Eimelpreis 10 Pf. 7 N 1 * — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Eiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗ Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Maun heim Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 9 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1936 147. Jahrgang— Nr. 179 „Schwere Schneeſturm den in Weſldeull Der brutale Aeberfall des Winters auß den Frühling Schneeverwehungen bis zu m hoch— Eingeſchneite Züge und Autos— Schwere Sachſchäden — Köln, 18. April. Der außerordentlich ſtarke Schneefall, der be⸗ reits am Freitag über das Bergiſche Land, das geſamte Mittelrheingebiet, die Eifel und den Hunsrück niederging, geſtaltete ſich in der Nacht zum Samstag zu einem ſchweren Schnee⸗ treiben, verbunden mit einem orkanartigen Sturm. Alleuthalben iſt ſchwerer Schaden ent⸗ ſtanden. Daneben ſind große Störungen im ge⸗ ſamten Verkehr zu verzeichnen. Nach Mitteilung der Preſſeſtelle der Reichsbahn⸗ direktion Wuppertal haben die Störunigen im Ei⸗ ſenbahnbetrieb ein Ausmaß angenommen, wie man es bisher noch nicht erlebt hat. Sämtliche Tele⸗ graphen⸗ und Fernſprechleitungen über Groß⸗Wup⸗ pertal hinaus ſind zum größten Teil zerſtört. Nur mit Mühe konnte der Verkehr zwiſchen Hagen und Düſſeldorf bzw. Köln aufrechterhalten bleiben. Mehrſtündige Zugverſpätungen ſind jedoch nicht zu vermeiden geweſen. In Lennep mußte auf der Reichsbahnſtrecke ein Schneepflug eingeſetzt werden. Big Samstamorgen.30 Uhr fehlten noch ſämtliche Fernzüge, die in der Nacht fällig waren. Der Schnee liegt ſtellenweiſe bis zu 30 Zentimeter hoch. Die Stadt Remſcheid war in den erſten Mor⸗ genſtunden von allem Verkehr abgeſchloſ⸗ ſen. Erſt gegen 8 Uhr kam der erſte Zug auf der Hauptſtrecke Düſſeldorf Wuppertal durch. Mehrere Nebenlinien mußten eingeſtellt werden. In der Stadt Remſcheid liegt der Schnee ſtellenweiſe über einen Meter hoch. Die Straßenbahn mußte gänslich ſtillgelegt wer⸗ den. Fuhrverkehr iſt ebenfalls unmöglich. In der Umgebung von Remſcheid ſind die Verheerungen durch den Schneeſturm außerordentlich groß. Allent⸗ halben ſieht man umgeſtürzte Bäume und Telegraphenmaſten. Die Lichtverſorgung iſt ſtellenweiſe geſtört. Durch das ſtarke Abſchmelzen des Schnees in den Morgenſtunden beſteht größte Hochwaſſergefahr, beſonders für die Anlieger der Wupper. Der Verkehr zwiſchen den Ortſchaften im Nieder⸗ hergiſchen iſt ebenfalls vollkommen unter⸗ brochen, da die Straßen durch die Schneever⸗ wehungen und durch zahlreiche ausgeriſſene Bäume und umgelegte Straßenmaſten unpaſſierbar gewor⸗ den ſind. Die Eifel iſt mit einer Schneedecke von ſolcher Stärke überzogen, wie man ſie kaum im Winter hat beobachten können. In der Gegend vom Nürburg⸗ ring liegt der Schnee 60 bis 80 Zentimeter Hoch, ſtellenweiſe ſogar infolge Verwehungen bis zu 2 Meter. Der Verkehr iſt faſt völlig eingeſtellt. Sämtliche Telephonverbindungen unterbrochen i— Köln, 18. April. Der geſamte Kraftpoſtverkehr der Eifel liegt faſt völlig lahm. Aus Amt Simmerath wird berichtet, daß infolge des Schneefalles ſämtliche Tele⸗ phonver bindungen unterbrochen ſind. Die Arbeit an dem großen Talſperrenbau Schwammen⸗ auel in der Eifel, wo annähernd 1500 Volksgenoſſen beſchäftigt ſind, mußte vorläufig eingeſtellt werden. Man trifft bereits Vorkehrungen, um dem zu er⸗ wartenden Hochwaſſer wirkſam begegnen zu können. Dasſelbe Bild bietet ſich im Hunds rück und im Weſter wald. Bis jetzt war es noch nicht mög⸗ lich, auch nur einigermaßen einen Ueberblick über das Ausmaß der Schäden zu erhalten. Im Weſterwald ſind einige Bahnſtrecken vollkommen vom Schnee verweht, ſo daß Züge ausfallen mußten. Faſt ſämt⸗ liche Straßen ſind unbefahrbar. Der Poſtomnibus auf der Strecke Neuwied. Straßenhaus blieb Frei⸗ tag abend einige Kilometer vor Straßenhaus im 50 Zentimeter hohen Schnee ſtecken. Die Inſaſſen mußten mehrere Stunden in dem Auto zubringen. Sie bahnten ſich dann einen Weg durch den hohen Schnee nach Straßenhaus, wo ſie ziemlich erſchöpft ankamen. Ein Zug im Schnee ſtecken geblieben — Kaſſel, 18. April. Im weſtlichen Teil des Bezirks der Reichsbahn⸗ direktion Kaſſel ſind ungeheuere Schneemaſſen nie⸗ dergegangen, die ſtellenweiſe das Einſetzen von Schneepflügen notwendig machten. Auf der Strecke Brilon Wald. Corbach iſt ein Perſonenzug in d weli Meter hohem Schnee ſteckengeblie⸗ hen. Der heftige Sturm behindert die Freilegungs⸗ arbeiten. Auch auf anderen Strecken haben faſt ſämtliche Züge durch ſtarken Schneefall und den hef⸗ tigen Sturm mehr oder weniger große Verſpätun⸗ gen erlitten. Der Verkehr auf den Landſtraßen iſt vollſtändig lahmgelegt. Die Lage im Schwarzwald ([Funkmeldung der NM.) + Freiburg i. Br., 18. April. Der ungewöhnlich ſtarke Schneefall hat auch in der Nacht und am Samstagvormittag angehalten und dem Gebirge neue Schneemaſſen gebracht. Der Schauinsland meldete Samstagfrüh eine durch⸗ ſchnittliche Schneehöhe von 1 Meter; ſtellenweiſe haben die Schneeverwehungen Schneewände bis zu 2 Meter Höhe geſchaffen. Vom Feldberg wurde bei weiter anhaltendem ſtarken Schneefall eine Schnee⸗ höhe von 60 Zentimeter berichtet. Ueberall mußten die Bahnſchlitten wieder in Tätigkeit treten. Die Poſtlinien konnten am Morgen nicht durchgeführt werden. 30 Stunden Schneeſturm im Allgän — München, 18. April. Aus Kempten im Allgäu wird berichtet, daß der Schneeſturm nun ſchon 30 Stunden mit unvermin⸗ derter Heftigkeit anhält. Die Verkehrsſtörungen nehmen einen immer größeren Umfang an. Der Frachtpoſtlinienverkehr mußte am Samstag völlig eingeſtellt werden. Auf den Straßen ſtehen zahl⸗ reiche Kraftwagen, die ſich nicht aus den Schnee⸗ wehungen befreien können, obwohl freiwillige Hilfs⸗ kräfte zum Ausſchaufeln eingeſetzt ſind. Im Laufe des Samstagmorgens wurde es auch bei der Reichsbahn ſchwierig. Die Weichen und Gleiſe können nur mit großen Anſtrengungen frei⸗ gemacht werden, da der Schnee klebt. Die Züge er⸗ leiden daher große Verſpätungen, ſo blieb der Früh⸗ zug Kempten—Iſuy bei der Halteſtelle Schwarzerd im Schnee ſtecken und mußte erſt ausgeſchaufelt wer⸗ den. Der Vormittagsperſonenzug Kempten—Mün⸗ chen, der um.27 Uhr Kempten verlaſſen ſollte, konnte bis.30 Uhr nicht abgelaſſen werden. Volſchafter v. Hoeſch in feiner Heimat 5 Die Ankunft des engliſchen Zerſtörers„Scout“ in Wilhelmshaven. Der Sarg mit dem toten deutſchen Botſchafter von Hoeſch wird hier auf einer Lafette unter Begleitung der Wilhelmshavener Garniſon nach dem Bahnhof überführt. (Weltbild,.) FCFCFCCCCCCCC0C œVCCCCCCCCCCCVCCVCVCVVVVVVDDCCCkCF(kò''''' ¾ꝗ'''''''''''' Anfall des Oberbefehlshabers (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 18. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie Freiherr von Fritſch, hat ſich auf dem Truppenübungsplatz Bergen durch Sturz mit dem Pferde einen Bluterguß und Quetſchungen an der Bruſt zugezogen. Wenn die Verletzungen auch nicht ſchwerwiegender Art ſind, ſo machen ſie es doch dem General zur Zeit unmöglich, nach Berlin zurück⸗ zukehren. In ſeiner Vertretung wird infolgedeſſen General der Infanterie von Rundſtedt, Oberbefehls⸗ haber der Gruppe J, an den militäriſchen Veranſtal⸗ tungen anläßlich des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers teilnehmen. Sie möchten los von ASA Anti⸗amerikauiſche Demounſtration in g Puerto Rico — San Juan(Puerto Rico), 17. April.(U..) Unter Führung des erſt kürzlich nach Stellung einer Kaution von 10000 Dollar aus dem Gefäng⸗ nis entlaſſenen„Freiheitskämpfers“ Pedro Al⸗ bizu Cambon veranſtalteten Nationaliſten der unter amerikaniſcher Oberhoheit ſtehenden Antil⸗ leninſel Puerto Rico heute eine Demonſtration ge⸗ gen die Waſhingtoner Regierung. Bei dem Umzug durch die Straßen führten die Nationaliſten eine Flagge mit einem Stern mit ſich, als Zeichen dafür, daß ſie die„Star and Stripes“, das Sternenbanner, abzuſchaffen wünſchten. In einer Anſprache, die Cambon vor ſeinen An⸗ hängern hielt, erklärte der„Freiheitskämpfer“, daß ſeine Gruppe bereit ſei, den letzten Blutstropfen für ihre große nationale Aufgabe hinzugeben. Er be⸗ zeichnete die Regierungsform der Vereinigten Staa⸗ ten als die ſchlimmſte Form der Tyran⸗ nei, die es jemals in der Neuzeit gegeben habe. Er wendete ſich dann an das amerikaniſche Volk und forderte es auf, ſich an ſeine revolutionäre Vergan⸗ genheit zu erinnern und die Bevölkerung Puerto Ricos in ihren Autonomiebeſtrebungen zu unter⸗ ſtützen. Deutſchland auf der Jugendausſtellung — Berlin, 18. April. In Chicago findet vom 5. bis 10. Mai d. J. eine Internationale Jugendausſtellung ſtatt, auf der vor allem die einzelnen Staaten der USA ihre Leiſtun⸗ gen auf dem Gebiet der Jugendfürſorge, Jugend⸗ erziehung und Jugendbewegung zeigen werden. Es iſt auch ein großes Pfadfindertreffen vorgeſehen. Wie der Reichsjugendpreſſedienſt meldet, iſt es durch Vermittlung des Auslandsamtes der Reichs⸗ jugendführung ſowie des Auswärtigen Amtes mög⸗ lich geworden, die deutſche Jugend mit einem eigenen Stand an dieſer Ausſtellung teilnehmen zu laſſen. Auf elf über 2 Meter hohen Sperrholzplatten wird durch Großphotos und Statiſtiken ein Ueberblick über die weltanſchauliche, kulturelle und berufliche Erziehung der deutſchen Jugend gegeben. Das Ende eines Syſtems * Mannheim, 18. April. In Paris trauert man Verſailles nach. Genauer geſagt: dem Verſailler Vertrag. Deutſchland habe ihn in Fetzen geriſſen, ihn ausgetilgt aus der euro⸗ päiſchen Gegenwart, ihn zu einer hiſtoriſchen Er⸗ innerung gemacht. Schön und gut. Wir Deutſche, denen die Sorge, andere zu verſtehen, ſchon ſaſt zu einer Sucht ge⸗ worden iſt, begreifen das Gejammer. Verſailles ſollte die dauernde Knechtung Deutſchlands und die dauernde Vorherrſchaft Frankreichs über Europa bringen. Paris ſollte mit dieſem Vertrag zum caput mundi, zur Hauptſtadt der Welt werden. Der alte Traum der franzöſiſchen Nation, mit Zähig⸗ keit verfolgt durch die Geſchichte, mit Gründlichkeit und Geſchicklichkeit gepflegt im Lande wie in der Welt: der Traum, berufen zu ſein nicht nur zur geiſtigen Führerin, ſondern zur politiſchen Herrin der Welt, ſollte mit dieſem Vertrag ſeine Erfüllung finden. Nun iſt der Traum zu Ende. Verſailles beſteht nicht mehr, Frankreich kann nicht mehr in Sattheit auf ſeinem Siege ruhen, es muß wieder kämpfen und ſich bewähren in einem neuen Schickſal. Das iſt bitter für eine Nation, die allmählich in einer ebenſo laſten⸗ wie ruhmreichen Geſchichte alt zu werden beginnt. Aber es iſt nicht unſere, es iſt nicht Deutſchlands Schuld. Wenn man ſchon von Schuld reden wollte, dann höchſtens Schuld der Geſchichte. Nicht wir haben den Vertrag von Verſailles gebrochen, die Geſchichte ſelbſt hat den Begriff Verſailles geſtürzt. Denn Verſailles war ja gar nicht bloß ein einzel⸗ ner Vertrag zwiſchen zwei einzelnen Völkern, er war ein allgemeiner Begriff, über das ganze euro⸗ päiſche Schickſal und die ganze europäiſche Zukunft geſetzt. Die Paragraphen waren das wenigſt Wichtige, viel wichtiger war der Geiſt. Verſailles, das war das Regulativ für die ganze künftige europäiſche Entwicklung: ſo und nicht anders ſollte ſie ihren Weg gehen, ſo und nicht anders ſollte die„Ordnung“ ſein, in der Europa künftig leben ſollte, ſo und nicht anders ſollte die politiſche und moraliſche Werteinteilung der europäiſchen Staaten und der Geiſt der europäiſchen Nationen ſein. Der Ver⸗ trag ſelbſt— der war nur die paragraphenmäßige Erfaſſung dieſes Geiſtes, ſoweit dieſer Geiſt ſich überhaupt in Formen und Formeln faſſen ließ. Man hatte dabei nur eines überſehen: daß Ge⸗ ſchichte nicht Erſtarrung ſondern Be⸗ wegung iſt, daß es ihrem elementarſten Weſen widerſpricht— denn Geſchichte kommt von ewig neuem Geſchehen!— ſie binden zu wollen, daß es bei ihr kein Ende ſondern nur immer neuen An⸗ fang gibt. Das geht nicht raſch. Auch in der Geſchichte gibt es Ermattungs⸗ und Erſchöpfungsperioden, in der die Bindung an das Gewordene ſtärker iſt als der Drang zu neuem Werden. Aber dieſe Perioden ſind nur Erholungspauſen, in denen die Geſchichte für ihre zukunftsbildende Aufgabe neue Kräfte ſammelt. Iſt dieſe Ermattung überwunden, bricht ſie um ſo ſtürmiſcher und unaufhaltſamer auf. In einem ſolchen Aufbruch leben wir jetzt. Es iſt ganz natürlich, daß die Geſchichte ſich dabei in erſter Linie an Deutſchland hält das unter allen Völkern, die an den Begriff Verſailles geket⸗ tet waren, die ſtärkſte völkiſche und politiſche Dyna⸗ mik zeigt. Aber es iſt ganz falſch, dͤieſe Entwicklung einfach zu in dentifizieren mit einem ein⸗ ſeitigen Vertragsbruch Deutſchlands. In der Tat geht nicht nur der Verſailler Vertrag zu Ende, den die Sieger von 1918 Deutſchland aufge⸗ zwungen haben, in der Tat gehen ohne Zutun Deutſchlands alle Verträge zu Ende, mit denen im gleichen Geiſte die ganze übrige Welt ge⸗ bunden werden ſollte. Oeſterreich hat erſt vor wenigen Wochen den Vertrag von St. Germain „gebrochen“, ſich von ſeinen Entwaffnungsbeſtim⸗ mungen losgeſagt und ſich ſeine eigene Wehrhoheit wiedergeholt. Die Türkei macht dieſes Beiſpiel nach und räumt die ſouveränitätsfeindlichen Beſtimmungen des Lauſanner Vertrages beiſeite. Und in beiden Fäl⸗ len iſt der Glaube der Sieger ſelbſt an ihr eigenes Sieges⸗ und Friedensſyſtem ſo ſchwach geworden, daß man ſich nicht einmal mehr die Mühe eines lee⸗ ren Proteſtes macht. Man weiß eben in London, in Rom, in Paris, und auch in den kleinen Hauptſtädten 2. Seite/ Nummer 179 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabt Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1986 der kleinen Reiche rings um die Trümmer der gro⸗ ßen alten Reiche, daß die Welt von 1919 zu Ende geht und es leere Mühe iſt, ihr Leben verlängern zu wollen. Man weiß auch das andere: daß Deutſch⸗ land nur das ſelbſtverſtändliche Fazit aus dem ſicht⸗ baren Zuſammenbruch dieſer geiſtigen Welt gezo⸗ gen hat, nur Beauftragter der Geſchichte und nur Wortführer ihrer Betreuer war, daß es den Ruf, der ſchon lange durch die Zeit ging, nur als erſter aufnahm und als erſter ihm gehorchte. Träger einer großen allgemeinen geſchichtlichen Entwicklung, nicht anmaßender Uſurpator eines fremden Rechts iſt Deutſchland in dieſer Zeit geweſen und geworden. Darum trifft es der Vorwurf nicht, der jetzt von jenſeits der Grenze gegen ſeine Tat gerichtet wird. Es hat nicht den lebendigen Vertrag eines leben⸗ digen Friedens gebrochen, es hat nur die Ver⸗ tragstrümmer eines längſt zerbroche⸗ nen Friedensbegriffes aus dem Wege geräumt. Und es hat das nicht nur getan zu ſeinen Gunſten, ſondern ebenſo ſehr im Intereſſe Europas und der ganzen übrigen Welt. Die Geſchichte hat ſich frei gemacht von der Bin⸗ dung, in die man ſie 1919 zwingen wollte: nun treiben die Schickſale der Völker wieder ins Unge⸗ wiſſe. Sie wieder ans Alte zu binden iſt unmöglich, jeder ſieht das ein. Warum ſoll man nicht versuchen, ihnen eine neue Richtung zu geben? Eine Ordnung, die geſchichtswirklicher und zukunftsſicherer iſt als die, die man ihnen 1919 gab? Die Geſchichte macht ja nicht alles alleine. Sie iſt bein übergeordnetes, unabänderliches Geſetz, das einen fataliſtiſchen Verzicht auf eigenes Dazu⸗ tun erlaubte. Sie verlangt die tätige Mitarbeit der Menſchen und läßt ihrer Vorausſicht die Möglich⸗ keiten und ihrer Entſcheidung die Verantwortung. Sie verlangt nur, daß man nicht gegen ſie, ſondern mit ihr handle, nicht ihren Strom zu ſtauen, ſondern ihn zu lenken verſuche. Das iſt die große Aufgabe, die ſie, nachdem die ge⸗ ſchichtswidrige Zeit von 1919 zu Ende iſt, den Na⸗ tionen heute ſtellt. Die Nation handelt dieſem Auf⸗ trag entgegen, die glaubt, der Paragraph eines Ver⸗ trages den die Geſchichte ſelbſt entthront und da⸗ mit nichtig erklärt hat, wäre heute wichtiger, als auf den neuen Ruf zu hören. Nationen, die ſo handeln, werden ſchuldig nicht nur am europäiſchen, ſondern vor allem auch an ihrem eigenen Schickſal. Denn auch die Geſchichte läßt ihrer nicht ſpotten. Und auch ſie ſchlägt die mit Blindheit, die ſie ver⸗ Richten will! Dr. A. W. 11 Tote Die Opfer der Banernunruhen bei Agram (Funkmeldung der N M.) Belgrad, 18. April. Anden Die Blätter berichten ausführlich über die (Bauernunruhen in der Umgebung von Agram. Die Zahl der Toten, die der Erregung der Bauern zum Opfer fielen, beträgt 11. Das offiziöſe Blatt„Vreme“ führt die Unzu⸗ friedenheit der Bauern darauf zurück, daß man früher verſucht habe, die innenpolitiſchen Fragen Unter Ausſchaltung der Staatsgewalt durch unver⸗ antwortliche Faktoren und Organiſationen zu löſen. Die Opfer der Unruhen, in denen die kroatiſchen Bauern Mitglieder ſolcher Organiſationen vermutet hätten, ſeien unſchuldig gefallen. Wie groß die Erregung in Kroatien über die ſpgenannte Organiſation der ehemaligen Mazedo⸗ niſchen Freiſchärler iſt, beweiſt ein neuer Mordfall, der ſich Freitag in Spalato ereignete, wo ein Mtt⸗ glied dieſer Organiſation von einem Bauern in einem Geſchäft erſtochen wurde. Der Täter konnte entfliehen. Abeſſinien am Ende ſeiner Kraft Nur raſcheſte Hilfe von außen könnte noch Reitung bringen— Keine genügenden Kräfte zur Verteidigung der Hauptſtast — Addis Abeba, 28. April. Die Beſetzung Deſſies durch die Italiener hat die abeſſiniſche Bevölkerung mit einiger Faſſung hin⸗ genommen, da man immer noch auf Hilfe aus Genf rechnet, was auch in dem Telegramm des Kaiſers an den Völkerbund ſtark zum Ausdruck kommt. Die Abeſſinier, die das Recht auf ihrer Seite fühlen, ſind der Meinung, daß ſie ſich gegenüber einem techniſch ungeheuer überlegenen Gegner mit den ihnen zur Verfügung ſtehenden ſchwachen Mitteln bisher tap⸗ fer verteidigt haben, und daß daher die Verſchlep⸗ pungstaktik Genfs ſofort aufhören müſſe, wenn der Völkerbund, auf den Abeſſinien immer gezählt habe, nicht jegliches Anſehen verlieren wolle. Im übrigen hofft man hier noch auf England. Ohne Hilfe von außen iſt Abeſſinien kaum noch in der Lage, den italieniſchen Kriegsmitteln militäriſch ſtandzuhalten. Mit der Beſetzung Deſſies tritt das Schickſal Addis Abebas in den Vordergrund, da den Italienern bei einem Vor⸗ marſch auf die Hauptſtadt kaum noch größere Heeresverbände nördlich von Addis Abeba ent⸗ gegengeſetzt werden können. Die in Addis Abeba herrſchende Nervoſität, die durch die italieniſchen Erfolge an der Nordfront her⸗ vopgerufen worden iſt, wird durch die ſtändigen Be⸗ ſuche italieniſcher Flieger noch erhöht. Die Stadt⸗ verwaltung von Addis Abeba hält muſtergültig die Ordͤnung aufrecht. Sie hat die Polizeitruppen ver⸗ ſtärkt, um auf jeden Fall geſichert zu ſein, zumal jetzt bekannt wird, daß Deſſie vor ger Beſetzung durch ita⸗ lieniſche Truppen von Räuberbanden, insbeſondere von Gallas und Danakils, heimgeſucht worden iſt. Abdankungsbereitſchaft des Negus? — Rom, 18. April.(u..) In Kreiſen, die Muſſolini naheſtehen, verlautete, daß der Negus heute einen Vertreter Italiens von ſeiner Bereitwilligkeit unterrichtet habe, zugunſten des Kronprinzen abzudanken, Wie weiter behauptet wird, iſt dieſes Angebot durch den älteſten Sohn des Negus dem italieniſchen Hauptquartier in Oſtafrika übermittelt worden. Der Negus ſei nicht nur bereit zur Abdankung, ſondern auch zu„bedingungsloſen“ Friedeusverhandlungen. Muſſolini ſoll heute nachmittag Marſchall Badoglio von den italieniſchen Woffenſtillſtands bedingungen unterrichtet haben. „Luftwaffe in reger Tätigkeit“ (Funkmeldung der NM.) E Nom, 18. April. Fronttelegramm Marſchall Ba⸗ Das neueſte doglios wird als amtlicher italieniſcher Heeresbericht Nr. 188 veröffentlicht und hat folgenden Wörklauk: In der Gegend im Gebiet um Deſſie haben ſich im Laufe des Freitag zahlreiche Häuptlinge und No⸗ tabeln bei unſeren militäriſchen Dienſtſtellen gemel⸗ det und ihre Unterwerfung angezeigt. Die Bevöl⸗ kerung zeigt ſich über die italieniſche Beſetzung außer⸗ ordentlich zufrieden. An der Somalifront hat unſere Vorhut Fühlung mit dem Feinde genommen. Die Luftwaffe iſt in reger Tätigkeit. Italjen und das Genfer Fiasko — Mailand, 18. April. „Gazzetta del Popolo“ ſtellt feſt, daß die Front der Sanktioniſten im Zuſammenbruch begriffen ſei, da ſich die Laſt der Sühnemaßnahmen in den Sank⸗ tionsländern viel ſchwerer fühlbar gemacht habe als in Italien ſelbſt. Nominell gebe es 52 Sanktions⸗ ſtaaten, praktiſch ſei deren Zahl aber geringer. Mit dem Zerfall der Sanktionsfront werde der Völker⸗ bund nach und nach immer mehr zerrüttet. Vor den Augen der ganzen enttäuſchten Welt ſei das an das Licht gebracht, was ein Geheimnis hätte bleiben ſollen: die Abhängigkeit des Völkerbundes von England und auch ein wenig von Frankreich. Militäriſch beſtehe für Italien die Ausſicht auf einen vollſtändigen Sieg, der in wenigen Wochen durch die Einnahme von Addis Abeba ſeine Krönung finden werde. Chile und der Völkerbund Genug von den Sanktionen — Santiago(Chile), 18. April.(U..) In ofiziellen chileniſchen Kreiſen zeigt ſich neuer⸗ dings ſtarke Neigung, dem Völkerbund den Rücken zu kehren. Die Gegner der Genfer Inſtitution be⸗ gründen ihren Standpunkt in erſter Linie damit, daß die Teilnahme Chiles an den Sanktionen gegen Ita⸗ lien eine äußerſt ungünſtige Wirkung auf den Außen⸗ handel Chiles gehabt habe und noch weiter haben werde. Chile habe kein Intereſſe daran, Sanktionen gegen ein Land mitzumachen, zu dem es die aller⸗ beſten und freunoͤſchaftlichſten Beziehungen unter⸗ halte. Es wünſche, ſeine volle Handlungsfreiheit in der Geſtaltung ſeiner wirtſchaftlichen Beziehungen zu anderen Ländern wiederherzuſtellen. 5 Von Stellen, die der Regierung naheſtehen, er⸗ fährt die United Preß, daß man gegenwärtig beſtrebt iſt, einen„taktvollen Grund“ für den Austritt aus dem Völkerbund zu finden. Auſtralien beſtellt 160 Kampfflugzeuge in Eng⸗ land. Die auſtraliſche Regierung hat, wie aus Mel⸗ bourne berichtet wird, in England 160 Kampfflug⸗ zeuge im Werte von über einer Million Pfund be⸗ ſtellt. Der Auftrag ſoll im kommenden Haushalts⸗ fahr verdoppelt werden. Der Skandal von Athen Die Affäre Marinos— Ein Mörder, der das Ehrenwort des Königs verlangt (Funkmeldung der NM.) * Athen, 18. April. Wie ſchon gemeldet, wurde am Samstagfrüh der Sträfling Marinos im Gefängnis nach kurzem Feuerkampf getötet, nachdem er den Abgeordneten Eftaxias durch eine Liſt in ſeine Gewalt gebracht hatte. Zu dieſer Angelegenheit wird gendes bekannt. Marinos hatte im Jahre 1929 zwei Beamte in Athen durch Revolverſchüſſe auf offener Straße er⸗ mordet, weil ſie ihn nicht im Miniſterium anſtellen wollten. Er wurde ſeinerzeit zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Da er in ſeiner Heimat gro⸗ ßen Einfluß genießt und ſein Anhang bei den Wah⸗ len für den dortigen Abgeordneten Eftaxias von außerordentlicher Bedeutung iſt, wandte ſich der Bruder des Verurteilten an dieſen und forderte ihn nun weiter fol⸗ auf, eine Begnadigung ſeines Bruders durchzuſetzen. Mit Rückſicht auf den Einfluß des Bruders kam der Abgeordnete dieſer Bitte nach und ſetzte alle Hebel in Bewegung, um für den verurteilten Ver⸗ brecher den Gnadenakt zu erwirken; das Geſuch wurde aber abgelehnt. Durch den Druck des Bruders und der Wähler ſah ſich der Abgeordnete gezwungen, die Schritte für die Begnadigung des Mörders fort⸗ zuſetzen. Auf Grund einer neuen Drohung des Bru⸗ ders des Verürteilten begab ſich der Abgeordnete nochmals in, dgs Zuchthaus zu dem Verbrecher. Der Mörder bat den Abgeordneten, allein in ſeine Zelle zu kommen, Doch kaum eingetreten, da verſchloß der Mörder die Tür und hielt dem Abgeordneten einen geladenen Revolver vor. Er verlangte ſofortige Vorweiſung des Gnadenaktes, andern⸗ falls er den Abgeordneten auf der Stelle er⸗ ſchießen würde, ebenſo würde er ihn erſchießen, falls er irgendwelche Bewegungen gewahr würde, die andeuteten, daß man ihm zu Leibe gehen oder den Abgeordneten aus der Zelle be⸗ freien wolle. Alles Verhandeln durch Vermitt⸗ lung der Märter half nichts. Der Mörder ſtellte ein Ultimatum, wonach er erſteus das Ehrenwort des Königs verlangte, daß er in Freiheit geſetzt werde, weiter den unterzeichneten Guadenerlaß und ſchließlich die Regierungszeitung forderte, in der der Gua⸗ denerlaß veröffentlicht iſt. Ständig bedrohte er den Abgeordneten mit dem geladenen und be⸗ reits geſpannten Revolver. Faſt das ganze Miniſterium war auf den Beinen. Mehrere Miniſterratsſitzungen wurden abgehalten. Man ſchlug vor, um den Abgeordneten zu retten, daß tatſächlich ein Gnadenerlaß erwirkt werden ſolle Mi⸗ niſterpräſident Metaxas lehnte jedoch ein ſolches Vorgehen mit Rückſicht auf das Anſehen des Staates entſchieden ab. Endlich entſchloß man ſich zum Erſchießen des Mörders. Das Gefängnis wurde umzingelt und man ließ Automobile auffahren, die viel Lärm mit ihren Motoren machen mußten, damit man das Schießen nicht hören ſollte. Weiter gab man dem Mörder mit Abſicht in ſeine dunkle Zelle eine elek⸗ triſche Taſchenlampe, die der Mörder benutzte und ſo den Schützen als Ziel diente. Ein ganzer Geue⸗ ralſtab bereitete die Tötung des Verbrechers vor. Ein Gefängnisbeamter ſowie ein im Schießen er⸗ probter Offizier ſchoſſen durch ein Fenſter auf den Verbrecher, während im gleichen Moment die Tür zur Zelle eingedrückt wurde und zwei weitere Be⸗ amte auf den Mörder ſchoſſen. Der Gefangene wandte ſich zunächſt gegen ſeine Angreiferelg Er gabrcuuch einige Schüſſe auf den Abgeordneten ab. Infolge der Aufregung gingen dieſe fehl und der,„Abgeord⸗ nete wurde nur leicht am Kopf verletzt. Der geringe Zeitverluſt genügte, um den Mörder niederzuſtrecken und den Abgeordneten aus ſeiner verzweifelten Lage zu befreien. ——— —̃ͤ S und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer tellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiffen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart⸗Handelsteilt Dr. Fritz Bode Lokaler Teil“ Dr. Fritz Hammes Sport: Win Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftlich⸗ Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Dr, G. fr. Schaffer. Berlin⸗Firiedenau; Sentaſtraße 4 D. ⸗A. In 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 29700 . Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. ffür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvork⸗ Sein Trick 15 Von Clemens Wahlbott Der Klubdiener John hatte Mike Baroß gefun⸗ den. Mike Baroß lag im kleinen Billarödzimmer des Vietoria⸗Clubs auf dem Rücken und rührte ſich nicht. Jemand hatte ihm mit einem ſtumpfen Gegenſtand den Schädel eingeſchlagen. Es war ein Mord, wie Kommiſſar Pancroft einwandfrei konſtatierte— ein ganz einfacher Mord; man konnte das Geſchehnis einwandfrei rekonſtiſtieren. Ohne allerdings damit den Täter feſtſtellen zu können. Paneroft hatte ſoſort Befehl gegeben, niemand aus dem Klub zu laſſen; ſo ſtanden die Klubgäſte— 8 Herren— im Kreiſe um Paneroft und ſahen ihn an. Paneroft hatte den Ruf, ein großer und ver⸗ dammt ſchlauer Menſchenjäger zu ſein. Dieſer Fall ſchien aber ſehr verwickelt zu ſein, da man den er⸗ mordeten Mike Baroß am ſelben Abend mit einigen Klub mitgliedern hatte ſprechen ſehen. Es handelte ſich um nicht weniger als neun Herren— ehrenwerte Leute— und jeder von ihnen konnte der Täter ſein. Paneroft, der Menſchenjäger, ſaß eine Weile in Gedanken verſunken beim großen Tiſch und ſpielte ſcheinbar unachtſam mit Zündhölzern. Dann ver⸗ ließ er das Zimmer und kam erſt nach einer Weile zurück. Sein Geſicht war unverändert. „Neun Herren ſind verdächtig“, ſagte er endlich langſam; er hatte die Gewohnheit, langſam und schleppend zu reden,„Ich will damit nicht ſagen, daß ich irgendeinen Verdacht hätte— im Gegenteil—, aber ich muß jeden einzelnen dieſer Herren verneh⸗ men.“ Er wandte ſich an den Klubdiener:„Kann ich im Nebenzimmer amtieren? Ja? Nun bitte ich die Herren, einzeln zu mir zu kommen. Es handelt ſich tatſächlich nur um ganz unverfängliche Fragen“ Um ſieben Uhr zog ſich Paneroft zurück. Um ſie⸗ ben Uhr 45 Minuten, er hatte eben den fünften der verdächtigen Herren verhört, kam er aus dem Zim⸗ mer und ſagte ruhig:„Ich danke—, bitte ſich wei⸗ ter nicht aufhalten zu laſſen— ich habe den Mör⸗ der. Er iſt einer Ihrer Klubgenoſſen, Herr Antoine.“ Am ſelben Abend erſtattete er dem Unterſuchungs⸗ richter, Herrn Mile, Bericht. Dieſer lachte:„Ein⸗ mal ein Fall, bei dem Sie nicht Ihren Geiſt leuchten zu laſſen brauchten. Den hätte wohl jeder anſtän⸗ dige Poliziſt löſen können ö Pancroft hob den Kopf und ſah ſuchungsrichter ernſt an.„Sie irren“, ſagte er be⸗ dächtig.„Es war ein ſchwerer Fall und ich konnte ihn nur durch einen Trick löſen. Als mir der Mör⸗ der gegenüberſtand, legte ich einen ſeiner Mantel⸗ knöpfe vor ihn hin und ſagte:„Dieſen Knopf fand ich in der Hand des ermordeten Baroß. Er fehlt an Ihrem Mantel— wollen Sie noch leugnen?“ Daraufhin brach der Mörder zuſammen— und ge⸗ ſtand.“ den Unter⸗ Herr Mile, der Richter, ſchüttelte den Kopf.„Das war doch eine kinderleichte Sache.“ „Nein“, entgegnete Paneroft.„Es war gar nicht leicht. Denn ich ſagte das jedem der verhörten Her⸗ ren— bis ich auf den Mörder ſtieß. Denn— in der Hand des Toten fand ich nichts. Die Knöpfe habe ich öraußen in der Garderobe von den Män⸗ teln aller Herren abgedreht. Das war mein Trick.“ Er zog aus der Taſche neun verſchiedene Man⸗ telknöpfe und warf ſie auf den Tiſch.„Neun Stück nud nur ein Mörder.. war der Trick nicht gut?“ — Der Berliner Chirurgen-Kongreß — Berlin, im April. Im weiteren Verlauf der Berliner Chirurgen⸗ Tagung ſtellte Profeſſor Lob⸗München zwei Kranke vor, bei denen eine Speiſeröhrenplaſtik durch Erſatz der Speiſeröhre durch Dünn⸗ darm nach Lexer durchgeführt wurde. Nach der Operation trat eine weſentliche Gewichtszunahme bei den vorher unterernährten Kranken ein. Die plaſtiſche Speiſeröhre erfüllt vollkommen die Funk⸗ tion der normalen Speiſeröhre. Dr. Lob zeigte dieſe Er olge an einer Reihe von Röntgen⸗Bildern. Die⸗ ſelben guten Erfolge dieſer Plaſtik konnten von Haßerland an Hand eines von ihm operierten Kranken gezeigt werden. Die Vorausſetzungen zu dieſer Operation waren durch hochgradige Verätzun⸗ gen mit dadurch bedingter Undurchgängigkeit der Speiſeröhre gegeben. Lob⸗München berichtete dann zuſammenfaſſend über 270 in Amerika ausgeführte Speiſeröhrenplaſtiken, die, meiſt nach dem Verfah⸗ ren von Lexer durchgeführt, zum Erfolge führten, ſo daß auch in Amerika die Plaſtik nach Lexer als das Verfahren der Wahl gilt. Ueber ſeine Erfahrungen bei der Behandlung der Cardioſpasmen(Krämpfe am Magenein⸗ gang) ſprach Moerſch⸗Rocheſter. Nach ſeinen Exſahrungen iſt die Methode des Ein führens eines Fadens in die Speiſeröhre mit nachfolgender Dehnung der Stelle am ſicherſten anzuwenden. Die Dehnung geſchieht durch Aufblaſen eines Ballons. Dr. Moerſch verengten gab eine genaue Demonſtration des Verfahrens an Hand von Bildern. Es gelang ihm, bei 968 Kran⸗ ken ſo eine Heilung zu erzielen. Die Me⸗ thode verſagte nur in wenigen Fällen. Verſchiedent⸗ lich war es notwendig, die Dehnung mehrmals vor⸗ zunehmen. Metzer ⸗ Frankfurt machte bei einem Kranken mit Stenoſe des Magenpförtners die Erfahrung, daß die zur Beſeitigung der Austrocknung des Kranken vorgenommene Infuſion von Traubenzuckerlöſung Erſcheinungen eines Chlormangels zur Folge hatte. Durch intrave⸗ böſen Tropfeinlauf von Kochſalzlöſung konn⸗ ten dieſe Erſcheinungen wieder beſeitigt werden. Tierverſuche an Hunden beſtätigten die Annahme, daß die Urſache der Erſcheinungen tatſächlich auf einem Chlormangel beruht. Metzer zieht den Schluß, daß man in dieſen Fällen zuerſt Kochſalz⸗ dann Traubenzuckerinfuſtonen anwenden ſoll. Schneider⸗Freiburg berichtete, daß bei chirur⸗ giſchen Erkrankungen auf die Löſungsfähigkeit des Blattkreislaufes zu achten iſt. Beſondere Be⸗ achtung iſt notwendig bei Störung der Nieren, der Schilddrüſe und bei chirurgiſchen Entzündungen.— Jaki⸗Debreczin geht von der Vorausſetzung aus, daß das Funktionieren der Leber bei der Ueber⸗ windung chirurgiſcher Erkrankungen und Eingriffe maßgeblich iſt. Jaki hat die Funktion der Leber durch Inſulin⸗Waſſer⸗Zuckerbelaſtung unterſucht.— Ir⸗ ſigler⸗Erlangen hat die gleiche Belaſtungsprobe wie Jaki bei der Leber angewandt und ausgebaut, läßt das Inſulin jedoch fort und beſchränkt ſich auf Zuckergaben. 8 Payr Leipzig wies an Hand einer großen Zahl von eigenen Beobachtungen nach, daß operative Dauerheilungen von Krebs, die ſich über 10, 20 und 30 Jahre erſtrecken, heute keine Sel⸗ tenheit mehr ſind, wobei noch betont wird, daß meiſt eine Röntgenbeſtrahlung bei dieſen Kran⸗ ken nicht ſtattgefunden hat. Wichtig iſt es, den wei⸗ teren Lebenslauf aller wegen Krebs operierter Kranker genau zu verfolgen. Dieſe Dauerheilungen betreffen den Krebs aller Organe und halten auch einer Kritik ſtand, die ſchärfer als allgemein üblich iſt. Hintze ⸗ Berlin wies auf Grund feiner reichen Erfahrungen auf gewiſſe Beziehungen zwiſchen ent⸗ wicklungsgeſchichtlich bedingter Anlage einerſeits und äußerer Reizung ande⸗ rerſeits hinſichtlich der Krebsentſtehung hin und belegte dies mit einem großen Bildmaterial Baue r⸗Breslau ſtellte ſeſt, daß für die Frage der Vererblichkeit des Krebſes nur die Zwillingsforſchung maßgeblich ſein kann. Die verſchwindend geringe Zahl von eineiigen Zwillingen, bei denen gleichzei⸗ tig Krebs beobachtet wurde, zeigt, daß man die Erblichkeit des Krebſes weit ütberſchätzt hat. Unſere Kenntniſſe von Krebs berechtigen nicht dazu, der Erblichkeit des Krebſes eine therapeutiſch und prophylaktiſch weſentliche Bedeutung beizu⸗ meſſen. * In unſerem Bericht über den Chirurgenkongreß in der Ausgabe vom Samstagvormittag 5 ber des berühmten Frankfurter Chirurgen Profeſſor Dr. Schmieden durch einen Druckfehler in Schmieder entſtellt worden, was hiermit berichtigt ſei. Neuer Rektor der Univerſität Freiburg. