erk! bericht on un- merad- n Tod. erg! marine vor! o ch e br Y Uhr utrütt! l ſannheim 1 1936 2 D Nr. 22 ige Bildern Andersen gk ö 22.30 Uhr ug. niete für ril fällig. ßig und nahmen Sie un⸗ gern öl Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſolgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗KKonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pl. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Ihr Wortlaut iſt zwar noch nicht bekannt, nach dem aber, was über dieſe Verbal⸗ note durchſickert, ſcheint ſie vor allem die Engländer zu der franzöſiſchen Auffaſſung bekehren zu ſollen, daß die Vermittlung und Verſöhnung infolge der Haltung Deutſchlands überholt und geſchei⸗ tert iſt, und daß man jetzt nur eine Politik einſchla⸗ gen könne, wie ſie in dem Bürgſchaftsſchreiben an⸗ gedeutet ſei. Aus den Gegenſätzen der franzöſiſchen und der engliſchen Politik wird kein Hehl gemacht. Die fran⸗ zöſiſchen Preſſevertreter in Genf bemühen ſich im übrigen, den dort entſtandenen Eindruck, daß die franzöſtſchen Schriftſtücke zu„klaſſiſch“ und zu wenig neuartig ſeien, abzuſtreiten. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ ſchreibt aus Genf, die Denkſchrift ſei eine klare, nachoͤrück⸗ liche und ſtichhaltige Zurückweiſung der deutſchen Beweisgründe zur Rechtfertigung des 7. März. Die Friedenserklärung ſtamme aber ſicher aus derſelben Feder. Der Friedensplan habe das Ausſehen eines Wahlplakates, denn er enthalte alle Geufer Träumereien von 1924 bis 1931. Er werde nur zur Erbauung der Volksmaſſen dienen. Der Plan zeige eine ungünſtige Neigung, das Schick⸗ ſal Europas von Völkerbundsabſtimmungen abhän⸗ gig zu machen und führe wieder zu dem Ideal des Ueberſtaates zurück, das doch mit der Weltwirtſchafts⸗ konferenz von 1927, dem europäiſchen Staatenbund von 1931 und der Abrüſtungskonferenz von 1932 endgültig untergegangen ſei. Der Plan ſei ſomit ein Rückſchritt. Im übrigen geht der Außenpolitiker des Blattes. der auch nicht verſäumt, auf die gegenſätzliche Ein⸗ ſtellung Flandins und Edens in der Behandlung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streites hinzuweiſen, auf die nichtveröffentlichte Verbalnote ein, die Flandin Eden ausgehändigt habe. In dieſer ſtelle die franböſiſche Regierung feſt, daß Deutſchland die Vorſchläge der Locarnomächte verworfen habe und daß auch Eden von Deutſchland nicht die kleinſte Geſte habe erreichen können. Jufolgedeſſen verlange die franzöſiſche Regie⸗ rung, die Verhandlung als abgeſchloſſen anzu⸗ ſehen, und beantrage die Anwendung des Bürg⸗ ſchaftsſchreibens vom 19. März, das die General⸗ ſtabsbeſprechungen und die engliſche Bürgſchaft für die franzöſiſche und belgiſche Grenze zu einem richtigen ſtändigen gegenſeitigen militäriſchen Abwehrbündnis ausgeſtalten ſolle. Selbſtverſtändlich, ſo betont der Auzenpolitiker des Blattes, könne die engliſche Regierung ſür den Augenblick dieſen franzöſiſchen Antrag nur aus⸗ weichend beantworten; denn nach ihrer Anſicht ſtehe der Zuſammenbruch der Verhandlungen noch keines⸗ wegs feſt. Der außenpolitiſche Berichterſtatter des„Excelſior“ ſagt eine Verſteifung der Genfer Verhan d⸗ Lungen voraus. Logiſcherweiſe hätte der franzöſtſche Plan in Genf begeiſterte Aufnahme finden müſſen. In Wirklichkeit habe er aber nicht das ec⸗ wünſchte Verſtändnis und die erwünſchte Sympathie gefunden. Frankreich, ſo droht der Berichterſtatter, werde auf kein Druckmittel verzichten, um einem Recht Geltung zu verſchaffen, das nicht allein das ſeinige, ſondern das auch der kleinen Nachbar⸗ ſtaaten Deutſchlands ſei() Der außenpolitiſche Mitarbeiter des„Petit Pa⸗ riſten“ weiſt in ſeinem Genfer Telegramm auf die für Frankreich nachteilige Auswirkung der Behand⸗ lung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streites auf die Lo⸗ carnofrage hin und gibt im übrigen auch zu, daß man in Genf neuere und realpolitiſchere ſranzöſiſche Pläne gewünſcht hätte. Während das„Oeuvre“ in einer Betrachtung feſt⸗ ſtellt, daß die hungernden Volker von„Plänen“ nicht ſatt werden, berichtet die außenpolitiſche Mitarbei⸗ nicht terin des Blattes aus Genf, wenn die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Meinungsverſchiedenheit andauere, wer de der Völkerbund nicht mehr lange leben. Frankreich und Großbritannien, die doch aufrichtig den Völkerbund ſtützen wollen, unterhöhlten ihn um die Wette. Der franzöſiſche Plan ſei allgemein gleich⸗ gültig und ungläubig aufgenommen worden. Noch vor einigen Monaten würde er unter den Völkern Begeiſterung hervorgerufen haben. „Ordre“ findet die franzöſiſche Denkſchrift unta⸗ delig, billigt aber den franzöſiſchen Friedensplan nicht, denn er entſpreche weder praktiſchen Wirklich⸗ keiten noch den möglichen Verwicklungen. Auch der Mitarbeiter des„Jour“ verhält ſich ablehnend. Genau wie die alten Kriegsbündniſſe — Neuyork, 9. April. Die„New York Times“ ſchreibt in einem aus Paris datierten Aufſatz, der franzöſiſche Plan und oͤie Antwort an Deutſchland ſeien in einer Sprache geſchrieben, die mehr einer politiſchen Erklärung oder ſogar einer Wahlrede glichen, als einem dip⸗ lomatiſchen Dokument. Man werde ſich, ſo ſchreibt das Blatt weiter, in Deutſchland und anderswo fragen, zu welchem Zweck dieſer ganze von den Franzoſen vorgeſchlagene kom⸗ plizierte Apparat aufgezogen werden ſolle. Man werde ſich fragen, warum Frankreich nicht einfach zugebe, daß es gemeinſam mit gewiſſen anderen Staaten beſchloſſen habe, ein Syſtem gegenſeitiger Hilfspakte zu errichten, das ſich um kein Jota von dem alten Syſtem der Kriegs bün d⸗ niſſe unterſcheide. Zwiſchen den Der engliſche Außenminiſter Eden bei der Abreiſe vom Londoner Victoria⸗Bahnhof zur Dreizehner⸗Kon⸗ ferenz nach Genf im Geſcräch mit ſeiner Gattin. (Weltbild,.) Worauf es Frankreich vor allem ankommt Nichtbeſeſtigung des Rheinlandes und Anerkennung des augenblicklichen territorialen Status Europas für 25 Jahre Heftige Auseinanderſetzungen zwiſchen Flandin und Eden über Abeſſinienkonflikt und Lotarnofrage — Genf, 9. April.(U..) Die Erwartungen, daß die Verhandlungen des Dreizehner⸗Ausſchuſſes erhebliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten der britiſchen und der fran⸗ zöſiſchen Delegation zutage fördern würden, haben ſich vollauf beſtätigt. Mehrfache Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen Flandin und Eden betrachtet man als ein wenig günſtiges Vorzeichen für die informellen Lo⸗ carnobeſprechungen. Nachdem ſich ſchon in der Frage des Giftgaskrieges in Abeſſinien eine breite Kluft zwiſchen dem engliſchen und dem franzöſiſchen Stand⸗ punkt gezeigt hatte, offenbarte ſich der engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Gegenſatz vor allem, als Eden den Antrag ſtellte, der Ausſchuß möge Italien auffordern, den Krieg baldmöglichſt zu beenden. Flandin erklärte demgegenüber, der Ausſchuß dürfe dieſe Frage nicht übereilen und trat außerdem dafür ein, daß die Sanktionen ſo⸗ fort aufgehoben würden, ſobald ein Waffenſtill⸗ ſtand zuſtandekäme. Noch deutlicher zeigte ſich der Gegenſatz oͤer An⸗ ſichten Englands und Frankreichs in einer privaten Unterhaltung, die Flandin und Eden geſtern nach⸗ mittag führten. Die beiden Delegierten konnten ſich hierbei, wie verlautet, nicht über die Tagesord⸗ nung der für morgen und übermorgen anberaum⸗ ten Locarnoſitzungen einigen. Eden beſtand darauf, daß die Hitlerſchen Vorſchläge die Möglichkeit wei⸗ terer Verhandlungen mit Deutſchland offenhielten. Flandin wiederholte demgegenüber den auch im fran⸗ zöſiſchen Memorandum niedergelegten Standpunkt, daß der deutſche Gegenvorſchlag keine befriedigende Antwort auf das Locarnomemorandum darſtelle. Frankreich, ſo glaubt man in Völkerbundskreiſen, ſei vor allem daran gelegen, folgende Forderungen, die es für die wichtigſten Beſtandteile ſeines„Plans zur Befriedung Europas“ halte, zur Anerkennung zu bringen: Nichtbefeſtigung des Rheinlandes, worin man in Paris ein weſentliches Element der euro⸗ päiſchen Sicherheit erblicke, und Aufrecht⸗ erhaltung des territorialen status quo Euro⸗ pas für eine Zeitdauer von 25 Jahren. Hat Flandin wirklich ſo waghalſige Pläne? London, 9. April. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet aus Genf, daß er Gelegenheit gehabt habe, mit Flandin zu ſprechen. Wie aus dem über dieſe Unterredung veröffentlichten Bericht her⸗ vorgeht, zeichneten ſich die Aeußerungen Flandins, deren Ton ſich kaum mit der von Frankreich zuletzt wieder in ſeinen Denkſchriften bekundeten friedlichen Geſinnung in Einklang bringen laſſe, durch unge⸗ wöhnliche Schärfe und Verſtändnis⸗ loſigkeit aus. Flandin, ſo heißt es in dem Genfer Bericht, habe u. a. von England verlangt, daß es der Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung beitrete, der Reſtlocarnomächte vom 19. März auf das Fehlſchlagen der Verſöhuungsbemühungen hin⸗ auslaufe. Nach Anſicht des franzöſiſchen Außenminiſters würde dieſe Feſtſtellung Beratungen zwiſchen den vier Reſtlocarnomächten über die unter dieſen Um⸗ ſtänden erforderlichen Schritte notwendig machen. Falls Deutſchland nach der Aufhebung der entmilitariſierten Zone auch Befeſtiguugen im Rheinland anlege, ſo werde Frankreich dies als einen neuen„Bruch“(ö) des Verſailler Ver⸗ trages anſehen und dieſen nicht ſo leicht hin⸗ nehmen. Flandin habe nicht klar ſagen wollen, ob Frank⸗ reich in dieſem Falle die Anwendung wirtſchaftlichen (Funkmeldung der NM.) E London, 9. April. Der in Genf weilende diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ gibt den erſten Eindruck wieder, den der franzöſtſche„Friedensplan“ in den Kreiſen der britiſchen Abordnung in Genf gemacht hat. Eden habe erklärt, er habe zwar den Plan im einzelnen noch nicht prüfen können, jedoch ließen ſich auf Grund eines vorläufigen Meinungsaustauſches bereits gewiſſe Feſtſtellungen treffen. Man bemerke hier zunächſt, daß die franzöſiſchen Vorſchläge eine auffallende Aehnlichkeit mit den verſchiedenen Vorſchlägen hätten, die Frankreich während der Abrüſtungskonferenz vorgebracht habe. Das neue Syſtem der europäiſchen Sicherheit, das ſie vorſchlügen, hätte die Wirkung, daß die Leitung einem europäiſchen Ausſchuß übertragen würde, der mit Zweidrittelmehrheit über alle die lebenswich⸗ tigen Fragen befinden ſolle, die von den Nationen bisher als Aufgaben ihrer ſtaatlichen Oberhoheit an⸗ geſehen worden ſeien. Die Vorſchläge ſeien anſcheinend in der Ab⸗ ſicht verfaßt worden, Deutſchland in Schach zu halten, und zwar, indem die Streitkräſte der europäiſchen Mächte dieſem Ausſchuß zur Verfügung geſtellt wonach die deutſche Autwort auf die Vorſchläge Druckes gegen Deutſchland verlangen würde. Es ſei jedoch auch möglich, ſo meint der Bericht⸗ erſtatter, daß ſich Frankreich zu einer militäriſchen Beſetzung(11) der Saar entſchließe, ein Schritt, von dem Frankreich glaube, daß es ihn bereits am 7. März hätte ergreifen ſollen. Der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt dann weiter, daß die Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen England und Frankreich im Augen⸗ blick grundſätzlicher Art ſeien. England wünſche mit der Schaffung eines Sicherheitsſyſtems in Weſt⸗ europa unter Einſchluß Deutſchlands einen neuen Anfang zu machen, um dadurch eine Grundlage für weitreichende Pläne zu gewinnen. Frankreich hin⸗ gegen ſei entſchloſſen, die Frage der weſteuropäiſchen Sicherheit mit Deutſchland ſolange nicht einmal zu erörtern, als dieſes ſich nicht auf ein Syſtem von Beiſtandspakten in Oſteuropa feſtgelegt habe. Es laſſe ſich nicht vorausſagen, wie dieſe Meinungsver⸗ ſchiedenheiten enden würden. Ihre Rückwirkungen auf die italieniſch⸗abeſſiniſche Angelegenheit brauche nicht unterſtrichen zu werden. Was ſagt England zu Frankreichs Plan? „Beſtimmt, die deutſchen Hoffnungen niemals verwirklichen zu laſſen!“ würden. In einem ſolchen Ausſchuß würden aber wahrſcheinlich Frankreich und ſeine Verbündeten ſtändig eine Mehrheit haben. Eine Annahme des franzöſiſchen Planes würde darauf hinauslaufen, daß die Franzoſen und ihre Hilfskräfte ſtets eine Herrſchaft über ie europäiſchen Angelegenheiten er⸗ halten würden. Der Plan ſcheine entworfen worden zu ſein, um ſicherzuſtellen, daß die große Maſſe der deutſchen Hoffnungen niemals praktiſch ver⸗ wirklilcht werden könne. In franzöſiſchen Kreiſen werde zwar darauf hin⸗ gewieſen, daß ſich die Beſtimmung gegen eine Ver⸗ tragsabgliederung innerhalb der nächſten 25 Jahre nur auf die Frage der Gebietsreviſton erſtrecken ſolle. Aber ſelbſt wenn das der Fall wäre, ſei man doch der Anſicht, daß die franzöſiſchen Vorſchläge, da ſie von einer Denkſchrift begleitet würden, zen guten Glauben der deutſchen Denkſchrift vom 31. März in Zweifel zögen, nicht dazu beſtimmt ſeien, den Weg zu Ver⸗ handlungen zu eröffnen. Selbſt in franzöſiſchen Kreiſen ſei man von dem franzöſiſchen Plan nicht beſonders begeiſtert. Man erkenne, daß wenig Ausficht darauf beſtehe, ihn zu 2. Seite Nummer 168 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 9. April 1936 verwirklichen. Wichtiger ſcheine die Taktik zu ſein, aus der heraus man ihn vorgebracht habe. ö Die„Times“ ſchreibt, der ſranzöſiſche Friedens⸗ plan müſſe le diglich als Material angeſehen werden, das die ernſthafteſte Prüfung und Erörte⸗ rung verdiene. Man müſſe jedoch Zweifel darüber haben, ob die Vorſchläge des franzöſiſchen Planes prak⸗ tiſch durchführbar ſeien. Europa ſei kaum dafür reif, in ſo ſtarkem Maße in ſeiner Souveränität beſchränkt zu werden, wie das verlangt werde. Der Plan einer Völkerbundsarmee ſei auch in einer abgeänderten Form nicht über⸗ zeugend. Trotzdem dürſe man den Vorſchlägen im ganzen nicht ausſchließlich mit deſtruktiver Kritik be⸗ gegnen. Sie müßten vielmehr zuſammen mit dem deutſchen Friedensplan erörtert wer⸗ den. Es ſei jedoch notwendig, darauf zu achten, daß die Aufgabe, einen neuen Friedensvertrag aufzuſet⸗ zen, nicht in langwierigen und zu keinem Ergebnis führenden Beſprechungen auslaufe. Dieſe Gefahr trete deutlich in dem franzöſiſchen Plan in Er⸗ ſcheinung. Das Blatt wendet ſich dann gegen den franzö⸗ ſiſchen Wunſch nach einer Zuſicherung, daß ſich die gleichen Dinge wie im Rheinland nicht auch in Oeſterreich, Memel, Danzig oder in der Tſchechoſlowakei ereignen dürften. In die⸗ ſem Zuſammenhang hebt die„Times“ hervor, daß es nach britiſcher Anſicht ſtatt deſſen genügen würde, wenn Deutſchland ſich innerhalb einer beſtimmten Zeit einer Wiederbeſeſtigung des Rheinlandes ent⸗ halte. Auch die„Morningpoſt“ übt an den franzöſiſchen Vorſchlägen eine wenn auch zurückhaltende Kritik, indem ſie ſchreibt, es ſei ſicher, daß die Franzoſen einen intereſſanten Gegenvorſchlag auf den deutſchen Plan gemacht hätten. Es werde zweifellos eine längere Ausſprache über die beiden Programme ge⸗ en. Daß aber etwas Greifbareres als eine Ausſprache dabei herauskommen werde, das wage man ange⸗ ſichts der traurigen letzten Erfahrungen kaum zu hoffen. Polniſche Stimmen zum Pariſer Gegenplan — Warſchau, 9. April. Die polniſche Preſſe veröffentlicht die franzöſiſche Antwort auf die deutſchen Vorſchläge, größtenteils ohne dazu Stellung zu nehmen. Während der zum Regierungslager zählende „Kurjer Polſki“ in ſeiner Ueberſchrift behauptet, daß Paris die Theſe Verlin Punkt für Punkt ſchlage, iſt die erſte eigene Stellungnahme eines der Regierung naheſtehenden Organs, nämlich des„Kurjer Po⸗ ranny“, auf einen zurückhaltenden Ton geſtimmt. Die Dokumente der franzöſiſchen Regierung ſeien zweifellos das Ergebnis gewiſſer takti⸗ ſcher Notwendigkeiten und ſeien außerdem offenbar durch die Atmoſphäre der Vorwahlzeit mit⸗ beſtimmt. Aber ſie öffneten eher die Tür zu weite⸗ ren zweifellos ſchwierigen Verhandlungen, als daß ſte die Tür ſchlöſſen. Das Blatt äußert ſeine Verwunderung darüber, zu welchen politiſchen Zwecken eigentlich Frankreich die Frage aufwerfe, ob Deutſchland Grenzreviſionen verlange, angeſichts der Erklärungen des Kanzlers, daß Deutſchland keine territorialen Anſprüche habe. Ebenſo ſei nicht einzuſehen, warum Frankreich die Frage einer Anpaſſung des Statuts der Freien Stadt Danzig berühre. Anverſtändliches Verbot Polizeiverbot für ſudetendeutſchen Parteitag — Prag, 9. April. Die Sudetendeutſche Partei beabſichtigte, am 24. Mai in Auſſig einen geſamtſtaatlichen Parteitag ab⸗ zuhalten, auf dem die ſatzungsgemäße Wahl des Paxteivorſitzenden erfolgen ſollte. Für die Zeit vom 17, bis 23. Mai war die Abhaltung einer ſudeten⸗ deutſchen Kulturwoche in Auſſig geplant. f Sowohl mit den zuständigen Prager Regie⸗ rungsſtellen bereits ein Einvernehmen über dieſe Parteiveranſtaltungen erzielt worden war, hat nunmehr das Polizeikommiſſariat in Auſſig alle im Rahmen des Parteitags ſowie der Kultur⸗ woche vorgeſehenen Veranſtaltungen verboten. Zur Rechtfertigung dieſer ſonderbaren Entſchei⸗ dung werden von der Polizeibehörde„Gründe der öffentlichen Sicherheit, Ruhe und Ordnung“ heran⸗ gezogen. f Die ſudetendeutſche Tageszeitung„Die Zeit“ ner⸗ öffentlicht zu dieſem Verbot eine Stellungnahme des Hauptrats der Sudetendeutſchen Partei. In dieſer Stellungnahme heißt es u.., daß die Sudeten⸗ deutſche Partei die Berichte über das mit den zu⸗ stündigen Regierungsſtellen hergeſtellte Einver⸗ nehmen wegen der geplanten Parteiveranſtaltungen in Auſſig bereits mit Genugtuung zur Kenntnis genommen hatte. Der Bericht über das von den ört⸗ lichen Polizeibehörden ausgeſprochene Verbot müſſe daher äußerſtes Befremden erregen. Der Hauptrat habe daher den Vorſtand des par⸗ lamentariſchen Klubs der Sudetendeutſchen Partei Deauftragt, unverzüglich die zuſtändigen Regierungs⸗ ſtellen um Aufklärung über die abweichende Haltung des Polizeikommiſſariats von Auſſig zu erſuchen. Bei den Fahnen zurückgehalten — Paris, April. Wie aus einer Mitteilung des Kriegsminiſteriums hervorgeht, behält Frankreich diejenigen Soldaten unter den Fahnen, die am 15. April zur Entlaſſung hätten kommen ſollen. Der betreffende Beſchluß der franzöſiſchen Regierung gründet ſich auf Artikel 40 des Rekrutierungsgeſetzes. Eine Angabe über die zahlenmäßige Stärke der unter den Fahnen gehal⸗ enen Soldaten wird in der Mitteilung nicht gemacht. Bisher 3178 Kandidaten für die franzöſiſchen Kammerwahlen. Die Zahl der im Innenminiſterium für die kommenden Kammerwahlen eingeſchriebenen Abgeordneten⸗Kandidaten betrug am Mittwochabend 3173. Die Zahl der Abgeordnetenſitze beträgt 618. Abſchaffung der Verfaſſung von Malta geplant. Wie verlautet, beabſichtigt die engliſche Regierung, nach den Oſterfeiertagen ein Geſetz über die Abſchaf⸗ fung der Verfaſſung von Malta einzubringen. Die (Funkmeldung der NM.) + Genf, 9. April. Der engliſche Außenminiſter Eden hatte heute vormittag eine Unterredung mit dem abeſſiniſchen Vertreter Wolde Mariam. Letzterer erklärte die Bereitſchaft ſeiner Regierung zu Friedensverhand⸗ lungen im Rahmen des Völkerbundspaktes. Er be⸗ tonte jedoch, daß Abeſſinien nicht mit Ita⸗ lien allein verhandeln wolle. Dagegen ſei es zu Verhandlungen in Gegenwart des Vorſitzenden des Dreizehner⸗Ausſchuſſes und des Generalſekre⸗ tärs des Völkerbundes bereit. Eine Zuſammenkunft zwiſchen Eden und Flandin iſt für heute nicht vorgeſehen. Eine Anfrage an Jlalien — Geuf, 9. April.