8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 1 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 68. y Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Fre Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B — Der Inhalt der Samstag, 25. April/ Sonntag, 26. April 1936 Kolonialjrage, Rheinlandbefeſtigung, Völkerbund Die Kolonialfrage als„gutes Verhand' ungsobjekt„Welche Kolonien wünſcht Deutſchland?“ Paris, 25. April.(Eigenbericht.) Nach der Aeußerung eines hohen Beamten des Quai'Orſay wird der Fragebogen, der in Berlin überreicht werden ſoll, als wichtigſte Punkte die Fragen der Kolonien, der Wieder⸗ befeſtigung der Rheinlande und die Rückkehr Deutſchlands nach Genf behandeln. Hinſichtlich des deutſchen Kolonialanſpruchs wird zum Ausdruck gebracht werden, daß Frankreich nur einen verhältnismäßig kleinen Anteil an den frühe⸗ ren deutſchen Kolonien habe und infolgedeſſen an dieſer Frage nicht direkt intereſſiert ſei. Dennoch liege es durchaus im franzöſiſchen Intereſſe, daß der deutſche Anſpruch geklärt werde, damit dieſe Forderung nicht weiter die internationalen Erörte⸗ rungen belaſte. Man ſehe in Paris ferner ein, daß die deutſche Kolonialforderung ein gutes Ver⸗ handlungsobjekt darſtellen könne, wenn es ſich darum handeln werde, die Grundlinien eines neuen europäiſchen Friedenszuſtandes feſtzulegen. Man nimmt in Paris an. daß der Fragebogen u. a, folgende konkrete Fragen enthalten wird: Welche Forderungen erhebt Deutſchland, um ſeine koloniale Diskriminierung aufzuheben d Wünſcht Deutſchland ſeine ſämtlichen früheren Kolonien zurück oder nur einige und dann welche? Macht die deutſche Regierung in ihren An⸗ sprüchen eine Unterſcheidung zwiſchen Kolonien und Mandaten? England und ſeine Mandats politik — London, 25. April.(U..) Am kommenden Montag wird im Unterhaus ein neuer Verſuch unternommen werden, die britiſche Regierung zur Abgabe einer klaren und eindeutigen Erklärung über die Zukunft der engliſchen Mandatsgebiete zu bewegen. Der konſervative Abgeordnete Herbert Williams wird den Premter⸗ miniſter fragen, ob er—„zwecks Verhinderung der weiteren Ausbreitung einer den Intereſſen des Friedens feindlichen Propaganda“— erklären wolle, daß die Regierung niemals einer Uebergabe von Mandatsgebieten an andere Mächte zuſtimmen werde. Shaw und der Rheinlandkonflikt Der Dichter klärt die Staatsmänner auf — Neuyork, 25. April.(U..) „Es gibt keinen Grund, warum die Welt ſich auf⸗ regen ſollte über die Tatſache, daß Deutſchland ſich entſchloſſen hat, ſein eigenes Gebiet zu beſetzen.“ Das iſt das Ergebnis eines Briefwechſels zwiſchen Ge⸗ urge Bernard Shaw und dem bekannten deutſch⸗ amerikaniſchen Publiziſten George Sylveſter Vier⸗ eck, Herausgeber der„International Aiffairs“, in deſſen Verlauf Shaw erklärte:„Ich ſtimme vollkom⸗ men mit Ihnen überein. Unglücklicherweiſe ſcheint niemand zu wiſſen, was der Locarno⸗Pakt eigentlich bedeutet. Journaliſten und Staatsmänner ſcheinen zu glauben, der Sinn des Locarno⸗Vertrages ſei, daß Deutſchland jetzt nach der Beſetzung des Rhein⸗ landes angegriffen werden müſſe. Er bedeutet nichts dergleichen. Wenn Frankreich Deutſchland im Rhein⸗ land angriffe, dann würde das Locarno⸗Prinzip alle anderen Locarno⸗Unterzeichner nötigen, Deutſch⸗ land zu Hilfe zu eilen.“ ö 5 Chamberlain und die Legitimiſten Soll England für die Habsburger gewonnen werden? — Wien, 24. April. Die Beſuche Sir Auſten Chamberlains in Wien und Prag, an die ſich nun auch am Ende dieſer Woche eine Reiſe nach Budapeſt anſchließen wird, nehmen trotz aller verſchiedener Dementis und Ver⸗ ſicherungen immer größeren politiſchen Charakter an. Chamberlain hat nicht nur mit allen bedenten⸗ den Perſöulichkeiten der öſterreichiſchen Staats⸗ führung Fühlung genommen, ſondern wurde auch von legitimiſtiſchen Kreiſen mit zahlreichen Beſuchen fürmlich überlaufen. Der Führer der Legitimiſten, Geſandter a. D. Wiesner, ſoll ſich in einer ſtundenlangen Unterredung bemüht haben, Chamberlain von der Notwendigkeit der Reſtauration zu überzeugen. Die Zeitungsmeldungen, wonach ſich Chamberlain auch noch nach Belgrad begeben ſoll, entſprechen, wie man hört, nicht den Tatſachen. Man glaubt hier zu wiſſen, daß auch die Reiſe nach Budapeſt ur⸗ ſprünglich nicht geplant war, daß der engliſche Po⸗ litiker aber gerade in Wien von den öſterreichiſchen Staatsmännern zu dieſer Reiſe veranlaßt wurde. 8 855 Siedlungsſtadt„Aprilia Eine neue Stadt in den Pontiniſchen Sümpfen (Funkmeldung der N M.) Rom, 25. April. In den trockengelegten Pontiniſchen Sümpfen legte Muſſolini am Samstagvormittag den Grunbd⸗ ſtein für die vierte Siedlungsſtadt Aprilia. In einer kurzen Anſprache betonte er„den methodiſchen, ſtand⸗ haften und unbezwingbaren Willen“ des faſchiſtiſchen Italien, der ſich in gleicher Weiſe in der Trocken⸗ legung und Beſiedlung der Pontiniſchen Sümpfe wie in dem ſiegreichen afrikaniſchen Unternehmen zeige. Der italieniſche Regierungschef gab bekannt, daß das letzte Verwaltungszentrum des neugewonnenen Gebietes, Pomezia, am 29. Oktober 1939 einge⸗ weiht werden ſolle.„Dann wird das Entſumpfungs⸗ und Beſiedlungswerk vollendet und ein neuer Sieg in der Reihe der Siege errungen ſein, die in dieſen Jahren das italieniſche Volk feſten Sinnes gewollt und in vollem Maße verdient hat.“ Anſchließend zog Muſſolini nach altem Brauch mit der Pflugſchar die Grenze der neuen Siedlung. Zu der Grundſteinlegung waren Tauſende von Bauern und Arbeitern nach Aprilia gekommen. König Juad lebt noch! Es geht ihm ſogar etwas beſſer Die falſche Nachricht aus der Reſidenz 25 — Kairo, 25. April. Die Meldung fiber das Ableban des Künigs Fuad, die heute morgen in Kairo verbreitet war, ſtellt ſich erfreulicherweiſe als ein Irrtum heraus. Leider be⸗ ſtätigt ſich aber, daß der Zuſtand des Königs ſehr ernſt iſt. ö Im Laufe der vergangenen Nacht wurde nach ſtarkem Bluterguß eine Bluttransfuſion vorgenom⸗ men. Infolgedeſſen iſt, wie aus Hofkreiſen mitgeteilt wird, im Zuſtand des Königs eine kleine Beſſe⸗ rung eingetreten. Kairo hatte bereits halbmaſt geflaggt (Funkmeldung der NM.) + Kairo, 25. April. Die irrtümliche Meldung von dem Ableben des Königs Fuad war in den frühen Morgenſtunden des Samstag in ganz Kairo verbreitet. Die Nach⸗ richt, die in glaubwürdiger Weiſe von der Reſidenz ausgegeben worden war, hatte zur Folge, daß bereits eine Reihe öffentlicher und privater Gebäude halb⸗ maſt geflaggt hatte. Als nach einigen Stunden bekannt wurde, daß der König noch am Leben iſt, herrſchte unter der Bevöl⸗ kerung große Freude und Erleichterung. König Fuad J. von Aegypten wurde am 25. März 1868 geboren. Der nach Kriegsausbruch 1914 von England abgeſetzte Khediv Abbas Hilmi war ſein Onkel. Achmed Fuad erhielt in Turin und Rom, bevor er in türkiſche Militärdienſte übertrat, ſeine 0 militäriſche Ausbildung. In Wien, wo er ſpäter als Militärgttachs verwendet wurde, erlernte er die deutſche Sprache. Nach ſeiner Rückkehr nach Aegypten widmete er ſich der Bewirtſchaftung ſeiner großen Güter, daneben wurde er aber auch vom Khediven häufig mit wichtigen amtlichen Aufträgen betraut. Das höhere Bildungsweſen in Aegypten verdankt ihm tatkräftige Fördevung, die u. a. auch in der von ihm veranlaßten Gründung einer Univer⸗ ſität in Kairo ihren Ausdruck fand. Nach der Abſetzung des Khediven Abbas Hilmi wurde zunächſt deſſen Onkel Huſſein zum Sultan von Aegypten ernannt und nach deſſen Tode im Jahre 1917 folgte ihm Achmed Fuad, zuerſt als Sul⸗ tan von Aegypten, auf den Thron. Nachdem die Eng⸗ länder im Jahre 1922 Aegypten als ſouveränen Staat unter militäriſcher Oberaufſicht Englands anerkannten, nahm Fuad den Königstitel an und regelte die Thronfolge in direkter männlicher Linie. Danach iſt ſein augenblicklich zur Ausbildung in England weilender Sohn Prinz Faruk der Thronfolger, der am 11. Februar 1920 in Kairo geboren iſt. König Fuad unternahm mehrere Europareiſen, von denen die eine im Jahre 1929 nach Deutſch⸗ land führte. Als er im Jahre 1934 ſchwer erkrankte, wurde Profeſſor von Bergmann an ſein Kranken⸗ lager geholt, dem es gelang, den König wieder her⸗ zuſtellen. Eines der größten Verdienſte des Königs war der Ausgleich der widerſtrebenden Jutereſſen ſeines Landes gegenüber England der in der Unabhängig⸗ keitserkläarung Aegyptens im Jahre 1922 gipfelte. Wieder Unruhen in Damaskus In Damaskus kam es vor einigen Tagen erneut zu die ſich gegen die franzöſiſchen Mandots behörden mit dem Schwert in ber Hand eine Anſprache an schweren Unruhen der eingeborenen Bevölkerung, richteten. Auf unſerem Bild hält ein Agitotor die Menge. i(Weltbild,.) 147. Jahrgang— Nr. 191 „Im Oſten liegt die Gefahr“ * Mannheim, 25. April. Es gäbe in der europäiſchen Politik verſchiedene Preisfragen zu löſen. Die erſte wäre: Wer wil l einen Krieg? Die zweite wäre: Wer könnte einen Krieg führen? Die dritte, die entſchei⸗ dendſte: Warum glaubt Europa ſo feſt an den kommenden Krieg? Die erſte Frage verträgt gar keine Diskuſſion. Es gibt kein Volk in Europa, ja, es gibt, was bei der politiſchen Dynamik ebenſo wichtig iſt, nicht einmal eine Regierung, die einen Krieg will. Die Friedens⸗ ſehnſucht ſitzt zu tief in den Gemütern, die immer noch das Erinnern an das vierjährige Morden über⸗ ſchattet, und die Aufgabe für die europäiſchen Staatsmänner, den Schutt wegzuräumen, den der alte Krieg zurückgelaſſen hat, iſt immer noch ſo drin⸗ gend und ſorgenſchwer, daß auch ſie keine Luſt haben, an einen neuen zu denken. Viel weſentlicher iſt ſchon die zweite Frage, denn ſie iſt ſozuſagen die Schlüſſelfrage zur Entwirrung der ſo merkwürdig verfahrenen europäiſchen pſycho⸗ logiſchen Situation. Dieſe Verwirrung hat ihren Ausgangspunkt in Paris und geht auf eine merkwürdige Unterſcheidung zurück, eine Unterſcheidung, die die Pariſer Di⸗ plomatie, wie es ſcheint nicht ganz ohne Erfolg, zu einem Axiom der europäiſchen Diplomatie erheben möchte. Dieſe Unterſcheidung lautet: Ein euro⸗ pi iſcher Krieg kann nicht geführt, richtiger geſagt: begonnen werden im Weſten, weil hier die Sicherun⸗ gen des Locornovertrages ihn verhindern, aber er kann und wird begonnen werden im Oſten, wo ſolche Sicherungen nicht gegeben ſind. Wer ſoll aber im Oſten gegen wen Krieg führen! Die franzöſiſche Diplomatie halt auch hier die Antwort bereit: das national⸗ ſozijaliſtiſche Deutſchland gegen das bolſche wiſtiſche Rußland. Das iſt die franzöſiſche Theorie. Daß ſte in den Köpfen der europäiſchen Diplomaten ſpukt, iſt nicht zu leugnen. In Verbindung mit der Theorie der „kollektiven Sicherheit“, einer Lieblingsidee der Eng⸗ länder, weil ſich darunter alle Sorgen bequem ver⸗ decken laſſen, ohne daß man ſich der heiklen Mühe zu unterziehen braucht, ſich wirklich ernſthaft mit ihnen auseinanderzuſetzen, hat dieſe Pariſer Lehre auch Eingang in den Kreis der Londoner Diploma⸗ ten gefunden. Mit Argumentationen ideologiſcher Axt läßt ſich dagegen ſchlecht anfechten, ſie finden kein Echo. Daß Politik ſchließlich nicht nur Geſchäft, ſondern auch noch Weltanſchauung iſt und nicht nur Skrupelloſig⸗ keit, ſondern auch Charakter verlangt und das nativo⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland daher im bolſchewiſti⸗ ſchen Rußland nicht einen mittelbaren oder unmit⸗ telbaren Verbündeten mit gegenſeitiger Beiſtands⸗ pflicht anerkennen kann, das ſind Argumente, die die Praktiker der Politik anderswo, die mit ganz anderen Maßſtäben zu meſſen gewohnt ſind, über⸗ hören. Wir müſſen uns alſo ſchon auf die Gbene ihrer Argumentation herabbegeben. Je mehr man ſich in das Zentrum der gegneri⸗ ſchen Argumentation wagt, deſto raſcher und gründ⸗ licher ſtößt man ja auf die Trugſchlüſſe, mit denen ſie arbeitet. Der Trugſchluß, mit dem ſie hier ope⸗ riert, iſt, daß ſie dieſe grundſätzliche Feindſchaft Deutſchlands gegen den Bolſchewismus einfach ide n⸗ tifiziert mit deutſchem kriege riſchen Wollen. Von ſolcher Identifizierung aus iſt dann die Schlußfolgerung ſelbſtverſtändlich: weil Deutſch⸗ land ſolchen Willen hat, wird es auch über Rußland herfallen! Um eine Unterſuchung dieſer Theſe auf ihre ſach⸗ lichen Vorausſetzungen hin kümmert man ſich weiter nicht, denn täte man es, dann würde man erkennen und zugeben müſſen, daß dieſe Theſe der komplet⸗ te ſte Wahnſinn iſt, der in der Politik der Neu⸗ zeit als politiſche Theorie verzapft worden iſt. Es ſei ganz überſehen. daß Deutſchland und Rußland keinerlei gemeinſame Grenzen haben, daß Deutſchland ſeinen Weg ſich erſt durch Polen oder die baltiſchen Länder bahnen müßte. Es ſei gar nicht davon die Rede, daß die unendliche rufſſiſche Weite auch das neue ruſſiſche Reich von einem An⸗ griff ſchützt, wie ſie das alte Reich davor geſchüczt hat und daß die Leere des ruſſiſchen Raums Rußland gegenüber der modernſten Waffe, der Luft⸗ waffe, einen Schutz bietet, aus dem Rußland umge⸗ kehrt mit um ſo größerer Sicherheit ſeine eigenen 2. Seite/ Nummer 191 Luftangriffe gegen die engen und dichten Wohn⸗ und Induſtrieräume Deutſchlands vortragen könnte. Es ſei nur folgendes feſtgeſtellt: Rußland hat ein Militärbündnis mit Frankreich und mit der Tſchechoflowakei. In dem Augen⸗ blick, in dem Deutſchland verſuchen ſollte, Rußland anzugreifen, würde es ſelbſt das Ziel und Opter eines gleichzeitigen dreiſeitigen Angriffs von Oſteu, Süden und Weſten ſein. Es würde ſeine militäriſchen Kräfte trennen und werfen müſſen gegen Frank⸗ reich, das ihm ſchon vom erſten Tage des Krieges an ſeine Friedensarmee von Stärke von 650 000 Mann, gegen die Tſchechoſlowakei, das ihm eine Friedens⸗ armee von 180 000 Mann, gegen Rußland, das ihm eine ſolche von 1 300 000 Mann entgegenwerfen könnte. Es hätte ſeine Luftwaffe, die auch in den maximalen Schätzungen der Engländer nicht über 2000 frontbereite Flugzeuge geſchätzt wird, gegen 5400 franzöſiſche, 1000 tſchechoflowakiſche und annä⸗ hernd 10 000 ruſſiſche Flugzeuge einzuſetzen. 10 000 ſchweren Tanks der andern würde es nur einen Bruchteil dieſer ſtellen können. Und es müßte dieſen Krieg führen graphiſchen Umſtänden, wie ſie mißlicher nicht zu denken wären. Die Städte im Weſten des Reiches würden unter dem Feuer der ſchweren Batterien der Maginsotlinie ſtehen, der Oſten des Reiches wäre durch den Korridor vom Mutterlande getrennt, von den tſchechoſlowakiſchen Flughäfen aus aber könnten die ruſſiſchen Bombenflieger— die Tſchechoflowakei, das„Flugzeugmutterſchiff Sowjetrußlands“ ſchrieb kürzlich ein franzöſtſcher Militärſchriftſteller— in einer knappen halben Stunde die Hauptſtadt des Reiches erreichen. Müßte Deutſchland nicht wahnſinnig ſein, wenn es an einen Krieg im Oſten dächte? Freilich nur an einen Krieg, den es ſelbſt beginnt! Denn alles, was gegen einen Krieg Deutſchlands gegen Rußland ſpricht, ſind ebenſoviele Chancen für einen ruſſiſchen Angriffskrieg gegen Deutſchland! Aber wenn man dieſe Theſe eines möglichen ruſſi⸗ ſchen Angriffs auf Deutſchland aus den politiſchen Kombinationen ausſchaltet, mit wieviel größe⸗ rem Rechte müßte dann erſt die Theſe eines möglichen deutſchen Angriffs auf Rußland verſchwinden?! Eine Theſe, die auch dann falſch wäre, wenn ihre falſche Voraus⸗ ſetzung— der Angriffswille Deutſchlands— richtig wäre, weil Deutſchland ſelbſt bei einem ſolchen An⸗ griffswillen gar nicht in der Lage wäre, dieſen Wil⸗ len in die Tat umzuſetzen, wenn es nicht Selbſtmord begehen will! Wenn es aber ſo iſt, wenn Europas Friede im Oſten nicht weniger geſichert iſt— was Deutſchland anbelangt!— als im Weſten, warum dann dieſe Kriegsangſt, dieſer Kriegsglaube, die⸗ ſes Kriegsgerede!? Warum dann ſo unend⸗ lich viel Geld, Kraft und Nerven einſetzen gegen ein Geſpenſt? Warum dann dieſe Kraft nicht dem Ver⸗ rälref ſchenken ſtatt dem Mißtrauen? Wärum ſie hicht anwenden, um uns allen das Leben ſchöner zu mäthen, wenn ſie ſchon vergebens dafür aufgewendet wird, um uns gegenſeitig umzubringen?! Das iſt die pſychologiſch⸗intereſſanteſte Preisfrage der europäiſchen Politik, die es heute zu klären gibt. Bislang iſt die befriedigende Klärung dieſer Frage freilich noch niemand ge⸗ glückt! Dr. A. W. Zahl an eigenen Tanks entgegen⸗ unter geo⸗ Dr. Goebbels trägt ſich für das Dankopfer der SA ein. Reichsminiſter Dr. Goebbels trug ſich am Daonnerstagnachmittag im Sturmlokal des Horſt⸗ Weſſel⸗Sturms in der Barnimſtraße für das Dank⸗ opfer der SA ein. f Neue Maunheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Kämpfe um Samstag, 25. April Sonntag, 26. April 198g Rom erwartet den Fall von ODſchidſchiga für die nächſten Tage — Rom, 25. April.(U..) Der Fall von Saſſabaneh wird in Rom jetzt ſtündlich erwartet, nachdem in militäriſchen Kreiſen die Nachricht eingelaufen iſt, daß heute beim Morgen grauen unmittelbar ſüdlich dieſes wichtigen Punktes an der Straße nach Dſchidſchiga ſchwere Kämpfe begonnen haben. Gleichzeitig rechnet man für An⸗ fang nächſter Woche mit der Einnahme Dſchidſchigas durch die Italiener. Dieſe Erwartung ſtützt ſich auf die Nachricht, daß eine motoriſierte Kolonne bercit⸗ ſtehe, um unmittelbar nach der Ueberwindung des letzten abeſſiniſchen Widerſtandes bei Saſſabaneh ſo ſchnell als möglich nordwärts vorzuſtoßen. Dieſe Kolonne, der General Graziani die Ehre überläßt, die italieniſche Offenſive anzuführen, beſteht aus Soldaten der Tevere⸗Diviſion, die bald nach Begtun des abeſſiniſchen Krieges aus Auslaudsita⸗ lienern zuſammengeſtellt wurde. Gleichzeitig mit dem gegen Oſchidſchiga gerich⸗ teten Hauptſtoß dringen die Italiener auch längs der Grenze von Britiſch⸗Somaliland nordwärts vor. Wie berichtet wird, ſind gegenwärtig zwei Bataillone Carabinieri dabet, an dieſer Grenze Poſten zu er⸗ richten, denen immer neue angefügt werden ſollen, je weiter die Kolonnen Grazianis auf ihrem Vor⸗ marſch gelangen. Iſt einmal die Eiſenbahnlinie von Dſchibuti nach Addis Abeba in der Nähe des Grenz⸗ winkels zwiſchen Abeſſinien— Britiſch⸗Somaliland und Franzöſiſch⸗Somaliland erreicht, ſo wird die Li⸗ nie der Grenzpoſten, auch längs der Grenze von Franzöſiſch⸗Somaliland fortgeſetzt werden, bis ſchließlich der Anſchluß an die vom Süden Exitreas her ſüdwärts vorſtoßenden italieniſchen Truppen er⸗ reicht iſt. Auf dieſe Weiſe ſoll Abeſſinien binnen kurzem von aller Zufuhr vom Oſten her abgeſchnit⸗ ten werden. Die Ilaliener am Südufer des 3 Tana-Sees (Funkmeldung der NM.) Rom, 25. April. Der von Marſchall Badoglio georahtete Heeres⸗ bericht Nr. 195 lautet: „Eine unſerer von Gondar vorſtoßenden Abtei⸗ lungen erreichte Bahar Dar Ghiorghis am Südufer des Tana⸗Sees. Damit iſt die Beſetzung des ganzen Gebietes des Tana⸗Sees abgeſchloſſen. Unſere Trup⸗ pen ſind überall von der Bevölkerung freundlich be⸗ grüßt worden. An der Somalifront ſind ſeit Freitag morgen Kämpfe im Abſchnitt von Saſſabaneh im Gange.“ „Noch nicht rettungslos verloren“ — London, 25. April.(Eigenbericht.) In den Londoner Blättern ſind ſeit geſtern Ar⸗ tikel enthalten, die auf den Grundſatz eingeſtellt ſind, daß auch nach dem Verſagen des Völkerbundes für Abeſfinien die Lage noch nicht rettungslos verlpten ſei. Die Londoner„Daily Mail“ meldet aus Addis Abeba, der Regen gehe ununterbrochen nieder und die Hauptſtadt werde von einem Kronz ſtarker For⸗ tifikationen umzogen. Alle Eiſenbahnzüge von Dſchibuti brächten noch ungeheure Mengen Kriegsmaterial und Munition nach Adoöts Abeba. Nachdem die Hauptſtadt von einem Drittel ihrer Bewohner verlaſſen ſei, wäre die Ernäh⸗ rung auf viele Wochen hinaus ſicher⸗ geſtellt. Inzwiſchen vollziehe ſich der Wieder⸗ zuſammenſchluß der abeſſiniſchen Armee an beiden Fronten und die Vorbereitung der Gegenaktionen des ausführlichen Betrachtung! über — gung und Munition auf den neuen Straßen von Maſſaua über Asmara, Makalle nach hier bringen* 15 9 Auf meinen Kamelritten durch die Straßen der 2 Stadt fand ich alle größeren Läden geſchloſſen. Deſſte ſcheint als Handelszentrum ausgeſtorben zu ſein, ist jetzt nur noch militäriſche Etappe. Die italieniſchen Kommandoſtellen haben aber bereits jetzt ſchon an⸗ abeſſiniſchen Heeres, das ſich nicht als beſiegt anſehe. gefangen, das Leben der Eingeborenen wieder lang⸗ Die„Times“ ſchreiben: Das völlige Schweigen ſam in normale Bahnen zu lenken. der britiſchen Regierungsſtellen über Abeſſinien wiekt Hin und wieder bin ich auf meinen Ritten durch befremdend. Neutrale Berichterſtatter melden einen Deſſie ſeltſam vermummten Geſtalten begegnet: Ein⸗ zunehmenden Gegendruck, der den italieniſchen Vyr⸗ geborenen, deren Köpfe mit Mullbinden und ande⸗ marſch aufhalte. rem Verbandsmaterial umwickelt war. Möglicherweiſe wiſſe die britiſche Regierung Dieſe Eingeborenen 1 nicht etwa. wie man mehr, als ſie offiziell zugebe. Italien ſiege, anzunehmen geneigt wäre, verwundet, ſie trugen aber ſeine Opfer würden immer ſchwerer. ihre Verbände ſtolz als Schmuck, als mobdiſchen Kopfputz. Deſſie— Badoglios Haupiguarlier Aus Gefangenſchaft ausgebrochen (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß)— London, 24. April. — Deſſie, 25. April. Wie aus Nairobi in Oſtafrika berichtet wird, ſind Mit dem Eintreffen Marſchall Badoglios in dem 31 titalieniſche Soldaten ausgebrochen, die ehemaligen Hauptquartier des Negus iſt Deſſie end⸗ hier nach Ueberſchreitung der britiſchen Grenze feſt⸗ gültig das Hauptquartier der italieniſchen Nord⸗ geſetzt worden waren. Sie verſuchen, über die Grenze armee geworden. Tagtäglich treffen hier Tauſende[nach Italieniſch⸗Somaliland oder Abeſſinien zu ent⸗ von italieniſchen Soldaten ein, ihnen folgen Laſt⸗ kommen. Sie werden von der britiſchen Kolonial⸗ wagenkarawanen, die Nachſchubmaterial, Verpfle⸗] polizei verfolgt.* 6 Qualitätsarbeit! Wie die linksdemokratiſche Zeitung„El Liberale“ meldet, hat die Internationale Rote Hilfe einen Dr. Syrup zum Reichsberufswettkampf großen Empfang für dieſe„Opfer der faſchiſtiſchen 8 9 8 5 Regierungen Spaniens“ organiſiert, an dem ſich an⸗ (Funkmeldung der NM. geblich auch der Madrider Gemeinderat und Ver⸗ + Königsberg, 25. April. treter der Behörden beteiligen werden. Nach den Tagen der Ruhe und Erholung gingen In rechtsgerichteten Kreiſen vermutet man, daß die Reichsberufswettkämpfer am Samstag an die Ar⸗ ein großer Teil der aus Rußland heimkehrenden beit. Um s Uhr waren alle zum Appell im Schloßhof Marxiſten in Moskau Revolutionsunterricht er⸗ angetreten. Gauwalter Duſchön forderte die Wett⸗ halten habe und ſich nun in Spanien als kämpfer auf, ans Werk zu gehen. Die Arbeit ſei[ kommuniſtiſche Agenten betätigen nicht als Laſt zu empfinden, ſondern als Pflichterfül⸗[ werde. lung gegenüber dem deutſchen Volke. Nach dem Appell begaben ſich die Reichswettkämp⸗ 2 2 fer zu 925 Betrieben, in„ praktiſchen Prü⸗ Verkehrsflugzeuge als Vomber fungen vorgenommen 1. 1 Pläne in der engliſchen Luftfahrtinbuſtrie Zugleich mit dem Reichsberufswettkampf der deu 5 19 Jugend findet in der Handelshochſchule zu Kö⸗— London, 25. April(U. Pa. nigsberg eine„Schulungstagung für die Luftfahrtkreiſe erklären, daß man in Erwägung ſoziale Jugendarbeit“ ſtatt, an der die Trä⸗ ziehe ger der ſozialen Jugendarbeit im ganzen Reich, die 5 Sozialabteilungsleiter der Gebiete der Hitlerjugend, die normalen Verkehrsflugzenge ſo umzu⸗ 5 die Gaujugendwalter und die Jugendleiter der Deut⸗ bauen, daß ſie im Kriegsfall ſofort in Kriegs⸗ 8 ſchen Arbeitsfront mit ihren Referenten und Re⸗ ferentinnen teilnehmen. In der Eröffnungsrede wies Obergebietsführer Axtmann darauf hin, daß dieſe Tagung der Auftakt für eine Reihe von ſozialpolitiſchen Schulungstagun⸗ gen in den einzelnen Gauen und Gebieten darſtelle. Die geſamte ſozialpolitiſche Arbeit der Jugend ſei auf das engſte mit dem Reichsberufswettkampf ver⸗ bunden. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, eröffnete ſodann die Reihe der Fachvorträge mit einer die Arbeitseinſatz⸗ lage. Die Konkurrenz auf dem Weltmarkt könnten wir, ſo fagte er, nur aufnehmen mit den Qualttäts⸗ leiſtungen, durch die Deutſchland groß geworden ſei. Daher ſei der Reichsberufswettkampf, der die deut⸗ ſche Jugend zu Qualitätsarbeitern zu erziehen helſe, ganz beſonders zu begrüßen. Revolutionslehrer für Spanien Rückkehr nach Moskau geflüchteter Emigranten + Madrid, 24. April. Nach Madrider Preſſemeldungen ſollen Freitag abend 121 ſpaniſche Emigranten, die nach der Oktober⸗Revolution nach Sowjetrußland flüch⸗ teten, in Madrid eintreffen. flugzeuge verwandelt werden können. Ein Teil der Paſſagierräume ſoll ſo geſtaltet wer⸗ den, daß man lediglich die Sitze zu entfernen braucht, um Maſchinengewehre montieren zu kön⸗ nen. Ferner ſollen mit der Zeit an allen Verkehrs⸗ maſchinen Vorrichtungen zur Aufhängung und zum Abwurf von Bomben angebracht werden. Man weiſt heſonders darauf hin, daß dieſe Maſchinen, die als Hilfsflugzeuge gedacht ſind, aber trotzdem eine Kom⸗ bination zwiſchen Jagdflugzeug und Bomber dar⸗ ſtellen, auch von nicht beſonders gus gebildeten Pilo⸗ ten geflogen werden können, da ſie leichter zu ſteuern ſind als reguläre Kriegsflugzeuge. M aoeng —ñ—. auptſchriftleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Winbauer tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokuler Teil. Dr. Friz Hammes Sport: Wily Müller— Sü⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und 1 Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. G. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 1 D. A. III 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2 Abendauflage der Ausgabe Alu. Ausgabe 8: Zur Zei Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte In Holland ſingt die Zeit/ von z. un. Sübner Haag, im April. Die Holländer ſind kein ſangesfreudiges Volk. „Frisia non cantat“(Die Frieſen ſingen nicht) iſt eine Feſtſtellung ſchon aus dem Mittelalter. Das Leben verläuft hier zu mühſam, auch zu eintönig, als daß die Menſchen verlockt wären, frank und frei ihre Arbeit, ihre ſonſtigen Verrichtungen mit Geſang zu begleiten. Wenn die deutſchen Hausbedienten, die ſeit dem Kriegsende in Scharen nach Holland ſtröm⸗ ten, bei ihrer Hände Arbeit ſingen, nämlich um ſich die Mühſal zu verſüßen oder gar ſie vergeſſen zu machen, ſo erregt das bei den holländiſchen Hausſtandsange⸗ hörigen immer wieder Verwunderung. Was ſie ſelber nicht tun, das haben die Holländer ihren Kirchtürmen übertragen, denn ohne Ge⸗ ſang, ohne Muſik und Wohlklang kann der Menſch nun einmal nicht leben. Sie haben in den Kirch⸗ türmen, den Rathaustürmen, den Belfrieden Glockenſpiele aufgehängt, dieſe tun innerhalb der nie⸗ derländiſchen Landſchaft Dienſt als Wohlklangvertei⸗ ler. Sie tun es viertelſtündig, aber es gibt Türme, wo auch die Hälfte der Viertelſtunde durch Glocken⸗ mufik bekanntgegeben wird. Infolge der Zuſam⸗ menkopplung dieſer Muſik mit dem Gang der Wei⸗ ſer auf dem Ziffernblatt, ſteht es alſo ſo, daß ſich in den Niederlanden der Gang der Stunden muſtkaliſch nerlautbart. Die Zeitſingt. Das Beängſtigende, was im Dahinrinnen und dem Niewiederkehren der Zeit beſchloſſen liegt, wird auf dieſe Weiſe überdeckt und beinahe aufgehoben. Der Menſch, nach dem Stundenſchlag lauſchend, empfängt zu dieſem ein keines Lied, einen Strauß von Wohlklang als trö⸗ ſtende Zugabe. Es war in der Mitte des 17. Jahrhunderts, da die Türme in den Niederlanden von Friesland bis nach Dünkirchen mit Glockenſpielen ausgerüſtet wurden. Auch vorher gab es natürlich ſchon Glocken, aber dieſe wurden mit einem Seil in ſchwingende Bewegung gebracht, bis der Klöppel anſchlug Beim Glocken⸗ ſpiel ſind die Glocken feſt und unbeweglich auf⸗ gehängt. Der Klang wird ihnen nicht durch einen Klöppel entlockt; ſie haben gar keinen. Die Rolle des Klöppels wird hier von Hämmern übernommen, die, ſei es von innen, ſei es von außen, auf den Glockenmantel aufſchlagen. Sie, die Hämmer, ſind wieder mit Drähten verbunden, die ihrerſeits zu der Betriebsſtelle laufen, von wo aus an den Drähten gezupft und dadurch das Hammerwerk in Bewegung geſetzt wird. Die Betriebsſtelle, das iſt entweder eine mit Stiften ſtachelig beſetzte Walze, die ſich dreht und beim Drehen mit den Stiften an den Drähten reißt (Zylinderglockenſpiel) oder es iſt eine Klaviertaſtatur. Im erſten Falle handelt es ſich um eine mechaniſch arbeitende Betriebsſtelle, denn die Walze dreht ſich wie bei einer Spieluhr, wenn ſie aufgezogen wird, von allein. Im zweiten Falle wird die antreibende Kraft durch den Menſchen geliefert, durch einen Mu⸗ ſtker, der die Taſtatur und die darunter angebrachten Pedale mit Fingern und Füßen traktiert. Die mechaniſche Anſchlagsweiſe findet ihre Ver⸗ wendung für die Hervorbringung jener Muſik, die alle Viertelſtunden oder in noch kleineren regel⸗ mäßigen Abſtänden aufklingt. Es ſind Kirchenlie⸗ der, Volksgeſänge, Stücke aus klaſſiſchen Muſikſtük⸗ ken, mit welchen die Zeit in Holland ihren Fortgang verkündet. Alle Vierteljahre werden die Lieder durch neue erſetzt, was in der Weiſe geſchieht, daß man den Stiften auf der Walze neue Plätze gibt. Zu dieſem Behufe ſind die Walzen mit Löchern verſehen, deren Zahl bei einigen Walzen bis in die Fünfzig⸗ tauſend geht. An ihren neuen Plätzen bringen natürlich die Stifte, indem ſie beim Drehen der Walze an den Zuführungsdrähten zu den Hämmern zupfen, neue Weiſen hervor. In Holland ſieht man es häufig, daß die Glocken nicht in ihrem eigenen Glockenraum, ſondern an der Außenſeite des Turmes, wie ein Kranz um dieſen herum, angebracht ſind. Die Glocken erfüllen auf dieſe Weiſe eine Obliegenheit als bauliches Schmuck⸗ ſtück, leiden jedoch dabei hinſichtlich ihrer eigentlich muſikaliſchen Aufgabe. Denn außen und kreisför⸗ mig aufgehängt, können die Glocken kein rechtes Zu⸗ ſammenſpiel entwickeln; die Töne zerſtreuen ſich, ſte werden vom Winde je nach der Windrichtung ent⸗ führt, in der ſie angebracht ſind. Anders bei den innerhalb der Kuppel aufgehängten Glocken. Hier kann der Organiſt die Glockentöne zu wirklichen Ak⸗ korden binden und die Akkorde als einzige dröh⸗ nende Klangmaſſe in den Raum hinausentſenden. Aus dieſem Grunde ſind in letzter Zeit in Belgien ſowohl wie in Flandern die Spieltürme zum Teil umgebaut und die Glocken in das Innere der Turmlaterne hineingenommen worden. Dies iſt vor allem auf Betreiben von Jef Denijn geſchehen, des anerkannt beſten Glöckners(Klokkeniſt), den die Glockenſpielkunſt heute beſitzt. Jef Denijn iſt in Mecheln auf dem oͤortigen St.⸗ Rombalöds⸗Turm tätig. Er hat ſeine Kunſt und ſei⸗ nen Poſten von ſeinem Vater übernommen, der an der gleichen Stelle Organiſt war. Hier hat Denijn die Reformen für die vielfach vergeſſene oder in Ge⸗ ringachtung geratene Kunſt des Glockenſpiels aus⸗ gearbeitet, hier hat er auch die erſte Lehranſtalt für das Glöcknerfach ins Leben gerufen. Zur vollen Entfaltung der Glockenmuſtk gehört ein freier, mög⸗ lichſt ebener Umkreis. Und eben der findet ſich in den weiten Niederungsflächen der Niederlande. Hier im grenzenloſen Raume kann ſich das andere Grenzenloſe, die Zeit, klanglich ausleben. Hier kann ſie ſingen, hier kann Geſang von den Ohren der Menſchen vernommen und in ihrem Gemüte bewegt werden. Denn um den Geſang der Zeit zu verneh⸗ men, muß man ſelber Zeit haben. Dieſe aber hat man auch heute noch in Holland mehr denn an⸗ derswo. Das neue Gedokheim im Caſino Erſter Gemeinſchaftsabend in Anweſenheit der ſtell⸗ vertretenden Bundesleiterin der Reichsgedok. Im Oberſtock des Caſin os, R 1, 1, haben die in der Gedok zuſammengeſchloſſenen Mannheimer Künſtlerinnen und Kunſtfreundinnen nach der vor einigen Wochen notwendig gewordenen Aufgabe ihrer alten Klubräume jetzt ein neues Heim gefun⸗ den, das ſeine wohnliche Eignung für die internen Veranſtaltungen der Ortsgruppe mit günſtigſter Stadtlage verbindet. Ein erſter Gemeinſchaftsabend führte dieſer Tage die Gedokmitglieder für ein paar fröhliche Stunden zuſammen, an denen auch die ſtell⸗ vertretende Bundesleiterin der Reichsgedok, Frau Toni Schütte aus Bremen, teilnahm. Da dieſem Beſuch bei den ſüdweſtdeutſchen Ortsgruppen in Anſehung der bevorſtehenden Bundestagung in Leipzig neben freundſchaftlicher Fühlungnahme auch eine gewiſſe informatoriſche Bedeutung zukam, ſo zeigten unſere hieſigen Fachgruppen für bildende und angewandte Kunſt im feſtlichen Rahmen blu⸗ mengeſchmückter Tiſche eine hübſche kleine Ausleſe von Arbeiten, während eine Reihe gut gewählter inſtrumentaler und geſanglicher Darbietungen die ſtets durch erfreuliche Leiſtungen gekennzeichnete Fachgruppe Muſik hervortreten ließ. Durch ihre doppelte Bindung an das Deutſche Frauenwerk einerſeits und die Reichskul⸗ — Wilhelm Furtwängler kommt am Montag mit den Berliner Phil⸗ harmonikern zu einem Konzert noch Lud⸗ wigshaſen. Händel, Mozart und Beethoven ſtehen auf dem Programm. Furtwängler wird ſich auch als Soliſt betätigen und das Klavierkonzert in -Dur von Mozart ſpielen. We e tur kammer der bildenden Künſte andrer⸗ ſeits fallen der Gedok als einziger Vereinigung ſchaf⸗ fender Künſtlerinnen in Deutſchland heute ganz beſon⸗ dere kulturpolitiſche Aufgaben zu, über deren Weſen und Bedeutung uns die am Ausbau der Vereinigung hervorragend beteiligte ſtellvertretende Bundeslei⸗ terin eine längere Unterredung gewährte. Wir wer⸗ den über dieſes Geſpräch mit Frau Schütte in der „Mannheimer Frauenzeitung“ demnächſt noch ausführlich berichten. M. S. Bühnenvorträge nur mit Mitgliedern der Fachſchaft. Die Reichs fachſchaft Bühne gibt bekannt, daß Bühnendienſt verträge von den Theaterleitern nur mit Perſonen abge⸗ ſchloſſen werden dürfen, die Mitglieder der Fachſchaft ſind und dieſe Mitgliedſchaft durch Vorlage eines ordnungsmäßig quittierten Mitgliedsbuches beweiſen. Jeder Bühnenleiter iſt verpflichtet, ſich vor Eintritt in Engagements ver⸗ handlungen entſprechend zu unterrichten. „ e een e. FFF 2 8 . nen chen an ⸗ Ver⸗ daß lden er⸗ 118 len 2 n Samstag, 25. April/ Sonntag, 26. April 1986 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 191 — 80 58 Die Stadtseite Mannheim, den 25. April. Wenn ich bedenke Ich überlege hin und her, wie oft und beinahe erfolgreich ich mir ſchon vorgenommen habe, anders und beſſer zu werden. Wirklich, im Ernſt! Ich weiß, daß ich wenig weiß; ich fühle, daß ich nicht bin, wie ich ſein ſoll; ich denke aber, daß ich Leidens⸗ gefährten habe. Ich erlebe immer wieder ſo etwas wie Verbitterung gegen mich, als wenn Vorſätze schließlich nichts ſein dürften als Vorſätze. Denn die Praxis hat mich gelehrt, daß ſchon die nächſte Ver⸗ ſuchung einen ganz beſonderen Reiz ausübt, ſo daß es mir gar nicht wie Untreue erſcheint, die bekannte Ausnahme von der Regel zu bilden, die dann wieder Regel wird. Die meiſten anderen Menſchen werden Aehnliches über ſich zu ſagen wiſſen. Ich finde, es wird einem leicht gemacht, gute Vorſätze zu faſſen und hinterher zu ſchwer, ſie zu halten, weil dann keiner da iſt, der uns hilft. Solange wir die Luft atmen, in der der Vorſatz erwachſen war, ſchien alles bequem zu gehen. Darum aber hat ſich keiner gekümmert, wie wir ſpäter mit uns fertig werden. So bilde ich mir ein, daß es wenig Zweck hat, Kinder immer wieder gute Vorſätze faſſen zu laſſen, wenn man nicht mit größ⸗ ter Peinlichkeit ſich höchſt perſönlich um die Durch⸗ führung der Vorſätze bemüht. Je weniger davon gefaßt ſind, um ſo richtiger, beſſer und erfolgreicher iſt es. Rur wer ſich wirklich kennt, weiß, was er ſich zutrauen darf. Man ſoll niemanden auf etwas ver⸗ pflichten, von dem man weiß, daß ſein Charakter nicht Widerſtand genug hergibt: trotz aller Vorſätze. Man ſoll niemanden in Verſuchung bringen, um ihn zu prüfen, es könnte ſein, daß man ihn damit ver⸗ dirbt. Man verlege das Faſſen von guten Vorſätzen für ſich ſelbſt nicht in die Augen⸗ blicke reumütiger Stimmung, vor denen man ſich moraliſch geſammelt hat, ſondern warte da⸗ mit bewußt, bis ein inneres Gefühl wach⸗ ſenber Kraft dem Vorſatz Verwirklichung zu verleihen vermag. Die ſtärkſten Kräfte des Menſchen kommen aus dem Glauben, beſonders aus dem religiöſen Unter⸗ bewußtſein. Es ſind oft nur Kleinigkeiten, aber ſie wirken Wunder. Der Glaube kann in Wahrheit Berge verſetzen. Wenn auf ihn und ſeinen tiefen Eruſt unſere guten Vorſätze gegründet ſind, ſind ſte mehr als nur Vorſätze. Vier Rieſenzelte und vier Backöfen Vorbereitungen für die Bäckertagung int und bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen werden jetzt die erſten Vorarbeiten für die große Reichs⸗Fach⸗ ausstellung des Bäckerhandwerks ſichtbar. Oeſtlich der großen Halle wurden bereits vier rieſige Zelte derart aufgeſtellt, daß drei der Zelte ſenk⸗ recht zur Halle ſtehen und jeweils unmittelbare Ver⸗ bindung zu den drei Notausgängen der öſtlichen Hallenwand haben. Das vierte Zelt ſteht quer und ſtellt eine Verbindung der drei ſenkrecht ſtehenden Zelte her. Gegenwärtig iſt man ſchon damit beſchäf⸗ tigt, den Fußboden der Ausſtellungszelte mit Bret⸗ tern auszulegen. In der großen Rhein⸗Neckar⸗Halle ſind viele Ar⸗ beiter am Werk. An vier Stellen werden große Backöfen erbaut. Es iſt durchaus keine Kleinig⸗ keit, dieſe Backöfen in einer Ausſtellungshalle zu er⸗ ſtellen, denn obgleich die Ausſtellung nur neun Tage dauert, müſſen dieſe Einrichtungen doch ſo genau und vollkommen ausgeführt werden, als ob ſie für einen Dauergebrauch beſtimmt ſeien. % Hohes Alter. Am Montag, dem 27. April, be⸗ geht Joſeph Orbwein, 2 5, 16, in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 78. Geburtstag. Dem treuen Leſer unſeren Glückwunſch! * 70 Jahre alt wird am 26. April Frau Kath. Lang, Witwe des Muſiklehrers Jacob Lang, Q 2, 14. Sie iſt ſeit 45 Jahren eine treue Leſerin der „Neuen Mannheimer Zeitung“. Unſeren herzlichen Glückwunſch. Wir blättern in der Ortschronik Mannheims Alt-Mannheim als Garniſonftas . Von der kurpfälziſchen Feſtung„Feiedrichsburg“ zur 110er Kaſerne überm Neckar Dank Adolf Hitler wieder Garniſonſtadt Der 7. März 1936, der dem Deutſchen Reich wieder die volle Oberhoheit über den deutſchen Weſten und den alten Garniſonen am Rhein ihr lang vermißtes Militär zurückgegeben hat, beginnt in der Geſchichte der Mannheimer Garniſon einen neuen Ab⸗ ſchnitt. Und gleich das erſte Kapitel wird neben den Dank an den Führer eine Schilderung des herzlichen Jubels ſtellen, mit dem am 20. April bei ihrem„offi⸗ ziellen“ Einmarſch die Truppenteile des Mann⸗ Vermehrung der badiſchen Truppen brachten es mit ſich, daß das Regiment in der folgenden Zeit mehr⸗ fach umbenannt wurde. Als Baden zum Großher⸗ zogtum erhoben wurde, nannte man es„Regiment Erbgroßherzog“, 1808 erhielt es die Nummer 2, nach drei Jahren den Namen„Regiment Großherzog, Nr.