I. 2: ö 7201 1 16„ rzugtg unter . Bl. 7205 Br rittel⸗ ueſter eſchſt, rt od. Villa) ner) en rielen je Sie ufbe-⸗ gend weck eld aden. elne ige 1 . 6 5 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald hofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Falls ſich die italieniſche Stel⸗ lungnahme nicht in letzter Stunde noch ändere, ſei es klar, daß dem 13er⸗Ausſchuß in ſeiner heutigen Sitzung nichts Befriedigendes berichtet werden könne. Man glaube, der Ausſchuß werde 24 Stunden war⸗ ten, bevor er feſtſtelle, daß der Ausſöhnungsverſuch ſehlgeſchlagen ſei und daß der 18er⸗Ausſchuß zuſam⸗ mentreten müſſe. In Völkerbundskreiſen ſei man der Anſicht, daß nicht nur eine Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Sanktionen, ſondern die An wen⸗ dung ſchärferer Maßnahmen in Betracht komme. Italiens Waffenſtillſtands bedingungen (Funkmeldung der NM.) + London, 16. April. Der Pariſer Berichterſtatter der„News Chro⸗ niele“ will von zuſtändiger italieniſcher Stelle etwas über die Unterredung des italieniſchen Botſchafters Cerruti mit Flandin am Mittwoch erfahren haben. Cerruti habe erklärt, daß Italien die vollſtändige Abrüſtung Abeſſiniens als wichtigſte Vorbedingung für die Eröffnung von Friedensverhandlungen be⸗ trachte. Muſſolini ſei der Anſicht, daß die Friedens⸗ vorſchläge des Fünferausſchuſſes und des Hoare⸗ Laval⸗Planes von ehemals nunmehr als „lächerliche Kleinigkeiten“ zu betrach⸗ ten ſeien, die nicht mehr der Erörterung wert ſeien. Die Grundlage einer Regelung könne dagegen in dem„totgeborenen italieniſch⸗britiſchen Vertrag vom Jahre 1925“ gefunden werden. Das würde bedeuten: Die Anerkennung aller bri⸗ tiſchen Anſprüche im Gebiet des Tana⸗Sees, die aus⸗ ſchließliche italieniſche Kontrolle über Weſtabeſſinien und wahrſcheinlich die Abgrenzung eines kleinen Ge⸗ bietes in Zentralabeſſinien, das dem Negus zwar er⸗ halten bleibe, aber unter italieniſchem Protektorat. Die Italiener ſeien gegen einen ſofortigen Waffenſtillſtand, da ein ſolcher den Abeſſiniern die Möglichkeit gebe, ihre Armeen mit anslän⸗ diſcher Hilſe zu reorganiſieren. die Sanktionen. Sie führten mit den Sanktionen, es lebe Kommt der alte Kuhhandel wieder in Gang? Frankreich gegen die engliſche Sanktionspolitik- außer England zahlt mit Konzeſſionen in Europa (Funkmeldung der N M.) + London, 16. April. Die engliſche Preſſe mißt der franzöſiſchen Stel⸗ lungnahme zu der neuen Entwicklung im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall große Bedeutung bei. Mehrere Blätter melden, daß Frankreich jede weitere Ver⸗ ſchärfung der Sühnemaßuahmen gegen Italien ab⸗ lehnen werde.„Times“ erklärt jedoch in einer Pa⸗ riſer Meldung, es wäre für die franzöſiſche Regie⸗ rung ſchwierig oder unmöglich, die von ihr in Geuf urſprünglich eingeleitete Politik fallen zu laſſen, wenn die britiſche Regierung auf eine Ausdehnung der Sanktionen drängen würde. Frankreich werde jedoch auf die Notwendigkeit hinweiſen,„ge wiſſe Vorſichtsmaßnahmen in Europa“ zu er⸗ greifen, bevor man das Riſiko neuer Verpflichtungen im Mittelmeer eingehe. „Times“ rechnet damit, daß die frauzöſiſchen For⸗ derungen ſich ausgeſprochen auf die Politik ggegen⸗ über Deutſchland erſtrecken. „Gekoppelte Sanktionen“ (Funkmeldung der NM.) a + Paris, 16. April. Das Beſtreben der franzöſiſchen Politik ſchein im Augenblick dahin zu gehen, ſich jeder Teilnahme an Maßnahmen im afrikaniſchen Streitfall zu ent⸗ halten, die zu einer Verſchärfung der Lage in Europa führen könnten. Zugleich möchte man aber die Ver⸗ antwortung für ein Ausbrechen aus der Linie der Völkerbundsverpflichtungen London zuſchie⸗ ben, dem man die Abſicht unterſtellt, die Verant⸗ wortung für eine etwaige Niederlage des Völker⸗ bundes auf Frankreich abzuwälzen. Verſchiedene Blätter glauben, daß dieſe Beſorgniſſe Gegenſtand der geſtrigen Beratung zwiſchen Sarraut, Flandin und Paul⸗Boncvour geweſen ſeien. Die Miniſter, ſo ſchreibt„Le Jour“, rechneten mit der Möglichkeit, daß Eden die Verantwortung für das Scheitern der Sühnemaßnahmen auf Frankreich abwälzen wolle. Daher hätten ſie einen Gegen⸗ zug vorbereitet. Hinſichtlich der Einzelheiten ſei man jedoch im Außenminiſterium ſehr zurück⸗ haltend. Einer engliſchen Forderung auf Verſchärfung der Sühnemaßnahmen werde Frankreich nur folgem ſo glaubt das Blatt zu wiſſen, wenn es ſich um gekoppelte Sanktionen handele, d.., wenn England bereit ſei, die gleichen Sanktio⸗ nen zu gleicher Zeit ſowohl gegen Italien als auch gegen Deutſchland anzuwenden. Im übrigen hätten die Miniſter die Unwirkſamkeit von Oelmaßnahmen feſtgeſtellt. Der Sieg der Ita⸗ liener ſei vollſtändig und werde die Feindſeligkeiten ſchnell beenden. Daher beſtehe für Italien die Frage der Oelmaßnahmen nicht mehr. Es blieben alſo nur Sühnemaßnahmen. Dieſe aber noch die militäriſchen eſe abe die franzöſiſchen Miniſter feſt⸗ bedeuteten Krieg, wie geſtellt hätten. Das habe ihnen genügt. Angeſichts dieſer Mög⸗ lichkeiten könne Frankreich nur in ſeiner Vermitt- lerrolle beharren. Für Frankreich habe die Rhein⸗ frage eine andere Bedeutung als die abeſſiniſche Frage, und Frankreich ſei nicht gewillt, jene Frage dieſer zu opfern. Die Außenpolitikerin öͤes„Oeuvre“ will wiſſen, daß die franzöſiſchen Miniſter beſchloſſen hätten, ſich für den Fall, daß Eden im 18er⸗Ausſchuß Oelmaß⸗ nahmen fordern werde, ſich der Stimme zu enthal⸗ ten, da Frankreich weder Oel erzeuge noch Oelhan⸗ delsland ſei. Sollte Eden aber ſchwerwiegendere Sühnemaßnahmen verlangen, ſo werde Frankreich ſich dem widerſetzen. In politiſchen Kreiſen iſt man nach wie vor ſehr ſkeptiſch in der Beurteilung der bevorſtehenden Genfer Verhandlungen. Man erwartet, daß die Be⸗ ratungen des Dreizehnerausſchuſſes im Zeichen ſcharfer Gegenſätze zwiſchen der abeſſiniſchen und der italieniſchen Auffaſſung ſtehen werden. Dem Präſidenten des Dreizehnerausſchuſſes werde wahr⸗ ſcheinlich nichts anderes übrig bleiben, als dem Aus⸗ ſchuß mitzuteilen, daß es ihm unmöglich geweſen ſei, eine Annäherung zwiſchen dem italieniſchen und dem abeſſiniſchen Standpunkt herbeizuführen. Abeſ⸗ ſinien verharre bei der Auffaſſung, daß die Friedens⸗ verhandlungen im Rahmen des Völkerbundes ſtatt⸗ finden müßten, wobei der Völkerbund ſich als Mitt⸗ ler zwiſchen beiden kriegführenden Staaten zu be⸗ tätigen hätte. ö Nach der zuſammenfaſſenden negativen Feſtſtel⸗ lung der Lage durch Madariaga werde England Stellung zu nehmen haben. England, ſo meint man in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen, könne nicht im Unklaren darüber ſein, daß eine Verſchärfung der Sühnemaßnahmen und insbeſondere die Verhängung eines Ausfuhrverbotes für Petroleum unwirkſam wäre. Italien habe umfaſſende Vorräte an Brenn⸗ ſtoff anlegen können, die beſonders im Hinblick dar⸗ auf ausreichend ſeien, daß die italieniſchen Streit⸗ kräfte bereits Deſſie beſetzt hätten und ſich nicht mehr weit von Addis Abeba befänden. Lediglich militäriſche Maßnahmen könnten Abeſſinden noch eine wirkſame Hilſe bringen. Aber man könne ſich nicht vorſtellen daß England einen derartig gewagten Schritt vorhabe, der den afrikaniſchen Krieg auf Europa übertragen würde. Die Generalſtabsbeſprechungen Politiſche VBeſorgniſſe in London— Warum Ftalien nicht daran teilnimmt — London, 15. April. Die Generalſtabsbeſprechungen wurden am Mitt⸗ wochnachmittag, diesmal nach Waffengattungen räumlich getrennt, fortgeſetzt. Die Marinevertreter der drei Nationen tagten in der Admiralität und die Vertreter der Armee und der Luftſtreitkräfte im Kriegsminiſterium und im Luftfahrtminiſterium. Für Ende der Woche iſt eine gemeinſame Sitzung der Ver⸗ treter ſämtlicher drei Waffengattungen vorgeſehen. Der politiſche Korreſpondent der„Evening News“ berichtet, daß der Rahmen der Beſprechungen be⸗ grenzt ſe' und daß das britiſche Kabinett ein ge⸗ naues Programm vorbereitet habe. Trotz der Ver⸗ ſicherung über einen begrenzten Charakter der Stabs⸗ beſprechungen beſteht aber nicht unbeträcht⸗ liche Beſorgnis hinſichtlich der Folgen, die dieſe Beſprechungen unter Umſtänden haben könnten. Entweder— oder! — Nom, 15. April. Zu der Nichtbeteiligung Italiens an den Lon⸗ doner Generalſtabsbeſprechungen wird in unterrich⸗ teten Kreiſen Roms betont, daß dies eine Folge der reſervierten italieniſchen Haltung in der geſamten Locarnofrage ſei, die Italien von Anfang an ein⸗ genommen und durch ſeinen Londoner Botſchafter be⸗ reits bei der erſten Sitzung der Reſtlocarnomächte zum Ausdruck gebracht habe. Da die Sanktionen an⸗ dauern, ſtehe— ſo erklärt man— auch die italieniſche Reſerve in den europäiſchen Fragen feſt. Zu den Generalſtabsbeſprechungen äußert ſich heute in der„Tribuna“ Forges Davanzati, nach deſſen Auffaſſung es nur zwei Auslegungen dieſer Lon⸗ doner Beratungen gebe. Entweder ſeien ſie eine ſym⸗ boliſche und daher völlig überflüſſige Geſte und gar nicht verpflichtend für England. Dann würde auch das Fernbleiben Italiens ein Fernbleiben von überflüſſigen und vergeblichen An⸗ gelegenheiten ſein. Oder die Generalſtabsbeſprechun⸗ gen ſeien eine ernſte Angelegenheit. Dann — ſo ſchreibt Davanzati— würde das italieniſche Fernbleiben aus Gründen, die alle kennen, die kon⸗ krete Tatſache des Fehlens der bewaffneten Kräfte Italiens bedeuten. Da die Generalſtäbe der Lo⸗ carnomächte die Effektivbeſtände und Schiffe für Kontinental⸗Europa zuſammenzählen müßten, habe das Fernbleiben Italiens wirklich eine„ſehr große Bedeutung“.. 5 ö Italien! Das wahre Volk Frankreichs“. eres, Mehrere tauſend Frauzoſen, die in Rom zu Beſuch weilten, demonſtrierten in öͤen Stroßen der Stadt g Tronsvarente mit 6 Inſchriften trugen: (Preſſephoto,.) ſich, die u. a. folgende Der Staatspräſident— die nächſte Etappe (Von unſerem Maoͤrider Korreſpondenten) g Kri, Madrid, Mitte April 1936. 362 Kammerabgeordnete— von 410 Anweſenden — haben im Dezember 1931 Aleala Zamora zum Staatspräſidenten gewählt. Am 7. April 1936 ſtimm⸗ ten für den erſten Präſidenten der Republik noch ganze fünf. Damals, im Jahre 1931, fuhr Zamora im Triumphzug vom Parlamentsgebäude zum ehe⸗ maligen Königspalaſt. Das Militär marſchierte; halb Madrid war auf den Beinen; die neue Verfaſ⸗ ſung wurde in Hunderttauſenden von Exemplaren verteilt; Jubel und Begeiſterung erfüllte die Stra⸗ ßen. Am 7. April 1936 meldete ſich beim Präſiden⸗ ten eine Abordnung der Cortes, um ihm mitzutei⸗ len, daß er ſoeben abgeſetzt worden ſei. Zamora empfing die Herren nicht. Er ließ ihnen mitteilen, daß er laut Verfaſſung nur ſchriftlich fixierte Ent⸗ ſchlüſſe entgegenzunehmen habe. Eine peinliche Lage für oͤſe Herren. Sie mußten umkehren. Aber den Tatbeſtand änderte das nicht. Kurz darauf ließ ſich am Schreibtiſch Zamoras als proviſoriſcher Vertreter der bisherige Kammerpräſident Martinez Barrio nieder, Chef der Republikaniſchen Union und Kampf⸗ gefährte Azanas. Den 5. Geburtstag der Republik, der am 14. April mit militäriſchen Paraden und Maſſenaufmärſchen gefeiert wurde, erlebte Alanca Zamora nicht mehr als Staatspräſident. Er, der frühere königliche Miniſter und ſpätere Vorſitzende des republikaniſchen Revo⸗ lutionskomitees von 1930, muß kurz zuvor noch er⸗ fahren, daß es in der Politik weder Dankbarkeit noch Sentiments gibt, daß Politik einfach Kampf um die Macht bedeutet. In dieſem Kampf um die Macht wurde er, der am weiteſten nach links vorgeſchobene Poſten des politiſchen Katholizismus, bald von der Rechten, bald von der Linken beſtürmt. Und da er dem Land ein überparteilicher Präſident ſein wollte und deshalb mal der einen, mal der anderen Partei zuſtimmte, verlor er die Sympathie aller. Auf die Zeit ſeiner Präſidentſchaft zurückblicken, heißt zurückſchauen auf das erſte Jahrfünft der jungen Republik. Es waren lebhafte Jahre. Die Geſchichte manchen Kapitels wurde mit Blut geſchrieben oder im flackernden Schein brennen⸗ der Kirchen. Es waren Jahre radikaler Reformen und Jahre nicht weniger radikaler Gegenreformen; und ſo überſtürzt mitunter das eine war, ſo kurz⸗ ſichtig war das andere. Fünf Jahre ſpaniſche Repu⸗ blik: Die Summe von Revolution und Gegen⸗ revolution. Im Oktober 1933 löſte Zamora zum erſten Male die Cortes auf. Die Neuwahl brachte den Sieg der Rechten in der Republik. Zugleich zog als ſtärkſte Partei der unter Gil Robles organiſatoriſch geeinte katholiſche Block ein, die Volksaktion. Ein Jahr ſpäter gab der Staatspräſident deren Drängen nach und nahm ſie auch ohne abgelegtes republikaniſches Bekenntnis in die Regierung herein. Das Echo bei der Oppoſition war die bürgerlich⸗ republikaniſche Rebellion in Barcelona und der rote Aufſtand in Aſturien An die 30 000 Menſchen wan⸗ 2. Seite) Nummer 174 Donnerstag, 16. April 1936 derten in die Gefängniſſe. 5000 Tote im aſturiſchen Minengebiet. Die Staatsgewalt ſetzte ſich durch. Aber unter welchen Umſtänden! Noch wäre manches ſelbſt im Sinne der nunmehr verſtärkt regierenden Rechten zu retten geweſen, hätte man ſich zu Opfer und Verzicht entſchloſſen. Statt deſſen war deren Blick unverwandt nach rückwärts gerichtet. Regie⸗ rungskriſen am laufenden Band. Skandale verbrei⸗ teten üble Düfte. Die Regierungspartei Lerroux' zerfiel. Abermals forderte man vom Präſidenten Kammerauflöſung. Der Angerufene hatte die Wahl: Entweder Gil Robles als Regierungschef oder er⸗ neute Volksbefragung. Er wählte das letztere. Reaktion auf die Reaktion blieb nicht aus. Heute ringt die Linke— noch iſt ſie geeinigt— um die geſamte Staatsmacht. Sie will nicht auf das kleinſte Gemeindeparlament verzichten und verzichtet um ſo weniger auf das erſte Amt der Republik. Daß der endgültige Nachfolger Zamoras ein Mann der Volksfront ſein wird, ſteht außer Zweifel. Die Zeiten, da man ſich unter dem Staatspräſidenten ſo etwas wie einen ausgleichenden Geiſt über den Par⸗ teien vorſtellte, ſind vorbei. Unentſchieden iſt nur noch, ob ein Linksrepublikaner oder ein Sozialiſt den Präſidentenſtuhl beſetzt. Zamoras Sturz überraſchte daher nicht ſonderlich. Ueberraſchend aber war die Art und Weiſe, wie man den Präſidenten erledigte. Sie ſetzte der vorher⸗ gegangenen Spiegelfechterei, bei der die Rechte auf einmal mit den Argumenten der Linken focht und dieſe mit den vorher bekämpften Argumenten der Rechten, die Krone auf. Zamora wurde kurzerhand damit geſtürzt, daß die linke Kammermehrheit, die den neuen Wahlen ihre Exiſtenz verdankt, einfach beſchloß, ſte ſei zu Unrecht da: Die Kammer ſei näm⸗ lich vom Präſidenten zu Unrecht aufgelöſt worden. Damit entſprach man dem Buchſtaben der Ver⸗ faſſung. Die Oppoſition enthielt ſich der Stimme. Das Spiel war entſchieden. So ging Spanien in die Oſterwoche hinein. Dieſe ſelbſt ſtand freilich ganz im Zeichen katholiſchen Kul⸗ tes. So etwas wie die gemeinſame ſozialiſtiſch⸗kom⸗ muniſtiſche Verſammlung in Madrid, die ausgerech⸗ net am Karfreitag veranſtaltet wurde, vermochte dieſen Eindruck nicht zu verwiſchen. Am Gründon⸗ nerstag ſtanden die Madrider vor den feierlich deko⸗ rierten Kirchen Schlange. Karfreitagspredigt in der Kathedrale verbreitete der Rundfunk. Prozeſ⸗ ſionen im ganzen Lande; allein über fünfzig in An⸗ daluſtiens Hauptſtadt, Sevilla. Und die Radiohörer konnten eindrucksvolle Stunden hindurch Teile der berühmten Oſterwoche Sepillas miterleben. Dort erzählte ſich bald etwas überaus Charachteriſti⸗ ſches herum. Einer der vierzig Männer, die Sevil⸗ las berühmteſte Madonnenſtatue, die Virgen de la Macarena, die ganze Nacht durch die Straßen tru⸗ gen, rief in einem begeiſterten Augenblick aus:„Ich bin Kommuniſt. Aber wenn ſich einer an der Ma⸗ carena vergreift, den bringe ich um!“ Politik in Spanien. Sie läßt ſich nicht mit mitteleuropäiſchen Maßen meſſen und wägen. Jubiläum mit Zwiſchenfällen — Madrid, 16. April.(u..) Der 5. Jahrestag der Republik nahm in gauz Spanien einen unruhigen und teilweiſe blutigen Verlauf. Drei Tote und 23 Verletzre waren die traurige Bilanz dieſes Jubiläums. hpeiſt ereigneten ſich die Zuſammenſtöße im An⸗ ſchluß an Streitigkeiten zwiſchen Mili⸗ tär und Ziviliſten, die die Paraden zu ſtören verſuchten. In Saragoſſa ließen ſich 11 Offiziere da⸗ zu hinreißen, mit der blanken Waffe aus Reih und Glied heraus gegen die von Linksradikalen auf⸗ gehetzte Menge vorzugehen, die durch höhniſche Rufe und alle möglichen Störungsverſuche die marſchieren⸗ den Soldaten aufs äußerſte gereizt hatte. Drei Ziviliſten wurden leicht verletzt. Die Offiziere ſind ſofort verhaftet und in das Militär⸗ gefängnis von Guadalajara abtransportiert worden. In der gleichen Stadt wurden auch zwei junge Faſchiſten von der Menge niedergeſchlagen, als ſie einen Demonſtrationszug zu ſtören verſuchten. Die Demonſtranten befanden ſich unterwegs zum Bürd des Zivilgouverneurs, bei dem ſie wegen der Ver⸗ wundung eines Kommuniſten proteſtieren wollten. 2 Die Die ſchmuck. dcn nen. e ee a 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Fall von Deſſie macht Weg nach Addis Abeba fre WMiderſtandsloſe Inbeſitznahme des früheren Hauptquartiers des Negus In 14 Tagen in Addis Abeba? — Asmara, 16. April. Die Beſetzung Deſſies erfolgte beim Morgen⸗ grauen durch Abteilungen des eritreiſchen Ein⸗ geborenenkorps. Die Truppen hatten die Stadt am Dienstagabend umzingelt und rückten beim erſten Morgenſtrahl gleichzeitig an vier Punkten über die Stadtgrenze. Auf dem Gebbi, dem kaiſerlichen Wohn⸗ ſitz, der bis zur kürzlichen Räumung Deſſies das Hauptquartier des Negus geweſen iſt, wurde ſofort nach dem Einmarſch die italieniſche Trikolore gehißt. Die Einnahme Deſſies hat die italieniſchen Truppen nicht einen einzigen Schuß gekoſtet, da die Abeſſinier keinerlei Widerſtand leiſteten. Von Deſſie, dem wichtigſten Handelspunkt Nord⸗ abeſſiniens, aus dürfte das eritreiſche Korps ſeinen Vormarſch auf Addis Abeb a, wie man hier erwartet, im gleichen Tempo wie bisher fortſetzen. Das bedeutet aber, daß die Einnahme der abeſſini⸗ ſchen Hauptſtadt, wenn die am Aſchangiſee geſchla⸗ genen Truppen des Negus auch weiterhin ebenſo⸗ wenig Widerſtand leiſten wie in den letzten Wochen, ſchon in etwa vierzehn Tagen erfolgen kann. Denn vom Schlachtfeld am Aſchangiſee bis nach Deſſie haben die Italiener eine Strecke von 200 Kilo⸗ meter in zwölf Tagen zurückgelegt; vor ihnen liegen bis Aoͤdis Abeba aber nur noch 250 Kilometer. In den letzten Tagen war in der Gegend von Deſſie das Gerücht verbreitet worden, daß der abeſ⸗ ſiniſche Thronfolger Asfa Woſſen, der ſich mit rund 1000 Mann bis zum letzten Augenblick in der Stadt aufgehalten hat, ſich den Italienern ergeben wolle. Er hat es jedoch vorgezogen, kurz vor dem Ein⸗ marſch der italieniſchen Truppen in unbekann⸗ ter Richtung abzuziehen. Drei Aerzte des (U..) franzöſiſchen Lazaretts ſowie die Mitglieder der franzöſiſchen Miſſionsgeſellſchaft ſtellten ſich dem Kommando des Askari⸗Korps. Sie erzählten, daß im Lazarett noch viele in der Schlacht am Aſchangi⸗ See verwundete Abeſſinier lägen. Die franzöſiſchen Aerzte und Miſſionare haben volle Bewegungsfrei⸗ heit erhalten und arbeiten mit den italieniſchen Aerz⸗ ten zuſammen. Auf dem Flugplatz Deſſie ſind bereits die erſten italieniſchen Flugzeuge gelandet. Unaufhörlich treffen in Deſſie Vertreter der um⸗ wohnenden Bevölkerung ein, um ihre Unterwerfung mitzuteilen. Jubel in Rom — Rom, 15. April. Der Einzug der italieniſchen Truppen in Deſſie wird in ganz Italien mit lautem Jubel begrüßt. In Rom prangen die Hauptſtraßen in reichem Flaggen⸗ zu Kundgebungen. Die gebäude ſind von Neugierigen umlagert, die auf Einzelheiten des ita⸗ lieniſchen Vormarſches warten. Die„Tribuna“ ſieht die Bedeutung des Einzuges der italieniſchen Truppen in das frühere Haupt⸗ quartier des Negus beſonders unter dem Geſichts⸗ punkt des Zuſammentreffens mit der Wiederauf⸗ nahme der Genfer Beſprechungen. Das Blatt ſchreibt, es ſei nicht ohne Bedeutung, daß die ita⸗ lieniſchen Truppen zu dem Zeitpunkt, in dem Baron Aloiſt wieder in Genf eingetroffen ſei, um zu ſehen, was der Dreizehner⸗Ausſchuß praktiſch wolle, ſich unwiderruflich in Deſſie feſtgeſetzt hätten. Italien, das im Grunde genommen Abeſſinien in der Hand habe und die abeſſiniſche Frage von jeder europä⸗ iſchen Verwicklung fernhalten wolle, könne das letzte Aufflammen der gegen ſein Vorgehen gerichteten Hetze feſten und ruhigen Auges betrachten. Carraut fiber Frankreichs Friedensideal Die ſranzöſiſche Regierung will die Gendarmen der Oroͤnung ſammelnn — Paris, 15. April. Miniſterpräſident Sarraut hielt am Mittwoch⸗ abend vor den Vertretern der franzöſiſchen Provinz⸗ preſſe eine Rede, die auch auf ſämtliche franzöſiſche Rundfunkſender übertragen wurde, Sarraut drückte zunächſt ſein Bedauern darüber aus, daß gerade die Provinzpreſſe, die das wahre Geſicht Frankreichs ſpiegle, ſo wenig im Ausland ge⸗ leſen würde. Er wies dann auf die Ruhe hin, in der ſich augenblicklich die Wahlpropaganda vollziehe. Sie bedeute, daß Frankreich angeſichts einer bisher nicht gekannten diplomatiſchen Verwirrung fühle, daß die Löſungen für den Schutz Frankreichs nur in der Einigkeit aller geboren werden könnten. In einem der hauptſächlichſten Punkte, ſo erklärt Sarraut, ſei dieſe moraliſche Einigkeit bereits vorhanden, in dem Willen zum Frieden. Die Regierung jeden⸗ falls wünſche den Frieden, aber in der Sicherheit und in der Würde des franzöſiſchen Friedensideals, das ſie ſeit dem Kriege unabläſſig ſelbſt bewieſen habe. Dieſes Friedensideal finde der kollektiven Sicherheit. Die franzöſiſche Regierung wünſche alle Gendarmen der Ordnung gegen den zu ſam⸗ meln, der verſuchen ſollte, den Krieg vom Zaun zu brechen. Vertragsrecht unter den Staaten, freiwillig unter⸗ zeichnete Abkommen gegenſeitigen Beiſtandes, um ihre Achtung zu ſanktionieren und auf dieſe Weiſe die Laſt der internationalen Rüſtungen herabzuſet⸗ zen, das ſei das Gerüſt des Friedensgebäudes, deſ⸗ ſen gemeinſamer Schutz ohne Unterſchied allen gut⸗ gewillten Völkern angeboten werde. „Soll es dazu kommen,“ fuhr Sarraut fort, „daß äußerſte Enttäuſchungen, die unſeren feſten Glauben in das hohe Ideal einer kol⸗ ſeinen Ausdruck in lektiven Friedensorgan ſation brechen, uns eines Tages von Genf hinwegführen? Sollen wir angeſichts des Egoismus der einen, der Ausflüchte und des Verſagens der anderen auf die Hoffnung auf ein internationales Regime der Soli⸗ darität und des Beiſtandes verzichten, um fortan nur noch an die Garantien unſerer eigenen Sicher⸗ heit zu denken?“ Der franzöſiſche Miniſterpräſident erklärte ſo⸗ dann, daß Frankreich mit einer„verdienſtvol⸗ len Geduld“ gegenwärtig alle Möglichkeiten er⸗ ſchöpfe, um den aus der„Verletzung“()) des Lo⸗ carnovertrages ſich ergebenden Streit mit friedlichen Mitteln zu löſen. Weiter wandte ſich Sarraut dagegen, daß gerade diejenigen, die ſich am 8. März über die Schärſe ſeines Proteſtes aufgehalten hätten, ihm jetzt vor⸗ werfen, daß er nicht Macht mittel einge⸗ ſetzt habe. Der Miniſterpräſident nahm in dieſem Zuſam⸗ menhang gegen die Behauptung von der Unterlegen⸗ heit der franzöſiſchen militäriſchen Aufrüſtung gegen⸗ über derjenigen Deutſchlands Stellung und betonte, daß er mit den Leitern der Landesverteidigung gern den Beſtand der Streitkräfte und die neuen ergän⸗ zenden Maßnahmen geprüft habe, die geeignet wären, ihren Wert und ihre Wirkſamkeit zu erhöhen. Er habe im Verlaufe dieſer Arbeit eine tiefe Genug⸗ tuung empfunden, ein tröſtliches Gefühl des Ver⸗ trauens und der Erleichterung, in Aubetracht der Ueberlegenheit der mate⸗ riellen Mittel Frankreichs. Es ſei gut, daß Frankreich dies ſelbſt wiſſe für die Eventualität einer dauerhaften Friedensregelung und der Annäherung, die es in einem freien Geiſte zu verhandeln beabſichtige und nicht unter Drohun⸗ gen. Denn dieſe Regelung werde nur dann dauer⸗ haft fruchtbar und wirkſam ſein, wenn man wiſſe, daß Frankreich kein ſchwacher Partner ſei. immer wieder Muſſolinis Pläne (Funkmeldung der NM) ++ Paris, 16. April. „Oeuvre“ glaubt, daß Muſſolini die italieniſchen Unterhändler in Genf angewieſen habe, die Dinge in die Länge zu ziehen, damit die zwiſchen dem 20. und 30. April erwartete Einnahme von Addis Abeba ſeinen Sieg kröne. In dieſem Augenblick werde die Südarmee einen ſcharfen Vorſtoß unter⸗ nehmen, um den zwiſchen den beiden Fronten noch ſtehenden Reſt der abeſſiniſchen Heere zu vernichten. Dann werde Muſſolini den Krieg für beendet erklären und die Mächte um Aufhebung der Sühnemaßnahmen erſuchen. Sollten England und Frankreich dieſem Verlan⸗ gen nicht nachkommen, werde Muſſolini allem inter⸗ nationalem Recht zuwider einfach ganz Abeſſi⸗ nien annektieren. Dadurch werde der abeſſi⸗ niſche Markt für alle Mächte einſchließlich Frankreich und England geſchloſſen und nur für Italien offen bleiben. Sollten Frankreich und England aber in die Auf⸗ hebung der Sühnemaßnahmen einwilligen, dann werde Muſſolini bereit ſein, Abeſſiniens Verhältnis zu Italien etwa nach dem Vorbild des Verhältniſſes Frankreichs zu Marokko zu geſtalten. In dieſem Falle würde der abeſſiniſche Markt allen Nationen offen bleiben. Rückkehr zum Guerillakrieg? Geglückte Aeberraſchungsvorſtöße der Abeſſinier?