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, hat den ordent⸗ lichen Profeſſor für Geographie Dr. Friedrich Metz an der Univerſttät Freiburg zum Rektor der Uni⸗ verſttät Freiburg i. Br. ernannt. Profeſſor Metz wirkt ſeit dem Semeſter 1935/36 an der Univerſität Freiburg, nachdem er vorher den Lehrſtuhl für Geographie an der Univerſität Erlangen bekleidet hatte. Vor ſeiner Berufung nach Erlangen war er Profeſſor an der Univerſttät Innsbruck und wurde dort wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung aus dem öſterreichiſchen Staatsdienſt entlaſſen. Pro⸗ ſeſſor Metz iſt in Karlsruhe geboren. „ a 1 Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 2 2474 eite„ Nummer 179 6 Mannheim, den 18. April. Das Wort der Landſchaft Siehſt du Gott nicht? An jeder ſtillen Quelle, unter jedem blühenden Baum begegnet er mir in der Wärme ſeiner Liebe. Goethe. Die Dichter müſſen andere Augen haben. Ich habe ſchon ſo viel Quellen geſehen und ſo viel blühende Bäume, und das Herz iſt mir warm darüber gewor⸗ den, aber habe ich Gott geſehen? Ob die Dichter ein anderes Gefühl haben als wir oder nur einen an⸗ deren Namen für dieſelbe Sache? Wer will das ſagen? Die Landſchaft ſpricht. Sie ſagt nicht nur Nützliches aus. Der D⸗Zug, der hindurchraſt, er⸗ zählt federnd, krachend und rauſchend techniſche Wunderdinge, er läßt die Landſchaft aufſchrecken aus ihrem Schollentraum; ſte erbebt, wenn die eiſerne Schwinge der raſenden Eile über ihren Horizont geiſtert. Haſt du nachts ſchon die Feuerſäule unſerer Züge im Bild der ſtillen Landſchaft geſehen? Da ſtockt den Quellen der Atem, und die Bäume er⸗ ſchauern in Blüten und Laub. Haben wir der Landſchaft nicht erſt das Wort ge⸗ geben, das ſie uns ſagen ſoll? Ich denke an die Landſchaft meiner Kinderſpiele. Das waren Felder oder Wieſenflächen mit Tümpeln, auf denen wir im Sommer mit einem Floß booteten und bei Froſt Schlittſchuh liefen. Heute trägt der Leib der Land⸗ ſchaft dort tiefe Wunden. Kohlengruben zeigen ra⸗ gende Schlote und immerwährendes Dampfgeſchleier. Halden türmen ſich auf mit ſprödem Sand, auf dem ſich magere Kulturen eben halten können. Dieſes Wort hat die Landſchaft nicht von ſich ſelbſt, das ha⸗ ben wir ihr vorgeredet, ihr eingequält, und ſie wiederholt es als unſer Papagei, der nicht verſteht, was er ſpricht. Nein, das kann auch die Landſchaft nicht verſtehen. Das Waſſer iſt weggezogen. Der blühende Baum, der da ſtand, iſt umgehauen. Die Wärme, die dort erzeugt wird, treibt Maſchinen, da⸗ mit Großſtadtmenſchen Winterwärme empfangen. Brikett auf Brikett rollt die Schütte hinab. Ganze Eiſenbahnzüge ſtehen da voll ſchwarzer Diamanten. Haſt du denn Gott ſchon geſehen? Quelle bleibt Quelle, und Baum bleibt Baum. Wollen wir das nicht Schöpfung nennen? Wollen wir nicht zugeben, daß wir es ſchon erlebt haben, die Schöpfung empfunden zu haben: noch warm von den Händen, aus denen ſie kam? Heimatlich berührte mich der erſte Odem des Kindes, das mir geboren wurde, ich werde das nie vergeſſen; da atmete etwas aus dem Unmittelbaren heraus. Da war etwas neu und jung geworden Das war ſanft in die Welt geleitet worden, in die Landſchaft hinein, zu uns. Gott offenbart ſich dem Dichter in der Näkur; dem Gläubigen in ſeinem Wort, jener wunderſamen Lanoſchaft, in die aus der Ewig⸗ keit der krönende und verklärende Lichtſtrahl fällt. An die Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim! Am Geburtstag unſeres Führers bekunden die Volksgenoſſen ihre Treue zum Führer und ihre Ver⸗ bundenheit mit ihm durch Beflaggung! Am Abend des 20. April findet im Nibelungen⸗ ſaal die Vereidigung der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Karten zur Vereidigung ſind bei den Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtellen der Ne DA erhältlich. Heil Hitler! Kreisleitung der NS DA gez.: Schnerr, ſtellv. Kreisleiter. Anorönung des Polizeipräſidenten Straßenſperre am Montag Aug Aulaß des feierlichen Einzugs der Truppen⸗ teile unſerer Garniſon in die Stadt werden am Mon⸗ tag, dem 20. April, von 11.30 Uhr ab bis vorausſicht⸗ lich 13.20 Uhr nachſtehen de Straßen für jeg⸗ lichen Längs⸗ und Querverkehr ge⸗ ſperrt: Kronprinzen⸗, Lange Rötterſtraße, Brückenſtraße, Friedrichsbrücke, Breite⸗, Bismarckſtraße(ſüdliche Fahrbahn), Kaiſerring, Fiedrichsring löſtliche Fahr⸗ bahn). Das Aufſtellen von Fahrzeugen in den ge⸗ nannten Straßenzügen iſt von 11.15 Uhr ab nicht mehr erlaubt. An einzelnen Querſtraßen werden durch Polizei⸗ beamte Fahrzeuge und einzelne Fußgänger nach Möglichkeit im Querverkehr durch die abgeſperrten Straßen burchgelaſſen werden; dies kaun jedoch vor⸗ ausſichtlich nur zu Beginn der Abſperrung erfolgen. Das geſirige Anwetter verurſachte Verkehrsunfälle Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich, ſo meldet der Polizeibericht, hier insgeſamt acht Ver⸗ kehrsunfälle, bei denen glücklicherweiſe nur drei Perſonen unbedeutend verletzt wurden. Der entſtan⸗ dene Sachſchaden iſt hier hingegen ganz beträcht⸗ lich; mehrere Fahrzeuge mußten infolge der entſtan⸗ denen Beſchädigungen abgeſchleppt werden. Wenn auch das geſtrige Unwetter zum Teil die Sicht be⸗ hinderte und Schnee und Waſſer das Befahren der Straßen erſchwerten, ſo trifft doch in den mei⸗ ſten Fällen die Fahrer die Schuld, denn bei Beachtung der Verkehrsvorſchriften hätte trotz dem ſchlechten Wetter der größte Teil der Unfälle vermieden werden können Gegenüber 29 der Vorwoche haben ſich im Laufe dieſer Woche hier 27 Verkehrsunfälle ereig⸗ net, bei denen 17 Perſonen verletzt 21 Kraftfahr⸗ zeuge und 9 Fahrräder beſchädigt wurden. (NSV⸗Bildarchiv, Gau Baden. Durch die ſchwere Zeit nach dem Kriege, vor allen Die dritte Folge unſerer Erlebnisberichte aus dem ſegens reichen Wirken der NS im neuen Staate iſt den Braunen Schweſtern gewidmet, die in ihrem uneigennützigen Tun unendlich viel im Kampf um die Volksgeſundheit leiſten. grüßen wir das lang⸗ Hochragende, geradegewachſene Tannen von den Schwarzwaldͤbergen, als geſtreckte Murgtal hinanfahren. Schmucke kleine Städtchen und Dörfer ſäumen den Flußlauf, und der Rauch hoher Fabrikſchornſteine kündet von einer weitausgedehnten Induſtrie. Seit einem Jahre ſind in dieſem Tale unſere NoS⸗Schweſtern tätig und arbeiten hier im ſtillen unermüdlich Tag für Tag, und manche Nacht wird von ihnen im Dienſte wahrer Nächſtenliebe geopfert. . E b Aufnahmen: Wickertsheimer.) Dingen aber auch durch die fehlende Hilfe des Syſtemſtaates, herrſchte hier in den weiteſten Krei⸗ ſen der Bevölkevung bittere Not. Und ſo mußte denn tatkräftig zugegriffen werden und keine Mühe und Arbeit geſcheut, um dieſen Leuten, die es auch wirklich verdient haben, zu helfen. Als wir in das Städtchen G. kamen, trafen wir gleich beim Rathaus Schweſter Anita, eine unſere erſten„braunen Schweſtern“ im Murgtale, und wir ſchloſſen uns ihrem Rundgange zu den einzelnen Pflegebeſohlenen an. * Dieſe litt kurz ſchweren und Zuerſt gingen wir zu Frau B. ihrer Niederkunft an einer ſehr nach Es beginnt am 19. April Der Sommervperkehr der Lufthanfa Die günſtigen Anſchlüſſe vom Flughafen Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg Schnellverbindungen über ganz Europa Am 19. April beginnt der Sommerluftverkehr der Deutſchen Lufthanſa, der in dieſem Jahre bis zum 3. Oktober Gültigkeit behält. Das internationale Streckennetz, in den letzten Jahren zu einem feſten Gefüge gewachſen, bleibt in großen Zügen unverändert. Bemerkenswert ſind jedoch eine Reihe von Streckenverlängerungen, häu⸗ figere Flugverbindungen auf verſchiedenen wichtigen Linien und einige neue Strecken. Auch mehrere neue Schnellflugverbindungen, die innerhalb der Reichs⸗ grenzen geflogen werden, ſind von beſonderer Be⸗ deutung. Grundſätzlich iſt das Beſtreben maßgebend gewe⸗ ſen, große Wirtſchaftszentren durch mehrmalige Verbindungen am Tage miteinander zu verbinden. Durch die gro⸗ ßen techniſchen Fortſchritte auf allen Gebieten des Luftverkehrs iſt es möglich geworden, Streckenflüge immer mehr in die Abendſtunden hinein aus⸗ zudehnen und dadurch für die am gleichen Tage hin und zurück fliegenden Fluggäſte die Aufenthalts⸗ zeiten an den Zielorten zu verlängern. Durch die Verdichtung des Luftverkehrs zwiſchen den wichtigen deutſchen Groß⸗Städten iſt es auch erreicht worden, daß man von allen deutſchen Flughäfen in einer Tagesverbindung faſt alle in⸗ und ausländiſchen Flughäfen des geſamten europäiſchen Luftverkehrs⸗ netzes erreichen, und umgekehrt von dort erreicht werden kann. Was dies zu bedeuten hat, erhellt ſich aus der Tat⸗ ſache, daß dieſes europäiſche Luftverkehrsſtreckennetz den Raum zwiſchen Oslo, Stockholm, Leningrad, Moskau, Iſtanbul, Athen, Rom, Madrid, Paris und London überſpannt. Hierbei iſt zu bemerken, daß Madrid und Stockholm in dieſem Som⸗ mer erſtmalig angeflogen werden. Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, daß Verbindungen in einem einzigen Tage von einem Ende Europas zum ande⸗ ren möglich ſind. So iſt flugplanmäßig Anſchluß vorhanden, um an einem Tage den Weg Athen London, rund 3038 Km., oder Moskau und Lenin⸗ grad London, auch faſt 3000 Km., zu bewältigen. Für den Verkehr der Erholungsreiſen⸗ den nach den Nordſeeinſeln ſtehen weit günſtigere Bäderſtrecken als in den vergangenen Jahren zur Verfügung. Was bringt uns nun im ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftsraum der Sommerflugplan 1936 Neues? Da muß zunächſt feſtgeſtellt werden, daß alle vor⸗ ſtehend aufgeführten Verbeſſerungen allgemeiner Natur auch auf unſeren Flughafen Mann heim⸗ Lubwigshafen⸗ Heidelberg zutreſſen. Durch dreimalige Verbindung mit Frankfurt erreichen wir faſt alle Anſchlüſſe, über die unſer nachbarlicher Welt⸗ flughafen Frankfurt verfügt. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt die dreimalige Ver bindung unſeres Flughafens mit Berlin. Hierbei iſt es möglich, bei einer Reiſezeit von 2, Stunden in dem bequemen dreimotorigen Ju⸗52⸗Gpoßflugzeug morgens nach Berlin und abends zurückzufliegen, und dabei über 7 Stunden in Berlin bleiben zu können. Bei der Führung der drei Fluglinien von hier nach Berlin hat umgekehrt auch der Berliner die Möglichkeit, morgens die Her⸗ und nachmittags die Rückreiſe vorzunehmen und dabei über einen Aufent⸗ halt hier von 5 Stunden zu verfügen. Weiter bemer⸗ kenswert iſt die Blitzverbindung unſeres Flughafens mit der Hauptſtadt der Bewegung, München, über Stuttgart. Bei einer Flug⸗ zeit von einer Stunde und 25 Minuten morgens nach München und abends zurück, ſteht dem Reiſenden hierbei in München eine Aufenthaltszeit von über 8 Stunden zur Verfügung. Ueber Frankfurt einerſeits oder über Stuttgart München anderer⸗ ſeits beſtehen für unſeren Flughafen Anſchlüſſe nach und von allen europäiſchen Flughäfen mit einer zum Teil beiſpiellos ſchnellen Reiſezeit. So benötigt die Reiſe von Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg nach Amſterdam 2, Borkum 37, Bremen 294, Bres⸗ lau%, Danzig 5, Dortmund 17, Dresden 274, Düſſeldorf 1, Erfurt 11, Eſſen 2, Flensburg%, Gothenburg 71, Halle⸗Leipzig 2, Hamburg 3, Hannover 2, Helſingfors 137%, Kiel 34, Köln 1, Königsberg 6, Kopenhagen 4, Langevog 4½, Lon⸗ don%, Madrid 1094, Mailand 3½, Malmö 5, Nor⸗ derney 4. Palma de Mallorka 994, Poſen 5½, Rom 6, Rotterdam 3, Sellin 577, Stettin 4½, Stockholm g, Swinemünde 5, Wangeroog 3½, Warſchau 7, Weſter⸗ land%, Wien 3, Wilhelmshaven 4 und Wyk 497 Stunden. Träger des großen Streckenverkehrs iſt wis⸗ der die bewährte dreimotorige Ju 32, die in dieſem Sommer auf noch mehr internatio⸗ nalen Strecken zum Einſatz kommen wird, da im Laufe der letzten Monate auch verſchiedene auslän⸗ diſche Luftverkehrsgeſellſchaften dazu übergegangen ſind, Junkers Ju⸗z⸗Flugzeuge in ihre Dienſte zu ſtellen. Daneben verwendet die Deutſche Lufthanſa die viermotorige Junkers G 38, die Blitzflug⸗ zeuge Ju 160 und HE 70 ſowie ab Sommer die zweimotorigen Schnellflugzeuge Heinkel HE 111 und Junkers Ju 86. Beide Maſchinen erreichen Höchſt⸗ geſchwindigkeiten von etwa 360 Stundenkilometer und befördern 10 Fluggäſte. So geht die Deutſche Lufthauſa auch in dieſem Jahre an ihre wichtige Aufgabe in dem ihr zugewie⸗ ſenen Rahmen am weiteren Aufbau und Ausbau des deutſchen Verkehrs⸗ und Wirtſchaftslebens mitzuhel⸗ ſen. Das außerordentlich günſtige Beförderungs⸗ ergebnis des vergangenen Jahres und der gute Auftakt, den das Frühjahr brachte, laſſen erhoffen, daß der große Kreis der Luſtreiſenden auch in dieſem Jahre weiter wachſen wird. langwierigen Augenentzündung, ſo daß es ihr unmöglich war, dem kleinen Kinde die nötige Pflege zukommen zu laſſen und auch ihren Haus⸗ halt ſelbſt zu verſorgen. So mußte denn Schweſter Anita helfen, und über drei Monate lang pflegte ſie den kleinen Horſt und Frau B. und beſorgte da⸗ zu noch den großen Haushalt. Die Augenentzün⸗ dung der Mutter wurde damals ſo ſchlimm, daß ſie nicht einmal mehr das Bett verlaſſen konnte, und wenn ſie zum Arzt nach Raſtatt fuhr, mußte ſie die Schweſter begleiten. Der Augenarzt ſagt ſelbſt, daß, wenn unſere NS⸗ Schweſter damals nicht ſo aufopfernd geholfen, Frau B. beſtimmt ihr Augenlicht verloren hätte. Heute geht es ihr dank der aufopferungsvollen Pflege wieder gut, und der kleine Horſt, der an einer ſchweren doppelſeitigen Lungenentzündung er⸗ krankt war, iſt auch wieder munter. Freudig lachend ſagt die Frau uns, daß ſie jetzt wieder froh und glücklich ſei, denn ihr kleiner Junge und ſie ſelbſt hätten alles wohlbehalten überſtanden, und dies habe ſie einzig und allein der Hilfe unſerer NS⸗ Schweſter zu verdanken. d Und nun beſuchen wir Frau., die ſchwer an Aſthma erkrankt und durch die NS vier Wochen lang ins Müttererholungsheim nach Mülben im Odenwald geſchickt war. Freudig erzählt ſie uns von dieſer für ſie ſo herrlichen und ſchönen Zeit. Es ge⸗ fiel ihr außerordentlich gut und voller Stolz ſagt ſle, daß ſie in dieſer kurzen Erholungszeit ſogar acht Pfund zugenommen habe. Solange Frau R. an ihrer Bronchitis liegt, kam Schweſter Anita täglich zum Inhalieren zu ihr. Sie drückt uns ihre lebhafte Freude aus, daß ſie jetzt im Dritten Reiche endlich einmal zur Erholung habe fahren können und ſpäter während ihrer Krankheit von Schweſter Anita be⸗ treut wurde. Eigentlich habe ſie lange Zeit von den NS⸗Schwe⸗ ſtern gar nichts gewußt, bis ihr eine Nachbarin, der ſie ihr Leid klagte, von der NS⸗Schweſternſchaft er⸗ zählte. Heute wiſſe ſie nun gar nicht, wie ſie für all dieſe Liebe, die ſie im letzten Jahre durch die NS erfahren durfte, ſich dankbar zeigen könne. * Und nun fahren wir hinaus ins Hundsbhachgebiet, um dort eine der kinderreichen Waldarbei⸗ ter familien zu beſuchen. Schmucke Holzhäuſer, von der Forſtverwaltung für die Waldarbeiter er⸗ baut, fallen uns beſonders ins Auge. Und in einem ſolchen Hauſe wohnt Familie., die wir jetzt be⸗ ſuchen. Sieben Kinder ſind gerade beim Mittag⸗ eſſen und wir ſehen, was dieſe kleinen hungrigen Kinder alles eſſen können. Das Aelteſte iſt 14 Jahre und das Jüngſte ein Jahr. Morgens geht der Vater in den Wald, wo er ſeiner ſchweren Beſchäftigung als Holzarbeiter nachgeht. Ueber eine Stunde Weg muß er gehen, um nur an ſeinen Arbeitsplatz zu ge⸗ langen, und dann muß er angeſtrengt bis zum ſpä⸗ ten Abend arbeiten. Als Wochenlohn erhält er 25 Mark und es iſt für ihn bitter ſchwer, ſeine neun⸗ köpfige Familie durchzubringen. Hier hat die NS in jeder Hinſicht helfend ein⸗ gegriffen und die Familie mit Wäſche⸗, Kleidungs⸗ ſtücken und Stoffen, aber vor allen Dingen mit Lebensmitteln verſorgt. Dieſe Hilfe iſt auch bitter notwendig, denn gerade in dieſen Schwarzwaldhär⸗ ſern wächſt Deutſchlands beſter Nachwuchs heran, und es iſt unſere heiligſte Pflicht, die Familien mich beſten Kräften zu unterſtützen. Wenn niemand ihnen zur Seite ſteht, gehen ſie rettungslos zugrunde, und darum hat ſich die NS „braune Schweſter“ ſorgt Ortsſachbearbeiterin von„Mutter für dieſe Familien ſo lange, bis ſie ſich ſelbſt wieder ihrer angenommen, und die nun zuſammen mit der und Kin?“ helfen können. Und eines Tages wird auch in dieſen abgelegenen Schwarzwaldhäuſern das Leid verſchwunden ſein und frohes Kinderlachen in den Stuben und draußen auf den Wieſen erſchallen. *. Wenige Stunden waren wir mit Schweſter Anita unterwegs, aber wir haben geſehen, daß es gerade in dieſer Gegend dringend notwendig war, daß eine NeS⸗Schweſter ihre Arbeit aufgenommen hat. Groß und mannigfaltig iſt ihr Aufgabengebiet. Sie muß ihre letzte Energie und ihre ganze Tatkraft einſetzen, um den vielen Nöten und Wünſchen ihrer betreuten Volksgenoſſen gerecht zu werden. Sie darf keine Arbeit ſcheuen und kein Weg darf ihr zu weit ſein. So erzählt uns Schweſter Anita, daß ſie während des ſtrengen Winters oft bis zu 3½ Stunden durch den hohen Schnee gehen mußte, um wieder auf die Station zurückzukehren. Wir haben aber auch ge⸗ ſehen, daß unſere Braune Schweſter über⸗ all gern geſehen und geachtet iſt. Sie hat ſich die Liebe und die Achtung der Volksgenoſſen durch die Tat errungen, durch ihre Arbeit, ihre un⸗ eigennützige Arbeit im Dienſt am Volk. th. * 81 Jahre alt wird am 20. April Schloſſermei⸗ ſter Joſef Gerber, Max⸗Joſeph⸗Straße 30, in ſchö⸗ ner geiſtiger Friſche. Wir wünſchen Herrn Gerber, der ſchon ſeit über 50 Jahren die„Neue Mannheimer Zeitung“ lieſt, noch lange Jahre eines ſorgenfreien Alters. *. Verlegung des Gemeindegerichts. Die Städt. Preſſeſtelle teilt mit: Die Geſchäftsräume des Ge⸗ meindegerichts befinden ſich vom 20. April an im Alten Rathaus, F 1. Die für die nächſte Woche(20. bis 25. April 1936) angeſetzten Sitzungen, zu denen die Parteien bereits geladen ſind, finden noch im alten Sitzungsſaal in N z ſtatt. ollaß⸗ ſſduZSgri⸗ürdgoumlh zei Sonntagskarten zum Olympiazug. Anläßlich der Anweſenheit des Olympiazuges in Mannheim vom 20. April bis 23. April gibt die Rhein Hardt⸗Bahn Sonntagskarten mit je eintägiger Gültigkeit nach Ludwigshafen und Mannheim von Uhr bis 24 Uhr aus. * Zehnerkarten der Rhein⸗Hardt⸗Bahn. Wie die Rhein⸗Hardt⸗Bahn⸗Verwaltung mitteilt, ſind die Zehnerkarten für die Verbindungen ab Mannheim nach den Rhein⸗Hardt⸗Bahn⸗Orten von Montag, dem 20. April, an auch beim Verkehrsverein Mannheim, N 2, 4, und in der Erfriſchungshalle Ehrmann, Col⸗ liniſtraße 1, erhältlich. 4. Seite Nummer 179 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1936 Harte Zeiten Das ſind harte Frühlingszeiten, in denen wir leben, man weiß gar nicht mehr, wie man durchkom⸗ men ſoll. Es geht ſofort bis über die Knie, und wenn man erſt dieſes feuchte Gefühl über den Schultern ſpürt, dann hat man genug vom Leben. Man kann ſich ja irgendwo unterſtellen, in der Hauptpoſt, im Bahnhof in dem neuen Plankenhof alles gerammelt voll, es ſoll ja auch Chefs geben, die ſowas entſchul⸗ digen, aber ich trau mich nicht, und es hört ja auch nicht auf. Uebrigens, was iſt das für ein Quatſch, immer über die unpraktiſchen Damen zu ſchimpfen; die haben Stiefelchen und Schneeſchuhe und Gummi⸗ ſchuhe an, wenn es losgeht, aber was haben wir? Nix, und wenn wir auch neu beſohlt wären, es wäre doch für die Katz. Damen ſind natürlich ſelten jetzt, die bleiben daheim oder hängen ſich an den Apparat, und ſchon kommt einer geflitzt und holt ſie ab mit Handkuß. und unſereins muß hier herumſtehen und verraucht ſein letztes Geld Dabei iſt man ſchon längſt über Ende Monat hinaus und in jener neu⸗ tralen Zone des letzten Drittels, wo man nur noch von Gefälligkeiten, Einladungen, anſtändigem Aus⸗ ſehen und guter Garderobe lebt. Aber wie ſieht die Garderobe aus? Dabei habe ich die Falte noch geſtern eigenhändig nachgebügelt! Ob ich das kann— ich kann ſogar Hafergrütze kochen und alte Brötchen wieder friſch machen und Knöpfe annähen. Näh, es gibt keine Damen bei dem Wetter, nur noch Frauen, und die ſehen auch bald aus wie Vogel⸗ ſcheuchen. Die mögen ruhig vier Röcke anziehen, ſo ein Schneeregen ſchlägt durch, und dann iſt das Ganze nur noch ſo ein naßkaltes Durcheinander. Kenmſt du die Zeichnung von Wilhelm Buſch mit dem Text: Nun ſage mal, ſo ſprach mein Vetter, es wirkt doch wahrlich nicht erhebend aufs Gemüt, wenn man bei Regenwetter— ſo etwas ſieht!“ Das Bild, ein hochgehobener Rock, und zwei ſehr dürre Beine. Heiſſa, da drüben läuft meine Wirtin, die mit halb aufgegangenem Haarknoten, tüchtig aber geizig, ſie hat mir ſchon dreimal gekündigt. Wie ſie ſpringt, daß ſie über die Randſteinpfützen kommt. Und da ſauſt noch ein Wagen, wenn das nur gut geht. Ratſch, das war eine Ladung, die war ja ganz weg unter dem Spritzer, das iſt oben am Hals rein⸗ gegangen. Wie ſie ſchimpft und den Schirm ſchwingt! Komm, wir gehen, ich kann ſo was nicht mit anſehen, ſie iſt zwar ein Scheuſal, aber ſo zu fahren iſt doch auch eine Roheit, dabei war ſie ſchon auf dem Bordſtein. Möcht' mal wiſſen, was ſo ein Kuli hinterm Steuer ſich dabei denkt, der feixt womöglich noch, der Hund. Komm, wir gehen, wenn ſie mich jetzt ſteht, ſchmeißt ſie mich wieder raus und behauptet oben⸗ drein, ich hätte den da angeſtiftet. Dabei kocht ſie doch ſo einen guten Kaffee, ach, ein guter, heißer Kaffee, wie das ſchmecken muß! Komm, wir ſchmei⸗ ßen noch einen Schneeball nach, dann fühlt ſie ſich geſchmeichelt... Du, das iſt gar kein Schnee, das iſt nur Matſch, wenn man zuklemmt, ſpritzt er einem bis zum Ellenbogen hoch, ſo eine Sauerei. Achtung, da kommt en Wagen Du, ich glaube, ich bin blind! Haſt du dir die Nummer gemerkt? Schafskopf, paß doch auf! Und wie das Zeug merkwürdig ſchmeckt! Benzin, Oel, Pferdeäpfel und noch ein Sonderöl, mit dem ſie Schienenkurven ſchmieren; ziemlich viel Roſtgeſchmack und recht ſandig. Achtung! da kommt wieder einer, bis hoch auf die Fenſterſcheibe. Bande! Nun, wie ſchmeckt dir's? Herrjeh, wie du ausſiehſt! Dich kennt deine Mutter nicht wieder.— Ich auf die Nummer achtgeben? Ich habe mich umgedreht; da, kratz mir mal was aus dem Nacken heraus. Ja, das ſind Zeiten, ich gehe heim und melde mich krank. Dr. Hr. Von der Leiſtungsgemeinſchaft zur Volks⸗ gemeinſchaft.— Beſucht die Lehrgänge und Vorleſungen der Arbeitsſchule der DA. ee eee eee Maimarktvorgeplänkel im Schneetreiben Wenn in früheren Jahren die Verkaufs⸗ plätze für den Maimarkt vergeben wurden, dann ſchien in der Regel die Frühlingsſonne durch die jungen Blätter der großen Kaſtanienbäume des Schlachthofs. Geſtern aber peitſchte ein heftiger Nordwind ohne Unterbrechung Schneeflocken herab und im Schneematſch mußte man ſich ſeinen Weg über den Viehhof bahnen, um in das Treppenhaus der Viehhofbank zu gelangen. Bei der Verſteigerung der Plätze gab es gleich bei den Verkaufsplätzen für die Würſte einige Verhandlungen. Man hatte den Anſchlagspreis für die zwei Wurſtverkaufsplätze auf je hun⸗ dert Mark feſtgeſetzt. Es gab kein Gebot, denn die Metzger erklärten, bei den heutigen Richtpreiſen werbienten ſie ſo wenig, daß ein ſolcher Platzpreis nicht erträglich wäre. Schließlich wurde der An⸗ ſchlagspreis auf je fünfzig Mark feſtgeſetzt, wozu dann auch der Zuſchlag gegeben wurde. Wie ſehr ſich die Verhältniſſe geändert haben, geht daraus hervor, daß vor drei Jahren noch nahezu tauſend Mark für einen ſolchen Platz bezahlt wurden! Heftig umkämpft wurden auch die vier Plätze für Back und Zuckerwaren, die für je ſechs Mark vevanſchlagt waren und von denen der billigſte neun Mark brachte, während der teuerſte dieſer Plätze mit 25 Mark bezahlt wurde. Im Verhältnis noch teurer bezahlt wurden die drei Rauchwarenplätze, für die man 15.50, 26 und 27 Mark bot, bei der Ver⸗ dienſtſpanne der Tabakwarenverkäufer ein ſehr hoher Preis. Sehr begehrt waren weiterhin die ſechs Plätze für die Spezialiſten, die nur in zwei Fällen den Platz für ſteben Mark haben konnten, die aber dann 12, 13, 21 und ſogar 30 Mark bezahlten. Ueber den Anſchlag hinaus kamen auch die beiden Eisverkaufsplätze, die bei einem Anſchlagspreis von je ſechs Mark die Sum⸗ men von zehn und zwanzig Mark brachten. Die übri⸗ gen Verkaufsplätze gingen durchweg zum Anſchlags⸗ preis ab, in drei Fällen wurde kein Gebot abgegeben. Daß der Maimarkt wieder durchgeführt werden kann, werden alle Mannheimer lebhaft begrüßen. Allerdings galt es viele Schwierigkeiten zu über⸗ winden, bis die Durchführung als geſichert betrachtet werden konnte. Ein Truppenteil der Wehr⸗ macht, der ſich auf dem Viehhofgelände niedergelaf⸗ ſen hat, wird auch während des Maimarkts dort verbleiben, ſo daß die Maimarktbeſucher Gelegen⸗ heit haben werden, einen Einblick in das Soldaten⸗ leben zu tun. Gewiß ein Grund mehr, dem Mai⸗ markt einen Beſuch abzuſtatten! famoſer Artiſten herausgeholt und in ein Geſchehen Das große Volkspflegewerk der NS Zeichnet Freiſtellen für die Kinderlandverſchickung Am 17. April hat die NSV Mannheim fünf Kinder hilfsbedürftiger Volksgenoſſen nach dem Solbad Dürrheim bei Donaueſchingen ver⸗ ſchickt, wo ſie bis zum 27. Mai bleiben werden, um ihre zarte Geſundheit zu kräftigen und ſo die Wider⸗ ſtandskraft gegen die täglich lauernden Krankheits⸗ gefahren zu ſteigern. Vier der Kinder wurden auch von der NSW völlig neu eingekleidet, da oͤie Fami⸗ lien durch jahrelange Erwerbsloſigkeit der Ernährer hierzu nicht in der Lage waren. Am gleichen Tage kamen ebenfalls von hier aus zwei Frauen nach dem gaueigenen Müttererho⸗ lungsheim Gernsbach im Murgtal. Dieſen wird zur Wiederherſtellung ihres geſchwächten Körper⸗ zuſtandes vier Wochen lang eine pflegliche Behand⸗ lung zuteil, wobei die kräftigende Luft jener Gegend die ergänzende Wirkung ausüben wird. Sie werden nach dieſer Zeit— an Leib und Seele gekräftigt— wieder ihren Familien zurückgegeben werden, um hier ihrer Berufung als deutſche Frau und Mutter wieder voll genügen zu können. Auch dieſe beiden — Mütter wurden von der NSV wegen Unvermögen ganz neu eingekleidet. In Bälde wird nun auch der erſte große Kin⸗ dertransport mit 180 Kindern nach Pommern abgehen, wodurch das große Volkspflegewerk der Kinderlandverſchickung unſerer NS mit einer ge⸗ wiſſen Stetigkeit in ſeine Sommerarbeit hineinrollt. Hieran anſchließend kommen am 2. Mai 150 Jun⸗ gen nach dem gaueigenen Gundelhof bei Immendingen. Aber nicht nur Gaſtfreundſchaft beanſpruchen wol⸗ len und ſollen die Mannheimer, ſondern auch ge⸗ währen. So kommt am Montag, dem 20. April, der erſte große Kindertransport aus Sach⸗ ſen in unſer Kreisgebiet, und da hierfür noch einige Freiſtellen ausſtehen, wird hiermit jede Mannheimer Familie, die dazu in der Lage iſt, gebe⸗ ten, eine ſolche Freiſtelle doch möglichſt ſofort ihrer NSV⸗Ortsgruppe oder der Kreisamtsleitung der NS, IL. 5, 6, Tel. 26 682, zu melden. Die NSV⸗Walter und die Angehörigen der SA, Ss und NS⸗Frauenſchaft, die mit der Freiſtellen⸗ werbung für die Kinderland verſchickung und die Hit⸗ lerfreiplatzſpende betraut ſind, wolle man aber in dieſer Hinſicht weiteſtgehend unterſtützen, da dieſe ehrenamtliche Tätigkeit beſtimmt keine leichte 5 N 555 BA] n- eddie Ein amerikanischer Revuefilm im„Alhambra“ Theater Hollywood hat uns ſchon häufig mit Revuefilmen bedacht, teils waren ſie poſtkartenbunt koloriert, teils waren ſie von wilden Jazz⸗Synkopen umlärmt. Es gab darin meiſt hundert bis hundertfünfzig ekſta⸗ tiſch ſteppende Girlbeine, Wunder von Licht⸗ und Klangeffekten, aber eine Handlung, nein, die gab es nicht. Höchſtens ein bappy end, in dem Sweetheart an Sweetheart lag. Da iſt nun plötzlich ein neuer Film aufgetaucht, deſſen Stoff auch aus der Welt des Revuetheaters geſchöpft worden iſt. Aber, was iſt denn hier paſſiert? Da läuft ja etwas Großarti⸗ ges, etwas völlig Neues, zwerchfellerſchütternd Ko⸗ miſches über die Leinwand, das iſt ja gefilmter, echter, prächtig gewachſener amerikaniſcher Humor vom erſten bis zum letzten Bild. Das iſt ein Film mit Tempo im Leib und mit vielen originellen Re⸗ gieeinfällen, der ſich würdig an den großen Erfolg von„drüben“, an den Clark⸗Gable⸗Film„Es geſchah in einer Nacht“, anreiht. Aus dem reichen Menſchenfundus der Holly⸗ wooder Filminduſtrie hat hier der Regiſſeur Roy Del Ruth, ein für uns Europäer noch völlig Un⸗ bekannter, eine Ausleſe großartigſter Typen und eingeſetzt, das ſeinen Rhythmus vom Broadway empfing. Schon die Fabel, die dem Spiel zugrunde liegt, iſt ſo amüſant, das aus dem Ganzen unbedingt etwas Reizendes werden mußte. Da iſt der junge ehrgeizige Revue⸗Unternehmer, dem das nötige Kleingeld fehlt, um eine große Sache aufzuziehen, die die Senſation von Neuyork werden ſoll. Daß eine junge, dollarſchwere, platinblonde Witwe ihm finanziell unter die Arme greift, iſt das gefundene Freſſen für den ſtändig auf der Jagd nach Senſa⸗ tionen befindlichen Reporter Kieler, den ſein Chef auf alles hetzt, was nur den leiſeſten Geruch von Skandal beſitzt. Der Reporter ſchießt nun einen Giſftpfeil nach dem anderen auf den Repuemann ab, heute erſcheint dieſe, morgen jene kleine Bosheit über ihn im Boulevardblatt. Und jedesmal hat das Skandal⸗ artikelchen ein kleines Nachſpiel, das im Film ſehr amerikaniſch⸗luſtig aufgezogen iſt und in dem es Kinnhaken ſetzt, die jeweils zwei Mann glatt auf den Fußboden befördern. Dazwiſchen werden aller⸗ hand Intermezzi eingeſchaltet, die erkennen laſſen, wie groß die Vorliebe der Regiſſeure von Holly⸗ wood für Späße iſt, die ganze Parkettreihen k. o. ſchlagen, die Lachſtürme in toller Stärke heraufbe⸗ ſchwören. So die Sache mit dem Schnarcher, dem Mann, der in allen Tonarten ſchnarchen kann und mit dieſen Fähigkeiten bewaffnet in Theatervorzim⸗ mer und Redaktionsſtuben eindringt, dann die ur⸗ komiſche Verwechſlungskomödie, bei der ein Mann eine Diva mimt und nach ſeiner Entlarnung ein Girl aus der Provinz ihn glorreich ablöſt. Daß die ganze Angelegenheit happy endet, ſtand nicht anders zu erwarten. Aber wie es dazu kommt, mit hundert heiteren Zwiſchenfällen, das ſchafft dieſem Film mit Neuyorker Luft ſeinen großen Erfolg. Nicht zuletzt haben auch die blendenden Bilder aus den Repueproben und die ausgezeichneten tänzeri⸗ ſchen Leiſtungen, die darin ſerviert werden, ihren Tefl daran. Von den Darſtellern, die uns ſämklich neu ſind, gefallen die Männer Jack Benny als raſender Reporter, Robert Taylor als Rerue⸗ Starter, Robert Wildhark als der Schnarcher und Sid Silvers als Schnüffel und Redaktions⸗ windhund. Von den Frauen ſind Eleanor Powell als großartige Tänzerin, Una Merkel als ver⸗ ſtändnisvolle Sekretärin und June Knight als die Dollarwitwe in erſter Linie zu nennen. Im Hintergrund noch viele treffliche Geſichter. Das Beiprogramm bringt einen netten Bild⸗ ſtreifen von Bernhardinern und Neufundlandern und dazu die Bavaria⸗⸗Wochenſchau. c wWf. PPC VVPVVTPPPGPGGGGGGGTGGPTbTbTPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTPTPTPTPT———FVPTPTPTTFTWWWyTVTPTTſWrTTFTTrTrTTTTTTT——————————w Motoriſierter Güterfernverkehr Der Präſident des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebs⸗ verbandes ſpricht in Mannheim Das brennende Verkehrsproblem Schiene Straße, das in aller Welt die in der Verkehrswirtſchaft tätigen Menſchen ſeit Jahren lebhaft beſchäftigt har, iſt in Deutſchland einer Löſung zugeführt worden. Am 1. April iſt das Güterfernverkehrs⸗ Geſetz mit Kraftfahrzeugen in Kraft getreten. An dieſem Wendepunkt im Verkehrsweſen wünſcht die Oeffentlichkeit natürlicherweiſe Unterrichtung über die geſchaffene Neuordnung. Aus dieſem Grunde finden gegenwärtig an den wichtigſten Plätzen des Reiches Beſprechungen des Reichs⸗Kraftwagen⸗ Betriebsverbandes mit der maßgebenden Preſſe und mit Vertretern von Partei und Behörden ſtatt. In Mannheim iſt dieſe Beſprechung für Sonntag, den 26. April, vorgeſehen. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben. Zur Unterrichtung der Unternehmer des Güter⸗ fernverkehrs über die mit dem 1. April neu geſchaf⸗ ſene Lage, finden augenblicklich in den größten Städten des Reiches Vorträge durch führende Män⸗ ner des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverbandes ſtatt. In Mannheim ſpricht der Präſident des Reichs⸗ Kraftwagen⸗Betriebsverbandes, Dr. Schols, ſelbſt zu den Güterfernverkehrsunternehmern. Der Vor⸗ trag findet ſtatt am 26. April um 19 Uhr im großen Saal der„Harmonie“. Der Tag der Aebungswirtſchaft Der Tag der deutſchen Uebungswirtſchaft wird im ganzen Reich am 21. April veranſtaltet wer⸗ den, nachdem ſein urſprünglicher Termin wegen der Reichstagswahl ausfallen mußte. In den etwa 1500 Orten Deutſchlands, in denen Übungsfirmen beſtehen, werden große berufserziehe⸗ riſche Appelle durchgeführt; auch werden ſich die Gaubeiräte der deutſchen Uebungswirtſchaft konſti⸗ tuieren. In Berlin iſt als Auftakt eine Verauſtal⸗ tung im„Kaiſerhof“ angeſetzt, auf der der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP, Bernhard Köhler, der Leiter der Reichsgruppe Handel, Prof. Dr. Lüer, der Leiter des Jugend⸗ amts der Dä, Axmann, und der Leiter der deut⸗ ſchen Uebungswirtſchaft, Bannführer Faſold, ſprechen werden. Faſold äußerte ſich gegenüber einem Vertreter der„Deutſchen Arbeitskorreſpondenz“ dahin, daß jetzt ſchon 3418 Uebungsfirmen in Deutſchland beſtehen, zu denen 40 weitere in Eng⸗ land, Frankreich, Spanien und Argentinien, Un, Uruguay, Holland, Rumänien, Noroͤſchleswig und Oſtoberſchleſien kommen. An dieſen Firmen iſt jeder Junge und jedes Mädel zwiſchen 16 und 25 Jahren teilnahmeberech⸗ tigt, ſoweit ſie ein gewiſſes Maß von Wiſſen und Können mitbringen. In den Uebungsfirmen, die der wirklichen Wirtſchaft getreulich nachgebildet ſind, werden je 15—20 junge Menſchen einmal wöchentlich an einem Abend er⸗ faßt. Insgeſamt werden in der deutſchen Uebungs⸗ wirtſchaft wöchentlich rund 40 000 Menſchen geſchult. In der Zentrale beſteht ein eigenes Uebungs⸗ firmen amtsgericht, deſſen Abteilung Han⸗ relsregiſter die Gründungsvorgänge ſtreng nach dem Geſetz regelt. Der Geldverkehr wird durch das Uebungsfirmenpoſtſcheckamt mit 3100 Konten und die Uebungsfivmenreichsbank verſehen, die ſich auch mit Deviſenfragen beſchäftigt. Eigene Wirtſchafts⸗ gruppen, eigene Uebungsfirmenfinanzämter uſw. vervollſtändigen die Möglichkeit einer umfaſſenden zuſätzlichen praktiſchen Ausbildung des Berufsnach⸗ wuchſes in Handel und Induſtrie. Die deutſche Uebungswirtſchaft ſtellt ſich ſo dar als der Exer⸗ zierplatz für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchafhysnachwuchs. Die Verſorgung der Soldaten Wehrpaß berechtigt zu bevorzugter Arbeits⸗ vermittlung Der Reichskriegsminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß für die Verſorgung der Soldaten, die am 1. Oktober 1935 oder ſpäter in die Wehrmacht eingetreten ſind oder noch eintreten und die nach Er⸗ füllung der aktiven Dienſtpflicht in Ehren ausſchei⸗ den, die Vorſchriften des Wehrgeſetzes vom Mai 1935 gelten. Die ausſcheidenden Soldaten erhalten da⸗ her weder eine Bekleidungsbeihilfe noch eine einmalige Uebergangsbeihilfe noch einen Berech⸗ tigungsſchein für bevorzugte Arbeitsvermittlung. Dagegen haben ſie ſich bei den Arbeitsämtern durch Vorlegung ihres Wehrpaſſes auszuweiſen und da⸗ bei auf den ihnen eingeräumten Vorrang bei der Bewerbung um Beſchäftigung im öffentlichen Dienſt und bei Vermittlung in Arbeitsplätze der freien Wirtſchaft hinzuweiſen. Im übrigen werden ſie durch die zuſtändigen Arbeitsämter betreut. Für die Gewährung etwaiger Verſorgungsgebührniſſe bei vorzeitiger oder zeitgerechter Entlaſſung wegen Dienſtunfähigkeit findet das Reichsverſorgungsgeſetz Anwendung. Die Verſorgung der über die aktive Dienſtzeit hinaus dienenden Soldaten wird in dem neuen Wehrmachtverſorgungsgeſetz geregelt, das in Vorbereitung iſt. Das Rundfunkprogramm am Geburtstag des Führers Der 20. April wird aus Anlaß des Geburtstages des Führers eingeleitet durch eine Gemein⸗ ſchaftsſendung des Deutſchlandſenders und der Reichsſender München, Köln, Hamburg, Königsberg und Leipzig:„Deutſchlands Jugend grüßt den Führer“, die in der Zeit von 24 Uhr bis .30 Uhr über alle deutſchen Sender geht. Von 10 Uhr bis 10.45 Uhr wiederholt der Reichs⸗ ſender Berlin in einer Sendung„Nichts geſchieht, wenn nicht ein Wille befiehlt“ als Reichsſendung die JIugenödkundgebung vom„Reichspar⸗ teitag der Freiheit“ 1935 mit dem Gelöbnis des Reichsjugendführers, der Rede des Füh⸗ rers an die deutſche Jugend und Ausſchnitten aus dem choriſtiſchen Spiel„Deutſches Bekenntnis“ von Wolfram Brockmeier. Im Auftrage der Reichsſendeleitung wird vom Reichsſender Berlin für alle deutſchen Sen⸗ der in der Zeit von 11.45 Uhr bis 13 Uhr eine Uebertragung der Parade der Wehrmacht vor dem Führer durchgeführt. Die Reichsſendeleitung Berlin bringt als Höhe⸗ punkt des Rundfunkprogramms am Geburtstag des Führers die Uebertragung der feierlichen Kund⸗ gebung anläßlich der Vereidigung der Poli⸗ tiſchen Leiter, der HJ⸗Führer und der Mit⸗ arbeiter und Mitarbeiterinnen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Organiſationen auf dem Königlichen Platz in München durch den Stellvertreter des Führers. Die Kundgebung findet ſtatt von 20.45 bis 21.30 Uhr und geht über alle deutſchen Sender. * Reichsminiſter Dr. Goebbels wird am Sonn⸗ tag, den 19. April in der Zeit von 22 bis 22.10 Uhr anläßlich des Geburtstages des Führers am 20. April über alle deutſchen Sender ſpre⸗ chen. Die Anſprache des Miniſters wird eingeleitet durch den Huldigungsmarſch von Richard Wagner und klingt aus mit dem Vorſpiel aus Richard Wag⸗ ners„Meiſterſinger“ Es ſpielt das große Orcheſter des Reichsſenders Berlin unter Karl Schuricht. Die Richtſtrahler des deutſchen Kurzwellenſenders übertragen die Rede in deutſcher, engliſcher, ſpani⸗ ſcher, portugieſiſcher und holländiſcher Sprache. ** Das Innungshaus der Bäcker macht ſich ſchön. Das große Haus in 8 6, 40, in dem ſich die Germania⸗ Säle befinden, iſt bekanntlich das Innungsgebäude der Mannheimer Bäckerinnung und wird daher bei der bevorſtehenden Reichsbäckertagung ein organiſa⸗ toriſcher Mittelpunkt ſein. Aus dieſem Anlaß iſt es im Laufe der letzten ſechs Wochen an ſeiner ganzen Außenfront neu hergerichtet worden; auf hohem Ge⸗ rüſt, das bis zum Dach reichte, waren die Arbeiter am Werk, um den roten Sandſtein der Faſſade zu, die Stunde. Blaue Flamme, starke Ffefz kraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 Koche nt Rohöl! reinigen und die Wahrzeichen des Handwerks friſch zu vergolden. Nun iſt man noch dabei, verſchiedene Aenderungen im Innern des Hauſes vorzunehmen; ſo wird die nach der Straße zu gelegene Gaſtſtätte durch Wegnahme einer Wand vergrößert, und einige Nebenräume erfahren eine neue Ausgeſtaltung. Nur der große Saal, der erſt im vorigen Jahr hergerichtet wurde, bleibt unverändert. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt zu bemerken, daß auch verſchiedene Mann⸗ heimer Bäckereien auf die kommende Tagung hin innere und äußere Erneuerungsarbeiten durch⸗ geführt haben; ſie wollen dazu beitragen, daß die auswärtigen Gäſte von ihren hieſigen Berufskame⸗ raden denſelben günſtigen Eindruck empfangen, der ihnen durch die umfaſſenden allgemeinen Vorberei⸗ tungen vermittelt werden ſoll. * Jeder Familie ein Eigenheim“ iſt die Loſung der deutſchen Bauſparbewegung ſeit ihrem Beſtehen. In den elf Jahren, die es in Deutſchland Bauſparer gibt, iſt oͤſeſe Bewegung ſtetig gewachſen und hat für unſer geſamtes deutſches Volk eine Bedeutung er⸗ langt, die früher wohl niemand vorausgeſehen hat. Wer ſich und ſeiner Familie früher oder ſpäter ein Eigenheim ſchaffen will, ſollte es nicht unterlaſſen, ſich Aufklärung über die Bauſparbewegung zu verſchaf⸗ fen. Die beſte Gelegenheit hierzu hat er am Sonn⸗ tag, dem 19. April, nachmittags, wenn er das neu erſtellte, mit Hilfe der Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg finanzierte Eigenheim in Mannheim⸗Almenhof, Ecke Nieder⸗ feld⸗ und Höferſtraße, beſichtigt. Dies iſt nur eines der mehr als 16600 Eigenheime, die von dieſer größ⸗ ten Bauſparkaſſe Deutſchlands ſchon finanziert wor⸗ den ſind. Im Amtsbezirk Mannheim allein warrde der Bau von 128 Eigenheimen mit über 2 Mill. Mark Bauſumme von ihr ermöglicht. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 19. April Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten 3 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt 4. Zahnärzte: Dr. Carl Boſſert, platz 1, Tel. 42172. Friedrichs⸗ Dentiſten: Kammer⸗ Heubach, N 7, 6, Tel, 248 70. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 288 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 309 10, Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Lang⸗ ſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Linden⸗ hof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Markt⸗ platz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntags dienſt der Heilpraktiker Frau Höfflinghoff⸗ Kalkhoff, Secken⸗ heimer Straße 68, Tel. 406 76. a Die neueste geruchfr. Oeſvsrgssung, pig 85 2» e. 8 11 n Sr„e r e E 1„ e: r. — Nrnt N Turner und Sportler ziehen geſchloſſen in den Reichsbund für Leibesübungen ein Vor dem letzten Deutſchen Turntag Geſpräch mit Carl Steding— Wir marſchieren in den Reichsbund Am Sonntag wird in der Berliner Deutſchlandhalle die erſte große Kundgebung des Deutſchen Reichsbundes für Leibeslübungen ſtattfinden, zu der 14 alte Sportverbände ihr Eigenleben aufgeben werden. Den erſten Schritt zu diefer lange erſehnten Einheit der deutſchen Leibesübungen bat die Deutſche Turnerſchaft ausgangs des vergangenen Jahres. Der damalige Beſchluß der Führerſchaft der DT, refülos im DR aufzugehen, war der Anlaß, den ſtellver⸗ tretenden Führer der D vor den Stunden der Deutſchen Ginheitskundgebung zu ſprechen. Carl Steding eniſprach gern dieſer Bitte und entwarf in großen Zügen ein Bild des Weges zur Einheit. „Ehe ich Ihnen Einzelheiten erzähle, muß ich voraus⸗ schicken, daß der Führer der Deutſchen Turnerſchaft der Führer des Reichsbundes, Reichsſportſührer v. Tſchammer und Oſten, iſt. Ich wurde 1934 zum ſtellvertretenden Führer der Dr berufen und führe ſeither die Geſchäfte. Steding, Fachamt Turnen alle eigenen Intereſſen zurück⸗ End en ö B den Reichsbund einzuziehen, leber unſeren ſchluß, gutewen und ff ſſen in ge I eigentlich wenig zu ſagen. Die neuen Satzungen des Keichsbundes entſprechen den Satzungen der Deutſchen Turnerſchaft und damit iſt unſere beſondere Aufgabe, ür die körperliche Ertüchtigung und Geſundung unſeres Vol⸗ kes zu wirken, erfüllt. Unter der Gewißheit, daß der Reichsbund das Erbe unſerer Turnerſchaft weiterführt, und in dem Bewußtſein, daß das Gedankengut Jahns eine neue, größere Pflegeſtätte gefunden hat, beſchloſſen wir, unſere ganze Kraft und Erfahrung dem großen neuen Bunde zu widmen.