12 * 2 * *. ſcheinnngsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre Paus monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen eholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 8s Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ kraße 42. Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ aße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien- und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Aus gaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 5 Dienstag, 5. Mai 1936 147. Jahrgang— Nr. 203/ 204 ine rote Regierung in Frankreich? Eintritt der Kommuniſten in die Regierung? Die Sozialiſten wollen das Miniſterpräſidium— Wer wird das Außenminiſterium übernehmen? — Paris, 5. Maf. i Das Innenminiſterium gibt am ſpäten Abend des Montag das vollſtändige Wahlergebnis für die neue Kammer bekannt. Es haben von den 618 Sitzen er⸗ halten: a Sitze behauptet gewonnen verloren Kommuniſten 72 10 62 0 Unabh. Kommuniſten 10 9 1 2 bilden und zu leiten. Sozialiſten 146 73 73 21 Gemäßigte Sozialiſten 26 22 4 23 Unabh. Sozialiſten 11 8 3 14 ikalſozialiſten 116 9² 24 67 00 8 a 31 24 7 1 Hintergrund zu bleiben. Ainksrepublikaner 84 56 28 43 Volksdemokraten 23 18 5 5 miſterpräſidentſchaft geſprochen. Rechtsrepublikaner 88 58 30 19 Konſerv. u. Unabh. 11 4 7 2 Insgeſamt: 618 374 244 241 (Die Gewinne überſchreiten die Verluſte um drei Einheiten, weil drei neue Wahlbezirke geſchaffen worden ſind.) Kommuniſten mit in die Regierung? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 5. Mai. Die Größe des Wahlſieges trifft, wie man aus den Stellungnahmen der Morgenpreſſe entnimmt. die Linksparteien für die Regierungsbildung nicht genügend vopbereitet. Zwar werden Kommuniſten und Sozialiſten unverzüglich Fühlung nehmen, um ein Mindeſtprogramm aufzuſtellen, aber noch iſt nicht einmal die wichtige Frage entſchieden, ob die Kommuniſten nicht doch in die Regderung eintreten mit der Begründung, daß es ihrer Stärke nicht ent⸗ ſprechen würde, wenn ſie ſich mit der anfänglich ge⸗ planten Unterſtützung einer linksbetonten Regie⸗ rung begnügten. Der„Populaire“ will enthüllen können, daß Poſt⸗ miniſter Mandel Miniſterpräſtdent Sarraut dränge, guch nach dem Amtsantritt der neuen Kammer am Ruder zu bleiben. Nach den Berechnugen Mandels ſoll das Kabinett Sarraut Ausſichten haben, mit 40 Stimmen Mehrheit an der Regierung zu bleiben. Sarrauts Beſchluß werde man nach dem Kabinetts⸗ rät am Dienstag erfahren. Behalte er die bei den Wahlen unterlegenen fünf Miniſter im Kabinett, ſo deute das darauf hin, daß er in den erſten Junitagen den Geſamtrücktritt des Kabinetts einreichen werde. Erſetze Sarraut aber jetzt einen Teil der fünf nicht wiedergewählten Kabinettsmitglieder, ſo wäre dies ein Zeichen dafür, daß er verſuchen wolle, ſich auch in der neuen Kammer zu behaupten. a Im übrigen gibt das Blatt Gerüchte von einem Goldabfluß von 350 bis 900 Millionen Franken wieder. i Der„Temps“ und mit ihm die übrigen rechts⸗ gerichteten Zeitungen geben zu, daß die Kommuniſten und Sozialiſten von einem Siege ſprechen könnten. Die Wahlen, ſo ſchreibt das Blatt weiter, ſeien ohne Zweifel ſehr ſchlecht ausgefallen und würoͤen ſehr ſchwerwiegende, noch nicht zu über⸗ ſehende Folgen haben. Die„Liberte“, deren Direktor Deſirs Ferry im zweiten Wahlgang ebenſo wie der Hauptſchriftleiter des„Intranſigeant“, Fabry, geſchlagen wurde, ſtellt feſt, daß die rote Welle über Paris hinweggegangen . Das„Journal“ ſieht die Hauptgefahr eines ſtar⸗ len Linksblockes in der Kammer in einer möglichen Aenderung der franzöſiſchen Außenpolitik. Der militäriſche Teil des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges ſei zu Ende und der politiſche und diploma⸗ üiſche beginne nun. Die Stunde Frankreichs werde am kommenden Montag in Genf ſchlagen, wo die geringſte Unklugheit die kolonialen Operationen in einen europäiſchen Krieg verwandeln könnte. i Der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei äußerte ſich zu einem Vertreter des„Paris Soir“ über die Abſichten der Kommuniſten. Auf dem Ge⸗ biet der Außenpolitik werde ſeine Partei für die vollſte Sicherheit im Rahmen des Völkerbundes ein⸗ treten. In bezug auf die Innenpolitik ſprach er von Vermögensabgaben unter Auflöſung der rechts⸗ gerichteten Bünde und erklärte, die Mitglieder der Tommuniſtiſchen Partei könnten der Zukunft„mit Freuden“ entgegenſehen. Sozialiſten beanſpruchen die Führung — Paris, 4. Mai. In einer Sonderausgabe des„Populaire“ erklärt Léon Blum ausdrücklich, daß die Sozialiſtiſche Par⸗ tei bereit ſei, die ihr zufallende Aufgabe zu erfüllen, d. h. eine Regierung der Volksfront zu Damit iſt unmißverſtändlich angedeutet, daß die Sozialiſtiſche Partei den Anſpruch erhebt, öden nächſten Miniſterpräſidenten zu ſtellen. Da Léon Blum ſich ſelbſt noch nicht von den Folgen des unlängſt auf ihn verübten Ueberfalles erholt haben ſoll, ſchreibt man ihm die Abſicht zu, mehr im Indeſſen wird viel von dem bekannten ſozialiſtiſchen Abgeordneten Vinzenz Autriol als ausſichtsreichſtem Bewerber für die Mi⸗ Andererſeits wird er auch als künftiger Finanzminiſter genannt, weil er auf dieſem Gebiete beſonders ſachverſtändig ſei. Für das Außenminiſterium werden unverbindlich Namen wie Daladier, Herriot und Paul⸗Boncour genannt. Sorgenvolle Betrachtungen in London E London, 5. Mai. Die engliſche Morgenpreſſe äußert ſich mit ſorgen⸗ voller Ungewißheit über das Ergebnis der franzöſi⸗ ſchen Wahlen. Die„Morningpoſt“ meint, daß durch den Beſuch Herriots in Moskau und den Abſchluß des franzö⸗ ſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes eine Aenderung der Politik der Kommuniſten eingetreten ſei. Wenn die Kommuniſten die franzöſiſche Republik niederreißen ſollten, ſo würden ſie damit einen Verbündeten ver⸗ nichten. Der liberale„News Chronicle“ ſchreibt, die Eng⸗ länder wünſchten heute vor allem die Einſtellung der kommenden Linksregierung in Frankreich zum Völ⸗ kerbund, zum kollektiven Sicherheitsſyſtem kennen zu lernen. Sollte das britiſche Volk endgültig zu der Ueberzeugung gelangen, daß Frankreich kein ehr⸗ liches Spiel treibe, ſo dürfe die Haltung Englands nicht nur gegenüber den Völkerbundsſatzungen, ſon⸗ dern auch gegenüber Locarno und den ſonſtigen Bindungen eine gefährliche Kriſe durchmachen. Franzöſiſches Gold für Amerika. Mit dem deutſchen Dampfer„Bremen“ ſind von dem franzöſiſchen Ha⸗ fen Cherbourg aus drei Ladungen Golo, beſtehend aus 154 Kiſten, im Geſamtwert von 120 Millionen, nach Amerika abgegangen. Am 15. Mai Soldatenentlaffung in Frankreich. Die Mannſchaften, die durch den Erlaß des Kriegs⸗ miniſters vom 7. April länger als vorgeſehen unter den Fahnen behalten worden waren, werden am 15. Mai zur Entlaſſung kommen. Brennende Kirchen in Madrid Wüſte Ausſchreitungen des Mobs Streiks im ganzen Lande — Madrid, 4. Mak. Der Sturm des marxiſtiſchen Mob auf die Madrider Kirchen dauert an. In den Vororten Tetuan und Chamartin ſtehen fünf Kirchen voll⸗ ſtändig in Flammen. Zahlreiche Löſchzüge der Feuerwehr verſuchen die Brände zu löſchen, können ſich im allgemeinen jedoch nur darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Feuers auf die Nachbargebäude zu verhindern. Die Kloſter⸗ ſchulen Pilar und Covadonga, ſowie das Fran⸗ ziskanerkloſter de Los Saleſiauos brennen eben⸗ falls lichterloh. Der raſende Pöbel überfiel ferner die Wohnungen eines Pfarrers und eines der Rechten angehörenden Bezirksbürgermeiſters und ſteckte die Häuſer in Brand. An einigen Stellen der Stadt fanden Schießereien zwiſchen Marxiſten und der Polizei ſtatt, oͤie bei einigen Kirchen die roten Angriffe ab⸗ wehren konnte. Ein marxiſtiſcher Mordbreuner wurde dabei lebensgefährlich verletzt, mehrere an⸗ dere trugen leichtere Schußverletzungen davon. Die marxiſtiſche Bevölkerung der in Mitleiden⸗ ſchaft gezogenen Stadtteile fiel über die Kloſter⸗ inſaſſen und andere rechtsſtehende Perſonen her und 25 Perſonen den mußten mit teilweiſe nächſten Rettungs⸗ verprügelte ſie. ſchweren Verwundungen ſtellen zugeführt werden. Unter den Verletzten befindet ſich auch eine fran⸗ zöſiſche Staatsangehörige. Marxiſtiſche Gruppen durchziehen die Straßen und fordern zum General⸗ ſtreik auf. Bei verſchiedenen Neubauten wurde die Arbeit bereits niedergelegt. In San Sebaſtian ſtreiken die Bauarbeiter, die Arbeiter des Hafens Paſajes haben ſich angeſchloſſen. In Malaga herrſcht Generalſtreik, den der ſozialiſtiſche Gewerkſchaftsverband NGT. in Ver⸗ abredung mit den Landarbeitern ausgerufen hat. Am Montagabend erſchienen keine Zeitungen. Der ge⸗ ſamte Verkehr ruht. Kaffeehäuſer und Geſchäfte, einſchließlich der Lebensmittelläden, ſind geſchloſſen. In Sevilla ſtreiken die Bahnarbeiter. Sie ver⸗ hinderten, daß zwei Perſonenzüge und ein Schnellzug nach Madrid ausfahren konnten. Güterzüge wurden am Montag überhaupt nicht abgefertigt. In Kartagena dauert der Hafenarbeiterſtreik weiter an; die Beſatzungen der Handelsſchiffe haben ſich ſolidariſch erklärt und die Arbeit ebenfalls nie⸗ dergelegt. Steuerzahler, Achtung! Die Liſte der ſäumigen Steuerzahler wird ausgelegt! — Ilmenau, 4. Mai. Als neue Dienſtſtelle der Reichsfinanzverwal⸗ tung wurde am Montag die zweite Reichsfinanz⸗ ſchule bei Ilmenau durch Staatsſekretär Reinhardt eröffnet. Die Aufgabe dieſer Schule iſt die Durch⸗ führung vierwöchiger Lehrgänge für Beamte des Kaſſen⸗ und Vollſtreckungsdienſtes. Staatsſekretär Reinhardt hielt eine großangelegte Rede über die Steuerpolitik des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates. Er ging dabei auf die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Finanzpolitik ein und ſtellte feſt, daß der Finanzbedarf der Arbeitsloſenhilſe im Jahre 1935 um rund zwei Milliarden Mark kleiner geweſen ſei als im Jahre 1932. Auf der anderen Seite ſtieg das Steueraufkommen des Reiches trotz. der Steuervergünſtigungen, Steuerbefreiungen und ⸗ſenkungen um rund drei Milliarden Mark gegenüber 1932. Dies iſt eine Entwicklung, die das Ergebnis des erfolgreichen Kampfes um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit zeigt. Das Steuer⸗ aufkommen 1936 ſei um 156,3 Mill. Mark grö⸗ ßer als in der gleichen Zeit des Vorjahres und im geſamten Rechnungsjahr 1935, alſo in der Zeit vom 1. April 1935 bis 31. März 1986 um 1 445,2 Mill. Mk. größer als im Rechnungsjahr 1934, ein Ergebnis, das alle Erwartungen überſteige. e Reinhardt gab dann davon Kennt⸗ nis, daß die Liſte der ſäumigen Steuerzahler erſt⸗ mals im Sommer 1936 ausgelegt werde. Grund⸗ ſätzlich ſollen in dieſe Liſte alle diejensgen Säu⸗ migen aufgenommen werden, die am 31. Ja⸗ nuar 1936 mit den Stenerzahlungen oder Vor⸗ auszahlungen im Rückſtand waren, die vor dem 1. Januar 1936 fällig geweſen und nicht geſtundet worden ſind. Die Zahl der in der Liſte der ſäumigen Steuerzah⸗ ler aufgenommenen Steuerpflichtigen ſei weſentlich kleiner, als bei der erſtmals angekündigten Liſte vorauszuſehen war, ein Beweis dafür, daß die Steuerehrlichkeit und Steuerpünktlichkeit ſich in den vergangenen 12 Monaten ſehr erheblich gebeſſert haben. Durch einen Erlaß an die Finanzämter werde angeordnet, daß den in der Liſte genannten Steuer⸗ pflichtigen eine letztmalige Friſt von zwei Wochen zur Bezahlung ihrer vor dem 1. Januar 1936 fällig geweſenen Steuern gegeben werden ſoll. Diejenigen Steuerpflichtigen, die ihren Rückſtand in⸗ nerhalb zwei Wochen beſeitigen, ſollen in die end⸗ gültige Liſte nicht aufßenommen werden. Brüningzeit in Frankreich? * Mannheim, 5. Mai. Die Entwicklung, die Frankreich augenblicklich durchmacht, iſt uns Deutſchen nicht ganz unbekannt. Wir kennen ſie aus unſerer eigenen Geſchichte. Auch wir haben erlebt, wie das deutſche Volk immer mehr auseinanderfiel in zwei ſcharfe Gruppen der Linken und der Rechten, und wie die Regierungen und die Parteien der Mitte zwiſchen den beiden Blocks immer mehr zerrieben, ihre politiſche Idevo⸗ tät immer ſtärker erſchüttert wurde. Und wie ſchließ⸗ lich, im Rahmen der wirklichen Kräfte und nicht der bloßen Erſcheinungen geſehen, ſich nur mehr links und rechts gegenüberſtanden und zwiſchen beiden um das Schickſal Deutſchlands gerungen wurde und in dieſem Kampfe dann als ſiegreiches Geſetz über Nation und Reich eine neue Idee aufbrach, die alles Alte zerſchlug, alle alten Gegenſätze überwand und alle Gruppenbildungen rechts und links auflöſte in der revolutionären Idee einer neuen übergeordne⸗ ten und autoritäten Gemeinſchaft. Dieſes Wiſſen um unſer eigenes Schickſal gäbe ein Recht zu ſagen, die Zeit, in der heute Frank⸗ reich ſtehe, entſpreche der Zeit, in der Deutſchland zu Zeiten Brünings ſt a n d. Der Vergleich würde richtig ſein, wenn man ſich nur an die Erſcheinungen hielte, er hinkt freilich bedenk⸗ lich, wenn man, was notwendiger iſt als die Antalyſe er Erſcheinungen, die hinter dieſen Erſcheinungen wirkſamen Kräfte berückſichtigt. Er hinkt hier nach beiden Seiten, von links geſehen wie von rechts nur vom Schickſal der Mitte aus betrag ch⸗ tet, ſt immt er. Er hinkt von links, weil der franzöſtſche Marxismus augenſcheinlich vom Schickſal des deut⸗ ſchen gelernt hat. Der deutſche iſt getrennt mar⸗ ſchiert und vereint geſchlagen worden; der franzö⸗ ſiſche iſt vereint marſchiert und ſucht den Sieg ſich gemeinſam zu holen. Das iſt ihm auf dem Vorfeld der parlamentari⸗ ſchen Entſcheidung auch vorläufig geglückt. Der Sieg der marxiſtiſchen Parteien, nicht zum wenigſten ein Erfolg der Einheitsparole und der Einheitsdiſziplin der Linken, iſt größer, als ſie ſelbſt erwarten durften. Nicht einmal die in ihrem politiſchen Selbſtgefühl wirklich nicht zimperlichen Kommuniſten haben auf einen Erfolg in ſolchem Ausmaße, wie ſie ihn ſchließ⸗ lich verbuchen konnten, zu hoffen gewagt. Und ihre ſozialiſtiſchen Verbündeten, die, weſentlich beſchei⸗ dener, vor der Wahl ſchon mit der Behauptung ihres bisherigen Standes zufrieden geweſen wären, rücken jetzt mit einem Gewinn von 40 Mandaten in die neue Kammer ein. Natürlich wäre es höchſt verfehlt, zu ſagen, daß der gemeinſame marxiſtiſche Sieg auch wirklich Aus⸗ druck und Folge einer marxiſtiſchen Einheitsfront im Denken und Planen wäre. Die ideologiſche Kluft zwiſchen Sozialiſten und Kommuniſten beſteht na⸗ türlich auch in Frankreich. Aber während ſie in Deutſchland auch ein gemeinſames taktiſches Handeln verhinderte und beide marxiſtiſchen„Brüder“ in erbitterte feindliche Lager teilte, hat ſie in Frank⸗ reich die Einheitlichkeit des taktiſchen Vorgehens nicht geſtört und nicht einmal die Bildung einer gewiſſen einheitlichen Kʒampfbaſis im Grundſätz⸗ lichen verhindert. Die beiden marxiſtiſchen Par⸗ teten ſind als Verbündete in den Wahlkampf gezo⸗ gen und ſie haben ſich unter dem Eindruck der Er⸗ fahrungen ihrer deutſchen und italieniſchen Genoſ⸗ ſen ein gemeinſames Progrramm zurechtgelegt, das leicht auch über die Zeit der Wahlen hinaus gewiſſe Geltung behalten mag. Vor allem, weil dieſes Pro⸗ gramm der grundſätzlichen Umſtellung der Moskauer Propaganda entſpricht, die plötzlich die Parole der „Demokratie“ und noch einige andere harmlose Schlagworte entdeckt hat, die gerade im franzöſiſchen Volke, dieſer merkwürdigen Miſchung aus altem Re⸗ volutionärtum und gegenwärtigem Kleinbürgertum ihre Wirkung tun. Das iſt das eine, was die augen⸗ blickliche Situation in Frankreich von der Situation in Deutſchland zur Zeit Brünings unterſcheidet. Mannheimer Mai pferderennen Unsere Voraussagen siehe Sporttei 2. Seite Nummer 204 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. Mai 1988 Das andere iſt nicht weniger weſentlich: hat ſich in Deutſchland die ganze antimarxiſtiſche Kraft der Nation in einer Bewegung und in einem Manne geſammelt, ſo fehlt in Frankreich dieſe Gegenwirkung. Zwar haben auch die Gruppen der Rechten beachtliche Wahlerfolge erzielt. Aber ſie ſind gleichſam mehr die zufällige Folge des begin⸗ nenden Auseinanderfalls des franzöſiſchen Volkes in zwei Lager geweſen als die Erfolge überragender politiſcher und ideologiſcher Führung. Weder bei der Feuerkreuzlerbewegung noch bei der Aetiyn francaiſe noch bei den zahlreichen anderen parla⸗ mentariſchen oder außerparlamentariſchen Rechts⸗ gruppen iſt von ſolch bezwingender Idee und ſolch einheitlicher Führung viel zu ſpüren. Das verſtärkt die Chancen der bereits in den Wahlen ſiegreichen Linken ganz beträchtlich, korri⸗ giert eine ſchematiſche Gleichſetzung der franzöſiſchen und der deutſchen Entwicklung ſehr weſentlich und unterſtreicht den ahnenden Hinweis des Füh⸗ rers auf die Möglichkeit eines Sowjet⸗ frankreichs ſehr nachdrücklich. Ob gegenüber ſolcher Dynamik der politiſchen Kräfte und Tendenzen die Statik der ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die in Frankreich un⸗ gleich günſtiger liegen als ſie ſeinerzeit in Deutſch⸗ land lagen, ſich behaupten kann, wird abgewartet werden müſſen. Entſcheidend für die nächſte Zukunft werden aber nicht ſolche grundſätzliche, ſondern praktiſche Fragen werden: welche Regierung wird Franlk⸗ reich führen und welche Politik wir d dieſe Regierung treiben? Beſtand vor der Wahl die allgemeine Auffaſſung, daß das Kabi⸗ nett Sarraut, wenn auch mit geminderter parlamen⸗ tariſcher Sicherheit und geminderter Autorität am Ruder bleiben würde, ſo rechnet heute mit ſoſcher Möglichkeit niemand mehr. Frankreich wird eine Linksregierung bekommen, eine Volksfrontregierung, bei der die Sozialiſten die Führung, die Radikal⸗ ſozialiſten die offenen Teilhaber, die Kommuniſten aber zum mindeſten die ſtillen Dirigenten ſein wer⸗ den— wenn ſie nicht, wie es ſcheint, angeſichts ihres überraſchenden Wahlerfolges ſelbſt Luſt bekommen, praktiſch mitzuſpielen. Man darf dabei überzeugt ſein, daß das Programm dieſer Regierung auf innenpolitiſchem Gebiete zunächſt nicht allzu radikal ausſehen wird,— viel weniger weil der radikal⸗ ſoziale Einfluß dieſes verhindern würde, als wett eine ſolche Aufdeckung der radikalen Endziele der augenblicklichen Taktik der Kommuniſten ſelbſt nicht entſprechen würde. Im übrigen geht oe franzöſiſche Innenpolitik das deutſche Voll nur ſoweit etwas an, als ſie außen⸗ politiſch wirkſam wird. Dem außenpolitiſchen Porgramm wird man allerdings erheblich mehr Intereſſe zuwenden müſſen. Es beruht auf zwei Grundſätzen, auch wenn dieſe Grundſätze nicht unmittelbar proklamiert wer⸗ den dürften: antiitalieniſch und anti⸗ deut. Der erſte Punkt iſt durch die dramatische ing des Abeſſinjenkonfliktes ziemlich gegen⸗ ſtalldslos geworden, auch die neue frauzöſiſche Re⸗ gierung wird keinerlei große Luſt zu einem neuen Sanktionsſpiel gegenüber dem ſiegreichen Italien haben. Um ſo mehr Beachtung verdient Jie anti⸗ deutſche Einſtellung, und zwar deswegen, weil ſich hier die Sieger der Linken mit den Siegern der Rechten begegnen. Beide haben außenpolitiſch ihre Wahlſchlacht gegen Deutſchland geſchlagegn, nur mit dem Unterſchied, daß die Linke gegen das„faſchiſtiſche“ Deutſchland, die Rechte unter Kerillis gegen das „militäriſche“ Deutſchland focht. Beide Parteien ſind cher ſicherlich einer vernünftigen Beurteilung des deutſchen Problems noch weniger zugänglich, als die gewiß nicht übermäßig vernünftige Regierung der Mitte, die bisher mit Sarraut und Flandin das deutſch⸗franzöſiſche Problem mehr zerredet als wirk⸗ lich behandelt hat. Dazu kommt, daß in einer neuen Linksregierung ſich der ſowfjetruſſiſche Ein⸗ Lu ß, geſtützt auf den verderblichen Sowjetpakt, noch viel ſtärker geltend machen wird, und Sowjet⸗ rußland ſchon bisher in der ganzen deutſch⸗franzbö⸗ ſiſchen Kriſe als ausgeſprochener Scharfmacher wirk⸗ ſam geworden iſt. Kommt weiter die betonte Bereit⸗ ſchaft nicht nur der Sozialiſten, ſondern auch der Kommuniſten, einen Konflikt mit Deutſchland alt einen Fall anzuſehen, bei dem„der franzöſiſche Kom⸗ muniſt als erſter Bürger des freien Frankreich marſchieren würde.“ Zieht man all das in Betracht, ſo bleibt nur ein Urteil: Frankreichs Weg war ſchon bisher dunkel. Die neue Wahl ſcheint es ganz in die Finſternis zu führen! Dr. A. W. Das Dankopfer der SA Eine Mahnung des Stabschefs Lutze 5 5— Berlin, 4. Mai. Am Montagabend ſprach Stabschef Lutze über alle deutſchen Sender zum Dankopfer der Nation. In ſeiner Rede führte er u. a. aus: 1 In dieſem Jahre haben die Männer der SA dem Führer ein Daukopfer zum Geburtstag dargebracht, ein Geſchenk, das dem Geiſt der SA, der der Geiſt Anſerer toten Kameraden iſt, entſpricht, So muß duch dieſes Dankopfer nicht von der materiellen Seite her, ſondern nach der ethiſchen Seite hin ſeine Wertung erfahren. In ihm ſoll der freiwillige und uneigennützige Aktivismus zum Ausdruck kommen, der in den Reihen der SA ſeine Geburtsſtätte fand und der längſt von den Männern der SA hinaus⸗ getragen wurde ins Volk und dort die Reſonanz bil⸗ det für die ungeheure Arbeit, die der Führer Tag und Nacht zum Wohle ſeines deutſchen Volkes leiſtet. Der Nationalſozialismus braucht keine Menſchen, die ihn in tauſend Theſen zerlegen, er braucht Män⸗ ner des ehrlichen Wollens und des kräftigen Han⸗ delns. Wir ſehen im„Dankopfer“ die Möglichkeit, durch eine verſchworene Kampf⸗ und Opfergemeinſchaft neue Werte zu ſchaffen, die einen Teil des Funda⸗ ments zur Ewigkeitswerdung der deutſchen Nation r Die Lage in Addis Abeba äußerst kritiſch Sturm auf die amerikaniſche Geſandtſchaſt Dringende Hilferufe um Anterſtützung Die Opfer der Raub⸗ und Brandorgien (Funkmeldung der NM.) Addis Abeba, 5. Mai. Nach den in der Nacht zum Dienstag ein⸗ gelaufenen Meldungen aus Addis Abeba iſt die Lage für die in den dortigen Geſandtſchaften ein⸗ geſchloſſenen Europäer nach wie vor beſorgnis⸗ erregend, da der Pöbel plündernd und brennend die Stadt beherrſcht. Der amerikaniſche Geſandͤte in Aoͤdis Abeba, En⸗ gert, hat über Waſhington das Auswärtige Amt in London gebeten, indiſche Soldaten mit Maſchinen⸗ gewehren zur Verteidigung der amerikaniſchen Ge⸗ ſandtſchaft zu Hilfe zu ſchicken. Obwohl die britiſche Geſandtſchaft nur etwa 2 engliſche Meilen von der amerikaniſchen in Addis Abeba entfernt iſt, ſcheint es doch nicht möglich geweſen zu ſein, zwiſchen die⸗ ſen beiden Stellen eine unmittelbare Verbindung herzuſtellen. Nach dem Funkbericht des amerikani⸗ ſchen Geſandten iſt die Lage der Amerikaner beſon⸗ ders gefährdet, da die amerikaniſche Geſandtſchaft unaufhörlich von Banditen angegriffen wird. Mehre Mitglieder der amerikaniſchen Kolo⸗ nie, darunter der amerikaniſche Vizekonſul Cramp, verließen am Montagmorgen in Begleitung einiger zum Schutz mitgenommenen bewaffneten Eingebore⸗ nen das Geſandtſchaftsgebäude, um ſich in einem Ho⸗ ſpital zu betätigen. Zwei amerikaniſche Berichterſtat⸗ ter und ein Pilot verließen gleichfalls das Geſandt⸗ ſchaftslager, um mit den italieniſchen Truppen die Fühlung aufzunehmen. Dadurch iſt die amerikaniſche Verteidigungskraft ſtark vermindert worden, ſo daß die Gefahr beſteht, daß es den Plünderern gelingen kann, in die amerikaniſche Geſanotſchaft einzudringen. Nach Berichten, die das Foreign Office im Laufe des Montag abend erhielt, befinden ſich im Lager der britiſchen Geſandtſchaft z weitauſend Flüchtlinge, die 23 verſchiedenen Nationen an⸗ gehören. 