— Großangriff Grazianis? — Addis Abeba, 15. April. Einige von der Nordfront eintreffende, amtlich noch nicht beſtätigte Berichte erwecken den Eindruck, als habe ſich die Lage der abeſſiniſchen Streitkräfte in den letzten Tagen gebeſſert. In abeſſiniſchen Krei⸗ ſen iſt man der Meinung, daß die italieniſche Taktik, ſtärkere Abteilungen auf befahrbaren Straßen ge⸗ waltſam vorzutreiben, den abeſſiniſchen Streitkräften die Möglichkeit gebe, wieder zu den Guerilla⸗Metho⸗ den überzugehen. In einem dieſer Berichte wird die Beſetzung Gondars durch die italieniſchen Truppen nur als vorübergehend bezeichnet. Noch vor Oſtern ſoll es den Abeſſiniern gelungen ſein, die italieniſche Beſatzung überraſchend anzugreifen und zu ver⸗ nichten. Nach anderen Meldungen hat die Armee des Kai⸗ ſers über Nacht zum Oſterſonntag in Stärke von 20 000 Mann einen überraſchenden Angriff auf das von 4000 Italienern beſetzte ehemalige Hauptquartier des Kaiſers, Quoram, unternommen. Es ſoll dabei zu blutigen Kämpfen gekommen ſein. Die abeſſini⸗ ſchen Meldungen behaupten, daß 2000 Jtaliener gefangengenommen worden ſeien. Am Oſter⸗ montag habe man 2000 Italiener begraben, davon die Hälfte weiße Soldaten. Die abeſſiniſchen Dar⸗ ſtellungen verzeichnen nur geringe Verluſte auf ſeiten der Angreifer. Von der Südfront wird gemeldet, daß die Italie⸗ ner ſüdlich von Saſſabaneh nach vorangegangenem Fliegerbombardement zum Angriff vorge⸗ gangen ſeien. Der Angriff ſcheint ein Umgehungs⸗ monöver gegen die Armee des Generals Ras Naſſibu darzuſtellen, da die italieniſchen Hauptkräfte auf bei⸗ den Flügeln beſonders ſtark angreifen ſollen. Ein Proteſt der Kaiſerin Anfang Alle 31119 b— Addis Abeba, 15. April, Die Kaiſerin von Abeſſinien richtete am Diens⸗ tagabend über den Kurzwellenſender Addis Abeba einen flammenden Proteſt gegen den„italieniſchen Angriffskrieg“ an die ganze Welt. Die Kaiſerin, die in amhariſcher Sprache das Wort ergriff, erklärte It.., ſie ſpreche nicht nur als Kaiſerin des abeſſini⸗ ſchen Reiches, ſondern auch als Frau und Mut⸗ ter. Sie wies darauf hin, daß Italien die inter⸗ nationalen Verträge nicht einhalte und durch Bom⸗ benabwürfe und Gaskrieg unſchuldige Menſchen töte, deren Leiden unermeßlich ſeien. Die Rede, die anſchließend von der älteſten Tochter des Kaiſerpaa⸗ res überſetzt wurde, ſchloß mit der Aufforderung an die geſamte ziviliſierte Welt und an den Völkerbund, Mittel und Wege zu finden, um den grauſamen Krieg umgehend zu beendigen, den Abeſſi⸗ nien nicht gewollt habe. Artillerie nach Oſtafrika — Nom, 15. April. Nach den Oſterfeiertagen ſind wieder mehrere Truppentransporte nach Oſtafrika abgegangen. Auf der„Lombardia“ wurden 2600 Soldaten, 1500 Arbei⸗ ter und Munition aller Art verſchifft. Trotz der ita⸗ lieniſchen Waffenerfolge werden noch weitere Trup⸗ penſendungen vorbereitet. In erſter Linie werden jetzt Artillerieabteflungen nach Oſtafrika geſchickt. So ſteht in den beiden norditalieniſchen Städten Aleſſandria und Piacenza je eine Artillerie⸗ batterie zur Ausfahrt bereit. In Nola verabſchiedete der Kronprinz eine ſtärkere Artillerieabteilung, die dieſer Tage die Ausreiſe antritt. Denkſchrift des abeſſiniſchen Roten Kreuzes — Genf, 15. April. Die abeſſiniſche Delegation hat dem General⸗ ſekretär des Völkerbundes eine Denkſchrift zugehen laſſen. Es wird darin eine Liſte der bis zum 18. Fe⸗ bruar 1936 erfolgten fünfzig Bombardierungen offe⸗ ner Städte, ferner der Bombardierungen Roter⸗ Kreuz⸗Stationen in Kirchen gegeben. Weiter macht die abeſſiniſche Regierung das Genfer Rote Kreuz auf die durch den Suezkanal von den Italienern nach Maſſaua verſchifften Mengen von Giftgaſen und Giftbomben aufmerkſam. Außerdem wird angegeben, daß am 11. Dezember 1935 ein italieniſches Schiff 400 000 Dumdumgeſchoſſe durch den Suezkanal eben⸗ falls nach Maſſaua befördert habe. Die Bezeichnung der Kiſten wird genau wiedergegeben. . AAA ³ðù dd y ³ð V Anter Ausſchluß der Oeffentlichkeit Geheimhaltung der japaniſchen Flottenbauten (Funkmeldung der NM.) London, 16. April. Der Flottenkorreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, daß Japan anſcheinend nicht beabſichtige, den Beſtimmungen des neuen Londoner Flottenver⸗ trages für den Meinungsaustauſch über Schiffsneu⸗ bauten nachzukommen. Die japaniſche Regierung habe beſchloſſen, alle neuen Flottenbauten in Zukunft ſtreng geheim zu halten. Das japaniſche Parlament werde nur knapp von den Schiffstypen und Tonnageziffern, jedoch nicht mehr wie früher von den Geſchützkalibern, den Zeitpunkten der Kiellegung und Fertigſtellung ſowie anderen techniſchen Einzel⸗ heiten unterrichtet werden. Auch die Veröffent⸗ lichung von Mitteilungen über Flottenbauten in der Preſſe ſei ſtreng verboten worden. „Gebt uns Brot!“ Arbeitsloſe demonſtrieren in Lemberg — Warſchan, 15. April.(U..) In Lemberg kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und demonſtrierenden Arbeits⸗ loſen, die ſich im Stadtzentrum angeſammelt hatten und mit Rufen wie„Gebt uns Brot und Arbeit“ oder„Nieder mit dem Kapitalismus“ vor die Re⸗ gierungsgebäude zogen. Unterwegs ſtürmten ſie zahlreiche Kaffees und Reſtaurants, ſchlugen die Fenſterſcheiben mehrerer Geſchäfte ein und verprü⸗ gelten gutgekleidete Paſſanten. Die Polizei war zunächſt machtlos gegen die Maſſendemonſtration und ihre Verſuche, die Züge der Demonſtranten auf⸗ zulöſen, ſchlugen ſehl. Auch nach dem Eintreffen von Polizeiverſtärkungen weigerten ſich die Demon⸗ ſtranten auseinanderzugehen, ſo daß ſich die Polizei genötigt ſah, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Es wurde eine Salve abgegeben, durch die ein Arbeitsloſer auf der Stelle getötet, ſie⸗ ben ſchwer verletzt wurden. Eine große Anzahl der Demonſtranten erlitt leichtere Schußverletzungen. Erſt nach dieſem blutigen Vorgang ſtoben die Maſ⸗ ſen auseinander. Wahlpropaganda und Tradition Entrüſtung der Republikaner über Rooſevelt — Waſhiugton, 15. April. Die für amerikaniſche Verhältniſſe neuartigen Propagandamaßnahmen der Demokraten anläßlich der bevorſtehenden Präſidoͤentenwahl haben bei den republikaniſchen Gegnern von Präſident Ropſevelt ſtarkes Mißfallen erregt. Die„Neuyork Herald Tribune“, das führende Blatt der Republikaniſchen Partei, veröffentlicht am Mittwoch eine Reihe von Proteſterklärungen repu⸗ blikaniſcher Parteiführer, die ſich gegen„dieſe Neue⸗ rungen nach europäiſchem Vorbild“ wenden. Der Einſpruch der Republikaner richtet ſich beſonders ſcharf gegen die Beteiligung der Armee an einem Fackelzug, was— wie in dem Blatt betont wird— jeder amerikaniſchen Tradition Hohn ſpreche und einfach„unerhört“ ſei. Tatſächlich ſind wohl zum erſten Male in der Ge⸗ ſchichte der amerikaniſchen Wahlkämpfe am Montag⸗ abend in Baltimore bei einem Fackelzug amerika⸗ niſche Bundestruppen an dem Aufmarſch beteiligt geweſen. Im Zug marſchierten zwei Kompanien Infanterie in voller Feldausrüſtung, eine motori⸗ ſierte Maſchinengewehrabteilung und ein Zug mo⸗ toriſierte Kavallerie mit. Dieſes militäriſche Aufgebot diente nicht als Es⸗ korte für Präſident Rooſevelt, der an dem Fackel⸗ zug nicht teilnahm. Die Truppen marſchierten viel⸗ mehr in der ihm zu Ehren abgehaltenen Parade mit, was bei den Republikanern unliebſames Aufſehen erregte. 3 entflohene Verbrecher ausgeſetzt (Funkmeldung der NM.) — Paris, 16. April. Fünf Verbrechern aus der Strafkolonie St. Lau⸗ rent du Maroni(Franzöſiſch⸗ Guyana] war es ge⸗ lungen, in einem kleinen Boost die Küſte der eng⸗ liſchen Inſel Trinidad zu erreichen. Die dortige Polizeibehörde war von dieſer Einwanderung jedoch nicht entzückt. Sie ſetzte, wie das„Petit Journal“ meldet, die fünf Sträflinge in ein Segelboot, ver⸗ ſorgte ſie mit Lebensmitteln und ließ ſie durch eine Polizeibarkaſſe wieder aufs Meer hinausſchleppen. Seitdem hat man nichts mehr von ihnen gehört. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Sdellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ chaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelstell: Dr. Fritz Bo de Lokaler Teil“ Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller— Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm 51 10 Anzeigen und Ale n e Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung N Dr. Fritz Bode& Co,, Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 33 1 0 8 1 3 6. 2300 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe S: Abendauffage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20700 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 4 + 1 1 1 . . Mannheim, den 16. April. Was Hünsthen nicht lernt .. lernt der Hans nimmermehr. Ein Spruch für's Leben, der uns ſo feſt ſitzt, der uns ſo nachdrück⸗ lich eingehämmert wurde in den biegſamen Kinder⸗ tagen, daß wir ihn in ſeiner ganzen anſchaulichen Wahrheit bis heute nicht vergeſſen haben. Hat ſie nicht jeder am eigenen Leibe erfahren, dieſe Wahr⸗ heit? Wie viele von uns, wohl die meiſten, möchten wieder Hänschen ſein, um noch einmal von vorne be⸗ ginnen zu können! Und gerade darauf allen Eifer verwenden, wo ſich inzwiſchen die Lücken gezeigt haben. Aber ſchon eine flüchtige Beſtandsaufnahme dͤeſſen, was heute unſeren Beruf, unſere Kenntniſſe ausmacht, ergibt das Bild einer Wanderung an brei⸗ ten Flüſſen entlang, über die keine Brücken führen, die wir deshalb unter mühſeligen Opfern und An⸗ ſtrengungen— manchmal koſten ſie auch das Leben — durchſchwimmen müſſen. Hinüber und herüber, immer von neuem, und ſo ein ganzes Leben lang. Hatten wir uns, noch auf der Schulbank, nicht vorgenommen, dieſes und jenes Buch zu leſen, das man uns als unentbehrlich für unſer geiſtiges Fort⸗ kommen pries? Wir merkten uns deſſen Titel und haben ihn heute noch nicht vergeſſen. Aber es endlich einmal zu leſen, dazu ſind wir noch nicht gekommen. Unter Garantie: Wir werden niemals dazu kom⸗ men! Wir glaubten die Zeit in den Händen zu hal⸗ ten und merkten nicht, daß ſie uns langſam zwiſchen den Fingern zerrann. Schwimmen, ſagt Hänschen, kann ich immer noch lernen: Zuerſt der Geiſt, dann der Körper! Aber der Hans wäre nicht elend beim Baden ertrunken, hätte er Arme und Beine richtig gebrauchen können, um dem Strudel, der ihn plötzlich erfaßte, zu ent⸗ kommen. Dem Hänschen, der faſt ſchon ein Hans iſt, gibt der Arzt den wohlgemeinten Rat, das Rauchen zu laſſen: das Herz und überhaupt die ſchwächliche Kon⸗ ſtitution! Es hat ihm, in der Jugend, nicht viel ge⸗ ſchadet. Nur der Hans, der richtige Hans, iſt dann älter und doch nicht alt geworden. Eine perſönliche Verſtimmung, ein Mißwerſtänd⸗ nis, weiter nichts, wollten wir— wer weiß, wie lange ſchon— aus der Welt ſchaffen. Hänschen ließ ſich Zeit und ſchob es immer mehr in die Länge: Ge⸗ rade die Fürſprache dieſes Freundes fehlte, ſonſt wäre die gläntzende Stellung nicht einem x⸗beliebi⸗ gen Mitbewerber zugefallen. Ein gutes Wort, beizeiten geſprochen, hätte die jungen Eheleute wieder zuſammengeführt. Man hat es vertagt und immer wieder hinausgezögert. Dann war auf einmal der Riß zu weit geworden, der voll⸗ kommene und endgültige Bruch war da. Was Hänschen nicht gelernt und nie geübt hat: Treu und Redlichkeit ſelbſt in kleinen, unſchein baren Dingen, fällt auch dem Hans nicht im Schlafe zu. Es muß nicht immer gleich mit einem Senſationsprozeß enden, wenn der Schleier fich, eines Tages lüftet. Es geht manchmal auch hne den Staatsanwalt. BH. Keine Klatſchbaſen im Vetrieb Durch Verbreitung von Gerüchten und Erzählun⸗ gen, denen eine tatſächliche Grundlage fehlt, iſt der Frieden in den Betrieben ſchon vielfach geſtört wor⸗ den. Ein ſolcher Fall hat ſich kürzlich in einer Her⸗ renwäſchefabrik in Bielefeld ereignet, wo die Direk⸗ trice ehrverletzende Aeußerungen über den Ver⸗ trauensrat und den Betriebsführer verbreitete Eine riſtloſe Entlaſſung wurde vom Arbeits⸗ gericht gutgeheißen, wobei beſonders betont wurde, daß die Direktriee gerade angeſichts ihrer ge⸗ hobenen Stellung dem Klatſch im Betrieb hätte ent⸗ gegentreten müſſen. Die amtliche Korreſpondenz der Deutſchen Arbeitsfront bemerkt zu dieſer Entſchet⸗ dung noch:„Die niederträchtigſten Störer des Be⸗ triebsfriedens ſind die Klatſchbaſen. Wieviel Unheil wurde durch ſolchen Betriebsklatſch ſchon herauf⸗ beſchworen! In einer Gemeinſchaft anſtändiger Ge⸗ Aufruf zur Einstellung von Familienvätern Der Reichsbund der Kinderreichen, der Ehrenführerring des RDod., das raſſenpolitiſche Amt der NSDAP., der Chef des Raſſe⸗ und Sied⸗ lungshauptamtes, der Reichsausſchuß für Volks⸗ geſundheitsdienſt im Reichsminiſterium des Innern und der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung erlaſſen fol⸗ genden Aufruf: „Es leidet niemand ſo unter der Erwerbsloſigkeit wie die kinderreichen Familien. Iſt der Ernährer einer ſolchen Familie ohne Arbeit, ſo iſt damit nicht er allein betroffen, ſondern genau ſo ͤͤie Mutter und die Kinder. Schon dann müſſen ſich dieſe Familien mehr einſchränken als andere, wenn der Vater Ar⸗ beit hat, oft müſſen die nachwachſenden Geſchwiſter in der Ausbildung zurückgeſetzt werden, wenn die arbeitsfähig gewordenen älteren Söhne und Töchter keine Lehrſtelle, keine Arbeit finden. Wie verſchärft ſich das erſt, wenn der Vater erwerbslos iſt! Dieſe Familien leiden ungleich mehr unter der Arbeitsnot als alle anderen Volksgenoſſen. Noch ſind un verhältnismäßig viele Väter und er⸗ werbsfähige Angehörige kinderreicher Familien ohne Arbeit. Kinderreichen Familien ihr Fortkommen zu erleichtern, iſt größter und dringendſter Dienſt am Volke in einer Zeit, wo dieſes um ſeinen Fortbe⸗ ſtand ringt, ja, es iſt völkiſche Pflicht für jeden Deutſchen. Deshalb rufen wir alle, die Arbeit und Aufträge oder Lehrſtellen zu vergeben haben, auf: Denkt an die deutſchen Voll familien, ſtellt ihre Ernährer, ihre Söhne und Töchter an, gebt ihnen Arbeit oder Lehrſtellen!“ e Auf den Tennisplätzen herrſcht jetzt wieder Leben. In den letzten Wochen wurde überall im Stadtgebiet, wo ſich Tennisplätze befinden, eifrig ge⸗ arbeitet, um die Schäden des Winters zu beſeitigen und die Spielplätze neu herzurichten. Vielfach hatten die Tennisplätze unter dem Einfluß des Eiſes gelit⸗ ten, da ſie an den Froſttagen als Eislaufbahnen hergerichtet worden waren. Verſchiedentlich war ſchon vor den Oſterfeiertagen der Spielbetrieb auf⸗ genommen worden, der durch die Schlechtwettertage eine kurze Unterbrechung erfuhr. Aber jetzt iſt auf den Tennisplätzen ſchon in den frühen Morgenſtun⸗ den Betrieb. ke Aus Liebeskummer vormittag ein 19 Jahre Wallſtadt vor den Lokalzug, wobei ihm vom Rumpf getrennt wurde. u Zur Beſichtigung des Olympiazuges in Maun⸗ heim vom 19. bis 24. April geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 35 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten mit je eintägiger Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückfahrt) aus. ae Omnibusgeſellſchaftsfahrt nach Köln. Die Hundeſport⸗Kreiswaltung Mannheim veran⸗ ſtaltet am 25. 4. 1936 anläßlich der Reichsſieger⸗Aus⸗ ſtellung der Hunde aller Raſſen am 25/26. April in Köln auch nach dort wieder eine Omnibusgeſell⸗ ſchaftsfahrt. Der Fahrpreis iſt ſehr niedrig, ſo daß hier jedermann Gelegenheit geboten iſt, die herr⸗ liche Rheinfahrt im modernen Omnibus als Wo⸗ chenendfahrt mitzumachen. Am zweiten Tag ſteigt eine Stadtrundfahrt durch Köln, die ebenfalls ohne Mehrkoſten im Fahrpreis inbegriffen iſt. Nähere Auskunft erteilt die Hundeſport⸗Kreiswaltung Mann⸗ heim, Lenauſtraße 41, oder das Meldelokal Schips „Zum ſchwarzen Lamm“ in G 2, 17, Tel. 23432. Um⸗ gehende Anmeldung iſt jedoch erforderlich. z In einem Schulungsabend zur Eröffnung des Sommerſemeſters der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront ſpricht heute, Donnerstag abend, im Nibelungenſaal des Roſengartens der Leiter des Amtes für Arbeitsführung und Berufserziehung, Prof. Dr. Arnhold, Berlin, über„Betriebliche Führungsaufgaben in der Front der deutſchen Ar⸗ beit.“ ke Verheiratung kein Zurückſtellungsgrund. Es iſt vielfach öͤie Anſicht verbreitet, daß verheiratete Dienſtpflichtige von der Ableiſtung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht oder der Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht in der Wehrmacht zurückgeſtellt würden. Der Reichs⸗ miniſter es Innern hatte hierzu bereits im ver⸗ gangenen Jahr darauf hingewieſen, daß die Verhei⸗ warf ſich am Mittwoch⸗ alter Burſche von der Kopf folgſchaftsmitelieder hat ein Unanſtändiger keinen ratung eines Dienſtpflichtigen kein Zurückſtellungs⸗ Platz.“ grund iſt. ö eee ee Mannheim zur Fremdenverkehrsgemeinde erklärt Mannheim muß im Fahr 68 750 Fremdenübernachtungen aufweiſen Fremden verkehrswerbung eine Sache des öffentlichen Rechts In früheren Jahrzehnten waren in unſerer Stadt Reifegeſellſchaften wie überhaupt Fremdenbeſuche eine ſeltene Erſcheinung, Gruppen⸗ oder Gemein⸗ ſchaftsbeſuche, wie wir ſie durch das Amt„Kraft durch Freude“ und durch Reiſebüros kennen, fehlten völ⸗ lig. Durch die Bildung des Reichsausſchuſſes für den Fremdenverkehr und durch das Geſetz über den Reichsfremdenverkehrsverband wurde der Reichs ⸗ fremden verkehrsverband mit ſeinen 24 Landesverbänden zur Körperſchaft des öffentlichen Rechts erklärt und damit eine abſchließende, zuſam⸗ menfaſſende und einheitliche Fremdenverkehrswer⸗ bung erreicht. 5 Im Rahmen der neuen Beſtimmungen über den Reichsfremdenverkehrsverband wird es in Deutſch⸗ land etwa 10000 Fremden verkehrsgemein⸗ den geben. Fremdenverkehrsgemeinden ſind nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſolche Gemeinden, in denen die Zahl der Fremdenübernachtun⸗ gen im Jahr regelmäßig ein Viertel der Einwohnerzahl überſteigt, oder die einen erheblichen Ausflugsverkehr haben. Mannheim muß demnach bei einer Einwoh⸗ nerzahl von 275000 im Jahr mindeſtens 68 750 Fremdenefbernachtungen regelmäßig aufweiſen, um Fremdenverkehrsgemeinde im Sinne des Ge⸗ ſetzes über den Reichsfremdenverkehrsverband zu ſein. Nach den Erhebungen über den Mannheimer Fremdenverkehr hatte Mannheim allein im Som⸗ merhalbjahr 1935: 101000 Fremdenübernachtungen, im Winterhalbjahr 1934—35 rund 92 200, insgeſamt alſo rund 193 200 Fremdenübernachtungen in einem Jahr, ſo daß Mannheim Fremdenverkehrsgemeinde bleiben wird, da es das erforderliche Viertel auf⸗ weiſt. Durch die ſtraffe Organiſation des Fremdenver⸗ kehrsweſens iſt, wie der Präſident des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes, Staatsminiſter a. D. Eſſer betont hat, die Initiative der Gemeinde in der Fremdenverkehrswerbung und Fremdenver⸗ mittlung keineswegs ausgeſchaltet. Es wird aber in Zukunft ausgeſchloſſen ſein, daß deutſche Fremden⸗ verkehrsgebiete und Fremdenverkehrsorte gegenſei⸗ tig ausgeſpielt werden und ſich durch gegenſätzige Wettbewerbsmethoden das Leben ſauer machen. Zu den Aufgaben der Fremdenverkehrs⸗ gemeinden gehört grundſätzlich nicht mehr der Betrieb von Reiſebürogeſchäften; damit werden die Tätigkeitsgebiete klarer abgegrenzt. Auf dieſe Weiſe kann die Fremdenverkehrswerbung durch die Fremdenverkehrsverbände und die Reiſe⸗ vermittlung und Reiſe⸗Durchführung durch die in der Reichsverkehrsgruppe„Hilfsgewerbe des Reiſeverkehrs“ zuſammengefaßten Reiſever⸗ mittler und Reiſebüros nachhaltiger geſtaltet wer⸗ den. Die Zuſammenarbeit mit der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtättengewerbe dient gegenwärtig beſor⸗ ders den Bemühungen um eine Verbeſſerung der Unterkünfte. Noch ausſtehende geſetzliche Beſtimmungen, insbeſondere die Erfaſſung der Pri⸗ vatzimmervermieter werden zielbewußt weitergetrieben, ſo daß in abſehbarer Zeit die natio⸗ nalſozialiſtiſche Fremdenverkehrsarbeit organfſa⸗ toriſch als abgeſchloſſen gelten kann. Damit iſt dann der Fremdenverkehr, ſeine Vermittlung und ſeine Werbung, in einheitliche, geordnete Bahnen gelenkt. G. Waͤm. 52 eee — 85 20 e 2 2 .., 2 7— 888 181 1 2222227 a 23332 127 +* IA 4 2 0 1! 1 9 5 8 12 22222285 2 7 5 5 + 1 0 22222220 22. 21 1 15 1.— .— f —— 120 2282727 F — 0—— 12827 22525 18 22 25 ö 7 0 5 1 : . 7 7 28 7 11— 2275 5 f 3238 f f i — 7 2 2225 a 0 g 1 20 7 7 ga 1: 18 aun: 1 1 7 1 5— f 12 4 22225 7 22525 4: 0 22220 12822 2 35 2232 2125 122222 f 1 7 0 2 1 7 g 125 15 1 f 222— a 1 11 2882222 f e — 225 2855222882812 1 2 82222228825855 857. * N n — —— Diese Cigaretten werden n den fa agen unseres technischen Muster betriebes in Altona: Bahrenfeld nac völlig neuen Methoden hergestellt. Oer ungewöbalich zarte und reine Chéferfer dieser Mischung beruht darauf, daß sämtſiche Tabake Scl 0K ENT S MN ausschließlich ohne Mundstück hergestellt. D 2 l t us folgenden Oistrigten: 222 1 1 1 1222 O Ja Ne 15 2252 AK n tion gad gguer Fabrikations-. Die Cigatretten si Aster N methoden. die* de ö Hebe enk r Hegstellugg auf zen H. E APH. REE Ms MAC RETTENFABRIKEN L ALMHORA-SANHRENH FELD — . 2 Se c 4 1 4 121 8 4 9 1 J 4 2325 4. 823282228281 228. 4 + 5 4. Seite Nummer 174 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. April 1936 — Das Mannheimer Bäckertreffen wird als Volksfeſt begangen Mannheimer als Muſterbäcker 2 22 Die Rhein-Neckar-Hallen und 2 Die mit der Vorbereitung und Durchführung der Arbeitstagung und Reichsfachausſtellung des Bäcker⸗ handwerks betrauten Perſönlichkeiten nahmen ge⸗ ſtern in einer Zuſammenkunft im Weinzimmer des Roſengartens Fühlung mit der Mannheimer und auswärtigen Preſſe, die Reichsinnungsmeiſter Grüßer aus Berlin herzlich begrüßte. Das mit der Fachausſtellung verbundene große Bäcker⸗ treffen, das in den Tagen vom 9. bis 18. Mai in Mannheim viele Tauſende dͤeutſcher Bäckermeiſter verſammeln wird, iſt zum letztenmal vor drei Jah⸗ ren in Breslau abgehalten worden. Im Jahre 1930 kamen die deutſchen Bäckermeiſter in Kiel und im Jahre 1927 in Eſſen zuſammen. Die dreijährigen Zwiſchenräume zeigten, ſo betonte Herr Grüßer, daß das deutſche Bäckerhandwerk mit ſeinen Zuſammen⸗ künften ſehr haushälteriſch umgehe. Aus der Tat⸗ ſache, daß dem Reichsverband ſchon vor der Macht⸗ übernahme rund 100 000 Betriebe angehörten, könne geſchloſſen werden, daß das deutſche Bäckerhandwerk auf freiwilliger Grundlage ſchon vor Jahrzehnten gut organiſiert war. Die Handwerkergeſetzgebung der Jahre 1934 und 1935 brachte dem Reichsverband einen weiteren Zuwachs von etwa 7000 Mitgliedern. Jeder deutſche Bäckermeiſter iſt nunmehr verpflichtet, dem Reichsverband anzugehören. Es kann nicht mehr vorkommen, daß ein Bäckermeiſter zwar Rechte ge⸗ nießt, die ihm durch den Reichsverband verſchafft wurden, aber die ihm auferlegten Pflichten ablehnt. Von der Ausdehnung der Fachausſtellung, die am 9. Mai eröffnet wird, kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, daß neben den Rhein⸗Neckar⸗Hallen noch fünf mächtige Zelt⸗ hallen errichtet werden, die bereits vollſtän⸗ dig in Anſpruch genommen ſind. Daß Mannheim als Tagungs⸗ und Ausſtellungsort ge⸗ wählt wurde, ſei auf das Beſtreben zurückzuführen, Gegenden aufzuſuchen, die abſeits liegen. Vor drei Jahren kam man im Oſten des deutſchen Vaterlan⸗ des zuſammen, vor ſechs Jahren im Norden und nun wird der Südweſten aufgeſucht. Daß mit dieſem Syſtem auch die Ausſteller einverſtanden ſeien, zeige die ausgezeichnete Beſchickung der früheren Ausſtel⸗ lungen und der bevorſtehenden Schau. Der Redner traf durchaus das Richtige, wenn er in dieſem Zu⸗ ſammenhang bemerkte, daß Mannheim in den letzten Jahren nicht gerade übermäßig mit großen Veran⸗ ſtaltungen bedacht worden ſei. Man habe Mann⸗ heim aber auch gern als Tagungsort gewählt, weil es Reize beſitze, die leider noch nicht genügend im deutſchen Vaterlande bekannt ſeien. Aus allen Gegenden werden die deutſchen Bäckermeiſter nach Mannheim eilen, in zahlreichen Sonderzügen und im Kraftwagen, und zwar ſo zahlreich, daß die Un⸗ terkünfte in Mannheim bei weitem nicht ausreichen. Auch die Hotels und Gaſthäuſer in der Umgebung müſſen in Anſpruch genommen werden. Die Ver⸗ bandsleitung wird ſich mit dem hieſigen Feſtaus⸗ ſchuß bemühen, die Zuſammenkunft zu einem gro⸗ b eh ks feſſt zu geſtalten. Das, Bäckerhand rd zeigen, daß es mit froher Zuverſicht in die Zukunft blickt. Eine der Hauptſehenswürdigkeiten der Aus⸗ ſtellung wird die von der Mannheimer Innung im Auftrage des Reichs verbandes betriebene Muſterbäckerei bilden. Die Leitung wurde Obermeiſter Bickel und Bäcker⸗ meiſter Metzger übertragen. Man wird aber auch ſämtliche Neuerungen auf maſchinellem Gebiete vor⸗ finden. Vor allem dürfte die kulturhiſtoriſche Abteilung Aufſehen erregen, die aus Muſeums⸗ ſtücken und privaten Leihgaben beſteht. Kreis⸗ rat Zinkgräf aus Weinheim hat die Zuſammen⸗ ſtellung dieſer hiſtoriſchen Schau übernommen. Außer Miniſterpräſident Köhler, der die Ausſtellung er⸗ öffnet, werden Reichshandwerksmeiſter Schmidt und der Leiter der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft auf der Arbeitstagung ſprechen. Die Bäcker ſind ſangesfreudige Volksgenoſſen. Deshalb beſtehen wie in Mannheim in allen großen Städten Sängerabteilungen der In⸗ nungen, die ſich aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland zu einem etwa 3000 Mann ſtarken Chor vereinigen, der dazu beſtimmt iſt, die geſelligen Zuſammenkünfte während der Mannheimer Tagung zu bereichern. Dieſer Maſſenchor wird am Sonntag, dem 10. Mai, auch am Waſſerturm ſingen. Gleichzeitig ſind badiſche Trachten⸗Volkstänze im Rahmen dieſes Standkon⸗ zertes geplant. Herr Grüßer ſchloß ſeine Ausfüh⸗ rungen, indem er betonte, daß der Reichsverband im Sinne der idealen Beſtrebungen des Führers dafür ſorgen werde, daß die Maſchine den Bäcker nicht zum Hörigen mache, ſondern Helfer bleibe. In dieſem Bemühen gehe man mit denen einig, die ſich dafür einſetzen, daß die Zahl der Arbeitsloſen immer geringer wird. In dieſer Volksverbundenheit wolle man die Mannheimer Tagung als ein ſchönes Volks⸗ feſt begehen. 