“ 8 „Wenn man ſich nach der Beſtandserhebung des Reichs⸗ Fundes einmal die Zahlen anſieht, mit denen das Fachamt Turnen rechnen darf, ſo bann man ſich des ſtarken Ein⸗ brucks der hohen Ziffern nicht entziehen. Könwten Sie mir etwas über die inneren Gründe dieſer einzigartigen Entwicklung ſagen?“ „Unſere Größe iſt bedingt durch den turneriſchen Geiſt, der uns miteinander verbindet. Das deutſche Turnen iſt auf deulſchem Boden gewochſen und vereint Menſchen aller Berufe und aller Alterselaſſen. Ein Beiſpiel möge Ihnen dos am beſten zeigen: Beim Turnfeſt in Stuttgart 1933 r Der Olymplazug in Hannheim kann am Sonniag von 15 Uhr ah besichtigt werden FTT ging der Reichsſporiflührer beim Turnen der Gaue über das weite Feld und erkundigte ſich bei den Vorturnern der einzelnen Riegen nach Beruf und Alter. Da ſtand der Bauerwburſche aus entlegenem Waldtal neben dem Hoch⸗ ſchulprofeſſor, der Kaufmann neben dem Techniher und der Student neben dem Arbeiter. Alle aber vereinte das brilderliche Du. Wir kannten keine lands mannſchaftlichen Gegenſätze, ſondern waren alle nur Turner. Damit ſindet dos Streben des Führers nach der Volksgemeinſchaft ſchon an der die Reichs Wer bei uns war Das iſt das in unſerer Arbeit beſonderen Ausdruck. in unſerer Gemeinſchaft, blieb bei uns. Geheimnis unſerer Millionen!“ „Noch eine Frage, Herr Steding. 18. April in der Kroll⸗Oper den Können Sie mir h etwos über die Turntage ſagen.“ „Der 23. und letzte Turntag ſi an der Stätt ſitzungen des Dritten Reiches ab ten werden und an der vor lurzem der Führer ſeine große Friedensrede hielt. Turnerjungen werden mit ihren Fahnen den Zugang umſäumen und damit Erinnerungen wecken an die ſchönen Tage von Coburg, wo der 22. Turn⸗ tag ſtattfand. Kurz vor Beginn werden annähernd 100 Deutſche Leichtathletik Von 18981936 367 000 aktive Leichtathleten tragen die Kundgebung des Das am 19. April in der Deutſchlandhalle. Das iſt die ſtolze Zahl, die das Fachamt Leichtathletik im Reichsbund für Leibesübungen verkörpert. Es war kein leichter Weg von jenem 31. Januar 1898, als in Berlin die„Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik“ gegründet wurde, bis zum heutigen Tage aber es war ein ſteter Aufſtieg. Ein Sieg der leichtathletiſchen Idee iſt es geworden. Sie führen an en Turntag durch. Von der DS bis zum DR In dieſen Tagen, an denen die Verbände und auch die Deutſche Sportbehörde ihre Abſchlußtagung durchführen, wollen wir uns nicht mit Zahlenmaterial und hiſtoriſchen Daten aus der Vergangenheit bepacken. Die Jugend von heute ſchaut nur vorwärts. Und jene Männer, die durch Jahre oder gar Jahrzehnte für ihre Leichtathletik(für Lauf, Wurf und Sprung als die Grundlagen der körper⸗ lichen Erziehung aller) kämpften, ſehen heute ihre Ziel⸗ ſetzung verwirklicht. Wohl war die DSB immer der Trä⸗ ger der deutſchen Leichtathletik, ſie baute den Betrieb in den Vereinen und in den Verbänden auf und aus, ſetzte Sportlehrer ein, bildete Uebungsleiter aus, veranſtaltete die Wettkämpfe und Meiſterſchaften, war der Träger der deutſchen Leichtathletik in internationaler Beziehung, ſchuf die Wettkampfbeſtimmungen, arbeitete an den internatio⸗ nalen Grundlagen der Athletik, entwickelte die deutſche Leichtathletik auch zu einer im Ausland immer mehr an⸗ erkannten Stärke— eine einige Linie im Innern konnte aber erſt geſchaffen werden, als die Gründung des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen dem Fachamt alle deutſchen Leichtathleten unterſtellte und ihm die alleinige Hoheit in der Führung gab. Frei vom ungeſunden Konkurrenz- kampf mit wirtſchaftlich ſtärkeren Turn⸗ und Sportver⸗ bänden, frei von allen ſportlich ungeſunden Bindungen organiſatoriſcher Natur, konnten ſchon binnen Jahresfriſt in den Gauen und Kreiſen, in den Städten und Vereinen, immer mehr und begeiſterte Fachmitarbeiter eingeſetzt und gewonnen werden, die die Idee der deutſchen Leichtathletik immer weiter treiben, den praktiſchen Betrieb der Ausbil⸗ dung und des Wettkampfes nun bis ins Dorf tragen. Kein Wunder, daß gerade das Fachamt Leichtathletik mit das erſte war, das im Reichsbund für Leibesübungen ſeine Arbeit aufnahm und auf überlieferte Verbands⸗Titel und Bezeichnungen gern Verzicht leiſtete, weil es ein größeres und höheres Ziel zu vertreten galt Leichtathleten ſchauen noch einmal dankbar zurück Der Blick der Leichtathleten iſt nach vorn gerichtet, aber in den Vortagen, an denen die Leichtathleten ſich anſchicken, an der Kundgebung des Das teilzunehmen und die Ein⸗ heit des neuen Bundes mit zur Darſtellung zu bringen, darf man noch einmal rückblicken, denn ohne die zähe Ar⸗ beit der Führenden in den letzten Jahrzehnten, ohne Nie Arbeit für den Bau von Aſchenbahnen in Deutſchland, für einheitliche Wettkampfbeſtimmungen für einen geordneten Sportbetrieb, für Werbung und Schrifttum, ohne die Fortſchritte in ſportlich⸗techniſcher Beziehung, ohne die Sorge für die Entwicklung der Geräte— würden wir auch heute im Großen nichts zu leiſten vermögen. Wir ſehen deshalb heute dankbar rückwärts und gedenken der Per⸗ ſönlichkeiten als Vorſitzende und Führer der DSB und huldigen mit ihnen allen ungenannten und ſtillen, aber zähen Mitarbeitern in Stadt und Land in der Vergangen⸗ heit. Wir grüßen und ehren den Gründer und erſten Vorſitzenden, unſeren leider viel zu früh verſtorbenen Georg Demmler ⸗ Berlin. Zehn Jahre lang hat er in ſchwieriger Entwicklungszeit ſeine Kraft der Leichtathletik zur Verfügung geſtellt. Nach ihm(1908) kam Carl Diem, der oͤurch eine umfaſſende Werbetätigkeit, öͤurch Zentraliſa⸗ tion der Meiſterſchaften uſw. einen Hochſtand innerer Or⸗ ganiſation ſchuf. Von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl der Jußballſpieler ziehen in den Reichsbund ein Von Fachamtsleiter Felix Linnemann Seit ſeiner Gründung am 28. Januar 1900 hat es ſich der Deutſche Fußball⸗Bund zur Aufgabe gemacht, den deut⸗ ſchen Menſchen für einen Volksſport zu gewinnen, der perſönlichen, kämpferiſchen Einſatz verbindet mit dem Auf⸗ gehen in einer höheren Einheit und Gemeinſchaft, der Mannſchaft. Aus 60 Vereinen des Gründungsjahres ſind über 10000 geworden, aus 1000 Mitgliedern wurden über 600 000 aktive Fußballſportler. Hieraus ergibt ſich das gewaltige Maß an Arbeit, das Vereine und Verantwort⸗ liche in der 36jährigen Geſchichte des Bundes zum Beſten der deutſchen Jugend geleiſtet haben. In vielen inter⸗ nationalen Kämpfen und allein 126 Länderſpielen hat der Deutſche Fußball⸗Bund weſentlich dazu beigetragen, deut⸗ ſchen Sportgeiſt über die Grenzen zu tragen und mitgehol⸗ fen, durch die Jugend für ein beſſeres Verſtehen unter den Völkern einzutreten. Wenn der deutſche Sport in ſeiner Geſamtheit heute im Reichs bund für Leibesübungen verankert iſt und der grö⸗ ßere Rahmen dieſes Bundes jetzt alle deutſchen Leibes⸗ übungen umſchließt, ſo ändert ſich damit nichts an der von uns bisher erfüllten Aufgabe, mit Glauben und Hingabe für die Ideen unſeres Sportes einzutreten, der erſt im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die richtige Würdigung und hilfsbereite Anerkennung des Staates erfuhr. Für uns kann es angeſichts des 19. April deshalb nur heißen, an der breiten Front des Fußballſportes wie bisher kraft⸗ voll weiterzukämpfen, damit ſich das Ziel erfülle, das deutſche Volk zu einem in ſeiner Geſamtheit Leibesſtbun⸗ gen treibenden Volk zu machen. Linnemann, Fachamt Fußball (Alle Bilder: DRes⸗Preſſedienſt) Fahnen einmarſchieren und Berliner Turnerſänger leiten die Feier ein und beſchließen ſie auch. Der Inha't der Tagesordnung iſt ſatzu gemäß feſtgelegt und umfaßt die Entg te der Berichte und die Entlaſtung des Führers Der letzte Punkt iſt die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung der DT mit Wirkung zum 30. September 8 ie überragende der Turntage geht hervor, daß ſie die Berichte entgegen⸗ und Vorf ſowie Tur te der D wählten, ern auch di zen grundlegenden und wegweiſenden 8 * eutung — — 5 ütſſe faßten. Da der Gedank s des tur⸗ neri debens hier ſimd viele Turntage über ihre ſatz lt gebunden des wird a diesmal Samsta ſchen Reichsbundes in bei der wir uns alle, Bunde bekennen.“ im JR Teilnehmer an den Wettkämpfen. ziehungen wurden angebahnt und ausgebaut. 1913 mußte die deutſche Leichtathletik Diem ziehen laſſen, weil er zum Generalſekretär der Olympiſchen Spiele 1916(die bekannt⸗ lich in Berlin abgehalten werden ſollten) berufen wurde. Ihm folgte Johannes Runge ⸗Braunſchweig, der in Fachamtsleiter des Fachamtes für Leichtathletik im Das. ſchwerer Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſein Beſtes gab. Un⸗ ter ſeiner Führung erfolgte die Gründung von Frauen⸗ und Mädchenabteilungen, wurde das Hansdballſpiel auf⸗ genommen, gewann der ſportliche und leichtathletiſche Ge⸗ danke im Heer, in der Polizei, in der Induſtrie an Boden. Profeſſor Johannes Steffen ⸗ Lübeck übernahm für zwei Jahre ab 1919 den Vorſitz. Aus der Erkenntnis heraus, daß nur in einer Konzentration durch eine aus⸗ gezeichnet arbeitende Geſchäftsſtelle die deutſche Leicht⸗ athletik ſich weiter entwickeln kann, gab er den Vorſitz an Rechtsanwalt Franz Paul Lang ⸗ München ab, nachdem in Fritz Haßler⸗ Nürnberg der ausgezeichnete Geſchäfts⸗ führer gefunden wurde. Lang verſtand es, in geſchickter Weiſe die DS durch alle Klippen der damals ſportpoli⸗ tiſch ſo bewegten Verbände⸗Zeit zu ſteuern. Er hatte bald auch in Dr. Karl Ritter von Halt⸗ München den Sportwart, dem— als anerkannter und erfolgreicher Akti⸗ ver und Mehrkämpfer— das Ohr der Vereine und aktiven Kameraden im ganzen Reich gehörte. Als Dr. Ritter von Halt dann 1931 den Vorſitz und die Führung übernahm, war die weitere ſteile Entwicklung geſichert, die nun in die Hinüberleitung in den Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen Krönung und Höhepunkt auch der früheren zähen und beharrlichen Arbeit findet. ſich auswei ndhalle Sportler, Turner und vorwärts! Internationale Be⸗ Dr. Karl Ritter von Halt, Das Meiſterſchafts⸗ und Wettkampfprogramm Ser deud⸗ ſchen Leichtathletik galt von jeher auch im Ausland als Vorbild, Aus ihm wird die Spitze der Leiſtungsfähigkeit entwickelt, die durch den Olympia⸗Inſpekteur und heutigen Sportwart des Fachamtes, Direktor Chriſtian Buſch, mit Unterſtützung der Spezialſportlehrer für das Olympia eine beſondere Förderung erfährt. Für die Arbeit in die Breite und Tiefe hat ſich in den letzten Jahren das Programm der„Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft“ für Frauen und Männer und neueſtens auch für die Jugend zu einer unentbehrlichen Grundlage der geſamten Arbeit(angefangen bei der Abteilung und beim Verein) entwickelt. Die Auswirkungen dieſer ſtärkſtens geförderten und auch forcierten Mehrkampf⸗Meiſterſchaft in Form von Klubkämpfen zeigen ſich jährlich mehr. Aus Vergangenheit und Gegenwart iſt uns Leichtathle⸗ ten und der deutſchen Leichtathletik als Fachamt im Reichs⸗ bund für Leibesübungen eines klar: Der Schluß der Leicht⸗ athletik⸗Woche beim Olympia vom 2. bis 9. Auguſt 1936 wird für uns unter der Fahne des Reichsbundes der Be⸗ ginn neuen Fortſchrittes und weiteren Aufſtieges ſein! Deulſchlands Schwimmer bekennen ſich zum Dans Von Fachamtsleiter Georg Hax. Wenn am 19. April in der Berliner Deutſchlandhalle zum erſten Male das neue Symbol des geeinten deutſchen Sports, die Fahne des DR, gehißt wird, kann der Deutſche Schwimm⸗Verband, die Vereinigung der deut⸗ Hax, Fachamt Schwimmen ſchen Schwimm⸗Vereine, auf eine 50jährige ruhmreiche Ge⸗ ſchichte zurückblicken. Getreu ihren alten Ueberlieferungen und dem Grundſatz„Alles für Volk und Vaterland“ wer⸗ den ſich die Schwimmer in den Dai eingliedern, ſtets be⸗ reit, alle Kräfte für den großen Bund aller einzuſetzen. Der Weg zum Bund Vor drei Jahren, auf dem Verbandstage in Breslau, bekannten ſich die Vertreter ſämtlicher Verbandsvereine freudig und einmütig zum neuen Staat und waren ſich klar darüber, daß nur auf einer einheitlichen Grundlage in einer geſchloſſenen Front aller Verbände und Gruppen von Spiel, Sport und Turnen die Entwicklung der deut⸗ ſchen Leibesübungen gefördert werden kann. Waren ſ. 3. die von Vertretern des Deutſchen Fußball⸗Bundes, der Leichtathletik, des Schwimmverbandes und des Radfahrer⸗ bundes erſtrebten Bemühungen nach einheitlicher Geſtal⸗ tung des deutſchen Sports in einem großen Dachverband dem Deutſchen Turn⸗ und Sportbund—, auch geſcheitert, ſo hatten ſie doch den Weg gewieſen, der beſchritten werden mußte, um das Ziel zu erreichen, das nun leuchtend und lar vor uns liegt: Die feſtgefügte Gemeinſchaft aller Tur⸗ ner und Sportler im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen! Die alte Flagge ſinkt Die Vertreter des DS haben ſich ſtets freudig zur Idee der Gemeinſchaft bekannt, weil nur dann die von den verſchiedenen Verbänden betreuten Sportler etwas Beſon⸗ deres und Her Allgemeinheit Dienliches leiſten können, wenn ſie in einer Fachſchaft zuſammengefügt ſind, die nach einheitlichen Geſichtspunkten das umfangreiche Fachgebiet betreut und leitet. Das ſind die neu geſchaffenen Reichs⸗ fachämter im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen. Wenn nun jetzt die Verbände ihre Fahnen niederholen und dafür die Flagge des Das hiſſen, ſo tun es die Schwimmer mit dem freudigen Bekenntnis zum Führer und Staat in der feſten Ueberzeugung, daß nur auf dieſem Wege die Bewegung der deutſchen Leibesübungen in den Staats⸗ apparat eingegliedert werden kann. Die erſten Schwimmvereine Der deutſche Schwimmſport erfährt in der 50⸗Jahr⸗Feier des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes gelegentlich der Deut⸗ ſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften im Reichsſportfeld⸗Stadion einen gewiſſen Abſchluß und deshalb ſei hier in einem kur⸗ zen Rückblick der vergangenen 50 Jahre gedacht. Vor nahezu 100 Jahren entſtand der erſte Schwimm⸗Verein, die „Waſſerfreunde“ in Berlin und bald darauf die„Tychoſchen Fröſche“ Berlin, die das Waſſerſpringen zu außerordent⸗ licher Höhe entwickelten. Dieſe Vereine löſten ſich nach einigen Jahren auf, und etwas ſpäter entwickelten ſich in den verſchiedenſten Städten Deutſchlands, teilweiſe der⸗ anlaßt durch den Bau von Winterhallenbädern, neue Schwimm⸗Vereine. Die älteſten der aus jener Zeit herübergeretteten Vereine ſind der Berliner Schwimm⸗ Verein 1878 und der Hamburger Schwimm⸗Verein 1979. Alle Kraft dem Bund Vorbilölich iſt die Organiſation und der kameradſchafd⸗ liche Geiſt, der alle DSV⸗Mitglieder miteinander ver⸗ bindet. So geht der Deutſche Schwimm⸗Verband nun in die Fachſchaft des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen über und wird auch dort mit allen ſeinen Kräften dazu beitragen, der großen Gemeinſchaft des deutſchen Sports und damit dem Vaterlande zu dienen. Wenn am 19. April die Fahne des Reichsbundes am Maſt emporſteigt, dann ſtehen die Schwimmer und Schwimmerinnen Schulter au Schulter in der Front des deutſchen Sports. Pauli, Fachamt Rudern Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seite Nummer 179 Auch der Ruderſport ſteht im Reichsbund Von Fachamtsleiter Pauli 1 In ber großen Heerſäule des deutſchen Sports, deren Geſchloſſenheit in der großen Kundgebung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen am 19. April in der Deutſchlandhalle zum erſteumal in der Oeffentlichkeit zum eck kommt, Marschieren auch dle Ruderer, die in bie⸗ Kickers Freiburg— Freiburger FE; TV Hauingen= Für die Kleinkaliberſchützen ſind außerdem noch zwei Wer⸗ erſter Pfinaſttag) takt. 5 7 5 e für n ſem Jahr auf eine hundertjährige Entwicklung ihres Tbd Lörrach; T Steißlingen— St. DV Singen; TV tungsſchießen am 23. Mai und 6. Juni vorgeſehen. nicht über 250 cem, nicht über 350 cem, über 350 cem und 4 Sportzweiges zurückblicken können. Durch die Neuord⸗ Padolſzell— e Gottmadingen; TV Markdorf— TV Die Kernmannſchaft der Scheibenpiſtolen⸗Schützen iſt auf mit Seitenwagen bis 600 cem für Lizenz⸗ und Ausweis. nung des deutſchen Sports kommt klar zum Ausdruck, daß] Allmannsdorf; DV Ueberlingen— Db Wollmatinoen. zehn Mann zuſammengeſchrumpft. Im Laufe der nächſten fahrer ausgeſchrieben. Die Veranſtaltung iſt erſtmalig 4 es nun für alle unſere Turner und Sportler nur eine ge⸗ ken 5 5 Aufgebot die dreiköpfige Olympia⸗ international. 0 mei Idee, eine inheitlichen S i b 2 2 anmſchaft gebildet. Zum nächſten Wertungsſchießen, am 0 1 f 0 7 in Ki meinſame Idee, einen einheitlichen Sportgeiſt und eine Mannheimer Voxer im 9 g J 90 gs ſchieß Die Billard⸗Weltmeiſterſchaft auf Cadre 752 hat in Köln 4 ſportliche Geſinnung gibt, welch letztere ihre Krönung in Ettlingen; Dod Gaggenau— Tod Niederbühl; Tod Stein⸗ bach— T Eberſteinburg; D Schiltach— DW Schutter⸗ wald; TV Triberg— Reichsbahn Offenburg Reſ.; T Küöndringen— TV Jahn Freiburg; TV Herbolzheim— TV Teningen; TV Oberhauſen— Te Bohlsbach; FC Deutſchlands Olympia- wenig überzeugenden Leiſtungen mit einem Unentſchieden begnügen. Otto Ley ſbartet am 3. Mai beim„Großen Preis der Kleinkaliberſchützen Schweiz- für Motorräder in Bern für Bed in ber Die bentſchen Olympia⸗Schützen im Kleinkaliberſchie⸗ 500-cem⸗Klaſſe. Vorausſichtlich läßt ſich BMW auch nach ßen und im Schnellfeuerſchießen mit Selbſtladepiſtol en werden nach den Ergebniſſen der letzten Ausſchedungs⸗ wetſbewerbe am 18. Juli(Kleinbaliberſchützen) und 19. Juli(Piſtolenſchützen) ermittelt. Dieſer Prüfung geht noch vom 14. bis zum 27. Juni in Berlin⸗Wannſee ein Gemeinſchaftstraining vorauf, zu dem 18 Kleinkaliber⸗ ſchützen und neun Piſtolenſchützen eingeladen wurden. 19. April, in Wannſſee, ſind noch folgende Schützen teil⸗ nahmeberechtigt: W. Fitzbow(Berlin), E. Martin, H. durch den Schweizer Stärkle in der Seitenwagenklaſſe bis 600 cem vertreten. Der Rugbykampf Bukareſt— Berlin, der am 28. April ſtattfinden ſollte, wurde jetzt von rumäniſcher Seite ab⸗ geſagt. Das 13. Teterower Bergring⸗Rennen findet am 31. Mai begonnen. Dem jungen Bochumer Thielens gelang einer heißen Liebe zum Vaterland und unwandelbaren 5 5885.. e gleich ein Sieg(300:258) über Ex⸗Weltmeiſter Pönsgen, Treue zum Führer hat. In dieſem Geiſt werden die deut⸗ Olympiatrainingslager o 8 N Während der öritte deutſche Teilnehmer, Förſter, von ſchen Ruderer weiterarbeiten in der Gemeinſchaft des Bei der Leitung des Fachamtes Boxen Baden wurden ner(Weimar), Müller(Bamberg) und Dr. Wehner][ dem Belgier Beſſeleer knapp mit 300:298 beſiegt deutſchen Sports zum Wohle des Vaterlandes. ſoeben 879 e Stetber⸗Poſtſportverein, Hoff ⸗(Wiesbaden). wurde. 0 Die Geſchichte des Deutſchen Ruderverbandes iſt ab⸗ Mannhei R Mannheim und Lennert⸗Poſtſportverein.— Bei der Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Dreibandenſpiel, 5 3 l 2 f 5 heim als Trainingspartner für die Olympia⸗Kern⸗ 242 7 5 1 8 3. 3 8 2 geſchloſſen. Sie iſt eine höchſt ehrenvolle zu allen Zeiten mannſchaft angefordert. 1 iſt dies eine A VfR 5 Phönix Ludwigshafen fällt aus Aan, e e geweſen. Aber nur die Form iſt gewandelt⸗ und dieſe] für das gute Abſchneiden dieſer Boxer bei den deutſchen Das Spiel um den Vereinspokal zwiſchen BR ich ſch abe durch Stege üb an(Bel, Wandlung, das Aufgehen in den großen Reichsbund des Boxmeiſterſchaften. Stebter, Fliegengewicht und Len- Mannheim und Phönix Lud wi 92 hasen fänt(Frankreich), hat ſich Sn dur 95 Siege über 3(Bel⸗ deutſchen Sportes, iſt der Anfang einer zukunftsreichen neyt, Weltergewicht, werden vom 9. bis 16. Mai im wegen der durch den Regen verurſachten schlechten Platz⸗ gien) und Ankron(SA) wieder ſtark in den Vordergrund Entwicklung, an der die deutſchen Ruderer dank ihrer in] Olympiatrainingskager Benneckenſtein weiſen, Hoff⸗ verhältniſſe aus. Es wird zum 25. April auf den Bst geſchoben. Freud und Leid des Vaterlandes erwieſenen treuen deut⸗ mann, Federgewicht, beſucht das Lager vom 2. bis 5. Mai. I Platz friſch angeſetzt. Die Salem⸗Schüler beteiligten ſich auch in dieſem Jahre ſchen Geſinnung und dank ihrer hohen ſportlichen Leiſtun⸗ 8 an den engliſchen Schulmeiſterſchaften der Leichtathleten. ere gen gebührenden Anteil haben wollen. Im Juli dieſes 7 Merz ſtegte im„ 9 585 We 2 ba Jahres auf dem Rudertage in Hamburg ſoll anläßlich der Kl— 0 5 8 4 8 1 905 7 5 5 em mit 170 Meter im Hoch⸗ 5 Hundertjahrfeier des deutſchen Ruderſportes in feierlicher eine por 205 9*. en Fred Perry schlug Hei ſeinem Aufenthalt in Wien den 5 Sitzung verkündet werden, daß der deutſche Ruderſport ge⸗ Oeſterreicher von Metaxa mit 674, 673, 63. Das Doppel tal willt iſt, ſeine große Laufbahn nach dem Willen und in Stuttgart und Karlsruhe tragen am 26. April in Cann⸗ J Prag zum Austrag kommenden tſchechiſchen Tennismeiſter⸗ Fuches⸗Perry gegen von Metaxa⸗Broſch mußte beim g le treuer Geſolgſchaft des Führers fortzuſetzen als eine im tatt einen Handball⸗Städtekampf mit Männer⸗ u. Frauen⸗ ſchaften, die auch die Engländer Perry und Hughes im] Stande von 728, 678. 626 zu Gunſten der Engländer wegen f friedlichen Wettkampfe wie in ernſter Zeit des Vaterlandes e Richter ſchlug am Donmerstag im Wettbewerb ſehen. eee eee e 0 ſtets bereite Gemeinſchaft deutſcher Männer und Frauen, Zwiſchen lauf zum Fliegerpreis 827 Oſterſenntag dbge⸗ Coulſen, Kanadas Meiſterſthuller, der ſeit einiger Zeit„ e Semen eingefügt in die Einheit des Deutſchen Reichsbundes für brochenen Pariſer Radrennen Michard und Beaufrand über⸗ in Grünau trainiert, hat ſich dem RV. Rütſelsheim ange⸗ Aan en Schneefälle machten 2 55. 8 Leibesübungen als des gemeinſamen Trägers großer, legen. Die Rennen mußten dann aber wegen des plötz⸗ ſchloſſen und bereitet ſich zuſammen mit W. Füch und Freitag unmöglich 8 l* ehrenvoller Ueberlteſerung und als des Wegbereiters einer lich einſetzenden Regens erneut abgebrochen und auf den G. von Opel unter Leitung von Erie Phelps auf die Olum.— 585 1 e ſſchröft 1 g großen Zukunft des deutſchen Turnens und des deutſchen 25. April verſchoben werden. piſche Ruder regabba vor. Coulſen wird auch einige Ren⸗ 0 ee mit den ene 1. Sende ö Sportes. 5 e Ungarns Amateur⸗Fußballſpieler bereiten ſich recht nen auf ſücdeutſchen Regatten für Rüſſelsheim beſtreiten. Berlin 1936, werdem jedem Leichtathleten überreicht, der 1 ſorgfältig auf die Olympiſchen Spiele vor. Zum 21. Mai Bei den Wiener Berufsboxkämpfen beſtritten der Oeſter⸗ ſich bei den Olympiſchen Spielen damit ſein Startkoch grub. Himmelſahrtstag) haben ſie jetzt ein weiteres Trainings⸗ reicher Hans Havlicek und der argentiniſche Schwer⸗ en, g Am den Handball W̃ ö is riel vereinbart, und zwar gegen Italiens Studentenelf.] gewichtler Norman Tomaſule den Hauptkampf. Nach zehn den n 1 8 1. 11 Daun e 1 75 dez 2 an erprei Das Treffen findet in Trieſt ſtatt. Runden gaben die Richter ein Unentſchieden 1800 e 1 Kaichen dient e 1 des Gaues Baden Deutſche Tenncsſpieler, und zwar die Frauen Roſt und Ex⸗Weltmeiſter Jack Sharkey kämpfte in Boſton gegen Nürnbergs Amatenrboxer trugen am Freitagabend 11 Käppel ſowie Werner Menzel beteiligen ſich an den in] feinen Landsmann Tony Schucco, mußte ſich jedoch aach 1 1 r 17 5 Würzburg 8— 550 ent⸗ St Nach Beendigung der Rundenſpiele tritt das Gaufa täuſchten die raburger etwas und wurden mit 719 amt erſtmals 97 on rp reisse elen auf den Plan, 15 Pumkten im Geſamtergebnis geschlagen. 10 für die Mannſchaften aller Spielklaſſen offen ſind. Es 95 handelt ſich dabei um Spiele nach dem Pokalplan, d. h. der ler Verlierer ſcheidet aus. Mit den Spielen ſelbſt iſt das de Beſtreben verbunden, zunächſt einmal für die nächſte Zeit ſch einen geregelten Spielverkehr zu vermitteln. Für den 5 enſten Verſuuch darf man mit dem Meldeergebnis durchaus ge 1 zufrieden ſein. Etwa 90 Mannſchaften haben das Inter⸗ an 1 eſſe für dieſe Wanderpreisſpiele bekundet, deren erſte ſch 6 Runde am kommenden Sonntaa ſteigt. Ein Teil der N ri Treffen kann jedoch erſt eine Woche ſpäter zur Durch⸗. führung kommen. denn für Nordbaden, d. h. für Mann⸗ 9 V. heim und Umgebung, beſteht wegen des Meiſterſchafts⸗ 8 Di 9 1. 9 N empfan⸗ 1 151 3 gen. Spielverbot. Immerhin ſtehen 29 Paarunden am 5 5 9 19. April bevor, de manche reizvolle Begegnung bringen. uf in die Rumpelkammer und mal ö 125 13 ſich gegenüber: N Höwſingen 5 5 7 5 zachgesehn, uas es da noch an gui-. heim; TV Tauberbiſchofsheim— TW Sachſenflur; Hb i. ö Eberbach— TB Bad Mergentheim; TV Itklingen— Ds erflaltenen Saen gibt die man 8 6 Richen; TV Bammental— Tu Spe Steinsfurt: Thd Nek⸗ Schnell æu Geld maclien kann. 5 5 karſteinagch— Tg Ziegelhauſen; Im Sp Schönau— Tod Durch eine Kleine Anzeige finden Heidelbern: F Weinheim— Tu Amicitia Viernßeim: 5 5 ve Spes Woche Nel.— Tſchft Käfertal;(Vorſviel z. Gau⸗ Sie Hutrande bon mie enen 91 Kruppenſpiel) Ted Hockenheim— Bſe Neckarau: TuS FAuſern. Kleinanzeigen uberall Kronau— Tade St. Leon: Tu nd Su Malſch— Sp St. helfen Dir auf jeden Fall in der Nen en Mannheimer Zeitung Leon; TV Ocdenheim— TV Fricdrichstal; TV Lin kevcheim gegen Thd Germania Neuſußſeim: Vfe Grünwinkel— IC Noröſtern Karlsvuhe⸗Rintheinr; TV Birkenfeld— TV Eiſendreher Hermann Brezing— Helene Sternberger Kaufmann Ernſt Mayer— Eliſabeth Abele Bankbeamter Wolfgang Haveland— Margarete Spitzbarth Arbeiter Andreas Jung— Luiſe Gärtner Kaufmann Xaver Becker— Gertrude Nohe Matroſe Otto Freund— Eliſabeth Kapitza Kaufm. Angeſt. Hans Lichtenſtein— Dr. phil Gertrud Hofmann Tüncher Hermann Friedrich Stauf— Anna Auguſte Treball Drehermeiſter Walter Gutekunſt— Hedwig Haaf Schreiner aver Poh— Katharina Rummel Maſchinenſchloſſer Hans Raqués— Erna Schweikert Händler Karl Heckel— Helene Müller Eiſendreher Joſeph Reichert— Roſa Matheis Präziſionsdreher Wilhelm Kreß— Anna Kempf Gerüſtbauer Joſeph Kolb— Apollonia Bartkowiak geb. Kilian Bankbeamter Ottmar Brandenburger— Anna Würth Elektro⸗Ingenieur Gerhard Berger— Luiſe Dreyer Giſendreher Anton Burkhart— Helena Haßlinger Elektromonteur Alfred Loewe— Lilly Biet Polſterer Joſeph Reiter— Maria Meyer geb. Traband Schloſſer Franz Herzog— Marta Siebert Zeichner Friedrich Schiefele— Klara Koch Schloſſer Johannes Breitwieſer— Lina Matorn geb. Eiſele Eiſendreher Felix Schwab— Eliſabeth Dick Merkündete: April 1936 Techniker Hans Hartrich— Anna Schöner Geborene: Arbeiter Engelbert Klingler e. S. Kurt Engelbert Dipl.⸗Ing. Karl Willn Waldemar Müller e. T. Ingeborg Roſemarie Maurer Friedrich Baureis e. T. Maria Apotheker Wolfgang Hecht e. S. Gerhard Werner Ernſt Koch Auguſt Schmid e. T. Anita Irma Raſa Elektromonteur Hugo Otto Krüger e. S. Klaus Hugo Dipl.⸗Ing. Hans Jürgen Fr. K. J. v. Oertzen e. T. Chriſta Andrea Kaufmann Ludwig Zimmermann e. S. Walter Ludwig Bäcker Heinrich Wieland e. S. Joſeph Werner Kalkulator Edmund Auguſt Fedel e. S. Winfried Wilh. Karl Konr. Kaufmann Karl Julius Hameiſter e. T. Gerda Laborant Ferd. Peter Dorſtmann e. S. Detlef Wilfried Geſtorbene: April 1938 7 Guſtan Erich Neumann, 1 Tag 8 Weinhändler Guſtav Roth, 77 J. 9 M. 8 Betty Grein, 10 Stunden Joſeph Strettel, 1 Stunde Elektromonteur Guſtav Dittberner, J. 9 M. 0 Trinette Nies geb. Petri, Ehefrau des Kaufm. Jean Nies, 74 J. 6 M. Steuerbetr.⸗Aſſiſtent a. D. Kaſpar Feuerſtein, 72 Jahre Pauline Katharina Reuther geb. Weigle, Witwe des Bauführers Hermann Reuther, 82 J. 2 M. Former Johann Friedrich Hippert, 09 Jahre Erich Hauck, 7 Monate N Getraute: April 1996 Bäcker Hans Weſtphal— Elſa Bruſt Dipl.⸗Kaufmann Richard Becktold— Eliſabeth Merthan Schriftſetzer Alfons Schindlbeck— Irma Laber geb. Petry Elektromonteur Oskar Haas— Klara Müller Arbeiter Karl Kettner— Helene Müller geb. Köhler Organiſator Ernſt Baumann— Hedwig Kaiſer Eiſendreher Wilhelm Wagnes— Eliſe Ernſt Hausmeiſter Wilhelm Herbig— Klara Bausbacher geb. Sattel Kraftwagenführer Georg Leuze— Anna Reinhard Kaufmann Aonen Füchtner— Anng Huber geh. Salomon Kaufmann Johannes Wildner— Erika Eppelsheim Bäcker Artur Seitz— Katharina Schrödinger Spengler Ludwig Kratzer— Katharina Hecher Autoſchloſſer Hermann Lorch— Ilſe Heinſchink Malermeiſter Heinrich Graf— Emma Held Bäcker Nikolaus Huber— Eliſabeth Ackermann Kaufmann Lothar Ochs— Ottilie Steinbach Schloſſer Karl Buſch— Chriſtina Herbinger Inſtallateur Emil Rohrmann— Elſa Weber Kaufmann Karl Keppler— Klara Bartmann Elektriker Heinrich Wälker— Anna Weller Zuſchneider Hans Hof— Wilhelmine Nenninger f Elektromonteur Richard Müller— Eliſab. Eigenmann geb. Ziegler Schloſſer Chriſtian Wetzel— Luiſe Hofmann Buchbindermeiſter Richard Böhm— Eliſabeth Weſch Heizungsmonteur Albert Krebs— Anna Engelhart Trikot-Untew/õsche Strümpfe Socken Obefrhemden Spotthemden Daut.. 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Ein früherer Angeſtellter des Arbeitsamts Heidelberg, der 44jährige Eman. Liditzky aus Halle, hatte ſich wegen Untreue, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung vor dem Schöffengericht zu verantworten, weil er in der Zeit von Oktober 1935 bis Ende Januar 1936 Fettkarten, die er an bedürftige Familien hätte ausgeben ſol⸗ len, unterſchlug und einer Frau ſchenkte, mit der er ein Verhältnis unterhielt. Um die Unter⸗ ſchlagungen zu verdecken, hatte L. Urkundenfälſchun⸗ gen am laufenden Band vorgenommen. Der Staats⸗ anwalt kennzeichnete die Gemeinheit dieſer Unter⸗ ſchlagungen, die man, wenn es ſich nicht um ſo ge⸗ ringe Summen handeln würde, als Betrug am Volksvermögen mit Zuchthaus beſtrafen müßte. Das Urteil lautete auf 7 Monate Gefängnis und 150/ Geldſtrafe. Perſonalveränderungen aus dem Bereich des Miniſleriums des Innern * Karlsruhe, 16. April. Der„Staatsanzeiger“ veröffentlicht die nachſtehenden Perſonalveränderun⸗ gen aus dem Bereiche des Miniſteriums des Innern: Ernannt wurden: Hauptmann der Schutzpoli⸗ zei Ludwig Buch in Karlsruhe zum Major der Schutzpolizei; Oberwachtmeiſter der Schutzpolizei Vilhelm Baumann in Pforzheim zum Leut⸗ naßt der Schutzpolizei; Oberwachtmeiſter der Schutz⸗ Ion Ernſt Schaufler in Karlsruhe zum Leut⸗ unt der Schutzpolizei. Verſetzt wurden: Landrat Rudolf Gol d⸗ ſchmidt beim Bezirksamt Meßkirch zu jenem in Stockach; Regierungsrat Karl Stiefel beim Be⸗ zirksamt Lörrach zum Polizeipräſidium Karlsruhe; Regierungsrat Alfred Schüffner beim Bezirks⸗ amt Mannheim zum Polizeipräſidium Mannheim; Reg.⸗Rat Dr. Herbert Haſſencamp⸗Fiſcher beim Polizeipräſidium Karlsruhe zum Bezirksamt Ueberlingen; Regierungsrat Dr. Hans Arnold beim Bezirksamt Kehl zu jenem in Meßkirch; Major der Schutzpolizei Pfeiffer von der Polizeidirek⸗ tion Freiburg zur Polizeidirektion Heidelberg als Kommandeur der Schutzpolizei Heidelberg; Major der Schutzpolizei Buch vom Polizeipräſidium Karlsruhe zur Polizeidirektion Freiburg als Kom⸗ mandeur der Schutzpolizei Freiburg; Hauptmann der Schutzpolizei Huber vom Polizeipräſidium Mannheim zur Polizeidirektion Baden⸗Baden als Führer der Schutzpolizei Baden⸗Baden; Hauptmann der Schutzpolizei Heizmann von der Polizei⸗ direktion Heidelberg zum Polizeipräſidium Karls⸗ ruhe; Hauptmann der Schutzpolizei Korn vom Po⸗ ltzeipräſidium Karlsruhe zum Polizeipräſidium Mannheim; Hauptmann der Schutzpolizei Stäb vom Bezirksamt Lörrach zu jenem in Konſtanz als Führer der Schutzpolizei des Polizeibezirks Kon⸗ ſtanz⸗Singen⸗Radolfzell; Leutnant der Schutzpolizei Baumann von der Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ ſchule Karlsruhe zur Polizeidirektion Pforzheim; Leutnant der Schutzpolizei Schaufler von der Polizei⸗ und Gendarmerieſchule Karlsruhe zum Polizeipräſidium Karlsruhe. Auf Anſuchen wurden zur Ruhe geſetzt: Gen⸗ darmerieinſpektor Eduard Kuhn in Donaueſchingen und Kriminalkommiſſär Ludwig Stagard in Baden⸗ Baden. Ein 80 jähriger Turner Pforzheim, 17. April. Heute vollendete der älteſte aktive Turner des Pforzheimer Turnkreiſes, Fritz Burkhardt, ſein 80. Lebensjahr. Der Alters⸗ jubilar iſt noch ungewöhnlich rüſtig, turnt noch flei⸗ ßig mit in der Männerriege der Turngemeinde 1888 und beſtellt auch noch ſelbſt ſeinen Acker. * Nenſtadt, 18. April. Das Gebiet Pfalz⸗Saar der HJ teilt mit: Die Vereidigung der neu auf⸗ zunehmenden Jungvolkjungen findet nicht, wie irrtümlich durch die Tagespreſſe ging, am 19. April, ſondern am 20. April, abends 18 Uhr, in allen Stand⸗ orten des Gebietes ſtatt. Die Vereidigung in Saarbrücken wird am Montag, dem 20. April, von Gebietsführer Thimel ſelbſt vorgenommen werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5 N. — a. * 4 5 a 5 5 N 8 7 8 1 Die Srͤgödle im Schneesturm Wie das Anglück am Schauinsland geſchah Noch ein fünfter engliſcher Schüler geſtorben (Funkmeldung der NM.) + Freiburg, 18. April. Zu dem ſchweren Unglück im Schau⸗ in sland⸗Gebiet erfahren wir noch fol⸗ gende Einzelheiten: 27 engliſche Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren trafen in Begleitung eines engliſchen Lehrers am Donnerstag in Freiburg ein und fanden in der Jugendherberge Petershof Unterkunft. Am Freitag früh(nicht am Donnerstag, wie zuerſt ge⸗ meldet), brach die Gruppe auf, um über den Schau⸗ insland die Jugendherberge Todtnauberg zu er⸗ reichen. Die Schüler gerieten im Schauinsland⸗Ge⸗ biet zuerſt in dichten Nebel und daun in Schuee⸗ ſturm, ſo daß ſie ſich verliefen und überhaupt keinen Weg mehr finden konnten. So irrten ſie den ganzen Tag umher. Erſt am ſpäten Abend wurden ihre Hilferufe von Bewohnern der Schaninsland⸗Gemeinde Hofsgrund gehört. Die Einwohner zogen mit Schlitten hinauf, um die Jungen zu ber⸗ gen, was in dem etwa einen Meter hohen Schnee nicht ſehr leicht war. Um 22 Uhr traf die erſte Meldung von dem Unglück bei der Gendarmerie in Freiburg ein. Insgeſamt waren noch zehn Schüler vermißt. Die Freiburger Sanitätskolonne wurde ſofort alarmiert, ſie brauchte aber nicht mehr auszurücken, da inzwiſchen die 10 Vermißten aufgefunden worden waren. Leider waren vier Schüler infolge der ausgeſtandenen Strapazen geſtorben. Zwei der Jungen mußten in beſorgniserregendem Zuſtaud in die Freiburger Klinik gebracht werden, wo einer von ihnen in den frühen Morgenſtunden deg Samstag ebenfalls ſtarb. Die übrigen 21 Schüler werden mit ihrem Lehrer in Hofsgrund ſo lange be⸗ treut, bis ſie wieder hergeſtellt ſind. „zeugen Jehovas“ vor dem Frankenthaler Sondergericht * Frankenthal, 17. April. Das Sondergericht für den Oberlandesge⸗ richtsbezirk Zweibrücken beim Landgericht Fran⸗ keuthal trat unter Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Dr. Hillenbrand zu einer ordentlichen Tagung zuſammen, in der fünf Fälle zur Ver⸗ handlung kamen. Wegen Verſtoßes gegen das Heimtückegeſetz hat⸗ ten ſich die 44 Jahre alte Ehefrau Anna Hölzer geb. Hammer aus Speyer und die 31 Jahre alte Eva Magdalena Ballreich geb. Reinemuth aus Neulußheim vor dem Sondergericht zu rechtfertigen. Beide bekannten ſich zur Sekte der Ernſten Bi⸗ belforſcher und traten auch nach der Auflöſung dieſer Vereinigung für ſie ein. Sie warben am 12. März 1936 in Berghau⸗ ſen in Worten und durch Verkauf von Schriften für die„Zeugen Jehovas“. Bis 1940: Alle 15 Kilometer motoriſierte Feuerwehr In einem Erlaß an die Landesregierungen betont Reichsinnenminiſter Dr. Frick, der weitere Aus⸗ bau des Feuerlöſchweſens und die Finanz⸗ lage der Gemeinden erforderten in gleicher Weiſe, daß die für das Feuerlöſchweſen insgeſamt zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel möglichſt zweckvoll verwen⸗ det würden. Hierzu gehöre, daß in erſter Linie eine weitere Motoriſierung der Feuerſprit⸗ zen erfolge und, ſolange dieſes Ziel in der ein⸗ zelnen Gemeinde noch nicht erreicht ſei, andere Maß⸗ nahmen zunächſt zurückgeſtellt würden, es ſei denn, daß ſie beſonders vordringlich ſind, wie z. B. die Waſſerverſorgung. Der Miniſter erſucht die zuſtän⸗ digen nachgeordneten Behörden, unverzüglich Ma⸗ terial als Unterlage für die weitere Motoriſierung der Feuerwehren aufzuſtellen. Sobald die Landes⸗ regierungen die erforderlichen Unterlagen haben, ſollen ſie in Verbindung mit den Feuerſozietäten und Feuerwehren unter Beteiligung der Kommu⸗ nalaufſichtsbehörden prüfen, wie die weitere Moto⸗ riſterung der Feuerwehren insbeſondere auf dem Land und in kleineren Städten planmäßig durchzu⸗ führen iſt. Zunächſt ſollen in den einzelnen Kreiſen die Kraftſpritzen gleichmäßig verteilt werden, ſo daß etwa alle 15 Kilometer eine Kraftſpritze vorhanden iſt. Bei der Verteilung neu zu beſchaffender Kraftſpritzen iſt auf die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Gemeinden Rückſicht zu nehmen. So⸗ weit die Aufnahme von Darlehen nicht in Betracht kommt, iſt den Gemeinden die Anſammlung von Rücklagen nahe zu legen, die ſie in die Lage ver⸗ ſetzen, eine Motorſpritze im Laufe der vier näch⸗ ſten Jahre zu beſchaffen. Bis zum 1. April 1940 muß verſucht werden, das Ziel zu erreichen, Kraft⸗ ſpritzen zum mindeſten im Abſtand von 15 Kilome⸗ ter bereit zu halten. Dieſe Richtlinien des Reichsinnenminiſters ſtel⸗ len zugleich eine erhebliche Verbeſſerung des Feuer⸗ ſchutzes gerade für das Land und die kleinen Städte ſicher. Voller Lohn bei Land helfern Abſchläge nur bei Minderleiſtung Der Reichsbauernführer hat an die Landesbauern⸗ ſchaften ein Rundſchreiben über die Entlohnung der der Landwirtſchaft auf Grund der neuen Vorſchrif⸗ ten der Reichsanſtalt außerhalb der Landhilfe zu⸗ Der Staatsanwalt beantragte im Falle der Hölzer eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten, bei der Ball⸗ reich eine ſolche von 5 Monaten. Das Sondergericht verurteilte die Ballreich zu 3 Monaten Gefängnis, an denen die Unterſuchungshaft mit einem Monat angerechnet wird, die Hölzer wurde zu einem Mo⸗ nat Gefängnis verurteilt, der durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt erklärt wurde. Obwohl ihm der nationalſozialiſtiſche Staat Ar⸗ beit und Brot gab, konnte es der 35jährige Emil Druck aus Lambrecht nicht unterlaſſen, gegen das Dritte Reich zu hetzen. Am 7. Dezember 1935 be⸗ leidigte er den Führer, ſtellte Vergleiche mit dem Kommuniſten Thälmann an, erniedrigte die Staats⸗ führung und behauptete, es ginge ihm ſchlechter als früher. Vor dem Sondergericht ſchützte er Trunken⸗ heit vor und wollte ſich an nichts mehr erinnern können. Das Sondergericht erkannte auf die vom Anklagevertreter beantragte Gefängnisſtraſe von 4 Monaten. geführten berufsfremden Jugendlichen gerichtet. Mit Rückſicht darauf, ſo heißt es darin, daß eine ſofor⸗ tige volle Entlohnung von berufsfremden Jugend⸗ lichen die heute noch zum Teil beſtehende Abnei⸗ gung gegen die Landarbeit überwinden helfe, ſollte von einer untertariflichen Entlohnung möglichſt nur dann Gebrauch gemacht werden, wenn ſich nach einer gewiſſen Zeit herausſtellt, daß der zugeführte Ju⸗ gendliche tatſächlich den Anſprüchen nicht gerecht wird oder es am guten Willen fehlen läßt. Ein entſprechender Ausgleich für die anfängliche Ueber⸗ entlohnung werde bei gutwilligen Arbeitern durch ſpäter verbeſſerte Arbeitsleiſtung zu erwarten ſein. Zur Vermeidung von Streitigkeiten wird empfoh⸗ len, daß die Betriebsführer ſich bei Vorliegen der Minderleiſtungsfähigkeiten wegen der Entlohnung ſtets mit dem Vertrauensrat oder mit dem Gefolg⸗ ſchaftswart beim Ortsbauernführer verſtändigen. Notfalls iſt die Stellungnahme des Kreisbauernfüh⸗ rers einzuholen. Wenn die Tarifordnung keine be⸗ ſondere Klauſel über untertarifliche Bezahlung ent⸗ hält, ſo kann nur der Treuhänder Ausnahmen vom Tariflohn zulaſſen. d Seite/ Nummer 179 Nachbargebiete Frankfurter Zeppelinkuſtſchiffhafen noch nicht fertig — Berlin, 18. April. Die Dentſche Zep⸗ pelinreederei teilt mit: Da die Anlagem in dem neuen Zeppelinhafen Frankfurt a. M. noch nicht in allen Einzelheiten ſertiggeſtellt ſind, wird das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ der Deutſchen Zeppe⸗ linreederei von ſeiner jetzigen Südamerikafahrt direkt nach Friedrichshafen zurückkehren und dort norausſichtlich am 23.24. April landen. Much die folgende Südamerikareiſe des„Graf Zeppelin“ wird am 27. April von Friedrichshaſen aus gehen, dagegen wird dann auf der Heimreiſe die Landumg zum erſtenmal in Frankfurt am.8. Mai erfolgen. Der für die erſte Ausreiſe des neuen Luftſchiffes „Hindenburg“ nach Nordamerika angeſetzte Ter⸗ min, nämlich der 6. Mai, bleibt beſtehen, doch wird die Fahrt nicht von Frankfurt. ſondern von Fried⸗ richshafen aus angetreten. Die Fahrgäſte werden ſich daher in Friedrichshafen einſchiffen. Auf ſefner Ausreiſe nach Nordamerika wird daß Luftſchiff „Hindenburg“ wahrſcheinlich den neuem Zeppelin⸗ hafen Frankfurt berühren und nach ſeimer Rückkehr vorausſichtlich dort landen. Radfahrer unter Autoräder gekommen Was Ludwigshafens Polizei motierte n. Ludwigshafen, 18. April. Ein Angeſtellter der Süddeutſchen Bewachungs⸗ Geſellſchaft fuhr am Freitagabend auf ſeinem Fahr⸗ rad die Frankenthaler Straße entlang. Ein von Oggersheim kommender Perſonenkraftwa⸗ gen fuhr den Radfahrer an und warf ihn zu Boden, wo er bewußtlos liegenblieb. Mit ſchwerer Gehirnerſchütterung und vermutlich auch anderen inneren Verletzungen wurde dem Bedauernswerte von dem Lenker des Perſonenkraftwagens in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. Zur Klärung der Schulöfrage wurde der Lenker des Perſonenkraftwagens vorläufig in Haft genommen. Im übrigen gab es geſtern nur einige Zuſammen⸗ ſtöße mit Sachſchäden. So ſtieß Ecke Kaiſer⸗Wilhelm und Schillerſtraße ein Perſonenkraftwagen mit mit einem Lieferwagen zuſammen. Dieſer mußte abgeſchleppt werden. In der Rheingönheimer Straße ſtieß ein Straßenbahnwagen auf einen Fernlaſtzug und wurde dabei leicht beſchödigt. Neues Programm im Pfalzbau ch. Ludwigshafen, 18. April, Mit glücklicher Hand hat auch diesmal das Pfals⸗ bau⸗Kaffee ſein Programm zuſammengeſtellt. Von der erſten Stunde an brachte die Kapelle mit flotter Tanzmuſik und muſikaliſchen Einlagen Leben ins Haus. Was an Stimmumg noch fehlte, machten die „Zwei Thelonis“ mit ihrem Walzerſtepp wett, Ihre flotte Art kam beſonders apart in einem Ma⸗ troſentanz zur Geltung. Beachtlich, daß die Melodie „Eine Seefahrt...