(U..) Der 13er⸗Ausſchuß hat den Beſchluß gefaßt, daß Madariaga und Avenol an Baron Aloiſi die An⸗ frage richten ſollen, ob Italien bereit ſei, ſofor⸗ tige Frieden sver handlungen zu beginnen, anſtatt damit bis nach Oſtern zu war⸗ ten, wie es von italieniſcher Seite gewünſcht wird. Weiter kam der Ausſchuß überein, einen juriſtiſchen Ausſchuß einzuſetzen zum Studium der Verletzun⸗ gen der Antigaskonvention und anderer internatio⸗ naler Konventionen durch die Italiener. Gleichzeitig hat der Völkerbund eine an Avenol gerichtete engliſche Note veröffentlicht, in der ſechs Fälle angeführt ſind, in denen ausländiſche Beob⸗ achter in Abeſſinien die Verwendung von Giftgas durch die Italiener beobachtet haben. Die Angaben ſind von Photographien begleitet, die die Wirkung von Gas auf Abeſſinier zeigen. Die faſchiſtiſche Jugendorgantſation Balilla konnte nuumehr ihr 10jähriges Beſtehen feiern. Auf unſerem Bild ſchreitet Muſſolini die Front der Balilla ab. (Preſſephoto,.) Vormarſch nach dem Süden (Funkmeldung der NM.) 8 + Rom, 9. April. Im Heeresbericht Nr. 180 meldet Marſchall Ba⸗ doglio: „Im Gonar⸗Gebiet erfolgen weitere Unterwer⸗ fungen der Stammesführer und Notabeln. Die Be⸗ völkerung fährt fort, uns ihre Sympathie zu bezeu⸗ gen. Die Luftwaffe hat ſowohl in der Verfolgung des Feindes als auch in der Verbindung unſerer Abteilungen eine umfangreiche Tätigkeit entfaltet. Sie hat unſere nach dem Süden marſchie⸗ renden Truppen ausreichend mit Nahrungs⸗ mitten verſorgt.“ Da hatten die Abeſſinier nichts zu beſtellen — Rom, 9. April.(U..) Aus den jetzt im italieniſchen Kriegsminiſterium vorliegenden Berichten von der abeſſiniſchen Nord⸗ front iſt erſichtlich, welch umfaſſende Vorbereitungen im Hinterland von der italieniſchen Heeresleitung getroffen waren, ehe die Kolonnen des faſchiſtiſchen Parteiſekretärs Starace ihren zwölftägigen Vor⸗ marſch auf Gondar begannen. In den rückwärtigen Stellungen wurden große Beſtände von Brennſtoff für die motoriſterten Einheiten der Stoßtruppen, Verpflegungsmittel, Waſſer, Munition und anderes Für die italieniſchen Heeresgruppen, die von Debarek und vom Südufer des Takazzefluſſes aus gegen den Tanaſee vorſtießen, waren gleich um⸗ fangreiche Vorbereitungen getroffen worden. Im Takazzeabſchnitt waren mehrere Stützpunkte ange⸗ legt worden; 20 Tage lang wurden dorthin Verpfle⸗ gung für die Truppen, Brennſtoff, Oele, 10 Millio⸗ nen Schuß Gewehrmunition, 70 000 Handgra⸗ naten und 65 000 Geſchützgranaten ge⸗ ſchafft, ehe der Vormarſch befohlen wurde. Die Anhäufung ſo großer Vorräte in den Baſis⸗ ſtellungen der Italiener war nur unter größten Schwierigkeiten durchzuführen. In dem faſt wege⸗ loſen Gebirgsgebiet zwiſchen Takazze und Debarek konnten ſie nur auf Speziallaſtwagen für alpines Gelände oder auf Maultierkarawanen herangeſchafft werden. Falſcher Alarm in Addis Abeba — Addis Abeba, 9. April.(U..) Kurz vor der Ausfahrt des Zuges nach Djibuti wurde Addis Abeba heute durch einen irrtümlichen Fliegeralarm in einen Zuſtand höchſter Aufregung und Kopfloſigkeit verſetzt. Zahlreiche Menſchen ſtürz⸗ ten in letzter Minute auf den abfahrenden Zug und klammerten ſich an Türgriffe und die Plattform⸗ geländer. Auf irgendeine Weiſe hatte ſich das Ge⸗ rücht verbreitet, daß der heutige Zug der letzte ſei, der in Addis Abeba abging und daß die Bahn⸗ ſtrecke demnächſt von italieniſchen Fliegern bombar⸗ (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 9. April. Nach der winterlichen Pauſe in den Außzen⸗ arbeiten leitete der Monat März, begünſtigt durch die milde Witterung, den jahreszeitlichen Aufſchwung im Arbeitseinſatz mit einem beſon⸗ ders ſtarken Abſinken der Arbeitsloſengziffer ein. Die Abnahme der bei den Arbeitsäömtern ge⸗ zählten Arbeitsloſen betrug im Berichtsmonat über eine halbe Million, nämlich 578 000. Die üblichen winterlichen Rückſchläge ſind damit bereits im erſten Frühjahrsmonat zu faſt 4 ausgeglichen und die Arbeitsloſenziffer iſt mit einem Stand von 1937 000 wieder unter die 2⸗ Millionen⸗Greuze geſunken. An dem Rückgang nahmen die Außen berufe mit einer Abnahme von rund 344 000 beſonders ſtark teiln Bei der im allgemeinen günſtigen Witterung konnten in der Landwirtſchaft die Frühjahrsarbei⸗ ten allenthalben aufgenommen werden. Im Hoch⸗ Einigung über den Oſtpreußen⸗ verkehr — Warſchau, 8. April. Die zwiſchen der deutſchen und der polniſchen Re⸗ gierung ſeit einiger Zeit geführten Beſprechungen in der Frage der Zahlungen für den Durchgangs⸗ verkehr zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Reichsgebiet haben zu einer Einigung über die Grundſätze für die Begleichung der neuentſtehenden laufenden Verpflichtungen und der bisher aufgelau⸗ fenen Rückſtände geführt. Deutſchland hat ſich bereit erklärt, für die laufen⸗ den Koſten zunächſt bis zum Ende des Jahres 1936 einen begrenzten Monatsbetrag in Deviſen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Eine deutſche und eine polniſche Kommiſſion von Sachverſtändigen ſind am 7. April in Warſchau zuſammengetreten, um Vereinbarungen über die Anpaſſung des Durchgangsverkehrs an die deutſche Zahlungsfähigkeit unter Aufrechterhaltung eines möglichſt großen Verkehrsquantums zu tref⸗ fen. Eine weitere Kommiſſion ſoll ſobald wie mög⸗ lich die Beratung der Einzelheiten für di: Auf⸗ löſung der Rückſtände aufnehmen. Der Gewaltakt von Riga Die Enteignung des Rigaer Dommuſeums Riga, 8. April. Wie bereits kurz gemeldet, wurden am Diens⸗ tag die Räume des Rigaer Dommuſeums verſiegelt. Gleichzeitig erfolgte die ſtaatliche Mitteilung, daß das Muſeum mit allen ſeinen Sammlungen, die der „Deutſchen wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für die Ge⸗ ſchichte und Altertumskunde“ gehören, nunmehr in ſtaatliche Verwaltung übernommen werde. Hierzu erfahren wir ergänzend, daß die lettiſche Kriegsmatertal aufgeſpeichert. — Madrid, 9. April.(U..) Man rechnet hier mit Beſtimmtheit damit, daß der proviſoriſche Staatspräſident Barrio auch der zweite reguläre Präſident der zweiten ſpaniſchen Republik ſein wird. Barrio iſt 50 Jahre alt und iſt von Beruf Schriftſetzer. Barrio verdankt ſeine politiſche Karriere in erſter Linie Lerroux. Im Jahre 1934 brach Barrio ſeine Beziehungen zur Radikalen Partei ab und verfeindete ſich vor allen Dingen auch mit ihrem Führer Lerroux. Er bildete eine neue Partei unter dem Namen Republikaniſche Einheitspartei. Dieſe Gruppe ſchloß ſich dann den von Manuel Azana geführten politiſchen Kräften an, obwohl Barrio ſelbſt im konſtitutionellen Kongreß ein ſcharfer Geg⸗ ner Azanas geweſen iſt.. 5 Mit den Sozialiſten und anderen Linksgruppe Verfaſſung iſt jetzt bereits ſuspendiert. Stadtverwaltung dem Rigaer Dommuſeum die von Barrio- Spaniens neues Oberhaupt? Ein vollwertiger Erſatz für Zamora?-Die Mitte einverſtanden? und in dieſer Front vereint, führte die Linke den ſtiegreichen Wahlkampf vom 16. Februar dieſes Jah⸗ res. Der frühere Schriftſetzer Barrio wurde zum Präſidenten des Parlaments gewählt, zu einem Poſten, der nach der Staatspräſidentſchaft der höchſte iſt, den die ſpaniſche Republik zu vergeben hat. Als Präſident des Parlaments verſtand er es, ſeine Unparteilichkeit zu demonſtrieren und gleichzeitig ſeinen republikaniſchen Anſchauungen treu zu blei⸗ ben. Es ſcheint ihm auch tatſächlich gelungen zu ſein, vor allem der Mitte Vertrauen einzuflößen, die annimmt, daß Barrio radikalen ſozialiſtiſchen Maßnahmen nicht geneigt ſei. Gleichzeitig beſitzt er vor allem wegen ſeiner Vergangenheit und ſeiner euſammen bildete ſie die ſogenannte„Volksfront“, werde, die politiſche Atmoſphäre zu verbeſſern. nach wie vor das volle Vertrauen der Sozialiſten, Herkunft. Man glaubt von ihm, daß es ihm gelingen diert würde. Nur langſam ließ ſich die Bevölkerung beruhigen, nachdem die Erklärung für den falſchen Alarm bekanntgeworden war. Eins von ſieben ita⸗ lieniſchen Flugzeugen, die am Vormittag einen Ma⸗ ſchinengewehrpoſten bei Deſſie bombardiert hatten, war nach Abwerfen von Leuchtſignalen in Richtung auf Addis Abeba abgeflogen. Als das Flugzeug jedoch die Ortſchaft Koremaſh erreichte, entſchloß ſich der Pilot wegen der ungün⸗ ſtigen Wetterlage, den Weiterflug nach Addis Abeba aufzugeben und umzukehren. Die Warnung war jedoch ſchon von Deſſie nach Addis Abeba telegrafiert worden, bevor das Flugzeug Koremaſh überflogen hatte. Ein zweites Telegramm aus Koremaſh ſtellte dann die Beruhigung in der Hauptſtadt wieder her. Bei der geſtrigen Bombardierung von Deſſie wurde, wie berichtet wird, nur ein abeſſiniſcher Schütze getötet. Andere Verluſte an Menſchenleben ſind offenbar durch die rechtzeitige Flucht der Bepöl⸗ kerung vermieden worden. Die Italiener benutzten überwiegend Brandbomben, doch erreichten ſie, wie es heißt, lediglich die Vernichtung von 1 bis 2 Ein⸗ geborenenhütten. 5 Unter den Reiſenden, die mit dem heutigen Zug Addis Abeba verließen, befand ſich auch der britiſche Militärattachs, Oberſt Holt. Oberſt Holt tritt einen Krankheitsurlaub an. Er iſt es, von dem wie⸗ derholt in italieniſchen Meldungen behauptet wurde, er habe die militäriſchen Operationen des Negus geleitet. Ueber„ Million Arbeitslose weniger Winterrückſchläge zu oͤrei Viertel ausgeglichen 2 Millionengrenze unterſchritten und Tiefbaugewerbe ſetzten die durch den Winter unterbrochenen Arbeiten ſchlagartig wieder ein und brachten eine große Zahl von Saiſonarbeitsloſen wieder in Beſchäftigung. Auch in der Induſtrie und im Verkehrsgewerbe zog die Beſchäftigung raſch an. Dieſe günſtige Entwicklung griff aber auch zu einem erheblichen Teil mehr auf die konjunktur⸗ abhängigen Berufe über. Insbeſondere machte ſich in einigen Verbrauchsgüter⸗Induſtrien eine Belebung bemerkbar, die zum Teil zu einer Einſchränkung der Kurzarbeit und zum Uebergang zur Vollarbeit führte. ten ihren in⸗ und ausländiſchen Auftragsbeſtand durch die Leipziger Meſſe erweitern. In gebietlicher Hinſicht waren an der Belebung der Beſchäftigung alle Landesarbeitsamtsbezirke beteiligt. Verhältnismäßig beſonders ſtark war der Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Oſtpreußen(minus 55 v..), Pommern(minus 60 v..), Niederſachſen⸗ (minus 35 v..), Mitteldeutſchland(minus 32 v..). dieſem bisher benutzten Räume bei der Domkirche vor einiger Zeit gekündigt hatte. Die Vorſchläge des Dommuſeums an die Stadtverwaltung von Riga zu einer Einigung wurden von dieſer abgewieſen. In dieſem Zuſammenhang ſah ſich das Rigaer Dom⸗ muſeum kürzlich gezwungen, ſich an das lettiſche Denkmalsamt zu wenden, um die geſetzlich vor⸗ geſchriebene Genehmigung der Ueberführung des Muſeums in andere Räume nachzuſuchen. Ehe noch das Dommuſeum eine Antwort erhalten hatte, ließ jetzt das Denkmalsamt die Räume des Muſeums verſiegeln und teilte mit, daß das Muſeum einſchließ⸗ lich aller Sammlungen nunmehr in ſtagtliche Ver⸗ waltung übernommen werden würde. Auch China proteſtiert Die äußere Mongolei als chineſiſches Hoheits⸗ gebiet — Nanking, 8. April.(U..) Das chineſiſche Auswärtige Amt hat in Moskau einen ſcharfen Proteſt gegen das zwiſchen der Sow⸗ jetunion und der Volksrepublik der Aeußeren Mon⸗ golei abgeſchloſſene gegenſeitige Beiſtandsabkommen eingelegt.„China“, ſo heißt es in dem Proteſtſchrei⸗ ben Nankings,„kann unter keinen Umſtän⸗ den dieſes Beiſtandsprotokoll aner⸗ kennen“, da es die ſouveränen Rechte Chinas ver⸗ letze. Weiterhin macht das chineſiſche Außenminiſte⸗ rium geltend, daß das am 12. März unterzeichnete Protokoll ein Bruch des von der Sowjetunion im Abkommen vom Jahre 1924 gegebenen Verſprechens als integralen Teil Chinas anerkannt habe. Das Heer hat keine Politik zu machen Kommandeurskonferenz in Tokio 5 Tokio, 8. April. miniſters in Tokio eine Kommandeurskonferenz be⸗ gonnen. Anweſend ſind ſämtliche Diviſionskomman⸗ deure, unter denen ſich auch die Kommandeure aus Korea, Formoſa, Nordchina und der Kwantung⸗ Armee befinden, ferner der Vizechef des General⸗ ſtabes und der Vizekriegsminiſter mit ihren Abtei⸗ lungschefs. die das durch die letzten Vorgänge erſchütterte Vertrauen des Volkes zum Heer wieder herſtellen ſollen. Die Kommandeure werden ange⸗ wieſen werden, die Ordnung und Diſziplin im Heer durch Aufklärung oder aber auch gegebenenfalls durch ſchärfſte Maßnahmen wieder aufzurichten. Kriegsminiſter Terauchi und Vizeminiſter Umetſu ſind ſcharfe Gegner der polftiſchen Be⸗ tätigung, wie ſie in der letzten Zeit bei jungen Offizieren beobachtet worden iſt. Sie vertreten die Anſicht, daß die politiſche Betätigung von Offizieren, die unerlaubte Herausgabe von Druckſchriften oder Erklärungen eine Diſziplinwidrigkeit darſtellen und ſomit gegen den kaiſerlichen Befehl verſtoßen. Einige Gewerbezweige konn⸗ und Südweſtdeutſchland(minus 30 v..). darſtelle, durch das Moskau die Aeußere Mongolei Am Mittwoch hat unter dem Vorſitz des Kriegs⸗ Ziel der Konferenz iſt, Maßnahmen zu beraten, 5 * Abeſſinnche Bereilſchaft zu Ftiebensverhandlungen Aber nur im Rahmen des Völkerbundes und nicht allein mit Italien Aufforderung des 13er-Ausſchuſſes an Italien 0 mitt. Win redet aber ling, went beſtic Da Herz ſchenk währ Zeich er fr. Habe Händ men nicht nun himm bere Weg, ohne Wo; Fo ſtraße ein Fahre den tig zu fahrer erlitte dem nenkr. einen rad u De achtur auf d wa g bei be Laſtkr Eb weiter in de und e dürfte die V Lel ſtießer ſtraße beid den. liche 2 geren ten w bracht. Dit nig d beweif So wi widerl insgeſ ge igt fahrer fahrze Mi dieſem lung „Par direktt rich. 2 Gelly, Hampe Hallſtr Wuthi Triels und 8 ſtatt u Am Shake Hans Titelr il. egs⸗ be⸗ tan⸗ aus tug⸗ ral⸗ btei⸗ ten, 1e eder uge⸗ alls igen ren, v 4. Donnerstag, 9. April 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 168 Mannheim, den 9. April. Karfreitag Es ſteht ein ſteinernes Kreuz mit dem Heiland mitten im Feld. Sonne und Regen, Wolken und Wind gehen darüber hin. Zu allen Jahreszeiten redet es ſeine ſtumme Mahnung zu uns. Niemals aber iſt uns ſein Anblick ſchmerzlicher als im Früh⸗ ling, wenn die Saat ſproßt in der braunen Furche, wenn die grünen Wieſen ſich mit bunten Blumen beſticken und oͤie Lerchen in die blaue Luft jubeln. Da dröhnt ſeine Frage durch die Lenzſtille uns ins Herz nach dem Woher und dem Wohin. Vom Mutterleib zur Muttererde, aus der ich genommen bin, von Gott zu Gott, von dem ich gekommen bin. Und Zweifel überfällt mich: bin ich auf dem Wege zu Gott? All meine Kleinheit, all meine Unvoll⸗ kommenheit, all meine Schwäche, all meine Sünd⸗ haftigkeit wird mir bewußt, ſehe ich den Gekreuzigten am Marterholze hangen, und ich weiß um meine Mitſchuld daran. Immer wieder wird die Menſch⸗ heit ſchuldig an Gott— das entſchuldigt mich nicht. Aber ein gnädiger und guter Wille nimmt mich heraus aus Unraſt und Belaſtung, aus Schuld und Sünde und hebt mich aus der Nacht empor ins Licht, wenn es in den Karfreitagsglocken ſchwingt:„Vater vergib ihnen, denn ſie wiſſen nicht, was ſie tun.“ Jeſus Chriſtus hat das Evangelium der Gnade ver⸗ kündet, und dieſe Gnade gibt uns Verſöhnung, ſchenkt uns das Leben, bietet uns den Frieden, ge⸗ währt uns die Freiheit, wenn wir glauben im Zeichen Heſſen, der uns von der Schuld löſte, indem er freiwillig für uns den Tod auf ſich nahm. Ich habe mein Leben, rein und neu, wenn es aus ſeinen Händen kommt, auch in meinem Leben dürfen Blu⸗ men blühen, wenn das Kreuz in ihrer Mitte ſteht: nicht als Zeichen des Schreckens, ſondern als Mah⸗ nung zum Gehorſam gegen den Willen des himmliſchen Vaters, zur freiwilligen Opfer⸗ bereitſchaft und zur Beharrlichkeit den Weg, den wir als recht erkannt haben, zu gehen, ohne den feſten inneren Halt zu verlieren. Wozu ſind die Verkehrsvorſchriften da? Polizeibericht vom 9. April Folgenſchwerer Verkehrsunfall. Auf der Land⸗ ſtraße Wallſtadt Ladenburg ſtieß geſtern vormittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad, deſſen Fahrer kurs vor dem in gleicher Richtung fahren⸗ den Perſonenkraftwagen wenden wollte, ſo hef⸗ tig zuſammen, daß der Kraftradfahrer und ein Mit⸗ fahrer auf die Straße geſchleudert wurden. Beide erlitten erhebliche Verletzungen und wurden nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. nenkraftwagen fuhr bei dem Zuſammenſtoß gegen einen Baum und wurde ſtark beſchädigt! Das Kraft⸗ rad wurde vollſtändig zertrümmert. Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet. Durch Nichtbe⸗ achtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern vormittag auf der Kreuzung M 5/ N 6 ein Lieferkraft⸗ wagen mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, wo⸗ bei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Der Laſtkraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Eben alls größerer Sachſchaden entſtand bei einem weiteren Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag in der Gartenſtadt⸗Waldhof zwiſchen einem Laſt⸗ und einem Lieferkraftwagen ereignete. Die Schuld dürfte in dieſem Falle beide Fahrer treffen, die die Verkehrsvorſchriften nicht beachteten. Lebensgefährlich verletzt. In vergangener Nacht ſtießen auf der Kreuzung Tatterſall⸗ und Moltke⸗ ſtraße zwei Krafträder ſo heitig zuſammen, daß beide Fahrer auf die Straße geſchleudert wur⸗ den. Hierbei erlitt einer der Fahrer lebensgefähr⸗ liche Verletzungen, während der andere mit gerin⸗ geren Verletzungen davonkam. Die beiden Verletz⸗ ten wurden nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Verkehrsſünder werden nicht alle. Wie we⸗ nig die Verkehrsvorſchriften noch beachtet werden, beweiſen die täglichen zahlreichen Beanſtandungen. So wurden in den letzten beiden Tagen wegen Zu⸗ widerhandlung gegen die Straßenverkehrsordnung insgeſamt 93 Rad⸗ und Kraftfahrer ange⸗ zeigt oder gebührenpflichtig verwarnt, 37 Kraft⸗ fahrern Vorfahrtsſcheine ausgehändigt und 18 Kraft⸗ fahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Oſtern im Nalionaltheater Morgen(Karfreitag) findet zum erſtenmal an dieſem Feiertag im Nationaltheater eine Vorſtel⸗ lung ſtatt: Richard Wagners Bühnenweihfeſtſpiel „Parſifal“. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſik⸗ direktor Wüſt. Spielleitung: Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich. Beſchäftigt ſind: Die Damen Buchner(Kundry), Gelly, Heiken, Frene Ziegler, Erika Müller, Müller⸗ Hampe, Landerich und Gillardon, und die Herren Hallſtroem(Parſtfal), Schlottmann(Amfortas), Wuthinor(Titurel), Heinrich Hölzlin(Gurnemanz), Trieloff(Klingſor), Bartling, Voiſin, v. Küßwetter und Karaſek. Die Vorſtellung findet außer Miete ſtatt und beginnt um 18 Uhr. Am Karſamstag und Oſtermontag wird jeweils Shakeſpeares„Hamlet“ in der Iſzenierung von Hans Carl Müller mit Willy Birgel in der Titelrolle gegeben. Am Oſterſonntag wird wieder⸗ um„Parſifal“ außer Miete gegeben. Im Neuen Theater beginnt am Oſterſonntag das Gaſtſpiel von Claire Waldoff mit dem En⸗ ſemble der Hamburger Volksoper in Walter Kol⸗ los bekannter Operette„Drei alte Schach⸗ te In.“ Der Perſo⸗ (Scherl Bilderdienſt,.) Durch falsches Strebertum geſtrauchelt Der Fall Herd vor der Mannheimer Strafkammer Die Große Mannheimer Strafkammer unter Vor⸗ ſitz des Landgerichtsbirektors Schverlin verurteilte geſtern, wie bereits gemeldet, nach zweitägiger Ver⸗ bisherigen ſtädtiſchen Mannheim wegen Un⸗ handlung den 34 Jahre alten Beamten Eruſt Herd aus treue in Tateinheit mit Un hlagung, wegen eines weiteren Falles von Untreue und Amtsunterſchlagung, Betrug in einem Falle, Unterſchlagung in drei Fällen und Betrug in ſieben Fällen zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, außerdem zu einer Geld⸗ ſtrafe von 1100 Mk. Es iſt kein tragiſches Geſchehen im eigentlich menſchlichen Sinne, das ſich an dem Angeklagten vollzog, da ſeine Lebensbedingungen keineswegs ſolche waren, oͤaß er ſein Geſchick nicht abzuwenden vermocht hätte. Geiſtig hoch begabt, in vielleicht allzu guten Verhältniſſen aufgewachſen, diente ihm in einem falſchen Strebertum die Unwahrhaftigkeit als Mittel zum Zweck, in verhältnismäßig noch jungen Jahren zu einer einflußreichen Stellung in der ſtädtiſchen Verwaltung zu gelangen. In der Handelshochſchule machte er ſein Reife⸗ examen als Diplomkaufmann ſchon mit 20 Jahren, kam 1920 an die Stadt, wurde nach wenigen Jah⸗ ren Stadtſekretär, um dann zum Inſpektor mit einem Nettogehalt von 340/ aufzurücken. Nach dem politiſchen Umbruch trat er einer Parteigliede⸗ rung bei. Hier bewies er ſchon ſeine Un aufrich⸗ tigkeit, indem er die Heirat mit einer nichtari⸗ ſchen Frau im Jahre 1932, mit der er in bis jetzt kinderloſer Ehe lebt, verſchwieg. Die Sorge vor einer Entoͤeckung dieſes Umſtandes will ihn verführt haben, teilweiſe erpreſſeriſch vorgehenden Leuten Schweigegelder zu bezahlen. Sonſt weiß er nichts anzugeben, wie es kommt, daß er bei ſeiner Ver⸗ haftung im Auguſt v. J. rund 4000 Mk. Schul ⸗ den hatte. Sie führten ihn zu den in der Anklage verzeichneten 16 ſtrafbaren Handlungen, die er nach dem bekannten Syſtem„Loch auf, Loch zu“ beging. Die erſten drei Fälle der Anklage bezogen ſich auf Unterſchlagnugen in den Jahren 1931 und 1932 von 350 und 240 Mark, die er von dem Führer einer Beamtenvereinigung für Ueberlaſſung eines Tennis⸗ platzes erhielt und die er an die Stadtkaſſe abzufüh⸗ ren hatte. Die Beträge wurden erſt Monate ſpäter bezahlt, weil er ſie für eigene Zwecke verwendete. Ein ergangenes Mahnſchreiben wußte er zurückzu⸗ halten. Mitte 1932 erhielt er von ſeinem Schwieger⸗ vater den Betrag von 78 Mark zur Zahlung der Sonderſteuer, die von ihm nicht abgeführt wurden. Zugleich war er in dieſem Falle einer Urkunden⸗ fälſchung angeklagt. Dann kommen drei Täuſchungs⸗ handlungen zum Erhalt von Darlehen von Bekann⸗ ten in der Höhe von je 300 Mark in den Jahren 1932 und 1933, die gewöhnlich auf telephoniſchem Wege von ihm angerufen wurden. Angeblich brauchte er das Geld für einen Bekannten, in Wirklichkeit aber zur Deckung eigener Schulden. Trotz ſeiner Schul⸗ denlaſt ſpielte der Angeklagte mit dem Gedanken, ein Haus zu bauen. Die Baſis ſollte ein Bauſparbrief einer Zweckſparkaſſe bilden, den er aber erſt durch Darlehen von Handwerkern erwerben wollte, denen er in Ausſicht ſtellte, beim Bau beteiligt zu werden. Eine Reihe von Handwerkern gaben 400 und 300 Mark. Der Angeklagte baute nicht, es fehlten ja alle Auch dem Feinschmecker gili's: Vorausſetzungen hierfür, und die Handwerker konn⸗ ten erſt auf wiederholtes Drängen einen Teil des Geldes wieder erhalten. Die ſchlimmſte Sache war ſeine Handlungsweiſe bei dem von ihm entwickelten Plan, das frühere Sporthaus des Reichsbanners zum Schießhaus für eine NS⸗Gliederung auszubauen. Es wurden etwa 1400/ aus dem Geſchenkfonds angewieſen und der Angeklagte übernahm auf Ermächtigung des betref⸗ fenden Formationsleiters die finanzielle Regelung der entſtehenden Koſten. Die Handwerkerrechnun⸗ gen betrugen zuſammen 478 Mk. Obwohl die Ar⸗ beiten ſchon Mitte des Jahres 1933 vollendet waren, zögerte der Angeklagte die Bezahlung der Rechnun⸗ gen ſo hinaus, daß der letzte Betrag erſt Ende 1934 abgeführt wurde Bei der Abrechnung gab er eine Ausgabe von 450 Mark an. Wo ſind nun die reſtlichen 950 Mk. hinge⸗ kommen? Der Angeklagte gibt an, er habe ſie an den Forma⸗ tionsführer geſchickt der als Zeuge aus Schleſien herbeigerufen worden war. Und er beruft ſich dabei auf einen Mann, der kein Zeugnis mehr zu geben vermag: auf einen Toten, einen verſtorbenen Staoͤtdiener, dem er das Geld zur Beförderung auf das Büro übergeben haben will. Die Quittung über die Ablieferung beim Formationsführer will er vernichtet haben. Gegen dieſen wurde, als der Verbleib der 1400/ im unklaren blieb und ſtädti⸗ ſcherſeits Auskunft hierüber verlangt wurde, ein ge⸗ richtliches Verfahren eingeleitet, das jedoch einge⸗ ſtellt wurde, als der zwingende Schluß nahelag, daß der Angeklagte die Summe wieder zur Deckung ſei⸗ ner Schulden benützte. Der betreffende Gliederungs⸗ leiter iſt bereits vor der Verhandlung völlig reha⸗ bilitiert worden. Ein weiterer Anklagepunkt iſt die Veräußerung eines Gewehres, das nicht Eigen⸗ tum des Angeklagten war, das er ſich aber zurechnete, weil er ja bei der Abrechnung in der Schießplatz⸗ ſache nur 450 Mk. angegeben habe, in Wirklichkeit aber die Geſamtrechnungen 478 Mk. betrugen. Den Schluß der Anklage bildet die Anklage wegen Beſeitigung von Dienſt⸗ und Per⸗ ſonalakten des Angeklagten, an deren Beiſeiteſchaffung dieſer, der früher bei der alten Stadtverwaltung ſchon mehrere Einträge er⸗ halten hatte, ein Intereſſe gehabt haben muß. So ging es weiter den ganzen Vormittag am erſten Verhandlungstage hindurch, an dem nur die Zeugen in der Tennisplatz⸗Angelegenheit vernommen wer⸗ den konnten. Jusgeſamt waren 33 Zeugen geladen, da dem leugnenden Angeklagten jeder Punkt nachge⸗ wieſen werden mußte. Die Darlehensgeber für den ſagenhaften Hausbau, für den der Angeklagte nicht die mindeſten Anſtalten machte, erhielten zur all⸗ mählichen Abtragung ihrer Darlehen wertloſe Wechſel, da keine Deckung vorhanden war. Auch einigen Handwerkern bei dem Schießhausumbau ging es ſo: Wechſel ohne Deckung, nur der erſte wurde eingelöſt. Bei der beredten Klage einer Zeu⸗ gin, wie ſie immer und immer nutzlos bei dem An⸗ geklagten wegen der Forderung ihres Mannes ge⸗ weſen, fährt der ſonſt ſehr ruhige Verhandlungs⸗ leiter auf: „Es iſt geradezu empörend, Angeklagter, wie Sie die Leute behandelt haben, die ihr ehrlich verdientes Geld haben wollten.“ Die Schießplatzangelegenheit wurde oͤurch die Zeugen⸗ vernehmung völlig geklärt: es blieb kein Zweifel mehr, daß der Angeklagte in ſeiner ſtändigen Geld⸗ not die 1400 Mk. unterſchlug, die Handwerker erſt nach Klagen teilweiſe zufriedenſtellte und dann einen Teilungsplan nachträglich in der Weiſe er⸗ fand, nach dem es von vornherein abgemacht geweſen ſein ſollte, daß die reſtlichen 950 Mk. an die Gliede⸗ rung bezahlt werden ſollten. In eineinhalbſtündigen Ausführungen kam der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Schrade, zu dem Antrag, auf eine Geſamtſtrafe von vier Jahren ſechs Monaten Zuchthaus zu erkennen unter Um⸗ rechnung der nicht die Schießplatzſache und die Akten⸗ beſeitigung betreffenden Anklagepunkte auszuſpre⸗ chenden Gefängnisſtrafen in Zuchthausſtrafen. Das Gericht kam nach zweiſtündiger Beratung zu dem bereits angegebenen Urteil. Freigeſprochen wurde der Angeklagte nur von der Anklage der Un⸗ terſchlagung von 59 Mk. Sportelgelder, der Unter⸗ ſchlagung der Sonderſteuer, da der Angeklagte eine Vollmacht des Schwiegervaters beſaß und demzufolge Verfügungsfreiheit hatte(dieſer verweigerte das Zeugnis), von der Unterſchlagung des Betrages für das Gewehr, in zwei Fällen von Betrug bei den Darlehensgebern. In einer einſtündigen Urteils⸗ begründung unterzog der Vorſitzende beſonders die Schießplatzſache einer eingehenden Erörterung. Völ⸗ lig zweifelsfrei erwieſen ſei die Unterſchlagung des Betrages durch den Angeklagten, nur habe das Ge⸗ richt die Handlungsweiſe nicht nach den neuen ſtraf⸗ gerichtlichen Beſtimmungen als argliſtig und volks⸗ ſchädigend angeſehen und darum auch nicht auf Zucht⸗ haus erkannt. Altmeiſter des Orgelſpiels in der Chriſtuskirche Die muſikaliſchen Feierſtunden in der Chriſtus⸗ kirche in der Konzertreihe 1935/36, die mit einem Schütz⸗Händel⸗Bach⸗Abend begonnen hatten, ſchloſſen für dieſen Konzertwinter mit einem Abend ab, der den Altmeiſtern des Orgelſpieles gewidmet war und zugleich im Zeichen der Karwoche ſtand. So rundete ſich die Fülle der Anregungen, die von den Feierſtunden ausgegangen war, harmoniſch ab. Zu⸗ gleich bot der Abend in engem Rahmen einen be⸗ deutſamen Ausſchnitt aus der Entwicklung des Or⸗ gelſpiels. So wie Samuel Scheidt durch ſeine Cho⸗ valvariationen für eine ganze Reihe von Organd⸗ niſten vorbildlich blieb, haben auch Kerll und Del⸗ phin Strungk beachtenswerte Schöpfungen hinter⸗ laſſen. Arbeiteten die genannten Meiſter noch mit relativ einfachen Mitteln und iſt bei der Wiedergabe ihrer Werke eine ſparſame Regiſtrierung am Platze, wie ſich ihrer Lanoͤmann bediente, ſo überraſcht Buxtehude durch gedanklicher Schwung und die Fäden, die ſich von ihm zu J. S. Bach ſpinnen, ſind leicht zu verfolgen. Einen unerreichten Höhepunkt bilden nach wie vor die Orgelkompoſitionen des großen Thomas⸗ kantors und wir beugen uns in ſtiller Ehrfurcht vor dem Rieſendom, den er mit ſeiner Paſſacaglia in-moll auftürmte. Man ſollte annehmen, daß mit der Paſſacaglia alle Möglichkeiten des ernſten, Tia lie Ootesloda- Steinmetz- Hrut im Baß einherſchreitenden Themas erſchöpft ſeien. Aber Bach fügt noch eine gewaltige Doppelfuge an, in der ein zweites Thema das erſte umrankt und ſo die Grundlage für weitere Ausſpinnung bildet. In einer planvoll angelegten Steigerung bis zu den überragenden Höhepunkten breitete Landmann in ſeiner ausgezeichneten Wiedergabe die einzelnen Phaſen der Entwicklung vor den Hörern aus und ließ gleichzeitig erkennen, wie ſehr Bach über ſeine Vorgänger hinausgewachſen iſt. Die tiefe Frömmigkeit tritt in den ergreifenden geiſtlichen Geſängen zutage. Vier dieſer herrlichen Schöpfungen bot Frau Frank⸗Deuſter mit rei⸗ fem Verſtändnis und guter Einfühlungsgabe, von Landmann mit zarteſten Regiſtern begleitet. Angeſichts der vielfachen Anregungen, die Arnd Landmann als einer der beſten Orgelſpieler ſowie als umſichtiger Dirigent vermittelt, iſt es dringend zu wünſchen, daß das muſikliebende Publikum an den Feierſtunden lebhafteren Anteil als bisher nimmt. I. 100 z Selbſttötungsverſuch. In vergangener Nacht nahm, in der Abſicht, aus dem Leben zu gehen, eine in der Schwetzingerſtadt wohnende Frau größere Mengen Tabletten zu ſich. Die Lebensmüde wurde in bewußtloſem Zuſtande auf der Seckenheimer An⸗ lage liegend aufgefunden und nach einem Kranken⸗ haus gebracht. Der Grund zur Tat: eheliche Zer⸗ würfniſſe. e Selbsttötung. Am 7. April machte ein in Feu⸗ dͤenheim wohnhafter älterer Mann ſeinem Leben 150 Erhängen ein Ende. Grund zur Tat: Nerven⸗ eiden. . Die Rohlfsausſtellung im Mannheimer Kunſt⸗ verein, die ſich allgemeinen regen Intereſſes erfreut, kann leider nicht über Sonntag, den 19. April, hin⸗ aus verlängert werden. Am Karfreitag und Oſter⸗ ſonntag iſt die Ausſtellung geſchloſſen. Am Sams⸗ tagnachmittag und am Oſtermontag iſt ſie von 11—1 und—4 Uhr geöffnet. * Anmeldung zu den Gewerbeſchulen. Wir machen auf die Bekanntmachung der Mannheimer Gewerbeſchulen über die Anmeldung zu den Ge⸗ werbeſchulen, Fachſchulen und Fachkurſen aufmerk⸗ ſam. uf MAF EEE HA, umstellen! 2 ö N R 5 8 ſaut 3 4. Seite/ Nummer 168 K „April 1936 * Aus Baden Nachbargebiete 5 Brand im Bauernhof Der Zeppelin-Fahrplan Waſſernot erſchwert die Löſchaktion Erſter Frankfurter Start am 27. April * Bühl, 8. April. Aus unbekannter Urſache eut⸗ Frankfurt a.., 9. April. Wie wir ſchon berich⸗ ſtand in der letzten Nacht gegen 12 Uhr in dem Au⸗ teten, wird das Luftſchiff„LZ. 129“ nach ſeiner weſen des Landwirts Th. Haſer in Schwarza ch Rückkehr aus Südamerika nicht in Frankfurt, ſon⸗ 0 Feuer, das ſich mit großer Schnelligkeit ausbrei⸗ dern in Friedrichshafen landen. Auch die ſch tete und trotz der angeſtrengteſten Tätigkeit der nächſte Ausreiſe des„LZ. 127“ nach Südamerika, e! Ortsfenerwehr unter Zuhilfenahme der Bühler die für den Oſtermontag angeſetzt iſt, wird noch von 170 Motorſpritze das Wohnhaus und die landwirtſchaft⸗ Friedrichshafen vor ſich gehen, weil der Frankfurter 5 lichen Gebände einäſcherte. In Jauchefäſſern Zeppelinhafen mit ſeinen techniſchen Einrichtungen 10 hatte die Einwohnerſchaft das Waſſer herbei⸗ noch nicht ſo weit fertiggeſtellt iſt, daß eine einwand⸗ 59855 geholt, und die Motorſpritze mußte eine 275 mn freie Landung möglich iſt. Die endgültige Abnahme⸗ 5 lange Schlauchleitung legen, um Waſſer vom Bach beſichtigung des Luftſchiffhafens durch die Behörden, heranzuſchaffen. Das Vieh konnte bis auf ein Stück die für heute vorgeſehen war, iſt auf den 21. April 1 gerettet werden. verſchoben worden. 5 f 5 0 2 Der erſte Start in Frankfurt wird voraus⸗ Ein blühendes Menſchenleben vernichtet ſichtlich am 27. oder 28. April erfolgen. Und 2 Vier Jahre Gefängnis für Abtreibung und fahr⸗ 3 e VVV Ber 195 i läſige Tötung 9 8 b ee e 5 8 5 0 * karlsruhe, 9. April. Wegen Abtreibung in 2. 85. i 3 5 wor Tateinheit mit fahrläſſiger Tötung verurteilte die„83. 255 9. 5 5 9 8 18 Tage ihre Karlsruher Strafkammer 2 die 46jährige Ehefrau 5 155 5 5 e 12 0 1 155 tut. Luiſe Schott geb. Hummel von hier zu einer Ge⸗ 1 5211 7 15 7 eb e 1 ſchor fängnisſtrafe von vier Jahren. Die Angeklagte ee e aht 1. Krei hatte im Januar d. J. an einem 21 jährigen Am„Schwarzen Kreuz“ bei Freinsheim(Photo, C. W. Fennel) Am 11/12. Mai„Graf Zep pelin“ nach Süd⸗ Veri Mädchen aus Neureuß einen verbotenen a amerika. Rückkehr am 21/2. Mai⸗ Mut Eingriff vorgenommen, an deſſen Folgen das 5 Am 25.26. Mat„Hindenburg“ nach Süd⸗ dure Mädchen ſofort ſtarb. Straferſchwerend fiel ins amerika. Rückkehr./5. Juni. ö weil Gewicht, daß die Angeklagte nicht nur wiederholt en Am 8/9. Juni Graf Ze Lin“ nach Sü turk wegen Abtreibung vorbeſtraft iſt, ſondern im Jahre Anker der leuchtenden Frühlingssonne amerika, 1 05 9 5 1 5 9 den, 1923 bereits in gleich ſkrupelloſer Weiſe ein blühen⸗„„ es e des Menſchenleben vernichtet hat, was ihr damals Von der Wa enbeer I. 2 10 5* Altrip, 9. April. Schon ſeit mehreren Tagen 2 eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr einbrachte. äußerte die Ende der 40er Jahre ſtehende Witwe 1 5 25* FF Ei 3 1 0 0 5 2 5 60* 1. gegenüber die Abſicht, ihrem kane echſel in der Mosbacher Kreisleitung ine Fahrt durch den Blütenzauber der Bergſtraße 27555 8 Vor „ Mosbach, 9. April. Mit Wirkung vom 6. April 5 8 9 5 ſie ſich aus ihrer Wohnung. und ertränkte ſich im ſie N dein 925 Freies 9. 55 f 8 Wer am Sonntagnachmittag der von Stunde zu ſchrocken ging ſie auf den Eindringling zu, fragte,„Karpfenloch“ des Altrheins. Die Leiche konnte ge⸗ abne e 5 Stunde zunehmenden Aufhellung vertraute und die was er hier zu ſuchen habe und drängte ihn zur borgen werden. nes 0 D 8 0 Kreisleiter: 5 18 5 85 5 f g Nui g; 7 13 1 bgere 8275 Hauptabteikungsleiter 0 1— bis dahin verſchobene Blütenfahrt an die[Tür hinaus. Der freche Geſelle ſchlug auf die Frau der V 95 8 6% Bergſtraße unternahm, wurde für dieſen Wage⸗ ein, und als er ſie wehrlos glaubte, wollte er mit loſe. Reichsnährſtandes Baden iſt, wurde durch Kreislei⸗JT mut reich Sd; 8 5 N f 7. 2. 7 der eit der Gründunzszei den Kreis nut reich entſchädigt, vermochte doch die Sonne die dem Fahrrad flüchten. Die Tapfere raffte ſich wie⸗ ö Soh Adelsheim führt 1 8 8 3 fregenſchwere Wolkendecke zu durchbrechen und den der auf und faßte den Dieb am Halstuch. Als ſie geda .: unbeſchreiblich ſchönen Blütenzauber der Bergſtraße dabei zu Boden fiel, nahm der Fremde Reißaus 5 zoſen 5 Heili iſtkirche 5250 Flutlicht in ihren Grundfarben weiß und roſa voll aufleuchten in der Richtung nach Stein. Zwei junge Männer,* Benshe in, 9. April. Die erſten diesjährigen Non 9 ö geil Mullicht ft zu laſſen. Als wir im Großkraftwagen der ee den Vorfall aufmerkſam geworden waren,„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Urlauber treffen mit Mei * Heidelberg, 9. April. Die im Sommer vorigen heimer Omi us⸗Verkehrsgeſellſchaft zur Wachen fauſten mit ih in Fahrrädern nach, konnten ihn feſt⸗Sonderzügen am Karfreitag an der Bergſtraße ein. ülte Jahres eingeführte Anſtrahlung der Heilig⸗ burg emporgeklettert waren, hatten wir bereits nehmen und in das Dorf zurückbringen. Es händelt] Zunächſt iſt ein Zug mit 230 Urlaubern aus Sach⸗ auf geiſtkirche hat bei allen Beſuchern Heidelbergs die tiefen Eindrücke der Blüttenherrlichkeit hinter ich um einen 21jährigen Burschen aus“ Birkenfeld, en unterwegs, dem dann Urlauber aus dem deuk⸗ K des lebhaften Beifall gefunden. Die Anſtrahlung des uns, die wir auf dem Wege von Mannheim über der bereits einen Diebſtahl in Bretten auf dem Ge⸗ ſchen Oſten folgen werden. Sie werden jeweils acht frül die Heidelberger Altſtadt beherrſchenden Turmes 55. aa 98 Befon⸗ wiſſen hatte. Tage feſtliche Aufnahme in Bensheim finden. rüh wird daher auch in dieſem Jahre wieder aufgenom⸗* r diesjährigen Baumblüte iſt die Ungleich⸗ 0 tote men. Zunächſt iſt die Beleuchtung in der Oſterzeit 175 1 5 1 1 5 dem e der„ b gele von Gründonnerstag, 9. April, bis einſchließlich endend weiß ſchimmert, haben ſich die Blätter des 2 f 72 Ueb Oſtermontag, 13. April, vorgeſehen. Die Anſtrah⸗ Nachbarn der gleichen Gattung ſchon ſo entwickelt, Zwei VBahnbeamte von Güterzug überfahren 1 75 lung erfolgt jeweils vom Einſetzen der Dunkelheit 15 5 2. weiß und grün entſtanden iſt. f geke bis 23 Uhr. Aber darüber ſieht man hinweg, weil der Geſamt⸗ 443— 7 8 i letzt eindruck der Obſtwälder überwältigend iſt. Tragödie auf der nächtlichen Bahnſlreife. 