— * 5 99 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannhein Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren K Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Fimelpreis 10.. uu Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 4. April/ Sonntag, 5. April 1936 Eine große Europakonferenz? Soll der deutſche Vorſchlag im Wuſt der Probleme erſtickt werden? — Paris, 4. April.(Eigenbericht.) Die frauzöſiſche Regierung wird bis zum kommenden Montag einen eigenen umfaſſenden Friedensplan ausarbeiten, der auf dem Völker⸗ bund und den Grundſätzen der kollektiven Sicherheit aufgebaut ſei und in wichtigen Punkten von den Friedensvorſchlägen des deutſchen Memorandums bedeutend abwe chen werde. Der wichtigſte franzöſiſche Vorſchlag wird die Einberufung einer alleuropäiſchen Kon⸗ fereng empfehlen, der alle europäiſchen Staaten ihre Wünſche und Beſchwerden vorzutragen hätten, vorausgeſetzt, daß eine geſamt⸗europäiſche Beſchickung der Konferenz zuſtande käme. Die Beratungen über dieſen Plan ſind unter der Teilnahme Flandins, Paul⸗Boncours, Légers und der franzöſiſchen Botſchafter bei der engliſchen, hel⸗ giſchen, italieniſchen und deutſchen Regierung im Gang. Nach ſeiner Fertigſtellung am Montag wird der franzöſiſche Friedensplan zunächſt der engliſchen und dann allen dem franzöſiſchen Standpunkt nahe⸗ ſtehenden Regierungen anderer Staaten unterbreitet werden. Die Votſchaſterbeſprechungen — Paris, 4. April. Im Verlauf der dreiſtündigen Botſchafter⸗ heſprechungen haben— wie in gutunterrichteten Kreiſen verlautet— die Botſchafter von Berlin, London, Rom und Brüſſel nacheinander Bericht über die politiſche Lage erſtattet, wie ſie ſich in den betreffenden Ländern nach den Ereigniſſen des 7. März ergebe. Außenminiſter Flandin wird heute zuſammen mit den zuſtändigen Beamten des Außen⸗ miniſteriums die Vorbereitung des Entwurfs einer Denkſchrift zur Beantwortung des deutſchen Frie⸗ densplanes ſortſetzen. Der Miniſterrat dürfte die⸗ ſen Entwurf am Montag endgültig feſtlegen. Die Veröffentlichung wird„zur geeigneten Zeit“ erfol⸗ gen. Gleichzeitig, ſo wird erneut bemerkt, werde der franzöſiſche Außenmüniſter bei der eng⸗ liſchen und der belgiſchen Regierung darauf dringen, daß in der kommenden Woche eut⸗ weder in Paxis oder in Brüſſel eine Zu⸗ ſammenkunft der Locarnomächte erfolgen ſoll. Man glaube in Paris bereits ſicher zu ſein, daß Rom einen Vertreter zu der Beſprechung entſenden wird. Zum deutſchen Friedensplan wird in Pariſer di⸗ plomatiſchen Kreiſen außerdem bemerkt, er intereſ⸗ ſtere auch andere Staaten als die Unterzeichner von Locarno. Daher ſollte der Völkerbundsrat damit befaßt werden, um die Vorſchläge kennen zu lernen und ſich darüber auszuſprechen. Gleich⸗ zeitig ſolle der Völkerbundsrat jedoch mit Gegen⸗ worſchlägen befaßt werden. Man halte es aber für ſelbſtverſtändlich, daß eine Ausſprache derartigen Umfanges in Genf erſt nach den franzöſiſchen Wah⸗ len erfolgen könne. „Man muß mit Deutſchland ſprechen“ i— Paris, 4. April. Unter der Ueberſchrift„Man muß mit Deutſch⸗ land ſprechen“ greift die„Vietoire“ in äußerſt scharfer Weiſe die Haltung der franzö⸗ ſäſchen Regierung an, die die Oeffentlichkeit beunruhige und kopflos mache. Als 1914 Viviani er⸗ klärt habe, ſo ſchreibt das Blatt, Deutſchland greife Frankreich an, ſeien die franzöſiſchen Soldaten in den Krieg gezogen, ohne zu wiſſen, daß ſie ſich in Wirklichkeit für zwei fanatiſche Serben ſchlügen, die das öſterreichiſche Kronprinzenpaar ermordet hatten. Der wahre Verantwortliche für den Weltkrieg ſei aber Poincaré geweſen, der den Augenblick für günſtig gehalten habe, um ſeine von Rußland unter⸗ ſtützten Vergeltungsgelüſte in die Tat umzuſetzen. Er und Clemencéau ſeien für Frankreich und für Europa eine wahre Landplage geweſen. Der eine ſei für den Krieg verantwortlich, der andere für den Verſailler Vertrag. Heute wiederhole ſich das gleiche Spiel. Seit drei Wochen beunruhigt man die Oeffentlichkeit, ſtelle ſie auf eine Nervenprobe und rufe eine wahre Panik hervor. f Und warum das alles? Weil Deutſchland nach 17jähriger Geduld es ſatt habe, wie ein afrikaniſches Volk dritter Güte behandelt zu werden. Man müſſe ſich an ſeine Stelle ſetzen und ſich fragen, ob Frankreich dieſe Geduld gehabt haben würde. Die verneinend ausfallen. Antwort darauf könne nur Man erkläre, Hitler habe den Gongſchlag gegeben. Sicher habe er das getan, aber das ſei der Ruf eines Volkes, das erſticke. Dieſem Volk, das den Krieg ebenſo verabſcheue wie Frankreich, müſſe man Luft geben. Es müſſe einmal klar herausgeſagt werden, daß die Stunde gekommen ſei, wo man mit Deutſchland ſprechen müſſe. Ob das in Lon⸗ don, Geuf oder Peking ſei, bleibe ſich voll⸗ kommen gleichgültig. Die Hauptſache ſei, man verſtändige ſich. „„ 5 Ila iens Bedingungen — Paris, 3. April.(U..) Der franzöſiſche Botſchafter in Rom, de Cham⸗ brun, der ebenſo wie die Botſchafter in Brüſſel und London bereits in Paris eingetroffen iſt, hat dem franzöſiſchen Außenminiſter die Bedingungen über⸗ bracht, unter denen Italien jetzt bereit ſein würde, ſeine Rolle in den europäiſchen Angelegenheiten als Signatar des Locarnovertrages wieder einzunehmen. Dieſe Bedingungen lauten angeblich folgendermaßen: 1. Sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Italien. 2. Rehabilitierung Italiens durch den Völker⸗ bund, indem die Verurteilung Italiens als Au⸗ greiferſtaat aus den Akten entfernt wird. 3. Friedensverhandlungen zwiſchen Italien und Abeſſinien unter möglicher Konſultierung Englands und Frankreichs als Unterzeichner⸗ ſtaaten der früheren Verträge haben außerhalb des Völkerbundspaktes und ohne Einmiſchung des Völkerbundes ſtattzufinden. Die Opfer des Hochwaſſers in Nordamerika, die oft nur das nackte Leben retten konnten und obdachlos geworden ſind, erhielten primitives Unterkommen in Kirchen, Schulen, Rathäuſern uſw. zeigt Flüchtlinge, die in einer Kirche in Pittburgh Zuflucht gefunden haben. Unſer Bild (Preſſephoto,.) Wie verlautet, bringt de Chambrun auch Muſſo⸗ linis Zuſicherung, öͤaß er an ſeiner früheren Bereit⸗ ſchaft, die engliſchen Rechte im Tanaſee⸗Gebiet zu reſpektieren, feſthalten wolle. L. 8.„Hindenburg“ in Rio gelandet England über die verkehrspolitiſche Bedeutung des Südamerika-Fluges (Funkmeldung der NM.) Rio de Janeiro, 4. April. Das Luftſchiff„Hindenburg“, das, wie bereits ge⸗ meldet, um 7 Uhr Meg über der Stadt Rio de Ja⸗ neiro erſchienen war und anſchließend über dem Stadtteil Copacabana kreuzte, ſetzte um 10 Uhr ME wie vorgeſehen, im Flughafen Santa Fe zur Lan⸗ dung an. Das Laudungsmanßbver nahm längere Zeit als gewöhnlich in Anſpruch, da ein Kabel am Ankermaſt riß, ſo daß er nicht mehr verwendet werden konnte. Das Luſtſchiff mußte daher mit eigener Kraft in die Halle einfahren, was infolge der Geſchicklichkeit der Luftſchifführung ohne Schwierigkeiten gelang. Um 11.38 Uhr MéSZ waren die Landungsmanöver beendet und das Luftſchiff lag ruhig in der Halle. Am Samstagmittag ſindet eine Beſichtigung des Luftſchiffes„Hindenburg“ durch die braſilianiſche Preſſe ſtatt. Der Luftrieſe bot beim Eintreffen auf dem Flugplatz im Licht der gerade über den Bergen aufgehenden Sonne einen unbeſchreiblich ſchönen Aublick. Engliſche Anerkennung — London, 4. April. Die engliſchen Blätter berichten allgemein über die erſte erfolgreiche Ueberquerung des Südatlantik durch das neue deutſche Luftſchiff„Hindenburg“. Dis „Times“ weiſt in einem Leitaufſatz auf die Vorzüge des„Hindenburg“ gegenüber dem„Graf Zeppelin“ hin und erklärt, alle Erfahrungen, die man mit dem früheren Luftſchiff gewonnen habe, ſeien in den neuen Zeppelin hineingebaut worden. Das Blatt ſchreibt dann, die Zähigkeit und Gründlichkeit, mit der die Deutſchen das Verkehrs⸗ luftſchiff angeſichts allgemeiner Entmutigung weiter⸗ entwickelt hätten, verdiene es, dem neuen Zeppelin einen Platz im Transatlantikverkehr zu ſichern. Es bleibe jedoch abzuwarten, ob das Luftſchiff ſich gegen die ſtarken Winde des Nordatlantik erfolgreich durch⸗ zuſetzen vermag. Es könne jedoch nur gut ſein, daß dieſer Verſuch von der einzigen Nation durchgeführt werde, die ein offenſichtlich erfolgreiches Luftſchiff von großem verkehrstechniſchen Wert hergeſtellt habe. 282 Der Flughafen mit Maſchinengewehrfeuer belegt Abefſiniſches Flugzeug zerſtört — Addis Abeba, 4. April. Der Flugplatz von Addis Abeba wurde am Sams⸗ tagvormittag von zwei italieniſchen Flugzeugen mit ſtarkem Maſchinengewehrfener belegt. Dabei wurde ein auf dem Platz ſtehendes abeſſiniſches Flugzeug faſt völlig zerſtört. Die Wälder in der Umgebung des Flugplatzes gerieten in Brand. Sonſt wurde kein Schaden angerichtet. Erneuter Vormarſch an der Süd front (Funkmeldung der NM.) * Rom, 4. April. Das als Heeresbericht Nr. 175 veröffentlichte neueſte Telegramm Marſchall Badoglios beſagt, daß die italieniſchen Truppen, darunter die Diviſionen Alpina und Sabaudia, im Süden weiter vormar⸗ ſchiert ſind und Fühlung mit dem zurückflutenden Feind aufgenommen haben.„Am Freitagmittag wurden Cheſſat und Ezba beſetzt. Der Feind wird von unſerer Luftwaffe weiterhin mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer beunruhigt. Die Verluſte des Feindes ſind ſehr ſchwer; er hat Tau⸗ ſende von Gewehren, eine beträchtliche Anzahl Ma⸗ ſchinengewehre und 8 Kanonen im Stich gelaſſen. Unſere Verluſte betragen an Toten und Verwunde⸗ ten insgeſamt 40.“ Zuſammentritt des 13er⸗Ausſchuſſes (Funkmeldung der NM.) + Genf, 4. April. Im Völkerbundsſekretariat iſt der Bericht des ſpaniſchen Vertreters Madariaga über ſeinen bei der italieniſchen und der abeſſiniſchen Regierung unternommenen Schritt zur Regelung des Streits eingegangen. Es wird davon geſprochen, daß der tger⸗Aus⸗ ſchuß ſchon am Mittwoch oder Donnerstag der kom⸗ menden Woche in Genf zuſammentreten ſoll, um die Lage zu prüfen. Die Veſetzung des Auffa-Lundes Von unſerem römiſchen Vertreter — Rom, 3. April. Der Beſetzung des Landes der Auſſa durch ita⸗ lieniſche Truppen wird in Rom eine außergewöhn⸗ liche Bedeutung zugemeſſen. Das Land der Auſſa liegt im Süden der unfruchtbaren waſſer⸗ und weg⸗ loſen, gebirgigen Provinz Dankalia wie eine blüi⸗ hende Oaſe. Dank ſeiner Unzugänglichkeit iſt es bisher nur von wenigen Europäern— unter ihnen dem bekannten italieniſchen Oſt⸗Afrikaforſcher Franchetti, der im vorigen Jahr zuſammen mit dem Arbeitsminiſter Razza bei einem Flugzeugunglück das Leben verlor— beſucht worden und hat ſich eine verhältnismäßige Unabhängigkeit von der Zentral- regierung von Addis Abeba bewahren können. Die religiöſe Scheidung zwiſchen den mohammedaniſchen Auſſa und den koptiſchen Amhara vermehrte die Zwiſtigkeiten. So hat es ſchließlich niemand über⸗ raſcht, als der Sultan der Auſſa, Mohamed Yakio, ſich bei Ausbruch des Krieges weigerte, dem Negus mit ſeinen Truppen, deren Geſamtſtärke auf unge⸗ fähr 20000 Mann geſchätzt wird, zu Hilfe zu kom⸗ men, und es liegt auf der Linie dieſer Politik, daß die Auſſa den italieniſchen Truppen freundlich ent⸗ gegentraten, als die itzalieniſchen Marſchkolonnen in die Hauptſtadt Sardo einzogen. Die Italiener haben in Sards einen Flug⸗ hafen angelegt und haben ſo eine ſichere und direkte Flugverbindung zwiſchen ihren Kolonien Eritrea und Somalia hergeſtellt. Sie beherrſchen ſeit der Beſetzung des Auſſa⸗Landes die Zufahrtswege vom Roten Meer zum amhariſchen Hochplateau und ſchneiden den abeſſiniſchen Heeren ſo den Nach ⸗ ſchub von Kriegsmaterial aus den Hä⸗ fen des Roten Meeres ab. Darin liegt dee militäriſche Bedeutung der Beſetzung von Sardo. Man vermutet, daß im Auſſa⸗Lande reiche Pe⸗ troleumvor kommen der Ausbeutung harren, und da Rom entſchloſſen iſt, bei einem künftigen Friedensſchluß mit dem Negus alle Gebiete zu be⸗ halten, die von italieniſchen Truppen beſetzt wurden, iſt der Einmarſch im Lande der Auſſa auch unter wirtſchaftlichen Geſichtspunkten bedeutungsvoll. Die italieniſchen Truppen, die nach Sards mar⸗ ſchierten, haben eine außergewöhnliche Marſchleiſtung vollbracht, und die Führung war, vor organiſatopiſche Aufgaben geſtellt, die in der Kriegsgeſchichte wohl einzigartig daſtehen. Das kleine Expeditionskorps, das im weſentlichen mit leichten Schnellfeuerwaffen ausgerüſtet war, erreichte von ſeinem Ausgangspunkt Aſſab am Roten Meer Sarde in einem 350⸗Kilometer⸗Marſch. Aber dieſe 350 Kilometer führten über wegloſe, baumloſe, waſſerloſe Hochgebirge bei Tagestemperaturen von 64 Grad in der Sonne. Die Tragkamele, die die Truppe von der Küſte mitgenommen hatte, wurden unbrauchbar, weil ſie ihre Hufe auf den ſteinigen Wegen verletzten. Die geſamte Verpflegung der Truppe wurde von Flugzeugen übernommen. Waf⸗ ſerbehälter, Nahrungsmittel für die Soldaten, Futter für die Tragtiere, Arzneimittel, Munition— alles 147. Jahrgang— Nr. 160 — 9933 9 — Miche ene immer wieder erneuern müſſen, weil dot⸗Stoff heranführten und ſeine letzte Oper, die er Zugleich zeigt er doch wieder, daß alles nur Theater, gewordenen Prinzeſſin Adelma gelingt es, als ſie vom Schickſal ſeines Vaters, der angeblich ermordet ſei, 2. Seite Nummer 160 Neue Maunheimer Zeitung Spuntags⸗Ausgabe Samstag, 4. April Sonntag, 5. April 1936 wurde mit Fallſchirmen von den 15 Flugzeugen ab⸗ geworfen, die das Expeditionskorps begleiteten. Die Verteidigung der Mondlandſchaft, durch die ſich die Italiener hindurchquälen mußten, hatte der Negus irregulären Banden anvertraut, die es zwar nie zu ernſthaften Kämpfen kommen ließen, gegen die die marſchierenden Formationen aber dauernd auf der Hut ſein mußten. Auch dabei leiſteten die Flugzeuge gute Dienſte. Sie rekognoſzierten größere Ver⸗ ſammlungen des Gegners und ſprengten ſie mit Ma⸗ ſchinengewehrangriffen auseinander. Als die Italiener endlich in das fruchtbare Auſſa⸗ Land einmarſchierten, in dem ſie gut aufgenommen wurden, kamen ſie ſich vor wie Menſchen, die nach etnenm furchtbaren Wüſtenmarſch eine friedliche Oaſe erreichen. Verſchwörung in Bolivien Eine Reihe von Exminiſtern verhaftet La Paz, 4. April(U..) Die bolipianiſchen Staatsbehörden ſind einer groß⸗ angelegten Verſchwörung von Führern der„Wahren demokratiſchen Partei“ gegen die beſtehende Regie⸗ rung auf die Spur gekommen. Von der Polizei wurde ſofort energiſch durchgegriffen; eine Reihe bekannter bolivianiſcher Perſönlichkeiten, die früher wichtige Kabinettspoſten beſetzt hielten, ſind verhaftet worden. Unter den Verhafteten befinden ſich unter anderen der Führer der„Wahren dͤemokratiſchen Partei“ Joſé Villanuova, der einmal auch Kandidat für den Miniſterpräſidentenpoſten war, Exminiſterpräſident Enrique Hertzog, Exfinanzminiſter Eſpada, der ehe⸗ malige Miniſter für öffentliche Arbeiten, Benavides. Von der Regierung iſt nach der Durchführung der Verhaftungen eine Erklärung des Inhalts herausge⸗ geben worden, daß dieſe Perſönlichkeiten einen„re⸗ volutionären Umſturz vorbereitet hätten, um ihre Partei und den ehemaligen Miniſterpräſidenten Salamanca wieder an die Macht zu bringen“. Wie Starate Gondar eroberte Ein Erfolg der„Armee auf Rädern“ Warum kein Widerſtand der Abeſſinier? — Asmara, 4. April.(U..) Die Einnahme von Gondar, 40 Kilometer nörd⸗ lich des Tanaſees, die den Italienern den Zugang zum Quellgebiet des Blauen Nils öffnet, war zwei⸗ fellos eins der überraſchendſten und glänzendſten Manöver des ganzen abeſſiniſchen Feldßugs. Die 250 Kilometer von der Grenze bis Gondar wurden in 12 Tagen zuruückgelegt, was angeſichts der Ge⸗ ländeverhältniſſe eine erſtaunliche Leiſtung darſtellt. Vom militäriſchen Standpunkt iſt dieſe Aktion beſonders intereſſant wegen der faſt hundertprozen⸗ tigen Motoriſierung, mit der das Unternehmen durchgeführt wurde. Wohl zum erſten Male in der Kriegsgeſchichte wurde hier eine ganze Armee mit allem Zubehör„auf Rädern“ befördert. Es hat ſich dabei gezeigt, daß auch in einem Gelände, das prak⸗ tiſch ohne Straßen iſt— die Karawanenwege und Maultierpfade waren nicht mehr als ein dürftiger Erſatz wirklicher Straßen— eine motoriſierte Ko⸗ lonne ohne Operationsbaſis auskommen kann. Es iſt zwar richtig, daß die Italiener während der 12 Tage nirgends auf Widerſtand ſtießen und daß auch eine verhältnismäßig kleine feindliche Streitmacht der kilometerlang in die Länge gezoge⸗ nen Marſchkolonne beträchtliche Unannehmlichkeiten hätte bereiten können. Das ändert aber nichts an der Feſtſtellung, daß die Italiener dieſen Erfolg überwiegend dem„Motor“ verdanken. Man hat be⸗ reits verſchiedene Vermutungen angeſtellt, warum die Abeſſinier dieſem Vorſtoß in das Herz ihres Landes ſo ruhig und gleichmütig zugeſehen haben. Manche Beobachter wollen das damit erklären, daß der Negus einen italieniſchen Vorſtoß in das engliſche Intereſſengebiet am Tana⸗See gar nicht ungern ſieht. Der Beginn der eigentlichen Offenſive gegen Gondar war die Ueberquerung des Setit⸗Fluſſes 2 Japan ſicht die Situation als rnit an Es hält es nicht für unmöglich, daß aus den manoſchuriſchen Zwiſchenfällen ein ruſſiſch-japaniſcher Krieg eniſteht Fehlſpekulation auf eine japaniſche Armeekriſe? — Tokio, 3. April.(U..) Obwohl die Nachrichten aus dem Grenzgebiet zwiſchen Mandſchukuo und Sowjetrußland und der äußeren Mongolei widerſpruchsvoll lauten, verſtärkt ſich in der japaniſchen Hauptſtadt immer mehr der Eindruck, daß die Gefahr eines neuen ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Krieges heute größer iſt als irgend⸗ wann ſeit dem Jahre 1932. Man glaubt, daß die Grenzzwiſchenfälle ſich notwen⸗ digerweiſe wenigſtens an der mandſchuriſch⸗mongo⸗ eſe Grenze niemals feſtgelegt worden ſei und weil ſüher ſie hinweg ein dauerndes Hinüber⸗ und Herüberziehen von Nomadenſtämmen ſtattfinde. Seit den Tagen Dſchingiskhans ſeien die untereinander nur loſe zuſammenhängenden mongoliſchen Stämme gewöhnt, im Winter andere Weideplätze aufzuſuchen als im Sommer, die einen häufig in Gebieten, die von Mandſchukuo beanſprucht werden, die anderen auf Grund und Boden, den die mongoliſche Regie⸗ rung als mongoliſches Territorium betrachtet. All⸗ jährlich hätten dieſe Stämme— beſonders in den letzten zehn Jahren— andere Oberhoheiten aner⸗ kannt; gegenwärtig hätten viele von ihnen der Regierung von Maudſchukuo Ergebenheit geſchworen. Aus dieſer Sachlage erklärt ſich die ſchon ſeit langem anhaltende allgemeine Spannung, deren neuerliche Verſchärfung folgenden Urſachen zuge⸗ ſchrieben wird: 1. Die japaniſchen Militärbehörden in Mandſchu⸗ kubo haben eine große Anzahl mongoliſcher Stämme (oder„Banner“) für Mandſchukuo gewonnen, indem ſie ihnen verſprachen, daß der widerrechtlichen An⸗ eignung ihrer Weidegebiete durch chineſiſche Siedler aus Mandſchukuo energiſch Einhalt geboten werde. 2. Auf der anderen Seite iſt die ſowjetruſſiſche Fernoſtpolitik, die mit dem Verkauf der oſtchineſt⸗ ſchen Eiſenbahn in ein Stadium der Paſſivität über⸗ zutreten ſchien, wieder zum„aggreſſiven Wi⸗ derſtand“ gegen die japaniſchen Beſtrebungen auf dem Kontinent übergegangen. Sie kann ſich da⸗ bei auf die inzwiſchen ſertiggeſtellten, in die Mon⸗ golei führenden ſtrategiſchen Eiſenbahnen, auf die bedeutend verſtärkten ſowjetruſſiſchen Fernoſttrup⸗ pen und auf eine ganze Kette von Forts, Flugzeug⸗ ſtützpunkten und anderen Verteidigungsanlagen ſtützen, die ebenfalls in letzter Zeit auf ſowjetruſ⸗ ſiſchem Gebiet längs der fernöſtlichen Grenzen ſer⸗ tiggeſtellt worden ſind. 3. Auch der japaniſche Februarputſch hat wohl zur Verſchärfung der Situation beigetragen, da er die ſowjetruſſiſchen Machthaber glauben ließ, die japa⸗ niſche Armee ſei durch ernſte innere Diſgiplinloſigkeit geſchwächt. Ausländiſche Beobachter glauben allerdings, daß dieſe ſowjetruſſiſche Meinung von der japaniſchen Lage falſch iſt. Sie weiſen darauf hin, daß dem erſten chineſiſch⸗japaniſchen Krieg eine weit ernſtere inner⸗ japaniſche Rebellion voranging und daß Japan ſich dann doch zu Kriegsbeginn ſofort zu völliger Einig⸗ keit zuſammenfand und den Krieg raſch zum über⸗ legenen Endſieg führte. durch 3000 Mann Berſaglieris und Schwarzhemden, die auf 500 Laſtwagen untergebracht waren, unter dem Kommando Achille Staraces. Unterwegs ſtie⸗ ßen noch die 3. Eritrea⸗Brigade ſowie drei Askari⸗ Bataillone zu der Kerntruppe Staraces, die voll⸗ ſtändig motoriſiert war. Unter Verwendung eben⸗ falls motoriſierter Ingenieurabteilungen, die dem Heer vorausgeſchickt wurden, um die Straßen zu ebnen und zu verbreitern, rückte die Apmee in zehn Tagen bis Checher vor, wo eine kurze Pauſe ein⸗ gelegt wurde. In Checher wurden die ſchweren Laſt⸗ wagen, mit denen die Truppen befördert worden waren, zurückgelaſſen und der Reſt der Strecke bis Gondar zu Fuß zurückgelegt. Die Kolonne wurde durch Beobachtungsflugzeuge geſichert. Auf der Erde ſorgten Motorradfahrer mit Maſchinengewehren— die motoriſierte Kavallerie Staraces— für die Si⸗ cherheit der Marſchkolonne. Ein ganzer Park ver⸗ ſchiedenſter Spezialwagen begleitete das Heer, dar⸗ unter Tankwagen für Oel und Waſſer, eine voll⸗ ſtändig ausgerüſtete Radioſtation und ein Lazarett. Bevor die Armee beim Morgengrauen am 19. März vom Nordufer des Setit aufbrach, richtete Starace eine kurze Anſprache an die Soldaten. Er ſagte, daß das bevorſtehende Unternehmen das ge⸗ fahrvollſte, abenteuerlichſte und bedeutendſte des ganzen Feldzuges ſei.„Ich erwarte zwar keinen ſehr ſtarken Widerſtand, doch iſt fortwährend mit klei⸗ nen Angriffen zu rechnen, die unſeren Vormarſch aufhalten können. Ihr müßt ſorgfältig zielen und kaltblütig feuern, weil wir nur eine beſchränkte Menge Munition mit uns führen können. Die Au⸗ gen der ganzen Welt blicken auf Euch und Euer Vorhaben. Aber denkt dicht daran, was die Welt denkt. Wir kümmern uns nur um die Meinung von zwei Männern— des Königs und des Ducel Wir werden bald im Herzen des Feindeslandes ſtehen. Ihr braucht Euch aber vor nichts zu fürch⸗ ten, denn jeder von Euch iſt ſo viel wert wie zwei Abeſſinier. Dies Bewußtſein ſtärkt uns und ſtrafft unſere Muskeln und unſere Körper. Reiche Nationen eſſen zu viel und werden fett. Ihre Verdauung leidet darunter und eine ſchlechte Verdauung zieht auch den Geiſt in Mitleidenſchaft!“ Furchtbare Wirkung der Gasangriffe — London, 4. April.(U..) Ueber die entſetzlichen Wirkungen, die die ita⸗ lieniſchen Gasangriffe auf Tauſende von Menſchen in der nordabeſſiniſchen Gegend von Quoram aus⸗ geübt haben, äußert ſich der als Mitglied der eng⸗ liſchen Rot⸗Kreuz⸗Expedition ſboeben von der Front nach Addis Abeba zurückgekehrte engliſche Hauptmann Townſchend⸗ Stephens in Berichten, die heute in London eingetroffen ſind. Männer, Frauen und Kinder ſeien die hilfloſen Opfer, die durchaus nicht alle von den Rot⸗Kreuz⸗ Stationen behandelt werden können. Im Lauſe des letzten Monats habe die engliſche Station etwa 3900 Fällen Behandlung und Pflege augedeihen laſſen, aber viele Gaskranke befänden ſich in Gegenden, die von der ärztlichen Hilfe niemals erreicht werden können. Towuſhend⸗Stephens bezeichnet die italieniſchen Gasangriffe gegen die abeſſiniſche Landbevölkerung als „beſonders grauſame Methode des Hinſchlach⸗ tens“ und berichtet, daß das Gas von Appa⸗ raten abgelaſſen werde, die an den Flügeln der italieniſchen Flugzeuge angebracht ſeien. Da es ſchwerer ſei als Luft, ſinke es als un⸗ ſichtbarer Tod zum Erdboden herab. Die Betroffenen ſpürten zunächſt gar nichts und es komme infolgedeſſen vor, daß ſie die an ihrem Körper und ihren Kleidern befindlichen Gasſpuren durch Berührung an andere Menſchen übertragen, ehe ſich die Erkrankungsmerkmale zeigen. „Fräulein Turandot“ Friedrich Forſter⸗Burggrafs neues Stück Unſer Berliner Mitarbeiter ſcheibt uns: Aus Theaterluſt und laune hat Graf Carlo Gos s i 1762 ſein Spiel von der eheſcheuen Prinzeſſin Turandot und dem Prinzen Kalaf nach einem perſiſchen Mär⸗ chen der Sammlung„1001 Tag“ geſchaffen. Aus Theaterfreude und Theaterlaune hatte Schiller 1799 Gozzis Stück nach einer mäßigen deutſchen Uebertragung erneuert. Theaterlaune und Theater⸗ wille waren es auch, die Puccini an den Turan⸗ ſelbſt nicht mehr vollenden konnte, hervorriefen. Und genau ſo iſt es nun auch die volle Theaterluſt, die Friedrich Forſter⸗ Burggraf wieder zat dem alten Märchenſtoff geführt hat. Er holt aus ihm alle Märchenmotive, alle Gefühlsſtrömungen und nur Komik und Parodie iſt. Zuerſt ſchickt er die Schauspieler vor, nur halb koſtümiert oder gar nicht koſtümiert. Sie müſſen die Perſonen vorſtellen, ſie ziehen ſelbſt den Vorhang beiſeite. Da ſtehen— im Dheater am Schiffbauerdamm nämlich— noch die alten Kuliſſen vom„Krach im Hinterhaus“, und die Schauſpieler haben noch die Kleidung dieſes Stückes am Körper. Auf offener Szene ziehen und ſchminken ſie ſich um, wandeln ſich ſchnell in Chineſen und blei⸗ ben doch noch die Schauſpieler der Gegenwart, die ſich nun dem Publikum gegenſeitig in neuen Rollen vy rſtellen. So gleitet das Stück durch die Begeiſterung der Schauſpieler, neue Rollen vorſtellen zu können, hin⸗ über in die Welt Turandots, die zu ſtolz iſt, ſich der Eheſklaverei Aſiens zu überliefern, und den Männern große Rätſel ſtellt; und wer ſie nicht rät, wird ge⸗ zu ſagen, dem Rätſelraten, und ſiehe da! er rät ſie alle. Turandot hat Feuer gefangen, aber ſie will ſich nicht unterwerfen. So hat ſie noch die Möglich⸗ keit, Gewalt über ihn zu gewinnen, wenn ſie ſeinen Namen errät. In der Nacht treten alle Freunde und köpft. Kalaf ſtellt ſich, ohne Namen und Herkunft Feinde an den gefangengeſetzten Kalaf heran, um ihm ſeinen Namen zu entreißen. Der kleinen, Sklavin erzählt. Triumphierend überbringt ſie den Na men Turandot, weil ſie Kalaf Turandot nicht gönnt. In⸗ zwiſchen läßt die Prinzeſſin den einzigen, der Malafs Namen in Peking noch weiß, mit Kalafs altem Va⸗ ter und der Frau des Freundes gefangennehmen. In einer überaus komiſchen Szene werden alle Tor⸗ turen vom Kopfhämmern bis zum Fußſohlenlecken durch Ziegen vorgeführt, aber die Freunde ſind treu. Nur Adelma iſt Verräterin aus Liebe. So trium⸗ phiert denn Turandot über Kalaf. Da will Kalaf ſich das Schwert ins Herz ſtoßen. Doch Turandot liebt ihn. Das Glück iſt da. Es kommt Friedrich Forſter⸗Burggraf darauf an, den Märchenſtoff nicht als Märchen, ſondern als hei⸗ terſtes fröhliches Theater zu geben. Immer wieder wechſelt er zwiſchen reinem Gefühl und Parodie, zwiſchen Spott, Ironie und Echtheit, zwiſchen dich⸗ teriſchem Vers und frechem Gegenwartswort, zwi⸗ ſchen Maske und Wirklichkeit hin und her. Er rüt⸗ telt den Zuſchauer auf, ſo daß er ſchließlich mit per⸗ ſönlicher Teilnahme an dieſe Theaterluſt ſich hingibt, ſchließlich das Spiel mitſpielt. erleben, wurde hier erlebt: Die Gemeinſchaftsarbeit der Schauſpieler wurde zur Gemeinſchaft von Bühne und Publikum. Dafür war auch gerade die Schau⸗ ſpielerſchar Fritz Wendels unter Helmut Käut⸗ ners Regie mit Wolfgang Böttchers reizenden, einfachen Bühnenbildern, mit Bernhard Eich⸗ horns Muſik beſonders geeignet. Ellen Bang war Turandot, Eduard Wenck Kaiſer von China, Vera Spohr die Adelma und Volker v. Col⸗ lande ſpielte den Kalaf. Es gab 8 9 8 H M. E. Erfolg. Das internationale Muſikfeſt in Baden⸗Baden. Aus Anlaß des internationalen Muſikfeſtes ſind zahl⸗ reiche Komponiſten des In⸗ und Auslandes in Baden ⸗Baden eingetroffen, um durch Auffüh⸗ ſchen Muſikſchaffens zu geben. Oberbürgermeiſter Schwedhelm begrüßte die Gäſte, die ſich zu einem friedlichen Wettſtreit zuſammengefunden haben. abgeſandt. Das muſikaliſche Ereignis nahm am Freitagabend mit dem erſten Orcheſterkonzert in den Bühnenſälen des Kurhauſes ſeinen Aufang. Was wir ſo ſelten rung ihrer Werke einen Querſchnitt des zeitgenöſſi⸗ Unter dem Beifall der Anweſenden wurde an den Führer und Reichskanzler ein Begrüßungstelegramm Fauſtſzenen als„rezitatoriſche Studie“ Ein Vortragsabend der Mannheimer Gedok Als voröſterliche Feierſtunde veranſtaltete die Mannheimer Gedok geſtern im Caſino einen Vor⸗ tragsabend, der Zueignung und Prolog im Himmel ſowie die drei erſten großen Fauſtmonologe und Studierzimmerſzenen umfaßte. Ein ſehr anſpruchs⸗ volles Programm alſo, deſſen Bewältigung im Wege ſchauſpieleriſch gelockerter Rezitation ſchon wegen der Mehrheit von handelnden Perſonen ein etwas frag⸗ liches Beginnen iſt. Karl Fiſcher⸗Bernauers Bemühen um die Löſung der an ſich für jeden ſtre⸗ benden Künſtler gewiß höchſt reizvollen Aufgabe vermochte zwar durch handfeſte Theatralik und rei⸗ bungsloſes Hinüberwechſeln von einer„Rolle“ in die andere ein deutliches Bild ſeiner Abſichten zu geben, aber den vollen Gehalt der unſterblichen Goetheſchen Verſe auf ſolche Weiſe auszuſchöpfen, mußte ihm in dieſem Rahmen doch verſagt bleiben. Eine ſehr erfreuliche muſikaliſche Einlage bot Grete Hild mit den drei Schubertſchen Gretchen⸗ liedern. Die junge Sängerin, deren reiner Sopran durch Klarheit der Ausſprache und ſchöne Wärme des Vortrages wirkungsvoll zur Geltung kommt, wurde von Maria Schuſter⸗Braun einfühlſam am Flügel begleitet. M. S. Mathematiſch-naturwiſſenſchaftliche Tagung in Karlsruhe Am 5. April nimmt in Karlsruhe die 38. Hauptverſammlung des Deutſchen Vereins zur Förderung des mathematiſchen un naturwiſſenſchaftlichen Unterrichts ihren Anfang. Dieſer Förderungsverein hat cs ſich ſeit ſeiner Gründung zur Aufgabe gemacht, die Ver⸗ bindung zwiſchen Hochſchule und Höherer Schule in wiſſenſchaftlicher und methodiſcher Beziehung in bei⸗ derſeitigem Intereſſe zu pflegen und lebendig zu halten. Der Arbeitsplan der Hauptverſammlung umfaßt mathematiſche, chemiſche, phyſtkaliſche, geologiſch⸗ geographiſche und biologiſche Fachſitzungen und ver⸗ ſchtedene allgemeine Sitzungen. Die letzteren ent⸗ halten eine Reihe von Themen, die auch die Allge⸗ — Partei und Veamtenſchaft Ein Erlaß des Staatsſekretärs Reinhardt — Berlin, 4. April. Staatsſekretär Reinhardt hat an die Präſidenten der Landesfinanzämter und die ſonſtigen dem Reichs⸗ finanzminiſter unterſtehenden Behörden einen Erlaß über die Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur NS Da gerichtet. Der Beamte muß danach die Gewähr dafür bieten, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat und die ihn tragende NS DDA eintreten wird. Die Ver⸗ antwortung dafür, daß das der Fall iſt, trifft den Dienſtvorgeſetzten. Der Staatsſekretär ſpricht die Erwartung aus, daß ſich alle Dienſtvorgeſetzten über die Ein⸗ ſtellung ihrer Untergebenen zum national⸗ ſozialiſtiſchen Staat und zur NSDAP ein unbedingt zuverläſſiges Urteil bilden und da⸗ nach ihre Entſcheidungen in Perſonalfragen treffen. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Dienſtvorgeſetzte ein ſolches unbedingt zuverläſſiges Urteil nur im Einvernehmen mit der NSDAP, alſo mit der gu⸗ ſtändigen Gauleitung oder Kreisleitung, treffen könne. Jeder Leiter einer Dienſtſtelle ſoll ſtets aue“ das beſte Einvernehmen mit den Dienſtſtellen der Partei bedacht ſein; irgendwelche Unklarheiten und Verſtimmungen dürfen nicht durch in der Regel ver⸗ fehltes Briefſchreiben vertieft werden, ſondern ſind durch mündliche Rückſprachen zu beſeitigen. Der„Deutſche Reichsbauernrat“ zuſammengetre⸗ ten. Der Deutſche Reichsbauernrat iſt am Samstag unter Vorſitz des Reichsbauernführers Reichsminiſter Darrs in Berlin zu einer Arbeitstagung zuſammen⸗ getreten. Eiſenbahnunglück im Saarland (Funkmeldung der N MZ.) + Saarbrücken, 4. April. Am Samstag um.17 Uhr fuhr auf der einglei⸗ ſigen Strecke bei Merchweiler der Perſonenzug 625 auf den Zug Nr. 624. Dabei wurden zwei Perſonen ſchwer, neun mittelſchwer und eine größere Anzahl von Perſonen leicht verletzt. Vom Mord an Dr. Gebharot freigeſprochen — Neuyork, 4. April. Eine geheimnisvolle Bluttat, die ſeinerzeit in Neuyork großes Aufſehen erregt hat, hat jetzt ihren gerichtlichen Abſchluß gefunden. Vera Stretz, die im November v. J. ihren Verlobten, den 40jährigen Dr. Fritz Gebhardt, im 21. Stockwerk eines ele⸗ ganten Neuyorker Wolkenkratzer hotels unter auſſehenerregenden Umſtänden erſchoſſen hat, wurde am Freitag von der Mordanklage freigeſpro⸗ che un. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, daß die Angeklagte in Notwehr gehandelt hat. * Wir belichteten ſeinerzeit ausfiihrlich über das Drama im Wolkenkratzerhotel, dem der deutſche In⸗ duſtrievertreter Dr. Gebhardt zum Opfer fiel, der früher bei den Mannheimer Motorenwer⸗ ken und bei der Lokomotivfabrik von Hen⸗ ſchel& Sohn in Kaſſel eine leitende Stellung inne hatte. m..... Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Albig Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelstel! Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willv Müller» Sud⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheſmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. K 1. 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße 2 .⸗A. II 1986: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21288 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20673 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto meinheit intereſſieren dürften. So wind Luftſport⸗ oberführer Helbig über Luftſport und Schule, Prof. Dr. Metz⸗Freiburg über Landſchaft und Siedlung im Oberrheingebiet, Prof. Rex⸗Pforz⸗ heim über die mathematiſchen Naturgeſetze der Volkswertung aus Raſſengemiſchen, Studienrat Dr. Menz Hildesheim über Wege zur Einheit von Wiſſenſchaft und deutſcher Bildung, Direktor Dr. König⸗ Forchheim über die Ergebniſſe der moder⸗ nen Tabakforſchung ſprechen. Behandelt wird außer⸗ dem die Bedeutung des Films für den mathematiſch⸗ naturwiſſenſchaftlichen Unterricht. Der Beſuch der Vorträge ſteht jedem Intereſſenten gegen Löſung der Teilnehmerkarte frei. Mit der vom Sonntag, dem 5. April, bis einſchließlich Donnerstag, dem 9. April, währenden Hauptverſammlung ſind auch Ausſtellun⸗ gen verbunden, und zwar eine bibliographiſche Aus⸗ ſtellung und eine Apparate⸗Ausſtellung für phyſtka⸗ liſch⸗chemiſche Unterrichtsverſuche. In den Reichskulturſenat berufen. Der Prä⸗ ſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, hat folgende Perſönlichkeiten in den Reichskulturſenat beruſen: den Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Ruſt, den Reichsar⸗ beitsführer Staatsſekretär Konſtantin Hierl, den Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Reichsleiter Dr. Robert Ley, den Chef der Kanzlei des Füß⸗ rers der NSDAP, Reichsleiter Philipp Bouhler, den Stabschef des Oberſten SA⸗Führers Viktor Dutze, den Reichsführer der Ss Heinrich Himm⸗ ler, den Reichsjugendführer Baldur von Schirach und den Dichter Emil Strauß. 5 OOeſterreichiſch⸗frauzöſiſches Kulturabkommen. Bundeskanzler Schuſchnigg und Außenminiſter Berger⸗Waldenegg haben mit dem franööſi⸗ ſchen Geſandten Pu aux ein Kulturabkommen unterzeichnet. Oeſterreich und Frankreich erklären darin ihre Bereitſchaft, ihre kulturellen Beziehungen enger zu geſtalten. Die wiſſenſchaftlichen, literari⸗ ſchen und künſtleriſchen Beziehungen ſollen u. a. dͤurch Austauſch von Profeſſoren, durch Kunſtaus⸗ ſtellungen, durch den Austauſch von Rundfunk⸗ programmen gefördert werden. Studien⸗ und Ferien⸗ reiſen von Schülern ſollen im Wege des Austauſches oͤurchgeführt werden. . 5 a 5 t iI. titten chs⸗ rlaß chen muß zeit und Ber⸗ den richt 60 den, ſich auch zu Oſtern zu beſchenken, und der 8 Samstag, 4. April“ Sonntag, 5. April 1996 Nene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 180 Mannheim, den 4. April. Regiebeſprechung bei Oſterhaſens (Weltbild,.) Der Oſterhaſe legt ungezählte Oſtereier. Der kleine Mann— er geht noch nicht zur Schule— denkt gewaltig über den Oſterhaſen nach. Was frißt ſo ein Oſterhaſe? Man könnte ſich vielleicht die Abfälle vom Spinat aus Mutters Küche aufheben. Alſo wird gefragt:„Mutter, wann iſt denn Oſtern?“ —„Ach, das iſt noch lange hin“, ſagt die Mutter. „Mutter, wer füttert denn die Oſterhaſen?“—„Der hat genug zu l ſtellt die Mutter mit ziemlicher Sicherheit 11 85 Das Fragen geht weiter und hört nicht auf, bis es 5 Mutter zu bunt wird.„Nun laß mal endlich deinen Oſterhaſen weg“, ärgert ſich die Mutter,„du ſiehſt doch, ich muß kochen.