“ dazu nicht aufgewärmt wurde. Nur eine Frage: ſchuhplatteln die Matroſen auch? Außer dieſen drei Stepptänzen, die verdienten Beifall fanden, zeigte noch der Jongleur Larſen ſeine Kunſt. Sie war nicht gering. Selbſt mit den bekannten Keulen eroberte er ſich Beifall auf offe⸗ ner Szene. Spaß bereiteten ſeine Strohhut⸗Kunſt⸗ ſtückchen. Seinem Auftritt wurde gleichfalls gebüh⸗ rend ſtapker Applaus zuteil. Alles in allem: Wie⸗ der ein ſehenswertes Programm! eee eee Kleinkunſtbühne im Heidelberger Stadigarten Zum Neubau des Kurhauſes— Dienſt am Fremdoenverl ehr Zu unſerem Bericht über den Neuban im Heidelberger Stadtgarten teilt uns unſer dortiger—g⸗Korreſpondent noch ſolgende Einzelheiten mit: Vor einiger Zeit wurde der bekannte alte Pavil⸗ lon im Heidelberger Stadtgarten abgebrochen. Man begann gleich danach mit einem Neubau, deſſen Grundmauern nun ſchon errichtet ſind, über den aber erſt jetzt Einzelheiten bekannt werden. Es handelt ſich bei dieſem neuen Heidelberger Kurhaus um ein langgeſtrecktes einſtöckiges Ge⸗ bäude von 50 Meter Front, das entlang der Bahn⸗ linie entſteht und bis Mitte Juni vollendet ſein wird. Der Neubau ſoll beſtimmten Anforderungen gerecht werden, die durch den internationalen Frem⸗ denverkehr an eine Stadt wie Heidelberg geſtellt werden und die bisher nicht voll erfüllbar waren. Der 250 Perſonen faſſende Reſtaurant⸗Saal des neuen Hauſes wird demnach eine Kleinkunſt⸗ bühne erhalten, auf der beſonders während der Sommermonate gediegenes Kabarett geboten werden ſoll. Ferner wird in dem neuen Bau enthalten ſein: ein Kaffeeraum mit größerem Konditoreibüfett und Pavillon, eine Bar, eine über die ganze Länge des Hauſes ſich ziehende geſchloſſene Terraſſe mit großen Glasfenſtern, die etwa 300 Perſonen faſſen kann und von der aus Treppen zu einem zehn Meter breiten Wirtſchaftsgarten führen. Auch die⸗ ſer Wirtſchaftsgarten wird überdacht ſein, ſo daß die Gäſte des neuen Kurhauſes bei ungünſtigem Wetter ebenfalls geſchützt ſitzen, was ja bei dem alten Bau nicht möglich war. In dieſem Kurreſtaurant wird ſelbſtverſtändlich auch zu beſtimmten Zeiten die Trinkwaſſerab⸗ gabe des Radiumthermalbades erfolgen. Das Haus wird während des ganzen Jahres in Betrieb ſein. Der Stadtgarten ſelbſt wird eine gärtneriſche Neugeſtaltung erfahren, wobei die Grünflächen ver⸗ größert werden ſollen. Der Neptungarten und die dazwiſchenliegende Straße ſollen jedoch in den neuen Komplex nicht einbezogen werdeen. — Vorzeitig gealtert? körperlicher und geiſtiger Kräfte. Es darf kein Nachlaſſen oder Verſagen der Nerven geben, wenn man nicht hinter den Leiſtungen der anderen zurückbleiben und älter erſcheinen will, als man in Wirklichkeit iſt. Wir a müſſen verſuchen, das Übel an der Wurzel zu packen.. Wer gut nährt, heilt gut, ſagte der berühmte verſtorbene Kliniker Pro Das Tempo unſerer Zeit verlangt von jedem die äußerſte Anſpannung f. Lrtenvfte Rerbenzele Or. b. Lenden. Und ſo gilt es denn auch hier, den Nervenzellen beizeiten diejenige Rerven⸗ ſubſtanz wieder zuzuführen, deren ſie zu ihrer Erhaltung und Auffriſchung bedürfen. Ein ſolcher vertrauenswürdiger Nerven⸗Nährſtoff iſt Biocitin. 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Mittwoch, 22. April: Außer Miete 5 Rheingold“ von Plauetarinm: 16 und 17.30 Uhr„Der Sternhimmel im Richard 7 Eintauſch von 1 inen aufgehoben 1 17755 Sternprojektor 1295 Lichtbildern). Kultur⸗ Anfang 20 Uhr, Ende gege.30 Uhr. 55 5 8 N filme„Metall des Himmels“, Schokolade“. 85 Donnerstag, 28. April: Außer Miete„Die Walküre“ von April Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; Richard Wagner, Eintauſch von Gut cheinen aufgehoben, Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Unterhaltungsmuſik.— Tanz: Clon Kaſtee Vaterland Frei il: Mi F 23 für di S .30: Frenenfur,— 10.90: Reichsſen dung: Feier⸗ Walbparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. ee Se Abt 191 1 0 N ſtunde der deutſchen Jugend.— 10.45: Rei hs sſen⸗ Lichtſpiele: univerſum:„Savoy⸗ 7 5 Schnee Friedrich Bett 2 0: y⸗Hotel 217“.— Al⸗ Veteranen“, Schauſpiel vo Frieder Bet dung: Parade der Wehrmacht vor dem Führer.— 13.00: hambra:„Broadway⸗Melodie“.— Schauburg: e in.. Nachrichten.— 13.15: Muſik am Mittag. Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. 14.00: Allerlei„Kater Lampe “.— Palaſt und Gloria: „Gold nach Geburtstag d Anfang 18 Uhr, es Führers(20. April) zum Ende 22.15 Uhr. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. erſten Male „Marſch der Kultur⸗ Anfang Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1938 Miete G 19 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 381—383,„Diener zweier Herren“, komiſche Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, April: Außer Miete„Siegfried“, von Wagner, ntauſch von Gutſcheinen aufgehoben, 18 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 27. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 136141, 348350, 361369, 544—550, 594 bis 508 Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301600, „Warbeck“, Schauſpiel von Hermann Burte, Anfang 19. 30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 19. April: Wees Gaſtſpiel der Hamburger Volksoper mit Claire Waldoff,„Drei alte e Operette von Walter Kollo, Anfang 20 Uhr, Ende 22.1 Uhr. Samstag, 25. April: Richard Anfang Sonntag, 26. April: Freier Verkauf und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannhei Abt. 2, 124— 129, 159, 360 und Jugendbühne an„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Th Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 27. April: kulturgemeinde Monn⸗ heim, Abt. 3, 336—347, 351353, 510, 536, 550, 569570, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E frei⸗ willig Nr. 1700,„Rigoletto“, Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Enbe gegen.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Mittwoch, 22. April: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Lud wi afen— ne Kartenverkauf— „Charl Tante“, vank von Brandon Thomas, An⸗ zang 20 ihr, Ende 22. Donnerstag, 23. 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Deshalb müſſen Sie dem Publikum immer wieder ſagen, welche Vorteile es hat, wenn es bei Ihnen kauft, und was Sie alles anzubieten haben. Es braucht nicht immer„viel Geld“ zu koſten, die Hauptſache iſt, regelmäßig und gutdurchdachte Werbemaßnahmen zu ergreifen.— Wünſchen Sie un⸗ ſo ſtehen wir gern zu wer m. Ihrer Verfügung. NMZ d. Geſchäftsſtelle 56 * 1 2 GO — — e 1 b Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 11. Seite Nummer 179 III III chemische Kampfmittel Von Oberstleutnant a. D. Benary Sirenen heulen, Alarmglocken öͤröhnen, dumpf grollt es durch Gräben und Unterſtände:„Gaaas!“ Ein neuer unheimlicher Kampfgeſelle ſchreitet über das Blachfeld. Wer ihm ungeſchützt begegnet, iſt einem qualvollen Tode verfallen! Aber des Menſchen Geiſt iſt erfinderiſch. Bald hat er Abwehrmittel erſonnen. In unförmlichen Gasmasken, gleich vorſintflutlichen Rüſſeltieren wirken die Kanoniere am Geſchütz, ſchleppen Pferde Munition in die Stellung, eilen Meldehunde zu den Befehlsſtellen. Das Gas hat manches von ſei⸗ nem Schrecken verloren. Freilich niemand kann wiſſen, welche Ueber⸗ raſchungen es noch birgt. Die Geheimniſſe des Gas⸗ krieges der Zukunft ruhen wohlbehütet in den Stu⸗ dierſtuben der Forſcher, in den Archiven der Ver⸗ ſuchsanſtalten, der Fabriken. Mit der Verbeſſerung der Gasmasken ſind die Jungenſchädigenden Kampfſtoffe(Chlor, Brom), die um die Kriegsmitte die Hauptrolle ſpiel⸗ ten, in den Hintergrund getreten. Die Amerikaner ſollen die früheren Verſuche Englands mit Fluor aufgenommen haben. Fluor iſt ein lungenſchädigen⸗ des, tödlich wirkendes, Huſtenreiz verurſachendes farbloſes Gas. Seine militäriſche Verwendung iſt bisher an ſeiner hohen Exploſionsgefahr geſcheitert. Auch ein maskenbrechendes Gas iſt noch nicht ge⸗ funden. Im Gegenteil, die Filter der Gasmasken ſind ſeit dem Kriege noch weſentlich gasſicherer ge⸗ worden. Um ſo größere Aufmerkſamkeit wendet man den ätzenden Kampfſtoffen zu. Die Gaſe der Dichloräthylſulfids⸗Klaſſe nach Art des deutſchen Gelbkreuzes(Senfgas) ſtehen noch immer im Vor⸗ dergrund. Merkwürdigerweiſe legt man im Ausland in jüngſter Zeit den Reizſtoffen erhöhte Bedeu⸗ tung zu. Es find dies Stoffe, die auf die Schleim⸗ haut wirken, Huſten⸗ und Juckreiz oder Augen⸗ tränen hervorrufen, den Angegriffenen ſomit zwar nicht töten, aber doch in ſeiner Kampftätigkeit arg behindern, wenn nicht gar völlig außer Gefecht ſetzen. Es ſoll z. B. in der Tſchechoflowakei ge⸗ glückt ſein, neuartige Reizgaſe herzuſtellen, die ohne Schwierigkeiten Briſanzmunition beizumiſchen ſind. Viel die Rede iſt in dem Schrifttum des Auslan⸗ de von Gas ßperren, das heißt von breiten und tiefen, durch Aetzgas verſeuchten Räumen, die weder von Menſchen noch Tieren durchſchritten wer⸗ den können. Für ihre Herſtellung greift man wie⸗ der zu dem uns aus dem Anfang des Krieges be⸗ kannten Abblas⸗ oder zu einem Abrieſelverfahren. So haben die Ruſſen Ziſternenwagen mit Motor⸗ antrieb eingeführt, die je nach ihrer Größe 400 bis 2000 Liter Kampfſtoff abblaſen können. Das Ab⸗ rieſelverfahren wird beſonders von der Luftwaffe bevorzugt. Doch muß man dem Abregnen der Kampfſtoffe aus Flugzeugen ſo lange zweifelnd gegenüberſtehen, wie die Flugzeuge hierzu tief her⸗ abgehen und ſich dem Abſchuß durch Bodenwaffen allzuſehr ausſetzen müſſen. Jedenfalls ſcheint der Abwurf von Gasbomben z. Z. noch erfolgverſpre⸗ chender zu ſein, wenn auch dadurch ſich ſchwer eine große Gasdichte erreichen läßt. Die Artilleriſten des Auslandes reden in letzter Zeit wieder vermehrt dem Gasgeſchoß das Wort. Sie verſprechen ſich von ihm eine beſſere Dauerwirkung gegen verdeckte feindliche Artillerie als von Sprenggeſchoſſen. Die Wahrheit ſcheint in der Mitte zu liegen. Gas werfer ſind ſeit ihrer Bewährung auf deutſcher Seite beim Durchbruch von Tolmein ſehr beliebt. Sie ſind ſeit Kriegsende durch eine ſorgſame Laffetierung weſentlich ver⸗ beſſert worden. Vielfach z. B. in Italien hat man eine Art gasgefüllter Rauchkerzen in Gebrauch, die wie Handgranaten geworfen werden. Eigene Kampfgasfabriken ſind verhältnis⸗ mäßig ſelten. Sie ſind auch entbehrlich. Läßt ſich doch keine Induſtrie ſo leicht auf Kriegsfertigung umſtellen wie die chemiſchs. Und juſt die chemiſche Industrie iſt nach dem Kriege in den Ländern unſe⸗ 75 ehemaligen Gegner gewaltig ausgebaut worden. War vor dem Kriege Deutſchland mit der Schweiz führend in der chemiſchen Induſtrie, verſorgte es mehr als die halbe Welt mit chemiſchen Erzeug⸗ niſſen, ſo hat man ſich heute in Europa und Amerika laſt völlig unabhängig gemacht und iſt auf dem beſten Wege, den Friedens⸗ und Kriegsbedarf im eigenen Lande zu decken. Frankreich, das 1914 beſonders rückſtändig war, verfügt heute über mehr als 500 Fabriken der chemiſchen Industrie mit 140 000 Arbeitern, die im⸗ ſtande ſind, mehrere hunderttauſend Tonnen Pul⸗ ver, Spreng⸗ und Kampfſtoffe im Jahre herzu⸗ ſtellen. 0 Polens chemiſche Induſtrie zehrt von der guten Erbſchaft, die ſie von den ehemaligen Mittelmäch⸗ ten übernommen hat. Sie verfügt in Oſt⸗Ober⸗ ſchleſten und Galizien über trefflich eingerichtete Fabriken und reichliche Rohſtofflager an Kohlen, Salz und Kali. Sie iſt mit Hilfe der Banken ganz unter Aufſicht des Staates gekommen, der mit Strenge darauf hält, daß alle Maßnahmen für eine Umſtellung auf Kriegsfertigung vorausſchauend ge⸗ troffen werden. Ein chemiſches Forſchungsinſtitut für Kriegs⸗ und Friedensverwendung chemiſcher Produkte in Warſchau geht ihm dabei an die Hand. Ein Gasverſuchs⸗Bataillon in Rembertow bei War⸗ 1 ſteht ihm für praktiſche Erprobungen zur Ver⸗ ügung. Die chemiſche Industrie der Tſchechoſlowa⸗ kei iſt in einer ähnlichen glücklichen Lage. Auch ihr hat das alte Oeſterreich viel vorgearbeitet. Auch ſte verfügt über genügend Rohſtoffe, auch ſie findet weiteſtgehende Förderung durch den Staat, der ein im Ausland eigenes militär⸗chemiſches Inſtitut unterhält und eine hohe Summe für die Erzeugung von Pulver und Exploſipſtoffen ausgibt. Mehrere Fabriken in den Bezirken von Auſſig, Prag, Kolin und Prerau ſind ſchon jetzt auf die Herſtellung von Kampfgaſen eingeſtellt. Weniger günſtig iſt es mit Rohſtoffen für Ita⸗ lien beſtellt. Dafür ſtützt der feſte Wille Muſſoli⸗ nis, auch die chemiſche Kriegsrüſtung vom Auslande unabhängig zu machen, die chemiſche Induſtrie. Ihre 400 Unternehmungen ſind in Konzerne ſtraff zuſam⸗ mengefaßt und verfügen über 135000 Arbeiter. Die chemiſche Abteilung des Generalſtabes und eine mili⸗ täriſche Verſuchsanſtalt für Kampfgaſe beſchäftigen ſich mit dem Studium des Gaskrieges. Im engliſchen Kriegsminiſterium verfolgt eine Kommiſſion von Sachverſtändigen mit regem Intereſſe die Fortſchritte des Gaskrieges und die Herſtellung chemiſcher Kampfſtoffe. Die engliſche chemiſche Induſtrie ſteht ſelbſt trotz weitgehendſten Zollſchutzes bis 33% v. H. noch immer nicht auf der Höhe,„die ihr nach Anſicht ihrer führenden Männer im Welthandel zukommt“. In den Vereinigten Staaten von me⸗ rika hat die chemiſche Induſtrie ihren vollen Anteil an dem Wirtſchaftsauſſchwung des erſten Jahrzehn⸗ tes nach dem Kriege gehabt. Ihre Produktion hat Italiens Luft- und Der italieniſch⸗abeſſiniſche Krieg und der italie⸗ niſch⸗engliſche Konflikt haben wieder die Aufmerk⸗ ſamkeit der Welt auf die Bedentung und den militäriſchen Wert der italieniſchen Flotte und Luftwaffe gelenkt. Beide Waffengattungen bean⸗ ſpruchen über den aktuellen politiſchen Kon⸗ flikt hinaus inſofern Intereſſe, als Italien in beiden Waffengattungen ſozuſagen Spitzenleiſtun⸗ gen der Aufrüſtungstechnik geſchaffen hat. Unſer römiſcher Korreſpondent gibt im folgen⸗ den eine Ueberſicht über das, was auf dem Ge⸗ biete der See⸗ und Luftrüſtungen von Italien er⸗ reicht un dgeplant iſt. Die Schriftleitung. Rom, im April 1936. Ebenſo wie im Feldzug von 1885 wurde die ita⸗ lieniſche Kriegsmarine auch diesmal vor die Doppelaufgabe des Transportes und der Sicherung der Stützpunkte, an denen Truppen und Material ausgeſchifft wurden, geſtellt. Für die Sicherung der Stützpunkte wurde oͤurch kgl. Dekret vom 8. Auguſt 1935 die Oſtafrüka⸗Diviſton aufgeſtellt. Für den Transport ſah der Mobilmachungsplan der Marine 90 Schiffe vor. Gleichzeitig baute man 130 Flöße für die Ausſchiffung von Truppen und Material auf den offenen Reeden. Die Marine charterte tat⸗ ſächlich 93 Schiffe; dazu kamen 27 Schiffe für Sonder⸗ verwendung der Marine und 34 Schiffe für die Luft⸗ waffe. Mit dieſen Transportmitteln wurde eine Jahreszahl der Verſchiffungen von 360 000 Mann, 30000 Vierfüßlern, 6500 Transportmitteln und 3000 000 To. Material erreicht. Die Ausſchiffung von Truppen und Matertal wurde ebenfalls der Kriegsmarine zur Aufgabe ge⸗ macht, die ſie zuſammen mit dem Kolonialminiſte⸗ rium anpackte. Bekanntlich war der für die Aus⸗ ſchiffungen wichtigſte Hafen von Maſſaua anfänglich nicht in der Lage, den rieſigen Verkehr zu bewälti⸗ gen. Im Mai 1935 lagen 18 Truppentransporte im Hafen von Maſſaua, die je 6 Tage für die Ausſchif⸗ fung benötigten. Materialtransporte brauchten zum gleichen Zeitpunkt 18 Tage Aufenthaltsdauer für die Ausſchiffung. Dank den Anſtrengungen der Kriegs⸗ marine gelang es, die Aufenthaltsdauer bei Trup⸗ pentransporten auf—2 Tage, bei Materialtrans⸗ porten auf 6 Tage herabzudrücken. Die Löſung der ſanitären Probleme und der Rück⸗ transport von Kranken und Verwundeten wurden ebenfalls der Kriegsmarine zugewieſen. Die Marine charterte 5 Ziſternenſchiffe. Zu den zwei Hoſpital⸗ ſchiffen, über die die Marine zu Beginn der oſt⸗ afrikaniſchen Expedition verfügte, traten acht, neu⸗ hergerichtete Hoſpitalſchiffe. Man erkennt bereits aus dieſer Skizze, welche Bedeutung der Kriegs⸗ marine im oſtafrikaniſchen Krieg zufällt, und es leuchtet ein, daß der Unterſtaatsſekretär im Kriegs⸗ miniſterium, General Baiſtrocchi, mit vollem Recht der Marine den Dank der Armee für die Unterſtüt⸗ zung bei der Durchführung des abeffiniſchen Krie⸗ ges ausſprach. An intereſſanten Einzelheiten aus den einen Jahresbericht enthaltenden Etatsreden über den Marinehaushalt ſei noch folgendes nachgetragen: Das Angebot an Offiziersanwärtern iſt fünfmal größer geweſen als der Bedarf. Als Zeichen für den guten Diſziplinarſtand in der italieniſchen Ma⸗ rine ſei erwähnt, daß der Kreuzer„Diaz“ von einer ſechsmonatigen Auslandsreiſe zurückkehrte, ohne daß Reparaturen nötig geweſen wären, und daß der Kreuzer unmittelbar nach der Rückkehr in die Heimatgewäſſer an den Uebungen des Zweiten Ge⸗ ſchwaders teilnahm, ohne daß den Mannſchaften Urlaub gewährt wurde. Im Auguſt 1935 wurde die fünfte Diviſion gebildet, die in der nördlichen Adria ſtationiert wurde. Die italieniſche Marine bevorzugt bei Neubauten Kleinkampfſchiffe(Zerſtörer, U⸗Boote und Mas). Man baute vier Schiffe eines neuen Typs, die ſoge⸗ nannten„Flottenbegleiter“. Es ſind bewaffnete Minenſuchboote, die die Geſchwindigkeit der Groß⸗ kampfſchiffe erreichen. Sie fahren der eigentlichen Kampfflotte voraus und ſichern ſie gegen Minen, ohne daß die Kampfflotte— wie es bei den alten Minenſuchbooten der Fall war— ihre Marſch⸗ geſchwindigkeit herabzuſetzen braucht. — NK E u mD n A N D E K N ſich ſeit 1914 verdoppelt, ihre Ausfuhr überſteigt weit die Einfuhr. Die wirtſchaftliche Mobilmachung und damit auch die Umſtellung der chemiſchen Induſtrie auf Kriegsfertigung iſt in keinem Lande der Welt ſo ſorgſam durchdacht und vorbereitet wie in den Ver⸗ einigten Staaten. In Rüßlandd arbeiten der Staat, Armee und Bevölkerung Hand in Hand, eine chemiſche Induſtrie geradezu aus dem Nichts zu erſchaffen. Die Oſo⸗ viachim, die Geſellſchaft der Freunde der Landes⸗ verteidigung, der Luftwaffe und der Kriegschemie, iſt der Mittelpunkt aller dieſer Beſtrebungen Sie hat ſich die Aufgabe geſetzt, die geſamte Bevölkerung mit dem Weſen des chemiſchen Krieges vertraut zu machen. Pulver⸗, Sprengſtoff⸗, Soda⸗, Säure⸗, Chlor⸗ und Phosgenfabriken ſchießen wie die Pilze aus der Erde. Ihre Namen wie„Morgenrot“,„Roter Che⸗ miker“ laſſen keinen Zweifel über ihren Endzweck. In der Aufſtellung von Gastruppen iſt Ruß⸗ land vorangegangen. Es zählt nicht weniger als drei Gas⸗Regimenter, 11 ſelbſtändige Gas⸗Bataillone und 12 ſelbſtändige Gas⸗Kompanien. Aber auch Frankreich, Italien und Polen verfügen über che⸗ miſche Truppen. Von einer tatſächlichen Aechtung des Gaskrieges, wie ſie nach den Völkerbundsſatzungen der Welt verſprochen war, iſt bisher im Ausland wenig zu merken. Es ſcheint dem Gas zu ergehen wie allen neuen Kampfmitteln zuvor. Tauchen ſie zum erſten⸗ mal überraſchend in der Hand eines einzelnen auf, ſo ſchilt man ſte barbariſch und völkerrechtswidrig, ſind ſie in aller Beſitz, nennt man ſie mit einem Male human und nutzt ſie ohne Bedenken. Marine Rüstung Die Luftwaffe Im November 1918 verfügte Italien über 6000 Flugzeuge. Nach dem Waffenſtillſtand ließ man dieſe kleine Luftwaffe vollkommen verfallen, ſo daß der bekannte Militärſchriftſteller und General Douhet mit Bitterkeit ſchrieb:„Als der Krieg beendet war, genügte es. Man begann, alles zu zerſtören“ We⸗ nige Monate nach dem Marſch auf Rom wurden die italieniſchen Kriegsflugzeuge gezählt. Es ergab ſich die Ziffer 76. Ueber 76 Flugzeuge verfügte die italieniſche Luftflotte! Muſſolini wandte ſofort nach der Machtergreifung der Luftflotte ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zu, und mit dem Faſchismus begann der ſtolze Aufſchwung der italjeniſchen Kriegs⸗ fliegerei. In der diesjährigen Etatrede des Luftfahrtmini⸗ ſteriums gab der Unterſtaatsſekretär, General Valle, bekannt, daß die Luftwaffe ihren Nachwuchs nicht mehr auf Grund freiwilliger Meldungen, ſondern alljährlicher Aushebung— wie ſie bei den anderen Waffen ſtattfindet— einſtellen werde. Bereits das Jahr 1935 war ein Mobiliſierungsjahr für die Luft⸗ waffe. An allen Straßenecken und Plätzen wurde mit Plakaten geworben. Kürzlich wurden 1300 Pilo⸗ ten und 5700 Spezialiſten für den in Italien für den Eintritt vorgeſehenen Wettbewerb aufgefordert. Es meldeten ſich 15 000 Anwärter. Im Jahre 1935 wurden zehnmal mehr Piloten ausgebildet als 1933. 18 Schulen erſten Grades und 7 Schulen zweiten Grades ſorgen für die Ausbildung. Auch bei der Luftwaffe hat die„vormilitäriſche Aus⸗ bildung“ eingeſetzt. So wurden an den Induſtrie⸗ ſchulen Lehrkurſe für die Fliegerei eingerichtet, zu denen das Luftfahrtminiſterium das Material ſtellte. Auf 1000 Mann kamen nach den Angaben des Gene⸗ rals 3 tödliche Unfälle, umgerechnet 1 tödlicher Unfall auf 10000 Flugſtunden. Fünf Schulen zweiten Gra⸗ des ſind im letzten Jahr eingerichtet worden. Sie haben Univerſitätszwang und verleihen die„Laurea“. Zu den bisherigen Einheiten der Luftwaffe, Staf⸗ feln, Gruppen und Stürme(die Stürme ſind im letzten Jahr verdoppelt worden), iſt die Brigade getreten. Mit der Bildung von zwei Brigaden hat in Italien nun auch die Luftwaffe die Formation großer Einheiten begonnen. Die Stärke der italieniſchen Luftwaffe ſprach General Valle mit den Worten aus:„Jeder Punkt des Mittelmeerhimmels wird von uns kontrolliert!“ So umständlich war's früher! Eine Steinſchloßpiſtole Die Entwicklungsgeſchichte der Handfeuerwaffen iſt außer⸗ ordentlich intereſſant, und beſieht man ſich beiſpielsweiſe einamal die alten Piſtolen, ſo ſtellt man feſt, daß das Schie⸗ ßen in alter Zeit eine recht umſtändliche Angelegenheit war. Auch die Pistolen wurden von vorn geladen. Das abge⸗ meſſene Pulver wurde feſtgeſtampft. Zu dieſem Zweck war ein meiſt hölzerner Ladeſtock unter dem Lauf eingeſteckt. Pulver und Kugel mußten mit eingeſtampftem Papier im Lauf festgehalten werden. Unſer Bild zeigt eine ſolche Steinſchloßpiſtole. Zwiſchen die Klemmen wurde ein ſo⸗ genannter Flintſtein feſtgeſchraubt, der den zündenden Fun⸗ ken erzeugte. Dieſer fiel auf die Pulverpfanne und nun ging der Schuß los— oder auch nicht.(Brandt,.) Maschinengewehre Von Oberstleuinant a. D. Benary Das Beſtreben, vom Einzelſchuß zu einer raſche⸗ ren Folge aus der gleichen Waffe abgegebener Schüſſe zu kommen, iſt uralt. Es hat über den Mehr⸗ lader und die Mehrlaufwaffen zum Maſchinengewehr geführt. Als ſein geiſtiger Vater iſt der Ameri⸗ kaner Maxim anzuſehen, der in ſeinem Aufbau die Arbeit ſeines Lebens geſehen und ihr Arm und Hand geopfert hat. Sein Grundgedanke, eine Waffe zu ſchaffen, die durch Ausnutzung des Rückſtoßes das Zuführen, Laden und Entzünden der Patrone ſowie das Ausziehen und Auswerfen der Hülſe nach dem Schuß ſelbſtändig bewirkt, iſt noch heute bei den Ma⸗ ſchinengewehren der meiſten Staaten, darunter auch Deutſchlands, gewahrt. Nur wenige Staaten haben an Stelle des Rückſtoßladers einen Gasdrucklader ge⸗ wählt, d. h. eine Waffe, bei der ein Teil der Pulver⸗ gaſe durch einen beſonderen Gaskanal nach rück⸗ wärts zu einer motorähnlichen Bewegung der Schloßteile geleitet wird. Man unterſcheidet leichte, ſchwere und überſchwere Maſchinengewehre. Leichte und ſchwere Maſchinen⸗ gewehre haben, um die Munitionsfertigung und den Munitionsnachſchub zu vereinfachen, meiſt das Ka⸗ liber des Infanteriegewehres, in Deutſchland alſo Kaliber 7,9 mm. Das leichte Maſchinengewehr— l. MG. — vermag den Schützen in jedes Gelände zu beglei⸗ ten. Sein niedriger Aufbau erſchwert die feindliche Beobachtung, ſein niedriges Gewicht geſtattet ſeine Verwendung in vorderer Linie in allen Kampflagen durch einen Mann. Mit dem l. MG. ſind ausgerüſtet: jede Infanterie⸗ und Reitergruppe ſowie in be⸗ ſchränktem Umfange die anderen Waffengattungen und Kolonnen. Im deutſchen Heere ſind das l. MG. 08/15 und das l. MG. 13(Dreyſe) in Gebrauch. Das l. MG. 08/15 iſt waſſergekühlt, d. h. ſein Lauf wird von einem röhrenförmigen Mantel umſchloſſen, der zur Kühlung des durch die ſchnelle Schußfolge raſch erhitzten Laufes mit Waſſer gefüllt iſt. Das l. MG. 18 iſt luftgekühlt, d. h. bei ihm iſt das Mantelrohr zur Kühlung des Laufes durchlöchert. Das l. MGG. iſt durch ſeine große, zeitlich und räumlich zuſammenfaßbare Feuerkraft die Haupt⸗ feuerwaffe der Schützengruppe. Seine günſtigſte Wirkung erzielt es auf nahe und mittlere Entfernun⸗ gen bis zu 800 Meter. Seine leichte Bauart macht es für Dauerfeuer ungeeignet, zwingt es zu kurzen, überraſchenden Feuerſtößen. Die l. MGs bilden die Angriffsſpitzen. Die Mannſchaften der l. MG. Trupps müſſen Mordskerle ſein. Durchdrungen vom Gefühl ihrer Unentbehrlichkeit, ihrer tadellgſen „Kenntnis des Baues, der Eigenart, der Wirkung und Bedeutung ihrer Waffe, müſſen ſie danach trachten ſo nahe wie möglich ungeſehen ohne Schuß an den Feind heranzukommen und ihn durch einen kräftigen Feuerſchlag zu vernichten. Im Gefecht wird das I. MG. von dem Richtſchützen(Schützen J) getragen. Außer ihm zählt der l. MG.⸗Trupp noch vier Schüt⸗ zen als Erſatzleute, Geräte⸗ und Munitionsträger. Auf dem Marſche werden die l. MGs auf den Ge⸗ fechtsfahrzeugen(bei den Kraftradſchützen auf den Beiwagen der Seitenmaſchinen) gefahren, von den Reitern in einem ledernen Gewehrſchuh am Pferde getragen. Als ſchweres Gewehr iſt in Deutſchland das MG 08 eingeführt. Sein Aufbau entſpricht im weſentlichen den l. MGs 08/15. Jedoch hat es eine ſchwerere und ſtandfeſtere Lafettierung(Schlitten oder Dreifuß), die Dauerfeuer ermöglicht. Das Gewehr iſt ſo ſchwer, daß es auf längere Strecken von mehreren Leuten getragen werden muß. Zu ſeiner Bedienung gehören außer dem Gewehrführer im allgemeinen vier Schützen: der Richtſchütze, Schütze 2, der beſte und entſchloſſenſte Mann der Bedienung, der Patronenzuführer, Schütze 3, der Verbindungsmann zwiſchen Zug⸗ und Gewehrfeuer, Schütze 1, und der Erſatzmann, Schütze 4, der das Gelände beobachtet und für den Munitionserſatz verantwortlich iſt. Selbſtverſtändlich muß jeder Schütze ſo durchgebildet ſein, daß er ſämtliche Ver⸗ richtungen bei der Bedienung des Gewehres aus⸗ führen kann. Hierzu gehören: ſchnelles Freimachen der MGs von den Fahrzeugen, ununterbrochenes Tragen auf langen Strecken, Ueberwinden von Hin⸗ derniſſen mit freigemachtem Gewehr, unauffälliges und gewandtes Einnehmen einer Stellung, Beſeiti⸗ gung von Hemmungen, Laufwechſel auch bei Dun⸗ kelheit und mit aufgeſetzter Gasmaske. Auf dem Marſche werden die ſ. MG.s auf zwei⸗ oder vier⸗ ſpännigen Fahrzeugen, bei den Kraftradſchützen⸗ Kompagnien auf den Beiwagen der Seitenmaſchinen oder auf geländegängigen Mehrachſern, bei der Ka⸗ vallerie auf vierſpännigen Protzfahrzeugen oder auf Tragtieren, bei den Gebirgstruppen auf Trag⸗ tieren fortgeſchafft. Sie ſind bei Her deutſchen Infanterie zu Maſchinengewehr⸗Kompagnien(ie eine bei jedem Inſanterie⸗Bataillon) oder zu MG⸗ Bataillonen zuſammengefaßt. Die ſchweren MGs bilden mit ihrer großen Feuerkraft im Angriff und in der Verteidigung das Gerippe der infanteriſtiſchen Kampfführung. Sie können mit Hilfe von feingearbeiteten Richt-, Meß⸗ und Beobachtungsgeräten auch als verdeckte Stellung im indirekten Schuß verwandt werden. Die überſchweren Maſchinengewehre ſind Machinengewehre von 20 Millimeter Kaliber, die panzerbrechende Geſchoſſe zur Kampfwagen⸗ und Luftabwehr verfeuern können. Sie ſind meiſt mo⸗ toriſtert. Alle Maſchinengewehre ſind ſo eingerichtet, daß ſte, auf ein Dreibein geſetzt, auch gegen Luftziele zu wirken vermögen. Die Richtung wird dann mit einem beſonderen Fliegerviſier und einem Kreiskorn genommen. Die Maſchinengewehre waren bereits im Welt⸗ krieg die beherrſchende Waffe der vorderen Kampf⸗ zone. Sie werden allen waffentechniſchen Neuerun⸗ gen zum Trotz, auch auf abſehbare eit noch ihre Vormachtſtellung behaupten. 12. Seite/ Nummer 179 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April 1090 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines H.., Altrip.„Wer war die Siegerin im Frauen⸗ Kunſtlauf? Wer waren die Sieger im Paarlauf? Wer war der Sieger im Spezial⸗Sprunglauf? Wer war der Sieger im Männer⸗Kunſtlauf? Welche Mannſchaft ſiegte im Viererbob? Wer war die Sie⸗ gerin im Kombinationslauf? Welche Mannſchaft ſtiegte im Zweierbob? Welche Nation ſiegte im Eis⸗ hockey auf der Winterolympiade 1936?“—— Das Frauenkunſteislauſen gewann die Norwegerin Sonja Hente. Sieger im Paarlaufen wurden die Deutſchen Maxie Herber und Ernſt Baier. Sieger im Spezial⸗ ſprunglauf wurde der Norweger Birger Ruud. Das Kunſtlaufen der Männer gewann der Oeſterreicher Schäfer. Im Viererbob ſiegte der ſchweizeriſche Bob „Schweiz II“, geführt von Oberleutnant Muſy. Im Kombinationslauf der Frauen ſiegte Chriſtel Cranz, Deutſchland. Sieger im Zweierbob wurde der Bob „Amerika 1“(mit Brown ⸗Waſhbona). Weltmeiſter im Eishockey wurde England. A. B. in Fr.„Woher kommt das Wort Mas⸗ eotte?“ Das Wort„Mascotte“ kommt vom franzöſiſch⸗provinzialen Ausdruck Masco, was„klei⸗ ner Zauberer“ bedeutet; aber ein Zauberer nur im guten Sinne, z. B. einen Jungen oder ein Mädchen, die Glück ins Haus bringen ſollen. Im Jahre 1880 hatte der Komponiſt Audran eine Oper komponiert, welche dieſen Glauben zur Grundlage hatte, ö. h. er hatte eine Mädchenfigur Mascotte geſchaffen, die Henjenigen, welche gut zu ihr waren, Glück brachte. Durch den großen Erfolg der Oper wurde der Name populär und ſpäter auch auf kleine Tiere übertragen, die man pflegte und aus abergläubiſchen Gründen oft mit ſich führte. Seit dem Anfang dieſes Jahr⸗ hunderts iſt man dazu übergegangen, die lebendigen Tiere durch Tierpuppen zu erfetzen. Im Weltkriege Hatte bekanntlich jedes engliſche Regiment einen Maskott(engl. mascot), eine Katze oder Ziege, einen Bock, Affen oder Papagei. Wenn das Regiment aus⸗ zog, wurde der mascot von einem Chargierten vor⸗ hergeführt oer getragen. Auch die Flieger benutz⸗ ten faſt durchweg Puppen oder kleine lebende Tiere als glückverheißende Begleiter. Schule.„Wo gibt es in Deutſchland national⸗ ſozialiſtiſche Erziehungsanſtalten?“—— National- politiſche Erziehungsanſtalten beſtehen in Berlin⸗ Spandau, Hohenzollernring 122; Bensberg bei Köln a. Rh; Ilfeld a. Harz, Neanderplatz 5; Köslin, Pommern, Danziger Straße 86 Naumburg ⸗Saale, Köſener Straße 50, Oranienſtein b. Diez(Lahn); Plön, Holſtein, Schloß; Potsdam⸗Neuzelle, Potsdam, Saarmunder Straße 23; Potsdamſches Großes Wai⸗ „enhaus, Potsdam, Waiſenſtraße; Schulpforta in Schulpforte, Naumburg a. d. Saale; Stuhm(Weſt⸗ Preußen); Wahlſtatt in Schleſien. Die Anſtalten haben durch ihre beſondere Form die Aufgabe, eine Jugend im Geiſt des Nationalſozialismus heran⸗ zubilden, die ſich zu Führern auf allen Gebieten des Lebens entwickeln kann. Erziehungsmittel ſind der wiſſenſchaftliche Unterricht, das Internatsleben und der praktiſche Dienſt. Die Anſtalten werden grund⸗ fätzlich nach dem Lehrplan der deutſchen Oberſchule aufgebaut mit Engliſch ab Sexta und Latein als zweiter Frembſprache ab Untertertia oder Unter⸗ ſeßunda. Dagegen ſind Ilfeld und Schulpforta rein humaniſtiſche Gymnaſien, während das Waiſenhaus in Potsdam eine Volks⸗ und Mittelſchule hat. Hauſa.„Wird der Große Salzſee in Amerika verſchwinden?“—— Eines der großen Naturwunder der Neuen Welt, der Große Salzſee im nordameri⸗ kaniſchen Staate Utah, droht auszutrocknen. Be⸗ kanntlich haben die Mormonen, jene der Vielweiberei — letzt freilich nur theoretiſch— huldigende, auch ſonſt höchſt abſonderliche Sekte, im 19. Jahrhundert durch Bienenfleiß die Salzwüſte von Utah in blü⸗ hendes Acker⸗ und Gartenland verwandelt. In⸗ mitten des der Salzwüſte abgerungenen fruchtbaren Landes blieb als Badeparadies der Große Salzſee, deſſen dickflüſſiges Waſſer den Badenden trägt, ohne daß es für dieſen der Schwimmbewegungen bedarf. Doch in letzter Zeit verkleinert ſich infolge der zu⸗ nehmenden Verdunſtung die Oberfläche des Sees immer raſcher. Das völlig mit Salz geſättigte Waſ⸗ ſer ſchlägt ſich in dicken Maſſen auf dem Grund des Sees nieder. Man ſchätzt den noch vorhandenen Waſſerbeſtand auf ſechs Milliarden Tonnen; die jährliche Schrumpfung der Waſſerfläche auf mehrere Ar. So iſt zu befürchten, daß in nicht zu ferner Friſt der Große Salzſee zu einer Salzwüſte wird, wie es vor hundert Jahren ganz Utah war. H. C. Bienenvölker.„Wie kommt es, daß bei ein⸗ zelnen Völkern insbeſondere in der 1. Etage ſchimm⸗ lige Waben vorhanden ſind. Bei der Einwinterung lege ich die größte Sorgfalt auf einen tadelloſen Wabenbau. Die Fenſter werden entfernt und ſolche durch Drahtgitter erſetzt. An dasſelbe kommt eine Papier⸗Einlage, dahinter das Strohkiſſen. Der Ho⸗ nigraum wird vollends ausgeſtopft. Der Flugloch⸗ ſchieber iſt nur ſoweit geöffnet, daß jeweils nur eine Biene ein⸗ und ausfliegen kann. Das Flugbrett⸗ chen iſt bei zu großer Kälte oder Schneegeſtöber auf⸗ geſtellt.“—— Vielleicht liegt irgend eine Krankheit vor. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Reichs⸗ nährſtand in Karlsruhe in Verbindung ſetzen zu wollen, der Sie durch Fachleute beraten laſſen kann. Soldat.„Wo wurde die erſte Grenadierkompanie gegründet?“—— Die erſte Grenadierkompanie der Militärgeſchichte ſoll der ſchwediſche General Lars Kagge 1634 in dem belagerten Regensburg gegrün⸗ det haben, als er gegen eine Soldzulage Freiwillige zum Handgranatenwerfen ſuchte und fand. Man nannte die Granatenſchleuderer zunächſt ihrer Tätig⸗ keit entſprechend„Granatiere“, woraus ſpäter das vielen nicht ganz ſinnverſtändliche Wort„Grena⸗ diere“ geworden iſt. Fiſch.„Gibt es im Bodenſee Forellen?“—— Im Bodenſee leben keine Forellen. Sehr oft werden Forellen mit Felchen verwechſelt; es iſt dies eine Lachsart, die in vielen ſüdddeutſchen Seen heimiſch iſt. Im Bodenſee leben die Blaufelchen, die außer⸗ ordentlich ſchmackhaft ſind und von Kennern den Fo⸗ rellen gleichgeſtellt werden. Wette.„Gab es vor dem Krieg ſchon Rennwagen, die über 200 Kilometer Stundengeſchwindigkeit fuh⸗ ren?“—— 1909 erzielte der Benz⸗Rennwagen auf der Brooklandbahn mit ſeinen 200 PS eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 205 Kilometer in der Stunde. 1910 wurde mit dem gleichen Wagen auf einer Rennbahn bei Daytona(Florida) eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 211 Kilometer erreicht, 1911 wurde dieſe Leiſtung auf 228 Kilometer geſchraubt. K. G.„Wie hoch ſind die Koſten für Schloßbeleuch⸗ tung?“—— Für eine Beleuchtung kann man eine Ausgabe von 1500 Mark rechnen. Radio.