8 5 62 Fahre Reichsvereinigung der Bäckermeiſter 5 Als die Berliner Bäcker⸗Innung am 18. Juni 1872 ihr 600jähriges Beſtehen beging, tauchte zum erſtenmal der Gedanke eines Zuſammenſchluſſes der deutſchen Bäckermeiſter auf. Zwei Jahre ſpäter wurde der„Germania⸗ Zentralverband Deutſcher Bäckerinnungen“ gegründet. Die Mitgliederzahl ſtieg von 49068 im Jahre 1876 auf 1426 Innungen mit 69 736 Mitgliedern im Jahre 1914. Durch den Krieg verminderte ſich die Mitgliederzahl auf 1416 Innungen mit 63 107 Mitgliedern, aber 1980 waren ſchon wieder 1637 Innungen mit 94357 Mitgliedern — für Ausfertigun N im Germania⸗Verband vereinigt und im Jahre der nationalſozialiſtiſchen Erhebung waren 96 237 Bäcker⸗ meiſter in 1644 Innungen organiſiert. Die Verbands tage dienten der Klärung ſchwebender Berufsfragen und der Feſtlegung einer einheitlichen Linie für die Vertretung des deutſchen Bäckerhandwerks. Die völlige Um⸗ und Neugeſtaltung von Staat und Wirt⸗ ſchaft traf den Germania⸗Verband nicht unvorberei⸗ tet. Voll Ueberzeugung und mit Vertrauen ſtellte ſich das deutſche Bäckerhandwerk hinter den Führer, um tatkräftig an ſeinem Teil mitzuarbeiten am Auf⸗ bau des Vaterlandes. Jetzt wurde auch im Rahmen einer berufsſtändiſchen Verfaſſung die Zuſammen⸗ faſſung aller Arbeitnehmer Wirklichkeit. Und ſo zählte man im Jahre 1933 im Bäcker⸗ handwerk, ſoweit es im Germania⸗Verband zuſammengeſchloſſen war, 95 986 Betriebe mit 71481 Bäckergeſellen, 3046 Konditorgeſellen, 56 330 Bäckerlehrlingen, 630 Konditorlehrlingen, 7632 Verkäuferinnen, 21 908 ſonſtigen Hilfskräften. Im Laufe der Neuorganiſation wurde aus Germania Verband der Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks, dem nach Zuſammenlegung vieler kleinerer Innungen nunmehr 816 Innungen mit 107,415 Mitgliedern angehören. An die Stelle von 22 Zweigverbänden mit teilweiſe eigener Rechts⸗ fähigkeit traten 15 Bezirksſtellen als Organe für die Durchführung der großen wirtſchaftlichen und or⸗ ganiſatoriſchen Aufgaben, die innerhalb der Länder und Provinzen nach einheitlichen Richtlinien zu be⸗ wältigen ſind. Die Bezirksſtelle Baden um⸗ faßt 4866 Mitglieder, Pfalz⸗Saar 3563, Heſſen(die früheren Zweigverbände Mitteldeutſchland, Heſſen und Rhein⸗Main⸗Nahe) 6715, Württemberg 6129 Mitglieder. Aufgabe des Innungsverbandes iſt es insbeſon⸗ dere, für die wichtigſten Arbeiten der ſtaatlichen Or⸗ gane ein erhebliches fachliches Material zur! Rege⸗ lung der Preiſe und Preisſpannen und Sicherſtellung der Verſorgung der Verbraucher bereitzuſtellen. Hierzu kommt noch das große Gebiet der Fachfragen und vor allem die Durchführung der Berufsausbil⸗ dung. Reichsinnungsmeiſter Grüßer iſt gleichzeitig Präſident der Internationalen Bäckermeiſter⸗ Vereinigung, dem fünf Zelthallen nehmen die Reichsfachausſtellung auf— Die Räume ſind vollſtändig vergeben der 30 Nationen, darunter England, Italien, viele ſüdamerikaniſche Staaten, angeſchloſſen ſind. Die Rationaliſierung im Bäckerhandwerk hat ſich ſowohl in der Form einer geſteigerten Maſchinenverwen⸗ dung, als auch durch die Einführung neuerer und beſſerer Oefen, ferner durch die zweckmäßigere Ge⸗ ſtaltung der Betriebe, durch Verbilligung des Ein⸗ kaufs der Rohſtoffe und durch die Förderung des fachlichen Wiſſens der Bäcker vollzogen. Die Zahl der Maſchinenbetriebe, die im Jahre 1930 64 308 be⸗ trug, hat ſich gegenüber der Vorkriegszeit mehr als verdreifacht. Der Geſamtrohſtoffbedarf der rund 108 000 Bäckereien beläuft ſich jährlich auf 1,25 Mil⸗ liarden Mark. Die Bäckereien verarbeiten etwa 50 Millionen Doppelzentner Mehl. Vom Weiten⸗ mehlverbrauch(20 Mill. Doppelzentner) entfallen rund 25 v. H. auf Feinbäckereierzeugniſſe, 15 v. H. auf Miſchbrot, 25 v. H. auf Weizengroßbrot und 35 v. H. auf Weizenkleingebäck. Der Milchverbrauch beträgt jährlich 225 Millionen Liter, der Fettver⸗ brauch 2 Millionen Doppelzentner. An Zucker wer⸗ den ebenfalls rund 2 Millionen Doppelzentner ver⸗ arbeitet, ſiebenmal ſoviel wie in der Marmelade⸗ induſtrie. An Eiern werden in den Bäckereien rund 600 Millionen Stück jährlich verwendet. Der Bedarf an Kohle beträgt etwa 50 Millionen Zentner. Für die Verſorgung des Bäckerhandwerks mit Rohſtoffen ſind 392 Warengenoſſen⸗ ſchaften mit 32,150 Genoſſen vorhanden, zütſammengeſchloſſen in 15 Zentralgenoſſenſchaften, die im Jahre 1934 für 54,5 Millionen Mk. umſetzten, die Lokalgenoſſenſchaften für 200 Millionen Mark. Für den Verbraucher iſt es von Wichtigkeit, zu wiſſen, wie ſich der Brotpreis zuſammenſetzt. Rund 60 v. H. entfallen auf Materialkoſten für Mehl uſw., 17 v. H. auf Löhne und Gehälter, 6 v. H. auf Miete, 4 v. H. auf Kohlenkoſten, 2 v. H. auf ſoziaſe Laſten, 1,5 v. H. auf Steuern, 3 v. H. auf Riſiko für alte Waren uſw., 1 v. H. auf Licht und Kraft, 5 v. H. auf ſonſtige Unkoſten mannigfacher Art. Nur 0,5 v. H. iſt Unternehmergewinn. Hieraus geht klar hervor, daß das Geſchäft des Bäckermeiſters ein Ida Wüſt und Alfred Abel 5 in dem Film„Later Lampe, deſſen Mannheimer Erſtaufführung am heutigen Donnerstag ſtattfindet. Pfenniggeſchäft iſt. Jeder Kunde kauft im Bäcker⸗ laden durchſchnittlich nur für 20 Pfennig. Trotz der ſchweren Wirtſchaftsverhältniſſe verzagt das deutſche Bäckerhandwerk nicht, ſondern arbeitet vertrauensvoll an der Ausbildung ſeines Nachwuchſes, an der vernunftgemäßen Ausge⸗ ſtaltung der Betriebe und hilft mit an der Beſeitigung der Not der Landwirtſchaft durch Hebung des Brot⸗ und Mehlverbrauches und damit zu ſeinem Teil an der Milderung der Geſamtſchwierigkeiten der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Hilfsbereit hat ſich das deutſche Bäckerhandwerk immer in den Dienſt des deutſchen Volkes geſtellt. 250000 Mk. und viele Millionen Pfund Brot— erinnert ſei an die Dr. Ley über⸗ gebene Spende von 1 Million Pfund Brot— wurden dem Winterhilfswerk zugeführt. Im Glauben an Führer und Volk kämpft das deutſche Bäckerhandwerk mit zum Wohl der geſamten deutſchen Wirtſchaft! Schi. Niuclen algen glãuugee am Ehrentag der Kommunion. Richtig gewählte Geſchenke erhöhen die Freude. Für Uhren und Schmuck gehen Sie zu Eda Teeeu,,e• z 1. 3 NSDAP-Miffeilungen Aus parietamtiichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben S, Sch und St! Die Parteigenoſſen mit den obengenannten Anfangs⸗ buchſtaben haben ſofort die Mitgliedskarten, zwei vom Berufsphotographen hergeſtellte Lichtbilder und RM.20 eb cee d n zuſtän digen Drts⸗ Letzter Termin: 5. Mai Kreiskartei. gruppenkaſſenleitern vorzulegen. 1936. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt.(SA⸗Sportabzeichenkurſus.] Naächſte Dienſtſtunde am 16. April, 20.15 Uhr, im„Durlacher Hof“. Oſtſtadt. Am 19. April, vorm..30 Uhr, Antreten zum Formaldienſt beim Benz⸗Denkmal. Marſchanzug lohne Bwotbeutel). NS⸗Franenſchaft Abt. Volks⸗ und Hanswirtſchaft. Am 17. April um 15.90 Uhr Beſprechung der Referentinnen der Abt. in L g, 7/8. Waldhof. Am 16. April, 20 Uhr, Sing⸗ und Heimabend im Frauenſchaftsheim. 80 Käfertal. Am 16. April, 20 Uhr, Heimabend im Adler. Neckarhauſen. Am 16. April, 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Jungbuſch. Am 16. April, 20 Uhr, Singſtunde bei Folz, Holzſtraße. Friedrichspark. Ab 16. April Wiederaufnahme der Nähabende in B 4. Seckeuheim. Am 16. April, 20 Uhr, Heimabend im „Schloß“(Nebenzimmer). Humboldt. Am 17. April, 20 Uhr, Singſtunde im Heim, Mittelſtraße 29. Am gleichen Tage um 19.90 Uhr holen die zur Vereidigung beſtimmten Frauen die Karten ab. Die Pfundſpende iſt umgehend abzuliefern. Abt. Ingendgruppe. Wiederbeginn der Heimgbende. Gruppe Lindenhof am 16. 4. um 20 Uhr.— Gruppe Innenſtadt am 17. 4. um 20 Uhr in L 14, 4, 2. Stock. — Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt am 17. 4. um 20 Uhr in der Langerötterſtraße 37. Die Führerinnen holen Ar⸗ beitspläne in der Meerfeldſtraße 44 ab. 5 Spielſchar 1(Bannorcheſter]. Der nächſte Dienſt findet am 17. Aprik im Schlageterhaus ſtatt. Keine Inſtrumente mitbringen. Uniform! Felödſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feloͤſcher ſtehen am 16. 4. in Uniform um 19.55 Uhr in M da(Dra⸗ gonerkaſerne!. Gef. 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt] tritt om 16.., 20 Uhr, am Heim, Kronprinzenſtraße 2a, in tadelloſer Uniform zum Appell an. Untergau 171. Alle Ring⸗ und Gruppenführerinnen und Untergauſtellenleiterinnen leeren am 16. 4. bis 19 Uhr ihre Fächer auf dem Untergau. Untergau 171. Am 17.., 20 Uhr, Beſprechung auf dem Untergan für Ring⸗, Gruppenführerinnen und Untergau⸗ ſtellenleiterinnen. Keine Vertretung ſchicken. Untergan 171. Die Gruppen des Ringes J und Grup⸗ pen 6, 7/171 ſtellen für die JM⸗Ueberführung am 18. 4. je 66 Mädel. Antreten um 19 Uhr auf dem Marktplatz in tadelloſer Kluft. Alle Wimpelträgerinnen mit zwei Begleit⸗ mädeln treten ebenfalls an. 5 Waldhof. Am 16.., 20 Uhr, Turnen in der Waldhof⸗ ſchule. Es müſſen unbedingt auch alle Mädel kommen, die nicht turnen. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Am 17.., 19.30 Uhr, kommen fämtliche Führerinnen zu einer Beſprechung nach L 2 Nr. 9. 1 DAiy⸗Kreiswaltung An die Betriebszellenobleute! Die Ortsgruppen ſind nunmehr im Beſitze der neuen Schulungspläne. Dieſe ſind ſofort auf den Geſchäftsſtellen gegen eine Gebühr von 10 Pfg. abzuholen. Wir bitten, den Anmeldeſchluß, 25. April, unbedingt einzuhalten. Arbeitsſchule Der neue Arbeitsplan kann gegen eine Gebühr von 10 Pfg. bei den Betriebszellenobleuten, den DAß⸗Waltern und den Geſchäftsſtellen der DAcF⸗Ortsgruppen abgefordert werden. In dem Vorleſungsverzeichnis ſind alle Lehr⸗ gänge und Vorleſungen enthalten, die im Sommerhalbjahr durchgeführt werden. F Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik übex„Die deut⸗ 770 5* ſchen Handelsbeziehungen nach England“. können teilnehmen. Amt für Technik und N SBD Am 16. April iſt keine Amtsleiterſitzung. Ebenſo fällt der VDa⸗Vortrag aus. Die Mitglieder aller tech⸗ niſchen Verbände nehmen teil am Vortrag der Dua im Roſengarten. Redner: Pg. Dr. Arnhold. „Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Neckarau. Am Freitag, dem 17. April, abends 8 Uhr, findet im Saal„Zum Engel“, Rheingoldſtr., eine DA ⸗Walter⸗Sitzung ſtatt, an welcher ſämtliche Kdcß⸗ Betriebswarte teilzunehmen haben. Karten für den Sonderzug zum Fußballſpiel in Hanan ſind in den Köß⸗Sprechſtunden im Parteiheim, Luiſenſtr., erhältlich. Die Betriebswarte holen auf den Geſchäftsſtellen die Karten für die Operette„Drei alte Schachteln“ ab. Die Vorſtellungen ſind am Donnerstag, 16. April, Freitag, 17. April, Samstag, 18. April und Sonntag 19. April. Gäſte Neue Kurſe bei„Kraft durch Freude“ Rudern: Vorbeſprechung am 17. April 1936, um 18 Uhr, in der Geſchäftsſtelle des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen in Mannheim, L 4, 15, IV, Zimmer 8.(Männer und Frauen.) Kleinkaliberſchießen: bis 17 Uhr, in den Ständen des Schützenhauſes der Poli⸗ zeibeamten.(Männer und Frauen.) Samstag, 18. April 1936, von 15 bis 17 Uhr, in den Ständen der Schützen⸗ geſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtr.(Männer und Frauen.) Waldlauf: Sonntag, 19. April 1936, von 8 bis 10 Uhr, Treffpunkt Bootshaus Mannheimer Ruderklub(Rheinpro⸗ menade)(Frauen und Männer.) Jin⸗Jitſu: Montag, 20. April 1936, von 20 bis in der Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion. und Männer.) Frohe Morgenſtunde: Dienstag, 21. April 1936, von .30 bis 10.30 Uhr, im Gymnaſtikſaal, L 4, 4.(Frauen und Mädchen.) Jin⸗Jitſu: Donnerstag, 23. April 1036, von 20.00 bis 22.00 Uhr, in der Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadion. Sport für ſedermann Freitag, 17. April Allgemeine Körperſchule(Leibesübungen für Aeltere): 19.90 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 17 bis 18 Uhr Walsdhofſchule, Oppauer Straße. 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle U⸗2 Schule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6. 22 Uhr, (Frauen Samstag, 18. April 1936, von 15 7 Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2, Frauen. Reiten: 20 bis 21 Uhr SS⸗Reithalle im Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, 18. April Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.16 bis .15 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. 10 bis 11 Uhr wie vor⸗ ſtehend. Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielſeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen: 20.90 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hale 2 We. 1 g ere 0 bis 22.00 Ahr Städtiſches Bileſtbad Halle 2, Frauen 1 RAA n Rettungsſchwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Haſlenss bad, Halle 2. Männer. Fageokaleacleꝛ Donnerstag, 16. April Nationaltheater:„Diener zweier Herren“, komiſche Oper von A. Kuſterer, Miete D, 20 Uhr. Roſengarten:„Drei olte Schachteln“, Operette von W. Kollo, Gaſtſpiel Claire Waldoff mit Enſemble, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kaborett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Friedrichspark: 20 Uhr Lichtbilder⸗Vortrag Freiherr von Buttlar⸗Brandenfels:„Vier Jahre im Zeppelin gegen den Feind“. Roſengarten, Nibelungenſaal: 20 Uhr, Dr. Arnhold ſpricht. Lichtſpiele: univerſum:„Savoy⸗Hotel 217“.— Al ⸗ hbambra:„Wolga⸗Wolga“.— Schauburg:„Kater Lampe“. Pabaſt und Gloria:„Gold nach Singapur“.— Capitol:„Die Leuchter des Kaiſers“, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöſſnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Bis einſchließlich 19. April ge⸗ ſchloſſen. Was hören wir? Freitag, 17. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspauſe — 10.00: Volk an der Arbeit.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Fröhliche Klänge(Schall⸗ platten].— 14.20: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.30: Kinder⸗ turnen. 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.45: Die Sehnſucht nach dem Großen Los.— 18.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 19.00: Fröhliche Farbenſinfonie(Schallplatten! — 19.30: Im Dreiviertel⸗Takt(Schallplatten). 20.00 Rückblick auf die Olympiſchen Winterſpiele.— 22.00: Nach⸗ Geöffnet von 10 bis 13 und von richten.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nache⸗ muſik: Genoveva. Oper von Alexander Ecklebe. Deutſchlaudſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Volk an der Arbeit.— 10.50: Spielturnen.— 11.30: Dahlien, Gladiplen und Begonien.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Die Werk⸗ pauſe.— 14.00: Allerlet von zwei bis drei.— 15.15: Kin⸗ derliederſingen.— 15.40: Bo M⸗Funk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Pommerſche Volkstänze. 18.20: Adel und Untergang.— 18.45: Männer, Land und Spaten. — 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.55: Sammeln.— 20.10: Das flandriſche Eisfeſt. Funkballade.— 21.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.002 Tanzmuſik. ad Mildungen Zur Haustrinkkur: bei Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Eiweiß, Zucker. Frequenz 193522300 90. für diere 6 990.5 u. e Schriften durch die Niederlagen in Mannheim;: 1. Peier Nixius önbft., Ternindungsk. Antes Ufer ö, el. 26790 U. 28797 2. Vnnelm Muller jun., U 4, 28, fel. 216 88 u. 216 12 und die Kurverwaltung Bad Wildungen . N 1 „ 7 5 Bei hartnäckiger Bronchitis Hustenqualen, schwacher Lunge, Verschleimung Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Erprobtes, unschãdliches Spezielmittel 4000 schriftliche Anerkennungen, darunter öber 800 von Arxten. la Apotheken erhältlich zu RM. I. 43 und NA..50. ELI 5 hlaflosig sara! J Sdlich, preiswert. 18 Tabl..28 L d. Apoth. . S e quslen l IIIustr. Druckschrift durch Dr. Boether GmbH. München 16/ A 43 K 1 Polizeibericht vom 15. April Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Kreuzung Scheffel⸗ und Ziethenſtraße in Feudenheim ſtießen geſtern vormittag zwei Perſonenkraftwagen durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Eine Gehirnerſchütterung erlitt ein Kraftrad⸗ fahrer, der geſtern vormittag in der Renzſtraße mit einem Radfahrer zuſammenſtieß und ſtürzte. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Schuld dürfte beide Fahrer treffen, weil ſie die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet hatten. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht fuhr ein hier wohnhafter Mann, obwohl er unter Alkoholeinwirkung ſtand, mit einem Perſonenkraft⸗ wagen durch die Straßen der Innenſtadt. Der ver⸗ antwortungsloſe Fahrer wurde vorläufig feſt⸗ genommen. Ex hat außer Beſtrafung die Entziehung des Führerſcheins zu gewär⸗ tigen. Das Fahrzeug wurde polizeilicherſeits ſicher⸗ geſtellt. Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Berdachts des Fahrraddiebſtahls oder der Hehlerei wurde geſtern ein Mann von hier feſtgenommen. Das Fahrrad wurde ihm abgenommen. Aus pyolitiſchen Gründen wurden geſtern fünf Per⸗ ſonen in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Abſtammung und Wehrpflicht Die Erklärung des Dienſtpflichtigen In einer Verordnung des Reichskriegsminiſters und des Reichsminiſters des Innern heißt es: Für Dienſtpflichtige nichtariſcher Abſtammung gilt die Veroroͤnung über die Zulaſſung von Nicht⸗ ariern zum aktiven Wehrdienſt vom 25. Juli 1935. Daß Her Dienſtpflichtige ariſcher Abſtammung iſt, kann angenommen werden, wenn er bei der Erfaſ⸗ ſung folgende Erklärung abgibt: „Mir ſind nach ſorgfältiger Prüfung keine Um⸗ ſtände bekannt, die die Annahme rechtfertigen könnten, daß ich nichtariſcher Abſtammung bin oder daß einer meiner Eltern⸗ oder Großelternteile zu irgendeiner Zeit der jüdiſchen Religion angehört hat. Mir iſt bekannt, daß ich die ſofortige Entlaſ⸗ ſung aus dem aktiven Wehrdöienſt zu gewärtigen habe, falls dieſe Erklärung ſich als unrichtig er⸗ weiſen ſollte.“ Wird eine ſolche Erklärung nicht abgegeben, ſo hat der für wehrfähig befundene Dienſtpflichtige den Abſtammungsnachweis binnen einer Friſt von einem Monat durch Vorlage der Heirats⸗ oder Geburtsurkunden der Eltern, in Zweifelsfällen auch derfenigen der Großeltern zu führen. Das gleiche gilt, wenn gegen den Inhalt der Erklärung Beden⸗ ken beſtehen. Der Dienſtpflichtige kann, bis der Ab⸗ ſtammungsnachweis erbracht iſt, zum aktiven Wehr⸗ dienſt herangezogen weroͤen. Die Polizeibehörde kann von Amts wegen Ermittlungen über ſeine Ab⸗ ſtammung anſtellen oder ein Gutachten der Reichs⸗ ſtelle für Sippenforſchung, Berlin NW 7, Schiffbauer⸗ damm 28, einholen. a Von der Kameradſchaft ehemaliger 169er, Mannheim. Am Gründonnerstag wurde der April⸗ appell im„Roten Hahn“, U 5, 18, bei gutem Beſuch abgehalten. Der geſchäftliche Teil geſtaltete ſich kurz, weil diesmal andere Aufgaben der Erledigung harrten. Früher, im tiefen Frieden der Vorkriegs⸗ geit, als wir noch beim Regiment in Lahr exerzier⸗ ten, ging von Zeit zu Zeit die feuchtfröhliche Bot⸗ ſchaft wie ein Lauffeuer durch die Stuben der Kom⸗ paniereviere:„Der Brauereidirektor iſt in der Kan⸗ tine.“ Dieſe kurze Alarmnachricht hieß auf 169er⸗ Deutſch:„Der Freibierhahn in der Kantine iſt ge⸗ öffnet“. Nach der Parole:„Mut bei allen Dienſt⸗ obliegenheiten, ſtürmte jeder mutige 16g9er die Kan⸗ tine. Bei dem Gründöonnerstagsappell war uns 16gern eine ähnliche Aufgabe geſtellt. Als brauch⸗ bare Kameraden, die wir vom„Eiſernen Regiment“ nun einmal ſind, hatten wir an dieſem„Exerzier⸗ abend“ die von der Brauerei Pfiſterer als Uebungs⸗ munition anmarſchierenden Biermarken durch raſchen Verbrauch zu bekämpfen. Für dieſe bedeutungsvolle Uebung war unſere Regimentskapelle durch eine „gute“ Schifferklavierbeſitzerei vervollſtändigt. Der Kampf begann. Muſik, Geſang, Entfernungsſchät⸗ zen, Fliegergeſchichten uſw. erleichterten die Erledi⸗ gung der großen Nachtübung. Der heranrückende neue Tag fand nur noch den geſchlagenen Feind ſo⸗ wie unſere ſtark feſtgebiſſene Nachhut bei ſtotternder Räumung der Kampfſtätte. H. S. Die Arbeitsſchule der DA Der neue Mannheimer Arbeitsplan— Ausbau der Schulungseinrichtungen In dem ſoeben erſchienenen neuen Arbeits⸗ plan für das Sommerſemeſter 1936 kommt wiederum recht deutlich zum Ausdruck, welche Ent⸗ wicklung die Arbeitsſchule der DA in den letzten zwei Jahren genommen hat. Obwohl die Zahl der Lehrgänge gegenüber dem Winterhalbjahr etwas ge⸗ ringer iſt, wurde das Programm durch den Ausbau der Lehrgänge und Vortragsreihen noch reichhal⸗ tiger geſtaltet. Durch ſeine Vielgeſtaltigkeit gibt der neue Arbeitsplan jedem Volksgenoſſen die Mög⸗ lichkeit, ſein berufliches Wiſſen und Können zu ſtei⸗ gern. Neben einer Reihe allgemeiner Lehr⸗ gänge, wie z. B. Deutſche Rechtſchreibung, Rech⸗ nen uſw., ſind beſondere Lehrgänge für die Berufe in Nahrung und Genuß, für die Holzwerker, Bauwerker, Metallwerker, Ingenieure, Techniker und Werkmeiſter, Chemiewerker, Textilwerker, Le⸗ derwerker, Buchdrucker und Papierwerker, Friſeure uſw. vorgeſehen. Erfreulicherweiſe iſt es diesmal gelungen, eine ganze Reihe praktiſcher Lehr⸗ gänge vorzubereiten, die dem Werker die Gelegen⸗ heit geben, ſeine theoretiſchen Kenntniſſe praktiſch anzuwenden. Die Vortragsreihen und Lehrgänge der Kaufleute ſind in verſchiedene Abſchnitte ge⸗ gliedert: Allgemeine Volks⸗ und betriebswirtſchaft⸗ liche Lehrgänge, Buchhaltung, Rechnungsweſen, Schreibkunde, Sprachen, Recht und Steuer, Waren⸗ kunde u. a. Die Schulung für den Ein zelhan⸗ del beginnt mit warenkundlichen Lehrgängen und endet in dem Einzelhandelsſeminar, das eine Aus⸗ leſe für beſonders befähigte Kräfte anſtrebt. Die Fachgruppe Banken und Verſicherungen ſchließt mit Sonderlehrgängen das umfangreiche Vorleſungsverzeichnis. Durch aktivſte Mitarbeit der hieſigen Gewerbe⸗ und Handelsſchulen und unter ſtärkſter Heranziehung erfahrener Praktiker aus Induſtrie, Handel und Gewerbe iſt es gelungen, in den vorliegenden Ar⸗ beitsplan eine Anzahl neuer Lehrgänge auf⸗ zunehmen, die es ermöglichen, die bisherigen Fort⸗ geſchrittenen⸗Kzehrgänge eine Stufe höher zu führen und damit in die Bereiche der volks⸗ und betriebs⸗ wirtſchaftlichen Probleme vorzuſtoßen. Hier findet der in verantwortlicher Stellung tätige Praktiker eine wertvolle Ergänzung ſeines beruflichen Wiſſens und Könnens. Im übrigen begnügt ſich die Arbeitsſchule der DA keineswegs damit, den Volksgenoſſen das tech⸗ niſche Können zu vermitteln, ſondern verſucht in den verſchiedenſten Lehrgängen, dem deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt das Wiſſen um die allgemeinen volkswirtſchaftlichen Zu⸗ ſam menhänge zu erweitern und zu vertiefen. Die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer um⸗ faſſenden Berufsausbildung iſt durch die Entwicklung unſerer Wirtſchaft, in der Durchſchnittsleiſtungen keineswegs mehr genügen, ſchnell durchgedrungen. Das beweiſt insbeſondere die außerordentlich ſtarke Teilnehmerzahl in den verſchiedenen Seminaren, die planmäßig und zielbewußt an der Schulung un⸗ ſeres Führernachwuchſes für die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft arbeiten. Für das Wirtſchaftsgebiet Mannheim iſt die Ar⸗ beitsſchule ein wichtiger Faktor geworden und nicht mehr wegzudenken. Es iſt daher zu hoffen, daß die Betriebsführer die Arbeit noch ſtärker unterſtützen, um damit die Vorzüge der Berufs⸗ ſchulung noch weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Es muß anerkannt werden, daß im abgelaufenen Winterhalbjahr über 100 Mannheimer Be⸗ triebe die Gebühren für ihre Gefolg⸗ ſchafts mitglieder übernommen haben und dadurch den Grundſtein legten, daß aus ihrer Be⸗ triebsgemeinſchaft eine wirkliche Leiſtungsgemein⸗ ſchaft wird. Die Arbeitspläne ſ werden ausſchließlich durch die DA⸗ Ortsgruppen gegen eine Gebühr von 10 Pfennig ausgegeben. In den Betrieben ſind ſie bei den Zellenobleuten und DAF⸗Waltern zu haben. Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 25. April an die Geſchäftsſtelle der Awbeitsſchule in C 1, 10 (Tel. 203 55) einzuſenden. Während der Sprechſtun⸗ den(10—13 und 17—19 Uhr) erhalten die Arbeits⸗ kameraden hier auch Auskunft und Beratung. Kein Ankauf von Eniſstrahlungsapparaten! Gewinnſüchtige Ausbeutung wiſſenſchaftlich nicht bewieſener Vehauptungen über„Eroſtrahlen“ Der Badiſche Landespreſſedienſt gende Warnung: Die Frage, ob das Vorkommen gewiſſer Stoffe (Waſſer, Metalle, Salze uſw.) in natürlichem Boden von beſtimmten, beſonders empfindlichen Perſonen mit Hilfe der ſogenannten Wünſchelrute feſtgeſtellt werden kann, iſt wiſſenſchaftlich noch immer nicht richtig geklärt. Daß die Wünſchelrute aber eine be⸗ ſtimmte Art von Strahlen, ſogenannte„Erdſtrah⸗ len“, durch Ausſchlagen anzeigt, iſt eine leere Ver⸗ mutung einiger Perſonen. Wiſſenſchaftlich ſind der⸗ artige Strahlen bisher nicht feſtgeſtellt worden. Jede ernſthafte Nachprüſung hat vielmehr ergeben, daß die Behauptungen der Wünſchelrutengänger über das Vorhandenſein ſolcher Strahlen und über die Wir⸗ kung von Apparaten, die zu ihrer Abſchirmung an⸗ geboten werden, in ſich voller Widerſprüche und u n⸗ vereinbar mit den auf der Wiſſenſchaft aufgebauten Erfahrungen ſind. Gänzlich unbewieſen iſt aber die Behaup⸗ tung, daß dieſe vermeintluͤchen Strahlen eine unmittelbare krankmachende Wirkung auf den Meuſchen ausüben, insbeſondere, daß ſie öͤile Krebskrankheit er⸗ zeugen. Die Verbreitung dieſer Behauptung iſt le⸗ verbreitet fol⸗ Der Fahrradbrief kommt 1. Badiſche Obermeiſtertagung der Mechaniker und Händler— Verufsſtands⸗ fragen des Mechanikerhandwerks Anläßlich der 1. Obermeiſter⸗, Mechaniker⸗ und Händlertagung, die Bezirksinnungsmeiſter Lackner mit Begrüßungsworten an Ehrengäſte(Vertreter der Partei, DA, Handwerkerſchaft, Behörden) und Berufskameraden im oberen Saale des Friedrichs⸗ hofs in Karlsruhe eröffnete, nahm auch Reichsinnungs⸗ meiſter Puſchke⸗Berlin das Wort. Im Vorder⸗ grunde der Ausſprache ſtanden Berufsſtandsfragen, die ſich vor allem auf die Hebung der Wirtſchaftslage des Mechanikergewerbes bezogen. Dabei wurden u. a. auch, ſo berichtet der„Führer“, das Kapitel Einheits⸗ preisgeſchäfte und Warenhäuſer, die Berufsſchulung (Ausbildung und Erziehung des Nachwuchſes) und Organiſationsfragen ſowie Berufsſtandsfragen in⸗ terner Natur angeſchnitten. Dabei machte der Reichsinnungsmeiſter bekannt, daß ab 1. Mai der ſogenannte Fahrrad⸗Brief neu eingeführt werde, welche Neuerung ſowohl im Intereſſe des Händlers als auch des Käufers liege. Danach werden vor allem Fahrraddiebſtähle und Hehl ereien unterbunden. Bei Kauf eines neuen Fahr⸗ rades wird ab genanntem Zeitpunkt durch den Ver⸗ käufer ein ſolcher Fahrradbrief, der alſo in gewiſ⸗ ſem Sinne eine Legitimation als Eigentümer des betreffenden Fahrrades darſtellt, ausgefertigt und dem Käufer ausgehändigt. Der Händler iſt ver⸗ pflichtet, eine Liſte zu führen, in welcher er Name und Anſchrift des Käufers einträgt. Zunächſt ſind 150 000 ſolcher Geleitbriefſe zur Ausgabe vorgeſehen, die den Händlern durch die Bezirksgeſchäftsſtellen der Innung zugeſtellt werden. Bei der Einführung dieſer Kontrollausweiſe iſt von weſentlicher Bedeu⸗ tung, daß bei Fahrradkauf auf Teilzahlung dieſer Fahrradbrief erſt nach voller Begleichung des Kaufpreiſes an den Kunden zur Aushän⸗ digung gelangt, wodurch der Händler einen nicht zu unterſchätzenden Schutz gegenüber faulen Kunden ge⸗ nießt, zumal jeder Fahrradͤbrief eine fortlaufende Nummer erhält. In jedem Falle muß ſich alſo der Beſitzer eines Fahrrades über deſſen recht mäßi⸗ gen Erwerb ausweiſen können. Eine gewiß begrü⸗ ßenswerte Maßnahme, die der Händler⸗ und Kund⸗ ſchaft gleichermaßen gerecht wird. Weiter wird der Händlerſchutz ausgebaut durch die Einführung eines neuen Kaufvertrages für Teilzahlungsgeſchäfte. In dieſem ſind Klauſeln aufgenommen, daß ſich der Käufer verpflichtet, das Fahrrad oder den ge⸗ kauften Gegenſtand pfleglich zu behandeln, daß er weiter bei Kaufabſchluß unterſchriftlich anerkennt, das Fahrrad oder den Kaufgegenſtand in ordnungs⸗ mäßigem Zuſtande erhalten zu haben(ſpätere Män⸗ gelrügen ſind mit Ausnahme von Materialfehlern danach ausgeſchloſſen) und daß der Verkäufer berech⸗ tigt iſt, das Fahrrad zurückzuholen, falls die Gefahr beſteht, öͤaß der Kunde das Fahrrad nicht ordonungs⸗ gemäß inſtandhält. Auch dieſe Maßnahme hat ſich als dringend wünſchenswert erwieſen, da der Händ⸗ lerſchaft des öfteren durch Abnützung großer Scha⸗ den entſtanden iſt, der durch die wenigen gezahlten Raten nach deren Einſtellung nicht gedeckt werden konnte. Neue Siege der deutschen Rennwagen diglich geeignet, eine ganz unnötige Unruhe und Angſt in die Bevölkerung hineinzutragen. Es kann daher nicht ſtark genug verurteilt werden, wenn dieſe Furcht dann dazu ausgenützt wird, Perſonen zum Ankauf von beſtimmten Apparaten und Vor⸗ richtungen zu veranlaſſen, mit der Verſicherung, daß deren Einbau im Boden unterhalb der Wohnung der betreffenden Perſonen dieſe„Erdſtrahlen“ am Ein⸗ dringen in die Wohnungen verhindert. Nicht allein, daß ſolche„Entſtrahlungsapparate“ zwecklos ſind, ihr wirklicher Wert ſteht auch gewöhnlich in keinem Ver⸗ hältnis zu dem für ſie geforderten Preiſe. Die Ver⸗ treiber ſolcher Apparate ſind— abgeſehen von eini⸗ gen Gutgläubigen— in der Mehrzahl ſolche Per⸗ ſonen, ͤie Unerfahrenheit, Leichtgläu⸗ bigkeit und Furcht ihrer Mitmenſchen in ver⸗ werflicher und gewinnſüchtiger Weiſe aus⸗ beuten. Vor dem Ankauf dieſer„nutzloſen Ent⸗ wird nicht wund— nur fleißig ö 1 7 Ki nd Dialon- Puder anwenden Strsudose RM—. 