“ Der kleine Mann möchte gern wiſſen, ob der Oſterhaſe Roh⸗ koſtler iſt oder ob auch jemand für ihn kocht. Wohin man heute in Deutſchland blickt, findet man überall die Werke von Meiſter Lampe. Die Sitte iſt im letzten Menſchenalter allgemein gewor⸗ Oſter⸗ haſe hat das ſchöne Vorrecht, die Gaben überreichen zu dürfen, er hat ſie„gebracht“. Beiſpielsweiſe wußte man vor einem Menſchenalter im Elſaß noch nichts von Zuckereiern. Wohl kamen am Oſtermor⸗ gen die Kinder zu ihren Paten oder Familien und holten ſich die Oſterbrezel oder die mit Zwiebelſchale oder Waſchblau gefärbten Oſtereier. Der Oſterhaſe war unbekannt, was gegen die D Deu⸗ tung ſpricht, er habe früher als das heilige Tier der Göttin Oſtara gegolten, über deren Verehrung ſichere Zeugniſſe nicht vorhanden ſind. Auch iſt intereſſant, daß in manchen deutſchen VLandſtrichen der Volksglaube nicht den Haſen, ſon⸗ dern einen Vogel die Oſtereier bringen läßt, in Weſtfalen den Storch, in der goldenen Aue den Hahn, im Solling den Kuckuck. Es iſt aber ſicher, daß der Haſe auch hier das Rennen machen wird. Er wird nach und nach von allen anerkannt werden. Ich möchte nicht wiſſen, was dieſe kleinen Drei⸗ käſehoch ſich alles vom Oſterhaſen vormachen. Oder ob iidie untereinander etwa ſagen: Laß nur die großen Leute bei ihrem Glauben, die Hauptſache, wir kriegen unſere bunten Eier!? Wer weiß, wer weiß! Die Verkehrsfünder werden nicht alle Polizeibericht vom 4. April Kein Nückgaug der Verkehrsunfälle. Gegenüber 24 Verkehrsunfällen der Vorwoche erhöhte ſich deren Zahl in dieſer Woche auf 29. Hierbei wur⸗ den eine Perſon getötet und weitere 17 exlitten zum Teil erhebliche Verletzungen. Der an 19 Kraft⸗ fahrzeugen, zwei Straßenbahnwagen und vier Fahr⸗ rädern entſtandene Sachſchaden iſt ganz beträcht⸗ lich. Einer der Unfälle iſt auf Trunkenheit des Fahrers zurückzuführen. Angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt wur⸗ den bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskon⸗ trolle insgeſamt 34 Perſonen, die den Ver⸗ kehrsworſchriften zuwider handelten. Ferner wurden acht Kraftfahrzeuge wegen techni⸗ ſcher Mängel beanſtandet⸗. Kraftwagendiebe feſtgenommen. In vergangener Nacht gelang es durch raſch durchgeführte polizeiliche Fahndung, zwei Kraftwagendiebe feſtzu⸗ nehmen. Beide hatten in Frankfurt a. M. einen Perſonenwagen entwendet, mit dem ſie hierher⸗ fuhren. Da jedoch der Betriebsſtoff zur Neige ging, ließen ſie den Frankfurter Wagen kurzerhand bei der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtehen und ſetzten ihre Fahrt zu bekannten Ute cle Zoll- Für Hafenbummler iſt das bewegte Bild des An⸗ legemanövers an Landungsſtegen ſtets eine will⸗ kommene Abwechſlung. Bringt doch jedes Schiff außer der Ladung ein gewiſſes Fluidum mit von harter Arbeit unter der alutvollen Sonne tropiſcher Länder, in tiefen ſchmalen Schächten der Zechen und Gruben, auf fruchtbaren Feldern Drüben, in den Büroſtuben der Schiffahrts⸗Ex⸗ peditionen ſitzen hinter Pult und Tiſch vor großen Aktenbündeln, Borderaux, Soll⸗ und Haben⸗Ziffer⸗ reihen kaufmänniſche Angeſtellte. Was hier auf den Schleppern alles gelöſcht und geladen wird, findet dort die ordnende Hand. Die Welthandelslage und diejenige Deutſchlands, im Herzen Europas, erfordert immer noch ein un⸗ geheueres Netz von Zollringwällen, die den Güter⸗ austauſch ſchützend einkreiſen. Mannheims Joll- und Verbrauchs- ſteuerdienſt Mannheim, als zweitgrößter Binnenhafen Deutſchlands, verfügt über einen entſprechend groß⸗ zügig ausgebauten Zoll⸗ und Verbrauchs ⸗ ſteuerdienſt, der vom Hauptzollamt, dem größ⸗ ten Badens, durchorganiſiert wurde. Sechs Be⸗ zirkszollkommiſſare(St), ein Bezirkszollkommiſſar (), ſieben Zollämter 1. Klaſſe, acht Zollzweigſtellen, eine Zollaufſichtsſtelle für den Begleitungs⸗ und Be⸗ wachungsdienſt, elf Zollaufſichtsſtellen für den Steueraufſichtsdienſt leiſten tagtäglich ungeheuere Kleinarbeit im Verwaltungs⸗ und Außendienſt, der ſich gleich einem Rieſenſpinnennetz über dem gewal⸗ tigen Hafengebiet erſtreckt. Das Zollamt Mannheim⸗ Rheinau, das Zollamt Rhein mit den Zollzweigſtel⸗ len Rhein⸗Süd und Rhein⸗Nord, das Zollamt Gü⸗ terbahnhof mit ſeinen Zweigſtellen im Petroleum⸗ und Mühlauhafen, das Zollamt Induſtriehafen, das Zollamt Poſt mit ſeinen Nebengliederungen, Eilgut⸗ hafen und Flughafen, die Zollämter Schwetzingen und Weinheim ſowie die Sonderzollzweigſtellen Stadt⸗ abfertigung und Alter Zollhafen verwalten nicht nur mit ihrem vortrefflich ausgebauten Perſonaldienſt alle erforderlichen Belange des Zollweſens beim Schiffsgüterverkehr, ſondern darüber hinaus die ſich daraus ergebenden Verbrauchsſteuern. Im Mannheimer Hafengebiet legen faſt alle Schiffe, die auf dem Rhein mit ſeinen Nebenflüſſen verkehren, an. Von und nach Rotterdam ſowie den andern holländiſchen und belgiſchen Seeplätzen und den niederrheiniſchen Bergwerks⸗ und Fabrikbezir⸗ ken herrſcht regſter Güteraustauſch. Von großen Ueberſeedampfern ergießt ſich jahrein, jahraus ein nie verſiegender Strom von Oelfrüchten, Getreide, Kolonialwaren aller Art, der in dickbauchigen Schleppkähnen aufgefangen wird; Tankſchiffflotten befördern Mineralöle; unüberſehbare Kohlen⸗ und Koksmengen, Eiſen und Erze werden ſtromauf ge⸗ tragen— dagegen verſendet Mannheim als erſter Holzſtapelplatz Süddeutſchlands Hölzer aller Art, da⸗ neben auch Salz und Düngemittel, Mühlenfabrikate, Oel⸗ und Fettwaren, Bauſteine und Zement, Wein und Rohtabak. Anter der Plombenzange Sobald die Waren bei der deutſchen Zollgrenze in Kehl oder Emmerich als zollpflichtig befunden und nach den Ladeliſten überprüft worden ſind, die Deviſenbeſcheinigungen in Ordnung gehen, hat mit einem Monat Geſtellungsfriſt die Ueberwachung auf Grund der Ausladeliſten zu erfolgen. Von der Grenze ab wurde die Schiffsladung unter Zoll⸗ verſchluß gelegt. Die Plombenzange hat bei Schiffen, die unter der grünen Flagge fahren, ein gewichtiges Wort zu reden! Wir ſtehen am Kai Deutſcher Kaiſer. Langſam keucht ein Schleppzug zu Berg. Signalflaggen unter⸗ ſtreichen das einſetzende Landemanöver. Außer den bereits verſtändigten Lagerhaltern, die einen Schwarm fixer Hafenarbeiter kommandieren, läſſig herumſtehenden Deklaranten der geſchäftlich inter⸗ eſſierten Abnahmekommiſſion, ſehen„die Herren vom Zoll“ ihrer Alltagsarbeit entgegen. Kaum iſt der Landungsſteg gelegt, ſtehen auch bereits Vertre⸗ ter der Behörde an Bord. Der Schiffs zmeiſter eilt mit dem Verſchlußbuch heran, das alle Daten der Reviſionen vom Urſprungs⸗ bis zum Beſtimmungs⸗ ort birgt. Obwohl nahezu jedes Schiff anders kon⸗ ſtruiert iſt, verſtehen es die ſchiffbautechniſch geſchul⸗ ten Zollbeamten mit Routine, Drehſtuhl und Ten⸗ nenbaum, Stech⸗ und Hängeſchlaufen nach unver⸗ ſehrten Plomben abzuſuchen! Darüber hinaus tra⸗ P vbbobbbPbPGPGGPGbGbTGbTbTbTbVbTbTbPbGGbPPTPTbTbTbTTTWTWvTTTTTPTvPTPTVPT„'''!'!';''.'.'.'.''..'...!..........· ů ů ů nach Heidelberg mit einem anderen Wagen fort, den ſie auf einer Straße in der Oſtſtadt entwen⸗ deten. Beide Fahrzeuge konnten von ihren Ei⸗ gentümern wieder in Empfang genommen werden. Kräfteg zuſammengeſtoßen. In vergangener Nacht ſtießen auf dem Radfahrweg der Feuden⸗ heimer Allee zwei Radfahrer ſo heftig zuſammen, daß beide ſtürzten und infolge der erlittenen Kopf⸗ verletzungen nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußten. Entwendet wurde: am 2. April von einem Güter⸗ beſtätterei⸗Wagen in der Oberſtadt ein Paket. ent⸗ haltend zwei Balllen marineblauer Geor⸗ gette⸗Stoff zu je 13 Meter; am 2. April aus einem Verkaufshäuschen im Neckarvorlande, hier Rauchwaren, Schokolade und Pfefferminz. Qualitätsarbeit ſchaffen und würdigen Eröffnung der Geſellenſtück⸗Ausſtellung In Anweſenheit zahlreicher Vertreter von Staat, Partei und Stadt fand heute vormittag im Alten Rathausſaal die Eröffnung der Ausſtellung von Ge⸗ ſellenſtücken ſtatt, die bis Montag unentgeltlich zu⸗ gänglich iſt. Zu Hieſer Ausſtellung ſchickten jene Lehrlinge aus den Kreiſen Mannheim, Heidelberg und Mosbach ihre Arbeiten, die im Herbſt 1935 und im Frühjahr 1936 ihre Geſellenprüfung mit gut oder ſehr gut beſtanden haben. Die Bewertung der Geſel⸗ lenſtücke wurde geſtern durch das Badiſche Landes⸗ gewerbeamt vorgenommen, wobei 12 Prüflinge einen erſten Preis, 152 Prüflinge einen zwei⸗ ten Preis und ſieben Prüflinge einen dritten Preis erhielten. Die Ausſtellungsſtücke der Geſellenſtück⸗Ausſtel⸗ lung ſtammen aus allen Berufsarten, und ſo ſieht man neben Schloſſer⸗ und Schreiner⸗ arbeiten die Geſellenſtücke von Sattlern, von Photographen, von Schneiderinnen uſw. Schon dieſe Vielſeitigkeit macht einen Beſuch der Ausſtellung ſehr lohnend, die einen Quer⸗ ſchnitt durch das deutſche Handwerk gibt, deſſene In⸗ nungszeichen die Wände des alten Rathausſaales ſchmücken. Bei der Eröffnungsfeier, die durch muſi⸗ kaliſche Darbietungen des Homann⸗Webau Streich⸗ quartetts umrahmt wurde, ergriff Handwerkskam⸗ merpräſident und Landes handwerksmeiſter Näher das Wort, um zunächſt beſonders hervorzuheben, daß im Gegenſatz zu früheren Jahren, wo die Geſellen⸗ ſtückausſtellungen lediglich als Angelegenheit bes Handwerks betrachtet wurden, oͤie Einladungen an einen weiteren Kreis aus allen Berufsſtänden er⸗ gangen ſind. Im nationalſozialiſtiſchen Staat, der eine Schickſalsgemeinſchaft aller Berufsſtände ſei, müſſe ein Berufsſtand auch für das Wohl und Wehe der anderen Berufsſtände Verſtändnis haben. Es könne der Allgemeinheit nicht einerlei ſein, ob wir ein wenig leiſtungsfähiges, erſtarrtes, oder ein von der neuen Zeit getragenes, hochentwickeltes Handwerk haben. Dem Handwerk ſei es im Laufe der letzten Jahre zweifellos gelungen, einen Stamm tüchtiger und her⸗ vorragender Qualitätsarbeiter heranzuzie⸗ hen. Mit der Ausbildung von Qualitätsarbeitern allein ſei aber noch nicht viel erreicht, wenn nicht auch von den weiteren Kreiſen der Wert der Qualitätsarbeit erkannt werde. Eine der wichtigſten Aufgaben ſei darum, dieſen Sinn zu wecken und die Erkenntnis von der Bedeutung der Qualitätsarbeit in die weiteſten Kreiſe zu tragen. Der Redner ſprach dann noch über die Verpflich⸗ tung der Geſellen, mit Eifer und Ernſt ihre Leiſtun⸗ gen zu ſteigern und dadurch zur Hebung des Hand⸗ werks und der geſamten Volkswirtſchaft beizutragen. Zum Schluß dankte Präſident Näher den Ver⸗ tretern der Gewerbeſchulen, der Innungen und der Kreishandwerkerſchaft ſowie den Mitgliedern der Prüfungsausſchüſſe, die zur Durchführung der Aus⸗ ſtellung beigetragen haben. * Am Oſterſamstag halten die Mannheimer Banken ihre Geſchäſtsräume geſchloſſen. Ein Schalter iſt von 11—12 Uhr geöffnet für Wechſelzah⸗ lungen und Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalverſammlungen. zen Die ſtädtiſchen Büros und Betriebe bleiben am Oſterſamstag, dem 11. April, geſchloſſen. k Bewachung iſt Schadensverhütung. Im Mo⸗ nat März wurden durch die Wachmänner der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Mannheim 520 offene Haus⸗ türen, 180 Tore, 48 Kellertüren, 12 Garagen, 15 Werkſtätten, 8 Geſchäftstüren, 32 Fenſter, 33 Gar⸗ tentüren geſchloſſen. Gelöſcht wurden 119 unnötig brennende Lichter. In 62 Fällen wurden offenſtehende Rolläden heruntergelaſſen. 18 ſteckengebliebene Schlüſ⸗ ſel und Schlüſſelbunde und 12 hängengebliebene Preistafeln konnten den Eigentümern wieder zu⸗ rückgegeben werden. 5 Brände wurden entdeckt, da⸗ von konnten 3 gleich gelöſcht werden. Bei 24 Un⸗ glücksſällen konnten die Wachmänner die erſte Hilfe leiſten. 5 laufende Waſſerleitungen konnten abge⸗ ſtellt werden. Der Polizei konnten 3 junge Burſchen, die Unfug trieben, und einer, der eine Scheibe ein⸗ ſchlug, übergeben werden. e Zahlt die Handwerkerrechnung bald! Das iſt eine Mahnung, die man nicht oft genug wieder⸗ holen kann und die zur Zeit des Umzugs beſonders angebracht iſt. Der Kunde muß wiſſen, daß es keine Unbeſcheidenheit und keine kränkende Handlung des Handwerkers, ſondern ein ganz normaler Wirt⸗ ſchaftsvorgang iſt, wenn der Handwerker ſein erar⸗ beitetes Geld einfordert. Der Kunde muß ſich daran gewöhnen, auch in Zahlungsdingen den Handwerker als Volksgenoſſen zu behandeln. Wer einen Hand⸗ werker auf die erarbeiteten Beträge warten läßt, der nimmt ein Zwangsdarlehen von einem Mann, der durch die Häufung ſolcher Außenſtände trotz aller Tüchtigkeit zugrundegerichtet werden kann. Hagge. und Verbrauchssteuerdienst zwischen Rhein und Neckar gen einige Spezialmittel ſchnellſtens dazu bei, etwai⸗ gen Unkorrektheiten auf die Spur zu kommen. Manch netter Ueberraſchung, vornehmlich auf dem Gebiete des Deviſen⸗ und illegalen Flugblatt⸗ ſchmuggels in Kohlenbunkern, an Ketten unter der Waſſerlinie mitgeſchleppten„Stahlforellen“ und in undefinierbaren Hohlräumen innerhalb ausge⸗ dehnter Schiffsrümpfe iſt man ſehr zum Leidweſen kindlich⸗naiver„Privatreeder“ auf die Spur gekom⸗ men. Zollverſchlüſſe ſelbſt wagt man ſelten anzu⸗ taſten, drei Jahre Zuchthaus macht keiner gerne ab! Durch Silos und Keller Nicht jeder Unternehmer iſt in der Lage, ſofort den entſprechenden Zoll auf ſeine ankommenden Waren begleichen zu können. Außer den freien Gü⸗ terhallen beſitzt Mannheim ſehr umfangreiche Pri⸗ vattranſitlager und öffentliche Niederlagen, welche die ungeheueren Warenberge unter Zollver⸗ ſchluß aufnehmen— nach Hinterlegung einer ge⸗ wiſſen Garantieſumme und Erledigung beſtimmter Formalitäten! Der private Thyſſen⸗ ſtaatliche Rheinau⸗ und alte Handelshafen, von denen letzterer der bedeutendſte iſt, beherbergen allein 66 Lagerhäuſer und Los, 9 Getreideſpeicher, 87 Oeltanks, 13 gewaltige Keller, 29 Werfthallen, 199 Kräne, 6 Drehbrücken, 2 feſte Brücken und 2 Kammer⸗ ſchleuſen. Jeder Winkel ſteht unter geweſſenhafteſter Aufſicht, die, um mit den Worten eines Zollbeamten zu reden,„von keiner Maus unbefugt durchſchlüpft“ werden kann! Wir hatten Gelegenheit, in Gegenwart einiger Herren vom Zoll und maßgebender Bevoll⸗ Si⸗ „ego 075 e g n Gelb Ae Zenffchle HU ιννν mächtigten wirtſchaftlicher Unternehmen Einblick in Silos und Keller zu erhalten. Beide Parteien be⸗ ſitzen verſchiedene Schlüſſel zu den ſtets überwachten Räumlichkeiten. An maſſiven ſchwereiſernen Feuer⸗ türen vorbei gelangen wir ins Wunderreich Getreideſilos, Wein⸗ und Schmaltzkel⸗ ler bergen kaum vorſtellbare Mengen dieſer Lebens⸗ güter. Tabak⸗, Tee⸗ und Kakaoballenberge, Fäſſer und Tonnen, Oele aller Art, Hügel an Kolonialwaren und Südfrüchten ſetzen uns in gelindes Erſtaunen. Je nach Bedarf können aus dieſen wohlbetreuten Schatzkammern größere oder kleinere Mengen nach . der Zollſätze entnommen werden; ein Doppelzentner Tabak wird zur Zeit nur gegen 180 Mark aus dieſen Verließen entlaſſen, die unter änkt⸗ lichem Mietverſchluß ſtehen. Mit der Kohlenſchaufel auf dem Kohlenpott Ein kurzer Blick in eines der großen Kochhlen⸗ lager zwiſchen Mühlau⸗ und Rheinhafen gibt uns Gelegenheit, das ſchwere Tagewerk des Hafen⸗ arbeiters zu verſtehen— auch hier vermag der Reporter aus eigener Erfahrung ein Bild zu enk⸗ werfen: Ein Kohlenſchleppzug liegt, mit Stahltroſſen ver⸗ taut, vor uns. Schwer ſenkt ſich unter der Laſt mattglänzender ſchwarzer Brocken der Bauch des Kahnes ins Waſſer. Raſch ſind Laufplanken gelegt, Dampfkrane trudeln heran. Ein Schwarm Männer greift zur Schippe. Raſſelnd poltert der Stahlgreifer des gierigen Maules zur Tiefe, wühlt ſich gefäßig in den kniſternden Kohlenberg, auf dem die Schaufler ſtehen. Zähe, wettergebräunte Geſtalten, ſcharfe, kantige Geſichtszüge, helle Augen. Kräftige Fäuſte umklammern die ſchweren Kohlenſchippen, flink knir⸗ ſchen die Kohlenſpaten in die widerſpenſtige Maſſe. Wer einmal auf einer Schiffsladung Kohlen geſtan⸗ den hat, merkt erſt, wie ungeheuer umfangreich ſo ein Berg ſein kann, der vom Ufer aus klein erſcheint. Wer einmal eine Kohlenſchaufel bedient hat und mit riſſigen Händen über die dicken Schweißperlen des Geſichts gefahren iſt, der weiß erſt, wie inhalts reich nicht endenwollende Minuten werden können. Zwi⸗ ſchen den Zähnen haben ſich Kohlenteilchen nieder⸗ gelaſſen. In der Naſe beißen die Teufelskörner. Unter den Augenlidern niſten ſie ſich ein. Die Großſtadͤt braucht jede Schippe. Dampfen müſſen die Schlote. Die Räder müſſen rollen. Das weiß der Kumpel tief unter der Erde, das wiſſen die Männer auf dem Kohlenpott. Wenn früher der Hafenarbeiter einer der erſten war, wenn es galt, Streikparolen zu befolgen, ſo lag dieſe Bereit⸗ willigkeit in der großen ſozialen Not, im einge⸗ hämmerten Minderwertigkeitskomplex, dem viel⸗ ſagenden Wort„Kuli“ begründet. Auch heute iſt ihr Werktag hart wie früher. Nichts wird ihnen ge⸗ ſchenkt. Aber der Begriff Hafenarbeiter iſt aufge⸗ gangen im großen Sammelruf: Volksgenoſſe! Nur ein Mann, der mit ihnen fühlte, ihre Not verſtand, und alle zum Aufbruch der Nation und Umbruch der Geſinnung rief, konnte ſie aufrütteln und mit⸗ reißen. In der Kette der deutſchen Arbeiter bilden die Hafenarbeiter ein ſeſtes, verläßliches Glied. Curt Wilhelm. i obo 1 88 9 15. Lolbeugend b gegen n lotelhonen, 380 gegen Septen Hals schmelzen, Grippe und ahnliche Gefahren. O00 83 beseitigt eeiehen Mundgeruch, ertrischt, belebt. 1. 83 ist 48 Kennzeichen für ein Weder vervollkomm.- nietes Odol mit erhöhter baktsfientotender Wirkung. 4 1 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. April/ Sonntag, 5. April 1936 Vir wollen das ewige leben unſeres Votes ſicherſtellen Die Karwoche Der Palmſonntag eröffnet die Stille Woche; ihm werden in der römiſchen Kirche noch heute die Palmen geweiht. In der lutheriſchen gilt der Palm⸗ ſonntag als Konfirmationstag, man ſieht dann auf dem Lande die mit Grün beſtreuten weißen Wege von Haus zu Haus. Dem Ernſt der Karwoche wird in den kirchlichen Familien noch gern Rechnung getragen. Man macht keine Beſuche und empfängt keine; die Gedanken ſollen auf das große Geſchehen gerichtet ſein, das ſich vor zweitauſend Jahren an dem vollzog, der der Chriſtenheit den Namen gegeben hat. Die Stille Woche will wirklich ſtille Menſchen ſehen, nicht Menſchen der Hoffnungsloſigkeit, ſon⸗ dern eines freudigen Bekenntniſſes zum erneuer⸗ ten Dienſt für Kirche und Volk. Die Jugend wird an den Altären eingeſegnet. Gläubig ſpricht ſie ihr Ja. Sie nimmt es mit ihrem Gelöbnis ernſt, aber es iſt nun einmal Jugend. Sind ſie noch zu jung? Es gärt und ſchäumt in ihnen, ſie wollen auf eigenen Füßen ſtehen. Sie fangen da an, wo wir auch einmal angefangen haben. Eltern und Erzieher dürfen darauf vertrauen, daß die ewigen Wahrheiten nicht im Staube erblin⸗ den. Gott kennt ſeine Zeit und ſeine Stunde, und es darf uns genug ſein, zu wiſſen, oͤaß er zu allen Zeiten und unter allen Umſtänden den Weg findet, an die ſo oft verbaute und vermauerte Menſchen⸗ ſeele heranzukommen. Es glüht eine heiße und innige Gottesſehn⸗ ſucht öͤurch die deutſche Seele, ein unerbittlicher Drang nach letzter Wahrheit. Er kennt das Men⸗ ſchenherz, er will es führen. Habt Vertrauen! Warum ſeid ihr kleinmütig? Schlußfeier der Schifferſchule Durch das Zuſammenwirken verſchiedener Stel⸗ len konnte von der Deutſchen Arbeitsfront vor zehn Wochen mit dem erſten Kurſus die Schifferſchule in Mannheim ins Leben gerufen werden. Die Errichtung der Schule iſt ſchon längſt als ein dringendes Bedürfnis, vor allem in den Kreiſen der Rheinſchiffahrttreibenden, anerkannt worden, jedoch ließ die Verwirklichung des Planes lange auf ſich warten. Der erſte Kurſus iſt nunmehr mit recht be⸗ achtlichen Erfolgen zu Ende gegangen. Aus dieſem Anlaß ſand im Deutſchen Haus eine ſchlichte Schluß⸗ feier ſtatt, zu der auch die Vertreter der Schule und vor allem der Rheinſchiffahrtsfirmen erſchienen waren. Kreisberufswalter Welſch erinnerte in ſeiner Anſprache daran, daß gerade die Ausbildung des Schiffsmanns ſehr im argen gelegen habe. Der jetzt beſchrittene Weg ſei richtig. Neun Lehrer haben in rund 300 Unterrichtsſtunden den Lehrplan durch⸗ genommen, und man darf feſtſtellen, daß der Kurſus in der Schifferſchule für die Teilnehmer keinen Ur⸗ laub bedeutete. Alles war auf angeſtrengte Ar⸗ beit eingeſtellt, die ſich nicht allein auf berufs⸗ kundliche Dinge beſchränkte, ſondern die auch bewußt in ſtarkem Maße die weltanſchauliche Schulung einbezog. Dabei vergaß man nicht, durch Beſichtigungen verſchiedener Art den Geſichts⸗ kreis zu erweitern. Der Redner wandte ſich ann an die Kurſusteil⸗ nehmer und ſagte ihnen, wie ſehr es notwendig ſei, die Leiſtung an vorderſte Stelle zu ſetzen. Wenn der deutſche Schiffer in den Hafen eines fremden Landes kommt, dann habe er ſich nicht als Vertreter eines Berufes, ſondern als Vertreter des deutſchen Volkes zu betrachten. Als Soldat der Arbeit gelte es, beruflich auf der Höhe zu ſein. Im Namen der beteiligten Firmen ſprach Direk⸗ tor Weber, der ebenfalls auf die Notwendigkeit der Schifferſchule hinwies und darlegte, daß der durch die Schule erzielte Auftrieb nicht im Intereſſe der an der Schiffahrt beteiligten Firmen, ſondern im Intereſſe des deutſchen Volkes ſei. Für die Ein⸗ richtung der Schifferſchule müſſe der DA Dank ge⸗ ſagt werden. In den Unterrichtsplan der Schifferſchule war auch das Rettungsſchwimmen mit aufgenommen, deſſen Beherrſchung bei einem Schlffer eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit ſein müßte. Von den Teilneh⸗ mern konnten 15 den Grundſchein der Deutſchen Le⸗ bensrettungsgeſellſchaft erringen, während es einem 17jährigen, einem der jüngſten des Kurſes, ſogar gelang, ſich in den Beſitz des Leiſtungsſcheins zu setzen. Bezirksführer Bauer von der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft überreichte den Teilneh⸗ mern die errungenen Auszeichnungen. Schließlich übergab Rektor i. R. Becker⸗Ben⸗ der die Abſchlußzeugniſſes des Kurſes. Umrahmt Ein vorzüglicher Wach- und Vegleithund Elwas vom deulſchen Schäferhund Wachſam, treu und unbeſtechlich Polizeihund Sanitätshund— Blindenhund Auf internationalen Ausſtellungen an erſter Stelle Wenige Raſſen ſpiegeln in der Zunahme ihrer Verbreitung ſo das Tempo unſerer Zeit, wie die des deutſchen Schäferhundes. Rintintins kluges Geſicht auf der Leinwand zeichnet ihn charakteriſtiſch. Wäh⸗ rend die Mode meiſt Zufälliges ergreift und es ge⸗ ſchäftstüchtig auswertet, baut ſich die Verbreitung des deutſchen Schäferhundes auf Qualitätsleiſtungen auf. Vor dem Weltkrieg ſchon war über Deutſchland hinaus Intereſſe für dieſen ſtockhaarigen Schäferhund rege vorhanden. Er kam in das führende Land der Hundezucht, nach England und wurde dort als Kriegsgefangener von den Kennern reſpektvoll aufgenommen, da ſie den feindlichen Ka⸗ meraben zu ſchätzen wußten. Das Beiſpiel Englands wirkte ſich auch auf die anderen Länder aus und heute zählt der deutſche Schäferhund auf den großen inter⸗ nationalen Ausſtellungen mit an erſter Stelle. So hat der brave„Hovawart“ des ſpäteren Mittelalters, der unſcheinbare Wächter auf abgelegenen Gehöften, den der Schäfer ſodann zur Herde rief, Karriere ge⸗ macht, ſeit im Jahre 1704 Leopold J. den Wappenbrief verlieh, der ſeinen Herrn, den Schäfer,„ehrlich“ machte. Ihren jüngſten Aufſtieg verdankt die Raſſe dem vor kurzem wegen hohen Alters zurückgetrete⸗ nen Rittmeiſter von Stephanitz, dem Füh⸗ rer und Leiter des einſtigen Vereins für deutſche Schäferhunde, der heutigen Fachſchaft für deutſche Schäferhunde. Allen Zufälligkeiten willkürlicher Kreuzung trotzend, hat ſie vom 13. bis zum 20. Jahrhundert ihren Raſſetypus erhalten. So war es ver⸗ hältnismäßig leicht, die Raſſe zu heben und ihre Ei⸗ gentümlichkeiten herauszuſchälen. Im Intereſſe des Hütedienſtes begannen einſichtige Schäfer ſorgfältig die Zucht auf Leiſtung. Die Luxuszucht bemäch⸗ tigte ſich auch hier der Raſſe, aber nicht zu deren Vorteil. So wurden die ſtehenden Ohren und die faſzinierende Aehnlichkeit mit dem Wolf als Aeußer⸗ lichkeiten über die Gebrauchswerte geſtellt. Wo Lu⸗ zuszucht anfängt, hört Gebrauchszucht auf. Das Ziel des Herrn von Stephanitz war:„Ein auf höchſte Leiſtungsfähtgkeiten zugeſchnittenes Ge⸗ brauchsgebäude, trocken, voll Kraft, mit eoͤlen, aus⸗ geglichenen Linien, dem der Kenner gleich anſieht, daß es ſeinem Träger leichtes und förderndes Gang⸗ werk, Wendigkeit und Ausdauer verleiht.“ Die An⸗ forderungen, die man an den deutſchen Schäferhund ſtellte, hatten immer weitere Gebiete ergriffen. Außer dem Hütedienſt wurden Polizeihund⸗ dreſſuren, Ausbildung zum Kriegs⸗ und Sa⸗ nitätsdienſt, Blindenführung verlangt. Allein ſchon der Hütedienſt ſtellt an die Intelligenz des Hundes vielſeitige Anſprüche. Neben Intelligenz und Leiſtung dieſes deutſchen Schäferhundes darf der Charakter nicht zurück⸗ ſtehen. Es kann keinen hingebenderen Freund als ihn geben. Seinem Herrn iſt er meiſt mit Aus⸗ ſchließlichkeit ergeben; gegen Fremde verhält er ſich vorſichtig, oft mißtrauiſch. Er nimmt nicht nur die Kinder des Hauſes in Schutz, ſondern er liebt Kinder überhaupt, ſpielt mit ihnen, ja ſogar läßt er ſich von ihnen quälen. Auch junge Tiere liebt er, wie er auch Federvieh gerne betreut. Beſchäfti⸗ gungsloſigkeit macht ihn reizbar, ſogar ſchwermütig. Ein durch Jahrhunderte auf Arbeit erzogenes Tier muß Tätigkeit haben, andernfalls verleitet das auf⸗ geſpeicherte Temperament ihn zu allerlei Dumm⸗ heiten. Eine gewiſſe Gefahr liegt in der unvorſichti⸗ gen Dreſſur auf Schärfe. Zu einer richtigen Dreſſur gehört mehr Sachkenntnis, als den Amateuren zur Verfügung ſteht. Auch hier kann nur immer wie⸗ der die alte Parole des deutſchen Schäferhundman⸗ nes heißen: erzieht euch euren lieben guten Vier⸗ füßler unter fachkundiger Anleitung eines bei jeder Dreſſurgruppe tätigen Uebungswartes, ſelbſt. Wir haben in Mannheim ſelbſt an die ſieben Uebungsplätze, davon allein zwei für die der deutſchen Schäferhundraſſe. Die Gruppe Mannheim⸗ Neckarau umfaßt den Platz Neckarau, Rheinau und Umgebung, während die Gruppe Mannheim⸗Nord das ganze Stadtgebiet, wie das der Neckarſtaoͤtſeite erſchließt. Ein Beſuch ſolcher Uebungsſtunden bringt dem Hundefreund ſtets neue Genüſſe. Hoffen wir, daß die kommende Reichshundeſteuer auch dem klei⸗ nen Manne es wieder ermöglicht, ſeinen alten Freund, ſeinen Raſſe⸗Hund, zu halten. Die Raſſekennzeichen Der deutſche Schäferhundzüchter verfährt nach folgenden praktiſch auf Gebrauch erprobten Nor⸗ men, die er als Raſſen kennzeichen angibt: „Ein Hund, etwas über Mittelgröße, langgeſtreckt, kräftig, gut bemuskelt, lebhaft und geweckt. Rücken⸗ höhe etwa 0,60 Meter. Hervorragende Charakter⸗ eigenſchaften: Wachſamkeit, Treue, Unbeſtechlichkeit, Schneid machen ihn zu vorzüglichſtem Wach- und Be⸗ gleithund. Kopf der Körpergröße entſprechend, trocken, zwiſchen den Ohren mäßig breit, Stirn von vorn geſehen nur wenig gewölbt, mit ſchwach an⸗ gedeuteter Mittelfurche. Oberkopf geht mit ſchräg verlaufendem, nicht ſcharf abgeſetztem Stirnabſatz in den keilförmig zugeſpitzten, langen und trockenen Schnauzenteil über. Fang kräftig, Lippen ſtraff, trocken gut anſchließend. Naſenrücken gerade. Ohren mittelgroß, am Grunde breit, hoch angeſetzt, ſtehend getragen, in ſcharfer Spitze auslaufend, nach vorn geſtellt; Welpen und Junghunde laſſen meiſt bis zum 4. und 6. Monat, teilweiſe noch länger, die Ohren hängen. Augen mittelgroß, mandelförmig, etwas ſchräg liegend, möglichſt dunkle Farbe. Aus⸗ druck lebhaft und verſtändig; gegen Fremde miß⸗ trauiſch. Hals kräftig, mittellang, ohne loſe Kehl⸗ haut oder Wamme, in der Erregung aufgerichtet, ſonſt gerade getragen. Bruſt tief, aber nicht zu breit. Rippen flach. Bauch mäßig aufgezogen. Rücken gerade und kräftig. Rute buſchig behaart, reicht bis zum Sprunggelenk, am Ende oft ſeitlich gebogenen Haken bildend. Schulter lang und ſchräg, flach an⸗ liegend, gut bemuskelt. Unterarm gerade, Keulen breit, kräftig bemuskelt. Oberſchenkel ziemlich lang. Pfoten rundlich, kurz, Sohlen ſehr hart. Farbe: Schwarz, eiſengrau, aſchgrau, rotgelb, rotbraun, ent⸗ weder einfarbig oder mit regelmäßigen rotbraunen oder weißgrauen Abzeichen, ſelten reinweiß oder weiß mit dunklen Platten gemiſcht(blau rotſchim⸗ mel), zumeiſt dunkelgewolkt, ſog. Wolfsfärbung— Urfärbung des Wildhundes. Weiße Abzeichen an Bruſt und Läufen erlaubt. Behaarung: a) ſtock⸗ haarige: Deckhaar möglichſt dicht, einzelnes Haar gerade, harſch, feſt anliegend; b) rauh⸗ oder draht⸗ haarig: einzelnes Haar ſehr ſtraff, hart und drahtig, Rute ohne Fahne; Augenbrauen und Bart; c) zott⸗ haarige: dichtes, langgewelltes, rauh anzufühlendes Haar, Kopfhaar fällt, Augen überdeckend, nach den Seiten ab, Lippen⸗ und Knebelbart bildend.“ 757. f..ddddd f ⁰ q ⁵ ⁵ ↄ/ d d wurde die Feier durch muſikaliſche Vorträge, Lieder und Sprechchöre. Nach dem dem Führer darge⸗ brachten Treuegelöbnis fand mit dem Deutſchland⸗ lied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied die Entlaſſung ſtatt. Holelgutſcheine zu feſten Preiſen Das Mitteleuropäiſche Reiſebüro G. m. b. O. (MEg) bringt in Gemeinſchaft mit der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe und dem DDAc eine neue Art von Hotelgut⸗ ſcheinen in den Verkehr. Der Gebrauch dieſer Gutſcheine iſt einfach und bequem. Der Reiſende er⸗ hält von allen Häuſern, die ſich auf Grund einer be⸗ ſonderen Vereinbarung hierzu bereiterklärt haben, gegen die Gutſcheine die entſprechenden Leiſtungen. Aus einem beſonderen Verzeichnis, das jeder Gut⸗ ſcheinkäufer erhält, iſt erſichtlich, welche Preisgruppe für die einzelnen Häuſer in Betracht kommt. da die Preiſe auch Bedienung, Heizung, Licht einſchließen, läßt ſich ſofort ein Ueberſchlag über die Geſamtkoſten einer geplanten Reiſe machen. Die Hotelgutſcheine werden in einem feſten Um⸗ ſchlag, der auch die Gebrauchsbebingungen und andere wertvolle Hinweiſe enthält, abgegeben. Da die Gut⸗ ſcheine nicht an einen vorher endgültig feſtgelegten Reiſeplan gebunden ſind, behält der Reiſende die volle Freiheit, unterwegs ſeine Reiſeroute nach Belieben zu ändern. Die für die Einlöſung von der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe und dem ME ausgewählten Häuſer ſind in der Lage, allen an ſie geſtellten Anſprüchen gerecht zu werden. Durch die Einteilung in verſchiedene Preis⸗ ſtufen kann jeder Reiſende nach ſeinen Wünſchen ſelbſt die Wahl treffen. Er iſt nicht gezwungen, ſeine Reiſe in der Preisgruppe durchzuführen, die er zu Anfang wählte, ſondern kann entweder gegen Abgabe der entſprechenden Zuſatzſcheine aus ſeinem Heft ein beſſeres Haus wählen oder in eine billigere Kategorie übergehen. Der Verkauf erfolgt durch die Reiſebüros in Deutſchland. Anzeitgemäß:„Ledige bevorzugt!“ In einem Erlaß an die Landesregierungen, Kommunalaufſichtsbehörden, Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände ſtellt der Reichsinnenminiſter feſt, daß aus Stellenausſchreibungen in den amtl. Ver⸗ öffentlichungsblättern immer wieder zu entnehmen ſei, daß an die Bewerber Vorausſetzungen geſtellt werden, die der heutigen Zeit nicht mehr entſprechen, z. B. daß der Bewerber ledig ſein, daß er einer beſtimmten Konfeſſion angehören müſſe uſw. Der Reichsminiſter bittet darum, daß ſolche Anforderungen an Bewerber um Amtsſtellen nicht mehr geſtellt werden, wenn nicht ein ganz beſonders zwingender Grund dafür vorliegt. Die Verwaltun⸗ gen der amtlichen Veröffentlichungsblätter ſind an⸗ zuweiſen, ſo ſchließt der Miniſter, die Stellenaus⸗ ſchreibungen daraufhin zu prüfen. Weilere Erleichterungen für Eheſtandsdarlehensbewerber Der Reichsfinanzminiſter hat durch Runderlaß einige Erleichterungen für die Gewährung von Ehe⸗ ſtandsdarlehen eingeführt. Er hat die Präſidenten der Landesfinanzämter ermächtigt, aus nahms⸗ weiſe Eheſtandsdarlehen auch dann zu gewähren, wenn der Antrag wegen bisheriger Arbeitsloſigkeit des Antragſtellers erſt nach der Eheſchließung, jedoch nicht länger als ein Jahr nach der Eheſchließung, geſtellt worden iſt. Ebenſo wird eine Ausnahme zu⸗ gelaſſen, wenn ein nicht überwiegender Teil der ge⸗ ſetzlich geforderten Arbeitnehmertätigkeit der An⸗ tragſtellerin vor Beginn des im Geſetz vorgeſehenen zweijährigen Zeitraums liegt und die Antragſtellerin ihre Arbeitnehmertätigkeit aus zwingenden Grün⸗ den nicht weiter ausüben konnte. Andere Anträge auf ausnahmsweiſe Gewährung von Darlehen müſſen dem Miniſter vorgelegt werden. Gleichzeitig iſt durch Verordnung des Reichsfinanzminiſters für die Unterſuchung der beiden künftigen Ehegat⸗ ten und die Ausſtellung der Zeugniſſe durch die Ge⸗ ſundheitsämter eine Gebühr von 10/ eingeführt worden. Die Gebühr wird nur dann erhoben, wenn ein Eheſtandsdarlehen gewährt wird. Bei Nicht⸗ gewährung des Darlehens braucht ſie nicht entrichtet zu werden. Die Gebühr wird bei der Aushändigung der Bedarfsdeckungsſcheine vom Finanzamt einbe⸗ halten. „Herbſtmanöver' im Alhambra⸗Theater Kleines Militär⸗Luſtſpiel Ein luſtiges, wenn auch nicht übermäßig neues Spiel von Liebe und Trompetenblaſen, in dem Gott Amor höchſtperſönlich die Regie führt. Denn mit einem echten Manöver, mit krachenden Geſchütz⸗ ſalven, tackernden Maſchinengewehren und ſchneidig gerittenen Attacken hat dieſer Film überhaupt nichts zu tun. Gatt Mars iſt hier fehl am Platze und wird von ſeinem Kollegen beſtens vertreten. In heiter⸗ ſter Laune agieren viele liebenswerten Darſteller. Ein Feuerwerk von netten Einfällen wird abge⸗ brannt und verurſacht kleine Lachſtürme im Parkett. Das mit ſehr viel einſchmeichelnder Muſik, die Rob. Stolz beſorgte, überzuckerte Geſchehen dreht ſich eigentlich im weſentlichen um einen Waſſergraben, der Gegenſtand der Prozeßwut zweier Nachbarn iſt. Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern aber noch lange nicht die Jungen, und nach heftigem Donnergepol⸗ ter endet der erneut heraufbeſchworene Konflikt durchaus happy und heiter. Für die ſehr unauf⸗ dringliche Inſzenierung zeichnet Georg Jacoby verantwortlich. Die Darſteller führt Leo Slezak an, der hier ein neues Kabinettſtückchen ſeiner gran⸗ dioſen Komik bietet. Elegant als junger Offizier und Herzensgewinner Hans Söhnker, famos wie immer als Mama zweier ſchnell verliebter Töchter Ida Wü ſt. Im übrigen glücklich gewählten En⸗ ſemble gefallen Suſt Lanner, Herta Worelbl, Jupp Huſſels und Ernſt Dumke. Im Beiprogramm: ein Kulturfilm von der Wald⸗ brandverhütung und die gut ausgeſtattete Bavarta⸗ Wochenſchau. ewf. wen, Sountagsdienſt am Oſterſamstag. Durch Er⸗ laß an alle Reichsbehörden, Länderbehörden und Gemeinden ſowie an Reichsbahn und Reichsbank gibt der Reichsinnenminiſter bekannt, daß auf Grund eines Beſchluſſes des Reichskabinetts der Dienſt der Behörden am 11. April, dem Samstag vor Oſtern, nach den Vorſchriften über den Sonntagsdienſt zu regeln iſt. N, Fun von umenlurter Mall harbeeis. J SZ terak bel. A. ape L 1, 2 Scrucbpebe zei Mit nichtariſchen Frauen verheiratete Arier ſind wehrpflichtig. Es kann keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß Dienſtpflichtige ariſcher Abſtammung, die mit nichtariſchen Frauen verheiratet ſind, be⸗ dingungslos zum Wehrdienſt verpflichtet ſind und demgemäß auch herangezogen werden dürfen: Es bedarf zu ihrer Einſtellung keiner Zuſtimmung des Prütfungsausſchuſſes. * 14 Tage Urlaub für Lehrlinge und Jung⸗ arbeiter in der HJ. Gemäß einem Runderlaß des Reichsinnenminiſters an alle nachgeordneten Behör⸗ den des Reiches und der Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände iſt Jungarbeitern, auch Ange⸗ ſtellten, bis zum vollendeten 18. Lebensjahr und Lehrlingen, die den ihnen zuſtehenden Erholungs⸗ urlaub in einem Sommerlager der HJ verbringen, entſprechend der Regelung des Vorjahres auch für das Urlaubsjahr 1936 Dienſtbefreiung unter Fort⸗ zahlung der Bezüge inſoweit zu gewähren, als der ihnen nach der Tarif- oder Dienſtordnung zuſtehende Erholungsurlaub unter 14 Tagen zurückbleibt. Den Lehrlingen und Jungarbeitern iſt aufzugeben, die Abſicht, an einem Sommerlager teilzunehmen, vor Aufſtellung des Urlaubsplanes anzuzeigen. * Werbeaktion für Radfahrwegebau. Die Haupk⸗ ſtelle Schadenverhütung des Hauptamtes für Volks⸗ wohlfahrt hat gemeinſam mit der Reichsgemeinſchaft für Radfahrwegebau eine Werbeaktion zur Förde⸗ rung des Radfahrwegebaues eingeleitet. Es gilt da⸗ bei vor allem die Kreiſe zu gewinnen, die auf die Finanzierung und Bauausführung von Radfahr⸗ wegen von Einfluß ſind, insbeſondere die maßgeb⸗ lichen Stellen der Partei und des Staates. In Vor⸗ trägen ſoll auf oͤſe Bedeutung der Radfahrwege für die Verhütung von Unfällen hingewieſen werden. Es wird erwartet, daß alle zuſtändigen Verwaltungen Mittel für Radfahrwege in den Haushalts⸗ plänen vorſehen. * Nach Kenya und Uganda ſowie nach dem Tanganjika⸗Gebiet(früheres deutſches Schutzgebiet Oſtafrika, unter britiſcher Verwaltung) ſind fortan 1 mit Handelswert nicht mehr zu⸗ Jäſſig. Hinweiſe Der Ludwigshafener Beethoveuchor und das Saarpfalzorcheſter veranſtalten am Karfreitag im JG⸗Vereinshaus Ludwigshafen ein Konzert, in dem Brahms'„Deutſches Requiem“ zur Aufführung gelangt. . Ire Osterfahri nit einem neuen Opel Wagen A 4 H. Hag Autoverkauf u. Reparaturwerkstätte Augartenstr. 