ril 1936 nd— W e Wen IIy Merkl 91 DR Mötine nat Zutritt. l Aol Manne April 1936 Nr. 264 rmiete& Nr CK Jermann Bu gegen 22.300 „April 1936 frei. 1 or f A2 er 3 e Mön mäfl! vm. Weib aße 10, prb 6753 r N Mietgesüc pff r. ca. 60 q ahl und tro, tit ren . Bürozimmnei entl. für ſoſe Markenfi ſucht. Ange .: Manne auptpoſtlaget r. X69. 5 Nichtar. ſuß föbl. Zum fort. Angel nter R P. Geſchſt. — morgel it all den vieh aumen, die? Jahren aulbe ve dafür irges endungszwes Sie Gel Zegenstände durch elle Anzeige en Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seitun Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat Ausgabe 85 7 Ausgaben 4 30 Pfg. Trägerlohn Dienstag, 7. April 1936 147. Jahrgang— Nr. 162/163 nkreich will die Dinge komplizieren Volſchafter-Konferenz am Quai d Orſay Frankreichs Antwort fertiggeſtellt „Zu Europa gehört auch Rußland“ Der alte Briandſche Paneuropaplan Eine „Friedenspolizei des Völkerbundes Neuer Appell an die Lotarnogaranten (Funkmeldung der N MZ.) + Paris, 7. April. Die Vorausſagen der Pariſer Morgenpreſſe am Dienstagfrüh über den Inhalt der franzöſiſchen Schriftſtücke, die die Antwort auf die deutſche Denk⸗ ſchrift darſtellen, decken ſich mit dem, was ſchon am Montagabend bekanntgegeben wurde. Der„Petit Pariſien“ unterſtreicht, daß Frankreich den europäiſchen Frieden als unteilbar anſehe. Für den Franzoſen umfaſſe Europa auch Sowjetrußland. Die Sowjetunion ſei eine der„getreueſten und rechtgläubigſten“(!) Mitglieder des Völkerbundes geworden. Zur Verbürgung der europäiſchen kollektiven Sicherheit werde folgendes vorgeſehen: Beſondere Verträge für die„verwundbarſten“ Gegenden, näm⸗ lich gegenſeitige Beiſtandspakte, Schiedsgerichtspflicht im Sinne des Genfer Protokolls von 1924, Verſtär⸗ kung des Artikels 16 der Völkerbundsſatzung. Dem Völkerbund ſollen nationale Trup⸗ peu verbände zur Verfügung geſtellt werden, die im Falle der Gefahr eine Art„Friedenspolizei“ ausüben könnten. Der Briandſche Gedanke eines europäiſchen Staatenbundes werde im franzöſiſchen Plau von 1936 den Umſtänden angepaßt und werde ihm die diplomatiſchen Erfahrungen der letzten Jahre England gegen den französichen Geſat Eden befürwortet ſcheittweiſes Vorgehen— Die zwei Ziele Englands: Totalität des Ausſprache im Anterhaus— Völkerbundes und neues Weſtlotarno— Kein engliſcher Verzicht auf Kolonien und — London, 6. April. Im Unterhaus kam es geſtern zu einer außen⸗ politiſchen Ausſprache. Der konſervative Winſton Churchill richtete ſchärfſte Angriffe ge⸗ gen die Regierung wegen ihrer Abeſſinien⸗ politik. Es gebe maßgebende Perſönlichkeiten, die bezweifelten, ob die Abeſſinier ihren Widerſtand noch bis zur Regenzeit verlängern könnten. Der An⸗ greifer werde dann triumphieren und mit Vorteilen belohnt werden, die weit üher die Hoare⸗Laval⸗ Vorſchläge hinausgingen. Es werde ſich dann her⸗ ausſtellen, daß die 50 Nationen des Völkerbundes den Abeſſiniern auch nicht den geringſten Nutzen ge⸗ bracht hätten. Auf der anderen Seite habe ſich Eng⸗ land die Feindſchaft Italiens im Mittelmeer zuge⸗ zogen. In Zukunft werde England erheblich grö⸗ ßere Ausgaben für ſeine militäriſchen Stützpunkte im Mittelmeer haben als bisher. Churchill wandte ſich weiter der frage zu, wobei er es an den bei gehäſſigen Ausfällen gegen land nicht fehlen ließ. Nach Churchill ſprach Sir Auſten Chamber⸗ ktain. Er drückte die Hoffnung aus, daß die Regie⸗ rung ihre außenpolitiſche Haltung klarer als bisher zum Ausdruck bringen werde. Wegen des Charak⸗ ters der deutſchen Vorſchläge ſei er beſorgt insbeſondere wegen der Bezugnahme auf die Gleich⸗ heit des Rechtszuſtandes. Man müſſe genau wiſſen, was Deutſchland hiermit meine. Chamberlain ſchloß mit der erneuten Mahnung an die Regierung, eine eindeutige Erklärung über die britiſchen Kolonien und Mandatsgebiete abzugeben. Nach Chamberlain erhob ſich Außenminiſter Eden, der ſich zunächſt mit der Behauptung des Oppoſitions⸗ führers Attlee auseinanderſetzte, daß England im abeſſiniſchen Streitfall ſich nicht an den Völkerbund gehalten habe. Der Außenminiſter kam dann auf die durch den deutſchen Friedensplan geſchaffene Lage zu ſprechen. Er erklärte, daß die Prüfung der deutſchen Note noch im Gange ſei. Vor ein paar Tagen jedoch ſeien die Regierungen Frankreichs und Belgiens an die britiſche Regierung mit der Bitte herangetreten, eine Tagung der Locarno⸗Mächte ohne Deutſchland anfangs dieſer Woche entweder in Paris oder in Brüſſel abzuhalten. Er bekenne, daß die engliſche Regierung einige Zweifel über die Nützlichkeit einer ſolchen Zuſammenkunft in dieſem Augenblick empfunden habe. Er habe es für richtig gehalten, darauf hinzuweiſen, daß die engliſche Re⸗ gierung nicht zu einer Zuſammenkunft gehen und der Anſicht zuſtimmen könne, daß die Verſöhnungs⸗ Kolonial⸗ ihm üblichen Deutſch⸗ zugute kommen laſſen. Eine internationale Vertei⸗ digungsorganiſation würde einen Stillſtaud des Wettrüſtens ermöglichen. Die beiden am Montagnachmittag im Miniſterrat gebilligten franzöſiſchen Schriftſtücke werden nicht vor Mittwoch, ſpäteſtens jedoch am Freitag, veröf⸗ fentlicht werden. Das eine der Schriftſtücke, in dem die franzöſiſche Regierung an der deutſchen Denk⸗ ſchrift nachdrücklich und ausführlich Kritik übt, wird an die engliſche Regierung gerichtet ſein, das zweite Schriftſtück über die„Organiſierung des Friedens in der Zukunft“ aber an den Völkerbundsrat. In dem erſten Schriftſtück ziehe, ſo heißt es, die franzöſiſche Regierung die Schlußfolgerung, daß die deutſche Denkſchrift in ihrem erſten Teil völlig ver⸗ neinenden Charakter habe. Sie fordere daher von den Unterzeichnern des Locarno⸗Vertrages nach⸗ drücklich die reſtloſe Anwendung der Beſtimmungen, die im Falle eines Mißerfolges der Verhandlungen mit Deutſchland vorgeſehen ſeien. Die geſamte franzöſiſche Antwort ſoll etwa ebenſo umfangreich ausfallen, wie der deutſche Friedensplan. Das darin enthaltene zweite franzöſiſche Schriftſtück beſtehe aus etwa 25 Artikeln, die einen umfaſſenden poll iſchen und wirtſchaftlichen Grundriß zur Organiſierung. in Europa bilden. aktion(concilfation) zu Ende ſei. Andererſeits ſei er der Anſicht geweſen, daß ein Gedankenaustauſch vielleicht wertvoll ſein würde, auf diplomatiſchem Wege oder unmittelbar durch eine gemeinſame Zu⸗ ſammenkunft. Da nach engliſcher Anſicht eine Sitzung des 13er⸗ Ausſchuſſes über den abeſſiniſchen Konflikt dringend notwendig ſei, habe England dieſe Gelegenheit be⸗ nutzt, um den Regierungen Frankreichs und Bel⸗ giens vorzuſchlagen, in dieſer Zeit informelle Be⸗ ſprechungen unter ſich abzuhalten. Beide Regierun⸗ gen hätten dieſer Anſicht beigepflichtet. Die Vor⸗ ſchläge des Reichskanzlers beträfen teils eine Gruppe von Weſtmächten, teils einige Staaten im Süden oder im Oſten Europas. Nach engliſcher Anſicht ſei es weſentlich, daß dieſe Vorſchläge miteinander ver⸗ 5 würden, und zwar durch den Völker⸗ und. 5 Hier wolle er aber eine Warnung ausſprechen. Wenn jemand die Vorſtellung habe, daß man jetzt die Vorſchläge des deutſchen Kanzlers und ebenſo die unmittelbaren Aufgaben, die ſich für Euglaud aus der„Verletzung des Locarno⸗ Vertrages“(11) ergäben, beiſeite legen ſolle, und daß ſtatt deſſen ein weitreichender Plan einer allgemeinen Regelung für Europa verhandelt werden ſolle, ſo wolle er vor einer derartigen Vorſtellung warnen. Er glaube nicht, daß dies das beſte Verfahren wäre, das man einſchlagen könnte. Außenminiſter Flandin hatte die franzöſiſchen Botſchafter aus Berlin, London, Rom und Brüſſel nach Paris gerufen, um ſich vor einer endgültigen Stellungnahme zu den deutſchen Vorſchlägen über die Stimmung in den einzelnen Ländern Min Poncet, Sarraut, A eos ßenminiſter Flandin, der dent London, Corbin, und der Botſchafter in Brüſſel, M. Laroche. plan“ Mandate! Er möchte dem Hauſe freimütig erklären, daß die Regierung den Wunſch habe, daß bis Ende des Sommers alle Völker Europas Mitglie⸗ der des Völkerbundes ſeien.(Beifall.) Sie wünſche weiter, daß ein neues Sicherheits⸗ gebäude in Weſteuropa die Stelle Locarnos einnehmen möchte Sie wünſche, daß die Sicherheit an anderen Stellen durch Uebereinkommen geſtärkt werde, die unmittelbar vom Völkerbund überwacht würden. Wenn dieſes Ergebnis bis Ende des Som⸗ mers erzielt werden würde, ſo würde für die Sicher⸗ heit Europas ſoviel gewonnen ſein, daß es dann möglich erſcheinen würde, auf die weiteren Pläne einzugehen, die ſich auf Rüſtungen, wirtſchaftliche Fragen und die Stärkung der Sicherheit durch die in der Völkerbundsſatzung ſelbſt gebotenen Mittel bezögen. i Es möge ſo ausſehen, als ob dieſes Programm beſcheiden ſei, aber man habe ſo viele Kon⸗ ferenzen mit großen Programmen fehl⸗ ſchlagen ſehen, daß er der Anſicht ſei, es ſei klüger, dieſen unmittelbaren Beitrag zur Sicherheit Europas zu leiſten, der tatſächlich geleiſtet werden könne. Wenn der Völkerbund von allen europäiſchen Läu⸗ dern angenommen und wieder beſtätigt werde, ſo müſſe dies eine beruhigende Wirkung haben. Zum Schluß wünſche er feſtzuſtellen, daß in der gegenwärtigen Zeit der Schwierigkeiten es nichts⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Lz gindenburg auf der geimfahrt Is neue Fahrgäſte an Bord Am Samstag Ankunſt in Friedrichshafen (Funkſpruch des DNB⸗Sonderberichterſtatters) An Bord des L. Z.„Hindenburg, 7. April. Das Luftſchiff„Hindenburg“ befindet ſich auf ſeiner erſten Heimreiſe. Wir haben heiteren Himmel und faſt zu viel Sonne. An Bord befinden ſich 18 neue Fahrgäſte aus 7⸗ Nationen, darunter Amerika, Argentinien, Braſi⸗ lien, Chile, Auſtralien und England: Lordbiſchof John Weller reiſt von den Falklandsinſeln in ſeine eng⸗ liſche Heimat, Familie Obermair ſtattet nach 777 jöh⸗ rigem Aufenthalt in Chile ihrer Heimatſtadt Neu⸗ ſtadt a. d. H. einen Beſuch ab und will gleichzeitig die Fortſchritte der deutſchen Landwirtſchaft kennen⸗ lernen. Weiter iſt zu nennen Joſef Angerer aus Berchtesgaden, der am Rio Negro Tiger jagte. Der Vertreter des„Weſtdeutſchen Beobachters“ mußte einer Blinddarmoperation wegen zurückbleiben. Wir ziehen über Rio große Schleifen und neh⸗ men wehmütig Abſchied von dieſer ſchönſten aller Städte. Ihr Wahrzeichen, der Zuckerhut, iſt noch zu ſehen, als wir ſchon lange mit nördlichem Kurs an der Küſte entlang fahren. Nach 12 Stunden ſtehen wir über Bahia. Bei leicht umlaufenden Winden beträgt unſere Geſchwin⸗ digkeit 60 Meilen. Am Dienstag verlaſſen wir das ſüdamerikaniſche Feſtland. Der neue Kurs wird erſt feſtgelegt wer⸗ den, wenn wir Kap Verde erreicht haben und wenn wir im Beſitz der Berichte der Hamburger Seewarte ſind. Bei günſtigem Wetter können wir Sams⸗ tagfrüh in Friedrichshafen ſein. Sekretär Bericht erſtatten zu laſſen. Von rechts nach links: Der Botſchafter in Berlin, Fran⸗ er Po,u,l⸗Boncbur, der Botſchafter in Rom, de Chambrun, Miniſterpräſi⸗ Botſchafter in am Quai'Orſay, Leger, der (Scherl Bilderdienſt,.) Spanien in der Umwälzung unſerem Madrider Korreſpondenten Kri. Madrid, 5. April. Als die Linke im Sommer vorigen Jahres bei der Kammerberatung der an Haupt und Gliedern jämmerlich geſtutzten Agrarreform ſchließlich ge⸗ ſchloſſen den Sitzungssaal verließ, ahnte man nicht, daß ſie ſo bald als Siegerin gerade auch in dieſer Frage wiederkehren würde. Nur eines wußte man: Hier wird verſucht, das rollende Rad der Entwick⸗ lung aufzuhalten. Doch dieſer hemmende Griff in ſeine Speichen wird es nicht endgültig zum Still⸗ ſtand bringen, wird im Gegenteil nur bezwecken, daß es ſpäter mit um ſo gefährlicherem Schwung weiter⸗ rollt. Geſchichtliche Entwicklungen laſſen ſich ver⸗ zögern; verhindern laſſen ſie ſich nicht. Die Regierung Azana iſt ideologiſch von der Diktatur der Beſitzloſen ebenſoweit entfernt als von der Diktatur des Beſitzes. Sie will nichts anderes, als in Jahren das nachholen, was in Jahrhunderten verſäumt wurde; ſie will Spanien einſchal⸗ ten auf die heutige Zeit. Praktiſch allerdings iſt ſie bereits zum letzten Damm gegen den Anſturm des radikalen Sozialismus geworden. Azana, der Bürgerſchreck von geſtern, erſcheint heute ſchon dem nicht marxiſtiſch⸗ſyndikaliſtiſchen Spanien als letzte Rettung, heute, da ſich am Hintergrund der politi⸗ ſchen Bühne immer deutlicher der rote Schatten Largo Caballeros abzeichnet, des Führers des radikalen Flügels der Sozialiſtiſchen Partei. Der Miniſterpräſident, dieſer bürgerliche In⸗ tellektuelle, dieſer gebildete Literat und Ueberſetzer eines berühmten antiklerikalen Spanienbuches aus dem Engliſchen(The Bible in Spain), iſt zugleich der einzige Mann des ſpaniſchen Bürgertums, dem Induſtriearbeiter und Landproletarier zujubeln wie den eigenen Führern. Als am letzten Sonntag bei einem Stierkampf in Masdͤrid ein begeiſterter Zu⸗ ſchauer in die Arena ſprang, um ſelber mit dem Stier zu kämpfen, da hielt er dieſem unter unge⸗ heurem Beifall ein rotes Fahnentuch entgegen, dar⸗ auf in Gold geſtickt war: Viva Azana. Und zumal auf der billigeren Sonnenſeite klatſchte alles in wil⸗ der Begeiſterung. Was werden würde, wenn Azana fiele, davon lieferte die an Portugal grenzende Provinz E ſt re⸗ madura ein Beiſpiel. In dieſer neben Andalu⸗ ſten ſtärkſten Domäne des Großgrundbeſitzes über⸗ fielen Tauſende von Landarbeitern die Güter, teil⸗ ten Geräte, Vieh und Boden auf und wichen erſt der eilig von der Hauptſtadt ausgeſandten Guardia Civil. Sie wollten nicht länger warten. Ihnen ar⸗ beitete die Staatsmaſchine zu langſam. In Wirklichkeit iſt es gerade die Agrar⸗ reform, die von der neuen Regierung in aller Stille, aber mit allem Eifer betrieben wird. Das Inſtitut für Agrarreform, 1931 gegründet, hat unter der Aera der Rechten ein Schattendaſein geführt. Nunmehr iſt neues Leben in die Büros eingezogen. Die Ingenieure ſitzen mit einem Stab von Mit⸗ arbeitern in den verſchiedenen Provinzen, ſtudieren die Verhältniſſe, berichten der Zentrale, teilen Län⸗ Von 2. Seite/ Nummer 163 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. April 1888 dereien auf. Allein in Eſtremadura ſind in den letz⸗ ten Wochen etwa 25 000 Landarbeiter zu Kleingüt⸗ lern geworden; insgeſamt ſind es wohl ſchon an die 33 000, die mittlerweile angeſiedelt wurden, die Boden und Gerät und Vieh und Frühjahrsſaat be⸗ kamen. Faſt täglich kann das Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium neue Anſtedlungen melden; in den Provin⸗ zen Toledo und Salamanca, im Süden und Weſten des Landes. Dabei iſt es mit einer ſchematiſchen Landesvertei⸗ lung nicht abgetan und vorſchnelles Handeln könnte mehr ſchaden als nutzen. So wenig ſich jeder Land⸗ arbeiter zum ſelbſtändigen Bauern eignet, ſo wenig eignet ſich jeder Weidegrund zum Getreidebau; ab⸗ geſehen davon, daß ſchon die derzeitige Getreide⸗ ernte den Bedarf des Landes deckt. Es gibt bewäſſer⸗ ten und unbewäſſerten Boden, und es gibt ſolchen, wo alle Bewäſſerungskunſt nichts nützte. Es iſt kein Zufall, daß über 40 v. H. des produktiven Bodens Wieſen und Weideland ſind, während der Anteil des Getreides 26 v. H. beträgt, und der für Wein⸗, Fruchtbaum⸗ und Gartenkulturen gut 14 v. H. Die mittlere Höhe Spaniens von 660 Meter überſteigt zum Beiſpiel um das Dreifache die mittlere Höhe des faſt gleichgroßen Deutſchland. Von Mai bis Ok⸗ tober fällt im weiten Hochland kein Tropfen Regen. Ein Drittel allen Bodens iſt wenig fruchtbar, ein Zehntel nackter Fels. Nur ein weiteres Zehntel entſpricht der Auslandsvorſtellung von Spanien als der paradieſiſchen Halbinſel. Gewiß läßt ſich mit künſtlicher Bewäſſerung viel Oedland in fruchtbare Erde verwandeln. Aber da hisher viel geplant und wenig geſchehen iſt, braucht dieſes Korrigieren der Natur Zeit und Geld. Man wird die volkswirtſchaftlichen Folgen des Verſchwindens der großen Viehzüchtereien prüfen müſſen und die Frage, wo der Zertrümmerung eines Gutes die Ueberführung in ein Kollektiv vorzuziehen üſt. Ueber verſchiedene Propinzen zieht ſich ein eng⸗ maſchiges Netz von Pacht⸗ und Unterpachtverträgen, deren Nutznießer in den Städten vom Wucherzins jener leben, die in dieſem Netz gefangen ſind. Auch das gehört zum Thema Agrarreform. Von ihr wer⸗ den nicht jene Gutsbeſitzer betroffen, deren Län⸗ dereien ſich in gewiſſen Grenzen halten und die vor allem ſelbſt auf dem Lande wohnen und ſelbſt ihr Land verwalten. Im übrigen werden ſie für den auf⸗ geteilten Boden in Form von langfriſtigen Staats⸗ obligationen entſchädigt. a Der niedere Zins von etwa 2 v. H. ſoll aus dem Betrag von 50 Millionen Peſetas bezahlt werden, der alljährlich im Staatshaushalt zur Unterſtützung der neuen Anſiedler vorgeſehen iſt. Dieſe ſind ihrer⸗ ſeits dem Staate zu gewiſſen Abgaben verpflichtet. Vorläufig vollzieht ſich die ganze Reform noch mehr oder weniger innerhalb der Geſetze, die aus der Aera Lerbux⸗Gil Robles ſtammen. Nur geſchieht jetzt etwas und in den verfloſſenen zwei Jihven geſchah nichts. Nicht zuletzt iſt es dieſe Tatenloſig⸗ keit, auf deren Konto die heutige politiſche Entwick⸗ lung Spaniens geht. Wenn das neue Parlament einmal zur Arbeit kommt, wird es ſelbſtverſtändlich das von den Vor⸗ gängern„Reform der Agrarreform“ benannte Ge⸗ ſetz abermals reformieren. Vorläufig iſt es nicht ſo weit. Vorläufig prüft der Parlaments⸗Ausſchuß noch immer die Rechtmäßigkeit der Wah⸗ len in verſchiedenen Provinzen. lich herausgeſtellt, daß es nicht ohne heftige Schie⸗ büngen abgegangen iſt. Hier haben Tote mitgewählk; dort hat man die Kontrolleure während der Stimm⸗ auszählung eingeſperrt. Schiebungen auf beiden Seiten. Aber da die Linke auch im Prüfungsaus⸗ ſchuß dominiert, drückt man bei ſich ſelber gern ein Auge zu, während man die Mandate der rechten Oppoſition unerbittlich annulliert. Geſtern haben ſich die Mitglieder der katholiſchen Volksaktion proteſtierend von der Kommiſſion zu⸗ rückgezogen. Der Vorſitzende, der von der Partei⸗ linken ſowieſo ſtark angefeindete Sozialiſtenführer Prieto, hat ſein Amt niedergelegt. Die Monarchiſten haben ſchon Tage vorher erklärt, ſich bei oͤen nächſten Wahlen nicht zu beteiligen. Denn am 12. April, ge⸗ nan fünf Jahre nach jenen hiſtoriſchen Gemeinde⸗ wahlen, denen die Monarchie zum Opfer fiel, ſollen neuerdings Gemeinderäte gewählt werden. Das Heißt alſo, die Glut, auf die ſich kaum die erſte Aſche gelegt hat, wird abermals gefährlich angefacht. (Jortſetzung von Seite 1) deſtoweniger wahr ſei, daß der Völkerbund an Stärke gewonnen und tiefe Wurzeln geſchlagen habe.(Bei⸗ fall.) Aus dieſem Grunde ſei es entſcheidend, daß, alles, was Großbritannien tue, auf der Völkerbunds⸗ ſatzung beruhe. Er hoffe ſeinerſeits, daß man dieſes Inſtrument nicht leichtfertig ab⸗ än deve, bis zunächſt ſichergeſtellt ſei, daß jedermann in Europa gewillt ſei, ſeine Völkerbundsverpflichtun⸗ gen zu erfüllen. Die Unterhausausſprache wurde im Namen der Regierung von Schatzkanzler Neville Cham⸗ herlain abgeſchloſſen. Der Schatzkanzler kam dabei auf die Frage der Kolonien zu ſprechen. Er betonte zunächſt, daß ein klarer Un⸗ terſchied zwiſchen Kolonien und Maudatsgebieten ge⸗ macht werden müſſe, und fügte hinzu, ſeines Wiſſens habe niemand jemals verlangt oder vorgeſchlagen, daß das Britiſche Reich irgendwelche ſeiner Kolo⸗ nien aufgeben ſollte. Wenn aber eine ſolche Forde⸗ rung geſtellt werden würde, ſo könnte ſie nicht für einen Augenblick in Erwägung gezogen werden. Die Stellungnahme der gegenwärtigen engliſchen Regierung ſei vom Kolonjalminiſter Thomas klar dargelegt worden, der in Beantwortung einer Frage ſagte:„Die britiſche Note hat die Aushändigung irgendwelcher britiſcher Kolonien oder Mandatsgebiete nicht erwogen und erwägt ſie auch nicht.“ Zum Schluß der Unterhausausſprache wurde über die Vertrauensfrage abgeſtimmt. Mit 361 gegen 145 Stimmen ſprach das Haus der Regie⸗ rung ſein Vertrauen aus. ere beſprechungen am 8 5. April? .— Paris, 6. April. Der„Jutranſigeant“ meldet, daß die franzöſiſch⸗ eugliſchen Generalſtabsbeſprechungen, die eigentlich am Montag in London beginnen ſollten, auf den 15. April verſchoben worden ſeien Dies ſei geſche⸗ hen, weil ſie durch das Oſterfeſt doch hätten unter⸗ brochen werden müſſen, was für die Verhandlungen von Nachteil geweſen wäre. Es hat ſich näm⸗ Die Vernichtung der Negus-“ dee Wiberſtandsloſer Vormarſch der Italiener auf Deſſie- Fliegerangſt in Addis Abeba- Ankontrollierbare Friedensgerüchte (Funkmeldung der NM.) E As mara, 7. April. Eingeborenentruppen haben die flüchtende abeſſi⸗ niſche Nachhut im Süden vom Quoram unter ver⸗ nichtendes Feuer genommen. Unter der reichen Beute befindet ſich auch ein Luxuskraftwagen, der der Privatwagen des Negus zu ſein ſcheint. In die Schlacht am Aſchangi haben auch die Asbo⸗ Galla⸗Krieger eingegriffen und verfolgen den flüch⸗ tenden Gegner. Das Luftbombardement der verſprengten abeſſiniſchen Trup⸗ pen dauert an. 6000 Mann ergeben ſich — Nom, 7. April.(u..) Sechstauſend Krieger der Armee des Negus haben ſich nach italieniſchen Meldungen aus Makalle in der Nähe des Aſchangi⸗Sees den Truppen des Erſten italieniſchen Armeekorps ergeben und ihnen ihre Ge⸗ ſchütze, Maſchinengewehre und Gewehre ſowie große Munitionsmengen und andere Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände ausgehändigt. Sie waren auf der Flucht vor den ſie verfolgenden Askaris geradewegs auf eine von weißen italieniſchen Truppen beſetzte Stellung marſchiert, befanden ſich alſo regelrecht in der Falle und wären von allen Seiten unter Feuer genom⸗ men und hingeſchlachtet worden, hätten ſie ſich nicht ergeben. Schnelle italieniſche Jagdflugzeuge kontrollieren, wie gleichzeitig gemeldet wird, beſtändig die Straße von Quoram nach Deſſie, da bekannt geworden ſei, daß der Negus ſich in Begleitung von Ras Kaſſa und Ras Seyum, die in der Schlacht am Aſchangi⸗ See als ſeine Berater fungierten, auf der Flucht im Automobil nach Deſſie befinde. Reſtlos vernichtet? — In italieniſchen Hauptquartier in Nordabeſ⸗ ſinien, 6. April.(U..) Die Vernichtung der am Aſchangti⸗See geſchlage⸗ nen abeſſiniſchen Truppen iſt vervollſtändigt worden. Am Sonntagabend war von der ſtolzen Armee des Negus, die noch vor wenigen Tagen 40000 Mann zählte, nicht eine einzigegrößere geſchloſ⸗ ſene Abteilung mehr übrig. Nur kleine verſprengte Trupps durchzogen in regelloſer Flucht die Gegend ſüdlich des Sees. Die fliegende Askari⸗ Kolonne, die von dem am Sonntagmorgen beſetzten Quoram ſüdwärts vorgeſtoßen iſt, ſetzt ihren Marſch fort, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Im italieniſchen Feldhauptquartier ſind eine ganze Reihe von gefan⸗ genen Offizieren des Negus eingetroffen, die über die ſchwere Niederlage ſichtlich beſtürzt ſind. Ihre belgiſchen Inſtrukteure hatten ihnen, wie ſie erklä⸗ ren, den Sieg als ſicher vor Augen geſtellt. Nervoſität in Aodis Abeba — Addis Abeba, 6. April. Das Tagesgeſpräch in der abeſſiniſchen Hauptſtadt bildet noch immer der italieniſche Luftangriff, wenn⸗ gleich auch über der Stadt keine Bomben abgeworfen wurden. Da die Bevölkerung größtenteils Addis Abeba verlaſſen hat, würde ein Bombenabwurf auf die Stadt hauptſächlich die hier lebenden ungefähr 3000 Ausländer gefährden. Es herrſcht allgemein in der Stadt eine fühlbare Nervoſität, die noch dadurch erhöht wird, daß ſeit Tagen von den Fronten keine Meldun⸗ Die Gerüchte über wollen hier nicht ver⸗ gen mehr eingetroffen ſind. direkte Friedensbemühungen ſtummen. Mit dieſen Friedensbemühungen ſoll auch der amerikaniſche Oelkonzeſſionär Ricket in Verbindung ſtehen, trotz deſſen Angaben, hier in Addis Abeba nur ein privates Wochenende verbracht zu haben. Auch die Reiſe oͤes ehemaligen abeſſiniſchen Ge⸗ ſandten in Rom, Afework, der kürzlich Abeſſinien mit einem Sonderauftrag nach Dſchibuti zu verließ und jetzt zurückkehrte, ſoll damit in Zuſammenhang ſtehen. „Il 8 Ftalieniſche Beſchwerde 5— Genf, 6. April. Der italieniſche Unterſtaatsſekretär Suvich hat an den Generalſekretär des Völkerbundes folgendes Telegramm gerichtet: „Im Verlaufe der Kämpfe bei Maicen in der Nähe des Aſchangi⸗Sees hat abeſſiniſche Artillerie ein kleines italieniſches Feldlazarett beſchoſſen und ſtarke Verluſte verurſacht. Indem ich dieſe Ver⸗ letzung der Genfer Konvention feſtſtelle, bitte ich Sie, die Mitglieder des Völkerbundes davon zu unter⸗ richten.