72 Beutel zum Nachfüllen RM. 49 ſtrahlungsapparate“ muß daher eindringlichſt ge⸗ warnt werden, zumal die Gefahr beſteht, daß das Verſprechen der Verkäufer, ihr Einbau ſchütze z. B. gegen Krebskrankheit, eine ſalſche Sicherheit erzeugt und gegebenenfalls manchen daran hindert, beim Verdacht auf wirkliche Krebserkrankung rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen, die allein häufig ermöglicht, das Uebel im Keim zu erſticken. In gleicher Weiſe bedeutet es eine verwerf⸗ liche Irreführung der öffentlichen Meinung, wenn zu geſchäftlichen Zwecken der Bevölkerung empfohlen wird, zum Schutze gegen„Höhenſtrahlen“ und dergleichen „Funkſchmuckketten“ zu tragen. Dieje und ähnliche Gegenſtände:„Funk⸗ ſchmuck“,„Hochfrequenzſchmuck“,„Lebenskraftſtrah⸗ len“,„Heilfunkketten“ und ſonſtige Dinge ſollen angeblich ebenfalls gegen Krankheiten ver⸗ ſchiedenſter Art ſchützen und darüber hinaus auch die verſchiedenartigſten Krankheiten, gegen die ihnen von den Herſtellern günſtige oder heilende Wirkungen zugeſchrieben werden, wirkſam beeinfluſ⸗ ſen. Wer heute noch nach allen eindringlichen Hinwei⸗ ſen in Fach⸗ und Tagespreſſe auf ſolche Phan⸗ taſtereien und Betrügereien hereinfällt, muß für die Folgen ſeiner Leichtgläubigkeit ſelbſt verantwortlich gemacht werden. Bei Auftreten ſolcher Verkäufer iſt unverzüglich die Polizei oder Gendarmerie zu benachrichti⸗ gen. zee Neubeunennung der Juſtizkaſſen. Nach einer Anoroͤnung des Reichsminiſters der Juſtiz haben die Juſtizkaſſen auch in Baden künftig die Bezeichnung „Gerichts kaſſe“ zu führen. Die neue Bezeich⸗ nung iſt am 10. April 1936 in Kraft getreten. Von dieſem Zeitpunkt ab gibt es in Deutſchland überall nur noch„Gerichtskaſſen“. neue Beweise höchster Neifenqualitfät! Stuck(Auto- Union) gewinnt in Rekordzeit des„Le Jurbie- Bergrennen“ Caraceiola(Mercedes-Benz) sieg überlegen im„Orohen Preis v. Monaco“ f 2 N 1 N e Zweiter: Verzi(Aufo-Union), Dritter: Stuck(Auſo- Union) ue[ Onfinenfal. Donnerstag, 16. April 1936 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 174 deutſche Fußballmeiſterſchaft,, die durch die Oſterſeiertage eine Unterbrechung erfahren haben, werden am Sonntag fortgeſetzt. Wieder ſtehen gcht Kämpfe auf dem Spielplan, und zwar in jeder Gaugruppe zwei. Folgende Begegnungen finden ſtatt: Die Endkämpfe um die Gruppe 4 Hanau: Fe Hanau 93— S Mannheim⸗Waldhof Köln: Kölner Cf— Fortuna Düſſeldorf. Im Treffen zwiſchen Hanau 93 und SV Waldhof haben die„alten“ Hanauer den nicht zu unterſchätzenden Vorteil des eigenen Platzes. Rein ſpieleriſch wird natür⸗ lich der badiſche Meiſter dem Nordͤheſſenmeiſter überlegen ſein, aber es fragt ſich, ob er nach der beſchwerlichen Oſter⸗ kampagne guch noch die nötige Kraft hat, um dieſer ſpie⸗ leriſchen Ueberlegenheit auch einen zahlenmäßigen Aus⸗ druck zu verleihen. Die Hanauer haben eine anerkannt gute Hintermannſchaft, die Waldhofs Sturm viel zu ſchaffen machen wird. Wenn Mittelläufer Heermann wieder ſpie⸗ len kann, iſt Siffling für den Sturm frei und eine voll⸗ ſtändige Waloͤhofelf ſollte auch auf gegneriſchem Gelände zu einem Erfolg kommen. Eine Ueberraſchung iſt aber gerade in dieſem Hanauer Kampf nicht ausgeſchloſſen.— Im Kölner Stadion treffen ſich Kölner Ef R und Fo r⸗ tun a Düſſeldorf. Die Düſſeldorfer müßten ſchon einen ausgeſprochen ſchwarzen Tag haben, wenn ſie dieſes Trefſen verlieren ſollten. Die größere Klaſſe iſt auf seiten des Niederrheinmeiſters, der auch in Köln zu einem Sieg kommen wird. Gruppe 3 Jena: 1. SV Jena— 1. FC Nürnberg Stuttgart: Stuttgarter Kickers— Wormatia Worms. Der Meiſter des Gaues Mitte, der 1. S V Jena, ſchlägt zu Hauſe eine ſcharfe Klinge, aber es wäre doch eine Bombenüberraſchung, wenn der 1. FC Nürnberg auf der Strecke bleiben würde. Der„Club“ hat auf ſeiner Oſterreiſe wieder ſo überzeugende Spiele geliefert, daß man nicht an ein„Stolpern“ in Jena glauben kann. Heiß wird aber der Kampf werden und Nürnberg wird mit allen Kräften bei der Sache ſein müſſen.— In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn wird es einen Großkampf geben, denn die Stuttgarter Kickers haben den Ehrgeiz, nicht noch weiteren Boden zu verlieren, während Wor⸗ matig Worms auf ein Halten ſeiner guten Stellung bedacht ſein muß. Beide Mannſchaften haben ihre Quali⸗ täten und Schwächen und da fällt es ſchwer, den Sieger vorauszuſagen. Gefühlsmäßig möchten wir uns für einen knappen Erfolg der Schwaben entſcheiden, die immerhin in heimiſcher Umgebung kämpfen und wohl auch techniſch etwas überlegen ſind. Gruppe 2 Gleiwitz: Vn Gleiwitz— Werder Bremen Stolp:: Viktoria Stolp— Tb. Eimsbüttel. Im Gleiwitziger Stadion wird der Schleſienmeiſter Bort w. Raf. Gleiwitz die norddeutſchen Gäſte ſicher auf d Niexen prüfen und es iſt gapznic 8 geſe aß Werder Bremen als„zweiter Sie ger“ N aß uerläßt. Das Treffen zwiſchen Bor 9 Stöſp und Tyd. Eimsbüttel werden die ſtärken Hamburger ſicher für ſich entſcheiden. Ein anderes Ergeb⸗ nis müßte als Bombenüberraſchung angeſehen werden. Gruppe 1 Königsberg: Hindenburg Alleuſtein— Schalke 04 Berlin: Berliner SV 92— Pol. Chemnitz. Meiſter Schalke 04 wird ſeine Klaſſe gegen Hin⸗ den burg Allenſtein überzeugend unter Beweis ſtellen, dagegen iſt der Ausgang des Spiels zwiſchen Berliner SV 92 und Pol. Chemnitz recht un⸗ gewiß. FJußball in Südheſſen Nur tropfenweiſe werden dieſes Jahr die Verbands⸗ ſpiele zu Ende geführt. Am Karfreitag kamen wieder 2 Spiele zum Austrag, welche aber keine Klärung in der Abſtiegsfrage brachten. Die Lorſcher Olympen hät⸗ ten es in der Hand gehabt, ſich in Sicherheit zu bringen, aber es gelang nicht. Der Gegner Pfiffligheim ließ Lorſch die Freude nicht, ſondern beſiegte Lorſch mit:0. Bobenheim mußte zum Verbandsſpiel auf dem Wald⸗ ſportplatz bei Schwarz⸗Weiß Worms antreten. Die Wormſer waren in glänzender Spiellaune und ſpielten ihren Gegner in Grund und Boden. Mit einer 019⸗Nieder⸗ Deutſche Jußball⸗Meiſterſchaſt Der zweite Gang in den vier Gaugruppen lage mußten die Pfälzer wieder die Heimreiſe antreten. Geheimnisvolle Die Rennreifen⸗Herſteller. haben für gewöhnlich eine undankbare Aufgabe. Siegen die deutſchen Rennwagen, ſo kann man ſelten leſen, daß dieſer Sieg auch zum nicht geringen Teil der Güte der Rennreifen zu verdanken war, halten aber die Reifen nicht durch, oder wird womöglich gar ein Sieg durch einen Reifenſchaden gefährdet, dann kann man allenthalben vom„Verſagen der Reifen“ leſen. Schon allein aber aus dieſem öffentlichen Intereſſe kann man die Bedeutung der Rennreifen erkennen. Freilich wird von den Zuſchauern noch immer die Bedeutung des Reifens, und die fortſchrittliche Arbeit, die auf dieſem Gebiet geleiſtet wird, unterſchätzt, weil man zu wenig von der Arbeit weiß, die hier im Stillen, abſeits vom Intereſſe der breiten Oeffentlichkeit, geleiſtet wird. Dabei hat ſo ein Rennreifen eines Mercedes- oder Auto⸗Union⸗Wagens genau ſo ſeine raffinierten Konſtruk⸗ tionsgeheimniſſe wie der Wagen ſelbſt, iſt ausgeklügelt bis zum letzten, nach neueſten Erfahrungen konſtruiert und für Erfolg oder Mißerfolg von entſcheidender Bedeutung. So iſt es nicht verwunderlich, wenn auch die Rennreifen⸗ konſtrukteure genau ſo wenig wie die Renwagenabteilun⸗ gen während des Winters tatenlos geweſen ſind. Man hat bei Continental fleißig ausprobiert und konſtruiert, um die ſchwerwiegende„Reifenfrage“, die Neubauer uns gegenüber kürzlich als die Kardinalfrage im Rennwagen⸗ bau bezeichnete, ihrer Löſung näher zu bringen. Den Er⸗ ſolg dieſer Arbeiten aber bewieſen die geglückten Welt⸗ vekorde, die Hans Stuck kürzlich auf der Frankfurter Auto⸗ bahn aufſtellte, und die der Erprobung neuer Rennreifen gegolten hatten. 210 Kilometer hat dabei eine Reifengarnitur des neuen Typs bei einem Durchſchnitt von 267,2 Std.⸗Km. ohne vböl⸗ lige Abnutzung durchgehalten, woraus man ſchon den Fort⸗ ſchritt erſehen kann, den man gegenüber dem vergangenen Jahr erzielt hat. Die neuen Reifen werden aber auch in dieſem Jahr wiederum vor ſtärkere Beanſpruchungen ge⸗ ſtellt, da ſowohl beim Mercedes als auch bei der Auto⸗ Union die Maſchinen verſtärkt worden ſind. Worin liegt nun das Neue der diesjährigen Renn⸗ reifen? Man äußert ſich darüber nicht gern bei Continen⸗ tal und man kann das ja auch nicht, ohne Gefahr zu lau⸗ ſen, die Konſtruktionsgeheimniſſe der Konkurrenz zu ver⸗ raten. Reifen haben ſchließlich genau ſo ihre Geheimniſſe wie Rennwagen. Einiges aber können wir berichten. So In der Kreis klaſſe Starkenburg iſt nunmehr die Frage nach dem, Meiſter beantwortet worden. Heppen⸗ heim war es nicht möglich, in Großrohrheim zu gewinnen, wodurch deren Chancen endgültig begraben wurden. Durch die:1⸗Niederlage von Heppenheim wurde Biblis Tabellen⸗ führer und damit Meiſter. Die beſte Mannſchaft dürfte ſich dieſen. Titel geholt haben. Der Privatſpielbetrieb über Oſtern war im Gegenſotz zu den bisherigen Jahren nicht beſonders ſtark. mpia Lorſch hatte am erſten Tage die Turngemeinde s bei ſich, konnte es aber nur zu einem 313 bringen. beſſer war das Spiel am 2. Feiertag gegen den welches die Lorſcher mit:1 gewannen. ſeine Kräfte mit Pfiffligheim, Schon Vicht Büdingen, Blau⸗Weiß Worms maß mußte aber deren Ueberlegenheit durch eine:4⸗Niederlage anerkennen. Pfungſtadt trat zu Hauſe Büdingen gegen⸗ über und erzielte ein Unentſchieden:4. Großrohrheim weilte in Wixhauſen und gefiel mit einem:2⸗Sieg. Die Lampertheimer Turner ſpielten gegen die verſtärkte Liga⸗ reſerve von Sandhofen und verloren 13. Am kommenden Sonntag werden die Spiele um den Vereinspokal fortgeſetzt. Unſere 3 Vertreter haben das Glück, zu Hauſe antreten zu können, und zwar: Lampert⸗ heim gegen Ilvesheim; Schwarz⸗Weiß Worms— Neckarau; Egelsbach— Eintracht Frankfurt. Große Oſtererfolge der BfR Jugend Die-I⸗Jugend des VfR Mannheim hatte auf dem gro⸗ ßen Fußballturnier in Worms als letztjähriger Sieger den heſſiſchen Staatspreis, ein großes Bild des Führer, zu verteidigen. Auch diesmal blieb die BfR⸗Jugend über⸗ legener Sieger obwohl fehr ſtarke Mannſchaften um den begehrten Preis kämpften. Bayern München und Sport⸗ verein Waldhof z. B. wurden je mit 31 und Frankeuthal mit:0 vom Vit ausgeſchaltet, und„Jahn⸗Schwarz⸗Weiß“ Worms, deſſen Mannſchaft ſich bis zum Schluß durch⸗ kämpfte, mußte ſich im Entſcheidungsſpiel der VfR⸗Elf mit:0 beugen. Der Sieg war alſo deutlich und verdient. —— Graf Vaillet-Latour und Japans Olympia-WMünſche Das Dag hatte Gelegenheit, den Präſidenten des In⸗ ternattonalen Olympſchen Komitees, den Graſen Beullet⸗ Latour, über ſeine in Japon gewonnenen Eindrücke im Hinblick auf die Vergebung der Olympiſchen Spiele 1940 ſpeechen zu hören. Graf Baillet⸗Latour führte etwa ſol⸗ gendes aus: „Ich bin nicht nach Japan gekommen, um die Frage zu entſcheiden, ob die Feier der 12. Olympiade 1940 in f Ich habe lediglich Unter⸗ gegeben ſind. die Frage, Jo pan e wird, nicht hinter der großen japaniſchen Weltausſte ſo wäre es zu dieſer Zeit nach Japan zu kommen. dings entgegengehalten, daß ſich auch Japans Sommerzeit für den Sport durchaus eignet, und es wäre nur noch die Frage zu beantworten, welche Monate im Sommer kli⸗ Dem wird aller⸗ matiſch am beſten geeignet ſind. Schwierigkeiten bereiten auch die Winterſpiele, zumal ſie mit beſonders hohen Koſten verbunden ſind. In Europa kommen, der Schnee⸗ ſicherheit wegen, nur die nordeuropäiſchen Länder hierfür in Frage. Eine weitere wichtige Angelegenheit, die noch erörtert werden muß, iſt die Frage der Reiſekoſten. Es wird für Japan ſehr ſchwer ſein, eine Beteiligung aller Länder zu erreichen, wenn nicht gewiſſe Garantien, ähnlich denen, die die Vereinigten Staaten 1992 gewährten, gege⸗ ben werden. Zu begchten iſt ferner die Einrichtung eines Organiſationskomitees unter Hinzuziehung erfahrener Fachleute. Auch die Sprachenfrage iſt nicht leicht zu regeln, wie ſich ſchon bei den letzten Olympiſchen Spielen heraus⸗ geſtellt hat.“ Im Namen des Japaniſchen Olympiſchen Komitees er⸗ klärte Grof Soejima demgegenüber, die Bedenken des Grafen Baillet⸗Latour beſeitigen zu können. Er ſtellte in Ausſicht, daß Japan alle Vorbereitungen für eine würdige Unterkunft der Gäſte, u. g. durch den Neubau eines großen Hotels und Einrichtung von Sportunterkünften, treffen würde. Das Japaniſche Organiſationskomitee werde auch die ſchwierigſten Fragen zu bewältigen wiſſen. Rennreifen iſt die chemiſche Zuſammenſetzung der für den Protektor verwendeten Miſchung eine andere als bisher. Wenn frei⸗ lich beſonders Kluge glauben, daß man ſynthetiſchen Kaut⸗ ſchuk verwendet hat, ſo irren ſie, denn auch die neuen Rei⸗ fen beſtehen aus Naturgummi. Geändert ſind auch die Dimenſionen und der Aufbau des Reifens und ſchließlich iſt das Profil neu, das, wie beim früheren Bergprofil, be⸗ ſonders griffige und ſcharfe Kanten aufweiſt. Dieſe Grif⸗ figkeit mußte ſich vor allem beim Großen Preis von Mo⸗ naco in Monte Carlo bewähren, wo anſonſten die Reifen⸗ frage beim heutigen Stand kaum eine Rolle ſpielt. Aus⸗ ſchlaggebend war es dort nur, daß die Räder nicht durch⸗ drehten, und das ſollten ja die neuen Profile auf ein Mi⸗ nimum beſchränken. Wichtig aber wird die Reifenfrage in Tripolis werden; dort werden die neuen Conti⸗Reifen ihre Feuerprobe zu beſtehen haben. Immerhin, das kann man ſchon jetzt ſagen: auch im Reifenbau haben wir wieder Am kommenden Handball. Sechzehn Gaumeiſter ſtehen am Start, die in vier Gruppen in Vor⸗ und Rückſpiel vier Gruppenſieger ermitteln, die dann im Pokalſyſtem, alſo in zwet weiteren Wie im Vorjahr, wurden nun dieſe ſechzehn Gaumeiſter in vier Gruppen eingeteilt. Wurden nun aber in der ver⸗ gangenen Endſpielſerie die Gruppenſieger im Einrunden⸗ ſyſtem ermittelt, ſo hat man dieſes Jahr den gerechteren Weg erwählt und läßt die Meiſter in Vor⸗ und Rückſpiel gegeneinander antreten. Die Spiele des Sonntags Gruppe 1 Hindenburg Biſchofsburg— Berliner Sportverein 92. MSA. Leiptzig— Poſt Oppeln. Gruppe 2 Oberalſter Hamburg— Poſt Hannover. KTV. Stettin— MTA. Magdeburg. Gruppe 3. T. Vgg. Obermendig— Sp. Vgg. Fürth. T. Vag. Geislingen— MSV. Minden. Gruppe 4 Sp. Vg. Waldhof— Raſenſport Mülheim. MSV. Darmſtadt— Kurheſſen Kaſſel. Im der Gruppe 1 werden Berlin und Leipzig ſich die erſten Punkte holen. Wenn es anders kommen ſollte, dann müßte man es ſchon als große Ueberraſchung buchen. Die neue Olympia- Kernmannſchaft der Borer Benneckenſtein, dieſes herrliche im Harz gelegene Städt⸗ chen, iſt den deutſchen Amateurboxern ſeit rund zwei Jahren zu einem Begriff geworden. Hier wurden unſere Beſten auf ſchwere internationale Kämpfe vorbereitet, hier erhielten talentierte Nachwuchskräfte den letzten Schliff, die Spreu ſchied ſich vom Weizen. In der Zeit vom 2. bis 29. Mai wird Benneckenſtein nun wieder im Mittelpunkt der Olympiavorbereitungen unſerer Boxer ſtehen. Fach⸗ amtsleiter Rüdiger(Berlin) hat nach den zum Teil er⸗ heblichen Umwälzungen, die die Meiſterſchaftswoche in Weſtdeutſchland brachte, eine neue Olympia⸗Kernmannſchaft Löuſammengeſtellt. Nur 20 Mann ſind es noch, die das kreſtloſe Vertrauen des Reichsſportwartes Gerſtmann und des Reichstrainers Joe Dirkſen haben, alleim 12 von ihnen aus Weſtdeutſchland. In Benneckenſtein wird gearbeitet. Die letzten Wochen ſind frei von ſeglichen internationalen oder nationalen Veranſtaltungen, es wird hier lediglich noch einige Prüfungskämpfe geben. Der Stamm für das olympiſche Boxturnier aber ſteht: Fliegengewicht: Groaf(Hamburg), Prießnitz(Breslau); Kaiſer(Gladbeck). Bantamgewicht: Staſch(Kaſſel), Weſthoff(Elberfeld). Federgewicht: Miner(Breslau), Ruſtemeier(Köln), Büttner 2(Breslau). Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund), Jakubowſki(Bo⸗ chum), Fluß(Köln). Weltergewicht: Campe Knoth(Düſſeldorf!). a Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg), Lvibl(Ulm). Halbſchwergewicht: Jaſpers(Stettin), Krumm(Köln). Schwergewicht: Runge(Elberfeld), Schnarre[Reckling⸗ hauſen). Zu dieſen 20 Boxern kommt vielleicht noch der eine oder andere— Radomſki, Moſer, Wilke u. a.—, die während der Meiſterſchaften nicht im Vollbeſitz ihrer geſundheitlichen Kräfte waren oder ihrer Wehrpflicht genügten, hinzu. Veſſelmanns erſter Kampf in ASA Samstag in Neuyork Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſel⸗ mann wird am kommenden Samstag ſeinen erſten Kampf in den Vereinigten Staaten beſtreiten. Sein Gegner in dem in Neuyork ſtattfindenden Treffen iſt der ſchon lange in Amerika lebende Italiener Marinuc ci, Beſſelmann hat bereits wenige Tage nach ſeiner An⸗ kunft in den Staaten mit einem intenſiven Training be⸗ gonnen. Das Klima bereitet ihm keine Schwierigkeiten und er hofft, daß er am 18. April gegen Marinucei in beſter Form antreten wird. Saalſport-Meiſterſchaften Reichstreffen der Radfahrer in Bonn Die Deutſchen Meiſterſchaften der Saalſportler werden auch im olympiſchen Jahr im Rahmen eines großen Reichs⸗ treffens der Radfahrer durchgeführt. Am 20. und 21. Juni finden die Titelkämpſe in Bonn ſtatt. Ausgeſchrieben wur⸗ den neben der Meiſterſchaft im Sechſer⸗Raſenradball, die die Weltmeiſtermannſchaft des RV Wanderluſt Frankfurt zu verteidigen hat, fünf Wettbewerbe im Saalfahren, und zwar im Einer⸗ und Zweier⸗Kunſtfahren, Sechſer⸗ und Achter⸗Kunſtreigen ſowie im Zweier⸗Radball. Der tra⸗ (Berlin), Muxrach(Schalke), einen Vorſprung vor unſeren ausländiſchen Konkurrenten, der erſt eingeholt werden muß! berg. Zwei engliſche Jugend⸗Hockeymanuſchaften weilten in der Pfalz. Aſhford unterlag gegen den HC Bad Dürkheim mit:3 Toren, dagegen ſiegte Seaford College gegen den TV 46 Frankenthal mit 518. Otto von Porath, der 1924 in Paris Olympiaſieger im Boxen der Schwergewichtsklaſſe wurde und ſpäter auch erfolgreich als Berufsſportler kämpfte, hat in Bergen das Training von 28 norwegiſchen Olympfiakandidaten über⸗ nommen. Deutſche Berufsboxer werden am 17. April in Göte⸗ burg durch die Seile klettern. Der Berliner Katter trifft auf G. Anderſſon und der Danziger Radtke erhielt Aſter lind zum Gegner. Der Bochumer Walter Lohmann wird am kommenden Sonntag auf der Buffalobahn in Paris an einem 100⸗Km.⸗ Dauerrennen teilnehmen. Seine ner heißen Lemoine, Ch. Peéliſſier, G. Wambſt, Blane⸗Garin, nardi und Alkema. Oeſterreichs ockeyfrauen traten nach dem Länderturnier in Berlin als Wiener Stadtmannſchaft in Dresden gegen eine ſächſiſche Auswahl an, die ſie ſicher mit:1(021) Toren ſchlugen. Die Londoner Univerſitätsmannſchaft ſpielte am Mittwoch beim Bonner To. unentſchieden, 4·4(:). ditionelle Korſo und eine Reichswanderfahrt vervollſtändi⸗ gen das Programm der Bonner Meiſterſchaftstage. Kleine Sport-Nachrichten Bei der Billard⸗Weltmeiſterſchaft in Nenyork mußte der Titelverteidiger Lagache(Frankreich) eine neue Nieder⸗ lage hinnehmen. Er wurde von dem Holländer Robijns in 59 Aufnahmen mit 50:39 geſchlagen. Ein Rollhockey⸗Turnier in Berlin iſt zum 13. und 14. Mai geplant. Es ſoll in der Deutſchlandhalle ausgetragen werden und als Hauptereignis ein Spiel zwiſchen Deutſch⸗ land und dem Weltmeiſter England bringen. Für das Henckelrennen, die Vorprüfung für das Deutſche Derby, am 10. Mai in Hoppegarten ſind nach 115 letzten Streichungstermin noch 20 Pferde ſtehen ge⸗ ieben. Die Saarfußballelf machte auf der Rückreiſe von Oſt⸗ Legen eine Städtemannſchaft unentſchieden,:1. Der Län⸗ erkampf der Hotelangeſtellten von Holland und Deutſch⸗ land am Mittwoch im Haag endete mit einem holländiſchen :1(:0⸗) Siege. „ e engliſche e 8 1 Mittwoch in peſt zwei Schaukämpfe aus. Im Einzel⸗ 17 8 195 5 5 115 5 9 Gabrovits:2, 80. 8 ab und im Doppel unterlag er zuſammen mit Ferencz⸗ mit:8,:6 gegen Drietomſki/ Szigeti. nd* Am die deutſche Handballmeiſterſchaft Die erſten Gruppenſpiele Sonntag beginnen die Endſpiele 1 Gau 19935 Pinne e Biſchofsburg Pommern: Greif Stettin Brandenburg: Polizei Berlin Schleſien: Poſt Oppeln Sachſen: Sportfreunde Leipzig Mitte: Polizei Magdeburg Nordmark: Polizei Hamburg Niederſachſen: Polizei Hannover Weſtfalen: Hindenburg Minden Niederrhein: Raſenſport Mülheim Mittelrhein: TV. Siegburg Heſſen: CT. Kaſſel 5 Sü dweſt: Sp. V. 98 Darmſtadt 5 Baden: Sp. V. Mannheim⸗Waldhof Württemberg: TB. Göppingen Bayern: Sp. Vgg. Fürth FFP!!! ßßßbbPbbPbGbGbGTbTPbGTGbGTGTbTbPbGTPTGTPTGbGTbGbTbTbTbTVTVTbTVTPTGTPTVTbTbTVTVTVT—T preußen am Mittwoch in Apolda Station und ſpielte dort Spielen, den deutſchen Meiſter herausſpielen. In Nach⸗ ſtehendem bringen wir die vier Gruppen mit ihren Teil⸗ nehmern und Ausſichten. Doch ſeien zunächſt die Gau⸗ meiſter dieſes und des letzten Jahres vorgeſtellt: 1936 Hindenburg Biſchofsburg F W. Oberalſter Poſt SV. Hannover Hindenburg Minden Raſenſport Mülheim MSV. Reg. 97 Darmſtadt 8 Sp. Vgg. Fürth Sebbſt im Ergebnis ſollte die Ueberlegenheit oer genannten Klubs klar zum Nusdruck kommen. Magdeburg wird in Stettin den erſten Schritt zur erfolgreichen Verteidigung des Titels tun. In Hamburg werden die Niederſachſen koum zu Punkten kommen, ſo daß ſchon am erſten Spieltag die erwartete Placierung in der Gruppe zum Ausdruck kommen ſollte. Auf Reiſen ſind in der Gruppez alle beiden Favo⸗ riten. Aber dennoch erwarten wir ſowohl die Fürt her als auch die Mindener ſelbſt auf den fremden Plätzen als ſichere Sieger. Sind in der Gruppe 3 die Favoriten auf Reiſen, ſo iſt es in unſerer Ecke gerade umgekehrt. Die beiden ausſichts⸗ reichſten Bewerber um den Gruppenſieg empfangen zu Hauſe ihre Gegner, ſo Waldoͤhof die vom Nieder⸗ rhein und Dar mſtadt Kurheſſen Kaſſel. Klare Heimſiege ſollten gleich zu Beginn der Spiele unſere Prognoſe unterſtreichen. Möge den Gruppenſpielen ein voller Erfolg beſchieden ſein und den beſten Mannſchaften der Sieg glücken. Von unſerer einheimiſchen Handballgemeinde erwarten wir, daß ſie reſtlos hinter dem Meiſter ſteht. Der Sportverein Wald⸗ hof hot für den Handball von Baden und Mannheim ſſchon mehr als genug geleiſtet. Der gute Beſuch der Schlußſpiele ſei Dank und Anerkennung zugleich. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 5 Fer 1938 19 Uh 68—— — — 7 88— We Jan df 72 ——— e 2 2 — 7 1.— 7 2 7 8 4 * 5 2 7 2 J. 5 8 2 7 i * 2 7 5 ö 1 3 2˙. .9 Wirqp ische 5 0 2 2.—5 Seicbeber klang Zur, Wetterkarte ——Kalfer Mmmã. from vordtingender Nelfluft Wermer Wand] e front vordtingender Warmluft A Stare. A2. e Front mit Warmluft in der She NA, NO US 5 ö ö Ovoltenlos O wolkig lhgesgengebiet fl scveeefelgebef Ohelter G bededet gg Scheberföfgheff. S Nebel. N Gewifter O halbbedechtet Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. April. Im Bereich ſubtropiſcher Warmluft ſtieg geſtern die Tempera⸗ tur, unterſtützt durch zeitweilige Sonneneinſtrahlung, bis zu 20 Grad im Schatten an. Damit war aber auch ſtarker Druckfall verbunden, ſo daß die über England bereitſtehende Kaltluft raſch auf das Feſt⸗ land eindringen konnte. Sie gab beſonders in Weſt⸗ deutſchland Anlaß zu lebhafter Gewittertätigkeit und recht ergiebigen Regenfällen. Die Kaltluft wird ſich zunächſt bei uns noch etwas ſtärker bemerkbar machen. Vorausſage für Freitag, 17. April Wechſelnde Bewölkung mit Schauertätigkeit, bei weſtlichen bis nördlichen Winden friſch. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. April + 19,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. April. 9, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,7 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Nbein⸗ Pegel 12. 18. 1a. 15. 15[Necar-Pegelſ 13 J 14.18 J 16. Rheinfelden.27 2,29.30.30 2,.260[((— a relſach..24.0 1. 1,2 1,7[Mannheim.83.77.72.78 Reh! 304.0 2..81.30 Jagſtfeld——— Maxan 8.78.75 381.80[Heilbroen!——— Mannheim.89 2,82.77 2,77.1 lochinge.———— 3 3 5 1,92] Diedeshein.