5 Dr. Thomas Lambie, der Führer des abeſſini⸗ ſchen Roten Kreuzes, hat ſich in ſeinem Miſſionshaus verbarrikadiert, das plündernde abeſſiniſche Soldaten während der Nacht zu ſtürmen verſuchten. Die franzöſiſche Geſandtſchaft umzingelt (Funkmeldung der NM Z. + Paris, 5. Mai. Havas meldet aus Dſchibuti, Nachrichten aus Addis Abeba zufolge ſei die franzöſiſche Geſandt⸗ ſchaft, wo 2000 Perſonen Unterſchlupf gefunden haben, ſeit Sonntag abend von plündernden Ein⸗ geborenengruppen umzingelt. Es mache ſich be⸗ reits Mangel an Lebensmitteln bemerkbar. Der franzöſiſche Geſandte habe erneut um Hilfe ge⸗ beten. Man erwarte in Addis Abeba mit Un⸗ geduld das Eintreffen der erſten franzöſiſchen Eingeborenen⸗Kompanie aus Dir aug. Von Hen beiden aus Dſchibuti abgegangenen fran⸗ zöſiſchen Kompanien würde daun die eine auf hal⸗ hem Wege in Diredaua bleiben und dort den Dienſt der inzwiſchen nach Addis Abeba abgegangenen Kom⸗ panie übernehmen, die andere würde nach Addis Abeba weiterreiſen. Allerdings verlaute, daß die (Funkmeldung der NM) ++ London, 5. Mai. Die engliſche Morgenpreſſe berichtet übereinſtim⸗ mend, daß die engliſche Regierung ſchwerlich an der Aufrechterhaltung der Sühnemaßnahmen gegen Italien feſthalten werde, nachdem keine verantwortungsvolle abeſſiniſche Regierung mehr beſtehe. „Es iſt durchaus fraglich“, meint der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“,„ob Abeſſinien erwarten kann, eingeladen zu werden, als ein unabhängiger ſouveräner Staat am Ratstiſch Platz zu nehmen.“ Man rechne damit, daß Italien, noch ehe der Völkerbundsrat über die Lage in Abeſ⸗ ſinien beraten wird, eine proviſoriſche Regierung in Addis Abeba einſetzen und den Krieg als beendet erklären werde, ferner, daß Muſſolinfi eine Regie⸗ rung ähnlich der in Franzöſiſch⸗Marokko in Abeſſi⸗ nien einſetzen und General Graziani zum Gouver⸗ neur ernennen werde. Badoglio, ſo vermutet das Blatt weiter, werde nach Italien zurückberufen wer⸗ den, ſobald die gegenwärtigen militäriſchen Opera⸗ tionen beendet ſeien Das Blatt glaubt, daß die franzöſiſche Regierung Muſſolini dazu drängen werde, einen beträchtlichen Teil ſeiner Truppen ſowohl aus Abeſſinien wie auch aus Libyen zurückzuziehen. Muſſolinis nächſtes Ziel, nachdem er ſeine Abſicht in Abeſſinien erreicht habe, ſei, die Spannung zwiſchen Italien und Großbritan⸗ nien zu beſeitigen, ſoweit das in ſeiner Macht liege, und zu verſuchen, wieder gute Beziehungen zwiſchen den beiden Nationen herzuſtellen. Lediglich Vernon Bartlett verſucht im„News Chronicle“ die Gründe für die Aufrechterhaltung der Sühnemaßnahmen gegen Italien ſeinen Leſern dar⸗ zulegen, obwohl er ſelbſt zugibt, daß niemand mehr daran glauben könne, daß die Aufrechterhaltung der beſtehenden Sanktionen, ſelbſt wenn ſie möglich wäre, die Italiener aus Abeſſinien austreiben würde. 5 Anterhauserklärung Edens — London, 4. Mai. Im Unterhaus gab Außenminiſter Eden am Montagnachmittag eine Erklärung über die Lage in Abeſſinien ab. Er teilte zunächſt mit, der Negus habe am 1. Mai dem britiſchen Geſandten in Addis Abeba erklärt, daß er die Leitung der Staatsgeſchäfte niedergelegt und ſie ſeinem Miniſterrat übergeben habe, und daß er ſofort nach Dſchibuti abreiſen wolle. Am Morgen bilden. des 2. Mai habe er die Reiſe in Begleitung der Kai⸗ anſchickt, die letzte Etg abeſpint e f Eiſenbahnſtrecke bei Modo, 50 Kilometer von Aoͤdis Abeba entfernt, unterbrochen ſei. Der Sturm auf den Staatsſchatz — Addis Abeba, 4. Mai. (Von dem Sonderkorreſpondenten der United Preß, übermittelt über Neuyovl) Der Teil des Regierungsviertels, in dem der Staatsſchatz, beſtehend aus einem beträchtlichen Gold⸗ vorrat, untergebracht war, wurde zum Schauplatz eines erbitterten und blutigen Kampfes zwiſchen Plünderern und den ſich verzweifelt wehrenden kaiſerlichen Wachen. Immer wieder verſuchten die Plünderer das Gebäude zu ſtürmen, wurden aber mehrmals unter ſchweren Verluſten durch das Maſchinengewehrfeuer der Wachen zum Rückzug gezwungen. Schließlich aber überwältigten ſie die Wachmannſchaft, die ſich offenbar verſchoſſen hatte und metzelten ſie Mann für Mann nie⸗ der. 5 Alles, was man an Wertgegenſtänden vorfand, wurde geraubt. Als die Räuber ihre Schätze aber in Sicherheit bringen wollten, gerieten ſie mit den Gall⸗ las in Kampf, die ſich in großer Zahl aus der Um⸗ gebung eingefunden hatten, um ebenfalls von der reichen Beute zu profitieren. Bei dem mehrfachen Hin und Her von Angriff und Gegenangriff, ver⸗ ſuchte ein Teil der Bande auch die türkiſche Geſandt⸗ ſchaft zu ſtürmen, wurde aber durch heftiges Gewehr⸗ feuer zurückgeſchlagen. Dabei ließ ſie 12 Tote auf dem Schauplatz zurück. Schließlich blieben die Gal⸗ las trotz ihrer primitiven Bewaffnung, ſie führten nur Speere und Schwerter mit ſich, Herren der Lage. 10 Europäer getötet? — London, 5. Mai.(U..) Wie mehrere engliſche Nachrichtenagenturen aus Addis Abeba melden, ſchätzt man dort die Zahl der bei den Unruhen der letzten zwei Tage getöteten Europäer auf wenigſten s zehn. Die mei⸗ ſten der Getöteten ſeien Griechen und Armenier. Außerdem habe die britiſche Rot⸗Kreuz⸗Station allein am Sonntag über dreihundert verwundeten Abeſ⸗ ſinjern Hilfe zuteil werden laſſen. Warum zögern die Italiener? Borhuten bereits im MWeichbild der Stadt-Merkwürdiger Anhaltebefehl Badoglios (U..) Mit fieberhafter Spannung erwartet ganz Ita⸗ lien die Nachricht von dem Fall Addis Abebas. Nach den letzten zuverläſſigen Preſſemeldungen aus As⸗ mara iſt mit dem Einmarſch der italieniſchen Trup⸗ pen in die geplünderte und verwüſtete Hauptſtadt beim Morgengrauen zu rechnen. Eine gewiſſe Ver⸗ zögerung kann dadurch eintreten, daß auf Wunſch Marſchall Badoglios Abteilungen aller Truppenfor⸗ mationen an dem Einmarſch teilnehmen ſollen. Die Askarivorhut, die geſtern abend die Entotto⸗Höhe nördlich der Hauptſtadt erreichte, iſt im Laufe der Nacht bis in das Weichbild der Stadt vorgedrungen. Die Askaris haben aber, ſo heißt es, den Be⸗ fehl, bis zum Eintreffen der motoriſierten Hauptarmee zu warten. Der Vormarſch der Hauptarmee (Vom Sonderkorreſpondenten der United Preß) Mit den italienſchen Truppen vor Addis Abeba, 4. Mai.(U..) Marſchall Badoglio hat perſönlich die Führung der motoriſierten Kolonne übernommen, die ſich eben — Rom, 5. Mai. Urückzulegen“ tauſend Einheiten, aus denen die motoriſierte Ko⸗ lonne beſteht, haben die Berghöhe erklommen, die dem Plateau, auf dem die Hauptſtadt liegt, vorge⸗ lagert iſt. Marſchall Badoglio gibt ſeinen Soldaten das glänzendſte Beiſpiel im Durchhalten auf dieſem ſtrapazen reichen Vormarſch, indem er Stunden um Welche Folgerungen zieht Genf? Aufhebung der Sanktionen und Auslieferung Abeſſiniens an Italien- Frankreich mahnt Italien zur Mäßigung Kompromißbereitſchaft Muſſolinis? ſerin, des Kronprinzen und anderer Mitglieder ſeiner Familie ſowie des Außenminiſters und anderer Per⸗ ſonen angetreten. In ſeiner Mitteilung an den britiſchen Geſandten habe der Kaiſer ſeinen Wunſch zum Ausdruck ge⸗ bracht, ſich mit ſeiner Familie nach Paläſtina zu be⸗ geben. Unter dieſen Umſtänden habe die engliſche Re⸗ gierung den Kreuzer„Enterpriſe“ nach Dſchibuti be⸗ fohlen, um den Kaiſer und ſeine Begleitung direkt nach Haifa zu bringen. Man werde, ſo erklärte Eden weiter, von dem Kaiſer, der die Leitung der Staatsgeſchäfte nieder⸗ gelegt habe, erwarten müſſen, daß er ſich während ſeines Aufenthaltes in Paläſtina in keiner Weiſe an der Förderung von Feindſeligkeiten beteiligen werde. Auf eine zuſätzliche Frage des Oppoſitionsvertre⸗ ters Mander, ob der Kaiſer abgedankt habe oder nicht, und wer zur Zeit die abeſſiniſche Regierung in England vertrete, gab Eden keine weitere Aus⸗ kunft. Italien will allein beſtimmen! — Rom, 4. Mai. Unter dem Eindruck der Flucht oͤes Negus und des Zuſammenbruches ſeines Reiches gibt die römi⸗ ſche Preſſe mehr oder weniger deutlich zu erkennen, daß die Neuordnung Abeſſiniens allein Italien zu⸗ ſtehe. Nach Anſicht des halbamtlichen„Giornale'Ita⸗ lia“ hat der Negus mit ſeiner Flucht Abeſſinien tat⸗ ſächlich Italien überlaſſen. Zwiſchen ihm und den abeſſiniſchen Stämmen liege jetzt nicht nur eine Grenze, ſondern ſogar das Meer, wobei ſeine Ab⸗ reiſe auf einem engliſchen Kriegsſchiff nach Haifa eine recht umſtrittene Handlung bleibe. Haile Selaſſie habe aufgehört, als repräſentatives und perantwort⸗ liches Oberhaupt des früheren abeſſiniſchen Kaiſer⸗ reiches gelten zu können. Der Direktor der„Tribuna“ betont beſonders, daß es ſich um die Regelung einer afrikaniſchen und nicht einer europäiſchen Frage handele. Der ſoge⸗ nannte Rahmen des Völkerbundes ſei und bleibe leer. Der Völkerbund habe ſeinerſeits eine ganz einfache Operation vorzunehmen, indem er aus der Liſte ſeiner Mitglieder Abeſſinien ſtreiche. Italien, ſo heißt es in dem Aufſatz weiter, habe jetzt die volle Befugnis, Abeſſinien jene politiſche Neu⸗ oroͤnung zu geben, die für ſein Gebiet und ſeine Be⸗ völkerung die beſte ſein werde und die aus⸗ ſchließlich von der ſouveränen Autort⸗ tät Italiens abhängen werde. e auf“ dem Weg nach der Stunden durch die aufgeweichten Straßen neben ſei⸗ nem Auto hermarſchiert. Der Schlamm, der die Straße bedeckt, iſt ſtellen⸗ weiſe knietief und es kommt darauf an, die Kraft⸗ wagen möglichſt zu entlaſten, um den Vormarſch zu beſchleunigen. Beim Durchqueren eines Gebirgs⸗ fluſſes ſah ich, wie der Marſchall ohne einen Augen⸗ blick zu zögern, das Waſſer, das ihm bis an die Bruſt reichte, durchwatete. Das letzte Quartier wurde geſtern abend bei dem kleinen Ort Debraſing auf⸗ geſchlagen, der am Fuß eines mehrere tauſend Me⸗ ter hochanſteigenden Steilhanges gelegen iſt. Vor uns ſahen wir die Lichter der endloſen Kraftwagen⸗ kolonnen den Berghang hinaufziehen. Wenige Kilo⸗ meter abſeits zu unſerer Rechten konnte man die Lagerfeuer abeſſiniſcher Krieger erblicken, die an⸗ ſcheinend nach ihren Heimatsorten unterwegs waren. Mas Naſſibu in Oſchibuti Funkmeldung der NM.) London, 5. Mai. Reuter berichtet aus Dſchibuti, daß Ras Naſſibu, der Befehlshaber der abeſſiniſchen Südarmee, der bis vor kurzem Graziani einen ſo energiſchen Wider⸗ ſtand geleiſtet habe, zuſammen mit dem türkiſchen Rätgeber Wehib Paſcha von Diredaun kommend in Dſchibuti eingetroffen ſei. Der Negus am Freitag in Haifa + London, 5. Mai. Der engliſche Kreuzer„Entrepriſe“, auf dem ſich der Kaiſer von Abeſſinien mit ſeiner Frau und ſei⸗ neu ſechs Kindern befindet, wird vorausſichtlich am Freitag in Haifa eintreffen. Die„Entrepriſe“ wind zu den ſchnellſten Schiffen der engliſchen Marine gezählt. Die Wiener Regierung klärt auf Eine Note über die Einführung der Bundes⸗ dienſtpflicht — Wien, 5. Maj. Wie amtlich verlautbart wird, hat die Bundes⸗ regierung am 2. Mai durch die öſterreichiſchen Geſandten den Regierungen Englands, Frankreichs, Italiens, des Deutſchen Reiches, Ungarns, der Tſche⸗ choſlowakei, Jugoſlawiens, Rumäniens, Polens, Bulgariens, der Schweiz und der Türkei ein Memo⸗ randum über die Beweggründe für die Erlaſſung des Bundesdienſtpflichtgeſetzes bekanntgeben laſſen. Es wird zunächſt feſtgeſtellt, daß das in Rede ſtehende Geſetz die allgemeine Dienſtpflicht und nicht, wie von mancher Seite immer wieder zu Unrecht behauptet werde, die allgemeine Wehr⸗ pflicht eingeführt habe. Wenn das Geſetz auch die Möglichkeit vorſehe, die Dienſtpflichtigen zum Dienſte mit der Waffe heranzuziehen, ſo bedeute das eine der Bundesregierung erteilte geſetzliche Ermächtigung, die zum Dienſt Verpflichteten je nach den Notwendig⸗ keiten der Lage entweder zu öffentlichen Arbeiten oder zu der militäriſchen Ausbildung, nötigenfalls zur Verteidigung des Vaterlandes zu verwenden. Das Memorandum führt weiter aus, daß volks⸗ erzieheriſche Geſichtspunkte bei den Ex⸗ wägungen der Bundesregierung eine erſte Stelle eingenommen hätten. In dem Memorandum wird weiter darauf hingewieſen, daß die Erhaltung eines Berufsheeres verhältnismäßig hohe Koſten ver⸗ urſache. Die Einführung der allgemeinen Dienſt⸗ pflicht ermögliche hingegen, mit dem gleichen Auf⸗ wand an Geldmitteln die körperliche und patriotische Ertüchtigung weitaus größerer Teile der männ⸗ lichen Bevölkerung durchzuführen. „Die öſterreichiſche Bundesregierung“, ſo heißt es in dem Memorandum wörtlich,„beabſichtigt übrigens ſchon mit Rückſicht auf die beſchränkten Mittel des öſterreichiſchen Staatshaushalts nicht unter norma⸗ len Verhältniſſen einen zahlenmäßig weſentlich höheren Friedensſtand der öſterreichiſchen Wehr⸗ macht zu unterhalten, als dieſer ſeitens Groß⸗ britanniens im Zuge der Verhandlungen der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Ausſicht genommen war.“ ſchaftu. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil⸗ Dr. Gren DA. 11938. Sentaſtraße 2 Mittagauflage der Ausgaße A u. Ausgabe 8: 21194 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20501 . Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung um bel R 0 1. 43 8 F. Schaffer, Berlin ⸗Friedenau, M D prellt Einſe paz. Bäut wald Man nen! ſpäte. dem derte der k Nein wenn gut e verbo Vi vom Vere Bode zirke, veran verei! ſchau, rate; und zirks! Lader Buue die u Stadt der dicht: Gedi erſtel wird dritt zwei Aus die Muf nur zwar 2 8 dur * Mannheim, den 5. Mai. Mannheimer Renngeſpräch Dem Proteſt war ſtattgegeben worden, die Ge⸗ prellten fluchten kräftig und begaben ſich zu neuen Einſätzen; diejenigen aber, die nichts riskiert hatten, ſpazierten wieder nach vorne, bewunderten die Bäume des Neckardamms und die Berge des Oden⸗ walds und wandten ſich alltäglicheren Fragen zu. Man fröſtelte etwas nach der Spannung in den dün⸗ nen Kleidern, ein Mann ſchrie Hurra, dem man ver⸗ ſpätet die Meldung von dem gelungenen Proteſt und dem Sieg ſeines Pferdes überbrachte. Man plau⸗ derte über das und jenes rund ums Rennen. Kin⸗ der kamen vorbei, reichten Händchen und zogen wie⸗ der ab. „Mein Aelteſter iſt jetzt ſchon ſieben Jahre“, meinte die ſchlanke, elegante Dame,„aber viel Freude habe ich nicht an ihm gehabt. Unruhig und unzuver⸗ läſſig, man weiß nie, wö man ihn hat, ſehr viel Tem⸗ perament von ſeinem Vater her, immer im Vorder⸗ treffen, immer die Neigung, das Oberhaupt zu ſpie⸗ len, aber keine Disziplin, kein Durchhalten. Wenn es wirklich gilt, hat er nichts zu beſtellen. Wirklich ſchade, bei ſeinen Anlagen.“ „Vielleicht laſſen gnädige Frau ihn mal etwas ſchärfer anfaſſen?“ „Um Gottes willen nicht, er iſt ja ſo empfindlich. Nein, er hat eben kein Glück, oder vielmehr: nur wenn er Glück hat, kommt er gut heim. Aber ſich gut aus der Affäre ziehen, wenn er einmal etwas verbockt hat, das kann er nicht. Aber mag ſein, ſie haben recht, daß ich ihn einmal auf das Land tue, es gibt ja ſehr tüchtige Fachleute drüben in der Pfalz.“ „Vielleicht darf ich Ihnen jemand aus meiner Heimat empfehlen, gnädige Frau, aus dem Rbein⸗ land; da habe ich meinen Alten, einen gans ver⸗ dorbenen Schlingel, zu meinem früheren Burſchen in die Lehre gegeben, der verſteht was von der Sache, der hat ihn wieder zurechtgebogen.“ „Ihrem Burſchen in die Lehre gegeben „Ja, da können gnädige Frau Gift drauf neh⸗ men, der ſchaffts; der war in Frankreich und in England und hat ſich ſpezialiſiert, und beſonders in Krankheiten kennt er ſich aus wie kein zweiter, da haben Sie drei Aerzte geſpart...“ „Das iſt natürlich ſehr beruhigend...“ „Ja, er macht es mit Liebe, von Hetzen und Draufhauen und Strenge keine Spur. Geben Sie ihn mal für ein halbes Jahr ab, und Sie werden ſich 2 wundern. Meiner alſo, der Alte, der gehört fetzt zur erſten Klaſſe, der läßt alles hinter ſich und hat ſchon ſehr reſpektable Sachen mit nach Hauſe ge⸗ bracht,— mit ſeinen 75 Kilo.“ „75 Kilo, 150 Pfund, wie alt iſt er denn?“ „Na, ſo achteinhalb wird er jetzt haben, das iſt noch kein Alter, da bin ich nicht bange, der wird noch öfter mit dabei ſein. Gleich wird er ja wohl an⸗ tanzen, da können Sie ſelber ſehen.“ „Freilich,— ſicher, ſelbſtverſtändlich—, aber entſchuldigen Sie, Herr Hauptmann, ich wußte gar nicht, daß Sie ſchon ſo lange verheiratet ſind und ſo einen großen Sohn haben.“ 80 i Das kommt davon, wenn eine Stadt lange keine Garniſon gehabt hat und nicht mehr gewohnt iſt, mit Militärperſonen Renngeſpräche zu führen. Dr. Hr. Der Montagmittag auf dem Maimarkt In herkömmlicher Weiſe verlief der Montag⸗ mittag auf dem Maimarkt. Bei den flotten Klängen der Kapelle Seezer fiel manchem der Abſchied vom Maimarktgelände wirklich ſchwer und es gab bei dieſer Gelegenheit allerlei ſeßhafte Maimarkt⸗ beſucher, die ſich wohlfühlten und in allen Tonarten den Maimarkt prieſen. Als die Kapelle am ſpöten Nachmittag Schluß machte, blieben immer noch die umherziehenden„Mackebacher“⸗Muſikanten übrig, bie für muſikaliſche Unterhaltung und für Stimmung ſorgten. Eine beſondere Anziehungskraft übten am Nach⸗ mittag die reitſportlichen Vorführungen im Ring aus. Angehörige der SS⸗Reiterſtandarte zeigten ihr großes und vielſeitiges Können. Dieſe Vorführungen waren gewiſſermaßen die Hauptprobe für die großen Vorführungen am heutigen Dienstug bei der Prämiierungsfeier. 5 Der Beſuch des Maimarktes, der im ver⸗ gangenen Jahre am Sonntag 6000 Perſonen und am Montag annähernd 5000 Perſonen betragen hatte, hielt ſich in dieſem Jahre etwa in den gleichen Abs⸗ maßen. Die NS— Wille zur Tat Nicht reden, ſondern handeln ſollen wir. Mit Reden allein iſt noch niemals eine Welt gebaut wor⸗ den. Nur allein der Wille zur Tat kann die Erfül⸗ lung bringen. Die NS-Volkswohlfahrt iſt die Repräſen⸗ tantin aller deutſchen Tatmenſchen, die ſich zum Ziel geſetzt haben, alle Nöte im deutſchen Volkskörper mit hartem Willen auszumerzen. Jeder gute Deutſche beweiſt deshalb ſeinen Wil⸗ len zur Tat durch ſeinen Beitritt zur NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. Aumeloͤungen zur NS nehmen alle NSV⸗Orts⸗ gruppen oder die Kreisamtsleitung der NS I. 5, 6 entgegen. CFC Bauern reiten auf nackten Pferden Das erſte Mannheimer Mairennen Eine Erinnerung an den 8. Mai 1836 Vor mir liegt das landwirtſchaftliche Wochenblatt vom Jahr 1836. Noch beſteht der landwirtſchaftliche Verein nicht lange. Auseinandergezogen vom Bodenſee bis zum Main liegen die einzelnen Be⸗ zirke, deren Intereſſen gar mannigfaltig ſind. Darum veranſtalten die einzelnen Bezirksvereine— Amts⸗ vereine nennen ſie ſich— beſondere Feſte mit Pferde⸗ ſchau, mit Ausſtellungen landwirtſchaftlicher Ge⸗ räte; Weinproben werden entnommen, und für dieſes und jenes gibt's Preiſe. Der Landwirtſchaftliche Be⸗ zirksverein Mannheim zählte damals 58 Mitglieder, Ladenburg 25, Weinheim 22, Schwetzingen 18. Viele Buuern ſchüttelten die Köpfe ob ſolcher Neuerungen, die nach ihrer Meinung nur Hirngeſpinſten der Stadtherren entſprängen. Dieſe Anſicht enthüllt uns der Pfälzer Dichter Nadler in dem humorvollen Ge⸗ dicht:„Elandwertſchaftlich Feſcht“. Dieſes Gedicht beginnt: J waaß nit, was i ſoll denke Vun de Herre aus der Staoͤt, So viel Geld do draln) zu henke, Wo's kaan Menſche doch nix badd. War Nadler vielleicht am 8. Mai 1836 in Manu⸗ heim? Kam er mit dem Marktſchiff von Heidelberg gefahren, um ſich das erſte Pferderennen, be⸗ ſtritten von Landwirten, anzuſehen? Der 8. Mai 1936 iſt ein Sonntag. Auf der Kuh⸗ weide geht's hoch her. Die Artilleriſten der Bür⸗ gerwehr haben am Vorabend das Feſt eingeſchoſſen. In Mannheim gab's damals noch viele Bauern, die Stadt war klein, die Feſte drängten ſich nicht wie heute. Darum ſpannten die Bauern der nahen Dör⸗ ſer ihre Gäule vor die Bernerwägelchen und fuhren am Nachmittag mit Kind und Kegel Mannheim zu. Die„Prominenten“ taten's nicht unter einer Chaiſe. Lachner, der„Generalmuſikdirektor“ des Hof⸗ theaters, ſteht am Dirigentenpult auf dem Feſtplatz und harrt mit ſeinem Hoftheaterſängerperſonal und anderen Sangesfreunden der Ankunft der Gruß⸗ herzog in Stephanie. Dann ſteigt die Jeſtkan⸗ tate und damit iſt das Maifeſt eröffnet. Strammen Schrittes marſchiert das Bürgermilitär daher in ſeiner ſchmucken Uniform, voran die Bürger⸗ grenadiere mit ihren weißen und roten Feder⸗ hüiſchen, ihnen folgen die Zünfte mit wehenden Fah⸗ nen, und den Beſchluß des Zuges machen die„Man⸗ nemer Baure“ auf wohlgepflegten ſchönen Gäulen mit neuem Sattel und Zaumzeug. Für die Bauern beſteht heute großes Intereſſe. Sie beſtreiten ein Rennen. Um fünf Uhr gehts los. Als erſter Preis winken dem Sieger 3 Rhein⸗ dukaten aus Gold des Rheinſtroms, der zweite erhält 2 Dukaten, der dritte 1 Dukaten, dazu jeder eine Siegesfahne. Es ſind nicht nur Mann⸗ heimer Bauern, die das Rennen beſtreiten. Im erſten Rennen ſiegt Wolf aus Ladenburg, zweiter wird Abraham Langenbach aus Mannheim und dritter Georg Fuchs, auch aus Mannheim. In dem zweiten Rennen ſiegen Seitz, Mozin und Bender. Aus den Händen der Großherzogin⸗Witwe empfangen die Sieger ihre Preiſe und jedesmal„mächt' die Muſſik zinnrabummra!