“ lien triit an Stelle Abeſſiniens Das italteniſche Mindeſiprogramm für einen Friedensſchluß„Alle bisherigen Vorſchläge kommen nicht in Frage“ Abeſſintenkonflikt und Europapolitik — Rom, 6. April. In dem Leitartikel der„Tribung“ vom Montag legt Forges Davanzati die italteniſchen Mindeſtfor⸗ derungen für eine Beilegung des abeſſiniſchen Strei⸗ tes dar. Er ſtellt einen Stimmungsumſchwung Her engliſchen Preſſe feſt, die ſogar das Eden⸗Blatt „Daily Telegraph“ zu der Erkenntnis zwinge, daß der erſte Verſuch des Völkerbundes, Sanktionen an⸗ zuwenden, ergebnislos geweſen ſei. Hieraus folge, daß die Sanktionen ſich ſelbſt verurteilt hätten und daher fallengelaſſen werden müßten. Der Frieden mit Abeſſinien könne auch nicht an⸗ nähernd auf den verweſten Vorſchlägen des Fünfer⸗ ausſchuſſes aufgebaut werden. Er müſſe der Tatſache der italieniſchen Siege entſprechen. Auch dürfe er nichts mit Vorſchlägen zu tun haben, die eng mit der mißgünſtigen Ueberzeugung verbunden ſeien, Ita⸗ lien ſei zu einem militäriſchen Siege unfähig. Die nackte Wahrheit ſchließe, ſo ſagt der Artikel meiter, auf das entſchiedenſte jede Art einer mittelbaren oded unmittelbaren Einmiſchung des Völkerbundes in die mögliche Streitlöſung aus. Damit ſeien auch die Vorſchläge des Fünferaus⸗ ſchuſſes und des Laval⸗Hoare⸗Planes undurch⸗ führbar. Die von ihnen vorgeſchlagene Völkerbundskontrolle iſt als tot zu betrachten. Der Völkerbund habe auch zu berückſichtigen, daß ſich die Stämme ganz Abeſſi⸗ niens, angefangen von den Bewohnern Tigres und Somalts bis zu denen von Amhara und Auſſa, ſelbſt der italieniſchen Herrſchaft anvertrauten. Dieſe Tatſache füge dem Recht Italiens eine Pflicht hinzu. Italien ſteht von jetzt ab an Abeſſiniens Stelle als Augrenzerſtaat an den Sudan, an Kenya und an Britiſch⸗Somal Land. Zur Forderung der„Morning Poſt“, Italien freie Hand zu gehen, damit es an der Aufrechterhal⸗ tung des europäiſchen Friedens Anteil habe, erklärt die„Tribuna“, daß Italien dies öurch⸗ aus könne, da es geeint, geſchloſſen und ſtark ſei, und um ſo freier, da es ſein afrikaniſches Unter⸗ nehmen durchführe, gewinne und dabei gleichzeitig die europäiſche Koalition bezwinge. Dieſer Sieg ſei der Beweis für Italiens gegenwärtige Stärke auch in Europa. Es genüge, daß das ſchlecht beratene Europa auf ſeine Feindſeligkeit gegenüber Italien verzichte, um Italien ſo wiederzufinden, wie es ſei: Bereit, völlig bereit, in der europäiſchen Politik nicht mit Worten, ſondern mit Taten, mit ſeiner Einheit und ſeiner Entſchlußkraft. Die Forderung am Vorabend von Genf ſei daher, den Tatſachen Rechnung zu tragen, die Italien beſtimmt hätten und beſtimmen würden. FPPFPbPPbPbPCCCCCCPCCCCCò ↄVVVVVTVVTVVVDVTVTbTFVTPTVTVFUCwTCꝓↄꝓVPVPbPbPVbVPVPVPVFVUVCVPVPVPFPUUVVVVVCVCVCVVCVVVVVV———::!:!:.....'.———ꝛ ů ꝛ—— Proleſt in Wien Gleichlautende Noten der Kleinen Entente — Prag, 6. April. Wie das Tſchechoflowakiſche Preſſebüro von zuſtändiger Stelle erfährt, überreichten am Mon⸗ fag um 17 Uhr der kumänifthe und der jugoſla⸗ wiſche Geſandte ſowie der tſchechoflowakiſche Ge⸗ ſchäftsträger in Wien im Bundeskanzleramt ge⸗ meinſam drei textlich gleichlautende Noten, die den Beſchluß Oeſterreichs betreffen, die allge⸗ meine Dienſtpflicht einzuführen. Die gleichlautenden Noten haben folgenden Wort⸗ laut: „Im Auftrag ihrer Regierung hat die Geſandt⸗ ſchaft(der tſchechoſlowakiſchen Republik, Rumäniens, Jugoflawiens) die Ehre, der öſterreichiſchen Bun⸗ desregierung nachſtehendes mitzuteilen: Am 1. April hat der Bundestag ein Geſetz be⸗ ſchloſſen, das eine Abänderung des für Oeſterreich durch Teil V des Vertrags von St. Germain feſt⸗ geſetzten Militärſtatuts vorſieht. Dieſe Abänderung Wirtſchaßft und WOW Nicht eine Konkurrenz ſondern eine weſentliche Hilfe der Wirtſchaft! — Berlin, 7. April. Der Leiter der NS⸗Volkswohlfahrt und Reichs⸗ beauftragte für das Winterhilfswerk, Hauptamts⸗ leiter Hilgenfeldt, konnte am Montagabend im Hauptamt für Volkswohlfahrt, Maybach⸗Ufer, eine große Anzahl deutſcher Wirtſchaftsführer begrüßen und ſie über die Arbeitsmethoden ſeines Amtes unterrichten. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt legte an Hand von zahlreichen ſtatiſtiſchen Unterlagen eingehend die weitverzweigte Organiſation und die Arbeitsweiſe des Winterhilfswerkes dar und ſchilderte anſchaulich die Maßnahmen, die die Leitung hinſichtlich der Ver⸗ ſovrgung der Hilfsbedürftigen zu treffen hat.„Wenn auch“, wie er betonte,„das WHW auf vielen Gebieten der Wirtſchaft tätig iſt, ſo iſt es doch nicht etwa ſo, daß der Wirtſchaft Aufträge weggenommen werden, im Gegenteil werden ihr oft recht nam 90 a fte Aufträge zugeführt. So liegt z. B. bei der Kohlenverſorgung die wirtſchaftliche Verflechtung zwiſchen WoW auf der einen und Bergbau und Han⸗ del auf der anderen Seite klar auf der Hand. In jedem der drei bisher durchgeführten Win⸗ terhilfswerke ſind mehr als 50 Millionen Zentner Kohlen ausgegeben worden. Zur Förderung dieſer Kohlenmenge hätte die Be⸗ legſchaft aller Saargruben jeweils ein Viertelfahr Förderarbeit leiſten müſſen, und zwar wäre der Geſamtanfall aller Sorten der Saarkohle notwendig geworden. Auch der Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie gingen beſonders namhafte Aufträge zu. Zur Herſtellung der im zweiten Winterhilfswerk ausgegebenen Klei⸗ dungsſtücke wurde eine Stoffbahn benötigt, die ins⸗ geſamt alle in 7000 Kilometer Länge geplanten Reichsautobahnen in einer Breite von einem Meter bedecken könnte. ö Von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt auch die Vergebung der Abzeichenaufträge an die verſchiedenen Heiminduſtrien. In dem jetzt abge⸗ laufenen Winterhilfswerk hat der Werk dieſer Auf⸗ träge faſt fünf Millionen Mark erreicht. Beiſpiels⸗ weiſe iſt es gelungen, die notleidenden Arbeiter der Bernſteininduſtrie auch im Winter zu beſchäftigen. Allein das Schleifen und Faſſen der im vergangenen November verkauften Abzeichen beſchäftigte 2000 Edelſteinſchleifer an Nahe und Main ein volles Vierteljahr. Ein beſonders auffälliges Beiſpiel der ſtarken wirtſchaftlichen Impulſe, die vom Winterhilfswerk ausgehen, lieferte die Fiſchaktion. Zeitweiſe ſtanden nicht weniger als 20 v. H. aller auslaufenden Hochſeeſiſchereifahrzeuge im Dienſte des Winter⸗ hilfswerkes. Während früher die Fiſchmärkte die nicht abgeſetzte Ware zu Schleuderpreiſen von einer Reichsmark je Zentner an die Fiſchmehlfabriken ab⸗ geben mußten, ermöglichten die Einkäufe des Win⸗ terhilfswerkes, das 14 Mark für den Zentner be⸗ zahlte, ein normales Geſchäft. Gleichzeitig war die Wie W⸗Aktion eine ausgezeichnete Propaganda für den Seefiſchverbrauch.“ Insgeſamt betrachtet, kann man ohne Uebertrei⸗ bung ſagen, daß das Winterhilfswerk eine anſehn⸗ liche wirtſchaftliche Bedeutung hat. Hilgenfeldt ſchilderte anſchaulich, wie aus den Bargeldͤbeträgen die Beſchaffungsvorhaben des Win⸗ terhilfswerks bewilligt und durchgeführt werden. Aus den Geldſpenden ſind allein im Winterhilfs⸗ werk 1934/35 8,3 Millionen Zentner Kartoffeln ge⸗ kauft worden. Dieſe und die vielen anderen Sach⸗ güter, die zur Betreuung der Hilfsbedürftigen ein⸗ gekauft worden ſind, haben weſentlich dazu beigetra⸗ gen, der Landwirtſchaft und der Induſtrie zu helfen. Die Sachſpenden des letzten Winterhilfswerks um⸗ faßten eine Summe von faſt 50 Millionen Mk. Hilgenfeldt ging zum Schluß kurz auf Sonder⸗ aufgaben der NS⸗Volkswohlfahrt ein und erwähnt in dieſem Zuſammenhang beſonders die im Rahmen des Hilfswerks„Mutter und Kind“ vollbrachten Lei⸗ ſtungen. Die Geſamtleiſtungen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt ſeit der Machtübernahme erreichten die ſtatt⸗ liche Höhe von 187 Millionen Mk. Im Anſchluß an die ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen Hilgenfeldts fand eine Beſichtigung einzelner Abteilungen des Hauſes unter Führung von Hauptamtsleiter Hilgenfeldt ſowie Frau von Schroeder ſtatt. 5 3 ſtellt, da ſie durch eine einſeitige Aufkündigung die⸗ ſes Teils des Vertrags von St. Germain erfolgt iſt, eine formale Verletzung der militäriſchen Klauſeln dieſes Vertrags dar. Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſieht ſich die Regierung(der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Republik, Rumäniens, Jugoſlawiens) als Mit⸗ unterzeichner des Vertrags von St. Germain ver⸗ pflichtet, energeſch Verwahrung gegen den Beſchluß des in Rede ſtehenden Geſetzes einzulegen. Alidererſeits bedauert ſie als Mitglied des Völ⸗ kerbundes lebhaft, daß Oeſterreich, gleichfalls Mit⸗ glied des Völkerbundes, es für gut befunden hat, den Weg zu beſchreiten, den der Völkerbundsrat unter ähnlichen Umſtänden feierlich durch ſeine Reſolution vom 17. April 1935 verurteilt hat. Die Regierung (der tſchechoſlowakiſchen Republik, Rumäniens. Ju⸗ goſlawiens) vermag keinesfalls zuzugeben, daß Oeſterreich ſich durch ſeine einſeitige Handlung, die die Ablehnung internationaler Verpflichtungen darſtellt. ein neues Recht geſchaffen hat. Inſolgedeſſen behält ſich die Regierung(der tſchechoflowakiſchen Republik, Rumäniens, Jugoflawiens) das Recht vor, ſich zu einem ſpäteren Zeitpunkt hinſichtlich der zur Wah⸗ rung ihrer Intereſſen zu ergreifenden Maßnahmen zu äußern. Die Geſandtſchaft(der tſchechoſlowakiſchen Republik, Rumäniens, Jugoſlawiens) benutzt dieſen Anlaß, um das verehrliche Bundeskanzleramt, Aus⸗ wärtige Angelegenheiten, ihrer ausgezeichneten Hochachtung zu verſichern.“ Politik in Kürze Während die Ausgeſtaltung des Staatsaktes und des hochoffiziellen Teiles des Fete rie der nationa⸗ len Arbeit in den Händen des Reichspropaganda⸗ miniſters liegt, iſt die volkstümliche und kulturelle Betreuung der Maifeiern dem Amt„Feierabend“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ übertra⸗ gen worden. Die Feiern werden in dͤieſem Jahr, wie die deutſche Arbeitskorreſpondenz meldet, unter dem Leitwort„Freut euch des Lebens“ ſtehen. * Graf Reventlow, der bisherige Führer der Deutſchen Glaubens bewegung, iſt aus der Glaubensbewegung ausgetreten. Aus einer Erklä⸗ rung im„Reichswart“ geht hervor, daß die Beſchrän⸗ kung der Tätigkeit der Glaubensbewegung auf den Kampf gegen das Chriſtentum den Grafen mit zu ſeinem Entſchluß beſtimmt hat. Dieſer Kampf, ſchreibt Reventlow, könne nicht der alleinige Zweck einer Vereinbarung ſein. Es komme vielmehr darauf an, im deutſchen Volke die lebendige Entwicklung zu tiefer Religioſität zu pflegen und zu fördern. Profeſſor Hauer, der Gründer der Deutſchen Glaubensbewegung, der mit ſeinem Buche„Deutſche Gottſchau“ der Bewegung die haupfkſächlichſte welt⸗ anſchauliche Grundlage gegeben hat, iſt aus der Lei⸗ tung der Deutſchen Glaubensbewegung ausgeſchieden. Der frieſiſche Dichter Guſtaf Frenſſen, der von jeher für eine dogmenfreie Religioſität ſich 2295 hat, hat dagegen ſeinen Anſchluß an die Deutſche Glaubensbewegung vollzogen. Dr. e Co., Mannbeim. R 1.-9 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S 20 affer, Berlin⸗Friedenan. 0 Sentaſtraß⸗ D. M. Il 1935: Mittagauflage der Ausgaße A u. Ausgabe 8: 22800 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20700 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig 5 Für un verlangte Beiträge keine Gewähr„ Rückſendung nur bei Rückporte e, reren geren ux x 8 Dienstag, 7. April 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 163 7 5 Die Stadiseife Mannheim, den 7. April. Die richtige Großſtadt Es kann kein Zweifel mehr darüber herrſchen, daß Mannheim mit der Eröffnung der Läden im Plankenneubau zu einer wirklichen, richtigen Groß⸗ ſtadt emporgediehen iſt. Konnten bisher freiheits⸗ durſtige junge Damen, ſelbſtfahrende Ehefrauen und hierher verſchlagene Berliner und Rheinländer von Mannheim herablaſſend oder abfällig reden, ſo iſt ihnen dies fortan unterſagt und wirklich unmöglich: denn eine ſolche Straße gibt es ſo leicht nicht wieder auf dieſer Seite des großen Teichs. Zuvörderſt zu nennen die Gelegenheit, ſich aus dem Wege zu gehen, die das A und O allen groß⸗ ſtädtiſchen Charakters iſt. Der Plankenbummel war einſeitig, nicht jedermanns Gewiſſen iſt goldrein, und wenn man immer in derſelben Geſellſchaft von den⸗ ſelben Leuten geſehen wird, unter denen naturgemäß auch einige unſympathiſche—, ei ſo verfinſterte ſich das Gemüt, und keine Erholung war mit dem holden Schlenderſchritt vor dem Abendeſſen verbunden. Jetzt aber iſt Gelegenheit und Grund genug gegeben, auf die andere Seite hinüberzuwechſeln, das Geſicht den herrlichen Schaufenſtern zuzukehren; und um über eine ſo breite Straße hin und her grüßen zu kön⸗ nen, müßte man mit dem Feldſtecher luſtwandeln. So hängt das Großſtadtformat einer Stadt oft nur von der Breite und Großzügigkeit einer einzigen Straße ab, davon nämlich, daß viele Leute, die ſich gut kennen, aber darum noch lange nicht lieben, ſehr dafür ſind, ſich nicht zu oft zu ſehen und dem falſch⸗ lächelnden Gruße zu begegnen... Wie leicht zu er⸗ fahren von Bewohnern volkreicherer Städte wie Eſſen, Köln und Leipzig, aber mit engen Haupt⸗ ſtraßen, und darum gern und häufig mit ſchmähenden Bezeichnungen belegt, ſogar von glühenden Lokal⸗ patrioten. Und ſo ſind wir denn herzlich froh, daß dieſer pro⸗ ſaiſch⸗bautechniſche Druck von Ziegel, Beton und Holzgerüſt von der einen Seite zu weichen beginnt. Denn mochte es auch ſchon mal ganz unterhaltend ſein, zu ſehen, wie ſchnell der Fahrſtuhl mit dem Karren rauf und runter ſchnurrte, ſo hatte es doch mit Schönheit nichts zu tun und ſtörte unbewußt die Zartbeſaiteten. Aber die Vorzüge ſind mannigfache. Schuh⸗ geſchäfte an allen Ecken, und wer hilft nicht gerne itt, Schuhe zu kaufen, wenn die Gnädige es wünſcht, ſie ſind ja ſo billig,— ſo argumentiert ſie alle rei Mo⸗ nate. Wer ſchaut nicht gerne nach wunderbaren Wa⸗ gen, nach Wurſt und Speck und Lederwaren, nach Knipsgerät und bunten Schlipſen, und allem, was gut und billig und ſchön iſt. Ganz beſonders, wenn es noch tief ins Innere des Gehäuſes geht, was man nicht ſehr ſchön eine„Paſſage“ mit Lichthof nennt, wo es vorläufig abends noch ganz dunkel iſt. Wie spannende wie prächtig, wie abwechflungsreich und Aungeſtört, und auch bei Regenwetter ſehr brauchbar. Es leuchtet nächtens die farbige Röhrenſchrift weit hinaus, ſich ſpiegelnd in ſchimmernden Straßen⸗ bahnſchienen, und mag man auch gotiſche Glasmale⸗ rei von dazumal für kunſtvoller halten, ſo iſt dieſe be⸗ deutend werbewirkſamer und beſtätigt nunmehr ein für allemal den großſtädtiſchen Charakter dieſer Straße und der Stadt. Dy. Hr. Theatermuſeum der Stadt Mannheim Aus Beſtänden des ſtädtiſchen Schloßmuſeums, des „Theaters und teilweiſe auch der Kunſthalle ſowie aus privaten Leihgaben iſt im ſtädtiſchen Gebäude E 7, 20 (frühere Reiß⸗Villa) ein„Theatermuſeum der Stadt Mannheim“ vom ſtellvertretenden Leiter des Schloßmuſeums, Dr. Jakob, eingerichtet worden. Das Muſeum unterſteht der Verwaltung des Schloß⸗ muſeums. Es wird von Gründonnerstag, 9. April, von 10 Uhr an, der Oeffentlichkeit zugänglich ſein. Dr. Jakob wird an dieſem Tage um 11 Uhr vormittags die erſten Erläuterungen geben und eine Führung durch das Haus vornehmen. Die Oeffnungszeiten ſind täglich(auch Gründon⸗ nerstag, Karfreitag, Oſterſonntag und Oſtermontag) von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Vorerſt iſt der Eintritt frei. 2 Wir hatten bereits Gelegenheit, das Mannheimer Theatermuſeum zu beſichtigen, das als lebendiger Zeuge der ruhmreichen Mannheimer Theater- geſchichte auch über Mannheims Mauern hinaus großes Intereſſe finden dürfte. Wir werden in un⸗ ſerer Oſterausgabe in einer beſonderen Bildſeite über dieſe neueſte Mannheimer Kunſtſtätte eingehend berichten. Karl Weidt Der frühere langjährige Dirigent des Lehrer⸗ geſangvereins Im Alter von 78 Jahren iſt in Heidelberg nach längerer Krankheit Muſikdirektor Karl Weidt ge⸗ ſtorben, eine Perſönlichkeit, die auch im Mannheimer Muſtkleben eine bedeutſame Rolle geſpielt hat. Lange Jahre hat er ſehr erfolgreich den Lehrer⸗ geſang verein Mannheim ⸗Ludwigs⸗ hafen geleitet, der ihn ſpäter zum Ehrenchormeiſter ernannte. Seine Lebensarbeit allerdings galt dem Heidelberger„Liederkranz“, deſſen Chormeiſter er 1894 wurde und vier Jahrzehnte blieb. Darüber hinaus war Weidt aber auch lange Zeit Chor⸗ meiſter des Badiſchen Sängerbundes, den er noch vor einigen Jahren auf dem Deutſchen Sängerbundesfeſt in Frankfurt am Main dirigierte. Mehr als ein Jahrzehnt war er ſodann Mitglied des Muſtkausſchuſſes des Deutſchen Sängerbundes. Er war ein ausgezeichneter Lehrer als Chorerzieher, vor⸗ bildlich und unermüdlich! Selbſt ein gottbegnadeter Sänger, hat er ungezählten Schülern die Kunſt des echten Singens gelehrt. Nicht gering war auch ſeine Kompoſitionstätigkeit; Carl Weidt hat zahlreiche Lie⸗ der und Chöre vertont, die ihren Weg in die Männer⸗ chorliteratur fanden und früher auch von den Vereinen viel geſungen wurden. Carl Weidt wurde am 7. März 1857 in Bern ge⸗ boren, wuchs aber in Ungarn auf, um ſich dann zu⸗ erſt als Geſangs⸗ und Klavierlehrer in Mähren und Wieviel Wohnungen fehlen gegenwärtig in Deulſchland? Das Inſtitut für Konjunkturforſchung zum Wohnungsfehlbedarf In den letzten Wochen und Monaten ſind in der Oeffentlichkeit verſchiedentlich Zahlen genannt wor⸗ den, wieviel Wohnungen gegenwärtig in Deutſch⸗ land fehlen und welche„Arbeitsreſerven“ der Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsbau für die kommenden Jahre bietet. Die Angaben weichen jedoch vielfach vonein⸗ ander ab. In dieſem Zuſammenhang iſt daher eine Unterſuchung von beſonderem Intereſſe, die das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung in dem ſoeben er⸗ ſchienenen Teil A der Vierteljahrshefte zur Frage des Wohnungsfehlbedarfs veröffentlicht. Ende 1935: 1,5 Millionen mehr Haushaltungen als Wohnungen. Ueber die Entwicklung des Wohnungsfehlbedarfs, das iſt der Bedarf an Wohnungen für die nicht in eigener Wohnung lebenden Familien und Haushal⸗ tungen, führt das Konjunkturinſtitut aus: Vor dem Kriege gab es keinen Wohnungsmangel. Auch während des Krieges reichten die durch Auflö⸗ ſung von Haushaltungen frei werdenden Wohnun⸗ gen aus, um den noch entſtehenden(geringen) Woh⸗ nungsbedarf zu decken. In den Jahren 1919 bis 1923 aber nahmen die Eheſchließungen und Haus⸗ haltsgründungen ſprunghaft zu, während ſich gleich⸗ zeitig der Wohnungsbau, infolge der Kapitalknapp⸗ heit und der fortſchreitenden Währungsentwertung, nicht entfalten konnte. Gegen Ende der Inflation gab es ſchon mindeſtens 0,6 Millionen Haushaltun⸗ gen ohne eigene Wohnung. Erſt in den Jahren 1927 bis 1980 konnte ſich die Neubautätigkeit dank der weitgehenden ſtaatlichen Hilfe ſo entfalten, daß der Zugang an Wohnungen mit der Zunahme der Haushaltungen Schritt hielt und ſte vorübergehend ſogar überſtieg. Seit dem Zuſammenbruch der Bautätigkeit im Jahr 1931 blieb der Wohnungszugang wieder hinter der Zunahme der Haushaltungen zurück. Mitte 1933 gab es in Deutſchland bereits 1,1 Millionen mehr Haushal⸗ tungen als Wohnungen. Seitdem hat ſich bis Ende 1935 der Fehlbe⸗ darf infolge der außerordentlichen Zunahme der Eheſchließungen trotz ſteigender Bautätigkeit weiter um 0, Millionen erhöht. Ende 1935 waren für rund 18,8 Millionen Haushaltungen nur etwa 17,3 Millionen Wohnungen verfügbar. Der Ueberſchuß der Zahl der Haushaltungen über die Wohnungen betrug alſo rund 1,5 Millionen. Tatſächlich ungedeckte Wohnungsnachfrage: Gegen⸗ wärtig mindeſtens“ Millionen Wohnungen und Siedlungen. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung betont, daß nun nicht jede dieſer Haushaltungen auch eine ſelb⸗ ſtändige Wohnung wünſcht und vor allem gleichzeitig in der Lage iſt, die Miete für ein eigenes Heim auf⸗ zubringen. Die tatſächlich ungedeckte Nachfrage, die gegenwärtig am Wohnungsmarkt wirkſam iſt, iſt niedriger, als der Geſamtzahl der Haushaltungen ohne eigene Wohnung entſprechen würde. Wie hoch dieſe„tatſächliche“ Nachfrage iſt, läßt ſich nicht genau ſagen. Sie iſt zunächſt abhängig von der Höhe der Mieten im Vergleich zum Einkommen; dann ſchwankt die Wohnungsnachfrage ſtändig je nach der allge⸗ meinen Wirtſchaftslage. Das Inſtitut unterzieht die bisherigen Verſuche, die tatſächlich ungedeckte Wohnungs⸗ nachfrage abzuſchätzen, einer genauen Prüfung. Unter anderem wird feſtgeſtellt, daß nach der Mitte 1927 vom Reich durchgeführten„Feſtſtellung der Wohnungsſuchenden“ bei Würdigung aller der Er⸗ hebung anhaftenden Mängel nur etwa 56 bis 59 v. H. aller Familien und Haushaltungen ohne eigene Woh⸗ nung als„tatſächlich wohnungsſuchend“ gelten konn⸗ ten, d. h. über ein entſprechendes Einkommen ver⸗ fügten, um eine eigene Wohnung bezahlen zu kön⸗ nen. Alle anderen Berechnungen des„wirklichen“ Fehlbedarfs bringen die Kaufkraftverhältniſſe der in fremder Wohnung wohnenden Haushaltungen und Familien nicht hinreichend zum Ausdruck. Unter vorſichtiger Abwägung aller in Betracht kommenden Faktoren kommt die Unterſuchung zu dem Schluß, daß gegenwärtig im Mindeſtfall die Hälfte, das ſind alſo mindeſtens 71 Millionen der in Unter⸗ miete lebenden Familien und Haushaltungen, eine eigene Wohnung wünſcht und gleichzeitig die Miete dafür aufbringen kann. Der Wohnungs- und Siedlungsbau als„Konjunktur⸗ reſerve“. Das Inſtitut läßt die Frage offen, ob zunächſt nur die kaufkräftige ungedeckte Wohnungsnachfrage be⸗ friedigt werden ſoll, oder ob von vornherein das Ziel zu verfolgen iſt, möglichſt für ſämtliche 1,5 Millionen Haushaltungen und Familien ohne eigenes Heim neue Wohnungen und Siedlungen zu bauen. Jeden⸗ falls zeigen beide Ziffern, was auf dem Gebiet des Wohnungs⸗ und Siedlungsbaus noch nachzuholen iſt, von den Aufgaben zur qualitativen Verbeſſerung der bereits gegebenen Wohnungsverhältniſſe(Alt⸗ ſtadtſanierung, Beſeitigung der Notwohnungen uſw.) einmal ganz abgeſehen. Ehe die Beſeitigung des Wohnungsfehlbedarfs als„Konjunkturreſerve“ eingeſetzt werden kann, muß noch eine Fülle von Fragen gelöſt werden. Bei den heute in Untermiete lebenden Familien, ſo wird aus⸗ geführt, handelt es ſich zum überwiegenden Teil um Volkskreiſe mit äußerſt niedrigem Einkommen. Es dürfen daher nur Wohnungen und Sied⸗ lungen einfachſter Ansſtattung und mit mög⸗ lichſt räumlicher Beſchränkung gebaut werden, ſoweit es mit den Zielen der neuen Staatsführung zu vereinbaren iſt. Sonſt können die Mieten und Laſten von den Volksſchichten, für die die Wohnun⸗ gen beſtimmt ſind, nicht getragen werden. Ueberdies iſt der Fehlbedarf von Landesteil zu Landesteil und von Stadt zu Stadt außerordentlich verſchieden. Für die Frage„Wo ſollen die fehlenden Wohnungen ge⸗ baut werden?