1 5 1 1 9 * krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren cäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ve Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 69. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei Haus 60 Pfg. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 fieut Mannheimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Amzelpreis 10 Pf. lung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 Wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien und Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Fonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 2. Mai/ Sonntag, 3. Mai 1936 Iſt das Ende da? Der Negus verläßt Abeſſinien und geht nach Dſchibuti + London, 2. Mai. Der britiſche Geſandte in Addis Abeba, Sir Sid⸗ ney Barton, berichtete nach London, daß der Kaiſer die Hauptſtadt verlaſſen hat und ſich auf dem Wege nach Dſchibuti befindet. Die Kaiſerin und der Kron⸗ prinz begleiten ihn. Vor ſeiner Abreiſe aus Addis Abeba hatte der Kaiſer eine Unterredung mit Sir Sidney Barton. Desgleichen wird aus Addis Abeba gemeldet, daß in Addis Abeba geſchoſſen wird. Zweifelhafte Ele⸗ mente ſeien in den Straßen beim Plündern. Außen miniſter Eden begab ſich ins Außenamt, um die Lage zu beſprechen. Auf dem Vormarſch nach Addis Abeba (Von dem Sonderberichterſtatter der United Preß.) Südlich von Makfud halbwegs zwiſchen Deſſie und Addis Abeba, 2. Mai. Die motoriſterten italieniſchen Truppen, zu denen Hünmehr auch das Hauptquartier und mit ihm die Kriegsberichterſtatter geſtoßen ſind, haben auf ihrem Vormarſch gegen Addis Abeba am Donnerstag den Robi⸗Fluß an einer Stelle überſchritten, die 190 Kilometer von Deſſie entfernt iſt. Selbſt die ſehr ſtarken Regenfälle der letzten zwei Tage haben das Vorrücken der Motorkolonne auf einer der chlech⸗ teſten Straßen, denen die Italiener in dem an der⸗ art beſchaffenen Verkehrswegen gewiß nicht armen Abeſſinien bisher begegnet ſind, nicht aufhalten kön⸗ nen. Der Vormarſch wurde nur von Zeit zu Zeit unterbrochen durch das Erſcheinen der Wollo⸗ und Galla⸗Häuptlinge, durch deren Gebiete die Fahrt ging und die ſich nun beeilten, ihre Unterwerfung auszuſprechen. Die italieniſchen Flugzeuggeſchwader leiſten bei der Offenſive gegen Addis Abeba außerordentlich wertvolle Dienſte. Den ganzen Tag über unter⸗ nehmen ſie Erkundungsflüge und verſorgen die Mo⸗ tortruppen laufend mit Nachrichten über die von ihnen geſichteten nächſten Abteilungen des Feindes. Außerdem aber werden von den Flugzeugen aus mit Fallſchirmen häufig Automobilteile abgeworfen, insbeſondere Erſatzfedern, die dringend von der Mo⸗ torkolonne benötigt werden, da die ſteinige und hol⸗ perige, teilweiſe auch moraſtige Straße der Federung der Kraftwagen übel mitſpielt. Das bisherige raſche Vordringen der Kolonne wäre auch gar nicht möglich geweſen, wenn dieſe nicht ihre eigenen fliegenden Automobilreparatur⸗ werkſtätten in Geſtalt von zwanzig Laſtkraftwagen mit ſich führte, die mit allen notwendigen Erſatzteilen und Werkzeugen ausgeſtattet ſind und deren Be⸗ ſatzungen mit fliegenden Händen wahre Wunder an schneller Arbeit bei der Reparatur von Pannen leiſten. Da die Straße des Negus, der Vormarſchweg, am Oſtrand des abeſſiniſchen Hochlands entlang⸗ führt, haben die Truppen zahlreiche aus dem Ge⸗ birge nach Oſten zu abfließende, oft waſſerreiche Bergflüſſe und bäche zu überqueren, von denen nur die allerwenigſten Brücken tragen. Wo dieſe fehlen, müſſen in aller Eile mit Hilfe raſch gefällter Bäume Notbrücken geſchlagen werden, über die die Solda⸗ ten in Gruppen von je etwa 50 Mann die Auto⸗ mobile mehr hinwegheben als ⸗ſchieben. Sie gön⸗ nen ſich dabei den willkommenen Genuß eines er⸗ friſchenden Bass. Wird dann Frieden werden? — London, 2. Mai.(U..) Im Anſchluß an die Nachricht, daß die abeſſiniſche Regierung im Begriffe ſei, Addis Abeba zu ver⸗ laſſen, verlautet hier, daß ſofort nach der Hiſſung der italieniſchen Flagge über der abeſfiniſchen Hauptſtadt. energiſche diplomatiſche Bemühungen zur Wi e der⸗ herſtellung des Friedens durch die Ita⸗ liener unternommen werden ſollen. Nach Anſicht gutunterrichteter engliſcher Kreiſe werden die Frie⸗ densbedingungen Muſſolinis ſehr weitgehend ſein und die Abtretung von etwa zwei Dritteln des heu⸗ tigen abeſſiniſchen Gebietes und die Errichtung einer militäriſchen Schutzherrſchaft über den amhariſchen Kern Abeſſiniens fordern. Man hält es ſogar für möglich, daß der Duce das geſamte abeſſiniſche Kaiſerreich dem italieniſchen Imperium einverleiben will. Falls Muſſolini ſeinen Friedensplan noch vor dem 11. Mai vorlegt, wird die an dieſem Tage beginnende Völker⸗ bundsſitzung eine weit größere Bedeutung erhalten als man im Augenblick erwartet. Es wird übrigens angenommen, daß der italieniſche Friedensſchritt die Form eines Appells für Aufhebung der Sanktionen haben wird. Möglicherweiſe kann ein ſolcher direkter Appell gleichzeitig mit der Unterbreitung der italieniſchen Friedensbedingungen zu einem weiteren Zuſam⸗ menbruch der Sanktionsfront führen, insbeſondere angeſichts des immer ſtärker werdenden Wunſches einiger Völkerbundsmitglieder, die italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſche Angelegenheit ſo ſchnell als möglich abzu⸗ ſchließen. Mißglückte Flucht — London, 1. Mai. Wie erſt jetzt bekannt wird, ſind von den in der vorigen Woche aus dem Internierungslager Iſiolo in der britiſchen Kolonie Kenya entflohenen 31 ita⸗ lieniſchen Eingeborenenſoldaten drei von einer bri⸗ tiſchen Militärpatrouille auf der Flucht erſchoſſen. und mehrere andere verwundet worden. Sechs weitere Flüchtlinge ertranken bei dem Verſuch, durch einen über die Ufer getretenen Fluß zu ſchwimmen. 147. Jahrgang— Nr. 201 der Negus flüchtet. Plünderungen in Addis Abebn Die große Berliner Jugendkundgebung Ein Blick in das Poſtſtadion während der großen Jugendkundgebung. eee e (Preſſe⸗Photo,.) Miniſter Göring über Friedens u. Wehrbereilſchaft Der Ausklang der Berliner Maifeier— Fackelzug und Großer Japfenſtreich im Luſtgarten — Berlbon, 1. Mai. Ehe noch die Sonne hinter dem Häuſermeer ver⸗ ſchwand, machte ſich im Weſten Berlins ſchon wieder der Auftakt zu der abſchließenden großen Feſtver⸗ anſtaltung der Schlußkundgebung im Luſtgarten be⸗ merkbar. Kilometerlang hatten ſich in der Feſtſtraße des Sportpalaſtes die ſechs großen Marſhblocks formiert. Um 20.15 Uhr ſetzte ſich nach dem Kommando „Großer Zapfenſtreich— Stillgeſtanden!“ der Zug mit klingendem Spiel in Bewegung. Auf gut eine Viertelmillion muß man die Menge ſchätzen, die auf dem vier Kilometer langen Wege über den Pots⸗ damer Platz und die Friedrichſtraße zu den„Lin⸗ den“ das prachtvolle Schauspiel dieſes impoſanten Fackelzuges in ſich aufnahm. Den Abordnungen der Wehrmacht mit geſchul⸗ tertem Gewehr folgten ſtarke Gliederungen der Leibſtandarte Adolf Hitlers und der Schutzpolizei. Mit geſchultertem Spaten, der im Schein der Fak⸗ keln glänzte und blitzte, kamen in muſtergültiger Haltung die jungen Arbeitsdienſtmänner. Hinter der Sa die Männer des NS, dann die Politi⸗ ſchen Leiter, Bahnſchutz und Poſtſchutz. Insgeſamt nahmen mehr als 7000 Mann an dem Fackelzug teil. Seine Spitze war längſt im Luſtgarten ange⸗ kommen, als die letzten Abteilungen noch über den Potsdamer Platz ſchritten. Die Formationen des Fackelzuges marſchierten zwiſchen den hohen Tribünen vor den Treppen des Alten Muſeums auf, deſſen Wandelgang hell erleuch⸗ tet war. Fackelträger flankierten ſie und dichter Schwadenrauch zog durch die Lichtkegel der Schein⸗ werfer. Die Faſſade des Schloſſes, die Patinakup⸗ peln des Domes und der Fries des Muſeumsbaues waren in magiſches Licht getaucht. Kurz nach 10 Uhr hallt über den Luſtgarten das Kommando:„Präſentiert das Gewehr!“ General⸗ oberſt Göring ſchreitet die Fronten ab; in ſeiner Be⸗ gleitung die Staatsſekretäre Körner und Milch. Dann ſpricht in ſeiner markanten mitreißenden Art Miniſterpräſident Generaloberſt Göring. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring richtete ſeine Anſprache in erſter Linie an die Kämpfer der Bewegung und an die Soldaten der neuen Wehr⸗ macht. „Wenn wir heute“, ſo führte der Miniſterpräſident aus,„zum vierten Male, in der Nacht beim Scheine Der Eindruck im Ausland Stärkſte Beachtung der geſtrigen deutſchen Gemeinſchaftskundgebung im Ausland (Funkmeldung der N MZ.) Paris, 2. Mai. Die Pariſer Morgenblätter vom Samstag brin⸗ gen mehr oder weniger ausführliche Berichte, meiſt auch mit Lichtbildern, über den Verlauf des 1. Mai in Berlin und in Deutſchland. Die Rede des Füh⸗ rers wird in langen Auszügen wiedergegeben. Eigene Stellungnahmen finden ſich jedoch nicht. „Quotidien“ iſt das einzige Blatt, das auf die Ausführungen des Führers im Luſtgarten ein⸗ geht. Das Blatt ſchreibt, daß eine offene Ausſprache zwiſchen Frankreich und Deutſchland vielleicht ein Unglück verhüten könnte. Wenn es ſich um das Le⸗ ben von Millionen handele, beſtehe da nicht gerade⸗ zu die Pflicht zu einer ſolchen Ausſprache? Starke Beachtung in Italien (Funkmeldung der NM.) + Mailand, 2. Mai⸗ Die meiſten norditalieniſchen Blätter geben aus⸗ führliche Schilderungen von der Feier des 1. Mai in Deutſchland und veröffentlichen die wichtigſten Stellen aus der Rede des Führers. 8 Der„Corriere della Sera“ hebt hervor, daß Hit⸗ ler den Friedenswillen des deutſchen Volkes erneut Der bekräftigt habe. Die Turiner„Stampa“ ſtellt Hit⸗ lers Proteſt gegen die Difamierung Deutſchlands in den Vordergrund ihrer Betrachtungen. In Schlag⸗ zeilenüberſchrift ſtellt die„Gazetta del Popolo“ feſt, daß der Führer erklärt habe,„keine Aktion ge⸗ gen Oeſterreich zu unterne h men“. London unterſtreicht Hitlers Friedensliebe + London, 2. Mai. Die Morgenblätter berichten ausführlich über die Feſtlichkeiten am Nationalfeiertag des deutſchen Volkes. Große Beachtung wird der Rede des Füh⸗ rers im Luſtgarten gewidmet, die von den meiſten Blättern in längeren Auszügen veröffentlicht wird. Beſonders werden die Ausführungen des Führers hervorgehoben, in denen er die Behauptungen von einem bevorſtehenden deutſchen Angriff auf Oeſter⸗ reich oder die Tſchechoſlowakei Lügen ſtraft. „Daily Telegraph“ ſchreibt, Hitler beſtätigte von neuem den Wunſch Deutſchlands nach Frieden und betont, daß Deutſchland keine Einmiſchung des At s⸗ landes in ſeine inneren Angelegenheiten dulden werde. Seine Fahrt zum Luſtgarten habe einem Triumphzug geglichen. der Fackeln auf dieſem denkwürdigen Platz ſtehen, dann beweiſen wir Hamit unſere innere Verbunden⸗ heit mit den Kameraden der Arbeit, der Fauſt und der Stirne. Die Kämpfer der Bewegung und die Soldaten der Wehrmacht wollen Anteil nehmen an dem großen Feiertag des deutſchen Volkes.“ Miniſterpräſident Göring gedachte der inneren Bedeutung des Tages.„Er ſoll auch uns Kraft geben und Wärme ſpenden für das kommende Jahr, damit wir nicht nachlaſſen, nicht ruhen und nicht raſten, damit der Aufbau weiter ſchreite, das Reich weiter gefeſtigt werde, um ſo allmählich das Werk unſeres Führers zu krönen und zu vollenden. Wenn heute der Deutſche draußen das Haupt wieder freier und ſtolzer tragen dürfe, wenn der Name„Deutſcher“ für uns wieder zum Ehrentitel geworden ſei, dann danken wir das dem Führer, der einſt auch in der Nacht der deutſchen Verzweiflung nicht verzweifelt hat, der von ſieghaftem Glauben er⸗ füllt war. Durch die Kraft ſeines Glaubens, durch die Stärke ſeiner Seele ſei auch für Deutſchland die Auferſtehung geworden.“ Generaloberſt Göring erinnerte an die Worte des Führers, in denen er die Richtlinien für den kom⸗ menden Kampf und die kommende Arbeit gab, in denen er von Kämpfen und Siegen, von Einſatz⸗ und von Opferbereitſchaft geſprochen hatte. Er erinnerte zugleich aber auch an die Parole des heutigen Tages: Freut euch des Lebens! „Dieſes„Freut euch des Lebens“ iſt für uns, Kameraden, die wir Kämpfer und Soldaten ſind, gleichzeitig die Parole:„Und ſetztet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben ge⸗ wonnen ſein.“ Wir ſind bereit, uns einzuſetzen für das Gedankengut unſeres Führers, für ſeine Idee, die uns Weltanſchauung wurde. Wir ſind aber auch bereit zur letzten Hingabe, zur Opferbereitſchaft bis zum Letzten für das Werk, das er geſchaffen hat. Und dieſes Werk heißt Deutſchland! Dieſe Hingabe bis zum Letzten, jene Opferbereitſchaft, die alles hingibt für das Große, die das eigene Le⸗ ben nicht achtet, wenn es um das Sein der Nation geht— das iſt für uns Soldaten und Kämpfer eine Selbſtverſtändlichkeit. Denn in dieſen drei Tugenden Kameradſchaft, Treue und Opferbereitſchaft erfüllt ſich unſer nationalſozialiſtiſches Leben, unſere Auf⸗ faſſung vom Nationalſozialismus. Es ſind aber auch die Tugenden und Eigenſchaften, die einſt den alten Soldaten befähigt haben, 4, Jahre lang gegen eine Mannheimer Mai- pferderennen Unsere Voraussagen siehe Sportteil 2. Seite/ Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai J Sonntag, 3. Ma 100% Welt von Feinden zu beſtehen und ſein eigenes Volk und Vaterland zu ſchützen und zu hüten.“ 5„Wir Soldaten haben den Sie g unbefleckt in die Heimat gebracht. Wir Soldaten haben ſolange geſtanden, als der Befehl gebot, die Heimat zu ſchützen. Und heute, in dieſer Nacht und an die⸗ ſer Stelle, wollen wir aufs neue zeigen und bewei⸗ ſen, daß dieſe Tugenden die höchſten ſoldatiſchen ſind und auch die höchſten nationalſozialiſtiſchen, daß ſie uns zuſammengeführt haben und daß uns ein ſtarkes Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit umfaßt, uns Soldaten der Wehrmacht und Kämpfer aus den ſchwarzen und braunen Kolonnen. Wir gehören zuſammen. Wir ſind vom Führer berufen— jeder an ſeinem Platz— das koſtbare Gut Vaterland zu ſchirmen und zu ſchützen. Ueber alles Gerede von der internationalen Solidarität, erklärte Generaloberſt Göring weiter, haben wir un⸗ ſexe leidenſchaftliche Liebe zum Volk geſetzt, aus der wir die Kraft zu jener Tat gewonnen haben, die Deutſchland wieder frei und ehrlich gemacht hat. Wer ehrlos iſt, iſt friedlos— und nur wo ein ſtarkes Schwert den Frieden ſchützt, kann ein Volk die Güter ſeiner Arbeit ſelbſt in Frieden ver⸗ zehren. „Zu den Waffen ſtrömen voll Freude und Begei⸗ ſterung die Söhne unſeres Reiches— und wer geſtern noch als kämpfender Nationalſozialiſt in die⸗ ſen Reihen ſtand, ſteht morgen hinter euren und iſt Nationalſozialiſt geblieben! Denn die mächtige Idee des Nationalſozialismus eint uns, ſie bindet uns zuſammen. 85 Die Wehrmacht ſteht nicht mehr abſeits a— ſie ſteht mitten im Volke und in der Be⸗ 1 wegung. Das leidenſchaftliche Bekenntnis, Kameraden, kommt von beiden Säulen gleich ſtark. Beide Ko⸗ lonnen ſind erfüllt vom Bekenntnis zum National- ſozialismus. Und was iſt letzten Endes National⸗ ſptalismus? Ich möchte ſagen, es iſt die Lehre vom Glauben, vom Glauben an unſer Volk und an ſeine große Zukunft. Dieſer Glaube befähigt uns für die Zukunft, das deutſche Fundament ſo feſt zu mau⸗ ern, daß wirklich und wahrhaftig unſer Volk ewig darauf zu ſtehen vermag. Dieſer Glaube an unſer Volk und ſeine Zukunft gibt uns aber auch die innere Kraft, die wir gebrauchen für unſere täg⸗ liche Arbeit, für unſer Wirken und Schaffen und wenn es ſein muß: für unſeren letzten Ein⸗ a tz. Aber dieſer Glaube an unſer Volk iſt für uns zugleich eine innere Verpflichtung. Keiner darf verſagen; wenn der Führer ruft, dann müſ: wir alle bereitſtehen. Das verpflichtet uns, ein hartes Geſchlecht zu erziehen, harte Charaktere mit einem eiſernen und unerſchütterlichen Willen zu ſchmieden. Dieſer Wille wird den Weg finden.“ Generaloberſt Göring gedachte dann der toten Kameraden, die auf allen Schlachtfeldern der Welt, an allen Fronten, wo ſie geſtanden haben, gefallen ſind, und der toten Kämpfer der Bewegung, die f blieben, während die anderen feig wurden, und As legen ihres Glaubens erſchlägen wurden! Die⸗ fen Token gab Generaloberſt Göring das Geköbufs: Ihr dürft ruhig ſchlaſen; ein neues Geſchlecht wacht, euch gleich, euch ebenbürtig, bereit wie ihr der⸗ einſt ſo in Zukunft das eigene Leben einzuſetzen, auf daß Deutſchland ewig lebe.“ Während dereinſt am 1. Mai keineswegs das deutſche Volk in enger Geſchloſſenheit auf dieſem Platz geſtanden habe, breche heute heller Jubel aus: Jubel aus dankerfüllten Herzen vor Gott und der Vorſehung, daß wir wieder einig geworden ſind. Und weil wir einig ſind, ſo ſchloß Miniſterpräſi⸗ dent Göring, ſind wir ſtark, und weil wir ſtark ſind, ſind wir frei. Deutſchland darf wieder fröhlich ſein. Es hat ein Recht zur Freude. Der 1. Mai iſt ein uralter Freudentag unſerer germaniſchen Ahnen, der Tag, da die Sonne wieder stärker emporſteigt, der Tag des Lichts! Und darum, Kameraden, wollen wir den heutigen Tag beſchlie⸗ gßzen mit dieſem inneren Vermächtnis und Gelöbnis: Auch wir werden weiter arbeiten und kämpfen, da⸗ mit das deutſche Volk unbeirrbar ſchreite ſeinen Weg zur Sonne empor!“ Langanhaltender Beifall ſetzte ein, als der Mi⸗ RMiſterpräſident geendet hatte und dauerte an, bis das Kommando zum Zapfenſtreich ertönte. — * Wie wird die Stichwahl enden? Die Pariſer Blätter zum zweiten Wahlſonntag 5 + Paris, 2. Mai. 24 Stunden vor dem zweiten Wahlgang verſuchen die Pariſer Blätter noch einmal die Lage zu klären. Während bei den Linksblättern faſt einſtimmig die unbedingte Gewißheit des bevorſtehenden Sieges am morgigen Sonntag zum Ausdruck kommt, verſuchen die Zeitungen der Rechten, erneut zum Sammeln zut blaſen. Die vergangene Epoche, ſo meint das„Echo de Paris“, müßte Frankreich zur Beſinnung gebracht haben. Der Ueberraſchungsſieg der Kommuniſten am vergangenen Sonntag ſei im ganzen Lande in einer tiefen Beunruhigung zum Ausdruck gekom⸗ men. Alle diejenigen, die ihre Stimme der Volks⸗ front gegeben hätten, ohne ſelbſt„revolutionär“ zu ſein, hätten am Sonntag noch einmal Gelegenheit, ſich vor dem Untergang zu retten. Es ſtehe Block gegen Block, Ordnung gegen Anarchie, Frieden gegen Krieg. Frankreich gegen die Internationale und gegen Moskau. Noch einmal habe die franzöſiſche Nation die Möglichkeit, ihre Entſcheidung frei zu treffen. Wenn ſie ſich täuſchen ſollte, könnte das hfelleicht das letztemal geweſen ſein. Im ſozialiſtiſchen„Populaire“ ruft Leon Blum Lin letztesmal die Anhänger der Zweiten Inter⸗ nationale zur Disziplin auf. Das einzige Mittel, die Reaktion im ganzen Lande zu ſchlagen, ſei das uneingeſchränkte Einhalten der Volksfront⸗ Abmachungen. Der Kommuniſtenführer und Senator Cachin be⸗ gnügt ſich im Blatt der Dritten Internationale, der „Humanité“, mit einer Gegenüberſtellung der Stim⸗ men, die am vergangenen Sonntag die Parteien der Volksfront und die der Rechten erhielten. 5,5 Millionen ſtänden gegen 4,3 Millionen. Allein dieſe Zahlen genügten, um den Sieg des Proletariats auch für den morgigen Wahltag deutlich ten. Die Arbeiteraboroͤnungen aus kampf und die Träger — Berlin, 1. Mai. Die Arbeiterdelegierten aus allen deutſchen Gauen und die Reichsſieger⸗ und Reichsſiegerinnen des Reichsberufswettkampfes, dazu die Träger des Nationalen Buch⸗ und Filmpreiſes wurden am Nach⸗ mittag des 1. Mai im„Hauſe des Reichspräſidenten“ vom Führer empfangen. Nach einem Rundgang im Garten nahmen die Teilnehmer im großen Saal des 2Hauſes des Reichspräſidenten“ in einem Viereck Aufſtellung. Als dann der Führer mit Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichsjugendfüh⸗ rer Baldur von Schirach erſchien, wurde er mit begeiſterten Heilrufen begrüßt. * Reichsminiſter Dr. Goebbels meldete dem Führer einer kurzen Anſprache die Anweſenden. Dann ſchritt der Führer die Reihen entlang und begrüßte jeden einzelnen mit einem kräftigen Hände⸗ druck. Er erkundigte ſich bei jedem einzelnen nach ſeiner wirtſchaftlichen Lage, der ſeiner Arbeitskame⸗ raden und der Entwicklung des Betriebes, in dem er arbeite. Frei und unbefangen plauderten die Ar⸗ beiter über alle ſie bewegenden Fragen. Eine Reihe von Abordnungen überreichte dem Führer Erzeugniſſe ihrer heimiſchen Werksarbeit. So hatte ein Arbeiter aus dem Bergiſchen Land eine rieſige Brezel mitgebracht, ein Solinger Stahl⸗ arbeiter einen Brieföffner mit Elfenbeingriff und Hakenkreuzrunen, ein Prachtſtück deutſcher Wert⸗ arbeit, ein Webarbeiter aus Wuppertal eine Spitzen⸗ decke aus deutſchen Werkſtoffen. Die Delegierten aus dem Gau Eſſen überreichten einen blankpolier⸗ ten Block Kohle mit einem Treuegedicht der nieder⸗ rheiniſchen Knappen. Ein Arbeiter aus dem Allgäu überbrachte dem Führer ein Stück glitzerndes Schleif⸗ glas und ein Spinnwebmuſter, und ein Arbeiter aus einer Hannoveraner Gummifabrik hatte Kraftwagen⸗ reifen mitgebracht, die zu 95. v. H. aus deutſchem Bunagummi hergeſtellt ſind. Ein Weber aus der Oberlauſitz übergab dem Führer eine Aufnahme von dem Jungvolkfähnlein ſeiner Ortsgruppe und bat den Führer, er möchte eine Reihe anderer Aufnah⸗ men unterſchreiben, die das Heim des Fähnleins ſchmücken ſollen. Dann kamen die Reichsſieger und Reichs⸗ ſiege rinnen des Reichsberufswett⸗ kampfes an die Reihe. Hier ſprach der Führer zunächſt dem Schöpfer und Leiter des Reichsberufs⸗ wettkampfes, Obergebietsführer Axmann, ſeinen Dank aus und begrüßte dann die 35 Jungen und Mädel, die von einer Million Wettkampfteilnehmer als die beſten deutſchen Jungarbeiter ermittelt wur⸗ den. Er fragte ſie immer wieder nach ihren Auf⸗ gaben, ihrem Alter, ihrer Ausbildung und ihren Zukunftsplänen.„Dies iſt der ſchönſte Augenblick meines Lebens!“ ſo ſagte eine junge Korbmacherin zu dem Führer. Die Jungen und Mädel, die Sieger im Reichsberufswetkkampf geworden ſind, haben nun die Möglichkeit, koſtenlos nach ihrer Wahl weiter ihre Fachausbildung zu genießen, eine ſchöne Beloh⸗ nung für Fleiß, Können und Tüchtigkeit. Dann wandte ſich der Führer den Trägern des nationalen Buch⸗ und Filmpreiſes zu. Er begrüßte zunächſt den Träger des nationalen Buchpreiſes, den nationalſozialiſtiſchen Dichter und Kämpfer Sa⸗Oberſturmbannführer Gerhart Schu⸗ mann. Der Führer dankte dem Preisträger Gerhart Schumann in herzlichen Worten für ſeine Gedichte. Der Träger des nationalen Filmpreiſes, der Regiſ⸗ ſeur Carl Froelich, der den preisgekrönten Film „Traumulus“ ſchuf, hat in ſeiner Beſcheidenheit die Verleihung des Filmpreiſes nicht erwartet und war 11 2 — Berlin, 2. Mai. Die marxiſtiſchen Maifeiern im Ausland ſind im allgemeinen nach den bisher vorliegenden Meldun⸗ gen ruhig verlaufen. In England fanden in vielen Städten größere Kundgebungen ſtatt, die unter ſtärkſtem Poligeiſchutz ſtanden. Die größte Verſammlung wurde im Lon⸗ doner Hydepark abgehalten, wo 30 Redner der Ar⸗ beiterpartei und der Gewerkſchaftsbewegung An⸗ ſprachen hielten. Unter den Teilnehmern an der Kundgebung ſah man zahlreiche Studenten. Ueber die Maifeiern in Frankreich wird be⸗ richtet, daß die Kundgebungen ſowohl in Paris wie auch in der Provinz ohne Zwiſchenfälle verlaufen ſind. Die Generalſtreikparole iſt in Paris nur in begrenztem Umfange befolgt worden. Von den. rund 400 000 Arbeitern der franzöſiſchen Hauptſtadt feierten etwa 115000. In der franzöſiſchen Provinz machten ſich die roten Maifeiern ſtärker bemerkbar. So feierten in Lille 70 v. H. der Arbeiter, und in den Kohlengruben von Nordfrankreich ruhte die Ar⸗ beit vollſtändig. In Lille kam es während der.⸗Mai⸗Kund⸗ gebungen zu Zwiſchenfällen. Etwa 50 Kom⸗ muniſten ſchlugen ſämtliche Schaufenſterſcheiben eines Geſchäftes ein. Eine andere Gruppe verhin⸗ derte die Abfahrt von Autobuſſen einer Privatge⸗ ſellſchaft. Verſuche, dem Perſonal eines großen Kaufhauſes die Arbeitsaufnahme unmöglich zu machen, ſcheiterten. Die Lieferung von Gas und Elektrizität wurde nicht geſtört. Dagegen konnten in dem ganzen Gebiet von Lille⸗Roubaix⸗Tourcoing die öffentlichen Verkehrsmittel nicht in Betrieb ge⸗ nommen werden, da die Angeſtellten nicht arbeite⸗ Marxiſtiſche Haufen machten einen Umzug zum Rathaus, wo der Bürgermeiſter eine Rede hielt. Die ſpaniſche Hauptſtadt Madrid ſtand am 1. Mai im Zeichen eines großen maxxiſtiſchen Feſt⸗ zuges, an dem etwa 100 000 Menſchen teilgenommen haben ſollen. Den beſonderen Beifall der ntar⸗ riſtiſchen Zuſchauer, die den Zug umſäumten, fan⸗ den die Gruppen von drei⸗ bis zehnjährigen Kinderg, die Hochrufe auf ein Sowjetſpanien und auf die Dik⸗ tatur des Proletariats ausbrachten(IB). Im Mittelpunkt der bolſchewiſtiſchen Maifeier in vor Augen zu führen. * e Moskau ſtand, wie bereits in den Vorjahren, eine 3 8 Verbeſſexungen der Aufenthaltsräume, Arbeitsplätze Arbeiter- Empfang beim Führer dem Reiche, die Sieger aus dem Berufswelt der Kulturpreiſe in der Reichskanzlei kurz vor dem 1. Mai verreiſt. Dafür war es ge⸗ lungen, den Mann herbeizurufen, der die Hauptrolle dieſes Films verkörperte und mit ſeinem meiſterhaf⸗ ten Spiel den Film weſentlich zum Erfolg trug: Emil Jannings. Ganz beſonders herzlich war der Dank des Füh⸗ rers an den Organiſator der unvergleichlichen Fei⸗ ern des 1. Mai, Oberregierungsrat Pg. Kutterer vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, und ſeine Mitarbeiter ſowie an Archi⸗ tekt Speer, den Schöpfer der Nürnberger Partei⸗ tagsbauten, der wie bei vielen Großkundgebungen auch der Feier des 1. Mai in Berlin das künſtleriſche Geſicht gab. Mit einer abſchließenden Anſprache dankte der Führer noch einmal den Anweſenden für alle über⸗ brachten Grüße, für die Geſchenke, für das Ver⸗ trauen und die Treue und für ihre Kommen. — Soll man, ſoll man nicht? Uneinigkeit im Londoner Kabinett über zr Rückfragen — London, 2. Mai.(U. Die engliſche Regierung beabſichtigt, den Fr bogen über den deutſchen Friedensplan erſt Anfaf nächſter Woche zu überreichen. Dieſe Verſchiebung hat ſich ergeben, weil es im Verlauf der zweiſtünzi⸗ gen Sonder⸗Kabinettsſitzung am Donnerstag nicht gelungen iſt, eine endgültige Einigung über den Fragebogen zu erzielen. Die Anſichten ſollen über oͤie Frage auseinander⸗ gegangen ſein, ob Hitler unumwunden aufgefordert werden ſoll, ſeine kolonialen Forderun⸗ gen mitzuteilen, und wenn ja, in welcher Form eine ſolche Aufforderung erfolgen ſolle. Einig iſt man ſich darüber geworden, daß Hitler gefragt werden ſoll, ob die Nichtangriffspa kte, die er vorſchlägt, dem Völkerbundspakt und den gegenſeitigen Beiſtandspakten, die bereits beſtehen oder noch abgeſchloſſen werden, untergeordnet ſein ſollen, oder ob dieſe Nichtangriffspakte alle gegen⸗ ſeitigen Unterſtützungsabkommen zwiſchen anderen Mächten ungültig machen ſollen. —.——̃̃ää—— Der Fall Drouillet Ausſprache zwiſchen Suvich und dem franzöſiſchen Botſchafter — Rom, 30. April.(U..) Der franzöſiſche Botſchafter ſtattete Unterſtaats⸗ ſekretär Suvich einen Beſuch ab und hatt mit ihm eine längere Unterredung, die ſich, wie es heißt, auf den„Fall Drouillet“ bezog. Der engliſche Botſchaf⸗ ter wurde kurz darauf ebenfalls von Suvich empfan⸗ gen, doch iſt der Grund ſeines Beſuches nicht bekannt. Muſterdorf in jedem Gau Die große Aktion: Das ſchöne deutſche Dorf (Funkmeldung der NM.) Berlin, 2. Mai. Der Gedanke der Dorfverſchönerungsaktion, der das Ziel verfolgt,„Das ſchöne deutſche Dorf“ zu ſchaffen, wird nunmehr, wie die amtliche Korreſpon⸗ denz der DAß berichtet, in den meiſten Gauen mit größtem Eifer in die Tat umgeſetzt, ſo daß zu hoffen iſt, daß die diesjährige Aktion noch vor Beginn des Weltkongreſſes für Freizeit und Erholung ſowie der Olympiade zum Abſchluß kommt. Zweck und Ziel der Dorfverſchönerungsaktion iſt zunächſt, in jedem Gau ein Muſterdorf zu ſchaffen, Jas heißt ein Dorf, das ſich nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung von der Schönheit des Dorfbildes und der Schönheit des Arbeitsplatzes in einem unwürdigen und unſchönen Zuſtand befindet, ohne finanzielle Bezuſchuſſung durch Gemeinſchaftsarbeit von Partei, Arbeitsfront, Reichs⸗ nährſtand und Behörden ſo ſchön und ſauber her⸗ zurichten, daß es den übrigen Dörfern des Gaues beiſpielgebend iſt. Dabei handelt es ſich nicht nur um und Landarbeiterwohnungen, ſondern überhaupt um eine, Umgeſtaltuug von Grund auf nach den For⸗ derungen von Sauberkeit und Schönheit. Dieſe Idee ſoll dann von einem Dorf zum anderen weiter⸗ getragen werden. Dabei ſoll auch eine neue Wohn⸗ und Innenkultur erreicht und der Boden vorbereitet werden für die Auswirkung art⸗ eigener bäuerlicher Kultur. Heimtückiſche Angriffe Kein Aulaß, Milde walten zu laſſen — Berlin, 2. Mai. Zur Bekämpfung heimtückiſcher Angriffe im na⸗ Maifeiern im alten Stil Marxiſtiſche Kampfdemonſtrationen im Ausland ſie unter dem Beifall der Menge tionalſozialiſtiſchen Staat weiſt der Referent im große militäriſche Parade vor den führen⸗ den Mitgliedern der Sowjetregierung, des Polit⸗ büros und des Zentralkomitees der Komintern. An der Parade nahmen Infanterie, Kavallerie, Artil⸗ lerie mit leichten und ſchweren Geſchützen, Flug⸗ abwehrabteilungen ſowie Tanks und ſchwere Pan⸗ zerwagen teil. Mehrere Flugzeuggeſchwader, darun⸗ ter Bombenflugzeuge ſchwerſter Art, kreiſten über dem Platz. Den Abſchluß der roten Maifeier bil⸗ deten die üblichen Demonſtrationszüge, in denen Sowjetfahnen, Spruchbänder, Karikaturen uſw. mit⸗ geführt wurden. Gewalttaten in der ſpaniſchen Provinz [Funkmeldung der NM.) + Madrid, 1. Maf. Während die Feiern anläßlich des 1. Mai in Ma⸗ drid ruhig verliefen, iſt es an verſchiedenen Orten der Provinz zu Ausſchreitungen gekommen. In Mairena del Alcor wurde der Ortsgeiſtliche aus ſeiner Wohnung herausgeholt und zur Teil⸗ nahme an dem roten Umzug gezwungen. Die Mar⸗ xiſten verlangten ferner von ihm die Herausgabe der Kirchenſchlüſſel, belegten daraufhin das Gottes⸗ haus„feierlich“ mit Beſchlag und verwandelten es in eine proletariſche Kampfſtätte. In der Provinz Sevilla nahmen 16 Familien eigenmächtig eine Reihe von Bauernhöfen in Beſitz, um ſie auf eigene Rechnung zu bewirtſchaften. In Cuenca wurde das Parteibüro der katholiſchen Volksaktion von einer Horde Marxiſten überfallen; dieſe vernichtete ſämtliche Schriftſtücke und Unter⸗ lagen, die für die für Sonntag, 3. Mai, in dieſem Bezirk von der Regierung anberaumte Wieder⸗ holung der Landtagswahlen beſtimmt waren, ſchlepp⸗ ten die Möbel auf die Straße und zündeten ſie an. Auch in Gandia überfielen Sozialdemokraten und Kommuniſten das Zentrum der regionalen Rechts⸗ partei und ſteckten es in Brand. Daraufhin wurde die Kirche geſtürmt und auf dem Turm eine rote Fahne gehißt. In ECullera ſchleppte der Marxiſtenmob ſämtliche Heiligenbilder und Statuen Reichsjuſtizminiſterium Oberſtaatsanwalt Dr. Krug in der„Deutſchen Juſtiz“ darauf hin, daß der natjo, nalſozialiſtiſche Staat gerade angeſichts der völligen Verwurzelung des Nationalſozialismus im geſam⸗ ten Volke erſt recht keine Veranlaſſung habe, heim⸗ tückiſchen Kritikern oder Staatsfeinden mit Milde entgegenzutreten. Es ſei auch in den Beratungen der amtlichen Strafrechtskommiſſion gerade darum ein Abſchnitt„Angriff auf die Ehre des deutſchen Volkes“ für den Entwurf des kommenden Strafge⸗ ſetzbuches geſchaffen worden, in dem die Verun⸗ glimpfung des Führers und Reichskanzlers, die Volksperleumdung, heimtückiſche Angriffe auf Volk und Reich, Verleumdung der deutſchen Vergangen- heit, der nationalen Wahrzeichen, die Entweihung von Ehrenmalen und das verbotswidrige Hiſſen der Reichs⸗ und Nationalflaggen unter Strafe geſtellt werde. Die wichtigſten Beſtimmungen des Heim⸗ tückegeſetzes würden alſo nicht nur übernommen, ſondern erweitert. Als Volksverleumder ſolle beſtraſt wer⸗ den, wer wider beſſeres Wiſſen eine unwahre der gröblich entſtellte Behauptung öffentlich auſſteſſe oder verbreitet, die die Ehre des deutſchen Volkes verletzt. Als heimtückiſche Angriffe würden ent⸗ ſprechende Behauptungen bekämpft, die die Ehre oder das Wohl des deutſchen Volkes, des Reiches, der Partei oder ihrer Gliederungen ſchwer ſchädi⸗ gen können. Wo engſtirnige Bierbank⸗Politik, ge⸗ häſſige Ablehnung aus Intereſſengeſichtspunkten, oder ausgeſprochene Staatsfeindlichkeit die Urſache ſei, könne und dürfe der nationalſozialiſtiſche Stagt keine Milde walten laſſen, wenn auch im Strafmaß der ungefährliche Schwätzer beſſer weg⸗ kommen werde als der gefährliche Hetzer. Das große Ziel der Vorſchriften ſei die endgültige Beſeitigung unberechtigter herabſetzender und hetzeriſcher Aeußerungen. 5 N Politik in Kürze Von dem Gießener Schöffengericht wurden ſechs junge Leute, die unmittelbar nach Erlaß der Nürf⸗ berger Geſetze in Nieder⸗-Ohmen jüdiſchen Einwoh⸗ nern die Fenſter eingeworfen und die Ein⸗ richtung der dortigen Synagoge zerſtört und dabei einen Schaden von 5000 Mark angerichtet hatten, zu Gefängnisſtrafen von drei Wochen bis zu zwei Monaten verurteilt. . Nach einer Mitteilung der e Juſtiz⸗ preſſeſtelle wurden 13 Angeklagte wegen Betätigung in einer kommuniſtiſchen illegalen Or⸗ ganiſation in der Umgebung von Jaß ö Zuchthausſtrafen von 3 bis 11 Jahren verurteilt. Hadan * Der Reichserziehungsminiſter ſtellt in einem Er⸗ laß an die Unterrichtsverwaltungen der Länder feſt, daß Schulprämien in der Regel nur„denjeni⸗ gen Schülern gewährt werden können, die als An⸗ gehörige der HJ oder anderer Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in vorbildlicher Weiſe ihre Gemeinſchaftspflicht erfüllen“. E In Melſungen bei Kaſſel wurde ein Jeier⸗ abendhaus der D A F, das erſte ſeiner Art in Deutſchland, eingeweiht. Das Haus ſoll dazu dienen, allen Volksgenoſſen nach Arbeitsſchluß eine Stätte der Erholung zu ſein und eine neue nationalſozia⸗ liſtiſche Geſelligkeit zu pflegen. ** Vom Altonaer Sondergericht wurde ein Kieler Studienrat zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt, weil er im Geſchichtsunterricht kritiſche Betrachtun⸗ gen über Einrichtungen des Staates angeſtellt hatte. * Der„Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsdienſt Deuf 5 ſche Volkswirtſchaft“ weist Harauf hin, daß deutſche Firmen— ſogar ſolche von Weltruf— ſich vor⸗ wiegend füdiſcher Vertreter bedienen, Die Lage der deutſchen Ausfuhr nach dem Auslande gleiche der eines Verfolgten, der ſich ſeinen Todfeind zum Beſchützer erkoren habe. Es ſei paradox, auf der einen Seite über den zurückgehenden Abſatz zu kla⸗ gen, auf der anderen aber die rettenden Maßnahmen dunklen Kräften zu überlaſſen. Ein albaniſches Dementi. Die Albaniſche Nach⸗ richtenagentur wendet ſich mit einem ſcharfen De⸗ menti gegen die in gewiſſen Auslandsblättern ver⸗ breitete Nachricht, wonach 300 000 italieniſche Siedler demnächſt in Albanien angeſiedelt werden ſollen, und daß in den meiſten Städten Albaniens italieniſche Schulen eingerichtet würden. 227 AA 75 20 chriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer vertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil- Dr. Fritz Hammes Sport: Willg Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Furt Wilhelm Fennel- Anzeigen und a0. 71 Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Ea, Mannheim, F126 Schriftlettung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau Sentaſtraße 2 .⸗A. I 1938: 2 2 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2800 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. der Gemeindekirche auf die Straße und. verbrannte eee e 9 Für unverlangte Betträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Frage Anfang tebung ng ander⸗ fordert run⸗ velcher Hitler akte, d den eſtehen t ſein gegen⸗ deren 2 — 2 — Krug ö natio⸗ ölligen geſam⸗ heim⸗ Milde Ungen darum itſchen rafge⸗ zerun⸗ die Volk ingen⸗ hung en der zeſtellt Heim⸗ nmen, wer⸗ der tſſteſle zolkes t ent⸗ Ehre iches, chädi⸗ „ ge⸗ ukten rſache Staat ch im weg⸗ tige und - euk⸗ 5 or⸗ Die. ts Samstag, 2. Mak“ Sonntag, 3. Mai 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 2 3. Seite/ Nummer 201 1 Die Staditseiſe Mannheim, den 2. Mai. Das Leben— leicht gemacht Ich bin heute einem Lehrling begegnet, der zu Ostern angetreten iſt. Wie hatte ſich der Junge ver⸗ ändert! Iſt er in der Zwiſchenzeit gewachſen? Er kam mir viel größer vor. Machen das vielleicht die langen Hoſen? Es ſchien mir, als wenn er in den pier Wochen um ein Jahr weitergekommen wäre. Der Ernſt des Lebens hat ihn in ſeine Klauen ge⸗ nommen und anſcheinend ſchon zurechtgeſchüttelt. Der Junge hat das geſpürt, ich ſah es ſeinen Augen an. Das Leben iſt nicht leicht, es gehört eine Kunſt dazu, es ſich leicht zu machen. Wie viele kommen nie über ihre Sorgen hinweg. Sorge aber iſt eine Gedankenkrankheit, die ſich oft eine Augentäuſchung zum Anlaß nimmt, um das ganze Daſein als uner⸗ guicklich hinzuſtellen. Das Sorgengemüt ſteht die entgegenkommenden Wege ſteiler aufſteigen und fühlt ſchon die kommende Laſt und den Schmerz der An⸗ ſtrengung, es wird ihm alles zuviel. Das Sorgen⸗ gemüt ſpinnt ſeine Spinneweben und tötet manche frohe Laune, die einherflattert. Das Leben iſt nicht leicht, man muß verſuchen, es ſich leicht zu machen! Wenn ihr meint, daß die Leichtſinnigen glücklich wären, irrt ihr euch; ſie wiſſen nämlich nichts von dem Glück, das dir als ſolches erſcheint. Sie gehen drauf zu und ſtehen genau ſo vor den Brettern wie du. Der Unterſchied iſt nur der, daß ſie ſie erſt im letzten Augenblick erkennen, und du haſt ſie ſchon früher geſehen. Du mußt vielleicht mehr leiden als ſie, aber die Not der Sackgaſſen kennen ſie auch. Vergiß nicht, daß ſie ja Menſchen ſind wie du. Wer ſich das Leben leicht machen will, der muß die Möglichkeit haben, das Schwere hin und wie⸗ der von den Schultern zu nehmen. Auf manchen Bahnhöfen findet man beſondere Vorrich⸗ tungen. durch die Reiſende mit ſchwerem Rücken⸗ gepäck Erleichterung haben; ſie können da ein paar Augenblicke verſchnaufen und ihre ſchweren Trag⸗ körbe abſetzen. Seeliſche Laſten wird man nicht ſo gut los, aber wenn du jemanden weißt, der bereit iſt, dir ruhig zuzuhören, an dem wirſt du auch eine Stütze haben. Man muß ſich im Leben einen Men⸗ ſchen ſuchen, zu dem man offen ſein kann. Dadurch macht man ſich das Leben ſelbſt leichter. Weißt du nicht, daß Gott ſelbſt dir erlaubt, ihm ſein Herz zu öffnen? Er läßt ſich Vater nennen. Du darfſt ihm wie ein Kind nahen. Liegt darin nicht eine der größten Segnungen der chriſtlichen Religion? Das Leben iſt ſchwer. Mach dirs nicht unnütz ſchwer, hab Vertrauen) zu Gott! Polizeibericht vom 2. Mai Maugelnde Verkehrsdiſziplin. Am Donnerstag haben ſich hier insgeſamt acht Verkehrsunfälle er⸗ eignet die ſömtlich auf Nichtbeachtung der Verkehrs vorſchriften zurückzuführen find. Wenn auch die Zahl der hierbei verletzten Per⸗ ſonen gering iſt und keine ſchwereren Verletzungen vorkamen, ſo iſt doch der entſtandene Sachſchaden ganz beträchtlich. Perſonenkraftwagen gegen Kraftrad. Auf der Breiten Straße bei der U⸗1⸗Anlage ſtieß in vergan⸗ gener Nacht ein Kraftrad mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark be⸗ ſchädigt wurden. Die Schuld dürfte beide Fahrer treffen. Selbſttötungsverſuche. Eine in der Jnnenſtadt wohnende jüngere Frau öffnete ſich vorgeſtern, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, die Schlag⸗ ader. Die Lebensmüde wurde nach einem Kranken⸗ haus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte in un⸗ glücklicher Liebe zu ſuchen ſein.