2 Spargelſaiſon in Schwetzingen Wenn man auf der Wachenburg an der Brüſtung* Kenzingen bei Freiburg, 9. April. In der gen an der linken Geſichtsſeite. Der Lenker des 175 e Schwetzingen, 9. April. Mit der Entfaltung des Burghofes ſteht und hinunter in die Ebene blickt, Nacht zum Donnerstag ereignete ſich auf der Bahn⸗ Laſtkraftwagens brachte den Verletzten zum Städ⸗ 5 10 antenblätler beginnt bekanntlich auch der kann man voll ermeſſen, wieviel Obſtbäume allein ſtrecke Riegel⸗ Kenzingen ein ſchweres Un⸗ tiſchen Krankenhaus. 4 1 5 Spargel anzuſetzen. Das derzeitige feucht⸗warme auf Weinheimer Gemarkung ſtehen. Am Fuße der glück, dem zwe 1 Ba 0 nbeamte z um Opfer Ebenfalls geſtern nachmittag wurde in der Hohen⸗ der dem Wachstum des Spargels ſehr dien⸗ Windeck leuchten lange Reihen von Pfirſichbäumen, fielen. Eine Bahnſtreife— zwei Beamte und ein Be⸗ zollernſtraße an der Straßenbahn⸗Halteſtelle Ma- 8 aller Vorausſicht nach können wir dieſes die ſich prachtvoll von dem Weiß der Kirſchen und gleithund befand ſich in der Nacht auf einem Dieaſt⸗ rienkirche ein lediger Kaufmann aus Mann⸗ 5 zu i mit einer frühen Ernte rechnen. Für dieſes Birnen abheben. Am unvergeßlichſten iſt die Blüten⸗ gang von Riegel nach Herbolzheim. Beim Kilometer heim von einem in Richtung Frieſenheim fahren⸗ meh Jahr ſind Vorkehrungen getroffen, daß der Spargel fahrt zwiſchen Weinheim und Heidelberg. So weit 18, mußten die Beamten einem in Richtung Frei⸗ den Perſonenkraftwagen erfaßt und z u ibendmartt sondern den ganzen das Auge blickt: ein rieſiger Blütenteppich der ſich burg fahrenden Perſonenzug ausweichen. In dem Boden geſchleudert. Er wurde mit einem—.— Tag über zu Marktpreiſen zu haben iſt. bis nahezu zum Kamm der Odenwaldhöhen erſtreckt. Augenblick, als ſie auf das andere Gleis hinüber⸗ Schädel⸗, Unterarm⸗ und Oberkieferbruch in das 85 Der Wagen eilt viel zu ſchnell durch das Blüten⸗ traten, wurden ſie von einem Gterzug, der in Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr nn dee en: 90 wunder. Man hätte ſich in Weinheim auf Schuſters Richtung Offenburg fuhr, über raſcht. beſteht erfreulicherweiſe nicht. 0 . 1 155 ee 9105 5 770 Rappen verlaſſen und durch die Obſtwälder bis nach Die Beamten wurden überfahren und ge⸗ Gleichfalls beim Ueberſchreiten der Fahrbahn einen 0 be H u ch Schriesheim wandern ſollen. Als wir die Strah⸗ tötet. Die Leichen wurden Donnerstag früh von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite 2 e berütte die Stat lenburg erreicht haben, meint es die Sonne ſo gut, ſtark verſtümmelt aufgefunden. geſchleudert wurde geſtern nachmittag eine Volks⸗ Ro tromleitung. anten daß der Wirtſchaſtsgarten bis auf den letzten Platz Eine Gerichtskommiſſion begab ſich ſofort an Ort ſchüler in in der Frieſenheimer Straße. Sie trug 5 ſtromleitung. Vom Strom getroffen ſtürzte der beſetzt iſt. Aber als eiden, flücht e ei b ban ui e ie ſe schwere innete Berlezun⸗ zt iſt. Aber als wir ſcheiden, flüchtet doch man⸗ und Stelle, um den Tatbeſtand ſeſtzuſtellen. Die einen Fußknöchelbruch und ſonſtige Verletzungen da⸗ 3 eie eigen Standen in Kranken cher in die Wirtſchaftsräume, weil es mit dem Schei⸗ Leichen wurden freigegeben, da ſich einwandfrei er⸗ von. dunk hans ſtarb 1 55 5 N n 1 1 Von gab, daß ein Unfall vorliegt. 5 e verſchuldete auch an der Straßen⸗ 855 8 Strahlenburg aus iſt der Rundblick ebenſo un⸗:; 3511 N 5 5 ahn⸗Halteſtelle Rheinbrücke einen ſonſt wohl ver⸗ 85 * Schwetzingen, 9. April. Sprachlehrerin Frl. vergleichlich ſchhn wie von der Wachenburg. In 3 8 e ee e 51 85 meidbaren Unfall. Um einen bolt bintec Wiel 9 0 3 i 1 5 e 33, 3 15 7. ein Meer von Blüten iſt auch Schriesheim gebettet. mermaunn und deſfen 38jährigen Begleiter Karl Straßenbahnwagen im letzten Augenblick noch zu er⸗ 2 befindet ſich ſchon felt webs 5 5 9 1 Bis nach Heidelberg begleitet uns das Blüten⸗ Ech le, wohnhaft in Offenburg und Schutterwald. reichen, ſprang eine Frau über die Fahrbahn. Hier⸗ n im Ruhestand 4 ore ae 12. Folge. Und als wir im 0 i 1 5 fin 8 7 0 f egriff ſind, in die Autobahn einzubiegen, winkt uns 5 g f een n f ea. Weinheim, 9. April, Baumeiſter Philipp ein mächtiger Pfirſichbaum, der an der Straße in Verkehrsunneil am laufenden Band Verlesungen. Auch ſie mußte in das Städtiſche 50 1 8 8 i 1655 1 der einem kahlen Hof zwiſchen Backſteinmauern wunder⸗ Was Ludwigshafens Polizei notiert Krankenhaus eingeliefert werden.* 585 ilberxnen Hochzeit. a ermei er Hermann voll blüht, den Abſchiedsgruß zu. Im Wagen aber h Ludwigshafen, 9. April. 8 1 9 Aa riger macht de 5 Veſſtorbene in Jh 9 01 175 herrſcht ſchon lange fröhlichſte Stimmung, die nicht Der Mittwoch hat leider die Proto kollbücher Transportfahrer zu Tode geſchleift 5 vor JJ%... ᷣ ⁵᷑⁵ ᷑ ᷑⁵( y e bene 9 i 5„ st 5 0 f b der i 9„und zwar durchweg mit Unfällen, die mit* Kehl, 8. April. Ob 1 . ö f Schriesheim ausgeſchenkt wird. 5 Sch. Perſonenſchäden endeten. Hoffentlich bedeutet 1 ſich 5 1 An elsa, 5 * Baden⸗ Baden, 8. April. Der zum Kurdirekter das kein ſchlechtes Omen für den bevorſtehenden der ein Todesopfer forderte. Der etwa 30jährige Stec 15. beſtellte bisherige Bürgermeiſter a, Lützelſachſen, 9. April. Jö 9 Oſterverkehr, der Rad⸗ und Kraftfahrer bei die⸗ Heinrich Lindenfels aus Lahr, der einen Lahrer 0 und Kurdirektor von Badenweiler, Reg.⸗Rat a. D. a. Lü„9. April. Ihren 94. Geburts⸗ ſem berückenden Frühlingswetter in Scharen 1 5 5 8 15 Erich Graf, hat dieſer Tage die Geſchäfte des Vor⸗ tag feierte Frl. Eliſe Bauer im Oberhof. Die hinaus ins Freie lockt. 5 6% Ab 1 während der Stec ſtands der Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden Jubilarin iſt die älteſte Einwohnerin unſerer Ge⸗ In der Frankenthaler Straße wurde geſtern nach ba 3 E mn, Zum übernommen. Der ſeitherige Vorſtand der Bäder⸗ meinde. Wir gratulieren! mittag ein jugendlicher N unsicher, als e e 551% 16 2 9 e N und Kurverwaltung, Ernſt Auguſt Diſtler, trat Bauſchlott b. Pforzheim, 8. April. Nachmittags ihn gerade ein Laſtkraftwagen überholte. Der junge man hört, ſoll der Verletzte trotz 8 auf 80 i in die Spielbankleitung ein, deren Erweiterung erwiſchte die Schwiegertochter des Lindenwirts einen Mann fiel mit ſeinem Fahrrad nach links gegen das] dem Verbindungsgeſtänge zwiſchen Zugmaſchine und 8 durch den wachſenden Umfang der Geſchäfte erſorder⸗] Einbrecher, als er gerade dabei war, in der rechte Hinterrad des Laſtkraftwagens und erlitt da⸗ Wagen geſtanden haben, ſtatt in ſeinem Häuschen 955 lich wurde. Wohnung die Schubladen zu durchwühlen. Uner⸗ bei eine Gehirnerſchüttevung und Hautabſchürfun⸗ Platz zu nehmen. 5 9 5 a m 8 5 mir N 8 2 f 855 ſprer .— 5 die Sgalfgel- und Eliederstadt 7. T 1 5 i 5 keins 15 7 22 2 8 b eIWartet Sie an den Osterfeiertagenl men ö i 8 8278 2 ↄ d VTV nicht dem berühmten Wemnort im Edelweingebi 4 a 5 3 a elweingebiet. Jeder nur u. Ae cles Dedtechen Welnolꝛaſte muß dieses Stück Paradies gesehen haben Es reifen ud e Wunderbare Mandel. und DHirsienblute Im 13 i außer vorzüglichen Edelweinen: Mandeln, Feigen, Zitronen u. Edelkastanien. Angenehme Waldwege 705 RNerrlich delegenen Weln. und Tuftkurert 18 i Herrliche Fernsicht nach der Rheinebene, Odenwald und Schwarzwald/ Gern besuchter Erholungsort Knbz 8 5 8 22 f Empiehlenswerte penslenen und des i 13e n. ſeine 1 berich⸗ ſeiner rt, ſon⸗ uch die merika, och von ikfurter tungen nwand⸗ nahme⸗ hörden, April i de von ſtarten. b Sübd⸗ Süd⸗ Süd⸗ Tagen Witwe ihrem ttfernte ich im ute ge⸗ ils acht n er des Städ⸗ Hohen⸗ e Ma⸗ a n n⸗ fahren⸗ d z u einem u das gefahr hrbahn Seite ok s⸗ e trug en da⸗ raßen⸗ Jver⸗ tenden leichte * 4 * 8 68 Donnerstag, 9. April 1936 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 147. Jahrgang/ Nr. 168 „Es ſtund aber bei dem Kreuze Jeſu Mutter..“ G50. 10. Kap. 25. ere) Maria, die Schmerzensreiche, in alter und neuer Kunſt „Maria, du Vielreine, Du haſt gar heiß geweinet Um unſern Herren Jeſus Chriſt, Der von dem Tod erſtanden iſt Kyrie eleison!“ So ſingt das Oſterlied eines unbekannten deut⸗ ſchen Dichters aus dem 15. Jahrhundert. Es mag nicht das allererſte Gedicht geweſen ſein, das des un⸗ geheueren Mutterſchmerzes der Maria am Karfrei⸗ tag gedachte, denn ſchun Herr Walther von der Vogelweide ſagt in ſeiner„Kreuzigung“: „Drei Nägel ſchlug man ihm durch Händ' und Füße, Laut ſchrie vor Schmerz Maria auf, die Süße, Als ſie das Blut des Kindes ſah Aus beiden Seiten fließen....“ Aber vor der Zeit Walthers von der Vogel⸗ weide iſt ſchwerlich die Gottesmutter mit dieſem tief menſchlichen Zug geſehen,— die Heilige Maria ſo als Mutter empfunden und begriffen worden; wie denn auch keiner der vier Evangeliſten ihrer Trauer vor der Grablegung näher Erwähnung tut. Erſt der deutſche Menſch der Gotik, der ſelbſt ſchon ſo viel Leid in Hungersnot, Peſt und auf Kreuzzügen erlebt hatte und dadurch gereift nach Verinnerlichung ſtrebte, verſtand die ſchmerzensreiche Mutter und begann ſie darzuſtellen. Gewiß zunächſt durchaus in religiöſem Sinn, als Heilige im Leid, weil Kirche und Künſtler ſich damals in einem Kul⸗ turkreis und einem Kulturbedürfnis zuſammenfan⸗ den, aber an das Menſchenherz menſchlich rührend, es erſchütternd durch ſeine herbe Inbrunſt. Deutſche Myſtiker mögen es zuerſt geweſen ſein, wahrſcheinlich Frauen— Angehörige des Domini⸗ kanerinnenordens vielleicht—, die ſich eine ſolche Vorſtellung der Gottesmutter lebendig machten: wie ſie in den Abend⸗ und Nachtſtunden von der Kreuz⸗ abnahme bis zur Beſtattung an der Leiche des Soh⸗ nes trauert und dabei das ewige und älteſte Weh der Menſchheit bis in alle Tiefen durchlebt: den zeit⸗ loſen Mutterſchmerz über den Tod des geliebten Sohnes. So war das„Veſperbild“(Abendbild) gedacht, italieniſch: Maria della Pieta, bei den Fran⸗ zoſen: Vierge de pitié, das zuerſt für ein deutſches Nonnenkloſter durch die Hand eines unbekannten Meiſters um das Jahr 1300 Geſtalt gewann. Das ülteſte erhaltene Werk dieſer Art befindet ſich heute auf der Feſte Koburg. Es ſtammt aus dem Anfang „des 14 Jahrhunderts. Steif und naiy ſind dieſe frühen Veſperbilder, dennoch, bei aller Herbheit, oft rührend in Ausdruck und religiöſer Inbrunſt. Den toten Sohn haben ſie der Gottesmutter auf den Schoß gelegt, auf dem ſie einſt den kleinen Knaben wiegte. Ueber alle Trennung oͤurch Leben und Aufgabe hin⸗ weg iſt nun der Erwachſene zum Mutterſchoß zurück⸗ gekehrt, noch einmal das Kind ſeiner Mutter, zum letzten wehen Abſchied. Mag nun das Haupt Chriſti hoch geſtützt ſein, oder mag der Körper über den Knien der Mutter liegen wie bei etwas ſpäteren Darſtellungen: hart ſchneiden ſich die ſenkrechten Linien Marias mit der waagrechten des Sohnes; hart und unerbittlich wie der Schmerz, der durch Marias Seele ſchnitt. Spätere Darſtellungen haben dieſe Härte dadurch zu mildern verſucht, daß ſie den Leichnam gelöſter, mehr hängend der Mutter über den Schoß legten, und noch ſpätere lehnten Haupt und Oberkörper an das eine Knie der Mutter, während der Unterkörper des Toten auf der Erde ruht. Michelangelo iſt es bei ſeiner berühmten Pieta im Petersdom zu Rom gelungen, dieſer Gruppe alle herbe Schwere zu nehmen, da er den Körper des Sohnes etwas verkürzt, leicht und ge⸗ ſchmeidig, voll Anmut der Mutter in den Schoß ge⸗ legt hat. Aber was er auf dieſe Weiſe an Harmonie .— J U 1% ö 71 7 0 1 7 0 0 * * 1 N 8 2 f 8 ä 25* 5 7 b a J 5 20 1 8 4 1 9 9 7 I 1 WN N 5 705 ö 0 6 155 1 „ a 2 8 , 0 1 0 ů 8 2. 8— 2 72 g a 9 * 792 8— 5 6 . i 0.„ 5 7 D N, W 8 8 0* 8 0 N 10 0 0 . 740 I ff, 5 r, 4 — MN 0 2 10 7 N N 2 2 2 2 N N — und formaler Schönheit gewann, hat er zugleich an gefühlsſtarker Ausdruckskraft verloren. Erſchütte⸗ rung bleibt, für uns Deutſche wenigſtens, vor dieſer Gruppe aus. Jede Zeit und jedes Volk haben ſchließlich die ſchmerzensreiche Mutter ihrem Empfinden und ihrer Seele gemäß geſtaltet; die bedeutendſten Bildhauer und Maler hat dieſer Vorwurf immer wieder gepackt und zum Schaffen gezwungen bis in unſere Gegen⸗ Die Mutter Holzſchuttt von Hans Weiditz, um 1500.(Berlin, Kupferſtichſammlung der Staatlichen Muſeen.) der Schmerzen wart. Jeder Künſtler hat dieſe Aufgabe in anderer Weiſe gelöſt: ſchlicht und innig, groß und erhaben, veligiös oder menſchlich betont. Wir kennen Pieta⸗ Darſtellungen der altkölniſchen wie der oberrheini⸗ ſchen Schule, von Hans Memling, nicht weniger als von Albrecht Dürer, darunter die„Bewei⸗ nung“ der großen Paſſion, auf der die Gottesmutter in ihrem Leid dem Sohn noch etwas Liebes tun möchte, ſeine Hand gefaßt hat und mit einem Tuch ihm das Blut der Wunden abwiſchen will. Die be⸗ deutendſten italieniſchen Meiſter haben ſich mit die⸗ ſem zeitloſen Stoff auseinandergeſetzt und auch die Niederländer Rubens und van Dyck. Uns Mannheimer wird es beſonders intereſſieren, daß auch Paul Egell, der in der Geſchichte der Mann⸗ heimer Bildhauerkunſt zur Karl⸗Theodorzeit eine führende Rolle ſpielt, eine„Beweinung Chriſti“ ge⸗ ſchaffen hat, ein Stückrelief, das über der Eingangs⸗ türe der katholiſchen Pfarrkirche in Freinsheim angebracht iſt, von deſſen Zuſchreibung an Egell Mu⸗ ſeumskuſtos Dr. Jakob in ſeinem grundlegenden Aufſatz berichtet. Bekannt iſt des Bildhauers Ernſt Rietſch el in ſtillem Leid verſunkene Piet in der Friedens⸗ kirche in Potsdam. Vielleicht ebenſoſehr die„Be⸗ weinung Chriſti“ von Anſelm Feuerbach, die bet aller Verhaltenheit die Größe des Schmerzes er⸗ kennen läßt und in der Gebärde alles Leid um den Opfertod des Heilandes ausdrückt. Je mehr man ſich den Darſtellungen unſerer Zeit nähert, um ſo mehr treten menſchliche Empfindun⸗ gen gegenüber dem religiöſen Gehalt der Szene in den Vordergrund. Wir erleben die Tiefe und Größe des Mutterſchmerzes, die ergreift und tröſtet. Jene tröſtet, die von gleichem Leid erfüllt ſind. Grenzen⸗ los iſt der Schmerz der Böcklinſchen Pietà. So leidenſchaftlich und verzweifelt, daß ein Bote Gottes der Mutter aus himmliſcher Höhe Troſt zuwinkt. Aber ergreifender in ihrem ſtillen, tiefen Kummer wirkt doch die Pieta Max Klingers. Als beſonders ſchöne und große Geſtaltung die⸗ ſes Stoffes in der Gegenwart muß auch Hans Adolf Bühlers„Totenklage“ genannt werden,— mag ſie auch keine Pietà im ſtrengen Sinne ſein. Sie ſtellt dem ſich verzweifelt aufläumenden Schmerz des jungen Weibes das ſtille, ſchwere, aber mit Faſſung getragene Leid der Mutter gegenüber, die weiß, daß der tote Sohn in ihrem Herzen unvergeſſen weiterleben wird. Unſterblich ruht er in ihrer Liebe. Das verklärt ihren Schmerz und jeden Schmerz um den Heimgang eines geliebten Menſchen; das führt aus der düſteren Schwere des Karfreitags zur ver⸗ klärten Auferſtehung, zu feſtlicher Oſterſtimmung im religiöſen wie im menſchlichen Sinne. el. — by Hbhard: Osfrlied Wunderherrlicher Frühlingstag! In der friſchen düfteſüßen Luft ein erſtes Lebensgrüßen Sonne über Flur und Hag— In des Alls durchſicht'ges Blau mit den Lerchen ſteigen dürfen! Neue Lebenskräfte ſchlürfen Aus des Urquells reinem Tau!— Nach den Wochen voller Regen, Voller Nebel kalt und ſchwer Sonne, Sonne, allerwegen— Ach— des Lichts ein ganzes Meer— Und ob all dem hellen Segen Jubel, Jubel, ringsumher! Das eingenähte Autogramm/ Bon 28. Hahn Das eigenartigſte Autogramm hat einmal Peter Roſegger gegeben. Es war zu der Zeit, als er Lehrer an der Waldſchule in Alpel war. Roſegger ſtand vor dem Schulhauſe. Es war ſchon ziemlich dunkel. Der letzte Schneebruch hatte die gel: ickten Stämme ſtellenweiſe ſo ineinander verfilzt, daß kein Durchkommen war. Da ſah Roſegger über das enge Wieſental einen ziemlich wohlbeleibten Touriſten daherkommen. Seine Körperhaltung hatte etwas Greiſenhaftes, dazu legte er die Hand in den Mager, Als er näher herankam, hörte Roſegger ihn ſchimpfen:„Dieſes verfluchte Beeſt! Daß man ſo ein Vieh frei umlaufen läßt, das iſt geſetzwidrig. J ieder⸗ ſchießen ſollt' man'!“ Roſegger neigte ſich teilnehmend über den Zaun vor und fragte, was denn geſchehen ſei. „Ein Stier! Ein wütender Stier iſt auf mich los⸗ gegangen,“ ſprach der Wanderer.„Der hätte mich bald abgeſtochen!“ „Ein Stier? Ha, warum haben Sie denn keinen Stecken bei ſich?“ fragte Roſegger. „Ich dank' ſchön! Wie das Luder ſieht, daß ic den Stecken brauchen will, iſt es erſt recht her auf mich. Zum Glück, daß Gefällholz in der Nähe iſt, da bin ich hinein und da hat der Teufel nicht nachkönnen. Aber ein Malheur iſt mir geſchehen. Ich brauche ein Frauenzimmer! Da im Schulhaus wird hoffentlich eins ſein. Die ganze Hülſe rutſcht niederwärts Sie ſehen's ja. Denken Sie bloß, Mann, im Baugefäll beim Drunterſchlüpfen und Drüberhüpfen hab' ich mir nicht weniger als drei Knöpfe aus der Hoſe ge⸗ ſprengt.“ i „Na, wenn ſonſt nichts iſt,“ ſagte der Waldſhul⸗ lehrer.„Ein Frauenzimmer iſt jetzt allerdings keins da.“ „Aber, du heiliger Fabrizius,“ rief der andere, immer noch das Beinkleid haltend,„ſo kann ich doch nicht ins Märztal laufen.“ „Da kann Rat geſchafft werden. Kommen Sie nur herein.“ Roſegger öffnete die Gartentür und lud den Fremden ins Schulhaus auf ſein Zimmer. „Bitte ſetzen Sie ſich,“ ſagte der Dichter und ſuchte Knöpfe und Nähzeug hervor. Der Fremde knöpfte ſeine Jacke auf Während der Arbeit betrachtete er nun Roſegger aufmerkſamer und ſagte:„Sie ſind doch wohl nicht der Herr Schulmeiſter?“ „Warten Sie. Ein paar Stiche, den Faden her⸗ umgeſchlungen, daß es auch hält. So. Von dieſen ſpringt keiner mehr los.— Nein, der Schulmeiſter bin ich nicht.“ „Oder gar ein Schneidermeiſter?“ „So weit habe ich's nie gebracht, mein lieber Herr. Sie ſind wohl ein Wiener?“ „Sozuſagen. Aus Mödling. Ich wollte mir ein⸗ mal die Waldheimat anſchauen und ging über Stanz auf den Teufelsſtein.“ „Gut Wetter gehabt?“ Doch der Wanderer antwortete nicht mehr. Er blickte im Zimmer umher, auf den Bücherkaſten, auf „Sollte ich— ſollte es—“ ſtotterte er,„nein, ich werde nicht täuſchen. Am Ende hätte ich— das Ver⸗ gnügen— der ſteiriſche Dichter? „Einer von ihnen,“ ſagte Roſegger. „Der Roſegger?! Wäre es möglich?!