“ ergeben ſich hieraus wichtige Finger⸗ zeige. Schließlich müſſen bei den bau⸗ und wohnungs⸗ politiſchen Entſcheidungen nicht nur die gegenwär⸗ tigen Verhältniſſe, ſondern auch die künftigen Ent⸗ wicklungstendenzen der wohnungsbedürftigen Be⸗ völkerung und die wirtſchaftlichen Entfaltungsmög⸗ lichkeiten der einzelnen Wirtſchaftszentren und Wirt⸗ ſchaftsräume in Rechnung geſtellt werden. eee. Kreisſthulungstagung des Filfswerks Mutter und ind Am Samstag, dem 4. April, fand eine Schulungs⸗ tagung für die Sachbearbeiterinnen von„Mutter und Kind“ der beiden Kreiſe Mannheim und Weinheim im hieſigen„Ballhaus“ ſtatt. a Als erſter Redner ſprach Dr. med Bos let, Mannheim, in äußerſt feſſelnden Ausführungen über „Die Grundlagen und Ziele der Raſſen⸗ politik“. Er weitete damit den Blick ſeiner Zu⸗ hörer für die großen Fragen, die der National⸗ ſozialismus mit ſeiner Raſſenpolitik für die Auf⸗ artung des deutſchen Volkes mutig und zielbewußt in Angriff genommen hat, ſo daß ſich die Schäden einer vergangenen Zeit nicht mehr wiederholen kön⸗ nen. Erfreulich hierbei ſei das verſtändnisvolle Mitgehen des Volkes, das bereits heute in ſteigen⸗ dem Maße durch die Geburtenzunahme in der erb⸗ wertig gut veranlagten Bevpölkerungsſchicht ſeinen Ausdruck findet. Nach dieſem mit großer Aufmerkſamkeit aufge⸗ nommenen Vortrag folgten Ausführungen der Gau⸗ Sachbearbeiterin von„Mutter und Kind“, Frau Albrecht, Karlsruhe, über„Die fachlich⸗tech⸗ niſchen Arbeiten bei„Mutter und Kind“. Sie ſprach aus den reichen Erfahrungen ihrer Tä⸗ tigkeit und gab den Frauen Anweiſungen und prak⸗ tiſche Fingerzeige für ihre weitere Arbeit im Dienſte an Mutter und Kind. Ihre aus warmem Herzen kommenden und von ſtarkem Idealismus getragenen Worte fanden dankbare Aufnahme. Eine ſich hieran anſchließende Ausſprache, bei der die Sachbearbeite⸗ rinnen Sonderfälle aus ihrer Tätigkeit zur Sprache brachten, bewies, mit welcher Hingabe und Verant⸗ wortungsfreudigkeit dieſe ehrenamtlich tätigen Frauen ihre Arbeiten wahrnehmen. Während der Tagung traf ganz unverhofft der Gauamtsleiter der NSV, Dinkel, ein, damit be⸗ kundend, von welch außerordentlich großer Bedeu⸗ tung die Arbeiten des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ für das deutſche Volk ſind. Bei dieſer Gele⸗ genheit ſprach er allen Mitarbeiterinnen am Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ ſeinen herzlichſten Dank aus für die unermüdliche und aufopferungsvolle Hingabe, mit der ſie dieſem Werke dienten. Als letzter Redner der Tagung ergriff ſodann Gauſchulungswalter Stier, Karlsruhe, das Wort, um in grundlegenden Darlegungen zu dem Thema „Die weltanſchauliche Fundierung der NS V Arbeit“ zu ſprechen. Von der Anſchauung des ewig göttlichen Waltens ausgehend, machte er klar, wie alles, was der Nationalſozialismus in An⸗ griff nimmt, auch die Arbeit der NSW, auf den natür⸗ lichen und ſomit ewigen Geſetzen der Natur aufgebaut ſei, die einzig und allein Ausdruck des göttlichen Willens ſind und ſomit Ewigkeitswerte in ſich trügen. Dieſe Geſetze zu erfüllen, um damit am und im deutſchen Volke unabläſſig und mit ſelbſtloſer Hingabe aufbauend zu wirken, dazu habe der Führer am 3. Mai 1933 die NS⸗Volkswohlfahrt ins Leben gerufen und ſte mit den großen Aufgaben betraut, die die ganze Nation angehen. Dieſer wie auch die beiden vorhergehenden Vor⸗ träge fanden eine beifallsfreudige Aufnahme. 0 R. !!!.. ũ pf ũ¶õdr.. Kärnten(Klagenfurt) niederzulaſſen, wo er bereits den Kärntner Sängerbund dirigierte. Zwiſchendurch hatte er auch noch ſeine muſtkaltſche Ausbildung uuf dem Konſervatorium in Leipzig ergänzt. 1894 wurde Heidelberg ſeine zweite Heimat. Mit ihm iſt ein Vollblutmuſiker und ein Menſch von beſtrickender Perſönlichkeit dahingegangen, der auch in Mann⸗ heimer Muſikerkreiſen nicht ſo raſch vergeſſen ſein wird. Am Mittwochnachmittag 3 Uhr wird, was ſterblich an Karl Weidt war, im Krematorium des Heidel⸗ berger Bergfriedhofes den Flammen übergeben werden. Direktionswechſel im Badiſchen Reviſionsverein Mannheim Am 1. April übernahm Direktor Schmidt, bis⸗ heriger Oberingenieur und ſtellvertretender Direk⸗ tor beim Halleſchen Reviſionsverein, an Stelle des infolge Erreichung der Altersgrenze in den Ruhe⸗ ſtand tretenden Direktors Kah die Geſchäfte des Badiſchen Reviſionsvereins. Der ſcheidende Direktor Kah trat 1897 als In⸗ genieur in den Badiſchen Reviſionsverein ein. Nach⸗ dem er kurze Zeit ausgeſchieden war, wurde er nach ſeinem Wiedereintritt 1907 ſtellvertretender Ober⸗ ingenieur und 1913 Oberingenieur und ſtellvertreten⸗ geſchlagen. der Direktor. Im Juli 1930 übernahm er als Direk⸗ tor die Geſchäftsführung des Badiſchen Reviſions⸗ vereins. Direktor Kah hat während ſeiner langen Dienſtzeit ſtets pflichtgetren und mit Erfolg ge⸗ arbeitet. za Auf eine vierzigjährige Tätigkeit bei der zum Fendel⸗Konzern gehörigen Badiſchen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport kann der 1 Friedrich Chriſt am 7. April zurück⸗ blicken. e Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim weiſt darauf hin, daß am 11. April(Oſterſamstag) die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11—12 Uhr in der Sparkaſſe⸗Hauptſtelle A 1, 8 ein Schalter offengehalten. ei Die Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Bridgeverbandes errang einen ſchönen Sieg. Im Ausſcheidungskampf um die Sücddeutſche Meiſterſchaft im Bridge⸗Team⸗Turnier wurde im Palaſthotel „Mannheimer Hof“ die Heidelberger Mannſchaft von dem Mannheimer Team, Frau Benkert, Frl. Brand, Dr. Brune, Dr. Stubenrauch mit 970 Spielpunkten Durch dieſen Sieg iſt Mannheim in die Vorſchlußrunde vorgerückt und muß nun gegen Baden⸗Baden antreten. Mannheim in der Neuordnung des Güterfernverkehrs mit Kraftfahrzeugen Das am 1. April in Kraft getretene Geſetz über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen be⸗ ſtimmt, daß jeder Unternehmer, der mit Kraftfahr⸗ zeugen außerhalb eines Umkreiſes von 50 Kilo⸗ meter vom Standort des Kraftfahrzeuges aus Güter für andere befördern will, hierzu eine Geneh⸗ migung haben muß. Die für die in Mannheim beheimateten Kraftfahrzeugbeſitzer zuſtändige Stelle in der Erteilung einer Genehmigung befindet ſich am Sitz des Bezirksemts in Mannheim. Die Genehmigung gilt er das ganze Reich. Der In⸗ haber der Genehmigung darf jedoch kein anderes Gewerbe als Güterfernverkehr betreiben. Die im Güterfernverkehr verwendeten Kraftfahrzeuge müſſen an beiden Seiten des Führerhauſes oder an ent⸗ ſprechender Stelle in ſchwarzer Balkenſchrift auf weißem, rotgerandetem Grunde die feſtangebrachte Aufſchrift„Reichs⸗ Kraftwagen ⸗Betriebsverband 4 Mannheim tragen und außerdem auf beiden Seiten des Kraftfahrzeuges die genaue Bezeichnung des Unternehmers tragen. Die ausſchließlich um Güter⸗ nahverkehr verwendeten Kraftfahrzeuge tragen auf weißem Grunde in ſchwarzer Balkenſchrift das Wort„Güternahverkehr“ und darunter unſeren Stadtnamen. Die Begrenzung der„Nahzone“ wird von der Polizeibehörde beſtimmt. Altunternehmer, die in der Zeit vom 1. Juli 1934 bis 1. Juli 1935 im Güterfernverkehr wenigſtens 18000 Fahrtkilometer zurückgelegt haben, Kraftfahr⸗ zeuge mit wenigſtens 2 Tonnen Ladegewicht ver⸗ wenden, können erleichterte Vorſchriften über die Durchführung des Genehmigungsverfahrens er⸗ warten. Die Aufgaben des Reichskraftwagenbetriebsver⸗ bandes ſind: Ausbildung und Ordnung des Güter⸗ fernverkehrs, Errichtung von Laderaumverteilungs⸗ ſtellen, Berechnung und Auszahlung ſowie Ein⸗ ziehung des Beförderungsentgelts, Güterverſiche⸗ rung, Ueberwachung der geſetzlichen Pflichten gegen⸗ Schnellkur bei Erkältung, Grippe! Man rühre je einen Eßlöffel voll Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt und Zucker in einer Kaffeetaſſe gut um. Dann gieße man kochendes Waſſer hinzu und trinke möglichſt heiß. wei Taſſen dieſes wohlſchmeckenden Geſundheits⸗ Grogs(Kinder die Hälfte) vor dem Schlafengehen einnehmen! Darauf ſchläft man wunderbar, wacht wie neugeboren auf und freut ſich: Erkältung und Grippe verſchwinden raſch. Wer dieſes ausgezeichnete Rezept einmal erprobte, fürchtet Erkältungs⸗Krankheiten nicht mehr. Laſſen Sie ſich deshalb nicht mehr von einem Anfall über⸗ raſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. 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Horſt Frei⸗ herr Treuſch von Buttlar⸗Branden⸗ fels, ſpricht am Donnerstag, dem 16 April, im Rahmen der Werbearbeit der hieſtgen Fliegerorts⸗ gruppe im Friebrichspark über das Thema„Vier Jahre im Zeppelin gegen den Feind“. Als einziger Zeppelinkommandant wurde er mit dem Pour le mérite ausgezeichnet. Auf Grund zahl⸗ loſer eigener Kampfhandlungen verfügt er über einen ſtaunenswerten Schatz an Erlebniſſen und Aben⸗ teuern und vermag als einziger ein geſchloſſenes Bild des Zeppelinkrieges gegen England zu bieten, das er von Anfang bis Ende des Krieges unverſehrt und unbeſiegt im eigenen Lande bekämpfte. Vorbild⸗ lich ſind ſeine Ausführungen über Luftſchutz und deutſche Wehr in der Luft. Die markante Perſön⸗ lichkeit Baron Buttlars ſowie ſeine Art, ſelbſt hoch⸗ tragiſche entſcheidende Ereigniſſe mit einem herzhaft vornehmen Humor zu umkleiden, geſtalten dieſen Vortrag beſonders wirkungsvoll und packend. Ga. ——— . 25 Jahre Tänzerin. Fräulein Gretel Ruf, O 2, 7a, Gründerin und Leiterin des„Kurpfalz⸗ Balletts“ begeht in dieſen Tagen ihr 25jähriges Ju⸗ biläum als Tänzerin. Eine geborene Mannheime⸗ rin, begann ſie ihre Künſtlerlauſbahn an unſerem National⸗Theater als Ballett⸗Elevin. Von hier ging ſte an das Frankfurter Neue Theater, um ſich für das Schauſpiel auszubilden. Ballettmeiſter Feretti erkannte ihre tänzeriſchen Fähigkeiten und ſeinem Rat und Unterricht folgend, wandte Fräulein Ruf erneut ſich der Tanzkunſt zu. Nach zweijähriger Tä⸗ tigkeit am Mainzer Stadttheater wirkte ſie am Stadttheater in Bonn, war während des Krieges Krankenpflegerin, um nach deſſen Ende ihren Beruf in Köln in der Metropol⸗ und Reichshallen⸗Ope⸗ rette, ſpäter am Operettentheater in Saarbrücken und zuletzt am Apollotheater in Mannheim wieder auf⸗ zunehmen. Seit mehreren Jahren iſt ſie Tanzleh⸗ rerin und Leiterin des von ihr aus erwerbsloſen Tänzerinnen gebildeten„Kurpfalz⸗Balletts“, mit dem ſie kürzlich im Wiesbadener Varieté⸗Theater nach Preſſeberichten ausgezeichnete Erfolge erzielte. Durch die von ihr geleiteten Kinderbälle wie nicht minder durch den von ihr verfaßten Tanzſchlager „Mannemer Mädl“ erfreut ſich Fräulein Ruf in weiten Kreiſen großer Beliebtheit. muſtkabends. 1 häuſer mit einem Walzer von Freundorfer; auch — Ü—— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Polizeibericht vom 6. April Stark beſchädigt wurde ein Perſonenkraftwagen, der geſtern vormittag in Höhe des Exerzierplatzes beim Ueberqueren des Straßenbahngleiſes mit einem in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug zu⸗ ſammenſtieß und einige Meter weit geſchleift wurde. Die Schuld ſoll den Kraftfahrer tref⸗ fen, weil er dem Straßenbahnzug das Vorfahrts⸗ recht nicht einräumte. Kraftrad fährt Böſchung hinunter. Um einen Zuſammenſtoß mit einem Perſonenkraftwagen zu vermeiden, lenkte geſtern nachmittag ein Kraftrad⸗ fahrer beim Befahren der Straßenkreuzung Soiron⸗ und Zellerſtraße ſein Fahrzeug auf den Gehweg. Da er jedoch nicht mehr anhalten konnte, überfuhr er dieſen und ſtürzte mit ſeinem Fahrzeug die etwa 7 Meter hohe Böſchung hinunter, wobei er erheb⸗ liche Hautabſchürfungen erlitt und das Kraftrad ſtark beſchädigt wurde. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Städtiſchen Krankenhaus. Die Schul d dürfte beide Fahrzeuglenker treffen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 15 Perſonen angezeigt. Erhängt hat ſich am 4. April im Vorort Feuden⸗ heim ein lediger, jüngerer Mann. Grund zur Tat iſt Geiſtesgeſtörtheit. Tödlicher Verkehrsunfall Am Samstag, dem 4. April iſt, wie wir bereits berichteten, in der Neckarſtadt ein zwei Jahre altes Kind unter ein Laſtauto gekommen, wobei es ſo ſchwer verletzt wurde, daß es bald darauf ſtarb. Den Wagenlenker dürfte keine Schuld treffen. Vier Primizfeiern in Mannheim Am 29. März feierten Neuprieſter Otto Schwal⸗ bach in der Liebfrauenkirche, Neuprieſter Johann Scheuermann in der St. Joſephskirche und Neu⸗ prieſter Alois Scherer in der Herz⸗Jeſukirche ihr erſtes hl. Meßopfer. Die Primizianten wurden in feſtlicher Prozeſſion von den Pfarrhäuſern in die reichgeſchmückten Kirchen geleitet. Geiſtlicher Rat Waldvogel hielt in der Liebfrauenkirche, Pfarrer Wetzel in der St. Joſephskirche und Ehrendom⸗ herr Dr. Knebel in der Herz⸗Jeſukirche die Feſt⸗ predigt. Eine zweite Primizfeier konnte am geſtrigen Sonntag in der Her z⸗Jeſukirche von dem Neu⸗ prieſter Helmut Becker begangen werden. Wie in den Vorprimizen, ſo war auch hier die Teilnahme der Gläubigen ſehr ſtark. Stadtpfarrer Schäfer und die übrige Geiſtlichkeit geleiteten den Primizianten an den feſtlich geſchmückten Hochaltar. Nach den Zeremonien der Palmenweihe beſtieg Profeſſor Dr. Kloe die Kanzel, um in einer markigen Primizpredigt von der Prieſterlaufbahn zu ſprechen. Anſchließend fei⸗ erte Neuprieſter Helmut Becker unter Aſſiſtenz von Stadtpfarrer Schäfer und den Kaplänen der Pfar⸗ bei ſein erſtes heiliges Meßopfer, welches von Feſt⸗ geſängen des Cäcilienchores unter Leitung von Dirigent Eiermann verſchönt wurde. Mit den vier Mannheimer Neuprieſtern konnten in dieſem Jahre noch 56 Neuprieſter der Erz⸗ diözeſe Freiburg in ihren Heimatgemeinden ihre 5 P eierlic begehen. e Volksmuſikabend in der Neckarſtadt Ilg⸗Schrammelu und Mandolinenorcheſter„Mignon“ Die Ilg⸗Schrammeln ſtellen ein erweitertes Schrammel⸗Tribo oder Quartett dar; zwei Geigen, Zither, Bandoneon, Gitarre und Baß vereinigen ſich zu einem kraftvollen Klangkörper, der ſich ausge⸗ glichener anhört als reine Zither⸗ oder Harmonika⸗ muſik und voller als die übliche Schrammelbeſetzung. Es iſt noch nicht ein Jahr vergangen, ſeit die ſechs Mann ſich zuſammengetan haben; aber heute ſchon dürfen wir ſagen, daß ſie ernſt zu nehmen ſind. Bei dem Volksmuſikabend, der am Sonntag im dicht be⸗ ſetzten Flora⸗Saal ſtattfand, bewies ſchon die Zu⸗ ſammenſetzung der Vortragsfolge, daß der Geiger Jg und ſeine Getreuen auf dem rechten Wege ſind. Eine Ouvertüre von Oſcheit, die bekannte Para⸗ phraſe über das Lied„Ein Vöglein ſang im Linden⸗ baum“ von Eberle und andere Bearbeitungen paſſen eben nicht nur für dieſes grundmuſikaliſche Sextett, ſondern vor allem auch in den Rahmen eines Volks⸗ Für Abwechſlung war auch geſorgt. Herr Ilg ſelbſt ließ ſich mit einem Violinſolo hören, der„Romanze“ von S. Svendſen, der er noch das Menuett von Mozart zugab. Ruth Kaufmann begleitete am Klavier mit Sicherheit und Zurückhal⸗ tung. Als Zitherkünſtler erwies ſich K. Kuhn⸗ dieſer Soliſt beherrſcht ſein Inſtrument vollkommen. Unter Leitung von Joſef Leibold trug das Man⸗ dolinenorcheſter„Mignon“ zur Bereicherung der Vor⸗ tragsfolge bei; es ſpielte eine Fantaſie nach Motiven gus„Traviata“ und ein Volksliederpotpourri, beides geschickte Bearbeitungen von Th. Ritter. Die beifalls⸗ freudigen Zuhörer ſind beſtimmt auf ihre Koſten ge⸗ kommen. 50 Jahre deutſches Lied Das Lied im Volke Jubiläumskonzert des Männergeſangvereins Sängerbund“ Sandhofen Gewiſſermaßen als Auftakt des Jubiläumsjahres gab der Sandhofer Männergeſangperein„Sänger⸗ bund“ 1886 in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 ein Jubiläumskonzert, das, wie man es bei dieſem Verein ſtets erwarten kann, wieder einen recht anregenden Verlauf nahm. Die ausgewählte, bvortreffliche Vortragsfolge ſicherte ein vollbeſetztes Haus. Der in allen Stimmen— über 100 Sänger ſtanden auf der Bühne— gutbeſetzte Männerchor hat in Chormeiſter Guſtin Lamberth⸗ Viernheim einen Leiter, der ein guter Muſiker iſt und in dieſem Sinne auch ſeine Sängerſchar beeinflußt. Man ſah in der großen Hörerſchaft die noch le⸗ benden ſieben Gründer des Vereins. Bei ſeinen ka⸗ meradſchaftlichen Worten der Begrüßung ſagte Ver⸗ einsführer Karl Kratzer, daß es auch für alle Zukunft gelte, das deutſche Lied zu hegen und zu pflegen und damit in des Wortes ſchönſter Bedeu⸗ tung dem Volke zu dienen. Den Glückwunſch der Parteiortsgruppe überbrachte Ortsgruppenleiter Pg. Weickum. Man hatte für das Jubiläumskonzert neben den Kunſtchören„Hoch empor“ von Curti,„Schwedenritt“ von Joſef Werth und„Sonntagsſeele“ von Richard Wiesner durchweg volksliedartige Tondichtungen ge⸗ wählt. Die Kunſtchöre kamen ausgezeichnet zum Vortrag und hinterließen einen ſichtlichen Eindruck. Zu innig beſeeltem Vortrag kamen„Blumen in Nürnberg“ von H. Grabner,„Mein Dorf“ von Gg. Nellius,„Das ſtille Tal“ von Kaſpar Schmid,„Die ſchöne Schäferin“ von G. Spangenberg. Weitere ſehr beifällig aufgenommene Liedgaben: G. Wohlgemuths „Vaterland“,„Deutſchland, heil'ger Name“ von W. v. Baußnern, die volkstümlichen und heiteren Chöre wie:„So muß mei Schätzle ſein“ von E. Landhäußer, „Burſchenabſchied“ von Julius Wengert, die Volks⸗ lieder:„Tun d' Leut gar ſo arg“ von H. Caſſimir, „Der kleine Rekrut“ von Franz Kücken. Den Groß⸗ teil der Vortragsfolge beſtritt der Vereinschor, zwei Lieder ſang der alte Stamm des jubilierenden Vereines, der Chor der Senjoren, der ſich aus Sängern mit 30 bis 50 aktiven Sängerjahren zu⸗ ſammenſetzt und allgemein überraſcht hat. Als Soliſtin war Ellen Pfeil gewonnen, an deren prächtiger Sopranſtimme man immer wieder ſeine Freude hat und haben kann. Sie ſang, von Adolf Schmitt einfühlend begleitet, zunächſt das „Halleluja“ von Ferd. Hummel, dann die Arie der Agathe aus der Oper Freiſchütz„Das Mädchen und der Schmetterling“ von Eugen d' Albert und„War⸗ nung“ von W. A. Mozart. Für den begeiſterten Beifall bedankte ſich die Sängerin mit dem„Heim⸗ weh“ von Hugo Wolf. Guſtin Lamberth, der verdiente Chorleiter, wurde durch Ueberreichung eines goldenen Lorbeer⸗ kranzes geehrt. Blumenſpenden erhielten gleichfalls noch die ſieben lebenden Gründer. In Ehren ſeien ihre Namen genannt: Johann Becker, Adam Brauch, Johann Kirſch, Jakob Müller, Kaſpar Neudecker, Tobias Schäfer und Valentin Schenkel. Als würdigen Ausklang ſangen alle Anweſenden den„Deutſchen Sängerſpruch“. Nach Beendigung des Konzertes Sangesbrüder des„Sängerbundes“ deten Vereine noch zu zuſammen. fanden ſich die und der befreun⸗ gemütlicher Unterhaltung Können Sie auseinanderhalten e Luftwaffe oder Luftiportverband? Vom geflügelten Propeller und der Fliegerſchwinge Von Kragenſpiegeln und Rangabzeichen Durch den Einzug von Fliegertruppen in unſere Stadt und in das bisher ſchutzloſe Ge⸗ biet am Rhein iſt das Intereſſe an den Fliegern neu erwacht. Aber nicht alle Volksgenoſſen wiſſen immer, ob ſie einen Flieger vor ſich haben oder einen Angehörigen des Luftſportverbandes oder des Reichsluftſchutzbundes; und andere wiſſen wieder nicht, was die Farbe der Kragenſpiegel beſagt oder welchen militäriſchen Dienſtgred Litzen, Winkel und Sterne erkennen laſſen. Ihnen ſagen die folgenden Darlegungen alles Nötige: Der Unifovmſchnitt und die graublaue Tuch⸗ favhe iſt bei der Luftwaffe und beim Deutſchen Luftſportverband(80 gleich. Der Flieger, das iſt der Angehörige der Luftwaffe, trägt an der Mütze unter dem Hoheitsabzeichen die von Flieger⸗ ſchwingen umrahmte Kokarde, der Luftſport⸗ mann, das iſt der Angehörige des DV, dagegen das bekannte DLV⸗Abzeichen. Während der Soldat der Luftwaffe das Hoheitsabzeichen der Flieger— fliegender Aoͤler mit Hakenkreuz— auf der rech⸗ ten Bruſttaſche trägt, iſt es beim Luftſportmann auf dem linken Aermel angebracht. Außerdem trägt der Flieger Seitengewehr und Troddel und vom Feldwebel aufwärts den Fliegerdolch mit Por⸗ tepee, der Luftſportmann dagegen das kurze Flie⸗ germeſſer. Bis vor kurzem hatten Luftwaffe und De auf dem Kragenſpiegel die gleichen Rangabzeichen, näm⸗ lich die ſilberweißen Schwingen. Seit 1. Januar 1936 unterſcheiden ſich die Rang⸗ abzeichen der Luftwaffe und des Den von⸗ einander, 8 indem der De den geflügelten Propeller als Kennzeichen erhielt, während bei der Luftwaffe die Schwingen beibehalten wurden. So trägt der Flieger 1, der Gefreite 2, der Obergefreite 3 und der Hauptgefreite 4 Schwingen. Nun iſt der Spiegel voll beſetzt. Der Unteroffizier fängt wieder mit 1 Schwinge an, nur iſt bei ihm der Spiegel an der äußeren und unteren Seite mit einem ſchmalen Treſſenwinkel eingerahmt. Zu dieſem Treſſenwinkel trägt der Unterfeldwebel 2, der Feldwebel 3 und der Oberfeldwebel 4 Schwingen. Auch die Offiziere haben die Schwingen auf den Spiegeln, doch ſind ſie hier von einem ſilbergeſtickten Eichenlaub um⸗ rahmt. Der Leutnant trägt 1, der Oberleutnant 2, der Hauptmann 3 Silberſchwingen. Der Major da⸗ gegen hat an Stelle des Eichenlaubes einen ge⸗ ſchloſſenen Eichenkranz mit 1 Schwinge, der Oberſt⸗ leutnant mit 2, der Oberſt mit 3 Silberſchwingen. Bei den Generalsrängen wiederholt ſich dasſelbe in Gold. Selbſtverſtändlich haben alle Angehörigen der Luftwaffe als Soldaten daneben noch dieſelben Rangabzeichen wie andere Heeresanghörige, alſo z. B. Winkel am Aermel bei den Gefreiten. Treſſen am Kragenrand und an den Schulterklap⸗ pen bei den Unteroffizieren, Achſelſtücke mit und ohne Sterne bei den Offizieren. Uebrigens kann man auch an der Farbe der Kragenſpiegel erkennen, bei welcher Gattung der Fliegertruppe der Uniformträger iſt. Sb hat die eigentliche Flie⸗ gertruppe gelbe, die Luftnachrichtentruppe braune, die Flak rote und Angehörige des Reichsluftfahrtminiſteriums ſchwarze Spiegel. Das Sanitätsperſonal der Luftwaffe er⸗ kennt man an dem dunkelblauen, die Beamten an dem dunkelgrünen und die Angehörigen der Luftaufſicht an dem hellgrünen Spiegel. Anders iſt es beim DV. Der Luftſportmaun iſt erkennbar an dem hellblauen Spiegel, den ein ſilberweißer geflügelter Propeller ziert. Der nächſt höhere Dienſtgrad iſt der Luftſportwart, der neben dem Propeller einen Stern trägt. Dann folgt der Luftſportoberwart, deſſen Spiegel an Stelle des Sternes mit einer ſchmalen Silbertreſſe am unteren Rande verſehen iſt. Sehen wir beim Propeller und der Treſſe noch einen Stern, dann haben wir einen Luftſportmeiſter vor uns. Der Luftſportfüh⸗ rer(Offiziersrang) hat im Gegenſatz zum Luftſportmeiſter keine waagrechte, ſondern eine ſenk⸗ rechte am inneren Rande des Spiegels angebrachte Borte ohne Stern. Außerdem trägt er anſtatt der Schulterklappe eine Achſellitze aus Aluminiumſchnü⸗ ren. Der Luftſportoberführer hat dazu noch auf dem Spiegel einen Stern und an der Achſellitze einen Knebel, der Luftſporthauptführer 2 Sterne und zwei Knebel. Den Luftſportgruppenführer erkennt man an einem Eichenblatt aus Aluminiumſtickerei in der unteren, äußeren Ecke des Spiegels neben dem Propeller. Außerdem hat er keine Achſellitze aus Schnüren, ſondern aus Aluminiumgeflecht, ähnlich den Majorsachſelſtücken. Ebenſo tragen die Offi⸗ der Mütze an Stelle des ledernen Kinnriemens eine Silberſchnur. Der Deutſche Luftſportverband(De) muß wie⸗ der unterſchieden werden von Reichsluftſchutzbund (RSB), der ſchwarze Aermel⸗ und Kragenaufſchläge trägt und keine Propeller auf den Spiegeln hat. G Vunter Abend mit Barnabas v. Getzy Im Nibelungenſaal des Roſengartens Wohlgefüllt war am Samstagabend das weite Oval des Nibelungenſaales. Der Name Barna⸗ bas von Geczy iſt ein Programm. Und dieſes Programm verheißt einzigartige Geigenkultur und erleſene Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Alſo war alles gekommen, was ſchmelzende Melodien und den packenden Rhythmus liebt, der dieſer Kapelle eigen⸗ tümlich iſt, die zu den beſten ihrer Art in Deutſch⸗ land zählt. Jeder Muſikus in dieſem ausgezeichne⸗ ten Enſemble, das ſich um ſeinen eleganten Diri⸗ genten ſchart, iſt ein Könner, ein Virtuoſe auf meh⸗ reren Inſtrumenten. Da iſt der Baſſiſt, der zugleich wie ſein Kollege mit der Klarinette das Saxophon meiſterlich zu handhaben weiß, da gewinnt der Mann am Cello auch der Gitarre ihre klangſchönſten Sei⸗ ten ab, wechſelt ein immer gutgelaunter, verſchmitzt lächelnder Künſtler von der Violine zum Schlag⸗ zeug, und einer iſt ſogar dabei, der oͤrei Inſtru⸗ mente, Cello, Klarinette und Saxophon, zu ſarbig⸗ ſten Wirkungen führt. Aus dem reichen Füllhorn ſeines Repertoires ſpendete Geczy ſchönſte Melodien. Spielte mit zartem Geigenſtrich das elegiſche Hindulied, ließ Chopins entzückenden Minutenwalzer erklingen, kam uns ungariſch blutvoll oder ſpaniſch mit einer kubaniſchen Serenade. Im zweiten Teil des Abends ſervierte er Tanzmuſik, nicht von einem Trommelfeuer von Syn⸗ kopen begleitet, ſondern weich und einſchmei⸗ chelnd, bunt und unaufdringlich zugleich. In treff⸗ licher techniſcher Ausgeglichenheit des Spiels. Für die heitere Note dieſes Abends trug Fritz Lafontaine, der famoſe Confereneier vom Deutſchlandſender, Sorge, der mit vielen prächtigen neuen und gut renovierten Späßen die Zwerchfelle maſſierte und Parkett und Ränge zu brauſendem Gelächter hinriß. Neben ihm und dem Orcheſter Barnabas von Geczys glänzte ein wundervoller Sän⸗ ger, oͤer mit dem Wohllaut ſeiner Baritonſtimme be⸗ geiſterte: Arno Schellenberg von der Staats⸗ oper Dresden, der eine reizende Auswahl launiger, luſtiger Lieder zum Vortrag brachte und ſich unter dem donnernden Applaus zu Zugaben verſtehen mußte. E. Caſchubec war ihm ein feinſinniger Begleiter. So bot dieſer Abend Stunden muſikaliſchen Ge⸗ nuſſes, für die die Mannheimer immer dankbar ſind, und die ſie nicht ſo ſchnell vergeſſen werden. ck. e Ihren 85. Geburtstag feferte am 5 April in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Eliſe Wer⸗ ner Wwe. Sie wohnt bei ihrer Tochter Frau K. Schmitz, Gr. Wallſtattſtr. 