97/99 rel 430 34 BaES Bars 5 . Samstag, 4. April/ Sonntag, 5. April 1986 Neue Maunheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 160 Zweideutige Jahreszeit Wir ſtehen jetzt in der merkwürdigen Jahreszeit, die man Frühling benennt und die bis in den Mai hinein aus lauter April beſteht, und es mag als wohlgetan erſcheinen, wenn wir auf Gefahren und Widerſprüche, Lug und Trug und vielfache Ent⸗ täuſchung von vornherein aufmerkſam machen. Da ſtehen nun viele Magnolienbäume prächtig im Schloßgarten und blühen hell empor, aber ein ſauſender Wind fährt auch durch dieſe geſchützte rechteckige Bucht und ſchleudert die Blüten zur Erde, daß man einen Bart haben möchte, darin nachdenklich zu kramen. Da bewundert man die eben erſt von der ſtädtiſchen Gartenverwaltung in Käſten beigebrachten Stiefmütterchen, die am Waſſerturm blühen ſollen, und auch dieſe beſcheide⸗ nen Pflänzchen werden gezauſt. Doch kaum iſt wei⸗ ter die Seele von zartem Mitleid erregt, und ſchon fährt einem vom gegenüberliegenden Umbau ein aufgewirbeltes Sandkorn ins Auge, und die viel⸗ deutig⸗melancholiſche Stimmung wandelt ſich in Schmerz, in Tränen aufgelöſt. Und mag man noch am Bahnhof froh im Sonnenſchein den Kaiſerring betreten haben, ſo rauſchen ſchon am Tatterſall dicke Tropfen hernieder, gegen die man nicht gefeit iſt. Und dies ſei bei dieſer Gelegenheit mit Nachdruck vermerkt: auch die im Frühjahr überpreiswert ein⸗ gekauften Kleidungsſtücke neigen zur Schalkhaftig⸗ keit, indem ſie von gemütlicher Weite ſich zu be⸗ ängſtigender Enge zuſammenziehen; denn der Menſch iſt allzu optimiſtiſch, der glaubt, für zwanzig Mark müßte eine ganze Ausſtattung halt⸗ bar ſein, was kein Fachmann ihm beſtätigen wird. Alſo iſt Vorſicht und Zweifelſucht geboten zu jeg⸗ licher Stunde, ob in Küche oder Garten, Büro oder Kaffeehaus. Von Ausflügen iſt gänzlich abzuraten, und in Heidelberg regnet es noch mal ſoviel. Man ſchäme ſich nicht des Schirms, ſo man keinen Wagen beſitzt, man lege eine neue Sohle in den leckenden Schuh, man entferne nicht die wärmende Strick⸗ weſte, und wer ein Katzenfell über der Schulter ſich zu tragen genötigt ſieht, oh, er binde es feſter und laſſe nicht davon. Gefahren drohen allüberall Ja, es iſt eine zweideutige Jahreszeit, ſie hebt unſer Gemüt beim Anblick von grünendem Strauch, glänzendem Auge und rund ſich rötender Wange. Aber kaum, daß das Herze ſchneller zu klopfen an⸗ fing und wir uns ein wenig umgedreht, fällt es uns auch ſchon ein, wie wenig wohlerzogen ſolches Betragen iſt, während das liebe Geſichtchen auf Bei⸗ nen, nur mit Söckchen bekleidet, in der Ferne ent⸗ ſchwindet. So iſt die Jahreszeit, die man Früh⸗ ling nennt, voller Tücke und Betrug. Doch gibt es einen Troſt, der in der Zahl 35 deutlich und für jeden Kenner zungenbewegend er⸗ kennbar iſt. Der Neue iſt ſoweit, er hat geruht, gegärt, wurde geſchönt und abgefüllt, und ſchon fin⸗ det er von den Verſteigerungen in der Pfalz ſeinen Weg in die Läden und Wirtſchaften. Auch die von ihm vermittelten Stimmungen ſind doppeldeutig, aber er iſt, in Viertelliter geteilt, in unſere Hand gegeben, und wer hierauf mit natürlichem Maße Obacht gibt, der beſiegt die Nöte des Frühlings Hit leichtem Schritt und Schluck. Dr. Hr. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 5. April Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt Hat. f Zahnärzte: Dr. Altpeter, O 7, 18, Tel. 221 75. Dentiſten: Karl Freymüller, Langerötter⸗ ſtraße 23, Tel. 530 91 Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna ⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, O 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ Kennen Sie die Mannheimer Ortszeit? Der Zeitunterſchied zwiſchen Mannheim und Berlin beträgt 19 Minuten, zwiſchen der mitteleuropälſchen und der Mannheimer Ortszeit 26 Minuten Wenn das aus England ſtammende Sprichwort „Zeit iſt Geld“ im heutigen Leben der Welt zum Begriff geworden iſt, ſo denken die wenigſten Men⸗ ſchen daran, daß ſie nach der allgemeinen Nor⸗ malzeit im Gegenſatz zu der naturgemäßen Zeitrechnung entweder ſchon zuweit voraus ſind oder ſchon die Zeit hinter ſich haben. Meiſt tritt dieſer Zeitunterſchied beim Frühaufſtehen oder beim langerſehnten Mittag zutage. Der Mittag, der nach der Normalzeit mit 12 Uhr die mittlere Tages⸗ hälfte angibt, iſt nämlich der Natur entſprechend nicht unſer mittlerer Tag. Normaluhr⸗Zeit⸗ rechnung hat dadurch einen Strich gemacht. Um den Zeitberechnungen in den verſchiedenen Ländern eine gebietsmäßig gleichmäßige Grundlage zu geben, er⸗ folgte 1883 die Einteilung der Erde in 24 Zeitz o⸗ nen. Hierbei wurde Greenwich(bei London) zum Nullpunkt beſtimmt, von dem alle Längengrade dem Zeitlauf der Sonne entſprechend in Abſtänden von je 4 Minuten ihren Ausgang nehmen. Die Die Mannheimer Ortszeit hat einen Unter⸗ ſchied von + 26 Minuten. In Deutſchland haben wir zugleich mit Ungarn, Polen, Skandinavien, Oeſterreich, Italien die mit⸗ teleuropäiſche Uhrzeit, die ſich innerhalb Deutſchlands auf ein Gebiet von 17 Längengraden erſtreckt. Den 15. Längengrad öſtlich von Greenwich, das iſt der geographiſche Längengrad der Erde vom Nordpol über Schweden, Deutſchland(Stargard in Pommern— Görlitz);— Wien— Neapel ſenkrecht zum Aequator, hat man als Mittaglinie der Sonne, 12 Uhr feſtgelegt, da auf dieſem Längengrad ſeit dem Durchgang der mittleren Sonne durch den un⸗ teren Meridian die mittlere Sonne das mittel⸗ europäiſche Gebiet erreicht hat. Wir haben daher grundſätzlich zwiſchen mitteleuropäiſcher (deutſcher Normaluhr⸗Zeit) und der örtlichen mitt⸗ leren Sonnenzeit, der Mannheimer Ortszeit, zu unterſcheiden; außerdem gibt es die wahre Son⸗ nenzeit, die Sonnenuhrzeit. Zwiſchen der mittel⸗ europäiſchen, alſo der deutſchen Normaluhrzeit und der Ortszeit ergibt ſich innerhalb Deutſchlands von Oſt nach Weſt eine Zeitdifferenz von 1 Stunde und 8 Minuten. Der Zeitunterſchied zwiſchen der Mannheimer Ortszeit und der mitteleuropäi⸗ ſchen, der deutſchen Normaluhrzeit beträgt + 26 Minuten, zwiſchen der Mannheimer und Kölner Ortszeit 5 Minuten, zwiſchen der Mann⸗ heimer und der Berliner Ortszeit 19 Minuten, zwi⸗ ſchen Mannheim und Königsberg 48 Minuten. Da die Sonne ihren Lauf von Oſten nach Weſten nimmt, iſt aus den Zeitvergleichen zu erkennen, daß Mannheim ſeine mittagliche Ortszeit nicht um 12 Uhr Normalzeit, ſondern um 12 Uhr 26 Minuten hat. Die wahre und höchſte Sonnenzeit iſt aber noch ſpä⸗ ter als die Ortszeit; ſie ändert ſich von Tag zu Tag. Wenn es nach mitteleuropäiſcher Normalzeit in Deutſchland 12 Uhr mittags iſt, dann iſt es in den Balkanſtaaten und in der Türkei nach oſteuropäi⸗ ſcher Zeit ſchon 13 Uhr, in Rußland nach Landeszeit 13 Uhr 1 Minute und in England und Frankreich nach weſteuropäiſcher Zeit erſt 11 Uhr, während es in Amerika dann 6 Uhr früh iſt. Für Deutſchland iſt auf die Sekunde maßge⸗ bend das Nauener Zeitzeichen, das wir alle aus dem Rundfunk kennen und das in Zuſam⸗ menarbeit mit Sternwarten und geodätiſchen Inſti⸗ tuten nach dem Stargarder Meredian jeden Tag feſtgeſtellt wird. Mit ihm gleich laufen alle Uhren der Deutſchen Reichsbahn, die jeden Morgen um 8 Uhr von Berlin aus auf telegraphiſchem Wege ge⸗ prüft werden. Nach dieſer Zeit haben wir die Ar⸗ beit und die Erholung unſeres Tages eingerichtet und uns längſt daran gewöhnt, daß die wahre Son⸗ nenzeit erſt noch kommt, auch wenn es ſchon 12 Uhr⸗ Mittagsſtunde geſchlagen hat. ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 5, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Frl. E. Smoll, Langerötterſtraße 51. Sageshalencles Sonntag, 5. April Nationaltheater:„Madame Butterfly“. Oper von G. Puc⸗ cini, 14 Uhr.—„Ein Maskenball“, Oper von G. Verdi, 19.80 Uhr. Roſengarten:„Der Nachbar zur Linken“, Schauſpiel von Haus Steguweit, 10.30 Uhr.. Planetarium: 16 Uhr Der Sternhimmel im Frühling(mit Sternprofektor und Lichtbildern); des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kabarett⸗Progromm. Tanz: Ballhaus, Clou Kaffee Vaterland. Ecke Hilda⸗ und Werderſtraße: 13 Uhr Großes Rennen der Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer, verbunden mit Quer⸗ feldeinfahren. Lichtſpiele: Univerſum:„Mädchenjahre einer Köni⸗ gin“.— Alhambra:„Herbſtmanöver“.— Schau⸗ burg:„Maskerade“.— Pal aſt und Gloria: „Anna Karenina“.— Capitol:„Die ſelige Exzellenz“. — Scala:„Vergiß mein nicht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis Frühjahrsausſtellung der Mannheimer Künſtler. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von io bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 11 bis 19 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Chr, Rohlfs und Joachim Utech. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Go⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr 17 Uhr. eee, Blick in Mannheimer Gerichtsſäle: Zink blech wird zu zigaretten u. Kinobilletten Zweimal Gefängnis-Arteile Auch in unſerer Nachbarſtadt Schwetzingen paſſtert„allerhand“ und ganz großſtädtiſch muten die kriminellen Wege des 22jährigen Alois D aub por dort an. Die Erwerbsloſen⸗Unterſtützung iſt ihm zu ſchmal: ſie langt nicht für Zigaretten und Kinobeſuche. Er iſt kein Neuling in Eigentums⸗ vergehen ſchon von Jugend an. So lag es nahe, daß ihm nicht nur das Nächſtliegende recht war, ſondern daß er auch weit ausgriff und jedesmal, wenn er ein„kulturelles Bedürfnis“ hatte und ins Kino gehen wollte, in die in Liquidation befindliche Kunſtſteinfabrik einſtieg und die Zinkblechbedachung nach und nach ſogar am hellen Tage herunterholte, um ſie zu verkaufen. Er hatte das Dach ſchon ſo weit abgedeckt, daß man die Kahlköpfigkeit desſel⸗ ben von unten bemerkte. In dem ſtilliegenden Bau ſand er ferner noch zwei Kiſten, die er mitgehen hieß. In der einen befand ſich ein Kronleuchter aus Meſſing, ein für Alois' Sammeltätigkeit ſehr wert⸗ volles Metall. Durch das abgeſchälte Dach drang der Regen durch und verurſachte an Akten und Möbeln einen Scha⸗ den von 1000 Mark. Der ungerufene Dachabdecker war klug genug, ſeine Arbeit nicht zu verleugnen, ſchon wegen der Anrechnung der Unterſuchungshaft. Das Schöffengericht ſprach gegen den Rückfälligen, der, wenn ihm nicht mildernde Umſtände zugebilligt worden, mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren be⸗ 5 Verkaufsstelle: Mannheim, 0 6, 3 Planken ſtraft worden wäre, eine Gefängnisſtrafe von 11 Monaten aus. * Kein geriſſener Heiratsſchwindler Der Angeklagte Hans Warfelmann aus Mannheim hat das Abitur. Aber trotz ſeiner Bil⸗ dung kommt er nicht auf einen grünen Zweig. Macht die dummſten Sachen. Er hatte ſich nun vor einem Einzelrichter wegen ſieben ſtrafbarer Handlungen zu verantworten: In zwei Fällen gab er ſich, um Dar⸗ lehen zu erhalten, als Auslandskorreſpondent aus, So wenig Kriminalſtudent war er, daß er einer 29⸗ jährigen Blondine um nur 20 Mk. das Heiraten ver⸗ ſprach. Wenn er ſeine Stelle als Auslandskorre⸗ ſpondent antrete— das war natürlich Schwindel würde er ſte heiraten. Sie ſolle ruhig ihre Stelle als Hausgehilfin aufgeben. Weiter zauberte er der Braut 5 Mk. aus dem Handtäſchchen. Ebenſo ver⸗ werflich war, daß er einen Kraftfahrer, der ihn mit auf Fahrt nahm, ſchnöde betrog, der ihm im Ver⸗ trauen auf ſeine Ehrlichkeit 30 Mk. zur Uebermitt⸗ lung an einen Freund beim Ausſteigen mitgab. Fer⸗ ner beging er einen Abzahlungsbetrug und eine Unterſchlagung. In einem Falle wurde er freige⸗ ſprochen, die übrigen ſechs Fälle wurden zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und 2 Monaten zuſammengerechnet, wovon vier Monate Unterſuchungshaft abgerechnet werden. 17. Uhr Vorführung Was hören wir? Montag, 6. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits⸗ pauſe.—.30: Frauenfunk.— 11.00: Schallplatten.— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 16.00: Bunte Muſik am Nachmittag.— 18.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 19.45: April. Ein weid männiſches Kapitel für jedermann.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Der Vetter aus Dingsda, Operette von Eduord Künneke.— 21.40: Richard Strauß: Till Eulenſpiegel. Unter Leitung des Komponiſten.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Thomas Paine. Schauſpiel von H. Johſt.— 24.00: Nachtmuſtk. Aus Mannheim über Stuttgart 17.45: Hinter den Kuliſſen. Schnappſchüſſe von einer Probe im Nationaltheater. Leitung: Rudolf Schmitthenner. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Kinderſingen.— 11.30: Die Kräuterecke im Garten.— 11.40: Bauernfunk. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Das Jahr des deutſchen Jungvolks.— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Schallplatten.— 18.45: Die Sehnſucht nach dem Großen Los.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung. — 20.10: Muſik zur Unterhaltung.— 21.10: April. Ein N— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz⸗ muſik. Dienstag, 7. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenkonzert.— 11.00: Schallplatten.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 11.20: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.15: Von Blu⸗ men und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.40: Woher ſie kommen.— 18.00: Muſik am Feierabend.— 19.00: Bunte Schallplatten.— 19.45: Auf den Höhenſtraßen des Schwarzwaldes.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Inſtru⸗ mentales Unterhaltungskonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Muſik nach Volksweiſen.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.45: Fröhlicher Kin⸗ dergarten.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mufik zum Mit⸗ tag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Schall⸗ platten.— 15.25: Frauenfunk.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 16.50: Gundula, die keine Heilige war...— 17.50: Jugendſportſtunde.— 18.00: Schallplatten.— 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Tanzmuſik.— 22.30: Kleine Nacht⸗ mufik.— 23.00: Nachtmuſik. „Kraft oͤurch Freude“ Sport für jedermann Montag, 6. April Allgemeine Körperſchule: 20.45 bis 22 Uhr Etiſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäsd⸗ chen: 10 bis 20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 Uhr Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8, 21 bis 22 Uhr wie vorſtehend. Boxen: Jeweils für Männer im Stadion(Gymnaſtik⸗ halle), für Schüler 18 bis 19 Uhr: ab 12 Jahre 10 bis 20 Uhr; für Anfänger und Fortgeſchrittene jeweils 20 bis 22 Uhr. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, Frauen und Männer. * Dienstag, 7. April Schwimmen für Hausfrauen(Vormittagskurſus): 9 bis 10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Allgemeine Körperſchule: Von 19.30 bis 21.30 Uhr für Frauen und Männer, Seckenheimſchule. 5 Deutſche Gymnaſtik: 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikſchule IL 8, 9, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnastik und Spiele(für Frauen und Mädchen): 21 bis 22.90 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Kinder⸗Gymnaſtik: 16 bis 17 Uhr Stadion, Gymnaſttk⸗ alle. 5 Reiten: 19 bis 20 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof, Frauen und Männer. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 3, nur Männer. Jeſſie Vihrog in dem Film„Frieſen not“, der abermals im Mannheim gezeigt wird. Mittwoch, 8. April Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 10 bis 11 Uhr wie vor⸗ ſtehend. 2 85 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäßd⸗ chen]: 18 bis 20 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 17.80 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 5 Allgemeine Körperſchule(Frauen und Mädchen): 17.80 bis 19.30 Uhr Schulhofanlage Albrecht⸗Dürerſchule, Kalfer⸗ tal.. Klein⸗Kindergymnaſtik: Kinder über 6 Jahre von 15 bis 16 Uhr, Kinder von 8 bis 6 Jahren von 16 bis 17 Uhr, jeweils Stadion, Gymnaſtikhalle. f Schwimmen: 21.30 bis 23 Uhr, Städtiſches Hallen bod, Hallen 1 und 2, Frauen und Männer. Reiten: 20 bis 21 Uhr in der SS⸗Reithalle Schlachthof, Frauen und Männer. 0 Donnerstag, 9. April Allgemeine Körperſchule: 17.90 bis 19 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. 5 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäsd⸗ chen): 17.30 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 19.80 bis 21.30 Uhr wie vorſtehend. Kindertanz(Mädchen und Knaben]: 17.90 bis 18.30 Uhr Tanzſchule, L 8, 9. 5 Dlalſche Gymnaſtir(Frouen und Männer): 20.80 bis 22 Uhr Tanzſchule, I. 8, 9. 25 85 Boxen: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.90 Uhr, jeweils in der Gymna⸗ ſtikhalle im Stadion. 5 Fiu⸗Jitfu: 20 bis 22 Uhr Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer. Ire Nrawalte ist stets elegent gebunden und sitzt unbedingt fest mit Schnellbinder Ruck Zuck. Fabeſheft einfach— elnfech fabelhaft. Auch ihnen unentbehrſich nech einem Veisuch. Nu in Ladengeschäften erhältlich. Fritag, 10. April Karfreitag, Ausfall aller Sportkurre * Samstag, 11. April Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. 10 bis 11 Uhr wie vor⸗ ſtehend. 5 Veichtathtetik: 18.30 bis 17.30 Uhr Stodlon, Spielfeld 3. rauen und Männer. 5 1 Schwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad, alle 3, Männer. a 8 Schwimmen: 20.30 bis 22.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. 8 i Rettungsſchwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallen⸗ * bad, Halle 2. Männer. Sonntag, 12. April Reichsſportabzeichen: 911 Uhr Stadion, Spielfeld 2 Frauen und Männer. 5 Leichtathletik: 911 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Anfänger und Fortgeſchrittene 10 bis U. Uhr, Stadion, Gymnaſttkhalle. Brief aus Wiesloch 22 Wiesloch, 4. April. Der Obermeiſter der Metz gerinnung, Metzgermeiſter Joſepbh Oehman n konnte ſein 3ojähriges Geſchäftsjubiläum begehen. — In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit konnte die Leichenfrau, Frau Gerold, die nunmehr ſeit 41 Jahren illren Dienſt verſteht, ihren 76. Ge⸗ burtstag feiern. 5 In feierlicher Weiſe erfolgte hier die Losſpre⸗ chung von 2 Friſeur⸗, 7 Bäcker⸗, 6 Damenſchnei⸗ derinnen⸗, 6 Fleiſcher⸗, 2 Maler⸗ 4 Schloſſer⸗ 1 Schuhmacher⸗, 1 Pfläſterer⸗ und 7 Schreinerlehr⸗ lingen, die ſich auf den ganzen Bezirk Wiesloch ver⸗ teilen. In ſeiner Begrüßungsanſprache würdigte Kreishandwerksmeiſter Georg Welker⸗ Wiesloch beſonders die Anweſenheit von Landrat Schäfer und Kreisleiter Bürgermeiſter Bender. Dann wurde die Losſprechung vollzogen. Den Lehrlingen wurde daraufhin der Geſellenbrief verabfolgt. Dar⸗ bietungen der Stadtkapelle unter Leitung von Chor⸗ meiſter Fr. Leutz ſorgten für einen ſtimmungs⸗ vollen Ausklang der Feier. * Tauberbiſchofsheim, 3. April. Im Jahre 1935 wurden hier 61 Geburten, 24 Eheſchließungen und 55 Sterbefälle feſtgeſtellt. Die Geburtenziffer hat ſich gegenüber 1933 um 65 v. H. erhöht, die Zahl der Eheſchließungen gegen 1932 um rund 100 v. H. Dieſe günſtige Entwicklung wurde weſentlich beein⸗ flußt durch die Gewährung von Eheſtandsdarlehen und Kinderbeihilfen. In Tauberbiſchofsheim wur⸗ den bis jetzt in 18 Fällen 11500/ Eheſtandsdar⸗ lehen gewährt und in 11 Fällen 3590/ Kinder⸗ beihilfen. 5 ,. 2. eee eee, g 55 eee 1. 1 1 6. Seite/ Nummer 160 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. April/ Sonntag, 5. April 1986 Briefkasten der XM Die Schriftleitung übernimmt für dis erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Olympia.„Wie lauten die Nationalhymnen der europäiſchen Länder?“—— Die deutſchen National⸗ hymnen ſind das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Das Deutſchlandlied wurde 1842 von Hoff⸗ mann von Fallersleben gedichtet und wird nach einer Kompoſition von Haydn geſungen. Oeſterreich hat ſeit 1930 eine Bundeshymne„Sei geſegnet ohne Ende, Heimaterde wunderhold“, die ebenfalls nach einer Kompoſition von Haydn geſungen wird. Frankreichs offizielle Nationalhymne iſt die Marſeillaiſe, die von dem Genietruppenoffizier Claude R. de Lisle 1792 ge⸗ dichtet wurde.„Rufſt du, mein Vaterland“, beginnt die alte Schweizer Nationalhymne, die nach der Melodie der engliſchen Hymne„God save the King“ geſungen wird. In Erſcheinung tritt aber immer mehr der ſogenannte Schweizer Pſalm:„Trittſt im Morgenrot daher“. In Italien iſt es ein Militär⸗ marſch„Marciareale“, der ſogenannte Königsmarſch. Er wurde 1834 von Gabelli komponiert. Seit 1928 gilt auch das Giovinezza als Nationalgeſang.„Gott erhalte den König“(God save the King), Groß⸗Bri⸗ tanniens Königslied, iſt die Nationalhymne Groß⸗ Britanniens. Als Nationallied wird baneben oft „Rule Britannia“(Herrſche, Britannia) geſungen. Das Nationallied der Luxemburger heißt„Ons Heémeécht“ und beginnt mit den Worten:„Wö d' Uolzécht duréch d' Wisen zet“(Wo die Uolzeat durch die Wieſen zieht). In den Niederlanden wird das um die Mitte des 16. Jahrhunderts entſtandene Lied „Wilhelmus van Nassouwen ben ick van dietschen Bloed“ als Nationalhymne und daneben noch das Lied„Mien Neerlandsch bloed“ als Volkshymne ge⸗ fungen. Belgiens Nationalhymne, die Brabanconne. das Freiheits⸗ und Revolutionslied:„O Belgique, o mere chérie“! oder flämiſch:„O Vaderland, o edel land der Belgen“ kam während der Revolution 1830 in Brüſſel auf. Der Text ſtammt von dem belgiſchen Freiheitsdichter Dechet, die Melodie von dem Sänger Francois von Campenhout. Bulgarien hatte bis 1883 die ruſſiſche Hymne als Nationallied. Jetzt ſingt man„Sumi Marica okrvavena“(Schäumt die Maritza vom Blute gerötet). Der Text iſt von Nikola Ziv⸗ kow, die Melodie von einem ruſſiſchen Militärkapell⸗ meiſter. Dänemarks Nationalhymne heißt:„Kong Kristian stod ved höjen mast“(König Chriſtian ſtand am hohen Maſt). Die Rumänen ſingen: „Traiasca Regels in pace si onor“(Unſer König lebe in Friede und Ehre), gedichtet von Baſil'Aec⸗ ſandri. Vertont wurde es von einem Deutſchen namens E. A. Hübſch. Die Norwegiſche National⸗ hymne verfaßte Bjönſtjerne Björnſon:„Ja, vi elsker dette landet“(Ja wir lieben unſer Land). Vertont wurde es von Richard Nordraak. Finnland: „Oi, maame Suomi Synnyinmaa(Unſer Vaterland). gedichtet von Joh. Ludw. Rumeberg, in Muſik geſetzt von Frad. Pacius. Liechtenſtein:„Oben am deutſchen Rhein lehnt ſich Liechtenſtein an alten Höhen“(Melo⸗ die:„Heil dir im Siegerkranz“). Island:„O gud vors lands, o lands vors gud“(Gott unſeres Landes, unſeres Landes Gott), gedichtet von dem isländiſchen Dichter Jochumsſohn und von Sveinbjörn Svein⸗ björnſon in Muſik geſetzt. Lettland:„Dieos, sveti Latwiju“(Gott ſegne Lettland). Text und Muſtk von K. Baumann. Griechenland:„Se gnorizo apò lin Kopsi tu Spathiu tin tromeri“(An der furchtbaren Spitze deines Schwertes erkenne ich dich.) Gedichtet von Dionyſios Solomos und von Manzaros kompo⸗ niert.„Noch iſt Polen nicht verloren“ oder„Jeszeze Polska nie zginela“ beginnt die polniſche Hymne. Die Tſchechoſlowakei:„Kade domov muj?“(Wo iſt meine Heimat), gedichtet von Tyl und 1834 komponiert. Schweden: Du gamla, du fria, du fjälhöga nord (du alter, du freier, du felſenhoher Nord) und die Königshymne„Ur Svenska hjärtans djup en sang“ (Aus Schwedens Herzenstiefe tönt ein Sang). Die litauiſche Hymne beginnt mit den Worten„Lietuva texyne musu, tu didvyriu zeme“(Litauen mein Vaterland, du Erbteil unſerer Ahnen). Auch San Marino hat eine Nationalhymne:„Giubilanti bilanti amore fraterno“(Jubelt vor Liebe, ihr Brüder!) Seit 1910 gilt in Portugal die„A Pertuguesa“ als Nationalhymne. Südflawien hat die ſerbiſche Natio⸗ nalhymne:„Bosche pravde ti chto spase“(Gott der Gerechtigkeit, der du gewahrteſt). . lin iſt 238 „Wurde LZ 128 auch gebaut? Graf Zeppe⸗ LZ 127 und Hindenburg L 3 129. Wieviel hat Deutſchland auf Grund des Verſailler Vertrages bar und in Sachwerten bezahlt?“—— 23 128 wurde nicht gebaut. Beim LZ 128 war, wie die„Frkf. Ztg.“ berichtet, die Kataſtrophe des engliſchen Luftſchiffes entſcheidend. 23 128 befand ſich damals bereits im Bau; er war gerade angefangen worden. Da ent⸗ ſchloß ſich Dr. Eckener, alle künftigen Luftſchiſfe ſo zt bauen, daß ſie auch mit Helium, dem unbrenn⸗ baren Gas, gefahren werden könnten. Das bedingte eine völlig neue Bauart, ſo daß L3 128 abgewrackt werden mußte. Im ganzen ſind bisher 118 Luft⸗ ſchiffe gebaut worden, davon 91 in Friedrichshafen, 17 in Potsdam und die übrigen auf der Staaken⸗ Berliner Werft. Zehn Schiffe alſo, deren Pläne be⸗ reits feſtlagen, ſind nicht ausgeführt worden. Meiſt war es bei ihnen ſo. daß die Erfahrungen mit den im Verkehr befindlichen Schiffen ſofort auf die Neu⸗ konſtruktionen übertragen wurden. In Fällen, bei denen eine einſchneidende Umänderung des Typs notwendig wurde, nahm man lieber neue Baunum⸗ mern und legte die alte zu den Akten. In den erſten Jahren des Luftſchiffbaus haben die Schiffe nur Nummern als Bezeichnung getragen(bis L3). Wenn jetzt das neue ſtolze Schiff der Friedrichshafe⸗ ner Werft den Namen„Hindenburg“ trägt, ſo wird mit einer Baunummer, der 23 126, konſtruiert. Es bei L3 127, dem„Grafen Zeppelin“— an die Vor⸗ kriegstradition angeknüpft. Denn als im Jahre 1909 die„Delag“ gegründet wurde, verließen nach Has eheimnis iner und nach die Verkehrsluftſchiffe„Deutſchland“, „Schwaben“,„Viktoria Luiſe“,„Hanſa“ und zuletzt, 1913, die„Sachſen“ die Werft. Nach dem Kriege ent⸗ ſtanden dann die„Bodenſee“, die an Italien, und die„Nordſtern“, die an Frankreich abgeliefert wer⸗ den mußten. Danach erſt wurde wieder ein Schiff mit einer Baunummer, der 23 126 konſtruiert. Es war das Amerika⸗Luftſchiff„ZR III“— die ameri⸗ kaniſche Bezeichnung erklärt ſich aus dem Hinweis auf das ſtarre Syſtem des Luftſchiffes:„Zeppelin Rigid“—, das drüben ſpäter den Namen„Los Ange⸗ les“ erhielt und bis auf den heutigen Tag Dienſt tut. Eine genaue Zuſammenſtellung über die deut⸗ ſchen Leiſtungen können Sie durch das Reichsfinanz⸗ miniſterium erhalten. A. L.„Welches iſt die Länge, Breite, Höhe und der Rauminhalt von L 3 127 und L3 129? Was 0 der Rauminhalt von LZ 127 und L3 129? Was be⸗ 2 deutet die Aufſchrift auf einem Flugzeug DAMIT? Stimmt das, daß über den Rhein, und zwar von der Rheinſtraße über Verbindungskanal, Mühlau⸗ hafen noch eine Rheinbrücke gebaut werden ſoll?“— —„Graf Zeppelin“(LZ 127) hat eine Länge von 237 Meter und einen Durchmeſſer von 30,5 Meter. Der Geſamtinhalt iſt 105000 Kubikmeter.„Hinden⸗ burg“(L3 129) iſt 248 Meter lang und hat einen Durchmeſſer von 41,2 Meter. Der Gasinhalt iſt 190 000 Kubikmeter. Mit dieſer Bezeichnung werden die verſchiedenen Typen unterſchieden. Von dem Bau einer weiteren Rheinbrücke iſt uns nichts bekannt. H. W.„Wer erhält heute nach den neuen Be⸗ ſtimmungen das Verwundetenabzeichen?“—— Die am 30. Januar ergangene Verordnung über das Verwundetenabzeichen wird im Reichsarbeitsblatt von Miniſterialrat Dr. Hartrodt näher erläutert. Antragsberechtigt ſind Angehörige des Heeres, der Marine und der Kolonialtruppen, die als deutſche Staatsangehörige am Weltkrieg in deutſchen Wehr⸗ machtteilen oder ſolchen der verbündeten Länder teil⸗ genommen haben, ebenſo fremde Staatsangehörige oder Staatenloſe, die im Weltkrieg einem deutſchen Truppen⸗ oder Marineteil angehört haben. An Hin⸗ terbliebene werden Berechtigungsausweiſe nicht aus⸗ gefertigt. Keinen neuen Antrag brauchen die In⸗ haber des Verwundetenabzeichens zu ſtellen, die ihre Berechtigung durch das bisherige Beſitzzeugnis nach⸗ weiſen können. Die Erteilung des Berechtigungs⸗ ausweiſes iſt abhängig von dem Vorliegen einer Verwundung oder ſonſtigen Geſundheitsbeſchädi⸗ gung durch unmittelbare oder mittelbare Einwirkung von Kampfmitteln. Den Verwundungen werden ſonſtige Geſundheitsbeſchädigungen gleichgeachtet, wenn ſte die Folge einer Kriegsbeſchädigung im Sinne der Vorſchriften über die Frontzulage ſind. Die Form des Abzeichens iſt unverändert geblieben. Das Abzeichen für ehemalige Heeresangehörige zeigt einen von einem Lorbeerkranz eingefaßten Schild mit einem Stahlhelm auf zwei gekreuzten Schwer⸗ tern, das Abzeichen für ehemalige Marineangehörige einen von einer Ankerkette eingefaßten ovalen Schild mit einem Anker und zwei darüber gekreuzten Schwertern. Eine Abweichung gegenüber dem frü⸗ heren Verfahren liegt darin, daß eine förmliche Ver⸗ leihung nicht mehr ſtattfindet, ſondern Berechtigungs⸗ ausweiſe ausgefertigt werden, die den Inhaber zum Beſchaffen und Tragen des Abzeichens berechtigen. Der Ausweis lautet auf das Verwundetenabzeichen in Schwarz bei ein⸗ und zweimaliger Verwundung, in Mattweiß bei drei⸗ und viermaliger Verwundung, in Mattgelb bei fünf⸗ und mehrmaliger Verwun⸗ dung. War für die verſchiedenen Stufen des Ab⸗ zeichens bisher lediglich die Zahl der Verwundungs⸗ fälle maßgebend, ſo machen die neuen Beſtimmungen daneben auch die Schwere der Verwundung zum ent⸗ ſcheidenden Merkmal für die höheren Stufen des Ab⸗ zeichens. Gebäudeſchaden.„Wenn bei einem Gewitter der Blitz in ein Haus einſchlägt und zündet, wer erſetzt dann dem Hausbeſitzer den Brandſchaden am Hauſe? Wenn der Blitz nicht zündet, aber am Kamin, Dach, Lichtleitung uſw. Sachſchaden verurſacht, wer erſetzt dann dieſen? Wenn bei einem anderen Naturereig⸗ nis, z. B. Windhoſe, das Dach abgedeckt wird, Ka⸗ mine umgeriſſen, Scheiben eingedrückt werden uſw. und durch den Regen dazu größerer Schaden ver⸗ urſacht wird, wer erſetzt dann dieſen Schaden dem Hausbeſitzer und weiter den auch davon betroffenen Mietern an ihren Möbeln? Wenn bei einem Erd⸗ beben am Hauſe noch größerer Schaden entſteht, wie Einſturz an Mauern, Kaminen, Riſſen in den Wän⸗ den, Decken, das Haus vielleicht unbewohnbar wird — wer erſetzt dann dieſen Schaden? Denn in den meiſten Fällen wird der Hausbeſitzer nicht in der Lage ſein, aus eigenen Mitteln den Schaden zu be⸗ ſeitigen. Gibt es Verſicherungen gegen ſolche Schä⸗ den und welche?“—— Nach§ 2 des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes(Bad. Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt 1934, Seite 95) haftet die Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt den verſicherten Gebäudeeigentümern für den durch Brand, Exploſion oder Blitzſchlag ent⸗ ſtandenen Schaden. Die Verſicherung für dieſe Schäden iſt eine abſolute. Daneben kann die Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt eine Entſchädigung auch für ſolche Gebäudeſchäden gewähren, die durch andere elementare Ereigniſſe(Bergſturz, Erdfall, Sturm, Hochwaſſer) entſtehen, bei Bergſturz und Erdfall jeoͤbch nur, wenn dieſe nicht durch Erdbeben veranlaßt ſind. Die Gebäudeverſicherung iſt eine ſtaatliche Einrichtung, die ſich auf alle Grundſtücke erſtreckt. J. F. K.„Wer konnte im vergangenen Reich von 1918-1933 das Reichsſportabzeichen erhalten? Welche Mindeſtleiſtungen mußte damals ein Be⸗ werber machen, um das Reichsſportabzeichen zu bekommen? Wer darf im Dritten Reich das frühere Reichsſportabzeichen tragen? Iſt das Tragen dieſes Abzeichens ſtrafbar, wenn der Träger keine oder nur ungenügende Leiſtungen dafür vollbracht hat? Muß der Inhaber des Reichsſportabzeichens beim Tragen des Abzeichens eine Verleihungsurkunde gufen be dů⁰n 10 vorweiſen können?“—— Das Reichsſportabzei⸗ chen konnte und kann noch jeder erhalten der die vorgeſchriebenen Leiſtungen erfüllt. Durch das Sportamt können Sie die genauen Bedingungen für die Erwerbung des Reichsſportabzeichens er⸗ fahren. Das Reichsſportabzeichen kann auch heute noch jeder tragen, der es ſich erworben hat. Bei ungenügenden Leiſtungen wurde das Abzeichen überhaupt nicht verliehen. Der Träger des Abzei⸗ chens muß eine Verleihungsurkunde beſitzen. ., Rheinau.„Meine Nichte iſt ohrenleidend und daher etwas ſchwerhörig. Auf Anraten des Stadtſchularztes ſoll das Kind ab Oſtern eine Schwerhörklaſſe in der Peſtalozziſchule beſuchen. Kann meine Schwägerin gezwungen werden, das Kind, das ab Oſtern die 4. Schulklaſſe beſucht, in die Peſtalozziſchule zu ſchicken? Das Ohrenleiden hat bis jetzt noch keinen Einfluß auf das Lernen gehabt, denn im letzten Zeugnis hatte meine Nichte in allen Schulfächern die Note 2. Meine Schwägerin will das Kind jetzt in eine Privatſchule ſchicken. Vielleicht können Sie mir mitteilen, wie hoch ſich das Schulgeld in einer ſolchen Schule beläuft.“— Die Frage, ob das Kind in eine Schwerhörklaſſe muß, kann nur der Schularzt zuſammen mit dem Lehrer beantworten. Je nach Lage kann das Stadt⸗ ſchulamt die Verſetzung des Kindes anordnen. Es gibt in Mannheim einige Privatſchulen. Vielleicht ſetzen Sie ſich mit einer dieſer Schulen in Ver⸗ bindung. F. W. 16.„Steht meiner Heirat etwas im Wege? Ich bin Jahrgang 1914 und wurde im Herbſt vori⸗ gen Jahres als tauglich 1 zur Erſatzreſerve als überzählig gemuſtert. Wie lange iſt bei etwaiger Einziehung meine Militärzeit und wie ſteht es mit dem Unterhaltungsbeitrag meiner Frau? Habe ich auch Anrecht auf Eheſtandsdarlehen, da meine Braut die deutſche Staatsangehörigkeit nicht beſitzt(Deutſch⸗ Oeſterreich), ich aber ſchon ſeit 1928 ununterbrochen in Arbeit ſtehe? Wie hoch ſind die monatlichen Ab⸗ züge?“—— Ueber die Fragen wegen der Dauer Ihrer Militärzeit uſw. erhalten Sie durch die Un⸗ tere Erſatzbehörde beim Bezirksamt genaue Aus⸗ kunft. Wir glauben nicht, daß Sie Eheſtandsdar⸗ lehen bekommen. Erkundigen Sie ſich einmal beim Standesamt. J. M.„Kann ein italieniſcher Offizier eine Deutſche heiraten? Wenn nicht, ſeit wann? Kann gegebenenfalls nach der Verheiratung die Frau nach Italien überſtedeln? Welche Bedingungen werden vom italieniſchen Militär geſtellt? Was kann vom Vermögen nach Italien mitgenommen werden? Wie ſteht es mit den Möbeln, Ausſteuer uſw.? Sind deutſcherſeits beſondere Bedingungen zu erfüllen?“ —— Ein italieniſcher Offizier kann eine Deutſche heiraten. Die Frau kann nach der Heirat jederzeit nach Italien überſiedeln. Die Beſtimmungen des italieniſchen Militärs ſind uns nicht bekannt. Ueber die Mitnahme des Vermögens uſw. kann Ihnen das Finanzamt Auskunft geben. L. D.„Auf wieviel freie Nachmittage hat eine Hausangeſtellte monatlich(oder wöchentlich) An⸗ ſpruch? Um welche Zeit muß ſie an dieſem Tag abends wieder da ſein? Welcher Jahresurlaub iſt einer Hausangeſtellten zu gewähren?“—— Eine Hausangeſtellte hat wöchentlich einen freien Nach⸗ mittag und Abend durchgehend(nach Beendigung der Hausarbeiten vielleicht von 3 Uhr bis nachts 12 Uhr) und außerdem alle 14 Tage einen freien Sonntagnachmittag(nicht nur Nachmittag, wie es bei der letzten Antwort hieß) und Abend bis 12 Uhr. Der Jahresurlaub iſt bei mindeſtens ſechsmonati⸗ gem Arbeitsverhältnis 1 Woche, für Jugendliche 2 Wochen. 2099.„Ich habe ein Zwei⸗Jamilien⸗Haus erbaut, und der Architekt hat verſäumt, die Eingabe für den Reichszuſchuß zu machen. Da ich das Geld dringend benötige, frage ich an, ob ich heute noch, nachdem die Wohnungen ſchon bezogen ſind, Anſpruch auf Reichszuſchuß erheben kann!“— Wie aus den Richtlinien zur Erlangung von Reichszuſchuß bei Neubauten zu erſehen iſt, kann, nachdem die Neu⸗ bauwohnungen bezogen ſind, kein Anſpruch auf Reichszuſchuß mehr erhoben werden. E. H. W. und E. L. W. 126. Eine Anzeige bei Fer Staatsanwaltſchaft iſt für Sie koſtenlos. Die Deutſche Arbeitsfront in Ludwigshafen hat ihre Geſchäftsſtelle am Ludwigsplatz 4. Ein Brief mit der Anſchrift „An den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler“ kommt immer an. Am beſten iſt es aber, wenn Sie an die Reichskanzlei, Berlin Wü 8, Wilhelmſtr. 