„Ich beſitze einen Radio⸗Apparat der Sach⸗ ſenwerke, Type SW 346 1. Ich bin Untermieter(möbl.) ohne eigenen Stromzähler. Wieviel Röhren hat die⸗ ſer Radioapparat? In welcher Zeit braucht dieſer Radio 1 Kilowatt Strom? Habe ich Anſpruch auf verbilligten Strom nach dem Städt. Sondertarif, wenn mein Vermieter ſolchen bezieht?“—— Es handelt ſich um einen 3⸗Röhren⸗ Apparat. Dieſer Apparat verbraucht in 20 Stunden 1 Kilowatt Strom. Wenn Sie den Apparat täglich 5 Stunden im Be⸗ trieb haben, brauchen Sie im Monat rund 8 Kilo⸗ watt Strom. Sie können vom Vermieter nicht ver⸗ langen, daß er Ihnen den verbilligten Strom in Anrechnung bringt. Eine gütliche Regelung wegen der Berechnung iſt am Platze. A. M.„Warum heißen ſo viele Hotels Briſtol?“ —— In faſt allen Hauptſtädten und vielen anderen größeren Orten gibt es ein Hotel Briſtol, und wohl mancher hat ſich ſchon gefragt, welcher Eigenſchaft die engliſche Handelsſtadt dieſe Ehre verdankt. In einem franzöſiſchen Blatt wird nun darauf hingewieſen, daß dabei urſprünglich gar nicht an die Stadt Briſtol gedacht war. Namenspatron dieſer Hotels war viel⸗ mehr Frederik Auguſtus Hervey, der vierte Graf von Briſtol, der am Ende des 18. Jahrhunderts lebte und einen ſolchen Luxus entfaltete, daß er auf dem Kontinent als das Urbild des verſchwenderiſchen, großartigen und exzentriſchen engliſchen Lords galt. E. A. W.„In Nr. 160 der Neuen Mannheimer Zeitung fand ich im Briefkaſten unter„Olympia“ eine Anzahl fremder Nationalhymnen verzeichnet. Können Sie mir auch die flowakiſche und ungartſche Hymne ſowie den katalaniſchen Marſch, der z. B. in Barcelona als Nationalmarſch gilt, nennen? Die ſlowakiſche Hymne geht nach der Melodie des unga⸗ riſchen Liedes:„art mondjak“(Ach ich ſoll nicht) und ſolgt im Anſchluß an die tſchechiſche. Gilt die Melo⸗ die des Liedes:„Wenn alle untreu werden“ lehema⸗ liges Geuſenlied) noch heute in Holland als Natio⸗ egerſohn iſt am Nachlaß der Schwiegereltern nicht nalmelodie?“—— Die jugoflawiſche Hymne jetzt ſich zuſammen aus dem erſten Vers der ſerbiſchen Hymne:„Boze pravde, Ti, sto spase“(Gott der Ge⸗ rechtigkeit, der du bewahrteſt), gedichtet von J. Djardjewic, vertont von Davorin Jenko. Die un⸗ gariſche Hymne lautet:„Isten aldd meg a Magyart“ (Gott ſegne Ungarns Voll), gedichtet 1823 von F. Kölerſey, vertont 1845 von F. Erkel. Daneben iſt das Lied„Szozat“(Aufruf) gebräuchlich, gedichtet von M. Voröſmarty, vertont von Beni Egreſſy. Die Stelle einer ſpaniſchen Nationalhymne vertritt ein Inſtrumentalmarſch, die„Marcha real“. Er ſoll von einem Deutſchen komponiert und von Friedrich d. Gr. als Huldigung für König Karl III. überreicht wor⸗ den ſein. Nach anderer Ueberlieferung ſoll der Marſch um 1700 als„Marcha Granadera“ pon Philipp V. aus Frankreich eingeführt und von Eſpinoſa, dem Hoſoboiſten König Karls III., nach dem Muſter der preußiſchen Militärmärſche bearbeitet worden ſein. Hollands Nationalhymne wurde um 1860 aufgeführt. Das ehemalige Geuſenlied hat mit der Nationalhymne nichts zu tun. A. G. Gibt es in Deutſchland einen Augenarzt, der nach dem Verfahren des amerikaniſchen Arztes Bates arbeitet? Dr. Bates heilt mit Anwendung von Sonnenſtrahlen viele Sehſtörungen wie Kurzſichtig⸗ keit uſw. Der Leiter eines Augenſanatoriums in Fürſtenberg(Mecklenburg) hat bereits durch die Bates⸗Methode ſämtliche Brillenträger in der Um⸗ gebung geheilt. Leider iſt das Sanatorium in Fürſtenberg aufgelöſt.“—— Uns iſt kein Augenarzt in Deutſchland bekannt, der nach Bates behandelt. Die Behandlungsart iſt wiſſenſchaftlich durchaus nicht feſt unterbaut und wird in Deutſchland nicht als richtig anerkannt. A. K.„Was ſind Quartettſpiele?“—— Unter einem Quartett verſteht man zunächſt ein Tonſtück für vier Inſtrumente oder vier Singſtimmen. Man ſpricht z. B. von einem Streichquartett bei zwei Geigen, einer Bratſche und einem Violoncello. Mit einem Klapierquartett iſt ein Klavier mit Geige, Bratſche, Violoncello verbunden. Quartettſpiele nennt man heute aber auch Geſellſchaftsſpiele mit beſonderen Karten, deren Eigenart darin beſteht, daß immer vier gleichartige Karten aufgelegt werden müſſen. Es gibt davon eine große Zahl von Arten, je nach den geiſtigen Anſprüchen, die der einzelne Spieler ſtellt. In jedem Spielwarengeſchäft wird Ihnen eine reiche Auswahl vorgelegt. F. H.„Mein Sohn, 36 Jahre alt, berufstätig, hatte ein Verhältnis mit einem Bürofräulein. Das Verhältnis wurde in letzter Zeit wieder aufgelöſt und jedes geht ſeine eigenen Wege. Durch dieſe Aufregung kommt mein Sohn vor 3 Uhr früh nicht nach Hauſe. Wie kann ich ihm dieſe Angewohnheit abgewöhnen? Kann ich Gewalt anwenden? Was ſoll ich tun, um denſelben wieder auf regelmäßige Bah⸗ nen zu bringen?“—— Hier können Sie nur ver⸗ ſuchen, durch gütliches Zureden eine Aenderung der Lebensweiſe Ihres Sohnes herbeizuführen. Macht⸗ mittel irgendwelcher Art ſtehen Ihnen bei dem Alter Ihres Sohnes nicht zur Verfügung. Johauna.„Können Baſe und Vetter einander heiraten?“—— Gegen eine ſolche Heirat beſtehen keine Bedenken. i 185 Briefkasten der NM 2 Frafzlis ge Ralsdhläügg H. B.„Wie kann ich Waſſerſtein aus einem Topf entfernen?“—— Waſſerſtein läßt ſich durch ſtarkes Eſſigwaſſer aus dem Topf entfernen. Iſt der Topf feuerfeſt, dann kocht man ihn mehrmals mit Eſſig⸗ waſſer aus und klopft leicht an die Wand des Top⸗ fes, damit der Anſatz abfällt. Iſt durch das Kochen ein Platzen des Topfes zu befürchten, dann muß er mehrmals mit kochendem Eſſigwaſſer gefüllt wer⸗ den, das recht lange heiß bleiben muß. Ein einfaches Mittel, um das Anſetzen von Waſſerſtein zu ver⸗ hüten, beſteht öarin, daß man einen kleinen Kieſel⸗ ſtein in öͤen Topf legt. Frau O.„Wie kann man Josflecken entfernen?“ —— Die Jodflecken behandelt man mit einer Lö⸗ ſung von übermanganſaurem Kali und reibt mit ſtark verdünnter Salzſäure nach. Einige Tropfen Salmiakgeiſt heben die Schärfe der Salzſäure wie⸗ der auf. Frau R.„Wie kann man dumpfriechende Einmach⸗ töpfe vom Geruch befreien?“—— Man füllt den Topf mit heißem Sodawaſſer, wäſcht ihn damit aus, oder läßt ihn einen Tag ſtehen. Schuhe.„Wie kann ich weiße Lederſchuhe reini⸗ gen?“—— Man reinigt weiße Lederſchuhe, indem man von Magneſia und Benzin einen dickflüſſigen Brei anrührt und damit die Schuhe abreibt. Nach dieſer Reinigung pudert man die Schuhe dicht mit Kartoffelmehl, das leicht erwärmt iſt, ein. Man ſtäubt dann die Stiefel beim erſten Anziehen ab. Frl. K.„Wie reinigt man Nappa⸗ oder Wildleder⸗ handſchuhe?“—— Nappa⸗ oder Wildlederhandſchuhe ſelbſt zu waſchen, führt ſelten zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis. Solang ſie nur etwas angeſchmutzt ſind, laſſen ſie ſich jedoch meiſtens durch Abreiben mit der Krume friſchen Weißbrotes reinigen. Erbbsgfiaftsamgelęgenſieiten Frau M.„Wer bekommt bei uns die Lebensver⸗ ſicherung ausbezahlt, wenn mein Mann ſtirbt?( ſind zwei Kinder da. Erbe ich„ der Summe, oder wie verhält ſich das?“—— Die Lebensverſicherungs⸗ ſumme ſteht demjenigen zu, der vom Erblaſſer(Ver⸗ ſicherungsnehmer) als Empfangsberechtigter im Ver⸗ ſicherungsſchein oder gegenüber der Verſicherungs⸗ geſellſchaft bezeichnet worden iſt. Hat Ihr Ehemann (als Erblaſſer) beſtimmt, die Verſicherungsſumme ſoll ſeinen geſetzlichen Erben zufallen, ſo haben Sie als Ehefrau Anſpruch auf 1 und die Kinder des Erblaſſers haben Anſpruch auf 4 der Summe. Ihre Annahme, Sie hätten“ zu beanſpruchen, iſt frrig, Ihnen ſteht nur 7 zu. Erbe.„Iſt der Schwiegerſohn am Nachlaß der Schwiegereltern erbberechtigt?“—— Der Schwie⸗ erbherechtigt. Nur die Frau hat Anrecht auf Erb⸗ ſchaft beim Tode ihrer Eltern. Næmęerſragen Steuer.„Erhalte ich als 65 jähriger, ledig, irgendwelche Erleichterungen bei der Einkommen⸗ ſteuer?“—— Der Runderlaß des Reichsfinanz⸗ miniſters vom 10. 1. 1936 erfaßt alle ledigen Arbeit⸗ nehmer und Ruhegehaltsempfänger über 65 Jahre. Ab 1. Januar ſind dieſe Ledigen, die das 65. Lebens⸗ jahr vollendet haben, von der Gehaltszahlung ab, die auf die Vollendung des 65. Lebensjahres folgt, bei der Lohnſteuer als„kinderlos verheiratet“ zu behandeln, auch wenn ſie weder verwitwet noch ge⸗ ſchieden ſind. Sie zahlen nach dieſem Erlaß erheb⸗. lich weniger Einkommenſteuer. E. H. 100.„Die katholiſche Kirche hat mir für die Jahre 1934 und 1935 einen Betrag für Kirchennot⸗ geld angefordert. Da ich meine Kirchenſteuer laut Steuerzettel für dieſe Jahre bezahlt habe, bitte ich um gefällige Mitteilung, ob die katholiſche Kirche einen geſetzlichen Anſpruch auf eine zuſätzliche Steuer hat oder nicht. M. E. kann es ſich hier doch höchſtens nur um eine freiwillige Spende handeln. Dazu bemerke ich noch, daß meine Ehefrau katholiſch und ich evangeliſch bin.“—— Es handelt ſich hier je⸗ denfalls um das Kirchgeld, das genau wie die Steuer erhoben wird, und bezahlt werden muß. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit der Kirchenſteuerbehörde in Verbindung ſetzen zu wollen. IJxaxistische Fragen W. G.„Es iſt jemand Vater eines unehelichen Kindes. Das Kind wurde im Januar 1910 geboren, die Mutter iſt Oeſterreicherin und ſtarb im Jahre 1912 an Tuberkuloſe. Der Vater zahlte die Ali⸗ mente bis zum vollendeten 16. Lebensjahre des Kin⸗ des. Das uneheliche Kind, inzwiſchen 26 Jahre alt und ſeit zwei Jahren verheiratet mit einer Staats⸗ angehörigen der Slowakei, iſt Elektriker von Be⸗ ruf und ſeit zehn Jahren in der Slowakei wohn⸗ haft. Aus ſeiner jungen Ehe iſt bereits ein Kind hervorgegangen. Der junge Mann befindet ſich ſeit 1. April 1935 in einer Irrenanſtalt in der Slowakei. Nach Meinung der Irrenärzte beſteht auch keine Hoffnung mehr auf Ausheilung. Die Anſicht der Aerzte auf den Urſprung der Kranlheit iſt geteilt. Die einen ſagen, die Krankheit ſei zurückzuführen auf einen vor acht Jahren gehabten Berufsunfall (der junge Mann iſt mit dem Schädel dem Lei⸗ tungsdraht zu nahe gekommen). Andererſeits wird dieſe Annahme aber verneint und es wird die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß der junge Mann ſchon ſeit ſeinen Kinderjahren nervenkrank ſei, weil ſein Vater nervenkrank iſt und die Mutter an Tuber⸗ kuloſe ſtarb. Der junge Mann wird demnach als erblich belaſtet angeſehen. Die Kernfrage iſt nun die: Der Vater iſt Deutſcher, der Junge iſt Oeſter⸗ reicher, inzwiſchen verheiratet und Vater eines Kin⸗ des. Wer trägt die Anſtaltskoſten bei dauerndem Verbleib in der Anſtalt? Kann der Vater des un⸗ ehelichen Kindes nach Verlauf von 26 Jahren heute noch geſetzlich zur Tragung der Unterhaltskosten herangezogen werden?“—— 8 1708 Abf. 2 beſtimmt folgendes:„Iſt das Kind zur Zeit der Vollendung des 16. Lebensjahres infolge körperlicher oder gei⸗ 22.70 erhältlich. ſtändlich zu Laſten des Verkäufers. — ſtiger Gebrechen außerſtande, ſich ſelbſt zu unterhal⸗ ten, ſo hat ihm der Vater auch über dieſe Zeit hin⸗ aus Unterhalt zu gewähren; die Vorſchrift des 8 1603 Abſ. 1 findet Anwendung.“ Maßgebend iſt alſo, ob das Kind zur Zeit der Vollendung des 16. Lebensjahres außerſtande iſt, ſich ſelbſt zu unter⸗ halten. Später eintretende Gebrechlichkeit bleibt außer Betracht. Da im vorliegenden Falle die Un⸗ fähigkeit, für den eigenen Unterhalt aufzukommen, erſt nach der Vollendung des 16. Lebensjahres ein⸗ getreten iſt, hat der Vater des unehelichen Sohnes für die Anſtaltskoſten nicht aufzukommen. Dieſe Koſten fallen der Ehefrau zur Laſt. Falls dieſe zur Zahlung aus eigenen Mitteln nicht in der Lage iſt und andere unterhaltspflichtige Verwandten nicht vorhanden ſind, hat der Staat für die Anſtalts⸗ koſten aufzukommen. E. Z.„Mein Bräutigam zahlt monatlich 30 J Alimente. Nun beantragt die Mutter des Kindes für die Zeit, da mein Bräutigam arbeitslos war, eine Nachzahlung der Alimente in gleicher Höhe. Seinerzeit war jedoch die Mutter des Kindes da⸗ mit einverſtanden, daß er nichts zahlen brauche, wobei er noch aus falſchem Stolz auf die Arbeits⸗ loſenunterſtützung verzichtete; er wollte dem Staat nicht zur Laſt fallen! Mein Bräutigam hat ein Bruttogehalt von 200 /, netto 160 /; 30% gehen ab für das Kind; ſomit bleiben ihm noch 130 ,. Wie hoch iſt die Grenze des unpfändbaren Gehalts? Wie hoch iſt dieſelbe bei Verheiratung? Die Ali⸗ mente wird er ja weiterzahlen, aber zur Nachzah⸗ lung iſt er nicht imſtande.“—— Gemäß 8 850 Abſ. 3 CPO gelten für die Pfändung wegen Rück⸗ ſtänden von Unterhaltsbeiträgen, die länger als ein Jahr vor dem Antrag auf Erlaß des Pfändungs⸗ beſchluſſes fällig geworden ſind, die Vorſchriften dieſes Abſatzes— alſo Pfändbarkeit der Bezüge des Unterhaltsverpflichteten ohne Beſchränkung— nur inſoweit, als nach Lage der Verhältniſſe an⸗ zunehmen iſt, daß ſich der Schuldner ſeiner Zah⸗ lungspflicht abſichtlich entzogen hat; im übrigen iſt die Pfändung wegen derartiger Rückſtände nur in den in den Abſätzen 1 und 2 dieſes Paragraphen bezeichneten Grenzen zuäſſig. Falls alſo dieſe Vor⸗ ausſetzungen im vorliegenden Falle gegeben ſind, der rückſtändige Betrag länger als ein Jahr zurück⸗ Eine bessere Verdauung! Wenn Sie an Magenbeſchwerden leiden, ſo nehmen Sie am beſten unmittelbar nach Ihrer nächſten Mahlzeit—3 Ta⸗ bletten oder einen halben Kaffeelöffel voll Biſerirte Mo⸗ gneſia. Sie neutraliſiert die überſchüſſige Magenſäure und beſeitigt innerhalb weniger Minuten Sodbrennen ſaures Aufſtoßen, Blähungen und alle anderen Verdauungs⸗ ſtörungen. Biſerirte Magneſig iſt ein wirkſames Mittel gegen Dyspepſie, Sodbreunen, Magenentzündung, Blähun⸗ gen und Magenverſtimmungen. In Tabletten⸗ und Pul⸗ verſorm in 1 Apotheken zum Preiſe von I.39 und n 8 liegt und der Verpflichtete ſich nicht abſichtlich ſeiner Zahlungspflicht entzogen hat, kann das Einkommen Ihres Bräutigams nur inſoweit für die Rückſtände gepfändet werden, als es den pfändungsfreien Be⸗ trag überſteigt. Gemäß 8 850b CP iſt bei monat⸗ licher Auszahlung der Arbeitslohn bis zum Betrage von 150/ monatlich, und ſoweit er dieſe Beträge überſteigt, bis zu einem Drittel des Mehrbetrages der Pfändung nicht unterworfen. Hat der Schuld⸗ ner ſeinem Ehegatten oder einem unehelichen Kinde Unterhalt zu gewähren, ſa erhöht ſich der unpfänb⸗ bare Teil des Mehrbetrages für jede Perſon, der Unterhalt gewährt wird, um ein Sechſtel, höchſtens jedoch auf zwei Drittel des Mehrbetvages. einem Bruttogehalt von 200% würde dies alſo bedeuten, daß Ihr Bräutigam im Falle des Lebdig⸗ ſeins ein pfändungsfreies Einkommen von 175 hat und 25% für die Rückſtände der Unterhalts⸗ beträge monatlich gepfändet werden könnden. Im Falle der Verheiratung würde ſich der unpfändbare Betrag ſeines Einkommens auf 183.38/ erhöhen und für die Rückſtände ein Betrag von 16.66 pfändbar ſein. Neben dieſen pfändbaren Beträgen für die Rückſtände hat Ihr Bräutigam die aner⸗ kannte laufende Unterhaltsrente von 90¼ zu zahlen. Schuhe.„Ich habe mir in einem hieſigen Schuh⸗ haus ein Paar Wildleder⸗Schuhe gekauft. Nach ein⸗ maligem— wenigſtündigem— Tragen ſtelle ich beim Putzen feſt, daß ſie einen kleinen Fabrikations⸗ fehler haben, und zwar vorn an der Schußhſpitze. Ich habe meinen Schuhmacher befragt, dieſer ſagte mir, daß es ſich um einen Meſſerſchnitt handle, Der Schnitt ginge allerdings ſehr tief ins Leder und ich könnte niemals den Schuh beſohlen laſſen, weil durch das Einſpannen des Leiſtens der Schuh auseinander⸗ platze. Das Schuhhaus erklärte ſich bereit, den Schuh in die Fabrik einzuſchicken, damit ein ganz neues Vorderblatt gemacht wird. Muß ich mich damit ein⸗ verſtanden erklären, daß ein neues Vorderblatt erſetzt wird, oder kann ich den Anſpruch auf ein Paar neue Schuhe erheben? Oder ſteht mir dieſer Anſpruch erſt zu, wenn die Erſatz⸗Arbeit nicht zu meiner Zu⸗ friedenheit ausfällt?“—— Da es ſich bei dem vor⸗ handenen Mangel des Schuhes um einen ſolchen Fehler handelt, der den Wert oder die Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen Gebrauch mindert, können Sie gemäß 8 462 BGB die Rückgängigmachung des Kau⸗ fes oder die Herabſetzung des Kaufpreiſes verlangen. Sie haben alſo oͤie Wahl, ob Sie die Inſtandſetzung des Schuhes verlangen oder die Schuhe zurückgeben oder eine Minderung des Kauſpreiſes verlangen wol⸗ len. Zum letzteren raten wir nicht, ſondern empfeh⸗ len eine der beiden erſten Möglichkeiten. K. M.„Bin ich bei einem Hauskauf am 1. April mit ſämtlichen Rechten und Pflichten verpflichtet, die bezahlte Steuer vom 1. April bis 15. April dem Verkäufer zurückzuzahlen?“—— Wenn Sie das Haus mit Wirkung ab 1. April gekauft haben, ſo mütſſen Sie auch alle ſeit dieſer Zeit aufgelaufenen Laſten begleichen. Wenn alſo der Verkäufer etwa für die Zeit vom 1. bis 15. April aufgelaufene Steu⸗ ern bezahlt hat, ſo müſſen Sie dieſe an den Verkäu⸗ fer rückerſtatten. Maßgebend iſt aber, daß die Steuern auch tatſächlich für die Zeit ſeit 1. April aufgelaufen ſind. Etwa nachträglich zahlbare, zum ſelbſtver⸗ 1. April fällig gewordene Steuern bleiben Bei 1 M ANN REIN 05 Bei den Magiern in Neubabelsberg in⸗ des iſt des er⸗ N eibt i g ö an. 75 1 SET 1 ten, in⸗ nes dd 0 fahganagamgueanandgadgagadahaccadagsnadcggadanganddagdadadddasacnnggaddag gangenen mammnennmnnntadnanaamnnamenmamg ng onnanannnamamnamlnlanndadannmanuanann 1 Besuch in der Filmstadt der Ufa vor den Toren Berlins— Wiedersehen mit Willy Birgel, Herbert 8 f 7 l 2 5 5 5 iſt Maisch und Willi Fritsch- Albrecht Schönhals schwärmt von Mannheim— Lyda Baarova im Sattel 15 aanmanndeemeadneddememddedmdmmaddadadadadadddamanadndamnenddadmembmemmmmmmdmmmmmendaddendededaddnmbmmmammbedandadndd ts⸗ 1 In das Zauberland des Films hatte vor einigen Uſer mit prächtigen Villen überſät iſt. Reiche Kie⸗ dankt. Was Architekten und des 2 Tagen die Uſa mehrere Journaliſten aus Mannheim fernwaldungen begleiten uns noch eine Weile. Ernſt Techniker ſchaffen, ſieht man hier har, entführt. Der Wettergott war mit den Leuten von und feierlich ſtehen ſie an der Straße, echte märkiſche an beweglichen Modellen. Wie he. 5 Film und Preſſe im Bunde und ſorgte dafür, daß Bäume, wie ſie Walter Leiſtieo ſo wundervoll mit der Ton photographiert wird, da- ein blauer Himmel und reichlich Sonnenſchein die ſeiner Palette verewigt hat. Durch ein paar Straßen wie der Spielleiter arbeiten muß, che, nötigen Vorausſetzungen für ein angenehmes Ver⸗ noch gilt es durchzubrauſen an niedlichen Wochenend wie die Wochenſchau⸗Reporter its⸗ weilen im rieſigen Gelände von Neubabelsberg häuſern und Filmſtarvillen vorbei, und dann iſt das ans Werk gehen, die heute im ant ſchufen. Ziel erreicht, halten unſere Automobile vor den Por⸗ Flugzeug, morgen im Eskimo⸗ ein Neubabelsberg! Dieſer Name hat in talen der Filmſtadt Neubabelsberg. Der wißbegie⸗ ſchlitten, übermorgen auf Kamels⸗ hen Filmeuropa den gleichen Klang wie Hollywood im rige Journaliſtentrupp findet bald ſeinen Cicerone, rücken durch die Welt jagen, um AI. paradieſiſchen Kalifornien oder Elſtree bei London. Herrn Richter von der Ufa, der mit ihm nun eine das„Ereignis“ auf das Zellu⸗ 185 Neubabelsberg, das iſt nicht nur für uns deutſche Wanderung antritt durch all die Bezirke dieſer loidband zu bannen, das erfährt li⸗ Kinobeſucher 5 475 des 115 50 e Wunderſtadt, in der die Magier der Leinwand und man hier. ah⸗ Filmſchaffens. Auch die Franzoſen, die in Joinville des Jupiterlichtes am Werke ſind, Bildſtreifen, die ebri 5 iſt das 850 bei Paris ihre Studios beſitzen, die Briten mit von Trggndten oder luſtigen 1 8 die„„ 11 1 ück⸗ ihrer jungen friſchen Filmproduktion, die Wiener ferne Länder oder einen veritablen Krach im Hinter⸗ 10 in keine Zuß 11 1 ein und natürlich die amertkaniſche„Flimmerinduſtrie“ haus ſchildern, herzuſtellen. 5 eng and Reichhaltigkeit Jede gs. T 1 1 h Aller Anfang iſt die neugeſchaffene Ufa⸗Fil m- Film, der einmal gedreht wor⸗ ten 5 f 8 Berli del ſind bricht ler Er⸗ lehrſcha u. Ein ſehr modernes Haus aus Klin⸗ den iſt, liegt hier griffbereit. üge daß 55 35 1. ſere Es kerbackſtein mit repräſentativem Veſtibül empfängt Was gut und zweckmäßig an 9 Noition. 8 auf. s 5 5 uns. Hier iſt nicht nur ein Muſeum des Films ge⸗ manchen alten Filmſtreifen war, an⸗ a Mit flinken Automobilen e zuerſt durch ſchaffen worden, ſondern hier finden ſich auch Hoch⸗ was intereſſante Geräuſche, Laute ah⸗ die Friedrichsſtadt, kreuzen die Wilhelmſtraße, in ſchule, wiſſenſchaftliche Forſchungsſtätte und Archiv und Stimmen birgt, oͤas iſt hier iſt der Reichskanzlei und Miniſterien liegen, und fah“ zugleich. Eine für europäiſche Verhältniſſe geradezu beſonders geordnet, um jeder⸗ in ren dann hinüber zum Tatterſall in der Nähe des beiſpiellos reiche Fundgrube filmiſchen Wiſſens öffnet zeit im Bedarfsfall wieder Ver⸗ hen Tiergartens, einer großen Reitbahn, in der an die⸗ f* or⸗ ſem ſchönen linden Aprilmorgen gerade Außenauf⸗ ing, nahmen zum neuen Guſtav⸗Fröhlich⸗Film der Ufa ick⸗*„Ein Abend in der Oper“ ſtattfinden ſollen. ö Wir klettern in einem niedrigen Haus ein paar Trep⸗ 5 pen hoch und ſtehen dann auf einem Balkon und mit⸗ N ten im filmiſchen Hochbetrieb. Unter bunten Son⸗ menſchirmen ſitzt eine todſchicke Komparſerie, nippen am graziöſe blonde und brünette Frauen an dünnen Ta⸗ Kaffeetaſſen und ſehen Männer im Reitdreß wieder 1 und wieder in den Spiegel, ob die braunrote ures Schminke, die ihnen ſoeben vom Friſeur millimeter⸗ ugs. dick aufgelegt worden iſt, auch noch am richtigen Fleck ſitzt. Der Mann mit der Pranke“, Paul We⸗ ul, gener, führt hier die Regie und er läßt unten in und der Reitbahn kleine Kavalkaden ſtändig durch den 385 Sand ſpritzen, läßt die Kamera immer und immer — Mieder auf Pferde, Reiter und Reiterinnen einſtel⸗ ner leu bis wir, die Zuſchauer, faſt verzweifelt ſind— nen und die Aufnahme klappt. Lyda Baarova und nde ihr Mann, der blonde Guſt av, grüßen wohl zehn⸗ Be⸗ mal zu uns, das heißt zum Kameramann, hinauf, die iat⸗ brünette Lyda kichert ſcharmant zehnmal das gleiche age Kichern, bis oben auf dem Balkon über das faſt äge aſiatiſch, imponierend gemeißelte Geſicht des Man⸗ ges nes im mächtigen Velourhut ein befriedigtes Uld⸗ Schmunzeln gleitet, und unten in der Bahn eine nde Pauſe eintreten kann. Auch Eliſabeth Wendt, eine no⸗ gazellenſchlanke Kölnerin, die ſich ſehr geſprächig giht und hier die weibliche Hauptrolle neben der Baarova ſpielt, geſellt ſich zu uns und erzählt von ihrem Debüt und vom„ſeltſamen Gaſt“, dem neuen, jetzt in Berlin uraufgeführten Ufa⸗Film, in dem ſie gleichfalls die tragende Rolle hat. Dann nehmen wir Abſchied von dieſem bunten Bild, ſetzen uns wie⸗ der in unſere braven Kraftwagen und los geht die Fahrt. Wieder flitzen wir durch das Getriebe der Welt⸗ ſtadt, ſchlüpfen durch die Scylla und Charybdis am Potsdamer Platz und weiden uns an der Eleganz des Kurfürſtendammes. Immer weiter geht die Fahrt, bis wir endlich dem Getümmel der zahlloſen Automobile entrückt ſind. Kurs auf Zehlen⸗ dorf haben nun die wackeren Männer am Steuer genommen. Sie laſſen ihre Wagen mit hohen Kilo⸗ meterziffern über den blanken Aſphalt ſauſen, daß die Reifen vor Wonne quietſchen. Am Wannſee geht die Fahrt entlang, wo jetzt gerade der Vorfrüh⸗ ling mit zarten grünen Farben eingezogen iſt. Dann taucht der anmutige Stölpchenſee auf, deſſen „Gähnen“ stellt sich nicht immer auf Kommando ein, aber es wirkt ansteckend Der findige Regisseur Ralph Arthur Roberts und sein technischer Stab bemühen sich bei einer Tonfilmauf- nahme, eine Darstellerin zum Gähnen zu bringen. ſich. Da präſentieren ſich im erſten Raum Requiſiten, von denen man immer angenommen hat, daß ſie lediglich billige Atrappen zum einmaligen Gebrauch wären. Aber da ſtaunt der Laie! Dieſe Tiſche, Truhen, Stühle und Vaſen aus dem Götterfilm „Amphitryon“ ſind tatſächlich aus echtem Metall hergeſtellt, ſind wahre helleniſche Kleinodien, die einem antiken thebaniſchen Palaſt zur Ehre gereicht hät⸗ * ten. Deutſche Künſtler ſchufen ſie! Da ſind weiter Modeſle von Filmateliers, Quer⸗ ſchnitte durch moderne Licht⸗ ſpieltheater, da findet ſich eine unendliche Fülle von Karten, graphiſchen Darſtellungen, techniſchen Apparaten und Koſtümſtücken. Da liegen Drehbücher unter Glas. Oh, es gibt unendlich viel zu ſehen! Quer durch das fil⸗ miſche Schaffen führt die Lehrſchau. Ueber alles kann man ſich darin unterrichten, über jedes, auch das kleinſte Teilgebiet des großen Gan⸗ zen. An Photos und Film⸗ ſtreifen, an wiſſenſchaftlichem eril Anſchauungsmaterial wird in die dieſer Ausſtellung gezeigt, wie em eng im Filmweſen geiſtige das Strömungen, weltanſchauliches ſo Gedankengut, techniſcher Fort⸗ nen ſchritt, wirtſchaftliche Ueber⸗ wa legungen und künſtleriſche Schaffenskraft miteinander äu⸗ verbunden ſind. Hier tut man die einen Blick hinter die Kuliſſen, il hier ahnt man die große Zau⸗ um Blick auf das Kulissengelände der Ufa in Neubabelsberg berei, der man die technische er⸗ Vollendung jedes Filmes (Sämtliche Bilder: Foto Ufa) wendung in einem neuen Film zu finden. Vom Gänſegeſchnatter bis zum Löwengeknurr, vom Babygeſchrei bis zu den Hochrufen einer jubelnden Menge ſind hier alle Tonaufnahmen geſammelt. Dann verlaſſen wir die Lehrſchau und treten einen Bummel an, der in die Welt der Kuliſſen⸗ bauten führt, wandern am Platz, auf dem einſt die reizendſten Szenen des Filmes„Der Kongreß tanzt“ geoͤreht worden ſind, vorbei, nicht ohne neu⸗ gierig in das Innere der kleinen wieneriſchen Hand⸗ ſchuhmacherläden zu gucken. Auch das fröhliche Alt⸗ Berlin aus der Zeit, da„Die Liebe und die erſte Eiſenbahn“ über die Leinwand glitten, iſt noch vor⸗ handen. Biedermeier⸗Häuſer aus Sperrholz und Pappmaché aus aller Herren Länder und vielen Jahrhunderten geben ſich hier ein reizendes Stell⸗ dichein. Am Bahnhof von Charbin, der einſt die tumultuariſchen Szenen aus dem ſenſationellen Albers⸗Film„Flüchtlinge“ kennenlernte, wo es hef⸗ tige Kämpfe zwiſchen fernöſtlicher Filmkomparſerie vor den Bild⸗ und Tonkameras gab, ſteht noch da, und dicht daneben entdeckte ich einen uralten ver⸗ träumten Mandarinen⸗Yamen und es fehlt eigentlich nur noch Prinzeſſin Turandot⸗Nagy, um unſere Illuſton voll zu machen. Paläſte grenzen an Hütten. Ein Hügel, auf dem zahlreiche Filmſchlachten gelie⸗ fert worden ſind, liegt neben dem See, der im Film „Waldwinter“ und in„Schwarze Roſen“ eine ebenſo intereſſante wie romantiſche Rolle ſpielte.„Deviſen⸗ hügel“ nennt man dieſen künſtlichen Sandberg, der„Reiſen ins Ausland“ und damit wertvolle Deviſen ſparen half. Ehe wir dann in die einzelnen Ateliers ein⸗ dringen, um den Filmzauber in vollen Zügen ge⸗ nießen zu können, machen wir noch vorher einen Ab⸗ ſtecher in ein kleines Gebäude, das wie das Trerb⸗ haus eines Gärtners ausſieht. Hier ſchaltet und waltet Meiſter Junghans, der die ſchwierigſten Kulturfilme der Ufa geoͤreht hat, der zwar keine Harvey und keine Dagover vor ſeine Kamera diri⸗ gieren kann, der aber dafür der Regiſſeur eines be⸗ ſonders reizvollen Spiels iſt, in dem Kaſtanien⸗ Achtung, Großaufnahme! Der Mann in der weißen Mütze ist der Regisseur des Films„Savoy-Hotel 217“, Gustav Ueiek gf. knoſpen, Paſſionsblumen oder Kakteen die Haupt⸗ rollen ſpielen. Ihr Werden, ihr Blühen und ihr Untergang, das zeigt er auf ſtillen Bildſtreifen. Ein Träumer, ein Lyriker und ein Könner iſt dieſer Mann, der mit heiligem Filmfanatismus ganz ſei⸗ nem Werke dient. Und dann öffnen ſich die Hallen, in denen die Filme gedreht werden, die die großen Erfolge der Ufa herbeiführten.„Nur hereinſpaziert, meine Herrſchaften!“ heißt es. Und wir laſſen uns nicht lange bitten. 1929 wurde in der Rekordzeit von vier Monaten das etwa 2100 Quadratmeter ümfoſ⸗ ſende„Haus ohne Fenſter“ errichtet, über dem ſelhſt die ſchwerſten Gewitter donnern können, ohne die Arbeit, den Tonaufnahmeprozeß, zu ſtören. So ab⸗ ſolut iſt die Iſolierung dieſes Gebäudes. Durch ſchmale Kuliſſengänge unter dem Schnür⸗ boden hinweg geht es über kleine Treppen, durch ein Gewirr von Latten und papierenen Wänden in einen großen Saal, den eine Anzahl Schein⸗ werfer mit prallem Licht überflutet. Unten auf dem Parkett iſt ein mächtiger hufeiſenförmiger Tiſch, mit allerlei Humpen und ſchweren Bierkrügen beladen, aufgebaut. Und oben, zwei Ellbogenlängen von uns, agieren drei Lieblinge von der Leinwand: Ida Wüſt, Harry Hardt und Paul Ebbecke. Den„Zigeunerbaron“ dreht man hier und Ida Wüſt ſpielt die„Ferſchtin“, wie ſie ſich in ihrem Frankfurter Idiom ausdrückt. Und ſehr indigniert iſt ſie, als ihr jemand auf die Schleppe tritt.„Lie⸗ ber Gott“, ruft ſie,„jeder tritt der Ferſchtin druff“, und enteilt in drolligem Zorn in ihre Garderobe⸗ Noch ein paar Schritte weiter und eine gigan⸗ tiſche Halle empfängt uns, Gewirr von Stimmen um uns herum, irgendwo dröhnt ein Kommando⸗ ton durch das Tonchaos. Und dann ziſcht es auf, ſchießen uns glühende Strahlen in die Augen, Adler U UN CAA ela., 15 0 LILA Au Here Cc ſidede Ltd 2 AUA 0 Ein Gruß von Albrecht Schoenhals ſeuern mehrere Scheinwerfer batterien ihre Breitſeiten auf uns ab, d.., ſie feuern ja nicht auf uns, nein, ſie feuern auf Ferrara, deſſen Herzogspalaſt die Ufa⸗Baumeiſter rieſig groß in den gleichen Dimenſionen, wie er in der mittel⸗ alterlichen, herrlichen Stadt der Romagna ſteht, er⸗ richtet haben. Es iſt Herbert Maiſch, der hier die Regie führt. Seine hohe, imponierende Geſtalt ragt aus einer Gruppe Kameramänner und Regie⸗ aſſiſtenten um Haupteslänge heraus. Ein Dutzend Stars und ein Rieſenaufgebot von Komparſen hat er hier zu lenken. Hier, wo ein rauſchendes Feſt aus dem Renaiſſance⸗Film„Boccaccio“ gedreht wird. Faune und Nymphen, edle Damen und Her⸗ ren, Muſikanten, Soldaten, Bürger und Studenten aus Ferrara bewegen ſich hier in ihren prunkvollen Koſtümen. Eine Sinfonie von Farben, über die das Feuer der Jupiterlampen und der Scheinwerfer ſprüht. Da, vor uns ſchnellt ein ſchlanker Mann aus ſeinem Korbſeſſel empor; das Wort„Man n⸗ heimer Journaliſten“ ſcheint ihn elektriſiert zu haben. Es iſt der Mann, der„Einer zuviel an Bord“ war: Albrecht Schvenhals, und kem⸗ peramentvoll beginnt er von Mannheim zu ſchwär⸗ (Fortſetzung Seite 4 der Sonntags⸗Beilage) Philipp Metman: Der Craum vom erfülllen Leben Philipp Metman gibt in ſeinem Buch Mythos und Schickſal. Die Lebenslehre der antiken Stern⸗ ſymbolik“(Verlag Bibliographiſches Inſtitut AG., Leipzig) eine Darſtellung und neue Deutung jener Mythen, aus denen bie Vorſtellungswelt der Aſtrologie hervorgegangen iſt und verbindet damit eine auf Selbſterkenntnis abtztelende Lebenslehre. Für die Art der Problemſtellung dieſes Buches ſcheint uns das einleitende Kapitel be⸗ sonders aufſchlußreich zu ſein, dem wir mit Erlaubnis des Verlages den nachfolgenden Auszug entnehmen. Die antiken Autoren haben uns Bruchſtücke und Varianten einer Geſchichte überliefert, deren rich⸗ tigen Zuſammenhang wir nur erraten können, wenn wir mit offenem Sinn für menſchliche Situationen an ſie herantreten. Dann allerdings verdichten ſie ſich zu einem Dokument zeitloſer Weisheit. Die Geſchichte iſt dieſe. Der Lydierkönig Kroiſos, deſſen Schätze an Sil⸗ ber, Gold und Edelſteinen ſo groß, deſſen Paläſte ſo prunkvoll und deſſen Hofleute und Diener ihm ſo ergeben waren, daß alle Welt davon redete, empfing eines Tages den Beſuch des weiſen Solon. Als dieſer ſich von aller Pracht und Ehrerbietung, die den Herrſcher umgaben, nicht im mindeſten beein⸗ druckt zeigte, fragte ihn Kroiſos, wen er wohl für denjenigen Menſchen halte, deſſen Leben das glück⸗ lichſte ſei. Der König meinte, es könne dem Weiſen kaum einer einfallen, wenn er nicht eingeſtehen wolle, daß er ihn, Kroiſos, als den Glücklichſten der Stepblichen anſehen müſſe. Solon aber erzählte ihm das Schickſal des Tellos, der in der Blütezeit ſeiner Vaterſtadt lebte, von klugen, tapferen und edlen Söhnen und Enkeln umgeben, und der ſchließlich in einer Schlacht einen ehrenvollen und heldiſchen Tod fand, da ihm, nachdem er die Gegner in die Flucht getrieben hatte, eine feindliche Waffe die Bruſt auf⸗ riß. Kroiſos meinte, noch ſchöner als in der Schlacht zu fallen, müſſe es ſein, die Folgen des errungenen Sieges zu erleben. Doch da Solon in dem Ruf eines ſelten weiſen Mannes ſtand, wollte er ſich keine Blöße geben und fragte, wen er noch wüßte, der als beſonders glücklich zu betrachten wäre. Da nannte Solon die argiviſchen Brüder Kleobis und Biton, Söhne einer Heraprieſterin, deren Kraft ſprichwört⸗ lich und deren in den Kampfſpielen errungenen Siege auf aller Zungen geweſen waren. Ihr Ende, erklärte Solon, ſei beſonders ſchön ge⸗ weſen. Als einmal ihre Mutter auf einem Wagen zum Gottesdienſte fahren ſollte, und die Rinder, die den Wagen zu ziehen pflegten, nicht rechtzeitig er⸗ ſchienen, ſpannten ſie ſich ſelbſt vor den Wagen und zogen ihn zum Tempel der Hera. Männer und Frauen prieſen die Mutter ſolcher Söhne glücklich, und als ſie vor das Bild der Göttin trat, betete die ſo Geehrte aus der Ueberfülle ihres Herzens zu ihr und flehte ſie an, ihren Söhnen das Beſte zu geben, das ein Menſch begehren kann. Dieſe nun begaben ſich mit ihr in den Tempel, verrichteten mit ihren Mitbürgern das Opfer, ſchmauſten mit ihnen und wurden dann von der Erſchöpfung übermannt und ſchliefen ein. Da die Anſtrengung ihr Herz über⸗ anſßkucht hatte, wachten ſie nicht mehr auf, und die Argiver ſagten ſich: das eben war die Erhörung des Gebetes, denn die Krönung des Lebens iſt das Sterben. Als Kroiſos über dieſe Erzählungen des Solon ungehalten wurde, ſagte ihm der Weiſe: während der vielen tauſend Tage eines langen Lebens begeg⸗ net öem Menſchen an keinem einzigen ganz das gleiche wie am andern. So fügt ſich in der Vielfalt des Schickſals manches Schwere zum Schönen. Da⸗ her preiſen wir Griechen einen Menſchen nicht eher glücklich, als bis ſich ſein Schickſal erfüllt hat. Kroiſos, der dieſe Worte ſo verſtand, daß man den Menſchen vor ſeinem Tod nicht glücklich nennen ſollte, weil ſich ſein gegenwärtiges Glück noch in unerwartetes Mißgeſchick verwandeln könnte, ging bald darauf zum delphiſchen Apollon und befragte ihn, wie er es anſtellen müſſe, bis zur Erfüllung ſeiner Tage im Glück zu leben. Der Gott nun gab ihm folgende Antwort:„Dich ſelbſt erkennend, Kroi⸗ Wolsos auf dem Scſieilerhaufen(Vasenbild) ſos, wirſt du dein Leben glücklich erfüllen.“ Durch dieſen Beſcheid war Kroiſos in hohem Maße befrie⸗ digt, denn er ſagte ſich: da ich weder ein Dumm⸗ kopf, noch ein Träumer bin, ſondern mich ſelbſt und meine Mitmenſchen mit wachem Auge betrachte, Schlachten glücklich lenke und meine Reichtümer ebenſo tüchtig verwalten wie auch zur Verſchöne⸗ rung meines Lebens verwenden laſſe, bin ich der Ge⸗ fahr, mich irgendwelchen Täuſchungen über mich und mein Daſein hinzugeben, vollends enthoben. Folg⸗ lich wird, wie der Gott in Delphi mir verſichert hat, das Glück meines Lebens von nichts unterbrochen werden können. 