E Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren „Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld, Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10.. 0 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A u. B Samstag, 2. Mai 1936 147. Jahrgang— Nr. 2 Der Führer an ſein Volk Die große Rede des Führers im Verliner Luſtgarten — Berlün, 1. Mai. Auf dem großen Staatsakt zur Feier des Natio⸗ nalen Feiertages des deutſchen Volkes im Luſtgar⸗ ten führte der Führer folgendes aus: Meine deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Wenn früher über deutſches Land der 1. Mai kam, daun begannen die Regierungen zu zittern:„Wel⸗ chen Ausgang wird wohl dieſer Tag nehmen?“ Das war damals die bange Frage. Auf der einen Seite marschierte das ſogenannte„freie revolutionäre Pro⸗ letariat“, und auf der anderen Seite, da behütete der Republik treueſter Schirmherr die Oeffentlichkeit por der Auswirkung dieſer Freiheit. Der Gummi⸗ knüppel ſtand bereit, der Freiheit die gebührende Form beizubringen und ſie im Zaum zu halten. Als wir im Jahre 1933 zur Macht kamen, da be⸗ fand ſich in dieſen Wochen das deutſche Volk mitten in einem gewaltigen geſchichtlichen Umbruch. Eine Revolution ging über Deutſchland, aber ſie unter⸗ ſchied ſich von ähnlichen Vorgängen früherer Art durch die unerhörte Disziplin ihres Vor⸗ gehens und ihres Ablaufs. In dieſen damaligen Wochen des inneren Umbruchs unſeres Volks ent⸗ ſchloſſen wir uns, als ſymboliſchen Abſchluß dieſer nationalſozialiſtiſchen Revolution den 1. Mai, der ſrüher durch Jahrhunderte ein Feiertag war, Feſttag der werdenden Natur, nun ebenfalls zum Feiertag zu proklamieren. Wenn früher unſere marxiſtiſchen Regierungen es nicht fertiggebracht hatten, den von ihnen einſt okkupierten Tag des 1. Mai zu einem wirklichen Feſttag zu erheben, 5 dann waren wir entſchloſſen, dieſen Tag für alle Zeiten zum Tag der deutſchen Arbeit und damit zum Tag der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft zu machen. Wenn wir entſchloſſen waren, dieſen 1. Mai nun⸗ mehr für alle Zukunft zum nationalen Feiertag zu erheben, der dieſer Gemeinſchaftsleiſtung der Arbeit unſeres Volks gewidmet ſein ſoll, dann wollten wir damit aber auch einmal für immer die Lüge zerſtören, daß dieſer neue Staat etwa ein Staat gegen den Arbeiter ſein würde. Wir waren vom erſten Tag an von der heiligen Ueberzeugung durchdrungen, daß das Deutſchland der Zukunft entweder ein Deutſchland wahrhafter Volksgemeinſchaft ſein oder daß es vergehen werde. Wir wollten dieſen neuen Staat auſbauen auf einer Zuſammenfaſſung aller der Millionen Menſchen, die durch ihre Arbeit, ſei es mit der Stirn oder ſei es mit der Fauſt, dieſes Gemeinſchaftsleben ſicherſtel⸗ Der Führer ſpricht ö ö(Scherls Bilderdienſt..) ſondere Gepräge bekommen. len. Dieſer Tag ſollte allen zeigen, daß unſer Re⸗ gime nicht auf den Bajonetten, ſonde rn in den Herzen ruht, daß es im Volk lebt, aus oͤem Volk ſeine Kraft ſchöpft, daß es mit dem Volk marſchiert und für dieſes Volk handelt.(Jubelnde Beifallskundgebungen der Maſſen.) Und wir woll⸗ ten damit zugleich einen Appell über den Erfolg der Arbeit des Jahres und einen Aufruf für die Fortſetzung dieſer Gemeinſchaftsleiſtung in der Zu⸗ kunft verbinden. Man mag die Frage vielleicht oft gehört haben: Warum machten ſie dann eine Revolu⸗ tion? War das nicht auch auf anderen Wegen zu erreichen? Konnte man nicht auch mit den vorhan⸗ denen früheren Erſcheinungen dieſe Probleme ver⸗ wirklichen? Nein! Wir Deutſchen ſind in einer be⸗ ſonders ungünſtigen und unglücklichen Lage in der Welt: ein Volk von außerordentlichen Fähigkeiten, von großem Fleiß erfüllt, mit einer ſeltenen Tat⸗ kraft begabt, auf einem engen Lebensraum, leidend unter dem Mangel zahlreicher Rohſtoffe und doch im ganzen erfüllt von dem Bedürfnis einer hohen Kul⸗ tur und eines hohen Lebensſtandards. Vorausſetzung des Aufbaues: die Gemeinſchaft Ich kann mich nicht betennen zu jener Theſe, die ſagt: Wenn es eben nicht geht, dann geht es eben nicht. Nein! Es muß gehen!(Die Maſſen geben ihrer Zuſtimmung ſtürmiſchen Ausdruck.) Aber eine Vorausſetzung iſt uns dabei geſchrieben: Es kaun nicht gehen, wenn in Deutſchland der Wille und der Lebenskampf unſeres Volks ſich nach 40 und 530 Seiten hin zer⸗ ſplittern. vor⸗ Wenn ſchon die Not ſo groß iſt, daß der Verſtand und die Tatkraft unzähliger Menſchen an ihrer Be⸗ hebung verzweifeln, dann muß eine Rettung völlig ausſichtslos ſein, wenn die Nation nicht befähigt iſt, zu einem Entſchluß oder auch nur zu einer Auf⸗ faſſung und damit zu einer Handlung und zu einer Tat zu kommen. i Und es iſt weiter notwendig, dem Volk ſelbſt wieder die Ueberzeugung ſeines Werts beizubrin⸗ gen. Solange jeder nur ſich ſieht, ſolange lebt er nur in der begrenzten Tatkraft ſeiner eigenen Per⸗ ſönlichkeit. Es iſt notwendig, in jedem einzelnen die Ueberzeugung lebendig werden zu laſſen: Du ſtehſt nicht allein, du brauchſt an dieſe Probleme nicht mit deiner Tatkraft, nicht mit deinem Willen allein heranzutreten. Gewaltiger als dein Wille iſt der Wille aller derer, die nun hier ſtehen! Dieſe Gemeinſchaft wird Fragen löſen, an denen du ſicherlich verzagen und verzweifeln würdeſt oder ſcheitern müßteſt; aber die Gemeinſchaft, ſie wird dieſer Probleme Herr werden! (Brauſende Stürme der Zuſtimmung.) So wie der einzelne Soldat nichts iſt, aber alles im Rahmen ſeiner Kompanie, ſeines Bataillons, ſeines Regiments, ſeiner Diviſion und damit im Rahmen der Armee, ſo iſt auch der einzelne Volks⸗ genoſſe nichts, aber alles im Rahmen der Volksge⸗ meinſchaft. Hier wird plötzlich aus dem ſchwachen Willen von 60 Millionen Einzelner ein gigantiſcher ge⸗ waltiger, zuſammengeballter Wille aller.(In⸗ belnde Beifallskundgebungen.) Das muß jedem Volksgenoſſen ſichtbar werden, und deshalb hat auch unſere Bewegung dieſes ganze be⸗ Deshalb dieſe Maſſen⸗ kundgebungen, dieſe Maſſendemonſtrationen, dieſe Generalappelle der Nation. Es muß jeder in einer ſolchen Stunde tiefinnerlich durchdrungen ſein von dem Gefühl: Jetzt ſtehe nicht ich dem deutſchen Schickſal gegenüber, ſondern eine Millionenarmee iſt angetreten! Ich bin ein Teil von ihr, einzeln mögen wir vielleicht ſchwach ſein, zuſammengenom⸗ men ſind wir unzerbrechlich!(Die Maſſen geben dieſen Worten des Führers brauſenden Widerhall.) Glauben ſie, meine Volksgenoſſen, was ſoll denn der genialſte Menſch auf dieſer Welt tun, wenn er zur Verwirklichung ſeiner Pläne nicht die notwen⸗ digen Inſtrumente beſitzt. Dies können nur Toren denken, die glauben, ein Menſch kann alles. f Jawohl, nämlich dann, wenn es ihm gelingt, alle für ſich zu erobern. Wenn ihm die Vorſehung die Kraft gibt, in ſeinem Willen ein Volk zu vereinen, wenn ihm die Vorſehung die Fähigkeit gibt, in ſei⸗ nem Sinn ein Volk denken zu laſſen, dann kann er Gewaltiges auf dieſer Welt voll⸗ Nglionglieiertag des deulhen Volkes Die Mal-Kundgebung im Luſtgarten Links der Maibaum, im Mittelgrund der Dom bringen! Immer aber iſt die Vorausſetzung für den Erfolg ſeines Handelns die hinter ihm ſtehende orgauiſierte Gemeinſchaft. Mag er tauſendmal über⸗ zeugt ſein von der Fähigkeit ſeines Genies und ſei⸗ nen Einfällen; er wird nichts verwirklichen können, wenn es ihm nicht gelingt, bewußt oder unbewußt die Millionen zu Gehilfen ſeines Handelns zu er⸗ ziehen und ſie in ſeinem Sinn denken zu lehren. Erſt mit einer neuen ſtarken Gemeiunſchaft der Na⸗ tion konnte man dann daran gehen, die großen Pro⸗ bleme, die uns im Innern geſtellt ſind, zu löſen. Und ſie alle, die ſte heute hier ſtehen, ſind Mit⸗ arbeiter an der Löſung dieſer Probleme. Ein großes Volk verlangt große Aufgaben: Und wenn mancher die Frage erhebt: Warum ſtellen Sie die Aufgaben ſo groß?— Weil ich glaube, daß man ein großes Volk nur dann mit einem ſei⸗ ner würdigen Lebensſinn erfüllen kann, wenn man ihm auch große Aufgaben ſtellt!(Toſende Zuſtim⸗ mungskundgebungen der Maſſen.) Die Männer, die vor Jahrtauſenden einem Volk die Aufgabe ſtellten, Pyramiden zu bauen, ſie wußten, warum ſie es taten. Sie haben an dieſen gewaltigen Gemeinſchaftsleiſtungen 4000 Jahre menſchlicher Kultur aufgerichtet! Und wenn wir heute gewaltige Gemeinſchaftsaufgaben ſtellen, dann wiſſen wir auch, warum wires tun! Nur die große Gemeinſchaftsaufgabe kann ein Volk zu einem Gemeinſchaftsſinn erziehen. Sie allein kann einem Volk auch die letzte innere Befriedigung gewähren. Zur Erfüllung dieſer Auf⸗ gaben aber benötigen wir den inneren Frieden unſeres Volks. Und wir erziehen es daher in die⸗ ſem Sinn. Wir haben alles beſeitigt, was an Klaſſen⸗ kampf auch nur erinnern könnte. Und wenn von rechts oder links die rudimentären Ueberreſte der Vergangenheit oft an uns herantreten und, halb Wir brauchen und wir Wenn wir dieſe gewaltigen Aufgaben im Innern⸗ unſeres Reiches anfaſſen in der Ueberzeugung, daß der Friede im Volk dafür die Vorausſetzung iſt, dann iſt— das wiſſen wir— in größerem Sinne auch der Friede nach außen notwendig zur Er⸗ füllung dieſer Ideale. Wir verſprechen uns nichts von einem Europa, das dem Irrſinn gegenſeitiger haßerfüllter Angriffe ausgeſetzt iſt oder verfällt. Weil wir gewaltige Pläne beſitzen, weil wir uns große Aufgaben geſtellt haben, wollen wir den Frie⸗ den bewahren. 5 Das kann vielleicht ſo mancher kleine Politi⸗ kaſter in anderen Ländern gar nicht begreifen. Wir ſind nicht eine turbulente Maſſe, in der jeder tut und tun kann, was er will. Wir haben unſer Volk ausgerichtet nach großen Gemeinſchaftsleiſtun⸗ gen, wir haben ihm große Ziele geſetzt, und wir können den anderen nur ſagen: (Preſſephoto,.) zweifelnd, halb zögernd, uns fragen: Soll das wirk⸗ lich— fragen ſie— vollkommen gelingen, werden Sie das Wunder fertigbringen, alle dieſe Differen⸗ zen wirklich zu beſeitigen?— Dann antworte ich: Das Wunder— mein lieber Freund— das uns gelungen iſt ſeit dem Jahre 1919 bis heute, das iſt weit größer als das Wunder, das noch zu erfüllen wir uns vorgenommen haben!(Begeiſterter Jubel.) Damals, da ſtand ich auch an einem Tag hier an dieſem Platz, da drüben an dieſer Terraſſe, und da waren wilde Haufen hier mit roten Fahnen, die einen mit Sichel und Hammer und die anderen ohne ſie. Und ſie diskutierten und brüllten und ſchrien und boten insgeſamt ein bejammernswürdiges Bild des deutſchen Arbeiters. Damals ſtand ich, ein Un⸗ erkannter und Unbekannter, ein Namenloſer dos. Und heute ſtehe ich hier!!(Unbeſchreiblicher Jubel ſchlägt dem Führer bei dieſen Worten entgegen) Wer will bezweifeln oder wer will beſtreiten, daß dies ein wunderbarer und gewaltiger Weg iſt. Und: wenn es uns gelungen iſt, dieſe Ausrichtung fertig zu bringen an Menſchen, die vorher ſchon in Unord⸗ nung geraten waren, dann wird es uns um ſo leich⸗ ter gelingen, eine Jugend in Ordnung zu halten, die dieſe Unordnung nicht mehr kennen lernt.(Erneute hrauſende Kundgebung.) Wir werden den Geiſt der Ausföhnung und der Verſtändigung in unſerem Volk niemals mehr einſchlummern laſſen. Eine neue Führer⸗ generation wächſt heran. Es ſoll ſich keiner täuſchen. Wenn wir einmal vom Schickſal von dieſer irdiſchen Bühne weggenommen werden, daun werden andere, jüngere, an unſere Stelle treten, und es wird niemals mehr in Deutſch⸗ land dieſe Regenſchirmpolitiker der Vergangenheit geben. Ein hartes Geſchlecht ziehen wir heran. Was wir im Kampf erprob⸗ ten, das werden ſie fortſetzen.(Begeiſterte Zu⸗ ſtimmung der Maſſen.) wollen den Frieden Kommt uns dabei nicht in die Quere, laßt uns in Ruhe!(Langanhaltende ſtürmiſche Beifalls⸗ kundgebungen der Maſſen.) Wir ſind mit unſeren inneren Schwierigkeiten ſelbſt fertig geworden, ohne ein anderes Volk iu Mitleidenſchaft zu ziehen. Werdet ihr mit dem euren gefälligſt auch ſelbſt fertig und verſucht nicht, andere in eure Händel hineinzubringen.(Erneute Beifallsſtürme.) Wir haben es nicht notwendig in Deutſchland — und ich kann das gerade an dieſem Tage vor euch, meinen Volksgenoſſen, ſagen: Ich habe es nicht not⸗ wendig, mir durch irgendeinen Ruhmesakt, der Millionen Tote im Gefolge hat, bei meinem Volk Achtung und Reſpekt zu verſchaffen. 5 i Die habe ich auch ohnede 55 (Toſender, minutenlang anhaltender Jubel und ſtürmiſche Heilrufe begleiten dieſen Satz.) Ich ſtehe i nicht auf ſchwankendem Boden, ich brauche nicht Mil⸗ 2. Seite J Nummer 200 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai 19g Itonen von unſerem Volk zur Schlachtbank zu füh⸗ ren, damit Millionen andere vielleicht an mich glauben! Was will man noch mehr? Wir haben in dieſen öͤrei Jahren nichts getan, was irgendeinem anderen Volk Leid hätte zufügen können, keinen Schritt vollzogen, der irgend jemandem weh tun konnte. Wir haben nach nichts die Hand ausgeſtreckt, was uns nicht gehört. Wir ſind in unſeren Grenzen geblieben, wir haben den anderen dutzendmal die Hand entgegengehal⸗ ten! Was will man denn noch mehr? In dieſen drei⸗ einviertel Jahren iſt das deutſche Volk im Innern ſtark und feſt geworden. Allein es hat ſeine Feſtig⸗ keit nie mißbraucht, um vielleicht einen anderen zu bedrohen. Im Gegenteil: Wir haben in dieſen drei⸗ einviertel Jahren verſucht, dieſe Feſtigkeit als einen Faktor der Stabilität in das europäiſche Leben ein⸗ zufügen. 5 g Wenn das anderen nicht gefällt, was können dann wir dafür? Wir erlebten es ja in dieſen Wochen. Vor ganz kurzer Zeit haben wir der Welt ein großes Angebot gemacht. Nicht von einigen Juriſten und Advokaten gausgeklügelt, ſondern vom geſunden Menſchenver⸗ ſtand, einfach und klar. Wenn man will, kann man Europa damit die innere Ruhe und das Gefühl der Sicherheit geben. Aber was erleben wir? Im ſelben Augenblick, in dem wir ohne Rückſicht auf Vergangenheit oder Gegenwart uns bereiterklären, allen Völ⸗ kern die Hand entgegenſtrecken, Verträge mit ihnen abzuſchließen, im ſelben Augenblick ſehen wir ſchon wieder eine neue Hetze ausbrechen. (Stürmiſche Pfnirufe.) Wieder verbreitet man Lügen, Deutſchland würde morgen oder übermorgen in Oeſterreich ein⸗ fallen.(Pfuirufe und Gelächter der Maſſen.) Ich frage mich: Wer ſind denn eigentlich dieſe Elemente, die keine Ruhe, keinen Frie⸗ den und keine Verſtändigung haben wollen, die fort⸗ geſetzt hetzen und Mißtrauen ſäen müſſen, wer ſind ſie eigentlich?(Stürmiſche vieltauſenoͤſtimmige Zu⸗ rufe: Die Juden.) Ich weiß, es ſind nicht die Millionen, die zu den Waffen greifen müßten, wenn dieſen Hetzern ihre Abſichten gelingen würden. Sie ſind es nicht! Bei keinem Volk! Es iſt eim kleiner In⸗ tereſſentenklüngel, ein internationaler, der davon lebt, die anderen Völker durcheinanderzuhetzen. Wir kennen dieſe Genoſſen aus unſerem eigenen Land, und wir ſehen ihre Spuren zwiſchen allen Völkern. Um ſo notwendiger aber iſt es, daß wir erſt recht und gerade deshalb an unſerer Einheit und Geſchloſſenheit hängen. Wie iſt es heute ſchön in Deutſchland, ein Volk zu haben, das, ſtatt mit dem Gummiknüppel re⸗ giert zu werden, ſich ſelbſt führt, ſich ſelbſt ordnet, ſich ſelbſt leitet! Wie iſt es ſchön heute, bei uns ein Volk zu haben, das ſich nicht bemüht, ſich gegenſeitig das Leben ſchwer und ſauer zu machen, ſondern das beginnt, mehr und mehr Rückſicht aufeinander zu h men. Wir find ſo glücklich, in dieſem Volk leben zu können, und ich bin ſo ſtolz darauf, euer Führer ſein zu dürfen! So ſtolz, daß ich mir nicht vorſtellen kann, was auf der Welt mir dies zu erſetzen vermöchte. Lieber, tauſendmal lieber unter euch der letzte Volksgenoſſe, als irgendwo anders ein Kö⸗ nig!(Nicht endenwollender Jubel brandet dem Führer entgegen.) Und dieſer Stolz erfüllt wich beſonders gerade am heutigen Tag. Als ich vorhin durch dieſe langen Straßen fuhr und links und rechts dieſe Hundert⸗ tauſende und Millionen von Volksgenoſſen ſah aus allen Betrieben und Werkſtätten, aus unſeren Fa⸗ briken und Kontoren, da iſt mir das Herz ſo recht aufgegangen, da habe ich ſo recht ge⸗ fühlt: Das iſt unſer Deutſchland! Das iſt unſer Volk, unſer herrliches deutſches Volk und unſer liebes i 5 Deutſches Reich!(Minutenlang jubelnde Bewegung.) Sy bitte ich denn in dieſer Stunde, die Herzen zuſammenzunehmen und den Geiſt zurückblicken zu laſſen in die Vergangenheit und dann mitzuempfin⸗ den das Glück, das uns dadurch geworden iſt, daß wir wieder zurückgefunden haben zu einer Gemein⸗ ſchaft, zu einem Volk. Und dieſem Volk wollen wir uns als verſchworen erklären an dieſem 1. Mat der Arbeit und der Volksgemeinſchaft mit unſerem alten Bekenntnis: Unſer deutſches Volk und unſer Deutſches Reich— Sieg Heil! (Eine ungeheuere Welle der Begeiſterung brandet empor aus den Hunderttauſenden und ſchlägt dem Führer bei ſeinen Schlußworten entgegen.) Die rote Fahne auf der Fabrik Madrider Arbeiter„ſozialiſieren“ Großbetrieb ö— Madrid, 30. April(U..) Spaniſche Arbeiter haben ſich einer Fabrik— es handelt ſich um die El Aguila⸗Großbrauerei— be⸗ mächtigt und mit der Fortführung des Betriebes unter eigener Kontrolle begonnen. Die Belegſchaft der Fabrik, die die größte Brauerei Madrids iſt, Hhißte auf dem Dach des Gebäudes die rote Fahne und verkündete, daß„der Betrieb wie üblich“ weiter⸗ geführt würde. 5 Dieſem plötzlichen Gewaltakt der Arbeiter ging ein Asſtündiger Lohnkonflikt voraus, der auf ſtark erhöhte Lohnforderungen der Arbeitnehmer zurück⸗ zuführen war. Die Betriebsleitung der Brauerei⸗ geſellſchaft hatte ſich ſtrikt geweigert, den Forderun⸗ en nachzugeben Sogleich nach der Beſitzergreifung der Fabrikanlage beriefen die Arbeiter einen eige⸗ nen Verwaltungsausſchuß, dem ſie die Weiterfüh⸗ rung des Fabrikbetriebes übertrugen. Bisher hat die Fabrik ihre normale Produktion aufrechterhalten können und der einzige Unterſchied, den man gegen früher bemerkt, iſt die Kennzeichnung der Laſtwagen, die das Bier in der ganzen Stadt verteilen, mit den aufgemalten Buchſtaben„U. Hl..“, was ſoviel wie prole tar iſche Arbeiter Brüderſchaft hebeutet. Dieſe Bezeichnung iſt ein ſozialiſtiſches und kommuniſtiſches Schlagwort in Spanien. Gegenwärtig wartet man voller Spannung, ob die Behörden den durch die Arbeiter geſchaffenen Zuſtand ſtillſchweigend hinnehmen werden, oder ob die Regierung ſich doch noch entſchließt, gegen die Eigenmächtigkeit der kommuniſtiſchen und ſozia⸗ liſtiſchen Brauereibelegſchaft vorzugehen. Bisher iſt noch nichts in dieſer Richtung geſchehen. Die deutsche Jugend huldigt dem Flihrer 80 000 Jungens und Mädels bei der großen Jugenoͤkundgebung — Berlin, 1. Mai. Seit den frühen Morgenſtunden iſt ganz Berlin in Bewegung. Im überreichen Feſtſchmuck ſtehen die Straßen. Seit 9 Uhr ergießt ſich von allen Stadtteilen ein unaufhörlicher Menſchenſtrom zu dem rieſigen Aufmarſchgebiet in Stadtmitte, ſtockend zuweilen an den großen Straßenkreuzungen, um daun von Verkehrspolizei und Abſperrmannſchaften wieder weitergeleitet zu werden und ſich endlich rings um die 8 Km. lange Feſtſtraße wie ein gewaltiger Damm anzuſtauen. Wie immer an Schickſals⸗ oder Feiertagen fanden ſich auf dem Platz vor der Reichskanzlei ſchon in den früheſten Morgenſtunden viele Tauſende von Berlinern ein. Unter dem unbeſchreiblichen Jubel der Menge er⸗ ſcheint der Führer um.45 Uhr, um ſich zur großen Jugendkundgebung in das Poſtſtadion zu begeben. Immer wieder donnert ihm aus vielen tauſend Kehlen der Morgengruß der Berliner entgegen. An einem unüberſehbaren Menſchenſpalier entlang, aus dem brauſende Heilrufe aufklingen, fährt der Führer durch die Wilhelmſtraße zum Poſtſtadion, wo ihn die Bannerträger der Zukunft, Deutſchlands Jugend, er⸗ warten. Der Führer bei ſeiner Jugend: Die Kundgebung im Poſtſtadion Mit einem machtvollen Aufmarſch der Jugend im Poſtſtadion wurde der nationale Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes feſtlich eingeleitet. 80 000 Jungen und Mädel jubelten ihrem Führer zu und berei⸗ * — 5 teten ihm unbeſchreibliche Treuekundgebungen. Das weite Rund des Poſtſtadions war ſchon lange vor acht Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt. Von früh morgens 6 Uhr ab waren die Formationen der Jugend in das Stadion einmarſchiert. Zur Stär⸗ kung während der Wartezeit wurden an die Jungen und Mädel nach ihrem Einrücken im Stadion mehr als 20 000 Liter warme Kakaomilch verteilt. Schmetternde Fanfarenklänge gaben punkt 949 Uhr das Zeichen zum Beginn der Kundgebung, die Reichsjugendführer Baldur von Schirach mit einer Anſprache eröffnete, in der er zunächſt die Sie⸗ ger und Siegerinnen im Reichsberufswettkampf be⸗ grüßte und dann weiter mitteilte, daß die große Werbeaktion für öͤas Deutſche Jungvolk zu einem ſo gigantiſchen Erfolg geführt habe. Aus den vorlie⸗ genden Meldungen gehe hervor, daß im allgemeinen 90 v. H. aller Zehn⸗ bis Vierzehnjährigen erfaßt ſeien. Aus einigen Gegenden ſei bereits die hundert⸗ prozentige Erfaſſung gemeldet. Der Führer hat uns beauftragt, ſo erklärte der Reichsjugendführer, in dieſem Jahre eine große, die ganze Jugend umfaſſende Organiſation zu bilden, die den Namen„Die Reichsjugend“ tragen ſoll, und Ihr, die Ihr als Führer innerhalb der HJ ſeit Jahren tätig ſeid, Ihr ſollt die Führung dieſer Or⸗ ganiſation übertragen bekommen. Dr. Goebbels ſpricht zur Jugend. Nach der Rede des Reichsjugendführers und dem Lied„Tritt heran, Arbeitsmann“ ergriff Dr. Go e b⸗ bels das Wort. „Dieſe Jugend“, ſo betonte Dr. Goebbels,„hat es leichter, als wir es einmal gehabt haben. Denn während wir in unſeren jungen Jahren heiß und leidenſchaftlich um ein neues Weltanſchauungsideal rangen, findet ſie bereits den feſten Boden dieſes Ideals vor. Dieſe Jugend iſt nicht gottlos, wie man ihr von ſeindlicher Seite da und dort nachſagt, ſie iſt ſo gläubig wie je eine deutſche Jugend ge⸗ weſen iſt. Es iſt eine Gläubigkeit der Kraft, des Stolzes und der Selbſtbehauptung, die ſie erfüllt. Sie dient dem Volk und damit einer höheren moraliſchen Sittlichkeit. Wir haben ſie gelehrt, tapfer zu ſein, wie ihre Väter es waren, wir haben ſie nicht die Furcht, wohl aber die Ehrfurcht gelehrt. Wir haben ſie die Tugend der Kameraoſchaft gelehrt, und zwar nicht in den Theorien der Lehrbücher, ſondern in der tauſendmal erhärteten Praxis des Alltags. Wir haben ſie ge⸗ lehrt, die Klaſſenunterſchiede zu überwinden und ſich zu der ſchwer erkämpften Einigkeit unſeres Volkes zu bekennen. Wir haben nicht der Jugend ihre Un⸗ befangenheit geraubt, ſondern wir haben ſie recht⸗ zeitig auf ihre ſchweren Aufgaben vorbereitet. Wir haben ſie nicht politiſiert, ſondern wir haben ſie gelehrt, ſchon in jungen Jahren politiſch zu den⸗ ken, damit ſie den Staat, wenn wir ihn einmal ab⸗ geben müſſen, in ihre ſtarken, feſten Hände nehmen kann. Der Führer ſpricht zu ſeiner Jugend: Nach der Rede von Dr. Goebbels brauſte ein ein⸗ ziger Ruf aus hunderttauſend Kehlen durch das Stadion: Der Führer war durch das Haupttor in das Stadion eingefahren! Aufrecht im Wagen ſtehend, fuhr er langſam auf der freigelaſſenen Laufbahn zwiſchen der Arena und den Rängen mitten durch die Jugend hindurch, immer wieder mit begeiſterten Heilrufen begrüßt. N Als der Führer dann, allen ſichtbar, an das Mi⸗ kröphon krat, begrüßte ihn die Jugend noch einmal mit unbeſchreiblicher Begeiſterung. In ſeiner Rede führte der Führer aus: Meine deutſche Jugend! Selten in der deutſchen Geſchichte war einer jungen Generation ein ſo ſchönes Schickſal beſchieden wie euch. Ihr lebt als deutſche Jugend in einem jungen Reich, in einem jungen Reich, erfüllt mit einem freudigen Leben, mit einer ſtarken Hoffnung, mit einer unzer⸗ ſtörbaren Zuverſicht. Ihr erlebt es, meine Jugend, daß zum erſtenmal in unſerer Geſchichte 99 Prozent eines Volks ſich zu dem Geiſt der Einheitlichkeit be⸗ kannt haben. Ihr habt das Glück, die Jugend, ber Nachwuchs dieſes Volkes zu ſein. Ihr könnt in die⸗ ſem Volk euer Leben aufbauen und damit ſelbſt wie⸗ der Träger des Lebens dieſes Volkes in der Zukunft werden. Noch leben wir in einer Zeit, über der die Schat⸗ ten der Vergangenheit liegen. Noch befinden ſich unter uns Millionen von Volks⸗ genoſſen, die irgendwie erfüllt ſind von Vorſtel⸗ lungen, die ſie aus dieſer Vergangenheit in die Gegenwart mit übernommen haben. Es iſt nicht ſo einfach für dieſe Männer und Frauen, ſich ſo ganz loszulöſen von den Einwirkungen ihrer Erziehung, der Beeinfluſſung früherer Generationen, ihrer eige⸗ nen Jugend und ihres eigenen Wachſens. Allein, was dieſer Generation vielleicht nicht mehr ganz ge⸗ lingen kann, das muß euch— und ich weiß es, meine Jugend— das wird euch vollkommen gelingen. Denn ihr kennt dieſe Vergangenheit nicht mehr, ihr habt oͤas Glück ſchon aufzuwachſen in dieſem neuen Wollen, in dieſem neuen Werden. Ihr tragt ſchon in eurer Kleidung dieſen Einheits⸗ gedanken des deutſchen Volkes. Und wenn wir vor wenigen Wochen erlebten, daß ſich in dieſem Jahr über 90 v. H. des neuen Jahr⸗ ganges in unſerem Jungvolk einfanden, dann wiſſen wir damit, daß über 90 v. H. dieſer Jugend endgültig gewonnen ſind dieſem neuen Staatsgedan⸗ ken, dieſem neuen dentſchen Volksgedanken und dieſen neuen deutſchen Idealen. Was wir von ihr nun fordern, meine Jugend, das iſt das Folgende: 8 Wir wollen, daß du zunächſt eine ideali⸗ ſtiſſche Jugend biſt. In der Vergangenheit, da ſagten viele: Wir wollen, daß die Deutſchen vernünftig denken. Und ſie ver⸗ ſtanden unter Vernunft, daß ſie nur ihr eigenes Le⸗ ben vor Augen hatten. Wenn feder nur an ſich allein denkt und jeder nur ſeine Intereſſen vor Augen hat, dann kann keine Volksgemeinſchaft werden. Wir verlangen von dir, deutſche Jugend, daß du idealiſtiſch wirſt, weil wir der Ueberzeugung ſind, daß du nur aus einem ſolchen idealiſtiſchen Sehen und Empfinden heraus ſpäter einmal die Opfer wirſt tragen können, die ein Volk immer wieder von den einzelnen Genoſſen fordern muß. Wir ver⸗ langen daher, daß du ſchon in deiner Jugend lernſt, Opfer auf dich zu nehmen. Und wir verlangen zweitens, deutſche Jugend, daß du charakterſtark wirſt! Daß du anſtändig denken lernſt, daß du alles das ablehnſt, was ſchädlich iſt und immer ſchädlich ſein wird. Wir verlangen, daß du charakterſtark wirſt, indem du dich zu den Idealen und Tugenden be⸗ kennſt, die zu allen Zeiten oͤie Grundlagen für große Völker geweſen ſind. 5 Und wir verlangen weiter drittens, daß du hart biſt, deutſche Jugend, und hart wirſt! Wir können eine Generation von Mutterſöhnchen, von verzogenen Kindern nicht brauchen. Was wir benötigen, das ſind Knaben und Mädchen, die ſpiſer einmal tapfere Männer und Frauen ſein könt nen. Wir müſſen eine harte Jugend verlangen damit ſpäter einmal, wenn das Leben in ſeiner Härte an ſie herantritt, ſie nicht vor dieſer Härte kapituliert und ſchwach wird. Vor allem aber verlangen wir, daß du, deutſche Jugend, in dir ſchon vorbildlich die deutſche Volkswerdung geſtalteſt, daß ihr alle lernt, euch mehr und mehr zu einer Ge⸗ meinſchaft zu verſchmelzen und daß ihr lernt, den Wert des einzelnen zu meſſen an ſeinem Verdienſt für dieſe Gemeinſchaft, für eure Gemeinſchaft heute und im größeren Sinne für die Gemeinſchaft unſeres Volkes morgen. Das erwarten wir von dir, deutſche Jugend, und das erwarten wir beſonders an dem Tag, der wie kein anderer unſerer deutſchen Volksgemeinſchaft ge⸗ weiht iſt: am Tag des 1. Mai. 5 Und damit will ich euch begrüßen und euch ver⸗ ſichern, mit welch großer Freude ich hierher gekom⸗ men bin. Ihr ſeid ein Teil des deutſchen Volks, eig Teil der deutſchen Jugend, ein Teil der deutſchen Zukunft, aber eine Garantie dafür, daß dſeſe Zukunft ſo verläuft und verlaufen wird, wie wir ſig uns vorſtellen. Nach dem„Sieg Heil“ des Führers auf das deutſche Volk und das Deutſche Reich ſangen die Zehntauſende das Lied der HJ„Vorwärts, gor⸗ wärts!“ Zum Abſchluß brachte der Reichsjugend⸗ führer ein„Sieg Heil“ auf den Führer und das deutſche Volk aus, in das die Jugend machtvoll mit einſtimmte. Die 10 Gebote des guten Bürgers Aus dem Wehrpaß für die italieniſchen Elfjährigen — Rom, 30. April.