78, ſchreiben. Ihre Beſchwerde iſt unbegründet. Ihre Anfrage traf im Laufe des Samstagvormittags ein, als der Briefkaſten ſchon abgeſchloſſen war. Eine Beantwortung war daher in der letzten Nummer nicht möglich. Sie haben auf Ihre Anfragen immer ſofort Antwort bekommen. Die gleiche Frage wurde bereits in Nr. 90 unter dem von Ihnen gewünſch⸗ ten Zeichen A. H. L. gegeben. Bei Nachprüfung wer⸗ den Sie unſere Angaben beſtätigt finden. A. K. 501.„Wo muß ich mich hinwenden, wenn ich mich tber Rechtsanwälte beſchweren will? Ich fühle mich überfordert.“—— Richten Sie Ihre Beſchwerde an die Anwaltskammer in Karlsruhe. J. M.„Wie hieß der Reichskanzler, der am 11. Februar 1924 im Amte war? Wer war Reichsfinanz⸗ miniſter am 10. Juli 19252“)— Am 11. Februar 1924 war Dr. Marx Reichskanzler und am 10. Juli 1925 Schlieben Finanzminiſter. Nr. 10. 11.„Wie groß ſind die Ausgaben bei der Bahn jährlich, bei Eiſenbahnunfällen wie z. B. bei Groß⸗Heringen? Hat die Bahn keine Patente, um ſolche Unfälle zu verhüten? Welcher Park iſt grö⸗ ßer, der Luiſen⸗ oder Hindenburgpark mit Blumen⸗ Anlagen?“—— Wie groß die Ausgaben der Bahn für Unfälle ſind, kann nicht angegeben. werden, da dies jeweils von den Umſtänden abhängt. Die Aus⸗ gaben ſind aber in Deutſchland bei der großen Be⸗ triebsſicherheit der Eiſenbahn gering. Selbſtverſtänd⸗ lich hat ö ie Reichsbahn die erdenklichſten Vorkeh⸗ rungen zur Verhütung von Unfällen getroffen. Voll⸗ ſtändig vermeidbar werden dieſe aber nie ſein. Der Luiſenpark iſt 33,63 Hektar groß, der Hindenburg⸗ park in Ludwigshafen 16 Hektar. G. 13 880.„Ich bitte um die Aodreſſe des nächſten größeren und genehmigten FJeuerbeſtattungsvereins für Mannheim und Ludwigshafen. Kann beim Ab⸗ leben eines Fürſorgeempfängers, der Bezieher eini⸗ ger Familienzeitſchriften mit Sterbegeldverſicherung iſt, auf oͤie Sterbegelder von ſeiten des Fürſorge⸗ amtes Beſchlag gelegt werden oder ſind dieſe, da ja nach dem Geſetz nicht zum Nachlaß zählend, der Be⸗ ſchlagnahme nicht unterworfen und gehören dieſe in⸗ folgedeſſen den Hinterbliebenen? Muß ein Fürſorge⸗ empfänger, der ſeit Mai 1932 Unterſtützung erhält, dieſe wieder zurückzahlen? Es ſoll doch laut Verſü⸗ gung der Regierung die Zurückzahlungspflicht auf⸗ gehoben ſein bei Fällen, in denen die Unterſtützung vor Uebernahme der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung bewilligt wurde. Wann iſt die letzte Gattung Angeſtelltenverſicherungsmarken ausgegeben worden und werden dieſe noch längere Zeit in Gültigkeit bleiben? Sind höhere Markenwerte vorgeſehen und dementſprechend auch höhere Leiſtungen und ab wann?“—— Die Anſchriften der Feuerbeſtattungs⸗ vereine finden Sie jeweils im Einwohnerbuch. Wenn einige Sterbegeldverſicherungen vorhanden ſind, kann das Fürſorgeamt unter Umſtänden An⸗ ſprüche darauf erheben. Das Fürſorgeamt wird je nach Lage der finanziellen Verhältniſſe eine Rück⸗ zahlung der Fürſorgeunterſtützung verlangen. Von einer Aenderung der Marken der Angeſtellten⸗Ver⸗ ſicherung iſt uns nichts bekannt. Die perſönlichen Verhältniſſe des angefragten Doktors kennen wir nicht. W. S.„Iſt oͤer Spruch des Götz von Berlichingen eine Beleidigung, wenn er gegen 2 oder 3 Perſonen in An⸗ oder Abweſenheit in Anwendung gebracht wird? Wann verjähren Mietanſprüche(Mietſchul⸗ den)? Und wann Anſprüche, die aus geleiſteten Ar⸗ beiten entſtehen?“—— Je nach den Umſtänden iſt dieſer Ausſpruch immer eine Beleidigung. Miet⸗ anſprüche verjähren nach zwei Jahren, ebenſo die Forderungen für geleiſtete Arbeiten. Die Verjährung beginnt mit der Entſtehung des Anſpruchs. 0 chl de 5 12. M. H.„Als Arbeiter einer hieſigen Induſtrie⸗ firma zahle ich monatlich bzw. wöchentlich den Pflicht⸗ beitrag an die Invalidenverſicherung. Um für mein Alter geſichert zu ſein, würde ich gerne einer Zuſatz⸗ Penſionskaſſe beitreten. Wer kann mir eine ſolche nennen? Ich bin ſchuldlos geſchieden und wohne bei meiner ledigen Tochter, die für mich vollkommen auflommt. Mein ehemaliger Mann hat ſich inzwi⸗ ſchen wieder verheiratet. Da er erwerbslos iſt, er⸗ hält er Fürſorge und hat noch eine kleine Neben⸗ beſchäftigung. Nach dem Scheidungsurteil iſt mein ehemaliger Mann unterhaltspflichtig. Kann ich nun bei dem Fürſorgeamt einen Antrag ſtellen, daß ich einen Teil der Fürſorge⸗Unterſtützung be⸗ komme?“—— Es gibt verſchiedene Verſicherungen, die ſolche Geſchäfte machen. Im Mannheimer Ein⸗ wohnerbuch können Sie die gewünſchten Adreſſen nachſchlagen. Wegen der Unterhaltspflicht ſetzen Sie ſich am beſten mit dem Fürſorgeamt perſönlich in Verbindung. Mieter umd ofmung Ueberwaſſer.„Kann der Hauseigentümer bei Ueberwaſſer den Betrag gleichmäßig auf die ein⸗ zelnen Mieter umlegen, oder muß er das Ueber⸗ waſſer nach der Miethöhe berechnen? Wenn er eine Bäckerei dabei hat, wie muß er für ſich das Ueber⸗ waſſer berechnen?“—— Die Berechnung des Ueber⸗ waſſers erfolgt nach der Miethöhe anteilsmäßig. Der Hausbeſitzer muß für ſeine Wohnung und für ſein Geſchäft bezahlen. B.„Vor zwei Jahren habe ich ein Haus gekauft. Nach einem halben Jahr ſagte mir die eine Mie⸗ terin, die die Schweſter des vorherigen Eigen⸗ tümers iſt, daß in ihrer Wohnung ſchon früher Wanzen waren. Der Verkäufer machte mich beim Verkauf darauf nicht aufmerkſam. Vor der Mie⸗ terin bewohnte deren Mutter, die die Eigentümerin des Hauſes bis zu ihrem Tode war, dieſe Wohnung. Da die Mieterin jetzt auszieht und ſich äußert, ſie hätte Wanzen, muß die Wohnung vergaſt wer⸗ den. Wer hat für die Koſten aufzukommen?“—— Ob Sie mit Erfolg einen Schadenerſatzanſpruch ge⸗ gen den Verkäufer des Hauſes geltend machen kön⸗ nen, hängt in erſter Linte davon ab, ob der Ver⸗ käuſer dieſen Mangel zu vertreten hat. Nach 8 408 BoB kann der Käufer, falls der verkauften Sache zur Zeit des Kaufes eine zugeſicherte Eigenſchaft fehlt, ſtatt Wandlung oder Minderung Schadenerſatz wegen Nichterfüllung verlangen. Das gleiche gilt, wenn der Verkäufer einen Fehler argliſtig ver⸗ ſchwiegen hat. Die müßten alſo dem Verkäufer nachweiſen können, daß dieſem das Vorhandenſein der Wanzen bekannt war und er Ihnen dieſe Feh⸗ ler argliſtig verſchwiegen hat. Können Sie dieſen Nachweis führen, können Sie den Betrag, den Sie für die Säuberung der Wohnung von Wanzen auf⸗ wenden müſſen, von dem Verkäufer als Schaden⸗ erſatz fordern. Cfacsfamds- Darlehen L.„Wer iſt gu einem Ehoſtandsdarletzen berech⸗ tigt? Ich bin 25 Jahre alt und möchte ntich gern verheiraten. Da ich keinen Beruf habe, ſondern nur in meinem elterlichen Haushalt mithelfe, habe ich wohl keinen Anſpruch? Mein Bräuttigam iſt aber bei einer hieſigen Verſicherungsbank in geſicherter Stellung und in der Lage, von ſeinem Gehalt die Bui ESE 5 700 91.25 1 ab ng, . 9 1 17 8 1 1 K b 1 5 0 4 5 1 ˖ 9 1 i 0 0 f 1 1 rkeh⸗ Voll⸗ Der hurg⸗ chſten reins t Ab⸗ eini⸗ rung orge⸗ da ja Be⸗ e in⸗ orge⸗ rhält, erſü⸗ auf⸗ tzung egie⸗ tung rden gkeit und d ab ings⸗ buch. nden An⸗ b je tück⸗ Von Ver⸗ ichen wir gen onen racht chul⸗ Ar⸗ den diet⸗ die zung 1 trie⸗ icht⸗ nein ſatz⸗ olche bei men zwi⸗ er⸗ ben⸗ ein ich daß be⸗ gen, Sin⸗ ſſen tzen tlich 5 5 1 4 5 10 Samstag, 4. April/ Sonntag, 5. April 1986 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 1860 Raten zurückzuzahlen. Mein Vater ſtarb im Jahre 1917. Mein Vermögen iſt in der Inflation verloren⸗ gegangen. Meine Mutter und mein Stiefvater ſind micht in der Lage, mir außer meiner Wäſche und Schlafzimmer mehr mitzugeben. Auf Abſchlags⸗ zahlungen wollen wir uns aus Vorſicht nicht ein⸗ laſſen. Iſt es nicht möglich, auf Grund der Tätigkeit meines Bräutigams ein Eheſtandsdarlehen zu be⸗ kommen in Höhe von 500 Mark?“—— Eheſtands⸗ darlehen kann auf Antrag deutſchen Staatsangehö⸗ rigen im Betrag bis zu 1000 Mark gewährt werden. Der Antrag auf Gewährung des Eheſtandsdarlehens kann erſt nach Beſtellung des ſtandesamtlichen Auf⸗ gebots und muß vor Eingehung der Ehe geſtellt werden. Die Hingabe des Betrages erfolgt erſt nach der Gheſchließung. Vorausſetzung für die Gewäh⸗ rung iſt, daß die künftige Ehefrau innerhalb der letz⸗ ten zwei Jahre vor Stellung des Antrags mindeſtens 9 Monate lang im Inland in einem Arbeitnehmer⸗ verhältnis geſtanden hat; daß die künftige Ehefrau ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin, falls ſie dieſe im Zeitpunkt der Stellung des Antrags nicht bereits aufgegeben hat, noch vor der Empfangnahme des Gheſtandsdarlehens aufgiht; daß die künftige Ehe⸗ frau ſich verpflichtet, eine Tätigkeit als Arbeitneh⸗ merin ſolange nicht auszuüben, als der Ehemann nicht als hilfsbedürftig im Sinne der Vorſchriften über die Gewährung von Arbeitsloſenunterſtützung betrachtet wird und das Eheſtandsdarlehen nicht reſt⸗ los getilgt iſt. Die Beſchäftigung im Haushalt oder Betrieb von Verwandten aufſteigender Linie gilt nur dann als Arbeitnehmertätigkeit, wenn infolge der Aufgabe dieſer Beſchäftigung eine fremde Ar⸗ beitskraft für dauernd eingeſtellt wopden iſt. Der Antrag iſt bei derjenigen Gemeinde zu ſtellen, in deren Bezirk der künftige Ehemann ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Ueber den Antrag entſcheidet dann das Finanzamt endgültig. Wir glauben kaum, daß in Ihrem Falle ein Eheſtands⸗ darlehen gewährt wird. Vielleicht ſetzen Sie ſich ein⸗ mal mit dem Standesamt in Verbindung. L. U.„An welche Stelle muß ich mich zwecks eines Eheſtandsdarlehens wenden?“—— Wenden Sie ſich an das Standesamt Mannheim. Nuristis eie ragen M. D.„Ich habe aus einer fpanzöſiſchen Zeit⸗ ſchrift eine Reiſebeſchreibung überſetzt und beabſich⸗ tige, dieſe Ueberſetzung einer deutſchen Zeitſchrift an⸗ gubieten. Der franzöſiſche Artikel trägt den Vermerk „Rechte der Veröffentlichung für alle Länder vor⸗ behalten“. Iſt es meine Aufgabe, mich um die Ge⸗ nehmigung zur Veröffentlichung in einer deutſchen Zeitſchrift zu bemühen, oder iſt es die Angelegenheit der Zeitſchrift, die ſich für die Ueberſetzung inter⸗ eſſiert? Verkauft der ausländiſche Verlag das Recht der Veröffentlichung oder gibt er es umſonſt aus Preſtigegründen? Was iſt der Unterſchied zwiſchen „Alle Rechte vorbehalten!“ und„Nachdruck verboten!“? —— Es iſt Ihre Pflicht, von dem Verlag das Recht der Ueberſetzung und Veröffentlichung Ihrer Ueber⸗ ſetzung zu erlangen. Ob der Verlag dieſes Recht verkauft oder es koſtenfrei Ihnen überläßt, liegt in der Entſcheidung des Verlages und wird im weſent⸗ lichen davon abhängen, welches Intereſſe der Verlag an einer Ueberſetzung des betreffenden Artikels hat. Der Begriff„Nachdruck verboten“ iſt der weitgehen⸗ dere. In der Wirkung beider Begriffe beſteht kein großer Unterſchied, da beide das ausſchließliche Recht des Verlags an ſeiner Verüffentlichung ſtatuteren. F. B.„Ich habe mehrere Geſchwiſter und mein Vater, der ſchon über 80 Jahre alt iſt, legt Wert darauf, daß die u. a. zu deſſen Eigentum zählenden Grundſtücke nach ſeinem Tod in unſerer Familie bleiben. Aus dieſem Grund hat er mir im vergan⸗ genen Jahr einen Acker überſchrieben, der nach ſei⸗ nem Ableben zu einem Vorzugspreis in meinen Beſitz übergeht. Die betreffende Niederſchrift iſt aber nicht über das zuſtändige Notariat gegangen, mein Vater hat vielmehr die Verfügung von Anfang bis Ende handſchriftlich ausgeſtellt, ſelbſt unterſchrieben und ſie bei ſeinem Gemeindeamt hinterlegt. Kann dieſes Vermächtnis von einem meiner Geſchwiſter ſpäter angefochten werden oder hat es in dieſer Form für alle Fälle Gültigkeit? Wäre ſchließlich eine nota⸗ rielle Beglaubigung vorteilhafter?“—— Es han⸗ delt ſich bei der Verfügung Ihres Vaters offenbar um eine letztwillige Verfügung. In ihr kann der Epblaſſer ſelbſtverſtändlich beſtimmen, an wen ſein Beſitz nach ſeinem Tode übergehen ſoll und mit wel⸗ chem Betrag der Bedachte ſich ein Grundſtück auf ſeinen Erbteil anrechnen laſſen muß. Dieſe letztwil⸗ lige Verfügung kann handſchriftlich gefertigt wer⸗ den und iſt rechtsgültig, wenn ſie die Erforderniſſe des§ 2231 Ziffer 2 erfüllt. Angefochten kann die letztwillige Verfügung werden, ſoweit der Erblaſſer über den Inhalt ſeiner Erklärung im Irrtum war oder eine Erklärung dieſes Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte oder anzunehmen iſt, daß er die Er⸗ Härung bei Kenntnis der Sachlage nicht abgegeben haben würde. Das gleiche gilt, ſoweit der Erblaſſer zu der Verfügung durch die irrige Annahme oder Erwartung des Eintritts oder Nichteintritts eines Umſtandes oder widerrechtlich oͤurch Drohung be⸗ ſtimmt worden iſt. Eine notarielle Errichtung der letztwilligen Verfügung wäre inſofern vorteilhafter, als der Erblaſſer dann die Gewißheit hätte, daß ſeine Verfügung auf jeden Fall in Ordnung geht. and Der Sport am Sonntag ach einer durch die Reichstagswahlen bedingten all⸗ gemeinen Sportruhe für alle deutſchen Gaue werden am erſten April⸗Wochenende auf faſt allen Gebieten wichtige Veranſtaltungen zur Abwicklung gelangen. Im Fußball treten die 16 deutſchen Gaumeiſter zu den erſten Gruppen⸗ endſpielen um die deutſche Meiſterſchaft an und im Ausland werden nicht weniger als vier Länderſpiele ausgetragen, im Handball ſteht das Endſpiel um den Pokal zur Entſchei⸗ dung, im Rugby werden die Meiſterſchafts⸗Endſpiele mit drei Vorrundenbegegnungen in Angriff genommen, im Motor⸗ und Radſport wird die deutſche Straßenrennzeit eröffnet. Das alles überragende Ereignis ds kommen⸗ den Wochenendes ſind wohl die erſten Endſpiele um die deutſche Meiſterſchaft im Fußball Ganze acht Wochen wird der Kampf der 16 deutſchen Gau⸗ meiſter alles in ſeinen Bann ziehen. Geſpielt wird nach dem Modus, der ſchon im letzten Jahre angewandt wurde. In vier Gruppen wird nach Punktſyſtem in Vor⸗ und Rückrunde jeweils ein Sieger ermittelt, der an der Vor⸗ ſchlußrunde(k..⸗Syſtem) teilnahmeberechtigt iſt. Unter den 16 Mannſchaften finden ſich mehrere Vereine mit Tra⸗ dition. Der folgende Spielplan zeigt, daß weiſe Regie dafür geſorgt hat, daß dieſe Traditions⸗Vereine nicht ſchon am erſten Spieltag aufeinandertreffen. Gruppe 1: Gelſenkirchen: FC Schalke 04— Berliner SV 92. Chemnitz: Polizet Chemnitz— Hindenburg Allen⸗ ſtein. Gruppe 2: Hamburg: Tvod. Eimsbüttel— Vorw. ⸗Raſ. Gleiwitz. Bremen: Werder Bremen— Viktoria Stolp. Gruppe 3: Nürnberg: 1. Fé Nürnberg— Stuttgarter Kickers. Worms: Wormatia Worms— 1. SV Jena. Gruppe 4: Karlsruhe: S8 Waldhof— Kölner Cf. Dufsburg: Fortuna Düſſeldorf— Hanau 93.— Im Handball werden die Kämpfe um die Heutſche Handball⸗Pokalmeiſter⸗ ſchaft mit dem Endſpiel zwiſchen den Vertretungen der Gaue Niederrhein und Südweſt in Augsburg ab⸗ geſchloſſen. Um den Reigen der bedeutungsvollen Begegnungen in den Raſenſportarten voll zu machen, meldet der Rugbyſport drei Vorrundenſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft. Die vierte Begegnung zwiſchen den Gaumeiſtern von Branden⸗ burg und Nordmark wird acht Tage ſpäter, am 18. April, nachgeholt. Am Sonntag ſtehen ſich in Stuttgart: Re Stuttgart— Se Neuenheim, in Bonn: Fortuna Düſſel⸗ dorf— Sc Frankfurt 80 und in Leipzig: Thalyſia Leipzig— Schwalbe Hannover gegenüber:— Vom Boxſport wird man am Wochenende über ereignisreiche Tage zu be⸗ richten haben. Das Fachamt Boxen bringt nämlich gegen⸗ wärtig ſeine Meiſterſchaften zur Abwicklung, die am Sonn⸗ tag mit den Endrundenbegegnungen aller Gewichtsklaſſen in der Dortmunder„Weſtfalenhalle“ ihr Ende erreichen.— Ringen werden in Süsdeutſchland wieder Kämpfe zu den Gau⸗ Mannſchafts⸗Meiſterſchaften ausgetragen.— Im Motorſport eröffnet das Eilenriede⸗Rennen bei Hannover am Sonntag die deutſche Rennzeit und iſt zugleich als erſter Lauf zur deutſchen Motorradmeiſterſchaft ausgeſchrie⸗ ben. Obwohl die Beteiligungsziffer für dieſes Rennen aus Sicherheitsgründen beſchränkt werden mußte, wurde die ſtattliche Anzahl von 111 Nennungen abgegeben. Nicht nur die beſten deutſchen Fahrer werden am Start erſchei⸗ nen, auch aus England, Schweden, Italien und der Schweiz erſcheinen viele bekannte Fahrer, denen ein guter Ruf vorausgeht.— Der Radſport bringt mit der 260 Km. langen Straßenfernfahrt Berlin Cottbus Berlin das erſte deutſche Straßenrennen der neuen Rennzeit. Mehr als 500 Fahrer, darunter 36 Be⸗ rufsfahrer, haben ihre Meldungen abgegeben. Ein wei⸗ teres Straßenrennen Deutſchlands wird mit internationa- ker Beſetzung in Singen,„Rund um den Hegau“, gefah⸗ ren.— Im Rudern feiern die deutſchen Vereine das 100 jährige Juhi⸗ läum des Fachamtes Rudern. Die Feier iſt zu⸗ gleich mit dem„Tag des deutſchen Ruderſports“ verbunden und bringt ein großes Anrudern von rund 658 deutſchen Vereinen.— Auf der Themſe von Putney nach Mortlake(gleich 6,8 Kilometer) wird am Samstagvormis. tag das 88. Wettrudern zwiſchen den Achtermannſchaften der engliſchen Univerſitäten Cambridge und Orford gs⸗ ſtartet. Oyford, das im Jahre 1923 zum letzten Male ois ſen traditionellen Kampf gewann, will in dieſem Jahr den unvergleichlichen Siegeszug von Cambridge unterbrechen Beide Mannſchaften gehen beſtens vorbereitet in der Kampf.— Der Pferdeſport verzeichnet für das Wochenende vier Veranſtaltungen, un; zwar in Strausberg am Samstag, in Dresden, Hannover und Neuß jeweils am Sonntag.— Unter a Verſchiedenes verdienen die Saalſportmeiſterſchaften der deutſchen Gaue — Sübdweſt in Darmſtadt, Bayern in Nürnberg, Mittel⸗ rhein in Bonn u. a. Erwühnung. Weiter werden die Rollhockey⸗Weltſpiele in Stuttgart am Sonntag zu Ende geführt und in Berlin tragen Leipzig— Hamburg Berlin den 31. Städtekampf im Gerätturnen aus. Das 4. Amſterdamer Sechstagerennen wurde von dem belgiſch⸗holländiſchen Paar Charlier⸗Slaats mit Runden⸗ vorſprung vor Pijnenburg⸗P. van Kempen, Billiet⸗Deneef, Schön⸗Hürtgen, Ignat⸗Diot, Wals⸗ I von Kempen und Zims⸗Küſter gewonnen. Die Sieger legten 3060 Km. zu⸗ ritck. Ein Fußballkampf Holland— Deutſchland der Hota⸗ Sportler wird am 15. April in den Haag ausgetragen. Im Schiedsrichter iſt der bekannte Holländer Job Mutters. MVerkündete: März 1986 Elektriker Heinrich Wälker— Anna Weller Elektromonteur Oskar Haas— Klara Müller 2 Kaufmann Eugen Füchtner— Anna Huber geb. Salomon 5 Arbeiter Anton Withopf— Dorothea Rebholz geb. Faißt Bankbeamter Reinhold Jäckle— Gertrud Altenhofen Zuſchneider Hans Hof— Wilhelm Nenninger Maler Johann Dieter— EGliſabeth Seibert Schloſſer Franz Herzog— Marta Siebert Kaufmann Ernſt Mayer— Eliſabeth Abele Schiffer Heinrich Pulger— Maria Diether Filmoperateur Adolf Zeih— Klara Schneider Autoſchloſſer Friedrich Karle— Helene Pritzkow a Getraute: März 1936 Kellner Paul Lock— Hedwig Lippert Kaufmann Emil Frey— Magdaleng Lbſer Schreiner Otto Stöltzner— Marta Doll Glaſer Emil Winter— Emma Müller Kaufmann Willi Hellberg— Eltiſe Schnitzer Kaufmann Rudolf Winkler— Eliſabeth Niebel Kaufmann Johann Rudolf— Eliſabeth Werle Maſchinenführer Alb. Seibert— Pauline Munding geb. Schwenger Rottenmeiſter a. D. Oskar Garf— Wilhelmine Biscaborn Schuhmacher Heinrich Breitenberger— Frida Sammet Zimmermann Alfons Grünzinger— Margareta Wetzel Maſchinenſchloſſer Matthias Renter— Juliana Oetzüel Geborene: März 1996 Eiſendreher Philipp Rühle e. T. Annelieſ Lehrer Albert Rochus Brinſchwitz e. T. A Metzger Wilhelm Breunig e. T. Eltſabeth Marta Joſepha Mobellfcrelnter Joſeph Brauch e. T. Elifabeth Thereſia Kraftwagenführer Joſeph Ludwig Burkart e. T. Helga Eliſabeth Bürogehilfe Paul Boxheimer e. T. Lina Lutſe Matroſe Walter Wolf e. T. Anita Hedwig Maria Schreiner Kurt Elbert e. S. Wolfgang Kurt Otto Kaufmann Ernſt Sommer e. T. Giſela Marie Anna Hilfsarbeiter Heinrich Schwarz e. T. Sonja und e. T. Monika Metzgermeiſter Philipp Jakob Feuerſtein e. T. Erna Frieda Müller Emil Bengel e. S. Manfred Herbert Trlkot-Unte wäsche“ Strümpfe Socken Odbethemden Spotthemden 2 nnemarie Luiſe Bankangeſtellter Wilhelm Eichinger— Sybilla Ellwanger Kaufmann Adolf Klein— Eliſabeth Kuhnhäuſer Kaufm. Angeſtellter Helmut Eiſinger— Erna Glaſer b Elektromonteur Richard Müller— Eliſab. Eigenmann geb. Ziegler Arbeiter Rudolph Schumacher— Helene Großmann Hilfsbohrmeiſter Wilhelm Dörr— Maria Bub Bankangeſtellter Max Hofmann— Elſa Scherer Metzger Guſtav Schmidt— Roſa Koffler Rechtsanwalt Dr. iur. Konrad Geißinger— Luiſe Mager Händler Otto Valtolina— Irmina Scheidel Matroſe Hermann Pflug— Johanna Bruſt Schloſſer Joh. Breitwieſer— Lina Metorn geb. Eiſele Bauſchloſſer Friedrich Reinhardt— Anna Michel Tüncher Hermann Stauf— Anna Trebald Kaufmann Karl Keppler— Klara Bartmann Kaufmann Hermann Halbmaier— Lina Ehling Kaufmann Kaver Becker— Gertrude Nohe Elektroſchweißer Hans Ball— Eliſabeth Karg Techniker Rudolf Pfiſterer— Magdalena Galm Lagerverwalter Johannes Wendlinger— Elſa Weinbrecht Arbeiter Friedrich Knaus— Elſa Ries Lagerverwalter Martin Stockert— Hildegard Fackel Ingenieur Hans Gillar— Roſa Schmid 5 Hans Carle— Emma Barth Eiſendreher Joſeph Brandel— Anna Altmann Kaufmann Joſeph Domin— Hedwig Wörner Apotheker Erwin Maier— Elfriede Hoch 5 Modellſchloſſer Karl Erfelb— Thereſia Baumeiſter Landwirt Jakob Ackermann— Ida Langenberger Dipl.⸗Volkswirt Dr. vec. Wilhelm Adolf Ruffner— Irmgard Luiſe Theodora Thron Schloſſer Paul Keicher— Johanna Scherb geb. Katz Dipl.⸗Kfm. Dr. Walter Enders— Charlotte Hirſchfeld⸗Warneken Facharzt Dr. med. Friedrich Warner— Gertrud Leidel Abteilungsleiter Erwin Göbel— Lotte Isbarn Kaufm. Angeſt. Fröͤr. Kunzmann— Mathilde Muthen geb. Kunkel Schloſſermeiſter Hans Wetzel— Maria Biundo Schloſſermeiſter Franz Lay— Suſanna Blatz Kaufmann Auguſt Leutwein— Erna Ruske Kaufmann Anton Scherer— Berta Müller Eiſendreher Johannes Hillenbrand— Anna Mantel Kaufmann Philipp Kallenberger— Cäcilie Kachel Journaliſt Hermann Schumann— Karoling Malſch Kaufmann Hubert Ziegler— Hildegard Debus Arbeiter Kurt Scheurer— Eliſabetha Hauck Kraftwagenführer Friedrich Zimmermann— Gertrud Klee Bäckermeiſter Wilhelm Voigt— Frieda Feuchter Kaufmann Friedrich Nickel— Magdalena Gebert Arbeiter Julius Herd— Maria Lehmann Arbeiter Hermann Hölle— Paula Hartmann Dipl.⸗Ing. Hans Pfefferkorn— Hildegarde Brück Mechaniker Julius Nußbaum— Eliſabetha Herdel Maſchinenarbeiter Joh. Heinrich Döppel— Lora Kohlmüller Uhrmacher Hermann Höfflin— Elſe Scheffel Kaufmann Auguſt Herbeck— Irma Pfiſterer 5 Studienaff, Joh. Peter Bellingrodt— Jenuy Höfler Schloſſer Jofeph itzmann— Katharing Schaaf Hilfsarbeiter Ludwig Fuß— Roſa Weigert sbel-Velk Qu 3, 17-19 MANNHEIM? Das Haus für formschöne Quali- tätsmöbel. Groß e Auswahl ig 5 Stockwerken. Polsterei u. Schreinerei. he- Qu 3, 17-19 stands-Darlehen werden angenommen „ Pigene März 1986 oder ein KEAPPHUT 9. 10. 12. 14.- usw. FELEINER-HUTE D 2,6(Dippel Nachf.) D 2 6 Fcubnistenzpünderhut Schokoladenhaus; Ninderspacher N 2. 7 Kunststraße) 0 7, 8, wischen 06 u. 0 7 Machen Sie bitte elnen Versuch mit melnen äußerst e 14 spitzen, ½ Pfund gut RM.— Lest die NMZ Geborene: Mechaniker Friedrich Weber e. T. Chriſta Anna Ingenieur Ludwig Löſer e. T. Klara Irmgard Inſtallateur Georg Farnkopf e. S. Horſt Monteur Joſeph Nußbaum e. S. Dieter Karl Polſterer Philipp Streibig e. S. Theodor Friedrich Mühlenbauer Martin Schönig e. S. Erich Friedrich Schneider Heinrich Fontagnier e. S. Adolf Hermann Rudolf Arbeiter Wilhelm Schenk e. S. Adolf Rudi Wolfgang Giſendreher Karl Alb. Hofmann e. S. Karl Heinz Kurt Rudolf Arzt Dr. med. Otto Clauß e. T. Renate Chriſta Landwirt Johann Wilhelm Emil Heißler e. T. Lore Handelsſchulaſſ. Dr. phil. Rud. Georg Jof. Schick e. T. Irene Ute Kaufmann Bernhard Willenborg e. T. Gertrud. Kaufmann Willy Herm. Otto Germer e. S. Claus Hermann Willi Packer Kurt Theodor Braun e. T. Helga ahrſtuhlführer Peter Koch e. S. Alfred Georg acker Georg Klauder e. T. Maria Frieda Verwaltungsführer Paul Charbon e. T. Käthe Elektromonteur Guſtav Dittberner e. S. Guſtav Alfred Kaufmann Jakob Rabe e. T. Urſula Hanna Maſchinenſchloſſer Karl Heinrich Marhöfer e. S. Wolfgang Regiſtrator Auguſt Benninghof e. T. Kriemhilde Roſa Poſtbetr.⸗Arbeiter Karl Bummel e. S. Karlheinz Leibbinden Bruchbänder Gummistrümpfe Einlagen Künstliche Glieder Krankenpflege- Artikel usw. 51 Friedrich Büroangeſtellter Karl Schubert e. T. Helga Anna Staatl. gepr. Baumeiſter Joh. Hanbuch e. S. Leonhard Hans Auguſt Kraftwagenführer Joh. Georg Hoffmann e. S. Karlheinz Techniker Ernſt Eder e. S. Ernſt Paul Maſchinenſchloſſer Eugen Joſeph Striehl e. T. Gerda Roſa Dipl.⸗Ing. Hermann Bohny e. T. Renate Margarete Geſtorbene: März 1936 Agnes Meiſel geb. Weick, Witwe des Arb. Hch. Meiſel, 73 J. 7 M. Eliſabetha Rexer geb. Boos, Witwe des Wagenmeiſters Johann Heinrich Rexer, 69 J. 8 M. Helga Homann, 5 Tage Metzgermeiſter Wilhelm Breunig, 63 J. 2 M. Günter Goldbach, 9 Monate Marte Sophie Hambach geb. Streib, Ehefrau des Wachmannes Karl Hambach, 54 J. 9 M. Bäckermeiſter Chriſt. Friedrich Bickel, 67 J. 11 M. Oberpoſtinſpektor a. D. Nikolaus Siegler, 77 J. 3 M. Karl Kreß, 5 Tage Bertha Johanna Merkel geb. Buhl, Ehefrau des Maurermeiſters Adam Merkel, 59 J. 8 M. Ledige Arbeiterin Wilhelmine Roſine Ritter, 37 J. 5 M. Ludwig Freidl, 14 Tage Emil Karl Scheuermann, 12 Tage Michael Jakob Heizer, 75 J. 4 M. Maurer Georg Schertel, 77 Jahre Reiſender Sigmund Merdinger, 55 J. 9 M. e geb. Günter, Witwe des Schloſſers Aug. Schories, 74 J. 3 M. Magdalena Feurer geb. Bauſt, Wilhelm Feurer, 73 J. 10 M. Glaſermeiſter Joſeph Ebert, 81 J. 11 M. Schreiner Anton Eduard 1 58 J. 11 M. Eiſendreher Philtpp Betz, 52 J. 9g M. Maler Georg Friedrich Ebert, 44 J. 7 M. Margareta Eliſabeth Sophie Nollert, 9 J. 8 M. Arbeiter Joſeph Sammer, 48 Jahre Techniker Wilhelm Neubert, 30 J. 7 M. Maria 5 geb. Liermann, Witwe des Müllers Lorenz Bürklin, 80 J. 7 M. Helene Klein geb. Abenheimer, Wwe. d. Kfm. M. Klein, 69 J. 7 M. Hauptkaſſierer Heinrich Julius Irſchlinger, 67 J. 1 M. Anna Karoline Knauer geb. Strauch, Ehefrau des Betriebsführers Joh. Knauer, 47 J. 8 M. 5 Heinz Erwin Dann, 14 J. 11 M. 5 Walburga Magin geb. Kräuter, Ehefrau d. Arbefters Adam Magin, Witwe des Wagmeiſters Konrad 78 J. 8 M. Glaſermeiſter Albert Franz Beſſer, 62 J. 7 M. Erwin Franz Schüßler, 4 J. 6 M. Horſt Günter Gmelin, 2 J. 3 M. Brauereidirektor Joſeph Karl Gſottſchneider, 68 J. 9 M. Rentenempfänger Georg German, 72 J. 11 M. Ableſer a. D. Heinrich Ebinger, 66 J. 1 M. Emilie Bickel, 6 Monate Arbeiter Hermann Lerch, 54 J. 1 M. Kaufmann Karl Weiß, 53 Jahre Anng Mayher geb. Schmierer, Witwe des Vermeſſungsinſpektors Wilhelm Mayher, 76 Jahre Lehrling Hermann Dietrich, 18 J. 1 M. g Berta Müller geb. Duttenhoſer, Ehefrau des Ausläufers Valentin DROII Mitller, 42 J. 5 M. Kinderwagen am billigsten bei“ Stangb, P 2, gegend. auppoct! Wie 155 angenehm ist doc des Bad 5 daheim. Gaulle Ba de- Einrichtungen zu Kleinen Preisen haf 2 Anzug- Mantel- Kostüm- Fro blau, grau, schwarz und farbig reinwollene Maßqualiſäten, à mtr..80, 8,80, 10.80, 12.90, 15.80 RNA. W²ir llefern porto- und verpackungsftel!“ Verlangen Sie unverbindl. Mustersendg.! 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Dankt dem Führer für ſeinen kühnen Entſchluß der Wiederherſtellung der deutſchen Gleichberech⸗ tigung und Ehre, indem ihr alles daran ſetzt, durch die Schule des Reichsarbeitsdienſtes Künder und Verwirklicher der Ideenwelt Adolf Hitlers zu wor⸗ den. Haltet Kameradſchaft und Disziplin. Seid So⸗ zialiſten der Tat und helft dem Führer in treuer, ſelbſtloſer Pflichterfüllung beim großen Werk des friedlichen Wiederaufbaues unſerer deut⸗ ſchen Heimat.“ Der falſche Fuſtizrat Sicherungsverwahrung für Gewohnheitsverbrecher * Heidelberg, 4. April. Als Typ eines Gewohn⸗ heitsverbrechers iſt der 45jährige Jakob Hch. Freu⸗ den berger aus Nußloch bei Heidelberg zu be⸗ trachten, der ſchon 17mal, davon 12mal wegen Die b⸗ ſtahls, vorbeſtraft iſt und ſchon 3 Tage nach ſeiner letzten Haftentlaſſung erneut rückfällig wurde. In einem Heidelberger Lokal entwendete er einem Gaſt 50/ aus der Brieftaſche und in zwei weiteren Fällen gab er ſich bei Familien, die mit dem Gericht zu tun hatten, als Juſtizrat aus und veran⸗ laßte ſie unter Anfertigung eines Schriſt⸗ ſtücks zur Zahlung von Beträgen. Aeisnnn Vor dem Schöffengericht gab der Angeklagte die Be⸗ trügereien zu, den Diebſtahl verſuchte er jedoch zu leugnen; durch die Zeugenausſagen wurde er aber überführt. Fr. iſt als Pſychopath von fortgeſchritte⸗ ner Degeneration zu betrachten, der während des Krieges fahnenflüchtig und deshalb in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes verſetzt wurde. Das Gericht verurteilte ihn gemäß dem Antrag des Staats⸗ anwalts wegen Diebſtahls und wegen Betrugs in Tateinheit mit Amtsanmaßung zu 2 Jahren 3 Mo⸗ naten Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und Siche⸗ rungsverwahrung. 3 Monate gelten durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt. Der rote Hahn wütet Flammen im Bauernhaus * Sachſenhauſen(Amt Wertheim), 4. April. Ju der Nacht brach in dem Wohnhaus des Landwirts Adam Seidner Feuer aus, das raſch um ſich griff. Die Hausbewohner konnten ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das Haus wurde ſtark beſchädigt. Vom Inventar konnte faſt nichts gerettet werden. Der herrſchenden Windſtille iſt es zuzuſchreiben, daß das Feuer auf ſeinen Herd beſchräukt werden konnte. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Weinheimer Allerlei a Weinheim, 4. April. Ratsdiener Heinrich Schuch in der Wilhelmſtraße trat in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand. Im April 1899 war er als Schutzmann in ſtädtiſche Dienſte eingetreten.— Sein 25jähriges Beamten jubiläum feierte Lo⸗ komotivführer Adolf Löſſch. Der Jubilar iſt ein allſeits beliebter Beamter.— Der Rentner Michael Heinzelbecker in der Obergaſſe feierte ſeinen 83. Geburtstag.— Auf 72 Lebensjahre konnte der Rentner Friedrich Röder zurückblicken. Die Jubilare erfreuen ſich noch beſter Geſundheir. Wir gratulieren. * Hochdorf bei Freiburg, 4. April. Der Eiſen⸗ bahn⸗Telegraphenarbeiter Hans Maybrunn von hier rannte mit dem Fahrrad auf der etwas abſchüſ⸗ ſigen Straße von Waſenweiler nach Gottenheim auf eine auf der Straße ſtehende Fruchtwalze. Er erlitt beim Sturz einen ſchweren Schädelbruch und ſtar b nach kurzer Zeit. Das Unglück geſchah am Donnerstagabend gegen neun Uhr. Das Gerät ſoll unbeleuchtet geweſen ſein. * Heidelberg, 4. April. Bei der Sch ulſchluß⸗ feier, die das Pädagogium Neuen heim vor wenigen Tagen abhielt, konnten 20 Schüler die Verſetzung nach 0 II mit der mittleren Reife erhal⸗ ten. Das Reifezeugnis(ſtaatl. Abitur) konnte 11 Schülern ausgehändigt werden. 5 Blick in die Winzerorte der Pfalz Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 1 N n Die Weinverſteigerungen in vollem Gange Kundige Zungen probieren Von Kirchenſtück, Rechbächel, Gerümpel, Riesling, Trockenbeerenausleſe und auderen köſtlichen Tropfen In der Pfalz ſind die Wein verſteigerun⸗ gen jetzt in vollem Gange und der vorliegende Win⸗ zerkalender weiſt bald an jedem Tag einen Termin auf, der die weinbau⸗ und weinhandeltreibenden Kreiſe intereſſiert. Heute iſt es ein Probetag an der Mittelhardt, morgen eine Verſteigerung an der Unterhardt, dann wird wieder an der Oberhardt probiert, und ſo geht es in ununterbrochener Folge weiter, bis die Reihe um iſt und jede Winzergenoſſen⸗ ſchaſt und jedes Weingut ihr Gewächs abſetzen konnten. Bei den Probetagen, die den Verſteigerungen ſtets vorausgehen, erſcheinen durchweg nur die Wein⸗ kommiſſionäre, die dann der Reihe nach die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Weine in aller Ruhe durchprobie⸗ ren und die ſich mit ſachverſtändiger Zunge ein Urteil über das bilden, was hier geboten wird. Man wägt und überlegt, welche Sorte für den An⸗ kauf in Frage kommt und überlegt ſich auch gleich den Preis, den man höchſtens anlegen kann. Die Verſteigerungsliſte wird mit allerlei geheimnis⸗ vollen Zeichen verſehen, und ſo vorbereitet, kann man nun bei der Verſteigerung antreten. Man muß einmal einer Weinverſteigerung in der Pfalz beigewohnt haben, um verſtehen zu können, daß eine derartige Verſteigerung ein höchſt bedeutſames Ereignis iſt. Es mag Leute geben, die behaupten, eine Wein⸗ vepſteigerung gleiche der anderen vollkommen. Bis zu einem gewiſſen Grade mag das ſtimmen, denn die Form iſt immer die gleiche, und auch der Menſchen⸗ ſchlag iſt faſt auf allen Verſteigerungen derſelbe. Da gibt es die Weinhändler, die genau wiſſen, was ſte wollen, da gibt es die Sachverſtändigen, die mit ihrem Urteil nicht zurückhalten, da gibt es die ſtillen Genießer, die ſich ſchon im voraus auf die beſten Sorten freuen, und da gibt es noch die Fremden, die Eingeladenen, die erſtmals an einer Verſteigerung teilnehmen. In der Reihe der Weinverſteigerungen kommt der Verſteigerung der Bürklin⸗Wolfſchen Guts⸗ verwaltung in Wachenheim ſtets eine beſondere Bedeutung zu. Nicht weil das Weingut einen beſon⸗ deren Namen hat, ſondern weil in erſter Linie hier Spitzengewächſe zum Ausgebot gelangen, die ein umfaſſendes Bild über das ermöglichen, was die einzelnen Jahrgänge der verſchiedenen Weinlagen zu bieten vermögen. Bis auf den letzten Platz iſt die große Halle der Wachenheimer Sektkellerei beſetzt, als die Verſteige⸗ rung ihren Anfang nimmt. Die Formalitäten ſind raſch erledigt. Man kennt die Sache, weil bei allen Weinwerſteigerungen die Abwicklung in der gleichen Weiſe erfolgt. Die Intereſſenten warten nur dar⸗ Der Schwarzwalsd verein erſtattet Bericht * Freiburg, 3. April. Der Schwarzwalbdverein legt ſeinen Geſchäfts⸗ bericht für 1935 vor, in dem zunächſt hervorgeho⸗ ben wird, daß das abgelaufene Geſchäftsjahr im allgemeinen ein Jahr ruhiger Entwicklung war. Die Vorbereitung des 44. Deutſchen Wander⸗ tages, der zum erſtenmal in Freiburg i. Br. abgehalten wurde, brachte der Geſchäftsſtelle umfangreiche Vorbereitungsarbeiten. Das Verhältnis der Wandervereine innerhalb des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen hat eine begrüßenswerte Verbeſſerung erfahren durch Einführung einer-Gruppe von Organiſationen, zu denen auch die Wandervereine gehören. Die Orts⸗ gruppen des Schwarzwaldvereins ſind nicht mehr ver⸗ pflichtet, den Ortsgruppen des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen anzugehören. Im Geſchäftsbericht wird den Ortsgruppen nahe⸗ gelegt, im neuen Jahre wieder mehr Aktivität und Energie zu entwickeln, damit die Mitgliederzahlen überall wieder anſteigen. Das Jahr 1935 hat 845 Neuzugänge zu verzeichnen, denen aber 1656 Abgänge gegenüberſtehen. Das Hauptwegenetz des Schwarzwaldes er⸗ fuhr im Jahrs 1935 bedeutungsvolle Be⸗ reicherungen. Die Bezeichnung des Querweges von Freiburg nach Konſtanz in einer Länge von 150 Km. wurde fertig⸗ geſtellt. Mit dem neuen Kandelhöhenweg, der in einer Länge von 103 Km. von Oberkirch nach Frei⸗ burg führt, wurde der weſtliche Teil des Schwarz⸗ waldes mit einer durchgehenden, einheitlich bezeich⸗ neten Wegeanlage aufgeſchloſſen und das Kandel⸗ gebiet erſtmals in eine Hauptwegeanlage einbezogen. Die jetzt beſtehenden vier Höhenwege und die Quer⸗ wege werden in Zukunft die hauptſächlichſten Waa⸗ deradern des Schwarzwaldes bilden. * Freiburg, 4. April. Der frühere Poſthelfer Osk. Marzell Melzer war ſeit 1933 beim Poſtamt in Lörrach angeſtellt. Im April 1935 ergab ſich bei ſei⸗ nen Ablieferungen der erſte Fehlbetrag, über deſſen Verbleiben er ſich nicht ausweiſen konnte. Weitere Fälle folgten. Einkaſſierte Zeitungsgelder in Höhe von 93.95/ verwendete er für ſich. Außer der Unterſchlagung ſtand der Angeklagte wegen Amts⸗ anmaßung und Betrugs vor Gericht. Das Urteil lau⸗ tete auf 1 Jahr Zuchthaus und 100 4 Gelodͤſtrafe. auf, daß die erſte Nummer der Verſteigerungsliſte aufgerufen wird, um ihre Gebote abzugehen. Inzwiſchen ſind 14 Küfer durch die langen Tößchreihen gegangen und haben in die Probiergläschen die Probe des auszubietenden Weins gegoſſen. Bedächtig wird von den Kennern das Glas prüfend unter der Naſe vorbeigezogen und ebenſo bedächtig läßt man ein klein wenig von dem edlen Pfälzer Naß über die Zunge rieſeln. Nun iſt man ſo weit und unent⸗ wegt ſchwirren die Zahlen durch die Luft. Oben auf dem Tiſch ſteht neben dem Verſteigerungsleiter ein Polizeibeamter, und der Uneingeweihte möchte faſt glauben, als ob die beiden für ſich die Zehnerzahlen herunterraſſeln würden: Achthundertzehn, achthun⸗ dertzwanzig, ⸗dreißig, vierzig.., ſo geht es wei⸗ ter, ohne daß aus der Reihe der Bieter ein Zuruf erfolgt. Da genügt ein Blinzeln mit den Augen, ein leichtes Kopfnicken, um den Beamten anzuzeigen, daß man um zehn Mark weiterbietet. Das alles geht mit einer kaum glaublichen und ſo ſpielenden Selbſtverſtändlichkeit, daß man unwillkürlich auf⸗ horcht, wenn der Redefluß ſtockt. Noch zwei⸗, drei⸗ mal wird die letzte Zahl wiederholt und dann wird mit„Zum erſten, zum zweiten und zum dritten..