“. im Jahre 1821 hieß es„Infanterie⸗Regiment von Stockhorn, Nr.“, im Jahre 1840 Nr. 4 und 1843 ſchließlich nach dem Tode des bisherigen In⸗ habers bekam es den Namen Generalleutnant von Freydorf. Im Jahre 1833 erfuhr das Regiment da⸗ Ausmarſch der 110er im Auguſt 1914 heimer Standortes von der Bevölkerung begrüßt worden ſind. Mannheim iſt eine alte Garniſonſtadt, und blättert man im Buche der Ortsgeſchichte, ſo kann man feſtſtellen, daß unſere Vaterſtadt ſchon während der erſten zwei Jahrhunderte ihres Beſtehens, ihrer Eigenſchaft als Feſtung ent⸗ ſprechend, über eine ſtarke Beſatzung verfügte. Dieſe war urſprünglich in der Feſtung„Friedrichsburg“ untergebracht. Als ſie zerſtört wurde, fanden die in Mannheim liegenden Truppen teils in Baracken, teils in Bürgerquartieren Unterkunft. In den Jahren 1722—23 und 1727 wurden zwei Kaſernen, und zwar die ſogenannte Dragonerkaſerne in Mig und M 4, und die Rheintorkaſerne in C7 erbaut. Hierzu kamen noch in den Jahren 1754—57 drei weitere Kaſernen, eine große Infan⸗ teriekaſerne in S 5, die Gardereiterkaſerne in M 5 und die Artilleriekaſerne in O 6. Dieſe drei fielen dem Bombardement durch die Oeſterreicher im Jahre 1795 zum Opfer. In das Jahr 1799 fällt die Schlef⸗ fung der Mannheimer Feſtungswerke, und Mannheim behielt alsdann nur eine kleine kurpfälziſche Garniſon, die zum größten Teil aus Halb⸗ und Ganzinvaliden beſtand. Mannheim wird badiſch Als im Jahre 1803 die rechtsrheiniſche Pfalz an den Markgrafen von Baden fiel, wurde das Infanterie⸗Regiment„Kurprinz“ gebildet und dieſem als Garniſon Mannheim zugewieſen. Die zahl⸗ reichen Ausmärſche während der napoleoniſchen Kriege lichteten jedoch die Reihen dieſer Mannſchaft derart, daß das aus Einwohnern zuſammengeſtellte Bürgermilitär den Wachdienſt verſehen mußte. Der Wechſel in der Perſon des Juhabers und die (Archiv NM) durch eine Verringerung ſeiner Mannſchaftszahlz daß die Artillerie nach Karlsruhe wegverlegt wurde. Von der„Kuhweide“ und dem weißen Sand“ Nach einem Vertrag vom 25. Juni 1862 war der Militärverwaltung eine Fläche von 72 Morgen in der ſogenannten Kuhweide, dort, wo ſich heute der Luiſenpark erſtreckt, als Uebungsplatz für die Garniſon gegen einen jährlichen Pachtzins von 1000 Gulden überlaſſen worden; dagegen brauchte für die Schießſtätte„auf dem weißen Sand“ eine Vergütung nicht bezahlt zu werden. Im Spätjahr 1845 trat die Militärbehörde an die Gemeindeverwaltung mit dem Erſuchen heran, es möchte ihr an Stelle des bisheri⸗ gen Exerzierplatzes, da er für die inzwiſchen wieder vergrößerte Garniſon nicht mehr ausreiche, ferner durch häufige Ueberſchwemmungen ungeſund ſei, ein Gelände von etwa 100 Morgen auf dem vechten Neckarufer unter den gleichen Bedingungen über⸗ laſſen werden. Im Jahre 1846 wiederholte die Mi⸗ litärverwaltung ihren Antrag unter dem Hinweis, daß der Weiterbeſtand der ſeitherigen Truppenzahl der Garniſon von der Beſchaffenheit eines geeigneten Uebungsplatzes abhänge. In einem Vertrag vom 29. Dezember 1847 wurde der bisherige ungeeignete Uebungsplatz auf der Kuhweide an die Gemeinde⸗ verwaltung zurückgegeben und dafür der Exerzierplatz auf dem rechten Neckarufer(deu heutige Exerzier⸗ platz) eingetauſcht. Der neue Platz hatte eine Größe von 98 badiſchen Morgen, als Pachtzins waren für ihn 1500 Gulden jährlich zu entrichten. Nach der badiſchen Militärrebellion wurde die Beſatzung von Mannheim neu gebildet und beſtand dann nur noch aus dem 2. Reiter⸗Regiment und den 2 Infanterie⸗Bataillonen Nr. 2 und 3. Das Reiter⸗ Regiment, das ſpäter in„2. Badiſches Dragoner⸗Re⸗ giment Nr. 21“ umbenannt wurde, erhielt im Juli 1849 Marſchbefehl nach Preußen, und an ſeine Stelle rückte im Februar 1851 das 3.(ſchwarze) Reiter⸗Re⸗ giment, das ſpätere 3. Badiſche Dragoner⸗Regiment „Prinz Karl“ Nr. 22, in Mannheim ein. Im Jahre 1852 wurden die beiden Infanterie⸗Bataillone zum „3. Infanterie⸗Regiment“ vereinigt. 1857 tauſchte es mit dem von Raſtatt kommenden Infanterie⸗Regi⸗ ment„Prinz von Preußen“ die Garniſon. Im Jahr 1859 brachte die vom Deutſchen Bund befohlene Marſchbereitſchaft einen weiteren Garniſonwechſel durch Verſetzung des 2. Regiments nach Konſtans und Verlegung des 4. Infanterie⸗Regiments„Prinz Wilhelm“ hierher. Im September 1864 erhielten das 1. badiſche Leibdragoner⸗Regiment ſowie zwei Füſt⸗ lier⸗Bataillone an Stelle der bisherigen Truppen Mannheim zur Garniſon. Schon im November 1867 trat wieder eine Veränderung inſofern ein, als das J. und II. Bataillon des 2. Infanterie⸗(ſpäter Gre⸗ nadier⸗) Regiments„König von Preußen“ nach Mann⸗ heim verlegt wurden. Das zweite Bataillon erhielt 1869 Durlach als Garniſon zugewieſen und wurde in Mannheim durch das kurz zuvor zum Vollbatail⸗ lon umgebildete dritte(Füſilier⸗) Bataillon erſetzt. Anzulängliche Kaſernen Ein kritiſcher Abſchnitt hebt mit dem Jahre 1878 an: es oͤrohte der Verluſt des Dragoner⸗Regiments. Das in Bruchſal liegende Dragoner⸗Regiment Nr. 21 ſollte mit der 29. Diwiſion in Freiburg, von der es einen Beſtandteil bildete, vereinigt, und dem hieſi⸗ gen Regiment ſollte die Bruchſaler Kaſerne zugewie⸗ ſen werden. Ein Hauptgrund für dieſe Verlegung der hieſigen Dragoner in die Kraichgauſtadt war der nicht wegzuleugnende Uebelſtand,, daß die Kaſer⸗ nenverhältniſſe unſerer Stadt unz w⸗ reichend geworden waren. Infanterie war in der Rheintorkaſerne in C7 untergebracht, die 1903 niedergelegt wurde, um der Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule Platz zu machen, während die Kavallerie in den Baulichkeiten in M 3 und M 4 Unterkunft ge⸗ funden hatte. Hierzu kam noch das Zeughaus, ein im Jahre 1777 erſtellter Monumentalbau. Eine Prüfung durch die Militärbehörde ergab, daß die Rheintor⸗ und Zeughaus ⸗Kaſernen nur durch ſehr koſtſpielige Umbauten den damaligen Anſprüchen entſprechend eingerichtet werden konnten. Daher Die wurde der Vorſchlag erörtert, dieſe Kaſernengebäude neue Kaſerne für Grenadier⸗ Bataillone zu Einigung ganz aufzuheben und eine die beiden erbauen. Da ſich jedoch keine zwiſchen * Einzug des wiedererſtandenen Regiments 110 . in Mannheim (Photo: D. Hodapp) Kostbare Orienffabak in harmonisch abqesfimmter Mischung geben IUWEI im Grossformat den ansprechend wei- chen, qromatischen Wohlqeschmack. Der erste Versuch mit JUWEL ist eine Uberraschunq, ständiges Rauchen ein bleibender Genuss. G ROSS FORMAT ohne Mundstück und mit Sold D REILIN CG AG. DRESDEN — ,, 5 1 5 n 0 n 0,. 4. Seite/ Nummer 191 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. April/ Sonntag, 26. April 1936 Das Dankesopfer der SA Freundlicher Empfang und Feſtſchmuck im Schlageterhaug Der Stabschef Lutze hat, wie man weiß, zu einem Dankesopfer der SA für den Führer aufgerufen. Die Spenden werden im Schlageterhaus entgegengenommen, und das Schlageterhaus liegt in M 4a. Um den Hof herum liegt zwar ein Gitter, aber das Gitter hat ein Tor, und wenn auch an der Eingangstüre ſteht, daß Ziviliſten ſich bei der Wache zu melden haben, ſo ſoll ſich dadurch nie⸗ mand eingeſchüchtert fühlen. Im Wachzimmer ſitzt nämlich ein SA⸗Führer, der zu freundlicher Aus⸗ kunft ganz beſonders angehalten iſt, und nach deſſen Angaben man ſich nun den Sturm ausſuchen kann, dem man ſich verbunden fühlt und mit Einzeich⸗ nung einer großen oder kleinen Summe noch beſon⸗ ders beglücken will. Die einzelnen Stürme ſind im edlen Wettbewerb mit ganz beſonderer Liebe an die Ausſchmückung der Ecke gegangen, wo die Liſte ausgelegt iſt, und weiſen auch mit Plakaten auf ihre Eingangstür hin. Da ſind Lorbeerbäume zu beiden Seiten des Tiſchs aufgeſtellt, Fahnen aufgezogen und ausgebreitet, Blumen rechts und links, ein Stahlhelm in der Ecke, Bild oder Büſte des Führers darüber,— in zahl⸗ reichen hübſchen Einfällen geben ſich die Kunſtver⸗ ſtändigen der einzelnen Stürme größte Mühe; hier kommt noch rotes Dämmerlicht aus dem Hinter⸗ grund, dort iſt auch ein Bild von den 16 Toten an der Münchener Feldherrnhalle, drüben hat man einen lederbezogenen Stuhl ausgegraben, und hüben erfreut eine beſonders ſchöne Porzellanbüſte. Wer alſo erſt mal drin im Sturmzimmer iſt, der kann gar nicht anders, als tief in den Beutel zu grei⸗ en, womit aber nicht geſagt ſein ſoll, daß es auf die Summe ſelber ankommt, ſondern nur auf den tiefgreifenden guten Willen, ganz gleich ob im Beutel nun lauter Zehner oder lauter ſcharfe Fünfer verſammelt ſind. Nicht zuletzt denkt man aber, wird es den Ange⸗ hörigen und Freunden, Frauen, Onkeln, Tanten, Bräuten eine Freude ſein, einmal in die Sturmzim⸗ mer hineingucken zu können, an die man wohl oft in Leid und Freud gedacht haben mag, wenn Dienſt vorging, und die Frau nicht ins Kind kam, oder kostet nur Wenige Ppfenni All 5 1 Halle, und schont Ihre Krawatten. Schnellbinder Ruck- Zuck NUR in laden- geschäften erhöltlich Propagandamarſch für Sonntag vormittag angeſetzt war, und ſie ihm trotz allem hocherfreut vom Fenſter aus zujubelte. Hier in dieſem Zimmer konzentriert ſich der Dienſt, hier wird zur Paroleausgabe ange⸗ treten, und es ſieht durchaus nicht ſo kahl und un⸗ wohnlich aus, wie man's ſich, in Erinnerung an alter Zeiten Kaſernenſtuben, wohl vorſtellen mag. Aena fon Zivil willkommen im Schi gte haus! Und damit man nicht vergeſſe, um was es eigent⸗ lich geht, noch Anfang und Schluß des Schriftſatzes, den der Spender durchlieſt, ehe er ſeinen Namen hinſetzt: „Ich habe dem Erneuerer des Reichs mit mei⸗ nem Opfer einen kleinen Teil des unermeßlichen Dankes abgetragen und damit dem Führer einen kleinen Bauſtein für die weitere Arbeit im freien Entſchluß an die Hand gegeben.“ Zum Schluß ſeine Worte an die Alte Garde: „Alles, was ihr ſeid, ſeid ihr nur durch mich.“ „Alles, was ich bin, bin ich durch euch allein!“ reer ene Militärbehörde und Gemeindeverwaltung ergab, wupde der Neubau zurückgeſtellt. Endlich die neue Kaſerne Im Februar 1875 jedoch nahm die Abſicht der Verlegung des Dragoner⸗Regiments wieder greif⸗ bare Geſtalt an, und ſo mußte der Stadtrat, um dies abzuwenden, den Forderungen der Militärbehörde nachkommen. Dieſe beſtanden in der Schließung des Straßendurchganges der Dragonerkaſerne M 3 und Me und in der Gewährung eines Zuſchuſſes für die, Erweiterung des Garniſonsübungsplatzes. Am J. Mai 1879 konnte die Militärbehörde den inzwi⸗ ſchen erweiterten Exerzierplatz in Benützung neh⸗ den. Doch auch der Neubau einer Kaſerne ließ ſich im Laufe der Jahre nicht mehr umgehen. Zwiſchen Militärverwaltung und Stadtgemeinde wurden jahrelang Verhandlungen gepflogen. Die Stadt⸗ verwaltung brachte als Gelände für den Kaſernen⸗ neubau das Gebiet„in den langen Röttern“ in Vor⸗ ſchlag, und ſchließlich einigte man ſich auf die Gegend weſtlich des Exerzierplatzes. Im Herbſt 1895 und Frühjahr 1896 wurde die Kaſernenfrage ihrer endgültigen Löſung zugeführt. Große Freude bei Militär und Bürgerſchaft löſte es aus, als am 8. Oktober 1901 die Mannheimer Kaiſergrenadiere ihren Einzug in die nene Kaſerne halten konnten. Aus dieſer Kaſerne ſind unſere 110er im Jahre 1914 in den Weltkrieg gezogen, ſie hat Tauſende von Volks⸗ genoſſen beherbergt, die auf allen Kriegsſchauplätzen den Ruhm ihres tapferen Regiments mit ihrem Blut und ihrem Leben beſiegelten. Heute hat Mann⸗ heim wieder eine Infanterietruppe bekommen, die die Nummer 110 auf ihren Achſelklappen trägt. Und wir wiſſen, daß die Mannheimer Bevölkerung wie in den Jahren vor dem Krieg ſtolz ſein wird auf „ihr“ Militär. Immer, und das ſoll zum Schluß dieſes kleinen Rückblicks auf die Vergangenheit be⸗ ſonders hervorgehoben werden, waren das Verhältnis und das Einvernehmen zwiſchen Militär und Ein⸗ wohnerſchaft gut und vorbildlich. Es wird auch in Zukunft nicht anders ſein!—.— es Der Maunheimer Kunſtverein eröffnet am Sonntagvormittag 12 Uhr eine neue Ausſtellung: Deutſche Frauenkunſt der Gegenwart. Dieſe Ausſtellung wurde vom Kunſtverein ſelbſt zu⸗ ſammengeſtellt und enthält Plaſtiken, Gemälde und Zeichnungen von 28 namhaften deutſchen Künſtlerin⸗ nen. Frl. Dr. Juliane Bartſch wird Worte zur Eröffnung ſprechen. Seit einigen Tagen beſteht in Manuheim auch eine Klimakammer, gelehrter ausgedrückt: eine „Raumklimatiſierungsanlage“, in der es nach den Erfahrungen in Bad Nauheim, Frankfurt, Wies⸗ baden uſw. Hilfe gegen eine Reihe von Krankheiten gibt. Leute mit ſchwachen Herzen, Nieren, Naſen, Hälſen und Ohren, von Rheuma und Aſthma gar nicht erſt zu reden,— alle können ſie nur Gutes von dieſer treſſlichen Erfindung des Frankfurter Ingenieurs Zeuzem ausſagen. Die Zahl der Krankheiten, die behandelt werden können, wird dauernd größer; denn Klimawechſel iſt nun einmal ein beſonders bewährtes Mit⸗ tel, das ſchon Hippokrates bei chroniſchen Fällen empfahl. Ein Erfinder hilft ſich ſelbſt Nun wohl, dachten wir, das muß man geſehen haben, und wenn man Glück hat, trifft man auch gleich den Erfinder, der gerade die Anlage über⸗ prüft. Dieſer Ingenieur Zeuzem kann einem allerhand erzählen, denn er iſt ſchließlich durch eige⸗ nes Rheumaelend draufgekommen, ſich durch eigene Tüchtigkeit zu helfen. Er iſt Bauingenieur und hat ſich ſein Leben lang nicht für Medizin intereſſiert, bis er ſich als Segelflieger auf der Waſſerkuppe einen ganz ſchweren Rheumatismus holte, ſo daß er zu nichts zu gebrauchen war. Anderthalb Jahre alles mögliche durchprobierend, kommt man auch auf Aegypten, aber Geld iſt keins mehr da. Alſo zum Donnerwetter, wird das Klima daheim erzeugt! Er hat ſich zu Hauſe eine Kammer aus Sperrholz ge⸗ zimmert, Pumpe, Kühl⸗ und Lichtanlage beſorgt, und da in dieſer Zeit auch die Meteorologen die Luft⸗ elektrizität meſſen lernten(mit dem ſogenannten Jonenzähler), ſo konnte dieſer wichtige Faktor auch berückſichtigt werden, fertig war die Klimakammer. Zwar bogen ſich die Sperrholzplatten vor dem äuße⸗ ren Luftdruck und manche teure Erfahrung mußte noch dazukommen, ehe die Sache reif für Medizin und Fachwelt wurde, aber die Idee bewährte ſich ſofort, und Ingenieur Zeuzem iſt heute ſo geſund und beweglich, wie irgendeiner von uns. Die richtige offizielle Klimakammer iſt nicht un⸗ ähnlich der Piecardſchen Gondel, nur iſt oben und unten ein Stück abgeſchnitten Stahlwand und Eiſen⸗ gerippe ſind ſo konſtruiert, daß der äußere Luftdruck auf den Quadratmeter bei hoher Luftverdünnung im Innern in mannigfachen Tonnen gemeſſen werden kann, und die Tür hält ſich von ſelber zu und iſt mit Menſchenkraft nicht mehr aufzubringen. Im Innern ſtehen Lampen mit Höhenſonne und Wärmeſtrahlen, allerhand winzigen Röhrchen und Fläſchchen, in denen Elektrizität und Ozonluft erzeugt wird, eine Seu anlage unter einem Leinentuch kann beliebig Feuch⸗ tigkeit entziehen, und mit all dieſem Drum und Dran iſt es galſo möglich, jedwedes Klima und Wetter zu er⸗ zeugen von Gewitter und Hagel bis zum heißtrockenen Wüſtenklima, von der See bis zu den Alpen, von der Arktis bis zu den Tropen, wie es der Arzt verordnet und ver⸗ langt. Ja in dieſem Kaſten kann man ſogar Klima „mixen“, wie es in der Natur gar nicht vorkommt und doch für den Körper gut und heilend iſt, wie z. B. alpines Wüſtenklima.„Kurz und gut, was meßbar iſt, kann man auch künſtlich erzeugen“, ſagt Herr Zeuzem,„die Meteorologen haben da ja in den letzten Jahren einiges geleiſtet, und mag auch in der Luft noch allerhand drin ſein, was wir noch nicht kennen oder wiſſenſchaftlich beobachtet und feſtgelegt haben, die Hauptfaktoren kennen wir, und die regeln wir hier mit dem Druck auf den Schalter und Ab⸗ leſen an Tabellen. Ich will gar nicht ſagen, daß das alles ſo ſehr mein Verdienſt iſt, die Hauptentdek⸗ kung aus den Jahren 1930/1 iſt der Jonenzäh⸗ ler. Der kam mir gerade recht, damit hatte ich alles beiſammen. Ich habe die Apparate nur praktiſch wirkſam gemacht. Ich kann jetzt die Luft durch Elektrizität völlig keimfrei machen, das iſt ein ähnlicher Vorgang wie beim Gewitter, iſt, damit ſie mit deutſche Jugend zu unterſtützen und zu fördern. aufbauwerke unſeres Volkes mit. Leben in ſteter Erinnerung. geſchlungen. Die neue Reichsautobahngaſtſtätte, die lange Zeit Das gesunde Kind ijt das Fundament eines ſtarken Volkes Wir wollen eine geſunde und kraftvolle Jugend, die widerſtandsfähig und ſtark an Leib und Seele wahrer Schaffensfrende ihre Pflicht in Schule und Beruf erfüllen kann. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt ſich der Bedeutung eines geſunden leiſtungsfähigen Nach⸗ wuchſes bewußt, und aus dieſer Erkenntnis heraus werden alle Maßnahmen getroffen, die geſunde Auch in dieſem Jahre ſoll die Jugend wieder geſtärkt werden, und wir ſind, um unſer Ziel zu erreichen, auf die Mithilfe aller Volksgenoſſen ohne Unterſchied angewieſen. Es ergeht daher der Ruf an alle Volksgenoſſen, die ein Herz für unſere Jugend haben, Freiſtellen für die Kinderlandverſchickung zur Verfügung zu ſtellen. Ein jeder hilft dadurch tatkräftig am Wieder⸗ Solche Erholungsaufenthalte ſind für die Kinder unvergeßlich und bleiben ihnen für ihr ganzes Zudem wird auf dieſe Weiſe das Band der Volksgemeinſchaft und Volksverbundenheit enger Jeder Volksgenoſſe muß ſich daher eutſchließen, ein bedürftiges Kind in ſeiner Familie aufzunehmen, und er kann ſeine Volksverbundenheit und ſeinen Opferſiun am beſten zeigen, wenn er in dieſem Jahre einen Freiplatz zur Verfügung ſtellt. Er unterſtützt dadurch tatkräftig das Erholungswerk des deutſchen Volkes, und ſtrahlende Kinderaugen werden der ſchönſte Dank für ſeine Mühe ſein. Heil Hitler! Robert Wagner, Reichsſtatthalter und Gauleiter Dinkel von Baltz Köhler Gauamtsleiter der NS Gaufranenſchaftsleiterin Miniſterpräſident Pflaumer Dr. Wacker Schmittheuner Prof. Dr. Packheiſer Innenminiſter Kultusminiſter Miniſter Amt für Volksgeſundheit Ludin Prütz mann Kemper Plattuer SA⸗Grupeuffthrer SS-Gruppenführer Gebietsführer der HJ Bezirkswalter der del Näher Schindler Mauch Bad Handwerksmeiſter Präſident des Bad. Gemeindetages Amt für Beamte „% ddr: 5 Enugler⸗Füßlin Präſident der Handelskammer Landesbanernfführer Beſuch in der Mannheimer Klimakammer Vilte:„Alpines Wüſtenklima“ Onkel Doktor verordnet Klimawechſel— Hochgebirge, See und Tannenwald am Orte— Deviſen und Reiſe geſpart wo es doch auch heißt: es reinigt die Luft. Nebenbei, dieſe Entkeimung wird noch große Bedeutung für die Friſchhaltung von Lebensmitteln haben, in wenigen Wochen wird es ſoweit ſein.“ Für Flieger und Neuraſtheniker „Für die Fliegerei muß doch ſo eine Kammer auch große Bedeutung haben?“ „Natürlich, ich werde gerade dieſe Woche auf dem Kongreß für Innere Medizin in Wies⸗ baden darüber ſprechen. In Bad Nauheim iſt auch eine große Fliegerprüfungsanlage, wo die jungen Leute tüchtig geſchaukelt werden, Sturz⸗ flüge und ſchnelles Aufſteigen üben, die Aerzte da⸗ neben mit ihren Meßapparaten für Blutdruck und Herztätigkeit. Da iſt manch einer herausgekom⸗ men, kräftig und ſelbſtbewußt, der konnte als Flie⸗ ger nicht weitermachen; denn er wäre eben im ent⸗ ſcheidenden Moment ohnmächtig geworden, und das kann weder ihm noch der Maſchine gut tun, beſſer, man weiß es vorneweg.“ „Wie iſt es denn mit uns viel ſchreibenden Neu⸗ raſthenikern, die ſo feine Nerven haben und unter dem Wetter leiden, oder gar ſchlaflos ſind?“ „Oh, ich glaube auch, daß ihnen eine kleine Kur mit Mittelgebirgsklima nichts ſchaden könnte. Jedenfalls, Schlafloſigkeit bringen wir weg durch mehrfachen Höhenwechſel, das macht derart müde, da ſchläft der ſtärkſte Menſch bald ein, und Kopfweh geht ja meiſt auch bei dünner Luft weg. Im übrigen iſt das zu beurteilen natürlich Sache des Arztes. Die Klimakammer wird nur zur Benutzung freigegeben, wenn eine ärztliche Anwe'iſung vorliegt. f „Schade, ich tät mal ſo gerne probieren, ob mir auch ſchlecht wird, man iſt doch von Berufs wegen neugierig.“ „Na, können wir ſchon machen, Herz und Lunge in Ordnung, ſchon mal bergkrank geweſen, geflogen? Alſo: 2000 Meter werden Sie vertragen können. Ausgezogen, Geſicht und Hals etwas einölen, und dann dieſen Umhang um, Brille auf, und rin in die Kiſte.“ 2000 m über Mannheim in oer Kammer Die Tür ſchloß ſich, und damit war ich von der gewöhnlichen Welt abgetrennt. Schon brummt die Vacuumpumpe und ich erhebe mich ſacht von Mann⸗ heim und dem Rheingraben weit in höhere Regio- nen. Es iſt ſo, wie wenn man im Kino mit dem Zug oder mit der Schwebebahn in die Landſchaft hinein⸗ fährt. Man bewegt ſich und ſitzt doch ganz ſtill ohne Rütteln, Zugluft und Rauch. Die Lunge wird weiter, man atmet tief und kräftig, ei, die verſtopfte Naſe wird ſogar frei. Schon wochenlang lechze ich nach dieſem herrlichen Gefühl, und— oh Wonneparadies, Hollywood, Mittelmeerreiſe, Kraft durch Freude!— jetzt ſenken ſich balſamiſch⸗ätheriſche Tannendüfte auf mich nieder. Ob man wohl ſingen darf? Die Kammer iſt doch luftdicht. Den Fernſprecher her:„Schweſter, wie iſt das, hören Sie auch, wenn ich ſo ſpreche und durch die Wand rufe?“„So, nur undeutlich. Gut, hm, und ich bin jetzt auf 1000 Meter, und was habe ich noch gekriegt: Sauerſtoff, Latſchenöl und Tannenduft, und die relative Luftfeuchtigkeit iſt auf 40 bis 50 v. H. herabgeſetzt worden.“— Die Höhenſonne hört auf, damit der Buckel nicht angebrannt wird, dann ſteigen wir langſam weiter, ich ſpüre einen leichten Rauſch das Rückgrat hinunter, wie ſonſt nur beim Leſen ſehr guter Proſa; das iſt offenbar eine neue Gabe von Sauerſtoff. Da über mir, die Röhren von der Kühl⸗ maſchine mit den Eiszäpfchen, das ſind die ſchnee⸗ bedeckten Gipfel. Wer doch mal wieder ſo eine ein⸗ ſame Hütte als letztes Erdenziel zu zweit vor ſich ſähe. Neben ſolch ſportlicher Unternehmungsluſt ſpüre ich ein moraliſches Gefühl von Verträglichkeit und chriſtlicher Liebe. Knack, oͤie Pumpe ſtoppt. 2000 Meter, die Vollkommenheit iſt erreicht. 2 Die neueste geruchfr. Oelvergasung, 4 Pig die Stunde, Bſaue Flamme, starke Helzkreft. 0 J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 Nach einiger Zeit ſinken wir langſam abwärts, unten angekommen, leichter Druck auf den Ohren, aber die Schweſter ſagt:„Schlucken!“ und ſchon iſt es weg. Hinterher habe ich mitten am hellichten Tag zum Erſtaunen der Familie 2 Stunden feſt geſchlafen. Das war das Erlebnis Klimakammer in Mannheim, und ich ſage mir zum Schluß: wer weiß, ob ich in Aroſa oder Davos mich ſo bray hin⸗ gelegt hätte, und nicht losgegangen wäre,— zu Tanz, Flirt und tiefem Trunk. Hier daheim hin⸗ gegen, mit Kontrolle allerorten, iſt man brav und tut, was der Onkel Doktor befiehlt. Dr. Hr. Reichsautobahngaſtſtätte vor der Vollendung im Streit der Meinungen wegen der Konzeſſion ſtand, die jetzt von Karlsruhe erteilt wurde, geht ihrer Vollendung entgegen. Die kleine Aus⸗ ſtellungshalle der Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ len iſt an ihrem Ende ſo umgebaut worden, daß man ſie überhaupt nicht wiedererkennt. Der halb⸗ kreisförmige Vorbau, der die Ecke abrundet, gibt einen herrlichen Blick über die Reichsautobahn bis zum Odenwald frei. Noch vollkommener aber wird der Eindruck von der Terraſſe aus ſein, die ſich längs der kleinen Ausſtellungshalle hinzieht und die als Pergola ausgebaut iſt. Die Arbeiten ſind ſo weit vorgeſchritten, daß man ſchon an die gärtneri⸗ ſchen Anlagen herangehen konnte. Auch nach dem Parkplatz zu wird eine Schmuckanlage geſchaffen. Im Innern des Neubaues merkt man allerdings noch wenig davon, daß die Eröffnung bevorſteht. Hier müſſen die Handwerker ſich noch fleißig daran⸗ halten. Aber es wird auch hier alles klappen. „Der Favorit der Kaiſerin“ im Alhambra⸗Theater Die Serie der Filme, die die Welt der weiß⸗ gepuderten Zöpfe und der kniſternden Reifröcke aus der Verſenkung hervorzaubert, ſcheint kein Ende zu kennen. Kaum, daß Sereniſſimus huloövollſt über die Leinwand gerauſcht iſt, ſchweben Rokokoprinzeſſinnen heran und ſtets hat Amor ſehr heftig mit ihren Affären zu tun. Auch der Regiſſeur Werner Hoch⸗ vom galanten Zeitalter auszunützen, und er ſchuf nach „Der Favorit der Kaiſerin“, deſſen eigentliche Sub⸗ ſtanz ein heiterer Vorfall im Schlafzimmer einer ſchönen Zarin iſt. Und um dieſe Epiſode herum wird nun eine Handlung konſtruiert, der der Pomp des Hofes, die Pracht von Perücken und ſchönen Frauengeſichtern Farbe und Relief verleihen ſollen. Im Petersburg der Kaiſerin Eliſabeth herrſcht wieder mal politiſche Hochſpannung. Zwei Lager haben ſich gebildet. Militär und eine Reihe hoher Würdenträger ſind für ein Bündnis mit dem König von Preußen, wäh⸗ rend der Kanzler und Favorit der Herrin des Zarenſchloſſes eine Allianz mit Frankreich anſtrebt. Vor der Kuliſſe der großen Politik ſpielt ſich ſodaan allerlei Romantiſches ab, verliebt ſich ein blutjunger Fähnrich in eine reizende Hofdame und gerät plötz⸗ lich, ohne es ſelbſt zu wiſſen, in den Ruf, der Günſt⸗ ling der Zarin ſelbſt zu ſein. Da ihm von Fortung Gelegenheit gegeben wird, ſich zum Retter Eliſabeths vor dem Anſchlag des in ſeinem Machtdünkel ge⸗ kränkten Kanzlers zu machen, kann er natürlich auch die Auserwählte ſeines Herzens für ſich gewinnen, womit der Film dann ſehr graziös ausklingt. Das alles iſt eine recht unterhaltſame und Hank der Muſik, die Anton Profes beiſteuerte, anmutige Angelegenheit, in der eine Reihe von ausgezeich⸗ neten Darſtellern ihre Talente ſpielen läßt. Olga Tſchecho wa gibt mit bewährtem Scharm die Kaiſerin, die kleinen amouröſen Abenteuern durch⸗ aus nicht abgeneigt iſt. Anton Pointner iſt ein eleganter und imponierender Kanzler, Trude Mar⸗ len eine Hofdame von Niedlichkeit und Willy Eich⸗ berger ein ſchneidiger„verknallter“ Fähnrich. Daß Adele Sandrock auch in dieſem Film als grollende, allesſehende, alleswiſſende Fürſtin herum⸗ ſpukt, ſei noch erwähnt. Im Beiprogramm u. a die Bavarſa⸗Wochen⸗ ſchau mit vielen ausgezeichneten Bildern der großen Parade vor dem Führer im Berliner Tier⸗ garten. cf. un Radfahrer gegen Straßenbahn. Die nbtige Vorſicht außer acht ließ der junge Mann, der heute früh aus der Straße zwiſchen O 3 und 4 herauskom⸗ mend, mit ſeinem Fahrrad in flotter Fahrt die Planken überqueren wollte. In dieſem Augenblick befanden ſich auf der Straßenkreuzung zwei Stra⸗ ßenbahnwagen und ſo war das Unglück nicht mehr abzuwenden. Der Radfahrer wurde erfaßt und blieb mit einer ſchweren Bein verletzung am Boden liegen. Die Schuld kann nur den Radfahrer treffen, da er den auf der Hauptverkehrsſtraße be⸗ findlichen Straßenbahnwagen gegenüber nicht die nötige Vorſicht walten ließ. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Krankenhaus. Hinweis Das 4. Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater am Mittwoch, dem 29. April, bringt in ſeiner Vortragsfolge Werke von Corelli, Bach, Mozart, Grieg und Svendſen. Soliſten ſind die Ausbildungsſchüler Dorle Reimann, Liſelotte Seltſam und Elſa Zizler. Die muſikaliſche Lei⸗ tung liegt in den Händen von Richard Ellinger, tenklaſſe). Siegfried Franz und Herbert Lemme(Dirigen⸗ baum verſucht jetzt, dieſe Konzunktunvin Filme dem Drehbuch von Köllner und Cremerſden Filz SSD S r „„ A 8 oe lere ess de „eee e n. g rr eee r r e 2 Aus Baden Reichsminiſter Dr. Schacht in Karlsruhe Nach Badenweiler weitergefahren Karlsruhe, 24. April. Reichsbankpräſident und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht traf am Freitagvormittag auf dem Weg nach Badenweiler im Flugzeug zu kurzem Aufenthalt in Karlsruhe ein und benützte die Gelegenheit zu einer Beſpre⸗ chung mit Miniſterpräſident Köhler. Am Nachmittag ſetzte er die Fahrt nach Badenweiler fort. Baron von Löwenberg 7 Ein bekannte Perſönlichkeit Baden⸗Badens * Baden⸗Baden, 24. April. Eine bekannte Per⸗ ſönlichkeit unſeres Kurortes, Baron von Lö wen⸗ berg, iſt im Alter von 78 Jahren geſtorben. Ein körperliches Leiden zwang ihn, ſich vom Leben der Bäderſtadt ganz zurückzuziehen, das in ihm zu jeder Zeit einen eifrigen Förderer gefunden hat. Man erinnerte ſich noch des Barons, als er ein rü⸗ ſtiger Sportsmann war. Auch genoß er bedeuten⸗ des Anſehen als Sänger. Man berichtete oft über das Auftreten des Künſtlers am kaiſerlichen Hof in Berlin und am großherzoglichen Hof in Karlsruhe. Darüber hinaus kannte man den Baron von Löwen⸗ berg als einen großen Wohltäter. Er hat während des Krieges im Roten Kreuz tatkrätig an der Lin⸗ derung aller Not mitgearbeitet, beſonders im Bahn⸗ hofsdienſt. Die Sanitätskolonne erhielt von ihm das erſte Auto geſchenkt. Fabrikant Carl Heinrich Werner 7 Ein Pionier der Uhrenfabrikation geſtorben. Villingen, 24. April. Hier ſtarb im 73. Lebens⸗ jahr der ehemalige Uhrenfabrikant Carl Heinrich Werner, der früher als erſter und größter Fabri⸗ kant der Stadt ſowohl in der Schwarzwälder Uhren⸗ induſtrie als auch im In⸗ und Ausland in hohem Anſehen ſtand. Um die Jahrhundertwende war er für über zwei Jahrzehnte der maßgebende Mann im Wirtſchaftsleben der Stadt und der führende Kopf für die Uhreninduſtrie in Baden. In Gemein⸗ ſchaft mit ſeinem Bruder Hermann erſtellte er 1894 am Benediktinerring den für die damaligen Zeitver⸗ hältniſſe ungewöhnlich großen Fabrikbau der heu⸗ ligen Uhrenfabrik Kienzle, wo über 500 Perſonen Abbeit und Verdienſt fanden. Mit Sieſem Schritt gaben die Fabrikanten Werner eiten wichtigen Anſtoß zur ſpäteren allgemeinen induſtriellen Entwicklung der Stadt. Carl Werner bekleibete auch eine Reihe von Ehrenämtern der Gemeinde, des Kreiſes, der Uhrenfabrikanten und der Schwarzwälder Handelskammer. Eine Anzahl un⸗ glücklicher Umſtände der ſchweren wirtſchaftlichen Depreſſion der Jahre 1912 und 1913 drängte ihn kurz vor dem Welktriege, unter Einbuße eines größeren Vermögens, das in drei Generationen aufgebaute Familienwerk in andere Hände zu übergeben Doch wußte er dank einer ungebrochenen Lebenskraft auch dieſen Schickſalsſchlag zu überwinden, indem er ſich schließlich als Vertreter von Metallrohre liefernden kheiniſchen Werken betätigte. Karlsruhe, 25. April. Im 65. Lebensjahre ſtar b der in Walöprechtsweier bei Raſtatt geborene Rechts⸗ anwalt Dr. Guſtav Trunk. Er übernahm als Angehöriger der ehemaligen Zentrumspartei im Jahre 1919 das Badiſche Juſtizminiſterium, das er über zehn Jahre innehatte. 1920, 1925 und 1027 war er Badiſcher Staatspräſtdent. c Lützelſachſen a. d.., 25. April. Am Don⸗ nerstag feierte Oberlehrer Albert Linnin⸗ ger, der an der hieſigen Volksſchule als Lehrer und Erzieher tätig iſt, ſein 251ähriges Orts⸗ jubiläum. Vor vier Jahren wurde der Jubilar zum Oberlehrer der hieſigen Volksſchule ernannt. Mit ſeinem Dienſtantritt vor 25 Jahren übernahm Oberlehrer Linninger auch gleichzeitig den Orga⸗ niſtendienſt an der hieſigen evangeliſchen Kirche, mit dem er heute noch betraut iſt. Nach der Macht⸗ ergreifung wurde Oberlehrer Linninger mit dem ehrenamtlichen Amt des Ortsgruppenamtsleiters der NS und des Winterhilfswerkes betraut. 