62. Unſeren Glückwunſch! i Die erſten blühenden Erdbeeren wurden in einem Garten bei Käfertal feſtgeſtellt, und unzählige Knoſpen laſſen erkennen, daß in den nüchſten Tagen noch mehr Blüten aufbrechen werden. Hoffenflich zerſtört kein Nachtfroſt den Blütenanſatz, der nicht tur bei Erdbeeren, ſondern auch bei Johannisbeeren und Stachelbeeren ſchon recht weit vorgeſchritten iſt. ** Klubabend unſerer Sportflieger. Recht zahl⸗ reichen Beſuch wies der letzte Klubabend der DS V⸗ Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen auf, der, wie üblich, im oberen Saal des„Siechen“ ſtattfand. Den Bemühungen des Jugendreferenten, Gewerbelehrer Eugen Maier, war es gelungen, in der Werner⸗Sie⸗ mens⸗Gewerbeſchule einen Bauleiterkurſus für Modell⸗ und Segelflugzeug bau zu er⸗ öffnen. Ortsgruppenführer Pflaumer begrüßte die aus ganz Baden erſchienenen Kurſusteilnehmer und wünſchte ihnen guten Erfolg. Dr. Zimmermann be⸗ richtete in humorvoller Weiſe von ſeinen Erfahrun⸗ gen als Orter an den letzten zwei Deutſchlandflügen und ſprach über„Franzen und Verfranzen“.— Der wegen der Reichstagswahl verſchobene Vortrag des erfolgreichſten Zeppelinkommandanten des Weltkrie⸗ ges, Kapitänleutnant a. D. Horſt Freiherr Treuſch von Buttlar⸗Brandenfels, über„Vier Jahre im Zeppelin gegen den Feind“ findet am 16. April im großen Saal des„Friedrichspark“ ſtatt. Der Vortrag, der durch zahlreiche Lichtbilder größ⸗ tes Intereſſe wecken dürfte, iſt öffentlich. ** Einen Kameradſchaftsabend veranſtaltete bie Südweſtdeutſche Oelregeneration Gmb.., Mann⸗ heim⸗Lindenhof, die ihre Gefolgſchaftsmitglieder mit ihren Angehörigen zu einigen vergnügten Stunden in froher Runde eingeladen hatte. Betriebsführer Roßkopf hielt die Anſprache, in der er auf den Sinn der Kameradſchaft und auf ihre Bedeutung für die Arbeit im Betrieb näher einging. Für die ziersdienſtgrade vom Luftſportführer aufwärts an Unterhaltung ſorgten Gefolgſchaftsangehörige. F wmM[m rr...—— kk.——.——.——— 4 6. 15 8 1 8 f 4. 1 8 5 P 4½ Darmſtadt 28 91.50 91,50 5 d Provinz 5 4% R. 8 adiſche Maſ ch.... Großkraft. Mym.). 209,7 Ftederrh. Leder. 99.1 99. 5. 5 rankfur! 1% e 28 92.50 92,50 e i 99.— 99.— e 94.25 94,50 Jan r Pfd. 7 128 Grün e Büfinger„ e— e 90.— 89.—. %%%ù. ff pf... e 3— N„12 7 8— 9— e eee 282 a.. 2 2„* O7.*. 4. Dtsch. 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Boveri 88.— 87.2 i 0 114.0 Ndeinelettra Si. 120, 8 91.50 9150 45 e m Henninger Brauer N 7 eden r 9 5„„ de. f 567 865 5 8 schuldverschreibung. an F Halter, Kant Gas 60. 0. de. ber.% e Seer dat.80 fe versleherungen e e e Manndeſm Auer r e gef, 20 92 75 835 9,55 5 fangen dien Ee e t 00 5688 859 Hahn bn. 488k 1956 f..... 9 1589 i eee, e e IIIIEICTJTJJJJVCcCCCC%%%%%/ ß/ 77 h erschrslbungeß 4 naten wi r 878 9605 Sant A Pr.. 101 8 10l..8 22. 288.20 10 g 102 0,ö. Sean. 4400 4400 ert, Gedrenn. 2079 Jofinces Cs. 1010 W gan 105) 1846 N 1 100. 4004] Kreditenstelten der Länder 9 N 975 9775 ein, Hyg. Br. e Die weng ant. 20.50 28.50 ole u Schne 111.8,.0 Schriftg. Stege:.2 88.2 Würtdg. Noten 10,0 1020 5 1078 100 30% Peſſ ade 20 4% bo. 28, K 3.) 88.75 J, rer kel, U i.80 96.50 ace ger:. desen eee Jö 0 S e 5 Amtzich nicht natierte Werte 107.3 107.3 u. 28. R 1. 2, 4½ 0 Kom 2681 9375 75. 97.50 9) e 1383 Durlacher Hof 73.— 73.— Kraftew. Altwilrtt.. Sellind.(Wolff) 84.— 84.— . 8 1 1 7, 8 unb 9. 96,50 98,50 8 24/5 LIN 97. 50 Anl. v. 28 1333131. 89,50 89,25 ech, Elektrizität 102.5 104.0. Siemens⸗Reinig. 101.0 101.2 Umtauschobligationen „ e e ee ee e 67s%% e A 1020, feine Sine eegnene Eimder Masg. 65% 8880 lie Gente. 14 b a een, 5 g ö Abel dr meld übe sf e pee 1 Sidon. detartutteel 9380 1000 Faber ggccrd eic. 6g 9, Sed ste. 1570 1550 Sine Erin. 8g.. 88— el, Perlinger Stgptiſche Glette⸗ Werte J g E. Aer 80 Se ne e ce aten den, dee 8 a aden lr Je dee aten ole 60 102 0 Süds Fuer.. 4820 2„ Aut von 180. e 57 855 Anleihen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Sb.⸗Pförf. 11 Ar 47 1 1 91.— 91.. ndustrie-Aktien 84 Farben 155,6 165.0 A— 1** Tas Bergbau 104,0 104.0 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1841 1005 Oberheff Pr-⸗Anl. 119.8 1200 Anſt..⸗Rom. 5.„Nl, ig. Gold VII, 1 dt, Gebrüder 41.— 41.— Feinmech.(Jetter).. 1 91.75 91.50 4½% Rö9.⸗Weſtf. Elektr. 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Neue Energie- Zufuhr durch Lecithin ist also erforderlich, damit Sie sleh schnell erholen, wieder ruhig schlafen und nicht mehr über Abs pannung und Schwäche, nervöse Kopf-, Herz- und Magenschmerzen zu klagen haben. Beginnen Sie darum mitdem sraſlich u. klinisch erproblen ö 3 Neinlecilhin für die Nerven 35 3 8 mens wie⸗ zbund chläge hat. G. etzt weite na⸗ dieſes und war d den igen⸗ utſch⸗ ichne⸗ Diri⸗ meh⸗ gleich phon Nann Sei⸗ mitzt chlag⸗ tſtru⸗ big⸗ ofres trtem bpins uns iſchen te er Syn⸗ ymei⸗ treff⸗ ritz vom tigen hfelle dem zeſter Sän⸗ E be⸗ aats⸗ tiger, tnter ehen niger Ge⸗ ſind, WI. Ln de r⸗ ** nſch! in lige eng klich, nicht eren iſt. zahl⸗ V= wie Den hrer Sie⸗ für er⸗ die und be⸗ bun⸗ igen Der des rie t ſ ch Bier 16. att. öß⸗ 183 Ben„Jcapedo- Pugessc Die seltsame Laufbahn eines verdienten Militaàrs Im Alter von 81 Jahren iſt Kapitänleutnant Ernſt Kretzſchmar vor kurzem in Lübben im Spreewald geſtor ben. Er hatte ſich als Inſtrukteur der Kaiſerlich chineſiſchen Marine vor allem in Torpedofragen einen großen Namen ge⸗ macht und wurde ſchließlich wegen ſeiner Verdienſte zum Kaiſerlich chineſiſchen Konteradaniral ernannt. In Deutſchland war er unter dem Namen der „Torpedo⸗Profeſſor“ in Marinekreiſen bekannt. — Berlin, im April. Offiziersexamen ohne Marineſchule Als der ſiebzehnjährige Ernſt Kretzſchmar im Jahre 1872 als Schiffsfunge in die deutſche Kriegs⸗ marine eintrat, erkannten ſeine Vorgeſetzten ſehr bald, daß ſie es bei ihm mit einem äußerſt befähigten und ehrgeizigen jungen Mann zu tun hatten, der ſeinen Weg gehen würde, auch wenn es ihm die Verhältniſſe nicht gerade leicht machten. Er war zuverläſſig und pünktlich, ſtets mit größtem Eifer bei der Sache und pflichtbewußt— ein Muſter von einem Schiffsjungen. In den Freiſtunden, wenn ſeine Kameraden in die Hängematte ſtiegen, um ſich von dem anſtrengenden Dienſt auszuruhen, fand man ihn über ſeine Bücher gebeugt, lernend und ar⸗ beitend. Er hatte erkannt, daß es für den, der vor⸗ wärts kommen wollte, nicht genügte, daß er ſeinen Dienſt einwandfrei verſah, er mußte ſich auch in allen theoretiſchen Fragen der Seefahrt und der Kriegstechnik fortbilden oder fortbilden laſſen. Eine Marineſchule zu beſuchen, war ihm nicht möglich. So eignete er ſich mit eiſernem Fleiß als Autodidakt alles Wiſſen an, das man von ihm als Offizier ver⸗ langen konnte. Und das Wunder geſchah. Ernſt Kretzſchmar be⸗ ſtaud das Offiziersexamen, ohne auch nur einmal eine Marineſchule von innen geſehen zu haben. Jetzt hatte er das ſchwerſte Hindernis beiſeitegeräumt, jetzt ſtand ihm der Weg zu weiterem Aufſtieg offen. Da er in ſeinen Bemühungen nicht nachließ und noch immer im brennenden Ehrgeiz an ſich ſelbſt arbeitete, kam er auch raſch vorwärts. Auf Wunſch der deutſchen Admiralitäÿt Er ſpezialiſierte ſich ſchließlich auf die Probleme der Torpedogeſchoſſe, die ihn von jeher beſonders ge⸗ feſſelt hatten. Nicht lange, und er konnte als Fach⸗ mann mit überragenden Kenntniſſen gelten. Durch ſeine Arbeiten und ſeine Erfolge wurde der chineſiſche Geſandte auf ihn aufmerkſam und ſetzte ſich mit der deutſchen Admiralität ins Einvernehmen, um den jungen Offitzier für die chineſiſche Marine zu gewinnen. Die deutſche Admiralität war nicht nur einverſtanden, ſondern wünſchte es ſogar, daß Ernſt Kretzſchmar nach dem Fernen Oſten ging, um dort in der chineſiſchen Marine im deutſchen Sinne zu wirken. Ernſt Kretzſchmar war zu dieſem Zeitpunkt erſt 29 Jahre alt, ein für dieſe wichtige Aufgabe ungewöhnlich jugendliches Alter. Auch in China war er vornehmlich als Offisiers⸗ inſtrukteur in Torpedoangelegenheiten beſchäftigt. Darüber hinaus ſtellte er Verſuche mit neuen Tor⸗ pebotypen an, die nach ſeinen Angaben konſtruiert wurden. Hier in China war es auch, wo man ihm den Namen„Torpedo⸗Profeſſor“ beilegte. Erſt zwölf Jahre nach ſeinem Dienſtantritt trat Kretzſchmar freiwillig aus der chineſiſchen Marine wieder aus. Vorher hatte er noch nach ſeiner Rück⸗ kehr nach Deutſchland eine Anzahl chineſiſcher Offi⸗ ziere ausgebildet. Seine Verdienſte wurden gebüh⸗ rend anerkannt. Der damalige Vizekönig Li verlieh ihm höchſte Orden und ernannte ihn zum Kaſfſerlich chineſiſchen Kapitän zur See. Mufik an der Vergſtraße Georg Böttcher: Oratorium der Arbeit Das freundliche Städtchen Weinheim, die Stätte eines reichentwickelten Muſiklebens, hatte am Sonntagnachmittag den Beſuch vieler Muſtk⸗ freunde aus Mannheim und Heidelberg. Im Rah⸗ men einer von der Daß und der NSG. „Kraft durch Freude“(Kreis Weinheim) fand die Uraufführung eines oratoriſchen Werkes von Ge⸗ org Böttcher ſtatt. Das Ziel, das dem Tonſetzer vorſchwebte, iſt die Verherrlichung der Arbeit und der Arbeitsfreude im Dritten Reich. Mit unleugbarem Geſchick hat Böttcher Dichtungen, die das Lob der Arbeit beſin⸗ gen, aus verſchiedenen Sammlungen zuſammenge⸗ ſtellt. Neben Goethe mit einem Zitat aus„Fauſt“ ſind Wildenbruch, Dehmel, außerdem Namen wie Schuder, Lerſch u. a. vertreten. Trotz der moſaik⸗ artigen Zuſammenſtellung, auf die der Tonſetzer in einer knappen Einleitung hinweiſt, liegt als eini⸗ gendes Band die Verherrlichung der Arbeit in den drei Abſchnitten„Arbeitsmorgen“,„Bauernland“ und„Vorabend und Morgen des 1. Mai“ vor. In ſeiner Vertonung bevorzugt Böttcher große Flächen und eindringliche Melodieführung. In der überwiegend homophonen Geſtaltung, die jedoch eine gelegentliche kunſtvolle Stimmführung keineswegs ausſchließt, gibt ſich Böttcher als Muſiker zu erken⸗ nen, der über eine reichhaltige melodiſche Ader ver⸗ fügt. In einer feierlichen Einleitung, die aus einem Ehorſatz des dritten Teiles entwickelt iſt, gibt Bött⸗ cher ſozuſagen ſeine muſikaliſche Viſitenkarte ab. Seine Stärke iſt die Erfindung einprägſamer Sätze, wie auch die einſtimmigen, vom Kinderchor vorgetrage⸗ nen Melodien den Weiſen der Hitler⸗Jugend glück⸗ lich nachempfunden ſind. Dem Strophenlied iſt auch in den Chorſätzen ein breiter Raum gegönnt. Ne⸗ ven den breiten Akkorden der d⸗Moll⸗Einleitung kehrt ein Choral von Johann Walter, dem muſika⸗ liſchen Berater Luthers, öfter wieder. So gewinnt die Vertonung an Einheitlichkeit. In der Bevor⸗ zugung der kurzen, leicht zu überblickenden For⸗ men, die faſt pauſenlos ineinander übergehen, liegt eine der Hauptſtärken des Komponiſten und zugleich eine bewußte Abkehr vom Oratorium großen Sti⸗ Deutſche Panzerkreuzer nach China übergeführt Gerade um dieſe Zeit waren drei Panzerkreuzer fertiggeſtellt worden, die man auf deutſchen Werften für China gebaut hatte. Mit der Aufgabe, ſie nach dem Fernen Oſten überzuführen, wurde Ernſt Kretzſchmar betraut, der ja in den chineſiſchen Ver⸗ hältniſſen beſtens bewandert war und ſich auch ſeiner Miſſion mit Glanz entledigte. Noch weitere zwei Male, in den Jahren 1907, 1908 und 1914, konnte Ernſt Kretzſchmar ſeine Henntniſſe in den Dienſt der chineſiſchen Marine ſtellen und damit den Beziehungen Deutſchlands zu China dienen. Seine zahlreichen Erfolge wurden mit der Ernen⸗ nung zum Kaiſerlich chineſiſchen Konteradmiral ge⸗ krönt. Damit hatte die nahe abenteuerliche, lich veroͤienſtvollen reicht. für Vorkriegsverhältniſſe bei⸗ ſteile Karriere eines ungewöhn⸗ Mannes ihren Gipfelpunkt er⸗ Philoſophen leben in einer anderen Welt Der Philoſoph und Phyſiker Guſtav Th. Fech⸗ ner fand einſt im Hörſaal ſeine Uhr nicht an ihrem gewohnten Platz in der linken Weſtentaſche. So⸗ gleich rief er den Pedell und gab ihm folgenden Auftrag: „Gehen Sie ſchnell nach meiner Wohnung und ſagen Sie meiner Frau, ich hätte meine Uhr auf der Kommode liegen gelaſſen. Aber beeilen Sie ſichl“ Der Pedell wandte ſich zum Gehen. Da rief Fechner:„Sie müſſen in einer Viertelſtunde zurück ſein. Es iſt jetzt“— hier faßte Fechner in die rechte Weſtentaſche, holte ſeine Uhr heraus und ſah nach der Zeit—„es iſt jetzt 10 Uhr, um 10 Uhr fünfzehn müſſen Sie hier ſein!“ * Der Philoſoph Huſſerl ging faſt täglich mit ſeinem Hunde ſpazieren. Als er eines Tages in eine Seitengaſſe einbog, wurde der Hund unruhig, riß ſich ſchließlich los und rannte einer ſich nähernden Frau entgegen, an der er voll Freude emporſprang. Huſſerl empörte dieſes ſeltſame Verhalten ſeines Lieblings. Noch mehr aber das Verhalten der Frau, die den Hund ſtreichelte. „Was wollen Sie von meinem Hunde? Wer ſind Sie überhaupt, daß Sie ſich erkühnen, meinen Hund zu ſtreicheln?“ „Aber Herr Proſeſſor“, entgegnete die ſo Ange⸗ fauchte und lachte.„Ich bin doch ſchon ſeit, Gott ſei Dank, fünf Jahren Ihre Köchin!“ F. K. Die Runofrage Die Schriftleitung einer hannoverſchen Zeitung, bei der Löns mitarbeitete, ſtellte einmal bei ihren prominenten Mitarbeitern eine Rundfrage an:„Was würden Sie tun, wenn Sie das große Los gewinnen?“ Da liefen denn auch bald zahlreiche Antworten ein, die alle veröffentlicht wurden. Nur die Ant⸗ wort von Hermann Löns wurde der Leſerſchar vor⸗ enthalten. Sie lautete kurz und bündig:„Nicht mehr für Ihr geſchätztes Blatt ſchrei⸗ ben.“ Ein ganz ſeltſames Erlebnis Ein Taucherprahm lag in der Außenweſer. Am Heck ſtand Kriſchan Twietmeier, der die Sache ſelbſt erzählt hat. Plötzlich kam ine bildſchöne Waſſer⸗ Der neuernannte Der„befeſtigte“ Steuerſchalter Zum Schutz gegen Gangſterüberfälle ſind die Steuereinnehmer in der nordamerikaniſchen Stadt Irvington mit Schnellfeuergewehren aus⸗ geſtattet. (Weltbild,.) nixe aus den Fluten. Sie kam an der Ankerkette hoch und trug eine kleines, herziges Kindchen auf dem Arm. Sie ſchien ſehr ärgerlich zu ſein, denn ſie ſchlug mit dem ſchillernden Fiſchſchweif die Wogen. Und fragte Kriſchan Twietmeier:„Haben Sie einen Taucher an Bord namens Schulz?“——— ſeinen Töchtern London, um ſich nach Indien zu begeben. Der neue Vizekönig von Indien verläßt London Vizekönig von Indien, Lord Linlithgow, verließ mit ſeiner Gattin und (Weltbild,.) Mit dem Boot ins Hotel Dieſe tragikomiſche Situation ergab ſich bei der großen Ueberſchwemmung in einem Hotel in Hartford in Staate Connecticut. Die Gäſte kamen mit einem Boot ins Haus.(Weltbild,.) les. Sehr eindrucksvoll wirkte der„Chor der Ma⸗ ſchinen“ mit einem hämmernden obligaten Rhyth⸗ mus ſowie orgelpunktartige Bildungen. Der gute Chorſatz, der unter Verzicht auf kom⸗ plizierte Teilungen und polyphone Stimmführung das Werk auch kleineren Chorvereinigungen zugäng⸗ lich erſcheinen läßt, trug weſentlich zur erfolgreichen Wirkung bei. Auch die Inſtrumentation erſcheint zielſtcher und wirkungsvoll, wenn auch mitunter etwas ſtark aufgetragen. Weſentlich anſpruchsvoller ſind die überleitenden Partien, die, den Soloſtim⸗ men zugedacht, muſikaliſch ſehr ſattelfeſte Sänger beanſpruchen, zumal ſie ſtreckenweiſe rezitierend ge⸗ halten ſind und die harmoniſche Unterlage nur an⸗ gedeutet wird. Für die Wiedergabe des Oratoriums, das im „Saalbau“ bei gutem Beſuch ſeine Uraufführung er⸗ lebte, war ein großes Aufgebot bereitgeſtellt. Neben den Männerchören„Eintracht“,„Liederta⸗ fel“,„Sechzehner“(Weinheim) wirkten der ge⸗ miſchte Chor des Cäcilienvereines und ein Knaben⸗ chor, ſowie das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim mit. Das umfangreiche Bariton⸗Solo hatte Wilhelm Trieloff(Nationaltheater Mann⸗ heim) übernommen, der vor allem ſeine Befähigung für dramatiſchen Ausdruck bei aller Wahrung des oratorienhaften Stiles als grundlegenden Faktor für die wirkungsvolle Wiedergabe ſeiner bedeu⸗ tungsvollen Aufgabe in die Waagſchale legte. Auch die Konzertſängerin Paula Schneider war ihrer Aufgabe, die hohe muſikaliſche Sicherheit erfordert, gewachſen und bewies erneut ihre Befähigung für den Konzertgeſang. Die Geſamtleitung hatte Muſikdirektor Alphons Meißenberg aus Weinheim übernommen, der ſich durch die gewiſſenhafte Vorbereitung der Auffüh⸗ rung, insbeſonders der Chorpartien, ein großes Verdienſt erworben hat. Die Uraufführung, der auch der badiſche Miniſterpräſident Köhler bei⸗ wohnte, bedeutete einen großen Erfolg für den an⸗ weſenden Komponiſten, dem ein ſinniges Andenken überreicht wurde. ſowie für alle Beteiligten, die unter Meißenbergs Leitung keine Mühe ſcheuten, um dem„Oratorium der Arbeit“ eine gute Wieder⸗ gabe zu ſichern. ch. eee Dichtung und Muſik aus Oeſterreich Hilfsbund der Deutſch⸗Oeſterreicher Mit einem wertvollen Programm, zu deſſen Durchführung Kunſtkräfte von Rang ſich bereitwil⸗ ligſt zur Verfügung geſtellt hatten, trat der Hilf s⸗ bund der Deutſch⸗Oeſterreicher(Orts⸗ gruppe Mannheim) vor die Oeffentlichkeit. Die feſ⸗ ſelnde Vortragsordnung bot durchweg Werke öſter⸗ reichiſcher Tonſetzer, und zwar der anerkannten Klaſ⸗ ſiker Hayon, Mozart und Schubert, ſowie erleſene Proben der Dichter Wildgans, Kolbenheyer und Weinheber. Der Ortsgruppenleiter Dr. Stephan von Buchwald begrüßte in ſeiner einleitenden Anſprache die Gäſte und wies auf den großen An⸗ teil der Alpenländer am geſamtdeutſchen Kulturgut hin. Das Kergl⸗Quartett eröffnete die Reihe der künſtleriſchen Darbietungen mit einer tonſchönen und ſehr ausgeglichenen Wiedergabe des„Kaiſer⸗ Onartettes“ von Joſ. Haydn. Paula Buchner, die hochdramatiſche Sängerin des Nationaltheaters, brachte die berühmte und wegen ihrer Schwierigkeit gefürchtete Arie der Donna Anna aus„Don Gio⸗ vanni“ und die Arie der Leonore aus„Fidelio“ mit dramatiſchem Ausdruck zu Gehör, am Klavier fein⸗ fühlend von Eugen Heſſe begleitet. Mit herzlichem Beifall begrüßt, trat Profeſſor Friedrich Wührer an den Bechſtein⸗Flügel und bot in meiſterlicher Ausführung zwei Impromptus von Schubert, denen er als Zugabe das reizende Impromptu in As⸗Dur folgen ließ. Seine geſchlif⸗ fene Technik kam ausgezeichnet zur Geltung. Armas Sten Fühler, der auch dichteriſch begabte junge Schauſpieler vom Nationaltheater Mannheim, trug verſtändnisvoll Gedichte von Anton Wildgans(„Das große Händefalten“), ferner Dichtungen von Joſeph Weinheber und Kolbenheyer vor. Den Abſe'Iuß des Abends bildete das bekannte, in ſeinem erſten Satz von Leidenſchaft durchwühlte Klavier⸗Quartett g⸗ Moll von Mozart, um deſſen vollendete Wiedergabe ſich die Herren Kergl, Kußmaul und Carl Müller im Verein mit Prof. Wührer verdient machten. Dr von Buchwald bat in ſeinem Schlußwort, den Hilfsbund in ſeinen Beſtrebungen noch wefterhin zu unterſtützen. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſand der Abend, dem ein geſelliges Bei⸗ ſammenſein folgte, ſeinen Abſchluß. l. Verdis„Maskenball“ Das zweite Teſchemacher⸗Gaſtſpiel In einer ſehr ſchönen, von Dr. Cremer mit Verve geleiteten„Maskenball“⸗Aufführung entfaltete ſich am Sonntagabend durch das glückliche Zuſam⸗ menwirken hochqualifizierter Sängerperſönlichkeiten die dramaitſche Kraft der Muſik Verdis und das feu⸗ rige brio des italieniſchen Melos in überraſchender Weiſe. Man erfuhr wieder einmal, wie ſehr das Werk recht eigentlich eine Geſangsoper iſt. Marx⸗ garete Teſchemacher hat als Amélia durchaus das, was die Partie verlangt: die ſelten anzutref⸗ fende Vereinigung italieniſch⸗lyriſcher und hoch⸗ dramatiſcher Eigenſchaften. Die Sängerin verbindet Temperament mit ſchöner Innigkeit, ſie geſtaltet ſehr ſicher und ſetzt neben leuchtender Stimmfülle gelegent⸗ lich ein tragfähiges ohrbezauberndes Piano ein. In Herrn Kötter, der für den erkrankten Herrn Kup⸗ pinger aus Frankfurt gekommen war, hatte die Teſchemacher einen darſtelleriſch kultivierten, ſtimm⸗ lich mit bemerkenswerter tenoraler Kraft ſich ein⸗ fügender Partner als Graf gefunden, und als Drit⸗ ter im Bunde war der Renée Heinz Daniels, deſſen Bariton ſich immer ſchöner entwickelt, von be⸗ ſonderer Eindruckskraft. Da auch Gertrud Gel⸗ Iòins Page ſich keck und kühn behauptete und Jrene Ziegler als Wahrſagerin Schauerliches durch Kunſt zu verklären verſtand, ſo erreichte die Auffüh⸗ rung eine ſehr erfreuliche Geſchloſſenheit und fand die Fegeiſterte Reſonnanz der Zuhörer. 2. Aus dem Schauſpielſtudio Haus Carl Müller wurde Mai Stürmer au die Heſſen⸗Naſſauiſche Volksbühne in Wiesbaden verpflichtet. Sie hat dort als erſte Rolle die Hilde in„Hilde und die 4 PS.“ geſpielt. Ferner hat Lill Schick die Schluß⸗ prüfung erfolgreich abgelegt. — baut zur Zeit dem Kraftwagen neue Straßen in Ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Otenstag, 7. April 1986 — Einige führende däniſche und ſchwediſche Fir⸗ men haben, wie wir ſchon kurz berichteten, einen großzügigen Plan ausgearbeitet, der die Anlage eines Netzes von Schnuellverkehrsſtraßen für ganz Dänemark und in Verbindung damit die Ueber⸗ brückung des Großen Belts und des Oereſunds vor⸗ ſieht. Das Projekt beanſprucht rund 650 Millionen Kronen. Es wird von der däniſchen und der ſchwe⸗ diſchen Regierung gegenwärtig geprüft. Das ge⸗ plante Straßennetz beſteht aus zwei Nord—Süd⸗ Linien. Die eine führt von Flensburg bis zur Nord⸗ ſpitze Jütlands nach Hirtshals, während die zweite Kopenhagen mit Rödby(Laaland) verbindet. Eine dritte Linie ſchneidet dieſe Linien in oſtweſtlicher Richtung und führt von Malmö an der ſchwediſchen Wejf⸗küſte bis nach Esbjerg an der Oſtküſte Jütlands unter Einbeziehung der geplanten Brücken über den Großen Belt und den Oereſund. Dieſe beiden Brük⸗ ken ſollen insgeſamt eine Länge von etwas über 30 Kilometer haben. Bei Verwirklichung dieſes gro⸗ ßen Planes würde es möglich ſein, den Weg vom Feſtland nach Kopenhagen und weiter nach Malmö ohne Unterbrechung im Kraftwagen zurückzulegen. Die Bedeutung dieſer Pläne gewinnt noch, wenn man berückſichtigt, daß Beſtrebungen dahingehen, auch für Schweden ein Netz von Schnellverkehrs⸗ ſtraßen zu entwerfen. Naturgemäß haben dieſe Pläne in Deutſchland große Beachtung gefunden. Bei ihrer Durchführung würde eine bedeutende Verbeſſerung des Verkehrs zwiſchen Deutſchland und den nörd⸗ lichen Staaten eintreten. In dieſem Zuſammenhang erſuchte der Berliner Vertreter von„Berlingſke Tidende“, Baron Schaffalitzky de Muckadell, den Ge⸗ neralinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, um eine Unterredung. Auf die Frage, wel⸗ ches Intereſſe Deutſchland an dieſem Plan habe, ant⸗ wortete Dr. Todt:„Zunächſt darf ich Ihnen ſagen, daß wir es in Deutſchland außerordentlich begrü⸗ ßen, wenn der Gedanke, dem neuzeitlichen Schnell⸗ verkehr neue Wege zu ſchaffen, auch von den Nach⸗ barländern aufgegriffen wird. Denn Deutſchland ſtalt der Reichsautobahnen, und wir ſind überzeugt, daß auch der Kraftwagen dereinſt ebenſo ſeine inter⸗ nationalen Verbindungsſtraßen erhalten wird, wie ſte für die Eiſenbahn auch entſtanden ſind.“ Sodann äußerte ſich Dr. Todt über die Möglichkeit eines Anſchluſſes des deutſchen Straßennetzes an die in dem Projekt vorgeſehenen Linien und die damit zu⸗ ſammenhängenden Fragen. d. — Ein Junggeſelle in Budapeſt wollte dieſer Tage ſein übliches Morgenbad nehmen. Während er das Waſſer einlaufen ließ, fiel ihm ein, daß er noch keinen Blick in die Zeitung geworfen hatte. Er eilte alſo, bereits nackt, in den Korridor, um ſich die Zeitung aus dem Türſchlitz zu holen. Unglück⸗ licherweiſe ſteckte nun die Zeitung ſehr ungeſchickt in dem Schlitz. Jedenfalls fiel ſie bei der leichten Berührung ſoſort auf den Boden, aber nicht inner⸗ Halb des Hauſes, ſondern draußen vor den Ein⸗ gang. Da ſich niemand ſehen ließ, entſchloß ſich der junge Mann, die Tür raſch zu öffnen, um die Zei⸗ tung mit einem ſicheren Griff hereinzuholen. Bei dem Luftzug, der entſtand, als die Tür geöffnet wurde, flog aber die Zeitung weiter weg. Das war gewiß unangenehm, aber ſeine Zeitung wollte der junge Herr nun einmal haben. Alſo machte er einen kühnen Satz... und ſchon hielt er die Begehrte triumphierend in der Hand! Inzwiſchen hatte ſich nun das Unglück ereignet, daß die Tür hinter ihm zugeſchlagen war. Nun war guter Rat teuer. Adam vor der Tür tat wohl das einzig Vernünftige— er riß die Zeitung auf und bedeckte mit den Blättern ſeine Blößen.