“ Das ganze Rennen wurde nur von Bauernupferden beſtritten, und zwar war es ein„nacktes Rennen“, d. h. der Reiter ritt ohne Sattel. In Stadt und Land bildete dieſe Veranſtaltung lange Zeit den Geſprächsſtoff, und im Bauernhaus fand die Frage, ob dieſe Pferde⸗ rennen zu einer dauernden Einrichtung würden, ihre Erörterung. Schon im nächſten Jahr zeigte ſich dieſe Einrichtung als zugkräftig: die Zahl der Meldungen mehrte ſich bedeutend. Die Pferde der erſten Abteilung müſſen inländiſcher Zucht und—7 Jahre alt ſein. Beim zweiten Rennen können in⸗ und ausländiſche in Konkurrenz treten; während beim erſten Rennen 9, 6 und 5 Dukaten als Preiſe ausgeſetzt werden, erhalten die Sieger im zweiten Rennen nur 6, 4, 3, 2 Kronentaler. Auch diesmal wird ohne Sattel geritten; doch tragen alle Reiter blaue Jacke, weiße Hoſe und Mütze. Auch ein Wettpflügen fand auf der Kuhweide ſtatt. Damals galt es in erſter Reihe der Erprobung des beſten Pfluges. Heute fahren in unſerer Heimat die Bauern durchweg mit dem gleichen Pflug ins Feld. Vor 100 Jahren liefen die ſchlechteſten, ungeſchickteſten Pflüge in der Furche, bis ſich dann der ſog. Schwerziſche und Brabanterpflug als die beſten durchſetzten. Man kann ſich denken, daß die Erfolge des einzelnen Bauern und ſeines Pfluges bei den bäuerlichen Beſuchern große Neugier er⸗ regten. Die Spezialgeſchäfte mit landwirtſchaftlichen Artikeln und Maſchinen in Dorf und Stadt wie heute kannte man nicht; Eiſenbahnen kamen erſt 1840 auf, darum trugen ſolche Veranſtaltungen auch den Charakter eines Marktes. Auf dem Mannheimer Maimarkt ſtehen heute noch eine Menge von Gegenſtänden für Haus und Wirtſchaft zur Be⸗ gutachtung. Nadler ſah dies ſchon vor 100 Jahren. Als Symbole des bäuerlichen Feſtes fand er Uff der Kanzel do e Sens, Reche, Sichle, Flechel, Fahne, Schbate, Karſcht un Blumekränz. Daß die Pflüge nicht fehlten, braucht kaum er⸗ wähnt zu werden. Dieſe neumodiſchen Pflüge, Eggen, Walzen uſw. verlangten aber auch richtige Kenntnis in ihrem Gebrauch. Davum ward das Mannheimer Maifeſt gleichzeitig zur Unterweiſung im richtigen Pflügen benützt. Dem richtigen Schlag Vieh wurde damals das Wort geſprochen, und Kühe und Rinder fanden auf dem Maifeſt gleich⸗ falls ihre Prämiierung. Einzelne ſchöne Stücke kaufte die Kommiſſion zur Verloſung an. Zwölf Kreuzer koſtete ein Los, und deren gab's nur 5000. Aus ſolchen kleinen Anfängen heraus iſt der heu⸗ tige Mannheimer Maimarkt erwachſen mit ſeinen Tauſenden von Beſuchern, mit einem Leben und Treiben auf dem Gelände des Viehhofs, mit dem Drum und Dran des Jahrmarktstrubels auf der Meſſe. In das bunte Gemiſch der Käufer, Ver⸗ käufer und Bummler brachten die Zigeuner eine eigene Note. An der Mauer des Viehhofs draußen lag irgendwo ihr Wagen ohne Gaul. Wie die Bienen den Nektar ſuchen und finden, ſo bei den Zigeunern. Aus allen Gebieten kamen ſie zum Maimarkt. Ir⸗ gend etwas fanden ſie oder ſetzten ſie ab.— cd 5 8 4. Seite/ Nummer 204 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. Mai 198g Ein ſehr aktuelles Kapitel: Wie muß ich auf der 2 utobahn überholen? Eine Anweiſung für richtiges Verhalten, die jeder Kraftfahrer und jeder Fahrlehrer beachten muß Die Reichsautobahn iſt der ſicherſte Ver⸗ kehrsweg für Kraftfahrzeuge. Sie hat Rich⸗ tungsverkehr mit einem gegen Blendͤgefahr bepflanz⸗ ten breiten Mittelſtreifen und jede Fahrbahn hat nach ihrer Richtung zwei Fahrſpuren. Rechts an⸗ ſchließend neben jeder Fahrbahn befindet ſich ein Hreites Bankett zum Abſtellen von Fahrzeugen oder zum Ausführen kleiner Inſtandſetzungsarbeiten am Fahrzeug, Keine Kreuzungen mit und ohne Schran⸗ ken, denn Straßen⸗ und Eiſenbahnlinien werden über⸗ oder unterführt! Die Fahrbahndecken der Autobahn ſind griffig und eben, alſo nicht gewölbt, wie noch heute viele Straßen. Die Kurven ſind überhöht und die Krümmungen ſo geſtreckt, daß Ge⸗ ſchwindigkeitsverringerungen bei den heutigen Kraft⸗ wagen zumeiſt nicht erforderlich ſind. Die Außen⸗ kanten der Fahrbahn ſind mit Kennzeichen verſehen, die in den Kurven bei ſchlechtem, trüben Wetter oder in der Dunkelheit im Licht der Fahrzeuge aufleuch⸗ ten. Steigungen oder Gefälle gefährlicher Art ſind auf Autobahnen überhaupt nicht vorhanden. Zum Ausruhen und Erholen bei Uebermüdung gibt es abſeits an beiden Seiten der Autobahn Parkplätze. Die Sichtweite auf Ueberführungen der Autobahn iſt größer als der Bremsweg. Alles in allem ein Höchſtmaß von Gefahrenfreiheit auf Autobahnen! Auf den dem Verkehr übergebenen Strecken der Autobahnen wird aber noch vielfach falſch über⸗ holt. Auf den Land⸗ und Staatsſtraßen muß wegen des Gegenverkehrs„Spur gefahren“ werden. Der Gegenverkehr mit Handkarren, Pferde⸗ und Viehfuhrwerken, Autos, Radfahrern uſw. zwingt zumeiſt dazu, erſt kurz vor dem Ueberholen nach der Mitte der Straße oder wenn ſie zu ſchmal iſt, nach ihrer linken Seite in die Gegenſpur einzubiegen, dort zu überholen und dann ſofort wieder die rechte Hälfte der Fahrbahn aufzuſuchen. Das„Hindernis“ wird in„kurzem Bogen“ umfahren. Auf der Straße mit ſchnellerem bis langſamſten Tempo der Benutzer iſt dieſer Ueberholungsvorgang richtig und hat verſtändlicherweiſe zur Bevorzugung der Links⸗ lenkung geführt. Auf der Autobahn mit nur mehr oder weni⸗ ger ſchnellen Kraftfahrzeugen iſt eine andere Fahrweiſe richtig anzuwenden. Das überholende Fahrzeug hat ſchon ſehr früh⸗ deftig und allmählich in einem„langen Bo⸗ gen“ die linke Fahrbahnhälſte— die„Ueberholſpur“ — aufzuſuchen. Es zeigt mit der Annäherung an den Trennſtrich der beiden Fahrbahnhälften, dem folgenden Fahrzeug ſchon weithin ſichtbar, die Ab⸗ ſicht des Ueberholens an und erleichtert damit außer⸗ dem einem ihm folgenden zweiten gleich ſchnellen der ſchnelleren Wagen das Ueberholen. Von der aus hat der Fahrer eine ſehr weite a h kechts und ſtberſieht erſt von hier noch eiter bis dahin für ihn durch das zu über⸗ hhleude Fahrzeug verdeckte— vor ihm laufende Fahrzeuge. Plötzliches Herausſchwenken aus der„Kiel⸗ linie“ mehrerer hintereinander liegender Fahrzeuge kann dazu führen, daß ein richtig überholendes Fahrzeug von hinten auf den unrichtig überholenden Ausführungsverordnung zum Reichsmietengeſetz Wann gilt das Reichsmietengeſetz nicht?— Von Friedensmiete und Mieteinigungsamt In Nr. 11 des Badiſchen Geſetz⸗ und Verord⸗ Soweit der Vermieter Leiſtungen der im vor⸗ nungsblatts veröffentlicht der badiſche Innenminiſter eine Ausführungs verordnung zum kürzlich erlaſſe⸗ nen Reichsmietengeſetz. In dieſer Ausführungsverordnung wird be⸗ ſtimmt, daß die Vorſchriften des Reichsmietengeſet⸗ zes nicht für Mietverhältniſſe über Wohnungen gelten, deren Jahresfriedens miete a) 1000 Mk. u. mehr in Mannheim b) 800 Mk. u. mehr in den Orten der Ortsklaſſe& e 600 Mk. u. mehr in den Orten der Ortsklaſſe B ch) 450 Mik. u. mehr in den Orten der Ortsklaſſe C e) 350 Mk. u. mehr in den Orten der Ortsklaſſe D beträgt. Sie gelten ferner nicht für Mietverhältniſſe über Geſchäftsräume, die Teile einer Wohnung bil⸗ den oder wegen ihres wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ haugs mit Wohnräumen zugleich mit dieſen vermie⸗ tet ſind, wenn die Jahresfriedensmiete für die Wohn⸗ und Geſchäſtsräume zuſammen die oben be⸗ zeichneten Grenzen erreicht oder überſteigt. Der Mindeſt ſatz der geſetzlichen Miete beträgt 110 v. H. der Friedensmiete; dies gilt auch für ge⸗ werbliche Räume, die Teile einer Wohnung bilden oder wegen ihres wirtſchaftlichen Zuſammenhangs mit Wohnräumen zugleich mit dieſen vermietet ſind. Von der Friedens miete ſind zur Berech⸗ nung der geſetzlichen Miete abzuziehen: ) die Betriebskoſten, die im Einzelfalle in der Miete des 1. Juli 1914(Friedensmiete) enthalten waren, deren beſondere Berechnung und Zahlung aber damals im allgemeinen ortsüblich war, z. B. Treppenhausbeleuchtung und dergl., b) bei Räumen mit Sammelheizung und Warm⸗ waſſerverſorgung für die Sammelheizung 7 v. H. und für die Warmwaſſerverſorgung 3 v. H. der Friedensmiete. 1. Cleluunq einen gefunden, reinen. Wagen aufſtößt oder durch ihn in den Mittelſtreiſen gedrückt wird. Dieſe Gefahr iſt auf Autobahnen ſalſo trotz Richtungsverkehr) die einzige, die ſich nicht durch bauliche Maßnahmen beſeitigen läßt, ſondern nur durch Erziehung der Fahrer und verſtändnisvolles Fahren. bepflanzten Der richtige Neberholungsvorgang Der Ueberholungsvorgang auf Autobahnen ſoll deshalb hier klar erörtert werden: 1. Der Fahrer des überholenden Fahrzeuges muß vor Beginn des Ueberholungsvorganges ab⸗ ſchätzen, ob er überhaupt das vor ihm fahrende Fahrzeug überholen kann. 2. Der Fahrer des überholenden Fahrzeuges beginnt in einem Abſtand von 150 bis 250 Meter von dem vorderen, d. h. zu überholenden, Fahr⸗ zeug nach Ausſchwenken ſeines linken Fahrtrich⸗ tungsanzeigers(Winkers) von der rechten Fahr⸗ bahnhälfte,„der Fahrſpur“, über den Trennſtrich allmählich auf die linke Fahrbahnhälfte überzu⸗ wechſeln. Durch das Anſteuern des Trennſtriches ſieht jeder folgende Fahrer ſofort, daß der Vor⸗ dermaun auf die Ueberholungsſpur fahren will. Dieſe linke Fahrbahnhälfte iſt die„Ueberholungs⸗ ſpur“ und darf nur von überholenden Fahrzeugen (ſchnelleren Fahrzeugen) benützt werden. J. Auf der Ueberholſpur überholt er das auf der Fahrſpur befindliche Fahrzeug und begibt ſich erſt in einem ausreichenden Abſtand vor dem überholten Fahrzeug allmählich auf die Fahrſpur zurück. 4. Längeres Nebeneinanderfahren zweier Fahrzeuge, das eine auf der Fahr⸗, das andere auf der Ueberholſpur, iſt unzuläſſig und ſtraf⸗ bar. Der Fahrer des auf der Fahrſpur verblei⸗ benden Fahrzeuges darf nicht, wenn er überholt werden ſoll, plötzlich beſchleunigen(aufdrehen!) und dadurch den Ueberholungsvorgang ſtören oder unmöglich machen. 5. Sollen mehrere hintereinander fahrende Fahr⸗ zeuge überholt werden, ſo hat das überholende Fahrzeug ſo lange auf der Ueberholſpur zu blei⸗ ben, bis es an der Reihe der auf der Fahrſpur fahrenden Wagen vorbei iſt. Alsdann fährt es in einem ausreichenden Abſtand— wie unter Ab⸗ ſatz 3 geſagt vor den überholten Fahrzeugen auf ſeine Fahrſpur zurück. Die Fahrſicherheit auf Autobahnen erfordert, daß dieſe hier beſchriebene Art des Ueberholens allge⸗ mein eingehalten wird. Es iſt anzunehmen, daß die Kraftfahrrechtſprechung dieſe Art des Ueberholens als Norm anerkennt und bei Un⸗ fällen infolge Verſtoßes gegen dieſe Ueberholweiſe auf fahrläſſiges oder ſogar grobfahrläſſiges Verhal⸗ ten erkennt. Es ſoll mit dieſen Zeilen Antwort auf viele Fragen an die Geſellſchaft der Reichsauto⸗ bahnen:„Wie muß ich auf der Autobahn über⸗ holen?“ erteilt werden. Zugleich ſollen ſie eine An⸗ leitung ſein für Fahrer, welche die Autobahn be⸗ nutzen oder benutzen werden. Jeder Fahrer mache ſeinen Kameraden auf dieſe Fahr⸗ weiſe aufmerkſam. Auch an die Fahrleh⸗ rer ergeht die Bitte, ihre Schüler ſchon jetzt mit dieſer Fahrweiſe auf den Autobahnen bekannt zu machen, denn bald wird jedem Volksgenoſſen, der ein Kraftfahrzeug benutzt oder fahren kann, Gele⸗ genheit gegeben ſein, ſein Können und ſein Wiſſen auf den Reichsautobahnen, den Straßen Adolf Hit⸗ lers, richtig anzuwenden. Fuhren rollen nach den Rhein- Neckar-Hallen Vorberellungen zur Bäckerausſtellung Was bisher in den Rhein⸗Neckarhallen geſchah, war zum größten Teil nur eine vorbereitende Ar⸗ beit für die im Aufbau begriffene Reichs ſach⸗ ausſtellung des Bäckerhandwerks. Ob⸗ gleich dieſe Arbeiten von allergrößter Bedeutung waren, ſah man verhältnismäßig wenig. Lediglich die Backöfen wuchſen in der großen Halle in die Höhe, und auf dem Freigelände entſtanden die vier Zelte. Die drei ſenkrechten Mittelzelte haben je eine Länge von 56 Meter bei einer Breite von 15 Meter, während das vierte Querzelt ſogar 95 Meter lang und 16 Meter breit iſt. Mit dem Aufbau der ſechs Backöfen iſt man inzwiſchen flott vorangekommen, und es war ſogar möglich, einen der Backöfen be⸗ reits anzuheizen, um das Mauerwerk austrocknen zu können. Auch die Muſter bäckerei ſteht zum größten Teil bereits ſix und fertig da. Zu den vorbereitenden Arbeiten gehörte auch die Anbringung der erſten Ausſchmückung, die auf Blau und Gold abgeſtimmt iſt, während das Schwarz⸗weiß⸗Rot der Reichsfarben harmoniſch dieſe Farben ergänzt. Längs der Hallenwände hängen an ſtehenden Abſatz erwähnten Art für die Mieter jetzt noch ausführt, iſt er berechtigt, die hierfür entſtehen⸗ den Auslagen auf die Mieter umzulegen. Der Vermieter iſt weiter berechtigt, die Ge⸗ meindegebühren(Waſſerzins, Gehweg⸗ und Straßen⸗ reinigung, Müllabfuhr, Grubenentleerungs⸗ und Schwemmgebühren, Schlammkaſtenreinigung) inſo⸗ weit auf die Mieter umzulegen, als ſie zuſammen mit der Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, der Landes⸗ und Ortskirchenſteuer, der Umlage zur Ge⸗ bäudeverſicherung, der Ausgaben für Schornſtein⸗ reinigung, Haftpflichtverſicherung und Waſſerſchaden⸗ verſicherung den Betrag von 26 v. H. der Friedens⸗ miete überſteigen, jedoch nur bis zur Höhe von 5 v. H. der Friedensmiete. Die Umlegung hat nach dem Verhältnis der Friedensmiete zu erfolgen; die vom Vermieter benützten Räume ſind zu beteiligen. Als Stelle, die ſachgemäße Ausführung der In⸗ ſtandſetzungsarbeiten durch geeignete Anordnungen zu ſichern hat, wird das Mieteinigungsamt beſtimmt. Werden die vom Mieteinigungsamt ge⸗ troffenen Anordnungen nicht innerhalb der geſetz⸗ lichen Friſt vom Vermieter ausgeführt, ſo kann es anordnen, daß die Arbeiten von der Gemeinde⸗ behörde oder einer von ihr zu beſtimmenden Stelle auf Koſten des Vermieters ausgeführt werden, un⸗ ter Umſtänden im Wege des polizei⸗ lichen Zwanges. In einem ſolchen Falle kann angebroͤnet werden, daß die Mieter einen entſpre⸗ chenden Teil des Mietzinſes nicht an den Vermieter, ſondern an die Gemeindebehörde oder an eine von ihr zu beſtimmende Stelle zur Deckung der Koſten zu entrichten haben. Der Betrag, der für Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten in Anſpruch genommen wird, darf bei dem jeweils fälligen Mietzins 18 v. H. der Frie⸗ densmiete nicht überſteigen. Die Ausführungsveroröͤnung tritt am 1. Mai in Kraft. blauen Bändern die verſchiedenen Symbole des Bäk⸗ kerhandwerks, des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, des Bauernſtandes, der Arbeitsfront uſw. Geſtern hat nun ein neuer Abſchnitt des Auf⸗ baues begonnen. Zahlreiche Fuhren rollten an, um Ausſtellungsgüter abzuladen, die ſofort an die einzelnen Stände gebracht wurden. Nun geht es mit Hochdruck an den Aufbau der Ausſtellung, die am Samstag bereits der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden ſoll. Polizeibericht vom 5. Mai Gemeiner Lausbubenſtreich. In der Nacht zum Montag zertrümmerte ein bis jetzt noch Unbekannter in verſchiedenen Straßen der Oſtſtadt insgeſamt ſeichs Straßenlaternen(Rundmantelglocken), Perſonen, die ſachdienliche Mitteilungen zur Er⸗ — mittelung des Täters machen können, wollen ſich bei der Polizei melden, damit der Täter für ſeine ge⸗ meine Handlungsweiſe der gerechten Strafe zuge⸗ führt werden kann. Scheuendes Pferd raſt durch die Straßen. Geſtern nachmittag ſcheute auf der Beilſtraße ein vor einen Eiswagen geſpanntes Pferd vor einem voc beifah⸗ renden Laſtzug und galoppierte führerlos durch die Straßen. Einem Polizei⸗ beamten gelang es, durch entſchloſſenes Handeln das Geſpann zum Halten zu bringen, bevor dieſes Schaden angerichtet hatte. Beträchtlicher Sachſchaden entſtand bei einem Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich geſtern vormittag auf einer der Kreuzungen des Friedrichsrings zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen ereignete. Wie in ſo vielen Fällen, iſt auch dieſer Zuſammenſtoß auf Nicht⸗ einräumen des Vorfahrtsrechtes urück⸗ zuführen. Selbſttötungsverſuch. Geſtern vormittag öffnete eine auf dem Waldhof wohnende noch Jugend⸗ liche in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in der elterlichen Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Entwendet wurde am 26. April im Poſtamt J hier ein brauner Ledergeldbeutel mit drei Fächern und Druckknopfverſchluß, enthaltend einen größeren Geldbetrag. Vor Taſchendieben wird gewarnt! Bei allen größeren Veranſtaltungen muß damit gerechnet werden, daß die Taſchendiebe ihr dunkles Gewerbe treiben, weshalb größte Vorſicht beſonders im Gedränge und an den Verkaufsſtänden geboten iſt. Im Laufe des geſtrigen Tages mußten bereits 3 Marktbeſucher die bittere Erfahrung machen, daß ſie die Opfer von Taſchendieben geworden waren. Zum Teil erleiden die Betroffenen ganz erheblichen Schaden. Dem lichtſcheuen Geſindel der Taſchen⸗ diebe kann die Ausübung ihres Gewerbes nur durch größte Vorſicht erſchwert werden. e e Neuoſtheim hat kein öffentliches Fernſprech⸗ häuschen. Nicht jeder hat einen eigenen Fernſpre⸗ cher, ja nicht einmal in jedem Haus iſt Fernſprech⸗ gelegenheit. Es kann aber nun Fälle geben, in denen ein nächtlicher dringender Anruf ſehr wichtig iſt: 2. B. bei plötzlicher Erkrankung, bei einem häuslichen Unfall. Da iſt das nächſtgelegene Fernſprechhäus⸗ chen ein Retter in der Not. Was ſoll man aber ſagen, ſo ſchreibt man uns, daß ein Stadtteil von 3000 Einwohnern wie Neuoſtheim heute noch keine öffentliche Fernſprechzelle hat, daß Anwohner der Lucas⸗Cranach⸗Straße bis zum Stadion gehen müſ⸗ ſen, um einen Arzt herbeirufen zu können? Abhilfe tut hier dringend not. . Das Mailüfterl weht— in der Libelle Das neue Kabarettprogramm. Auf den feſtlichen Mannheimer Mai hat man ſich auch im Libelle⸗Kabarett von Kopf bis Fuß ein⸗ geſtellt und daher ein Programm aufgezogen, dem Reichhaltigkeit nicht abzuſprechen iſt. Werner Albrecht und Erich Döring haben ſich gemein⸗ ſam in die ſchwere Aufgabe der Conference geteilt und ſie tragen ihre Bürde mit Humor und laſſen allerlei Sketche ſteigen. Daß ihr Dichterkrieg Leip⸗ zig—Kaſſel die Stimmung weſentlich ankurbelt, ſei noch bemerkt. Dann tänzeln vier Mädel in blauen Höschen und dito Bruſtpanzer ins Rampenlicht und kommen uns zuerſt exzentriſch, und legen dazu noch einen Czardas auf die Bretter. Später prä⸗ ſentieren ſie ſich noch einmal ſchottiſch und ſehr rhyth⸗ miſch. Freundlicher Beifall dankt den foxenden Girl⸗ beinen.— Joſeph Gräf, der unſer Ohr im Rund⸗ funk bereits des öfteren erfreute, iſt ein Kunſt⸗ pfeifer von Format, der die ſchwierigſten Arien in erſtaunlicher Vollendung heruntertrillert.— Daum iſt auf einmal ein luſtiges Geſchrei auf der Bühne. Ein Krähen und Pfeifen und Jodeln. Das ſind die gefiederten Trabanten Lina Pantzers, fünf Pa⸗ pageien, die allerlei Lieder zu pfeifen wiſſen und die ulkigſten Sprüche aufſagen können. Im Gaſtſpiel der fünf Potroffs gibt es lebende Radium⸗ Platina⸗Statuen zu ſehen. Die einzelnen Gruppen vom„Raub der Sabinerinnen“ bis zum„Letzten Becher“ finden lebhaften Applaus. Nicht zu vergeſ⸗ ſen ſeien die Gebr. Aexos, die am hohen Stahl⸗ reck allerlei halsbrecheriſche Akrobatik zeigen. Den Beſchluß des Programms bildet das Gaſtſpiel von Schichtls Marionetten Theater. Die luſtigen Kämpfe und Tänze der kleinen tempera⸗ mentvollen Puppen bereiten immer wieder auch den großen Kindern im Parkett Vergnügen. Der Reſt des Abends iſt Tanz zu den flotten Klängen des Hausorcheſters Weigelſchmidt, das ſeine Geigen, Trompeten und Saxophone mit Virtuoſität handhabt. cwi. Kameraoͤſchaftsausflug der Kriegsopfer Sandhofen Allen Befürchtungen zum Trotz war der ſonn⸗ tägige Ausflug der Ortsgruppe der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung Sandhofen von gutem Wetter begünſtigt, Diesmal ſollte oͤas Ziel der Taunus ſein. Gegen die ſiebente Morgenſtunde ſtarteten die ſechs großen, mit Fahnen und mit Flieder geſchmückten Autobuſſe nach der Reichsautobahn, um auf ihr Frankfurt zu er⸗ reichen. Bei unvergleichlicher Ausſicht wurde ſodann Königſtein angefahren. Nach notwendiger Stärkung fuhr man über die Höhen des Taunus durch auf⸗ blühende, fruchtbare Täler Wiesbaden zu. Worte des Grußes und Willkommens ſagte der dortige Ortsgruppenobmann, Kamerad Zech. Dafür dankte ihm in gleich herzlicher Weiſe der Obmann der Orts⸗ gruppe Sandhofen, Kamerad Starke. Der Mittags⸗ pauſe ſchloß ſich eine Beſichtigung der Sehenswürdig⸗ keiten der Kur⸗ und Bäderſtadt Wiesbaden an. Auf dem Heimweg, den man in der fünften Nachmittags⸗ ſtunde antrat, wurde in dem Weinort Nierſtein halt⸗ gemacht. Nur ungern bewegte man ſich bei der ſeſt⸗ geſetzten Abfahrtszeit nach den harrenden Autobuſſen. zu. Ueber Worms erreichte man das rechte Rhein⸗ ufer und darauf wieder Sandhofen. Beim Veslaſſen der Autobuſſe war der Obmann der NS OV⸗Orts⸗ gruppe, J. Starke, Gegenſtand aufrichtiger Dankes⸗ bezeugungen. en Die erſte Tagung des Mannheimer Schwur⸗ gerichts. Das Schwurgericht hält von Donnerstag dieſer Woche bis Mittwoch nächſter Woche ſeine erſte diesjährige Tagung ab. An jedem Tage wird über einen Fall verhandelt: am 7. Mai gegen Erich Peterk aus Heidelberg wegen Mordverſuch, am Freitag gegen Eliſe Weisbrodt geb. Stauch aus Bad Ems wegen Abtreibung, am Montag gegen Hermann Richard Mühlhäuſer aus Bünzwan⸗ gen wegen Totſchlags, am Dienstag gegen Georg Schilling aus Diedenhofen wegen Abtreibung und am Mittwoch gegen Magdalene Sattler aus Ludwigshafen und Maximilian Brauch aus Mann⸗ heim wegen desſelben Vergehens. Beginn 9 Uhr vormittags. e Quartiere für Koͤß⸗Urlauber geſucht. Das Kreisamt Koß benötigt vom 9. zum 10. Mai 400 Quartiere. Wer Intereſſe daran hat, für dieſen Fall und auch für künftige Fälle ein oder meh⸗ rere Zimmer zum Preiſe von 1,80 Mark für Ueber⸗ nachten mit Frühſtück für Urlauber zur Verfügung zu ſtellen, melde dies ſofort, ſpäteſtens bis Donnerstag, den 7. Mai, an das Kreisamt Koͤß, L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 8. * Verkehrsverbeſſerung in der Auguſta⸗Anlage. Seit Einführung des Einbahnverkehrs rund um den Friedrichsplatz beſtand an der Auguſta⸗Anlage eine Verkehrsſchwierigkeit, weil den nach Mannheim hereinkommenden Fahrzeugen keine Möglichkeit ge⸗ geben war, auf dem kürzeſten Wege die Gegenfahr⸗ bahn zu gewinnen, um beim Palaſt⸗Hotel vorfahren zu können. Die Fahrzeuge mußten, um die andere Seite der Auguſta⸗Anlage zu erreichen, um den ganzen Friedrichsplatz herumfahren, ſofern die Fah⸗ rer nicht bewußt die Verkehrsvorſchriften übertraten und kurzerhand die zehn Meter in der Gegenrichtung der Einbahnſtraße fuhren. Um nun ein Fahren ohne Umwege an dieſer Stelle zu ermöglichen, wurde jetzt ein neues Straßenſtück hergeſtellt, das in etwa fünf Meter Abſtand von der Fahrbahn der Straße um den Friedrichsplatz die beiden Fahrbahnen der Auguſta⸗Anlage miteinander verbindet. Die von der Reichsautobahn nach Mannheim hereinkommenden Fahrzeuge können ſomit ohne Schwierigkeiten die andere Seite der Auguſta⸗Anlage erreichen. Nationaltheater Mannheim. Heute Dienstag findet im Nationaltheater die letzte Mietvorſtellung von Shakeſpeares„Hamlet“ mit Willy Birge! in der Titelrolle ſtatt. Beginn 19.30 Uhr.