(U..) Am 24. Mai, dem Jahrestag des Eintritts Ita, liens in den Weltkrieg, wird in einem feierlichen Akt allen Italienern über 11 Jahre der neue Mili⸗ tärtauglichkeitspaß überreicht werden, der jetzt neu geſchaffen worden iſt. In dieſem Paß ſind alle Angaben enthalten, dis eine Schätzung über die militäriſche Qualifikation der heranwachſenden Italiener möglich machen ſollen. Auf dieſe Weiſe hoffen die italieniſchen Militär⸗ behörden zuverläſſige Unterlagen für die künftige militäriſche Stärke Italiens gewinnen zu können. Der Militärtauglichkeitspaß enthält u.. dis „Zehn Gebote des guten Bürgers und Soldaten“ in denen es heißt:„Ein Gebot ſei Deine Richtſchnur in allem, was Du tuſt: liebe Dein Vaterland über alles.“„Dein Glaube ſei ſo klar wie ein Edelſtein, ſo feſt wie ein Fels und ſo feurig wie die Sonne“ „Deine Gedanken und Deine Taten ſollen der Auf⸗ gabe würdig ſein, die Dir anvertraut iſt.“„Die Zu⸗ kunft liegt in Deiner Hand, unſer aller Hoffnung liegt in Deiner Jugend.“„Denke daran, daß die Diſziplin die erſte Tugend des Soldaten und Bür⸗ gers iſt.“„Der Ruhm wird Dein ſein, wenn Du ihn verdienſt.“ mei Millionen aun den Feſtſtraßen Der Aufmarſch oͤer Maſſen zu der großen Berliner Maifeier — Berlin, 1. Mat. Vor oͤem Dom und der Spreeſeite fäumen die Tribünen bis zur Straße vor dem Schloß das Auf⸗ marſchfeld. Hohe Fahnenkuliſſen, deren ſchlanke Säulen goldene Hoheitszeichen tragen, und im Hin⸗ tergrund der mit goldbebänderten Girlanden ge⸗ ſchmückte Schlüter⸗Bau des Schloſſes vermitteln den Eindruck der Geſchloſſenheit. Stolz reckt ſich 40 Me⸗ ter hoch der herrliche Maibaum aus dem Warndt empor. Um 10 Uhr beginnt der Einmarſch der Ehrenab⸗ ordnungen in das gewaltige Rechteck. Kurz nach 11 Uhr marſchieren 17 Feldzeichen und 700 Fahnen der DA aus dem Schlüter⸗Hof des Schloſſes zur Frei⸗ treppe. An der Spreeſeite haben in den erſten Blocks die Mitglieder der Reichsregierung, das Führerkorps der Bewegung, die hohe Generalität der Wehrmacht, faſt das ganze diplomatiſche Korps mit dem Doyen, dem päpſtlichen Nuntius Monſignore Orſenigo an der Spitze, die Arbeiterdelegierten und die Sieger des Reichsberufswettkampfes ihre Plätze eingenom⸗ men. Eine Stunde vor Beginn marſchieren mit klin⸗ gendem Spiel die Ehrenkompanien ein, an der Spitze die der Wehrmacht, gefolgt vom Arbeits⸗ dienſt. Vor dem Schloß aber, ſoweit die Feſtſtraße zu überſehen iſt, ja ſelbſt jenſeits der Spree, viele hundert Meter von der Feſtſtätte entfernt, in den Fenſtern und auf den Dächern der weitab liegenden Bauten ſtehen die Menſchen dicht gedrängt, wie an der Feſtſtraße, ſtehen zwei Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen, die ihren Führer hören und ſehen wollen. Als die vier Muſikkorps der Wehrmacht den Ba⸗ denweiler Marſch intonieren, der ankündigt, daß der Führer die Fahrt zum Luſtgarten angetreten hat, zieht der Himmel die letzten Schleier fort, über⸗ ſtrahlt ſchönſte Maienſonne ein farbenſattes, unver⸗ geßlich ſchönes Bild. Kommandos ertönen, die Muſikkorps ſpielen den Präſentiermarſch, dröhnender Jubel geleitet den Führer in den Luſtgarten. Begleitet von Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, Reichsminiſter Dr. Goebbels, dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Ge⸗ neraloberſt Göring, Reichsführer der SS, Himmler, und ſeiner ſtändigen Begleitung, ſchreitet der Führer die Front der Ehrenformationen ab. Als er die Freitreppe betritt, wiederholt ſich der Jubelſturm, der von den Fanfaren unterbrochen wird, die den Beginn des Staatsaktes ankündigen. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht: Dann nimmt Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort: Mein Führer! Ich entbiete Ihnen den Gruß der Reichshaußt⸗ ſtadt. Zwei Millionen Berliner, Männer und Frauen, haben Ihnen bei der Anfahrt über die Triumphſtraße ihre Huldigungen entgegengebracht. In dieſe Huldigungen haben im ganzen Land, in Stadt und Dorf, bis in die letzte kleinſte Bauern⸗ hütte die deutſchen Menſchen mit eingeſtimmt. Sie waren in dieſen Jahren der Herold des Volkes, der Wegweiſer der Nation. Sie haben dieſem ür unveuangte Beitäge tene Gewähr Ruckſendung nur bel Rudpger Volk den inneren Frieden wiedergegeben. Dieſes Volk weiß, daß Sie, ſo Gott will, auch eilt Wegbereiter des äußeren, des Weltfrie⸗ dens, ſein werden. Sie waren uns in dieſen Jahren Vorbild im Mut und in der Arbeit. Es iſt keine Phraſe, wenn die Nation von Ihnen ſagt, daß Sie ihr erſter Arbeiter ſind.(Bravorufe.) Das danken Ihnen die Millionen in Zechen und Gruben und die Millionen hinter dem Pflug. In Treue und Vertrauen mit Ihnen verbunden wol- len wir Ihnen am heutigen Feſttag des Volks ein ſtarkes Gefühl mitgeben, das Sie mitnehmen ſollen in die Arbeit des kommenden Jahres deutſchen Aufbaus. In dieſem Sinne, mein Führer, grüßen wir Sie mit unſerem alten Kampfruf: Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!“ In das Sieg Heil! auf den Führer fallen die Hunderttauſende auf der Stätte der Kundgebung, aber auch die Millionen auf der Feſtſtraße begeiſterk ein. Der Führer ſpricht: Langſam ebbt der Jubel ab. In atemloſer Stille hört dann das deutſche Volk die Parole des Führers für das kommende Jahr. „Dann tritt Dr. Ley an das Mikrophon und ſchließl die einzigartige Kundgebung mit den Worten; „Deutſchland iſt Adolf Hitler, und Adolf Hitler ist Deutſchland. Adolf Hitler Sieg Heil!“ Der Abmarſch der Maſſen: Der Abmarſch vom Luſtgarten und der Vig Triumphalis vollzog ſich mit derſelben Disziplin wis der Aufmarſch. Begegnete man nach 14 Uhr noch überall mar⸗ ſchierenden und ſingenden Formationen, ſo bot das Aufmarſchgebiet ſchon eine Stunde ſpäter das ge⸗ wohnte Verkehrsbild. Lediglich im Regierungs⸗ viertel, und beſonders auf dem Wilhelm⸗Platz, ſtau⸗ ten ſich noch Tauſende von Unentwegten, die der Auffahrt der Arbeitervertreter zum Empfang beim Führer beiwohnten, und, Sprechchöre bildend, den Führer ſelbſt immer wieder zu ſehen verlangten. Die vierte Nachmittagsſtunde aber ſah die Reichs⸗ hauptſtadt im allgemeinen bereits in froher Kame⸗ raoͤſchaft in den Sälen, Gaſtſtätten und Betrieben vereint zum Beginn der Feiern, die dieſem freudi⸗ gen Feſttag ſeinen Ausklang gaben. auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer 5 des Hauptſchriftleiters und verantwortl für. u. Unterh Carl Onno Eiſenbart⸗-Handelsteil; Bobe Lokaler Teil? Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller„ Süd⸗ eſtdeutſche Umſchau, ericht und Bilberdlenſt: Curt W. Fennel- Anzeigen und li Mitte Jakob Fan de 5 e en Mee Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& La, Mannen 815—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frlebenau; Sentaſtraße 2 D. ⸗A. III 1938: 4 8. 2 Mittagauflage der Al Au. Ausgabe B: Arden zaauflage der Ausgabe K l. Ausgabe 8. 29700 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. ——— 24——B ,.——. — 2 r Ge⸗ t, den dienst heute iſeres „ und r wis t ge⸗ ver- ekom⸗ 8, eig tſchen dieſe ir ſie das die oor⸗ gend⸗ das l mit ers ſtein, nne.“ Auf⸗ 3 Zu⸗ nung 5 die Bütr⸗ t Dl h eilt rie⸗ ten keine Sie und In wol⸗ ein ollen ſchen Sie Maunheim, den 2. Mai. Die Leuchtkraft der Freude Nationale Feiertag iſt vorüber. Er tand unter der Loſung:„Freut euch des Lebens!“ ein gutes Zeichen für Staat und Volkstum, eude die Tür offenhalten und das Staate ein Der Es iſt 4 wenn ſie der Fre i r offe gemeinſame Bekenntnis des Volkes zum freudiges war. ordem war es nicht ſo. Zwar hatte man unſerem im November 1918 ein Leben in„Freiheit, und W̃“ verſprochen. Was daun aber der Zuſammenbruch oͤes Deutſchtums in haft, in häßlichen Zuſtänden und unwürdigen ſt der allgemeinen Korruption. Adolf Hitle heißen Kampfe und unter unſäglichen Opfern den Weg wieder freigemacht, auf dem ein ganzes Volk aus der Tiefe zu neuer Lebens⸗ höhe hinanſteigt. Der 29. März hat es der Welt gezeigt, daß ganz Deutſchland ſeinem Führer auf dem Wege der Freiheit und Ehre mit freudiger Be⸗ geiſterung folgt. Der 1. Mai hat es aufs neue be⸗ wieſen, daß eine ganze Nation nach Leiden und Qualen zweier Jahrzehnte das Sichf reu en wieder lernt. Kampf und Arbeit des Dritten Reiches geſchehen um der völkiſchen Lebensfreude willen. Die Nation kann ſich wieder des deutſchen Lebens freuen; das einſt ſo trüb flackernde und faſt erlöſchende Lämp⸗ chen deutſchen Lebenswillens glüht wieder. Wir alle haben als Deutſche davon Gewinn. Vo n Den Maun heimer Pferderennen am Sountag(Stadtpreis⸗Tag) und am Dienstag Badenia⸗Tag) wird der badiſche Miniſterpräſident Köhler beiwohnen. a 25 Jahre Hebamme. Am 1. Mai feierte Frau Sannchen Herbold, Gr. Wallſtattſtr. 11(früher Leiterin des Wöchnerinnenaſyls der Wohltätigkeits⸗ anſtalten Neckarau), ihr 25 jähriges Berufsjubiläum. z Kraftwagen umgeworfen. Ein ſchwerer Un⸗ fall, der doch noch verhältnismäßig glatt ablief, er⸗ eignete ſich am Donnerstagmittag an der Einfahrt zur Reichsautobahn. Ein von der Seckenheimer Straße kommender Perſonenkraftwagen befand ſich gerade in der Kurve, um in die Reichsautobahn ein⸗ zubiegen, als er von einem aus der Richtung Neu⸗ oſtheim kommenden Perſonenkraftwagen geſtreift würde. Hierbei überſchlug ſich der in der Kurve be⸗ indliche Wagen, ſo daß er auf das Dach zu liegen kam. Obgleich der Wagen ſchwer beſchädigt wurde, lam der Fahrer mit einigen Schnittwunden und Prellungen davon. Seltſamerweiſe erhielt der in gerader Richtung fahrende Perſonenwagen nur eine ganz unbedeutende Verbeulung eines Kotflügels. Kleiner Brand. Zu einem Brand wurde am Donnerstagabend die Berufsfeuerwehr zur Schuh⸗ ſabrit He pbſt gerufen, wo eine Kiſte mit Watte in Flammen aufgegangen war. Die Gefahr konnte in kürzeſter Zeit beſeitigt werden. e Der Bahnverkehr am 1. Mai hielt ſich in mäßigem Umfange. Für die Heranſchaffung der aus⸗ wärts wohnenden Betriebsangehörigen zu den Auf⸗ märſchen in Mannheim mußten die zwiſchen 7 und 10 Uhr in Mannheim eintreffenden Perſonenzüge verſtärkt werden und der um.30 Uhr in Mann⸗ heim ankommende Perſonenzug aus Karlsruhe war ſogar doppelt zu fahren. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 200 Die Stadt im Mit großem Eifer war man am Donnerstag in Mannheim an allen Ecken und Enden damit beſchäf⸗ tigt, die Vorbereitungen für den Tag der nationalen Arbeit zu treffen. Birkenzweige und Birkenſtämme waren ebenſo wie Tannenzweige und Tannenbäume und Girlanden in genügender Zahl angeliefert wor⸗ den. Bereits am Donnerstagfrüh trugen viele Ge⸗ ſchäfte und Häuſer den Feſtſchmuck, und als es Abend geworden war, ſand man eine feſtlich ge⸗ f ch m ü ck e Stadt. Zahlreiche Geſchäfte hatten ihre Schaufenſterauslagen auf den Tag entſprechend Freitag auf den Beinen Dort hatten ebenfalls in dienſtfreien Stunden die Berufsfeuerwehrleute ein Hoheitszeichen aus Holz, Korkplatten uſw. angefertigt. Maibäume werden eingeholt Waldungen f umfangreiche Vo nerstagmittag um drei Uhr der Kreisleitung mi me hatte man getroffen. Am Don⸗ ſtanden die Vertreter vor der Feuden⸗ Die Ehrenformationen der Wehrmacht und der Bewegung bei der abgeſtimmt und verſchiedentlich waren ſogar große Eingänge mit Bildern, Fahnen uſw. ausgeſchmückt worden. verſuchte ertreffen, ehrliche man ſich ſogar Verſchiedentlich 1 und ſo chſtleiſtungen zu rieſige Hakenkreuze angebracht, die, mit Glühbirnen umfäumt, am Abend weithin leuchteten. Selbſt die oberſte Spitze des Turmes der Hauptfeuerwache hatte einen Lichtkranz bekommen. Am meiſten Aufmerk⸗ ſamkeit erregte aber das en Feuerwehren verliehene polizeiliche Hoheitszeichen, das in künſtleriſcher Ausführung die dem Neckar zu⸗ gekehrte Wand des Gebäudes ſchmückte. Aber auch die Feuerwache UI in Neckarau ſtand nicht zu rück. Die Feier im Ehrenhof des Schloſſes Kurz nach halb 11 Uhr begann der Einmarſch in den Schloßhof. Rechts von der vor dem Mittelportal aufgeſtellten Rednertribüne, vom Schloß aus ge⸗ ſehen, nahmen die Truppen, links die Ehrenſtürme der SA, der Politiſchen Leiter und der HJ Auf⸗ ſtellung. Dahinter ſtanden NSack, SS, Arbeits⸗ dienſt, Luftſchutz und Techniſche Nothilfe. Vor und neben der Reduertribüne nahm die Abordnung der Kreisbauernſchaft Front nach der Stadt. Nach und nach fanden ſich zahlreiche Ehrengäſte ein: die Spitzen der Parteigliederungen, der Be⸗ hörden und das Offſizierkorps der Gaxrniſon. Eine an der Weſtſeite des Schloſſes errichtete Tli⸗ büue war von den Arbeits⸗ und Kriegsinvaliden völlig in Anſpruch genommen. Faufarenklänge des Jungvolks leiteten um 11.45 Uhr vom Balkon aus die erhebende Feier ein. Dann gab Kreispropagandaleiter Fiſcher, der die Ver⸗ anſtaltung mit gewohnter Umſicht leitete, den Be⸗ ſehl zum Fahnenvormarſch. Es war ein farben⸗ prächtiges Bild, als die Fahnenabordnungen hinter der Rednerbühne dreifach geſtaffelt Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Dann folgte, als ein Pimpf„Fahne ſteig auf in den Tag hinein“ gerufen hatte, unter den Klängen des Präſentiermarſches die Flaggenhiſſung.„Die freie Fahne ſieghaft weht“ von Herzbert Menzel leitete über zu der von der Kreiskapelle geſpielten Melodie des Feiertages: „Brüder in Zechen und Gruben“. Kreispropagandaleiter Fiſcher, der alsdann das Wort ergriff, führte u. a. aus: Zum vierten Male feiern wir im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland den erſten Mai. Zehntauſende ſchaffender Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen ſind heute auf dieſem Platz und auf neun weiteren Plät⸗ zen und weiter draußen aufmarſchiert. Darüber hinaus wiſſen wir, daß in dieſer Stunde im ganzen deutſchen Vaterlande Millionen und aber Millionen ſchaffender Menſchen der Stirn und der Fauſt ange⸗ kreten ſind, um den Worten des Mannes zu lauſchen, dem wir alles zu verdanken haben. Ganz unwill⸗ kürlich drängt ſich ein heißes Gefühl des Dankes auf, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß es der Führer fertig gebracht hat, unſer geſamtes Volk zu⸗ ſammenzuſchweißen und zu einigen auf dem Boden der Volksgemeinſchaft. Unwillkürlich denken wir daran, wie früher der erſte Mai gefeiert wurde, wie er damals ein Tag des Haſſes war. Zum erſtenmal feiern wir dieſen Tag der Arbeit unter dem Schutz der Weh rem a ch t⸗ die endlich wieder im geſamten Reichsgebiet garni⸗ ſonfert Jank unſerem Führer, der ſein Wort wahr⸗ gemacht hat: daß kein Volk ſeine Ehre auf die Dauer bewahren kann, wenn es nicht frei iſt. Wir ſind frei geworden, und das gibt gerade unſerer diesjährigen Feier ein ganz beſonderes Gepräge. Der Führer hat Deutſchland die Ehre wiedergegeben, er hat die Arbeit geadelt, er hat uns die Arbeit wieder als das höchſte Gut geſchenkt, das ein Volk überhaupt beſitzt. Deshalb hat gerade der Arbeiter der Stirn und der Fauſt dieſen Tag als ſeinen Ehrentag zu betrachten. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit der an den Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsfront gerichteten Bitte, die Preiſe den verſammelten 350 Jungarbeitern und 242 Jungarbeiterinnen zu über⸗ geben, die ſich an dem Reichsberufswettkampf erfolg⸗ reich beteiligt haben. Kreiswalter Döring betonte, daß die Preisträger und Preisträgerinnen einen Ehrenplatz in der feſtlichen Verſammlung ein⸗ nähmen, einen Ehrenplatz, den ſie ſich durch ihre Lei⸗ ſtungen redlich verdient hätten. Reichsleiter Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach hätten ihn beauftragt, Glückwunſch und ehrende Anerken⸗ nung auszuſprechen. Zur bleibenden Erinnerung übergebe er nunmehr die Ehrenurkunde, die von Dr. Ley und dem Reichsjugendführer unterzeich⸗ net iſt. Die Zeit bis zum Umſchalten nach Berlin wurde durch weitere Sprechchöre des Jungvolks und durch Muſikſtücke ausgefüllt, von denen ein Fanfaren⸗ marſch des Muſikkorps der 110er und der Kreis⸗ kapelle beſonders eindrucksvoll war. Von den Sprech⸗ chören iſt das von vier Pimpfen geſprochene„Feſt der Arbeit“ von Hannes Razum erwähnenswert, eine Dichtung, die von dem leiſe geſpielten deutſchen Lied untermalt wird. Um 12.10 Uhr wurde nach Berlin umgeſchaltel, um die Verſammelten an der Triumphfahrt des Führers von der Reichskanzlei zum Luſtgarten teilnehmen zu laſſen. Und dann lauſchten die vielen Tauſende, die auf dem Schloß⸗ platz aufmarſchiert waren, die Tauſende, die ſich mit den Arbeiterinnen der Stirn und der Fauſt hinzu⸗ geſellt hatten, und die Hunderte, die die Fenſter des Schloſſes beſetzt hielten, mit geſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit den Worten des Führers, dem ſie im ſtillen ebenſo zujubelten wie die Maſſen, die im Berliner Luſtgarten verſammelt waren. Als der Führer ſeine Anſprache beendigt hatte, wurde wieder abgeſchaltet, die Truppen präſentierten, und machtvoll erklangen über den Platz die National⸗ lieder. Dann ſchloß kurz nach.30 Uhr Kreispropa⸗ gandaleiter Fiſcher die Kundgebung, bei der es glück⸗ licherweiſe nur vorübergehend leicht regnete, mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Sch. Feierſtunde im Schloßhof (Photo: Bechtel, Mannheim) heimſchule bereit, um die Maibäume, die auf ſechs mit Pferden beſpannten Fuhrwerken von Schries⸗ heim unterwegs waren, entgegenzunehmen. Aber man wartete vergebens auf die Fuhrwerke, für die die Fer Ortsbauernſchaf Geſpanne in S der Frühe 9 E N erſpätungen geg und raſen die Fahrzeuge erſt gegen halb 6 U hir in Feu⸗ denheim ein. Muſik und Wort umrahmten die kurze Uebergabefeier. Nun formierte ſich ein Zug, mit dem Maibaum für den Schloßhof an der Spitze Die Jugend aus den einzelnen Ortsgruppen begleitete teils zwi⸗ ſchen den Wagen, teils neben den Fahrzeugen den ſtattlichen und ſchönen Zug, der einen ſchönen An blick bot, als die Wagen in der Feudenheimer Allee nach Mannheim fuhren. Einige Mädchen hatten um einen Baumſtamm bunte Bänder geſchlungen, die ſie während der Fahrt feſthielten. Die Fahrzeuge hatte man gleich ortsgruppenweiſe eingeteilt, ſo daß es weiter keine Verzögerungen mehr gab, da ja noch die Handwerksſymbole und die Kränze an den Maibäumen angebracht werden mußten, ehe ſie von den Zimmerleuten auf den Maifeldern aufgerichtet werden konnten. Im Schloßhof dauerten die Ar⸗ beiten unter Mithilfe der Feuerwehr und ihrer Lei⸗ ter bis weit über die Mitternachtsſtunde hinaus. 16 Es hatte Mannheim im Lichterglanz Der Hochbetrieb, der bereits am Donnerstagmit⸗ tag in den Straßen der Stadt herrſchte, flaute gegen Abend nicht ab und als die Dunkelheit begann, ver⸗ ſtärkte ſich überall der Straßenverkehr. Wollten doch die Mannheimer ſich an der Illumination der Stadt erfreuen. Unumwunden muß zugegeben wer⸗ den, daß die Stadt in einer ſo feſtlichen Weiſe illu⸗ miniert war, wie noch nie. Leider mußten gerade in der Innenſtadt und dort, wo die Häuſer zu ſehr dem heftigen Wind ausgeſetzt waren, die Kacheln frühzeitig gelöſcht werden, ſofern man nicht ganz auf das Anzünden verzichtete. In der Innenſtadt traf man außer dem Rathaus und dem Schloß noch manches Gebäude, das Bewun⸗ derung erregte. Ohne Lücken zu geben, leuchtete die Kachelreihe des Roſengartens lange in die Nacht, denn dort hatte man rote elektriſche Glüh⸗ birnen verwendet. Herrlich beleuchtet war auch die 110er⸗Kaſerne, wie man überhaupt in der Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt ganze Häuſerblocks antraf, die muſtergül⸗ tig beleuchtet waren. So ſah man in der Käfertaler Straße und im Schaſweideblock auf Hunderte von Meter lückenloſe rote Lichterketten, die auf alle Stock⸗ werke verteilt waren. Erſt nach zehn Uhr ver⸗ loſchen auch die Kacheln, die dem Wind ſtandgehal⸗ ten hatten, während der Straßenbetrieb und das Leben in den Lokalen nicht ſo raſch zum Erliegen kam. Der Fefitag beginnt Am Freitagmorgen erwachte frühzeitig Leben in der Stadt und ſchon vor ſechs Uhr krachten die erſten Böllerſchüſſe, die den Tag der nationalen Arbeit ein⸗ leiteten. Um ſechs Uhr marſchierten auch die Spiel⸗ mannszüge der Organiſationen und der Wehrmacht ab, um das große Wecken in allen Stadtteilen durchzuführen. Noch wurden die Trommeln ge⸗ ſchlagen, als auch ſchon die Kirchenglocken feſt⸗ lich erklangen und weſentlich mit dazu beitrugen, die feſtliche Stimmung zu erhöhen, die uns alle ergriffen hatte. Nur der Himmel wollte mit ſeinem gleich⸗ förmigen Grau nicht ganz zu unſerer Feſtesfreude paſſen. Die Stimmung wurde durch das Wetter jedoch in keiner Weiſe beeinträchtigt. I. Mal pestschmuck— Eindrucksvoller Auftakt am Donnerstagnachmittag— Ganz Mannheim am Jugendkundgebung vor dem Schloß Fanfarengeſchmetter und das dumpfe Dröhnen d Landsknechtstrommeln verkündeten geſtern in aller Frühe, daß das Jungvolk marſchierte. Es war ein fröhliches Wecken, das auch für die Erwachſenen das Zeichen gab, ſich für ihre Kundgebungen vorzuberei⸗ ten. An der Jugendkundgebung im Ehren⸗ hof des Schloſſes, die um.30 Uhr begann und von der Hitler⸗Jugend durchgeführt wurde, nahmen die Gliederungen des D und der IM teil, alſo die volksſchulpflichtigen Jungen und Mädel von zehn Jahren an. Nur die werktätigen Hitler⸗Jungen waren nicht dabei, weil ſie mit ihren Betrieben mar ſchierten. Der Schloßhof bot ein feſtliches Bild, denn es waren nicht nur die Fenſter der beiden Flügel 1 1 beflaggt, ſondern der Mittelturm zeigte bunten Bän⸗ derſchmuck, und den Mittelpunkt bildete der mächtige Maibaum mit ſeinen kunſtvollen Figuren. Fahnen⸗ und Wimpelträger hatten vor dem mittleren Tor Aufſtellung genommen, zu beiden Seiten die Jungen und Mädel ſowie Vertreter der örtlichen Parteiſtellen, der Behörden und der Leh⸗ rerſchaft. Die zum Schloß führenden Straßen waren für den Durchgangsverkehr in unmittelbarer Nähe geſperrt, ſo daß die Kundgebung ohne Störung vor ſich gehen konnte. Mittels einer Lautſprecheranlage wurde die Berliner Kundgebung ſo gut übertragen, daß die Anſprachen bis weit in die Breite Straße hinein verſtändlich waren. Fanfarenklänge und Lie⸗ der umrahmten die Reden des Reichsfugendführers, des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Führers. Das gemeinſame Lied„Vorwärts, vorwärts“ und ein Sieg Heil! auf den Führer beſchloſſen die Kund⸗ gebung, nach der die Jugend den Platz räumte, um ihn den Ortsgruppen der Innenſtadt für ihre ge⸗ meinſame Maifeier zu überlaſſen. Die Marſchblocks marſchieren Sehr frühzeitig ſetzte auch ein lebhafter Straßen⸗ verkehr ein, da ja teilweiſe die Aufſtellung der einzelnen Marſchblocks beizeiten vollzogen ſein mußte. Auffallenderweiſe beherrſchten aber die Fußgänger den Straßenverkehr, während man Fahrzeuge ſo gut wie gar keine ſah. Die Mannhei⸗ mer ſtrömten überall zu ihren Sammelſtellen und ſo fanden ſich die ſchaffenden deutſchen Menſchen meiſt vor ihren Arbeitsſtätten zuſammen, von wo aus daun der Marſch zur zentralen Sammelſtelle angetreten wurde. Ueberall bot ſich das gleiche Bild, das vor allem zeigte, mit welchem Eifer ſich die Mannheimer an der Sache beteiligten. Für die innerhalb des Rings triebe war der Friedrichsplatz punkt, und von dort aus ſetzten ſich dann zehn Uhr die langen Marſchkolonnen in 2 g An der Spitze marſchierten mit Diem Re giments kapelle der 110er die Ehren⸗ kompanien der Wehrmacht, denen ſich die Ehren⸗ ſtürme der verſchiedenen Formationen anſchloſſen. Nun folgten die Jungarbeiter und die Jungarbeiter⸗ Nöte, Spitzen Nodeneuheſten- Kurzwaren Stiümpfe- posamenten al Mau, N 2, 9 Reichsberufswettkampf als Kreisſieger hervorgegangen waren und diejenigen, die an der Gauentſcheidung teilgenommen hatten. Den eigentlichen Aufmarſch der Gruppen der ver⸗ der 81⁰¹ innen, die im letzten ſchiedenen Betriebe leitete eine Aborönung Ortsbauernſchaßt Plankſtadt ein, die mitihrer eigenſtändiſchen Tracht übe r⸗ all Aufſe hen erregte. Dieſer Gruppe ſchloſſen ſich die verſchiedenen Betriebe an, die alle den Weg durch die Planken über den Paradeplatz und die Breite Straße nach dem Schloßhof nahmen, wo ſich die weiblichen Betriebsangehörigen eingefun⸗ den hatten, die in dieſem Jahre ſich nicht an dem Aufmarſch beteiligten. Die Jeſtzüge Nach Beendigung der Kundgebung im Schloßhof gab es in der Breiten Straße zeitweiſe kaum ein Durchkommen. Ganz Mannheim war auf den Bei⸗ nen, und ſo ſollte es ja auch ſein! Die Feſt züge in den einzelnen Ortsgruppen trugen durchweg ein unterſchiedliches Gepräge. Ganz prächtige Wagen ſah man, die von ſämtlichen Formationen bis zu den Maifeldern begleitet wurden. Da ſah man, wie mit den auf den Wagen aufgebauten Werkſtätten die einzelnen Handwerke zeigten, welche Arbeiten in ihrem Berufsſtand vorkommen. So warben Schreiner für ihre Handwerksarbeit, eine ganze Schloſſerwerkſtätte hatte auf einem Wagen ihren Betrieb eröffnet, wieder ein anderer Wagen führte eine ganze Schuhmacherwerkſtatt mit und in einer Ortsgruppe hatten die Friſeure einen Friſier⸗ ſalon mit Spiegeltiſch, Dauerwellenapparat uſw. aufgebaut. Dann wieder ſah man Wagen, auf denen die Induſtrie ihre Erzeugniſſe aufgebaut hatte. Inmitten dieſer Wagen rollte der Wagen der Ma i⸗ königin, der meiſt von den Gärtnern mit herr⸗ lichen Blumen ausgeſchmückt war. In keinem Feſt⸗ zug fehlte ein Wagen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. In allen möglichen Formen wurde teils durch Bilder, teils durch frohe Men⸗ ſchen auf den Wagen dargeſtellt, welche Freude die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vermittelt, Wieder in einer anderen Ortsgruppe fuhr ein Wa⸗ gen mit, der eindrucksvoll für den Kolonialge⸗ danken warb. Frohe Stimmung auf den Maifeldern Endziel der Feſtzüge bildeten jeweils die Mai⸗ felder, wo alles ſchon für den Beginn der Volksſeſte gerichtet war. Die Jugend ſorgte ſelbſtverſtänd⸗ lich ſofort für den entſprechenden Betrieb, und dar⸗ aus entwickelte ſich ein Volksfeſttreiben, wie 4. Seite/ Nummer 200 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai 193g Marlene Dietrich und Gory Cooper in dem Film„Sehnſu cht“, der dieſer Tage in Mannheim erſtaufgeführt wird. man es ſich nicht ſchöner hätte denken können. Gar freudig ſtimmte man in die von der Jugend geſun⸗ genen Lieder mit ein. Spaß machte es, wenn man die Buben bei ihren frohen und ausgelaſſenen Spie⸗ len beobachtete und mit Intereſſe verfolgte man die von den Mädel gebotenen Volkstänze. Hier und da hatte die Jugend ihre Zelte aufgeſchlagen und entfaltete ein Lagerleben, um zu zeigen, wie es bei der HJ und beim Jungvolk zugeht. Für mancherlei Unterhaltung war auf den Mai⸗ feldern Sorge getragen und ſo fühlte man ſich dort recht bald wohl, obgleich der Himmel immer noch ein unfreundliches Geſicht machte. Beſonders gerne gab man ſich ſpäter dem allgemeinen Tanz hin, bei dem die Soldaten unſerer Wehrmacht eine nicht unbedeutende Rolle ſpiel⸗ 4e n. Auch auf dem Meßplatz entfaltete ſich von 5 Uhr ab ein reges Volksfeſttreiben. Ausklang Der Abend des 1. Mai trug ebenfalls das Ge⸗ präge eines ausgeſprochenen Feiertags. Hochbetrieb herrſchte in den Straßen, Hochbetrieb herrſchte in den Lokalen. Es gab in Mannheim nicht einen Saal, der unbeſetzt geweſen wäre. Feierten die meiſten Be⸗ riebe doch ihre Kameradſchaftsabende. Da es in der vergangenen Nacht keine Polizeiſtunde gab, kann man ſich lebhaft vorſtellen, daß der Trubel bis in die frühen Morgenſtunden dauerte. Verſchiedentlich waren am Abend des 1. Mai Nochmals die roten Kacheln entzündet worden, ſo daß man die Stadt in ihrem feſtlichen Schmuck erneut bewundern konnte. Mannheim hat den 1. Mai ſo begangen, wie er dem Sinne der Zeit entſpricht. a 5 l= Studienreiſe Speyer, Worms, Mainz Die NS⸗Kulturgemeinde teilt mit: Die Teilnehmer an der Omnibusfahrt der NS⸗ Kulturgemeinde nach Speyer, Worms, Oppenheim a, Rhein, Mainz treffen ſich am Sonntag, 3. Mai, um.45 Uhr am Paradeplatz. 5 Es ſind noch 4 Plätze frei. Anmeldung bitte ſo⸗ opt in unſerer Geſchäftsſtelle Rathaus Bogen 37, Telephon 28594. Die Koſten der Reiſe betragen für Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde und der Volks⸗ bildungsſtätte.80 /, für Nichtmitglieder.50 /. Steuerkalender für den Monat Mai (Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle) a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 6. Mai: Gebäudeſonderſteuer für April. 