ſtocktechniſch und in der Bollbehandlung den Fran⸗ zoſen keineswegs überlegen, erzielten aber dennoch mit 675(:1) Toren einen ſicheren Sieg, den ſie in erſter Linie ihrer großen Enutſchloſſenheit vor dem gegneriſchen Tor verdanken. Schon bei der Pauſe ſtond die Partie:1. Im zweiten Abſchnitt waren die Schweizer mit 61 davon⸗ gegangen, als die Franzoſen im Endſpurt noch zwei Tore erzielten. Deutſchlands Mannſchaft hatte Belgien zum Gegner. Beide Mannſchaften begannen recht temporeich, aber Deutſchland war nach kurzer Spieldauer der erſte Treffer durch W. Pfiſter vergönnt, während die Belgier bis zum Wechſel leer ausgingen. Nach der Pauſe hatten die Belgier mehrfach Torgelegenheiten, die aber Mall im deutſchen Tor vereitelte. Selbſt einen durch Merzbacher vrſchuldeten Sechsmeterball wehrte er ab. Erſt in den letz⸗ ten fünf Minuten ſtellte Deutſchlond durch uneigennütziges Zuſammenſpiel und feines Verſtändnis den Sieg ſicher. Kamberger erhöhte auſ:0, W. Pfiſter auf:0 und ein Sechsmeterball führte ſchließlich zum deutſchen:0⸗Sieg. Während ſich Belgien ausſchließlich auf die Verteidigung ſeines Tores beſchränken mußte, konnten es ſich die Deut⸗ ſchen erlauben, mit drei Leuten zu ſtürmen. Der beſte deutſche Spieler war Merzbacher, der durch unerhörte Sicherheit auffiel. Die erſte Ueberraſchung gab es im abſchließenden Spiel des Turniers zwiſchen Italien und dem achtſachen Europameiſter, England. Durch energiſches Stürmer⸗ ſpiel erreichten die Italiener ein bemerkenswertes 111⸗ Unentſchieden, das ſchon nach der erſten Hälfte von 16 Minuten feſtſtand. Den italieniſchen Führungstreffer glich Newbury für England aus. Die Pauſen zwiſchen den Rollhockeyſpielen wurden durch Kunſtlauf⸗ Vorführungen des engliſchen Geſchwiſterpaares Lidſtone, der früheren deutſchen Meiſter Pfiſter⸗Sellmaier und der deutſchen Meiſterin Paulo Renner ausgefüllt. In den Schnellaufwettbewerben wurde über 3000 Meter bereits der Europameiſter ermittelt. Sieger wurde der Franzoſe Mathis, der nach hartem Kampf im Endſpurt mit:27 Minuten den famoſen Engländer Wilkinſon auf den zweiten Platz verwies. Ueber 1000 Meter qualifizier⸗ ten ſich Mathis(Fronkreich) mit:20 Minuten und Wil⸗ kinſon(England] mit:21 Minuten durch Siege in den Zwiſchenläufen für die om Sonntag auszutragende Ent⸗ ſcheidung. 3000⸗Meter⸗Schnellaufen: 1. und Europameiſter: Mathis (Frankreich):27 Min.; 2. Wilkinſon(England) 1 Meter zurück; 3. Taeymans(Belgien); 4. Reed(England). Wachenburgrennen 1936 In einer Preſſeverlautbarung iſt bereits vor kurzem mitgeteilt worden, daß das diesjährige DDAC⸗Wachen⸗ burgrennen in Weinheim a. d. Bergſtraße auf den 10. Mal gelegt iſt. Eine gleichzeitige Veröffentlichung über die Durchfüh⸗ rung der Geländeorientierungsfahrt der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar am gleichen Tage hat eine gewiſſe Kompli⸗ kation ergeben. Inzwiſchen iſt jedoch entgegenkommender⸗ weiſe die Orientierungsfahrt„Rund um Heuers, auf den 24. Mai verlegt worden, ſo daß dem Deutſchen Auto⸗ mobilelub bei der Durchführung des Wachenburgrennens auch die Unterſtützung der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar zur Verfügung ſteht. Eine Jugend⸗Vereinsmeiſterſchaft Das Fachamt für Leichtathletik veröffentlicht die Aus⸗ schreibung von Jugend⸗Mannſchaftskämpfen, die mit Ge⸗ nehmigung des Reichsſportführers als Deutſche Meiſter⸗ schaft gewertet werden. Die Kämpfe werden in oͤrei Lei⸗ ſtungsklaſſen durchgeführt. Der beſte Verein der A⸗Klaſſe wird mit dem Titel„Deutſcher Jugend⸗Mannſchafts meiſter in der Leichtathletik“ ausgezeichnet. Die Beſten der A⸗ Klaſſe in den Gauen und Kreiſen gelten als„Gau⸗ eder Kreismeiſter“. Die in jedem Jahr neu feſtzuſetzenden Wetübewerbe wurden für die erſte Austragung wie ſolgt feſtgeſetzt: Klaſſe A: 1. Tag: 100 Meter, 1500 Meter, Hochſprung, Tugelſtoßen(5 Kg.), Diskuswurf(1,5 Kg.); 2. Tag: 100 Mtr.⸗Hürden, 400 Meter. Weitſprung, Speerwurf(600 Gr.), 4 mal 100 Meter⸗Staffel. Klaſſe B: 1. Tag: 100 Meter, Hochſprung, Kugelſtoßen; Er begrüßte 2. Tag: 1500 Meter, Weitſprung, Diskuswurf, 4 mal 100 Mtr.⸗Stafffel. Klaſſe C: 100 Meter, 1500 Meter, Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen, 4 wal 100 Meter. Die Veranſtaltungen ſollen in der Zeit vom 2. Mai bis 11. Oktober abgewickelt werden. Die Zaßl der Teilnehmer iſt unbeſchränkt doch werden in jedem Wettbewerb nur dret Jugendliche und eine Staffel gewertet. Die Betei⸗ ligung an drei Wettbewerben iſt zuläſſig, ebenſo können ligung der einzelnen Jugendlichen an drei Wettbewerben iſt zuläſſtg, ebenſo können die Wettkämpfe der Klaſfe A und B an einem Tage durchgeführt werden, ſie dürfen aber nicht auf drei oder mehrere Tage verteilt werden. Die Punktwertung erfolgt nach der Deutſchen Mehrkampf⸗ wertung für Jugendliche. Einheitliches Golſtraining für Anfänger Alle in Deutſchland tätigen Golflehrer kommen in den Tagen vom 20.—26. April in Frankfurt a. M. zu einem Lehrgang zuſammen, um ſich hier mit der auf Veranlaſſung des Deutſchen Golf⸗Verbandes eingeführten„Grundſchule für Anfänger“ vertraut zu machen. In Deutſchland ſollen nämlich in Zukunft alle Golf⸗„Säuglinge“ nach einheit⸗ lichen Geſichtspunkten in die„Geheimniſſe“ des Golfſports eingeführt werden. Im Anſchluß an dieſen Lehrgang wird auf dem Frankfurter Golfplatz in Golsdſtein ein deutſch⸗ italieniſcher Länderkampf der Golflehrer ausgetragen werden. Im übrigen ſind auch ſchon die wichtigſten Golf⸗Ter⸗ mine für 1936 feſtgelegt. Am 10. Mai wird auf allen deut⸗ ſchen Golfplätzen der Große Golfpreis von Deutſchland (Fürſt⸗Pleß⸗Pokal) ausgetragen. Auf rund 50 Plätzen rechnet man mit etwa 700 Teilnehmern. Offiziell wird der 10. Mai der„Tag der Deutſchen Jugend auf Deutſchen Golfplätzen“ ſein. Am 21. Mai wird vorausſichtlich in Berlin⸗Nedlitz der Mannſchaftskampf Berlin—Süodeutſch⸗ land ausgetragen und vom 30. Mai bis 1. Juni iſt der Hamburger Golfplatz die Stätte der deutſchen Jungen⸗ und Mäschen⸗Meiſterſchaften. Am 2. Juli beginnen dann die großen Länderwettkämpfe gegen Schweden und Hol⸗ land in Berlin⸗Wannſee und der gleiche Platz ſieht dann die Internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland. Im Herbſt wird dann Baden⸗Baden den Kampf um den vom Führer geſtifteten„Großen Preis der Nationen“ erleben. Oſterſchiweltläufe in Bad Reichenhall-Predigtſtuhl Am 5. April 1936 beſchließt der Schiklub der Alpenver⸗ einsſektion Bad Reichenhall ſein diesjähriges Winterſport⸗ programm mit den herkömmlichen gau offenen Oſter⸗ ſchtwettläufen auf dem 1650 Meter hohen Predigt⸗ ſtuhl. Sie werden durchgeführt als Tor⸗ und Sprunglauf für Klaſſe I, II, Jungmannen, Jugend, Altersklaſſe und Damen. Die Nennungen ſind ſpäteſtens bis 4. April an die Geſchäftsſtelle des Kurvereins Bad Reichenhall zu rich⸗ ten. Später eintreffende Meldungen können für Fahr⸗ preisermäßigung bei der Predigtſtuhl⸗Bergbahn nicht mehr berückſichtigt werden. Die Schneelage auf dem Predigtſtußl beträgt zur Zeit 60 Zentimeter. Die Schauplätze beider 1 8 befinden ſich in allernächſter Nähe des Berg⸗ hotels. Deutſche Amateur-Vormeiſterſchaften Weitere Vorrunden in Duisburg, Hagen und Gelſenkirchen Die Vorrundenkämpfe zur Deutſchen Meiſterſchaft der Amateurboxer, die am Dienstagabend in den weſtfäliſchen Städten Bielefeld, Hamm und Münſter in Angriff genom⸗ men wurden, wurden am Mittwocha dend in Duisburg, Hagen und Gelſenkirchen mit den reſtlichen Paarungen ab⸗ geſchloſſen. In Duisburg In der„Hein⸗Hamacher⸗Halle“ zu Duisburg⸗Meiderich hatten ſich nicht weniger als 3000 Zuſchauer eingefunden, die in jeder Hinſicht voll auf ihre Koſten kamen. Da Held (Stuttgart) und Kleinholdermann(Homberg) nicht antra⸗ ten, wurde eine Programmänderung notwendig. Für den Stuttgarter kämpfte der Dortmunder Lemnitz gegen Renard (Duisburg), während die Begegnung Fiſcher(Nürnberg)— Kleinholdermann ausfiel und der Bayer für die Zwiſchen⸗ runde ſtartberechtigt wurde. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Weſthoff(Elberfeld) ſchlägt Schmidt (Stuttgart) nach Punkten, Färber(Augsburg) ſchlägt Vir⸗ nich 2(Köln) n.., Schmitz(Dortmund) ſchlägt Birg (Karlsruhe) n. P.— Leichtgewicht: Fluß(Köln) ſchlägt Hemauer(München) n.., Bieſelt(Berlin) ſchlägt Kö h⸗ ler(Mannheim) n. P.— Mittelgewicht: Stein(Bonn) ſchlägt Ütſch(Magdeburg) n.., Renard(Duisburg) ſchlägt Lemnitz(Dortmund) durch Aufgabe in der 3. Runde, Hornemann(Berlin) ſchlägt Stiegler(Ludwigshafen) nach Punkten.— Schwergewicht: Runge(Elberfeld) ſchlägt Schäfer 1(Magdeburg) n.., Holtz(Berlin) ſchlägt Schön (Eſſen) n. P. In Hagen Einen beſonderen Rahmen erhielten die Kämpfe in der mit 2000 Zuſchauern gut beſetzten Stadthalle in Hagen da⸗ durch, daß neben dem Oberbürgermeiſter der Stadt auch Fachamtsleiter Rüdiger den Treffen beiwohnte. Auch hier gab es durchweg Favoritenſiege. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Sandhoff(Dortmund) ſchlägt Heß (Saarbrücken) n. P.— Bantamgewicht: Rappfilber(Frank⸗ furt) ſchlägt Günther(Lüben) n.., Bartels(Eſſen) ſchlägt Baier(Planitz) n. P.— Leichtgewicht: Schmedes(Dort⸗ mund) ſchlägt Biemer(Köln) n.., Büttner 1(Breslau) ſchlägt Paul(Kaſſel) n.., Seifert(Dresden) ſchlägt Her⸗ chenbach(Elberfeld) n. P.— Mittelgewicht: Strathmann (Herne) ſchlägt Knödl(Straubing) n.., Schmittinger (Würzburg) ſchlägt Koß(Danzig) n. P.— Schwergewicht: Leis(Kaiſerslautern)— Orthmanns(Köln) n.., Kyfus (Wünsdorf) ſchlägt Siepmann(Wilhelmshaven) n. P. In Gelſenkirchen Die Vorrundenkämpfe in Gelſenkirchen hatten nur 1000 Zuſchauer angelockt, die aber in ſportlicher Hinſicht recht gute Kämpfe zu ſehen bekamen. Da Schedler(Heil⸗ bronn) nicht antrat, gab es auch hier eine Programmände⸗ rung, und zwar ſprang für Schedler Dörper(Hamm) zum Kampf gegen Schnarre ein. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Wilke(Hannover) ſchlägt Pfeiffer(Er⸗ ſurt) n.., Staſch(Kaſſel) ſchlägt Kaſcha(Hamburg) nach Kleine Sport-Nachrichten Zum Fußball⸗Länderkampf England— Schottland, der am kommenden Samstag im Londoner Wembley ⸗Stadion vor rund 95 000 Zuſchauern ausgetragen wird und die Entſcheidung im Wettbewerb um die britiſche Länder⸗ meiſterſchaft bringt, haben beide Länder ihre beſten Spie⸗ ler aufgeboten. In der engliſchen Elf ſtehen mit Male, Hapgvod, Baſtin, Bowden und Crayſton allein fünf Spieler von Arſenal London. Eine rheinheſſiſche Fußball⸗Auswahlelf wird an den Oſtertagen zwei Spiele in der Pfalz austragen. Am erſten Feiertag ſpielen die Rheinheſſen in Neuſtadt gegen eine Auswahl der Oſtpfalz und am Tage darauf treten ſie in Rülzheim bei Landau gegen eine ſüdpfälziſche Auswahl an. Phönix Karlsruhe und VfL Neckarau werden ihr rück⸗ ſtändiges Gauliga⸗Punkteſpiel am kommenden Sonntag nicht in Karlsruhe, ſondern mit Rückſicht auf das Treifen Waldhof— Kölner Ef auf dem Mannheimer VfR⸗Platz austragen. Bei der Billard⸗Weltmeiſterſchaft auf Codre 45/2 in Barcelona iſt der einzige deutſche Teilnehmer, der Frane⸗ furter Lütgehetmann, fetzt ausgeſchieden. Lütgetzetmann beſiegte zwar den Spanier Butron in 25 Aufnahmen mit 400:132, aber die Zahl ſeiner Niederlagen überwog die Siege. Für die Entſcheidung kommen jetzt nur noch die Belgier Gabriel und Moons ſowie der Holländer Swee⸗ ring in Frage. Schwedens Ringermeiſter wurden nach dreitägigen Kämp⸗ fen in Stockholm ermittelt. Die neuen Titelträger hei⸗ ßen: Petterſon, Svalberg, Olofſſon, Spedberg, Johanſſon, Cadier und Svenſſon. Die Südweſt⸗Saalſportmeiſterſchaften werden am kom⸗ menden Sonntag, 5. April, in Darmſtadt entſchieden. Im Radball hat wieder der RV Wanderluſt Frankfurt die beſten Ausſichten, während im Kunſtfahren die Mainz⸗ Biſchofsheimer Teilnehmer an der Spitze zu erwarten find. Der Augsburger Straßenfahrer Karl Steger wird in Zukunft Steherrennen beſtreiten. Sein erſtes Auftreten als Dauerfahrer ſoll am 3. Mai in Nürnberg erfolgen, wo er gegenwärtig auch trainiert. Deutſche Tennisſiege gab es bei einem internationalen Turnier in Genug. Haenſch beſiegte CErocex mit 618,:2, während der Kieler Kaj Lund:2,:5 über Ziziaga er⸗ folgreich war. Berlin und Bukareſt tragen am 28. April in der rumä⸗ niſchen Hauptſtadt einen Rugbykampf aus. Es handelt ſich bei dieſem Treffen um einen Rückkampf. Im erſten Spiel 1928 in Berlin ging man mit einem:8⸗Unent⸗ ſchieden auseinander. Der Leautey⸗Pokal, der bekanntlich für beſondere Ver⸗ dienſte um den Hockeyſport vom internationalen Verband Deutſcher Luftſport 1935/36 Wie alljährlich, gibt der Reichsluftſportführer auch in dieſem Jahre wieder einen Jahresbericht über die Arbeit des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes im Jahre 1995/36 heraus. Dem im Verlage Knorr u. Hirth erſchienenen Werk, das in klarem Aufbau, mit vielen prachtvollen Bildern aus⸗ geſtattet, für den Gedanken des Luftſports wirbt, entnehmen wir folgende Zeilen: „Der De iſt aufgebaut auf Gemeinſchaftsgeiſt, Diſziplin und Kameradſchaft. In den drei hinter uns liegenden Auf⸗ baujahren des Luftſports galten ausſchließlich dieſe Grund⸗ 255 für Ausbildung und Leiſtungsſteigerung. Die Keim⸗ zellen für den Aufbau ſind die Ortsgruppen, zuſammen⸗ Sen in den Bereichen von 16 Luftſport⸗Landesgruppen. enn die luftſportlichen Reichsveranſtaltungen zu ſo großen Erfolgen führten, dann hatten dieſe ihren Urſprung immer in der zähen und gründlichen Landes⸗ und Ortsgruppen⸗ arbeit. Nach den vom Reichsluftſportführer gegebenen Richtlinien erfolgt die Ausbildung im Modellbau, die För⸗ derung und Durchführung des Gleit⸗ und Segelfluges. In örtlich begrenzten Schul⸗ und Flugbetrieben, in den Aus⸗ ſcheidungskämpfen innerhalb der einzelnen Landesgruppen werden die Kräfte herangebildet, die in den großen Ber⸗ anſtaltungen um den Sieg ringen. Das Segelfluglager in Trebbin, die Reichsmodellbauſchule Kamenz, der Flugplatz Kiſſingen und das Urlauberheim in Ahrenshoop ſind An⸗ lagen, deren Bedeutung weit über die Landesgruppen⸗ grenzen hinausgeht. Die Verbreitung des Luftſport⸗Ge⸗ 1 im 1 ozialtsmus, der den Begriff des deutſchen Menſchen über alle örtlichen Begrenzungen hinaus ſchuf“. 55 Auf den 50 Seiten erſtehen in erde Bildern noch einmal die Großereigniſſe des Luftſportjahres vor unſeren Augen. Der Deutſchlandflug, der Zugſpitz⸗ und der Alpen⸗ flug und von den ſegelflugſportlichen Veranſtaltungen der Rhön⸗Wettbewerb zeigen uns neben Bildern aus den an⸗ deren Arbeitsgebieten des Den die Schtuheiten des Fliegerlebens unter dem Geleitwort, unter dem die ganze Arbeit des Verbandes ſteht: Wir deutſchen Flieger blieben Sieger 1755 5— 1 7. olk, flieg du wieder, und du wirſt Si durch dich allein.. iſt einzig das Verdienſt des National⸗ Punkten.— Leichtgewicht: Zülcher(Hamburg) ſchlägt K. Käſtner(Erfurt) n.., Jakubowſki(Bochum) ſchlägt Lukat (Hildesheim) n. P.— Weltergewicht: Murach(Schalke) ſchlägt Thormann(Kaſſel) n. P.— Mittelgewicht: Ruſt (Bremerhaven) ſchlägt Bauer(Kaſſel) n.., Loibl(Ulm) ſchlägt Pries(Wanne ⸗Eickel) u.., Baumgarten(Ham⸗ burg) ſchlägt Mayer(mannheim) n. P.