“ zugeſchlagen. Sesort ſetzt dann die eingeſpielte Ma⸗ ſchinerie ein: das Verſteigerungsprotokoll wird dem Käufer zur Unterſchrift gereicht, Formalttäten er⸗ füllt, eine Probe in kleinen Flaſchen übergeben Kaum iſt der Zuſchlag erteilt, als auch ſchon die Küfer die nächſte Probe einſchenken. Nummer für Nummer wird ausgeboten und bei jeder Nummer bietet ſich das gleiche Bild. Ein Gebrodel erfüllt die weite Halle, denn ſchon die erſte Nummer, ein 1934er Wachenheimer Gerichtspfad, hat die Summe von 1100 Mk. gebracht, ſo daß der Liter im Einkauf 1,10 Mark koſtet. Am billigſten iſt ein Wachenheimer Schenkenböhl Traminer, bei dem das Ganzſtück mit tauſend Liter auf 910 Mk. kommt. Die Dreitauſen⸗ dergrenze wird überſchritten, als ein Forſter Kirchen⸗ ſtück Riesling ausgeboten wird, für das 3010 Mk. be⸗ zahlt werden und ein Forſter Ziegler Riesling Aus⸗ leſe bringt es ſogar auf 3140 Mark! Ohne Pauſe geht man von den 1935er Faßweinen zu den 1934ern Flaſchenweinen über. Dann ſteigen mit der Qualität die Preiſe. Für einen Rupperts⸗ berger Hoheburg Riesling zahlt man bereits 2,50 Mark; für einen Deidesheimer Reiß Riesling Aus⸗ leſe 4,50 Mk. und dann kam der Schluß: ein Wachen⸗ heimer Gerümpel Riesling Beerenausleſe zu 7,70 Mark und ein Wachenheimer Goldbächel Riesling Trockenbeeren⸗Ausleſe zu 12 Mk. die Flaſche. Daß gerade von den letzten Proben nichts verſchmäht wurde, kann man ſich denken, denn ſo ein„Gedicht“ gibt es nicht alle Tage! Schon„Saiſon“ an oer Vergſtraße Die Blütenpracht wirkt Wunder R. Zwingenberg a.., 4. April. An der Bergſtraße hat unter der Einwirkung der Blüte die Frühjahrsſaiſon im Fremdenverkehr be⸗ reits in vollem Umfange eingeſetzt. In den Hotels und Gaſthäuſern von Auerbach ſind bereits ſämt⸗ liche Zimmer belegt. Es mußten ſogar ſchon Fremde in Privatquartieren untergebracht werden. Bekannt⸗ lich iſt auch in Jugenheim bereits ſeit Mitte des Monats März die Fremdenſaiſon voll in Gang. Das Gleiche kann von Heppenheim berichtet werden, das ebenſo wie Bensheim, ein neues Werbefaltblatt hatte drucken laſſen. Heppenheim beherbergt zur Zeit über 100 Dauergäſte, alle Zimmer in den Gaſt⸗ häuſern ſind vergeben und auch hier werden ſchon Privatzimmer in Anſpruch genommen. * Die erſten Spargel R. Zwingenberg a.., 4. April. Ein hieſiger Spargelzüchter, Eſchborn, hat bereits vorgeſtern das erſte Pfund Spargel geerntet. Es handelt ſich dabei nicht etwa um ein ſog. Zufallswachstum, ſondern um reguläre Handelsware von normaler Stärke, Länge und ſchneeweißer Farbe. Seit vorgeſtern erntet er bereits täglich. Mieder, Kuhptozeſſionen an der Grenze Das„Viſum“ im Horn * Bergzabern, 3. April. Mit dem Frühjahr iſt wieder die Zeit der„Kuhprozeſſionen“ herangekom⸗ men, eine Einrichtung, die der Verſailler Vertrag mit ſich gebracht hat. Alle pfälziſchen Landwirte, die über der Grenze Grund und Boden beſitzen und dieſen ſelbſt bewirtſchaften, müſſen alljährlich ihr geſamtes Rindvieh dem franzöſiſchen Tierarzt in der elſäſſiſchen Kreisſtadt Weißenburg zur Un⸗ terſuchung auf Seuchenfreiheit vorführen. Ganze Viehherden gehen dann wieder tagtäglich über die Grenze. Jedes Stück wird genau unterſucht und bekommt ein regelrechtes„Viſum“ ins Horn gebrannt. —— * Karlsruhe, 4. April. Der Stellvertreter des Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofes, Oberver⸗ waltungsgerichtsrat Philipp Kohlmeier, wurde zum Präſidenten des Kompetenzgerichtshofes er⸗ nannt. 88 D. e e / Nummer 160 ite Aus der Pfalz Von Weintor zu Weintor Kraftpoſtlinie führt über die„Deutſche Weinſtraße“ es. Neuſtadt a. d.., 4. April. Die Reichspoſt⸗ direktion in Speyer hat ſich mit Genehmigung des Verkehrsminiſteriums entſchloſſen, längs der Deut⸗ ſchen Weinſtraße einen regelmäßigen Kraftpoſt⸗ betrieb zu eröffnen. Die Eröffnung dieſer neuen Kraftpoſtlinie iſt mit Rückſicht auf den bald einſetzen⸗ den lebhaften Fremdenverkehr als ein dringendes Bedürfnis zu betrachten. Abweichend von den Auf⸗ gaben normaler Kraftpoſteinrichtungen wird die Reichspoſtdirektion im Zuge der Weinſtraße jedoch einen ſog. Sonderfahrtenverkehr aufnehmen, der durch die Regelmäßigkeit des Betriebes den Ver⸗ kehrs anforderungen zweckdienlich angepaßt werden ſoll. In Frage kommt jedoch nur ein Sonntags⸗ betrieb, für den mehrere wochentags für den Be⸗ rufsverkehr auf anderen Kraftpoſtſtrecken benutzte Omnibuſſe herangezogen werden. Beabſichtigt wird, an jedem Sonntag zwei Streckenfahrten auf der gan⸗ zen Weinſtraße durchzuführen. Die Reichspoſt wählte für dieſen Kraftpoſtbetrieb die Parole:„Von Wein⸗ tor zu Weintor“ Der Verkehrsweg der Kraftpoſt wird ſich darum alſo genau an den amtlich feſtge⸗ legten Lauf der„Deutſchen Weinſtraße“ halten. Die Normalfahrzeit iſt auf anderthalb Stunden feſtge⸗ ſetzt. Der ganze Kraftpoſtfahrplan für dieſe neue Verkehrslinie ſieht in jedem Orte an der„Deut⸗ ſehen Weinſtraße“ nur eine Halteſtelle vor. Beachtenswert iſt, daß ſich die Reichspoſt auch auf mehrere Zuganſchlüſſe eingeſtellt hat. Es können alſo Eiſenbahnfahrgäſte nach Ankunft in Dürkheim, Neuſtadt, Grünſtadt, Siebeldingen uſw. ſofortigen Anſchluß mit der neuen Kraftpoſtlinie erhalten. Ueberhaupt iſt für jeden Benützer dieſer neuen Kraftpoſtlinie auch eine beſondere Verkehrsvor⸗ ſchrift in Erwägung gezogen, die es ermöglichen wird, daß ausnahmsweiſe ſowohl bei der Hinfahrt als auch bei der Rückfahrt je eine Fahrtunterbre⸗ chung geſtattet iſt. Alle Weinorte längs der„Deut⸗ ſchen Weinſtraße“ können ſo beliebig von den Kraft⸗ poſtfahrgäſten beſucht werden. Die Eröffnung dieſer neuen Kraftpoſtlinie ſteht bereits unmittelbar bevor. 2* Ludlerliaar niclit nut waschen ſondern ba age iſt ſehr wichtig. Nicht die Sauberkeit allein macht die Geſundheit des a aus, ſondern es müſſen ihm auch entſprechende Aufbauſtoffe zur Kräftigung und Weiterentwicklung zugeführt werden. Das neue Kinder⸗ 88 Biete Sie Schwarzkopf a berückſichti Tale g 12 N — 85 G 8 e Eyforderniſſe und bietet außerdem den Vorteil, je nach Zuſtand des Haares, ob Schinnen oder Schuppen vorhanden ſind uſw., eine darauf beſonders abgeſtimmte Haarpflege durch das Spezial⸗Kräuterbad vorzunehmen. Wie„Extra⸗Mild“ und„Extra⸗Blond“ iſt Schwarzkopf „Extra⸗Zart“ ſeifenfrei und nicht⸗alkaliſch. 8 Re en e mit Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ ſichert Ihrem kinde ſchönes, geſundes Haar für alle Zukunft. Im Dienſt der ſchönen Saarpfalz Frühjahrstagung des Landesfremdenverkehrs⸗ verbandes * Neuſtadt, 3. April. Der Landesfremdenverkehrs⸗ verband Saarpfalz hält am Samstag, 4. und Sonn⸗ tag, 5. April, in Homburg(Saar) ſeine Früh⸗ jahrstagung ab. Im Hinblick auf die unmittelbar bevorſtehende Verkündigung des neuen Reichsfrem⸗ denverkehrsgeſetzes kommt dieſer Tagung eine be⸗ ſondre Bedeutung zu, weshalb mit einer vollzähli⸗ gen Teilnahme aller Verkehrsorganiſationen im Gau gerechnet wird. Am Samstagnachmittag findet im Kurhaus Schloßberg die Mitgliederverſammlung ſtatt, mit der eine Reiſe anden ken ſſch au der Pfälz. Landesgewerbeanſtalt verbunden iſt. Um 17.30 Uhr iſt die Feier des erſten Spatenſtichs der Schloßberghöhenſtraße, die durch den Reichsſender Saarbrücken übertragen wird. Daran ſchließt ſich eine Beſichtigung der Karlsbergbrauerei Am Abend veranſtaltet die Stadt Homburg einen Heimatabend unter Mitwirkung pfälziſcher Heimatdichter. Am Sonntagvormittag findet ebenfalls im Saalbau eine öffentliche Fremdenverkehrskundgebung ſtatt. Als Redner wurde der Geſchäftsführer des Reichsfrem⸗ denverkehrsverbandes, Direktor Ritter v. Heiling⸗ brunner, Berlin, gewonnen. Außerdem ſprechen der Geſchäftsführer des Landesfremdenverkehrsverbau⸗ des Saarpfalz, Roſenberger, und Dr. Schlüter, Pir⸗ maſens, von der Wirtſchaftsgruppe Saarpfalz. — * Ludwigshafen, 4. April. Auf Antrag des Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes wurde von der Vorſitzenden des Frauenvereins für Deutſche über See, Eliſabeth Herzogin Adolf Friedrich zu Mecklenburg, der Vorſitzenden des Frauenvereins für Deutſche über See in Ludwigshafen, Frau Der⸗ Lon, Oberes Rheinufer 19, das Ehrenzeichen des Roten Kreuzes verliehen. In der Ur⸗ kunde werden Frau Derlon Dank und Anerkennung für ihre großen Verdienſte, die ſie ſich in jahrelanger Arbeit für den Verein als Vorſitzende erworben hat, zum Ausdruck gebracht. sk. Ludwigshafen, 3. April. Durch den hieſigen Oberbürgermeiſter wurde nunmehr eine gemeindliche Satzung zwecks Erhebung einer Abgabe für Hunde im Stadtbezirk erlaſſen. Dieſe Ge⸗ büchrenſatzung wurde mit ihrer Verkündigung am 1. April ſofort in Kraft geſetzt. Die Hundeabgaben werden auch in den eingemeindeten Vororten Mun⸗ denheim und Frieſenheim erhoben. * Landau, 2. April. Der letzte Friedens⸗ und Kriegskommandeur des ehemaligen 18. bayeriſchen Infanterie⸗Regiments, das in Landau ſtand, Gene⸗ ralleutnant a. D. Luitpold Weiß⸗Jonak, feierte am 2. April in München ſeinen 70. Geburtstag. 12. Seite Nummer 160 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. April 1988 Samstag, 4. April Die Deutſchen Meiſterſchaften in Mannheim Die große Veſetzung im Bantamgewicht Nicht nur das Schwergewicht, auch die Bantamgewichts⸗ klaſſe wird an den Oſterfeiertagen im Roſengarten in Mannheim in einer noch nie erreichten Beſetzung an den Start gehen. Titelverteidiger iſt W. Möchel(Köln), der in dem Olympiaſieger von Los Angeles, J. Brendel (Nürnberg), dem deutſchen Meiſter von 1933, Gehring (Frieſenheim), Schrader(Dortmund), Rößler(Hohen⸗ limburg), Herbert(Stuttgart), die alle der Olympia⸗ Kernmannſchaft angehören, ſeine ſchwerſten Gegner haben wird. Aber auch die Gaumeiſter, Berger(Königsberg), Schmitz(Köln), Schuchmann(Alsfeld), Schön ⸗ leben(Dortmund), Müller(Lampertheim), Irmler (Berlin), Seifrid(Hochemmerich), Steglich(Dres⸗ den), Uhrig(Oftersheim), Richter(Bitterfeld), Wal⸗ ter(Stettin), Mon ken(Bamberg), Schramm(Het⸗ denheim), Hoffmann(Ludwigshafen) und Allraum (Sandhofen), ſind kampferprobte Ringer, die für Ueber⸗ raſchungen ſorgen können. Als Favorit gilt Brendel, der erſt vor einigen Wochen beim Dreiländerkampf in Berlin dite beſten Ringer von Schweden und Finnland entſcheidend ſchlug und damit wieder ſeine große Form unter Beweis ſtellte. Der viel⸗ ſettige Frieſenheimer Gehring iſt wieder vom Federgewicht ins Bantamgewicht gewechſelt und muß hier mit Brendel und Möchel als ausſichtsreichſter Anwärter auf den deur⸗ ſchen Meiſtertitel genannt werden. Er beſiegte bei den Europameiſterſchaften in Rom u. a. den zweiten Olympia⸗ ſieger, Gozzi(Italien), Hyelt(Finnland) und Kurland (Schweden). — Brendel⸗Nürnberg (Privat⸗Aufnahme.) Handball-Pokal-Enoͤſpiel in Augsburg Das Pokal⸗Endſpiel zwiſchen den Auswahlmannſchaften der Gaue Niederrhein und Süd weſt iſt vom Fach⸗ amtsleiter nach Augsburg vergeben worden. Am Sonntag, dem 5. April 1936, werden die beiden Mannſchaf⸗ ten auf dem Schwabenplatz zum Kampf antreten. Schon die Spiele der Vorſchlußrunde haben gezeigt, daß zwei gleichwertige Gegner aufeinandertreſſen. Dazu wird man Höchſtleiſtungen bewundern können, da in beiden Maun⸗ ſchaften eine Reihe von Olympia⸗ Kandidaten ſtehen. Der Siegespreis— der Nemeiſche Löwe— wird zum letzten Male vergeben, da der Fachamtsleiter für die Pokal⸗Mel⸗ ſtebſchaft 1937 einen neuen Pokal ſchaffen will. Das Spiel wird geleitet von dem bekannten Berliner Schiedsrichter Heinrich Immel. Die beiden Mannſchaſten werden bereits am Samstag in Augsburg eintreffen und im Hotel Auguſta und Kaiſer⸗ of Wohnung nehmen. Am Sonntagvormittag iſt ein Empfang durch die Stadt vorgeſehen. Der Schwabenplatz wird ein feſtliches Bild bieten; den Höhepunkt der Veran⸗ ſtaltung ſtellt ſicher die Siegerehrung dar, die ſofort nach Beendigung des Spieles durch Brigadeführer Herr⸗ mann vorgenommen wird. Die beiden Mannſchaften treten vor der Tribüne an, der Spielführer des Stegers erhält den Ehrenpreis, jedes Mitglied der ſiegreichen Gau⸗ elf eine Erinnerungsplakette in Silber, die unterlegene Mannſchaft eine ſolche in Bronze. Es iſt zu erwarten, daß nicht nur Augsburg, ſondern das ganze Schwabenland an dieſem hervorragenden ſportlichen Ereignis lebhaften An⸗ tell nehmen und der Tag des Pokal⸗Endſpiels ein Feſttag ſein wird. Deutſchland erneut geſchlagen Rollhockey⸗Weltſpiele in Stuttgart 7000 Jungen gaben am Freitagnachmittag bei den er⸗ ſten Rollhockey⸗Weltſpielen in der Stuttgarter Stadthalle ein überaus dankbares Publikum ab. Sie ſahen die Ausſcheidungsläufe zum 1500⸗Meter⸗Schnellaufen und zwei Rollhockeyſpiele, Die Engländer Reed(:01,6) und Wil⸗ kinſon(:05,2) ſowie der Franzoſe Mathis(:07) qualift⸗ zterten ſich für den 1500⸗Meter⸗Entſcheidungslauf. Deutſchland mußte im Rollhockey eine weitere Nieder⸗ lage einſtecken. Die ſchon im erſten Spiel überraſchenden Portugieſen gaben einen recht ſtarken Gegner ab und ge⸗ wannen ſchließlich knapp mit:1(:). Nach heftigen An⸗ griffen der Portugieſen vergaben die Deutſchen einen 6⸗Meter⸗Schuß. Gleich nach der Pauſe hatte Deutſchland erneut Gelegenheit, durch einen 6⸗Meter⸗Schuß in Füh⸗ rung zu gehen, aber Walker ſchoß gegen den Pfoſten. Erſt nachdem Portugal in Führung gegangen war, führte ein 6⸗Meter⸗Schuß von Kammberger zum Ausgleich. Kurz vor Schluß erzielten die Portugieſen den Siegtreffer. Die noch punktloſen Belgier mußten auch die Ueberlegenheit der Schweiz anerkennen. Die Eidgenoſſen ſtellten ihren klaren 311(:1) Sieg in dere zweiten Hälfte ſicher. Weitere deutſche Niederlage Das letzte Spiel beim Rollhockey⸗Weltturnier in der Stuttgarter Stadthalle am Freitag abend führte die Mann⸗ ſchaſben von Deutſchland und der Schweiz zuſam⸗ men. Die deutſche Mannſchaft, die nach ihrem Verſagen gegen Portugal von Grund auf neu au ſgeſtellt wurde, kohnte auch dieſes Mal eine Niederlage nicht verhindern. Schon im erſten Spielabſchnitt gingen die Eidgenoſſen durch einen Straſſtoß und einen 6⸗Meter⸗Ball, die von der deut⸗ ſchen Abwehr verſchuldet wurden, in:0⸗Füßrung, die den Sieg bedeutete. In der zweiten Hälfte ſtand das Spiel um Zeichen ber beiderſeitigen Hintermannſchaften, die keine Tore mehr zuließen. Den Abſchluß des Abends bildete die Entſcheidung im 2000⸗Meter⸗Schnellaufen. Von den elf Bewerbern kamen nach wenigen Runden nur noch die Engländer Wilkinſon and Reed ſowie Mathis(Frankreich) und Taeymans(Bel⸗ gien) für den Sieg in Frage. Sieger des Rennens und Eu ropanteiſter wurde der Engländer Wibkinſoem, deſſen Landsmann Reed wegen Behinderung ausgeſchloſſen wurde, mit vier Meter Vorſprung in:09,83 Minuten vor Mathis, Taeymans und dem Stuttgarter Raiſch. * Am Fritten Abend der Stuttgarter Rollhockey⸗Weltſpiele folgten etwa 3500 Zuſchauer den Kämpfen in der Stutt⸗ garber Stadthalle. Im exſtem Hammpf des Abends landete Jtaliem einen recht glücklichen:1(:)⸗Sieg über Frankreich. Der entſcheidende Treſfer fiel erſt kurz wor Schluß. Das zweite Spiel zwichen Eurcpameiſter England und Portugal verlief recht einſeitig. Die Engländer führte bei der Pauſe ſchon 210 und ſtegten ſchließlich mit:0 Treffern. Tag des Deutſchen Ruderſports Der kommende Sonntag(5. April) iſt der Tag des deutſchen Ruderſports und zugleich der Opfertag aller deut⸗ ſchen Ruderer zugunſten des Winterhilfswerks des deut⸗ ſchen Volkes. Deutſchlands Ruderer wollen am 5. April erneut ihre Volksverbundenheit beweiſen und werden im Anſchluß an die vormittags 11 Uhr in allen Bootshäuſern beginnenden Feierlichkeiten, die über alle deutſchen Sen⸗ der übertragen werden, ein gemeinſames Eintopfgericht einnehmen, deſſen Erlös dem WH W zugeführt wird. Am Nachmittag, 15 Uhr, finden auf Rhein und Neckar große Auffahrten ſtatt, An der Rhein⸗ fahrt beteiligen ſich neben dem Mannheimer Ruderclub auch der Ludwigshafener Ruderverein und die Ruder⸗ geſellſchaft Ludwigshafen, die ihre gemeinſame Flotte vom Waldpark rheinabwärts bis zur Rheinbrücke führen wer⸗ den. Auf dem Neckar treffen ſich Amicitia, Rudergeſell⸗ ſchaft und Ruderverein Baden. Auch hier ſind ſtattliche Formationen zu erwarten. Kleine Sport-Nat Darmſtädter Waſſerballſpieler beteiligten ſich an einer WH W⸗Veranſtaltung in Stuttgart. Gegen die ſpielſtacke Mannſchaft von Schwaben Stuttgart hatten die Heſſen allerdings wenig zu beſtellen und verloren glatt mit:14 Toren. Beim Schwimm⸗Städtekampf Kopenhagen— Berlin ver⸗ loren die Berliner Schwimmer mit 62/5:67,5.* 16 Turnvereine des Gaues Südweſt können in dieſem Jahre auf ein 90 jähriges Beſtehen zurückblicken, und zwar TV Frankenthal, TV Neuſtadt/ Haardt, TB Alzey, Tgd. Worms, TVBingen, TV Mainz⸗kaſtel, TV Mainz⸗Bretzen⸗ heim, TV Mainz⸗Weiſenan, TV Oppenheim, Tgö. Elt⸗ ville, Tgd. Winkel, Eintracht Wiesbaden, TV Biebrich, Vis Erbenheim, TS 46 Darmſtadt und TV Groß ⸗Gerau. Neun Autorennen geſtrichen hat der Automobil⸗Club vom Italien, ſo daß nur noch ſechs internationale Rennen ab zunvickeln bleiben, und zwar u g. 1000 Meiben von Bres⸗ cia,„Größer Preis von Tripolis“, Acerbo⸗Pokalrennen, „Großer Preis von Italien“ und das Rundſtreckenrennen, von Neapel. Englands Studenten⸗Fußballſpieler, die am Sonntag in Franbfurt gegen die deutſchen Hochſchüler zum Länder⸗ bampf antreten, kommen mit etwas veränderter Mann⸗ ſchaft wach Deulſchland. Sowerby(Verteidiger), Barrow (Mittelläufer) und Bradbury(Halbrechter) werden nicht spielen und durch Jackſon, Stpaſſer und Saxton erſetzt. Die engliſchen Ligavereine haben im„Krieg“ mit den Wettbüros den kürzeren gezogen. Im engliſchen Unter⸗ haus verfiel der Antrag der Ligavereine, keine Wetten auf Fußballſpiele mehr zu erlauben, mit 87 gegen 24 Stimmen der Ablehnung. 839 Riegen mit rund 4200 Turnern beteiligten ſich im Gau Südweſt an den Rundenkämpfen im Geräteturnen. Der Kreis Rhein⸗Limburg ſtellte allein 95 Mannſchaften, der Kreis Worms 70 und der Kreis Frankfurt a. M. 66 Mannſchaften. Der deutſche Billardmeiſter Tiedtke(Düſſeldorf) wird als einziger deutſcher Vertreter an den Kämpfen um die Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Dreibandenſpiel, die vom .—16. April in Neuyork ausgetragen werden, teilnehmen. Titelverteidiger iſt der Franzoſe Alfred Lagache. Deſterreich und Ungarn haben zu dem am Sonntag in Wien ſtattfindenden Fußball⸗Länderkampf folgende Mann⸗ ſchaften aufgeſtellt: Oſterreich: Havlicek; Seſta, Schmaus; Urbanek, Smiſtik, Mock; Ziſchek, Hahnemann, Stoiber, Bican, Hanreiter. Ungarn: Szabo; Futo, Biro; Seres, Szücs, Lazar; Sas, Vincze, Kallay, Cſeh, Dioſka. Die Ungarn verzichten alſo auf Dr. Saroſi, Toldi und Turai! Verufsboxen in Krefeld Die Krefelder Berufsboxkümpfe am Freitagabend in der Stadthalle hatte zwar einen guten Beſuch gefunden, enttäuſchten aber inſofern, als der neue franzöſiſche Mannheims Rasdſport 1936 Noch zu einer Zeit, als der Großteil der Menſchen noch einen Wintermentel trug, ſah man vereinzelt ſchon die leichten ſchnittigen Rennräder in Aktion. Man kannte ſie ſchon, die Rennfahrer, denn ihre Kleidung mit dem typiſchen Wollſweater iſt die ausgeſprochewe Radrenn⸗ fahrer⸗Kleidung. Es galt, frühzeitig in eine entſprechende Der Veranſtalter der Oſtermontagsrennen, die ein Flie⸗ gerfahren, Jugenoͤfahren, Altersfahren, Ausſcheidungsfoh⸗ ren und ein 2⸗Stunden⸗Mannſchaftsfohren bringen wer⸗ den, iſt der Radſahrer⸗Verein 1895 Mannheim⸗Waldhof, der durch die Verpflichtung von erſtklaſſigen Fahrern aus den verſchledenen Teilen Deutſchlands die Veranſtaltung zu einer erſtklaſſigen ſtempeln und dadurch beweiſen wird, daß die Bzeichnung Radſportſtätte für Mannheim durch⸗ aus berechtigt und zutreffend iſt. An Mannheimer Rad⸗ ſport⸗Großveranſtaltungen wird man ſich alſo in dieſem Jahre nicht beſchweren können, denn 10 Bahn⸗ und 4 Straßenrennen bedeuten eine volle Ausnützung der Sai⸗ ſen 1936. Form zu kommen und die Muskeln für die Schwere der kommenden Kämpfe leicht zu machen und vom„Winterroſt“ zu löſen, denn ſchon am Oſtermontag ſollen ja die erſten Kämpfe auf der Mannheimer Radrennbahn durchgeführt werden. Eingeleitet wird eigentlich die Mannheimer Radſport⸗ ſaiſon am 5. April mit dem traditionellen Quer ⸗ feldeinrennen, aber hier handelt es ſich um eine Straßenprüfung, die ja in gewiſſem Sinne andere rad⸗ ſportliche Vorausſetzungen ſchafft. Die Eröffnung der Mannheimer Bahnzeit erfolgt am Oſtermontag auf der Mannheimer Phönix⸗Kampfbahn, die einen ſehr guten Sport zu bringen verſpricht. Dem 13. April folgen als weitere Bahnveranſtaltungen der 3. Mai, 21. Mai, 1. Juni, 28. Juni, 12. Juli, 1. Auguſt, 15. Auguſt, 13. September, 11. Oktober. Außerdem finden am 17. Mai, 28. Junt, 12. Juli Straßenprüfungen ſtatt, die ihren Höhepunkt im „Großen Straßenpreis von Mannheim“ er⸗ fahren weröͤen. Die rege Tätigkeit der Mannheimer Rabd⸗ ſportvereine iſt um ſo erfreulicher, als im Jahre 1935 die Aktivität überraſchenderweiſe beſchränkt war und ſeit Junt 1985 keine Bahnveranſtaltungen mehr ſtattfanden und Lud⸗ wigshafen dadurch einen Vorrang vor Mannheim einneh⸗ men konnte und durch erſtklaſſige Rennen alle Vorteile des Radſports nach der Frieſenheimer Radrennbahn wech⸗ ſelten. Dies wird hoffentlich in dieſer Saiſon inſofern zu Mannheims Gunſten geändert, als auch die Mannheimer Rennen ſich durch Qualität und einwandfreie Durchfüh⸗ rung auszeichnen werden und die Radſportanhänger durch den Start von wirklich guten Fahrern voll auf ihre Koſten kommen. Schüler-Jußball-Lurnier des Mic Phönir Die Paarungen der zweiten Runde Der Freitagnachmittag brachte die beiden letzten Spiele der Vorrunde des Fußballturniers der Schüler auf dem Phönixplatze. Der erſte Kampf brachte einem weiteren Ludwigshafener Vertreter die Berechtigung zur zweiten Runde. 904 Ludwigshafen ſiegte zwar gegen Hemsbach:1, aber dieſer Sieg war reichlich glücklich, denn das beſſere Spiel lieferte Hemsbach. Die kleinen Ludwigshafener ſchlugen ſich jedoch in der Abwehr gut und konnten die Bemühungen der Gegner immer wieder abſtoppen, während ſie ſelbſt in zahlreichen Durchbrüchen gefährliche Lagen vor dem Hemsbacher Tor ſchufen und letzten Endes auch oͤen knappen Sieg ſicherten. Bereits in der erſten Halbzeit ſpielte Hemsbach leicht überlegen. Trotzdem war es Ludwigshafen, das ſich bis zur Pauſe eine:0⸗Führung ſichern konnte. Nach dem Wiederbeginn ſah Hemsbach ſeine Bemühungen durch den verdienten Ausgleich endlich belohnt; 04 wurde ziemlich zurückge⸗ drängt und Hemsbach ſchien auf dem beſten Wege zum Siege zu ſein, als ein geglückter Durchbruch der Ludwigs⸗ hafener dieſen erneut die Führung brachte, die Hemsbach trotz verzweifelter Angriffe nicht mehr ausgleichen konnte. richten Schwergewichtsmeiſter Charles Rutz Verletzung nicht erſchienen war. Straßburg) Für ihn ſprang der So⸗ linger Erwin Klein ein, der im Hauptkampf des Abends den Einheimiſchen Nieo Droog verdient nach Punkten wegen beſiegte. In techniſcher Hinſicht und auch phyſiſch war Klein ſeinem Gegner überlegen, ſo daß ſein Sieg nie in Frage ſtand. Nach wenig ſchönem Kampf ſchlug der Kre⸗ felder Klockhaus den Solinger Bielſki nach Punk⸗ ten, während im Mittelgewicht König(Lüdenſcheid) über den ſtark enttäuſchenden Krefelder van der Rheydt einen haushohen Punktſieg errang. Der zweite Schwer⸗ gewichtskampf der Veranſtaltung führte Jakob Schön⸗ rath(Krefeld) und den Münchner Kurt Hayman n zuſammen. Haymann war techniſch beſſer und kämpfte trotz eines Tiefſchlages ſeines Gegners in sportlich fairer Weiſe weiter, um am Schluß der acht Runden einen ver⸗ dienten Punktſieg zu erhalten. Literatur * Die Sieger der IV. Olympiſchen Winterſpiele. Das Ringen um die Goldmedaillen von Garmiſch⸗ Partenkirchen. Eine mitreißende Bilanz der IV. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele mit einer reichen Auswahl vorzüglichſter Kampf⸗ bilder. Steif kartoniert. 2 /, Leipziger Verlagsdruckerei AG. vorm. Fiſcher u. Kürſten, Leipzig C 1, Johannis⸗ gaſſe 8. Auf 150 Seiten zuſammengedrängt wird hier das Leben und Siegen der Olympiahelden geſchildert. Sie waren anfangs faſt alle unbekannt, taſteten ſich mühſelig zu den erſten kleinen Erfolgen vor, wurden dann Meiſter in ihrer Heimat und jagten nun— von gleichen Könnern auf den Ferſen gefolgt— als Erſte, als Olympia⸗Sieger durchs Ziel. Sportsleute ſiegten, nicht Stars; junge, elaſtiſche, in vielen Kämpfen geſtählte Körper rangen in Garmiſch⸗Partenkirchen um den Sieg, ſich zur Freude, dem Vaterland zum Ruhm, der Menſchheit zum Frieden und der Jugend der ganzen Welt zum Anſporn. Das iſt auch der Sinn dieſes Olympia⸗Buches: Es ſoll nicht etwa den Leſer veranlaſſen, noch nachträglich über die Olympia⸗ Sieger und ihre Leiſtungen zu ſtaunen, es ſoll vielmehr beweiſen, daß zum Sport neben einem geſunden, unver⸗ brauchten und geübten Körper nichts ſo ſehr notwendig iſt wie Natürlichkeit und Beſcheidenheit. Zwei menſchliche Tugenden, die ſelten geworden ſind, die aber, zu neuen Ehren gebracht, mit das Schönſte an den Olympiſchen Win⸗ terſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen waren. Herrliche Bilder, eine reiche Auswahl aus zahlloſen Aufnahmen, ergänzen den Text. Sie geſtalten das Buch zu einem Er⸗ lebnis, das über den Tag hinaus anregend bleibt und immer wieder veranlaßt, dieſe Tatſachenberichte von den einfachen Menſchen und den großen Sportsleuten in die Hand zu nehmen. gaben das bekannte Spezial: W²it 8 Geschäft fur; Sportartikel Gramlich N20 vetnommen. Wr sind selbst Sport? ſebfe Wir Wissen was der Sport veflangf. Unset Bestreben wird deshalb sein Nos die besten Oualifäten föf alle Spot 6 Raten 20 föhren, gesochen Sſe uns im Der Vorjahrsſteger Vf R hatte letzten Spiel der Vorrunde in 08 Mannheim ei Gegner, der über⸗ aus harten Widerſtand leiſtete und dem VfR nur einen glücklichen:0⸗Sieg überließ. Die erſte Halbzeit brachte einen ausgeglichenen Kampf. Kurz vor der Pauſe gelang es dem Halb echten der Raſenſpieler, ſeinen Verein in Führung zu bringen. Nach dem Seitenwechſel wurde der Kampf immer ſpannender, da 08 mit ſchönen Angriffen verſuchte, den geringen Vorſprung des Gegners aufzu⸗ holen. VfR mußte harte Minuten überſtehen, um ſein Tor rein halten zu können, aber mit etwas Glück ge⸗ lang dies. Die Gegner für die zweite Runde ſtehen jetzt feſt. Sandhofen, Feudenheim, Vis Neckarau, Phönir Mann⸗ heim, Ilvesheim, Waldhof, VfR und die linksrheiniſchen Vereine Phönix Ludwigshafen, Rheingönheim und 04 Lud⸗ wigshafen. Die Spiele der zweiten Runde, von denen Müller, Lampertheim, ein ausſichtsreicher Bewerber im Bantamgewicht. (Pripat⸗Aufnahme.) die beiden erſten am Samstag und die reſtlichen öͤrei am Montagnachmittag ausgetragen werden, bringen folgende Paarungen: Sandhofen— Feudenheim; Phönix Ludwigshafen— Vfe Neckarau; Phönix Mannheim— Ilvesheim; Rhein⸗ gönheim— Waldhof und VfR— 04 Ludwigshafen. Sandhofen, Waldhof und fg ſollten ſich durchſetzen können, während der Ausgang der beiden andern Spisle ziemlich offen iſt. Der Nanga-Parbatl- Film in Mannheim Vorſpruch des Herrn Reichsſportführers zum Nauga⸗Parbat⸗Film Die deutſche Himalaja⸗Expedition 1934 zum Nanga Par⸗ bat iſt eine Herzensſache des deutſchen Volkes geworden. Darüber hinaus hat ſie von neuem die Augen der Welt auf den Himalaja gerichtet. Die Größe der Aufgabe hat mich veranlaßt, dem Unternehmen von Anbeginn an mein Intereſſe und meine Hilfe angedeihen zu laſſen, und die deutſche Himalafa⸗Idee überhaupt vorwärts zu treiben. neere ſind durchkreuzt, die Pole der Erde er⸗ 75 etzten weißen Flecken aus den Landkarten Afrikas nie Aſiens ſind getilgt. Unbetreten allein ſtehen die Scheitelpunkte der Erde, die dem mächtigſten aller Ge⸗ birge, dem Himalaja, entragen. Die Bezwingung diefer unbetretenen Hochgipfel iſt das letzte geographiſche Problem. Seine Löſung iſt den Bergſteigern und Forſchern aller Nationen überantwortet. Der Kampf um den Himalaja iſt die Krönung der alpinen Idee. Er iſt Ausdruck der menſchlichen Sehnſucht nach den letzten Grenzen des Erdraums; er iſt der verkör⸗ perte Wille des Menſchen, die Materie zu beſiegen. Den gewaltigen Himalajabergen, die ſchon jenſeits aller Lebeus⸗ vorausſetzungen ſtehen, hat der winzige Menſch nichts ent⸗ gegenzuſetzen als ſeinen unbeugſamen Willen. So kom⸗ men im Kampfe um die Hochgipfel die vornehmſten Man⸗ nestugenden zum Einſatz: Einordnung in den militäri⸗ ſchen Geiſt der Gemeinſchaftsleiſtung, Kamerasdſchaft, Kamp⸗ ſesmut und ſelbſtloſe Hingabe an das Ziel Sp viele Opfer und Rückſchläge die bisherige Geſchichte des Himalaja geſehen hat, immer wird die Jdͤee die Ju⸗ gend zu neuem Kampfe entzünden. Hierbei müſſen die deutſchen Bergſteiger mit ihrer großen alpinen Ueberliefe⸗ rung mit in den vorderſten Reihen ſtehen. Ich freue mich, daß es gelungen iſt, mit dieſem Film die hinreißende Größe des Ziels zu zeigen, für das vier der beſten deutſchen Bergſteiger ſielen und für das ihre Kameraden weiter zu kämpfen bereit ſind. Die Erſtaufführung dieſes Films findet am Dienstag⸗ abend im Univerſum ſtatt. Ein engliſcher Jlieger beim Reichsaußenminiſter Sportflieger Lord Sempill in Berlin Reſchsaußenminiſter Freiherr von Neurath empfing am Freitag den belonnten engliſchen Sportflieger Lord Sem⸗ pill, um ihn zu ſeinem neueſten Erfolge zu beglückwün⸗ ſchen. In aller Stille war Lord Sempill am Donnerstag abend in einem ſeigenannten Motorſegler nach elfſtündigem Flug, von Croydon, dem Flugplatz Londons, kommend, in Tempelhof glatt gelandet. Der Reichsaußenminiſter ſprach dem engliſchen Sportflieger ſeine Bewunderung über die erzielte Rekordleiſtung aus. Er erklärte, er freue ſich be⸗ ſonders, daß Lond Sempill die Flugſtrecke London— Berlin 15 ſeinen Rekoröflug gewählt habe, und er hoffe, daß ieſe Höchſtleiſtung die Anregung zu einer engeren ſport⸗ lichen Zuſammenarbeit bilden möge. 2 ießend an den Empfang war der Lord Gaſt des Staalsſokretürs Milch. Den Beſuchen ſchloß ſich ein Früh⸗ ſbinck im Aero⸗Klub von Deutſchland an. Nachmittags be⸗ ſichtigte, wührend Lord Sempill auf dem Flughofen Tem⸗ pelhof die Vorbereitungen für ſeinen Rückflug traf, Oberst Udet den Moborſegler und ließ ſich die Maſchine und ihre Einzelheiten ausführlich erklaren. Das Flugzeug nimmt ſich unter den Rieſenwerkehrsſlugzegen wie eine Liliput⸗ maſchime aus. Lord Sempill wird am Samstag früß gegen 7 Uhr den Rückflug über Rotterdam antreten. ohert 2 . Hökensonnen- Bestrahlungen begünstigen denfleil- verlauf fast ſeder Erkrankung durchVer- tärkung od. Wieder- belebung der natür- 8 liehen Abwehrkräfte. N— Die gesunde braune 0 Hautfarbe ist schon rein dußerſſch ein Zeichen dafur. Kompl. Apparate von 98. bis 241.20 RA. Ver- langen Sie kostenlose pr kcte von der GUARZIAMFEN SE SEILIScHAFT m. b.., Hanau d. M./ Fostfuch 97 Hanauer Hökensont 78 der über⸗ einen rachte elang in in e der riffen ufzu⸗ ſein E ge⸗ feſt dann⸗ iſchen Lud⸗ denen m Par⸗ orden. Welt ze hat mein i die n. de er⸗ karten ſtehen r Ge⸗ diefer blem. aller der nſucht erkör⸗ Den Peus⸗ ent⸗ to m⸗ Man⸗ litäri⸗ ramp⸗ chichte e Ju⸗ n die rliefe⸗ FItlm vier ihre u stag⸗ . 78 * MANNHEIM „Mi Sncl cli Reuncle Solange die Mandschudynastie herrscht pu Vis ist unser Blutsbruder- Was sagt man in den Zelten der Mongolei? Manclscukucꝛs. Die Mongolei iſt das Ziel Chinas, Rußlands und Japans. Ob China ſeine Oberherrſchaft über die Mongolen halten kann? Ob die kommuniſtiſchen Emiſſäre das Vertrauen der ariſto⸗ kratiſchen Nomaden des Oſtens erringen werden? Die chineſiſche die Mongolei eindringen wird? Ob Japan über die Mandſchurei in Regierung hat den Mongolenſtämmen eine gewiſſe Autonomie zubilligen müſſen. Ob dieſe Geſte für die Zukunft ausreicht? Der ſchweizeriſche Journaliſt A. R. Lindt iſt zu dieſen Mongolen geritten und ſchildert ſeine Erlebniſſe bei ihnen in dem ebenſo aufſchlußreichen wie feſſelnden Buch„Im Sattel durch Mandſchukud“. Wir entnehmen dieſem Werk mit Genehmigung des Verlages F. A. Brock⸗ haus, Leipzig, folgendes Kapitel. 935 Stadt Chailar lag in dem klaren, blenden⸗ den Licht, das die Steppe mit den Gletſchern gemein hat. Langſam zogen die Karawanen vorbei, deren Kamele, an die zweirädrigen Karren geſpannt, ein⸗ herſchritten mit zurückgebogenen Hälſen und dem verächtlichen Ausdruck, den übermäßige Größe ver⸗ leiht. Der weiße, tiefe Sand dämpfte wie ein weicher Perſerteppich den Schall der Füße und Räder, ſo daß die Reihe der rieſigen Tiere lautlos wie ein Geiſter⸗ zug entſchwand. Längs der niedrigen Holzhäuſer flutete die Menge hin und her: Der bärtige, knochige Ruſſe, die zierliche Japanerin in ihren Holzſan dalen, der koreaniſche Opiumhändler mit ſeinem ſteifen, Nebenstehend: Das sind Mandschu- kuos Ausfuhrartikel Felle, Wolle und Leder werden an be stimmten Plätzen für den Export gestapelt Geheimnisvolles, furchtbares Asien! Weite Strecken der Mongolei sind Wüsten. zylinderartigen Hut, der Tatar in langem Rocke, in blauen Hoſen die Chineſin, deren mit einem ſchwar⸗ zen Bande umwundene Fußknöchel nicht ſchmaler waren als ihre verkrüppelten Füße— ſie alle miſch⸗ ten ſich in den Straßen der Stadt. In allen ihren Städten ſammelt die Mandſchurei vielerlei Raſſen. Nirgends aber ſind die Völker des Fernen Oſtens ſo vollſtändig vertreten wie in Chailar. Sie alle ſind Fremdlinge in der Steppe— Ein⸗ wanderer gleich den Chineſen, die unbeſiedeltes Land hierhergelockt hat, oder Verbannte und Geächtete wie die Weißruſſen. Einzig die Mongolen ſin d uranſäſſig. Aber ſie fühlen ſich unbehaglich und fremd in den Mauern der Stadt, die die Ein⸗ dringlinge erbaut haben, und wo ſie nur hinziehen, Der Chinese ist in der Mongolei Händler und Handwerker, um ihr Vieh zu verkaufen und Tuch und Stiefel einzutauſchen, wobei ſie ſich von den handels⸗ gewandten Chineſen maßlos übertölpeln laſſen. Allle Religionen Aſiens haben in Chat⸗ lar ihre Anhänger. Indes in der zwiebelförmigen ruſſiſch⸗orthodoxen Kirche die Baßſtimmen der Popen erſchallen, ruft von den Minaretten der moham⸗ medaniſchen Chineſen und Tataren der Muezzin die Gläubigen zum Gebete. In verlaſſenen Hallen ſtehen die rieſigen Götterſtatuen der chineſiſchen Buddhiſten und der mongoliſchen Lamas. Auch die Götter ſind Einwanderer in Chailar, ſind ſie doch alle aus dem Weſten gekommen. Nur im Norden des Großen Chingan begleitet der Stamm der Tunguſen, die von der Jagd und der Renntierzucht leben, mit dumpfem Trommelſchlag den Traucetanz des Scha⸗ manen, des Prieſters der Urreligion der Steppe und des Urwaldes. Der Ruſſe, ſelber Halbaſiate, iſt der alleinige Vertreter Europas in die⸗ ſem Völkergemiſch, in dem der Chineſe vorwiegt— kicht nur zahlenmäßig, denn er iſt nicht nur Händler und Handwerker. Chineſiſch iſt auch der Polizeihaupt⸗ mann und der General, chineſiſch ſind ſeine Truppen. Aber der Chinſe iſt nicht der einzige, der die Militär⸗ und Verwaltungsgewalt beanſprucht. Im ſübdlichen Teil der Stadt, umgeben von den Häuſern der mongoliſchen Prinzen, die weiße Paliſaden um⸗ zäunen und an hohen Stangen weiße Wimpel über⸗ flattern, ſteht der mongoliſche Jamen. Seinen Ein⸗ gang bewachen mongoliſche Soldaten. In derſelben Stadt bieten ſich zwei Regieruungen die Stirn: die des Nomaden, des urſprünglichen Herrſchers, und die des chineſiſchen Einwanderers. Da der Chineſe nicht das weſtliche Bedürfnis nach klarer Feſtlegung recht⸗ licher Verhältniſſe kennt und es im Gegenteil liebt, europäiſchen Begriffen nach unhaltbare Zuſtände meiſterhaft im Schwebezuſtand zu halten, ſind die Machtbefugniſſe der zwei Regierungen nicht abge⸗ grenzt. Sie überſchneiden ſich beſtändig. Die Mon⸗ golen blieben die Herren der Steppe, und weiter ſtand der mongoliſche Jamen neben dem chineſiſchen Jamen in Chailar, indes Mongolen und Chineſen immer noch auf die Gelegenheit warteten, endlich den verhaßten Gegner endgültig zu unterwerfen. An der Kaſerne der chineſiſchen Truppen vorbei führte uns der Weg die Opiumfelder entlang, die den Chailarfluß ſüäumen. Die Blütenblätter des Mohns waren ſchon zur Erde gefallen, und die Ernte hatte begonnen. Vor uns lag die Steppe. unſeren Horizont erweckte in Roſſen die Inſtinkte der ungebändigten Wildͤpferde. Ein Hirte geſellte ſich zu uns, um uns den Weg Der unbegrenzte zu den Jurten des Stammes zu weiſen. Als wir eine Anhöhe erreichten, ſahen wir vor uns die Bin⸗ ſenfurten des Stammes. Sie lagen weit ausein⸗ ander, jede von ihrer Wagenburg umgeben, in die die Herden abends getrieben werden. Jede Familie will ihre völlige Ungeſtörtheit und Unabhängigkeit auch im Rahmen der Stammesor⸗ ganiſation gewahrt wiſſen. Die runden Zelte ſchie⸗ nen der Steppe entwachſen. Urwäldliche Behauſun⸗ gen einer Urbevölkerung. Der Tatar führte uns vor eine Jurte, deſſen Beſitzer er als für einen Mongolen geſprächig bezeichnete. Unſer Gaſtgeber ſaß uns ſchweigend gegenüber und rauchte gemäch⸗ lich ſeine Pfeife. Zwiſchen den billigen Teppichen hervor ſproßte das Gras. Rund um die Ofenröhre, die das Jurtendach durchſtach, lugte der Himmel herein. Auch oͤrinnen im Zelt fühlte man ſich in freier Steppe. Unſer Gaſtgeber reichte uns den Tee in hölzer⸗ nen, mit Silber ausgeſchlagenen Schalen. Er ſchau⸗ felte mit klobigen Eßſtäbchen. Als wir fragten, ob der Sommer für die Herden zuträglich ſei, zog der Mongole erſt lange an ſeiner chineſiſchen Pfeife. „Das Gras ſteht hoch und die Tiere ſind fett. Aber es wird ein Winter geweisſagt, in dem viele Pferde umkommen werden. Und unſere Tiere gel⸗ ten heute nicht mehr viel. Wo wir früher ein ein⸗ ziges Pferd verkauften, müſſen wir heute drei zu Markte bringen, um das gleiche Geld zu erhalten.