5. Mai: Bürgerſteuner, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im April 1936 einbehaltenen Beträge. 11. Mai: Bürgerſteuer, 2. Viertel der mit beſon⸗ derem Steuerbeſcheid und die 2. Hälfte der mit zirſätzlichem Steuerbeſcheid für 1936 angefor⸗ derten Beträge. 18. Mai: Gebühren für April, 20. Mal: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den 0 Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen in der Zeit vom 1. bis 15. Mai 1936 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzulie⸗ fernde Summe den Betrag von 200 Mk. über⸗ 0 ſteigt. 5 20. Mai: Gemeindebierſteuer für April. 20. Mai: Gemeindegeträukeſteuer für April. 1 Monat nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gemeinde- und Kreisſteuer, Abſchlußzahlung für 1935. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Gemeinde⸗ und Kreisſtener, 1. Viertel der Vorauszahlungen 1936. b) Finanzamt 5. Mai: Lohnſtener für April. 7, Mai: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der . 5 Vierteljahreszahler für April. 10, Mait a) Vermögensſteuer für 1. Rechnungsvier⸗ 8 teljahr 1936. b) Umſatzſtener für April. 18. Mai: a) Tilgungsrate für Eheſtandsdarlehen. b) Börſenumſatzſtauer für Abrechnungszeitraum bis 30. April. 20. Mai: Lohnſteuer für 1. bis 15. Mai, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mk. überſteigt. 31. Mai: Verſicherungsſtener der Monatszahler für April. . Ferner im Mai fällig werdende Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzung. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Stener⸗ zahler ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. 8 Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen ein⸗ gezogen. 5 Jeuerwehrjubilare werden geehrt Eine ſchlichte Feier im Ritterſaal des Schloſſes Keinen würdigeren Rahmen könnte man ſich für die Ehrung treuer Feuerwehrjubilare denken, als eine Feier im ſchönen Ritterſaal des Schloſſes. Auch in dieſem Jahre hatte man wieder die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr am 1. Mai zuſammen⸗ gerufen, um die zu ehren, die ſeit Jahren treue Dienſte geleiſtet haben. Neben führenden Männern von Staat, Partei und Stadt war erſtmals auch die Wehrmacht vertreten, die wie Berufsfeuerwehr und Polizei eine Abordnung unter Kommando eines Offiziers geſchickt hatte. Nachdem eine Abteilung des R 250 unter Leitung und der Singchor der Feier eröffnet hatten, Scheffelmeier, der SA⸗Muſikzuges von Muſikzugführer Becker Freiwilligen Feuerwehr die ſprach Landeskommiſſär Dr. ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck verlieh, eine Abordnung der Mannheimer Garniſon begrüßen zu dürfen. In ſeinen weiteren Ausführungen wies er auf den tie⸗ feren Sinn des nationalen Feiertags hin, der zeigt, wie durch ſtraffe Organiſation alle nationalen Kräfte unter dem Schutze der Wehrmacht zu einem einheit⸗ lichen Willen zuſammengewachſen ſind. Von dieſer Zuſammenfaſſung aller Kräfte iſt auch die Feuerwehr erfaßt worden. Die durch das Geſetz vorgeſehene Übertragung der Polizeiexe⸗ kutive auf die Feuerwehren wird zur Folge haben, daß die Feuerwehrmänner das polizei⸗ liche Hoheitszeichen tragen werden. Maßnahmen zu einer vereinheitlichten und noch beſſeren Ausbildung ſind eingeleitet, ſo daß bei den Freiwilligen Feuerwehren jeder vereinsmäßige Cha⸗ rakter verſchwindet. Ein weiteres ſichtbares Zeichen der Dankbar⸗ keit und der Verbundenheit wird die Errichtung einer Ehrentafel in der Reichsfeuerwehrſchule Eberswalde ſein. Auf dieſer Ehrentafel ſollen die Nomen der Feuerwehrleute verzeichnet werden, die in den letzten 25 Jahren in der Erfüllung ihrer Be⸗ rufspflichten ihr Leben gaben. Auch der Name eines Mannheimers wird auf dieſer Ehrentafel zu Schmuckplatz oder Schuttplatz? Ein Klageruf aus der Waldpark⸗ und Meerlachſtraße Man ſchreibt uns: Die Beſtrebungen, überalterte, unhygieniſche Wohnblocks in Städten rückſichts⸗ los niederzulegen und der modernen Auffaſſung über Städtebau und Wohnungskultur gerecht zu werden, ſchreiten unaufhaltſam fort. Auch hier in Mannheim iſt man gegen ſolche Quartiere vorge⸗ gangen und hat ſogar alte Fabrikkomplexe in ſchöne helle Wohnviertel verwandelt. Noch viel großzügiger wird in Zukunft die Geſtaltung der neuen, noch nicht gebauten Stadtgebiete im Norden unſerer Stadt, wie auch im Süden, nach dem Waldpark zu. Gerade am Rande des Waldparks hat ſich eine ganz reizende Kolonie neuer Wohnhäuſer gebildet, die ihren beſonderen Reiz durch die Vielfältigkeit der Formen und der Ausgeſtaltung erhält. Auch die Stadtverwaltung hat ſich, was ihr hoch angerechnet werden muß, hier ebenſo eingeſetzt und geſtaltungs⸗ freudig gezeigt, wie die Bewohner dieſes Viertels ſelbſt. Die Speyerer Straße hat einen großartigen Ausbau erfahren, und an deren Ende, dort, wo ſie auf dem Rheindamm endet, iſt ein Rundplatz aus⸗ gebaut, der zum Verweilen einladet. Bequeme Auf⸗ gänge, diesmal ſogar einer für die Radfahrer, laſſen eine großzügige Hand erkennen, die hier geſtaltend wirkte. Auch die kleinen Plätze, die wir hier und da ſehen, ſind mit viel Aufmerkſamkeit und Geſchmack in angenehme Ruhepunkte für oͤas Auge verwandelt, ſo daß man gern in dem neuen Viertel ſeinen Sonn⸗ tagsſpaziergang macht. Auf dem Wege dorthin kommt man jedoch leider an einem Platz vorbei, an dem die Entwicklung des ſtädtebaulichen Schönheitsſinnes vollkommen ſpurlos vorbeigegangen iſt, der ſich heute noch wie vor Jahr⸗ zehnten zwiſchen der Waldparkſtraße und der Meer⸗ lachſtraße hinzieht. Gerade hier am Ende mehrerer Straßenbahnlinien iſt der Eindruck, den ein Fremder von dieſem Stadtteil bekommt, nicht der beſte. Das wäre weiter nicht ſchlimm, wenn der Platz lediglich eine grüne Fläche darſtellen würde, durch die jene wenigen, durch die Gewohnheit entſtandenen Wege führen. Auch die rückwärtigen Wände der Häuſer von der Emil⸗Heckel⸗Straße ſind in ihrem eintönigen Grau noch zu ertragen. Daß aber der Platz neuer⸗ dings als Schuttplatz zur Ablagerung jeglichen Gerümpels und Abfalls benutzt wird, iſt ſehr zu beklagen. In der Oſterwoche iſt irgendwo in der Umgebung ein Zimmer neu tapeziert worden, das ehedem blaue Tapete trug. Die Spuren davon ſind heute noch auf dem ganzen Platz zerſtreut. Irgendwoanders muß wohl der Oſterhaſe ein großes Speiſeſervice gebracht haben, denn ein auſehnlicher Berg gelblich⸗ weißer Holzwolle(Gelb macht ſich auf Grün ſehr gut!)„ziert“ die eine Seite der Wieſe. Der Sturm der letzten Tage, übermütige fußballſpielende Jugend und andere Einflüſſe haben dafür geſorgt, daß die Wieſe nunmehr lauter gelbe Kleckſe erhal⸗ ten hat, die bei näherem Zuſehen nicht etwa Blu⸗ men ſind, ſondern Holzwolle. Irgendwoanders wie⸗ derum iſt ein Gehweg ausgebeſſert worden, oͤenn die herausgehauenen Zementblöcke bilden an der einen Ecke des Platzes einen beträchtlichen Schutt⸗ kegel. a So ließe ſich noch vieles aufzählen, von der Spiralfeder, die ehedem in einer Matratze oder in einem Klubſeſſel federte, von dem Draht⸗ gewirr, das die Jugend als Drahtverhau vor ihre ſchon wieder zerfallenen Schützengräben legte und das beſonders nachts dem, der von dem ſchma⸗ len Weg, der über den Platz hinwegführt, abgekom⸗ men iſt, ſehr zum Verhängnis werden kann. Ein Schmuckplatz könnte es ſein, ſo iſt es leider ein Schuttplatz. Mit wenig Mitteln, aber mit großer Sorgfalt iſt in der Lindenhofſtraße der häßliche Platz, auf dem bis vor einiger Zeit nur Unkraut hinter einem dunklen Bretterzaun wucherte, verſchönert worden. Ein heller Zaun, ein gepflegter Weg und eine ſaf⸗ tige Grünfläche haben dieſen Fleck verwandelt. Be⸗ ſtimmt hat es kein Heidengeld gekoſtet, dieſes durch⸗ zuführen, und wahrſcheinlich iſt es ſogar durch pri⸗ leſen ſein: Oskar Schlecht, der in treuer Aus⸗ übung ſeines Dienſtes beim Brand der Oelfabrik am 15. 11. 1928 tödlich verunglückte. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer klang dann die Anſprache aus, an die ſich der Ge⸗ ſang des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes anſchloß. Die Verleihung der Ehrenzeichen für eine 40⸗ und 25jährige Dienſtzeit nahm Polizei⸗ präſident Dr. Ramſperger vor, der bei der Ueberreichung jedem der Jubilare Dank für die ge⸗ leiſtete Arbeit ſagte. Es wurden ausgezeichnet für 40jährige Dienſtzeit: Jakob Schmitt 5. Komp.; Johann Kalkenhauſer 3. Komp.; Eugen Weber 2. Komp. der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim. Für 25jährige Dienſtzeit: Hermann Scharlepp 5. Komp.; Peter Löb 9. Komp.: Albert Keller 6. Komp. und Karl Schwab vom Stab der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim. Johann Hildenbrand und Karl Erbacher von der Freiwilligen Feuerwehr der Firma C. F. Boehrin⸗ ger Söhne, Mannheim⸗Waldhof; Hermann Kirchner und Guſtav Werdan von der Freiwilligen Feuerwehr der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulviödfabrik Mann⸗ heim⸗Neckarau; Ludwig Bechold von der Freiwilli⸗ gen Bahn⸗Feuerwehr Mannheim; Kilian Ballweg von der Freiwilligen Hafenfeuerwehr Mannheim. Im Auftrage der Freiwilligen Feuerwehr Mann⸗ heim überreichte dann Kommandant Epple den Kameraden, die ſeit zwölf Jahren der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr Mannheim angehören, ein Diplom für treue Dienſte: Walter Wörns, 7. Komp.; Wil⸗ helm Wörns, 7. Komp.; Fritz Vierheller, 9. Komp.; Johann Bohnert, 9. Komp.; Chriſtof Will, 9. Komp.; Adam Jackobi, 9 Komp.; Willi Hook, 6. Komp. und Johann Eſchelbach. Mit einem Muſikſtück ihren Abſchluß. ſand die ſchlichte Feier vates Eingreifen geſchehen. Es wäre ſehr zu wün⸗ ſchen, daß der Platz zwiſchen Meerlach⸗ und Wald⸗ parkſtraße nicht das Schwabenalter erreichte und immer noch in ſeinem bedauernswerten Zuſtand verbleibt. Iii X. Hausmeiſter und Hauswarte ſind arbeitsbuchpflichtig Das Arbeitsamt hat Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß Hausmeiſter und Haus warte in jedem Falle arbeitsbuchpflichtig ſind. Für hauptamt⸗ lich tätige Hausmeiſter iſt die Frage damit eindeutig geklärt, lichen Beſtimmungen nur dann nicht arbeitsbuch⸗ pflichtig, wenn ſie von Perſonen ausgeübt wird, die ſonſt berufsmäßig Lohnarbeit nicht verrichten und es ſich um gelegentliche kurzfriſtige Dienſtleiſtungen handelt. Dieſe Vorausſetzungen treffen bei den Hausmeiſtern und Hauswarten nicht zu, da es ſich nicht um gelegentliche, ſondern um regelmäßige Dienſtleiſtungen handelt. Erledigen Mann und Frau gemeinſam die für den Hausmeiſter anfal⸗ lenden Arbeiten, ſo ſind Arbeits bücher für beide erforderlich. Nebenamtlich tätige Hausmeiſter, die im Hauptberuf eine Lohnarbeit verrichten(Angeſtellte, Arbeiter uſw.) erhalten für dieſe Haupttätigkeit bereits ein Arbeitsbuch. Die Nebenbeſchäftigung iſt in dieſes Arbeitsbuch einzutragen. Das Arbeitsbuch iſt bei dem Arbeitgeber, bei dem der Buchinhaber hauptamtlich tätig iſt, aufzubewahren. Nicht arbeitsbuchpflichtig ſind nur die Hausmei⸗ ſter, die bei Behörden im Beamten verhält⸗ nis tätig ſind. Die hier bekanntgegebenen Beſtimmungen gelten ſelbſtverſtändlich ſinngemäß auch für alle übrigen nebenamtlich tätigen Arbeiter und Angeſtellten. Was der Handwerksmeiſter wiſſen muß Er muß zehn Grundforderungen erfüllen Mit der vom Reichs wirtſchaftsminiſter angeord⸗ neten Neubildung der Meiſterprüfungsausſchüſſe iſt der entſcheidende Schritt zur Vollendung der Erneue⸗ rung des Meiſterprüfungsweſens im Handwerk ge⸗ ſchehen. Bis zum 1. Auguſt werden im ganzen Reich 7000 neue Meiſterprüfungsausſchüſſe er⸗ ſtehen, deren Mitglieder in den nächſten Wochen bereits für ihre Aufgabe geſchult werden. Gleich⸗ zeitig hat der Reichsſtand des Handwerks durch die Neuſchaffung von fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung in rund 125 handwerklichen Voll⸗ berufen gewaltige geiſtige Vorarbeit geleiſtet. Was künftig ein Handwerksmeiſter alles wiſſen muß, zeigt der als Beiſpiel im„Deutſchen Handwerk“ veröf⸗ fentlichte Auszug aus den fachlichen Vorſchriften für die Meiſterprüfung im Schloſſerhandwerk. Er muß bei der Meiſterprüfung zehn Grudforderun⸗ gen erfüllen, deren jede wieder eine Fülle von Mindeſtanforderungen vorſieht. Die Arbeitsproben beſtehen aus mindeſtens fünf Aufgaben. Die Krönung bildet das Meiſter⸗ ſtück. Umfangreich ſind auch die Prüfungsgebiete für die theoretiſche Prüfung. Der Prüfling muß nicht nur in ſeinem Fach eingehende Kenntniſſe auſweiſen, ſondern auch in der Buchführung und anderen kaufmänniſchen Dingen, im Arbeits⸗ recht, im Steuerweſen und in der Sozial⸗ verſicherung und ſchließlich auch in allgemeinen Fragen. So müſſen allgemeine Keuntniſſe über die wichtigſten Ereigniſſe und großen Perſön⸗ lichkeiten der deutſchen Geſchichte ſowie eine gewiſſe Vorſtellung vom deutſchen Raum und von der Zu⸗ ſammenſetzung des deutſchen Volkes nachgewieſen werden. Hierzu gehören auch das Wiſſen über die Grundzüge der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee, über die Geſchichte der NS DA und ihr Programm, über Aufgaben und Aufbau der Partei und ihrer Gliederungen, über den Führer und ſein Leben und über die Raſſenkunde. Weiterhin muß der Prüfling über die geſchichtliche Bedeutung und Organiſation des Handwerks und ſtber die Ehrengerichtsbarkeit Beſcheid wiſſen. 5 ö Eine nebenamtliche Tätigkeit iſt nach den geſetz⸗ ——-— Kinderermäßigung bei geſchiedenen Ehen Im Kreiſe der Steuerpflichtigen herrſcht vielfach die Anſicht vor, daß der Begriff des Haushaltes nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten zu beurteilen ſei und alle Perſonen umfaſſe, denen der Steuerpflichtige Unterhalt zu gewähren hat. So wird nicht ſelten ein Anſpruch auf Kinderermäßigung ſchon dann geltend gemacht, wenn die Kinder zwar nicht zum Haushalt des Vaters gehören, z. B. bei geſchiedener Ehe oder getrennter Haushaltsführung, aber von ihm voll un⸗ terhalten werden. Die Deutſche Steuerzei⸗ bung weiſt demgegenüber darauf hin, daß für die Zubilligung einer Kinderermäßigung nicht allein die Tatſache genügt, daß der Steuerpflichtige minderjäh⸗ rige Kinder beſitzt und unterhält, ſondern die Kin⸗ der müſſen auch zu ſeinem Haushalt gehören. Bei dauerndem Getrenntleben der Ehegatten ſteht oͤie Kinderermäßigung demjenigen Ehegatten zu, zu deſſen Haushalt die Kinder gehören. Eine ge⸗ meinſame Haushaltsführung iſt nach einer Entſchei⸗ dung des Reichsfinanzhofs nach der Volksanſchau⸗ ung nur dann anzunehmen, wenn die Kinder bei dem Steuerpflichtigen ihre Heimat, ein zu Hauſe, haben. Die Zugehörigkeit zum Haushalt iſt etwas anderes als die rein geldlichen Leiſtungen von Unterhaltsbeiträgen. Das iſt nicht, wie vielfach von geſchiedenen Ehemännern geltend gemacht werde eine Eheſcheidungsſtrafe durch ſteuerliche Benachtei⸗ ligung, ſondern nur die Folge des Grunoͤſatzes der Haushaltsbeſteuerung. Ein Arier wegen Raſſenſchande verurteilt Der Spruch des Mannheimer Schöffengerichts Im Jahre 1933 fing ein jetzt 21 Jahre alter jun⸗ ger Mann von hier, der rein ariſcher Abſtammung iſt, eine Liebelei mit einer polniſch⸗jüdi⸗ ſchen Ha usangeſtellten an, die er bis zu ſei⸗ ner Verhaftung fortſetzte. Das um zwei Jahre ältere Mädchen iſt am 5. Januar Mutter eines Kindes ge⸗ worden. Wie der Angeklagte angibt, ſollte das Ver⸗ hältnis zu einer Ehe führen, und er hält ſich auch heute noch an ſein Eheverſprechen gebunden. Wegen des Mädchens hat er ſich mit ſeinen Eltern entzweit und ſich von ihnen getrennt. Der Angeklagte behaup⸗ tete, nicht gewußt zu haben, daß die Beſtimmungen der Nürnberger Geſetze vom 15. September v. 3. auch für Männer ariſcher Abſtammung, die ſich mit einer Jüdin einlaſſen, ſtrafrechtliche Wirkungen haben. Die Braut, die man nach ihrem Aeußeren für eine Nichtjüdin halten könnte, erklärte, auch heute noch zu dem Vater ihres Kindes zu halten. Der Vertreter der Anklage verwies den Ange⸗ klagten darauf, daß er bei ſeiner parteipolitiſchen Einſtellung doch ſchon vor dem Erlaß mit der Mög⸗ lichkeit eines Verbotes rechnen konnte. Wohl habe er ſeine Verpflichtungen als Vater des Kindes zu erfüllen, aber er hatte die Beziehungen nach Inkraft⸗ treten des Geſetzes im September abzubrechen. Es ſei dem Staate ſehr ernſt mit dem Schutz oder ari⸗ darum in ſchen. Raſſe, und ſelbſt Härten müßten Kauf genommen werden. Der Angeklagte ſcheine aber nach ſeinem ganzen Auftreten nicht gewillt zu ſein, ſeine perſönlichen Belange hinter jene des Ge⸗ meinwohls zu ſtellen. Trotzdem wolle er keine Zuchthausſtrafe, ſondern nur eine Gefängnisſtrafe in Anbetracht der Jugend des Angeklagten bean⸗ tragen und hielt eine ſolche von einem Jahr 6 Mo⸗ naten für angemeſſen. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten. Das Ge⸗ richt erkannte an, daß hier ein Widerſtreit perſön⸗ licher Intereſſen mit denen des Staates vorliegt, aber der Angeklagte habe ſich dem Geſetze zu fügen und bei einer Fortſetzung des Zuchthausſtrafe zu gewärtigen. Er wurde weiter in Haft behalten.. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 2. Mai: Noch immer er⸗ ſtreckt ſich ein mächtiges Hochdruckgebiet von Groß⸗ britannien über Südſkandinavien oſtwärts. An ſeinem Oſt⸗ und Südrand ſtrömt immer noch ver⸗ hältnismäßig kalte Luft aus nördlichen Gebieten nach Deutſchland, ſo daß die Temperaturen etwas unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt liegen. Seit geſtern ſind feuchtere Luftmaſſen eingedrungen, die auch bei uns Anlaß zu ſtärkerer Bewölkung und ſtrichweiſe auch zu leichtem Niederſchlag gegeben haben. Zu⸗ nächſt wird ſich wieder Beſſerung durchſetzen, ohne daß jedoch vorerſt volle Beſtändigkeit erreicht wird. Vorausſage für Sonntag, 3. Mai Wolkig bis aufheiternd und im weſentlichen trocken, tagsüber wieder etwas wärmer, ſchwache nördliche bis öſtliche Wende. Höchſttemperatur in Mannheim am 1. Mat + 13,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. Mai 4 8, Gradz heute früh halb 8 Uhr 4 80 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rdein⸗ Pegel Rheinfelden Breiſach 1 8 Mannheim N 65 Jagſtfeld Maxau. Heilbronn. 5 — Diedesheim. Mannheim 810 404 392.80 3. feed„ Neckar⸗Pegel 20 30. 1 2 5 4,4%.00 3,6% Verhältniſſes eine geiſt Open Men Zuſc in h grüß mit 2 mit! tun der mini Neu kult gef ich! und 2 ſen Inh mit des 2 Ste unm daß keite weit ſein * ſelb leid 5 ſach dach und tige ein end 1 111118 81 2 For. Goebbels kulturpolitt 1936 Samstag, 2. Mai Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe D Sauna 9808 Nummer 200 8 er Rethenſchaftsbericht Die Kundgebung der Reichskulturkammer— Dr. Goebbels über die vier großen kulturpolitiſchen Aufgaben — Berlin, 1. Mai. Der nationale Feiertag des deutſchen Volkes ehrt bt nur das Schaffen des Handwerkers, ſondern in Weiſe die Arbeit geiſtigen deutſchen Die Feſtſitzung der Reichskulturkammer, die dazu beſtimmt iſt, einen Ueberblick über fünſtleriſche und kulturelle Schaffen des vergangenen Jahres zu geben und die zu einem feſten Beſtandteil ſes hohen Feiertages geworden iſt, fand diesmal n vor wenigen Monaten nach einem f groß⸗ zügigen 1 des gleicher 8 Menſchen. das Umbau neu eröffneten deutſchen Opernhaus ſtatt. Die Anfahrtſtraße des Führers, die Feſtſtraße des 1. Mai, war um⸗ zzumt von den unabſehbaren freudig bewegten Maſ⸗ ſen, deren Aufmarſch ſich in vorzüglicher Ordnung inzwiſchen vollzogen hatte. Ein dichtes S A⸗Spalier zog ſich in der ganzen Länge der Feſtſtraße hin. Als dann der Führer gegen halb 11 Uhr zum deutſchen fuhr, wurde er von der begeiſterten Menge mit ſtürmiſchen Heil⸗Rufen begrüßt. Der Zuſchauerraum des deutſchen Opernhauſes erſtrahlte in hellſtem Lichterglanz. Die 2000 geladenen Gäſte üßten den Führer bei ſeinem Erſcheinen ſtehend Deutſchen Gruß. Opernhaus von Gerhard Schumann üſik von Franz Philipp eröffnete die Feier⸗ zach dem gewaltigen Schlußakkord betrat ö der Reichskulturkammer, Reichs⸗ Er führte in ſeiner Rede u. a aus: Zum vierten Male begehen wir heute den 1. Mai als Nationalfeiertag des deutſchen Volkes im natio⸗ Das iſt der Tag, an dem nalſozialiſtiſchen Staate. der Führer vor dem Volke ſeine Bilanz offenlegt. Dieſe wirtſchaftliche, ſoziale und politiſche Bilanz iſt in dieſem Jahr in größtem Umfange vor einigen Wochen ſchon vorweggenommen worden, und das Polk hat ihr am 29. März durch einmütiges Be⸗ lenntnis ſeine Zuſtimmung gegeben. In dieſer Bilanz war auch die Rechenſchaftslegung über die kulturellen Leiſtungen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regimes enthalten. Sie war Beweis für das heiße Bmeühen von Partei, Staat und Volk, dem deutſchen Kulturſchaffen einen neuen Impuls zu geben und dabei die uns zu treuen Händen anver⸗ krauten Kulturgüter unſeres Volkes zu wahren, zu legen, zu hüten und ſie der ganzen Nation zugäng⸗ lich und dienſtbar zu machen. Laſſen Sie mich dieſes Bemühen im einzelnen erläutern: die vier Aufgaben: uns bei Uebernahme der Verantwortung auf dem Gebiete der kulturellen Neugeſtaltung aufgegeben. Wir mußten erſtens die lulturſchaffenden deutſchen Menſchen in einer feſt⸗ gefügten Organiſation zuſammenfaſſen, um ich einheitlich und diſzipliniert zum Wohle von Volk und Staat zum Einſatz zu bringen. Wir mußten zweitens dem deutſchen K ulturſchaf⸗ zen die innere Verbindung zu den neuen Werten und Inhalten der deutſchen Politik vermitteln und ſie mit der tiefen, weltanſchaulichen Klar heit des Nationalſozialis mus erfüllen. Wir mußten drittens die Rolle, die der Staat dabei zu ſpielen hatte, genau und unmißverſtändlich umgrenzen, und zwar dahingehend, daß er ſelber Kunſt weder ſchaffen konnte, noch ihre geiſtigen Wachstumsgeſetze und Entwicklungsmöglich⸗ keiten einengen, dagegen aber ihr großmütiger und weitherziger Auftraggeber, Anreger und Förderer ſein wollte, und mußten viertens und letztens dem künſtleriſchen Schaffen ſelbſt von der Politik her den heißen und leidenſchaftlichen Impuls eben, der immer am An⸗ Vier Aufgaben waren fang großer kultureller Blütenperioden ſtand, ſie gewiſſeßmaßen einleitete, antrieb, ihnen die Richtung und das Ziel zeigte. Was die erſte Aufgabe anbelangt, ſo kann man mit einer gewiſſen Befriedigung feſtſtellen, daß ſie einer faſt endgültigen Löſung zugeführt wurde. Die deutſchen Kulturſchaffenden ſind heute, in kraſſem Gegenſatz zu früher, wo ſie, in unzählige Gruppen zerriſſen, jeglicher Stoßkraft und damit zuſammen⸗ hängend jeglicher Einſatzmöglicheit ermangelten, in einer feſtgeßügten Organiſation zuſammengefaßt. Schwieriger war die zweite Aufgabe. Galt es doch, das künſtleriſche und kulturelle Leben, das ſich bis zunr Machtübernahme durch den Führer abſeits von der politiſchen Geſtaltung entwickelt hatte, in ein inniges und fruchtbares Verhältnis zum Volke ſelbſt zu bringem. Die Kunſt lebte ja bis dahin in einer ſtändigen und faſt kindlich anmutenden Angſt vor der Tendenz. Der Nationalſozia⸗ lismus aber war als ſcharfe und leidenſchaftliche Tendenz an die Heffentlichkeit getreten, und es be⸗ ſtand für ihn nach der Uebernahme der Verantwor⸗ tung keinerlei Venanlaſſung, von dieſer Tendenz zu laſſen. Es konnte micht ausbleiben, daß infolgedeſſen auch auf kulturellem Gebiet Maßnahmen in perſonel⸗ ler und materieller Beziehung getroffen werden mußten, um dem neuben Geiſt auch hier zum Durch⸗ bruch zu verhelfen. Scheingrößen der Vergangenheit mußten dieſem Zuge weichen. Der Nationalſozialismus konnte es nicht weiterhin dulden, daß Juden auf irgendeinem Gebiet des öffentlichen Lebens das deutſche Kultur⸗ bewußtſein repräſentieran. Monatelang hatten wir damals gegen immer wieder auftauchende Rückfälle anzukämpfen, mußten mir falſche und am Ziel vor⸗ beigreifende Vorſtellungem von der Lehre des Natio⸗ nalſoziglismus abwehrew, galt es, ſich zu wappnen gegen geiſtige Verſucher, die unter dem Deckmantel der Liberalität an uns herantraten, um ſich in eine Gegenwart hineinzuſchmuggeln, an der ſie nicht nur keinen Anteil hatten, ſondern die ſie im Innerſten ihres Herzens und Weſens leidenſchaftlich ablehnter und bekämpften. Das allerdüngs barg die Gefahr in ſich, daß ſich auf die leergewrdenen Plätze Vertreter einer teils muffigen, teils reaktionä⸗ ren Anſchauung ſetzten, die, weil ſie nicht ſo leicht zu erkennen waren wie die anderen, eine Zeitlang die Oeffentlichkeit über ihre eigene Unzulänglichkeit hinwegtäuſchen vermochten. Das deutſche Kultur⸗ leben iſt heute imganzen juFßenrein. Joͤeal und Mirklichkeit: Die jüdiſche Schein kun 8 die vor vier und fünf Jahren noch den deutſchen Bücher⸗ und Kunſt⸗ markt, das deutſche Schrifttum, Paeſſe, Film und Rundfunk beherrſchte, hat einer deuſchen, national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung der Dinge Platz un 11 müſſen. Ideal eines neuen deutſchen Kunſt ſchaffens ſteht uns klar und kompromißlos vz Augen. N i 0 Es ſei an dieſer Stelle davor gewarnt, allzu leicht und vorſchnell gelegentliche Ausbrlcche, die mehr mit gutem Willen und weniger mit Kunſt zu tun haben, ſchon als Dokumente dieſes nenen, im tiefſten Sinne nationalſozialiſtiſchen Schöp⸗ fungswillens auszugeben und hinzunehmen. Denn Kunſt beſteht nicht nur aus Uebenſchwenglich⸗ keit. Unſere großen Meiſter trugen nicht nur ein überſtrömendes Herz in ihrer Bruſt, ſie beſaßen auch eine geübte Hand und eine begnadete Feder, ſie be⸗ herrſchten ſouverän den Kontrapunkt und die Har⸗ monielehre und waren Herren des Mateuials der Farbe und des Steins. Auch heute noch ſind ddieſe Meiſter unſere Vorbilder. 8 Das Götterdämmerung unter Elmendorff Mannheims neuer Generaliſſimus erringt ſeinen erſten großen Erfolg Karl Elmendorff, durch deſſen Verpflich⸗ lung ab nächſter Spielzeit die Mannheimer Dirigen⸗ tenfrage unzweifelhaft eine ſehr glückliche Löſung gefunden hat, ſtand am Donnerstagabend als muſi⸗ kaliſcher Leiter einer Aufführung der„Götter⸗ dämmerung“ zum erſten Male am Pult des Na⸗ tionaltheaters. Der ſpontane Willkommensgruß, der ihm entgegenrauſchte, möge ein gutes Vorzeichen ſein für ſeine Mannheimer Tätigkeit. Von der Be⸗ geiſterungsfähigkeit des Mannheimer Theaterpubli⸗ kums hal der neue Dirigent jedenfalls bereits eine intenſive Probe mit auf den Weg bekommen, die es ihm leicht machen wird, von Wiesbaden Abſchied zu nehmen und ſeine Zelte zwiſchen Rhein und Neckar aufzuſchlagen. Die Dirigenteneigenſchaften Elmendorffs haben den Ruf dieſes Muſikers weit über die Grenzen des Reiches hinausgetragen, und ſie beſtehen vor jeder eingehenden Analyſe als echt und groß. Elmendorff gehört zu jenem nicht eben weiten Kreis deutſcher Kapellmeiſter, die nach jeder künſtleriſchen Richtung hin aus dem Vollen ſchöpfen, die die uneingeſchräulte Beherrſchung der techniſchen Mittel mit unge⸗ brochener Friſche der Schaffensfreudigkeit vereinigen. Er iſt eine in ſich gefeſtigt ruhende Künſtlerperfön⸗ lichkeit, in der ſich die Intenſität gefühlsmäßiger Durchdringung eines muſikaliſchen Kunſtwerkes mit einer nie verſagenden Fülle des dramatiſchen Tem⸗ peraments in glücklichſtem Gleichgewicht hält. Seine Inlerpretation des großen Schlußſteines der Nibe⸗ lungentrilogie legte dies überzeugend dar. Das Dramatiſche, das Illuſtrative und die nach innen weiſende Geiſtigkeit des Werkes trat unter ſeinen Händen in idealer Verſchmelzung zutage. Noch konnte naturgemäß die innere Umſtellung des Orcheſters und der Sänger auf Weſen und Tempera⸗ ment des neuen Mannes nicht vollkommen erreicht ſein, noch mußten gelegentlich der Klangkörper oder einzelne Inſtrumentengruppen während des Mufi⸗ zierens durch blitzſchnell gegebene Direktiven den Absichten Elmendorffs gefügig gemacht werden, aber es war doch bewundernswert zu ſehen, wie geiſtes⸗ gegenwärtig ſich Vokal⸗ und Inſtrumentalkörper ein⸗ zustellen und anzupaſſen verſtanden— ein untrüg⸗ liches Zeichen der ſuggeſtiven Macht des Dirigenten, 1 Elmendorff ſelbſt iſt mit verzehrender Hingebung bei der Sache. Er gibt die Einſätze mit der größten Präziſität und ſtärkt damit den Sängern das Gefühl ihrer eigenen Sicherheit. Durch ſeine nie ermüdende Umſicht hat er es mit dem ihm fremden Euſemble nach nur einer Probe erreicht, daß der Geſangspart durchweg genau lotrecht über dem Orcheſterpart ſteht. So ergibt ſich ein ſeltenes Ebenmaß im Fluß und Ab⸗ lauf des muſikaliſchen Geſchehens. Elmendorff treibt das Orcheſter in Steigerungen von wahrhaft monu⸗ mentaler Kraft hinein und reißt in ſolchen Augen⸗ blicken die Sänger in Leiſtungshöhen hinauf, daß es eine Freude iſt. Dabei bleibt im Intereſſe der gro⸗ ßen Linie des Geſamtaufbaus alles in einer Weiſe gebändigt, daß die ungeheure thematiſche Vielmaſchig⸗ keit der Rieſenpartitur ſich durchaus natürlich und unverkrampft mit faſt optiſcher Klarheit entwirrt. Erſtaunlich iſt auch die Fähigkeit des Dirigenten, dem großen Klangapparat durch Abdämpfung einen be⸗ zaubernd zarten Piano⸗Ton zu geben, ohne ihm da⸗ durch die erregende dramatiſche Spannkraft zu rauben. So rundete ſich alles zu einem ungewöhnlich glücklichen Geſamteindruck. Paula Buchner (Brünnhilde und Erich Hallſtroem(Siegfried) ſahen ſich gewaltig angefeuert und wuchſen in ge⸗ ſangliches Großformat hinein. Auch Hölözlins Hagen trug kraftvolle finſter⸗männliche Züge und ſelbſt auf die von Heinz Daniel vortrefflich ge⸗ ſungene, im Paſſiven verharrende Gunther⸗Partie fiel diesmal ein kräftigeres Licht. Irene Ziegler die muſikaliſch nicht unbedeutende Erzählung ſang nich ö der Waltraute mit Verinnerlichung und vom Or⸗ cheſter wundervoll begleitet. Erika Müllers Gutrune, Trieloffs Alberich und das Rhein⸗ töchterterzett(Gelly, Heiken und Landerich) erfüllten ihre Aufgaben nach Kräften, doch wollten ſich die Stimmen der neckiſchen Kinder des Rheins nicht recht zur reinen blühenden Dreiklangſchönheit miſchen laſſen. Grandios in ihrer Wucht die urwelt⸗ lichen Chöre der Mannen Hagens, erſchütternd der gewaltige Aufriß der Trauermuſik dank der geſtal⸗ tenden Hand Elmendorffs, dem im Verein mit den Darſtellern begeiſterte Huldigungen dargebracht würden. 