Neue Mannheimer Jeitung Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ straße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 23 Samstag, 25. April 1936 — CHT vu dub ann Pol So einig wie nie zuvor- ſo feſtlich wie nie zuvor ſo freudig wie nie zuvor — Berlin, 24. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels erläßt zum 1. Mai folgenden Aufruf: An das ganze deutſche Volk! Am 1. Mai 1936 begeht das deutſche Volk in ſel⸗ iener Einmütigkeit und Geſchloſſenheit zum sierten Male ſeinen nationalen Feiertag im nationalſozta⸗ liſtiſchen Reich. Dieſer Feiertag hat in dieſem Jahr ſeine beſonders feſtliche Bedeutung. In den hinter uns liegenden 12 Monaten der Ar⸗ beit, des Opferſiuns und des wirtſchaftlichen und politiſchen Aufbaus nach innen und nach außen iſt die deutſche Nation auf ihrem ſchweren Weg zur Neu⸗ aufrichtung und Wiedererſtarkung des Reichs ein gutes Stück vorwärtsgekommen. Der Staat des Nationalſozialismug hat ſeine weitere Befeſtigung erfahren und ſteht nun geſichert und uner⸗ ſchütterlich wie nie. Wirtſchaft und Finanzen ſind geordnet. In ſchweren Schlägen hat die Nation ihre Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit fortgeſetzt und dabei Erfolge über Erfolge erzielt. Das, was bei Beginn des nationalſozialiſtiſchen Regimes nur erſt Plan und Projekt war, beginnt nun mehr und mehr wunderbare Wirklichkei! zu werden. Sümpfe und Moore wurden urbar gemacht, gunze Provinzen dem Meer abgerungen und mit jungen Bauernfamilien beſiedelt. Quer durch das Laud ziehen ſich bereits Hunderte von Kilometer neugebauter Reichsautobahnſtraßen als Zeugen des Aufbauwillens im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. In größtem Umfang iſt die ſoziale Volkswohlfahrt in Deutſchland organiſiert und durchgeführt worden. In einem Hilfswerk, wie es die Welt bisher noch nicht kannte, hat auch in den vergangenen Winter⸗ monaten die Nation ihren Kampf gegen Hunger und Kälte ſiegreich beſtanden. Am 7. März hat der Führer im Rheinland die neuen Friedensgarniſonen aufgerich⸗ tet und damit die volle Souveränität über deutſches Gebiet wiederhergeſtellt. Zugleich legte er der Welt in klarſter Offenheit inen konſtruktiven Friedens⸗ plan zum Wiederaufbau Europas vor. Am 29. März aber bekannte ſich die ganze Nation geſchloſ⸗ ſen und einmütig zu ihm, ſeinem Aufbauwerk und ſeiner erfolgreichen Politik nach innen und außen. Wo anderswo auf dieſem Erdball ſteht ein Staat ſe feſt und geſichert wie der unſrige! Während ſonſt⸗ wo vielfach Länder und Völker durch Zwietracht und Zerriſſenheit, ja ſogar durch die Gefahr plötzlich ausbrechender Anarchie bedroht ſind, iſt Deutſch⸗ land eine Juſel der Or duung und Di⸗ ſziplin und der Hort des Friedens ge⸗ worden. Als am Geburtstag des Führers die junge deutſche Volksarmee vor ihm vorbeidefilierte, über⸗ kam jeden Deutſchen das beglückende Gefühl, daß nun Staat und Volk in Nuhe ihrer Arbeit nachgehen köunen, da ſie wieder geſichert und geſchützt ſind durch die eigene und nationale Kraft. Vieles iſt im vergangenen Jahr getan und gelei⸗ ſtet worden, mehr noch bleibt uns für die Zukunft zutun und zu leiſten. Die Nation iſt entſchloſſen, die vor ihr liegenden Aufgaben zu meiſtern. Sie iſt bis zum letzten Mann und bis zur letzten Fraun von einem un bändigen Ar⸗ beitswillen erfüllt. Sie wird das Schickſal be⸗ zwingen, weil ſie einig iſt, die Schwierigkeiten der zu löſenden Probleme kennt und entſchloſſen bleibt, mit ihnen fertig zu werden. Wiederum ergeht an die ganze Nation der Ruf nach Verlebendigung der Arbeit und ſittlicher Ver⸗ pflichtung eines jeden Deutſchen zu ihr. Wiederum werden und wollen wir uns alle zu ihrem neuen des Reiches! Kein Kind ohne Hakenkreuzwimpel! Die Verkehrsmittel tragen Fahnenſchmuck! Es lebe der Führer! Berlin, den 25. April 1936. — Jeruſalem, 25. April.(U..) Der arabiſche Generalſtreik hat jetzt auch auf Jeruſalem übergegriffen, wo die Araberführer einen allgemeinen Verkehrsſtreik proklamiert haben. Geſtern ſpät abends kam es zu nationaliſtiſchen Demonſtrationen, die ſich nicht nur gegen die Juden, ſondern auch gegen die Mandats macht England richteten. Von Studenten geführt, durchzogen Hunderte und Haber Hunderte von Arabern die Straßen der großen Frankreich ſteikt ſich hinter England Pariſer Münſche für den engliſchen Fragebogen an Deutſchland — London, 25. April.(U..) Die franzöſtſche und die engliſche Regierung ſind in den letzten Tagen verſchiedentlich miteinander infor⸗ mell in Fühlung getreten, um gewiſſe Punkte des Fragebogens, der Berlin vorgelegt werden ſoll, zu klären. Die Pariſer Regierung hat dabei eine Reihe von Anfragen vorgebracht, die Frankreich in den Fragebogen aufgenommen ſehen möchte. Wie verlautet, beruhen dieſe franzöſiſchen Wünſche auf dem franzöſiſchen Memorandum und auf der Rede, die der franzöſtiſche Außenminiſter Flandin am 29. März in Vezelay hielt und in der er ſich ein⸗ gehend mit den außenpolitiſchen Problemen beſchäf⸗ tigte. Die Fragenübermittlung iſt das Ergebnis einer Unterredung zwiſchen Eden und Paul⸗Boncour in Genf, in deren Verlauf Eden den franzöſiſchen Delegierten aufforderte, die franzöſiſche Regierung möge ihm diejenigen Punkte benennen, die ſie in dem engliſchen Fragebogen beſonders ſtark betont zu wiſſen wünſche... Die engliſch⸗franzöſiſche Fühlungnahme, in deren Rahmen der franzöſiſche Botſchafter Corbin die letzten Tage hindurch ſogleich mit dem Foreign Office ver⸗ handelt hat, wird noch einige Tage fortdauern. In ſeiner Sitzung am nächſten Mittwoch wird das eng⸗ liſche Kabinett dann wahrſcheinlich den Entwurf des Fragebogens durchberaten. Der franzöſiſche Botſchafter ſoll in ſeinen Unterredungen mit Eden und Vanſittart gefor⸗ dert haben, der Fragebogen ſolle ſo abgefaßt werden, daß er von der deutſchen Regierung nur im ganzen angenommen oder abgelehnt werden könne. Demgegenüber hätten die britiſchen Staatsmän⸗ ner klargeſtellt, daß es England um eine nähere Klärung des Hitlerſchen Friedensplaus gehe. Eng⸗ land wünſche die Tür für weitere Verhandlungen durch den Fragebogen nicht zu verſperren, ſondern weiter zu öffnen. Die franzöſiſche Forderung ſei von der britiſchen Regierung um ſo entſchiedener abgelehnt worden, als England ſich nicht verhehle, daß ein Scheitern der Verhandlungen England zu enger militäri⸗ ſcher Bindung an Frankreich und Belgien zwingen würde. England aber wünſche, ſo weit es irgend möglich ſei, mit Deutſchland und nicht gegen f Deutſchland zu gehen. Es lebe Deutſchland, ſein Volk und ſein Reich! Ethos bekennen. Wiederum tönt uns allen auch zum 1. Mai dieſes Jahres der Kämpfe, Siege und Er⸗ folge die Mahnung entgegen: Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter! In dieſem Zeichen ſoll auch der diesjährige 1. Mai ſtehen. Mit Stolz halten wir Rückſchau in das ver⸗ gangene und voll Vertrauen Vorſchan in das kom⸗ mende Jahr. Es wird uns alle bereit finden. Die Zeit der Tatenloſigkeit, des Mangels an Ent⸗ ſchlußkraft, der inneren Zwietracht und des politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Peſſimismus liegt hinter uns. Aufs neue bekennt ſich das deutſche Volk zu ſeinem nationalen Leben und zu ſeiner freudigen Bejahung. Ein Volk ſind wir! Einem Führer gehorchen wir! An alle Deutſchen in Stadt und Land ergeht der Ruf: Der 1. Mai iſt Feiertag für arm und reich und hoch und niedrig! Bekränzt eure Häuſer und die Straßen der Städte und Dörfer mit friſchem Grün und den Fahnen Von allen Laſt⸗ und Perſonenautos, aus allen Fenſtern ſollen die Wimpel und Fahnen der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung flattern! Züge und Straßenbahnen ſind mit Blumen und friſchem Grün geſchmückt! Auf den Fabriktürmen und Bürohäuſern werden feierlich die Fahnen des Reiches gehißt! Die öffentlichen Gebäude, Bahnhöfe, Poſt⸗ und Telegraphenämter ſollen in friſchem Grün erſtehen! In der Ehre der Arbeit liegt die Ehre des Vol kes! Die Ehre des Volkes aber iſt die Bürgſchaft für den Frieden und die Sicherung der Nation! Deutſche aller Stämme, Stände, Berufe und Konſeſſionen, reicht euch die Hände! Für Arbeit, Frieden, nationale Ehre und Sicher heit! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels. Araberdemonſtrationen gegen England „Wir werden mit allen Mitteln kämpfen, geſetzlichen und ungeſetzlichen“ Stadt Jeruſalem und ſtießen Verwünſchungsrufe gegen die Juden und die Engländer aus. Von der Polizei iſt der Präſident der arabiſchen Arbeiter⸗ partei Mitri in Jaffe verhaftet worden, als er in einer Straßenverſammlung alle arabiſchen Arbeiter aufrief, ſich der Generalſtreikbewegung anzuſchließen. Eine arabiſche Erklärung — Paris, 24. April. Der Leiter der arabiſchen Bewegung und Vor⸗ ſitzende des muſelmaniſchen Ausſchuſſes, Fakhri Bey, hat dem Sonderberichterſtatter der Havas⸗Agentur in Jaffa eine Erklärung zu der geſpannten Lage in Paläſtina gegeben. Die Urſache der ſchlechten Beziehungen zwiſchen Arabern und Juden ſieht Fakhri Bey vor allem in dem ſtarken Landerwerb der jüdiſchen Zuwanderer. Nach einer Zuſicherung der eng⸗ liſchen Regierung aus dem Jahre 1930 ſollte jede arabiſche Familie Anſpruch auf 130 Aexes Landbeſitz haben. Seit 1933 hätten die Juden 1250 000 Acres gekauft, und der durchſchnittliche Grundbeſitz der arabiſchen Familien ſei auf 60 Acres zurückgegangen. Fakhri Bey erklärte dann: Die Araber haben viele Gründe zu der Annahme, daß die Mandats⸗ regierung unter jüdiſchem Druck ſtehe. Sie befürch⸗ ten, daß ihnen früher oder ſpäter nichts mehr von ihrem Land bleibe und ſie jeder Billigkeit zuwider zur Auswanderung gezwungen würden. Man macht uns unſere Taten zum Vorwurf. Wie konnten wir aber anders handeln? Die jetzigen Unruhen ſind eine ganz natürliche Folge einer langen Politik der Verdrängung und des Unverſtändniſſes. Die Araber werden den Kampf fortſetzen bis zur Anerkennung und Verwirklichung ihrer Forderungen. Sie werden mit allen verfüg⸗ baren Mitteln kämpfen, mit berechtigten und unberechtigten, geſetzlich zuläſſigen oder un⸗ 85 5 zuläſſigen. England muß die Sympathie des arabiſchen Volks gewinnen, ſonſt werden die Araber nicht mehr auf der Seite Englands ſein. 1 147. Jahrgang— Nr. 189 100 Der 1. Mai- ein Feſttag und ein Ehrentag Wie wird Frankreich wählen? Von unſerem Pariſer Korreſpondenten III. Parteien und Wahlausſichten Paris, 23. April. Frankreich kennt keine richtigen Parteien, die nach allgemeiner Auffaſſung ein feſt umriſſenes Programm und eingeſchriebene Mitglieder haben. Lediglich bei den Kommuniſten und den Sozial⸗ demokraten kann man, wie vielleicht auch noch bei den Radikalſozialen, von einer echten Parteibindung ſprechen. Doch beſteht auch ihre Wählerſchaft nur zu 1 v. H. aus eingeſchriebenen Mitgliedern. Sonſt ſtellt die Partei nur einen Schirm dar, unter den man bei windigem Wetter ſchlüpft. Der Franzoſe liebt es eben nicht, ſich irgendwie feſtzulegen oder zu bekennen. Er iſt Individualtiſt, was nicht nur ein Schlagwort iſt. Und es iſt glaubhaft, was der Gegner eines gewählten Abgeordneten behaup⸗ tete:„Ich habe in dem ganzen Wahlbezirk noch nicht einen einzigen Wähler gefunden, der zugibt, für ihn geſtimmt zu haben.“ Deshalb iſt es auch ſehr ſchwierig, ein feſtumriſſe⸗ nes Bild über die vielen Gruppen zu geben, bie man Parteien nennen müßte. Die Monarchiſten haben ſich als kleine und dabei außerhalb des Par⸗ laments ſtehende Gruppe in der Action frangaiſe er⸗ halten. Die früheren Konſervativen bekann⸗ ten ſich bald ganz zum Parlamentarismus, und man könnte ſie heute noch in der Republikaniſchen Föderation und der Demokratiſchen Allianz fin⸗ den, während die Volksdemokraten eine rein katho⸗ liſche Abart dieſer Gruppen darſtellen. Innerhalb der hier genannten Gruppen bildeten ſich aber wie⸗ der weitere, die für den parlamentariſchen Betrieb eine gewiſſe Bedeutung haben. So die Gruppe der Linksrepublikaner und der Republikaner der Mitte. Dabei muß man wiſſen, daß bei ſämtlichen parteipolitiſchen Namensbezeichnungen oͤas Wort „republikaniſch“ immer auf eine ſcharfe Rechtstendenz, wenn nicht ſogar auf Chauvinis⸗ mus ſchließen läßt. „Jeder von uns hütet eiferſüchtig ſeine Unab⸗ hängigkeit. Man unterwirft ſich nicht leicht einer Partei, und ſelbſt wenn man einmal eingetreten iſt, zieht man es häufiger noch eher vor, ſie wieder zu verlaſſen oder eine neue Gruppe zu gründen, als ſich der Diſziplin zu unterwerfen.“ So erklärt Henri de Kerillis, der Propagandachef der Rechtsgruppen, die Tatſache, daß es in der franzöſiſchen Politik keine eigentliche Rechtspartei gibt. Nach ihm haben aber die beſtehenden Rechtsgruppen die Aufgabe, über die Landes verteidigung zu wachen.„Wir haben vor dem Krieg die dreijährige Dienſtzeit gefordert. Später waren wir es wieder, oͤie gegen den tödlichen Ge⸗ danken des Pazifismus und gegen den verrückten Glauben an das gute Deutſchland Streſemanns und Brünings kämpften.“ Auf dieſe Rechtsgruppen verteilen ſich auch die Machthaber der großen Finanzinſtitute ſowie der Schwer⸗ und Rüſtungsinduſtrie. Da⸗ durch wird ihre Bedeutung weit größer, als ihre zahlenmäßige Stärke vermuten läßt. Die größte Partei Frankreichs iſt oͤie radikal⸗ ſoziale, die, mit einer ſtarken Neigung nach links, alle Tugenden und Untugenden des franzöſiſchen Spießbürgers in ſich vereinigt. Gerade durch ihre Mittlerſtellung im Parlament kommt ihr noch immer die weitaus größte Bedeutung im politiſchen Leben Frankreichs zu. Eine kleine Gruppe, die ſich von den Sozialdemokraten losgelöſt hat und anfänglich den Namen Neoſozialiſten erhielt, hat ſich nunmehr unter den Schutz der Radikalſozialen Partei bege⸗ ben. Bis man zu den Sozialdemokraten kommt, findet man auch noch einige kleine Gruppen, wie die So⸗ zialiſtiſche und Republikaniſche Union, die ſich von Fall zu Fall nach links oder zur Mitte neigt. Die Sozialdemokratiſche Partei bekennt ſich zur 2. Internationale und ſteht in heftigem Kampf mit den Kommuniſten, die ihr diesmal dank der ſow⸗ jetfreundlichen Politik der Regierung, beträchtlichen Schaden zufügen Hürften. Wird man nach der Parteizugehörigkeit eines franzöſiſchen Abgeoroͤneten gefragt, ſo wird es oft ratſam ſein, ihn vorher telephoniſch anzurufen, ehe man eine Antwort auf dieſe Frage gibt. Denn der Wandel iſt ſehr beliebt, und es gibt unzählige Bei⸗ ſpiele bekannter franzöſiſcher Staatsmänner, die mehr oder weniger ſämtliche Parteſen durchlaufen haben, um es ſich vielleicht jetzt leiſten zu können, überhaupt keiner mehr anzugehören. Gewöhnlich kämpfen die Parteien immer gegen irgendeine Idee oder eine Perſon, ohne ſelbſt poſttive Vorſchläge zu machen und endlich einmal für etwas zu kämpfen. Auch das erſchwert die genaue Einordnung der frau⸗ zöſiſchen Parteibildungen ſehr. Man kann nicht umhin, in dieſem Zuſammenhang auch den Rechtsverband der Feuerkreugler zu I nennen, der ſich unſprünglich aus alten Frontkämp⸗ 2. Seite/ Nummer 190 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. pr N fern zuſammenſetzte und heute im Lande über ſehr viel Anhang verfügt. Parteipolitiſch aber betätigt er ſich nicht. Doch bewegt er ſich im Schlepptau der parlamentariſchen Rechtsgruppen und der Hochfinanz. Von dieſen Gruppen wird er immer ſehr geſchickt benutzt, um die Links⸗ und Mittelpar⸗ teten gegebenenfalls durch kleine Aufmärſche an allzu großem Uebereifer zu hindern. Zur Stunde hört und ſieht man nichts von ihm. Aber das darf nicht täuſchen: wenn es der Politik paßt, werden die Feuerkreuzler wieder marſchieren. Allgemein verſucht man, klarzuſtellen, daß die Land⸗ und die Stadtbevölkerung, die Bauern, Hand⸗ werker und Arbeiter gegenſeitig und damit vom Geſamtwohl abhängig ſind und im Guten und im Schlechten zuſammengehören. Das hindert aber nicht, daß ſich doch noch ſchapfe Klaſſengegenſätze zeigen. Diesmal melden ſich beſonders die Bauern. Denn in den letzten vier Jahren fielen durch den anhaltenden Preisſturz der landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe für die franzöſiſche Landwirtſchaft rund 50 Milliarden Franken aus. Zu gleicher Zeit ftelen aher keineswegs in auch nur annähernd gleichem Maße die Wiederverkaufspreiſe. Ueber den unbe⸗ rechtigt hohen Gewinn des Zwiſchenhandels, ſür den teilweiſe die Truſtbildung verantwortlich ge⸗ macht wird, klagen die Landwirte deshalb ebenſo wie über ihre eigene Not, Die Sparer und Ren⸗ tenbezieher wie erſt recht die Arbeiter, bringen ähn⸗ liche Klagen vor, und ſo gehen die Vorwürfe wild durcheinander, ohne daß aber irgendwer mit beruhi⸗ gender Hand eingreifen und ordnen würde. Es kommt dazu, daß diesmal auch die Außen⸗ politik, was ſonſt überaus ſelten iſt, den Wahl⸗ kampf beeinflußt. Der deutſche Schritt vom 7. März wird ganz allgemein als Wendepunkt der geſamten eurppäiſchen Politik empfunden. Es ſteht für alle Franzoſen heute feſt, daß das Verſailler Diktat end⸗ gültig begraben iſt. Die Stimmung, mit Deutſch⸗ land über einen Frieden in Europa zu verhandeln, iſt überall verbreitet. Doch zu gleicher Zeit wird die Wählerſchaft von einer Angſt vor den kommenden Ereigniſſen gepackt. Dieſe Angſt beſtimmt ſie, weit kritikloſer, als es ſonſt bei ihnen der Fall iſt, dem Handeln ihrer Außenpolitiker zuzuſchauen und ihre Entſcheidungen geradezu ſchickſalhaft hinzunehmen. Will man den franzöſiſchen Wahlkampf von 1936 ſchon auf eine Formel bringen, dann iſt es die des Ringens um den Frieden. Wenn auch die Oſtprovinzen einen militäriſchen Uebereifer erleben und erdulden, ſo hat die Sehnſucht nach Frie⸗ den doch nichts an Ehrlichkeit und Hef⸗ tigkeit verloren. Sehr geſchickt wußte der Miniſterpräſident Sarraut dieſe Stimmung für ſeine Regierung durch die Formulierung auszunutzen: „Frankreich fürchtet den Krieg nicht, aber es haßt ihn.“ Was ſich oft ſchon in der Geſchichte des fran⸗ zöſiſchen Parlamentarismus gezeigt hat, wiederholt ſich heute, daß ſich nämlich das Volk in Stunden, die es ſelbſt als bedrohlich empfindet, getreu und ergeben um ſeine Regierung ſchart, um dieſelbe Regierung oft, die es eine Minute vorher noch heftig bekümpft hat. Unter dieſer Entwicklung gewann in den letzten Wochen die Regierung Sar⸗ raut⸗Flandin beträchtlich an Anſehen und Vertrauen, 3 ſich hinwiederum auf die Wahlen auswirken Bird. Ueber die Wahlausſichten läßt ſich natür⸗ lich heute ſchwer etwas Genaues ſagen. Feſtgeſtellt werden fuß nur, daß es keine Partei gibt, die eine bisher für Frankreich neue Idee in die Maſſe ge⸗ worfen hätte. Alſo wird der Rahmen derſelbe blei⸗ ben. Man liebt zwar den Parlamentarismus, der gerade in den letzten Jahren ein erſchütterndes Bild von Korruption offenbarte, ſo daß es darüber am 6. Februar 1934 ſogar zu Blutvergießen kam, keines⸗ wegs. Aber man iſt noch weniger bereit, ihn durch ein anderes Syſtem zu erſet⸗ den.„Man weiß, was man hat, nie aber, was man bekommt“, das iſt die Auffaſſung des franzöſiſchen Wählers von ſtaatspolitiſchen Experimenten. Der Ekel vor allem Politiſchen iſt bei ſämtlichen Wäh⸗ lern zu ſpüren. Auch daraus erklärt ſich die Ruhe und Teilnahmsloſigkeit im Wahlkampf. Aber ge⸗ wählt wird doch aus Gewohnheit. Das parteipoli⸗ tiſche Kräfteſpiel im Parlament wird ſich ſomit nicht wesentlich ändern, wenn auch die Mittelparteien und die bürgerliche Linke eine etwas ſtärkere Links⸗ betonung erhalten dürften. Auch die Kommuniſten werden ſtark zunehmen. Aber nicht in einem Maße, das heute ſchon für Frankreich gefährlich werden könnte. Wichtiger wäre ſchon die Frage, was ſich nach den Wahlen vollzteht, denn daß es aus den verſchiedenſten Gründen im franzbſiſchen Volke pollitiſch gärt, iſt nicht zu leugnen. Inſofern haben, wie ſchon in den letzten Jahren, auch künftig alle Möglichkeiten eine Chance. Wenn die Fachpolitiker geſchickt zu manbv⸗ rieren verſtehen, und wenn die Schwerinduſtrie die Verbände nicht mobil macht, dann kann ſich das fran⸗ zöſiſche Geſchick noch viele Jahre nach dem alten Re⸗ zept des„Lebens und leben laſſen“ vollziehen. Da⸗ hei können dann beſonders die außenpolitiſchen Fach⸗ leute die Spielregeln ihrer politiſchen Erfahrungs⸗ weisheit bis zur Verzweiflung ihrer Gegner anwen⸗ den. Aber all das nur ſo lange, wie der franzöſiſche Bürger in Ruhe zuſchaut. 25 Cents pro Stimme! Wahlſchwindel in den Vereinigten Staaten 5— Chikago, 24. April.(U..) 5 Eine vom Chicagoer„Bund für Handel“ vorge⸗ nommene Unterſuchung hat zur Aufdeckung haar⸗ ſträubender Mißbräuche bei den in der vorigen Woche im Staate Illinois abgehaltenen Primärab⸗ stimmungen für die diesjährige Präſtdentenwahl ge⸗ führt. Unter anderem wurde feſtgeſtellt, daß Partei⸗ gänger der verſchiedenen Kandidaten ſowohl bei der republikaniſchen als auch bei der demokratiſchen Primärwahl den Wählern ihre Stimme abgekauft haben, ehe ſie die Wahlzelle betraten, und zwar zum Preiſe von ganzen 25 Cents pro Stimme. Weiterhin wird der Vorwurf erhoben, daß un⸗ redliche Wahlleiter noch vor Eintreffen der Zuſchauer Hunderte von angekreutzten Wahlzetteln, auf denen der Name des ihnen erwünſchten Kandidaten bereits angekreuzt war, in die Wahlurnen geſteckt hätten; zahlreiche Wahllokale ſeien beſonders zu dieſem Zweck der Wahlfälſchung vorzeitig geöffnet worden. Die aufſichtsführende Polizei habe in vielen Fällen die unredliche Stimmabgabe bewußt überſehen. Der Unterſuchungsbericht des„Bundes für Han⸗ del“ ſoll dem Stgatsanwalt zur weiteren Befaſ⸗ ſung mit den Wahlmißbräuchen vorgelegt werden. tragsverhandlungen 8 ölkerbundsliga fordert Sperrung des Suezkanal Ein Vorſtoß der engliſchen Sanktionsfreunde: Die Situation iſt verzweifelt und verlangt verzweifelte Mittel (Funkmeldung der NM.) + London, 25. April. Der Vollzugsausſchuß des engliſchen Völker⸗ bunds verbandes hat beſchloſſen, die engliſche Re⸗ gierung aufzufordern, auf der nächſten Völker⸗ bundstagung in Genf die Trennung ſämtlicher Verbindungen zwiſchen Itallen und der italie⸗ niſchen Armee in Oſtafrika zu beantragen, d. h. den Suezkanal zu ſchließen. Dieſer Beſchluß der engliſchen Völkerbundsorga⸗ niſation wurde am Freitag von Lord Lytton, dem Führer der ſeinerzeit nach der Mandſchurei entſand⸗ ten Völkerbundskommiſſion, in einer öffentlichen Verſammlung in Edinbourgh bekanntgegeben. Der Verband ſei, ſo ſagte Lord Lytton, zu dem Schluß gekommen, daß die Lage verzweifelt ſei und daher verzweifelte Methoden erfordere. Um ſeinen Standpunkt zu unterſtreichen, habe der Völkerbunds⸗ verband beſchloſſen, am 8. Mai, drei Tage vor der nächſten Ratsſitzung, eine Maſſenverſammlung in der Londoner Albert Hall zu veranſtalten. 45 Der engliſche Völkerbundsverband ſpielt in der engliſchen Politik eine Rolle, die weit über die Be⸗ deutung ähnlicher Organiſationen in anderen Län⸗ dern hinausgeht. Ihm gehört nicht nur ein be⸗ trächtlicher Teil der engliſchen Unterhausabgeordne⸗ ten und der größte Teil der ſehr einflußreichen kirchlichen und ſozialen Organiſationen an, ſondern er verfügt vor allem in den breiten Maſſen über ein Anſehen, das ſeinen Entſchließungen erhebliches Gewicht verleiht. Trotzdem iſt kaum anzunehmen. daß die engliſche Regierung dem Appell des Völker⸗ bundsverbandes Folge leiſten wird, einfach des⸗ wegen, weil ſie ſich für eine ſolche Politik der Stärke nicht genug gerüſtet glaubt. Die ſymptomatiſche Bedeutung des Aufrufes für die Beurteilung der öffentlichen Stimmung in England wird dadurch freilich nicht gemindert. Italieniſches Angebot an Aegypten? — London, 25. April. diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ gibt Gerüchte wieder, wonach Italien den Aegyptern einen Nichtangriffspakt ange⸗ boten habe, und ſchreibt dazu, dieſe Gerüchte wür⸗ den dazu benutzt, um die engliſch⸗ägyptiſchen Ver⸗ zu ſabotieren. Tatſächlich ſei keine Beſtätigung vorhanden, daß ein ſolches An⸗ gebot gemacht worden ſei. Der italieniſche Geſandte in Kalro habe jedoch, wie kürzlich berichtet worden ſei, dem ägyptiſchen Miniſterpräſidenten verſichert, daß Aegypten keine Gefahren von ſeiten Italiens zu erwarten habe. Ein gewiſſer Teil der ägyptiſchen Nationaliſten habe ſich dieſes Berichts bedient, um die Zurück⸗ Der ziehung der britiſchen Truppen aus Aegypten zu ver⸗ langen. Von der ägyptiſchen Regierung ſelbſt und ihren gemäßigteren Anhängern werde dieſe Anſicht allerdings nicht geteilt, und es ſei unwahrſcheinlich, daß die gegenwärtige Propaganda die ägyptiſchen Vertreter in den Beſprechungen mit England beein⸗ fluſſen werde, Beſprechungen in Rom — Rom, 24. April. Der engliſche Botſchafter Sir Erie Drummond und der franzöſiſche Botſchafter Graf Chambrun ſind am Freitagnachmittag nacheinander von Staatsſekre⸗ tär Suvich empfangen worden.— Von zuſtändiger italieniſcher Seite wird erklärt, die Unterredungen ſeien eine normale Entwicklung der zwiſchen den drei Regierungen vorhandenen Fühlungnahme; eine be⸗ ſondere Bedeutug oder Wichtigkeit komme ihnen nicht zu. Verſtärkungen für Addis Abeba — Addis Abeba, 25. April(U..) Im Verlaufe der Nacht haben beträchtliche Ver⸗ ſtärkungen die abeſſiniſche Hauptſtadt erreicht. Aus der Provinz Wallega, an der Grenze des Sudan, ſind 6000 abeſſiniſche Krieger eingetroffen, die zur Zeit im Weichbild der Stadt im Lager liegen und auf ihre Abkommandierung warten. Weitere 6000 Mann werden im Laufe des heutigen Tages erwartet. Die neuen Truppen, die verhältnismäßig gut ausgerüſtet ſind, werden von Dedjasmatſch Mangaſcha angeführt und follen zur Verteidigung der Hauptſtadt im Nor⸗ den eingeſetzt werden. Zuſammen mit den energi⸗ ſchen Verteidigungs vorbereitungen in Addis Abeba, den Sprengungen der Zugangsſtraßen und den Be⸗ feſtigungen in wichtigen Gebirgspäſſen hofft man durch dieſe letzten Maßnahmen den Vormarſch der Italiener wenigſtens bis zum Beginn der großen Regenzeit aufzuhalten. Heute verließ ein Sonderzug Addis Abeba in Richtung Djibuti. Unter den Reiſenden, die mit dieſem Zug die Hauptſtadt verlaſſen haben, befin⸗ den ſich auch die letzten Angehörigen der hollän⸗ däſchen Rot⸗Kreuz⸗ Abteilung, die ſich dem Negus zur Verfügung geſtellt hatte. Willkommene Beule — Addis Abeba, 24. April.(U..) Von abeſſiniſcher Seite wird erklärt, daß es den Truppen des Negus im Verlaufe der dreitägigen Schlacht im Norden, die ſich bis in die Gegend von Warra Hailu hinzog, gelungen ſei, zahlreiche Waffen und große Mengen von Mu⸗ nition zu erobern. Ferner ſei es ihnen geglückt, zwei italieniſche Flug⸗ zeuge herunterzuholen, deren Beſatzung getötet wor⸗ den ſei. Die eroberten Ausrüſtungsgegenſtände wie Zelte, Wagen, Verbandmaterial uſw. wurden ſofort von den Truppen in Gebrauch genommen. Gleichzeitig ſoll Dedjasmatſch Kabada, wie hier von offizieller Seite erklärt wird, von Norden her gegen die italieniſchen Verbindungslinien vorgeſto⸗ ßen ſein und ſie ſtellen weiſe unterbrochen haben. Er mache heftige und überraſchende Angriffe gegen italieniſche Nachſchubkolonnen mit der Unter ſtützung des Azeb⸗Galla⸗Stammes, der noch bis vor kurzer Zeit von den Italienern bezahlt und ausge⸗ rüſtet worden ſei. Der Stamm habe ſich nunmehr zu den Abeſſiniern geſchlagen und ſet ihnen mit ſeiner guten Ausrüſtung eine wertvolle Unterſtützung. ß[?T Eine Amneſtie des Führers Für politiſche Straftaten und Bagatellſachen — Berlin, 24. April. Der Führer und Reichskanzler hat am 23. April 1936 unter Gegenzeichnung des Keichs⸗ minſſters der Juſtiz Dr. Gürtner ein neues Ge⸗ ſetz über die Gewährung von Straffreiheit unter⸗ zeichnet. Das neue Straffreiheitsgeſetz, für deſſen Erlaß kriminalpolitiſche Erwägungen maßgebend waren, unterſcheidet drei Gruppen von Straftaten, für die eine Gnadenvergünſtigung gewährt werden ſoll: 1. Diejenigen Fälle, in denen ſich der Täter durch Uebereifer im Kampf für den national⸗ ſozialiſtiſchen Gedanken hat hinreißen laſſen. Ausgenommen ſind vorſätzliche Handlungen, durch die der Tod eines Menſchen herbeigeführt worden iſt, ſowie Handlungen, bei denen die Art der Ausführung oder die Beweggründe eine gemeine Geſinnung des Täters erkennen laſſen. Die hiernach unter das Straffreiheitsgeſetz fallenden Straftaten werden ohne Rückſicht auf die Höhe der rechtskräftig erkannten oder der zu erwartenden Strafe amneſtiert. Noch nicht vollſtreckte rechtskräftige Strafen werden erlaſſen. Anhängige Verfahren werden eingeſtellt, wenn die Tat vor dem 20. April 1936 begangen iſt: neue Verfahren werden nicht eingeleitet. 