— In der gleichen Abſicht nahm in vergangener Nacht ein in der Nackarſtadt⸗Nord wohnender Mann auf einer Straße im Jungbuſch eine giftige Flüſſigkeit zu ſich. Grund zur Tat: Familienſtreitigkeiten. Raddieb feſtgenommen. In vergangener Nacht wurde ein junger Mann von hier, der ein auf der Mittelſtraße aufgeſtelltes Kraftrad entwendete, bei Ausführung der Tat von einem Vorübergehenden beobachtet und bis zum Eintreſſen der Polizei feſt⸗ gehalten. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. Laufe der vergangenen Woche haben ſich hier ins⸗ geſamt 25 Verkehrsunfälle ereignet, bei denen eine Perſon getötet, zwölf verletzt und 11 Fahrzeuge beſchädigt wurden. Im zu Berufsjubiläum. Am nationalen Feiertag des deutſchen Volkes konnte Kalkulator Konrad Schneider Neckarau, Gießenſtraße, auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit bei der Druckerei Walther zurückblicken. e Aus der Kunſthalle. Die für Sonntag, den 3. Mai, vorgeſehene Eröffnung der Ausſtellung„Die Ausſteuer“(Möbel und Hausgerät für die Klein⸗ wohnung) muß auf Donnerstag, den 7. Mai, ver⸗ ſchoben werden, da eine Reihe von Lieferungen nicht rechtzeitig eingetroffen iſt. aa K. d..⸗Fahrt nach Wimpfen. Fahrkarten kön⸗ nen auch vor Abgang des Zuges im Haupteingang des Bahnhofes gelöſt werden. ze Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt darauf hin, daß am Maimarktdienstag die Sparkaſſe nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet iſt. Nach⸗ mittags bleibt die Kaſſe geſchloſſen. Maimeſſe im Wandel der Zeiten Maimarkt ſo alt wie die Stadt ſelbſt— Die wechſelnden Schauplätze ihrer Veranſtaltungen— Ein Anziehungspunkt Wie kommt es, daß der Mannheimer ſo an ſeiner Maimeſſe hängt? Die Erklärung iſt einfach: ſo alt, wie die Stadt Mannheim ſelbſt, ſo alt iſt auch die Einrichtung der Meſſe. Schon bald nach der am 17. März 1606 erfolgten Gründung der Stadt Mann⸗ heim durch Kurfürſt Friedrich wurde ihr unter dem 24. Januar 1607 eine Reihe von Privilegien ver⸗ liehen. Nach Artikel 7 die Privilegien ſollen,„da Mannheim für den Kaufhandel gut gelegen iſt, unterſchiedliche Wochen⸗ und Jahrmärkte eingerich⸗ tet, auch ein Marktſchiff nach Wormbs, Mentz, Speyer, Straßburg und anders wohin angeordnet werden“. Auch die ſpäteren Kurfürſten Carl Lud⸗ wig, Carl und Johann Wilhelm erneuerten, ergänz⸗ ten, berichtigten und verlängerten dieſe Rechte. Große Pläne mit der Mannheimer Meſſe hatte auch Kurfürſt Karl Philipp, der aus der pfäl⸗ ziſchen Reſidenz Mannheim eine Nebenbuhlerin der alten Meßſtädte machen wollte. Leider ſchlugen ſeine weitblickenden Pläne fehl. Ueber die Zahl, Zeit, Dauer und Organiſation dieſer Jahrmärkte im 17. und 18. Jahrhundert ſchweigt der Chroniſt. In den Akten befindet ſich lediglich eine Vorſtellung mehre⸗ rer fremder Kaufleute vom Jahre 1791, die um Ver⸗ legung der Maimeſſe bis zum Schluß der Frankſfur⸗ ter Oſtermeſſe nachſuchen, die damals wie die Mann⸗ heimer Maimeſſe am 1. Mai ihren Anfang nahm. Doch erklärte die hieſige Handelsinnung, man möge es im Intereſſe der Stadt zur Vermeidung übler für die ganze Amgegend Folgen bei dem„uralt hergebrachten Anfangster⸗ minen belaſſen“. Aber nicht nur gegen den zeitlichen Beginn der Meſſe, ſondern auch gegen ihre Zahl erhob ſich bald eine Gegnerſchaft und zwar eine ſehr heftige. Seit unvordenklichen Zeiten wurden in Mannheim drei Meſſen abgehalten. Einige Kaufleute und Krämer forderten die Abſchaffung der ſogenannten„Jubi⸗ late⸗Meſſe“, die zum 100jährigen Andenken an die Erhebung Mannheims zur Stadt im Jahre 1707 erſtmals abgehalten wurde. Tatſächlich ging die Jubilate⸗Meſſe zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder ein, ſo daß nur noch zwei Jahrmärkte im Mai und Herbſt ſtattfanden. 1825 wurde die erſte Meßordnung mit einem Tarif, in welchem die früheren Gebühren weſentlich er⸗ höht wurden, erlaſſen und ſpäter mehrfach abge⸗ ändert. Intereſſant iſt zu leſen, was vor etwa hun⸗ dert Jahren die Stadtkaſſe an Miet⸗, Platz⸗ und Wachtgeldern vereinnahmte: es waren ſowohl für die Mai⸗ wie für die Herbſtmeſſe gegen 630 Gulden. Die Plätze wurden früher nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben und die Mieten nach einem Tarif erhoben. Im Herbſt 1885 kam dieſer Brauch in Fortfall: die Plätze wurden öffentlich verſteigert, was eine bedeutende Vermehrung der Einnahmen bewirkte. Der Maimarkt im Mannheimer Stadtbild Der Maimarkt hat früher dem Maunheimer Stadtbild ein weſentlich anderes Gepräge gegeben, als wir es heute ſchauen dürfen. Eigentlich iſt kaum noch etwas davon geblieben, wenn wir von den went⸗ gen Mutſikanten abſehen, die an den drei Haupt⸗ tagen als Letzter Reſt einſtiger Herrlichkeit noch geblieben ſind. Wenn der Maimarkt mit der Zeit unauffälliger geworden iſt, ſo hat das verſchiedene Urſachen. Zu⸗ nächſt iſt zu beachten, daß im Verlauf der letzten 50 Jahre aus der einſtigen Kleinſtadt ſich eine Groß⸗ ſtadt von bald 300 000 Bewohnern entwickelt hat. Dazu kommt, daß der eigentliche Maimarktbetrieb immer mehr aus der Innenſtadt abwan⸗ derte, ſo daß er heute daraus vollſtändig ver⸗ ſchwunden iſt. Zunächſt wanderten die Pferde⸗ und Rind⸗ viehmärkte vom Frucht⸗ bzw. Strohmarkt vor das Heidelberg Tor, wo man, beim jetzigen Waſſer⸗ turm, im Jahre 1865 eine Fettviehhalle errichtete. Noch weiter entfernte man ſich, als anfangs der oer Jahre der jetzige Schlacht⸗ und Viehhof ˖ würde. Im Jahre 1876 erfolgte die Wegverlegung der Schaumeſſe vom Marktplatz in 6 1 nach dem Meßplatz jenſeits des Neckars. Dazu kam ſchließ⸗ lich noch die Verkleinerung und Wegverletzung der ehemals ſehr umfangreichen Verkaufsmeſſe, die lange Zeit auf dem Paradeplatz, dann auf den Planken und ſpäter auf dem Zeughausplatz Unterkunft hatte, bis ſie ſchließlich ebenfalls über den Neckar in die Nähe der Schaumeſſe verlegt wurde. Hatte ſich früher der geſamte Maimarktbetrieb in der jetzigen Altſtadt abgeſpielt, ſo iſt heute nichts übrig geblieben als gefüllte Wirtſchaften. Als noch die Altſtadt den Mittelpunkt des Maimarktverkehrs bildete, flutete das Leben vom Kaufhaus und Paradeplatz, wo die Ver⸗ kaufsmeſſe abgehalten wurde, zum Marktplatz mit der Schaumeſſe und vom Fruchtmarkt nach dem Strohmarkt, wo der Pferde⸗ bzw. Rindermarkt ſtattfaud. Schon in aller Frühe des Maimarktdienstags kamen früher die Landleute, Viehhändler, Markt⸗ und Meſſebeſucher von nah und fern nach der Stadt. Vor ihnen war ſchon ein anderes Heer von Men⸗ ſchen eingezogen, denen ſich an den drei Jahrmarkts⸗ tagen eine Verdienſtmöglichkeit erſchloß. Es war ein buntſcheckiges Heer, das ſich hier zuſammenfand und aus Drehorgelſpielern, Muſikbanden, Harfeniſtinnen, Bären⸗ und Kamel⸗ treibern ſamt Affenbeſitzern, Dudel⸗ ſackpfeifern und einer Unmenge von Krüp peln und Bettlern beſtand. Hiernach läßt ſich leicht vorſtellen, daß es während der drei Maitage in unſerer Stadt recht lebendig zu⸗ gegangen ſein muß. Georgelt wurde da viel und viel geblaſen, geblaſen und georgelt, was das Zeug hielt. Den damaligen Mannheimern aber muß das großen Spaß gemacht haben, wenn die von aller⸗ lei Inſtrumenten erzeugte Muſik durch die Gaſſen Die SA ruft dich zum Dankopfer der Nation Wo kann in Mannheim gezeichnet werden? Am 29. März hat das deutſche Volk in überwälti⸗ gender Mehrheit dem Führer ſeine Treue zu ihm und ſeinem Werk vor aller Welt gelobt und kund⸗ getan. Ein Volk iſt Geſolgſchaft ſeines Führers ge⸗ worden, dem es in unverbrüchlicher Treue angehört. Aber nicht nur ein Treuebekenntnis, ein unend⸗ liches Dankbekenntnis legt das Volk durch ſein Ja ab, denn es weiß, was es ſeinem Führer ſchuldig iſt und was es ihm verdankt, ihm, dem Schildträger und Schirmherrn der Nation. Dieſen Dank an den Führer hat das Volk aber nicht nur durch ein Wortbekenntnis abgelegt, ſondern auch durch die Tat. Das Volk half dem Führer durch ſein Opfer in der Winterhilfe, das größte ſozialiſtiſche Werk der Welt zu ſchaffen. Das Opfer des Volkes iſt ſein heißeſtes Ja, das es dem Führer gibt, deshalb muß auch der Geburts⸗ tag des Führers ein Opfertag der Nation ſein. Die Sturmabteilung des Führers, ſeine ihm verſchworene SA, hat aus dieſem Grund das Werk Dankopfer der S A ins Leben gerufen. Die ſozialiſtiſche Tat des Volkes ſoll des Führers Ge⸗ burtstagsgeſchenk ſein. Deutſcher Volksgenoſſe! Lege mit der SA dem Führer ein unendliches Bekenntnis ab! Hilf auch Du mit, eine Arbeiterſiedlung zu bauen, das Geburtstagsgeſchenk der SA an den Führer. Jeder SA⸗Mann marſchiert nicht nur, er opfert auch! Reihe Dich ein, ſtelle Dich neben den S A⸗ Mann, opfere mit ihm, gibt Deinen Pfennig, Deine Mark, danke dem Führer zuſammen mit seiner SA durch das Dankopfer der SA für den Führer. Auf folgenden Dienſtſtellen der SA⸗Standarten liegen die Liſten zur Einzeichnung für das Dankopfer der Nation auf: Dienſtſtellen der Standarte 171: SA⸗Standarte 171, Geſchäftszimmer: Schlageter⸗ haus, Zimmer 46,.30 Uhr; Sturmbann 1/171, Schla⸗ geterhaus, Zimmer 32, 13 Uhr und Sturmbann 1171, Schlageterhaus, Zimmer 60, 15.30 bis 18 Uhr; Sturm 1/171, Schlageterhaus, Zimmer 43, 18.30 bis 20 Uhr; Sturm 2/171, Schlageterhaus, Zimmer 40, 10 bis 20 Uhr; Sturm 40/171, Lagerötterſtraße 51, 912 Uhr und 14.3018 Uhr; Sturm 5/171, Schla⸗ geterhaus, Zimmer 36, 1820 Uhr; Sturm 6/171, Bismarckplatz 15, 912 Uhr und 14—18; Sturm 7/171, Seckenheim, Freiburger Straße 3, 19-20 Uhr; Sturm 45/171, Schlageterhaus, Zimmer 41,—20 Uhr; Sturm 9/171, Weinheim, Mühlweg 12, 18 bis 20 Uhr; Sturm 10/171, Weinheim, Mühlweg 12, 18 bis 20 Uhr; Sturm 11/171, Weinheim, Mühlweg 12, 1820 Uhr; Sturm 15/171, Schlageterhaus, Zim⸗ mer 54,—18 Uhr; Sturm 16/171, Ladenburg, Haupt⸗ ſtraße, 1820 Uhr; Nachrichtenſturm 171, Mannheim, Amerikanerſtraße 12, 1820 Uhr. Dienſtſtellen der Standarte R 250: 11/R 250, Schlageterhaus, Zimmer 12/R 250, Schlageterhaus, Zimmer 50, 55/ R 250, Schlageterhaus, Zimmer 49; 56/L 250, Schlageterhaus, Zimmer 48; 57/L 250, Schlageterhaus, Zimmer 27; Sturm 2/ R 250, Weinheim, Hauptſtraße 78; Sturm 60/R 250, Viernheim, Saarſtraße 115; Sturm 61/ R 250, Ladenburg, Hauptſtraße 83. Der SA⸗Marineſturm 4/7 Mannheim hat in ſeinem Sturmbüro, Jungbuſchſtraße 11, die Einzeichnungsliſte für das„Dankopfer des deutſchen Volkes“ aufgelegt. Einzeichnungen können bis zum 20. Mai täglich von vormittags 10 Uhr bis abends 7 Uhr, auch Sonntags, vorgenommen werden. Sturm 585 Sturm Sturm Sturm Sturm ſchallte, denn die Muſik war damals noch nicht ſo all⸗ täglich geworden, wie das jetzt der Fall iſt. Die Blechmuſik ſtellten die Pfälzer Muſi⸗ kanten, die alle aus dieſem Anlaß über den Rhein gekommen waren. Meiſt waren ſie zu viert oder fünft und bildeten jeweils eine kleine Kapelle. Da⸗ neben belebten das Straßenbild die Dudelſack⸗ pfeifer, die Pifferari, braunhäutige und ſchwarz⸗ haarige Italiener, die auf dem Dudelſack ihre ſonderbar anmutenden Weiſen ſpielten oder aber eine Mehrzahl von Inſtrumenten in einer Perſon und gleichzeitig zu ſpielen verſtanden. Die fremden Männer mit den großen goldenen Ohrringen und dem noch viel größeren ſpitzen Kalabreſer wurden von der Jugend jeweils mit neugierigen Blicken betrachtet, doch hütete ſie ſich, ihnen zu nahe zu kommen, da ſie ſo etwas wie geheime Furcht vor ihnen hatte, denn die Herkunft der Dudelſäcke ſchien ihr nicht bedenkenfrei geklärt. Ein trauriges Bild boten die vielen verkrüp⸗ pelten und verſtümmelten Menſchen, die überall auf den Straßen herumſaßen oder ſtan⸗ den und häufig die Drehorgel ſpielten oder ſpielen ließen. Sie appellierten alle an das Mitleid. Als ſpäter dieſe Zurſchauſtellung menſchlichen Jammers unterbunden wurde, da begrüßte man das allgemein mit Genugtuung, denn die Verſtümmelungen waren teilweiſe von ſolcher Art, daß man ſich darüber ent⸗ ſetzen konnte. Die Straßen konzerte am Maimarktdiens⸗ tag begannen ſchon um ſechs Uhr morgens und um neun Uhr nahmen ſie in den Bierkellern, großen Gartenlokalen, von denen ſich einige hier befanden, ihren Anfang. Nachmittags wurde nicht gearbeitet und bald waren alle Lokale überfüllt, in denen Ge⸗ , eee e ee eee . ee ee e Le bung tücke zeigten. Die Jahrmarktsromantik, mit der der Majmarkt⸗ dienstag einſt umgeben war, iſt mit der ſortſchreiten⸗ den Zeit immer mehr und mehr verblaßt. Der Mai⸗ markt ſelbſt lebt indeſſen fort und wird immer noch gefeiert, wie das ſo auch weiter gehen wird, denn ſeine über ͤͤreihundertjährige Vergangenheit läßt ihn ſich von der Gegenwart nicht mehr ablöſen. R. ſang und Muſik ertönte und die Artiſten ihre Kunſt⸗ f Anſere Flugzeug-Modellbauer beim Landesweltbewerb Der Ausſcheidungswettbewerb für die Flugzeug⸗ modellbauer der Luftſport⸗Landesgruppe 15(Würt⸗ temberg, Baden und Saar⸗Pfalz) wurde nunmehr auf Sonntag, den 10. Mai, feſtgeſetzt und findet im Segelfluggelände Teck(Württemberg) ſtatt. Bei dieſem Wettbewerb ſoll ermittelt werden, welche Jungflieger die Landesgruppe 15 bei dem großen Reichs modellwettbewerb zu Pfingſten auf der Rhön vertreten dürfen. An dem Landeswettbewerb auf der Teck nehmen von Tauſenden von Modellbauern nur die 200 Beſten teil. Auf Grund der Zuteilung durch die Landesgruppe 5 werden von Heidel⸗ berg 4, Adelsheim 1, Bretten 1, Bruch⸗ ſal 2, Hardheim 1, Lauda 1, Mosbach 2, Schwetzingen 1, Tauberbiſchofsheim 1, Waibſtadt 2, Weinheim 2 und Wertheim 2 Jungflieger an dem Ausſcheidungswettbewerb teilnehmen. Es dürfen nur ſelbſtgebaute Flugzeug⸗ modelle(nach Plänen) ſowie auch Eigenkonſtruktio⸗ nen geſtartet werden. In Frage kommen auch Me⸗ tallflugmodelle, Modelle mit Selbſtſteuerung, fern⸗ geſteuerte Segelflugmodelle, Flugmodelle mit An⸗ trieb durch Verbrennungsmotoren, ausgenommen Gummimotoren. Es wird Wert darauf gelegt, daß zum Bau der Modelle nur deutſches Material verwendet wurde. Bewertet wird die Art der Bau⸗ ausführung ſowie die Flugdauer, und zwar gelten je 5 Sekunden Flugdauer über eine Minute für 1 Punkt. Die Flugſtrecke wird nicht bewertet. Die Preisträger erhalten keine Geldͤpreiſe oder Ehren⸗ ppeiſe, ſondern nur eine Ehrenurkunde, die zur Teilnahme am Reichswettbewerb auf der Rhön be⸗ rechtigt. Gegen Abend wird eine Motorſtafſel der Fliegerübungsſtelle Böblingen über dem Flug⸗ gelände Kettenflüge vorführen. Auch werden Gleit⸗ und Segelflieger der benachbarten Luftſport⸗Orts⸗ gruppen durch ihre Flüge die beſondere Geeignetheit der Teck als Flugſportgelände beweiſen. 1 5 „. ** Von der Alt⸗Katholiſchen Kirche. Kürzlich kagte im Bürgerſaale der Stadt Offenburg unter dem Vorſitz von Profeſſor Karl Drös⸗ Mannheim die Badiſche alt⸗katholiſche Kirchenvertretung und nahm den fälligen Voranſchlag an. Nach einem feierlichen Hochamte verſammelte ſich in der Gymnaſiumsirche die 9. ordentliche Badiſche Landesſynode. Sie wurde geleitet von dem Präſidenten des Landesſynodalrates Dr. Steinwachs⸗ Mannheim und befaßte ſich nach eingehenden Referaten mit der Arbeit an der Kirche und für die Kirche, Obo L 83 wirkt vorbeugend gegen infektionen, also gegen Schnupfen, Halsschmerzen, Grippe und ähnliche Gefahren. Obo L ss beseitigt peinlichen Mundgeruch, erfrischt, belebt. L 83 ist das Kennzeichen für ein weiter vervollkemm- netes Odol mit erhöhter bakterientötender Wirkung. — 4. Seite/ Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai 7 Sonntag, 3. Mat 1988 Preſſe und Rathaus Auf Einladung der Zeitungswiſſenſchaftlichen Vereinigung an der Univerſität Heidelberg ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus über Kommunal⸗ politik. Das„Heidelberger Tageblatt“ berichtet darüber: Der Redner ging aus von dem Gedanken, wie das Amt des heutigen Schriftleiters ſein müſſe, Jas ſeinem Weſen nach ein öffentliches Amt ſei. Die Preſſe muß heute mehr denn je örtlich, lokal ver⸗ wurzelt ſein, um dadurch der Kommunalpolitik wertvolle Dienſte zu leiſten. Was nun die heutige Selbſtverwaltung unſerer Städte anbelangt, ſo ſehen wir deren univerſelle Betätigung auf Schritt und Tritt; ob es ſich nun hierbei um die Straßenbahn, die Reklameſchilder der Geſchäfte oder um die Stra⸗ ßenreinigung handelt, iſt hierbei einerlei. Die Neu⸗ einführung der unbedingten Führerſchaft des Bürgermeiſters, die uns früher ganz fremd war, bringt eine große Verantwortung mit ſich, verlangt aber auch eine ſtarke Verbindung zwiſchen Bürger⸗ meiſter und Bevölkerung. Die Selbſtverwaltung unſerer Stadt erfordert nahezu 1500 Beamte und Angeſtellte, mit denen die Bevölkerung Tag für Tag zu kun hat. Daneben iſt es aber auch Aufgabe der Ratsherren, möglichſte Fühlungnahme mit der Bürgerſchaft herbeizuführen. Daß Sie Gemeindeverwaltung die Bürgerſchaft für die Selbſt⸗ verwaltung zu intereſſieren ſucht, geht daraus her⸗ vor, daß faſt alle Ratsſitzungen öffentlich ſind. Je enger die Fühlung zwiſchen Bürgerſchaft und Ge⸗ meindeverwaltung iſt, deſto mehr iſt ſich die letztere ihres Vertrauens von ſeiten der Bürgerſchaft be⸗ wußt. Eine wichtige Verbindung zwiſchen Bütrgerſchaft und Verwaltung ſtellt nun ganz unzweifelhaft die Preſſe dar, die wir ſogar als notwendiges Bindeglied bezeichnen können. Unſere Politik gibt heute dem Schriftleiter die Linien der Betäti⸗ gung. Wenn nun die Selbſtverwaltung letzte Pläne exfüllen will, muß ſie volksverbunden ſein und nicht nur volkstümlich. Um aber dieſe Volksverbunden⸗ heit zu erlangen, bedarf es tatkräftiger Zu⸗ ſam menarbeit von Selbſtverwaltung 1. Ole neusste geruchfr. Oelvergasung, 4 pfg 511 die Stunde. Bſaue Flamme, starke Heizkraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 und Preſſe. Demgegenüber ſteht aber einerſeits die langſame Ausreifung und Geſtaltwerdung der lommunalpolitiſchen Pläne und andererſeits die Schnelligkeit und Aktualität der Preſſearbeit. Den rechten Weg zu finden zwiſchen beider Intereſſen, ſoll nun die Aufgabe ſein der Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle, die wir in manchen Städten bereits haben, und die zwiſchen Selbſtwerwaltung und Preſſe tritt. Als Leiter einer ſolchen Preſſeſtelle käme nach Anſicht des Redners ein Zeitungsmann am eheſten in Frage; denn er kennt die Sorgen und Nöte unſerer Preſſe. Unter ſeinem Vorſitz müßten dann von Zeit zu Zeit Beſprechungen mit den Schriftleitern ſtattfinden über vergangene und zu⸗ künftige Dinge. Auf dieſe Weiſe wäre eine würkliche Vermittlung zwiſchen Bevölkerung und Verwaltung durch die Preſſe möglich, eine Vermitt⸗ lung zum Nutzen des einen wie des anderen und des ganzen Volkes. Stammgaſt auf der Anklagebank Ein abgefeimter Gauner verurteilt Die Mannheimer Große Strafkammer hatte ſich jetzt mit dem gerichtsbekannten Konrad Satter aus Oberhochſtadt zu beſchäftigen, der eine ſtattliche Reihe von Einträgen, namentlich wegen Betrugs, in der Strafliſte hat. Er liebt eigen⸗ artige Sachen, und ſo verſicherte er diesmal eine ſterbenskranke Frau auf 480 Mk. Sterbegeld. Die Fragen nach dem Geſundheitszuſtand der Frau ſoie bei der Aufnahme nebenan im Zimmer ſchwer nieren⸗ und blaſenleidend im Bette lag und nach ſieben Wochen ſtarb) waren ſo günſtig beantwortet, daß die Verſicherung die Polizei ſandte. Die Hoffnung des ., die Verſicherungsſumme ſelbſt ohne Prämie zu er⸗ halten, wurde zunichte. Er hatte nämlich die Frau nur als gewinnbringendes Objekt betrachtet und ſich neben ihrer Habe auch die Verſicherungs⸗ ſumme teſtamentariſch verſchreiben laſſen. Das Gericht verurteilte den geriſſenen Be⸗ krüger zu einer Zuchthausſtrafe von ein em Jahr vier Monaten, in die ein Monat für eine kleinere Betrugsſache einbegriffen iſt. Außer⸗ dem wurde auf drei Jahre Ehrverluſt erkannt. 380 Silben in der Minute Meiſterleiſtungen in Kurzſchriſft und an der Schreibmaſchine Die Deutſche Stenographenſchaft, Ortsgruppe Mannheim, hat in der U⸗2⸗Schule einen Leiſtungs⸗ wettbewerb durchgeführt, an dem ſich Schüler und Schülerinnen der Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe beteiligten. Wurde hier ſchon Beachtliches gezeigt, ſo haben die Teilnehmer der Redeſchriftkurſe und Anſageabende ein Können erreicht, das kaum mehr zu überbieten iſt; welchen Zweck hätte es auch, wenn der Meiſterſchaftler der Ortsgruppe, Herr Dorn, ſeine ſtenographiſche Beſtleiſtung von 380 Silben in der Minute zu einem neuen Rekord erhöhen würde, wenn ſich kein Redner findet, der überhaupt ſo ſchnell ſprechen kann. Es wurde in ſieben Abteilungen, abgeſtuft von 60 bis 300 Silben, geſchrieben, wobei nicht nur das Dik⸗ tat, ſondern auch Schön⸗ und Rechtſchreiben bewer⸗ tet wurden. Die Vertreter von Handelsſchulen, Po⸗ lizeipräſidium und Landgericht hatten Gelegenheit, feſtzuſtellen, welch ein guter Nach wuchs auf einem Gebiet herangezogen wird, das lange Jahre vernachläſſigt wurde, und zwar nicht etwa wegen Untätigkeit der Stenographenſchaft und ihrer Lehr⸗ kräfte, ſondern aus mangelndem Intereſſe der Ju⸗ gend. Das iſt jetzt ſchon anders geworden. Viermal in der Woche hält die Ortsgruppe ihre Kurſe ab, die gegenwärtig 250-300 Teilnehmer zählen. Die Anfänger kommen meiſt gleich nach der Entlaſſung aus der Volksſchule, doch ſtellen ſich auch Schüler im Alter bis zu 40 Jahren ein. Wenn der An⸗ fängerkurſus überwunden iſt, erfolgt der Eintritt als Mitglied in die Deutſche Stenographenſchaft, die heute in Mannheim rund 700 Mitglieder um⸗ faßt. Die Lehrkräfte wirken ehrenamtlich, eine Tat⸗ ſache, die beſonders anzuerkennen iſt. Seit Januar ſind auch Maſchinenſchreib⸗ kurſe zur Einführung gekommen, in denen ſchon mit ſo gutem Erfolg gearbeitet wird, daß man daran denkt, Ende Mai Teilnehmer nach Bayreuth zu ſchicken, wo der deutſche Meiſterſchaftsſchreiber er⸗ mittelt werden ſoll. Für die Maſchinenſchreiber ſtehen zehn fabrikneue Maſchinen zur Verfügung. Man züchtet keine„Tipper“ heran, ſondern jeder Schüler und jede Schülerin erlernt Blindſchreiben im Zehn finger ſy ſt e m. Außer fehlerfreiem und ſchnellem Schreiben wird Wert auf ſchöne Text⸗ anordnung gelegt. In den nächſten Tagen werden die Prüfungsarbei⸗ ten des Leiſtungswettbewerbs von einer Kommiſſion durchgeſehen, die kein Auge zudrückt und jede Arbeit gewiſſenhaft wertet. Die Bekanntgabe der Ergebniſſe and die Siegerehrung erfolgt dann am 9. Mai im„Deutſchen Haus“. Die hervorragendſten Arbei⸗ ten werden mit Bücherpreiſen belohnt. eee eee Kameras ſchaſtsabend der Lanzwerke Freut euch des Lebens!“ Auf dieſe Loſung war auch der Kameradſchaftsabend der Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Werke abgeſtimmt, der am Don⸗ nerstag den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllte. Eigentlich mutz man ſagen: über⸗ füllte, denn Hunderte mußten ſtehen. Man bedenke, die Mannheimer Belegſchaft der Lanzwerke iſt 5200 Köpfe ſtark. Dieſe Zahl iſt zu verdoppeln, weil jedes Geſolgſchaftsmitglied zwei Einlaßausweiſe erhielt. Und ſo wird es notwenoͤig ſein, die nächſtjährige Ka⸗ meradſchaftsfeier zu teilen. Die Stirnwand des Saales, der mit den Fahnen des Reiches und Tannengirlanden geſchmückt war, nahm ein Rieſenbild der Lanzwerke ein, das Rahmen und Hintergrund für die Darbietungen talentierter Werkangehöriger bildete. Herr Steh⸗ mann zeigte, daß die Werkkapelle mit Erfolg fleißig übt. Als unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches die Werkfahne einmarſchiert war, ſang der ſtattliche, gutgeſchulte Werkchor unter der Leitung des Herrn Mungay zwei Chöre. Mittelpunkt des Abends war die Begrüßungs⸗ anſprache des Betriebsführers, Direktor Dr. Kölſch, der aus dem Frohgefühl, daß die Lanzwerke aus dem Niedergang durch den Umbruch zu der ſtolzen Höhe der Vorkriegszeit emporgeführt wurden, die Worte formte. Er begrüßte herzlich alle Arbeits⸗ kameraden mit ihren Angehörigen, insbeſondere die Gäſte, die ſich aus den Vertretern der Parteigliede⸗ rungen, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden mit Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier und Ober⸗ bürgermeiſter Renninger an der Spitze, der Wehrmacht und der Preſſe zuſammenſetzten. Mit ſtolzer Genugtuung konnte der Redner feſtſtellen, daß der Abend im Zeichen des Aufſchwunges der Maſchineninduſtrie ſtehe, an dem auch die Lanzwerke hervorragend beteiligt ſeien, denn ſeit dem letzten Kameradſchaftsabend habe die Belegſchaft um 1000 Arbeiter und 75 Beamte zugen om⸗ men. Und dieſe innere Befriedigung werde ver⸗ ſtärkt durch die Gewißheit, daß mit den Erzeugniſ⸗ ſen der Lanzwerke den deutſchen Landwirten die Werkzeuge in die Hand gegeben werden, die zur Nahrungsfreicheit des deutſchen Vol⸗ kes beitragen. Aber auch im Auslande fänden die Lanzerzeugniſſe große Anerkennung. Er übertrage dieſes Lob auf alle, die mitgeholfen haben, d eutſche Pionſerarbeit in der ganzen Welt zu leiſten. Daß die Betriebsgemeinſchaft auf wirtſchaft⸗ lich geſundem Boden gewachſen und geeignet ſei, auch weniger gute Zeiten zu überdauern, beweiſe die Zahl der Jubilare, die bis zu fünſzig Dienſt⸗ jahre und darüber aufzuweiſen haben. — Eine Aebung des nationalen Selbſtſchutzes Was zur Verdunkelung gehört In Baden ſtehen für die nächſte Zeit Ver⸗ dunkelungsübungen bevor. Die Beden⸗ tung dieſer Art von Luftſchußübung geht aus dem folgenden Aufſatz hervor, der über Einzelheiten der Verdunkelung unterrichtet. Als ein ſehr wichtiges Teilgebiet des natid⸗ nalen Selbſtſchutzes nimmt die Verdunkelung im Lehrplan der Luftſchutzſchulen einen entſprechen⸗ den Raum ein, und es iſt auch für die große Oeffent⸗ lichkeit intereſſant, einmal zu erfahren, wie im ein⸗ zelnen es dem Gegner unmöglich gemacht wird, ſich bei Nacht zu orientieren und Ziele für ſeine Bom⸗ benlaſt zu finden. Ein geſchränkte Beleuchtung und Verdunkelung— in beiden Fällen werden bei Wohnräumen die Maßnahmen ungefähr gleich blei⸗ ben. Da ſollen alſo vor allem Räume, die nicht zum Wohnen und Arbeiten benutzt werden, möglichſt dau⸗ ernd unbeleuchtet bleiben. Für alle andern Räume gilt, daß ſie nur ſo beleuchtet ſein dürfen, daß auch nicht der geringſte Lichtſchein nach außen fällt. Im übrigen ſind alle Lichtquellen ſo weit abzuſchirmen, als irgend möglich. Beſon⸗ deres Augenmerk iſt auf die Fenſter zu richten: Das Herablaſſen der Jalouſten und Rouleaus ſowie das Schließen der Fenſterläden genügt ni cht, da durch die Spalten noch immer genügend Licht fällt, um auch aus größerer Höhe geſehen zu werden. Auch iſt zut beachten, daß in vielen Häuſern das ſeitlich abge⸗ f ſchirmte Licht immer noch nach oben durch Ober⸗ lächter, Lichtſchächte uſw. fallen kann. Keines⸗ falls aber dürfen die Seiten- und Hinter ⸗ fronten, die Kellerluken und Dachfen⸗ ſter vergeſſen werden. In den Treppenhäuſern müſſen ſämtliche Fenſter abgeblendet werden, die normale Beleuch⸗ tung ſoll durch Lichtſchleuſen oder Notbeleuchtungen erſetzt werden. Bei Anordnung der völligen Verdun⸗ kelung muß aber auch jegliche Notbeleuch⸗ tung, überhaupt jedes Licht, außerhalb der Ge⸗ bäude gelöſcht werden. Wie nehme ich die geforderte Abblen⸗ dung vor? Die Mittel können ſchon recht primitiv ſein: Dickes, lichtundurchläſſiges Papier, ebenſolcher Stoff, Decken, Pappen uſw. leiſten ſehr gute Dienſte. Während die eingeſchränkte Beleuchtung im Wirt⸗ ſchaftsleben wenig ſtören wird, wird dies bei einer völligen Verdunkelung ſich nicht vermeiden laſſen. So hat hier das Ausſchalten von Reklame und der Schaufenſterbeleuchtung zu er⸗ folgen. Dann muß darauf geachtet werden, daß Ar⸗ beitsräume, in denen ſich eine größere Anzahl Per⸗ ſonen gewöhnlich aufhält, eine ſtärkere Notbeleuch⸗ tung erfordern. Die Anlage einer Lichtſchleuſe dürfte ſich hier empfehlen. Jeder Volksgenoſſe wird ſich bei der Wichtig⸗ keit dieſes Problems willig den erxforder⸗ lichen Maßnahmen unterziehen. Er muß ſich dar⸗ über klar ſein, daß, wenn aus einem ſeiner Fenſter Licht fällt, er das erſte Ziel des Gegners ab⸗ geben wird, daß es aber weiter auch ſeine Na ch⸗ ban gefährdet!. 2 Die Namen dieſer 826 Jubilare zu verleſen, ſei unmöglich, aber die drei älteſten möchte er wenigſtens erwähnen: Keſſelſchmied Kraus mit 50, kaufmänniſcher Beamter Froböſe mit 51 und Obermeiſter Heinlein mit 48 Dienſtjahren. Alle Jubilare ſollten leuchtendes Beiſpiel und Anſporn ſein. Als der Redner der Feſtleitung für die mühe⸗ volle Vorbereitung des Abends gedankt hatte, ſchloß er mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem die Nationallieder folgten. Der Werkchor ſang alsdann Landhäuſers„Pfäl⸗ zer Marſch“, der zu dem Bühnenſpiel„Die Generalprobe“ überleitete, das mit viel Humor erdacht war. Ueher⸗ vaſchend gut fielen vor allem die turneriſchen Uebungen von ſieben jüngeren und fünf alteren Werkangehörigen am Barren und Reck aus. Herr Schuſter leitete dieſes„Turnen einſt und jetzt“, das bewies, daß die Sportabteilun g der Ge⸗ folgſchaft nicht einroſtet. Der ſtürmiſche Beifall war wohlverdient. Ein ehemaliger Artiſt, der in der Gießerei des Werkes beſchäftigt iſt, verblüffte mit Drahtſeilkün⸗ ſten. Die„Zwei Lanzoras“ nannte er ſich mit ſeinem Aſſiſtenten— es ſind die Herren Lauinger und Ziegler— die auch gute Parterreakrobatik boten. Viel Anmut entwickelten zehn Damen mit einem Tanz nach dem Radetzkymarſch und a cht Damen mit einem Walzertanz, Herr Renkert ſpielte flott ein Akkordeonſolb und Herr Baſtian und Frau Zoppi waren köſtliche Typen in einem Duett. Der Rundfunkanſager Meißner gab ſich recht humo⸗ riſtiſch mit dem Wetterbericht für den 30. April und den 1. Mai, und auch ſonſt war die Handlung recht luſtig. Vor allem ſei noch Frl. Oſthushenrich lobend erwähnt, die als Frau Mai beachtliche ſchau⸗ ſpieleriſche Fertigkeit entwickelte. Auch Herr Sa u⸗ ter als Meiſter Leopold, Herr Link als Buch⸗ halter Mai, Herr Ruf als Pförtner und Herr Mohr als Arbeiter K rauſe ſorgten dafür, daß die etwas zu ausgedehnte Handlung flott in Fluß blieb. Als ſich die Hauptperſonen des Spiels zu dem Schlußchor nach der Melodie„Freut euch des Lebens“ vereinigten und allerlei Begebenheiten im Werkjahr und verſchiedene Perſönlichkeiten beſangen, da war der Heiterkeitserfolg nicht mehr zu überbieten. „Unſrer Hände Werk“ betitelt ſich der Schmalfilm, der, bet durch Sprech⸗ chöre unterbrochen, aufgeführt wurde. ſeiner ausgezeichneten Bildfolge den Tagesablauf vom Signal der Fabrikpfeiſe bis zum geruhſamen Feierabend im Eigenheim. Als wir voriges Jahre drei Stunden lang durch das Werk wanderten, war dieſer Spaziergang anſtrengender als das Verfolgen der Bilder auf der weißen Wand, die alle Abteilun⸗ gen zeigten. Der Film iſt nicht nur für die Außen⸗ ſtehenden hergeſtellt worden. Auch die Gefolgſchaft ſoll ſehen, wie es in den anderen Abteilungen zu⸗ geht. Daß dieſer Zweck erreicht wurde, zeigte die ge⸗ geſpannte Aufmerkſamkeit, aber auch der ſtarke Bei⸗ fall, der dem Film bei charakteriſtiſchen Einzelheiten und am Schluſſe geſpendet wurde. Es war beinahe Mitternacht, als die hintere Hälfte des Saales zum Tanz freigemacht worden war, der dem im Geiſte echter Volksgemeinſchaft durchgeführten Abend ſeinen Abſchluß gab. Soh. 150 Buben fahren nach Immendingen Wiederum konnte durch die NS⸗Volkswohlfahrt 150 erholungs bedürftigen Buben im Alter von 10 bis 14 Jahren ein fünfwöchiger Auf⸗ enthalt im gaueigenen Erholungsheim Immendin⸗ gen verſchafft werden. Nachdem die nach Bedürftig⸗ keit und Würdigkeit ausgewählten Buben die zwei⸗ malige ärztliche Unterſuchung hinter ſich hatten, durf⸗ ten ſie heute früh die Reiſe in drei Son der⸗ wagen antreten, die dem beſchleunigten Perſonen⸗ zug um.19 Uhr angehängt wurden. Auf dringende Vorſtellungen der NS⸗Walter hin waren die Eltern an der Sperre zurückgeblieben, ſo daß ſich auf dem Bahnſteig alles glatt abwickelte, da die Arbeit der Betreuer auf dem Bahnſteig nicht unnötig erſchwert wurde. Man wird in dieſer Weiſe auch künftig ſo verfahren, und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die Eltern die erforderliche Einſicht aufbringen. Unter der Aufſicht von acht Begleitern aus der SA, der HJ und der NS traten die Kinder, aus⸗ reichend mit Reiſeverpflegung verſorgt, die Reiſe an, für die ſie auch von der NS friſch eingekleidet worden waren. Auf dem Lindenhofſteg ſtanden die Eltern und winkten den Kindern nach, die ihre Fähnchen ſchwangen und die bei der Ausfahrt das Lied„Nun ade, du mein lieb Heimatland“ an⸗ Er zeigt in —— Wie die„NM“ den 1. Mai feierte Betriebsabende, aus der Werksgemeinſchaft Heraus geſtaltet, ſind immer ein Gradmeſſer für den Geiſt und die Kameradſchaft, die in einem Betries herrſchen und ihn zu einer Einheit zuſammen⸗ ſchmelzen. Ohne dieſe innere Geſchloſſenheit kann kein Betrieb gedeihen. Der Kameradſchaftsabend, der als Ausklang des nationalen Feiertages aller Deutſchen die Gefolgſchaft der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ mit den Angehörigen in den Räumen des Bootshauſes der„Amicitia“ vereinigte, wird auch den Gäſten gezeigt haben, wie lebendig hier das echte Gefühl der Zuſammengehörigkeit ist. Wie im Leben des einzelnen der Ernſt und die Freude untrennbar zuſammengehören, ſo war Auch die Folge der Veranſtaltungen, die dem Abend ihr Gepräge gaben, auf dieſer Zweiteilung aufgebaut, bevor der Tanz als lebenbejahende Aeußerung froher Stimmung ihm ſeinen Abſchluß gab. Nach einigen Eröffnungsſätzen des Betriebs⸗ zellenobmanns Pg. Alois Albrecht hieß Betriehs⸗ führer Bauſer mit herzlichen Worten ſeine Ge⸗ folgſchaft willkommen, die nach einem Jahr ange⸗ ſtrengter, aber auch erfolgreicher Arbeit ein Recht darauf habe, dieſen Abend fröhlich zu begehen. Fr verband mit aufrichtigem Dank an die Betriebsmit⸗ glieder die Bitte, wie bisher ihre Pflicht zu tun zum Nutzen aller und zum Wohle des ganzen Volkes und zuſammenzuhalten in Einigkeit unter ſich und in Treue zum Werk, dem ſie wie ſeine Führung zuge⸗ ſchworen ſeien. Betriebszellenobmann Albrecht warf in ſeiner von leidenſchaftlichem nationalſozia⸗ liſtiſchem Empfinden erfüllten Anſprache einen Rück⸗ blick auf die Maifeiern früherer Zeiten und den glück⸗ lichen Wandel zum Maitag im Dritten Reich. Ein Wandel habe ſich auch im Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer vollzogen. Beide wüßten heute, daß ſie einer ohne den anderen nicht ſein könnten. Dieſe Verbundenheit mache einen Betrieb ſtark. Sie äußere ſich in der Arbeit und ſie äußere ſich in den Stunden der Freude, aus denen wieder neue Kraſt erwachſe, die es auch künftig gelte voll einzuſetzen zum Wohle der Gemeinſchaft. Mit einem feurigen Bekenntnis zu Führer, Volk und Vaterland ſchloß die Rede. Ein Sprechchor trug vierzehn Ausſprüche des Führers als Leitſätze vor, denen nationalſozia⸗ Ur alle Salgte! liſtiſche Gedichte folgten. Das Doppelquartett des „Kurpfälzer Männerchors“ ſang, ſtürmiſch bedanlt, unter Leitung von Willy Korn tonſchön, rein und mit rhythmiſcher Sicherheit ernſte und ſpäter heitere Weiſen. Fräulein Ria Schelberg, eine Schülerin von Auguſte Bopp⸗Glaſer, erfreute, von Dr. Chmel begleitet, durch Liedvorträge, vier geſchickte jugend⸗ hörigen Herney, Kübler und Zöllner machten auf dem Schifferklavier Muſik, die gard Euſtachi ſang mit Herrn Daum eine rei⸗ zende Szene und nach zwei munteren Schlagerliedern plauderte Frl. Anna Klingler kleine Geheimniſſe aus dem Betrieb aus und erntete mit ihren Anzüg⸗ lichkeiten fröhliche Zuſtimmung. Der Abend, dem der Leiter der Ortsgruppe Deutſches Eck der NS DA Pg. Degerdorn und von der Abteilung Rechtsberatung die Pg. Gaber und Gänzli ſowie der Kreisbildungswalter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Druck Pg. Hartmann beiwohnten, nahm einen harmoniſchen Verlauf unter der doppelten Loſung:„Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter“ und:„Freut euch des Lebens“. Immer wieder die Mahnung: Beachtet die Verkehrsvorſchriſten! Mit dem Beginn des Frühjahrs erſcheinen auch diejenigen Kraftfahrzeuge wieder auf unſeren Ver⸗ kehrsſtraßen, die während des Winters vorüber⸗ gehend aus dem Verkehr ausgeſchieden waren. Mit der Wiederinbetriebnahme aller dieſer Fahr⸗ zeuge erwächſt jedem einzelnen Fahrzeughalter die unbedingte Pflicht, ſeinen Wagen und ſein Motorrad, in ſeinem eigenen Intereſſe wie auch im Intereſſe der allgemeinen Sicherheit einer gründlichen Nach⸗ ſchau zu unterziehen. Kein Kraftfahrzeughalter wird die Verantwor⸗ tung auf ſich nehmen wollen, oͤurch mangelnde Be⸗ triebsſicherheit ſeines Fahrzeuges ſeine Mitmenſchen an Geſundheit und Leben zu gefährden. Daß dieſes Verantwortungsgefühl aber noch nicht Gemeingut aller geworden iſt, zeigt der Tätig⸗ keitsbericht der motoriſierten Stra⸗ ßenpolizei für den Monat Mär z. Innerhalb dieſes Zeitraumes mußte ſie in ins⸗ geſamt 386 Fällen wegen Zuwiderhandlung gegen die Verkehrsvorſchriften einſchreiten. Folgende Straf⸗ und Verwaltungsmaßneihmen ſind dabei ergriffen worden: Gebührenpflichtige Ver⸗ warnungen in 184 Fällen, gebührenfreie Verwar⸗ nungen in 47 Fällen, Strafanzeigen in 97 Fällen, Vorfahrtsſcheine in 31 Fällen, ſonſtige Maßnahmen in 26 Fällen. Der Sommerſchluß-Verkauf In der Zeit vom 27. Juli bis 8. Auguſt. Da über die Termine des diesjährigen Sommer⸗ ſchlußverkaufs verſchiedentlich Mißverſtändniſſe auf⸗ getaucht ſind, macht die Wirtſchaftsgruppe Einzelhan⸗ del darauf aufmerkſam, daß der Beginn des Som⸗ merſchlußverkaufs durch ein für das ganze Reich gel⸗ tendes Geſetz auf den letzten Montag im Juli feſt⸗ geſetzt wurde. Der Sommerſchlußverkauf dauert alſo vom 27. Juli bis 8. Auguſt. Ausnahmen von dieſer Regelung werden im all⸗ gemeinen nur Kur⸗ und Badeorten geſtattet, die auf ihre Saiſon Rückſicht nehmen müſſen. Für alle Ver⸗ legungen und ſonſtige Ausnahmefälle iſt jedoch die Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſters erfor⸗ derlich. In Berlin muß der Sommerſchlußverkauf auf die Tage vom 22. Auguſt bis 4. September ver⸗ ſchoben werden, da er ſonſt mit den Olympiſchen Spielen zuſammenfallen würde. 