8 Auch für uns leitet ſich der Begriff Kunſt immer noch vom Können ab. Der Künſtler muß nicht nur das Große wollen, er muß es auch geſtalten, er muß ihm Form geben, er muß es dichteriſch erfüllen und aus der Vielfalt der verwirrenden Einzelzüge den Weſenszug her⸗ ausleſen. Schon die bewußte und verantwortungsvolle Pflege der deutſchen Sprache iſt ein charakteriſtiſches Merkmal jedes künſtleriſchen Menſchen. Die deutſche Sprache iſt unſer koſtbarſter nationaler Beſitz. Wir leben wieder in einer Renaiſſance der deutſchen Sprache. Das Zeitalter der Schlagworte iſt vorbei. Wir Deutſchen lieben es wieder, ein gutes Ding mit einem guten Wort zu umſchreiben. Wir haben rechtzeitig eingegriffen, als die Gefahr auftauchte, daß das kritiſche Hand⸗ werk mehr und mehr verwilderte und der Kri⸗ tiker ſelbſt anfing, ſich zum nörgelnden und alles⸗ beſſerwiſſenden Meckerer über die Gegenwart aufzuſpielen. s Der Kritiker muß, wenn er Anſpruch darauf er⸗ heben will, gehört zu werden, den kritiſierten Gegen⸗ ſtand auf das Beſte kennen. Er muß an ihn heran⸗ treten mit jener Ehrfurcht vor der Leiſtung, die die großen Kritiker der Vergangenheit immer aus⸗ gezeichnet hat Er darf nicht den Anſchein erwecken, als ſei ſeine Meinung nun die einzig richtige, un⸗ antaſtbare und nicht mehr zu bezweifelnde. Er ſoll mehr der Aureger als der Verdammer ſein. Gewiß hat er das Recht, Gutes vom Schlechten zu ſcheiden. Aber wo er ablehnt, darf er nicht das künſtleriſche Produkt für ſich allein ins Auge faſſen, ſondern muß er auch mit in Betracht ziehen die Umſtände und die Schwierigkeiten, unter denen es an die Oeffentlich⸗ keit tritt. Unerträglich aber wird ſein Gebahren, wenn er ſich aus Bosheit, Ueberheblichkeit und Mangel an Verſtändnis an einem wirklichen Künſtler reibt und ihm, der auf Grund ſeines beſonders leicht empfindlichen Gefühlslebens auch beſonders empfänglich dafür iſt, durch niederträchtige, in ihrer Böswilligkeit ſich immer wiederholende Attak⸗ ken das Leben verbittert und die Schaffenskraft lähmt. Hier iſt es Aufgabe einer planvoll regelnden Kulturführung, rechtzeitig einzugreifen und dafür zu ſorgen, daß nicht ein Genie zugrunde geht, damit ein Kritiker recht behält. Kultur aufgabe und Staatswille: Damit befinden wir uns ſchon mitten in der Er⸗ örterung der dritten Aufgabe, die der deutſchen Kul⸗ turführung im nationalſozialiſtiſchen Staate geſtellt iſt: Der klaren Umgrenzung der Kompe⸗ tenz die der Staat ſelbſt auf dem Gebiete des Kulturſch 18 zu erfüllen hat. Es ausgeſprochen werden, daß die Ku gen deinem Wirt ſchafts vorgang verghi⸗ chen werden kann, der meiſtens ſinnlos wird, wenn er ſich nicht rentiert. Die Kunſt hat ſich niemals ſelbſt ernährt. Sie war immer auf Zuſchüſſe ange⸗ wieſen. Auch Her nationalſozialiſtiſ En, Auch der nationalſozialiſtiſche Staat muß der großzügige und weitherzige Mäzen aller künſt⸗ leriſchen Beſtrebungen ſein. Unter ſeinem ſchützen⸗ den Dach ſoll der Künſtler ſich ſicher und geborgen fühlen. Er führt den wirkſamſten Kampf gegen die noch hier und da übriggebliebenen Reſte der Abir⸗ rungen deutſcher Kunſt, indem er ihnen materiell den Lebensfaden abſchneidet und ſeine großen Aufträge den Vertretern einer wirk⸗ lich deutſchen Kunſtauffaſſung zuwendet. Auf dieſe poſitive Kunſtpflege haben wir den Hauptwert unſerer Beſtrebungen gelegt. Wir wiſ⸗ ſen ſehr wohl, daß man auch in unſerer Zeit die (Scher wirklich großen Künſtler an den Finge zählen kann. Ihnen auch die des Schaffens zu geben, ihre gan Geſtaltungskraft auf ihr ureigenſtes meln, ſie dafür von den Sorgen des 2 freien, iſt eine der vornehmſten Aufge ſozialiſtiſcher Kunſtpflege. Wir erlebten dabei ein blühen des zeitgenöſſiſchen Denkmäler nationalſozialif München der Vollendung nähliches Wieder ens, die erſten deutſ ſttum vert Bühnenkunſt gepflegt, ein deutſches Schri im Werden begriffen, eine deutſche Preſſe unter einheitlichem geiſtigen Anſatz deutſch acht Mil⸗ intereſſen, ein deutſcher Rundfunk mit f* lionen Hörern gibt dem ganzen Volke Ent nung, Unterhaltung und geiſtige und weltanſchauliche Aus⸗ wWie⸗ zum zurückzu⸗ hat ſich ſiegreich aufs Neue, die Ausland richtung, ein deutſcher Film der durchgeſetzt und beginn Teil verlorenen Poſitionen im erobern. Politik und Kultur: Von der Politik her— und das war unſere pferte Aufgabe— haben wir dazu den Impuls gegeben. Mit magiſcher Kraft hat die Politik faſt alle wirklich führenden Köpfe unſeres Volkes an ſi ergab für andere Gebiete eine beſtim den Eindruck einer gewiſſen Du Blutleere e Die K ler ſte ge Re. gan wart haben mehr und mehr einjehen gelernt, daß ſie nicht Stofſſe und Perſonen der Jetztzeit darzuſtellen brauchen, wenn ſie Geiſt und Rhythmus dieſer Zeit darſtellen wollen. Dazu haben wir noch zu wenig Abſtand. Aber in der reichen Vergangenheit unſeres Volkes befinden ſich die Menſchen und Vorgänge an denen wir das, was wir heute fühlen und empfin⸗ den, künſtleriſch abwandeln können. Das heißt nicht, daß hier einer billigen Flucht in die Ver⸗ gangenheit das Wort geredet werden ſoll. wollen vielmehr aus der Gegenwart die Vergang heit und aus der Vergangenheit die Gegenwart greifen lernen. Dieſe Feſtſtellungen mußten bei der Rechenſch legung am 1. Mai Fieſes Jahres getroffen Denn hinter den Zahlen, die wir ſo oft zur Erbe tung unſerer Erſolge auswieſen, ſtehen die Ideen, ſtehen Richtung, Tendenz und Ziel. Min Wir Die Film- und Vuchpreisträger dieſes Jahres: Damit komme ich zur Verkündung der beiden Nationalpreiſe für Film und Buch, die für das Jahr 1935/36 am 1. Mai von der Reichsregierung aus⸗ geteilt werden. Sie haben, wie es in ihrer Grün⸗ dungsurkunde heißt, den Zweck, jene beiden Werke aus der Film⸗ und Buchproduktion des Jahres zu krönen, die, aus dem Geiſte unſerer Zeit heraus geſchaffen, in höchſter künſtleriſcher Vollendung dem Geiſt wie der Zeit lebendigſten und plaſtiſchſten Aus⸗ druck geben. Eine Reihe von Filmen der letztjährigen Pro⸗ duktion konnte mit beſonderen Prädikaten ausge⸗ zeichnet werden. Das höchſte Prädikat„ſtaatspolitiſch und künſtleriſch beſonders wertvoll“ erhielten die Filme„Frieſennot“,„Der höhere Befehl“ und„Trau⸗ mulus“. Sie ſind damit in die engere Wahl zum Filmpreis dieſes Jahres gekommen. Als„künſt⸗ Jeriſch wertvoll“ haben die Filme„Fährmann Maria“, „Mazurka“,„Spygmalion“,„Victoria“ und„Wenn der Hahn kräht“ Anſpruch auf beſondere Beachtung. Dex nationale Filmpreis 1935/6 wurde dem Mitglied des Reichskulturſenats, Regiſſeur Carl Frölich, für ſeinen Film„Traumulus“ zuerkannt. Garl Fröhlich iſt einer der bahnbrechenden Pio⸗ niert des deutſchen Films. Aus ſeiner Meiſterhand ſtammen Leiſtungen wie:„Mädchen in Uniform“, „Reifende Jugend“,„Krach um Jolanthe“,„Ich für Dich— Du für mich“,„Wenn der Hahn kräht“ und als Krönung der Spitzenfilm„Traumulus“ Der nationale Buchpreis 1935/36 wurde dem Mitglied des Reichskulturſenates, SA⸗Ober⸗ ſturmbannführer Gerhard Schumann aus Stutt⸗ gart, für ſeinen Gedichtband„Wir aber ſind das Korn“ zuerkannt. Wiederum und zum drittenmal konnten wir da⸗ mit unter Zuſtimmung aller zur Preisverteilung herangezogenen Gutachter einen Vertreter der kämpfenden nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung auszeichnen. Gerhard Schumann iſt ſchon viele Jahre vor der Machtübernahme in der SA mitmarſchiert. Sein ganzes dichteriſches Schaffen iſt aus dem Geiſte des Nationalſozialismus geboren. Sein preisgetröntes Werk„Wir aber ſind das Korn“ ſtellt nur einem ſchmalen Gedichtband dar, aber es iſt in allem gekonnt, ſowohl was die politiſche als auch was die perſönhiche Lyrik anbetrifft. Ich glaube, mich zum Dol metſch des geſamten deutſchen Volkes zu machen, wenn ich den beiden preisgekrönten Künſtlern meine herzlichſten Glückwünſche zum Ausdruck bringe. Sie haben für ihr Schaffen die höchſte Ehrung erfahren, die die deutſche Nation auf dieſem Gebiete zu ver⸗ geben hat Dieſe Ehrung ſoll für alle anderen deutſchen Künſtler Beiſpiel und Auſporn ſein. Ein Volk ſind wir, einem Führer gehorchen wir, Ein Volk der Dichter und Denker, der Arbeiter, Bauern und Soldaten! Und über dieſem Volk ſteht der Mann, der als Dichter den Traum des ewigen Deutſchland träumte, der ihm als Denker das gei⸗ ſtige Fundament ſchuf, der ihm als Arbeiter den Segen der Arbeit aufs neue vermittelte, der ihm als Bauer ſein tägliches Brot zurückgab und ihm als Soldat die Waffe ſchmiedete, die Reich, Volk und Nation beſchützt. In dieſem Sinne grüßen wir ihn. Er iſt unſere Hoffnung, unſere Zuverſicht. Eine neue Zeit hat angefangen. Die Sonne iſt wieder aufgegangen über Deutſch⸗ land!“ Die Feierſtunde klang aus mit Carl Maria von Webers Jubelouvertüre, geſpielt vom Großen Or⸗ cheſter des Deutſchen Opernhauſes unter Leitung des Präſidenten der Reichsmuſikkammer, Generalmuſik⸗ direktor Dr. Peter Raabe, und dem gemeinſamen Geſang der Nationalhymnen. —— Der„Emden“ ⸗PBeſuch in Montreal Eine Erklärung des kanadiſchen Miniſter⸗ präſidenten — Ottawa, 30. April.(U..) Der kanadiſche Miniſterpräſident Mackenzie King gab vor dem Parlament eine Erklärung ab, die ſich mit dem bevorſtehenden Beſuch des deutſchen Kreuzers„Emden“ in Montreal befaßt. Der Beſuch werde, ſo erklärte der Premierminiſter, ſtattfinden, ohne Rückſicht auf die Proteſte des Bü r⸗ germeiſters von Montreal, Camillier Houde. „Die Regierung vertraut auf das geſunde Empfin⸗ den der Bevölkerung von Montreal und hofft zu⸗ verſichtlich, daß ein ruhiger Verlauf des Beſuches ſichergeſtellt wird.“ i 6. Seite/ Nummer 200 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai 1983 9 — Seit der der Aufhebung Amerika das Bootlegger⸗Unweſen keineswegs, wie Prohibition iſt in man gehofft hatte, verſchwunden. Noch heute gibt es rieſige Gangſterorganiſationen, die über eigene Schiffe und geheime Häfen verfügen, um Alkohol in jeder Form in die Vereinigten Staaten zu ſchmug⸗ geln. Die Steuern nämlich, die auf Wein, Bier und Spirituoſen ruhen, ſind ſo hoch, daß die Bootlegger bei ihrem Schmuggel noch immer auf ihre Koſten kommen. Jetzt aber hat die Küſtenwache von New Jerſey einen ſchweren Schlag gegen eine dieſer gro⸗ ßen Schmugglerbanden geführt, der einer Vernich⸗ tung gleichkommt. Die Behörden hatten, wahrſchein⸗ lich von Konkurrenzſeite, den Wink bekommen, daß ſich an der Küſte von Bayway, New Jerſey, ein ge⸗ heimer Bootlegger⸗Hafen befände, den näher in Augenſchein zu nehmen ſich ſchon lohnen würde. Eine große Abteilung der Küſtenpolizei hielt darauf⸗ hin in der nächſten Nacht in der bezeichneten Gegend eine Razzia ab. Sie überraſchte dabei ſieben Män⸗ ner, die an einer großen Handpumpe ſtanden und eifrig pumpten. Sie wurden umſtellt und es blieb ihnen nichts anderes übrig, als ſich widerſtandslos zu ergeben. Von ihrer Pumpe führte ein dickes Rohr hinüber zu einem großen Schiff, einem Oeltanker, deſſen Tanks jedoch nicht mit Oel, ſondern, wie ſich ſehr bald herausſtellen ſollte, mit Getreide⸗Alkohol his an den Rand gefüllt waren. Die Beſatzung des Schiffes ergab ſich, nachdem die Küſtenwachtruppe ein heftiges Maſchinengewehrfeuer eröffnet hatte. Bei der näheren Prüfung der Pumpenanlage zeigte es ſich, daß die Bootlegger⸗Bande einen rieſigen Tank in der Nähe der Küſte auf dem Meeresgrund beſaß, an den man nur mit einer Taucherausrüſtung herankommen kann. Der Wert des beſchlagnahmten Alkohols wird auf rund 1 Million Mark geſchätzt. Den gleichen Wert dürfte auch die Tankanlage auf dem Meeresgrund repräſentieren. . — Mehrere ſowjetruſſiſche Flieger verſuchen gegenwärtig 15 Eskimos zu retten, die auf kleinen Eisſchollen an der nordſibiriſchen Küſte auf dem offenen Meer treiben. Die Eskimos— es handelt ſich um Robbenjäger— ſind ſchon ſeit Tagen vom Feſtland abgetrieben. Die vom Kap Wellen aus⸗ geſchickten Flieger ſichteten eine Gruppe von 13 Es⸗ kimos, die auf drei verſchiedenen Schollen im Meer trieben. Nahrungsmittel, Kleidung ſowie Brenn⸗ material wurden mit Fallſchirmen abgeworfen. Es beſteht die Abſicht, mit beſonders leichten Flugzeugen zurückzukehren, die auf einer der Schollen ſelbſt landen können. Zwei der Eskimos konnten noch nicht aufgefunden werden. E — Ein toller Streich wurde von einer großen Anzahl von Studenten in Edinburgh verübt. In dem dortigen Empire⸗Theater trat anläßlich eines Gaſtſpiels ſeit einigen Tagen die bekannte und be⸗ liebte Operettenſängerin René Houſton auf. Wäh⸗ rend der letzten Vorſtellung, nach Schluß des erſten Aktes, gerade als die Künſtlerin in ihrer Garderobe mit dem Umkleiden beſchäftigt war, drangen etwa 50—70 Studenten in das Theater ein, verſchafften ſich mit Gewalt Zutritt zu der Garderobe und ent⸗ führten die Sängerin, obwohl dieſe nur ſpärlich be⸗ kleidet war. Sie mußte in einem Auto Platz neh⸗ men und die Angeſtellten des Theaters, die ihr zu Hilfe kommen wollten, wurden mit Fauſtſchlägen zurückgedrängt. Der ſeltſame Studentenulk nahm aber einen vollkommen unerwarteten Ausgang. Denn ſchon wenige Minuten ſpäter erlitt die Ent⸗ führte einen Nervenzuſammenbruch. Sie verfiel in Schreikrämpfe und da blieb den Studenten nichts anderes übrig, als ſie in das Theater zurückkehren zu laſſen. Dort hatten gerade mehrere andere Stu⸗ denten bei dem Direktor ein Löſegeld in Höhe von 500 Mark verlangt, das einer ſtudentiſchen Wohl⸗ fahrtseinrichtung zufließen ſollte. Die jungen Leute mußten es ſich gefallen laſſen, daß man ihre Per⸗ ſonalien feſtſtellte und ſie mit der Verſicherung nach Hauſe entließ, daß ihnen eine gerichtliche Verfol⸗ gung der Angelegenheit ſicher ſei. Da ſich die Künſt⸗ lerin von ihrer Aufregung nicht zu erholen ver⸗ mochte, mußte die Vorſtellung abgebrochen werden; Rense Houſton darf auf ärztliches Anraten vorläu⸗ fig nicht auftreten und mußte daher auch ihr Gaſt⸗ ſpiel abſagen. Der peinliche Vorfall erregt in ganz England große Entrüſtung. Die Zeitungen bringen ſpaltenlange Berichte und allgemein wird gefordert, daß die ſchottiſchen Geſetze, die bei Menſchenentfüh⸗ rung und Freiheitsberaubung nur verhältnismäßig geringe Strafen vorſehen, ganz erheblich verſchärft werden. **. — Eine erſchütternde Tragödie hat ſich im Ber⸗ liner Südweſten in der Alexandrinenſtraße abge⸗ ſpielt. Dort wurden der 33 Jahre alte Joſeph Sch., der ſeit langem erblindet iſt, und ſeine Freundin, die 23jährige Thereſia., vergiftet aufgefunden. Beide haben in gegenſeitigem Einverſtändnis freiwillig den Tod geſucht. Hausbewohnern war aufgefallen, daß Sch. ſchon ſeit Tagen nicht mehr ſeine Wohnung verlaſſen hatte. Man ſchöpfte ſchließlich Verdacht und benachrichtigte die Polizei. Beamte verſchafften ſich gewaltſam Zutritt und fanden nun Sch. und ſeine Freundin im Schlafzimmer tot auf. Eine ärztliche Unterſuchung ergab, daß beide eine große Menge Schlafmitteltabletten zu ſich genommen hatten, die ihren Tod bewirkten. Vermutlich haben ſie die Ver⸗ zweiflungstat bereits Ende voriger Woche verübt. Aus hinterlaſſenen Abſchiedsbriefen geht hervor, daß ſte gemeinſam den Plan gefaßt hatten, aus dem Leben zu ſcheiden. In der Küche fand man übrigens noch den Hund des Blinden wohlbehalten auf, der reichlich mit Futter und Waſſer verſehen worden war. * — Der ſcharfe Linkskurs in Spanien hat es mit ſich gebracht, daß die Monarchiſten von den Behörden verfolgt werden. Alle Augenblicke finden neue Hausſuchungen ſtatt. Eine ſolche Hausſuchung iſt nun kürzlich auch bei der bekannten, in Madrid lebenden Monarchiſtin Senora Urraca Paſtor er⸗ folgt. Bei dieſer Gelegenheit ſoll angeblich verdäch⸗ tige Korreſpondenz, ſowie ein geladener Revolver gefunden worden ſein. Jedenfalls entſchloß ſich der Reviervorſteher, die Dame in Haft zu nehmen. Ein Inſpektor, einer der zuverläſſigſten Beamten, erhielt den Auftrag, die Verhaftung durchzuführen. Inzwiſchen wartete man auf dem Revier auf ſeine Rückkehr. Es verging eine Stunde, noch eine Stunde und ſogar noch eine weitere Stunde, aber der Herr Inſpektor ließ ſich nicht mehr ſehen. Daraufhin ſchickte der Reviervorſteher ein paar andere Beamten aus, um nach dem Rechten zu ſehen. Schon nach einer Viertelſtunde waren die Leute zurück: Der galante Inſpektor hatte es— wie ſie pflichtgemüß berichten mußten— vorgezogen, mit der Dame, die er eigentlich verhaften ſollte, zu flüchten. 5 — Nicht geringes Aufſehen hat in der engliſchen Hauptſtadt die Ankündigung von der bevorſtehenden Eröffnung einer Ausſtellung alter Hoſen erregt. Es handelt ſich um die originelle Sammlung, die ein Londoner Sonderling namens Fred Owlhouſe im Laufe vieler Jahre zuſammengetragen hat. Bei die⸗ ſen Hoſen handelt es ſich allerdings nicht um ganz gewöhnliche alte Hoſen, ſondern um ſozuſagen hiſto⸗ riſche Stücke. Starb ein berühmter Mann, ein Po⸗ litiker, Gelehrter, Dichter oder Künſtler, ſo erſchien Fred Owlhouſe in der Wohnung des Verſtorbenen und bat deſſen Angehörige um eine Hoſe des Da⸗ hingegangenen. Sehr oft wurde ihm dieſer Wunſch erfüllt, und man händigte ihm ein altes Beinkleid des Verblichenen aus. Im Laufe der Zeit vermehrte ſich der Beſtand, und der Sonderling ſah ſich bald gezwungen, ganze Zimmer mit breiten Schränken einzurichten, in denen er dann ſeine Hoſenſamm⸗ lung aufbewahrte. Jedes Beinkleid wurde mit einem Zettel verſehen, der den Namen des einſti⸗ gen Eigentümers der Hoſe trug. Fred Owlhouſe iſt auf ſeine Hoſenſammlung ſehr ſtolz und hat ſich nunmehr entſchloſſen, ſie der engliſchen Oeffentlich⸗ keit nicht mehr länger vorzuenthalten. In aller⸗ nächſter Zeit werden die Londoner nun Gelegenheit haben, das Hoſen⸗Muſeum dieſes kurioſen Samm⸗ lers bewundern zu können. * egal Au. dun 0 Sprengunglück — Bozen, 2. Mai. Bei den Arbeiten zur Verbreiterung einer Brücke im Zuge der Dolomitenſtraße explodierte in der Nähe von Ruaz eine Sprengmine vorzeitig. Dadurch wurden drei Arbeiter aus Buchenſtein in den Abgrund geſchleudert und ſoſort getötet. Zwei Leichen konnten bis jetzt geborgen werden, die dritte iſt wahrſcheinlich von einem Wiloͤbach fortgeſpült worden. Schweizeriſches Poſtflugzeug vermißt — Bern, 2. Mai. Wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur mitteilt, iſt man zur Zeit im ungewiſſen über den Verbleib eines ſchweizeriſchen Poſtflugzeuges, das den Nachtpoſtverkehr zwiſchen Frankfurt a. M. und Baſel verſieht. Das Flugzeug ſei am Don⸗ nerstagfrüh kurz vor 4 Uhr in Frankfurt a. M. geſtartet. Man vermutet, daß ſich das Flugzeug im 777. ³/ AAA — Wie engliſche Blätter berichten, ſind durch Zu⸗ fall an der Mündung der Themſe neue Kohlenfelder entdeckt worden. Die bereits vorgenommenen Mu⸗ tungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß dieſe neuen Kohlenfelder anſcheinend von großer Ergiebig⸗ keit ſind. Außerdem ſoll die Kohle eine ganz beſon⸗ ders gute Beſchaffenheit aufweiſen. Die entdeckten Kohlenlager erſtrecken ſich über eine Fläche von rund 500 Quad ratmeilen und reichen von der Grafſchaft Eſſex bis weit in die Grafſthaft Kent hinein. Mit der Auswertung dieſer neuen Kohlenfelder ſoll ſchon in nächſter Zeit begonnen werden. Man verſpricht ſich große Gewinne. Englaud iſt auch ſonſt reich an Kohlenvorkommen und ſteht bekanntlich mit an der Spitze der Kohlenproduzenten der Welt. * — Ein aufregender Zwiſchenfall ereignete ſich in Berlin am Skagerrafkplatz. Aus dem Grün des Tiergartens ſtürmte plötzlich ein reiterloſes Pferd hervor, das blindlings in ein daherkommendes Auto lief und bei dem Anprall regungslos auf den Fahr⸗ damm ſtürzte. Ein hinzugerufener Tierarzt ver⸗ mochte dem Tier, das außer den Verletzungen vor Schreck einen Herzſchlag erlitten hatte, keine Hilfe mehr zu bringen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war das Pferd aus noch unbekannter Urſache geſcheut und hatte ſeinen Reiter, einen 37 Jahre alten Dr. Willi., abgeworfen. Das Tier war dann weiter⸗ gejagt, bis ſich ſein Schickſal am Skagerrakplatz be⸗ ſiegelte. ** — In Norddeich an der Nordſee wurden am Strand die Leichen einer Frau und eines Mannes angetrie⸗ ben. Es wurde feſtgeſtellt, öͤaß es ſich um einen Stu⸗ dienaſſeſſor aus Wuppertal und um eine Frau aus Aachen handelt, die aus Liebeskummer in den Tod gingen. Ein Hund, der beiden gehörte, wurde eben⸗ falls ertrunken angeſchwemmt. An der Fundſtelle wurde ein herrenloſer neuer Kraftwagen gefunden, den das Paar zurückgelaſſen hatte. Das Paar hatte unter falſchem Namen einige Tage in einem Hotel gewohnt. Beide hatten ſich dann an das Meeresufer geſetzt, Gift genommen und von der aufkommenden Flut wegtragen laſſen. An der gleichen Stelle wur⸗ den ſie wieder angeſchwemmt. * — Amerikaniſche Flieger haben in New Jerſey Bomben abgeworfen, die ein ganz anderes Ziel ver⸗ folgten als gewöhnlich. Sie waren dazu beſtimmt, Leben zu retten, und zwar das von Vögeln, die durch die neuen großen Schneefälle kein Futter mehr fin⸗ —— Nebel verirrt habe. Die letzte Funkverbindung habe 1 um.27 Uhr beſtanden. Das der„Swiſſair“ gehö⸗ rende Flugzeug habe ſich zu dieſer Zeit in der Nähe der Schweizer Grenze befunden. Seitdem habe man keine Nachrichten mehr von dem Flugzeug. Die Schweizeriſche Depeſchenagentur hält es für möglich daß die Maſchine in einer einſamen Gegend not, gelandet oder irgendwo abgeſtürzt iſt. Hohe Preiſe auf Karpis Kopf — Waſhington, 30. April. Der auf den Kopf des„öffentlichen Staatsfeindez Nr.“, Alwin Karpis, ausgeſetzte Preis iſt jetzt auf 7000 Dollar erhöht wordem. Erſt kürzlich wurden vom Juſtizdepartement 5000 Dollar ausge- ſetzt für Ausſagen, die zur Ergreifung Karpis füß⸗ ren. Dazu kommen jetzt weitere 2000 Dollar, die das Poſtdepartement ausgeſetzt hat, im Zuſammen⸗ hong mit einem Raubüberfall auf einen Poſtzug bei Garretsville, Ohio, der auf das Konto des„Staatz⸗ feindes Nr. 1“ geſetzt wird. den konnten und ſo ſchwer gefährdet waren. Jede Bombe war ein Papierpäckchen, das ein Pfund pver⸗ 2 miſchter Körner enthielt. Vogelfreunde hatten den Samen geliefert und die Ziele genauer bezeichnet, Im ganzen wurden 5000 dieſer lebenſpendenden Bomben abgeworfen und damit iſt ſicher einer gro⸗ ßen Zahl von Vögeln das Leben gerettet worden, * — Ein rührender Beweis von der Anhänglich keit eines Hundes wurde in Pilſen(Böhmen) er⸗ bracht. Vor zwei Tagen war im Krankenhaus der Stadt eine ältere Frau mit einer Rippenfellenkzün⸗ dung eingeliefert worden. Es war eine alleinſtehende Witwe, die nur mit ihrem Hund zuſammenlebte. Man hatte die Kranke am ſpäten Abend mit dem Krankenauto abgeholt und ins Krankenhaus gebrachl, der Hund war bei einer Nachbarin untergebracht worden. Am nächſten Morgen erlebten die Aerzte und Schweſtern ein ſeltſames Schauſpiel. drang in das Krankenhaus ein. Er drang in den Vorgarten, als gerade jemand durch die Tür ging, überſprang ein weiteres niedriges Gitter, lief ſuchend die langen Flure des Hauſes entlang und ſtürzte ſchließlich mit Gebell in einen der großen Kranken⸗ ſäle, geradewegs auf das Bett ſeiner Herrin zu, Dann legte er ſich zu ihren Füßen unter das Belt und war weder im guten noch im böſen zu vertrei⸗ ben. Die Aerzte hatten ein Einſehen und brachten. es nicht fertig, das treue Tier mit Gewalt zu ver⸗ treiben. Man brachte die Patientin in ein Ein⸗ zelzimmer und bereitete em treuen Humd ein Lager im gleichen Raum, damit er auch hier ſeine Herrin bewachen könne. „Daß du das Zelt gewaſchen haſt, iſt ja ſehie ſchön, Emma, Aber du brauchteſt es doch nicht zu stärken!“ (Humoriſth, R O MAN VON ROLF BR AN DO T 13 „Das iſt zu ſchwer, Fräulein von Rucktaſch, was Sie da wollen! Sie ſollen auch ganz etwas anderes hier lernen“, ſagte er nach einer Weile.„Sie wol⸗ len die Traurigkeit bannen, Sie ſollen aber die Linien zeichnen. Sie ſollen lernen, den menſchlichen Körper zu begreifen, den Uebergang von der Schul⸗ ter in den Arm, die Schatten unter den Brüſten, dieſe merkwürdige Schärfe, in der dort der Becken⸗ knochen herauskommt.“ Chriſtine legte die Kohle neben ihren Platz.„Muß das ſein?“ fragte ſie. „Das muß ſein“, ſagte der Profeſſor. Sonſt ma⸗ len Sie nachher, wie es die Weiber meiſtens tun, Menſchen, die überhaupt nicht gehen können, und Bäume, die niemals wachſen. Wenn Sie ſchon das Auge zeichnen, würde das ſo ſein.“ Er ſetzte ſich neben ſie auf den nicht ſehr breiten Schemel und nahm die Kohle. Er begann zu zeich⸗ nen, wiſchte, zeichnete, das Geſicht des jungen Mo⸗ dells entſtand, und um den Mund war dieſer wehe Zug, um die Augen waren dieſe Schatten der Trau⸗ rigkeit. 5 „Das wäre ſo ein bißchen das Geſicht“, ſagte er daun.„Aber das ſollen Sie nicht zeichnen.“ Er begann wieder den Stift über den unteren Teil des Blattes zu ziehen:„Sehen Sie, das iſt der Rücken! Sehen Sie, ſo liegen die Beine, ſo ſetzt ſich der Kopf an. Dabei müſſen Sie verſuchen, die Linien ungebrochen zu laſſen. Ich weiß, man kann es auch ſo mit lauter kleinen Strichen erreichen, aber eigentlich muß man es in der Pfote haben. Friſch verſucht! Fangen Sie an, Sie können es ja!“ Er riß das Blatt ab und wollte es zerknüllen. Chriſtine ſah ihn an. In ihren grauen Augen ſtand plötzlich eine Flamme der Bewunderung und die Zärtlichkeit einer Bitte:„Bitte nicht! Laſſen Sie mir das Blatt!“ Sie nahm ſich zuſammen:„Als Erinnerung an meine erſte Stunde!“ Der Profeſſor war erſtaunt über die Lebendig⸗ keit des Blickes und die Dringlichkeit der Stimme! „Schau, ſchau“, ſagte er und ſtand auf.„Das Kind brennt ja!“ 85 Er ſchüttelte den Kopf und fuhr ihr dann mit ſei⸗ ner mächtigen Hand über die Haare:„Alſo los, Fräulein von Rucktaſch! Große, feſte Linien wie der Großvater, nicht wahr?“ Chriſtine wurde rot. Sie nahm den Kohleſtift und maß ſorgfältig die Entfernung. Sie viſierte, und dann fuhr der Stift über das Papier. Der Profeſſor aber drehte ſich nicht noch einmal um. Er ſtand jetzt neben dem blaſſen jungen Men⸗ ſchen, der immer noch ein paar Gramm Blei in der linken Hüfte trug.„Ganz gut, Kamerad“, ſagte er. „Es wird ſchon werden! Uebermorgen fahren wir ganz früh alle nach Großglienicke, und daun könnt Ihr wieder ſchmieren mit den verdammt ſchlechten Farben! Wir gehen zur Ziegelei und dann über die Wieſe zum See. Außerdem gibt es Fiſche dort zu futtern, was euch ja auch nicht unangenehm ſein wird.