— Morgen Mittwoch„Arabella“, Oper von Richard Strauß. — Nächſte Wiederholung des erfolgreichen Ludwig⸗ Thoma⸗Abends am Freitag, dem 8. Mai. Nelnleip nlite AAeuil,(jene Gebrauchsenweisung) 4 Stück 328 3 Stück 908 9 die gäng über Anſc D pflic verge Jah der f den. Auch ſtellt Dien Beſtl nich Muſt * mitta pflich empf der und E. lunge pflich zuſtã ſeinet 10 Mont Donn 10 Fe eines der L einge! ihn i 1 ſtoß, einer zug u dieſes keit e veplet den e — * 7 e * * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Muſterung 1936 In den kommenden Wochen finden in Mannheim die Muſterungen für die Dienſtpflichtigen der Jahr⸗ ange 1913 bis 1916 ſtatt. Alles Wiſſenswerte hier⸗ kann aus der amtlichen Bekanntmachung an den 9 über Anſchlagſäulen erſehen werden. Damit diejenigen unſerer Leſer, die ihrer Dienſt⸗ pflicht genügen müſſen, ihre Muſterungstage nicht vergeſſen, werden wir jeweils bekanntgeben, welche Jahrgänge un d Namen für die Einzeltage der ſolgenden Woche zur Muſterung aufgerufen wer⸗ Die Muſterung beginnt jeweils 7 Uhr 30 Min. Heſtre us. Auch die Dienſtpflichtigen nichtariſcher Abſtammung müſſen ſich zur Muſterung ſtellen„ Da die Muſterungen regelmäßig erſt in den Nach⸗ mittagsſtunden beendet ſein werden und die Dienſt⸗ tigen dauernd zur Verfügung ſtehen müſſen, ichlt ſich die Mitnahme von Verpflegung. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht ſtrengſtes Rauch⸗ und Alkoholverboͤt. 9 Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ pflichtet iſt, dies innerhalb drei Tagen bei der zuſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Es werden gemuſtert: Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Donnerstag, den 7. Mai: Feudenheim nur Jahrgang 19183. Freitag, den 8. Mai: Feudenheim Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915. Montag, den 11. Mai: Friedrichsfeld Jahr⸗ gang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915; Wallſtadt mit Straßenheim nur Jahrgang 1913. Pienstag, den 12. Mai: Wallſtadt mit Stra⸗ ßzenheim Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915 Sandhofen mit Sandtorf und Kirſchgartshauſen Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Mittwoch, den 13. Mai: Sandhofen mit San d⸗ torf und Kirſchgartshauſen nur Jahr⸗ gang 1913. 5 Donnerstag, den 14. Mai: Seckenheim Jahrgang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Polizeibericht vom 4. Mai Fahrraddieb feſtgenommen. Beim Entwenden eines auf der Straße aufgeſtellten Fahrrades konnte der Langfinger von dem Eigentümer des Rades noch eingeholt und der Polizei übergeben werden, die ihn in das Bezirksgefängnis einlieferte. Fuhrwerk zertrümmert. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich am Samstagvormittag in Rheinau auf einer Straßenkreuzung zwiſchen einem Straßenbahn⸗ zug und einem Einſpännerfuhrwerk ereignete, wurde dieſes vollſtändig zertrümmert. Trotz der Heftig⸗ keit des Zuſammenſtoßes wurden Perſonen nicht verletzt und auch das Pferd kam davon, ohne Scha⸗ den erlitten zu haben. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch den aner⸗ kannt bewährten Ebus⸗Tee.„ 1,50 in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, gibt jugendliche Friſchel Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf einer der Kreuzungen des Friedrichsrings ſtieß am Samstagnachmittag infolge Nichtbeachtung des Vorfahrts rechtes ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraft⸗ radfahrer, der hierbei über den Perſonenkraftwagen hinweggeſchleudert wurde, erlitt eine Kopfver⸗ letzung und wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Tod durch Verkehrsunfall. Im ſtädt. Kranken⸗ haus in Mannheim ſtarb am 1. Mai ein jüngerer Mann aus Viernheim, welcher am gleichen Tage auf Gemarkung Viernheim einen Verkährs⸗ unfall erlitten hatte. Lebensgefährlich verletzt. In der Nacht zum Sonntag erlitt in Sandhofen ein Kraftrad⸗ fahrer einen bisher noch nicht aufgeklärten Un⸗ fall, wobei er eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Der Verletzte, der in ein Krankenhaus aufgenommen wurde, befindet ſich in Lebensgefahr. Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich in vergangener Nacht auf der Kreuzung Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße durch Nicht⸗ beachtung des Vorfahrts rechtes zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen ereignete. Eines der Fahr⸗ zeuge mußte abgeſchleppt werden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 14 Perſonen angezeigt. Entwendet wurden in der Nacht zum 1. Mai aus einem Garten zwiſchen Neckarau und Lindenhof zwei weiße Hühner, amerikaniſche Leghorn. Wer kennt den Toten? Am 3. Maj, vormittags 4 Uhr, wurde im Neckar⸗ kanal beim Kraftwerk Feudenheim eine unbekannte männliche Leiche geländet. Beſchreibung: Etwa 45 bis 60 Jahre alt, 175 Meter groß, kräftig, großen ſtarken blonden Schnurrbart, ebenſolche Augenbrauen, dunkelblonde Dagre mit kleiner Glatze, im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne. Am linken Unterarm tätowiert mit Eichenkranz mit drei durchſchlungenen Ankern. Der Tote trug dunkelgraue Kammgarnjoppe und Weſte, graue lange Hoſe, blaues Sporthemd, weiße Trikot⸗ unterhoſe, ſchwarze Schnürſchuhe, graue Socken, die angeſtrickt ſind und zwar oben die Röhre etwas heller. Am rechten Hoſenbein trug er eine Fahrrad⸗ klammer. Bei der Leiche fand ſich ein ſchwarzer Ledergeldbeutel mit 1,32 Mk. Inhalt, ein Taſchen⸗ Von der Frieoͤrichsbrücke zum Paradeplatz: Nach zwanzig Fahren Schienenwechſel der Straßenbahn Ab 11. Mai werden zwiſchen Friedrichsbrücke und Paradeplatz Preßlufthämmer dröhnen——, Mann⸗ heims belebteſte Geſchäftsſtraße wird ſtreckenweiſe auf der Fahrbahn verkehrsſtillgelegt, die Aſphaltdecke aufgeriſſen, die Schienenſtränge der Straßenbahn, über die nunmehr zwanzig Jahre Eiſenräder mit ſchwerer Laſt dahinrollten, werden ausgewechſelt. Im Jahre 1916 waren franzöſiſche Kriegs⸗ gefangene damit beſchäftigt, dieſe Schienen zu legen, die heute auf ihr zwanzigjähriges Dienſt⸗ jubiläum unter bedauerlichen Ermüdungserſchei⸗ nungen zurückblicken. Die normale Lebensdauer einer Straßenbahnſchiene, die nebenbei bemerkt in der Anlage mit allem Drum und Dran je Meter etwa hundert Reichsmark koſtet, iſt mit fünfund⸗ zwanzigjährigem Dienſt„abgefahren“. Das güte⸗ mäßig nicht gerade hervorragende und wenig wider⸗ ſtandsfähige Kriegsmaterial wurde, auf der wohl am ſtärkſten beanſpruchten Schienenſtrecke, vorzeitig zermürbt. Feinſte Sandkörner, ſtete Erſchütte⸗ rung und Reibung zerfraßen langſam aber ſicher die Schienenfüße, während die blanke Oberfläche mehr und mehr abgeſchliffen und gerillt wurde. Ein dem Fahrgaſt wie dem Wagenmaterial unzu⸗ träglichen Stoßen und Schlingern macht die neue Gleislegung notwendig, nachdem die General⸗ ausbeſſerung im Jahre 1925 elf Jahre vorgehalten hat. 80 v. H. des Geſamtſchienenbeſtandes dieſer Strecke wurden nach und nach immer wieder auf⸗ geſchweißt und notdürftig unter Aufwendung nicht geringer Mittel betriebsſicher erhalten. Mit größter Beſchleunigung werden am 11. Mai unter Auftragserteilung an ortsanſäſſige * Firmen die Arbeiten in Angriff genommen. Schaufel und Pickel haben ein Wort mitzureden im geräuſch⸗ vollen Arbeitsgang von der Friedrichsbrücke bis zum Paradeplatz. Bald verwandelt ein raſtloſes Heer von Arbeits⸗ männern die glatte Aſphaltdecke für kurze Zeit in ein aufgewühltes Trümmerfeld... Tag und Nacht wird hier gebuddelt, bis die alten, mürben Schienen⸗ ſtränge herausgeriſſen und friſche, nagelneue Stahl⸗ bänder, die übrigens aus den Eſſen des Bochumer Vereins hierhergelangen, in der Straßendecke ver⸗ ankert bereit liegen. Vier Bauabſchnitte werden nacheinander bearbeitet: 1. K 1 bis Q 1; 2. J 1, T 1 bis H 1, S 1; 3. vor dem Marktplatz; 4. die reſtliche Strecke bis zum Paradeplatz. Pendel⸗ betrieb und Umleitung halten den Verkehr aufrecht. Eine beachtenswerte Arbeitsleiſtung auch rein organiſatoriſcher wie betriebstechniſcher Art wird alſo planvoll und reibungslos in kürzeſter Friſt die Neugliederung bewältigen, die weſentlich dazu bei⸗ trägt, auf Jahrzehnte hinaus einen flotten Straßen⸗ bahnverkehr auf friſcher Grundlage— bei dieſem Teilabſchnitt— mit mehr Annehmlichkeit durchrollen zu laſſen. Zwei Jahrzehnte haben dieſe tagtäglich„ſchwer geprüften“ Schienen treu und brav durchgehalten— eingeſchmolzen und umgegoſſen, erwachen ſie zu neuem Werk! 55 Rhoinjchiffahrt Fendel in frohem Kameradenkreiſe Kameraoͤſchaftsabend im Ballhaus Für das größte deutſche Rheinſchiff⸗ fahrts unternehmen iſt es nicht leicht, die Ge⸗ folgſchaft zuſammenzurufen, um gemeinſam die Mai⸗ feier zu begehen. Befindet ſich doch ſtändig ein gro⸗ ßer Teil der Gefolgſchaftsangehörigen auf Fahrt. Immerhin konnten ſich am vergangenen Samstag zu dem Kameradſchaftsabend der Rheinſchiffahrts⸗ AG. vorm. Fendel im Ballhaus über 650 Gefol g⸗ ſchafts angehörige einfinden, und es war ein beſonderes Zeichen enger Betriebsverbundenheit, daß auch die ehemaligen Betriebsangehörigen eingeladen waren. 5 5 Als unter den Klängen des Badenweiler Marſches die Fahnen in den Saal gebracht wurden, öffnete ſich der Bühnenvorhang, um den Blick auf ein eindrucks⸗ volles Bild freizugeben. In der Mitte der Bühne ſtand die Büſte des Führers, von der aus nach links ſich die Arbeitergruppen des Rheinſchiffahrtsgewer⸗ bes aufgeſtellt hatten, ein Schmied, ein Schiffer, ein Kaufmann, ein Lagerhallenarbeiter und ein Schiffsheizer. Auf der anderen Seite ſtanden die Vertreter der politiſchen Organiſationen als treue Wächter des Staates und als Garanten der Wirt⸗ ſchaft. In ſeiner Anſprache wies Betriebsführer Direktor Dr. Weber auf die tiefere Bedeutung dieſer Hul⸗ digung hin und ſprach davon, wie wir alle noch unter dem Eindruck der Rede des Führers ſtanden. Direk⸗ tor Dr. Weber warf dann einen kurzen Rückblick auf die Geſchehniſſe der letzten Wochen und ſagte, wie aus dem Ausland bei Ferngeſprä⸗ chen immer die Verwunderung darüber z um Ausdruck komme, wie ſehr ſich Deutſchland gewandelt hat. Gar manchmal habe ein Ausländer geſagt:„Wenn wir nur euren Hitler hätten“. meſſer mit Horngriff. Die eine Hälfte des Horn⸗ griffes fehlt. a Die Leiche hat zweifellos nur kurze Zeit im Waſ⸗ ſer gelegen. Wer Angaben über den Verlebten machen kann, wird gebeten, ſchleunigſt bei der Krim.⸗ Polizei L. 6, 1(Polizei⸗Präſidium) oder bei der nächſten Polizeiwache oder Gendarmerie⸗Station vorzuſprechen. 70 Jahre i Mannheimer Maimarktlotterie Eine mit dem Mannheimer Maimarkt aufs engſte verbundene Veranſtaltung iſt ſeit nunmehr 70 Jahren die Maimarkt⸗Lotterie. Im Jahre 1866 wurde die Lotterie zum erſten Male durch den ehemaligen Landwirtſchaftlichen Be⸗ zirksverein veranſtaltet mit einer Auflage von 33 000 Loſen zu je 1 Gulden. Und zwar gelangten damals ſchöne Pferde, Geſchirre und Wagen zur Ver⸗ loſung. Die Beliebtheit der Loſe beim Mannheimer Publikum ließ die Auflage im Laufe der Jahre bis zu 100 000 anwachſen. Der Ziehungsvorgang ſelbſt war in den Vorkriegsjahren Gegenſtand allergrößten Intereſſes. Mancher alte Mannheimer wird ſich noch der ſpannenden Stunde erinnern, wo er mit ſeinen Maimarktloſen in der Hand dem feierlichen Akt im„Badiſchen Hof“ beiwohnte. Wie die Spannung wuchs, wenn bei jedem gezogenen größeren Treffer die eigens dazu beſtellte Muſikkapelle einen Tuſch erklingen ließ. Dem lebhaften Intereſſe des Publikums Rechnung tragend, wurde vom Veranſtalter der Lotterie be⸗ reits wenige Stunden nach beendeter Ziehung eine allerdings in den Nummern noch nicht geordnete Zie⸗ hungsliſte ausgegeben, mit der ſich die glücklichen Los⸗ beſitzer dann ſtundenlang beim Suchen nach ihrer Losnummer vergnügen konnten. Heute iſt das alles etwas nüchterner und fachlicher geworden. Auch der Gewinnplan iſt, dem Zuge der Zeit folgend,„moderniſiert“ worden. Der Vierer⸗ zug iſt einem hübſchen Kraftwagen ge⸗ wichen und das Fohlen dem Motorrad, Wir am Rhein, die wir beſonders die ſchweren Schickſalsſchläge der Kriegsjahre und der Nachkriegs⸗ jahre zu ſpüren bekommen haben, wiſſen ganz genau, daß der Abſchluß des vom Führer vorgeſchlagenen Nichtangriffspaktes auch einen Frühling am Rhein nach ſich ziehen würde. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Anſprache aus. Nach einem Abendeſſen wurde unter der Leitung von Prokuriſt Kaiſer eine vortreffliche Vortrags⸗ folge abgewickelt. Die meiſten Darbietungen wur⸗ den von Betriebsangehörigen beſtritten. Ein auf⸗ richtiges Lob verdient das Betriebsorcheſter, das unter der Leitung von Arbeitskamerad Strubel zahl⸗ reiche Proben ſeines Könnens gab. Zur Eröffnung gab es die Uraufführung eines von dem Gefolg⸗ ſchaftsmitglied Theo Fen rich komponierten Mar⸗ ſches„Schiffahrt voran“, deſſen flotte Weiſen viel Anerkennung auslöſten. Aus allen Berufsgruppen des Schiffahrtsunternehmens wurde etwas bei⸗ geſteuert: ein Matroſe brachte Gedichte in Pfälzer Mundart, weitere Gefolgſchaftsangehörige ſteuerten Violinvorträge, Handharmonikaſoli uſw. bei. Fritz und Ria Knapp erfreuten mit Tanzvorführungen und ſorgten auch dafür, daß einige Gefolgſchafts⸗ angehörige mit alten Tänzen die Vortragsfolge be⸗ reichern konnten. Proben altoͤeutſcher Liedkunſt gab das Dr.⸗Bellardi⸗Terzett und der Dr.⸗Bellardi⸗Block⸗ flötenchor und ſchließlich muß noch der Geſangverein „Liederpalme“ erwähnt werden, der mit Chören zur Ausgeſtaltung des Abends beitrug. Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht, als es zum Schluß einen Matroſentanz, ausgeführt von Matroſen des Konzerns, zu ſehen gab. Die große Ueberraſchung war dabei, daß es ſich um feſche Matroſinnen han⸗ delte, die aus oͤen Reihen der weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen des Konzerns ſtammten. dem man vornehmlich bei der Jugend weſentlich mehr Intereſſe entgegenbringt. Zwar gibt es für den landwirtſchaftlich eingeſtellten Loskäufer auch noch Pferd und Fohlen zu gewinnen, nur nicht mehr ausſchließlich. Und wer weder für das eine noch für das andere ſchwärmt, kann ſich— wenn das Glück ihm hold iſt— ſeinen Haupttreffer auch in bar auszahlen laſſen. Da die Lotterie neben dem Hauptzweck, oöer Un⸗ terſtützung der badiſchen Pferdezucht, heute auch noch einem guten ſozialen Zweck dient, indem jedesmal zahlreiche erwerbsloſe Volks⸗ genoſſen durch den Straßenverkauf der Loſe Ver⸗ dienſt und Beſchäftigung finden, ſollte jeder Mann⸗ heimer, ſoweit er dazu in der Lage iſt, oͤas ſeinige dazu beitragen und daran denken, ſich ſeine Anwart⸗ ſchaft auf den Haupttreffer in Geſtalt eines Mai⸗ marktloſes recht bald bei einem der durch Armbinde gekennzeichneten Glücksmänner zu beſorgen. Reges Leben auf dem Maimarkt am Montagvormittag Schon in weitem Umkreis um dem Schlacht⸗ und Viehhof machte ſich heute früh der lebhafte Betrieb bemerkbar, der ſchon frühzeitig auf dem Maimarkt⸗ gelände eingeſetzt hatte. Noch mehr als am Sonn⸗ tag waren die Straßen auf weite Strecken mit par⸗ kenden Kraftfahrzeugen beſetzt, ſo daß man von den Parkplätzen zum Schlachthofeingang Anmarſchwege bis zu fünfhundert Meter Länge hatte. Der Auftrieb war recht befriedigend, wenn auch die Zahl des aufgetriebenen Großviehs mit insgeſamt 502 Stück etwas hinter dem vorjährigen Auftrieb zurückgeblieben war. Auch die Kälber blieben um 50 Stück mit 784 hinter dem vorjährigen Auftrieb zurück. Dagegen wurde bei den Schwei⸗ nen ein guter Ausgleich geſchaffen, da bei 2141 Stück das Mehr über 300 Stück betrug. Die Zahl der zum Verkauf geſtellten Pferde war mit 395 Stück ebenfalls etwas größer als im Vorfahre. Das Geſchäft wickelte ſich vor den Augen der zahlreichen Maimarktbeſucher außerordentlich flott ab. Beſonders begehrt war das prämiierte Vieh, das nicht nur an Mannheimer Metzger abgeſetzt wurde. Wie aus Aufſchriften auf den Tieren, auf Rinder und Kühen zu erkennen war, gingen dieſe nach zahlreichen anderen Städten. Bei dem regen Betrieb auf dem Maimarkt waren bald die Bänke in dem Wirtſchaftszelt und unter den ſchattigen Kaſtanienbäumen mit Maimarktbeſuchern beſetzt, die ſich bei heißen Würſten, Bier und Wein ſtärkten, wie es zum Maimarkt gehört! Die NS ruft für„Mutter und Kind“ Bis 6. Mai wird in unſerem Kreisgebiet die Pfundſammlung für„Mutter und Kind“ durch⸗ geführt. Volksgenoſſen, wenn euch die Liſten zur Einzeich⸗ nung und Teilnahme an der Pfundſpende vor⸗ gelegt werden, gedenket der bedürftigen Mütter, die ihrer ſchweren Stunde entgegenſehen und dieſe Nah⸗ rungsmittel oͤringend benötigen. Tragt eure Spende in oͤie Liſte ein und verabreicht ſie den Sammlern gemäß der gemachten Eintragung, die ihr mit eurer Unterſchrift verſehen in Wirkung geſetzt habt. Das Theater lockte 600 Pfälzer aus Kaiſerslautern und den auf Strecke über Neuſtadt—Schifferſtadt nach Ludwigs hafen⸗Mannheim gelegenen Stationen ſowie von den auf der Strecke Landau—Neuſtadt gelegenen Orten haben geſtern mit einem Sonderzug die Fahrt nach Mannheim angetreten. Bei der Löſung der zu ſehr ermäßigten Preiſen erhältlichen Gutſcheine hatten die Gäſte die Möglichkeit, auf verſchiedene Weiſe ihren Aufenthalt in Mannheim auszu⸗ geſtalten. Man konnte am Vormittag zwiſchen einem Beſuch des Planetariums und des Maimarkts wählen, während man am Nachmittag die Wahl zwiſchen dem Rennplatz und dem Nationaltheater hatte. Sehr viele Pfälzer waren es am Vormittag, die eine Vorſtellung im Planetarium dem Maimarkt⸗ beſuch vorzogen und am Nachmittag dräng⸗ ten die meiſten zum Nationaltheater, um dort einer Vorſtellung der Operette„Der Bettel⸗ ſtudent“ beizuwohnen. Als um 19.43 Uhr die Rückreiſe wieder angetreten wurde, ſchieden die Pfälzer in der beſten Stim⸗ mung. Verbraucherhöchſtpreiſe für Speiſekartoffeln für den Monat Mai Die Preisüberwachungsſtelle des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums hat folgende Verbraucherhöchſtpreiſe feſtgeſetzt: In Mannheim, Karlsruhe und Freiburg koſten bei Großabgabe an Verbraucher(50 Kg.) die weißen, roten und blauen Sorten 3,75 Mk., die gelben Sorten.05 Mk. Bei Abgabe von 5 Kg. koſten die gleichen Sorten 47 und 53 Pfg., bei einem % Kg. 5 und 6 Pfg. In den Gemeinden, in denen die Verbraucher auf Zufuhren von Verteiler ange⸗ wieſen ſind, koſten 50 Kg. weiße, rote und blaue Sor⸗ ten.65 Mk., 5 Kg. 47 Pfg. und* Kg. 5 Pfg., die gelben Sorten für die gleiche Gewichtsmenge.95 Mark, 53 und 6 Pfg. Abende ls Letztes Chlorodont dann ert ins Bett In den Gemeinden, die unmittelbar vom Erzeu⸗ ger beliefert werden, koſten 50 Kg. weiße, rote und blaue Sorten 3,25 Mark, die 5 Kg. 40 Pfg. und die gelben Sorten 3,55 Mark und 45 Pfg. Die Entſcheidung darüber, welcher Gruppe eine Gemeinde zuzuteilen iſt, trifft das Bezirksamt. Die Einkellerungshöchſtpreiſe gelten auch als Preisbegrenzung bei unmittelbarer Belieferung der Verbraucher durch die Erzeuger. Zuwioͤerhandlungen gegen vorſtehende Anord⸗ nung werden beſtraft. Die ſilberne Hochzeit feiern heute Herr Paul Lorenz und Frau Maria geb. Schmelzer, Kaiſer⸗ ring 22. Kuſterer dirigiert ſeine Oper Die im März im Nationaltheater erfolgreich ur⸗ aufgeführte, ſtofflich dem Goldoni⸗Arſenal entſtam⸗ mende Luſtſpiel⸗Oper„Diener zweier Her⸗ ren“ von Arthur Kuſterer wurde am Sonn⸗ tagabend vom Komponiſten ſelbſt gaſtweiſe dirigiert. Kuſterers ſtraffe und energiſche Art der Orcheſter⸗ führung(von einer Aufführung ſeiner früheren Oper„Was ihr wollt“ noch in Erinnerung), be⸗ wirkte eine in den Zeitmaßen flotte und rhythmiſch gefeſtigte Wiedergabe des heiteren Werkes. Kuſterer geht allerdings mit dem Orcheſter manchmal recht ſcharf akzentuierend ins Zeug. Das ergibt dann un⸗ nötige Klanghärten, die dieſem leichtflüſſigen und geſchmeidigen Komödienſtil eigentlich gar nicht zu⸗ kommen, und es überdies den Sängern ſchwer machen, ſich durchzuſetzen. Immerhin, die vortreff⸗ liche Mannheimer Beſetzung der Oper mit Marlene Müller⸗Hampe, von Küßwetter, Irene Ziegler und Heinz Daniel in den Hauptpar⸗ tien, bereitete offenbar dem mit Beifall begrüßten Komponiſten wieder rechte Freude. Freundlichſte Anerkennungskundgebungen des Hauſes riefen ihn am Schluß wiederholt mit den Darſtellern an die Rampe. G. 0. E. Karl Fiſcher wird Elmendorffs Nachfolger in Wiesbaden. Generalmuſikdirektor Karl Fiſcher, der zur Zeit das muſikaliſche Leben in Mainz leitet, wurde zum Nachfolger des nach Mann⸗ heim berufenen Generalmuſikdirektors Karl Elmen⸗ dorff an das Deutſche Theater in Wiesbaden verpflichtet. sind von schicksslhafter Sedeutung. Warum geht im Beruf oll eine Chanee ungenützt vorüber? Weshalb wird man beim Sport um eine Nasenlänge geschlagen? Woran lag's, wenn die Schrecksekunde zum Verhängnis wird im Verkehr? Weil die Nerven versagt haben. Erkennen Sie rechtzeilig die Zusammenbönge: Sorgen Sie für eine ausreichende Ergänzung der verlerengegangenen Nervensubstenz dureh den Ner- vennährstoff Lecithin. Dann werden Sie im rechten Augenblick das Rechſe tun, Werden Sie geistesgegenwörtig Gefahren entgehen. Auch nervöse Abspennung, Kopf-, Herz- und Magen- Beschwerden Werden Sie nieht mehr stören nach Gebrauch des srzilich u. kliniseh erprobten S deinleeilhin fürdie Nerven 4 1 ö 6. Seite/ Nummer 204 Aus Baden Motorräder ſtoßen zuſammen Schwerer Unfall auf der Straße Wiesloch Nußloch * Heidelberg, 5. Mai. Zwiſchen Wiesloch und Nußloch ereignete ſich ein ſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen zwei Motorrädern, wobei drei Perſonen zum Teil ſchwere Kopf⸗ und Bruſt⸗ verletzungen erlitten. In Ziegelhauſen wurde ein Mann von einem Motorradfahrer angefahren. Beide ſowie der Beglei⸗ ter des Kraftfahrers ſtürzten. Alle drei trugen ſchwere Verletzungen davon und mußten in das Kranhenhaus übergeführt werden. a Weinheim, 5. Mai. Als ein Motorrad⸗ fahrer von hier durch die Alte Landſtraße fuhr, rannte er gegen einen Baum. Der Motorradfahrer trug eine ſchwere Kopfverletzung davon, während der Beifahrer mit einer Handverletzung davonkam. Beide Verletzte wurden mit dem Sanitätsauto ins Weinheimer Krankenhaus eingeliefert. Das Verkehrsunglück bei Zuzenhauſen Der Stationsvorſteher in Haft genommen * Heidelberg, 5. Mai. Das ſchwere Verkehrs⸗ unglück bei Zuzenhauſen, oͤem der 76jährige Kauf⸗ mann Romann aus Zuzenhauſen und ſeine bei⸗ den Töchter zum Opfer fielen, iſt, wie die„Volks⸗ gemeinſchaft“ berichtet, auf das pflichtwidrige Verhalten des Stationsvorſtehers von Zuzenhauſen zurückzuführen. Zu ſeinen Dienſtob⸗ liegenheiten gehört auch die Betätigung der fern⸗ bedienten Schranke an dem etwa 300 Meter vom Stationsgebäude entfernt liegenden Bahnübergang. In der letzten Zeit hatte der Poſtbote, der die Poſt⸗ ſachen zur Bahn bringt, die Schranke von ſich aus geſchloſſen, angeblich auch am Abend des Unglücks. Der Stationsvorſteher hätte ſich jedoch davon über⸗ zeugen müſſen, ob die Schranke tatſächlich geſchloſſen iſt, was er aber nicht tat. Er wurde in Haft genom⸗ men. Romann hinterläßt eine Frau und zwei min⸗ derjährige Kinder. Bluttat in einer Wirtſchaft Den Gegner in die Bruſt geſtochen * Oftersheim, 4. Mai. Im Verlauf einer Aus⸗ einzzderfetzung brachte der 32 Jahre alte Vol⸗ Fa iter in einer hieſigen Wirtſchaft dem 48jäh⸗ rigen Abbeiter Philipp Klee mit einem Taſchen⸗ meſſer einen Stich in die rechte Bruſtſeite bei, der die Lunge verletzte. Der Geſtochene brach blutüberſtrömt zuſammen und mußte in ſchwer⸗ verletztem Zuſtand in das Heidelberger Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Der Täter ergriff die Flucht, konnte aber ſpäter gefaßt werden. Während Klee, der Vater von vier Kindern iſt, als ein ruhi⸗ ger Menſch gilt, iſt Volkammer als Streitſüchtiger bekannt. Vorſicht! Schießübungen! * Hockenheim, 3. Mal. Am 11., 12., 18. und 19. Mai hält das 1. Inf.