(Der ſelige Adam hatte zu dieſem Zweck ja ſogar nur ein Feigenblatt.) So angetan läutete der junge Herr bei dem Nachbarn. Die Kü⸗ chenſee öffnete. Als ſie des ſchlotternden Adams an⸗ ſichtig wurde, fing ſie laut zu kreiſchen an; dann ſchlug ſie ihm die Tür vor der Naſe zu. Das Haus⸗ mädchen bei dem zweiten Nachbarn war ſchon klü⸗ ger— ſie rief gleich die Polizei und die Rettungs⸗ ſtelle an, ſo daß ſich die Hausangeſtellte des dritten Nachbarn, bei dem zu läuten ſich der verzweifelte Adam gerade eben anſchickte, gar nicht erſt mehr zu bemühen brauchte, denn in dieſem Augenblick er⸗ ſchienen bereits die Sanitäter auf dem Schauplatz. Sie machten mit dem„Verrückten“ kurzen Prozeß, warfen ihm eine Decke über den Kopf, packten herz⸗ haft zu, zerrten ihn zum Transportwagen und fuh⸗ ren davon. Direkt ins Irrenhaus. Inzwiſchen war natürlich die Badewanne übergelaufen. Das Waſſer floß ſchon die Stiegen herab. Der Hausmei⸗ ſter raufte ſich die Haare und telephonierte ſofort nach der Feuerwehr, die nach einiger Zeit auch an⸗ gebrauſt kam. Es dauerte faſt eine Stunde, bis man der Sintflut Herr geworden war. Der Mieter kehrte gerade noch zur rechten Zeit in ſein Eigenheim zu⸗ rück, um die Feuerwehr wieder abziehen zu ſehen. Er trug jetzt wieder einen Anzug, den er ſich aus⸗ geliehen hatte, nachdem ſich in der Irrenanſtalt das Mißverſtändnis aufgeklärt hatte. Aber die Aben⸗ teuer dieſes Morgens werden ihm wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Dafür werden ſchon die verſchiedenen Rechnungen ſorgen, die der Rettungs⸗ geſellſchaft, der Feuerwehr und der Handwerker, die den durch das Waſſer verurſachten Schaden wieder beſeitigen müſſen. * — Zu einem ganz ungewöhnlichen Vorfall iſt es dieſer Tage in einer Vorſtadt von Budapeſt gekom⸗ men. Als ein Bewohner der Molnarſtraße kurz vor Einbruch der Dämmerung über den Hof zu ſeiner Wohnung gehen wollte, fiel ihm ein Hut vor die Füße, der nur von oben heruntergeworfen worden ſein konnte. Er hob den Hut auf, blickte ſich um und gewahrte tatſächlich in der Höhe des vierten Stock⸗ werks des Hauſes einen jungen Mann, der ihm lachend zurief:„Laſſen Sie den Hut liegen. Ich komme ſofort nach!“ Bevor ſich der Hausbewohner noch Rechenſchaft darüber abgeben konnte, was mit dieſer rätſelhaften Bemerkung gemeint ſein konnte, ſchwang ſich der junge Mann droben im vierten Stockwerk auf das Fenſterbrett, breitete die Arme aus und ſtürzte in die Tiefe.. Im nächſten Au⸗ genblick fiel der Unglückſelige neben dem noch ganz entſetzt daſtehenden Hausbewohner auf die Flieſen des Hofes, wo er mit zerſchmetterten Gliedern, furchtbar zugerichtet, in einer Blutlache liegenblieb. Es wurde die Polizei gerufen. Auch die Sanitäter erſchienen kurz darauf auf dem Schauplatz des ſchau⸗ rigen Selbſtmordes, aber es war bereits zu ſpät. In den Taſchen des Unglücklichen fand man eine Poſtkarte, die an einen gewiſſen Lasko gerichtet war. Auf ihr ſtand ganz kurz:„Lieber Geza, paſſe genau auf, daß ſie Dich nicht mit mir verwechſeln.“ Es ſcheint ſich hierbei abermals um einen Scherz, den letzten, oͤes Selbſtmörders zu handeln, oͤenn wie die Nachforſchungen der Polizei bereits ergeben haben, exiſtiert dieſer angebliche Geza Lasko überhaupt nicht— wahrſcheinlich iſt dies ſogar der Name des Selbſtmörders ſelbſt! — In Höchſt verſchied nach 14tägiger Krankheit, von der er faſt wieder geneſen war, unerwartet der im Ruheſtand lebende Dr. phil. Dr. med. h. e. Fried⸗ rich Stolz im Alter von 76 Jahren, Mit ihm iſt ein Mann dahingegangen, der ſich um die Wiſſenſchaft und um die ganze leidende Menſchheit die größten Verdienſte erworben hat. Schon frühzeitig war er als Forſcher und mit wiſſenſchaftlicher Apbeit auf chemiſchem Gebiet tätig. Insbeſondere gelang es ihm, auf pharmazeutiſchem Gebiet Erfindungen von weittragender Bedeutung zu machen. Ende der neun⸗ ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts fand er in ſeinem Verſuchslaboratorium in Höchſt dann das, was ſeinen Namen und den ſeines Vaterlandes und der JG.⸗Werke in der ganzen Welt bekannt machte. Es war das ſchmerz⸗ und fieberlindernde Pyrami⸗ don. Die Entwicklung der pharmazeutiſchen Wiſſen⸗ ſchaft hat ihm viel zu danken. Raſtlos arbeitete er, und ſeine Arbeit war ſtets von Erfolgen begleitet. Neben vielen anderen bedeutenden chemiſchen Ent⸗ deckungen gelang ihm auch die chemiſche Syntheſe eines Hormons. Seit dieſer Zeit iſt auch das ſynthe⸗ geklagten weit über das Maß des Züchtigungsrechtes tiſche Adrenalin unter dem Namen Suprarenin im Den Vater erſchlagen — Gerſtungen a. d. Werra, 6. April. Eine furchtbare Bluttat ſpielte ſich am Sonntag⸗ nachmittag auf einem Bauerngehöft in Dippach bei Gerſtungen ab. Im Verlauf eines Streites ſchlug der 23jährige Walter Keitel ſeinen 538 Jahre alten Vater Adam Keitel mit einem Knüppel zu Boden. Adam Keitel wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald danach ſtarb. Der Täter ſtellte ſich der Polizei. Die Gründe zu der Bluttat liegen in zervütteten Familienverhältniſſen. Silbergeloͤſchieber gefaßt — Kleve, 6. April. Von Zollbeamten wurde im Geſchäftsraum einer hieſigen Firma ein Silbergeld hamſter auf ſwiſcher Tat feſtgenommen. In ſeinen Taſchen fand man noch eine große Menge Silbergeld. Als Beamte eine Durchſuchung der Wohnung des Feſt⸗ genommenen vornahmen, warf die überraſchte Ehe⸗ frau des Hamſterers 2000 Mark in Hundertmark⸗ ſcheinen ins offene Herdfeuer. Obwohl ſich die Frau widersetzte, konnten noch 1600 Mk. aus dem Feuer gerettet werden. Die Frau, ihr Sohn und 2 weitere Männer wurden feſtgenommen. Sie ſtehen im Verdacht, große Mengen deutſchen Papiergeldes verbotswidrig aus dem Auslande eingeführt und das dafür ein⸗ gewechſelte Silbergeld unter Verſtoß gegen die Devi⸗ ſengeſetzgebung ins Ausland gebracht zu haben. Bis⸗ her iſt erwieſen, daß mindeſtens 13000 Mark pon der Bande verſchoben worden ſind. Gegen alle fünf Feſtgenommenen, bei denen noch ins⸗ geſamt 3200 Mark und 238 holländiſche Gulden be⸗ ſchlagnahmt wurden, hat das Amtsgericht Kleve Haft⸗ befehl erlaſſen. Der verheerende Orkan in ASA Viele Todesopfer — Neuyork, 6. April. Der Orkan, der die Staaten Ala ba ma, Miſ⸗ ſiſſippi und Teuneſſee verwüſtete, fuhr mit ſolcher Geſchwindigkeit über das Land, daß die Ein⸗ wohner der betroffenen Dörfer und Städte völlig überraſcht wurden. Augenzeugen berichten, daß das Sturmzentrum ſich mit einem Geräuſch näherte, das einem Dutzend heranbrauſender Güterzüge ähnelte. In einer Breite von 400 Meter hat der Sturm in den genannten Staaten alles dem Erdboden gleichgemacht. Der Tornado forderte in den fünf betroffenen Sübdſtaaten ſchätzungsweiſe 200 bis 500 Todes⸗ opfer und über 1000 Verletzte. Viele tauſend Men⸗ ſchen ſind obdachlos geworden. Der Sachſchaben he⸗ trägt mehrere Millionen Dollar. Allein in Tupelo wurden über 100 Tote geborgen. Das Geſchäftsviertel von Gainesville(Georgia) wurde durch den Sturm und anſchließende Brände zerſtört. In dieſer Stadt ſollen 80 bis 100 Tote und 700 Verletzte zu verzeichnen ſein. eee» Handel. Damit war Dr. Stolz der erſte Schritt zum künſtlichen Aufbau der Hormone gelungen, eine Frage, die auch heute wieder die Wiſſenſchaft in ſtärkſtem Maße beſchäftigt. Vor ſechs Jahren wurde Dr. Stolz zu ſeinem 70. Geburtstag von der Uni⸗ verſität Marburg in Anerkennung der Ehrendoktor verliehen. Bis 1930 war Dr. Stolz raſtlos in den Laboratorien des Werkes Höchſt der JG. Farben⸗ induſtrie tätig. . — Vor dem Braunſchweiger Amtsgericht ſtand wegen Tierquälerei ein Angeklagter, der auf ſeinem Acker mit der Peitſche unmenſchlich auf einen Hengſt eingeſchlagen hatte, weil das Tier den beladenen Wagen nicht weiterziehen konnte. Als es mit dem linken Hinterbein über die Deichſel ſchlug, hatte nach der Ausſage von Zeugen der Angeklagte erſt recht mit der umgedrehten Peitſche blindlings auf den Hengſt eingeſchlagen. Bei ſeiner Vernehmung gab der Angeklagte wohl zu, das Pferd geſchlagen zu haben, ſtritt aber eine Mißhandlung ab. Die Zeu⸗ gen ſagten dagegen aus, daß das Schlagen des An⸗ hinausgegangen ſei, das dem Tierhalter zuſtehe. Auch ſei dem Pferde eine Leiſtung zugemutet wor⸗ den, die es nicht hätte bewältigen können. Das Amtsgericht verurteilte den Angeklagten zu ſechs Wochen Gefängnis. * — Die vier Direktoren der drei größten Lenin⸗ grader Theater und des Staatszirkus ſind wegen ihrer betrügeriſchen Geſchäftsgebaren verhaftet und in den Anklagezuſtand verſetzt worden. Alle vier ſollen 200 000 Rubel veruntreut haben, die eigent⸗ lich den Arbeiterbeſuchern in Form von Kartener⸗ mäßigungen zugute kommen ſollten. Es handelt ſich um den Direktor des Opernhauſes, Direktor Ber⸗ ger vom Akademiſch⸗dramatiſchen Theater, Direktor Rummel von der Komiſchen Bühne, und Direktor Kogan vom Staatszirkus. Auch eine Reihe anderer Theaterleute wurden wegen ähnlicher Beſchuldigun⸗ gen verhaftet und werden ſich in einem Verfahren rechtfertigen müſſen. Der berühmte Schauſpieler Mo⸗ nachow vertritt in dieſem Prozeß den Ankläger. Er iſt zugleich Vertreter der Schauſpieler⸗Gewerkſchaft. * — Das alte, ehrwürdige Schloß Tunemouth— in der engliſchen Grafſchaft Northumberland, an der Mündung des Fluſſes Tyne gelegen— iſt in Flammen aufgegangen und bis auf die Grund⸗ mauern niedergebrannt. Dieſes herrliche Schloß hat einſt in der Geſchichte Englands eine bedeutende Rolle geſpielt. Es war unter anderem der Lieb⸗ lingsaufenthalt der Königin Eliſabeth, die auf den weiten Feldern um Schloß Tynemouth ihre Falken⸗ jagden zu veranſtalten pflegte. Aber nicht nur die Königin Eliſabeth hat auf Schloß Tynemouth Woh⸗ nung genommen, ſondern auch Karl J. weilte häu⸗ fig dort. Karl J. iſt bekanntlich jener engliſche Kö⸗ nig geweſen, der einen erbitterten Kampf gegen die überhandnehmende Macht des Parlaments kämpfte, bis er ſchließlich in der Schlacht bei Naſeby unter⸗ lag und dann im Jahre 1649 durch den ſiegreichen Cromwell enthauptet wurde. Nun iſt dieſes hiſtori⸗ ſche Schloß ein Raub der Flammen geworden. So⸗ gar die Garniſon, die in der Nähe ſtationiert iſt, griff ein, um zu retten, was zu retten war, ver⸗ mochte aber gegen das Feuer, das in dem alten Ge⸗ mäuer und den morſchen Balken reichlich Nahrung fand, nichts auszurichten. N — Auf der Kurpromenade in Bad Mergentheim ſtanden vor dem Muſikpavillon zwei Damen, als das Orcheſter die Abſchieds⸗Sinfonie von Haydn ſpielte, ein Muſikſtück, bei dem ein Muſiker nach dem anderen ſein Inſtrument ſortlegt und leiſe weggeht. Mit wachſendem Staunen beobachten die Damen das ſeltſame Verhalten der Orcheſtermitglieder. Als endlich der letzte Muſiker fertig und fortgegangen war und der Dirigent allein vor den verlaſſenen Stühlen ſtand, hatte eine der Damen eine einleuch⸗ tende Erklärung für dieſes rätſelhafte Konzert ge⸗ funden. Verſtändnisinnig flüſterte ſie ührer Freun⸗ din zu:„Ja, ja— das Mergentheimer Waſſer!“ WUsTEHTORT VII ROMAN VON IAN DIS ENB ERG XVIII. Würfel. Mitten in der Nacht bemerkte O' Murphy, daß er nur mit einem Auge ſchlief. Das andere glotzte weit geöffnet zur Decke. Er verwunderte ſich über dieſe neue Eigenart und begann krampfhaft zu überlegen. Der Alkohol war aus ſeinem Gehirn gewichen. Er 22 51775 a 8 5 5 ielte zur Pritſche Achilles', den er nicht atmen Mot nickte. 5 05 zur Pritſche Achilles „Du willſt mir Mut zuſprechen? Ich brauche Achilles lag auf dem Rücken, er hatte die Augen nicht mehr Mut, als ich habe. Glaubſt du. ich weiß nicht zu ſterben? Wie ein Kolonialſoldat werde ich aufrecht ſtehen und mir auch nicht die Augen ver⸗ binden laſſen... Sie ſchmiegte ſich dicht an den Vater.„Die Augen werde ich mir nicht verbinden laſſen“, flüſterte ſie. De Bottberg ſaß ſtumm. Sein Ohr horchte in die Nacht. „Sie ſollen mir dieſe Stunden ſchenken, bis die Sonne aufſteigt“, betete er ſtill,„ſie ſollen das Mäd⸗ chen nicht von meiner Seite reißen.“ Seine Gedanken erſtarben vor Qual, während er unabläſſig auf den Hof hinaushorchte. Da— in der Tat— nahten Schritte. Diel Kette an der Tür klirrte leiſe. Kamen ſie ſchon? De Bottberg ſchnellte empor und griff nach einem Stück Holz, das neben ihm lag. Billig ſollten ſie das Mädchen nicht haben! Langſam öffnete ſich die Tür, einen Spalt nur, und es trat jemand ein. Hoch und dunkel ſtand ein Mann im Raum. Er regte ſich nicht. Er fragte kaum hörbar:„Bſot?“ Mot ſprang auf. Sie breitete im Dunkeln die Arme weit aus, ſie flog durch den Raum und hing am Hals des Mannes. 5 Mot“, flüſterte Hauſer und ſchlang die Arme ſo feſt um ſie, daß ſie zu erſticken drohte. Er fühlte ihren Mund brennend auf ſeinen Lip⸗ pen. Ihre Körper verſchmolzen. Die Welt floß wie ein Waſſer an ihnen vorüber. Sie ſtanden auf einer kleinen Inſel, die nur ihnen gehörte. Kein Menſch war weit und breit. dem Kuß. Sie verſtrömten ihr Leben ineinander, als hätten ſie hunderttauſend Jahre zu verschenken. „Du biſt gekommen“, flüſterte ſie in tiefem Glück und ſtreichelte ſein Geſicht, das ſich durſtig zu ihr Ihre Lippen bebten unter geſchloſſen und atmete lautlos mit offenem Munde. Die Haare hingen ihm wirr ins Geſicht, ſie verſchmol⸗ zen mit ſeinen unraſierten Wangen zu einem dunk⸗ len Wald, einem zähen Geflecht, das wie Moos das Geſicht bedeckte. O' Murphy wandte die Augen dem Fenſter zu und betrachtete den wandernden Mond. Mitternacht war vorüber. Worauf wartete er noch? Er knöpfte das Hemd auf, denn plötzlich begann er zu dampfen. Schweiß perlte aus allen Poren. O' Murphy ſetzte ſich leiſe auf. Zum erſten Male ſeit vielen Jahren hörte er ſein Herz ſchlagen Warum ſaß er hier und ließ die koſtbare Zeit ver⸗ ſtreichen? Bedächtig fuhr er in ſeine Hoſen. Ein Keuchen ſaß ihm in der Kehle.'Murphy ſchluckte, um es zu verdrängen. Ruhig, damit der andere nicht er⸗ wachte! e Zitternd ſetzte OMurphy die Füße auf. Er fie⸗ berte. Gleich wird er die Frau an ſeine Bruſt drük⸗ ken... Morgen wird ſie tot ſein, die Zarte, Leichte, das Weſen aus Seide und duftigem weißem Fleiſch. O' Murphy war bis zur Tür geſchlichen. Langſam hob er die Hand, um ſie aufzuſtoßen. Jäh zuckte er zuſammen: ein Meſſer ſchwirrte dicht an ſeinem Kopf vorbei ins Türholz. Es vibrierte. Zitternde Lichter liefen über die blanke Schneide. Langſam wandte O Murphy ſich um. Er ſtieß ein tiefes Grollen aus wie ein Stier und ſenkte den Kopf, als wollte er mit ſeiner harten Stirn gegen die Mauer losgehen. Achilles hatte ſich von ſeiner Pritſche aufgerichtet. Seine Augen leuchteten grün aus dem Halbdunkel. In jeder Hand hielt er ein langes Meſſer, warf es in die Luft und fing es an der Spitze auf. Der Stahl pendelte in ſeiner Hand. „Noch einen Schritt, und ich nagle deinen fetten bimabneigte,„ich wußte, du würdeſt kommen.“ Hals an die Tür!“ Ziſchend bewegte er den Oberkörper, während ſeine Augen glanzlos auf O' Murphys Bruſt ſtarrten. Langſam trat'Murphy ins Zimmer zurück. Vorſichtig packte er die Lehne eines Stuhles und hob ſie ſacht vom Boden auf. „Stell den Stuhl hin!“ knurrte Achilles, der ihn nicht aus den Augen ließ und die Meſſer ſchneller ſchwang. O' Murphy hob die Hände und zeigte, daß ſie leer waren. Langſam ſetzte er ſich und ſtierte auf den pendelnden Stahl. „Du willſt zu der Frau... Achilles zog ſeinen Mund in die Länge ſo ſtark, daß ſein ganzes Geſicht ſich zu teilen ſchien.„Ich habe wohl dasſelbe Recht wie du.“ „Wenn du mit dem Meſſer nach mir wirfſt und nicht triffſt“, ſagte O Murphy heiſer,„dann haben wir alle beide nichts davon.“ „Ich, uicht treffen?“ Der Grieche lachte leiſe und höhniſch.„Das wäre das erſtemal. Wie ſagt dein Hauſer? Kameradſchaft geht vor Weibergeſchichten. Alſo die Kameradſchaft ſoll vor dieſe Weibergeſchichte gehen. Wir wollen um ſie würfeln, he?“ O' Murphy zog ſich, ohne den Blick abzuwenden, hinter den Tiſch zurück. „Einverſtanden!“ Sein Atem pfiff ſtoßweiſe aus der Lunge. „Gleiches Recht!“ Achilles warf ein Meſſer auf die Tiſchplatte. Die Spitze hakte im Holz. Der Stahl ſtand zitternd neben O' Murphys Hand, der nach dem Meſſer taſtete. „Wenn du nicht ehrlich ſpielſt.“ Achilles kroch in ſich zuſammen wie ein Igel. Er ſchnellte vor und ſtand am Tiſch. Lange ſahen ſie ſich haßerfüllt an. Ihre Muskeln bebten wie die der Wölfe vor dem Sprung. Achilles ſchlug drei Würfel auf den Tiſch. Zwei roll⸗ ten und kreiſelten, der dritte fiel zu Boden. „Du mogelſt, du Hund!“ O' Murphy fegte die Beinſtücke vom Tiſch. Er zog ſein Hemd über den Kopf umd ſtand mit ſeinem brei⸗ ten, muskelbepackten nackten Oberkörper vor dem kleinen Griechen, der ſich langſam bückte und, ohne O' Murphy aus den Augen zu laſſen, einen Würfel aufhob und auf den Tiſch legte. „Drei Wurf— einverſtanden?“ Sie ſtanden ſich dampfend gegenüber. Achilles preßte die Zähne aufeinander und ergriff den Würfel. Er ſchlug die Augen zum Himmel auf. „Heilige Mutter von Jorani“, betete er,„drei Kerzen“ Gierig beugte er ſich hinab: „Sechs Triumphierend blickte er in die Augen des Iren die hervorquollen und die Zahl anſtarrten. „Sechs“, wiederholte'Murphy dumpf.„Gut. Gib her!“ 5 Er ließ den Würfel über den Tiſch kreiſeln. Seine Augen folgten den Drehungen, die verebbten. „Drei!“ ſchrie Achilles triumphierend.„Du drei — ich ſechs. Gib her!“ Der Grieche nahm mit zitternden Fingern den Würfel, ließ ihn in ſeinen hohlen Händen rollen, dann warf er ihn auf den Tiſch. „Zwei., ſtammelte er. „Zwei..., grinſte O' Murphy. N Achilles griff nach ſeinem wundertätigen Amulett, riß es bebend vom Hals und küßte es Er ſah auf die klobigen Finger'Murphys, die den Würfel in der Hand rollen ließen. Der Würfel wuchs vor ſei⸗ nen Augen zu einem Berg, der auf der Tiſchplatte kreiſelte, tanzte, ſich bog und tanzend ſtarb. „Fünf!“ flüſterte Achilles.„Du haſt ſieben jetzt, ich acht!“ „Du Hund, ich habe drei und fünf, ich habe auch acht!“ Achilles warf'Murphy einen ſchiefen Blick zu und ergriff den Würfel: „Jetzt werden wir ſehen wer die Frau bekommt!“ Sein Amulett fiel zu Boden, er bemerkte es nicht. Er wälzte die Zunge im Munde. Schweiß ließ einen kleinen Bach in ſeine Augenbrauen tropfen. „Eins!“ ſchrie O' Murphy,„ſiehſt du, eins!“ Achilles ſtierte auf den Würfel. Eins, es ſtimmte. Eins! Heilige Mutter! Er taſtete nach ſeinem Amulett. Er fand es nicht. Da lag es am Boden. Er hob es auf und küßte es. „Du jetzt!“ Er ſchob'Murphy den Würfel zu. Seine Au⸗ gen ſtanden voll Tränen. „Hehe“, lachte O Murphy,„eins haſt du ge⸗ würfelt!“ Er ließ den Stein über den Tiſch kreiſeln. „Die höhere Summe gewinnt“, ſagte O' Murphy. „Schnell, beginne. die Zeit iſt koſtbar!“ (Fortſetzung folgt.) mmte. ſeinem Boden. e Au⸗ u ge⸗ * — Dienstag, 7. April 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 188 e 55 Die Frühlingsſonne zauberte Die Vergſtraße im Blütenmeer Lebhafter Fremoenverkehr im ſchönen Weinheim Aber man iſt jedem Veſucherſtrom gewachſen U Weinheim, 7. April. Nachdem die Märzwinde die erſten Blüten ver⸗ weht haben, hat ein milder Aprilregen das Wachs⸗ tum außerordentlich gefördert. Ueberall leuchten die Blüten der Pfirſich⸗, Aprikoſen⸗ und Magnolien⸗Bäume, denen ſich jetzt auch die Kirſchen⸗ und Birnbäume angeſchloſſen haben. Bis zu den Feiertagen wird der große Obſtgarten der Bergſtraße ein einziges Blütenmeer bilden und mit ſeinen Reizen der Voll⸗ blüte der Anziehungspunkt Tauſender von Wanderern und Automobiliſten ſein. Der Verkehr auf der Bergſtraße hat ſeit den letzten Sonntagen beſonders ſtark eingeſetzt. Auch in Weinheim ſind bereits ſämtliche Ho⸗ tels und Gaſthäuſer belegt. Dank der Initiative des neu gegründeten Verkehrs⸗ vereins ſind jedoch viele Möglichkeiten der Unter⸗ bringung der Gäſte gegeben, ſo daß man auch dem größten Fremdenzuſtrom gewachſen iſt. Seit dem 15. März kommt jede Woche eine Reiſegeſellſchaft auf einer Siebentagefahrt im Luxus⸗ Autobus(1500 Kilometer) aus Berlin und dem Norden in den Vor⸗ frühling Deutſchlands, die Bergſtraße, wo außer Heidelberg und Worms jeweils in Weinheim fünf Tage Aufenthalt genommen wird. Unter ſachkundiger Führung werden den Gäſten aus dem Norden die Sehenswürdigkeiten unſerer Zweiburgenſtadt gezeigt. Für die nächſten Wochen ſind eine Anzahl Sonderzüge vorgeſehen. Wie verlautet, wird das Berliner Reiſebüro dieſe Siebentagefahrten vorläufig fortſetzen. Zu den Feiertagen wird mit einer Teilnehmerzahl von über 100 Perſonen gerechnet.— Das am 10. Mai bekannt⸗ lich ſtattfindende Wachen bergrennen wird abermals einen großen Verkehrstag für Weinheim bringen. Es wird mit einer größeren Beſetzung in den Wagenklaſſen gerechnet. Namhafte Perſönlich⸗ keiten haben ihr Erſcheinen bereits zugeſagt.— In dem Haushaltsplan der Stadt Weinheim dienen ver⸗ . wc c Im Dienſt der Verſtändigung Engliſche Schüler beſuchen badiſche Hitlerjugend * Karlsruhe, 7. April. Die Abteilung Preſſe des Gebietes Baden der HJ teilt mit: Am Dienstagmittag werden 15 engliſche Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren in Baden⸗ Baden eintreffen, um in einer achttägigen Wande⸗ rung den nördlichen Schwarzwald kennenzulernen. Darüber hinaus jedoch werden die engliſchen Jungen mit ber Hitlerjugend und dem Deutſchen Jungvolk zuſammenkommen und auf ihrer ganzen Fahrt durch eine Abordnung der Hitlerjugend begleitet und ge⸗ führt werden. Die Jungen werden in den Jugend⸗ herbergen übernachten, abends finden jeweils Heim⸗ abende durch das Jungvolk und die Hitlerjugend ſtatt. So werden die engliſchen Schüler etwas von dem Geiſte des Nationalſozialismus und der Kame⸗ radſchaft, der die deutſchen und engliſchen Jungen gemeinſam beherrſchen wird, verſpüren. Im Bahn⸗ hof in Baden⸗Baden wird den engliſchen Schülern ein herzlicher Empfang durch Hitlerjugend ſchiedene Projekte zur Arbeitsbeſchaffung. Die Mit⸗ tel für den ſchon früher geplanten Weſchnitzſtau wur⸗ den im Haushaltsplan nicht aufgenommen— obwohl die Durchführung des Projektes auch im Intereſſe des Luftſchutzes, für den ein ſehr wertvoller Waſſer⸗ ſtau entſtehen würde— was wohl auf Gründe der Sparſamkeit zurückzuführen iſt. Es wäre zu hoffen, daß dieſem Gedanken ſpäter ſtattgegeben wird. (Archiv NM) Alt- Weinheimer Winkel ſowie in der Kreisleiter Vertretung des Gebietsführers Stabsleiter Egenlauf und Partei bereitet und werden zu ihnen ſprechen. Am 15. April fahren die Jungen, die von ihrem Prof, Bird geführt werden, wieder nach England zu rück. Neuer Direktor der Badiſchen Landesbibliothek * Karlsruhe, 4. April. Der vom Führer und Reichskanzler zum Direktor der Badiſchen Landes⸗ bibliothek ernannte Heidelberger Univerſitätsbiblio⸗ thekar Dr. 2. April ſeinen neuen Poſten angetreten. Der um die hiſtoriſche Forſchung hochverdiente Gelehrte, der 20 Jahre hindurch an der Heidelberger Univerſitäts⸗ bibliothek gewirkt hat, iſt aus Niefern bei Pforzheim gebürtig und ſteht im 46. Lebensjahre. Er iſt ins⸗ beſondere durch ſeine Bibliographie der badiſchen Geſchichte bekannt geworden. * Brühl, 6. April. Als eine der älteſten Einwoh⸗ nerinnen kann hier Frau Katherina Mehler, geb. Friedrich Lautenſchlager hat am In Schwetzingen beginnt bald die Spargelſaiſon * Schwetzingen, 7. April. Mit der Entfaltung der Kaſtantienblätter beginnt bekanntlich auch der Spargel anzuſetzen. Das der⸗ zeitige feucht⸗ warme Wetter' iſt dem Wachstum des Spargels ſehr dienlich, und aller Vorausſicht nach können wir dieſes Jahr mit einer frühen Ernte rech⸗ nen. Kaum werden alſo die Bergſtraßen⸗Blütenreize ausgekoſtet ſein, wird nah und fern wieder in end⸗ loſer Zahl dem kurpfälziſchen Spargel⸗Eldorado zu⸗ ſtrömen, um das königliche Gemüſe an Ort und Stelle zu genießen. Der Schwetzinger Spargelmarkt bietet Gelegenheit, Angehörigen und Verwandten von der Quelle aus den zarten Frühſpargel zukom⸗ men zu laſſen oder ſich ſelbſt für den nächſten Tag einzudecken. Für dieſes Jahr ſind Vorkehrungen getroffen, daß der Spargel nicht nur auf dem Abend⸗ markt, ſondern den ganzen Tag über zu Marktprei⸗ ſen zu haben iſt, was die Freunde Schwetzingens beſonders intereſſieren wird, denn dadurch iſt die Möglichkeit geſchaffen, noch mehr als bisher das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Baden⸗Badens neuer Großparkplatz * Baden⸗Baden, 4. April. Durch den Abriß des bekannten Palais Stourdze an der Lichtentaler Straße und durch die Umwandlung der dahinter⸗ liegenden Parkanlagen wurde der Platz zwiſchen der Lichtentaler Straße und dem Hotel„Stephanie“ zu einem Großparkplatz ausgebaut, der nunmehr fertig⸗ geſtellt iſt und Parkmöglichkeit für 60 bis 80 Autos hat. Umgeben von den alten knorrigen Bäumen bietet er ein ſchönes Bild der idealen Großplatz⸗ anlage, die nicht nur als Parkplatz, ſondern auch als Markt⸗ und Aufmarſchplatz geeignet iſt. * Ketſch, 3. April. In Anweſenheit von Bür⸗ germeiſter Jünger, der Gemeinderäte, Führer und Führeriunen der Partei und Sliederungen hielt die hieſige Grund⸗ und Hauptſchule ihre Abſchlußfeier ab. Zur Entlaſſung kamen insgeſamt 94 Kinder. Nach einer einleitenden Begrü⸗ ßungsanſprache von Oberlehrer Stang und nach einti⸗ gen Liedervorträgen richtete Hauptlehrer Kotterer an die Schulentlaſſenen Worte der Ermahnung.