— Schwer⸗ gewicht: Babſtki(Caſtrop) ſchlägt Otte(Hamburg) n.., Knorr(Gladbeck) ſchlägt Huſſer(Karlsruhe) in der 1. Rö. k.., Schnarre(Recklinghauſen) ſchlägt Dörper(Hamm) in der 2. Runde ko. Zwiſchenrunden-Paarungen Die deutſchen Meiſterſchaften der Amateurboxer bringen am Donnerstag ſchon die erſten Zwiſchenrundenkämpfe. In Bochum und Wuppertal kämpfen in der Hauptſache die Sieger der Vorrunden von Hamm, Bielefeld und Münſter. Es kämpfen in Elberfeld: Fliegengewicht: Strahl(Danzig)— Mertens(Köhn), 8(Gladbeck)— Stetter(Mannheim). 7 Federgewicht: Schöneberger(Frankfurt)— Arnez(Ber⸗ lin), Völker(Berlin)— Oſtländer(Aachen). Weltergewicht: Campe(Berlin)— Len nert(man n. Heim), Ulderich(Köln)— Leitner(Stuttgart). Halbſchwergewicht: Jaſpers(Stettin!— Roſenkranz (Barmen), Pietſch(Leipzig)— Moſer(München). Bochum: Fliegengewicht: Prießnitz(Breslou]— Sieger Sandhoff⸗Heß. Graaf(Hamburg)— Schild(München). Federgewicht: Miner(Breslau)— Burger(Münſter), Bialas(Hannover)— Ruſtemeyer(Köln) Weltergewicht: Mutſch(Trier)— Knoth(Düſſelldorf), Wuffay(Saarbrücken)— Sieger von Murah⸗Thormann. Halbſchwergewicht: Fels(Vierſen)— Krumm(öln), Joſt(Franßfurt)— Vogt(Hamburg]. Deutſche Rennwagen in Afrika Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union beim „Preis von Tunis“ Der Große Auto⸗Preis von Tunis, der im vergangenen Jahre von einem Seutſchen Rennwagen, und zwar von einem Auto⸗Union⸗Wagen mit Achille Varzi am Steuer, gewonnen wurde, wird am 17. Mai zum ſiebten Mole aus⸗ getragen. Eine 12,714 Km. lange Rennſtrecke iſt 30mal zu durchfahren, insgeſamt ſind alſo 381 420 Km. zu vück⸗ zulegen. An Preiſen ſtehen 100 000 franzöſiſche Franken, davon allein 40 000 für den Sieger, zur Verfügung. Auch diesmal werden ſich an dieſem Rennen deutſche Rennwagen beteiligen. Die Daimler⸗Benz⸗Werke haben zuwei Wagen genannt, die von Rudolf Caracefolo und Louis Chiron geſteuert wenden ſollen. Hermann Lang macht als Erſatzfahrer die Reiſe nach Nordafrika mit. Os ſich auch die Auto⸗Union wieder an dieſem Rennen betei⸗ ligt, ſteht zur Stunde moch nicht feſt doch dürfte es wahr⸗ ſchein lch ein. 8 vor vergeben wird, wurde Belgien zuerkannt, und zwar für die Ausrichtung des vorjährigen Länderturniers in Brüſſel. Einen ao. Verbandstag hat der Deutſche Schwimm⸗ Verband für den 18. April nach Berlin einberufen. Bei dieſer Gelegenheit ſoll die Ueberleitung der Verbands⸗ aufgaben in die des Fachamtes Schwimmen erfolgen. Köln 1. Rubin⸗Hürdeuren nen. 1950 /, 2800 Meter: 1. Wol⸗ kenflug(Andrle); 2. Schwede; 3. Famaſino. Ferner: Vol⸗ taire 2. Toto: 18, 11, 18:10. 2. Lampos⸗Reunen. 1650, 1400 Meter: 1. Meiſter(5. Schmiot); 2. Preisfechter; 3. Manoli. Ferner: Freiherr, . Perſica, Cordea. Toto: 26, 14, 13, 15:10. Lupus⸗Reunen. 1850, 1200 Meter. 1. Ghorberr (Buge); 2. Imperator; 3. Nuri. Ferner: Alpha, Heidefaolke, Aſti, Syölitz, Bekaſſine, Aurel. Toto: 124, 26, 22, 27:10. 4. Herold⸗Rennen. 2300 J, 1400 Meter: 1. Die Lupine (Pinter); 2. Jahrhundert; 3. Letzter Sioux; 4. Gräfin Ma⸗ riga. Ferner: Miſſopuri, Sandmann, Sextus, Paramour, Windſor, Mauſer, Huſar. Toto: 43, 19, 55, 21, 27:10. 5. Sileſia⸗Jagdrennen. 1950, 3000 Meter: 1. Roſen rot (E. Mäßig): 2. Gongani; 3. Nix, Loudandus und Glau⸗ 1 Ferner: Birgit, Jan van Wartha. Toto: 41, 13, 710. 6. Ferro⸗Rennen. 1650 /, 1600 Meter: 1. Sharolus Pinter); 2. Laputz; 9. Freihafen. Ferner: Ventre à terre, inor, Hanshein, Paulchen, Rückwechſel, Greyſtoke, Spanga, Georgina, Renate. Toto: 41, 14, 18, 18, 14:10. 7. Mellitus⸗Reunen. 1650, 2000 Meter: 1. Dreiläufer (. Weber); 2. Ambroſius; 3. Griffon; 4. Stora. Ferner: valter, Liebeszauber, Helmwiege, Ordensritter, Siſi⸗ kon, Graf Moltke. Toto: 44, 15, 13, 14, 19:10. Dyppelwette: Chorherr— Die Lupine 62610. Strausberg 5 1. Prötzeler Jagdrennen. 2200. 3000 Meter. 1. Le⸗ beusweg(Eder). 2. i 3. Glücksſtern. Ferner: Altai, Jlſha, Goal. Toto: 32, 28, 4510. 2. Unſchuld⸗Reunen. 2200. 1250 Meter. 1. Front⸗ Fäömpfer(Staroſta). 2. Falieri. 3. Sennhütte. Ferner: Albano, Deutſchland, Buxenland, Ob, Ohnmacht, Struwel⸗ peter. Toto: 24, 14, 14 58210. 3. Gamengrund⸗Aagbrennen. 2400. 3200 Meter. 1. Princeß(Wolff). 2. Veiſchen 3. Angemaus. Ferner: . Toto: 29, 16, 18:10. 4. Falkenhauſener Ausgleich. 2000. 2000 Meter. 1. Linda(Oſtermann). 2. Irrigoyen. 3. Metternich. 4. Wit⸗ tekind. Ferner: Vera F, Palladio, Centurio, Lova, Frie⸗ datra, Vorwärts Toto: 61, 18, 11, 18. 13, 13:10 5. Preis von Werneuchen. 2000“. 1500 Meter. 1. Liedervater(Horn). 2 Oceanus. 3. Horos. Ferner: Feuer⸗ 11 8 Fresca, Groll, Referendar, Feldpoſt. Toto: 19, In, „15 40. 6. Wolfshagener Jagdrennen. 2200 /. 3800 Meter. 1. Ilſeuburg(Paſtor). 2. Gnade. 8. Elm. Ferner: Bangali, 7 55 4 eleith 200, 4500 Meb Cha 8 8 5 eter. 1. r⸗ 8 8 8 59 68 50 5 3 8 Mond. 5 t ab, 6 voran.: 33, 17, 14:10. Doppelwette: Linda— Liedervater 10410. 5 * Die Sportruhe am Wahlſonntag gibt der„Deut⸗ chen Sport⸗AIlhuſtrierten“ Gelegenheit, ihren Leſern mit einem umfaſſenden Querſchnitt durch die ver⸗ ſchiedenſten Sportarten eine willkommene ung und Hochintereſſanmte Lektüre zu bieten. Wir erwähnen:„We plaudert mit W. W. Moore“,„Rekorde fallen“ und eine Bildreportage ⸗Unſere Rennfahrer im inter“(Motor⸗ ſport);„Ring frei zur zwoten Runde“(8 Seiten Groß⸗ Vorſchau zum Beginn der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft mit Bildern aller Goumeiſter);„Schnelles Leder— nach⸗ borlich geſehen“(Handball):„ aſſerſpritzer“(Schwimmen): „Internationale Athletik⸗Woche“(Seichtathletik);„Bummel durch die Ringe(Boxen);„Länderkampf England— Deutſchland⸗ 5(Hockey);„Dänderkompf Deutſchland— Schweden“(Fechten);„Tierſchickſal“(Pferdeſportſ:„Große Waſſerſport⸗Vorbereitungen“(Köc⸗Sport). Die„Dea“ iſt bei fedem Buch und Zeitſchriftenhändler erhältlich und 2 3 Stuktgort⸗W, Auguſtenſtraße 13 1 5 ö für En J Lud Die Abnehn wie all auch zu bis jetz lung g bungsl bewähr A Bei Verhält der Au In der ſchäftigr chend. legung im weſ gebildet fand. rung h. jahres r ſchäftigr lungsar Wie ber für deu von 20 den mit 99 885 gebenen Mark. ſich auf Im meldete, die Gei längere daher ft gung d (90774) J Entſpre ſich die (0,65) N gebracht übrigen (76 345) Bilanzy 464 546 zuſamm In nermöge mit 90,88 mit 0,2 dererſei 0,10 den mit Akgzepte noch 0,0 in Gef Werksa ſtieg de des Vo gönnen tung de kaufs 3 Bilanz Anlage: Rohübe In Abführ: 20,95) Exträge ſt tegen abgaber auf 2,21 Mill. 10,37(2 facht. trag ein 0,60(1, Beſtehe 14 Mill nachden lichen f Nach de Vortrag In. Nettozu ſchreibu 0,54) 8 Umſatzt derunge Mark. vermin von Rr Bankgu dexerſei und den Kursge diten v währen ſcheint. 