⸗Regt. 21 in der Gegend unterer und oberer Haardtwald, weſtlich der Straße Hockenheim und Schwetzingen, Scharfſchieß⸗ übungen mit Gewehr und MG. ab. Das Schießen findet jeweils von.00—17.00 Uhr ſtatt. Das Be⸗ treten des gefährdeten Raumes zu den angegebenen Schießzeiten ſowie das Aufheben von Munitions⸗ teilen iſt mit Lebensgefahr verbunden und verboten. Den Anweiſungen der Abſperrungspoſten iſt unbe⸗ dingt Folge zu leiſten. * Schwetzingen, 5. Mai. In Abweſenheit der Eltern machte ſich das vierjährige Töchterchen des Arbeiters Weiß am Fenſter zu ſchafſen und ſtürzte Brief aus Neue Mannheimer Zeitung — 7 8 2 7* —. e 4— 2 r 0 Stuttgart Die Schwaben erforſchen ihre Auswanderung-Die Jugend fährt Rollſchuh Auch die raffinierteſten Fälſchungen werden entdeckt (Von unſerem Korreſpondenten) a- Stuttgart, 5. Mai. Stadt Stuttgart, in unmittelbarer Nähe der Hohen Karlsſchule, die einſt Schiller be f. 1 8 5 17 a4 2 7% ſuchte, liegt das„Haus des Deutſchtums“. Man ſieht dem ſchlichten Bauwerk, das einſt die Waiſenkinder aus dem ganzen Inmitten der ſchwäbiſchen Lande beherbergte, nicht an, welche wichtigen und wertvol⸗ len Schätze es birgt und welch große Bedeutung das hier untergebrachte Deutſche Ausland⸗Inſtitut in kultureller und wirtſchaftlicher Beziehung hat. Zu vielen Hunderttauſenden ſind neben anderen deut⸗ ſchen Volksſtämmen die Schwaben in alle Welt hin⸗ ausgezogen. Nicht alle taten das freiwillig, ſie gin⸗ gen oft, weil ſie die übervölkerte Heimat nicht mehr ernähren konnte. Einige Zeit hielten ſie noch die Verbindung mit der Heimat aufrecht, dann aber riſſen oft ſchon in der zweiten Generation die Fäden ab. Die Heimat der Väter war verrgeſſen, deutſche Volksgenoſſen der Heimat für immer verloren, ver⸗ ſunken in fremdem Volkstum. Im neuen Reiche iſt auch die Bedeutung der großvölkiſchen deutſchen Blutszuſammengehörigkeit wieder erkannt worden und das Stuttgarter Inſtitut hat die Verbindungen nach aller Welt hin, wo deutſche Abkömmlinge wah⸗ nen, wieder aufgenommen. Von der größten Bedeutung iſt die neu⸗ errichtete Forſchungsſtelle„Schwaben im Auslande“. Hier wird einmal die geſamte ſchwäbiſche Auswande⸗ rung im Laufe der Jahrhunderte erforſcht und die ſchwäbiſche Leiſtung, der günſtige Einfluß deutſchen Volkstums in kultureller und wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung auf das Leben anderer Völker und Nationen wiſſenſchaftlich belegt werden. Man wird hier Briefe ſammeln, die noch in den Familienarchiven ruhen und von den ausgewanderten Vorfahren ganzer Ge⸗ ſchlechter erzählen, Dokumente, Bücher, Bildniſſe uſw. Man wird erfahren von den Schwaben, die ſchon nach den Türkenkriegen auf der Donau nach Oſten zogen, die in Südrußland eine neue Heimat fanden, von den Sathmarſchwaben, von den 300 000 Württembergern, die allein in den Jahren 1856 bis 1861 nach Amerika ausgewandert ſind. Schwaben im In⸗ und Auslande werden aufgefordert, ihren Beitrag durch Auswandererbriefe und Berichte, durch Bilöer und auch durch Adreſſen von Landsleuten draußen zu leiſten.„Das Ehrenmal der Deutſchen im Auslande“, das in dem Schloſſe des letzten würt⸗ tembergiſchen Königs der Vollendung entgegengeht, wird das Material aufnehmen zu einem gewaltigen deutſchen Weltwander buch, das hier in der Entſtehung begriffen iſt. Noch nie iſt in Stuttgart ſo viel R ollſchuh gelaufen worden wie in den letzten Wochen. Die Jugend iſt begeiſtert von dem für ſie neuen Sport! Sie hat während der Weltſpiele im Rollhockey, die in den letzten Wochen bekanntlich in der Stadthalle ausgetragen wurden, nachmittags freien Sintritt gehabt und hier das Rollſchuhlaufen kennengelernt. Ob die Veranſtalter geahnt haben, welch werbende Wirkung ihr Entgegenkommen gegenüber der Schul⸗ jugend haben wird? Noch nie haben in Stuttgart die Geſchäfte ſo viel Rollſchuhe verkauft wie in den letzten Wochen. Die Spazierſtöcke der Väter müſſen dazu dienen, Rollhockey ſpielen zu können.— Vor dem Kriege hatte Stuttgart eine Rollſchuhbahn, einen großen Saal mit Galerien und Erdgeſchoßlogen. Sie wird gerade jetzt zu einem großen„Hotel“ für Fernlaſtzüge, mit Uebernachtgelegenheit für die Fahrer umgebaut. An der Heilbronner Straße iſt in den letzten Wochen bereits ein ſolcher Bahnhof für Ferulaſtzüge entſtanden, wodurch allmäh⸗ lich die den Verkehr hemmenden parkenden Züge in den Straßen verſchwinden werden. Der vor einigen Jahren auf der Jagd raſch ver⸗ ſtorbene Vorſtand des Städt. Chemiſchen Unter⸗ ſuchungsamts, Dr. Mezger, hat durch ſeine ſchieß⸗ techniſchen Unterſuchungen der Kriminal⸗ polizei wertvolle Methoden erſchloſſen, um an den Geſchoſſen, an ihren Rillen und Zügen die bei dem Kapitalverbrechen verwendeten einzelnen Waffen zu erkennen. Schon mancher Mordfall konnte dadurch aufgeklärt, der Verbrecher überführt und der gerechten Strafe zugeführt werden. Die Unter⸗ ſuchungen und Forſchungen auf dem Gebiete der ge⸗ richtlichen Chemie und der Kriminaltechnik ſind ſeit⸗ dem in Stuttgart fortgeführt worden und haben zu weiteren bedeutſamen Erfolgen geführt. So iſt jetzt die Altersbeſtimmung von Schriften mög⸗ lich geworden aus der Beobachtung heraus, daß ſich gewiſſe Beſtandteile einer Schrift— für das Auge natürlich nicht erkennbar— im Papier ver⸗ breitern, und zwar um ſo weiter, je älter das betreffende Schriftſtück iſt. Die Wiederhervorholung ausradierter und chemiſch entfernter Schriften macht heute keine Schwierigkeiten mehr. Auch auf dem Gebiete der Nachweiſung von Brandſtiftungen iſt man weitergekommen, und es iſt heute möglich, mit abſoluter Sicherheit zu ſagen, ob ſich ein Heuſtock ſelbſt entzündet hat oder ob er angezündet wurde. Im Intereſſe der Ver⸗ brechensbekämpfung wird man natürlich über die Anwendung der Methoden möglichſt nichts ſagen!— dabei aus dem dritten Stock auf die Straße. Das Kind, das ſich bei dem Sturz ſchwere Verletzungen zuzog, konnte nur durch eine ſofortige Operation am Leben erhalten werden. za⸗ Laudenbach, 5. Mai. Geſtern durfte Polizei⸗ oberwachtmeiſter Peter Becker mit ſeiner Frau das Feſt der filbernen Hochzeit feiern. zu⸗ Weinheim, 5. Mai. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feierte Adam Probſt mit ſeiner Ehefrau Mathilde, geb. Weber.— Bei noch beſter Geſundheit feierte Anton Werner in der Roten⸗ Turm⸗Straße ſeinen 70. Geburtstag. * Bruchſal, 5. Mai. In Oberöwisheim iſt der durch einen Meſſerſtich ſchwer verletzte 21jährige Anton Vogt am Samstagnachmittag bereits ſeiner Verletzung erlegen. Das Leben einer Stadt als Ausſtellung Munoͤgerechte Gemeindepolitik in Karlsruhe rw. Karlsruhe, 3. Mai. Gemeinhin iſt für den Außenſtehenden mit dem Begriff Gemeindepolitik, früher Kommunal⸗ politik benannt, immer das Gefüßl der unausrott⸗ baren Trockenheit verbunden. Die nächſte Folge iſt eine Kälte für die Teilnahme und daraus wieder folgend eine Fremoͤheit zwiſchen dem Glied der Ge⸗ meinde und der Verwaltung ſelber. Das Gefühl für den Bürger, daß er verwaltet wird, genügt vielen, an den tieferen Kern der Dinge heranzugehen, ſich einmal mit dem Leben der Heimatgemeinde, deren Glied er iſt, enger zu befaſſen, das tat bisher die kleinere Hälfte. Für viele erſchöpften ſich die Dinge mit dem Gedanken, daß ja ein Ortsoberhaupt da ſei, daß man als guter Bürger ſeine Steuer bezahle und daß dieſe Zahlungen in Summe dann verwaltet würden. Der Gedanke an Zahlen über Zahlen, trockenen ſchematiſchen Darſtellungen hat tief Wurzel gefaßt, und die Köpfe, in denen dieſer Glaube ſich ſeſtſetzte, wurde nicht gewahr, daß ſie ſelber mit ber Wirklichkeitsfernheit begabt waren, die ſie oft als Wirklichkeitsfremdheit einer Verwaltung zuzueignen geneigt waren. Hier will nun die badiſche Landeshauptſtadt an⸗ ſetzen und in einem einzigartigen underſtmaligen Beginnen verſuchen, eine Breſche in dieſe An⸗ ſchauungen zu legen und in Form einer ausſtel⸗ lungsmäßigen Darlegung des Geſamt⸗ lebens einer großen Stadt der Allgemeinheit näher zu kommen. Die Zahl, die ſelbſtverſtändlich nicht ent⸗ behrt werden kann, findet wertvolle Mitſprecher im Wort, im Bild und im Körperhaften des Modells. Der Beſchauer wird gewahr, daß hier ja nicht nur ein Penſum abgearbeitet, ein Steuerauf⸗ kommen verwaltet wird, ſondern daß auch ſchaf⸗ fende Arbeit ein Wort mitſpricht, das nicht von kleinem Gewicht iſt. Aufgaben weitgreifender Art zeigen deutlich, daß das Wort verwalten viel zu eng iſt, um den Dingen gerecht zu werden. Ein Beiſpiel: Gas, Strom, Waſſer, die das tägliche Leben ſo angenehm machen, ſind das Ergebnis poſitiver Arbeit, die ſchafft und nicht ſtille ſteht. Ein techniſcher Betrieb iſt nicht ohne Finanzwirtſchaft denkbar, ein Kaſſenbetrieb heutiger Art nicht ohne Mitwirkung der Technik, Siedelungsweſen, Stadt⸗ erweiterung, Dinge, die der Geſundung dienen, leben nicht ohne den gedanklichen Wert im Fürſorgeweſen weiteſter Art. Kommen und Gehen der Menſchheit bedingt, ſoll ſie ſich ordnungsgemäß eingliedern, Ein⸗ richtungen wie Standesamt und Beſtattungsweſen. Ein Krankenhaus iſt wieder nicht ohne Mitarbeit der Technik denkbar. nicht ohne die nüchterne Arbeit des Haushalts. Die Pflege kultureller Güter iſt nicht möglich, wenn nicht Grundanſchauungen über eine Lebenshöhe Allgemeingut geworden ſind. Man fährt nicht billig Straßenbahn, wenn nicht jemand im Amt ſitzt und die trockenen Berechnungen über die Wirtſchaftlichkeit anſtellt, ſchlechthin„verwaltet“. In dieſe mannigfaltigen Lebensformen der Stadt, die ſich an Beiſpielen beliebig häufig zeigen ließen. will das Karlsruher Beginnen von Anfang Mai bis Anfang Juni vier Wochen lang in einem eigenen großen Ausſtellungsgebäude am Feſtplatz be⸗ leuchtend und fördernd führen. Profeſſor Dr. Kurt Täufel der neue Leiter der Staatlichen Lebensmittel⸗ unterſuchungsanſtalt Karlsruhe * Karlsruhe, 4. Mai. Die Leitung der Staatlichen Lebensmittelunterſuchungsanſtalt in Karlsruhe und die Vertretung der Lebensmittelchemie an der Tech⸗ niſchen Hochſchule iſt Prof, Dr. Kurt Täufel(bis⸗ hex an der Univerſität München) übertragen worden. Prof. Täufel iſt Nachfolger von Prof. Gronover, der ſich in den zwölf Jahren ſeiner Karlsruher Tätigkeit große Veroͤtenſte ſowohl um die Ueberwachung der Lebensmittelchemie in Baden, wie auch als gericht⸗ licher Sachverſtändiger und nicht zuletzt als Hoch⸗ ſchullehrer um die Ausbildung der Nahrungsmittel- chemiker erworben hat. Sein Nachfolger, Prof. Täu⸗ fel, iſt ein in der Fachwelt rühmlichſt bekannter Ver⸗ treter der neuzeitlichen deutſchen Lebensmittelchemie. Zuletzt war er Abteilungsvorſtand und ſtellvertre⸗ tender Direktor der Deutſchen Forſchungsanſtalt für Lebensmittelchemie, die der Univerſität München angegliedert iſt. Er iſt eine Autorität auf dem Ge⸗ biete oer Fette und Oele. Ein Läſtermaul wird geſtopft Urteil des Badiſchen Sondergerichts Unter den ſechs vor dem Sondergericht verhandelten Fällen, die ſich meiſt auf Wirtshausrede⸗ reien bezogen, befand ſich auch ein ſolcher wegen Körperverletzung eines SS⸗Mannes, wobei der An⸗ geklagte Beleidigungen im politiſchen Sinne beging. Von Hitlerjungen will der 43 Jahre alte Kaſpar Zund aus Ketſch, wohnhaft in Mannheim, mit Schneebällen beworfen worden ſein. Hierüber er⸗ boſt, griff er ſich einen der Jungen, riß ihm den Schulterriemen ab und fuchtelte damit vor dem Geſicht eines gänzlich unbeteiligten SS⸗Mannes herum, der dazugekommen war. Schließlich griff er dieſen Mann, der ihm immer wieder aus dem Wege ging, tätlich an und ſchrie:„Immer noch rot.“ Zund wurde durch einen herbeigerufenen Schutzmann zur Wache gebracht. Auch auf dem Wege ſchimpfte er noch. Bei den ſtarken Vorſtraſen des Angeklagten, der auch fünf Jahre in der Fremdenlegion war, ging das Sondergericht über den Strafantrag hinaus und ſprach eine Gefängnisſtrafe von zehn Mo⸗ naten aus. * Heidelberg, 5. Mai. Am Samstag verübte ein 29 Jahre alter Student in der Plöck durch Ein⸗ nehmen von Leuchtgas Selbſtmord. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. * Karlsruhe, 2. Mai. In der Zeit vom 2023. September wird hier der Deutſche Archivtag und die Tagung des Geſamtvereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine ſtattfinden. Dienstag, 2 Nachbargebiete Dürkheims neuer Vürgermeiſter In ſein Amt eingeſührt es. Bad Dürkheim, 5. April. An Stelle des nach Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße überſtedelten Bürgermeiſters Imbt wurde hier im Sitzungsraum des Rathauſes Dürkheims neuer Bürger mei⸗ ſteir offiziell in ſein Amt eingeführt. Die Amts⸗ einführung vollzog der Bezirksamtsvorſitzende Ober⸗ regierungsrat Niedhammer⸗Neuſtadt/ Hot. in Anweſenheit des ſtellvertretenden Gauleiters Ley⸗ ſe rund Oberbürgermeiſters und ͤKreistagspräſidenten Imbt. Dem neuen Bürgermeiſter, Kreisleiter Merkle, wurde von dem ſtellvertretenden Kreis⸗ handwerksmeiſter eine kunſtvoll gearbeitete Amts⸗ kette überreicht. Kreistagspräſident und Oberhür⸗ germeiſter Imbt nahm bei dieſer Einführungsſeier Gelegenheit, ſich von ſeiner früheren Amtsſtadt mit herzlichen Worten des Dankes zu verabſchieden. Es wurde ihm als Erinnerungsgeſchenk durch den Bei⸗ geordneten Hauſch ein Buch aus Bad Dürkheims Zeit der großen Veränderungen überreicht. Gute Ernteausſichten im Beerenobſt Die Bergſtraße meldet raſchen Fruchtanſatz R Zwingenberg, d. Mai. Das Beerenobſt zeigk namentlich in tieferliegenden und windgeſchützten Stellen eine überaus gute Entwicklung. An den Stachelbeerſträuchern iſt der Fruchtbehang ſehr reich und die Entwicklung der Früchte gegen ſonſtige Jahre um Wochen voraus.(Die Stachelbeeren hatten bei dem Kälteeinbruch in den Oſterwochen bereits abgeblüht.) Auch die Himbeeren ſind weit vor und ſtehen vor der Blüte. Ebenſo hängen die Johannis⸗ beerſträucher über und über voll vom Blüten. Der Anbau von Himbeeren hat ſeit dem letzten Jahr ſtark zugenommen, vielfach auf Koſten der Johannis⸗ beeren, und in vielen Gärten ſind geſchloſſene Him⸗ beerpflanzungen neu angelegt worden. Mai 1936 Na Creme Ei AI. NN. 4 4 4 75 8 0— . 22587 22755 INN 2222225 e nd Oggersheim, 4. Mai. Die hieſige Mechaniſche Weberei hat während einer Kameradſchafts⸗ feier wiederum die Ehrungtreuer Arbeits⸗ jubilare vorgenommen, und zwar für 40jährige Dienſtzeit Peter Senk, und für 25jährige Dienſtzeit Frau Helene Bauer, Frau Anna Polſter und Frl. Emilie Krug. Den Jubilaren der Firma und der Belegſchaft ſchöne Geſchenke überreicht. ö * Landau, 5. Maj. In Queichhambach iſt in der Nacht auf Samstag das An weſen des Jakob Emanuel aus noch ungeklärter Urſache abge⸗ brannt. Das Mobiliar konnte gerettet werden, Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Brandes auf die Nachbargebäude zu verhüten. Eine Werkſchule für Saarlehrlinge * Villingen, 3. Mai. Hier wurde eine Werkſchule der Saarlehrlinge eröffnet. Zwei große Saar⸗ firmen, die Burbacher Hütte und Saar⸗Brown⸗ Boveri, bilden ihre neueingeſtellten Lehr⸗ linge vor Beginn ihrer praktiſchen Tätigkeit erſt einmal in ihrer Werkſchule in der Art aus, daß ſie ihnen die weſentlichen Grundlagen ihres Berufes abſeits vom künftigen Arbeitsplatz vermittelt. Als Unterkunftsort fiel die Wahl auf Königsfeld im badiſchen Schwarzwald. Hier ſind im Jugendhaus Königsfeld nun rund 70 Saarlehrlinge ſeit dem 23. April für die Dauer von 30 Tagen untergebracht und genießen unter der fachkundigen Leitung von Ingenieuren und Werkſchullehrern beruflichen Un⸗ terricht. Der ganze Tageslauf iſt nach Plane eingeteilt zu beruflicher, weltanſchaulicher und ſportlicher Schulung. * Hockenheim, 3. Mai. Die Speyerer Garniſon, d. h. eine größere Abteilung derſelben, weilte unter Führung von Leutnant von Schönau in der Stadt zu Beſuch. Eine Muſikkapelle der jungen Wehrmacht bot bei einem Standkonzert ſchneidige Marſchmuſik, In einem Kameradſchaftsabend im Stabdt⸗ park, wozu auch die NS⸗Formationen vollzählig erſchienen waren, entboten Ortsgruppenleiter Bür⸗ germeiſter Neuſchäfer ſowie Oberſturmführer der SA Völker den Willkomm der Stadt. Die muſikaliſche Geſtaltung des Abends hatte das Städtiſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Hans Schneider übernommen. Für den herzlichen Empfang dankte Leutnant von Schönau. * Wiesloch, 5. Mai. Die Licht⸗ und Kraftverſor⸗ gung Wiesloch, deren Stromverſorgung 33 Gemein⸗ den umfaßt, hat ihr 16. Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 34 333 Mark abgeſchloſſen.— Die älteſte Einwohnerin unſerer Stadt, Frau Maria Erzinger Witwe, feierte ihren 89. Ge⸗ burtstag.— Oberwerkführer Karl Götz bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt beging ſein Wfjähriges Dienſt jubiläum. * Raſtatt, 5 Maj.„Der Murgtäler“ in Gernsbach wurde mit Wirkung vom 2. Mai mit dem „Raſtatter Tageblatt“ vereinigt. wurden von ſtrengem 7* . daß Ger; mit Schr daß Ein nur habe nicht ſchor „ einan 7 die u als e auf d dach! Gheg! Er ſt Hernt um f. bring De lebha dem nehm Wut. ſofort die K er fle in de⸗ feuc Schon wolte große der in n Stört um i könne Ei Säng blond Sahn Der 2 debar lägt sich keine Hörner aufsetzen Euętleamp Zuiscilen wel q td een Auch die„ungetreue“ Gattin bekommt Schnabelhiebe Freiburg i. Br., Anfang Mai. Freund Adebar nimmt es bekanntlich mit der ehe⸗ lichen Treue ſehr genau. Man hat es wiederholt erlebt, daß ungetreue Storchenfrauen vor ein regelxechtes Gericht der Langbeine geſtellt und nach einer Sitzung mit lautem und erregtem Geklapper zum Tode durch Schnabelhiebe verurteilt wurden. Den Fall aber, daß ein Storch ſich ſogar ſchon dann zu energiſchem Einſchreiten veranlaßt ſieht, wenn ſeine Gemahlin nur von ferne und ſehr platoniſch mit einem Lieb⸗ haber liebäugelt, dürfte unſeres Wiſſens bisher noch nicht beobachtet worden ſein. Darum lohnt es ſich ſchon, die folgende aufregende und einzigartige Be⸗ gebenheit aus dem Störchenleben mitzuteilen. Sie hat ſich erſt dieſer Tage in dem badiſchen Städtchen Gengenbach zugetragen. Ein Junggeſelle beneidet das Eheglück Auf einem alten Hauſe am Rande der Stadt be⸗ findet ſich ſchon ſeit einem halben Jahrhundert ein Uroßes Storchenneſt, das Jahr für Jahr bewohnt t. Es ſind, wie man feſtſtellen konnte, jedoch kei⸗ ſeswegs immer die gleichen geflügelten Gäſte, die ſüch hier häuslich niederlaſſen, ſondern das Pärchen, das zuerſt eintrifft, nimmt es mit ſeinen reichen Ja goͤgründen in Beſitz und verteidigt es dann ge⸗ gel die Nachzügler, die ebenfalls Anſprüche darauf ſtelben wollen. So mußte auch das diesjährige Pär⸗ chen das ſchon Anfang März eingetroffen war, eine heſthze Fehde mit einem anderen Storchenehepaar austragen, ehe es ſein junges Eheglück genießen konnte. Beide Teile, ſowohl Männchen als auch Weibchſen, hatten rechtſchaffen ihren Mann geſtan⸗ den ultd Schnabelhiebe ausgeteilt, daß die Federn flogen. Dieſer Kampf läßt ſich aber trotz ſeiner Hef⸗ ligkeit bn nichts mit dem Duell vergleichen, das jetzt der männliche Storch mit einem vermeintlichen Nebenbuhler ausfocht. Storch und Störchin ſtanden einträchtig neben⸗ einander auf einem Bein und ließen ſich behaglich die warme Frühlingsſonne auf den Buckel ſcheinen, als ein Jritter Storch, offenbar ein Junggeſelle, auf der Biloͤfläche erſchien, ſich auf einem Nachbar⸗ dach niederhieß und mit neidiſchen Blicken das junge Eheglück dart oben auf dem Schornſtein betrachtete. Er ſtellte ſieh ſtolz in Poſitur, klapperte herausfor⸗ bernd mit dem Schnabel, ſchlug mit ſeinen Flügeln, um ſein ſchöͤines Gefieder recht zur Geltung zu bringen. Der beiden zärtlichen Ehegatten bemächtigte ſich lebhafte Unruzie. Während die Störchin aber von dem Gebaren Jes Fremoͤlings augenſcheinlich ange⸗ nehm berührt znar, geriet der Storch in ſteigende Wut. g Schnabelhiebe wü Maſchinengewehrfeuer Endlich konnte der Storch nicht mehr an ſich hal⸗ len, Er ſchwang ſigh in die Luft und ſtürzte ſich hin⸗ über auf das Nach bardach zu dem Nebenbuhler, der ſofort erkannte, wars die Glocke geſchlagen hatte und die Herausforderungz zu dem Duell annahm. Auch er flog auf und ſchon gerieten die beiden Widerſacher in der Luft aneinandſer. Wie Maſchinengewehr⸗ feuer praſſeltän ihre Schnabelhiebe. Schon flogen die Störche in einer dichten Feder⸗ wolße. Unten auf der Straße ſammelte ſich eine große Zuſchauermenge, die atemlos das Geſchehen in der Luft verfolgte. Kirmpfflieger können ſich nicht in wilderen Kurven uimkreiſen, wie dieſe beiden Störche. Immer wieder ſtießen ſie aufeinander zu, um ihre Waffe, den ſpitzen Schnabel, anwenden zu können. Sie zeigten daben eine Flugakrobatik, wie CTCCCCTCCCTC0TT0T0————T— ee man ſie den großen Vögeln nicht zugetraut hätte. Schließlich, nach einem erbitterten Schlagwechſel, leg⸗ ten ſie eine kurze Kampfpauſe ein. Aber danach hob ein faſt noch wilderes Gefecht an. Der verheiratete Storch, wohl im Gefühl, daß das Recht auf ſeiner Seite war, gewann allmählich die Oberhand und drängte den Junggeſellen in die Verteidigung. Er wurde gehörig verprügelt und ſuchte zuletzt das Weite. Erſt in ſicherer Entfernung gönnte er ſich eine Raſt. Gewalttätiges happy end Hatte man nun erwartet, ſeinem Triumph ruhig zu ſeiner Ehehälfte zurück⸗ kehrte, ſo ſah man ſich eines Beſſeren belehrt. Ade⸗ bars Zorn ob der Untreue war noch immer nicht verraucht. Er fiel jetzt über die Störchin her und bearbeitete ſie ebenfalls mit wütenden Hieben. Die Störchin blieb demütig ſtehen und ertrug die eheliche Zurechtweiſung mit bemerkenswerter Geduld. Als der Junggeſelle von ferne ſah, was er anerichtet hatte, räumte er vollends das Feld und war mit müden Flügelſchlägen bald darauf entſchwunden. Erſt jetzt ließ der Storch von ſeiner Gattin ab und einige Minuten ſpäter ſtanden Storch und Störchin wieder zärtlich aneinandergeſchmiegt auf einem Bein und klapperten, als hätte nie ein fremder Liebhaber das traute Glück ihrer Ehe geſtört. Erwache mit Hatſchi! Ein Pariſer Uhrmacher, der in ſeinem bleinen handwerklichen Betriebe beſonders Weckeruhren her⸗ ſtellte, hörte von einer Kundin eine Klage darüber, daß ihr Mann einen ſo feſten Schlaf habe, daß ihn kein Wecker pünktlich wecken könne, Da der Meiſter als Uhrenkonſtrukteur bekannt war, bat ſie ihn, doch eine Uhr zu konſtruieren, die den Gatten wirklich zu wecken vermöge. Der Meiſter überlegte hin und her, wie er den Wunſch der Kundin am beſten er⸗ füllen könne, bis er einen ganz hervorragenden Ein⸗ fall hatte. Er ging nämlich davon aus, daß bei Menſchen mit ſchlechtem Gehör die Geruchsempfind⸗ lichkeit beſonders ſtark ausgeprägt iſt, und kon⸗ ſtruierte— ſo berichten jedenfalls Pariſer Zeitungen — einen Wecker, der nicht ein Läutewerk betätigt, ſondern durch eine Düſe Niespulver aus⸗ ſtreut. Auf dieſe Weiſe erreicht er, daß der Langſchläfſer nieſen muß und durch ſein eigenes„Hatſchi“ aufwacht. Der erfinderiſche Uhr⸗ daß der Sieger nach macher will jetzt auf ſein Werk ein Patent auf⸗ nehmen. Vielleicht aber wird ihm das Patentamt trotz aller Originalität etwas— huſten. Radiologiſches Kleiner Junge:„Vater läßt bitten, ob wir Ihr Radio heute abend einmal leihen dürften.