0 2. Die Fälle der politiſchen Nörgler und Schwätzer. Hier handelt es ſich a] um Straftaten gegen das Geſetz gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutze der Parteiuniformen vom 20. De⸗ zember 1934(RGBl. I, S. 1269)— mit Ausnahme der Zuwiderhandlungen gegen 8 3(Tragen von Uni⸗ formen bei der Begehung ſtrafbarer Handlungen) und 8 5, Abſ. 1(unerlaubter Handel mit Uniformen und Uniformteilen)— ſowie um Straftaten nach § 134a und b RStGB.(öffentliche Beſchimpfung des Reiches, der Partei und ihrer Gliederungen, der Fahnen uſw.) und Vergehen gegen den ſogenannten Kanzelparagraphen(ſtaatsfeindliche Aeußerungen von Geiſtlichen); b) um Beleidigungen des Führers und Reichskanzlers und anderer leitender Perſönlichkei⸗ PPP 00 ↄ·˙· c ATTTPTTPPTGGTGTdTſTTbTTbTTTTTTTTT Der Führer weiht die Ordensburgen Der Jeſtakt auf Cröſſinſee Das Gelöbnis des Reichsorganiſationsleilers Dr. Ley — Cröſſinſee, 24. April. Am Freitagnachmittag verſammelten ſich in der Schulungshalle, in der mittags der Führer vor ſei⸗ nen Kreisleitern geſprochen hatte, die Ehrengäſte, unter ihnen faſt alle Reichsleiter, zahlreiche Statt⸗ halter, die Gauleiter, die Führer der Gliederungen der Bewegung und die Vertreter der Wehrmacht und des Staats. Rings um den Appellplatz überragen hohe Fahnenmaſten die ſchilfgedeckten Häuſer im Burginnern. Zu der feierlichen Weihe iſt auch, wie am Vormittag bei der Ankunft des Führers, die Bevölkerung zu Tauſenden erſchienen. Vor Beginn der Feier ſchritt der Führer, aus dem Remter kommend, die Fronten der Ehrenforma⸗ tionen ab. Als er dann die Halle betritt, empfängt ihn begeiſterter Zuruf. Auch die über 800 Kretslei⸗ ter, deren große Tagung heute mit der Rede des Führers ihren Abſchluß gefunden hat, nehmen an der Feier teil. Reichsinſpekteur Schmeer begrüßte den Führer, der wiederum begleitet wird vom Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und den Ehrengäſten aus Be⸗ wegung, Staat und Wehrmacht. Darauf ſpvachen Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley und dann der Führer. Als der Führer geendet hatte, erfüllte minuten⸗ langer Jubel die Halle. i Zu gleicher Stunde, während der Führer auf der Ordensburg Cröſſinſee aus den Händen von Dr. Robert Ley die Ordensburg übernahm, ſtiegen draußen in der Eifel auf der Ordensburg Vogelſang und im Allgäu auf der Burg Sonthofen die Fahnen am Maſt empor. Die Rede Dr. Leys e röſſinſee, 24. April. Bei der Einweihung der Burg Cröfſinſee führte Dr. Ley aus: Vor nunmehr faſt drei Jahren hat⸗ ten Sie, mein Führer, die gerade übernommene ge⸗ werkſchaftliche Schule in Bernau beſichtigt. Sie ſag⸗ ten damals, man müßte dieſes marxiſtiſche Bauwerk des Juden May für alle Zeiten erhalten, damit die Nachwelt ſehe, wie die Zeit war. Damals ſagten Sie auch, Sie wünſchten, daß demgegenüber ein Bau⸗ werk unſerer Art gebaut würde, um die Gegenſätze der beiden Welten, der marxiſtiſchen und Ihrer Welt⸗ anſchauung, mein Führer, dem Volk für alle Ewig⸗ keit zu zeigen. Das war für mich Befehl. Sofort begann ich zu planen. Bereits im Früh⸗ jahr 1984 wurde der Grundſtein zu dieſer Burg ge⸗ legt. Alsdann folgten in der Eifel Vogelſang und im Allgäu Sonthofen. Was nun entſtand, das ſehen Sie, mein Führer, heute vor ſich, und ich hoffe und glaube, daß es Ihnen gefällt. Was wir hier wollen, das iſt in ganz kurzen Worten geſagt: Wir wollen den Nachwuchs für die Führer der Partei, die Politiſchen Leiter, zu gan⸗ zen Kerlen erziehen. Ich will im einzelnen nicht auf die Grundſätze eingehen, die wir hier ver⸗ wirklichen wollen. Mut, Kraft, Wille und Gehor⸗ ſam können vor allen Dingen dieſe Männer mit hin⸗ ausnehmen, wenn ſie dieſe drei Jahre durchlaufen haben. Ich hoffe vor allem, daß dieſe Männer auf dieſer Burg auch ein großes Erlebnis mit nach Hauſe nehmen für ihr ganzes Leben. Gewiß, wir haben das Glück, mein Führer, mit Ihnen die Kampfzeit durchlebt zu haben. Dieſes Erlebnis wird nie wie⸗ der ſein. Niemals werden andere dieſes Glück haben dürfen. Aber trotzdem hoffe und glaube ich, daß dieſe Burgen in der Lage ſein werden, allein durch ihren Anblick, durch ihre Schönheit und durch ihre Härte den Männern auf dieſen Burgen ein ewiges Erlebnis zu ſein.. So übergebe ich Ihnen, mein Führer, dieſe drei Burgen als ein Geſchenk der ſchaffenden deutſchen Menſchen, der Arbeiter, der Unternehmer, Hand⸗ werker, aller, die in der DA vereinigt ſind. Dieſe Burgen ſind eine Dankesſchuld für Ihr großes Werk und Ihren Mut, Deutſchland befreit zu haben. ten des Staates oder der NS Da ſowie um andere im politiſchen Meinungsſtreit begangene Beleidigun⸗ gen ooͤer Körperverletzungen und ſonſtige ſtrafbare Unmutsäußerungen.. Straffreiheit tritt auch für Straftaten gegen § 330a StGB.(Begehung ſtrafbarer Handlungen im Vollrauſch) ein, wenn dieſe Verübung eine der vor⸗ bezeichneten Straftaten zum Gegenſtand hat. Bei dieſer zweiten Gruppe der politiſchen Nörgler und Schwätzer tritt Straffreiheit jedoch nur für die leichteren Fälle, d. h. nur für diejenigen ein, bei denen lediglich Geld⸗ ſtrafe oder eine Freiheitsſtrafe von nicht mehr als ſechs Monaten erkannt oder zu erwar⸗ ten iſt. ö Außerdem werden dieſe Fälle nicht ohne wefte⸗ res amneſtiert, vielmehr werden rechtskräftig erkannte Strafen nur unter der Bedingung erlaſſen, daß der Täter nicht binnen eines Zeitraumes von drei Jahren nach Gewährung des bedingten Erloaf⸗ ſes ein Verbrechen oder ein vorſätzliches Vergehen verübt. Iſt das Verfahren noch anhängig, ſo wird es nicht ohne weiteres niedergeſchlagen, ſondern bis zum Urteil durchgeführt und die Vollſtreckung der Strafe in gleicher Weiſe auf Wohlverhalten ausge⸗ ſetzt. 3. Die ſogenannten Bagatelldelikte, das heißt alle ſonſtigen Straftaten, für die keine höhere Strafe als Freiheitsſtrafe bis zu einem Mo⸗ nat oder Geldſtrafe, bei der die Erſatzfreiheitsſtrafe micht mehr als einen Monat beträgt, rechtskräftig erkannt oder zu erwarten iſt. Bei dieſen kleinen Strafen kommt es auf die Art der Straftat, die Be⸗ weggründe uſw. nicht an. Nähere Beſtimmungen über die Durchführung des Straffreiheitsgeſetzes enthält die Verordnung des Reichsminiſters der Juſtiz vom gleichen Tage, die u. a. auch beſtimmt, welche Gerichte über den An⸗ trag auf Einſtellung anhängiger Verfahren zu ent⸗ ſcheiden haben und welche Rechtsmittel den Betei⸗ ligten zur Verfügung ſtehen⸗ König Juad geſtorben (Funkmeldung der N M3) . + Kairo, 25. April. König Fuad von Aegypten iſt nach kurzem ſchweren Krankenlager am Samstagvormittag ge⸗ ſtyrben. Religionskrieg in Indien Moſcheen und Hindutempel niedergebraunt — London, 24. April. In Puna in Indien kam es am Freitag zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Hindus und Mohammedanern. Britiſche Truppen ſtellten die Ordnung wieder her. Die Menge brannte zwei mohammedaniſche Moſcheen und vier Hindutempel nieder. Insgeſamt wurden 82 Menſchen verletzt. Um weitere Unruhen zu verhüten, iſt die Stadt in eine Art Belagerungszuſtand verſetzt worden. Ein bri⸗ tiſches Infantertebataillon hat die Bewachung der Straßen und wichtigſten Punkte übernommen. ——— e. ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſend 45am Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller 11185 Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Anzeigen und geſcha 1125 Mitteilungen: Jatoß Faude, fan 11 mheim. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Cos Mannheim, RI. 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße 2 Viittaganftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 289 agauflage der Aus Sgabe Abendauflags der Ausgabe A l. Ausgabe 8. 67 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Nückſendung nur bel Rückparts 4* eee 2 . K 2 E er 2 !!.— CCCCCCTWVTTTTT——TT , —— * * 0 4 121 Samstag, 25. April 1936 Die Siadiseiſe Mannheim, den 25. April. Der 1. Mai in Mannheim Am 1. Mai begeht das ganze deutſche Volk zum vierten Male den Tag der nationalen Arbeit, den Tag, an dem vor anderen die Ueberwindung des internationalen Marxismus durch den nationalen und ſozialiſtiſchen Geiſt des Dritten Reiches offen⸗ bar wird, den Tag, an dem ſich die Schaffen den aller Stände in dem Bekenntnis zur Arbeit als dem Bekenntnis zum deutſchen Staat ſreudig zuſammen⸗ finden. Die richtunggebenden Grundlinien für dieſe deutſche Maifeier ſind wieder, wie im vergangenen Jahre, einheitlich für das ganze Reich ſeſtgelegt, und die örtlichen Feiern gliedern ſich ſinn⸗ gemäß in den größeren Rahmen ein. In Mannheim bewegen ſich die Veranſtaltungen im großen und ganzen in den gleichen Bahnen wie am 1. Mai 1935. Den Auftakt bildet am Nachmittag des 90. April die Einholung der 10 Maibäu me, die von Schriesheim nach Feudenheim kommend dort von der Jugend empfangen werden. In feter⸗ lichem Zuge werden ſie nach den Maifeldern der einzelnen Ortsgruppen gebracht, wo die Zim⸗ mererinnung ſie etwa um 6 Uhr übernimmt, mit dem Maikranz und den Innungsſymbolen ſchmückt und dann etwa um 7 Uhr aufrichtet. Der 1. Mai ſelbſt beginnt mit einem Wecken durch die Spielmannszüge und Fanfarenbläſer der Jugend. Ihm ſchließt ſich um 7 Uhr ein Lieder⸗ fingen der Geſangvereine in allen Ortsgruppen an. Um.30 Uhr ſteht die geſamte Jugend zum Gemeinſchaftsempfang im Schloßhof angetreten, der eine beſonders wirkungsvolle Ausſchmückung er⸗ fahren wird. Nach dem Schloßhof bewegt ſich daun wie im vergangenen Jahre der Marſch aller Betriebe mit ihren Angeſtellten und Arbeitern, aller Beamten, Einzelhändler, Innungen, Parteiformationen, die in den Ortsgruppen der Innenſtadt, alſo etwa innerhalb des Rings, ihre Arbeitsſtätte oder ihren Wohnſitz haben. Sie ſammeln ſich— diesmal ohne Frauen und Mädchen, die für ſich in den Schloßhof gehen— in einem eindrucksvollen Stern⸗ marſch rund um den Waſſerturm. Die übrigen Ortsgruppen halten die gemeinſame Feier mit dem Abhören des Berliner Staatsaktes um 12.30 Ahr jeweils in ihrem Bereich. Der Nachmittag gehört den Volksfeſten auf den Maifeldern der Ortsgruppen. Sie werden um 3 Uhr eingeleitet oͤurch die Umzüge der Wagen unter Teilnahme der„Maikönigin“ und bieten etwa von 4 Uhr an in buntem Wechſel Spiele, Tänze, Wollen Sie wirtsch Wirtſchaftlichkeit Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer 190 Aus der Arbeit der Mietervereinigung Vortrag über Mietzinsbildung und Mietzinswucher Die Mieter⸗Vereinigung Mannheim hielt geſtern abend im oberen Saal des Eichbaum⸗Stammhauſes ihre Jahreshauptverſammlung ab, die allerdings nur ſpärlich beſucht war. Vereinsführer Ulbing begrüßte eine Abordnung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins und gedachte der im abgelaufenen Geſchäftsjahr verſtorbenen Mitglieder. Das ver⸗ gangene Jahr habe wieder vielfältige Aufgaben und auch neue Pflichten gebracht, die ſich aus der durch die Reichsregierung erfolgten Anerkennung der Mieter⸗Vereinigungen als alleiniger Intereſſen⸗ vertretung der Mieter ergeben haben. Gegenſei⸗ tiges Verſtändnis ſei nun notwendig, um die noch beſtehenden Gegenſätze zwiſchen Hausbeſitzern und Mietern auszugleichen. Der Gauverbandsleiter Mietervereine, Rechtsanwalt Heidelberg, hielt nun einen Vortrag über Mietzinsbildung, Mietzinsſteigerung Mietwucher. Er ging davon aus, daß die Mietſteigerungen der letzten Jahre nicht allein eine Folge der Wohnungs⸗ not, ſondern auch der ſeitherigen unzulänglichen Mietwucherbeſtimmungen ſeien. Es gibt einen zivil⸗ rechtlichen und einen ſtrafrechtlichen Mietwucher, den Mietwucher bei Untermiete und bei Ladenmiete, den nachfolgenden Mietwucher, den Mietwucher bei Ab⸗ ſtandsſummen und das Rückforderungsrecht des Mieters bei zuviel bezahlter Miete. Die wichtigſten und neueſten Entſcheidungen des Reichsgerichts ſan⸗ den dabei Berückſichtigung. der Badiſch⸗Pfälziſchen Dr. Hoenninger, ſehr aufſchlußreichen und Im zweiten Teil des Vortrags wurde die Rechtſprechung einer Kritik unterzogen; es wurde dabei feſtgeſtellt, daß die Mietwucherbeſtim⸗ mungen, unter liberaliſtiſcher Regierung geſchaffen, noch von liberaliſtiſchem Geiſt erfüllt ſeien, und daß die frühere Rechtſprechung den Geiſt jener Zeit nicht verleugnen könne. Demgegenüber wurde betont, daß es im nationalſozialiſtiſchen Staat hauptſächlich dar⸗ auf ankomme, die Raumwucherbeſtimmungen nach den Grundſätzen Dritten Reichs auszulegen. Erſt dann, wenn dieſen Richtlinien in der Praxis Rechnung getragen werde, könne der 8 49a des Mie⸗ terſchutzgeſetzes zum Segen werden. Im übrigen lege die Mieterſchaft gar keinen Wert auf die Be⸗ ſtrafung des Hausbeſitzes wegen Mietwucher, ſie wolle lediglich eine normale, den heu⸗ tigen Verhältniſſen angepaßte Miete zahlen. Die Mieterſchaft erſtrebe geſunde Wohnun⸗ gen mit erträglichen Mieten, die dem Leiſtungsprin⸗ zip entſprechen. Die allgemeinverſtändlichen Ausführungen die⸗ ſes Redners fanden den Beifall der Verſammlung. Es folgte der vom Vereinsführer erſtattete Jahresbericht, aus dem hervorging, daß im Jahr 1935 nicht weni⸗ ger als 2370 Auskünfte erteilt wurden. Der Ein⸗ heitsmietvertrag hat weiter Fuß gefaßt. Schließlich richtete der Vereinsführer einen Appell an die noch beiſeite ſtehenden Mieter, ſich der Mietervereinigung anzuſchließen und nicht nur die Früchte von deren Arbeit einzuſtecken. Mit der Verleſung des Kaſſen⸗ und Reviſionsbe⸗ richtes, der in Ordnung befunden wurde, fand die des [Tagesordnung, nachdem einſtimmige Entlaſtung er⸗ teilt worden war, ihren Abſchluß. PCCCCCCCCCVVVVVVUVUVVUDUUDUUUUUUUUUUTUUUUUUUVUVDUVDUDUVUVU[UuUl.!lu!!wuw!!.!.!.!.!.!.1w1......TW1..7ͤæuͥH⸗f....ꝛꝛꝛꝛññꝛñꝛñññꝛñññññ p p Lieder, turneriſche Vorführungen und ähnliches— kurz Darbietungen aller Art, an denen ſich die Volks⸗ genoſſen ſelbſt beteiligen werden, um in vorbildlicher Volksgemeinſchaft auch ſelbſt dazu beizutragen, ihrer Freude und inneren Anteilnahme an dieſem Ehren⸗ tage des deutſchen Arbeiters Ausdruck zu geben. Am Abend werden ſich die Angehörigen der Betriebe zu Kameradſchaftsabenden zuſammenfinden oder an den folgenden Tagen zu Kameradſchaftsaus⸗ flügen vereinigen. Das iſt in großen Zügen ein Bild der Veranſtal⸗ tungen am 1. Mai. Ueber Einzelheiten der großen Maifeier werden noch in den nächſten Tagen beſon⸗ dere Mitteilungen ergehen. zee Dienſtjubiläum. Aus Anlaß ſeiner 30jähri⸗ gen Berufstätigkeit überreichte der Schulleiter der Knaben ⸗Fortbildungsſchule dem Jo. ⸗ Hauptlehrer Arthur Kuß ein Anerkennungsſchreiben des Mi⸗ niſters des Kultus und Unterrichts für treugeleiſtete Dienſte. Das Kollegium ſchloß ſich den Glückwünſchen für den beliebten Kollegen freudigen Herzens an. Die Tradition der 110er⸗Grenadiere Rückgabe von Wertſtücken des alten Grenadier⸗ Regiments 110 an das wiedererſtandene Regiment Dem Altertums ⸗ Verein Mannheim wurden im Frühſommer 1919 eine Reihe von Wertgegenſtänden des Grenadier⸗ Regiments 110 zu treuen Händen übergeben, mit der ausdrücklichen Bedin⸗ gung, dieſe Gegenſtände einem etwa neu erſtehenden Regiment 110 zurückzuerſtatten. Hierzu war nun die Gelegenheit gegeben. Auf den Dank des Regiments⸗Kommandeurs Oberſt Demoll hin wies der Vorſitzende des Altertums ⸗ Vereins, Heinrich Winterwerb, darauf hin, daß die Offiziere des alten Regiments inmitten des Zuſammenbruchs des alten Reiches, des drohen⸗ den Zerfalls der Bismarckſchen Zuſammenfaſſung der Länder, des Spartakus⸗Regiments in Berlin, in dem Uebergabe⸗Dokument an den Altertums⸗Verein die ausdrückliche Klauſel hinzugefügt hatten, daß dieſe Gegenſtände einem wiedererſtandenen Regt⸗ ment 110 zurückzuerſtatten ſeien. Dieſer Glaube an Deutſchlauds Zukunft in ſchwerſter Stunde ſei ein Beiſpiel geweſen des unerſchütter⸗ lichen Glaubens und Vertrauens zum deutſchen Volke, wie er nur von wenigen Männern im dama⸗ ligen Augenblick geteilt worden ſei. Deshalb ſer dieſem Dokument auch eine Bedeutung beizumeſſen, die weit über den Rahmen des Tages hinausreiche. Unter den Gegenſtänden, die dem neu erſtandenen Infanterie⸗Regiment 110 zurückerſtattet worden ſind, befanden ſich u. a. die beiden ſilbernen Leuch⸗ ter, die die Stadtgemeinde Mannheim dem alten Regiment 110 anläßlich des 50jährigen Beſtehens des Regiments geſchenkt hatte. Ferner befanden ſich dar⸗ unter die Bilder fſämtlicher Regiments⸗ Kommandeure von 1870 bis zum Weltkriege, eine Reihe von Dokumenten mit kaiſerlicher und großherzoglicher Unterſchrift, zuſammen alſo Gegen⸗ ſtände, die die Tradition des alten Regiments 110 hinüberleiten in die Gegenwart. Der Segen der NS⸗Volkswohlfahrt 175 Kinder fahren in Erholung Der nationalſozialiſtiſche Staat legt Wert darauf, daß unſere Jugend geſund heranwächſt. Viel Segen ſtiftete hier ſchon die NS⸗Volkswohlfahrt, die jetzt wieder aus dem Kreis Mannheim 175 Kinder in Erholung ſchicken konnte. In Pommern waren in zehn Städten und Dörfern die Freiſtellen ge⸗ ſchaffen worden und die Gaſteltern konnten ihre Wünſche angeben, ob ſie einen Bub oder ein Mädel haben wollten. 175 Kinder traten geſtern abend die Reiſe an, Buben und Mädel im Alter von—14 Jahren, die für fünf Wochen nach Pommern durften. Durchweg handelte es ſich um Kinder bedürftiger Eltern. Zwei⸗ mal waren die Kinder bereits unterſucht worden, und zwar zuerſt auf ihren allgemeinen Zuſtand und dan kurz vor der Abreiſe auf anſteckende Krank⸗ heiten. Sieben Kinder mußten im letzten Augenblick zurückbleiben, weil ſie nicht ganz geſund waren und man keine kranken, ſondern nur erholungsbedürf⸗ tige Kinder verſchickt. Als ſich die Wagen in Bewegung ſetzten, gab es ein eifriges Winken mit den kurz zuvor überreichten Papierfähnchen. Kurz nach 9 Uhr erfolgte die end⸗ gültige Abfahrt und der Jubel der Kinder hallte noch lange, als der Zug ſchon im Dunkel der Nacht verſchwunden war. Für die Reiſe waren die Kinder entſprechend verſorgt worden, denn ſie bekamen Kakab, belegte Brote und Roſinenmännchen. Außerdem waren in Berlin, Naugat und Plathe größere Verpflegungen vorbereitet, ſo daß die Kinder weder Hunger noch Durſt zu leiden brauchten. Dauert doch die Reiſe 15 bis 18 Stunden, ehe man am Ziel iſt. Zwölf Be⸗ gleiter aus der NS, der HJ und SA begleiteten die Kinder auf ihrer Fahrt in die Erholung, aus der ſie hoffentlich geſund und mit neuen Kräften zuxück⸗ kehren werden. e Vom Plauetarium. Die Leitung des Plaue⸗ tariums verweiſt auf die Filmvorführung am Sonn⸗ tagnachmittag. Wirtſchaftlichkeit iſt eine Frage der Kkonſtruktion und fahrweiſe lich fahren“ Die wirtſchaſtliche Konſtruktion iſt Vorausſetzung für wirtſchaftliche Fahr- weiſe. Letztere iſt abhangig von vielen Einzelfaktoren, die zu kennen und zu beherrſchen„wirtſchaftlich fahren“ heißt. Die ingenieure der Adler ⸗Werke kennen die krforderniſſe der wirtſchaſtlichen Bauweiſe, die„wirtſchaftliche fahrweiſe“ nun war Gegenſtand eingehender fahrtechniſcher Verſuche. 350 erg e. J in der Konſtruktion verlangt: e, Günſtiges Gewicht daher geringer Verbrauch, 8 ä 8 8 gute Beſchleunigung grennſtoſfverbrauch in Ltr. oo 8 5 2 2 bd 5 4 Richtiges Verhältnis zwiſchen Triebraum und 8 2- f 2 2 2 5 f 3 Nutzraum einſchl. Gepäck eeseseeeeesees eee Kin. 8 2 TE: f de en 8 U 1 AAT! 0 S sichere, erprobte und dauerhafte Bauweite n d e 512 47 48520 9 Is 767 7 4 88 80 5 5070 D zuverlaſſigkeit und höchſte Qualitat aller Teile Meßgkurde aus der Adler Trumpf⸗Junior⸗Oauerfahrt durch den Berliner Großſtadtverkehr am 4. Marz 136, Schicht Ill von 18831651 Uhr 350000 kan ADLER TRUAIT F- J Nion-Dauerfahrt Tag und Nacht im Berliner Großſtadtverkehr unter offizieller uberwachung mit 2, 3 und 4 Perſonen loeweisen Wirtschafflichkeit, Oualität und Leistungsfälzigkeit Brennſtoffverbrauch(Gemiſch) auf ioo km; im Durchſchnitt.55 tr. Olverbrauch einſchl. Olwechſel auf ioo km 7 .20 Ltr. Gezählt wurden auf 80 oo km Fahrſtrecke im Großſtadtverkehr 57612 Schaltungen/ Soiol kupplungen 7 8173 Bremſungen Trotz dieſer enormen Beanſpruchung ergaben ſich ſelbſt unter Berückſichtigung der durch den Großſtadtverkehr bedingten ſtarken Tätigkeit der Triebwerks und fahrorgane, wie Bremſen ete. bei einer Leiſtung über so ooo km( Jahre normaler Betrieb) an Aufwendungen für lnſtandhaltung des Wagens einſchl. Kundendienſt, Reparaturen und Reifenverſchleiß für oo km . AID LEER Tie RM I. os Die Aufwendungen für Kasko⸗ und Haftpflichtverſicherung ſind in den Kilometerkoſten nicht enthalten. IF. JUNIOR-A EI TEM-A LEA ALMA T Die Wagen großer Leiftungen! Wir helfen Ihnen gern, wirtſchaftlich zu fahren, verlangen Sie unſeren„echniſchen Ratgeber“ franko Zuſendung gegen kinſendung don eM o. so in griefmarken für porto und Speten an das Literariſche Büro, Abteilung D/20 ADI ERWERKE VORM. HEINRICH KLEVERE AKTIEN GFE SEIEScHAFT FRANKFURT. A. M. POSTFACH 9600 Filiale: Mannheim, Neckarauer Straße 150-162, Fernsprecher 42051-5852, Ausstellungsräume N 7, 4 Kaſtanienblätter nicht nötig geweſen, daß Onkel Fritz neulich den Kaſtanienzweig abbrach und zu Hauſe ins Waſſer ſtellte. Der Zweig ſah damals klein und krig aus, aber dann machte er die allgemeine Trei⸗ 1 mit, die öͤͤraußen in der weiten Welt vor ſich endwoher wuchſen dem Zweig dicke Knoſpen, hle ſich ordentlich breit im Zimmer. gut wie ſeine Brüder draußen kann er es aber icht. Er iſt eben von ſeinem Stamm gelöſt, er ß alles alleine machen, während die Aeſte drau⸗ 1 ſich auf die Zufuhr verlaſſen können, die ſie vom her bekommen. Es iſt wie mit uns. Ohne den Stamm des Volkes ſind wir ſchwach als einzelne. Sie haben ihre Blätter aufgetan, zunächſt einmal vor⸗ ſichtig, denn bei aller Freundſchaft mit dem April en ſie ſeinen ſonnigen Verſprechungen doch nicht d denken an Schnee und Hagel. Ja, der April iſt eben ein Lausbub, auch nach der Meinung der Kaſtanten. Aber nun haben ſie ihre Blätter aufgetan wie große, e, die die hohen Kerzen halten zur Mai⸗ feier. Zeit der braunen Knoſpen iſt vorbei— die Kaſtanie iſt wach! Bald wird ſie blühen. Sie wartet nur noch auf mehr Sonne wie wir alle. „Der J. Mai ſoll ein Tag der Freude und der Volksgemeinſchaft ſein“ Für die öffentliche Verwaltung hat der Reichs⸗ iunenminiſter zur Feier des 1. Mai im Einvernehmen mit dem Reichspropagaudaminiſter Anordnungen ge⸗ troffen. Sie betreffen die Beflaggung und Ausſchmückung der Dienſtgebaude mit friſchem Grün, wobei aber zur Verhütung einer Schädigung des Waldes die Auforderungen von Schmuckreiſig auf das notwendige Maß zu be⸗ ſchränken ſind. Es wäre d e Dringend erwünſcht iſt es nach dem Erlaß, daß die Gemeinden und Gemeindeperbände au geeigneten großen Plätzen Lautſprecher aufſtellen, um der geſamten Bevölkerung die Teilnahme an den Feiern des nationalen Feiertages zu ermöglichen. In den kleineren, leiſtungsſchwachen Landgemeinden werde ſich wohl eine Perſönlichkeit finden, die bereit ſei, ein Rundfunkgerät zur Verfügung zu ſtellen. Der Meichskriegsminiſter habe die Muſik⸗ un d Trompeterkorps der Wehrmacht ange⸗ wieſen, an den in ihren Standorten ſtattfindenden Feiern mitzuwirken. Muſikkapellen der Polizei, der Feuerwehr, Techniſchen Nothilfe ſowie ſonſtiger Orgauiſationen würden ſich in gleicher Weiſe für die örtlichen Feiern zur Verfügung ſtellen. Die Vor⸗ bereitung und Ausgeſtaltung der örtlichen Feiern des 1. Mai liege im übrigen in den Händen der zu⸗ indigen Landesſtellen des Reichspropagandamini⸗ Der nationale Feiertag am 1. Mai ſolle ein Tag der Freude und der Volksgeme in ſchaft fein. Der Miniſter empfiehlt deshalb, die Poli⸗ geſſtunde der Gaſt⸗ und Schankſtätten am 1. Mat aufzuheben. Frauenarbeit in der Daß Das Frauenamt der Deutſchen Ar⸗ 5 61 77 Erfolge in der ſozialen Betreuung und weltanſchaulichen Schulung der ihm anvertrauten Mitglieder der DA. Die im Gau beſtehenden 450 Beratungsſtellen werden durchſchnittlich von etwa 4000 ratſuchenden Frauen monatlich auſ⸗ geſucht. An den Mütterſchulungskurſen haben 5020 werktätige Frauen und Mädel teilgenommen. In verſchiedenen Betrieben, die eine größere Anzahl weiblicher Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigen, wur⸗ den Betriebskurſe durchgeführt, in denen 295 Teil⸗ nehmerinnen erfaßt wurden. Ein ganz neues Arbeitsgebiet, der Ar⸗ beitsplatzaustauſch, ermöglichte 43 werktätigen Frauen einen verdienten Erholungsurlaub. Wäh⸗ rend des Erholungsurlaubes der werktätigen Frauen wurden ſie von Studentinnen am Arbeitsplatz ver⸗ treten. In drei mehrtägigen Schulungslagern und 12 Abendkurſen wurden insgeſamt 610 Frauenwal⸗ terinnen geſchult. Dieſe Zahlen aus der Tätigkeit des Frauenamtes zeigen, mit welchem Grnſt ſich die Daß ihrer ſchaffenden weiblichen Mitglieder an⸗ nimmt. Sie widerlegen auch die unſinnige Lüge von der Schutz⸗ und Rechtloſigkeit der ſchaffenden Frau im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Eichyflicht! Mit Anfang April iſt das neue deutſche Maß⸗ und Gewichtsgeſetz in Kraft getreten und hat das aus dem Jahre 1908 abgelöſt. Die Neufaſſung geht in vielen Punkten über das alte Geſetz hinaus und ver⸗ langt daher die Beachtung aller Handels⸗ und Ver⸗ braucherkreiſe. Alle Leiſtungen dürfen künftig nur noch nach amtlichen Einheiten angeboten werden. Da nun das Kilogramm als Gewichtseinheit angeſetzt iſt, dürfen Waren nicht mehr nach Pfund und Zentnern verkauft werden. Bis ſich dieſe An⸗ weiſung durchgeſetzt hat, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Auch die kleinen Maßeinheiten von tauſendſtel(Mikron) und ein millionſtel Millionſtel Millimeter(Millimikron) haben amtlichen Charakter erhalten. Wichtig iſt weiter, daß der Eichpflicht und Nach⸗ eichung in Zeiträumen von zwei bis drei Jahren mehr Geräte als bisher unterworfen ſind. So bei⸗ ſpielsweiſe alle Längenmeßmaſchinen und die Fahr⸗ preisuhren für Kraftdroſchken. Pferde⸗ droſchken unterliegen den Vorſchriften nicht. Grundſätzlich neu iſt weiter, daß alle Meßgeräte für die Abgabe von Gas, Strom und Waſſer geeicht werden müſſen. Für Gasmeſſer beſtand die Eichpflicht bereits, nicht aber die Pflicht zur Nach⸗ eichung, der jetzt ſämtliche Zähler unterliegen. Auch die in Badeanſtalten und auf öffentlichen Plätzen aufgeſtellten Waagen müſſen geeicht ſein. Schließlich ſei noch darauf verwieſen, daß die be⸗ reits durchgeführte Normung und Eichung von A Etliche FF, Gauwältung Baden, verzéſchnek er⸗ Neuer Abſchnitt in der Handwerkserneuerung: Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Die Arbeitsfront ſchult den deutſchen Werker Guter Beſuch der Kurſe im Winterhalbjahr— Ende April Veginn der neuen Lehrgänge Mit der Schulung der Werker war die Deutſche Arbeitsfront vor eine Aufgabe geſtellt, deren Lö⸗ ſung nach ganz verſchiedenen Geſichtspunkten zu er⸗ folgen hatte. Zunächſt war es notwendig, all die⸗ fenigen zu erfaſſen und zu ſchulen, die durch lange Arbeitsloſigkeit ihrem Beruf entwöhnt und fremd geworden waren. Die zweite große Gruppe waren die Volksgenoſſen, die wieder Arbeit erhalten hatten, die jedoch, um ihre Wiederanlernzeitabzukürzen, ihre Kennt⸗ niſſe und Fähigkeiten erweitern mußten, damit ſie in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder als vollwer⸗ tige Fachkräfte gelten konnten. Dann gab es eine Reihe von Berufszweigen, in welchen für die nächſte Zukunft kein Unterkommen zu erwarten war, wäh⸗ rend wieder auf anderen Gebieten ein Facharbeiter⸗ mangel herrſchte. Hier galt es, dieſe Menſchen in einen, ihren Fähigkeiten geeigneten, anderen Beruf umzuſchulen und ſie zu einem ausſichtsreiche⸗ ren Tätigkeitsgebiet zurückzuführen. Dieſe Aufgabe war beſonders ſchwierig, da es keineswegs möglich iſt, beliebig auf einen anderen Berufszweig umzu⸗ ſchulen. Es mußte von Fall zu Fall geprüft und entſchieden werden, ob dieſe Umſchulung entſprechend den vorhandenen Fähigkeiten Ausſicht auf Erfolg hatte oder nicht. Bedingt durch das raſche Vorwärtsſchreiten der Technik, hat es ſich als notwendig erwieſen, daß der im Betrieb Schaffende mit allen Neuerungen ver⸗ traut bleibt und mit der Entwicklung Schritt hält. Aus dieſen Erwägungen heraus hat ſich die zuſätzliche Verufsſchulung des Amtes für Arheitsführung und Berufserziehung in der Deutſchen Arbeitsfront entwickelt. Welche Bedeutung dieſer Maßnahme zukommt, kann man am beſten daraus erſehen, daß im vergangenen Winterhalbjahr ſich über 6000 berufstätige Menſchen an den zuſätz⸗ lichen Berufsſchulungsmaßnahmen der Dent⸗ ſchen Arbeitsfront beteiligten. Andererſeits gibt die zuſätzliche Berufsſchulung ſelbſt wertvolle Hinweiſe über den Stand der beruflichen Ausbildung der Jugend und zeigt neue Wege, die von der Deutſchen Arbeitsfront beſchritten werden, um den Anforderungen unſerer fortgeſchrittenen Technik gerecht zu werden. Es fanden eine Reihe von Kurſen für Metallwerker ſtatt, die einen Ueberblick über die neueren Arbeits⸗ methoden und über die modernen Werkzeuge ver⸗ mittelten, darunter über Drehen, Bohren, Fräſen, Hobeln, Schleifen und Härten. Für den Werkſtät⸗ tenpraktiker dienten Kurſe über techniſches Rechnen, tber Flächen⸗ und Körperberechnung, Fachzeichnen und Zeichnungsleſen. Ein Kurſus über Metallkunde und Gießereitechnik wurde durchgeführt und wird ein ſolcher mit praktiſchem Unterricht im Sommer⸗ halbjahr fortgeſetzt werden. Die Schweißerei ent⸗ wickelt ſich immer mehr zu einem neuen ſelbſtändi⸗ gen Berufszweig und ſo beſtand auch im vergan⸗ genen Winter wieder lebhaftes Intereſſe für die Schweißkurſe der DAF. Es hat ſich daher als not⸗ wendig erwieſen, dieſe Kurſe im Sommer fort⸗ zuſetzen. Neben einem Gasſchmelzſchweißkurſus für Fortgeſchrittene wird ein Elektroſchweißkurſus ſtattfinden und vorausſichtlich anſchließend nochmals ein Glasſchmelzſchweißkurſus für Anfänger. Den Kraftfahrwerkern und Technikern dieſes Faches dienten Kurſe über Kraftfahrzeugmechanik und Motorenkunde, zwei Lehrgänge für die Berufskraft⸗ fahrer, über welche vor kurzer Zeit berichtet wurde, ſowie ein Lehrgang über Verbrennungsmotoren und Automobilbau. Obwohl in Mannheim die chemiſche Indu⸗ ſtrie den zweiten Rang hinter der Metallinduſtrie einnimmt, wurde in den früheren Jahren keine Ausbildung der Fachkräfte durchgeführt. Um dieſem Mangel in der Ausbildung der Laboranten und Chemiewerker zu beheben, wurde im vergangenen Herbſt ein 1 Chemiefachkurſus eingerichtet, der eine Dauer von 6 Semeſtern hat und mit einer Prüfung abſchließen wird. Ferner fanden zwei Lehrgänge für Heizer, Hochd ruck⸗ und Zentralheizer ſtatt. Nach abgelegter Prüfung konnte 36 Teilnehmern das Zeugnis als ſtaatlich geprüfter Heizer ausgeſtellt werden. Für Glektrizitätswerker und Schalttafel⸗ werker fanden Kurſe ſtatt, ebenſo für Elektrotech⸗ niker über Elektrotechnik und elektriſche Maſchinen. Zum erſten Male wurden im vergangenen Winter in größerem Maßſtabe für Betriebstechniker und Kalkulatoren Refa⸗Kurſe in 2 Stufen als Vor⸗ und Grundturſe veranſtaltet und zeigt die hohe Zahl von 420 Teil⸗ nehmern, daß heute die zuſätzliche Berufsſchulung der DA auf vielen Gebieten ein dringendes Be⸗ dürfnis iſt. Von den zahlreichen Kurſen auf techniſchen Spe⸗ zlalgebieten für Ingenieure und Techniker ſollen hier nur einige herausgegriffen werden, wie Maſchinenelemente, Heizung und Lüftung, Pumpen, Hochfrequenztechnik, Höhere Mathematik, Vermeſ⸗ ſungskunde... Die Kurſe fanden eine wertvolle Ergänzung durch ein reichhaltiges Vortragsprogramm, in welchem diesmal die Frage der Werkſtoffe be⸗ ſonders berückſichtigt wurde. Dieſe Veranſtaltungen waren ohne Ausnahme von einer großen Zuhörer⸗ zahl beſucht. An dieſer Stelle ſei darauf hingewieſen, daß die Sommerkurſe der DAß gegen Ende April be⸗ reits wieder beginnen. Die neuen Pläne ſind fer⸗ tiggeſtellt und können in den DAF ⸗Ortsgruppen und von den DA ⸗Waltern bezogen werden. Gleichzeitig werden auch dort Anmeldungen entgegengenommen. — eee. Neubeſetzung der Meiſterprüfungsausſchüſſe Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat die Auflöſung der bisherigen Mei⸗ ſterprüfungsausſchüſſe zum 31. Juli ver⸗ fügt und gleichzeitig Richtlinien für die Neubeſetzung erlaſſen. Damit iſt die entſcheidende Voransſetzung dafüür geſchaffen, doß die neue Handwerksgeſetz⸗ gebung des Großen Befähigungsnachweiſes in wirk⸗ ſamer und ſinnvoller Weiſe in die Tat umgeſetzt wird. Damit hat ein neuer Abſchnitt in der Er⸗ neuerung des handwerklichen Prüfungs⸗ und Bil⸗ dungsweſens im Dritten Reich begonnen. Man kann drei Abſchnitte feſtſtellen. Die Geſetzgebung Mit der Dritten Handwerksverordnung, alſo mit dem Großen Befähigungsnachweis, iſt die Meiſter⸗ prüfung das Tor zum ſelbſtändigen Handwerk ge⸗ worden. Nur wer die Metſterprüfung beſtanden hat, darf einen Handwerks⸗ betrieb eröffnen. Damit hat die Meiſter⸗ prüfung eine entſcheidende Bedeutung für die Lei⸗ ſtungsſteigerung im Handwerk und für das Lebens⸗ ſchickſal der jungen Handwerker bekommen. Sie mußte deshalb erneuert werden. Sie mußte mo⸗ dern, einheitlich, gerecht und nachprüfbar gemacht und auf das Wohlergehen der Volksgeſamtheit aus⸗ gerichtet werden. Die Auswertung der Geſetzgebung Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat insgeſamt zuſammen mit den Reichsinnungsverbän⸗ den und Handwerkskammern und in ſtändiger Füh⸗ lung mit dem Reichswirtſchaftsminiſtertum eine ge⸗ waltige geiſtige Vorarbeit geleiſtet, um die Meiſter⸗ prüfung zu erneuern. Auf Grund einer eingehen⸗ den, lebensnahen Berufsanalyſe wurde feſtgeſtellt, aus welchen Grundtätigkeiten ſich die einzelnen Handwerksberufe zuſammenſetzen, welche Be⸗ rufe als handwerkliche Vollberufe an⸗ erkannt werden können und welches Maß der Leiſtung im einzelnen gefordert werden muß. Bei dieſen Unterſuchungen hat das Deutſche Handwerks⸗ inſtitut wertvolle Mitarbeit geleiſtet. So entſtehen für rund 125 handwerkliche Vollberufe die fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung. Die erſten hiervon ſind bereits als Richtlinien vom Reichswirtſchaftsminiſterium genehmigt; die übrigen folgen nach ihrer Fertigſtellung. Eine Reihe von Fachbüchern, in denen die fachlichen Vorſchriften ein⸗ gehend erläutert werden, iſt in Vorbereitung. Die Auswirkung der Geſetzgebung Jetzt hat der dritte Abſchnitt begonnen. Die Mei⸗ ſterprüfungsausſchüſſe für das Deutſche Reich, rund 7000— nämlich für jeden Beruf in jedem Kammer⸗ bezirk etwa einer—, haben die fachlichen Vor⸗ ſchriften bei den Prüfungen anzu⸗ wenden. Um die Grundgedanken richtig durch⸗ zuführen, bedarf es einer eindeutigen national⸗ ſozialiſtiſchen Einſtellung und eines hervorragenden fachlichen und betriebswirtſchaftlichen Könnens und Wiſſens. Die Auflöſung der bisherigen Meiſter⸗ prüfungsausſchüſſe und die Richtlinien für die Neu⸗ beſstzung geben die Möglichkeit, überall die ge⸗ eignetſten Männer zu berufen, wobei natür⸗ lich bewährte Perſönlichkeiten aus den bisherigen Ausſchüſſen in erſter Linie berückſichtigt werden ſollen. Die weitere Auswirkung des Großen Befä⸗ higungsnachweiſes wird darin beſtehen, daß auf der Grundlage der neuen fachlichen Vorſchriften das geſamte Ausbildungsweſen im Handwerk neu ausgerichtet wird, ſo auch die Geſellenprüfungen, die Zwiſchenprüfungen, das fachliche Schrifttum, der Unterrichtsſtoff für die Berufsſchulen und die hand⸗ werklichen Fachſchulen. Milchflaſchen auch auf alle Flaſchen für Le⸗ bens mittel(Wein, Sekt, Obſtſaft, Tafelwaſſer, Bier, Limonade u..) Anwendung findet. Das neue Maßgeſetz erfaßt alſo eine große Reihe allgemeiner Verbrauchsgüter. Seine Einführung wird daher nur Schritt für Schritt erfolgen können. Es trägt aber den Willen in ſich, Käufer und Ver⸗ käufer in ein völliges Vertrauensverhältnis zu bringen und die hochentwickelte deutſche Präziſions⸗ induſtrie für Meßgeräte vor minderwertigen Nach⸗ ahmungen zu ſchützen. 5 Vorbiloliche Kulturfilme Vorführung der Gaufilmſtelle im Planetarium Geladene Gäſte trafen ſich geſtern nachmittag im Planetarium zu einer Vorführung von guten Kul⸗ turfilmen, die von der Kreispropagandaleitung der NSDaAp im Auftrage der Gaufilmſtelle der Par⸗ tei gezeigt wurden. Es waren vor allen Dingen Vertreter erſchienen aus den Schulen, der ſtädtiſchen Kulturverwaltung, aber auch ſonſt aus vielen Krei⸗ ſen, wie Polizei, Feuerwehr, Wehrverbände, bei — vermuten denen man Intereſſe für Kulturfilme mußte. 5 Kreispropagandaleiter Fi einige einleitende Worte. Noch würde um Form und Aus⸗ druck des neuen kulturpolitiſchen Wollens ſehr ge⸗ rungen, und das ſei kein Wunder, nachdem durch anderthalb Jahrhunderte die furchtbarſten Verhee⸗ rungen angerichtet worden ſeien.— Bei dem Kampf um eigenes Geſicht und eigene Haltung im Kulturel⸗ len des Films ſeien nun nicht nur Filmtheaterbeſitzer und Fachleute zuſtändig, ſondern auch Publikum und Ppeſſe ſeien zur Mitarbeit aufgerufen. Wir ſind nicht dazu da, uns Schmeicheleien zu ſagen, ſondern um zuſammen das Beſte zu ſchaffen und das Gute hoch⸗ zuhalten. Jeder Anſatz zu objektiver Kritik ſei zu fördern.— Nun ſei es ja ein Glück, daß die Film⸗ prüfſtelle von ſich aus ſchon einiges dazu tue, durch eine Klaſſifizierung eine Auswahl zu geben. Sie er⸗ teilt ebenſo wie bei den großen Filmen die Noten „volksbildend“,„künſtleriſch“ und„künſtleriſch wert⸗ voll“, und das ſei natürlich, beſonders oa man mit der letzteren Ausgleichung ſehr ſparſam umgehe, ein ſicherer Anhaltspunkt. Im übrigen läge aber bei den Kulturfilmen noch vieles im argen, und ſo ſei auch das, was hier zur Probe gezeigt werde, nur guter Durchſchnitt. Es gelangten dann der Reihe nach zur Vorfüh⸗ rung die letzte Ufa⸗Woche mit der Rede Ribbentrops, ſcher ſprach den ſchönen Bildern vom JV⸗Ausmarſch, von dey italieniſchen Jugend in großangelegten Gasübun⸗ gen, und dem Monte⸗Carlo⸗Rennen. Es folgte der wirklich ſehr erfreuliche Schmetterlingsfilm mit der ſchönen und lehrreichen Darſtellung der vielen Ver⸗ wandlungen dieſes merkwürdigen Tieres. Weiter „Der König des Waldes“(Rothirſch) mit dem Vor⸗ ſpruch des Generaloberſten Göring.„Große Stadt in engem Tal“(Barmen⸗Elberfeld im Wuppertal); „Hundert Hände und ein Teller“, etwas von der Töp⸗ ferkunſt;„Briefe überm Ozean“ und ſchließlich„Me⸗ tall des Himmels“,— das iſt der Stahl. Alles in allem alſo eine recht erfreuliche Samm⸗ lung. Der Lautſprecher machte ſich recht gut, und auch die Akuſtik des für Tonfilm kaum gedachten Raumes bewährte ſich, wenn man ſich nicht allsuſehr ſeitwärts hinaus an den Rand ſetzte. Die Vorfüh⸗ rungen der Filmſtelle ſollen im Laufe des Jahres öfter wiederholt werden. De ER Rätselhafte Erkrankungen Bei vielen Krankheiten — wie Herzmuskel⸗ und Nierenentzündungen, Gelenkrheumatismus uſw., läßt ſich oft ſchwer die Urſache feſtſtellen. Nur durch Zufall ſtellt ſich dann häuftg heraus, daß die Zähne der eigentliche Krankheitsherd ſind. Kranke Zähne ver⸗ iften nämlich den Körper, ſobald durch ſie Krankheitserreger in den Bhüulkreislauf gelangen. Beweiſt dies nicht, wie gefährlich es iſt, wenn man die Pflege der Zähne vernachläſſigt? Jeden Abend und Morgen Chlorodont⸗ das ſollte deshalb für alle zur Selbſtverſtändlichkeit werden! Zu Chlorodont darf man getroſt Vertrauen haben. Vorſicht bei Papiergeld! Seit 1. April gelten nur noch die kursfähigen Reichsbanknoten und Rentenbankſcheine als geſetz⸗ liches Zahlungsmittel. Die Banknoten aller deut⸗ ſchen Privatnotenbanken dagegen ſind außer Kurs geſetzt worden. Die badiſchen, württembergiſchen, bayeriſchen und ſächſiſchen Banknoten, von denen ſich noch viele 50⸗Mark⸗Scheine und 100⸗Mark⸗ Scheine im Umlauf befinden, können nur noh bis Ende Juni bei den Sparkaſſan un d Bankanſtalten zum Einzug lunter Speſenbe⸗ rechnung) eingereicht werden. Mit dem 1. Juli werden die Scheine der Privatnotenbanken wert⸗ Jo s. Wer ſich vor großem Schaden hüten will, bringe ſolche Scheine ſofort an genannte Einzugsſtellen. Wo Papiergeld ſich in Kaſſen befindet oder zu Hauſe aufbewahrt wird, iſt daher eine unverzügliche Durch⸗ ſicht dringend zu empfehlen. zi Die letzte Fahrt. Eine große Trauergemeinde verſammelte ſich geſtern im Krematorium an der Bahre einer jungen Mannheimer Sportlerin, Maria Stadel, der einzigen Tochter des Juwe⸗ liers Stadel. Die Trauerfeier begann Muſikdirek⸗ tor Lenz auf dem Harmonium. Nach dem Prälu⸗ dium begleitete er den Baritoniſten Dr. Fritz Hau⸗ bold zu einem ernſten Geſang. Als Pfarrer Dr. Schütz geſprochen hatte, legte einen Kranz der Ver⸗ treter der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft nieder, in deren Gemeinſchaft der Heimgang der jungen Sport⸗ kameradin eine ſchmerzliche Lücke geriſſen hat. Auch eine einſtige Mitſchülerin rief der zu früh Abgeru⸗ fenen herzliche Worte nach. ze In unſerem Vorort Rheinau iſt Hauptlehrer Ernſt Münz im Alter von 66 Jahren nach kurzer ſchwerer Krankheit heimgegangen. Er war eine überall hochgeſchätzte Perfönlichkeit. 27 Jahre beim Fürſorgeamt als ehrenamtlicher Bezirksvorſtehen tätig, ging er in einem arbeitsfreudigen Leben, das erfüllt war von Gewiffenhaftigkeit, ſtets den geraden Weg, der dem Volke diente. Mehrere Jahre war er Vorſtand des Gmeinnützigen Vereins. Die Krieger⸗ und Militärbameradſchaft verliert in ihm einen ihrer beſten Kameraden und ihren Kameradſchaftsführer, der auch hier Kameradſchaft durch Taten bewies. Ein echter Soldat von altem Korn und Schrot iſt entſchlafen; viele trauern um ihn. Hinweiſe Einen Beethoven ⸗ Abend veranſtaltet Hanni Werber⸗Römer mit ihren Klavierklaſſen am kommenden Dienstag in der Harmonie. Es werden Kompoſitionen für die Jugend bis zu den Meiſter⸗ werken zum Vortrag gebracht; u. a. Bagatellen, Va riattionen⸗Werke und Sonaten. 5 *. Konzert des Geſangvereins„Frohſinn“⸗ Käfertal. Das am kommenden Sonntag ſtattfindende Konzert des Geſangvereins„Frohſinn“ weiſt in der Vor⸗ tragsfolge Perlen deutſcher Großmeiſter des 19. Jahrhunderts auf; Schubert, Schumann, Silcher, Brahms, Wolf und Bruckner ſind vertreten. Früh⸗ ling und Natur, Liebe, Vaterland ſind die Leitge⸗ danken des Frühjahrskonzerts des„Frohſinn“ Kä⸗ fertal, oͤas im Lichtſpielhaus Olymp ſtattfindet. PAL IUI NINA* E 1FE„Mie e 2 Nel Anleihe VVT 1 Stück 328 3 Stöck ) gos — FF. 2 22 2 — * S 10 mene Nummer 190 —.— ———— (Einheitlicher Beöienungszuſchlag ab 1. Mai Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Fachgruppe des Herbergsgewerbes ermächigt, den Bedienungs⸗ geldh uſchlag im Beherbergungsgeweybe einheitlich zu negeln. Auf Grund dieſer Ermächtigung iſt eine marltregelnde Anordnung über den einheit⸗ lichen Bedienungsgeldzuſchlag ergangen, die am 1. Mai in Kraft tritt. s wird dabei ausgeführt, oͤaß das Preisange⸗ bot ber gewerblichen Beherbergungsbetriebe bisher vielfach der Klarheit durch eine Vielheit von nach⸗ trägkichen Zuſchlägen zum Grunoͤpreis entbehrte. Ande rerſeits ſei jedoch ein klares Preisangebot eine der lvichtigſten Vorausſetzungen einer günſtigen Frem denverkehrsentwicklung. Nach der Anordnung Arüſſan ab 1. Mai alle gewerbsmäßigen Beherber⸗ gung betriebe einſchließlich der Fremdenheime zu dem langekündigten Grundpreis einen erkennbaren Zuſclliag erheben, durch den alle Leiſtungen inner⸗ halb des Beherbergungsvertrages abgegolten wer⸗ den. Dieſer Zuſchlag beträgt auf den Preis für Zimmer und Frühſtück 10 bis 15 v.., auf die Prelſe für den ſonſtigen Verzehr einheitlich 10 v. H. Von beſonderer Bedeutung iſt die Beſtimmung, daß durch die Aufteilung des Preisnatgebots in Grundpreis und Zuſchlag eine Er⸗ höhumg des bisherigen Geſamtpreiſes nicht ein⸗ treten darf. Die Bewegungsfreiheit, die bei dem Zuſchlig auf den Zimmerpreis vorgeſehen iſt, ſoll nur ein Uebergangszuſtand ſein, der baldigſt auch hier elmer vollen Einheitlichkeit Platz machen ſoll. Sämtliche bisher erhobenen Zuſchläge für Heizung, Licht und Stiefelputzen pürfen künftig nicht mehr erſcheinen. Das Putzen von einem Paar Schuhe je Tag und Gaſt iſt mit dem Auſchlag abgegolten. Geſonderte Behandlung von Sportgeräten und Schuhen, Gepäcktransport und Botengänge werden natürlich als Sonderlei⸗ ſtungen auch geſondert in Rechnung geſtellt. Bamte werden zum Wehr- und Arbeitsdienſt beurlaubt Gentäß einem Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innenzniniſters für ſämtliche Reichs⸗ Staats⸗ und Gemeilidebehörden iſt allen Beamten, die zur Ableiſtiing ihrer aktiven Dienſtpflicht zur Wehrmacht oder zuum Arbeitsdienſt einberufen werden oder frei⸗ willig antreten, der erforderliche Urlaub unter Fortfall der Bezüge zu gewähren. Die An⸗ rechnung der im aktiven Wehr⸗ oder Arbeitsdienſt verbrachten Zeit auf das Diäten⸗ und Anwärter⸗ dienſtallſer und als außerplanmäßige Dienſtzeit wird in den Beſoldungsvorſchriften geregelt werden. Das allgemeſine Dienſtalter der planmäßigen Beamten wird von der Ableiſtung des aktiven Wehr⸗ und Ar⸗ beitsdianſtes nicht berührt. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. April 1986 800 Fungmädel erhielten Pflanzenſtecklinge Die Verteilung durch den Es iſt ein ſchönar Brauch, daß im Frühjahr der Gartenbauverein„Flora“ an einige hundert Schü⸗ lerinnen Stecklinge von Topfpflanzen ausgibt, um die Kinder zur Blumenpflege anzuhalten und ihnen die Wunder der Natur näherzubringen. Im gro⸗ ßen Saal des„Friedrichsparks“ hatten ſich geſtern nachmittag etwa 800 Mannheimer Mädel eingeſun⸗ den, um das ſchöne Geſchenk entgegenzunehmen. Der Vereinsleiter der„Flora“, H. Illhardt, begrüßte die Kinder, die Eltern und die Vertreter von Stadt⸗ verwaltung und Schulen, vor allem Gartenbaudirek⸗ tor Bußjäger und Oberſtadtſchulrat Lohrer. Von 1892 bis zum Weltkrieg hat der Gartenbauverein „Flora“ regelmäßig die Stecklings verteilung an die Schulmädchen der achten Klaſſen durchgeführt, und bald nach dem Krieg wurde dieſer gute Brauch wie⸗ der aufgenommen. Die Kinder ſollen nicht allein die Freude haben, eine Pflanze heranwachſen zu ſehen, die ſie ſelbſt betreuen; ſie ſollen auch den Ge⸗ danken erfaſſen, daß Stadt und Land zu⸗ ſammengehö rem. Der Staatsgedanke von Blut und Boden ſoll ſich in der Schollenverbunden⸗ heit des ganzen deutſchen Volkes auswirken. Wir wiſſen ja, welche Sicherheit in der Selbſternährung eines Volkes liegt; für unſer Volk iſt die Er⸗ nährungsfreiheit eine Lebensnotwendigkeit. Der Redner wies dann darauf hin, daß im September wieder eine Zuſammenkunft ſtattfindet, bei der die erfolgreichſten Pflegerinnen ihrer Stecklinge durch Preiſe belohnt werden. An die Eltern wurde die Bitte gerichtet, den Gartenbauverein„Flora“ in ſeinen Beſtrebungen zu unterſtützen und auch den Aufruf„Mannheim, ſchmücke dich!“ zu befolgen; denn 0 Gartenbauverein„Flora“ alles, was wir in dieſem Gedanken tun, iſt Dienſt an der heiligen Sache unſeres Führers. Dieſer Anſprache reihten ſich zwei von einem Mädchenchor geſungene Lieder an,„Weiß ich ein ſchönes Röſelein“ und„Wir ſind die Mädel vom neuen Reich“. Dann ſagte Schulrat Werner namens der Schulen den Veranſtaltern herzlichen Dank für die Einführung des ſchönen Brauchtums. Blumen ſind, ſo betonte er, der ſichtbare Ausdruck der Freude zwiſchen Natur und Menſch, vor allem für uns, die in der Stadt wohnen. Nach einem Muſikſtück und einem Mädchen⸗ reigen richtete Kreisbauernführer Treiber noch einige beherzigenswerte Worte an die Anweſenden. Er wies darauf hin, wie notwendig es ſei, daß der Städter den Bauer verſtehe. Die geeinte deutſche Jugend werde aufs Land geführt, um der Natur näher zu kommen; und wenn man den jungen Men⸗ ſchen das Land jahr auferlegt habe, ſo nicht des⸗ halb, damit ſie für einen Bauern die Arbeit verrich⸗ ten, ſondern um ſie zurückzuführen aufs Land. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß der Redner, und man ſang das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. erhielten nun ihre Steck ⸗ gedruckten Anweiſung Die 800 Jungmädel linge zuſammen mit einer für die Pflege der kleinen Pflänzchen. Der Kreis⸗ muſikzug umrahmte die Veranſtaltung mit Mär⸗ ſchen und anderen flotten Weiſen. Beſonderer Dank gebührt Vereinsführer Illhardt, der in unermüdlicher Tätigkeit immer wieder beſtrebt iſt, in der Jugend die Liebe zur Natur zu wecken. 5 Err PP—0ꝙ0——————————ß zee Arbeitszeit der ſtädtiſchen Beamten und An⸗ geſtellten. Mit Wirkung vom Montag, dem 4. Mai, ſind die Dienſtſtunden für die Beamten und Ange⸗ ſtellten in den ſtädtiſchen Büros bei den Amtsſtellen mit geteilter Arbeitszeit auf 7% bis 12% Uhr und von 14% bis 18 Uhr, Samstags von 77% bis 13 Uhr feſtgeſetzt. Die Amtsſtellen mit ungeteil⸗ ter Arbeitszeit haben folgende Dienſtſtunden: Mon⸗ tag bis Freitag von 7% bis 16% Uhr(mit halbſtün⸗ diger Pauſe von 12 bis 13 Uhr), Samstag von 77½ bis 13 Uhr(ohne Pauſe). i Wochenbericht der DDaAc⸗Ortsgruppe Mann⸗ heim. In Anbetracht des plötzlichen Wetterſturzes erſcheint es angezeigt, bei Fahrten in den Höhen⸗ lagen der deutſchen Mittelgebirge Schneeketten vor⸗ ſorglich mitzuführen. Im Schwarzwald iſt die! Schauinsland⸗Rennſtrecke geſperrt. In der Schweiz ſind ohne Ketten befahrbar: Brünig, Lenzerheide, Marchairuz, Mollendruz, Weißenſtein ſowie Zufahrt nach Kloſters; mit Ketten befahrbar: Jaun, Julier, Maloja, Moſſes, Ofen. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind noch geſchloſſen. In Italien ſind ohne Ketten befahrbar: Andalo, Cimabanche, Fugazze, Mendel und Rolle. Mit Ket⸗ ten befahrbar: Aprica, Karer, Mauria, Tonale, Tre Croci. Die übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind noch geſchloſſen. e Aus der Alt⸗Katholiſchen Gemeinde. Am Sonntag, dem 26. April, feiert der Neuprieſter Emil Volz aus Mannheim in der Schloßkirche ſein erſtes heiliges Meßopfer. Stadtpfarrer Dr. Stein⸗ wachs hält die Primizpredigt. Neuerung im deutſchen Rundfunk Froher Funk für alt und jung Der Dienſt am Kunden iſt oberſtes Prinzip auch beim deutſchen Rundfunk. Beweis: eine Neuerung, die nunmehr auf Wunſch der Hörerſchaft ab 2. Mat eingeführt wird: Titel:„Froher Funk für alt und jung,“ und zwar immer am Samstag jeder Woche in der Zeit von 16 bis 18 Uhr. Damit aber gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geſchlagen werden, iſt, um jede Gleichmacherei zu vermeiden, dieſe Sache nicht etwa eine Angelegenheit eines, ſondern aller Reichsſender, die von nun ab turnusgemäß die Zeiten dieſer Sen⸗ dung beſtreiten. Es beginnt der Reichsſender „„ am Samstag, dem 2. Mai, um 16 Ihr. e Die Schaufenſter am 1. Mai. Die Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel hat Richtlinien für den Schau⸗ fenſterſchmuck zum 1. Mai herausgegeben, wonach mit der Ausſchmückung, wenn es aus techniſchen Gründen erforderlich iſt, ſchon am 28. April be⸗ gonnen werden kann. Für die Außenfronten ſei friſcher Grünſchmuck beſonders geeignet, der aber nicht vor dem 30. April abends anzubringen iſt. Ge⸗ laggt ſoll nur am 1. Mai werden. Die Aus⸗ ſchmückungen ſind am 2. Mai wieder zu entfernen. Die Schaufenſterdekoration soll unter dem Zeichen der Verbundenheit aller Werk⸗ tätigen ſtehen. In geſchmackvoller Form können da⸗ bei die Erzeugniſſe deutſchen Fleißes ihre Würdi⸗ gung finden. e Das neueſte Heft der Bundeszeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes,„Die Sirene“, ſtellt nahezu eine Sondernummer über die Landesgruppe Baden⸗ Rheinpfalz des RSB dar. Auf Seite 170 werden unter den Mitteilungen des Präſiblums Auszüge aus den Aufrufen von Kreisleitern der NSDAP aus dem Landesgruppengebiet für den Luftſchutz veröffentlicht. Der„Blockwart im RSB“ betitelt ſich der Beitrag des Führers der Bezirksgruppe Süd⸗ baden, Luftſchutzhauptführers Widmeyer, der in kur⸗ zer, klarer und eindringlicher Weiſe Aufgaben und Stellung dieſes in vorderſter Luftſchutzfront kämpfen⸗ den Mannes darlegt. Das Kernſtück dieſer Sonder⸗ nummer iſt aber zweifellos der Bericht über die Arbeit des RLB in Baden und der Rheinpfalz, der noch dazu mit ſehr guten Bil⸗ dern ausgeſtattet iſt. Die übrigen Aufſätze dieſes Heftes knüpfen in lebendiger Form an das Zeit⸗ geſchehen an: Der Artikel von Oberſt van den Bergh „Abeſſinien und der Luftkrieg“ berichtet über die Lehren, die der abeſſiniſche Krieg bisher in luft⸗ kriegstechniſcher Hinſicht gab; ein Artikel„Samuraſ⸗ geiſt“ knüpft unmittelbar an die jüngſten Vorgänge in Japan an. Wer ſich eingehend und intereſſant über alle Fragen, die den Luftſchutz betreffen, unter⸗ richten laſſen will und darüber hinaus ſein Wiſſen zu vertiefen ſucht, lieſt„Die Sirene“. Glottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 26. April 1936 Trinitatßz kirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer: 10 Hauptglottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottesdieuſt, Vikar Jodemer; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. Juungbuſch pfarrei: 11.20 Chriſtenlehre für männl. Jugend, Pfarrer Speck; 12.00 Chriſtenlehre für weibliche Jugend, Pfarrer Speck. Konkordichnkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; .15 Kifdergottesdienſt, Vikar Würthwein; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Horch u. Pfarrer Dr. Schütz: 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch und Pfarrer Dr. Schlitz; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. Ehriſtuskiſrche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgattesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Weiß; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Neuoſthein: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Chriſtenkehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Schulanfängerandacht, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskig che:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Kindergaſtesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Chriſtenlehre der Süd⸗ und Nordpfarrei, Pfarrer Zahn und Pfarrer Bach. Johannisli che:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Brenner; 10 Hauptgotztesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Chriſtenlehre für Knahen u. Mädchen, Dekan ZJoeſt; 11.15 Chriſtenlehre für Knallen, Pfr. Emlein; 11.