“ 2„Ich bitt Sie,“ lachte Roſegger.„tun Sie nicht ſo. Seien Sie froh, daß ich's bin. Nicht jeder andere hätte Sie bedienen können.“ Der Wiener klatſchte in die Hände. „Aber da ſchau man her! Jetzt hat er mir die Hoſenknöpf' eingeheftet!— Hatte ich mir's nicht heilig vorgenommen, im Märztal beim geehrten Herrn vorzuſprechen und ihn um ein Autogramm zu bitten. „Das haben Sie jetzt in der Hoſe. Es iſt eines der wenigen Autogramme, die zu was gut ſind.“ Roſegger freute ſich wirklich über ſein Werk. Die „Hülſe“ ſaß ſtramm, und aufrecht ſtand der„Auto⸗ den Schreibtiſch. Dann zuckte es über ſein Geſicht. grammjäger“ da. 8 ee Vom Büchertiſch Lustige Fingerſpiele. Zuſammengetragen von Ruth Leo⸗ pol, Leiterin des Beyer⸗Kindergartens. Abbildun⸗ gen von Chriſtel Siegert. Verlag Otto Beyer, Leipzig. Preis geb..90 Mk. „Zwei Hände und zehn Fingerlein, Das ſind gar luſtige Dingerlein. Sie beugen ſich, ſie ſtehn gerad, Weil jedes ſeine Gelenke hat.“ Und eben deshalb kann man ſo herrliche Spiele mit oͤieſen„zehn kleinen Zappelmännern“ anſtellen: Schnee⸗ ballſchlacht und Regentröpſchen, Däumchens Seereiſe und „Wie die Blume wächſt“,„Häschens Irrfahrt“ und„Von allerlei Handwerken“. Es iſt ein Vergnügen, in dem mit allerliebſten Zeichnungen ausgeſtatteten Spiel⸗Bilderbuche zu blättern, dem anhangweiſe auch ein paar Melodien zu den ſangbarſten Verschen beigegeben ſind. Und was muß es erſt einer jungen Mutter Vergnügen machen, Neſthäk⸗ chens molligen Patſchhändchen an die vielen Figuren zu lehren, die gerade der Phantaſie unſerer Kleinſten ſo wei⸗ ten Spielraum laſſen! Schließlich auch dies ein Geſichts⸗ punkt: hier iſt eine Unterhaltung, die nichts koſtet und bei der nichts entzweigeht, ſo viele Stunden man ſich auch mit dem dazu nötigen„Handwerkszeug“ beſchäftigen mog. Und mehr iſt doch wirklich nicht zu verbangen! * Oſterbräuche, von Dr. Friedrich Heinz Schmit. Biblio⸗ graphiſches Inſtitut, Leipzig. Als ein rechter Oſtergruß für alle Freunde ſchůöm en dͤeulſchen Volkstums iſt dieſes reizend bebilderte Biüchlein in der Reihe„Meyers Bunte Bänschen“ erſchienen. Die 10 ganzſeitigen Vierfarbendrucktafeln meiſt nach alten Dar⸗ ſtellungen beliebter Oſterbräuche, ſind dabei faſt noch erfreu⸗ licher als der im Ton etwas abademiſch anmutende Text. Schade auch, daß ſich der Verfaſſer gerade eines der ſchön⸗ ſten Bilder zu ſeinen Ausſithrungen entgehen ließ: nämlich das hübſche kolorierte Blatt vom Heidelberger Sommer⸗ tagszug mit der Schloßruine im Hintergrund aus der Zeit um 18390. Trotzdem— wer raſch noch eim kleines Geſchenk zu machen hab, beſinne ſich nicht lang, ſondern greife nach dieſem netten 90⸗Pfg.⸗Bändchen. Er wird gewiß Frewoe damit bereiten. 5 M. S. N Zeitſchriſtenſchau Die Erziehung zum raſſiſch Schönen. Darüber ſchreißt Dr. Augitſte Reber⸗ Gruber, die Reichsreferentin für Frauen werk“. Es heißt u..:„Wenn unſere Er⸗ ziehungsarbeit heute der Einheit von Leib, Seele und Geiſt gilt und die Herrſchaft des abſoluten Verſtardes in der bisherigen Bildung überwunden wird, dann müffen Kunſt umd Kultur in Schaffen und Nacherleben als Kräfte der Seelenbildung in der neuen Erziehung einen breiten Der beste kaffeg schmeckt besser mit Glöcksklęe n lbs Cosfliche Milch in det tot weißen Dose Raum haben.“— In einem reich bebilderten Beitrag er⸗ zählt Dr. O. A. Erich von„Oſterrute und Lebensbaum“. Die Ausſprache über das Thema„Neue Wege der Geſellig⸗ keit wird viele Leſer erfreuen und manche Anregung wer⸗ den ſie in den Auſſützen von Siegfried Per ſttz„Die Pflanze im Hauſe“ und Herta Hammer ba cher„Planſchbecken und Kinderſandplatz finden. So dürfte das öſterliche Heft viel Freude bringen. Es iſt für 50 Pfg. durch jede Buch⸗ handlung zu beziehen. 5 * Der eigene Garten.. wieviel Wünſche und Pläne er⸗ wachen bei dieſem Gedanken! Vielleicht erſetzt ihn auch vorläufig ein beſcheidener Blumenkaſten am Fenſter, eine Pfhanzenecke auf dem Balkon,— die Sehnſucht darnach iſt immer lebendig. Leben und Schaffen im eigenen Gar⸗ ten, in bem man pflanzen und ernten, Erholung ſuchen wn die Kinder fröhlich tummeln laſſen kann, behandelt die „Deutſche Frauen⸗ Zeitung“ in ihrer 28. Son⸗ dernummer Vom Blumenkaſten bis zu m EFigen⸗ Garten“(Verlog Otto Beyer, Leipzig). Fiir alle Fragen, wie zweckmäßige Einteilung und Be⸗ bauung, Auswahl und Behandlung der Pflanzen, Ein⸗ richtung von Gartenhäuſern und Woßhnlauben mit prak⸗ hiſcher Anordnung will dieſes wieder ganz reizewd aus⸗ gestattete Heft Helfer und Berater ſein. Es iſt trotz dop⸗ pelten Umfangs zum gewöhnlichen Heftpreis von 40 Pfg. weibliche Erziehung im Nes., im Aprilheft ber Zeitſchriſt„Frauen Kultur im Den tſchen be vall erhältlich. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe muerstag, 9. April 1880 Oſtern luſtig aufgemacht Ein paar neite Kleinigkeiten, für jedermanns Geloͤbeutel paſſend Die Vorbereitungen zum Oſterfeſt ſind nicht nur eine Angelegenheit der Eltern, nein, auch die Ju⸗ gend will ihren Teil zu der Oſterfreude beitragen. Beizeiten ſchon hat ſie ſich daran gemacht, die lee⸗ ren Eierſchalen für ihre Zwecke zu ſammeln, und es iſt jedes Jahr ein Heidenſpaß, wenn unter dem Pinſel allerlei drollige Geſichter darauf ent⸗ ſtehen. Wer beſſer mit dem Farbſtift oder mit Bunt⸗ papier umzugehen verſteht, kann die Geſichter auch auf dieſe Weiſe bilden. Stülpt man dem Eierkopf noch eine luſtige Mütze aus Papier, Pappe oder einem Stoffreſt auf, ſo ſtempelt man das eine Ei zum Künſtler, das andere zum Märchenkönig, zum Ba⸗ jazzo, zum niedlichen Backfiſch oder zur behäbigen Butterfrau. Dieſe luſtigen Eierköpfe kann man auch ſehr gut an Stelle von Tiſchkarten verwenden, in⸗ dem man den Namen des Gaſtes auf die Rückſeite ſchreibt. Hat man in der Oſterzeit eine Kindergeſell⸗ ſchaft im Hauſe, ſo wählt man zum Schmuck der Eierſchalen Tierbilder öſterlichen Charakters, die man darauf malt oder aus Zeitſchriften ausſchneidet und aufklebt. Erweitert man die obere Oeffnung des Eis und füllt es mit kleinen Näſchereien, ſo erhöht das die Freude der Kinder natürlich nicht wenig. Man befeſtigt die Eier auf Klötzchen oder kleinen Schah⸗ teln, die mit Buntpapier überzogen werden. Jedes Klötzchen trägt auf einem kleinen Schild den Namen ſeines glücklichen Beſitzers.— Hellen Jubel löſen bei den Kindern auch weiße, roſa und ſchwarze oder zwet⸗ 1 farbige Eier aus Puddingpulver aus. Man füllt den dick eingekochten Pudding in ausgeblaſene Eierſchalen und entfernt dieſe, wenn der Pudding ganz feſt geworden iſt. Auf einfache und doch nette Art kann man Oſter⸗ eier verpacken, indem man ſie ganz ſchlicht in einen Bogen buntes Seidenpapier hüllt und zwiſchen den einzelnen Eiern mit ſchmalen Papier⸗ oder Seidenbändern abbindet. Wer den Oſtertiſch ſinnig ſteht, wird es ſich nicht entgehen laſſen, die erſten Frühlingsboten zu pflücken und ſie an Stelle der kleinen Näſchereien in Eierſchalen anzuordnen oder in Körbchen aus Apfelſinenſchalen auf⸗ zu ſchmücken ver⸗ Fruchtfleiſch; gibt man aber Henkelkörbchen den Vor⸗ zug, ſo ſchneidet man von der oberen Hälfte der Apfelſinen links und rechts ſo viel von der Schale weg, daß in der Mitte ein ſchmaler Streifen ſtehen bleibt. Die Frucht wird dann aus der oberen und unteren Hälfte vorſichtig herausgenommen. Wäh⸗ rend man die Eierſchalen, auf Pappe geklebt und in ein Neſt aus Oſtergras geſetzt, mit Waſſer füllen kann, empfiehlt es ſich, in die Körbchen aus Apfel⸗ ſinenſchalen nur feuchtes Moos du legen. Hier wie Palmkätzchen, Oſterglocken, und was es ſonſt an Frühlingsboten gibt, oͤuftig an. Setzt ſich nun am Oſtermorgen die Familie an den liebevoll geſchmückten Frühſtückstiſch und findet ein jeder beim Griff in den aufgeſtellten Oſterkorb Eier mit luſtigen Knittelverſen darauf, die ſcherzhaft auf die einzelnen Familienglieder anſpielen, dann herrſcht alsbald fröhlichſte Stimmung bei alt und jung, und führt hinein in einen rechten Feſttag, wie zuſtellen. Will man die Körbchen henkellos, ſo hal⸗ 1 er in jedem deutſchen Hauſe ſein ſoll. biert man die Apfelſinen und entfernt vorſichtig das Friedl Hohenstatt. t eee Anſer Wochen-Küchenzettel Donnerstag(Gründonnerstag) Geſamtpreis.70 Mk. Grünkernſuppe 25, Spinatpudding 80(Spinat 25, 3 Eier 30, Brötchen 10, ca. 50 Gramm Butter 15); weiße Soße 35; Bratkartoffeln 25. Freitag(Karfreitag) Geſamtpreis.60 Mk. Fiſchfilet in Wein gedämpft)(750 Gramm Fiſch⸗ filet,„ Liter Wein, Butter) 125; Bananen 35. Samstag Geſamtpreis.15 Mk. Gemüſeſuppe(Julienne) 30; Apfelpfannkuchen 85 Eigelb, 30 Gramm „1 Kilo Mehl, 1 Liter Milch, 2 1 Löffer Oel, zuletzt den Eiſchnee dazu); 1 Kilo Aepfel. Sonntag(Oſterſountag; Geſamtpreis.10 Mk. Gefüllte, bunte Eier auf Kreſſe 90(4 Eier 40, Kräuter 5, Tomatenpüree 10, 7 Butter 20, Kreſſe 15); gebratenes Zickel 195; hausgemachte Nudeln 703 Lattichſalat 25; Apfelſinenſpeiſe 90*). Moutag(Oſtermontag) Geſamtpreis.65 Mk. Nudelſuppe 20; Rindskoteletts(2) 180; Kopfſalat mit Kräutern 40; Kartoffelſchnee 15. Zucker, Salz, Dienstag Geſamtpreis.85 Mk. Sauerampferſuppe 35(Sauerampfer und Kerbel 15, ſaurer Rahm 10, Fett Zwiebel 10); Grünkern⸗ pudding kak)(200 Grünkern 25, 7 Liter 4 Eier 40, 60 Gramm Butter 20,, Kilo 65 Gramm elnüſſe 10, 3 trockene 135; Himbeerſaft 15. Geſamtpreis.25 Mk. Linſenſuppe 50; Speck 40; Spätzle 35. Geſamtwochenpreis 14.30 Mk. *) Fiſchfilet in Weißwein gedünſtet. Die ſauber geputz⸗ ten Filets werden in dtellergroße Stücke geſchnitten, eingeſalzen und auf uerfeſte Platte gelegt. Dann gießt man den Wein darüber, gibt die Butter in Flöckchen obendrauf und läßt den Fiſch 35 Minuten im Backofen ſchmoren. **] Apfelſinenſpeiſe. 1 Liter Apfelwein, Saft von 4 Orangen und 3 Zitronen miſcht man und ſüßt nach Be⸗ lieben. Zehn Blatt rote Gelatine in warmem Waſſer löſen, durchſeihen und unter die Flüſſigkeit geben. Gut ver⸗ rühren und in Glasſchalen einfüllen. Kaltſtellen. e) Grünkernpudding. Den Grünkern rührt man in die kochende Milch ein und kocht ihn unter fleißigem Rüh⸗ ren zu einem dicken Brei, der kaltgeſtellt wird. Inzwi⸗ ſchen rührt man die Butter mit Zucker und Eigelb ſchaumig (etwa“ Stunde), fügt die erkaltete Grünkernmaſſe, die eingeweichten und zerzupften Brötchen, ebenſo eine Priſe Salz und die geriebenen Haſelnüſſe dazu. Zuletzt den ſtei⸗ fen Eiſchnee. Die Maſſe wird in eine gut gefettete, mit Weckmehl beſtreute Puddingform gefüllt und 1½ Stunden Milch 20, Zucker 10, Brötchen 10) Mittwoch 7 im Waſſerbad gekocht. Es empfiehlt ſich, die Grünkern am Abend vorzukochen. Heiliger Kalau Meier hatte allen ſeinen Kindern altdeutſche Namem gegeben. Nach Gunter, Gernot, Gi⸗ ſelher wollte er nun ſeinen Letztgeborenen Dank⸗ wart taufen Der Dresdener Standesbeamte lächelte freundlich:„Awer mei Guteſter— wie könn Se denn bloß Ihrn Kleenen Dankwart nennen—, das is doch nen Beruf in der Autobranche Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim Die netten kleinen K chon der erſte Blick auf die kleinen Laufkleider zeigt, wie ver⸗ ſchieden ſie in dieſem Jahr gearbeitet werden. Nicht eins ähnelt dem andern, wie das früher manchmal der Fall war, wenn eine beſtimmte Idee bis zum Überdruß„totgehetzt“ wurde. Eine eißverſchluß. Neben der Abſicht, ein Kleid zu verzieren, verfolgt er den Zweck, das Kleid auf zweierlei Art abzuwandeln. Setzt man den Reißverſchluß bei⸗ ſpielsweiſe quer in die Vorderteile ein, kann man ihn nach Belieben ſchließen oder ihn aufreißen und die Vorderränder als Aufſchläge zurücklegen. Eine Bluſenweſte von farblicher Übereinſtimmung mit der Farbe des Reißverſchluſſes wird dann verbreitert ſichtbar.— Groß iſt die modiſche Vorliebe für Pliſſees. Nicht nur, daß man durch Pliſſeebahnen den Kleidern zu einer ſchlankfallenden Weite verhilft, man benutzt Pliſſeeteile auch zu allerhand Garnierungs⸗ möglichkeiten. In Anlehnung an die Epauletten der Spielmanns⸗ der vielen modiſchen Neuheiten iſt farbiger Roter Reißverſchluß ermög licht es, das ſchwarz⸗weiß ka⸗ rierte Kleid auf zweierlei Art zu tragen, wie die ſitzende und die dahinter ſtehende Figur zeigt. Ullſtein⸗Schnitt K 7048 In ſehr neuer Art iſt das gemuſterte Kleid durch pliſ⸗ ſierte Teile garniert. Ein⸗ ſchnitte am Oberärmel halten die Pliſſeeteile feſt. Ullſtein⸗ Schnittmuſter K 7044 0 5 anſteigenden Taſchen. llſtein⸗ Schnitt K männlich⸗kompakt zu Ta Sportliches Wollſtofftleid mit großen, bis über den Gürtel 20¹⁵ züge werden Pliſſeeteile auf den Schultern ehen Sie fallen weich und verbreitern die Geſtalt ein wenig, ohne des und für gemuſterte gleich gut. Dasſelbe läßt ſi Schleifchen ſagen, die an manchen neuen Modellen ſtatt des Knopfſchluſſes die Vordermitte betonen. Zu vier oder ſechs ſitzen ſie untereinander und machen jeden andern Aufputz überflüſſig.— Schlichten Wollkleidern gibt die Mode noch immer die praktiſchen chen. Um eine neue Form für ſie zu finden, läßt man die Taſchen in Pattenlinie vorn hochſteigen. Bekommt ſo ein Kleid noch einen ſchönen Ledergürtel und ein flottes Halstüchel ſpricht es allen Anforderungen, die man an ein ſportliches 5 ſtellen darf. Daß man ſich auf der Straße und im Freien ohne N Mantel in ihnen ſehen laſſen kann, iſt ein Haupterfordernis Dunkler Rock und Hahnentrittjacke ergeben den Heibſamen Straßenanzug. Ullſtein⸗ Schnitt 8 1612 Das mittlere Kaſackkleid hat eine moderne breite Treſſen⸗ einfaſſung. Ullſtein⸗Schnitt⸗ muſter K 7052 halb gleich wirken. Das paßt für einfarbige Kleider von kleinen Zwiſchen i gewã n, ent⸗ 11d einfachen Frihj 0 Neigung für Kaſackkleider, deren neuſte Modelle an den breit mit gleichfarbiger Treſſe oder Seidenblende eingefaßt ſind. Dien und den gleicherweiſe ſehr beliebten kragenloſen Koſtümen iſt nicht viel Unterſchied, weil beide das Jacke ihres Schnittes hervorheben. die Querteilung unterhalb der Hüfte noch durch die häufig heller e Jacke. Man nimmt ſportliche Hahnentrittmuſter.— Bolerokleider mit nur vorn an⸗ edeutetem Jäckchen entſprechen ebenfalls dem Wunſch, auf einen Nantel verzichten zu können. Das iſt der Grund, weshalb wir dieſe kleinen„angezogenen“ Kleider Jahr für Jahr zu ſehen bekommen. Sie jedesmal anders er ef ee ſo daß ſie wirken, iſt das Beſtreben N Blaues Bolero leid itt iu⸗ Eine Reſhe Heiner rierten Weſtenteillen und chen beſetzt vorn das ſommes Aufſchlägen. Ullſte in Schnitt ⸗ liche Kaſackkleid aus Ku muſter K 7054 ſeide. Ullſtein Schnitt K jahrskleider. Daher auch die nicht nachlaſſende ändern 9 ei den Koſtümen verdeutlicht ſich ir ſie tweedartige Gewebe oder ganz neu r Mode. M. G. .. ͤ——. œ 11111... AA lee eee e ee ergeht heute eweis Gs be S 2 45 Dobel- Bad burkheim eee Fortuna Schlüler-Raffee nicht! Meinen Freunden und Bekannten aus Stadt und Band role Seien een 2 empfehle ſch mich in meinem neuen Unternehmen 1 4805 N 5 Sohreſbmasohine Et hy einkauf 1 7 2 7 WA 1 Parfümerien Hotel-Restaurant Post, Dobel bestEngel- Apotheke, Hof. Apotheke, f mil dem Rurzen 240 3 5 e e 1 Kerzen Schwarzwald Ewischen Herrenalb and Wildbad) Mehren-Apothan. N fs erturm. Apoth. 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Seite Nummer 168 — 4 74 4 Vormeiſterſchaften mit dem Blick auf Olympia Hat ſich die neue Methode bewährt? Die erſte Deutſche Meiſterſchaft im Olympiajahr— wenn man vom Winterſport abſieht— iſt unter Dach and Fach gebracht. Acht neue Deutſche Amateurboxmeiſter wur⸗ den in dem Hamburger Graaf, Staß⸗Kaſſel, Miner⸗Bres⸗ lau, Schmedes⸗Dortmund, Campe⸗Berlin, Baumgarten⸗ Hamburg, Jaſpers⸗Stettin und Runge⸗Elberfeld ermittelt. Von den Meiſtern des Jahres 1935 konnten nur zwei den Titel wieder erringen, nämlich der Leichtgewichtsmeiſter Schmedes und der Schwergewichtler Runge. In dieſem Jahre wurde mit der Austragung der Titelkämpfe ein ganz neuer Weg beſchritten. Die drei weſtdeutſchen Gaue, Weſt⸗ falen, Niederrhein und Mittelrhein, intereſſierten ſich ſtark für bie Meiſterſchaft und machten den Vorſchlag, die Kampf⸗ orte aus finanziellen und ſportlichen Gründen zu wechſeln. Das Fachamt Boxen erklärte ſich mit dieſen Vorſchlägen einverſtanden, und ſo rollte in der vergangenen Woche in zwölf weſtdeutſchen Städten vom Dienstag bis einſchließl. Sonntag ein grandioſer Boxfilm ab, wie ihn in dieſer Konzentriertheit wohl noch kein Land erlebt hat. Höhe⸗ punkt der ganzen Veranſtaltung waren die Schluß⸗ kämpfe in Dortmund, die wirklich ſchöne und der Meiſterſchaft würdige Kämpfe brachten. Bevor wir auf das ſportliche Ergebnis eingehen, noch ein paar Worte über den neuen Austragungsmodus. Eins ſteht feſt: Der Weg von den Vorrunden in Bielefeld, Hamm, Münſter, Hagen, Duisburg ⸗Meiderich und Gelſenkirchen, Bochum und Elber⸗ feld, über die Zwiſchenrunde in Düſſeldorf, Eſſen, Köln bis zur Endrunde in der Dortmunder Weſtfalenhalle war eine außerordentlich harte Probe an Ausdauer und Ner⸗ venkraft aller Teilnehmer. Die Boxer, die bis zur Zwi⸗ ſchenrunde oder bis zur Endrunde durchhielten, verhehlten auch nicht, daß ſie ſich matt und unluſtig fühlten, und daß das dauernde Umherreiſen, das Schlafen in ſtets anderen Betten alles andere als für die Form günſtig ſei. Dieſe Art der Austragung bedeutet für manchen Boxer, der ein guter Techniker iſt, aber dem die nötige körperliche Zähig⸗ keit fehlt, ſicherlich eine ſchwere Behinderung, aber anderer⸗ ſeits muß auch geſagt werden, daß dieſes ungemein harte Turnier wie kein zweites Gelegenheit bot, die Ausdauer unter Beweis zu ſtellen. Von einigen vielleicht vermeid⸗ baren aber verſtändlichen Fehlentſcheidungen und Ver⸗ letzungen abgeſehen, ſind es denn auch wirklich die fähigſten und härteſten Boxer, die ſich mit dem Kranz des Deutſchen Amateurmeiſters im Boxen ſchmücken konnten. Noch eins fällt auf: Unter den Meiſterſchaftsträgern iſt kein Süd⸗ deutſcher vertreten. Es iſt heute wie auch früher ſo, daß es im Amateurboxſport ziemlich eng begrenzte Zentren gibt. So liegt zur Zeit ohne Zweifel das Schwergewicht boxeri⸗ ſchen Könnens in Deutſchland in den weſtlichen und nord⸗ weſtlichen Gebieten, wobei Hamburg, das ſogar zwei Mei⸗ ſter ſtellte, mit einbezogen werden muß Der Breslauer Miner und der Stettiner Jaſper beſtätigen eigentlich nur die Regel, daß Sttodeutſchland, wir haben hier vor allem Bayern im Auge, im Amateurboxſport zur Zeit nur ſchwach vertreten iſt. Das war früher anders; wir denken nur an die bayeriſchen Boxſtaffeln, die ſo ſchöne Länderkampfſiege errangen, wir denken an die Zeiter Ziglarſkis und Schmit⸗ tingers, Färbers, yſilbers, Ausböcks, der von 1928 bis 1080 Deutſcher Meiſter war, wir denken an Kugler, Held, uſw. Als