“ Er lauſchte ſtaunend, als wir ihm erzählten, daß es dasſelbe in Amerika ſei und in der Schweiz. Wir brachten das Geſpräch auf Mandſchukuo. Der Mongole löſte einen billigen Farbdruck von der Zelt⸗ wand, auf dem ein junger bebrillter Mann in dem korrekten Anzug eines Oxfordſtudenten dargeſtellt soNNraes-BE NACE DER NEUEN MANNEHEMMER ZErrudxe 3. ApRIITI 1936 Wie in den Tagen Tamerlans: In solchen Zelten wohnen heute noch abgeschlossen die mongolischen Familien, war. Hatten wir in keinem einzigen chineſiſchen Hauſe das Bild Pu Mis gefunden, in den meiſten Zelten der Mongolen nahm es den Ehrenplatz ein. „Huan Tung“ ſagte der Mongole, Henry Pu Nis mit ſeinem früheren Kaiſernamen bezeich⸗ nend,„iſt unſer Blutsbruder. Solange die Mandſchudynaſtie über Mandſchuku o herrſcht, ſind wir Freunde Mandſchu⸗ kuos. Wir werden ihr dienen, ſo wie wir immer den Mandſchukaiſern gedient haben.“ „Aber ſind nicht die Miniſter Pu Nis Chineſen?“ „Es iſt nicht klug, über Politik zu ſprechen“, ſagte der Mongole, ſtand auf und verließ das Zelt. Allein gelaſſen, bemerkten wir erſt jetzt einen Chineſen, der emſig an einem ſeidenen Rock nähte. Wie die Vornehmen des Mittelalters, verachtet der Mongole jede körperliche Arbeit. Seiner würdig iſt einzig Weidwerk und Viehzucht. Kaum kann er ſich dafür entſchließen, eigenhändig ein Wagenrad zu flicken. Sogar zum Heumachen ſtellt er fremde Kulis an. Handwerk iſt Sache der Chineſen. Aber auch das Krämertum verachtet der Mongole. Und auch hier ſpringt der Chineſe ein und ſchlägt ſein Zelt auf inmitten des Stammes. Der Chineſe ſpielt unter ihnen die Rolle des Ju⸗ den im europäiſchen Mittelalter, ebenſo unentbehr⸗ lich und gleichſam verachtet. Urga mit dem Allerheiligsten der Mongolei (Photo(): Scherl—.) Dex Mann, den eins drei Ronkinente fürchlelen vor 800 Jahren wurde Tamerlan geboren — Am 9. April ſind 600 Jahre vergangen, ſeit der Mongolen⸗Khan Tamerlan, urſprünglich Timur⸗ Leng genannt, geboren wurde. Unter der Zahl der Eroberer, die, aus Aſien kommend, Europa und Afrika überſchwemmten, iſt er wohl derjenige, vor dem die Menſchheit am ſtärkſten in Schrecken er⸗ bebte, und der auf die grauſamſte Weiſe ein rieſiges Gebiet unſeres Planeten unter ſeine Herrſchaft brachte. Er war der Sohn eines einfachen mongoli⸗ ſchen Häuptlings und eroberte, als alle mongoliſchen Emire unter ſeiner Herrſchaft ſtanden, Perſien, über⸗ haupt faſt ganz Aſien von der chineſiſchen Mauer bis nach Moskau und vom Indus ſowohl bis zur Gan⸗ gesmündung. Aegypten gehörte ihm, und das ruſſiſche und griechiſche Reich vernichtete er für lange Zeit. Die Eroberung der alten indiſchen Hauptſtadt Delhi iſt ein einziges Maſſenmorden ge⸗ weſen.„Weder lebende Männer, noch das Weinen eines Kindes, noch das Bellen eines Hundes, noch das Krähen eines Hahnes ließ er hinter ſich“, ſo ſchreibt ein zeitgenöſſiſcher Chroniſt über ihn. Zum Schluß widerſtand ihm nur noch China, und als er dorthin auszog, ſtarb er im Jahre 1405. Trotzdem iſt ſeine Bedeutung in der Geſchichte ſehr gering geblieben. Trotz der Rieſenmacht, die er beſaß, konnte er keine Kultur hinterlaſſen, obwohl er Kunſt und Wiſſenſchaft pflegte. *. Eine chinesische Darstellung Tamerlans (Scherls Bilderdienſt,.) Ein ſchmutziges Dorf in Ruſſiſch⸗Polen. Eine ganz goldene Kirche iſt darinnen, die eigentlich gar nicht hierher paßt. Heiß wurde um das Dorf geſtrit⸗ ten, doch ſchließlich haben es die Märker genommen. Jetzt weht die Flagge des Roten Kreuzes vom Kirch⸗ Hach. Heu iſt in der Kirche aufgeſchüttet und reines Stroh. Wenn man's nicht wüßte, wo man iſt, könnte man vielleicht an den Stall von Bethlehem denken. Das Kirchgeſtühl liegt öͤraußen auf einem Anger. Weißes Linnen iſt über das gelbe Stroh gebreitet. Aber nicht immer iſt es noch ganz weiß. Da und dort iſt ein großer Blutfleck zu ſehen, oder die trübe Spur von einem Schmierſtiefel. Verwundete Soldaten Itegen da, zwei lange Reihen. Wimmern und Stöh⸗ nen hört man, und bisweilen hört man ein Fetzlein won einem Gebet. Hier lächelt einer im Halbſchlum⸗ mer. Dort ſinken einem die Augen traurig zu Und nach einer Weile liegt er da, feierlich und groß, wie ein gefallener König, und ſein Antlitz gehört ſchon der Ewigkeit an. Altäre gibt es in dieſer Kirche mit ſchlanken, gol⸗ denen Leuchtern vor verräucherten Heiligenbildern. Sanfte Madonnen lehnen in den blauen Niſchen, und ſie haben Blütenſträuße, bald friſche, bald welke, bei den Füßen liegen. b Zuweilen des Nachts blinzt durch das zerſchoſſene Wewilb des Chors ein Stern herein, ein ganz fer⸗ wer, reiner Himmelsſtern, und ſenkt in bie Soldaten⸗ herzen ſeinen ſüßen Troſt. Ein deutſcher Arzt tut ſeine ſchwere Pflicht in der Ruſſenkirche. Tag und Nacht ficht er wider den Tod. Glteber ſägt er, verbindet Wunden. All das junge, brauſige Leben möchte er retten. Die Schmerzen ſucht er zu lindern, ſo gut es gehen will. Den Schla⸗ fenden blickt er prüfend ins Geſicht, und zu den Wa⸗ chen ſpricht er mitunter ein munteres, ein ſcherzen⸗ des Wort. Ein deutſcher Pfarrer mit einem ſchönen, greiſen Einſiedelbart geht zwiſchen den Lagern der Soldaten umher. Weilt hier, weilt dort. Beugt ſich hin zu einem flüſternden Mund. Oder kniet gar und kritzelt einen Brief auf einen Block. Einen Brief, der ihm mit matten Lippen hingehaucht wird. Manchmal, wenn vorne die Kirchpforte ſich öff⸗ net, rühren ein paar alte Wallfahrtsfahnen, traum⸗ haft bewegt, ihre ſeidenen Quaſten. Doch was wäre das alles ohne Irene? Irene iſt ein junges Mädchen von der preußiſchen Grenze und iſt zur freiwilligen Krankenpflege hier⸗ her gekommen. Sie hat wunderſchöne, gerſtengelbe Haare. Sie hat einen kleinen ſüßtraurigen Mund. Ihr Herz iſt ein ſtilles, gramvolles Kämmerlein, aber eine Menſchenliebe funkelt darinnen wie lauteres Gold. Die Soldaten ſehen zu ihr empor wie zu einer Heiligen. Um Jrenes Schläfe duftet imme ein Frühling mit blauen Veilchenſträußen und gelben Primeln. Ein unſichtbarer, heimlicher Frühling. Ein Früh⸗ ling, den man nur ahnen kann. Ihre Schritte ſind leiſe wie Vogelſchritte. Man glaubt kaum, daß ihre Füße den Boden berühren. Sie ſcheint nur immer zu ſchweben. Fort und fort hat Irene zu tun. Sie rückt Kiſ⸗ ſen, trägt Speiſen herbei, ſcheucht die Fliegen, mißt Temperatueren, ordnet Verbände und verrichtet noch hundert andere Dinge. Auch Briefe muß ſie biswei⸗ len ſchreiben. An die Bräute der Soldaten. Briefe mit Küſſen darinnen. Mit ſo vielen heißen Küſſen, IRENE mehreren zu Ende. als man dem alten Pfarrer denn doch nicht auftra⸗ gen möchte. Daneben läuft ſte noch hinaus zu den granatenzerwühlen Dorfgärten und holt loderne, lachende Blumenſträuße herein. Für die Soldaten und für die Heiligen. Irene hier, dort und überall. Irene bei Tag und Nacht. Wann ſchläft Irene? Einmal zu ſpäter Nachtſtunde, fragt ſie wieder der Arzt:„Irene, wie wär es? Wollen Sie fetzt nicht ſchlafen gehen?“ Lächelnd bewegt ſie den ſchönen Kopf.„Nein, ich bin gar nicht müde“, ſoll das heißen. Nun, das iſt wohl nicht wahr. Man ſteht es ihr an, wie ſie erſchöpft iſt. Ihr Geſicht iſt blaß wie der Mondͤſchein, der durch die hohen Fenſter der Kirche geiſtert. Und ein Leutnant von der Petersburger Garde liegt da, und er hat es gehört, was der Arzt ſoeben geſagt hat. Er hat einen ſchlimmen Schuß weg und ungeheure Schmerzen toben in ihm. Aber er ſchämt ſich, zu wimmern; knirſcht nur leiſe mit den Zähnen. Der ſah ſchon eine ziemliche Weile nach dem müden Mädchen hin. Und jetzt winkt er ſtumm dem Arzt. Der Arzt tritt zu ihm, fragt ihn nach ſeinem Begehr. Der Offizier rückt klein wenig den Kopf, müht ſich um ein paar leiſe Worte.„Das Mäöochen“, ſagt er. „Das arme Mäöchen— es iſt für heute genug!“ Da zupft der Doktor das Mädchen am weißen Mantel.„Sie haben es gehört, Irene? Ich muß dem Herrn Leutnant recht geben. Gute Nacht denn!“ Da ſchreitet ſte noch einmal burch die Reihen der Verwundeten, lächelt hierhin und dorthin, grüßt mit ihren weichen Blicken alle, die noch wach ſind, ſegnet im Herzen die Schlafenden, und dann entſchwindet ſie wie ein Hauchbild durch den Spalt der Kirch⸗ pforte. In einer kümmerlichen Lehmhütte, nicht weit von der Kirche, ſchläft Irene in einer kahlen Kammer. Die Sterne mit ihrem Frieden wandeln in währen⸗ der Nacht über die Hütte, aber Irene hat mitunter doch ſchreckvolle Träume. Von Dörfern träumt ſie, die zum Nachthimmel fackeln. Von betrunkenen Ko⸗ ſaken, die den Hausrat zerſchlagen. Von einer Frau im Schulbrunnen, die die Züge ihrer Mutter trägt. Von ihrem Vater, der mit verglaſten Augen auf dem blutbeſudelten Teppich in der kleinen Lehrerſtube liegt. Und dem der Ringfinger fehlt. Der Ring⸗ finger— oh! Angſtvoll ſtöhnt Irene im Traum.— Wenn des Morgens die Sperlinge in den Kirch⸗ linden zu ſchilpen beginnen, iſt Irene ſchon wieder munter. Dann tätig wie alle Tage. Heute hilft ſie, drei Tote zu begraben. Sie legt ihnen friſche Blumen auf den Hügel. Alle Tage geht es mit einem oder Der Doktor weiß es ungefähr, mer jeweils mit dem Sterben an der Reihe iſt. Irene weiß es ſo ziemlich auch. Kummervoll tritt ſie heute an das Lager von Aljoſcha. Aljoſcha iſt ein Koſak. Seit geſtern abend liegt er ſo da, nur noch bei halbem Bewußtſein; ißt nicht, trinkt nicht, ſpricht nicht, ſtarrt nur fortwährend empor zu den Wölbungen des Kirchenſchiffes. Das Jüngſte Gericht iſt dort oben dargeſtellt, eine grelle Malerei. Schon ein paarmal ſchien es Irene, als ob der Koſak nach ihr geſehen hätte; aber wenn ſie dann zu ihm trat, blickte er ſie wie beſinnugslos an, und auf keine Frage erhielt ſie eine Antwort. Eine Erzãhlung aus Ruſſiſch⸗Volen Von Harl Burkert Seit fünf Tagen liegt der Koſak auf Leben und Tob, und noch immer will er ſich nicht fügen. Frei⸗ lich, ſolch ein Rieſe— bis der endlich klein beigibt! Jetzt lehnt Irene eine ganze Weile an einer Steinſäule und fort und fort ſchaut ſie zu ihm hin⸗ über. Schwere Gedanken bewegt ſie dabei in ihrem Herzen. Ihr iſt, als ob all ihr Menſchenvertrauen in dieſen Gedanken verſinken müßte. Aber noch wehrt ſie ſich dagegen.„Nein“, ſagt ſie ſich,„es iſt nicht möglich! Nein, Aljoſcha tat das nicht!— Er hat ſo gute Augen. Faſt Augen wie ein Kind!“ Aber rätſelhaft bleibt es ihr doch. Es iſt der ein⸗ zige unter all ihren Pfleglingen, über den ſie ſich nicht ins reine kommen konnte. Hartnäckig hält er ſein Inneres gegen ſie verſchloſſen. Er weiß, daß ſie die Sprache ſeines Landes beherrſcht, aber noch keinmal hat er verlangt, daß ſie einen Brief für ihn ſchreibt. Warum das wohl? Hat er nicht einen 11 an der Hand, und ſollte man da nicht den⸗ en?— Auf dem Stroh, links neben dem Koſaken, liegt der Gardeleutnant. Nur ein Schemel dazwiſchen, darauf eine kleine Madonna in Porzellan. Mit dem Koſaken hat der Offizier bis da noch kein ein⸗ ziges Wort geſprochen. Dieſe Koſaken hat er ſchon immer verachtet, und nun, da er um Irenes trau⸗ rige Geſchichte weiß— er weiß ſie vom Pfarrer— haßt er ſie. Er ſchämt ſich für ſie. Oh, wie tief er ſich ſchämt! Er war ſo ſtolz darauf, daß ihm die Deutſchen ſeinen guten Degen, der da neben ſef⸗ nem Lager an der Wand lehnt, ehrenhalber belaſſen hatten; aber ſeit der Pfarrer mit ihm geſprochen hatte, glaubt er, er müßte ſich niemals wieder an ſeinem Degen erfreuen können. Gegen Abend wird Aljoſcha unruhig. Der Arzt weiß, es iſt das Letzte. Irene weicht nicht mehr von des Sterbenden Seite. Beſtändig haften ſeine gro⸗ ßen, jetzt angſtvoll blickenden Augen droben am Deckengemälde, das ſchon halb von der Dämmerung verſchluckt iſt. Dicke Schweißtropfen ſtehen ihm auf der Stirn, rinnen ihm in die ſtrauchigen Brauen. Der Pfarrer ſpricht zu ihm. Aljoſcha hört kaum danach hin. Seine Augen ſcheinen zu ſagen: Laß das!— Aber an dem Trauring fingert er jetzt her⸗ um, ruht nicht, bis er ihn losbekommen hat, und dann ſchleudert er ihn, als wäre er glühend, mit einer haſtigen Bewegung von ſich. Irene bückt ſich danach, hebt ihn einen Augenblick blick zwiſchen den ſchlanken Fingern, erkennt eine Schrift auf ſeiner Innenfläche, und dann ſinkt ſie plötzlich mit einem Schrei zu Boden. Der Leutnant, der die ganze Szene ſtumm, doch ſehr aufmerkſam verfolgt hatte, blitzſchnell die Zu⸗ ſammenhänge erfaſſend, hebt ſich jetzt mit einem Ruck aus den Kiſſen, reißt den Degen ſamt der Scheide an ſich, holt aus und will dem Koſaken in das Geſicht ſchlagen. Der Hieb geht zu kurz. Nur die kleine Madonna trifft er, ſchlägt ſie klirrend in Stücke. Und jetzt entſinkt der Degen dem Arm. Kraftlos, mit einem Aechzer, fällt der Offizier in die Kiſſen zurück. Noch einmal ſchlägt er ſchmerzvoll die Au⸗ gen auf. Dann iſt es auch mit ihm aus. Am anderen Morgen gibt es zwei friſche Ruſſen⸗ gräber. Räume mit Romantik Ein Blick hinter viermal vier Wände/ Von Hermann Linden 1 Atelier eines Malers Der Namenloſigkeit des jungen Beſitzers ent⸗ ſpricht die Lage des Raumes: Manſarde unter dem Dach. Tagsüber ſteigt ſelten jemand herauf; nachts erzeugt das vereinigte Schnarchen der ringsum ſchlafenden Dienſtmädchen ſägende Viſionen in des Malers Träumen. Das Atelier iſt groß genug, um gleichzeitig die Wohnung zu gewähren. Hinter einem grünen Satinvorhang iſt das Schlafzimmer eingerichtet: Waſchtiſch und weißes Feldbett. Nach der Auffaſſung des Malers kann man ohne Kleider⸗ ſchrank leben. Röcke, Hoſen und ſonſtige Details der Herrenkleidung hängen an Nägeln, die in die Wände getrieben wurden, finden ſich auch oft, nachläſſig hingeſchleudert, über Staffeleibalken. Ein langes Sofa, aus dem der Staub vieler Generationen in Wirbeln ſteigt, wenn ſich ahnungsloſe Gäſte zu feſt daraufſetzen, ladet zu idylliſcher Sieſta am Fenſter ein. Das Atelier iſt keine ideale Wohnung, aber ein Heim der Ideale. Manche der Bodendielen knarren, wenn der Fuß auf ſie tritt. Da dem Maler ſehr oft die Käufer ſeiner Bilder fehlen, geſchieht es, daß im Winter dem Atelier ebenſo oft die Kohlen fehlen. Im Sommer iſt das Atelier nicht ſelten eine vene⸗ tianiſche Bleikammer. Je nach der Temperatur ſteht der Maler in Hemoͤsärmeln oder in jenem dicken, bortenverzierten Rock, der ſein einziges Erbſtück iſt, vor der Staffelei und feſſelt Geſtalten der Wirklich⸗ keit oder Eingebungen ſeiner Phantaſie auf die Leinwand, die der freundliche Händler als einziger Mäzen auf Kredit geliefert hat. Ein leichter Geruch von Oelen verläßt niemals den Raum. Die fertigen Bilder an den Wänden dieſes Ateliers, oſt in die unmöglichſten Rahmen geklemmt, verraten einen wilden, originellen Geiſt, aber auch eine zärtliche Liebe zu den ſchönen Dingen der Welt. Manchmal ſitzt ein junges Mädchen, Berufsmodell, in langen glänzenden Strümpfen in dem vergilbten, einer Ver⸗ ſteigerung entſtammenden Korbſeſſel, und dann ver⸗ ſucht der Maler, von ſtürmendem Feuer erfaßt, das Farbenſpiel der Konfektion und die Formen der Natur zu einem Kunſtgebilde zu vermiſchen. Mont⸗ martre iſt nicht allein in Paris— es iſt überall in der Welt. II. A iM oe en Kein Raum des Sentiments. Sammelplatz un⸗ mittelbaren Lebens. Schon die Lage iſt Anpaſſung. Die Fenſter des Platzes gehen hinab auf einen gro⸗ ßen Platz, auf dem ſich ſchon Weltgeſchichte vollzog. Geregelt oͤurch weiße Striche und bunte Lampen flutet unaufhörlich Verkehr über dieſen Platz. Das Büro beſteht aus mehreren Zimmern, die durchaus geheimnislos ſind. Die Menſchen, die her⸗ aufgehen zu den Detektiven, nehmen niemals ein Ende, weil das Böſe ebeuſo unſterblich iſt wie das Genie. Es gab einmal eine Zeit— erzählt die Fama — da ſaßen die Detektive mit Larve und Revolver Nur eine kleine Lüge ROMAN VON LISBET DIL Frau Lilian ſah ich nicht mehr. Sie ſei erkältet, hieß es, ſie aß auf ihrem Zimmer. Als ich eine Tages fertig war mit meiner Arbeit und mich von Frau Lilian verabſchieden wollte, war ſie aus⸗ gegangen. Ich trug Octavie auf, ihr Lebewohl zu ſagen und reiſte ab. Octavie gehört nicht zu den Frauen, die Briefe ſchreiben. Wenn man fort iſt, hört man nichts mehr von ihr. Der Winter war für mich ſehr arbeitsreich. Im Frühjahr mußte ich zu Vorträgen nach Süddeutſch⸗ land, und im Sommer war ich in Schweden, es war Herbſt, als ich wieder nach Berlin kam. Auch dieſes⸗ mal hatte ich Octavie beauftragt, mir ein Zimmer in der Penſion zu beſtellen, und dasſelbe Zimmer im erſten Stock erwartete mich, behaglich warm, groß und hell, und reizend ganz neu eingerichtet, modern und in ſchönen, zarten Farben tapeziert. Es war ein Vergnügen, darin zu leben. Ich fand denſelben Portier, denſelben Liftboy, die⸗ ſelben Zimmermädchen, den ganzen Bridgekxreis, auch die Fürſtin war wieder da, in neuen Pelzen, neuen Kleidern, mit ihrem ſchönen Sklaven Bill, nur Lilian fehlte. Octavie ſagte mir, daß ſie vor vier Wochen aus⸗ gezogen ſei. „Ausgezogen? Wohin denn?“ „Sie hat ſich eine Wohnung an der Fortung⸗Brücke genommen. Es iſt noch niemand bei ihr geweſen von uns. Du wirſt ſie morgen abend ſehen, ſie hat uns eingeladen zur Einweihung, ſie freut ſich auf dich.“ „Und der Inder?“ fragte ich. „Der iſt auch ausgezogen.“ „Wohin?“ In die Nettelbeckſtraße, glaube ich“, ſagte Octavie. „Ich weiß es nicht, der intereſſtert mich nicht mehr.“ Morgen abend waren wir alle bei Frau Lilian eingeladen zum Eſſen. Und Octavie erzählte mir, wie es zu dieſem Umzug gekommen war. * Eines Tages im Sommer gegen ſieben Uhr er⸗ ſchien ein junger Herr in der Penſion, der nach Frau Lilian fragte, er ſei ein Verwandter von ihr. Der Portier war gerade beſchäftigt und der Liftboy fuhr den Fremden hinauf. gegangen. „Ich werde auf ſie warten“, ſagte der Fremde und trat ein. Er trat ſo dreiſt und ſicher auf, daß der Junge nicht wagte, etwas zu ſagen, aber er rannte hinunter und meldete es im Büro. Als Frau Lilienfeld ſelbſt hinaufkam, um nach⸗ zuſehen, fand ſie den jungen Herrn auf dem Fenſter⸗ brett ſitzen und rauchen. Sie war ſtarr, denn in der„Miramar“ waren Beſuche fremder Herren auf den Zimmern der Damen ſtreng verboten, und ſie erlaubte ſich, ihn daran zu erinnern, daß Frau von Eickſtätten ſein Beſuch und ſein Rauchen unangenehm ſein könnten und forderte ihn auf, unten zu warten. Aber er ſagte, das fiele ihm gar nicht ein, er ſei der Sohn und habe ſich außerdem bei ſeiner Mutter angemeldet. Daraufhin verſagten der guten Lilienfeld die Worte. Ihr Sohn!. Frau Lilian hatte einen Sohn?! Davon hatte niemand im Hauſe etwas gewußt. „Auch du nicht?“ warf ich ein. „Auch ich nicht“, geſtand Octavie.„An ihre Ver⸗ gangenheit durfte man ja nicht rühren...“ Die arme Lilienfeld wußte nicht, was ſte tun ſollte. Wenn er tatſächlich der Sohn der Baronin war, konnte ſie ihm ja nicht verweigern, ſich im Zimmer ſeiner Mutter häuslich niederzulaſſen, aber da Lilian ſehr peinlich iſt mit ihren Sachen, würde es eine Szene geben, denn ſeit dem verſchwundenen Aru⸗ band war Lilian in gereizter Stimmung gegen die „Miramar“, und ſie hatte geäußert, ſie zöge aus, ſo⸗ bald ſich etwas Paſſendes fände. „Alſo machen Sie endlich die Türe von außen zu, ja?“ ſagte der ungezogene Menſch und legte ſich lang auf die Chaiſelongue, auf Lilians Spitzenkiſſen, und qualmte weiter.„Wünſchen Sie noch etwas?“ fragte er, als ſie an der Türe ſtehen blieb. Sie zögerte. Er ſah Lilian wirklich nicht ähnlich, ſie iſt blond, er war hager und dunkel, er trug ab⸗ gewetzte Schuhe, einen ſchäbigen Anzug, einen aus⸗ gefranſten Schlips, und er hatte kein Gepäck. „Verzeihen Sie“, meinte ſie.„Es iſt nicht Sitte Aber Frau Lilian war aus⸗ bei uns, fremde Herren in die Zimmer eines Gaſtes einzulaſſen.“ „Beruhigen Sie ſich, Madame“, ſagte der Sohn, „ich bin wohl eine Ausnahme als Sohn meiner Mutter. Hier iſt mein Paß.“ Und er zeigte ihr läſſig, ohne ſich zu erheben, vom Sofa aus einen ſehr mitgenommenen Paß. Das Bild ſtimmte. „Sie ſehen aber Ihrer Frau Mutter nicht ähnlich. Sie ſind dunkel, Ihre Mutter iſt hellblond“, meinte ſie. „Ich ſehe eben meinem Vater ähnlich“, ſagte der Sohn.„Wieſo iſt meine Mutter blond? Früher war ſie ſo ſchwarz wie ich...“ Und er ſchob ſeinen Paß wieder in die ausgeriſſene Taſche. In dieſem Augenblick trat im weißen Jackenkleid, den weißen Filzhut auf Hen friſchgefärbten Locken, eine ſchwarze Straußfederboa um die Schultern Lilian ins Zimmer. Frau Lilienfeld zog ſich diskret zurück. Gleich darauf erklang drin ein heftiges Stimmmen⸗ duett. Mutter und Sohn... Es ſtimmt alſo, Gott ſei Dank, dachte ſie und fuhr wieder in die Unterwelt. Die Fürſtin hatte uns an dieſem Abend eingeladen, nach dem Eſſen in einen Film zu gehen, und ich kam zu ſpät, wie immer, nach Haus und wollte hinauf zu Lilian. Aber der Portier ſagte, die Baronin ſei auf ihrem Zimmer, ſie habe Beſuch Es ſoll der Sohn ſein, meinte er. „Der Sohn?“ ſagte ich...„Was für ein Sohn?“ Und er beſchrieb ihn mir, ein großer, langauf⸗ geſchoſſener Herr, mit breiten Schultern und ſchmalen Hüften, und einem ſehr ſelbſtbewußten Auftreten. Der Portier war ein Menſchenkenner, er hatte wohl das dunkle Gefühl, als ob dieſer ſo plötzlich ins Haus geſchneite Sohn nichts Gutes vorhabe, und er meinte, ich möchte doch mal nachſehen da oben, und ich fuhr hinauf. Ich wollte erſt anklopfen und mich melden, wie jeden Abend, aber drinnen ſprachen erregte Stimmen.„Es ſcheint, daß ich ungelegen komme“, hörte ich die fremde Männerſtimme ſagen.„Was haſt du beſchloſſen, chere mere?“ „Beſchloſſen? Nichts...“ ſagte Lilian.„Es iſt immer dasſelbe bei dir; was man dir gibt, ſinkt in einen Abgrund.. und nach einem Monat iſt nichts mehr da. Man könnte dir eine Million auf ben Tiſch legen, du würdeſt mit ihr fertig.“ „Gern“, ſagte der Sohn.„Haſt du etwas zu rauchen, Mama?“ Sie gab ihm jedenfalls ihr Zigarettenetui, denn er ſagte:„Was ſind denn das für merkwürdige Zeichen?“ „Es iſt bengaliſch, gib dir keine Mühe.“ „Oh, ſeit wann ſpricht Mama bengaliſch?“ Sie antwortete nicht. „Und was bedeuten dieſe Zeichen oder iſt's ein Spruch, der hier eingraviert iſt?“ ſagte er. „Etwas aus dem Sanskrit.„ es heißt ungefähr ſopiel wie: Die, welche nicht an Liebe glauben, ich lade ſte zu meinem Grabe.“ „Das habe ich irgendwo ſchon mal geleſen“, ſagte der Sohn.„Aber nicht im Sanskrit.. Alſo, um wieder zu dem Geſchäftlichen zu kommen, Mama—“ hörte ich ihn ſagen,„möchte ich dir den Vorſchlag machen, mich abzufinden.. Verzeihung, laß mich zu Ende ſprechen, nachher kannſt du dich äußern Du haſt ja freie Verfügung über das Vermögen——“ Was Lilian antwortete, verſtand ich nicht alles. Sie ſprach leiſe und erbittert. Mir ſchlug das Herz vor Angſt. „Du haſt den anderen Weg vorgezogen und ſtehſt wieder mit leeren Händen vor mir.. Ich will Ruhe vor dir haben, hörſt du? Ich möchte wiſſen, was du brauchſt, um dir eine Exiſtenz zu gründen. Und wenn es mir möglich iſt—“ „Es wird dir ſchon möglich ſein, Mama“, klang es höhniſch. „Darüber entſcheide ich“, ſagte ſie kühl.„Was ſſt das für ein Geſchäft in Hamburg? Und was wirft es ab? Gib mir Referenzen. Ich ſage dir aber im voraus, daß ich mich nach ſolchen Referenzen erkun⸗ digen werde, und zwar durch meinen Hamburger An⸗ walt.“ Das war alles, was ich hören konnte, ein Japaner kam durch den Flur. Ein Herr warf ſeine Lackſchuhe vor die Tür und ſchellte wie beſeſſen nach Bedienung, und ich ging raſch fort. Unten ſaßen oͤie Bridgedamen zuſammen und be⸗ ſprachen ſich flüſternd. Man kann in dieſem Hauſe, das leider ſo dünn gebaut iſt, alles durch die Türen im Nebenzimmer hören. „Können Sie ſich denken, weshalb ſie uns das verheimlicht hat, daß ſie einen Sohn hat?“ fragten mich die Damen. „Wenn ich einen Sohn hätte, wäre ich ſtolz darauf“, ſagte die Oberſtin.„Wie er auch ausſähe und was er auch auf dem Kerbholz hätte.“ „Nein, meine Liebe, dafür gibt es eine Grenze—“ meinte die Leaven. „Für Mutterliebe gibt es keine Grenzen“, behaup⸗ tete Frau von Bauer. „Doch“, ſagte die Leaven.„Wenn ich einen Sohn erzogen und ihm eine gute Kinderſtube mit⸗ gegeben habe, und er ſchlägt aus und will nicht ge⸗ horchen, ſo ſage ich mich von ihm los.“ Lilian hatte es vielleicht getan, aber er war wieder⸗ gekommen als verlorener Sohn. Bürv eines Detektiys 2 . 5 . ick iſt, klich⸗ die tziger eruch tigen n die einen etliche chmal ingen Ver⸗ bver⸗ das der ont⸗ all in tr Ait 3 UR ſſung. gro⸗ Uzog. mpen t, die her⸗ ein das Fama olver ſtehſt will ziſſen, nden. klang as ſſt wirft er im rkun⸗ r An⸗ vaner ſchuhe nung, d be⸗ hauſe, tren das agten ſtolz Sſähe e— 5 0 * auf die wirtſchaftliche und politiſche Notwendigkeit Samstag, Kundgebung für den Saarpfalz-Rhein-Kanal in Mannheim H. Mannheim, 4. April. Der im Januar 1936 gegründete Saarpfalz⸗Rhein⸗ Kanalverein hielt heute in Mannheim ſeine erſte große Tagung ab, die vor einer breiten Oeffentlich⸗ keit von den Aufgaben und Plänen des Vereins Zeugnis ablegen ſollte. In ſeiner einleitenden An⸗ ſprache konnte Oberbürgermeiſter Renninger⸗ Mannheim, der ſtellvertretende Vorſitzende des Kanalvereins, den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier ſowie etwa 400 Herren als Vertreter von Behörden und Wirtſchaft begrüßen. Wenn als Ort der erſten gro⸗ ßen Kundgebung des Vereins gerade Mannheim gewählt worden ſei, ſo ſolle damit zum Ausdruck kommen, daß die Erbauung des Kanals ebenſo den Intereſſen des Rheins wie der Saar Rechnung trägt. Natürlich könne der Kanalbau nicht ſoſort in Angriff genommen werden, um ſo mehr ſei es notwendig, ſeiner Durchführung hinzuweiſen. Saar und Rhein gehören zuſammen, und der geplante Kanal könne das ſichtbare Band ſchaffen, das dieſer unzertrenn⸗ lichen Gemeinſchaft ſtärkſten Ausdruck gebe. Oberbürgermeiſter Dürrfeld aus Saarbrücken, der erſte Vorſitzende des Kanalvereins, erinnerte an das überwältigende Abſtimmungsergebnis vom 29. März, das den endgültigen Sieg des Staats⸗ wohles über Intereſſenpolitik beſtätigt hat. Dieſer Sieg iſt zugleich Verpflichtung, auch die Reichsver⸗ kehrspolitik vom Standpunkt des Staatswohls zu betrachten. Wenn das ſaarländiſche Wirtſchafts⸗ gebiet enger an das große Verkehrsnetz her⸗ angebracht werden ſoll, ſo darf die Saar nicht zum Anhängſel der deutſchen organiſation werden; trennbar mit ihr zu Wirtſchaft und Verkehrs⸗ ſie iſt organiſch feſt und un⸗ verſchweißen. Das erfordert S- UN 4. April/ Sonntag, 5. April 1936 dort hinzugekommen. Die Wirtſchaft an der Saar begrüßt es beſonders, daß die großen Städte im Ka⸗ nalbereich, Saarbrücken und Mannheim, die Führung in den Vorbereitungsarbeiten übernommen haben; ſie wird ſich ſelbſt in den Dienſt der großen Kanal⸗ aufgabe weiterhin ſtellen, ſich aber dabei der politi⸗ ſchen Führung unterordnen. Für das Saarland bedeutet nur der geplante Kanal eine dauernde Erleichterung ſeiner Frachtlage, und im Anſchluß an das deutſche Kanal⸗ ſyſtem erblickt die Saarwirtſchaft die einzige von anderen Erwägungen unabhängige und unbeein flußbare Verbeſſerung ihrer Wirtſchaftsbedingungen. Ein Kanal von 120 Km. Länge für einen Groß⸗ Schiffahrtsverkehr mit 1200 To.⸗Schiffen kann na⸗ türlich nicht ſofort gebaut werden, ſondern erfor⸗ dert eine Planung auf lange Sicht. Wichtig aber iſt es, herauszuſtellen, daß über die zukünftige Not⸗ wendigkeit des Kanals grundſätzlich kein Zweifel beſteht und daß daher alle Vorarbeiten ſchon jetzt getroffen werden müſſen. Ueber die wirtſchaftlichen, techniſchen und natio⸗ nalen Aufgaben, die dem Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanal zu⸗ fallen, hielt Profeſſor Dr.⸗Ing. Wittmann von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe einen eingehen⸗ den Vortrag. Wie die meiſten deutſchen Rohſtoffge⸗ biete, insbeſondere die Steinkohlenerzeugung, liegt das Saargebiet im Grenzbereich Deutſchlands, und ſeine Bodenſchätze wurden immer wieder von frem⸗ der Hand begehrt. Das Saarland, Deutſchlands dritt⸗ größtes Kohlenrevier und zwei tgrößter Stahlerzeu⸗ ger, iſt durch ſeine wirtſchafts⸗geographiſche Lage noch beſonders benachteiligt, weil alle Verkehrswege nach Deutſchland erhebliche Höhen— Hunsrück, Ei⸗ fel, Pfalzgebirge.— überqueren müſſen. Dabei iſt oͤas Saargebiet in hohem Maße auf den Abſatz ſei⸗ ner geleitet werden, den Staffelberg mit einem Tunnel unterfahren und ſich dann nach dem Saarkohlengebiet wenden. Ob Neunkirchen und St. Ingbert unmittelbar an den Kanal angeſchloſſen werden, bedarf noch einer Prüfung. Zwiſchen 5 burg und Kaiserslautern kann eine 65 Km. lang Haltung eingeſchaltet werden, deren Höhenlage aber keinesfalls die ſeit Jahrzehnte n entwäſſerten Moor⸗ niederungen des Landſtuhler Bruches erneut ver⸗ wäſſern darf. Bei Enkenbach erreicht der Kaual ſeinen höchſten Punkt; von den zahlreichen Entwürſen für die Weiterführung bis zum Rhein haben die geolo⸗ giſchen Unterſuchungen eine Linie über Langmeil, ſüdlich am Donnersberg vorbei, über Grünſtadt bis⸗ her als zweckmäßigſte ergeben. Der Kanal ſoll dann nördlich des F ithaler Kanals etwa gegenüber Sandhofen bei Mannheim in den Rhein einmünden, Zur Ueberwindung der Höhenunterſchiede ſind vor⸗ läufig beim Saarabſtieg zwei Hebewerke und fünf Schleuſen, beim Rheinabſtieg 18 Schleuſen vorgeſehen. Allerdings wird hier die endgültige Bearbeitung noch weſentliche Aenderungen bringen, die auch ſtark von der Verſorgung des Kanals mit Betriebswaſſer abhängig ſind. Mit dem Bau des Saarpfalz—Rhein⸗Kanals das Gebiet zwiſchen Rhein und Reichsgrenze erſte große Waſſerſtraße erhalten. Obwohl es Roh⸗ ſtofferzeuger in hohem Maße iſt, und obwohl die Gebiete öſtlich des Rheins wie auch die weſtlich der Grenze von wertvollen Kanalnetzen durchzogen ſind, mußte das linksrheiniſche Deutſchland und vor allem die Saarpfalz bisher ſolcher Vergünſt tigungen ent⸗ raten. Mit dem Bau des Kanals erfüllt das deutſche Volk eine nationalpolitiſche Notwendigkeit und gibt dem Saarland als einem Bollwerk deutſchen Volks⸗ Tal kurzen wird ſeine tums und deutſcher Kultur die wirtſchaftlichen Grundlagen, die es für die Stärkung ſeines Wi⸗ jedoch gebieteriſch die unmittelbare ſchen Saar und Rhein. heraus eins erfolgt. bald möglichen praktiſchen werden. Aus die Verbindung zwi⸗ Erwägungen iſt im Einverſtändnis mit Gauleiter Bürk⸗ kel die Gründung des Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanalver⸗ Der Kanalplan ſoll endgültig aus dem Streit der Meinungen herausgehoben und einer Verwirklichung zugeführt ſen nicht als Ware außerhalb ſeines eigenen Gebietes ange⸗ wieſen. Dieſer Nachteil kann nicht durch Ausnahmetarife aufgewogen werden, da ihnen durch die Selbſtkoſten der Reichsbahn Schranken geſetzt ſind. Ausnahmetarife immer den Beigeſchmack von Sub⸗ ventionen, und das Saarland will ſtandsgebiet gekennzeichnet ſein. Auch haben Not⸗ Es verbleibt alſo derſtands⸗ und Abwehrwillens nötig hat. Dem großen Beifall, Präſident Karcher und Profeſſor Dr. Wittmann folgte, gab Oberbürgermeiſter Dürrfeld in ſeinen Schlußworten noch einmal Ausdruck. Er unterſtrich Wittmanns, daß das Saar⸗ ſondern für die Worte Profeſſor land nicht Notſtandsgebiet ſein wolle, der den Ausführungen von Sonntags- Ausgabe Nr. 160 4% v. H. wieder aufgenommen worden iſt. Die Ausſich⸗ ten für 1936 werden nach dem bisherigen Geſchäftsverlauf günſtig beurteilt. 3 Koch⸗Adler Nähmaſchinenwerke AG., Bielefeld. Keine Dividende. Der AR. der Koch⸗Adler Nähmaſchinen⸗ werke AG., Bielefeld, hat beſchloſſen, der auf den 17. Juni 1936 angeſetzten v. HV. vorzuſchlagen, den ſich aus der Bilanz für 1935 nach Abſchreibungen ergebenden Gewinn von 9 096/ auf neue Rechnung vorzutragen,(J. V. 94 599 Mark Reingewinn, aus dem zunächſt der Verluſtvortrag von 3 972/ gedeckt wurde, weiter die 2,8 Mill. Stamm⸗ aktien 2½ v. H. Dividende erhielten.) * Deutſche Kabelwerke As., Berlin.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Auſfſichts rat beſchloß, der für die zweite Maihälfte einzuberufenden HV. eine Dividende von 6 v. H. (wie i..) aus dem nach reichlichen Abſchreibungen 15 Rückſtellungen erzielten Reingewinn vorzuſchlagen(i. 879 503). Es wurde feſtgeſtellt, daß ſowohl im Ja als auch im Auslandsgeſchäft die Entwicklung in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahrs weiter befriedigt. * Glashütte Achern AG, Achern.— Verluſtvortrag ge⸗ tilgt. Das mit 450 000% Ack arbeitende Unternehmen weiſt für das am 31. Auguſt beendete Geſchäftsjahr 1984/5 einen Reingewinn von 43 780, aus(i. V. 38 608 J, um den ſich der Verluſtvortrag auf 68 496/ verminderte). Durch Entnahme von 24717„ aus dem Reſerveſonds wird zuzüglich des im aus den preußiſchen dei N Vorfahre H. ſchaft verzeichnete 1935 (0,65) und einen Abſatz von 0,56(0,54) Mill. To. ſtaatlichen Gruben eine erhöhte Berichtsjahre ee Reingewinns der übernommene Verluſtvortras getilgt. Der Bruttvertrag erkuhr eine leichte Erhöhung auf 759 220 (710 107) * Oberbayriſche AG. für Kohlenbergbau, München. Die naheſtehende Geſell⸗ Förderung von 0,69 Bei An⸗ Die Wünſche der Saarwirtſchaft brachte der Vor⸗ ſitzende der Bezirkswirtſchaftskammer Saarpfalz, Herr Bodo Karcher, zum Ausdruck. Solange es eine Saarwirtſchaft gibt, war deren dringendſte For⸗ derung die nach einem Zugang zum Rhein. Die watürliche Waſſerſtraße der Saar, die nordwärts zur Moſel führt, hat ihre Bedeutung in der Neuzeit ganz verloren, da ſich immer mehr der weſt⸗öſtliche Verkehr herausgebildet hat. Napoleon III. hat in den 6ober Jahren den Saarkohlenkanal errichten laſ⸗ ſen, der den e Anſchluß nach e gab; eine entſprechende Verbindung nach Oſten hin fehlte. Die Abtrennung Eſaß⸗ Lothringens ließ den Plan eines„Saar⸗Pfalz⸗Kanals“ immer dringlicher werden und im Februar 1927 überreichten die wirtſchaftlichen und politiſchen Organiſationen des Saargebietes dem Reichsverkehrsminiſterium eine Denkſchrift, die den Kanalplan mit umfaſſendem Material begründete und die in ihr ren Grundgedanken noch heute maß⸗ gebend War der Kanal urſprünglich als Weg iſt. War der Saarkohle nach Süddeutſchland gedacht, ſo iſt in neueſter Zeit ſeine Bedeutung für den Erzbezug von nur noch der Ausbau eines Waſſerweges; die grund⸗ ſätzliche Linienführung des Saar⸗Rhein⸗Ka⸗ nals iſt bedauc durch die Notwendigkeit, eine mög⸗ lichſt große Verbilligung nach dem Oberrhein zu ſchaffen. Nach vorſichtigen Berechnungen wird das Verkehrsaufkommen des Kanals auf etwa 5,2 Mill. Tonnen veranſchlagt, und zwar etwa 4 Mill. Tonnen im Weſt⸗Oſt⸗ und 1,2 Mill. Tonnen im Oſt⸗Weſt⸗ Verkehr. Dabei handelt es ſich lediglich um ſchon beſtehende Transportleiſtungen, etwa zu erwartende Steigerungen ſind noch nicht berückſichtigt. Mit die⸗ ſen Verkehrsziffern iſt die Wirtſchaftlichkeit des Ka⸗ nals gewährleiſtet. Die techniſche Durchführung ſtellt dem Kanalbauer große Aufgaben, da zunächſt aus dem Saartal bis zur Haardt ein Höhenunter⸗ ſchied von 90 Meter und bei dem Abſtieg zum Rhein ein ſolſcher von 180 Mtr. zu überwinden iſt. Die Kanal⸗ linie wird nur nach ganz großen Geſichtspunkten ent⸗ worfen; Sonderwünſche, die die Anlage nur erſchwe⸗ ren und verteuern, müſſen unberückſichtigt bleiben. An welcher Stelle der Kanal aus dem Saartal ab⸗ zweigen wird, iſt noch nicht endgültig feſtgelegt. Nach den bisherigen Plänen ſoll er durch das Fechinger alle Zukunft die wirtſchaftliche Gleichſtellung ſor⸗ dere, die notwendig ſei, um das Gedeihen des dicht⸗ beſtiedelten Sgarkohlenbergbaugebietes ſicherzuſtellen. Die Schwierigkeiten unſerer Zeit müßten wir ſelbſt überwinden und könnten ſie nicht etwa denen über⸗ laſſen, die nach uns kommen. Mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer endete die Kund⸗ gebung, an die ſich am Nachmittag eine 27 ſtündige Hafenrundfahrt anſchloß. * Vereinigte Stahlwerke AG., Düſſeldorf.