2 7 Ide N ut 8 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Das Feſtprogramm der„Ruperto Carola“ Zur 350-Fahrfeier der Heidelberger Aniverſität * Heidelberg, 24. April. Der Reichswiſſenſchaftsminiſter hat für die 550⸗ Jahrfeier der Univerſität Heidelberg, der älteſten Hochſchule des Deutſchen Reiches, folgendes Feſt⸗ Programm feſtgelegt: Die Feſtfolge für die Tage vom 27. bis 30. Juni: Samstag, 27. Juni: 20 Uhr: Feierliche Hiſ⸗ ſung der Flaggen aller an der Feier beteiligten Nationen auf dem Univerſitätsplatz; 20 30 Uhr: Empfang der Gäſte durch den Rektor der Univerſität Prof. Dr. Groh in der Aula der Neuen Univerſitat; 22.30 Uhr: Schloßbeleuchtung. Sonntag, 28 Juni:—10 Uhr: Gelegenheit zur Teilnahme am Gottesdienſt; 11.30 Uhr: Helden⸗ Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof. Anſprache: Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner; 1615 Uhr: Eröffnung der ſtädtiſchen Ausſtellung„Heidel⸗ berg, Vermächtnis und Aufgabe“ im Kurpfälziſchen Muſeum durch Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus. Anſprache: Staatsminiſter Dr. Wacker:„Ge⸗ ſchichte, Bedeutung und Aufgabe der Univerſität Hei⸗ delberg“; 19.15 Uhr: Empfang durch die Reichsregie⸗ rung im Königsſaal des Heidelberger Schloſſes. (Hierzu ergehen beſondere Einladungen.) An⸗ ſprachen: Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichs⸗ miniſter Dr. Ru ſt. Künſtlerilche Darbietungen. Montag, 29. Juni:.30 Uhr: Feſtakt in der Stadthalle. Feierlicher Einzug der Abordnungen ir⸗ und ausländiſcher Univerſitäten, Hochſchulen und Akademien. Fahneneinmarſch. Begrüßung durch den Rektor der Univerſität. Anſprachen der Reichsregierung, Reichsleitung der NSDAP, der Stadt Heidelberg und der Heidelberger Studen⸗ tenſchaft. Muſikaliſche Darbietungen. Anſprachen der in⸗ und ausländiſchen Delegationen. Ehrenpromo⸗ tionen. Nachmittags: Beſichtigung der Univer⸗ ſität, ihrer Inſtitute und Kliniken. 20.30 Uhr: Welt⸗ treffen ehemaliger Heidelberger Studenten in der Heidelberger Stadthalle. Begrüßung durch den Führer der Heidelberger Studentenſchaft cand. jur. Kreuzer. Dienstag. 30 Juni:.30 Uhr: Feſtakt in der Stadthalle. Muſtkaliſche Aufführung. Anſprachen: Profeſſor der Philoſophie Dr. h. e. Krieck⸗Heidel⸗ berg:„Die Objektivität der Wiſſenſchaft als Pro⸗ blem“; Profeſſor der Medizin Dr. Stein ⸗Heidel⸗ berg:„Arzttum und Volk“. Muſikaliſche Auffüh⸗ rung. 18.30 Uhr: Feſtabend in der Stadthalle. 21.30 Uhr: Heidelberger Schloßfeſt. * Am Mittwoch, 1. Juli, iſt Gelegenheit zu Aus⸗ flügen in das Neckartal, den Odenwald, nach Schwetzingen und in die Pfalz nach freier Wahl der Gäſte geboten. eee e „Todſichere Coups“ und die mißgünſtige Fortuna Der Mann, der in Baden-Baden gewinnen wollte Der Heiratsſchwindler mit dem unfehlbaren Spielſyſtem Von der Hotel- bekanntſchaft bis zur Varfrau fledderte er die heiratsluſtige Weiblichkeit aus — Düſſeldorf, 25. April. Vor einigen Monaten tauchte im Spielſaal von Baden-Baden ein großer dunkelhaariger, bart⸗ loſer Herr auf, der, meiſt in Geſellſchaft von häufig wechſelnden Damen, durch die Art ſeines Spieles mehr als durch ſeine Erfolge Beachtung fand Stets hatte er neben ſeinen beſcheidenen Spieleinſätzen ein paar engbeſchriebene Tabellen liegen, in denen er vor jedem Einſatz fieberhaft rechnete. Bei jedem kleinen Gewinn ſah er ſich triumphierend nach ſeiner Be⸗ gleiterin um. In den meiſten Fällen aber erwies ſich, wie das die Regel iſt, Göttin Fortuna als ſtär⸗ ker: mit geleerten Taſchen zog der„Syſtemſpieler“ ab, erregt auf ſeine jeweilige Dame einredend. Eines Tages war der geheimnisvolle Fremde ſpurlos verſchwunden, ſehr zum Leidweſen der Inhaber verſchiedener Gaſthöfe und Gaſt⸗ ſtätten, in denen er nach vereinzelten großen Zechen, die er prompt bezahlt hatte, Beträge bis zu 300 Mark ſchuldig geblieben war. Den Abſchluß fand die Epiſode des„Syſtemſpie⸗ lers“ vor der Düſſeldorfer Großen Strafkammer, nachdem er in der Perſon des 42jährigen Emil Vollmershaus aus Düſſeldorf auf Grurtd eines Haftbefehls hatte feſtgenommen werden kön⸗ nen. Jetzt erfuhr man auch wie der Burſche ſeine genußreiche Reiſe nach Baden⸗Baden finanziert hatte, durch Maſſenheiratsſchwindel nämlich. Obwohl der Erwerbsloſe längſt verhei⸗ ratet war, hatte er ſich zunächſt an zwei vertrauens⸗ ſelige Mädchen in Düſſeldorf herangemacht, ſich ihnen als„mehrfacher Hausbeſitzer mit gutem Ein⸗ kommen und 70000 Mark Barvermögen“ vorgeſtellt Das Neckar-Flußbett wird gereinigt Leider nur von Kies und Steinen Im Laufe des Frühjahrs, wenn die Winterhoch⸗ wäſſer 5 ſind, wird die Sohle des Schiff⸗ ſahrtsweges im Neckar, ſoweit ſte durch Kies und Steine verlagert iſt, wieder hergerichtet und ge⸗ reinigt. Das iſt jetzt in Mannheim der Fall ge⸗ weſen, wo oberhalb der Friedrichsbrücke vor kurzem ein Kahn feſtgefahren war; aber auch bei Ziegel⸗ hauſen muß ein großer Bagger angeſetzt werden, während man bei Neckarſteinach und an verſchiede⸗ nen anderen Stellen mit kleinem Gerät auskommt. Eine Frage, die immer noch der Löſung harrt, iſt die der Veyſchmutzung des Neckarwaſſers. Schon im württembergiſchen Oberlauf beginnt die Verunrei⸗ nigung durch industrielle Abwäſſer. Das Neckarbau⸗ amt iſt in ſteter Kleinarbeit bemüht, allmählich eine Beſſerung herbeizuführen und die Errichtung von Kläranlagen anzuregen. Aber was in vergangenen Jahrzehnten verſäumt wurde, läßt ſich nicht von heute auf morgen nachholen. Man ſprach früher immer nur von Induſtrieförde⸗ rung und dachte nicht daran, daß das Waſſer auch für andere Menſchen da iſt, die immerhin gewiſſe hygieniſche Anforderungen zu ſtellen haben. Nur von Fall zu Fall laſſen ſich jetzt die Schä⸗ den ausmerzen, denn auch die Seitenbäche bringen ſchon verſchmutztes Waſſer mit, ſo die Steinach und die Elſenz mit ihren Fabrikabwäſſern. Dazu kom⸗ men die Fäkalien von Städten im Neckartal, die zwar Kanaltſation, aber keine Kläranlagen haben. Den größten„Beitrag“ liefert dazu Heidelberg mit ſeinen Abwäſſern von 80 000 Menſchen; eine bei⸗ ſpielloſe Verunreinigung des Fluſſes geſchieht durch dieſe Einleitung unterhalb Wieblingen, wo lediglich ein Sieb von 2 Millimeter Lochweite zwar eine grobe mechaniſche Ausleſe der eigentlich unſchädlichen grö⸗ ßeren Abfälle vornimmt, die Stink⸗ und Faulſtoffe aber ungehindert paſſieren läßt. Es iſt eine Frage von öffentlichem Intereſſe, daß im Lauf der aller⸗ nächſten Jahre hier eine Wendung zum Beſſeren eintritt. und beiden die Ehe verſprochen. Bald kam er dann damit heraus, er habe ein unfehlbares Spiel⸗ ſy ſt e m, ſei aber leider augenblicklich knapp bei Kaſſe, ſonſt würde er mal eben nach Baden⸗Baden fahren und die Bank um etliche Tauſender erleichtern. Be⸗ reitwillig ſtellte die eine„Braut“ ihm 140 Mark, die zweite gar 300 Mark zur Verfügung. Vollmers⸗ haus fuhr los— und ließ nichts mehr von ſich hören. In Baden⸗Baden gab es noch mehr„Bräute“, wie er bald feſtſtellte. Und ſie hatten noch mehr Ver⸗ ſtändnis für die„Spielſyſteme“, auch mehr Geld. Und das war ihm die Hauptſache. In kurzer Zeit beglückte der„Häuſerbeſitzer“ vier weitere„Bräute“ mit dem zweifelhaften Vergnügen ſeiner näheren Bekanntſchaft. Nacheinander durfte eine Stuttgarterin ihm mit 1000 Mark aushelfen, eine Hotelbekauntſchaft mit 100 Dollar, die ſie ſich erſt von Verwand⸗ ten in Amerika ſchicken ließ, ein Servier⸗ fräulein aus dem Gaſthof mit 1200 Mark, ihren ganzen Erſparniſſen. Zuletzt began⸗ nerte er eine Bardame, die er im Spielſaal kennengelernt hatte, um 500 Mark und einen Pelzmantel im gleichen Werte, den er ſchnellſtens für 50 Mark verſetzte, anſcheinend, um das Reiſegeld zur Flucht zu bekommen, denn allmah⸗ lich waren ſowohl die verſchiedenen„Bräute“ als auch die geprellten Wirte mehr als mißtrauiſch ge⸗ worden. Wie gewöhnlich in ſolchen Fällen, wollte Voll⸗ mershaus dem Gericht klarmachen, die Mädchen hät⸗ ten ihm das Geld förmlich aufgedrängt, um an den erwarteten Gewinnen teilnehmen zu können. Die Ehe habe er„nur“ zweien verſprochen. Das Ge⸗ richt verurteilte den vielſeitigen„Maſſen⸗Bräuti⸗ gam“ zu einem Jahre acht Monaten Ge⸗ fängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Der Staats⸗ anwalt hatte drei Jahre Gefängnis beantragt. Wolkenbruch im Weſchnitztal * Fürth i.., 25. April. Durch einen in den Tälern der ſog. Fürther Senke niedergegangenen Wolkenbruch wurden die Gemarkungen Mit⸗ lechtern Mittershauſen und Umgebung beſonders ſchwer betroffen. Auch in Rimbach befürchtete man für die tiefergelegenen Ortsteile Gefahr. Die Weſchnitz war bis in die Nachtſtunden ſtark an⸗ geſchwollen. Die Fluren haben durch den Wolken⸗ bruch verſchiedentlich gelitten. * * Unter⸗Flockenbach, 25. April. Nachmittags fiel das ſechsjährige Mädchen des Schuhmachers Hans Fiſcher in den eben durch die ſtarken Re⸗ genfälle ſtark angeſchwollenen Grundel bach. Im Nu war es von den Fluten fortgeſchwemmt, bis einige Kinder und Erwachſene es bemerkten. Leon⸗ hard Schmitt, durch die Rufe aufmerkſam geworden, ſprang nach und konnte mit großer Mühe das Kind glücklich bergen. Sofort angeſtellte Wiederbelebungs⸗ verſuche waren von Erfolg. Das Kind hat ſich bei ſeinem Treiben im Waſſer einige Kopfverletzungen zugezogen. 5. Seite/ Nummer 191 Aus der Pfalz Kraflrad kontra Kraftwagen Verkehrsunfall in der Ludwigshafener Gartenſtadt h. Ludwigshafen, 25. April. An der Ecke der Herxheimer und Königsbacher Straße in der Garten⸗ ſtadt ſtieß ein Motorradfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Mo⸗ torradfahrer kam unter das Motorrad zu liegen und erlitt dabei einen ſchweren Bluterguß am linken Unterſchenkel und Prellungen am Hinterkopf. Der Verletzte wurde vom Lenker des Perſonenkraft⸗ wagens zu dem nahen St. Marien⸗Krankenhaus ge⸗ bracht. Beide Fahrzeuge erlitten einigen Schaden. Saarpfälziſche Autoſtraßen im Werden Nördlich von Frankenthal wird die Autobahn über den Rhein führen * Ludwigshafen, 25. April. Die Teilſtrecke der Reichsautobahn zwiſchen Kaiſerslautern und dem Rhein iſt in den Waldgebieten bereits erkennbar an der 40 Meter breiten, ausgerodeten Schneiſe. Spe⸗ zialmaſchinen ſind an der Arbeit, um die freigeleg⸗ ten Baumwurzeln auszureißen. Oberhalb von Enkenbach wurde der Grabhügel eines Keltenfürſten freigelegt. Gegen die Weinbaugebiete iſt die Traſſe bereits abgeſteckt, wo⸗ bei die beſten Weinlagen möglichſt geſchont werden. Nördlich von Frankenthal wird die Auto⸗ bahn über den Rhein führen, um dann bei Viernheim Anſchluß an die badiſche Strecke zu be⸗ kommen. Man rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Sk. Frankenthal, 25. April. Einen ſchweren Unfall erlitt die Ehefrau des hieſigen JG⸗Siedlers Jakob Lam b. Als die Frau auf den Heuſchuppen ſtieg, kam die Leiter ins Rutſchen und die Frau ſtürzte in die Tiefe. Sie blieb mit einem Wirbel⸗ ſäulenbruch, einem Armbruch ſowie einer Kopfver⸗ letzung bewußtlos liegen und mußte ins Krauken⸗ haus eingeliefert werden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. m Planukſtadt, 25. April. Die hieſige Freiwil⸗ lige Feuerwehr, welche im kommenden Monat in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag ihr 40jähri⸗ ges Beſtehen feiert, wurde vom Bezirksamt Mann⸗ heim als öffentliche Wehr anerkannt und zum Tragen des polizeilichen Hoheitsabzeichens berechtigt 2 Aire 4 1 NN Von schwerem Verdacht freigeſprochen Verhandlung vor der Großen Strafkammer In Schwetzingen ſchon ſeit längerer Zeit umlau⸗ ſende Gerüchte und eine anonyme telepho⸗ niſche Anzeige bei der Behörde, führten dazu, daß ein 53 Jahre alter verheirateter Hauptlehrer im Januar d. J. wegen Vergehens gegen 8 174, 1 verhaftet wurde. Die Anklage verzeichnete neun Fälle, in denen der Angeklagte vom Jahre 1928 bis 1932 an ſeinen älteren Schülerinnen unter 14 Jahren wiederholt unerlaubte Handlungen vorge⸗ nommen haben ſoll. Von den Schülerinnen iſt eine bereits verheiratet. Nicht allein die Belaſtungszeu⸗ lhielitig fur utter: Jede Mutter wünſcht das Haar ihres Kindes ſo zu pflegen, daß es gekräftigt wird und als. bis zum ſpäten Alter erhalten bleibt. Zur richtigen erhaar⸗Pfte e ibt es jetzt das neue S aaf e m pezial⸗Kräuterbad(DRP. angem.). Schinnen, pen, 185 es Haar und fettiges Haar laſſen ſich mit der⸗Schaumpon durch beſondere Abſtimmung wir voll behandeln mit dem Ziel, ein geſundes, kräftiges Haar und eine reine, den Haarwuchs günſtig beelnflaffende Ko. haut 1 en 1 Ert . a⸗ ee a Blond“ Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ ſeifenfrei und nicht altaliſch Regelmäßige Pflege mit Schwarzkopf„ 1 ſichert Ihrem Kinde ſchönes, geſundes Haar für alle 8 ft. eſem ginnen, ſondern noch eine große Anzahl anderer Schülerinnen, insgeſamt 25, waren geladen. Der Angeklagte beſtritt entſchieden, daß jemals erotiſche Motive bei der Behandlung ſeiner Schüle⸗ rinnen obgewaltet hätten, wohl ſei es hier und da zu Berührungen zur Ermunterung der Schülerin⸗ nen gekommen, ſie ſeien aber niemals über das er⸗ laubte Maß hinausgegangen. Es handle ſich ledig⸗ lich um böswillige Ausſtreuungen. Begreiflich, daß ſich bei dieſer Sachlage die Ein⸗ vernahme der Zeuginnen zur reſtloſen Aufklärung ſo eingehend als nur möglich geſtalten mußte, was zur Folge hatte, daß ſich die Beweisaufnahme auf einen zweiten Verhandlungstag bis zum Freitag nachmittag hinzog. Es war wieder das alte Kapitel von Kinderausſagen. Viele Zeuginnen warfen eigene Wahrnehmungen mit ſolchen anderer Schülerinnen zuſammen, und es bedurfte der ganzen Beredſam⸗ keit des Vorſitzendey unter Vermeidung aller ſugge⸗ ſtiven Frageſtellungen, die Zeuginnen zu nur ſie ſelbſt betreffenden Angaben zu bringen. Nach über ein⸗ ſtündiger Beratung kam das Gericht zu einem Freiſpruch des Angeklagten. Es hielt nicht für nachgewieſen, daß die Berührungen der Kinder einen erotiſchen Unterton hatten. Dann aber wurde auch feſtgeſtellt, daß die Erzählungen des erwähnten Mäd⸗ chens direkt erfunden waven, die den an ſich recht zweifelhaften Beweggründen der Anzeige die Unterlage gegeben hatten. Weiter ſah das Gericht ein entlaſtendes Moment in der Tatſache, daß der nun Freigeſprochene ſeinen Berufspflichten einwand⸗ frei in den letzten 4 Jahren nachgekommen iſt. Der Angeklagte wurde ſofort auf freien Fuß geſetzt. „—..ñx;ßvk.uL'!.]?ĩ1“?éñ ͤm——————ꝛ 1009725 P Tab 20 Pf, 5 40 Y N N 0 e N 8 ä 5 e— 22 nn f r 5 , 5 75 1 1 d i — St — „ 2 2— 7 ä— 2 2— 2 1 5 2* 5 1567 3 masmehl je Kaſten iſt zu empfehlen. Weitere e ertes für die Frühjahrszeit de a de N 0 Düngemittel ſind nicht beizufügen, da man ſie ſpä⸗ in Frankfurt d M f 5 ter in Form von Dunggüſſen verabſolgt. 5 Die Kultur der Sonnenblumen Blumenerde für Balkon⸗ und Fenſterkaſten Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: 5 Der Anbau von Sonnenblumen zu Futterzwecken af 1 95 Balkon⸗ und Fenſterkaſten iſt 55 Erde. i micht Anläßlich der 3. Reichs nährſtandsaus⸗ 8 iſt ſehr empfehlenswert. Die Kerne enthalten etwa 1 1 1 an de Bon, e 5„ 5 VVV ſtellung, die vom 17.—24. Mai 1936 in Frank⸗ nunn 14 u. 5. Roheiweiß, 32 v. H. Fett, 14 v. H. ſtickſtoff⸗ möglichſt allſeitig 928 wesben Dane bins en e iber 5 1 15 1 5 5 e furt a. M. ſtattfindet, werden eine Reihe von Aus⸗ ihm frei. ünffe„ 5 5 0 g gere erden. Dar 5 aus rm. Reine Lauberde iſt zu leicht und trocknet eben⸗ rz 3 Na 11 Sonden ugs j 5 freie Extraktſtoffe, 2 v. H. Rohfaſer und 3 v. H. Aſche. muß man von einer guten Blumenerde verlangen, falls ſchnell aus. Als Zusatz 0 hre kräftiger e 8. 1 0 e eee, 5 Davon ſind verdaulich zirka 30 v. H. Fett, 12 v. H. daß ſie an der Oberfläche nicht ſchnell verkruſtet und Kompoſterde iſt ſie aber gut brauchbar. Man kann die in der 1 von Frankfurt gelegenen landſchaft⸗ 99 Eiweiß, 1⁰ v. H. Kohlehydvate und 10 v. H. Roh⸗ auch waſſerhaltig iſt, d. h. nicht zu bald austrocknet. in dieſem Falle bis zu„ beimiſchen. Wird die Erde lich ſchönen Teile unſeres Vaterlandes durchgeführt. Stur ſaſer. Die Kerne ergeben ein gutes Futter für Ge⸗ Außerdem ſoll die Erde nährſtoffreich ſein, aus verſchiedenen Beſtandteilen zuſammengeſetzt, Es iſt für die Teilnehmer der Reichs nährſtandsaus⸗ 1 flügel. Beim Milchvieh ſteigern ſie die Ergiebigkeit. jedoch ſo, daß ſich nicht das Laubwerk der Pflanzen dann iſt ſie immer gut zu vermengen, ehe man ſie ſtellung in Frankfurt a. M. empfehlenswert, ſich 5 Gequetſcht oder als Oelkuchen bieten ſie auch eine 5 Koſten der Blüten übermäßig ſtark entwickelt.] in die Kaſten füllt. jetzt ſchon über die Beteiligung bei ſolchen Son: ſchön ſehr gute Nahrung für Teichkarpfen. Aus den Ker⸗ Veeignete Erde gibt es in allen Gärtnereien zu 5. a derzugsfahrten und Ausflügen ſchlüſſig zu werden, f durck kaufen W ber ſelb 2415 0 1 S unkfag 7 5 5 8 95 nen läßt ſich ein ſehr gutes Oel preſſen. Da die ab⸗ 50 1 8 95 N will, der Zu ſtarke e ee vermindert den Die beſte Möglichkeit einer großen Ausflugs⸗ weiß 2 a 8 Zu T en: 6 Teile Mi b 1 2 Teile 7 85 8 2 2 2 8 3 1 5 fallenden Kuchen immer noch etwa 12 v. H. Oel ent⸗ lehmige Ra 11 755 1 5 5 8 1 92 8 1975 el 58 ee ee e eee beteiligung bieten die Rheinreiſen. Es iſt ge⸗ 700 halten, ſind auch ſie ſehr nahrhaft.— Sonnenblumen der Raſenerde können anch alter 975 erer ad Beſonders Jauche und Latrine ſind ſehr nachteilig. lungen, den Preis der Rheinfahrt auf etwa ein 55 können nun ſowohl feldmäßig als auch im kleinen lehm oder gut verrottete puren en 78 Fee 9 e hosphore Drittel des Normalpreiſes herabzuſetzen. Für die ſetzn angebaut werden. Im letzteren Falle wird man ſie hält dieſe mehr Lehm als S 708 i n. e e ſehr vorteilhaft[Geſtaltung der Rheinreiſe gibt es zwei Möglich⸗ Auf! F 5 0 15 f 0 0 hm als Sand, dann ſetzt man von auf die Fruchtbarkeit, aber auch auf den Wohlge⸗ 8 Hier als Zwiſchenfrucht zu Hackfrüchten wählen oder im letzterem etwa zu. Leichter Kompoſterde wird Miſt⸗ ſchmack der Beeren. Man gibt ſte nach der Ernte und Leiten: 00 Garten damit Ecken ausfüllen uſw. Vor der Saat beeterde und lehmige Raſenerde zugefügt, um ſie dem Entranken der Pflanzen und hackt ſie flach un⸗ 1. Sonderzugfahrt Frankfurt Rüdesheim.40 weit werden die trocken überwinterten Kerne—3 Tage nahrhafter und ſchwerer zu machen. Gut zerkleiner⸗ ter. Die Wirkung iſt beſonders günſtig, wenn ſtatt Dampferfahrt Rüdesheim Koblenz 1555, daa geguellt. Sie kommen dann in der zweiten Hälfte e ll erhöht ferner ihre waſſerhaltige der Jauche vor der Blüte reichlich gewäſſert wurde. Sonderzugfahrt Koblenz— Frankfurt a. M..60„ 1 des April—5 Zentimeter tief in gut gedüngten 7 5 1 5 1 55 5 1 Lagen kann der Torf etwa Dies gilt überhaupt allgemein bei künſtlicher Dün⸗ 5 198 und gelockerten Boden. In geſchloſſenem Stande 15 8 e 0 zenenge auttaten Schfleßlich gung, um ſie zur vollen Wirkung zu bringen.— 5 8 5 e..55 Scha wird ein allſeitiger Abſtand der Pflanzen von 80 20 e 0 5 8 Meter Länge ſowie Auch Frühjahrsfröſte beeinfluſſen den Ertrag 2. Fahrt Frankfurt a. M. bis Mainz mit der 6 Zentimeter gewahrt. Im kleinen laſſen ſich die Son⸗. e he und 20 Zentimeter Breite eine[der Erdbeeren ungünſtig. In kleineren Anlagen wird Eiſenbahn—.90 K ſchon nenblumen in Töpfen vortreiben und dann an Ort Auch„ n. oder Knochenmehl bei. man daher die Pflanzen nach Möglichkeit durch Tü⸗ Dampferfahrt Mainz bis St. Goar hin an! und Stelle ſetzen. Auch die Verwendung von Pflan⸗ h eine Vorratsdüngung von etwa 1 Kg. Tho⸗ cher ſchützen. und zurück.70 95 zenammen iſt ſehr empfehlenswert. Die Sonnen⸗ Fahrt Mainz Frankfurt a. M.— 90 1 7 blume gedeiht am beſten in einem Boden, der einen— 5 8 5 5 hinreichenden Gehalt an Kalk, Phosphorſäure und.50 4% wog Kali auſweiſt. Eine entſprechende Düngung des zu 4 2 Die Fahrpreiſe auf der Eiſenbahn verſtehen ſich 8 Are 8 1 asi 0 2 a2 18 5 a 1 77 7 1 ber Vp 08 2 er 15 ung bei einer Teilnahme von mindeſtens 100 Perſonen. 5 des W 8 ge en. De Herbſte 3 3 80 2 8 5 f gerne von Vögeln deptunde 8 iſt einmal Bei einer Beteiligung von mehr als 100 Perſonen taſch eine zeitige Ernte erforderlich, zum andern müſſen b w g 10 tritt eine weitere Ermäßigung des Fahrpreiſes ein. 1 Vogelſcheuchen aufgeſtellt werden. Bei kleineren Be⸗ in erfvoller r* 21 ſtänden werden die Sonnen in Mullſäckchen einge⸗ 8 88 2 r i un bunden. Nach der Ernte hängt man die abgeſchnitte⸗ 0 Wirtſchafiszweig Kleinmengonzuſchlag bei Pflanskartoffeln 10 nen Köpfe an. einen luftigen, trockenen Ort zum Durch eine Anordnung des Verwaltungsamts mitt Nachreifen und Austrocknen. Hier ſind ſie beſonders des Reichsbauernführers vom 23. März im Verkün⸗ 5 gegen Mäuſefraß zu ſchützen. 5 8 8 55 F i. dungsblatt des Reichsnährſtandes darf bei Pflanz⸗ Rul 5 5 Regenwürmer, zu buchen. Wer alſo im Herbſt 10 Junghennen haben kartoffeln für zugelaſſenes Handelsſaatgut mit⸗ Ren Stachelb⸗ eren ein nahrhaftes Hühnerfutter 195 591 1 0 190 Eintags 1 1555 n e Fiir ellpater und ſpäter Sorten beim Verkauf von 1 bis 1 i i 5 0 2 dieſe lohnt meiſt eine der käuflichen künſtlichen Zentnern neben dem feſtgeſetzten Verbraucher⸗ in Spalier- und Heckenform 5 10 euer Aae ede bei beſchränktem e nicht. Sie iſt auch nicht erforderlich, e 3 ſt preis, der tatſächlich entſtandenen Fracht ſo⸗ 81 5— N 5 5 Auslauf ein ſehr willkommenes Futter für Hühner, tan über einen einigermaßen temperierten Raum wie den Selbſtkoſten für den Sack, ein Klein men⸗ Die bekannte 0 der Stachelbeer der 3 5 ri N„ 5 D ver, 0 N 2 155 55. ob es ſich nun um Kücken oder s Legehennen handelt 15„In dieſem K der Bau einer in genzuſchlag von bächſtens.50 Mk. je 50 Kg. er⸗ Ri Niederſtam m im enge eben 88 Um dauernd damit verſorgt zu ſein, empfiehlt ſich 8 löbildung dargeſtellten künſtlichen Glucke. Sie hoben werden. Hinſichtlich der Kleinmengenzuſchläge Re Boden kann dabei noch ersehen entertain den die Anlage ſogenaunter Wurmgruben im Gar⸗ est 8 aus einem warmen Raum, einem Vorraum, bei Weiterverteilung in Mengen unter 50 Kg. be⸗ n 295 tragen. Hochſtämme haben eine Pflanzweite von ten. Man hebt den Boden zu dieſem Zweck etwa bon dem aus eine Tür ins Freie führt, ſowie aus ſtehen keine beſonderen Vorſchriften. gb 17 1155 5 8 75 d 8 5 5 8 1705 77575 60 Zentimeter fkef in einem Rechteck von 60 mal 80 einer Bettflaſche. Dieſe ruht auf einem Rah⸗ ee are 717 e Rieder 1 5 7 0. 1 7 Zentimeter aus. Auf den Grund der Grube kommt men, der mit fortſchreitendem Wachstum der Kücken 1 1 . e Fe, abel etwas lockere Erde und darauf fetter, mit Jauche höhergelegt werden kann. Die Bettflaſche iſt nach 15 . 82 5 e durchtränkter und von Stallmiſt durchſetzter Kom⸗ oben gut in Kiſſen eingepackt, um die. 8. 1 7 poſt. Obenauf wirft man eine Schicht Erde. Nach Wärmeverluſte möglichſt zu verringern. Der warme 8 alf 1 10 5 0 95 etwa 14 Tagen können die erſten Würmer entnom⸗ Raum iſt nach dem Vorraum hin durch ein hängen⸗ 5 5 1 0 55 11255 men werden. Sie werden den Hühnern nun nicht in des Tuch abgetrennt. In dieſes ſind Schlitze ge⸗ 8 der 5 5 1 55 0 Schnitt Klumpen vorgeworfen, ſondern man miſcht ſie am ſchnitten, durch die die Kücken ſchlüpfen können. Die 15 1 5 0 att beſten unter die Einſtren im Scharraum. Es iſt beſ⸗] Flaſche wird in den erſten Tagen dreimal, ſpäter 3 1 055 900 5 1 5 8 ſer für die Verdauung, wenn die Hühner ſie nach zweimal und ſchließlich nur noch zur Nacht mir 1 8 51 5 0 1 und nach nehmen, ſtatt eine größere Menge auf ein⸗] kochendem Waſſer gefüllt. E 8 An 85 8 is nn mal. Für Kücken kommt am beſten die Wurmbrnt 2 8 8 das . e 8 5 zur Verwendung, ſolange ſie noch klein iſt. Um 5* pla e 555 5 ſtändig mit Würmern verſorgt zu ſein, legt man 5 f 77 das e 92 ene 5 mehrere Gruben an. Dabei empfiehlt ſich das Ein⸗ 2 2. 1 1 0 1106 ge 9 ſetzen einer Handvoll Würmer bei der Herrichtung 8 8 g falt We laßt ſich die der Grube. Viele Züchter geben auch die Erde der 5 2 8 3. Grub itſamt den Würmern in den Scharraum. 5 Stachelbeere auch ſehr gut be mitſ irmern in den Scharraun 85 1 als Spalier kultivie⸗. 1 2 all f ren. Es kann dabei Der Kauf von Eintagskücken 3 8 25 jeder Drahtzaun verwendet und ſo nutzbar geſtaltet 5 8. g 85 b 2 55 werden. Als Material dienen einjährige, eintrie⸗ empfiehlt ſich auch in kleineren und kleinſten Betrie⸗ 2 8 95 bige Stachelbeeren. 50 Ztm. vom Boden ab ge⸗ ben, beſonders wenn die Kücken aus einer erſt⸗ 53 8 rechnet, läßt man noch fünf Augen ſtehen(ſ. Abb.). 9 1 9 975 a r i 5 5 7 85 Dieſe ergeben dann einen Mitteltrieb ſowie t verhältnismäßig billiger als Bruteier. Dies gilt 8 8. ent nach jeder Seite bin zwei Leitäſte. Weitere beſonders, wenn man die Verkuſte rechnet, wie ſie Eine he Das e Widderkaniuchen 4 8 3 ne eee 15. laſſen ſich noch durch ſpäteren Schnitt erzielen. Das nur zu oft bei der natürlichen Brut zu verzeichnen raſſe it bieſer leichte Widder e 4 8 eres eee 10. einjährige Holz iſt jährlich um ein Drittel einzu⸗ ſind. Bei der Anſchaffung muß man bedenken, daß formen zeigen breite Bruſt, einen henſolthen fleiſch⸗ 4 7000 TCandmaſckinen/ Belt- und Fahrturnier. kürzen. Außerdem fallen alle zu dicht ſtehenden bei 3 Kücken mit einer legereifen Jung⸗ reichen Rücken, und äußerſt breites, kräftiges Hinterteil. 8 Sinteitt.—., ab 15 Uht 1. Mk. Triebe. Alte Spaliere wachſen ſich leicht zu Hecken] henne gerechnet werden kann. Die übrigen ſind als Billig im Futter, ohne viel Kraftnahr Kürze bis 8 5 5 ö 3 a 18 5 g im F„ 1 ftnahrung in Kürze bis Jonntags-Rückfahckarten in 300 km Umkreis don aus. Verluſte bei der Aufzucht, aber auch als Junghähne] zu 10 Pfund Gewicht; dazu das beliebte Silberfell. Frankfurt am ſſlain in der Zeit dom 18.— 25. ag 10 . ee Au 1 5 jetztistes höchste zeit 7 15 Bur Garten-Sämereien zur Humus Bdungung& in Sale a 5 5 ach! ausgewählte Sorten„ pdoiiien 0 8 5 b 0 Saaierbsen, Saatbohnen Portion 23 Pg. 66 0 701 1 NAl. Südd. Same Kometamtim c Lalkers 55 915 5 0 Saaikariollein, anerkannte Saat amenhaus Fachmangisehe Bacisnang ſeritrhuteh unte Foilonen zu 10 2 9 5 Buschrosen, I. Wahl 1 Stück Mk.25, 10 Stück Mk. 2. de harmonische pflenzen- Nahrung& FF Breite Stry. 5 ö 1 Woli-Gariengeräte 7 Schädlingsbekämpfungsmiiiel„ Blumenzwiebeln Constantin LE ler, Mannheim f 7. 3 neben Daut An 10 Fachmännische Bedienung. aller Art abt dem Boden beben und Kreft! f 1 1 * Baclisches Samenhaus G. m. b. H. 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April 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 191 ——— Sattelplatz, Jührring, Waageraum Das Renngeſpräch wird fortgeſetzt Wir haben das junge Paar verlaſſen, als es ſich über die Tafel vor den Tribünen mit den angeſchriebenen Pfer⸗ den, Gewichten und Reitern unterhielt, und begleiten es nunmehr zum Sattelplatz, um zu hören, was„ſie“ von „ihm“ weiter wiſſen will. Er: Haſt Du Dir alle Pferde und Reiter notiert? Wenn ja, dann wollen wir uns zum Sattelplatz begeben, um uns die Pferde, die nachher über den grünen Raſen im Stundentempo von 55 Km. fegen, in nächſter Nähe an⸗ zuſehen. 5. e 8 2 779 0 Sie: Was ſagſt Du?— Eine ſolche Schnelligkeit? keine Tierquälerei? Ach, was ſind das für ſchöne Tiere. Man muß, wenn man ſie betrachtet, an den durchtrainierten Körper eines Sportlers denken. Nun weiß ich, was Vollblutzucht iſt. Er: Es freut mich, daß die edlen Tiere, die, wie Du ſiehſt, bereits auf die Reiter warten, Dir ſo ausnehmend gut gefallen. Dieſes Intereſſe iſt nämlich die Voraus⸗ ſetzung dafür, daß Du auch das Rennen mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgſt. Du ſprichſt von Tierquälerei? Hier werden, zumal im Flachrennen, die Pferde auf Herz und Nieren geprüft, um vom Beſten wieder das Beſte weiter zu züchten. Das Große beim Pferdeſport iſt noch Iſt das denn dazu, daß z wei Lebeweſen ſich zum Beſten durchſetzen wollen, alſo Pferd und Reiter. Ich würde empfehlen, Nummer 5 beſonders im Auge zu behalten. Das Tier iſt zwar kein ausgeſprochener Favorit, aber nach meiner Schätzung hat er bei der Entſcheidung mitzuſprechen. Sie: Ja, das will ich tun. Aber ſieh, da kommen ja ſchon die Reiter. Was haben ſie denn in dem Gebäude zu tun gehabt? Er: Wenn ein Jockei in dem Aufenthaltsraum den Preß, das ſind die offiziell eingetragenen Rennfarben ſeines Beſitzers, für den er zu Pferde ſteigt, angelegt hat, begibt er ſich in den benachbarten Waageraum, wo er ge⸗ wogen wird. Sie: Kann man den Waageraum nicht ſehen? Ich möchte gern wiſſen, wie das Abwiegen vor ſich geht, ob z. B. der Reiter von Nr. 5 Bleiplatten für die Sattel⸗ taſche bekommen mußte, oder ob er mit„Uebergewicht“ keiten wird, was, wie Du mir erklärteſt, wegen der Ge⸗ winnchance weniger oft vorkommt. Er: Nein, mein Kind, der Waagraum darf außer den Funktionären im allgemeinen nur von denjenigen betre⸗ en werden, die mit dem„auszuwiegenden“ Rennen un⸗ mittelbar zu tun haben, alſo von den Beſitzern und Trai⸗ nern der in ihm ſtartenden Pferde, denn es muß größte Ruhe herrſchen. Sobald die Waage zu dem betreffenden Rennen„geöffnet“ iſt, was durch Klingelzeichen bekaunt⸗ gemacht wird, kommen die Reiter und ihre Trainer oder Heſtzer in den Raum, jeder Reiter mit Sattel und Zaum⸗ zeug überm Arm. Am Tiſch, durch eine Schranke vom Zuschauerraum abgetrennt, ſitzen der für das Auswiegen herantwortliche Funktionär, der zugleich das Amt des Richters verſteht, der Waagbuchführer, der Starter und die Rennleitung. Dahinter ſteht eine mächtige Balken⸗ wa ach e Auf die eine Waagſeite, in die ein Sitzbrett ein⸗ gebgut iſt, ſetzt ſich der Reiter mit dem Sattel und auf die andere werden die Gewichte geſtellt. Das Abwiegen geht ſehr schnell vor ſich, weil die Reiter verpflichtet ſind, ſich ſelbſt auf einer Vorwaage in ihrem Umkleideraum vorzuwiegen und mit dem richtigen Gewicht zur Haupt⸗ waage zu kommen. Die Ergebniſſe des„Auswiegens“ alſo Programmnummer; Reiter und Gewicht werden un⸗ verzüglich an den großen Aufzugstafeln veröffentlicht, an der auch das„Schlußzeichen“ erſcheint, ſobald die Waage amtlich geſchloſſen iſt. Auf der Tafel über dem Waagraum werden die Feſtſtellungen von drinnen aufgezeichnet. Iſt das Gewicht feſtgeſtellt, dann zieht der Reiter ſeine Startplatznummer und verſchwindet wieder in den Aufenthaltsraum, um auf das Klingelzeichen zu warten, das ihn mit den Gegnern in den Führring des Sattel⸗ platzes ruft. Nach den Rennvorſchriften muß jedes Pferd, das an einem Rennen teilnehmen will, nach dem Abwiegen des Reiters auf dem Sattelplatz vor der Oeffentlichkeit ge⸗ ſattelt werden. Nach dem Abſchluß des Abwiegens erſchet⸗ nen die Pferde dann im Führring, werden von den Rei⸗ tern beſtiegen und nach einer Promenade im Führring hinaus auf das Renngeläuf geritten. Damit Du ſiehſt, daß alles ſo vor ſich geht, wie ich Dir erklärt habe, werden wir uns zum Führring zurückbegeben. Sie: Wo kommen denn nur die vielen Menſchen her? Da ſtehen ſie ja in mehreren Reihen um den Führring herum. Er: Das ſind nicht etwa wie Du platoniſche Freunde eoler Rennpferde, ſondern zum großen Teil Wetter, die entweder bereits geſetzt haben, oder im Begriff ſind, hinüber zum Toto zu eilen und ſich nur noch in der Ueber⸗ zeugung beſtärken wollen, daß ſie die richtige Wahl auf Sieg oder Platz getroffen haben. Aber nun komm, das Startglocken zeichen wird nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Sieh mal, wie Sie: Ach, das geht wohl ſchon los? die Pferde dahinſauſen. Er„ſo weit iſt es noch nicht. Sämtliche Pforde haben vor dem Start einen kurzen Aufgalopp vor den Tribünen zu machen, damit das Publikum ſieht, daß das Pferd ſich in Form befindet. Von dieſem Aufgalopp wird nur in Ausnahmefällen abgeſehen, z. B. wenn es ſich um ein bereits bekanntes, beſonders aufgeregtes 1d handelt. Siehſt Du, rechts von uns, wo der Herr mit der Flagge ſteht, da iſt der Start. Da es ſich um ein Flach⸗ rennen handelt, in dem Hinderniſſe ausgeſchaltet ſind, geht die Fahrt an den Tribünen vorbei durch den Luiſe parkbogen zur Neckarſeite und am Riedbahndamm zurück zum Ziel vor den Tribünen. Sie: Wo iſt denn das Richterhaus? Er: Sieh mal ſchräg links hinüber. Da ſiehſt Du doch am Ende der Tribünen ein hohes Häuschen mit gro⸗ ßen Glasfenſtern. Darin hält ſich unten der Richter auf, der ſo ſcharf viſiert, wie beim Schießen mit dem Gewehr. In dem Augenblick, in dem das Pferd mit dem Kopf die gerade Linie zwiſchen dem Viſierſtab und dem dem Richter⸗ häuschen gegenüber aufgeſtellten Richtpfoſten paſſiert, iſt es Sieger. Du haſt doch ſchon geleſen, daß mit Kopflänge, ſogar mit halbem Kopf geſiegt wurde Das heißt, das zweite Pferd war im Ziel ſo nahe an den Sieger heran⸗ gerückt, daß es nur noch um dieſe Länge zurück war. Es kommt auch oft vor, daß„totes Rennen“ gelaufen wird. Man will damit ſagen, daß die beiden erſten Pferde vollkommen auf gleicher Höhe das Ziel paſſiert haben, ebeuſo kann natürlich auch zwiſchen den nach dem Sieger einlaufenden Pferden ein ſolches totes Rennen um den zweiten oder dritten Platz zuſtandekommen und die Beſitzer müſſen ſich dann in den Geldpreis teilen. ——— +. Badiſche Kegler-Meiſterſchaſten Die badiſchen Kegler trafen ſich an beiden Oſterfeier⸗ tagen in Karlsruhe, um dort in der Kegelſporthalle ihr Gaumeiſterſchaften im friedlichen Wettſtreite auszutragen. Auch Mannheims Kegler waren gut vertreten, und wenn ſie auch nicht ſo viele Siege wie im Vorjahre nach Hauſe brachten, ſo war das erzielte Reſultat doch ſchön. In der Gau⸗Einzelmeiſterſchaft war es den Mannhei⸗ mern allerdings nicht vergönnt, den Sieger zu ſtellen. Dies⸗ mal drehten die Karlsruher den Spieß um und belegten alle beiden erſten Plätze. Wider Erwarten ſiegte nicht der Favorit Schäfer, ſondern ſein einheimiſcher Geguer Petry, welcher es auf 1295 Holz mit 200 Kugeln brachte. Schäfer wurde, wie ſchon die Jahre bislang, der ewig Zweite und buchte 1243 Holz. Den dritten und höchſt ehrenvollen Platz mit 1 Holz belegte der noch ſehr junge Willi Schuler Mannheim(vom Club Goldene Sieben), Siegler vom gleichen Club kam auf 1227 Holz, Fränzinger vom ſelben Club konnte dagegen nur 1173 Holz umlegen; er war abſolut nicht in Form. Beim Kampf um den Ga u⸗ Elubmeiſter dagegen war Goldene Sieben in Hoch⸗ form und konnte den erſten Platz b Edelbluth warf 368, Fränzinger 607 Holz um und Schuler konnte wiederum aufweiſen; mit 100 Kugeln gen. ein ſehr ſchönes Ergebnis N. brachte er es auf 661 Holz. Dies wird ihm wohl ſo ſchnell kein Kegler nachmachen. Dieſe drei erzielten ſomit 1838 Holz, alſo 336 Gute. Zweiter wurde der Verein Freiburg und den dritten Platz konnte wiederum ein Mannheimer Klub, Deutſche Eiche, erringen. Mit der Mannſchaft Kumpf 543, Weber Ludwig 574 und Eiſenhauer 616 Holz, zuſam⸗ men 1733, blieb ſie mit 103 Holz hinter dem Sieger. Auch der Gau⸗Senior⸗Meiſter wurde von Mannheim geſtellt. Mit dem ſeßr ſchönen Ergebnis von konnte Her Die an⸗ Suort⸗ 631 Holz bei 100 Kugeln, das ſind 131 Gute, Mannßseimer Altherr den Sieg für ſich buchen. deren Senioren lie er weit hinter ſich Für einen ler über 60 Jahre iſt dies ein wunderſchönes Fraebnis. Und noch einen Sieg konnte Mannheim buchen. den Gau⸗Clubmeiſter auf der-Bahn. Mit der Mann⸗ ſchaft Ludwig Hermann 707 Punkte, Jean Geiß 834 und Zum Tag des deutſchen Kanuſports Der Reichsſportführer hat zum Tag des deulſchen Kanuſports beſtimmt. Es iſt nicht der Tag irgend eines großen konuſportlichen Ereigniſſes, ſondern ein Tag, den alle deutſchen Paldler, gemeinſam begehen, der ſie alle zur großen Gemeinſchaft vereint, an dem alle mitmachen und an dem ſie gleichzeitig ſich in den Dienſt der deutſchen Volksgemeinſchaft ſtellen, und durch Sammlungen in ihren Reihen ihr Scherflein dem Wohle des Volkes opfern. Welche Zeit wäre für dieſen Tag Start in das neue Sportjahr beſſer geeignet als der Beginn der Paddelgeit im Früh⸗ jahr, wenn die Boote zu neuen Fahrten gerüſtet ſind, und jene unbeſchreiblich ſchöne Zeit des Wiedererwachens der Natur gekommen iſt. Am kommenden Sonntagmorgen werden in allen Boots⸗ häuſern der Kanuvereine, an allen deutſchen Flüſſen und Seen die Heerſcharen der Kanufahrer zu ſammeneilen und Kleine Sport-Nachrichten Olympiaſtegerin Chriſtel Cranz und ihr Bruder Rudi werben am kommenden Sonntag in Engelberg(Schweiz) 5 einem Abfahrts⸗ und Torlaufwettbewerb teilnehmen. Auch Birger Rund wird am Start ſein. Am Wettrudern„Quer durch Berlin“, das am 3. Mai zum achten Male durchgeführt wird, werden ſich 49 Vereine mit 83 Booten und 471 Ruderern beteiligen. Von den acht Prüfungen, die als Verfolgungsrennen gerudert wer⸗ den, iſt der Gig⸗Vierer für kleine Vereine mit 24 Booten am ſtärkſten beſetzt. Ein Schwimmländerkampf Ungarn— Japan wird im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele am 22. und 23. Auguſt in Budapeſt ſtattfinden. Am 26. Auguſt ſtarten die Ja⸗ paner in Prag, am 28. Auguſt in Brünn. Bei den Deutſchen Billard⸗Meiſterſchaften im Cadre 35/2, die in Oberhauſen ausgetragen werden, lagen nach dem zweiten Tag der Kölner Bolz und der Berliner Egner mit je vier Gewinnpartien an der Spitze. Belgiens Fußballelf ſtellte ſich unter dem Decknamen Rote Teufel“ in Amſterdam den holländiſchen„Zwa⸗ Sturmführer ſpielten, unterlagen ſie mit:3(:1) Toren. luwen“. Obwohl die Belgier mit Raymond Braine als Karl Weingärtner(Offenbach a..) wird beim Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Schweiz— Spanien am 3. Mai als Schiedsrichter tätig ſein. Andre Leuglet, Frankreichs Ex⸗Schwergewichtsmeiſter, ſchlug in Oakland(Kalifornien) den Bruder des früheren Weltmeiſter Max Baer, Buddy Baer, vor 15 000 Zuſchauern über ſechs Runden nach Punkten. Der Holländer Backhuys, den man mit einem Ueber⸗ tritt zum Berufsfußball in Verbindung brachte, wird auch in Zukunft dem Amateurſport treu bleiben und heim Olympia in Berlin den Sturm der holländiſchen National⸗ elf führen. Jack Peterſen und Jack MeAvyy ſtanden ſich in Lon⸗ don vor 10 000 Zuſchauern im Kampf um die britiſche Box⸗ Schwergewichtsmeiſterſchaft gegenüber. In einem enttäu⸗ ſchenden Treffen ſiegte der Titelverteidiger Peterſen über 15 Runden nach Punkten. Der Herausforderer mußte noch in der letzten Runde bis„acht“ zu Boden gehen, konnte aber die entſcheidende Niederlage vermeiden. Die 10. Herxheimer Motorradrennen werden am 21. Mai (Himmelfahrtstag); auf der Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampfbahn ſtattfinden. Die Jubiläums⸗Veranſtaltung ſoll eine be⸗ ſonders gute Beſetzung erfahren. Die britiſche Frauen⸗Tennismannſchaft, die am 12. und 13. Juni in Wimbledon den Kampf um den Wightman⸗ Pokal gegen die Vertreterinnen der Vereinigten Staaten beſtreiten wird, beſteht aus den Damen Lyle, Dearman, Round, Stammers und James. Die Dentſchen Hochſchul⸗Leichtathletik⸗Meiſterſchaften werden in dieſem Jahre in der Zeit vom 26.