12.. Bald darauf verließ ihn das Glück, ſeine Unter⸗ nehmungen ſchlugen fehl, die Schlacht, die er Kyros, dem König der Perſer, lieferte, verlor er, und ſeine Hauptſtadt, Sardeis, fiel in die Hände der Feinde. Um nicht auch ſelbſt in die Gewalt der Eroberer zu geraten und ſeine Frau und Töchter nicht in die Arme der ſieghaften Fremden gelangen zu ſehen, ließ er vor ſeinem Palaſt einen Scheiterhaufen er⸗ richten, beſtieg ihn mit den Seinen und ließ ihn in Brand ſtecken. Kyros, der ſich mit ſeinen Befehls⸗ habern auf die Burg begeben hatte, um nach dem Rechten zu ſehen, kam erſt herbei, als die Flammen hoch aufloderten. In dieſem Augenblick, da Kroiſos, Aug in Auge mit ſeinem Gegner, ſich dem freiwillig gewählten Tode nahe glaubte, blickte er wie vom Gipfel eines Berges auf den Weg ſeines Lebens zurück, und da ſah er, was er nie hatte begreifen wollen: daß der Menſch ſeit ſeiner früheſten Jugend eine Ahnung von den Wundern des Lebens in ſich trägt, und daß dieſe Wunder, durch die ſich die Geheimniſſe der Unſterb⸗ lichen den Sterblichen offenbaren, nicht nur in den Wonnen und Freuden, im Sang und Lachen, ſondern ebenſo ſehr in den Qualen und Schmerzen, im Zähne⸗ knirſchen und im Schluchzen ſind, das der beklemmten Bruſt Befreiung ſchenkt, und daß nur alles dies zu⸗ ſammen wirkliches Leben bedeute. Da fielen ihm die Antwort des Gottes Delphi und die Worte des wei⸗ ſen Solon ein, in denen beiden von einer Erfüllung die Rede geweſen war, und er erkannte, daß nicht das Erreichen des Endes, noch auch eine Ueberfülle von Glück und Erfolgen die Erfüllung des Lebens und des Schickſals darſtelle, ſondern eben das volle Maß von Lachen und Tränen, Jauchzen und Schluchzen, das allein Vermittler der göttlichen Geheimniſſe ſei. Nun erſt hatte er ſich erkannt. Da rief er den Namen Solon. Dreimal. Das schwarze Kleid Den Mannsleuten fiel es weiter nicht auf, denn ſie haben für ſolche Dinge den Blick nicht. Hingegen den Frauen und Mädchen konnte es natürlich nicht entgehen. Sie ſahen es ſofort, als Fräulein Jo⸗ lande an dieſem Sonntagmorgen die Dorfkirche be⸗ trat, und nun gab es bei ihnen ein großes Ver⸗ wundern. Und während dann das feine, ältliche Fräulein mit den kleinen ſchwebenden Schritten, die man ſchon an ihr kannte, den mittleren Gang entlang kam bis zum Pfarrſtuhl, wo auch ſie ihren Platz hatte, konnte man hinter ihrem Rücken an allen Ecken und Enden fragende Augen bemerken, und ſogar ein an dieſem Ort nicht übliches Wiſpern lief da und dort durch die Reihen. Es dauerte eine ganze Weile, bis man ſich wieder beruhigte. Es war ja auch wirklich nicht leicht zu verſtehen, was man ſoeben geſehen hatte. Das ſchwarze Kleid dort? Es war ein gewöhnlicher Sonntag, ein Abendmahl nicht angeſetzt. Was wollte es alſo be⸗ deuten, und was ſollte man dazu ſagen, daß Fräu⸗ lein Jolande heute in dieſem Kleid ging? Nicht als ob das ſchwarze Kleid, das Fräulein Jolande heute angelegt hatte, das einzige in der Kirche geweſen wäre. Nein, das nicht. Es war mehr als eine vorhanden, die jetzt in Trauer ging. Aber bei denen hatte es ſeinen Sinn und jedes Kind wußte genau, warum ſie es taten. Man wußte, die hatten einen Brief aus dem Feld bekommen Einen von den Briefen, die der Poſtmichel, bevor er ſie hinlangte, erſt noch ein paarmal in den Händen herumdrehte. Indes bei Fräulein Jolande war dergleichen ja nicht zu befürchten. Gar keine Mög⸗ lichkeit, daß ihr etwas ſo Schweres zuſtieß. Fräulein Jolande mußte durch das Außergewöhn⸗ liche, das ſie heute zur Schau trug, das allgemeine Erſtaunen in höchſtem Maße erregen, denn ſie tat doch niemals etwas, das aus dem alltäglichen Gang der Dinge herausfiel. Jedes im Dorfe glaubte ſie genau zu kennen, nichts Dunkles war um ſie herum, Kyros aber, da die Perſer das Feuer als einen Gott anſehen, dem ſie Opfer darbringen, betrachtete das Verbrennen eines Menſchen als einen furcht⸗ baren Frevel. So ließ er das Feuer löſchen und ſich den heldenmütigen Feind vorführen und fragte ihn, welches Wort er dreimal gerufen habe. Darauf er⸗ zählte ihm der tief bewegte Kroiſos die Geſchichte ſeines Lebens, und die beiden blieben von da an Freunde, und Kyros behielt Kroiſos als Gaſt und Berater an ſeinem Hofe, bis er in hohen Jahren verſchied. f Wir alle tragen, wie Kroiſos, ſeit unſerer Kind⸗ heit eine Ahnung in uns von den Wundern des Le⸗ bens. Doch wieviele erkennen auch, was dieſe Ah⸗ nung von ihnen will? Manche verſtehen den Traum vom erfüllten Le⸗ ben ſo, daß es eine Möglichkeit geben müßte, alles Schöne, das in den Wünſchen und Erwartungen des Menſchen einen Platz hat, auch Wirklichkeit werden zu laſſen. Dabei verſäumen ſie zu bedenken, daß nicht nur das Häßliche das Schöne ausſchließt, ſon⸗ dern auch manches Schöne ein anderes, und daß man Fälle erlebt, in denen die Verknüpfung zweier Formen der Freude oder des Glückes ein Unglück mit ſich zieht oder ein Verbrechen vorausſetzt, ſo daß es ſo etwas wie eine Grenze gibt, an der ſich die Schönheit des Lebens unverſehens in ihr Gegenteil verwandelt. Wo dieſe Grenze für jeden einzelnen liegt und wie ſie verläuft, das zu wiſſen wäre, was der delphiſche Gott„Sichſelbſterkennen“ genannt hat. Von Karl Burkert kein Ungerades lag auf ihrem Wege; ihr Leben war wie eine helle, ſaubere Stube, keinem verwehrt, in ſie hineinzublicken. Man wußte, wann ſie des Mor⸗ gens aufſtund, und auch wieder um welche Stunde in der Nacht bei ihr die Lampe erloſch. Keinen Schritt, den ſie tat, keinen Gedanken, den ſie hegte, ſchien ſie irgend zu verbergen. Als der Tochter des vorherigen Lehrers, eines bei jung und alt geachteten Mannes, kam ihr ſchon immer eine beſondere Geltung zu, und die gute Meinung, die man von allem Anfang von ihr gehabt, hatte ſich bis da nicht geändert. Vielmehr hatte mon das Fräulein Jolande von Jahr zu Jahr mehr ſchätzen gelernt, und keines im Dorfe hätte ſie gern entbehren mögen. Sie war ja auch wirklich auf manche Weiſe ge⸗ ſchickt, in allerhand nützlichen Sachen zuhauſe, und unberaten und ungetröſtet ging ſelten eines von ihrer Schwelle. Da war ihr Würzgarten, von dem ſich dies und jenes abſchauen ließ. Da war ihre Kenntnis von den vielen Heilkräutern, wie ſie da draußen in Wald und Feld wuchſen. Da waren all ihre geſcheiten Einfälle und Griffe, wenn wer krank lag oder gar, wenn einmal ein raſches Unglück über einen Menſchen hereinbrach. Da war dann vor allem noch die Nähſchule, die ſie in ihrem Häuschen eingerichtet hatte und darinnen ſie die Schulmädchen in allerlei Handarbeiten anlernte und den Hoftöchtern die höheren Fertigkeiten beibrachte. Sie war nicht Kind geweſen in dem Dorf da. Schon ein erwachſenes Mädchen war ſie, als ſie mit ihrem Vater aus einer fernen Gegend des Landes hierher zog. So kam es, daß man über ihre frühen Jahre nicht gar viel wußte. Eben nicht mehr, als ſie ſelber darüber verlauten ließ. Es mochte viel⸗ leicht aufgefallen ſein, daß ſie in dieſem Stück ſtets eine gewiſſe Zurückhaltung übte, und aus dieſer Wahrnehmung war dann eines Tages ein trübes Gerücht entſtanden. Gewiſſes hatte ſich freilich nicht Nur eine kleine Lüge ROMAN VON LISBET DILL „Solche Bilder findet man in Bädern an Regen⸗ tagen für Auktionen zuſammengeſtellt“, meinte Frau von Bauer, die mit ihrem gichtkranken Mann viel in Bädern geweſen war,„aber man hängt ſie ſich nicht an die Wände.“ „Ich würde zwiſchen einem ſolchen überladenen Prunk erſticken“, ſagte die Oberſtin.„Ich bin nur beruhigt, daß ſie wenigſtens nicht in ein Gartenhaus oder in eine Parterrewohnung gezogen iſt, mit ihrem vielen Silber und den Perlen, die ſie ſelbſt nachts trägt.“ „Sie hat jetzt einen ganz neuen Kreis“, wußte Frau von Bauer.„Man trifft ſie fortwährend in Herrenbegleitung. Wenn ich nicht wüßte, daß ſie ſich ſo feſt in der Hand hätte“ „Woher wiſſen Sie von Frau Lilian, was man von keinem Menſchen weiß?“ ſagte die Fürſtin. Sie war diejenige, die Lilian am beſten kannte. Aber ſeit einiger Zeit war etwas zwiſchen die beiden getreten. „Wir ſtehen nicht mehr ſo miteinander wie voriges Jahr. Es iſt mir, als hätte ſich jemand zwiſchen uns gedrängt.“ „Der Sohn?“ meinte ich. „Und der Inder?“ Oetavie ſah vor ſich hin. Sie zuckte die Achſeln. „Der iſt verſchwunden. Er ſoll in der Kneſebeck⸗ ſtraße ein möbliertes Zimmer haben.“ „Und Lauken?“ fragte ich. „Das iſt aus.“ „Hat er nichts mehr von ſich hören laſſen?“ „Nein. Sie haßt ihn jetzt, man darf ſeinen Namen nicht mehr nennen, ich hatte immer Angſt, er fiele heute abend.“ „Die anderen wiſſen davon?“ „Natürlich, die Zimmermädchen und der Portier haben dafür geſorgt. Er iſt nicht wieder in die „Miramar“ gekommen.“ „Was hältſt du eigentlich von ihm?“ fragte ſch. Octavie zuckte die Achſeln.„Rückſicht auf ſeine Familie! Er hat erwachſene Söhne, und dann eine Lilian? Im Schloß wohnt der älteſte Sohn, er hat geheiratet. Lauken hat nur eine Junggeſellenwoh⸗ nung in ſeinem Inſpektorhaus. Lilian könnte jeden Tag heiraten, aber ſie hat ſich unglücklicherweiſe auf dieſen Lauken kapriziert, es geht ihr tiefer, als ihr glaubt. Sie ſagte neulich, Männer, die einen lieben, fipdet man genug, aber die man ſelbſt lieben kann, die ſind ſelten. Was zwiſchen ihr und Lauken vor⸗ gefallen war, weiß ich nicht. Darüber ſchweigt ſte. Sie ſagte, nun ſei ihr alles gleich, das ganze Leben. Sie gibt ſo viel Geld aus, ſie ſpielt, glaube ich. Ich fürchte, dieſer neue Kreis, in den ſie geraten iſt, wird ihr raſch von dem Reſt helfen. Ich habe Sorge um ſie, denn ich habe ſie lieb.“ Das war das Letzte, was ich von Frau Lilian hörte. Daß es auch das letztemal war, daß ich ſie geſehen hatte, als ich mich von ihr auf der windigen Fortuna⸗Brücke verabſchiedete, ahnte ich nicht. . Ich reiſte am nächſten Morgen nach Hauſe und ſtürzte mich gleich in meine neue Arbeit. Es war mir von einer Filmgeſellſchaft aufgetragen worden, eine Filmidee auszuarbeiten, aber dieſes erwies ſich für mich nicht ſo einfach, wie es mir erſt geſchienen hatte. Ich brauchte Monate, um die Idee in Wirklich⸗ keit umzuſetzen, das heißt in Menſchen. Die Hand⸗ lung ſollte ſich auf dem Lande abſpielen und ſo hatte ich ſie an die Moſel verlegt, weil ich die Moſel ſeit meiner Kindheit kenne, und weil ſie ziemlich ſtief⸗ mütterlich behandelt wird, trotz ihrer ſanften, lieb⸗ lichen Landſchaft. Aber als ich das Manufkript vor⸗ legte, war die Geſellſchaft entſetzt. Es kamen ſo Weinberge darin vor, und ſie drehten eben einen Rheinfilm, der bald herauskommen ſollte. Die Weinberge mußten alſo heraus, aber das konnte man nicht, ohne der Moſel ihren Charakter zu nehmen. und ich änderte den ganzen Film. Ich nahm die Weinberge heraus, zog den Moſelanerinnen heſſiſche Bauerntrachten an, und arbeitete alles auf Heſſen um, das ich auch kenne und wo meines Wiſſens nach nie ein Film geſpielt hat, ich kenne wenigſtens keinen. Aber nun erhob ſich eine neue Schwierig⸗ keit: Es war nun ein„Koſtümfilm“ geworden, und der war der Geſellſchaft zu teuer. Die„Koſtüme“ mußten heraus. Ich konnte aber keinen Heſſenfilm ſchreiben ohne heſſiſche Trachten, und ich verlegte oͤie Handlung nach Thüringen. Ueber dieſen vielen Umſtellungen und Verwandlungen verbrachte ich einen ganzen Som⸗ mer. Und als die Arbeit fertig war, ſah ich, daß meine Bilder ihre Farbe und die Menſchen ihr Ge⸗ ſicht verloren hatten, das Ganze war blaß und gefiel mir nicht mehr, und ich kaſſierte die Arbeit. Den„Rheinfilm“ ſah ich mir dann an. Er ſpielte zwar am Rhein, und es huſchten auch einige be⸗ kannte Schlöſſer und Ruinen an den Augen der Schauenden vorbei, die Haupthandlung ſpielte auf einem„Rheinſchiff“, das wahrſcheinlich nie am Rhein, ſondern in Tempelhof geſtanden hatte, und auf dem ſich die Gäſte tüchtig betranken, in dem ſte die Flaſchen an den Mund ſetzten und die Sektpfropfen knallen ließen. Nun iſt es ja nicht ſo wichtig, ob etwas richtig oder falſch in einem Film dargeſtellt wird, es wird ſo vieles falſch dargeſtellt, daß man ſich allmählich daran gewöhnt hat, aber diesmal erhob ſich doch in mir die Rheinländerin. Die Rheinländer haben nämlich vor ihrem Wein viel zu viel Achtung, als daß ſie ihn aus der Flaſche trinken, und Sekt wird auf Rheinſchiffen nur ausnahmsweiſe getrunken. Am Rhein trinkt man Bowle... Der Rheinfilm lief, glaube ich, nur ein paar Tage und wurde dann abgeſetzt. Es war kein„Geſchäft“. Ich aber hatte einen ganzen Sommer mit einer Arbeit verloren, die mir ſchließlich ſelbſt nicht gefiel. Darüber war es Herbſt geworden und ich mußte zu Vorleſungen nach Süddeutſchland. Unterwegs erreichte mich ein kurzer, ſonderbar erregter Brief von Octavie. Sie ſchrieb, ſie müſſe mich ſehen, ſie habe mir etwas Wichtiges mitzuteilen, das man nicht ſchreiben könne, und bat mich, auf meiner Rückreiſe in Dornburg Station zu machen, wo ſie, von einer Verwandten eingeladen, in der alten Burg wohnte. Es ſei ſtill und noch ſchön da oben, ſie habe ein großes Zimmer im Turm mit weiter Ausſicht über das Saaletal und das Nebenzimmer ſei frei.„Ich muß dich unbedingt ſprechen“, ſchloß der Brief. Otavie gehörte nicht zu denjenigen, die viel aus ſich ſelbſt und dem, was mit ihrer Perſon zuſammen⸗ hängt, machen, es mußte ſchon etwas Einſchneidendes ſein, was ſie bewegte und über das ſie ſich ausſprechen wollte. Ich telegraphierte, daß ich komme, und traf Anfang November dort ein. Oectavie holte mich am Bahnhof ab. Es war ein trüber, herbſtlicher Tag und der Wind wehte die roten Blätter vor uns her, als wir nach der alten Burg hinaufſtiegen.„Schade“, ſagte ſie,„bis jetzt hatten wir nur Sonne hier oben, nun iſt es Herbſt.“ Unterwegs ſprachen wir von gleichgültigen Din⸗ gen. Sie ſah ſo zart aus, aber ſie hatte ſich ſchon etwas erholt und friſchere Farbe bekommen. Ihre Tante, eine Stiftsdame, die jedes Jahr einige Monate hier verlebte, hatte ſie hergehölt, und Octavie hatte ſich in der Stille hier oben und in den ſchönen Wäldern erholen dürfen. Die Tante war geſtern abgereiſt. Oectapvie wollte noch ein paar Tage bleiben. Sie hatte nur auf mich gewartet. Die Penſion war in der alten Burg eingerichtet. Dieſe ehemalige Kaiſerpfalz ſchaute mit ihren trotzigen Türmen weit über das noch grüne Saale⸗ taal, der Mond ſchien durch die ziehenden Wolken und beleuchtete die Fenſter des alten Goetheſchlöß⸗ chens, ſie ſchimmerten durch irgendeine Spiegelung, als ſei dahinter Licht. Dunkel ſtand der Wald da oben, und im Schloßhof blies ein trockener November⸗ wind welke Blätter wie im Spiel zuſammen und wieder auseinander. Ich fand mein Zimmer im Turm eingerichtet, neben dem Octavies. Ein Fauer brannte im Ofen, überall ſtanden friſche Tannenſträuße und buntes Herbſtlaub, ein Strauß Aſtern ſtand auf meinem Schreibtiſch, mein Gepäck war ſchon da, und alles war ſo hübſch von Oetavie angeordnet, daß ich nach dem unruhigen Umherreiſen wie in mein eigenes Haus kam. Die Penſion, im Sommer ſtark heſucht von Durch⸗ reiſenden, die wegen des Goetheſchloſſes herkamen, hatte auch im Winter Stammgäſte, ſie kamen aber meiſt erſt gegen Weihnachten. Zu dieſer Zeit war das Haus ziemlich leer. An der Abendtafel ſaßen nur ein paar ältere Damen, die warm und billig hier lebten, und ſich nach Tiſch im Salon zuſammenſetzten, um Karten zu ſpielen. Sie verbreiteten eine graue, weltſchmerz⸗ liche Stimmung. Dieſer Atmoſphäre entzogen wir uns bald. Als wir in unſerem warmen Zimmer am Ofen ſaßen, fragte ich Octavie, was denn eigentlich geſchehen ſei? Ich glaubte, es ſei ein Umſchwung in ihrem Leben eingetreten, und er hinge mit dieſem unſeligen Mann zuſammen, der zuweilen unvermutet ihren Pfad kreuzte, und dann war Octavie immer wie aus ihrer Bahn geſchleudert... Es gibt Frauen, die nur einen einzigen Mann geliebt haben und lieben können, und für die die ganze Welt leer iſt, wenn ſie ihn verloren haben. So war es mit ihr. Oectavie hüllte ſich in ihren weichen Wollſchal, als ob ſie fröre.„Nein, mit Ulrich iſt es nichts, ich habe ihn nie wiedergeſehen ſeit der Omnibus fahrt Weißt du, was geſchehen iſt, vor einem Monat? Lilian iſt tot!“ Dieſe Nachricht verſetzte mir einen Schlag. Dieſe Frau, die ich kaum gekannt hatte, ſtand ſo lebendig vor mir, ſtrahlend und froh, in ihrer bewußten An⸗ mut, daß es mir kalt den Rücken überrunn. „Wie raſch das geht, nicht wahr?“ ſagte Oetabie. A SSA ˖ T e * e ener i* N „ rr e de r S con D HaNphgLSs- vn WIR TSC. 1936 . N 1 1 Samstag, 18. April/ Sonntag, 19. April der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTUNG Sonntags- Ausgabe Nr. 179 Zellsſofffabrik.-., Waldhof Neue Umſatzſteigerung— Erhöhung der flüſſigen Mittel In der am Samstag in Mannheim unter dem Vorſitz von Bankdirektor Dr. Karl Ernſt Sippell('⸗Bank, Berlin) abgehaltenen GV. waren 11389 200% Vorzugs⸗ aktien und 9 619 500% Stammaktien mit zuſammen 209 987 Stimmen vertreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Dr. Sippell einige Erklärungen über das vergangene Geſchäftsjahr ab. Die Erwartungen, die man im Vorjahr hegte, ſind, ſo führte er aus, durch die Entwicklung beſtätigt worden. Die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof iſt im Jahre 1935 finanziell und techniſch gut vorangekommen. Auf die im Vorjahr aus⸗ gegebenen 5 Mill. J Vorzugsaktien iſt die Option aus⸗ geübt worden; dabei ſind dieſe Aktien nicht etwa in einer Hand geblieben, ſondern haben ſich auf eine größere An⸗ zahl kleiner Aktionäre verteilt. Die Liquidität iſt we⸗ ſentlich verbeſſert worden; ſo haben ſich 7,75 Mill./ kurz⸗ iſtige Verbindlichkeiten erledigt und am Schluß des Ge⸗ 0 sjahres betrugen die flüſſigen Mittel erſten Ranges 4 Mill. bet etwo 5 Mill./ Bankſchulden. Die flüſſigen Mittel haben ſich nahezu verdoppelt. Die Forderungen der Tochtergeſellſchaften ſind insgeſamt um 6 Mill. I ge⸗ ringer geworden. Die Kapazität der Geſellſchaft konnte während des ganzen Geſchäftsjahres voll ausgenutzt wer⸗ den, ſo daß ſich der Umſatz von 73 auf 76 Mill./ ſteigerte. Wenn die Geſellſchaft für das Berichtsjahr eine höhere Di⸗ pidende als im Vorfahr vorſchlagen kann, ſo wird dieſe allein durch das Betriebsergebnis, nicht etwa durch die Sondergewinne getragen. Das Arbeitsgebiet hat ſich etwas verbreitert; ſo ſind die Zellwolle⸗Fabriken, die erſt vor kurzem ihren Betrieb aufgenommen haben, ſtärker in die Arbeit hineingekommen und ſtellen jetzt natürlich höhere Anforderungen an die Lieferanten. Außerdem hat ſich die Kunſtſeide⸗Erzeugung im letzten Jahr nicht unweſentlich erhöhen können. Die Generalverſammlung genehmigte richt und Abſchluß, ſo daß aus 2052 996(2 014 793) // 6 v. H. Dividende(i. V. 5) auf die Stammaktien und 6 v. H.(wie im Vorjahr) auf die Vor⸗ zugsaktien ausgeſchüttet werden. Die im ordentlichen Wechſel ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Dr. Ernſt Buſemann, Frankfurt a. M. und Kommerzienrat Dr. Theodor Frank, Berlin, wurden wiedergewählt. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde General v. Stülpnagel aus Berlin. Ueber das laufende Geſchäftsfjahr teilte Generaldirektor Schmid mit, daß es bisher hinſichtlich des Umſatzes wie des Ergebniſſes gut verlaufen ſei; unter der Vorausſetzung, daß dieſe Entwicklung anhalte, ſei ein Ergebnis zu er⸗ warten, das mindeſtens in gleicher Weiſe befriedigen werde wie das von 1985. einſtimmig Be⸗ einem Reingewinn von a Waldhof⸗Töchter Wie üblich gingen der GV. der Zellſtoff⸗Fabrik Wald⸗ hof diejenigen ihrer Tochtergeſellſchaften voraus. Die Papierfabrik Fockendorf weiſt einen Gewinn von 154 919 4 aus, aus dem 4 v. H. Dividende verteilt werden. Der Fabrikbetrieb konnte voll durchgeführt und der Umſatz ge⸗ ſteigert werden, wobei allerdings die Erlöſe ſich vermin⸗ derten. Die Geſellſchaft hat ihre Zellſtoffanlage in Wan⸗ gen aus organiſatoriſchen Gründen einſchl, der Vorräte an die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof mit einem Buchgewinn verkauft.— Die Badiſche Holzſtoff⸗ u Pappenfabrik Oberts⸗ at weiſt einen Verluſt von 20 307/ aus, der ſich durch den Aewinnvortrag auf 23 808% vermindert. Die geſamte Pappen⸗ und to en⸗Brauche habe im Berichtsjahre unter ſchlech gung zu leiden gehabt; erſt das Weihnachtsgeſchäft brachte lebhafteren Verſand. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich bisher gut angelaſſen.— Die Papier⸗ ſabrik Weißenſtein in Pforzheim⸗Dillweißenſtein konnte hei voller Ausnutzung ihrer Anlagen den Umſatz ſteigern; die Iulandspreiſe deckten jedoch die Geſtehungskoſten nicht voll, ſo daß ſich der Verluſtvortrag um 28 513/ auf 280 914 Mark erhöhte. Inzwiſchen ſei die Vereinigung Zellſtoff⸗ karton E. V. feſter geſchloſſen worden und man dürfe hof⸗ ſen, daß ſich hierdurch eine Beſſerung der Preislage er⸗ geben wird.— Die Bahngeſellſchaft Waldhof erzielte einen Reingewinn von 5 728„/, der auf neue Rechnung kommt. In ſämtlichen Generalverſammlungen wurden die Ab⸗ ſchlüſſe einſtimmig genehmigt und die turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt. Sinner.-., Karlsruhe-Grünwinkel Bei dieſer Brauerei war die Beſchäftigung im Ge⸗ ſchäftsjahr 1995 im allgemeinen befriedigend. Der Umſatz kounte in einigen Abteilungen erhöht werden. Infolge der guten Weinernte war der Bierabſatz im Berichtsjahre etwas geringer als im Vorjahre. Zur Zeit iſt der Bier⸗ abſatz etwas günſtiger. Mit Gerſte und Hopfen für die neue Kampagne iſt die Geſellſchaft eingedeckt. Der Hefe⸗ abſatz war im Berichtsjahre einige Prozent höher als im Vorjahre. Das Brennrecht betrug wieder 100 v. H. und konnte voll abgearbeitet werden. Auch das Nährmittel⸗ und Spirituoſengeſchäft konnte ſeinen Abſatz wiederum etwas erhöhen. Gewiſſe marktregelnde Beſtimmungen im Spirituoſengeſchäft wären, wie im Vorſtandsbericht aus⸗ geführt wird, ſehr erwünſcht, da von einem Verdienſt kaum geſprochen werden könne. Der Abſatz der Glashütte konnte ebenfalls geſteigert werden. Das abgelaufene Jahr litt in dieſem Zweig jedoch noch ſehr unter den Folgen der früheren Mißſtände, ſo daß das Ergebnis nicht gün⸗ ſtig war. Der Bruttoertrag ſtieg leicht auf 5,98(5,7) Mill./ an, dazu treten 0,04(0,06) Beteiligungs⸗ und 0,08(0,06) Mill. ag, Erträge, letztere in der Hauptſache zu viel bezahlte und zurückverrechnete Steuern. Nach unv. 0,51 Mill./ Ab⸗ ſchreibungen einſchl. Vortrag bleibt ein Reingewinn von 557 632 Mk.(557 179 Mk.) Hieraus werden wieder 4 v. H. Dividende verteilt, unverändert 12000/ erhält der AR als ſtatutariſche Vergütung, 307 428(306 975)/ werden vorgetragen. In der Bilanz werden die Anlagen lalles in Mill.„ mit 10,24(10,16), die Beteiligungen mit 0,77(0,76), die Vor⸗ räte etwas erhöht mit 1,26(1,18), Hypotheken und Grund⸗ ſchulden mit 0,56(0,8); andererſeits bei unv. 6,0 An und 2,34 Mill.„/ Reſerven auf Grundſtücken der Geſellſchaft laſtende Hyvotheken mit 1,68(1,72), die geſamten Verbind⸗ lichkeiten überhaupt mit 5,45(5,46) Mill.„ ausgewieſen. Die Bezüge des dreigliedrigen Vorſtandes betragen 103 3874(103 474) /, die des Aufſichtsrats unv. 12 000 l. (8 28. April.) Dresdner Bank 5 Erfreulich gesfeigerſe Entwicklung Dresden, 18. April. In der o. HV der Dresoner Bank führte Direktor Dr. Schippel u. a. aus, daß die dategenelich der letzten HV ausgeſprochenen Erwortungen urch die weitere Entwicklung ihre Beſtätigung gefunden haben. Im ganzen iſt die Beſeitigung der Schäden ſoweit zortgeſchritten, daß die noch verbliebenen Abwicklungskoſten heute keine ins Gewicht fallende Rolle mehr ſpielen und weiter hat ſich auch die Entwicklung im letzten Geſchäfts⸗ jahr ſo erfreulich geſteigert, doß in dem nunmehr erreichten Stand eine normale und geſunde Baſis für die Zukunft erblickt werden kann. Der Vorſchlag, die Dividendenzah⸗ lung mit 4 v. H. wieder aufzunehmen, geſchieht nicht ollein deshalb, weil dies nach den Erträgniſſen des vergangenen Jahres gerechtfertigt erſcheint, ſondern auch, um damit einen Schlußſtrich unter die ſchwierigen Jahre der Banken⸗ kriſe zu ſetzen, nachdem durch die während der letzten vier Jahre erfolgte alleinige Verwendung aller Exträgniſſe zur ildung von Rückſtellungen und inneren Rücklagen für alle Eventualitäten Rechnung getrogen wurde. Auch im Intereſſe der Aufrechterholtung der Kreditfähigkeit des deutſchen Bankenweſens erſcheink es richtig, die Verzinſung des Aktienkapitals wieder aufzunehmen, nachdem die Ent⸗ wicklung unſeres Geſchäfts dies geſtattet. Doneben muß allerdings nach wie vor der weiteren Stärkung offener und ſtiller Reſerven ein beſonderes Augenmerk zugewendet Ueberwiegend leichi erholf Aufhören der Abgabeneigung/ Renfen wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich Frankfurt, 18. April. Der Aktienmarkt verzeichnet zum Wochenſchluß bei kleinen Umſätzen überwiegend eine weitere leichte Er⸗ holung und die Grundtendenz war freundlich. Indes war die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, da verſchiedent⸗ lich wieder Abgaben vorgenommen wurden. Die Kund⸗ ſchafd trat aber meiſt als Käufer im kleinem Umfange auf. Gegen die etwas ſeſtere Abendbörſe betrugen die Kurs⸗ veränderungen nur Bruchteile eines Prozentes. Von che⸗ miſchen Werten gewannen Farbeninduſtrie 3s v. H. auf 163,75, von Montanwerten hatten Mansfelder eine Sonder⸗ bewegung mät 143,50(540), Von Elektro⸗Aktien zogen Stemens 1,25 an, während RWE 7 v. H. und AC 74 „ abbröckelten. Sehr feſt lagen Ch—C mit 350 7 3845,50). Leb F chei 131 6 Uzmann bl ſta i ten Abendbörſen⸗ völlig behaupte dach den erſten verſchiedentlich Rückgänge, leich ten. Im ganzen blieb die Haltung uneinheitlich. Der Ren⸗ tenmarkt lag ſtill und wenig verändert. Allbeſitz 111,80 (un 75), Späte Schuldbuchforderungen 98,(985). Von un notierten Werten Kali⸗Wintershall 117,50 8(146). Wayß u. Freytag 108,50—404(103). Im Verlaufe ſchwankten die Kurſe am Aktienmarkt mach beiden Seiten nur um Bruchteile eines Progentes. hig. Etwas höher geſucht blieben r Verkehr und Daimler. JG 5 164, Rhein⸗ 0) aber ohne ff weiter feſt Das Geſchäft blieb ſehr ru Holgmann, Waldhof, A f Farben im freien Markt 163, metall waren ſehr feſt mit 15 Umſatz. Am Kaſſa⸗Markt Seil⸗Wo mit 98 (9036), gegen Konſerven⸗Braun angeboten, Taxe 71 bis 72(75). Der variable Rentenmarkt lag im Verlaufe ſehhr vuhig. Golddpfandbriefe waren teilweiſe gefragt bei unveränderten Kurſen. Liqufßdationspfandbriefe und Kranmunal⸗Obliga⸗ tionen, ſoweit Stadtanheihen, zeigten meiſt die geſtrigen Nofterunden. Auslandsrenten hagen ſtetig. Berliner Börſe: Aktien meiſt ſeſter Berlin, 18. April An der Wochenſchlußbörſe vollzog ſich den Vortagen gegenüber ein Tendenzumſchwung inſofern, als Abgabe⸗ neigung ſowohl auf ſeiten des beru äßigen Börſen⸗ handels und, ſoweit die Bankenkundſchaft in den letzten Tagen mit Verkäufen hervorgetreten war, auch bei dieſer nicht mehr zu beobachten war, ſich vielmehr ſtärkeres Rück⸗ kaufbedürfnis geltend machte. Einest mag dazu die letzthin eingetretene Senkung des Kursniveaus beigetra⸗ gen haben, andererſeits lagen wieder verſchiedene günſtige Wirtſchaftsmeldungen vor, die auf Grund der wieder zu verzeichnenden Unternehmungsluſt eine beſſere Reſonanz fanden als in den letzten Tagen. Man verwies u. c. auf die Liquiditätsbeſſerung bei der Bergbau⸗Ac Lothrin⸗ gen, oͤie um 15 v. H. geſtiegenen Textilcinzelhandelsum⸗ ſätze und den erhöhten Pfandbriefobſatz. Eine gewiſſe An⸗ regung gimg zudem von einigen Sonderbewegungen aus, von denen beſonders das weitere Anſteigen der Holzmonn⸗ Aktie hervorzuheben iſt. Das Papier konnte auf Ab⸗ ſchlußerwartungen erneut um 17 v. H. anziehen. Am Montanmarkt hatten Mansfeld mit einer Steigerung von 4 v.., die allerdin durch nur kleinen Bedarf aus⸗ gelöſt wurde, kursmäßig die Führung. Maxhütte gewan⸗ nen auf den Abſchluß 1% v.., Vereinigte Stahlwerke 7 v. H. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben 7 v. H. höher mit 163,50. Dagegen konnten von Heyden und Goldſchmidt den Vortgaskurs nicht behaupten. Elektro⸗ Werte gingen mit Ausnahme von Akkumulatoren und Siemens(je plus 1 v..) meiſt a Vort 8 Weiter feſt liegen Kabel- und Drah Vogel⸗Draßht mit plus 1,5 v. H. F geſtrige Einbuße mit plus 1 v. H. Sgleichen. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 5 Pfg. guf 111,80 an. Die Umſchuldungsanleihe wurde mit unv. 87 notiert. Auslandsrenten lagen ſtill. Im Verlaufe erfolgten weitere Käufe in Holzmann, die nochmals um ½ v. H. auf 115,25 antzogen. Stärker ge⸗ ſuſcht wurden ferner Rheinmetall und Deulſſche Atlanten, die um je 2 v. H. anzegen, ſowie Stöhr, die bisher einen Dageswinn von 2,50 v. H. erzielten. Am Kaſſa⸗Renteumarkt hielt ſich das Grenzen. Die Sprozentigen Zentral⸗ mal erreichten heute den Pari ⸗ Ku Schutzgebiete 1908 wurden 10 Pfa. hößer notiert. Die Moungawleihe zog um 7., die gger Poſtſchätze um 10 Pf an. Von Induſtrie⸗ oblligattonen bildeten Concordia⸗Spinnerei mit minus 1,50 v. H. bei im allgemeinen gehaltenen Kurſen eine Aus⸗ nahme. 5 Geſchäft in enoſten Bodden⸗Kommunale . yy d werden. Wenn die Summe der Debitoren zurückgegangen iſt, ſo zeigt dies lediglich, daß der Kreditumſchlag ſich in⸗ folge des wirtſchaftlichen Anſtieges und der damit im Zu⸗ ſammenhang ſtehenden verbeſſerten Liquidität der Unter⸗ nehmungen beeinflußt hat. Außerdem findet hier die Ab⸗ wicklung von Kriſenkrediten ihren erfreulichen Ausdruck. Daß unter dieſen Umſtänden die Banken allen an ſie her⸗ antretenden wirtſchoftlich vertretbaren Kreditanſprüchen ge⸗ recht werden konnten, ergibt ſich von ſelbſt. Einige Schwie⸗ rigkeiten bereiteten im vergangenen Jahr noch ſolche Kre⸗ ditwünſche, deren Langfriſtigkeit eine Erfüllung auf dem Wege des bonkmäßigen Kredits nicht erlaubte. In zahl⸗ reichen Fällen wurde bei der Sanierung induſtrieller Un⸗ ternehmungen mitgewirkt oder wurden neue Beteiligungen übernommen und dadurch zur Erhaltung von Betrieben beigetragen, die für die deutſche Wirtſchaft wertvoll ſind. Größere Kredite donnten den Induſtrien zur Verſügung geſtellt werden, die ſich die Verbreiterung der inländiſchen Rohſtoffgrundlage zur Aufgabe gemacht haben. Die gro⸗ ßen Erfahrungen und Verbindungen des Inſtituts mitz dem Ausland konnten wiederum mit Erfolg für den Export und den Import, insbeſondere für die Beſchaffung der er⸗ forderlichen Rohſtoffe, eingeſetzt werden. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Ver⸗ einigte Kugellagerfabriken AG., Schweinfurt, mit 57% v. H. In der o. HV. wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935, der die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 5% v. H. auf 30 Mill./ Stammaktien geſtattet, einſtimmig genehmigt. Der Vorſtand teilt in ſeinem Bericht mit, daß ſich das abgelaufene Jahr dadurch ausgezeichnet hat, daß die Beſſerung ſtetig war und die ſonſt üblichen ſaiſonmäßigen Rückgänge ausblieben. Hierzu haben vornehmlich die wirtſchaftsfördernden Maßnahmen des Reiches, insbeſon⸗ dere die fortſchreitende Motoriſierung des Verkehrs ſowie die Erſchließung und der Ausbau neuer Anwendungs⸗ gebiete für die Erzeugniſſe des Unternehmens— auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Maſchinen, der Walz⸗ werksanlagen, Schienenfahrzeuge, Grubenförderwagen und des Schiffsbaues, beigetragen. Infolge dieſer Entwicklung ſind die Umfätze gegenüber dem Vorfahr ganz erheblich ge⸗ ſtiegen. Insbeſondere konnten die im Cannſtatter Werk hergeſtellten Rollenlager⸗Pendelhülſen für Textilſpindeln ſowie auch Spannrollen für Textilmaſchinen ſich ſowohl im In⸗ als auch im Auslande immer weiteren Eingang ver⸗ ſchaffen, ſo daß ſich die Umſätze in dieſen Spezialerzeug⸗ niſſen weiterhin günſtig entwickelt haben. Trotz der be⸗ kannten Schwierigkeiten und trotz des weiteren Preisrück⸗ ganges war es der Geſellſchaft möglich, die Ausfuhr auf Vorjahrshöhe zu halten. Um die Leiſtungsfähigkeit der Betriebe dem erhöhten Bedarf anzupaſſen und die Herſtel⸗ lung der Erzeugniſſe weiterhin zu verbeſſern, wurden im Berichtsjahr außer den laufenden Ergänzungen 2 Mill.% für Neuanſchaffungen von Maſchinen und Einrichtungen zur Verfügung geſtellt, die zum größten Teil noch im Be⸗ richtsjahr angeliefert und durchgeführt wurden. Entſpre⸗ chend der Ausweitung des Geſchäftes konnten 1935 rund 900 Arbeiter und Angeſtellte neu eingeſtellt werden. Die Geſamtzahl der in den Werken Schweinfurt und Cannſtatt ſowie in den Außenſtellen beſchäftigten Gefolgſchaftsmit⸗ glieder beträgt zur Zeit rund 6500. Entſprechend der Um⸗ ſatzentwicklung hat ſich der Rohertrag im Geſchäftsjahr 1985 gegenüber dem Vorjahr von 20,60 auf 27,56 Mill.„ er⸗ Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien beſtand erhöhtes Kaufintereſſe für Grün u. Bilfinger. die bei einer 3% v. Kursſteigerung zugeteilt werden mußte, Stock u. gewannen%, Bergmamn 3 und Mühle Rüningern gen den letzten Kurs ebenfalls 3 v. H Andererſeits erm gten ſich Saxonia Portland um 475, doch iſt hier der Dividendenabſchlag von 6 v. H. zu berück⸗ ſichtigen. Um 3 y. H. gaben Stettiner Elektrizitätswerke flach. Von den per Kaſſe gehandelten Banbaktien zogen ellſchaft und Adea um je 74 v. H. an, bank und DD⸗Bauk je 1 v. H. verloren geringen Schwankungen Ausnahme bildeten Berliner Handels während Commer Hypothekenbanken blieben unter auf Vortagsſtand behauptet, ebne Deutfche Hypotheken mit—. v. H. Steuergutſcheine unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 101.5 G; 1988er bis 1940er 99,5 G 100,37 B; 1941er 98,5 G; 1942er 98,25 G; 1943er 98 G 99 B; 1944er bis 1948er Ausgabe 2: 1939er 99,5 G; 1945er 9 70 1 Wiederaufbauanleihe: 70,25 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,62 G 87,87 B. Gegen Schluß der Börſe erfolgten verſchiedentlich Glatt⸗ ſtellungen, die eine leichte Abſchwächung des Kursniveaus zur Folge hatten. Rheimmetall, Borſig, Reichsbank gingen 1944/ 5er 7087 B; 1946/48 er um fe, Mannesmann um 76 und Acc um s v. H. zurück, Farben wurden zuletzt mit 16278 umgeſetzt. Nachbörslich blieb es ſtiill. Geld- und Devisenmarkf Dollar feſter 1 Berlin, 18. April. Am Geldmarkt blieb die Lage im weſentlichen unverändert. Blanko⸗Tagesgeld war weiter mit 258— 276 v. H. zu haben. Die in Privatdiskonten be⸗ ſtehende Nachfrage konnte befriedigt werden. Erhöhtes In⸗ tereſſe beſtand für unverzinsliche Schatzanweiſungen der ſpäten Fälligkeiten. Im internationalen Deviſenverkehr lag das engliſche Pfund, vermutlich auf Grund der Interventionen des eng⸗ liſchen Ausgleichsfonds, etwas ſchwächer. Die Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 7,28(7,), die Züricher auf 15,154 (15,16), die Pariſer auf 74,95(74,98). Der Dollar blieb dagegen nahezu unverändert, in der Tendenz aber eher etwas feſter, was auf erhöhten kommerziellen Bedarf zu⸗ rückzuführen ſein dürfte. Von den Goldvaluten konnte ſich der franzöſiſche Franken leicht erholen. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 74,91(74,96), die Züricher auf 20,2294(20.2258). Der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken blieben dagegen, abgeſehen von einer leichten Steigerung dem Pfund gegenüber, unverändert. Oiskontsatz: felchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. g. 17. April Geld Brief 18. April Geld Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität für kont M. Aegypten lägyßt. Pfd. Argentinien 1P.⸗Peſo Belgien„100 Belga Hrafilien„ 1 Milreis Bulgarien 100 Leva Canada kan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig„100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland. 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres. Griechenland 10% Dr. Holland 100 Gulden Iran(Teheran) ies Isla Brief : * * „ ned:: ene — 2 nd. 100 isl 55,07 5 100. 1001 Japan„„„. 1 Den.28 05 5 Fader ien dene 5 5554 5 ettland.. 100 Latts 80,92 81.08 Sttauen.. 100 Litas 6 4491(.83 Norwegen 100 fkronen 374 6,71 61.83 Deſterreich 100 Schill. 352 48.95 49,05 Polen.. 100 Zloty 3 15 2 15 40.90 Portugal 100Escudo 577 11.145 11,165 Rumünien. 100 Lei 875 288.92 Schweden. 100 Kr. 2½ 63.0 88,52 Schweiz 100 Franken 27ë 810% 81.28 Spanſen 100 Peſetien 3 33.97 3403 Eſchechoſlowakei oog 3. 10.280 19,890 1„ Itüirk. Pfd. 8 5 1977.981 Ungarn, 100 Peng 3 3 Uruguay 1 Goldpeſo(.164 1 66 ner Stgaten Dollar!“ 172.87.4 91 * Frankfurt, 18. April. Tagesgeld verändert 2 v. H. ſehr leicht und un⸗ höht. Außerordentliche Erträge erbrachten 0,12(0,17) und außerordentliche Zuwendungen 0,28(0,004) Mill.. Y bleibt nach Vornahme von insgeſamt 5,27(3,28) Mill., Abſchreibungen ein Reingewinn einſchl. Vortrag von 2 490 700(1 026 554) /, aus dem nach Auskehrung der Di⸗ vid ende 840 700/ vorzutragen bleiben(i. V. wurde der Reingewinn zur Deckung des reſtlichen Verluſtvortrages verwendet; die danach verbleibenden 470 531/ wurden vorgetragen). * Gebrüder Goedhart AG, Düſſeldorf.— Dividenden⸗ erhöhung. Der in der AR⸗Sitzung vorgelegte Abſchluß für 1935 weiſt nach erhöhten Abſchreibungen von 288 926 (175 498)/ einſchl. 385 692/ Vortrag einen Reingewinn von 246 932(180 692)/ aus. Der auf den 8. Mai einzu⸗ berufenden H ſoll vorgeſchlagen werden, eine erhöhte Dividende von 6 v. H.(i. V. 4 v..) auf die Stamm⸗ aktien auszuſchütten, während die Vorzugsaktien wieder 6 v. H. erhalten. * Uebertragung des Pforzheimer Bankvereins auf die Badiſche Bank. Nachdem, wie wir dieſer Tage melden konnten, die Bädiſche Bank mehr als 90 v. H. des 300 000 Mark betrogenden Ak des Pforzhei Bankvereins(AG) in Pforzheim erworben hat, um dieſes Geſchäft mit ihrer Pforzheimer Niederlaſſung zu vereinigen, hot ſich nunmehr die o. H. des Pforzheimer Bankvereins, die auf den 4. Mai einberufen iſt, mit dieſem Vorgang zu befaſſen. Auf Grund der Geſetze über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften ſoll die Umwandlung des Bankvereins durch Uebertragung des Vermögens auf den Hauptgeſellſchafter, die Badiſche Bank in Karlsruhe, erfolgen. * Aus der pfälziſchen Diamantſchleiferei. Das pfälziſche Diamantſchleifergewerbe hat in der letzten Zeit einen ſtarken Aufſſchwung genommen. Das geſamte Gewerbe iſt zur Zeit auch durchweg gut beſchäftigt. Ein Beweis für die gute Lage des Gewerbes dürfte die am Freitagmorgen erfolgte Eröffnung der neuen großen Diamantſchleiferei der Firma Geier u. Co. in Ohmbach ſein. Die Zahl der eingeſtellten Arbeitskräfte beträgt etwa 40 gelernte Arbei⸗ ter; dieſe Zahl ſoll jedoch in abſehbarer Zeit auf 80 erhöht werden. * Vorwohler Portland⸗Cement⸗Fabrik AG, Hannover. Die Geſellſchaft, die für 1935 wieder 6 v. H. Dividende ver⸗ teilt, erzielte im Berichtsjahre nach Abſchreibungen von 132 515(125 727)/ einen faſt unveränderten Reingewinn von 82 836(83 170). Im Zuſammenhong mit der er⸗ höhten Ausnutzung des Kontingents mit etwa 84 v. H. konnte die Gefolgſchaft wieder erhöht und das ganze Jahr hindurch voll beſchäftigt werden. * Portlandzement⸗ und Kalkwerke„Elſa“ AG, Neu⸗ beckum i. W. Die Geſellſchaft konnte 1935 eine Steige⸗ rung des Zementabſatzes um 85 v. H. auf 109 500 To. buchen, wovon etwa 20 v. H. auf die Ausfuhr entfallen. Es werden wieder 6 v. H. Dividende auf 2,30 Mill./ AK verteilt. * Eos und Excelſior, Deutſche Volks⸗ und Lebens⸗ Verſicherungs⸗AG, Düſſeldorf. Die Geſellſchaft ſchüttet für 1935 unv. 5 v. H. Dividende aus. * Württembergiſche Hypothekenbank in Stuttgart. Die o. HV, in der elf Aktionäre ein An von 6 739 440/ ver⸗ traten, ſetzte die Dividende auf 4(%) v. H. feſt auf das in Umlauf befindliche An von 8 587 100 J. * Vereinigung der Walzdrahtverbrancher und Drahtver⸗ feinerer e.., Düſſeldorf, bis 1940 verlängert. Eine in dieſen Tagen abgehaltene Mitgliederverſammlung beſchloß, die Vereinigung der Walzdrahtverbraucher und Drahtver⸗ ſeinerer e.., Düſſeldorf, bis zum 381. Dezember 1940 zu verlängern. —— Finnland in voller Wirischaffsblüe Ueber die Wirtſchaftslage Finnlands erſtattet das Inſtitut für Konjunkturforſchung, Berlin, ſoeben fol⸗ genden feſſelnden Bericht: In Finnland ſetzt ſich der Konjunkturaufſchwung fort. Die induſtrielle Pro⸗ duktion iſt, wenn auch unter Schwankungen, weiter ſtark geſtiegen und hat in den letzten Monaten einen neuen Rekordſtand erreicht. Sie war im 4. Quartal 1935 um ro. 12 v. H. höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres und um ro. 26 v. H. höher als im Jahresdurchſchnitt 1928. Beſonders ſtark war im letzten Jahr der Anſtieg in den Induſtrien, die für den Binnenmarkt arbeiten, ſo vor allem in der Me⸗ tall⸗, Maſchinen⸗ und der Textilinduſtrie. Die beb⸗ hafte induſtrielle Inveſtitionstätigkeit, die Bautätig⸗ keit und die zunehmende Kaufkraft der breiten Schichten der Bevölkerung waren hierfür ausſchlag⸗ gebend. Die Antriebe vom Export her, die in den Jah⸗ ren 1933 und 1934 die Hauptrolle ſpielten, ſind da⸗ gegen ſeit 1935 erheblich ſchwächer gewor⸗ den. Die Erzeugung in den Ausfuhrinduſtrien(vor allem Holz, Zellſtoff und Papier) mußte ſogar in Zu⸗ ſammenhang mit den ſinkenden Weltmarktpreiſen für Holz vorübergehend eingeſchränkt werden. Entſpre⸗ chend der Belebung in der Induſtrie haben auch die Beſchäftigung und die Binnenhandelsumſätze ſtark zugenommen.