24,23) ſchulder (3,61) Waren! Konzer Die auf in; ſchäfts j ſtig ber * H ſtige S denzahl gur G. ſetzung ſung a 0,805 Y Arbeite! Vorſah woraus halten eine D im neu wie in des na * R 8 v. H Molker Weſtfol schaft hie reichen. Hand geweſen — 155 lägt K. it Lukat Schalke) : Ruſt (Ulm) (Ham⸗ Schwer⸗ n.., 1. Rö. mm) in 10 bringen pfe. In che die cünſter. (bin), 3(Ber⸗ Nan n. enkranz mgenen Donnerstag, 2. April 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- ο WIRTSCHAFT-Z EITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 155 Ludwigshafen gehi zum Vollbezug von Saargas über Die Stadt Ludwigshaſen, die bekanntlich der ſtärkſte Abnehmer von Saargas iſt, wird in den nächſten Tagen wie alle anderen angeſchloſſenen Städte und Gemeinden auch zum Vollbezug des Saarferngaſes übergehen, nachdem bis jetzt noch 50 v. H. des Bedarfes aus eigener Herſtel⸗ lung gedeckt wurden. Der Gosbezug der Pfalz geht rei⸗ bungslos und ohne Störung vonſtatten, der Leitungsbau bewährt ſich. AG. Kühnle, Kopp& Kausch Frankenthal Bei der Geſellſchaft, die bekanntlich im Vorjahre im Verhältnis 21 das Aktienkapital zuſammenlegte, hat ſich der Auftragseingang in 1934/5(30..) erneut gehoben. In der zweiten Hälfte des Geſchäftsjahres war der Be⸗ ſchäftigungsſtand wieder der Größe des Werkes entſpre⸗ chend. Die Umſtellungsarbeiten, insbeſondere die Ver⸗ legung des Werkes Ladenburg nach Frankenthal, wurden ö zim weſentlichen zum Abſchluß gebracht, wofür die i. V. gebildete Rücklage für Betriebsumſtellung Verwendung fand. Darüber hinaus wurden wiederum größere Beträge für Entwicklungsarbeiten verausgabt. In der Fakturie⸗ rung hat ſich die Geſchäftsbelebung des zweiten Halb⸗ jahres noch nicht ganz auswirken können. Die beſſere Be⸗ ſchäftigung des Werkes und die vorgenommenen Umſtel⸗ lungsarbeiten bedingten einen erhöhten Finanzbedarf. Wie bereits i. V. mitgeteilt, wurde deshalb bei der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen ein Darlehen in Höhe von 200 000„ aufgenommen. Die Warenvorräte wur⸗ den mit 96 966/ beliehen, Debitoren wurden in Höhe von 99 885/ zur Sicherheit abgetreten. Das Obligo aus be⸗ gebenen Kundenwechſeln betrug am Bilanzſtichtag 134 609 Mark. Die Bezüge des zweigliedrigen Vorſtandes ſtellen ſich auf 19 200 /, der AR erhielt keine Vergütung. N Im Geſchäftsjahr 1935/36 hat ſich, wie der SW bereits meldete, der Auftragseingang weiter ſtark erhöht, ſo daß die Geſellſchaft in den meiſten Betriebsabteülungen auf längere Zeit hinaus voll beſchäftigt iſt. Man erwartet daher für das laufende Jahr eine weitere innere Kräfti⸗ gung des Unternehmens. Der Rohertrag ſtieg auf 1,24 (%4) Mill., die übrigen Beträge auf 26 755(20 487) l. Entſprechend der ſtärleren Produktionstätigkeit erhöhten ſich die Aufwendungen für Löhne und Gehälter auf 0,95 (0,65) Mill., für ſoziale Ausgaben wurden 0,08(0,06) auf⸗ gebracht, Zinſen und Steuern erforderten 0,13(0,08), die übrigen Aufwendungen 0,18(0,2) Mill. 4. Nach 88 647 (76 845)/ Abſchreibungen auf Anlagen verbleibt ein Bilanzverluſt von 106 440/(307 454/ i. V. zuzüglich 464 546% Verluſtvortrag, die durch die bekannte Kapital⸗ zuſammenlegung getilgt wurden). In der Bilanz(alles in Mill. /) wird das Anlage⸗ S 1 vermögen mit 0/97(1,03) ausgewieſen, Vorräte erſcheinen ke aus⸗ mit 0,68(0,41), Warenforderungen mit 0,41(0,28), die i. V. 30mal mit 0,2 ausgewieſenen Wechſel erſcheinen nicht mehr, an⸗ zu vück⸗ dererſeits ſtehen bei unv. 0,72 Ak Darlehen⸗Bafio mit ranken, 0,10(—), Kundenanzahlungen mit 0,2(0,04), Warenſchul⸗ 8 den mit 0,32(0,24), Konzernſchulden mit 0,23(0,17) und deutſche Akzepte mit 0,2(0,18) zu Buch, die Bankſchulden betragen haben noch 0,08(0,18). Lo und 5. 2* 1 8 Deufsche Edelsiahl Krefeld t betei⸗ 4(0)% Dividende/ Volle Beiriebsausnußung wahr⸗ Die weitere Ausdehnung des in⸗ und ausländiſchen Ge⸗ 15 5 tung der Betriebe als auch in der Organiſation des Ver⸗ kaufs zu Ende geführt. Als Ergebnis hieraus zeigt die wimm⸗ Bilanz zum 30. September 1935 weſentliche Zugänge auf n. Bei Anlagen, dafür aber als Folge des ſtark angeſtiegenen rbands⸗ Rohüberſchuſſes erhebliche Abſchreibungen. en. In der Erfolgsrechnung iſt der Rohertrag zuzüglich der Abführungen von Organgeſellſchaften ſtark erhöht mit 33,36 (20,95) Mill./ ausgewieſen, während außerordentliche . Wol⸗ Erträge auf 1,24(0,62) Mill.„ anwuchſen. Demgegenüber r: Vol⸗ titiegen Löhne und Gehälter auf 10,61(7,43), Sozial⸗ abgaben auf 1,01(0,80), Zinſen auf 1,02(0,91), Steuern ſter(H. auf 2,26(1,01) und ſonſtige Aufwendungen auf 8,74(5,79) reiherr, Mill. /. Die Abſchreibungen auf Anlagen haben ſich mit 10,37(2,53) Mill. gegen das Vorjahr mehr als vervpier⸗ 1979 75 facht Es verbleibt einſchließlich 0,01(0,11) Mill.„ Vor⸗ 110 5 trag ein gegen das Vorjahr verringerter Reingewinn von Lupine 0,60(1,41) Mill. I. Trotzdem kann erſtmalig ſeit dem in Ma⸗ Beſtehen dex Geſellſchaft eine Dividende auf das AK. von amour, 14 Mill./ verteilt werden, und zwar in Höhe von 4 v.., ). nachdem im Vorjahr der Gewinn zur Bildung der geſetz⸗ 'oſen vot lichen Reſerve von 1,4 Mill./ verwendet worden war. Glau⸗ Nach der Gewinnausſchüttung verbleiben 0,04 Mill. 4 zum 41, 13, Vortrag. harolus In der Bilanz ſtehen die Anlagen nach 5,04 Mill.% 1 terre, Nettozugängen und unter Berückſichtigung der hohen Ab⸗ eyſtoke, ſchreibungen noch mit 16,42(21,75), Beteiligungen mit 0,54 118 1(0,54) Mill. 1 zu Buch. Infolge der ſtark geſteigerten 1 Umſatztätigkeit erhöhten ſich Vorräte auf 10,84(7,49), For⸗ 5 Siſi⸗ derungen und geleiſtete Anzahlungen auf 12,48(9,97) Mill. : Mark. Hypotheken betragen 0,25(0,24) Mill. /, Wechſel verminderten ſich vor allem durch die weitere Einlöſung von Ruſſenwechſeln auf 0,35(1,82) Mill.„4. Kaſſe und Bankguthaben erſcheinen mit 0,48(0,61) Mill. 4. An⸗ 1. Le. dererſeits ſind neben dem Grundkapital von 14 Mill. 4 Ferner: und der neugebildeten geſetzlichen Reſerve von 1½ Mill./ Front⸗ Kursgewinne aus noch nicht abgewickelten Währungskre⸗ ſerner: diten vermindert mit 1,89(3,08) Mill. 4 ausgewieſen, truwel⸗ während eine Rückſtellung mit 0,80(—) Mill.„ neu er⸗ ſcheint. Verbindlichkeiten gingen insgeſamt auf 22,68 ter. 1.(24,23) Mill.„/ zurück; darunter verminderten ſich Bauk⸗ Ferner: cchulden auf 9,84(13,61), Akzeptverbindlichkeiten auf 2,87 5(3,61) Mill. /, dagegen nahmen Verbindlichkeiten aus ter. 1. Warenlieferungen auf 4,78(2,77) Mill.„ und gegenüber des Konzerngeſellſchaften auf 2,00(1,64) Mill.„ zu. . Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder hat ſich bis heute er. 1 guf insgeſamt 5000 erhöht. Auch für das laufende Ge⸗ Feuer⸗ schäftsjahr werden die Ausſichten des Unternehmens gün⸗ 10, 11, ſtig beurteilt. eter. 1. angali,* Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn A.— Gün⸗ ſtige Sanierungsauwirkung.— Aufnahme der Dividen⸗ 8 denzahlung mit 3 v. H. Die Geſellſchaft, die im Vorfahre 14:10 zur Geſundung des Unternehmens eine Kapitalherab⸗ 5 4 ſetzung zur Beſeitigung der Unterbilanz und zur Anpaſ⸗ ſung an den veränderten Vermögensſtand von 4,05 auf deu t⸗ 0,805 Mill., vornahm, hat im Geſchäftsjahr 1935 gut ge⸗ ihren arbeitet. Die Einnahmen haben ſich auf der Höhe des ie ver⸗ Vorjahres gehalten; es bleibt ein Reingewinn von 71 521 45 na und woraus die Stammaktien eine Dividende von 3 v. H. er⸗ 5 e halten ſollen, nachdem vorweg die 80 000% Vorzugsaktien eine eine Dividende von 6 v. H. laut Satzung erhalten. Auch 5 im neuen Jahre ſind die Einnahmen bis jetzt die gleichen erſchaft wie in den Vorjahresmonaten. Die o. HV. ſoll im Laufe nach- des nächſten Monats ſtattfinden. i 5 .* Rameſchl u. Schmidt Ach, Oelde i. Weſtf.