———- RBIn. 2,12 2,00 1,89 1,84 1,80 5 1 0 4 1 6* Wenn auf der Leinwand in ausländiſchen Fil⸗ men Clark Gable, Annabella, Joan Crawford oder Greta Garbo in fließendem Deutſch ohne jeden fremden Akzent ihrer Aufgabe gerecht werden, wundert ſich ſo mancher Kinobeſucher über deren Sprachgewandtheit. Nur die Eingeweihten wiſſen, daß in dieſen ſynchroniſierten Filmen die aus⸗ ländiſchen Darſteller in Wirklichkeit vollſtändig ſtumm ſind, da ihre Sprechrollen von ſtimmbegab⸗ ten, deutſchen Schauſpielern übernommen wurden. Wie ein ſynchroniſierter Film entſteht Wenn eine Filmgeſellſchaft ſich zur Vorführung eines ausländiſchen Films in Deutſchland entſchloſſen hat, läßt ſie zunächſt eine peinlich genaue Ueberſetzung des fremden Textes in Maſchinenſchrift anfertigen. Dieſe erhält der für die Synchroniſation verant⸗ wortliche Regiſſeur, der an Hand des Manuſkripts die ihm für die Filmperdeutſchung am geeignetſten erſcheinenden Schauſpieler auswählt. Sowohl in der Stimmlage wie auch dem Rhythmus des Satz⸗ verlaufs, der Lautbildung und dem Fall der Akzente ſollen der eigentliche Darſteller und ſein Double ein⸗ ander möglichſt ähnlich ſein. Damit nicht genug, darf das zur Synchroniſation ſelbſt verwandte Rol⸗ lenbuch nur ſolche Sätze und Redewendungen ent⸗ halten, bei denen die Mundbewegungen der fremden und der deutſchen Sprache weiteſtgehend überein⸗ ſtimmen. Die Anfertigung eines derartigen Rollen⸗ buches iſt daher eine der ſchwierigſten Aufgaben, die einem Filmautor überhaupt zufallen kann. Sie koſtet ihm ſchlafloſe Nächte und verurſacht oft tage⸗ langes Kopfzerbrechen. Manchmal dauert es viele Stunden, bis für einen einzigen, kleinen Satz von drei oder vier Worten die paſſende, mundgerechte Ueberſetzung gefunden iſt. 5 Nahaufnahmen— das Schreckgeſpenſt des Sprach⸗Doubles. Hiermit ſind jedoch erſt die Vorarbeiten beendet. Zur eigentlichen Synchroniſation ſetzt ſich der Schau⸗ ſpieler vor einen kleinen Spezialapparat, der vor ihm auf einer Fläche von etwa dem fünften Teil eines Quadratmeters Spiel und Sprache des fremden Dar⸗ ſtellers, öeſſen Stimme er in der deutſchen Faſſung erſetzen ſoll, aufleben läßt. Die einzelnen Szenen werden dem Sprach⸗Double in dieſem Miniaturkino Bild um Bild ſo oft vorgeführt, bis ſie unauslöſch⸗ lich in ſeinem Gedächtnis haften. Man kann auch zum beſſeren Verſtändnis der Vorgänge den Film⸗ ſtreifen ganz langſam oder beſonders ſchnell laufen laſſen, ebenſo ihn mitten im Spiel gänzlich abſtoppen. Desgleichen vermag man die Stimme des fremden Darſtellers ganz nach Wunſch zu faſt unhörbarem Flüſtern herabſinken oder zu donnerartiger Stärke guſchwellen zu laſſen. Wenn auf dieſe Weiſe die Handlung in alle Ein⸗ zelheiten zerpflückt worden und das Sprach⸗Double mit ihr wie der Perſon des fremden Darſtellers förmlich verwachſen iſt, beginnt erſt die eigentliche Synchroniſation. Dieſe iſt noch verhältnismäßig leicht, wenn ſich der jeweilige Filmheld auf der Lein⸗ wand gerade im Hintergrund des Raumes oder der Landſchaft aufhält oder den Kopf beim Sprechen zu⸗ fällig zur Seite wendet. Das Publikum kann in die⸗ ſen Fällen keine Vergleiche zwiſchen ſeinen Mund⸗ „Icli Ain Meta S anlios timme Unsichtbare Schauspieler— Deutsche Sprach- Doubles erzählen 2„„ bewegungen und dem Wortlaut ziehen. Wenn jeoͤoch der Darſteller ſein Geſicht in Nahaufnahme zeigt und man deshalb Lippen und Mienenſpiel ganz deutlich beobachten kann, müſſen Stimme und Darſtellung haargenau übereinſtimmen. Es ſind deshalb Opern⸗ und Operettenſzenen, bei denen ſich faſt die ganze Handlung im Vordergrund des Filmbildes abſpielt, bei den Sprach⸗Doubles beſonders gefürchtet. Unter dieſen Umſtänden iſt es kein Wunder, wenn von ſyn⸗ chroniſierten Filmen manchmal nur der dritte Teil verwertbar iſt und Tauſende von Filmmetern weg⸗ geworfen werden müſſen. Ihr anderes Ich Wohl das berühmteſte Sprach⸗Double der Gegen⸗ wart iſt die deutſche Schauſpielerin Sonik Rai⸗ ner, die in ſynchroniſierten Filmen regelmäßig Greta Garbos Stimme zu erſetzen pflegt. „Mein erſter Film“, erzählt die Künſtlerin,„in dem ich Greta Garbo auf dieſe Art vertrat, trug den Ti⸗ tel„Wie du mich wünſchſt“. Und mein letzter hieß „Anna Karenina“. Dazwiſchen lag noch etwa ein halbes Dutzend weiterer Garbo⸗Filme, von denen jeder einzelne unter neuen Geſichtspunkten ſynchro⸗ niſiert werden mußte. So wandlungsfähig wie die Garbo in ihren Filmen iſt, mußte auch ihre deutſche Sprecherin ſein. Es war daher keineswegs leicht, ja manchmal geradezu faſt unmöglich, die Stimme der Garbo zu erſetzen. Heute aber habe ich mich der⸗ maßen in ihre Perſönlichkeit hineingelebt, daß ſo⸗ gar Fachleute manchmal mit mir ſpynchroniſierte Filme nicht mehr als ſolche zu epkennen vermögen und für Originale halten, in denen die Garbo ſelbſt die Trägerin der Sprechrolle iſt.“ Wie ſo viele Künſtler hat auch Frau Rainer ihre Entdeckung als Sprach⸗Double eigentlich nur einem Zufall zu verdanken. Vor Jahren fuhr ein Spiel⸗ leiter des Berliner Staatstheaters, an dem ſie be⸗ ſchäſtigt war, nach den Vereinigten Staaten und lernte dort Greta Garbo ſelbſt kennen. Sogleich fiel ihm die Aehnlichkeit zwiſchen den Stimmen der beiden Darſtellerinnen auf, worauf er Frau Rainer aufmerkſam machte. Dieſe hielt damals noch nicht viel von jener Entdeckung, wurde jedoch ſpäter, als durch den Berliner Bühnennachweis eine deutſche Sprecherin für Greta Garbo geſucht wurde, Hunder⸗ ten von Mitbewerberinnen vorgezogen und auf dieſe Weiſe dennoch für die große künſtleriſche Aufgabe gewonnen, für die ſie das Schickſal beſtimmt hatte, Seitdem gilt Frau Rainer in Fachkreiſen als typiſche Vertreterin der Garbo. Bei einer Truppenbeſichtigung mißfiel Wrangel ein Bataillon und ſtatt einer längeren Kritik warf er dem betreffenden Major nur die Bemerkung hin: „Na, Herr Major, übers Jahr werden wir uns wohl nicht wiederſehen.“ Der Major blickte den Alten treuherzig an:„Aber Exzellenz find doch noch ſo rüſtig!“ Ueber ſo viel Mutterwitz und Schlagfertigkeit mußte Wrangel lachen und ließ den Offizier mit einer väterlichen Ermahnung davonkommen. Hjördis hat ein Lappenkind 25 Von Per Schwenzen In Lulea in Schweden lebt Hjördis Jjungren. Sie wäſcht die Teller im Hotel. Hjördis hat einen kleinen Jungen, einen richtigen kleinen Lappenjun⸗ gen. Das iſt das Beſondere an ihr. Der dicke fran⸗ zöſiſche Koch im Hotel,„Monſieur Maurice“, hat ein Auge auf Hjördis geworfen. Wenn er mit dem roten Daumen die letzte Gurkenſcheibe auf die Entre⸗Cote⸗Garnitur gequetſcht hat, kneift er Hjör⸗ dis ins Ohr. Dann lacht Hjördis und ſagt:„Mau⸗ rice, packe mir etwas Geſcheites ein für Nils“. Denn auf Nils kommt es an. Er iſt Hjördis Augenſtern, er iſt das weiche Mark ihres Herzens. Ihr Sohn. Wenn Hlördis nach Hauſe kommt, hat Nils vielleicht gerade die Butter geſtohlen und iſt blank vor Fett. Oder er ſitzt ganz artig auf der Matte und erforſcht aus ſeinen dunklen, ſchiefgeſtellten Mongolenaugen das Holzpferd, das Maurice ihm geſchenkt hat. Dann nimmt Hjördis ihn auf und herzt und küßt ihn. Und wenn er beſonders drollig und ſie beſon⸗ ders gerührt iſt, laufen ihr die Tränen in den Mund. Ich lernte Hjördis vor Jahren in Kautokveino kennen. Damals war ſie 20 Jahre alt, bei dem alten Pfarrer in Stellung. Kautokveino liegt in Finn⸗ marken, der letzte Flecken, der mit einer größeren Siedlung dem lappiſchen Winter trotzt. Im Som⸗ mer, als das Moos und die Birken leuchteten, kam ein Burſche aus Norwegen herüber. Er war ſtark, konnte Glas kauen und gewann unter 18 Bewerbern bei einem Holzwetthacken, das der Pfarrer ſtaltet hatte, den erſten Preis.(Der Pfarrer hatte ſein ungehacktes Holz als Material, einen Schinken und zwei Geſangbücher als Preiſe geſtiftet. Der Norweger Ola blieb drei Monate, dann ging er fort. Hjördis verfolgte ſeine Schiſpur mit den Augen, bis ſie nichts als Waſſer ſah Dann ging ſie zum Pfarrer und beichtete. Der gute Pfarrer breitete bedächtig ſein rotes Taſchentuch über ſeine Knie aus. Er fing vor Verwirrung eine Fliege mit der Hand, aber als rechter Gottesmann beſann er ſich noch rechtzeitig und ließ ſie wieder los. Und ſagte:„Jajaja, Hjördis... du weißt, in den Büchern ſteht ſehr, ſehr viel. Aber ich ſage dir als dein Pfarrer, der das weiß, werde du eine gute Mutter. Eine gute Mutter hat Gott lieber als den Pfarrer mitſamt dem Küſter.“ Hjördis gebar. Nach drei Tagen ſtand ſie wieder auf und war Mutter. Mit allem, was das heißt, mit tauſend Aengſten und Seligkeiten, mit Waſchen, Wiegen und Singen, morgens und mittags und veran⸗ abends. Der Pfarrer ſollte das Kind auf den Namen Nils taufen. Aber drei Tage vor der Taufe, da Hjördis im Backhaus Teig knetete, drückte der Oſt⸗ wind das Fenſter ihrer Kammer ein und bedeckte die Wiege mit Schnee und Eis. Das Zimmer kältete aus. Spät kam Hjördis auf ihre Stube. Sie riß das blaugefrorene Kind aus der Wiege und rannte zum Pfarrer. Der rieb es mit Branntwein und rang die ganze Nacht um das kleine Leben. Aber das Kind war tot. Hjördis lag mit dem Kopf an der Wiege und zitterte leiſe. Die ganze Nacht. Der Pfarrer ſtand in einer Ecke und weinte. Nach drei Tagen war Hjördis dazu zu bewegen, ihren kleinen Nils begraben zu laſſen. Der Pfarrer und Hfördis trugen den kleinen Sarg. Aus dem Dämmerlicht des Wintertages löſte ſich ein Renntierſchlitten, jagte die Straße herab, bog in raſender Fahrt auf ſie zu. Aus dem Pulk taumelte ein Lappe, ſchrie durch das Eis des Bartes und den Schal verzweifelte Worte. Da ſah er den kleinen Sarg, entſetzte ſich und ver⸗ beugte ſich tief. Er preßte die Hand des Pfarrers. Seine heißen Worte wölkten in dem Froſt. Acht Stunden war er dahergeeilt, ſeine Frau hatte in der Gamme(Eröͤhütte) unter großen Qualen geboren. Sie blutete ſtark und hatte das Milchfieber. Um des Heilands Willen bäte er um Hilfe. Der Pfarrer ſah auf den Mann, auf den Sarg und auf Hjördis. Dann ſchlug die Flamme der Kraft in ihn ein. Die alten grauen Augen leuchteten tief auf. Feſt ſtand er in ſeinem ſchweren Pelz auf dem Schnee, ein eckiger Gottesmann. Er rief:„Hfördis!“ Hjördis blickte ſtarr, nickte ſtumm. Und der Pfarrer rief, es kam ihm ſo bei:„Eine gute Mutter iſt mehr, als die zwölf Apoſtel!“ Dann trug er den Sarg in die Ka⸗ pelle und eilte zum Doktor. Hjördis ging ins Haus und machte ſich reiſefertig. Als ſie vor die Tür kam, war der Doktor ſchon da. Voraus jagte der Pulk mit dem geängſteten Mann und der Mater dolorosa, durch den mörderiſchen Froſt, unter den Sprung⸗ runen des phantaſierenden Himmels Wilde Fahrt! Das Renn zieht den Pulk an der Leine. Die Lenkleine hält der Lappe fünffach um den Arm gewickelt. Nie darf er ſie laſſen. Wenn der Pulk kippt, wenn er herausgeſchleudert wird, er muß ſie halten, ſich ſchleifen laſſen, ſie ſperren und brem⸗ ſen bis das Renn ſteht. Wehe, wer aus dem kippen⸗ den Pulk, dem kleinen kufenloſen, bvotartigen Schlit⸗ ten fällt und das Renn verliert—! Er ſtirbt unter den Lanzen des Froſtes. Pulkfahrt. Raſen im Schneeſturm, Hänge hinab, das Renn rutſcht auf den Schenkeln ſitzend, der Pulk prallt auf, der Lappe Ein neues franzöſiſches Militärflugzeng Amiot⸗Werke haben mit Die mickelt, das nach langen Verſuchen jetzt den Typ eines neuen Militärflugzeuges zwei Motoren von 1200 PS ausgeſtattet iſt und eine Geſchwindig meter in der Stunde erreicht. ent⸗ eit von 890 Kilo⸗ (Weltbild,.) Neuer politiſcher Anſchlag in Madrid Zivilgouverneurs Madrid Eduardo Ortega y Gaſſet, Bruder des Im Hauſe des früheren von bekannten Philoſophen, explodierte eine Bombe. (Weltbild,.) Riga im Zeichen des Präſidentenwechſels Nach der Uebernahme des Amtes eines Stagats⸗ präſidenten fand in Riga zu Ehren des Miniſter⸗ präſidenten Ulmanis eine große Kundgebung ſtatt. Zehntauſende von Studenten, Bauern, Ar⸗ beitern und Handwerkern zogen am Präſidenten⸗ palois vorbei und brachten dem neuen Staatschef lebhafte Huldigungen dar, der hier vom Präſiden⸗ tenpalaſt aus die Menge grüßt. (Weltbild,.) * ſchleudert das Tier mit Fuß und Fauſt nach vorn, vorwärts ans Ziel in den Tod So führ Hjördis, das tote Kind im Herzen. Wie das dann in der Gamme war, wie ſie frem⸗ des Elend und Ekel der Armut zum eigenen Leide trug— ich weiß es nicht. Nach drei Tagen war ſie wieder zurück. Sie ſprach kaum. Die Frau war tot. Das Kind aber, dem ſie die erſte Nahrung dieſer Erde gereicht hatte, lag an ihrer Bruſt. Als dann ihr eigenes Kind in die Erde gelegt wurde, ging die Pflugſchar tief durch ihr Herz. Ganz zarte Wurzeln griffen in das lockere Erdreich hinab Der Pfarrer mußte das Lappenkind auf den glei⸗ chen Namen taufen. Aber Hjördis wollte fort von 9 2 er Pfarrer verſchaffte ihr die Stelle Kautokoeino. in Lulea. Wenn ich im Hotel zu Lulea bin, habe ich ſo meine Gewohnheiten. Zuerſt lege ich mit Daumen und Zeigefinger die Gurkenſcheibe vom Entre⸗Cote auf den Aſchenbecher. Und nach dem Eſſen gehe ich hinunter in die Küche und ſpreche mit Hjördis. Letz⸗ tes Mal hat ſie mir geſagt, ſie werde den Koch viel⸗ leicht doch heiraten.„Wegen Nils nämlich“. Dann mache ich einen dummen Witz und verbeuge mich innerlich tiefer vor dieſer rotblonden, ſommerſproſ⸗ ſigen Hjördis als vor allen Damen und Diven dieſer Erde, die noch kein lebendiges Kind geboren haben Das deutſche Theaterweſen Die Neuorganiſation der Reichstheaterkammer iſt abgeſchloſſen — Berlin, im April. Der Präſident der Reichstheaterkammer, Dr. Rainer Schlöſſer, hat dem Führer und Präſi⸗ denten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, jetzt gemeldet, daß die Neuordnung des Theaterweſens und der Reichstheaterkammer mit dem 1. April abgeſchloſſen iſt. Aus dieſem Grunde wurde eine Arbeitsſitzung der Reichstheaterkammer, zuſammen mit der Berliner Kritik, abgehalten und ein klarer Arbeitsbericht von Präſident Dr. Schlöſſer und von Gauleiter A. E. Frauenfeld, dem Ge⸗ ſchäftsführer der Reichstheaterkammer, gegeben. Dr. Schlöſſer wies auf die großen Aufgaben des kom⸗ menden Sommers mit der Reichstheaterwoche, den Heidelberger Feſtſpielen, den Bayreu⸗ ther Feſtſpielen und den beſonderen Leiſtungen für die Olympia⸗Zeit hin. Während der Olympia⸗ Wochen wird ein großer Teil der Berliner Bühnen ſpielen. Auf der Dietrich⸗Eckardt⸗Bühne wird eine Oper und ein choriſches, dramatiſches Werk aufgeführt werden. Auch der Tanz wird beſondere Schöpfungen zeigen. Gauleiter Frauenfeld zeigte dann, wie aus der Vielheit der Verbände und Intereſſenvertretungen der früheren Zeit mit dem Gegeneinanderankämpfen jetzt durch den Nationalſotzialismus auch eine klare Ordnung der Verhältniſſe eingetreten iſt. Die geſamte Künſtlerſchaft der Reichs⸗ theaterkammer iſt jetzt in drei Fachſchaften, die Reichsfachſchaft Bühne als Abteilung II der Kam⸗ mer, die Reichsfachſchaft Artiſtik und die Reichsfach⸗ ſchaft Tanz vereint. Die Arbeit erhält ihre Richt⸗ ſchnur von der Abſicht, den künſtleriſchen Werten und künſtleriſch hochwertigen Menſchen ſozial und wirt⸗ ſchaftlich zu dienen, ohne damit die Kameraden des Standes, die dicht in die erſte ſchöpferiſche Reihe gehören, in ihrer Exiſtenz einſchränken zu wollen. 22 bis 23000 Mitgliedern ſtehen 13 000 Arbeitsplätze gegenüber, ſo daß danach 8⸗ bis 9000 ſtellungslos ſind und bleiben müſſen. Wenn man aber dieſe 8⸗ bis 9000 Arbeitsloſen nach ihrer künſtleriſchen Leiſtung betrachtet, ſo ſcheiden 70 bis 75 b. H. von vornherein aus. Dazu kommt, daß eine ſtarke Ueberalterung vorliegt. So kann es geſchehen, daß auf einzelnen Gebieten ſogar die Nach⸗ frage unbefriedigt bleibt, wie beim Chorgeſang. Der Bühnen nachweis, der als eine ſoziale Wohlfahrtseinrichtung der Kammer betrieben wird, hat heute als monopoliſierte Stelle die beſondere Aufgabe, in freier Entſcheidung Arbeitsplätze zu vermitteln. Er prüft die Stellungſuchenden in ihrer Leiſtung auf Vermittlungsfähigkeit, oͤas heißt, ob der betreffende Künſtler für dieſe oder jene Stelle vermittelt werden kann. 20 v. H. ſämtlicher Stellen ſind für das freie Stellenſuchen unabhängig vom Bühnennachweis freigegeben. Eine Proviſton für den Nachweis wird nicht erhoben, da der Theater⸗ kammerbeitrag die Unkoſten für den Bühnennach⸗ weis in ſich ſchließt. Etwa 220 Theaterleiter be⸗ nutzen heute den Bühnen nachweis. ö Beſondere Aufmerkſamkeit wendet die Theater⸗ kammer dem Nachwuchsproblem zu, das In⸗ tendant Fritz Holl anvertraut iſt. Hier hat die Kammer noch außerordentliches zu leiſten, weil die Erfahrungen der früheren Zeit keine Grundlage für den Aufbau geben können. Der Arbeitsbericht der Theaterkammer zeigte, daß das Theaterleben Deutſch⸗ lands heute geſund organiſiert und in feſter Führung zu geſunder Leiſtung gebracht wird. 5 Hanns Martin Elster, ihnen zugeteilte Welle nicht genau einhielten. Prof. Seite/ Nummer 174 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 16. April 1936 VHeumlschtes — Seeleute ſind zwar in mancherlei Dingen er⸗ fahren, in Geburtshilfe aber doch am allerwenigſten. Als deshalb kürzlich auf einem engliſchen Fracht⸗ dampfer mitten auf großer Fahrt durch den Stillen Ozean ein freudiges Ereignis einzutreten begann, war unter der Schiffsbeſatzung guter Rat teuer. Da rettete die Findigkeit des Boröfunkers die Lage. Auf ſeinen„Rundruf an alle“ um Hilfe und Rat⸗ ſchläge ſprang eine Funkſtelle auf den Philippinen helfend ein. Sie holte eine Hebamme aus dem dor⸗ tigen Krankenhaus ans Mikrophon und ließ durch ſie die erforderlichen Ratſchläge erteilen, was noch dadurch erleichtert wurde, daß man ſich drahtlos⸗ telephoniſch über jede Einzelheit im Zwiegeſpräch unterhalten konnte. Der Kapitän hatte ſich dafür den Kopfhörer umgeſchnallt und ſpielte Geburtshel⸗ fer mit ausgezeichnetem Erfolg: Es wurden binnen kurzem— Zwillinge geboren. * — In der vorderindiſchen Stadt Campore ga⸗ ſtierte ein Zirkus, der eine große Anzahl von Affen mit ſich führte. Eines dieſer Tiere war aus dem Käfig entkommen und unternahm einen Spaziergang durch alle Zelte und Wagen des Zirkusbaues. Da führte ihn ſein Weg auch an das offene Fenſter des Zirkusbüros. Mit der ſprichwörtlichen affenartigen Geſchwindigkeit ergriff er, ehe es der entſetzte Kaſ⸗ ſierer hindern konnte, Banknoten im Werte von 800 Pfund und verſchwand dann ſpurlos. Trotz aller Suche iſt es bisher noch nicht gelungen, das„teure“ Tier wieder einzufangen. Es iſt anzunehmen, daß der Affe ſich irgend wohin geflüchtet hat und den be⸗ ſonderen Umſtänden nach herzlich aufgenommen wurde. * — Die Pariſer„Journse Induſtrielle“ glaubt ankündigen zu können, daß ein Plan zum Bau eines Tunnels unter dem Mont Blauc der Verwirklichung eutgegengehe. Der Plan ſei ſchon dem franzöſiſchen Oberſten Rat für öffentliche Arbeiten unterbreitet worden. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten, Chau⸗ temps, hoffe, noch vor den großen Ferien die Ver⸗ ordnung über die Vergebung der Tunnelarbeiten durchſetzen zu können. Es ſeien bereits Vorverhand⸗ lungen über dieſen Tunnelbau zwiſchen Italien, der Schweiz und Frankreich erfolgt. Nach dem Bericht der geologiſchen Sachverständigen ſollen bei der Tun⸗ neldurchſtoßung keine beſonderen Schwierigkeiten vorauszuſehen ſein. — Bekanntlich werden auf den internationalen Tagungen des Weltrundſunkvereins für die einzel⸗ nen Sender die Wellenlängen feſtgelegt. Um nun auch eine Kontrolle darüber zu haben, daß die feſt⸗ gelegten Wellenlängen eingehalten werden, hat man in Brüſſel die von Profeſſor Braillard geleitete Wel⸗ lenkontrollſtelle eingerichtet. Mehr als 800 000 Meſ⸗ ſungen von Wellenlängen ſind von dieſem Kontroll⸗ inſtitut bereits vorgenommen worden; etwa 1000 Verwarnungen wurden an Sender erteilt, die die Braillard iſt alſo gewiſſermaßen der„Wachtmeiſter“ des europäiſchen Rundfunks. . — Die Stratoſphärenforſchung hat von jeher mit einer beſonderen Schwierigkeit zu kämpfen, und das iſt die Beſchaffung der finanziellen Mittel für die außerordentlich koſtſpieligen Ballons, die ja be⸗ kanntlich weitaus größere Ausmaße als ein norma⸗ ler Luftballon haben müſſen, um in größere Höhen vorſtoßen zu können, und deren Gondel ein techni⸗ ſches Wunderwerk darſtellt. Sogar Profeſſor Pic⸗ card, der berühmteſte Pionier in der Stratoſphären⸗ forſchung, hat mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und muß deshalb ſeinen vielbeſprochenen, für dieſes Frühjahr in Polen oder in der Schweiz geplanten großen Stratoſphärenaufſtieg bis auf wei⸗ WISTENTORT III ROMAN VON IAN DIS ENBIEIRG 28 XXIII. Aufbruch. Ueber der guten, betulichen Stadt Baſel mit ihren hohen Giebeln und altertümlich bemalten Faſſaden in trauten Gaſſen flackerte ein friſcher, ſtoßweiſe wehender Wind. Sonne gab den ſchmalen Häuſern, unter denen der Rhein hinfloß, einen Hauch von Gold. Ueber die Brücke kam gemächlich, oftmals ſtehen⸗ bleibend im Geſpräch, ein Paar. Er: ſtraff und ge⸗ bräunt, einen Arm in der Binde. Sie: ſehr elegant, ſehr ſchön; goldene Reflexe auf dem Haar, einen ſeltſam verhaltenen, federnden und leiſe wiegenden Rhythmus im Gang, wie ihn das Glück gibt... Er führte ſie am Arm, und ſie lehnte ein wenig ihre breite, doch zierliche Schulter an ihn, der ſie um einen Kopf überragte. „Sieh, der Rhein!“ ſagte ſie und zeigte auf den graugrünen Fluß, der, in ſchäumenden Strömun⸗ gen und kleinen Wellen, über ſchimmerndes Stein⸗ geröll ſchnell und mit zartem Ungeſtüm zu Tal ſchoß. „Er iſt hier noch nicht der Vater Rhein, er iſt noch der Jüngling.“ „Du biſt eine gute Schülerin“, ſagte er im Ton des belobenden Lehrers,„und wenn du weiterhin ſo aufmerkſam biſt, wirſt du wohl die Erſte werden.“ „Ach, hattet ihr auch das Bild vom Rhein in der Schule, wo er anfangs als Jüngling mit Weinlaub im Haar, dann als Mann und ſchließlich als algen⸗ behangener Uralter abgebildet iſt.. Er ſchien ihre Frage nicht zu hören. Er war ſtehengeblieben und blickte den Waſſern nach, in denen ſich fiſchförmige weiße Wolken ſpiegelten, milchig und kalt. „Er fließt nach Deutſchland..., ſagte er in un⸗ vermitteltem Ernſt. „Er fließt an Frankreich entlang.., ſagte ſie ein wenig ſpitz, ſeltſam betonend. „Und wird uns trennen. fügte er kaum hör⸗ bar hinzu. 5 teres verſchieben. So lange nämlich, bis es ihm ge⸗ lungen ſein wird, die dazu benötigten 200 000 Zloty aufzubringen. Dies war ihm bisher nicht möglich, aber man hofft, daß man die Summe bis zum näch⸗ ſten Jahr beiſammen haben wird. In der Zwiſchen⸗ zeit aber wird Profeſſor Piccard nach Amerika rei⸗ ſen, um dort unter günſtigeren Beöingungen wahr⸗ ſcheinlich noch in dieſem Jahr einen Flug in die Stratoſphäre auszuführen. Die Finanzierung die⸗ ſes Projektes glaubt er dadurch bewerkſtelligen zu können, daß er neben ſich in der luftdicht abgeſchloſ⸗ ſenen Leichtmetall⸗Gondel einen Paſſagier Platz neh⸗ men läßt, der die Reiſe in die Stratoſphäre mit der runden Summe von 100 000 Dollar bezahlt. Es dürf⸗ ten dann ſämtliche Unkoſten gedeckt ſein, vorausge⸗ ſetzt, daß ſich ein Paſſagier finden läßt, der nicht nur bereit, ſondern auch imſtande iſt, einen ſo hohen Preis zu erlegen. Aber da es ja in Amerika auch heute noch genug Millionäre gibt, die ein Vermögen gerne ausgeben, um einmal, wenigſtens für kurze Zeit, in aller Leute Mund zu ſein, wird es voraus⸗ ſichtlich an Bewerbern um die„teuerſte Fahrkarte der Welt“ nicht fehlen. — Während die Gattin des ehemaligen Königs Milan Obrenovitſch von Serben völlig verarmt jetzt in Paris endlich in einem Kloſter einen Ruhe⸗ platz gefunden hat, wo die 80jährige Greiſin ihren Lebensabend verbringt, glaubten zwei Belgrader Gauner, daß ſich ein Einbruch in den Treſor lohnen würde, den der König hinterlaſſen hatte. Dieſer Tre⸗ ſor war im Keller eines Gebäudes untergebracht worden. Die beiden Diebe hatten ſich mit dem modernſten Einbruchswerkzeug verſehen und waren gerade daran, das Metall mit einem Sauerſtoffge⸗ bläſe auſzuſchweißen, als ſie von der Polizei über⸗ raſcht und feſtgenommen wurden. Die größte Ent⸗ täuſchung bedeutete es für die Verbrecher, daß der Königstreſor keinerlei Koſtbarkeiten enthielt, ſon⸗ dern lediglich dem Nachtwächter des Häuſerkom⸗ plexes als Sparbüchſe diente. Dieſer Wackere, der in dem Hauſe wohnte, pflegte ſeine Erſparniſſe hier zu verwahren. Der wahre Schatz des Milan Obreno⸗ vitſch beſteht wahrſcheinlich nur noch in der Phanta⸗ ſie einiger unverbeſſerlicher Schwärmer. 4 — Deutſche Auswandererſtatiſtik. Von 1922 bis 1935 wanderten insgeſamt 600 050 Deutſche nach Ueberſee aus. Wie ſchon vor 1914, ſo ſpielten auch in der Nachkriegswanderung die Vereinigten Staa⸗ ten, die in dem genannten Zeitraum 441 000 deutſche Einwanderer aufnahmen, die erſte Rolle. Die beiden anderen amerikaniſchen Hauptzielländer Braſilien und Argentinien hatten von 1922 bis 1935 je rund 50 000 deutſche Einwanderer zu verzeichnen. Seit 1931 iſt die Auswanderung nach Ueberſee ziemlich gleichmäßig geblieben. Die Zahlen lauten für 1931: 18 130 1932: 10 325; 1933: 12 786; 1934: 13 554; 1935: 11 763. Davon gingen nach den Vereinigten Staa⸗ ten: 1931: 8 691; 1932: 7197; 1933: 9 999; 1934: 10 618; 1935: 9017. Für Braſilien lauten die ent⸗ ſprechenden Zahlen: 765, 736, 820, 868 und 840, für Argentinien: 1682, 1226, 821, 764 und 1019. * — Britiſche Rundfunkhörer werden demnächſt die Stimme wilder Tiere aus dem Krüger⸗Nationalpark in Oſt⸗Transvaal aus ihren Lautſprechern hören. Dort werden im Dſchungel Mikrophone aufgeſtellt. Im Krüger⸗Nationalpark, einem rieſigen Natur⸗ ſchutzgebiet, leben Löwen, Elefanten, Nilpferde, Pa⸗ viane, Hyänen, Schakale, Tauſende von Urwald⸗ vögeln und allerhand andere Tiere in der völligen Freiheit der Wildnis. Es wird Sache der Inge⸗ nieure ſein, die Mikrophone ſo aufzuſtellen, daß ſie die Stimmen des Dſchungels aufzunehmen in der Lage ſind. Sie haben Erfahrung darin, denn vor einiger Zeit gelang es ihnen, in England die Nach⸗ tigall mit ihrer Rundfunkapparatur zu belauſchen. Vom Krüger⸗Nationalpark werden Kabel auf eine Entfernung von über 1500 Meilen nach Kapſtadt ge⸗ legt werden und von dort wird dann die Rundfunk⸗ übertragung nach Groß⸗Britannien und in das ganze Gebiet des britiſchen Imperiums erfolgen. Die Aufnahmen ſollen im Spätſommer oder Herbſt vor ſich gehen. Er ergriff ihre kleine Hand und zog ſie dicht zu ſich heran. Sie ſtanden wie die Möven aneinander⸗ gedrängt, die ſich wärmen wollen. Der kalte, flat⸗ ternde Alpenwind bewegte ſtoßweiſe ſeinen Mantel und ihr helles, graues Koſtüm. „Ich danke dir noch einmal, Yſot, daß du gekom⸗ men biſt, da unten, in jener Wildnis, ſagte er leiſe und preßte ihre Hand.„Es war ehr, ſehr lieb, Hot... Und ich ſtünde wohl ſonſt nicht hier, am Rhein, an der Grenze von Deutſchland, am An⸗ fang zu einem neuen Leben, ſondern läge da unten irgendwo im Sand, und der Wüſtentrommler wir⸗ belte über meinen Schädel ein Requiem, wenn du nicht geweſen wärſt...“ Sie entzog ihm die Hand ein wenig. mit ihrem ſchönen ironiſchen Mund: „Aber ich bitte dich, es war doch ſelbſtverſtändlich, daß ich noch einmal nach dem Fort ſah. Ich hatte doch meinen Wagen bei euch gelaſſen 2 Mot Er ſagte es vorwurfsvoll, zärtlich, als müſſe er ſie vor ſich ſelber in Schutz nehmen. Aber ſie war entſchloſſen, nach ſo viel Leid, ſo viel unerbittlichem Ernſt nun zu ſcherzen, zu lächeln, das Leben von der frohen Seite zu nehmen, ſo mutig und ungehemmt wie dieſer junge, hinſchießende Fluß da unten. Es war ein grauer, ſchwer zu vergeſſender Spuk, was hinter ihr lag Am Morgen, nachdem das letzte Fort gefallen, war ſie auf dem Pferde, das ihr Hauſer gegeben hatte, von Ben Schiorſch weggeritten, in die Wüſte, nach Fort VIII. An den endloſen Kampfformationen vorüber, die ausruhten, ihre Verwundeten abtrans⸗ portierten, döſten, ſchliefen, zerriſſene Monturen zu⸗ ſammenflickten, Gewehre reinigten Man hatte ſie angeglotzt wie eine Erſcheinung. Jede andere wäre ſofort von der Feldpolizei an⸗ gehalten und zurückgeſchafft worden. Sie jedoch ließ Sie lächelte man paſſieren. Ihre Tat, ihre„Heldentat“, wie Leutnant Devilliers ſo ausdauernd geſagt hatte, öffnete ihr alle Linien. Und als man im unendlichen Schweigen der Wüſte vorſichtig, noch immer auf einen Ueberfall be⸗ dacht, die Pforten der armſeligen Befeſtigung auf⸗ brach, zog nach dem kleinen Infanteriekommando zur Rekognoſzierung auch ſie ein. Nie wird ſie die Angſt und das Grauen vergeſ⸗ ſen, die ſie in den leeren, verwüſteten Gängen und Kaſematten befielen. Nie wird ſie den Anblick des 60. Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie (Funkmeldung der NMZ3) + Berlin, 16. April. Unter der Anweſenheit von Vertretern des Mi⸗ niſteriums des Innern, des Unterrichts, des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums, der Wehrmacht, der Marine, des Luftſchutzes und zahlreicher Gäſte aus dem Aus⸗ lande eröffnete Geheimrat Lexer am Mittwochvor⸗ mittag die 60. Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie. Der Vorſitzende gedachte in ſeiner Er⸗ öffnungsanſprache der Entwicklung der deutſchen Chirurgie ſeit Gründung der Geſellſchaft ſowie der Toten der deutſchen Chirurgie im vergangenen Jahre, zu deren Ehren ſich die Mitglieder der Ge⸗ ſellſchaft von ihren Plätzen erhoben. Nach einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer überbrachte Dr. Grote⸗Berlin die Grüße des Reichsärzteführers. Diebe in den Joachimsthaler Radiumgruben — Karlsbad, 15. April. In den Joachimsthaler Radiumgruben iſt eine Unterſuchung eingeleitet worden, da man auf große Diebſtähle von Radium und Uranerde gekommen iſt. In den letzten acht Jahren iſt außer Radium im Werte von über einer Million Kronen auch Uranerde im Werte von mehreren Hunderttau⸗ ſend Kronen verſchwunden. Die Gendarmerie, die ſeit Jahren nach dem Dieb fahndet, hat nun dieſer Tage einen Mann angehalten, der Radiumchlorid verkaufte. Dabei kam man auf die Spur des eigent⸗ lichen Täters. Unter dem Verdacht des Diebſtahls wurde der 32jährige Angeſtellte der Grube, Julius Budda, verhaftet. Ferner wurden drei weitere Perſonen unter dem Verdacht der Mittäterſchaft und des Weiterverkaufs des Radiums feſtgenommen. Bei den Verhafteten wurden vier Milligramm Radium im Werte von 5000 Kronen vorgefunden. Vom Lawinentod gerettet — Wien, 15. April. Am Montagabend wurde auf dem Hochkönig in den Salzburger Alpen der Rechtsanwaltsanwärter Dr. Zinker aus Salzburg von einer Lawine überraſcht und verſchüttet. Es gelang ihm, den Kopf aus den Schneemaſſen freizubekommen. In dieſer furchtbaren Lage verblieb er 24 Stunden. Erſt am nächſten Abend wurden ſeine Hilferufe von einer Touriſtengruppe gehört, die ihn aus den Schneemaſſen befreite und in Sicherheit brachte. Italieniſches Verkehrsflugzeug abgeſtürzt — Rom, 15. April. Das fährplaumäßige Verkehrsflugzeug auf der Strecke Turin— Mailand iſt am Mittwoch in⸗ folge des ſtarken Sturmes abgeſtürzt. Die ſie⸗ ben Inſaſſen wurden getötet. Sechs von ihnen ſind Italiener, der ſiebente ein gewiſſer An⸗ deregger. Es konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den, ob Anderegger deutſcher oder ſchweizeriſcher Staatsangehöriger iſt. Auch das Flugzeug Mailand Rom geriet in ſchweres Unwetter und konnte den Apennin nicht überfliegen. Es nahm daher eine Notlandung in Ancona vor, die ohne Zwiſchenfall verlief. * Zu dem Unglück wird noch gemeldet, daß es ſich um das regelmäßig verkehrende Verkehrsflugzeug handelt, das Mittwoch vormittag um 10,12 Uhr Mai⸗ rieſigen ſtarren Iren auf dem Turm lag, ein wenig verdeckt von der niedrigen Ummauerung, gegen die das Maſchinengewehrfeuer des Griechen raſte und ſprühte Und da begriff ſie, wie aus und vorbei und zu Ende alles das war, wie unwiederbringlich das flüch⸗ tige Glück, das ſie an Hauſers Lippen genoſſen, und wie brennend und ſchmerzlich ſie ihn liebte. Wenn Liebe Wunder vermag, ſo iſt wohl ein Wunder geweſen, was dann geſchah. „Er ſoll leben.. ſoll leben.., hatte ſie geflüſtert und immer wieder zu dem wolkenlos blendenden Himmel hinauf gebetet. Sie hatte ſich über ihn geworfen in ihrer Ver⸗ zweiflung und ſich in dem ſchmutzigen Uniformrock feſtgebiſſen, um nicht zu ſchreien, um nicht ausgelacht und abtransportiert zu werden als hyſteriſches Mäd⸗ chen, für das der Anblick eines Schlachtfeldez nicht taugt. Und da— horch— was war das? Kam mit dem Blut, das noch immer in dünner Spur ſeinem Munde entrieſelte und am Boden verkruſtete, nicht ein Röcheln? Ging nicht, unmerklich faſt, ſein Atem? Sie fetzte den Uniformrock auf. Sie preßte das Ohr an ſeine Bruſt.. Nicht jubeln, nicht auf⸗ ſchreien jetzt vor Glück! Noch konnte es Täuſchung ſein. Noch konnte es nichts als einen Aufſchub des Schrecklichen, des Unfaßbaren bedeuten Arzt.. Wo war ein Arzt?... Sie ſtürmte die Stiegen hinunter, in den Hof, ins Freie. Sie holte den erſten beſten Unterarzt, der ſie für irr hielt, und jagte mit ihm zurück in das Fort. Der Reſt war Hoffen und Bangen und abermals Hoffen und von neuem Verzagen. Hauſer wurde nach Anlegen von Notverbänden in ein Lazarett transportiert, wurde operiert, gepflegt, abermals operiert. Tage, Wochen des Wartens und der Hoff⸗ nungsloſigkeit vergingen. Doch langſam genas er. Kaum wagte man es zu ſagen. Er genas unter ihren Händen, unter ihren Wor⸗ ten. Oh, ſie wußte den Zweifelnden zu ſtärken! Sie wußte die Geſchichte der heldenhaften Verteidi⸗ gung ſeines Forts zu erzählen. Und ſie wußte noch andere Geſchichten, aus denen auch Antwort kam auf ſeine trübe und hoffnungsloſe Frage: „Was ſoll aus mir werden?“ Ihr Vater hatte für den ritterlichen Gegner ſei⸗ nen ganzen Einfluß geltend gemacht. Das Kom⸗ mando hatte ſich für Hauſer bei den zuſtändigen Re⸗ gierungsſtellen in Caſablanca verbürgt. Yſot brachte faſt lebloſen Hans Hauſer vergeſſen, der neben dem eines Tages auf die palmeubeſtandene Terraſſe, in land verlaſſen hatte. Die Maſchine war ein älteres dreimotoriges Fokkerflugzeug holländischer Herkunft. Bei den Paſſagieren handelt es ſich um drei Ita⸗ liener und einen Schweizer Staatsangehörigen na⸗ mens Anderegger. Das Unglück ereignete ſich in etwa ſieben Kilo⸗ meter Entfernung von Chivaſſo bei dem Oert⸗ chen Lanzo Tarineſe. Noch um 11,55 Uhr hatte der Bordfunker mitgeteilt, daß an Bord alles in Ord⸗ nung ſei. Beim nächſten Funk gab er bekannt, daß das Flugzeug in ſtarken Nebel geraten ſei und des⸗ halb blind fliegen müſſe. Das Flugzeug, das bei dem dichten Nebel und dem ſtarken Sturm keine Notlandung vornehmen konnte, war anſcheinend von dem ſonſt üblichen Weg abgeirrt und dabei gegen einen Hügel geſtoßen und zertrümmert worden. Bau eines neuen Themſe-Tunnels? (Funkmeldung der N M.) + London, 15. April. Wie die„Morningpoſt“ meldet, befaßt ſich die Londoner Verkehrsbehörde zur Zeit mit dem Plan, einen neuen Themſe⸗Tunnel bei dem bekannten Ver⸗ kehrsknotenpunkt Charing Croß zu bauen. Bisher hatte man beabſichtigt, an dieſer Stelle eine große Brücke für Fahrzeuge und Fußgänger zu errichten. Durch die Regierungspläne für die Verteidigung Londons gegen einen Luftangriff iſt jedoch eine neue Lage geſchaffen. Man glaubt, daß ein Tunnel einer Brücke, die allen Luftangriffen ausgeſetzt wäre, vor⸗ zuziehen ſei. Der Anfall der„Ranpura“ (Funkmeldung der NM.) + London, 15. April. Wie aus Gibraltar gemeldet wird, iſt es bisher trotz aller Bemühungen nicht gelungen, den Dampfer„Ranpura“, auf dem ſich der größte Teil der auf der chineſiſchen Kunſtausſtellung in London gezeigten Gegenſtände befindet, wieder flott zu machen. Verſuche der Marineſchlepper, das 7000⸗ Tonnen⸗Schiff aus ſeiner gefährlichen Lage zu be⸗ fpeien, ſcheiterten bisher. Unter der ungeheuren Be⸗ anſpruchung riſſen die Schlepptaue. machungsverſuche ſollen heute vormittag unternom⸗ men werden. Die Fahrgäſte ſind bereits mit Zu⸗ bringerbooten an Land gebracht worden. Der engliſche Dampfer„Barrabool“, der ſich auf dem Wege nach Auſtralien befindet und bereits Gi⸗ braltar paſſiert hatte, iſt angewieſen worden, nach der Unfallſtelle zurückzukehren, um einen Teil der Fahr⸗ gäſte zu übernehmen. Die Ausladung der chineſiſchen Kunſtſchätze wird vorläufig nicht für nötig erachtet, da ſich das Schiff in keiner unmit⸗ geſchätzt wird, ſind bekanntlich nicht verſichert. 54 Tote beim japaniſchen Grubenunglück — Tokio, 15. April. Bei dem Grubenunglück von Fukuoka ſind 82 Bergleute verunglückt. Von dieſen wurden 54 getötet und 28 ſchwer verletzt. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch den aner⸗ kannt bewährten Ebus⸗Tee./ 1,50 in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, gibt jugendliche Friſchel deren Schatten der Geneſende lag, einen ſchweren gelben Brief, der die Papiere für die freie Paſſage durch Franzöſiſch⸗Marokko enthielt. Und anderes noch hatte Yſot getan. Sie las ihm vor aus den Zeitungen, deren er ſeit Jahr und Tag keine geſehen hatte. Und durch Nſot erfuhr er von Deutſchland, dem neuen, anderen, das ſeinen Arm nicht zurückſtoßen würde, wenn er heim⸗ kehrte und an die Pforte pochte Yſot hatte auf ihrer kleinen Reiſeſchreibmaſchine Tag und Nacht Briefe geſchrieben. An Konſulate und nach Berlin. An hohe Dienſtſtellen und junge Unterführer des neuen Reichs, die Hauſer aus ſeiner Freikorpszeit kannten, von Oberſchleſien her und allen den anderen Orten, wo es Deutſchland galt. In Tunis fand Hans Hauſer einen funkelnagel⸗ neuen Paß vor. Der deutſche Konſul empfing ihn wie jeden anderen Angehörigen ſeiner Nation, als hätte er nicht jahrelang als Verbannter und Aus⸗ geſtoßener gelebt, als Gezeichneter und Verfemter. Und da auch Yſot nach Europa zurückkehren wollte, waren ſie bis Baſel zuſammengereiſt, der ſchlanke, braune Hauſer, den ein neues Gefühl von Kraft und Zuverſicht ſtraffte, und die ſchöne, elegante Yſot de Bottberg, die nach den Abenteuern, die ſie in der Wüſte beſtanden, wieder ganz zart und mäd⸗ chenhaft und beinahe rührend in ihrer Kindlichkeit 1 Hans Hauſer zeigte nach rechts hin über den Fluß, wo graue Wolken ſtanden, denen die Sonne ſchmale, ſchneeweiße Ränder malte. „Dorthin werde ich morgen fahren und..“ ler zeigte nach links)„. dorthin du... Warum, Yſot? Warum willſt du wieder nach Frankreich?“ Bſot zog die Brauen hoch, als ſtrenge es ſie ſehr an, das Ergebnis eines langen und umſtändlichen Nachdenkens auszuſprechen, und ſie ſagte ſehr lang⸗ ſam und faſt ein wenig ſchmerzlich: „Wohin ſoll ich denn gehen— wenn du mich nicht aufforderſt, mit dir zu kommen—“ „Yſot...! Iſt das dein Ernſt?“ Hauſer zitterte. „Würdeſt du wirklich mit mir kommen?“ Bot nickte ſtumm. Da riß Hauſer ihre zierlichen Schultern zu ſich herum und küßte ſie— zum Entſetzen der biederen Baſler, die zu dieſer ſonnen⸗ und ſturmflockigen Mittagsſtunde eben aus den Geſchäften kamen— in⸗ . der Rheinbrücke vor allen Leuten auf den Mund. 8 ö Weitere Flott⸗ telbaren Gefahr befinden ſoll. Die Gegenſtände, deren Wert auf rund 200 Milli omen Mark . . r. 12 Donnerstag, 16. April 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNOG Mittag-Ausgabe Nr. 174 Akfiengesellschafi für Seilindusirie vormals Ferdinand Wolff Mannheim-Neckarau 3% Dividende Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft hat in ſeiner Bilanz⸗ ſitzung vom 15. d. M. beſchloſſen, die ordentliche General⸗ verſammlung auf den 23. Mai 1936, mittags 12 Uhr, ein⸗ zuberufen. Das Geſchäftsjahr 1935 erbrachte einen Reingewinn von 104 554/(ohne Vortrag aus 1934); das Vorjahr 104 645. Der Generalverſammlung wird die Verteilung von 5 v. H. Dividende auf die Stammaktien und ſtatutengemäß 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen werden. Porifland-Cemeniwerke Heidelberg-Mannheim-Siuiigari AG. Weifere Steigerung des Gesamiversandes Nach dem Vorſtandsbericht über das 47. Geſchäftsjahr belief ſich der Verſand der geſamten deutſchen Cement⸗In⸗ duſtrie auf 8,63 Mill. To. gegen 6,54 Mill. To. im Jahre 1934 und hat damit den Abſatz des beſten Verſandjahres der Nachkriegszeit, nämlich des Jahres 1928(etwa 8,2 Mill. Tonnen) überſchritten. In dieſem Verſandergebnis komme in bemerkenswerter Weiſe die Erſtarkung der deutſchen Innenwirtſchaft, die wieder erhöhte Aufnahmefähigkeit der Landwirtſchaft und die Auswirkung der Bauvorhaben der öffentlichen Hand zum Ausdruck. Dies um ſo mehr, wenn bei den eben genannten Verſandzahlen die deutſchen Aus⸗ fuhrmengen berückſichtigt werden, welche 0,51 Mill. To. im Jahre 1935 betragen(1934 0,26 Mill. To.) gegenüber 1,06 Mill. To. im Jahre 1928. Der Sücddeutſche Cement⸗Verband war an der Stei⸗ gerung des Geſamtverſandes und insbeſondere des In⸗ landsabſatzes nicht im gleichen Umfange wie die anderen Verbände beteiligt. Dementſprechend wurde auch ſeitens des Konzerns die Geſamtziffer von 1928 im Berichtsjahre noch nicht erreicht. Sie betrug 766 730 To. im Berichts⸗ jahre gegen 643 330 To. im Jahre 1934 und 828 710 To. im Jahre 1928. Ueber die Erforderniſſe des regulären Betrie⸗ bes hinaus wurde die durchſchnittliche Belegſchaftszahl der Werke durch Inangriffnahme umfangreicher Verbeſſerungs⸗ arbeiten um 15 v. H. im Jahre 1935 erhöht und dadurch zur weiteren Milderung der Arbeitsloſennot beigetragen. Der hierfür entſtandene Aufwand hat in Verbindung mit der Verteuerung der verſchiedenſten Betriebsmaterialten zu einer Erhöhung der Geſtehungskoſten geführt. Die Koſten⸗ ſteigerung, die verſtärkte Ausfuhr ſowie die mehrmalige Senkung der Inlandspreiſe hätten das finanzielle Ergeb⸗ nis beeinflußt, ſo daß ein völliger Ausgleich durch die Men⸗ genkonjunktur nicht erzielt werden konnte. Außer dem in der Bilanz ausgewieſenen Betrag für Penſionen und Unterſtützungen ſind 1935 für ſoziale Zwecke 334 000„ aufgewendet worden. Entſprechend der weiter erhöhten Verſandmenge ſtieg der Bruttoertrag auf 2975 in Mill.) 11,19(10,66), dazu treten 0,36(0,58) Beteili gungserträge, 0,18(0,11) Zinſen und 0,27(0,31) ao. Er⸗ träge(i. V. noch 0,46 Einziehungsreſerve). Löhne und Ge⸗ hälter beanſpruchten 4,16(3,56), ſoziale Abgaben 0,45(0,4), Penſionen und Unterſtützungen 0,17(unv.), Steuern 1,85 1,33), die ſonſtigen Aufwendungen 1,7(2,0), ſo daß nach .57(1,7)) Anlage- und 0,46(0,72) anderen Abſchreibungen einſchl. Vortrag ein Gewinn von 1614327(2 309 854) verbleibt, woraus, wie ſchon gemeldet, wieder 7 v. H. Di⸗ vidende verteilt werden. Aus dem Reingewinn erhalten die Vorzugsaktien unv. 5 v..; 5 v. H. gehen an den geſetzlichen Reſervefonds, 82643(32 032)/ gehen als ſatzungsmäßige Tantieme an den AR. 90 846(81 723)/ werden vorgetragen. Die Be⸗ zuge der Vorſtandsmitglieder einſchl. der ausgeſchiedenen belaufen ſich auf 222 966(195 966), die des AR. auf unv. 122 599„. In der Bilanz(alles in Mill. /) erhöhten ſich die Be⸗ teiligungen in der Hauptſache durch Uebernahme von nom. 745 800% jungen Aktien der Konzerngeſellſchaft Bayer. Portlandeementwerk Marienſtein AG. zum Nennbetrag auf 13,09(12,74), die geſamten Anlagen ſttegen auf 9,39 8,97), Vorräte betragen nur 2,34(3,28), Wertpapiere er⸗ ſcheinen durch Zukauf neuer Reichsanleihen, weiterer feſt⸗ verzinslicher Staatspapiere und Hypotheken⸗Pfandbriefe mit 2,66(0,91), Steuergutſcheine mit 0,12(0,17), geleiſtete Anzahlungen mit 0,35(0,15), Warenforderungen und ſolche an Verkaufsverbände ſtiegen infolge des erhöhten Umſatzes auf 1,43(0,9), ſonſtige Forderungen betragen 0,76(1,33), Konzerngeſellſchaften 0,11(0,65), Darlehen an Mitglieder des Vorſtandes 0,15(0,16), ſonſtige Darlehen 0,63(), wovon 500 000/ an eine Ueberlandzentrale mit angemeſſe⸗ ner Verzinſung gegeben wurden, Bankguthaben gingen ſtark auf 3,11(5,23) und Feſtgeldguthaben bei Verkaufsver⸗ händen auf 0,5(0,6) zurück. Auf der Paſſivpſeite erſcheinen bei unv. 27,1 AK. und 2,065(1,952) Reſerven die geſamten Verbindlichkeiten mit 4,0(3,94). Die i. V. mit 0,44 er⸗ ſchienene Werksſparkaſſe iſt aus der Bilanz herausgenom⸗ men und der Betrag bei einer Bank eingezahlt worden. Für das laufende Jahr werden für die Cement⸗Indu⸗ ſtrie beſondere Anforderungen erwartet. Aller Vorausſicht nach wird eine weitere Steigerung des Bedarfes eintreten, da der größere Teil der öffentlichen Bauvorhaben erſt in dieſem Jahr zur Durchführung kommt. 1 Abſchlüſſe im Heidelberger Zement⸗Konzern Der Abſchluß enthält auch die Abſchlußziffern der ein⸗ zelnen Konzernwerke. Die Portland⸗Cementwerk Burg⸗ lengenfeld AG., Burglengenfeld(Oberpfalz) erzielte danach einen kleinen Gewinn von 5 357(69 063) 4, der ſich um 7800„/ Vortrag erhöht.— Die Bayeriſches Portlandzement⸗ werk Kiefersfelden AG., Kiefersfelden, weiſt 51 1935 ein⸗ ſchließl. Vortrag einen Geſamtgewinn von 29 125(59 601) 4 aus, die Gewerkſchaft„Wetterau“, Portland⸗Cementwerk Lengfurt. M. einen folchen einſchl. Vortrag von 105 967 (103 5490) Bei der Bayeriſchen Portland⸗Cementwerk Morienſtein., Marienſtein, ſchließt dagegen das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 bei einem Rohertrag aus Zement⸗, Kalk⸗ und Kohlenverkauf von 964 629(904 616) // mit einem Ver⸗ luſt von 185 774/ ab 15 V. 148 541/ Verluſt, der ſich um 219 698/ erhöhte).— Die Gewerkſchaft Marienſtein weiſt ebenfalls einen kleinen Verluſt von 4822/ aus li. V. einſchl. Vortrag 152 595/ Geſamtverluſt).— Bei der Süd⸗ deutſches Portland⸗Cementwerk AG, Münſingen, ergab ſich ebenfalls in Verluſt von 245(484) /, der um den Vor⸗ trag auf 10 470/ anſtieg. Frachiermäßigung für Kohlen zur Ausfuhr na Mit Geltung vom 1. März 1936 ſind zur Förderung der deutſchen Kohlenausfuhr nach der Schweiz die Beſtimmun⸗ gen über die Mindeſtmengenvergütungen im Abſchnitt 7 des direkten deutſch⸗ſchweizeriſchen Kohlentarifs geändert worden. Die Rückvergütung von bisher 0,50/ für die Tonne für Kohlen, die ab Grube ausſchließlich mit der Eiſenbahn nach der Schweiz befördert wurden, iſt unter gleichzeitiger Neuſeſtſetzung der jährlichen Mindeſtmengen auf 1,50„ für die Tonne erhöht worden. Die Frachtermä⸗ ßigung für die deutſche Strecke beträgt damit rund 12 v. H. Die Rückvergütung wird gewährt bei Auflieferung einer Micdneſtmenge von jährlich 45 000 To, vom linksrheiniſchen Braunkohlengebiet, 8000 To. vom mitteldeutſchen Braun⸗ kohlengebiet, 7 000 000 To. vom Ruhr⸗ und Aachener Ge⸗ biet. Dieſe Mindeſtmenge gilt als erfüllt, wenn die Ver⸗ ſandmengen des Ruhr⸗ und Aachener Gebiets zuſammen mit den Kohlenausfuhrmengen des Saargebietes jährlich mindeſtens 700 000 To. erreichen. Die Rückvergütung wird auch für die vom linksrheiniſchen und mitteldeutſchen Braunkohlengebiet ſowie vom Ruhr und Aachener Gebiet nach dem allgemeinen Kohlenausnahmetarif 6 P 1 nach deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenzbahnhöſen beförderten Sen⸗ dungen gewährt, wenn ſie in der Schweiz verbleiben oder auf Grund der Beſtimmu des deutſch⸗ſchweizertſchen Kohlentarifs nach ſchweizeriſchen Empfangsbahnhöfen re⸗ expediert worden ſind. Eine weitere ſachliche Aenderung der Mindeſtmengenbeſtimmungen iſt nicht eingetreten. Ebenfalls mit Geltung vom 1. März 1936 ab iſt zur Unterſtützung der oberſchleſiſchen Kohlenausfuhr nach der ch der Schweiz auf dem kombinierten Bahn⸗Waſſerweg über S Stettin⸗ See⸗Rotterdam⸗Rhein abgewanderten Kohlenmengen ſowie aus deviſenpolitiſchen Gründen der Aus⸗ nahmetarif 6 G 40 für Steinkohle, Steinkohlenkoks und Steinkohlenbriketts von oſtoberſchleſiſchen Ge⸗ winnungsſtätten nach deutſch⸗ ſchweizeriſchen Grenz⸗ übergangsbahnhöfen in Kraft getreten. Er wird nur gewährt, wenn alle zum Geltungsbereich des Tarifs gehörenden Kohlen- und Kohlengewinnungs⸗ ſtätten in einem Zeitraum von zwölf aufeinanderfolgenden Monaten mindeſtens zwei Drittel ihrer Geſamtlieferungen an Brennſtoffen nach der Schweiz der Reichsbahn zur Be⸗ förderung auf dem ausſchließlichen Bahnwege übergeben. Die Sendungen müſſen mit direkten Frachtbriefen über einen der im Geltungsbereich des Tarifs genannten Grenz⸗ übergangsbahnhöfe nach einem in der Schweiz gelegenen Empfangsbahnhof aufgegeben werden und in der Schweiz verbleiben. Der Tarif wird nur im Rückvergütungswege angewendet, wenn der Nachweis über die aufgelieferten Mindeſtmengen bei der Reichsbahndirektion Oppeln beige⸗ bracht iſt, und zwar wird dann nachträglich erſtattet: 1. Für eine Verſandmengen in Höhe des Jahresdurchſchnitts der in den Jahren 19331935 von allen zum Geltungsbereich des Tarifs gehörenden Kohlen- und Koksgewinnungsſtätten der Reichsbahn zur Beförderung auf dem ausſchließlichen Bahnwege nach der Schweiz übergebenen Brennſtoffmenge .50/ für die To., 2. für jede über die unter 1. bezeichnete Menge hinausgehende Tonne 4% für die Tonne. Die Erſtattung unter 1. bringt für die oberſchleſiſche Kohlenausfuhr nach der Schweiz eine Frachtermäßigung Schweiz und zur Wiedergewinnung der vom direkten Bahn⸗ weg nach der Schweiz von rund 7 v.., die Erſtattung unter 2. eine Fracht⸗ ermäßigung von rund 20 v. H. Badische Bank Die Umsifellung auf eine regionale Krediibank Das Inſtitut legt jetzt ſeinen Bericht für das Geſchäfts⸗ jahr 1935, das Jahr der Umſtellung auf eine regionale Kreditbank, vor. Die Bank hat durch GV⸗Beſchluß vom 30. Januar 1935 den Geſchäftsbetrieb der Kreditbank auf⸗ genommen. Wie erwartet, konnte die Bank den Geſchäfts⸗ umfang nur langſam ausdehnen. Durch den Erwerb des vollen AK. der Bank Carl Schmitt u. Cie. AG., Pforzheim, war es möglich, eine Zweigniederlaſſung in Pforzheim zu errichten. Vermögen und Verbindlichkeiten der Carl Schmitt u. Cie. AG. ſind mit Wirkung vom 24. Dezember 1935 auf die Badiſche Bank übergegangen. In der zur Vorlage kommenden Bilanz auf 31. Dezember 1935 ſind die Bilanzpoſten der Filiale Pforzheim mit denen des Karls⸗ ruher Inſtituts vereinigt. Eine Gewinnübernahme der Filiale Pforzheim in die Geſamtbtilanz hat nicht ſtatt⸗ gefunden. Auf Grund der VO. des Herrn Reich⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſters über den Aufruf, die Einziehung und Vernichtung von Noten der Privatnotenbanken vom 21. Dezember 1935 wurden durch öffentliche Bekannt⸗ machungen ſämtliche ausgegebenen Noten des Inſtituts zur Einziehung aufgerufen. Mit dem Ablauf des 2. April 1936 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft als Zahlungsmittel. Die Beſitzer der Noten können ſie noch bis zum 2. Juli 1936 bei den Kaſſen der Bank in 3 geben oder gegen Reichsbanknoten umtauſchen. Das E eue e nahm einen befriedigenden Verlauf. Der Deutſchen Golddiskontbank als reuhänder gach den V dorſchriften des Nahe teten e wurden, 72 den eBtragk der umlaufenden Noten don 17,47 Mill. Erin Treuhanddepot in 8,78 Mill./ Gold und 11,79 M 845 1 Schatzanweiſungen übergeben. Die feſten Bezüge der beiden Vorſtandsmitglieder be⸗ trugen 35 000% wie i. V. Für die mit dem Wegfall des Notenausgaberechts ein⸗ getretene ſtarke Verminderung der Ertragskraft kann ein Erſatz erſt mit der fortſchreitenden Ausweitung des Kredit⸗ geſchäftes gefunden werden. Den jetzt gegebenen Verhültniſſen und zur Vermetdung von Schwankungen in der Dividendenhöhe trägt das 8 n⸗ ſtitut Rechnung 5 ſchlägt vor, aus 1038 965(1017 312 10 Reingewinn einſchl. Vortrag eine Sana tend d e von 6(8) v. H. und wieder 6 v. H. Vorzugsaktien dividende zu verteilen, in die offene Referve einen Betrag von 170 000/ zu legen und den Vortrag von bisher 200 000%/ auf 250 000„/ zu erhöhen. Für Vergütung an den ſind u. a. weiter 40 000/ wie i. V. und den AR(11) 15 000 (24 266) // zu verwenden. Am 2. Januar 1936 wurde der Goldbeſtand des Inſti⸗ tuts der Deutſchen Golddiskontbank gegen Gutſchrift des Rechnungswertes auf Reichsbankgiro abgeliefert. Außer dem Freiwerden einer geringen, etwaige Gewichtsdiffe⸗ renzen berückſichtigenden Reſerve iſt ein Gewinn aus die⸗ ſem Goldverkauf nicht entſtanden. In den letzten Tagen konnten, wie wir bereits meldeten, mehr als 90 v. H. des 500 000/ betragenden AK des Pforzheimer Bankvereins Ac, Pforzheim, erworben werden. Der Betrieb ſoll mit dem der Pforzheimer Filiale vereinigt werden. Der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches(Nieder⸗ laſſungen Karlsruhe und Mannheim, ohne Pforzheim) be⸗ trug 2,8(2,89) Mrd.. Zinſen und Diskont erbrachten (in Mill. /) 1,71(i. V. Zinſen aus diskont. Wechſeln, beliehenen Wertpapieren, aus Guthaben, Debotgebühren und ſonſtige Erträgniſſe 3,06), Proviſionen, Gebühren und andere Einnahmen 0,51(i. V. Effektenertrag 0,4). Per⸗ ſonalaufwendungen, ſoz. Zwecke beanſpruchten 0,63(0,63), Steuern und ähnliche Abgaben 0,62(0,56), ſonſtige Hand⸗ lungsunkoſten 0,13(i. V. Zinſen im Scheckverkehr 1/45). Die Bilanz, die nach dem Formblatt aufgeſtellt iſt, ver⸗ zeichneet(in Mill. /) eine Barreſerve von 9,27(i. V. Kaſſenbeſtand 17,06), Wechſel betragen 13,15(15,97), kurz⸗ fällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liqui⸗ dität gegen Kreditinſtitute 19,83, Schuldner 7,75(i. V. wurden die Konto⸗Korrent⸗ Guthaben mit 29,65 ausgewie⸗ tungen aus der Annahme gezogener und der Ausſtellung eigener Wechſel mit 0,87, Spareinlagen ebenfalls neu mit 0,3, umlaufende Banknoten mit 17,47(27,0), durchlaufende Kredite(Treuhandgeſchäfte mit 1,0 neu, das AK mit unv. 8,83, die Reſerven mit 4,63(4,5), die weiter 170 000/ aus dem Jahresgewinn erhalten, Rückſtellungen erſcheinen mit 0,21(Steuer⸗Rücklage i. V. 0,2).(GV 29. April.) * Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen, Maun⸗ heim. Joſef Meyringer iſt als Vorſtandsmitglied aus⸗ geſchieden. Oberſtein⸗Idarer Vierteljahr 1936. Schmuckwareninduſtrie im erſten Nach dem Vierteljahresbericht der Wirt⸗ ſchaftskommer Rheinland war die Diamantinduſtrie in den erſten beiden Monaten 1936 unverändert gut beſchäftigt. Seit Anfang März iſt jedoch ein merklicher Rückgang zu verzeichnen. In der Edelſteininduſtrie ſowie in der Achat⸗ induſtrie ließ die Beſchäftig Der Abſotz nach dem In⸗ und Auslamd iſt zurt Die Lage der ſyn⸗ thetiſchen Edelſteininduſtrie blieb unverändert, ebenſo die des Rohſteinmarktes. er Perlenmarkt lag ruhig. Der Abſotz in unechten Schmuckwaren, Uhrketten und Metall⸗ galanteriewaren konnte nicht befriedigen. Eiſenwerk Kaiſerslautern, Kaiſerslautern. Die Ge⸗ ſellſchaft wird, wie man hört, dos neun Monate umſaſſende Zwiſchengeſchäſts sjahr 1985 vorausſichtlich wieder ohne Ge⸗ winn oder Verluſt. abſchließen. Die Kapazität des Werkes iſt gegenwärtig mit etwa 50 v. H. ausgenutzt(o. HV 26. Waren und Märkie * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel 15. April(amtlich). Inlandsweizen, Ernte 195 77% Kilo,, Erzeugerfeſtpreiss We 15 21,10 W 17 2,0% 0 21,80 Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rich plus 0,400,600, Großhandelspreis plus 0,40/,60 Sommerweizen zur Zelt ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1985, 71/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 1417,40; R 18 17,90 R 19 18,10; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rſch plus 0,40/0,60; Großhandelspreis plus 0,40/,60; Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, nicht 0 Induſtriegerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, 2222,25; Futtergerſte. Ernte 1935. Baſis 61/2 Kilo, Erzeuge preis nom. G8 17,60; G9 17,80(über 62—68 Kilo 6 010 1 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15% pro Kilo im Hektolitergewicht!: Futterhaſer, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 17, 48/40 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des G. W. V. 17,50; Großhandelspreis nominell 17,50—17,90; Indu riehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht zur Zeit ohne Angebot; Weizenmehl, Baſis⸗ type 790 Inlandsmahl ung, Großhandelspreis im FJeſtpreis⸗ gebiet W 15 28,70: W 17 28,70;'ö 20 29,05: Frachtous⸗ gleich pl 6,50 1. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Ausland 00 plus 2 3(Feſtprei 5/(Feſtpre 5, fein und grob, eizen 1,50 „(Feſtpreisgebiet W 15 plus 2 ebiet W' 15 plus 3,25); Type 405(00) gebiet W 15 plus;), Weizen⸗ Typ 405 plus 6/(Feſtpreisgebiet 1 für 10-Tonnen⸗Ladungen, Type 5668 25); Type 502 W' 15 plus 6,25), Type 1600(Weizenbrotmehl) minus .—.(Feſtpreisgebiet W 15 minus 4,75).— Roggenmehl, Type 997, proz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,09 R 18 23,40; R 19 23,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 plus 2 /, Type 700 plus 1,25, Type 815 plus 0,50 l, Type 1150 minus 0,50 J, Tope 1370 minus 1 /, Type 1800, je nch Fabrikat, minus 2,50 bis 4 J.— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 21. Mai 1935. Roggengemengemehl, Type 750, 27.—: Frachtausgleich plus 0,50 /. Frei Bäckerhaus 1,60 Zu⸗ ſchlag. Weizennachmehl 16,75—17; Weizenbollme 1(Futter⸗ mehl) je nach Fabrikat 13,25; Weizenkleie W 15 10,35 W 17 10,5;'ö 20 10,70; Roggenbollmehl(Futtermehl) 13,50—13,75; Roggenkleie, Feſtpreisgebiet R 14 10,10 bis 10,45: R 18 10,40— 10,75; R 19 10,50—10,85: Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20—20,25; Trocken⸗ ſchuitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen. Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehls und Biertreber zu den vor⸗ geſchriebenen Preiſen. Malzkeime 1616,25; Speiſekortoffeln: Die Erzeugerpreiſe für Spetſekartoffeln betragen zur Zeit: a] für gelbe Sorten 3,05—3,25; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,75 995„. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Rauhſuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, gefund, trocken, je nach Qualität, alte Ernte 3,60—9,90; dito. Luzerne 4— 4,25; e ſen), Lombardforderungen betragen 0,89(1,93), eigene Wertpapiere 7,41, anweiſungen des Reichs und der Länder 15,9(i. V. Be⸗ ſtand an Schatzanweiſungen und Effekten 19,23), anderer⸗ ſeits erſcheinen die Gläubiger mit 41,8(43,12), Verpflich⸗ Schatzwechſel und unverzinsliche Schatz preis. 1 und Roggenſtroh, drähtgepreßt, je nach Duel—2,25; Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 2,25—2,50— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhf mitem Zentner⸗ Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 15. April. Während Kundſchaftsaufträge auf allen Märkten fehl⸗ ten, beſtand bei der Kuliſſe angeſichts der ſtarken Ge⸗ ſchäftsſtille weitere Realiſationsneigung, ſo daß im Ver⸗ gleich zum Berliner Schluß die Kurſe am Aktienmarkt weiter geringfügig abbröckelten. Zunächſt kamen bet ſehr kleinen Umſätzen zur Notiz: Verein. Stahl 8676(86,75); Daimler Motoren 10436(104,5); Ach für Verkehr 11325 (14396); Muag 89(89) und Aſchaffenburger Zellſtoff 93 (92,5). Farbeninduſtrie bewegten ſich zwiſchen 164,75 bis 165,25(165, 25). Am Rentenmarkt gingen zunächſt nur Späte Reichsſchuldbuchforderungen wenige tauſend 1— b onſt nannte man die letzten Mittags⸗ bei unv. 98/6 um. kurſe. 5 Im Verlaufe herrſchte weiterhin Geſchäftsſtille, ohne daß beſondere Veränderungen noch eingetreten wären. Montanwerte zeigten aber überwiegend weiter rückläufige Haltung, ſo u. a. Mannesmann 89,75—89556; Rheinſtahl 123,75—12396; Hoeſch 97(97%); Klöckner 92,25(92,75). Ferner gaben Accumulatoren 186(187) nach. JG Farben blieben zu 165(165,25) angeboten. Etwa 4— 5 v. H. un⸗ ter dem Berliner Schluß beſtand aber allgemein wieder Kaufintereſſe. Renten lagen weiter ruhig. Nachbörſe: JG Farben 164,75 Geld Fertigfabrikate Parität Fabrikſtotion. Mehl frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten liegenden Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landes produkten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht. parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe 1 entſprechend niedriger zu bewerten.— Marktverlauf: Die allgemeine Marktlage bleibt un⸗ verändert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai, Juli je 4,85; Sept. 4,75 Verk.; Nov. 4,72 Verk.. Mais lin Hfk. per Laſt 2000 Kilo) Mai 57,50 Verk.; Juli 57,50 Sept. 7 Nov. 58,5. 2 Liverpopler Baumwollkurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſol Stand. Middl. Schluß.: April(36) 622; Mai 610; Juni 6 Juli Auguſt 581: Sept. 5705 Okt. 562; Nov. 55 Dez., Jan.(37), Febr., März, April, Mai je 556; Juli 554; Okt. 542; Jan.(38), März je 589: Tendenz ſtetig. * Babiſche Schweinemärkte. Milchſchweine, 40 Läufer. Preiſe: Wiesloch: Auftrieb 33 Milchſchweine 35—42, Läufer 45—62.— Meckesheim: Auftrieb 12 Läufer, 2 Milchſchweine. Läufer 5056/ das Paar. Milchſchweine wurden nicht gehandelt. . Leinöl⸗Notierungen vom 15. April.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per April 1013¾16; Leinſaat Alk. per April⸗Mai 12½¼87 Leinſgatöl loko 27, April 26,1 Mai⸗ Auguſt 26,3 Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,0; Valmwoll S. ägypt. per April 618. Neuyork: Terp. 42,75. Sa ⸗ vannah: Terp. 37,75. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand. 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 5 15 April 10 Uhr 80 15. April 2 Uhr 15 Lermine Brief Geld bez.] Brief Geld bez. April. 8/0 350 370 359 Mai.65 350 365.50 8 Juni.75350 87 380 7 8 itil.80.7/0 380 3,0 8 Auguſt 8,90 380.90.80 1 3..0 4— 380 Ä— .05.95 405 395 .10 4,.0.— 415405 445 405 a1 460 4,10.20 4,0 Februar 4, 45 4625.45 März 4,804.0 4..0 Tendenz ruhig Geld- und Devisenmarki Paris,. un Schluß emllich). non 74.97 Spanien 207.25 bopentagen 385.25] Wien 5 eee 18,17 ¼ J fielen 120, bellen 29.39./ berlin, 809,50 keſgſen 256.62 dchweſt 404.37] Sabel 387 50 arsch 283.50 London, 15. Apr(Schlag emfllch) eon 495.31 f Kopenhagen 22.40 f sls 570.75 Schenke 172³0 le 48) 8) Seen 1989, kunde, 804 been, 57 emsſerdem 78275 hslo 19.90/ Konstantin. 616.— fostraſſen125,— darts 2494- ssabon 25 560 15— g 8 29.27 ¼ J Helstagfors 22785 dien 25. onfeylded 1 65.68 5 prsg 1 119.37 Vrschen 25,21 Laipsrsſio 108,8 Lerlin 12.2¼ö Zudape! 28.75 Fpenos Altes 15,— ſuenos chu 18.4, dere 21— flo de Jad. 412, uf Lon cop 18,08 beben 36.164½/. Sol 400.— f fongkong.881 Södatrks 100,12 Melalle Hamburger eiallnofieruigen vom 15. April Hupfler 1 Hands- u. Srails-Ann brief Gels brief beld bezahli Brief] beld bezahl Lang....„„„„„„„. Hüttenpohtin n. 20.— 20.— Febtuer 3 felnsflder(fi. p. kg).. 41,5088 50 Mort 2 felngold 100 f..84.79 Ark 280,5 All-plasin(Abfalle) 5 Hal 8 95 Utcapr. 5 43.100.90 Juni„5280.5. ſechn. wines Plein 1 5280.5. deer.(. n.... J 388 360 Augus!„5280,55 deplemb. 9.280,5 dete Ablat Oklober* zullmon ſtegulus auges.(S 1b.)(52.— 48.— Rovemb. JusdcslIber(L per flasche) 18,— 18,— dezemd. Volframert chinas,(in Sh.)[. 84. Durch Bekanntmachung F p Kurspreiſe für Kupfer, Rot⸗ für 100 Kilo erhöht. veröffenlſcht am 15 4. * 8 Metallkurspreiſe. 128 werden ab 16. April die guß und Bronze um je 0,50 veröffentlicht am .4 15. 4 RM 55 RM 8. 4. in Kraft ab in Kraft ab n, ee een, e, 1 Alum. n. leg.] 144148 144 148 Bronzeleg. 77 ο ⁰Hνο⁰ν 0 do, Legier. 6870 6870 Neuſilberleg.52¾—55⸗/.—5⁵*⁵ 24259 2 289 Blei nicht leg. 20½— 21½¼/ 20-21[Nickel n. leg. Hartblel. 5 23¼2½ Zink fein 1— 20 Kupfer n. leg. 51/—251¼] 52 54 do roh. 19/20, 1920 Meſſingleg. 3880— 40% 88ʃ½—40/] Zinn n. leg. 252272 250770 Roiguß leg.] 5355 58½¼—58½½ Banka ⸗Zinn] 272282 270280 Frachfenmarki Duisburg-Nuhrori Das Ges äft war an der heutigen Börſe etwas reger. Vor allem konnte für talwärts und her wiederum für hol⸗ lündiſche Bin nenplätze, Raum zur Verladung eingeteilt werden. Auch für bergwärts wurden auf Geſtellungsver⸗ trag einige Kähne vorgelegt. Die Frachten und Schlepp⸗ lohne nach allen Richtungen blieben unverändert. F 1 14. 15. 14 15. 1 1 14. 15. 14 15. 1 5 14. 15 55 98 80 15 14. 15. 4 0 2— ine. 4 1 85 adiſche Maſch. J 125, roßkraft. Mhym.. ederrh. Leder.„ 99,.—Volthom, Seil. 89,—89.— 5 f rankfur 1 e 9 e pe end- 90 90 ggg 9a 80 05 80 Dang, Br Pb,(Gehn. Biking: 2180 280 Narbe. Kret. ürttenb- Clerk. 90.— 00. W Deutsche festver- 109857 20 95 9225 5780 eb 0 gb ber zer gs 50 8525 i e 28000„. ſafenmühle 2712 42 0. Seetgeln 1080 1080, et ware 130) 1210 ſchiſf, und See⸗ 1—„„. 4 0 1* 5 7 1 ansiiene Werte f, e 3 8 85 2% Rarnt 8. 952 905 4% rtf br ung U. 4562 ae dns e dhe, 0 5525 Vanauer Halpt. 220 4420 harte, Wager 4480 nes Less. Han pfeel 420 4280 ndern 1030 1889 disch. S eln e 89,52 89,6 6% 0, Gods, AI 84.50 94.50 1725 Opp. B 96,50 96,50 0% rl Brauer. Kleinlein 64,50 8450 Hanauer Faber 8830 80 Pa 55 1. 0 Piſteichb. Vorz 1250 122 sch. Staatsanleihen 5 2 950 9550 4% armſt. Kom. 750 e 51 7 8 93.25 Bremer Del 5 SN uüͤſſen 5 139 5 W 1440 14470 e Aktien 1990715 eldelb Straßenb 7780 1 woes 64 87 87) 4% Wepg bea 8 0 880 Sean 62,. 0 62500, 4, K. b 8.„. 10 2 102 5 Tinte 4 857 57 Seon ſichent st. 81... Parka 2 br 28h F deen created, 2209 229 2“ Sen d. ewa 39 8480 Ee 70 75 Dt..⸗Anl. 84 97.25 97.37%½% do. 27„ 4, 8 47— 993.50 5 do. Bolb Rom. 5 Brown. Boveri 185140 Henninger grauer 114.00 1140 Aheinelergen et.. od an!, 8 0 5 4% aden 2. 99.0 755 2 1 8 8 165. 9 9675. l Sc br 67 8825 Sohuldverschrelbung. Lb. Kette 13004390 behber afl Gas 5050.0 do. 10 1230 1240 Dresdner Baul. 97/5 98.25 Versicherungen 168 1 9850 850 er eee e dae art 5 8 Sofde falt n 86859 0898S Dauuerdens z. 4092.8098. 1858189 alberne b. 1120 10.. 4. 4298 1200 5 2 915 ee TCUVVCCCCCCCCCC CCC TTC 1 8 15 abe u. Schuld- 3% Kaſſelgdkr. 26 e e. 5 Neckar Stutig. 23 99.75 f. Gold. u. Silber 229.7 2295 lein, Schanzlin 87.— 87. eee. 91200 12 115 8 13850 1 15 Württ Transport 35, 36, 8 0 1 1005 98% verschrelbungen 5 N b 50 9880 4 en og 101.5 101.302 do. Wert.28 10222 1025 95 W 141.0 140 Nnort, Heilbronn 110 1525 r ene, 255 Witts Noten. 1860 4880 poſt 34 k 1 109.5 100.1 Kreditenstalten der Lände, ehtein. Hop. Br. in Aktien u delbar 3788. Lolh u. Schlle III.. 22 5 5 8 1% b 0 K 2 68 e 0 Deen Salate e:, e lee eee en ei„ Amtlich nicht nutierte Werte S 1000. 2 e 1 and d 05 80 66 5,2448. em.28 81. 8 d 44455 30 8 ll. l 07,50 07.50 Aal. 2. 2. 118 1320 ger ne 5 709„%% Saaler 221051245 Umtauschobligatlonen — 8 1— 7**** 2 N 2 25 252 5 88 9 1 5 8 1171 11155% 55 99 57 9375 8805 5 25 5 57 3. K. N. 1 85 101.2 1018. 2 eg 35 Eßlinger Maſch. 88.3) 88,87 le anne 150.5 1520 Gebr. Stoll were 88. fänig. 15. Aprlt 1. 5 a 755 0 f 5Neckarstuttg. 21 99,75] 99,75 fpaber u. Schleich. 60,50 80.50 Löwenbr e g al Sinner, Grünw, 99.-— 4% 857— Städtiſche Elektr. e ach dr Re M24 24 8% Ausf 2 101 100 Kangschatten 10 41 1„ fe ade 1250 1930 bie alete..0 Süd. uke. 1970 1070% Gen b e e eee ; 8 1/ Oſtpr. Land 55 Ndustr en Farben 164.80 164,8. feuus Vergbau 015 roßkraft Maunheim lzwerke] 1944 100, Anleihen d. Kom.-Verb. e K 5 1 17 5 91. 91 5 1 Gebrüder a age e N Aatntertazerg. 9 937 1 e 12 5 N9.⸗Weſtf. Elektr. nt be f 185 98970 . g 107 77 Solcpyo, Blarabriete„ ft et ds ane ce l r, ee e e ee e gegen 19 8. N: 40 8% 82 Stedtsglelhen: 5 3— 9750 87.50 v. 8 Maung. N 24 88.50 98,50— 8 8 N. 8850 3550 Friedrichs hütte, Mez.⸗GG., do. Stro 15 83.50 84.25 9% be rwohnungsbau 988 8375 4½ B. ⸗Baden 28 91,50 4½ Württ Wohn⸗ ½% Bahr Bodener. 4½ do. R 35,86,39 95.50 98.50 Andrege-Noris 13530 7. 110,0 Moenus. 8, 88.62 do. Ultramar. 140,2 140,0 445 er. Stahlwerke(Keinelbe Untön) 17 89.50 ein Gel 88 95.— 95.— tr., Anſt. 26 K- EI d, 50l%50 Würgb. 5.I, 97. 1 9775 8½ be. Aid. Pfbr.] 10.5 J0l.51 Aſchaff. Vuntvaß„ ritzner ⸗Kayſer 31,62].. Motoren Darmſt⸗ 95,75] 98.50 Voigt& Haeffne t. 4 0 0„ 141851 64. 3 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 147. Jahrgang/ Nr. 174 Hans Hajel: Ua ue UC Tilalzun Wir ſagen dieſes Wort gern ein bißchen gönner⸗ Haft und mit einem Lächeln um die Mundwinkel, wenn wir auf die kleinen Kerle hinblicken, die nun das erſte Jahr zur Schule gehen: ſtolz in ihrer neuen Würde mit dem womöglich nagelneuen Schul⸗ ranzen, aber doch auch durchaus mit dem dunklen Bewußtſein, daß da ein anderer Abſchnitt des Lebens anhebt, und daß der Ernſt einer überperſönlichen Macht zum erſten Mal von ihnen Beſitz ergriffen hat. Es wäre nett, wenn auch wir Erwachſenen etwas von dieſer Würde und dieſer Ernſthaftigkeit inne würden, und wenn wir dann dieſen Anfängern der Schule und des Lebens, dieſen kleinen Zukunfts⸗ kameraden gegenüber den rechten Ton und die rechte Haltung fänden. Eben nicht die lächelnde Ueberheb⸗ lichkeit und die Gönnerhaftigkeit von oben herab, und erſt recht nicht die J Inquiſitormiene mit dem„Warte nur, wenn und„Haſt du deine Aufgaben ſchon gemacht?“ im drohenden Hintergrunde; eher wäre ſchon der Freund Verkehrsſchupo an einer ſchwieri⸗ gen Straßenkreuzung das geeignete Vorbild für uns, wenn er dem unerfahrenen Autoneuling mit einer ermunternden Handbewegung und einem ſachverſtän⸗ digen Zuruf aus der Bredonille hilft, ſtatt ihn einfach aufzuſchreiben. Nämlich: Wir wollen uns doch einmal ganz klar darüber ſein, daß die kleinen Volksgenoſſen da ſo⸗ eben in das ſchwerſte und inhaltsreichſte Arbeitsjahr ihres ganzen Lebens eintreten. Das halten Sie für übertrieben? Weil Sie ſeit vielen Jahren leſen und ſchreiben können(vielleicht ſogar mit richtiger Recht⸗ ſchreibung), und weil Ihnen das Einmaleins ganz ſelbſtverſtändlich im Gehirn ſitzt, haben Sie es ver⸗ geſſen, mit wieviel Mühe und wieviel Tränen dieſe beiden Werkzeuge europäiſcher Weisheit einmal haben lernen müſſen! Es kommt Ihnen gar nicht mehr in den Sinn, wie lange es gedauert hat, ehe Sie die vielen Zeichen des Alphabets, die kleinen und die großen, die geſchriebenen und die gedruckten, die„deutſchen“ und die„lateiniſchen“ auseinander⸗ halten, leſen und ſelber ſchreiben konnten, und wie ſchwer es war, in einem an die Tafel gemalten Un⸗ getüm von wirren Linien das lebendige Wort wie⸗ derzuerkennen, das bis zu dieſer Schulſtunde eine fröhliche, ſelbſtverſtändliche Einheit war und keines⸗ wegs ein unverſtändliches Beieinander von meh⸗ reren Lauten. Es iſt mir mal ſehr eindrucksvoll geweſen, wie ſchwer es einem ganz klugen, kleinen Mädel fiel, in dem Worte„leſen“ die beiden ſo verſchieden aus⸗ geſprochenen„e“ mit einem und demſelben Buch⸗ ſtaben zu ſchreiben und umgekehrt wieder einzusehen, daß ſie nicht„lee⸗ſeen“ leſen dürfe. Und das Rech⸗ nen:„im Zahlenraum von—20, von 1100“. das hört ſich für uns ſo einfach an, ſetzt aber voraus, daß dem Kinde eine Fülle von Begriffen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Ich bin ſpäter zwar kein guter Kopfrechner, doch ein recht guter Mathematiker geworden; als kleiner Schuljunge aber habe ich meine Mutter immer wieder damit gequält, mir einen Beruf zu nennen, der das Einmaleins nicht brauche. Erſt als ſie mir ſagte, daß auch der Schorn⸗ ſteinfeger(ſo weit wollte ich gehen) rechnen müſſe, gab ich ſeufzend nach. Wer unbefangen und ohne falſchen Stolz nachdenkt, wird aus der eigenen Kind⸗ heit gleicher oder ähnlicher Nöte der erſten Schul⸗ jahre ſich erinnern. Das will ſagen: Die Kinder haben gerade im erſten Schuliahr und überhaupt am Beginn ihrer Schülerlaufbahn eine ſchwere und anſtrengende Ge⸗ hirnarbeit zu leiſten, die durch das beliebte Schlag⸗ wort von den noch ausgeruhten Köpfchen nicht un⸗ terſchätzt werden ſollte. Dafür iſt der Erwachſene im Lernen geübter; und wenn er eine neue Sprache oder gar eine neue Schrift(Ruſſiſch, Bulgariſch, Griechiſch, Japaniſch) lernen muß, merkt er erſt, wie müde das macht. Selbſtverſtändlich können wir den Kindern dieſe Anſtrengung nicht erſparen, das will ja auch niemand, nicht einmal die Kinder ſelbſt. Wir ſollten nur ein Verſtänoͤnis für die Trainingsmüdigkeit der erſten Schuljahre haben, wie es heute die Schule im allgemeinen hat. Der vernünftigſte Lehrer aber kann nicht hindern, daß am falſchen Fleck ehrgeizige Eltern das Kind zu Hauſe durch ihre Gedankenloſigkeit überanſtren⸗ gen, wenn ſie es etwa ſogleich nach der Schule an die Schulaufgaben jagen, ſtatt das Gehirn erſt mal ausruhen zu laſſen. Oder wenn ſie ſtundenlang mit dem Kinde üben und in ihrem Eifer gar nicht mer⸗ ken, daß das Kind ſchon längſt nicht mehr kann und darum ſo„unaufmerkſam“ iſt. Gerade das, was als Rüſtzeug aller ſpäteren Belehrung ganz unverbrüch⸗ lich feſt ſitzen muß, kann nicht anders als teelöffel⸗ weiſe und mit geduldiger Vorſicht dem Kinde bei⸗ gebracht werden. Der Nürnberger Trichter, durch den man alle Weisheit auf einmal in den armen, kleinen Kopf hineinſchütten könnte, iſt Gottſei⸗ dank— noch immer nicht erfunden! eee en Dürfen wir ausländiſche Lebensmittel kaufen? Mitverantwortung für Deutſchlands Nahrungsfreiheit Der Verbrauch von aus ländiſchen Lebens⸗ mitbehn iſt für die verantwortungsbewußte Haus⸗ frau zu einer Frage des Gewiſſens geworden. Im Kamcf um Deutſchlands Nahrungsfreiheit kaun und ſoll ſie durch ihre planmäßige Nachfrage mach hei miſſſchen Grzeugniſſen die Erzeugungsſchlacht tatkräftig unter⸗ ſtützen, auf der anderen Seite wird ihr geſagt, daß ſie durch den Kauf der eingeführten Südfrüchte und anderer Nahrungsmittel der deutſchen Induſtrie Ge⸗ legenheit ſchafft, im Austauſch gegen dieſe eingeführte Ware deutſche Wertarbeit auszuſthren, wodurch dem deutſchen Volk wichtige Arbeits möglichkeiten erhalten bleiben. Die Reichs abteilungsleiterin der Mb⸗ teilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft inn Deutſchen Frauenwerk hat in einem Artikel der Zeitſchrift „Deutſche Haus wirtſchaft“ der deutſchen Hausfrau für ihr Verhalten eine klare Richtlinie gegeben. Sie firhrt aus: Wir wiſſen, daß wir heute eine geſteuerte und ge⸗ ordnete Wirtſchaftsführung haben, wir wiſſen, daß durch die Deviſenkontrolle keine unkontrollierte Ein⸗ fuhr mehr möglich iſt. Es wäre deshalb ſinnlos, irgendeine auslän⸗ diſche Ware zu boykottieren, ſie grundſätzlich abzulehnen, nur deshalb, weil ſie kein deutſches, ſondern eben ein ausländiſches Er⸗ zeugnis iſt. Die Hausfrau hat alſo nicht die Mög⸗ lichkeit, direkt Deviſen ſparen zu helfen, wie es in der Kampfzeit bei freieren Außenhandelsbeziehungen möglich war. Das bedeutet nun aber nicht, daß ſie aus der volkswirtſchaftlichen Verantwortung beim Einkauf in Gnaden entlaſſen iſt, und nunmehr ohne Ueber⸗ legung kaufen ſoll, was ihr auf dem Markt gerade in die Augen fällt. Ein wenig Nachdenken nur über die Ziele, die von der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung zur Wiederherſtellung einer geſunden Volks⸗ wirtſchaft aufgeſtellt ſind, überzeugt ſofort von der Notwendigkeit einer verantwortung s⸗ bewußten Mitwirkung der haushalt⸗ führenden Frauen. Als erſte volkswirtſchaftliche Forderung ſteht die Erreichung der Nahrungsſicherheit vor uns. Nahrungsſicherheit aber bedeutet Stei⸗ gerung der landwirtſchaftlichen Erzeugung in der Richtung und in dem Maße, daß die Ernährung des Volkes aus dem eigenen Lande ſichergeſtellt iſt. Dieſe Sicherung der Ernährung heißt nicht etwa Erſatz aller ausländiſchen Nahrungs⸗ und Genußmittel (wie Kaffee, Tee, Kakao, Apfelſinen, Bananen uſw.) durch irgendwelche Erzeugniſſe deutſchen Bodens, ſondern es heißt die Sicherſtellung der für die ge⸗ ſunde Volksernährung unbedingt notwendigen Nah⸗ rungsmittel in genügender Menge, alſo der haupt⸗ ſächlichſten pflanzlichen und tieriſchen Nahrungs⸗ mittel in einer Zuſammenſtellung, die alle für die Volksernährung lebenswichtigen Nährſtoffe enthält. Gewiß, dieſe Zielſetzung verlangt in erſter Linie die äußerſte Leiſtungsſteigerung des Nährſtandes, der ja auf dem Wege der planmäßig geleiteten Er⸗ zeugungsſchlachten, der Marktordnung und jeweilig marktregelnden Eingriffe dieſem Ziele zuſteuert. Was aber wären alle dieſe Maßnahmen ohne die ganz bewußte„Gleichſchaltung“ der Kü⸗ chenzettel unſerer 17% Millionen deutſcher Familienhaushalte? Es iſt falſch, einen Menſchen als Volksverräter hinzuſtellen, weil er Apfelſinen kauft. Es iſt des⸗ halb falſch, weil ja der Nährſtand heute noch nicht in der Lage iſt, den deutſchen Obſtbedarf voll zu decken. Es iſt auch deshalb falſch, weil der Staat ſich heute oft in der Lage befindet, gewiſſe vielleicht für die Er⸗ nicht unbedingt notwendige Lebensmittel 8 Ehen zu müſſen auf Grund eines für unſere De⸗ viſenlage günſtigen Handelsvertrages. Immer, wenn es ſich um die Einfuhr von Lebensmitteln han⸗ delt, wird ja auch der Nährſtand vor Abſchluß des Vertrages befragt. Und ſicher konnten gegen dieſe Lebensmittel deutſche Fertigfabrikate, wie Maſchinen, im Ausland abgeſetzt werden, bei deren Herſtellung deutſche Arbeiter zu Arbeit und Brot gekommen ſind. Aber niemand, auch kein Importeur, der unter Umſtänden einmal einen Schaden davon haben kann, wird einer deutſchen Hausfrau einen Vorwurf dar⸗ aus machen können, wenn ſie im Falle der Auswahl lieber deutſche Aepfel kauft ſtatt Apfelſinen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß einmal Apfelſinen verfaulen Zweierlei Kücken (Weltbild,.) könnten. Alles, was an einheimiſchen Erzeugniſſen in guter Beſchaffenheit und preiswert angeboten wird, ſoll und muß in erſter Linie ſeinen Abſatz fin⸗ den. Kein deutſches Nahrungsmittel darf umkom⸗ men oder durch falſche Aufbewahrung und Zuberei⸗ tung im Haushalt entwertet werden. Deutſche Haus⸗ wirtſchaft und deutſcher Nährſtand ſind gleichgeſchaltet auf das gemeinſame Ziel der Nahrungsſicherheit. Dazu bedarf es allerdings einer bewußten und überlegten Haltung der Frauen, und jeder Gleich⸗ gültigkeit in Fragen des Einkaufs ſagt die nativ⸗ nalſozialiſtiſche Frau den Kampf an. Es tut nicht not, durch lange und breite volkswirtſchaftliche Ab⸗ handlungen die Frauen mit theoretiſchem Wiſſen zu belaſten. Es bedarf nur einer Kleinigkeit, und dieſe Kleinigkeit heißt: Treue zum deutſchen Bauerntum. Die Frau vermag aber durch eine gute Vor⸗ ratswirtſchaft dem Staate auch Deviſen ſparen zu helfen. Je beſſer ſie nämlich durch vernünftiges Einmachen von Obſt und Gemüſe, durch ſachgemäßes Einlegen von Eiern uſw. die jahreszeitlich bedingten Knapp⸗ heitsperioden zu überbrücken verſteht, umſo ge⸗ ringere Mengen zuſätzlicher Einfuhr brauchen wir während dieſer Perioden, umſo mehr Deviſen ver⸗ mag alſo der Staat zu ſparen. Wir werden uns immer bewußt ſein, daß ein gut Teil der Verantwortung für Deutſch⸗ lands Nahrungsſicherheit auf unſeren Schul⸗ tern liegt, und daß die Verantwortung eine Leiſtungsforderung an alle deutſchen Haus⸗ frauen bedentet zu wirklich guter, deutſcher Haushaltsführung. Man muß nur etwas Spaß verſtehen, dann gehts ſchon! Heitere Geſchichten von der Ehe Die Ehe hat ſtets den Humor der Beteiligten und mehr noch der Unbeteiligten angeregt. Daß die Ehe einer Zwiebel gleiche, bei der man weint und ſie doch ißt, iſt eines der bekannteſten Scherzworte. In Eng⸗ land erinnert man ſich heute noch des Wortes eines Richters aus der Zeit Heinrichs des Achten. Dieſer verglich den Heiratskandidaten mit einem Manne, der in einen Sack greift, in dem neunundneunzig Schlangen und ein Aal ſich befinden.„Mit einer Wahrſcheinlichkeit von 100:1 wird er den Aal nicht erwiſchen und ſich eine Schlange herausfiſchen.“ Die Frauen aber bleiben dieſem wenig galanten Philoſo⸗ phen die Antworten nicht ſchuldig und weiſen darauf hin, daß ein Mann ohne Frau doch nur ein halber Mann ſei, und den Vogel hat wohl jene Frau ab⸗ geſchoſſen, die ernſthaft behauptete, Salomos Weis⸗ Heit ſei nur darauf zurückzuführen, daß er ſo viele Frauen beſeſſen habe. * 0 Die Feierlichkeit der Gheſchließung wird ſelbſt manchmal durch einen heiteren Zwiſchenfall des Ern⸗ ſtes entkleidet. Wir wollen ein Beiſpiel anführen. Auf die Frage des Geiſtlichen:„Willſt du ſie als dein angetrautes Weib behalten?“ antwortete der künftige Gatte:„Ach ja, Herr Pfarrer, ich will es ſchon, aber die Schweſter wäre mir lieber ge⸗ meſen.“ * Auch die ſpäteren ehelichen Ungewitter haben manches Scherzwort hervorgerufen. Sehr gut wußte ſich ein junger Ehemann mit ſeiner Lage abzufinden. Ein Bekannter betritt das Heim der jungen Leute und trifft beide in einem heftigen Streite an.„Ver⸗ zeihen Sie,“ ſagte der Bekannte verlegen,„ich möchte gern den Hausherrn ſprechen.“ e „Bitte, nehmen Sie einen Augenblick Platz,“ er⸗ widerte der junge Gatte höflich,„wir ſind gerade da⸗ bei, feſtzuſtellen, wer das eigentlich iſt.“ * Von den Schwiegermüttern iſt ſchon zuviel ge⸗ ſchrieben worden. Sie ſind meiſtens beſſer als ihr Ruf, aber ſie werden ebenſo wie die Schwiegerväter, oft als Friedensunterhändler angerufen. Ein rei⸗ cher alter Herr wird unausgeſetzt von ſeinem Schwiegerſohn behelligt, der ihm Tag für Tag die Sünden ſeiner Tochter vorträgt.„Ja,“ meinte ſchließlich der alte Herr,„du haſt ganz recht, meine Tochter iſt ein un verträgliches Geſchöpf, und wenn ich noch einmal Klagen von dir über ſie höre, dann werde ich ſie— enterben!“ Von dieſer Stunde an war die Tochter die brapſte Frau und der Schwiegerſohn klagte nicht mehr. de Philoſophiſch über die Ghe dachte ſicher auch jener Straßenbahnſchaffner, der Mutter und Tochter infolge Ueberfüllung des Vorderwagens trennen wollte und auf die ſcherzende Frage der Mutter: „Aber Sie werden doch nicht die Tochter von ihrer Mutter trennen wollen?“ antwortete:„Niemals wie⸗ der, das habe ich einmal in meinem Leben ge⸗ tan.“ * Man lernt ſich immer erſt nach der Verheiratung richtig kennen. So erging es einem Ehemann, der, ein Wunder männlicher Vollkommenheit, nie eine Sekunde ſeine Selbſtbeherrſchung verlor, während ſein Frauchen ein ende amen wie Schießpulver beſaß.