einziger Süddeutſcher kam überhaupt nur der Ulmer Leibl im Mittelgewicht in die Schlußrunde. Unſere Meiſter ſind gutes Material Bei einer kritiſchen Würdigung der Titelkämpfe muß geſagt werden, daß unter den acht Meiſtern einige ſind, die aus dem Holz geſchnitzt ſind, aus denen man Olympia⸗ ſieger macht. Wenn Runge, unſer Schwergewichtsmeiſter, die öritte Runde ſo geſtalten könnte wie ſeine faſt ſtets phantaſtiſche erſte, brauchte man um ihn keine Sorge zu haben. Der Stettiner Faſpers hat ſich im Halbſchwer⸗ gewicht zu einem wirklichen Klaſſemann entwickelt, auf den ſich der Kölner Krumm, den manche ſchon als ſicheren Steger ſahen, im Endkampf nicht einſtellen konnte. Auch Bau m⸗ garten im Mittelgewicht verriet großes Können. Er kann nicht nur ſchlagen, ſondern hat auch Technik, ſonſt wäre ihm der Sieg gegen einen ſo ungemein ſtarken Geg⸗ ner wie den Ulmer Leibl wohl nicht zugefallen. Der Ber⸗ liner Campe zeigte erſt in der Schlußrunde was er kann, allerdings machte ſein Gegner gerade in dieſer Runde einen ziemlich abgekämpften Eindruck. Ein ungemein eleganter Boxer iſt der Dortmunder Schmedes, der techniſch ſehr vielſeitig kämpft und vor allen Dingen über eine ans⸗ reich- nde Ringerfahrung verfügt. Sein Kampf in der Vor⸗ ſchlußrunde gegen den Breslauer Büttner und auch der Endkampf gegen den Bochumer Jakubowſki zeigten ihn als einen unſerer beſtveranlagteſten Amateure. Der Breslauer Miner iſt ein Mann von großem Stehvermögen, der vor allem in der letzten Runde noch genügend Kraftreſerven hat, um im Nahkampf wuchtig loszulegen. Seine Gegner waren ihm ſowohl in den Vorrunden wie in der Zwiſchen⸗ und Endrunde an Tempo und Kraft des Angriffes in der entſcheidenden öritten Runde nie gewachſen, was Miner schließlich den Titel einbrachte. Sta ſch iſt immer noch der alte Haudegen, der mit größter Energie und ganzem Ein⸗ ſatz kämpft, wenn ihm auch der Vorſchlußkampf gegen den Elberfelder Weſthoff nur eine knappe Punktentſcheidung brachte. Aber im Endkampf gegen den Hannoveraner Willke zeigte er, was alles in ihm ſteckt; er ſtberrannte ſei⸗ nen Gegner förmlich. Der Hamburger Fliegengewichtler Graaf iſt vor allem ein Techniker, der ſich ſehen laſſen kann, den es aber noch an Schlagkraft mangelt. Seine Leiſtung gegen den Breslauer Priesnitz kann man erſt dann richtig würdigen, wenn man weiß, daß Graaf ſchon vor dem Kampf übermüdet und matt war. Im Olympiafahr gibt es kein Ausruhen. Die Erſten und Zweiten der Deutſchen Meiſterſchaft bilden bekanntlich die Olympia⸗Kernmannſchaft, die am 2. Mai im Trafnings⸗ lager in Benneckenſtein einen vierwöchigen Kurſus abhal⸗ ten. Mitte Juli werden dann die 16 dentſchen Olymota⸗ vertreter nochmals in Wünsdorf ein Abſchlußtraining er⸗ halten, um dann für die großen Kämpfe gerüſtet zu ſein. Wir dürfen mit Zuverſicht auf unſere Amateure blicken, ir Können iſt gut, ſie beſitzen Kampfgeiſt und Ehrgeiz und wir ſind ſtherzeugt, daß es nicht nur einer von ihnen zu vlympiſchen Ehren bringen wird. Nurmi verlor ſeinen beſten Trainer Es iſt ein Nachruf ganz eigener Art, den wir hier ver⸗ öffentlichen, der aber gut zu dem verſchloſſenen, il⸗ ligen Weſen des größten Läufers aller Zeiten, ges Finnen Paavo Nur mi, paßt. Es iſt niemand anders als feine Mutter, die Nurmi in dieſen Tagen durch den Tod ver⸗ loren hat. Sein beſter Trainer? Dech es ſtimmt, ſte war es, die ihm den Weg zu den Höhen des Rußmes und der Weltrekorde ebnen half, ſie war ſeine beſte, zuperläſſigſte und treueſte Helferin, auf die das Wort jener ſpartaniſchen Mutter paßte, die zu ihrem Sohne ſagte:„Hier haſt ou deinen Schild, kehre mit ihm oder auf ihm aus dem Kampf zurück.“ Die Mutter Paavos hat ihren Sohn verſtonden, wie niemand anders auf der Welt, und darum hat ſie weſentlich teil an den Erfolgen ihres größen S e ſie wäre Nurmi nicht der Nurmi geworden, als der er in die Geſchichte des Sports eingegallnſen iſt. Kam er müde und blaß von der Arbeit heim, war ſie die einzige, die ihm half, ſie gab ihm Troſt und Ruhe. ſie wehrte den neu⸗ ierigen Fournubiſten und J te den meiſt noch neugierigeren ortbegeiſterten, ſie bannte ſeine Bed yfniſſe, ſeine Ge⸗ wohnheiten. wußte, was ihm nach ſcharſem Training frommbe, wußte auch, was ſein Körper während dieſer Zeit, in der Nurmi eiſenhart gegen ſich ſelbſt war, ver⸗ Sie war, nehmt alles nur in allem, der Paavos, von den erſten Anfangserſolgen bi nes unbeſiegbaren Könnens, aber ſie war Helfer und Ratgeber in den Zeiten der Schwierigbei rivater Natur, in den Streitigkeiten um die aberkannte hmateureigenſchaft ihres Sohnes. Nurmi iſt nie ein Red⸗ ner, ſondern immer ein äußerſt wortkarger Menſch geweſen. Nis ſeine geliebte Mutter beigeſetzt wurde, hielt er, der Wortloſe, eine kurze, aber innige und tiefempfundene Rede, Haß alle, die ſeiner Mutter das letzte Geleit gaben, erſchüt⸗ tert waren und dieſen Augenblick nie vergeſſen werden. In dieſem eingigartigen Verhältnis zwiſchen Mutter und Sohn iſt auch die Erklärung zu finden, daß Paavo Nurmis Ehe nur von ſo kurzer Dauer war. Nur eine Frau konnte die Eigenarten des großen Läufers verſtehen und dieſe Frau iſt dahingegangen: ſeine Mutter. Das große Spiel im Stadion Der Deütſche Fußballmeiſter J C Schalke 04 wird am Karfreitag in der Mannheimer Kampfbahn gegen den badiſchen Meiſter SV Waldhof in folgender Aufſtellung antreten: Mellage:; Bornemann— Schweißſurth; Tibulſki— Nattlämper— Valentin; Kalwitzkt— Szepan— Gelleſch — Kuzorra— Urban. Die Aufſtellung des badiſchen Fußballmeiſters wird wahrſcheinlich folgende ſein: Drayß: Mayer— Model; Molenda— Siffling— Kie⸗ fer; Weidinger— Blelmeier— Schneider— Pennig— Günderroth. Unter Umſtänden könnte auch der Mittel⸗ läufer Heermann eingeſetzt werden, doch iſt ſeine Mitwir⸗ kung noch ſehr fraglich, und es wird ſich erſt am Spieltag ſelbſt entſcheiden, ob Heermann, der bekanntlich bei dem Start zu den Gruppenſpielen um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft verletzt wurde, eingeſetzt werden kann. Im Vorſpiel treffen ſich die beiden führenden Handball⸗ mannſchaften des Gaues Südweſt und Baden, nämlich 98 Darmſtadt und SV Waldhof in einem Freund⸗ ſchaftsſpiel. Oſterprogramm der VfR⸗Hockeyabteilung Wäßrend der Oſterfeierbage werden zwei Herren⸗ und eine Damenmannſchaft des Bft in Kreuznach an dem dortigen Turnier teilnehmen. Die erſten Herren, die lei⸗ der mit Erſatz ſpielen müſſen, werden den DS Hannover 1898 und den Grün⸗Rot Magdeburg zu Gegnern haben. Die zweiten Herren treſßen auf den Crefelder Se und Etuf Ef während die Damen gegen Llord of London ſowie gegen Duisburg 99 antreten werden. Die Jugendmannſchaft fährt an den Feiertagen zu dem Wiesbadener Hockeyturnier, wo ſie in Uhlenhorſt, Mühl⸗ heim⸗Ruhr und Deutſcher Hockeyolub Wiesbaden ſtarke Geg⸗ mer finden wird Außerdem wird die Jugerdmannſchaft gegen einen gusländiſchen Gegner, Amſterdamſcher Hockey⸗ und Bandy⸗Club, ſpielen. 0 9s Bank Meiſterſchaften der Ringer in Mannheim Die wertvollen Preiſe, die für die Meiſterſchaften zur Verfügung geſtellt wurden, ſind bei Engelhorn u. Sturm ausgeſtellt. Immer Trommler der Zur Kundgebung des De am e e —— 1860 konnte nach der Einigung Fer Deutſchen Turner⸗ ſchaft in Coburg der Turnerführer Georgii ſeinen ver⸗ 1 Aufruf mit den Worten ſchließen,„daß überall im Baterlande für Einführung und Verbreitung der Turn⸗ ſache mit allen Kräften und von ganzem Herzen zu wir⸗ ken fei.“ Coburg war 1860 die Geburtsſtadt der Deutſchen Turnerſchaft. Und die Turner ſetzten ſich für das Ideengnt Jahns ein. 1860 waren es 30 000, 1809 ſchon 128 801, 1 888 513, 1914 1 413 557, 1935 1 747 409 Turner, die warben und trommelten für eine natürliche Leibeserziehung. Wenn nun heute die Traditions⸗ Kompagnie der Tur⸗ nerſchaft dem Fachamt Turnen im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen 1 324816 Mitglieder zuführt, ſo dürfen die Trommler von einſt ſtolz ſein. Niemals iſt der wer⸗ bende Ton verhallt. Er ſchwang mit in den Turnfeſten, er klang heraus aus der erfaßten Breitenarbeit dieſes gr“ßten Sportverbandes der Erde. Niemals ſah die Tradi⸗ — „„ jeder Ar flieferf schnell und billig Druckerei Dr. Haas, RI,-6 Mannheimer Stadion 2 Der Sport am Karfreitag Der beutſche Inßballmeiſter Schalke 04 in Mannheim— Beginn der Oſterhockeyturniere Die diesjährigen Oſterfeiertage zeichnen ſich durch ein überaus reichhaltiges Sportprogramm aus, ein Zeichen, daß es unſeren Vereinen und ihren Mitgliedern in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung wieder beſſer geht. Es werden wie⸗ der die üblichen Sportreiſen angetreten, nur daß ſich ihre Zahl gegen die letzten Jahre vervielfältigt hat. Schon am Karfreitag herrſcht eine rege Wettkampftätigkeit und hier iſt es natürlich wieder König Fußball, der in bezug auf Reichhaltigkeit und Qualität des Pro⸗ gramms den Vogel abſchießt. Im Vordergrund der ſüd⸗ deutſchen Ereigniſſe ſtehen einige große Freunoſchaftsſpiele und da iſt es wieder der Kampf zwiſchen dem SV Wald.⸗ hof und Schalke 04, der an erſter Stelle genannt wer⸗ den muß. Die„Knappen“ ſind im Süden ſeltene Gäſte, um ſo freudiger und herzlicher wird man ſie in Mannheim begrüßen. Das Mannheimer Stadion, das in den letzten Wochen und Monaten ſchon viele Großkämpfe ſah, wird auch diesmal wieder einen großen Tag haben. Wir ſchätzen, daß rund 20 000 Beſucher aus Baden, Heſſen und der Pfalz kommen werden, um den deutſchen Meiſter im Kampf mit der Walöhof⸗Elf zu ſehen.— Württembergs Fußball⸗ gemeinde hat auch Gelegenheit, ein gutes Spiel zu ſehen: der Stuttgarter S C hat die bekannte ungariſche Elf von Ujpeſt Budapeſt zu Gaſt, die augenblicklich wie⸗ der über eine große Spielſtärke verfügt.— Am Main iſt das Treſſen Kickers Offen bach— Vfs Benrath (mit Hohmann und Raſſelnberg) das bedeutendſte Ereignis und in München will der 1. S Jena, der Meiſter des Gaues Mitte, verſuchen, beim FC Wacker die kürzliche Vorſpielniederlage wettzumachen. Zu erwähnen wäre noch die Begegnung zwiſchen Sportfreunde Eßlingen und Jahn Regensburg. Eine ganze Reihe der führenden ſüddeutſchen Mann⸗ ſchaften iſt auf Reiſen, zum größeren Teil in den deutſchen Gauen, zum kleineren im Ausland. Union Nieder⸗ rad ſpielt gegen den VfB Erfurt und auch der V Neckarau weilt in Erfurt, und zwar bel der Sp. Vg. 02. Die Stuttgarter Kickers geben ihre Karte beim Berliner SV 92 ab und der VfR Mannheim ſtellt ſich den Fuldaer Boruſſen.— Ins Ausland fahren 1. FC Pforzheim, Reichs bahn⸗Rot⸗Weiß Frankfurt und Germanſa Fulda.— Einige bedeutende internationale Kämpfe in den deutſchen Gauen vervollſtändigen den Spielplan. Der Hamburger S hat die berühmten engliſchen Ama⸗ teure aus London, die„Corinthians“, zu Gaſt, Ar⸗ minia Hannover ſpielt gegen den oftmaligen däni⸗ ſchen Meiſter Boldklubben Kopenhagen und Vorwärts Breslau hat ein Treffen mit dem vol⸗ niſchen Reichsmeiſter Ruch Bis marckhütte ab⸗ geſchloſſen. Zum Schluß ſollen noch die drei ſüddeutſchen Aufſtiegs⸗ kämpfe zur Gauliga angeführt werden: Teutonia Hauſen gegen Germania 04 Ludwigshafen, Mil.⸗SV Darmſtadt gegen SW Wiesbaden und 7 Nürtingen— Sp. Vg. Troſ⸗ das an ſinſſgen. Alles in allem: ein Fußballprogramm, Reichhaltigkeit und Qualität nichts zu wünſchen übrig läßt.— Im Hockeyſport ſind die Oſterfeiertage von jeher beſondere Feierkage. Un⸗ zählige Oſterturniere werden wieder durchgeführt, die wich⸗ tigſten in Heidelberg, Wiesbaden, Bad Kreuz⸗ nach, Offenbach, Nürnberg, Hamburg, Mü n⸗ chen⸗ Gladbach, Hannover und Berlin. In Heidelberg werden rund 100 Spiele unter Beteiligung von Elitemannſchaften aus dem Reich und dem Ausland aus⸗ getragen.— Im Handball iſt es am Karfreitag verhältnismäßig ruhig. In Mann⸗ heim findet ein Treffen zwiſchen SV Waldhof und S Vs Darmſtaöôt ſtatt und in Halle treffen ſich die Stadtmannſchaften von Halle und Leipzig.— Im Radſport müſſen die Amateurrennen auf der Londoner Bahn Herne⸗ Hill genannt werden. Es iſt ein Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, England und Holland vorgeſehen, bei dem Weltmeiſter Toni Merkens, Horn und Lorenz die deutſchen Farben vertreten werden. Für England ſtarten Chambers, Sibbit und D. Horn und für Holland ſind van Vlieth, Ooms und Leene zur Stelle. Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Kehraus in der Gruppe Oſt— Fortuna Edingen iſt Abteilungsmeiſter Während der Abteilungsmeiſter der Gruppe Weſt ſich in einem Vorbereitungskampf gegen Germania Friedrichsfeld (:8) verſuchte, fiel an dieſem letzten Sonntag nun endlich auch bei den öſtlichen Nachbarn die letzte Entſcheidung. Lange hat dieſe Verbandsſpielrunde in der Gruppe Oſt angedauert, und wohl kaum in einem Jahre dürfte ſo heiß um den Titel gekämpft worden ſein, als gerabe diesmal. Um ſo bedauerlicher war die Feſtſtellung, daß gewiſſen Ge⸗ rüchten zufolge die Meiſterſchaft auf eine nicht ganz ein⸗ vandfreie Art zum Abſchluß kommen ſollte. Wenn es ſchließlich auch nur Gerüchte waren, ſo war es doch gut, daß die Kreisbehörde allen Möglichkeiten einen Riegel vor⸗ ſchob, um auf durchaus reeller Baſis den Meiſter der Gruppe Oſt zu ermitteln. Die Ehre, Gruppenmeiſter des Kreiſes Mannheim zu ſein, fiel an Fortuna Edin⸗ gen. Fortuna Edingen hat ſich dieſen Titel ſauer und ehrlich errungen, und wer Kenner der Dinge iſt, weiß nur zu genau, daß Edingen auch in den in Kürze beginnenden Aufſtiegsfpielen eine gewichtige Rolle ſpielen wird. Aus einer Serie härteſter Kämpfe iſt Edingen zur Spitze gekom⸗ men und ganz im Gegenſatz zur Gruppe Weſt, wo bekannt⸗ lich Kurpfalz Neckarau ſeit Wochen als Abteilungsmeiſter feſtſteht, hat Edingen ſeinen Erfolg erſt im Schlußſpiel be⸗ ſiegeln können. Dieſes letzte Spiel führte Einheit einſt und jetzt 19. April 9 7 2 ihre Erzie⸗ humgsztele in engen Grenzen. Der Strom einer ſolchen gewaltigen Bewegung wollte und mußte zur Einheit füh⸗ ren. Dieſe Einheit iſt im Reich Adolf Hitlers im DR 1 Form und Inhalt Wirklichkeit geworden. un wird 8 am 18. April, nachmittags 16 Uhr, in der Krolloper in Berlin die Führerſchaft der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft zum letzten Turntag treffen. An dieſem Turn⸗ tag wird ſie freudig einmünden in den großen Bund des Ds, der wachſen und blühen wird. Mann und Frou, Bub und Mädel werden der neuen Fahne folgen. Der Trommelklang von einſt wird nun der nohen Gegenwart den Marſchrhythmus einhämmern:„Nichts für Dich, alles für Dein Volk“. Trommler der Einheit waren ſie einſt, Trommler der Einheit ſind 1924 816 deutſche Menſchen jetzt und in aller Zukunft. (DRs⸗Preſſedienſt.) Besuch das Fussballspiel SV Waldhof- FC Schalke 04 Am Karfreiſag, 15.50 Uhr Edingen— Leutershauſen:1 zuſammen und wie gar nicht anders zu erwarten, holten ſich die Edinger in einem durchaus anſtändigen Spiel die letz⸗ ten noch notwendigen Punkte. Ueber die ganze Dauer des Spieles war die nunmehrige Meiſterelf tonangebend, während die Leiſtungen des Gegners mit der Dauer des Spieles merklich nachließen. Leiter des Kampſes war Albrecht⸗ Mannheim, deſſen Entſcheidungen nichts zu wünſchen übrig ließen. Das wichtige Parallelſpiel Wallſtadt— Neckarhauſen:0 war für die alte Viktoria Wallſtadt trotz des ſchönen Sie⸗ ges eine feht betrübliche Angelegenheit. Mit Wehmut haben die wackeren Streiter von Wallſtadt ſicher an jenen Sonntag zurllckgedacht, wo ſie in etwas leichtfertiger Weiſe dem Tabellenletzten, Fahn Weinheim, zu Heſſen einzigem Siege verhalfen. Gerade dieſes Spiel machte Edingen den Weg zur Spitze frei, während Wallſtodt öͤieſen Punktverkuſt nicht wieder gutmachen konnte. Im Gegenſatz zum Spiel in Edinpen war dieſes Treffen in Wallſtadt etwas härter. Wechſelvoll liefen die Dinge in der erſten Halbzeit, bei ber man ſich mit 010 trennte. Im zweiten Teil kam dann Wall⸗ 875 merklich begünſtigt durch den Platzvorteil, ſtärker in Front und holte am Ende mit:0 einen überzeugenden Sieg. Der Tabellenſtand am Ende der Verbandsſpielrunde iſt folgender: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Edingen 14 9 2 3 43.16 20¹⁸ Wallſtadt 14 8 3 3 39:16 19:9 Neckarhauſen 14 2 3 38:19 18.10 Hemsbach 14 7 2 5 28 25 16 12 Ladenburg 14 5 2 74 32 37 12 16 T Viernheiur 14 3 5 6 29:31 1147 Leutershauſen 14 4 3 7 32˙42 111 Jahn Weinheim 14 1 2 19.60 424 Generalverſammlung beim T Viernheim Die diesjährige Generalverſammlung des Turnwereins von 1898 fand bel ſtarker Beteiligung im Saale„Zum Fretſchüttz“ ſtatt. Vereinsführer J. Lambert hieß in ſeinen Begrüßungsworten beſonders Rektor i. R. Mayr, den verdienten Erzieher der Jugend und Förderer der Turnſache, willkommen. Der Reoner teilte mit, daß in dieſem Jahre eine Aenderung in der Vereinsführung nicht einürete, da dieſe bei der letztführigen Generalverſammung auf zwei Jahre beſtimmt wurde. Nachdem die drei ver⸗ ſtonbenen Mitglieder des letzten Jahres mit kurzen Ge⸗ denkworten geehrt wurden trat man in die Tagesordnung ein. Aus dem von Turner Fr. Roos erſtatteten Kaſſen⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß die Verhältniſſe in beſter Ordnung find. Es folgten die Berichte der Abteilungs⸗ warte, die von Turnwart M. Koob eröffnet wurden. Er erwähnte insbeſondere das Herbſtſchauturnen, die Winter⸗ hilfsvevanſtultung, ſowie das Landeslurnen für Leibes⸗ übungen in Kark„wohin der hieſige Turnverein eine recht anſehnliche Zahl Durnerinnen und Turmer ewſenden 1 die durchweg faſt alle preisgekrönt wieder zurück⸗ amen. Ueber die Betätigung der Handball⸗Ab teilung gab Handballwart K. Rutz ausführlichen Bericht. Er erinnerte an die vorjährige Erringung der Kreismeiſterſchaft und an den Auſſtieg in die zweithöchſte Spiellllaſſe. Mich. Werle gab als Fußballwark Einblick in die Fußballabtellung. An⸗ ſchließend fand die Ernennung von ſieben Ehrenmitgliedern ſtatt. Mit einer entſprechenden Widmung wurden geehrt: Kühlwein Johann, Pfenning Joh., Schalk, Jak., Hanf Lud⸗ wig, Adler bang, Hofwaun Jeonhord Müller Andr. In der ſich anſchließenden lebhaften Ausſprache wurden die diesjährigen Freilichtſpiele beſprochen. Auf Vorſchlaßn von Rektor Mayr wurde der Beſchluß gefaßt, einen Ausſchuß u beſtimmen, der die ganze Angelegenheit nochmals prä en ſoll. Es ſteht zu hoffen, daß dieſe wiederholten Be⸗ müßhungen nunmeßhr Erfolg haben mögen. Vereinsführer Lamberih ſchloß mik Dankes worten die gut verlaufene Ver⸗ ſammlung. J Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen Am Oſtermontagvormittag findet auf unſerem Platz im Sbadtpark ein Spiel unſerer 1. Mannſchaft gegen Sport⸗ freunde Berlim⸗Neukölln erſte Berliner Hockey⸗ klaſſe, ſtatt. Die Mannſchaft ſteht folgendermaßen lin kom⸗ pletter Aufſtellung): Stark; Schowalter, Bahm; Müller, 77 Lambrecht; Gruhn, Bayer, Brand, Brümmer, on rad. Mannheimer Stadion * 1— 9. April 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELVS- v WIRTSCHAFTS-ZII TUNG re Nr. 168 Reichsbank-Ausweis Nur geringe Enilasiung Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank April hat ſich in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 89,8 Mill. auf 4878,2 Mill.