“ 2 Um ein Uhr packen die Kollegen die Zeichenſtifte und das Papier zuſammen und binden die ſchmutzi⸗ gen weißen Kittel ab. Der Profeſſor tritt neben eine von ihm ſelbſt gezeichnete rieſige Karte des Kriegsſchauplatzes, ſie nimmt faſt die ganze Rück⸗ wand des Ateliers ein. Mit einem langen Stock zeigt Rottenbach auf die einzelnen Orte. „Dort iſt Amiens! Amiens haben wir nicht be⸗ kommen! Da liegt Compiegne. Gegen Compiegne ſind wir ſeit zwei Tagen zum Angriff angetreten! In dieſen Wäldern“— er zeigt auf ein ſchraffiertes Gebiet ſüdlich der Loire—„kämpfen augenblicklich unſere Kameraden! Der letzte Heeresbericht ſagt, daß ſtarke franzöſiſche Tankangriffe bei Méry und Courcelles begonnen haben. Wir ſind im Angriff, und der Angriff ſchreitet fort. Wir denken an unſere Kameraden an der Front!“ Er grüßt mit der rechten Hand und geht dann durch die Seitentür in ſein kleines Wohnzimmer neben dem Atelier. Sie fuhren mit dem kleinen Dampfer von Wann⸗ ſee nach Kladow und wanderten dann über die Fel⸗ der und Wieſen entlang einem lichten Kiefernwald zu der Ziegelei am Großglienicker See. Eine mäch⸗ tige Kaſtanie ſtand vor dem alten, kleinen Gebäude. Eine junge, hübſche Wirtin kam heraus und brachte eine Rieſenportion gekochter Barſe mit einer grünen Peterſilienſoße. Es gab reichlich Kartoffeln, denn nebenan begannen ja die Felder Hier war man ganz entfernt von Berlin, man merkte ſein Atmen nicht mehr und nicht mehr die unſinnige Spannung, die durch alle Straßen der Stadt ging. Der Profeſſor war ſehr ſchweigſam. Er nahm ſich ſichtlich zuſammen, um überhaupt zu ſprechen. Die Mädchen lachen und ſind glücklich über die reiche Mahlzeit, die drei jungen Leute machen freche Bemerkungen über das Modell von geſtern und freuen ſich, wenn es gelingt, die Bemerkungen ſo kräftig zu geſtalten, daß eine der vier Kolleginnen rot wird. Der Profeſſor hört ſich das ein Weilchen an. Eben will er mit einer humorvollen Bemer⸗ kung die ſaftigen Sätze der Malſchüler abdämpfen, da ſagt Chriſtine:„Ihr ſeid heute unausſtehlich albern! Wie ein Mädchen ausſieht, wiſſen wir alle. Es iſt lächerlich, über ſo ein armes, mageres Ge⸗ ſchöpf auch noch dumme Bemerkungen zu machen. Wenn wir uns vertragen wollen, müßt ihr das laſſen!“ „Hoho“, ſagt Heinrich Schüttewald. der weiß, daß er nicht allzulange zu leben hat,„warum ſind Sie eigentlich nicht Oberlehrerin geworden, Rucktaſch?“ „Weil ich Talent zum Malen habe!“ „Ich wohl nicht?“ ſagt Schüttewald. „Das kann ich nicht beurteilen. Aber ich glaube, Sie hätten einen anderen Beruf ergreifen ſollen!“ „Welchen denn?“ fragt der ſchmale ſchwindſüch⸗ tige Menſch, indem er Chriſtine frech anſieht. „Mädchenhändler vielleicht“, ſagt Chriſtine. Schallendes Gelächter der ganzen Runde beendet den Wortwechſel. Chriſtine winkt mit der Hand über den Tiſch und reicht ſie dann hinüber:„Wir wollen uns ſchon vertragen, Schüttewald! Es iſt wirklich unſinnig in dieſer Zeit, wenn man ſich auch noch zankt!“ „Bravo!“ ſagt der Profeſſor. Der Schweizer verteilt nach dem Eſſen ſeine guten Zigaretten und ſieht Chriſtine dabei aufmerkſam an. Er hat bisher noch keine zehn Worte mit ihr ge⸗ ſprochen. Er findet ſie häßlich. Jetzt ſagt er nach⸗ läſſig:„Sie ſind frech, aber amüſant!“ „Ach“, ſagt Chriſtine,„Sie haben es gut, denn Sie ſind oͤumm.“ Der Schweizer bekommt ein rotes Geſicht:„Sie nehmen ſich ſehr viel heraus, finde ich! Sie glauben, Sie könnten das, weil Sie die Enkelin eines be⸗ rühmten Malers ſind! Wiſſen Sie, was das iſt? Das iſt eine Chaiberei!“ ü Ehriſtine lacht:„Lieber Gottfried Oemli, es iſt eine Chaiberei, aber recht habe ich doch!“ Sie rannte ſchon mit dem letzten Satz den ſchma⸗ len Weg zwiſchen den Wieſen hinab zum See. Oemlt ſtürzte ihr nach. Er rannte, als ob es darum ginge, einen neuen Rekord für die hundert Meter aufzu⸗ ſtellen. Aber Chriſtine konnte ſich auf ihre langen Beine gut verlaſſen. Sie gewann ſchnell an Boden. Da war der kleine Graben, der zwiſchen dem Groß⸗ glienicker und dem Sakrower See fließt. Mit einem Satz ſchwang ſich ihr leichter Körper von Böſchung zu Böſchung. Der Schweizer machte halt. Um eite Handbreite wäre er mit den ſchönen neuen Schuhen in das gelbe fließende Waſſer getreten. Die ganze Geſellſchaft kam jetzt herangeſauft, Der Profeſſor ging ein paar Schritte nach links hin⸗ auf, wo ein kleiner Akazienwald begann. Er wußte, dort lag eine alte Bohle über dem Fließ. Sorgſam ſtützte er den Kriegsverletzten, damit der junge Menſch ohne Schaden hinüberkäme. Chriſtine lag ſchon auf der Wieſe am See. Sie hatte die Knie hochgezogen und die Hände darum⸗ geſchlungen. Gottfried Oemli kam ſchwer atmend heran:„Sie ſind eine tolle Perſon!“ ſagte er. Er ſah jetzt den fungen, ſchmalen Körper von Chriſtine, die Knie unter dem dünnen weißen Kleide, das Geſicht mit den ruhigen grauen Augen.„Ko⸗ miſch ſind Sie“, ſagte er dann und warf ſich neben fie 45 Gras.„Was habe ich Ihnen eigemtlich ge⸗ an?“ Chriſtine ſah in den ganz hellblauen Himmel über den langſam ein paar Wolken kamen.„Die Wolken“, ſagte ſie,„kommen aus Potsdam und gehen nach Berlin. Das iſt unſer Weg, der Weg aller Preußen!“. Gottfried Oemli ſchüttelte den Kopf:„Das iſt doch keine Antwort auf meine Frage!“ „Ach, Oemli, Ihre Frage kann man ja auch nicht beantworten! Aber iſt die Wolke nicht ſchön?“ Sie nahm ihren kleinen Aquarellblock und begann mit weicher Farbe zu malen. „Was malen Sie, Fräulein von Rucktaſch?“ fragte der Profeſſor. „Sie malt eine Wolke“, ſagte Oemli,„die von Potsdam nach Berlin ſegelt!“ „Und in Berlin“, ſagte der Profeſſor,„wird ſie von dem grauen Rauch aufgeſogen!“ Sie packten alle ihre Malutenſilien aus und be⸗ gannen die Staffeleien aufzurichten. (Fortſetzung folgt) Ein Hund 5 0 2 —.— a ü · A TT id not, I (pril. feindes iſt jetzt ürzlich ausge⸗ is füß⸗ ar, die Jede nd ver⸗ en den ſeichnet. denden er gro⸗ den. änglich, en) er⸗ us der entzün⸗ tehende enlebte, tit dem ebracht, zebracht Aerzte n Hund in den r ging, 2 ſuchend ſtürzte 1 ranken⸗ in zu. 18 Bett vertrei⸗ rachten zu per⸗ t Ein⸗ Lager Herrin Emma, 10 oriſt). iet ſchma⸗ Oemli ginge, aufzu⸗ langen Boden. Groß⸗ einem schung m eine ſchuhen zeſauſt, s hin⸗ wußte, rgſam junge Sie arum⸗ Mai 1936 De Aus Baden Die badiſchen Bienenzüchter tagen * Offenburg, 29. April. Unter Leitung von Rektor Röſch⸗Hornberg waren hier am Sonntag die babiſchen Bienenzüchter verſammelt. Der Obmann des Zuchtweſens der Reichsfachgruppe, Belegſtellen⸗ leiter Dr. Himmer⸗ Erlangen, empfahl den Zu⸗ ſammenſchluß verſchiedener Ortsgruppen zu Arbeits⸗ gemeinſchaften und die Förderung der Reinzucht, um auf dieſe Weiſe das deutſche Volk in der Honig⸗ verſorgung vom Ausland unabhängig zu machen. Der Obmann für das Zuchtweſen in der Landes⸗ fachgruppe Baden, Klem⸗Marlen, befürwortete die Züchtung innerhalb der Stämme und kam dann noch auf die Buchführung und die Bereinigung der ba⸗ diſchen Belegſtellen zu ſprechen. Tot aufgefunden Schonach, 29. April. Der ſeit Ende März ver⸗ mißte Kaufmann Max Grether wurde im Laufe des Dienstagnachmittags beim Haldenhof im Kro⸗ nichswald von Waldarbeitern tot aufgefunden. Gre⸗ ther iſt von Zell i. W. gebürtig und war bei einer Triberger Firma beſchäftigt. Er hatte dann eine eigene Firma übernommen und war kurz nach der Uebernahme des Geſchäftes ſpurlos verſchwun⸗ den. Seinem Leben hat er durch Freitod ein Ende gemacht. Schwetzingen, 30. April. Aus Anlaß des 40⸗ fährigen Dienſtjubiläums überreichte der Dienſtvorſtand des Schwetzinger Amtsgerichts, Amts⸗ gerichtsrat Dr. Graf, dem Juſtizoberinſpektor Adolf Rößler, hier, ein vom Führer und Reichs⸗ kanzler eigenhändig unterſchriebenes Glückwunſch⸗ ſchreiben, in dem dem Jubilar Dank und Anerken⸗ nung für die dem Reiche geleiſteten treuen Dienſte ausgeſprochen wurde. * Hockenheim, 30. April. Ihre erſte größere Uebung, woran ſich auch die Hilfsmannſchaft betei⸗ ligte, hielt in dieſem Jahre unſerer Freiwillige Feuerwehr vor dem Spritzenhaus ab. Der Kom⸗ mandant der Wehr ſprach ſich hierbei ſehr lobend und anerkennend über die gezeigten Leiſtungen der Wehrmänner und Hilfsmannſchaft aus. O Adelsheim, 30. April. im ganzen Bezirk bekannte Landwirt und Küfer Heinrich Berg in Adelsheim, beging ſeinen 70. Geburtstag.— In das Adelsheimer Krankenhaus eingeliefert wurde ein Bd M Mädchen, das mit Kameradinnen von der Pfalz auf einer Radtour unterwegs war und an der Einmündung der Oberſchefflenzer Straße bei der Friedrichsbrücke ſchwere Sturzverletzungen erlitt.— Generalmajor von Roſainſki, der in Adels⸗ heim im Ruheſtand lebt, konnte ſein 50jähriges Mi⸗ Ittär jubiläum feiern. Er zog am 2. Auguſt 1914 als Kommandeur des 2. Batl. Leib⸗Gren.⸗Rgts. König Wilhelm III., 1. Brandenburgiſches Nr. 8, Frankfurt a. d. Oder, ins Feld, und hat an allen, Fronten tapfer gekämpft, wofür er ſich die höchſten Auszeichnungen erwarb. Schon in den erſten Mo⸗ naten des Krieges verlor er ſeinen einzigen Sohn an der Weſtfront. * Donaueſchingen, 29. April. Ende Mai und Anfang Juni wird der Reichsbauernführer R. Walter Darrs auf dem Wartenberg die Ehrung alteingeſeſſener Bauerngeſchlechter für das ganze Land Baden vor⸗ nehmen. Mit der Durchführung der Arbeiten für dieſen großen Ehren⸗ und Feſttag iſt die Kreis⸗ bauernſchaft Donaueſchingen betraut. Dem Feſttag geht ein großer Heimatabend voraus, bei dem die Landjugend mitwirken wird. Der Der. n Oggersheim, 30. April. Ihre Silberhoch⸗ zeit feierten jetzt die hieſigen Gheleute Johannes Schmitt und Frau Eliſabeth, geb. Haber. Dem Jubelpaar ein geſundes„Glück auf“ zur„Goldenen“! Neue Man Der nationale Feiertag in der Skadt der 10000 Gäſte Dr. F. H. Ludwigshafen, 2. Mai. Der Tag der nationalen Arbeit begann auch in Mannheims Schweſterſtadt Ludwigshafen a. Rh., der„Stadt der Arbeit“, ſozuſagen ſchon am 30. April. Bereits am Donnerstag ſchmückte ſich jedes Haus mit Fahnen, mit Fenſterbehängen und Girlanden, mit roten Windlämpchen und Frühlingsgrün. Eine ſtille Freude lag überall in dieſer liebevollen Vor⸗ arbeit. Auch die NSG„Kraft durch Freude“ der Be⸗ triebsgemeinſchaft Ih Farben AG, Werk Ober⸗ rhein, richtete eine ſtolz gewachſene Fichte als Maibaum auf. Die Feier beging man im großen Fabrikhof, am Haupttor in Ludwigshafen a. Rh. Unter der Krone ſchwebte in luftiger Höhe der grüne Kranz mit den langen bunten Bändern. Der rührige Ge⸗ ſangverein der BAS, oer vom 9. bis 14. Mai auf Deutſchlandfahrt geht, ſang unter Leitung Dr. Al⸗ fred Waſſermanns ſinngemäße Weiſen. Die NSBO⸗ Kapelle unter Meiſter Funk ließ fröhliche Mailie⸗ der erſchallen. Trommler ſtellte die HJ zur Ver⸗ fügung, und eine Trachtengruppe luſtiger Mädel umtanzte den Maibaum in bunten Reigen und Volkstänzen. Der Fabrikhof war vollbeſetzt von Werkskameraden, zumal gerade Betriebsſchluß war, und die Züge der werkseigenen Eiſenbahn von Oppau her Tauſende von Zuſchauern brachten. Salutſchüſſe und Jngendkundgebung Der 1. Mai ſelbſt wurde ſchon ganz früh freudig begrüßt mit Salutſchüſſen in allen Stadtteilen. Wer davon noch nicht wach wurde, den holten Muſik⸗ kapellen und Spielmannszüge aus den Federn. In⸗ zwiſchen traten HJ, Bd M, Werkſcharen und Jung⸗ arbeiterſchaft auf dem Rupprechtsplatz an, um ge⸗ ſchloſſen zur Jugendkundgebung auf dem Neuen Marktplatz anzurücken. Die Glocken läuteten das„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Maifeſt ein, und pünktlich um.30 Uhr begann die Kundgebung der geſamten Jugend. Auch die Kleinſten, aus den.—4. Klaſſen der Innenſtadt, nahmen teil, geführt von ihren Lehrern. Ein Wald von Fahnen und Wimpeln baute ſich am Rednerpodium auf, hinter dem das nheimer Zeit des Volksfeſtes im Hindenburgpark 8 1 e eee 8 2. ag⸗ Ausgabe P 2 mit dem für Leitſpruch: Rieſenbild des Ludwigshafen a. Rh. ſo gut paſſenden „Es gibt nur einen Adel, Adel Auch hier ſchmückte die Mitte des w ein gewaltiger Maibaum. Bannfül wigshafen a. Rh., vom Bann 317, gend. Ein Sprechchor der HZ leitete funk⸗Uebertragung der Reden Dr. G Führers. Als er geendet hatt Ehrung der Kreis⸗ 5 Führers emporſtieg den Arbeit!“ en Platzes 179 Lud⸗ die Ju⸗ ur Rund⸗ und des Sieger⸗ Reichs⸗ Saarpfalz ſo nach Ver⸗ n die und Gau⸗Sieger des berufswettkampfes, worin ja hervorragend abſchnitt. Kaum hatte klingen des 8 jungen Na je Straßen ringsum wieder geleert, als die Betriebe antraten. 161 0 gerad Jiedes der Der große Aufmarſch. 12 Uhr SA, SAN, en neuen Marktplatz Me NSsdcd, SA⸗Marine und abgeſperrt für die 40 000 mer des Aufmarſches der Betriebe. Als erſchienen Wehrmacht, Polizei, weitere SA uſw. Die Auf marſchleitung hatte auf Anordnung des Oberſturm bannführers Schleichert SA Sturmhauptführer Henkel. Kreisleiter Kleemann verglich in hin⸗ reißenden Ausführungen den einſtigen 1. Mai der zerſtörenden Kräfte mit dem heutigen 1. der ſchöpferiſchen Gemeinſchaft der Deutſchen. Deutſches Soldatentum, das heute hier erſtmalig mitfeiert, und deutſches Arbeitertum ſind zwei unzertrennliche Be⸗ griffe geworden. Hammer, B und Schwert ſind die Symbole der Arbeiter, Bauern und Soldaten. Wie ein Mann ſtimmten die Zehntauſende in das „Sieg⸗Heil!“ auf den Führer ein. Dann begann Jie Uebertragung des Staatsaktes aus dem Berliner Luſtgarten. Dem Volksfeſt am Nachmittag und Abend Teilneh Ehrenformationen Mai 0 1 Ut im Hindenburgpark wohnten etwa 10000 Gäſte bei. In der Konzertmuſchel ſpielte das Muſikkorps des 36. Inf.⸗Regts. 3. Batl., abwechſelnd mit dem Mando⸗ der gr N Vn e wickelte ſich e bun 5 mit anſchließ anden Sgemeinſchaf euch des Lebens!“ eecree eee, hronik einer Straße Die Kaiſerſtraße, die ſaarpfälziſche Lebens- und Schickſalslinie Die Kaiſerſtraße von Sgarbrücken über Homburg⸗ Kaiſerslautern—Alzey— Mainz ſtellt die kürzeſte Verbindung zwiſchen Lothringen und dem Rheine dar. In Mainz, der eigentlichen Hauptſtadt des alten Reiches, trifft ſie die Stelle, an der der deutſche Volks⸗ und Sprachbooͤen die ſchmalſte Stelle aufweiſt. Die Strecke von Mainz zur böhmiſchen Grenze iſt in wenigen Tagesmärſchen überwunden. So trägt die Kaiſerſtraße, beſſer geſagt die Senke Saarbrücken—Kaiſerslautern als große Leitlinie des Verkehrs ſeit alten Tagen das Schickſal der Weſtmark und des Reichs. Auf ihr kommt die Weltgeſchichte daher. Sie war immer da, längſt be⸗ vor man Straßen baute, weil ſie in ihrem Lauf von der Natur eingegraben iſt in den nördlichen Abfall des pfälziſchen Buntſandſteingebietes und das Karbon des noroöpfälziſchen Berglandes. Die Natur wies ihr den Weg, und was der Menſch dann dazu tat, um das zu ſchaffen, was wir die Kaiſerſtraße rr Hundertjahrfeier auf dem Rhein Als die erſten Dampfſchiffe auf dem Strom fuhren Schon vor der Gründung der Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft für den Mittel⸗ und Niederrhein, die am 18. Mai ihr hundertjähriges Beſtehen feſtlich begeht, beſtand auf dem Rhein ein regelmäßiger Perſonen⸗ verkehr mit feſten Fahrplänen und Tarifen. Im Juni 1816 keuchte im wahrſten Sinne des Wortes der„Prinz von Oranien“, der einer eng⸗ liſchen Geſellſchaft gehörte, von Rotterdam bis nach Köln und weiter den Rhein hinauf bis nach Koblenz. 1817 brauchte die„Kaledonia“ des jüngeren James Watt fünf Tage, um von Rotterdam nach Köln zu gelangen, und 1824 wurde die„Zeeuw“ der Hollän⸗ diſchen Dampfſchiff⸗Reederei mit Böllerſchüſſen will⸗ kommen geheißen, als es ihr gelang, ſogar bis Kaub zu kommen.. Im Mai 1827 nahm die Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln den Perſonen⸗ und Warenverkehr mit zwei Schiffen zwiſchen Köln und Mainz auf. Zwei Jahre ſpäter verfügte ſie be⸗ reits über vier Schiffe und richtete einen regelmäßi⸗ gen täglichen Dienſt ein, der bis nach Mannheim und Kehl, vorübergehend ſogar bis nach Baſel führte. Die Reiſe Köln Mainz wurde bergauf in rund 22 Stun⸗ den zurückgelegt. Die Schiffskörper waren aus⸗ ſchlteßlich aus Holz, gleichfalls die noch feſtſtehenden Radſchaufeln. Dieſe erſten Rheindampfer waren etwa 40 Meter lang und 6 Meter breit; ihr Tiefgang betrug etwa 1 Meter. 5 Auf Anregungen der Intereſſentenkreiſe aus Han⸗ del, Wirtſchaft und Induſtrie wurde 1836 in Düſſel⸗ dorf die„Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Mittel⸗ und Niederrhein“ gegründet. Ihre Aufgabe war, den Verkehr von Perſonen und Waren zwiſchen Mainz und Rotterdam im Anſchluß an den See⸗ verkehr zu vermitteln, während die damals ſchon beſtehende Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft ihren Ausgangspunkt in Köln hatte und nur rheinaufwärts fuhr. Außerdem befuhren noch die Dampfer der Niederländiſchen Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft den Strom. Als erſtes Schiff eröffnete am 14. März 1838 der„Herzog von Naſſau“ den Dienſt zwiſchen Düſſeldorf und Mainz. Das Schiff war— wie alle damaligen Dampfſchiffe auf dem Rhein in Holland gebaut, die Maſchinen ſtammten aus London. Als erſtes eiſernes Schiff erſchien am 23. Auguſt 1839 die„Viktoria“ auf dem Rhein. Der Dampfer war nach den zeitgenöſſiſchen Berich⸗ ten„ein Wunder an Schnelligkeit, Geräumigkeit und Eleganz“. Erſt 1912 wurde er aus dem Verkehr ge⸗ nommen. Mit dieſem Schiff machte 1840 Englands junge Königin Viktoria mit ihrem Gatten ihre Hoch⸗ zeitsreiſe auf dem Rhein. Mit den weiteren Jahren wurde der Rhein mehr und mehr dem Fremdenver⸗ kehr erſchloſſen. 1867 wurden die erſten Salonboote gebaut und damit jener Dampfertyp entwickelt, der ſich mit wenig Veränderungen bis heute bewährt hat, Heute zählt die ſtolze Flotte der„Weißen Dampfer der„Köln⸗Düſſeldorfer“ 28 Schiffe. Genau wie vor hundert Jahren und mehr ziehen die Menſchen an den Rhein. Doch heute haben ſie es ſchöner, beque⸗ mer und ſchneller als vor hundert Jahren. nennen, iſt mehr nicht denn ein Nachfahren deſſen, was in der Landſchaft beſchloſſen liegt. Das iſt ihr beſonderer Vorzug und hieraus entſpringt auch ihre ſchickſalhafte Bedeutung. Seit alten Tagen wird dieſe Straße be⸗ gangen. Immer iſt auf ihr ſeit den Völkern der Vorzeit ein Kommen und Gehen, ein flutendes Hin und Her, das dem Land neues Leben zuträgt oder neue Draugſal, je nachdem, ob die Einflüſſe von Weſten oder Oſten kamen. In der Richtung der Straße liegen die Funde der frühen Zeit, als die Bronze und das Eiſen den Menſchen bekannt wurden(2000 v. Ehr. Geburt). Auf ihr zogen auch die Römer von Gallien zum Rhein. Wahrſcheinlich haben die Römer auch die erſte Straße durch dieſe ſaarpfälziſche Senke erbaut, die Mainz und Metz verband. An ihr liegen die zahlreichen römiſchen Niederlaſſungen, auf dem Hal⸗ berg bei Saarbrücken, bei St. Ingbert, dem Eſch⸗ weiler Hof, bei Kirkel uſw. Jahrhundertelang kommt, bis zum Zuſammenbruch der Römerherrſchaft am Rhein, der ſtärkſte politiſche Einfluß von Weſten her, bis dann in der Frankenzeit der Kraft⸗ und Lebensſtrom in umgekehrter Richtung zu fließen beginnt. Junges, tatkräftiges germaniſches Volk oͤringt in der Richtung der Kaiſerſtraße bis weit nach Gallien hinein vor und ſetzt an Stelle fauler morſcher Staaten das bejahende Neue. Die Merowinger gründen im alten Bannforſt Lautern die Königshöfe Lautern, Waldmohr und Landſtuhl als Stützpunkte deutſchen Königstums in einem Land, das von Oſten her beſiedelt und unter den Pflug gekommen war. Auch das Einoͤringen germaniſcher Kultur geht den Weg von Oſt nach Weſt. In dieſem Zuſammenhang muß auch der ſegensreichen Tätigkeit der Deutſchherren gedacht werden, die an der großen Heerſtraße Nie⸗ derlaſſungen mit Hoſpitälern errichten. Unter ihnen iſt die Kommende Einſiedel bei Kaiſerslautern die bekannteſte und bedeutendſte, eine Gründung eines in der Pfalz anſäſſigen Geſchlechts, der Herren von Lautern, die ſich ſeit 1215 die von Hohenecken nen⸗ nen. Der Einfluß der Deutſchherren reicht bis Eiſen⸗ berg, während die Kommende Saarbrücken an der Saar und Blies von großer wirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung wird. In dieſer Zeit hat der natürliche Ver⸗ bindungsweg von Oſt nach Weſt einen ſeiner Be⸗ deutung entſprechenden Namen. Strata regia, Königsſtraße, heißt er, da er durch uraltes deutſches Königsland führt. In der Stauferzeit liegt lange Zeit das Schwergewicht des Reiches in der Pfalz. Ingelheim hat ſeine Bedeutung eingebüßt, die Pfalz, Kaiſerslautern entſteht und pfälziſche Burg⸗ mannen aus dem Raum der ſaarpfälziſchen Senke 7 Nummer werden als Miniſteriale Mittelalterliche Kaiſerhe chkeit findet hier il ſtärkſte Stü Die Kaiſer beginnen das wichtig Paßgebiet militäriſch zu ſichern. Ein Burgenkranz, darunter Beilſtein, Hohenecken und Nanſtein, ent⸗ ſteht um die Pfalz Kaiſerslautern und zum erſten Male wird die verkehrspolitiſche und militäriſche Bedeutung dieſer Landſchaft ihrem Werte nach er⸗ kannt. Später hat noch einmal der franzöſiſche Feſtungs⸗ bauer Vauban, als er Homburg zur Feſtung ausbaut, nach außen bewußt überlegen die Be⸗ deutung des Weſt—Oſt⸗Weg denn ihm betont; er mehr nicht als ein Einf Deutſch⸗ land. Homburg war als Fef gewählt; denn hier ſtrahlten Wege der hinüber zur Blies und Nahe er bedeutender, der dure die Mainzer Bucht, nach Kreuz⸗ 0 e wieder tref⸗ führte. Homburg beherrſcht dͤieſen Knotenpunkt kein anderer. Ort. unter Ludwig dem Bayern aus der Kö⸗ 8 ße eine strata et via imperatoria, die Kai⸗ ſerſtraßſe, geworden, und als ſolche hat ſie ſich erhalten bis in unſere Tage. Noch viel hat ſie ge⸗ ſehen ſeit dieſer Zeit, drängende, ſtarke Heere, S men und chattenheere, Schänder und Re Hein immer war die Kaiſerſtraße Lebe der unſerer Heimat. Nie kannte nach Weſten, weil Ziel und Kraft zum Rhein hin drängen; denn einheitlich gebiete laſſen ſich, gemäß einem geopolitiſchen Grundgeſetz, nie aus eigenem Antrieb eine Tren⸗ nung gefallen. Nachbargebieile 3 5 1 Blick auf Lampertheim A Lampertheim, 30. April. Zur l tragen wurde hier der im 65. L Sjahre verſtor⸗ bene Bauunternehmer Michael Maſſchein. Ein großes Trauergefolge begleitete den allſeits geſchätz⸗ ten Mitbürger auf ſeinem letzten Gang. Am Grabe ſprachen nach dem Geiſtlichen der Führer de kameradͤſchaft ſowie Vertreter ſeiner Ar pen unter Niederlegung von Kranzgewinden ehrende Abſchi 0 Seinen 88. ging Herr Eduard Maurer. Jahren Wẽ̃ äuſel auf das 0 er jahrz 18 1 her tätig 1 heute zählt er im lenden Silberbarte zu den markanteſten Erſcheinungen und erfreut ſich ſeltener körperlicher und geiſtiger Rüſtig⸗ keit. Die älteſte Einwohnerin unſerer Filial⸗ gemeinde Hüttenfeld, Frau Maria Bieber, beging ihren 87. Geburtstag.— Frl. Margarete Biene⸗ feld von hier beſtand vor der Handwerkskammer in Darmſtadt ihre Geſellenprüfung als Schneiderin.— Hier gründeten einige Waſſerſportler einen Kanu⸗ Klub, dem eine große Anzahl hieſiger und aus⸗ wärtiger Sportler beigetreten ſind. Ruhe ge⸗ Gebur Er zen tig Noch Die Gralsburg im Odenwald Ausbau auch als volkstümliches Wanderziel * Amorbach, 30. April. Am 10. Mai wird es ein Jahr ſein, daß in Amorbach der Wolfram von Eſchenbach⸗Bund, deſſen Bundesführer Gau⸗ leiter Dr. Hellmuth iſt, ins Leben gerufen wurde. Zu dieſem Jahrestag wird im Frankfurter Goethe⸗ haus die erſte Ortsgruppe in weihevoller Weiſe ge⸗ gründet werden. Zweck des Bundes iſt, Jas Weſen und Wirken Wolframs und die Geiſteskultur des deutſchen Mittelalters dem Volke wieder näherzu⸗ bringen ſowie die Forſchung über Wolframs Leben und Werke zu unterſtützen. Seine beſondere Aufgabe iſt daneben die Er⸗ haltung der Burg Wildenberg, wo Wolfram Teile ſeines Parzival dichtete, und die Aus⸗ geſtaltung der Burgruine als nationale Weiheſtätte zum Gedächtnis des großen deutſchen Dichters. Im Verlauf des verfloſſenen Jahres ſind bereits die dringendſten Inſtandſetzungsarbeiten an der zwiſchen Amorbach und Mudau gelegenen Burg, die jahr⸗ hundertelang bis zur Zerſtörung im Bauernkrieg kurmainziſch war, in Angriff genommen worden, Sie ſollen noch in dieſem Frühjahr wieder aufge⸗ nommen werden. U. a. ſoll der faſt 25 Meter hohe Bergfried oͤurch eine Treppenanlage beſteigbar ge⸗ macht werden, ſo daß die Burg auch durch den herr⸗ lichen Fernblick vom Bergfried aus als Wanderziel in den Vordergrund der allgemeinen Aufmerkſam⸗ keit gerückt werden kann. 5 Eingefangenes Wild wieder freigelaſſen ai Freudenſtadt, 28. April. Im Laufe dieſer Woche wunde das in einem Gehege eingefangene Wild wieder freigelaſſen. Im Murgtal waren 200 Stück geborgen worden. Einige ſtarke Böcke waren vorher ſchon ausgebrochen. Der Schnee hat nur noch eine Durchſchnittshöhe von 30 bis 40 Zentimeter; außer⸗ dem ſind ſchon ſchneeſreie Stellen vorhanden, ſo daß das Wild jetzt geſund durchkommt. h. Ludwigshafen, 30. April. Geſtern nachmittag ſtieß an der Ecke der Mundenheimer und Wittels⸗ bachſtraße ein nach Mundenheim fahrender Moto r⸗ radfahrer mit einem die Wittelsbachſtraße entlang fahrenden Lieferkraftwagen zuſammen. Da⸗ bei wurde der Motorradfahrer und ſeine„Sozia“ leicht verletzt. Ihr Fahrzeug mußte abgeſchleppt werden. Viernheim, 30. April, Herr Johannes Ehr⸗ hardt s feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Geburtstag.— Herr Michael Bei⸗ kert und ſeine Ehefrau Luiſe, geb. Knapp, hier, feierten ihre ſilberne Hochzeit. — 2 5 Ballſpielklub. . der einzelnen Teilnehmer verhält. 8. Seite/ Nummer 200 Samstag, 2. Mai 1986 Am die deutſche Handballmeiſterſchaft Waloͤhof vor ſeinem erſten Sieg auf der Ergebnis, Der vergangene Meiſterſchaftsſonntag brachte ganzen Linie, abgeſehen von dem Darmſtädter die erwarteten Ergebniſſe. In drei Gruppen haben ſich mit Hindenburg Minden, MSW Leipzig und MSV Magde⸗ Durg ſchon drei Mannſchaften eine klare Führung geholt; lediglich in unſerer Gruppe liegen zwei Mannſchaften mit je 4 Gutpunkten an der Spitze, was auch in der Gruppe 2 der Fall iſt, wo Oberalſter Hamburg ebenfalls ſeine zwei Spiele gewinnen konnte. Am Sonntag wird ſich zeigen, wer die größeren Hoffnungen auf den Endſieg haben darf. Es ſpielen Raſenſport Mülheim— MSW Darmſtadt SW Kurheſſen Kaſſel— Sp. V. Waldhof. In Mülheim fällt alſo die erſte Vorentſcheidung. Auf eigenem Platz kann vielleicht der Niederrheinmeiſter auch weiter ungeſchlagen bleiben. Allerdings muß er da ganz auf dem Damm ſein. Spieleriſch iſt MSV Darmſtadt stärker. Keimig im Tor und dann der blendende Sturm könnten den Ausſchlag geben, da bei denen vom Nieder⸗ crhein Keiter doch zu ſehr auf ſich ſelbſt angewieſen iſt. In Kaſſel muß und wird Waldhof gewinnen. Denn noch brauchen nicht alle Hoffnungen aufgegeben zu werden. Hart wird die Elf der Ausfall Schmidts treffen. Kritter ſollte ihn gut erſetzen können. Zimmermann 2 hat ſich in der Läuferreihe ganz gut gehalten. Henninger war als Außenläufer bis jetzt immer ſchwächer als wie früher als Mittelläufer. Wenn Zimmermann und Weigold am Sonn⸗ tag wieder mit von der Partie ſein können, dann wird Waldhof ſeinen erſten Sieg melden, der aber nur dann von Wert ſein wird, wenn Mülheim Darmſtadt ſchlägt. Hanoͤballmeiſterſchaft der Frauen BfR ſpielt in Hanau Etwas länger wie ſonſt ließ diesmal die Anſetzung der Frauenendſpiele um die deutſche Handballmeiſterſchaft auf ſich warten. Aber nun iſt es ſo weit. Am kommenden Sonntag treten auch die ſechzehn Frauengaumeiſter auf den Plan und kämpfen um die höchſte Würde, die das Fach⸗ amt zu vergeben hat, um die deutſche Meiſterſchaft. Von dem vorjährigen Meiſter behaupteten ſich dieſes Jahr nur neun. Intereſſanterweiſe behielten alle vier ſüddeutſchen Gaue ihren Titel. Nachfolgend die Gaumeiſter der Jahre 1936 und 1985: Gau Oſtpreußen: 1936:„Asco“ Vereinigung Ak. SC Königsberg; 1935: Pruſſia Samland Königsberg. Gau Pommern: Sc Preußen Stettin— Hanſa Kolberg. Gau Brandenburg: Sc Charlottenburg— Sc Charlottenburg. Gau Schleſien: Sp. V. Stabelwitz— Sp. V. Stabelwitz. Gau Sachſen: Polizei Sp. V. Dresden— Fortuna Leipzig. Gau Mitte: Magdeburger Frauen Sc— FS Magdeburg. Gau Nordmark: Eimsbüttel Turnverband— Tb. Eims⸗ büttel. Gau Niederſachſen: VfL Germania Leer— Sp. V. Harburg. Gau Weſtfalen: Sportfreunde Dortmund— Se kortmund. Gau Niederrhein: TV Krefeld⸗Oppum— Bf ennep. Gau Mittelrhein: Kölner Ballſpielklub— Kölner Gau Heſſen: Tch Hanau— Preußen Heſſen Sücdweſt: Eintracht Frankfurt— Eintracht Kaſſel. Gau Frankfurt. Gau Baden: VfR Mannheim— Vfk Mann⸗ heim. Gau Württemberg: TV Cannſtatt— TV Cannſtatt. Gau Bayern: Sp. Vgg. Fürth— Sp. Vgg. Die Paarungen zur Vorrunde: In Berlin: Sc Charlottenburg— AS Königberg In Dresden: PS Dresden— Sp. V Stabelwitz Stabelwitz hat zurſſckgezogen, da es auf einige Spie⸗ lerinnen verzichten muß. In Magdeburg: FS Magdeburg— Preußen Stettin Fürth. In Leer: Germ. Leer— Sportifr. Dortmund In Mülheim: TV Krefeld⸗Oppum— Eimsbütteler Turnverband In Köln: Kölner Ballſpielkl.