5 b liche Piſtonbläſer ließen ſich hören, die Belriebsarge⸗ kleine Edel⸗ 82 N An 2 8 . N 2 9 R* 1 125 1 HANDELS- o WIRTSCHAFT-ZETITUNG Samstag, 2. Mai/ Sonntag. 3. Mai 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Badens Wirischaff im ersſen Vierieljahr 1936 zunehmende Sieſigkeif der Beschäfligung Die badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern vers] im Rahmen des Vorjahres. Teilweiſe zeigte ſich branchen⸗ öffentlichen jetzt den Bericht über die Wirtſchaſtslage im] mäßig erhöhter Bedarf. Das Wechſelgeſchäft war zunächſt erſten Vierteljahr 1936, wobei eingangs auf die Bedeutung verhältnismäßig ruhig, ſteigerte ſich aber gegen Ende der der Aufhebung der e Zone und 1 den Berichtsperiode. Im Verſicherungsgewerbe ergaben ſich Erfolg, den die badiſchen Ausſteller auf der Leipziger keine Veränderungen. Meſſe zu verzeichnen hatten, hingewieſen wird. Könne— 5 daher in der zuſammenfaſſenden Beurteilung dieſer beiden Ereigniſſe der Auftakt zu dem Bericht über die badiſche Wirtſchaf lage im erſten Viertelfahr 1936 als durchaus ontimiſtiſch bezeichnet werden, ſo brauche dieſe eindeutige Grundtendenz auch bei der Unterſuchung der Einzelergeb⸗ niſſe keine Aenderung zu erfahren. Ein Blick auf die Ar⸗ beitsloſenſtatiſtik beweiſt, daß hier Baden ebenfalls beacht⸗ liche Fortſchritte erzielt hat, wohei beſonders erfreulich iſt, daß der allgemein beobachtete Rückgang der Arbeitsloſigkeit von Ende Dezember 1935 auf Ende März 1936 in Baden ſtärker in Erſcheinung getreten iſt als im Reich. Der Be⸗ richt ſtellt feſt, daß das Stadium des Uebergangs, das im Verlauf des Jahres 1935, insbeſondere in ſeiner zweiten Hälfte, augenfällig in Erſcheinung trat, vollends durch eine wohl begründete Stabilität der wirtſchaftlichen Betätigung abgelöſt worden iſt. Auch in Baden hat ſich öie Geſchäftsentwicklung in den erſten Monaten 1936— im Gegenſatz zu vorhergehenden Jahren, in denen die ſaiſonmäßige Belebung weſentlich ſpäter einſetzte— günſtig geſtaltet. Zunächſt war die Wit⸗ Im Großhandel iſt die Lage im allgemeinen unverän⸗ dert. Bei der Beurteilung der Lage im Einzelhandel ge⸗ winnt man den Eindruck, als ob ſich langſam eine Beſſe⸗ rung anbahnen würde. Bei den Banken hielt ſich das Kreditgeſchäft ungefähr * Verlängerung des deutſch⸗iriſchen Handelsabkommens. Am 29. April iſt durch einen Notenwechſel zwiſchen der iriſchen Regierung und der deutſchen Geſandtſchaft in Fublin das deutſch⸗iriſche Handelsabkommen vom W. Ja⸗ nuor 1935 ab 1. April 1936 auf der Grundlage eines Verhältniſſes des Wertes der Einfuhr iriſcher Waren nach Deutſchland zu der Ausfuhr deutſcher Waren nach dem iriſchen Freiſtaat von 12 verlängert worden. Unter dem neuen Abkommen wird der Jriſche Freiſtaat Vieh, Eier, Butter, Pferde, Maultiere, Häute und Fleiſchprodukte nach Deutſchland ausführen, wofür Deutſchland Induſtrie⸗ erzeugniſſe noch Irland exportiert. Im vergangenen Johr hat der Iriſche Freiſtaat für 1 445 144 Pfund Sterling deutſcher Waren gekauft, während er nach Deutſchland Gü⸗ ter im Geſamtwert von 465 685 Pfund Sterling ausführte. Nichf mehr * Walzwerksproduktion im März noch etwas geſtiegen. Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Deut⸗ ſchen Reich im März 1936(26 Arbeitstage) betrug 1084 668 Tonnen gegen 1032 870 To. im Februar 1936(25 Arbeits⸗ tage). Arbeitstäglich wurden im März 1936 durchſchnitt⸗ lich 41 718 To. hergeſtellt gegen 41315 To. im Februar 1936. * H. Bahlſen's Keksfabrik AG, Hannover. In der o. Dagegen wurden Farbenbonds um 1,62 und die neuen Harpener Obligationen um 0,5 v. H. höher notiert. Von Steuergutſcheinen wurde die Fällgkeit 1988 2% Pfg. höher notiert. Reichs ſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1997er 10187 G; 1998er 99,75 G; 1939er 99,5 G; 1940er 99,5 G 100,25 B. 1941er 98,62 G 99,37 B; 1942er 98,12 G; 1944er bis 1948er SV dieſer Familien⸗Ach wurde der Abſchluß für das je 98 G 98,87 B.— Ausgabe 2: 19rer 101.87 C. 10 ger Geſchäftsfahr 1985, der einen Reingewinn von 364 000 0 0 85 1 5 109 1942er 98,12 G; 194ger 98,1 G (125 000)% ausweiſt, einſtimmig genehmigt. Um ſpäteren e lolter 985 G. Idee d Erweiterungs möglichkeiten Rechnung zu tragen, wurde ein 8 169 0 00 5 85 944/ 45er 69,87 G 70,62 7 größeres an die Fabrikanlage angrenzendes Grundſtück 1946, 885 Umſch 10. 8 band 86,02 G 877 B gekauft. Der Geſchäftsgong im laufenden Johr iſt weiter⸗ S Schluß der Börſe 17 51e Umſatztätigreit hin zufriedenſtellend. * Volksbank Hockenheim. Die Bank, die ihren Umſatz von 22 auf 26 Mill./ erhöhen konnte und deren Spar⸗ einlagen um 65 000 4 geſtiegen ſind, hielt am Sonntag ihre HV ab, in der der Geſchäftsbericht genehmigt wurde. Vom Reingewinn von 12 940/ werden 6798/ als Sproz. Dividende verteilt, dem Reſervefonds werden 4805, den beiden Kinderkrippen je 200, der NSW 100/ über⸗ wieſen und auf neue Rechnung werden 1037,38/ vor⸗ getragen. Die beiden ſatzungsgemüß ausſcheidenden AR⸗ Mitglieder Alfred Neuſchäfer und Jakob Eichhorn wurden wiedergewählt. Bankvorſtand Pfiſterer ſprach dann noch über die Finanzierung von Batvorhaben, warnte davor, ohne Eigenkapital bauen zu wollen einheiflich Nur geringe Umsaße Einige Spezialpapiere zeigen Sonderbewegungen außerordentlich gering. Meiſt konnten aber die im Ver⸗ lauf erzielten Kurſe aufrechterhalten werden, Farben gingen etwas ſchwächer mit 16976 aus dem Verkehr, dagegen konnten Daimler mit 107% etwas übernotiert werden. Nachbörslich kamen kaum noch Umſätze zuſtande. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Papiere zogen Grün u. Bilfinger um 6, Pommerſche Provinzial⸗ zucker um 5, Seiffert u. Co. bei Repartierung um 385, Reichelbräu Hohenlohe, Fahlberg⸗Liſt und Gehe u. Co, um je 3 v. H. an. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren ge⸗ hörten Tüllfabrik Flöha mit minus 376 v. H. Geld- und Devisenmarkf Schweizer Franken erholt Berlin, 2. Mak. Am Geldmarkt wor eine weſentliche Entſpannung heute noch nicht ſeſtzuſtellen. Daher wurden lerung des Winters 1035/36 von einer Beſchaffenheit, die Rhein⸗Mafniſche Mittagsbörſe überwiegend feſt lich eng begrenzt. Da die Maklerbücher auf beiden Seiten] noch unveränderte Blankotagesgeidſatze von Wende 75 üßgebenden Schlüſſelinduſtrie, dem Baugewerbe, ſchon g 5 5 8 Frankfurt, 2. Mai nur kleine Order aufwieſen, war die Kursgeſtaltung viel⸗ v H. genannt; doch kamen erſte Nehmer auch ſchon pe kurzen Froſtpauſe Gelegenheit gab, die Arbeit Zum Wochenſchluß und Monatsonfang hatte das Ge- fach ſchon durch Mindeſtſchlüſſe beſtimmt und daher nicht] dorunter. Der Privatdiskontſatz bliel unverändert 2 v. FH. nach einer ku zen F f 6 5115 5 Hab, di 5 25 ſchäft im allgemeinen keinen beſonderen Umfang, zumal ganz einheitlich. In der Grundlinie blieb die Tendenz An den internationalen Deviſenmärkten konnte der wieder aufzunehmen. Die Belebung des Binnenmarktes da vielfach noch Limite fehlten. Indes war die Haltung aber weiter freundlich, zumal die heute veröffentlichten Schweizer Fronken, der am Donnerstag einen ſtarken trat früher und in ſtärkerem Maße, als es ſonſt der Fall] am Aktienmarkt zwar etwas uneinheitlich, aber doch über⸗ Geſchäf sbericht 1 dr ger Anenkrie itte 15 Kurseinbruch erlitten hatte, eine kräftige Erholung auf⸗ war, ein. Ferner aber trug die Entwicklung des deutſchen] wiegend ſeſt. Zu den erſten Kurſen erſolgten auf Teil⸗ Geſchäftsberichte verſchiedener großer Induſtrieunterneh⸗] weiſen. So ſtellte ſich die Londoner Notiz auf 18,2073 nach Außenhandels nicht unweſentlich zu der weiteren Beſſe⸗ gebieten kleine Abgaben. während für Speziauwerte das mungen eine günſtige Entwicklung 2 im neuen Ge⸗ 15,20% am Donnerstag. Der franzöſiſche Franken no⸗ zung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe bei. Daher iſt das Kaufintereſſe des Publikums anhielt. Jch Farben waren ſchäftsjahr feſtſtellen können. Eine Sonderbewegung voll⸗ tierte in Zürich bet ſonſt unveränderter Holtung 20.2674 Geſamtbild das der Export Badens im Berichts abſchnttt auf Berliner Abgaben um 17 auf 169,50 gedrückt. Rüt⸗ zog ſich in der Farben⸗Aktie, öͤte nach einem Donnerstag⸗(2080%), der Dollar 3, 7(8,0896) und der Gulden 208,75 dete mit Ausnahme einzelner Geſchäftszweige und Ab⸗ 1 b He 1 Von A gingen 5 Schlußkurs von 170 vorbörslich 171 Geld genannt wurde, 1 1 5 1 7 Dollar blieben unverändert, erſtere 175„ a 8 Al. mens bei Umſatz um 2 v. H. zurück, während ſonſt Er⸗ bei der Kursfeſtſetzung zu Beginn des Verkehrs aber nur lagen eher etwas feſter. ſatzgebiete, ausgeſprochen freundlich. Der Bericht verweiſt höhungen bis zu 56 v. H. zu verzeichnen waren. Am 1 5 5 8 55 355 ˙ 5 ſodann auf die Lage der Rheinſchifſahrt, bei der der Auf- Montanmarkt nde Verein Stahlwerke tt 91,50—92 e 81 Man 1 1 1 e 8 Olskontsatz: feichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. f. ſchwung, den das Jahr 1934 gegenüber 1933 dem Verkehr 91,25) lebhafter umgeſetzt. Feſt lagen Zellſtoffaktien, ins⸗ N Beamtin de; Auſſich 1 Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität]! 80. April 2. Mai zer Oberrheinhäfen zu bringen vermochte, nicht angehalten]beſondere Waldhof mit 13050(128,75) und Aſchaffenburger Anfang April im vorigen Jahr), e machen. fur kont M. Geld Brief Geld] Brief bat Für Mannheim ergibt ſich ein Rückgang von 6,3 v. H. mit 9½5(53, Lon Einzelwerten gewannen Reiche Indeſſen zeigte ſich nach dem erſten Kurs wieder Kaufnete gegvpten Lägvpt fo... 205, 12.899 12820 ür Karlsruhe von 4,8 v. H. und für Kehl von 5,5 v. H bank 1 v.., Ats für Verkehr und Deutſche Linoleum je] gung, ſo daß bald eine Beſſerung um 6 v. H. eintrat. Argentinien 1P.⸗Peſo 1872.682.580 für g 5 15 5„ 7% v.., ſchwächer waren Deutſche Atlanten mit 113,5 Weiter geſucht blieben Montanwerte, insbeſondere Mans⸗ Belgien 100 Belga 2 5% 48089 4449 Die Betriebe der Induſtrie der Steine und Erden und(115,5). Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz auf 113,20 felder, die 1½ v. H. gewannen ſowie Rheinſtahl und e 9033 9 des Baugewerbes konnten, begünſtigt durch die Witterung,(11376) ab, zertif. Dollar⸗Bonds logen etwa, p. H. Klöckner mit je plus 4 v. H. Von Braunkohlenwerten Ende 3.188 2480 2484 ſchon in der erſten Hälfte des Berichtsvierteljahres die Ar⸗ 9 0 Weiter geſucht wurde AEch⸗Genußrechte mit 72 hatten Ilſe gegen den letzten Kaſſakurs einen 1½proz. Ge⸗] Dänemark Id gronen 37 1280 540 5988 beit wieder aufnehmen. Recht erfreulich iſt, abgeſehen von 5 3 5 0 8 5 5 j 1 5 An 8 hrt Märkt 1 0 0 Danzig 100 Gulden 3 8¹.72 46,80 45.90 8 5 5 5 75 8 m Verlaufe war die Haltung am Aktienmarkt weiter] winn zu verzeichnen. An den übrigen Märkten waren e b.„ 1 Pfund 2 2042 12290 12820 vereinzelten en die Lage in der geſamten badi⸗ feſt! Die E bbungen 5 ſich jedoch meist nur auf] Kurs veränderungen von Belang nur vereinzelt zu be⸗ Eſtland. 180 ff ae 4½[112.509 67.988 68.07 ſchen Eiſen⸗ und Metallgewinnung, der Herſtellung von Spezialwerte, während ſonſt gegen den Anfang geringe] obachten. So ermäßigten ſich Schubert und Salzer um 1 v. I Finnkand 100finnl. MN. 5 105⁵³7 18890.425 Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren, dem Maſchinen⸗, Appa⸗[ Abſchwächungen eintraten. Stärker erhöht waren Zement., während Berger u. Aſchaffenburger Zellſtoff je 4 v.., Feen 7 9450 9 85 2 850 rate⸗ und Fahrzeugbau ſowie der elektrotechniſchen und Heidelberg mit 138,25(185,75). Von Zellſtoffwerten Wald⸗ Zellſtoff Waldhof 1% v. H. höher angeſchrieben wurden. i 10 d 3 168.73 168.830 169,170 ſeinmechaniſchen Induſtrie. Die Exportmöglichkeiten wer⸗ 81 15 132 nach 170 1 Farben 115 5 mehrfachen[ Bemerkenswert feſt lagen Nordd. Lloyd, die 1674 auf 17 zan(Teber eden. 20.489 8815 15.80 den zwar noch immer unterſchiedlich, im ganzen aber doch Schwankungen auf 70 nach 169,50 erholt. ſti gi A zue 5„ Stei⸗ sland.. 400 fel, Kr. 885 92 58,10 558,22 befrie end beurteilt. In der chemiſchen Industrie iſt die Am variablen Rentenmarkt lagen zertif, Dollar⸗Bonds dera ie, talen. 100 hre 5 25004 3516 155 efriedig teilt. 90 ch e Induf 1 ie etwas leichter, 6proz. Preußen 69,25. Goldpfandbriefe, gerung auſweiſen. Am Rentenmarkt erlitten Reichsalt⸗ Japan... 1 en 328 2082 0,78 90.720 Entwicklung befriedigend. Die Zellſtoffherſtellung Norde Kommunglobligotionen und Stadtanleihen lagen unver- beſitz eine geringe Einbuße von 773 Pfg.(113,30). e 5•00 165 5 4 badens berichtet in. ntit der geſamten ändert, Liqufdationspfandbrieſe zogen meiſt 76 v. H. an. Im Verlaufe konnten verſchiedene, aufangs im Kurs ane 100 Litas 6 18 412 2200 babiſchen Papierinduſtrie über gute Auftragseingänge. Sehr feſt lagen ſämtliche Valutapapiere, insbeſondere gedrückte Aktien bei kleinen Rückkäufen Erholungen auf- Norwegen 100 feronen 376 617 61.88 Im Druckereigewerbe werden nur vereinzelt Beſſerun⸗ e Bundesbahn, neue Türken trotz der Schwäche] weiſen, ſo z. B. Siemens um 1 v. H. Zellſtoff Waldhof Oeſterreich 100 Schill. 555 1 5 4 00 gen gemeldet. Die Leder⸗ und Schuhinduſtrie berichtet recht 1 Schweden ſowie Chade⸗Aktien—C mit f erhöhten einen Anfangsgewinn von 155 auf 2,75 v. H. Vereugek 1000 b 11.190 11.189 unterſchiedlich. In der Gummi⸗ und Cellulvidfabrikation Im Freiverkehr Kaliwerte feſt, Burbach 63,50(61,75) Am Kaſſarentenmarkt waren Kommunalobligationen] Rumänien. 100 Lei 926 2488 2492 it die Lage unverändert ſtabil; die norobadiſche Eummi⸗ Wintershall 115(114). 85 bach G,(b,), eher angeboten, ſo Hannoverſche Boden, Berliner Hypo⸗ Sie 555 1 5 1575 kofſherſtellung meldet eine geringe Beſſerung des Geſchäfts. e 5 8 g 25 theken und Preußen Hypotheken, die um je 0,25 v. H. zu⸗ Spaten 100 peſelen 5 3895 1 Für die geſamte badiſche Holzindustrie dürfte ſich die Lage Berliner Börſe: Bei freundlicher Grundſtimmung] rückgingen. Von Etquidationspfandbriefen ſind Mittel- Eſchechoſtowafeſlo as 8. 91 0 nicht unwesentlich gebeſſert haben, wenn auch die Berichte uneinheitlich boden mit plus 0,85 zu erwähnen. Stadtanleihen blieben 3 2 4373321 1680 9755 noch picht vollſtändig übereinſtimmen. Die Nahrungs⸗ und* Berlin, 2. Mai. nahezu unverändert, in der Tendenz freundlich, Das ürlguag 1 Jobe 5 1220 1425 1717 Genußmfttelinduſtrie war im allgemeinen normal be⸗ Nach der Unterbrechung des Geſchäfts durch den nativ⸗ gleiche gilt für Provinzauleihen. Von Induſtrieobligatios Ver stagten 1Dollar l 136 b.98.88.492 286 5 ſchäftigt. nalen Feiertag blieb das Geſchäft am Wochenſchluß ziem⸗(nen ermäßigten ſich Aſchinger lexkl. Cupon) um 2 v. H.* Frankfurt, 2. Mai. Tagesgeld 2,75(3) v. H. 555 55 0 2 2 5 30. 2 2 20 2 2 kr Kurt 4% Darmſtadt 260 gl, 0 Landes- und PfroVInZ.% Sapr gand 5 4% Rg. Hyp.- Sr, adiſche Maſch..„ Greßkraft, Müm. 144.9 144.9] Niederrh. Bebber.. Volthom, Seil. 88,—88.— Akkti 2 0 testver. 1% ra 26 55„0 5 Beatem dom. Sirouerb.„r B, erg 6280 oc Pee g ene. d Sein ieee ag 500 lee een. e Daunen erer e, e e e e enger os) 888) de Efbe Senten 5. J. 88 8 ebenen: 0 J 2 Pv. Sreagein 1085 15558“ ee, wee n Zins liehe W 4½ eidelberg 26 89.89 89.80, Manng es b 2 95 85.75% Frtſtr. Hopi und U J... 101.2 101,8 Julſus Berger 185 1880, Pan n Nes de A 105 110 5'bd. Wan Dhenel 49. 49. eansportnüm. 1950 4989 Dtsch. Staatsanlelhen 4% e 5 8 8 5 94.50„l Hd. 96.50 96.50 4% Württ. Hop. Brauer. Kleinlein 88.-- Sa 91 85500 Dale. Wh 25 8 8 N 8 Gael Seen 1257 1286 4½ Mainz 28 K.. 84,— Pom. ia. Pf. Gpfbr. 1,.98.12 98.25 Bremer Oel 79 177 3(alan eidelb Straßen e 1086 5 a 85 55 Mane 50 250 Lede z 622 0225% W. fg. Bf. 10 3 10l.2, 6b. ibn l 4 9787 5757 Sronce Sclenf: S8. 8459 Hartmann 2 Br. 0 528 3 205 1500 San c enen, 0 Ss. eh 5078 debe 2. e 8e% nase 20 829225 2% d. f 685 0550 eder e888 9825 Scnuldverschrelbung Lat Sante 282 788„ lbeinelekten St. 727 125 Dan! 8889 875 e r e der de e% 97g fl 98 59 98 50 b Datnler dens 27 10560.. 8c pen. Gatel 2182 1 ren e. beg e ee e e ee e 5 5 g 5 oN. 1 5 8 4 106.6„J. G. 5 7* 82 101.8. N liebe Et Ant 28 106, 108.2 Mann dem Ausl... n 92 0 92 808% 8 0 i 101 1012s Sinoleum v. 26 1520 die. einbez. 168.0 185, 8 1 5 Bb. 17, f. W. E.... 15 22 do. Pov Hanf 8880 230., Mom 42.— 42— % Thüringen 26 95.50] 95,50 Pfandbriefe u Schuld- 157 do. R 11 92.50 4% do. Kom. f 93.25 83.25 6 Lindner Brau 26 103.0 168,0 c Albert 9 114.0 U gha„„Roeder, Gebr.. 91,—91.— Pfäl Hyp.⸗Bank. 83,/5] Mannheim. Verſ.. ½% do. 27 N- 95,50 95,0 i 4% faſſelgdkr. 28 7 5½ Goth. Grer.⸗ 5 Neckar stuttg. 28 99,75. t. God u. Siwer 282.0 282.0 plein, Schanzlin 87 aigw. Heilbronn., feichsbank 183.00 Beg] Württ Transport 37.— 37 , bahndegen 98.80 98,80 verschrelbungen i. 987 965 Fanta 7 101.2 101.5 S do. Werkel. 26. 108 3 It Steinzeug:., Nair, Hetberdun 20 0l 205.0] Jchltnck 4 6 1080, 155,0. Tgein. 5p. ⸗Bani 139.188, 705 5 3 4½ Naſſausdsbk.. 3 5 Anorr, Heilbronn 0 705,0 n o. 805 W 9 2 105.7 sr poſt 34 k 1100.2 100.1 ditanstslten der Länder 45 Dt. Verlagsanſt. 78.— 78.„ 59,50 Württög. Notenb. 105,2 108.2 p 94 Kere Gpfbr. 25 9/5 97/5 ½% Mein Hyp. Bk. in Aktien umwandelba Kolb u. Schüle 115.5 115.5 Schrifig. Srentpe! 59,80 59, 3 1934. 108 1055 4% Heſſ. Adbk. 26„Gyfbr. 28, 2 9% 9% SEpfor k u, f. 10 86,50 96.50 in amen nmanbelarx Dürrwerke. 58.—.— 8 a 7 74 Schwarz Storch 110 555 f e r. eee 8. 1888 3 Js und 9.. 96. N 8 5 5 24½/%6 Kli- 9..— 5 2 2 55 80—185.— e ISſemens⸗ Reinig, 101, 181.2 Umtauschobligationen 83. 1987. 111.5 111% Dt. Kom. S. Abl.5 1 170 116 835 bo. 5 inger⸗Union] III I. ech, Elertrziim. 72 7 61155 8 53 de: Mie u% ed.: 8355 8878s des. 42/ f. 1018 10150. obne Stnsberechnune Eßlinger Mac. aten ang, e 1 gibeſid dt Reich 1180 118.2 8 eſſ. B pppbr, kt 6% da. Geldgtom.„Weckt 211 98k80J 99.80 faber g. bun ei ö Söwenkr⸗ 4235908 Grin. Cee Berliner Städtische Elettr.⸗Werte Eg 2. Ma! 843.0 Ant. 24 101,5 101.5 Fa en NI u. 3. 95. 85.— 1 chen 4285 1888 be cle 108,0 102.0 Süd. Rücker. 2059 Anl. von 1926. 1951 98, nlelnen d. Kom.-Verb. 4/½ Br. Sdb.⸗Bfbrf. 5 e 5d½ Preuß. Boper Industrie-Aktien 5 Farben. 169.2 169.3 alz 8009, Ps Bergen 105,0 105,0 8% Groß kraft Mannheim u. Pfalzwerke 841 1009 Anſt..⸗Kom. 5. 5 Lig. Gold VII, dt, Gebrüder, 42.— einmech.(Jetter) 80,500 81.— Haintraſtwerk 97.50 97.— 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 94.25 Obetheſſ Pr.⸗Ank.] 120.0 1200 B 14837 97 Goldhyp.- Pfandbriefe, Figl Ja. Hu,. 10,0 10, 2g, Kanſt. Unie].59 82— Zeldmüdleßapier[.. 15.8 Akt ⸗ Br.] 69, 89.25 Ferein. dt. Oeffab./. 446%.„19284858 38825 da. e eee ee nenen anden n A. E G. 35,87. Frankfurter Hoff 51.50 51.50] Maſchinenbau. 91,75 9262] do. Ol. 189.0 140 4% 5„1930 1855 6805 Stadtanlefhen: do. R 22 87.50 87.50 V. Nyp„ Mamnß. f 24 8850 88.50 Alum. Ind. N. riebrichshütte 102,0 102.00 Mez A. GW.... e, bo. Strohſtoff 84.50, 84,5 4,%% Ruhrwoßnungabonm. 4858 94.87 .⸗Baben 20] 90,87] 90,50 4¼% Mürtt. Wohn⸗ ½ Bayrodener. 6% do. K 35,36,39 90,50 98,50 Andreae-Noris 1 18.0 114,0 Moenns.„92.50 do. Ultramax. 140,0 140,0 402 Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1935 99.25 HedreinGed 95.— 85. Kr. Anſt. 26-EI 97.50 97.50 Würtb. 5 M- 97.75 97,5(5% ba. Kid. Bfhr.] 101,3 101, Aſchaff. Buntpap.] 52.50 88,— Uxitzner ⸗Kapſet 29 621 80.— Rotoren 103,0 104.21 Voigt& Haffner.. 4%„ 5— 119³⁵¹ 94.25 80. 2. 2. 80.— 30. 2 2 2 20. 2. 80. 2 30. 2 0 25 Berlin 4½ Pommern 80 94, 50 94,5 Landschaften 4% Rh⸗Weſtfo dz. Akten Stef.. J Dortm. Art.- Br.] 489 9.. 81 5857 E 85.25 85,25 von. a Ste. 4240 4½ Sa ſen A. 10. 4% Schl. Jandſch 250 110 986,50 96.50 abeti do. Ane 120 do. Ritterbr. 402.7 108.8 Lor. Hutſchenr. 69.50 70,75 Usnabrück⸗Kupfe Lörte Oelfabr ll Deutsche feswer- 2 Sebelſt. A4. SGolbpf. Em. 1 95,78 98,50 ee 3 Bank-Aktien 775 5 25 Sonde r 2 750 8 5 do. Unionbr. 20370 85 N 16700 1650 eh— 4 A cd. 1 5 Bank f 13 85,„25 Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 77]% Bemberg, J. P. 5 Dresd. S* 5 f. N Iniz, Braunk„ mph. 8 1 555* ies werte 8% ba. Aönd 2515 1555% Schl. dkred Vabiſche Jank 1. 4450 1150 ene 2850 432 Deen Alete. 1855 lde enußſch 1815 1828 Dales Pinie 57%: Fucher Brausreſ 8. eee Anlelhen: Oftpreuß. Altbeſ] 112.1 1125 21024 gr. er 96,50 95 50 Bank f. Brauind 129.0 128.) 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Zuck.1% Finde 6 148,8 147,5 Rütgerswerke 128,6 129,5 is Ikon.. 109.2 1100 475 bo. 8 95 65 100.1 ö 47 10 93.25 93.25 6 Natronzellſtoff. 103,0 103.5 e 15 11 785 8 5 1 855 122.7 Geldſch rt, 113.7 114.5 4 8 1 5 elſtoff f 4 1 1222 5 2 5 1. 2 s Rh-M⸗ 9 85 5 rkehrsw„ 2„Ind. Gelſt.. 4 8 ellſto 5 1 % br Ldartok. 4½ Gothe 7 95.25 85.25 g ee 104% 9960 Pt Eisen Heir 00 50 85 1 8 1279 4055 eln 4 ie 210 20 Eee e ſaglkeben 2. 7700. date ene e e ldpfb 5. 8 Ver. St 1 ö 5 iſenb.-Betr. 90,— ingworth 0 N 5 5 7. 7 0 8 184. Abende: 9 50 9559 nuld end Fs s 3 Jucker Kr. 102 1022.½ t. Reiche. Bi 1286 J28 8 Sgzade Ser-8 889. 0 Günther 4 Soßen 85.80 8850 9 Saen el 88 5 5 82 50. Jig, Gbrtö 108.1 108.2 e e 195 11 E 97..8 apag 151242 do. Sete 0 330 30 Günther 4 Bobu 88.80 88.0 angfelb, Berg 3%% Ser, Versicherungs-Aktien öffentl. Kedit- Anstalt.%. 55. 5 Hochbahn 90. g 5 1. g„Be 5 0Schering⸗Kah lb... 5 4 Bod ambg. Hochbahn 90,50 80.50 do. Serie.. 370 gaberm.& Gntkeg 78,0 7425 9 5 103.0%6Brſch. Stb. k 28 97,— 99,70 Goldhrp 5 19 97.25.25 fambg. ⸗Sübam. 278 2. Sonti. Gumm 1829 J81 0 Hackethal, Drah 13848858 Kafchz Naters 9187 212 58 e 2575 44.50 Aach. u. M. Feuer] 1480 1100 77874 96. 4 hidte Bor. 95,12 85,12 Ruslan, festwer- Norbb. Slond. 163/1587 do. Linoleum 182.5 1850 Hageda. 1 5 MaſchinenBuckau 115, 118.7 e 95.25 98.25 do. Rückverſ 20 0 1. 2. 29.„ 98,8, 4% Rordd. Grdkr alleſche Maſch. 58. 8.. is.„em“ 123 180 ul tig. B. 270 2408 00. be. ha 1 05 50 8580 Golßen. 2 887%. zinsnehe Werte I gustrie- Ati imer Ben. 10 8 0780 Harbugg Gun 109 0 4880 geg dbeh Soran 1000 1780 7e. Betten. 122 1840 be Neben. 1880 4888 dor Schußgeb)))VVVVVVVVCCGVCCTſTVCCC 14.— e 1 5e. Babe Harpen. 5 2% des, meren Wenn dee Scherben ge. 178 1770 Celenenen . 1 St. R. 3 5 8 5 5 3 5 5 5 5 5 5 5 igstütte f 3 0 ia⸗„„ %%% 4% Diger et 1. 875 89 25 leer lit lem. 44 0 de. warnen 2289 Ja 9 Selben g 63% 6. Ning Nele 50. 50 Saher Lende 430 de Lene 4 00 4% be. de en 0 970] Goldpf. 1920 95.50 95,25 4 do. Gdrente cl 20. Allg. Haugeſ Lenz 920 do. Conti Gas 1580 4889 Portl. 181%. Rimeſa.. 1440 144 Schugert e de. Jau Jen Teka e 4½ Württ. Wr. 5 88,— 98.50 555 do. Gpfbr. 20 1 eee 3 Alſen ort gem 1512 1211 75 3 5 8 77 15 ile en a„ Nittelbtſch. Sah.. 255 1070 1070] do E iguid. 8 4 5 i g 5 5 1 2 9. werke„„ 22 0 I Anlelhen: 4% ann, aper 20 9075 37 4% Nr. 95 5 ae.80 5 Ammendorf Pap. 84.87 8487 do. Linoleum 178, 478.5 Fe 120.60 120,0 Male! 5 170.0 Siemens lasind. 97 99, g 4½ Kaſſ.Ldtr 4,0 96,75 95,75!.. Pf. 20 514 955 4% Ungarn kes].75 887 Amperwerke.. 17.5 1180 do. Schachtbau„ 113,2 Hirſchberg. Leder..% Mü g 8ʃ 185, 185,0 N H. P 95.75 25 ken ö chach ſch rf Mülheim. Bergw. 143.5 Slemens& Halsk⸗. b. ö lheim. 1 5 5-5 Provinz⸗, Bezirks Zweckver⸗ 4% Mitteld bk. 30 84,80 9462 4½ Pr. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10.50 8,80] Anhalt. Koblenw. 101.5 101.5] do. Spiegelgl. 17.0 118,5 Hochtſef.⸗ G.. 128.5 Münch. icht u. Kr. Stader Lederfabr. 148, 18% Kolonlal-Werte bände, Kreſſe und Städte 4/5 berſch. Pb. 95.50 85.50 Soldhyp. k 50 96,50 96.80 4½ Budapeſt1914 88. 88.50 Aſchaffbg. Rach. 93.75 84,25 do. Steinzeug 145,0].. Hoeſch. Köln Oaw 101.8 402.5 SZteatit⸗Magneſiaſ 128, 1220 Otſch.⸗Oſtafrika. 1290 181.7 % prandendg. 30] 95,7] 95,87 4½ Rönpr. Lds. 1 90.12. 4½ bo. Rom. k 20 93,50 93,504 Liſſab. 18885, 88 5059.0 Augsb.⸗N.Maſch. 110 0 110.5 do. Tafelglas 135, Fahende 185.0 188,0 Ratronzellſtoff. 93.4.— Stettin. Portl.⸗Z. 128.0 128.0 Kamerun Eiſenb. 92, 92. 4% do. 25 95/5 95,7 ½ Weſtf geren 988 888%% Rhein, Hypbt 2½ Anatol 1 u. 42,10 42/0 alan anden 78.50 do Tel u. Kab 188.5. Holſten⸗Brauerel. 10/0 llecarwerte.. 13.5 44% Stöhr Kammgarn 520,2 125,0 Neu-Guinea. 78g 170 % Hannover 18 84.80 85,75 4½, 5. Pf. A. 26 1 85.12 95%2 Lig. o... 101,5 101 5 2½ do. 93“.„ Balke, Maſchinen 75, Je do. Ton u. Sigg. 109.0 198,7 Phil. Holzmann 17 117.2 Nordd. Kabelroe] 17. 117,8 Stolberger Zink 78(„ tavi⸗Minen 2275 28.— % do, 18 u. 14 94.25 94.50 47 D. 5 G. N25 20 94.25 94.7 4/ be. Rom. f 5. f 94.50 94.50 4 Oeſt. Una. St. 88 3,50.(Baſ.... 0 Eiſenband. 128.80 128,7 Sotelbetrteb 89,. do. Steingutfö 119.00.. Behr. Stantwerckl 97.501985 Schantung⸗H. Ach 140.0 140.0 Mannheimer Gewerbeban e. G. m. b. H. 0 Fernspr. 244 5½52 Nane ud Shaaose ufmerksame und pünktliche Bedienung 6. Seite/ Nummer 201 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai/ Sonntag, 3. Mat 1986 Concordia Bergbau AG. Oberhausen Wieder dividendenloſer Abſchluß Dr.) Die Concoroig Bergbau⸗ e Vereinigten Stahlwerke ſowie 5 AG beteiligt ſind, nur wenig geſteigerter Mill. Tonnen einen er⸗ ) Mill./ auf, während außerordentliche Erträge Abſchreibungen wurden J vorgenommen, alſo mit inn von 85 806 l, 154 961 1 erhöht. bleibt ankündigun 7 Ein Termin für die geſetzt worden. der ſich Das AK Sgemäß wieder ohne noch nicht feſt⸗ HW ſiſt * Günſtige Entwicklung der Thüringiſchen Staatsbaul Jahre 19 100 Millionen Spareinlagen über⸗ ik kann in ihrem Geſchäftsbericht für eine gü e Entwicklung berichten. Der iſt im Jahre um 110 Mill./ auf 3,32 geſtiegen. Die Bilanz für den 31. Dezember 1935 einer Endſumme von 183 Mill./ ab gegen 172 5 im te bew 5 auf 12 ſtellten ſich am 31. De⸗ ck mit 51 908 157 J gegen 10 334 am Ende des Vorjahres. Der mit ter der Kredite hat ſich nicht verändert. 8 die S bank genießt, kommt in 0 Spareinlogen zum Aus⸗ ie 100 Millionen⸗Grenze über⸗ haben ſie um 7,35 Mill./ zu⸗ be inem Zuwachs von 6,15 Mill. J und 3,88 Mill.„/ im Jahre 1933. Dieſe ſich in den erſten Monaten des neuen 1 ortgeſetzt. Bis Mitte April 1935 hatten die lagen eine Höhe von 103,9 Mill., erreicht. Die Zahl der Sporkonten betrug Ende Dezember 307 162 gegen 9806 im gleichen Zeitpunkt des Jahres 1934. Die Beſſe⸗ g der allgemeinen Wirtſchaftslage hat ſich 1935 auch im thekengeſchäft ousgewirkt. Da es ſich in der Haupt⸗ Aufwertun ypotheken handelt, ſind die Zins⸗ de an ſi hon immer gerine geweſen. Sie haben im Berie ahr erneut erheblich abgenommen, Für gelaufene Geſchäftsjahr wird ein Reingewinn von (506 687 Hiervon werden 80 000 0 0 2) J ausgewieſen. 5 (170 000) 1 der Rücklage zugeführt und unverändert 5000 an das Lond abgeführt. Der Reſt wird vorgetra⸗ gen. 6(5) v. H. Dividende bei der Oldenburger Mar⸗ garine⸗Werke Ach, Hoykenkamp⸗Delmenhorſt. Die Geſell⸗ ſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1935 einſchließlich des Ge⸗ winnvortrags von 25 454(23 963)„ einen Reingewinn von 304(49 954) J, der zur Nusſchüttung einer Dividende 5 GG) v. H. auf das Ac von 0,45 Mill. // verwendet Geſſchäſtsbericht neht hervor, daß der Um⸗ olge der erteilten Zuſatzkontingente Der Umſatz wurde weiterhin den Bergh⸗Margarine⸗Ver⸗ 5 Da die frei⸗ Mittel, die bisher befreundeten Geſellſchaften Verfügung geſtellt wurden, für Anlagezwecke nicht benötigt werden, ſoll der am 4. Mai in Bremen ſtatt⸗ 1 vor 9 0,09 Mill./ herabzuſetzen. ſanitär⸗keramiſchen Induſtrie. Werke Ac, Bonn, macht in 85 die für die Oeffentlichkeit inbekannte Mitteilung, daß im neuen Geſchäftsjahre die Gründung eines Kartells„Verband ſanitär⸗keramiſcher rke GmbH, Heidelberg“ erfolgte. Dazu hört der„SW“ noch, daß die Gründung dieſes Kartells am 27. Februar olgte, und daß es ab 1. März d. J. in Kraft getreten iſt. tell hat ſondere die Aufgabe, die allgemeine überwachen. Die S-Keramik Gwoß, 5, Heidelberg. unter⸗ ke angeſchloſſen ſind, * Kartellbildung in der Di Keramiſche 11 1 Feuertonverkauf dem Kartell, dem alle * Vor einer Reform der Bank von Frankreich? Die zzeitſchrift„Le Capital“ in Paris hält es nicht ür daß eine grundlegende Reform der Bank rankreich ſchon in den erſten Monaten der neuen urperiode in der Kammer zur Ausſprache gelangt. 3 11 11 von Frankreich ſelbſt, ſo betont das Blatt, hrſcheinlich nichts dagegen einzuwenden haben, gleich die Erneuerung ihrer Sonderrechte erſt in einigen Jahren fällig iſt. Die durchzuführenden Reformen würden ſich in erſter Linie auf die Zuſammenſetzung der Aktionär⸗ g und des Verwaltungsrats beziehen, aber . darüber klar, wie heikel dieſe Aufgabe bei einer uk ſei, die ſeit 130 Jahren nach den gleichen Satzungen verwaltet wird. Verf Brofgeireidemärkie ohne größeren Umsäatße G. H. Maunheim, April. Die Wetterverhältniſſe in den Ve haben dem Weizen⸗Weltmarkt eine gan he gegeben. In weiten Gebieten Nordameri herrſcht ausgeſprochener Regenmangel, un⸗ ter dem iders die Winterweizenernte der Vereinigten Stooten gelitten haben dürfte. Im Sommerweizengürtel ſind die Ausſaaten beträchtlich verſpätet, und auch aus dem kanadi 1 Weſten werden ungünſtige W̃ rberichte bekannt. Die e dieſer Nachrichten war ei ſtärkte Nachfrage Engla größere Mengen nahmen. Wenn 1 neuerdings konadiſchen trotzdem Italiens, Weizen anzogen, im auch und auſtraliſchen die Preiſe nicht die Endergebnis ſogar vielfach zurückgingen, ſo iſt dies faſt ausſchließlich auf Verhältnif an den Börſen der Vereinigten Staaten zurückzuführen, wo jede Preis⸗ erhöhung ſogleich zu Glattſtellungen Anlaß gibt. So zeigten auch die hier vorliegenden Cif⸗Offerten nachgebende Haltung. Man verlangte für Manitoba 1, Hfl., Juni⸗Lieferung Nanitoba 1, Atlantie, ete ſeeſchwimmend fitr Juni f id ſür Juli 0 hfl.; Manitoba 2, Atlantie, immend auf 5,00 hfl., für Mai auf 5,07% „ hfl. und Juli.17½ Manitoba 1, hard, Paeiſie, loko Antwerpen, koſtete 5,27½, transbordé Antwerpen und fü Mai.15 hfl., Mani toba 3 Mai: 1, Pacific, für hfl. und Mani⸗ Canada hfl. bzw. 3. 4,70 hfl. bzw..7 war nich an Termine Durum 3, .80 hfl. Argentiniſcher Weizen die gleichen und Amber .90 hfl. bzw..95 Canada Weſtern ar ruſſiſcher Weizen für 106 bis 110 b 5„je nach Güte borofrei Ant werpen zu haben. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, wo nichts anderes vermerkt, eif Antwerpen. Am Markt für Julandsweizen war das Angebot auch in dieſer Woche nicht ſehr bedeutend. Was an den Markt kam, war in den meiſten Fällen für Juni⸗Lieferung zu haben und mußte mit 6/ Handelsſpanne bezahlt werden. Die Nachfrage der Mannheimer Mühlen war ebenfalls nicht groß, da dieſe noch reichlich verſorgt ſind, und für Mai die Vermahlungsquote auf der alten Höhe belaſſen woßden iſt. Man hätte wohl Weizen nach Muſter(mit 6% Handelsſpanne) oder mit 4% Handelsſpanne zur Mai⸗Lieferung an die Mühlen verkaufen können, doch war gerade darin kaum Angebot vorhanden. Süddweſtdeutſche Herkünfte waren kaum am Markt; Kleinigkeiten württem⸗ bergiſcher Wetzen ſollen mit 5/ Handelsſpanne für Mai und ſogar für Juni und Juli gehandelt worden ſein, doch dürfte es ſich hierbei um nicht ins Gewicht fallende Aus⸗ nahmen gehandelt haben. Für die wenigen an den Markt kommenden Partien Unterfranken⸗Weizen verlangte man durchweg 6„ Spanne und konnte ſie auch bei beſonders ſchönen Partien erzielen. Kleinere Mengen Bayern⸗Wei⸗ zen waren mit 4/ Spanne angeboten, in den meiſten Fällen verlangte man jedoch 5 oder 6. Ausgleich, ohne die gemünſchte Garantie für Wanzenſtichfreiheit zu überneh⸗ men. Wie gemeldet wird, ſind jetzt auch vielfach die an⸗ erkannten Kleberweizen, die bisher kaum unterzubringen waren, teilweiſe nach Weſtfalen und dem Niederrhein ver⸗ kauft worden, wobei der vorgeſchriebene Aufſchlag von 20, je 1000 Kg., ab bayeriſcher Station, bezahlt wurde. Thüringer Weizen war kaum zu haben. Dagegen lagen Angebote von Sachſen/ Saale⸗Weizen und von Pommern/ Mecklenburg/ Holſteiner vor; für dieſe ergaben ſich Ver⸗ kaufs möglichkeiten nach dem Sgarland und in das Gebie des Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verbandes Heſſen⸗Naſſau, wobei man in Heſſen⸗Naſſau bis zu 6% Spanne bewilligte, wäh⸗ rend nach dem Saarland meiſt mit 4/ Ausgleich verkauft wurde. Braunſchweigiſcher Weizen war mit 6/ Spanne vergebens angeboten, für Pommern/ Mecklenburger wurden meiſt 5% und für Mecklenburger 4% Angeſichts der Tatſache, daß im Feſtpreisgebiet c XX für die meiſten Herkünfte 6% Spanne gefordert wurden, er⸗ gaben ſich für das Feſtpreisgebiet WW XIX, deſſen Höchſt⸗ preiſe bekanntlich um 20 Pfg. je 100 Kg. unter denen von Spanne gefordert. W NXXX liegen, einige Verſorgungsſchwierigkeiten für die Mühlen, die jedoch bei einem vermehrten Angebot ſich ht beheben laſſen dürften. Futterweizen blieb ge⸗ ſucht, man bot meiſt den Müh feſtpreis ohne Vergütung für Uebernaturalger verein; 18 bewil ganz den der Markt. Für t Getreide⸗Wirt⸗ ſchafts⸗Ver e pannen von 8 ,, ian Gebiet R 19 würden gern 6/ Spanne bezahlt werden, ohne daß jedoch dieſer Nachfrage genügendes Angebot gegenüberſteht. Man hört verſchiedentlich, daß Roggen mit Weizen zuſammen angeboten wird, wobei die doppelte oder die dreifache Menge Weizen abgenommen werden ſoll und die Forde⸗ Roggen kam nur das Feſtpreisgebiet rungen den Feſtpreiſen dͤͤer Gebiete W 209 und R 19 mit 6 Spanne entſprechen. Da jedoch dieſe Geſchäfte, auch wenn ſie nicht au cklich Verbandsgeſchäfte kennt⸗ lich ſind, zwe den Charakter tragen, halten ſich die Mühl von ihnen fern. von Koppelgeſchäften und der ernſthafte Handel Futterroggen war nicht am Markt. Das Gerſtegeſchäft war ſehr ſtill; es waren nur klei⸗ nere Partien Brau- und Induſtriegerſte am Markt, wobei ſich die Fordevungen für älziſche Braugerſte auf etwa 23,50/ und für vorderpfälziſche auf 22,50/ stellten, jedoch handelte es ſich dabei um belangloſe Mengen; außerdem waren noch kleinere Partien übriggebliebener Saatgerſte angeboten. Von Futtergerſten waren nur ſchwere Sorten am Markt, für aber nicht bezahlte; leichtere Ger Unterkunft finden. Auch Hafer blieb e man 21.75/ verlangte, ſten würden dagegen glatt verſchiedentlich war Futter⸗ hafer zuſammen mit Induſtriehafer erhältlich, wobei man für den Futterhafer zur Mai⸗Lieferung 20,10% zuzüglich Naturgewichts⸗Zuſchläge und für den Induſtriehafer 2,20 Mark bezahlen ſollte. Die Kaufluſt für Weizenmehl hielt on; die Käufer be⸗ kunden vielfach bereits Neigung für Jult⸗Lieferungen, die jedoch erſt am kommenden Montag freigegeben werden. Bei Roggenmehl iſt das Angebot aus Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland geringer geworden, während die Verbraucher auch hier in befriedigendem Maße kaufen. Der Futtermittelmarkt lag weiter ruhig. Die Regelung der Kleie⸗ und Futtermehl⸗Wirtſchaft hat eine Steigerung der Nachfrage nach dem noch vorhandenen Nachmehl, das noch bis zum 15. Mai verkauft werden darf, ausgelöſt, ſo daß die Läger faſt geräumt ſind. Auch die Futtermehl⸗ Nachfrage hat ſich belebt; Kleie blieb geſucht. In Verfolg der Neuordnung ſind die amtlichen Preiſe für Weizen⸗ futtermehl auf 13,20%(vorher 13,25), für Roggenſutter⸗ mehl auf 13,00%(vorher 13,50%) und für Gerſtenfutter⸗ mehl auf 20,00,(19,50 20,00%) feſtgeſetzt worden; der amtliche Preis für Nachmehl iſt geſtrichen und für Roggen⸗ und Weizenvollkleie iſt jeweils ein Aufſchlag von 50 Pfg. je 100 Kg. eingeführt worden. Durch Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft ſind für Biertreber und für Malzkeime Höchſtpreiſe von 14,00 und 13,40%, jeweils zuzüglich 30 Pfg. Ausgleich eingeführt worden, während die amt⸗ lichen Notierungen bisher bei 17,50% und 16,50—16,75 1 ſtanden. Das Angebot hierin hat aufgehört, zumal die Mälzereien ihre Erzeugung aus jahreszeitlichen Gründen eingeſtellt haben oder in den nächſten Tagen einſtellen werden. oßvillen hält an. wieder ein bemerkbar; insbeſondere d wie Berlin, München, Hamburg, Frank⸗ furt und Mannheim, eine Vermehrung dieſes Angebots gemeldet. Die Beſitzungen werden faſt durchweg zu einem verhältnismäßig niedrigen Preiſe an den Markt gebracht, vielfach liegen die Preiſe um 50 v. H. und mehr unter dem Herſtellungs⸗ oder ſeinerzeitigen Ankaufspreis. Auch werden häufig Zahlungserleichterungen gewährt. Es han⸗ delt ſich dabei zum Teil um Luxusobjekte, und es liegt au; der Hand, daß die Unterbringung ſolcher ſchweren Objekte im allgemeinen nicht leicht iſt. Jedenfalls über⸗ wiegt das Angebot bei weitem die Nachfrage; beſonders werden die Kaufliebhaber durch die oft ſehr hohe ſteuerliche Belaſtung der Grundſtücke abgeſchreckt. Manchmal finden ſich Liebhober, die die Großvillen in Mietwohnungen auf⸗ teilen und entſprechend umbauen; aber nicht jede Villa eignet ſich techniſch und wirtſchaftlich für den Umbau, ganz abgeſehen davon, daß die Inveſtition an Mitteln zunächſt meiſt erheblich iſt. *Das Angeh warmen Jahres gebot an 1 den Großſtädten, ſich erhe Zu Hauskuren: Hergenmeimer Haris HOTEL KURHAUS- KURANSTALT HOEENLORHE im Besſtz der Kurverwaltung, inmitten des Kurparkes, nahe bei Quellen und Bädern gelegen Senzlährige Pauschal- und Vergönstigungskuren elle ung klerſtentheimer natürliches auellsalr erhsfilleh in Minersſwasser-Sroßhandſungen, Apotheken und Brogerlen, wo nicht, durch die Kurverwaltung Bad Mergentheim * Karlsruher Immobi 30. April. lien⸗ und Hypothekenbörſe vom n Immobili und Hypotheken⸗ tshäuſer in Karls⸗ Neubauten. Von einiger Geſchäfts⸗ Auch Bauplätze in Karlsruhe und auswärts waren angeſtellt. Offeriert iſt ein größeres Hof⸗ gut än baden. Nachfrage beſtand nach guten, preiswer⸗ ten Wohnhäuſern in Karlsruhe. In dieſen Objebten kann die Nachfrage augenblicklich nicht geoͤeckt werden. Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt Die nur 5 Markttage umfaſſende Berichtswoche brachte keinerlei Aenderung der bisher recht ruhigen Geſchäfts⸗ lage. Während keine nennenswerten Zufuhren zu ver⸗ zeichnen waren, erreichte der Geſomtumfatz 180 Ballen mit 370 Ztr. Hieran war der Export in ſtärkerem Maße be⸗ teiligt, als das Inlandsgeſchäft. Die Preiſe blieben bis auf die leichteren Sorten im Exportverkehr unverändert. ö 0 bis drei auswärtigen Plätzen lagen Angebote und Wohnhäuſer vor. 44— Die für Inlandszwecke übernommenen Hallertauer br ten 210-2890 4, Gebirgshopfen 180 4 1 Tettnanger 25 Mark je Zentner. Für den Export wurden Hallextauer mit 70—105, Rheinpfälzer mit 76% und Gebirgshopfen mit 78 l je Ztr. bezahlt. Einige kleine Poſten aus den Jahrgängen 1993 und 1934 brachten 28—40, je Zentner Wochenſchlußſtimmung ruhig. i Am Saazer Markte hat die rege** namentlich für Exportzwecke weiter angehalten und die Preiſe konn⸗ ten ſich ſtark befeſtigen. Die Vorräte werden nur noch auf 4000 Ztr geſchätzt, die kaum der noch zu erwortenden Nachfrage genügen dürften. Notierungen von 1100 bis 1250 Nachfrage Kronen.— Weſtliche Märkte unverändert. * Kaffee Vom Kaffeemarkt iſt in der abgelaufenen Berichtswoche nichts Neues zu ſagen. Das Ge t bewegte ſich weiter Inlandes nach ö n Mittelamerika⸗ zeigt keine Veränderung, in ruhigen Bahnen. Die Nachfrage des billigen ungewaſchenen und gewaſchenen nern hält an. Der Weltmarkt (Heßkaffee, Hamburg 26.) * Hamburger Kaffeebeſtandsaufnahme Die am 30. April vom Verein der am Kaffeehandel beteiligten Firmen und den Lagerhaltern veranſtaltete Be⸗ ſtandsaufnahme ergab einen Vorrat von insgeſamt 469 777 (31. März 410 562) Sack. Davon waren 62 549 66 316 Sack braſilianiſcher und 406 784(344 246) Sack nichtbraſilig⸗ niſcher Herkunft. Die Zufuhren betrugen im April 261 177 (März 179 833) Sack, die Ablieſerungen 228 074(172 039 Sack. Waren und Märkie Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) li je 4,82%; Sept., Nov. je 4,75. Mais(in Laſt 2000 Kilo) Mai 60,50; Juli 58,75; Sept.! 59,0, Magdeburger Zuckernotierungen vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Mai 3,55 B 3,45 G; Juni? B 3,55 G; Juli 9,5 B 3,5 G: Auguſt 3,85 B 3,5 G; Okt. 4,00 B 3,00 G; Dez. 4,15 B 4,05 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 91,977 Mai 32,02, 32,0793, 82,1277 Tendeßz ruhig; Wetter trübe, Regen. Bremer Baumwolle vom 2. Mai.(Eig. Dr.) Amerik⸗ Univerſal Stand. Midöl.(Schluß! loko 13,66. Liverpobler Baumwollkurſe vom 2. Mai.(Eig. Dr.] Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Mai(30) 610; Juni 609; Juli 601; Auguſt 588; Sept. 576, Okt. 587; Nov., Dez. je 560; Jan.(37) 552; Febr., März, April, Mal je 559; Juli 556: Okt. 544; Jan.(28), März, April je 540; Loko 649; Tendenz gut behauptet. Hamburger Schmalznotierungen vom 2. Mai.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 27 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tragſ. ab Kal 27,25—27,5 Dollar. Berliner Metalluptierungen vom 2. Maf.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 53,00; Standarödkupfer loko 47,50; Origi⸗ nalhüttenweichblei und Standardblei per Aprik je 2,80, Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 20. Die Aufbrauchsfrisf für Pflundpackungen Infolge Inkrafttretens des neuen deutſchen Maß⸗ und Gewichtsgeſetzes iſt bekanntlich die Bezeichnung„Pfund“ nicht mehr zuläſſig. Einem neuerlichen Rundſchreiben der Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern ſind folgende Angaben über die Aufbrauchsfriſt für Packun⸗ gen mit Pfundbezeichnungen im Handel zu entnehmen: 1. Auf Grund des 8 8 des Maß⸗ und Gewichtsgeſetzes iſt es mit dem Inkrafttreten des Geſetzes nicht mehr zu⸗ läſſig, die Bezeichnung„Pfund“ zu benutzen. Auf Grund mehrfacher Anfragen teilen wir mit, daß in den Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Maß⸗ und Gewichtsgeſetz für Druckſachen, Plabate, Blechdoſen uſw., die noch die Bezeich⸗ nung„Pfund“,„% Pfund“ uſw. tragen, eine Aufbrauchs⸗ friſt bis zum 31. Dezember 1937 vorgeſehen iſt. Bei Neu⸗ anfertigung von Druckſachen. Plakaten uſw. dürfen dagegen nur die nach§ 8 des Maß⸗ und Gewichtsgefetzes zuläſſigen Bezeichnungen verwandt werden. 2. In dieſem Zuſammenhang iſt auch die Frage auß geworfen worden, ob die Gewichtsbezeichnung„Pfund“, ſoweit ſie in anderen Verordnungen oder Geſetzen ge⸗ braucht wird, durch Inkrafttreten des Maß⸗ und Gewichts⸗ geſetzes ohne weiteres durch die Bezeichnung„ kg“ oder „500 g“ erſetzt wird. Die Frage ſpielt insbeſondere eine Rolle bei der Verordnung über die Preisauszeichnung im Kleinverkauf von Kaffee in vorbereiteten Packungen vom 3. Mai 1933. Nach dieſer Verordnung muß auf der Packung die Menge des Inhalts in Gramm, der Abgabepreis der Packung und der ſich hiernach errechnende Preis je Pfund der Ware angegeben werden. Das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium vertritt hierzu die Auſſaſſung, daß nach Inkrafb⸗ treten des Maß⸗ und Gewichtsgeſetzes, ohne daß dies in den Schlußbeſtimmungen ausdrücklich geſagt ſei, die Be⸗ zeichnung„Pfund“ auf dieſen Kaffeepackungen durch„ Kg“ oder„500 g“ erſetzt werden müſſe. Naturgemäß gilt für die vorhandenen Packungen, die die Bezeichnung„Pfund“ tragen, die unter 1. erwähnte Aufbrauchsfriſt. SALLE- LEBER PEITISUCHT Z UC KEN MAGEN- DARM chron. VERSTOPF UNO Voörisloſen Ls ſneſaanbsed fi. Alle Hose /e dung gie Hurrer Neis e buros Schlopanger Hm Almwirtſchaft und Penſion, mitten im Gebirge, finden Sie Ruhe u. Erholung. Bitte verlang. Sie Proſpekte b. Alfred Gött, Tel. 81 Pfronten, Ried. Inserieren bringt dewinn! Aderverkulkung Bluthochdruck Fruuenleiden Chronische Entzündungen u. jnnersekretor. Störungen ekte d. de Kurver- waltung u. Refsebüros Pros Odenwold prächt. Waldſpazi (keine Nebenk.), On Waldpenſion Hainhaus i 0. b. fielbrunn. Inh. Fr Müller Gaſtſt.(ehem fürſtl. 9 goſchl.), herrl Erhol Saufenth. f. Ruheſ. 8 geld e. da geg en Auerbach mmibusverb. mit Bad König i.., a. Wunſch Auto. Verlangen Sie Proſp. Poſt u. Tel. 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Sobald ein Zug am Endbahnhof von den Reiſenden verlaſſen iſt, werden die Wagen auf Abſtellgleiſe gezogen, „Wagenreiniger“ fegen die Abteile mit unglaublicher Schnelligkeit, ſpritzen ſie mit ſtarkem Waſſerdruck ab und reinigen die Polſter mit Staubſaugern. Alles wird geputzt, geölt. Das Aeußere des Wagens ſäu⸗ bern die„Wagenwäſcher“ mit Spritzbürſten. Dazu mitſſen die Fenſter geputzt, die Beleuchtung vorgerich⸗ let, Waſſer und Handtücher ergänzt werden. Jede Hausfrau wird ermeſſen, welche Rieſenarbeit in ein paar Stunden, oft nachts, an einem einzigen Zuge erledigt werden muß! 85 Dann kommt das Zuſammenſtellen des Zuges nach genauem„Zugbildungsplan“. Jeder Lauf eines Wagens wird ſtändig überwacht und ge⸗ leitet. Das Rangieren iſt darum eine der wichtigſten und verantwortungsvollſten Tätigkeiten im Eiſen⸗ bhahndienſt, ganz beſonders im Güterverkehr, da hier die„Fahrgäſte“ nicht, wie die lebenden Reiſenden, umſteigen können. Die„Rangierer“ müſſen erſt ein⸗ mal die Kupplungen der Wagen löſen, bevor ſie neu zuſammengeſtellt werden können. Auf großen Ran⸗ gierbahnhöfen tun dies beſondere Kräfte. Güter⸗ wagen werden meiſt von einem„Ablaufberg“ aus verteilt.„Hemmſchuhleger“ eilen herbei und bringen die heran rollenden Wagen an der gewünſchten Stelle zum Stehen. Neuerdings erleichtert ihnen auf eini⸗ gen Bahnhöſen die„Gleisbremſe“, eine deutſche Er⸗ findung, die Arbeit. Die Ausführung des Rangfierdienſtes liegt in der Hand der Rangiermeiſter und Rang ier⸗ üer, pon denen etwa 14000 im Dienſt der Deutſchen Reichsbahn ſtehen. Rangiermeiſter, Weichenwärter und Hemmſchuhleger er⸗ fahren vom„Rangierzettelſchreiber“, der raſch nach den Beklebezetteln der Güterwagen Liſten anlegt, die Nummern der Gleiſe, auf denen die einzelnen Wagen zu neuen Zügen zuſammengeſtellt werden. Bei den Perſonenwagen iſt das Rangieren meiſt etwas einfacher, weil die„Stammwagen“ eines Zu⸗ ges immer beiſammen bleiben. 5 Lokomotiven ſind hochentwickelte und ſtark bean⸗ ſpruchte Maſchinen, die ebenſo gepflegt ſein wollen wie etwa ein Kraftwagen oder ein edles Raſſepferd. Hat die Lokomotive einen Zug gebracht, ſo fährt ſie zum Schuppen und wird für die nächſte Fahrt mit Kohle und Waſſer verſorgt. Die„Feuermänner“ entſchlacken und reinigen ſie innerlich. Lokomo⸗ tipführer und Heizer unterſuchen die einzelnen Organe des Stahltiers, ob ſie etwa während der Fahrt Schaden erlitten haben. Dann erſt beginnt ihre Ruhepause. Wenn ein paar Stunden ſpäter die neue Schicht des Maſchinenperſonals antritt, haben die Feuermänner bereits eine neues Feuer unter dem Keſſel angelegt. Auf dem meterlangen Roſt ein ganz gleichmäßiges Feuer zu entfachen, iſt eine Kunſt für ſich. Maſchinenführer und Heizer überwachen das„Dampfmachen“, prüfen alle Teile der Maſchine nochmals gründlich, putzen Beſchläge und Griffe, ſchmieren da und dort. Wenn das alles erledigt, 1 Männer vom Schuppen noch geölt haben, ampft die Lokomotive bedächtig in den Bahnhof. i Jetzt erſt beginnt der Teil des Dienſtes von Lo⸗ er und Heizer, von dem die Mehrzahl der Reiſenden eine gewiſſe, meiſt aber auch wohl eine 3 zu geringe Vorſtellung hat. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit heftet der Führer den Blick auf Sig⸗ ate und Strecke. Er trägt die Verantwortung für Fünderte von Menſchenleben! Der Heizer muß in⸗ deſſen immer wieder an dem Glutrachen der Feuer⸗ kiſte ſchaffen. Mehr als 20 Zentner Kohle frißt eine neuzeitliche Schnellzugsmaſchine in der Stunde. Der Heizer wacht darüber, daß der Keſ⸗ 1 ſtets den nötigen Dampf gibt und unterſtützt den Lokomotivführer in der Beobachtung von Strecke und Signalen. Bei jedem Halt wird das Triebwerk der Maſchine geprüft. Rund 60 000 Lokomotivführer und Heizer beſchäftigt die Reichsbahn, und neben ihnen arbeiten noch faſt 18000 Betriebsarbeiter und Handwerker im Lokomotivdienſt. Nicht minder verantwortungsvoll iſt die Tätigkeit der Männer, die den Zügen ihren Weg bahnen. Oben im Beſehlsſtellwerk, der Kommandobrücke des Eiſenbahnverkehrs, lenkt der Fahrdienſtleiter nach Fahrplan und Fahrordnung den Lauf der Züge. Kein Zug darf ohne ſeine Erlaubnis in den Bahnhof einfahren, kein Signal ohne ſeine Genehmigung auf Fahrt geſtellt werden. Die Weichenwärter in den Stellwerken bedienen die Hebel und ſtellen damit Weichen und Signale ſo, daß kein Zug den anderen gefährden kann und jeder ſeinen richtigen Weg durch das Gleisdickicht findet. Stört einmal eine Verſpä⸗ tung den üblichen Gang, ſo muß der Fahrdienſtleiter blitzſchnell einen Ausweg finden. Etwa 39 000 Män⸗ ner ſind Tag und Nacht an den faſt 300 000 Hebeln und Kurbeln der Reichsbahnſtellwerke auf dem Po⸗ ſten. Die Sicherheit von vielen tauſend Leben und ungeheueren Sachwerten, die Pünktlichkeit des gan⸗ gen Bahnbetriebes liegt ſtändig in ihrer Hand. Von dem ſchnell vorüberbrauſenden Zug aus ge⸗ ſehen, macht das Leben des Bahnwärters einen faſt Tomantiſchen Eindruck. Oft weit entfernt von Stadt 1d Doors und Dorf hat er ſeinen Poſten, iſt mit dem Heimat⸗ boden verbunden. Blühende Blumen und Bäume chmücken das Bahnwärterhaus, ein wohlgepflegtes Gärtchen ſpendet reichen Früchteſegen, der Lärm der en Welt dringt nicht in ſeinen Frieden. Hinter dieſen Idyll am Bahndamm verbirgt ſich aber ſtrenge, ſelbſtloſe Pflichterfüllung im Dienſte der Verkehrsſicherheit. Bahnübergänge, Strecke und Si⸗ gnale ſind zu überwachen, Schranken zu ſchließen und zu öffnen, Fern er zu bedienen. Mehr als 30 000 Bahnwärter, Schrankenpoſten und Streckenläuſer verſehen dieſe Arbeiten bei der Reichsbahn. Wenn die deutſchen Eiſenbahnen u höchſten heute erziel⸗ baren Grad von Sicherheit erreicht haben, ſo iſt das mit dieſen Männern zu danken, die bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, oft in völliger Ein⸗ ſamkeit über die Strecken wachen. Der Oberbau der Strecke wird ſtändig auf ſeine Beſchaffenheit und Lage geprüft. Rund 100 000 Mann des geſamten Perſonals der Reichsbahn ſind allein für dieſe Bahnunterhaltung tätig. In der Mehrzahl ſind es Bahnunterhaltungsarbeiter, die in Rotten zuſammengefaßt werden. Der Takt ihrer „Stopfhacken“ iſt jedem Reiſenden vertraut. Auch die Fahrzeuge wollen unterhalten ſein. An 70 000 Hand⸗ werker, Schmiede, Schloſſer, Dreher, Anſtreicher, TDiſchler, Polſterer und andere Handwerker ſehen in den Werkſtätten der Reichsbahn jede Lokomotive, jeden Wagen in vorgeſchriebenen Zeitabſtänden gründlich nach und beſſern alle Schäden aus. Für die Aufrechterhaltung der Ruhe, Sicherheit und Ordnung im Bahngebiet ſorgt der etwa 2000 Mann ſtarke„Streifdienſt“ der Reichsbahn, dem auch etwa 700 Dienſthunde zugehören. Zuſammen mit den rund 100 Beamten des„Fahndungs⸗ dienſtes“, denen die Bekämpfung von Diebſtahl, Unterſchlagung und Fälſchung obliegt, und dem ungefähr 200 Mann ſtarken örtlichen Wächterdienſt bilden die„Streifer“ den ſtändigen Sicherh itsdienſt D g 7 der Reichsbahn. er Streifdienſtbeamte iſt auch dem Reiſenden behilflich, erteilt Auskünfte und über⸗ nimmt Sanitätsdienſt. Er ſteht gleichſam in der Mitte zwiſchen den Eiſenbahnern, die„hinter den Kuliſſen“ für die Fahrgäſte im rollenden Zuge wir⸗ ken und den anderen, die unmittelbar mit dem Rei⸗ ſenden zu tun haben, die gewiſſermaßen auf der Bühne des Bahnbetriebes handeln, wie Fahrkarten⸗ verkäufer, Gepäckträger, Beamte der Gepäckannahme und der Bahnſteigſperre, der Aufſichtsbeamte mit der roten Mütze und endlich das Zugbegleitperſonal. Auch ihres Pflichtenkreiſes Umfang iſt den meiſten Reiſenden kaum bekannt; aber wir wiſſen, daß ſie alle unermüdlich ſchaffen im Dienſt am Fahrgaſt ebenſo wie die Männer hinter den Kuliſſen des Giſenbahnverkehrs. Dr. Wolfgang Mejer. Baden-Baden Von Kaſimir Edſchmid Baden-Baden beſitzt im Frühling einen Glanz, als ob die Blumen des Südens herbeigekommen ſeien, um ſich mit den ernſten Bäumen des Schwarz⸗ avwaldes zu treffen. Im Herbſt glühen auf den Hän⸗ gen, die nach der Ebene abfallen, die reifenden Trau⸗ ben, als ſei hier eine badiſche Provinz des Rhein⸗ gaus. Und im Sommer, wenn abends die kühlen Schatten von den Fichtenforſten in das Tal hinab⸗ ſteigen, durchzieht der würzige Duft der Höhen die . Hure Baden⸗Baden: Altes Schloß Gärten der Stadt, und es erheben ſich die Erinne⸗ rungen an die Zeiten, in denen Baden⸗Baden die „Capitale'été“ Europas, die Sommerreſidenz des Kontinents war. Es ſcheint dann oſt, als wandelten unter den ehr⸗ würdigen Bäumen der Lichtentaler Allee, die Deutſchlands ſchönſte Baumſtraße iſt, die Geſtalten der Staatsmänner und der Fürſten, der Dichter und Muſiker hin und her, die einſtmals hier gelebt haben und nicht müde wurden, die Anmut der Landſchaft und die phantaſtiſche Kraft ihrer Pflanzen zu be⸗ wundern.... Und es iſt an den Sommerabenden oft ſo, als konzertierten neben den Vogelchören in den Parks der engliſchen und ruſſiſchen Fürſten auch noch jene Orcheſter aus Petersburg und Paris, aus London und Mailand, die einſtmals die befehlende Klaſſe Europas, die ſich im vergangenen Jahrhun⸗ dert jährlich in Baden⸗Baden verſammelte, entzückt hatten. Die Häuſer der Hamilton, der Menſchikoff, der Sturdza, der Rumänen, Ruſſen und Engländer ſtehen noch und erinnern an die prunkvolle Epoche, als ein Dutzend Souveräne manchmal in Baden⸗ Baden lebte, als Benazet die Spielbank leitete, Do⸗ ſtojewſki ſeinen Mantel verſpielte, Turgenieff ſei⸗ nen Roman„Dunſt“ ſchrieb und der Pariſer Jockey⸗ Klub im Jahre 1858 die erſten Rennen in Iffezheim betreute. Von dieſen Zeiten hat Baden⸗Baden einen zar⸗ ten Schimmer behalten, es iſt aber nicht mit ihnen verblichen, es hat ſeine Kraft zu bezaubern und zu verführen nicht verloren, es iſt eine der ſchönſten Städte der deutſchen Landſchaft geblieben. Baden⸗ Baden iſt eine der koſtbarſten Reſidenzen der hei⸗ matlichen Natur, iſt Deutſchands rhododendron⸗ geſchmückter Park, und ſein ſtraßendurchzogener Garten... es iſt die Hauptſtadt des Schwarzwal⸗ des. Welch liebenswürdige, welch liebenswerte Hauptſtadt! Von dem faſt ſiebenhundert Meter hohen Mer⸗ kurberg überblickt man die Pfalz und den Oden⸗ wald, das Murgtal und die Rheinebene bis weit nach Straßburg hinüber. Schon im elften Jahrhundert bauten die Zährin⸗ ger das Alte Schloß und ließen ſich als Markgrafen nieder, und die Mauern dieſer Burg ſtehen boden⸗ ſtändig und romantiſch, ſtolz und ſinnbildhaft neben den Erinnerungen an die internationale Geſellſchaft des neunzehnten Jahrhunderts und auch neben den Votipſteinen der Römer, die in Baden⸗Baden eben⸗ falls ſchon ihre Badeplätze hatten, an denen die Cä⸗ ſaren ausruhten. Am Südhang des Schloßberges entſpringen die zwanzig Thermalquellen, denen die Stadt neben der feierlichen Schönheit der ſie umgebenden Natur ihren Ruhm verdankt. Zwar liegt auch der Golſplatz entzückend am Rand der Wälder, zwar ge⸗ hören die Rennen in Iffezheim zu den bedeutendſten Ereigniſſen des Sportlebens, zwar lockt die wieder⸗ erſtandene Spielbank.. aber im Grunde iſt Baden⸗ Baden, dieſer Ort der Heiterkeit und des blühenden Lebens, doch ein ernſtes Heilbad, in dem piele Pla⸗ gen gelindert werden. Wie zierlich fügen ſich die offe⸗ nen Trinkhallen in die Gartenlandſchaft, wie präch⸗ tig funkeln die ehrwürdigen Säle des Kurhauſes, wie vielſeitig ſind die berühmten Badeanlagen, in 147. Jahrgang/ Nr. 201 deren Nähe noch die Reſte der römiſchen Bäder liegen. a Ueberall verbindet ſich hier das Alte und das Neue ſo freudig und anmutig, wie auch das Leben ſich mit der Natur vereint. Das Südliche und das Nörd⸗ liche treffen ſich in Baden-Baden mit beglückender Grazie. Während die Rheinebene in magiſchem Glanz erſchimmert, erhebt ſich im Rücken der Stadt der Schwarzwald mit dem ganzen Ernſt der deut⸗ ſchen Wälderlandſchaft. Von der Bergſtraße zum mittleren Odenwald und zurück Weinheim, Birkenau, Kiſſelbuſch, Götzenſtein, Ober⸗ abſteinach, Siedelsbrunn, Kreidach. auptbahn Wanderkarte Nr. 21 Schlierbach—Ziegelhauſen.80 Mark, bei d 5 tagsrückf 5 Weinheim ab Hauptbahnhof.2 5 ab ho keckorſtadt Mark, Anſchlußkarte inheim oder 5 Son Bei der 5 Nie We r Dei 0 .10 Kre b Weinheim an:.21, 781,„ mit der 1 hof ab:.30,.00, .00, v Bahnh Neckarſtadt je 15 Minuten ſpäter, Wein⸗ heim Brücke a.20,.54,.54. Von der B e wie vom Hauptbahnhof bei den An⸗ lagen und dem Pfälzer Hof über die Weſchnitz. Oeſtlich, kurz mit der Hauptlinie 1,(roter Strich), das Tal auf. Rechts über das Flüf und im Wald etwas anſteigend. Rechts um d Fuchs ſche Mühle herum. Vom Weg micht abweichen, mehrere Kurven macht. Links dritben die Kinſcherf'ſche Mühle. Aus dem Wald. Links durch die Bahnunterführung und rechts an der Weſchnitz vor nach Durch Birkenau dem Bahnhof haus mit dem 37,(rotweißes auf zu ur Birkenau, 1 Stunde. zu. Rechts über die Bahn, rechts das Ra Pranger. Gleich links mit der Nebenlinie Dreieck), durch die letzten Häuſer. Im Feld Wold. Ohne Wegzeichen 2 Minuten am Waldrand rechts hin zum Odenwaldſtein. Schöner Ausblick. Zurück zur Markierung. Oeſtlich im Buchenwald bequem bergan. Bevor die Markierung den Wald verläßt, rechts drüben ein ſteinernes Kreuz, dos ſog. Franzoſenkreuz. Kurz links Wald, rechts Feld und rechts Frunten das Kallſtadter Tal, mit Kallſtadt. Am nächſten Waldeck links schöner Ausblick auf Lindenfels, Winterkaſten und die Neunkircher Höhe. Kurz wieder Wald, dann rechts am Waldrond ab⸗ wärts und links wieder in den Wald. Der Weg ſteigt wie⸗ der etwas an und umgeht rechts den Küſſſebbuſch. Kurhaus Sand (828), bei Baden-Baden. Neues Saudsee- Strandbad. „ euston ab Mk. 6.—. Prosp. Auf Pfad über Feld, rechts das langgezogene Söhrbach. Ueber einen Satlel. Links drunten,(5 Minuten), Schnor renbach, eine Siedlung aus dem 16. Jahrhundert. Durch Wald und in dieſem rechts hinauf zum ößeren Felſengruppe, 521 Meter hoch. ſerher 274 Stunden. Jenſeits abwä und qus dem 2 Rechbs am Waldrand hin, im Feld abwärts, aur ſſerbehälter und dem Friedhof links vorüber, nach Oberabſtein ach, St,(457 Mtr. hoch. Hieyſendigt die Nebenlinie 77. linie 33,(weißer Rhombus), durch Oberabſteinach ab. Jm Feld über eine Brücke. Von do mäßiger Anſtieg. Rechts Wald, dann beiderſeits des Weges Wald. Beim Forſthaus in Siedelsbrunn mündet rechts die Hauptlinie 3,(blauer Strich), ein. Mit beiden Markierungen vor nach Sie⸗ dels brunn, St.,(400 Meter hoch). Nörslich durch den Ort Beim Ge zieht die Haupt⸗ linie rechts der Haupt linie 3 weiter. 0 echer Anhöhe link Vegs, wegen der prächtigen Ausf ſütdlich ins Steinachtal, weſtlich bis zur Bergſtraße, nörd lich ins enbachtol, dahinter auf die Tromm und den Schimmelberg, etwas links auf die Erhebung bei der Juhöbhe u. a. m. Durch Feld mäßig abwärts. Bei einer Anlage, rechts ſchöner Blick auf Waldmichelbach. Gleich mit der Nebenlinie,(blauweißes Dreieck), links ge⸗ ſchwenkt und weſtlich ab zur Station Krei dach, 40 Min., (429 Meter hoch). Wanderdauer 5 bis 6 Stunden. Daſelbſt ab: 17.02, 18..32, Mannheim Haupt⸗ bahnhof an: 18.44, 20.38, 22 17.42, 19.3 Feld auf in den Götzenſtein, einer Von Birkenau bis „Weinheim an: 21.17, Weinheim Brücke ab: 18.93, 19.50 21.40, Boßhnhe Neckärſtadt an: 18.44, 20.27, 22. Haup bahnhof an: je 10 Minuten ſpäter. F. Sch. em zweiten Fest des Frühlings entgegen In verſchwenderiſcher Pracht der Blüten und friſchen Grüns hatte das Oſterfeſt die Gäſte des deutſchen Südens diesmal empfangen. Nun aber zieht der deutſche Süden— jene geſegneten Land⸗ ſtriche von der Bergſtraße, von Heidelberg und den Geſtaden des Neckars entlang den rebbeſtandenen Vorbergen des Schwarzwaldes über Baden-Baden, das Renchtal, Offenburg und das vordere Kinzigtal, die Freiburger Bucht mit dem Kaiſerſtuhl bis zur Markgrafſchaft mit Badenweiler, hinauf in den Hegau und zu den Ufern des Bodenſees— wie von Jahr zu Jahr auch heuer in der vorpfingſtlichen Zeit Erholungſuchende und Ruhebedürftige an. Iſt doch ein einziger unbeſchreiblicher Feſtglanz über Gbene und ſie fäumende Hügel gebreitet. Man vermeint, tauſend emſige Hände an der Arbeit zu ſehen, das gaſtliche Land am Oberrhein für Pfingſten noch feſt⸗ licher zu ſchmücken, als es ſich ſchon auf Oſtern zeigte. Alle Wege ſind jetzt ſozuſagen Jubelpfade. Mag man von der Bergſtraße in den Odenwald ein⸗ dringen, mag man dem Neckar entlang eine Burgen⸗ fahrt unternehmen, mag man ins Reich der Tau⸗ ber vorſtoßen und dann das ſchöne Wertheim am Main zur Stätte der trinkfrohen Raſt wählen, immer kommt man auf ſeine Rechnung. Oder man ſchlägt im blütenumrankten Heidelberg ſein Standquartier auf, koſtet den Spargel in ſeiner Schwetzinger„Urheimat“, ſtattet Ma nnheim im Schmuck der blühenden Anlagen einen Beſuch ab, fühlt ſich vom Bruchſaler Schloß angeso⸗ gen und ſtellt feſt, daß der Kraichgau mit ſeinen Hügeln ein Frühlingsgebiet von eigenem Reiz iſt. Wie reich weiß der Lenz die Fächerſtadt und Reſidenz Karlsruhe zu ſchmücken! Das Albtal auf⸗ wärts häufen ſich die beſtrickenden Bilder eines Frühlings, der weiß, was er ſich ſchuldig iſt. Und nun gibt einen der Schwarzwald nicht mehr frei. Schon wächſt er in ſeine hohe Zeit hinein, grünend und blühend und umrauſcht von Tannen und Waſſer⸗ gerieſel. Ehe man ins Murgtal aufſteigt, läßt man ſich vom Schloß Favorite entzücken. Ueber Eberſtein burg aber wandern wir ins Oos⸗ tal, um gewahr zu werden, daß die beredteſte Schil⸗ derung der beglückenden Bäderſtadt Baden⸗Baden weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt. Wendig flitzen die Wagen hinauf zur Schwarzwaldhochſtraße, die es dem Gaſt leicht macht, die Fernſichten der Bühler Höhe, die Raſtſtätten der Badener Höhe, der Hornisgrinde und des Kniebis zu genießen. Drunten im„goldenen Ländchen“ ſchwellen die zar⸗ ten Fruchtknoten der Zwetſchen, der vielgeprieſenen brühen, Ein Gleiches tun die Kirſchen im Renchtal. Zwar ſind ſie zu Pfingſten noch nicht reif— das wäre fürwahr zu viel verlangt!— aber ſie runden ſich doch ſchon verheißungsvoll. Offenburg prangt im Lenzſtaat: Das feſtliche Tor ins Kinzigtal und weiter hinauf der Gutach entlang. Selbſt droben in Triberg, St. Geor⸗ gen, Furtwangen ſind die Knoſpen im Sprin⸗ gen. Heuer ſah man die Himmelsſchlüſſel beſonders früh auf den Bergmatten leuchten. Villingens neue Kneippbadanlagen konnten den Lenz ſchier nicht er⸗ warten. Und in Donaueſching en erwachte der herrliche weite fürſtliche Park froh zu neuem Le⸗ ben. Kommt man— etwa durch die Hölle über das Himmelreich— wieder in die Ebene hinab, ſo will einem Freiburg faſt ſchon leicht ſommerlich umwit⸗ tert erſcheinen. Der Kaiſerſtuhl drüben drängt dem Gaſt die gleiche Vermutung auf. Dann trägt einen die Schauinsland⸗Schwebebahn in knapp einer hal⸗ ben Stunde wieder in den echten Bergfrühling hin⸗ auf. Vom Feldberg her ſchimmern die Ueber⸗ reſte des Winters, die ſich auch dieſes Jahr wohl über Pfingſten hinaus behaupten werden. Die Markgrafſchaft— mit der Sonntagsſtube: Badenweiler— der Hochrhein und der Hegau da ſich der Todestag des Dichters heuer zum fünf⸗ zigſten Male jährte, wird man den Spuren Joſef Viktor von Scheffels beſonders gerne nachpirſchen — und nicht minder der Bodenſee fügen ſich dem Frühlingszauber des deutſchen Südens ein, ohne auch nur den kleinſten Wunſch unerfüllt zu laſſen. Brachte Oſtern den erſten Satz der Frühlingsſym⸗ phonie dieſes deutſchen Südens zum Aufjubeln, ſo wird Pfingſten voller jubelnder Lenzmuſik erneut alle Inſtrumente zum Klingen bringen Ja, mehr! Es wird ein ſeſtliches Muſizieren ſein vom erſten zum zweiten Frühlingsfeſt im deutſchen Süden, hinüber nach den Wochen des Sommers mit der Erfüllung der Lenzesverheißungen. Oeſtl ich mit Häupk⸗ . 8. Seite/ Nummer 201 i i 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai/ Sonntag, 3. Mai 1988 ö 5 — Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von loomm je mm Pf. Stellengesuche je mm 4 Pl. Annahmeschluf für die iteg. 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Die um⸗ jaugreichen Vorbereitungen für dieſe Ausſtellung werden ſie zu der größten landwirtſchaftlichen Schau des europäiſchen Feſtlaudes machen. Das ſüdweſt⸗ deutſche Landvolk wird deshalb nicht verſäumen, dieſe einzigartige Gelegenheit zu benützen, um in dieſer großen Ausſtellung neue Eindrücke, Kraft und Stärke für ſeine Arbeit am Wohle der Nation zu holen. Deshalb fordere ich alle badiſchen Bauern auf, ſich ſofort zu den vom Reichsnährſtand veran⸗ ſtalteten Sonderzugfahrten nach Frankfurt anzumel⸗ den. Die Betriebsführer bitte ich, auch den Gefolg⸗ ſchaftsaugehörigen durch Zuſchüſſe und Urlaubsbe⸗ willigung die Teilnahme zu ermöglichen. Aber auch Badens Landfrauen und Landjugend dürfen nicht zurückſtehen. Sorgt deshalb alle dafür, daß dieſe große Ausſtellung des Reichsnährſtandes auch zu einem bedeutenden Treffpunkt des badiſchen Land⸗ polkes geſtaltet wird. Meldet euch ſofort bei den Ortsbanernführern zur Teilnahme. Heil Hitler! F. Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer. Die badiſche Honigernte im Jahre 1935 OL Karlsruhe, 2. Mai. Hinſichtlich der Honig⸗ ernte ſteht Baden 1935 mit 57 v. H. des Reichsdurch⸗ ſchnitts an zweitletzter Stelle, im Gegenſatz zum Jahre 1934, wo es an der Spitze ſtand. Der Durch⸗ ſchnittsertrag beträgt pro Volk 5,8 Kilogramm. Im allgemeinen brachten die ſüdlichen Kreiſe den beſten Schleussner fate mit Ssrantieschein Film Ertrag, die Rheinebene verſagte, im Norden wurde ungefähr der Landesdurchſchnitt erreicht. Das höchſte Mittel erzielte der Kreis Konſtanz mit 13 Kilo⸗ n, i N 1. Ilvesheim, 2. Mai. Zur diesjährigen Muſte⸗ rung mußten ſich die hieſigen jungen Leute der Jahrgänge 1913 und 1916 am vergangenen Donners⸗ tag in Ladenburg ſtellen. Es muß als ein ſehr er⸗ freuliches Zeichen angeſehen werden, wenn von den 2 Muſterungspflichtigen nur zwei als„bedingt taug⸗ lich“, die übrigen 40 aber als„tauglich 1“ und„taug⸗ lich 2“ befunden wurden. Ilvesheim ſteht damit bis jetzt an der Spitze des Kreiſes Mannheim. IJ Weinheim, 2. Mai. Der Landrat gibt be⸗ kannt: Die unterm 22. April verfügte Sperrung der Hopfenſtraße und der Bergſtraße in Weinheim von der Abzweigung der Alten Lanoſtraße bis zur Nordüberführung für den Durchgangsverkehr für Fahrzeuge aller Art wird bis einſchließlich 5. Mai verlängert. OL Durlach, 2. Maj. Die Bohrſtelle Grötzin⸗ gen der Deutag⸗Aſchersleben konnte in den letzten Tagen den erſten größeren Erdöltransport von insgeſamt 18 000 Litern verladen. Die Sen⸗ dung ging im feſtlich geſchmückten Keſſelwagen an die JG. Farben zur weiteren Verarbeitung. * Singen, 2. Mai. Das Stadttheater Konſtanz wird dieſen Sommer in den Monaten Juni, Juli und Auguſt wiederum in den Hohentwiel⸗Feſtſpie⸗ len, den Freilichtſpielen im Ueberlinger Stadtgar⸗ ten und in den Konſtanzer Rathaushofſpielen Auf⸗ führungen veranſtalten. 10 2. f 2 2 8 5 IN b Neue Maunheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe * Der Todfeind des Kartoffelbaues Vom amerikaniſchen Staat Colorado iſt er bis nach Frankreich gekommen Die Kartoffel iſt des Bauers ſicherſte Frucht; ſie wächſt nahezu auf jedem Boden. Mißernten ſind nur in ganz heißen oder ganz verregneten Sommern zu befürchten; Schädlinge kannte der Kartoffelbau bis vor kurzer Zeit kaum. Dieſer Idealzuſtand gehört aber nun, ſo bedauerlich es iſt, der Vergangenheit an. So wie der Bauer ſchon längſt ſein Getreide, ſeinen Hopfen, ſein Obſt, der Winzer ſeinen Wein vor den vielzähligen Schädlingen zu ſchützen ſuchen muß, die den Ertrag ſeiner Jahresarbeit gefährden, ſo wird es in Zukunft auch hinſichtlich der Kartoffel geſchehen müſſen. Denn ein furchtbarer Gegner be⸗ droht die Frucht, die in Deutſchland eine der wich⸗ tigſten Grundlagen der Volksernährung bildet, ſo⸗ wohl unmittelbar als menſchliches Nahrungsmittel, wie als Futter zur Maſt der Schweine. Dieſer Todfeind iſt der Coloradokäfer— der Kar⸗ koffelkäfer Coloradokäfer heißt er nach ſeiner Heimat, dem Staate Colorado in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er den Kartoffelbau bereits völlig ver⸗ nichtet hat, ſo daß dort die Kartoffel zum teuer bezahlten Einfuhrartikel geworden iſt. Vor Jahr⸗ zehnten ſchon iſt er nach Frankreich gekommen und hat, millionenfach vermehrt, gleich einer rieſigen Armee von Weſten nach Oſten vorrückend, das Land erobert. Heute ſtehen die Vorpoſten dieſer ge⸗ fräßigen Tiere kaum mehr eine Bahnſtunde von der deutſchen Weſtgrenze entfernt. Der Einbruch des Kartoffelkäfers nach Deutſchland im nächſten Jahre iſt als betrübliche Ausſicht zu erwarten, wenn es nicht gelingt, ihm den Weg zat verſperren oder ihn dort ſofort zu vernichten, wo er ſich, trotz aller Ab⸗ wehrmaßnahmen, auf deutſchem Boden anſiedeln ſollte. Es leuchtet naturgemäß ein, daß hier nur radikale Mittel zum Ziele führen können, wenn man ſich vor Augen hält, daß ein einziges Käferpaar unter günſtigen Bedingungen im Jahr bis zu 31 Millionen Nachkommen erzeugt. Dauert doch die Entwicklung des Kartoffelkäfers vom Ei über die Larve zur Puppe zur fortpflanzungsfähigen nächſten Genera⸗ tion kaum ſieben Wochen. In einem Jahr können ſomit drei Generationen Käfer ins Daſein treten, wobei zu beachten iſt, daß jedes Weibchen nicht we⸗ niger als tauſend Eier ablegt. Bei Fieſer ungeheuren Vermehrungskraft des Käfers hilft nur die rückſichtsloſe Ausrottung und Vernichtung eines befallenen Kartoffelbeſtandes mit ſamt den daran haftenden Schädlingen durch Desinfektion des Bodens mit Rohbenzol. Dieſes Verfahren läßt ſich natürlich nur dort durchführen, wo es ſich um verhältnismäßig kleine Befallsſtellen handelt. Sollte ſich der Käfer erſt weiter ausgebreitet haben, muß man ihm, allerdings ſchon weniger wirkſam, mit Arſenbeſpritzung der Pflanzen zu Leibe rücken. Dieſe Bekämpfungsart verteuert jedoch die Erzeugungs⸗ koſten wegen ihrer Koſtſpieligkeit. Beſſer als alle Bekämpfungsmittel iſt aber das Vorbeugen! Der Kartoffelkäfer darf gar nicht erſt Zeit ha⸗ ben, ſich auf deutſchem Boden häuslich einzurichten. Das iſt auch die Anſicht der Führung des deutſchen Bauerntums und der zuſtändigen Regierungsſtel⸗ len. Mit der Raſchheit, mit der heute alles ange⸗ packt wird, hat man deshalb einen Abwehrdienſt ein⸗ gerichtet, der in öͤieſem Frühjahr in Kraft tritt. Es wird eine etwa 100 Kilometer breite Schutzzone ent⸗ lang dem Rheine gebildet, in der ein wohlorgani⸗ ſiertes Netz von Ueberwachungs⸗ und Abwehrſtellen eingerichtet wird. An zentralen Punkten werden Depots angelegt, in denen alle Geräte, Chemikalien uſw., die zur ſofortigen Bekämpfung einer gemel⸗ deten Befallſtelle notwendig ſind, bereitliegen. Die Organiſation des geſamten Abwehrdienſtes liegt in der Hand eines mit größten Vollmachten ausgeſtat⸗ teten Beauftragten. Die Abwehrorganiſation, ſo ſorgfältig ſie auch aufgezogen ſein mag, kann aber nur dann reſtlos wirkſam werden, wenn ſie von der geſamten Bevölkerung unterſtützt wird. Darum wird jeder Bauer, jeder Grundſtücks⸗ beſitzer im Reich verpflichtet werden, durch ſtändige Nachſchau auf ſeinen Kartoffelfeldern(auch Tomaten⸗ beſtände werden befallen) auf etwaiges Auftreten des Kartoffelkäfers zu achten. Ein großzügig durch⸗ geführter Aufklärungsfeldzug trägt dafür Sorge, daß jeder in Frage kommende Volksgenoſſe über das Aus⸗ ſehen des Kartoffelkäfers in ſeinen verſchiedenen Entwicklungsſtufen und über verdächtige Anzeichen ſeines Auftretens im Bilde iſt. Auf dieſem Wege, ſo darf man zuverſichtlich hof⸗ fen, wird es gelingen, dieſe Geißel der Landwirtſchaft von den deutſchen Fluren fernzuhalten und die oͤrohende Gefährdung des deutſchen Kartoffelbaues abzuwenden. Das Ziel iſt wert, daß ſich alle, die oͤn⸗ zu in der Lage ſind, mit ganzer Kraft an dem Ab⸗ wehrkampfe beteiligen. N 555 Amſchau in Neckargemünd Veranſtaltungen des Sommers Ein Heimatmuſeum wird eröffnet Bau einer Straßenbrücke n. Neckargemünd, 1. Mai. So nahe bei Heidelberg, dem mächtigen Magnet des Fremdenverkehrs, hat es das kleine Neckarge⸗ münd nicht ganz leicht, ſich zu behaupten; aber es hat der Freunde ſo viele, die es lobpreiſen, daß nicht nur alljährlich in der Reiſezeit ein anſehn⸗ licher Strom von Beſuchern ſich einſtellt, ſondern darüber hinaus zahlreiche Bewunderer dieſer herr⸗ lichen Landſchaft ſich einſtellen, manche ſogar für immer. Und ſo iſt Neckargemünd der Ruheſitz vieler Rentner geworden, abgeſehen davon, daß mancher in Heidelberg Berufstätige ſich hier ſein ſtilles Heim errichtet hat. Die Bautätigkeit hat ſich demgemäß in den letzten Jahren ganz gut ent⸗ wickelt. Im vorigen Jahr zählte man 26 Neu⸗ bauten, im vorletzten 22, und in dieſem Jahr wird die Ziffer kaum geringer werden. Kaufluſt und Anfragen nach Gelände ſind ſo gut, daß die Stadtverwaltung daran denken muß, in kurzer Zeit eee Seid gaſtlich.. Verkehrspropaganda-Woche vom 9. bis 17. Mai Die Landespreſſekonſerenz am 20. April galt der Verkehrspropagandawoche vom 9. bis 17. Mai. Preſſereferent Pg. Voßler unterſtrich die Wichtig⸗ keit der vom Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner angeregten Veranſtaltung, die einen Teil der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der NSDAP bilden ſoll. Der Vorſitzende des Landesfremden⸗ verkehrs verbandes warf einen Rückblick auf die ſeit drei Jahren geleiſtete erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiete des Fremdenverkehrsweſens und gab eine Schilderung des organiſatoriſchen Auf⸗ baues durch Schaffung des Reichsfremdenverkehrs⸗ verbandes mit Geſetz vom 26. März 1936. Man dürfe mit Stolz darauf hinweiſen, daß Baden hier vorbildlich gewirkt habe, wenn der Lan⸗ desfremdenverkehrsverband jetzt auch aufhöre, eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes zu ſein. Der Redner erwähnte die Einführung des Hotelgutſchei⸗ nes, der das Reiſen zweifellos begünſtigen wird, und wandte ſich dann weiteren Werbemaßnahmen zu unter beſonderer Hervorhebung der Verkehrs⸗ propagandawoche, die unter der Loſung ſteht:„Seid gaſt lich!