—28. Juni in Erlangen ausgetragen. Italiens Leichtathleten trugen in Verona vorolympiſche Prüfungskümpfe aus. Oberweger(Bologna) ſtellte dabei im Diskuswerfen mit 48,04 Meter einen neuen Landes⸗ rekord auf. Sonſt wurden gute internationale Durch⸗ ſchnittsleiſtungen erzielt. Der Bayriſche Turntag, bei dem nach der Auflöſung der Deutſchen Turnerſchaft auch der Bayriſche Turnerbund in das Gaufachamt Turnen übergeführt wird, findet am 17. Mai in Würzburg ſtatt. den kommenden Sonntag an den Maſten wird neben der Flagge des Reiches die neue Fahne des Reichsbundes wehen. Ueberall im deutſchen Land, wo Pasdler ihren Sitz baben werden ſie Zeugnis abnregen von ihrer Mitarbeit an der Vertiefung nalionalſozialiſtiſchen Gedankengutes in ihren Reihen durch eine völkiſche Ausſprache, an der die Rennfahrer und die Bewerber um das Wanderfahrer⸗ Abzeichen teilnehmen. Damit wird unter Beweis geſtellt, daß die Dietarbeit im Fachamt Kanuſport feſten Fuß ge⸗ (DRe⸗Preſſedienſt,.) faßt hat. Dann geht es in die Boote zur gemeinſamen Fährt, denn der Tag des Kauuſports iſt zugleich der Tag des Anpaddelns. Der Abend vereint alle in fröhlicher Runde. Die ſchönen Filmſtreifen von unſerem Sport wer⸗ den ablaufen, unſere Lieder werden erklingen, und eifrig werden die Sammler am Werke ſein, um die Spenden des deutſchen Kanuſports für das Hilfswerk„Mutter und Kind“ auf eine achtbare Höhe zu bringen. Und ſo möge der Tag des deulſchen Kanuſports 1933 verklingen als der Tag eines ſchönen Erfolges unſerer Mitarbeit am Aufbau des Reichsbundes der alle deutſchen Kanufahrer aus den verſchiedenſten Lagern in ſeſter Kameradſchaft zu gemein⸗ ſamer Arbeit vereint, und nicht zuletzt als eines Erfolges unſerer Anteirnahme an dem großen Hilfswerk der Nation. (gez.) Dr. Max Eckert, Reichsfachamtsleiter für Kanuſport. Die Veranſtaltungen in Maunheim Am Sonntag,(26. April), zum Tag des Kanuſport, ver⸗ anſtaltet der Bezirk Mannheim für die Jugend⸗ lichen einen Frühjahrswaldlauf. Beginn mor⸗ gens 9 Uhr. Start und Ziel Bootshaus der Kanugeſell⸗ ſchaft Neckarau. Am Start ſind 12 Mannſchaften zu 4 Mann. Nachmittags 2 Uhr findet für die Neckorvereine am Bootshaus der Mannheimer Kanugeſellſchaft gemeinſames Anpaddeln ſtatt, verbunden mit einer kurzen Feier und völkiſchen Ausſprache. Frauen-Schwimmfeſt in Frankfurt In Frankfurt am Main wind am 3. Mai ein reichs⸗ offenes Frauen⸗Schwimmfeſt veranſtartet, das recht inter⸗ eſſante Rennen verſpricht. Eine ganze Reihe unſerer beſten Schwimmerinnen wird am Start erſcheinen. In die Meldeliſte haben ſich u. a. Nixe Charlottenburg mit der Meeresmeiſterin Hartmann und der Bruſtſchwim⸗ merin Traute Engelmann, Düſſeldorf 98 mit Irmgard Ohläiger und Elfriede Saſſerath, Germania Dort⸗ mund mit Atta Heiling und Elfriede Maus und der J. Magdeburger Damen⸗ScC Nixe eingetragen. Mit je acht Mannſchaften ſind die beiden großen Staffeln über 6 mal 50 Meter Freiſtil und Bruſt hervorragend beſetzt. Im Rahmenprogramm werden die Damen von Nikar Heidel⸗ berg Darbietungen im Kunſtſchwimmen zeigen. Hermann Reis 856 Punkte legte ſie ein Ergebnis hin, das von den andern nicht erreicht werden konnte. In der Gau⸗Mannſchaftsmeiſter ſchaft holte ſich Mannheim den zweiten Platz hinter Karlsruhe. Hier warfen: Weingärtner 543, Siegler 581, Lohr 587, Fränztn⸗ ger 591, Schuler 597 und Winkler 607 Holz. zuſammen 3506 Holz. Schuler war auch hier wieder in Form und auch auf den Medaillenbahnen konnte er ſchöne Ergebniſſe er⸗ reichen. Nicht weniger als fünf Medaillen erwarb er ſich, darunter zwei goldene. Frauen⸗Einzelmeiſterſchaft gaben die Karlsruher Frauen den Mannheimern das Nachſehen, ſie waren beſſer. Frau Minna Weber wurde zum zwei⸗ ten Male Einzelmeiſterin, gefolgt von Frl. Ike Spieß. Die Mannheimer Frauen brachten es zu folgenden Ergeb niſſen: Frau Geiß 564 Holz, Frau Stierle 520 und Frau Martin 511 Holz. In der Auch in der Frauen ⸗Klubmerſterſcha fit reichte es nicht zum Meiſter, mit dem zweiten Platz mußten ſich die Frauen begnügen; Frau Lücke 534 Holz, Frau Stierle 558 und Frau Lina Geiß 583 Holz.(Klub Rollendes Glück.) In der Einzelmeiſterſchaft auf der J⁊-Bahn hatte Mann⸗ heim ſeine ganze Hoffnung auf den Internationalen Lus⸗ wig Hermann geſetzt. Als Gegner hatte man ihm den Karlsruher Gauſportwart Heinrich Schwab gegeben, der natürlich die dortige Bahn mit ihren Vorzügen und mit ihren Tücken kennt. Und dieſem Vorteil konnte Hermann nur ſein Können gegenüberſtellen, das natürlich auch der Karlsruher aufweiſen konnte. Und ſo kam es, daß Her⸗ mann ſich mit dem zweiten Platz zufrieden geben mußte mit 1545 Punkten. Auch die Sechſer⸗Mannſchaft konnte ſich den Titel: Gaumannſchaftsmeiſter auf der J- Bahn nicht holen; die Karlsruher Mannſchaft buchte einen hohen Sieg und erzielte 400 Punkte mehr als die Mannheimer. Letztere wurde von den folgenden Keglern geſtellt: Winkler 646, Reiß 654, Schuler 682, W. Heckel 709, Hermann 731 und Jean Geiß 790 Punkte. Da die Karlsruher J- Bahn⸗Kegler aber den Sieg auf ihrer einheimiſchen Bahn errangen, ſo muß ein Rückkampf ſtattfinden, und zwar auf einer neu⸗ tralen Bahn, da die Mannheimer Bahn nicht einwandfrei iſt(daher auch hier die ſchlechten Ergebniſſe). Als neutra⸗ ler Ort wurde Stuttgart auserwählt, wo ſich nun am koyn⸗ menden Sonntag die Karlsruher und die Mannheimer -Bahn⸗Kegler treffen werden. Beide Ergebniſſe werden zuſammengezählt und der Beſſere vertritt dann den Gau auf den Deutſchen Meiſterſchaften. Mannheims Keglergemeinde kann mit den Erfolgen vollſtändig zufrieden ſein. Mit drei Siegen konnte ſie die Sporthalle in Karlsruhe verlaſſen, denen noch weitere zweite Plätze folgten. Mannheims-Bahn⸗Kegler, die auf das in Berlin ſtatt⸗ findende Weltkegler⸗Turnier ſeit Anfang dieſes Jahres trainierten, müſſen nunmehr einen Ausſcheidungskampf in Halle an der e austragen. Vorgeſehen iſt der 26. April d. J. und die Mannheimer Ludwig Hermann, Willi 9 ler, Jean Geiß und Hermann Reis treten dieſe Reiſe in voller Hoffnung an. Wer dort beſteht, kann erſtmalig mit deutſchen Keglern ſehr gefährlich werden können, im Streit um die Siegespalme antreten. Leupold und Schwenoͤner bei Waldhof Der badiſche Fußballmeiſter, Sportverein Mannheim⸗ Waldhof, hat wertvolle Verſtärkung erhalten: die beiden bekannten Fürther Spieler Leupold 2 und Schwen d⸗ ner, die augenblicklich im benachbarten Speyer ihrer Mi litärpflicht genügen, ſind bei den Blau⸗Schwarzen Mitglied geworden. Leupold und Schwendner, die zuletzt kei der SpVg Fürth ſpielten, haben wiederholt in der bayriſchen Gaumannſchaft geſtanden, und der Verteidiger Schwendner machte ſeinerzeit die Balkanreiſe der deutſchen Auswahl⸗ mannſchaft mit. Ernſt Adet 40 Jahre alt — Der nach Frhr. v. Richthofen erfolgreichſte deutſche Kampfflieger, Oberſt Ernſt Udet, wird am 26. April 40 Jahre alt. Udet, der ſich bereits in früheſter Jugend der Fliegerei verſchrieb, iſt ihr bis heute treu geblieben. Ueberall hat er für den deutſchen Flugſport geworben und durch ſeine liegeriſchen Leiſtungen Hunderttauſende be⸗ eiſtert. Seine Heldentaten im Weltkrieg werden in Deutſchland nie vergeſſen werden. l den guten internationalen ausländiſchen Keglern, die Len 8. Seite/ Nummer 191 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. April/ Sonntag, 26. April 1999 5— S Einspaltige Kleinanzei 1 2 5 ur di a b 5 igen bis zu Annahmeschluf für die Mittag. einer Höhe von iOomm je mm Ausgabe vorm. S Uhr, lr at ö .. ur die Pl. 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G Mn richspl. 3 10 obilien, 5 Nr. 1 42174. 5 1755 S892 2 Schu 290 44. immt Nr. überni Ruf 1 U A4. Nur iſt wieder ein Schuljahr herum und ein neues ſteht vor der Türe. Da iſt es auch Pflicht der Eltern, zu überlegen, ob ihr Kind muſikaliſch iſt, und wenn, dann ihm Muſikunterricht zu geben. Man ſoll nicht ſo lange warten mit dem Muſikunter⸗ richt. Lieber ein Jahr früher als ſpäter. Das iſt nicht nur pädagogiſch von größter Bedeutung, ſon⸗ dern eine kulturelle Forderung. Prof. Dr. Peter Raabe, der Präſident der Reichsmuſikkammer, hat in ſeiner letzten Rede auf der Landestagung in Darm⸗ ſtadt und auch früher ſchon in ſeiner Rede in Köln auf die eminente Bedeutung des jugendlichen Mu⸗ ſikunterrichtes und der Hausmuſik hingewieſen. Er ſagte da unter anderem:„Niemand von denen, die für die Jugenderziehung eine ſtärkere Betonung des muſiſchen Anteils an der Ausbildung fordern, verkennt den Wert der körperlichen Ertüchtigung iti Aber niemand, dem es ernſt iſt mit der Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes, kann leugnen, daß die ſeeliſche Schu⸗ lung, von der die Muſikerziehung einen wichtigen Teil bildet, von der gleichen Wichtigkeit iſt. Ich habe es ſchon oft geſagt und werde nicht müde werden, es zu wiederholen, daß es ein Verbrechen wäre, die Augen zuzumachen, wenn die Sehenden und Wiſſenden den Warnruf ausſtoßen: Laßt das deut⸗ ſche Volk in der Muſikpflege nicht von andern Völ⸗ kern überholen, denkt daran, daß wir das Volk Bachs und Beethovens ſind, das Volk Schuberts und Bruckners, und ſorgt dafür, daß die Welt nicht jagen kann, wir wären einmal dieſes Volk geweſen, aber wir ſeien es nicht mehr. Kinder, die muſika⸗ liſch ſind, müſſen Gelegenheit haben, ein Inſtrument ſpielen oder ſingen zu lernen, ihr häusliches Muſi⸗ zieren muß mindeſtens ſo hoch bewertet werden wie andere Leiſtungen— die Jungen und Mädel müſ⸗ ſen wieder Zeit haben, zu üben und in kleinem Kreiſe mit Gleichgeſinnten Kammermuſik zu ſpielen. Dann iſt die Hausmuſik von ſelber da. Welche wirt⸗ schaftlichen Vorteile mit der Wiedergeburt der Hausmuſik verbunden wären, iſt ja kaum nötig an⸗ zudeuten: Die notleidende Inſtrumentenbau⸗ Volksmusik im Dienste der jugenderziehung Wie ſich die einzelnen Völker durch ihre Sprache voneinander unterſcheiden, weiſen auch ihr Denken und Empfinden charakteriſtiſche Eigenarten auf, die ſich am deutlichſten in der Volksmuſik ſpiegeln. Der Begriff„Volksmuſik“ umfaßt neben dem Geſang die Volkstänze und die Wiedergabe heimatlicher Klänge auf volkstümlichen Inſtrumenten, wie dies auch bei uns Deutſchen ſeit uralten Zeiten in allen Gauen, bei allen Ständen und Berufen Brauch und Bedürf⸗ nis iſt. Wie die Zither in den oberbayeriſchen Ge⸗ birgsorten ſowohl Konzert⸗ als auch Begleitinſtru⸗ ment iſt, herrſcht in den nördlichen Gegenden die Mandoline, im Rheinland die Laute vor. Im gan⸗ zen Reich jedoch überall gleich beliebt und begehrt iſt die Handharmonika. Die Bewertung als löſtliches Volksgut läßt uns bie Volks muſik als eines der bedeutendſten Mittel erkennen, um Körper und Geiſt der Jugend für die Adeglen Ziele der nationalſozialiſtiſchen Volksan⸗ Inbduſtrie würde ſich wieder erholen, die Privat⸗ muſtklehrer hätten zu tun, das Verlagsweſen, der Notenſtich, der Muſikalienhandel, die Saitenfabri⸗ kation und alle anderen Hilfsinduſtrien des Inſtru⸗ mentenbau⸗Gewerbes kämen wieder zu ſich. Weit wichtiger aber als alle dieſe erſehnenswerten Er⸗ ſcheinungen wäre der Gewinn für die Herzen un⸗ ſerer Kinder. Ich weiß ſehr wohl, welche geldlichen Schwierigkeiten der Erfüllung der Wünſche gegen⸗ überſtehen, die ich hier vorgetragen habe. Aber es handelt ſich um eine heilige Sache, um die Sache der deutſchen Seele.“ ſchauung zu ſchulen. Damit wird uns eine ſchöne Aufgabe zur Pflicht gemacht: Die Liebe zur deutſchen Volksmuſik in all ihren Ausdrucksmöglichkeiten zu wecken, zu fördern und zu pflegen, die unermeßlichen Schätze und pfychologiſch unerſetzlichen Werte deut⸗ ſcher Heimatklänge aufs neue dem Licht zuzuführen, dem deutſchen Lied, deutſchen Weiſen die Herzen der Jugend, das Gemüt des Alters zu erſchließen. Ge⸗ rade die Jugend iſt ja für alles Rhythmiſche und Harmoniſche ſo leicht empfänglich, und es iſt zweifel⸗ los die ſchönſte Aufgabe eines Erziehers, durch ein verſtehendes Einfühlen die noch unvergifteten Ge⸗ danken der ſuchenden Jugend durch den Zauber der Muſtk in eine Harmonie mit dem Schönen zu bringen. In erſter Linie iſt es die Inſtrumental⸗ muſik, die die Lernenden zur Konzentration ihrer Gedanken erzieht, eine Fähigkeit, die nur wenigen Menſchen angeboren iſt. Das rhythmiſche Empfin⸗ den, durch die Muſik ſich zu eigen gemacht, überträgt Aus der Werkslall Fertigmachen des„Korpus Wenn im Konzertſaal das Orcheſter aufbrauſt, eine Geige im Solo unter der Hand ihres Meiſters auſſchluchzt, dann denkt wohl kaum ein Konzert⸗ beſucher daran daß auch der Bau der einzelnen Mu⸗ ſikinſtrumente viel Kunſt und Kunſtfertigkeit gehört. 11. Seite Nummer 191 ſich bewußt und unbewußt auch auf alle ſonſtigen Verrichtungen und bildet die Grundlage für die kör⸗ perliche Ertüchtigung, für die als Erziehungswert ebenfalls ſehr beachtliche und Muskel, Nerven und Gehirn ſtärkende Gymnaſtik. Wie dem Auge, ſo dürfen auch oͤem Ohr nur die ſchönſten Eindrücke zugänglich gemacht werden. Iſt einmal die in jedem Gemüt ſchlummernde Liebe zur Muſik geweckt und zur Begeiſterung entfacht, dann entſpricht in logiſcher Folge die Gründung von Chören und Orcheſtern einem billigen Verlangen der Jugend und damit werden der Pflege der Volks⸗ muſik die beſten Kräfte geſichert. Daß die Volksmuſik als Erziehungsmittel auch von berufener Seite anerkannt wird, beweiſt uns die Tatſache, daß bereits einige Muſikhochſchulen und Konſervatorien den Unterricht für die diatoni⸗ ſche und chromatiſche Handharmonika in ihre Lehr⸗ pläne aufgenommen haben. Obgleich beiſpielsweiſe das Spiel auf der diatoniſchen Handharmonika auch von wenig Begabten ſehr leicht zu erlernen iſt, muß doch vor dem Selbſtunterricht gewarnt werden. Im Selbſtunterricht liegt eine Gefahr, deren Tragweite leider noch viel zu wenig erkannt iſt, denn nur den wenigſten iſt das für alles ſo entſcheidende rhyth⸗ miſche Gefühl angeboren und nur die wenigſten können ſich die Beherrſchung auferlegen, den erſten Uebungen zur Erreichung der erforderlichen Fin⸗ gerfertigkeit die richtige Beachtung zu ſchenken. Die Mehrausgabe für den individuellen Unter⸗ richt durch die zuſtändigen Muſiklehrer lohnt ſich ſchon nach wenigen Wochen durch die erhöhte Freude am einwandfreien Spiel und zuletzt erblüht aus der Liebe zur Muſik nicht nur ein Verſtehen, ſon⸗ dern auch ein Empfinden und Verlangen für alle Idealzuſtände der Natur und des Lebens. G. P. des deigenbauer: (Werkbild) Sehen wir uns einmal die Entſtehung einer Geige an 2 Ihr Hauptteil iſt der, Leib, der Geigenbauer ſagt Korpus. Er beſteht aus drei Teilen: der Decke, dem Boden und der umlaufenden Verbindungswand, dem Zargen. Für die Decke nimmt man Fichtenholz, für den Boden Ahorn und für die Zargen auf der Kante ſtehende Ahornholzſpäne. Das verwendete Holz muß jahrelang lagern, bis es völlig trocken iſt und ſich nicht mehr verziehen kann. Decke und Bo⸗ den werden gewöhnlich aus je zwei Teilen gefertigt. Dann werden mittels dünner Zinkplatten, Modelle genannt, die Umriſſe aufgezeichnet und nach ihnen Decke oder Boden herausgeſägt. Die nächſte Arbeit iſt die Herausarbeitung der äußeren Wölbung. Mit Hohleiſen wird das überflüſſige Holz weggenommen. Die nachfolgende feinere Arbeit und oberflächliche Glättung leiſten kleine Hobel mit gewölbter Lauf⸗ fläche. Jetzt folgt etwas ſehr Schwieriges: die Heraus⸗ arbeitung der inneren Wölbung. Mit dem Greif⸗ zirkel wird dabei ſtändig die erforderliche Holzſtärke nachgeprüft. Auf den Rand des fertigen und ge⸗ glätteten Bodens werden anſchließend die bereits er⸗ wähnten Zargen aufgeleimt. Nun werden zwei ſchrägſtehende Schallöcher(F⸗Löcher) in die Decke geſchnitten und an der Innenſeite der Decke eine längslaufende Holzrippe, der Baßbalken, angeleimt, der der Entſtehung von Querſchwingungen entgegen⸗ wirken ſoll. Leimt man jetzt die Decke auf den freien Zargenrand auf, ſo iſt der Korpus bis auf die Adern fertig. Unter Adern oder Einlage verſteht man die ſchmalen Holzſtreifen aus ſchwarzgebeiztem Vogel⸗ beerbaumholz, die in eine umlaufende, rinnenförmig ausgehobene Vertiefung am Rande der Decke und des Bodens als Verzierung angelegt werden. Bei hervorragenden Arbeſten wird man immer zwei Gbenholz⸗Streifen und in deren Mitte einen Ahorn⸗ ſtreffen oder Span als Einlage benützen. Meiſt wird nun in den Korpus der Stimmſtock eingeſetzt, ein kleines Säulchen aus weichem Reſonanzholz, das einen Gegendruck gegen den durch die höheren Sat⸗ ten ſtärker belaſteten rechten Stegfuß ausüben ſoll. Dann wird am unteren Rande der Decke der ſoge⸗ nannte Unterſattel eingefügt, ein Stück Ebenholz, über das die zur Befeſtigung des Saitenhalters dienenden Saiten laufen. Das nächſte iſt der Ein⸗ bau des Halſes, der in ſeinem unteren und ſeinem in die Schnecke auslaufenden oberen Ende vorher bereits fertiggeſchnitzt iſt. Das Mittelteil bekommt erſt nach dem Einſatz in den trapezförmigen, durch eine Klotzunterlage verſtärkten Ausſchnitt des Kor⸗ pus durch Schnitzmeſſer, Ziehklinge und Glaspapier ſeine letzte Form. Dann wird, zunächſt nur vor⸗ läufig zur Kontrolle der Menſurverhältniſſe, das aus Ebenholz gefertigte Griffbrett aufgeſetzt, um vor dem Lackieren wieder entfernt zu werden. Ueber den Geigenlack, einem feinen Oel⸗ oder Spirituslack, ſind ſchon unzählige Bücher, aber auch Romane geſchrieben worden. Man ſucht, aber wohl mit Unrecht, in ihm das„Geheimnis“ des wunder⸗ baren Tons. Die biederen Geigenbaumeiſter ſchütteln dazu den Kopf. Sie kennen kein Geheimnis. Sie ſagen ganz einfach:„Eine gut gearbeitete Geige wipd mit der Zeit von ſelbſt immer beſſer und beſſer, wenn ſie dauernd ordentlich geſpielt wird...“, wo⸗ bei der Ton auf das„gut gebaut“ zu legen iſt. Zum Schluſſe wird die Geige mit pulveriſiertem Bimsſtein geſchliffen und erhält durch eine letzte Oelpolitur ihren Glanz. Dann werden mit dem Löffelbohrer die Löcher für die Wirbel gebohrt, dieſe eingeſetzt, die Saitenhalter angebracht und die Saiten aufgezogen und nun geht das Inſtrument in die Welt hinaus um Tauſende und aber Tauſende u entzücken Umfassende Ausbildung und Erxzienung in allen Zweigen der Tonkunst, von den Anfängen bis zur Künstlerischen Reite. Mäßige Studlenge bühren! EINTRITT JEDERZEIT! 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April 193 Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Feldmarſchall.„Auf was für eine Veranlaſſung haben die Franzoſen das Ruhrgebiet beſetzt? Wel⸗ chen militäriſchen Rang bekleidete Wilhelm II. in Friedenszeiten? Wann und von wem wurde Wil⸗ helm II. zum Generalfeldmarſchall befördert? Was bezieht Wilhelm II.(Haus Hohenzollern) heute noch vom Deutſchen Volk?“—— Als das Reich auf der Londoner Reparationskonferenz im März 1921 ſich dem Diktat der Entente nicht fügte, ſchritt ſie zu Sanktionen. Franzöſiſche und belgiſche Truppen be⸗ ſetzten die ſogenannten Sanktionsſtädte Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort. Die Annahme des ſoge⸗ nannten Londoner Ultimatums vom 4. Mai 1921 ſetzte die Entente dann mit der Drohung, das ganze Ruhrgebiet zu beſetzen, durch. Im Herbſt 1922 ſchritt Poincars endgültig zur militäriſchen Beſetzung des Ruhrgebiets. Den Vorwand lieferte die Repara⸗ tionskommiſſion, als ſie auf Antrag Frankreichs am 9. Januar 1923 eine„abſichtliche Verfehlung“ des Reichs in Sachlieferungen feſtſtellte. Wilhelm II. war Oberſter Kriegsherr. Er wurde 1885 Komman⸗ deur des Gardehuſarenregiments und im Januar 1888 Kommandeur der 2. Gardeinfanteriebrigade. Am 15. Juni 1888 folgte er ſeinem Vater Fried⸗ rich III. auf den Thron. Damit war ſeine militäri⸗ ſche Laufbahn abgeſchloſſen. Wilhelm II. wurde ab⸗ gefunden und erhält heute von Deutſchland keine Rente oder andere Zahlungen mehr. W. G.„Kann ich als zahlender Rundfunkhörer, wenn ich mit meiner Familie auf 14 Tage in Ur⸗ laub gehe, meinen Volksempfänger mit dorthin neh⸗ men, denn hier iſt ja niemand, der dann meine Antenne benützen kann? Mein Schwager iſt ſchul⸗ dig geſchieden und muß 10/ wöchentlich bezahlen. Muß er bei ſeiner Wiederverheiratung, wenn aus der erſten Ehe keine Kinder hervorgegangen ſind, weiterzahlen und was iſt dann der Satz, bis Miete Üſw., bei einem wöchentlichen Nettoverdienſt von 40 bis 42% bezahlt ſind. Wieviel Volt elektriſchen Strom hat Buch a. Ahorn, Bahnſtation Eubigheim (Strecke Würzburg)?“—— Wenn Sie die Rund⸗ funkgebühren weiterzahlen, können Sie den Volks⸗ empfänger mitnehmen, da Sie ja dann die Berech⸗ tigung zur Benutzung haben. Da die Unterhalts⸗ rente geſetzlich feſtgelegt iſt, kann nur durch einen weiteren Gerichtsbeſchluß eine Ermäßigung herbei⸗ geführt werden unter genauer Darlegung der ge⸗ änderten Verhältniſſe. Wegen der Stromſtärke er⸗ kundigen Sie ſich am beſten perſönlich bei der betr. Gemeinde. Antenne.„Wie ſind die Vorſchriften über das Anbringen von Antennen? Muß ich mir gefallen laſſen, daß mein Gegenüber lohne zu fragen) auf das Dach meines Hauſes klettert und dort über die Akaße Finden am Schornſtein eine Antenne be⸗ festigt, obgleich hinter ſeinem Hauſe ſich ein großer Garten befindet, in dem eine Antennenſtange ge⸗ ſetzt werden könnte?“—— Ihr Nachbar iſt nicht berechtigt, ohne Ihre Genehmigung am Schornſtein eine Antenne anzubringen. Laſſen Sie die Angele⸗ genheit durch die Rundfunkſtelle beim Telegraphen⸗ amt prüfen. Muſikfreund.„Warum veranſtaltet der Reichs⸗ ſender Stuttgart bzw. Frankfurt regelmäßig jede Nacht zwiſchen 24 Uhr und 2 Uhr wertvolle ſym⸗ phoniſche Konzerte unter Mitwirkung namhafter Soliſten, während ſolche Konzerte in der Hauptſende⸗ zeit(2022 Uhr) nur ganz ſelten gegeben werden? Eine direkte Auskunft in Stuttgart bzw. Frankfurt war nicht zu erhalten.“—— Das Programm der Sender iſt genau nach Erfahrungen aufgeteilt. Wäh⸗ rend der Hauptſendezeiten wird Unterhaltungsmuſik gefandt, ſo daß nur die Zeit ab 12 Uhr nachts bleibt. Kündigung.„Bezieht ſich das Geſetz zum Schutze der älteren Angeſtellten nur auf den Fall, daß der Ar⸗ beitgeber dem Augeſtellten kündigen will, wie man annehmen ſollte, da das Geſetz doch zum Schutze des Schwächeren gemacht wurde, oder muß auch der An⸗ geſtellte, wenn er kündigen will, die vorgeſchriebenen Friſten dieſes Geſetzes einhalten? Welches ſind dieſe vorgeſchriebenen Friſten? Kann der Angeſtellte, der ſich in leitender Stelle befindet, der alſo nach der früheren Vorſchrift des BGB Zmonatliche Kündi⸗ gung einhalten mußte, nur auf Ende eines Kalen⸗ dervierteljahres kündigen, oder kann er auf Ende eines jeden Monats kündigen, wenn er nur 3 Mo⸗ nate vorher die Kündigung ausſpricht? In dem An⸗ ſtellungsvertrag iſt über Kündigungsfriſt nichts er⸗ wähnt.“— Die Kündigungsfriſten für ältere An⸗ geſtellte ſind, wenn dieſe nach dem 25. Lebensfahr 5 Jahre im gleichen Betrieb tätig ſind, 3 Monate, nach 8 Jahren 4 Monate, nach 10 Jahren 5 Monate und nach 12 Jahren 6 Monate. Dieſe Kündigungs⸗ termine muß der Arbeitgeber genau einhalten. Der Angeſtellte kann 6 Wochen auf Quartalsſchluß kün⸗ digen. Dieſe Kündigungsfriſt gilt auch für Sie. K. B.„Meine Großmutter mütterlicherſeits be⸗ zieht ſeit Jahren Kleinrentnerfürſorge. Seit Som⸗ mer 1934 iſt dieſelbe dem Wortlaut des Geſetzes nach keine Kleinrentnerin mehr, ſondern nur noch Kleinrentnern gleichgeſtellt. Ich beabſichtige nun, ein Siedlungshaus zu bauen mit einer Anzahlung von etwa 2500/ und einer Hypothek von etwa 9000. Bin ich als Enkel verpflichtet, die meiner Großmutter gewährte Unterſtützung zurückzuzahlen und kann die Stadt auf das Siedlungshaus dann zurückgreifen? Erwähnen möchte ich noch, daß ich nicht der einzige Enkel bin. Wohl führen meine Großmutter und ich lich bin unverheiratet) einen (ein Mädel iſt verheiratet und der andere Enkel iſt 16 Jahre alt) wohnen bei ihrer Mutter(der (Schwiegertochter meiner Großmutter)“—— Ge⸗ ſetzlich beſteht die Unterhaltspflicht des Enkels gegenüber der Großmutter. In Ihrem Falle kön⸗ nen Sie beim Fürſorgeamt auf weiteſtgehendes Enkgegenkommen rechnen. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Fürſorgeamt perlönlich in Verbindung zu ſetzen. 5 E. K. 100.„Ich muß als Wirt bei der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ u. Beherbergungsgewerbe gemeinſamen Haushalt, die anderen beiden Enkel Bezirksgruppe Baden ſein und muß pro Monat .25 Mk. Beitrag zahlen Als Handelsvertreter muß ich auch bei der Fachgruppe Handelsvertreter und Handels⸗Makler, Bezirksuntergr. Mannheim, ſein. Hier zahle ich im Monat.50 Mk. Bin ich nun ver⸗ pflichtet, in beiden Verbänden zu zahlen? Oder be⸗ ſtehen in dieſen Fällen Begünſtigungen und wo muß ich mich in dieſem Falle hinwenden?“—— Wenn Sie als Wirt und Handelsvertreter tätig ſind, müſ⸗ ſen Sie auch für beide Verbände den Beitrag be⸗ zahlen. Vielleicht ſprechen Sie dieſe Frage einmal mit dem Verband der Handelsvertreter durch. Berufsfrage.„Welche Schul⸗ und techniſche Bil⸗ dung erfordert der Beruf eines Verkehrsfliegers? Iſt Abitur nötig oder genügt mittlere Reife, menn vielleicht die ſprachliche Ausbildung noch weiter fort⸗ geſetzt wird. Welche fachliche Lehrpraxis kommt in Frage? Wird die Erfüllung des Militärdienſtes bei der Fliegertruppe auf die Vorbedingungen für den Verkehrsflieger angerechnet? Wie gliedern ſich die Ränge und Tätigkeiten in der Verkehrsflieger⸗Ent⸗ wicklung? Kann ein deutſcher Verkehrsflieger auch ausländiſche Dienſtverhältniſſe eingehen? Iſt eine beſtimmte Altersſpanne für die Tätigkeitsdauer des Verkehrsfliegers vorgeſchrieben und wie iſt für ihn nach Abdienung derſelben geſorgt? Wie ſtehen zur Zeit die Möglichkeiten in dieſem Berufe? Welche Vorſchulung und Fachausbildung erfordert der Elektro⸗ und Maſchineningenſieur mit oder ohne Diplom.“—— Für den, der Verkehrsflugzeugfüh⸗ rer werden will, iſt es ratſam, die Lehrzeit bereits in einer Spezialfabrik für Flugzeug⸗ und Flugzeug⸗ motorenbau zuzubringen. Man unterſcheidet zwei Gruppen im Lehrgang: a) Lehrgang für Flugkapi⸗ tän⸗Anwärter; b) Lehrgang für Monteurſchüler. Zu ): Die Kurſe zur Ausbildung des Flugzeugkapitän⸗ Anwärters beginnen im April eines jeden Jahres und dauern vier Jahre. Alter beim Eintritt: 18 bis 22 Jahre. Aufnahmeprüfung iſt erforderlich, es können aber Bewerber mit Reifezeugnis einer hö⸗ heren Lehranſtalt davon befreit werden. Der Be⸗ werber muß im Beſitze des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichens und des Freiſchwimmerſcheines ſein. Mindeſtgröße 1,70 Meter, Höchſtgröße.85 Meter. Zu): Hier finden die Aufnahmen im April und Oktober jeden Jahres ſtatt. Ausbildung drei Jahre (ein Jahr als Funker und Bordmonteur und als Flugzeugführer). Zugelaſſen werden nur Anwärter mit gründlicher Vorbildung und einem Alter beim Eintritt von 18 bis 23 Jahren. Außerdem muß die Geſellenprüfung in einem einſchlägigen Handwerk abgelegt werden. Freiſchwimmerſchein iſt Bedin⸗ gung. Körperliche Mindeſtgröße 1,65 Meter. Höchſt⸗ größe 1,85 Meter. Meldung bei den zahlreich be⸗ ſtehenden Verkehrsfliegerſchulen oder beim Deutſchen Luftfahrtverband, Berlin, W 35, Großadmiral⸗Prinz⸗ Heinrich⸗Straße 23/24. Dratorien⸗Chor.„Im vorigen Sommer ſtand in Zeitungen zu leſen, daß die NS⸗Kulturgemeinde einen Oratorienchor gründen will. Ich habe mich ſofort angemeldet; aber es ist ſchon bald ein Jahr verfloſſen, die Proben haben noch nicht begönnen und man hört nichts mehr davon, Iſt die NS⸗Kul⸗ türgemeinde wieder davon abgekommen, einen Kunſt⸗ chor zu gründen?“—— Der Oratorienchor iſt noch nicht gegründet worden. Wenden Sie ſich an die NS⸗ Kulturgemeinde. Der andere Chor beſteht nicht mehr. G. W.„Wieviel Perſonen⸗ und Güterwagen hat die deutſche Reichsbahn?“—— Die Reichsbahn beſitzt 61000 Perſonen⸗ und 603 000 Güterwagen. 20 000 Wagen dienen der Gepäckbeförderung. Wette.„Wie lang iſt der Rhein?“—— Der Rhein iſt 1320 Kilometer lang. 698 Kilometer davon liegen auf deutſchem Gebiet. F. K.„Aus was wird Linoleum hergeſtellt?“— Linoleum iſt eine Maſſe, die aus Leinöl, Korkpulver und Jute hergeſtellt wird. Die Herſtellungsarten dieſes Stoffes ſind verſchieden, doch iſt das Aus⸗ gangsmatertal das gleiche, nämlich Leinöl, deſſen lateiniſcher Name Linoleum iſt. A. B.„In welchem Jahre iſt das Ringtheater in Wien abgebrannt?“—— Das alte Ringtheater in Wien iſt am 8. 12. 1881 abgebrannt. Hierbei verun⸗ glückten 450 Perſonen. W. N.„Wie hoch war im Auguſt 1929 bei der Städt. Sparkaſſe der Zinsfuß für Spareinlagen?“— Der Zinsſuß für Spareinlagen bei der Städt. Spar⸗ kaſſe im Auguſt 1929 betrug 6,5 v. H. F. K.„Warum fährt der Zeppelin nicht über die Schweiz und Spanien nach dem Meer, wo er Frankreich nicht zu berühren braucht? Warum muß er erſt durch ganz Deutſchland und über England fliegen, wozu er 10 Stunden länger braucht? Sollten nach meiner Meinung die Berge ſchuld ſein, weil dieſe über 2000 Meter hoch ſind?“—— Ungünſtige Luftverhältniſſe zwingen das Luftſchiff, den jetzigen Weg zu wählen. Mhm. 100.„Leiſtet ein ſtaatlich geprüfter Dentiſt — zu ſämtlichen Krankenkaſſen zugelaſſen— bei Anfertigung von Goldkronen Garantie, auch wenn der Patient hierüber nichts Schriftliches in Hän⸗ den hat? Es wurde ſeinerzeit eine Rechnung ohne diesbezüglichen Vermerk ausgefertigt.“—— Eine Garantieleiſtung gibt es nicht, dagegen iſt der Den⸗ tiſt verpflichtet, auftretende Schäden zu beheben. Frafefi schie Mats lilaigę E. K.„Mit was kann ich hartgewordenes Waſſer⸗ glas von einem Glasgefäß wieder entfernen?“— Hartgewordenes Waſſerglas kann nicht mehr entfernt werden. Frau K.„Wie kann man es verhindern, daß neue Gläſer beim Eingießen einer heißen Flüſſigkeit oder beim Abwaſchen leicht ſpringen?“—— Man kann das Springen der Gläſer verhüten, wenn man ſie vor Gebrauch in einem größeren Topf mit kaltem Waſſer anfüllt, aufs Feuer ſtellt und das Waſſer bis zum Kochpunkt erhitzt. Die Gläſer bleiben bis zum Erkalten des Waſſers darin liegen, werden dann herausgenommen und abgetrocknet. Jetzt kön⸗ nen ſie allen Temperaturen ausgeſetzt werden. Ei.„Wie kann ich das genaue Alter eines Eies beſtimmen?“—— Wenn man das genaue Alter beſtimmen will, löſt man 120 Gramm Kochſalz in einem Liter reinen Waſſers auf und legt ein Ei hin⸗ ein. Iſt es ganz friſch, ſo ſinkt es auf den Grund, iſt es einen Tag alt, ſo erreicht es den Grund nicht, iſt es drei Tage alt, ſo ſchwimmt es an der Ober⸗ fläche. H. F.„Wie reinigt man Grabdenkmäler aus wei⸗ ßem Marmor und weißen Sandſtein? Iſt es üblich, bei Abräumen von Grabfeldern die alten, ſchönen Grabſteine auf beſondere Plätze zu verſetzen, um die Denkmäler zu erhalten? Müſſen auch die Ge⸗ beine ausgegraben und wieder zu dem neugeſetzten Grabſtein vergraben werden?“—— Marmor im Freien weiſt oft Pflanzenflecke auf, die man mit Eſſig abreibt. Auch das Beſtreichen mit einem Brei von Chlorkalk und Waſſer und Abſpülen iſt wirk⸗ ſam. Sandſtein kann man mit einer Salmiakgeiſt⸗ löſung abwaſchen. Es iſt auf alle Fälle empfehlens⸗ wert, die Reinigung durch einen Fachmann vor⸗ nehmen zu laſſen. Beſonders künſtleriſch wertvolle Grabſteine oder ſolche von bedeutenden Perſönlich⸗ keiten werden beim Abräumen von Grabfeldern auf beſondere Plätze verſetzt. Die Gebeine jedoch wer⸗ den nicht ausgegraben. Mister und Doſinung J. D.