— Wieder ummel 8 v.. 2 8177 55 Ausbau 5 deutſchen 18 Molkereien hat der Rameſchl u. Schmidt Ach, Oelde in 8 1(bHerſtellung von Separatoren und landwirt⸗ Große ſchaftlichen Maſchinen) in Kraft⸗Milchſeparatoren eine gus⸗ DSA. reichende Beſchäftigung gebracht, während der Bedarf an ch und Hand⸗Milchzenerifugen im Inlandgeſchäßt weiter rückläufig aße 13 geweſen iſt. Die Bemühungen, in dieſem Fabrfkakions⸗ tes brachte der Deutſchen Edelſtahlwerke., Krefeld, i Weſchäfts fahre 1984/35 eine völlige Ausnutzung ihrer Werksanlagen. Nach den Angaben im Geſthäftsbekcht ſtieg der Auslandsumſatz allein um 58 v. H. gegenüber dem des Vorjahres. Dabei wurde die in früheren Jahren be⸗ gonnene Aufbauarbeit ſowohl in der techniſchen Einrich⸗ ſchã * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 1. April(amtlich). Inlandsweizen, Ernte 1985, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 21,10: W 17 2,0, W 20 2ʃ,80; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rſch plus 0,40/ 0,60; Großhandelspreis plus 0,40 /,60 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1935, 71/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 1417,40; R 18 17,0, R 19 18,10; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag zür Rſch plus 0,40%, 60; Großhandelspreis plus 0,400,607 Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, nicht notiert; Induſtriegerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, 21,75—22; Futtergerſte, Ernte 1935, Baſis 61/2 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G8 170 G 917,80(über 62—68 Kilo plus 0,10 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15, uro Kilo im Hektolitergewicht); Futterhaſer, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 17, 48/40 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des.W. B. 17,50; Großhandelspreis nominell 17,50—17,90; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht zur Zeit ohne Angebot; Weizenmehl, Baſis⸗ type 790 Inlandsmahlung, Großhandelspreis im Feſtpreis⸗ gebiet W. 15 28,70;'ö 17 28,70; W 20 29,05; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50 4. Aufſchlog für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50& für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 0) plus 2, Type 502 plus 3&, Type 405(00) plus 5%¼, Weizengrieß fein und grob. Type 405 plus 6, Type 1600 (Weizenbrotmehl) minus 5 J. Feſtpreisgeb. W 15 4,75 l. Roggenmehl, Type 997, 7öproz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,70; R 18 23,40; R 19 23,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 plus 2 /, Type 700 plus 1,5 /, Type 815 plus 0,50 J, Type 1150 minus 0,50 J, Type 1870 minus 1 /, Type 1800, je nach Fabrikat, minus 2,50 bis 4].— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Mai 1935. Roggengemengemehl, Type 750, Frgchtausgleich plus 0,50. Frei Bäckerhaus 1,60% Zu⸗ ſchlag. Weizennachmehl 16,75; Weizenbollmehl(Futter⸗ mehl) je nach Fabrikot 13,25; Weizenkleie W 15 10,35 W' 17. 10,45; W 20 10,70; Roggenbollmehl(Futtermehl) 13,50— 13,75; Roggenkleie, Feſtpreisgebiet R 14 10,10 bis 10,5: R 18 10,40—10,75; R 19 10,50—10,85; Gerſten⸗ Juttermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 19,50—19,75; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sofaſchrot, Leinkuchenmehl und Biertreber zu den vor⸗ geſchriebenen Preiſen. Malgkeime 1616,25; Speiſekortoffeln: Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten 3,05—3,25; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,75—2,95„l. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Raußfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte 3,90—4,10; dto. Luzerne 4,25— 4,50? Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität—2,25: Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 2,50. Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhſuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtatton. Mehl frachtfret oller in den betr. Preisgebieten liegenden Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ porität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten— Marktverlauf: Die Marktlage iſt mit Ausnahme der monatlichen Zuſchläge unverändert. 5* * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 31. März. Je 100 Kilo frei verloden Vallbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, April⸗Erzeugerfeſtpreis W 7 20,30; We 10 20,60:'᷑ 14 2100; W' 17 21,30; Roggen per April durchſchn. Beſchaffenheit, 71/73 Kilo, April⸗Erzeugerfeſtpreis R 14 17,40; R 18 17,90; R' 19 18,10; Braugerſte nicht notiert; 15ſti üb 37 Winterfuttergerſte, durchſchnittliche Kilo, April⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 Sommerfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ l können 30 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlag berechnet werden. Futterhafer. durchſchnittliche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis per April H 11 16,70; H 14 17,20; Wieſenheu loſe neu 6,75— 7,75; dto. Kleeheu 7,50 8,75; Stroh, drahtgepreßt, neu 4— 4,10 l. Mehlnotierung im Gebiet des Getreide wirtſchafts verbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50 ¼ Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 25 bis 30 v. H. Kernen Aufſchlog 1. für die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3 1 Auiſchlag.) Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25„ Aufſchlag per 100 Kilo. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790, Inlandsmahlung(bisher Weizenmehl 1) per April W 7 27,60;'e10 28,10) W̃ 14 28,70'ö 1728,70; Rogenmehl, Baſistype 997 bis 15. Auguſt 1936 R 14 22,70; R 18 23,30: R 19 28,50; Weizennachmehl 17,00; Weizenſuttermehl 13,25; Weizenkleie bis 15. Auguſt 1936 W7 9,95; W' 10 10,10: W̃ 14 10,30: W' 17 10,45; Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1936 R 14 10,10; R 18 10,40: R 19 10,50 J. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehs⸗ 27.— affenheit, 61 G 8. 17,60; 17 ſchaffenhe—60 Kills. zweig einen Ausgleich im Exportgeſchäft zu finden, ſind von befriedigendem Erfolg geweſen. Der Abſatz in Indu⸗ ſtrie⸗Separatoren iſt, wie i. V. ſowohl im Inland als auch im Ausland weiter geſtiegen. Das Unternehmen erzielte 1935 einen erhöhten Warenbruttogewinn vom 3,7(2,97) Mill. /, zu dem noch 8502/ ſonſtige Erträge(30 321% außerordentliche Eriräge) kommen. Nach Verrechnung aller Unkosten und Aufwendungen ſowie bei 90 741(6819 0600% Anlageabſchreibungen und 54 504(3200) anderen Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich einschließlich 20 324(2 205)„, Gewinn⸗ wortrag ein Reingewinn von 329 020(271 324), aus dem wieder 8 v. H. Dividende verteilt, 15000(00 000)„ dem Reſerveſonds zugewieſen und N 020 4 vorgetragen wer⸗ den. In der Bflanz erſcheinen neben dem Ag von 490 Mill./ Reſerven erhöht mit 0,87(0,27), Rückſtellungen ebenfalls erhöht mit 0,28(0,19) und Wertberichſigungen mit unverändert 0,36 Mill. H. 5 * Elektrititätswerk Unterelbe Als, Altona.— Strom⸗ abgabe weiter gesteigert. Die Geſamteinnahmen 1995 betru⸗ gen 8,82(8,45) Mill.„ und zeigen ſomit eine Erhöhung um rund 4,5 v. H. gegen das Vorjahr. Hinzu kommen Erträge aus Beteiligungen mit 0,81(121) und außer⸗ ordenkliche Erträge mit 0,50(3,66) Mill. 4. Der Rein⸗ gewinn einſchl. Vortrag aus 1934 beträgt 185(1,85) Mill. Mark, aus dem eine Dividende von wieder 7 v. H. zur Verteilung kommen ſoll. Dem Penſionsfonds ſollen 0,10 (0,10) Mill. 4 zugewieſen werden, während zum Vortrag 0,085(0,087) Mill.“ verbleiben. Im Geſchäfts bericht wird U. a. ausgeführt, daß ſich durch die weiter fortſchreitende günſtige Entwicklung des Wirtſchaftslebens auch die Stromabgabe des Unternehmens erhöht hat, und zwar um 78 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Die Abgabe des Jah⸗ res 1929, des Jahres mit dem bisher höchſten Abſatz, wurde um 3,1 v. H. überſchritten. In der Hauptſache erfolgte die Steigerung des Abſatzes durch Mehrabgabe an induſtrielle und handwerkliche Betriebe. Die hierdurch erzielten Ein⸗ nahmen liegen jedoch verhältnismäßig niedrig, ſo daß einer Abſatzſteigerung von 78 v. H. nur eine Mehreinnahme von 4,4 v. H. gegenüberſteht. Die in Verbindung mit der Werbeſtelle für Elektrizitätsverwertung Gmbcß und der Elektro⸗Gemeinſchaft betriebenen Werbemaßnahmen hatten guten Erfolg und brachten auch im abgelaufenen Jahr reichlich Beſchäftigung für das Inſtallateurgewerbe. Bei Beginn des neuen Geſchäftsjahres zeigt ſich, daß die Stei⸗ gerung des Abſatzes weiter anhält. Stromerzeugung und Strombezug weiſen in den erſten beiden Monaten gegen⸗ über dem Vorjahr einen Zugang von 12,8 v. H. auf. * Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn, AG, Tangermünde.