“ Nachbar:„Gerne. Habt Ihr Beſuch?“ Kleiner Junge:„Nein, Papa möchte nur einmal Ruhe haben.“ * Schippel:„Iſt Ihr Gerät gut?“ Scheppel:„Ausgezeichnet. Geſtern abend hat⸗ ten wir Bermuda und unſere Augen liefen von dem Zwiebelgeruch.“ J Tufelmann:„Was, Sie wollen mir auf mein Gerät nicht 40 Mk. leihen? Ich kriege England. Frankreich, Straßburg, Italien und manchmal ſelbſt Amerika damit.“ Leihhausbeſitzer:„Mag ſein, aber 40 Mk. kriegen Sie nicht damit.“ Puck. Rettung nach 10tägigem Begrabenſein Nach über zehntägigem Begrabenſein in einer ver⸗ ſchütteten Mine gelang in Mooſexiver(Kanada) die dramatiſche Rettung von Dr. Robertſon und ſeinem Gefährten Scadding, die zur Kontrolle in ein Bergwerk geſtiegen waren, bevor die Strecke hinter ihnen zu Bruch ging. Unſer Bild zeigt den Augenblick der Rettung von Dr. Robertſon. Einige Minuten ſpäter folgte Scadͤding.(Preſſephoto,.) Unruhen in Rumäniens Hauptſtadt In Bukareſt ſand ein Fußballſpiel zwiſchen Bukareſter Studenten „Maccabä“ ſtatt. Das Spiel endete mit einem Zuſammenſtoß zwiſchen den Juden und den übrigen Teilnehmern, in deſſen Verlauf eine Perſon getötet und viele ſchwer verletzt wurden. Zur Herſtellung der Ruhe mußte ſchließlich Militär eingeſetzt werden. K und dem jüdiſchen Sportklub (Preſſephoto,.) Von der Muſtermeſſe in Poſen Der deutſche Stand der unlängſt eröffneten Muſter⸗ meſſe in Poſen, einer der bekannteſten polniſchen Meſſen, der auch für die bevorſtehenden Olympiſchen Spiele 1936 wirbt.(Swiatowid,.) Kurzschluß 7 Von Hermann Linden Ein Blitz— Lampen aus— Kurzſchluß. Dem Sänger bleibt die Arie in Ver Kehle ſtecken, die blonde Kuchenverkäuferin greüfft beſtürzt in ihre Sahnetorten, alle Leute bleibem zunächſt ruhig ſitzen. Der Geſchäftsführer verliert feine gelaſſene Hal⸗ kung, bekommt plötzlich Beine, es gibt etwas zu organiſieren. Flinke Hände verſorgen die Wiſche mit Kerzen, Stummeln vom vorigen Male. Alengſtliche Kellner⸗ herzen klopfen ſchneller hinter den! weißen Hemd⸗ brüſten— werden Gäſte im Dunkehn flüchtig gehen? Eine Angſt, die das Lokal beleid at Es iſt ein ſetiöſes Kaffee. Die bekannteſten Gente der Stadt ſitzen hier. Niemand weiß, wann das Licht wieder breunen wird. Die Telephonleitung des Elektsizitätswerkes it fortwährend beſetzt. Vergnügt zuckam die kleinen Flammen der Kerzen, ſie ſind wieder einmal an die Oberwelt gelangt. Die Kellner haben plötzlich keine Köpfe mehr, nur ihre weißen Jacken dringen in die Pupille. Alle Frauengeſichter ſind plülglich ſchön: Kerzenlicht wirkte ſchon immer illuſoriſch. Nur ſel⸗ ten erkennt man das Geſicht eines Vorübetegehenden. Man könnte denken, der Fußboden ſei mat geheim⸗ nisvoller Kunſt in die Tiefe gerutſcht, denn man ſitzt wie im Keller. Die Muſik hat ſich am ſchnellſten von dem Schrecken erholt, ſie verſucht tapfer, die unangenehme Situa⸗ tion erträglicher zu machen. Sie ſpielt ohne Noten. Genau ſo gut wie mit Noten. So etwas erfreut immer das Publikum. Es hat den Charakter einer beſonderen Darbietung. Dafür klatſcht man ger u. Die Menſchen, die herein⸗ und hinausgehen, laben nichts Wirkliches mehr an ihren Figuren, die wicht plaſtiſch ſind, ſondern bewegliche ſchwarze Silholtet⸗ ten; wie die Schattenſpiele eines rieſigen Zaubenars 12908 und gleiten ſie durch die flimmernde Fin⸗ rnis. „Nachtausgaben blättern ſich von Tiſch zu Tiſchh: Sportergebniſſe! Haſtig rutſchen die Köpfe zuſam⸗ men ins Lichtzentrum der Kerzen. Sie gleichen Ver⸗ ſchwörergruppen, die Geheimniſſe beſprechen. Ein weißer, ſcharfer, kurzer Blitz zuckt blendend durch die Säle. Entzückt donnert einer der Muſiker mit ſeinem Klöppel auf die Pauke. Aber es war nur ein Wetterleuchten. Verfrüht die Freude. Die Fin⸗ ſternis dauert weiter. Leerer und leerer wird das Kaffee, immerzu huſchen die menſchlichen Schatten durch die Gänge, die Miene des Geſchäftsführers wird immer verdroſſener, dabei gehört ihm das Ge⸗ ſchäft doch gar nicht. Immerhin noch rechtzeitig genug, ehe die Kerzen⸗ ſtummel ganz abgebrannt ſind, kommt das Licht wie⸗ der zurück in die Drähte, zunächſt etwas widerwillig, einige Blitze jagen ͤͤurch die Räume, dann kommt es mit üppiger Fülle, taghell ſteht die Nachtſtunde in wohltätigem Glanz. Die Kerzen werden wieder in den Keller getra⸗ gen, bis zum nächſtenmal, wo ſie, das Altertum, der modernen Technik wieder zu Hilfe kommen müſſen. Das zurückgekommene Licht finoͤet keine Gäſte mehr vor; ſtrahlend fällt es auf die leeren Stühle. ere. Die Schloßbücherei ſtellt aus David Hume(1711-1776) zum Gedächtnis Seit mehreren Jahren ſchon nimmt die Schloß⸗ bücherei die Gedenktage großer Männer zum Anlaß, um den Beſuchern und Benützern ihrer herrlichen Leſeſäle im Rahmen kleiner Ausſtellungen einen Ueberblick zu geben über Werk und Leiſtung eines Dichters, eines Philoſophen oder Geſchichtsſchreibers. Der Betrachter einer ſolchen Bücherſchau wird dieſes Unternehmen um ſo dankbarer begrüßen, als ihm dabei ſtets reiche Keuntniſſe vermittelt werden: ein⸗ mal findet er hier jeweils die Bedeutung einer gro⸗ ßen Perſönlichkeit im Spiegel ihrer Werke dar⸗ geſtellt und zum andern erſchließt ſich ihm beim Be⸗ ſchauen der meiſt ſeltenen und koſtbaren Erſtaus⸗ gaben und frühen Drucke dieſer Werke die Schönheit eines alten Buches, und die beigegebenen Erläu⸗ terungen machen ihn überdies noch aufmerkſam auf die Beſonderheiten der typographiſchen Formgebung eines Buches oder auf die künſtleriſche Eigenart meiſterhafter Einbände. Und nicht ſelten wird man durch dieſe„Erziehung zur Bibliophilie“ angeregt, in jenen alten Werken zu leſen, um ſo Belehrung und innere Bereicherung zu finden. Die 225. Wiederkehr des Geburtstages David Humes ließ wiederum eine ſolche Ausſtellung ent⸗ ſtehen. Dieſer Schotte, den denkeriſche Leidenſchaft vom Studium der Jurisprudenz zur Philoſophie führte, der lange Jahre in Frankreich lebte, und weite Reiſen nach Holland, Deutſchland, Oeſterreich und Italien unternahm, der diplomatiſche Aemter bekleidete und eine Zeitlang Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen in England war, der als Bibliothekar in Edinburgh ſtarb, war der größte philoſophiſche Kopf, den Großbritannien hervorgebracht hat. Ob⸗ wohl noch ganz im Banne der Aufklärung ſtehend, hegte er doch ſchon Zweifel an der Allmacht der Ver⸗ nunft, und wies ſo in ſeiner Philoſophie Wege in die Zukunft der philoſophiſchen Entwicklung. Hume war ein Schriftſteller von hohen Graden, ein Meiſter des geſchriebenen Wortes und wohlgerundeter Sätze, Klarheit und Schärfe des Ausdrucks ſind es vor allem, die ſeine Schriften kennzeichnen. Seine frühen philoſophiſchen Hauptwerke, von den Berliner Aka⸗ demikern Merian und Formey ins Deutſche über⸗ tragen, laſſen Humes hervorragende Eigenſchaften als Stiliſt wie als Denker ſchon früh auf dem Kon⸗ tinent bekannt werden. Nicht minder berühmt iſt das Buch über„Die menſchliche Natur“, das Humes Freundſchaft mit Adam Smith begründete, dem be⸗ deutenden Nationalökonomen, deſſen Freihandels⸗ lehre noch heute in England zahlreiche Anhänger Hat. Dem Philoſophen Hume eignete von Jugend an ein ungewöhnlich hohes Maß an hiſtoriſchem Sinn, und ſo iſt das Werk, durch das er auch in der Gegenwart über die Kreiſe der zünftigen Philo⸗ ſophen hinaus weiterlebt, ſeine„Geſchichte Groß⸗ kritanniens“, die in vielen Bänden ein groß⸗ angelegtes Gemälde der engliſchen Geſchichte gibt, das trotz mancher Einſeitigkeiten ſtets geſchätzt blei⸗ ben wird als ein Meiſterwerk eleganten und ge⸗ pflegten Stils. Die Schloßbücherei bewahrt von dieſem Buche eine im nachbarlichen Franken ⸗ thal ſchon 1786 erſchienene Ausgabe, die es freilich nicht an Pracht der Ausſtattung aufnehmen kann mit jener engliſchen des Jahres 1808, deren zahl⸗ reiche Kupfer die Darſtellung höchſt eindrucksvoll be⸗ gleiten. IW.— Eröffnung der Berliner Kunſtwochen Verteilung des Muſikpreiſes der Stadt Berlin g Die Berliner Kunſtwochen haben mit einer Mozark⸗ woche eingeſetzt. Die Bedeutung, die die Reichs⸗ hauptſtadt dieſer feſtlichen Reihe muſtkaliſcher Ver⸗ anſtaltungen als Abſchluß des Konzertwinters und als Auftakt des Olympiſchen Sommers beimißt, kam in einem Empfang zum Ausdruck, den der Staats⸗ kommiſſar der Hauptſtadt Berlin im Rathaus gab. Stgatskommiſſar Dr. Lippert wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß Berlin alles daranſetze, daß es den Ehrennahmen einer Muſikſtadt mit Recht weiter tragen darf. Dieſem Ziele dienten beſonders die Kunſtwochen. Die beſondere Verbundenheit der Reichshauptſtadt mit den maßgebenden Künſtlern komme in der Stiftung eines Muſikprei⸗ ſes von 5000 Mark zum Ausdruck. Der Muſik⸗ preis der Stadt Berlin für das Jahr 1936 wurde verliehen: dem Geiger Siegfried Borries, Kon⸗ zertmeiſter des Philharmoniſchen Orcheſters in Ber⸗ lin; dem Pianiſten Richard Laugs aus Kaſſel; dem Zernick⸗Quartett in Berlin, das unter Führung des Konzertmeiſters des Landesorcheſters Helmut Zernick und Theodor Schwinn, Heinz Kirch⸗ ner und Helmut Reimann ſowie Joachim Loeſchmann als Vertreter des letzteren ſeit vergangenem Jahr beſteht; dem Sänger Hans Eggert aus Königs⸗ berg; der Sängerin Lore Fiſcher aus Stuttgart. Indem der Staatskommiſſar den Preisträgern ſeine herzlichen Glückwünſche ausſprach, bezeichnete er es als eine Ehre für die Reichshauptſtadt, dieſen Künſtlern auch wirtſchaftlich behilflich ſein zu können, ſich durchzuſetzen. Die Preisträger ſtellten ſich dann mit einem kleinen Konzert vor. 8. Seite Nummer 204 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. Mai 1936 Veumlscftes — Die General Hoſpitals in Los Angeles können gweifellos den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, das größte Krankenhaus der Welt zu ſein. Es iſt nicht umſonſt von Amerikanern erbaut worden. Alles an dieſem Bau iſt Rekord. So ſollen allein 160 Kilometer elektriſche Leitungen gelegt ſein und etwa 1200 Kilometer Draht. 17 Fahrſtühle verſorgen den lebhaften Verkehr zwiſchen den zahlreichen Stock⸗ werken dieſes Gebäudes. Dieſes Krankenhaus beſitzt außerdem ſeine eigene Poſtanſtalt, die in den Keller⸗ räumen eingerichtet worden iſt. Hier wird täglich ein Poſtperkehr bewältigt, der dem einer Stadt von 10000 Einwohnern entſpricht. Unter anderem ſind 2000 Briefkäſten angebracht. Selbſtverſtändlich beſitzt dieſes Rieſengebäude auch eine große Anzahl von Türen. Jedenfalls mußten nicht weniger als 47 000 Stück Schlüſſel angefertigt werden, um wenigſtens das Perſonal, das die Verantwortung trägt, damit zu verſorgen. Der tägliche Verbrauch an notwendigen Materialien beträgt: 6000 Handtücher, über 4000 Bettbezüge und Leintücher ſowie 8000 Kiſſenbezüge. Eine eigene Wäſcherei ſorgt dafür, daß ſtets friſche Wäſche zur Verfügung ſteht. Im Monat dürften es jedenfalls über eine Million Stück Wäſche ſein, die gewaſchen werden muß, darunter allein an 60 000 Uniformen der Angeſtellten. Auch die Küche dieſes Rieſenkrankenhauſes iſt ein kleines Unternehmen für ſich. Sie wird außerdem peinlich ſauber gehalten. Es werden dort täglich an 10000 Mahlzeiten zube⸗ reitet. Eine Vorſtellung davon, was in einem ſolchen Rieſenbetrieb gegeſſen wird, kann man ſich machen, wenn man hört, daß mehr als 700 Hühner gebraucht werden, wenn an einem beſtimmten Tag ein Huhn⸗ gericht auf dem Speiſezettel erſcheint. Trotz der enormen Weitläufigkeit des Hauſes und der zahl⸗ reichen Stockwerke ſoll jedoch die Orientierung ver⸗ hältnismäßig leicht fallen. Zu dieſem Zweck ſind in die Fußböden der Korridore farbige Richtungsſtriche eingelaſſen, die gleich Transparenten auch aufleuch⸗ ten. Die chirurgiſche Hauptabteilung, die unter an⸗ derem 20 Operationsräume umfaßt, befindet ſich im 20. Stockwerk. Die Iſolierabteilung iſt im 17. Stock⸗ wenk gelegen. Einige Stockwerke tiefer befindet ſich ein herrliches, großes Schwimmbaſſin. Von dort aus gelangt man auch zur Kinderabteilung, in der ſich ein Vogelhaus und ein Afffenkäfig befinden. Die kleinen Patienten ſollen auf dieſe Weiſe abgelenkt werden und gar nicht merken, daß der Onkel Doktor auf ſie wartet. Für die Erwachſenen ſteht eine Bü⸗ cherei von 5000 Bänden zur Verfügung. Die Aerzte haben außerdem ihre beſondere Fachbibliothek. Die⸗ ſes größte Krankenhaus der Welt iſt vom Staat mit einem Koſtenaufwand von 13 Millionen Dollar er⸗ baut worden. Die jährlichen Unterhaltungskoſten belaufen ſich auf 45 Millionen Dollar. Es iſt ein Krankenhaus für Minderbemittelte. Aufnahme und Behandlung der Patienten erfolgt koſtenlos. Auch die Arzneien und Medikamente werden umſonſt ab⸗ gegeben. In der Tat: ein Paradies für arme, kranke Menſchen. a. —— In Berlin⸗Schöneberg konnte durch die Auf⸗ merkfamkeit einer Hausangeſtellten ein gefährlicher Wohnungseinbrecher, der unter der Maske eines Kartenhauſierers Gelegenheit zu Einbrüchen aus⸗ kundſchaftete, unſchädlich gemacht werden. Es handelt ſich um den 34 Jahre alten Wilhelm Küther, einen ſchon vielfach vorbeſtraften Verbrecher, auf deſſen Konto zahlreiche Diebesfahrten in Schöneberg, Wil⸗ mersdorf, Zehlendorf, Charlottenburg, Steglitz und im alten Berliner Weſten kommen. Seine Beute geht nach den bisherigen kriminalpolitiſchen Feſtſtel⸗ lungen hoch in die Tauſende. Eine Durchſuchung der Wohnung des gefährlichen Burſchen förderte noch ein umfangreiches Diebeslager zutage. Küther hatte zuletzt verſucht, vom Hinteraufgang aus in eine Wohnung einzudringen. Eine Hausangeſtellte war jedoch auf verdächtige Geräuſche aufmerkſam ge⸗ worden, und als ſie ſich heimlich an das Guckloch Küther feſtgeſtellt wurde, der ſich vergeblich bemühte, die Wohnungstür mit einem Dietrich zu öffnen. Als ſeine Verſuche erfolglos blieben, machte ſich der „Kartenhauſierer“ an die gegenüberliegende Tür heran. Jetzt alarmierte das Mädchen den Sohn des Hauſes, der den Einbrecher zu ſtellen verſuchte. Küther flüchtete jedoch, und erſt nach einer aufregen⸗ den Verfolgungsjagd gelang es, ihn im Schöneber⸗ ger Stadtpark zu ſtellen. Als Küther über das Po⸗ lizeirevier dem Polizeipräſidium zugeführt wurde, erkannte man erſt, welch guten Fang man gemacht hatte. Bei der Vernehmung Küthers ſtellte ſich her⸗ aus, daß er in der letzten Zeit eine ſo große Zahl von Wohnungseinbrüchen verübt hat, daß er ſich auf einzelne Fälle überhaupt nicht mehr beſinnen kann. * — Zu einem köſtlichen Zwiſchenfall iſt es vor einigen Tagen in dem Städtchen Koriſzin in den ruſſiſchen Subkarpathen gekommen. Dort war Mu⸗ ſterung geweſen, zu der die Bauernſöhne aus der ganzen Umgebung in großer Zahl erſchienen waren. Die meiſten jungen Leute wurden von dem Stabs⸗ arzt für tauglich befunden. Sie bildeten Züge, zogen ſingend und lachend durch die Straßen und ſchäkerten mit den Mädchen. So ging das den ganzen Tag bis in den ſpäten Abend hinein. Zwiſchendurch wurde natürlich auch dem Alkohol tüchtig zugeſprochen, 1 daß die Stimmung unter den jungen Rekruten noch immer ausgelaſſener wurde. Sie ſcheinen es ſo toll getrieben zu haben, daß die braven und ſittſamen Bürger des Städtchens bei dem Krach draußen auf den Straßen keine Nachtruhe zu finden vermochten. Eine Zeitlang ließen ſie es ſich gefallen, aber dann wandten ſie ſich endlich doch beſchwerdeführend an den Bürgermeiſter, einen alten öſterreichiſchen Sol⸗ daten. Der ließ ſich die Randalierer mitten in der Nacht vorführen und verurteilte ſie alleſamt wegen Ruheſtörung zu einer Geldſtrafe. Aber vom Zahlen, wollten die jungen Burſchen nichts wiſſen. Einer ſchob die Schuld auf den anderen, und ſchließlich wollte es keiner geweſen ſein. In dieſer verzwickten Lage nahm der Bürgermeiſter zu einem geradezu ſallomoniſchen Urteil Zuflucht.„Nun“, ſo meinte er, „wenn es keiner geweſen iſt, dann will ich euch die Geldſtrafe erlaſſen, aber zur Strafe muß nun jeder jedem von euch eine tüchtige Backpfeife herunter⸗ hauen. Auf dieſe Weiſe wird der Schuldige min⸗ deſtens auch ſeine Strafe bekommen. Aufſchub kann ich im übrigen nicht gewähren. Alſo los!“ Im Nu war der ſchönſte Ohrfeigenwechſel im Gang, der bald in eine richtige Keilerei ausartete. Wie auf ein Kommando trat dann aber plötzlich Ruhe ein und alle Mann ſtürzten ſich geſchloſſen auf den armen Bürgermeiſter, der ſich eben noch ſeiner hohen ſalo⸗ moniſchen Weisheit erfreut hatte. Er bekam von den erboſten Burſchen ſo tüchtig Prügel, daß er nur noch mit Mühe nach Hauſe humpeln konnte. * — Die ſpaniſche Provinz Murcia iſt von einer Dürre betroffen worden. Wie die Bewohner erzäh⸗ len, iſt ſeit einem Zeitraum von über 35 Jahren noch keine ſo hartnäckige Trockenheit zu verzeichnen ge⸗ weſen Sämtliche Brunnen und Ziſternen ſind völ⸗ lig ausgetrocknet, und die bäuerliche Bevölkerung iſt gezwungen, ſich das Waſſer aus anderen Ortſchaften zu holen, die nicht von dieſem Unglück betroffen wor⸗ den ſind. Die Leute müſſen oft viele Kilometer zu⸗ rücklegen, um einen Krug von dem koſtbaren Naß nach Hauſe zu ſchleppen. Auf weiten Strecken iſt die Erde vollkommen ausgedörrt, und die Weinreben und Oliven ſind durch die anhaltende Glut buchſtäb⸗ lich verbrannt. Die Bauern können nicht ſäen; auch gibt es weder Getreide noch Futter für das Vieh. Neuerdings hat ſich nun die Behörde der ohnedies in ſehr dürftigen Verhältniſſen lebenden Bauern und Landarbeiter angenommen. Die Feuerwehr er⸗ hielt den Auftrag, die betroffene Provinz mit Waſſer zu verſorgen. Dadurch dürfte den Bewohnern we⸗ nigſtens notdürftig geholfen werden. * — Vor kurzem erhielt eine Hausbeſitzerin aus Weißenſee einen anonymen Brief, in dem ſie aufge⸗ fordert wurde, unverzüglich einen Barbetrag von 2000 Mark in einem beſtimmt bezeichneten Baum des Weißenſeer Stadtparks niederzulegen. Sollte ſie die⸗ biriſchen Tundra. Elly Beinhorn in Riga — Riga, 5. Mai. Am Montagmittag traf aus Königsberg kommend die deutſche Sportfliegerin Elly Beinhorn auf dem Rigaer Flugplatz ein. Es hatte ſich eine große Menge zum Empfang der Fliegerin auf dem weit außerhalb der Stadt gelegenen Flugplatz einge⸗ funden. 