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Emliein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kindergoftesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Jundt, ir. Frantzmann und Pfr. Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthon kirche: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Waflenwein. 3 Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn; 145 Ehrßtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städt. Kramkenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſengaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Jeudenheim?.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kinderrgottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindtergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehhre, Pfarrer Schönthal; 8 Abendandacht. Käfertal: 9 Kpriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 10 Hauptgotteſsdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesd., Vikar Adekmann: 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottessdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.80 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Feſtgottesdienſt zum 50jährigen Beſtehen der Kraukenpfliegeſtation(Kirchenchor), Pfarrer Kayſer vom Diakoniſſenmutterhaus Karlsruhe⸗Rüppurr;: 10.30 Kinder⸗ gottesdtenſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt. der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehams Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, a aller 10.30 Ehriſtenlehre, Pfarrvik. Müller; 11 Kindergettesdtenſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Gchriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau, 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfiugſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ guttesdienſt, Vikar Lau. 5 5 Sandhofen: 0 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 110 Kindes gottesdienſt; nachm. 5 Gottesdienſt auf dem Scharhof. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle, 12.30 Kindergottes dienſt, Vikar Enderle; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädches, Vikar Enderle. 5 5. Pauluskirche Valdhof:.45 Chriſtenlehre beider Pfarreien, Pfarrer Clarmann und Pfarrer Lemme;:.30 Miſſions⸗ i Miſſionar Wenz; 10.45 Kindergottesdienſt, iſſionar Menz. 5 Wallſtabt: 900 Ehriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ 5 gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirchl: Gottesdienſt am Dienstag fällt aus, dafür Donnerstag abend 8 Uhr in der Kirche. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Käfertal: Freilag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch abend.15 Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Kühn. 5 5 Waldſchule Gasgenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Clor mann. * 5 Vereinigte evamgeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Jnwere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle) Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntags und Donnerstag 8 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für jg. Männer. hwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag umd Dienstag Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiugſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abds. 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abd. 8 Männerſtunde. Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Uhr Evangeliſations⸗Vor⸗ trag.— Scharhof⸗Saudhhofen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pffugſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag abd. 8 Evangeliſativmsvortrag.— Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſations vortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm..00 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abds. 8 Evan⸗ geliſationsvortrag, Thema: Der Blick auf Jeſu. Diens⸗ tag abend 8 Uhr Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Uhr Mädchenſtunde; abends 8 Jugendbund für jge. Mädchen; .00 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blaukrenz⸗ ſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein Nr. 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sountagsſchule; 3 Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtraße 13: Donnerstag abend.15 Ver⸗ ſammlung.— Saudhofem, Sandhoſer Str. 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag nachm..00 Frühjahrszuſammenkunft der Eiſenbahner(Bezirk Baden— Saar— Pfalz), Thema: „Jeſus der Weg“, Joh. 14.—6; abends 8 Zeugnisver⸗ ſammlung, Thema:„Gottes Fußſpuren im Berufsleben“. (Redner verſchied. Eiſenbahner).— Montag abend 8 Uhr Frauenbibelſtunde.— Dienstag abend.15 Uhr Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für EC.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8 Uhr.— Nerkarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Mittwoch nachm. 3 Frauenbibelſtunde. Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30, Hinterh.: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenſtunde.— Waldhof, Trommlerweg Nr. 30 bet Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 Uhr und Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evang. ⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 20): Sonntag morgen 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. — Evaugeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntogsſchule; abends .30 Feierſtunde mit Lichtbildern. Montag abend 8 Uhr Mädchen ⸗Miſſionsverein und Männerſtunde. Dienstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde, Freitag vorm. Gottesdienſt zu der für die öffent⸗ lichen Gottesdienſte feſtgeſetzten Zeit. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evaugeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſtonsſtunde: abends.00 Jungfrauenſtunde. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. 1 Advent⸗ Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſteulehre; abends 8 Vortrag:„Meine Erfahrungen im Herzen Afrikas“, Miſſionar M. Kunze. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Maunheim J. Meerſeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G]; abends.30 Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend.00 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein;.30 Chorſtunde. Nen⸗Apoſtoliſche Kirche Manuheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.47 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: b nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt. Die Chriſteugemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag J. Sydow: „Andachtsübung im perſönlichen Leben“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 26. April 1986(2. Sountag nach Oſtern Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): von 6 an öſterliche Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſfe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen; 6. Oſterfeier für die Kinder. Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte, hl. Meſſe, 7 Frühmeſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht für die öſterliche Zeit. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Veſper. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Veſper. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge u. die Schüler der 8. Klaſſe; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie. St. Nikplaus: 6 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Veſper;.30 Komplet und Segen. St. Jakobus, Neckarau:.00 hl. Meſſe:.45 hl. Meſſe..00 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und hl. Meſſe in der Wald⸗ kapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Predigt und hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Veſper;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. 15 St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; 715 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt u. Amt; 11 Schüler⸗ ottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Fünglinge; 2 Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 bl. Beichte u. Früh⸗ meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm. 2 Oſterveſper. meſſe, hernach Chriſtenlehre für Jünglinge; 11 Schüle gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Segensandacht St. Anton, Rheinau: 6 Uhr hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Jünglinge u! Jungmädchen; 10.10 Amt mit Predigt,.80 abends Andacht zur Hl. Familie von Nazareth mit Segen. Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Boniſatinskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheil; .30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Oſterveſper. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Andacht;.30 Abendandacht. St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe;.80 Amt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.80 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Oſterveſper. Neunes Thereſten⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim:.00 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt, nochher Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm..30 Andacht mit Segen; 4 feierliche Einweihung des Kreuzwegs in der Stedlungskapelle. Freitag, den 1. Mai([Herz⸗Jeſu⸗Freitag] Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): von morgens 5 an Sühne⸗ anbetung für alle;—.30 Beichtgelegenheit; 6 Herz⸗Jeſu⸗ Amt mit Segen(Ehrenwache); 7 hl. Meſſe;.30 hl. Meſſe; .15 Feſtgottesdienſt; abends.30 Maiandacht mit Segen; 8 Predigt und Andacht mit Segen. St. Sebaftianuskirche— Untere Pfarrei:.15 Herz⸗Jeſu⸗ Amt mit Segen; abends.30 feierl. Eröffnung der Mai⸗ andacht mit Prozeſſion und Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte;.30 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen; 9 Amt zu Ehren der Muttergottes; abends .30 feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Prozeſſion der Erſtkommunikanten. Liebfrauenpfarrei:.00 Herz⸗Jeſu⸗Amt; abends s feierliche Eröffnung der Maiandacht. St. Joſeph, Lindenhof: 7 Herz⸗Jeſu⸗Amt; abends 7 feierliche Eröffnung der Maiandacht. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Herz⸗Jeſu⸗Amt, 9 Amt mit Predigt; abends.30 feierliche Eröffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikanten und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt:.15 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei u. Segen; 9 Gottesdienſt zur Feier des Nationaſ⸗ feiertags; abds..30 feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Prozeſſion und Segen;—9 Hl. Stunde. St. Bonifatius, Mannheim:.30 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Aus⸗ ſetzung;.15 Schülermeſſe; abends.30 feierl. Eröffnung der Maiandacht mit Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Nikolaus: 6 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Weihegebet u. Segen; 7 Schülergottesdienſt; abends.30 Maiandacht. St. 14 8 Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe g Herz⸗ Jeſu⸗Sühneamt; abends.30 feierl. Eröffnung der Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof:.30 Herz⸗Jeſu⸗ Amt mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe; 7 Herz⸗Jeſu⸗Ammt m. Litanei und Segen;.13 hl. Meſſe; abends s feierliche Er⸗ öffnung der Maiandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 Kommunionmeſſe; .10 Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk und ſakra⸗ mentalem Segen, abends 8 Maiandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen: 7 hl. Meſſe; 8 feierliche Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei u. Segen; abends.90 feierl. Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Proz. u. Segen, St. Bonifatiuskirche Friebrichsfeld: 8 Amt; abends 8 feier⸗ 1 5 Ertffnung der Maiandacht mit Predigt. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.80 Herz⸗Jeſu⸗ Amt, Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk. St. Hildegard, Käfertal:.45 Herz⸗Jeſu⸗Amt m. Ausſetzung und Segen, vorher Beichte; abends 730 Maiandacht. St. Paul, Almenhof: 6 Hl. Stunde;.45 Herz⸗Jeſu⸗Amt; abds..30 Eröffnung der Mafandacht m. Prebigt u. Segen Ilvesheim: 8 Herz⸗Jeſu⸗Amt, abends s feierl. Eröffnung der Maiandacht, Predigt, Prozeſſion und Segen. ö Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Feier des erſten hl. Meßopfers des „ 110 92 5 e u. Feſtprebigt. Freitag vorm. 8. ochamt in deutſcher Sprache anläß⸗ lich des Nationalfeiertages. 5 85 eine ſtändige Sendung unter dem Schülergottesdieuſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für 211 an 5. April 1936 Aus Baden Anheil durch ungeſchloſſene Bahnſchranke 5 Kraftwagen vom Güterzug zermalmt * Bruchſal, 24. April. Am Donnerstagabend um 22.30 Uhr fuhr Dr. Kleiſer aus Forſt mit ſei⸗ nem Auto bei dem ungeſchloſſenen fern bedien⸗ ten Bahnübergang Wachſtation Za der Strecke Bruchsal Karlsdorf auf einen im ſelben Augeublick herankommenden Güterzug. Das Auto wurde beiſeite geſchleudert und zertrümmert. Dr. Kl. ſoll glücklicherweiſe nicht allzu ſchwer verletzt ſein. Der dienſttuende Schrankenwärter wurde vorläufig in Haft genommen. Die Schuldfrage iſt noch nicht ge⸗ klärt. Güterzugunfall bei Wiesloch Nur Materialſchaden g. Wiesloch, 25. April. Heute früh ent⸗ gleiſte durch falſche Weichenſtellung der von Hoi⸗ delberg kommende Güterzug. Bei der Einfahrt auf ein Nebengleis wurde die Weiche gezogen, ſo daß ein Teil des Zuges abgeriſſen wurde und auf das Hauptgleis der Strecke Bruchſal zu liegen kam. Eine Anzahl Waggons wurden dabei ſtark beſchädigt. Die Entgleiſung hatte eine Verſpätung der übrigen Züge zur Folge. Schwetziger Allerlei * Schwetzingen, 24. April. Ihren 70. Geburts⸗ tag beging am 24. April Frau Eliſabeth Bertſch geb. Singer, Mannheimer Straße 55.— Am pierten Vier Städte ⸗Schachgroßkampf, der vom Schwetzinger Schachklub veranſtaltet und von den Städten Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe durchgeführt wird, nimmt diesmal erſtmals ſtatt Ludwigshafen die Goldſtadt Pforzheim teil. Der Kampf wird im Monat Juni ausgetragen.— In einer Siedlerverſammlung, die im Bürger⸗ ſaal des Rathauſes ſtattfand, hielt Bürgermeiſter Stober einen aufſchlußreichen Vortrag über das Problem der Siedlungsbauten. Gleichzeitig erläu⸗ terte er den durch das Heimſtättenamt der NSDAP feſtgelegten Begriff ſolcher Siedlungen. Die Auf⸗ gaben der Frau und ihre Bedeutung in einer ſol⸗ chen Siedlung ſtrich der Redner beſonders heraus. A 21 1 8—— * Plankſtadt, 25. April. Ihren 80. Geburtstag feiert am Sonntag in beſter Geſundheit Witwe Margaretha Pfaff 2. geb. Senn, Waloͤpfadͤſtr. 38. Weiter begeht am gleichen Tage der Arzt Paul Bönner, Friedrichſtraße 7, ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Auch er erfreut ſich guter Geſundheit und übt ſeine Praxis heute noch aus. Wir gratulieren!— Eine Fachſchaftswarteſitzung der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft 17 und 18(Handwerk und Handel) unter Vorſitz von Fachſchaftsleiter Kolb beſchloß, Mitte Auguſt hier eine Ausſtellung des Handwerks zu ver⸗ anſtalten. An derſelben wird, ſich auch die Orts⸗ bauernſchaft beteiligen. Beſchloſſen wurde ferner, daß die hieſigen Handwerker an der diesjährigen Maifeier mit ihren Zunftwagen am Feſtzug teil⸗ nehmen. I. Sinsheim, April. Am kommenden Sonn⸗ tag werden hier Lehrlinge der verſchiedenſten Handwerksberufe losgeſprochen: Es ſind 8 Bäcker, 1 Blechner, 8 Bierbrauer, 6 Damenſchneide⸗ rinnen, 3 Elektroinſtallateure, 4 Metzger, 3 Friſeure, 2 Glaſer, 4 Herrenſchneider, 1 Küfer, 2 Maler, 6 Maurer, 2 Müller, 2 Schuhmacher und Gerber, 6 Schmiede, 5 Schloſſer, 10 Schreiner und 3 Wagner. R 20. * Konſtanz, 24. April. Der Verband Badiſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften tagt vom.—8. Mai in Konſtanz. Im Monat Juni werden in der Bodenſeeſtadt die deutſchen Flughafenleiter zuſam⸗ menkommen. naiſſanceſäulen, unter den Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Engliſche Dankeskundgebungen Für die tatkräftige Hilfe der Schwarzwälder und die große Kameradſchaftlichkeit der Freiburger Hitlerjugend * Freiburg i. Br., 25. April. Die in Freiburg lebenden engliſchen Staats⸗ angehörigen übermittelten der Preſſe nachfolgenden Dank für die Teilnahme der Freiburger Bevölke⸗ rung ſowie des ganzen deutſchen Volkes an dem ſchweren Unglück, von dem eine engliſche Schüler⸗ gruppe im Schauinslandgebiet betroffen wurde. „Es iſt den in Freiburg wohnhaften britiſchen Staatsangehörigen ein Bedürfnis, ihrer aufrichtigen Würdigung und tiefgefühlten Dankbarkeit Ausdruck zu geben für die Teilnahme und Güte, die ihren jungen Landsleuten von allen Seiten zuteil gewor⸗ den iſt anläßlich des tragiſchen Unglücksfalles vom 17. April, der beim Beſuch des Schwarzwaldes das Leben von fünf Schülern der Straid School forderte. Wir können nur verſichern, daß uns dieſe Teilnahme tief gerührt hat. Unſer beſondere Dank gehört den Einwohnern von Hofsgrund, der Gendarmerie, den Aerzten, den ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, den Formatio⸗ nen der NSDaAp und der Hitler-Jugend für ihre Sorge um die Toten, die den Lebenden erwieſene gütige Hilfe und das den Angehörigen der von einem ſo tragiſchen Schickſal Betroffenen gezeigte Mitgefühl. Die uns vom ganzen deutſchen Volke entgegen⸗ gebrachte Anteilnahme wird von uns nie vergeſſen werden.“ Ein Bericht des Lehrers Koaſt Der Führer der engliſchen Schülergruppe, die von dem tragiſchen Unglück auf dem Schauinsland be⸗ Bald wieder Konſtanzer Freilichtſpiele * Konſtanz, 24. April. Im turmgezierten Hof des alten Rathauſes von Konſtanz werden in den kom⸗ menden Wochen die Freilichtſpiele der Bodenſee⸗ ſtadt ausgeführt. Vor dieſer jahrhundertealten, ſtimmungsvollen Kuliſſe zwiſchen den zierlichen Re⸗ eleganten Arkaden, wo in vergangenen Zeiten die Ratsherren ſich ergingen, zaubert der Abend Shakeſpeares„Was ihr wollt“ in die Gegenwart. An dieſen Spielen unter freiem Himmel wirkt das alte Konſtanz mit und gerade darin liegt ihr beſonderer Reiz. Wer gerne in alten deutſchen Städten den ſchönen Dingen und großen Ereigniſſen aus vergangenen Zeiten nachſpürt, dem werden die Konſtanzer Rathausſpiele viel zu ſagen haben. * Karlsruhe, 24. April. Zur erſten großen Gau⸗ tagung der Forſtbeamten, Forſtangeſtellten und Waldarbeiter werden Samstag, dens 25. April, nach⸗ mittags mehr als 2500 Grünröcke aus dem Gau Baden in zwei Sonderzügen, die von Heidelberg und Villingen abfahren werden und deren Durchführung die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ übernom⸗ men hat, in Karlsruhe eintreffen. . Brühl, 23. April. Ihren 78. Geburts⸗ tag feiert am Samstag, 25. April, Witwe Suſanna Schönleber, Brühl⸗Rohrhof, Hofſtraße 17. Die Jubilarin iſt eine der älteſten weiblichen Einwohne⸗ rinnen.— Hier wurden Spargelannahmeſtellen er⸗ öffnet zur Förderung des Spargelabſatzes, und zwar bei Frau Chriſtina Langlotz, Hauptſtr. 28, und bei Frau Auguſt Walther, Wilhelmſtr. 8, ſowie im Orts⸗ teil Rohrhof bei Jakob Fehr, Hofſtr. 6. Andere Spargelannahmeſtellen ſind nicht zugelaſſen. eee Eine ungewöhnliche Verſteigerung Die Stuben der Pirmaſenſer, Langen Kerle“ Nach 114 Jahren unter dem Hammer Aber es fand ſich kein Liebhaber * Pirmaſeus, 24. April. Eine nicht alltägliche Verſteigerung hat hier ſtatt⸗ gefunden. Zum Angebot kamen nämlich fünf Stu⸗ ben der ſog.„Kaſerne“. Mit dieſen Kaſernenſtaben hat es eine eigenartige Bewandtnis. Als in der Mitte des 18. Jahrhunderts Landgraf Ludwig IX. von Heſſen⸗Darmſtadt in Pirmaſens reſidierte, ließ er für ſeine Grenadiere neben einer Reihe von klei⸗ neren Maunſchaftsräumen auch einen großen, vier⸗ flügeligen Bau errichten, die„große Kaſerne“, deren Ueberreſte heute noch vorhanden und bewohnt ſind. Während die verheirateten Grenadiere in kleinen Häuschen untergebracht waren, von denen heute gleichfalls noch einige vorhan⸗ den ſind, hauſten die ledigen langen Kerls in den Kaſernen. Als nach dem Tode des Landgrafen die Grenadier⸗ regimenter aufgelöſt wurden und die Soldaten in alle Winde zerſtreut wurden, ſtand die Kaſerne mit einem Schlage leer da. Die einzelnen Mannſchafts⸗ ſtuben verteilte man als Eigentum unter die weni⸗ gen zurückgebliebenen brotloſen Grenadiere. Die Stuben wurden vom Vater auf Kinder und Kindes⸗ kinder vererbt. Wem das Eigentum nicht gefiel, konnte es verkaufen. Dieſe ſonderbaren Rechtsver⸗ hältniſſe haben ſich 114 Jahre hindurch bis auf den heutigen Tag erhalten. Die Stuben ſind während dieſer langen Zeit faſt ohne jegliche Veränderung geblieben und man kann ſich daher denken, daß ſie keine beſonders freundliche und wohnliche Stätte mehr darſtellen. Aus dieſem Grunde ließen jetzt auch fünf Stubeninhaber ihre Stuben öffentlich verſteigern. Da ſich aber kein einziger Liebhaber fand, verlief die Verſteigerung ergebnislos. Es wird aber wohl nicht mehr lange dauern und die letzten Inhaber dieſer Kaſernenſtuben werden ihr bisheriges Heim verlaſſen, um neue, wohnlichere Räume zu beziehen. Damit wird einer der letzten Ueberreſte aus der glanzvollen ſoldatiſchen Vergangenheit der Stadt Pirmaſens verſchwinden. troffen wurde, der Lehrer Kenneth Keath, hat an den Beauftragten des Gebietsführers Kemper, Ge⸗ folgſchaftsführer Stähle, bei ſeiner Abreiſe von Freiburg folgendes Schreiben gerichtet: Lieber Kamerad! Wir jungen Engländer haben es tief empfunden, daß die Hitler⸗Zugend uns in den ſchweren Stunden ſelbſtlos und kameradſchaftlich ge⸗ holfen hat. Wir freuen uns, daß es möglich daß ſich in einer menſchlichen Not die Jugend weier Länder über Grenzen und Sprachen hinweg ver⸗ ſtanden hat. Es war mir eine ſehr große Hilfe, daß Sie uns ſo ſelbſtverſtändlich Fhre Organiſation zur Verfügung ſtellten und alle Arbeiten, die Sie er⸗ ledigen konnten, übernahmen. wor, Wir bitten Sie, Ihrem Gebietsführer un⸗ ſeren Dank und unſere Anerkennung auszu⸗ ſprechen, daß die Hitler⸗Jugend bei unſeren Kameraden Wache geſtanden hat und für die Worte, die der Gebietsführer zu uns ge⸗ ſprochen hat. Ihr habt unſeren toten Kame⸗ raden ein Ehrengeleit bis zur deutſchen Grenze gegeben, und wir werden euch das nicht vergeſſen. Der Generalkonſul, der engliſche Pfarrer und vor allem der Vater haben mir wiederholt ihre Dankbar⸗ keit und Ergriffenheit bekundet. Der Vater ſagte mir am Bahnhof, er wünſche, ganz England könne ſehen, was Sie für uns getan haben und wie Sie von unſeren toten Kameraden Abſchied genommen haben. Aus der Pfalz Von Afer zu Afer Die Maxauer Straßenbrücke montiert. sk. Maximiliansau, 25. April. Die neue Stra⸗ ßenbrücke über den Rhein wurde jetzt bis zum pfälziſchen Ufer⸗Widerlager fertiggeſtellt. Es wurde damit ein wichtiger Brückenteil von Ufer zu Brückenkonſtruktion bis ans pfälziſche Ufer freitra⸗ gend aufzubauen. Man hat deshalb ein im Strom verankertes Stützgerüſt zur Hilfe herangezogen. Die neben der Straßenbrücke getrennt angeordnete Eiſenbahn⸗Brückenbaukonſtruktion wird jedoch noch einige Monate beanſpruchen. . oſſenſpulzlou. vom 26. April bis 4. Mai im Nationaltheater Sountag, 26. April: Außer Miete„Siegfried“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 27. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 136—141, 348350, 361369, 544—550, 594 bis 597, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 301600, „Warbeck“, Schauſpiel von Hermann Burte, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Dienstag, 28. April: Nochmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A,„Marſch der Veteranen“, Schauſpiel von Fried⸗ rich Bethge, Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete§ 21 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 43—45,„Diener zweier Herren“, Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 29. April: Miete M 3 und Sondermiete M 12, „Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Oscar Wilde, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 30. April: Außer Miete,„Götterdämmerung“, Oper von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfong 18 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Freitag, 1. Mai: Geſchloſſen. Samstag, 2. Mai: Miete A 22, Ludwig⸗Thoma⸗Abend, in neuer Inſzenierung,„Lottchens Geburtstag“, in neuer Jnſzenierung„Die kleinen Verwandten“, zum erſten Male„Erſter Klaſſe“, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 3. Mai: Nachmittogs⸗Vorſtellung,„Der Bettel⸗ ſtudent“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr, Eintrittspreiſe 0,30 bis 3 J.— Abends: Miete E 21, Sondermiete E 11,„Diener zweier Herren“, 1 5 von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Ihr. Montag, 4. Mai: Miete G 20, Sondermiete G 11,„Wil⸗ helm Tell“, Schauſpiel von Friedrich von Schiller, An⸗ ſong 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 26. April: Freier Verkauf und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 2, 124129, 159, 360 und Jugenoͤbühne Mannheim,„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. N Montag, 27. April: Für die NS⸗Kulturgemeinde Monn⸗ heim, Abt. 3, 130192, 230— 232, 336347, 351353, 510, 536, 559, 569—570, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E frei⸗ willig Nr. 1— 700,„Rigoletto“, Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. Dienstag, 28. April: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheim— ohne Kartenverkauf„Der Nachbar zur Linken“, Schauſpiel von Heinz Steguweit, Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Sonntag, 3. Mai: Freier Verkauf,„Charleys Tante“, Schwank von Brandon Thomas, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Mittwoch, 29. April: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft Ufer vorgetrieben. Es war jedoch nicht möglich, die D Seite/ Nummer 190 eee Perſonenauto auf Laſtzug gey l allt Der Kraftwagen zertrümmert, die Inſäſſen ſchwer verletzt nd. Oggersheim, 25. April. Auf der Dürlheimet Landſtraße, beim Ruchheimer Weg, trug ſich in den Abendſtunden gegen 9 Uhr ein folgenſchwerez Ver⸗ kehrsunglück zu. Auf der rechten Straßenſeite hielt vprüber⸗ gehend ein Fern laſtzug. Plötzlich nähesrte ſich ein Perfſonenkraftwagen, deſſen Lenker auf den Laſtzug nicht achtete und in voller Fahrt von rückwärts auf den Laſtzug auffuhr. Der Anprall war ſo wuchtig, daß der Perſonenwagen zertrümmert wurde. Zwei Wageninſaſſen wurden in großem Bogen über die Straßenböſchung hinweg in das Ackerfeld geſchleudert. Es handelt ſich um zwei Ingenieure einer Ludwigshafener Firma, die ſchwer ver⸗ letzt ſoſort in das Ludwigshafener Kram kenhaus eingeliefeßt werden mußten. Dem einen Inſaſſen iſt eine Schlagader ver⸗ letzt worden. Die beiden ſind jedoch zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt worden. Der Lenker des Wagens macht geltend, daß er in der Gefahr⸗ zone von einem entgegenkommenden Kraftivagen ſo geblendet worden ſei, daß er keine Sicht mehr hatte. Noch ein weiteres Unglück ereigſtete ſich eine Stunde ſpäter auf der gleichen Straße bei Bad Dürkheim auf dem Feuerberg bei der Ziegelhütte, Hier trieb ſich ein betrunkener Wagenlenker mit ſeinem un⸗ beleuchteten Fuhrwerk herum. Ein Perſonenwagen, der aus Mfinnheim ſtammen ſoll, ſtveifte plötzlich mit voller Geſchwindig⸗ keit das Fuhrwerk. Glücklicherweiſe ging dieſer Zu⸗ ſammenſtoß ohne ſchlimmere Folgen und nur mit geringem Sachſchaden ab. Der betrunkene Fuhr⸗ werkslenker wurde vorübergehend in Gewahrſam genommen. beim Herdusſchleudern Eine langerſehnte Maßnahine Der Leiter der ſtaatlichen Naturſchutzſtelle ernaunt Speyer, 24. April. Durch Verfügung des Reichsforſtmeiſters Göring wurde bei der höheren Naturſchutzbehörde für das Gebiet der pfälziſchen Regierung der Gauvolkstumswart Pg. Karl Her⸗ zog, Waldmohr, zum Leiter der ſtaatlichen Natur⸗ ſchutzſtelle ernannt. Dieſe Ernennung iſt eine lang⸗ erſehnte und begrüßenswerte Maßnahme, die end⸗ lich die Gewähr gibt, daß die Arbeit auf dem Ge⸗ biet des Naturſchutzes, die ſeither gerade in unſe⸗ rem Gaugebiet nicht den notwendigen Widerhall ge⸗ funden hat, vorwärts getrieben wird. eee Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr, ohne Kartenverkauf. See Samstag, 25. April Nationaltheater:„Diener zweier Herren“, kothiſche Opet von A. Kuſterer, Miete G, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Waldpark⸗Reſtaurant, Clou, Karſee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Heißes Blut“.