— Eintr. Frankfurt In Fürth: Sp. Vgg. Fürth— TV Caunſtatt Die in dieſem Jahre noch Zwei alte Meiſter treffen in Fürth aufeinander. Caunſtatter Mädels ſcheinen aber ſchwächer als im vergangenen und werden wohl über den erſten Gang nicht hinauskommen. Fürth wird ſich ſicher in die zweite Runde ſpielen und dann vielleicht ſich in Mann⸗ heim vorſtellen. In Hanau: T Hanan— Bf Mannheim Der zweite deutſche Meiſter trifft in Hanau auf eine Elf, gegen die ſchon im Pokalſpiel ein Sieg gelang. Aber dieſer Sieg, damals mit 614 nicht gerade überzeugend er⸗ rungen, darf die VfRlerinnen nicht ſorglos machen. Allzu oft ſchon wurden gerade leichte Spiele verloren. Wenn aber unſere Mädels ſich zuſammennehmen, dann kann die⸗ ſes Spiel nicht fehlgehen. Mannheim hofft in dieſem Jahre auf ſeine Frauenelf, nachdem die Männer ſowohl im Fußball wie im Handball leider nicht die erwartete Rolle zu ſpielen vermögen. Wir erwarten beſtimmt, daß der badiſche Meiſter ſich unter die letzten acht ſpielt. Die Spiele der Frauen werden im Gegenſatz zu denen der Männer noch im Pokalſyſtem ausgetragen. Der Ver⸗ lierende ſcheidet alſo aus. Sechzehn Frauenmannſchaften ſtarten am Sonntag voll Hoffnung, ein großes Ziel zu er⸗ reichen, aber ſchon acht müſſen am Sonntag reſigniert die Waffen ſtrecken und ſich auf ein weiteres Jahr vertröſten. Unſer Wunſch und Hoffen iſt dabef, daß unſer Meiſter bei den erſten Acht iſt. Handball auf dem Brauereiplatz Die Heidelberger Studenten⸗Mannſchaft beim VfR Im Einvernehmen mit dem Amt für Leibesübungen der Heidelberger Studentenſchaft wurde die erſte Handball- Mannſchaft zum heutigen Samstag,(2. Mai), nachmittags einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet. Vorausſichtlich wird die erſte Handballelf durch den zum VfR übergetre⸗ tenen repräſentativen Torwächter O pip, welcher bisher beim Eßlinger Turn⸗ und Sportverein Eßlingen dos Tor Hütete, verſtärkt werden. Am den Handͤball-Aufſtieg Nordbaden vorne Da die bereits von Anfang an feſtgeſtandenen Mann⸗ ſchaften ſchon ſeit einigen Sonntagen auf dem Plan waren, haben dieſe ſchon das erſte Drittel der Spiele hinter ſich, ehe die anderen erſt einmal mit dabei ſein konnten. Heute ſieht man daher ſchon klarer, wie es ſich mit der Spielſtärke Von beſonderen Aus⸗ ſichten des einen oder anderen zu ſprechen, wäre verfrüht geweſen, wenn man auch vermuten konnte, daß die Mann⸗ ſchaften des Nordens am eheſten berufen ſind, ſich die Spitze 1 erkämpfen. Eines ſteht jedenfalls feſt, die ſücdbadiſchen Pannſchaften haben weitere Fortſchritte gemacht. Vor venigen Jahren wurden ſie noch mühelos aus gem Feld gen den Heute muß ihnen der Erfolg abgerungen wer⸗ den. un auch weder Freiburg noch Offenburg bis jetzt im Kampfe mit Anwärtern außerhalb des eigenen Be⸗ zirkes ſich nicht behaupten konnten, ſo ändert dies on dem gewonnenen Eindruck nichts. 85 Nicht ganz konnte der Bezirk Mittelbaden die Hoff⸗ nungen erfüllen. Mit der Tſchft Beiertheim rechnet man damit weniger, denn die Mannſchaft iſt in der Verfüngung riffen und dadurch noch nicht geſeſtigt genug. Größere Stſcke mußte mon auf die Tſchſt Durlach nach ihren bisherigen Leiſtungen halten. An und für ſich bräuchte die Niederlage in Rot nicht allzuviel zu beſagen, wenn Lieſe ſich nach hartem Kampfe mit knappem Ausgang eingeſtellt hätte. Daß die Durlacher ohne zwei ihrer Beſten ſo hoch verloren, deckt nicht geahnte Schwächen auf. So erleben wir, daß die beiden Vertreter unſeres eigenen Bezirks, TV Rot und TS V Oftersheim, nunmehr in Führung und ausſichtsreicher Stellung liegen. Rot iſt ars einzige Mannſchaft überhaupt noch ohne Ver⸗ luſtpunkt und Oftersheim erhielt ſeine einzige Niederlage durch ſeinen nordbadiſchen Mitbewerber. Die Spiele am nächſten Sonntag TS Oftersheim— Reichsbahn Offenburg Sc Freiburg— TV Rot Tſchft Durlach— Tſchft Beiertheim Es ſteht außer Zweifel, daß für dieſe drei Begegnungen Oftersheim, Rot und Durlach die Favoriten ſind, zumal zwei davon zu Hauſe ſpielen. Rot müßte einen Sieg auch in Freiburg ſchaffen. Eines darf dabei ſedoch nicht über⸗ ſehen werden. Stellen dabei dieſe drei Mannſchaften tat⸗ ſächlich die Sieger, dann zerfällt das Sechſerfeld bereits in zwei klar abgezeichnete Hälften Das wiſſen auch die Geg⸗ nermonnſchaften Offenburg, Freiburg und Beiertheim, wodurch gekennzeichnet iſt, wie ſehr dieſe beſtrebt ſein werden, eine der letzten Möglichkeiten zu nützen. Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn eine ſolche äußerſte Kraftonſtrengung doch einen unerwarteten Erſolg zuwege bringen würde, Favoritenſiege am erſten Tag Tennisturnier in Wiesbaden begann Das Internationale Tennisturnier in Wiesbaden nahm am Donnerstag ſeinen Anſang. Im Nerotal flatterten bet herrlichem Sonnenſchein die Fahnen von neun Nationen im Winde. Das Wetter ließ keinen Wunſch offen, wenn auch ein ſcharſer Aprilwind auf dieſes oder jenes Ergebnis nicht ohne Einfluß blieb. Ueberraſchungen gab es am erſten Turniertag noch nicht, wenn man von der verhält⸗ nismäßig glatten Niederlage des Frankfurter Nachwuchs⸗ ſpielers Donahl mit:6, 216 gegen den Berliner Bart⸗ kowiak abſieht. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Göpfert— Kilkelly(England) 618, 618, de Borman— Zapp(Frankfurt:6,:3, Geelhand(Bel⸗ gien)— Schröter(Deſſau):6,:3,:3, Gerſtel— Dr. Kleinſchroth:0,:0, Damerow(Berlin)— v. d. Eynde (Belgien) 614,:7.— Fraueneinzel: Morczek(Berlin)— Fiſcher(Frankfurt):1,:4, Kovac(Tſchechoſlowakei— Weber(Berlin):3,:6, 614, Heimann(Berlin)— Herbſt (Frankfurt) 62,:6, Buja(Berlin)— Knapp(Wiesbaden) :2,:6,:4, Rollin⸗Couquerque— von Springer 61,:2, Iſage(Belgien)— Hiller(Berlin):2,:2, Schneider⸗Peitz gegen Peters(Hamburg):3,:3, Wedekind— Ullſtein⸗ Dollinger:3,:3.— Männerdoppel: Geelhand/ van der Eynde— Heydenreich Domerow:1,:1.— Frauendoppel: Fr. Finke Hoppe— Stutter/ Pretorius 611,:2, Buderus/ Buja— de Jong Knapp:3,:6,:2. 81. Noch am erſten Tage des internationalen Tennistur⸗ niers im Nerotal bei Wiesbaden konnte der junge Ber⸗ liner Göpfert ſeine gemachten Fortſchritte beweiſen. Er ſchaltete den bekannten Belgier de Borman nach anfänglichem Wioͤerſtand doch noch recht ſicher mit 816, 613 aus, wobei das Ergebnis die Ueberlegenheit des Deutſchen eigentlich nicht richtig wiedergibt. Die Wiesbadenerin Marieluiſe Horn ſchlug die Berlinerin Wedekind ſehr ſicher:4, 610. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Göpfert— de Borman 86,:3; Pa⸗ chaly— Stein(Frankfurt):5,:6,:0; Dettmer(Ber⸗ lin)— Krätzer(Koblenz):2,:3; Gaslini(Italien)— Gündel(Leipzig!:5, 917. Frauen⸗Einzel: Kovae— Schu⸗ mann:0,:1; Zehden— Hiller:4,:2; Horn— Wede⸗ kind:4,:0. Frauen⸗Doppel: Fiſcher⸗Herbſt— Reimann⸗ Haſe:6,:4, 614. Univerſität Greifswald und Univerſität Roſtock ſtanden ſich in Greifswald in einem weiteren Vorſchlußrundenſpiel zur Hochſchul⸗Fußballmeiſterſchoft gegenüber. Die Greifs⸗ walder Studenten, die durchſchlagskräftiger waren, ſiegten :0(:), obwohl Roſtock das beſſere Zuſommenſpiel zeigte. Das Rennruderjahr 1936 beginnt Zuerſt die Boote Schon verhältnismäßig früh im Jahr, wenn die Schi⸗ läufer ſich noch auf den ſchneebedeckten Hängen tummeln, und die Spielplätze noch im winterlichen Froſt liegen, ſetzt überall in den Bootshäuſern neues Leben ein. Der Waſſer⸗ ſportler hat eine beſonders feine Witterung für den be⸗ ginnenden Frühling; ſobald die Tage länger werden und hier und da ſich ſchon ein weißes Wölkchen am blauen Zimmel zeigt, zieht er hingus und beginnt mit der wich⸗ tigſten Vorbereitungsarbeit, der Inſtandſetzung ſei⸗ nes oft koſtſpieligen Gerätes. Das iſt nicht nur bei den Paddlern und Seglern ſo, ſondern auch bei den Ruderern. Sie alle müſſen ihre Sportgeräte, Boote, Ka⸗ nus, Segel, Riemen, Motoren, Tauwerk uſw. für die neue 0 1 8. 7 2 2 0 Saiſon vorbereiten, müſſen fleißig mit Pinſel und Farb⸗ topf hantieren, hier Schäden ausbeſſern und dort ver⸗ ſchönern. Dieſe Arbeit zieht ſich über Wochen hin, denn ſie muß gründlich getan werden. Ein Laie weiß kaum, wieviel Mühe dazu gehört, um für den Waſſerſport all⸗ jährlich neu gerüſtet zu ſein. Da iſt es nicht nur mit etwas neuer Farbe und neuem Lack getan, da muß jedes ein⸗ zelne Teil ſorgfältig geprüft werden, ſteht doch eine ſchwere Saiſon bevor und Sieg oder Niederlage hängt nicht zu⸗ letzt von der Beſchafſenheit des Geräts ab. 5 Mit dem erſten etwas freundlicheren Tag ſetzt daun das Leben au dem Waſſer ein, die erſten Ruder⸗ und Poddelſchläge werden draußen getan, und jeder, der ſich dem Waſſerſport verſchrieben hat, weiß, daß es nun Frühling geworden iſt, wenn der Winter ſich auch noch hin und wieder von einer recht rauhen Seite zeigt und die Glieder ordentlich getummelt werden müſſen, ſollen ſie nicht ſteif werden. Dann ſolgt der erſte Höhepunkt des Jahres, das An rudern, das der deutſche Ruderſport in dieſem Jahr beſonders feſtlich begangen hat. Konnte er doch auf ſein hundertjähriges Beſtehen zurückblicken. Aber ouch in anderer Beziehung war der 5. April, der Tag des deutſchen Ruderſports, ein beſonderes Ereignis, bildete er doch den erſten feſtlichen Auftakt für das auch für unſere Ruderer ſo beſonders bedeutſame Olympia⸗ jahr. Die Kanu⸗ und Segelſportler folgten am vergan⸗ genen Sonntog mit ihrer Flaggenhiſſung, die Gewäſſer beleben ſich von Sonntag zu Sonntag mehr mit Booten aller Art und jeder Größe, auch die Wandererruderer haben ihre erſten Ausflüge hinter ſich, und jetzt folgt der zweite Höhepunkt des Jahres, der Beginn der Rennzeit. Es wird ernſt „Quer durch Berlin“ macht, wie immer in den letzten Jahren, am kommenden Sonntag den Anfang. Die⸗ ſes Verfolgungs⸗ und Halbdauerrennen inmitten der Mil⸗ lionenſtadt entſtand aus dem Gedanken, den Ruderſport, der faſt nur außerhalb der Tore ſeine Betätigungsſtätte hat, in nähere Berührung mit der Stadtbevölkerung zu bringen. Es ſollte in erſter Linie eine Werbeveranſtal⸗ tung ſein und der Jugend den Weg zum Boot zeigen. Das iſt und tut ſie zweifellos auch heute noch, aber im Laufe der Jahre iſt„Quer durch Berlin“ weiter ausgebaut wor⸗ den, es wurde der Rennachter in die Ausſchreibung über⸗ nommen und in dieſem Jahr iſt auch der Rennvierer hinzugekommen. Das Meldeergebnis iſt wieder ſehr gut ousgefallen; es haben insgeſamt 49 Vereine 471 Ruderer in 83 Booten gemeldet. Im Vorjahre waren es 46 Ver⸗ eine mit 450 Ruderern in 75 Booten. Aber nicht nur in Berlin, ſondern überall im Reich rüſtet man für kommende Ereigniſſe, die in die⸗ ſem Jahr nicht anders vonſtatten gehen können als mit dem Blick auf die olympiſche Ruderregatta in Berlin⸗ Grünau vom 11. bis 14. Auguſt 1936. Gewiß iſt das Re⸗ gattaprogramm in dieſem Jahr ein wenig eingeſchränkt worden, aber ein Blick auf den Terminkalender zeigt, daß in den Monaten Mai bis Juli noch in allen Gauen reichliche Betätigungsmöglichkeiten vorhanden ſind. Be⸗ reits am 7. Juni wird in Potsdom an Stelle der Ber⸗ liner Frühjahrsregatta die 16. Potsdamer“ ausgetragen, am 28. Juni ſolgt dann bereits die„Große Grünauer“, Hengſteyſee, Kiel, Mannheim, Hannover, Mainz, Duis⸗ burg, Leipzig liegen mit ihren Terminen dazwiſchen und werden jeweils guten Sport bringen. Von den Juliregat⸗ ten müſſen noch die Homburger am 5. Juli, die Frank⸗ furter am 12. Juli als wichtigſte vor dem Deu tſchen Meiſterſchafts rudern in Berlin⸗ Grünau am 19. Juli erwähnt werden. Die diesjährige Deutſche Meiſterſchaft wird noch einmal einen Ueberblick über das Können unſerer Ruderer geben, ſie wird zeigen, daß in den verſchiedenen Olympiazellen, wir erwähnen nur Ber⸗ lin und Würzburg als wichtigſte, ganze Arbeit geleiſtet wurde, daß unſere Beſten die kurze Zeit, die ihnen vom Auftakt der Rennruderſaiſon bis zu den Olympiſchen Spie⸗ len gewährt iſt, voll ausgenutzt hoben. Wer einmal einen Blick in die Trainingsarbeit beiſpielsweiſe in Grünau oder in die der Würzburger Olympiazelle am Fuß der Feſte Marienburg, wo das herrliche Bootshaus eines der älteſten deutſchen Ruderervereine liegt, getan hat, der weiß, daß hier wochenlang mit der ganzen Begeiſterung und der Hingabe der Ruderer an ihrem Sport gearbeitet worden iſt, der weiß auch, daß hier echter Kameradſchaſts⸗ und Gemeinſchaftsgeiſt herrſchen, die ebenſoſehr Vorbedin⸗ gung für den Erfolg ſind, wie das rein sportliche Können. Es iſt ein großes Jahr, das am 3. Mai für unſere Ru⸗ derer ſeinen Anfang nimmt, und ſie alle, die durch Können und Leiſtung auserwählt ſind, ſich auf die olympiſche Ru⸗ derregatta vorzubereiten, wiſſen, daß es auch auf ſie an⸗ kommt und ſind ſich der ſchönen und großen Verantwor⸗ tung bewußt, daß es gilt, den Ruf des deutſchen Ruder⸗ ſports in dieſem Jahr zu wahren und zu mehren Die bisher geleiſtete Arbeit läßt hofſen, daß Deutſchlond 4 derer im Kampf mit den Beſten der Welt in Grünau ihren Mann ſtehen werden, wie ſie es in Los Angeles und ouf vielen internationalen Veronſtaltungen vorher getan haben. Kleine Sport-Nachrichten Der Hamburger Sportverein wird auf ſeiner Süd⸗ deutſchlandreiſe ſorgende Spiele beſtreiten: 2. Mai gegen SW Waldhof, 23. Mai gegen Vg Stuttgart und 24. Mai gegen 1. Fc Pforzheim. Auch der VfB Stuttgart ſoll am (21. Mai) in der Schweiz, und zwar g Hämmelfahrtstag en die Zürcher Graüßhoppers, ſpielen. Am gleichen Tag ſpielt bekanntlich der J. F Nürnberg in Zürich gegen die Poung Fellows. Südweſt und Mitte beſtreiten am Himmelfahrtstag (21 Mai) einen Fußball⸗Gaukampf mit Nachwuchsmann⸗ ſchaſten. Das Spiel findet in Saarbrücken ſtatt. Der Rechtsaußen Pflu Uni ie derholt in der Südweſt⸗Gauelf ſpielte, iſt übergeſiedelt. Schottiſcher Fußballmeiſter wurde die Elf von Union Niederrad, der wie⸗ nach Hersfeld von Celtie Glasgow, die damit den Titel zum 17. Male errang. Die Glasgow Rangers, die Pokalmeiſter wurden, werden Mühe haben, wenigſtens den zweiten Plotz zu behaupten, auf den Aberdeen nach dem:2⸗Sieg über die Rangers Anſpruch erhebt. Die Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben wird am Sonntag, 10. Mai, in Worms entſchieden. Start⸗ berechtigt ſind AS Vg 1886 Frankfurt a.., 1860 Hanau, Vitzt Schiffferſtadt, TS Altrip, Saar 05 Saarbrücken und FV Homburg(Saar). 64 Hockeymannſchaften mit rund 700 Spielern werden am 9. und 10. Mai in Hannover den Rahmen zum Hockey⸗ Länderkampf Deutſchland— Holland bilden. U. a. findet Der Sport am Sonntag Das kommende Wochenende leitet die vor uns ſtehenden großen ſportlichen Ereigniſſe im Monat Mai mit einem umfangreichen und qualitativ hochſtehenden Programm ein. Im Fußball, Handball und Rügby werden die Enoſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft fortgeſetzt, im Hockey, Motor⸗ ſport, Boxſport und bei den Radfahrern ſtehen ebenfalls überdurchſchnittliche Veranſtaltungen zur Abwicklung. Im i Fußball wird die zweite Runde der Gruppen⸗Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft in Angriff genommen. Der kom⸗ mende erſte Mai⸗Sonntag bringt folgende Paarungen: Gruppe 1: Chemnitz: Polizei Chemnitz— Berliner SW 92 Bochum: Schalke 04— Hindenburg Allenſtein Gruppe 2: Bremen: Werder Bremen— VRS Gleiwitz Hamburg: Tyd. Eimsbüttel— Viktoria Stolp Gruppe 3: Nürnberg: 1. FC Nürnberg— 1. SV Jena Worms: Wormatia Worms— Stuttg. Kickers Gruppe 4: Düſſeldorf: Fortuna Düſſeldorf— Kölner Ef Mannheim: SV Waldhof— Fc Hanau 93 Neben dieſen Spielen ſind in den ſüddeutſchen Gauen die Vereinspokalſpiele von beſonderer Wichtigkeit.— Im Handball wird die erſte Runde der Gruppen⸗Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft am Sonntag abgeſchloſſen. Die Paarungen für den kommenden Sonntag: Gruppe 1: Berlin: Berliner SW 92— Poſt Oppeln Biſchofsburg: Hindenbg. Biſchofsburg— MTA Leipzig Gruppe 2: Magdeburg: Men Magdeburg— TV Oberalſter Hbg. Hannover: Poſt Hannover— KTV Stettin Gruppe g: Minden: Hindenburg Minden— Sp. Vg. Fürth Niedermendig: TVg. Obermendig— TW üAltenſtadt 5 Gruppe 4: 5 Mülheim: Raſenſport Mülheim— MSW Darmſtadt Kaſſel: Kurheſſen Kaſſel— S Waldhof Am erſten Mai⸗Sonntag nehmen auch die Ensſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft der Frauen mit den Vorrun⸗ denbegegnungen ihren Anfang. Wie ſchon in den vergan⸗ genen Jahren, ſo wird auch diesmal wieder nach dem k..⸗ Syſtem geſpielt, d. h. der Verlierer ſcheidet aus.— Im Rugby wird das Enoͤſpiel um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft ausgetragen. In Frankfurt a. M. ſtehen ſich de Gaumeiſter von Baden und Niederſachſen, Sc Neuenheim und Schwalbe Hannover, gegenüber, die in den Vorſchlußrundenſpielen gegen SC Frankfurt 1880 und Tennis⸗Boruſſia Berlin erfolgreich blieben.— Im Hockey werden die beſten deutſchen Spieler, die der Olympia⸗ Kernmannſchaft angehören, am Wochenende einer erneuten Pritfung unterzogen, der diesmal im Hinblick auf den Länderkampf gegen Holland am 10. Mai in Hannover eine beſondere Bedeutung beigemeſſen wird. Am Samstag ſpie⸗ len die„Nationalen“ in Frankfurt gegen den Gau Südweſt und am Sonntag in Mannheim gegen Baden.— Im Schwimmen wird in Frankfurt a. M. ein nationales Frauenfeſt ver⸗ anſtaltet, an dem ſich die beſten Schwimmerinnen von Nixe Charlottenburg, Düſſeldorf 98, Germania Dortmund und 1. Magdeburger Damen SC beteiligen.— Im Boxen intereſſiert der erſte Amerika⸗Kampf unſeres Europamei⸗ ſters Guſtav Eder ſtark. Im Neuyorker Radgewood⸗ Grove⸗Club trifft Eder auf den Italo⸗Amerikaner Napoli⸗ tand, dem eine enorme Härte im Nehmen nachgerühmt wird.— Der Pferdeſport bringt die Eröffnung der Mannheimer Maimarkt⸗ rennen ſowie die erſten Rennen auf der klaſſiſchen Flachrennbahn in Hoppegarten. Weitere Rennen werden in Dresden(Samstag), Breslau, Hamburg⸗Horn, Düſſel⸗ dorf, Tilſit und Dresden gelaufen.— Der . Motorſport 5 bringt als wichtigſtes Ereignis den GOFroßen Preis der Schweiz“ für Motorräder in Bern. Die deutſche Induſtrie iſt bei dieſem Rennen recht zahlreich ver⸗ treten. DW und BMW ſind durch offizielle Mannſchaf⸗ ten, die ſich aus Geiß, Winkler, Kluge, Steinbach, Müller und Mansfeld ſowie Ley und Stärkle zuſammenſetzen, am Rennen beteiligt. Außerdem geht eine Reihe von Pri⸗ vatfahrern an den Ablauf. Insgeſamt wurden für alle Klaſſen über 100 Nennungen aus England, Oeſterreich, Irland, Holland, Italien, Schweiz, Schweden, Belgien und Frankreich abgegeben.— Der Radſport ſieht wieder eine Reihe von größeren Bahnveranſtaltungen vor.— Die geſamte deutſche Straßenfahrerelite trifft ſich beim„Preis des Saarlandes“. Weitere Straßenrennen ſieht das Programm mit„Rund um Dortmund“,„Rund um den Chemnitzer Schloßteich“ und„Straßenpreis von Bremen“ vor.— Unter„Verſchiedenes“ ſeien das nationale Stundenlaufen in Berlin, das Wettrudern„Quer durch Berlin“, das Olympiaturnen unſerer Frauen in Hannover und ſchließlich der Endkampf um die Südweſt⸗Gerätmeiſter⸗ ſchaft in Mainz erwähnt. 8 5 der Sieg im vorjährigen Großen Bergpreis von Deut in Hannover auch ein Frauen⸗Gaukampf zwiſchen Nieder⸗ ſachſen und Bayern ſtatt. . 8 Jubiläums- Hockeyturnier des HC Wacker München ſind ſchon zahlreiche Meldungen eingegangen, u. g. vom Berliner HC, vom HE Raffelberg⸗Duisburg, vom Asse Leipgig, vom DSc Düſſeldorf, vom Danziger HE, vom He Heidelberg, vom HE Hannover, vom Wiesbadener Tac und von den Stuttgarter Kickers. Die deutſche Waſſerballmaunſchaft wird am 16. und E. Mai zwei weitere Probeſpiele austragen, und zwar in Schweinfurt. Die ſüddeutſche Auswahlmannſchaft wird der Trainingspartner ſein.. Der ſchwediſche Prinz Guſtav Adolf verteisigte in Stockholm ſeinen Titel eines ſchwediſchen Säbelmeiſters mit Erfolg. Im Stichkampf beſiegte er den Pol.⸗Lt. Nord⸗ holm mit 51 Treffern. 5 8 Univerſität Breslau und Univerſität Berlin trafen in der Zwiſchenrunde zur Hochſchulmeiſterſchaft im Handball auf dem Berliner Hochſchulplatz an der Avus aufeinander, Der Titelverteidiger aus Breslau ſiegte dank der auf allen Poſten gleichmäßig ſtarken Beſetzung verdient:7(544, Mittelläufer Sollmann und der Torhüter Dr. Grundmann itberragten, die Reichshauptſtädter ſpielten im Sturm ſehr uneinheitlich. In Kiel beſtritten die Univerſität Königsberg und die Hochſchule für Lehrerbildung Kiel ein weiteres Spiel um die Hochſchul⸗Handballmeiſterſchaft. Die Oſtpreußen ſicher⸗ ten ſich durch einen knappen 10:9(:)⸗Erfolg die weitere Teilnahme am Wettbewerb. Die Hochſchulmeiſterſchaften in der Leichtathletik, im Rudern, Tennis und Schwimmen werden— wie jetzt end⸗ gültig feſtſteht— am 27. und 28. Juni in Bonn aus⸗ getragen. „Rund um Dortmund“, das 220 Km. lange Straßen- rennen der Berufsfahrer gewann Altenburger in:42:00 wor Hodej, Kijewſki und Bautz. Die Mannheimer Mai-Rennen werden glänzend beſetzt Für die beiden erſten Mannheimer Tage war jetzt der zweite und in den großen Rennen der dritte Einſatz zu leiſten. Dabei ſind faſt alle Rennen ausgezeichnet beſetzt geblieben, wie man mit großer Befriedigung jeſt⸗ ſtellen darf. In den acht Rennen des Sonntags können noch 86, in den ſieben Rennen des Dienstags, des Badenfa⸗ Tages, ſogar 94 Pferde ſtarten. Die Badenia vereinigt noch 14 Anwärter. Ausgeſchieden ſind nur noch Salam, der den Preis der Stadt Mannheim vorzieht, Tenor und Fix, Die Spitzengruppe bilden jetzt Feldpoſt, Creolin, Laus, Melnitz, Horos und Jubel. Dazu kommen weiterhin Rabenſteiner, Salur, Seni, Bellator, Gemma, Schwerthieb, Paſſatwind und Gangani. Es wird alſo be⸗ ſtimmt ein ganz famoſes Rennen geben. Auch der Preis der Stadt Maunheim iſt mit 12 Bewerbern, zu denen Salam, Ventre à terre, Similor, Seni, Robinſon, Roſenkrieg und Stora gehören, recht gut beſetzt. Dieſes Rennen wird auf alle Fälle eine intereſſante Vorprobe für die Badenia werden. Aus dem Frühjahr ⸗ Preis, dem Ausgleich II des Eröffnungstages, ſind nur On Top, Cſardasfürſtin und Janiculus, alſo drei ziemlich ausſichtsloſe Pferde, ge⸗ ſtrichen worden. Im Rennen verblieben ſind Renvers, n Wolkenflug, Pontifex, Marie, Granikos und ogul. Schwarzer Schatten über Bern Sebaſtian Roth(Münſingen) geſtorben Der deutſche Motorrad⸗Rennſport hot einen ſchweren Verluſt zu beklagen, der junge ſchwäbiſche Rennfahrer Sebaſtian Roth aus Münſingen erlag beim Training zum Großen Preis der Schweiz für Motorräder, der am Sonntag in Bern ausgetragen wird, einem Herzſchlag⸗ Beim Abfahren der Rennſtrecke im Bremgortenwald wurde Roth plötzlich von einem Unwohlſein betroſſen, er hielt an und ſtieg ab. Roth wollte die Fahrt fortſetzen, als er ſich beſſer fühlte. In dieſem Augenblick fiel er tot zu Boden. Der erſt 27 Jahre alte Sonntag die Farben von NSu— ſchon lange e Roth von den NSu⸗Werken verpflichtet— in der Holbliler⸗ klaſſe vertreten. Sebaſtian Roth hat ſchon manches bedeu⸗ tende Rennen gewonnen, ſein größter Erfolg war woh land in neuer Rekordzeit. hoffnungsvolle Fahrer follte 1. 8 E D r S FEVCCCCCTTTTTTTTVTTTTTTTTTTTTT A F CCC ˙ 1 —1— der ichen vom USC vom ener 1 2 b Samstag, 2. Mai 1936 Neue Mann Gollesdient-Drönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 3. Mai 1936 uſt Ting ir und Militärgottes⸗ 10 Hauptgottesdienſt, dienſt, Pfarrer (Kircher Vikar Bodemer⸗ 5 Kinde ienſt, Vikar Bodemer; nachm. 3 Taubſtumm gottesdienſt. 10.00 Gottesdienſt, Vikar Schulze; 11 Kinder . gottesdienſt, Konkordienkirche: 10 Kindergottesdie ſt dienſt, Vikar Chriſtuskirche:! gottes d Schulze. Hauptgottesdienſt, Vikar Würthwein; thwein. rühgottesdienſt, arrer Mayer; Vikar Pfarrer Horch; 11.1 .00 Abendgotte Weiß: 10 Haupt⸗ Kindergottesdienſt, Vikar 11.15 Vikar. 5 7 8 Reuoſtheim ka Pfarrvikar Müller; 11.30 Kindergottes 9 iller. 5 che: ptgottes sdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 rer Bach. Frühgottesdienſt, Vikar Zug: 10 Uhr Vikar Schoener; 11.15 Kindergottes⸗ Schoener. 570 dient Vikar Lutherk kirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. i Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melancht thonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergotte dienſt, Vikar Schleſinger.. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, wein. krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; Kindergottesdtenſ Vikar Vogel; 11.00 Chriſtenlehre u im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Pfarrer Schönthal: Schönthal; nachm..00 Vikar Wall Städt. Heinr.⸗Lauz Pfarrer Haas. Pfr. Emlein. 10.45 für .30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Schönthal. id feld: 7 0 indergt 10 giferlal. 9 Chriſtenle ir Knaben, Vikar Adelmann;: 1 Haupt sdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfar Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Troſt. gäſertal⸗Süd: 10 Hauptgottes dienſt, Vikar Troſt; 11.15 Kin⸗ Vikar Troſt. dergotte 5 i e 1 95 8 1 Neckarau Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn; 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. 30 Hauptgottesdienſt, Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 9. g Pfarrvikar Pfarrvikar Staubitz; 11 Kindergottesdienſt, Rheinau: 7 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ gottesdier 595 85 Lau. 8 5 5 Pfingſtberg:! Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Kinder⸗ gottesdienſt. 5 5 28 8 1 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Conradi; 11.30 Kindergott esdienß, Vikar Conradi. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergotte sötenſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer 530 5 N 5 Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ 10.45 eee e Vikar Zug. 8180 Frühgottesdienſt, Pfr. Lemme. Münzel;.30 Haupt⸗ Kindergottesdienſt, mann; Waldſchule Gartenſtadt: Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer 9 gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.90 Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: irche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt im oberen G 4. 17a, Pfarrer Dr. Engelhardt. Donnerstag.00 Uhr Abendgottesdienſt, Trinitatis Gemeindeſaal Konkordienkir Pfarrer D Fendenheim: Don 1.15 Uhr Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. 2200 Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenaändacht⸗ Johanniskirche: 7 Donnerstag abend.00 Bibelſtunde, Vikar Brenner.. 15 5 5 Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Höfer. Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Matthäuskirche Neckarau: Vikar Schmitt. f. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zug. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Innere„Miſſion A.., Skamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle) Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung. K 2. 10(Stadtmiſſtongr Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag 8 Verſammlung. a 10 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag.00 und Dienstag 800 Verſammlun 1g.— Evang. Verein für Neckarau,„Biſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml. n Däniſcher Tiſch: 03 3 u. Mittwoch.15 Verſamml. Pfingſt⸗ 42: Alle 14 Tage Donnerstags 8. 15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Fendenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugenbeu für junge Mädchen; abds. 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abd. 8 Männerſtunde. Mittwoch ab. 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗S Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Uhr Gvangelifattons ⸗Vor⸗ trag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag ahd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau. Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.00 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Uhr Euangeliſations⸗Vortrag. Thema:„Der Segen des Opfers“. Diens⸗ tag abend 8 Uhr Grbekeſtunde Mittwoch nachm. 