— Die Verlagerung der Aufſchwung⸗ kräfte auf den Binnenmarkt kommt in der Entwick⸗ lung des Außenhandels ſeit 1935 deutlich zum Aus⸗ oͤruck. Während die Ausfuhr, vor allem von Pro⸗ duktionsgütern, wert⸗ und mengenmäßig ſtark ſtieg, erhöhte ſich öͤie Ausfuhr nur der Menge nach, dem Werte nach blieb ſte, wenn auch nur geringfügig, hinter dem Stand des Jahres 1934 zurück. Der Aktivſaldo der Handelsbilanz hat ſich infolgedeſſen erheblich vermindert; er betrug 1935 rd. 866(i. V. 1450) Mill. Imk. Durch den Rückgang des Ausfuhrüberſchuſſes wurde jedoch die Kreditlage nicht beeinträchtigt. Die Gold⸗ und Deviſenreſerven der Bank von Finnland ſind, wenn auch langſam, weiter geſtiegen. Die Li⸗ quidität der Kreditinſtitute iſt nach wie vor außer⸗ ordentlich hoch. Die Renditen der Renten gehen noch immer zurück. Neue Konverſionen von Aus⸗ landsanleihen werden geplant. Symptomatiſch für die weiterhin günſtige Rentabilitätslage der Wirt⸗ ſchaft iſt, daß die in den Herbſtmonaten 1935 rückläm⸗ figen Aktienkurſe neuerdings wieder ſtank geſtiegen ſind. Verhältnismäßig günſtig war auch die Lage der Landwirtſchaft. die im Vergleich zum Vorjahr geringere Getreideernte von 1935 dürfte durch den ſtarken Preisanſtieg, vor allem für Veredelungs⸗ produkte, im ganzen ausgeglichen werden. Die wichtigſten Wirtſchaftszahlen Finnlands ſind folgende: Goldwert Bank v Finnland Ren- Groß⸗ Indu⸗ Außenhande d atuta Goid u Noten ten⸗ handels- ſtrie⸗ Ein⸗ Aus⸗ Parität Deviſen umlauf kurſe prelſe produk⸗ fuhr fußr 2 100 Mill. Fmk. 19262100 tion Mill. Imk. 1020 100,0 91 1456 101 98 120 580 532 1930 100.0 1111 1349 100 90 109 420 445 1931 94,8 89 1253 97 84 95 284 367 1932 61, 815 1149 96 90 100 285 8 1933 58,1 1195 1121 107 89 115 324 488 1994 52,8 1408 1251 121 90 140 304 514 193⁵ 5¹,0 1685 1348 125 90 150 441 519 „ Zuſammenſchluß des Edelſtahlgroßhandels. Anfang dieſes Monats wurde im Rahmen der Fachgruppe Eiſen und Stahl der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Aus⸗ fuhrhandel eine ſelbſtändige Fachuntergruppe„Edelſtahl“ gebildet, der ſämtliche Edelſtahlgroßhändler des Reiches angehören. Die Bildung dieſer Fachuntergruppe trägt einem langgehegten Wunſche der beteiligten Kreiſe Rech⸗ nung, da bisher weder eine marktregelnde noch eine wirk⸗ ſchaftspolitiſche Organiſation von mehr als lokaler Bedeu⸗ tung im Edelſtahlhondel beſtand. Leiter der Fachunter⸗ gruppe iſt Guſtay Horbach in Firma Horbach u. Schmitz, Köln, Geſchäftsführer Dipl.⸗Kfm. Rieche, Berlin. * Staudard⸗Zahnfabrik AG, Konſtanz.— 6 v. H. Divi⸗ dende. Dieſe mit 500 000% AK arbeitende Geſellſchaft er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1995 einen Reingewinn von 78 228 Mark, durch den der Verluſtvortrag von 45 034/ vollkom⸗ men getilgt wird. Aus dem Reſtgewinn wird zudem noch die Dividendenzahlung mit 6 v. H. aufgenommen, 3193 verbleiben zum Vortrag. * Vereinigte Moſaik⸗ und Waundplattenwerke Ac (Friedland⸗Sinzig⸗Ehrang], Sinzig a. Rh.— Vorausſicht⸗ lich wieder 4 v. H. Dividende. Die o. HW iſt ſür den 9. Mai einberufen. Wie man hört, weiſt dos abgelaufene Geſchäftsjahr 1935 ein befriedigendes Ergebnis aus. Der Inlandsumfatz konnte erheblich geſteigert werden und auch der Exportumſatz ließ ſich wenigſtens mengenmäßig nen⸗ nenswert vergrößern. Andererſeits ſind die Erlöſe etwas zurückgegangen. Der Abſchluß wird ungefähr einen Ge⸗ winn wie im Vorjahre(i. V. rund 104 020% ausweiſen. Es dürfte mit der gleichen Dividende wie im Vorjahr(4 v. H. auf 1,68 Mill. // AK) zu rechnen ſein. * Mech. Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei Augsburg, Augsburg.— 6(5) v. H. Dividende. Im Bericht des Vorſtandes wird zum Geſchäftsjahr 1985 gusgeführt: Die Höhe des Auftragsbeſtandes iſt befriedigend und ſichert der Geſellſchaft eine Beſchäftigung für mehrere Monate. Der Verkauferlös erhöhte ſich auf 10,80(8,92) Mill.. Nach Abzug aller Unkoſten und Steuern verbleibt ein Reingewinn von 567 947 /, der ſich um den Vortrag auf 718 644(592 992)/ erhöht. Daraus ſoll eine Dividende von 6(5) v. H. ausgeſchüttet werden. Nach erhöhten Zu⸗ weiſungen an den Penſtonsſonds werden 221 134(145 697 Mark vorgetragen. Das Grundkapital beträgt unverän⸗ dert 4,21 Mill. J. * Frankfurter Hof AG, Frankfurt a. M.— Wieder nur kleiner Gewinn. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 494(41 889)/ und 1781, anderen Abſchreibungen li. V. 51961/ Sonderabſchreibungen auf Anlagen) ergibt ſich für 1935 einſchließlich 914% Vortrag ein Reingewinn von 3159(8594). Daraus erhalten die 32 000% Vorzugs⸗ aktien wieder die 6proz. Dividende, während das Stamm⸗ kapital von 2,15 Mill.„ ohne Dividende bleibt. * F. Bruckmann AG., München.— Weitere Umſatz⸗ ſteigerung, auch im Auslandsgeſchäft. Die mit 2 805 000% Kapital arbeitende Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1985, nachdem diesmal die Zuweiſung von 9000/ zur Not⸗ kaſſe der Arbeiter und Angeſtellten bereits vorweg ver⸗ anlaßt wurde, einſchließlich Vortrag von 1130(1 121)% einen Gewinn in Höhe von 85 300(94 280)% aus, aus dem wieder 3 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Der Bruttogewinn des Verlages und der techniſchen Be⸗ triebe erhöhte ſich von 1,50 auf 1,68 Mill.. Außerordent⸗ liche Erträge und Zinserträgniſſe werden mit 0,01(0,03) Mill.„ ausgewieſen. Andererſeits wurden u. a. für Löhne und Gehälter 0,96(0,94) und für ſoziale Abgaben 0,08 (0,6) Mill./ aufgewandt, auf Anlagen 0,06(0,06) und auf Umlaufvermögen 0,11(0,06) Mill.% abgeſchrieben. Nach dem Bericht des Vorſtandes war in 1935 eine weitere Umſatzſteigerung zu verzeichnen, und zwar ergab ſich eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um rd. 0,26 Mill.; davon entfällt ein Mehrbetrag von 0,04 Mill./ auf die Lieferungen an das Ausland. In den erſten Monaten 1936 hat der Umſatz gegenüber den entſprechenden Vor⸗ jahrsmonaten etwas nachgelaſſen. Die Verwaltung hofft, in den weiteren Monaten dieſen Rückgang aufholen zu können. 16. Seite Nummer 179 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Deuische UDeberseeische Bank, Berlin i In der Sitzung des Auffichtsrats wurde der Geſchäfts⸗ Bericht ſowie der Abſchluß für das Jahr 1935 vorgelegt. Die Berwaltung gibt bekannt, daß bei der Bank im abgelau⸗ ſenen Geſchäftsjahr eine bemerkenswerte Geſchäftsbele⸗ Zur Geſchäftslage des Hopfenmorktes im allgemeinen bung in faſt allen Ländern ihres Arbeitsgebietes zu ver⸗ hören wir von maß her Seite, daß die Anordnung zeichnen geweſen wäre. Die Zentrale und ihre auslän⸗ Nr. 12 der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft diſchen Niederlaſſungen hätten ſich durch die allgemeine Förderung der Ausfuhr deutſcher Waren und Erleichterung der Einfuhr wichtiger Rohſtoffe im Wege der Bereitſtellung von Krediten als unentbehrliche Stützpunkte des deutſchen Außenhandels erwieſen. Aus der regen Tätigkeit im größten Teil ihres Arbeitsgebietes konnte die Bank ent⸗ ſprechenden Nutzen ziehen, ſo daß ein befriedigender Ge⸗ winn blieb. Bei der ausgewieſenen Ziffer iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß diesmal Abſchreibungen und Rückſtellungen im voraus abgezogen ſind. Hiernach ſtellt ſich der Gewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres einſchließlich des Vor⸗ trages von 99 044(94 552)/ auf 4240 446(5 721 276) l. Leider hat aber das im Mai 1935 erfolgte Abſinken des Hraſilianiſchen Milreis das in der vorjährigen Bilanz mit 18 700 000/ aktivierte„Konto für ſchwebende Währungs⸗ differenzen“ aufs neue beeinflußt, ſo daß die Bank ſich veranlaßt ſah, von dem obigen Gewinn 2 385 176/ zu ver⸗ wenden, um dieſes Konto auf 17 000 000% herunter⸗ zuſchreiben und es ſomit den auf der Paſſipſeite ſtehenden Rücklagen in derſelben Höhe gleichzuſtellen(i. V. wurden 2582 749 // für Rückſtellungen und 2922 224/ zu Abſchrei⸗ bungen auf Währungsdifferenzen verwandt). Es wird beantragt, von dem verbleibenden Ueberſchuß von 1 855 269(216 303) J dem Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungs⸗Fonds 100 000%(wie i..) zu überweiſen und für die Mitglieder des Aufſſichts rats eine Entſchädigung vpn 15 506(17 259) ¼ feſtzuſetzen. Angeſichts der noch mangelnden Stabilität der Währungen und der Notwen⸗ digkeit, bei dem riſikoreichen Geſchäft einer überſeeiſchen Bank Reſerven anzuſammeln, hält es die Verwaltung noch einen Kredit von einer Milliarde Franken, d. h. knapp nicht für vertretbar, eine Ausſchüttung vorzunehmen; ſie[170 Mill. /, mit einem holländiſchen Bankenkonſortium ſchlägt deshalb vor, die reſtlichen 1739 763/ auf neue 5 lo 5 5 lerdings zur S des Gul⸗ Rechnung vorzutragen.(SV. 26. Mai.) abgeſchloſſen hat, der allerdings zur chonung de ul⸗ 55„ dens in wöchentlichen Raten von 10 Mill. Gulden nach Die Schußzölle für die englischen Schlüsselindusirien Bedürfnisse der brifischen Reichsverfeldigung London, 18. April. Ein Ausſchuß des engliſchen Wittſchaftsminiſteriums empfiehlt in einem ſoeben veröf⸗ fentlichten Bericht, daß die Schutz ggölle für die Schlüſſel⸗ induſtrien in ihrer gegenwärtigen orm auf weitere zehn Jahre verlängert werden ſollen. Der Ausſchuß ſtellt ſeſt, daß ſich ſeine Unterſuchungen hauptf ächlich mit den Bedürf⸗ niſſen der britiſchen Reichs verteidigung befaßten und daß insbeſondere die Möglichkeit einer raſchen Erzeungungs⸗ ſteigerung der Schlüſſelinduſtrien in einem Notſtande er⸗ wogen wurde. In dem von dem Landes sverteidigungsminiſterium vorgelegten Material gehe der einſtimmige Wunſch hervor, das gegenwärtige Verfahren! der Schutzzölle für die Schlüf⸗ ſelinduſtrien fortzuſetzen. Die Ausdehnung dieſer Indu⸗ ſtrien im Notfalle hänge jedoch hauptſächlich von der Be⸗ reitſtellung von Reſerven an Rohſtoffen und gelernten Arbeitern ab. Ferner ſei eine beſſere Gleichſchaltung der Induſtrien und ihre engere Zuſammenarbeit mit dem Verteidigungsminiſterium erwünſcht. Nürnberg AG. Nach einer Mittei⸗ Verwaltung iſt der Lizenzvertrag zwiſchen den An. in Genf * Triumph ⸗Werke, lung der Triumph⸗Werken und der Motoſacoche Soc. gelöſt worden. * Wieder 6 v. H. Dividende der A Reederei Norden⸗ Friſia, Norderney. Die Geſellſchaft konnte 1935 bei gün⸗ ſtigen Verkehrsziffern im Bäderverkehr und auch außer⸗ halb der Saiſon einen erhöhten Rohgewinn von 0,59(0,44) Mill./ erzielen, ſo daß nach Abzug aller Aufwendungen und nach Abſchreibungen von insgeſamt 194 927(59 732) einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 79 882(84 420) 1 verbleibt, aus dem wieder 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden Die im Vorjahr beſchloſſene Kapitalherabſetzung auf, 1,05 Mill./ durch Einziehung von 50 000/ eigenen Aktken iſt durchgeführt. Bank von Frankreich— 945 Mill. Franken Goldver⸗ luſt. Der Ausweis der Bank von Frankreich vom 10. April zeigt, daß in der letzten Ausweiswoche die Frankenkriſe noch nicht überwunden, und daß die Beſſerung des Fran⸗ kenkurſes in London das Ergebnis von Goldabgaben war. Der Goldbeſtand, der trotz des Einſatzes des England⸗ Kredits von 3 Milliarden Franken ſeit Mitte März um Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt (Gewährung von Bezugsprämien) nicht jenen Erfolg im Abſatz gebracht hat, der erwartet worden war. Der Haupt⸗ teil der Brauereien ſcheint eben doch ſchon höher eingedeckt zu ſein und vorerſt zu weiteren Deckungskäufen keinen Anlaß zu haben. Nur ab und zu lebte die Nach age etwas mehr auf, doch kamen meiſt nur Kaufabſchlüſſe beſcheidenen Umfangs— immerhin bei gehaltenen Preiſen— zuſtande. Die aus der Ernte 1935 noch unverkauft lagernden Vor⸗ räte an gutem braufähigem Hopfen werden immer noch auf 20 000 Ztr. geſchätzt, dazu kommen noch etwa 8000 Ztr. ſchlechte Hopfen, die jedenfalls überhaupt keinen Abneh⸗ mer mehr finden werden. Vorerſt rechnet man damit, daß das nun bald zu erwartende wärmere Wetter ſicherlich noch zur Hebung der Kaufluſt beitragen wird. Es gibt aber auch bereits Kreiſe, die ſchon jetzt eine Zwangsein⸗ lagerung der noch vorhandenen unverkouften Reſte der Ernte 1935 kommen ſehen. Im e iſt es neuer⸗ dings ruhiger geworden und auch die Preiſe konnten nicht mehr gehalten werden. Immerhin hat der Exporthandel noch Aufträge, meiſt für Amerika, und nimmt geeignete Käufe auf Weltmarktbaſis vor. In der Berichtswoche, die wegen des Oſterfeſtes nur 4 Markttage umſoßt, hatte der Markt keine Zufuhren und erreichte einen Umſatz von 194 Ballen(871 Ztr.J. Davon entfallen ungefähr 9 auf das Inlandsgeſchäft. Im In⸗ landsverkehr wurden bezahlt für Hallertauer 200—230 J, für Gebirgshopfen 170—180 /, für Tettnanger 230 bis 1,75 Milliarden Franken zurückgegangen iſt, hat ſich in der letzten Woche erneut um 945 Mill. Franken ermäßigt. An⸗ geſichts des neuen Goloverluſtes iſt es verſtändlich, daß ſich Frankreich weiter um Auslandkredite bemüht und eben erſt Frankreich übertragen werden ſoll. Dabei handelt es ſich wie bei dem England⸗Kredit praktiſch darum, daß franzöſi⸗ ſches Auslandskapital in Valutaform nach Frankreich zu⸗ rückkehrt. Das kommt auch darin zum Ausdruck, daß man in Holland annimmt, daß ein Teil des Kredits an Frank⸗ reich in kurzer Zeit von franzöſiſchen Banken übernom⸗ men wird, die dann eine Guldenforderung dem franzöſi⸗ ſchen Staat gegenüber hätten. Zur Stützung des Frankens wäre die Kreditaufnahme im Ausland nicht notwendig, denn der Goldbeſtand von faſt 63 Milliarden deckt den Notenumlauf noch mit rund 67 v. H. Aber der Staat braucht Geld, das er im eigenen Lande nicht bekommt, da das Mißtrauen gegenüber der künftigen Währungsent⸗ wicklung eher noch größer geworden iſt. * Bank von Eugland.— Golbdbeſtand weiter verſtärkt. Der Goldbeſtand wurde in der letzten Ausweiswoche wei⸗ ter verſtärkt, und zwar in ungefähr gleichem Ausmaß wie ſich der Notenumlauf erhöht hat, der jetzt einen neuen Höchſtſtand zeigt und um faſt 18 Mill. Papierpfund über dem Stand vor einem Monat und um faſt 30 Mill. Papier⸗ pfund über dem Stand vor einem Jahr liegt. Der Gold⸗ beſtand beträgt 201 Mill. Pfund nach der neueſten Zu⸗ nahme um 480 000 Pfund. * Niederländiſche Bank.— Unveränderter Goldbeſtand. Der letzte Ausweis zeigt einen unveränderten Goldbeſtand von 713,68 Mill. hfl. Auch das niederlindiſche Wechſel⸗ porteſeuille zeigt mit 24,8(24,50) Mill. hl. kaum eine Veränderung. Nederlandſche Kabelfabrik.— Wieder 16 v. H. Divi⸗ dende. Aus dem Jahresbericht für 1935 geht hervor, daß ſich der Geſchäftsgang im Berichtsjahr nur unweſentlich gegenüber dem des Vorjahres verändert hat. Von einer ausgesprochenen Geſchäftsbehebung könne nicht geſprochen . Auch machten ſich die Ausfuhrſchwierigkeiten ſtär⸗ tend als im Vorjahr. Im Berichtsjahr ſeien ver⸗ ne kechniſche Verbeſſerungen erreicht worden, ſo * ergaben Prüfungen eines nach eigenem Syſtem des Werkes konſtruierten Kabels für Spannungen von 150 000 Volt günſtige Ergebniſſe. Der nach Abſchreibungen in Höhe von 0,0(0,20) Mill. f J. verbleibende Reingewinn von 1,21(.23) Mill. hfl. wird zur Ausſchüttung einer unveränderten Dividende in Höhe von 16 v. H. verwandt. 0, Mill. hl. werden vorgetragen. Das begebene An beträgt unverändert 5 Mill. hfl. * Holländiſche Unilever⸗Geſellſchaft. Der Verwaltungs⸗ rat der Unilever N.., der Muttergeſellſchaft des Kon⸗ 250„, für Württemberger bis 200/ und für badiſche Kilo. Der Exporthandel übern Hallertauer, die je noch Qualität Kilo bezahlt wurden. Von 170—190 /, für Pfälzer 190 Bodenſeehopfen 22 9 je 50 1 ßlich nur von 85—115 J je 50 opfen älterer Jaß rgänge gin⸗ gen einige Zentner 19 3er⸗Hopf je Ztr. aus dem Markt. Schlußſtimmung ruhig, aber freundlich. Am Saazer Markte hat die Nachfrage bei ruhiger Stim⸗ mung angehalten. Käufer waren ſowohl Exporteure als auch der Inlandshandel. Produzenten ſind zurückhal⸗ tender geworden. Die N rungen bewegen ſich unver ändert zwiſchen 1050 und 1250 Kronen.— Am belgiſchen Markte blieb die Stimmung ruhig. Poperingher Stadt⸗ 225 Franken und beſte 198er Aloſter notiert. Im Elſaß herrſchte lebhaftere Es handelte ſich in der Hauptſache um mittlere Qualitäten für Ausfuhrzwecke, die mit 350 Fran⸗ ken je 50 Kilo bezahlt wurden. Im allgemeinen blieb aber oͤie Marktlage ruhig. Nordfrankreich ſehr ruhiges Hopfengeſchäft. Etwas lebhafter war der Verkauf in Bur⸗ gund. Notierungen von 200 50 Franken. hopſen wurden mit mit 525 Franken Verkaufstätigkeit. Kaffee Am Kaffeemarkt iſt auch in der abgelaufenen Berichts⸗ woche keine Belebung eingetreten. Material an billi⸗ gen ungewaſchenen Mittelamerikane rn lichtet ſich immer mehr, ſo daß man im Inland jetzt beginnt ſich an Stelle der immer noch fehlenden Santos ffees mit gewaſ ſchenen 5 Das Mitelamerikanern, beſonders Columbias einz 199 0 Der Weltmarkt bietet in ſeiner ſtillen Haltung wenig An⸗ regung.(„Heßkaffee“, Hamburg 26) zerns, hat beſchloſſen, der Hauptverſammlung am 6. eine Schlußdividende von 2 v. H. ſchlagen. Unter Berückſichtigung der Interimsdividende von ebenfalls 2 v. H. ergibt dies eine Geſamtdividende von 4 v. H. für das Jahr 1935(wie im Vorjahr). Die HV der Unilever Etd., London, ſoll eben 5 am 6. Mai ſtatt⸗ finden. Es ſoll eine Schlußdivil von 24 holländi⸗ ſchen Cents je Anteil von einem en chen Pfund in Vor⸗ ſchlag gebracht werden. * Engliſcher Außenhandel im März. fuhr bei knapp behauptetem Ausſurzeſchäft. Die in den erſten zwei Monaten des laufenden Jahres in Erſchei⸗ nung getretene Zunahme in der Einfuhr hat im März Mai zur Verteilung vorzu⸗ Steigende Ein⸗ ſchärfere Formen angenemmen. Insgeſamt Hatte(in Millionen Pfund) die Einfuhr einen Wert von 68,05 gegen⸗ über 62,32 im Februar und 60,51 im März Dieſe Zunahme verteilte ſich vor allem auf Genußm und Fertigerzeugniſſe, in kleinerem Umfang auch auf Racſtoffe. Im erſten Vierteljahr die Einfuhr von 178,42 auf 20032 zugenommen. Die Ausfuhr engliſcher Euzeurmiſſe erreichte im März einen Wert von 36,51 Mill. Pfund gegen 35,11 im Februar und 35,95 im März. Der Außen⸗ handel ohne die Bewegung in Gold ergab im März einen Fehlbetrag von 25,64 nach 2½%½5 im Februar gegenüber 20,08 im März 1935. Verglichen mit der entſprecherden Zeit⸗ ſpanne von 1935 iſt der Paſf do ian erſten Viertel jahr im reinen Warenwerkehr von 51,01 auf 78,38 Mill. Pfund ongewachſen. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Gräugesberg⸗Geſellſchaft. Zum erſten Male ſeit drei Jah⸗ ren wird die„Trafikaktiebolaget Grängesberg⸗Oxelöſund“ in Stockholm eine Dividende an die Aktionäre zahlen. Der Jahresbericht dieſer bekannten ſchwediſchen Eiſenerz⸗ bergbau⸗Geſellſchaft enthält längere Ausführungen über die verbeſſerten Bedingungen des Eiſenerzmarktes. Der Reingewinn erhöht ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1935 auf 4,04(i. V. 0,81) Mill. Kronen. Nach Hinzurechnung des Vortrages ſtehen 5,99(1,95) Mill. Kr. zur Verfügung der HV. Mit Rückſicht auf die Unſicherheit der Verhält⸗ niſſe und auf die Schulden der Geſellſchaft ſchlägt der Verwaltungsrat vor, die Dividende auf 3 v. H. zu be⸗ grenzen und den verbleibenden Reſt von 2,42 Mill. Kr. vorzutrogen(Vortrag aus dem Vorfahre 1,95 Mill. Kr.). Die Bilanzſumme erhöhte ſich geringfügig auf 276,67 (273,43) Mill. Kr. Die Bankguthaben beliefen ſich auf 18,2 nach 7,7 Mill. Kr. * Die Folgen des Silberpreisſturzes in Mexiko. Der Verwaltungsrat der Banco de Comercio S. A. in Mexiko bekandelt in ſeinem letzten Geſchäftsbericht ausführlich die innere Lage Mexikos. Die Abwertung des Silberpreiſes, ſo ſagt der Bericht, die mit dem. Tage Her Aenderung des Geldgeſetzes ihren Anfang nahm, iſt doch nicht ohne jede Folgen auf die Entwicklung des Kredit⸗ und Effekten⸗ marktes geblieben, wenn auch im Anfang einige Monate hindurch eine gewiſſe Anzahl von Minen eine Mehrpro⸗ duktion zu verzeichnen hatte. Die Abwertung hat ſich fer⸗ ner nachteilig auf die Höhe der Staatsabgaben, der Steuern, der Arbeitslöhne und der Einſtandskoſten in der „ Metallinduſtrie und damit in der Geſamtwirtſchaft aus⸗ Sonntag, 19. April 1936 — gewirkt. Im ollgemeinen kann jedoch behauptet werden, daß die Lage im Bankweſen, im Handel, in der Indu⸗ ſtrie, in der Petroleuminduſtrie und ſelbſt auf dem Metaoll⸗ markt weiter günſtig iſt. „Konkurrenz für den Suez⸗Kanal. Auf Grund eines Beſchluſſes der ſüdafrikaniſchen Regierung ſollen in Süd⸗ afrika die Hafengebühren allgemein herabgeſetzt werden. Infolge des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges und der hohen Kanalgebühren iſt die Schiffahrt zu einem erheblichen Teil vom Suez⸗Kanal abgewandert und bevorzugt nunmehr die Fahrt um Afrika, woraus nunmehr die Folgen gezogen werden. * Straßburger Rheinhafenverkehr. Im März war der Verkehr mit 369 315 To. ebenſo hoch wie im Februar mit 363 388 To., bleibt aber gegen den Märzverkehr 1935 mit 495937 To. erheblich zurück. * Hilfe für die St. Galler Stickerei⸗Induſtrie. Der ſchweizeriſche Ständerat bewilligte eine Nachſubvenkion in Höhe von einer Million Franken an die Stickerei⸗Treu⸗ handgenoſſenſchaft. Angeſichts des fortſchreitenden Schrump⸗ ſuungsprozeſſes in der Stickerei⸗Induſtrie zeigte es ſich als Samstag, 18. April 557 7 der notleidenden Stickerei⸗ Induſtrie eine er⸗ neute Hilfe angedeihen zu laſſen. Der 9 05 des Volkswirt⸗ ſchaftsdepartements befürwortete auf Grund eines Be⸗ ſuches in der Oſtſchweiz die Bewilligung der Subvention mit dem Hinweis darauf, daß der Beſchäftigungsgrad in der ſchweizeriſchen Stickerei in den letzten Monaten wie⸗ der zugenommen habe und ein Teil der Stickereiarbeiter wieder ſein Auskommen ſinde. * Oeſterreichiſche Kraftwerke AG. Erhöhung der Stromerzeugung um 13 v. H. Die Geſellſchaft ſchließt 1935 mit einem Betriebsüberſchuß von 6,95(6,68) Mill. Schil⸗ ling. Für normale Abſchreibungen wurden wie i. V. 0,178 Mill. S aufgewendet. Der Reingewinn beträgt 1,37(180 Mill. S, wovon. wie i.., eine Dividende von 3 = 3 S je Aktie verteilt wird Wie der Verwaltungsrat im Geſchäftsbericht mitteilt, hat ſich die Stromerzeugung der Geſellſchaft im abgelaufenen Jahr um 13,3 n. H. er⸗ höht(316,6 Mill. Wh. Die Erzeugung der Waſſerkraft⸗ werke ſtieg dieſes Jahr beſonders ſtark, die der Dampfkroft⸗ werke ſank um 12 v. H. Der Stromabſatz iſt gegenüber 1934 um 12,3 v. H. geſtiegen. Die größte Abnehmergruppe ſtellen nach wie vor die Elektrizitätswerke dar(52 v..). Die Alumintumfabrik der Geſellſchoft in Steeg hat die Produktion weſentlich erhöht. * Ungariſche Allgemeine Kohleubergbau AG.— Erhöhte Dividende. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsfahr 1935 zuzügli ch des Vortrages einen Reingewinn von 4 533 155 533) Pengö aus. Durch di ärkeren Ab⸗ ſchreibungen find die Liegenſchaften, Ausrüſtungen Materialien beinahe vollſtändig abgeſchrieben. Die ſchreibung auf Wertverminderung iſt von 2,6 auf 3,2 Mill. Pengö, die Abſchreibung auf Wertverminderung der Indu⸗ ſtriebetriebe von 1,2 auf 1,4 Mill. Pengö geſtiegen. Der am 25. April ſtatt findenden HV wird eine Dividende von 19 Pengö(10 Peng) vorgeſchlagen werden Waren und Märkie und Ab⸗ Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. April.(Eig. Dr. Schluß Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai, Juli jez 4,87%; Sept., Nov. je 4,82— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 58; Juli 57,75; Sept. 58,25; Nov. 59,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: April(39) 631; Mai 620; Juni 611; Juli 603; Auguſt 591; Sept. 580; Okt. 572; Nov. 566; Dez., Jan.(37), Febr., März, April, Mai je 565; Juli 5697 Okt. 551; Jan.(98), März je 546, Loko 661; Tendenz gut behauptet. Magedburger Zuckernotierungen vom 18. April.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter Regen und Schnee. Bremer Baumwolle vom 18. April.(Gig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loto 13,79. Hamburger Schmalznotierungen vom 18. April.(Eig. Dr. Tendenz ſchwach; American Steamlard tranſito ab Kai 27,25 Dollar; American Purelord raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tranſ. ab Kal 27,75—28 Dollar Berliner Metall notierungen vom 18. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolntkupſer(wirebors, prompt 52,75; Standardkupfer lokg 45,00; Oxiginalhütten⸗ weichblei und Standaröblei per April je 21,00; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 19,50; Stan⸗ dardzink 19,50. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe, die ſich am 8. April mit 103,7(1918- 100) unverändert auf dem Stand vom 1. April gehalten hatte, ſtellt ſich für den 15. April auf 103,8(Veränderung gegenüber der Vorwoche. 0,1 p..). Die Kennziffer der Hauptgruppen lauten: ( 0,3 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 93, (unv.) und induſtrielle Fertigwaren 120,3(unv.). * Weingeiſtherſtellung. Im zweiten Viertel des Be⸗ triebsjahres 1935/36 ſind nach Angaben des Reichsmonopol⸗ amts in Eigenbrennereien 1304 580 Hektoliter Weingeiſt hergeſtellt worden(im erſten Viertel des Betriebsjahres 1 —— — 962 241 Hektoliter), in den Monopolbrennereien wurden 155 853(148 749) Hektoliter hergeſtellt. Agrarſtoffe 10% Pr ank furt 0 7. 25 15 17 15 5 11 8 5 5 12 0 110 8 8 2 18 17. 18 „ Darmſtadt 20— rovinz: 1 R9= adt aſch.„. Graßkraft. Mym.„ ſliederrh. eder. 89.—f99.— Volthom, Seil. 89. 89,— 4% 00 Frankf. 26 72 0 e en ee b. end c d- 00.09. dong. F 0 80 9a 50 baer g Reiche., Grän e büfinger. 220 fle weng Weh, euren leg, 2075 gl. Verhehts Allen Deutsche festver- banken, kom. Girover 1 5 Bod. A. f. Rhein⸗ Suts 4½ 06) do. 268 92. 6 ¼ 8 1 e e Bayr. MotorenwG. 2 J zinsliche Werte 4% Panan 268 50787 ad A de,„86 60n 25 85 50 95 500 Sg Hofbr. 1 Bamberg S. B.. Fes flaſemazte.. 2949 2942 Ders. Harttein 1030, 108 0 elt walehef, 1309 fc dei and e tach. Staatsanleihen 4% abi 20. 885 785 6. Gelbe, Al 5 985 ei be. Si 93 80l 96 50 3 0. A. 101 10¹i 11 80 Heel 128.5 225 Hanauer Pope 1225 1420 denten erde 115.5 116,5 L bo. Bar. Memel.28 445 vi dec b. erg 0 1 1986„ e eee e 50 gan Sem. 9% fp. dig. Af. 10 7 Fe. 7 g 9 9 55 rener Serre Harbener en Ji g 2220 bf. Brend. 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Tenn Sig 10,0 02 Bot, detemane 1d 144(Nerd, Seat g 6 55 850 Scat ud % do. 18 u 14 9650 94.50 57.506 K.75 uſdbe. Rom. ü 5. 83.50 88.50 4 Seſt. Una. St. 88 3%. Saſt..... do, Eiſenband. 126,0 124,5] Hotelbetries. 88.8 88.— 5 8 Stünnulfs I Sein, 4 97.75 98,50 Schantung⸗5. A0 188.0 15 A ö f 5 5 5 ermitteln laſſen, und die Zeit ließ das Gerede wie⸗ ber einſchlafen. Fräulein Jolande iſt nie ein Wort von dem zu Ohren gekommen, was man ſich dortmals zuraunte, und ſo konnte es auch keinen Grund für ſie geben zu einer Beſorgnis. Sie ſah nie einen Anlaß, ir⸗ gend etwas in ihrem Leben zu ändern. Alle Mo⸗ nate einmal ſetzte ſie ſich auf die Eiſenbahn, fuhr nach der nächſten Großſtadt. Einen Tag und eine Nacht blieb ſie fort, und wenn ſie wieder zurück⸗ kam, hatte ſie alles pünktlich beſorgt, was man in der Nähſchule nötig hatte und manchmal auch noch einiges mehr. Was war da ſchon viel daran und wer wollte ſich etwas Beſonderes dabei denken? So war das nun zwanzig Jahre und etliche ſo hingegangen, die Uhren konnten ja nicht ſtehen blei⸗ ben. Die einſt jung geweſen, waren inzwiſchen älter geworden. Auch Fräulein Jolande trug die Spuren der Zeit an ſich. Von ihrer Blüte war nicht viel mehr übrig. Ihr Haar war noch immer poll, aber durchlaufen von weißen Strähnen, in ihr Geſicht hatte ſich manches Fältchen geſchlichen, ihre Augen waren ein bißchen ſchwach geworden, und ſo ſah man ſie fetzt bisweilen mit einer Brille. Alles in allem: ein Menſchenkind, an dem die Träume und Hoffnungen ihrer Jugend wie welke Blätter zu hängen ſchienen, das aber ausſah, als ob es ſich im ſtillen darüber zu lächeln getraute. Es war ja gar kein Zweifel, daß das Leben, durch welches Fräulein Jolande hindurchmußte, nicht ganz leicht zu leben war, ebenſo gewiß war es aber auch, daß ſich ihre Seele von einem großen Glück berührt fühlen durfte. Und wenn ſie ſich die⸗ ſem Glück auch nur ganz imm geheimen hingeben konnte, es blieb doch immer ein Glück, und es warf ſeinen Glanz auf alles, was ihr in den Weg kam. Sie durfte ſich ſorgen, und das erſchien ihr wie eine Gnade des Himmels. Sie durfte hin und wieder ihren Buben ſehen, und das war für ſie der In⸗ begriff aller Seligkeit. Der Gedanke, wie ſie ihn mit dem, was ſie von den Eltern her beſaß, und dem Wenigen, das ſie dazuverdiente, durch die teueren Schulen bringen ſollte, hatte ihr manchen Schlaf gekoſtet, aber es war ihr dann doch gelungen. Eines Tages ſtand er vor ihr und war Student. Gott weiß, wie ſchön ihr dieſes Wort geklungen! Und wie er geſund war und ſtark! Und wie er ſchwärmen konnte! Mit einer wahren Andacht horchte ſie auf alles, was er ſprach. Er erfüllte ihr ganzes Weſen Und nun war es geſchehen, ihr Bub war tot. Vor drei Tagen hatte ſie einen Brief aus dem Feld bekommen, worin man ihr das mitteilte. Dieſer Brief mußte vieles ändern. Dieſer Brief forderte von ihr, daß ſie ſich endlich zu ihrem Buben bekannte. Darum auch war ſie geſtern beim Pfarrer geweſen, hatte ihm alles klar und klein geſagt. Der Pfarrer bachte ganz wie ſie: Dieſer Tod, erklärte er ihr, ließe eine Lüge nicht mehr zu. Solch ein Tod, wie er hier erlitten ward, habe mit den engen und kleinſinnigen Meinungen dieſer Welt nichts zu ſchaffen. Vor seiner großen Gebärde gäbe es keine Verſchämtheit kehr. Ja noch mehr: was einſt eine Schwachheit geweſen, das habe ſich nun in einen Sieg verwandelt. IFizulein Jolande ſaß ruhig und ergeben in ihrem Kirchſtuhl. Sie weinte nicht, ſte war nur blaß. Sie ſang heute nicht mit am Lied, und ſie ſah kaum einmal zur Kanzel empor. Sie ſah nur ſo vor ſich hin. Aber ſie hörte doch jedes Wort, das der Pfarrer ſagte. Von den Müttern ſprach er. Die Mütter ſeien doch das Höchſte und Hehrſte in dieſer Welt denn ſie ſeien es, die nur immerzu geben, während alle die anderen nur haben und nehmen wollten. Vorab vor jeder Mutter, die einen Sohn fürs Vaterland geopfert, müßten alle Stirnen ſich neigen. Und nun dürfte es auch keinen Unterſchied mehr geben zwiſchen Mutter und Mutter, denn vor dem Angeſicht dieſer ſchweren Zeit ſeien ſie alle gleich. Das ſagte der Pfarrer und er ſagte noch manches mehr, und der eine und andere da draußen wunderte ſich vielleicht ein wenig, wußte nicht recht, wo das heute hinauswollte. Nur Fräulein Jolande begriff, wie das alles gemeint war, denn ſie allein konnte es wiſſen, was nach der Predigt noch folgen würde. „Wir gedenken auch der tapferen Söhne unſerer Ge⸗ meinde, oͤie in den letztverwichenen Tagen auf dem Felde der Ehre geblieben ſind“, würde es heißen, und dann würde ein Name ausgeſprochen werden, und dieſer Name müßte alle aufhorchen machen und aller Augen würden ſich, wie mit einem Schlag, nach ihr herwenden. Und Fräulein Jolande wußte, daß ſie dem nicht entgehen konnte. Sie wußte aber auch, daß alles Waldemar Heller: Als im Herbſt 1825 bekannt wurde, daß Zar Alexander J. während eines Kuraufenthalts in Ta⸗ ganrog am Aſowſchen Meer geſtorben ſei, waren bereits leiſe Stimmen zu vernehmen, die von einer Täuſchung ſprachen. Alexander, hieß es, lebe wei⸗ ter, und der ſchwere Metallſarg, beigeſetzt in der Kathedrale der Peter⸗Paul⸗Feſtung, enthalte gar nicht den toten Körper des Zaren. Ueber hundert Jahre vergingen; die Legende verblaßte nicht. war die Behauptung aufgeſtellt worden, daß ein Eremit namens Fjodor Kusmitſch, der am 20. Januar 1864 in der Nähe von Tomfk das Zeit⸗ liche ſegnete, mit dem Zaren identiſch geweſen ſei. Alexander ſollte alſo neununddreißig Jahre ſeinen „Tod“ überlebt haben. Die Geſchichte klang unglaub⸗ würdig. Dann aber öffneten die Sowjetbehörden alle Zarengräber, um nach verſchollenen Kronjuwe⸗ len zu fahnden, und dabei wurde eine überraſchende Entdeckung gemacht: in dem Sarge Alexan⸗ ders J. fand ſich nicht die Spur eines Leichnams, wohl aber ein großer Barren Blei. Nun erſchien die Kusmitſch⸗Legende denn doch in einem weſentlich anderen Licht. Die hartnäckigen Gerüchte, der Sarg enthalte nicht die ſterblichen Reſte des Zaren, hatten ſich als wahr erwieſen. Die Frage nach dem Verbleib Alexanders wurde neu aufge⸗ worfen. Endgültig gelöſt hat ſie bisher niemand, immer⸗ hin machte der Fürſt Wladimir Bariatinſky einen hochintereſſanten Verſuch. In ſeinem Buch„Das Alexander⸗Myſterium“, ſchon vor mehreren Jahren in franzöſiſcher Sprache erſchienen, bemühte er ſich um den Nachweis, daß in der Tat Kusmitſch und Alexander ein und dieſelbe Perſon geweſen ſind. ex geheimnisvolle Es S EIIACG FE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNGS in ihr bereit war, dem ſtandzuhalten, und über allem Weh, das ſie leiſe durchzitterte, fühlte ſie etwas in ſich wachſen wie ein Glück. Noch eine kleine Weile und es würde offenbar werden, was ſie ſo lange in ſich verſchwiegen ge⸗ halten. Aber auch alle würden es erfahren, was ſie für die andern dahingegeben und was ſie nun⸗ mehr zu tragen hätte. Eingereiht in die Zahl der Mütter und dabei die Augen nicht niederſchlagen müſſen! Der Traum und die Sehnſucht ſo vieler, vieler Jahre. Fräu⸗ lein Jolande konnte es ſchier nicht faſſen, daß dies nunmehr erfüllt ſein ſollte. Sie kam ſich wie ge⸗ krönt vor. Beinahe vergaß ſie, daß es einen Dornen⸗ krone war, die ſie auf dem Haupt trug. Ungeklartes Ratsel um Zar Alexander l. Bariatinſkys Zeugenſchaft iſt deshalb von beſonderem Gewicht, weil ſeine Familie am Hofe des Zaren zu Hauſe war; als Mitglied der Royal Society in London wird er auch kaum mehr geſagt haben, als er unbedingt verantworten konnte. Nachdrücklich wies Bariatinſky auf den General Schilder hin, den Verfaſſer der anerkannteſten Alexander⸗Biographie. Auch er ſei von der Weiter⸗ exiſtenz des Zaren überzeugt geweſen, habe aber dieſe Ueberzeugung nicht zu ſehr hervorkehren dür⸗ fen, weil er es ſonſt mit dem Petersburger Hof ver⸗ dorben haben würde. Zweifellos finden ſich in den Berichten der Aerzte über das Ableben Alexanders eine Unzahl merkwürdiger Widerſprüche; einer der Aerzte hat ſich ſogar geweigert, das Protokoll über die Leichenöffnung zu unterzeichnen. Die Zarin Maria Fjodorowna, die gleichfalls in Taganrog weilte, bricht acht Tage vor dem„Tode“ Alexanders ihr Tagebuch ab, obwohl ſie früher, ſelbſt während ſchwerſter Krankheit, die Eintragungen nie unter⸗ brochen hatte. Verſchiedene Mitglieder des Hofper⸗ ſonals machen in Biefen dunkle Andeutungen von „ſeltſamen Ereigniſſen“; auch in einem Briefe der Za⸗ rin an ihre Mutter, die Großherzogin von Baden, findet ſich ein ſolcher verſchleierter Paſſus. Nach der Darſtellung Bariatinſkys iſt der Leich⸗ nam eines Soldaten des Semjonowſky⸗ Regiments, der eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Alexander hatte, proviſoriſch in den Sarg gelegt worden. Elf Jahre waren ſeit der Beſtattung vergangen, als Fjodor Kusmitſch infolge eines Zwiſchenfalls auch außerhalb der engeren Kreiſe von ſich reden machte. Man hatte ihn als verdächtigen Vagabunden in der Nähe der Stadt Krasnoufimſk verhaftet, zu Nanther und Gazelle VVon Pauia Ludewig Seit er ihr einmal nah war und sie enkkam, Wie lang ach zitterte in finstrer Höhle sie, eh sie zurück sich zu den ihren fand. Seit damals stand ein fremder Glanz in ihren Augen, ein neuer Atem flog aus ihren Nüstern. Nicht mehr wie früher lief sie an die Tränke, es dunkelte sein Bild im Wasserspiegel, Nicht mehr wie früher trat sie auf die Weide, sein Schaffen schreckte sie aus allen Büschen, in allen Blumen sah sie seine Spur Aus„Das Werk“, Beiträge zur Pflege deutſchen Schrifttums(Heft 2, Fast suchte sie nach ium Ach, wie ein Schauer saß er stets in ihrem Nacken, ein ständig Zittern wohnte er in ihren Flanken, ein wildes Klopfen in der zarten Brust. 98 Er wars, der ihr den flinken Hals noch flinker wandte, er streckte noch geschmeidiger den schmalen Rücken, in allen Sprüngen übte sie sich nur für ihn. Als er dann wirklich kam und aus Lianen seine Augen sie ansahn— Da sank sie lautlos in die leichten Knie und war schon tot eh seine Pranke flel. 1086, Wien Ih. zwanzig Stockhteben und zur Verbannung nach Si⸗ birien verurteilt. Auf unerfindlichen Wegen wurde der Petersburger Hof über das Schickſal dieſes Land⸗ ſtreichers unterrichtet— an ſich ſchon ein ſeltſamer Vorgang. Noch ſeltſamer aber war die Art, in der man in Petersburg auf die Meldung reagierte. Es wurde ſofort ein Kurier entſandt, der die Weiſung überbrachte, dem Verhafteten die denkbarſt mögliche Vorzugsbehandlung zuteil werden zu laſſen. Der Biſchof von Irkutſk ſoll darauf vor Kusmitſch das Knie gebeugt haben. In der Lebensführung des Mannes, dem ſolche Ehrung widerfuhr, trat ein Wandel ein. Er vaga⸗ bundierte nicht mehr durch das Land, ſondern ſchlug irgendwo in Sibirien ſein Zelt auf und lebte als Eremit. Von Zeit zu Zeit beſuchten ihn Abgeſandte des Petersburger Hofes. Die Legende ſpann ihr Netz, Bauern wallfahrteten zu dem ein⸗ ſamen Zelt, und Kusmitſch ſah ſich veranlaßt, den Ort zu wechſeln. Ein gewiſſer Simeon Chro⸗ mo w, Kaufmann in Tomſk, deſſen richtiger Name Paul Pry geweſen ſei ſoll, erbot ſich, in der Nähe von Tomſk eine Hütte für Kusmitſch zu errichten. Das Angebot wurde angenommen, Chromow ver⸗ kehrte dauernd bei Kusmitſch und behauptete ſpäter, daß er in der Einſtedelei eine Menge Doku men⸗ te geſehen habe, die ſämtlich auf das Leben des Zaren Alexander Bezug hatten. Auch die Hütte bei Tomſk wurde von den Bauern beſucht, Kusmitſch ſtand im Mittelpunkt der Verehrung aller Lands⸗ leute, und er hatte nichts mehr dagegen einzuwen⸗ den. Als alter Mann ſoll er mehrmals Andeu⸗ tungen gemacht haben, daß ein Leben voll Glanz hinter ihm liege, man dürfe aber darüber nichts er⸗ fahren, denn das Land würde ſonſt in heilloſe Auf⸗ regung verſetzt werden. Verblüffend ſind folgende Feſtſtellungen Baria⸗ tinſkys: Der Zar Alexander J. war auf einem Ohr taub. Auf ſeinen beiden Knien fanden ſich dicke Geſchwulſte. Er hatte die Angewohnheit, den Rücken ſtets dem Licht zuzukehren und die Hände auf die Hüften zu ſtützen. Alle dieſe Merkmale und Eigenſchaften habe man auch bei dem Eremiten Kusmitſch beobachtet. Bliebe die Frage nach der pſychologiſchen Deu⸗ tung einer ſolchen Wandlung vom mächtigen Herr⸗ ſcher zum Einſiedler. Bariatinſky meint, ſie liege auf der Hand. Alexander war in Denken und Fühlen ein Weſteuropäer, und gwar einer, der ſeiner Zeit weit vorauseilte. Metternich gegenüber hat er einmal ſeine Ideen klar zum Aus⸗ druck gebracht, die auf abſolute Befriedung der Welt und Gleichſtellung aller Menſchen zielten. Ein Monarch dieſes Schlages, geboren in einem Kreiſe, wo aſiatiſcher Deſpotimus waltete, mußte in ſchwere Gewiſſenskonflikte geraten. Sein ſehnlichſter Wunſch war der Fortſchritt. Die Konvention aber ſtand wie eine Mauer um ihn, und alle Verſuche, dieſe Mauer zu durchſtoßen, waren zur Zeit ausſichtslos. Alexan⸗ der war durchaus kein„Verrückter“, wie Metternich ihn bezeichnet hat. Er war ein Sucher, ein ſtark mitempfindender Menſch, und daß aus den Kon⸗ flikten zwiſchen Wollen und Nichtkönnen eine tiefe Reſignation keimte, zeigt ſchon eine Aeußerung, die er der Großherzogin Alexandra gegenüber getan hat „Ich habe mich entſchloſſen, meinen Thron auf⸗ zugeben“, ſagte der Zar.