— Al ha m⸗ bra:„Der Favorit der Kaiſerin“.— Schauburg: „Du kannſt nicht treu ſein“.— Pal aſſt und Glo vin „Mädchenjahre einer Königin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis“ 13 und von 15 bis 17 Uhr. 1 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 8 Mannheimer Kunſtverein. L I, 1: Geöffnet don 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. 8 l Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. a Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10,30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhrz Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 26. April Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.25: Bauerufunk.—.00: Evang. Morgenſeier.—.45: Morgenfeier der.A. 11.00: Deutſche Opernmuſik(Schallpl.).— 11.30: Dus deukſche Lied: Richard Trunk.— 12.00: Mittagskontzert.— 19.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Mittogskonzert.— Aus Laden und Werkſtatt.— 15.00: Bunte Schallplatten.— 16.00: Nette Sachen aus Köln.— 18.00: Urzeiten: Pfahl⸗ bauten am Bodenſee.— 18.30: Melodie und Rhythmus.— 19.45: Turnen und Sport.— 20.00: Die veikagufte Braut. Komiſche Oper von Smetana. 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— 23.00: Tanzituſik.— 24.00: Nachtmuſik.. f Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.— 10.00: Morgenfeiech des Arbeiks⸗ dienſtes.— 10.45: Fantaſien guf der Orgel.— 11.00; Sin⸗ gende Erde.— 11.30: Chopin⸗Konzert.— 12.00; Muſik zum Mittag.— 13.10: Heiter und bunt(Schallpl.).— 14.00: Kinderzunk.— 14.30: Norwegiſche Volkslieder.— 15.15: Viertelſtunde Schach.— 15.30: Bauerutöchter auf der Schulbank. Funkbericht.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Melodie und Rhythmus. 19.40: Deutſchland⸗ durch Freude“, Ludwigshafen,„Rigoletto“, Oper von[ Tanzmuſik. Sportecho.— 29.00: Gruß aus dem Schebabenländle. 20.30: Muſikexpreß.— 22.30: Kleine Nachtmusik.— 23.005 0 d- Heidelber mif der heilkräffigen Radium- Sol- uuelle gegen ſtheuma, Gicht, Neuraigien[Ischias, Schwächezustände, Frauemfeſden, Blutarmut, Alterstcanſchelten tinselbad Red..50, Abonnement 6 Bäder Rü. 13 50, 12 Bäder Rü. 241. IXI n KK uren mit Heidelberger RediumnHeilvasser a Zu beslehen durch Apotheken und r 0 J 5 KHushunjt und Prospekte durch Bad Heidelberg AG., Heide 315 33 Berg, kernsprecter 5302 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Kinderſtnde.— 14.45: 2 2 2 N * Seite Nummer 190 —— Der Sport am Sonntag treffen der dortige TSV ander.— In Eſſen und Stettin gibt es Dreiſtädtekämpfe Das letzte April⸗Wochenende iſt mit ſeinem umfang⸗ und qualitäts reichen Programm für die deutſche Sport⸗ gemeinde von großer Bedeutung. Auf faſt jedem Gebiet werden am Samstag und Sonntag ereignisreiche Veraa⸗ ſtaltungen durchgeführt. Im Fußball wird am Sonntag die erſte Runde der Gruppenenoſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft abgeſchloſſen. Da in allen Gruppen die Favoriten gegeneinander im Kampf ſtehen, darf man den 26. April als einen Tag der Vorentſcheidun⸗ anſehen. Im einzelnen ſieht der Spielplan wie folgt gen aus: Dortmund: Schalke 04— Polizei Chemnitz(J) Berlin: Berliner SW 92— Hindenb. Allenſtein(J) Altona: Tod Eimsbüttel— Werder Bremen(II) Hindenburg: V. /R. Gleiwitz— Viktoria Stolp(II) Frankfurt: Worm. Worms— 1. FC Nürnberg(III) Eßlingen: Stuttg. Kickers— 1. SW Jena(III) Mannheim: SV Waldhof— Fortuna Düſſeldorf(IV) Hanan: Hauau 93— Kölner Efgt(Iv) Neben den Endſpielen in Mannheim, Frankfurt, Eßlin⸗ gen und Hanau gibt es in Sücddeutſchland eine Reihe be⸗ deutender Fußballſpiele, an deren erſte Stelle die Auf⸗ ſtiegsſpiele ſtehen. Rückſtändige Meiſterſchafts⸗ und Pokal⸗ ſpiele führen folgende Mannſchaften zuſammen: Phönix Karlsruhe— Vfe Neckarau, Karlsruher FV gegen Germania Brötzingen und ASV Nürnberg— Fc Mün⸗ chen(M. Sp.) ſowie VfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen, Fc Tailfingen— Stuttgarter SC und Würzburger Kickers— BC Augsburg(Pok.⸗Sp.). Im Londoner Wembley⸗Stadion wird Englands größ⸗ tes ſnortliches Ereignis, das Pokalendſpiel, das weit über die Grenzen des Mutterlandes hinaus inter⸗ eſſiert, ausgetragen. Wie ſchon ſo oft hat ſich neben der ſavoriſterten Arſenal London ein Zweitklaſſiger, Sheffield United, für dieſes Endſpiel qualifiziert. In Prag leitet der bekannte Kölner Schiedsrichter Dr. Bauwens das Länderſpiel zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Spanien.— Im Handball überraſchte am erſten Tag der Meiſterſchafts⸗Endſpiele das ſchlechte Abſchneiden der ſüddeutſchen Vereine. Der Spielplan für Sonntag: Leipzig: MTA Leipzig— Berliner SV 92(])) Oppeln: Poſt Oppeln— Hindenb. Biſchofsburg(J) Hannover: Poſt Hannover— MSW Magdeburg(II)) Stettin: KTV Stettin— TW Oberalſter(II) Fürth: Sp. Vg. Fürth— TV Altenſtadt(III) Minden: Hindenb. Minden— TVg. Obermendig(III) Darmstadt: MSW Darmſtadt— S Waldhof(IV) Kaſſel: Kurh. Kaſſel— Raſenſport Mülheim(IV) Im Rugby trägt die deutſche National⸗Fünſzehn im Hinblick auf das im Mai in Berlin vor ſich gehende Länderturnier ein Probe⸗ ſpiel gegen die Gauguswahl von Niederſachſen aus. In Heilbronn geht ein Gaukampf Württemberg gegen Baden Vonſtattenn— Im 2 Hockey wird der Gewinner des Eichenſchildes, ein Gegenſtück zum Silberſchild der Männer, zwiſchen den Frauenmann⸗ ſchaften der Gaue Brandenburg ünd Noro mark ermittelt. Das Endſpiel kommt in Hamburg zur Durch⸗ führung.— Im Tennis wird der Davispokal⸗Wettbewerb in der Europa⸗Zone mit dem Treffen zwiſchen Spanien und Deutſchlaud auf den Plätzen des Del Turo TC Barcelona in Angriff genommen Es iſt der dritte deutſch⸗ſpaniſche Davispokal⸗ kampf Im Mai 1928 ſchlugen wir Spanien in Berlin 312 und 1929 gab es in Barcelona einen deutſchen:1⸗Sieg. Auch diesmal beſtehen beſte Ausſichten auf einen Sieg. Deutſchlands Auswahl fiel, wie erwartet, auf G. v. Cramm, H. Henkel und K. Lund, während ſich Spanien auf Alonſo, Maier, Sindreu und Blane ſtützt.— Badiſche Fechter beſtreiten am Sonntag in Baſel einen Kampf auf De⸗ gen, Säbel und Damenflorett gegen die Norödweſt⸗Schweiz (Baſel/ Zürich).— In der Leichtathletik wird die erſte Deutſche Meiſterſchaft entſchieden, und zwar trifft ſich in Leipzig die Elite der Gepäckmarſch⸗ Mannſchaften. Im Gegenſatz zu früheren Titel⸗ kämpfen iſt die diesjährige Meiſterſchaft nur für Mann⸗ ſchaften ausgeſchrieben, die das Ziel der 35⸗Km.⸗Stracke nur mit zehn Meter Abſtand zwiſchen dem erſten und letz⸗ den Mann geſchloſſen paſſieren müſſen. 17 Mannſchaften treten in Leipgig zur Entſcheidung an.— Im Turnen findet in Fraukfurt a. M. ein Olympia⸗Prüfungsturnen der Gaugruppe Weſt und Mitte der Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft ſtatt, an dem u. a. folgende Turner beteiligt ſind: Kleine, Müller, Sich, Sandrock und Göbig.— In Eßlingen und TV 46 Mannheim aufein⸗ zwiſchen Eſſen—Köln—Düſſeldorf Königsberg.— Im und Stettin Danzig Ringen werden in München die Freiſtil⸗Meiſterſchaften des Gaues Bayern entſchieden. Im Gau Baden treffen am Samstag⸗ abend Bf 86 Mannheim und Eiche Sandhofen im erſten Entſcheidungskampf um die Gaumannſchafts⸗Meiſterſchaft in Mannheim aufeinander.— Die Gewichtheber haben für beide Tage des im Bantam⸗, Feder⸗ und gen angeſetzt. Wochenendes ihre Titelkämpfe Schwergewicht nach Möhrin⸗ Der internationale Radſport weiſt überraſchenderweiſe mehr Bahn rennen in Deutſch⸗ land als im Ausland auf. Vier weitere Bahnen führen Eröffnungsrennen durch, Erfurt, Chemnitz, Braunſchweig holen die am letzten Sonntag ausgefallenen Rennen nach u. Hamborn feiert gleichfalls ſeine Premiere. Auf der Land⸗ ſtraße findet mit Rund um Köln der erſte Meiſter⸗ ſchaftslauf unſerer Berufsfahrer ſtatt, während die Natio⸗ nalmannſchaft ein nur 84 Km. langes Auswahlrennen be⸗ ſtreitet. Rund um Württemberg, der Straßenpreis von Chemnitz und der Eröffnungspreis von Saarlautern ragen ſonſt aus dem deutſchen Veranſtaltungskalender heraus.— Im Motorſport veranſtaltet der Motor⸗Club de Catalana zum viertenmal den„Großen Preis von Barcelona“ für Motorräder, der auch DW(Winkler) und NSu(Mellors) im Ren⸗ nen ſieht.— In Elberfeld werden Motorradbahnrennen veranſtaltet und mit Start in Karlsruhe wird die 2. Mit⸗ telbadiſche Orientierungsſahrt veranſtaltet.— Im Pferdeſport eröffnet Frankfurt ſeine diesjährige Galopprennzei am Sonntag mit ſieben Rennen. Weitere Rennen werden in Kaxlshorſt, Hamburg⸗Horn, Dortmund und Tilſit ge⸗ laufen. Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 1936 . April Die Mannheimer Rennwoche Nach der zweiten Einſatzzahlung Für 16 Rennen der Mannheimer Pferderennen war die⸗ ſer Tage der zweite Einſatz zu leiſten. Dabei ſind von 346 genannten Pferden 258 ſtehen geblieben, ein Ergebnis, das man unbedingt als großen Erfolg ver⸗ buchen darf. Beſonders gut haben dabei die kleineren Rennen abgeſchnitten, aber auch die großen Ereigniſſe, ins⸗ beſondere die Jagdrennen, ſind vorzüglich beſetzt geblieben. Das gilt zunächſt für das wertvolle Rennen des Tages, den Preis der Stadt Mannheim. Hier ſind noch 15 Steepler im Rennen, darunter an Sa⸗ lam, Similor und Melnitz die Cracks des Schweizer Stal⸗ les P. Muſy, dann Oceanus, Ventre à terre, Seni, Roſen⸗ krieg, Robinſon, Stora und Eiſack. Im Frühfa hrs ⸗ preis, dem Ausgleich 11 am gleichen Tage, iſt für zehn Pferde das Gewicht angenommen worden, und bei einer Beſetzung mit Reuvers, Palaſtherold, Wolkenflug, Ponti⸗ fex, Mario, Granikos, An Top, Mogul uſw. darf man auf ein ſchönes Rennen hoffen. Die Badenia wird aller Vorausſicht nach ein ganz großartiges Rennen werden. Geſtrichen wurden hier nur 6 Pferde, darunter Prévoyant, Oceanus, der alſo den Preis der Stadt vorzieht, und Paſſy. Siebzehn Bewerber, von denen Salam, Feldpoſt, Tenor, Greolin, Laus, Melnitz, Fir, Jubel, Rabenſteiner, Salur, Horos, der für ſeinen Karls⸗ horſter Sieg 3 Kg. mehr tragen muß, Seni, Bellator und Gemma beſonders hervorgehoben ſeien, garantieren für eine glänzende Beſetzung. Vor allem aber iſt es erfreulich, daß im Großen Saarpfalz⸗Preis am Schlußtag noch immer dreizehn Pferde ſtartberechtigt geblieben ſind. Für Glaukos, Craſſus, Mardonius, No⸗ valis und Heimfahrt wurde zwar ein weiterer Einſatz nicht mehr entrichtet, aber Blinzen, der 1934er Derby⸗Favo⸗ rit, findet ſich auch weiterhin vor und andere gute Pferde ſind Marienfels, Goldtaler, Ti, Lampe, Pan, Ren⸗ vers, Palaſtherold, Auſonius, Polarſtern und Freigeiſt. Man kann wohl auf alle Fälle mit einem ſehr intereſſanten Rennen rechnen. Am gleichen Tage iſt mit Pferden wie Gratianus, Kaſtroper Huſar, Der Das Führerkorps des deutſchen Sports Zur Gründung der Reichsgkademie für Leibesübungen Im Weſten Berlins erhebt ſich, wunderbar in die mär⸗ liſche Landſchaft eingefügt, die Stadt des deutſchen Sports. Im Zuge der Olympia⸗Vorbereitungen ſind hier Bauten und Sportanlagen entſtanden, deren Vollendung ſich die deutſche Sportgemeinde noch vor wenigen Jahren nicht im entfernteſten hätte träumen laſſen. Es iſt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß ein Land, das die Olympiſchen Spiele durchführen will, auch die notwendigen Wettkampfplätze nach neuzeitlichen Geſichtspunkten herrichtet und ſich be⸗ müht, den ausländiſchen Sportkameraden das Beſte vom Beſten zu bieten. Amſterdam mit ſeinem maſſiven Stadion und Los Angeles in ſeinen leuchtenden Farben waren hier⸗ für in den Jahren 1923 und 1932 beiſpielhaft. ten alle Vorausſetzungen für die Abwicklung neuzeitlicher Olympiaden. Berlin 1996 wird beiden in keiner Weiſe nachſtehen und verſuchen, die Leiſtungen der zwei Städte noch zu übertreffen. Was ſich aber hier in der Reichs⸗ hauptſtadt auf dem Reichsſportfeld unſeren Augen bietet, weiſt noch weit über die Olympiſchen Spiele hinaus und wird vielleicht erſt in Jahren und Jahrzehnten richtig er⸗ kannt und gewüroͤigt werden. Weſentlich iſt hier nicht allein die Repräſentation, nicht die vorbildlich gelöſte Bauaufgabe oder der überwältigende Geſamteindruck die⸗ ſer prachtvollen Sportanlagen. Enutſcheidend iſt vielmehr der von der Augenblicksaufgabe ausgehende, aber in die Zukunft gerichtete Aufbauwille, der ſich in der Rebchs⸗ akademie für Leibesübungen verkörpert. Be⸗ wiglich in den Mitteln, aber zielklar im Wollen, läßt das Kuratorium in dieſer neuen, hohen Schule des Sports hier auf dem Gelände des Reichsſportſeldes den eigent⸗ lichen geiſtigen Mittelpunkt der deutſchen Leibesübungen erſtehen. Das neue Deutſchland iſt das erſte Land der Welt, das die körperliche und die geiſtige Erziehung als gleich⸗ berechtigt nebeneinander ſetzt. Und ſo geht es auch hier nicht um irgendwelche praktiſche Schulung körperlicher Art, ſondern die Reichsakademie will den ganzen Men⸗ ſchen erfaſſen. Ihr Ziel iſt weit geſteckt. Sie verleiht nicht irgendwelche Diplome und Berechtigungsſcheine, ſie verlangt in erſter Linie einen hohen Idealismus von Lehrern und Schülern, von Führern und Geführten. Die Lehrgangsteilnehmer ſind auch nicht im eigentlichen Sinne Schüler, ſondern Männer, die ſich bereits im Le⸗ ben und in der Praxis bewährt haben und weltanſchaulich gefeſtigt ſind. Sie können ſich nicht um den Beſuch der Akademie bewerben, ſie werden nach dem Grundſatz der Ausleſe berufen. Das Ziel der Reichsakademie iſt, eine einheitlich ausgerichtete Führerſchicht auf dem weitver⸗ zweigten Gebiet der Leibesübungen herauszubilden. Ob es Lehrer in den In⸗ und Auslandsſchulen, auf den nationalſozialiſtiſchen Erziehungsanſtalten, auf den Uni⸗ verſitäten und Hochſchulen für Leibesübungen, in den Gliederungen der Bewegung, im freien Sportbetrieb oder Das sportliche Schulungslager für auslandsdeulſche Jugend Durchgeführt vom Deuſchen Reichsbund für Leibesübungen 1. Zeit und Teilnahme Das ſportliche Schulungslager wird in der Zeit vom 1. bis 31. Juli 1936 in der Nähe von Berlin durchgeführt. Der Lehrplan iſt für Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Nehren aufgeſtellt und nach Artersklaſſen eingeteilt. Für Aeltere und Turn⸗ und Sportlehrer an Schulen und Vereinen beſteht öie Möglichkeit, an der Reſchsakodemie eine beſondere Ausbildung zu erhalten, ſofern ſie nicht an dieſem Lager teilnehmen wollen. Die Teilnahme an dem Lager iſt Furchſchnittlich für etwa 10 Tage berechnet. In Ausnahmefällen iſt ein längerer Aufenthalt möglich. Das muß jedoch bereits vor der Einberufung zum Lager reſt⸗ los geklärt ſein, da nachträgliche Aenderungen aus organi⸗ ſatoriſchen Gründen nicht mehr möglich ſind. Die Anmel⸗ dungen zu dem Lager müſſen umgehend unter Angabe der Zeit, in der die Teilnahme gewünſcht wird und dem ermünſchten Ausbidungsfach eingeſandt werden. Wir weiſen beſonders darauf hin, daß zuerſt die 1. Hälfte des Monats Juli zu belegen iſt, da ein übermäßiger Andrang uam Monatsende nicht berückſichtigt wepden kann. 2. Die Ausrüstung des Lagerteilnehmers Für ein Sportlager iſt einfache, aber feſte und prak⸗ tiſche Kleidung angebracht.(Für die männlichen Feil⸗ nehmer möglichſt: Schaftſtiefel oder derbe Schuhe, Bree⸗ ches oder Knickerbockerhoſen, Sporthemd— möglichſt keine langen Hoffen) Sportkleidung— einſchließlich Badehoſe oder Badeanzug— iſt erforderlich. Inſtrumente wie: Laute, Ziehharmonika uſw. erwünſcht. 5 3. Der Lehrplan iſt ſo gehalten, daß Teilnehmer, die mitten im Mongt in den Lehrgang bineinkommen(ſelbſtverſtändrich nur nach vorheriger Vereinbarung), nicht benachteiligt werden. Der Lehrplan enthält: Ausbildung im Rudern, Leichtathletik, Gymnaſtik und Spielen. Der Unterricht erfolgt durch Fachkräfte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Doneben wird eine Vortragsreihe über die Fragen gehal⸗ ten, die der deutſche Turner und Sportler beherrſchen muß. Außerdem ſind in dem Plan auch Führungen und Beſich⸗ tigungen in Berlin enthalten. 4. Unkoſten entſtehen dem Lagerteillnehmer in dem Schulungslager micht, da er Verpflegung, Unterbringung und fachliche Aus⸗ biidung frei hat. Dagegen können Reiſebeihilfen nicht gewährt werden!— Die Deutſche Reichsbahn gewährt eine Fahrpreisermäßigung von 60 v.., ſofern die Harten in einem Reiſebüro des betreffenden Staates gelöſt werden. 5. Die Verpflichtungen im Lager Wer an dieſem ſportſichen Schulungslager teilnimmt, muß wiſſen, daß er in eine Gemeinſchaft kommt, deren höchſte Gebote feſte Hameradſchaft und ſtraſfe Disziplin find. Ohne ſtraffe Zucht iſt die Durchführung eines Sport⸗ lagers nicht denkbar! Der Lagerteilnehmer muß daher den feſten Willen haben, ſich unter Hintauſtellung ſeiner per⸗ sönlichen Wünſche und Imtereſſen uneigennützig in den Dienſt der Gemeinſchaft zu ſtellen. Vor allem muß er ein guter Kamerad ſein. Durch ſeine endgültige Anmeldung verpflichtet er ſich, den Anordnungen des Lagerführers und ſeiner Helfer Folge zu leiſten und ſich der Lager⸗ küiſziplin unterzuordnen. 6. Alle Anmeldungen und Aufragen ſind zu richten an: Den Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ besübungen, Auslandaßteilung, Berrin⸗Gharlottenburg 2, Hatrdenbergſtraße 49. Sie erfüll⸗ der Verwaltung, überall ſollen ſie ſtarke Kraftſtröme aus⸗ löſen in dem Beſtreben, einen neuen, kämpferiſchen Men⸗ ſchentyp zu ſchaffen, der körperlich und geiſtig die An⸗ forderungen des neuen Staates erfüllt. Deshalb wird die Lehraufgabe der Reichsakademie nicht darauf abgeſtellt ſein, Einzelkenntniſſe zu vermitteln, ſondern nach den einjährigen Lehrgängen ein Führerkorps in die Praxis zu entlaſſen, das Ueberblick über die im 8 einen klaren grundſätzlichen zu leiſtende Arbeit gewonnen hat. Der gleiche Grundgedanke gilt auch für die von der Reichs aßadennie zu fördernde Forſchungsarbeit, die nicht von weltfremden Gelehrten, ſondern von Wiſſenſchaftlern mit eigener praktiſcher Erfahrung auf dem Gebiet der Letbesübungen beſtritten wird. Deshalb können auch die vom Kuratorium in die Reichsgkademie berufenen Lehrer, die durchweg auf eigene Erfolge zurückblicken können, von vornherein das Vertrauen ihrer Schüler beonſpruchen. Wenn nun am 18. Mai die erſten Lehrgangsteilnehmer in die neue Reichsakademie einrücken, dann wird damit ein neues Kapitel in der Geſchichte der deutſchen Leibes⸗ übungen beginnen, ein Kapitel, das grundlegend ſein wird für die körperlich⸗geiſtige Erziehung deutſcher Men⸗ ſchen. NSDAP-Miffeilungen Anordnungen der Kreisleitung Der Zellenleiter Pg. Hans Lacher, Mannheim, Mit⸗ gliedsnummer 176 254, verlor ſeinen Pol.⸗Leiter⸗Ausweis. Derſelbe iſt umgehend beim Kreisperſonglamt Mannheim, L 4, 15, abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Das Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Neckarau. Am 27. April, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol. Leiter⸗ Anwärter und Betriebszellenobmänner. Waldhof. Am 27. April, 20 Uhr, im Lokal Schwärzl Be⸗ ſprechung der Politiſchen Leiter und Anwärter, Stab der DAF, Kd, H, BD, Ne Frauenſchaft ſowie Betriebs⸗ zellenobleute. Lindenhof. Am 27. April, 20.30 Uhr, Sitzung der Polt⸗ tiſchen Leiter und Anwärter im Ortsgruppenheim. Dienſt⸗ anzug. Pamboldt. Am 26. April, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Deutſches Eck. Am 26. April, 8 Uhr, Antreten der uniformierten Politiſchen Leiter auf dem U⸗Schulplatz zum Ausmarſch. a Strohmarkt. Am 26. April, 7 Uhr, treten ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter im Marſchanzug mit Brotheutel und Feld⸗ laſche vor dem Ortsgruppenheim an. Sandhofen. Am 28. April, 8 Uhr, Antreten am Lokal „Zum Adler“ zum Formaldienſt für alle Pol. Leiter und Rheinau. Der Lichtbildervortrag„Sowjetrußland“ muß umſtändehalber ausfallen. Er findet am Montag, 27. April, im„Badiſchen Hof“ ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Am 27. April, 20.30 Uhr, Chorprobe bei Fügen, Rheinhäuferſtraße. Sandhofen. Am 27. April, 20.30 Uhr, Zellenſitzung im Kaffee Weber. Oſtſtadt. Am 27. April, 20 Uhr, Heimabend im„Mann⸗ heimer Hof“. Gefolgſchaft 1/171. Die Gef, 1 tritt am Sonntag um 8 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Sommeruntform ohne Mütze. Mitzubringen ſind Liederbuch und 5 Pfg. Die Luftſportgefolgſchaft tritt am 27. April, um 20 Uhr, auf dem Zeughausplatz in Uniſorm an. Die Pimpfe, die an der Fliegerei Intereſſe haben und zur Luftſportgefolg⸗ ſchaft wollen, treten mit an, ſoweit ſie in die HJ über⸗ führt wurden. 5 Betr. Elternabend. Am 28. April treten alle am Eltern⸗ abend unmittelbar beteiligten Kameraden um 19.45 Uhr in G 7, 25 mit Rollen an. BDM Untergau 171. Sport der Ringe 1 und 2. Der Sport für ſämtliche Führerinnen der Ringe 1 und 2 findet am Sonntag, 8 Uhr, in der Mädchenberufsſchule 1(Weber⸗ ſtraße) ſtatt. Neu beauftragte Führerinnen für die überführten JM. Der Sgnitätskurſus am 27, April fällt aus und wird auf den 4. Mai verlegt. Wind, Immer weiter, Bekas, Azolin, Frauenode, Hof. opfer und Meiſter das St. Ingbertrennen erwäh⸗ nenswert. Man ſieht daraus, daß die großen Berliner Ställe das Mannheimer Haupt⸗ ereignis wirklich beſchicken wollen, denn hier haben ſie die Begleitpferde enga⸗ giert. Von den kleineren Ereigniſſen wollen wir vor allem noch den Maimarkt⸗ Preis hervorheben. Die⸗ ſer Ausgleich III hatte ein ganz vorzügliches E gebnis, denn nur für drei von 26 Pferden iſt das Gewicht nicht an⸗ genommen worden. Derbypferde am Start Den Reigen der Derby⸗Vorprüfungen in Hoppe ⸗ garten leiten der„Preis von Dahlwitz“ am 3. Mai und am 7. Juni das Union ⸗ Rennen ein. Für beide Rennen war jetzt ein weiterer Ei Nur 13 Pferde beſſerer Klaſſe ſind im„Pr witz“ ſtehengeblieben, darunter die beiden Schlenderhaner Wiener Walzer und Walzerkönig ſowie die Erleuhofer Dardanos und Floria, dagegen ſind Wahnfried und Lord Tullus geſtrichen worden. Genau die doppelte Anzahl Dreijähriger iſt in der mit 28 000 Mark ausgeſtatteten „Union“ noch ſtartberechtigt, die ſchon deshalb den Stäl⸗ len einen weit größeren Anreiz bietet. Ausgeſchieden ſind hier nur einige Pferde, die kaum zu größeren Hoff⸗ nungen berechtigen. Wiener Walzer, Walzerkönig und Periander ſowie Dardanos können auch hier laufen, Wahnfried, Reichsfürſt, Idomeneus, Seine Hoheit, Lord Tullus und die Graditzer Vertreter ſind weiterhin aus der Nennungsliſte hervorzuheben. Cramm zuerſt gegen Alonſo Der Spaniſche Tennisverband hat ſich entſchloſſen, die Einzelſpiele im Davispokalkampf gegen Deutſchland von Enrico Maier und Altmeiſter Manuel Alon ſo beſtrei⸗ ten zu laſſen. während die Zuſammenſetzung des Doppels erſt am Samstagabend nach den beiden erſten Einzelſpielen erfolgen wird. Die Ausloſung der Einzelſpiele, die am Freitag vorgenommen wurde, iſt ür uns übrigens nicht gerade günſtig ausgefallen. Cromm beſtreitet erſte Spiel gegen Alonſo, während Henkel gegen Maier anzu⸗ treten hat. Ein:1 am erſten Tag liegt alſo im Bereich der Möglichkeit. Der genaue Spielplan lautet wie folgt: Samstag: von Cramm— Alonſo; Sonntag: von Cramm Lund—: Montag: von Cramm— Maier; Henkel— Alonſo. Die zweite Davispokal⸗Runde Nachdem ſich nun Irland und Schweden geeinigt haben, ihr Treffen vom 14. bis 16. Mai in Dublin auszutragen, ſtehen— mit Ausnahme der Begegnung Sieger aus Monaco— Holland gegen Sieger aus Frankreich— China — ſämtliche Termine der zweiten Davispokalrunde in der Eu ropazone feſt. Sie lauten wie folgt: 13. bis 15. Mai: Norwegen— Belgien in 17. Mai: Oeſterreich— Polen in Wien; Ji Tſchechoſlowakei in Agram; Griechenland— in Athen; Schweiz— Dänemark in Montreux; 14. Mat: Irland— Schweden in Dublin. Folls Deutſchland gegen Spanien gewinnt, dann wird das Treffen zwiſchen Deutſchland und Ungarn ebenfalls vom 15. bis 17. Mai gqusgetrogen, und zwar in Düſſel⸗ dorf. nſatztermin. von Dahl⸗ das Henkel Maier. Helen ſpielt doch! Wieder einmal entſprach eine amerikaniſche Sportmel⸗ oͤung, die durch alle europäiſchen Blätter ging, nicht den Tatſachen. Helen Moody hat erklären laſſen, daß die Meldung, ſie würde nicht mehr ſpieley, nicht der Wahrheit entſpricht. Sie hat vielmehr die Abficht, auch in dieſem Sommer nach Europa zu kommen und in Wimbledon ihren Titel zu verteidigen. Unfalldienſt. zum Nothilfekurſus für das Leiſtungsabzeichen in M 4a, Zimmer 67. Neckarſtadt⸗Oſt. Der Scharabend von G. Petri wird guf Am 29. April, 20 Uhr, Verbandsſtunde 3. Mat verſchoben. JM Deutſches Eck. Am 25. April treten alle Jungmädel, die in den BDM überführt wurden, um 15.45 Uhr am U⸗Schul⸗ platz an. Fendenheim. Die ganze Gruppe tritt am 25. April, um .30 Uhr, am Schulhaus mit Turnſgchen on. DA Humboldt. Am 26. April, 8 Uhr, treten ſämtliche DAcy⸗ Walter der Betriebe und der Straßenzellen auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Strohmarkt. Der für Sonntag, 26. April, angeſetzte Dienſt, Herzogenriedpark⸗Platz(Formaldienſt) fällt aus. — Am Samstag, 25. April, 20.15 Uhr, vor der Ingenieur⸗ ſchule Antreten fämtlicher DAcß⸗Walter und Koöcß⸗Warte zum Singen. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Reichsbetriebsgemeinſchaften 8 und 9(Druck und Pa⸗ pier). Am 25. April, 20 Uhr, im„Deutſchen Haus“, 1, 10:„Das neue Plakat“. Lindenhof. Die für 27. April angeſetzte Singſtunde fällt aus. Hausgehilfen Am Sonntag iſt das Heim L 13, 12a von 20 bis 22 Uhr geöffnet. Die Anmeldefriſt für die Arbeitsſchule iſt bis zum 30. April 1936 verlängert worden. Bis dahin müſſen alle Anmeldungen in G 1, 10 abgegeben ſein. BNS” Deutſche Rechtsfront Ortsgruppe 1. Am 29. April, 20.30 Uhr, im Haus der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, L I, 2, Mik⸗ gliederverſammlung. Es ſpricht der Gauführer. „Kraft durch Freude“ Achtung, Fahrt nach Wiesbaden am kommenden Sonntag! Wie uns ſyeben mitgeteilt wird, muß die Fahrt auf Sonntag, den 17. Mai, verlegt werden. Fahrplan, Fahr⸗ preis uſw. bleiben derſelbe. Die gelöſten Fahrkarten müſſen von Montag, den 27. April bis Donnerstag, den 30. April bei den Geſchäftsſtellen gegen neue umgetauſcht werden. Die Teilnehmerkarten behalten ihre Gültigkeit Eine An⸗ 85 Karten zur Fahrt am 17. Mai ſind ebenfalls erhält⸗ 7. Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Zu der heute abend im Planetarfum ſtattfindenden Feierabend⸗ veronſtaltung iſt noch eine beſchränkte Anzahl Karten bei 15 e 8 zu haben. Preis 20 Pfg. Beginn 15 22 An die Orts⸗ und Betriebswarte. Zu Heinz Steguweits eindrucksvollem Schauſpiel„Nachbar zur Linken“ iſt noch eine Anzahl Karten für die Vorſtellung am 28. April bei der Geſchäftsſtelle P 4, 4½ und der Geſchäftsſtelle 3, Nuits⸗ ſtraße 1, zu haben. Mairennen. Zu den diesjährigen Mairennen ſind ver⸗ billigte Karten zu folgenden Preiſen auf den Geſchäfts⸗ ſtellen und in der Ortsgruppe Neckarau zu haben: 2. Platz .60, 3. Platz 0/0„, 4. Platz 0,95. Frontkameradschaft nach zwanzig dahren M Ast Ju,&amexacl 2 Schicksalsrufe durch den Aether Köln, im April. Gleichwie die Nornen am heiligen Brunnen die Schickſalsfäden der Menſchen und Götter ſpannen und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ver⸗ knüpften, geht im Zeitalter techniſcher Wunder der Rundfunk daran, Schickſalsrufe durch den Aether zu ſenden und Bande zwiſchen den Menſchen neu zu knüpfen, die der Krieg geknotet und wieder zerriſſen hatte. Die vom Reichsſender Köln ſeit langem auf⸗ genommene wöchentliche Sendung„Wo biſt du, Kamerad?“ hat im ganzen Reich und im Ausland ſtärkſten Widerhall gefunden, und wöchentlich ſiebern Hunderttauſende alter Frontkämpfer vor ihren Lautſprechern, ob ſie nicht durch die Stimme des Anſagers einen vertrauten Namen oder etwas über das Schickſal eines Kameraden ihres Truppenteils vernehmen. Wieviele Schickſale werden hier all⸗ wöchentlich preisgegeben, wieviel verhaltene Sorge und wieviel ſelbſtverſtändliche Tapferkeit offenbar? Todesgrüße des ſchottiſchen Ulanenſreiwilligen. 5 Eines der ergreifendſten Erlebniſſe dieſer Art ſpielt ins Ausland, nach Schottland, hinüber. 1915, bei dem deutſchen Vorſtoß in Flandern, fanden die deutſchen Soldaten einen ſchottiſchen Ulanen⸗ korporal, der aus ſchweren Wunden blutete und ſchon nach wenigen Minuten in den Armen eines deutſchen Soldaten verſchied. Der blutjunge Korpo⸗ ral hatte noch die Kraft gehabt, ſeinem deutſchen Ka⸗ meraden eine Poſtkarte und einen Zeitungsausſchnitt zu übergeben, die für ſeine Mutter in Schottland beſtimmt waren. Jahre nach dem Krieg hat dieſer deutſche Frontkämpfer, der nunmehr in Düſſeldorf wohnt, verſucht, die Adreſſe der ſchottiſchen Mutter ausfindig zu machen. Jetzt erſt kam er auf den Ge⸗ danken, die Vermittlung des Reichsſenders Köln in Anſpruch zu nehmen. Während einer engliſchen Unterhaltungsſtunde verſuchte der Reichsſender die Aufmerkſamkeit ſeiner engliſchen Hörer auf die ge⸗ ſuchte Adreſſe zu leiten, und tatſächlich, nach zwei Tagen meldete ſich ſchon brieflich die Schweſter des Gefallenen und jetzt hat auch die Mutter Nachricht gegeben. Der 19jährige William war bei Kriegsausbruch ſeinen Eltern entlaufen und hatte ſich freiwillig zu den Ulanen gemeldet. Heute, nach mehr als 20 Jahren, können der alten Mutter die letzten Grüße ihres in Flandern gefallenen Soh⸗ nes übermittelt werden. Nach zwanzig Jahren das En 1 In Rheydt erlebte der Weberejarbeiter Jakob Diederichs dieſer Tage eine freudige Ueberraſchung. Diederichs iſt mit ganzer Seele Soldat geweſen und auch in ſeinem ſpäteren Leben war Pflichterfüllung ſein oberſtes Geſetz. Eines abends, als er im Kreiſe ſeiner Familie in der Wohnküche am Radio ſaß, hörte er plötzlich im Lautſprecher ſeinen Namen. In der Sendung„Wo biſt Du, Kamerad?“ fragte ein Landwirt aus Pommern, der im Kriege ſein Leutnant gewe⸗ ſen iſt, nach ſeiner Adreſſe. Damals lag die Kom⸗ panie im Schlamm vor Verdun, eine Abteilung, der Diederichs angehörte, war abgeſchnitten und drohte im feindlichen Feuer zuſammengeſchoſſen zu werden. Da machte ſich Diederichs als Meldegänger auf den Weg, um Entſetzung für ſeine Kameraden zu holen. Ex ſelbſt wurde dabei ſchwer verwundet und von ſeinem Truppenteil getrennt, aber den Kameraden konnte Hilfe gebracht werden. Diederichs iſt nicht mehr zu ſeinem Truppenteil zurückgekehrt und nun, nach zwanzig Jahren, möchte ihm ſein damaliger Leutnant das EK 1, das er nebſt Beſitzzeugnis ſeit damals für Diederichs verwahrt, ſelbſt an die Bruſt heften. So ſpinnt das Wunder Rundfunk durch den Aether Fäden von Kamerad zu Kamerad und bei manchem ſo vermittelten ernſten und fröhlichen Wiederſehen darf die herrliche Mannestugend der Tapferkeit und Blutskameradſchaft gefeiert werden. Der Geldbeutel am Kinderballon In der polniſchen Ortſchaft Slupca kam es kürzlich zu einem heiteren Zwiſchenfall. Eine Bäuerin hatte auf dem Jahrmarkt eine Kuh verkauft und befand ſich mit ihrem Geld auf dem Heimweg. Unterwegs bot ihr ein Händler Kinder⸗ ballons zum Kauf an. Nach längerem Hin und Her entſchloß ſich die Bäuerin, ihren drei Kindern eine Ueberraſchung zu bereiten und kaufte drei von den Ballons. Sie nahm ſie in die linke Hand, mit der ſie auch ſchon das Taſchentuch feſthielt, in das ſie der Sicher⸗ heit halber ihre Zloty⸗Scheine eingewickelt hatte. Da ſie aber am rechten Arm noch einen Henkelkorb trug, wurde ihr das auf die Dauer zu umſtändlich und ſo knüpfte ſie das Taſchentuch mit dem Geld einfach an die Ballons. Dieſer Entſchluß ſollte ihr zum Verhängnis werden. Plötzlich kam ein hef⸗ tiger Win dſtoß und entführte die Bal⸗ lons ſamt dem Geld. Laut ſchreiend rannte die Bäuerin durch die Straßen, immer auf die ent⸗ flohenen Ballons zeigend. Auf die Hilferufe der entſetzten Frau gab ein Polizeibeamter auf die Bal⸗ lons einen Schuß ab, der aber das Ziel verfehlte. Nach wenigen Minuten waren dieſe nur noch ein kleiner Punkt am Himmel, der immer mehr ver⸗ ſchwand. Bis heute iſt noch keine Meldung von der glücklichen Landung der Ballons eingetroffen. Ein 4000 m hoher Berg im Meer Man ſtellt ſich im allgemeinen vor, daß der Mee⸗ resboden bei weitem ebener ſei als die Oberfläche des feſten Landes. Für weite Teile des Weltmeeres trifft dieſe Annahme auch durchaus zu. In beſtimm⸗ ten Gegenden des Ozeans verbergen ſich aber unter den Waſſermaſſen des Weltmeeres„Gebirge“, die den Vergleich mit den Erhebungen des Feſtlandes ganz und gar nicht zu ſcheuen brauchen. Zu dieſen Gegenden gehört in erſter Linie der Teil des In⸗ diſchen Ozeans, der ſich zwiſchen Aſien und Auſtra⸗ lien erſtreckt! Auf Grund einer großen Zahl neuer Lotungen, die mit Hilfe des deutſchen Echolots vorgenommen wurden, iſt kürzlich eine genaue Tie⸗ fenkarte dieſes Gebiets entworfen worden. Als höch⸗ ſter„Berg“ erwies ſich der Vulkan Gunung A pi öſtlich der Inſel Celebes, der aus 4000 Meter Meerestiefe aufſteigt und mit ſeinem Gipfel gerade noch über den Waſſerſpiegel hinausragt. Daß in dieſem Meeresteil äußerſt ſteile Abhänge häufig zu finden ſind, kann nicht wundernehmen. An einer Stelle wurde auf weite Strecken eine Neigung des Meeresgrundes um 45 Grad feſtgeſtellt. „Die allerhöchſten Herrſchaften Im Berliner Schloß fand einige Jahre vor dem Kriege eine Sedan⸗Feier ſtatt. Nach der Feier gin⸗ gen der Kaiſer und die Kaiſerin zu einem Gottes⸗ dienſt in den Berliner Dom. Am Geburtstage Buddhas wird in Tokio auch der toten Tiere geddach teſten Elefanten des Ufeno⸗Zoos in Tokio vor dem Grabe der toten Zoo⸗Inſaſſen. Japan gedenkt der toten Tiere Man ſieht hier einen der belieb⸗ (Weltbild,.) Ein König unter dem Regeuſchirm Während ſeiner ganzen Regierungszeit verließ der ver⸗ ſtorbene König Georg V. nur einmol den Buckingham⸗ polaſt zu Fuß. König Eduard hat jetzt aber ſchon zum zweiten Male als König das Tor des Palaſtes zu Fuß durchſchritten, um ſich im Regen zu einer Sitzung des Rates des Herzogtums Cornwall zu begeben. (Weltbild,.) Eine Zeitung veröffentlichte am nächſten Tage einen„Hofbericht“, in dem folgendes zu leſen ſtand: „Nach der Feier begaben ſich die Allerhöchſten Herr⸗ ſchaften in den Dom, um dem Höchſten zu danken.“ Berliner Brief Die Parade— Die neue Paradeſtraße Fliegerviertel— Eine Olympia⸗Revue euch des Lebens“ Das „Freut — Berlin, im April. Die große Parade am Geburtstag des Führers war das glanzvollſte militäriſche Erleb⸗ nis, das Berlin ſeit der Zeit vor Weltkriegsbeginn ſah. Ehedem fand die Parade auf dem Tempelhofer Felde ſtatt, das auch ſonſt der große Exerzierplatz der Berliner Garniſon war. Mit der Motoriſierung der Armee haben ſich auch die Exerziermethoden ge⸗ ändert und auf dem Tempelhofer Feld hat die In⸗ fanterie nichts mehr zu ſuchen. Das ganze Tempel⸗ hofer Feld iſt Flaghafen geworden, auch die letzten Sportplätze und Schrebergärten ſind im vergangenen Winter eingezogen worden. Es iſt diesmal eine ganz neue Form der Pa⸗ radeaufſtellung geſonden worden, die Truppen der Berliner Gariſon faßten auf der großen Straße zwiſchen Schloß und dem„Knie“ in Charlottenburg Poſten. Das iſt die Via Triumphalis, die auch die Feſtſtraße für die Olympiſchen Spiele wird. Sie iſt die eigentliche Achſe Berlins, das wird durch das Ereignis der Parade und ihre Bedeutung im Olym⸗ pliajahr doppelt unterſtrichen und hervorgehoben. Der Führer mit ſeinem Stabe fuhr langſam im Auto an der ehernen Truppenmauer entlang. Von jedem Punkt der langen Paradeſtraße konnte man nach dem Brandenburger Tor blicken, über dem die Quadriga in der Sonne glänzte— ein unvergeß⸗ liches Symbol, a Das Soldatiſche des neuen Reiches prägt ſich auch ſonſt im Geſicht der Stadt kraftvoll aus. Jetzt haben wir ein richtiges Fliegerviertel erhalten. Bei der Wiederkehr des Todestages Manfred von Richthofens ſind in der Nähe des Flughafens alle benachbarten Straßen auf die Namen der Flieger⸗ helden des Weltkrieges umgetauft worden. Hier iſt ein luftiges Wohnviertel zu Hauſe, im Stil der Ein⸗ familien⸗ und Siedlungshäuſer. Es war bei der Unzahl der Straßen in Berlin ſchwer geworden, immer neue brauchbare Namen für die Straßen⸗ ſchilder zu finden. In der Gegend um den Flug⸗ deutſche Stämme und Fürſten⸗ geſchlechter für die Straßenbenennung herangezogen. Da gab es einen Wittelsbacher Korſo, einen Zäh⸗ ringer Korſo, einen Wettiner Korſo, einen Preußen⸗ ring und ſogar eine Dreibundſtraße ſeltſamen An⸗ gedenkens. Sie heißt nun Immelmannſtraße, aus dem Hohenzollernkorſo iſt die Manfred⸗von⸗Richt⸗ hofen⸗Straße geworden, aus dem Wittelsbacher Korſo die Bölckeſtraße. Auch andere Fliegerhelden, deren Namen nicht ſo geläufig ſind, werden nun durch die Straßenbenennungen ein dauerndes Gedenken finden. So gibt es einen Rumeyplan zum Gedenken Fritz Rumeys, der zu den ſechs aus dem Mann⸗ ſchaftsſtand in den Offiziersrang erhobenen Jagd⸗ fliegern gehörte und 45 Feinde abſchoß. Der ehemalige Preußenring in Tempelhof heißt Bäumerplan nach dem Leutnant der Reſerve Paul Bäumer, der ebenfalls aus dem Mannſchaftsſtande hervorging und 23 Abſchüſſe erzielte. Der Braun⸗ ſchweiger Ring heißt Gontermannſtraße nach dem Leutnant der Reſerve Paul Gontermann, der Spe⸗ zialiſt für den Abſchuß von Feſſelballons war. Der neue Peter⸗Straſſer⸗Weg heißt nach dem Fregatten⸗ kapitän Peter Straſſer, der die Luftſchiffwaffe aus ihren erſten Anfängen zur ſpäteren Vollkommenheit führte. Der ehemalige Thüringer Ring heißt jetzt Eſchwege-Ring nach dem Leutnant Rudolf von Eſchwege, der der„Richthofen des Balkans“ genannt wurde. Er kämpfte auf dem Balkan mit zwei an⸗ deren Jagdfliegern gegen einen fünfzehnfach über⸗ legenen Feind. Er fiel unbeſiegt feindlicher Tücke zum Opfer beim Angriff auf einen unbemannten, mit Ekraſit geladenen Feſſelballon. Nach dem kom⸗ mandierenden General der Luftſtreitkräfte im Weli⸗ kriege, Ernſt von Höppner, heißt jetzt der Braun⸗ ſchweiger Ring die Höppner⸗Straße. Ein Stück des Kaiſerkorſos führt den Namen Kleineweg nach dem Hauptmann Rudolf Kleine, der das Kampfgeſchwader III als deſſen Kommandeur ſiebenmal nach London und auf vielen anderen Flügen nach Dover, Calais uſw. führte. Der ehemalige Schulenburg⸗Ring heißt nun Leonhardy⸗Ring nach dem Major Leonhardy, der im Februar 1918 den feindlichen Flugplatz Malze⸗ ville vernichtete. Jeder der Helden, die hier jetzt an den Straßen⸗ tafeln verewigt ſind, trug im Leben den Pour le hafen hatte man mérite. Muſſolini bei der Grundſteinlegung Anläßlich des 2689. Jahrestages der Gründung Roms legte Muſſolini den Grundſtein zu einem neuen Regierungsgebäude. (Preſſephoto,.) Berlin wird auch eine Olympia Revue haben. Sie wird zur Zeit im Theater des Volkes, dem ehemaligen Großen Schauſpielhaus, vorbereitet und wird den Gäſten Berlins das deutſche Volk im neuen Reich in heiteren Bildern ſchildern, wie es arbeitet und wie es ſich freut. Da ſehen wir den Bau der Reichsautobahn, wir kommen an Bord eines Schiffes, das nach Madeira mit„Kraft durch Freude“ fährt. Der erſte Verſuch, eine farbige Revue aus der unmittelbaren Gegenwart heraus le⸗ bendig und froh zu geſtalten, wird hier im Zauber des Bühnenlichtes Wahrſcheinlichkeit. Es gibt viel Muſik und richtigen Berliner Humor, Lotte Werk⸗ meiſter iſt dabei und viele deutſche Artiſten werden mit ihren Nummern in dieſe Revue hineingebaut. Die Kraft und der Frohſinn eines geſundenden Volkes ſingen hier ihr Lied, daß auch aus dieſem Theaterbau die Melodie der Zeit klingt:„Freut euch des Lebens.“ Der Berliner Bär. Neue vorbibliſche Funde In Ras Shamra, der einſtigen Hauptſtadt des Königreiches Ugarit im Norden Syriens, ge⸗ lang es der archäologiſchen Expedition unter Lei⸗ tung von Prof. Schaeffer, zahlreiche äußerſt wertvolle Funde aus der vorbibliſchen Zeit zutage zu bringen. Eine anſchauliche Schilderung der Zu⸗ ſtände, Bauweiſe und Lebensart jener Zeit gibt Prof. Schaeffer in der„Umſchau“(Frankfurt a..), wo er u. a. ſchreibt:„Welch verfeinerte Ziviliſation herrſchte am Ende der mykeniſchen Epoche letwa 13. Jahrhundert v. Chr.). Die gutgefügten, weiträu⸗ migen Wohnungen enthalten manchmal 20 Zimmer in zwei Stockwerken um einen Mittelhof herum, in welchem ſich der Brunnen befand, an der Seite größere Steintröge für Waſſervorräte ſowie der Backofen. In einem Raum des Erdgeſchoſſes findet man ſtets ein Bad mit Badewanne aus Stein oder Terrakotta und einer Waſſerlei⸗ tung, welche unmittelbar in eine Senkgrube führte, die gleichzeitig als Sammelbecken für die übrigen Abwäſſer des Hauſes diente. Nichts fehlte zur Bequemlichkeit der Bewohner.“ Man fand eine große Zahl koſtbarer Götterbild⸗ niſſe, Vaſen und Schmuckgegenſtände.„Nichts hat ſich ſeit mehr als 3000 Jahren geändert,“ berichtet der Leiter der Expedition weiter,„ſchon in Ugarit waren die eingewanderten Mykener(die übrigens keine Semiten waren) Juweliere, Bankiers und Fabrikanu⸗ ten, wie es heutzutage noch die Griechen und Ar⸗ menier ſind. In einem der großen Häuſer des 13. Jahrhunderts v. Chr., das in Ras Shamra aus⸗ gegraben wurde, fanden wir verſchiedene Präzſ⸗ ſions waagen zum Wiegen von Edel⸗ metallen, Gießformen für Schmuckſtücke, Silber⸗ barren, Elektron⸗(Gold⸗Silberlegierung) und Gold⸗ barren oder andere Metallvorräte in Form von Va⸗ ſen und zerbrochenen oder zuſammengedrückten Schmuckſtücken, offenbar zum Einſchmelzen beſtimmt. Außerdem laſſen einige in Ras Shamra gefundene Texte von Geſchäftsbüchern keinerlei Zweifel über die großen Transaktionen, die ſich in dieſer Handels⸗ ſtadt von Ugarit ſchon vor der mykeniſchen Zeit voll⸗ zogen.“ Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag „Diener zweier Herren“, die komiſche Oper von Arthur Kuſterer, die in Mannheim zur Urauf⸗ führung kam.— Morgen Sonntag wird um 18 Uhr der zweite Tag des Nibelungenrings:„Siegfried“ gegeben. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt. In⸗ ſzenierung: Friedrich Brandenburg. Beſchäftigt ſind: Die Damen Buchner(Brüunhilde), Irene Ziegler (Erda) und Gelly(Waldvogel), und die Herren Hall⸗ ſtroein(Siegfried), Schlottmann(Wanderer), Trie⸗ loff(Alberich), Heinrich Hölzlin(Fafner) und Bark⸗ ling(Mime).— Im Neuen Theater wird „Charleys Tante“ mit Heini Handſchumacher in der Titelrolle geſpielt.— Schillers Todestag, 9. Mai, wird nach alter Sitte auch in dieſem Jahr an der Mannheimer Schiller⸗Bühne mit der Aufführung eines Schiller⸗Stückes begangen. Gegeben wird „Wilhelm Tell“, der in dieſer Spielzeit in neuer Inſzenierung von Jutendaut Brandenburg herauskam. Da aber Willy Birgel, der den Geßler ſpielt, nur am Montag, dem 4. Mai, zur Verfügung ſteht, ſo muß die Gedächtnis vorſtellung an dieſem Tag ſtattfinden. einer derts der 5 der hier, Lebst durch rufe boom zen. Geiſt das 8 ends l meine ſeines bindl ſchon ſtel, 2die u keniſt kel, herbe faßt f ligen zu ve bewal den ſingö! mitge Ueber an di war, die N ſich d ein h wurd Waſſe es zu chen ſeinel * 11 N mocht 9 zum das f gen ten 2 geftſc berſu rühm konnt kolor Robe lebe Pa glich 20. 2 an d der! 9 Mi rand dem ten a Hoch! bertſc zit la lichen 1 er ſei N zu er unter i über hinzu 55 Ste gehen und 1 Si und 5 Zweni Stief überk den f Apan würd Si ſich zu Rützt fallen M dünn uns: *. Cb E chwin Ralte 9 2 die nach a N war das Kind nicht mehr zu finden. 8 * owimmen, Tante, — 5. . pfälziſchen Zeitung kann man in * 11 9* In einer einer Ausgabe vom Anfang des vorigen Jahrhun⸗ derts folgende intereſſante Todesanzeige leſen, die der Komik nicht entbehrt:„Mein theuerſter Gatte, der Stadtzinkeniſt Nikolaus Jeremias Wenk, da⸗ hier, hatte das ſchmershafte Unglück, bei ſeinen Lebszeiten geſtern Mittag halb 12 Uhr, indem er durch allzugroße Verlängerung eines in ſeinem Be⸗ rufe geblaſenen Trillers das Gleichgewicht verlor, vom hieſigen proteſtantiſchen Kirchturm herabzuſtür⸗ zen. Schon in der Mitte des Falles hatte er ſeinen Geiſt aufgegeben, ſetzte jedoch ſeinen Sturz bis auf Straßenpflaſter ungeſtört fort, wo derfelbe voll⸗ verſchied. Wer die edle Seele meines Eheman⸗ nes kannte, wird die Größe meines Verluſtes, und wer den hieſigen Kirchturm kennt, wird die Höhe ſes Unglücksfalles zu ſchätzen wiſſen. Für alle inem ſeligen Gatten, insbeſondere auch während ſeines Sturzes, erwieſene Teilnahme, danke ich ver⸗ bindlichſt und verbitte mir alle Condolenz, da mich ſchon jetzt oͤie Ausſicht auf ein beſſeres Leben trö⸗ welches wir beide, ich und er, beginnen; als Wiedervereinigung ſchmachtende Stadtzin⸗ Witwe Maria Urſale Wenk, geborne Hen⸗ keniſten kel, Wirtſchaſt zum Grünen Bären und Schneider⸗ herberge. de Zu einem tragiſchen Vorfall kam es dieſer Tage in Helſingör, wo ein vierjähriger Knabe bei einem Spaziergang auf der Mole vom Sturm er⸗ faßt und ins Meer gefegt wurde. Nur dem rechtzei⸗ ligen Eingreifen einer Rettungsmannſchaft war es zu verdanken, daß der Junge vor dem ſicheren Tode hewahrt blieb. Der Vater des Knaben hatte ſich in den frühen Morgenſtunden zum Nordhafen von Hel⸗ gör aufgemacht und ſeinen vierjährigen Jungen mitgenommen. Er wollte dort an ſeinem Boot Ueberholungsarbeiten vornehmen und ging ſogleich an die Arbeit. Während nun der Vater beſchäftigt war, entfernte ſich der Kleine heimlich und lief auf die Mole hinaus. Dort ſpielte das Kind und wagte ſich dabei immer weiter hinaus. Da zu dieſer Zeit ein heftiger Nordwind über die Mole dahinbrauſte, wurde das Kind plötzlich vom Sturm erfaßt und ins Waſſer geweht. Nur einem glücklichen Umſtand war es zu verdanken, daß der Vater zufällig in dem glei⸗ chen Augenblick ſeine Arbeit liegen ließ, um nach ſeinem Jungen Umſchau zu halten. Auf der Mole Fiſcher ver⸗ mochten auch nur anzugeben, daß der Kleine bis zum Ende der Mole gelaufen ſei. Endlich wurde das ſchon halb ohnmächtig mit den brandenden Wo⸗ gen kämpfende Kind entdeckt und nach verzweifel⸗ ten Anſtrengungen von ſeiten der Männer heraus⸗ geſiſcht. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungs⸗ berſuche hatten nach längerer Zeit Erfolg. * — Nach zehntägiger Eingeſchloſſenheit in der be⸗ rühmten Mooſe⸗River⸗ Goldmine(Neuſchottland) konten von den fieberhaft arbeitenden Rettungs⸗ kolonnen zwei der drei verſchütteten Ausflügler, Dr. Robertſon und Alfred Scadoͤing aus Toronto, noch lebend geborgen werden. Bekanntlich iſt der dritte des Altsfluges in die Gold mite, der ſo kra⸗ giſch endete, Dr. Maegill, bereits in der Nacht zum 20. April geſtorben. Als erſter wurde Dr. Robertſon an die Oberfläche gebracht. Er hatte 242 Stunden in der mit Waſſer überfluteten Mine verbracht. Nur Minuten ſpäter wurde Seadoing über den Schacht⸗ rand gehoben. Als die Menſchenmenge, die ſich vor dem Schacht angeſammelt hatte, der beiden Gerette⸗ ten anſichtig wurde, brach ſie in laute Freuden⸗ und Hochrufe auf die Geretteten und die Retter aus. Ro⸗ hextſon, der Mitbeſitzer der Goldmine iſt, verſuchte In Anbetracht ſeiner völligen körper⸗ 1. lächeln. lchhen Erſchöpfung gelang ihm dies nur ſchlecht, Als er ſeinen Arm heben wollte, um den Gruß der Menge zu erwidern, ſank dieſer ſchlaff herab. Als er dann unter Aufbietung der letzten Energie ſich bemühte, Daraufhin ſchleppten die Gläubiger ih Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe aufrecht auf ſeinen Füßen zu ſtehen, ſank en zuſam⸗ men; die Träger mußten ihn auf eine Tragbahre legen. Die Gattin Robertſons, die tagelang um das Schickſal ihres Mannes gebangt hatte eilte, ſofort, als ſie ihn heraufgebracht ſah, mit Freudentränen in den Augen auf ihn zu. Anſcheinend hat ſich Dr. Robertſon den Am verletzt, den er in einer Schlinge trug. In einer furchtbaren phyſiſchen Verfaſſung be⸗ fand ſich Scadding. Beide waren fahl und eingefal⸗ len im Geſicht; ihre Kleider waren zerriſſen und von Schmutzwaſſer feucht und verfärbt. Die beiden Geretteten wurden ſofort mit einem Unfallauto nach dem Notkrankenhaus gebracht, das von Dr. Mgedo⸗ nald in der Nähe der Unfallſtelle eingerichtet wor⸗ den war. Die Rettungsmannſchaften berichteten, daß es ihnen nach harter Arbeit gelungen ſei, die letzte Sperre aus Felsſtücken, die heruntergebrochen wa⸗ ren und ſo den öͤrei in die Miene herabgeſtiegenen Männern den Rückweg ins Freie verſperrt hatten, zu beſeitigen. Sie hätten die beiden Männer dann in einer Felshöhle entdeckt, wo ſie auf einem Fels⸗ vorſprung hockten, der einigermaßen trocken war. Am Boden der Höhle habe das Waſſer fußhoch ge⸗ ſtanden. JInzwiſchen ſind Soldaten in die Mine hin⸗ untergeſtiegen, um den Leichnam von Macgill an die Oberfläche zu befördern, der direkt nach Halifax ge⸗ 100 werden wird, wo die Leichenſchau ſtattfinden ſoll. 1 — Ein Betrugsprozeß, der dieſer Tage vor einem Wiener Gericht verhandelt wurde, nahm einen recht dramatiſchen Ausgang. Als das Urteil geſprochen war, betrat eine ſtattliche Frau den Saal, pflanzte ſich vor dem Richtertiſch auf und erklärte mit lauter Stimme, daß ſie in ihrer Eigenſchaft als Schriftſtel⸗ lerxin die öſterreichiſchen Gerichte nor aller Oeffent⸗ lichkeit gebührend brandmarken werde. Es ſtellte ſich heraus, daß es die Mutter des Verurteilten war, und als der Richter ihre Perſonalien zur Einlei⸗ tung eines Beleidigungs verfahrens verlangte, warf ſie mit grimmiger Gebärde und den Worten:„So, jetzt wiſſen Sie alles!“ ihre Biſitenkarte auf den Tiſch, um darauf ebenſo ſchnell wieder aus dem Saale zu verſchwinden, wie ſie gekommen war. Die Viſiten⸗ karte, die ob ihrer Gründlichkeit große Heiterkeit erregte, lautete:„Flora., Schriftſtellevin, einſtige k. u. k. Lazarettleiterin, Erfinderin von Gebäck für Zuckerkranke(Diabetiker), Mitglied der vaterländi⸗ ſchen Partei und frühere k u. k. Tabaktrafikantin, Beſitzerin des k. u. k. Ehrendiploms und der Ehren⸗ medaille vom Roten Kreuz.