„Kann man einem böswilligen, ſtreitſüchti⸗ gen, gewalttätigen und läſtigen Mieter, der wegen Streitigkeiten mit Mietern und Hauseigentümer gerichtlich ausziehen mußte und jetzt noch zu einem Mieter in das Haus kommt, das Haus verbieten laſ⸗ ſen? Wo muß man ſich hinwenden und können da⸗ durch Unkoſten entſtehen?“—— Wenn dem früheren Mieter nicht durch den Hausbewohner, den der erſtere jetzt noch beſucht, das Haus verboten wird, haben Sie keine Möglichkeit, dieſem das Betreten des Hauſes zu unterbinden. Lediglich derjenige, zu dem der frühere Mieter kommt, hätte hierzu die Möglichkeit. Eine Mitteilung, wonach das Betreten des Hauſes unterſagt wird, geſchieht am zweck⸗ mäßigſten mittels eingeſchriebenen Briefes. Geſundheitlich.„Ich wohne im 3. Stock; ſeit kur⸗ zert Zeit ſchüttelt meine Nachbarin täglich morgens ihre 3 Bettücher vor der Vorplatztüre aus. Jetzt iſt der Mann krank und die Aerzte können nicht finden was er hat, er wird am ganzen Körper ge⸗ pudert. Die Frau ſchütttelt die Bettücher mit dem ganzen Puder vor die Türe und auf die Treppe, daß alles weiß iſt, und läßt es liegen, da ſie zum Putzen die Woche nicht an der Reihe iſt. Iſt dies ſtatthaft? Gutes Zureden hat nichts genützt, was kann man dagegen tun?“—— Ihre Nachbarin darf auf keinen Fall die Bettücher vor dem Vorplatz der Wohnung ausſchütteln. Dieſe Handlungsweiſe zeugt von wenig Rückſichtnahme gegenüber den anderen Hausbewohnern. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Frau, auch wenn ſie nicht mit dem Reinigen an der Reihe iſt, den von ihr verurſachten Schmutz entfer⸗ nen muß. Verlangen Sie vom Hausbeſitzer Abhilfe. Sollte auch dann keine Abhilfe möglich ſein, müſſen Sie die Angelegenheit der Polizei melden. Frau M. D.„Die Kündigung in unſerem Miet⸗ ertrag läuft von Kalenderpiertelfahr zu Kalender⸗ piertelfſahr. Somit könnten wir erſt am 1. Juli auf 1 Oktober kündigen. Da die Hausherrin uns ſchikaniert und mit den gemeinſten Redensarten be⸗ ſchimpft, können wir es unter ſolchen Umſtänden ſolange nicht mehr aushalten. Können wir unter dieſen Umſtänden nicht von Monat zu Monat kün⸗ digen, damit wir Ruhe bekommen?“—— Wenn Sie in Ihrem Mietvertrag Zmonatliche Kündigungsfriſt auf Ende des Kalendervierteljahres vereinbart ha⸗ ben, können Sie nicht mit einmonatlicher Friſt kün⸗ digen. Schlechte Beziehungen zwiſchen Vermieter und Mieter bilden keinen außerordentlichen Kündi⸗ gungsgrund für einen Mieter. Vielleicht iſt es aber möglich, daß auch dem Vermieter an einem früheren Auszug zur Beilegung der unerquicklichen Beziehungen gelegen iſt, und dieſer Auszug in güt⸗ licher Verſtändigung vereinbart wird. Ein Rechts⸗ anſpruch auf frühere Beendigung des Mietverhält⸗ niſſes iſt jedoch nicht gegeben. V.„Ein nicht eingetragener Verein wurde ver⸗ urteilt, monatl. 50 Mk. Rente zu zahlen. Der Ver⸗ ein iſt aber nicht in der Lage, die 50 Mk. zu bezahlen, da die Einnahme an Mitgliedsbeiträgen nur 35 Mk. monatlich betragen. Werden in dieſem Fall die Mit⸗ glieder mit ihrem Privatvermögen zur Zahlung her⸗ angezogen? Oder iſt nur der Vorſtand haftbar? Wer zählt zum Vorſtand? Wie iſt dieſer Fall bei einem eingetragenen Verein?“—— Auf Vereine, die nicht rechtsfähig ſind, finden nach 8 54 BGB die Vorſchriften über die Geſellſchaft Anwendung. Aus einem Rechtsgeſchäfte, das im Namen eines ſolchen Vereins einem Dritten gegenüber vorgenommen wird, haftet der Handelnde perſönlich. Die Haftung der übrigen Vereinsmitglieöer richtet ſich nach der Vertretungsmacht des Handelnden entſprechend der Vorſchriften über die Geſellſchaft(§ 714 ff BGB). Wer zum Vorſtand zählt, richtet ſich nach den Sat⸗ zungen des nichtrechtsfähigen Vereins. Bei einem eingetragenen Verein haftet im Gegenſatz zum nicht⸗ eingetragenen Verein der Verein für den Schaden, den der Vorſtand, ein Mitglied des Vorſtandes oder ein anderer verfaſſungsmäßig berufener Vertreter durch eine in Ausführung der ihm zuſtehenden Ver⸗ richtungen begangene, zum Schadenserſatz verpflich⸗ tende Handlung einem Dritten zufügt(§S 31 BGB). Die Haftung eines Mitgliedes eines nichteingetrage⸗ nen Vereins iſt alſo eine viel weitergehende und perſönlichere. L- 3.„Wenn eine Gütertrennung beſteht, iſt da ein gegenſeitiges Teſtament zwiſchen den Ehegat⸗ ten gültig? Ich bin 30 Jahre verheiratet, habe in den erſten Jahren Gütertrennung mit meiner Ehe⸗ frau gerichtlich und notariell gemacht, die heute noch beſteht. Wir haben keine Kinder, haben ein eigen⸗ händig ſelbſt geſchriebenes Teſtament gemacht, dahin lautend, daß, wenn der eine Ehegatte ſtirbt, dem überlebenden Ehegatten alles Mobiliar und vor⸗ handene Barvermögen zufällt. Kann dieſes Teſta⸗ ment nun von den noch lebenden Geſchwiſtern beider Ehegatten angefochten werden, weil die Gütertren⸗ nung noch nicht aufgehoben iſt? Die Löſchung der Gütertrennung, worin ſ. Z. alles Vermögen und Inventar aufgenommen wurde, weiſt einen Gegen⸗ ſtandswert von 6000 Mk. aus, welcher heute natür⸗ lich niedriger iſt, würde beim Gericht neue, nicht un⸗ erhebliche Gebühren verurſachen. Iſt es nun unbe⸗ Möbel hetauszugeben. Sie kann von den Mobkln x dingt nötig, daß die Gütertrennung gelöſcht werden muß oder hat das Teſtament auch ſo ſeine Gültig⸗ keit?“—— Das zwiſchen den Ehegatten verein⸗ barte Güterrecht iſt für die Errichtung eines ge⸗ meinſchaftlichen Teſtamentes ohne Belang. Auch Ghegatten, die das Recht der Gütertrennung ver⸗ einbart haben, können ein gemeinſchaftliches Teſta⸗ ment errichten, in dem ſie ſich gegenſeitig zu Allein⸗ erben einſetzen. Das vereinbarte Güterrecht regelt nur das Verhältnis, die Rechte und Pflichten der Verwaltung und Nutznießung des Vermögens der Ehegatten während der Lebzeit der Ehegatten, nicht aber die Verfügungen, die die Ehegatten für den Todesfall treffen. M. A.„Ich verpachtete am 10. 12. 1930 2 eigene Grundſtücke und 1 Almendgrundſtück zuſammen an einen Pächter, der Pachtpreis iſt für jedes Grund⸗ ſtück feſtgeſetzt. Der doppell⸗ ausgefertigte ſchriftliche Vertrag lautet, daß die 2 eigenen Acker auf 6 Jahre unkündbar verpachtet ſind, während das Almend⸗ grundſtück der Pächter ſolange in Pacht behält, als ih als Almendberechtigter dasſelbe im Beſitze habe. 3 Die Pachtzeit begann Martine 1930. Ich möchte die 2 eigenen Aecker wieder ſelbſt bewirtſchaften. Nach⸗ dem dieſes Jahr die Pachtzeit abläuft, muß ich dem Pächter kündigen und wann?“—— Nach 8 591 BGB. iſt der Pächter verpflichtet, das Grunoſtück nach der Beendigung der Pacht zurückzugewähren. Wird nach oem Ablauf der Pachtzeit der Gebrauch der Sache von dem Pächter fortgeſetzt, ſo gilt das Pachtverhältuis als auf unbeſtimmte Zeit verlängert, 1 ſofern nicht der Verpächter oder Pächter ſeinen ent. gegenſtehenden Willen binnen einer Friſt von 2 Wo⸗ chen dem anderen Teile gegenüber erklärt. Es wird zweckmäßig ſein, daß Sie dem Pächter heute ſchon mitteilen, daß Sie eine Fortſetzung des Pachtver⸗ hältniſſes nicht wünſchen Dabei machen wir aber darauf aufmerkſam, daß nach§ 1 des Vierten Ge⸗ ſetzes zur Aenderung des Geſetzes über Pächter⸗ ſchutz vom 28. Juni 1935 der Pächterſchutz bis zum 30. September 1936 verlängert iſt. N W. Sch.„Seit drei Jahren lebe ich getrennt von meiner Frau und bin für deren Unterhalt aufge⸗ kommen. Ab 1. 2. 36 muß ich verkürzt arbeiten und kann keinen Unterhalt mehr bezahlen. Mein Sohn kommt deshalb für ſeine Mutter auf, Meine Frau hat die Möbel für drei Zimmer und Küche, i während mein Sohn und ich möbliert wohnen müſſen und deshalb zum Lebensunterhalt größere Ausgaben haben. Ein Gütertrennungsvertrag be⸗ ſteht nicht. der Möbel verlangen, damit 22 1 mir durch Mieten von leeren Zimmern ein Teil der hohen Miete für möblierte Zimmer gutkommt?“— Die Ehefrau iſt verpflichtet, Ihnen einen Teil der Kann ich die Herausgabe eines Teiles meinem Sohn und nur ſo viel verlangen, als ſie zur Führung eines zübgeſönderten Haushaltes benötigte Wenne keine Gütertrennung vereinbart iſt, beſteht das Recht der Verwaltung und Nutznießung zu Gunſten des Man⸗ nes. Dieſes Recht umfaßt den Anſpruch auf die ge⸗ ſamten vorhandenen Möbel. Nach 8 1361 BGB. hat der Mann der Frau nur die zur Führung einez abgeſonderten Haushaltes notwendigen Sachen aus dem gemeinſchaftlichen Haushalt herauszugeben, es ſei denn, daß die Sachen für ihn unentbehrlich ſin, Wenn nun bei der Trennung die Ehefrau im Re ſitze der geſamten Einrichtung verblieben iſt, muß ſie dem Manne auf Verlangen die über den oben bezeichneten Anſpruch der Frau hinausgehenden Einrichtungsgegenſtände herausgeben.. 100 A, Z.„Ich wurde von einem Nachbarn ſchwer beleidigt, habe aber keine fremden Perſonen, ſondern nur Frau und Kinder als Zeugen. Sind deren Ausſagen bei Gericht hinreichend, um eine Beleibdi⸗ gungsklage mit Erfolg durchführen zu können?“— — Sie können ſich auf Ihre Frau als Zeugin be⸗ rufen. Deren Ausſage iſt ausreichend, um Ihren Klageanſpruch zu beweiſen. B.„Verſtößt es nicht gegen die guten Sitten, wenn heute noch in einer Zeit, wo jeder gute Deut⸗ ſche nicht mehr die geringſten Bedenken in die Sta⸗ bilität unſerer Währung hat, Automobil⸗Finanzle⸗ rungsinſtitute in ihren Rückzahlungsbedingungen die Goldmarkklauſel ſetzen? Kann man ſich hiergegen verwahren und etwas gegen eine ſolche Firma un⸗ ternehmen?“—— Die Goldmarkklauſel iſt im Wirtſchaftsleben allgemein gebräuchlich. Ein Ver⸗ ſtoß gegen die guten Sitten kann in der Auf nahme dieſer Klauſel in einen Vertrag nicht er⸗ blickt werden. Nr. 100. Nach 8 1718 BB kann, wer ſeine Va⸗ terſchaft nach der Geburt des Kindes in einer öf⸗ ſentlichen Urkunde anerkennt, ſich nicht darauf be⸗ rufen, daß ein anderer der Mutter innerhalb der Empfängniszeit beigewohnt hat. Dieſe Anerkennt⸗ nis kann wegen Irrtums oder wegen argliſtiger Täuſchung angefochten werden. Aber eine ſolche liegt nicht vor, wenn die Mutter wahrheitswidrig den Umgang auch mit anderen Männeern leugnet, Zum Eide kann nur herangezogen werden, wer in einem Prozeß durch das Gericht als Zeuge vornommen und beeidigt wird. Auch die Anordnung einer Blut⸗ probe kann nur durch das Gericht angeordnet wer⸗ den. Das Jugendamt hat nur die Rechte des Kin⸗ des zu wahren. Zu Erklärungen über den Aufenk⸗ halt der Mutter iſt es nicht verpflichtet. Für die Bemeſſung der Unterhaltsrente iſt die Lebensſtel⸗ lung der Mutter maßgebend. Für die Pfändbar⸗ keit der anerkannten und ſchuldigen Unterhalts⸗ rente iſt das Bruttoeinkommen des Unterhaltspflich⸗ tigen maßgebend. Wenn die Ehefrau einen eigenen Verdienſt hat, wird man dieſen dem Einkommen des Mannes als Geſamteinkommen zurechnen müſſen. In dieſe Falle erſcheint es uns ͤdurchaus möglich, daß die Pfändung eines Betrages von 18 Mk. aus dieſem Geſamteinkommen als zuläſſig erklärt wird Das Jugendamt iſt berechtigt, eine Forderungs⸗ pfändung für die Unterhaltsrente des von ihr ver⸗ tretenen unehelichen Kindes daun zu erwirken, wenn der Unterhaltspflichtige ſeine Zahlungsver⸗ pflichtung nicht erfüllt und mit der Zahlung in Ver⸗ zug gerät.„ J ̃-v. m—T—...,. é ̃ ̃⁵²—6ð—˖öö¾ ⅛˙⅛: ̃7¾ 7 ̃ ̃᷑ ß]⅛dß̃]§—1 ̃ꝗ—ů³. . 1 V.. e ed in⸗ zelt der der icht den ene an noͤ⸗ iche hre nd⸗ ich Abe. die ach⸗ em 591 tück en. duch das ert, ent⸗ Wo⸗ ird hon ver⸗ ber Ge⸗ ler⸗ um von cge⸗ iten dein eine iche, nen Bere be⸗ iles und . r 9 25 3 N 2 SoNNracs-SEIIASE DER NEUEN MANNTIEIMER ZErrußxe MANNHEIM Chinesischer Junge als Garnhändler Klbeitenbe Kinder! Das Wort hat für den moder⸗ nen Mitteleuropäer und vor allem für die Groß⸗ ſtädter beinahe etwas Anrüchiges an ſich. Wir ſind es nicht gewöhnt, daß Kinder ſchon zu regelmäßiger Berufsarbeit herangezogen werden. Nach unſeren Begriffen ſollen Kinder erſt einmal in der Schule etwas Rechtes lernen, um damit die Grundlagen zum ſpäteren Fortkommen zu legen. Aber nicht nur die Sorge und die Schule ſind es, die uns veranlaſ⸗ ſen, unſere Kinder von regelmäßiger, den Körper zu ſtark beanſpruchender Arbeit fernzuhalten. Wir wiſſen, daß es dem in der Entwicklung begriffenen kindlichen Organismus nicht dienlich iſt, in regel⸗ mäßige Arbeit eingeſpannt zu werden. Um ſie un⸗ verkümmert ſich entwickeln zu laſſen, bleiben unſere Kinder der harten Berufsarbeit fern. Der moderne Staat hat ſich des Kinderſchutzes weitgehend an⸗ genommen und Geſetze erlaſſen, die die Kinderarbeit in Fabriken, Werkſtätten und anderen Betrieben entweder völlig unterſagen oder nur in beſtimmten Fällen Ausnahmen zulaſſen. Dieſer Kinderſchutz findet ſich in der Hauptſache in den modernen In⸗ duſtrieländern, weil hier für das Kind die Gefahr am größten iſt; in Agrarländern hätte er in dieſer zugeſpitzten Form wenig Sinn. Allerdings fehlt er auch noch in einigen hochindu⸗ ſtrigliſierten Ländern wie Japan und Amerika. Wenn in Amerika Wirtſchaftskriſe und Arbeitsloſig⸗ keit eine Einſchränkung der Kinderarbeit erzwungen haben, ſo war ſie doch vor wenigen Jahren noch üblich. Zehn⸗ und zwölffährige Kinder wurden in großer Zahl in Betrieben und im Handel beſchäftigt; der Buftneß⸗Geiſt, der in Amerika ſchon im Kinde ſteckt, mag dort nicht ſchuldlos an der Ausbreitung der Kinderarbeit geweſen ſein. In Japan gehört die Kinderarbeit auch in induſtriellen Betrieben zu einer alltäglichen Erſcheinung. Immerhin zeigen ſich hier bereits Anſätze des Kinderſchutzes im Sinne mittel⸗ und weſteuropäiſcher Auffaſſung. Dagegen iſt im übrigen Fernen Oſten die Kinderarbeit ſo weit verbreitet, daß ſie faſt als Landesſitte gelten kann.— In China werden Tauſende von Kindern in Textil⸗ und anderen Fabriken beſchäftigt. Der gute Wille zur Beſeitigung der Mißſtände ſcheitert an der Weiträumigkeit des Landes und der ſozialen Lage der Bevölkerung. Außerhalb der Fabrik⸗ betriebe gibt es nämlich noch ſehr viele Möglichkeiten für Kinderarbeit, denn in China herrſcht trotz der Induſtrialiſierung der gewerbliche Kleinbetrieb vor, den der Vater leitet und in dem die Familienange⸗ hörigen einſchließlich der Kinder mithelfen. Daß die Kinder in den landwirtſchaftlichen Betrieben mitar⸗ beiten, iſt eine Erſcheinung, die man nicht nur in China beobachten kann. Auch daß dort ſechs⸗ und siebenjährige Kinder als Straßenhändler ihr Brot verdienen, hat China mit anderen Ländern, ſelbſt ſolchen in Eu ropa, gemein; die Auffaſſung darüber, ob der Handel als Kinderarbeit anzuſehen ſei, wird in den hochziviliſierten Staaten bejaht und in an⸗ deren verneint. Das Problem der Kinderarbeit ſcheint für In⸗ dien beſonders dringend zu ſein. Dort arbeiten wie bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts in Wie gerne würden sie sich mit Puppen beschäftigen In Japan werden kleine Mädchen u. a. mit dem Dekorieren von Massenartikeln beschäftigt. 26. APpRIITI 1936 Sechs- und Siebenjährige in Industriebetrieben!— Das Problem der Kinderarbeit— Eine Landessitte im Nahen und Fernen Osten— Jugend, die kein frohes Spiel kennt England, Dreizehnjährige in Bergwerken. Jüngere Kinder ſieht man zwar nicht in Bergwerken— weil es verboten iſt— wohl aber kommt es oft genug vor, daß Sechs⸗ und Siebenjährige in Pflanzungen und Fabriken tätig ſein müſſen. Vor nicht langer Zeit veröffentlichte man einen Bericht über die Kin⸗ derarbeit in Indien. Es heißt da: „Eine genaue Ermittlung, wieviel Kinder tat⸗ ſächlich erwerbstätig ſind, kann nicht erfolgen, denn die Statiſtiken beziehen ſich nur auf beſtimmte Be⸗ triebsgrößen. Der Hundertſatz der in den einzelnen Betrieben beſchäftigten Kinder iſt verſchieden hoch. Die Mehrzahl wird in der Textilindustrie und in den Teepflanzungen beſchäftigt. Die Zahl der in Fa⸗ bröken beſchäftigten Kinder iſt in den letzten Jahren beträchtlich zurückgegangen, was zum Teil auf die Eltern einen beſtimmten Betrag aus, der ſich, falls es ſich um ältere Knaben handelt, auf 100 bis 120 Rupien jährlich beläuft. Die Verträge laufen im allgemeinen zwei oder drei Jahre. Auch in den Teppichfabriken iſt es üblich, daß die Eltern ihre Kinder zur Arbeitsleiſtung gegen ein Darlehen ver⸗ pflichten, wovon ſieben oder neun oder mehr Rupien, je nach dem Alter des Kindes, im Monat abgeſchrie⸗ ben werden. Die Dauer des Arbeitsvertrages läuft ſo lange, bis das Darlehen zurückgezahlt iſt. Die Arbeitsleiſtung der Kinder iſt in der Regel nicht beſonders groß. Die Betriebsleitungen greifen, ſo heißt es in dem Bericht, daher ſehr häufig zu „wenig wünſchenswerten Mitteln“, um die Leiſtung zu ſteigern und die Diſziplin aufrechtzuerhalten. Auch körperliche Züchtigungen kommen nicht ſelten In den Baumwollfeidern und Baumwollfabriken Asiens gehört Kinderarbeit zur alltäg- lichen Erscheinung. ſtrenge Durchführung der Kinderſchutzgeſetzgebung zurückzuführen iſt. Jedoch hat die Königliche Kom⸗ miſſion für Arbeitsfragen feſtgeſtellt, daß noch ſechs⸗ und ſiebenjährige Kinder in Induſtriebetrieben und in den Pflanzungen beſchäftigt werden. Die meiſten der erwerbstätigen Kinder ſind Knaben. Die Zahl der beſchäftigten Mädchen beläuft ſich nur auf ein Siebenjährige in den Reissümpfen der Philippinen! Rheumatische Erkrankungen sind an der Tages- ordnung. Fünftel aller beſchäftigten Kinder. Ein Grund dafür, daß der Anteil der Mädchen in den Fabriken ver⸗ hältnismäßig niedrig iſt, iſt der, daß die Mädchen ſehr früh heiraten. Sehr viele Mädchen heiraten in Indien, bevor ſie das Mindeſtalter zur Beſchäf⸗ tigung erreicht haben. Im indiſchen Bergbau iſt die Kinderarbeit ſehr häufig. Zwar dürfen hier Kinder unter 13 Jahren nicht mehr beſchäftigt werden. Da⸗ gegen arbeiten Kinder über 13 Jahre unter und über Tage.“ Ein Bericht des Internatiomalen Arbeitsamtes, verfaßt von dem Inder Rajani Kara, gewährt einen intereſſanten Einblick in die Begleitumſtände. Die Arbeitsvermittlung erfolgt durch gewerbsmäßige Vermittler, die ganze Familien zur Arbeitsleiſtung anwerben. Die meiſten Kinder werden mit ihren Eltern zuſammen gedungen. Da⸗ neben kommt es häufig vor, daß die Arbeitsleiſtung der Kinder verpfändet wird. Der Vermittler über⸗ nimmt es, die Kinder zu bekleiden, zu ernähren und ihnen eine Unterkunft zu ſchaffen, und händigt den Photo(): Scherl⸗Bilderdienſt— M. vor Deshalb ſind Geſetze in Vorbereitung, die der⸗ artige Beſtrafungen verhindern ſollen. Eine andere Form der Beſtrafung beſteht in Geldͤſtrafen, die bet ſchlechter Arbeit oder Eigentumsbeſchädigung ver⸗ hängt werden. Die Kinder haben oft einen ſehr gro⸗ ßen Verluſt infolge dieſer Abzüge, und der neue Entwurf des Fabrikgeſetzes für Indien beſtimmt deshalb, daß Lohnabzüge nicht mehr erfolgen dürfen, wenn die betreffenden Arbeitnehmer noch nicht 15 Jahre alt ſind. Soweit der Bericht des Internationalen Arbeits⸗ amtes. Er deutet darauf hin, daß ſich in Indien ein Wandel der Kinderarbeit vollziehen wird, da die Be⸗ hörden eine grundlegende Veränderung der Ver⸗ hältniſſe anſtreben. Wieviel Kinder in Indien ar⸗ beiten müſſen, läßt ſich nicht genau angeben; man weiß nur, daß Indien 140 Millionen Kinder hat und daß ein ſehr hoher Hundertſatz davon irgendwie Auch sie kennt kein frohes Spiel! Im Fernen und Nahen Osten arbeiten Kinder als Teppichknüpfer wie dieses siamesische Mädchen. arbeitet. Wenn man auch die dortigen Verhältniſſe nicht ohne weiteres auf die anderen Länder des Oſtens übertragen kann, ſo dürfte manches, was von Indien geſagt wurde, z. B. auf China zutreffen. Möglich iſt, daß ſich hier ſogar noch ſchlimmere Aus⸗ wüchſe der Kinderarbeit zeigen. Nun muß man die Gewohnheiten des Landes be⸗ rückſichtigen. Man kann aus dieſen für die Aufſaſ⸗ ſung des Mitteleuropäers entſetzlichen Erſcheinun⸗ gen nicht auf den Kulturſtand des betreffenden Lau des ſchließen. Man muß die gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſe berückſichtigen und darf die hiſtoriſche Ent⸗ wicklung nicht überſehen. Je weiter die Ziviliſattion in dieſe Länder eindringt, und je mehr ſie Anſchluß finden an Europa, deſto eher werden dieſe Länder von den Auswüchſen bei der Beſchäftigung von Kin⸗ bern ſich abwenden. Ein Gegenſatz wird jedoch immer beſtehen bleiben. Die Bevölkerungsdichte, ſoziale Lage und Klima ſprechen hier mit. So hängt die auffallend frühzeitige Verwendung der Kinder nicht nur in der Landwirtſchaft, ſondern auch in in⸗ duſtriellen Betrieben, wie z. B. in den Teppichknüp⸗ fereien des Nahen Oſtens, zum Teil mit der Früh⸗ reife der Kinder zuſammen. Bei den Arabern wer⸗ den Knaben von acht bis zehn Jahren zu einem Handwerker in die Lehre geſchickt. In den Suks der marokkaniſchen und tuneſiſchen Städte, in den Ba⸗ ſaren von Kairo oder Damaskus ſieht man Knaben unter zehn Jahren als Schuſter, Schneider, Weber, Teppichknüpfer uſw. Es iſt alſo ſaſt das gleiche Bild wie im Fernen Oſten. Paul Deparade. Das war vor 75 Jafiren Beginn des nordamerikanischen Sezessionskrieges Der Sturm der Südstaatler auf Fort Sumter Am 14. April waren 75 Jahre vergangen, ſeit mit der Einnahme von Fort Sumter bei dor Stadt Charleſton der nordamerikaniſche Bürgerkrieg begann. Als mit Lincorn 1860 ein Republikaner, der für die Abſchaffung der Negerſklaverei eintrat, auf den Präſtdentenſtuhl kam, trennten ſich uu Süsdſtagten von der Union. Der Verſuch der Unioniſten, die Süsſtagten oder Sezeſſtoniſten, wie ſie auch genannt wurden, auf friedlichem Wege wieder zum Beitritt zu bewegen, wurde ausſichtslos, als dieſe am 14. April 1861 die Unionstruppen aus Fort Sumter vertrieben und das Fort ſtürmten. Erſt 1865 war der Bürgerkrieg beendet. Unſer Bild gübt eine zeitgenöſſiſche Dar⸗ ſtellung von der Erſtürmung des Forts wieder. (Donath, M,) —— —— 8 ſie ſolle doch jemand zur Bedienung halten. DIE SONN TAGS 0& S Verl 6 Nis J, Erzãhlung von Eruſl Jahn Der Bauer Robert Hus legte die Zeitung bei⸗ ſeite, in der er eben geleſen, daß die Polizei die be⸗ friſteten Aufenthaltsbewilligungen für Ausländer nach Ablauf nicht wieder erneuern werde. Seine hohe glatte Stirn furchte ſich. War es nicht wie im Kriege? Staaten und Völker lebten ſich zuleid, und man ſah die Grenzmauern immer höher und finſte⸗ rer aufwachſen. Draußen ſtrahlte ein früher, nie er⸗ lebter köſtlicher Frühling voll Blüten und Licht und Vogelſang, und dieſe helle, leuchtende Welt wurde immer mehr zum Gefängnis für die Menſchen, die darin wohnten. Hus ſtand auf, ein großer, ſtämmiger Mann von 50 Jahren, auf den breiten Schultern einen klugen, eigenwilligen Kopf, und trat an die Sechsfenſter⸗ flucht ſeiner behäbigen Wohnſtube. Die vier mächti⸗ gen Pappeln vor dem Hauſe trugen junges Laub, die hängenden Wieſen blitzten vom Grün des Erſt⸗ graſes. Tief unten lag der blaue See. Im Süden, noch tief verſchneit, ſchimmerte das Hochgebirge. Zum fauſendſtenmal empfand der Bauer die Schönheit der Heimat, das Glück ſeines ſchuldenfreien Beſitzes. Aber wie ein Stachel blieb die Nachricht, die er vor⸗ hin geleſen, in ihm zurück. Er entrüſtete ſich über die Behörde, von der Vorſchriften wie die eben er⸗ fahrene ausgingen, und nahm ſich vor, in der näch⸗ ſten Gemeindeverſammlung gegen derartige Ein⸗ griffe in die Privatangelegenheiten des einzelnen 157 zu proteſtieren. Der Kopf war ihm heiß vor orn. Da ging drüben die Tür. Ein ſchlankes Mädchen, feingliedrig, mit großen braunen Augen im ſchmalen Geſicht, trat ein, machte ſich am Schrank zu ſchaffen und ging dann ſo ſtill wieder hinaus, wie es herein⸗ gekommen. Hus lehnte mit dem Rücken am Geſims. Sein Blick hing an der Tür, die ſich ſoeben wieder hinter Eva geſchloſſen hatte. Und jetzt war ihm nicht nur der Kopf heiß, jetzt lief es ihm wie Siedeblut bis hinunter in oͤie Füße. Die Polizei war imſtande, auch die Eva Zauß nicht mehr im Lande zu laſſen! Verfluchte Welthändel! Selbſt hier auf dem Lande bekam man zu ſpüren, daß man zu dem verrückt ge⸗ wordenen Ameiſenhaufen Europa gehörte! Die Eva! Die ſollte fort! Ausgeſchloſſen! Vier Jahre war ſie da, die Tochter ganz entfernter Verwandter in Schwaben, als Magd noch von ſeiner vor zwei Jah⸗ ren verſtorbenen Frau ins Haus geholt, damals noch ein Kind von fünfzehn, jetzt erwachſen und ins Haus⸗ weſen ſo eingefügt, daß man ſich nicht mehr denken konnte, wie es ohne ſie gehen ſollte! Nur ins Hausweſen? Hus blickte wieder durchs Fenſter ins Leere hinaus. Im Hausweſen konnte ſchließlich auch eine andere tüchtige Magd neben der alten Trine ihre Pflicht tun, überlegte er, aber die Eva——— Sackerlot, was war das? Sollte die 9 80 mehr ihm ſelber als dem Hauſe unentbehrlich i Richert Hus fühlte ein merkwürdiges unvernünf 47955 Zittern unter der Weſte. Er hatte ſich noch nie Um ſein Herz und deſſen Klopfen gekümmert. Jetzt ärgerte er ſich, daß ſich in ſeinem ſtarken geſunden Körper etwas regte, was ſeinem Willen nicht ge⸗ horchte. Und auf einmal war ihm, als habe er ähn⸗ liche Anwandlungen in letzter Zeit wiederholt ge⸗ habt. Hatten ihn nicht, wenn er mit Eva Zauß allein geweſen, allerlei Wünſche geplagt: Ihr ein gutes, vielleicht ſogar ein zärtliches Wort zu ſagen, ihre Hand zu nehmen oder den Arm um ihre Hüfte zu legen? Hatte er nicht einmal ihr die Wange geſtrei⸗ chelt. Und hatte ſie nicht, als er ihr ein andermal lange die Hand gedrückt, ihn errötend und erſtaunt angeblickt? Nichts Beſtimmtes war bisher geweſen, weder Erkenntniſſe noch Entſchlüſſe. Nur— nur dieſes Herzklopfen! Dieſe Unruhe! Dieſe Sorge, daß die Eva— die Polizei— die Eva———. Hus ſchlug die Arme übereinander Er pflegte allen Dingen gerade ins Geſicht zu ſehen. Er reckte ſich jetzt, und wie er dabei ſeinen Körper in ſeine Ge⸗ walt nahm, machte er ſich auch den wandernden Sinn wieder untertan. Dann geſtand er ſich: Nein, die Eva ließ er nicht fort, konnte ſie nicht fortlaſſen, weil ſie ihm wie der Frühling in die weiten Augen und bis ins Herz hinunter gedrungen war. In dieſem Augenblick kam das junge Mädchen zurück. Sie brachte Brot, Käſe und Moſt, wie bie Männer, Hus und ſein Sohn Paul, es zum zweiten Frühſtück immer haben wollten. Alles ſtellte ſie auf den Tiſch. Hus, nicht ganz ſo ruhig wie ſonſt, ſprach von der Fenſterbank aus ſie an:„Die Welt wird immer när⸗ riſcher. Jetzt will ſogar unſer friedliches Land die Ausländer abſchieben.“ Eva blieb ſtehen. Sie hatte ſchönes, ſchimmerndes, hellbraunes Haar, und ihre Augen waren von glei⸗ cher Farbe und bachklar. Eine Schönheit war ſie nicht, aber zart wie eine Blume.„Ich habe es auch gehört“, antwortete ſie. Hus war erſtaunt. neu. „Von wem?“ fragte er überraſcht. „Von Paul“, gab Eva leiſe zurück. Der allerdings konnte die Zeitung bereits geleſen haben, dachte der Bauer, und ein leichtes Unbehagen überflog ſeine Seele. Wenn Paul nicht ſo jung wäre — manchmal war ihm, dem Vater, geweſen, die Eva gefiele ihm auch. „Sie wären imſtande, auch dir Schwierigkeiten zu machen“, fuhr er dann zu Eva gewendet weiter. Im Ton ſeiner Stimme verrieten ſich ſeine Unruhe und die Spannung auf die Antwort. Eva lächelte verlegen. Vielleicht würde ſie noch geſtern über die Sache erſchrocken ſein; aber ſeit ſie dieſen Morgen drüben in der Scheune Paul begegner war, nahm ſie das alles nicht mehr ſo ſchwer. Dann erwiderte ſie ausweichend:„Ich bin doch jetzt ſchon vier Jahre hier und—.“ Sie wollte beifügen, Paufl fürchte auch nichts. Aber auf einmal fehlte ihr der Mut. Auf einmal fühlte ſie ſich fremd in des anderen Gegenwart, und allerlei unwichtige Dinge traten ihr in Erinnerung, die ſeit geraumer Zeit ſie manchmal über Vater Hus hatten ſtaunen laſſen. „Die Länge des Aufenthaltes ſpielt keine Rolle“, meinte Hus, der ihre Verwirrung nicht bemerkte. Dann, mit ſchlecht verhehlter Ungeduld, fragte er: „Wäre es dir denn gleich, wieder von uns fortzu⸗ gehen?“ Die Frage würde nicht allzuſchwer zu beantwor⸗ ten geweſen ſein. Aber da lag des Bauern Arm weit in die Tiſchplatte hineingeſchoben und ſeine offene Hand ſchien zu fordern, daß Eva die ihreſhineinlege⸗ W che che Elkenntnfffe kamen 6075 dielſie noch nicht glauben wollte,.„Natttrlich nicht“, ſtieß ſie heraus, unſchlüſſig, was ſie hinzufügen, ge⸗ ſtehen voͤer ob ſie verſuchen ſolle, aus der Stube zu, kommen. Hus richtete den Blick feſter, dringlicher auf ſie. „Es gibt ein Mittel“, ſprach er mit wachſender Be⸗ wegung weiter.„Wenn du die Frau eines Bürgers wäreſt, könnte dich niemand mehr ausweiſen.“ Noch immer wartete die Hand auf dem Tiſch auf die andere. Eva war wie ein gefangener Vogel. Wäh⸗ rend ſie mit unſicheren Gliedern daſtand, rannten all ihre Gedanken auf die Flucht. Sie wußte nicht, was Die Nachricht war doch ganz ſie weiter ſprechen, wußte nicht, was ſie denken ſollte. Gerade da trat Paul Hus in die Stube. Blond, breitſchultrig, denſelben kühnen, ſchönen Kopf wie der Vater auf den Schultern. Eva fiel es blitzartig zu Sinn: So mußte der Aeltere früher ausgeſehen haben. Ihr Herz ſchwoll vor Freude und vor Befreitheit. Aber in einem Win⸗ kel regte ſich eine neue Angſt. Des Bauers Hand auf dem Tiſch ſchloß ſich langſam zur Fauſt und zog ſich gelaſſen zurück. Der Eintritt des Sohnes kam ihm ungelegen, aber er ließ ſich nichts merken. Dann ſagte er ſich: Warum ſollte er Geheimniſſe haben? Er wendete ſich zu Paul, der zum Imbiß an den Tiſch rückte.„Wir reden eben von dem, was da in der Zeitung ſteht, und daß man bei uns jetzt wie andernorts den frem⸗ den Verdienern an den Kragen will.“ „Narrheit!“ begehrte Paul auf. „Traurig genug, daß ein Land dem andern ſie nachmacht“, meinte der Bauer. Dann aber fuhr er raſcher und entſchloſſener fort:„Man könnte auch uns Geſchichten machen, aber die Eva werden wir nicht fortlaſſen.“ „Dafür iſt geſorgt“, unterbrach der Sohn. Sein helles Geſicht ſtrahlte.„Nicht wahr, du?“ fragte er das Mädchen; und wie vorher der des Vaters glitt ſein Arm über den Tiſch und öffneten ſich ſeine Finger denjenigen Evas. Sie legte zögernd und doch mit einem kleinen ſeltſamen Laut von Freude, der ſich ihr entrang, ihre Hand hinein. Der Bauer war bleich geworden. breiten Rücken ſchwerer ans Geſims. Er lehnte den Langſam hob 8 EII AGE DER NEUEN MANNHEIMER Z EIIUN Ee er die Hand zum dichten, leiſe angegrauten Haar und ſtrich ſich ein wenig hilflos darüber. Seine Gedanken ſchoſſen hintereinander her. War er blind geweſen? Oder hatte er zuviel darauf ver⸗ traut, daß der ſtattliche und habliche Bauer Robert Hus noch überall anklopfen durfte? Oder mußte er jetzt lernen, daß Jugend heutzutage ſchneller zu⸗ greift? Oder——— 5 „Wir wollen heiraten, Vater,“ erklärte der Sohn. Er hielt Evas Hand noch und ſtand auf und ſtellte ſich neben ſie. „Dann— dann iſt es ja gut,“ erwiderte der Bauer. Seine Hand ſank vom Kopf. Die Worte waren ihm langſam gekommen, als hätten ſie unter⸗ wegs durch Dornen gemußt. Aber ſchon gehorchten Glieder und Sinn wieder dem harten Willen.„Eine Heirat macht alles glatt,“ fügte er hinzu.„Ich ſagte es vorhin noch zu Eva.“ Dann ſtand er auf und ging zur Tür. Dort drehte er ſich noch einmal um:„Ein⸗ verſtanden,“ ſagte er laut, dem Sohne zunickend, ein freundliches Lachen ſchon in den Augen, das der Mund noch nicht formen konnte. Hinter ihm ſchloß ſich die Tür. „Was hat er denn?“ fragte Paul irgendwie be⸗ klommen die Eva. Sie ſchmiegte ſich an ihn. Es ſchien ihr wie eine Ungehörigkeit, wie ein Verrat, wenn ſie ſagen würde, was ſie wußte. Wenn der Bauer ſchwieg, konnte ſie es auch Wenn er in den nächſten Wochen mit ſich ſelbſt etwas abmachen wollte, brauchte ſie nicht den andern auch noch damit zu beſchweren. Vielleicht, wenn der Vater ſah, daß ſie ein Geheim⸗ nis für ſich behalten konnte, gewöhnte er ſich leichter daran, in ihr die Tochter zu ſehen. „Du weißt, er macht nie viel Worte,“ entſchul⸗ digte ſie den Hinausgegangenen. Damit küßte ſte den Paul, lang, wie heute morgen in der Scheune, fir Ils lebe/ Lias IS, mit den Hiebesbriefen? Die jungen Mädchen von heute klagen mit Recht darüber, daß ſie von ihren Verehrern keine richtigen Liebesbriefe mehr bekommen. Die modernen Liebes⸗ leute ſind völlig zur Zettelwirtſchaft übergegangen. Das heißt: in den ſeltengewordenen privaten Um⸗ ſchlägen befinden ſich keine wohlgefalteten Briefe, ſondern Papierfetzen, auf die einige ſachliche Worte gekritzelt ſind. Richtig geſchrieben ſind ſie nämlich auch nicht, ſondern mehr hingewiſcht. Die Briefe, die junge Damen von heute bekom⸗ men, ſind meiſt Anweiſungen, wann und wie ſie wo⸗ hin kommen ſollen, oder wann und warum ſie wo⸗ hin nicht kommen ſollen! Es ſind eine Art Fahr⸗ pläne für Rendezvous. Aber Liebesbriefe ſind es nicht. Außerdem iſt Telephonieren in den meiſten Fällen einfacher als Schreiben. Es iſt ja auch eine eigene Sache mit den hin⸗ geſchriebenen Gefühlen Auch der größte Schmeichler und„Süßholzraſpler“, der es— von Angeſicht zu Angeſicht— noch ſehr gut verſteht, den Mädchen Ar⸗ tigkeiten gu ſagen, zuckt zurück wenn er etwas ſchrift⸗ lich goben foll. Schriftlich gibt man nach ſeiner Vor⸗ ſtellungswelt nur Quittungen oder Vertragsbeſtäti⸗ gungen oder andere, wichtige und bindende Dinge. Er kennt von den Geſchäftsbriefbogen her den Auf⸗ druck:„Fernmündliche Abmachungen gelten nur, wenn ſie ſchriftlich beſtätigt werden!“ Dieſer Satz ſteht ſchwarz in ſeiner Seele. Todesurteile und Kün⸗ digungen und andere unangenehme Dinge gibt es ſchriftlich. Aber auf die Idee, daß man ſeine Liebe auch ſchriftlich in Briefen darbieten kann, auf die Idee kommt er ſeltener. N Schuld an dem Untergang der Liebesbriefe iſt fernerhin die Schreibmaſchine. Die meiſten Männer fire Klappern wird wichtiger als Ahe Wein erledigen ihre geſamten ſchriftlichen Sachen tippen⸗ derweiſe. Und einen Liebesbrief auf der Schreib⸗ maſchine herunterzuraſſeln, erſcheint den meiſten ſtillos. Außerdem kriegt der Brief dann leicht ſo, etwas den Charakter des Rundſchreibens. Und das iſt ein Verdacht, den alle Männer fürchten und auch meiſt mit Recht zu fürchten haben. Die Schreib⸗ maſchine iſt eine geniale Erfindung. Aber ſie iſt für die große Fixigkeit gebaut, und dann klappert ſie immer auf derſelben Tour. Sie verlangt, immer raſch mit Gedanken gefüttert zu werden. Für die ſanfte Rundung zärtlicher Geſtändniſſe hat ſie keinen Sinn. Das hindert das eigentlich ſchöpferiſche Geſtalten wohlabgewogener klangvoller Worte, wie ſie für einen guten Liebesbrief erforderlich ſind. Es gibt weiſe Männer, die behaupten, ſie könnten einem Ro⸗ man zum Beiſpiel anmerken, ob er behutſam mit der Hand geſchrieben iſt, oder ob er auf der Schreib⸗ maſchine„heruntergehauen“ wurde. Das Tippen verleitet eben zunn Raſen, zum Rekord. 