„Sage mir, Liebſte“, fragte er nach der letz⸗ ten Exploſion leiſe,„wie haſt du dich nur während der Verlobungszeit ſtets ſo gut beherrſchen können?“ Das kleine Sprengpulver wollte erſt nicht mit der Sprache heraus, dann aber ſchluchzte ſie leiſe:„Ich lief dann jedesmal hinauf und habe immer Stücke aus dem Eichen holzſekretär heraus⸗ gebiſſen E Die ſchönſte und treffendſte Antwort, wie ſich eine Ehe geſtalten ſoll, hat aber wohl ein Witziger ein⸗ mal einem Zuoringlichen erteilt, und wir wollen dieſe wirklich gute Antwort zum Schluß hierherſetzen und hoffen, daß alle jungen und alten Eheleute mit gutem Gewiſſen die gleiche Antwort erteilen können. „Sind Sie eigentlich in Ihrer Ehe glücklich?“ wurde der erſte gefragt. „Durchaus“, entgegnete dieſer,„denn wir haben genau den entgegengeſetzten Geſchmack!“ „Wie können Sie denn das glücklich nennen?“ fragte der Zudringliche. „Ja, mein Herr. Meine Frau iſt in mich ver⸗ liebt— und ich in ſie. Das iſt das ganze Ge⸗ heimnis!“ eee eee. ——— Briffbereit Auch bei kleinſten Raum⸗ verhältniſſen läßt ſich für 88 jeden eine Bücherecke ſchaf⸗ E fen. Kinder malen und 7 8 55 am b am Boden, ſie wollen ihre gro⸗ ten. Sie möchten ſie aber auch ohne Mutters ten. Sie möchten ſie aber aber auch ohnee Mutters Hilfe ſelbſtändig holen können und wieder weglegen. Kinder brauchen darum keine geſchloſſenen Bücher⸗ käſten, ſie legen ihre Sachen am liebſten ins unterſte Fach ihres Regals gleich neben ihr Spielzeug, wo ſte jederzeit an ſie hevankönnen. Die Hausfrau liebt und lieſt andere Bücher als der Hausherr, ſie hat ſie gern und am beſten nahe bei ihrem Arbeitsplatz und will ſie verſchließen können, um Koſtbares oder Erinnerungsgaben vor Staub zu bewahren. Ein Schränkchen, vielleicht mit einer Glastür, um ſich an den ſchönen geſchmackvollen Einbänden zu erfreuen, genügt. Man wählt es am beſten nicht tiefer als 35 bis 40 Zentimeter, dann läßt ſich immer gerade eine Bücherreihe in jedem Fach aufſtellen, und alle Bücher ſind überſichtlich und griffbereit geordnet. Wenn der Hausherr nicht gerade ſeinen Be⸗ ruf im Hauſe ausübt, wird es heute kaum noch an⸗ gehen, ihm ein Zimmer mit umfangreichen Bücher⸗ ſchränken einzuräumen. Da muß mit Regalen unter dem Fenſterbrett, wo oft eine nicht ausgenützte Niſche iſt, mit Wandfachbrettern und ähnlichen Ab⸗ lagen ausgeholfen werden. Man ſpart Platz, und es ſieht luſtig aus, wenn Bücher auf Brettern au der Wand über einem Schreibtiſch ſtehen. Sie ſind bequem herunterzulangen, wenn man am Schreib⸗ tiſch ſitzt, wo man am ungeſtörteſten iſt, und ſich auch gleich Notizen machen kann. Ilse Nösselt. Lackwahrheiten aus Japan Von Auny Nadolny Sie haben Schleiflackmöbel? Sie haben vielleicht ſogar ein echtes japaniſches Lack⸗ tablett? Es iſt immer intereſſant, um die Entſtehung der Dinge, die uns umgeben, zu wiſſen. Es iſt manch⸗ mal erſtaunlich, was dabei herauskommt. Und ge⸗ rade die echte japaniſche Lackherſtellung, der lange Weg und der beſonders mühſelige Weg dieſer Her⸗ ſtellung ſind ein Kapitel für ſich. Der japaniſche Lack iſt ein waſſerhelles Natur⸗ produkt, das aus dem Moos baum gewonnen wird. Die Lackierung des ebenſo einfachen wie koſt⸗ baren Tabletts für die Vornehmen und Reichen des Landes und die zahlungskräftigen Käufer des Aus landes erfordert drei bis vier Jahre. Das Ziegelmehl präpariert iſt, muß Naturholz, das mit in dieſer Zeit fünfhundert bis ſechshun⸗ dert Mal lackiert werden. Immer wieder wird der Lack bis zum Holzgrund abgeſchliffen, nur mikroſkopiſch kleine Teile Lack bleiben haften. So entſteht allmählich in unendlich mühſeliger und lang⸗ wieriger Arbeit die braunge Färbung und der wun⸗ derbare Glanz eines ſolchen Tabletts. Aber nicht genug damit! Für wirklich koſtbare f Gegenſtände iſt überdies die Arbeit in vollkommen ſtaubfreier Luft notwendig. Dieſe ſtaubfreie Luft, die gibt es zum Beiſpiel mitten auf dem Meere. Alſo fährt in zugeklebter Papierhütte auf einem Floß ein Arbeiter weit hinaus, er nimmt ſich nur kon bitt wie des auß nur auch und brit in mil lich! wer Lan der id ec 1* pepe ſeine beſcheidene Reiskoſt, Werkzeug, Holz und Lack mit und nicht einmal Kleider, weil mit dieſen ſchäd⸗ liche Staubteile mit hinausgetragen werden könnten. Da ſitzt nun dieſer Mann auf dem Meer, lackiert, wartet bis der Anſtrich trocken iſt, ſchleift den Lack, lackiert wieder und ſo fort. Eine ewig lange Arbeit und eine Arbeit für die Ewigkeit. Ein Anſt rich braucht zum Trocknen zwölf Tage. Dafür iſt denn dieſer wunderbare japaniſche Lack unlöslich, was man auch mit ihm auſtellen mag. Man denke nur an das klaſſiſche Beiſpiel der Stabilität uralter japa⸗ niſcher Ritterrüſtungen, die ebenfalls aus dieſem hundertfach geſchliffenen Lack beſtehen. Segen. Nu ure Le AIfGre a i esel! F 2 Arkt e Farbe. E N 5 8 U 5 Al. eee raus EI. 440.— In Fichreschäften- P Prospent kostenlos: Ludwix& Schütthelm, O 4. 2 u. Friedrichspi. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade Hausfrauen, Fiſchtage nicht vergeſſen! Wenn der Südweſt weht— Südweſt, dann dürfen unſere deutſchen Fiſchdampfer nicht zur Untätigkeit verurteilt im Hafen liegen. Die ganze Beſatzung, vom Kapitän bis zum Schiffsjungen, hat jetzt nur einen Wunſch: Hinaus zum Fang auf die ſchimmernde See! Jetzt iſt die größte Sturmgefahr vorüber, jetzt braucht das Schiff nicht mehr mit Eis und Schneeſtürmen zu kämpfen, und der Fiſchreichtum iſt leichter zu bergen als in jeder anderen Zeit.— Täglich treten Dampfer ihre Reiſe nach Island und anderen Fiſch⸗ gründen im Nordmeer an. Mit reicher Beute keh⸗ ren ſie bald zurück. Große Fänge werden in der Auktion verſteigert. Wenige Stunden ſpäter rollen die Seefiſche gut gekühlt hinaus ins Land. der warme Friſch wie aus dem Netz kommt der Seefiſch auch zu Ihnen. Schauen Sie ſich bitte einmal an, wie prachtvoll er jetzt ernährt iſt, wie zart und fett ſein weißes Fleiſch iſt! Infolge des großen Angebots können Sie jetzt Seefiſch außerordentlich preiswert kaufen. Er iſt alſo nicht nur nahrhafter und fetter, ſondern ſogar meiſtens auch billiger! Niemals werden Sie von vollwertiger und gut geeiſter Ware enttäuſcht ſein. Am beſten bringen Sie jetzt einmal verſchiedene Fiſchgerichte in der gleichen Woche auf den Tiſch. Die ganze Fa⸗ milie wird von der Schmackhaftigkeit und Bekömm⸗ lichkeit der ſchönen Mahlzeit begeiſtert ſein, und Sie werden mit allen klugen Hausfrauen in Stadt und Land ſagen:„Wenn der Süd weſt weht, dann ſchmeckt der Seefiſch beſonders fein, denn Seefiſch iſt die ideale Frühlingskoſt! Bitte bereiten Sie ihn nach folgendem Rezept zu: Fiſchfilet mit Tomatenſoße. Fiſchfilet wird im gut ausgefetteten Küchenwun⸗ der bei geſchloſſenen Oeffnungen gedünſtet. Man be⸗ ſtreicht es vorher mit einer dicken Tomatenſoße oder man beſtreicht es mit Tomatenbrei und übergießt es vor dem Schließen des Küchenwunders mit etwas ſaurer Sahne oder Milch. Aus dem Fiſchſaft be⸗ reitet man mit Butter⸗Mehlſchwitze oder Zugabe von geriebenem Zwieback eine pikante Soße. Bei⸗ gabe: Pommes frites oder Kartoffelbrei, grüne Sa⸗ late ſowie Käſereis oder Käſemakkaroni. Seitenſprung der Köchin Die berühmte Pfefferſoße Nanu? Pfefferſoße, ſagen Sie, wenn doch alle Welt jetzt verſucht, ſo reizlos wie möglich zu kochen? Ja, trotzoͤem! Denn es finden ſich im Hausfrauen⸗ leben Augenblicke, wo man vom Alltagspfad ab⸗ weichen und einen kleinen Seitenſprung in die feine Küche machen möchte. An Feſttagen gibt es ja auch mal Wiloͤbraten, und der auf mehrere Tage vorge⸗ ſehene Rinderbraten kann auch nicht immer mit der gleichen Soße zufrieden ſein. Er langweilt ſonſt ſich und uns. Alſo mal los, was iſt das mit der„be⸗ rühmten Pfefferſoße“? Anſer Wochen- Küchenzettel Donnerstag Geſamtpreis.95 Mk. Tomatenſuppe mit Sago 35, Paprikaſchnitzel 210 mit Karottenpüree 50(Gelbe Rüben 30, Butter 10, Mehl 5, Kartoffeln). Freitag Geſamtpreis.75 Mk. Fiſchfilet in Bierteig gebacken 105; Tiroler Soße 55 (Mayonnaiſe aus einem 74 Liter Oel, 1 Ei, Zitrone, Eſſig, Salz, 1 Löffel Tomatenpüree); Salzkartof⸗ feln 15. Samstag Geſamtpreis.20 Mk. Kartoffelſuppe mit Gemüſeeinlagen(Sellerie, Gelbe Rüben, Lauch) 35; Schwammpud ding“) 70; Him⸗ beerſaft 15. Sonntag Geſamtpreis.95 Mk. Schmorbraten(2 Pfund o..) 240; Rahm 10; Fett, Zwiebeln uſw. 20 Nudeln 80; Meringen mit Schlagrohm(4 Hälften 20, 7 Sahne 25). Montag Geſamtpreis 90.80 Mk. Heringskortoffeln(3 Salzkartoffeln, gründlich wäſ⸗ ſern 25, Fett 5, Rahm und Milch 20, 1 Ei 10, Kar⸗ toffeln 20). Dienstag Geſamtpreis.70 Mk. Spinatſuppe(Spinat 5, Fett und Zwiebel 5, Mehl 5, Milch 10) 25; eingeſchnittenes Fleiſch mit Schal⸗ kartoffeln 45(Fleiſchreſte vom Sonntagsbraten kleinwürfelig ſchneiden, mit Tomatenpüree, Fett, Zwiebeln und Mehl Ragout herſtellen). Mittwoch Geſamtpreis.05 Mk. Zwiebelſuppe 40; 4 panierte Schweinekotelett 140; Kartoffelſalat 25(Kartoffeln ſchon tags zuvor mit abkochen). Geſamtwochenpreis 13.49 Mk. * *) Schwammpudding. Ein Viertelliter Milch wird mit etwa 30 Gramm Butter aufgekocht. Dazu gibt man 60 Gramm Mehl und rührt, bis ſich der Teil vom Topfe löſt. Dann nimmt man dieſen gebrühten Teig vom Feuer und rührt nach und nach—5 Eigelb, nach Geſchmack Zucker (etwa 50 Gramm) darunter und zieht zuletzt vorſichtig den Schnee des Eiweißes unter die Maſſe. In gut ge⸗ fetteter unb mit Weckbröſel beſtreuter Form eine Stunde im Waſſerbod kochen. Dazu Himbeerſaft. 22( Raſpeln Sie, bitte, ein Bündchen Suppen wurzeln und ſchmoren Sie es mit einer gehackten Zwiebel in 30 Gramm gutem Fett an. 1 Lor⸗ beerblatt, 1 Gewürznelke, etwas T5 ⸗ mian oder Majoran, 3 zerquetſchte Wachol⸗ derbeeren und 1 Taſſe Würfelbrühe— alles genau bemeſſen— können eine halbe Stunde Schmor⸗ zeit mit dem Suppengrün mitmachen. Iſt das Ge⸗ müſe weich genug, ſo wird es durch ein Sieb gedrückt und man füllt Würfelbrühe nach, damit es ganz reſt⸗ los oͤurch die Poren des Siebes geht. Dann ſetzt man die muſige Soße wieder auf, löffelt Tomaten⸗ brei dazu und ½ Teelöffel feinen Senf, quirlt 20 Gramm Mondamin mit Waſſer an, gießt dieſes zu der Soße, färbt mit einem Teelöffel gebrann⸗ tem Zucker und fügt 1 Eßlöffel Zitronenſaft bei. Schon ſchmeckt die Soße herrlich kräftig und pikant, aber das„Baſte“, wie der Oſtpreuße ſagt, „kommt noch, Mannchen“! 1 Glas Kochmadeira fehlt. Damit die Koſtbarkeit nicht verdunſtet, wird ſie erſt kurz vor dem Auftun angegoſſen, und ſchließ⸗ lich ſtäubt man noch eine Spur weißen Pfeffer in oͤie Soßenſchüſſel über die fein duftende Soße, die nun ihren Namen erſt verdient, ohne daß man der neuen Kochweiſe empfindlich auf die Füße getreten hat.. Als Leiterin des Metereologiſch⸗klimatologiſche⸗ Inſtituts, das in Baden-Baden neu errichtet worden iſt, wurde die bisherige Aſſiſtentin am geophyſtkaliſchen Inſti⸗ tut der Univerſität Leipzig, Dr. Luiſe Lammert, ernannt. hubert, Mannheim Verantwortlich: Margot S Sg eEN S E as leichte Spiel beweglicher Falten, die bei jedem Luft⸗ zug und bei jeder Körperbewegung ein eigenes kapriziöſes Leben füh · ren, will uns durch unſere Früh⸗ jahrstage begleiten. Wir freuen uns über dieſe kleidſame Mode, denn fie kommt allen zugute, den Jungen und den in den Jahren Vorgeſchrittenen, den Schlanken und den ſchon etwas molliger Ge⸗ wordenen. Pliſſeefalten kann man immer tragen. Aber für die leichten Stoffe der wärmeren Übergangs⸗ zeit bis hinein in den lachenden Sommer eignen ſie ſich doch be⸗ J mutet ein Kleid an, deſſen zu Falten gebügelte Armel capeartig über den Schultern liegen und den ganzen Arm loſe bedecken. Denn auch den ſchwarzen Nach⸗ mittagsmänteln gibt man gern Pliſſeeärmel und Pliſſeeſchmuck. Oft ſorgen eingeſete Faltenteile für die moderne Weite eines Armels oder für die Rückenweite eines offenen Jäckchens an den beliebten Komplets aus leichten Wollſtoffen und Kunſtſeiden. Röcke haben vielfach vorn zwiſchenge⸗ fügte Faltenbahnen, die entweder erſt tief beginnen oder in ihrem 5 fonders gut Manche Kleider ſind beten Le fenselhet et send, den ach 15 dardif berechnet, daß 1 0 die. 3 eidern 8 feinen Falten in einer Pliſſier⸗ verhelfen en zu einem 15 anſtalt in den Stoff hineinpreſſen zierlichen Aufputz. Auch die Geſell⸗ r⸗ läßt. Andere können mit der Hand ſchaftskleider laſſen ſich die hüb⸗ eingebügelt werden, was nament⸗ ſchen Wirkungen der feinen Fält⸗ lich dann bevorzugt wird, wenn chen nicht entgehen. Das elegante keine maſchinell betriebene Anſtalt Nachmittagskleid zeigt bliſſierte in der Nähe iſt, oder wenn die Zeit Armel, in denen der Arm wie in knapp iſt und man 3 8 15 3. 5 möchte. Auf die verſchiedenſte eſtliche eid iſt ganz un Weiſe wendet die heutige Mode gar zu Fältchen gebrannt, wodurch 2 das 10 1 des 2 05 Laach 1 1 05 5 15 lde oder als ſeine Garnierung an. ra. enlands, die neueſte ſind wohl die großen plif⸗ unſere Abendmode beeinflußt, in ſierten Armel. Faſt wie ein Mantel verbeutlichtem Maße zutage tritt. en 1. Wantelarktges Slrw vr oſſenen 998 Pamſusg nenn rmelihſtem-Schuttnnuer K 7085 l Hifſein⸗ Schnittmuster K 7038 25 i Hochgeſchloſſenes grünſeidenes 5 83 e de⸗ 2 155 ter Seide. inten- Seht mager K 7070 Fulten am Rock, den Armeln und im ärmel. Ullſtein⸗Schnittmuſter K 7080 15 e Tobe eien. eng een denen Mh. Siehe Fülſeerüichen ichen bas e. Alle⸗Tage⸗ Keb aus leb aus einem chineſi n 8 8 mücken 85 I grünem Angora. Wonſteff mt gewebe. Ude n- Schnſttmußßer K 7024 rette Kleidchen aus einer Puntgeblümten 0 bellen. niſtein⸗ Schur 7057 Kumfffeſde. Mulſten⸗ Schnitt K 7008 tr⸗ en ſt⸗ N e e 8 es 1 2 Kosmetisches-Institut. e. 2 2 5 U 1 1 U f WAS he- H 8525. 8 5 s-. 5 Schüt Sie Ihre Pel S „ee e und TZuschneide- Schule, en- Nad infenken Döen- 1 0 I anten Sle Je, dee ber 15 1 2 K eee eee DC „ eee Aris KRuenzer anne ee Sie ee dene easter Pelz aufbewahrung rd Keemetgisches- Institut, G 778 Tages- und Abendkurse Breite Str.] 1, 60 Falten inf-2 Sitzungen dazu passend 485 C/ Ifaradeplatz 8 5 ur N b. 10-Pu. an— 82 tat. 1 85 5* C Pe 8 D 1. 7. e eee Inſerieren bringt umſatz! Guide Pfeifer ·( 1 21 5 a ö Teprissene Bold u. Sülder Modernes er 1 5 1 f ſe Armband-Uhren& gert L. dn. Efie gastecke re Siali jeder besonderen Anzeige! a i 1 8 a i N 0 1 N„ 855 Für die uns erwiesene herzliche Liebe und Teilnahme sowie 70 Eg. sngetußtz Hermann ge 8 ift, Am 11. April 1936 verschied unerwartet und plötzlich unser für die schönen Blumenspenden anlaglich des Hinscheidens auch Werden 31e EU EL Andi, mnitebifl, lil r geliebter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und unseres lieben Vaters e e P 3, 15 Alammem em Onkel, Herr gement aun annpeim selt 1903 elephon 278 38 10 f Herrn Oberingenieur M. N ü ek, 5 3 10 Schwetzinger 1 f II 2 e . Dr. Sigmund Lehmann Ludwig Werle. lll ie 8 g Arzt 5 i im Alter von 65 Jahren. e 1 Mannheim, Dammstraße 32 Mannheim, Wangen l. Allg, 18, April 1936 Parfümerien 15 Dr. Kuri Lehmann und Familie Kerzen as Thea Lehmann Köſe Werle putzartikel ur? a a Carl Speidel und Frau Anny geb. Werle Seifen-Haus va Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. 5 f em 1 2840 Dektingertack. i Ea, 5— p. Donnerstag, 16. April 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Aus Baden Vom Auto erfaßt- getötet * Schwetzingen, 15. April. Ein tödlicher Ver⸗ kehrsunfall trug ſich am Mittwochvormittag gegen 11 Uhr in der Nähe des ſtädtiſchen Friedhofes zu. Der 65jährige verheiratete Leichenſchauer Johann Haas aus Brühl wurde von einem aus Richtung Mannheim kommenden Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren und zur Seite geſchleudert. Haas blieb tot am Platze liegen. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Froſtſchäden im Kraichgau * Bruchſal, 15. April. Durch die letzten Froſt⸗ nächte hat die Obſtblüte im Kraichgau vor allem in den Talniederungen ziemlichen Schaden gelitten. Beſonders die Kirſchen⸗ und Pfirſichblü⸗ ten ſind vielfach braun geworden und ſomit die Fruchtanſätze vernichtet. Aus Ubſtadt wird be⸗ richtet, daß dort auf einem ſtehenden Gewäſſer am erſten Feiertag eine Eisdecke von ſieben Zentimeter Dicke zu verzeichnen war. Auf den Höhen ſind die Reben und Obſtbäume völlig unberührt geblieben. „und im Bühlertal Der Froſt in der Nacht zum Oſtermontag hat hier den Erdbeerpflanzern ſchweren Schaden zuge⸗ fügt. Alle Blüten auf der Sommerſeite des Tales ſind ſchwarz; ſie ſind reſtlos erfroren. Die Früh⸗ ernte iſt vernichtet. Mas gibt es Neues in Brühl? * Brühl, 14. April. Ihren 60. Geburtstag feierte Frau Joſefine Eppel, geb. Weitzel, Hauptſtr. 57. Ferner beging der Arbeiter Auguſt Schimmele, Mannheimer Straße 19, ſeinen 70. Geburtstag. Landwirt Johann Stauffer im Ortsteil Rohrhof erfreute ſich ſeines 62. Geburtstages. In der letzten Gemeinderatsſitzung infor⸗ mierte Bürgermeiſter Kammerer die Gemeinderäte und Beigeoröneten der Gemeinde Brühl über die eingehenden Verhandlungen mit der JG⸗Farben⸗ induſtrie Ludwigshafen und dem badiſchen Staats⸗ miniſterium, die den beabſichtigten Schulhausbau in der JG⸗Farben⸗Siedlung betreffen. Dieſe Verhand⸗ lungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß die noch ſehlenden Summen für den Bau des Schulhauſes nunmehr zur Verfügung ſtehen. Mit dem Hausbau wird in den nächſten Wochen begonnen, ſo daß der Schulbetrieb bis zum Spätjahr eröffnet werden kann. Damit wird ein ſehnlichſt gehegter Wunſch der Siedlungsbewohner verwirklicht.— Zum Geſuch eines hieſigen Wirts um Genehmigung des Verkaufs von Flaſchenbier und Mineralwaſſer im vorderen Koller und am Rhein konnte ein Bedürfnis zum Verkauf von e nicht befürwortet werden, während gegen den Verkauf von Mineralwaſſer keine Bedenken beſtanden. 7 Nummer 174 Sei te Heidelberg baut ein Staötgarten-Kaſino * Heidelberg, 16. April. Die Beſucher Heidelbergs werden mit Genug⸗ tuung vernehmen, daß das altmodiſche Stadtgarten⸗ reſtaurant, daß nicht gerade zu den Zierden der ſchö⸗ nen Neckarſtadt zu rechnen war, der Vergangenheit angehört. Bis zum Beginn der Hauptreiſezeit Mitte Juni d. J. wird von der Stadt ein neues Stadtgar⸗ ten⸗Kaſino errichtet werden, das den Geſichtspunkten neuzeitlichen Geſchmacks und moderner Zweckmäßig⸗ keit entſprechen dürfte. Dieſes Kaſino, das aus einer gedeckten und einer offenen Terraſſe, einem Pavillon, einer Konditorei und einem kleinen Feſtſaal beſteht, dürfte der Treff⸗ punkt der in Heidelberg weilenden Fremden werden. Der Unterhaltung der Heidelberger Gäſte wird vor allem eine Kleinkunſtbühne dienen. 0 In Verbindung mit dem Neubau wird auch der Stadtgarten nach den gartenarchitektoni⸗ ſchen Geſichtspunkten von heute umgeſtaltet merden. Im Stadtgarten gelangt wie bis⸗ her das Heilwaſſer der Heidelberger Radium⸗ ſolquelle zum Ausſchank. Das Stadtgarten⸗Kaſino verſpricht innerhalb der neuen Grünanlagen ein Schmuckſtück zu werden, das den in Heidelberg ankommenden Fremden ein gün⸗ ſtigeres Bild zeigt als das bisherige Stadtgarten⸗ veſtau rant. Die Neuſchöpfung wird gerade noch rechtzeitig ferlig, um den Beſuchern der Internationalen Hoch⸗ ſchullehrerkonferenz, der 550⸗Jahr⸗Feier der Univer⸗ ſität, der großen Heidelberger Kulturausſtellung und der Reichsfeſtſpiele einen würdigen Aufenthalt zu bieten. eee, Bahnwärter und Bahnſtreifer Eine Betrachtung zur dem ſchnell vorüberbrauſenden Zug aus geſehen macht das Leben des Bahnwärters einen faſt vomantiſchen Eindruck: oft weit entfernt von Stadt und Dorf hat er ſeinen Poſten, iſt mit dem Heimatboden verbunden. Blühende Blumen und Bäume ſchmücken das Bahnwärterhaus, ein wohl⸗ gepflegtes Gärtchen ſpendet reichen Früchteſegen, der Lärm der großen Welt dringt nicht in ſeinen Frie⸗ den. Hinter dieſem Idyll am Bahndamm verbirgt ſich aber ſtrenge, ſelbſtloſe Pflichterfüllung im Dienſte der Verkehrsſicherheit. Bahnübergänge, Strecke und Signale ſind zu überwachen, Schranken zu ſchließen und zu öffnen, Fernſprecher zu bedienen. Mehr als 30000 Bahnwärter, Schrankenpoſten und Streckenläufer verſehen dieſe Arbeiten bei der Reichs⸗ bahn. Wenn die deutſchen Eiſenbahnen den höch⸗ ſten heute erzielbaren Grad von Sicher⸗ heit erreicht haben, ſo iſt das mit dieſen Männern zu danken, die bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, oft in völliger Einſamkeit über die Strecken wachen. Der Oberbau der Strecke wird ſtändig auf ſeine Beſchaffenheit und Lage geprüft. Rund 100 000 Mann des geſamten Perſonals der Reichsbahn ſind allein für dieſe Bahnunterhaltung tätig. In der Mehrzahl ſind es Bahnunterhaltungsarbeiter, die in Rotten zuſammengefaßt werden. Der Takt ihrer „Stopfhacken“ iſt jedem Reiſenden vertraut. Auch die Fahrzeuge wollen unterhalten ſein. An 70 000 Von einſetzenden Reiſezeit Handwerker, Schmiede, Schloſſer, Dreher, Anſtreicher, Tiſchler, Polſterer und andere Handwerker ſehen in den Werkſtätten der Reichsbahn jede Lokomotive, jeden Wagen in vorgeſchriebenen Zeitabſtänden gründlich nach und beſſern alle Schäden aus. Für die Aufrechterhaltung der Ruhe, Sicherheit und Ordnung im Bahngebiet ſorgt der etwa 2000 Mann ſtarke„Streifdienſt“ der Reichsbahn, dem auch etwa 700 Dienſthunde zugehören. Zuſammen mit den rund 100 Beamten des„Fahndungsdienſtes“, denen die Bekämpfung von Diebſtahl, Unterſchla⸗ gung und Fälſchung obliegt, und dem ungefähr 200 Mann ſtarken örtlichen Wächterdienſt bilden die „Streifer“ den ſtändigen Sicherheitsdienſt der Reichsbahn. Der Streifdienſtbeamte iſt auch dem Reiſenden behilflich, erteilt Auskünfte und über⸗ nimmt Sanitätsdienſt. Er ſteht gleichſam in der Mitte zwiſchen den Eiſenbahnern, die„hinter den Kuliſſen“ für die Fahrgäſte im rollenden Zuge wir⸗ ken und den anderen, die unmittelbar mit dem Rei⸗ ſenden zu tun haben, die gewiſſermaßen auf der Bühne des Bahnbetriebes handeln, wie Fahrkarten⸗ verkäufer, Gepäckträger, Beamte der Gepäckannahme und der Bahnſteigſperre, der Auſſichtsbeamte mit der roten Mütze und endlich das Zugbegleitperſonal. Auch ihres Pflichtenkreiſes Umfang iſt den meiſten Reiſenden kaum bekannt; aber wir wiſſen, daß ſie alle unermüdlich ſchaffen im Dienſt am Fahr⸗ gaſt ebenſo wie die Männer hinter den Kuliſſen des Eiſenbahnverkehrs. Schriesheim baut ein Bad * Schriesheim, 14. April. Das großzügige Bad⸗ bauprojekt wurde dieſer Tage mit den erſten Erd⸗ arbeiten in Angriff genommen. Da die Gelder ſür das Bad noch nicht reſtlos beiſammen ſind, wird ein Teil der Arbeiten im freiwilligen Arbeitsdienſt be⸗ wältigt. Den Bürgermeiſter an der Spitze, konnte man neben Fürſorgeempfängern und Hitlerjungen Aerzte, Lehrer und Fabrikbeſitzer einträchtig zu⸗ ſammen Pickel und Schaufel bewegen ſehen. Nachbargebiete Todesſturz im Dahner Felſenland sk. Dahn, 16. April. Das Dahner e land hat ein neues Todesopfer gefordert. Während der Oſterfeiertage hatte eine Jugendſchar aus Hei⸗ delberg das Felſengebiet aufgeſucht. Trotz Verbots des Truppführers hatte ſich der elfjährige Wilhelm Krämer aus Heidelberg von ſeiner Wandergruppe eigenmächtig entfernt. Er erkletterte den in der Nähe befindlichen Wachtfelſen. Kaum hatte er eine beträcht⸗ liche Höhe des Felſens erklommen, lockerte ſich etwas Geſtein. Der Junge ſtürzte ab und blieb ſchwer ver⸗ letzt am Fuße des Felſens liegen. Seine Kameraden ließen ihn ſofort in das Dahner Krankenhaus brin⸗ gen. Im Krankenhaus aufgenommen, ſtarb der un⸗ glückliche Knabe. Gemeiner Raubüberfall * Germersheim, 16. April. Der jährige Hein⸗ rich Fechter von hier hatte ſich in der Nacht an einen Gaſt einer Wirtſchaft herangemacht, bei dem er einen größeren Geldbetrag ſah. Er ſchloß ſich dem Manne auf dem Nachhauſewege an. In einer dunk⸗ len Straße warf er ihn plötzlich zu Boden und 12 ihm aus der hinteren Hoſentaſche den Geldbeutel, dem ſich etwa 50 Mk. und ein Revolver befanden. Der Täter wurde feſtgenommen. Er geſtand ein, den Revolver geraubt zu haben, den Beſitz des Geldes beſtritt er jedoch. Fechter, der übrigens ſchon wieder⸗ holt vorbeſtraft iſt, ſteht ſchon längere Zeit im Ver⸗ dacht, ſich auf ſolche ſchmutzige Art und Weiſe Geld „verſchafft“ zu haben. Folgenſchwerer Bruderſtreit * Kirchheimbolanden, 15. April. In das hieſige Bezirkskrankenhaus wurde geſtern früh der ledige Landwirt Hans Bayer aus Morſchheim ſchwerver⸗ letzt eingeliefert. Der Verletzte und deſſen Bruder Otto Bayer, zur Zeit in Neuſtadt an der Deutschen! Weinſtraße beſchäftigt, waren wegen Erbſchafts ſachen in Streit geraten, in deſſen Verlauf Otto B. eine Miſtgabel ergriff und damit dem Bruder einen gefährlichen Stich zwiſchen Hals und Backen⸗ knochen beibrachte. Vorher waren die beiden mit an⸗ deren Gerätſchaften aufeinander losgegangen. Kid in der Jauchegrube ertrunken * Grünſtadt, 16. April. Das 2jährige Söhnchen der Eheleute Willi Stumpf aus Mörsfeld, die hier au Beſuch weilten, iſt in einem unbewachten Augen⸗ blick in der Jauchegrube ertrunken. OL Annweiler, 14. April. Hotelier Prengel, der früher den„Schwanen“ innehatte und im Zu⸗ ſammenhang mit dem Brandunglück einige Zeit in Haft war, erhängte ſich in ſeiner Wohnung. Der Grund zur Tat dürfte wohl darin liegen, daß ihn der Umſtand, nicht mehr als Pächter in das herge⸗ richtete Hotel zu kommen, zu ſehr grämte. Elnapaltige Kleinanzeigen bis zu—— Annahmeschluß für die Mittag. ene Hoehe von loo mm ſe mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Mietgesuche Sbg. Stellengesuche e mm4pig. 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Ein Film voll hinreigenden angelsächsischen Humors, eine Komposition wie aus einem Guß, ein Film, den man gesehen haben muß.“ „Lieht, Bild, Bühne“:„Man weiß nicht, wo man anfangen soll, diesen Film zu loben. Man ist gepackt, wird mitgerissen, zittert, bebt, hofft und siegt mit den Hauptfiguren und applaudiert am Schluß dankbar für eine„ganz große“ Filmdarbietung.“ 5 0 1 ühuffer 8 5 Ine list rie Horney Käſhe Dorsch Gusſi Huber in den Hauptfollen des grändlosen neuen Ufa- Füms 0 0 2 kaiserlichen Leuchter entscheiden mit 5 277 ihren Inhalt ũber das Leben der beiden Seheimkurlere. Eine tolls Jagd um die halbe Welt halt das Publſkum Letzte Tagel .00.30.30 2 Stunden in Hlnter wichtigen polltischen Dokumen- ten geht die Jagd zweler Menschen, dle im Dienste einer Idee stenen. Joie verborgenen Geheimfascher der Rrach im Hinterhaus Mafional- Theater uses war der erste Lustspiel- Groß- Donnerstag, den 16. 1 l 1086 erfolg des Regisseurs Vorstellung Nr. 274 Vvelt Harlan. 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