— Einberv⸗ fung der ao. HV. Die Geſellſchaft hat jetzt auf den 24. April die bereits angekündigte ad. HV. einberufen, die den Rückerwerb von 100 Mill./ eigener Aktien aus dem Be⸗ ſitz des Reiches genehmigen und über die Einziehung oon bis zu 100 Mill./ eigenen Aktien Beſchluß faſſen ſoll. Auf der Tagesordnung ſteht außerdem die Beſchlußfaſſung über Satzungsänderungen, die ſich aus den vorgeſehenen Kapitalmaßnahmen ergeben. * Hermann Meyer u. Co. AG., Berlin.— Dividenden⸗ erhöhung. Der AR. der Hermann Meyer u. Co. AG., Ber⸗ lin, hat in der Bilanzſitzung beſchloſſen, der o. HV. am 30. April die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen, nachdem i. V. die Dividendenzahlung mit . Iageabſchreibungen von 0,82(0 lagezugängen von 3,17(1,56) Mill./ infolge Fertigſtel⸗ lung des 1934 begonnenen Neubauprogramms ergab ſich ein Reingewinn von rund 13 500(i. V. 4000) /. * Hausſchuhinduſtrie. Wie auf der Tagung der Gruppe Süddeutſchland der Fachgruppe Hausſchuhinduſtrie aus⸗ geführt wurde, iſt das Ergebnis des Jahres 1985 für die Hausſchuhinduſtrie im großen und ganzen recht zufrieden⸗ ſtellend geweſen. * Bafler Trausport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Baſel. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für 1935 ſchließt mit 85 Netto⸗Ueberſchuß von 606 466 Franken(1934 605 237 .). Der Verwaltungsrat hat e der Generalver⸗ fin für das Geſchäftsjahr 1935 außer einer Divi⸗ oͤende von 63 Fr. je Aktie eine Einlage von 135 000% in einen Spezial⸗Reſervefonds und eine ſolche von 20 000 Fr. in den Beamten⸗Verſicherungs⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds vorzuſchlagen. 46 466 Fr. werden auf neue Rech⸗ nung vorgetrogen. 5 * Geſellſchaft für chemiſche Industrie in Baſel.— 18 v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat der Geſellſchaft für cht miſche Induſtrie in Baſel hat auf ſeiner Sitzung vom 3. April beſchloſſen, der auf den 29. April einzuberufenden 52. o. HW aus dem nach Abzug von 2173 891 ffr.(2 220 12 ſſr. i..) zu Abſchreibungen und Zuwendungen verblei⸗ benden Reingewinn von 3 315 723(3 328 203) ffr. die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 15 v. H. in Vorſchlag zu bringen. 5 „58) und bilanzmäßigen An⸗ 3. 4 8. 4. 3 4 8 4. 3. 4. 3. 4 3 4. 8 4. 2 4. F Kk TI 4% Darmſtadt 28 5 95 50-und Provinz 6% R adiſche M. Großkraft. Mym..... Niederrh. eder. 99,— 99,— Bolthom, Seil ran N 47 Grant 2 82.50 gte 97 9 Siroverb, e 99.99. G. end Rl. 411 080 94.25 dad r. fbr.. Grün e Bitfinger 85 Hordwad. Kraft e 90.— 90.— 1 Aletſen Deulsche festwer⸗ 99700 do. 26 25 Bab. K. 885 4% Berl. Hop.-t. 9512 95.25 5% Süd Woder 2 Bahr Motoreuw.. en gafenmühle 5. gdenw. Hartſtein 106 00 106,00 Malle, Braueref. 4%. 1 zZinslizme Werte ½ Hanau 26 i u. 20, 82 96) 95,75 S von 5 dei ſufbr, ie e e 0— 0 F ee e geen 103,0 1089 %%% TC(VVVC%%%ſ/ VVV 5 5 5— 445 8 8 5 1 0 Hanfwerte Füſſe f g a ühien. 0 4% Sank Aktien Heidelb.Straßend 2 2 8 4% Naing 26& 8. C. darm. Kom. 1 1 27.25 98.25 Bremer Oel. anfwerte Füſſen 25,0 Uf. 5 4 Straßen 8 0 Mee 9350 90 Schade ef 3225 8225.. 8. Ion 2 1070% Side l 44 9787 J 8 Haun. Saen 80 8g.. Laren 2 br. 36, Jö. 5 0 ee Ban.7550 7550 3 5 80 8 0 0 1% be. 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April 1936 Guies Februar- Umsatzergebnis des Einzelhandels Nach den Ermittlungen der Forſchungsſtelle für den Handel lagen die Einzelhandelsumſätze im Fe⸗ bruar bieſes Jahres um 13 v. H. höher als im Februar 1935. Dieſe recht beträchtliche Umſatzzunahme dürfte ſo⸗ wohl auf eine über Preisſteigerungen hinausgehende Vermehrung der umgeſetzten Warenmengen als auch auf eine Steigerung des Qualitätsniveaus zurück⸗ zufthren ſein. Daneben muß freilich beim Vergleich nit dem Februar des vorigen Jahres die höhere Zahl der Verbrauchstage in dieſem Februar berück⸗ ſichtigt werden: Durch den Schalttag und den auf einen Sonntag fallenden 1. März war im Berichts⸗ monat der kurzfriſtige Bedarf von 30 Tagen mit 5 Sonntagen zu befriedigen gegenüber 28 Tagen mit 4 Sonntagen im Februar 1935. Auch daß der Sams⸗ tag nach den Gehaltszahlungen ſowohl für Ultimo Januar als auch für Ultimo Februar in den Be⸗ richtsmonat fiel, mag hier eine Rolle geſpielt haben. Endlich dürften die veränderten Bedingungen für den Winterſchlußverkauf ſich auch in einer Zunahme der Umſätze, beſonders im Textil⸗ einzelhandel, ausgewirkt haben. Das weſentlich gün⸗ ſtigere Bild der Umſatzentwicklung bei den Waren⸗ und Kaufhäuſern wird auch auf dieſe Urſachen zu⸗ rückzuführen ſein. Im Einzelhandel mit Lebens⸗ und Genußmitteln hatten vor allem die Kolonialwarengeſchäfte und die ländlichen Gemiſchtwarengeſchäfte(vorwiegend Le⸗ bensmittel) mit Umſatzerhöhungen um 16,1 v. H. und 15,2 v. H. gegenüber Februar 1935 recht günſtige Verkaufsergebniſſe. Auch die Butterfilialgeſchäfte konnten Umſatzzunahmen um 13,6 v. H. erreichen. Weniger ſtark war dagegen die Abſatzbelebung bei dͤen Schokoladenfachgeſchäften mit einer Erhöhung um 8,2 v. H. Die Steigerung der Umſatzwerte im Lebensmittelfachhandel dürfte zu einem weſentlichen Teil auf eine Vermehrung der Umſatzmengen und auf Abſatz beſſerer Qualiäten zurückzuführen ſein. Im Textilwarenfachhandel betrug die Umſatz⸗ erhöhung im Geſamtdurchſchnitt 14,6 v. H. Beſonders ſtarke Zunahmen hatten die Fachgeſchäfte für Herren⸗ und Knabenkleidung mit 18,7 v.., für Herrenhüte mit 19,5 v. H. und für Herrenausſtattungen mit 16 v. H. Auch die Umſatzziffern oer Fachgeſchäfte für Bettwaren(plus 18 v..) und für Teppiche und Möbelſtoffe(plus 18,2 v..) lagen erheblich über dem Durchſchnitt des Textilwareneinzelhandels. Der Winterſchlußverkauf mit ſeiner nach Warenarten gegenüber dem Vorjahr erweiterten Angebotsliſte brachte den Fachgeſchäften für Textilwaren ſelbſt eine Umſatzerhöhung um 20 v. H. im Vergleich zu den Ergebniſſen der gleichen Veranſtaltung 1935. Im Schuheinzelhandel war eine Umſatzzunahme um 9 v. H. gegenüber Februar 1935 feſtzuſtellen; hier wie auch bei den Fachgeſchäften für Sportartikel und bekleidung und bei einem Teil des Textileinzel⸗ handels ſpielte das Winterwetter während eines Teils des Februar ebenfalls eine Rolle. Im Einzelhandel mit Eiſenwaren und mit Glas⸗ und Porzellanwaren überſchritten die Umſätze des Berichtsmonats die des Februar 1935 um 15 bis 20 p. H.— Stark rückläufig waren jedoch die Um⸗ ſätze des Funkhandels, der noch im Februar vorigen Jahres erhebliche Umſatzgewinne hatte. Bei den Drogerien, den Uhrenfachgeſchäſten und im Papier- Schreihwaren⸗ und Bürobedarfshandel betrugen die Umſatzerhöhungen gleichmäßig etwa 10 v..; apeniger ſtark waren die Umſatzſteigerungen der Blumengeſchäfte und des Kraftfahrzeughandels. Die ſtärkſten Umſatzzunahmen aller unterſuchten Handelszweige hatte der Landmaſchinenhandel mit 30 bis 35 v. H. gegenüber dem Vorfahr; hier ſuchten die Abnehmer mit Rückſicht auf die Lieferungsſchwie⸗ rigkeiten im Vorjahr ihren Bedarf frühzeitig zu decken. Bei den Warenhäuſern wurden diesmal im Durchſchnitt aller Abteilungen Umſatzzunahmen um 3,1 v. H. gegenüber dem Vorjahrs⸗Februar erzielt; die Kaufhäuſer hatten Umſatzerhöhungen um 69 v. H. Die Umſätze der Verkaufsſtellen des an der Statiſtik beteiligten Einheitspreisunternehmens gingen im gleichen Zeitraum um 2,4 v. H. zurück. Aber antch dieſes Ergebnis iſt günſtiger als die in den früheren Monaten ermittelten Umſatzziffern. ——ßv—i/N * Heber 67 Millionen Pfund Fiſche im Februar. Im Februar 1036 wurden, wie die Konferenz deutſcher Fiſch⸗ marktverwaltungen mitteilt, von beutſchen Fiſchdampfern im den beutſchen Fiſcherethäfen insgeſamt 67 287 450 Pfund Biſche davon in Weſermünde von 74 Reßſen 2 200 400 Pfund, in Cuxhaven von 188 Reiſen 16 764 375 Pfund Fiſche, in Hamburg⸗Altona von 56 Reiſen 8 228 606 Pfund. Der Erlös aus der Verſteigerung der Fänge ſtellte ſich dabei im Weſermünder Fiſchereihafen auf 2,07 Mill. 4, in Cuxhaven auf 1,06 Mill./ und Hamburg⸗ Altona auf 0,40 Mill. J. Darunter ergaben 5 171 851 Pfd. Nord⸗ und Oſtſeeware einen Erlös von 0,41 Mill. J und 62 445 599 Pfund Fiſche aus den Fanggründen unter Is⸗ land, von der Barentſee, der Bäreninſel, von der nor⸗ wegiſchen Küſte und von Miſchreiſen 3,82 Mill. 4. Der Durchſchnittspreis je Pfund ſtellte ſich für Nord⸗ und Oſt⸗ ſeeware in Weſermünde auf 10,77 Pfg., in Cuxhaven auf 6,04 und in Hamburg⸗Altona auf 7,09 Pfg. Der Preis der Fänge der Fernfahrten ſtellte ſich bei Berückſichtigung aller drei Fiſchereihäfen auf durchſchnittlich 6,16 Pfg. je Pfund. * Die Bodeuſee⸗ und Rheinfiſcherei im Februar. Im Februar wurden im Bodenſee und Rheingebtet 10 100 6400) Kilo Fiſche im Werte von 8100(6500) 4 gefongen. Neue Wannheimer Zeitung Sonnlags⸗Ausgabe Anziehende Kurse zum Wochenschluß Beruiskäufe bei den Akſien/ Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe feſt Frankfurt, 4. April. Die Börſe zeigte am Wochenſchluß nach dem leichten Rückſchlag von geſtern am Aktienmarkt erneut eine über⸗ wiegend feſte Tendenz. Es lagen wieder kleine Kunden⸗ aufträge vor, daneben ſahen ſich die Diskonttermine zu Deckungen veranlaßt. Die große Anzahl günſtiger Wirt⸗ ſchaftsmeldungen fand ebenſo ſtarke Beachtung wie das Entgegentreten gegen unbegründete Devalvationsgerüchte. Ziemlich lebhaft lagen JG Farben mit 164,5—465(163,5). Ferner ſetzten Daimler Motoren ihre Befeſtigung bis 102 (101%) ſort. Von Montanwerten hatten Verein. Stahl⸗ werke und Mannesmann bei Erhöhungen bis ½ v. H. leb⸗ hafteres Geſchäft. Von Zellſtoffwerten gingen Aſchaffen⸗ burger auf 8875(89,25) zurück. Waldhof zogen etwa 1 v. H. au. Renten lagen wieder recht ſtill und nur wenig verändert, Der Verlauf war am Aktienmarkte feſt. Im Durch⸗ ſchuitt erhöhten ſich die Kurſe gegen den Anfang um 77 bis 1 v. H. Lebhaft waren Zellſtoff Waldhof mit 127,75 bis 129,5(126,75). Farben⸗Induſtrie mit 166 nach 164,5, Verein. Stahl mit 85 nach 8436 und Mannesmann mit 86,75 nach 88. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz mit 11196(144,25) notiert. Späte Schuldbücher waren zu 98 nach 97756 geſucht. Kommunal⸗Umſchuldung ſchließlich 87,10 (87), variable Induſtrieobligationen lagen teilweiſe bis % v. H. höher, während zertif. Dollar⸗Bonds im glei⸗ chen Ausmaß abbröckelten. Berliner Börſe: Aktien gut erholt * Berlin, 4. April. Nach den geſtrigen Kursrückgängen, die im weſentlichen auf Abgaben der Spekulation beruhten, hatte man vor⸗ börslich für den heutigen Verkehr mit Zurückhaltung ge⸗ rechnet. Wider Erwarten ſetzte aber die Wochenſchlußbörſe an den Aktienmärkten zu überwiegend höheren Kurſen ein. Dabei handelt es ſich vermutlich vorwiegend um Deckungskäufe des berufsmäßigen Börſenhandels, daneben war aber auch die Bankenkundſchaft mit kleineren Kauf⸗ orders vertreten. Die feſtere Tendenz wurde zudem durch einige Sonderbewegungen geſtützt, von denen u. a. Daim⸗ ler mit einer bei lebhaften Käufen erzielten Steigerung von 2 v. H. hervorzuheben ſind. Am Montanmarkt er⸗ holten ſich Harpener um 1½, Buderus um 76, Mannes⸗ mann um 58, Rheinſtahl um 7 und Verein. Stahlwerke bei größeren Umſätzen um 7 v. H. Unvermindertes Intereſſe beſteht hier für Deutſche Erdöl(plus 1 v..). Kali⸗ und chemiſche Werte kamen zunächſt meiſt auf Vortags⸗ ſchlußbaſis zur Notiz. Papier⸗ und Zellſtoff⸗Aktien wurden namentlich von Publikumsſeite lebhafter gekauft. Ins⸗ beſondere Zellſtoff Waldhof, die in Nachwirkung des gün⸗ ſtigen Jahresberichtes erneut 1% v. H. gewannen. In den variablen und im Freiverkehr gehandelten Renten notier⸗ ten Reichsaltbeſitz unnd. 1114. Die Umſchuldungsanleihe vermochte ſich weiter um 10 Pfg. auf 87,10 zu erholen, da⸗ gegen gaben Mittlere und Späte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen/ v. H. her. Im Verlaufe machte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten zum Teil kräftige Fortſchritte. Die Füh⸗ rung lag dabei bei der Farben⸗Aktie, die mit einer Stei⸗ gerung um 174 v. H. einen neuen Höchſtkurs von 165 er⸗ reichte. Siemens gewannen erneut 1% v. H. Am Rentenmarkt waren die Veränderungen bei Hypo⸗ theken⸗Pfandbriefen, Kommunal⸗Obligationen und Liqui⸗ dationspfandbriefen nur äußerſt gering. Von Induſtrie⸗ obligationen wurden Farben⸗Bonds 76 und Baſalt⸗Gold 1 v. H. höher angeſchrieben. Im variablen Verkehr er⸗ höhten ſich Reichsaltbeſitz um 5 Pfg. auf 111,30. Am Kaſſamarkt überwogen entſprechend der feſteren Verfaſſung im variablen Verkehr Kursſteigerungen. Die Führung hatten dabei Hermann Meyer u. Co., die auf Grund der Dividendenerhöhung von 4% auf 6 v. H. einen Kursgewinn von 4½ v. H. erzielten. Görlitzer Waggon * und Braunſchweiger Induſtriewerke gewannen je 3 p. H. Von Bankaktien waren nur Commerzbank mit plus, von Hypothekenbanken Deutſche Zentralboden mit plus, Weſtboden mit plus 1 und Bayeriſche Hypotheken mit minus 4 v. H. nennenswert verändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 197er 101,5 G; 1938er 99,87 G; 1989er! 1941er 98,25 G 99,2 B; 15 7,5 G: 1944er 97,5 G 98,37 B; G; 1940er 99,25 G 100 B: 7,62 G 98387 B; 1948er er bis 1988er je 97,87 G 8. B.— Ausgabe 2: 1939er 99,5 G 100,25 B; 1944er is 1946er je 97,37 G. Wiederaufbau⸗Anleihe: 1944/45 er 69,25 G 70,12;: 1946/48 er 69 G 69,87 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,725 G 87,475 B. Steuergutſcheine blieben unverändert. Gegen Börſenſchluß ließ das Geſchäft märkten ſtark nach, was indeſſen bußen nur vereinzelt führte. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkt Franzöſiſcher Franken knapp behauptet e Berlin, 4. April. Am Geldmarkt war heute wieder ſtärkeres Angebot kurzfriſtiger Gelder vorhanden, nachdem ſich im geſtrigen Nachmittagsverkehr eine leichte Verſtei⸗ fung gezeigt hatte. Blankotagesgeld konnte an erſte Neh⸗ mer zum Teil unter den offiziell unveränderten Sätzen von—3,25 v. H. abgegeben werden. Der Primpatdiskont wurde bei 3 v. H. belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr zog das engliſche Pfund, vorwiegend auf erneut ſtärker einſetzende Käufe gegen franzöſiſche Franken, allgemein an. Die Züricher Notiz erhöhte ſich auf 15,21(15,20), die Pariſer auf 75,20 (75,18). Pfunde Kabel blieben mit 4,95 ½ỹä unv. Der Dollar wurde auch auf den Plätzen mit Goldwährung etwa auf Vortagsbaſis oder leicht darüber gemeldet. Von den Goldvaluten vermochte ſich der franzöſiſche Franken trotz erneut zu beobachtender Fluchtgelder knapp auf geſtriger Baſis zu behaupten. Die nordiſchen Valuten waren meiſt leicht gebeſſert, ſo Kopenhagen auf 67,90(67,85), Stockholm auf 78,40(78,372). 5 Oiskantsatz: Reſchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. an den Aktien⸗ zu kursmäßigen Ein⸗ Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 3. April 4. April für kont M. Geld ö Brief Geld Brief Uegypten 1 ägypt. Pfd. 209, 126875 12645 12810 12840 Argentenfen W le 1872 90.884 988 4688 0887 Belgien. 100 Belga 2 85.37 42.060] 42.170 42.05 42.13 Braſilien„1 Milreis 502.189 0,141.189.141 Bulgarien 100 Leva 6 3033.047.053.047 3053 Canada Ian. Dollar 4,198.478.477.4740.478 Dänemark 100 Kronen 3 112.503] 54.98 85,10 54.955,08 Danzig„100 Gulden 8 81.72.80 26.90 46.80 46.80 England. 1 Pfuns 2 2 12815 12845 12810 12.840 Eſtland. 160 eſtn. K.% 11209 670 5807 6783 68.07 Finnland 100finnl. M. 10537 5,425 5,435.485 5,440 Frankreich. 100 Freß. 154% 18879 18,4lß 15.879 18,40 Griechenland 100 Or. 2.459 23530.357.353].85 Holland. 100 Gulden 3 1887, 188.5199090 16878 159.72 Fran(Teheran) ale 20.489 18,28 15,82 15.28 15882 IJsland„ 100 fel. Kr. 856„„ e ee Italien„. 1008 tre 3 2094] 1958 18 19.88 18.75 Japan... en.65 29.7/1 970.718.720 Jugoflavienioo Dinar 8 8¹.00 5684 5,688 5,584.885 Lettland. 100 Lats 8 92 8108 9592 8158 Bitauen, 100 Sitas 6 41.98 44.85 44.93 84 92 Norwegen 100 Kronen 3% 412,0 6188 62.00 61.80 61.91 Oeſterreich 100 Schill. 3 159,07 48,95 49,05 48.95 49.05 Polen... 100 Jlotg 5 94% 880 45,900 4580 4,50 Portugal 100 Escudo 5 83,7 11,175 11,195] 14,770] 11.199 Rumänien, 100 Lei 277 211].88.02 3488.485 Schweden„100 Kr. 2½ 8112, 63,8 63,0 68.48 63.58 Schweiz 100 granken 285 8400 89.95 81.11 80.95 81,11 Spanien. 100 lob 5 81.00 97 38885 38201 Tſchechoſlowakeilooßt 3 488 10.270 10.20 10,265 10,285 Türkei„ Itürk. Pfb. 374 18.456.9780 1,979.976].980 Ungarn„100 Pengs 4 78 21[(. 227 8 8 Uruguay 1Goldpeſo 48 1179.191.175] 1179 Ver. Staaten 1 Dollar 1 485.89.485 2 5.95 785 * Frankfurt, 4. April. Tagesgeld N.489 ſehr leicht und auf 2,5(2,75) v. H. ermäßigt. 1. 855 Wochenberichfe Nürnberger Hopfen markt Die Geſchäftslage und Stimmung am Hopfenmarkte waren in der heute ſchließenden Berichtswoche durchaus nicht einheitlich. Während beim Inlandsgeſchäft die erſten Tage der Woche noch günſtig beeinflußt waren von der Anordnung Nr. 12 der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft, nach der den Brauereien Bezugsprämien von 12 bis 20% gewährt werden, wenn ſie bis einſchließ⸗ lich 31. März bei Händlern Hopfen kaufen, die aus den Beſtänden der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft ſtam⸗ men, iſt es ſeit 1. April wieder recht ruhig geworden; das Inlandsgeſchäft, das bisher immer durch eine gewiſſe Zügigkeit ausgezeichnet war, erſcheint faſt wie abgeſchnit⸗ ten. Die D. H. V. G. hat heute immer noch ein unverkauf⸗ tes Lager von rund 20 000 Ztr.(letzte Ernte), die einem deutſchen Bedarf von knapp 1 Monaten entſprechen, alſo von der heimiſchen Brauinduſtrie ohne beſondere Anſtren⸗ gung aufgenommen werden können, zumal ſich der Bier⸗ verbrauch neuerdings wieder gehoben hat. Zu dieſem Vor⸗ rat kommen allerdings noch einige Tauſend Zentner, die noch bei den Erzeugern liegen und ſeitens der D. H. V. G. erſt übernommen werden müſſen. Es handelt ſich um ſchwächere Sorten, die den jetzigen Preis wohl nicht mehr werben halten können.— Auch der Export läßt ſett eintgen Tagen die ſonſt immerhin rege Einkaufstätigkeit vermiſſen; an örei Markttagen ſetzten Exportkäufe überhaupt aus. Bei einer Geſamtwochenzufuhr von 400 Ballen mit 850 Ztr. wurden in der Berichtswoche 400 Ballen mit rund 800 Ztr. umgeſetzt, wobei ſich die Preiſe im allgemeinen unverän⸗ dert halten konnten. Im Inlandsverkehr erbrachten Hallertauer 200230, Tettnanger 230—255, Gebirgshopfen 180200 /, badiſche Hopfen 200—220 ,, Bodenſeehopfen 215 /, Württemberger 170-190/ und Rheinpfälzer 200 4 je Zentner.— Für den Export wurden übernommen Hallertauer von 105 bis 125 /, Rheinpfälzer und Badener zu je 100/ und Aiſch⸗ gründer zu 95„ je Zentner. Wiederholt wurden auch ältere Jahrgänge, beſonders 1933er und 19g4er Hopfen, zu Preiſen von 28—45„ der Zentner vom Exporthandel auſ⸗ gekauft. Die Woche ſchließt in ruhiger Stimmung. Am Saazer Markte waren in der letzten Woche die Um⸗ ſätze bei ruhiger Stimmung und vollbehaupteten Preiſen ziemlich bedeutend. Als Käufer trat ſowohl, der Inlands⸗ handel als auch der Exporthandel auf. Notierungen un⸗ verändert von 1000—1275 Kronen.— Der belgiſche Markt zeigte ruhige Tendenz und die Umſütze blieben gering. Notierungen von 225—525 Franken. In Frankreich waren die Umſätze an den einzelnen Märkten nur gering; es notieren: Elſäſſer 500—625 Franken, Burgunder 400 bis 475 Franken und noroöfranzöſiſche Hopfen 170—250 Franken je 50 Kg. Infolge der günſtigen Witterung bereits aufgedeckt und mit dem Schnitt begonnen. Pflanzen haben gut überwintert. Ein allgemeines Urteil läßt ſich indeſſen erſt nach Wochenfriſt geben. N Kaffee Der Haffeemarkt zeigte auch in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche ein ruhiges, ſtetiges Bild. Die Nachfrage nach ungewaſchenenen Mittelamerikanern in der niedrigeren Preislage, als Trfatz für den fehlenden Santos, hielt auch weiterhin an. Auch wurden einige Kontrakte in gewaſche⸗ nen Kaffees, ganz beſonders Columbia, vom Inland auf⸗ genommen.(Heßkaffee, Hamburg 28.) * Saarpfälziſche Schlachtviehmärkte Der Zutrieb an Rindern hat ſich in bieſer Woche faſt durchweg wieder etwas erhöht. Die Qualität war zum Teil ſehr gut. Bei Kälbern macht ſich wegen des Oſter⸗ feſtes ſchon jetzt eine verſtärkte Nachfrage bemerkbar, die ſich insbeſondere auf die beſſeren Qualitäten erſtreckt. Hand in Hand haben die Preiſe wieder eine Feſtigung er⸗ fahren. Auf den Schweinemärkten iſt die Lage ziemlich unverändert geblieben. Zahlenmäßig genügt der Auftrieb vollkommen, leider iſt aber die Qualität nicht immer be⸗ friedigend. Schwerſte Fettſchweine erſcheinen weniger, während Tiere im Gewicht von etwa 200 Pfund überwbe⸗ gend aufgetrieben werden. wurden die Stöcke Die * Doornkaat Ach.— 5(%) v. H. Dividende. Die Doornkaat.⸗G., Norden, konnte das Ergebnis des Ge⸗ ſchäfts jahhres 1935 etwas verbeſſern. Die Verwaltung wird der Anfang Mai ſtattfindenden HV. eine Dividende von 5(45) v. H. auf 1,20 Mill./ Ack. vorſchlagen. Ersier Dierig-Berichi nach der Fusion mii Debag& Hammersen Verdoppelier Exporf Dem vorliegenden Geſchäftsbericht der Chriſtian Dierig AG, Langenbielau, für 1 kommt inſofern beſondere Bedeutung zu, als in dieſes Jahr die Fuſion von Dierig mit der Deutſchen Baumwoll⸗Ach, Osnabrück, und der Uebergang der F. H. Hammerſen Ac, Osnabrück, auf Dierig im Wege der Umwandlung fällt. Ein Vergleich der vorliegenden Ziffern ſowohl der Ertragsrechnung als auch der Bilanz mit denen des Vorjahres iſt infolge⸗ deſſen nicht möglich. Wir beſchränken uns daher lediglich auf die Wiedergabe der Zahlen für 1935, ohne Vergleiche anzuſtellen. Ueber Dierig und Hammerſen wird noch⸗ mals getrennt berichtet. Im Dierig⸗Bericht heißt es, daß entſprechend den Er⸗ wartungen im Laufe des Jahres 1935 auf dem Markt für baumwollene Gewebe im großen und ganzen ein gewiſſes Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingetreten iſt. Darüber hinaus ſchien ſich ſogar im Herbſt erſtmalig wieder ein leichtes Ueberangebot bemerkbar zu machen. Das gute Weihnachtsgeſchäft und ein befriedigender Ver⸗ lauf der Inventurverkäufe haben aber dieſer Entwicklung zunächſt einmal weitgehend entgegengewirkt. Unter diefen Umſtänden konnte die Erzeugung der Geſellſchaft ſchlank abgeſetzt werden, ſo daß man faſt gänzlich auf die Herein⸗ nahme von Behördenaufträgen zu ver ten in der Lage war. Beſonders nachdrückliche Anſtrengungen hat Dierig zur Hebung des Exportes gemacht. Wenn dieſer auch noch nicht entfernt wieder die Höhe erreicht hat, die er vor der Abwertung des Pfundes hatte, ſo gelang es der Geſellſchaft doch, ihn gegenüber dem Vorjahr etwa zu ver⸗ doppeln. 5 Die Geſchäfte der Hammerſen⸗Geſellſchaft haben auch 1935 eine günſtige Entwicklung gezeigt. Der Umſatz Hat ſich gegenüber dem Vorfahr erhöht. Die Zahl der am Jahresende im Konzern Beſchöftigben betrug 15680 Perſonen, der Umſatz der Konzernfirmen im Jahre 1985 überſtieg 115 Mill. J. Bei der Schleſiſchen Zellwolle Ac hat die Dierig AG neben der ſchon erwühn⸗ ten Beteiligung der F. H. Hammerſen Ac 1,345 Mill. Aktien übernommen. Erträgniſſe der durch die Fuſion und Umwandlung auf die Dierig Ach übergegangenen Beteiligungen ſind in dem vorliegenden Abſchluß nicht enthalten, da die Erträgniſſe 1934 noch von dere Debag in deren Geſchäftsjahr 1934½35 vereinnahmt worden ſind, während die Erträgniſſe 1935 dem Geſchäftsjahr 1996 der Dierig Ac zugute kommen werden. Der Rohüberſchuß ſtellt ſich auf 23,52 Mill. J. Hieren treten 0,20 Beteiligungserträge und 0,42 außerordentliche Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 10,07 Mill. /, ſoziale Abgaben 0,68, Wohlfahrtsausgaben 0,68, Beſitzſtenern 1,46, Zinſen 0,23 und alle übrigen Auf⸗ wendungen 6,29 Mill. /, ſo daß nach Vornahme von 1,8 Anlageabſchreibungen und 0,83 Mill.„ anderen Abſchvei⸗ bungen einſchl. 261 898/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 2 727 807(1 788 635) l verbleibt, aus dem eine Divi⸗ dende von wieder 10 v. H. auf 23,424(14,80) Mill. 4 Aktienkapital ausgeſchüttet werden ſoll. In der Bilanz ſtehen(alles in Mill. //) Aktienkapital mit 23,50, Reſerve⸗ fonds mit 6,00, Rückſtellungen mit 5,68, Guthaben der F. H. Hammerſen AG mit 5,00. * Poſtſcheckverkehr. Die Zahl der Poſtſcheckkonten hot ſich in Baden im Monat März um weitere 100 Konten auf 46 397 Pyſtſcheckkonten erhöht. * Großhandelspreiſe. Die Keunziffer der Großhandels⸗ preiſe ſtellt ſich für den 1. April 1936 auf 103,7(1913= 100); ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche(103,6) wenig verändert. Für den Monatsdurchſchnitt März lautet 103,6(wie im Vormonat). Hauptgruppen: Agrarſtoffe 104,5(minus 0,3 v..), Kolonialwaren 84,6(minus 0,2 v. .), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 93,8(plus 0,1 v. .) und induſtrielle Fertigwaren 120,1(plus 0,2 v..). * Die Golbverluſte der Bank von Frankreich. Aus Paris wird uns unter dem 3. April gemeldet: Die Bank von Frankreich hat in der heute abgelaufenen Berichts⸗ woche, über die aber erſt Ende nächſter Woche berichtet wer⸗ den wird, für faſt anderthalb Milliarden Franken Gold verloren, einen großen Teil davon am heutigen Tag, an dem dte ſteife Haltung von Dollar und Pfund von um fangreichen Goldkäufen zeugte. Der größte Teil dieſer Transaktionen ging auf Rechnung internationaler, aber vorwiegend europäiſcher Käufer, doch wurden gleichzeitig große Mengen des angekauften Goldes für baldige Ver⸗ ſchiffung nach Neuyork vorgemerkt, nachdem ſchon in den letzten örei Tagen auf vier Dampfern Goldſendungen im Werte von 20 Millionen Dollar nach den Vereinigten Staa⸗ ten abgegangen ſind. Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. April.(Eig. Dr.) ch lunß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 4,80; Juli „77 Sept., Nov. je 4,05.— Mais(in Hf. per Laſt 00 Kilo) Mai 57,25: Juli 57,50 Sept. 57,75; Nov. 58,75. Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. April.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. 2 prompt per 10 Tage 31,85—32,00; April 4,90— 81 4— 39,00; Tendenz ruhig; Wetter aufklarend. Bremer Baumwolle vom 3. April.(Eig. Dr.) Amerdk. Univerſol Stand. Micddl.(Schluß) loko 13,70. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſol Stand. Middl. Schluß: April(86) 611; Mai 602; Juni 594; Jult 588; Auguſt 576; Sept. 565 Okt. 555; Nov., Dez., Jan.(87), Febr., Mürz je 580; April, Mai je 540; Juli 547; Okt. 586; Jan.(88), März ſe 592, Loko 6855; Tagesimport 29 200; Tendenz ruhig. Hamburger Schmaltznotierungen vom 4. Aprkl. 0 Dr.) Tendenz ſtetig: American Steamlard tranſite ab 29 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit 26 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kat 20,5—29,75 Dollar. Berliner Metallnotterungen vom 3. April.(Etg. Dr.) Amtlich notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) vrompt 52,00; Standardkupfer loko 46,25; Originalhütten⸗ weichblei und Standardblei per April je 21,50; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,75; Stan- dardzink 20,75. * Der Londoner Goldpreis betrug am 3. April für eine Unze Feingold 140 ſh 7% d 86,0602, für ein Gramm Feingold demnach 54,2544 Pence 2,7868619 l. «„ — 6 . „ Franzöſiſche Kohlenpreisſeukung. Die Preiſe für fran⸗ zöſiſche Hausbrandkohlen ſind ab J. April um 6 bis 15 Franken je Tonne gegen die Preiſe von April des Vor⸗ jahres geſenkt worden, während die Preisſenkung für bel⸗ giſche Importkohle 7,50 bis 12,50 Franken je Tonne gegen das Vorjahr ausmacht. Auch die Saiſonagufſchläge ſind ge⸗ ringer als im Vorjahr. die Kennziffer 5 . . N 18 5 ö In der heutigen General versammlung der Aktionäre unserer Bank 4 u Ostersamstag, in 11. Anrii 1936 MODELL 5 eme. wurde die Dividende fur das Geschäffsjahr 1933 auf 4% festgesetzt. f FOR DAS SONO 5 i a 1 N b D g 1 7 1 98 esch 9 ossen 4 8 emgemäß wird der Gewinnanteilschein Nr. 11 oder Schein 1938 abzüglich. NMannheim P 4, 13. Anruf 28728 10% Kapiialerfragsieuer sofort eingelöst. 1 Ludwigshafen a. Nh., 2. April 1936. Pfälzische Hypoſhekenbank. N Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalversamm- lungen, sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungsfrist handelt, und für Wechselzahlungen halten wir einen Schalter von 11 Dis 12 Uhr ofen. Badische Bank, Mannheim Badische Kommunale Landesbank Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank— Girozentrale— Mannheim Zweigstelle Mannheim-Schlachthof Bensel& Co, Mannheim Commerz- und Privat-Bank A. G. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim Filiale Mannheim Dresdner Bank, Filiale Mannheim Gstreidekredit Stefan Blum, Mannheim Marx& Goldschmidt, Mannheim Otto Neuhäuser, Mannheim Rheinische Hypothekenbank, Mannheim Fritz Rose, Mannheim Gustay Würzweiler, Mannheim Kaum ertönt das Telefon 870 Angesaust kommt Lechnerschon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei drei „Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tel. 283 36 J. 00 Anſere Geſchäfts räume ſind samstag. den 11. April 1936, geſchloſſen. mannheim, den 4. April 1936. Reichsbankhauptſtelle E Drucksachen jeder Art liefert billigst Druckerei Dr. Haas, R I.-6 KI HEES E Un HANDEL U. IN DUSTRit 5 SRAPHISCH E. KUNSTANS TAKE SEBRUDER MUETER MANNHMEAM H.29 1 202 E.& P. Stricker, Fohtrodfobrik Brerelt wWotle- Biete fold 2 . 2 936 + sen Dierig ondere Dierig id der k, auf rgleich eg als trfolge⸗ diglich gleiche noch⸗ n Er⸗ At für wiſſes en iſt. tmalig tachen. Ver⸗ cklung diefen ſchlank erein⸗ Lage Dierig auch die er es der u ver⸗ auch itz hat ftigben en im ſiſchen ieren utliche hälter gaben 1 Auf⸗ n 1,48 ſchrei⸗ ewinn Diwi⸗ ill. A1 Bilanz ſerve⸗ t der n hot in auf nöels⸗ 100) ndert. rziffer rſtoffe 0,2 v. zeitig Ver⸗ n den n im Staa⸗ . 1 15 1 8 f 1 DIE SONN TAGS N N H E I ER Z E ITU N am Schretbtiſch und verhandelten ſo mit ihren Klienten. Detektive ſolcher Aufmachung gibt es heute noch nicht einmal mehr in ſchlechten Filmen. Heute fürchtet ſich der Detektiv nicht mehr, ſein Geſicht öffentlich zu zeigen; das heißt, genauer geſagt, die Beſucher verhandeln nur mit dem Direktor, die übrigen Detektive ſind nach wie vor unſichtbar. Die⸗ ſes Detektivbüro iſt nicht viel anders als ein übliches kaufmänniſches Büro. Zwar liegen überall Ver⸗ öffentlichungen der ſtaatlichen Steckbriefe, in denen man tolle, furchtbare und kranke Geſichter ſehen kann, aber ſonſt iſt nichts Seltſames zu ſehen, was gewiß gegen jedermanns Erwartung iſt. Nur etwas irri⸗ tiert den Neueintretenden: Die Klingeln. Jede Tür zu den Zimmern dieſes Büros hat eine Klingel. Man weiß alſo in jedem Zimmer ſofort, wenn in einem anderen Zimmer jemand eingetreten iſt. Gehen viele Leute aus und ein in den Zimmern, ſo jagt ein unaufhörliches Läuten durch das geſamte Büro, das ſtarke Nerven vorausſetzt. III. Seine Kabine Der Schauſpieler, ein bekannter Charakterdar⸗ ſteller, einige Jahre über vierzig, weiß Einſamſein und Geſelligkeit, wertloſe„Freuden“ und erleſene Genüſſe mit überlegener Reife einzuſchätzen, nach ihrer jeweiligen größeren oder minderen Bedeutung in ſein Privatleben zuzulaſſen, ſo daß als logiſche Folge ſeiner Einſicht die Tatſache in Erſcheinung tritt, daß der Schauſpieler den größten Teil ſeiner Freizeit in dieſem Zimmer ſeiner Wohnung ver⸗ bringt, das er ſeine Kabine nennt. Im Gegenſatz zu den anderen Räumen der Wohnung, deren Mobiliar lediglich den Abſichten praktiſcher Nützlichkeit an⸗ gepaßt iſt, gleicht die Kabine einem Muſeum, in dem die Fülle ſich drängt und kein Stil aufkommen kann. Ich kenne den Raum— den kleinſten der großen Wohnung— nur in Nacht und Winter und glaube, daß er in dieſen Zeiten ſeine ſtärkſte Wirkung aus⸗ tt. Schwere, geſchnitzte eichene Stühle ſtehen da, eine mittelalterliche Truhe birgt Sammlerkoſtbar⸗ keiten, beſtickte Kiſſen tummeln ſich auf den Stühlen, der Rieſencouch, in Ecken und auf dem Boden. Altes Waffenzeug, anekdotenreich, aus dunkler Vergan⸗ genheit leuchtende Geſichter, in Oel verewigt, Tier⸗ felle als Andenken an Reiſen in ſeltene Länder wohin das Auge blickt, iſt Merkwürdiges. In der Mitte einer Wand, einer Längswand, iſt ein ſchwerer Kamin eingebaut. Wenn er brennt, ſieht man die glühenden Holzſcheite, die gelben Flam⸗ menzungen, und läßt ſich täuſchen. Das Holz iſt künſtlich, und das rotgelbe Feuer ſind elektriſche Birnen. Die Vorſtellung eines flackernden Schloß⸗ kamins iſt von romantiſchem Reiz. Rieſige Buch⸗ reihen, Geiſtesdokumente aller Nationen der Erde, bezeugen den Liebhaber der Literatur. Vor dem Kamin ſich hinzuſetzen, mit möglichſter Bequemlich⸗ keit, einen ſeiner Ebenbürtigkeit wegen eingeladenen Geſprächspartner gegenüber, bis tief in die Nacht hinein Geſchichten zu erzählen, wobei einigen Fla⸗ ſchen der Hals gebrochen wird und alte Schallplatten die Stimmen berühmter Toten aufleben laſſen müſſen— tſt des Schauſpielers einzige„Privat⸗ paſſton“. 2 IV. ame inn Der Salon der Diva Wer, ahnungslos, dieſes Zimmer beträte und die Frage beantworten ſollte, wo er ſich befindet, würde das Richtige nicht erraten. Den Blumen⸗ reichtum gewahrend, würde er zunächſt vermuten, ſich im Wohnzimmer einer Dame zu befinden. Der Anblick der unter einem Lederbezug ſchlummernden Schreibmaſchine würde die Ueberzeugung erwecken, daß die Zimmerbewohnerin eine„berufstätige Dame“ ſei, eine Privatſekretärin etwa, vielleicht eine Schriftſtellerin. Den letzteren Gedanken könnte die CEFFPbFbPbbCbPCbbPbCCbbTbbCbbTCGCTGT((Tk''''' p ̃ ͤ'''''''''' ꝙ ꝙꝙꝓꝙꝓpꝓpꝓ—ꝓßꝓß————PPPPPGP—bT—VTVvT—VvP—bͤvGbͤGbͤvuͤvͤuWuͤͤvWWTͤTTWW1TTWWTͤWVvWvTWvTvTvTvTvTvrvrll'''!'!'!'!'!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:!!!!!!::!!:......:........ ß ß Prüfung der Bibliothek intenſty beſtärken. Keine „Damenlektüre“ ſteht man in den Regalen, die Namen aller großen Magier der Sprache leuchten ins Auge. Einige Landſchaften an den Wänden, zarte japaniſche dazwiſchen, ſind gewiß vorzügliche Reproduktionen, aber zur Löſung der geſtellten Rätſelfrage tragen ſtie keinen Deut bei. Dieſer Raum in ſeiner ſanften Behaglichkeit, in ſeiner jeden Effekt bewußt vermei⸗ denden, faſt ans Unperſönliche grenzenden Einfach⸗ heit— iſt das Wohnzimmer einer Fülmſchauſpiele⸗ rin, der„Salon der Diva“. Die ſchöne Frau hat einen der wundervollſten Köpfe, die auf der Lein⸗ wand zu ſehen ſind, einen Gemmenkopf, ein Me⸗ daillonhaupt. Trotzdem hängt kein einziges Photo an den Wänden; in fremden Zimmern iſt es dafür heimiſch. Der Name der Filmſchauſpielerin, der an den Faſſaden der Kinos, der Illuſionspaläſte, in Dr. Wilhelm Carlé rieſigen Feuerbuchſtaben funkelt, iſt an der Ein⸗ gangstür der Wohnung in ſchlichten, winzigen Buch⸗ ſtaben zu leſen, wobei ſogar auf den Vornamen ver⸗ zichtet wurde. Hier, bei dem„Salon der Diva“, iſt der Kontraſt zwiſchen Vorſtellung und Wirklichkeit am größten, am überraſchendſten und am ſchönſten. Die„Pracht⸗ wohnungen“ der Filmſchauſpielerinnen, welche die eifrigen Spezialmagazine mit Vorliebe, Ausdauer und langweiliger Ausführlichkeit ihren Leſern immer wieder vorführen zu müſſen glauben, ſind keineswegs ausſchließlich das Geſchmacksideal jeg⸗ licher Filmſchauſpielerin. Je ſouveräner die Schau⸗ ſpielerin über den Dingen ſteht, um ſo tiefer wird ihre Neigung für alles Leiſe, Stille, Unauffällige, Einfache ſein. Lauten Pomp und ſinnloſen Luxus kann ſie nur mit Verachtung bedenken. QAtanòlemerker und Bucheroͤiebe Die Schmerzenskinder der öffentlichen Bibliotheken Die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Büchereien haben von jeher ihre wertvollen Beſtände, unter denen ſich häufig unerſetzliche Koſtbarkeiten befinden, durch weitgehende Sicherheitsmaßnahmen gegen Buch⸗ feinde und Buchfrevler, tieriſche und menſchliche, ſchüt⸗ zen müſſen. Eine Reihe„bücher feindlicher Inſek⸗ ten“, die das Papier und den Einband auffreſſen und meiſt in der wärmeren Jahreszeit auftreten, iſt nur unter der Lupe ſichtbar. Ste verraten ſich aber leicht durch die Spuren, die ſie hinterlaſſen. Die Be⸗ kämpfung dieſer„Bücherwürmer“ bereitet keine be⸗ ſonderen techniſchen Schwierigkeiten. Erleichtert wird dieſes Vorgehen durch den Bücherſkorpion, eine kleine Milbe, die die bücherfreſſenden Inſekten wie⸗ der ihrerſeits verzehrt. Auch manche Spinnenarten ſchützen in gleicher Weiſe die Bücher. Der menſchliche Frevel am Buch aber be⸗ ginnt nicht erſt mit der Beſchädigung oder dem Diebſtahl. Eine leider weit verbreitete Unſitte und wenig erfreuliche Art der Buchbeſchädigung geht zu Laſten der„Randbemerker“, die in allen Büche⸗ reien ihr Unweſen treiben. Sie können es nicht Aunterlaſſen, einzelne Sätze zu unterſtreichen, und ſie müſſen dazu noch am Rande ihre vecht überflüſſi⸗ gen Bemerkungen anbringen, wie„Hört, hört!