— Sein 80 Lebensjahr konnte Landwirt und Gaſt⸗ wirt Ludwig Keilbach 2 vollenden.— Die Ge⸗ meinde Ketſch veranſtaltet am 5. April ihren Som⸗ mertagszug unter Mitwirkung der Turnge⸗ meinde, des Heimat⸗ und Verkehrsvereins, des Ver⸗ eins für Raſenſpiele, des Muſikvereins und des Schützenvereins. Aus der Arbeit der Weinheimer Bezirksgewerbeſchule za⸗ Weinheim, 7. April. Am 27. März wurde mit einer Schulfeier das Jahr 1935/36 beſchloſſen. Bei dieſer Feier wurde der 3. Jahrgang entlaſſen. Wei⸗ ter konnten für gute Leiſtungen Schülerpreiſe aus⸗ gehändigt werden. Oſtern 1935 betrug die Schü⸗ lerzahl 414, während ſie am Ende des Schuljahres 514 betrug. 91 Entlaßſchüler unterzogen ſich auf Grund einer Verordnung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts zum erſtenmal einer Ab⸗ ſchlußprüfung. Hauptamtlich wirkten 10 Lehrer und nebenamtlich betätigten ſich 10 Werkſtattlehrer und 4 Religionslehrer. An Kurſen wurden abgehalten: 2 Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung, 1 Kur⸗ ſus an der Malerfachſchule und 1 Friſeurfachkurſus. An der Schule beſtanden 12 Fachabteilungen mit 11 ausgeſprochenen Fachklaſſen und 15 gemiſchten Fach⸗ klaſſen. Der Werkſtattunterricht nimmt eine be⸗ ſondere Stellung im Unterrichtsplan ein. Vermittelt er ooch dem jungen angehenden Hand⸗ werker Theorie und Praxis. An dem diesjährigen Reichsberufswettkampf hat ſich bereits oͤie geſamte Schülerzahl beteiligt. Ein Beweis, daß ſich auch hier der Leiſtungsgedanke durchgeſetzt hat. Südpfälzer Schule jubiliert 100 Jahre Lateinſchule Bergzabern * Bergzabern, 6. April. Die Lateinſchule be⸗ ſchloß geſtern ihr 100. Studienjahr. Ihre Geſchichte reicht bis in das Jahr 1525 zurück; von dieſer Zeit an beſtand die„Gelehrte Schule“ unter mannig⸗ fachen Namen und Schickſalen bis in die Zeit der franzöſiſchen Revolution. In der geläufigen Form einer„Lateinſchule“ wurde ſie 1836 auf Betreiben des großen Gelehrten und Organiſators Dr. Thierſch neu eröffnet und bereits unter ihrem erſten Rektor, Dr. Weber, dem berühmten nachmaligen Heidelberger Geſchichtsprofeſſor, zu bedeutſamer Blüte gebracht. Viernheim, 6. April. Wie überall, iſt man auch hier beſtrebt, den Flachs bau im Rahmen der Er⸗ bheugungsſchlacht zu fördern. Aus dieſem Grunde fand im Saale des„Ratskeller“ eine gut be⸗ ſuchte Verſammlung ſtatt, in der Land wirtſchaftsrat Dr. Keil über Flachsbau ſprach. ⸗A⸗ Heppenheim, 7. April. Die Gattin des Be⸗ zirksſchornſteinfegermeiſters, Frau Anng Plattner, feierte bei noch beſter Geſundheit ihren 75. Ge⸗ burtstag. Das Ehepaar kann bald das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. eke Ense. Jubiläum der„Aurora“⸗Eudwigshafen Das wohlgelungene Feſtkonzert * Ludwigshafen, im April. Der Männergeſangverein„Aurora“, Mitglied de Weſtmark⸗ und Deutſchen Sängerbundes, Ludwigs hafen, begeht in dieſem Jahr das Jubelfeſt des 50⸗ jährigen Beſtehens. Dem Feſtbankett, das V u Jubiläums⸗Konzert am Sonntagnachmittag voraus. Unter den Gäſten, die das Parkett des Großen Saals im J. G. Vereinshaus füllten, ſah man Kreis⸗ kulturwart Ernſt, Generalmuſikdirektor Profeſſor Boehe, Profeſſor Anton aus Mannheim, Kir⸗ chenmuſikdirektor Blatter und andere. Leo Schatt, der Leiter des Jubiläums⸗Konzer⸗ tes, begann mit dem 23. Pfſalm, Op. 132(Gott, meine Zuverſicht) von Franz Schubert. Richard Heuber⸗ ger hat dieſes Werk inſtrumentiert und für Männer⸗ chor eingerichtet. Heuberger hat es„reichlich“ inſtru⸗ mentiert, und darum dämpfte Schatt die inſtrumen⸗ tale Untermalung durch das Saarpfalz⸗Orcheſter ent⸗ ſprechend ab. Der Dirigent nahm das Tempo faſt etwas zu langſam, im übrigen aber kamen die Schön⸗ heiten des Werkes voll zur Geltung. Als zweites folgte Schuberts D⸗Dur⸗Sym⸗ phonie, d. i. die., von Schubert ſchon 1815 ge⸗ Kneis, ihren 81. Geburtstag begehen. ſchriebene, die zwar das Pfalsorcheſter ſchon öfters O FES SECRHSZTIINDER-EANGCHASSIS Auf der diesjährigen Automobil- Ausstellung erregte berechtigtes Aufsehen die 50 pferdige 154-5 SITZERGLEIMUSINE der Hanomag. Dieser formschöne Wagen mit Ganzstahl- Karosserie auf Langchassis liegt sicher in der Kurve, entwickelt eine hohe Spitzen- geschwindigkeit und Bergfreudigkeit; er ist gebaut für den, der wiel verlangt. Probefahrt und illustrierten Katalog kostenlos! Fritz Held, J 7. 24-25 BIN GEN: wünhelm Weyl. Freidhof 7 DARMSTADT: win Lebert, Tel. 3954 Rheinstraße 51 DDr NERALIVERTRETUN GEN MANNHEIM: Feis& Flachs, Schwetzinger Str. 98 Tel. 438 65 Tel. 31247 Tel. 2627 HEILBRONN: RKrattverkehr Württemberg A.., Zweigstelle Heilbronn, Frankfurter Straße 67, Tel. 2155 HöcHST: Hans Thleroltf, Adolf-Hitler-Straße 32 Tel. 185 Inde läbrigen Beſtel N bankett, das Ende Oktober im Pfalzbau folgen wird, ging ein großes geſpielt hat, die aber ſonſt ſelten zu hören iſt. Nun folgten oͤrei Brahmslieder für Singſtimme mit Klavierbegleitung(Hans Roſen), geſungen von Jo⸗ hanna Blatter, der 1. Altiſtin des Heſſiſchen Lan⸗ destheaters. Darmſtadt. Die Sängerin ſtellte ihre ausgereifte Stimmbildung und vorbildliche. Aus⸗ ſprache in den Dienſt Brahmsſcher Liedkunſt, Herbe Wehmut klang aus ihrer Wiedergabe von„Immer leiſer wird mein Schlummer“ und der„Mainacht“. Die Rhapſodie für eine Altſtimme, Männerchor und Orcheſter, Op. 53, hat Brahms ganz dem Charak⸗ ter des zugrundeliegenden Wortlauts angepaßt(aus Goethes„Harzreiſe im Winter“). Die Textanlage bildet alſo die Grundlage für die muſikaliſche Anlage. Inſofern wirkt auch dieſe Rhapſodie einheitlich ähn⸗ lich wie die Brahmsſchen Rhapſodien Op. 79 und 119. Willkürlichkeiten in der Form liegen Brahms über⸗ haupt von Natur ſern.— Der Männerchor der „Aurora iſt zahlenmäßig nicht allzu ſtark, zeigt aber die ausgezeichnete Schulung durch Leo Schatt und hervorragende Geſangsdiſziplin. Das Jubelkonzert war des Anlaſſes durchaus würdig, und der Dirigent Leo Schatt wurde ſtürmiſch gefeiert, ganz beſonders am Schluß, nach dem Vorſpiel zu Richard Wagners„Meiſterſingern“. Dr. F KARLSRUHE: Richard Gramling Tel. 765 NEUSTADT a. d. Haardt: Adam Ruf, Inh. Hermann Zehfuß, Friedriehstraße 35 Tel. 2215 OBERMOScREL: Mar Reiper. Tel. Amt Alsenz 33 I Gottesauer Straße 6 1 OBERSTEIN: Karl Bernhard, Hauptstraße 192 PFORZHEIM: Autohaus Rösch, Westliche 178-181 Tel. 2592 Tel. 3370 WORMS: Autohaus Roeder, Seidenbänderstraße 12 Tel. 5990 1 bverſammlung des und für Modellflugzeuge international anerkannt. zen für Geſamtgewicht Handball-Vezirksklaſſe Die letzten Rundenkämpfe TW 1846— TW Leutershauſen 776(423) Mic— Jahn Neckarau 32(:1) Jahn Weinheim— To Laudenbach 419(:2) Unter nicht gerade günſtigen Platzverhältniſſen konnten die 1846er ihre Pflichtſpiele ſiegreich beenden und auf gleicher Höhe mit Friedrichsfeld den 2. Platz belegen, nach⸗ dem Jahn Weinheim ſich von Laudenbach ſchlagen ließ. Bei aller Würdigung der Umſtände kommt dieſer Erſolg über⸗ raſchend. Es nützt aber Laudenbach nichts mehr; denn auch die MT wußte, worum es geht. Der Sieg über Jahn Neckarau iſt wohl knapp, er entſcheidet aber die Ab⸗ ſtiegsfrage für die Mannheimer und gegen Laudenbach. TV 46— TV Leutershauſen 716(:3) Das Spiel brachte, bedingt durch die glatten Platzver⸗ Hältniſſe, keinen beſonders guten Sport, dafür aber war das Spiel bis zur letzten Sekunde ſpannend. Die Ein⸗ heimiſchen ſetzten ſich zunächſt etwas mehr ein und können auch die erſte Hälfte knapp für ſich entſcheiden. Als aber nach der Pauſe die Gäſte aus Leutershauſen aufdrehten, waren die Turner im Nu mit zwei Toren in Nachteil ge⸗ kommen. Man gab nun nur noch wenig auf einen Sieg der Platzherren. Aber nochmals gab es eine Wendung. 46 holt die zwei Tore auf und kann durch ein 7. ſogar den Sieg ſicherſtellen, der ihnen den zweiten Platz in der Ta⸗ belle neben Friedrichsfeld brachte. Mr— TW Jahn Neckarau:2(:1) Auf dem Platz der MTG bei der Sellweide ſtanden ſich zwei Mannſchaften aus den unteren Regionen der Tabelle gegenüber, von denen die eine, Jahn Neckarau, ſchon ihre Order für die Kreisklaſſe in oer Taſche hatte, während die Platzherren durch ihren Sieg ſich die Bezirksklaſſe erhal⸗ ten konnten. Aber trotz dieſer Tatſachen wurde man wie⸗ der einmal ſtark enttäuſcht. Es gab weder im Spielkönnen noch in der Sportlichkeit Erfreuliches zu ſehen. Zum Ueberfluß war noch ein Unparteiiſcher zur Stelle, der wenig Verſtändnis zeigte und ſich ſelbſt in dieſem„Quali⸗ fikationsſpiel“ kaum für die Kreisklaſſe befähigt zeigte. Das Spiel zeigte ſehr wenig. Weder Miß noch Jahn zeigten Bezirksklaſſenreife. Ein Schulbeiſpiel falſcher 1 3⸗Meter⸗Entſcheidung brachte Jahn in Führung. Die Grünen gleichen aus; dazwiſchen war von beiden Seiten je ein Spieler hinter die Barriere geſchickt worden. Neckaraus Angriffe ſind bedeutend gefährlicher als die der Platzherren, aber dieſe hatten in Möckert und dem Ver⸗ teidiger Schmitt zwei aufmerkſame Spieler zur Stelle, die ihre Kameraden weit überragten. Nach der Pauſe muß bald ein weiterer MTG⸗Mann ausſcheiden, nachdem das Führungstor durch Freiwurf geglückt war. Die Neckarauer begehen nun den Fehler, gegen die neun Spieler des Platz⸗ vereins ſich auf die Verteidigung zu beſchränken. Wohl gelingt nochmals der Ausgleich, aber Miß bringt doch noch ein Tor fertig. Ein glücklicher, kaum verdienter Sieg rettete die Bezirksklaſſe, der beſonders unter Berückſich⸗ tigung des Ergebniſſes des nachſtehenden Spieles mehr als notwendig war. TV Jahn Weinheim— TG Laudenbach:9(:2 Die Bergſträßler Brudervereine, Jahn Weinheim und T Laudenbach, ſtanden ſich in der Burgenſtadt gegenüber. Für die Platzherren war der zweite Tabellenplatz das Ziel, während Laudenbach für den Fall, daß Mich nicht ge⸗ wann, noch immer ſich die zweite Klaſſe erhalten konnte. Beider Abſicht gelang nicht. Wohl ſiegte Laudenbach, aber die Mo gewann gegen Jahn Neckarau, ſo daß nun doch die TG abſteigen muß. Die Jahnleute aus Weinheim hat⸗ ten mehrfachen Erſatz, der ihnen den im Bereich des Mög⸗ lichen gelegenen Sieg nicht zur Wirklichkeit werden ließ und damit auch der zweite Tabellenplatz dahin war. SV St. Leon— TV Handſchuhsheim 12:1(:0) Dieſes Treſſen wurde erneut angeſetzt, da die Gründe von Handſchuhsheim für ein früheres Nichtantreten An⸗ erkennung gefunden haben. Die Gäſte hatten jedoch nichts zu ßeſtellen, ſo daß das Ergebnis nach den bisherigen Lei⸗ tungen keine Ueberraſchung bedeutet. Da die Polizei Heidelberg die reſtlichen Spiele nicht mehr nachholen kann, iſt die Heidelberger Staffel mit thren Spielen ebenfalls zu Ende. Tſchft. Durlach— Tſchft⸗ Beiertheim 1516(978) Im Entſcheidungsſpiel zwiſchen den punktgleichen Ta⸗ bellenführer in Mittelbaden konnten die erſatzgeſchwächten Beiertheimer keine Rolle ſpielen. Durlach iſt nun wetr⸗ terer Anwärter für die Aufſtiegsſpiele, wogegen Beiert⸗ heim nochmals Gelegenheit hat, ſein Glück durch ein wei⸗ teres Entſcheidungsſpiel mit VfR Konſtanz zu verſuchen. Handball- Aufſtieg iſt im Gange Da noch nicht alle Mannſchaften ſeſtſtehen, die berech⸗ tigt ſind, an den Aufſtiegskämpfen für die Gau⸗ laſſe teilzunehmen— in Mittelbaden gab es Punkt⸗ gleichheit zwiſchen Tſchft. Durlach und Tſchft. Betertheim—, kam es unter den bereits ſtartbereiten Staffelſiegern am vergangenen Sonntag nur zu zwei Begegnungen, wobei ſich jeweils die beiden Vertreter der Bezirke J und III gegenüberſtanden. Erfreulicherweiſe können wir dabei von einem guten und erfolgreichen Start unſerer beiden nord⸗ badiſchen Mannſchaften ſprechen. Sc Freiburg— Tg. Oftersheim 518(:3) Die ſchwerſte Aufgabe hatten wohl die Oftersheimer zu löſen. Wie im Vorjahre Seckenheim beim FCE Frei⸗ — burg, ſo behauptete ſich jetzt O Das Spiel ſelbſt hatte in der Breisgauſtadt kein allzu großes Jutereſſe wachgerufen. Anfänglich entpuppten ſich die Gaſtgeber als durchaus gleichwertige Mannſchaft. Daun aber ſetzte Oftersheim Druck dahinter, um bald einen Vor⸗ ſprung von 5 Toren herauszuholen, die allerdings aus Strafwürfen abgeleitet wurden. Dieſer Vorſprung ge⸗ nügte zum erſten Sieg, als Freiburg wieder mehr aufkam und zwei weitere Erfolge errang. Die Spielleitung von Lorenz⸗Karlsruhe war von Freiburger Seite recht um⸗ ſtritten. ftersheim beim SC Freiburg. TV Rot Reichsbahn⸗Poſt TSV Offenburg 11:6(:5) Nach den erſten dreißig Minuten mußte man in dieſem Spiel eher an einen Erfolg der Offenburger glauben, die zudem noch mit Erſatz für einen der beſten Kameraden ſpielen mußten. Die Führung bis zur Pauſe war durch⸗ aus verdient, da bis dahin Rot überhaupt nicht ins Spiel kommen konnte. Mit einem Male jedoch hatte ſich das Blatt gewendet. In kurzer Zeit ſtand es:5 und, nun⸗ mehr warm geworden, ging Rot, alles auf eine Karte ſetzend, ganz aus ſich heraus, ſo daß Offenburg nach wei⸗ teren fünf Minuten mit 10:5 Toren im Rückſtand ſich be⸗ fand. Damit hatte das forſche, aber vornehm durchgeführte, von Blank⸗Karlsruhe gut geleitete Treffen ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht, denn beide Mannſchafſten waren nach dem flotten Tempo ziemlich abgekämpft. Beiderſeits gelang es, wobei Rot jedoch weiterhin mehr Gelegenheiten hatte, noch je einen Treffer anzubringen, ſo daß am Siege des nordbadiſchen Vertreters nichts mehr zu deuteln war. Auftakt zur deutſchen Rugby-Meiſterſchaſt Die Vorrunde zur deutſchen Rugby⸗Meiſterſchaft wurde am Sonntag in drei Spielen, und zwar in Stuttgart, Bonn und Leipzig, geſtartet. Das vierte Spiel der Vorrunde zwiſchen dem Nordmark⸗Meiſter Reichsmerine Kiel und dem noch zu ermittelnden brandenburgiſchen Meiſter kommt erſt am Oſtermontag zur Durchführung. Wie erwartet, ſind om Sonntag die drei Favoriten Schwalbe Hannover, Sc Frankfurt 1880 und der Neuenheim ſiegreich ge⸗ blieben. Die beiden Erſtgenannten ſiegten recht klar mit 19:0 und 24:9 über Thalrſia Leipzig bzw. Fortung Düſſel⸗ dorf, während der SC Neuenheim im Re Stuttgart auf einen überraſchend ſtarken Gegner traf und nur knapp mit:0 in Front blieb. Stuttgarter RE— SC Neuenheim:3(:3) In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kompfbahn kom bei regneriſchem Wetter und ſchwierigen Platzverhältniſſen das Rugby⸗Vorrundenſpiel zur deutſchen Meiſterſchaft zwiſchen dem Stuttgorter RC und dem SC Neuenheim zum Aus⸗ trag. Die Einheimiſchen lieferten ein überraſchend gutes Spiel und waren insgeſamt zumindeſt ein gleichwertiger Gegner. Kurz vor der Pauſe fiel nach einem weiten Tritt der einzige Verſuch für die Heidelberger, und zwar konnte Hiller im gegneriſchen Malfeld Handauf machen. In der zweiten Hälfte verſuchten die Stuttgorter mit allen Kräf⸗ ten, das Ergebnis zu verbeſſern, aber Heidelberg vertei⸗ digte gut. Stuttgarts Sturm holte im Gedränge die mei⸗ ſten Bälle, ober die Dreiviertel verdarben viel durch Vor⸗ wurf. Neuenheim wor dagegen ballſicherer, der glatte Boden ließ aber ein erfolgreiches Zuſammenſpiel nicht zu. Fortuna Düſſeldorf— Sc Frankfurt 1880:24(:9) Der viermalige deutſche Meiſter, SC Frankfurt 1880, ſiegte erwortungsgemäß in Bonn über Fortuna Düſſeldorf recht überlegen. Die Mainſtädter waren in allen Poſten beſſer beſetzt und waren überdies während des ganzen Spieles bedeutend ſchneller als die Düſſeldorfer, die ſich dadurch auf die Abwehr beſchränken mußten. Frankfurts beſte Spieler waren Metzger, Haux und Flinſch. Fortuna ſpielte aufopfernd, kam aber doch nicht ganz mit. Flinſch, Haux und Metzger legten vor der Pauſe drei Verſuche, nach dem Wechſel machten Flinſch(2) und Prinz dreimal Hand⸗ auf, die Erhöhung beſorgte Metzger. Düſſeldorf erzielte durch Blasweiler nur zwei unerhöhte Verſuche ſowie einen Straftritt. Thalyſia Leipzig— Schwalbe Hannover:19(:9) Der Niederſachſenmeiſter mußte in Leipzig ſchwerer kämpfen als es das Ergebnis beſagt. Trotz der hohen Niederlage gaben ſich die Sachſen nicht leicht geſchlogen. Kleine Sport-Nachrichten Oeſterreichs Schwimmer gewannen den in Wien aus⸗ getragenen Länderkampf gegen Polen mit 60:13 Punkten. In verſchiedenen Wettbewerben gab es neue polniſche und öſterveichiſche Beſtleiſtungen. Olympiaſiegerin Chriſtel Cranz gewann einen am Her⸗ zogenhorn im Schwarzwald durchgeführten Torlauf mit faſt 100 Sekunden Vorſprung vor Frl. Hoferer⸗Freiburg und Frl. Schnell⸗Lörrach. Den Männerlauf gewann Rudi Cranz vor Dr. Vetter. Amerikas Olympia⸗Komitee iſt jetzt vollſtändig juden⸗ frei, nachdem jetzt Charles L. Ornſtein, der Führer der Judengruppe,„ausgebootet“ worden iſt. Die Maßnahme fand die einſtimmige Billigung der Komitee⸗Mitglieder. Weltmeiſter Toni Merkens Radrennen in Paris⸗Vincennes und ſchlug im Flieger⸗ kampf die Franzoſen Chaillot und Barateau. Albert Richter war in Agen weniger glücklich. Er mußte hier Weltmeiſter Scherens und dem Franzoſen Gérardin den Vortritt laſſen. Der deutſche Eishockeymeiſter, Berliner Schlittſchuh⸗ Club, ſchlug ann Montag abend im vollbeſetzten Berliner Swortpalaſt die Mannſchaſt von A. J. K. Stockholm mit :2 Toren. Die Treffer für Berlin erzielten Jänecke(), Adler und Ball, für Stockholm waren Engberg und Weſter erffolgreich. ſtartete bei den Freiluft⸗ Ein Berufsfahrer⸗Straßeurenuen Berlin—Paris iſt jetzt zwiſchen den Radſportverbänden von Deutſchland, Frankreich und Belgien vereinbart worden. Es wird in der Zeit vom 20. bis 27. September durchgeführt und ſüßrt von Berlin über Halle, Kaſſel, Dortmund, Köln, Anhwerpen und Reims nach Berlin über rund 1500 Kilometer. Jedes Land ſtellt zwölf Fahrer, die von den einzelnen Landes⸗ verbänden ausgeſucht werden. Jein ſtößt Welthöchſtleiſtung Im Rahmen der tſchechoſlowakiſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben in Prag glückte dem früheren öſterreichiſchen Eu ropameiſter Fein(Wien) im beidarmigen Reißen mit 106 Kilogramm eine Welthöchſtleiſtung im Leichtgewicht. Die bisherige Weltbeſtleiſtung hielt Fein mit 105,5 Kilogramm. Ueferhaupt ſchnitten die öſterreichiſchen Gewichtheber bei den Meiſterſchaften recht gut ab. In fünf Gewichtskhaſſen fielen die Entſcheidungen. Oeſterreich ſtellte durch Zah⸗ rad ta im Feder⸗, Fein im Leicht⸗, Hradlicko im Mittel⸗ und Halba im Halbbſchwergewicht vier Meiſter. Von den tſchechiſchen Gewichthebern glückte lediglich dem Schwergewichtler Pfenicka(Prag) eine Meiſterſchaſt. England iſt Endoͤſieger Abſchluß der 1. Rollhocken⸗Weltſpiele Die 1. Rollhockey⸗Weltſpiele in Stuttgart wurden am Sonmtag abend zum Abſchluß gebracht. Nach dem an ſich bedentungsloſen Treffen zwiſchen Frankreich und Bel⸗ Internationale Höchſtleiſtungen für Mokorgleiter und Modellflugzeuge Auf der zu Beginn des Jahres abgehaltenen General⸗ Internationalen Luftſport⸗Verbandes (Fa) wurden zwei neue Klaſſen internationaler Flug⸗ rekorde feſtgeſetzt. Danach werden ab 1. April 1936 Rekorde für Motorgleiter, d. h. Segelflugzeuge mit Hilfsmotor Die Rekordbeſtimmungen für Motorgleiter umfaſſen ein⸗ und zweiſitzige Baumuſter, denen Höchſtgren⸗ wie für den Zylinderinhalt des Motors(1000 cem und 1300 cem) geſetzt ſind. In der Ka⸗ tegorte der Zweiſitzer ſind außerdem zweimotorige Motor⸗ gleiter zugelaſſen, deren Zylinderinhalt 1600 cem insgeſamt nicht überſchreiten darf. Als Rekorde werden Dauer⸗, Strecken⸗ und Höhenflüge gewertet, wobei die mitzufüh⸗ renden Brennſtoffmengen in den einzelnen Kategorien begrenzt ſind. Beſonders laſſenen Rekorbbeſtimmungen für Modellflugzeuge. Nach ihnen ſind nunmehr für internationale Rekorde unbemannte Flugzeuge von 70 Zentimeter bis höchſtens 350 Zentimeter Spannweite mit einem feſtgeſetzten Mini⸗ mum an Flächenbelaſtung zugelaſſen. Die Konſtruktionen intereſſant ſind die zum erſten Male er⸗ dürfen außerdem nur Rumpfmodelle ſein, zu denen auch die„Rurflügelmodelle“ zählen. Vorgeſehen ſind drei Mo⸗ dellklaſſen, und zwar Modellflugzeuge mit Antrieb, Waſſer⸗ und Segelflugzeuge. Als Antriebsmittel für die beiden erſten Klaſſen ſind Gummi-, Uhrwerksmotoren und Schwungmaſſenantrieb zugelaſſen, ſoweit ſie im Innern des Modellrumpfes untergebracht ſind. Für den Abflug der Segelflugzeuge ſind Handſtart, Gummiſeil⸗ und Seil⸗ hochſtart vorgeſehen. In den Abteilungen der Waſſer⸗ und Segelflugzeuge werden Rekorde über Dauer, Strecke und Höhe anerkannt, bei den Modellen mit Antrieb darüber hinaus noch Geſchwindigkeitsrekorde. Die Schaffung dieſer beiden neuen internationalen Re⸗ koròklaſſen trägt dem augenblicklichen Entwicklungsſtadium der Sportluftfahrt Rechnung und iſt vornehmlich als ein Erfolg der deutſchen Pionierarbeit anzuſehen. Der Mo⸗ dellflug wird heute nicht mehr als kindliche Spielerei be⸗ trieben, ſondern bildet einen wichtigen Faktor in der Heranbildung und Schulung eines fliegeriſchen Nachwuch⸗ ſes. Durch die Schaffung eines brauchbaren Motorglei⸗ ters werden dem Segelflugzeug neue Möglichkeiten er⸗ ſchloſſen, das Segelflugzeug kann mit ſeinem Hilfsmotor ungünſtige Aufwindgebiete überbrücken und es wird ſomit der Gedanke des Wander⸗ und Zielſegelfluges der Wirk⸗ lichkeit näher gebracht. Um den„Kings Cup 1936“ Auch in dieſem Jahre veranſtaltet der Kgl. Britiſche Aero⸗Club mit dem Flugzeugrennen um den„Kings Cup⸗ wieder eines der bedeutendſten Flugzeugrennen. Start umd Ziel der am 10. und 11. Juni ſtattfindenden Veran⸗ ſtaltung iſt der engliſche Flugplatz Hatfield. Für die am erſten Tage ſtattfindenden Ausſcheidungsrennen über 2000 Kilometer iſt eine Klaffeneinteilung in einmotorige Ma⸗ ſchinen bis und über 150 Ps ſowie mehrmotorige Maſchi⸗ nen vorgenommen. Der eigentliche 560 Kilometer lange Rennflug findet am 11. Juni ſtatt.. gien, das von den Franzoſen mit:1(:0) gewonnen wurde, fiel ſchon im Treffen Jbolien— Schweiz die Entſcheidung, denn die Italiener erzielten nach einer:2 Pauſſenſüührung mur eim:3 und verhalfen damit Ewg⸗ land, das gegen Deutſchland glatt:0(:0) ge⸗ wann, zum Endſieg. Die Engländer wurden damit„Sie⸗ ger der 1. Weltſpiele“ und zum neunten Mal Europa⸗ meiſter. Der Endſtand des Turniers lautet wie folgt: 1. Engband u Punkte, 2. Italien 10 Punkte, 3. Portugal 8 Punkte, 4. Schweiz 7 Punkte, 5. Deutſchland 3 Punkte. Die letzten Plätze beſetzten Frankreich und Belgien. Am Schluß der Veranſtaltung wurde noch die Europameiſter⸗ ſchaft im 1000 Meter⸗Schnellaufen entſchieden“ Der Frau⸗ zoſe Mathis ſiegte in:05 Minmten mit Bruſtbreite vor dem Engländer Wilkinſon. Gauführer Kraft bei den Titelkämpfen in Mannheim Der badiſche Reichsbund⸗Gauführer, Miniſterialrat Her⸗ bert Kraft, hat ſein Erſcheinen bei den deutſchen Mei⸗ ſterſchaftskämpfen im Ringen der Bantam⸗ und Schwer⸗ gewichtsklaſſe, die an den beiden Oſtertagen im Mann⸗ heimer„Roſengarten“ ausgetragen werden, zugeſagt. Schirmherr der Veranſtaltung iſt bekanntlich Mannheims Oberbürgermeiſter Renninger. Duisburg und Schmidt⸗Waldoböckelheim. Die größere Erfahrung der Hannoveraner, die in den bet⸗ den Halbs und den beiden Innendreiviertel ihre beſten Leute hatten, gab aber ſchließlich doch den Ausſchlag. Bi Wiesloch Meiſter von Anterbaden-Oſt VfB Wiesloch— J Kirchheim 41 FV 09 Weinheim— SpVg Eberbach:2 Kickers Walldürn— Fe 05 Heidelberg:2 Nun hat auch die Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt ihren diesjährigen Meiſter ermittelt. Wie es ſo manchmal ſchon vorkam, iſt mit dem VfB Wiesloch ein Verein zur Meiſterſchaft gelangt, der im Vorjahr noch ſchwer um den Verbleib in der Bezirksklaſſe zu kämpfen hatte, und man kann ohne Umſchweife ſtellen, doß damit auch die ſtabilſte Mannſchaft zu Meiſterehren gekommen iſt, hat doch die Elf in den langen Runden nur eine einzige Niederlage erlitten und ſich nur viermal in die Punkte teilen müſſen. Der ſonntägliche letzte Kampf des Vs Wiesloch gegen F G Kirchheim ſchloß ſich würdig an alle voraufgegan⸗ genen Spiele an. Schnell und zügig wurden die Spiel⸗ handlungen durchgeführt. Die Kirchheimer komen zunächſt zwar zum Führungstreffer, der für Wiesloch die Ein⸗ ſchaltung einer ſchnelleren Gangart bedeutete und auch den verdienten Sieg und die heißbegehrte Meiſterſchaft einbrachte. Kirchheim liegt auf dem vierten Tabellenplatz. Auch Weinheim 09 griff mal wieder in die Punkte⸗ ſpiele ein, zuſummen mit der Sp. Wg. Eberbach, die :2 geſchlogen den Heimweg antreten mußte. Weinheim konnte dadurch ſeinen fünften Tabellenplatz behaupten, Eberbach liegt punktgleich mit Eppelheim, Walldürn und Union Heidelberg auf dem ſiebten bis zehnten Platz. Man gab 05 Heidelberg keine großen Ausſichten ouf Punktgewinn in Walldürn, und dennoch hat das Abſtiegsgeſpenſt den Heidelberger Club zu einer Energie⸗ leiſtung kommen laſſen, die ihm beide Punkte aus dieſem Spiel und den ſechſten Tabellenplatz einbrachte. Deutſche Ringer⸗Meiſterſchaften Drei Meiſter werden in Mainz ermittelt An den beiden Oſtertagen werden in fünf von ſieben Gewichtsklaſſen die deutſchen Meiſter im griechiſch⸗römi⸗ ſchen Ringkampf ermittelt. Während in Man nheim die Titelkämpfe im Bantam⸗ und Schwergewicht abgewickelt werden, treten in Mainz die Feder⸗, Leicht⸗ und Welter⸗ gewichtler an. Die Mainzer Titelkämpfe haben genau wie die Mann⸗ heimer eine ganz ausgezeichnete Beſetzung erfahren. Alles was ſich zu größeren Aufgaben berufen fühlt, wird auf die Matte gehen; gelten doch die Meiſterſchaften als eine der letzten Vorprüfungen zu den Olympiſchen Spielen. Im Federgewicht iſt mit 14 Teilnehmern zu rechnen, von denen der letztjährige Meiſter, Weidner⸗Stuttgart, Europameiſter Hering⸗Reuaubing und der Dortmunder Sperling wohl die ausſichtsreichſten find. Genannt haben weiterhin: Reul⸗ Feuerbach, Pulheim⸗Köln, Biſchoff⸗Dortmund, Wittwer und Oehme⸗Dresden, Hermann⸗Leipzig, Bindernagel⸗San⸗ gershauſen, Scherer⸗Kollnau, Heuckeroth⸗Mainz, Liebner⸗ ebenfalls der Titelverteidiger, Schwarzkopf⸗ Koblenz, am Start ſein. Ausſichtsreichſter Mitbewerber ſollte der Münchner Ehrl ſein. Die übrigen 12 Teilneh⸗ mer ſind: Ohl⸗Großzimmern, Brunner⸗Mannheim, Kreit⸗ lein⸗Fürth, Mundſchenk⸗Mainz, Pfeil⸗Schorndorf, Brohl⸗ Duisburg, Forſch⸗Köln, Schlee⸗Feucht, Steinbach⸗Alsheim, Panſe⸗Jena und Staub⸗Duisburg.