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft mußte im Geſchäftsjahr 1934/5(30. September) einen Rückgang ihrer nlandsfreigabe um etwa 19 v. H. in Kauf nehmen. Der Vorſtandsbericht begründet dies mit den ungleichen Wettbewerbs bedingungen; man ſei weiter bemüht, gleichmäßigere Verhältniſſe zu erreichen und hoſſe, daß es gelingen werde, künftig den alten Stand zurück⸗ zugewinnen. Es verbleibt einſchließlich Vorſohrsvortrog ein mit 968 167(962 252)„ wenig veränderter Reingewinn, aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf 1½ Mill.„ At verteilt werden. 254 998(249 078)„ verbleiben zum Vor⸗ trag. Im Geſchäftsbericht heißt es, daß der Umſatz mengen⸗ und auch wertmäßig wiederum etwas geſtiegen iſt. Als Folge der Regierungsmaßnahmen hat die Abteilung Kon⸗ ſſervenfabrüik eine ſtärkere Umfatzſteigerung in Vier⸗ fruchtmormelade erzielt und konnte ohne Berluſt arbeiten, 5 Waren und Märkfe ſchlußſcheins maßgebend.— Marktver lauf: Das an den Markt kommende Brotgetreide wird laufend von den Mühlen aufgenommen. Futtergerſte und Hafer ſind nach wie vor geſucht bei kleinem Angebot. Mehl und Mihlen⸗ nachprodukte haben ſtetiges Geſchäft. Notterdamer Getreidekurſe vom 1. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 4,87% K; Juli 4,82½ Verk.; Sept., Nov. je 4,72%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 57,507 Juli 57,50.; Sept. 587 Nov. 59 Verk. * Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart Auf der am 1. April 1936 in Stuttgart abgehaltenen Induſtrie⸗ und Handelsbörſe wurden nachſtehende Aende⸗ rungen gegenüber der Börſe vom 18. März 1996 vor⸗ genommen. Das Geſchäft beſchränkte ſich ausſchließlich auf Garne und Gewebe aus exotiſcher Baumwolle. obig je on lg 2 448 188. Garn k R Nr. 20 Nr 30 Nr. 30 Nr. 42 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichsmark⸗ bzw. Exotenbaumwolle, mit Zellwollebeimiſchung, die faſt ausſchließlich gehandelt wurden, bedingen höhere Preiſe. 115 19. 24 3133.4. 151¼1¼1.51¼.84½ * Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middͤl. Schluß: April(36) 612; Mai 603; Juni 595; Juli 589; Auguſt 578; Sept. 566; Okt. 557; Nov. 552, Dez., Jan.(37) je 551; Febr., März je 550; April, Mai je 540: Juli 547; Okt. 537; Jan.(88), März je 533, Tendenz ruhig. * 2 Leinöl⸗Notierungen vom 1. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per April 1078; Leinſaat Klk. per April⸗Mai 12,75; Leinſgatöl loko 27,0; April 26,1%; Mai⸗ Auguſt 26,3; Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,0: Baumwoll⸗St. ägypt. per April 7/0. Neu york: Terp. 48,0. Sa⸗ van nah: Terp. 38. Geld- und Devisenmarki Parls, 1. il Gchlus amſlith). London 75.07—] penien 207.25 Nopenhagen 385.50] Wien 3 Feuyor? 18, 14¼, liallen 120. kosten 10.800. Feri 6¹0.— delgſen 256,62 Schwei 493.87] Ftoccheim 386.50] Narschay 288,75 London, f. l Echluß amflith) lauport 495,82 J Ropenbeged 22,40 f Rosas 370,75 Schnee! 1/80 lone 48887 eden 19,39/ Rumäne: 674,— Lokehana 1/07 amsfefdam 728. Oslo 19.90/ Konstantin. 616.— Australien 125.— darts 275.10—lisaben 110,12 J Ken 520.— fette 18,— Brüss 29.25/ fleßsngfors 227.98 ien 2581 Honferides 22,50 ſtaſen 52.52— Prag 119.37 Wachen 25,21 Lalpene 106,3 Berlin 12.0% Babes! 28.75 benen As 15,— Juegos Ihe: 15.50% beige 215.— fie de len. 412.— auf Jonson] 18.08 dpanien 35.26 oſſs 400.— Hongkong 1,381 L Sbdaffks 100,12 Mefalle Hamburger Meiallnoſierungen vom 1. April 5 1 1 0 2e 33. brief Gele Brit eld heran III 1 65 8„ Hüttener. 20.752075 Febr. a„ Felosflber(H. p.)). 41.— 88—. Mirz 3 N„ Feingid(. 5. r...84.79 Abl 48,248, 25 281,00 281,0.. Al Fatln(Abfälle). Hai 40.46.25 281.08 L 00. Citrepr.(Al. p. fr.).100 290 lun 46.2545.. 281.028 L. 00.. lechn, reines Pflefſn Juli 47.504,75 281.0 28L 0. betzihr,(F. p. r... 3885 8,50 Augus! 48.257.500. 281,0 28l.00 Sepiemb. 48,7548.- 281,028,000 Lots Alte bklobe e e An mon Regulus Mines.(S 1b.) 52.— 49.— foxembt... 4. uecsilber( per flatche) 18.— 18. betend. a Molfrzmert chinas.(in Sh.). 84.50 * Der Londoner Goldpreis beträbt aut 1 April 1936 für eine Unzu Feingold 140% 8d 2 86, 00 An fü meim Gramm Feingold demnach 54,2701 Pence= 278814. * „ Weinverſteigerung in Diedesfeld. Der Weinmarkt Diedesfeld, Maflammer⸗Alſterweiler, St Martin mit dem Sitz in Diedesfeld verſteigerte am Dienstag 63 600 Liter 1995er Weiß⸗ und Rotweine. Der Beſuch ließ nicht zu wünſchen übrig. Die Steigluſt ſchien allerdings nicht ſo groß, gingen doch bei den 1935er Naturweißweinen 9 Num⸗ mern und bei den Verbeſſerten 3 Nummern zurück. Die übrigen erzielten Preiſe können als zufriedenſtellend an⸗ geſprochen werden. Im einzelnen erlöſten die 1000 Liter: 300 zur.— 340 zur.— 390— 350 Jur.— 390—. 350 zur.— 580 zur.— 300 zur.— 390— 400— 450— 870 zur. 380 zur.— 420— 410— 420— 370 zur.— 40— 370 490— 400— 430— 520— 530— 480— 540— 640 550— 780— 870— 970— 960— 350 zur. 940 zur. 380— 380— 390— 960 zur.— . 3900— 390— 370— — ęꝗ ↄ ↄ ꝓ!.! Ä Schokoladenfabrik wurde ein Erweiterungsbau er⸗ richtet, um die bevorzugte Herſtellung von zuckerhaltigen Waren zu fördern. Im Berichtsjahre wurden wieder freiwillige Unterſtützungen und andere Zuweiſungen, ins⸗ beſondere Penſionen und Weihnachtsgaben, ſämtlichen Mit⸗ gliedern der Gefolgſchaft gewährt, und zwar überſteigt dieſe Summe 40 v. H. der Geſamtdividende von 693 000, beträgt alſo mehr als 277 000. Andererſeits wurden die Bezüge des Vorſtondes von 356 300% i. gefenkt, die des AR von 4 174„ auf 40 081 erhöht. Im neuen Geſchäftsjahre ſind Vorgänge von beſonderer Bedeutung bisher nicht eingetreten. Die HV erledigte die Regularien. Phönicia⸗Werke.⸗G., Elſterwerda.— 8(6) v. H. Dividende. In der Bilantzſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 27. April einberufenen o. HV. die Ausſſchitttung einer Dividende von 8(i. V. 6) v. H. auf die Stamm⸗ und von ſatzungsgemäß 7 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzu⸗ ſchlagen. 1 * Wieder 8 v. H. Dividende bei Hamburg⸗Bremer Feuer⸗ Verſicherungs⸗Gefellſchaft, Hamburg. Weitere Kapitalein⸗ zahlung. In der Bilanzſitzung hat der Aufſichtsrat der Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaſt, Ham⸗ burg, beſchloſſen, der am 29. April d. J. ſtattfindenden ab. OV. die Ausſchüttung einer Dovi dende von wieder 8., H. in Vorſchlag zu bringen und ferner die Ueber⸗ weiſung eines Beirages auf das Konto„Forderungen an die Aktionäre“, durch den die Einzahlung auf das Aktien⸗ kapital auf 93½(30) v. H. erhöht wird. * Weidaer Jute ⸗ Spinnerei und Weberei, Weida.— Wieder dividendenlos. In der o. HV. wurde der wieder dividendenloſe Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 ge⸗ nehmigt. Nachdem aus dem vorjährigen Gewinnergebnis unter Heranziehung von 75 000/ aus freien Reſerven der Verluſtvortrag aus 1933 von 307 161% gedeckt werden, konnte, wird für das Geſchäftsfahr 1935 ein Bruttogewinn von 364 519(997 276)/ ausgewieſen. Hiervon erforderten Abſchreibungen 360 028(165 115) /, ſo daß ein Gewinnreſt von 4491/ vorzutragen bleibt. Das laufende Geſchäfts⸗ jahr hat bisher befriedigt. Gegenwärtig liegen Aufträge für drei Monate vor. *„Elbe“ Dampfſchiffahrts⸗ AG., Hamburg.— Kleiner Verluſt. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1935 Betriebs⸗ einnahmen einſchl. Vortrag von 0,46(0,55) Mill.. Nach Abzug aller Aufwendungen ſowie nach Abſchreibungen von 16 000(40 286)/ ergibt ſich ein Verluſt von 10 588 /, der ſich um den Gewinnvortrag aus 1934 auf 9 136/ ermäßigt (i. V. 20 192% Gewinn, hieraus 4 v. H. Dividende auf 500 000% AK). Im Bericht des Vorſtandes wird zu dem Verluſtabſchluß ausgeführt, daß die geſamte Geſchäftslage in der Elbeſchiffahrt ſich im abgelaufenen Jahre noch nicht gebeſſert habe. Die Giterandienungen ſeien weiter zurück⸗ gegangen. Die Arbeit der Kartellprüfer ſei nahezu erledigt, ſo daß zu hoffen ſei, daß die ſchwebenden Unklarheiten bal⸗ digſt behoben ſein und dadurch geregelte Verhältniſſe ein⸗ treten würden. In der HB wurde der Abſchluß genehmigt, * Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Um⸗ ſätze im März 1936 werden wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund= 12,59 J, Argentinien 100 Papierpeſos= 68,16 Mark, Belgien 100 Belga(= 500 Franken)= 41,0„, Braſtlien 100 Milreis= 14,10, Bulgarien 100 Lewa In der V. auf 302 780% Abwariend Au der Abendbörſe vermochte ſich vorerſt kein Geſchäft zu entwickeln. Allgemein wartete man die Bekanntgabe der dentſchen Vorſchläge ab. Die Grundtendenz war wei⸗ ter feſt. Am Aktienmarkt kamen Jh Farben mit unver⸗ ändert 163, Verein. Stahlwerke mit 8376(831) zur No⸗ tiz. Intereſſe zeigte ſich außerdem für Holzmann zu etwa 107% 108. Am Rentenmarkt kamen zunächſt ebenfalls keine Umſätze zuſtande; man nannte Altbeſitz 11198—54, Späte Schuldbücher mit 8953, Kommunal⸗Umſchuldung mit 86,95 u. Zinsvergütungsſcheine mit 92 ſowie 6proz. zertif. Dollar⸗Preußen mit 643(64%). Da Aufträge nicht ein⸗ getroffen waren, blieb das Geſchäft auch im Verlauf der Abendbörſe auf ein Minimum begrenzt und größere Ver⸗ änderungen traten nicht ein. Die Kurſe wichen gegen den Berliner Schluß um etwa 1 v. H. ab. Etwas gedrückt waren erneut ACG mit 34(8576), ferner gingen AG. für Verkehr auf 1097(10976) zurück. Montanwerte blieben gut behauptet, Am Rentenmarkt gingen von zertif. Dollar⸗ bonds Preußen auf 64%(647%) zurück. Der Umſatz war klein. Von fremden Werten lagen Schweiz. Anleihen feſt, 4proz. SBB 200(198), proz. Gotthardbahn 178(175), 30 proz. Inra⸗Simplon 174(17), 8proz. Eiſenbahnrenten 158(1549/0). Nachbörſe ohne Geſchäft. * * Börſenkeunziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 23.—28. März im Vergleich zur Vorwoche für die Aktien⸗ kurſe auf 94,16(93,13), für die%proz. Wertpapiere auf 95,26(95,32), für die 6proz. Induſtrieobligationen auf 102,42(102,70) und für die proz. Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe auf 87,00(87,10. gleich 3,05, Kanada 1 Dollar= 2,47, Dänemark 100 Kronen= 54,86, Danzig 100 Gulden= 46,85 /, Eſtland 100 Kronen= 68,00 4, Finnland 100 Mark= 5,42 K, Frankreich 100 Franken= 16,40 /, Griechenland 100 Drachmen= 2,96 /, Großbritannien 1 Pfund Sterling gleich 12,29, Holland 100 Gulden= 169,02, Iran 100 Rials= 14,93, Island 100 Kronen= 55,11, Italien 100 Lire= 19,74 1, Japan 100 Yen= 71,57, Jugo⸗ ſlawien 100 Dinar= 5,66 /, Lettland 100 Lat= 81,00, Litauen 100 Litas= 41,89, Luxemburg 500 Franken gleich 52,49, Norwegen 100 Kronen= 61,75 /, Oeſter⸗ reich 100 Schilling= 49,00, Polen 100 Zloty= 46,85, Portugal 100 Eskudos= 11,5, Rumänien 100 Lei 2,49 J, Schweden 100 Kronen= 63,34 /, Schweiz 100 Franken= 81,15%, Spanien 100 Peſeten= 38,99, Tſchechoſlowakei 100 Kronen 10,29 //, Türkei 1 Pfund gleich 1,98 /, Ungarn 100 Pengö= 78,42„, Uruguay 1 Peſo= 1,7„/, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dol⸗ lar=„ 0 * Genehmigungspflicht der Weinverſteigerungen. Die HV. der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft erläßt unter dem 18. März 1036 eine Anordnung Nr. 46 betr. Ge⸗ nehmigungspflicht der Weinverſteigerungen. Danach be⸗ dürfen Weinverſteigerungen der Genehmigung des Vor⸗ ſitzenden der HV. der deutſchen Gartenbauwirtſchaft. Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung iſt mindeſtens drei Monate vor Beginn der Veranſtaltung beim zuſtändigen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverband einzureichen unter Angabe a) des Namens des Verſteigerers, b) des Namens des Eigentümers der zur Verſteigerung gelangenden Weine, e) des Jahrganges, Wachstums, der Lage⸗ oder Herkunftsbezeichnung verſteigernden Weine. Die Genehmigung ſoll nach der Anordnung nur erteilt werden, wenn ein wirtſchaftliches Bedürfnis vorliegt. Die Genehmigung iſt zu verſagen, wenn zu erwarten iſt oder feſtſteht, daß die zur Verſteige⸗ rung gelangenden Weine bezüglich ihrer Qualität nicht den Anforderungen entſprechen, die an Verſteigerungs⸗ weine zu ſtellen ſind. Der Vorſitzende des für den Ver⸗ ſteigerer zuſtändigen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaſtsver⸗ bandes iſt ermächtigt, bei bereits genehmigten Verſtei⸗ gerungen die Verſteigerung einzelner Weine zu werbieten, die hinſichtlich ihrer Qualität den Anſprüchen, die an Ver⸗ ſteigerungsweine zu ſtellen ſind, nicht genügen. Vor der Verſteigerung Weine rechtzeitig durch eine vom Verſteigerer zu ernen⸗ nende und vom Vorſitzenden des zuſtändigen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbandes oder ſeinem Beauftragten zu beſtätigende Kommiſſion verdeckt daraufhin zu proben, ob die Weine der Qualität von Verſteigerungsweinen ge⸗ nügen. Der Vorſitzende der HV. der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft erläßt eine beſondere Anweiſung über die Grundſätze, die von der Kommiſſion bei der ver⸗ deckten Probe der Verſteigerungsweine zu beachten ſind. Zuwiderhandelnde Mitglieder der HV werden in Ord⸗ nungsſtrafe genommen. Als Zuwiderhandlungen ind auch Maßnahmen anzuſehen, die, ohne gegen den Wortlaut der erlaſſenen Beſtimmungen zu verſtoßen, eine Umgehung darſtellen. Dieſe Anoroͤnung iſt am 1. April 1936 in Kraft getreten. * Einrichtung einer franzöſiſchen Schiffahrtslinie Le Havre— Leningrad. Die franzöſiſche Schiffahrtsgeſellſchaft Compagnie General Transatlantique hat die Einrichtung und der Menge(Literzahl) der zu ſind die zur Verſteigerung angemeldeten eines regelmäßigen Paſſagierverkehrs auf der Strecke Le Havre— Southampton— Kopenhagen— Gdingen Leningrad beſchloſſen. Die neue Linie ſoll am 6. Juli in Betrieb genommen werden und wird bei der Ausfahrt aus Le Havre Anſchluß an einen aus Neuyork eintreffen⸗ den Dampfer und bei der Ankunft im Heimathafen an einen nach Amerika ausfahrenden Dampfer haben. * Vom franzöſiſchen Eiſenmarkt. Die augenblickliche Lage der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie wird durch die großen Aufträge der franzöſiſchen Heeresverwaltung beſtimmt. Die leichte Beſſerung der Nachfrage der Privatinduſtrie, die Mitte Februar eingetreten war, iſt wieder zurück⸗ gegangen, da der Großhandel und die Verbraucher nur noch die unbedingt notwendigen Mengen kaufen. Die Werke verarbeiten in der Hauptſache noch die Aufträge, die vorher hereingenommen wurden. Die franzöſiſchen Ver⸗ handlungen zur Gründung neuer Inlands⸗Verbände wer⸗ den fortgeſetzt und man hofft, daß ſie bald zum Abſchluß kommen werden. 5 * Neſtle und Auglo⸗Swiß Condenſed Milk Company, Cham. Das Unternehmen erzielte für das Geſchäfts jahr 1995 einen Reingewinn von 20,30 Mill.(20,78 Mill.) fr. Daraus gehen an den Spezialreſervefonds 1 Mill. ff., an den Altersverſorgungsfonds 2 Mill. fr., an den ſpe⸗ giellen Hilfsfonds 500 000 fr.; die Dividende won 14 v. H. wird beibehalten. Auf neue Rechnung werden 5,84 Mill. ffr. vorgetragen(5,61 Mill. fr.). GV. am N. April. * Niederländiſche Notenbank.— Weitere Zunahme des Goldbeſtandes. Der letzte Ausweis zeigt, daß trotz der franzöſiſchen Frankenkriſe die Goldbeſtände der Bank eine erhebliche Zunahme erfahren haben. Sie N 713,63(705,29) Mill. hfl. ausgewieſen und haben ſich hin um 8,34 Mill. hfl. vergrößert. Frachienmarki Duisburg-NRuhrori. Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe etwas reger. Es konnte zur Verladung fbr 2 mit⸗ werden mit wärts ziemlich Kahn raum angenommen werden. Hier blie⸗ ur s dee mit 90 i alten Satz ſtehen. Die Schlepplohne tal, wie bergwär Don —— Neue Maunheimer Zeitung HA. 13 Es wär doch jammerschade, ed en M̃ 9 5 N Cartharius. 8 3 or en e. Photo- und Kinoheus Jünger!“ 1 Verſuchen Sie dieſes Mittel heute abend Die Wiſſenſchaft iſt der Anſicht, daß der Verluſt an Aufbauſtoffen ab J. ADfil 150 Planken Neubauten K im eigenen Wagen · das ist doch ein ganz anderes Programm- Ihr neuer die Haut in zunehmendem Maße 8 5 6. 21 3 faltig und welk macht. 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April 1936 Wetterkarte Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 2. April. Von England hat ſich ein kräftig entwickelter Teilwirbel zur ſüsd⸗ lichen Nordſee verlagert. Er hat die Zufuhr feuch⸗ ter Meeresluft und damit auch bei uns die Nieder⸗ ſchlagstätigkeit verſtärkt. Von ſeiner Rückſeite her „Seite Nummer 155 Stad 5 NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! 1 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen Leichtathlelik: 91 und Männer. Fageoleal eucles Donnerstag, 2. April ſtößt kältere polar⸗maritime Luft nach, in deren Be⸗ Die Ortsgruppen laſſen ſoſort die Schulungsbriefe auf Nationaltheater:„Worbeck“, Schauſpiel von H. Burke, reich ſich das unbeſtändi ge Wetter noch fort⸗ dem Kreisſchulungsamt, Zimmer 2, abholen. Miete D, 19.30 Uhr. 2 2 b Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. ſetzt, die Niederſchlagsneigung aber wieder abnimmt. Vorausſage für Freitag, 3. April Höchſttemperatur in Mannheim am 1. April + 19,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum Politiſche Leiter Jungbuſch. Am 3. April, 20.30 Uhr, Sitzung aller Poli⸗ tiſchen Leiter im Lokal E 6, 3. Politiſchen Leiter im Roſengarten⸗Reſtaurant. Seckenheim. Am 3. April, 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Führer der Formationen auf der Geſchäftsſtelle. 20 Uhr, im Schlageterhaus an. Achtung! Reſerve 40er! Nach dem großen Sieg des Führers wird es als Ehren⸗ pflicht aller Reſerve 40er erachtet, zum Generalappell am 2. April, abends.30 Uhr, in der Liedertafel pünktlich und vollzählig anzutreten. Kyfſhäuſeranzug! Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Was hören wir? Freitag, 3. April Oſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle(Parkhotel) iſt täglich von Lichtſpiele: Univerſum:„Mädchenjahre einer Könk⸗ N 4 4712 5 5 5 10—13 Uhr und von 16—19 Uhr geöffnet. Samstags nur gin“.— Alhambra:„Der Kurier des Zaren“.— Bei lebhaften weſtlichen bis nordweſtlichen vormittags. Die Entrichtung der Beiträge muß unbedingt Schauburg:„Stützen der Geſellſchaft“,— Pa aſt 8 Winden wechſelnd bewölktes Wetter mit nur in der Zeit vom 1. bis 15. mit Ausnahme ſamstags und Gloria:„Anna Karenina“. n vereinzelten Schauern, kühler. erfolgen. Kaſſenſtunden von 19 bis 21 Uhr. Oſtſtadt. Am 3. April, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher * 5 4 10 2 2. April 12,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 18,1. Reichsſender Stuttgart ——— g Grad i g 5 ere Neckarau. Die Beerdigung des Pg. Heinrich Kaul.30: Frühkonzert.—.90: Muſikaliſche Frühſtücks⸗⸗ 8 findet am 5. April, 10.30 Uhr, auf dem Neckarauer Fried⸗ pauſe.— 11.00: Schallplatten.— 12.00: Mittags konzert. 3 5 5 5 hof ſtatt. Die Parteigenoſſen werden erſucht, an der Be⸗— 14.20: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.30: Kinderfunk.— Waſſerſtandsbeobachtuugen im Monat April erdigung teilzunehmen. 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Leg doch die Zei⸗ — NS⸗Frauenſchaft tung weg! Häusliche Szene.— 18.00: Muſik zum Feier⸗ Ryein⸗ Pegel 29. 50. 31. 1. 2. Neckar⸗Pegel ö 7 5 8 bend.— 19.00: Der tote Ritter. Eine beinahe eim! ———— Neckar⸗Pegel 30 J. 1 2 2 775 K. 5 F 4 3 abend..00: Der tote Ritter. Eine beinahe unheimliche tuſelden.00201.3.060% Schwetzingerſtadt. Am 2, April, 20.30 Uhr, Heimabend Angelegenheit.— 19.30: 5. Offenes Liederſingen.— 20.00 Rheinfelden 2,002.01.14 2,06.07 90 5 789 5 S3 5e im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 60 5 ̃ n ug; Breiſach...02 1,01 3,0.10 140 San N 2 40 Lindenhof An 8. April 20.15 Uhr Sitzun a mtlicher Nachrichten.— 20.10: Ausſchnitt aus dem Internationalen Kehl 2,1.05.03.18 2,15[Jagſtfe. 1 8 27 55 2 r Sinng fammech Muſikfeſt in Baden⸗Baden. 21.10: Schallplatten.— Maxau-. 3,88.8.58.82.88 1„ Zellen⸗ und Blockleiterinnen in der Eichelsheimer Straße 22.00: Nachrichten.— 22.15: Echo von den Welt⸗ und W Hiebe„ 5 7 5 Europameiſterſchaften im Rollhocken.— 22.30: Unterhol⸗ aub 188•82 0475,74.717. Jungbuſch: Am 2. April, 20.15 Uhr, Zelleuleiterinnen⸗ 18 i Sn 5 1 550 öl 1558 1,48 1,50 1,531.62 1 2 1 755 5 tungskonzert. 24.00: Symphonie⸗Konzert. ln 1, 5484,01, 5 ſitzung der Zellen—5 in der Wärmeholle, E 6. Deutſchlandſender e ee, ah fliese maten e.10: Fröhliche Morgenmuſtk.— 10.50: Spielturnen. e. 8 N 11.30: Heitere Oſterbräuche in Süddeutſchland.— 11.40: N i eee Am 2. April, 20 Uhr, Pflichtheimabend] Bauernfunk.— 12.00: Die Werkpauſe.— 14.00: Allerlei 2 f. 2 78 im Schulhaus. 8 von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.45: ——— resſuft 5 0 2 d 5.. 755 b Chriſtel Cranz bei Jungmädeln.— 16.00: Muſik am Nach⸗ — 1 een a 15 1 Swer eE3 Kulturſtelle(Spielſchar). Die Spielſchar tritt am 3. April,] mittag.— 17.50: Abenteuer und Erlebniſſe.— 18.10: Kla⸗ viertrios.— 19.00: Feierobend⸗Unterhaltung(Schallpl.).— 19.55: Sammeln.— 20.10: Großer bunter Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. m....... ᷑ʃʃͤZ————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ 0 u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Friß Bode Eine e eee leere Letzte Holzausgabe des We. graf de ene Gee e Ae d, d 5 en 2 1 f* g 5 5 5 5 7 Anzeigen und geſchäftli l n: Jarlob Jer 1 di Vermer ine A 8 dee A Die an die Bedürftigen der Gruppen E und F„Kraft durch Freu e. 275 ſamtich in. 3 en dau⸗ 1 8 00 00 8 8 Armen der Stadtortsgruppen verausgabten Holzgutſcheine Sport für jedermann Verousgeger 2227 55 ut Verleger:. 0 f müſſen bis ſpäteſtens Sams tag, 4. April, zur Sonntag, 5. April ehesten 10 Bete, desen Bees, W. binde, 5 h es all d ede 5 Einlöſung gelangen. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle... U 1888: 3 — nn ene ge gebiet. ff scmeefelg Ausgabe des Holzes iſt von—16 Uhr, Samstags 1 Saß 8. Gel Forkgeſchrittene 10 bis.80. ö berel 55 Aſickelt, er 2 7 gn. 3 80 r, Stadion, Gymnaſtikhalle. g e 15 a 5 10 benden 0 0 Sc ter tegel, desde g Gewifen] von 816 Uhr. auf dem Wo W⸗Holzylatz, Binnen: Keichsſporfabzeichen: 411 uhr Stadion, Spielfeld 2 Zur gelt Pretsuſte die. ö gu 9. Ber- a haſen, Nordufer. Frauen und Männer. Far unverlangte⸗Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückfenbung nur-nei Nühthökte nach— eee 2 e*— g—— 5 g 1 arzi 9 Ell 1 16 0 a Sie haben ihn neulich gesehen. immer f 2 Seulel 40 88. 2 EK 8 8 Wundervoll! zingang Type 05„N 08 5 Ein ebenso gutes Etzeugnis deutscher 8535 360 gr. 2. iße 15, 15 22 2 Arbeit ist f t links. 1 5 b —— Peachung SH, en hd-. geſiheliu- Lala I Z FEE das erstklassige Bohnerwechs 5 11 17 Weiss und gelb, 0 Fdennone nes? f die feine Bodenbeize, in prächtigen ad, mit Wel 500 eee eee und op ent Pe ſſeb, zu Lege.—. AJ. zw. 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