50 fleißige, r. Klang de enn das ſchon beim Rö after 205 keünbar iſt, um wieviel mehr dann noch heim Stebes⸗ brief, der ja doch wohl das Perſönlichſte iſt, das Ein Menſch ſchriftlich von ſich geben kann. a Gut, wenn die Maſchine bei Liebesbriefen ſtört, warum ſchreiben die Leute dann nicht mit der Fe⸗ der? Ja— mit der Feder leiſten die meiſten nur Unterſchriften. Seit die Maſchinen alles ſchreiben und der Menſch direkt nur noch ſeinen Namen dar⸗ unterſetzt, iſt die Unterſchrift zu einer größeren Haupt⸗ und Staatsaktion geworden als ſie es frü⸗ her war. Die„Unterſchriftsmappe“ iſt überall etwaz Feierliches. Jeder kleine Prokuriſt„unterzeichnet ur eine kleine Lüge ROMAN VON LISBET DIL Darüber öffneten ſich die Türen, die Menſchen ſtrömten in die Gänge und ein junger Mann kam in die Garderobe, er hielt ein Paket in der Han), das er unter den Sitzen gefunden hatte, es war Lilians Papiergeld. Sie war ſelig und beſchenkte den ahnungsloſen Finder, der gar nicht begriff, daß er für ein unter dem Sitz aufgerafftes Päckchen eine ſolche Belohnung erhielt, und wir gingen erlöſt hinaus. Als wir heimgingen, ſagte Lilian, ſie wollte ihre neue Wohnung wieder aufgeben, es ſei ihr zu einſam in dem großen Hauſe. Sie habe jedesmal, wenn ſie heimkäme, Angſt, überfallen zu werden. Ich meinte, Aber das lehnte ſie ab. Sich jemand ins Haus nehmen, um Gottes willen, in einer großen Stadt! Wen kennt man denn da? Ein Mädchen hat einen Freund, und dann kommt man eines Abends heim, und.. nein, nein, ſagte ſie, das tu ich nie.. aber ich will mich umſehen, vielleicht ziehe ich mit jemand zuſammen. Und deine Freundin Gröbenitz? fragte ich. Aber ſie unterbrach mich und rief einen Wagen an. Ich eſſe heute nicht zu Hauſe, ich fahre ins Eſplanade, ſagte ſie, und gab mir die Hand. Schade, daß du eingeladen biſt, ſagte ſie. Aber ich mußte abends nach Dahlem zu meiner Tante, und ſo trennten wir uns. Es war das letztemal, daß ich ſie geſehen habe. Als ich an der Ecke die Straße überqueren wollte, prallte ich faſt mit einem Herrn zuſammen, der mir gerade entgegenkam, er war groß und ſchlank und trug einen langen, dunklen Mantel mit einem Pelz⸗ kragen und einen ſteifen, ſchwarzen Hut. Es war der Inder. Er ſah verändert aus, ganz europäiſch. Er ging dicht an mir vorbei, aber er kannte mich micht, oder er tat ſo Eine Woche ſpäter, am erſten Sonntag im Ok⸗ tober, bekam ich einen Brief von Lilian.„Meine Liebe, ich möchte Euch alle gerne mal wiederſehen. Ich erwarte Euch am Mittwoch bei wir zum Tee, Punkt fünf, wie immer. Eure Lilian... Antwort iſt nicht nötig.“ a N Das Brieſchen, lila Papier mit der großen Silber⸗ krone lag eines Morgens auf dem Frühſtückstiſch in der„Miramar“. Die Fürſtin war ſchon abgereiſt, hinunter. die Birkenfels war bei ihrer Tochter in Pommern, ſo blieben nur Frau Lilienfeld, die ſehr begierig auf die neue Wohnung war, Frau von Bauer und ich. An dem betreffenden Mittwoch ſetzten wir uns in Bewegung. Es regnete ſtark und auf der Brücke war ein Sturm, der uns die Schirme links drehte. „Da droben iſt ja noch kein Licht“, ſagte die Lilienfeld und wir ſahen, daß im dritten Stock, in Lilians Wohnung, in der Tat alles dunkel war, bis auf ein Fenſter, das letzte an der linken Seite, die Kofferkammer, neben dem Bad. Die Vorhänge waren zugezogen. Sie wird doch daheim ſein, dachte ich. Es ſchlug gerade fünf von einer Kirchenuhr. Wir ſtiegen die ſtaubige Treppe hinauf. Es ging lang⸗ ſam, Frau Lilienfeld konnte ſchlecht ſteigen wegen ihres ſteifen Knies. „Kein Lift und dritter Stock, ſo eine Idee!“ ſeufzte „Und der Eingang ſo wenig herrſchaftlich.“ Als wir oben ankamen, brannte auch im Vorplatz kein Licht und hinter der Glastür war alles ſtill und dunkel. Die Schelle gab einen leiſe wimmern den Ton von ſich, ſie ſchnurrte nur. Wir klopften an das Glas der Türe, aber drinnen rührte ſich nichts. Lilian war genau und pünktlich, ſie irrte ſich eigentlich nie in Zahlen oder im Datum. Sie fam auf die Minute, nie zu ſpät und ließ einen nicht war⸗ ten. Es ſchlug ſechs, wir ſaßen noch immer auf Her Treppe.. Endlich kam jemand heraufgetappt, es war der Briefbote. Er brachte eine Modenzeitung und einen Brief. „Weiß eine von den Damen vielleicht, ob die ſie. Baronin verreiſt iſt?“ fragte der alte Mann. „Das wollen wir Sie gerade fragen“, ſagte ich. „Ich war ſchon zweimal mit der Nachnahme von einem Teegeſchäft aus Hamburg an der Türe, es macht niemand auf. Heute morgen hat meinem Kol⸗ legen auch keiner aufgemacht.“ „Wir ſahen uns an Haus jemand gefragt?“ „Da iſt ja niemand“, ſagte der Mann, der die Angelegenheit vom poſtaliſchen Standpunkt auf⸗ faßte.„Ich werde die Sache zurückgehen laſſen.“ Er grüßte und tappte wieder die dunkle Trepoe „Haben Sie ſchon im Man konnte durch die Gardinen auf den Vorplatz ſehen. An dem Spiegel hing der große ſchwarze Hut Lilians, da ſtand ihr Schirm. Bei einem ſolchen Wetter würde ſie doch nicht ohne Schirm ausgegangen ſein. Auf dem Boden lag etwas weißes Papier, es ſchienen Briefe zu ſein, die aus dem Briefkaſten ge⸗ fallen waren. Ich hatte ihren Brief noch bei mir. Ein Datum ſtand nicht darauf, nur auf dem Poſt⸗ ſtempel ſtand das Datum vom Samstagabend —8... Die Schrift Lilians kannte ich nur von Kartengrüßen von ihren Reiſen. Dieſe Handſchrift hatte etwas Gekünſteltes, die Anfangsbuchſtaben waren merkwürdig verſchnörkelt. Frau Lilienfeld meinte, ob das überhaupt die Schrift Lilians war? Es wurde uns allen plötzlich heiß.. Wenn das dam Ende ein anderer.. geſchrieben hatte? Plötzlich ging im erſten Stock eine Türe und ein junger Mann ging eilig die Treppe herunter. „Halt, hören Sie mal!“ rief ich über das Treppen⸗ geländer.„Wiſſen Sie, ob die Baronin Eickſtätten verreiſt iſt?“ „Baronin Eickſtätten? ſoll denn das ſein?“ „Die Dame, die hier im dritten Stock wohnt.“ Der junge Mann ſchüttelte den Kopf..„Ich habe nie eine Dame hier geſehen.“ Und er lief die Treppe herunter. „Das iſt die Großſtadt“, ſeufzte Frau von Bauer. „Keiner kümmert ſich um den andern, man wohnt unter einem Dach, und weiß nicht, mit wem?“ Ich lief durch das große, dunkle, ſtille Haus und klopfte an alle Türen, aber die Büros waren ſchon geſchloſſen, die Läden, das Zigarrengeſchäft und ein Reinigungsgeſchäft hatten ihre eigenen Eingänge. Im Zigarrengeſchäft war nur ein Jüngling, der Zigarren verpackte. Das Haus hätte über ihm ab⸗ brennen können, es hätte ihn nicht intereſſiert. Er kannte Lilian nicht. Im Reinigungsgeſchäft war eine impertinente Dame eben dabei, ſich für den Ladenſchluß zurechtzumachen, ſie kämmte und beſpie⸗ gelte ſich, als ich in ihren ſtillen Laden einbrach. „Wie ſoll ich denn wiſſen, wer hier im dritten Stock Kenne ich gar nicht. Wer wohnt? Wenden Sie ſich doch an die Polizei.“ Und ſie ſchloß hinter mir die Türe und legte eine Sicher⸗ heitskette vor. Die Wohnung da oben war noch immer Dunkel, bis auf das eine Fenſter links. Ich lief nach der mächſten Polizeiwache. Der Beamte kam gleich mit,. Einer lief nach einem Schloſſer, der ſchloß die Glis⸗ türe auf. Es ging leicht, kein Schlüſſel ſteckte drin und es war auch keine Sicherheitskette vorgelegt. Am Boden lagen ein paar Druckſachen. Ich rief„Lilian“. Keine Antwort kam. In der Garderobe ſtanden die großen, weißen Schränke abgeſchloſſen da, ein leerer Vogelkäfig, eine Nähmaſchine, allerlei Geſchirr ſtand auf der Anrichte, in der kleinen Küche war alles aufgeräumt, die Uhr war ſtehengeblieben auf elf. Wir gingen auf den Zehenſpitzen, als ob wir jemand zu wecken fü cch⸗ teten. Im Eßzimmer war der Tiſch bedeckt mit einer roten Damaſtdecke, eine grüne Jardiniere mit ver⸗ welkten Roſen ſtand darauf. Im Salon, wo wir da⸗ mals Kaffee getrunken hatten, ſtand in der Miite ein feſtlich gedeckter kleiner Tiſch mit einem Gedeck und kalten Speiſen, von denen jemand gegeſſen zu haben ſchien, und in einem Giskühler ſteckte eine Sektflaſche. Der Poliziſt hob ſie beraus. Sie war leer.„Aha“, ſagte er. 5 Im Schlafzimmer war alles dunkel. Aber als das Licht aufſtrahlte, mußte ich mich an der Wand feſthalten. Frau von Bauer ſchrie auf. Auf dem breiten Bett ausgeſtreckt, in einem ſchwarzen Ge⸗ ſellſchaftskleid, in dem ich ſie zuletzt geſehen hatte, lag Lilian, den Kopf in den Kiſſen, die Augen offen, als ſähe ſie etwas Schreckliches... Sie war ſchon kalt und ganz ſteif. f Der Poliziſt befühlte„Tot“, ſagte er. a Wir ſtanden da wie betäubt. Es war, wie wenn man etwas Fürchterliches träumt. Neben dem Bett ſtand ein leeres Glas. Die Wohnung ſah aus, wie immer, überfüllt von Möbeln, Kiſſen, Decken und Bildern. „Das ſieht ja hier aus wie ein Möbelmagazin“, meinte der Beamte. Die arme Lilian. Ihr helles Haar war an den Schläfen ergraut. Sie war feſtlich angekleidet, als habe ſie ſich hingelegt, um jemand zu erwarten, mit dem ſie ausgehen wollte. Ihre Perlenkette trug ſie nicht wie ſonſt, ſondern eine weiße Korallenkette, wie man ſie im Sommer trägt, Ringe und Arm⸗ bänder fehlten. Ein leeres Portemonnaie fand ſich in ihrer Taſche miu einer Stadtbahnkarte. Das Silber war auch vorhanden, aber ſo pompös es auch wirkte, es war nicht geſtempelt. Sie hatte große Kronen darauf anbringen laſſen, aber dieſes„Fami⸗ lienſilber“ war nicht echt. Unter ihrem Bett lag ihr ſchwarzes Notizbuch, in dem die Seiten herausgeriſſen waren. Ihre Wäſche war vorhanden, elegante ſeidene Da men⸗ wäſche mit breiten Spitzeneinſätzen, ein roſaſeidenes Korſett lag auf dem Stuhl im Badezimmer. Die Wohnung wurde ſyſtematiſch unterſucht und feſtgeſtellt. daß kein Schmuck mehr vorhanden war. Ihr Schreibtiſch war ausgeräumt und leer, kein Brief, keine Aktien, nichts. Wahrſcheinlich hatte ſie ihren Pulis * „ el A E ae rr * „„ ea lo es o. en.—. n TTT „ ee n K eee Serre o nenn ö HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUNG Samstag. 23. April/ Sonntag. 26. April 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Gefolgschafisireue Der in der letzten Zeit in einzelnen Berufen auf⸗ getretene Facharbeitermangel hat verſchiedentlich zur Folge gehabt, daß Arbeiter häufig zu einer beſſer bezahlten Arbeitsſtelle hinüberwechſeln. Dagegen iſt an ſich nichts einzuwenden. Denn der Wunſch, vor⸗ wärtszukommen, einen Arbeitsplatz mit Ausſicht auf dauernde Beſchäftigung oder mit Fortkommens⸗ und Aufſtiegs möglichkeiten zu finden, läßt den Wech⸗ ſel des Arbeitsplatzes beſonders bei jüngeren Ar⸗ beitskräften durchaus verſtändlich erſcheinen. Es ſind jedoch eine Anzahl Fälle bekannt gewor⸗ den, in denen Gefolgſchaftsmitglieder ohne Ein⸗ haltung der im Tarif oder der Betriebsordnung feſtgelegten Kündigungsfriſten ihren Arbeits⸗ platz verlaſſen und von heute auf morgen in einen anderen Betrieb hinübergehen. Ein ſolches vertrags⸗ hrüchiges Verhalten kann nicht ſcharf genug verur⸗ teilt werden. Das„Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit“ verlangt vom Betriebsführer, daß er für das Wohl der Gefolgſchaft ſorge. Als Gegenlei⸗ ſtung hat die Gefolgſchaft, und damit feder einzelne Gefolgsmann, dem Führer des Betriebes die in der Betriebsgemeinſchaft begründete Treue zu halten. Nur ſo können ſie gemeinſam zur Förderung der Betriebszwecke zum Gemeinnutzen von Volk und Staat arbeiten. Eine deutlichere Verletzung der Treuepflicht als durch das plötzliche Verlaſſen des Betriebsführers, der vielleicht in den vergangenen Jahren der ße 0 8 Not unter Aufbietung aller Kräfte ſeine Gefolgſchaft durchgehalten hat, um ſte nicht in das große Heer der Arbeitsloſen hinein⸗ zuſtoßen, während er durch Einſchränkung des Be⸗ triebes bei liberaliſtiſcher Denkungsweiſe ſeine eige⸗ nen Mittel geſchont hätte, iſt kaum vorſtellbar. Durch das plötzliche Verlaſſen der Arbeitsſtelle begeht der Gefolgsmann einen Treuebruch, aber nicht nur gegenüber ſeinem bisherigen Betriebs- führer, ſondern auch gegenüber ſeinen Arbeitskame⸗ raden, denn in vielen Fällen iſt es nicht möglich, ſei⸗ neu Arbeitsplatz ſofort wieder zu beſetzen, ſo daß der Fall eintreten kann, daß eine ganze Betriebsabtei⸗ lung bis zum Eintreffen von Erſatz ſtillgelegt wer⸗ den muß und die Belegſchaft zum Ausſetzen gezwun⸗ gen wird. Wer einmal ohne Gewiſſensbiſſe die Ge⸗ ſolgſchaftstreue bricht, wird bei der nächſten Ausſicht auf eine beſſere Stelle“ auch nicht lange erwägen, ob er ſeinen Betriebsführer boͤer ſeine Kameraden, die auf ſeine Mitarbeit angewieſen ſind, verlaſſen ſoll. Der treuloſe Gefolgsmann überſieht aber auch offenbar, daß ſeine Handlungsweiſe ihm einen materiellen Nachteil, ja ſogar eine Beſtrafung ein⸗ bringen kann. Da die Beſtimmungen der Tarif⸗ und Betriebs⸗ vröͤnungen als überbetriebliche Regelung und Be⸗ triebsgeſetz alle davon Erfaßten binden, haben auch beide Teile die Kündigungsfriſt einzuhalten, wenn ſte das Arbeitsverhältnis beenden wollen. Hält der Unternehmer die Friſt nicht ein, das iſt allgemein bekannt, kann der Gefolgsmann ſeinen Lohn für die Zeit bis zum Ablauf der Friſt fordern und notfalls auch einklagen. Weniger bekannt ſcheint zu ſein, daß a0 der Betriebsführer auf Einhaltung der Kün⸗ digungsfriſt und unter Umſtänden auf Schadenerſatz vor dem Arbeitsgericht klagen kann. Er kann ver⸗ langen, daß der Gefolgsmann den Vertrag erfüllt und ihm ſeine Dienſte bis zur ordnungsgemäßen Beendigung des Arbeitsverhältniſſes leiſtet. Nach§ 22 des Geſetzes zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit werden ſchriftliche allgemeine Anord⸗ nungen des Treuhänders der Arbeit, die dieſer in Erfüllung der ihm obliegenden Aufgaben erläßt, ſtrafrechtlich verfolgt. Wird gegen die ge⸗ nannten Anordnungen wiederholt vorſätzlich ver⸗ ſtoßen, ſo kann auf Antrag des Treuhänders auf eine Geldſtrafe, in beſonders ſchweren Fällen auch auf eine Gefängnisſtrafe erkannt werden. So können z. B. Arbeiter, die wiederholt zu unter⸗ dariflichen Bedingungen Arbeitsverträge abſchließen, dadurch planmäßig die Tarifordnung ſabotieren und ſich ſtrafbar machen. Das gleiche gilt von einer Ver⸗ letzung der in 8er Tarifordnung feſtgelegten Kün⸗ digungsfriſten. Gegen den Gefolgsmann kann ein ehrengericht⸗ liches Verfahren eingeleitet werden, da nach 8 86 Abf. 1 Ziffer 8 des Geſetzes zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit Angehörige der Betriebsgemeinſchaft durch das ſoziale Ehrengericht beſtraft werden kön⸗ nen, wenn ſie ſchriftlichen Anordnungen des Treu⸗ händers der Arbeit hartnäckig zuwiderhandeln. Wenn alle guten Ermahnungen nicht dazu beitragen, daß eine gegenüber den Arbeitskameraden und dem Be⸗ triebsführer ſelbſtperſtändliche Pflicht erfüllt wird, wenn alſo gewiſſe Gefolgſchaftsmitglieder für Ge⸗ folgstreue und Betriebsgemeinſchaft offenbar kein Verſtändnis haben, dann werden ſie durch materielle Nachteile und Beſtrafung darüber belehrt werden müſſen, daß mit der Herrſchaft eines neuen Sozial⸗ rechts die Rückſichtnahme auf das Gemeinwohl und das Zurückſtellen kleinlicher, materieller Eigen⸗ intereſſen von ihnen verlangt und nötigenfalls er⸗ zwungen werden kann. Adler-Werke vorm. Heinrich Kleyer Frankfuri a. M. Verbesserie Liquidäi— 4(0) WM Dividende Frankfurt a.., 25. April. In der AR.⸗Sitzung der Geſellſchaft wurde der Abſchluß für das Geſchäfts jahr 1936(81. Dezember) vorgelegt. Die Liquidität hat ſich ſtark nerbeſfert. Der Umſatz ſtieg auf 83,3(64,2) Mill. 4, ber Betriebsüberſchuß auf 7,2(5,5) Mill., Abſchreibungen auf Anlagen beanſpruchten 4,0(2,6), andere Abſchreibun⸗ gen 0,27(0,11), Wertberichtigungen 0(0,38), Rückſtellungen für Wohlfahrtszwecke 0,2(—), Beſitzſteuern 1,2(0,86) Mill.&. Es ergibt ſich ein Nettoüberſchuß von 1,5(i. V. 1,6, der zur Bildung des geſetzlichen Reſervefonds benutzt wurde). Aulagewerte(nach Neuinveſtierung von 1,6) betragen 75(100), Beteiligungen 0,08(0,08), Warenvorräte 85 49,0), Bankguthaben, Wechſel, Schecks und Kaſſenbeſtand 28(1,8), Warenforderungen u. ſonſtige Guthaben 6,0(8,5). Das Grundkapital wird mit unverändert 15,0, der Re⸗ ſerveſonds mit 1,5(1,5), Spezialfonds mit 0,5(—), Rück⸗ ſtellungen mit 3,2(2,0) und Wertberichtigungen mit 0,75 (0, Mill.& ausgewieſen. Sonſtige Verbindlichkeiten be⸗ tragen nur noch 3,9(10,6) Mill. 4. Der am 29. Mai ſtattfindenden HV. wird vorgeſchla⸗ gen, die Dinkdendonzaßlung mit 4 n. 5. wieder aufzu⸗ nehmen. Fesfer Wochenschluß Anhalſende Kauineigung des Publikums/ Reichsalibesiiz weifer erhöhi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſt * Frankfurt, 25. April. Auch zum Wochenſchluß bewahrte die Börſe eine keſte Haltung, das Geſchäft hatte auf Teilgebieten größeren Umfang, während im übrigen die Marktlage ſtärkere Ab⸗ ſchlüſſe beeinträchtigte, da der vorliegenden Kaufneigung des Publikums kaum Angebot gegenüberſtand. Der Aktien⸗ markt eröffnete meiſt mit Erhöhungen von 7 bis 94 v. H. Lebhaftes Geſchäft hatten Weſtdeutſche Kaufhof mit 3956 (88), Karlſtadt im Freiverkehr etwa 69(6872). Am Mon⸗ tanmarkt waren Mannesmann in Nachwirkung der Ab⸗ ſchlußziffern weiter ſtark geſucht und auf 91(897) erhöht. J Farben lagen ſehr ſtill mit 166(166). Auch der Elektromarkt ſetzte bei wenig veränderten Kurſen ſehr ruhig ein, nur Geſfürel 1 v. H. feſter. Belebter waren er⸗ neut Maſchinenwerte, Muag 91(902), Mönus 9097(90). Von Autoaktien Daimler 10695(106). Autounion 109 (108%) und BMW 133(1327), Adlerwerke Kleyer von den Abſchlußziffern und der, allerdings erwarteten, Wie⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. nahezu unberührt mit unv. 1024. Am Reutenmarkt zeigte ſich erneut lebhafte Nachfrage für Reichsaltbeſitz zu 113(11298), auch Städtealtbeſitz„4 v. H. höher geſucht. Im Verlaufe blieb die Haltung unter einigen Schwan⸗ kungen feſt. Weiter lebhaft waren Weſtd. Kaufhof mit 3996 nach 3976. Außerdem lagen einige Elektro⸗ und Mon⸗ tanakten um Beuchteile eines Prozentes höher. Von Schiffahrtswerten Hapag 15986 nach 1575, Nordd, Lloyd 1074(10)). Die ſpäter notierten Werte lagen nicht ganz einheitlich; feſt waren Südd. Zucker mit 203(201), dagegen verloren Scheideanſtalt 17 v.., Kall Weſteregeln 1 v. H. Am Kaſſamarkt kamen Zement Karlſtadt der geſtrigen Taxe entſprechend mit 142 Getzter Kurs 130) bei nur 10 v. H. Zuteilung zur Notiz. Am Rentenmarkt Altbeſitz 113 nach 113. Zertifizierte Dollarbonds unterlagen kleinen Schwankungen. Stadt⸗ anleihen notierten unregelmäßig. Von Induſtrieobliga⸗ tionen büßten Farbenbonds 1 v. H. ein auf 13198. Von fremden Werten lagen Rumänen und Ungarn mäßig höher, oͤngegen Mexikaner niedriger. Berliner Börſe: Aktien weiter feſt Berlin, 25. April Das Kauf⸗ und Anlageintereſſe der Bankenkundſchaft hielt auch an der Wochenſchlußbörſe unvermindert an. Da die ſchon ſeit Tagen zu beobachtende Erſcheinung des Fehlens faſt jeglichen Angebots auch heute vielfach Ma⸗ tertalknappheit bedingte, ziehen die Kurſe an einzelnen Marktgebieten unter Berückſichtigung dieſes geringen Um⸗ ſatzes un verhältnismäßig ſtark an. Die letztere Tendenz wurde dabei durch günſtige Wirtſchaftsmeldungen, u. a. durch einen guten Lagebericht vom Eiſen⸗ und Schrott⸗ markt, unterſtützt. Am Montanmarkt zogen Mannesmann um 2, Harpener um nahezu 1 v. H. an. Im Gegenſutz zur Allgemeintendenz waren Kaliwerte meiſt etwas ſchwä⸗ cher. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben 4 v. H. höher mit 166,25 ein und zogen ſogleich auf 16696 an. Elektrowerte tendierten nicht ganz einheitlich. Von Ver⸗ ſorgungswerten ſetzten Deſſauer Gas ihre Steigerung um 7 v. H. fort. Bemerkenswert feſt lagen bei Käufen von beſtimmter Seite auch heute wieder Schiffahrtswerte. So waren Hapag um 7 und Nordd. Lloyd um 4 v. H. ge⸗ beſſert. Am Rentenmarkt erhöhten Reichsaltbeſitz ihren Kurs unter Hinweis auf die am 8. Juni ſtattfindende Ziehung der Ausloſungsrechte auf 113,10, gewannen gegen den Vortag alſo erneut 0,35 v. H. Die Umſchuldungs⸗ auleihe wurde 5 Pfg. höher mit 87,05 notiert. Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge gewannen in einzelnen Fällen 6— 71 v. H. Im Verlaufe war die Tendenz an den Aktienmärkten nicht ganz einheitlich, während ſich Schuckert um ½ v. H. erholten, Geffürel und Verein. Stahlwerke um je ½, Buderus um„ und Harpener um 1,5 v. H. anzogen, gingen Farben um 76 v. H. gegen den Anfang auf 166¼ zurück. Schiffahrtswerte konnten den erzielten Kursge⸗ winn ebenfalls nicht behaupten. Hapag verloren, Nord⸗ deutſcher Lloyd 76 v. H. Daimler unterſchritten den An⸗ fangskurs ebenfalls um ½ v. H. Die bekanntwerdende Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei den Abdler⸗ werken blieb zunächſt ohne erkennbaren Einfluß. Am Kaſſarentenmarkt lagen Hypothekenpfandbriefe, Kommunalobligationen ſowie Liquidationspfandbriefe un⸗ verändert. Von Induſtrieobligationen zogen Aachener im Hinblick auf die Haltung in der Zinſenfrage um 2,25 v. H. an, Farbenbonds verloren 8 v. H. Im variablen Verkehr ſind Reichsaltbeſitz mit einer weiteren Erhöhung bis auf 113,30 zu erwähnen. Am Kaſſamarkt waren von Bankaktien nur Adca mit plus 14 und Berliner Handelsgeſellſchaft mit plus 1 v. H. auffälliger verändert. Von den Großbankaktien zogen lediglich Commerzbonk, bei denen heute die GW eſtattfin⸗ det, um 4 v. H. an. Von den übrigen zu Einheitskurſen gehandelten Papieren fielen die ſchon geſtern lebhaft ge⸗ ſuchten Schantung⸗Handels⸗Ach mit einer erneuten Stei⸗ gerung um 10 v. H. auf. Die Erklärung der Verwaltung, daß weder für 1935 noch 1936 mit einer Dividende zu rechnen ſei und die ſprunghafte Aufwärtsbewegung des Kurſes trotz der in füngſter Zeit erfolgten Ausdehnung der Intereſſen der Geſellſchaft nicht für gerechtfertigt er⸗ achtet werde, blieb zunächſt ohne erkennbaren Einfluß, Von Steuergutſcheinen kam die Fälligkeit 1937 um 755 Pfennig niedriger zur Notiz. Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,5 G; 19g 9er 99,62 G; 1940er 99,5 G 100,25 B; 1941er 98,5 G 99,25 B; 1942er 98,25 G 99,12 B; 1943er 98,12 G; 1945er bis 1948er je 98,12 G 98,87 B. Ausgabe 2: 1940er 99,87 G 100,12 B: 1942er 98,12 G 98,87;: 194ger 97,87 G 98,62 B; 1945er 97,87 G 98,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1946/ 48er 69,25 G 70,25 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,62 G 87,37 B. Obwohl die Umſätze gegen Schluß der Börſe nur noch gering waren, blieb die Tendenz allgemein weiter freund⸗ lich. Farben erholten ſich gegen den Verlauf um 6 v. H. auf 166,25, Geffürel erhöhten ihren Gewinn auf%, Man⸗ nesmann auf, Berger auf 7s und Daimler auf 76 v. H. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Geld- und Devisenmarkt. Franzöſiſcher Franken leichter * Berlin, W. April. Am Geldmarkt machte ſich am Wochenſchluß bereits eine etwas ſtärkere Bedarfsdeckung im Zuſammenhang mit dem Ultimo bemerkbar. Infolge⸗ deſſen erhöhten ſich die Blankotagesgeldſätze heute um auf 256 bis 276 v. H. Im Anlagegeſchäft blieben die Um⸗ ſätze normal. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten erlitt der franzöſiſche Franken bei erneuten Goldabflüſſen nach den Verein. Staaten einen leichten Rückgang. Dem Pfund gegenüber ſtellte ſich die Notiz auf 75 nach 74,96, aus Zü⸗ rich wurde die Notiz mit 20,21 nach 20,22 gemeldet. Die übrigen Goldvaluten blieben unverändert. Von den angelſächſiſchen Deviſen zog das Pfund in Zürich auf 15,8 (15,15), in Paris auf 75(74,94) an. Der Dollar blieb per Saldo unv. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,93% 4,99%. iskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. ff. 1944/45er 69,87 G 70,62 B; Amtlich in Dis- Parität 24. April 28. April 1 88 kont M. Geld] Brief Geld Brief Aegypten 1 àgypt.Pfbõ).. 20.95 12.575 12605 12.575 12,505 Argentinsen 1. s. 1 3852 3085 365 8858 Felgten. 100 Belga 2 85,7 42.04 42.12 42.080 42.140 Sraſilien„1 Milreie 502 90.187].189.187 9,189 Bulgarien 100 Levs 6.083].037 3058 3047] 3053 Canada kan. Dollar.198.474.78.780.77 Dänemark 100 Kronen 3 112.50 3 34.82 34.92 54.82 92 Danzig„100 Gulden 3 81.72 46,80 46,90 46.80 45.90 England.. 1 Pfund 2 20.42 12.275 12805 12275 12805 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4½½ 112,509 67.93 68.07 67.1 68.07 Finnland 100flunl. M. 4 10⁵³7.415 5,425 55.25 Frankreich, 100 Fre. 5 16.44 16,375 16.415 16,870 18,410 Griechenland 10% Dr. 589 28858 25 228 olland 100 Gulden 3 1887/8 188,71 169.05 168850 189.990 ran(Teh Ia 20 18,6 1850 7% 180 land.. 100 ler. 8 8 5505.58 47 585,7 allen.. 100 Sire 3 22034 13050 188. 19,50, 19.85 apan..„„ien 8 700 9% 972.717.79 ugoflavien 100 Dinar 3 81.00.684 5,856 8,654 5,856 ettland.. 100 Latts 6 8585 80.92 81.08 80,92 81.08 Litauen, 100 Litas 6 44.98.88 4190 41.88 41.98 Norwegen 100 fkronen 316 412,50 61,58 61,80 688 61.80 Oeſterreich 100 Schill. 3 159.07 48.95 49.00.5 49,05 Polen. 100 Slot 5 9,4) 4580 45,900 4080 25.90 Portugal 100 Escuds 5 832 11.150 11.170] 11.180 11.70 Rumänen 1008 3 281 288 22 288 9 Schweden 100 Kr. 2½ 112,24 63.27 6389 63.29 63.41 Schweig 100 franken 2 800.02 818 350 Slie Spanſen 100 WPeſelen 3 85003 g 88 3899 Tſchechoflowakei ioo 3 12.488 10,0 10,220 10.282 10,285 Türke. Itürt.Pfdb. 323 18,450 1975.979 1975 1879 Ungarn.. 100 Peng 4 73,421 125 22 8 5 955 Uruguay, 1 Goldpeſo 5 44ů5 48.169.171.1890.171 zer Staaten 1Dollar! 172.98.4881.492.487 2,491 * Frankfurt, 25. April. Tagesgeld unv.%, v. H. Die Akzepibank wird durch die Dresdner Bank abgewickell Berlin, 28. April. Nachdem die urſprünglichen Auf⸗ gaben der Akzeptbank durch die Geſundung des deutſchen Kreditweſens erfüllt ſind, hat das Reich, das bekanntlich der alleinige Aktionär iſt, die Liquidation dieſes Inſtitutes beſchlofen. Im Intereſſe einer beſchleunigten Durchfüh⸗ rung und um die Freiſetzung von Arbeitskräften zu ver⸗ meiden, hat das Reich mit der Dresdner Bank ein Abkom⸗ men getroffen, wonach dieſe die Liquidation treuhänderisch für Rechnung des Reiches durchführt und gleichzeitig das geſamte Perſonal der Akzeptbank übernimmt. Während die übrige Tätigkeit der Akzeptbank endgültig eingeſtellt wird, iſt dafür Sorge getragen, daß die Aufgaben ihrer bisherigen Abteilung für Privatbankiers auch in Zukunft erfüllt werden können. Hierfür ſteht ſowohl die Dresdner Bank als auch die Preußiſche Staatsbank(See⸗ handlung) zur Verfügung. Beide Banken hoben ſich bereit⸗ erklärt, auf Wunſch in die bisherigen laufenden Verbin⸗ dungen mit der Akzeptbank einzutreten. Die Abwicklung derjenigen Bankierkredite, die weder von der Dresdner Bank noch von der Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) übernommen werden, erfolgt pfueglicherweiſe durch die Akzeptbank in Liquidation. Commerz- und Privafhank AG., Hamburg-Berlin Hamburg, 25. April. In der os der Commerz⸗ und Privatbank Ach Hamburg⸗Berlin wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935(Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v..) genehmigt. Das Vorſtandsmitglied Dir. Karl Harter gab einen ausführlichen Rückblick auf die Jahre der Kriſe, aus der ohne den Umbruch des 30. Januar 1933 auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet ein Ausweg kaum zu finden ge⸗ weſen wäre. Das deutſche Bankgewerbe habe ſich mit allen Kräften in den Dienſt dieſer Politik geſtellt, ſo be⸗ ſcheiden auch zunächſt die ihm dafür zur Verfügung ſtehenden Mittel geweſen ſind. Der Verlauf des neuen Geſchäftsjahres war bits fetzt befriedigend. Die Anſicht, daß die ſegenannte Staats⸗ konjunktur in immer ſteigendem Maße zur Förderung der privaten Initiative beitrage, werde durch den Ge⸗ ſchäftsverlauf beſtätigt. ö Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 22. April 1936 wie in der Vorwoche auf 103,8(1913 gleich 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,1(minus 0, v..), induſtrielle Rohſtoſfe und Halbwaren 93,5(unverändert) und induſtrielle Fer⸗ tigwaren 120,3(unverändert). . Berthold Meſſinglinienfabrik und Schriftgießerei, Berlin. Die Geſellſchaft ſchließt oͤas Geſchäftsjahr 1935 nach Abſchreibungen von 191 434(260 000)„ mit einem Rein⸗ gewinn von 91 762(94 670)„ ab, aus dem die 1,3 Mill. Vorzugsaktien 6 v. H. Dividende erhalten, während die 1 Mill. Stammaktien wieder ohne Dividende bleiben. Nach Auszahlung der Vorzugsaktien⸗Dividende beſteht noch eine Nachgahlungs⸗Berpflichtung von 14 v. H. auf dieſe Aktien, die burch eine Satzungsänderung auf 11 v. H. ver⸗ mindert werden ſoll. Nach dem Bericht ſind öie Umſätze mengenmäßig auf gleicher Höhe geblieben wie im Vorjahr, wertmäßig aber zurückgegangen. Dieſer Rückgang hängt, wie es heißt, im weſentlichen mit dem anteilmäßig geßei⸗ gerten Auslandsgeſchäft zuſammen.(§V. am 7. Mai.) * Lactowerk Ach, Horchheim bei Worms. Die Geſell⸗ ſchaft(Act 75 000%] veröffentlicht jetzt die Bilanz per 30. Juni 1935, die zugleich die e e e der Laactowerk Ac in die Firma Lactowerk Gebr. Schredel⸗ ſeker Kommanditgeſellſchaft Horchheim bei Worms iſt. Die letzte Bilanz ſchließt mit einem Verluſt von 110111 ab, der durch Gläubigerabkommen, das in die Zeit nach dem 1. Juli 1935 fällt, ausgeglichen wird. * Knveckel, Schmidt u. Cie., Papierfabriken AG., Lam⸗ brecht. Das Geſchäftsjahr 1935, das unbefriedigend begon⸗ nen hatte, brachte der Geſellſchaft im zweiten Halbjahr, insbeſondere durch lebhaftere Nachfrage im Inland, die notwendige Beſſerung. Das Auslandsgeſchäft ließ etwas nach, darf aber auch als relativ befriedigend bezeichnet wer⸗ den. Die Erzeugung konnte etwas geſteigert werden. Dem Rohertrag von 107 Mill. 4(0% Mill./ einſchl. Vortrag) ſtehen 0,92(0,84) Mill. 4 Unkoſten gegenüber, ſo daß nach 90 417(82 374)% Anlageabſchreibungen ein Gewinn von 58 500 4(i. V. 19 965& Verluſt) bleibt, der ſich um 19 224 Mark Verluſtvortrag auf 39 276/ vermindert. Nach Zu⸗ weiſung von 2000 4 an die Reſerve erhalten die Vorzugs⸗ aktien für die Jahre 1938—1935 eine Dividende von 8 v.., während die Stammaktien mit 2(—) v. H. verzinſt wer⸗ den. In der Bilanz werden die Anlagen mit 1,05(1,1, die Vorräte mit 0,81(0,4), die Forderungen mit 0,39(0,31), die Bankguthaben mit unv. 0,12, andererſeits bei unv. 1, Aktienkapital und 0,095 Reſerven die geſamten Verbind⸗ lichkeiten mit 0,38(0,42), darunter 0,8(0,33)) Mill. Hypothek der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank ausgewieſen. * Oeſterreichiſche Credit⸗Anſtalt.— Wiener Bankverein. In der am Freitag abgehaltenen Sitzung des Verwal⸗ tungsrats wurde die Bilanz für 1935, die mit einem Reingewinn von 1,28 Mill.(i. V. 152 000) Schilling ſchließt, vorgelegt und beſchloſſen, der für den 22. Mai in Ausſicht genommenen HW vorzuſchlagen, vom Reingewinn 1,10 Mill. S dem allgemeinen Reſerveſonds zuzuweiſen und den Reſt vorzutragen. * Schwediſcher Millionenkredit an Sowjetrußland? Die ſchwediſche Preſſe bringt am Freitagabend eine Nachricht, wonach von ſchwediſcher Seite an Sowjetrußland ein Mil⸗ lionenkredit gewährt worden ſei. Dieſe Nachricht, die be⸗ reits am Vortage von einigen Zeitungen gebracht worden war, iſt bisher von amtlicher Stelle nicht widerrufen, aber auch nicht beſtätigt worden.„Afton Bladet“ weiß in die⸗ ſem Zuſammenhang über große engliſche Beſtellungen bei der größten ſchwediſchen Waffenfabrik in Bofors zu mel⸗ den. Es ſoll ſich danach um einen Lieferungsauftrag in einer Geſamthöhe von etwa 100 Millionen ſchwediſchen Kronen für Luftabwehrgeſchütze und Maſchinengewehre für Flugzeuge handeln. Trotz wiederholter Ableugnung durch die Bofors⸗Werke glaubt das Blatt an dieſer Mel⸗ dung feſthalten zu können und weiſt u. a. auf das erneute Steigen der Bofors⸗Aktien an den Börſen hin. Sonntags-Ausgabe Nr. 191 Neichsbank-Aus weis Beachiliche Enſlasſung 3 Der Ausweis der Reichsbank vom 23. April zeig eine günſtige Entwicklung des Noteninſtituts in der ver⸗ gangenen Bankwoche. Mit einer Verminderung der ge⸗ ſamten Kapitalanlage um 270,8 auf 4492,7 Mill. 4 konnte die in den erſten beiden Aprilwochen in Anbetracht des Oſterfeſtes zurückgebliebene Entlaſtung nunmehr aufge⸗ holt werden. Insgeſamt ſind am Stichtage 77, v. H. der Ultimo⸗März⸗Beanſpruchung wieder abgedeckt, während am gleichen Termin des Vormonats die Entlaſtung 78,8 v. H. betrug. Im einzelnen haben ſich in der Kapitalsanlage ſol⸗ gende Veränderungen ergeben: die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks haben um 229,6 auf 3864,8 Mill.&, an Lombardforderungen um 0,8 auf 36,6, an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 39,1 auf 269,9, an ſonſtigen Wertpapieren um 0,3 auf 319,4 und an Reichsſchatzwechſeln um 11 auf 2,0 Mill. 4 abgenommen. Der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf am Stichtag betrug 5736 Mill.& gegenüber 5999 Mill./ vor einer Woche, 5787 Mill. vor einem Monat und 5493 Mill. 4 vor einem Jahre. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 1,9 auf 74,2 Mill./ geſtiegen. Im einzelnen haben die Goldbeſtände eine Zunahme, und zwar aus dem In⸗ und Auslande, um 2,0 auf 68,8 Mill.& erfahren, während die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 0,1 Mill. 4 auf 5,4 Mill.„J abnehmen. * Ziehung der Ausloſungsrechte der Auleiheablöſungs⸗ ſchuld des Deutſchen Reiches. Die Reichsſchuldenverwal⸗ tung teilt im Reichsanzeiger mit: Die dreizehnte öffent⸗ liche Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungs⸗ ſchuld des Deutſchen Reichs findet Montag, den 8. Jun 1996, von 9 Uhr vormittags an in unſerem Dienſtgebäude, Oranienſtr. 106/109, ſtatt. Erklärungen des Verzichts auf die Teilnahme an der Ausloſung gemäߧ 24 des Anleihe⸗ ablöſungsgeſetzes und des Widerrufs eines ſolchen Ver⸗ zichts ſind, falls ſie bei der bevorſtehenden Ausloſung be⸗ rückſichtigt werden ſollen, bis zum 28. Mai ö. J. bei der Reichsſchuldenverwaltung— für nicht im Schuldbuch ein⸗ getragene Stücke unter Beifügung der Ausloſungsſcheine einzureichen. Anordnung über Herſtellung von untergärigem und obergärigem Bier. Nach Anoröonung Nr. 144 der HV der deutſchen Brauwirtſchaft vom 21. April bedarf die Her⸗ ſtellung von untergärigem oder obergärigem Bier durch Brauereien, die ſolches Bier innerholb der beiden letzten Jahre nicht hergeſtellt haben, der Gene h⸗ migung des zuſtändigen Brauwirtſchaſtsverbandes. Als zuſtändig im Sinne dieſer Anordnung gilt der Braumtrt⸗ ſchaftsverband, in deſſen Bezirk die Brauerei ihren Sitz hat. Dieſe Anoroͤnung tritt am Tage nach der Verkündung, alſo am 24. April, in Kraft. Getreide⸗ und Mehl⸗Vorräte in zweiter Hand Ultime März ſowie Vermahlung von Brotgetreide im März. Die Vorräte an Getreide in zweiter Hand ſind wach den vor⸗ läufigen Ergebniſſen bei allen Getreidearten etwas miedri⸗ ger als im Vormonat. Die Vorräte an Roggen und Fuk⸗ tergetreide zeigten einen kleinen Rückgang, während ſich die Weizenvorräte annähernd auf der gleichen Höhe hiel⸗ ten wie im Vormonat. Insgeſamt lagerten an Weizen 1274 200 Tonnen(Vormonat 1809 100 Tonnen), davon in Mühlen 56(56) v.., an Roggen 977 500 Tonnen (1. 