„ vermindert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks am 21, Mill. auf 4 180,2 Mill. /, an Lombardforderungen um 5,5 Mill. auf 50,4 Mill., an deckungsfähigen Wertpapie⸗ ren um 9,1 Mill. papieren um 0,6 auf 326,8 Mill. 4A, Mill. auf 319,9 Mill. an ſonſtigen Wert⸗ und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 53,4 Mill. auf 0,8 Mill./ abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 139,6 Mill.% aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 128,5 Mill. auf 4 139,0 Mill., derjenige an Rentenbankſchei⸗ nen um 11,1 Mill. auf 386,8 Mill./ ermäßigt. Der Um⸗ lauf an Scheidemünzen nahm um 3,5 Mill. auf 1 525,9 Mill. Mark ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 22,0 Mill., diejenigen an Scheide⸗ münzen unter Berückſichtigung von 4,0 Mill. 1 neu aus⸗ geprägter und 6,9 Mill./ wieder eingezogener auf 166.7 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 699.0 Mill. J, eine Abnahme um 68,6 Mill. AI. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 4,9 Mill. auf 72,3 Mill./ abgenommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Abnahme um rund 5,0 Mill. auf 66,8 Mill. 4, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zunahme um rund 0,1 Mill. auf 5,5 Mill. J. * Alt Seidel u. Naumann, Dresden.— Großer Export⸗ erfolg. Das Jahr 1935 brachte eine Umſatzſteigerung, die dank der beſonderen Exportbemühungen faſt in vollem Um⸗ fange und in allen Fabrikaten auf das Auslandsgeſchäft entfiel. Da das Inlandsgeſchäft infolge der zielbewußten Regierungsmaßnahmen wiederum gut war, und zwar be⸗ ſonders in Büromaſchinen, iſt das Geſchäftsergebnis des Berichtsjahres günſtig. Das Schreibmaſchinen⸗ und Näh⸗ maſchinen⸗Programm wurde vervollkommnet und erweitert. Der Bruttoertrag konnte auf 11,14(9,71) Mill. 4 geſteigert werden; ſonſtige Kapitalerträge erbrachten 0,014(0,044) und ſonſtige außerordentliche Erträge 0,11(0,03) Mill. 4. Nach Abbuchung ſämtlicher Unkoſten ſowie nach 777 409(562 079) Mark Abſchreihungen auf Anlagen, 4(97 996) ¼ Abſchrei⸗ bungen auf Beteiligungen und 382 384(292 348)/ anderen Abſchreibungen ergibt ſich einſchl. 0,17(0,16) Mill.% Ge⸗ e ein Ueberſchuß von 499 885(459 223) Mk., aus dem 7(5) v. H. Dividende auf 3,90 Mill.„ Stammkapital ansgeſchl tet und 0,18 Mill./ vorgetragen werden ſollen. Die Beſchäftigung in den verfloſſenen Monaten des laufen⸗ den Jahres und der vorhandene Auftragsbeſtand liegen im Vergleich zum Vorfahr höher. * Ach Electricitäts⸗Werke, Liegnitz.— Wieder 10 v. H. Dividende. In der Agt⸗Sitzung iſt beſchloſſen worden, der o. HV am. April die Ausſchüttung von unverändert 10 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Nach den Beſtimmungen des Anleiheſtockgeſetzes werden hiervon 2 v. H. an die Golddiskontbank abgeführt und 8 v. H. in bar verteilt. z Düſſeldorfer Eiſenhütten⸗Geſellſchaft Ratingen. Nach Vornahme der Abſchreibungen auf Anlagevermögen in Höche von 137 298/(ſütr das vorhergehende Rumpf⸗ geſchäfts fahr von ſechs Monaten 34 216% ergibt ſich für 1995 ein Reingewinn von 51 685/ einſchließlich Vortrag aus den Vorjahren(Juli bis Dezember 1934: 64 090). Der auf den 87 Mai A oH wird vorge⸗ ſſchlagen, eine Dividende von 3 v.(5 v. H. auf das Jahr gerechnet) zu verteilen und den Reſt vorzutragen. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſind befriedicend. z Auffaug⸗Geſellſchaft für den Verſicherungsbeſtaud des Wiener Phönix. Wie wir erfahren, wird hinſichtlich des deutſchen Lebensverſicherungsbeſtandes des Wiener Phönix⸗Konzerns eine Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft mit einem Act, von 3 Mill./ gegründet, welcher der Beſtand übertragen werden ſoll. Die Gründung erfolgt unter Füh⸗ rung der Münchener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft und unter maßgebender Beteiligung namhafter deutſcher Le⸗ n Bei kleinen Umsäßen Kursbesserungen Sonderbewegungen bei Akfien/ Anlageinieresse für Hypoſhekenpfiandbriefe Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſt * Frankfurt, 9. April. Die letzte Börſe vor den Feiertagen hat nur wenig Ge⸗ ſchäft, da die Unternehmungsluſt klein war. Indes war die Tendenz am Aktienmarkt weiter feſt. Im Großverkehr war die Kursentwicklung etwas uneinheitlich und vielfach von Zufallsaufträgen beſtimmt. So ſtiegen beiſpielsweiſe Ilſe Bergbau⸗Stamm bei nur kleiner Nachfrage auf 17094 nach einem letzten Kurs von wenigen Tagen von 1637½. Sehr feſt lagen außerdem Deutſcher Eiſenhandel, wobei mit einer Dividendenerhöhung auf 6 li. V. 4 v..) ge⸗ rechnet wird. Außerdem dürfte den Aktionären in Ver⸗ folg einer zu erwartenden Kapitalserhöhung von 3 auf 12 Mill./ ein Bezugsrecht von:1 eingeräumt werden. Die Kurſe ſtiegen auf 124(1194). Lebhafte Umſätze hat⸗ ten Autowerte, beſonders Auto⸗Union, im Freiverkehr mit 106741067(105), Daimler 1044(103½). Der Renten⸗ markt lag ſtill, aber freundlich. Altbeſitz 111,70(11195, ferner erhöhten ſich zertif. Dollarbonds um etwa 1 v. H. Kommunal⸗Umſchuldung, Zinsvergütungsſcheine und Späte Reichs ſchuldbuchforderungen lagen behauptet. Der weitere Verlauf brachte bei ſehr kleinen Umſätzen an den Aktienmärkten nur Veränderungen um Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten. Montan⸗ und Elektro⸗ Aktien blieben unregelmäßig. Höher lagen Klöckner mit 899%(883). J Farbeninduſtrie ſchwankten zwiſchen 1657¼ bis 165½. Der Rentenmarkt lag auch ſpäter ruhig und unverändert. Berliner Börſe: Aktien weiter anziehend * Berlin, 9. April. Stimmungsmäßig trat auch an der heutigen letzten Börſe vor der Unterbrechung des Geſchäfts durch die Oſterfeiertage kein Wechſel ein. Dem Umfange nach blie⸗ ben die Umſätze ziemlich eng begrenzt, da das Publikum nur noch kleine Order an den Markt gelegt hatte und der berufsmäßige Börſenhandel, der ja meiſt nur kurzfriſtige Dispoſitionen zu treffen gewohnt iſt, der viertägigen Pauſe wegen Zurückhaltung übte. Da die Aktienmärkte aber auch heute wie ſchon in den letzten Tagen charakte⸗ riſtiſche Materialknappheit aufwieſen, genügten bereits ge⸗ ringſte Kauforders, um weitere Kursſteigerungen von durchſchnittlich 2 v. H. zu erzielen. Von Braunkohlen⸗ aktien kamen Ilſe 4 v. H. höher zur Notiz, obwohl auch hier nur geringer Bedarf vorhanden war. Stetiger Nach⸗ frage erfreuten ſich Kali⸗Aktien, die ihre Steigerung er⸗ neut um etwa ½ v. H. fortſetzten. Goldſchmidt waren geſucht und 7 v. H. feſter. Elektrowerte lagen verhält⸗ nismäßig ruhig, dagegen hält das Intereſſe für die ſoge⸗ nannten Tarifwerte an. Am Auto⸗Markt ſetzten BMW.̃ ihre Steigerung auch heute um 1,5 v. H. fort. Daimler konnten einen Anfangsgewinn von 7 v. H. nicht ganz behaupten. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz nochmals 6 v. H. höher mit 111,75 bewertet. Im Verlaufe erhielt ſich an den Aktienmärkten die freundliche Tendenz, die Umſätze blieben aber weiter äußerſt gering. Farben konnten ſich bis auf 165% erholen, AEG waren um 38, Rheinſtahl um 56, Mannesmann um 7 v. H. gebeſſert. Recht feſt lagen e u. Salzer, die ihren Anfangsgewinn von 1 auf 1½ H. erhöhten. Anderer⸗ Reichsſchuldbuchforderungen, G; 1988er 99,87 G; 99,87 B; G 98,87 B; gabe 2: G 70,2 B. 4proz. Am Markt gewannen Didier obachten. Ausgabe 1: 199er 99,5 G 100,25 B; 1944er bis 1939er 99,25 G; 97,87 G 88,62 B; 1947er und 1948er je 97,75 G 98,62 B. Wiederaufbauanleihe: Gegen letzte Notiz 1941er 98,37 G 99,12 1944/45 er 70,75 B; gehende lten Werte Neckarwerke 3¼ v. waren vielfach Kursſteigerungen von etwa 2 v. langten dagegen Eſchweiler zur Notiz. loren 774 v.., 4,5 v. H. zu berückſichtigen. um 9½ v. 1940 Umſchuld.⸗Verband 86,775 G 87,525 B. der zu Einheitskurſen 57 Schieß⸗D Steuergutſcheine blieben unverändert. Nach weiter ſeſtem Verlauf Haltung. behaupteter Farben gingen zu doch iſt dabei der Dividendenabſchlag ſchloß die Börſe 165 575, v. H. über dem Anfangslurs aus dem Verkehr. ten Tagesumſätze hatten Mannesmann, Vereinigte werke, Farben, Daimler und AG für Verkehr. Nachbörslich waren Umſätze kaum noch zu verzeichnen. ** Die nächſte Börſe findet ſtatt. Geld- und Devisenmarkf Pfund und Dollar etwas ſchwächer * Berlin, 9. April. Am Geldmarkt war nach der geſtri⸗ gen leichten Verſteifung wieder ſtärkere Flüſſigkeit zu be⸗ Die Blanko⸗Tagesgeldſätze von 274 bis 36 v. H. erfuhren indeſſen keine Veränderung. Privatdiskonten wa⸗ ren gefragt, der Satz wurde bei 3 v. H. In den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen kamen grö⸗ obachten. laſſen. ßere Umſätze nicht zuſtande. Am Valutenmarkt lagen Pfunde und Dollar am Diens tag, dem in der Mitte be⸗ 1987er 1940er 99,12 6 1941er 98,62 G 99,37 B; 1942er und 1948er je 98,12 1948er je 97,75 G 98,62 B. ſchwächer ge⸗ 101,½5 Aus⸗ 1943er B: 48er 69,37 Auch ſonſt H. zu be⸗ efries ver⸗ von in gut 8 Die größ⸗ Stahl⸗ n 14. April wieder 38 von v. gleichen Gattung anziehen. Kommunalobligationen begegneten ebenfalls Kaufintereſſe. Stadtanleihen lagen ruhiger. zeigte ſich lebhafteres Anlage⸗ Verſchiedene Serien höheren Hannoverſche Boden konnten um 1 bis ., im gleichen Ausmaß auch die übrigen Werte der Liquidationspfandbriefe einem um ſeits gaben Siemens um 9s v. H. 5 9 Am Kaſſarentenmarkt intereſſe für Hypothekenpfandbriefe. Mittelboden galten zu Kurſe rein Geld. 48 v. H. und etwas ſchwächer. Die Pariſer Notiz ſtellte ſich für die ge⸗ nannten Werte auf 74,96 und 15,1694(nech 74,8% und 15,174). iskontsatz: felchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. fl. Amtlich in Dis⸗ Parität 8. April 9. April 115 8 kont M Geld, Brief Geld Brief Aegypten 1ägypt. Bfbd. 20.85 12.585 12.515 12.589 12610 Argentinien N ee,. 47 38 355) dess Je Belgien.. 100 Beiga 2 5,3% 42,070 42.150 4200 4214 Braſilien„1 Milrei- 502 0,139 C,141 0,189 0,141 Bulgarien 100 Leve 6 3033 3047 3052 3047 3058 Canada ian Dela 23 247%%% 24/2 275 Dänemark 100 Kronen 3% 112.5903 54.88 54.90 54.84 84.94 Danzig„100 Gulden 3 175 4589 800 48.50.90 England.. 1Pfund 2 42 12.285 12.315 12.280 12.810 Eſtland 100 eſtn. Kr. ½ 112509 6798 6807 6793 68.07 Finnland 100finnl. N. 4 10537 5,420.480.415 5,425 Frantreich. 100 fel. 19,4, 1832 1842 15880 18.525 Griechenland 100 Dr. 7.59.358.857.358.85 olland 100 Gulden 3 188.75 168.900.169.240 168.88 169,17 Fron(Teheran) Hahl 20.489 15,25 15.30 15,20 15.30 sland.. 100 tel. Kr. 375 8 5509 55,21 55.907 55,19 talien... 100Lire 3 22094 19,68 19.72 19,63 19,2 Jovan.. en 328 382 16 0 16 9/78 ugoflanten 100 Dinar— 81.00 5,654 5,685.684 5,800 Jettland.. 100 Latts 6 5 80,92 81.08 80.92 81.08 Litauen 100 Litas 8 419 41.89 41.97 2257 44.95 Norwegen 0 ftronen 3 412,59 6½ 61.36 6fJX1 61.83 Oeſter eich 100 Schill. 3 159.07 48.95 49.05 95 49.05 Polen.. 100 Zloty 5.47 48.80 46,99 6,80 46,90 Vortugal 100 Escudo 5 537 11,150 11,170 11,140 11.160 Rumänien 100 Lei 8 2511] 2488 2,9 2488 2495 Schweden. 100 Kr. 2 112 8888 68% 658.0 63422 Schweiz 100 fFranlen 22 81.00 3899 8103 4% 810 Spanien 100 Peſeien, 3 81.00 38 9, 03 95 34,01 Tſchechoſlowakeil 00 K 3 12.488 10.275 10.295 10,270] 10,290 Türkei. türk. Pfdöb.% 18,430.97 880.9/6.980 Ungarn 100 Peng 4 78.421 8 2 7 5 55 Uruguay„ 1 Goldpeſoſ 44õ5õ 40 1,179] 1,191.1790 1181 Ber Staaten IDollar! 14.93.484 488.4851.489 3 ¹ 2 2 * Frankfurt, 9 wurde wie im Vorjahr Waren und Märkie * Berliner Getreibemarktbericht vom 9. April. ten Berliner Getreideverkehr vor der vielzähligen Unter⸗ brechung Durch die Oſterfeiertage verlief das Geſchäft ſehr ruhig. Das Angebot der Landwirtſchaft war nur mäßig. Andererſeits beſtond ſeitens der Mühlen lediglich begrenzte Nufnahmeneigung. Rogen fand noch wie vor Beachtung, namentlich in der Provinz, während Weizen nur zu ſpü⸗ terer Lieferung vereinzelt erworben wurde. Magdeburger Zuckernotierungen vom 9. April.(Eig. Dr.)] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehltz per Aprit 31 9033,00; Rohzucker— Melaſſe 3,12; Tendenz ruhig; Wetter heiter. 5 —. Bremer Baumwolle vom 9. April.(Eig. D Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,77. Hamburger Schmalznotierungen vom 9. April.(Eig. endenz ſtetig; American Steamlard tranſito ab Kat per 4 Kiſten mit je tranſ. ab Kai .] Amerik. Dollar; American Purelard raff. Silo nette 1 Standardmuͤrken. Amtlich notierten je 100 Kilo: prompt 52,50; Standardkupfer loko 40 755 daenelthalen, weichblei und Stondardblei per April je 21 Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 2 Stan⸗ dardzink 20,25; Original ⸗ r bis 9 ⸗ proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtvarren 148. Reinnickel 98—99proz 269: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37.75 40,75. 5 * Höchſtpreiſe für Schweine auf Viehmärkten. Gemäß Anordnung 47 der Hauptvereinigung der deutſchen Vieh⸗ wirtſchaft werden folgende Schlachtwertklaſſen für Schweine feſtgeſetzt: a) über 300 Pfund, bi) von 270300 Pfund, bz) von 240—270 Pfund, c) von 200—240 Pfund,—f) un⸗ ter 200 Pfund, g1 fette Speckſauen, g2 andere Sauen. Für die Schlachtwertklaſſen g1 und g2 werden auf den im 8 1 der Anordnung Nr. 32 vom 28. November 1935 genannten Viehmärkten Höchſtpreiſe feſtgeſetzt.(Es ſind dies u. g. die Viehmärkte in Mannheim, Saarbrücken, Saarlautern, Dillingen uſw.). Der Höchſtpreis für die Schlachtwert⸗ klaſſen g1 entſpricht dem auf dem jeweiligen Viehmarkt geltenden Preis der Schlachtwertklaſſe b1. Der Höchſtpreis für die Schlachtwertklaſſe g2 entſpricht dem auf dem fewei⸗ ligen Viehmarkt geltenden Preis der Schlachtwertklaſſe e. Auf Eber und Altſchneider finden die für Schweine auf dieſen Viehmärkten feſtgeſetzten Preiſe keine Anwendung. Im letz. * Deutſche Kranken⸗Verſicherungs⸗AG., Berlin.— 5 v. H. (4 v..) Dividende. In ſeinem Bericht über das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 teilt der Vorſtand mit, daß ebenſo wie 1934 im abgelaufenen 19 eine Aufwärtsentwicklung der Geſellſchaft zu verzeichnewar. Die Zahl der Verſicherten iſt von rund 260 000 auf mehr als 300 000 geſtiegen. Die Prämieneinnahme ſtieg um 2,2 Mill. /, das ſind faſt 20 v. H. des vorjährigen Prämienaufkommens. An die Ver⸗ ſicherten wird eine Verſicherten⸗Dividende von 336 v. H. (i. V. 35 v..) verteilt. Die Geſellſchaft verteilt eine Di⸗ vidende von 5 v. H.(i. V. 4 v..) auf das eingezahlte Aktienkapital von 0,52 Mill. /, die zur Einzahlung auf die Forderungen an die Aktionäre auf das nicht voll ein⸗ gezahlte Aktienkapital verwendet wird. An die Gefolgſchaft eine Abſchlußvergütung gezahlt. Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie nach Uebernahme des Be⸗ ſtandes der„Bürgerlichen Verſicherungs⸗AG.“ ehemals Zweigniederlaſſung der der Geſellſchaft naheſtehenden Hamburg⸗ Mannheimer Verſtcherungs⸗AG. mit einem Ver⸗ ſichertenbeſtand von mehr als 340 000 Verſicherten in das Geſchäftsjahr 1936, das bisher anſprechend verlaufen iſt, hineingeht. Wortſetzung der Kaffee ⸗ Vernichtung in Braſiljen. 36 Millionen Sack zerſtört. Die Kaffee⸗ Vernichtung in Braſilien nimmt ihren Fortgang. Im Februar wurden in Braſilien weitere 1,324 Mill. Sack Kaffee vernichtet gegen 1,479 Millionen Sack im Januar. Die Geſamtvernichtungen von Kaffee ſeit 1931 ſind dadurch auf 36,108 Millionen Sack geſtiegen. 9 Bei Aagen hesch An od brennen LE LILA 2 025 H 5a, 20 500 E 9 9 9 8 8 8. 8 8 9. 8. 9. f 58 tadt 28 92.— 92. 8 Provinz 4. 8 4%(fh. Hyp.- B adiſche Maſch...... Hraßkraft. Mym., Riederrh. geder. 99.— 89,— Roltbom. Seil„88, Verkehrs Aktien krank urt e iii a 80 2 80 Bann r h ee eee, 8 le en, a 2 banken. hom Girovetb. ban N 5 7 2— 40. 41, Bod A. f. Rhein ⸗ Deutsche festwer- 4½() do. 26 92.25 92.25 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. ö eh ore Bayr. Motorenw.. 29. ühl 104.0. go rtſtein 106.0, 108.0 Mule, Brauerei 40, 5 i 5 imsliche Werte 4½ Hanan 26 897889. gend egdor, 96,75 86 95 1 95,2 95,25 Sig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 79, N 5 8 Nen 29.12 29.12 1 5 ellſt Waldhof 130.7 180,7 2 005 rr hen 103. 1030 Alslie 4% Heidelberg 26 80. 89.52„ Mannb. 29, R 2 90.75 el. 8¹ und II o. A.. 101 2 101.5 Julius Berger 1270 129.0 5 55 fbr 140.00 141,0 Hari⸗u. Burgerbr. 115,5 115.5“ do. Pap. Memel 42.— 42. e 125.2 1228 disch. 