“ * — Die Gläubiger einer in Konkurs geratenen Düſſeldorfer Firma ſtimmten ein„Freudengebpitll“ an, als ſie eines Tages„hintenherum“ hörten, daß ihr bankrotter Schuldner mit einem Hauptgewinn in der Kölner Dombaulotterie herausgekommen ſei. Es waren zwar nur ganze 20000 Mark, aber in ſol⸗ chen Fällen iſt man dem Schickſal eben auch einmal für kleine Gaben dankbar. Leider war der Freuden⸗ chor etwas übereilt geweſen, denn der glückliche Ge⸗ winner wies das ihm zugedachte Glück entrüſtet von ſich. Nicht er ſei der Spieler des Lotterieloſes geweſen, ſondern ſein Schwiegerſohn, und im übrigen ſei der Gewinn auch ſchon unter den Familienmit⸗ gliedern verteilt. Er ſelbſt habe zwar das Los ge⸗ kauft, aber nur im Auftrage ſeines Schwiegerſohnes und nur, weil er ein„ſo glückliches Häudchen“ habe. ven„Glücks⸗ vogel“, der ſich nicht rupfen laſſen wöllte, vor de Strafrichter, der ihn aber auf Grund der geſetzlichen Vorſchriften amneſtieren mußte. * — In einer Galerie in Wien wird augenblicklich eine Ausſtellung von Landſchaften, Stilleben und Porträts des aus Temespar in Ungarn ſtammen⸗ den Kunſtmalers Alexander Klein vorbereitet. Um die Gemälde dieſes Künſtlers hat es ſeine beſondere Bewandtnis. Dieſe Bilder ſind nämlich nicht mit der Hand, ſondern mit dem Fuß gemalt, da Alexander Klein infolge einer ſchweren Kriegsverletzung an beiden Armen gelähmt iſt. Klein hatte es ſchon vor dem Kriege verſtanden, ſich einen Namen als ſchaf⸗ fender Künſtler auf der Leinwand zu machen. Be⸗ Gebrauch des rechten Fußes um. Es dauerte allein Mit Maske und Revolver — Frankfurt a.., 24. April. In Kronberg i. T. betrat am Donnerstag⸗ abend ein junger Mann die Büroräume einer Bank⸗ zähhlſtelle mit einer ſchwarzen Gesichtsmaske und porgehaltenem Reyokver und forderte die beiden weiblichen Angeſtellten auf, die Hände hochzunehmen und ſich herumzudrehen. Zugleich ſchnitt er die Fernſprechleitungen durch und raubte aus dem Kaſſenſchrank nahezu 1700 Mark. Unter Drohungen verließ er darauf den Raum und fuhr mit einem Fahrrad davon. Kurz darauf erſchien der Räuber ohne Maske wieder in der Zahlſtelle und wollte 20 Mgrk auf ein Konto einzahlen. Die mittlerweile von dem Ueberfall verſtändigte Polizei kam in die⸗ ſeem Augenblick hinzu und verhaftete den von den Angeſtellten als Täter ſofort wiedererkannten Mann. Die geraubte Summe trug er noch vollzählig bei ſich. Als der Räuber am ſpäten Abend vernommen wer⸗ den ſollte, fand man ihn in ſeiner Zelle er⸗ hängt auf. Schnelltriebwagen Berlin— München — Berlin, 24. April. Wie die Reichsbahndirektion Berlin mitteilt, wird am 15. Mai der Fernſchnelltbriebwagen⸗ verkehr zwiſchen Berlin und München er⸗ öffnet. Die Züge werden 17.06 vom Anhalter Bahn⸗ hof in Berlin abfahren und bereits 23.42 Uhr, alſo nach nur ſechseinhalbſtündiger Fahr⸗ zeit, im Münchener Hauptbahnhof ankommen. In der Gegenrichtung erfolgt die Abfahrt von München⸗ Hauptbahnhof.40 Uhr, die Ankunft in Berlin⸗An⸗ Halter Bahnhof 13.18 Uhr. Zwiſchen Berlin und Nürnberg wird der Münchener Wagen mit dem Stuttgarter vereinigt, der nach folgendem Fahrplan ver⸗ kehrt: ab Berlin 17.06, an Stuttgart⸗Hauptbahnhof .13 Uhr; ab Stuttgart.08, an Berlin 13.18 Uhr. Wie allgemein, dürfen auch dieſe Fernſchnelltrieb⸗ wagen von Reiſenden mit Fahrpreisermäßigung nicht benutzt werden. Lediglich die Reiſenden mit der Er⸗ mäßigung für Kinder, für Netz und Bezirkskarten ſowie Ausländer ſind zugelaſſen. Der beſchränk⸗ ten Platzzahl wegen empfiehlt ſich die Voraus⸗ beſtellung von Plätzen, die in Berlin bei den Mus⸗ gahbeſtellen des„Mitteleuvopäiſchen Reiſebüros (Mégn)“ vom dritten Tage vor der Abfahrt bis um 12 Uhr am Abfahrtstage ſelbſt möglich iſt. Reiſe⸗ gepäck wird nur in beſchränktem Umfang befördert. Expreßgut nehmen die Fernſchnelltriebwagen nicht mit. Samstag, W. April 1930 Aninerſitätsprofeſſor tödlich verunglückt — Roſtock, 24. April. Am Freitagmittag ereignete ſich in unmfttelbaren Nähe der Klink ein Verkehrsunfall, dem der 58 Jahre alte Direktor der Ehirurgiſchen Univerſitäbs klinik, Profeſſor Dr. uv. Gaz a, zum Opfer fiel. Profeſſor v. Gaza verſuchte, auf einen Omnibus aufzuſpringen, lief aber dabei in den Wagen hinein. Schwer verletzt wurde er in die Kli⸗ nik zurückgetragen, wo er nach einigen Stunden ſtarb. Kokain und Salvarſan-Jälſcher — München, 24. April, Seit Kriegsende tauchten in verſchiedenen deut⸗ ſchen Städten Fälſchungen von Kokain und Nebſalvarſan auf, die allem Anſchein nach aus einer beſtimmten Fälſcherwerkſtätte herrührten. Daß „Kokain“ dieſer Fälſcher beſtand aus Natron, das „Neoſalvarſan“ wurde aus Gips, Sand und einem Farbſtoff zuſammengemiſcht. Die Packungen waren mit falſchen Etiketten verſehen. Im vergangenen Sommer gelang es in München, mehrere Perſonen feſtzunehmen, die an der Herſtel⸗ lung der Fälſchungen beteiligt waren, voͤer die ſie vertrieben hatten. Wegen dieſer Straftaten hatten ſich nun neun Perſonen zu verantworten, die faſt durchmeg einſchlägig vorbeſtraft waren. Einer der Augeklagten erhielt ein Jahr, zwei Monate Zuchthaus unter Aherkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre, drei Angeklagte wurden zu zehn Monaten Gefängnis und einer zu acht Monaten verurteilt. Drei Angeklagte muß⸗ ten wegen Mangels an Beweiſen freigeſprochen wer⸗ den, während das Verfahren gegen eine Angeklagte auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt wurde. Geloͤſchrankknacker unſchädlich gemacht — Amſterdam, 24. April. Der halländüſchen Polizei iſt ein guten Fang gelungen. In Harlem wurden in der letz⸗ ten Nacht vier Einbrecher perhaftet, die gerade im Begriff waren, im dortigen Finanzamt einen Geldſchrank mit Hilfe von Schneidebrennern zu öffnen. Die vier Verbrecher, die einer berüchtigten Bande angehören, dürften nach Annahme der Po⸗ lizet u. a. auch den Einbruch in einem ſtädtiſchen Büro Amſterdams auf dem Gewiſſen haben, bei dem nicht weniger als vier Geldſchränke erbrochen wur⸗ den. Dieſer Fall, der bisher nicht aufgeklärt werden konnte, hatte im vorigen Jahr in Amſterdam gro⸗ ßeg Auffehen erregt. reits auf der Kunſtakademie in Budapeſt, die er be⸗ ſucht hatte, war er aufgefallen. Dann brach der Krieg aus, und auch Alexander Klein rückte ein. Er kämpfte zumächſt in Rußland, wurde dann aber, nach Ein⸗ e ee e. die Iſunzofront ver⸗ ſetzt. Dort erreichte ihn dann im Jahre 1917 das Ver⸗ hängnis. Er wurde auf dem Monte San Gabriele von einer Fliegerbombe verſchüttet. Klein erlitt hier⸗ durch eine Sppachſtörung, die jedoch nach einigen Monaten von den Aerzten wieder behoben werden konnte. Als dauernde Schädigung blieb jedoch eine völlige Lähmung beider Arme zurück. Der Künſtler verfiel in Schwermut. Wenn er nicht mehr malen konnte, dann hatte das ganze Leben für ihn keinen Sinn mehr, ſo hatte er den Kameraden immer und immer wieder erklärt. Er unternahm auch zwei Selbſtmordverſuche. Endlich aher fand er doch wieder zu ſich zurück. Voll des Willens, ſeine künſtleriſche Arbeit weiterhin auszuüben, ſchulte er ſich auf den —— zwei Jahre, bis er es ſo weit gebracht hatte, daß die Zehen den Pinſel zu halten vermochten. Aber der Künſtler ließ nun nicht mehr locker. Er arbeitete mit ungeheuerer Energie und Zähigkeit weiter an iche bis et es daun nach meiteren fünſ Jahren doch ge⸗ ſchafft hatte und nun auch mit dem Fuß Bilder auf die Leinwand zu zaubern vermochte. Die Vielſpitig⸗ keit ſeines Schaffens beweiſt, daß es dieſer Schwer⸗ kriegsbeſchädigte durch eine außerordentliche Willens⸗ leiſtung tatſächlich zuweggebracht hat, ſeinem Leben trotz allem einen neuen Inhalt zu geben. * — Vor 25 Jahren wurde der Lötſchbergtun ug der Linie Bern Mailand vollendet. Er beſchlpß die Reihe der großen Alpentunnel, deren erſter, der Semmeringtunnel, im Jahre 1854 eingeweiht wurde und die durch die Tunnel durch die Tauern im Jahre 1871, durch den Gotthard im Jahre 1872 und durch den Simplon im Jahre 1906 fortgeſetzt wurde. Thriſtine von Milolfi ROMAN VON ROLF 8 f A N O 8 Die Schimmelſtute Himmeldreck ſah ihr entgegen. Neben ihr aber ſtand ſchon ein Knecht vom Gut. Ehriſtine fror, obwohl der Sommerabend warm über das Land atmete.„Hat Onkel Sie geſchickt?“ fragte ſte. „Ja, Fräulein.“ Unvermittelt ſetzt der Knecht hinzu:„Et givt ja nu wohl Krieg.“ »Ich habe es ſchon gehört“ ſagte Chriſtine.„Gehen Ste nur voraus, ich hole Sie ja ſchnell ein. Aber gehen Sie ein bißchen ſchnell. Sie ſehen, ich lebe und habe mich nur ein bißchen verſpätet.“ Sie wand den naſſen Badeanzug ſorgfältig aus und verſtaute ihn in die Satteltaſche. Sie zog ein 2 Wenig mühſelig die Reithoſen an und die langen Stiefel. Als ſie den rechten Schaft hochziehen wollte, überkam ſie eine Schwäche. Sie mußte die Zähne zuſammenbeißen, um den Stiefel bis zum Knie hoch⸗ züziehen. Sie klopfte der Stute auf den Hals:„Ach, Rimmeldreck, ich glaube, du kommſt eher in den Arieg als ich! Weißt du eigentlich überhaupt, was Krieg iſt, Himmeldreck? Sie bekommen alle ſo ko⸗ miſche Augen, wenn ſie davon ſprechen, die Männer. Ich denke es mir herrlich, zu galoppieren, eine Lanze in der rechten Fauſt, die Erde dröhnt. hör' doch ü, Himmeldreck, die Erde dröhnt, und dann ran an den Feind!“ Sie pfiff laut das Kavpallerieſignal zum Anancieren. Das hatte Peter ſie gelehrt. Der winde nun auch bald in den Krieg gehen Sie ſaß im Sattel, ein wenig ſchwankend, nahm ſich zuſammen:„Alſo geh ſchon Trab, Himmeldreck, es nützt ja nichts. Wir werden ſchon nicht herunter⸗ fallen.“ Man ſaß auf dem Gutshof ſchon um den Abend⸗ brottiſch verſammelt. Die Tante ſtand auf, nahm ſie in die Arme und führte ſie ins Nebenzimmer:„Kind, mie ſiehſt du aus? Kind, wo warſt du?“ Sie ſtrich ihr über die Haare, unabläſſig über die dünnen blonden Haare, und ſagte dann:„Wir haben uns geängſtigt, Kind!“ FChriſtine weinte:„Ich wollte Elbe über die „Ratte erſoffen.“ und bin beinahe erſoffen, wie eine „Du ſprichſt wie ein Stallknecht, Kind, aber wie konnteſt du das tun?“ „Ich wollte wiſſen, ob ich auch in den Krieg gehen würde. Ich bin aber nicht hinübergekommen, alſo werde ich zu Hauſe bleiben.“ Die alte Hand fuhr ihr über die Wange:„Du weißt nicht, was du ſprichſt. Krieg, mein Kind, iſt etwas ſehr Großes und ſehr Ernſtes, und Onkel ſagt, dieſer Krieg wird furchtbar werden.“ „Um ſo ſchlimmer für mich“, ſagte Chriſtine. „Geh nach oben, zieh dich um. Soll ich dir helfen?“ Chriſtine ſchüttelte den Kopf. „Ich habe dein Abendeſſen aufgehoben.“ „Danke“, ſagte Chriſtine.„Ich glaube, ich habe furchtbaren Hunger.“ Der Tiſch war ſchon abgeräumt, aber ſie ſaßen noch alle um die runde Platte. Der Onkel hatte ein paar Flaſchen Bier kommen laſſen, alle hatten Glä⸗ ſer vor ſich. Der Gutsherr las aus der Abendaus⸗ gabe einer Hamburger Zeitung vor, die mit einem Extraboten von Hamburg gekommen war. Die Ueberſchrift über der ganzen Seite, es waren große ſchwarze Buchſtaben, die fettig glänzten, lautete: „Rußland will den Krieg!“ Chriſtine ſetzte ſich an ihren Platz und biß herzhaft in die großen Wurſtbrote. Vor ihr ſtand eine große Kanne heißer Schokolode. Alle ſchwiegen. Langſam fielen die Sätze nieder:„In der zweiten Nachmit⸗ tagsſtunde ging uns von amtlicher Stelle folgende von uns ſchon durch Extrablatt verbreitete ſchickſals⸗ ſchwere Mitteilung zu: Aus Potersburg iſt heute die Nachricht des deutſchen Botſchafters eingetroffen, daß die allgemeine Mobilmachung der ruſſiſchen Armee und Flotte befohlen worden iſt. Darauf haben Seine Majeſtät Kaſſer Wilhelm den Zuſtand der drohenden Kriegsgefahr hefohlen. Seine Maje⸗ ſtät wird heute nach Berlin überſtedeln. Der„Zustand der drohenden Kriegsgefahr“ be⸗ deutet den unmittelbaren Vorläufer der allgemeinen Mobilmachung— als Antwort auf die ſchon heute begonnene Bedrohung Deutſchlands durch die Maß⸗ nahmen des Zaren.“ Der Onkel machte eine Pauſe. Preterſon 1 5 ſich halb.„Bleiben Sie noch einen Augenblick, Pre⸗ terſon, der Wagen wird ſchon angeſpaunt“ ſagte der Onkel.„Hier iſt der Leitartikel.“ Er las:„Der Stein iſt im Rollen. Das Deutſche Reich hat vom erſten Moment an keinen Zweifel dartiber gelaſſen, daß es wieder, wie vor fünf Jahren, in Nibelungen⸗ treue an die Seite des Bundesgenoſſen treten werde. s hat aber bis zum letzten Augenblick unwiderleg⸗ liche Beweiſe des Wunſches gegeben, den Weltfrie⸗ den zu erhalten, Es ſollte nicht ſein, weil Rußland den Krieg will.“ Er machte wieder eine Pauſe. Man hörte, wie der Kanarienvogel am Fenſter unruhig von Stange zu Stange hüpfte. „Man hat vergeſſen, ihn zuzudecken“ ſagte die Tante plötzlich, ging hin und hängte das leinene Tuch mit der roten Stickerei über das Bauer. Der Onkel las:„Das Deutſche Reich erhebt ſeine Waffen. Wird es gezwungen, ſie zu gebrauchen, ſo wird ein jeder im Volk ſeine Schuldigkeit tun, und dann wird— wir ſagen es im Vertrauen auf unſere Slärke und unſere gute Sache— der Sieg ſich an die deutſchen Fahnen heften.“ f „Das wolle Gott!“ ſagte der Onkel. Von draußen hörte man das Klappern der Hufe auf der feſtgeſtampften Anfahrt. Sie ſaßen alle da und blickten vor ſich nieder. Der Inſpektor tat einen Zug aus ſeinem Bierglas. Chriſtine ſah aufmerk⸗ ſam von Geſicht zu Geſicht. Die Augen des Inſpek⸗ tops trafen ſie. Es war der Blick, ſie kannte ihn nun, den die Jungen bekamen, wenn ſie ganz unvernünf⸗ tig wurden und dummes Zeug redeten. Sie ſah Pre⸗ terſon ruhig an. Sie hielt den Blick aus. Dann ſagte ſie in die Stille hinein:„Freuen Sie ſich auf den Krieg?“ Er ſprang auf:„Wie ich mich freue, Fräulein von Rucktaſch! Wir werden ſiegen!“ Draußen vom Hof klang auf einmal laut„Die Wacht am Rhein“. Die Knechte und Mägde ſtanden an der Auffahrt verſammeſt. Der Onkel ſtand auf und ſagte:„Die Dampfer in Hamburg werden auch alle zurückgehalten. Die Ruſ⸗ ſen haben in der Nacht die Eiſonbahnbrücke an der Grenze Szezakowa-Graniea geſperrt. Der Krieg iſt dal“ wiederholte er. Von draußen hörte man jetzt deutlich: „ Wer will des Stromes Hüter ſein— In der warmen Nacht ſcharrten die Pferde. Die Burpſchen aus dem Dorf waren fetzt alle auf dem Gutshof verſammelt. Sie hielten Fackeln in den Händen. Viele hatten ſchon die Reſerviſteumützen W Der Leutnant der Reſerve Preterſon hielt ſein kleines Köfferchen in der Hand. Er wollte noch heute nach Hamburg, und morgen, morgen dann würde er ja ſchon zu ſeinem Regiment müſſen. Es max unſicher, ob die Züge regelmäßig weiterfahren würden. Der Geſang flackerte unruhig und hell über den niedrigen Firſt des Gutshauſes, er flammte empor wie die Fackeln. Preterſon drückte ſeinem Gutsherrn die Hand. Der ſagte:„Min Jung, nach et gut, min Jung! Gatt ſegne dich!“ Mehr ſagte er nicht. Die Tante weinte ein lautloſes Weinem. Der Geſang brach aß. Die Burſchen ſchrien: „Hurra! Hurra, Leutnant Preterſon!“ Er hatte eine andere Haltung, Seine Augen blitz⸗ ten unter dem grünen Jägerhut, ſo, als ob er ſchon einen Helm trüge, Er gab Chriſtine die Hand:„Le⸗ ben Sie wohl, mein liebes Fräulein Chriſtine, und ſchreiben Sie mir einmgl ins Feld.“ Er wandte ſich plötzlich um und küßte Chriſtine feſt und ſtark auf den Mund.„Wer weiß, was ſo aus einem wird!“ ſagte er wie entſchuldigend zu dem Onkel, der den Kopf ſchüttelte. Die Pferde zogen an, die Burſchen mit den Fackeln liefen ein Stück hinter dem Wagen her, noch einmal dröhnte das Hurra über den Gutshof. Am nächſten Tag war der Vater aus Berlin mit einem Auto da und holte Chriſtine ab. Er wünſchte, in dieſer unruhigen Zeit mit ſeiner Tochter zuſam⸗ menzuſein, zumal es ſicher war, daß in den nächſten Tagen der Zugperkehr für Nrlenkherſonen geſperrt witrde. 5 Ehriſtine ſtand in einer Menſchenmauer am Pots⸗ damer Platz. Warme Sonne lag über den alten Ka⸗ ſtanien und über den Linden. Die Regimenter mar⸗ ſchierten durch die Berliner Straßen nach dem Ppts⸗ dgmer Bahnhof. Sie trugen Blumenſträuße zwiſchen dem zweiten und dritten Knopf der Uniform, die Muſtkkapellen dröhnten. Frauen und Mädchen lie⸗ fen zur Seite. Ihre Nachbarin, eine robuſte Frau, ſchien das ganze Regiment zu kennen, ſie nannte jeden Leufnant mit Namen und jeden Hauptmann. „Ich bin doch die Zeitungsfrau an ihrer Kaserne“, ſagte ſie zu Chriſtine. Hurrgs flatterten über den Platz, fanden ſich zu⸗ ſammen, daß es ſich wie ein Schrei über der Truppe und der Meuſchenmenge ſpannte. Unaufhörlich ratterten die Züge. Man konnte es von fern in der Villg hören, immer die Züge, im⸗ mer die Züge. 25 5 Dann würde es fill, Der Vater meldete ſich bei drei Regimentern, zu denen er Pezielpungen hatte Man war freündlich zu ihm, aber die Aerzte zuckten die Achſeln. Fortſetzung folgt.) 3 Samstag, 25. April 1936 HANDELS- WInTSCHAFTS-ZHEITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 190 Deufsche Nenienbank-Krediſansſali (Landwirischafiliche Zeniralbank) Die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt legt ſoeben ihr Rechnungswerk für 1935 der Oeffentlichkeit vor. Bei der engen Verbundenheit des Inſtituts mit der deutſchen Land⸗ wirtſchaft ſpiegeln ſich in ſeinen Ziffern die Entwicklungs⸗ tendenzen dieſes Gewerbezweiges naturgetreu wider. Ein⸗ leitend ſtellt die Verwaltung feſt, daß 1935 Reichsregierung und Reichsnährſtand Hand in Hand ihre zur Stärkung des Bauerntums und zur Geſundung der Landwirtſchaft als notwendig erkannten Maßnahmen fortgeſetzt haben. Da⸗ mit ſind die Vorausſetzungen geſchaffen, den Kräfteeinſatz im zweiten Jahr der Erzeugungsſchlacht weiter zu erhöhen und die bisher erzielten Erfolge auszubauen. Dabei gilt es, in erſter Linie die großen Produktions reſerven bei den⸗ jenigen Betrieben zu erſchließen, deren Erträge aus tech⸗ niſchen und ſonſtigen Gründen heute noch unter dem Durchſchnitt liegen. Die große und verantwortungsvolle Aufgabe des Reichsnährſtandes beſteht vor allem darin, die zur Entlaſtung der angeſpannten Deviſenlage notwendige Erzeugungsſteigerung in die richtigen Bahnen zu lenken, ſo daß ſie zu keiner unorganiſchen Mehrerzeugung, ſondern zu einer planvollen Leiſtungserhöhung bei denjenigen Produktionszweigen führt, deren Stärkung zur Erringung der deutſchen Nahrungsfreiheit notwendig iſt. Nach Aufzählung der getroffenen Maßnahmen zur Marktoroͤnung und Schilderung des Futtermittelmarktes, der Fett⸗ und Milchwirtſchaft ſowie der bekannten Ver⸗ kaufserlöſe der Landwirtſchaft führt der Bericht zur Kre⸗ ditlage folgendes aus: Die Kreditlage der Land⸗ wirtſchaft hat 1935 keine weſentlichen Veränderungen erfahren. Die Geſamtverſchuldung iſt weiter leicht zurück⸗ gegangen. Dazu haben neben den Umſchuldungsmaßnah⸗ men der Oſthilfe und des Geſetzes zur Regelung der land⸗ wirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe, deſſen Auswirkungen 1935 zum erſten Male ſichtbar in Erſcheinung traten, auch die Kreditrückzahlungen aus den gebeſſerten Erlöſen der Land wirtſchaft beigetragen. Die Zinsbelaſtung dürfte ſich im vergangenen Jahr kaum geändert haben. Der Eni⸗ laſtung durch die Schuldenregelung ſteht eine leichte Erhöhung der Zinſen für die nicht im Schulden⸗ regelungsverfahren befindlichen Schuldner von Pfandbrief⸗ hypotheken gegenüber, die durch das Geſetz über die Zin⸗ ſen für den landwirtſchaftlichen Realkredit vom 31. Juli 1935 eingetreten iſt. Dieſes Geſetz bringt mit Aus⸗ nahme der Deckungshypotheken für die Auslandsanleihen, für die eine einjährige Verlängerung der bisherigen Re⸗ gelung vorgeſehen iſt— eine endgültige Regelung der Zinsbelaſtung für den landwirtſchaftlichen Realkredit. Da⸗ nach bleibt bei den Entſchuldungsbetrieben der Zinsſatz für mündelſichere Hypotheken wie bisher 4 v.., für nicht mündelſichere Schulden 4% v. H. Die Spanne zwiſchen dem Hypothekenzins und dem durch Konverſion auf 4,5 v. H. herabgeſetzten Pfandbriefzins, ebenſo die der Landwirtſchaft entſtandenen Konverſionskoſten, trägt die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Bei den Nicht⸗Ent⸗ ſchuldungsbetrieben wurde die vorläufige Zinsermäßigung in eine dauernde umgewandelt; hierbei wurde der Zins⸗ ſatz auf 4½ v. H. feſtgeſetzt. Zugleich wurde das beſtehende Moratorium für die zinsgeſenkten Hypotheken bis zum 1. April 1940 verlängert. Weitere Aenderungen von we⸗ ſentlicher Bedeutung ſind 1935 auf dem Gebiete des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes nicht zu verzeichnen. Im Neukreditgeſchäft konnte der Kreditbedarf der Landwirtſchaft, ſoweit die Kredit⸗ vorausſetzungen gegeben waren, voll befriedigt werden, ebenſo der Kreditbedarf der Abſatz⸗ und Verwer⸗ tungsorganiſationen. Dagegen mußte die Verſorgung der Lanbwertſchaft mit langfriſtigem Kredit zurücktreten gegenüber den Anforderungen, die das Reich an den Ka⸗ kurzfriſtige pitalmarkt ſtellt. Seine Inanſpruchnahme wird auch in Zukunft in erſter Linie dem Reich vorbehalten bleiben müſſen. Die Verſorgung der Landwirtſchaft mit Lang⸗ kredit wird deshalb auch 1936 auf Schwierigkeiten ſtoßen, die ſich bei den Erbhöfen noch 9 1 vergrößern werden, daß die Geſtaltung des langfriſtigen Erbhofk⸗e⸗ dites bisher keine Löſung gefunden hat. Durch eine Sonderaktion aus eigenen Mitteln iſt die Anſtalt be⸗ müht geweſen, den Erbhofbetrieben in beſonders dringen⸗ den Fällen Hilfe zu leiſten. In dem Perſonalkreditgeſchäft nahmen auch 1935 die mittelbaren Agrarkredite, die zur Finanzierung des Abſatzes landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe an die auf⸗ nehmende Hand gewährt werden, den größten Raum ein. Das Inſtitut wirkte führend mit an der Erfaſſung und Sicherſtellung der Brot⸗ und Futtergetreideernte zur Dek⸗ Waren Berliner amiliche Noflerungen Weiren märk. Ind'gerat fr. Bl.) Roggenmehl 8 21.55 Berlin 75/¼ 214 märk. Stat“ 60 21,65 Erzeugpr. W 5] 202 kutterg. 59/52 7 27.80 W 7 203[Erzeugpr. G 5 170 80 21.90 W 8 20 G 61 171 11 22.25 W 9 205 G 7 174 12 22.35 Wi 2085 G 80 175 13 22.5 Wie“ 20 G 9 178[Weixenkleie 2 11,15 Wa 210 Hafer märk. Mühlenverk, 3 11,0 Jutlerwz. Bl 80 204,14] Berl. 48/9 511.30 Roggen märk. 172[Erzeugpr. 5 4 15 6 11.85 Erzeugpr. R 5 165.7 152 7 11.40 R 60 165 510 165 81 11.50 R 7 167 518 170 9 11.50 R 80 168 514 172 10 11.80 RII[ II Weizenmehl 2 27,85 12 11½75 RI] 172 Erxzeugerpr. 30 27.35 14 11.80 N13 175 5 275 Voggenldele 1 10.15 Braugerste 6 27.80] Müͤhlenverk. 2 10.15 neu frei Berl. 71 27.85 4 10.80 mürk. Stat. 8.20 5.95 gute, frei Berl.20 61 10,0 märk. Sta. 100 28.20 71 10,5 Wintergerste 12 28.60 81 10.10 ;ell. fr. Berl. 14 28.90 11 10.0 märk. Stat.) Roggenmehl 1 21,10 12 10.40 Azeil. ir Berl.)„„ Erzeugerpr. 2 21,20 18 10,5 mürk Stat. 5 2¹.45 Horta⸗Erbſen. l Seradella 2— ,. Kleine Erbſen„ 32.— 389.— Leinkuchen ab Hambg 17. Vinel. 4,60 Futter⸗Erbſen„24/8.— Kannen hen ab Hg 18.80„.80 Peluſchken WW Erdnußkuchenmehl 18,10 Ackerbohnen 20/2. Trockenſchnitzel.25 Wicken Oſtſee 30.—31.— e aßbgſ 1550„.60 ruſſiſch... 90.], Stetein 15.90„.60 Lupinen blau 17.— 18.50 Kartoffelflocken Stolpf 19,—i. Leihſäck gelb.„„ 29/1— Berlin 20,„ Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 4,95 Verk.; Juli 4,927; Sept. 4,82% Nov. 4,82 K.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 59,25; Juli 58; 8 58,50 Verk.; Nov. 58,75. 5 Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. Derpiine 24 April 10 Uhr 30 24. April 2 Uhr 15 Brief Geld bez.] Brief] Geld] bez. April..7) 380 350 Mai.„.60.50 30 Jul„ 30380.50 uli„.803,70 320 65 Auguſt 3,90].80 3894 Sept..—.90.90 5 Okt..05 2 3885 Nov. 410] 4,—.— Dez,„.154,05 405 anuar 220 410 4100 bruar 25 4½15 43 „„.20 40 Tendenz ruhig Neue Verknappung am Weizenmarkf * Mannheim, 23. April. An den Weltweizen⸗Märkten war die Stimmung an den erſten Tagen der Woche oͤurch⸗ aus feſt. Insbeſondere beſtand in Kanada verhältnismäßig lebhafte Nachfrage für die Ausfuhr. In den Vereinigten Staaten führten ſteigende Kaufluſt für Weizenmehl ſowie ungünſtige Nachrichten über den Stand der Weizenfelder in den Weichweizengebieten zu Preiserhöhungen. Im Ver⸗ lauf der Woche erfolgten vielfach Glattſtellungen, die an den US A⸗Börſen eine gewiſſe Nervoſität hervorriefen, wäh⸗ rend ſie die feſte Stimmung der kanadiſchen Märkte nicht merklich beeinfluſſen konnten. Die argentiniſchen Börſen lagen ſehr ruhig und für ſpätere Termine eher etwas nach⸗ gebend. Entſprechend dieſer Haltung ſchwankten auch die hier vorliegenden Cif⸗Offerten; nach einer Steigerung um—7 Dollarcents ergaben ſich Abſchwächungen um—4 Dollar⸗ cents, ſo daß die Forderungen etwas über denen der Vor⸗ woche ſtanden. Für Manitoba I, hard, Atlantic, verlangte man zur Mai⸗Abladung 5,47½ hfl., für Juni 5,50 hfl. und für Juli 5,5272 hfl. Manitoba I, Atlantic, ſtellte ſich ſür April auf 5,37% hfl., für Mai auf 5,35 hfl., für Juni ouf 5,37% hfl. und für Juli auf 5,40 hfl.; Manitoba II, Atlan⸗ tie, die gleichen Termine, 5,20 hfl., 5,2235 hfl., 5,25 hfl. und 5,27 hfl. Der gleiche Weizen koſtete loko Antwerpen 5,25 hfl., transbords Antwerpen. Für Manitoba I, hard, Pacific, verlangte man loko Antwerpen 5,35 hf., trans⸗ bordé, und für Mai⸗Lieferung 5,30 hfl., für Manitoba I, Paecifie, Mai, 5,25 hfl. und für Manitoba II, Pacifie, 5,20 hfl. Amber Durum I, Canada Weſtern, war für Mai mit 5,05 hfl., für Juni mit 5,07% hfl. 5,10 hfl. angeboten; der gleiche Weizen, Sorte II für die gleichen Termine 4,82% hfl., 4,85 hfl., 4,87% hfl. und Sorte III 4,50 hfl., 4,52½ hfl. und 4,55 hfl. Außerdem war noch Ruſſenweizen, loko Antwerpen, für 106 bis 107% belgiſche Franken boröͤfrei am Markt. Argentiniſche Wei⸗ zen waren nicht angeboten. Sämtliche Forderungen ſtellen ſich, ſoweit nichts anderes vermerkt, eif Antwerpen. Am Markt für inländiſchen Weizen hat ſich das Angebot weiter verringert. Für April war kaum mehr etwas und für Mai auch nur wenig zu kaufen. In vielen Fällen iſt man wieder dazu übergegangen, erhöhte Handelsſpan⸗ nen zu verlangen, ohne daß jedoch die Mühlen auf dieſe Forderungen eingehen. Im allgemeinen ließen ſich gute Herkünfte nach Muſter noch laufend verkaufen, doch war gerade hierin das Angebot nur ſehr beſcheiden. Aus der näheren badiſch⸗pfälziſchen Umgebung waren Weizenange⸗ bote nicht am Markt. Für die wenigen herauskommenden Partien württembergiſchen Weizen verlangte man meiſt 5/ Handelsſpanne. Für unterfränkiſchen Weizen wur⸗ den Spannen von 5 bis 6/ zur Bedingung gemacht; einige kleinere Partien konnten auch für April zu dieſem Preis abgeſetzt werden. Ferner waren bayeriſche Franken⸗Weizen mit 5/ für ſpätere Termine zu haben; Ende vergangener und für Jult mit Woche kauften die Mühlen auch einige Partien dieſer Herkunft aus der Gegend Nürnberg/ Oberpfalz. Soweit Bayern⸗Weizen nach Muſter angeboten wurde, verlangte man für ihn— insbeſondere für Gutsweizen, garantiert wanzenſtichfrei— bis auf 6/ erhöhte Handelsſpannen. Bayern⸗Weizen ohne dieſe Gewähr war mit 4/ Ausgleich am Markt. Für Sachſen⸗Saale⸗Weizen wurden 6/ Spanne für Mai und 5/ für Juni gefordert; für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen faſt durchweg 6 1. Braunſchweiger Weizen war meiſt mit 4% Ausgleich angeboten. Auch für die norddeutſchen Herkünfte verlangte man, wenn ſie be⸗ ſonders gut waren, vielfach erhöhte Handelsſp innen. Pom⸗ mern⸗ Mecklenburger, Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſteiner ſo⸗ wie reiner Holſteiner waren mit 4/ erhältlich. Der Handel ſoll davon einige Partien gekauft haben. Unter den Feſtpreiſen war überhaupt nicht mehr anzukommen. Auch das Angebot von Futterweizen hat ſich merklich ver⸗ ringert, ſeitdem oſtpreußiſche Ware kaum noch auf dem Markt erſcheint. Pommern⸗ Mecklenburger, 76/77 Kilo, ſoll zur Mai⸗Lieſerung am Niederrhein perſchiehen lich für 22,05 bis 22,10„ gehondelt worden ſein; eif Oberrhein wurden 22,30/ vergeblich gefordert. * Das Roggen⸗Angebot war weiterhin ſehr klein und reichte nicht aus, die Nachfrage zu decken; daher ſchritten die Getreide⸗Wirtſchaftspverbände und die Rich verſchie⸗ dentlich dazu, durch Abgabe aus eigenen Beſtänden die Marktlage zu erleichtern. Unter 6 4 Spanne war Rog⸗ gen nicht erhältlich, und da aus dem höchſten Feſtpreis⸗ gebiet R 19 laufend Nachfrage vorliegt, ergab ſich keine Möglichkeit, den Bedarf von Gebieten mit niedrigeren Höchſtpreiſen zu befriedigen. Soweit Roggen am Markt war, wurde er meiſt in Verbindung mit Weizen abge⸗ geben, und zwar, daß für eine Einheit Roggen zwei Ein⸗ heiten Weizen zu kaufen waren, wobei für den Roggen (pommeriſch⸗mecklenburgiſcher) 6„ und für den Weizen 4% Spanne verlangt wurden. Es iſt jedoch nicht bekannt geworden, ob ſich auf diefer Grundlage Umſätze ermög⸗ lichen ließen. Futterroggen war nicht angeboten. * Am Gerſtenmarkt iſt es ſehr ſtill geworden. Brau⸗ gerſte war überhaupt nicht mehr gefragt; auch bei Malz ſind kaum Abſchlüſſe zu verzeichnen, dagegen hat ſich das Abrufgeſchäft recht gut angelaſſen. Man verlangte und bezahlte zwiſchen 414 und 42 ,. Induſtriegerſte war gleichfalls kaum begehrt.— Futtergerſte wurde verſchie⸗ dentlich angeboten, jedoch erſchienen die Forderungen den Kaufluſtigen meiſt zu hoch, zumal andere Futtermittel auf dem Wege der Zuteilung erhältlich ſind und die Verwer⸗ tung von Grünfutter in naher Ausſicht ſteht. Man for⸗ derte für oſtpreußiſche Futtergerſte, 70—71 Kg., 21,0, cif, Mannheim. Bei gleichzeitiger Abnahme von Gerſte mit 66—68⸗Hl.⸗Gewicht verlangte man für die ſchwere Gerſte 21,70/ und für die leichte 21,20 l. ** Auch bei Futterhafer, der übrigens nur in geringen Mengen am Markt war, verhinderten die Forderungen ein Geſchäft. Norddeutſcher Hafer wurde hier mit 20,80/ an⸗ geboten. Nach dem Niederrhein kamen einige Geſchäfte zuſtande, wobei Hafer, ohne freie Spanne bis 54 Kg. zu 19,50% zugleich mit ſchwerer Gerſte, die 19,60 koſtete. verkauft wurde. In Mannheim war oſtpreußiſcher Futter⸗ hafer, 54/55 Kg., trocken, mit leichtem Geruch, für 19,90 und 20,00, eif Oberrhein, zuſammen mit Ackerbohnen zu 28/ erhältlich. 5 Der Abruf am Weizenmehlmarkt war weiter recht be⸗ friedigend; einige Mühlen ſind bereits für April ausver⸗ kauft. Die neuen Beſtimmungen über die Aufhebung der Bäckerſpanne wurden viel beachtet und lebhaft erörtert. Am Roggenmehlmarkt ſind die norddeutſchen Mühlen mit ihrem Angebot vorſichtiger geworden. Sie verkaufen grundſätzlich nur noch ab Oberrheinlager, alſo ohne Fracht⸗ vergütung. * Der Futtermittelmarkt blieb weiter ſtill. Eine gewiſſe Belebung ergab ſich auf Grund der Anordnung, daß die Mühlen in Zukunft kein Nachmehl, alſo nur noch Kleie und Futtermehl als Abfall herſtellen ſollen Georg Haller. kung des einheimiſchen Bedarfs, wobei angeſichts der ge⸗ ringeren Getreideernte 1934/5 Abſatzſchwierigkeiten nicht auftraten. Im übrigen hielt ſich die Kreditgewährung auch nach Einbringung der beſſeren Getreideernte 1935/36 gegenüber dem Vorjahre in engeren Grenzen, weil die Getreidepolitik der Reichsregierung dahin ging, das Ge⸗ treide zunächſt möglichſt lange in der Hand der Landwirt⸗ ſchaft zu belaſſen. Die mit Hilfe der Kreditmittel herge⸗ ſtellten Reſerven von Schweine⸗ und Rindfleiſch wurden vom Konſum reſtlos aufgenommen. Bei den Realkrediten fand hinſichtlich der aus Mitteln der Auslanbsanleihen gewährten Hypotheken auch 1985 eine beachtliche Rückzahlung in Schuldverſchreibungen ſtatt, wenngleich dieſer Betrag im Hinblick auf die deviſenpoli⸗ tiſche Lage erheblich hinter dem der Vorjahre zurück⸗ bleiben mußte. Im ganzen wurden 1935 durch planmäßige Tilgungen und im Wege außerplanmäßiger Rückzahlun⸗ und Märkie Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſoal Stand. Middl. Schluß: April(36) 680 Mai 626; Juni 616; Juli 608; Auguſt 595, Sept, 588; Okt. 574; Nov. 568; Dez., Jan.