“ Zweiter Redner war O. E. Sutter, der in ſei⸗ nen Ausführungen nachhaltig das Gebot der Gaſt⸗ lichkeit unterſtrich und Aufſchluß gab über Zweck und Ziel der von ihm durchgeführten Schulungs⸗ kurſe. Es komme alles auf das gaſtliche Antlitz der Lanoͤſchaft an, das ſich in der Pflege der gaſtlichen Tugend jedes einzelnen widerſpiegelt. Wir im Grenzlande haben die ganz beſondere Verpflichtung, die Menſchen zur Gaſtlichkeit zu erziehen, damit die Fremden gerne wiederkommen. Wir müſſen auch un⸗ ſere Heimat kennen, um in der Lage zu ſein, die Fremden in Verbindung mit der Geſchichte unſerer Heimat zu bringen. Zur Werbung gehört weiter, daß auch auf den Wein⸗ und Speiſekarten mehr als bisher das Bodenſtändige in den Vordergrund tritt. Der Schwarzwald, der Bodenſee, die Schlöſſer des Landes uſw. dürfen in der Zeit der geſchloſſenen Grenzen nicht nur als ein Erſatz für andere Reiſen betrachtet werden, ſondern müſſen als wichtige Frem⸗ denverkehrsgebiete in Erſcheinung treten, in denen überall die Parole Geltung hat:„Seid gaſtlich!“ Preſſereferent Voßler wies nochmals ganz be⸗ ſonders auf die Willenskundgebung in Baden⸗ Baden hin, mit der die Verkehrspropa⸗ gandawoche am 9. Mai eröffnet wird. Der Fremden⸗ verkehrsgedanke, ſo führte er aus, ſchließe unendlich viel Möglichkeiten zur Arbeitsbeſchaffung ein und verdiene es auch ſeiner grundſätzlichen Bedeutung wegen, mit allen Kräften von der Preſſe gefördert zu werden. Damit ſollen auch der Dank und die An⸗ erkennung den Männern gezollt weroͤen, die ſeit 1933 verantwortlich die Belange des Fremdenverkehrs mit ſo großem Erfolg betreut haben, darunter vor allem Pg. Gabler. ſchon wieder neues Gelände umzulegen. Gegenwär⸗ tig ſind acht Neubauten in Arbeit, darunter das neue Geſchäftshaus der Volksbank, das bereits un⸗ ter Dach iſt und im Laufe des Sommers ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben wird. Die Bezirksſparkaſſe hat bereits im vorigen Jahr ihr neues Heim bezogen. Ein ſchon lange zur Ausführung reifes Vorhaben wird nun auch bald in Angriff genommen: der Bau einer Straßenbrücke über den Neckar. Die Eiſenbahnbrücke, die bisher auch dem Fahrzeug⸗ und Fußgängerverkehr diente, iſt den erhöhten An⸗ forderungen nicht gewachſen. Große Kraftwagen mit Anhänger dürfen ſich auf der Brücke nicht begegnen. Künftig wird die im Jahre 1880 eröffnete alte Brücke nur„dem Eiſenbahnverkehr dienen, während un⸗ terhalb der Elſenzmündung eine neue Straßenbrücke mit nur einem Pfeiler errichtet wird, die, wie der Entwurf zeigt, ſich recht gut in das Land⸗ ſchaftsbild einfügt. Wenn man bedenkt, daß allein im Jahre 1934 ſich auf der alten Brücke oͤrei tödliche Unfälle ereigneten, kann man das Bauvorhaben nur begrüßen. Für dieſen Sommer iſt eine Reihe von Ver⸗ anſtaltungen geplant, über die wir im einzelnen noch nichts verraten wollen. Es werden wieder Ufer⸗ beleuchtungen ſtattfinden, die ſich gut eingeführt haben, des weiteren vielleicht wieder eine Beſchießung des Dilsberges, die im Jahre 1928 über 40 000 Be⸗ ſucher nach Neckargemünd gebracht hat. Bis jetzt ſind für die kommenden Monate acht Koͤcß⸗Reiſe⸗ geſellſchaften angemeldet; ein noroödeutſches Reiſe⸗ büro will ebenfalls zahlreiche Gäſte nach Neckar⸗ gemünd bringen, ſo daß wieder mit einer ertrag⸗ reichen Reiſezeit gerechnet werden darf. Wie wir hören, ſind Vorarbeiten für ein kleines Heimatmuſeum in Gang, das noch in dieſem Jahr der Oeffentlich⸗ keit zugänglich gemacht wird. Man kann dort den vor vier Monaten auf Kleingemünder Gemarkung ausgegrabenen 175 Zentimeter langen Mammutzahn ſehen, einen Grabſtein aus der Römerzeit, der einmal bei einer Brunnengrabung gefunden wurde und ſeinerzeit ins Mannheimer Schloßmuſeum wanderte, viele Urkunden aus alter Zeit, da Neckargemünd Reichsſtadt und ſpäter der Kurpfalz untertan war. Schließlich ſei noch berichtet, daß vor einigen Tagen die neue Orgel in der evangeliſchen Kirche aufgeſtellt wurde, nachdem das alte, unbrauchbar ge⸗ wordene Werk im Fabruar entfernt worden iſt. Nur der Proſpekt, eine Zierde des Gotteshauſes, iſt ge⸗ blieben und wird die neue Orgel umrahmen, die, mit den neueſten mechaniſchen und elektrotechniſchen Ein⸗ richtungen verſehen, gegenwärtig intoniert und am Sonntag, dem 17. Mai, eingeweiht wird. 1 2 ummer 201 Nachbargebiete Ludwigshafen in Zahlen H. Ludwigshafen, 2. Mai. Das Amt für Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik der Stadt Ludwigshafen a. Rh. veröffentlicht in ſeiner Monatsſchriſt„Wort u n d Zahl“ ſoeben die Ergebniſſe der Februarzäh⸗ lungen. Darnach ſtieg die Einwohnerzahl im Februar d. J. im Vergleich zum Februar v. J. um 250 auf 107 790. In dieſem Jahr war der Wander⸗ . gewinn im Februar größer als im Vergleichsmonat des Vorjahres, aber ebenſogroß wax auch wieder die Zahl der weggezogenen Perſonen. Erfreulich rege blieb die Luſt zur Eheſchließung,; wieder begaben ſich 71 Paare in Hymens Bande. Bitter groß wuchs die Zahl der Opfer des Ver⸗ kehrs an, von 23 Unfällen auf nicht weniger als 34. Erfreulich iſt dagegen die Zunahme der Sparluſt und ⸗möglichkeit, des Schiffsgüterverkehrs und der Geſamtumſätze des Poſtſcheckverkehrs. Der Milchver⸗ brauch ſtieg weiter auf 831 600 Liter, dagegen ging der Fleiſchverzehr leicht zurück. Der Beſtand an Wohnungen wuchs weiter auf 29 359. Sehr wichtig iſt gerade für die„Stadt der Arbeit“ die Entwick⸗ lung der Arbeitsloſenziffern. Die Geſamtzahl ſenkte ſich erfreulicherweiſe um 830 auf 6170, die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen allein um 769 auf 3031. Le⸗ bendgeboren wurden von Ludwigshafener Müttern 166(1. Februar v. J. nur 140) Kinder. Die Sterbe⸗ fälle gingen von 86 auf 66 zurück. Die wichtigſten Todesurſachen waren nach wie vor Krebs und Krankheiten des Blutkreislaufes, dagegen ſtarben an Langenentzündung heuer im Februar nur 5 lim Februar v. J. 13) Perſonen. Der laufende Für⸗ ſorgeaufwand konnte um 63 000 auf 370 000% ge⸗ ſenkt werden. Sonntag, 3. Mai: Wandertag für den Obergan Saar⸗Pfalz OL Neuſtadt a. d. Deutſchen Weinſtraße, 2. Mai,. Am kommenden Sonntag finoͤen im Obergau Saar⸗ Pfalz Sternwanderungen des BDM und der Jung⸗ gibt der Krawatte Halt und Sitz! Schnellbinder Ruck-Zuck MUg in Läden erhöltlich. das ist der ganze Witz, mädel ſtatt, die von 150 Ringen durchgeführt wer⸗ den. Dieſer Tag, den alle Mädel in gemeinſchaft⸗ licher Wanderung erleben, gilt als beſonderer Auf⸗ takt zu unſeren Sommerfahrten. Sternwanderung geſtalten die Mädels mit der Bevölkerung einen fröhlichen mittag. Eine Woche offenes Singen in allen ſaarpfälziſchen Dörfern und Städter * Neuſtadt a. d. Deutſchen Weinſtraße, 30. April. Vom 17. bis 24. Mai führen ſämtliche Sing⸗ und Spielſcharen im ganzen Obergau Saarpfalz offene Singſtunden mit Volkstänzen, Liedern, begleitet von Inſtrumentalmuſik der Spielſcharen, durch, die die alten Volksweiſen in den Herzen der Saarpfälzer Bevölkerung wieder wachrufen ſollen und mit einem offenen Walzer auf dem Dorfplatz unſer Frühlings⸗ ſingen abſchließen. Reichshandwerkstag 1936 Das Programm der Frankfurter Tagung * Frankfurt a.., 2. Mai. Im Frankfurter Rathaus wurde unter dem Vorſitz des Reichshand⸗ werksmeiſters Schmidt eine letzte Vorbereitungs⸗ beſprechung für den Reichshandwerkertag 1936 abge⸗ Halten, der vom 6. bis 8. Juni in Frankfurt ſtatt⸗ gemeinſam Dorfnach⸗ findet. Der Reichshandwerksmeiſter betonte, daß der Reichshandwerkertag 1936 im Gegenſatz zum Vorjahr keinen Maſſenaufmarſch, ſondern einen Füh⸗ rerappell des Handwerks bringen werde. Da aber verſchiedene Reichsinnungs⸗ verbände gleichzeitig nach Frankfurt ihre Tagungen einberufen hätten, müßte man damit rechnen, daß etwa 50000 Handwerker nach Frankfurt kommen. Ueber das Programm des Reichshand⸗ werkertages ſteht ſoviel feſt, daß er wiederum durch eine Gefallenenehrung und einen Preſſeempfang ein⸗ geleitet wir. Im Mittelpunkt ſteht dann eine Rede des Reichshandwerksmeiſters. Ein Empfang der wandernden Handwerksgeſellen, die Meiſterfreiſpre⸗ chung in der Paulskirche und ein Feſtzug durch die Straßen und ſchließlich die Arbeitstagungen der ver⸗ ſchiedenen Fachgruppen vervollſtändigen das Bild des Handwerkertages. Für die Ausſchmückung der Stadt hat das deutſche Handwerk bis jetzt ſchon 500 große Fahnen geſtiftet. 3 Millionen Feſtpoſtkarten ſind bereits innerhalb des Handwerks abgeſetzt worden. OL Frankenthal, 2. Mai. Am Mittwoch abend fiel ͤie ledige 23 Jahre alte Emma Neu aus Hö⸗ ningen, die hier bedienſtet war, am Kanalhafen in⸗ folge Unachtſamkeit in das Waſſer und ertrank, da nicht ſoſort Hilfe zur Stelle war. Die alarmierte Polizei weilte an der Unglücksſtelle und machte Ber⸗ gungsverſuche, die aber infolge oͤer Dunkelheit und der ſtarken Strömung erfolglos blieben. Am Don⸗ nerstagmorgen wurde die Leiche geborgen. Ein Verſchulden von anderer Seite liegt nicht vor. * Wolfach, 2. Mai. Der außerordentliche Schneefall vom 17. auf 18. April hat in den Wal⸗ dungen bis etwa 700 Meter Höhenlage teilweiſe veer⸗ heerend gewirkt. Man beziffert den im Amts⸗ bezirk Wolfach entſtandenen Schaden auf rund 37000 Feſtmeter Schneebruchholz, Zum Abſchluß der Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Mai! Sonntag, 3. Mai 1995 Der erſte Tag der Mannheimer Rennwoche Hauntereignis am Sonntag: Preis der Stadt Mannheim mit Schweizer Pferden am Start Nachdem die ſüddeutſche Rennzeit traditionsgemäß an den Oſterfeiertagen in München eingeleitet worden war, umd am letzten Sonntag die Frankfurter E fnungsrennen einen guten Verlauf nahmen, findet nunmehr am morgigen Sonntag der erſte Großkampftag der neuen Rennzeit in Mannheim ſtatt. Dieſem Ereignis blickt man diesmal mit beſonders hochgeſpannten Erwartungen entgegen, da ſich eine ganze Reihe Neuerwerbungen auf der badiſchen Renn⸗ Nord⸗, wieſe vorſtellen wird, neue Pferde, die ſich in Mittel⸗ und Weſtdeutſchland, ſowie auch Jetzten Jahren immer mehr an Bedeutung ſie iſt heute aus dem internationalen Rennbetrieb gar nicht mehr wegzudenken. Auch diesmal wird die drei⸗ tägige Veranſtaltung von der Schweiz aus beſchickt, deſſen Vertreter im vergangenen Jahre einige Erfolge davon⸗ tragen konnten. In gewohnter Weiſe wird man ſich morgen wieder auf der Rennwieſe trefſen, wo gleich am erſten Tage ein hervorragendes Programm zur Durch⸗ führung kommt. Der Preis der Stadt Man n⸗ Heim ſteht diesmal wieder im Mittelpunkt, 10 gute Steepler verſammeln ſich am Start dieſes wertvollen Jagd rennens, das bei ſeiner famoſen Beſetzung ſchon Allein den Beſuch lohnen würde. Aber auch die übrigen Rennen erfüllen höchſte Anſprüche, ſie bringen gutbeſetzte Felder auf die Bahn und versprechen in ihrem Verlauf viel Anregungen. So werden die Beſucher beſtimmt nicht zu kurz bommen. Und nun zu den einzelnen Prüfungen: gewonnen. 1. Horſt⸗Weſſel⸗Hürdenrennen(2000 Meter). Die Einleitung beſorgen wieder, wie in den letzten Hahren, die SA⸗ und SS⸗Dienſtpferde aus dem Bereich der Gruppen Südweſt, Saor⸗Pfolz, Heſſen. Der doppelt verbretene Stall der Reiterſtandarte 49(Frankfurt) hätte hier mit Maraviglia und Galleria Reale die erſten Aus⸗ ſichten; beide Pferde haben ſich bereits am Sonntog in Frankfurt verſucht, woſelbſt auch Käthe lief. Maidi betei⸗ ligte ſich an dem Ludwigshafener Turnier. Die übrigen Teilnehmer kommen erſtmals an den Start, von denen Elivia nach früherer Form nicht außer acht zu laſſen iſt. Gewinnen ſollte aber die Reiterſtandarte 49 gegen Käthe und Clivia. 2. Begrüßungs rennen(1800 Meter). Amethyſt hielt ſich bei ſeinem Frankfurter Debut aus⸗ gezeichnet, auch Hillebille lief verſprechend. Ilmenau, die in Frankfurt ein Hürdenrennen beſtritt, führte ſich hinter Stahleck ſehr gut ein. Einige Empfehlungen bringen ſonſt noch Bafadere und Snatok mit. Amethyſt erwarten wir in Front vor Bajadere und Hillebille. 3. Odenwald⸗Jagdrennen(3400 Meter). Hier begegnen ſich wieder mehrere bewährte Pferde aus dem Frankenſtein⸗Jagdrennen zu Frankfurt, wo Ingemaus gegen Traumulus, Roſaly Alcando, Feuerheld umd Orontes die Oberhand behielt. Die Stute könnte hier zu ihrem öritten Erfolge des Jahres kommen, falls nicht Traumulus oder Roſaly Alcanda der Lampos⸗Tochter einen Strich durch die Rechnung mochen. Ingemaus hätte Nies mal aber mit den Berliner Pferden zu tun, von denen Mahadöh beſtens im Gange iſt. Aber auch Stahlhelm und Harriette ſind nicht unmöglich. 8 Wir geben jedoch Ingemaus einen 105 Wang vor Ihle„ Noſaly 4. Roſengarten⸗Rennen(1600 Meter). den Erwählten des Trainers S Alcanda und Traumulus. Ballonpoſt, die in Dortmund ſiegreich blieb, Sarro und Edina, die ihr erſtes diesjährige Rennen in Franbfurt gewannen. und Marland, der in München zu Siegesehren bam, ſind friſche Sieger. Zwiſchen dieſen vier Pferden ſollte das Ende ſehr knapp werden. Aber auch Kohinor und Stobno des Herrn Buchmüller⸗Mußbach ſollten nach ihren bisherigen Leiſtungen mit beim Ende zabei ſein. Groll, der einſtmals zur nützlichen Klaſſe zählte, hat in den letzten Jahren wenig gezeigt. Wir gehen mit Ballonpoſt vor Edina und Sarryp. 5. Preis der Stadt Mannheim(5000 Mark, Entfernung 4000 Meter)]. Hier kommt beſſere Steeplerklaſſe an den Start, von denen der Schweizer Salam dieſe Prüfung im Vorjahre * konnte. Der Stall Muſy kann ſich aber auch iesmal auf Similor ſtützen, der in München ein Ama⸗ teur⸗Jogdrennen gegen Bellator und Emil gewann. Ein weiterer Schweizer Vertreter iſt Mojor Bührers Seni, der ſeine beiden letzten Rennen zu leichten Siegen geſtalten bonnte. Ventre a. terre, ein in dem Beſitz des Hollän⸗ diſchen Rennſtallbeſitzers Oraf E. v. Bylandt bofindlicher Engländer, ſüührte ſich bei uns auf der Flachen mit einem Siege ſehr gut ein. Der Hengſt ſollte mit dem Klaſſereiter W. Hauſer auch zwiſchen den Flaggen eine gute Chance haben, Eiſoack gewann im großen Stile in Hannover ein Amateur⸗Jagdrennen. Robinſon iſt durch ſeine beiden letzten Starts ſoweit gefördert; der Hengſt blieb im Vor⸗ jahre in Mannheim ſiegreich. Wenn Stora, die im Vor⸗ jahre mehrfach mit einer ſehr guten Form aufwartete ſchon einigermaßen im Gange iſt, wird auch ſie in das Ende eingreifen. Gangani hätte es hier ſchwer, wird auch wohl ſein anderes Engagement vorziehen. Seni vor Eiſack, Similor und Stora ſollte der Einlauf lauten. 6. Frühjahrspreis(2400 Meter]. Der in dieſem Jahre in großer Form befindliche Renn⸗ ſtall des Geſtüt Freismiſſen(Bielefeld), geht hier mit dem noch ungeſchloagenen Wolkenflug ins Rennen. Der ehe⸗ malige Schlenderhaner, der ſeine drei Erfolge zwiſchen den Flaggen gewann, iſt immer noch gut genug, um auch auf der Flachen ſein Mann zu ſtehen. Mogul, der in Mannheim ſeine beſten Rennen läuft und 1994088 ſieg⸗ reich war, könnte auch diesmal mit 48 Kilo als Sieger das Ziel paſſieren. Der ebenfalls aus Schlenderhan ſtammende Hengſt zeigte ſich bei ſeinen letzten Rennen im Kommen. Nach vorjährigen Leiſtungen könnten Renvers, Mario und Pontifex ein Wort mitzuſprechen haben. Wolkenflug ſollte aber gegen Pontifex und Mario ge⸗ winnen. 7. Taunus⸗Jagd rennen(3000 Meter). In Laudandus findet ſich auch hier ein ausſichtsreichſter Bewerber vor, der nun ſoweit gefördert ſein ſollte, um zu gewinnen. Inſtruktor wird inzwiſchen auch Fortſchritte gemacht haben. Jock iſt nach letztfähriger Form zu beachten. Präludium muß erſt zeigen, ob ſie ſpringen kann. Vom Reſt nennen wir Laderis, die aber nur eine Platzchance geltend machen kann. Wir erwarten Laudandus vor Juſtruktor und Jock. 8. Waldpark⸗Rennen(1430 Meter). Von den Dreijährigen haben Freiherr, Imperator, Azolin und der Derbykandidat Sagius des Herrn Weber⸗ Nonnenhof ihre Rennen bereits gewonnen, während Ober⸗ haupt in München einen beachtenswerten zweiten Platz beſetzte. Unter den älteren Pferden blieb Roman in einer Klaſſe B⸗Prüfung ſiegreich, nachdem er vorher einige Plätze belegte. Beſtens auf den Poſten befinden ſich Oſter⸗ luzei, die in Frankfurt zu Aicha kein glückliches Rennen hatte. Der Reſt kommt weniger in Frage. In dieſem ſehr offenen Rennen halten wir zu Impera⸗ tor, Sagiuns und Azolin. Anſere Vorherſagen für den Eröffnungstag: 1. Horſt⸗Weſſel⸗Hürdenrennen Käthe— Clivia 2. Begrüßungsrennen: Amethyſt— Bajadere— Hillebille. 3. Odenwald⸗Jagdrennen: Ingemaus— Stall C. v. Mitz⸗ laff— Roſaly Alcanda. 4. Roſengarten⸗Rennen: Balloupoſt— Ebdina— Sarro 5. Preis der Stadt Maunheim: Seni— Eiſack— Stall Muſy ö 6. Frühjahrspreis: Wolkenflug— Mario— Pontifex Taunus⸗Jagdrennen: Laudandus— Juſtruktor— Jock Waldpark⸗Rennen: Imperator— Sagtus— Azolin. Stall Reiterſtandarte 49— 1 2 Außerdem einige Hinweiſe: Bahnſpezialiſten: Clivio— Marſchall— Adelbert— Stobno— Groll— Berna— Edina— Salam— Robin⸗ ſon— Agnus— Mogul— Oſterluzei. Pferde in Form: Ingemaus— Mahadöh— Feuer⸗ held— Kohinor— Stobno— Ballonpoſt— Edina— Sarvo— Seni— Eiſack— Robinſon— Similor— Ventre a terre— Wolkenflug— Mogul Laudandus— Inſtruktor— Imperator— Sagius— Oſterluzei. Zu beachtende Trainer: O. v. Mitzlaff Zu beachtende Ställe: Geſtüt Freismiſſen— Et. pert— H. Buchmüller. — A. Wirtz. Kau⸗ Mit dem Monat Mai beginnen endlich die Kämpfe der Leichtathleten auf der Bahn. Den Auftakt bilden die Bahnſtaffelkämpfe, die der TV 46 am Vormittag des erſten Maiſonntags veranſtaltet. Die Senioren beſtreiten eine Amal 1500 Meter⸗, 10mal 200⸗ und 20mal 1⸗Runde⸗Staffel. Die Frauen treten zu einer 10 mal 100 Meter⸗Staffel an, während die Jugend 3 mal 1000 Meter und 10 mal 100 Meter läuft. Den Kämpfen voraus geht ein Aufmarſch der Aktiven mit einer Begrüßung durch den Kreisfachamts⸗ leiter. Da auch der Kreis Heidelberg zu dieſem Staffel⸗ tag eingeladen worden iſt, verſpricht derſelbe intereſſaute Kämpfe. Der 16./17. Mai bringt das erſte Zuſammentreffen der drei Großvereine MTG, TW 46 und Poſt im Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft. Veranſtalter dieſes erſten Großkampfes iſt der TV 46. Man darf darauf geſpannt ſein, wie unſere Leichtathleten den Winter überſtanden haben, Am Mittwoch vor Chriſti Himmelfahrt ſteigt dann der traditionelle Staffellauf Rund um den Fried⸗ richsplatz. Im Stadion erlebt am Himmelfahets⸗ donnerstag Mannheims Fußballgemeinde einen beſonderen Kampf. Einmal iſt es der MTG gelungen, den Sp. V. 98 Darmſtadt zu einem Klubkampf zu verpflichten, und dann iſt es dem Entgegenkommen des Sportvereins Waldhof zu verdanken, der an dieſem Tag HSW Hamburg empfängt, daß dieſer Kampf im Stadion ausgetragen wird, und zwar in Verbindung mit dem Fußballſpiel. Den Höhepunkt werden aber unſtreitig die Junioren⸗ meiſterſchaften auf dem Turnvereinsplatz bilden, die am 24. Mai zum Austrag gelangen. Dieſe wenigen Daten zeigen ſchon an, daß es gleich mit Volldampf in die neue Saiſon geht. Hoffentlich kommt jetzt auch endlich das erſehnte Frühlingswetter und die Kleine Sport-Nachrichten In Bournemouth beſtreiten Perry und Auſtin das End⸗ ſpiel im Männer⸗Einzel der engliſchen Tennismeiſterſchaft auf Hartplätzen. Perry fertigte den Neuſeeländer Sted⸗ man ſicher:2,:2,:3 ab und Auſtin ſchlug Lee:1,:7, :2, 611, Der Düſſeldorfer Gewichtheber Georg Liebſch hat ſich nach den Meiſterſchaftskämpfen in Möhringen nach Hohen⸗ lychen begeben müſſen, um ſich dort einer Knieoperation zu unterziehen. Schon nach den erſten Uebungen machte ſich die alte Verletzung wieder bemerkbar. Chriſtel und Rudi Cranz beteiligten ſich mit ſchönem Erfolg an den Abfahrtsrennen im Gebiet der Wieſenbaude im Rieſengebirge. Olympiaſiegerin Chriſtel Cranz ſiegte bei den Frauen überlegen in:18 Min. vor ihrer Landsmän⸗ nin Gärtner(Freiburg):47,1. Rudi Cranz erreichte bei den Männern als Sieger mit 104,4 Min. nicht weniger als 88 Km. Stundendurchſchnitts⸗Geſchwindigkeit. Frankreich und Holland führen in ihren Davispokal⸗ ſpielen gegen China(in Paris) und Monaco(in Monte Carlo) jeweils mit:0. Beide Nationen ſollten ohne Mühe über die erſte Runde hinwegkommen, um ſo mehr, alszdie Siege in den beiden erſten Einzelſpielen ungefähr⸗ det waren.“ l 5 1 5 G. von Opel und W. Füth, die beiden Stuller vom Rüffelshetmer R, nehmen auch in öleſem Jahre an den Internationalen Regatten in Gent am 21. Mai und Oſt⸗ ende am 31. Mai teil. In Oſtende haben ſie die Heraus⸗ forderungspreiſe im Einer und Doppelzweier zu vertei⸗ digen. Deutſche Olympiamannſchaft in Mannheim Zum Großkampf am Sonntag Nur noch wenige Monate treunen uns von den Olym⸗ piſchen Spielen, bei denen Deutſchland diesmal einen be⸗ ſonders eindringlichen Beweis ſeiner orgoniſotpriſchen und ſportlichen Fähigkeiten bringen muß. Die Spiele im eige⸗ nen Land verpflichten uns zu beſonderen Leiſtungen, die großen Erfolge in Garmiſch⸗Partenkirchen müſſen uns Vorbilder fein. Entſprechend dieſen Aufgaben ſind die jahrelangen Vor⸗ bereitungen aus allen Gebieten des Sports ungewöhnlich eindringlich und allumfaſſend durchgeführt worden; ſie ſtehen jetzt vor dem Abſchluß. So hat auch das Fachamt Hockey in zahlreichen Kurſen die beſten Hockeyſpieler ausgewählt und im Training ge⸗ ſchult, um in dieſer Sportart, in der Deutſchland zu den führenden Ländern zählt, ehrenvoll abzuſchneiden im Wett⸗ ſtreit der Völker. Die deutſche Olympiamannſchaft, die neben altbekann⸗ ten Kämpen junge Nachwuchsſpieler zeigt, wird nach einem Treſſen gegen den Gau Südweſt am 2. Mai in Frankkurt, am Sonntag in Mannheim dem Gau Baden gegenüber⸗ ſtehen. Olympia⸗Mannſchaft: Pfaffenholz Kemmer Zander Gerdes Keller Raaf Huffmann Cuntz Weiß Hamel Beiſiegel K Weber Peter 2 Mall App! Stieg Heiler Menke Peter 1 Kerzinger Weihrauch Benkert Gau Baden: Das Spiel findet um 10.30 Uhr auf den Plätzen om Flughafen ſtatt. Beultner ſchlägt Rado Internationales Tennisturnier in Wiesbaden Am zweiten Tage des internattonalen Tennisturniers im Nerotal bei Wiesbaden war das Wetter nicht gerade ſchön, zum Glück aber blieb der gefürchtete Regen aus. Es war auch nicht mehr ſo kolt wie am Vortage, ſo daß das Programm ſchnell und reibungslos abgewickelt werden konnte. Bei den Spielen im Männer⸗Einzel gab es eine für das deutſche Tennis erfreuliche Ueberraſchung, denn der junge Berliner Beuttner ſchlug den italieni⸗ ſchen Davispokalſpieler Rado, den man eigentlich mit Heinrich Henkel im Endſpiel erwartet hatte, mit:8, 816. Im zweiten Satz hatte der Berliner ſogar einmal 975 zu⸗ rückgelegen und gerade in dieſer Zeit ſpfielte der Ila⸗ liner ſehr ſicher. Der Frankfurter Goſewich hatte ent⸗ ſchieden Pech. Gegen den Duisburger Dr. Dilthey führte er überlegen 62:2,:0, als er am Netz ſtürzte, ein Schul⸗ terverletzung erlitt und aufgeben mußte. Bei den Frauen überraſchte in den Spielen am Nachmittag wieder die blonde Belgierin Nelly Adamſon durch ihren wuchtigen und harten Aufſchlog und die langen ſcharſen Vorhandbälle. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Denker— Weinmann(Düſſerdorf) 612, 618; Dettmer— Damerow 62, 678; Beuttner— Rado 68, 976; Henkel 2— Lanoſchittz(Freiburg) 611, 614; Gofewich — Dr. Dilthey:2,:0 Goſewich aufgegeben; Henkel 2— Dr. Dilthey:1,:1. Frauen⸗Einzel: Adamſon— Gater⸗ mann(Duisburg) 612,:2. Männer⸗Doppel: Gaslini⸗Rado (Ito— Bartkowiak⸗Götzſchke(Berlin) 719,:3, 11:9; in⸗Weinmann— Roſenblatt⸗Drache(Eſtland⸗Berlin) a. Beim Internationalen Tennisturnier in Wiesbaden wurden am Freitagnachmittag die Spiele im Männer⸗ einzel ſtark gefördert. In allen Begegnungen ſetzten ſich die Favoriten durch. Bemerkenswert iſt der leichte 611, :-Sieg des jungen Berliner Gerſtel über den mehr⸗ fachen Heeresmeiſter Pachoaly. Von den Ausländern ſind im Männereinzel jetzt auch Gaslini(Italien) mit:6, :6 gegen Dr. Tübben und Symour(Frankreich) mit:6, 618 gegen Eſchenbroich ausgeſchieden. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Nourney— Drache:0,:3; Nourney — Dr. Hauß:2,:7,:2; Eſchenbroich— Sympur 612, :6; Bartkowiak— Eſchenbroich:2,:2; Hirtz(Aachen) — Müller(Frankfurt):4,:1; Gerſtel— Pachaly 611,:0; Dr. Heitmann(Krefeld)— Bär(Fraukfurt):2,:2, Dr. Buß.(Mannheim— Dr. Fucke⸗Michels.(Heidelberg) 670,(Fucke⸗Michels gab nach m u erſten Satz auf); Dr. Buß— Dr. Heitmann:6,:5, Henkel 1- Sinder(Go⸗ desberg):1,.3; Kuhlmann— Henkel 1 61:3,:6; Dr. Tübben— Gaslini(Italien) 671,:1. Fraueneinzel: Käp⸗ pel— de Jong:5, 614; Käppel— Buja:0,:1; Adamſon — Morezek:2,:4; Frau v. Vincke(Wiesbaden)— Haaſe(Berlin):6,:7,:4. Männerdoppel: H. Henkel⸗ Denker— Weihe⸗Landſchütz:2,:0. Frauendoppel: Adam⸗ ſon⸗Jſage— Hoyermann⸗Roos:7, 610; Manzutto⸗Zehden — Atzenroth⸗von Sprenger 611,:5; Buderus⸗Buja— de Jong⸗Knapp:3,:6,:2; Schneider⸗Peitz⸗Conquerque— Buderus⸗Buja:1,:1. Gemiſchtes Doppel: Manzutto⸗ Rado— Ullſtein⸗Gündel:2,:1. Rundenkämpfe der Fechter Wie in den anderen Sportarten tragen jetzt auch die Fechter ihre Rundenkämpfe aus. Vom Gaufachamt 14 Fech⸗ ten, wurden für dieſes Jahr für die Herren Säbel be⸗ ſtimmt, während die Frauen im Florett ihre Kräfte meſſen werden. Zu den Kämpfen haben gemeldet aus dem Bezirk Unterbaden: TG. Heidelberg, TV Weinheim, Fecht⸗ club Viernheim, Turnverein 1846 Mannheim im Säbel⸗ fechten der Männer. Im Frauen⸗Florett: Tad. Heidel⸗ berg, Turnverein 1846 Mannheim, Mannheimer Fechtelub von 1884. Die Kämpfe der Männer dürften an den kommenden Sonntagen ſpannende und intereſſante Kämpfe bringen, da es ſich bei den Mannſchaften um erprobte alte Kampfteil⸗ nehmer handelt. Auch die Kämpſe der Frauen dürften, manch hartes Gefecht bringen. 5 Der erſte Mannſchaftskampf findet nun am 3. Mai in Weinheim zwiſchen TV 62 Weinheim und Fechtelub von 32 Viernheim ſtatt. Viernheim Hürfte als füngſte Säbelmannſchaft keine große Ausſichten haben, da Wein⸗ heims Fechter eine erprobte Turniermannſchaft ſtellen wer⸗ den. Am 5. Mai treffen in Mannheim die 1. und 2. Mann⸗ ſchaft des Mannheimer Fechtelubs 84 aufeinander. Hier dürfte der Sieg der 1. Mannſchaft feſtſtehen. Die Leichtathletikſaiſon beginnt Sonntagvormittag VBahnſtaffeltag beim T 46 N 57 4 7 75 1 8 Sonne heraus, können. Meldeergebnis zum Bahnſtaffeltag am 3. Mai 4 mal 1500 Meter: Freiburger Fußball⸗ Club, Turn⸗ gemeinde Heidelberg., Turngemeinde Heidelberg II., Mannheimer Turngeſellſchaft, Vfs Neckarau, Turnverein Mannheim von 1846. 10 mal 100 Meter Jugend: Bf Neckarau, Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein Mannheim, Turnerſchaft Käfertal, Turngem. Heidelberg, Turnverein Mannheim⸗Rheinau 05, Turnverein Mannheim von 1846., Turnverein Mannheim von 1846 II. 10 mal 200 Meter: Turngemeinde Heidelberg, heimer Turngeſellſchaft, Turnerſchaft K Turn⸗ u. Sportverein Mannheim, Poſt⸗Sportperein Mann⸗ heim, Turnverein Mannheim von 1846., Turnverein Mannheim von 1846 JI. 10 mal 100 Meter Frauen: Mannheimer Turngeſellſchaſt, Turnverein Mannheim von 1846. 3 mal 1000 Meter Jugend: Turnverein Weinheim 1862 J, Turnverein Weinheim 1862 II., Vfe Neckarau, Turnverein Mannheim⸗Rheinau 93., Turnverein Mann⸗ heim⸗Rheinau 93 II., Turnverein Mannheim von 1846 1. Turnverein Mannheim von 1846 II., Turnverein Mann⸗ heim von 1846 III. 20 mal 1 Runde: Poſt⸗Sportverein Mannheim, Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft, Turnverein Mannheim v. 1846 13 Turnverein Mannheim von 1846 II. Tennisnachwuchs wurde geſchult Vier Tage lang war Deutſchlands zukunftsvolle Tennis⸗ jugend in Wiesbaden verſammelt. Auf den Plätzen im Nerotal wurde unter der Trainingsleitung von Karl Becker (Wiesbaden) geſpielt und gelernt. Zwei Dutzend Talente aus dem ganzen Reich mußten unter den kritiſchen Augen ihres Lehrers gegeneinander und miteinander ſpielen. Cs iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Zeit nicht ausreichte, um die Spieler wirklich abzuſchleifen. Es konnte trotzdem ſehr viel getan werden, um den Stil zu verbeſſern, falſche voͤer ſchlechte Angewohnheiten im Aufſchlag, in der Haltung, in der Stellung zum Ball und in den einzelnen Schlägen zu ändern. Bei den Spielern war die Klaſſe ungleichmäßiger als bei den Spielerinnen, aus deren Reihen ſich ein wirklich großes Talent noch nicht herausgeſchält hat, es ſei denn, man nenne die junge Berlinerin Schumann vom Rot⸗ Weiß⸗Klub. Die Spieler hatten ihre beſten Leute in dem früheren Tennislehrer Gerſtel, der erſt 22 Jahre zählt und vor einem Jahr wieder Amateur wurde, ſowie in Göpfert, deſſen Talent ſeit Jahren bekannt iſt. Auch der Frankfurter Dohnal und der Berliner Beuttner zeichneten ſich aus. Alle Teilnehmer ſind mit großem Ehrgeiz und Ernſt bei der Sache geweſen, und W. Bremſer, der die Oberlei⸗ tung des Kurſes hatte, konnte auch in dieſer Hinſicht wohl zufrieden ſein. Eine Fahrt in den Rheingau ſchloß den Kurſus ab. De Teilnehmer bleiben ſämtlich in der Kur⸗ ſtadbt und nehmen am Wiesbadener Frühjahrsturnier teil, das die denkbar ſchönſte Ergänzung zum Kurſus önr⸗ ſtellt. Am Kurſus waren beteiligt: tin güne Männer: Barth, Bartkowiak, Beuttner, Damerow, Dettmer, Dohnal, Gerſtel, Götſche, Gundel, Dr. Hauß, Heydenreich, Pfaff, Schröter, Wulff, Göpfert. Frauen: Antrecht, Buderus, Buja, Hiller, Peters, Schn⸗ mann, Ullſtein, Weber und Wedekind. Egly eingegangen Eines der beſten deutſchen Springpferde, Egly, iſt öle⸗ ſer Tage in ſeinem Standort Woitfick, und zwar auf dem Turnierplatz, als er von ſeinem Reiter G. Temme gerit⸗ ten wurde, einem Herzſchlag erlegen. Der Wallach war das erfolgreichſte Springpferd, das Deutſchland jemals be⸗ ſeſſen hat. Er gewann im ganzen 27 000 Mk. an Geloprei⸗ ſen und ſiegte in 52 Jagdſpringen und in fünf Vielſeitig⸗ keitsprüfungen. Seit 1932 befand er ſich im Beſitz des Stalles Georgen und erreichte ein Alter von 15 Jahren. Der Eingang von Egly bedeutet für den geſamten deut⸗ ſchen Turnierſport einen ſchweren Verluſt, zumal die Form von Egly noch viele Siege erwarten ließ. Bekannt war Egly oͤurch ſeine Schnelligkeit, der er zumeiſt ſeine Siege zu verdanken hatte. Die bedeutendſten Siege errang Egly unter dem im Vorjahr tödlich verunglückten, unvergeß⸗ lichen Axel Holſt. Sein Nachfolger, SS⸗Oberſturmführer G. Temme, hatte ſich mit dem Wallach vorzüglich eingeritten und eine Reihe von Springen gewonnen. ohne die die Leichtathleten nicht arbeiten Mann⸗ ertal, Reichsbahn⸗ „Die Schweiz hot mit Irland, das am kommenden Sonntag in Budapeſt gegen Ungarn ankritt und anſchlie⸗ zend gegen deutſche Gaumannſchaften ſpielt, den dritten Fußball⸗Länderkampf vereinbart, der am 238. Mai 1937 ſtattfinden ſoll. Gegen Italien treten die eidgenöſſiſchen Fußballer in der nächſten Spielzeit öreimal an. Am 25. Oktober findet in Mailond der Länderkampf Italien Schweiz ſtatt, während in einer ſchweizeriſchen Stadt die-⸗Mannſchaften kämpfen. Am 6. Mai 1937 ſpielt in Mailand die Lom⸗ baroͤei gegen Schweiz B. Ein Jahr deutſches Rugby Mit dem Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft ſchließt auch das Rugbyjahr, wenn man von der„Nachſaiſon“ ab⸗ ſieht, die u. a. noch das Berliner Vierländerturnier bringt. Wenn am kommenden Sonntag ſich im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft der badiſche und der niederſüchſiſche Metſter SC Neuenheim und Fc Schwalbe Han⸗ nover gegenüberſtehen, wird auch gleichzeitig der Rugby⸗ Verband Rechenſchaft über die Tätigkeit des vergangenen Jahres ablegen. Aus dem Jahresbericht Hermann Mei⸗ ſters, des Führers des Verbandes, entnehmen wir, daß die Mitgliederbewegung im abgeglaufenen Jahr zu einem ge⸗ wiſſen Stillſtand gekommen iſt. Einige Rugbyabteilungen wurden aufgelöſt, allerdings ſind an anderen Orten frühere Abteilungen neu ins Leben gerufen worden. Die Beſtan⸗ deserhebung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen ergab einen Beſtand von 2680 Rug byſpie⸗ lern; hierzu kommen noch die Spieler der Kriegsmarine ſowie die Schulmannſchaften, ſo daß man mit rund 3000 Anhängern des Rugbyſports in Deutſchland rechnen kann. Erfreulich iſt, daß der Rughyſport ſich an verſchie⸗ denen Orten weiterentwickelt hat; das gilt z. B. für Ber⸗ lin, Hamburg, Kiel und Bremen im Norden und für Aſchaffenburg, Hanau, Stuttgart und Heilbronn im Süden. Der Mangel an geeigneten Plätzen und die hohen Koſten, welcher der Wettſpielverkehr für 15 Mann nach auswärts verurſacht, ſtehen der Ausbreitung des Rugbyſports in 0 Deutſchland entgegen, außerdem fehlt es zur Zeit noch an geeigneten Rugbylehrern. Das ſportliche Programm wurde durch die Wiedereinführung der Deutſchen Meiſterſchaft charakteri⸗ ſiert, die bekanntlich im vorigen Geſchäftsjahr unterbrochen worden war. Als Gaumefſter wurden feſtgeſtellt: Gau Brandenburg: Tennis⸗Boruſſia Berlin; Gau Sachſen: Thalyſia Leipzig; Gau Nordmark: Kriegsmarine Kiel; Gau Niederſachſen: Fc Schwalbe Hannover; Gan Mittel⸗ und Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf; Gau Süsdweſt: Sportelub Frankfurt 1880; Gau Baden: Se Heidelberg⸗ Neuenheim Gau Württemberg: Stuttgarter Rugbyelub. Im Gau Bayern, der nur einen Verein hat, konnte keine Meiſterſchaft ausgetragen werden. Als erfreuliche Tat⸗ ſache iſt weiter die Veranſtaltung von Jugendturnke⸗ ren zu verbuchen; die Vereine müſſen in der Jugend⸗ werbung allerdings noch eine größere Tätigkeit entfalten. Um unſere Nationalſpieler in guter Form zu hal⸗ ten, und auch dem Nachwuchs die notwendige Sorgfalt zu⸗ zuwenden, wurde nichts verſäumt, ſo daß wir mit Ver⸗ trauen den kommenden Kämpfen des Berliner Vierländer⸗ turniers und dem im Herbſt ſtattfindenden Länderkampf gegen Frankreich entgegenſehen können. Der internatio⸗ nale Sptelverkehr der Vereins mannſchaften war ſchwächer als im Vorjahr. Deutſchland hat aber ſeine angenehmen Beziehungen aufrechterhalten und vermehrt. fieſchsdund für Leibesübungen Fachamt Fußball, Gau 14 Baden] Stadion Mannheim am 3. Mai, nachmittags 2 Uhr Um dle Deutsche Fufballmeisterschaft Ft. Fußballklub Hanau 53 egen JU. NMhm.-Ialdho (Hessischer Meister) Rückspiel (Meister von Baden) i Eintrittspreise:(einschließl. Spo Gr.) Militär, Schüler. Tribüne Sitsplata Stehplats Brpobl. jugend Vorverkauf:.50.60.—.——.