— Im Mittelgewicht iſt gewicht wird natürlich wieder Meiſter Schäfer⸗Schifferſtadt an erſter Stelle zu nennen. Eckweiler⸗Ringen⸗Büdesheim, der im Vorjahr Zweiter wurde, Gawenda⸗Mainz, Fink und Hil⸗ gert⸗Stuttgart, Eppel⸗Ketſch, Schneider⸗Stuttgart, Echter⸗ hoff⸗Dortmund, Hagen⸗Hamburg, Schwalm⸗Alsfeld und Stöttmeier⸗Gera ſind die Bewerber, die es auf Schäfers Titel abgeſehen haben. l 8. Torf 838, 19. 5 a 2 5*. Secbener ksta Zur Welterkarie alter Mad front vordeingencer Kefffuft r eermer wind] Se frerſ vordtin gender Warmiufz SW Ststhe f. CU 2. e front amt Warndefn bn der Ehe + NS. LN ds Ordlkerios O volig llſlllpgee ger gebiet ff Scweef. heiter og Schebertsfgkeit. Nebel.& Gewitter O haſbbecdecict. 2 urt Frankfurt a.., vom 7. April: Durch einen über Skandinavien ſüdoſtwärts wandernden kräftigen Tiefdruckwirbel wurden erneut polar⸗maritime Luft⸗ maſſen auf das Feſtland verfrachtet. Sie ſind bereits in Nord⸗ und Mitteldeutſchland eingetroffen und haben dort Anlaß zu verbreiteten Schneeſchauern ge⸗ geben. Auch bei uns kann heute noch mit Witte⸗ rungsverſchlechterung und Schauertä⸗ tigkeit gerechnet werden. Auch anſchließend bleibt der Witterungscharakter ſehr un beſtändig und für die Jahreszeit zu kalt. Vorausſage für Mittwoch, S. April Wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen, meiſt ſchanerartigen Niederſchlägen, bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nord, für die Jahreszeit zu kalt. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. April + 15,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. April. 18 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 273 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Neckar⸗Pegel* 0 7. 1 Mannheim 2,68 2,77.283 12 44 Jagſtfeld. eilbronn lochingen. Plebake Ryein⸗ Pegel 3. ö 8 5 Rheinfelden 2, 2 2 —— Dienstag, 7. April Nationaltheater:„Tannhäuſer“, romantiſche Richard Wagner, NS, 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors, Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou. Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: Univerſum:„Nanga Parbat“, AL hambra:„Nur ein Komödiant“.— Schauburg „Hauptmann Sorell und ſein Sohn“.— Scala:„Ver⸗ giß mein nicht“.. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Geöffnet von 10 bis 18 und von Städtiſche Kuuſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein. L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Chr. Rohlfs und Joachim Utech. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 18 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr: Seſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 5s 5 1—3 8 55 4 21 Uhr. 5 e e* 8 uchausgabe von 15 bis 10 Ur: Leſehalle geßſſnet von 11 bis o hr. 1 Oper von — Em Leicht⸗ ſchwa und im le geſche reich! Schle terda * Nhyl,. hand auch Dieſe Einz von ſchäft Verg. wie d beein (24. Spiel 11 J. sum berich die 7 wechſe ſatzge gen d im A im 3 — je aber im M. Pfing Regel Teil scharfe des gliche bilder Hier ſen wie n Jahr von, läffigt Der glich * ner 1 men, ſchen einem erſtm. nahm Decku Mark Ende 85 bracht eine eĩ⸗ ren F n 8 8 * 8 * Dienstag, 7. Deufsch-liiauische Verhandlungen über eine Normalisierung des Wirischaffsausſausches dem 9. März haben in Berlin Verhandlungen zwiſchen einer deutſchen und einer litauiſchen Abordnung reine Normaliſierung deutſch⸗litauiſchen Wirt⸗ stauſches ſtattgefunden. Ziel dieſer Verhandlun⸗ der Abſchluß eines Waren⸗ und Verrechnungs⸗ mens; die Beſprechungen erſtreckten ſich weiter u. a. die veterinärpolizeiliche Behandlung litauiſcher Er zeugniſſe bei der Ein⸗ und Durchfuhr durch Deutſchland, auf die Regelung des Kleinen Grenzverkehrs und andere Fragen des Handels⸗ und Schiffahrtsvertrags vom Jahre 1928. Die beiderſeitigen Beſprechungen haben in einer ſe von Punkten zu weitgehender Uebereinſtimmung geführt. Andere Angelegenheiten, wie der Kleine Grenz⸗ rkehr und die Fragen des freien Einkaufs in Litauen ürf noch weiterer Klärung. Die beiden Abordnun eshalb beſchloſſen, die dafür notwendigen Ar⸗ zunächſt durchzuführen und alsdann die gemein⸗ ſamen Beſprechungen ſortzuſetzen. Die litauiſche Abord⸗ nung iſt geſtern abend nach Kowno abgereiſt. Seit des 0 1 9. Mannheimer Hafenverkehr im März . Der Waſſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 340 und 239 em und der des Neckars zwiſchen 344 und 244 em und war ſomit für die Schiffahrt weniger günſtig wie im Vormonat. Die Ablade⸗ N 5 tiefe der für den Oberrhein beſtimmten Fahrzeuge unter⸗ lag daher einer beträchtlichen Einſchränkung und es muß⸗ ten Leichterungen in größerem Umfang vorgenommen wer⸗ den. An ſtillgelegten Schiffen wurden am Monatsende 8 mit einer Ladefähigkeit von 5661 To gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 422 954 Tonnen(im Vorjahr 373 190 To.), gegenüber dem Vor⸗ monat 24403 To. mehr. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 412, Schleppkähne 830 mit 351 083 To. Abgang: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 41, Schleppkähne 82 mit 42 522 To. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 42, Schleppkähne 66 mit 15 530 To. Abgang: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 41, Schleppkähne 88 mit 13 819 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 183 757 To., Abgang 47 180 To. Auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 60 756 To., Abgang 5 425 To. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 122 100 To., Abgang 3 736 Do. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt: auf dem Rhein 22 532 To., auf dem Neckar 20180 To. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats „ Naeettellt: Im Handelshafen 11091 10⸗To.⸗Wagen; im Indu⸗ ſtriehafen 8 273 10⸗To.⸗Wagen; im Rheinauhafen 7292 10⸗To.⸗Wagen. * * Weitere Abſchwächung der Rheinſchiffahrt im März. Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rhein⸗ ſchifahrt hat ſich nach Mitteilung der Niederrheiniſchen Ju⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duis⸗ burg⸗Ruhrort im März gegenüber dem Vormonat laufend noch weiterhin abgeſchwächt. Mangelnder Brennſtoffver⸗ brauch am Oberrhein und dadurch bedingte nur ſchwache Abrufe der Induſtrie und des Handels einerſeits, die große Geſchäftsſtille am Rotterdamer Markt andererſeits ließen den Waſſerverkehr berg⸗ wie talwärts auf das beſcheidenſte Maß herabſinken. Das Schi tsgeſchüft hielt ſich daher emeinen in einem recht engen Rahmen. An diefer Geſamtlüge küünte auch eine gegen Ende des Monats ſich bemenkoancmachende kleine Belebung bislang nichts weſentliches ändern. In Rotterdam find rgwiſchen die erſten Ueberſeegüter angekommen und umgeſchlogen wor⸗ den, während am Mittelrhein durch den Beginn der Bau⸗ ſaiſon der Verſand von Steinen und Bauſtoffen lebhafter zu werden beginnt. Der geringere Verkehr führte zu einer Anſammlung von auf Ladung wartendem V zu einer weiteren Verlängerung der Warte⸗ zeiten. Soweit Kahnraum aus dem freien Markt genom⸗ . men wurde, geſchah es gewöhnlich auf Grund der zwiſchen den Reedereien und dem Schifferbetriebsverband geſchloſſe⸗ nen Verträge. Der unabhängig von dieſen Abmachungen auf dem Markt gecharterte Schiffsraum war aber nur geringfügig. Im Mürz wurde die Kohlenfracht von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach Mannheim wie im Februor nicht notiert, ein Zeichen für den anhaltenden Stillſtand des def Vom Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Mannheim kam die gleiche Fracht nur an drei Tagen zur Notierung. Der ſchwachen Marktverfaſſung mit großem Leerraumangebot und kleinen Ladungsmengen folgend, ging die Bergfracht im letzten Monatsdrittel um 0,10% zurück. Das Schlepp⸗ geſchäft war durch den Mangel an Schleppgut und das reichliche Angebot an Schleppkraft ſchwach; doch blieb der Schlepplohn zu Berg nach wie vor unverändert. In Rot⸗ terdam wor die Geſchäftslage gleichfalls ſchlapp. * Frühjahr und Oſtern im Einzelhandel. Für den Rhylgmus, in dem ſich die Frühjahrsbelebung im Einzel⸗ handel vollzieht, iſt nicht allein die Witterung, ſondern auch die Lage des Oſter⸗ und Pfingſtfeſtes entſcheidend. Dieſer Rhythmus wieder iſt für die Disppſitionen des Einzelhandels, beſonders für die Einkaufsdispoſitionen, von großer Bedeutung. Auch das Urteil über die Ge⸗ ſchäftsergebniſſe der Frühjahrsmonate(namentlich beim Vergleich mit dem Vorjahr) muß darauf Rückſicht nehmen, wie die einzelnen Frühjahrsmonate durch das Oſtergeſchäft beeinflußt werden. Zwiſchen dem früheſten Oſtertermin (24. März) und dem ſpäteſten(21. April) beſteht alſo ein Spielraum von ungefähr vier Wochen. In den letzten 11 Jahren(1925 bis 1935) lag Oſtern ſechsmal früh(bis zum 9. April) und fünfmal ſpät. In dem neuen Wochen⸗ bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung wird nun die Frage aufgeworfen, wie ſich in dieſen Jahren die wechſelnde Lage des Oſter⸗ und Pfingſtfeſtes auf die Um⸗ ſatzgeſtaltung ausgewirkt hat. Liegt Oſtern früh, ſo ſtei⸗ gen die Umſätze von Februar zu März ſteil an und gehen im April zurück. Bei ſpäten Oſtern nehmen die Umſätze * Zuge der Frühjahrsbelebung von Februar auf März Hie nach der Witterung— mehr oder weniger zu, ſteigen 25 aber im April durch das Oſtergeſchäft weiter. Die Umſätze im Mai werden bei früher Lage des Oſterfeſtes durch das Pfingſtgeſchäft belebt; bei ſpäten Oſtern gehen ſie in der Regel zurück, da dann das Pfingſtgeſchäft zum großen Teil erſt in den Juni fällt. Frühe Oſtern bewirken alſo ſcharfe Schwankungen der Einzelhandelsumſätze im Lauf des Frühjahrs, ſpäte Oſtern dagegen haben eine ausge⸗ glichene Bewegung zur Folge. Eine Ausnahme hiervon bilden nur die Umſätze in Schokolade, Süßwaren uſw. Hier iſt das Oſtergeſchäft allein entſcheidend; denn in die⸗ ſen Brauchen gibt es keine„normale“ Frühjahrsbelebung, wie wir ſie z. B. im Textilhandel kennen. In dieſem Jahr liegt Oſtern ſpät; daher ſind für April— abgeſehen von„konjunkturellen“ Einflüſſen, die aber hier vernach⸗ läſfigt werden können— Umſatzſteigerungen zu erwarten. Der Umſatzverlauf wird alſo verhältnismäßig ausge⸗ glichen und ſtetig ſein. 5 * Duisburg⸗Ruhrorter Häfen AG., Duisburg.— Klei⸗ ner Ueberſchuß. Wie man erfährt, konnte das Unterneh⸗ men, deſſen Ax. von 18 Mill.& ſich im Beſitz des Preußi⸗ ſchen Staates und der Stadt Duisburg befindet, 1985 bei einem erhöhten Geſamtverkehr von 14,76(13,32) Mill. To. erſtmals einen kleinen Ueberſchuß erzielen, der nach Vor⸗ nahme von 0,90(0,78; Mill./ Abſchreibungen ſowie nach Deckung des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre von 2785 Mark rund 4000/ beträgt. Die H. wird vorausſichtlich Ende April stattfinden. g Gebrüder Stollwerck Ach, Köln. Dieſer Geſellſchalt brachte das Oſtergeſchäft, das beſſer als im Vorjahr iſt, eine gute Beſchäftigung. eee green gerrrrer- Mannheimer Gefreidegroßßmarkf Mannheim, 6. April. Am Mannheimer Getreide⸗ Großmarkt hat ſich das Angebot von Weizen weiter etwas verringert; die Kaufluſt war jedoch ſehr klein, ſo daß der vorhandene Bedarf glatt befriedigt werden konnte. Die Mühlen nahmen unr vereinzelt kleine Partien nach unter⸗ ſuchtem Muſter auf. In der Hauptſache waren norddeutſche Herkünfte, wie Pommern⸗Märker, zum Feſtpreis für April undd Mai und in geringerem Umfang mikteldeutſche Weizen am Markt. Für den Handel war Pommern⸗ Mecklenburger um 1520 Pfg. unter Mühlenfeſtpreis erhältlich. Futter⸗ weizen wurde zur Mai⸗Lieferung mit 2,90—22,10% ange⸗ boten. Die Knappheit am Roggen⸗Markt hielt weiter an: ſelbſt mit 6,00„ Spanne kamen nur ſehr vereinzelt An⸗ gebote heraus. Futterroggen war nicht am Markt. Für Brau⸗ und Induſtriegerſte beſtand keine Kaufneigung. Für norddeutſche Induſtriegerſte nannte man et 21,70 l eif Oberrhein. Futtergerſte und Futterhafer fehlten; fr oſt⸗ preußiſchen Induſtriehafer forderte man 20.50/ eif Mann⸗ heim. Tagen etwas ſtärker geworden; beſonders hat ſich der Um⸗ ſatz in Auszugsmehl gehoben. Auch bei Roggenmehl iſt eine Steigerung der Umſatztätigkeit, wenn auch vorläufig nur in geringem Rahmen, feſtzuſtellen. Am Futtermittel⸗ markt waren Angebot und Nachſvage klein; lediglich für Kleie beſtand regere Kaufluſt, auch Bollmehl ließ ſich gut verkaufen. Die amtlichen Notierungen für Wieſenheu und Luzerne⸗Kleeheu haben inſofern eine Aenderung erfah ls gegenüber den bisherigen Preiſen von 7, 80 „ 5 zw. 8— 8,30% jeweils die obere Grenze fortgefollen iſt; ſie notieren alſo 7,75„ bgw. 8,00 J. * bf Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. April.(Eig. Dr.) ch luß: Weizen(in Hfü. per 100 Kilo) Mai 4,75 Verk.; Juli 4,72; Sept. 4,60; Nov. 4,57 K.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 56,75; Juli 57; Sept. 57,50 Nov. 58,25. * 2 d Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Midol. Schluß: April(36) 608; Mat 599; Juni 590; Juli 584; Auguſt 573; Sept. 534; Okt. 556; Nov., Dez., Jan.(87), Febr., März, April, Mai je 550; Juli 549; Okt. 538; Jan.(88), März je 534. * * Weinverſteigerung in Deidesheim. Das Weingut Dr. Deinhard verſteigerte am Montag 21 450 Flaſchen 1934er naturreine Weine aus guten und beſten Lagen von Deidesheim, Wachenheim, Forſt und Ruppertsberg. Be⸗ ſuch und Steigluſt waren gut, ſo daß ſämtliche ausgebote⸗ nen Weine zu guten, teilweiſe ſogar ſehr hohen Preiſen in andere Hände übergingen. Im einzelnen erlöſte die Flaſche: 1984er Flaſchenweine: Ruppertsberger Gaisböhl 1,30, Rup⸗ pertsberger Spieß Riesling 1,40—1,50, Deidesheimer Buſch⸗ weg 1,50, Deidesheimer Waldberg Riesling 1,60—1,80, Deidesheimer Maushöhle Riesling 1,70, Deidesheimer Mühle 1,70, Deidesheimer Petershöhle 1,70, Forſter Mu⸗ ſenhang 1,70, Ruppertsberger Hofſtück 1,80, Deidesheimer Kalkofen 2,00, Forſter Langenböhl Riesling 2,00, Forſter Fleckinger 2,00, Deidesheimer Forſter Straße Riesling 2,10, Forſter Satz Riesling 2,10, Forſter Ungeheuer Ries⸗ ling 2,30, Deidesheimer Herrgottsacker Riesling 2,60, Dei⸗ desheimer Forſter Straße Riesling 2,30—2,50—2,60, Wa⸗ chenheimer Gerümpel Riesling 2,60, Deidesheimer Renn⸗ pfad Riesling 3,00, Wachenheimer Golödbächl Riesling 2,60, Deidesheimer Grain Riesling 2,70, Forſter Jeſuitengarten Riesling 3,30, Forſter Kirchenſtück Riesling 3,70, Deides⸗ heimer Leinhöhle Riesling 3,60, Forſter Ungeheuer Ries⸗ ling Spätleſe 4,20, Deidesheimer Grainhübel Riesling Ausleſe 5,10, Deidesheimer Leinhöhle Riesling Beeren⸗ ausleſe 14,50. * Der 1935er Wein— Vorratsentwicklung und Qualj⸗ ganges zeigen, nach den Weinbauerhebungen des Reichs⸗ nährſtandes, daß von dem größten Teil der Berichterſtatter auch der Jahrgang 1935 hinſichtlich der Qualität als recht befriedigend bezeichnet wird. Legt man die Ziffern 100= ſehr gut, 78= gut, 50— mittel und 25 ⸗ ſchlecht zu Grunde, ſo ergibt ſich für den Jahrgang 1935 eine Bewer⸗ tung von 75, während im vergangenen Jahr der Jahrgang 1934 mit 78, alſo etwas beſſer bewertet wurde. Größere Unterſchiede in den einzelnen Gebieten ſind dabei nicht feſtzuſtellen, etwas günſtiger bewertet wurde nur der neue Jahrgang in Baden. Hinſichtlich des Anteils der von den eingekellerten Mengen naturrein oder verbeſſert gelegten Weine läßt ſich faſt durchweg feſtſtellen, daß ein weſentlich größerer Teil in dieſem Jahr verbeſſert gelegt worden iſt, nur im Rheingau und in Baden liegen in dieſer Hinſicht die Verhältniſſe ähnlich wie im vergangenen Jahr, Mit dem Abſtich wurde in dieſem Jahr in ſämtlichen Gebieten bedeutend ſpäter begonnen als im Vorfahr, und großen⸗ teils konnte am 1. Januar 1936 noch nicht mit dem Abſtich begonnen werden. Im Durchſchnitt waren am 1. Januar in dieſem Jahre erſt 44 v. H. abgeſtochen, bei größeren Unterſchieden zwiſchen den einzelnen Anbaugebieten, ge⸗ genüber 84 v. H. der eingekellerten Menge zu der gleichen Zeit des vergangenen Jahres. Entſprechend dieſen unter⸗ ſchiedlichen Verhältniſſen bei den beiden letzten Jahrgän⸗ gen zeigt auch die Vorratsentwicklung, insbeſondere bei TS der Neuen Mannheimer Zeitung Die Nachfrage für Weizenmehl iſt in den letzten! tät. Die Feſtſtellungen über die Qualität des neuen Jahr AFT LETITUNG Mittag- Ausgabe Nr. 163 Waren und Märkfe Berichtszeit eine ſtarke Abweichung. dieſem Jahre bei auf 68 v. zurückgegangen, und zwar bleiben ten Menge hinter den Vorfjahrsziffern zurück. ungefähr 19 v. H. zurückgegangen ſind, während in Rheinpfalz und in Rheinheſſen 9 v. H. zu verzeichnen iſt. bei dem Rotwein. Es haben hier ſowohl in Baden auch in der Rheinpfalz und Rheinheſſen hinter denen des vergangenen Jahres zurückgeblieben ſind, iſt die prozentuale Abnahme der Beſtände in der Berichts⸗ zeit hier bedeutend ſtärker als im Vorjahr. Insgeſamt haben ſich die Vorräte um 25 v. H. verringert, gegenüber 14 v. H. im vergangenen Jahr, wobei die Abnahme in der Rheinpfalz rund 38 v. H. betrug, in Rheinheſſen 35 v. H und in Baden 26 v.., während im Ahr⸗Gebiet wie regel⸗ mäßig noch kaum zum Verkauf des neuen Jahrgangs ge⸗ ſchritten werden konnte. Im Durchſchnitt waren damit in den erfaßten Gebfeten noch 36 v. H. der Ernte als Be⸗ ſtand an Rotwein in den Anbaugebieten am 1. Januar 1936 feſtzuſtellen, gegenüber 45 v. H. am 1. Januar 1995 bei zer damals aber außergewöhnlich guten Ernte, wenn auch insgeſamt auch in dieſem Jahre bei Rotwein und auch bei Weißwein ein ausgeſprochen reicher Ertrag von zuſammen über 4 Mill, Hektoliter erreicht worden iſt. ** * Bergzaberner Schweinemarkt. Zufuhr: 248 Stück. Leinöl⸗Notierungen vom 6. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſoot Pl. per April 10%: Leinſggt Klk. April⸗ Mai 121/10; Leinſaatöl loko 27,3; April 26,97 Mai⸗Auguſt 26,6; Baumwollöl ägypt. 25,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per 5 1157 7 0—— S 0 0 April 6/6. Neuyorl: Terp. 42,75. Savannah: Terp. 37,75. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. 6 April 10 Uhr 30 6. April 2 Uhr 15 T 7 eemine Frief Geld] bez. Brief Geld] bez. April.80 380 a 380 3860 15 Mai.70.80 370.60* Juni 380.70 0 380.70 5 Jult.90.80 5.90.80 f Auguſt.—.90 40 4— 300 8 Sept. 4,05] 395 5.05.85—— Okt..10.— 410 ö.— 0 Novy.[4,15 4,05 215 405 5 Dez. 40 415 4 4 1 Januar.30].20 4.20. Februar 45 428.85.25 März 4,0].300 440 4,80 Tendenz ruhig Geld- und Devisenmarkf Paris, g. Aril Schluß amtlict). lonten 7807/ Spanien 0 207.25 Kopenhagen 334.75] wien 35 eur 13.15/ J falten 120.380 Hoſtand 10.30 ¼ J Berlin 609.— delgien 256,62 Schwei 384.12 Ftockhom 388 75] Fanschau 286, London. 8. rl(chlus amillch) Teuer, 495.12] Kopenhagen 22.40 f Rean 570,75 Schenbes 1/280 Montes 497,37 Siocckoſm 19,89/ Ramzvien 67.— elohema 1/07 Imgferdem 228.75 J 040 49.80 Konstantin. 858, uzlkaſen 125,— Paris 2804 lissaben 110,12 J Athen 6820— erlte 8 Fräse 29. 2¼½ Helsingfers 22.00 ien 2081 Hentedes 2250 Hafen 628— prag 9s, Verses 25,1 Lalparalo 1 berſin 12.29½ J Butt 2875 Fuenos Ares 15,— gero Schwelz 15.19½ J Belgrad 218.— io de J. 412.—] auf london 18.05 panſen 85,22 Joſſs 400,— flongkong 1/881 J Sülaffks 100,12 Mefalle Hamburger Mefallnofferungen vom 6. April Hupfer I banes- u. Sraitg-Linn brief 00 Brief f beldd berahliſ Brief] Geld berabl. 2 Larne e HAttenrbiR... 20,50 20,50 kebrue g„.. Feinsilber(HA. p.)) 41.25/38 25 Möxr e ee Feingeld(N. F. gr....84.79 pi 446,25 40,25. 284,5 284, A Flain(Abfalle) 21 40.2546.. 284.5784...(Ciccapr.(A. p. gr.).. 3,10.90 dun 48.2548, 284,284. eum. reines Pleſin Jul 47,046,728. 5284,50 Defailpr,(FA. p. gr...85 3,60 dugust 48,2540. 284.5284, depiemb. 48,7548,— 284, 284,5 Loto Abler Oktober e Anfimon Regulus cines.(S.) 52.— 48,50 Hevemb. Quecksilber(& per flasche) 13,— 13.— Jezemb. Wolframerr chinas.(in.) J.. 34.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 7. April. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo; fe nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Der Londoner Goldpreis betrug am 6. April 1936 für eine Unze Feingold 140 ſh 7% d 86,6250 /, für ein dem Weißwein, gegenüber dem vergangenen Jahr in der * Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Nh. Die o. GV. am 4. d. M. unter Vorſitz von Kommer⸗ zienrat Schumacher genehmigte einſtimmig die Ver⸗ waltungsanträge, insbeſondere die Dividende von wieder 6 v. H. Neu in den Aufſichtsrat gewühlt wurde Hofrat Fritz Gutleben aus München, Vorſitzender der Rhe⸗ nania, Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Gmbcß. in Mannheim. Die Ausſichten ſind befriedigend, doch hängt alles von den Maßnahmen in der Getreidebewirtſchaftung ab. Die tech⸗ niſchen Verbeſſerungen des Werkes werden ſich günſtig auf die Ergebniſſe auswirken. * Eduard Rheinberger Ac, Pirmaſeus. Dieſe bekannte pfälziſche Schuhfabrik, die ſich in Familienbeſttz befindet, er⸗ zielte in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1934/5 einen Rohertrag von 6,19(6,14) Mill., dazu 62 168(90 224)„ Zinſen und 10 396(53 822) 4 ao. Erträge, i. V. noch 7586/ ao. Zuwendungen. Löhne und Gehälter beanſpruchten 3,26(3,16) Mill., Sozialabgaben 0,25(0,22), Anlageabſchretbungen 0,31(0,25), andere Abſchreibungen 0,15 (0,1), Beſitzſteuern 0,25(0,21), die übrigen Aufwendungen 1,85(1,82) Mill., ſo daß ſich ein Reingewinn von 128 450 (213 244) I ergibt. In der Bilanz erſcheinen die Vorräte mit 1,8(1,61), die Wertpapiere mit 0,42(0,29), die Waren⸗ forderungen mit 4,45(4,4), Forderungen an die Eduard⸗ Rheinberger⸗Siedlung mit 0,59(0,54), Wechſel mit 0,2(unv.) und die Bankguthaben mit 1,05(1,09) Mill /; audererſeits ſtehen bei unv. 2,0 Mill. J AK und 3,2(3,0) Mill. 4 Re⸗ ſerven ſowie 0,53(0,4) Mill.„ Rückſtellungen und 0,78 (0,81) Mill.„ Wertberichtigungspoſten die Warenſchulden mit 0,8(0,82), Fabrikſparkaſſe mit 0,24(0,26), Penſtonskaſſe und Stiftungen mit 0,56(0,48), die Rechnungsabgrenzung mit 0,19(0,09) Mill. 4 zu Buch. Ueber die Verwendung des Reingewinus, der ſich um 129 078„ Vortrag erhöht, werden in der Reichsanzeiger veröffentlichung keinerlei An⸗ gaben gemacht. * Salamander Ach, Koruweſtheim. Vor einiger Zeit iſt ein größerer, einige Millionen 1 umfaſſender Betrag des 32 Mil.„ betragenden Ack der Salamander AG, Kornweſtheim, aus der Hand der Erſt⸗ beteiligten an Großbanken endgültig übergegangen. Hier⸗ von ſind nunmehr Beträge in der ſüddentſchen Banken⸗ kundſchaft untergebracht worden. Die Unterbringung iſt laut„Frankfurter Zeitung“ zu einem Kurſe von etwa 145 v. H. erfolgt, die letzte Aktiendividende war 7 v. H. In den letzten Tagen ſollen Umſätze außerhalb der Börſe zu etwa 150 v. H. durchgeführt worden ſein. Die weſentlich Aktienwechſel. 