5 Uhr Mädchenſtunde; abends 8 Jugendbund für ige. Mädchen; .00 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 e Gaukreag⸗ ſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein Nr. 25 bei Saber er Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtraße 13: Donners tag abend.15 Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Sandhofer Str. 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Verſammlung. — 7 Herreuſand ebenz eller Miſſion und 3 Linde zuhof⸗ * entſchiedenes abend ſtur nde Bibelſt unde. e für Mittwoch abend.00 kännerbibelſtund 1 nd 7 Inn 3 Frauer —— Feudenheim, N och Nach: unde. abend 8 0 Mittdch abend 8 belſtunde.— bhv, Trommlerweg Nr. 30 bei — Wallſtadt, 175 8 Bibelſtunde. ntag abend 8 Uhr und buckelſt 5 Stag abend 8 Uhr (Baptiſten), .3 128 Chriſten aße 12: Sonntag onntag E Juge dverſam ml Mittwoch abend 8 Gemeinde e gläubig getauf Ma Evang. Mannheim, 5 ienſt Verſamm Dienstag 8 Bibel⸗ und Gebets Evangeliſche Ge meinſchaft, vorm..30 Kindertag der 8 edigt. Mit tu 5 erbibelkreis. 23. nachm. 4 Sonntag Mannheim, U 3. a Uhr e 1 Fra nachm. Freitag vorm. 10 1. 14. Sonntag rag:„Eine Reiſe ins J Miſſionar M. Kunz. 5 eitag abd. 8 Agenden m. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. I. Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Gebetsſtunde. Mittwoch al bends 8 Vort t Lichtbilder 95 tag abd. 8 G Geibelfeier. tag Blaukreuzgruppe Manr Montag abend 8 Bibel⸗ abend 8 Blaukreuzſtunde Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligun verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G); abends.30 Heils⸗ och abend 8 Frühlings feſt⸗ Verſomitl⸗ und Heiligungsverſammlung. verſammlung. M Freitag abend 8 G Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen 25 letzten Tage Sonntag vorm. 10 ſchule; abends 7 Abendmah verſammlung. Die bend.30 G. F. B. 1. 3. 5. Diens 5 Primarklaſſe f. Kinder. .30 Chorſtunde. tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Freitag abend.30 Figkendereig⸗ Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Maunnh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Ge dienſt. Mittwoch abend 8 Uhr te Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann: „Mani und ſeine Lehre“. Katholiſche Gemeinde Mai 1936(3. von 6 an Sonntag nach Oſtern) Beichtgelegenheit Pr Sonntag, den 3. .45 hl. A itärgottes 0 6 Frühmeſſe; Mil und aſtianuskirche— 1 Pfarrei: 6 Fri eſſ 7d e der Beichtgelegenheit; 7. hl. Meſſe; 8 Sing: neſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe 8 Singmeſſe mit Predigt; J gt und Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt, n Chriſtenlehre für nachm. Bruderſchaftsandacht Segen; abe Predigt, Pro⸗ eſſion und Sege St. Jpſeph, Lindenhof: Feier Patros iniumsfeſtes der Pfarrei: 6 hl. Meſſe und Meſſe t Predigt; ee 9 Singmeſſ gottesdienf t und Seg andacht mit Pro St. Peter: 6 5 Jet E 1 Tedeum 7 Mai⸗ ſe mit Predigt; Männer. chtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe 700 Predigt, anschl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion u Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen.90 Corpor,.⸗Chriſti⸗ 7 Maiandacht mit Predigt und Segen. Bruderſchaft; 7 St. 5 Mannheim: 6 Beichtgelegen⸗ 1 . Frühmeſſe u. heit; hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre für Mädchen;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdtenſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt, anſchl. Chriſtenlehre für die Mädchen; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen;.30 e mit Predigt und Segen.. Jakobus, Neckarau:.00 hl. Meſſe;:.45 hl. Meſſe:.00 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt u. Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht in allg. öffentl. Anliegen; abends 8 Maiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. heimer Zeitung C mit Pr Alergotte Sdi Predigt; e H t. Peter und Pan Thriſtenlehre „Rheinau: abends.30 .00 Mittag⸗ Ansgabe Fendenheim: e;.30 feierlie Pilergs ce zdienſt; nach 0 ⸗Ehriſti⸗ Are 30 hl. Beichte u. Predigt und nachm. S hl. Joſep abends.30 feier digt, Litanei und Segen. 6 Uhr hl. Beichte; 7 Frühme enſt mit Anſprach 10.10 Hocha kaiandacht mit Predigt u. .30 Kindergottesdier Frü ſe; nachm. 8 Maiandack rche, Friedrichsfeld: .30 Beichtgele .30 Amt, Predigt, 3 ⸗Ehr 1 iſti⸗Bruderſchafts .30 Beich mit Pred Hauptgottesdienſt hriſtenlehre; andacht; Predigt; 11. 00 Schüler- 5 2 0. 13 Mai⸗ ſſe;.30 mt mit 30 Corporis⸗C hriſti⸗Bruder⸗ getiheit; nach⸗ 780 hte;.30 abds. Mou 11 un Nonlio ul bl O. uuzin lx lou 2 5 i 2 vom 2. bis 12. Mai 1936 im Nationaltheater Samstag,. Mai: Miete A 22, Ludwig⸗Thoma⸗Abend, in Inszenierung,„Lottch Geburtstag“, in neuer 1 kleinen vandten“, zum ersten ſe“, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 3. Mai: Nachmtt Vorſtellung 5 Bettel⸗ „Operette von C 90 55 Auf g 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr, Eintrittspreiſ 3 Abends Miete E 21, Sondermiete E 115„Diener zweier Herren“ Oper von Arthur Kuſterer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag: 4. Mai: Zu 6(9. Mai) Miete G 20, Sondermiete 7 Tell“, Schauf ſpiel von Schiller, mit Willy Birgel als Geßler, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 5. Mai: Miete B 21, Sondermiete B 11, zum letzten Male„Hamlet“, Tragödie von William Shake⸗ ſpeare, mit Willy Birgel, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 28 Uhr. Mittwoch, 6 Richard Monnerstag, 7. „Marſch der thge, Freitag, S. Mai: Thoma⸗Ab 5 M 8 Verwandten“, 22.30 Uhr. ag, 9. Mai: etwa Anfang zar abt, Ueberſetzung v Sonntag, 10. trauß Anfang tudierung, Mai: 5 „Arabella“, ende nach 22 Sondermiet von ai: Miete 3, Anfang 1 Mai: Miete D Veteranen“, Se 20 Uhr, Ende Miete F 24, Sondermiete F 13, hens Geburtstag“,„Die Klaſſe“, Anfang 70 7 „Erſter 20 Miete C 28, 12, i W. ndermiete C Don io pan Oper von 30 Uhr, Ende etwa 22,30 Uhr. on Siegfried Anheiſer. Nachmittags⸗Vorſtellung, 8 1, D Bettelſtudent“, Auf ſong Uhr, Ende 17 1 3, Sonde ete A 12,„Tann gner, Eintauſch von Gutſchein 19 Uhr Ende 22.45 Uhr. Nachmittags⸗ Vorſtellung, Schſt Oper Uhr, Ei Operette von 30 Uhr. e D 18, Frkedrich Ludwig⸗ kleinen Ende n neuer A. Mo⸗ Deutſche utritts⸗ von ihr.— häuſer“, en auf⸗ lermiete B M karſch der Veteranen“, Schauſpiel von Friedrich Bet ge, Anfang 15 Uhr, Ende 1 Uhr.— Abends: Mi H 22, Sondermiete H 1 Diavolo“, komiſche D. F. E. Auber, 20 Uhr, Ende 22.30 Im Söstie 3. M Schwank von Uhr. Dienstag, 5. M heim, Abt. 1 Grup Sig 10. 3 /,„Krach Böttcher, Ar Montag, 11. 0 Mai: „Charleys T „ Ende 2 Anfang 20 Uh Dien i Eintrittspreiſe 6,50 Mai: „Eharleys 20 Uh ai: Freier Verkauf, Brandon Thomas, Anfang bis 3 I. NS⸗„ ai: Für 1104, pe E, Ne- Gemein Kartenverkauf Thomas, Anfang ür die ohne Brondon Verkauf, Eintrittspreiſe Komödie von 15 Uhr. Eintrittspreiſe Brandon : Freier Hinterhaus“, ng 20 Uhr, Ende 2 i: Freier Verke ante“ 5 Schwank von 8 30 Uhr. Freier Verkauf, Thomas, Anfang 20 „Charleys Uh N Brandon Sageslealeacleꝛ Nationaltheater: burtstag“, Samstag, 2. Mai Ludwig⸗Thoma⸗Abend: Lottche Miete A, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne ie kleinen Verwandten“,„Erſter Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: Kabarett⸗Programu⸗ Tanz: Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Un i Alhambra: Gloria:„ ſchüchterne Kameroden“. Cafanovo“ 1 „Wenn der Hahn Pala verſ um: „Die Chung Herbſtmanöver“ Scala: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Uhr. von 15 bis 17 Geöffnet von 10 bis kräht“. 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Ratſchläge zur Sippenfo 16.00: Schallplatten. aller 18.00: Melodie und Deutſchlan 20.00: Keltiſe tiſche 9 5 Bilder. gekommen Kleine Nachtmuſik muſik. Montag, 4. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klaug zur Arbeits⸗ pauſe.—.30: Frauenfunk. 10.00: Bruder Luſtig. Hör⸗ ſpiel. 11.30: Bauernfunk. 12.00: S konzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei 1 zwei bis drei. 16.00: Muſik am Nachmittag.— öhlicher Alltag.— 19.40: Rei ch s ſendung: 2 Lutze ſpricht zum Dankopfer der Nation.— 20. 90 en.— 20.10: Fliegermuſik. 21.10: Der blaue 22.00: e— 22.30: Trommler und Hörſpiel. — 23.45: Muſikaliſche Köſtlichkeiten(Sch— 24.002 Nachtmuſik; Wa agner⸗Verdi⸗Konzert. Deutſchlandſender .10: Schallplatten..30: Frühkonzert.— 10.00: Spiel⸗ und Tanzlieder. 11.30: Frauenfunk.— 11.40: Bauernfunk. 12.00: Muſtk zum Mittag. 14.00: Allex⸗ lei von zwei bis drei.— 15.15: Bücher für Heim und Fahrt.— 15.30: Zerrwanſt, Fiedel und Klampfe.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Kantaten der 5. — 18.30: Der Dichter ſpricht.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Unterhaltungs⸗ muſik.— 21.00: Vom lieben Auguſtin. Hörbilder.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Bunte Unterhaltung NS chf ser WW Seb. Merquls VerrpSblfe NMermheirn Hilcleas rege 4 Dr. ENIGOlf Rermer Fleece ern N 0 ein, Ich dankge Kaffee kaufe ich bei Ckeulich N 5 Ingeborg Heinrichs Hans Becker Verlobte Mannfieim, im Mai 1936 . brucksachen leder art liefert bülngst Druckerei Dr. Haas, R I.-6 Wanzen u. and. Ungeziefer vernichtet 100% tg. Keine Schäden. D. Rieg, J 3, 20 Telephon 207 63 N 4, 13 dle Wiener-Mischung / Pfd..70 die Haushalt- Miseh. 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Mai 1936 Samstag der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- v WIR TSCHATTS-ZHI TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 200 Die Saisonschwankungen der Indusirieerzeugung Der Saiſonrhythmus der Induſtrieerzeugung iſt eine ſeit langem bekannte Erſcheinung. Hierbei ſpie⸗ len einmal natürliche Faktoren mit: der Wechſel der Jahreszeiten, der Niederſchläge, der Temperaturen bringt Wandlungen in der Nachfrage mit ſich, die ſich im Geſchäftsgang der Induſtrie entſprechend aus⸗ prägen. Aehnlichen Einfluß haben„inſtitutionelle“ Faktoren, wie religiöſe Bräuche, Volksſitten, Feſt⸗ tage, Modeeinflüſſe, Geſchäftsgewohnheiten uſw. Im Durchſchnitt der geſamten Induſtrie liegt der beſte Monat(Mai) knapp 3 v H. über, der ſchlechteſte My⸗ Rat noch nicht 6 v. H. unter dem Jahresdurchſchnitt, ſo daß ſich eine„Schwankungsbreite“ von—9 vp. H. ergibt. Geht man von einem durchſchnittlichen Pro⸗ duktionswert von 5 Mrd./ brutto je Monat, wie er gegenwärtig etwa erreicht wird, aus, ſo würden im „ſchlechteſten“ Monat des Jahres allein aus jahres⸗ zeitlichen Gründen für rd. 420 Mill. // weniger Wa⸗ ren erzeugt als im beſten. Wenn auch die Stärke dieſer Schwankungen nicht allzu groß iſt, ſo bleibt boch zweierlei zu bedenken: daß der Saiſonrhythmus je nach der allgemeinen Wirtſchaftslage zu verſchiedener Zeit und mit verſchiedener Stärke einſetzt und der Saiſonrhythmus der Geſamtinduſtrie ſich aus den jahreszeitlichen Schwankungen der einzelnen Indu⸗ ſtrien zuſammenſetzt. Er iſt nur deshalb relativ ſchwach ausgeprägt, weil die ſtarken Einzelbewegun⸗ gen der verſchiedenen Induſtrien ſich überdecken und teilweiſe aufheben. In den vergangenen Jahren war immer wieder t beobachten, wie bei einer kriſenhaften Zuſpitzung der Geſamtlage der„Saiſonrückſchlag“ auch ungün⸗ ſtige konjunkturelle Spannungen im Gefolge hatte und wie umgekehrt in Zeiten allgemein aufſtreben⸗ der Wirtſchaftsentwicklung die Saiſonbelebung auch ſtärkere konjunkturelle Auftriebskräfte auslöſte. Prüft man unter dieſen Geſichtspunkten den Auftakt der diesjährigen Frühjahrsſaiſon, ſo ergibt ſich, nach dem neueſten Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung, für den Fortgang der konjunk⸗ turellen Belebung ein freundlicher Ausblick, als die Indexziffer der induſtriellen Produktion leinſchl. Nahrungs⸗ und Genußmitteln) bereits im Februar wieder geſtiegen iſt, obwohl im Zuge des „normalen“ Saiſonrhythmus der Februar der ſchlech⸗ leſte Monat des Jahres zu ſein pflegt. Im März hat ſich die Belebung fortgeſetzt; nach den bisher vor⸗ liegenden Teilergebniſſen dürfte ſie ſtärker ſein als im Vorjahr. Die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtun⸗ den hat gleichfalls ſchon im Februar wieder zu⸗ genommen; vom vorangegangenen ſaiſonmäßigen Tieſſtand im Januar 1936 beträgt die Zunahme bis März 1936 rund 6,3 v. H. gegenüber nur 4,3 v. H. in der gleichen Zeit des Vorjahres. Eine aus Wagen⸗ geſtellung, Steinkohlenförderung und Kokserzeu⸗ güng im Ruhrrevier errechnete Indexziffer des öchentlichen Geſchäftsgangs nimmt bis in den ril hinein zu; nach vorübergehender Abſchwächung Zur Unterſuchung der Saiſonſchwankungen der ein⸗ zelnen Induſtriezweige kann man die Induſtrie in drei Gruppen aufteilen: in Induſtrien ohne deutlich erkennbare Saiſonbewegung, in ſolche Induſtrien mit einem ſaiſonüblichen Produktionsrückgang im Frühjahr und in Induſtrien mit einem ſaiſonübli⸗ chen Produktionsanſtieg im Frühjahr In der letzt⸗ genannten Gruppe hat die Frühjahrsbelebung kräf⸗ dig eingeſetzt. Im Baugewerbe konnten im März 234 000 arbeitsloſe Bauarbeiter(das ſind rund 80 000 mehr als im März 1935) eingeſtellt werden. Die Bauplanungen waren dieſes Jahr viel umfang⸗ reicher als im Vorjahr. Ein weiterer wichtiger Trä⸗ ger der Saiſonbelebung ſind die Fahrzeuginduſtrien. Die Zulaſſungen von neuen Perſonuenkraftwagen waren im März mit arbeitstäglich 666 Stück um ein Zehntel höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Teilergebniſſe für den April lauten noch günſtiger. Die Zulaſſungen von Krafträdern lagen im März 1936 um 43 v.., die von Laſtkraftwagen um 56 v. H. über dem gleichen Monat des vergangenen Jahres. Die angefangenen Neubauten auf den deutſchen Werften waren im erſten Vierteljahr 1936 mehr als doppelt ſo hoch wie in den erſten drei Monaten des Jahres 1935. Einzelmeldungen über die Entwick⸗ lung in den Verbrauchsgüterinduſtrien beſtätigen das Einſetzen der Frühjahrsſaiſon auch dort. Gegenüber dieſem ſtarken Anſtieg fällt die Ent⸗ wicklung in den Induſtriezweigen der zweiten Gruppe(mit ſaiſonüblichem Produktionsrückgaug im Frühjahr) nicht ſehr ſtark ins Gewicht. In den Kraftſtoffinduſtrien(Kohlenbergbau, Stromerzeu⸗ gung uſw.) iſt die Erzeugung der Jahreszeit ent⸗ ſprechend abwärts gerichtet; doch iſt der Rückſchlag im Kohlenbergbau im ganzen nicht ſtärker, in den Elek⸗ trizitätswerken ſogar etwas ſchwächer als im Vor⸗ jahr.— Von den Verbrauchsgüterinduſtrien zeigen neben der Funkinduſtrie beſonders die Spielwaren⸗ herſtellung und der Pianofortebau, wie jedes Jahr um dieſe Zeit, eine ſaiſonmäßig verminderte Pro⸗ duktion. Nimmt man alle lerſaßbaren) Induſtrien dieſer Gruppe zuſammen, iſt aber ſelbſt hier der Fortgang des konjunkturellen Anſtiegs unverkenn⸗ bar:— Die Induſtrien ohne ausgeprägte Saiſon⸗ hewegung ſchließlich halten ihre Erzeugung entweder meiſt auf gleichbleibendem Stand vder laſſen ſeit Februar wieder eine leichte Produktionszunahme erkennen. Die Belebung in den Saiſoninduſtrien wird in ihren Auswirkungen alſo von dieſer Gruppe zumindeſt nicht gehemmt. Das deuisch- schweizerische Neiseabkommen vorsorglich Zum 30. Juni gekündigi In den letzten Wochen ſind in Bern zwiſchen Vertretern der deutſchen Regierung und des ſchweizeriſchen Bundes⸗ rats Verhandlungen geführt worden, die ein doppeltes Ziel verfolgten... Einmal ſollten die Schwierigkeiten beſeitigt werden, die in den vergangenen Monaten bei der Durchführung des Reiſeverkehrsabkommens entſtanden waren. Ferner ſollte eine Grundlage für eine umfaſſende Neuregelung des ge⸗ ſamten Waren⸗ und Zahlungsverkehrs mit der Schweiz einſchließlich des Reiſeverkehrs gefunden werden. Dieſe Bemühungen haben leider bisher zu einem Erfolg nicht geführt. 8 Inſolgedeſſen hat ſich die deutſche Regierung veranlaßt geſehen, das Reiſeverkehrsabkommen zum 30. Juni 1936 zu kündigen. der Zuwachs etwa ebenſo größ wie im Vorjahr. Sie hat hierbei zum Ausdruck gebracht, daß die Badische Kommunale Landesbank Mannheim Starke Nachfrage nach langirisſigen Kredifen/ Erhöhſer Gesamiumsaß Nach dem Bericht der Girozentrale der badiſchen Spar⸗ kaſſen ſtanden die Girozentralen im Jahre 1995 im weſent⸗ lichen unter den Einflüſſen, die von der Abwicklung der Reichsanleihezeichnungen der Sparkoſſen ausgingen. Die Sparkaſſen ſind gehalten, einen beſtimmten Hundertſatz ihrer Spar⸗ und ſonſtigen Einlagen als Liquiditätsreſerve bei ihren Zentralinſtituten anzulegen. Die teilweiſe Um⸗ legung dieſer Reſerven in Reichsanleihe hat zu einer erheblichen Verminderung der Sparkaſſenguthaben bei den Girozentrolen geführt. Wenn trotz dieſer Umlagerung eine Erhöhung der Bilanzſumme zu verzeichnen iſt, ſo erkläre ſich dieſe Vermehrung zum erheblichen Teil aus einer erſtmalig vorgenommenen Bilanzierung der aus Mitteln der Rentenbankkreditanſtalt gegebenen und ſonſtigen durch⸗ laufenden Krediten. Erfreulicherweiſe zeige ſich aber in dem Geſamtumſatz von 4,55(4,15) Mrd./ und in dem über die Bonk gelaufenen Giroverkehr von 599 823 000/ bei einer Stückzahl von 1687882 eine weitere Steigerung des Arbeitsanfalls. Im kurzfriſtigen Privatkreditgeſchäft hat ſich volumenmäßig koum eine Veränderung ergeben. Da⸗ gegen konnte die Nachfrage nach langfriſtigem Kredit bei weitem nicht gedeckt werden und gab der Bank Anlaß zu einem Antrag auf Emiſſionsſreigabe der noch vorhandenen Pfandbrieſbeſtände. Das freigegebene Kontingent, das in der Hauptſache der Förderung des Kleinwohnungsbaues dienen ſoll, habe ſich aber als viel zu klein erwieſen. Es ſei ſtark erkennbar, daß ſich die Zahlungsfähigkeit der Gemeinden durch die allgemeine Wirtſchaftsbelebung ge⸗ hoben habe. Das Hypotheken⸗Neugeſchäft war nicht nennenswert. Der Darlehensbeſtand der Hypotheken⸗Abteilung beträgt auf Ende des Berichtsjahres 19 013 332/ und verteilt ſich auf 1449 Darlehen. Die Zinszahlung erfolgt nach wie vor ſchleppend. Der Zinsrückſtand beläuft ſich ohne die letzte Zinsfälligkeit vom Dezember 1935 auf 298 855 /, von welchem Betrag 102 039/ in die Zeit vor dem 30. September 1934 fallen. Das Ergebnis der Ertragsrechnung ſowohl der Haupt⸗ anſtalt als auch der Zweiganſtalten dürfe als befriedigend bezeichnet werden, zumal das geſteigerte Zinseinkommen ein wieder geſundes Verhältnis dieſer Einnahmen zu den Geſamtunkoſten erkennen laſſe. Die Geſamtbezüge der fünf für die Geſamtanſtalt zeichnungsberechtigten Mit⸗ glieder des Direktoriums betrugen im Jahre 1935 ohne Berückſichtigung der ſpäteren Penſionsanſprüche 72 669 J, der Verwaltungsrat wirkt ehrenamtlich. Die Geſamtein⸗ nahmen betragen einſchl. Vortrag 2966 758(2 240 688) l. Nach Deckung der Verwaltungskoſten, des Zuſchuſſes an den Verband, erhöhten Rückſtellungen und Abſchreibungen verbleibt ein Ueberſchuß von 0,7(0,65) Mill. 1, woraus, wie wir bereits meldeten, das Stammdarlehen mit 4% (4,25) v. H. verzinſt wird. Die Bilanz iſt nach den neuen Beſtimmungen auf⸗ geſtellt, ſo daß die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr etwas geſtört wird. Auf der Aktivpſeite erſcheint die Barreſerve mit 4,32(4,096), Wechſel werden mit 3,69(2,07), Schatz⸗ wechſel uſw. mit 4,46(3,69), eigene Wertpapiere mit 17,82 (15,44), kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinſtitute mit 30,47(32,02), Schuldner mit 18,77(33,65)— infolge Umlagerung kurz⸗ zriſtiger Gemeindekredite in Umſchuldungsanleihe und in langfriſtige Ausleihungen ſowie aus Umgruppierungen zu den Hypothekenforderungen und Grundſchulden— Hypo⸗ thekenforderungen und Grundſchulden mit 23,0(18,93), langfriſtige Ausleihungen mit 77,08(77,09), dauernde Be⸗ teiligungen mit 1,9(2,32), Grundſtücke und Gebäude mit 2,65(2,46), andererſeits bei unv. 10,0 Stammdarlehen die lagen 3,08 und Agioreſerve für Goldpfandbriefe mit 0,425) ausgewieſen. Gläubiger ſtehen mit 95,78(99,45), Wechſel⸗ verpflichtungen mit 5,38(6,94), Anleihen mit 66,31(70,16) und die durchlaufenden Kredite neu mit 12,19 Mill./ zu Buch. Zur perſönlichen Ausgeſtaltung der Bank iſt zu bemer⸗ ken, daß im Verlauf des Geſchäftsjahres die Direktoren Walter, Dr. Kentrup und Apfel in die Leitung der Bank berufen wurden. Kündigung nur vorſorglich erfolgt. Sie hat ferner dem ſchweizeriſchen Bundesrat vorgeſchlagen, die Zwiſchenzeit bis zum 30. Juni zu Verhandlungen zu benutzen, um vom 1. Juli 1936 ab den geſamten Zahlungsverkehr zwiſchen Deutſchland und der Schweiz, alſo den Warenverkehr, den Kapitalverkehr und den Reiſeverkehr neu zu regeln. Mix& Genesi AG. Berlin 32% Umsaßsfeigerung Erhöhie Abschreibungen Wie dem Geſchäftsbericht für 1935 zu entnehmen iſt, bonnte der Geſamtumſatz um 32 v. H. gegenüber dem Vor⸗ jahr geſteigert werden. Auch die Anſtrengungen, das Aus⸗ landsgeſchäft zu heben, hatten Erfolg. Der Auslands⸗ umſatz erhöhte ſich wertmäßig um 5 v.., der Auftragsein⸗ gang ſogar um 58 v. H. Dieſe Hebung iſt allerdings erſt beſonders im zweiten Halbjahr eingetreten, ſo daß die Ab⸗ rechnung dieſer Aufträge erſt 1936 erfolgen kann. Die große Steigerung des Auftragseingangs im Auslands⸗ geſchäft iſt auf die Hiufe, die die International Telephone and Telegraph Corporation, Neuyork, gewährte, zurück⸗ zuführen. Die Belegſchaft konnte im Berichtsjahr weiter eyhöht werden, gegenüber dem 1. Januar 1985 iſt ſie an⸗ nähernd verdoppelt. Der vorliegende tragsbeſtand ſichert dem Werk im heutigen Umfange für die nächſten Monate Beſchäftigung. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtieg 1935 der Rohertrag auf 12.89(9,88), bei 11½ Mill. Ac; Zinseinnah⸗ men erbrachten 0,10(0,00), ſonſtige Einnahmen 0,19(0,29) und Gewinn aus Beteiligungen 0,01(0,0) Mill. J. Andererſeits wurden verausgabt für Löhne und Gehälter 726(5,96), ſoziale Abgaben 0,51(0,43), Zinſen 0,25(0,29), Steuern 1,7(0,70) und ſonſtige Aufwendungen 183(1,13) Mill. JJ. Abſchreibungen ſind vorgenommen auf Anlagen nrit 0,67(0,41), auf Forderungen mit 0,28(0,35) und auf Beteiligungen mit 0,03(—) Mill, J. Der Sonderrücklage wurde eine Zuweiſung von 0,25 Mill./ gemacht. Es ver⸗ bleibt alsdann ein Reingewinn von 0,95(0,98) Mill. A, aus dem 6 v. H. Dividende verteilt werden. 2 * 640 Mill., Lebensverſicherungszugang im erſten Vierteljahr. Die dem Verband Deutſcher Lebensverſiche⸗ rungsgeſellſchaften angehörenden Geſellſchaften hatten im erſten Vierteljahr 1936 einen Zugang von 857 628 in Deutſchland neu abgeſchloſſenen Verſicherungen über eine Geſamtſumme von 640 Mill./(gegenüber 610 Mill. /) im gleichen Zeitraum des Vorjahres zu verzeichnen. * Nordſtern Lebens verſicherungsbank AG, Berlin. In der Bilanzſitzung wurde der Abſchluß für dos Geſchäfts⸗ jahr 1935 vorgelegt. An Verſicherungsbeiträgen wurden 21(20,6) Mill./ vereinnahmt, an Kapitalerträgen und Gewinn aus Kapitalanlagen 8,8(8,1) Mill. J. An Zah⸗ lungen aus Verſicherungsverträgen wurden insgeſamt 16,8 Mill./ geleiſtet oder zurückgestellt(i. V. waren 12,65 Mill.„ an fällig gewordenen Verpflichtungen aus Todes⸗ ſall⸗ und Erlebensfallverſicherungen zu zahlen, außerdem wurden 0,39 Mill./ aus Rentenverſicherungen fällig). Die Deckungsrücklagen ſtiegen auf 126(417,79) Mill. /. Nach reichlichen Abſchreibungen und einer Zuweiſung von 3(3,25) Mill./ an die Gewinnrücklage der Verſicherten und Bereitſtellung von 60 000/ an die Gefolgſchaft ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 246 763(349 248) /, aus dem eine Bardividende von 3,20(2,80)/ je Aktie gezahlt und eine Einzahlung von 2/ je Aktie auf die Forderung der Geſellſchaft an die Aktionäre geleiſtet werden ſoll(i. V. insgeſomt 0,20 Mill.%). Die Einzahlung auf das Ag ſteigt damit auf 42(40) v. H. Der Verſicherungsbeſtand hat ſich auf 464 Mill./ li. V. 452,3 Mill./ Kapital und 274 2 5 Rente] erhöht. Die o. HV findet am 88. Mai ſtatt. Waggonfabrik Ach, Raſtatt.— Erſtmals wieder kleiner Gewinn. Die Geſellſchaft, die ſeit einigen Jahren mit Verluſt arbeitete, weiſt für das am 30. September abgelau⸗ ſene Geſchäftszahr 19345 nach erhöhten Abſchreibungen (i. V. 49 720% Abſchreibungen auf Anlagen) erſtmals wie⸗ der einen kleinen Reingewinn aus, um den ſich der Ver⸗ Iuſtvortrag von 405 696/ ermäßigt. Die Geſellſchaft ar⸗ beitet mit einem Aktienkapital von 1665 000 l. * Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Bremen. Die laut Beſchluß der GV erfolgende Zuſammenlegung des Kapi⸗ tals macht den Umtauſch der Aktien nötig. Die Aktien ſind daher bis ſpäteſtens 5. Mai 1937 einzureichen. Nicht ein⸗ gereichte Aktien werden für kraftlos erklärt. * Annawerk Schamotte⸗ und Tonwarenfabrik Ac, vorm. J. R. Geith, Oeslau bei Coburg.— Dividenden⸗ erhöhung. Der AR beſchloß, der o. OV für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 eine Dividende von 8(i. V. 6) v. H. vorzuſchlo⸗ 0 Der Geſchäftsgang wird weiter zuverſichtlich beur⸗ eilt. * Silika⸗ und Schamotte⸗Fabriken Martin u. Pagen⸗ ſtecher Acß, Köln⸗Mülheim.— Dividendenerhöhung. Das Geſchäftsjahr 1935 brachte dem Unternehmen, wie ſchon 1933 und 1934, eine weitere Steigerung des Umſatzes und der Beſchäftigung. Der Geſamtumſatz ſtieg gegenüber 1934 um über 35 v.., während ſich gegenüber 1932 ungefähr eine Verdreifachung ergab. Auch das von der Geſellſchaft ſtark gepflegte Auslandsgeſchäft entwickelte ſich in aufſtei⸗ gender Linie. Der Umſatzſteigerung entſprechend erhöhte ſich die Geſolgſchaftsziffer vom tiefſten Stand im Jahre 1932 mit 332 bis Ende 1935 auf 1232. Für 1935 wird ein Reingewinn von 117 109(130 879)/ ausgewieſen, der ſich um 4130/ Vortrag auf 121 240„ erhöht(i. V. mußte ein Verluſtvortrag von 57 749/ getilgt werden). Der o. HV am 5. Juni wird vorgeſchlagen, die Dividende von 3 auf 5. v. H. zu erhöhen und den Reſt von 6240/ auf neue Rechnung zu übernehmen. Die Lage des Unternehmens geſtaltete ſich auch in den erſten Monaten 1935 weiter günſtig, ſo daß auch für das laufende Jahr aller Voraus⸗ ſich nach mit einer erfolgreichen Weiterentwicklung gerech⸗ net werden können(Kapital 2,3 Mill.). *„Keramag“ Keramiſche Werke AG, Bonn. Die Geſell⸗ ſchaft weiſt für 1935 einen Rohertrag von 4,08(4,57) Mill. Mark dazu 6462(5851)/ Zinſen und 45 668(32 297), außerordentliche Erträge aus. Dagegen beanſpruchten die Perſonalaufwendungen 2,40(2,56), Die Beſitzſteuern 0,27 (0,34) und die übrigen Aufwendungen 0,62(0,72) Mill. /, ſo daß nach 197 044(214534)/ Anlageabſchreibungen 83 684 —„s Abſchreibungen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter und 161 032 11 723)/ anderen Abſchreibungen ein Reingewinn von 312 039(767 995)% verbleibt, der ſich um 34559, Vortrag erhöht. Im verfloſſenen Geſchäftsjahre war der Beſchäftigungsgrad der Werke annähernd dem des Vor⸗ jahres gleich, doch blieb das Ergebnis nicht unerheblich hinter 1034 zurück. Der Mindererlös iſt in erſter Linie guf den geſteigerten Export⸗Umſatz mit geſunkenen Prei⸗ ſen zurückzuführen. Im Inland war der Umſatz normal bei unveränderten Preiſen. Aus dem Reingewinn werden dem Reſervefonds zur Abrundung auf 225 000 // 26 211, zugeführt, 25570(15 426)/ gehen ab ars Tantiemen an den AR, das Aktienkapital von 5,35 Mill./ wird mit wie⸗ der 5 v. H. verzinſt und 27317(34 559)/ werden vor⸗ getragen. * Sächſiſche Tüllfabrik AG, Chemnitz⸗Kappel.— 3(6) v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung der Sächſiſchen Tüll⸗ fabrik AG, Chemnitz⸗ Kappel, wurde beſchloſſen, der auf den 22. Mai einzuberufenden o. HW die Verteilung einer Dividende von 3 v. H. für das Geſchäftsjahr 1935(i. V. 6 v..) vorzuſchlagen. * Kommunales Elektrizitätswerk Mark AG., Hagen.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft hat 1935 auf Grund der günſtigen Entwicklung des Stromabſatzes und der Strömerzeugung wieder ein befriedigendes Geſchäfts⸗ ergebnis erzielt. Wie man erfährt, wird der auf den 14. Mai einberufenen HV. vorgeſchlagen, aus dem nach 2,75(2,80) Mill./ Abſchreibungen ſich ergebenden Rein⸗ gewinn von 717 987(710 111)/ wieder 6 v. H. Dividende auf 12 Mill./ AK. auszuſchütten.— Auch im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich der Stromabſatz befriedigend ent⸗ wickelt. * Ilſeder Hütte, Groß⸗Ilſede.