050 900 Tonnen). von denen 46(46) v. H. ſich in den Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hamd 153 500 Tonnen(168 500), davon in den Mühlen (21) v.., an Gerſte 89 400 Tonnen(111500 Tonnen], von denen ſich 30(26) v. H. in den Mühlen befanden. Gegen⸗ über dem Vormonat zeigen die Vorräte an Weizenbackmehl mit 167 400 Tonnen(175 000. Tonnen) und die Vorxöde ap Roggenbackmehl mit 71 000 Tonnen(79 800 Tonnen) eine Abnahme. Die bei Milcheutterfabrüken und anderen kndu⸗ riellen Verbrauchern(Mälzereien, Getreidekaffeefäßriken, ährmittel⸗Werken uſw.) lagernden Getreidemengen ſomie die rollenden und ſchwimmenden Menden und die Mehlvor⸗ räte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den Müßlen mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung zeist beim Weizen gegenüber dem Vopmonat mit rund 301 200 Tonnen(288 000 Donnen) und beim Roggen mit 292 400 Tonnen(270 500 Tonnen) eine Zunahme. * Verein deutſcher Eiſenhüttenleute.— Vögler vom Vorſitz zurückgetreten. Wie wir erfahren, hat Dr. Albert Vögler, der 20 Jahre lang erſter Vorſitzender des Vereins deutſcher Eiſenhüttenleute war, ſein Amt niedergelegt. An ſeine Stelle wurde Generaldirektor Dr. Fritz Sprin⸗ gorum, der bisherige zweite Vorſitzende, gewählt. * Brüder Landauer AG., Stuttgart. Dieſe Textilhan⸗ delsgeſellſchaft veröffentlicht im Reichsanzeiger ihre Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäfts jahr 1984/35(81. Januar). Danach wurden Erträge gemäß 8 261 5G B und Erträge aus Beteiligungen von zuſammen 4,62(4,68) Mill. 4 erzielt, wozu noch 0,82(—) Mill. außerordentliche Erträge kommen. Davon erforderten u. a. Löhne und Gehälter 1,66 und ſoziale Abgaben 0,10 Mill.. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,97 und anderen Abſchreibungen von 0,03 Mill.% verbleibt ein Gewinn von 942 080(i. V. 248 498 Verluſt), der ſich um den aus dem letzten Jahre vorgetragenen Verluſt auf 693 581% vermindert. Im Vorjahr wurden die geſamten Aufwen⸗ dungen unter: Geſamtunkoſten und Abſchreibungen mt .93 Mill.„ ausgewieſen.— In der Bilanz werden neben dem unveränderten AK.(3,5), den unveränderten Reſer⸗ ven I(0,35), den Reſerven II von 0,85(0,25) und den ffück⸗ ſtellungen von 0,25(0,60) Mill. 4 Hypotheken und Kreol⸗ toren mit.84(2,04) Mill.& ausgewieſen, während auf der anderen Seite das Anlagevermögen mit 3,86(4,09) und das Umlaufsvermögen mit 4,69(2,70) Mill./ bewertet ſimd. Davon Waren 1,84(0,82) Mill. A1. Gewinnauszug 1. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Süddeutſche (273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II 1. Ziehungstag 24. April 1936 In der unge n e dee wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 281539 2 Gewinne zu 10000 M. 19222 6 Gewinne zu 2000 M. 20887 150805 22 Gewinne zu 1050 MN. 56082 687 7012 88685 100068 132622 18426 215494 268428 302584 338563 18 Gewinne zu 800 M. 24182 100888 102682 139580 1861 197738 204114 280126 383497 50 Gewinne zu 800 M 921 5876 16521 18278 29905 31678 43603 50517 62080 76703 139681 183010 191129 224018 232905 237387 272754 280173 288583 302618 35694 368788 37568 377695 351755 182 Gewinne zu 200 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 50000 M. 270744 2 Gewinne zu 25000 M. 308888 840 75 5 zu 2000 M. 39006 256763 340046 10 8 1000 M. 9768 428860 239540 266178 375122 28 5 800 M. 3894 30011 39552 108896 152058 179499 234269 252235 255783 292507 296859 321506 323434 349094 46 Gewinne zu 500 14439 22786 38939 40567 47483 58092 81 e e e i 8 8858 17 Gewinne zu 280 K. 5 Wochenberichſe Nürnberger Hopfenmarkt Der ruhige del gieren. letzten Bericht ſich auch auf Unſerem 975 wir in lb er e machte un, den lun gen Nack bfrog E die Ent numſatz echn! Zufuhren bli mit woche(150 Ballen) w gen Inla nds N konn⸗ ten ſich die Preiſe unverändert lten, mußten aber im Exportgeſchäft neuerdings verſcht dentlich nachgeben. Es wurden A für ds rechnung: Hallertauer mit 200—230 Gebirgshopf en mit 170, Württem berger mit 190 heine 1 230 1 je 5 5 V einzelte Poſten 1 fen wurden mit 25 His 40% bez ig unverändert ruhig. Am Saazer Markte ſetzte die Mehrzahl der Käufe wu Bei befeſtigter Stimmung iſt der eder regere Nachfrage ein; für den Export getätigt. Preisrahmen enger ge⸗ worden. Notierungen von 11001250 Kronen.— Weſtliche Märkte unverändert. ** Kaffee Auch in der abgelaufenen Berichtswoche bewegte ſich doß Geſchäft am Kaffeemarkt in ruhigen Bahnen. Es fon⸗ den nach langer Zeit einige Abſchlüſſe mit Braſtlien ſtatt, die infolge der ſehr dringenden Nachfrage nach Santos⸗ Kaffees ſofort vom Inland aufgenommen worden ſind. Auch in gewaſchenen Mittelamertkanern in den billigeren Preislagen erhölt ſich loufendes Geſchäft.(„Heßkaffee“, Hamburg 26.) Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hjfl. per 100 Kilo) Mai, Juli je 9 Sept., Nov. 4,8272.— Mais(in Hfl. per Laſt 7 Kilo) Mai 59,25; Juli 58; Sept. 58 Nov. 59,25. Magdeburger Zuckernotierungen vom 25. April.(Eig. Dr Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per April 31.90— 32,00; Tendenz ruhig; Wetter 1 — Liverpooler Baäumwollkurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Mi Schluß: April(36) 661; Mai 626; Juni 615; Juli 6 Auguſt 594; Sept. 582: Okt. 574: Nov. 568; Dez., Jan.(37), Febr., März, April, Mai je 567; Juli 564; Okt. 550; Jan.(38), März je 546; Joko 659; Tagesimport 600; Tendenz ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 25. April.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wirebars prompt 53,00; Standardkupfer loko 47,50; Originalhütten⸗ weichblei und Standardblei per April je 21,50; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20,00? Stan⸗ 3 7 ink 20,00. * Neue Metall⸗ Kurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 182 wurden ab 3. April erhöht: Blet und Kupfer um 9,25 /, Meſſing, Neuſilber und Zink um 0,50 /, dagegen ermäßigt: Zinn um 1,50, je 100 K ilo. —— Die Spargel- und Obsſanlieferung an der Bergsiraße Nur noch ein Mark- Zwingenberg Bezirksabgabeslſelle Die Märkie Bensheim, Auerbach u. Seeheim enffallen Zwingenberg, 24. April. Am Spargelmarkt der letz⸗ ten Tage erſchienen erſtmals auch Spargel aus Seeheim und Jugenheim, das bisher dem Seeheimer Obſt⸗ und Gemüſemarkt als Sammelſtelle angegliedert war. Dies erklärt ſich daher, daß der bisherige ſelbſtändige Obſt⸗ und Gemüſemarkt Seeheim nicht mehr beſteht und mit Beginn der diesjährigen Anlieferungen der Bezirksabgabeſtelle und dem Zwingenberger Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt als Sammelſtelle angegliedert worden iſt. Das gleiche gilt für die bisher in Auerbach und Bensheim beſtehenden Obſt⸗ und Gemüſemärkte. Es gibt alſo nun an der heſſi⸗ ſchen Bergſtraße nicht mehr wie in den letzten Jahren vier Märkte, ſondern nur noch einen Großmarkt mit dem Sitz in Zwingenberg. Alle anderen bisherigen Märkte ſind Sommelſtellen des Zwingenberger Großmarktes. Die iſt dann auf beſteht nächſte Großmarkthalle badiſchem Gebiet, in Weinheim, und außer dHieſer dann nur noch der Großmarkt in Handſchuhsheim bei Heidelberg, ſo daß alſo die Bergſtraße jetzt in drei Großmärkte aufgeteilt iſt. Die Genoſſenſchaften, die bisher die Märkte Seeheim, Auerbach So haben die Zementinduſtrie, die Gipsinduſtrie und die dehnen können. und Bensheim betrieben, beſtehen weiter. Heppenheim war ſchon bisher Sammelſtelle des Zwingenberger Großmarktes. Neue Maunh Rund um Verlängerie Zuckerungsir 6 NM. 3) Noch ſehr erheblich ſin 1935er Weinbeſtände, den Erzeugerkellern lagern, eine Folge der vorj Rekordernte. Nach den Er rhebungen des Reichsnäh blieben bisher in faſt allen Weinbaugebieten die Ve in Prozenten der eingekellerten Weißweine hinter den Vorjahrsziffern zurück. Am ſtärkſten war die Abnahme noch in Baden, gefolgt von Rheinpfalz und Rheinheſſen. Bei Rotwein 11 5 die Verhältniſſe weſentlich günſtiger. Der größte Teil der letztjährigen Rotweinernte iſt heute bereits in 8 Hände, und zwar zuletz ſteigenden Preiſen übergegangen. Um nun die it zu ſchaf⸗ ſen, die beim Erzeuger ö lagernden gro Mengen zuckerungsbedürftigen Weine, die bisher aus finanziellen Gründen nicht verbeſſert werden konnten, zu zuckern und ſie ſo vor dem Verderben zu ſchützen, hat ſich der Reichs⸗ miniſter des Innern bereit erklärt, die am 31. Januar ab⸗ gelaufene Zuckerungsfriſt für die ausgeſprochenen Kon⸗ ſumweinbaugebiete der Pfalz, von Baden, Heſſen uſw., bis zum 30. April 1936 zu verlängern. Die grundſätzliche Auf⸗ faſſung der zuſtändigen Stellen geht jedoch dahin, daß in Zukunft von jeder Verlängerung der Zuckerungsfriſt Ab⸗ ſtand genommen werden ſoll, und daß außerdem der Zuſatz von Zuckerwaſſer von 25 v. H. auf höchſtens 15 v. H. mäßigt wird. Die infolge der verlängerten Zuckerungs⸗ friſt in letzter Zeit verbeſſerten kleinen Weine werden erſt ſpäter wieder auf dem Markt erſcheinen, und zwar dann handels⸗ und verbrauchsgünſtiger. Dabei hofft man, daß zie Ende des Sommers einen beſſeren Abſatz finden and auch höher bezahlt werden. Im übrigen iſt die weitere Entwicklung des Weinmarktes abhängig von der Entwick⸗ lung des Rebſtandes. Verſchlechtern ſich die Ausſichten für die neue Weinernte, wird das Weingeſchäft auch preislich Er⸗ einen Aufſchwung erfahren. Heute iſt es noch verfrüht, irgendwelche Mutmaßungen über den vorausſichtlichen 1936er Ernteausfall zu ſtellen, Winzer ſo ſehr gefürchteten Frühjahrsfröſte noch lange nicht vorbei iſt. Die Feſtſtellung kann jedoch gemacht wer⸗ den, daß die Weinberge in allen Gebieten den Winter bis heute durchweg gut überſtanden haben. Geſchäftlich herrſchte, wie immer um dieſe Jahreszeit, am Weinmarkt ziemliche Ruhe. Im Vordergrund des In⸗ tereſſes ſtehen die Weinverſteigerungen, bei denen ſich faſt zumal die Zeit der vom usgabe Samstag, 25. April den Wein 181 Das Weingeschäff tenen Weine nichts die bei erz! den Verſteige als befrie⸗ digend bis teilweiſe ſehr 5 beſonders für erſtklaſſige Spitzenwe Abſtich der Jungweine iſt nun ſich feſtſtellen ließ, daß ein nor 8 zu. Der zweite 1 durchgefür yrt, 1 Säureabbau ſich voll⸗ aler zog. In Verbindung da die Jungweine eine günſtige Entwicklung. Di imweinkellereien können die etwas raſſigen 1935er für ihre Neufüllungen gut gebrauchen und haben entſprechende Mengen gerade in letzter Zeit wieder 0 Das Flaſchenweingeſchäft blieb nach wie vor ruhig, hier zu Preiſen angebo⸗ ten wird, welche nur wenig 1* den Selbſtkoſten liegen. * Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. heimer Winzerverein und Stadt Der Dürk⸗ Dürkheim ver⸗ Be ſteigerten am Dier ſondere 32 550 Liter 1985er und 12 400 Liter 19 Verſteigerung war ausgezeichnet beſucht, Si ˖ Preif e blieben jodoch hinter den Erwartr ck. Es 1098 daher bei 2 Nummern des Stb bet 11 Nummern des Vereins⸗Ausgebots keine e erteilt, da die Gebote nicht zuſagten. Die teilweiſe ganz befriedigenden Preiſe dürften jedoch nicht auf die Güte der Weine zurück⸗ zuführen, ſondern vielmehr durch die heutige Geſchäfts⸗ bage bedingt ſein. Den höchſten Kreis erlöſte das Dürk⸗ heimer Riesling Ausleſear 0 5 mit 1050 fl. Dürkheimer e„ Heidſeld 630, Handelgarten 604 Hochmeß 3 0, Halsb 62²⁰, 6 ichewböhl 620, zur üic, Hochmeß 8 och benn Ries⸗ Traminer 90 zurück.— 19g ler ling 740, Schenkenböhl 770, Hochbenn Riesling Spät⸗ beſe 810 zurück, Spiel⸗ nrenböhl 860 zurück, Hoch⸗ benn Riesling Spätleſe e 920, Ungſteiner zur. Hoch⸗ erg Riesling Ausleſe tsleſe 800, 00, Feuerbe Hochbenn Ri 1 5 enn R ies 1 760 zurück leſe 840, berg Riesli meß Riesling 870 zurück, Spielberg Durrlach und Nußriegel Rie benn Riesling Aus 00 Spill eſe 880 1 Ri ing Spätleſe 1050, Spielberg Ries i ſe 1080 zurück. Stadt Bad Dürkheim: 1935er Weißweine: Heidfeld 6900, Michelsberg 700. Michelsberg Spätleſe 800.— 1934er Weiß⸗ weine: Nonnengarten 630 zurück, Nr. 20 Nonnengarten täglich zeigt, daß die Aufnahmefähigkeit für die ausgebo⸗ fällt aus, Nonnengarten 700, Michelsberg Spätleſe 800 zur., Michelsberg Spätleſe 800. VVVVCCCCCCCCCCCCTCbCVCbCTCPCbCbCTCPCTCTGbTbCVCVCTCTDTVbCbGTGTGTGTGTGVGTbTVDbVTVDVDVDVVVVVVVVVvVÄ1ꝗGꝗ1ꝗ6ꝗꝗGꝗ6ꝗ96NTWGWGWwWw1WwWW1WWWWGGWÄG1G1GWG1G1G1W1W1WwWWWWWWD Die Beschäffigung der Industrie im März Frühjahrsbelebung ſasf in allen Zweigen Im März haben ſich die aufwärtsſtrebenden Kräfte in der Induſtrie voll entfaltet; die Frühjahrsbelebung hat nunmehr den weitaus größten Teil der Induſtrie erfaßt. Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts hat die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 63,3 v. H. der Arbeiterplatzkapazität im Februar auf 65,4 v. H. im März zugenommen. Etwas ſtärker iſt die Zahl der gelei⸗ ſteten Arbeiterſtunden geſtiegen, von 88,2 v. H. auf 61,0 v. H. der Arbeiterſtundenkapazität. Die durchſchnittliche täg⸗ liche Arbeitszeit hat ſich ebenfalls von 7,44 auf 7,55 Stun⸗ den erhöht. Am ſtärkſten iſt die Beſchäftigung in den Produktions⸗ güterinduſtrien mit ausgeprägter Saiſonbewegung geſtie⸗ gen. In der Bauinduſtrie hat der Frühjahrsaufſchwung ſtärker eingeſetzt als im vorigen Jahr; die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiter hat um über 13 v. H. der Höchſtbeſchäf⸗ tigung zugenommen. In den Bauſtoffinduſtrien hat der Auftrieb gegenüber dem Vormonat an Kraft gewonnen. Herſtellung von Mauerziegeln, platten das Arbeitsvolumen Dachpappe und Wand⸗ ſtärker als im Februar aus⸗ Außerdem hat die Zahl der Arbeiterſtun⸗ den in der Steinzeuginduſtrie, in der Herſtellung von feuerfeſten Erzeugniſſen und Dachziegeln nach dem winter⸗ lichen Rückgang erſtmalig wieder zugenommen. In an⸗ deren mit der Bauwirtſchaft verflochtenen Induſtrien hat die Belebung, zum Teil ebenfalls verſtärkt, angehalten, Im Fahrzeugbau hat ſich die Beſchäftigung unter dem Einfluß des Frühjahrs weiter gebeſſert; in der Kraft⸗ wageninduſtrie, im Waggonbau und in der Herſtellung von Teilen für den Waggon⸗ und Autobau war die Zunahme größer als im Februar. Auch auf die Produktionsgüter⸗ induſtrien, die weniger ſaiſonabhängig ſind, hat die Früh⸗ jahrsbelebung übergegriffen. Nach vorübergehendem Rück⸗ ſchlag iſt die Beſchäftigung in einigen Inveſtitionsindu⸗ ſtrien wieder geſtiegen; ſo in der Großeiſeninduſtrie, in den Tempergteßereien, in der Herſtellung von Starkſtrom⸗ apparaten und in der Feinmechanik. In anderen Produk⸗ tionsgüterinduſtrien hat das Arbeitsvolumen im März weiter zugenommen, vor allem im Maſchinenbau, in der Kabelinduſtrie, in der Ledererzeugung und in der Optik. In den Verbrauchsgüterinduſtrien hat ſich der bereits im Februar kräftige Frühjahrsaufſchwung ungeſchwächt fort⸗ geſetzt. Auch in allen Zweigen der Bekleidungsinduſtrie hat die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden weiter zu⸗ genommen, namentlich in der Herren⸗ und Damenkon⸗ fektion und in der Herſtellung von Lederſchuhen. Schn 1 e Koenig und Bauer Ac, Würz⸗ kan rg. 1287 keine Dividende. In der v. H wurde der Abſchluß genehmigt. Eine Dinfdende kommt, ebenso wie im Vorjahre, nicht zur Verteilung * Glektrizitätswerk Mittelbaden Ac, Lahr in Baden. Dieſes mit till./ AK ausgeſtattete Unternehmen weiſt für das Ge ftsjahr 1935 einen Bruttoertrag von 1,21 (1,18) Mill./ und nach 17 965(26 797)/ Anlageabſchrei⸗ bungen, 18 078(6985)/ anderen Abſchreibungen ſowie 125 000(unv.] Rücklage für Betriebserneuerung und Wert⸗ nämlich in den Sägewerken, den Sperrholzfabriken, in der Holzbauinduſtrie und der Parkettinduſtrie. berichtigung einen Reingewinn von 200 337(149 002) 41 aus, der ſich um 3090/ Vortrag erhöht. 7 e Was hören wir Montag, 27. April stehenden Stuttgart Froher Klang 10.00: Märchenſpi loßkonzert a Hannover. 16.00: nzert.— feſtgehalten— tſang— Heimat⸗ Muſik zur guten Schumann .30: 0 pauſe.— E 11.30: Bauernfunk.— 12.00: S 14.00: Allexlei von zwei b drei. am Nachmittag.— 18.00: Unterhaltung Fröhlicher Alltag. 19.45: Erlauſcht— dich.— 20.00: Nachrichten.— 20.10 klang.— 22.00: Nachrichten. Nacht. 24.00: Nachtmuſik: Brahms. Frauenft für 3 — Beethoven Deutſchlandſender Morgenmuſik.— 11.30: Frauenfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: lei.— 15.15: Lieder und Geſchichten ous dem Banat 16.00: Muſik am Nac ittag.— 17.00: Schallp en. 17.50: Lieder um Friedrich den G en.— 18.10: Das neue Werk.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feier abend⸗ Unterhal⸗ tung.— 20.00: Rückblick auf die Olympiſchen Winterſpiele. 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. 66 „Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 27. April Allgemeine Körperſchule(Frouen und Männer): weils von 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße und Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Baumſtraße. röhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäßd⸗ 95 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule. e 19.80 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, Dieſterwegſchule, Meerkeldſtraße. 11.40 Aller. .30:. Bauernfunk. 1. ge. Eingang Käfertal, und Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): In der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fortgeſchrittene 19.45 bis 20.45 Uhr, für Anfänger 20.45 bis 21.45 Uhr. 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſti Eſchule, Gboetheſtraße 8. Tennis(Frauen und Männer): 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr Tennisplatz Stadion. f Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr, jeweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer)]: 20 bis.80 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. 5 Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Frauen. Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle der SS Frauen und Männer. Achtung! Beginn der Tenniskurſel Sonntag, 26. April: Von—40 Uhr Tennisplatz Fried⸗ richsring, von 10—44 Uhr wie vor, von—10 Uhr Teunis⸗ platz Stadion, von 10—41 Uhr wie vor. Montag, 27. April: Von 18—49 Uhr bis 20 Uhr wie vor. Anmeldungen zu den Kurſen werden kurz vor Beginn des Unterrichts vom Tennislehrer entgegengnommen. Sonntagsdlenſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 26. Ayrtil Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Tel. 256 75. Dentiſten: Joſef Huge, O 7, 24, Tel. 243 72 im Schlachthof, wie vor, von 10 Dr. Rudolf oſſe rk? Apotheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 203 59, Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 73, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apo⸗ theke, Langerötterſtraße 60, Tobe 527 76, Lindenhof⸗ Apotheke, Gontardplatz, Tel. theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Wilh. Höfflinghoff, Renzſtraße 1, Tel. 246 95. —— 8K vk d. KK.. ̃˖—*i᷑. 5 nkfurt 2⁴. 2⁴ 25 24. 25. 24. B. 2. 25 52 129 5 1 5 5 ale 24. 4½ Darmſtad 26-und Provinz 4. 5 810% ſth.-Hyp. adiſche Maſch... Graßkroft. Mom. J 144.0 144.0 fiederrh. 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Die offen. gefalle wartet Hatte Arzt Herzſe Lil Das ſtarrte ſagen. lichen ein He vergar Schlaf Spure verhül mit de Ni: ſehen, auf ei und ſe ö 1 r 8 EII AGE DER NE UE N MANNHEIMER ZEITUN e gente feine Korreſpondenz. Früher wurden nur Friedensverträge unterzeichnet. Dieſe Feierlichkeit, die ſich um alle Dinge gerankt hat, die mit dem Füllfederhalter vollzogen werden, dem Menſchen das Unbefangene, das in gewiſſer Beziehung früher in ſeinem ſchriftlichen Umgang zu Hauſe war, genommen. Derſelbe Füllſederhalter, der eben ſtolz wie ein König in der Unterſchriftsmappe gewütet hat, der ſoll plötzlich fünf Minuten ſpäter ſchreiben:„Geliebte, entzückende Edith.. Dieſe Umſtellung gelingt nicht. Deshalb gibt es nur noch ſo ſelten wirkliche, ſchöne Liebesbriefe. Und noch einen anderen Grund hat es, einen in⸗ neren: Wer Liebesbriefe ſchreiben will, der muß erſtens echten Gefühls fähig ſein, und anderſeits es auch für der Mühe wert halten, dieſes echte Gefühl in ſchöne, liebe Worte zu faſſen. Das ſummariſche Verfahren, mit dem manche heutigen Jünglinge ihre Gefühle zu erledigen pflegen, iſt ſehr wenig ſchön. Es iſt weniger eine Angelegenheit ſeeliſcher Schwin⸗ gungen als der äußeren Organiſation. Da fällt zu⸗ nächſt ſchon eines auf: die faſt krankhafte Sucht man⸗ cher Jünglinge, den Mädchen ihre ehrlichen Vor⸗ namen wegzunehmen und ſie dafür mit zärtlich ſein ſollenden, in Wahrheit neutralen Koſeworten zu tau⸗ ſen. Warum muß aus dem hübſchen Vornamen „Ilſe“ plötzlich„Strupp“ werden? Einen ju ngen Bur⸗ ſchen kenne ich, der nennt jedes Mädchen aus ſeinem näheren Bekanntenkreis„Pala“. Wo er das Wort her hat, weiß ich nicht. Er weiß es auch nicht. Aber als ich ihn ſchwer bekniete, geſtand er, daß er dieſe Umtaufe vornähme, damit ihm keine Verwechſlun⸗ gen paſſterten. So hatte er eben immer nur die eine Zärtlichkeitsformel:„Liebe, kleine, ſüße Pala...“ Das paßte immer, da er alle ſeine Mädchen rings herum ſo getauft hatte. Alſo ein Bandit in den Be⸗ türken der Liebe! Und Banditen haben noch nie ſchöne Liebesbriefe geſchrieben. „Ja, es ſteht ſchlimm mit uns Männern, was die Liebesbriefe betrifft. Man leſe nur, was Goethe ſeiner Chriſtiane nach jahrzehntelanger Bekanntſchaft noch für begeiſternde, verliebte Briefe geſchrieben hat. Eine wunderbare Zärtlichkeit blüht darin. Und das iſt das andere Moment: Liebesbriefe ſind nicht nur ein Ueberſchwang, ein Gefühlsluxus. Es klärt ſich beim Schreiben ein vielleicht erſt flüchtig vorhan⸗ denes Gefühl zu ſeiner wahren Eigenart. Man arbeitet an den eckigen Begriffen und ungezähmten Wünſchen, die dann durch ſanftere Worte bekleidet werden. So iſt ein wahrer Liebesbrief ein Beiſpiel geübter innerer Zucht. Wollen die Frauen keine Liebesbriefe mehr? Im Gegenteil, die einzigen ſpärlichen Liebesbriefe, die in dieſer Zeit noch in die Briefkäſten flattern, ſtam⸗ men von Frauen. Bei ihnen fällt der ganze Zauber mit der Unterſchriftsmappe, der Schreibmaſchine und dem Füllfederhalter meiſt weg. Frauen ſind unmittelbarer. Deshalb haben ſie auch heute noch viel öſter den Hang zu Liebesbriefen als Männer. Schö⸗ ner iſt es natürlich wenn Frauen Liebesbriefe be⸗ kommen. Man arbeitet heute viel zu ſehr mit mehr oder minder kartonierten Geſchenken, ſtatt mit ein lischen Herzblut liebenswürdige Worte zu malen. Was praktiſcher iſt, bleibt abzuwarten. Jedes Geschenk— auch das größte und beſte— kann über⸗ boten werden. Aber ein echter Liebesbrief iſt einzig in ſeiner Art und nicht zu entthronen. Gefühle haben keine Valuta. Sie ſind einmalig wie die größ⸗ ten und klarſten Edelſteine der Welt. 2—— ä Wir Menschen halten doch immer nur die Fäden in den Händen, das Schicksal aber webt, wie es will. Hermann Stehr. Geheimnisse der Inkastadt Die verschollenen Jungfrauen des Sonnentempels Ein trauriges und ebenſo wunderbares Kapitel in der Geſchichte der Eroberung Perus durch die Spanier iſt die Erſtürmung des Sonnen⸗ tempels in Cuzco. Als Pizarro mit ſeiner „Armee“, die aus 165 Abenteurern beſtand, in das Land der Inkas eindrang, wurden ihm Wunder⸗ dinge von der reichen Hauptſtadt des Landes und ihrem berühmten, mit Gold geſchmückten Sonnen⸗ tempel erzählt. Mehr noch als die märchenhaften Reichtümer des Tempels verlockte aber die räube⸗ riſche Schar der Bericht über hundert dem Sonnen⸗ gott geweihte Jungfrauen, die ähnlich den römiſchen Veſtalinnen ihr Leben in dieſem Tempel verbrach⸗ ten. Sobald nun Cuzco erreicht war und der Son⸗ nentempel in ſeinem Glanz vor ihnen lag, ſtürmte der Eroberer mit den Seinen in das Heiligtum. Ein Leichtes war es ihm, die goldenen Tore einzuſchla⸗ gen, um in die Räume der Jungfrauen einzudrin⸗ gen. Aber die Gemächer lagen, ebenſo wie der Tem⸗ pel ſelbſt, öde und verlaſſen da. Die Veſtalinnen der Inkas waren geflohen, wohin, das ahnte niemand. Im eigenen Volk rief ihr Verſchwinden das größte Erſtaunen hervor. Auch ſpäter gelang es nicht, die Entflohenen zu entdecken. Da brachte ein Zufall vier Jahrhunderte ſpäter, im Jahre 1912, eine überraſchende Löſung. Amerikaniſche Archäologen durchforſchten das Gebiet um Cuzco nach den Spuren der Inka⸗Kultur. Da⸗ bei wurden ſie von einem Eingeborenen darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſich auf dem Gipfel eines 100 Kilometer von Cuzeo entfernten Berges intereſſante Ueberreſte einer alten Inka⸗Siedlung befänden. Der Indianer erbot ſich, die Gelehrten ſelbſt zu führen, was dieſe dankbar annahmen. Als ſie aber am Fuß des Berges ſtanden, der ſich 600 Meter hoch als eine einzige ſteile Felswand vor ihren Blicken erhob, ſchreckten ſie zurück. Wie ſollten ſich auf dem Gipfel eines ſolchen Berges Ueberreſte einer menſchlichen Niederlaſſung befinden? Der Eingeborene beteuerte jedoch, die Wahrheit geſagt zu haben und beſtand darauf, den Aufſtieg zu wagen. Die Herren würden es nicht bereuen. Sie erreichten nach eintägigem Emporklimmen bei Sonnenuntergang endlich den Gipfel. Ein wunderbarer Anblick bot ſich dort den Gelehrten dar. Eine vollſtändige Inkaſtadt, aus rieſigen Granitblöcken erbaut, erhob ſich in den goldenen Abendhimmel. Tempel, Denkmäler, Pa⸗ läſte, Befeſtigungen, Wohnhäuſer für 10 000 Menſchen breiteten ſich vor ihren Blicken aus. Und alles war faſt vollkommen erhalten wie am Tage der Er⸗ bauung. Einige dieſer rieſigen Bauſteine waren vier Meter lang und zweieinviertel Meter breit und doch mit ſo großer Feſtigkeit zuſammengefügt, daß die Bauwerke, unangetaſtet und weiß, eine Urwald⸗ wildnis überdauert hatten, die ſie Jahrhunderte lang eingeſchloſſen. Ein engliſcher Reiſender, der die Stätte neuerdings aufgeſucht hat, berichtet ganz überwältigt von ſeinen Eindrücken. Es wird immer ein Rätſel bleiben, wie es die Inkas möglich gemacht haben, dieſe rieſigen Blöcke zum Bau ihrer Himmels⸗ burg hinaufzuſchaffen und ſo paſſend zuſammenzu⸗ fügen, wie wir unſere Ziegel ineinanderfügen. Auf dem Kirchhof aber machten die Gelehrten eine noch überraſchendere Entdeckung. Neunund⸗ neunzig Gräber jener Jungfrauen fan⸗ den ſich dort, die einſt vor Pizarros Eroberer⸗ banden geflohen waren. Neunundneunzig, denn nie⸗ mand war gekommen, die hundertſte zu begraben. So war es den Gelehrten möglich, eine Löſung des Jahrhunderte alten Geheimniſſes, das die jungfräu⸗ lichen Flüchtlinge umgab, zu finden. Dieſe Bergſtadt, unter dem Namen Machu Pie⸗ chu bekannt, war die erſte Hauptſtadt des Inkarei⸗ ches und etwa um das Jahr 1000 erbaut worden. Von drei Seiten durch tiefe Abgründe und von der vierten durch einen Felsgrat geſchützt, trotzte die Stadt durch drei Jahrhunderte allen feindlichen An⸗ griffen. Aber für die wachſende Bevölkerung wur⸗ den die unverrückbaren Stadtgrenzen zu eng, und die Herrſcher beſchloſſen, Machu Piechu ganz zu ver⸗ laſſen und eine neue Hauptſtadt, Cuzco, in der Ebene du gründen. Hier hatten die Inkas Platz genug, ſich auszubreiten. So wurde die Wunderſtadt, 1800 Meter ther dem Meeresſpiegel und 600 Meter über dem Fluß⸗ bett gelegen, von ſeinen Bewohnern verlaſſen. Da die Inkas trotz ihrer hohen Kultur niemals ſchrei⸗ ben lernten, waren keine Dokumente über dieſe alte Stadt vorhanden, die mündliche Ueberlief erung aber wurde bald ſagenhaft und ſchließlich gaz ver⸗ geſſen. So kam es, daß zwei Jahrhunderte ſpäter, zur Zeit des ſpaniſchen Einfalls auch den Inkas die alte Hauptſtadt bereits unbekannt war. Nur die Prieſter hatten das Geheimnis bewahrt und ret⸗ teten die Tempeljungfrauen vor den Eroberern durch einen unterirdiſchen Gang, der aus dem Tempel ins Freie und in die Nähe jenes Berges führte, hinauf in die alte Stadt. Dort lebten ſie nun, vor der Welt verborgen, ihr dem Sonnengott geweihtes Leben weiter. Sie wurden alt. Und der Tod holte eine nach der anderen. Schließlich blieb eine letzte in der geheimnisvollen alten Stadt ein⸗ ſam und verlaſſen neben den neunundneunzig Grä⸗ ber ihrer Mitgenoſſinnen zurück. Wie ein Geiſt ſaß die uralte Frau unter den Ruinen, die letzte, die dem Sonnengott geweiht war, und wartete auf die Dunkelheit. Niemand hat ſie zur letzten Ruhe ge⸗ bettet. B. Ein Ohrwurm beklagt ſich Von Herbert Paatz Als Kind ſah ich in einem Gartenlokal einem Puppenſpiele zu. Das edle Kaſperle, eine Art„Vor⸗ ſtadt⸗Fauſt“, ſchlug den Satan mit einer Keule auf den Holzkopf, daß er wimmerte, und wir brüllten vor Freude. Da holte eine freundliche Dame von meiner Schulter einen Ohrwurm und rettete mein Leben. Der Ohrwurm hatte mich heimlich angekrochen und wollte in mein Ohr ſpazieren, wie mich die freund⸗ liche Dame aufklärte. Sicher war es ein Geſandter des geprügelten Satans, der Rache nahm, weil ich ſeiner Beſtrafung zujubelte. Die Ohrwürmer krie⸗ chen nämlich in das Ohr, zerbeißen das Trommelfell und knabbern das Gehirn an, ſo flötete die freund⸗ liche Dame und ſetzte eine Miene auf, die Dank er⸗ wartete. Es wäre nicht zu teuer geweſen, ihr die Rettungsmedaille zu überreichen. Aber hier proteſtierte der Ohrwurm. Die Ohrwürmer haben wie viele andere Tiere einen irreführenden Namen und einen zu ſchlechten Ruf. Die Ohrwürmer— ſchon der Name Wurm iſt verkehrt— leben in Ritzen und unter Steinen. Ich habe ſie ſchon in Handtüchern und Seiſenlappen ge⸗ funden. Das Ohr aber meiden ſie. Um das Trom⸗ melfell zu zerbeißen, ſind ihre Zangen viel zu ſchwach. Und dann die Gehirnnahrung! Der bos⸗ hafte Ohrwurm behauptet, er müßte an Unterernäh⸗ VERRILI NDIGUNG, Von Maria Kahle Eine Stunde war, an grauem Tage, Nebel spann das Haus mit Schleiern ein, Plötzlich und mit hartem Herzensschlage Fühlte ich: du bist nicht mehr allein.— Hinter mir ein hoher Flügelschatten Ernsten Engels hielt mich weiß umhüllt, Bog sich um mich, und in süßen matten Fluten ward mein Herz von Licht erfüllt. Ja, ich mußte mich zusammenkauern Um mein Herz wie um ein Samenkorn, Und ich spürte, daß mit heißen Schauern, In mir schwoll des neuen Lebens Born (Aus„Funken aus Gottes Brand“, Lyrik der Gegenwart. Eugen⸗Salzer⸗Verlag, Heilbronn.) vorher alles vernichtet. Weshalb ſie das getan haben mochte, konnte niemand wiſſen. Sie hat mir einmal geſagt:„Von mir braucht man einmal nichts auf⸗ zuräumen, ich vernichte alles Schriftliche vorher.“ Sie hotte das auf ihre Liebesbriefe bezogen, die ſie bekam oder bekommen haben wollte. F mußte ſie doch noch etwas Geld gehabt aben. Die Tapetentüre nach der Kofferkammer ſtand offen. Lilians Koffer ſtanden darin, einer war um⸗ gefallen. Hatte jemand ſich dort verſteckt und ge⸗ wartet, bis ſie kam? Und dieſe einſame Mahlzeit? Hatte ſie jemand erwartet? Der herbeitelephonierte Arzt aus der Nachbarſchaft ſtellte den Tod durch Herzſchlag feſt. Lilian lag ſtumm und ruhig ba, als ſchliefe ſie. Das eine Auge war halb geſchloſſen, das andere ſtarrte uns an. Es ſah aus, als wollte ſie etwas ſagen. Mir war's, als hätte ſie uns zu dieſer ſchreck⸗ lichen Beſichtigung eingeladen. Hatte ſie tatſächlich ein Herzſchlag getroffen? Es waren ja mehrere Tage vergangen, bis man ſie fand.. Wenn ſie ein Schlafmittel genommen hätte, ſo mußten ſich davon Spuren gefunden haben, aber ſie konnte ja vie Pul⸗ verhülſen aus dem Fenſter geworfen und die Taſſe mit dem Waſſer ausgeſchüttet haben. Nirgends waren Spuren eines Einbruchs zu ſehen, und in der Wohnung fand ſich nichts vor, das auf einen Kampf hinwies zwiſchen dem Verbrecher und ſeinem Opfer. Lilian lag ruhig auf ihrem Bett, als habe ſie ſich hingelegt, um jemand zu erwarten, der mit ihr den Abend ausghen wollte und der dann nicht gekommen war. Es wies auch kein Zettel oder Brief darauf hin, daß der Betreffende ihr abge⸗ ſchrieben hatte, oder hatte er das getan und ſie hatte dieſen Brief vernichtet? a Man konnte jedenfalls nichts Verdächtiges finden. In ihrem Küchenherd lag Aſche von verbranntem Papier. Man nahm an, ſie habe die Wohnung vor⸗ her aufgeräumt und alles vernichtet. Die Wohnung wurde vorläufig beſchlagnahmt ur d geſchloſſen. ** Nachdem die Anzeige in den Zeitungen und alle Nachforſchungen in Hamburg, wo der einzige Sohn Iilians wohnen ſollte, nichts ergeben hatten, gab die Staatsanwaltſchaft Lilians Leiche frei, und das Be⸗ gräbnis fand an einem grauen Herbſtnachmittag ſtatt. Es ſchüttete vom Himmel. Der entlegene Waldfriedhof war leer und die kleine Kapelle eiskalt. Der Regen trommelte auf das Dach der Kapelle dumpf wie Trommelwirbel einer in Nacht und Nebel wandernden Geſpenſterarmee. Die Blumen, die man der Toten auf den Sarg legte, waren be⸗ ſcheiden, und ihr Sarg ſehr einfach, aus Tannenholz, die„Miramar“ hatte dazu geſammelt. Der Reſt ſollte aus dem Erlös der Möbel bezahlt werden. Die arme Lilian, die ſo viel auf Glanz gehalten, hatte ein armſeliges, trauriges Begräbnis. Nur wir paar Damen aus der„Miramar“ gingen mit und die Stubenmädchen. Kein Verwandter erſchien, kein Sohn meldete ſich. Es war ja keine Erbſchaft in Empfang zu nehmen und man wußte nicht, wo man dieſen Sohn zu ſuchen hatte. Die Anzeige war in allen möglichen Blättern erſchienen, aber er hatte ſich nie gerührt. Aber ich ſah einen jungen, unbekannten Mann, der zwiſchen den Gräbern hin⸗ und herging, bis der Sarg in die Erde geſenkt war. Dann war er plötz⸗ lich verſchwunden. Und ich bilde mir ein, es war der Sohn.“ * Da Lilian außer dieſem Sohn keine Verwandten hatte oder zu haben ſchien, denn es meldete ſich nach dem öffentlich bekanntgegebenen Tod nicht ein ein⸗ ziger ihres Namens, übernahm ich es, mit dem Notar den Nachlaß zu ordnen. Der Notar haste Lilian nicht gekannt. Sein Vorgänger, mit dem ſte verhandelt hatte, war ins Ausland verzogen. „Hat ſie denn Geld hinterlaſſen?“ fragte ich. „Das iſt es ja“, rief Octavie.„Es war nichts mehr da... nichts... Keine Aktien, keine Papiere, das, was auf der Bank lag, hatte ein Herr drei Tage vor ihrem Tod abgehoben.“ „Was für ein Herr?“ „Wir wiſſen es nicht.“ „Und ihr Schmuck, ihre Perlen?“ „Verſchwunden. Man nahm an, daß ſie bie Perlen verſetzt hatte. Aber die vielen koſtbaren Spangen, Armbänder und Ringe, die man immer an ihr ſah, fehlten auch. Die Perlen trug ſie ja nicht aus Prunkliebe täglich, ſondern aus Angſt, daß ſie ihr geſtohlen würden. Ueberfallen zu werden war eine fixe Idee von ihr. f Die zwanzigtauſend Mark, die Lilian in den letzten Wochen immer mit ſich herumgetragen hatte. waren auch fort. Sie fürchtete immer eine zweite Geldentwertung, den Banken traute ſie nicht, ſie hatte ſogar ihr Safe aufgegeben und hatte in den letzten Monaten nur ein Bankkonto dort, von dem aber in dieſen Tagen ein Scheck mit dem ganzen Geld abgehoben worden war. Der Scheck wax von der Hand Lilians ausgeſtellt, und von einem Dienſtmann abgehoben worden, der ſich als Ueberbringer aus⸗ gewieſen hatte. Da es ein Barſcheck war, war ihm das Geld ausgehändigt worden.