“ oder „Sehr richtigl!!“, mit möglichſt viel Ausrufungs⸗ zeichen. Das läßt dann den Randbemerker Nr. 2 nicht ſchlafen, der ſeinerſeits ſeine gegenteilige Mei⸗ nung durch Zuſätze wie„Quatſch“ oder„So ein Un⸗ ſinn“ kundgibt. Wenn einer einmal in einem Buche angefangen hat, dann frißt die Randbemerker⸗Seuche weiter wie glimmender Zunder. Die Randbemerker legen natürlich Wert darauf, daß ihre Zuſätze nicht verwiſchen und benützen daher mit Vorliebe den Ko⸗ pierſtift. Sehr oft aber wird ihnen die Hand⸗ ſchrift zum Verräter. Die Organiſatton der Bibliotheken ermöglicht es heute ohne Schwierig⸗ keiten, in kurzer Zeit feſtzuſtellen, von wem das Buch innerhalb einer gewiſſen Zeit entliehen wurde. Ein Vergleich der Handſchrift der Bücher ⸗ beſtellzettelmit den Randbemerkungen entlarvt oft ſehr ſchnell den Täter, der das Buch durch ein neues erſetzen muß und von der weiteren Benützung der Bibliothek ausgeſchloſſen wird. Wenn man den„Randbemerkern“ noch eine ge⸗ wiſſe Gedankenloſigkeit zubilligen kann, was kei⸗ neswegs eine Entſchuldigung ſein ſoll, ſo ſind die Bütcherdiebe weſentlich ſtrenger zu beurteilen. Hier beſtehen jedoch weſentliche Unterſchiede in den Motiven. Es gibt Menſchen, die aus einer krank⸗ haſten Leidenſchaft heraus einen beſtimmten Gegen⸗ ſtand zu beſitzen wünſchen. Das kann ein Gemälde, eine Briefmarke oder ſonſt ein Kunſtgegenſtand und, wenn der Betreffende zufällig Bücherſammler iſt, auch ein Buch ſein. Es iſt verhältnismäßig ſchwer, ſolche Diebe zu faſſen, weil, was ſonſt ſtets zum Verräter wird, der Gegenſtand nicht mehr im Han⸗ del auftaucht. Der Dieb aus Leidenſchaft behält das Buch für ſich und tiſt berauſcht von ſeinem Beſitz, den er für keinen noch ſo hohen Gelöbetrag hergeben würde. Meiſt erſt nach ſeinem Tode, bei der Ver⸗ ſteigerung des Nachlaſſes, wird das Buch entdeckt. Wieder eine Art für ſich ſind jene fungen Leute, die ein Buch gar nicht für dauernd entwenden wol⸗ len. Aber ſie ſind von Examensnbten ge⸗ plagt und benötigen dringend die Unterlagen. Dies iſt beſonders bei juriſtiſchen und mediziniſchen Arbeiten der Fall. Die Kontrolle beim Ein⸗ und Ausgang in den großen Bibliotheken, die teilweiſe feſtſtellbare Drehtore haben, die nur durch einen Druck auf den Knopf freigegeben werden, wenn keine Bedenken vorhanden ſind, erſchwert die Ent⸗ wendung ſehr. Manche reißen daher nur beſtimmte Seiten heraus, die ſich leichter verſtecken laſſen. Sie bedenken aber nicht, daß das betreffende Thema leicht Rückſchlüſſe auf den Dieb ermöglich t. So konnte z. B. ein Student, der ſich in einer Univerſitätsbibliothek eine Reichsge⸗ richtsentſcheidung herausgeriſſen hatte, dadurch ge⸗ faßt werden, daß man ſich bei der juriſtiſchen Fakul⸗ tät erkundigte, wer mit einer Arbeit im Bereich die⸗ ſer Entſcheidung beauftragt war. Die ſchlimmſte Art aber ſind die berufs⸗ mäßigen Diebe, die irrtümlicherweiſe anneh⸗ men, hier beſonders ſchwer ertappt zu werden. Die Praxis lehrt es anders. Faſt alle Diebſtähle in öffentlichen Bibliotheken führen auf Spuren, die es ermöglichen, den Täter zur Rechenſchaft zu ziehen. Zwar verſuchen die„Gewerbsmäßigen“ ihre Spuren ſorgfältig zu verwiſchen. Sie entfernen die Stem⸗ pel, laſſen die Bücher neu binden oder ausbeſſern, aber der erfahrene Bibliothekar wird immer noch an vielen vom Dieb nicht beachteten Einzelheiten ſeine Bücher wiedererkennen. Notfalls tritt noch der Gerichtschemiker in Tätigkeit, der wegradſerte Stempel erneut ſichtbar macht. Der Dieb aus Be⸗ ruf verrät ſich auch auf andere Weiſe. Hält man bei ihm Hausſuchung, dann entdeckt man meiſt nicht nur die Bücher aus früheren Diebſtählen, ſondern faſt Die Angelegenheit beſchäftigte alle Damen, die am Kamin in der Halle ſaßen, die Türen nach der Halle ſtanden auf. Auf einmal ſahen wir einen langen, jungen Menſchen die Halle durchſchreiten. Alle Lorgnetten richteten ſich raſch auf ihn. „Das war er eben“, ſagte Frau Lilienfeld. Eine Viertelſtunde ſpäter kam Lilian in einem ſchwarzen Abendkleid zu Tiſch. Sie ſah ruhig aus und tat, als ob nichts geſchehen ſei. Wir hatten verabredet, uns den neuen nordiſchen Film anzuſehen, aber niemand wagte davon etwas zu ſagen, wir waren von der Nachricht, daß ſie einen Sohn hatte, ganz erſchüttert. Es war bereits durchgeſickert von dieſem Beſuch und jedermann erwartete, daß Lilian uns nun Auf⸗ ſchluß gäbe. Aber ſie dachte nicht daran. Sie ſah ſehr ſchön aus in dem dunklen Seidenkleid. Sie ſpeiſte mit gutem Appetit und unterhielt ſich mit dem Inder über bramaniſche Syſteme und Einzelſcelen. Man konnte keine Frage an ſie richten. Ihre Wangen brannten wie im Fieber und ihre Augen ſprühten, als habe ſie etwas ſehr Ervegendes urch⸗ gemacht. „Sie hatten vorhin Beſuch?“ begann Frau von Bauer, die es nicht länger aushielt. „Ich hatte Beſuch“, ſagte Lilian und ſteckte ſich eine Zigarette an. Wir ſchauten ſie erwartungsvoll an. aber es kam nichts.„Wollen wir um neun in den neuen Eskimofilm gehen?“ fragte ſie. Wir ſahen uns an. 8 „Es ſoll ein ſchöner Eskimo darin die Hauptrolle ſpielen.“ „Ich habe nie gewußt, daß Eskimos ſchöne Men⸗ ſchen ſind“, meinte jemand.. „Doch, der Hauptdarſteller iſt ſehr ſchön, ich habe mir die Bilder angeſehen“, ſagte Lilian. Sie ſah er⸗ löſt und heiter aus, wie nach einer ſchweren, aber guten Tat. Und wir gingen in den Eskimofilm. 5 Aber ich weiß nichts mehr davon und habe die ganze Nacht nicht einſchlafen können. „Und der Sohn?“ „Den hat niemand mehr geſehen.“ „Und Lilian?“ „War wie ausgewechselt und lud uns alle nachher ein zum Sekt in eine Bar, wo getanzt wurde Sie tanzt ja gern und ſehr gut, und ſie wurde ſofort aufgefordert von dem Eintänzer, einem eleganten. jungen Kerl, der ausſieht, als ſei er mal früher was Beſſeres geweſen, ein Offisier vielleicht? Von ihrem Sohn hat ſte nie wieder etwas erwähnt, ſie tat, als das niemand etwas an.“ a. * 75 „Worin ich Frau Lilian recht geben muß“, ſagte ich. „Ja, du! Aber wir waren doch Freunde.. Die Fürſtin hat einmal eine Andeutung gemacht:„Nun, Lilian, und der Sohn?“ Da blitzte Lilian ſie an..„Ich frage niemand nach ſeiner Familie und bitte Sie, dasſelbe zu tun.“ Man kann wohl befehlen, über etwas zu ſchweigen, man kann aber niemand das Denken verbieten. „Dieſer plötzlich aufgetauchte Sohn hat unſere Freundſchaft zerſtört.“ „Aber, Octavie!“ „Doch, doch“, ſagte ſie ernſt,„es iſt ſo... Ich komme nicht darüber hinweg, daß ſie mir, der ſie ſonſt alles ſagt, das verſchwieg... Sie ſagte nach⸗ her, ſie habe nicht davon ſprechen können, weil ihr der Sohn ſchon zu viel Kummer bereitet hat. Sie wird krank, wenn ſie nur daran erinnert wird. Sie hatte alles getan, um ihm eine gute Erziehung zu geben, aber er iſt wie ein ungelehriges Pferd, er bricht immer aus, es iſt ein Außenſeiter, daran iſt nichts zu machen. Sie hatte ihm in einem Geſchäft in Hamburg eine Anſtellung verſchafft, aber er hielt nicht aus. Wenn er Geld hat, verſpielt er es Nirgends bleibt er. Auf ſeiner Schule war er nicht zu halten, in keiner Stellung hält er aus, und ſo hat ſie ihn aufgegeben „Und was wollte er jetzt von ihr?“ „Geld, Geld, Geld! Darum geht es immer Sie fürchtet ſeine Briefe, ſie verfolgen ſie, wo ſie auch iſt, er weiß ſie überall aufzuſpüren. Wenn ſie verreiſt, folgen ihr dieſe ſchrecklichen Briefe nach—“ „Warum ſchrecklich?“ „Er macht ihr Vorwürfe, daß ſie ihm nicht ihr Vermögen ausliefert, er würde ſie ausziehen bis aufs Hemd, ohne Gnade.. Er iſt ein verlorener Menſch, ſeine Exiſtenz iſt dunkel, ich verſtehe es, wenn ſie nichts mehr von ihm wiſſen will, aber ich kann es nicht verwinden, daß ſie mir nie etwas davon geſagt 5 gat 2 5 5 Das verſtand ich nun wieder nicht von Octavie. Ich fand es von Lilian begreiflich, daß ſie von dieſem Sohn zu niemand ſprechen wollte. Immerhin, er war da, Frau Lilian und ihre Ver⸗ gangenheit erſchien mir auf einmal in einem etwas helleren Licht. Die Ehe mit Mertens, ſo hieß auch der Sohn, ſtimmte alſo. Mir waren immer leiſe Zweifel daran erſchienen, ich weiß nicht, warum? Aber dieſer erſte Mann, von dem ſie niemals ſprach, und dieſer zweite, den niemand kannte, mit der kurzen Ehe, der in „Niemandsland gefallen war“, deſſen Grab ſie nicht einmal kannte.. Wenn ſie nach dem Beſuch dieſes Sohnes plötzlich wieder geſund und fröhlicher Stim⸗ mung war, mußte es doch zu einem Ausgleich ge⸗ kommen ſein? Vielleicht hatte ſie ihn abgefunden? Octavie ſchwieg.„Ich glaube das nicht“, meinte ſie.„Sie iſt nicht ſo reich, wie wir ſte alle hielten Sie hat Verluſte gehabt in Aktien oder ſo etwas.“ Octavie verſtand nichts von Bankſachen.„Es können auch Obligationen geweſen ſein. Sie hat deshalb alles von der Bank weggenommen und arbeitet nicht mehr mit ihr. Was da vorgekommen iſt, hat ſie mir nicht geſagt. Seit dieſem Tage fing ſie an, nach Wohnungen in der Stadt herumzufahren. Sie war gereizt, ſie ſagte, ſie ſchliefe wieder gar nicht, ſie müſſe Schlafpulver nehmen, aber weshalb ſie ſo ſchlecht ſchlief, ſagte ſie nicht. Sie hatte etwas Zerſtreutes, als ob ſie immer an etwas anderes dächte, und wenn ſie ſpazieren ging, nahm ſie immer nur den Inder mit. Von da ab datierte ihre Freundſchaft mit ihm Man ſah ſie zuſammen im Tiergarten und überall. Sie lud ihn ein ins Theater und kam ſelten noch zu einem Bridge in den Salon Sie fing plötzlich an, ſich zu ſchmücken und zu ſchminken... Ich ſagte ihr, daß ihr das gar nicht ſtünde, aber ſie meinte:„Sonſt ſehe ich zu ſchlecht aus.“ Sie wollte ja jung bleiben, nicht altern. Sie hatte eine faſt krankhafte Angſt, überfallen zu werden, immer ſprach ſie davon... Deshalb hatten wir ihr alle von einer Wohnung abgeraten, aber ſie meinte, ihre Freundin, die Gräfin Gröbenitz aus Wiesbaden wollte mit ihr zuſammenziehen. Ich hatte mich auch verſchiedentlich für ſie umgeſehen, aber alle vorge⸗ ſchlagenen Wohnungen paßten ihr nicht. Sie wollte in keine Villa zu fremden Leuten, ein Haus war ihr zu groß, ein ſogenanntes Appartement zu klein für ihre vielen Möbel, an allem hatte ſie etwas aus⸗ zuſetzen, und ſo waren wir ſehr erſtaunt, als ſie eines Tages eine Wohnung gefunden hatte, der Inder hatte ſie ihr ausfindig gemacht.“ „Der Inder?“ „Ja, ſie waren ja täglich zuſammen und beſuchten ſpiritiſtiſche Sitzungen und ſolche Geſchichten.“ Es war Frau Lilienfeld durchaus nicht recht, daß ihre beſte Klientin auszog, und dem Bribgekreis fehlte jemand beim Spiel. Man war ſo gut auf⸗ einander eingeſpielt und die Tees auf Lilians Zim⸗ mer waren immer ſo nett geweſen, ſie gab ein ſo köſtliches, kaltes Büfett nachher, und die Einladungen zum Theater oder ins Kino oder zu einem Tanztee in einem der großen Hotels bildeten Lichtblicke im Leben dieſer einſamen Frauen. regelmäßig findet man bei ihm auch alte, aus Bil⸗ chern herausgeriſſene Vorſatzpapiere, von denen er ſich eine ganze Sammlung angelegt hat. Er will ſtets die möglichſt paſſende alte Papierart zur Hand haben, um die Stellen der herausgeriſſenen Stem⸗ pel zu hinterkleben. Wie dem Einbrecher die Diet⸗ riche und Stemmeiſen, die man bei ihm findet, zum Verhängnis werden, ſo dem Bücherdieb die Vorſatz⸗ blätter. Als klaſſiſcher Bücherdieb dieſer Art darf der Anfang des vorigen Jahrhunderts lebende Schriftführer der Kommiſſion zur Inventariſterung der öffentlichen Bibliotheken Frankreichs, Guglieme Libri, angeſehen werden. Er benützte ſeine Stel⸗ lung dazu, Hunderte von wertvollen Handſchriften, Wiegendrucken und Büchern zu entwenden, die er ſpäter zum Preiſe von 160 000 Mark nach England an Lord Aſhburn verkaufte, der ſie gutgläubig er⸗ warb. Es hat leider auch in unſerer Zeit nicht an raffinierten Bücherdieben gefehlt, aber die Poltzet iſt auch nicht müßig geblieben. Sie verfügt heute über ſo vorzügliche Methoden der Ent⸗ larvung, daß ihr kaum ein einziger Bücherdieb entgeht. Ein Beiſpiel aus neuerer Zeit iſt der Fall aus der Frankfurter Stadtbibliothek, der vor einigen Jahren großes Aufſehen erregte. Dort er⸗ ſchien im Jahre 1926 ein mit den beſten Empfehlun⸗ gen ausgeſtatteter junger Wiſſenſchaftler aus Graz, ein Dr.., der bat, daß man ihm die reichen Be⸗ ſtände der Bibliothek an Wiegendrucken an Ort und Stelle zur Durchſicht überlaſſe, da er an einem Werk über die Bullen des Karthäuſerordens arbeite. Wie⸗ gendrucke ſind die äußerſt koſtbaren Werke der deut⸗ ſchen Buchdruckerkunſt aus ihrer Frithzeit, alſo vor 1500. Da der Anfragende einen guten Eindruck machte, geſtattete man ihm den Zutritt zu den Magazinen. Man ſchöpfte keinerlei Verdacht, zumal der junge Mann über gediegene bibliographiſche Kenntniſſe verfügte. Eines Tages aber gab es eine große Ueberraſchung. Ein Bücherliebhaber, dem ein wert⸗ voller Wiegendruck zum Kauf angeboten war, er⸗ kundigte ſich bei der Kommiſſion der Geſamtkataloge der Wiegenoͤrucke, ob noch weitere Exemplare vor⸗ handen ſeien, um danach den Wert des angebotenen Wiegendruckes zu beurteilen. Zu ſeiner Ueber⸗ raſchung erhielt er Nachricht, daß dieſer Wiegendruck ütberhaupt nur einmal bekannt iſt, und zwar in der Frankfurter Stadtbibliothek. Von hier bis zur Ent⸗ larvung war nur ein kurzer Schritt. Der Dieb büßte ſeine Tat mit 3 Jahren Zuchthaus. 110 in Deutſchland verkaufte Bände konnten zurückgeholt werden. Den Bücherdieben geht es wie den Münzfälſchern. Alles ſcheint ſo einfach und glatt, bis eines Tages die Polizei doch hinter die Schliche kommt. 5 Fest ins Auge blicken sollen wir der großen Zeit; ihre Furchtharkeit und ihre Herrlichkeit sollen wir verstehen, damit wir uns zu ihrer Höéhe erheben und ihren heiligen Willen voll- bringen können.* Ernst Moritz Arn dach Es kann die Ehre dieser Welt Dir keine Ehre geben, Was dich in Wahrheit hebt und hält, Muß in dir selber leben. 8 5 Wenn's deinem Innersten gehricht An echten Stolzes Stütze, Ob dann die Welt dir Beifall spricht, Ist all dir wenig nütze. Fontane. Das Haus war gepflegt und ſauber, die Betten waren gut, die Möbel und die Teppiche neu, und das Eſſen war auch immer gut geweſen. Es war eine Penſton ohne„Geruch“. Es wurde ſehr viel ge⸗ lüftet hier und ſehr viel geputzt. Und das mußte wieder am Eſſen eingeſpart werden, fand Frau Lilienfeld. Sie knappſte und ſparte an dieſen Dingen. Da aber ihr Haus meiſt von Durchgangs reiſenden beſucht war, oder von Leuten, die ihre ſchönen Möbel beſtachen und die bequeme Lage des Hauſes, zog ſelten jemand wegen des Eſſens aus. Der„Stamm“ blieb ſchon wohnen aus Sparſamkeit, man ſcheute den Um⸗ zug, die Sucherei. 1 „Sobald meine Freundin, die Gräfin Gröben itz herkommt, ziehen wir zuſammen“, ſagte Lilian. Sie ſprach auf einmal ſo viel von dieſer Freundin, die ſie früher nie erwähnt hatte. 2 5 „Hoffentlich wird man dieſe Gröbenitz einmal zu Geſicht bekommen“, meinten die Damen, aber ſie er⸗ ſchien nicht in der Penſton. Und am erſten Oktober, als ſchon die roten Begonien auf den Balkons an⸗ fingen, zu welken, zog Lilian in ihre Wohnung an der Fortuna⸗Brücke; und der Inder kam nicht nehr zu Tiſch.„Iſt er krank?“ fragten die Damen. Er ſei ausgezogen, ſagte der Portier. Er hatte morgens mit ſeinem Handkoffer ſtill das Haus ver⸗ laſſen. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört, bis ſie geſtern telephonierte und uns alle für morgen abend zum Einweihungsfeſt einlud in ihre neue Wohnung. N „Und du mußt mitkommen, ſie hat es mir auf die Seele gebunden, dich mitzubringen..“. Ich hatte durchaus keine Luſt dazu, aber Oetauie wußte mich zu überreden, und ſo fuhren wir alle zu⸗ ſammen an einem kalten, windigen Regenahend mit dem Omnibus nach der Fortung⸗Brücke.. 5. Der Omnibus lud uns auf der anderen Seite d Brücke aus und wir mußten im Regen über di Brücke gehen. Octavie und ich gingen unter ein Schirm voran, Frau von Bauer mit der Oberſt folgten, die Fürſtin mit ihrem„Sklaven“, der ihren Schirm hielt, kam zuletzt. Es regnete, als wollte f der Himmel einmal richtig ausſchütten. Auf der Brücke machte er ſich einen Spaß daraus den Män⸗ nern die Hüte wegzunehmen und den Damen dle Schirme umzudrehen, und Miſter Bill mit ſein⸗ langen Beinen und Armen mußte ſeinem forttanzen⸗ den Hut nachhüpfen. Es ſah ſo komiſch aus, als ob ein Orang⸗Utang ſeinem Spielzeug nachliefe. (Jortſetzung folgt 3 8 42 98 Han Iran: III 1 EL 2 2228 222 G 2 fan aag nee es IITUIIEIIHEEEE ELI LLL LLL Nr een eee Beſuch im Reichspoſtmuſeum Die„blaue Mauritius“ in Lebensgröße.— Un tugenden ausländiſcher Poſtverwaltungen.— Auch Briefmarken brauchen Platz! Wer von uns„Markomannen“ einmal in die Leipziger Straße in Berlin verſchlagen wird und das Reichspoſtmuſeum beſucht, wird natürlich ſeine Schritte immer zuerſt nach jenen heiligen Hal⸗ len lenken, in die niemals ein Schimmer von Tages⸗ licht eindringt: in den Saal unſerer Staatlichen Poſtwertzeichenſammlung. Immerhin ſollte man auch die vielen anderen Abteilungen des Mu⸗ ſeums nicht vernachläſſigen; bieten ſie doch eine groß⸗ artige Ueberſicht über die Entwicklung des poſtali⸗ ſchen Verkehrs⸗ und Nachrichtenweſens von den älteſten Anfängen an bis zum ſchönſten Rundfunk⸗ apparat von heute, der ſeine gewaltigen Klänge zu⸗ weilen durch den hohen Lichthof ſchallen läßt. Am bequemſten aber iſt es hier doch en Marken⸗ ſammlern gemacht. Der Weg in die für ſie zuſtän⸗ dige Abteilung iſt nur kurz; man bleibt im Erd⸗ geſchoß, nur fünf oder ſechs Stufen, noch ein paar Schritte, dann rechts um die Ecke— und ſchon wird der philateliſtiſche Blick von einigen der berühmteſten und koſtbarſten Seltenheiten der Welt geblendet. Noch immer prangen die beiden erſten Mau⸗ ritius nebſt einigen anderen aus ihrer fünfſtellig bewerteten Verwanotſchaft— B räitiſch⸗Gu jana, Hawaii uſw.— wohlbehütet unter dickem Glas Briefmarken Oexle. ou 4, 19 An- u. Verkauf— Alben zu Verlagspreisen im eingemauerten Eiſenrahmen, und der wacht⸗ habende Poſtbeamte wirft mitunter einen prüfenden Blick auf uns wenn wir allzu lange in Bewunde⸗ rung dieſer großen Kanonen verſunken ſtehen Betrachtet man ſich dieſe ſtrahlenden Sterne am Briefmarkenhimmel genauer, ſo muß man zugeben, daß es übertrieben wäre, ſie ſchön zu finden. Schön im äußerlichen Sinne gemeint. Die Mauritius Nr. 1 iſt damals, als ſie noch jung und ſchön war, von der Entwertung mit einem dicken Balkenſtempel ſo roh und lieblos heimgeſucht worden, daß man heute Mühe hat, darunter noch das Antlitz der Königin Viktoria zu erkennen. Nebenan die vielbeſungene blaue Mauritius dagegen ſitzt noch ſo klar und farbenprächtig wie vor faſt 90 Jahren auf ihrem nach Bordeaux gerichteten Brief; der Stempel hat ſie nur ganz ſchüchtern am Rande berührt. Dagegen hat ſie an der linken Seite, gerade zwiſchen den berühmten Worten Poſt und Office, einen kleinen Schönheitsfehler in Form einer winzigen Lücke und bildet damit ein lehrreiches Schulbeiſpiel für allzu pedantiſche Sammler: man ſoll alte Selten⸗ heiten ſo nehmen, wie ſie zu haben ſind, nd ſoll nicht übertriebene Anſprüche an die Erhaltung ſtellen. Wenn man dann nach langer Zeit wieder ein⸗ mal die inzwiſchen angekommenen Neuheiten, die hier immer ſo erfreulich ſchnell eingetroffen und ein⸗ geordnet ſind, näher beaugenſcheinigt, fällt einem etwas auf. Verſchiedene Poſtgebiete, wie etwa einige engliſche Kolonien, aber auch ſüdamerikaniſche Län⸗ der, gehen neuerdings anſcheinend immer mehr dazu über, ihre neuerſchienenen Marken, die ſie vertrags⸗ gemäß durch das Weltpoſtvereinsbüro in Bern an die Poſtverwaltungen der Mitgliederſtaaten vertei⸗ len laſſen, mit dem Wort„Specimen“ oder„Mueſtra“ entweder zu überdrucken oder auch damit grauſam au durchlochen. Daß der künſtleriſche Eindruck und Sammlerwunſch übermitteln, von dieſer nicht eben erfreulichen Neuerung wieder abzuſehen und künf⸗ tig wieder die unverletzte Schönheit ihrer Poſtwert⸗ zeichen auf die Marken⸗ und Kunſtfreunde wirken zu laſſen. fürchten ſein. Im übrigen ſtellt man feſt, daß es an dͤieſer Wall⸗ fahrtsſtätte der Philateliſten ſowohl den oft zahl⸗ reichen Beſuchern als auch unſeren anweſenden rund 60 000 kleinen Freunden allmählich zu eng wird! Faſt allzu geoͤrängt ſtehen ſchon die Dreh⸗ ſäulen, und noch dichter hängen an dieſen die beweg⸗ lichen Schaurahmen mit den Marken. Hoffen wir, daß rechtzeitig Mittel und Wege gefunden werden, dͤieſem philateliſtiſchen„Volk ohne Raum“ mehr Be⸗ wegungsfreiheit zu verſchaffen, damit es von unſe⸗ rer einzigartigen Staatsſammlung nicht eines Tages heißen muß:„Wegen Ueberfüllung geſchloſſen.“ M. Büttner. Politik auf der Briefmarke Im Jahre 1935 kam es zwiſchen Argentinien und England zu einer diplomatiſchen Auseinanderſet⸗ zung, weil das britiſche Reich für die Falklands⸗ inſeln eine Erinnerungsausgabe„hundert Jahre engliſche Flaggenhiſſung“ veranſtaltet hatte. Dieſe Briefmarkenreihe betonte erneut den engliſchen Anſpruch auf die Falklandsinſeln, der von Argen⸗ tinien niemals anerkannt worden iſt. Die geſchicht⸗ lichen Vorgänge dieſer Auseinanderſetzung ſind recht reizvoll. Als Rechtsnachfolgerin des ſpaniſchen Staates und der Republik Buenos Aires nahm die argentiniſche Regierung 1820 die Inſeln in Beſitz. Sie verlieh ſie einem Hamburger, Louis Vernet, der aber von amerikaniſchen Robbenſchlägern ſehr bald vertrieben wurde. Im Jahre 1833 landete die briti⸗ ſche Schaluppe Clio auf Oſt⸗Falkland und hißte dort die britiſche Flagge. Ein Kriegsſchiff der Republik Buenos Aires, das dort ſtationiert war, erhob ohne Erfolg Einſpruch, denn die Fahne wurde kluger⸗ weiſe auf dem Haus eines britiſchen Staatsbürgers geſetzt. Neun Jahre blieben die Inſeln unter der Verwaltung der großbritanniſchen Marine, ſeitdem haben ſie eine Verfaſſung mit einem vom engliſchen König ernannten Gouverneur. Argentinien hat dieſe engliſche Beſitzergreifung nie anerkannt, auf allen Schullandkarten werden die„Las Malvinas“ als zu Argentinien gehörig eingezeichnet. Als England vor drei Jahren ſeine Briefmarken herausgab, gingen die Argentinier nach erfolgloſem diplomatiſchem Proteſt ſo weit, daß ſie mit ihnen frankierte Briefe e e e ee e Ein Mißbrauch mit ungeſtempelten Mar⸗ ken dürfte ja in den Poſtmuſeen wohl kaum zu be⸗ nicht als freigemacht anerkannten, ſondern ſie in ihrem Staate mit Strafporto belegten.— Jetzt hat nun Argentinien ſeine neue Markenreihe herausge⸗ geben, und auf dem Wert zu einem Peſo iſt die Land⸗ karte Südamerikas abgebildet, eingezeichnet die Re⸗ publik Argentinien und zu ihr gehörig auch die Falklandsinſeln. Im engliſchen Unterhaus hat Lord Apfley eine Anfrage an die Regierung gerichtet, wie ſie ſich zu dieſer Briefmarke ſtellt, auf der eine bri⸗ tiſche Kronkolonie als fremdes Staatsgebiet bezeich⸗ net würde. Eden hat darauf geantwortet, daß der britiſche Geſandte Auftrag erhalten habe, in Buenos Aires dagegen zu proteſtieren. Man darf geſpannt ſein, was aus dieſem Papierkrieg wird Für den Sammler aber iſt es intereſſant, zu ſehen, wie eine politiſche Auseinanderſetzung auf der Briefmarke ausgetragen wird. Seine Liebhaberei hat ihm wie⸗ der ein Stück Wiſſen vermittelt, das von der Mehr⸗ zahl der Außenſtehenden kaum beachtet werden wird. Schweden Entgegen der erſten amtlichen Bekanntmachung ſind bei der Gedenkreihe zum 300 jährigen Jubiläum noch einige Farben verändert worden, die wir im folgenden berichtigen. 20 Oere hellblau ſtatt gelb, 45 Oere blaugrün ſtatt oͤunkelbraun, 1 Krone blau ſtatt gelb. rel. 470% Heh. Kaub 3. 17 Briefmarken— Alben— Bedarfsartikel „Aequator, internationale 5 für Briefmarkenſammler“ heißt eine neue Halbmonatsſchrift, die in dieſen 8 nit einem einleitendei Sonderheft zuum Preiſe von Pfg⸗ vor de Oeffentlichkeit getweten iſt. Der Herausgeber will ſich bewußt weniger an einen Leſerkreis mit ausgeſprochenem Fachwiſſen wenden, ſondern vor allem die große Zahl der Amfäwger und noch völlig ungeſchulten Briefmarkenfreunde erfaſſen, die der Philatelſe zur Zeit aus allen Lagern zu⸗ ſtrömen. Aus dieſem Grunde wird in den vielſeitigen Beiträgen der Neuerſcheinung zum Teil mit gutem Glück verſucht beſonders den allgemeinen Bindungen zwiſchen der Poſtwertzeichenkunde und anderen Lebensbezirken nach⸗ zugehen, ſowie den Text durch reiche Bebilderung aufzu⸗ lockern. Das 30 Seiten ſtarke Sonderheft iſt hüßſſch auf⸗ gemacht. Ob ſich die guten Abſichten ſeiner Schriftleitung auf die Dauer verwirklichen laſſen, wird die Zukunft zeigen. Bert. Ein feiner Sieg K. Richter ist bekannt als schneidiger Angriffs- spieler, und seine scharfe Klinge ist gefürchtet. Viele seiner Husarenpartien sind im Umlauf und er- freuen das Herz der opferlustigen Schächer, Wir wollen heute aber einmal eine Partie zeigen, in der er auf seinem ureigensten Gebiet seinen Meister gefunden hat. L. Engels gelang es in dem Nau- heimer Turnier 1935, den gefürchteten Angriffs- künstler Richter mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Weiß: L. Engels. Schwarz: K. Richter. 1. e2 ed,/—e5. 2. Sg1—f3, Sbs—c6. 3. Lf1—b5, Sg8— 16. 4.—0, LI8—e7. Richter wählt eine zahme, aber recht gut spiel- bare Variante der spanischen Partie. 5. Sb1— 63, d- d6. 6. dd, Sf6—d7. 7. Lei es, -0. 8. Ddi—e2. Die Dame gehört aus mehreren Gründen nach d; vor allem sollte sie das Feld e2 für eine Springer wanderung von c3 über e nach dem Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden 45451 11. TfI—el, LeS a6. 13. Sf3—b4, g7—g6. Ein Aufbau, hinter dem sich in ähnlicher Stellung Sämisch öfter verschanzt. Die Stellung ist nicht leicht zu stürmen bei richtiger Verteidigung. 14. Leg-h, Tf8— 7. 15. f2—44. Dieser Vorstoß war genau in seinen Folgen zu berechnen. Zweifellos hat Weiß dabei die folgende prächtige Kombination bereits im Auge gehabt. 15. es ed. 16. Ddæcdd, 1615. Wie Blümich mit Recht angibt, sollte Richter zuerst d6—d5 ziehen und etwa auf Khi mit dem Textzug fortsetzen. Er stünde dann sehr an- sprechend. Nun aber ergibt sich infolge der schein- bar belanglosen Zugumstellung eine für Schwarz böse Ueberraschung. 17. Sh4—f3, d6—d5. 18. ed cd5l. Der entscheidende Höhepunkt der Partie: Weiß gibt die Dame gegen zwei Leichtfiguren bei aus- sichtsreicher Angriffsstellung. Den technischen Teil der Auswertung seiner Angriffschancen meistert Engels vorbildlich. 12. De2— 2, f7—6. Schauzweck dadurch ganz empfindlich beinträchtigt Königsflügel freihalten. Einen weiteren Grund 18.„Le- c5. 19. dõ cc, Dd Ss c8. 20. c, wird, liegt auf der Hand, und ſo möchte man den be⸗ zeigt die Fortsetzung. Lesdd. 21. Tdi dd, TY). 22. Sc d5 treffenden, allzu mißtrauiſchen Poſtverwaltungen den..... a/ a6. 9. Lbö cc, bc. 10. Tal- di, J Kgs-h8. Kreuzſpruchrätſel Süddeutſch. Unſere Ratſelecke Nr. 10 Kreuzworträtſel 1 f 5 7 24 2⁵ Bedeutung der einzelnen Wörter ga) von links nach rechts: 1 weſtdeutſche Land⸗ ſchaft, 7 weſtdeutſche Stadt, 9 18 orname, 11 Stadt in England(Schule), 13 portu 1 85 Be⸗ ſitzung in Vorderindien, 15 Muſe, 16 Fluß in Frank ⸗ reich, 17 Proſadichtung, 18 Körperteil, 19 Beleuch⸗ tungsmittel, 21 ausländiſche Münze, 24 Antillen⸗ inſel, 26 Stadt in der Schweiz, 27 Stadt an der Wolgamündung; b) von oben nach unten: 1 Anſturm, 2 Bad an der Lahn, 3 römiſcher Kaiſer, 4 germaniſche Gott⸗ heit, 5 Muſikſtück, 6 Stadt in Württemberg, 8 Beſtand, 10 Prüfung, 12 Stadt an der Elbe, 13 Schlagbecken, 14 bibliſcher Prophet, 20 Zeitabſchnitt, 22 weiblicher Vorname, 23 vollbrachte Handlung, 24 Haustier, 25 Gutſchein. 8 Zweierlei. Grauenvolle Trophäe des. bei kriegeriſchem Volte Wird man mit anderem Fuß Stufenleiter ſogleich. Nachahmung nicht geſtattet! In die Felder der Figur ſind derart Buchſtaben einzuſetzen, daß ſich in den Senkrechten Wörter der angegebenen Bedeutung ergeben, die ſich teilweiſe überſchneiden und am Ende einer Senkrechten zum Anfang der nächſtfolgenden hinübergehen. Bei richtiger Löſung ergeben die Buchſtaben auf dem fetten Linienzug, der im Zickzack von links oben nach rechts unten läuft, ein Wort von Dehmel. 88872 1 1 gs 18 15 1 18 22 24 1 12 7 1 28 17 20 25 5 s 17 21 b 1 II 25 25 13 Bedeutung der einzelnen Wörter: —2 Geſellſchaftsſpiel,—4 feſtliches Gedicht,—6 Stadt in Anhalt,—8 Sehwerkzeug,—9 Stadt in Thüringen,—411 Waſſerpflanze, 10—12 ſchöpferi ſcher Geiſt, 12—13 Laubbaum, 13—14 Nahrungs- mittel, 14—15 indiſcher Gott, 15—16 Gebet, 16—17 Negerſprache, 17—19 Metall, 18—21 Abſchluß, 20—22 altrömiſche Münze, 22—23 deutſcher Strom, 23—24 afrikaniſcher Strom, 24—26„ 25—28 Wagenſchuppen, 27—29 Fluß in Frankreich. Der gebildete Schloßverwalter. Als ich in Weimar rumſpaziert, War ich im Haus der Frau von Stein, Ein Hauswart hat mich durchgeführt, Er machte ſeine Sache fein. Als ich erſtaunt', daß er 25 vieles böte, Meint' er mit einem Blick,'nem kecken: „In meinem Titel ließen Herr von Goethe Und Herr von Schiller je ein Drama ſtecken.“ Drauf ſah verdutzt den guten Mann ich an, Gab ihm die Hand:„Lebt wohl, Herr Meſſina, Hummer, Hand, Bali, Bernhardiner. Sterntor), 2 Iltis bereits), 4 Hermelin(Therme lindere), 5 Leopard(Leo „pardon“), 6 Luchs beluſtigt), 8 Marder(Ottomar, der), 9 10 Nerz(Deiner g 89—(Fiſche): 1 1(Theodor, chreibe), 2 Zander al 4 Stör(verſtört), 5 La Almas), 7 Rotzunge(Protz ungelegen), 8 Karpfen(Oskar ne 9 Hering in eine). Die Menſchen haben es, doch verſchieden, Der eine kräftig, der andere wiegend. Der dritte langſam, der vierte ſchnell, Wie immer es ſei, es bringt von der Stell'. Die zweite und die dritte Silbe ſodann, eigt einen Tiroler Helden dir an, er treu, feſt und mutig ſo lange ſtand, Bis ſterben er mußte fürs Vaterland. Die Drei, ſie werden zum Dichter alsbald, Wenn ſie vereint. Er, von deutſchem Geblüt, Ein Freund der Berge, von Wieſe und Wald, Ein Mann von Geiſt, von Herz und Gemüt. Auflöſungen aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: 2 1 Ebbe, 4 Alma, 7 Sir, 8 Iſa, 10 Olm, 12 Aden, 14 Inka, 15 Solling, 16 Halt, 18 Note, 20 Eva, 21 Rau, 23 N b) 1 Eid, 2 Breslau, 3 Ei, 4 Aa, 5 Mongole, 6 Alk, 7 Sache, 9 Salta, 11 Manet, 13 Not, 14 Inn, 17 Ave, 19 Tor, 21 Re, 22 Ur. ot, 24 Eule, 25 Roer;— Neue Füße: Stab, Brauſe, Reger, Meißen, Reh, ein, Kleie, Hafer.— Was du Röſſelſprung: eträumt in grüner Jugend, Das mache wahr durch Männertugend!— Die frühſten Träume täuſchen nicht. ſind nicht Taten: Ohn' Arbeit wird dir ni Die Tugend trägt ein ernſt Geſicht.(Arndt. Doch wiſſe, Träume 8 geraten. Briefverſteck:(Pelztiere): 1 Hamſter(Euch am eilt Iſabella), 3 Biber(Bubi (Fluch ſeinen), 7 Zobel(Intermezzo ieſel(wie ſelten), agerplatz an der), 3(Saale), (flachshaarige), 6 Salm(Aus ering), 10 Sardine(Buſſard Kaſſenproblem: Es ſind 18 Markſtücke in der Kaſſe. Die Zahl der Zehnpfennig⸗ und Fünfpfennigſtücke iſt zuſammen 30. Aus der Jugendzeit: Bilderbuch, Das Rückopfer einer Qualität Tds: hilft nichts. Nach Tũdö:, Lb7, Tdes, Led. Sg5 dringt Weiß auf die 7. Reihe ein, so daß Schwarz schließlich die Dame gegen einen JT geben muß und mit einer Figur im Rückstand bleibt. 23. Sd5 46, Td7—f7. Auf Tdd: gewinnt Te7, Tdi, Kfz, Dgs. Sg5l 24. 83851 Die Krönung der meisterhaften Angriffsführung. Schwarz muß nehmen. 24. T7 6. 25. Tel—e7, Khs—g8. 26. Te7— 87 Kgs—hS. 27. Tdd-—d7, Des cd7. 28. TD, Khög-g8. i„ Schwarz ist völlig wehrlos und müß tatenlos zu- sehen, wie das Ende naht. Der Rest ist kommentar- los verständlich. 29. Td7—g7, Kgs-hs. 30. TgDChY, Khs-=g8. 31. Th7.-g7, Kgs hg. 32. Tg7 c, Khs—g8. 33. b2-—b3, Tas C8. 34. Tegit, Kgs- hs. 35. 20, 45a. 36. C405, La- 55. 37. Tg- b7, ILbS.—a. 38. T7 a7, T6— 6. 39. LE g 7, Khs—g8. 40. Lg7—e5, ad cb3. 41. 22“b, La- b5. 42. b3— ba, .b5— ed. 43. Tag, KgS-18. 44. Sg-7 Kfs—e8. 45. Les—dö, Ke sds. 46. Sh7 6, Tesa. 47. ba—b5, Tas-aI T. 48. Kgl. Aufgegeben. Problemschach Heute legen wir unseren Lösern zwei hübsche Zweizüger vor, die nicht allzu leicht sind, aber die Mühe des Lösens lohnen. Wär wünschen viel„som- merliches“ Vergnügen bei der Arbeit! Problem Nr. 151 B. Sommer(Grüne Post 1932) es * 1 * N E e 25 2, 0. . N 8 . N 9 N — — , 8 d 0 2 11 + 5 16. Matt in zwei Zügen. Problem Nr. 1352. L. Sommer(Schwalbe 1931) ,. e * A .. 85 N V 0 . 72 , ec, 2 ,... 22 8 b 5 d 2 f 3 9 + 5 14. Matt in zwei Zügen. — Lösung aus letzter Nummer Lid:? Problem Nr. 150(H. Mehner): 1. 8 Dr. W. L. 55 5 8 * 19. Seite Nummer 160 Samstag, 4. April“ Sonntag, 5. April 1998 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe d a 5 C—— 5 8 Za Oc lena 8 50 N Stsclische g Sperk t hat Nach kurzer Krankdeit ist heute früh unser lieber Vater, Schwieger- eube 1 8 ISC 2 5 Pr SSSe usge⸗ vater, Groß vater und Onkel, Herr einen schönen. 1 1 15 0 00 J 18²² 120 5 1 1 N neue egründe Mondelsicher 5 1 45 1 N 11 odel E f N 1 1 0 1 1 23 K 5 9 29 Wohnung— 7 8 di. f Lord 41 V A abet zelbstventöndiich nur vom ͤlteiten MAN N H E! V , wie SPIZIATIRAUSs FUR PDITLIZE Satelen 5e gr Per r 5 f 7 a 55 im Alter von nahezu 78 Jahren sanft entschlafen. Ni uol eden 5 285 etch der 3 f. 155 Mannheim N 4,), Neu-Edingen, New- Vork, den 4. April 1936 A. A won lo Defence 92 Das Oerialliaus fu, Hebie von 1705 eine Die trauernden Hinterbliebenen 8 dogr. 1740 M.& H. marke 8 2, 1 em rene Föernruf 283 69 8 2 wie⸗ d 5 0 U Rehr⸗ Die Beerdigung findet am Montag, dem 6. April, 4 Uhr, statt. 0 lee chung. Hläum 0 9 ir im. gelb,. S. Raus aus dem Bau, hinein in den herr-. e 1 5 . 2 Todes-Anzeige„ kächen Frühling— im neuen OPELI 4 ſpaunt. Moderne ö g. a 5 ledes Modell gefert lieferbar. Wann el., Heißmangel. Gestern abend entschlief nach längerem Leiden unser lieber Vater, 7 300... 5 Pfundwäſche, Schwieger vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Auürfen wir Sie zur Probefahrt abholen? Herrenwäſche — 5 5 L. Kögel, I 1. 12, 17 1 0 080 7 1 255 Fernſpr. 213 06. 8 S797 4 udwig Soellner 5 Oberzollsekrefär I. R. ür im Alter von 80 Jahren. Mannheim(Werderstr. 3, Karlsruhe(Karlstr. 80), den 4. April 1936 ad Hut Die trauernden Hinterbliebenen: 2 1 f Gutes sere lner Mleraatscung.. 7 110 Soellner d. m Heaklesfen, Schw indelge- 9 henem. 50 1 9 ſabl. Schesche, Atemnot“ rry Soellner, geb. Bühler 1* LI 1 5 1 1 9 8 Dann Hofrat V. Neven 5 Marion Soellner 1 5 Aas 0 bb. Sete, Ken e Fußpflege, Massage Sle Sind Überrascht 1 zur ⸗ 7 8 4 131 187 80 2 potla ernhellmitte 3* 5 itigen Die Beerdigung findet am Montag, dem 6. April, nachm. 1 Uhr, von der Spezial- Heparaturwerk e Original-Opel. Wa, A. Ste rnußg, e ieee. über die Glitck Leichenhalle Mannheim aàus, statt. Teile-Lager Opel-Wagen- Verkauf eee Hees garn cha en der 0 Be- ungeheure Auswahl hiſchen 1 5—.— handlung kranher 882. 5 5 5. T 6. 3132 Mannheim- fel. 215 5556 Lacan dagen, Georg Bühler im giogen aufgu⸗ 5 480„HERTZK RAF T. f U 0 af 5 een. Hut- und Nützenheaus eitung enheimerstrane 118 . 2 5 N 8 8 855 5 2 9 VVV 5 5 e 85 lis ber Are 8 Von der Reise zurück!, Verkäufe eee ene in der Breiten Stiabe d 5 a 5 1 15 8 niedergelassen und bin zu sämtlichen Dr 1 Gulmann Abe a u Sacfea. Jen kap heel Jgahmasch ne 8 Hausverwaltun gn 5 f Dame Krankenkassen zugelassen Frauenarzt e ee e 0 0 Nichi nur Brielmarkensammler! r 1 D ed. Karl Kirsch krankh.⸗halb. zu für 78„ nur an Uu per neu, mit Ga⸗ 75. werden noch übernommen. S892 3 r. med. 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