— Hasse:.50 1080— 90„ eee Der Techniker verwandelt das Gesicht der Erde/ Damme und Kanäle schaffen fruchtbares Land/ Naturkräfte werden dem Menschen dienstbar f Riesige Mauern mußten für den Boulderdamm in USA errichtet werden Hes, was das menſchliche Hirn erſinnen kann, läßt ſich in die Tat umſetzen. Man muß der Menſch⸗ heit nur Zeit laſſen. Es ſind noch keine hundert Jahre her, als der Menſch begann, die Oberfläche des heimatlichen Planeten umzugeſtalten, die Schale des großen Apfels mit Kanälen zu durchſchneiden, mit Tunnels zu durchlöchern, durch Talſperren und Staudämme die Landkarte zu verändern. Der Suezkanal, die Durchſtechung des Korinthiſchen Iſth⸗ mus, die Verbindung zwiſchen Nord⸗ und Oſtſee, der ganamakanal, der Mittellandkanal zwiſchen Weſer und Elbe ſind Markſteine der Geſchichte geologiſcher Eingriffe, aber vielleicht erſt Anfänge. Wie ſich der einzelne ſeine Wohnung zweckmäßig einrichtet, ſo wird die Menſchheit den rotierenden Klumpen, auf dem ſie lebt, ſo geſtalten, wie ſie ihn gebraucht, um Verkehrswege, neue Rohſtoffquellen, weiteren Lebensraum und vermehrte Nahrung zu ſchaffen. Der Kampf gilt vor allem der Wüſte. Der Staudamm von Aſſuan, eine der größten Talſperren der Welt, war der erſte Sieg der Technik damm mit ſeiner 83 Meter hohen Staumauer ge⸗ baut Auf allen Kontinenten greift die Hand des Technikers ein, verändert die Waſſerläufe, die Ader! des Erdballs und damit die Oberflächengeſtaltung. Dazu gehören auch die großen Landentwäſſerungs⸗ Arbeiten der Gegenwart und Zukunft. Seit Friedrich dem Großen, der den Oderbruch kultivieren ließ und damit die erſte ſyſtematiſche Entwäſſerung durchführte, ſind in Deutſchland rie⸗ ſenhafte Flächen brachliegenden Geländes entwäſſert worden. Es gibt noch ein Projekt, den deutſchen Bo⸗ den nach Norden zu erweitern auf Koſten der Nord⸗ und Oſtſee. Durch Deiche und Dämme ſoll das vor Jahrhunderten und Jahrtauſenden verſunkene Land zwiſchen den Nordfrieſiſchen und Oſtfrieſiſchen In⸗ kaniſch⸗kanadiſche Küſte zu b. pülen und den rieſen⸗ haften Eisklumpen Grönland zum Abſchmelzen zu bringen. Für Weſteuropa, das ſein ausgeglichenes Klima dem Golfſtrom verdankt, würde das eine Wet⸗ terkataſtrophe bedeuten, heiße, kurze Sommer, ſibiriſche Winter— das Ende unſerer Bodenkultur. Unmögliches wird die Technik der Zukunft mög⸗ lich machen. Wo aber das Unmögliche den Natur⸗ geſetzen widerſpricht, wo es ſich um das Gleichgewicht der Erde handelt, erhebt ſich die Grenze für den vor⸗ wärtsſtürmenden Menſchengeiſt. Seine Aufgaben liegen auf anderen nutzbringenden Gebieten. Wir ſtehen am Anfang einer Beherrſchung und Ausbeute der Naturkräfte. Erſt ein Vulkankraftwerk zählt der Erdball, eine Kraftquelle, die Erdwärme in nutzbare Die Pontinischen Sümpfe, einst unfruchtbare Fieberlöcher, heute fruchtbare Felder ſeln wiedergewonnen werden. Der Anfang iſt be⸗ reits gemacht worden mit den großzügigen Land⸗ gewinnungsarbeiten an der ſchleswig⸗holſteiniſchen Küſte. Ein Gegenſtück zur Trockenlegung der Zuiderſee. Ganze Provinzen würden aus dem Meere ſteigen, bebaut und beſiedelt werden können. Italien trocknete die Pontiniſchen Sümpfe aus Wo in Deutſchland Waſſer und Moor waren, wachſen Sied⸗ lungen empor, breiten ſich Getreidefelder aus. Hermann Sörgel will im Mittelmeer durch die Senkung des Waſſerſpiegels(Atlautropa⸗Projekt) das gleiche erreichen. Bei Gibraltar ſoll ein Staudamm mit Rieſenkraftwerk den weſentlichen Zufluß ins Mittelmeer abriegeln, deſſen Spiegel ſich alsdann durch Verdunſtung jährlich um 1,60 Meter ſenken müßte. Kilometerbreite Flächen würden aus Der Staudamm von Assuan machte das ganze Nilgebiet fruchtbar über die Wüſte. Bei Gebel⸗Aulia und am Albertſee entſtehen weitere Stauanlagen, die Stück für Stück den Wüſtenboden in anbaufähiges Land verwandeln werden. Es wimmelt von Projekten um die Sahara, um ihre Urbarmachung. Hermann Sörgel gab das Stichwort vom Saharameer. Einige Durchſtiche vom Mittelmeer zur Libyſchen Wüſte oder zur Oaſe Siwa und das Waſſer ergießt ſich in alle unter dem Mee⸗ resſpiegel liegenden Teile, während die hochragen⸗ den Gebiete fruchtbar und bewohnbar werden. Ein Zukunftstraum? Spätere Generationen werden die Antwort geben. Deutſchland hat mit der Anlage von Stau⸗ werken, Rieſentalſperren und Entwäſſerungen Vor⸗ bildliches geleiſtet. In Südamerika, am Rio Negro in Uruguay, entſteht nach deutſchen Plänen in Verbindung mit einem Kraftwerk der größte künſt⸗ liche See, der faſt dreimal den Umfang des Boden⸗ ſees übertrifft. An der Grenze zwiſchen den nord⸗ amerikaniſchen Staaten Arizona und Nevada iſt der Boulderdamm emporgewachſen, deſſen Rieſen⸗ ſtaumauer die Hochwaſſer des Colorado regulieren ſull, im Staate Wafhington wird der große Coule⸗ dem Meere auftauchen, 160 Millionen Pferdeſtärke nutzbarer Kraft durch den Staudamm Gibraltar ge⸗ wonnen werden. Doch die Schwierigkeiten bei dieſem Projekt ſcheinen unüberwindbar. Es ſind die unüber⸗ ſehbaren klimatiſchen Veränderungen, die eine ſtarke Senkung des Meeresſpiegels hervorrufen würde. Was geſchieht mit den Häfen, die dann durch weite Landſtrecken vom Meere abgetrennt liegen, was wird aus den Flüſſen, die zu waſſerloſen Rinnen aus⸗ laufen werden? Das Grundwaſſer würde verſickern und das Land in eine Wüſte verwandeln. Eingriffe in die gevlogiſche Geſtaltung haben ihre Grenzen und ihre Gefahren. In Jahrmillionen hat ſich die Erd⸗ kugel ausbalanciert. Greift der Menſch in dieſes Gleichgewicht, ſo ſind die Folgen unüberſehbar. Die Meeresſtrömungen ſind nicht durch Zufall entſtanden. Erdumdrehung, Waſſerlauf, Luftſtrömungen haben in gemeinſamer Wirkung die Richtung beſtimmt. Wir hören von Projekten, die ſich damit beſchäftigen, den Lauf der Meeresſtrömungen zu verlegen. Im At⸗ lantik ſoll der Golfſtrom, deſſen Heimat der Golf von Mexiko iſt, durch mächtige Sperrdämme abgelenkt werden, um mit ſeinem warmen Waſſer die oſtameri⸗ 3. MAI 1936 Die Moore Deutschlands werden trockengelegt! Photo(): Scherl Bilderdienſt— M. genutzt liegen Flut und Ebbe der Meere. Zwei große Projekte ſcheinen bald Wirklichkeit zu werden: das Flutwerk an der Mündung des Severn bei Briſtol und das Flutwerk an der nordamerikaniſchen Küſte bei Eaſtport im Staate Maine. Die während der Flut in die Mündung des Severn einſtrömende Waſſermenge, die auf 500 Millionen Kubikmeter Waſſer geſchätzt wird, ſoll durch einen gewaltigen Staudamm aufgefangen werden. Nach Eintritt der Ebbe ſtrömt das aufgefangene Waſſer durch Tur⸗ binen ins Meer zurück, bis ſich der innere und äußere Waſſerſpiegel wieder ausgeglichen haben. Da Als der Damm vor der Zuidersee geschlossen Wurde, hatte Holland eine Provinz gewonnen Elektrizität umſetzt. Warum auch nicht die innere Hitze unſeres Erodͤballs ausnutzen? Das Kraft⸗ werk Lardarello in Italien wurde 1916 erbaut, leiſtet 12000 Kilomatt und verforgt fünf Städte mit elektriſcher Energie. Der heiße Dampf wird durch Röhren aufgefangen, die 120 Meter tief in den Erd⸗ boden reichen. Da der Dampforuck gleichmäßig bleibt und auch die Ergiebigkeit der Dampfquellen, iſt es ſomit ein Perpetuum mobile an Energie. Unaus⸗ der Unterſchied der Waſſerhöhen zwiſchen Ebbe und Flut bis elf Meter beträgt, alſo ein genügend ſtar⸗ kes Gefälle vorhanden iſt, hofft man, in den ſieben Stunden, die die Turbinen täglich arbeiten, eins Energie von 10 Millionen Kilowattſtunden zu ge⸗ winnen. Viel hat der moderne Menſch bereits geleiſtet, aber er hat erſt einen Anfang gemacht, einen beſchei⸗ denen Anfang. Moch lebl die romanlische Schiffahrt 5 Ein Segelschiff für Touristen Alljährlich verkehrt Zwischen Geld in einer wochenlangen Fahrt von einem Land zum anderen befördert. Sehweden und Finnland dein Segler, der Touristen für wenig In einem schönen Vier- master ohne Motor erlebt der Reisende die wirkliche Romantik der Seefahrt auf einem Segler (Atlantic,.) DIE SsONNTACS B EIIA SGE DER NEUEN M A N N H EIMER Z EITUNG Der Nuf/ „Irgendwann einmal,“ ſagte der Muſiker,„kom⸗ men wir alle wohl mit dem Ueberſinnlichen in merk⸗ bare Berührung. Ich kann Ihnen das an einer Be⸗ gebenheit beweiſen, die mir vor etwa fünfzehn Jah⸗ ren paſſtierte. Wenn ich auch den bloßen Entſchluß meiner damaligen Reiſe nach Breslau— ich wollte dort einen Studienkollegen beſuchen— noch nicht in die Kette der Merkwürdigkeiten mit einſchließe, ſo begann das ſonderbare Walten doch beſtimmt ſchon auf dem Bahnhof. Das wurde mir natürlich erſt ſpäter bewußt, als ich ſo weit war, daß ich das Ge⸗ ſchehene ruhiger überdenken konnte. Der Schnellzug, den ich mir aus dem Kursbuch notiert hatte, fuhr nach dem zwei Tage zuvor geän⸗ derten Fahrplan eine Viertelſtunde früher ab und war gerade aus der Halle, als ich an die Sperre kam. Bis zum Abgang des nächſten D⸗Zuges hatte ich fünf Stunden Zeit. Eben wollte ich ärgerlich den Bahnſteig verlaſſen, als ich den Pförtner einen Per⸗ ſonenzug nach Breslau ausrufen hörte. Ich haßte und haſſe noch heute langſames Fahren und verwarf ſofort den Gedanken, etwa dieſen Zug zu benutzen. Und dennoch verließ ich nicht den Bahnſteig und— in letzter Minute ſprang ich in den ſchon anfahren⸗ den Perſonenzug. Die Tatſache, ſchließlich doch etwas Ungewolltes getan zu haben, befremdete und ärgerte mich, da ich ein ſo unlogiſches Handeln an mir nicht gewohnt war. Aber was— es war am Ende kein Grund, Grillen darüber zu fangen, zumal ich ja im richtigen Zuge ſaß, der mich auch an das Ziel brin⸗ gen würde, nur etwas gemächlicher. Ich hatte das Abteil allein inne und blieb auch allein, nachdem der Zug endgültig aus Berlin her⸗ aus war. Ich machte es mir alſo bequem, rauchte, las und aß Schokolade. Um Mittag herum war ich ſchon gut vier Stunden gefahren. Es war ein ziem⸗ lich heißer Tag im Juni, ich wurde ſchläfrig und ſtreckte mich lang auf die Polſter. In einem bleier⸗ nen Halbſchlaf beunruhigten mich Träume, die reſt⸗ los verſunken waren, ſobald ſie mich zu halbem Wachſein aufgeſchreckt hatten und die ſofort wieder da waren, wenn das ſtampfende Rollen der Räder mich eingelullt hatte. Plötzlich fuhr ich aus einem Traum auf, an den ich mich ebenſowenig wie an die bisherigen erinnern konnte, aber etwas davon war haften geblieben: eine Stimme hatte mir zugerufen, daß ich au sſteigen müßte. Deutlich, faſt überdeutlich, als wäre ſie aus dem Traum herausgetreten. Und die Stimme mußte ich kennen, irgendwann mußte ich ſie ſchon gehört haben! Aber alles quäleriſche Grübeln war umſonſt, ich kam nicht darauf, wo ich die Stimme unterbringen ſollte. Allmählich kam wieder der Schlaf und wieder Träume und wieder — dieſelbe Stimme. Diesmal dringlicher noch als vorher; faſt beſchwörend: Steige aus, du mußt a mgäſſteigen! Da wurde ich wach, hellwach. Mein Kopf ſchmerzte, der Traum war verſunken, aber Stimme und Worte blieben. Herrgott, woher kannte ich denn oͤieſe Stimme, eine leicht verſchleierte Frauenſtimme! Die Stimme erfüllte mich mit einer Unruhe, die das Herz beklemmend groß machte in der Bruſt. In dieſem Augenblick verlangſamte der Zug ſeine Fahrt, Häuſer tauchten links der Bahn auf, häßlich, rauchgeſchwärzt, Fabrikſchlote, Gartenzäune And ſchlecht gepflaſterte Straßen. Von einem Schup⸗ pen des Bahngeländes leuchtete in großen Buch⸗ ſtaben der Name der kleinen Station. Ich hatte ihn nie gehört Die Bremſen faßten und wieder hörte ich die beſchwörende Stimme: Steige aus! Du mußt ausſteigen! Vielleicht, durchfuhr es mich, ſitzt du in einem Unglückszug, irgendein guter Geiſt will dich aus Gefahr retten! Ich wollte zwar an ſolche Für⸗ ſorge nicht glauben, aber dennoch raffte ich ſchnell meine wenigen Sachen zuſammen und ſtieg aus. Der ſchattenloſe Platz vor dem Bahnhofsgebäude wurde von einem Lagerſchuppen, einem Hotel und etlichen häßlichen Häuſern begrenzt. Ein Blick in die vom Platz abzweigenden Straßen verſprach ebenſo wenig Verlockendes. Die Langweiligkeit und er⸗ drückende Freudloſigkeit dieſer kleinen Stadt war wie nichts dazu angetan, mir mein Beginnen als vollkommen verrückt und hyſteriſch vor Augen zu führen. Der Zug war fort, ich mußte alſo zuſehen, wie ich meine Zeit in all dieſer Troſtloſigkeit bis zur Abfahrt des nächſten Perſonenzuges zubringen konnte. Schnellzugsſtation war das Neſt nicht, ich hatte volle zweieinhalb Stunden vor mir. Nachdem ich in dem Hotel gegeſſen hatte, ſchlenderte ich auf gut Glück eine der Straßen entlang. a Als ich die erſte Querſtraße erreichte, bog von dort ein Leichenzug um die Ecke in meine Straße. Da es nichts anderes zu ſehen gab, betrachtete ich den Trauerzug mit Aufmerkſamkeit, indem ich ihm lang⸗ ſam folgte. Es war kein pompöſer Zug, alles in allem gaben ihm vierzehn Perſonen, meiſt Männer, das Geleite. Hinter dem Wagen mit dem Sarge ging gebückt ein Mann mit einem etwas wirren, ſchon grau durchſetzten Vollbart. Aus rotgeweinten Augen blickte er ſtarr vor ſich nieder auf den Staub der Straße. Er ging ganz allein, kein Geiſtlicher war an ſeiner Seite, noch ſonſt zu ſehen. Dieſer Umſtand machte mich neugierig. Ein Leichenbegängnis offen⸗ bar, dem die Kirche die Weihe verſagt hatte. Meine Langeweile verleitete mich, über dieſen Punkt aller⸗ lei zu mutmaßen und plötzlich kam ich auf den Ein⸗ fall, mich dem Zuge anzuſchließen. Eine Stunde, ſchätzte ich, würde von meiner noch reichlich bemeſſe⸗ nen Zeit damit hingehen. Zwei jüngere Herren am Schluß des Zuges mu⸗ ſterten mich erſtaunt, als ich begann, im gleichen Schritt mit ihnen im Zuge zu folgen. Ich grüßte und bat zu geſtatten, daß ich mich ihnen anſchlöſſe, da es ſich, wie ich wohl richtig bemerkt hätte, um ein nicht⸗ kirchliches Begräbnis handelte. Ich kennte übrigens den Toten nicht, dem ſie das letzte Geleite gäben. Es handelt ſich um eine Tote“, ſagte einer der Herren leiſe.„Und daß die Geiſtlichkeit ihren Bei⸗ ſtand verweigert hat, ſtimmt.“ Etwas zögernd ſetzte er hinzu:„Dieſe junge Tote hat ſich das Leben genommen.“ „Oh!“, ſagte ich, ſuchte unwillkürlich mit den Au⸗ gen den Sarg. Ich ſchüttelte über mich ſelbſt den Köpf: Es war doch verrückt, daß ich als Fremder einem zufällig in einer fremden Stadt daherkommen⸗ den Leichenzug einer Selbſtmörderin folgte! Ich fragte meinen Nachbar, ob es indiskret wäre, wenn ich ihn bäte, mir zu ſagen, warum die junge Frau ſich getötet hatte? Der Herr nahm mir meine Frage nicht übel, verlangſamte aber ſeinen Schritt und ſagte flüſternd: 8 „Ich werde es Ihnen erzählen: Bis zum Frieb⸗ hof, dort, ſehen Sie vor uns die kleine Anhöhe, iſt noch ein gut Stück Wegs. Die Tote iſt die Frau des Notars, der da allein hinter dem Sarge geht. Sie war 20 Jahre jünger als er. Vor 8 Jahren kamen ſie, jung verheiratet, hierher. Bis dahin hatte ſie als Halbwaiſe in Berlin mit ihrer Mutter Das ſoltſame Erlebnis eines Muſtkers/ Von Werner Clas gelebt, und oer Notar war ihr Vormund geweſen. Eines Tages war durch eine unglückliche Spekula⸗ tion der Mutter das geſamte Vermögen der beiden Frauen verloren. Wieweit, ob überhaupt dem Notar als Vormund eine Mitſchuld an dem Vermögens⸗ verluſt zuzuſchreiben war, darüber gibt es verſchie⸗ dene Meinungen. Ich perſönlich— ich habe im Hauſe des Notars verkehrt— glaube nicht, daß er, der recht vermögend iſt, durch ſeine Heirat an dem Mündel etwas gutmachen wollte, vielmehr weiß ich, daß er ſeine Frau mit einer kaum gezügelten Leidenſchaft liebte. Wenn Sie ſie gekannt hätten“, ſprach er weiter, „würden Sie die Leidenſchaft des Notars begreifen. Es gibt viele Männer in der Stadt, die ihretwegen viel gewagt hätten, wenn ſie nicht die Mauer um ſich gehabt hätte. Erſt nannten wir ſie die„Eishei⸗ lige“, bis dann durchſickerte, daß ſie in Berlin eine große Liebe gehabt hatte und nicht darüber hinweg⸗ kam. Er war ein Muſiker mit nichts als ſeiner Be⸗ gabung, ein Wechſel auf eine unſichere und noch weit liegende Zukunft.“ Was in dem Augenblick, ſeitdem das Wort Mu⸗ ſiker gefallen war, in mir vorging, kann ich nicht ſchildern. Bis dahin hatte ich eine alltägliche Ge⸗ ſchichte gehört, wie ſie ſicher zu dutzendmalen paſſiert. Plötzlich jedoch wußte ich, daß ich der erwähnte Muſiker war, und daß da vorn im Sarge Corinna Mahr lag. Ich wußte es ſo genau, weil mir im gleichen Augenblick zum Bewußtſein gekommen war, daß Corinnas Stimme mich beſchworen hatte: Steige aus! Du mußt ausſteigen! Während ich von der Unfaßbarkeit des mir Wi⸗ derfahrenen bis ins Tiefſte erſchüttert war— der N eigentliche Schmerz um den Tod meiner Jugend- geliebten kam erſt ſpäter— hatte mein Nachbar weitergeredet, ohne daß ich ein Wort davon auf⸗ nehmen konnte. Der Abſtand zwiſchen uns und dem Trauergefolge hatte ſich weſentlich vergrößert, und jetzt merkte ich auch, wie ſchwer mir die Beine waren. Allmählich verſtand ich wieder, was mein Begleiter ſagte: 5. „Frau Corinna rührte ſich oft ſtundenlang nicht vom Harmonium fort und ſpielte die Kompoſitionen ihres Liebſten. Auf niemand war der Notar eifer⸗ ſüchtig, auf keinen der Männer, mit denen Corinna zuſammentraf, bloß auf den einen, mit dem ſie nichts weiter mehr verband— Sie können mir glauben, es wäre in unſerer kleinen Stadt nicht verborgen geblieben— als ſeine Muſik. Dieſen Mann mußte er maßlos haſſen. Vor vier Tagen ging ich abends an der Villa des Notars vorbei, und da ſpielte ſie wieder. Ich verſichere Ihnen, ſie ſpielte ergreifend. Die Fenſter waren geöffnet, ich blieb am Garten⸗ zaun ſtehen und lauſchte. Plötzlich rief drin im Haus der Notar, flehend und zornig zugleich, wie ich ſeine Stimme nie gehört hatte. Es klang ſchaurig. Das Spiel brach jäh ab. Eben wollte ich weitergehen, da geſchah etwas Furchtbares: laute, krachende Schläge ſchallten aus dem Haus, ſcharfe Hiebe einer Axt. Es krachte und ſplitterte... In einem Tobſuchts⸗ anfall hatte der Notar das Harmonium zertrüm⸗ mert.— Am nächſten Morgen war die ſchöne Co⸗ rinna tot. Veronal.“ . Der Muſiker ſchwieg. Er knetete ſeine Finger in⸗ einander, daß das Knacken der Gelenke hörbar war, Dann ſagte er: Die Lebende hatte ſeit ihrer Ver⸗ heiratung jede Verbindung mit mir in grauſamer Strenge abgebrochen, aber ſobald ſie frei war, hatte ſie mich gerufen. Als Tote. Das Seltſamſte aber it, daß ich mein Requiem, das noch heute nach 15 Jahren von der Kritik immer wieder als„höchſt merkwür⸗ dig“ bezeichnet wird, von ekſtatiſchem Schaffensfieber gepeitſcht, in jener Nacht komponierte, in der Co⸗ rinna von dieſer Erde ſchied.. Kürbis, Laus und elektriſche Mutterliebe von peter Bamm Die Flugzeuge werden immer ſchneller und die Verbindungen werden immer beſſer. Von London nach Kapſtadt braucht man nicht mehr drei Jahre oder drei Monate oder drei Wochen, man kann es in einer Woche machen. Für dieſen Sachverhalt hat man die ſchöne Randbemerkung erfunden:„Die Welt iſt kleiner geworden“. Aber wir wollen uns nicht durch die Verlegen⸗ heiten derjenigen täuſchen laſſen, die nichts zu ſagen haben. Denn um Verlegenheiten handelt es ſich. Wir leſen mit Eifer die Berichte über den ſchnellſten -Zug der Welt, der von der großen Hafenſtadt X. nach der großen Hauptſtadt M. nur noch zwei Stun⸗ den und zehn Minuten braucht. Aber je ſörgfältiger wir leſen, um ſo ſicherer finden wir, daß in den Be⸗ richten nichts oͤrin ſteht. Die Glücklichen, die die Premieren der Geſchwindigkeit mitmachen dürfen, wiſſen darüber noch weniger zu ſagen als über die Premiere eines Films mit ſieben bekannten Lein⸗ wandgrößen. Sie ſchreiben auf eine ſehr geiſtreiche und witzige Weiſe über alle möglichen Nebenſäch⸗ lichkeiten, aber es gelingt ihnen nicht, irgend ſo etwas wie eine Hauptſache aus dem neuen Erleb⸗ nis herauszukriſtalliſieren. Und ſo ſagen ſie denn ſchließlich, die Welt ſei kleiner geworden und die Nur eine kleine Lüge Otlians Möbel waren verſteigert und die Bilder zu einem Preis verſchleudert worden, der ihr Ent⸗ ſetzen hervorgerufen hätte, wenn ſie es miterlebt haben würde. Sie hatte dieſe Gemälde immer für ſehr wertvoll gehalten. Ihre Wohnung war wieder bezogen, und das Leben an der Fortung⸗Brücke ging ſeinen Gang weiter, als ob nichts geſchehen wäre. Aber Octavie, die auf dem Weg zur Stadt mit dem Omnibus täglich an dieſer Ecke vorbeikam, ſchaute jedesmal zu den Fenſtern im dritten Stock hinauf. Wer mochte dieſes Geld an ſich genommen haben, in weſſen Händen würden die ſchönen Perlen jetzt ſein, und der Türkisſchmuck, das„Familienſtück“ꝰ Wahrſcheinlich verkauft, im Ausland oder in dem Pfandhaus irgendeiner großen Stadt? Das, was Oetavie mißtrauiſch gemacht hatte, war die Lage der Toten. Sie dachte nachträglich darüber nach, ob man ſich wohl ſo hinlegte zum Einſchlafen? Lilian hatte dagelegen, den Kopf weit hinüberge⸗ worfen in die Kiſſen, die Arme eng an die Seiten herabgelegt, wie wenn ſie jemand, nachdem ie ſchon tot war, ſo hingelegt habe, aber nicht, wie man ſich auf einem Bett zur Ruhe ausſtreckt... Lilian hatte immer hochliegen müſſen und mehrere Kiſſen ge⸗ braucht, ſie ſchlief auf der linken Seite und konnke gar nicht auf dem Rücken liegen, dann hatte ſie ſofort Herzklopfen. Aber nun lag ſie flach auf dem Rücken ausgeſtreckt in einer merkwürdig ſtarren Haltung. Hinter ihrem Bett eingeklemmt fand man ihren zer⸗ brochenen ſchwarzen Fächer. Wieſo er zerbrochen war, wußte ſich niemand zu erklären. Hatte ſie ihn früher zerbrochen oder an ihrem letzten Tag? Sie ging ſehr ſorgfältig mit ihren Sachen um und zer⸗ brach nie einen Gegenſtand im Zorn Und dieſen ſchwarzen Schildpattfächer mit den langen ſchwarzen Straußfedern hat ſie nur zu großen An⸗ gelegenheiten mitgenommen. Alſo hatte ſie etwas Aehnliches vorgehabt an dieſem Abend. Das Intereſſe der„Miramar“ an Lilians Tod war längſt erlahmt, die Welt hält den Atem nicht an, wenn irgendeine Frau aus dem Leben ver⸗ schwindet — Der Briefbote behauptete, am Sonntagmorgen, als er die Poſt heraufbrachte, in der Wohnung Ge⸗ räuſche gehört zu haben, hatte aber nicht weiter darauf geachtet. Am Mittwochnachmittag, als wir ankamen, war alles leer und ſtill in der Wohnung. Der Tod war ſchon örei Tage vorher eingetreten. Eine Schneiderin meldete ſich, die ein paar unbe⸗ zahlte Rechnungen vorlegte. Sie hatte Lilian zu⸗ letzt geſehen. Sie war am Sonntag bei ihr geweſen, hatte ſich ein Jackenkleid beſtellt und ein Geſellſchafts⸗ kleid zur Aenderung gebracht. Da Lilian kein Tele⸗ phon in der Wohnung hatte— ſie wollte nicht ge⸗ ſtört werden— hatte ſie ſich von der Telephonzelle aus zur Anprobe am Donnerstag angemeldet. Aber da ſtand ſchon in der Zeitung, was geſchehen war. Die Rechnungen wurden aus dem Reſt des Nach⸗ laſſes bezahlt. Als wir durch den nebligen Berggarten gingen, ſagte Octavie:„Das Türkisarmband iſt übrigens wiegergefunden worden.“ „Das Armband?“ rief ich geſteckt?“ „In der„Miramar“, in einer Tapete eingeklemmt, hinter ihrem Bett“, ſagte Octavie„Dieſes Bett war ſehr ſchwer und wurde nie gerückt, ſolange Lilian das Zimmer bewohnte. Als ſie ausgezogen war, wohnte eine alte Schwedin in dem Zimmer, ſie zog aber bald um, denn ſte behauptete, ſie ſchliefe ſchlecht in dem Bett. Wahrſcheinlich hatten die Zim⸗ mermädchen ihr allerlei erzählt. Nach ihr zog eine Japanerin ein, die auch bald auszog und ein kleineres Zimmer nahm... Dann ſtand Nummer eins leer. Niemand wollte hineinziehen, und die Leaven ſagte zu Frau Lilienfeld: Ich würde die ganze Bude friſch teapezieren laſſen und die Einrichtung ändern, ſonſt bleibt Ihnen das Zimmer leer. Ich zöge jedenfalls nicht hinein.. So wurde das Zimmer friſch tapezieren laſſen und die Einrichtung ändera, den abgerückt. Als die Tapezierer die Tapeten herunterriſſen, klirrte etwas, es war das Armband. Es war in eine loſe Tapetenfalte gerutſcht und dort hängen geblieben.“ „Und wo iſt das Armband jetzt?“ fragte ich. „Der Notar, der den Nachlaß orönete, hat es an ſich genommen, im Fall der Sohn oder ſonſt ein Erbe ſich melden ſollte.“ „Wo hat es denn Ich hätte Lauken über alle dieſe Dinge gern ein⸗ mal geſprochen. Ich beſchloß, wenn wir uns wieder⸗ ſähen, die Sache mit meiner Lebensrettung, die ihm ſo peinlich zu ſchein ſchien, zu ignorieren. Vielleicht erinnerte er ſich gar nicht mehr an die Frau, die er gerettet hatte, oder er wollte nicht. Er hatte, als er ſich mir vorſtellen ließ, kein Erkennungszeichen ge⸗ geben. Und ich wollte es dabei belaſſen. Aber merkwürdig war es doch. War er damals mit Lilian vielleicht unter einem anderen Namen an der Nordſee geweſen? Jedenfalls mußte ihm die Erinnerung an jene Herbſttage auf Sylt nicht an⸗ genehm geweſen ſein. a Die Welt iſt ſo klein, heißt es immer. iſt es wirklich. Ich habe einmal in Irland an einem Nebel⸗ und Sturmabend vor dem Kamin einem fremden Kapa⸗ zinerpater gegenüber geſeſſen, der als Austauſch⸗ prieſter herübergekommen war, und als wir uns unterhielten, ſtellte es ſich heraus, daß er aus den⸗ ſelben Dorf ſtammte, wie ich.. Einem Dorf au der Grenze Lothringens... So geht es uns oft. Wer ſich begegnen ſoll, begegnet ſich irgendwo. Und ich würde Lauken auch ſchon einmal begegnen. . Am Abend war heller Mondſchein, die alten Schlöſſer ſtanden ſo phantaſtiſch am Nachthimmel auf dem hohen Felſen da ͤroben, und dieſer Mond, der den ſilbernen Lauf der Saale beſchien, dieſe dunklen, ziehenden Wolken, die den Mond bald verhüllten, bald freigaben, die tiefe, ſchweigende Nacht, die über den Wäldern lag, alles war ſo unwirklich ſchön, daß ich am liebſten in dem ſchmalen Burggarten geblieben wäre. Drunten rauſchte das Wehr, und das Goethe⸗ ſchlößchen, das ich mir morgens angeſehen hatte, ſtand ſo verlockend da. daß mich die Luſt überkam, es noch einmal abends in aller Stille allein zu durchwandern. Oetavie verabſchiedete ſich und ich ging in das kleine Schloß. Der Kaſtetlan ließ mich eintreten und ich ſtieg Lie Treppe hinauf zum erſten Stock zu den Zimmern Goethes. Am Morgen hatte ich das alles nicht ge⸗ nießen können, weil eine Schule mit mir darin Ze⸗ weſen war, und die Unruhe der Kinder hatte nich zu keinem Genuß kommen laſſen. Nun war ich allein in den einſamen, verlaſſenen Räumen. Es brannte nirgends Licht, aber der Mond ſchien ſo hell durch die Fenſter, daß man alles faſt wie am Tage ſah. In der Fenſterniſche ſtand ich ſtill, wo Goethes Schreibtiſch ſtand, und ſchaute hinaus. Der ſtlberne Mond da draußen, dieſe ſtillen, Und ſie große Haſenſtadt und die große Hauptſtadt ſeien einander näher gerückt. Dies, mit Verlaub zu ſagen, iſt ein großer Un⸗ ſinn. Aber es iſt nicht nur ein Unſinn, ſondern es iſt auch eine Unverſchämtheit. Wenn eine Laus auf einem Kürbis herumkriecht, wird ſie ihn ziemlich groß finden. Dann aber ſetzt ſie ſich auf das zweite Hinterbein einer Fliege. Die Fliege ſchwirrt— ſſſt! — einmal um den Kürbis herum, und nun erklärt die Laus, der Kürbis ſei recht klein geworden. Der Kürbis, wenn er nicht von Natur ſo grämliche Fal⸗ ten hätte, würde lachen. So iſt es ihm gleichgültig Dem Chroniſten kann es nicht gleichgültig ſein Der liebe Gott hat die Welt ſoundſo groß gemacht, wir ſind die Läuſe drauf und von ein paar Fliegen, die wir darauf herumſchwirren laſſen, wird des lie⸗ ben Gottes Welt ja wohl nicht kleiner. Zwiſchen der großen Hafenſtadt und der großen Hauptſtadt ſtehen ſo viel Kühe und ſo viel Blumen auf der Wieſe wie ſeit hundert Jahren. Zwiſchen dieſen beiden Punkten gibt es ſo viel aus Liebe unglück⸗ liche Mägde und ſo viel um ihre Gemeinden be⸗ ſorgte Dorfſchulzen wie je. Für kleine Knaben am Wegrand verändern die Murmeln in der Taſche ihren Wert nicht, und das Erlebnis eines Mai⸗ ſparſam eingerichteten, einfachen Räume, die ſo yt von Goethes bedächtigem Schritt widergehallt hatten, dieſe Dielen, auf denen er nachdenklich hin und her⸗ geſchritten war, und dieſer Schreibtiſch, an dem er einſt in einer ſolchen Mondnacht eines ſeiner ſchönſten Gedichte,„Füllſt wieder Buſch und Tal“, hingeſchrie⸗ ben hatte, das alles umfing mich hier, und in dieſer nächtlichen Stille kam mir erſt zum Bewußtſein, wo ich war. Es war ſo traumhaft, ſo„verzaubert“ hier oben, der weite Blick in das Saaletal, deſſen Ufer die Nebel verhüllten, die blinkenden Lichterdörfer da unten in der Ebene, der kleine, hellerleuchtete Zug, der durch das Tal lief und in den kleinen Bahnhof einmündete, dieſe Gärten, die Möbel, kurz alles—. Mir war, als müſſe Goethe jeden Augenblick zu einer der offenen Türen hereintreten.. Als ich noch daſtand, verloren in dem Anblick der Saale⸗ ufer, hörte ich plötzlich jemand die Treppe herarfſ⸗ kommen, langſam, wie ein alter Mann geht, ſchwer und etwas müde ſchon.. Der Kaſtellan, wollte er mich holen? War ich zu lange geblieben?... Ich drehte mich um, die Schritte näherten ſich, und ich ſah in der Türöffnung eine hohe Männergeſtalt, die bei dem unerwarteten Anblick eines Menſchen ebenso erſchrak wie ich und betroffen auf der Schwelle ſtehen blieb. Wir ſtarrten uns an Goethe? Ein Geiſt? Ein Fremder zu dieſer Stunde?— „Verzeihen Sie“, ſagte eine bekannte Stimme. 1 ich erwartete nicht, jemand noch hier zu fin⸗ en. Ich verſicherte dem Unbekannten, daß es mir ehenſo ergangen ſei, und der Fremde trat nun ins volle, helle Licht, das der Mond warf. Ich unter⸗ drückte einen Ausruf... Es war Lauken 8 Es war ihm ergangen wie mir, er war auf der Durchreiſe hier mit einem Freund, ſie waren in dem Dorfgaſthaus abgeſtiegen und fuhren morgen in der Frühe weiter. Er hatte Goethe ſeinen Beſuch machen und ſich ſeine Räume allein betrachten wollen. „Aber man iſt ja nirgends allein.“ Immerhin freuten wir uns, daß wir uns begeg⸗ net waren. Wir gingen zuſammen durch die ſtillen Räume, in denen noch Goethes Geiſt zu leben ſchien. Beide waren wir etwas befangen. Wir wollten nicht von Lilian ſprechen, aber auf einmal ſprachen wir doch von ih „Ich habe es erfahren, nachdem ſchon alles vor⸗ bei war“, ſagte er, als wir die Treppe herunter⸗ gingen in den dunklen Garten. Der Mond war wieder von ſchwarzem Gewölk bezogen, es war alles finſter, der Nebel war heraufgezogen und verhüllte das Schloß und die trotzigen Türme der alten Burg. 12 r 2 * 14 4 Sonntag, 3. Mai 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 15. Seite„ Nummer 201 Brief kus fen der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. lllgemeines ———ͤ R. S.„In den Zeitungen wird Generaloberſt von Fritſch gewöhnlich als Oberbefehlshaber des Heeres aufgeführt. Ferner ſpricht man in den Zeitungen von dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber jetzt Generalfebdmarſchall von Blomberg. Welcher von beiden iſt nun der Oberbefehlshaber? Es können doch nicht zwei Oberbefehlshaber des deutſchen Hee⸗ res ſein. Wie lange iſt Generalfeldmarſchall von Blomberg Reichskriegsminiſter? Wenn ich nicht irre, war General von Schleicher ſein Vorgänger und wie hieß der Vorgänger von General von Schleicher als Kriegsminiſter? Welche Laufbahn hat General⸗ ſeldmarſchall von Blomberg hinter ſich? Und welche Generaloberſt von Fritſch?“—— Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg iſt Oberbefehlshaber der deut⸗ ſchen Wehrmacht. Ihm unterſtehen alſo das Heer, die Marine und die Luftwaffe. Generaloberſt von Fritſch iſt Oberbefehlshaber des Heeres, ihm unter⸗ ſteht das geſamte Heer(ohne Marine und Luft⸗ waffe). Generalfeldmarſchall Werner von Blomberg wurde am 2. September 1878 in Stargard(Pomm.) geboren, im Kadettenkorps erzogen und trat von dort aus 1897 als Leutnant im Füſilierregiment 73 (Hannover) in die Armee ein. Seit 1911 war er im Generalſtab tätig. Im Krieg war er Generalſtabs⸗ offizier der 19. Reſ.⸗Div. 1916 kam er zum General⸗ ſtab des 18. Reſ.⸗Korps und im März 1917 zu dem der 7. Armee. Er iſt Ritter des Ordens Pour le merite. Im Mai 1920 wurde er Chef des General⸗ ſtabes der Brigade Döberitz, 1921 Chef des Stabes der 5. Diviſion in Stuttgart. 1925 kam er als Chef der Heeresausbildungsabteilung ins Reichswehr⸗ miniſterium zurück, wurde am 1. 4. 1925 Oberſt und am 1. 4. 1927 Chef des Truppenamtes und in dieſer Stellung Generalmajor. Am 1. 10. 1929 wurde er Generalleutnant und Kommandeur der 1. Diviſion Von Blomberg war auch militäriſcher Sachverſtän⸗ diger der deutſchen Abrüſtungsdelegation in Genf. Am 30. 1. 1933 wurde er unter Beförderung zum General der Infanterie Reichswehrminiſter. Am 90. 8. 1933 wurde er vom Reichspräſidenten zum Generaloberſt ernannt. Beim Wiederaufbau der neuen Wehrmacht 1935 wurde er Reichskriegsmini⸗ ſter. Wehrminiſter(nicht Kriegsminiſter) vor Gene⸗ zalfeldmarſchall v. Blomberg waren Schleicher, Dr. Gröner und Geßler. Generaloberſt Werner Frhr. 1 Fritſch wurde am 4. 8. 1880 in Benrath geboren. Sein Vater war Generalleutnant und ſeine Mutter eine geborene v. Bodelſchwingh aus der bekannten proteſtantiſchen Paſtorenfamilie. Ex trat am 21. 9. 98 als Fahnenfunker in das Feldart.⸗Regt. 25 in Darm⸗ ſtadt ein und wurde am 27. 1. 1900 Leutnant. 1913 wurde er nach Kommandierung zum Großen Gene⸗ ralſtab zum Hauptmann befördert. Im Krieg war er lin Generalſtab tätig; am 16. 9. 1917 wurde er zum Major befördert. Am 15. 11. 1922 wurde er als Abteilungskommandeur in Ulm zum Oberſt⸗ leutnant befördert. Später wurde er Abteilungslei⸗ ter im Reichswehrminiſterium und am 1. 3. 1927 Oberſt. Am 1. 10. 1931 wurde er unter Beförderung zum Generalmajor Kommandeur der 1. Kavallerie⸗ dipiſton. Am 1. 6. 1932 erfolgte die Beförderung zum Generalleutnant. Am 1. 2. 1934 wurde er zum Chef der Heeresleitung und am 1. 2. 1934 zum General der Artillerie ernannt. Wette.„Welche deutſchen Ländermannſchaften haben bis jetzt gegen Ungarn geſpielt?“—— Am 4 April 1909 in Budapeſt: Werner⸗Kiel Hirth⸗ Berlin, Riſo 1⸗Leipzig— Poetzſch⸗Berlin, Igi⸗Leip⸗ zig, Hunder⸗Berlin— Dutton⸗Berlin, Richter⸗Leip⸗ zig, Worpitzky⸗Berlin, Queck⸗Braunſchweig, Schulz⸗ Berlin— 38 unentſchieden. Am 17. Dezember 1911 in München: Bork⸗München— Koenen⸗Bonn, Hempel⸗Leipzig— Ugi⸗Leipzig, Kneſebeck, Hunder⸗ Berlin— Wegele, Förderer⸗Karlsruhe, Worpitzky⸗ Berlin, Hirſch⸗Karlsruhe, Thiel⸗Berlin.—:4 ver⸗ loren. Am 14. April 1912 in Budapeſt: Werner⸗ iel— Röpnack⸗Berlin, Hempel⸗Leipzig— Krog⸗ mann⸗Kiel, Ugi⸗Leipzig, Krauß⸗Jena— Wegele⸗ Karlsruhe, Jäger⸗Altona, Worpitzky⸗Berlin, Kipp⸗ Stuttgart, Möller⸗Kiel.—:4 unentſchieden. Am 3. Juli 1912 in Stockholm: Werner⸗Kiel— Röp⸗ nack⸗Berlin, Hollſtein⸗Karlsruhe— Krogmann⸗Kiel, Ugi⸗Leipzig, Boſch⸗Karlsruhe— Wegele, Förderer, Fuchs, Hirſch, Oberle⸗Karlsruhe.— 113 verloren. Am 24. Oktober 1920 in Berlin: Lohrmann⸗Fürth — Mohns⸗Berlin, Schneider⸗München— Krauſe⸗ Hamburg, Tewes⸗Berlin, Riegel⸗Nürnberg— Fie⸗ derer⸗Fürth, Harder⸗Hamburg, Jäger⸗Altona, Popp⸗ Nürnberg, Forell⸗Pforzheim.—:0 gewonnen. Am 5. Juni 1921 in Budapeſt: Stuhlfauth⸗Nürnberg — H. Müller⸗Hamburg, Schneider⸗München— Ma⸗ rohn, Tewes⸗Berlin, Schümmelfelder⸗Bonn— Hö⸗ ger⸗Mannheim, Jäger⸗Altona, Gröner⸗Stuttgart, Schnürle⸗Frankfurt, Kreß⸗ Pforzheim.—:3 ver⸗ loren. Am 2. Juli 1922 in Bochum: Lohrmann⸗ Fürth— H. Müller⸗Hamburg, Mohns⸗Berlin— Flink⸗Köln, Tewes⸗Berlin, Schmidt⸗Nürnberg Strobel⸗Nürnberg, Franz⸗Fürth, Jäger⸗Altona, Träg⸗Nürnberg, Eſſer⸗Kiel.—:0 unentſchieden. Am 21. September 1924 in Budapeſt: Stuhl⸗ fauth⸗Nürnberg— Roller⸗Pforzheim, Popp⸗Nürn⸗ berg— Schmidt, Kalb⸗Nürnberg, Lang⸗Fürth— Sutor⸗Nürnberg, Bantle⸗Freiburg, Harder⸗Ham⸗ burg, Hochgeſang, Strobel⸗Nürnberg.— 114 verloren. Am 28. September 1930 in Dresden: Kreß⸗ Frankfurt— Schütz⸗Frankfurt, Burkhardt⸗Brötzin⸗ gen— Hergert⸗Pirmaſens, Leinberger⸗Fürth, Heid⸗ kamp⸗München— Albrecht⸗Düſſeldorf, Lachner⸗Mün⸗ chen, Ludwig⸗Kiel, Rich. Hofmann⸗Dresden, Ludw. Hofmann⸗München.—:3 gewonnen. Am 30. Okt. 1932 in Budapeſt: Jakob⸗Regensburg— Huber⸗ Karlsruhe, Wendl⸗München— Janes⸗Düſſeldorf, Leinberger⸗Fürth, Knöpfle⸗Frankfurt— Albrecht⸗ Düſſeldorf, Lachner⸗München, Malik⸗Beuthen, Rich. Hofmann⸗Dresden, Kobierſki⸗Düſſeldorf.—:2 ver⸗ loren. Am 14. Januar 1934 in Frankfurt: Kreß⸗ Dresdner Sportklub— Haringer⸗Bayern München, Stubb⸗Eintracht Fraukfurt— Gramlich⸗Eintracht Frankfurt. Goldbrunner⸗Bayern München, Oehm⸗ 1 Ic Nürnberg— Lehner⸗Schwaben Augsburg, Lachner ⸗1860 Münch., Conen⸗Ft Saarbrücken, Noack, Pollitz⸗Hamburger SV. Für den verletzten Haringer trat Schäfer⸗1860 München ein.—:1 gewonnen. Am 15. März 1936 in Budapeſt: Sonnrein⸗Hanau — Münzenberg⸗Aachen, Munkert⸗Il. FC Nürnberg — Janes⸗Fortuna Düſſeldorf, Sold⸗FV Saarbrücken, Kitzinger⸗FE Schweinfurt— Elbern⸗SV Beuel, Gel⸗ leſch⸗Schalke, Lenz⸗Dortmund, Szepan⸗Schalke, Ur⸗ ban⸗Schalke. 1865.„Wann wurde in Mannheim das erſte Krankenhaus eingerichtet und welches war dieſes? Seit wann iſt Gründonnerstag nicht mehr geſetz⸗ licher Feiertag? Warum iſt der 24. Februar in einem Schaltjahr Schalttag, da wir doch immer den 24. haben, während es den 29. nur in einem Schalt⸗ jahr gibt?“—— Das erſte Krankenhaus wurde in Mannheim am 13. Januar 1701 errichtet als ſoge⸗ 5 nanntes Nothaus zur Beherbergung und Verpfle⸗ gung von Fremden, Kranken und Armen. Der Gründonnerstag iſt der Donnerstag vor Oſtern. Der Name wird abgeleitet von der Sitte, an dieſem Tag grüne Kräuter zu eſſen, richtiger von der Übung, daß am Gründonnerstag Büßer wieder in die Kir⸗ chengemeinſchaft aufgenommen wurden. Seit dem 5. Jahrhundert wird Gründonnerstag als Gedächt⸗ nistag der Einſetzung des heiligen Abendmahls ge⸗ feiert. Ein geſetzlicher Feiertag war er nie. Schalt⸗ tag iſt jeweils, d. h. alle vier Jahre der 29. Februar und nicht der 24. Das aſtronomiſche Jahr wird zum bürgerlichen Jahr, indem es mit dem 365. Tag abgeſchloſſen und die Summe der überſchießenden Stunden, Minuten und Sekunden im Februar jeden 4. Jahres als 366. Tag(Schalttag) hinzugefügt wird. Heirat.„Welche Beſtimmungen muß ein An⸗ gehöriger des Heeres bei der Heirat einhalten?“—— Auf der Grund der Ermächtigung des Führers und Reichskanzlers hat der Reichskriegsminiſter unter Aufhebung der biherigen Beſtimmungen eine neue „Verordnung über das Heiraten der Angehörigen der Wehrmacht“ erlaſſen. Bereits durch das Wehr⸗ geſetz war feſtgeſtellt worden, daß die Angehörigen der Wehrmacht zur Heirat der Erlaubnis ihrer Vor⸗ geſetzten bedürfen. Die neue Heiratsoroͤnung be⸗ ſtimmt, daß dieſe Genehmigung nicht vor Vollendung des 25. Lebensjahres oder ſechſten Dienſtjahres er⸗ teilt wird. Vorausſetzung für jede Heiratserlaubnis iſt, daß die Braut deutſchen oder artverwandten Blu⸗ tes iſt, einen einwandfreien Ruf genießt, ſelbſt acht⸗ bar und ſtaatstreu iſt und einer achtbaren und ſtaats⸗ treuen Familie angehört. Weiter müſſen der An⸗ tragſteller und die Braut ſchuldenfrei ſein. Die Füh⸗ rung des Haushalts muß geldlich geſichert ſein. Auch müſſen die Vorausſetzungen des Ehegeſundheits⸗ geſetzes erfüllt ſein. Wird oͤie Heiratserlaubnis nicht erteilt, ſo ſind dem Antragſteller die Gründe ſchrift⸗ lich bekannt zu geben. Er hat dann nach der Be⸗ ſchwerdeordnung das Recht der Beſchwerde bis zum Kriegsminiſter, deſſen Entſcheidung endgültig iſt. Ueber die erteilte Heiratserlaubnis iſt dem Antrag⸗ ſteller zur Vorlage beim Standesamt eine Beſcheinj⸗ gung auszuſtellen. In den Ausführungsbeſtimmun⸗ gen wird geſagt, daß die Abſtammungsvorausſetzun⸗ gen derjenige nicht erfüllt, oͤer von nichtdeutſchblü⸗ tigen, insbeſondere jüdiſchen Eltern ooͤer Großeltern abſtammt. Es genügt, wenn ein Großelternteil nicht deutſchen oder artverwandten Blutes iſt. Was die geldliche Sicherung des Haushalts aulangt, ſo hat der verankwortliche Vorgeſetzte ſich im Einzelfall ein Ur⸗ teil darüber zu bilden, ob nach den perſönlichen Ver⸗ hältniſſen der Verlobten— Vorhandenſein der erſten Einrichtung, Einkommen, Lebensanſprüchen und Charakteranlagen im Zuſammenhang mit den ört⸗ lichen Lebensgepflogenheiten die Ausſicht heſteht, daß die b igte Ehe der Berufsſtellung des Sol⸗ daten oder Wehrmachtsbeamten nicht abträglich ſein wird. Abonnent. Auch mit 50 Jahren verſtoßen Sie in dieſem Falle gegen das Geſetz. K. K.„Iſt Ihnen bekannt, ob Sonderzüge zu den Olympiſchen Spielen im Auguſt nach Berlin gehen? Wo muß man ſich zwecks Anmeldung für dieſelben hinwenden? Wie teuer käme der Fahr⸗ preis mit Sonderzug Mannheim Berlin und zu⸗ rück für 1 Perſon? Ich habe im November 1933 eine Polizeiſtrafe von 5 Tagen Haft erhalten, weil ich mich in einen politiſchen Disput eingelaſſen hatte und angezeigt wurde. Kommt dieſe Strafe nun in das Leumunds⸗Zeugnis, und wenn ja, wo muß ich mich hinwenden, damit dieſe Straſe nicht in das Leumunds⸗Zeugnis kommt?“—— Daß Sonderzüge nach Berlin zu den Olympiſchen Spielen fahren, iſt beſtimmt anzunehmen. Vielleicht ſetzen Sie ſich ein⸗ mal mit der NSG„Kraft durch Freude“ in Ver⸗ bindung. Eine Polizeiſtrafe kommt nicht ins Leu⸗ mundszeugnis. Th. M.„Wann und wo iſt Botſchaftsrat Dr. Klee am Vatikan geboren? Wie iſt deſſen diplomatiſche Laufbahn?“—— Dr. jur., Dr. phil. Eugen Klee wurde am 24. Dezember 1887 in Cochem a. d. Moſel geboren. Er wurde 1920 Legationsſekretär der deut⸗ ſchen Botſchaft beim Heiligen Stuhl, 1924 Geſandt⸗ ſchaftsrat, 1926 Konſul beim Generalkonſulat Neu⸗ vork, 1928 ſtellvertretender Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, 1929 Legationsrat 1. Kl., 1931 Botſchaftsrat an der deutſchen Botſchaft beim Heili⸗ gen Stuhl in Rom. A. R.„Wie hieß die Jungfrau von Orleans und wo wurde ſie geboren?“—— Die Jungfrau von Orleans hieß Jeanne d Are; ſie wurde am 6. 1. 1412 in Domremy in der Champagne geboren. Sie kämpfte für Frankreich gegen die Engländer, ent⸗ ſetzte im April 1429 Orleans. Sie führte dann den franzöſiſchen Kronprinzen zur Königskrönung nach Reims, die dort am 17. Juli ſtattfand. Im Dezem⸗ ber 1430 wurde ſte von den Burgundern den Eng⸗ ländern ausgeliefert und am 30. Mai 1431 in Rouen als Hexe verbrannt. 1450 wurde ſie für unſchuldig erklärt und 1920 am Gedenktag ihrer Hinrichtung heilig geſprochen. E. W.„Muß ein Arzt den Doktortitel zur Aus⸗ übung ſeines Berufes beſitzen? Iſt ein NSsdod⸗ Mann in Uniſorm nicht an den Zapfenſtreich gebun⸗ den. den die NSDAP für ihre SA, SS, HJ uſw. herausgegeben hat, oder gelten für das National⸗ ſozialiſtiſche Kraftfahrer⸗Korps andere Beſtimmun⸗ gen? Sind rohe Eier für eine magere weibliche Per⸗ ſon geſund, oder haben ſie Nachteile für den Kör⸗ per?