“ über ſeinen Namen rung ſterben, wenn er auf das Gehirn der freund⸗ lichen Dame angewieſen wäre. Wohl wagt er ſich an Blattläuſe und Erdflöhe; wenn die Tiere aber nur etwas größer werden, dann wartet er, bis ſie tot ſind. Er iſt Aaßfreſſer und verſchmäht ſelbſt nicht die Leichen ſeiner Artgenoſſen. Der Gärtner freut ſich, wenn er Blattweſpenpuppen und Geſpinſtmot⸗ teneier vertilgt, er wird aber böſe, wenn er Blüten und Früchte anknabbert und beſchmutzt. Der Ohr⸗ wurmwater möchte ſich ſogar über ſeine Brut her⸗ ſtürzen, aber die Ohrwurmmutter hütet ihre Eier und verſteckt ſie ſorgfältig vor dem liebloſen Vater. Die Mutter bewacht die Eier, bis ſie ſtirbt. Kriechen dann die Jungen aus, verzehren ſie die Reſte ihrer Zeugerin. Die Ohrwürmer haben Flügel, aber meiſt ſind es nur Stummel, die zum Fliegen nicht taugen. Bei fliegenden Arten iſt der Flug ſchwerfällig und un⸗ behilflich. Die gelehrte Welt fragt bei allen Dingen in der Natur nach dem Woher und dem Wohin. Sind die Flügel noch nicht fertig voͤer ſind ſie ſchon wieder verkümmert? Faſt alle Inſekten haben Flügel oder Flügel⸗ anſätze. Selbſt die Maulwurfsgrille, die in der Erde gräbt und nur nachts über Tage erſcheint, hat Flü⸗ gel. Es gibt nur wenige Ur⸗Inſekten, denen noch keine Flügel gewachſen ſind. Allen anderen ſind die Flügel ſchon verkümmert. Der Ohrwurm aber will ſich einen an⸗ deren Namen zulegen, da er bei den Men⸗ ſchen in einen falſchen Verdacht gekommen iſt. Er beklagt ſich mit den Schwaben, die gar nicht aus Schwaben kommen, mit den Walſiſchen, die gar keine Fiſche ſind, mit der Gottesanbeterin, die heim⸗ tückiſch räubert und an keinen Gott glaubt, und mit den Seepferdchen, die zu den Fiſchen gehören. Aber der Name haftet. Das geht den Menſchen auch ſyo. Mein Freund iſt ein eifernder Vegetarier und ſeine Urahnen gaben ihm den Namen Fleiſcher „Und der Inder?“ „Iſt ſpurlos verſchwunden.“ „Am Abend nach der Beerdigung, als der Ober gerade die Leberklöße herumreichte, die es Montags gibt, ſagte der Konſul aus Hamburg plötzlich, als er ſich an den Tiſch ſetzte:„Ich bin heute dem Inder begegnet, der früher hier wohnte, in Zivil.“ „Wieſo Zivil?“ fragte ich. „Ich hätte ihn faſt nicht erkannt. Er trug keinen Turban mehr, ſondern einen grünen Hut und einen langen ſchwarzen Mantel. Ich ſtieß gerade mit ihm auf dem Fahrdamm in der Joachimsthaler Straße zuſammen. Ich grüßte, aber er hatte es ſehr eilig und einen Koffer in der Hand, er ſchien mich nicht zu kennen und ging grußlos vorbei.“ „Er trägt keinen Turban mehr?“ fragte ich. „Nein, er hat ſich aklimatiſiert“, ſagte der Konſul. „Dann iſt er alſo noch in Berlin?“ ſagte ich. „Ich glaube es nicht. Er ſchien zum Bahnhof zu gehen. Und daß er keinen Turban mehr trug, da⸗ für hat er wohl ſeine Gründe“, meinte Oetavie. Der Inder war ihr ſchon einmal in der Nähe der Wäſchefabrik am Schleſiſchen Bahnhof begegnet, er war ihr aber ſichtlich ausgewichen und, ehe ſie ihn an⸗ reden konnte, wie ein Aal entſchlüpft. Damals trug er auch ſchon einen grünen Hut. Ein paar Tage ſpäter, nachdem wir Lilian be⸗ graben hatten“, fuhr Oetavie fort,„bekam ich einen Brief aus Wirsbaden. Die Gräfin Gröbenitz be⸗ dankte ſich bei mir für die freundliche Hilfe damals im Kaffee und ſchrieb: Da Sie ſich für meine Familie zu intereſſieren ſcheinen, habe ich nochmals nach⸗ geforſcht und feſtgeſtellt, daß keine weibliche Gröbe⸗ nitz mehr lebt. Als Sie mir damals den Namen einer Baronin EGickſtätten nannten, die ſich als meine Freundin ausgab, ſagte ich, daß ich eine ſolche Dame nicht kannte. Indeſſen iſt mir nachträglich eingefal⸗ len, daß ich vor ſieben oder acht Jahren auf dem Kirchhof, als ich das Grab meiner Mutter beſuchte, einer elegant gekleideten Dame in Trauer begegnete, die mich anſprach und mir ihre Lebensſchickſale er⸗ zühlte. Es war eine ſehr geſprächige, mitteilſame Dame, und während wir vor den Gräbern tanden, fragte ſie, wer dieſe Gräfin Gröbenitz ſei? Ich ſagte, das ſei meine Mutter. Sie ſtellte ſich nun vor und nannte dabei ihren Namen. Und da ich eben kürz⸗ lich in der Zeitung die Anzeige von dem Tod einer Baronin Lilian Eickſtätten las, möchte ich mir er⸗ lauben, zu fragen, ob das die betreffende Dame ge⸗ weſen ſein kann? Es würde mich intereſſieren, trotzdem ich dieſe Dame nur ſehr flüchtig gekannt habe und auf dem Kirchhof zum erſtenmal und auch zum letztenmal geſehen habe. Wenn mir damals im Kaffee nicht ſo elend geweſen wäre, hätte ich mich gleich erinnert. Ich beſitze ſogar eine Karte von ihr, die ich beifüge.“ Dieſe Karte war mit der kindlichen, gezierten Handſchrift Lilians beſchrieben. Aber es war nicht dieſelbe Handſchrift, das ſah ich gleich, von der die Einladung gekommen war— Durch den Brief der richtigen Gräfin Gröbenitz wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Einladung ein anderer als Lilian geſchrieben haben mußte.“ Wir ſchwiegen. In dem dämmrigen Turmzimmer war es ſtill. Drunten klang das Brauſen des Wehrs, das am Fuß der Burg rauſchte, und es erinnerte mich an die dumpfen Geräuſche, die man in der Woh⸗ nung an der Fortuna⸗Brücke hörte, und von der Lilian behauptet hatte, ſie erinnerten an die Bran⸗ dung des Meeres. Und die Zigeunerin fiel mir ein, die an Liliaus letztem Geburtstag ihr nachgelaufen war. „Was hat die Frau ihr eigentlich oͤamals geſagt?“ fragte ich. Octavie hob den Kopf aus den Händen und ſugte mit klangloſer Stimme:„Sie rief ihr nach Du lebſt ja doch nicht mehr lang! Ehe das Jahr zu Ende geht, bis du auf dem Kirchhof!“ Es hatte ſich erfüllt. Es war ſpät geworden an dieſem erſten Abend in der Burg. Die Erzählung Octavies hatte mich kaum einſchlafen laſſen. Mag ſein, daß dieſe Umgebung, dieſes tauſendjährige Schloß mit dicken Mauern und feſten Türmen, dieſe weiten, mittelalterlichen Hallen, die hohen, geweißten Korridore, in denen man ſich immer verirrte, dazu beitrugen, daß mich die Sache beſchäftigte⸗ Ich wurde ſie nicht los. Der Eingang zu meinem „Burgzimmer“ führte durch eine kleine gotiſche Tür und dieſer gegenüber befand ſich in der dicken Mauer eine ebenſolche Tür, die aber zugemauert war Darin ſoll einſt eine Nonne lebendig eingemauert worden ſein. Und ich kam nie an dieſer Tür vorbei, ohne daran zu denken. Ich hatte mir eine Menge Arbeit mitgebracht und las die Korrekturen eines neuen Buches, die ſehr ſchlecht geſetzt waren, ich mußte ein paar eilige Aufträge fertigmachen, ſo daß ich vormittags auf meinem Zimmer blieb und arbeitete. Aber nach Tiſch, wenn ich mit Octavie durch die Wälder ging, kamen wir wieder auf die Sache mit Lilian urück. Es war etwas Unaufgelöſtes, Unaufgeklärtes dabei. Es gab hier keinen Schluß (Fortſetzung folgt) Freuen wir uns, daß, die Wanzen und Schwaben nicht mehr fliegen können 205 FEE Portoſorgen in der„guten allen Zeit“ Als es noch 14 deutſche Poſtwerwaltungen gab Das iſt ſo einfach heute. Man ſchreibt einen Brief, klebt die Marke auf, ſteckt ihn in den Kaſten, — und nun gehen unſere Zeilen hinaus in die Welt, irgendwohin, in ein fremdes Land, einen fremden Erdteil, ganz wie wir es haben wollen. Es gibt nir⸗ gends Schwierigkeiten, am wenigſten natürlich in unſerem eigenen Land. Wie ſchnell haben wir uns an dieſe einfache Handhabung des Poſtverkehrs ge⸗ wöhnt— kaum eine Vorſtellung iſt geblieben von den Umſtänden, die der Briefverkehr noch unſeren Großvätern bereitete. Nur die Briefmarken⸗ ſammlung erzählt noch von den Nöten und Sor⸗ gen einer Zeit, die wir ſo gern die gute alte Zeit nennen. In den Jahren von 1850 bis 1875 beſorgten in Deutſchland vierzehn Poſtverwaltungen den Verkehr. Ihr Geltungsbereich war nicht etwa einheitlich, es konnte einem geſchehen, daß man die eben gekaufte Briefmarke eine Wegſtunde weiter ſchon nicht mehr verwenden durfte. Eine noch größere Not aber hatte man mit den ſteben verſchiedenen Währungen, nach denen damals in Deutſchland gerechnet wurde. Wohl gab es einen Poſtverein, der auch einen Tarif feſt⸗ e Selgien Von dex u uen Freimarkenſerie iſt der Wert zu 35 C. mit dem bekannten Flügelradau' druck in roter Farbe als Dienſtmarke erſchienen 35 clentimes) grün. Briefmarken Oexle u 4, 19 An- u. Verkauf Alben zu Verlagspreisen Frankreich Zugunſten des„Nanſenfonds“ wurde eine Zu⸗ ſchlagmarke ausgegeben, die das Standbild der Frei⸗ heit zeigt, welches als Wahrzeichen vom Neuyorker Hafen herüberſieht. 74 clentimes) + 50 violett. Zum hundertſten Todestage des Phyſtkers Andrés Marie Ampere, deſſen Name als Bezeichnung für die Einheit der Stromſtärke bekannt iſt, erſchien eine Gedenkmarke mit dem Kopfbild des Gelehrten. 75 elentimes) dunkelbraun. 1 Polen Die 1⸗Zloty⸗Marke mit dem Bilde Mosceickis iſt durch einen rotbraunen Ueberdruck Doplate/ 20 Gr. in eine Nachportomarke verwandelt worden. 20 Grloſzy) auf 1 Zloty ſchwarz. „ ankauf vel. Aa Mech. Kaub N 3. 17 Briefmarken— Alben Bedarfsartikel Aegypten Anläßlich der zur Zeit in Kairo ſtattfindenden „Induſtrie⸗ und Landwirtſchaftsausſtellung“ wurde eine Erinnerungsreihe von fünf Werten aus⸗ gegeben. Die Inſchriften ſind in arabiſchen und europäiſchen Schriftzeichen wiedergegeben, die Zeich⸗ nung zeigt beim kleinſten Wert das zweite Eingangs⸗ tor zur Ausſtellung. Auf den beiden mittleren Werten iſt die Vorderanſicht des Landwirtſchafts⸗ palaſtes dargeſtellt, auf den beiden höchſten Werten der Induſtriepalaſt inmitten der Ausſtellung. 5 Mills rotbraun, 10 Mills violett, 13 Mills ſcharlach, 15 Mills dunkelpurpur, 20 Mills blau. Das alte König⸗Fuad⸗Muſter wird jetzt in der Zeichnung verbeſſert Der erſte, neuerſchienene Wert trägt die Inſchrift Poſtes und die Wertangabe in franzöſiſcher und arabiſcher Schrift. 4 Mills(Millismes) grün. geſetzt hatte, aber dieſer mußte ſich den örtlichen Geldverhältniſſen anpaſſen, und dadurch entſtanden manchmal wunderliche Unterſchiede So koſtete ein einfacher Poſtvereinsbrief in Süddeutſchland für die einfache Strecke drei Kreuzer. In Nord⸗ deutſchland hatte man dieſen Preis einem Silbergroſchen gleichgeſetzt. Das war aber gar nicht dasſelbe, denn 14 Thaler rechneten vierundzwanzig und einen halben rheiniſchen Gulden, ſo daß alſo oͤrei Kreuzer nur 0,806 Silbergroſchen wert waren. Wer alſo aus Norddeutſchland Gelegenheit hatte, ſeine Briefe jenſeits der Grenze für Kreuzer auf die Poſt zu geben, konnte faſt 20 v. H. am Porto ſparen. Doch es gab Leute, die noch ſchlechter wegkamen, als die Käufer der Silbergroſchenmarken. In den beiden Mecklenburg rechnete man nämlich wohl nach Thalern, teilte ſie jedoch in 48 Schillinge an⸗ ſtatt in 30 Silbergroſchen, ſo daß alſo ein Silber⸗ groſchen gleich 16 Schilling geweſen wäre. Dieſer Satz war in Landesmünze nicht zu erlegen, deshalb half ſich die Schweriner Verwaltung auf Koſten der Poſtbenutzer, indem ſie für den einfachen Brief 174 Schilling verlangte. Ganz ſchlecht behandelt aber wurden die Bürger der alten Hanſeſtadt Bremen; ihnen nahm man für einen Silbergroſchen drei Grote ab, obwohl dieſe eigentlich 1,384 Silbergro⸗ ſchen wert waren, ſo daß alſo die Bremer für den gleichen Brief faſt oͤoppelt ſoviel Porto zahlen muß⸗ ten wie die Süddeutſchen. Da ſollte ihnen wohl die Luſt zum Schreiben vergehen. Dieſem Währungs⸗ elend machte endlich der Norddeutſche Poſt⸗ verein und ſpäter die Reichspoſt ein Ende, obwohl das Mißverhältnis noch nicht ganz beſeitigt wurde, denn immer noch gab es Gulden⸗ und Tha⸗ lermarken. Erſt mit der Einführung der Reichs⸗ mark im Jahre 1875 wurde der einheitliche Porto⸗ ſatz möglich, den wir heute für ſo ſelbſtverſtändlich halten. 6 China Zur Förderung der Bewegung für neue Lebens⸗ form erſchienen vier Freimarken. Die beiden klei⸗ nen Werte enthalten in den vier Eckkreiſen die Schriftzeichen der ſogenannten„Vier Bande der menſchlichen Geſellſchaft“, nämlich li— Anſtand, i— Pflichtgefühl, lien— Beſcheidenheit, ch'ih— Scham⸗ 3 M ö 7 3 747 4 2 4 Gui ais. Noruſginluun Graphologiſches Merkmal für Darſtellungstalent Es gibt bei allen Schauſpielern, die es wirklich ſind, beſſer geſagt bei allen Menſchen, die über wirk⸗ liches Darſtellungstalent verfügen, ein einziges Merkmal in der Schrift, das dieſes Talent, dieſe Gabe immer beſonders und abſolut dokumentiert. Hier ſehen Sie die Schrift Guſtaf Gründgens: Und hier eine Luiſe Ullrich: 1 Schrift der„„ Beachten Sie bei Guſtaf Gründgens die Stellen der Schriſtprobe, die faſt vorbildliche Halb⸗ kreiſe aufweiſen. So vor allen Dingen die halh⸗ kreisförmige Bildung des ch in„täglich“ auf der erſten Zeile, in„iſt“ die Bildung des t, bemerkens⸗ wert auch die Rundung des g in„geſtern“. Bei Luiſe Ullrich fällt uns die halbkreisförmige Verbindung der Buchſtaben an den mit Pfeilen yer⸗ ſehenen Stellen beſonders auf. Frappierend in die Augen ſpringend aber iſt der lbkreis bei dem jungen Talent. Hier iſt eine ge⸗ H — N 5 2 AL 2 .—— radezu ungeheuerliche Rundung der Buchſtaben zum Halbkreis vorhanden. 2 %%% ¾ Und dieſes iſt die Schrift einer jungen, aufſtre⸗ benden Berliner Schauſpielerin: 1 0 He,. In allen drei Schriften und an den Schriften vieler Hunderter anderer Schauſpieler kann man, ſo⸗ fern Schauſpieler nicht nur ihr Beruf, ſondern ihre Berufung iſt ein gemeinſames Merkmal immer wie⸗ der feſtſtelben. 7 . . ee, be Sehen Sie ſich auf dieſe Merkmale hin beliebig viele Schauſpielerſchriften an. Sie werden ſtets — S 2 2 „ Cee ö 0 5 Fee, und ſtändig die Halbkreiſe finden. Auch hier werden heute noch Erklärungsverſuche Verſuche bleiben, aber können wir in der Phyſik oder in der Medizin alles, was wir wiſſen, erklären? gefühl. Die beiden Schriftbänder oben und unten lauten: chung hua min kuo hu cheng= Mitte⸗Blume (China), Volk⸗Staat, Poſt⸗Verwaltung, und kſing ſheng hub hün tung chi nien= Neu— Leben— Kreislauf— in Tätigkeit ſetzen— aufzeichnen— gedenken.(Neue Lebensbewegung Gedenktag.) Zwel Cents grau⸗grün, fünf Cents gelb⸗grün, 20 Cents blau, ein Dollar rot. ages khale cles Sonntag, 26. April „Siegfried“, Oper von Richord Wagner außer Miete, 18 Uhr. Nationaltheater: 20 Uhr. Planetarium: 15 und 17.90 Uhr Filmvorführung. Friedrichspark: 20 Uhr Froher Tanz. Volksbildungsgruppe Mannheim, Vereinshaus, H 3, 9 20 Uhr„Volk und Lied“, Chormeiſter H. Forth, Mann⸗ heim. a Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung 20.15 Uhr Kabarett⸗Progromm. Tanz: Waldpark⸗Reſtaurant, Clou, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: Uüniverſum:„Heißes Blut“.— Al ham⸗ bra:„Der Favorit der Kaiſerin“.— Schauburg; „Du kannſt nicht treu ſein“.— Pal aſt und Gloria; „Mädchenjahre einer Königin“. —. K ͤK—————. K Unſere Ratſelecke Nr. 13 Kreuzworträtſel 1 0 7 8 n h 7 . 9 10 9 12 18 14 2 15 16 2 1 18 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Wegmaß, 4 Ne⸗ benfluß der Moſel, 8 alter türkiſcher Titel, 9 hei⸗ lige Sprache der Buddhiſten, 11 Geſtalt aus der Oedipusſage, 13 Schmetterling, 15 Zeitbedrängnis, 16 Teil des Weſerberglandes, 17 Ackergrenzſtreifen, 18 Verkaufsraum; 1 von oben nach unten: 1 Werkzeug, 2 Gewebe, 3 1 1 9 Vorname, 4 Stadt in Griechenland, 5 verweſendes Fleiſch, 6 Koſename für die beſſere Hälfte, 7 Lederſtreifen, 10 Haupt⸗ hafen der deutſchen Samoginſeln, 12 Spaltmittel, 14 türkiſcher männlicher Vorname. Hilfsbereit(Sprichworträtſel.) Ich war noch eins, ſehr oft noch dreiſt ie jeder Eins mit e zumeiſt Trotzdem war ich von Kindheit an Zweidrei zu helfen jedermann. War ein gebrechlich Weiblein vier, Sprang ich herbei! Raſch half ich hier, Was ich zweiſechs zur Jugendzeit, Drei n in mir, bin hilfsbereit. Einſt eins zweidrei, jetzt vier zweidrei Bin ich nunmehr 3 dabei, eht man um Hilfe, die oft rar. Eins zweidrei, vier fünfſechs iſt wahr. Röſſelſprung die ten zend voll durch bahn auf] lerne welch] rau von land lich et eim tert jauch den] die ſchet ſtreift hier] der chen ſe flat] lie in uh ſchwirf ne 38800] bes] an baum ſaum je der ner ſich ſiug ſe luſt von] mei] wig] ren wie mel men ſei man zug bruſt him ler ſchwingt ein kom lud chen welch will[che Silbenrätſel 2— an— an— berg buhr— chen— chi— ei — ge— gen— zi— he— i— in— ko la— laub— le— li— lo lot— mo mor — nie— o— on— phan— ran— rapp rie— sie— stern— ta— ta— te tel — ters— ti— ti— ti— ti— trop— un— ve— ve „Aus vorſtehenden 45 Silben ſind 13 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben nan unten, und deren Endbuchſtaben von unten un oben geleſen, ein Wort von Wirri ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 deutſcher Geſchichtsforſcher, 2 Unternehmungs⸗ Polt 3 Südwein, 4 Zierpflanze, 5 italieniſcher Volkstanz, 6 Fluß in Oſtpreußen, 7 altrömiſche Truppenabteilung, 8 Zugmaſchine, 9 Ruhmes⸗ symbol, 10 Glückspiel, 11 Berg der Karlsſage Salzburger Alpen), 12 moderner d Lyriker, 13 Einbildungskraft. 8 Magiſche Figur n n, o 0 0 o, TTT T. 8 S Die Buchſtaben er⸗ geben, richtig ein⸗ geſetzt, waagere und ſenkrecht die gleichen Wörter fol⸗ gender Bedeutung: 1 Shakeſpeariſche Dramengeſtalt, 2 ſpaniſcher Tanz, 3 Frühlin blütenſtrauch, 4 durch einen großen Spiralnebel bekanntes Sternbild. Was für eine Gaſtſtätte? „J, da tritt der„Doktor ein“. Bitte ſchön, was ſoll es ſein? Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Omar, 4 Ulme, 7 Ade, 8 Enz, 10 Arz, 12 Deck, 14 Enge, 15 Hamburg, 16 Neer, 18 Zoll, 20 All, 21 Ala, 23 Lee, 24 Ines, 25 Aida;— b) 1 Ode, 2 Mecheln, 3 Re, 4 Uz, 5 Mangold, 6 Erg, 7 Adana, 9 Nobel, 11 Zeile, 13 Kar, 14 Erz, 17 El 19 Lea, 21 As, 22 Aa. Silbenrätſel: Am Abend ſchaetzt man erſt das Haus.— 1 ee 2 Männertreu, 3 Aſpaſia, 4 Bobſleigh, 5 Epiphanias, 6 Nehemia, 7 Dammwild, 8 Schützenfeſt, 9 Chryſopras, 10 Abenteuer, 11 Etikette, 12 Trianon, 13 Ziehharmonika, 14 Tabakskollegium. Röſſelſprung: Wir ſollen uns verſchenken, Wie ſich das Licht verſchenkt: Nicht an den Abend denken, Wenn Dunkelheit das Licht ertränkt. Wir ſollen uns verſchwenden, Wie es die Sonne tut: Aus immer vollen Händen, Aus immer heißer Glut. Fragt Sonne nach den Gluten— Verloren in die Nacht Wir ſollen uns verbluten Im Werk, das wir vollbracht.(Siegfried von Vegeſack.) Einſt und fetzt: Neuzeit. Moto perpetuo: Das Herz. . ö Roſengarten:„Charleys Tante“, Schwank von B. Thomas, 5 5 Lageri Metzge Kaufm 8 1 0 f ö Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 191 Samstag, 28. April/ Sonntag, 26. April 1986 —— * Generaldirektor unserer Firma, Herr Der Verstorbene gehörte von 1903 192 wicklung. Mannheim, den 23. April 1936. Heute nacht entschlief sanft in Heidelberg der frühere Hans Otto Bede unserer Gesellschaft an und hatte große Verdienste um ihre Ent- Wir werden ihn in ehrendem Andenken behalten. Aulsichisrat und Vorstand der Sunlicht- Gesellschalt.-G. Mannbeim- Berlin Pröchtvolle 2 dem Vorstande FUCHS E Zleslge Auswahl Alle Prelslegen Höchste tblelstungsfählgkelt Guildo Pfeifer 61, 1 — r 2654 7 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust meines lieben Vaters, August Haul sage ich allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Mannheim Chlandstr. 13a), den 25. April 1936. In tiefer Trauer: Hilda Maul Brlefmarkensammlerl 20 Für 72 ungeſtemp. Neuheiten⸗ MODELL O mark. ſende 100 Gedenk⸗ u. Europa⸗ Seräuschgedampft marken, für dopp. Betrag 160 mit on DAS SOKO Schweiz Juventute, dazu wichtige Fog D Mitteilg. Rupprecht, Schriftſteller, OLVYVNPIA-LADEN Spangenberg/ Kaſſel. S522 Hannhelm P 4, 13 Anruf 28723 mit Stricker! Zuvorl., stabll, for- monschon und nicht 20 feuer, 30 ist das Stricker- Rad Koe · log kommen lassen. Schon des Ansehen moch Freude. E.& P. Stricker, fohrtadfabrſł Bruck weddle-Blelefeld fahpt Ins Urune- Kaum ertönt das Telefon 870 Angesaustkommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Izt erneuert, eins- zwei drei Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tel. 283 36 Dr FHR re ee Seb. Fleck Vermhlfe 20. April 1050 A B MITTELMERE D.„GENERAL vod Srtüs k- 1 Fauftranchellen noffnungslos? Nein! Wir heilten unter ärztl. ontrolle Jahrzehnte vergeblich behend schwere Fälle durch Mixtura von der Becke NMeichen auch Ste emen Versuch in alten Apotheken erhältl. bes. Bed Cappsfedf in der Mohren-Apotheke. Mann- Hallstr. 11 heim, O 3. 3 Prosp. kostenl. N. blen. laber, ksten, Untzonstt. f 4 Hützf ü. Gufge Verkündete: April 1986 Kaufmann Wilhelm Linow— Hilda Schleicher Schreiner Karl Müller— Helena Lederer Metzger Richard Müller— Antonia Lieber geb. Kaul Dipl.⸗Ing. Rudolf Schulze— Hildegard Strunk Friſeur Wilhelm Klotter— Eliſabeth Weckeſſer Inſt, Otto Stahl— Barbara Wolf Oberingenieur Ferdinand Sievers— Maria Wenzel Chemiker Dr. phil. Johann Stanzer— Irene Fleck Oberſekretär Otto Hillengaß— Herta Schad Kaufmann Fritz Schmälzle— Johanna Wiehl Lageriſt Franz Nuber— Roſa Klein Metzgermeiſter Adolf Lang— Agnes Temps Kaufmann Willi Knörzer— Gertrud Kammerer Kaufmann Herbert Heidenreich— Charlotte Ludwig Kaufm. Angeſtellter Walter Stroh— Giſela Köchler Maurer Franz Heidenreich— Paula Metzger Dipl.⸗Ing. Karl Würtz— Eliſabetha Meßmer Kaufm. Angeſtellter Friedrich Ehmann— Sophie Fiedler Arbeiter Friedrich Quenzer— Franziska Vogel Dipl.⸗ Kaufm. Hans Müller— Eliſabeth Krämer 5 Kaufmann Karl Gensheimer— Frieda Pfleghaar geb. Franke Schloſſer Alfred Möker— Hildegard Klemm Kaufmann Eugen Werlein— Ida Leonhard Maſchinenſchloſſer Robert Sänger— Klara Wiedmann Sattler Heinrich Pfarr— Franziska Bleiholder Zurichter Joſeph Nollet— Chriſtina Reno Kaufmann Oskar Laufer— Hertha Grünhut Maler Helmut Schmitt— Irma Birkhold Mechaniker Oskar Firnkes— Veronika Wirth Dr. med. dent. Julius Berberich— Eliſabetha Kaſt Kanzleiangeſtellter Guſtav Brunner— Elſa Möller Kaufm. Angeſtellter Willt Fendrich— Roſa Hoepke Elektroinſtallateur Hermann Eſche— Anna Krug Kraftwagenführer Friedrich Kellenbenz— Gertrude Albrecht Arbeiter Auguſt Köngeter— Frieda Berberich Schmied Emil Riedinger— Thekla Kurz Kaufmann Friedrich Hauſer— Erna Mügge Geſchäftsführer Kurt Schuſter— Eliſabeth Wünſche Loch Emil Beck— Theodora Häfner e Arbeiter Wilhelm Rieger— Julchen Schmelzinger a Getraute: April 19386 Arbeiter Wilhelm Herrwerth— Helene Bauer Arbeiter Artur Diefenbach— Barbara Pfiſterer Jagerverwalter Johannes Wendlinger— Elſa Weinbrecht Filmoperateur Adolf Zech— Klara Schneider Elektromonteur Albert Haas— Margarete Klein Bäcker Johann Wolf— Wilhelmine Heinzmann geb. Bartruff Kaufmann Franz Mura— Eliſabetha Merkel Friſeur Karl Schöpfer— Paula Sauer Arbeiter Rudolph Schumacher— Helene Großmann Kaufmann Jakob Bader— Urſula Lüdecke Schiffer Andreas Mayer— Emma Helmle Kalkulator Willi Hoffmann— Emma Orth Behördenangeſtellter Karl Kübel— Frieda Binder Korreſpondent Ernſt Schmitt— Emma Hillenbrand Techniker Rudolf Pfiſterer— Magdalena Gahn Schreiner Ernſt Scheuermann— Elſa Schmidt Schloſſer Adam Flicker— Marie Bayer 5 Hilfsbohrmeiſter Wilhelm Dörr— Maria Bub Buchdruckmeiſter Helmut Hentſchel— Hildegard Kühne Maler Johann Dieter— Eliſabeth Seibert Eiſendreher Joſeph Brandel— Anna Altmann Schloſſer Karl Fiſcher— Lina Acker 8 Kaufm. Angeſtellter Fritz Dertz— Emma Huiſſel Buchbinder Karl Zöller— Anna Scheuermann Kraftfahrer Chriſtian Schwab— Anna Braun Techn. Kaufm. Ludwig Bühler— Hilda Sommer Poſtbetr.⸗Angeſtellter Richard Seyfried— Elſa Richter Autoſchloſſer Friedrich Karle— Helene Pritzkom Packer Eugen Hopf— Emma Bretzler Elektrotechniker Karl Sammet— Irene Hörner Arbeiter Emil Weber— Antonie Fiſcher Maler Wilhelm Brüggemann— Hedwig Rühle Schneider Karl Stein— Ottilie Waltert Kaufm. Angeſtellter Wilhelm Hofen— Anna Horn 5 Maler und Tüncher Leonhard Stumpf— Elfriede Klemmer Schreiner Friedrich Horlacher— Anna Kuhn Schreiner Eugen Sulz— Mina Wohlgemuth Kaufmann Erwin Wöhrle— Katharina Meiſter Kaufmann Heinrich Zimmermann— Frida Menger Schiffer Emil Krauth— Margareta Maus Landwirt Jakob Ackermann— Ida Langenberger Else-LOre Aron Alfred Weil Verlobte Aptil 1956. April 1936 kleiner-Hiite Firma seit 210 Jahren * 99 i. Harmoniegebäude Kinderwagen am billigsten bei Stangb, P 2, — 8 gegönüd, Hauptnost Feldwebel Bernhard Streitel e. Schriftſetzer Franz Eugen Kaufmann Johann Peter Neue Gänsefedern gut Daunen, ungerissen, doppelt gereini 0.—, allerbeste Qualitat 2505 9 albdaunen.50,.— u..50, gereinigte, 3 Redern mit Daunen.25 u..25, behpr..25, allerfeinste.25, la Voll gaunen 7. u. 8. Für reelle, staubfreie Ware Garantie. Vers. geg. Nachn, ab 5 Pfd. 94 5 Pa, Inlette mit Garantie billigst. Modellſchreiner Hermann Schuhmacher Joſeph Ibach e. S. Händler Anton Wäſcher e. T. Diplom⸗Volkswirt Heinr. Anton gefall. auf meine Kosten zurück. Juſtiz⸗Inſp. Anton Frey e. T. Ingeborg 8 e. 75 e Elektromeiſter Auguſt Balduf e. S. Klaus drögtes Bettfedern-v des Bankbeamter Dipl.⸗Kfm. ersandgeschätt Odlerbruches. Stammhaus gegt, 1888. Geborene: Arbeiter Friedrich Haag e. T. Ingeborg Roſalia Arbeiter Karl Müller e. T. Liſelotte Elſa Arbeiter Adam Laumann e. T. Urſula Margareta Hauptlehrer Friedrich Wilhelm Stahl e. T. Urſula Renate Dipl.⸗Ing. Willy Friedrich Schmidt e. S. Karl Auguſt Wilhelm Kaufmann Karl Willy Lotz e. S. Karl Ludwig Metzgermeiſter Erwin Kuttruff e. T. Helga Lutſe Hilfsarbeiter Hermann Karl Werner e. T. Thea 5 Kraftwagenführer Friedrich Kurt Krieger e. S. Kurt Emil Hausmeiſter Friedrich Grein e. T. Betty i Arbeiter Karl Auguſt Neumann e. S. Guſtav Erich 85 Pol.⸗Hauptwachtmſtr. Bernh. Felsmann e. S. Kurt Bernh. Frantz riedrich Maute e. T. Lina trobel e. T. Eleonore Dreher Karl Buſchkühl e. T. Doris Emina Maria cker Chriſtian Rey e. S. Walter Alfred Neodeülſch einer Bern Friedmann e. S. Hermann Auguſt ilfsarbeiter Robert Rieſer e. T. 5 Bilker Dietrich Hermann Sparenberg e. T. Margot Edith Rita Frieda Schreiner Heinrich Wagner e. T. Helga Kurt Willi Vetter e. S. Klaus Rudolf Architekt Joſeph Heidenreich e. T. Hildegard Sophia C Slücklien? Jawohl durch Möbel von E3, 5 itte genau auf amenachten! S. Joſeph Johanna Hedwig Egon Traut e. S. Heinrich Winfried Renate Emma Auguſt Matthäus Apotheken und Drogerien. Lebewohl gegen Hühneraugen u. 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Warum? mir immer ſehr gute Dienſte geleiſtet bei und reibe ein. durch Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nicht buchſtäblich millionenfachen Erfolge ſeit über einem Jahrhundert. und ähnlichen Beſchwerden iſt Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt als Einreibemittel aus⸗ 5 Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt iſt ein reines Heilpflanzen⸗Deſtillat, deshalb wirkſamer als geringwertige, waſſerhaltige Miſchungen und Löſungen. Schmerzen werden raſch gelindert und beſeit So ſchreibt z. B. am 7. 10. 34 Frau Mwe. wie folgt:„Ich brauche Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſchon über 30 Jahre und hat er igt. ne Gier, Köln, Siegfriedſtraße 11, innern und äußern Schmerzen. Bei rheumatiſchen Schmerzen und Quetſchungen nehme ich einige Tropfen auf Watte ut Ich möchte allen, die wie ich an Nerven⸗ und rheumatiſchen Schmerzen leiden, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt aufs wärmſte empfehlen.“ Ferner berichtet Herr Wilhelm Butterweck,.⸗Elberfeld, Ronsdorfer Straße 29, am 23. 8. 34:„Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt hatte ſchon meine Großmutter und meine Mutter in der Mitte des vorigen Jahrhunderts zur Hand. Derſelbe ift in allen Fällen von Kopfſchmerzen, Ohnmachten, Glieder⸗ und Nervenſchmerzen ſowie Er⸗ kältungen mit Erfolg als ſchnell und ſicher wirkend angewandt worden.“ Wer deshalb ein zuverläſſiges und ſchmerzſtillendes Einreibemittel ſucht, wirb enttäuſcht werden. Verlangen Sie bitte Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt Dafür zeugen ſeine bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten in der blauen Original⸗Packung mit den drei Nonnen in Flaſchen von RM—,95 an. 8—— Geborene: April 1936 Landwirt Franz Bürner e. T. Hildegard Anna Verſ.⸗Beamter Hch. Otto Theod. Lang e. T. Irmingard Helge Wiſa Bäcker Ludwig Zeitvogel e. S. Helmut Hans Lehrer Alfons Felhauer e. T. Herta Auguſta Packer Philipp Joſeph Joh. Wohlfart e. T. Hedwig Anna Bäckermeiſter Joſeph Gnädinger e. T. Gerlinde Maria Schloſſer Max Martin Körner e. T. Margot Giſela Marta Packer Auguſt Klemm e. S. Adolf Schuhmacher Ludwig Hilbert e. T. Lilli Hedwig Kraftwagenführer Karl Rebel e. T. Anita Maria Ingenieur Paul Gümbel e. T. Liſelotte Margarete Steinzeugformer Karl Meier e. S. Herbert Auguſt Maſchinenformer Ernſt Goller e. T. Anni Babekte Julia Friſeur Georg Grund e. T. Käte Doris Fuhrunternehmer Chriſtian Heinle e. T. Gerda Etſelotte Fuhrunternehmer Karl Theod. Decker e. T. Liſelotte Eliſabeth Zollſekretär Fridolin Mater e. T. Irmgard Inge Lotte Gipſer Karl Hermann Balſchbach e. T N T. Giſela Suſanna Eiſendreher Adam Kilthau e. T. Inge Erika Schloſſer Karl Otto Dähn e. T. Luiſe Helene Anna Schreiner Hermann Weiß e. S. Helmut Karl Kaufmann Adam Reiß e. S. Dieter Bürgermeiſter Johannes Hummel e. T. Edith Margarete Rohrleger Philipp Hartmann e. T. Iſolde Bürogehilfe Otto Walther e. T. Marta Luiſe Kaufmann Kurt Werner Klüver e. S. Rolf Jvachim Kurt Hoteldienexr Johann Horn e. T. Agathe Aloiſia Euſebia Kaufmann Ferdinand Goldſchmidt e. T. Hella Maſchinenſchloſſer Kurt Czermak e. T. Brigitte Marta Arbeiter Friedrich Laudenklos e. S. Heinz Friedrich Frifeur Karl Frieorich Weber e. T. Roſita Maria Geſtorbene: April 1936 Karola Margarete van Hensberger, 4 Monate Polizeikommiſſär Albert Karl Schmidt, 53 J. 3 M. Eva Roſine Stirmlinger geb. Seyfer, Witwe des Schloſſers Joſeph Stirmlinger, 62 Jahre Suſanna Johanna Haug geb. Weber, Ehefrau des Prokuriſten Albert Auguſt Haug, 43 Jahre Oberingenieur Ludwig Friedrich Werle, 82 J. 5 M. Maria Helene Reuſch geb. Schwab, Ehefrau des Spenglermeiſters Heinrich Moritz Renſch, 67 J. 11 M. Anna Katharina Eleonore Spillner geb. Clauſſen, Ehefrau des Drogiſten Wilhelm Spillner, 48 J. 4 M. Berta Krautheimer, 6 Mon. Norbert Jakob Scheffel, 10 Mon. Mathilde Kühnpaſt geb. Herrmann, Ehefrau des Kaufmanns Karl Otto Max Kühnpaſt, 56 J. 2 M. Fuhrmann Karl Wolf, 59 J. 3 M. Schneidermeiſter Karl Ferdinand Brems, 65 J. 8 M. Hans Jürgen Vulpius, 18 Tage Anita Rothacker, 17 Tage Ledige Arbeiterin Marie Schiffmann, 37 J. 4 M. Oberingenieur Friedrich Karl Dürr, 44 J. 7 M. Malermeiſter Heinrich Ehriſt. Schoop, 63 J. 8 M. Ledige Hausangeſtellte Karoline Helena Kaſten, 55 J. 4 M. Poſtſchaffner Karl Philipp Parmentier, 42 Jahre. Anna Maria Schaaf geb. Schuhmacher, Ehefrau des Wagnermeiſters Philipp Schaaf, 54 J. 6 M. Sattler und Tapezier Adam Ehrhardt, 64 J. 2 M. Kaufmann Karl Martin Friedrich Hofſtaetter, 75 J. 2 M. Luiſe Kath. Haberacker geb. Baumgärtner, Ehefr, des Zollſekr. a. D. Chriſtoph Haberacker, 65 J. 7 M. Egon Diehm, 1 Monat Rofalia Karolina Kloſa Ilg geb. Sommer, Ehefrau des Arbefters Heinrich Ilg, 56 J. 6 M. Gerhard Frieder Epp, 15 Tage Lediger Bauarbeiter Bruno Kaſpar Lehnert, 37 J. 7 M. Anna Maria Babette Bowitz, 6 J. 5 M. 3 Ledige Eliſe Katharing Eckert, 2h Jahre Ersflings wäsche Strerppelhœser Wickelfeppichie NMeSrfel cher Scruuhichen Bel Daut. Schokoladen und pralinen von 611 Rinderspacher and die schönsten Freudenmacher Schokoladen naus N 2. 7 Tel. 210 02 0 7. 3 (Kunststraßle)(zw. 0 5 u. 0 7) Teuer Medlzinatperein Maundelm R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Diese Krankenkasse für Familen- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Arznei u. Zahnbehandl. Hohe 10 Zuschüsse zu Krankenhaus u. sonstigen Heil. mitteln; Wochenhilſe u. Sterbegeld Volksgenassel Hier bitt Du wWIrkIIch veriichertf Auskunft wird erteilt: vom Hauptbüro N 7, 23 Tel. 21171 und Vorortsfillalen POI- Apparate, Blatten Sämtliche Arbeiten in fach- männischer Ausführung Filiale der Drogerie Ludwig& Schüthelm Friedrichsplatz 19 Ecke Augusta-Anlage 20. Seite Nummer 191 A1 20 Unr „ Montag Vereinshaus J. d. Farben Ludwigshafen a. Bh. Benliner N 5 Dr. Wilhelm wängl 1 75 1. 7 5 Jikoale. 7 A. dar 2. b..50 f. d. bek. Vorverkaufsstel Dr. WII h. A Solist Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoffmelster, 0 7. 16 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe 880 National Thegterwamen Sonntag, den 26. April 1936 orstellung Nr. 285 Außer Miete Der Ring des Nibelungen Zweiter Tag Siegfried von Richard Wagner Anfang 18 Uhr Ende nach 22 30 Uhr Neues Theater Sonntag. den 26. Vorstellugg Nr. Charleys Tante Schwank in drei Akten von Ol Rosengarten April 1936 60 Klavierklassen anni Werber-Römer Dienstag, 28. April 8 Uhr— Harmonie Beethoven Abend N Brandon Thomas Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Konditorei u. Kaffee 2,10 Fernspr. 23017 DIL A M ENB AD 142 Meine auf der diesjährigen Neuheiten-Ausstellung in Leipzig SPErämllerien Hodelle zelge jeh ab beute in meinen Fenstern in der Kunststraße. Versäumen Sie bitte nicht deren Besichtigung Der Fachmann für Pelze a m Paradeplatz 8457 e un „ Weinzaus Hütte“ aus, 4* Qu 3, Mannheimer Altertums verein Montag. 27. April 1936 abends .30 Uhr, im Vortragsſaal der Kunſthalle Lihtbilder⸗ Vortrag . ee, eee, e Oympia und die Oympiſchen Spiele Tl Fier nimmt noch Kun⸗ den an. 2 pro Tag. Klein b. Merker, A 1, 2/3 2. 50 Mk. 7961 Fahnad-Anhanger für jeden Betrieb in allen Größen billigst. 8647 -3 Ztr. Fraghkroft Bauer nieind Traitteurstr. 17 Kreissägen ausstanzen und schärfen 3947 Metzgerelsägen lle Ait, schärfen Hobelmesser Fràskett., dcheren- messer, schleifen Bandsägenblätter jede Bt eite, auch gebrauchsfertig Anfertigung von Profiimessern gandsagenlöterei D. Werle Mannheim Böcekstr. 7 jungbusch) Telephon 22770 elmasten Ankeuf- Verkauf A. 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Landwirtſchafts⸗Abteilung im Rat⸗ haus N 1. 1, Zimmer 53, im übri⸗ G5 Stadtgebiet bei den zuſtändigen emeindeſekretariaten. Innerhalb einer weiteren Friſt von einem Monat können die Be⸗ triebsunternehmer Widerſpruch ge⸗ die Richtigkeit des Verzeich⸗ „ niſſes beim Abſchätzungsausſchuß J für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche ee Die Abſchätzuugskommiſſion. erung. das Kalenderjahr April 1986 wäh⸗ von den Be⸗ und Gewinn in Mannheim, Zimmer 58, er⸗ 2¹ Vortrag au 1934. Zinsen und Diskont. Provisionen und Gebühren„„40 252552266„„ Bandel Boode Nach dem abschli, Grund der Bücher und Aulblarungen und Nachweise entsprechen die Buchſührung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Berlin, den 20. März 1936. Deutsche e und Treuhand- 55 Erträge — Aufwendungen Personalauſwendungen Ausgaben für soziale Zwecke, Wohlfahrts einrichtungen 58 Pen tionen 2322 Sonstige Aufwendungen„„ Steuern und ähnliche Abgaben „ 0 52552„„%%%%%%„„„4 4%„„ 5525256„4 Rl 1890 090 25 412 157 25 075 277 526„„„ „„„„„4 „%%%————⏑⏑—% RM 29 502 936 2 888 756 9 500 813 4691 6339 5283 382 Der Vorstand Wiss elende 51 877 5²⁷% Harter Marx Schilling enden Ergebnis unserer pflichigemaß en Prüfung auf n der k sow-²ã,e der vom Vorstapde erteilten Samstag, 25 5. April Sonntag, 26. April 4230 Unverbindliche Vofführung in ſhrem Betrieb durcb AUTO s H O 7, 5 i Nr. 28 N ntenbeit%— 7 . be 1 1 f a8 die 4 Rentabilitäls- Gesetze: kignung bur ſhten be Beirſeb Opel⸗- enerave i retung EINE SCHREIBMASCH NF hoben Sie, enn Sie eine Mercedes„Primo“ Kleinschteib- maschine besitzen. Zuverlässig ond zeilengtade schreibt sie auch nach longem Gebrauch. RM 186.— oder RM.30 monatlich bei 24 Monatsraten und RM 16.80 Anzehlung. 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