(37), Febr., März, April, Mai je 567; Juli 565; Okt. 551; Jan.(88), März je 547; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 24. April.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſaat Pl. per April 1075; Leinſaat Klk. per April⸗Mai 121¼ Leinſaatöl loko 27,3, Mai 26,3; Mai⸗ Auguſt 26,4%; Baumwollöl ägypt. 24,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 7,00. Neuyork: Terp. 41,50. Sa⸗ vannah: Terp. 90,50. Mefalle Hamburger Meiallnoflerungen vom 24. April Hupfer I banes- u. Araſts-Iinn Irie bel brief f beld 8 brief] beld berabl! r 3„ Hüfenrebzi x.. 19.50 19.50 EJ 0 p. 0)„ 442.2589 25 Merz„„..84.79 Ap 47.47. 277.077,00 a(neh Ml 47,47... 7G. inapr. G. 5.). 310/290 Juni 47.— 47. 277.0027700. eqn, reines Plefi Juli 49.2547. 500. 272,077.00.. J beiallpr,(AH. f. gr....85 8,60 Augus! 49.48.25 277,0277.0 Zeptemb. 49,50 48.75 277,0 277,0 Loco Abet Die„„ Anfimon Regulas ching.( fe.) 52.— 49.— Netemb... 5 885 JusckziIber(& per flaiche) 13,.— 13. Getemb. 5„ ee ee Noeltramert chines.(in.)[. 84. *. 5 8 Edelmetallnotierungen vom 28 April. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale. Platin techniſch rein 3,60 fe Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo; 1 ſilber 42,90—44,70 je Kiloz je nach Abnahme von 50 Kilos bzw. 1 bis 9 Kilo. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. April 196 für eine Unze Feingold 140 ſh 11 d= 86,6189 J,, für ein Gramm Feingold demnach 54,3829 Pence 2,78486 l. Geld- und Devisenmarki Paris, 2. April Cchlus 8 kann 551 ler 120 0 1 5 1929. 5 619.50 eh.* en„ Hollan berlin, 1 alen 256,52 Schwei 494.62 Steckheſm 388 50 f anchen 285,50 London. 21. Al Gtdluß amtlich) beuyor 493,55 Kopenbzgen 22,0 f Reten 570.75 chende 41/50 Montre! 496,— Stockdom 19.89% Famsrim 674,— Vekebens 1/07 Amsterdam 723,90 Oslo 19.904 Ronstanfin. 616,— Auen 125.— Parlt 728,95— Lissabon 110,12 J Athen 520.— Herike 18— Brüssel. helsingters 227.08 Wen 25. Monterideo 22,0 ſiallen 62.68— br 119,37 Marschen 25, Lalparaiio 106,3 berlin 12.28 ¼ dun 28.75 Soenos Aires 15,— bens hw: 15.15 ¼ Belgrad 215.— fis de 428.— 3 18.05 I Spanlen 30.21— Folia 400,— Hongkong ears 100,12 0 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Eine Aenderung in der Geſchäftslage ſand heute nicht ſtatt. Die Frachten und Schlepplöhne blieben auf dem geſtrigen Satz, gen bei allen vier Amerika⸗Anleihen insgeſamt 7,74 Mill. Dollar getilgt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung hat folgendes Aus⸗ ſehen(in Mill.): Einnahmen: 1935 1934 Zinſen uſw. 16,78 15552 Zinſen aus Wertpapieren 4,09 5,08 Zinſen aus Hypothekendarlehen 19,89 24,24 Erträgniſſe aus Beteiligungen 0,67 0,60 Sonſtige Erträgniſſe 2 2,44 31 47,87 Ausgaben: 1935 1934 Hondlungsunkoſten und Steuern 3,04 2787 Sonſtige Aufwendungen 1,02 0,89 Rückſt. für Entſchuldungs⸗Fälle 16,65 20,25 Abſchreibungen 2,82 4,56 Reingewinn 16,96 16,04 43,14 47.87 Die Ermäßigung der Abſchreibungen hängt damit zu⸗ ſammen, daß auf Beteiligungen rd. 0,9 Mill./ und auf Bankgebäude rd. 0,47 Mill.„ weniger abgebucht wurden. Außerdem fiel die Abſchreibung auf Mietrechte(0,72 Mill. Mark) fort. Das Unternehmen bleibt, wie bisher, divi⸗ dendenlos Die wichtigſten Bilonzpoſten haben folgendes Ausſehen (in Mill.): Aktiva: 1935 1934 Wechſel 193,53 172,53 Schatzwechſel 47,02 2,60 Wertpapiere 65,19 67,68 Liquiditätsforderungen 42,8 20,69 Perſonalkredite 121,23 140,42 Umſchuldungskredite 25,94 26,08 Meliorationskredite 241,86 125,56 Siedlungskredite 14,42 50,45 Hypothekendarlehen 9827,90 352,81 Dauernde Beteiligung 22,49 23,10 Bilanzſumme 1134 1022 Paſſi va: 1935 1934 Amerika⸗Anleihen 258,62 293,05 Langfriſtige Verpflichtungen 248,83 115,81 Aktien⸗Kapital 450,00 450,00 Ordentliche Reſerven 50,00 50,00 Sonſtige Reſerven 87,87 87,87 Rückſtellungen 34,29 33,34 Reingewinn 16,90 16,04 Sondervermögen 13580— Bilanzſumme 1134 1022 Deuische Nenſenbank Die Deutſche Rentenbank weiſt für das Geſchäfts jahr 1935 Erträge aus Zinſen(in Mill. 4) mit 0,80(0,23), Verwaltungskoſten mit 0,29(0,18) und Proviſtonen mit 0,09 (0,13) aus und auf der anderen Seite Handlungsunkoſten mit 0,85(0,89). Der Ausgleich der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung erfolgt durch Auflöſung der Gewinnreſerve in Höhe von 0,13 und Entnahme aus den Rückſtellungen in Höhe von 0,025(im Vorjahr 0,3 Entnahme aus der Ge⸗ winnreſerveh. Nach dem Verwaltungs⸗ und Geſchäftsbericht ſind bezüg⸗ lich des Abbaus des Inſtituts als Währungbank keine weſentlichen Veränderungen eingetreten. Dem Tilgungs⸗ fonds ſind lediglich die noch eingegangenen rückſtändigen Grundſchuldzinſen im Betrage von 10 569/ zugefloſſen. wodurch ſich das Darlehen an das Reich auf 408 876 313% ermäßigte. Weiter hat ſich entſprechend dem dem Tilgungs⸗ fonds zugefroſſenen Betrage der Umlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen auf 408 876 314„ ermäßigt. Die Abwicklung der Oſthilße machte weitere Fortſchritte, ſo daß ihr Abſchluß in abfehbarer Zeit erwartet werden kann. Der Umlauf an Oſthilfeentſchuldungsbriefen hat ſich von 85,11 auf 167,68 Mill.„ erhöht, obwohl im gleichen Zeitraum 67,65 Mill. Mark Oſthilfeentſchuldungsbriefe getilgt wurden. Aus der Bilanz(in Mill.„): Barreſerve 0,12, Banken⸗ debitoren 0,7, Schuldner 12,89, darunter infolge Umſtellung der Finanzierungsmöglichkeiten für die Oſthilfeentſchul⸗ dungsbriefe vom Diskont⸗ auf den Lombarckredit 12,78 Lombardkredite, denen gauf der Paſſivſeite 11,0 Einlogen deutſcher Kreditinſtitute gegenüberſtehen. Deckungshypo⸗ theken für Oſthürfeentſchuldungsbriefe erſcheinen entſpre⸗ 50 dem ſchon erwähnten geſtiegenen Umbauf mit 167,6 Nhein-Mainische Abendbörse Gui behaupfiei * Frankfurt, 24. April. Abgeſehen von Schiffahrtswerten, die bei etwas grö⸗ ßeren Umſätzen weiter leicht befeſtigt waren, ſo Hapag auf 15,5(15,12) und Nordd. Lloyd auf ungefähr 16,25(15,87), lag die Börſe außerordentlich ſtill. Auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen zeigte ſich ſeitens der Kuliſſe eher Realiſationsneigung, doch vermochten ſich die Kurſe vorerſt noch relativ gut zu behaupten. Am Aktienmarkt notierten: Mannesmann 89,75(89,87), Verein. Stahlwerke 88(8787, JG Farben 166(166) und Mönus Maſchinen bei kleiner Nachfrage 90(89,5). Am Rentenmarkt beſtand für Reichs⸗ altbeſitz zu ungefähr 112,62 Kaufneigung, auch Städte⸗Alt⸗ beſitz mit 109 nach 108,75 waren eher feſter. Im übrigen lagen Renten ſehr ruhig. Obwohl die Realiſationsneigung der Kuliſſe auch im Verlaufe zu beobachten war, konnten ſich die Kurſe an der Abendbörſe auf dem höheren Mittagsſtand verhältnis⸗ mäßig gut behaupten. Das Geſchäft blieb allerdings ge⸗ ring und flaute auch in Schiffahrtswerten ſpäter ah. Nordd. Lloyd bei größeren Umſätzen 16(15,87). Die Kurs⸗ bildung war ſonſt nicht ganz einheitlich, etwas höher waren u. a. noch Hoeſch mit 100(99,75), ACE mit 36,75 (86,62); andererſeits bröckelten Zement Heidelberg auf 142 (142,5), Daimler auf 106,5(106,75), Aku auf 50,5(50,87, Verein. Stahl auf 87,87 nach 88 ab. Weſtd. Kaufhof waren bei 38,75(38,37) geſucht, blieben aber ohne Notiz. Von Freiverkehrswerten lagen Auto⸗Union unverändert bei 108,5, Adlerwerke Kleyer auf die 4(0) v. H. Dividende unverändert 102,5, die Börſe bleibt in Erwartung der Bilanzziffern. Am Rentenmarkt lagen Schweizer Bahn⸗ anleihen unverändert. Etwas höher waren 3,5 v. H. Bun⸗ desbahn mit 191(190,5). Nachbörſe: Weſtd. Kaufhof 38,75., Verein. Stahl unyp, Grün& Bilfinger AG, Mannheim Beirächflich erhöhfer Roherfrag Die Geſellſchaft, die bereits nach der Bilanzſitzung einen Auszug aus dem Vorſtandsbericht für 1935 veröffentlichte, legt nunmehr den geſamten Abſchluß für das dreißigſte Geſchäftsjahr vor. Danach hat der Rohertrag eine weſeul⸗ liche Zunahme auf 16,34(8,66) Mill./ erfahren. Dazu treten noch auf 0,47 2,96 Mill./ verminderte Erträge aus Beteiligungen und Arbeitsgemeinſchaften, 0,54(0,55 Mill. Zinſen aus Bankguthaben und finanzierten Bauten ſowie 0,66(0,91) Mill./ außerordentliche Erträge. Per⸗ ſonalaufwendungen erhöhten ſich infolge der verſtärkten Betriebs⸗Inanſpruchnahme auf 9,02(5,51) Mill. Steuern erforderten 1,29(1,23), Aufwendungen für Betef⸗ ligungen und Arbeitsgemeinſchaften 0,516(4,37 und die ſonſtigen Aufwendungen 4,9(1,3) Mill. J, ſowie Abſchrei⸗ bungen 1,43(2,77) Mill. l. Der aus der Ertrags rechnung erſichtlichen erheblich höheren Mehrbeſchäftigung gegenüber dem Vorjahre wird im Vorſtandsbericht durch folende Bemerkungen Ausdrus gegeben: Während des Berichtsjahres waren unſere ge⸗ ſamten Betriebseinrichtungen im In⸗ und Auslande aus⸗ genutzt. Um die vielgeſtaltigen neuen Aufgaben bewäl⸗ tigen zu können, haben wir den Geräte⸗ und Maſchinen⸗ park durch Neukäufe vergrößert und die Belegſchaft ent⸗ ſprechend vermehrt. Die erfreuliche, beſonders ſtarke Be⸗ anſpruchung unſeres Betriebes auf allen Tätigkeitsgebieten und die teilweiſe ſehr kurz bemeſſenen Bautermine erfor⸗ derten von allen Belegſchaftsmitgliedern vollen Einſatz der Kräfte und verſtändnisvolles Zuſammenarbeiten aller Abteilungen. Nur dadurch konnten die vielſeitigen und zahlreichen Aufgaben ohne Schwierigkeiten bewältigt und die Bauaufgaben reibungslos durchgeführt werden. Den Mitarbeitern wird dann der Dank der Betriebsführung ausgeſprochen. Aus dem Reingewinn leinſchl. Vortrag) von 1 620 (1102 416), werden, wie wir bereits berichteten, wieee 15 v. H. Dividende verteilt, wovon wie i. V. 7 v. H. alt die Goldoͤiskont⸗Bank gehen, 253 000(—) 4 gehen an „andere Rücklagen“, 500 000(300 000)/ werden an die Grün u. Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskoſſe Gmbß überwieſen und 209 125(200 916) vorgetragen. Die 1 0050 werden in der Bilanz(alles in Mill. mit 0,33(0,35), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 0% 9,13), Wertpapiere mit 4,64(3,67), angefangene eigene Bauten, die in der Ausführung begriffen ſind mit 0 (0,54), geleiſtetete? Anzahlungen auf beſtellte Großgeräte uſw. mit 0,13(0,19), Forderungen mit 1,75(2,78), Kaſſe, Notenbankguthaben und Poſtſcheck mit 0,22(1,48), die Bank guthaben mit 6,98(5,42), andererſeits bei unv. 4,41 N und 1,75 Rücklagen die Rückſtellungen mit 4,48(3,15), dle Verbindlichkeiten mit 2,44(3,76), die Rechnungsabgrenzung (am 31. Dezember 1985 noch nicht verbuchte Löhne u mit 0,42(0,34) ausgewieſen(o. HV 4. Mai). * Die Wirtſchaftslage der Pfalz im 1. Vierteljahr 1, Nach dem Vierteljahresbericht der Induſtrie⸗ und Haz⸗ delskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rheig brachte der Februar den Abſchluß der alljährlich wieder kehrenden winterlichen Belaſtung des Arbeitseinſatzes. Un März konnten die Außenarbeiten auf breiteſter Front wie⸗ der aufgenommen werden, ſo daß gegenüber dem winter⸗ lichen Höchſtſtand der Erwerbsloſigkeit im Monat Januar mit 47 468 Erwerbsloſen Ende März nur noch 88 222 Ax⸗ beitsloſe zu verzeichnen ſind, was einem Rückgang voz nahezu 20 v. H. bedeutet. Soweit die induſtrielle Beſchäf⸗ tigung von winterlichen Witterungseinflüſſen weniger be⸗ troffen wird, hatte der Arbeitseinſatz keine Einſchränkung erfahren. Aus der Entwicklung einzelner Wirtſchafts⸗ zweige iſt zu entnehmen, daß die Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie über einen guten Auftragsbeſtand verfügt, daß teilweiſe Neueinſtellungen von Geſolgſchafts mitgliedern erfolgen konnten. Im allgemeinen günſtig blieb guch der Beſchäftigungsgrad in der chemiſchen Induſtrie und in des Papierinduſtrie. Die Betniebe der Textilinduſtrie waren im Rahmen der durch die e ⸗Veroroͤnung gebotenen Rohſtoffverſorgung beſchäftigt. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. April: Durch den Auf⸗ bau eines kräftigen Hochdruckgebietes über Südweſt⸗ europa werden Störungen nordwärts verdrängt. Der Einfluß der ſüdlichen Ausläufer auf unſer Wetter bleibt dahen nur geringfügig. Die Witterung wird im weſenk⸗ lichen freundlich bleiben. Vorausſage für Sonntag, 26. April Vielfach aufheiternd und meiſt trocken, mittags ziemlich warm, ſüdliche bis weſtliche Winde Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Aprff + 11,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. April 4 6,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat a2, Rhein⸗ Pegel Rheinfelden Breiſach..78 e Maxau. Mannheim„ 4,55 4. Raub..82 Röln„ 4,93 8 28 5,13 Neckar⸗Pegel] 22. 2 8 Mannheim Jagſtfeld Heilbronn Plochingen e 0 Me = 2 D 128 88 15 888 . 7 — 2 = . die vom Atlantik ankommenden 2 2 2 ſin Landba 15, M Grund von ru 4 Mill nicht i! gruppi Branch den, in die Wi „ſonſtie ebenfal Heimbe Die bung d dätar der S auf. 2 ker. 2 * zu v Der andere! gegenü 7 eee a 10 18 N mit paſſunt nen⸗ ent⸗ Be⸗ eten for⸗ ber aller und und Den rung 3 020 8 — 2 2 7 jabe⸗ Auf⸗ weſt⸗ nden der aher ſent⸗ — —5 — . ümmmm 8 N 5 1 7 1 linder und wt, I— Die Märzhilanzen der d Danke wieder außergewöhnlich flüssig Weiferer Schuldenabbau namenilich durch die Großunſernehmungen/ Mehr Wechsel, weniger Schaßanweisungen Siarkes Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Anwachsen der„echien Deposiſien“ froß des Ouarialfermins In der Zahl der berichtenden weſentliche Veränderung eingetreten. Es berichten diesmal 205 Banken, alſo eine weniger als im Februar. len ſind die Bank für Realbeſitz A. und die Rheiniſche Landbank AG. mit einer Geſamt⸗Bilanzſumme von rund 15,6 Millionen. Hinzugekommen iſt die Königſtadt AG. für Grundſtücke und Induſtrie, Berlin, mit einer Bilanzſumme von rund 11,6 Millionen, ſo daß eine Differenz von rund 4 Millionen die Vergleichbarkeit beeinträchtigt, die aber nicht ins Gewicht fallen dürfte. Außerdem hat eine Um⸗ „Spezial⸗, Haus⸗ und den Gruppen gruppierung in Brauche⸗Banzen“ und„ſonſtige Kreditbanken“ ſtattgefun⸗ ndem aus erſterer die Badiſche Bank, Karlsruhe und den, i zie Württembergiſche Notenbank, Stuttgart, in die Gruppe übernommen ebenfalls die mit der Firma Georg Fromberg fuſionterende imbank Af. auf Georg Fromberg AG. u. Co., Berlin. Die im Februar zu verzeichnen bung der Wirtſchaft hat ſich zunächſt nicht fortgeſetzt. Kre⸗ ditanſprüche wurden nicht geſtellt. Die Geſamtſumme der Schuldner weiſt einen geringen Rückgang(6 Mill.) Bei den Großbanken iſt dieſer Rückgang etwas ſtär⸗ ker. Auch im Remboursgeſchäft iſt diesmal kein Zugang Fonſtige Kreditbanken“ He auf. u verzeichnen. Der Stagnation gegenüber. vermehrt. Das Geſamtbild der Aktipſeite der Banken zeigt alſo wieder eine außergewöhnliche Flüſſigkeit. Bedingt iſt dieſe Kleine Automarkt Einspaitige Kleinanzeigen bie zu elner Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche je mm4pig. Banken For worden ſind geweſene Saiſo auf dieſen beiden Bilanzpoſten ſteht andererſeits ein erheblicher Zuwachs der Wechſelbeſtände Bei den Großbanken betrug diefer Zuwachs 35 Millionen und bei den„Spezial⸗, Haus⸗ und Branche⸗ Banken“ und„ſonſtigen Kreditbanken“ rund 125 Millionen. Naturgemäß hat ſich auch der Poſten„fällige Zins⸗ und Pividendenſcheine“ zum Quartalstermin um 60 Millionen iſt eine un⸗ daß die Banken ſich nach wie vor bereit halten, den zu er⸗ wartenden Kreditanſprüchen in großem Umfange entſpre⸗ chen zu können. Bei den Girozentralen hat ſich wie üblich die beſonders günſtige Statusentwicklung der erſten beiden Monate des Jahres auch diesmal im März nur im verlangſamten Maß In Auswirkung des Quartalsultimo, der ein⸗ ſetzenden Frühfahrsbelebung und der verlangſamten Ein⸗ lagenentwicklung bei den Sparkaſſen haben ſich die Kre⸗ fortgeſetzt. die Sparkaſſeneinlagen 10 Mill. geſtiegen. Rückgang der Einlagen nur auf die Umbuchung zurückzuführen. jedoch die Einlagen von Kreditinſtituten, alſo insbeſ Der aus um runs erſichtliche nämlich auf die bei den Girozentralen den Ausweiſen von Kreditinſtituten iſt eines größeren Poſtens ſonſtigen Einlagen, die alſo tatſächlich etwas gefallen ſind, Der erneute Rückgang Girozentralen um 4,9 Mill. iſt in der Hauptſache auf eine weitere Rückzahlung auf den Akzeptkredit bei der Rheini⸗ der Akzepte der Flüſſigkeit durch den Zuwachs der 117 5 25 i 00 6 a 0 ö 5 N Paſſivſeite der Sanden 957 bab e 185 ditoren der Girozentralen gegenüber dem Vormonat nur ſchen Girozentrale an die Deutſche Girozentrale zurück⸗ tgefal⸗ den Großbanken um 65 Millionen 1 601 785 8 5 unweſentlich verändert Dementſprechend hat ſich auch das e Haus⸗ und Branche⸗Banken“ und e A Volumen der Anlageſeite nicht ausgedehnt.— Die Kre⸗ Gemäß dem volumenmäßig nicht veränderten Status um 135 Millionen vermehrt e 1 855 1 l ditoren der regionalen Girozentralen haben ſich im März der regionalen Girozentralen haben ſich auch die Bilanz⸗ Umag z d ee 1 emerkenswerte um insgeſamt 2,8 Mill. vermindert. Dieſer geringe Rück⸗ ziffern der Deutſchen Girozentrale gegenüber dem Vor⸗ auf die Anlage als jederzeit fälli 5 auf Ründanng gang ſetzt ſich zuſammen aus einer nach dem Quartals⸗ monat kaum verändert. 8 5 995 ge Gelder ſtattgefunden hat. ultimo verſtändlichen rückläufigen Bewegung der Noſtro⸗ in allem ergibt ſich ein Bild außerordentlicher[ verpflichtungen in Höhe von 5,3 Mill., einer Abnahme der 1 7 21 18142 2* 3 5 5 5 W 5.* 9 Ae die wohl teilweiſe durch die Dispositionen zum J Einlagen von Kreditinſtituten um 5,9 Mill. und einer Zu⸗ Befriedigende Geschäfisenf wicklung uartalsſchluß bedingt geweſen iſt, andererſeits aber zeigt, nahme der ſonſtigen Einlagen um 8,1 Mill. Tatſächlich ſind bei 16 Farben ( Berlin, 24. April. Die JG Farbeninduſtrie berichtet ˖ i D⸗ eich Be 5 S 22 Zu. 205 von einer Fortdauer des befriedigenden Geſchäftsganges in Millionen RM. DD⸗ Dresdn. Comm.u Reichskr. Berl. 5 70 Spez. 88 20 7 7 r Vortd des f 90 gan Bank Bank Privatb. Gef. Hd.-G. Großbk.] Banken Sonſtige 1 Giroz 1 79 15 in den erſten drei Monaten des laufenden Jahres. Gegen⸗ und Aktiva— über der Berichtszeit des Vorjohres konnten auf einigen Kaſſe(Dtſch. ausl., Zahlungsm, Gold) 28.4 19.5 13.2.2 2 4.5 0 4 Gebieten z. B. Stickſtoff, Photographika und Viſtrofaſer Gu. a, Heichsbangine n. Poßßſchent. 28 22 1300 700 30 88 0 105 57 11] 132 Aoſatzgteigerungen erztelt werden. Die Bemüfungen um Abele; Fällige Zins- u. Dividendenſcheine 20,2 13,6 6,5 3,1 177 5170 270 9,3 475 45,4 113,2 das Exportgeſchäft ermöglichten es, unter Ueberwindung 2 5 JV 19,1 1170 18,2 2,2 0„ 5155 2,2 8,8 1,7 0,9 65,1 der bekannten weiterbeſtehenden Schwierigkeiten den bis⸗ 4 V 5 710.8 458,6 254,6 160,7 45,1 1635, 863,4 336.2 55256 607,8 4085, 7 herigen Umfang zu ſteigern. Scha wach. unverzinsl. Schatzanweiſ⸗ 262,2 109,3 109.4 64,6 51,0 597,4 220,3 79, 409,4 739,9 2040, Die beſondere Aufmerkſamkeit galt nach wie vor der Eigene Wertpapiere 233,4 309,2 134,0 20,0 24,3 730,8 481,8] 305,8 436,3 684122896, 1 Rohſtoff e a Konſorttalbeteiligungen 5 43,0 53, 15,5 209 3,7[118,8.2 15ʃ2.2.6 144,0 Bearbeitung von Rohſtoffproblemen, von denen u. o. die Kurzfr. Forderungen geg. Krebitinſtit. 42,1 33.6 18,7 225 15,5 1325 13,7 1008 285,6 1059, 24223 bet der Berliner Automobikausſtellung im Fehruor ge⸗ Reports und Lombards geg. börſen⸗ 5 zeigten Buna⸗Bänder⸗Schau Kenntnis gegeben hat. gängige Wertpapiere 23 6,1 1,9 3,4 25,5 1,4 15,2 13,6 5,1 45,9 75,3 46,0 Vorſchüſſe a. verfracht. od. eingelagerte 355 5 „rr e 128,1 78,8 42.0 38.8 168 299% 75, 28,4 41 0,5[417.7 Bergmann Elekiriziſäiswerke Berlin Schuldner 1351, 1169,2] 678,3 142,1 94,7 34362 15420 1004.2 655,2 651,5 7289.1 1 Langfr. Ausleih, geg. Kommunaldeckg 5— 5 1.—— 320,2 20⸗4 404,2 2434,11 3184,90 4(0) v. H. Dividende Paste Beteiligungen 46,0 34,3 8,0 3,0.4 95.3 110,4 45,2 39,0 425,8 332,7 In der Adi ⸗Sitzung der Bergmann Elektrizitäts⸗ Sn 2342 1783,44 970, 4020] 108,8 Seo[ 2362,8 1546,1 1884, 1 3928,7 15415, werke Ach wurde der Abſchluß für das Geſchäftslahr 1978 Akzepte und Solawechſel 217,2 271,1 144.7 14,5 20,9 670,3 918,6 88.5 80,7 115,5 1879/7 vorgelegt. Der Geſamtumſatz der Geſellſchaft kvunte nicht Spanzitngen 246,8 142,0 109,3 85— 408.8 143,6 252.8 223,7 187,3 1306, unerheblich geſteigert werden. Auch die Zahl der Ge⸗ Grund⸗ bezw. Geſchäftskapital 130,0 150,0 80,0 40,0 2850[ 428,0 671,7 240,5 168,0 214,5 1722,58 folgſchaftsmitglieder iſt beträchtlich erhöht woredn. Der Reſetven im Sinne von d 11 N 25,2 1570 10,0 20,0 10, 80,2 048,7 72⁵¹ 425õ9 62.3 205,1 ouf den 18. Mai einzuberufenden o. HB wird die Ver⸗ Aval⸗, Bürgſch. u. Gar. ⸗Verpflichtg⸗ 165.8 146,4 58,0 14,3 11,7] 390,2 88.6 77.0 83,5 16,5 662,8 teilung einer Dividende von 1 00 b. 8. ee „Eigene Indofſ.⸗Verbindlich keiten. 114,5 196,5 155,5 671.6 475,3 184,0 130,1 34,5 388 2528,8 88 en. Gi Bilanzſumme auf beiden Seiten] 3016,3] 2420,3][ 138,7] 501,0] 271,2 J 7594,] 6342,1 J 3424,8[ 3027, J 7283,56 285725 In den erſten Monaten des loufenden Jahres haben ſich die Umſätze der Geſellſchaft weiterhin günſtig entwickelt. Annahmeschfug für die Mittag- 7 Ausgabe vorm. 8 Uhr, tür die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Vermietungen 5 sucht ſebr. Waldbaur 5 1 und Kakao-Werk, walobaur ſenerawerlreler für den Bezirk Mannheim In Frage kommen nur Herren, die als Vertreter durch jahrel. Tätigkeit sich bew. haben u. die beste Fühlung mit Groß- u. Kleinhandel besitzen. Alle and. Bewerbung. sind zwecklos. Stutt g Ar Postfach 489 t Seuche piano mit leichter Auffaſſungsgabe, an⸗ paſſungsfähig, mit guter kaufmänn. Allgemeinbildung, zum möglichſt ſofortigen Eintritt geſucht. 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Drahtverband Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Düſſeldorf, — Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Düſſeldorf. Wilhelm von der Heydt und Dr. Eduard Buchmann ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Die bisherigen ſtellvertretenden Geſchäftsführer Al⸗ fred Baranek und Hugo Baur ſind zu ordentlichen Geſchäftsfüthrern beſtellt. Mannesmannröhren⸗Lager Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Frankfurt a. M. Durch Beſchluß der Gefellſchafterverſamm⸗ lung vom 9. Januar 1936 iſt der Geſellſchaftsvertrag neugefaßt und geändert in F 3(Gegenſtand des Unternehmens),§ 9(Vertretung), ferner in 87(Verfügung über Ge⸗ ſchäftsanteile) und 8 17(Verteilung des Reingewinns). Die Geſellſchaft hat mindeſtens zwei Geſchäfts⸗ führer. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer oder durch f einen Geſchäftsführer in Gemein⸗ ſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt der Handel mit allen Er⸗ zeugniſſen der Mannesmannröhren⸗ werke in Düſſeldorf und deren Tochtergeſellſchaften ſowie der Han⸗ del mit Erzeugniſſen anderer Un⸗ ternehmungen auf gleichen u. ver⸗ wandten Wirtſchaftsgebieten, die Beteiligung an gleichartigen Unter⸗ nehmungen. Brunner& Schweitzer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch notariell beurkundeten Geſellſchafterbeſchluß vom 28. März 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu⸗ errichtete Kommanditgeſellſchaft un⸗ ter der Firma Brunner& Schweitzer in Mannheim. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſ. m. b.., welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlangen. Kahn& Wolf, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Das Handelsgeſchäft mit dem Recht der Firmenfortführung, jedoch ohne die Forderungen und 1 die Verbindlichkeiten und ohne die Amtl. Bekanntmachungen ſtücke, ging über auf den Kauf⸗ mann Joſef Mutter in Säckingen (Baden), der es als Einzelkauf⸗ mann unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Ort der Nieder verlegt. N Weil& Mannheimer, Maunheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Handelsgeſchäft mit dem Recht der Firmenfortführung, jedoch ohne die Forderungen und die Verbindlichkeiten und ohne die Bankdepoſiten u. ohne die Grund⸗ ſtücke, ging über auf den Kaufmann Joſef Mutter in Säckingen(Bad.), der es als Einzelkaufmann unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Ort der Niederlaſſung iſt nach Säckingen(Baden) verlegt. Brunner& Schweitzer, Mann⸗ heim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 22. April 1936. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Eugen Wöhrle, Kaufmann, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat einen Kommandittiſten. Heinrich Lichtenberger und Alexan⸗ der Bauer, beide in Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt. Amalie Syring, Mannh.⸗Neckarau. Inhaber iſt Amalie Syring geb. Jacob, Ehefrau des Kaufmanns Ewald Syring, Anklam, Pommern. F. Göhring, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paf⸗ ſiven aus dem Geſchäftsbetrieb und ſamt der Firma auf Hedwig Lau⸗ inger, ledig in Mannheim, überge⸗ gangen. Max Heidelberger, Mannheim. Das Geſchäft ging mit Aktiven, Paſſiven und ſamt der Firma über auf den Kaufmann Heinrich Metzler in Bad Kreuznach. Geſchäftszweig iſt jetzt: Handel mit Wein und Branntwein. FJ. W. Leichter, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7 Amtsgericht FG. 35 Mannheim. Hi Ze. Beflen sede An alle. Tellzulg. Katal. frei. Eisenmöbelfahrik ühlfru, in der gelben packung G cee Arztlich erprobr und empfohlen G O ien vorbeugend gegen Alerler 0 O velkalkung, ehen Bunk ver G O dguungsbeschwerden u schaffen g O körperliches Wohlbeſinden. O Fiällich in Apotheken u brogerien 0 E 0 0 G 2 . 0 0 2 0 0 0 Bank⸗Depoſiten u. ohne die Grund⸗ laſſung iſt nach Säckingen(Baden) 18 TFT 11 Seite/ Nummer 190 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——— Samstag,. April 1936 b N LEiglgsEHIIm eg e in Sonntag den Freude für allel Bie lesen Sie, Was die Presse schreibt: LICHT SPIELE AM WASSERTURN ö Ia ebe 7 i Glogla Das behagliche 5 8 3 Konditorei · Kaffee 5 in schönster Lage der Stadt 7 iel Mannhelmer u. Münchner Biere Eilen Sie 3 vom Faß/ Rsichhaltige Weinkarte n 1 die festen 90 ST der herrliche deutsche Großfüm: 5 Erſ 5 5 Fre Herrenstoffe 5 prei- Werte Qudlitätsware 25 . 2 2 hoff Tüchugger Müs sig 15 255 Menmheim N 4, 1— e doe 5 er persbrecben. N S. 20 85 bas bekannte Bayelische splelleſtung:— eee eee, eee Lohrer Sehleöbrzu e r B ö E. er folgtelchen 5 b in der 387 Tonfum-Opetette 8 5 5 ö ommt in der Gastwirtschaft in s 0 3 2 2„Zum Bayrischen Hof““„ Osardasfürgsün N D 5 pa M b U- Gòststötte Waldhofstr. 20, zum Ausschank 5 2 1 Es laden ein: I. ENI I. Fraun Jenny dugo, Oiga Limburg Marika Bete 88 5 seckenheimerskrape 77 Telefon 4137 otto Tressler, Fr. Benfer f 8 wi heute nech volistsndiger enovlereng wieder in Betned genommen. eee ee Id. Nuttugemeiade L Daten dh. Spexlal- PATLMBRAU sls haben über Jenny Jugo in 1 f Ausschank: Filedenebler hell. 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