76/ yyy ͤĩdddßſã ãã y y verbleibt eiuſchl. 6018/ Vortrag aus 1934 ein Reingewinn ältere Abſicht der Einführung der Salamanderaktien an mehreren Börſen iſt bis jetzt noch nicht verwirklicht worden. Gromm Feingold demnach 54,2544 Pence= 2,7806. * Der Reichswirtſchaſtsminiſter hat dem Bergban im ſchleſiſchen Grenzland im Hinblick darauf, daß durch die Grenzziehung des Verſailler Vertrages das Nahabſatz⸗ 1 9 verloren gegangen iſt, Frachterleichterungen zuge⸗ ſtanden. * Baummwollſpinnerei am Stadtbach, Augsburg. Die Ge⸗ ſellſchaft berichtet, daß die Erfahrungen mit den Zellwoll⸗ miſchgeſpinſten überraſchend gut ſind und beweiſen, daß die deutſche Zellwolle eine hochwertige Edelfaſer darſtellk. * Geſellſchaftsbewegung im März. Im März wurden vier Aktiengeſellſchaften mit zuſammen 11,5 Mill. I No⸗ minalkapital gegründet, 67 Aktiengeſellſchaften mit 16,2 Mill./ Nominalkapital wurden aufgelöſt. * Auto⸗Union ſtiftet 100 000„ für Bedürftige.— Der Dank des Führers. Unter dem erhebenden Eindruck des überwältigenden Ergebniſſes der Reichstagswahl und des damit bekundeten einmütigen Bekenntniſſes des deutſchen Volkes zum Führer und Reichskanzler hat die Auto⸗Union Ach. Zwickau⸗Sachſen im Namen von 18 500 Geſolgſchafts⸗ mitgliedern, von denen über 14000 erſt nach der Machtüber⸗ nahme durch den Führer in Lohn und Brot gelangt ſind, 100 000/ zur Linderung der Not bedürftiger Volksgenoſſen dem Führer zur Verfügung geſtellt. Der Führer hat dem Betriebsführer der Auto⸗Union AG., Dr. Bruhn, und ſei⸗ ner Gefolgſchaft für dieſe hochherzige Spende feinen be⸗ ſonderen Dank zum Ausdruck gebracht und als äußeres Zeichen ſeines Dankes Dr. Bruhn ein Lichtbild im ſilber⸗ nen Rahmen geſtiftet. * Maſchinenfabrik Weingarten vorm H. Schatz Ach. Weingarten(Witbg.).— 4 v. H. Dividende. In der AR. Sitzung wurde beſchloſſen, der am 19. Mai ſtattfindenden o. HV. vorzuſchlagen, nach Zuweiſung von 159 779% an den geſetzlichen Reſervefonds 4 v. H. Dividende auszu⸗ ſchütten. Im Vorjahre wurde der Verluſt von 317 458, der ſich um 37 178% Gewinnvortrag verminderte, mit 280 279& aus dem geſetzlichen Reſerveſonds gedeckt. * Mechaniſche Netzfabrir und Weberei Ach, Itzehbe. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1935 einen Roherlös von 0,05 (0,86) Mill. 4. Nach 0,07(0,05) Mill./ Abſchreibungen von 118 031(115 401) /, aus dem laut Beſchluß der eine Dividende von wieder 8 v. H. auf 1,10 Mill./ Abt zur Verteilung kommt. * Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Tſchechoflowakei. Nach den ſtatiſtiſchen Ausweiſen betrug die Zahl der Ar⸗ beitsloſen Ende März 795 550 Perſonen gegenüber 860 239 Während im vergan⸗ genen Jahre bei den erfaßten Gebieten bei einer Einkelle⸗ rung an Weißwein von durchſchnittlich 75 v. H. der Beſtand bis zum 1. Januar auf 62 v. H. zurückgegangen war, iſt in einer Einkellerung bei Weißwein von ebenfalls 75 v. H. der Geſamternte der Beſtand bisher nur 5 in ſämt⸗ lichen Gebieten die Verkäufe in Prozenten der eingekeller⸗ Am ſtärk⸗ ſten iſt dabei noch die Abnahme in Baden, wo die Beſtände der eine Abnahme von etwa Anders liegen die Verhältniſſe als ziemlich ſtarke Aufkäufe ſtattgefunden, und da außerdem beſonders in der Rheinpfalz und in Rheinheſſen die Ernteerträge weſentlich Preis je Poar 50—65. Marktverlauf kebhaft, ausverkauft., Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe konnte ſich vorerſt kein rechtes Ge⸗ ſchäft entwickeln, zumal Aufträge fehlten. Die Haltung war im Grunde weiter kreundlich, doch ſchien die Kursentwick⸗ lung nach den bisher genannten Kurſen uneinheitlich. Etwas Intereſſe zeigte ſich für einzelne Montanwerte, ohne daß aber nennenswerte Umſätze ſtattfanden oder bemer⸗ kenswerte Kurs veränderungen eintraten. Mannesmann kamen mit unv. 87,25 zur Notiz. Von Elektrowepten wa⸗ ren Bekula mit 144(14476) etwas leichter. J Farben nannte man mit 165—165,25(16536). Der Rentenmarkt lag völlig geſchäftslos. Man nannte etwa die letzten Mittags⸗ kurſe. Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß faſt geſchäftslos. Soweit Umſätze ſtattfanden, betrafen ſie Mindeſtbeträge und meiſt nur auf ermäßigter Kursbaſis. Etwas belebter waren Weſtdeutſche Kaufhof mit 36(36). Im allgemeinen konnten ſich die Kurſe gegen den Berliner Schluß meiſt nur knapp behaupten. Schwächer lagen Zellſtoff Aſchaffen⸗ burg mit 90(9078), ferner Farbeninduſtrie bröckelten auf 165(16596) ab, Ac notierten mit 36367(36,25) ziemlich unverändert. Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Verände⸗ rungen. Feſt und erholt waren JG⸗Farben⸗Bonds mit 183(13176). Von Schweizer BB⸗Anleihen gingen 4proz. auf 197(195) und 3 proz. Gotthardbahn auf 174(171). Nachbörſe: J Farben 165; AC 3636,25; Kaufhof 35,75—36,25. * Verwaltungsratsſitzung der B33.— Wieder 6 v. H. Dividende. Zur 61. Verwaltungsratsſitzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich waren die Notenbank⸗ gouverneure ſämtlicher Mitgliedsſtagten vollzählig erſchie⸗ nen. Zum erſten Male ſeit Gründung der Bank fand die Beſprechung außerhalb Baſels ſtatt, nämlich in Baden⸗ weiler, wo ſich Reichsbankpräſident Dr. Schacht zur Zeit auſhält. Die Sitzung war nur von kurzer Dauer. Der Bankrat legte die Jahresrechnung zum 31. März 1996 vor, die ebenſo günſtig abſchließt wie im letzten Jahr und die Ausſchüttung einer Dividende von unverändert 6 v. H. geſtattet. Die Hauptverſammlung findet am 11. Mai ſtatt. Es könme geſogt werden, daß ſich trotz der politiſchen Schwierigkeiten eine günſtige Tendenz zur Staobiliſierung der Pfunde und der Dollarwährung beobachten läßt. * Stromverbrauch 12 v. H. über Vorfahrshöhe. Die Stromerzeugung der vom Statiſtiſchen Reichsamt erfaßten 122 Werke iſt im Februar, der Jahreszeit entſprechend, von 184 auf 1,72 Mrd. kWh weiter geſunken. Gegenüber 1935 ſchreitet die Zunahme der Erzeugung fort. Es wur⸗ den 12 v. H. mehr Elektrizität erzeugt als im Februar 1935. Die Stromabgabe an gewerbliche Verbraucher iſt im Januar, wie alljährlich, zurückgegangen. Die arbeits⸗ tägliche Abgabe betrug 35,1(Dez. 27,0) Mill. kWh. Der Vergleichsſtand non 1935 wurde um 4 v. H. übertroffen. * Reußengrube., Kretſchwitz bei Gera. Nach Ab⸗ ſchreibungen von 0,125 Mill.„ ergibt ſich für 1935 einſchl. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 0,046(0,054), woraus 5 v. H.(i. V. 6 v..) Dividende verteilt werden. Die Anlagen ſind zur Zeit voll in Betrieb, und die vorliegen⸗ den Dachziegelaufträgs ſichern für mehrere Monate Be⸗ ſchäftigung. Die Reußengrube⸗Reudener Ziegelwerke⸗Ver⸗ triebsgeſellſchaft mbß., hat zufriedenſtellend gearbeitet. * Preußiſche Zentralſtadtſchaft.— Größeres Hypotheken⸗ neugeſchäft und weiterer Rückgang der Zinsrückſtände. Der Bruttobeſtand an Golöhypotheken beträgt am 31. Dezember 1935 280,74 Mill. 4; hiervon entfallen auf Altbauten 92,48 und auf Neubauten 188,26 Mill.„4. Der Darlehnsbeſtand ſetzt ſich aus 18 905 Einzelhypotheken zuſammen, von deuen 12 745„ alſo zwei Drittel— unter 10000/ liegen. Die Durchſchnittshöhe der Hypptheken beträgt 14875, Es iſt erſtmalig im Jahre 1935 den angeſchloſſenen Stadtſchaf⸗ ten wieder möglich geweſen, das Hypothekenneugeſchäft in größerem Maße aufzunehmen und dabei insbeſondere die Erſtellung von Kleinwohnungsbauten zu fördern. Von den Stadtſchaften wurden insgeſamt rund 13 Mill. J Hypothe⸗ ken endgültig abgerechnet und ausgezahlt. Die Rüchſtände an Hypothekenzinſen beliefen ſich bei den angeſchloſſenen Stadtſchaften auf durchſchnittlich 5,26 v. H.(7,58 v. H. im Jahre 1934) des Hypothekenzinſenſolls. Im neuen Jahre ſind bereits erhebliche Beträge von dieſen Rückſtänden eingegangen, ſo daß ſie Ende Februar 1936 nur noch 3,2 v. H. des Hypothekenzinſenſolls betrugen. * Bauca Commerciale Italiana, Mailand⸗Rom.— Wie⸗ der keine Dividende. Die Bank bringt für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 wieder keine Dividende zur Verteilung. Der Reingewinn des Berichtsjahres in Höhe von 9,83(5,40) Mill. Lire wird vorgetragen, ſo daß die Gewinnreſerven einſchließlich derjenigen aus den vergangenen Jahren 16,86 Mill, Lire betragen. * Der Abſchluß des Credito Italiano.— Wieder keine Dividende. Der Credito Italiano weiſt für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 einſchließlich 7,83 Mill. Lire Gewinnvortrag einen Reingewinn von 36,95 Mill. Lire auf, was ungefähr dem Vorfahrsergebnis entſpricht. Hieraus werden der Wertpapierreſerve 31,47 Mill. Lire und dem Reſervefonds 2,91 Mill. Lire zugeführt. Zum Vortrag verbleiben 2,6 Mill. Lire. Eine Dividende wird wieder nicht aus⸗ geſchüttet. Frachienmarkf Duisburg-Ruhrorf Die Nuchfrage nach Leerraum für Reiſen talwärts war heute etwas reger, als an den Vorlagen. Für bergwärts wurde nach wie vor baum Raum vorgelegt. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unper⸗ ändert. CCCCCCCcCCCCcCcCbbTCbCbTbbTbTbTbTbbbbbe „Kraft oͤurch Freude“ DaAfF⸗Ferienheim„Bad Sulzbach“ Wir haben die Möglichkeit, jede Woche, beginnend mit Sonntag, dem 12. April, und endigend am 31. Mai, 20 Urlauber im DAß⸗Ferienheim Bad Sulzbach(Bahnſtation Hubacker im Renchtal) unterzubringen. Die Aufenthalts⸗ dauer geht jeweils von Sonntag bis Sonntag. Die Ko⸗ ſten betragen 24,70 Mk. einſchl. Fahrt, die mit Omnibuſſen erfolgt. Anmeldungen an die Geſchäftsſtellen. Radwanderfahrt am 10. April(Karfreitag) nach Weinheim, Siedelsbrunn, Unterabtſteinach(Mittags⸗ raſt im Freien), Wanderheim, Kreidacher Höhe, Mörlen⸗ bach, Weinheim, Mannheim. Abfahrt halb 8 Uhr Adolf⸗ Hitler⸗Brücke am Städt. Krankenhaus ober 8 Uhr Käfer⸗ tal, Haltepunkt. Rückfahrt ab Kveidacher Höhe. Fahrzeit zuſammen 4 Stunden. Wanderfahrt am 12. April(Oſterſonntag) nach Weinheim, Buchklingen, Löhrbach, Unterabtſteinach (Mittagsraſt), Wald michelbach. Wanderzeit 5 Stunden, Abfahrt:.15 Uhr OeEch. Neckarſtadbt. Rückfahrt: 18.40 Uhr ab Waldmichelbach. Fahrpreis 1,60 Mk. Im Ferienheim Unterabtſteinach iſt noch für eine be⸗ ſchränkte Anzahl Wanderer Gelegenheit, 4 oder 2 Tage Unterkunft zu finden. Anmeldungen ſind bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle u, P 4, 45, Zimmer 11, abzugeben. Haben Sie ſich ſchon für die Fahrt nach Wertheim ge⸗ meldet?— Wenn nicht, dann beeilen Sie ſich, es iſt höchſte Zeit. Meldeſchluß am Mittwoch, den 8. April 86. Großes Handharmonika⸗Rouzert. Samstag, 18. April, im Friedrichspark großes Handharmonika⸗Konzert mit dem deutſchen Meiſterſpieler Schittenhelm und feinem Orche⸗ ſter. Außerdem beteiligt ſich die Handharmonfka⸗Schule Kull mit etwa 100 Spielern. Eintrittspreis 60 Pfg. Kar⸗ ten ab Montag bei den Geſchäftsſtellen erhältlich. Fahrt nach Wertheim, Freudenberg und Miltenberg. Hinfahrt am 12. April vorm. 6 Uhr ab Hbf. Mannheim. Rückfahrt ab Wertheim am 18. April gegen 18 Uhr. Ge⸗ jamtkoſten.90 Mk. Nur Fahrpreis.— Mk. Meldungen Perſonen Ende Februar. ſofort bei allen Koͤß⸗Geſchäftsſtellen, 5 Dienstag, 7. April 1936 Neue Mannheimer Zei tung Mittag⸗Ausgabe Nummer 163 Seite Keine neuen Gaſtwirtſchaſten Der Miniſter des Innern hat eine Verordnung über die Erlausnisſperre für neu zu errichtende Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, nach der bis zum 1. April 1938 die Erlaubnis für eine neue Gaſt⸗ und Schankwirtſchaft nicht erteilt und die beſtehende Erlaubnis auf nicht zugelaſſene Arten von Getränken und auf nicht zugelaſſene Räume nicht ausgedehnt wird, erlaſſen. Eine Genehmigung kommt nur in Be⸗ tracht, u. a. wenn ſich durch das Fehlen von Wirt⸗ ſchaften augenſcheinliche Mißſtände ergeben haben, 3. B. in Orten, in denen ſich bisher keine Wirtſchaft oder nur ſolche jüdiſcher Inhaber befanden oder in benen Garniſonen neu eingerichtet, ſtillgelegte Werke wieder in Betrieb geſetzt und andere Einrichtungen getroffen ſind, die die Betätigung größerer Men⸗ ſchenmengen herbeiführen. Ferner kommt eine aus⸗ nahmsweiſe Konzeſſion in Frage, wenn eine Schank⸗ erlaubnis für eine Kantinenwirtſchaft in Anlagen beantragt wird, in denen wenigſtens hundert Per⸗ ſonen ſtändig beſchäftigt ſind, weiter wenn eine Schankerlaubnis für einen Betrieb beantragt wird, in dem keine alkoholhaltigen Getränke ausgeſchenkt werden. Weiter wird eine Genehmigung erteilt, wenn eine Schankerlaubnis für Vereine in eigenen oder gemieteten Räumen beantragt wird, ſofern der Ausſchank auf die Vereinsmitglieder und deren Gäſte heſchränkt bleibt, oder wenn ein Betrieb die Erlaub⸗ nis beantragt, der lediglich auf Juden beſchränkt bleibt, unter der Auflage, daß dieſe Beſchränkung durch deutlich lesbare Aufſchriften kenntlich gemacht wird. Aufruf des Hauptamtsleiters des NS⸗CEehrerbundes an die deutſchen Erzieher Der Hauptamtsleiter des NS⸗Lehrerbundes, Gau⸗ leiter Fritz Wächt ler, erläßt folgenden Aufruf an die deutſche Erzieherſchaft: Mitglieder des NS⸗Lehrerbundes! In der Zeit vom 1. bis 20. April wirbt die Hitler⸗Jugend um den Eintritt aller Jungen und Mädel in die Organiſationen des Deutſchen Jungvolkes und der Jungmädel. Das Ziel iſt, daß jeder Junge und jedes Mädel erfaßt wird. Ich weiß, daß alle Lehrer und Lehrerinnen befähigt und ge⸗ willt ſind, ſich voll einzuſetzen, damit dieſes Ziel in einigen Wochen erreicht iſt. Es muß der Stolz jedes Erziehers ſein, daß ſeine Klaſſe geſchloſſen der Hitler⸗Jugend angehört. Familie, Schule und Jugendorganiſation ſollen die drei großen Erziehungsfaktoren ſein, unter denen die deutſche Jugend zu einem ſtarken Geſchlecht heranwachſen wird. In dieſem Sinne erwarte ich von jedem Er⸗ zieher und jeder Erzieherin vollen Einſatz für den Eintritt der Jugend in die Hg. G ERICHTS BERICHTE AUS NAH UND FERN Das„Adoptionsbüro“ in der Kellerwohnung Entlarvung eines abgefeimten Betrüge Berlin,„ April. Die Berliner Kriminalpol zei iſt jetzt einem großangelegten Betrugsmanöver auf die Spur gekommen, das in Anbetracht der Begleitum⸗ ſtände in der Kriminalchronik ziemlich vereinzelt daſteht. Unter dem draͤngenden Verdacht der ſchweren Urkundenfälſchung und des Adoptivus⸗ ſchwindels wurde der vielfach vorbeſtrafte 55 Jahre alte Reinhold Schettler in ſeiner Keller⸗ wohnung in der Sebaſtian⸗Straße feſtgenommen. Gleich die erſten Vernehmungen des Betrügers ergaben, daß man einen gemeingeſährlichen Burſchen zur Strecke gebracht hatte, der mit ſeinem abgefeim⸗ ten Gaunertrick Hunderte von Opfern um namhafte Beträge prellen wollte. Die Machenſchaften ſind er⸗ freulicherweiſe rechtzeitig von der Kriminalpolizei durchkreuzt worden, ſo daß die Mehrzahl der mit Schettler in Verbindung Getretenen vor Schaden bewahrt blieb. In ſeiner Kellerwohnung handelte Sch. mit Büro⸗ bedarfsartikeln. Das Geſchäft ſcheint aber wenig einträglich geweſen zu ſein, ſo daß er auf den Ge⸗ danken kam, ſich auf andere Weiſe Mittel zu ver⸗ ſchaffen. Nach ſeinen Angaben will er Anfang März einen Teil ſeiner Räume an einen gewiſſen„Brun o Kolbe“ vermietet haben. Er ſoll angeblich in der gleichen Branche wie er tätig geweſen ſein. Dieſer angebliche„Kolbe“ dürfte aber nach den Feſtſtellungen der Kriminalpolizei mit Schettler ſelber identisch ſein, der für ſeine umfangreichen Betrugsmanöver lediglich eine Deckadreſſe brauchte. Von Kolbe wurden in zahlreichen Tageszeitungen, namentlich jedoch in Dresden, Inſerate aufgegeben. Sie hatten folgenden Wortlaut: „Suche treue, pflichtbewußte Adoptiveltern für zweijährigen Knaben, ariſch, beſſeren Herkommens, mit einmaligem größeren Erziehungsbeitrag und lau⸗ fenden Zinſen von dem mündelſicher angelegten Kapital. Berlin 8 14, Poſtlagerkarte 17.“ Auf dieſes verlockende Angebot meldeten ſich in ganz kurzer Zeit Hunderte von Intereſſenten. Auf ihre Bewerbungen wurde ihnen geantwortet, daß es ſich um einen zweijährigen geſunden Knaben aus guten Kreiſen handelte, deſſen Vater die Mutter nicht heiraten könne. Die Zukunft des Kindes ſei jedoch oͤurch ein Kapital von 50 000 Mk. ſichergeſtellt. rs- Großangelegter Schwindel vereitelt Mark ſei bereits mündelſicher zu 4 v. H. angelegt. Von den Zinſen ſollten jährlich 600 Mk. als Pflege⸗ beitrag an die Adoptiveltern und der übrige Zinſen⸗ reſt dem Kapital zugeſchlagen werden. Für ſeine Bemühungen verlangte der Schwindler von den Intereſſenten jeweils 20 Mk. Sie ſollten durch die Poſt an„Bruno Kolbe, Berlin 8 14, Se⸗ baſtianſtraße 68“ eingeſandt werden. Tatſächlich fielen auch einige Bewerber auf den Trick herein. Die von dem Geloͤbriefträger vorgelegten Poſtquittungen hatte Sch. ſtets mit dem Namen„Kolbe“ unterſchrieben. An ſeiner Identität mit Schettler beſtehen danach keine Zweifel mehr. Mehr Beherrſchung! Ein Eheſtreitfall vor dem Reichsgericht * Leipzig,. April. Ein Mann hatte gegen ſeine Frau wegen ver⸗ ſchuldeter Ehezerrüttung auf Scheidung geklagt. Noch nach der Trennung der Eheleute war es nachweislich zu wüſten Auftritten gekommen. Die Frau ging auf ihren Mann mit der Bratpfanne los, ſpie ihm ſogar ins Geſicht und verfolgte ihn einmal ſtundenlang in der Stadt, damit alle Be⸗ kannten aufmerkſam wurden. In dem Scheidungs⸗ prozeß kam es weſentlich darauf an, ob dem Manne unter derartigen Umſtänden die Fortſetzung der Ehe zugemutet werden konnte Zugunſten der Frau ließ nun das zuſtändige Oberlandesgericht ein gewiſſes Maß von Hyſterie als beſonderen Milderungs⸗ grund gelten. Dieſer Auffaſſung vermochte ſich jedoch das Reichsgericht nicht uneingeſchränkt anzuſchlie⸗ ßen, vielmehr führte es folgendes aus: Die der Frau günſtige Stellungnahme des Vorderrichters ſcheint weſentlich und ausſchlaggebend durch die Rückſicht auf ihre hyſteriſche Veranlagung beeinflußt worden zu ſein. Grundſätzlich iſt zu beachten, daß das Recht an jeden, deſſen freie Willensbeſtimmung durch krankhafte Störung der Geiſtestätigkeit nicht ge⸗ radezu ausgeſchloſſen iſt, die Anforderung ſtellt, ſich zuſammenzunehmen und ſeiner Stimmung Herr zu werden. Hyſterie kann deshalb nur inſofern als Entſchuldigungsgrund für ehewidriges Verhal⸗ ten gelten, als ſie überhaupt die Fähigkeit aus⸗ ſchließt, ſich zu beherrſchen. Ob die hyſteriſche Von dieſer Summe ſollten ſofort nach oͤer Adoption 10 000 Mk. ausgezahlt werden. Der Reſt von 40 000 und Onkel eingegangen. Bulsenring 11 Unser lieber, guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager Siadtplarrer I. N. Karl Renz ist nach kurzem schwerem Leiden im 71. Lebensjahre zur ewigen Ruhe Mannheim, den 6. April 1936. Ibeodor Renz, negierungsbaumelsier Im Namen der Trauernden: Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Beerdigung Mittwoch, den 8. April, nachmittags 3 Uhr. Veranlagung der Frau ſo weit ging, wird noch zu prüfen ſein. Der verpaßte Haupttreffer Lotterieagentin wegen Fahrläſſigkeit angeklagt Wien,. April. Zeit wurde einem Wiener Dienſtmann durch einen Winoͤſtoß ein alter Fahrſchein vor die Füße geweht. Der Mann hob den Schein auf, wobei ihm unwillkürlich der Ge⸗ danke kam, ſich ein Los zu kaufen, das die Nummer dieſes zugeflogenen Fahrſcheines trägt. Die Num⸗ mer des Scheines lautete 71922. Zweimal hatte der Dienſtmann Pech. Das Los verlor, aber trotzdem verſuchte der Mann abermals ſein Glück. Er ging wiederum in die Lotteriezweigſtelle und forderte ein Los mit der gleichen Nummer. Diesmal ſchien For⸗ tuna dem Dienſtmann tatſächlich hold zu ſein. Auf der Gewinnliſte ſtand ſchwarz auf weiß: Nummer 71922 hatte den Haupttreffer gewonnen. Mit glückſtrahlendem Geſicht erſchien daraufhin der Dienſtmann in dem Geſchäft und übergab der Agen⸗ tin ſein Los. Wie groß war aber ſein Erſtaunen, als die Frau ihm das Los zurückreichte und meinte, er ſolle ſich erſt einmal die Nummer richtig anſehen. In der Tat war auf dem Los ſtatt der Nummer 71922 die Nummer 71962 verzeichnet. Der Mann behauptet nun, die Losnummer 71922 verlangt zu haben, während die Agentin dem Dienſt⸗ mann auf Wunſch die Nummer 71 962 verkauft haben will. Das Wiener Gericht ſoll nun darüber ent⸗ ſcheiden, ob eine Fahrläſſigkeit von ſeiten der Lot⸗ terieagentin vorliegt. Vor längerer NSDAP-Miffeilungen Aus partstamtlichen Bekanntmachungen enmommen Politiſche Leiter Wallſtadt⸗Straßenheim. Unſere Geſchäftsräume bleiben vom 7. bis einſchließlich 14. April geſchloſſen. Sandhofen. Unſere Geſchäftsräume bleiben vom 7. bis einſchließlich 14. April geſchloſſen. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 7. April, 20.80 Uhr, Pelichtheimobend im Geſellſchaftshaus, F 3, 12. Achtung, Propagandaleiterinnen! Die Berichte über die Heimabende ſind ſofort auf der Kreisfrauenſchaftsleitung abzuliefern. Letzter Termin: Dienstag, 7. April. Unver⸗ kaufte Karten ſind zurückzugeben. Die Korten für den Schulungsabend und die Karten für die Verſommlung M. de Smeth ſind ſofort abzurechnen. Achtung! Am 7. April, 15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ gruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L 14, 4. 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Mittelſtraße 20, ab. Die Zahlung ber Hilfskaſſenbeiträge hat bis ſpäteſtens 15. 4. zu erfolgen. Jungbuſch. Am 7. April, 20 Uhr, Geſellſchaftshaus, F 3, 18a. Neckarau. Achtung, die Sing⸗, Spiel⸗ und Baſtelſchar ſammelt ſich am 8. April, 14.30 Uhr, im Schulhof der Ger⸗ mania⸗ und Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. Pflichtabend im Stelgen Sie eine Treppe Moran lieg! es eigenlich Ja alle unsere schönen Straßen- ind Sportanzüge owe Dbergangsn intel auch bel größter Stvapasterung 80 ut Form bewahren? ue gute Verer. eitung macht's. meine Herren! lt jedem Stück. as Ste bel uns aufen, naben Ste den größtmög⸗ lehen Gegen. wert für hr Geld- oltte. ein Versuch z bers eugteuchSie 25.35. 15 45. 55.— Elage Ringel 03, 4a T Prep leben Neugebauer 1886: Ein Mann allein am Sferil Mannheim likumsverkehr geschlossen. zwischen AJ und A2. und werden zur Benützung empfohlen. Städlische Sparkasse nnen Am Ostersamstag, 1. April 1936(Bankfeiertag) bleiben die Sparkasse und die Zweigstelle Rheinau für den Pub- Zur Einlòsung fälliger Wechsel wird an diesem Tag in der Zeit von 11-12 Uhr in unserem Sekreiarlaſ II ein schalier ollen gehalten. 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Die Handlung der jast aussichtslosen Plebe ber Füm erhält einen nellen Einschlag FORSTER ber Fm führt uns in ein kleines sud den Homödtanten zu einer Hofdame, die später diedattin desDuodezfürstenFriedricti Theodor von Schönburg-Pauenstein wird. eradezu sensatio- adurch, daß Rudolf Forster auch den Herzog Friedrieh Theodor spielt. Er lat also ein Liebhaber in zwel Gestalten. Ihm gegenüber steht Paul Wegener den man seit langem Wieder einmal im Fm sieht, als Staatsminister von Creven, der alle Launen seines fürstlichen Herrn unterstützt, um möglichst ungehindert für eigene Zwecke arbeiten zu können. Zwei große Künstler spielen in einem Film, umgeben von reizenden Frauen- estalten? ChfIstf Mardayn, Hide v. Stolz u. a Ab heute in Erstaufführung: im Vorprogramm: 1 85 0 in der Massal-Steppe— Bavarla-Tonwoche Dienstag, 7. April 1330 bolk Nen Nach dem berühmten Roman von achtsehnten ersählt von Warvlel Desping in Film, dor jsden angeht! Ein Film, der lebenswahr ist uin hnaꝑpꝑen. hlaren Bildern wird in diesem N We des fahren- Um berichtet, wie Hauptmann Sorreli aus dem Urlege Zurüdmehrt., Reiden Vlatz in der. bürgerlſchen Welti ſindet, wie er den Weg Tausender geht. die vergeblich eine ren Hräften entsprechende Arbeit suchten. mule er um seines Sohnes Willen d geringste Aller Arbeiten annimmt wie er als Stiefel Butaer, Aufmäscher und Hoßertrager tut Zusammengebissenen Zähnen die Mühsal sstues Deschwerlichen Weges auf sicli nimmt. um seinen geliebten Sohn etwas werden zu sgen. In deutjcher Sprathe! Ab heute in Erstaufführung! 5 Im Vorprogramm: Jer eg ins Loben Deulig- Tonwoche Beginn:.00.25 6. 25.80 Beginn: abs .45.35 .35 8 0 0 418 2 Anf. 19 Uhr 3 Dinge machen die Drucksache wirksam Papier, Schrift und einwandfneier Druck. In diesen Fragen sollten Sie stets dem Rat des erfahrenen die Voraussetzungen der wirksamen Ge- staltung, er hat nur einen Ehrgeiz, daß seine Arbeiten Ihre Zufriedenheit finden. 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