“—— Ein Arzt braucht zur Ausübung ſeiner Praxis oͤen Doktortitel nicht. Der Zapfenſtreich der SA hat für Angehörige des NSsic Kurpfalz⸗Saar ſeit ungefähr zwei Monaten keine Gültigkeit. Ueber die Verwendung roher Eier befragen Sie am beſten einen Arzt. R. B.„Welche Abfindung bekommt eine Lokomo⸗ tivführersehefrau bei ihrer Wiederverheiratung, wenn der Mann 10 Jahre an der Bahn war?“—— Hierüber kann Ihnen nur die zuſtändige Dienſtſtelle Auskunft geben, die die Abfindung nach genauen Richtlinien berechnet. Abonnent 100.„Fällt eine forſtwirtſchaftliche Geld⸗ ſtrafe, die am 20. April 1936 ausgeſprochen wurde, unter die Amneſtie?“ Wurde die Straftat am 20. April 1936 begangen, fällt ſie nicht unter das Amneſtiegeſetz. Dagegen werden anhängige Verfah⸗ ren wegen Zuwiderhandlungen, die vor dem 20. April 1936 begangen ſind, eingeſtellt, wenn keine höhere Strafe oder Geſamtſtrafe als Freiheitsſtrafe von einem Monat und Gelodͤſtrafe, bei der die Erſatz⸗ freiheitsſtrafe nicht mehr als einen Monat beträgt, allein oder nebeneinander zu erwarten iſt. Ob das Amneſtiegeſetz in Ihrem Falle Anwendung findet, kann nur beurteilt werden, wenn feſtſteht, um wel⸗ ches Vergehen, welche Strafart es ſich handelt und durch wen die Strafe ausgeſprochen wupde. Radio. Auf Ihre Anfrage teilt uns das Sachſen⸗ werk ergänzend mit: Bei dem Gerät 346 handelt es ſich um einen 8 Kreis 6⸗Röhren⸗Uebeplagerungs⸗ empfänger(Superhet). Der Stromverbrauch beträgt etwa 80 Watt in der Stunde. Dies würde alſo einer Benutzungsſtundenzahl von 125“ auf 1 Kilowatt Stromverbrauch entſprechen. Sollte es ſich dagegen um das Gerät 343 handeln, ſo handelt es ſich um einen 3⸗Röhren⸗Apparat. Der Stromverbrauch liegt hier bei 65 Watt in der Stunde. H. B.„Wie lautet die Verfügung des Reichs⸗ erziehungsminiſters, wonach Angehörige einer NS⸗ Organiſation ein halbes Jahr vor Beginn des Abi⸗ turs vom Dienſt in der HJ, SA uſw. beurlaubt wer⸗ den ſollen?“— Oberprimaner und Oberprimanerin⸗ nen der Höheren Schule, die der HJ angehören, ſind im letzten Schulhalbjahr vor der Reifeprüfung auf Antrag vom Dienſt zu befreien. Die Schüler ſind auf dieſe Anordnung aufmerkſam zu machen. Photo.„Wie kann ich Schrammen in Filmnega⸗ tiven entfernen?“—— Um Schrammen in Film⸗ negativen zu entfernen, läßt man weiße Gelatine quellen, löſt ſie warm auf und zieht den zerkratzten Film einige Male hindurch. Darauf wird der Film gut getrocknet. Sämtliche Kratzer ſind dann im Zellu⸗ loid verſchwunden. Bier.„Was verſteht man unter obergärigem und untergärigem Bier?“ Bei der Herſtellung des Bieres unterſcheidet man zwei Arten von Gärung. Die Untergärung verläuft bei einer Temperatur von—10,5 Grad Celſius und wird angewandt bei der Erzeugung von bayeriſchen und verwandten Bie⸗ ren. Die Obergärung, die bei einer Temperatur von 12,5—25 Grad erfolgt, kommt nur bei der Fa⸗ brikation des Weißbieres und ähnlicher Getränke zur Anwendung. Henkeriragen A. K.„Ich übernehme das Anweſen meiner Mutter, welches verſchuldet iſt. Steuern werden ſchon 3 bis 4 Jahre keine mehr bezahlt. Muß ich als Käu⸗ fer die Steuern bezahlen, oder verteilen ſie ſich auf die Erben? Gibt es Zuſchuß vom Reich, wenn man noch eine Wohnung einbaut? Notwohnung ſind die Räume zur Zeit. Nach dem Kauf würde ich dieſelben zu einer richtigen Wohnung umbauen.“—— Das Finanzamt kann Sie für die rückſtändigen Steuern in Anſpruch nehmen, wenn Sie dieſes Grundſtück übernehmen. Ob Sie Ihrerſeits von den übrigen Erben Erſatz für dieſe Aufwendungen verlangen können, richtet ſich nach dem Teilungsplane und der Auseinanderſetzung. An ſich ſind dieſe rückſtändigen Steuern Nachlaßſchulden, die aus dem Nachlaß zu berichtigen ſind. Die Auseinanderſetzung muß be⸗ ſtimmen, in welcher Weiſe die Berichtigung zu er⸗ folgen hat. Haben Sie bei der Teilung das Grund⸗ ſtück mit allen öͤarauf ruhenden Laſten übernommen, fallen Ihnen die Steuerſchulden zur Laſt. Für den Einbau und Ausbau einer Notwohnung wird nach unſerer Kenntnis heute ein Reichszuſchuß nicht mehr gewährt. Vielleicht wenden Sie ſich aber einmal wegen dieſer Frage an das ſtädtiſche Hochbauamt. 200 Z. z.„Ich hatte einen ſelbſtändigen Beruf und bin jetzt ohne Arbeitseinkommen. Von einem Familienmitglied erhalte ich feſte Monatsrente. Bin ich dafür ſteuerpflichtig?“—— Die Rente muß vom Geber verſteuert werden. Ihre andere Frage be⸗ antwortet Ihnen jeder Arzt. Fraflisdhie Aatsqhlag:: Frau C.„Wie kann man Teppiche einwandfrei reinigen?“—— Zur Reinigung von Teppichen kocht man 100 Gramm Quillajarinde in zwei Litern Was⸗ ſer und bürſtet damit den Teppich lauwarm ab. Der Schaum wird mit klarem Waſſer abgeſpült und der Teppich zum Trocknen aufgehängt. Die Farben des Teppichs bleiben ſchön und lebhaft, wenn man ſie mit ſchwacher Salzlöſung abbürſtet oder den Teppich einfach mit Salz beſtreut, das man nach einiger Zei wieder ausbürſtet. F. Sch.„Wie kann man Mahagonimöbel reini⸗ gen?“—— Mahagonimöbel reinigt man mit einem Leinenlappen, der in Petroleum oder Benzig ge⸗ taucht iſt oder mit einer Miſchung von Eſſig(beſſer Rotwein) und Salatöl. Dann kann man nach fol⸗ gendem Rezept eine Möbelpolitur herſtellen, wenn man keine fertige kaufen will: 5 Liter nicht zu ſtarker Eſſig wird mit„ Liter Terpentinöl, 3 Gpamm Salz⸗ ſäure und 30 Gramm Leinöl innig gemiſcht. Damit wird mit einem weichen Tuch kreisförmig gerieben und mit einem trockenen Wolltuch nachpoliert. Frl. K.„Müſſen Kakteen jedes Frühjahr umge⸗ ſetzt werden?“—— Kakteen brauchen nicht in jedem Frühjahr, ſondern nur nach Bedarf umgeſetzt zu werden. Bei blühenden Gewächſen wird das Um⸗ topfen am beſten nach der Blütezeit vorgenommen. Man halte aber den Boden locker und laſſe nur von unten und nicht überreichlich ſaugen. Es ſoll ſtets nur abgeſtandenes oder Regenwaſſer benutzt werden. Juxistisaſię ragen L. S. 15.„Vor einigen Jahren ſtarb mein Bru⸗ der, welcher in einer Lebensverſicherung verſichert war. Er hatte kein Teſtament gemacht. Von mei⸗ nen Eltern lebte noch meine Mutter, ſowie außer mir noch zwei Geſchwiſter, im ganzen alſo vier erb⸗ berechtigte Perſonen. Wie iſt die prozentuale Ver⸗ teilung des Betrages auf dieſe vier Erben? Wenn ich meinen Teil einem meiner Familienangehörigen zur Nutznießung überlaſſe, kann derſelbe zu ſeinen Lebzeiten über dieſen Teil zu Geſchenkzwecken ver⸗ fügen an andere Familienangehörige? Ich habe den Betrag doch nur zur Nutznießung überlaſſen und nicht zu Geſchenkzwecken. Was muß ich tun und wohin muß ich mich wenden, um dieſen tatſächlich verſchenkten Betrag zurückzuerhalten, wenn der ver⸗ ſchenkende Angehörige inzwiſchen verſtorben iſt?“ Zunächſt wäre feſtzuſtellen, wen der Ver⸗ ſicherte in dem Verſicherungsſchein als empfangs⸗ berechtigt bezeichnet hatte. Waren die geſetzlichen Erben als empfangsberechtigt bezeichnet und lebte zur Zeit des Erbfalles der Vater nicht mehr, ſo erbte die Mutter den hälftigen Betrag, während die andere Hälfte auf die drei Geſchwiſter entfiel. Von der Verſicherungsſumme entfiel auf Sie alſo ein Sech⸗ ſtel. Wenn Sie einen Betrag nur zur Nutznießung einem anderen überlaſſen, kann dieſer nicht darüber verfügen oder dieſen gar an andere Familienange⸗ hörige verſchenken. Wenn der durch die Nutznießung Bedachte inzwiſchen verſtorben iſt, müſſen Sie Ihre Forderung auf Rückgewährung des zur Nutznießung überlaſſenen Betrages dem Nachlaß des Verſtorbe⸗ nen gegenüber geltend machen. Ihre Forderung iſt eine Nachlaßforderung die aus dem Nachlaß des Verſtorbenen befriedigt werden muß. K. Sch.„Nach welcher Zeit iſt ein Grundſtück nach Uebereignung auf Sohn oder Tochter nicht mehr pfändbar? Was iſt vom Schlafzimmer, Wohnzim⸗ mer und Küche pfändbar?“—— Ihre Anfrage iſt nicht verſtändlich. Durch Uebergang eines Gegen⸗ ſtandes auf einen Dritten wird die Pfändbarkeit desſelben nicht aufgehoben. Iſt Ihre Anfrage ſo aufzufaſſen, daß durch Uebertragung eines Gegen⸗ ſtandes oder eines Grundſtückes dieſes dem Zugriff der Gläubiger entzogen werden ſoll, ſo iſt hierzu feſt⸗ zuſtellen, daß nach§ 3 Ziffer 2 des Geſetzes betr. die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens, die in dem letz⸗ ten Jahre vor der Anfechtung geſchloſſenen entgelt⸗ lichen Verträge des Schuldners mit ſeinem Ehe⸗ gatten vor oder während der Ehe, mit ſeinen oder ſeines Ehegatten Verwandten in auf⸗ und abſteigen⸗ der Linie anfechtbar ſind, ſofern durch den Abſchluß des Vertrages die Gläubiger des Schuldners be⸗ nachteiligt werden und der andere Teil nicht beweiſt, daß ihm zur Zeit des Vertragsabſchluſſes eine Ab⸗ ſicht des Schuldners, die Gläubiger zu benachteili⸗ gen, nicht bekannt war. Nach 8 3 Ziffer 1 dieſes Ge⸗ ſetzes ſind alle Rechtshandlungen, welche der Schuld⸗ ner in der dem anderen Teile bekannten Abſicht, ſeine Gläubiger zu benachteiligen, vorgenommen hat, anfechtbar. Nur trifft in dieſem Falle die Beweis⸗ pflicht den Anfechtungskläger. Der Pfändung nicht unterworfen ſind die dem perſönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienenden Sachen, insbeſondere Kleidungsſtücke, Wäſche, Betten, Haus⸗ und Küchen⸗ geräte, ſoweit der Schuldner ihrer zu einer ange⸗ meſſenen beſcheidenen Lebens⸗ und Haushaltsfüh⸗ rung bedarf. Schmerzhefte Verdauung Wenn Sie eine ſchmerzhafte Verdauung haben, ſo leiden Sie höchſtwahrſcheinlich an einem Uebermaß von Magen⸗ ſäure. Dies Uebermaß verurſacht Sodbrennen, unbehag⸗ liches Gefühl und Verdauungsſthrungen, die, wenn mat nicht rechtzeitig dagegen einſchreitet, in ſchwerere Leiden ausarten können. Neutroliſieren Sie die Magenſäure, und Sie werden bald Beſſerung verſpüren. Biſerirte Magneſia iſt das gut wirkende Mittel, das ſeit Jahren ſo vielen Magenleidenden Linderung gebracht hat. Zwei bis drei Tabletten oder ein halber Kaffeelöffel voll Biſe⸗ rirte Magneſia in etwas Waſſer nach dem Eſſen ein⸗ genommen hilft bei der Verdauung der Speiſen, ſo daß ſte regelmäßig und ſchmerzlos vor ſich geht. Biſerirte Magneſia iſt in jeder Apotheke in Tabletten⸗ und Pulver⸗ form für n.39 und N.70 erhältlich. V8 Nr. 100. Das Jugendamt iſt nicht berechtigt, einen verheirateten Mann bei der Bemeſſung des Unterhaltsbetrages als ledig zu betrachten, weil ſeine Frau in Arbeit ſteht. Dagegen kann es die Verdienſte beider Ehegatten als Geſamteinkommen berückſichtigen. Denn auch bei Gütertrennung hat die Frau zur Beſtreitung des ehelichen Aufwandes dem Manne einen angemeſſenen Beitrag aus dem Er⸗ trag ihrer Arbeit zu leiſten. Wenn ſich Ihre Ver⸗ hältniſſe weſentlich verſchlechtert haben und Sie die früher anerkannte Unterhaltsrente nicht mehr zahlen können, müſſen Sie im Klagewege die Herab⸗ ſetzung der Rente verlangen. E. H. W.„Ich wohne in Familiengemeinſchaft des Vormundes, Pflegevaters meiner Mutter. Zu meinem Vormunde ſtehe ich in keinem wie immer ge⸗ arteten verwandtſchaftlichen Verhältnis. Mein Vor⸗ mund iſt Invalide, ſeit 12 Jahren Fürſorgeempfän⸗ ger. Das Fürſorgeamt verſucht nun, mich für den ganzen Unterhalt der Familie zu verpflichten. Ich bin der Auffaſſung, öaß ich, meine Mutter ausgenom⸗ men natürlich, rechtlich zu nichts weiterem heran⸗ gezogen werden kann. Wie verhält ſich das?“—— Sie ſind nicht verpflichtet, für den Unterhalt Ihres Vormundes aufzukommen, wenn Sie zu dieſem in keinem verwandtſchaftlichen Verhältnis ſtehen, das Sie unterhaltspflichtig machen würde. Lediglich in bezug auf den Unterhalt Ihrer Mutter ſind Sie zu Unterhaltsleiſtungen verpflichtet Dieſe Unterhalts⸗ pflicht beſchränkt ſich aber lediglich auf die Perſon Ihrer Mutter. Sageskalencles Sonntag, 3. Mill ſengarten:„C Uhr. Städtiſcher S Planetarium: 1 Caſanova“. „ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Ge Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet vo von 15 bis 17 Uhr Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15 bis 17 Uhr. 15 Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ et von 11 bis 13 und von 15 Was hören wir? Dienstag, 5. .30: Frühkon— 10.00: Deutſches 2— 11.00: Bunte Sche zert..30: cbefahrt durch Württembe O ſchöner Mai. jrs-Pferderennen Reichsſender Stuttgart 8 Unterhaltungsmuſik. Volkstum.— 10.30: Engliſch.— 11.30: : Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: 1 ieren.— 16.00: Blasmuſik.— 17.38: der deutſchen Jugend. 18.00: ierabend 19.00: Schallplatten.— 19.45: 22.00: Mai Operette von r Herren“, Carl Samstag, Mädchen): 19.3 Liſelotteſchule, Turnhalle tenfeldſtraße; Me Oper vonk von B. Thomas, „Preis der Markt. himmel im Mai(mit 17 Uhr Vorführung Familien⸗Vorſtellung; Vaterland. der Hahn kräht“.— Palaſt und Schaubu„Der la:„Soldaten net von 11 bis 17 Uhr. 3 und von 1 N 11 bis 13.30 Uhr und Geöffnet von 10 bis 13 bis 17 Uhr Mai allplatten.— 12.00: Mit⸗ rg. 20.00: Nachrichten. Nachrichten. 22.30: exhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00: Nachtmuſik Uplatten)]. Deutſchlandſender 0.30: Frühkonzert.— 10.30: ten.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Frauen⸗ jeit beim Film.— 15.45: zeisſagung und Erfüllung.— : Muſik am Nachmi 17.00: Schallplatten.— Sport der Jugend. 18.00: Schwediſche Volkslie⸗ 19.00: Feiera no⸗Unterhaltung.— 19.55: Die Der Negus auf dem Bahnhof v aſel 20.10: namuſik.— 22.30: Kleine Nacht⸗ verlieren iſt 23.00: Franzöſiſche Kammermuſik. Mittwoch, 6. Reichsſender Stuttgart Frühkonzert.30: Muſikaliſche Frühſtückspauſf 1 0 i 5 Frühkonzert. Ful: Muſtkaliſche Frühſtückspauſe. 8 5 2 0 Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8. vichts⸗ Fre nk.— 10.00: Deutſche Dichtung und Mu⸗„Kraft durch Freude 15 8 1 165 8 80 b. 9 9 117 155 ar 5 11.00. allplatten.— 11.30: Bauernfunk. n. Tettenns(Frauen und Männer): 18.30 bis 19.0 uhr hof⸗Apotheke, Gontardplatz, Js konzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis Achtung! Neue Tenniskurſe! Tennisplatz Stadion .30: Jungmädelſunk.— 16.00: Muſik am Nach⸗ Ne Den re be nee och, 6 Boxen: Für Schü ab 12 Jahre 19 bis 20 Uhr, für 2. . 8 8 275 1 1 K Neue Tenniskurſe b n am Mittwoch, 6. F i Wit: 3 N Luzenberg⸗Ap ere 16.50 Elly Bein horn erzählt.— 17.30: Madri⸗ 99 e. e Anfänger und Fo tittene 20 bis 21.90 Uhr, jeweils im Zuzenberg Apotheke, der erbogen. 18.00: Bunter Frankfurter Nach⸗ von.30 bis.30, 9 bis 10, 18 bis 19 und 19 0 Stadion, Gymnaſti Tel. 581 74. mittag.— 19.45: Frauenſchickſale.— 20.00: Nachrichten.— i.. z erz 175 1d Männer!. 20 66 99 7 20.15: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. 255 3 2 JiusJitſu(Frauen ie eee 20 bis 21.30 Uhr ſik der Jugend.— 20.45: Wort und Handwerk.— 21.15: Sport für jedermann Stadion, Borhalle der Gymnaſtikholle. Jeitere Klaſſik(Schallpl.).— 22.30: Reichsſen dung:: Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad Heinrich Schäf Olympiſche Streiflichter.— 22.45: Nachtmuſik und Tanz. Montag, 4. Mai Halle 2, Frauen 1 5 85 8 Tel. 510 12 a — 24.00: Nachtkonzert. 1 ör 88 10 Diner N 11 5 5 55 5 3 24.00 e e Allgemeine Körperſchnle(Frauen und Männer): Ze⸗ Reiten: 20 his 21 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, e] weils von 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Frauen und Männer. 30: Frühkonzert.— 10.00: Stto⸗Beck⸗Straße und Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Ua: Frauenſunk.— Baumſtraße. 5 1 12.00: Muſik zum Mittag— 15.15: 8. 0. 10 Dienstag, 5. Mai 15 1d.%: Fröhliche Gym naſtik und Frauen und Mä 1 i Schu⸗ den): 17 bis 18 1 eu Jer 19.30 Schwimmen für Hausfrauen 18): 9 bis Die naſſe Hölle im 17 e Dieſterwegſchule, 10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2 19.00: Feiere Meerfeldoͤſtraße. Allgemei Fre 7 MS 3 3 618 10 0 1 5.. 8 Aligemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18 bis; doßen S Har ie W̃ holtung.. 1(Schollpl.).— 21.15: Schwä⸗„ Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): In der 20 Uhr Spielplatz am Planetarium, nur für Männer. im großen Saal der Harmonie B biſche Unter! 1. 22.1%„Dlumgiſche Streiflichter.— Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fortgeſchrittene 19.45 bis 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle Seckenheimſchulen. 22.30 Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. 20.45 Uhr, für Anfänger 20.45 bis 21.45 Uhr. 20 bis 21 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und April 1936 Tiefbauarbeiter Schneider Peter Baro— Hildegard beide i i 5 1 Bäcker Valentin Kühn Kreis⸗Chemiker Dr. phil. Anton Zürn— Helene Plappert Glaſex Rudolf Bauer— Irma Hinderberger Schreiner Alois Wacker— Anna Weniger Kürſchner Hermann Greindl— Schloſſer Auguſt Falkner— Alice Heilig Elektromonteur Robert Morſtadt— Kauſmann Kurt Portugall— Hedm Maſchiniſt Johann Lergenmüller— Koch Auguſt Müller— Anni S Techniker Hermann Rohr— Korreſpondent Eduard Hille Kaufmann Heinrich Beutel— Lina Staatl. gepr. Dentiſt Ernſt v. Bäcker Paul Eppert— Eiſendreher Heinrich Hamm— Ma züuhmacher Georg Naßhan— Ma beiter Friedrich Gräble— Berth ier Karl Ziegler— Katharina Kaufmann Fritz Scheuer Ingenieur Georg Amali Beſchäftsführer Wilhelm Endres— Er ſtödel Autoſchloſſer Max Frech— Frida Langenſtein Arb e 99555 05 e Elektromonteur Hans Eberle— Babette Meßenzell 2 450 8. 5 7 5 I Dien Kraftwagenführer Joſeph Freff— Anna Lorenz Schiffer Heinrich Pulger 8 Maria. J Apotheker Richard Meiß— Herta Riebel Kaufm. Angeſtellter Hugo Voelcker— Elſa Flicker Dr. jur. Friedrich Mater— Erika Neter Geſchäſtsführer Kurt Spilger— Ilſe Göpfrich Fabrikant Heinrich Breitwieſer Metalldreher Walter Scheuber— Eliſabeth Verron[Drogiſt Heinrich Schölch— MVorkündete: Philipp Maun— Erna Heller 5 5. Elſa Wunſch Maler Hugo Haſenöhrl— Katharina Stotz Senger — Frieda Dries Bloedau— Emilie Reul Eliſabeth Buller Elſe Weiß Arnold— Gertraude Schroth Mai Verw.⸗Aſſ. Otto Leiber Erna Kaufmann Erich Dorner Metzger Wilhelm Weide i Schuhmacher Karl Kann Iſenmann Kontrolleur Heinrich Metz Elektromonteur Otto Heß Kaufmann Roland Ve vich Lonzertſäuger Johann Kohl Poſamentier Hans Dirſcherl— Kaufmann Hans Beck— Anna Fuhrmann Auguſt Volk— Luif Elektromonteur Johannes Dörr Muſtkerzieher Friedrich Grohe Bankdirektor Philipp Franck— ig Lederle Lina Fiſcher geb. Erhard e Köhler Fehl ria Mittel ria Pfiſterer a Münch Siefert geb. Höſchler April 1936 Drogiſt Heinrich Schölch Eiſendreher Paul Volk— Eliſe Ginter Klara Kirchgeßner nhammer— Marta Stiner ewurf— Irma Hotz — Hilda Sinn Eliſabeth Savary — Katharina Döpfner — Margarete Schork Mütller Karl Werling— Katharing Wießler Schloſſer Celeſtin Schwanger— Sophte Krieger Getraute: Kraftfahrer Heinrich Brandes— Johanng Nonnenmacher Elſa Emma Gölz bon Addis Abeba zu ſeiner der den Zug ſchlimm, verpaſſen Englert Walburga Blob Emma May Martha Nauerz Eliſabeth Nily Gütlin e Fellhauer Erna Meyer Kornelia Thanner othega Rebholz geb. Faißt Anna Gift geb. Höfner Kinderwagen am billigsten bei Stange, P 2, gegend. Hauptpos Schokoladenhaus: Rinderspacher N 2. 7(Kunststrage) 0 7, Z, zwischen 06 u. 07 Machen Sie bitte elnen Versuch mit meinen äußerst eee Tee- Spitzen, ½ Pfund nur RM.— Kchünisteinzyinderhut oder ein KLAPPHUYT 55 9. 10. 12. 14. usw. FLEINER-HUTE 2,06 Dippel Nachf.) D 2, 6 Geborene: A pril 1986 Bäcker Emil Back e. S. Werner Emil Lehramtsaſſeſſor Karl Hch. Wilſtermann e. Maſchinenführer Peter Franz Ad. Wendel e. S. Waldemar Geometer Joſeph Adam Jäger e. S. Hans Norbert Kaufm. Heinr. Ad. Gehrig e. T. Giſela Roſemaxrie Eliſabeth Polizeiwachtmeiſter Joſeph Ant. Haas e. T. Urſula Helga Zugſchaffner Georg Friedrich Brecht e. S. Klaus Antonius Händler Wilhelm Michael Kolb e. T. Thea Maria Gerichtsaſſeſſor Dr. iuris V. Zimmermann e. T. Eliſabeth Coletta Elektromonteur Eugen Franz Seb. Burkart e. T. Renate Roſa Maſchinentechniker Joh. Gg. Wagner e. T. Eliſabeth Anna Karolina Hilfsweichenwärter Philipp Ruths e. T. Chriſta Luiſe Schreiner Hugo Wilbrenner e. T. Margot Edith Kraftwagenführer Heinrich Reinwald e. T. Suſanna Eliſabetha Lehramtsaſſeſſor Karl Altenſtetter e. Klaus Joſeph Schloſſer Joh. Karl Neher e. T. Marfanne CEhrlſtine Kunſtmaler Karl Jakob Petry e. T. Liſelotte Anna Arbeiter Robert Wagenblaß e. T. Waltraud Mechaniker Friedrich Steinruck e. Werner Rudi Ludwig Kaufmann Hermann Liebenwein e. S. Hermann Mechaniker Hans Rudolf Helfert e. S. Rudolf Hans Schmiedmeiſter Johann Sauer e. S. Johann Philipp Ingenieur Bernh. Willi Kunze e. T. Chriſta Irma Bürogehilfe Karl Anton Klein e. S. Adalbert Manfred S. Gerhard Otto Werner T . S Glüechlieh?“ Jawohl durch Möbel von Ea, n Dietrichs u itte genau auf Namen achten! Kaffee- Mühlen mahlen schnell und fein! Sie sind gut und billig wie alles Was 83 Qu 5, 17-19 .ANNHE Bel- Das Haus für formschöne Quali. täts möbel. Große Auswahl in 5 Stockwerken. Pigene Polsterei u. Schreinerei. he- 10 stands- Darlehen werden angenommen Volk II u, 17. Die Beilage erscheint jeden Mittwoch Gemahlin: „ahnen Frauen- Jun“ und 20.30 bis Karl⸗Ludwig⸗Straße. Peſtalozziſchule, Stadion. Schwimmen: 20 Halle 2, nur Männ er halle Schlachthof. 10 Uhr, 18 bis tal. Jeweils 19.30 bi ſtraße, Schule. chen): 18 30 bis 19 ſchule, Colliniſtr Dürer⸗Schule Käf Schule Neckarau. Feudenheimſchule. Hof⸗Gartenſtabdt. Schwimmen: 2 Hallen 1 und 2 2 * Frauen und Männer. ädchenberu Deutſche Gymnaſtik(Fr Uhr Mädchenberufsſchule 2, Bewegungschor(Frauen un 22 Uhr 5 Volkstanz(Burſchen un Eingang Kleinkindergymnaſtfk: bis Reiten(Frauen und Mittwoch, 6. Teunis(Frauen und Männer):.30 9 Uhr und 19 bis platz am Friedrichsring. Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer): .15 Uhr und 9 bis 11 Uhr jeweils Gymnaſtik halle Allgemeine Körperſchule(Frauen und bis 19.30 Uhr Schulhofanlage Albrecht 0 Kirchgartenſchule Fröhliche Gymnaſtik und Spiele 30 Uhr und 19.30 bi ße. Jeweils 19.30 bis ertal, Wohlgelegenſchule Kleinkindergymnaſtil: 15 bis 16 und naſtikſchule, Goetheſtraße 8. 14 bis Uhr Stodion, Spielfeld 2 5 Weberſt jew 8 Mäde 1 Karl⸗Ludt 21.90 Uhr Städ Männer): 20 Mai .80 Uhr, 9 biz 20 jeweils Tennis⸗ .15 big Stadion. Männer): 17.80 rer⸗Schule, Käfer⸗ enſchule, Krieger⸗ Turnhalle 2. — 30 Uhr Sand Neckarau 50 und (Frauen und Müßd⸗ 21.30 Uhr Liſelotte⸗ 21.90 Uhr Albrecht⸗ Wilhelm⸗Wundt⸗ W 16 bis 17 Uhr Gym⸗ 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr 15 Uhr Frauenſchaftsheim Wald⸗ Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 20 is 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, auen und Männer. Neuer Kurſus. Reiten: 20 bis 21 Uhr in der SS⸗Reithalle Schlachthof, Aerzte: B wird Auskunf hat. Zahnärzte: 521 84. Manen! Den Thron Dentiſten: BVE 116. Apotheken: 33/35, Tel. E t Fritz it 1ſt travaſo delle Idee.) Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 3. Mai i den jeweils angerufenen Aerzten erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt Dr. Dreher, Mittelſtraße 1, Tel. Kiefer, Seckenheimer Straße 10, Tel. 223 87, Fried⸗ 3 12. Linden⸗ 224 44, Storchen⸗ Tel. apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel 485 70, Waldhof, Stolberger Straße, Sonntagsdienſt der Heilpraktiker er, Feudenheim, Nablerſtraße 50, Geborene: April 1936 Spielwart Emil Hugo H. J. Egner e. Ingenieur Richard Weismantel e. T. Wachtmeiſter d. Schutzpol. Otto Ficht e Kaufmann Auguſt Fricke e. S. Manfred Karl Friedrich Hauptlehrer Otto Jakob Keitel e. T. Gudula Gertrud Kraftwagenführer Karl Ehriſt. Weiß e. S. Albert Karl Glaſor Emil Winter e. Egon Karl Heinrich Kaufm. Jean Heinr. Dwig Hartung e. S. Roland Edmund Hans Kettenſchmied Anton Friedrich Kleißner e. T. Erika Renate Kaufm. Jean Heinr. Ludwig Hartung e. S. Roland Edmund Hans Kaufmann Herbert Rudolph Buchholz e. S. Rudolf Fritz Former Friedrich Wilhelm Spilger e. S. Rolf Dieter Jandwirt Wilhelm Lippert e. S. Fri Zahnarzt Dr. med. dent. Rolf W. Alb. Fendler e. T. Uta Chriſta Tierarzt Dr. med. vet. Karl Erich Rudolf Hinderer e. T. Maler Walter Schneider e. T. Ingeborg Elſe Erdarbeiter Johann S. Kurt Arbeiter Inge Vultaniſeur Bruno Rode e. T. R Geſtorbene: April 196 Schuhmacher Johann Kern, 71 J. 4 M. Kaufmann Peter Gallena, 65 J. 4 M. imeiſter a. D. Heinrich Johann Ball, 65 J. 7 e Poſtaſſ. a. D. Adeline Gabriele Müller, 43 T. Doris Siegfr. Maria Tilly Irma Chriſta Helga S. Eoͤgar Otto 9 s Sauer e. Adolf Kircher e. T ia Käte M. 2 J. 4 M. Friſeur Adam Lerch, 32 Jahre Kaufmann Guſtav Hermann Hollmann, 44 J. 4 M. Luiſe Marie Hollich geb. Jettinger, Ehefrau des Arbeiters Fritz Hollich, 35 J. 1 M. Emilie Berta Menzer geb. Dallmer, Ehefrau d. Betriebsaſſtſtenten Ernſt Adolf Menzer, 45 J. 3 M. Friſeur Richard Robert Adolf Wellenreiter, 70 J. 11 M. Gerhard Paul Ludewig, 2 Mon. Auguſta Mathilde Hauſi geb. Ferkaluck, Witwe des Stadtarbeiters * Albert Hauſi, 68 J. 4 M. Hilde Gräff geb. Wageck, Ehefr. des Arb. Wilh. Ehriſtine Rode geb. Schupp, Witwe des Kaſpar Rode, 69 J. 10 M. Sophie Hartmann geb. Duffrin, Witwe des Vorarbeiter Adam Hartmann, 81 J. 5 Elfriede Lopata, 13 Stunden Bürvangeſtellter Franz Karl Laufer, 56 J. 2 M. Etlli Hedwig Hilbert, 4 Tage. Klarg Sinn geb. Zachmann, Ehefrau des Schloſſers Jakob Gottlieb Sinn, 45 J. 6 M. Günter Horſt Amann, 8 Monate Anna Luiſe Lutz geb. Appelmann, Witwe des Fabrikanten Ludwig Auguſt Lutz, 53 J. 10 M. Katharina Koob geb. Geiger, Ehefrau des Bierbrauers Michael Koob, 69 J. 10 M. Gräff, 22 J. 6 M. Obergärtners Chriſtian s Friedrich 5 Moderne Werkstätte nr Plissee aller Ari Dekatur Hanten arbeiten Hohlsaum Blesen Stiege kerei Spitzen einkurbeln Stoffünöspfe Monogramme usw. Verkaufsstelle für LNTON Mode zeitschriften Schnittmuster Inh. F. GOEDE Mannheim, Qu 3, 21 Fernsprecher 22490, Hinweis Werner Deubel ſpricht in der Deutſchen Volks⸗ bildungsſtätte,. Am Montag, 4. Mai 20.15 Uhr, ſpricht 5 erner Deubel über„Echte und unechte Dichtung, eine Kernfrage deutſcher Kulturerneuerung“. ETSflings wäsche Slrerppelhosern Wickelleppice NMerhfel cher! Scruuhcher 2 081 col Daut 100 gr düdergufſage Nee iso- Mon- cen o- Got 30 Jahre atolog 24 kostenlos K. Richler en 346 S911 he Verlobungen und Vermahlungen lhre Harten von der Druckerei Dr. Huus Mannheim Ie J,-6 Ppholo-. Apparate, Platten Filme ete. Sämtliche Arbeiten in fach- münnischer Ausführung 8 Filiale der Drogerie Ludvig& Schülthelm Friedrichsplatz 19 Ecke Augusta-Anlage eines ſtund zepps W Welt! FD das 1 Wir brach! ſtänd daß 1 könne 2 2 anzue Recht auf 8 ſo br der N G! len k Brül Elter Erfül Wie Irrti mer auf D Went über Kont, Nach Der er b wiede M elter ling Den: Elter S ließ, die( imm. unſen komz Geni und ſchläf 7 Hier gen unſe Fort Säu⸗ unte H über 1— 11. — 14 käfers oder eineg Haſen verändert ſich nicht, ob irgend etwas mit ſechzig, achtzig oder hundertfünf⸗ 11 Kilometer daran vorüberflitzt. Ja, das blau⸗ abe Nichts, das da geiſterhaft um die Kurven uch, iſt bedeutungsloſer als der Handkarren eines Hauſierers, hinter dem die kleinen Knaben ſtundenlang einhertrotten können. Nach Schienen⸗ zepps kann man nicht einmal mit Kaſtanien werfen. Wir haben ſo eine Art Relativitätstheorie der Weltbetrachtung entwickelt. Weil wir immerzu in FP-Zügen und in Flugzeugen ſitzen, haben wir das Kabinenfenſter zur Abſsziſſe gemacht. Wahrhaf⸗ lig, die Laus bildet ſich ein, der Kürbis huſche un⸗ 1 dahin. ter ihr dahin 4 Doch glaube der geneigte Leſer nicht, daß der Ehroniſt etwa ein Feind der Technik ſei. Das wäre eine romantiſche Haltung, die einem Chroniſten nicht gut anſtünde. Es kommt nur darauf an, was man mit der Technik macht. So nehmen wir mit großem Intereſſe Kennt⸗ von der Erfindung der Mikrophonwiege. Wir haben damit eine Idee zur Ausführung ge⸗ bracht, die dem Bewußtſein eines Säuglings voll⸗ tändig vertraut iſt. Nur war ſie zu einfach, als daß wir ſelbſt ſie ſo ohne weiteres hätten entdecken können. Wenn Säuglinge in der Wiege liegen, wollen ſie geſchaukelt ſein. Der Himmel möge wiſſen warum. Aber ſchließlich, wir können nicht umhin, das Ge⸗ ſchaukeltwerden als ein verbrieftes Säuglingsrecht anzuerkennen. Und alle Eltern haben von je dieſes Recht anerkannt. Wenn wir glauben, ein Recht dar⸗ auf zu haben, in Zeppelinen geſchaukelt zu werden, ſo braucht ſchließlich der Säugling ſein Recht, an der Wiege geſchaukelt zu werden, nicht zu begründen. Gleichwohl tut er es. Nämlich er brüllt. Brül⸗ len heißt, einen Anſpruch erheben. Und wenn das Brüllen laut genug iſt, wird der Anſpruch exfüllt. Eltern ſind der glücklichen Ueberzeugung, daß die Erfüllung gebrüllter Anſprüche elterliche Liebe ſei. Wie die Mikrophonwiege zeigt, befinden ſie ſich im Irrtum. Säuglinge ſind, wie wir zu unſerem Kum⸗ mer entdecken, für die Erfüllung ihrer Anſprüche auf unſere Gefühle nicht angewieſen. Das Prinzip der Mikrophonwiege iſt folgendes: Wenn der Säugling zu brüllen anfängt, ſo löſt das über ihm aufgehängte Mikrophon einen elektriſchen Kontakt aus, der die Wiege zum Schaukeln bringt. Nach einiger Zeit kommt die Wiege zum Stillſtand. Der Säugling iſt dann entweder eingeſchlafen oder er brüllt von neuem, und die Wiege ſchaukelt wieder. Man ſieht ohne weiteres, daß der Erſatz der elterlichen Liebe durch Elektrizität für den Säug⸗ ling keine Nachteile hat. Ja, eher hat er Vorteile. Denn die Elektrizität läßt ſich genau berechnen. Elterliche Liebe aber iſt unberechenbar. Seitdem Volta ſeine erſten Froſchſchenkel zucken ließ, ſeit der Entdeckung der Hertzſchen Wellen, hat die Entwicklung der Technik immer neuen Lärm, immer neue Unruhe, immer neue Senſationen in unſer Leben gebracht. Aber zum Schluß enden alle komplizierten Gleichungen, endet alle menſchliche Genialität der Erfindung in dem überraſchenden und ſenſationellen Ergebnis, daß ein Säugling ruhig ſchläft. Fürwahr, hier hat die Technik keinen Feind. Hier beſchreitet ſie Wege, auf denen wir ihr zu fol⸗ gen vermögen. Die elektriſche Mutterliebe hat unſer ganzes Herz. Als Symbol des techniſchen Fortſchritts im 20. Jahrhundert— ein ſchlafender Säugling! Haben wir nicht alle unſer Jahrhundert unterſchätzt? Hüten wir uns wenigſtens, es künftig nicht zu überſchätzen. ö EIL ASF DER NEUEN MAN N HEI MER MAX EVT TII J, Dichter und Ingenieur Zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages am 6. Mai Nun fährt ſich zum 100. Male der Geburtstag eines Mannes, der als Dichter⸗Ingenieur Hun⸗ derttauſenden von deutſchen Menſchen bekannt und lieb geworden iſt, und deſſen Werke eine Lebens⸗ kraft bewieſen haben wie wenige Bücher ſeiner Zeit: Max Eyth. In Schöntal a. d. Jagſt, einem der ſtillſten Winkel Württembergs, wurde Max Eyth am 6. Mai 1836 geboren. Der Vater war als Pro⸗ feſſor für Geſchichte und Griechiſch an der dortigen Kloſterſchule tätig und dem Sohn war alter Tradi⸗ tion gemäß die Laufbahn eines württembergiſchen Theologen zubeſtimmt. Aber früh ſchon wieſen ſeine Neigungen den Heranwachſenden nach einer anderen Richtung. Er war allem Techniſchen und Mathematiſchen verfallen, und die Eltern waren klug genug, dem Jungen den Beſuch des Polytechni⸗ kums in Stuttgart zu erlauben. Mit dem erſten Preis in höherer Mathematik und dem praktiſchen Maſchinenzeichnen ſchied er, und„aus der Höhe der Hochſchulträume ſtürzte er nunmehr in die Tiefe Schloſſerlehrlingsdaſeins“. Die praktiſche Werk⸗ enarbeit in einer württembergiſchen Maſchinen⸗ fabrik, in der ſeine erſten Lieder am Schraubſtock' entſtanden, ging vorüber. Im Jahre 1861 ging Eyth nach vergeblichen Verſuchen, in einem großen Werk im Rheinland oder in Weſtfalen unterzukom⸗ men, nach England, dem„Gelobten Land' aller In⸗ genieure. Rund 20 Jahre reiſte er dann im Dienſte des Erfinders des Dampfpfluges, John Fowlers, durch die ganze Welt als Pionier techniſcher Errun⸗ deg genſchaften. Aus ägyptiſchem Oedland hilft er er⸗ tragreiche Baumwollfelder gewinnen. Bald iſt er in Amerika, Rußland, Ungarn, Weſtindien und an⸗ derwärts. Mit 45 Jahren ſcheidet er aus der Welt⸗ firma aus und nun macht er ſich ans Werk, in Deutſchland etwas Aehnliches zu ſchaffen, wie es England in ſeiner Königlichen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft beſaß. Erſt an ſeinem Lebensabend, den er in der ſchwä⸗ biſchen Heimat verbrachte, ſchenkt er ſeinem Volke die Bücher, die ihn zu einem der geleſenſten Schrift⸗ ſteller der Zeit machen ſollten. Was er in England und Amerika, in Aegypten und Rußland, in Frank⸗ reich und Weſtindien, Oeſterreich und anderen Län⸗ dern der Welt erlebt und geſehen hat, die Leiden und Freuden ſeines Berufes, ſeine Eindrücke von Menſchen, Landſchaften und Sitten, alles das hat er in ſeinen Büchern beſchrieben. Mit dem„Kampf um die Cheopspyramide“ gibt er ein anſchauliches Bild aus dem Aegypten Ismail Paſchas,„Der Schneider von Ulm“ ſchildert das tragiſche Schick⸗ ſal eines„200 Jahre zu früh Geborenen“, ſeine autobiographiſchen Skizzen und Erzählungen aber, die zu einem der volkstümlichſten Bücher des ge⸗ ſamten deutſchen Schrifttums überhaupt 0 geworden ſind, ſind unter dem Sammeltitel„Hinter Pflug und Schraubſtock“ vereinigt. Sein reiches Briefwerk, das von ſeinen Erlebniſſen und Reiſeeinorücken Kunde gibt, iſt in den„Wanderjahren“ und„Mei⸗ ſterjahren“ zuſammengefaßt. Es würde ein weſentlicher Zug in Max Eyths Bild fehlen, gedächte man nicht ſeiner als eines Sozialpolitikers von außerordentlichem Rang. Wenn man ſich in ſein Werk„Im Strom unſerer Zeit“ vertieft, dann erkennt man, wie Reichs miniſter Darré vor Jahren einmal feſtſtellte,„mit Erſtau⸗ nen, wie dieſer Mann, der aus dem bäuerlich be⸗ dingten Schwaben ſtammt, in der Welt mit klarem „Runde kenn?“ In dieſen Tagen ziehen wieder eine Anzahl Wan⸗ derburſchen aus den verſchiedenſten Berufen über die deutſchen Landſtraßen und knüpfen damit an an einen alten Brauch, der in früheren Zeiten von jedem heranwachſenden Mitglied einer Zunft geübt werden mußte. Jeder junge Geſelle ging auf die Walze, und ſein Tun und Laſſen dabei war von engen Regeln umſchrieben, jede Zunft hatte ſogar ihre Geheimloſung, die er kennen, aber ängſtlich vor den Ohren Unberufener behüten mußte und durch die er ſich als Mitglied der Zunft auswies. Von dieſen Bräuchen und oft ganz geheimnisvollen For⸗ meln, durch die ſich die Böcke von den Schafen unter⸗ ſchieden, erzählt Eliſabeth Keſſel im Maiheft der Mo⸗ natsſchrift„Atlantis“. Wenn zweie ſich auf der Walze begegneten, ſo fragte der eine:„Kunde kenn?“ und der andere hatte zu antworten: „Kenn.“ Das war das Erkennungszeichen, durch das das Eis gebrochen wurde, und nun konnte man ſich gegenſeitig alles mitteilen, was man über Nacht⸗ quartier, Ausſichten für das„Jechten“, über gute und ſchlechte Meiſter, aber auch über böſe„Schug⸗ ger“(Poliziſten) oder andere, die ein Auge zudrück⸗ ten, wenn die„Fleppen“(Ausweiſe) nicht in Ord⸗ nung waren, zu berichten wußte. Es gab„geſchenkte“ Handwerke, die eine eigene„Schenke“ oder„Her⸗ berge“ unterhielten, wie die Kupfer⸗ und Degen⸗ ſchmiede, Kannen⸗ und Zinnengießer und andere, „ungeſchenkte“, die keine eigene Herberge hatten, wie es bei den Grobſchmieden der Fall war. Bei der Ankunft in der fremden Stadt wandte ſich der„Zugereiſte“ an die Herberge ſeiner Zunft, „das Handwerk zu grüßen“. Mit dem Hut auf dem Kopf, die Hände unter dem Tiſch haltend, ſetzte er ſich in die Gaſtſtube und wartete auf den Altgeſellen, der die Zugereiſten zu betreuen und für Ordnung zu ſorgen hatte. Dieſer unterzog den fremden Ge⸗ ſellen einem gründlichen Verhör, für das beſtimmte Formen üblich waren. Bei den Maurern voll⸗ SCHWIELEN von Max Eyth Das Leben hat vernietet Mir manchen Freudentag; Es hat mich hart geschmiedet Mit manchem Hammerschlag. Wie oft hat meiner Feile Das Herz den Takt geklopft! Wie manche heiße Weile Hat's von der Stirn getropft! Aus Max Eyth:„Feierſtunden“ Der Arm ist worden sehnig: Das ist des Schweißes Zoll; Ich geb' sie keinem König, Die Hand, so schwielenvoll! Das Aug' hat überflutet Der Träne heißer Lauf. Das Herz hat mir geblutet, Und ich bin stolz darauf. (Deutſche Verlags ⸗Anſtalt, Stuttgart). 205 Es sind nicht die bunten Farben, die lustigen Töne und die warme Luft, die uns im Früh- ling so begeistern; es ist der stille, weis- sagende Geist unendlicher Hoffnungen, ein Vorgefühl vieler froher Stunden, die Ahnung höherer ewiger Blüten und Frühlinge. Novalis. zA TBB Blick die Zuſammenhänge von Nationalwirtſchaft und den Utopien der Internationale erkannte und vorausſah, daß der Bauer die Grundlage einer na⸗ tionalen Wirtſchaft iſt“. So wurde er der Organi⸗ ſator der„Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft“, die in ihm ihren erſten Präſidenten ehrt. 5 Seine Bücher ſind ſo friſch und zukunftskräftig wie je. Aus ihnen klingt das Hohelied der Arbeit, der deutſchen Tüchtigkeit, aber in ihnen lebt auch deut⸗ ſche Heimatliebe und deutſcher Humor. 8 Von den Bräuchen deutscher Wanderburschen in alter Zeit zog es ſich zum Beiſpiel folgendermaßen: Frage: „Wieviel hat der Handwerker Worte?“ Antwort: „Sieben.“ Frage:„Wie heißen dieſe Worte?“ Antwort:„Gott grüße die Ehrbarkeit, Gott grüße die ehrbare Weisheit, Gott grüße das ehrbare Hand⸗ werk der Maurer, Gott grüße einen ehrbaren Mei⸗ ſter, Gott grüße einen ehrbaren Polier, Gott grüße eine ehrbare Geſellſchaft, Gott grüße eine ehrbare Beförderung hier und aller Orten, zu Waſſer und zu Land.“ War ſo die Kenntnis der rechten„Loſung“ nach⸗ gewieſen, ſo ſtand dem Kunden das„Geſchenk“ zu, das kein Almoſen war, ſondern eine von der Zunft geſtiftete Beiſteuer für die Wanderſchaft. War keine Herberge im Ort, ſo bot es der Meiſter ſelbſt an. „So mit Verlaub und Gunſt meine Geſellſchaft; ſo wird dir von mir und meinen Geſellen, desgleichen auch Jüngeren, die hier in Arbeit ſtehen, verehrt vier Groſchen, damit du kannſt einem ehrlichen Meiſter zuziehen, einen unehrlichen meiden. Und nimm vor⸗ lieb, das Kloſter iſt arm, der Brüder ſind viele, der Abt trinkt ſelber gern und wünſcht dir Glück zum kleinen Geſchenk.