— 8(7) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjachr 1935 nach Ab⸗ ſchreibungen von 9 105 072(9 068 848)/ einen Reingewinn von 3 589 037(3 307 177)/ aus. Der v. HV am 27. Mai in Hannover ſoll die Ausſchüttung einer Dividende von 8(7) v. H. vorgeſchlagen werden, wovon diesmal 7 v. H. in bar zur Auszahlung gelangen und 1 v. H in den An⸗ leiheſtock fließb. Der Gefolgſchaft der Ilſeder Hütte und ihrer Tochtergeſellſchaften werden aus dem Jahresergebnis rund 1,15 Mill./ unter Berückſichtigung des Familien⸗ ſtandes zugewieſen. Der Geſchäftsgang des laufenden Jahres iſt weiter befriedigend. * Union⸗Brauerei Großgerau.— Beſitzwechſel. Die Union⸗Brauerei in Großgerau iſt in den Beſitz der Bau⸗ firma W. Kaus, Frankfurt a.., übergegangen. Die Geſchäftsführung wurde neu beſetzt. * Schweizeriſche Bundesbahnen.— Erneuter Verluſt⸗ abſchluß. Der Verwaltungsrat der Schweizeriſchen Bun⸗ desbahnen ſtellte in ſeiner Sitzung den Verluſt der Ge⸗ winn⸗ und Verluſt rechnung des Jahres 1935 auf 58,7 Mill. sfr. feſt. Davon werden wie in den Vorjahren 4 v. H. Zins—.4 Mill. ſſr. dem Konto Kriegsdefizit belaſtet. Der Reſt von 51, Mill. ſſr. und die Verluſtübernahmen der Jahre 1931 bis 1934 in Höhe von 125 Mill. ffr., alſo insgeſamt 176,4 Mill. ffr. werden vorgetragen. * Abſchluß der Schweizer Muſtermeſſe. Am Dienstag⸗ nachmittag iſt die Schweizer Muſtermeſſe für dieſes Jahr wieder geſchloſſen worden. Insgeſamt hatte ſie 157 000 Dauer⸗ und einmalige Eintrittskarten ausgegeben, das ſind etwa 20 000 mehr als letztes ahr. Die geſchäftlichen Beſucher aus dem badiſchen und elſäſſiſchen kleinen Grenz⸗ gebiet ſind in den außerdem noch ausgegebenen 1330 Kar⸗ ten für Auslandsbeſucher nicht enthalten. Ein vorläufiger Ueberblick beſagt, daß beinahe ſämtliche Ausſteller gute Abſchlüſſe erzielten. Der Uhrenindustrie wurden auf der Uhrenmeſſe bedeutende Aufträge u. a. aus Deutſchland und England zuteil. * Niederländiſche Notenbank.— Kleiner Rückgang des Goldbeſtandes. Der letzte Ausweis zeigt einen Rückgang des Golböbeſtondes auf 709,98(713,84) Mill. hfl. Bei die⸗ ſem Rückgang handelt es ſich um Goldabgaben der Nieder⸗ ländiſchen Bank an die Javaſche Bank. Regelung für den deutſch⸗mandſchuriſchen Handel. Durch Vermittelung der zur Zeit unter Führung des Geſandten Kiep in Oſtaſten weilenden deulſchen Wirt⸗ ſchaftskommiſſion iſt zwiſchen der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung und entſprechenden mandſchuriſchen Stellen eine Regelung für den deutſch⸗mandſchuriſchen Handel ver⸗ einbart worden, die die Vermehrung des Warenaustauſches tzwiſchen den beiden Ländern ermöglichen ſoll. Die Rege⸗ lung beläßt die bisherige Organiſation des Handels und ermöglicht ollen Farid tätigen Firmen die Fortſetzung ihres Geſchäftes in dem bisherigen Rahmen. Die Konjunktur in Schweden. Anläßlich der Jahres⸗ verſammlung des Schwediſchen Induſtrieverbandes in Stockholm ſprach deſſen Vorſitzender Direktor Axel Bergengren über die Lage der ſchwediſchen Induſtrie. Eingangs erklärte er, daß die Ueberwindung der Krise be⸗ reits ſo weit fortgeſchritten ſei, daß ſich die ſchwediſchen Volkswirtſchaftler ſchon jetzt mit der Frage beſchäftigen, inwieweit die gegenwärtige Lage den theoretiſchen An⸗ zeichen einer Hochkonfunktur entſpräche. Während der Inlandsverbrauch der Erzeugniſſe der ſchwediſchen Eiſeninduſtrie in der Geſchichte Schwedens eine einzig daſtehende Höhe erreicht habe, ſo kämpfe die Holzinduſtrie immer noch mit gewiſſen Schwierigkeiten; allerdings ſei durch das Abkommen mit anderen Holz ausſührenden Ländern Hoffnung auf Beſſerung vorhanden. Die viel⸗ ſeitige Maſchineninduſtrie könne ſich eines ſteigenden Ab⸗ ſatzes ſowohl auf dem Inlands⸗ als auch auf dem Aus⸗ lamds markt erfreuen. Die Zukunft habe ſich ſelten ſo unberechenbar und unſicher gezeigt wie heute, Hoch hoffe man, daß die ſchwediſche Induſtrie genügend Widerſtands⸗ kraft 875 um etwaiger kommender Schwierigkeiten Herr zu werden. n 5 Nhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, 30. April Mit Ausnahme von Ich Farben. die bei ſehr lebhaften Umſätzen auf 170,50—170,75(170,25) anzogen, ſetzte die Abendbörſe in ruhiger Haltung ein. Die Tendenz am Aktienmarkt war aber weiter feſt und gegen den Berliner Schluß nannte man meiſt 1 v. H. höhere Kurſe. Amtlich notiert wurden zunächſt noch: Mannesmann mit 99,50 (93,25) und Verein. Stahlwerke knapp gehalten mit 91.5 (91,50). Kunſtſeide Alu waren auf ſchwaches Amſterdam angeboten und gingen auf 518(51/75) zurück. Der Renten⸗ markt lag vorerſt noch ſehr ſtill, wan nannte durchweg voll behauptete Mittagskurſe. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft faſt ausſchließlich auf JG Farben beſchränkt, die auf unveränderter Baſis noch größere Umſätze verzeichneten. Auf den übrigen Marktgebieten war das Geſchäft gering, die Kurſe lagen gut behauptet. Kunſtſeide Aku galten ſpäter im freien Markt etwa 52 nach 517, da die aus Amſterdam gemeldeten Kurſe ſich aus irrtümlich herausſtellten und gegen geſtern ſogar mäßig höher waren. Am Kaſſamarkt bamen Brown Boverie nach Pauſe mit 89(84,25) am 25..) wieder zur Notiz. Gegen Schluß der Börſe erhöhten ſich Jh Farben auf 171 nach worher 47e und 170,75. Renten blieben ſehr ſtill. Schweitz. Bundesbahnen wurden erneut höher ein⸗ geſchätzt, waren aber ohne Notitz. Nachbörſe: Ich Farben 171, Verein. Stahlwerke 91 big 91%50, Aku 51,7552. Waren und Märkfe 4,85; Sept. 4,75; Novs 4,75 Verk.— Laſt 2000 Kilo) 60,50; Juli 58,50; Sept. 5 Liverpooler Bau mwollkurſe vom 30. April.(Eig. D Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Mai 850 : Juni 601; Juli 593, Auguſt 580; Sept. 567; Okt. 958. Nov. 552 Dez., Jan.(37), Febr., März je 5517 April, Ma je 550; Juli 548; Okt. 536; Jon.(38), März, April je 532; Tendenz ruhig. Leinöl⸗Notierungen vom 1. Mai.(Eig. Dr.) Lon, don: Leinſagt Pl. per Mai 1078; Leinſaat Klk. per Mat Juni 125, Leinſaatöl loko 27,0: Mai 20,0; Mai⸗Auguſt 26,1%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6; Baumwoll⸗St. ägyyt, per Mar 676. Neuyork: Terp. 41,25. Sa van nah: Terp. 36,25.. S* die Spargelernte viel zu kalte Wetter, auch der letzten Tage, trägt die Schuld daran, daß die Anlieferung auch in den letzten Tagen, gemeſſen an der Nachfrage und an no, malen Jahren, viel zu gering war und den Bedarf nicht entfernt decken konnte. So wurden am Sonntag nur Zentner, am Montag und am Dienstag je 30 Zentner i der Großmarkthalle angeliefert. Unter Hieſen Umſtänden ſind die Preiſe ſeit der letzten Woche auch nur unweſent⸗ lich zurückgegangen. Vor einer gründlichen Durchwär⸗ mung des Bodens durch die Sonne iſt mit einer Aenderung kaum zu rechnen. Weinverſteigerung in Deidesheim.— 18/ die tenerſte Flaſche. Das Weingut Geh.⸗Rat Dr. v. Baſſermann⸗Jor⸗ dan werſteigerte am Mittwoch im Saale des Winzervereing zit Deidesheim 35 015 Liter 1934er Flaſchenweine aus beſſeren und beſten Lagen der Gemarkungen Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg. Der überaus zahlreiche Beſuch von Handel und Kommiſſionärfirmen trug dazu bei, daß die Verſteigerung flott verlief. Das Angebot ging trotz der vielen Teilungen in kurzer Zeit zu guten Preiſen in andere Hände über. Für eine Deidesheimer Hohenmorgen Riesling Trockenbeerenausleſe wurde die Fiaſche mit 18/ bewertet. Im einzelnen koſteten je Flaſche: Dürk⸗ heimer Michelsberg 1,20, Deidesheimer Gemminger.70, Forſter Hüttenwingert Riesling.30, Forſter Hütten win⸗ hübel Riesling.60, Deidesheimer Grain Riesling.60, Forſter Alſer Riesling.80, dto..90, Deidesheimer Kie⸗ ſelberg Riesling.90, Forſter Bechſtein Riesling.80. For⸗ ſter Bechſtein Riesuing.70, Deidesheimer Kieſelberg Ries⸗ ling.00, Deidesheimer Grainhübel Riesling.60, Dei⸗ desheimer Martenweg Gewürztraminer.40, Deidesheimer Damgenmorgen Riesling.00, Ruppertsberger Königs⸗ bacherweg Riesling.00, Deidesheimer Kieſelberg Ries⸗ ling.10, Forſter Hüttenwingert Riesling.70, Sto..80, Ruppertsberger Hoſſtürk.10, Deidesheimer Forſter Straße Riesling.20, Deidesheimer Grainhübel Riesling 24, Forſter Langenacker Riesling.30, Forſter Langenacker Riesling.10, Forſter Knobloch Gewürztraminer.10, For⸗ ſter Hüttenwingert Riesling.00, Deidesheimer Leinhöhle Riesling.60. Deidesheimer Hohenmorgen Riesling 200, Ruppertsberger Kreuz Riesling.20, Deidesheimer Mar⸗ tenweg Gewürztrominer 230, Ruppertsberger Kreuz.10, Deidesheimer Kieſelberg Riesling.10, Ruppertsberger Spieß.30, Deidesheimer Martenweg Gewürztraminer .40, Deidesheimer Kieſelberg Riesling.60, Deidesheimer Hohenmorgen Riesling.90, Deidesheimer Kieſelberg Riesling Ausleſe 2,60, Deidesheimer Leinhöhle Riesling Ausleſe 4,00, Deidesheimer Hohenmorgen Riesling Auslese 400, Forſter Granich Rsl. Ausleſe.50, Deidesheimer Hohenmorgen Riesling Ausleſe.00, Forſter Jeſuitengar⸗ ten Riesling Ausleſe—.50, Deidesheimer Kieſelberg Riesling Beerenausleſe.70, Deidesheimer Grainhübel Riesling Trockenbeerenausleſe 18.00, Deideshefmer Hohen⸗ morgen Riesling Trockenbeerenausleſe 19 /. Geld- und Devisenmarkt Paris, J0. April Gochlus amllich). 50 lan 487858. 275,75,„ betzilor,(ü. p. gt.. 385 3680 49.508.750 2757, 3 Jeniemb. 50,— 49.2 275,5 2755 Loce Ade „ Antimon Regulus chines.(S.) 52.— 48.50 ore.. e J Jnedsilber(S per Flasche) 18.— 18. Jelemb... I...„ e. Wolkramer: chines.(in Sb.).. 84 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung g P 133 wurden ab 1. Mat die Kurspreiſe für Kupfer und Zink um 0,25 ermäßigt und die für Zinn um 1,50 je 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am röffentlicht am Nur A e Nag 30.4. 57 in Kraft a 1 i t e eee eee, Alum. n. leg. 14448 14—1 5— 80% do. Legler 68870 55 Reute 80/1 ee, do. 88-70 Neuſilberleg. 52½58% 5½ 0 Blei nichtleg. 2021 2-·21 Nickel 1 24250 24— Hartblel.. 22 2% 22/ ½% Zink fein 282. Hefen. 40% e 4535 efſingleg. 88 1 40%¼ Zinn n. leg. 2/257 25 Roiguß leg.[5858 58½55½ Vanka⸗Zinn] 2/2 285275 Der Londoner Goldpreis betrug am 30. April für eine Unze Feingold 140 ſh 97 d= 80,6221, für ein Gramm Feingold demnach 54,3187 Pence 2,7849. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne notierten mit dem geſtrigen Satz. 5. * Bergſträßer Spargelmarkt in Zwingenberg. Das für gert Riesling.20, Forſter Ungeheuer Riesling.80, Dei⸗ desheimer Grainhübel Riesling.50, Deidesheimer Grain london 78,01 Fpapſen M. 25 Kopenhagen] 384.50 f i 8 lewyorn 15.18/J lallen 120.— kalen 5 1 berln 6¹0.— delglen 255,52 Schweiz 492.52 Stockholm 3887/5 arsches 28525 London, 30. pril(Schlus amtlich) ſeuyork, 493.87 Kopenhagen] 22.40 f Nosgan 370.75 IIthenb 17—³⁰ Montes! 498.25 Sſoccbom 19.89/ Numer en 1 fanden, 1700 i Imsferdam 728.25 sl 19,90% Konstantin. 845,— Ausraen 125. paris 7498— lisabon 110,12 Aiden 520.— Herito 18 Brüssel 29.22½¼ flelsingfors 227.0 ien 20,1 Fonteriges 22.50 ltallen 62.68— prag 987 arb 25,21 Jbalparels 1053 Berlin 42.29%[Pudpest 2875 Fuenos Ates 15,— Fuenos Schw: 15.20 ¼ Felgral 215.— Fiio de Jau. 1751 b 18.05 Spadſen 35.17 Folis 400.— Hongkong 1881. Spie 100,12 Meialle Hamburger Neiallnofierungen vom 30. April HKupfer bapes-. Sroſſs- inn brief bel brief f beld n drlef] beld berablt Lai ſ.... Hü Henri... 20.20 ß Feinsilber(NAI. p. 9).. 42.— 39— Mürr„ e e e Feingold G. 5... 284 279 i 5 500 275.7„5. Cirtapr.(Ff. p. gr. Juni 42.5047, 50 275,75, 1a. Wie 15 5 93,50 t 9125 ram enten⸗ eg voll ießlich Baſis origen geſtern Brown er zur Farben Uuguſt agypt. na h: 8 für letzten uch in t noß⸗ F Rnmicht tur 68 ner in kfänden veſent chwär⸗ derung euerſte n⸗Jor⸗ ereins aus heim, Beſuch i, daß trotz ſen in torgen mit Dürk⸗ 1 uwin⸗ „ Dei⸗ Brain⸗ .60, r Kie⸗ For⸗ Ries⸗ Dei⸗ heimer önigs⸗ Ries⸗ eimer ngar⸗ berg hübel ohen⸗ 9 Jaume Au, der E aus Cheviot, Gabe -Stoffen, uni und gemustert in 32. Loden-Mäntel: Gummi-Mäantel: Ein Mantel, der bei jedem Wetter und bel jeder Selegenheſt gut aussehen soll, hat seine be- gen an Qualität und Verarbeſtung. Solche finden in vollster Vollendung. 45.— Maderng Ragenkleidung Lederol-Mäntel: Neue Maunuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite J Nummer 200 Fiche, Voraussetzun- Sie bel uns oder Po- flotten Formen 38. 19. 27 35. 1050, 15.18. 12. 18. 25. 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Nachdem dieſer Beſchluß in das Handelsregiſter eingetragen wor⸗ den iſt, ſordern wir unſere Aktionäre auf, ihre Aktien mit laufenden Dipidendenſcheinen und Erneuerungsſcheinen und einem Nummern⸗ verzeichnis in doppelter Ausfertigung, auf welchem die Aktien⸗ nummern in arithmetiſcher Reihenfolge aufgeführt ſind, zum Umtauſch in neue Aktien und zur Empfangnahme des Kapitalbetrages bis spätestens zum 5. Mai 1937 bei den nachfolgend aufgeführten Stellen während der üblichen Ge⸗ ſchäſtsſtunden einzureichen: In Bremen, Hamburg, Berlin, Frankfurt/., Mannheim, Stuttgart: Dresdner Bank, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, 5 Commerz⸗ und Privatbank, A.., in Frankfurt a. M. außerdem: Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank. Im Hinblick auf die Deviſenbeſtimmungen iſt die Vorlegung eines Perſonengusweiſes der Einreicher erforderlich. Die Aktionäre ſind berechtigt, gegen Einreichung der alten Aktien eine Barauszahlung von je 5077 des Nennwertes der eingereichten alten Aktien zuzüglich 57) Zinſen, gerechnet ab 1. 1. 1936 einſchließlich bis zum Tage der jeweiligen Auszahlung des Rückzahlungsbetrages zu verlangen und ferner: für je 2 alte Aktien zu je RM. 300.— eine neue Aktie zu RM. 300.—, für je 2 alte Aktien zu je RM. 20.— eine neue Aktie zu RM. 20.—. Der Vorſtand der Geſellſchaft iſt jedoch von der Generalverſamm⸗ lung ermächtigt worden, den Aktionären gegen Einreichung von je nom. RM. 600.— alten Aktien verſchiedener Stückelung eine neue Aktie über RM. 300.— und gegen Einreichung von je nom. RM. 2000.— alten Aktien verſchiedener Stückelung 1 eine neue Aktie ber RM. 1000.— 1 0 b. 8.— Bei Einreichung der alten Aktien hat der Aktionär gleichzeitig zu e ee erklären, i 5 5 t a i garen, in welcher Stückelung er die neuen Aktien erhalten will. Erfolgt keine Erklä bei f zugt keine Erklärung, ſo werden bei verſchiedener und auch bei gleicher Stückelung der alten Aktien die hierauf entfallenden neuen Bettſtell m. Röſt. Nachttiſche Zimmer⸗ u. Kü⸗ chentiſche, Zim⸗ mer⸗ u. ſtühle, Deckbett. u. Kiſſen, Chaiſe⸗ longues u. Ma⸗ tratzen ſ. v. a. nur in H 5, 2 Slarkand. allo, 2 Ser zu verkf. 48239 Waldhof⸗Garten⸗ ſtadt Waldpforte Nr. 62, I. 8239 Sehr preiswerte 11 öbel auch Ehedarleh. u. günſt. Teilz. achen Natur u. ſarb. 130.— b. 300.— dablaluamel echt Eiche und Eiche m. Nußb. 320.— b. 45 Aölauane pol., in verſch. auf m. Lager z. unverb. Beſicht. RIöbel- Bilanz zum 31. Dezem Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt Mannheim Ber 19335 11. Schuldner 4) Kreditinſtitute 23ͥͤͥ ĩùᷓÄy 8 b) ſonſtige Schuldner einſchließlich RM 188 382.55 aus Mitteln der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt 1114 841.76 Davon Hypotheken-, Grund⸗ und Rentenſchulden „Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchäfte) 14. Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchäfte) Darlehen RM 53 780 421.17 15. Dauernde Beteiligungen einſchl. Wertpapiere Davon ſind Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband RM 1 750 001.— per 31. 12. 35. Zugang RM—, Abgang RM 40 000.— Abſchreibung Ron—, 16. Grundſtücke und Gebäude der per 31. 12. 35 Zugang R9lt 41 327.11, Abgang Run— Davon aus Mitteln der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt gegebene zur Beteiligung beſtimmten Beteiligungen bei anderen Kreditinstituten ſowie dem 12 193 241.17 1900 002.— a) dem eigenen Geſchäftsbetrieb dienende 1 200 500.— per 31. 12. 35 Zugang RM—, Abgang Ram—, Abſchreibung RM 4500.— lll. 2 651 836.66 per 31. 12. 35 Zugang RM 521 613.52, Abgang Not 139 688.51, Abſchreibung RM 185 747.40 17. Betriebs- und Geſchäftsausſtattung** 8 Abſchreibung Ram 41 327.11 18. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 272 895.16 198 154 188.39 eee, e 16. In 19. In den Aktiven ſind enthalten: 2 2) Anlagen nach 8 17 Abf. 1 KW GWG. 357 814.74(Paſſ b) Anlagen n. 8 17 Abſ. 2 KWG.(Aktiva 15 u. 16) 4 551 838.65 b) Geſamtverpflichtungen (Paſſiba 1, 2 und 17) 17. Geſamtes haftendes Eigenkapital nach 8 11 Abf. 2 K Davon Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes Gewinn- und Verlustrechnung zum 3 1. Dezember 1933 den Paſſiven ſind enthalten: 5 Geſamtverpflichtungen nach 8 11 Abſatz 1 KW. Aktien, f Spitzenbeträge in Stü ü 5 n Stücken über no ausgegeben. S nom. oweit möglich, in Stücken über nom. RM. 1000.— und nur RM. 300.— oder nom. RM. 20.— 0 Die Umtauſchſtellen ſind bereit, den An⸗ und V Sui 1 beer gen ach Moglichkeit 12 e nd Verkauf von Spitzen⸗ keichun⸗ pre zahlung wer Kapitalrückzahlungsbeträge erfolgt bei Ein⸗ Urkunden der 55 Die Aushändigung der neuen Aktien⸗ über die 3 gt alsbald nach ihrer Fertigſtellung gegen Rückgabe der en bei derfendten gtien Aktien ausgeſtenten Empfangskeſchein. worden e e e Stelle, von der die Beſcheinigungen ausgeſtellt ſind 9„Die Beſcheinigungen ſind nicht übertragbar. Die Stellen der E in aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers Empfangsbeſcheinigungen zu prüfen. Andere 157 mit dem Umtauſch und der Auszahlung verbundenen ern 1 wird die übliche Propiſion in Anrechnung gebracht; 985 90 0 och die Aktien— nach der Nummernfolge geordnet— bei „ genannten Stellen unter Benutzung der daſelbſt erhält⸗ 5 0. direkt am zuſtändigen Schalter eingereicht werden 1 in Schriftwechſel hiermit nicht verbunden iſt, erfolgen Umtauſch und Kapitalrückzahlung koſtenfrei. ft Aekenigen Aktien, die bis zum 5. Mai 1937 nicht eingereicht borden ſind, ſowie eingereichte Aktien, welche den zur Durchführung des Umtauſches in neue Aktien erforderlichen Betrag nicht erreichen und der Geſellſchaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Be⸗ teiligten zur Verfügung geſtellt worden ſind, werden nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen für kraftlos erklärt werden; die darauf entfallenden neuen Aktien werden verwertet werden. Der Ver⸗ wertungserlös zuzüglich des Kapitalrückzahlungsbetrages wird nach Abzug der Koſten zur Verfügung der Berechtigten gehalten. B48 Bremen, den 29. April 1936. Bremen-Besigheimer Oelfabriken Etag.⸗Geſchäft Schuler (Kein Laden). Kaiserring 24 1 Min. v. hf. d fallboaf faſt neu, zu ver⸗ kaufen. 3371 B 77 I paxterre. ode Tabnäder große Auswahl, 1 gebr. Herren⸗ u. Damenrad 18 u. 20% zu pk. Löſch, H 4. 24. Fahrräder 8348 Chaiselongue gut erhalt., bill. abzugeb. 8345 Mayer. Kepplerſtraße 13. Nähmaschine zu verkf. Preis 30 l. W. van de Loo R. Neef 4 3. 7a, Knudsen, Fep.-Welkst. 458346 Aktiva Paſſiva RM 1. 2 NY 1. Gläubiger RM beſtand(deutſche und ausländiſche Zahlungs⸗ a) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzte Kredite— mittel, Gold 23 ͥͤĩ ĩðLu 312 743.51 b) ſonſtige im In und Ausland aufgenommene Gelder b) Guthaben auf Reichsbankgiro⸗ und Poſtſcheckkonto a und Kredite(Noſtroverpflichtungen) 3 767 521.61 und bei Notenbanken 40004 489.57 4317 233.08 c) Einlagen deutſcher Kreditinſtitute 68 607 820.22 2. Fällige Zins und Dividendenſcheinrne 89 274.07 d) ſonſtige Gläubigen 22 400 168.65 98 775 510.48 J. Schecke 5 8 5 5% N Von Summe c) und d) entfallen: 4. Wechſel. 5 25 aa) 9 9 909 730.67 auf jederzeit fällige Gelder a) Wechſel(mit Ausſchluß von b bis d) 3 685 633.90 bb) Rol 38 098 258.20 auf feſte Gelder u. Gelder auf Kündigung b) eigene Akzepte% 8 8 Von bb) werden durch Kündigung oder ſind fällig: c) eigene Ziehungen 25„5 1. Rot 5 365 699.86 innerhalb 7 Tagen d) eigene Wechſel der Kunden an die Order der Bank 3 685 633.90 2. Mont 21 244 619.68 darüber hinaus bis zu 3 Monaten In der Geſamtſumme 4. enthalten RM 3 540 424.89 3. ROM 10 374 838.66 darüber hinaus bis zu 12 Monaten Wechſel, die dem 8 21 Abſ. 1 Nr. 2 des Bank⸗ 4. Rut 1 113 100.— über 12 Monate hinaus geſetzes entſprechen(Handelswechſel nach 8 16 Abſ. 2 KWG.) Liquiditätsreſerven der Spar-(und Giro-) kaſſen: L 5. Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen des 2(enthalten in Pof. 1: Gläubiger) RM 35 738 100 Miches unnd lll 4 458 180 66 In 5. enthalten RM 3 421 211.27 Schatzwechſel und Verloſt 15 And! ze 515 0 e Gchabtanweiſungen, die die Neſchsbank beleihen darf. 11 Sa und. 5 F 2 6. Eigene Wertpapiere 5 5 1 2) Anleihen 1995 verzinsliche Schatzanweiſungen des III. e Zinsſche ine 48 904.08 Reiches und der Länder„„ 2. Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausſtellung b) ſonſtige verzinsliche Wert⸗Papieere e Wechſel 777% VVJJJV00u%àV0T0TT0T000((0TTT 5 376 365.— dabon Schuldverſchreibungen eigener Emifſionen davon für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ROM 5 376 365.— RM 1 506 566.71 3. Spareinlagen e) börſengängige Dividenden werte 45 182.— 5 a) mit geſetzlicher Kündigungsfriſt. ee e 149 345.37 255 d) ſonſtige Wertpapiere 1 5 71 195.74 17 816 919,06 b) mit beſonders vereinbarter Kündigungsfriſt 25 688.95 175 084.30 In der Geſamtſumme 6. enthalten RIM 15 495 019.61 Wert⸗ 4. Anleihen papiere, die die Reichsbank beleihen darf. a) Schuldverſchreibungen im Umlauf Von b) dienen als Erſatzdeckung für Kommunalanleihen ins Deckungsregiſter eingetragen: Ro 1398 851.—. 4% 9% Goldpfandbriefe Serie 1 bis 4 14 792 600.— 7. Konſortialbeteiligungen 27777. 4%% Badiſche Kommunal⸗Goldanleihe von 1926 8. Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität und 1 1 gegen Kreditinſtittt eee 90 465 471,73 6%% Schweizeriſche Anleihe u„„%% 3179 303.60 Davon ſind Roald 29 752 536.75 täglich fällig(Noſtroguthaben). Sonſtige: Davon ſ. Guthaben b. d. Deutſch. Girozentrale RM 29 073 820.16 6%% Conſol. Agricultural Lounn 1225 180.85 Unverzinsliche Schuldverſchreibungen für landwirt⸗ Anlage der Liquiditätsreſerven RM Js 738 100.— RM ſchaftliche Zinserleichte rng 85 453.78 enthalten in Poſ. 1: Barreſerbe 1 760 000.—) Schuldſcheinan leihen 35 500 153.79 enthalten in Poſ. 4: Wechſel 333 3 540 000.— c) Darlehen zentraler Kreditinſtitute und öffentlicher enthalten in Poſ. 5: Schatzwechſel 3420 000.— Sl enthalten in Poſ. 8: Kurzfällige Forderungen 28 018 100.— davon Deutſche Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen Rot 1 536 022.33 9. Forderungen aus Report⸗ und Lombardgeſchäften gegen börſen⸗ d) ſonſtige Anleihen 23— 66 308 309.05 gönglge Wertpapie· s“]iV: 8 41. Anteilige Zinſen für Anleihen 10. Borſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren a) von im Umlauf befindlichen Schuldverſchreibungen 369 395.34 4) Rembours kredite— 440 Pfandbrief 18 b) ſonſtige kurzfriſtige Kredite gegen Verpfändung bb) Kommunalſchuldverſchreihungen„1386 839.74 beſtimmt bezeichneter marktgängiger Waren 8— 5 b) von Schuldſcheinanleiheemgmdmns— c) von Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen 6913.46 376 308 80 12 103 241.17 Darlehen der Die. Rentenbankkreditanſtalt Rolt 5 780 421.17 gegebene Kredite„ 3 17 678 069.04 18 772 910.80 5 Nee e„75 w 18 5 10 000 000.— 0 U 8 25 Reſerven nach 1 des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen e ee, e ee aa) RM 281 728.64 gedeckt durch börſengängige Wertvapiere d) ſonſti 1 Ref, 11 KWG 2 650 000. bb) Rol 7 939 661.64 gedeckt durch ſonſtige Sicherheiten onſtige freie Reſerven nach 8* 2 7. 1 12. Hypothekenforderungen und Grundſchulden 2. Angeſtelltenfonds) 100 000. a) in das Deckungsregiſter eingetragene Hypotheken 10. Rückſtellungen. darlehen JJ! 17 793 926.65 a) Ruhegehaltsrückſtellung M„„„ 276 800.— b) Zuſatzforderungen aus der Zinserleichterung für b) Sonſtige Rückſtellungen 914 845. 18.191 645.18 den landwirtſchaftlichen Realkr edit 85 454.88 11. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen„ 288 476.94 davon ins Deckungsregiſter eingetragen: 12. RM 85 454.88 8 25 a) Gewinnvortrag aus dem Vorjahre„„ 46 831.98 o) ſonſtige Hypothekendarlehen und Grundſchulden. 5 122 563.59 23 001 945.12 d) Gewinn 19355 55 laß„ 655 561.41 700 303.39 13. Langfriſtige Ausleihungen 13. Eigene Ziehungen im Umlauf Rot— a) in das Deckungsregiſter eingetragene Kommunal- 14. Verbindlichkeiten aus Bürgſchaften, darlehen JJ) 24 636 292.— Wechſel⸗ und Scheckbürgſchaften ſowie (außerd. Erſatzdeckg.(Poſ. 6b) RI 1 308 851.— aus Garantieverträgen(8 261b HSB) 1138 343.21 b) ſonſtige Darlehen einſchl. RON 5366 585.— Ar- 25 15. Eigene Indoſſamentsverbindlichkeiten beitsbeſchaffungs darlehen 51 126 627.22 4) aus weiterbegebenen Bankakzepten— davon gegen Kommunaldeckung Rt 22 842 240.66 b) aus ei Wechſeln der Kunden an aus Mitteln der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt. die r der Banlllll!— gegebene Darlehen 1 315 309.83 77 078? 229.05 aus ſonſtigen Rediskonkierungen 87 074.58 131. Zinſen und Verwaltungskoſtenbeſträge von Hypotheken und 5 fangfriſtigen Ausleihungen antellige fällige 2 3) von Hypotheken„„ 4167.71 496 350.10 b) von Kommunal darlehen 288 654.88 652 519.31 c) von Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen 8 722.93— 1450 301 345.52 1 148 869.41 5 198 154 188.39 iva 1, 2, 3 und 104 326 909.78 8 nach 8 16 KWG. 104 151 875.48 (paſſiba 7 und 8) ieee RM 10 000 000.— Stammdarlehen des Bad. eee eee eee Aufwand Ertrag NM 1. Geſchäfta⸗ und Verwaltungs koſten RM 1. Gewinnvortrag aus dem Vorfahr 4 8 5. 46 831.98 Gehält d Löhn* 5 1 1 1 770 874.54 2. Zinsüberſchuß und Proviſionen(mit Ausnahme der in Poſ. 3 nach⸗ 3 e e 5 3... f 5 59 424.27 gewieſenen Beträge abzügl. Rol 4 319.69 Aufwendungen für Spar⸗ e) ſonſtige Aufwendungn 328 084.07 1158 382.88 kent 1803 54771 5 9 8 55 5 Zwecke Nn 21 5188 3. Zinſen und Verwaltungs koſtenbeiträge aus Deckungsdarlehen, Exſatz⸗ Babe Spende für naetenae wie n deckung und Deutſchen Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen 2. Aufwendungen für den Verband und die Verbandsrebiſion 84 000.— Ertrag aus RM Set Abgaben J7TCCCCCC00T0000T00 Deckungs darlehen„ 2571 429.40 r 3 1 Erſab der ddds 8 4. Abſchreibungen kurzfr. Rentenbankkreditanſt. Darlehen 7065.12 a) auf Bankgebäude 4 300.— langfr. Rentenbankkreditanſt. Darlehen 3 2 72 352.53 auf ſonſtige Grundſtüc ke 180 770.— 57 2717 38705 auf Betriebs- und Geſchäftsausſtattung 41 326.11 226 596.11 FBDVVß!!n 5 0 i ib d Rückſtellungen. 308 318.48 ins Deckungsregiſter eingetragene 50 ſonſtige Ace. 3 2 50 000 Konununaldarlehen und Goldpfandbrieſe 2205 578.41 S. Zuwendung an den Angeſtellten fonds„„ 8 kurzfr. Rentenbankkreditanſt. Darlehen 5 746.70 6. Betriebsüberſchuß langfr. Rentenbankkreditanſt. Darlehen 43 775.07 2) Verzinſung des Stammdarlehens 470 890. Nl 2 100.7 461 263.78 b) Vortrag aus 19·c44 46 881.98 4. Erträge aus Beteiligungen 96 345.— c Reinüberſchus„„„„„„„„„„ 2814 700 393.39 5. Sonſtige Erträge„ ½%„%„„„„„„„„„. 358 760.32 2 966 757.79 2 966 757.79 weſentliche Beanſtandungen nicht ergeben. Berlin, den 28. April 1936. Heſſe Wirtſchaftsprüfer Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Schriften, Bücher und ſonſtigen Unterlagen der Bankanſtalt ſowie der erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung und der Jahresabſchluß ſowie der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. Im übrigen haben auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Bankanſtalt Deutſche Reviſtons⸗ und Treuhand⸗Akfiengeſellſchaft Dr. Riitftieg Wirtſchaftsprüfer Man nheim, den 20. April 1936 Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Oefieniliche Bank- und Plandbrieiansſalf Die Direktion Walter Dr. Kentruy Apfel Satz und Druck unserer Werbedrucksachen ir Zeifgernsber Ausfüuhrurig, zeiger Tren die Uberragende Leisfungsfähigkeif unseres fUr Qualifstserbeif bekanmfen Hauses. Druckerei Dr. Haas R 1,-6 Fernsprecher 24951 S 2. Ma 12 2. Seite/ Nu immer 20⁰ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 8 5 5 tat 1986 Nach dem Rennen U 8 0 L 22 Gio 85 22 2 2 Tester Steſte Sit. Pslaftssctenh St., Wellen Sie 8 fröhlich Sehn ian s heuſe in beiden Thealern 9 ume gi mmer Music! Soldaten! Humor! Liebe! Filme, die Ihnen beste Unterhaltung versprechen! günter 8 5 Lieblinge des Publikums erwarten Sie. peiseümmer a 55 Hüchen ce Eilelmobel 1 eee Fritz Neopts 5 mod. Nodelle 90 det deutschen 28 Heinr. George baff industtle Carsta Loeck 5 Niedrig. 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