„Europa braucht junge Herrſcher, die im vollen Beſitz ihrer Kraft ſind. Ich bin nicht der, der ich ſein ſollte, und es wird die Zeit kommen, wo es meine Pflicht ſein wird, Männern Platz zu machen, die ſtärker ſind als ich.“ Nimmt man wirklich an, daß Kusmitſch und Alexander ein und dieſelbe Perſon geweſen ſind, dann hat der Zar nicht als ein„Verrückter“, ſondern als ein Weiſer die Einſamkeit geſucht, als ein Weiſer, der ſeine Grenzen und die Macht ſeiner Um⸗ welt kannte. „Herzſchlag... Man nimmt es wenigſtens an.“ „Und der Sohn?“ „Hat ſich nie gemeldet...“ „Es war vielleicht gar nicht ihr Sohn?“ meinte ich. „Ich weiß es nicht. Mir iſt es immer, als hätte dieſe Geſchichte noch ein Nachſpiel, und als käme der Sohn darin vor.— Er gefiel mir gar nicht, der Junge. „Wie kommſt du darauf?“ fragte ich.„Kannteſt du ihn denn?“ „Ich habe ihn einmal durch die Halle gehen ſehen, er hatte breite Boxerſchultern und ſehr ſchmale Hüf⸗ ten und ſtechende, dunkle Augen, und etwas Fahriges, Unruhiges im Weſen. Der Portier ſagte mir nach⸗ her, er habe einen ausgefranſten Rock und ſehr wenig ſaubere Wäſche getragen, ſo daß er nicht geglaubt habe, es ſei der Sohn der Baronin, auch habe er ihr abſolut nicht ähnlich geſehen.“ „Es gibt viele Söhne, Octavie, die ihren Müttern micht gleichen.“ Aber ſie ging darüber hinweg. „Lilian war nach dieſem Beſuch verändert gegen uns, gegen mich und alle Welt, ſie war ſchrecklich nerpös, es war nicht mit ihr auszukommen. Alle beklagten ſich über ihre Launen, Frau Lilienfeld hute erregte Ausſprachen in ihrem Büro mit Lilian. Bald zog es vom Balkon her, bald ſtörte ſie die Tapeten⸗ tür und ſte verlangte, ſie zugemauert zu haben, bald ließ ſie ihr Bett in die Garderobe ſtellen, bald ſchlief ſie auf der Couch und wollte kein Bett mehr, bald ſtörten ſie die Amerikaner. 5 Kurz nachdem du abgereiſt warſt, bekam Lilian auf einmal ſehr viele amtliche Schreiben. 5 Sie klagte, ſie ſchliefe ſchlecht, ſie habe Sorgen, müſſe ſparen, habe Geldverluſte gehabt... Sie zog alles von ihrer Bank in Hamburg zurück und legte es hier auf eine kleinere Privatbank, aber mit dieſer bekam ſie eines Tages Differenzen wegen der Abrechnung und ſie nahm ihr Geld auch dort fort. 5 5 Sie war eine merkwürdige Frau, einesteils ſehr mißtrauiſch, dann wieder ſchenkte ſie plötzlich irgend jemand ihr Vertrauen, ſchrankenlos, ſie ſprach mit den Zimmermädchen über die intimſten Dinge, und hielt dieſelben vor uns, die ſie ihre Freunde nannte, ängſtlich geheim. Sie wollte ſich nicht„in die Karten blicken laſſen“, ſagte ſie.“ „Und der Inder?“ fragte ich.. „Er war ihr intereſſant. Man könne mit ihm Themen berühren, die uns böhmiſche Dörfer ſeien, ſagte ſie. Er iſt am ſelben Tag ausgezogen, als ſie ihre Wohnung bezog. Was ſie an ihm fand, haben wir nie verſtanden. Sie liebte es, andere zu bemut⸗ tern und zu behüten. Kinder hatte ſie keine— außer dieſem Sohn, der ſich ihrer Aufſicht ſchon mit vier⸗ zehn Jahren entzog, Tiere ſeien„kein Erſatz“, ſagte ſie, wenn ich ihr zuredete, ſich einen Hund anzuſchaf⸗ fen. Sie war einſam und litt darunter, wenn ſie es auch nie zugegeben hat. Eines Tages führte mich der Zufall mit jemand zuſammen, deſſen Namen ich von Lilian oft gehört hatte. Nach dem Einweihungs⸗ feſt, das du noch mitmachteſt“, fuhr Oectavie fort, „hatten wir nichts mehr von Lilian geſehen. Ich hatte eines Nachmittags eine Karte bekommen, von meinem alten Freund zu einem philharmoniſchen Konzert, und hatte keine Zeit mehr, in die Penſion zu gehen, ſo ſetzte ich mich ins Kaffee am Zob, um raſch etwas zu eſſen. Eine ältere Dame ſaß an meinem Tiſch, vom Kopf bis zu den Füßen grau gekleidet wie eine Motte, die lange die Speiſekarte ſtudierte, um end⸗ lich ein Glas Tee und ein trockenes Brötchen zu be⸗ ſtellen, was ihr der Oberkellner mit Herablaſſung hinſetzte. Die Dame nahm die Taſſe mit beiden Händen und zitterte dabei ſo, daß ich mich hinüberbeugte und ſie fragte:„Iſt Ihnen nicht gut?... Das alte, kleine Geſicht zuckte etwas, die Dame verſuchte, Haltung zu bewahren, obwohl ihr's ſichtlich ſchwer ward und ſagte mit leidender Stimme„Doch. ich habe nur den ganzen Tag.. noch nichts.. Und ſie fiel auf das Sofa zurück. Ein Kellner ſprang hinzu, wir ſtützten die Dame auf, der Aufſichtshabende eilte herbei, er ſah es ungern, wenn aufſehenerregende Er⸗ eigniſſe ſich auf ſeinen Sofas abſpielten. Glücklicher⸗ weiſe betrat jetzt der Geiger das Podium. Er grüßte nach allen Seiten und ſetzte dann zu einer ſchmachten⸗ den Serenade ein, ſo daß der kleine Vorfall in der Sofaecke unbeobachtet blieb. Die alte Dame erholte ſich, nachdem ſie ſich durch ein Glas Wein geſtärkt hatte, allmählich. Es iſt mir ſo unangenehm.. ſagte ſie. Aber ich kann nicht alleine heimfahren. Würden Sie mich begleiten? „Wo wohnen Sie?“ fragte ich. Sie nannte eine unbekannte Straße in Steglitz und ſtellte ſich vor: Gräfin Gröbenitz. „Gröbenitz? Sind Sie vielleicht eine Freundin der Baronin Eflian Eickſtätten?“ fragte ich. Die alte Dame ſchüttelte den Kopf. Nie gehört, den Namen, ſagte ſte. „Gibt es denn noch andere Ihres Namens?“ forſchte ich. i „Nein, ich bin die einzige und letzte Trägerin dieſes Namens, die männliche Linie iſt längſt er⸗ loſchen“ 0 5 2 1 „Waren Sie früher in Wiesbaden? „Ja, ich lebe noch dort, ich bin nur auf der Durch⸗ reiſe hier, undhabe mich dabei etwas übernommen, ich habe einer Nichte beim Umzug geholfen. „Sie kennen die Baronin alſo nicht?“ Die Dame verſicherte mir, den Namen nie gehört zu haben.„Wie kommen Sie darauf, daß ich die Freundin dieſer Dame ſein ſoll?“ fragte ſie. Unſer Name kommt noch einmal vor bei einer Familie, die bei ihrer Ueberſiedlung aus Ruſſiſch⸗Polen den Adel abgelegt hat, das ſind Leute, die ein Fiſch⸗ geſchäft im Norden haben, ich kenne ſie nicht, aber ich intereſſiere mich für meine Familiengeſchichte und weiß Beſcheid. Wenn ſich Ihnen jemand als eine Gräfin Gröbenitz vorgeſtellt haben ſollte, hat er Sie falſch berichtet. Wie ſagten Sie, daß dieſe Baronin heißt... Eickſtätten?“ Sie beſann ſich. „Irgendwo muß ich den Namen ſchon einmal gehört haben, meinte ſie. Ich lebe in einer Penſion in Wiesbaden, da gehen einem viele Namen durch die Hände.“ Ich brachte ſie in einen Wagen und half ihr binein. Sie dankte mir und wiederholte:„Eickſtätten, Eick⸗ ſtätten, wo habe ich dieſen Namen nur ſchon gehört?!“ Sie war wieder ganz friſch und gab mir ihre Adreſſe von der Penſion in Wiesbaden.„Wenn Sie einmal etwas von mir in dieſer Angelegenheit wiſſen wollen, ſchreiben Sie mir nur, ſagte ſie.“ „Haſt du das Lilian erzählt?“ fragte ich. „Dazu kam es nicht mehr“, ſagte Octavie.„Ich hatte es vor, aber ſie ging nur noch mit ihren neuen Bekannten aus und beſuchte einen internationalen Bridgeklub, der ſpäter aufflog, weil dort auch andere Spiele geſpielt wurden. Sie hatte mich eines Sonn⸗ tags zu Tiſch eingeladen und mir kurz vorher wieder abtelephoniert, ſie habe auswärtigen Beſuch bekom⸗ men. Dann lud ſie mich ein, mit ihr in die Oper zu gehen, und wieder kam kurz vor dem Abendeſſen ein Stadttelegramm von ihr, ſie ſei leider auch diesmal durch unerwarteten Beſuch verhindert, mit mir zu gehen, die Karten lägen an der Kaſſe für mich. Ich ging mit Frau Lilienfeld hin. An der Kaſſe waren aber keine Karten auf den Namen Eickſtätten hinter⸗ legt, und niemand wußte etwas von dieſen Karten. Endlich fanden ſich zwei Parkettkarten, die ein Aus⸗ länder auf meinen Namen hinterlegt hatte, den er dem Portier ſo falſch aufgeſchrieben hatte, daß ihn niemand erkennen konnte. Ob es der Inder oder ein anderer war, habe ich nie erfahren. Dieſe Ge⸗ heimnistuerei, die Lilian jetzt um Nichtigkeiten machte hatte mich ſehr abgekühlt. Sie hatte eben neue Freunde und brauchte uns nicht mehr. Ich bin nicht intereſſant, ich glaube nicht an Geiſter, und habe ſchon zu viel falſche Urteile und nicht zutref⸗ fende Horoſkope erlebt. Aber an dieſen Glauben an das Urerkannte und Ueberſinnliche hielt Lilſan ſtarr feſt. Eines Sonntags rief ſie mich an, ſie wollte mich in einem Kaffee am Potsdamer Platz treffen, and dann mit mir einen neuen, amerikaniſchen Film in einem der großen Kinos ſehen, ſie hatte ſchon die Karten. Ich ſagte zu, aber bitte, ſag mir nicht wieder kurz vorher ab, ſonſt bin ich zum letztenmal zu dir gekommen. Und ſie verſicherte mir, daß ſie ja für unerwartete Beſuche nichts könne, daß das unſere Freunoͤſchaft gar nicht berühre, wenn ſie einmal durch andere abgehalten würde, ihre alten Freunde zu ſehen. Ich traf mich alſo mit ihr. Sie war elegant und heiter und erzählte, daß ſie viel mit⸗ gemacht habe, in was für Häuſern ſie geweſen ſei, ſie nannte großartige Namen, Ausländer, die ich nicht kannte. Ich wollte ſie nach dieſer Gräfin Gröbenitz fragen, aber ich fühlte, daß da etwas war, was ſie nicht gern hörte, und da ich ihr Gaſt war, wollte ich uns dieſe paar Stunden nicht mit ſolchen Fragen würzen. Vielleicht hatte ſich die graue Dame ge⸗ täuſcht und es gab doch noch eine Gröbenitz. Aber in Wiesbaden gab es nur die eine, und dieſe hatte ich ja nun kennen gelernt. Vielleicht hatte dieſe mir aus irgendeinem Grund nicht die Wahrheit geſagt, kurz, ich mochte Lilian nicht danach fragen, es ging mich ja auch nichts an. Wir gingen in das Kino und ſahen einen ſchauerlichen Film. Es war viel Aus⸗ ſtattung an eine ſinnloſe Handlung gewandt worden, ich konnte keinen Gedanken, keinen Witz, nicht einmal einen Inhalt entdecken. Eine ſchöne, blonde, junge Amerikanerin tanzte, turnte und flirtete, dieſer ſchale Flitterglanz ödete mich ſehr an. Plötzlich ſah ich Lilian ſich vornüberneigen und etwas am Boden ſuchen. Großer Gott! rief ſie erſchreckt. Mein Geld iſt fort... Sie war furchtbar erregt, ſie ging hinaus und alarmierte draußen die Garderobenfrauen. Ste hatte ihren Pelzmantel ausgezogen und die Papiere in die Taille geſteckt, nun waren ſie verſchwunden. Es waren zwanzigtauſend Mark. Wir jagten in den rottapezierten Gängen hin und her, wir fragten alle Bedienten, ob ſie keine Papiere gefunden hätten, aber niemand wußte etwas davon. Ich habe ſie geſtern von der Bank geholt, jammerte Lilian. Ich konnte ſte doch nicht in der leeren Wohnung laſſen, und habe ſie zu mir geſteckt. Ich legte ſie unter mein Kopf⸗ kiſſen, morgen ſollten ſie ins Safe. Sie war verzweifelt. Wenn ich das verliere, bin ich ganz arm, dann muß ich meinen Schmuck verſetzen! geht eins nach dem andern hin (Fortſetzung folgt.) S. So lnb ane fordert der junge Edelmann auf. Scheinwerfer feuern auf Ferrara (Fortſetzung von Seite 1 der Sonntags⸗Beilage) men, daß wir ganz ſprachlos ſind. Wie kommt er den dazu? Nun, Schoenhals iſt gebürtiger Mannheimer. Sein Vater war vor vielen Jahren Bataillonsarzt bei den 110ern.„Ich bin ſtolz darauf, ein echter Mannemer Wuppdich zu ſein.“ Und dann erzählt er in beſter Laune von ſeinen Jugendjahren in unſerer Stadt, vom alten, romantiſchen L⸗ndenhof, an den er ſich, trotzdem er ſeit langer, langer Zeit nicht mehr bei uns war, noch gut erinnert. Hier in dieſer mächtigen Halle, deren Seitenwände von rieſigen photographierten Kuliſſen umrahmt ſind, ſpielt er den Ceſare'Eſte, Schreibers den Gegenſpieler des Petruccio, den Lyda Baarova Birgels Partnerin im Film„Abend in der Oper“ Willi Fritſch, der eben kommt, um mit uns shakehands zu machen, geben ſoll. Auch die beiden Hauptdarſtellerinnen, die blonde Gina Falcken⸗ berg und die reizende, dunkelhaarige Heli Fin⸗ kenzeller, lernt man kennen. Und mit Paul Kemp, dem allzeit Fidelen, gehen wir dann Kaffee trinken und einen Kirſch gurgeln. Am andern Tag blicken wir in den Saal der Philharmonie hinein, in dem unſer Willy Birgel mit Eleganz und gutgeſpielter Routine als Kapellmeiſter im„Schlußakkord“, deſſen Regie Detlef Sierck führt, ein Rieſenorcheſter und einen gemiſchten Chor zu dirigieren hat. Hier wie in Neubabelsberg ſind wir Zeugen der Mühſelig⸗ keit und der Schwere der Arbeit am Film. Nicht ein⸗, nicht zwei⸗, nicht dreimal, nein, oft 14—15mal heißt es eine Szene aufnehmen, die dann ſpäter bei der Premiere in ſechs Sekunden vorüberhuſcht. Hier aber hat ſie oft eine ooͤer zwei geſchlagene Stunden gedauert! Man muß ſich mit viel Geduld wappnen. Nicht nur der Regiſſeur muß es, auch der Kameramann, die Schauſpieler und die Leute am Scheinwerfer müſſen es tun. Draußen im Hof des Gebäudes, das im Herzen Berlins gelegen iſt, rat⸗ tern die Motoren der Tonaufnahmewagen, lange Metallſchnüre ſchlängeln ſich tückiſch durch Türen und Gänge über Treppen hinweg zu den Auto⸗ mobilen hin, um dort in geheimnisvolle Käſten Stimmen und Klänge, die ſie drinnen in ſich auf⸗ nahmen, auszuſpeien Was die Ufa leiſtet, das erzählt uns unſer Führer durch das Filmgelände auf dem Wege von einem Atelier zum andern; und ſelbſt die Männer mit dem gezückten Füllfederhalter, denen ihr Beruf das Staunen abgewöhnt hat, hören mit Hochachtung dieſe Ziffern: Die Ufa verarbeitet in ihren Ateliers jährlich 100 000 Quadratmeter Leinwand, 40 000 Qutadratmeter Bretter, 6000 Zentner Gips und 4000 Quadratmeter Glas uſw. Das Neubabelsber⸗ ger Filmgelände umfaßt ein Areal von 530 000 Qua⸗ dratmeter. Und die Straßen und Plätze innerhalb dieſes Komplexes ſind, zuſammengerechnet, größer als die längſte Straße Berlins, die Friedrichſtraße. Das in Tempelhof und Neubabelsberg lagernde Filmmaterial würde ausreichen, eine Verbindung von Wien bis Hollywood herzuſtellen. Und das Filmband, das die Ufa⸗ und Deulig⸗Tonwochen⸗ ſchauen jährlich über die Leinwand der europäiſchen Kinos laufen laſſen, würde, auf eine gewaltige Filmrolle zuſammengerollt, mehr als ein Viertel des Aequatorumfangs erreichen. Zwei Tage lang leuchteten uns die Sterne vom Filmhimmel, waren wir umlodert vom Feuer der Filmſonnen, pendelten wir zwiſchen Neubabelsberg und Tempelhof, den beiden Polen des Ufa⸗ ſchaffens, hin und her, ſahen wir hinein in ein Wun⸗ derreich, wo es Magier gibt, die man Regiſſeure und Architekten nennt, und in dem die Deviſe gilt, die Welt für das deutſche Filmſchaffen zu erobern. C. W. Fennel. Der gemietete Troubadour Ein Frühlingsabend des Jahres 1895 in einer altitalieniſchen Stadt. Zwei junge Männer ſtehen vor einem einſamen Hauſe. Der eine iſt ein reicher Lebemann, der ſeiner Angebeteten ein nächtliches Ständchen bringen will. Da er ſelbſt nicht ſingen kann, hat er ſich den anderen, einen armen Hand⸗ werkerſohn mit ſchöner Stimme, mitgebracht. Der Lohn iſt bereits vereinbart. Das Haus liegt im Dunkel.„Nun ſinge, Euriev“, Und der andere ſingt. Als er fertig iſt, rührt ſich oben an den Fen⸗ ſtern noch immer nichts.„Singe noch einmal“, flü⸗ ſtertt der Verliebte unruhig. Aber Enrico verlangt jetzt den doppelten Lohn.„Du biſt teuer, Enrico. Ein anderer hätte weniger verlangt und ſänge auch.“ „Aber nicht ſo ſchön“, erwidert Enrico und ſteckt das Geld ein. Dann ſingt er abermals. Aber alles bleibt ſtill. Enttäuſcht verläßt der reiche Jüngling verwünſcht ſein Pech, weil er nun zwei Silberſtücke umſonſt geopfert hat. Enrico lächelt verſchmitzt.„Warum ärgert Ihr Euch? Wenn Ihr mich gefragt hättet, würdet Ihr rechtzeitig erfahren haben, daß Eure Madonna nicht zu Hauſe iſt.“ Der Edelmann brauſt auf.„Du haſt das gewußt, läßt dich bezahlen und ſagſt mir nichts davon?“ „Habt Ihr mich gefragt? Und geſungen habe ich ja.— Uebrigens, damit Ihr's auch für die Zukunft wißt: mein Vater hat heute früh in dem Hauſe gearbeitet, da hörte er von der Zofe, daß das Fräu⸗ lein heute abend ausgehen würde. Sie hatte eine zärtliche Verabredung mit einem anderen. Alſo ſchlagt ſie Euch aus dem Sinn!“ Damit wandte Einrico ſich mit fröhlichem Gruß ahb und verſchwand in einer dunklen Straße. Der Geprellte drohte mit der Fauſt hinter dem armen Straßenſänger her, deſſen Namen wenig ſpäter die ganze Welt kannte. Es war Enrico Caruſo.⸗ ä Mitteilungsblatt des Kre Blitzschach Blitzschach! Manch ein Leser wird beim Lesen dieser Ueberschrift verwundert den Kopf schütteln: Blitz, also der höchste Begriff der Schnelligkeit, und Schach, der Inbegriff der behäbigen Rube— wie reimt sich das zusammen? Wie oft haben sich doch schon Maler solch ein versonnenes, weltvergessenes Paar am Schachbrett zum Modell auserkoren, wenn sie ein rechtes Idyll der Ruhe und Behaglichkeit malen wollten; ja wie oft bemächtigt sich der spitze Griffel des Karikaturisten dieses geruhsamen Völk chens der Schachspieler, um sie als Weltentrückte Wirklichkeitsferne Schwärmer mit gutmütigem Humor auf das Papier zu bannen. Kennt doch jeder von uns mindestens ein solches Bildchen, auf dem sich zwei biedere Schachphilister über ihre Partie gebeugt gegenübersitzen und Welt und Zeit verges- sen haben. Und nun Blitzschach?— Ja, liebe Freunde, das gibt's; und das ist eigentlich gar keine Seltenheit. Schaut nur einmal genau hin und wagt euch etwas näher, wenn zwei kampferprobte Schächer etwa nach einer anstrengenden Turnier- partie sich zu frisch-fröhlichem Streit zusammen- finden. Lustig geht's dabei meist zu:„wenn gute Reden sie begleiten, dann fließt die Arbeit munter fort“. Witzige Bemerkungen fliegen herüber und hinüber, der Angriff auf den 64 Feldern wird wirk- sam von einer scherzhaften Redeattacke unterstützt, und manch einer ist in beiden Sätteln gerecht. Aber ob des Redens kommen die schachlichen Taten nicht zu kurz, und wenn es mitunter besonders Packen- des zu sehen gibt, dann stockt der Redefluß auch der „Kiebitze“, wenigstens für den Augenblick. Aber Scherz beiseite: das Blitz- oder Schnellspielen muß kein geistloses Umherziehen ohne Zweck und ohne Tiefe sein. Es gibt auch hierin Meister; und fast jeder Turnierspieler hat in„Zeitnot“ schon dankbar von seiner Fertigkeit im„Blitzen“ Gebrauch ge- macht und den Gegner durch sein entschlossenes und rasches Meistern verzwickter Stellungsprobleme überrascht und aus dem Konzept gebracht. Gewiß, für den Anfänger, der noch unsicher und unbeholfen im Labyrinth der schachlichen Geheimnisse umher tastet, ist es nicht zu empfehlen, daß er sich im Schnellspielen versucht; für ihn gibt es Wichtigeres zu lernen. Aber einem geübten Spieler schadet eine solche kleine Geistesgymnastik, ja vielleicht-akro- batik bestimmt nichts. Natürlich reicht der Durch- schnitt der Blitzpartien nicht entfernt an ernstes Tur- nierschach heran. Aber es gibt des öfteren auch auf diesem Gebiet schöne Kombinationen zu bewundern, und um so größer ist die Freude, wenn der Gegner im Blitztempo von einem elegant geführten Angriff Blitzpartien pflegen aus begreiflichen Gründen nicht mitgeschrieben zu werden. Das ist u. E, aber kein Grund dafür, nicht auch einmal eine gute Leistung dieser Art zu veröffentlichen. Wir geben heute eine kleine Probe aus der eigenen Praxis in Ermangelung von besserem Material. Wer stellt uns weiteren Stoff zur Verfügung? Zunächst eine kurze Partie: Weiß: L. Schwarz: H. 1. e—ed, c. 2. Sbi—c3, SbSs— 6. 3. Sg 13, es(eine Modevariante der Sizilianischen Partie, die Schwarz virtuos zu handhaben versteht). 4. Lfi—ced, d- d6. 5. dds, LIS—e7. 6.—0, 175. 7. Sc—d5, Sg8 46. 8. Sds Ke/, DdSce7. 9. Lel—g5, -h. 10. Sf3—h4!(Damit müßte Weiß eigentlich in entscheidenden Vorteil kommen; aber Schwarz erkennt„blitzschnell“ die Lage und entschließt sich zu einem geistvollen Damenopfer) hö&Kg5. 11. 84 96, 15471 12. Sgöce7, Kes ce. 13. f2—f3, g5—g4. 14. f3 K g4?(Wein meint im Vollgefühl seiner materiellen Ueberlegenheit, nachlässig spielen zu dürfen und öffnet die schwarzen Angriffslinieg), mit dem Straßenſänger den nächtlichen Platz. Er W. Sch. StG) cgd. 15. haha, Sg4—e3. 16. Ddi—f3?(Immer 2 Röſſelſprung Moto perpetuo. Unſere Rãtſeleck 2E b Einem großen Meiſter iſt das gelungen, Nr. 12 wir glut] ver ſol f len ſon] ken] uns ten Worum ſo viele vergeblich gerungen: F. Kreuzworträtſel 5 801 i 15 t, Noche as geht unermüdlich bei Tag und bei Nacht, 1 F 5 7 ß 0 Jb.... Durch lange Jahre— und manches ſogar 5 8 es gebracht ſchon auf hundert Jahr, 7 0 5 9 10 11 er bracht ßer] uns ne wie ver ver in ard aber— denkt nicht, das ſei gelogen . Per ganzen 1 1 1 aufgezogen. 1³ 11 erpetuum mobile muß man es nennen, f F EURE Das werdet ihr alle wohl anerkennen. 15 5 Doch bleibt es plötzlich nur einmal ſtehn, 98 e uicht das nach 868820 bend es die le Dann ists um das edle Kunstwerk geſchehn. 8 18 8 9 auf Erden 8 es eie im i. as jäh verſtummte in Gang zu bringen. ö 122üüͥͤ( Dem Meiſter freilich, dem möcht' es wohl glücken, 0 21 22 23 Doch er iſt lein Freund vom Zuſammenſtücken. a das] dun blu den a mer ſchenkt ne nacht ten aus ken] uns len] an aus ſol ver Bedeutun der einzelne Wẽöᷣ ö 5 flint 8. 55 1 1 8 0. 155 VVT Auflöſung der 8 aus der vorigen Nummer: Kalifen, 4 Laubbaum, 7 Grußwort, 8 Nebenfluß des e men eien een een Gaben Neckars, 10 öſterreichiſcher Heerführer im Weltkrieg, 9, Sam, 19 Daus, 32 Vaſe, 14 Jeder 10 Arie, 19 Gram, 12 Teil des Schiffes, 14 Gedrängtheit, 15 Hanſeſtadt, Silbenrätſel 22 Birne, 24 Beil, 26 Elle, 27 Ober, 28 Anker, 29 Medoc, 16 holländiſcher Landſchaftsmaler, 18 Abgabe, 20 die Schöpfung, 21 Stadt in Südtirol, 23 ſeemänniſcher Begriff, 24 weiblicher Vorname, 25 Oper von Verdi; b) von oben nach unten: T feierliches Gedicht, 3 Stadt in Belgien, 3 Inſel an der weſtfranzöſiſchen Küſte, 4 deutſcher Lyriker im 18. Jahrhundert, 5 Blatt⸗ gemüſe, 6 Arbeitseinheit, 7 Stadt in der Türkei, Name des Löwen in der Tierſage, 11 Teil eines Schriftſtücks, 13 Gletſcherbildung, 14 Mineral, 17 bi⸗ bliſche Geſtalt, 19 bibliſche Geſtalt, 21 Spielkarte, 22 Name zweier Flüſſe in Lettland. 37827 g Einſt und jetzt. Die Menſchen hatten früher ſehr viel Zwei, War etwas eins, erregte man ſich darüber, Vollführte wochenlang ſehr viel Geſchrei—— Man hatte Zwei— die Zwei iſt längſt vorüber Die Einszwei gibt ſich nicht erſt damit ab, Was eins iſt, etwa lang' zu diskutieren; Was heute eins iſt. wird ja alt im Trab, Und Zwei hat heute keiner zu verlieren. 4— 2— 42— 4— 4— a— as— baks— ben — bob— chry— dam— e— e er fest si— har— he— ka— ket— kol— le— män — mi— mo— ne— ner— nes— ni— ni non— pha— pha— pi— pras— ri— schũt — i— sleigh— 80— spa— sto fa— te teu— ti— treu— tri— um— wild— zen— zieh Aus vorſtehenden 53 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, ein Wort aus Goethes Fauſt ergeben (ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 altgriechiſcher Dichter, 2 Feldblume, 3 berühmte Frau im griechiſchen Altertum, 4 Winterſportgerät, 5 Kirchenfeſt, 6 Buch der Bibel, 7 Hirſchart, 8 ländliche Veranſtaltung, 9 i 10 ge⸗ wagtes Unternehmen, 11 Hofſitte, 12 Verſailler Luftf loß, 13 Muſikinſtrument, 14 Rauchgeſellſchaft des Soldatenkönigs. 30 Darm;— b) 1 Agent, 2 Saba, 3 Leder, 5 Affe, 6 Maler, 7 Amor, 11 Ufer, 13 Saar, 15 Dame, 17 Igel, 18 Niobe, 20 Abend, 21 Alarm, 22 Brom, 23 Nero, 25 Jer Scherzrätſel: anzüglich— Anzug. Welke Roſe: In einem Buche blätternd, fand Ich eine Roſe welk, zerdrückt, Und weiß, auch nicht mehr, weſſen Hand Sie einſt für mich gepflückt. Ach, mehr und mehr im Abendhauch Verweht Erinn'rung; bald zerſtiebt Mein Erdenlos, dann weiß ich auch Nicht mehr, wer mich geliebt. Von Nikolaus Lenau. Kapſelrätſel: Überwinde das Böſe mit Gutem. Magtſche Zahlenfigur: Waagerecht, von links nach rechts: 16, 12, 15. Senkrecht, von oben nach unten: 15, 11, 17. Schräg, von links nach rechts unten: 16, 13, 14; 16, 10, 17; 12, 14, 17. Schräg, von rechts oben nach links unten: 12, 13, 10, 8. Einzeln: 7 und 9. Silbenrätſel: Mancher tanzt, der lieber weinte. — 1 Marionette, 2 Auguſt, 3 Napoleon, 4 Chodowieeki, 5 Euphroſyne, 6 Rathenow, 7 Taler, 8 Ariadne, 9 Na⸗ bob, 10 Zechine, 11 Träumerei, 12 Oſchungel, 13 Elſter. * ises Mannheim im Landesverband Baden in der Erwartung, Schwarz nähme die einstehende Qualität und begäbe sich damit seines Angriffs, aber es kommt ganz anders). Seb dd. 17. Df3 12, Loss h3!(Dieses elegante Läauferopfer leitet den ent- scheidenden Schlußangriff ein). 18. gachs, Thsdchg. 19. Df2—d2, Tas—h8S. 20. Kg 12.(Was sonst? Weiß ist trotz seines Uebergewichts machtlos und Wird nun elegant mattgesetzt), Ih3—I3-f. 21. KI g1, If3—g3-f. 22. Kg1— 12, Ths—h2. 23. K2—el, Sd4—13-EI und Weiß gab auf. Kann man von einer „Blitzpartie“ viel mehr verlangen? In einer anderen Schnellpartie zwischen L.(Weiß) und H. ergab sich folgende Stellung: f Kal, Das, Tbi, cI, Ba2, cd, es, 2, g3, ha(= 10), Kab, Dad, Td7, Scö5, Ba7, b6, ed, 5, g6, h7(= 10). Schwarz zog— Td /- d2?, und Weiß sagte darauf Matt in 5 Zügen oder Damengewinn an: 1. Da8—68-f Sch b7. 2. Tb bob! Ka b6. 3. Tei- 1 Kb6— a5. 4. DeS— 7, Kas-a. 5. D 7K by, K a6 45. 6. Db Ka fgt. Zuletzt noch einen kombinatorischen Partieschluf Zwischen denselben Gegnern. In der Stellung: KfZ, Del, Tal, a5, Lea, Scd, Bds, g3, h3(=). Kf8, De7, Tds, es, Sk5, Bb7, co, dd, f7, h7(= 10) versuchte Weiß mit Dei—14? zu parieren. Er er- lebte eine unangenehme Ueberraschung: 1. Dei-14? Tes ce! 2. Kfæ eg, Sföcg3. 3. Ke2—f3, Td5. 5. 4. Ta5— asg, Kf8—g7. 5. Df4cf5, Sg3 c f5. 6 Kf3—ed, Sf5—g3-F. 7. Kei 13, Kgy-h6. 8. Tai Sg3— 5. 9. Ta8—g8, Sf5—-h4 g. 10. Kf3—g4? 7 15 FE Aufgegeben. Problemschach Für unsere Problemfreunde erlauben wir uns heute zunächst einen eigenen Dreizüger nachzu- drucken. Problem Nr. 153. Dr. W. Lauterbach. M. H. gewidmet. Münchener III. Pr. 2. IV. 1936. e e 0⁰ 1 ,, e 2 1 ,,, * h, 2* . 0 0 — 7 + 4 11. Matt in 3 Zügen. Ein Zweizüger in Miniaturform von E. Schulz macht den Beschluß. Problem Nr. 154. E. Schulz Pommern). „Schwalbe! März 1936. . 0 4 9 a2 b . . . EFFECT 2 — 5 + 2 7. Matt in 2 Zügen. Lösungen aus voriger Nummer Problem Nr. 151: 1. Tas! Eine Bahnung. Problem Nr. 15 2: 1. Des!(1. Dg4? e2). Lösungen sandten ein H. Mehner und E. Mann- heimer. a Dr. W. L. „Noch ein Lied, und mein Haor iſt trocken!“ s (Everybodys Weekly) Zu- 9 1 ö 1 ö 4 2 Samstag, 18. April Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Nummer 179 — ä ürtj⁴—ͤ— „Was ist denn dir ber die leber gelauf „Möge deine Leber ſich glätten!“— ſagen die er⸗ haltenen Keilſchrift⸗Ratſchläge. Das will ſagen: möge ſich deine Seelenlage wieder ausgleichen. Da⸗ mals wie heute gilt uns die Leber als ein Mittel⸗ punkt ſeeliſcher Beeinfluſſung. Einen Menſchen, der mißmutig und verſtimmt uns entgegentritt, fragen wir:„Was iſt denn dir heute über die Leber gelau⸗ fen?“ oder„Iſt denn dir eine Laus über die Leber gelaufen?“ Es liegt hier die alte Vorſtellung zu⸗ grunde, daß eine Reizung der Leber etwa durch dar⸗ überlaufendes Ungeziefer ſchlechte Laune hervor⸗ rufe. Die Leber iſt das wichtigſte Entgiftungs⸗ organ des Körpers für Bedrohungen durch den Stoffwechſel. Auch giftige Stoffe wie Blei, Arſen, Phosphor werden in der Leber zunächſt feſtgehalten und nach Möglichkeit zerſtört. Aber darüber hinaus macht ſich auch in ſeeliſcher Hinſicht eine ent⸗ giftende Tätigkeit der Leber geltend. Die alten eng⸗ liſchen Patrizier bei Galsworthy lauſchen immer bei ſeeliſchen Erregungen auf ihre Leber, ob ſie auch rich⸗ tig funktioniert oder allzuſehr belaſtet wird. Die Leber bildet die Galle. Man ſpricht im Volksmund davon, wenn ſich jemand ärgert, daß„ihm die Galle aufſteigt“ oder„er wird noch grün und gelb vor Aer⸗ ger“, 5. h. er bekommt Gelbſucht, oder„er wird noch leberkrank vor Aerger“. Galen iſt der Anſicht, die Leber ſei der Sitz der Liebe, und ſchon früher hat der römiſche Komödien⸗ dichter Plautus die Liebe als eine Leberkrankheit be⸗ zeichnet, hier hat eben die entgiftende Tätigkeit der Leber verſagt. Wer aus Aerger oder Zorn zuviel Galle herſtellt, dem„läuft ſie über“, d. h. das Sam⸗ melgefäß der Gallenblaſe wird überfüllt, die Galle litt aus, ins Blut, es entſteht Gelbſucht. Wir id auch heuke der Anſicht, daß Gelbſucht auf ſee⸗ chem Wege entſtehen kann, faſſen den Mechanis⸗ mus der Entſtehung aber etwas anders auf: ein Menſch erſchrickt heftig oder erregt ſich ſehr, die Folge iſt eine plötzliche Zuſammenkrampfung der kleinen Muskeln in Darm und Gallenblaſe, die erzeugte Galle kann nicht aus der Gallenblaſe in den Darm abfließen, und ſo wirkt der Schrecken ähnlich wie ein Gallenſtein, der den Abfluß der Galle verlagert und ſo zur Urſache der Gelbſucht wird. Ueber den Zuſammenhang von Zorn, Aerger und Gelbſucht iſt man ſeit langem unterrichtet. Die Hl. Hildegard von Bingen ſchreibt in ihrer kurz nach 1150 entſtandenen„Causae et curae“:„Die Seuche, welche Gelbſucht genannt wird, entſteht aus einem Ueberfluß an Galle, wenn durch kranke Säfte, Fie⸗ ber und große und häufige Zornausbrüche die Galle ausfließt. Dieſer Gallenerguß durchdringt das ganze Fleiſch des Menſchen, ebenſo wie ein ſcharfer Eſſig ein neues Faß durchdringt.“ Der bittere Stoff der Galle ruft eine Verbitterung des Gemütes bei Gelb⸗ ſüchtigen hervor. So nahm man früher an, daß von ſolchen Zuſtänden langwierige Gemütskrankheiten ihren Ausgang nehmen. 5 Eine genaue Klärung dieſer iſt bisher noch nicht gegeben worden. Zuſammenhänge Neuerdings achtet man aber wieder weit mehr als noch vor kur⸗ zem auf die Beziehungen zwiſchen körperlichen und geiſtigen, ſeeliſchen Vorgängen. Sie ſind ja tatſäch⸗ lich rie aus der Luft gegriffen. In der Regel liegt ihnen eine aus langjähriger Beobachtung gewonnene Erfahrungstatſache zugrunde. Ihre Bewer⸗ tung darf nicht zurücktreten, wenn auch die Erklä⸗ rung oft anfechtbar iſt. Möglicherweiſe fängt die WIr öſtnen des ſor! So mancher fühlt sich ausgesperrt vom frohen glücklichen Leben der Gesunden. Oft nur wegen eines kleinen Mangels, der leicht zu beheben ist. Lassen Sie sich erprobte Wege der Gesundheits- Leber ungünſtige Stoffwechſelveränderungen ab, die durch den Aerger entſtehen, und bringt ſie, vielleicht durch geſteigerte Gallenerzeugung oder auf welchem Wege ſonſt, wieder ins richtige Gleis. Und wenn in Tirol dem Manne, der heiraten will, eine feſte Leber gewünſcht wird,„weil viel drüber kriecht“,— ſo iſt das eine Warnung und ein Wunſch, der begründeter iſt als die Ergebniſſe von zehntauſend Meerſchwein⸗ chenverſuchen, die man vielleicht mit Strohhalmen geärgert hat Dr. W. e eee. Teilmaße, auf die es ankommt Eine achtſtündige weindeſte, deſſen der berufstätige Menſch bedarf, um leiſtungsfähig zu bleiben. Wer dieſe Friſt verkürzt, treibt Raubbau an ſeiner Geſundheit. Die oft ge⸗ hörte Ausrede, man könne mies länger aufbleiben und den verſäumten Schlaf bei Gelegenheit nach⸗ holen, iſt ſtets, ein Zeichen von Leichtſinn. Schlaf läßt ſich nicht nachholen. Das ſich ſchließlich einſtellende ungewöhnliche Schlafbedürfnis iſt be⸗ reits ein Zeichen von Krankheit. Und wo dieſe Platz griff, tritt ſchon Schaden auf. Ein Schulkind unter elf Jahren muß zehn, ein über elf Jahre altes mindeſtens neun Stun⸗ den ſchlafen. Da Schulkinder in der Regel um ſteben Uhr morgens aufſtehen müſſen, was ein vor⸗ heriges Wecken von einer Viertelſtunde bedeutet, ſo ſollten kleinere Schulkinder da auch bis zum Ein⸗ ſchlafen eine gewiſſe Friſt zu verſtreichen pflegt, nach acht, größere gegen neun Uhr zu Bett gehen. Eltern, die das unterlaſſen, begehen einen der ſchwerwie⸗ gendſten Erziehungs⸗ und Geſundheitsfehler. r Wr Schlank werden cumnaslik krelhen! Was die ſtärkeren Frauen für Gymnaſtik treiben ſollen, möchten ſie ja alle zu gerne wiſſen! Weniger eſſen, ruhig aufhören, wenn es gut ſchmeckt, die Nerven ſind weich genug in Fett gepolſtert, und mehr Kraft bekommt man auch nicht, wenn man ſtärker wird. Vor allem das Bücken fällt ſo ſchwer. Aber wer ehrlich iſt, wird eingeſtehen, daß man es des⸗ halb am liebſten vermeidet. Man drückt ſich doch ſo leicht von dem, was einem beſchwerlich iſt, und ſchont ſo gerne die Knie, weil ſie ſchnell weh tun. Das iſt gerade das Falſche. Verſuchen Sie das täg⸗ liche Kniebeugen, Sie werden ſehen, daß es jeden Tag leichter fällt. Sie dürfen ſich ruhig an der Wand oder an einem Tiſch feſthalten, daß Sie nicht umfallen und ſich beim Aufrichten ein wenig daran ſtützen können. Dieſe Hilfe werden Sie bald nicht mehr gebrauchen, und es wird Ihnen gelin⸗ gen, ſchöne gleichmäßige Kniebeugen mit geſchloſſe⸗ nen Knien auszuführen. Den Oberkörper halten Sie gut aufrecht, dann ſind Sie ſchneller wieder oben und belaſten Knie und Fußgelenke nicht ſo ſtark. Mit den Füßen leiſten Sie Widerſtand gegen den Boden, dann ſchiebt ſich der Oberkörper leich⸗ ter nach oben. Schlafdauer iſt das Das Mittagsſchläſchen, deſſen geſundͤheit⸗ licher Wert für arbeitende, nervöſe und ſchwächliche Perſonen einwandfrei feſtſteht, braucht ſich niemals über eine halbe Stunde zu erſtrecken. Man ſoll ſich aber nicht früher als fünfzehn Minuten nach einge⸗ nommener Hauptmahlzeit hinlegen. Zwiſchen Hauptmahlzeit und dem Beginn ſportlicher Betätigungen müſſen unbedingt ein und eine halbe Stunde vergehen. Dies gilt beſonders vom ſommerlichen Schwimmen, deſſen Gefahren bei ſtark überfüllten Magen immer noch unterſchätzt werden. Die Morgengymnaſtik der arbeitenden Frau dauert zehn Minuten. halbe Zeit wird auf Atem-, die übrige auf die Verdauung för⸗ dernde Rumpfübungen verwendet. Wird beim Spaziergang im Freien ſyſtemati⸗ ſches Tiefatmen betrieben, ſo läßt man beim Ein⸗ und Ausatmen jedesmal zehn Sekunden verſtreichen. Die Auch unbelaſtet werden die Knie bewegt, indem ſie zum Oberkörper gehoben werden, ſo hoch es geht. Auch dabei zuerſt mit Hand oder Rücken eine Stütze ſuchen. Wenn Sie Ihre Knie mehr bewegen und daher mehr benutzen, bekommen dieſe eine viel ſchö⸗ nere Form, das überflüſſige Fett verſchwindet, weil es der Muskel für ſeine Tätigkeit aufgebraucht hat, es kommt nicht zu frühzeitigen Ablagerungen, und „ſteife Knie“ gibt es nicht mehr. Beim Gehen und Laufen bewegt man natürlich auch die Knie, laufen Sie ruhig auf der Stelle, wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben, aber dann nicht wie früher, die Unterarme krampfhaft anbeugen und an den Oberkörper preſ⸗ ſen, dann ſind Sie ſchnell außer Atem. Sehen Sie die Kinder an, wenn ſie auf der Straße an Ihnen vorbeilaufen, ihre Arme haben eine willkürliche Haltung, wie ſie ſich aus der Natürlichkeit ihres Laufes heraus ergibt. Vor allem müſſen Sie Ernſt mit der Gymnaſtik machen, nicht gleich aufhören, wenn Sie glauben, es ginge nicht mehr Sie kön⸗ nen ſich zuerſt nie ſo ſchnell bewegen wie die dün⸗ nen Menſchen. Sie brauchen eine gewiſſe Zeit, um Ihre Hinderniſſe zu überwinden. Schon das Auf⸗ ſtehen vom Boden dauert länger bei Ihnen als bei den Schlanken. Aber ſelbſt das iſt eine famoſe Uebung für Sie und fördert Ihre Beweglichkeit. oo ggoOo OOo οοονο e Verfange 8 ausdrücklich g die echien Iirkulin 8 Knoblauckz Perlen o in def gelben puckung G cee Gesundhelt, Kraft und Lebensfreude durch naturgemäße Ernährung. Körper und Formenpflege, Normalform- Fuß bekleidung. Beratung u. Anprobe unverbindlich AUD Hygiene-Reformhaus Mannheim, O 2, 2/ am Paradeplatz/ fel. 26287 a. , Ablfüllstelle des ee, VVV Kühner ts Ice Fehältſchen 000 he,, Apaebene Loge Druckerei flefe Falten ners eller: Nuge Kühnert. Berſin. 8 42 Dr. Haas Gesichishadre R I, 46 bese lige erfolgreich und Dructsachen UHefert schnell und preiswert Hauffe hler Sommersprossen Karoline Oberländer deutschen 3 571I191 Imkerbundes! 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B. das mangelhaft durchblutete Narbengewebe, das denn ja auch von Wit⸗ terungsverhältniſſen beſonders deutlich beeinflußt wird. Von anderer Seite her hat Dr. R. Klotz, Dres⸗ den, das gleiche Problem in Angriff genommen. Nach ſeinen Unterſuchungen, die er in Gemeinſchaft mit der Landeswetterwarte Dresden ſechs Jahre hin⸗ durch ausführte, ſind luftelektriſche Erſcheinungen eine der Urſachen für die Wetterempfindlichkeit. Starkes Hinundherſchwanken der elektriſchen Leit⸗ fähigkeit der Luft und beſonders ihr plötzliches An⸗ ſteigen um das Vielfache der Werte bei Luftmaſſen⸗ wechſel ſind bei dem wetterempfindlichen Menſchen mit Krankheitserſcheinungen verbunden, und zwar nimmt die Einwirkung der Witterung auf den Men⸗ ſchen ihren Weg über das ſogenannte„vegetative Nervenſyſtem“, das die vom Willen unabhängigen Lebensfähigkeiten des Organismus regelt. Neuartige Verſuche Unſere Vorfahren ſchrieben dem Honig allerlef Heilkräfte zu, die ſich keineswegs darin erſchöpften, daß der Genuß von Honig ſchlechthin„geſund“ ſei, vielmehr glaubte man, daß der Honig einen heilen⸗ den Einfluß auf viele innere Krankheiten beſitze, und ſelbſt als Wundſalbe fand er Verwendung. Ein deutſcher Arzt hat nun kürzlich den Verſuch gemacht, Wunden, Verbrennungen und Furunkeln mit Honig zu behandeln. Dieſe Methode führte tatſächlich in allen Fällen zum Erfolg. Der Honig ſchließt die Wunde von der Luft ab, ſo daß der Heilungsprozeß ungeſtört vor ſich gehen kann. Daneben aber fördert dieſes neuartige Heilmittel auch die Abwehrkräfte des geſunden Gewebes, wodurch ein Fortſchreiten einer Zellenzerſtörung— wie etwa bei der Furun⸗ kuloſe— unterbunden wird. Bei den Verſuchen zeigte ſich, daß die Heilkraft des Honigs nur dann Wirkung hat, wenn die⸗ ſer nicht über die Temperatur des Blutes hinaus erhitzt wird. Fblege- Böhensgune . Homaroli Orgi, gepr. 0 12. 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Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat; 7 IV. Beſchlußfaſſung über die e Statutenänderung(8 4, Abſ. 3, 4 und 5, 8 70) V. Aufftchtsratswahten; Verſchiedenes. Vereinsbank e. l. m. U.., Mannheim-feudenheim 2918 NB. Die Jahresrechnung liegt zur Einſichtnahme für die Mitglieder im Geſchäftslokale der Bank auf. D. O. KTI HANDEL. 5 SRaPHUSgtie, onST As T SEBR MANNHE! ron U. IEE Sate Sch UDER R MU ULLER 1 1729-TEl. 20275 8 HAUPT- OEHEWINNE Befeiligen guch Jie sich an der neuen IAN TUrrERIE 7000 00οον 300000 100 0005 108 18 1 12 1 je Klasse Pfels 3. lose bei den Stall lofterie-Einnehmern in klannheim Dr. Martin 81, 5 6 ſe- Z foro uliste 30pfg Zwerg Stürmer G 3, 8 0 7, 11 Möhler Burger K 1, 6 81, 5 ZIEH UNC 24.25. APll. für Einger. Liegehall., ſonne Kinderheilſtätte Kinderſolbad Bad Dürrheim Schwarzwald, 710 m ü. d. M. u. geführt n. d. Muſter klimatiſcher Sanatorten d. Schweiz. Hochgebirges. Geſchützte Soße deen Röntg Solbäder, Inhalat. Günſt. Heilerf. b. 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