“ War es dem Kunden um Arbeit zu kun, ging er bei den Meiſtern„umſchauen“, wobei auch alles ſein rechtes Geſchick haben mußte. Ein Müller⸗ geſelle zum Beiſpiel betrat die Mühle, den Rock zugeknöpft, das Felleiſen zur rechten Seite der Treppe, den Stock zwiſchen dem zweiten und dritten Tritt und wartete auf den Müller. Nach kurzer Rück⸗ ſprache betrat er die Wohnſtube, ohne anzuklopfen und ſagte:„Grüß Gott, Herr Meiſter und Fran Meiſterin, bring euch den Gruß vom nächſten Mei⸗ ſter und Geſellen.“ „Dank dir,“ erwiderte der ſchütz?“ Antwort:„Rollſchütz.“ „Woher kommſt?“ „Waſſer auf.“ Niemals durfte dabei die Ortſchaft genannt wer den. Zog der Burſche dann weiter, geſchah es mit dem Wunſch,:„Grüße mir den nächſten Meiſter und Geſellen.“ Wie lange dieſe Wanderſchaft oft dauerte, zeigt eine Stelle in einem Gedicht von Hans Sachs:„Fünf ganze Jahr ich wandern tät— in dieſe und viel an⸗ dere Stätt.“ Wenn der Wanderburſche bei Hans Sachs weiterhin ſich ſeiner Tugendhaftigkeit berühmt, ſo konn⸗ ten das nicht alle von ſich ſagen, und die Altgeſellen mußten oft mit ſcharſem Beſen dazwiſchenfegen, um Zucht und Ordnung aufrecht zu erhalten Wenn das „Schalten“ der Ungebärdigen nicht half, wurden ſie „aufgetrieben“, das heißt aus der Zunft verſtoßen. Meiſter,„Klapper⸗ „Was hat ihr denn gefehlt, und woran iſt ſie ge⸗ ſtorben?“ fragte er. Und ich erzählte, was ich wußte. „Herzſchlag?“ wiederholte er.„Das iſt doch un⸗ wahrſcheinlich... Sie war ja ſo geſund, und hatte mit dem Herzen nie etwas zu un. Und dann geſtand er mir, daß auch er, nachdem er von ihrem merkwürdig raſchen Tod erfahren hatte, im erſten Augenblick an Selbſtmord gedacht habe. Er hatte an Frau Lilienfeld geſchrieben, aber ſie hatte ſo aus⸗ weichend und unklar geantwortet, daß er ſeitdem von dem Gedanken nicht loskam, es ſei weder Sel ſtmord geweſen noch ein Herzſchlag, ſondern ſie ſei einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Er ſprach aus, was wir dachten. „Wie kommen Sie darauf?“ fragte ich. „Das weiß man nicht“, ſagte er.„Aber ich habe das ſichere Gefühl. Glauben Sie mir, es kommt alles einmal aus Licht, und oft auf die merkwürdigſte Weiſe Gottes Mühlen mahlen langſam, aber ſie mahlen ſicher?“ An der kleinen Burgpforte verabſchiedete er ſich. „Ich komme im Winter wieder nach Berlin“, ſagte er,„vielleicht wiſſen wir dann mehr, als wir heute wiſſen 985 85 Und er ging langſamen Schrittes durch den dunk⸗ len Garten zurück, während ich die engen, ſteinernen Wendeltreppen zu meinem Burgzimmer hinaufſtieg. ** Ich hatte ſchon lange der Fürſtin verſprochen, ſie einmal in Bath zu beſuchen. Aber es war immer etwas dazwiſchengekommen. Wenn ich die Reiſe antreten wollte, hielt mich etwas zurück.(ls ſie ihre Einladung wiederholte, verſprach ich ihr, dieſes Jahr komme ich beſtimmt. Aber der Kanal lag da⸗ zwiſchen und der trennt. Man reiſt entſchieden ſeichter von einem Feſtland ins andere, als in ein Land, das durch das Meer von uns getrennt iſt. Und es wäre auch vielleicht diesmal nichts geworden, wenn mir nicht der Zufall, die Götter, oder wer ſonſt dabei die Hand im Spiel gehabt hat, die Fahrkarte nach England in den Schoß geworfen hätte. Ich war im Winter, nachdem ich Octavie geſehen und Dornburg verlaſſen hatte, zu einem großen Ball geladen und wollte durchaus nicht hingehen. Es war Schneetreiben, ich ſaß an einer Arbeit, die eilig war, aber im letzten Augenblick rief ein Freund an, und da ich keine Luſt hatte, erklärte er, mich einfach in einer Stunde mit dem Wagen abzuholen. So fuhr ich dann zu dieſem Ball und ſpielte an der Tombola. Ich habe kein Glück im Spiel und ſpielte eigentlich nie, aber dieſes Los ließ ich einen unbekannten Herrn ziehen, und er hatte ſcheinbar eine glückliche Hand: Ich gewann zwei merkwürdige Ge⸗ ſchenke: ein Buch von mir, das ich ſelbſt geſtiftet hatte und eine Fahrkarte nach England mit einem Hapag⸗ dämpfer. Anfang April reiſte ich auf oer„Milwaukee“ nach England. Ich liebe die Nebelländer, die nordiſchen Küſten, ich habe mich nie nach den Sonnenländern geſehnt, weder nach Italien, trotzdem ich oft dort war, nie nach Aegypten oder der Türkei, obwohl mich manches dort hinzug, ich war eingeladen nach Perſien und nach Indien, aber dieſe heißen Länder reizen mich nicht. Ich ging zunächſt nach London, um mir dort allerlei anzuſehen und ſtieg in einem Hotel am Ruſſel Square ab. Die Fürſtin, die in dem Winter wieder in dem nebligen Klima an Rheuma erkrankt war, ſchrieb, ſie müſſe diesmal feſtliegen, und es ſei eine Chriſtenpflicht von Octavie und mir, ihr Geſellſchaft zu leiſten in ihrer Einſamkeit, denn ſie langweile ſich ſehr und ſehne ſich nach ihren deutſchen Bekannten. „Haben Sie noch etwas von der Sache Lilians ge⸗ hört?“ ſtand am Schluß ihres Briefes. Nein, wir hatten nichts mehr davon gehört. Ich hatte Octavie ſeit dem Herbſt nicht mehr geſehen, ſie ſchrieb nur, an eine Reiſe nach England ſei nicht zu denken, ſie habe kein Geld dazu und wollte ſich die Fahrkarte nicht von der Leaven ſchenken laſſen, denn die Leaven hatte die Eigenſchaft vieler reicher Leute, die, wenn ſie etwas ſchenken, auch etwas dafür wieder haben wollten, und die doch immer ihr Geld höher werten, als den ethiſchen Wert eines Freunodſchafts⸗ dienſtes der anderen. Ich wollte in London Handſchriften ſtudieren im Britiſchen Muſeum, und mir hiſtoriſche Werke, die ich hier nicht bekommen konnte, beſchaffen. Bath lief mir nicht fort. Es war ein regneriſcher Frühling, die „season“ hatte noch nicht begonnen, ich machte Aus⸗ flüge in die Umgebung und beſuchte Freunde auf ihren Landſitzen in der Nähe Londons. Das kleine, altmodiſch eingerichtete Hotel war ſehr behaglich und bequem gelegen. Mein hübſches, helles Zimmer lag ſehr ruhig nach einem Park mit Raſen⸗ plätzen. Ich konnte zu Fuß ins Britiſche Muſeum gehen, ich hatte die Buchhandlungen und Antiquariate in nächſter Nähe, und die erſten Wochen gingen ſo raſch hin wie die Tage. Als ich eines Tages zum Tee nach Hauſe kam, fand ich auf dem Tiſch einen großen Strauß roter Tulpen und einen Brandbrief von der Leaven. „Wann kommen Sie endlich? Ich erwarte Sie zum Weekend in dieſer Woche beſtimmt.“ Das letzte Wort war viermal unterſtrichen. Ich war mit meinen Studien im Britiſchen Mu⸗ ſeum fertig, die Bücher nach Deutſchland waren ab⸗ geſchickt, die Muſeen kannte ich und Wagneropern wollte ich hier nicht hören, die neuen Schauſpiele boten wenig Intereſſantes, ſo fuhr ich eines Tages nach Bath. Als ich ankam, ſagte mir der grauhaarige, würdige Buttler, die Herrſchaften ſeien im Theater. Meine Zimmer erwarteten mich behaglich erwärmt und tit Blumen geſchmückt, ein Teetiſch ſtand am Kamin. Um zehn Uhr ſei„Supper“, meldete das Stuben⸗ mädchen. Es war eine merkwürdige Stadt, in die ich ge⸗ raten war, und ein noch merkwürdigeres Haus. Bath hatten ſchon die Römer entdeckt, das alte „Römerbad“ gab davon Zeugnis, die Stadt, amphithea⸗ traliſch gebaut, machte einen ehrwürdigen, vornehmen Eindruck, vieles etwas unmodern und veraltet, an⸗ deres wieder großartig und die Architektur der Bauten intereſſant. Das Haus der Leaven lag hoch auf dem Berg und man ſchaute von dort aus weit über Stadt und Land. Das Haus mit ſeinen weitläufigen Korridoren, einer rieſigen Halle, in der Tag und Nacht das Feuer in dem großen Kamin brannte, die Zimmer ſehr eng⸗ liſch, behaglich, mit alten Mahagonimöbeln und prachtvollen Teppichen und Kunſtſchätzen aller Art eingerichtet, machte den Eindruck eines Schloſſes, das ſelten bewohnt wird. Eine Menge Perſonal lief darin herum. Ich hatte zu meiner perſönlichen Be⸗ dienung eine nette, ſchottiſche Jungfer, die ſich ſofort über meine Koffer hermachte und alles auspackte und einräumte, ich hatte drei Zimmer, Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad für mich, alles war in der liebevollſten Weiſe angeordnet und für mich vor⸗ bereitet, etwas, das ich der Leaven ſicher nie zuge⸗ traut hätte. Daß ſie am erſten Abend meiner Ankunft ins Theater gefahren war und mich niemand empfing als der würdige„Buttler“, ſchlug ſchon eher in das Fach der Leaven, aber daß ſie ein Haus mit einem ſo ſicheren Geſchmack für Stil und Farben einzu⸗ richten wußte, hätte ich nicht erwartet. Ich hatte gerade ausgepackt, als es zehn Uhr ſchlug und der Wagen vorfuhr, gleich darauf ertönte der Baß der Leaven durch das Haus. Sie erteilte in der Halle der Dienerſchaft ihre Befehle. Es klang, wie wenn ein kommandierender General ſeine Offiziere 3 r Kritik befohlen hat, und ſie herunterputzt. Der Butt⸗ ler antwortete ruhig und würdig, als ein Mann, der dieſen Ton gewöhnt und darüber erhaben iſt. Gleich darauf betrat die Fürſtin pompös in ihrer rauſchenden ſchwarzen Moireetvilette mit ihrem pracht⸗ vollen Schmuck, Reiher und Diadem im Haar, mein Zimmer und umarmte und küßte mich. „Das verdammte Ischias“, ſagte ſie.„Mein linkes Bein iſt mir ganz ſteif.“ Aber trotz dieſes Iſchias hielt ſie ſich tapfer, ging aufrecht am Stock, und ließ ſich von ihrem„Sklaven“ führen. Das„Supper“ mit einer Bedienung in Hausuni⸗ form, geſtickte Wappen auf ſchwarzen Livreen, war das Hauſes würdig. Der ganze Zuſchnitt, der Stil, die Einrichtung, die Küche, die die Fürſtin oder „Mrs. Flym“ führte, entſprach ihrem Geſchmack und ihren Gewohnheiten. Es war alles vielleicht etwas ſehr auf Aeußerlichkeiten geſtellt, etwas Bluff und Dekoration dabei, und die Sucht, zu blenden, aber es war mit einer ſolchen Herzlichkeit gegeben und an⸗ geordnet, und es war ſo bis ins kleinſte für mein Behagen geſorgt, daß ich mir keinen angenehmeren Aufenthalt hätte wünſchen können. „Nun?“ fragte die Leaven,„kaun ich in Konkur⸗ renz treten mit Ihrem Wirtshaus am Ruſſel Square?“ Sie hatte es mir ſehr übel genommen, daß ich nicht gleich zu ihr gekommen war.„Sie haben immer zu wenig Zeit und man hat zu wenig von Ihnen“, ſagte ſie. Wenn ich geglaubt hatte, mich bei ihr ausruhen zu können, ſo hatte ich mich getäuſcht, die Leaven hatte eine ganze„Feſtwoche“ für mich ausgearbeitet, in die ich mich einfügen mußte. Sie gab einen Empfang, gab große und kleine Eſſen, wir wurden eingeladen, und ſie hatte bereits für mich angenom⸗ men. Eine Menge Gäſte kamen ins Haus. Abends fuhren wir nach London zur Oper. Und was ſch hatte vermeiden wollen, wurde mir nicht erſpart, ich hörte den„Ring“ auf engliſch und verſuchte, die Augen geſchloſſen, mir die Illuſion zu erhalten, daß es derſelbe Wagner ſei, den ich in Berlin in der Städtiſchen Oper mit Furtwängler gehört hatte. Die Fürſtin zerklatſchte ſich faſt die weißen Hand⸗ ſchuhe. Es war reizend bei ihr, beſonders in den Stunden, die wir am Kaminfeuer verſchleuderten.. Der Ehe⸗ mann ſtörte nie, er ſaß dabei und las irgendeine Zeitung. Entweder las er ſehr langſam oder er ſtudkerte dieſe rieſenhaften engliſchen Zeitungen bis zum letzten Buchſtaben, denn er hielt ſie ſich eigent⸗ lich immer vors Geſicht. (FJortſetzung folgt.) e un Muna Juiluuey ** ll u uu Qual vu Ini ful Jeder Laie glaubt ungefähr Alter und Geſchlecht eines Schreibers beim Leſen eines handgeſchriebenen Briefes erkennen zu können, und in vielen Fällen hat er auch recht. Dieſe Feſtſtellungen ſind bein zhe die einzigen, die der Laie mit einiger Sicherheit aus der Schrift treffen kann, und deshalb verlangt er auch von denjenigne Menſchen, die ſich beruflich und wiſſenſchaftlich mit Handſchriften und Handͤſchrift⸗ deutungen befaſſen, alſo von den Graphologen, daß ſie„zumindeſtens“ Alter und Geſchlecht ganz ein⸗ wandfrei aus einer Schrift erkennen müßten. In der graphologiſchen Wiſſenſchaft beſteht die jetzt ſchon beinahe 100 Jahre alte Regel des Urvaters der Graphologie, des Abbé Michon, immer nochd urch⸗ aus zu Recht, daß es keine Schriftmerkmale z ur Beſtimmung von Alter und Ge⸗ ſchlecht gibt. Wenn auch der Graphologe das mäßig richtig erkennen wird, ſo iſt doch ein ſicheres Urteil in den reſtlichen Fällen nicht möglich und eine wiſſenſchaftlich exakte Beſtimmung des körper⸗ lichen Geſchlechts aus der Handſchrift grundſätzlich ausgeſchloſſen. Zur pſychologiſchen Begründung braucht man nur auf Weininger zu verweiſen, der bewieſen hat, daß in jedem Menſchen von Natur aus Männliches und Weibliches vorhanden iſt, das Entgegengeſetzte jedoch unentwickelt geblieben iſt, aber trotzdem nicht reſtlos ausgeſchaltet wurde. Wir ſprechen ja auch ganz allgemein von maskulinen Frauen und femi⸗ ninen Männern, und dieſe Merkmale wirken ſich in der Schrift ſelbſtverſtändlich aus. Eine Angabe des Geſchlechts iſt vor Beurteilung der Schrift deshalb erforderlich, weil oft Eigen⸗ ſchaften im Rahmen des Charakters ganz anders zu beurteilen ſind, je nachdem es ſich um einen männlichen oder weiblichen Schrifturheber handelt. So würden Zartgefühl und Willensſchwäche in männlichen Schriften ganz andere Konſequenzen er⸗ Geſchlecht in etwa vier Fünfteln der Fälle gefühls⸗ geben als in weiblichen, und Unternehmungsluſt Unſere Ratſelecke Nr. 14 Kreuzworträtſel 2 5 4 und Tatkraft, Eigenſinn in weiblichen wieder ganz anders als in männlichen zu beurteilen ſein. In bezug auf das Alter des Schreibers iſt min⸗ deſtens eine ungefähre Angabe erforderlich, denn mancher Menſch iſt ja mit 25 Jahren bedeutend verlebter als ein anderer mit 65 Jahren, und 75⸗ jährige haben häufig die Elaſtizität eines 50jähri⸗ gen. Impulſivität, Rührigkeit in der Schrift eines 70jährigen ſind ganz anders und viel höher zu be⸗ werten als dieſelben Eigenſchaften bei einem 40⸗ jährigen. Hier würden ſie nicht entfernt eine ſolche Beachtung veroͤienen. Am beſten überzeugen hier auch Beiſpiele: Wir veröffentlichen die Schrift eines 70jährigen und ſtellen ihr die Schrift eines 2jqährigen jungen Man⸗ nes gegenüber. %% „„ e N etcigſ, weg, wer Schrift eines Siebzigjährigen Röſſelſprung mit ſam goe] ent haft ſich ten ſich ge von nicht wahr] det zwei gleich! im kann zu the men zeit mer] man ſinn auf 2 g 38252 der fin ein Jän en wie mal ge man der die Silbenversrätſel. a— be— be— be— be— bend— blatt— das — des— die— ent— ent— ge— ge— geiß— glau— glück— hält— hört— hol— kind— lau — lau— rau— rau— rück— ſchen— ſchen— ſchen— ſtört— tau— te— te— te— un— welt wind— zück. Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ gereiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden Gedichtes, in dem ſich immer die erſten, dritten und vierten, und zweiten und fünften Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. 9 Pali, 11 Jokaſte, 13 Spanner, 15 Eile, 16 Ith, 17 Rain, 18 Laden;— b) 1 Meſſer, 2 Leinen, 3 Egon, 4 Sparta, Bedeutung der einzelnen Wörter a) vonlinksnachrechts: 1 Stadt in Vorder⸗ 91805 5 Mündungsarm des Rheins, 8 mohamme⸗ 18 Gottesbezeichnung, 9 Hauptort von Togo, 1 hberittener Soldat, 11 Stadt am Rhein, 13 Hafb⸗ ton, 15 päpſtliche Krone, 17 Geſichtsausdruck, 19 nordweſtdeutſcher Fluß, 22 Nebenfluß der Elbe, 23 Prophet, 25 Speicher, 26 weiblicher Fuchs, 27 Bergrücken nördlich des Harzes, 28 einfaches Gefährt; b) von oben nach unten: 1 Tierwohnung, 2 Fluß in Oſtpreußen, 3 Sonnenglanz, 4 bibliſche Männergeſtalt, 5 engliſcher Adelstitel, 6 Weizen⸗ art, 7 Gefäß, 11 Stadt in Mecklenburg, 12 fran⸗ zöſiſcher Hiſtoriker, 14 Zierpflanze, 16 Glasfluß, 18 Küchengerät, 20 Fiſch, 21 Gerbmittel, 23 Wappen⸗ tier, 24 aſiatiſche Münze. Liebesgeflüſter. 5 Komm, Liebchen, in die———— Dort ſind wir———1 5 Und wenn ich dir ein Küßchen— Dann halte ſtille, Kind, und—— Daß dir mein Herz—— 1 Wenn über uns die Blätter—— Im leichten———, Dann will ich deinen Worten—— Und ſelbſt mit keinem König—— Auf Erden,———. 5 Wenngleich der Sommer faſt——— 9 Und herbſtlich ward. Was uns im Innerſten——— Und uns ſo ſüß und heiß———, Das haftet,——1 alt getan— jung, Junge, gewohnt, alt, getan, wohnt. welch! ein ſtreift der Wieſe Saum, Dieſe rauſchet durch den Baum. Manche ſchwingt ſich himmelan, Jauch Bahn; Eine, voll von Liebesluſt, Flattert hier, in meiner Bruſt. Von Ludwig Uhland. — 1 Niebuhr, 2 ſtern, 13 Phantaſie. 3 Goldregen, 4 Andromeda. Silbenrätſel bat— be— be— brand— ce— chan— de — dik— du— e— fen— ge— grid— ha ho— ib— il— in— lu— na— ne— ne — ner— ni— ni nir— on richt ros rus— sen— si— si— ta— tar— te— ti — til— tiv— ven— Wa Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, ein Sprichwort ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Luftklappe, 2 glatte Fläche, 3 italieniſcher Opern⸗ komponiſt, 4 Begriff aus der Sprachlehre, 5 Selbſt⸗ täuſchung, 6 Angehöriger eines Mönchsordens, 7 Meinungsaustauſch, 8 nordiſcher Mädchenname, 9 deutſcher Kampfflieger im Weltkrieg, 10 Ziel des Buddhismus, 11 norwegiſcher Dichter, 12 Glücks⸗ fall, 13 Sohn Hildebrands, 14 griechiſche. 38034 Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Meile, 4 Saar, 8 Beg, Aas, 6 Alte, 7 Riemen, 10 Apia, 12 Keil, 14 Ali. Hilfsbereit(Sprichworträtſel): Jung gewohnt, Röſſelſprung: Die Lerchen. Welch ein Schwirren Flug? 7 Sei willkommen, Lerchenzug; Jene zend auf der lichten Silbenrätſel: Nicht alle Lumpen geben Papier! Initiative, 3 Chianti, 4 Heliotrop, Tarantella, 6 Angerapp, 7 Legion, 8 Lokomotive, Eichenlaub, 10 Lotterie, 11 Untersberg, 12 Morgen⸗ Was für eine Gaſtſtätte?: Konditorei. Magiſche Figur: 1. Desdemona, 2 Esmeralda, Schrift eines Zweiundzwanzigjährigen Jeder Laie, ja beinahe jeder Graphologe, mag er auch noch ſolchen Blick für das Alter der Schreiber haben, wird nicht vermuten, daß der Urheber der erſten Schrift ſchon 70, der der anderen erſt 22 Jahre alt iſt. Mit der Geſchlechtsbeſtimmung aus der Schrift iſt es verhältnismäßig genau ſo: el Gu N e, ue, b. Al. el, l, dee, Cee. . See, eu uur Ne Männliche Schrift mit weiblichem Einſchlag Weibliche Schrift mit männlichem Einſchlag Wer würde annehmen, daß die dritte Schrift von einem Herrn, die vierte von einer Dame ſtamml? Faſt jeder würde das Gegenteil behaupten, zum mindeſten aber die Damenſchrift einem Herrn zu⸗ ſchieben. Wenn der Graphologe nach Angabe von Alter und Geſchlecht des Schrifturhebers forſcht, ſo ſtellt er ſich kein Armutszeugnis aus, im Gegenteil, er ſchafft ſich mit dieſen Fragen erſt die Grundlage für eine wiſſen⸗ ſchaftlich einwandfreie Schriftbeurteilung. Der Literaturpreis der Stadt Berlin perliehel Zum nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai wurde erſtmalig der im Jahre 1935 geſchaffene Literaturpreis der Hauptſtadt Berlin verliehen. Das Kuratorium des Literaturpreiſes hat den Preis folgenden Werken zuerkannt: Einen Preis von 5000 Mark für den Roman„Hasko“ von Mar⸗ tin Luſerke, einen Preis von 3000 Mark für den Roman„Mont Royal“ von Werner Beumel⸗ burg, und einen Preis von 2000 Mark für die Ge⸗ dichtſammlung„Das feſtliche Wort“ von Ru⸗ dolf Paulſen. i Berliner Brief 4 Millionen Einwohner erwarten 8 Millionen Gäſte— Der Korſo der Kanus— Das Spalier der 90 000— Telephonieren im Tiergarten Das Witwenfeſt im Böhmiſchen Dorf— Die Bändigung der Panke— Panke und„Pank⸗ grafen“. Berlin, Anfang Mai. Das Olympiafieber wird immer heftiger. Die Vorarbeiten für die Ueberraſchungen der Fremden nehmen phantaſtiſchen Umfang an. Als Ber⸗ liner iſt man beinahe neidiſch, daß man kein Frem⸗ der iſt, für den das alles zubereitet wird. Bei der Winterolympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen gab es in 10 Tagen eine Million Beſucher. Berlin rech⸗ net für die 16 Tage der Olympiade mit 8 Mil⸗ libnen Beſuchern. Große Sorge machen uns die, die mit dem eigenen Auto ankommen werden. Wy werden ſie ihre Wagen abſtellen? Wir ſind fie⸗ berhaft dabei, neue Parkplätze zu ſchaffen. Wo auf Straßen und Plätzen ein Eckchen frei wird, wird ein Parkplatz ſein mit ſtädtiſchen Parkwächtern. (Auch die Berliner Droſchkenchauffeure bekommen jetzt eine Einheitskleidung.) In der Innenſtadt gibt es während der Olym⸗ piade täglich wechſelnde Veranſtaltungen. So wer⸗ den wir den Aufmarſch des ausländiſchen Jugend⸗ lagers und der reichsdeutſchen Hitlerjugendlager er⸗ leben und auf der Spree wird ein Korſo von 5000 Kanus veranſtaltet. Unſere Fortſchritte im Fernſehen werden in beſonderen Fernſehzelten ge⸗ zeigt, die über alle Stadtviertel verteilt werden. Und dann werden wir die Fremden vor dem be⸗ rüchtigten Berliner Nepp bewahren, den es immer⸗ hin da und dort noch gibt. Gefährliche Schleuder⸗ und Gelegenheitsgeſchäfte ſollen verſchwinden, ebenſo anreißeriſche Lokale mit ſchlechtem Amüſierbetrieb. „Der Kellner iſt berechtigt, ſofortige Zahlung bei Lie⸗ ferung der beſtellten Ware zu verlangen!“ ſteht un⸗ höflich auf den Speiſe⸗ und Getränkekarten vieler gutbeſuchter Berliner Lokale. Dieſe Bemerkung mird während der Olympiade verſchwinden. Wir wollen Uns als die höflichſten Wirte der Welt bewähren. Mit großer Spannung ſieht ſelbſt die Berliner Jugend den Olympiſchen Spielen entgegen. Werden doch am Tage der Einweihung des Reichsſportfeldes 90000 Berliner Kinder in weißer Sportklei⸗ dung Spalier bilden, wenn der Führer mit dem] kehrsbehörden diejenige, die das meiſte Verſtändnis internattonglen Komitee vom Luſtgarten zum für die ſeeliſchen Bedürfniſſe der Kundſchaft hat, hat Reichsſportfeld fährt. Für das Feſtſpiel des Eröff⸗ nungstages ſind etwa 700 Mädchen beſtimmt, die[ten rote Telephonzellen errichtet. Man . dd ã ͤ dd ͤvꝙd é ͤ yd ĩðVVb000ç0ç0ç0ç0b0b000bb einen Reigen vorführen. Und in den Schulen des Wesddings nähen heute ſchon die kleinen Mädchen die Tanzkittel für das große Ereignis. Ein Teil der Berliner Theater iſt jetzt am 1. Mai in die Ferien gegangen, weil ſie dafür die Winterſaiſon ſchon am 1. Juli wieder beginnen wol⸗ len. Die Fremden ſollen auch auf dem Gebiete des Theaters nur Spitzenleiſtungen zu ſehen bekommen. Guſtav Gründgens, der zur Zeit zugkräftigſte Schau⸗ ſpieler Berlins, der Intendant des Staatsſchau⸗ ſpiels, iſt geſund und wohlbehalten von ſeinem ſizi⸗ lianiſchen Urlaub zurückgekehrt und bereitet große Dinge vor. Man iſt wirklich neidiſch, kein Fremder zit ſein * Von Zeit zu Zeit geſchehen auch Dinge, die be⸗ ſonders den Berliner ſelbſt erfreuen. Wenn der Berliner einſam ſein will, geht er in den Tiergarten. Dort kann er wenigſtens hin und wieder einmal auf einer Strecke von zehn Metern von der Mitwelt abgeſondert wie auf einer einſamen Inſel ſein. Als Einſamkeitserſatz im Berliner Men⸗ ſchenmeer iſt das viel, ſehr viel. Aber dann paſſiert es dem Berliner, daß ihm plötzlich vor ſo viel Ein⸗ ſamkeit graut, und daß ihn die Sehnſucht nach einem geliebten Weſen packt, dem er ſich mitteilen kann. Die Reichspoſt, überhaupt von allen Ver⸗ dem jetzt Rechnung getragen und im Tiergar⸗ Die Träger des Buch⸗ und Filmpreiſes 1935-36 Der Dichter Gerhard Schumann(links) Der Regiſſeur Carl Froelich(rechts) kann nun auch hier, aus dem Weſten des Urwaldes heraus, mit Amt Bleibtreu oder Bismorck ſprechen und das Fräulein Braut einladen, ſich auf unſere Koſten eine Taxe zu nehmen und eine Viertelſtunde ſpäter durch das erſte Grün an unſere Bruſt zu rol⸗ len. Die Verbindung zwiſchen Tiergarten und Um⸗ welt iſt hergeſtellt, wir haben endgültig die Einſamkeit liquid iert. * In dieſem Zeichen ſtand auch das Witwen⸗ feſt, das am letzten Sonntag in Neukölln ſtatt⸗ fand. Man muß wiſſen, daß Neukölln ehedem zum Teil eine böhmiſche Emigrantenſiedlung war. Hier gründeten vor 200 Jahren Huſſiten, die ihres Be⸗ kenntniſſes wegen aus Böhmen auswanderten, ein böhmiſches Dorf. In dieſem böhmiſchen Dorf haben ſich bis auf heute Urväterſitten erhalten. Da ſahen wir am Sonntag Frauen zur Kirche gehen, die eine weiße Haube trugen und über dem geblümten Kleid ein weißes Umſchlagtuch. Damit kennzeichnen ſie ſich als Witwen. Die Sitte iſt eigentlich nicht böhmiſch, ſondern herrnhutiſch und das Witwenfeſt iſt eins der fünf Feſte, die überall gefeiert werden, wo Herrnhuter in der Welt verſtreut ſind. Im Mai haben die Unvergeirateten, die„ledigen Schweſtern und Brüder“, ihren Sonntag, im Sommer die „Großmädchen“, das ſind die Konfirmierten von der Einſegnung bis zum 18. Lebensjahr; im Au⸗ guſt kommen die Kinder an die Reihe, und im Sep⸗ Das Witwenfeſt fällt auf den letzten Sonntag im April. Es wird nicht nur von den Witwen ge⸗ feiert, auch alle Frauen und Mädchen der Gemeinde feiern in ihrer Feſttracht das Witwenfeſt mit. Ihre Tracht iſt die gleiche, nur das hellblaue Hauben⸗ band unterſcheidet die Verheirateten von den Ver⸗ witweten. Die Farbe des Haubenbandes iſt über⸗ haupt maßgebend für den Unterſchied der Genera⸗ tion. Die Ledigenſchweſtern tragen es roſaſarben, die Großmäsdchen dunkelrot, das kleine Mädchen hat wieder das weiße Haubenband. 5 Wenn am Witwenſonntag die weißen Frauen zur Kirche wandern, begrüßt ſie der Bläſerchor der Män⸗ ner mit Chorälen. Eine kurze Andacht in der Kirche folgt. Nach ihr verſammeln ſich die Witwen im Saale hinter der Kirche zum Liebesmahl, das ſchlicht aus Tee und Kuchen beſteht. Schlichte Joͤyllen in der Weltſtadt. * Jetzt wird die Mutter Berlins an die Kette ge⸗ legt— die Panke. Die Panke iſt mehr als die Spree der eigentliche Strom Berlins. Sie iſt keß und lebendiger, als manchem lieb iſt. Das berühmte Pankow liegt an ihren Ufern und hat unter der Panke arg zu leiden. Denn immer im Frühjahr tritt ſie über die Ufer und überſchwemmt alle Kel⸗ ler, ſo daß man jetzt ſchon dazu übergehen mußte, die Kellergeſchoſſe in Straßenhöhe anzulegen Der reißende Pankeſtrom wird jetzt eingeſchränkt, indem ein Nordgraben geſchaffen wird, der die Panke entlaſtet und einen Teil ihres Gefälles nach dem Tegeler See ableitet. So entſteht ein neuer Ber⸗ liner Kanal von fünf Meter Breite und fünf Meter Tiefe. Er wird von zwanzig Brücken überbrückt und ſeine Errichtung hat den Vorteil, daß das Land links und rechts von ſeinen Uſern urbar gemacht wird. So ſchaffen wir uns jetzt einen Flußarm mehr und hoffen damit die allzu ſtarken Kräfte im Aderwerk der Panke zu dämmen. Die Panke hat ja auch die Menſchen temperamentvoll gemacht. Pan⸗ kow iſt der Sitz der„Pankgrafe“, die alle Vier⸗ teljahre einmal mit wildem Geſchrei zum Angriff hervorbrechen. Letzten Sonntag haben ſie die Deutſchlandhalle erobert. Um das zu verſtehen, muß man wiſſen, daß die Pankgrafen eigentlich eine Kar⸗ nevalsgeſellſchaft ſind. In mittelalterlicher Tracht üben ſie Geſelligkeit, ſagen gern ihren Nachbarn Fehde an, Humpen wieder mit ihnen verſöhnen können. tember iſt das Ehefeſt, der Sonntag der Verheira⸗ ö teten. ü Auch zu ſolchen Scherzen haben wir Berliner Raſſe find. Der Berliner Bär. Zeit, weil wir letzten Endes doch eine urgemütliche damit ſie ſich hinterher bei vielen vollen 5 err err 8 2 3 2 Samstag, 2. Mai 7 Son tag, 3 Mat 1936 Neue Mannheimer Zeitung Donntags⸗ Ausgabe 19. Seite/ Nummer 201 —— Hans Carl Müller geht nach Kaſſel Paula Buchner für 193738 nach Stuttgart verpflichtet Müller, Oberſpielleiter des Schau⸗ tionaltheater, wurde ab Herbſt dieies Jahres als erſter Oberſpielleiter des Staatlichen Schauſpiels an das Preußiſche Staatstheater in Kaſſel verpflichtet. Sein Kaſſeler Vertrag ent⸗ hält auch Gaſtſpielverpflichtungen für das Staatliche Schauſpielhaus in Berlin. Das bereits Ende März getätigte Engagement wurde jetzt vom preußiſchen Miniſterpräſidenten beſtätigt. . Hans Carl ſpiels am Na Mit Hans Carl Müller verliert das Mannheimer Nationaltheater eine weitere wertvolle Stütze. In den drei Jahren ſeiner Mannheimer Tätigkeit hat Hans Carl Müller als Inſzenator von hervorragen⸗ dem Können eine ſehr erfolgreiche Regietätigkeit ent⸗ faltet. Seine Uraufführungsinſzentierungen von „Huhn auf der eee„Muſikantendorf“,„Suſanna oder der Menſchenſchutzverein“,„Der Herr Baron fährt ein“ und„Petra und All“, die von hier über piele deutſche Bühnen weitere gingen, bleiben in beſter Erinnerung. An die Jubiläumsaufführung der „Räuber“ und an ſeine Inſzenierungen vnn„Peer Gynt“,„Komödie der Irrungen“,„Viel Lärm um nichts“ und„Hamlet“ denkt man ebenſo gern zurück, wie an die ſaft⸗ und kraftvolle ſzeniſche Lebendig⸗ machung der derben Volkskomödien„Metzelſuppe“, „Wenn der„Hahn kräht“,„Pfingſtorgel“ und„Char⸗ leys Tante“. Die Mannheimer werden Hans Carl Müller, den in Kaſſel, wo das Staatstheater in um⸗ faſſender Aufbauarbeit begriffen iſt, große neue Auf⸗ 8 erwarten, ein gutes Andenken bewahren. Stuttgart holt ſich Paula Buchner Paula Buchner vom Mannheimer National⸗ theater wurde vom Beginn der Spielzeit 1937/38 ab als hochd ramatiſche Sängerin an die Württember⸗ giſchen Staatstheater nach Stuttgart ver⸗ pflichtet. Frau Buchner wird bereits in der kommenden Spielzeit dort eine Reihe von Gaſt⸗ ſpielen geben.— Auch Paula Buchners Weggang wird bei den Mannheimer Opernbeſuchern, die ſie im Laufe der letzten Jahre als eine ſtimmlich und dar⸗ ſtelleriſch mit großen Mitteln ausgerüſtete Künſt⸗ lerin kennengelernt wecken. . haben, lebhaftes Bedauern Immerhin bleibt uns die Sängerin, die ſich einen ſtarken Erfolg als erſt vorgeſtern wieder Brünnhilde in„Götterdämmerun g* nächſte Spielzeit noch erhalten. erſang, für die det Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater der heitere„Lu ö wi g⸗ Thoma⸗ Abend“, oer die Einakter„Lottchens Geburtstag“,„Die kleinen Verwandten“ und„Erſter Klaſſe“ umfaßt. Die beiden erſten Einakter wurden ſeit vielen Jahren nicht mehr, der letzte überhaupt noch nie im Nationaltheater geſpielt. „Erſter Klaſſe“, eines der erfolgreichſten Werke des bayriſchen Dichters, iſt aus der Gedankenwelt des berühmten Briefwechſels eines bayriſchen Landtags⸗ abgebrdneten erwachfen. Beſchäftigt ſind an dem Abend: Die Damen Banſchenbach, Blankenfeld, Langs, Rena, Schradiek und Hermine Ziegler und die Herren Fühler, Handſchumacher, Hartmann, Krauſe, Langheinz, Linder, Marx, Offenbach und Renkert. Arthur Kuſterer dirigiert morgen im Natio⸗ naltheater ſeine Oper. Morgen Sonntag abend wird im Nationaltheater Kuſterers Oper„Diener zweier Herren“ gegeben. Der Komponiſt wird ſein Werk ſelbſt dirigieren. Sonntag a ſpielt das Nationaltheater Millöckers„Bettel⸗ ſtu dent“.— Im Neuen Theater 20 Uhr: „Charleys Tante“, der erfolgreiche Schwank von Thomas. E Ne 0 Junge Dirigenten ſtellen ſich vor im 4. Orcheſter der Hochſchule für Muſik Die Unterweiſung im Dirigieren, die in früheren Zeiten nebenher im Fache Kompoſitionslehre er⸗ folgte, iſt nunmehr, entſprechend den hohen Anfor⸗ derungen, die heutzutage an den Berufsdirigenten geſtellt werden, zu einem ſelbſtändigen Unterrichts⸗ zweige erhoben worden und wird ſich namentlich dort fruchtbar geſtalten laſſen, wo, wie an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik, ein eigenes Orcheſter zu Uebungszwecken zur Verfügung ſteht. In dieſem Falle ſind viele günſtige Vorausſetzungen für die Ausbildung des künftigen Orcheſterleiters gegeben, namentlich dann, wenn die unumgängliche Ausbil⸗ dung im Klavierſpiel und in allen theoretiſchen Fächern vorangegangen iſt. Eine umfaſſende muſikaliſche und allgemeine Bildung iſt nicht nur, worauf ſchon der alte Mattheſon vor genau 200 Jahren hinwies, für alle„Leute, die nicht an der Erde kleben geblieben ſind“, unumgänglich erfor⸗ derlich, ſondern ſie wird dem jungen Dirigenten ſo viele Türen und Tore öffnen, bis ſich eine zuſagende Stellung findet. In den drei Studierenden der Dirigentenklaſſe von Direktor Ras berger, die im geſtrigen Kon⸗ zert debütierten, lernten wir tüchtige Muſiker ken⸗ nen. Franz und Ellinger ſind uns längſt als tüchtige Pianiſten bekannt, die— mit den Dirigier⸗ bewegungen hinlänglich vertraut— Fühlung mit dem lebendigen Orcheſter⸗Körper zu gewinnen trachten. Es ließ ſich beobachten, daß die Einſätze deutlich ge⸗ geben wurden und das Beſtreben nach dynamiſcher Färbung erſichtlich zutage trat, wie auch das Orcheſter auf die Intentionen der jugendlichen Dirt⸗ genten bereitwillig einging. Erfahrungsgemäß ent⸗ wickelt ſich die ſpezifiſche Dirigenten⸗Begabung manch⸗ mal ſehr ſpät, je nach den Möglichkeiten, ſich zu ent⸗ falten. Siegfried Franz trat zuerſt an das Pult und leitete ein Concerto grosso von 2 Viwaldi, ſpäter ein Konzert⸗Rondo von Mozart. Die muſikaliſche D Durch⸗ bildung befähigte ihn, das Vivaldi⸗Konzert aus dem Gedächtnis zu interpretieren, gewiß eine achtbare Leiſtung. Herbert Lemme ſchwang den Taktſtock bei einem hübſchen Konzert von Ph. E. Bach! für zwej Klaviere. Richard Ellinger endlich hatte die Direktion bei isländiſchen Melodien von Svendſon und elegi⸗ ſchen Melodien von Grieg inne, bei nicht zu unter⸗ ſchätzenden Aufgaben, zumal ein langſamer Satz in mancher Hinſicht mehr Schwierigkeiten bereiten kann als in bewegtem Zeitmaß. Die Zeichengebung, mit⸗ unter etwas ungelenkig, erfüllte bei allen dreien vor allem eine Anforderung, die jedes Orcheſter von ſeinem Leiter verlangen darf und muß, nämlich ab⸗ ſolute Deutlichkeit. Der Herunterſchlag am guten Taktteil darf zu keinen Mißverſtändniſſen Anlaß geben. Ebenſo wurde das Abſchlagen unzweideutig durchgeführt. Des Beſtrebens nach dynamiſcher Fär⸗ bung haben wir ſchon gedacht. Im Konzert von Ph. E. Bach mit ſeinem„empfind⸗ ſamen“ getragenen Satz ſtellten Elſa Zizler und Liſelotte Seltſam, beide ſehr gereifte Schülerin⸗ nen aus der Meiſterklaſſe von Prof. Rehberg, ihr ſolides Können neuerdings unter Beweis. In dem Konzert⸗Rondo von Mozart legte Dorle Rei⸗ mann aus der Klaſſe von Friedrich Schery Pro⸗ ben einer durchgebildeten Technik mit weichem An⸗ ſchlag und gelockerten Bewegungen ſowie guter Auf⸗ faſſung— ſie ſpielte aus dem Gedächtnis— ab. Der Abend ließ erkennen, daß an der Städtiſchen Hochſchule alle Möglichkeiten zu vielſeitiger Aus⸗ bildung gegeben ſind. Es liegt nun an den en Debütanten, in dem Maße, wie in Zukunft die Ausſichten zur Dirigier⸗ Betätigung gegeben ſind, dieſe wahrzunehmen und ſich auch gegenüber unver⸗ meidlichen Widerſtänden durchzuſetzen und den ver⸗ ſchiedenſten Anforderungen gerecht zu werden, auch in Hinſicht auf Stählung der Ausdauer und des Charakters. Dr. Ch. Werke von Joſeph Haas Dr. Alfred Waſſermann⸗Mannheim gab auch der jüngſten Ludwigshafener„Stillen Stun⸗ de der Muſik“ im Feierabendhaus der JG Far⸗ ben eigenen und ſeſſelnden Inhalt. Die Vortrags⸗ folge bot einen Querſchnitt durch das Schaf⸗ fen Joſeph Haas'. Haas lebt jetzt als Kom⸗ poſitions lehrer der Akademie für Tonkunſt in Mün chen. Heinrich Siebenhaar, ein begabter jüler Profeſſor Poppens⸗ Heidelberg, trug aus Werk 15, den„acht kleineren Stücken“, vor, das den damals 29 jährigen Lehrer Haas noch als Meiſterſchüler 5 Regers zeigt, freilich ſchon mit hübſchen eigenen Ei fällen. Auch mit der Romanze und emal Paſſacaglia aus Haas' zweiter Orgel⸗Suite zeigte Siebenhaar, daß er Ungewöhnliches aus der(Kon⸗ zert Orgel herauszuholen weiß. Zwiſchendurch erklang Kammermuſik, aus nate für Horn(M. Heller) und Klavier, die die Ei⸗ genart des Inſtrumentes vorzüglich ausnützt. Den Kammerchor der JG hat Waſſermann in er⸗ ſtaunlich kurzer Zeit zu einem künſtleriſch hochwerti⸗ gen Klangkörper gerundet. Das zeigte ſich in der Kanoniſchen Motette nach Worten des Angelus Sileſius und dem Rondo für dreiſtimmigen Frauen⸗ chor aus den Hymnen an den Frohſinn, einer der wenigen, eigens für die oberen Stimmen 12 1 nen K ompoſitionen. IJſolde Waſſerman gleitete am Klavier und legte, weil der Solo⸗ O0 verhindert war, noch einige peſieerfüll lte Stücke die ſie mit dem rechten Verſenken in ihren 1 romanttiſchen Seim g wiedergab. Geſchickt und anſchmiegſam wie ſtets, begleitete ſie auch Frau Raichle zu drei Liedchen von Haas. f. H. der So⸗ Kleine Muſik- und Theaternachrichlen Von Prof. Paul Sturm, deſſen geiſtliche Lie⸗ der jüngſt von Mannheimer Künſtlern erfolgreich uraufgeführt wurden, gelangen in der„Badiſchen Komponiſtenſtunde“ am 11. Mai von Mannheim aus Volkslieder zur Urſendung. Jealermanm“ Sportsceikko in feschen neuen Formen u. Farben 1975, 25.—, 297% 35.975, 1875, 775, 2250 Hosen zum kombinieren in Flanell, Fresko und Kammgarn Sportanzüge mit 2 Hosen, tadellose Verarbeitung in aparten, soliden Mustern 35.—, 45.—, 55.— 65.— stroßenanzüge 28.—, 35.—, 45.—, 55. Mannheim 2.7 1 Breite Straße 5 Garllnen bel Arterienverkalkung. Pachung Mk. 1 reinigt und.50 in Apotheken. Broschurem gratis von„auf Neu“ Fatderolramer Telephon Verk: 4427 2 70„ Ut: 40: f0 Verköbfe eee f Häbmaschine Nur R,.90 Muehe ntch 17 0 in ihre Sparkasse ergttt die leine 5 155 75— A NA..30 und Ste erhalten verſenkb., mit 95 1 890g 5 ger n fiddgschrahmaslſe Singer, ge⸗ braucht, 1 75. Kassa- Preis N. 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In⸗ haber iſt Ernſt Gaeßler, Kaufmann, Mannheim. Geſchäſtszweig Elektro⸗ und Radio⸗Großhandlung. Karl Stumpf, Mannheim. In⸗ haber iſt Karl Stumpf, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Groß⸗ handel mit chemiſch⸗ techniſchen Produkten. b) vom 30. April 19 6: „Colas“ Süddeutſche Kaltaſphalt⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Ladenburg, Zweigniederlaf⸗ jung, Hauptſitz: Aſchaffenburg. Dr. Erich Boeder iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Georg Hövermann, Berlin, und Gerhard Hamann, Berlin⸗Halenſee ſind zu Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Die Prokura des Gerhard Hamann iſt erloſchen. Wachenheim& Witte, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Haka Alexander Carroux, Mannheim ⸗Feudenheim. Inhaber iſt Alexander Carrpux, Bau⸗Ing., Mannheim⸗Feudenheim. 7¹ SEBRUDER MANMMNHEM H.29 „TEIL- 20 275 vetenstaltet Ecke Pleſken. dem 7. Sle werden derzlſchst e Lr Amtsgericht FG. 35 Mannheim. Börner.(o. füt Sie in E 5,1. vostenlose vochvott ts Keretft-sassparher den am Donnersteg un u. 8. Hel, nochm. 4 Uf ingeleden d Fteſteg, — . aas see