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Gleich hinter dem Eingang hockt vor dem Affenwinterlager in einem Drahtkäfig ein mächtiger abeſſiniſcher Papian, der, als wir ihn betrachten, ſich gezochten Reis gut ſchmecken läßt. Er wird bald eine Ge⸗ fährtin bekommen. Eine weitere Neuheit iſt ein Lama, das hinter dem Waſſergeflügel inter⸗ gebracht wurde. Zu den alten Schwänen haben ſich neue und eine japaniſche Hökergans geſellt. Pelikane und Flamingos ſind bereits beſtellt. Auf der anderen Seite, nor den Pferchen der beiden ſchwarzen Ponys, auf denen die Jugend ſo gern reitet, iſt ein umfang⸗ reicher Käfig nahezu fertig, in dem in den nächſten Wochen viele Wellenſittiche herumflattern werden. Sani, der mächtige Löwe, muß ſein Haus noch allein bewohnen. Aber auch er ſoll bald eine Ge⸗ fährtin bekommen. Er ſieht ebenſo wohlgenährt aus, wie die anderen Raubtiere. Neben dem Löwenn⸗ käfig iſt eine Pelztierfarm im Entſtehen be⸗ griffen. Man wird hier alle Pelztiere vom Marber bis Dachs ſehen. Nachdem wir die japaniſchen Setdenhühner und die verſchiedenen farbenprächtigen Faſanenarten bewundert haben, machen wir vor dem Zwinger des Braunbären halt, der ein großes Stück Brot zwiſchen den Pranken hat. Sein Nachbar iſt ein Leopard. Mit berechtigtem Stolz darf Herr Kohl der Jüngere, der Betreuer des Tiergartens, behaupten, daß nur wenige große Tier⸗ ſammlungen ein derartiges Prachtexemplar beſitzen. Die gefährliche Katze, die ſelbſt mit dem Braunbären fertig werden würde, ſitzt vor einem großen Stück Pferdefleiſch. Als es ihr der Wärter wegnehmen will, flüchtet ſie mit Fauchen auf ein Brett im Hinter⸗ grund des Käfigs, auf dem ein mächtiger Knochen liegt. Familie Uhn daneben wird bald Familien⸗ zuwachs bekommen. Frau Uhu brütet ſchon. Das Neſt iſt leider ſo hoch und ſo entfernt im Hintergrund des Käfigs, daß man ſie nicht ſehen kann. Auch der Uhupapa bleibt unſichtbar. Aber dafür dürfen wir die beiden ſtattlichen Steinadler aus nächſter Nähe ſobald die drolligen Vierhänder nicht mehr nachts ihre Winterwohnung aufſuchen müſſen. Im Hirſchzwinger, der ſehr geräumig geworden iſt, da man alle Bäume entfernt hat, befinden ſich, nur noch zwei weibliche Tiere. Hans, der Herr des Hauſes, iſt ſo bösartig geworden, daß er entfernt wer⸗ den mußte. Aber Erſatz iſt ſchon angefordert. Dafür iſt die Familie Damhirſch noch vollzählig. Es ſind durchweg weiße Tiere, darunter ein Männchen mit einem prächtigen Geweih, die ebenſo wohlgenährt ausſehen, wie die drei Wildſauen, die daneben hauſen. Schade, daß dem Tiergarten nicht mehr Ge⸗ lände zur Verfügung geſtellt wird. Die Tiergruppen würden viel beſſer zur Geltung kommen, wenn die Käfige durch Baum⸗ und Strauchgruppen unter⸗ brochen würden. Wir haben zwar den Heidelberger Tiergarten noch nicht geſehen, aber wir glauben drei Heidelberger Hirſche ſo groß wie das geſamte Gelände des Waldpark⸗Tiergartens iſt. Während wir den Tiergarten unter dem Eindruck verlaſſen, daß er für den Oſterbeſuch gerüſtet iſt, werden wir noch auf ein farbenprächtiges Enten⸗ pärchen aufmerkſam gemacht, das die ſchnatternde Geſellſchaft am Eingang des Gartens vermehrt hat. Es ſind zwei Mandarinenenten, ausgeſucht ſchöne Tiere, prachtvoll gezeichnet, in einer Farben⸗ zuſammenſtellung, wie man ſie ſelten findet. Frau Pfau brütet übrigens wieder außerhalb des Tier⸗ gartens im Walodpark, eine Eigentümlichkeit, die ſchon ſeit Jahren beobachtet werden kann. Herr Kohl weiß ſelbſt nicht, wo ſich die Pfauenwochenſtube befindet, aber er iſt feſt davon überzeugt, daß die Pfauenmutter in einigen Tagen mit den Jungen zurückkehren wird. Wir glauben mit dieſen Ausführungen zur We⸗ Waldpark⸗Tiergarten es verdient, von jedem Mann⸗ nüge darauf aufmerkſam gemacht zu haben, daß der Sch. heimer aufgeſucht zu werden. Am 3. Mai beginnt der und Geflügelausſtellung Schaureiten Der weithin bekannte Mannheimer Maimarkt im Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof in Mannheim findet in dieſem Jahre am Sonntag, den 3. Mai 1 278 85 den 4. Mai, und Dienstag, den 3. Mai tatt. Er iſt in erſter Linie ein Frühjahrs⸗Haupt⸗ markt für Pferde und genießt in dieſer Hin⸗ ſicht einen ſehr guten Ruf. Vor allem zeichnet er ſich durch die Beſchickung eines vorzüglichen und reichlichen Pferdematerials aus. Es wird wieder eine große Auswahl an Pferden für jede Gebrauchs⸗ art zugeführt und ſomit die beſte Gelegenheit zum Einkauf geboten. In zweiter Linie iſt der Viehhof in Mannheim als größte Sammel⸗ und Verteilungs⸗ ſtelle für Schlachtvieh im Südweſten des Rei⸗ ches bekannt. Gut ausgemäſtete Schlachttiere ſind bewundern. Hier wird auch der geräumige Aßfen⸗ käfig hergerichtet. Er wird in Betrieb genommen, hier jederzeit geſucht und erzielen gute Preiſe. Für den Maimarkt findet regelmäßig ein beſonderer ee Arbeitsbücheranträge ſofort nachholen! Arbeitsbücher flür alle Betriebsgruppen Es darf niemand ohne Arbeitsbuch mehr beſchäftigt werden Das Arbeitsamt Mannheim weiſt darauf hin, daß mit der dritten Bekanntmachung des Prä⸗ ſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung über die Einführung des Atbeiksbuches vom 20. Januar fümtliche Betriebsgruppen nunmehr zur Beantragung der Arbeitsbücher aufgefordert ſind. Es ergeht des⸗ halb nochmals an alle Betriebsführer, die es bis fetzt verſäumt haben, die Arbeitsbücher für ihre Ge⸗ folgſchaftsmitglieder zu beantragen, die dringende Aufforderung, ſich ſofort beim Pförtner des Ar⸗ beitsamtes Mannheim, M 3a, die erforderlichen An⸗ tragsformulare zu beſorgen. Die ausgefüllten For⸗ mulare ſind umgehend auf Zimmer 34, Eingang C, abzuliefern. Es wird dabei beſonders darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Beſtätigung der Orts⸗ politzeibehörde in jedem Falle unerläßlich iſt. Das Arbeitsamt weiſt in dieſem Zuſammenhang auf die Verordnung des Herrn Reichsarbeitsmini⸗ ſters hin, wonach ab 1. März in den mit der erſten Bekanntmachung des Herrn Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung bekanntgegebenen Gewerbegruppen des erſten Arbeitsabſchnitts niemand mehr beſchäftigt werden darf, der Betriebsführer nochmals die dringende Aufforde⸗ rung, umgehend ihrer Verpflichtung nachzukommen, andernfalls ſie ſich Unannehmlichkeiten ausſetzen⸗ Die Betriebsführer ſind verpfläch⸗ tet, die Arbeitsbücher für ihre Gefolgſchaftsmitglie⸗ der zu beantragen. Wer daher ſchon beim Arbeits⸗ amt oder durch den früheren Arbeitgeber ein Ar⸗ beitsbuch beantragt hat, für den iſt kein Antrag mehr zu ſtellen. Bei oͤoppelter Ausſtellung von Arx⸗ beitsbüchern iſt der Betriebsführer oder der Antrag⸗ ſteller, der die Doppelausſtellung verſchuldet hat, zum Erſatz der Gebühren von 1 Mark je Arbeitsbuch verpflichtet. Um beſtehende Zweifel zu klären, weiſt das Arbeitsamt darauf hin, daß fämtliche im Reichsgebiet beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten ohne Rückſicht auf die Raſſen⸗ oder Staatsangehörigkeit, die nicht mehr als 1000 Mark im Monat verdienen, arbeitsbuchpflichtig ſind. Lehrlinge, Volontäre und Meiſterſöhne ſind in jedem Falle arbeitsbuchpflichtig. Das Ar⸗ beitsamt erwartet im Intereſſe der Bedeutung des Arbeitsbuches, daß es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um die ſäumigen Betriebsführer zur Erfüllung ihrer nicht im Beſitze eines Arbeitsbuches iſt. Da in Kürze auch für den zweiten Arbeitsabſchnitt mit der Feſtſetzung dieſes Zeitpunktes Hurch den Reichsarbeitsminiſter zu rechnen iſt, ergeht an die Pflicht anzuhalten. In Zweifelsfragen über die Zugehörigkeit zu den verſchiedenen Gewerbegruppen gibt das Arbeitsamt ace. Mannheimer Maimarkt 1936 Frühjahrshauptmarkt für Pferde Prämierung Pferderennen Kaninchen An allen rei Tagen Sonntagsfahrkarten Wettbewerb mit derartigen Tieren ſtatt. In dieſem Jahr iſt dem Maimarkt eine ganz beſondere Bedeu⸗ tung im Rahmen der Erzeugungsſchlacht beizumeſ⸗ ſen. Es wird hier unter Beweis geſtellt, was der deutſche Bauer auf dem Gebiet der Vieherzeugung zur Ernährung des deutſchen Volkes zu leiſten ver⸗ mag. Die zur Regelung des Verkehrs mit Schlacht⸗ vieh vom Reichsnährſtand getroffene Marktordnung gibt die Gewähr, daß das Schlachtvieh zu angemeſſe⸗ nen Preiſen abgeſetzt und dem Bedarf entſprechend verteilt wird. Der Maimarkt iſt in herkömmlicher Weiſe auch mit dem bekannten Mai⸗ Pferderennen verbunden, die dem Rennſport und der Pferdezucht durch hervorragende Leiſtungsprüfungen dienen und mehr wie bisher auch dem Olfiziers⸗ und Amateur⸗ ſport gewidmet ſind. Am Sonntag, dem 3. Mai, findet die Prä⸗ miierung der beſten Pferde und des Maſtpiehes ſtatt. Die prämiierten Tiere wer⸗ den am Maimarkt⸗Dienstag, dem 5. Mai, anläßlich der feierlichen Preisverteilung im Ring vorgeführt, daran anſchließend findet ein Schaureiten, ver⸗ anſtaltet von der SS⸗Reiterſtandarte 13, ſtatt, wel⸗ ches Zeugnis ablegen wird von dem großen reiter⸗ lichen Können der SS⸗Reiter. Der Hauptmarkt wird am Montag, dem 4. Mai abgehalten. Zur weiteren Belebung der Veranſtaltung findet am Montag, dem 4. Mai, nachmittags.30 Uhr, eine Vorführung von prämiierten und ausgewählten Tieren im Ring ſtatt, ſowie Vorfahren und Vorrei⸗ ten der SS⸗Reiterſtürme Mannheim. Die Ausſtellung von Geräten und Maſchi⸗ nen für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe, die in den letzten Jahren allerſeits lebhaftes Inter⸗ eſſe gefunden hat, muß in dieſem Jahre ausfallen. Dagegen wird in der Halle 11 eine allgemeine Ausſtellung und Markt für Kaninchen, Geflügel, Edelpelztiere und einſchlägige Geräte durch die Kleintierzucht⸗ vereine Mannheims veranſtaltet. Für die vor⸗ geſehene Prämiierung der Kaninchen und des Ge⸗ flügels ſtehen zahlreiche Ehren⸗ und Geloͤpreiſe zur Verfügung. Beſondere Eintrittspreiſe für den Be⸗ ſuch dieſer Sonderausſtellung werden nicht erhoben. Um den Beſuch der Maimarktveranſtaltungen zu erleichtern, werden von der Reichsbahn, Rhein⸗ Haardtbahn⸗Geſellſchaft und Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft an ſämtlichen drei Tagen, alſo auch montags und dienstags, Sountagsfahrkarten mit eintägiger Gültigkeitsdauer ausgegeben. So werden alle Vorbereitungen getroffen, um bereitwillig Auskunft.(Telephon 353 31, Klinke 10.) den Maimarkt als volkstümliche, althergebrachte Herrn Kohl, oͤer verſicherte, daß der Tummelplatz der ö Geißelung Von Peter Schnellbach In des Pilatus Halle, Verſpottet und geſchmäht— Geflohn die Seinen alle— Stand Jeſus, der Prophet. Er blickt mit mildem Sinnen Hin auf die wilde Schar, In deren Wutbeginnen Nichts gut noch göttlich war. Sein hohes Wort vom Lieben, Ein herrlich Samenkorn, Wo, ach, wo war's geblieben? Es fiel in Stein und Dorn. Es hat nur Frucht getragen In ihm, der's ausgeſtreut, Doch hätt' er's neu zu wagen, Er ſäte es noch heut. So wenig kann ihm rauben Selbſt ſeiner Mörder Luſt, Ans Göttliche zu glauben In jeder Menſchenbruſt. Veranſtaltung zu erhalten und neuzeitlich auszuge⸗ ſtalten, neue Beſucher zu werben und alte wieder anzuziehen. Ein ganz beſonderes Gepräge erhält der diesjährige Maimarkt durch die Beteiligung weiter Kreiſe der Landwirtſchaft aus Baden, Heſſen und Saarland⸗ Pfalz. Der Kurszettel der Hausfrau „Nee, wat et nit alles jibt“ möchte man mit den drei frohen Geſellen ausrufen, wenn man über den Markt ſpaziert. Das ganze Alphabet kann man durch⸗ buchſtabieren. Fangen wir mal an: Apfelſinen und Azalcen, Bleichſellerie und Barſche, Cichorienſalat und Clivien, Dotterblumen und Dürrobſt, Eis⸗ zapfen und Eier farben letwas neues, wie ein Gelatinewürfel ausſehend), Feldſalat und Flieder (getrieben), Gelberüben und Gurken, Hähnchen und Honig, Immortellen und Igelkakteen, Kohlräbchen und Kopfſalat, Lattich und Linſen, Meerrettich und Mangold, Narziſſen und Nudeln, Oſterzickel und Oſtereier(gefärbte), Peterſilie und Primeln, Quet⸗ ſche(gedörrte) und Quehlianus leine ſehr reizvolle Kakteenſorte), Rhabarber und Rotkraut, Stockfiſch und Spargel(die erſten!), Tauben und Töpfer⸗ waren, Vergißmeinnicht und viola cornuta(Horn⸗ veilchen, Dauerpflanze für Beeteinfaſſung, Kreuzung zwiſchen Stiefmütterchen und Veilchen), Waldmeiſter und Wirſing, Zwiebeln und Zitronen. Nur U und 9 ließen ſich nicht auftreiben. Und das X?— Allerlei Sorten Xundheitstee.— Ja, richtig froh wird man auf dem Markt, beinahe übermütig, wenn die Sonne ſo warm herunterlacht. Und wenn man ſah, welch ein Hochbetrieb heute auf dem Markt, beſonders bei Fiſchen, grünen Ge⸗ müſen und Salaten herrſchte, dann wurde die Freude doppelt groß, haben doch unſere braven Marktleute eine geſegnete Oſterzeit verdient. Vom Stäötiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fal⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 5; Salaotkartoffeln 19—14; Weißkraut 1820 Rotkraut 18—22; Blumenkohl 20—65; Gelbe Rüben 710; Rute Rüben 42—15; Spinat—12; Zwiebeln 12—14; Schwarzwurzeln 15—35; Kopfſalat 10—35; Feldſalat 40 bis 80; Lattich 30 Tomaten 50—60; Radieschen 10; Rettich 20 bis 30; Meerrettich 10—50; Schlangengurken 3080; Sup⸗ pengrünes—;: Peterſilie—5, Schnittlauch—5; Aepfel 15—45; Birnen 25—95; Zitronen—6; Orangen 16-30; Bananen—12; Markenbutter 169; Landͤbutter 140142; Weißer Käſe 25—30; Eier—11; Hechte 120; Barben 80 Karpfen 100—120; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 40; Kabeljau 25—35; Schellfiſche 40-50; Goldbarſch 30; Stockfiſche 35. Geflügel, geſchlachtet, je Stück: Hahn 120 bis 300; Huhn 200—400; Tauben 60—90. Rindfleiſch 87; Kalb⸗ fleiſch 110—120; Schweinefleiſch 87. — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſfen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bo de Lokaler Teil“ Dr. fritz Hammes Sport: Willy weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdſenſt: Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, fe 1,—6 Schriftleſtung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenau; Sentaſtraße D. ⸗A. I 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 28300 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20700 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Müller— Süd- Curt Wilhelm Jakob Faude verlobte empfehlen ſich zu Ostern die Breutpaste in der Neuen NHannheimer Zeitung. Dieser Weg Ist einfach und voitellheft, Weill kelner der Vet wandten, Ffeunden und Bekannten sich übergangen fühlen kann. Anzeigen- Vorlagen legen in unserer Haupt- Geschöftsstelle m Hafktpletz auf. Annahmeschlußb Samsteg vormitteg 10 Uhr. CC...... „—:.:.:.!.... ñ——́ß7T7T7T7T7T7T7T7T7T—7TꝙTͥß— Radio 3., kpl., 30 l, Photo m. Zub., 9. 12, 10. Aquar. m. Fiſch. 6 Schmitt, Bürgermeister Fuch-r. 6 7128 — IItbekannte, hesteingefdarte Llobhadun — auch für Induſtrie⸗Bedarf— mit nachweisbar ſteigenden Um⸗ ſätzen, nur wegen Krankheit abzugeben. Erforderlich etwa Mk. 12 500.—. 7132 fanösohd. altes ünterebmen Angebote unter Q E 10g an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. %%%%%%% Kahlbräter 0 ERIK A- u. IDEAL Schreibmaschinen Möbel! Auto⸗ u. 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Neckarauerstr. 138-148, Tel. 425 28 10. Seite/ Nummer 5 168 Neue Mannheimer n Zeitung Abend⸗Ausgave 3 . Woche uecicl d. Souueochela ll f Moi 1 ö el.* 18 Sams 885 Die Anlangszeiten 2 Original 29 7 Veun dalle Zrauut oelungenssel— bosengeiten, 20 unt 9 0 3 7 Einziges Konzert in Südwestdeutschland el— i 5 emalde 7 6 5 das große Ereignis ang a 2102 cterlidscliem cuclit ber Welt- Tenor. B ENI AMINO 7 müssen richtig heißen: und findet in einem Versfeck eine neue Hendtesche 8 Galerie se glinr 7 8 2 oder eine Stadttasche, eln Köfferchen oder eines 5 J heuts: Uhr , der vlelen schönen Sachen aus eduem Offenbacher 8 1 i Narteltee, U A.. 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April 1936, um 8 Uhr 1 lin den unten näher bezeichneten Schulhäuſern au⸗ —— gekauft haben über West- und Ostkiiste zumelden, und zwar: 9 5 5 5 Regelmäßige Abfahrten von 5 in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule 0 6 SSS Sie ruin London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg ſämtliche Schüler der Fachgruppen 5 weer N 13 f 1 Regelmäßiger Anschlußdienst von Bremen. Gießereiweſen, Modellſchreinerei, Auto⸗, Motorrad⸗ 2 uber die Feier fage gibs da das gule Schnelldampfer ab Southampton jed. Freitar und Feinmechaniker, Uhrmacher, Optiker, wal* Pfisferer-Bock-Bier Nähere S rogtt augen 5 3 1 985 Huf⸗ und Wagenſchmiede ſowie verwandte 1 5 5— John B. Best& Co. 8.., Antwerpen:. in der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, O 5 Für Kenner und Fei 7. Kuyper, van Dam& Smeer, Rotterdam ſämtliche Schüler der Fachgruppen für Elektrotechnik 0 einschmedker gule 5 2 3 8 Suhr& Classen. Hamburg und das geſamte Bauhandwerk und Kunſtgewerbe, und dillige Veine 8 e 2 SFFFFFET.. n g in der deten in demerbeltnge, 5 5 6 85 nachmittags 2 Uhr ab Daradeplatæe ſämtl. Schüler der Fachgruppen für Nahrungsmittel⸗ Essen dus eigener Schlachfun 5 a u. Bekleidungsgewerbe, Kunſt⸗ und graph. Gewerbe, 5 9 9 7855 f A 1 2 985 un d F A 15 1 t 2— SS—[Gärtner und e f 1 im Schulhaus Wohlgelegen eu Er ny, Weldhofsr. 47, beim Sfrahenbahndepof 3 50 8 Well ſämtliche der Nebenius⸗Gewerbeſchule unterſtellten 5 5 Fahrpreis Mark 1 5 e H 1 E N E + Mädchenberufe. 7 0 7 5 IJsenach-Tal, Forsthaus Jsenach. 00 Kondiforei- Kaffee am Wasserſurm Die Schüler der bisherigen erſten Klaſſen haben 155 enstein. Neiden kels. Lambrecht, Neustadt am Donnerstag, den 16. April, um 8 Uhr, diejenigen Der 0 f 1 55 a. Haardt. Weinstraße, Wachenheim. Reichhaltige Auswahl in der 8 1210 0 9 Donnerstag, den 8 ür die vom 2. bis einſchließli e 10. April, um 710 Uhr zu erſcheinen. 10 Jong Hoqter anbei 10 1 10 1 rah denwald- Rundfahrt Cster-Sescfen fen 8 Falls von den Klaſſenlehrern i** arfreltag, den 10. April 1936 jahrsmeſſe längs des Adolf⸗Hitler⸗ äle für die Aufnahme beſtimmt ſind, begeben Vorstellung Ir 28 Auer Miete I fers ſoll das Auſfſteuen 1 J Fahrpreis Mark.50 eee die Schüler in ihre ehemaligen Klaſſenzimmer⸗ p jf 0 bringen der Meßbuden öffentlich Autobahn, Lorsch-Bensheim, Schönberg. Gadern 5 Stereier In der gleichen Zeit melden ſich auch die Schüler u aͤrsla vergeben werden. Die näheren Be⸗ heim, Lindenfels. Weschnitz, Wegschelde, Marbach, Sigener Herstellung— unter der ehemaligen dritten Klaſſen, die noch eine vierte n e dingungen können im Rathaus Hetzbach, Beerfelden, Finkenbach-Tal, Hirschhorn- Verwendung feinster Schokoladen. 2 Klaſſe beſuchen wollen, zum Schulbeſuch an. wurd Richard Wagner ee 14 95 1 Stock, ein Neckartal.— Vorbestellung 8165 D. 28— 2 Fachſchulen und Weiterbildungskurſe. mein 5 17 6 verden. Ange find 85 Ankant 18 Uhr Ende 22.45 Uhr his Mittwoch, e e 5 Mannheimer Omnibus-Ges., D.5 5 5 Im Sommer bald fab en werden bei eee 85 — 10 0 1855 1% 1 eteiligung für alle Berufsgruppen in Induſtrie 1 Lest die NM 2 in A eee 28 Tel. 21420 und Verkehrsverein N 2. 4 8 1 1 2 1 d deer an den benen e Fachſchnten e 8 1 A. 5 85 27557722. ³Ü—w‚5¹⁰ techniſche, wirtſchaftliche und kunſtgewerbliche Weiter⸗ ö Der Oberbürgermeiſter 2 V e 8 HSefleren Tingt OWIn n i ſe ei i 5 5 1 bildungskurſe eingerichtet. Auf folgende Weiterbildungsmöglichkeiten ſoll deut 22 40 1 er 6 Mem 1. bei der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, O 6: Einspenige Kleinanzeigen bis zu 1 a) Werkführerſchule(Höhere Gewerbeſchule mit 4 gebre einer Höhe von 100 mm je mm. 5 Annahmsschluß für dle Mittag- Ganztagunterricht); 0 W 1 2 1 1 4 N it 1 7. Slg. Stellengesuche ſe mma pig. 8 Ausgabe vorm. 8 Unr, für die 2. b e e eee 5 Abend-Ausgabe pachm. 2 Uhr a) Fachſchule für Elektrotechnik mit Abendunterr, e 55 p) Kunſtgewerbliche Weiterbildungskurſe. e 72 g 5 8 1 80 Die Anmeldungen zu den oben angegebenen Fach⸗ a cſchulen und Weiterbildungskurſen haben am Montag,* den 20. April, 18 Uhr, auf der Kanzlei der in Be⸗ fü tracht kommenden Gewerbeſchure zu erfolgen, wo⸗ fe e 8 eee Tustige ſelbſt auch ſede weitere Auskunſt erteilt wird. S. l ene Stellen 8 N 8 0 Ein Drittel der Teirnehmergebühr iſt bei der An⸗ 1 e Sirenen 1 m pilien 8 Haukgelegennelt i meldung fällig, der Reſt bei Kursbeginn. 30 17 5 a e in— 5— Mannheim, den e. April 1236 Die Direktoren. at N 2 beschäshaut alan e e 5 In beſter Geſchäftslage, Nähe aus d. Möbel⸗ + a 7 s* v. berufst. Dame, Eermie to an 8 1 ing gabe dee, Pefinbl, Geſchaſts⸗ Edler Esche 1*. I Tees l 10 R. e wic— e 710 en Zuſtand befindl. Geſchäfts⸗ Hoter⸗ Uſchebe. 551 ri 5. 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