8 Am Abend ſprach Elly Beinhorn vor ausverkauf⸗ tem Haus über ihre Erlebniſſe als Fliegerin in Afrika, Indien und Auſtralien, ein Vortrag, der vom Reichsdeutſchen Verein in Riga im großen Saal des Rigaer Deutſchen Gewerbevereins veranſtaltet wurde. Mit ihrer feſſelnden, durch Lichtbilder wir⸗ kungsvoll ergänzten Rede rief Elly Beinhorn wahre Beifallsſtürme, beſonders unter der reich vertretenen deutſchen Jugend, hervor. Die lettländiſche Preſſe zollt oͤem Beſuch Lettlands durch die bekannte deutſche Fliegerin ſtarke Beach⸗ tung. Außer in Riga, wo Elly Beinhorn Mittwoch noch einmal ſpricht, wird ſie auch in Libau einen Vortrag halten. Anwetter in Norditalien (Funkmeldung der NM.) + Mailand, 4. Mai. Aus der Provinz Bergamo werden große Verwüſtungen infolge ſtarker Regengüſſe und Gewitterſtürme gemeldet. Mehrere Bäche ſind aus den Ufern getreten und haben zwei Vororte der Stadt Bergamo unter Waſſer geſetzt. Zwei Männer und eine Frau ſind ertrunken. Von drei weiteren Perſonen fehlt bis jetzt jede Nachricht. Die Feuer⸗ wehr mußte in zahlreichen Fällen zu Hilfe gerufen werden. Ein verheerender Zyklon — Rangoon, 4. Mai. 20000 Einwohner Burmas wurden durch einen furchtbaren Zyklon, der hauptſächlich den Diſtrikt Kyaukpyu Akyau heimſuchte, ob dach⸗ los. Die Zahl der Todesopfer, die der Wirhel⸗ ſturm gefordert hat, beläuft ſich nach den bisherigen Meldungen auf 36 allein in der Stadt Chedubg. Tauſende von Häuſern wurden vollkommen zerſtört. Die ganze Stadt gleicht einem einzigen Trümmer⸗ feld. Die Stadt Ramre, die ſich gleichfalls inner⸗ halb des Kataſtrophengebiets befindet, wurde infolge gleichzeitig mit dem Wirbelſturm auftretender Wol⸗ kenbrüche vollkommen unter Waſſer geſetzt. Von dem flachen Lande und aus den Dörfern in der Nachbar⸗ ſchaft der betroffenen Städte liegen überhaupt noch keine Nachrichten vor, ſo daß man mit noch viel höheren Verluſtziffern rechnen muß. Die Nachricht von der Kataſtrophe traf erſt heute in Rangoon ein, obwohl das Unglück ſich ſchon am 26. April ereignet hatte. Infolge des Sturmes waren alle Verbin⸗ dungen zwiſchen Rangvon und Mandala zerſtört. Wieder ein Neger gelyncht (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 4. Maf. Im Staate Georgia überfielen in der Nähe von Pavo etwa 200 Männer auf der Landſtraßg einen Gefangenentransport. Sie entriſſen dem Sheriff einen Neger, der unter Mordper⸗⸗ dacht ſtand, lynchten ihn und warfen dann ſeine kugeldurchlöcherte Leiche in den Hof einer Neger⸗ ſchule. Dies iſt der dritte Fall von Lynchfjuſtiz, Jer ſich innerhalb einer Woche in den Vereinigten Staaten abgeſpielt hat. ( DU P̃Pb5„VUCùVùUVUV—... einem vergifteten Geſchoß, das bereits vierzehn Tage in einer verendeten Ratte liege, erſchoſſen werden. Um dieſer Drohung noch mehr Nachdruck zu ver⸗ leihen, war gleich eine ſolche Kugel im Brief beige⸗ fügt. Die Hausbeſitzerin tat das einzig Richtige: er⸗ ſtattete Anzeige. Man nahm daraufhin umfangreiche Ermittlungen nach dem Brieſſchreiber auf, und es gelang ſchließlich, oͤen Burſchen aufzuſtöbern. Zu⸗ nächſt verlegte er ſich aufs Leugnen, doch unter der Wucht der Beweiſe bequemte er ſich ſchließlich zu einem Geſtänd nis. * — Von einem überaus ſtarken Auftreten von Maikäfern wird aus dem Burgenland berichtet. Dort ſoll die Maikäferplage oͤerartige Formen angenom⸗ men haben, daß allgemein größte Beſorgnis um die Obſt⸗ und Feldernte herrſcht. Die Behörden haben inzwiſchen bereits durch eine Verordnung einzugrei⸗ ſen verſucht. Zu Tauſenden und aber Tauſenden treten die Maikäfer förmlich in Wolken auf und behindern die Bauern bei ihrer Arbeit. Erſt kürzlich hat ſich ein Vorfall abgeſpielt, aus dem man erſehen kann, in welchem Maße ſich dieſe Käferplage auswirkt. Ein Motorradfahrer geriet auf ſeiner Fahrt plötzlich in einen Maikäferſchwarm und wurde zum Halten ge⸗ zwungen. Es dauerte mehrere Minuten, bis der Schwarm vorübergezogen war und der Mann ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Zur Bekämpfung der Plage haben die Behörden nunmehr eine Pflichtablieferung angeordnet. Durch dieſe Maßnahme hofft man, der Maikäferplage beizukommen und die größte Gefahr für die Ernte oͤoch noch abzuwenden. * — Daß hoch organiſierte Lebeweſen unter gerade⸗ zu unmöglich anmutenden Bedingungen beſtehen können, beweiſen(nach„Wiſſen und Fortſchritt“, Frankfurt a..) einige Schneckenarten in der Si⸗ Die warme Jahreszeit dauert endlich langen, ſtrengen Winter abgelöſt. Dieſe kurze Pauſe in der Eisſtarre nutzen die Schynecken aus, um ihren Entwicklungskreis zu vollendern und für die Erhaltung ihrer Art zu ſorgen. Gls ich bei Beginn der Eisſchmelze, wenn ſich das Wenſſer in den Erdvertiefungen anſammelt und der. Boden oberflächlich aufweicht, erwachen die Schnecken aus dem Winterſchlaf, paaren ſich und legen Eier ab. Die Entwicklung aus dem Ei muß ſchnell abgeſchlos⸗ ſen ſein, denn die Tümpel trocknen bal darauf aus und dann iſt auch die geringſte Lebeztsmöglich⸗ keit abgeſchnitten. Die jungen Schnecken verkriechen ſich nun in den Schlamm und warten 10 Monate auf den neuen Frühling. Die Kälte im Winter er⸗ reicht 40 Grad Celſius, die Schnecken Jnüſſen aber irgendwie froſtfeſt ſein. Die Schneehülte ſchützt vor dieſem Froſt nicht, denn der Boden feiert ſo tief durch, daß er im Sommer nur oberflöſchlich auftaut. „Wer ſo ungeſchickt fährt wie Sie, Fräulein, der dürfte gar keinen Führerſchein haben!“—„Na, dann iſt ja alles in Ordnung: Ich ha bee nämlich auch keinen!“ ſchlich, beobachtete ſie einen Fremden, der ſpäter als l ſem Erſuchen nicht nachkommen, ſo würde ſie mit dort nur wenige Wochen und wird von einem un⸗(Humoriſt.) CCCCTCCC0100T0001T1——01—TTT „Wir werden morgen darüber ſprechen! Sei,]„Wenn er mit der Hand gewinkt hat, dann iſt er; ſind dabei, uns ſelbſt zu verlieren! Du dich auch, Chriſtine von Milolli R O MAM VOM NO LFS RAN Dr 15 „Nach England?“ fragte Chriſtine. „Nein, ins Hotel“, ſagte der Engländer. „Ach, Sie werden ſchon etwas finden“, erklärte EChriſtine ſachlich. „Ich wünſche nicht mehr zu ſuchen“, ſagte der Engländer. Ehriſtine ging an ihren Tiſch und wollte Oemli bitten, daß er ſie nach Hauſe brächte. Sie hätte noch gern weitergetanzt, es trieb ſie etwas, das ſcharfe Parfüm einzuatmen, im Takt zu gleiten Oemli tanzte mit einem ſchwarzhaarigen Mäd⸗ chen, das wie eine Spanierin zurechtgemacht war, mit großen Ohrringen an den kleinen Ohren. Sie fühlte die Hand des Engländers um ihre Hüfte. Sie zitterte. Ach, es war immer dasſelbe! Ob man da in den Gaſſen von Alt⸗Berlin lief oder Sie lächelte. Sie ſagte:„Ich komme gleich wie⸗ der, mein Herr!“ Dann raſte ſie in die Garderobe. Draußen war winterlicher Sternenhimmel. Die Straßen lagen da wie dunkle Schächte, über denen fern das Licht geſpannt war. Ein paar Masken huſch⸗ ten durch die Februarnacht, ein paar Autos rumpel⸗ ten vorbei. Sie öffnete ihre Börſe. Mit fünfzig Pfennig konnte man nicht herausfahren. Die Uhr war nicht viel wert, vielleicht tat es ein Chauffeur dafür! Sie fühlte ſich merkwürdig leicht und frei. Man hätte auf dem glatten Aſphalt tanzen können. Der alte Mann am Steuer ſah ſich die Uhr an. „Außerdem habe ich noch fünfzig Pfennig“, ſagte ſie. „Na ja, die Uhr, dat ſind ja Sachwerte“, ſagte er. „Da looft nu ſo'n Kind mang dat Geſindel! Alſoh ſteigen Se man in! Hoffentlich gibt's was zu Hauſe!“ Ehriſtine ſchloß leiſe auf. Im gleichen Augen⸗ blick flammte das Licht auf der Diele. Der Vater in dem alten dunkelblauen Schlafrock und den ſchwarzen Lackſchuhen, die er als Hausſchuhe benutzte, ſtand da.„So, kommſt du doch nach Hauſe? Du ſiehſt aus wie eine Kokotte! Wir werden morgen darüber reden! Es iſt jetzt vier Uhr!“ „Ich habe es gar nicht gemerkt, Papa, ſonſt wäre ich eher gekommen!“ bitte, um acht Uhr beim Frühſtück! Ich möchte dies erledigen, ehe ich in das Büro gehe!“ Den Gutenachtgruß beantwortete er nicht. Chriſtine riß die Fenſterflügel auf und begann ſich auszukleiden. Sie warf das Kleid in die Ecke. Es roch nach Parfüm und nach Rauch, ebenſo wie ihre Haare. Sie wagte nicht, zu baden, weil ſie fürchtete, das rinnende Waſſer würde den Vater ſtören und noch zorniger machen. In ihrem dünnen Nachthemd ſtand ſie da vor dem offenen Fenſter. Ganz zart rann eine erſte Hellig⸗ keit über den öſtlichen Himmel. Vater hat ganz recht, es iſt ein Skandal! Aber er hat ganz unrecht, denn ich hätte das auch ohne ihn gemerkt! Hier iſt man eingeſchloſſen wie in einem Käfig. Wenn man in dieſes Haus tritt, kommt es einem vor, als habe man Eſſigſäure ge⸗ trunken. Wie ich dieſe Unterredung haſſe, die nun kommen wird! Er wird ſich ſonnen in ſeiner Un⸗ fehlbarkeit! Am beſten wäre es, ich bliebe hier noch ſtehen, dann würde ich wahrſcheinlich krank, und dann hört alles auf, die Luſt, auch einmal zu tanzen, dieſe unerträgliche Luſt, alles fortzuwerfen! Ach, die Männer haben es leichter, die trinken Wein! Die Männer haben es leichter, die ſterben im Krieg und ſind dann Helden. Die nehmen ſich ein Mädchen und küſſen es, und dann ſind ſie tüchtige Burſchen! Alles gut, aber man brauchte ja nicht mit dieſem blöden Schweizer in eine Bar zu gehen. Warum ſoll man eigentlich nicht in eine Bar einkehren? Es kommt doch darauf an, daß man rechtzeitig fort⸗ geht. Unverſchämt dieſer Engländer! Ach, es liegt daran, daß ich damals nicht über die Elbe kam! Sie ließ die Fenſter offen und kramte in dem kleinen weißen Schrank zwiſchen den Jungmädchen⸗ erinnerungen. Da waren zwei Poſtkarten von Pe⸗ ter, da war ein einziger Brief von ihm und ein Brief von ihr. Der trug den kurzen Vermerk„Un⸗ beſtellbar, da Adreſſat vermißt“. In der Nacht, nachdem ſie dieſen Brief erhalten hatte, war es ihr plötzlich, als habe Peter ſie ange⸗ ſehen. Er hatte die guten und treuen blauen Augen und winkte mit der Hand. Sie hatte über dieſen Traum— es war mehr als ein Traum, es war wie eine Erſcheinung— mit Erika, der Malerkollegin, geſprochen. Die ſagte: nicht tot.“ „Woher weißt du das?“ hatte Chriſtine gefragt. „Das iſt ſo, dann iſt er nicht tot, dann iſt er in franzöſiſcher Gefangenſchaft.“ „Er hatte ſo traurige Augen, Erika!“ „Das hat man auch, wenn man in franzöſiſcher Gefangenſchaft iſt“, ſagte die Freundin. Da lag nun der Brief, und da lag eine Karte aus Konſtantinopel, die hatte der Oberleutnant zur See Meroven geſchickt, der mit der„Goeben“ im Schwarzen Meer herumgondelte, wie er ſchrieb.„Ich habe Ihren Rat befolgt“, ſtand da.„Wir haben tüch⸗ tig geſchoſſen und getroffen.“ Chriſtine begann zu fröſteln.„Quatſch!“ ſagte ſie und ſchloß das Fenſter.„Man kriegt ja doch keine Lungenentzündung, ſondern einen Schnupfen!“ Sie ſtellte den Wecker auf einhalb acht Uhr. Kaum hatte ſie die Decke über ſich gezogen, fielen ihr auch die Augen ſchon zu. Sie ſchlief feſt und traumlos bis zum Morgen. Henriette ſtellte den Kaffee und die engliſche Büchſenſahne auf den Frühſtückstiſch. Es war eine der wenigen Konzeſſionen, die der Hausherr gemacht hatte, daß er erlaubte, echten Kaffee und engliſche Sahne in den kleinen Blechbüchſen einzukaufen. Chriſtine erkannte plötzlich, wie blaß und er⸗ ſchöpft der Vater ausſah. Sie ging auf ihn zu und ſtreichelte ſeine Hand. Aber der Vater zog ſie zu⸗ rück:„Laß das, Chriſtine! Du biſt nicht mehr jung genug, um nicht zu wiſſen, was du tuſt! Mit Strei⸗ cheln kann man ſo etwas nicht erledigen! Wo warſt du geſtern?“ Chriſtine ſetzte ſich in den Seſſel am Fenſter. Sie hatte das Gefühl, daß ihr von ͤraußen, wo die Sonne über den kahlen Zweigen glänzte, Hilfe und Troſt käme:„Ich habe dir ja geſagt, Vater, daß Profeſſor Rottenbach ein kleines Atelierfeſt gegeben hat, weil er ſein Bild an die Hamburger Galerie verkauft hat. Wir ſind ja fung, und wir wurden ein wenig luſtig.“ „Es iſt gerade die Zeit, luſtig zu ſein!“ ſagte der Oberregierungsrat. „Der Profeſſor hatte gemeint, wir Jungen könn⸗ ten ja nun nicht ein ganzes Leben lang trauern, weil die Alten den Krieg verloren hätten.“ „Wir haben ihn alle zuſammen verloren, wir haben mehr verloren als nur den Krieg, und wir Chriſtine!“ „Vater, wir haben getanzt und ein Glas Bowle getrunken. Aber ich möchte nicht, daß du denkſt, ich ſei von dem Profeſſor ſo ſpät gekommen „Sondern?“ „Ich will es nicht werſchweigen, Vater, ich bin mit Herrn Oemli noch in, eine Bar gegangen. Ich be⸗ dauere es, und es kat mir leid, daß ich der Ein ladung gefolgt bin. Ich werde es auch nicht wieder tun, ich finde es ſcheußlich dort!“ „So ſcheußlich, Faß du bis vier Uhr nachts dort bliebſt!“ ſagte der Oberregierungsrat. „Das kam ſo“, Hagte Chriſtine,„ich hatte gar kein Gefühl für die Zahit. Mir war auch ſo, als ob man einmal lachen müichte, einmal tanzen! Kannſt du das verſtehen?“ „Nein, ich ketten nicht verſtehen, daß meine Toch⸗ ter nachts in ne Tanzbar geht! Du wirſt ja in kurzer Zeit einundzwanzig Jahre, da habe ich auch formell nicht mehr die Verantwortung für dich. Ich werde ſie immer haben, nur möchte ich mir ſelbſt nicht einmal den Vorwurf machen müſſen, daß ich deine vielleithz)ht ererbten Neigungen noch gefördert habe. Ich verbiete dir alſo, weiter dieſen ſogenann⸗ ten Malun terricht bei Herrn Profeſſor Rottenbach zu nehmen! Der Herr hat nicht gemerkt, daß die Zeit andert geworden iſt, daß es gar keinen An⸗ laß für Acdelierfeſte mehr gibt!“ „Vater, du ſollteſt Herrrn Profeſſor Rottenbach beſuchen!. Er iſt ein ernſter und kluger Menſch, der im Fele ſeinen Arm verloren hat! Er war Offizier.“ „Um ſo ſchlimmer!“ ſagte der Oberregierungsrat. „Ich brauche keinen Beſuch zu machen, um zu ſehen, wie dich Luft ſein muß, in der du dort arbeiteſt, grell vat geſchminkte Lippen, flackrige Augen, wider⸗ licher Geruch von Parfüm.“ Chriſtine ſprang auf:„Was hat das mit Profeſ⸗ ſor Mottenbach zu tun? Ich habe dir ja geſagt, daß ich heider in eine Tanzbar gegangen bin. Du rech, ich hätte das nicht tun ſollen! Auch Rotten⸗ bach würde genau ſo darüber denken wie dul“ „Das kann ich nicht beurteilen“, ſagte der Re⸗ gierrungsrat.„Ich glaube es auch nicht. Wer täg⸗ lich zwiſchen nackten Modellen lebt, hat über ſolche Dinge andere Auffaſſungen als wir bürgerlichen Mienſchen.“(Fortſetzung folgt.) * 8 8 8 . 8 1 d N SSK ** — 2 59 * Dienstag, 5. Mai 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 204 — SeichenerKATUn Zur Weſterkarle alter WQ. front vordein gender Kaltluf! armer Wind Se fror votdtingendec Warmluft A Stemte f. A0 2. e front mit Warmluft in der Hehe NO Us 1 cterdos G volldg, Illlalnge gen gebiet. ff Ek Senneefslgebief Ohelter S bedechtſo bg Schederféfgkeit. Nebel. e Gewiffer O helbbedeckel Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. Mai: Die Erwärmung über dem europäiſchen Feſtland hat weitere Fort⸗ schritte gemacht und ließ geſtern bei uns die Tem⸗ peraturen über 20 Grad im Schatten anſteigen. Bei gleichförmiger Luftdruckverteilung bildeten ſich jedoch ſchon flache Wärmetiefs aus, die beſonders in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland Anlaß zu Gewittern gaben. Der Witterungscharakter bleibt auch weiterhin über⸗ wiegend freundlich und ziemlich warm, doch nicht ſtörungsfrei. Vorausſage für Mittwoch, 6. Mai Vielfach aufgeheitert, doch Neigung zur Ausbildung gewittriger Störuigen, ziemlich warm, veränder⸗ liche Winde. Höchſttemperaur in Mannheim am 4. Mai + 20,0 Grad, tefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Mai. 8,7 Brad; heute früh halb 8 Uhr. 11,1 Grad. Waſſerſtardsbeobachtungen im Monat April Rhein⸗ Pegel 7 2. 3. 4. 8. Neckar⸗Pegel 2 3 1 5. Haha 9 858 855 Mannheim 4,00.4%.20 3,98 ehl 422.22.00 208 Jagſtfelkd—— Maxau. 1564 5,10 5,12.82.54 Heilbronn 1 1 Mannheim.80.95 8,48.28.95 Plochingen— 21 Rauß.95 1 3,18.02J[Diedesheim.———— Köln 18,55 3,47 5,24.28 3,30 NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen eutnommen Anordnungen der Kreigleitung Die nächſte Sitzung der Wirtſchaftsreferenten findet am Donnerstag, 7. Mai, 19.15 Uhr, in der Aula der früheren Handelshochſchule, A 4, 1 ſtatt. Es ſpricht Dr. Becker⸗ Bender über die Mannheimer Wirtſchaft. Der Kreiswirtſchaftsberater. Bolitiſche Leiter ſtſtadt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 5. Karl⸗Ludwig⸗Straße 5. Geſchäftsſtunden wie bisher. Bei⸗ tragsentrichtung nunmehr bis zum 12. jeden Monats. 8 täglich, mit Ausnahme ſamstags, von 19 bis 21 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. Mai Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter. Antreten 19.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Dienſt⸗ anzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Einholung der Pfundſammlung Mitt⸗ woch und Donnerstag, 6. und 7. Mai. Waldhof. Am 6. Mai, 20 Uhr, im Hei (Gartenſtadt), Sitzung ſämtlicher Politif Walter der Da.(Dienſtbluſe). NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 6. Mat, 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend in der„Konkordia“, Langſtraße 36.— Am 5. Mai, 20 Uhr, Markenausgabe im Heim, Mittelſtraße 29. Abtl. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Am 7. Mai, 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentinnen in L 9,—8. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. 5 Deutſches Eck. Am 5. Mai, Zellenabend der Zellen 21, 22 und 23 im„Haus der Deutſchen Arbeit“. 5 Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt am 6. Ma, 20 Uhr, im Sitzungszimmer(Schlageterhaus) an. Hierzu die Rundfunkſchar. PR⸗Stelle. Mai m der NSDal P chen Leiter und Heute, Dienstag, fällt der Dienſt aus. BM/ Untergan 171 Untergan 171. Die Anmeldungen für den Schulungs⸗ kurſus vom 13. bis 22. Mai in Bretten ſind abgeſchloſſen. Untergau⸗Sozialſtelle. Am 6. Mai, 12.45 Uhr, treten alle Mädel, die ſich zur Beſichtigung gemeldet haben, vor der Sunlichtfabrik zur Beſichtigung an. Rheintor und Jungbuſch. Die übergeführten IM treten am 6. Mai, 20 Uhr, auf dem Zeughausplatz in Kluft an. Schwetzingerſtadt. Am 8. Mai, treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr auf dem Stadion(Feld 5) mit Sport an. Schwetzingerſtadt. Schar Irma Stahl(Schaft Stahl und Schmahl) hat am 6. Mai in I. 2, 9 Heimabend. Feudenheim. Schaft K. Kohl iſt um 20 Uhr mit 20 Pfg. Fahrgeld ohne Kluft an der Endſtation. Spielſchar und Schaft Oſtſtadt(Kant). 19.90 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Am Mittwoch, DA 5 Hausgehilfen Sandhofen. Heimobend am 5. Mat fällt aus. Frauenamt RBG„Nahrung und Genuß“. Sprechſtunden der weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind dienstags von 18 bis 19 Uhr in P 4, 4/5, Zimmer 24. RBG„Handwerk“. Sprechſtunden der weiblichen Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſimd dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr in L 4, 15, Zimmer 8. Humboldt. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DA ſind montags von 18—20 Uhr in der Lortzing⸗ ſtraße 35. Jungbuſch. Sprechſtunden der Frauen und Mäoͤchen der DA ſind montags und mittwochs von 19 bis 20 Uhr in P 4, 4/5, Zimmer 18. Lindenhof. Sprechſtunden der Frauen und Mädchen der DA ſind dienstags von 18 bis 19 Uhr in der Eichelshei⸗ mer Straße 51 bis 53. Amt für Erzieher: NS⸗Lehrerbund Am 6. Mai, 16 Uhr, im Muſenſaal Kreisſchulungsvor⸗ trag. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Thema: „Unſer Wille, unſer Weg!“ Amt für Beamte Am 6. Mai, 20.15 Uhr, im Nibelungenſoal des Roſen⸗ gartens 7. Schulungsabend für die geſfamte Beamtenſchaſt. Es ſpricht der Gauſchulungsleiter Pg. Baumonn⸗ Karlsruhe. Amt für Technik und NSB Der Mai, 19 Uhr, Abteilungsleiterſitzung Otto⸗Beck⸗ Am 7. f Am 7. Mai, 20.15 Uhr, Pflichtverſammlung Straße für alle Mitglieder des NSBDir im Saale der Kaſino geſellſchaft, R 1, 1. Anſchließend kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein. „Hraft durch Freude“ Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Die Monatspro⸗ gramme für Mai ſind eingetroffen und umgehend bei den Geſchäftsſtellen abzuholen. Abrechnung muß bis ſpäte⸗ ſtens 18. Mai erfolgen. Garniſontag in Karlsruhe Was jeder wiſſen muß. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß oͤie Kunde von dem in der Zeit vom 9. bis 11. Mai ſtattfindenden Garniſontag bereits in alle Gaue Deutſchlands ge⸗ drungen iſt, was die vielen Zuſchriften und Anfragen von Nord und Süd, Oſt und Weſt beweiſen. So ſchreibt z. B. ein Kamerad aus weiter Ferne:„Ich will gern mal 14 Tage trocken Brot eſſen, wenn ich euch alle nochmals wie⸗ derſehen darf!“ In dieſen einfachen Worten liegt doch alles drin, dem iſt wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Auch von Mannheim und Um⸗ gebung ſind dͤͤie Anmeldungen zum Beſuch des Gar⸗ niſontags ſehr zahlreich eingegangen. Quartiere: Alle Kameraden, die nicht bei Verwandten, Bekannten oder Kameraden unterkom⸗ men können, wenden ſich ſofort an den Verkehrs⸗ Verein Karlsruhe, Rathaus. Es gibt Einzel⸗ und Maſſenquartiere. Fahrkarten: Für ſämtliche Sonderzüge ſind bis Donnerstag, 7. Mai, abends 17 Uhr, Fahrkarten (auch Feſtabzeichen für Leibgrenadiere) zu haben im Huthaus Zeumer, II I, 6, und Buchbinderei Futterer, Schwetzinger Straße 101. Die Nachfrage nach dieſen Karten iſt ſehr ſtark. Alſo rechtzeitig Fahr⸗ karten ſichern! Abfahrtszeiten: 9. Mai, Samstag: ab Mannheim 14.35 Uhr. 10 Mai, Sonntag: Sonder⸗ zug J ab Mannheim.15 Uhr(fährt vorausſichtlich früher), Sonderzug II, ab Mannheim.20 Uhr. Rückfahrtzeiten werden in Karlsruhe be⸗ kanntgegeben. Ermäßigung: Für die Anſchlußſtrecken zu den Sonderzügen wird bis zu einer Entfernung von 100 Kilometer die gleiche Fahrpreisermäßigung von 75 v. H. gewährt. Mit den Sonderzügen kann jedermann fah⸗ ren, d. h. es können auch Perſonen mitfahren, die am Feſte ſelbſt nicht teilnehmen. Nähere Auskunft erteilt Kamerad Hch. Brunn, Mannheim, Käfertaler Straße 89(abends 5 bis 8 Uhr). Vorſtellung„Charleys Tante“ am 6. Mai. Die Be⸗ triebswarte holen umgehend die benötigten Karten auf den zuſtändigen Geſchäftsſtellen ab. Rückkunft der Norwegenfahrer. Die Teilnehmer an der Seefahrt nach Norwegen kommen am Mittwoch früh, .43 Uhr, nach Mannheim zurück. Achtung! Eine neue Sendung Taſchenatlanten iſt ſo⸗ eben eingetroffen. Einzelpreis 20 Pfg. und auf allen KdcF⸗Geſchäftsſtellen zu haben. Urlaubsfahrten. Für die Fahrt Nr. 16 nach Ober⸗ bayern werden keine Anmeldungen mehr angenommen. Die Beteiligung an allen anderen Urlaubsreiſen des Jahresprogrammes iſt noch möglich. Wir weiſen aber fürſorglich darauf hin, daß damit gerechnet werden muß, daß in den nächſten Tagen weitere Fahrten, vor allem die Seefahrten, Allgäu und Oberbayern, ebenfalls geſperrt werden. Eine rechtzeitige Anmeldung bewahrt Sie vor vermeidbarem Aerger. Sonntagsfahrt nach Stuttgart am 10. Mai. Die Fahr⸗ karten ſind bei den Geſchäftsſtellen P 4,—5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1 erhältlich. Die Nach⸗ frage hat ſehr rege eingeſetzt, ſo daß es ſich empfiehlt, ſich unverzüglich einen Platz zu ſichern. Aus dieſem Grunde ſind wir nicht in der Lage, einen Schlußtermin anzugeben. An alle Orts⸗ und Betriebswarte. Sehr wichtig! Das Kreisamt hat vom g. auf 10. Mai in Mannheim 400 Koöcß⸗ Urlauber unterzubringen. Preis für Uebernachten mit Frühſtück.80 J. Durch die Tagung der Reichsfach des Bäckergewerbes herrſcht eine ſtarke Nachf Quartieren. Wir erwarten, daß durch die Bemſthungen unſerer Ortswarte und Betriebswarte die Unterbringung geſichert wird. Meldung bis zum Donnerstag, den 7. Mai, mittags 12 Uhr, an das Kreisamt. Kurſe am Maimarkt⸗Dienstag. den Schulturnhallen vorgeſehenen Kurſe werden am Dienstag, 5. Mai, durchgeführt Es fallen lediglich die Kurſe in Kleinkindergymnaſtik im Stadion(Gymnaſtik⸗ halle) und im Schwimmen im Städt. Hallenbad(Halle 3) aus, da dieſe Lehrſtätten an dieſem Tage ab 12 Uhr ge⸗ ſchloſſen ſind. Alle in Dienste 5 Dienstag, 5. Mai Nationaltheater:„ et“, Tra⸗ gödie von Wilh.. akeſpeare, Miete B, 19.30 Uhr. Rennwieſen: 15.30 Uhr Früh⸗ jahrs⸗ Pferderennen. Städtiſcher Schlachthof: i markt. Großer Meßplatz: Große Frühjahrs⸗ meſſe. Planetarium: rung des S Kleinkunſtbühne Libelle: Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Kaffee Vaterland. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von U bis 18 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: B sgabe von 15 bis 19 Uhr: Leſehalle geöffnet von 14 19 Uhr. Lichtſpiele un der Hahn kräht“.— Alham⸗ rung“. Schauburg:„Der — Capitol:„Wolga⸗Wolga“.— „Soldaten— Kameraden“. 16 Uhr Vorfüh⸗ lernprojektors. 20.1 Geöffnet von 10 bis 13 und von Univerſum: BDS Die e ſchüchterne 0 Seal a: Wollen sie guten Eindruck machen? . Legen Sie Weit auf ein gepflegtes Aus- 0 sehenꝰ Dem soſten Sie Nives-Zehrpeste benutzen. Det außerorqdentſich feine putz · Körper schont den Zahaschmehg und teinigt gründlich. Regelmäßige Pflege mit NMives-Zahnpaste erhöht ihre Zähne immer schön weiß und- gepftegr Sport für jedermann Samstag, 9. Mai Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. 10 bis 11 Uhr wie vor⸗ ſtehend. Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen: 20.90 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, Männer. Schwimmen: 20.90 bis 22.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. Rettungsſchwimmen: 29.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2, Männer. Tennis(Frauen und Männer]: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Tennisplatz Stadion. N Sonntag, 10. Mai Reichsſportabzeichen: 9 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Leichtathletik:—11 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Anfänger und Fortgeſchrittene 10 bis 11.30 Uhr Stadion. Gymnaſtikhalle. Tennis(Frauen und Männer): Jeweils von 9 bis 10 und 10 bis 11 Uhr Tennisplatz Friedrichsring und Tennis⸗ platz Stadion. neunte fürn auf Cie zu quülen- 2 n. Lin bieſem Dieſe erstaunliche Entdeckung er möglicht es Ihnen, heute den Qua⸗ len, die Ste durch das Stechen der Wee Sehr 5 Billige 80 5 Salſaemmer Napo gebr., gut erhalt. Mmalralzen 1 Schlafzimmer Möbelvertr. a 120. 5 Zu verkaufen: aun eee; Cinb erballenes mut dar Wohnzimmer iscdleln une, mit Vitrine Elohe, Sohrank Zt. f 1 Kriſtallüſter. . f. u. eld. Adee Beleuchtungs⸗ 215. 45 1 ca. 27 am braun. 1 Velour⸗Teppich, r. Splegels ohr. f äld 180 om m. Harmor Oelgemälde. 223. Chaiſelongue. Dr.., Moll⸗ H. Baumann ftr. Nr, 34. III. 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Eee. of uin A 5 2. 6 und 1 I, 8 sind gewöhnlich Folgen überschüssiger Magensäure und sollten nicht unbeachtet gelassen Werden. Jeder Arzt warnt vor Vernachlässigung Professoren und Aerzte War- nen aber auch vor der üblichen Gewohnheit, immer und immer 5 wieder Natron zu nehmen. Es ist Wissenschaftlich festgestellt, daß Natron die Ursache ibrer Beschwerden nieht beseitigt, Dr. Pleg' Pillen welche garantiert unschädlich sind. Dr. Pleß' Pillen sind ein neuartiges Mittel, welches Ihre Beschwerden nicht nur lindert, sondern das Ubel an der Wurzel faßt.— Schachtel Mk..88 in Sodbrennen Magendruck Vebelkeit Ekel vor Speisen Verdorbener Magen Schmerzen nach dem Rücken ausstrahlen dagegen auf die Dauer mehr schaden als nutzen kann. Mit gutem Gewissen und im vollsten Bewußtsein unserer Verantwortung empfehlen wir Ihnen fon m grauen Haaren Durch einfaches Einreiben mit„Lcurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarbe und ⸗Friſche wieder Keine Farbe. Beſtes Haatpflegemittel auch geg Schuppen⸗ u. 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Achten Sie daher besonders auf den Namen„Dr. Pleß“ und auf die gelb- blaue Packung, dann haben Sie auch das Richtige, 526 9 ö 3 g 5. Mai 1930 Mou 2 Einen eigentlichen Weg zum Film gibt es nicht— Irgend wo wird ein Talent entdeckt. Von Fritz Aeckerle. Heute, wo die Frage der Filmſchulen immer mehr in den Mittelpunkt des Intereſſes rückt, wo es dar⸗ auf ankommt, eine Filmgeneration heranzu⸗ ziehen, die nicht mit der Sache ſelbſt großgeworden iſt, ſondern alles bisher Erreichte auf einmal lernen muß, heute fragt man ſich im Publikum immer wie⸗ der: Wie wird man Filmſchauſpieler und wo kom⸗ men unſere Filmlieblinge her? Und da muß man antworten, daß es bis heute keinen beſtimmten Weg gab, daß die Menſchen aus allen Berufen zuſammenſtrömten, um im Film ihr Glück zu verſuchen. Viele haben es geſchafft, ſind bekannt und berühmt geworden, ebenſoviele, ja noch viel mehr, aber ſind nach kurzem Ruhm wieder in der Verſenkung verſchwunden, um nie wieder auf⸗ zutauchen. Die Mehrzahl der Filmſchauſpieler kommt ſeit der Erfindung des Tonfilms von der Bithne her, die als Schulung immer noch die beſte Grund⸗ lage auch für den Film bietet, trotzdem ihre Geſetze weſentlich anderer Art ſind. Zu Zeiten des ſtummen Films war es anders. Ja, es gab Jahre, in denen ſich der Film ſchon eine recht anſehnliche Gemeinde geſchaffen hatte, und in denen die Berliner Theater⸗ leiter ihren Schauſpielern verbieten konnten, bei die⸗ ſen Konkurrenzunternehmen aufzutreten. Da holte man alſo andere Leute heran, und Henny Por⸗ ten, die ohne jede ſchauſpieleriſche Ausbildung zum Film kam, iſt immer noch das klaſſiſche Beiſpiel für die damalige Entwicklung. Sie war nach kurzer Zeit ſo beliebt, daß man ſie als den erſten Heutſchen Film⸗ ſtar bezeichnen kann, weil die Beſucher ihretwegen mehr als des Filminhalts wegen ins Kino kamen. Je mehr ſich der Film zu einer ſeriöſen Kunſt entwickelte, je mehr Anſprüche das Publikum ſtellte, um ſo mehr verlangte man auch vom Filmſchauſpie⸗ ler ein ſolides, handwerklich fundiertes Können, das beim Tonfilm noch ſtärker in den Vordergrund trat, als das Mikrophon erbarmungslos alle Schwächen enthüllte. Trotzdem iſt es auch bei unſeren Tonfilmſchau⸗ ſpielern keineswegs immer ſo, daß ſie nach einer ſorglpſen Schulzeit unter der Obhut fürſorgender Eltern zur Schauſpielſchule gehen und mühelos Kebel, Seoisun, dub Juleiqhun neue Ins Ginga Falkenberg spielt neben Dorothea Wieck und Gustav Fröhlich die Hauptrolle im neuen Tobis-Europa-Füm„Die unmögliche Frau“, Zentrum der der uns in das interessante rumänischen Erdölindustrie am Schwarzen Meer führt. Mater: Tobis⸗Europa⸗Film „Karriere machen“, wie viele Kinobeſucher, die nur die Reklamebilder und Auſſätze kennen, in denen alles nach eitel Freude und Wonne ausſchaut, gar zu gern glauben möchten. Mancher, der ſich heute im Glanz der Jupiterlampen ſonnt, hat einen harten Weg voller Mühſal und Entſagung hinter ſich, hat Jahre um Jahre kämpfen müſſen, bis er endlich den entſcheidenden Sprung zur„Prominenz“ tun konnte, bis er der Filminduſtrie nicht mehr nachlaufen mußte, ſondern ſie zu ihm kam. Der Partner Pola Negris in dem Einakter „Hollywood“ in der Berliner Scala, Harry Frank, der heute meiſt in den deulſchen Faſſungen ameri⸗ kaniſcher Filme Regie führt, hat die abenteuerlichſten Umwege hinter ſich, bis er endlich zum Film kam. In Lübeck geboren, beſuchte er dort das Gymnasium And ſollte von ſeinem Vater in einen gut bürger⸗ lichen Beruf geſteckt werden. Harry ergriff die ern⸗ zige Möglichkeit, zum Film zu kommen, die es da⸗ mals gab, er riß zu Hauſe aus. In Hamburg wurde er Hausdiener, dann Schokoladenverkäufer, als Ge⸗ Hilfe eines Zauberers zog er durch kleinere Varietés, bis ihn die Sehnſucht nach dem Meer packte, die den Menſchen von der Waſſerkante im Blut liegt. Vom Schiffsjungen avancierte er zum Koch auf See, war während des Krieges Oberleutnant und als Dolmei⸗ ſcher bei der türkiſchen Armee tätig und kam nach Kriegsende zur Preſſe. Vom Redakteur wechſelte er hinüber zum Anzeigenakquiſiteur, um dann endlich zum Film zu kommen, wo er raſch berühmt wurde. Marianne Hoppe, 10 die zur Zeit am Berliner Staatstheater das Gret⸗ chen ſpielt und daneben einen großen Film nach dem anderen herausbringt, ſah ihre künſtleriſche Tätigkeit zuerſt auch nur in unerreichbarer Ferne. Als Toch⸗ ter eines Gutsbeſitzers aus der Mark wurde ſie in einem Berliner Penſtonat erzogen und kam dann nach Weimar auf die Handelsſchule, die ja nun wirklich mit dem Film nichts zu tun hat. Aber Marianne Hoppe hatte es ſich nun einmal in den Kopf geſetzt, die Arbeit im Atelier ſchien ihr verlockender als die Tippmamſell. Sie ſprach einer Schauſpfelerin des dortigen Nationaltheaters vor und wurde von ihr in den erſten Anfangsgründen der Bühnenkunſt unterrichtet. Umſonſt ſogar, weil man ihre große Begabung erkannt hatte. Aber dann war die Zeit auf der Handelsſchule und damit der Aufenthalt in Wei⸗ mar zu Ende. In Berlin nahm Marianne Hoppe eine Stellung bei einer Bank an, beſuchte von ihren Erſparniſſen weiterhin die Schauſpielſchule und wurde 1928 von Max Reinhardt an ſein Studio enga⸗ giert. Endlich war es geſchafft. Mehrere Jahre an den Provinzbühnen Frankfurt a. M. und München — an Falckenbergs berühmten Kammerſpielen— folgten, bis ſie 1933 der Film für eine Rolle im „Judas von Tirol“ holte. Wir alle haben den„Schim⸗ melreiter“ mit Wieman zuſammen, die unſterbliche „Jolanthe“, den„Oberwachtmeiſter Schwenke“ und den„Schwarzen Jäger Johanna“ noch in beſter Er⸗ innerung.„Werft zum grauen Hecht“ und„Anſchlag auf Schweda“ waren die letzten großen Erfolge, die zum Engagement ans Staatstheater führten, wo ſich gerade bei Marianne Hoppe ſehr deutlich zeigte, wie die Arbeit vor der Kamera, die äußerſte Schlichtheit und Natürlichkeit des Ausdrucks verlangt, dem Büh⸗ nenſchauſpieler nützlich ſein kann, wenn er ſich ſeiner verſchiedenen Aufgaben bei Film und Bübne bewußt iſt. Magda die mit Gigli zuſammen kurzem mit Leo Slezack Windſor“ gedreht hat, iſt Schneider, „Vergißmeinnicht“ und vor „Die luſtigen Weiber von auch eine typiſche Tonſilm⸗ erſcheinung, die zu einer Zeit groß wurde, als man die techniſche Erfindung des Tonfilms zu unzähli⸗ gen Operettenfilmen ausnützte. Hier war ſie in ihrem eigentlichen Milieu. Als ganz kleines Bal⸗ lettmädel hatte ſie in Augsburg angefangen, daher ihre tänzeriſche Begabung, die ſie mit ihrer ſchönen Geſangsſtimme zuſammen ſehr bald zu einer begehr⸗ ten Tanzſoubrette machte, die der Film ſchon 1932 holte.„Fräulein, falſch verbunden!“ war der Anfang, aber Magda Schneiders Verbindung mit dem Film war richtig. Schon bald darauf machte ſie mit(tie⸗ pura„Das Lied einer Nacht“, einen der größten Beilage der Neuen Mannh 7 0 N 4 64 2 Die Bühne hat die meiſten Tonfilm⸗Darſteller vorbereitet eimer Zeitung 147. Jahrgang N Nr. 204 Souuunllo, ub Cnueis bleib He 11 Finkenzeller (Foto: Ufa) als Fiammetta in der Tonfilm-Operette der Ufa„BO cca colo„ deren Regie Herbert Misch führt. Muſikfilmerfolge, die wir in Deutſchland überhaupt hatten. Schon dieſe wenigen Beiſpiele zeigen deutlich, daß es keinen eigentlichen Weg zum Film gibt. Ir⸗ gendwo fällt man einmal auf, wird entdeckt und be⸗ währt ſich, dann gibt es eine ganz große Karriere, oder man verſagt, und dann iſt der Ruhm ſchneller iſt dieſe Zeit, in der jeder Erfolg von einem Zufall abhing, heute vorbei. Die Induſtrie ſucht nach neuen Darſtellern, ganz ſyſtematiſch, und die vielen neuen verflogen, als man ſich jemals träumen ließ. Doch Geſichter, die wir beſonders im letzten Jahr auf der Leinwand ſehen konnten, ſind ein Beweis dafür, daß dieſes Suchen nicht umſonſt iſt. Silmufluu on bin Cuoul Ein Film aus dem heutigen Zeitungsberuf ſoll gedreht werden.— Ein großes Preisaus⸗ ſchreiben der Tobis Der Film im neuen Deutſchland ſucht nach lebens nahen, packenden, innerlich wahren der Dichter in das volle Menſchenleben unſerer Zeit hineinpackt, da iſt es intereſſant. Filmſtoffen. Wo In einem Be⸗ rufe nun ſpiegelt ſich dieſes Leben täglich in allen Formen wieder, ein Beruf muß beſonders Schritt halten mit dem vorwärtsſtürmenden Tempo unſerer Zeit: der Preſſeberuf. Radio und Kabel jagen die Nachricht des neueſten Ereigniſſes um den Erdball für die Zeitung, und auf den Straßen reißen ſich die Menſchen das Extrablatt aus der Hand. Emſige Kleinarbeit in Stadt und Land bringt den Schriftleitungen das Wiſſen von all den Moſaibſplittern des Geſchehens heran, das die Volksgenoſſen im Alltag bewegt. Zwiſchen dröhnenden Rotationsrieſen und Uhr⸗ werken gleichenden Setzmaſchinen, rechnenden Kopier⸗ ſtiften, Bildtelegrafen, Rundfunkempfängern und haſtenden Schreibmaſchinen arbeiten die Männer und Frauen der Zeitung, Verleger, Schriftleiter und Verlagsangeſtellte, Stenotypiſtinnen, Maſchinenmei⸗ ſter, Setzer und Drucker. Durch die Straßen ſtürmen mit den noch druckfeuchten Ausgaben die Zeitungs⸗ fahrer. Berichterſtatter jagen Ereigniſſen nach, Regi⸗ menter von Straßenhändlern rufen die neueſte Schlagzeile aus, die kaum vor einer Stunde dem Kopf des Hauptſchriftleiters entſprang. In den Ar⸗ beitszimmern der Staatsmänner erhalten die Jour⸗ naliſten Kenntnis von den großen Plänen der Re⸗ gierung, um ſie durch ihr Blatt der Nation und der Welt bekanntzugeben. Gustav Freytags„Journaliſten“ beherrſchten einmal die Spielpläne der Theater. Es war die Zeitung von damals. Nur allzuviel von dieſer„Zei⸗ tung von damals“ beeinflußt leider heute noch die Darſtellung von Zeitungsmännern in Bühnenſtücken und Filmen. i Wir ſuchen den Dichter, der blutvolle Menſchen aus dem Schaffen des heutigen volks verbundenen Zeitungsberufes in öramatiſch bewegter, ſpannender, friſcher Filmhandlung geſtaltet. Denn wir wollen für einen zeitnahen Film einmal dort anpacken, wo es vielleicht am intereſſanteſten— ſicherlich am be⸗ wegteſten iſt— bei den Menſchen, die mit ihrer Ar⸗ beit und ihrem Glück, ihren Sorgen und ihrer Liebe der Zeitung verhaftet ſind. Wir ſuchen den Film⸗ dichter, der mit ſeiner Dichtung auf die heutige Zeit dieſelbe Wirkung ausübt wie Guſtav Freytag es ein⸗ mal tat mit ſeinen„Journaliſten“. Uns ſcheint die Aufgabe, einen ſolchen Stoff zu verfilmen, ſo groß, daß wir uns zu einem Preis⸗ ausſchreiben entſchloſſen haben. Wir ſetzen folgende Preiſe aus: 1. Preis RM. 5 000.— 2. Pes„ 909 8 Preis 1000 4. Preis„ 500.— 5. Preis„ 500.— ferner 10 Troſtpreiſe a RM. 200.—. Die Entſcheidung trifft ein fünfköpfiges Preis⸗ richter⸗Kollegium, zu dem die Tobis 2 Vertreter, die Reichspreſſekammer 2 Vertreter und die Reichsfilm⸗ kammer 1 Vertreter ſtellen werden. Wir richten unſer Preisausſchreiben beſonders an alle in der Preſſe tätigen Volksgenoſſen und an alle Mitglieder der Gruppe Filmſchriftſteller(Reichsfachſchaft Film). Das Arbeitstempo der Preſſe iſt ſchnell, darum ſetzen wir als Termin zur Einreichung der Filmſtoffe den 15. Mai 1936 feſt. Das Preisausſchreiben iſt aber darüber hinaus auch allen deutſchen Volksgenoſſen offen. Es wird kein Drehbuch verlangt, ſondern eine auf etwa 20—40 Seiten zuſammengedrängte Erzäh⸗ lung der Filmhandlung.(Treatment.) Die fünf preisgekrönten Arbeiten gehen für den Zeitraum von zwei Jahren in den Beſtitz der Tobis über. Wenn ſie zur Verfilmung angenommen werden, zahlt die Tobis einen zuſätzlichen Ankaufspres pon 5000 Mark, wofür der Verfaſſer zur Mitarbét am Dreh⸗ buch verpflichtet iſt. Die Arbeiten ſind ohne Verfaſſernamet mit einem Kennwort verſehen an Tobis Tonbih⸗Syndikat Aktiengeſellſchaft, Berlin Wo 8, Mauerſtraß( 43, unker „Tobis Wettbewerb“ einzuſenden. in einem geſchloſſenen Umſchlag, der außen lediglich dis Kenn⸗ wort trägt, ſind Name, Anſchrift und Beruf es Ver⸗ faſſers anzugeben. 9 2 4 Klu ius bun Kilo. Aus der Kulturfilmarbeit. Die Kutur⸗ filmproduktion E. Puchſtein hat zwei intereſſinte Kulturfilme fertiggeſtellt:„as ſtickende Doſf“ und„Kind und Geld“. Beide Filme haben ie Prädikate„Volksbildend“,„Lehrfilm“ und„Kulturi wertvoll“ erhalten. Während der Kulturfilm„Das ſtit kende Dorf“ Brauchtum im ſchleſiſchen Induſtrie⸗ gebiet behandelt, zeigt der Film„Kind und Geld“ die wirtſchaftlichen Zuſammenhänge zwiſchen Spar⸗ kaſſe und Schule. * Filmaufnahmen in der Wiener Staatsoper. Der Kiepura⸗Film des Syndikats „Im Sonnenſchein“ geht ſeiner Fertigſtellung im Atelier entgegen. Die Schlußaufnahmen finden in der Wiener Staatsoper ſtatt, wo mit Kiepura ein weſentlicher Teil aus der Oper„Turandot“ aufge⸗ nommen wird. Es iſt dies das erſte Mal in der Geſchichte der Wiener Oper, daß Filmaufnahmen während einer Opernvorſtellung geſtattet werden. Joi, uonuu ub o fun Maio gel Karl Valentin und seine treue Lies! Karlstadt als urkomische Straßenmusitkanten im Bavariafim „Straßen musik“ (Photo: Bavarie] * vorwän eitz es der m Creolt; Vorjal At 5 Alte 9 ter Cham ger La ſich na Seite; Hamby nach K Horſt⸗ au ſich Stodt gegebef Gutes guten Strecke Kilo ſi Melni Schwei Bellatt dieſer Clivia Reſt ſi Bur Makto 0 Eding ſiegreß erwar Da nicht Maha hin dl heute Ofſizi Hürde Bilde. Adelb' Pu zuſchi demge ſteckt nächſte ſterpa! Sg 0 Edina iſt ab gegehe niſſe einem 2 Für Weg . — 1 Di Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——— Seite(Nummer 204 Der zweite Tag der Klaſſeſteepler im Vadenia-Jagoͤrennen allen Anſprüchen ige Tag wird ſportlich ſeinen Vorgänger noch übertreffen. Dienstag mit der traditionellen„Badenia“ der Geſchehniſſe, iſt für den Badiſchen immer ein großer Tag geweſen. Er wird, auch diesmal von der Regel keine tſcheidung der geſchichtlich wert⸗ “, die ſich an die erſte Steeplerklaſſe wen⸗ das Auftreten der Spitzenpf erde wie Jubel, Horos und Salur beſonderes Intereſſe er⸗ h ein Ereignis für die Jahreszeit. wieder wirklich recht bunt zuſammen⸗ und Offiziersreitern ſind außer der weitere Rennen reſerviert. Auch die Reiter finden wieder Gelegenheit zur Be⸗ und nicht zu vergeſſen die Berufsreiter, die in nen in den Sattel ſteigen können. 1 ſportliche Renntages fällt alſo ohne Zweifel gut klich ſonnige und warme Wetter ſollte auch alle zum Ausflug ins Freie verlocken. Wir nehmen in unſerer Beſprechung das tragende Er⸗ die in dieſem Jahre bekanntlich im Werte auf erhöhten Badenia(Jagdrennen, Ausgleich I, 4200 Meter). vorweg. Als Starter kommen folgende 11 Pferde in Betracht, und zwar: Stall Marks Feldpoſt, 73% Kg.(Et. Haſſe). Major Bührers Seni, 71% Kg.(). 8. n, 70% Kg.(W. F. Peters). aus, 70 Kg.(MRittmteiſter v. Horn). 8 Melnitz 70 Kg.(Beſitzer). or Ho Horos, 69 Kg.(St. Klewitz). Bachmayrs Jubel, 68½ Kg.(St. v. Both). „Schweitzers Rabenſteiner, 68 Kg.(Lt. v. Bitter). Zimmermanns Salux, 67 Kg.(Am. E. Prieger). v. Mitzlaffs Gemma, 63 Kg.(Am. K. Schlitzkus). Frau Gülchers Bellator, 63 Kg.(Lt. W. Kaupert). Wenn die brave Feldpoſt der Ehre des Höchſtgewichtes für würdig gehalten iſt, ſo vermag das in Anbetracht der guten Leiſtungen der Stute nicht zu überraſchen. Immer⸗ n Bedenken hegen, ob die famoſe Steeplerin der Verfaſſung iſt, wie ſie ein Erfolg werenden Umſtänden zur Vorausſetzung hat. unen auf der Flachen und das Jagdrennen ſt haben ſie ſicherlich um ein gutes Stück röcht, inzwiſchen iſt die Alte auch auf der nicht müßig geweſen. Beſonders intereſſant Teilnahme von Jubel am Rennen. Der Wollach im Vorjahr zu den beſten Steeplern und brachte hei fünf Erfolgen 25 Er zeigte bereits in shorſt wieder eine 5 wo er im Roſenberg⸗ Jagerennen(Agl 2) den zweiten Platz hinter Horos be⸗ ſetzte. Jubel iſt eigentlich mit 68,5 Kilo ſehr gut davon⸗ gekommen und wird ſich in allen Ehren ſchlagen. Horos 8 durch ſeinen überlegenen Sieg, daß ebenfalls wie⸗ der mit ihm zu rechnen iſt. Im gleichen Rennen gas Creolin ſein Jahresdebut. Die Siebenjährige gewann im Vorjahre zwei Ausgleich⸗1⸗Rennen, die Germanien und das lte Badener Jagorennen gegen Horos und Laus. Es t ſich jetztzzzur; wie weit die Stute eh rdert iſt. Ritt⸗ aber v. Horn, Jer vor zwei Jahren die Badenia mit er gewann, wird diesmal den vorjährigen Sie⸗ 155 185 5 n dieſem Rennen ſteuern. Der Haßlocher zeigte ſich nach dieſem überlegenen Siege mehrmals von guter Seite; vor allem im Internationalen Jagdreunen zu Hamburg, wo er knapp gegen Nobel erlag und in Mün chen ch Kampf den zweitenPlatz hinter Honorii Horſt⸗Emſcher konnte er dann noch ein k e an bringen. Seni, der am Sonntag den Preis der S er Mannheim gewann, iſt hier wieder als Starter an⸗ gegeb en, er wird aber wohl kaum wieder laufen. Viel Gutes verlautet von Salur, der Hengſt hat ſich zu. guten Steepler entwickelt und iſt beſtens im Schuß. Die Strecke wird ihm beſonders zufagen. Es ſollte uns 1 überraſchen, wenn es ihm gelänge, ſich durchzuſetzen. Volle Beachtung verdient Gemma, die in Strausberg mit 72 greich blieb und nur 63 Kilo zu tragen hat. Von Melnitz ſah man in den letzten 12 Monaten nicht viel, der Schweizer gibt hier ſein Johresdebut. Der Oeſterreicher e hielt ſich in München gut, jedoch trifft der Hengſt f gute Gegner. Ein recht offenes, ſpannendes Rennen, Wohl iſt zum Teil Gefühlsſache. Wir nehmen Jubel auf unſere Seite, dem wir einen kleinen Vor⸗ zug vor 1 Laus und Horos geben. der he . KE Et⸗ 1 ü 8 A. O. N Schlageter⸗Hürdenrennen(2200 Meter). 0 nationalen Rennen hängt alles dovon ab, wie die einzelnen SA⸗ und SS⸗Dienſtpferde mit den ihnen ungewohnten Hürden abfinden. Gutes erwarten wir in Lieſer Hinſicht vor allem von Galleria Reale, die mit Clivia und Käthe ſchon fertig werden ſollte Von dem Reſt ſollte Roxa am weiteſten kommen. Rheinau⸗Rennen(1450 Meter). . gewann am Sonntag knapp gegen Snatok, Maktonig und Auerhahn. Das Ende ſollte auch hier wie⸗ der zwiſchen dieſen Pferden liegen. Amethyſt, der im chen Rennen an der Diſtanz ſcheiterte, ſollte diesmal beſſer abſchneiden. Auch Hillebille müßte mit beim Ende Labei ſein. Der Stall Silbernagel, der im Vorjahre mit Eding dieſe Prüfung gewann, ſollte diesmal mit Ilmenau ſiegreich bleiben. Auerhahn, Maktonia und Amethyſt erwarten wir auf den Plätzen. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen(3400 Meter) 10 hielt ſich in ſeinen beiden diesjährigen Rennen nicht ſchlecht, er war bereits vor Lordmajor, Mika und N kahaböh, Hie wenig Ausſicht auf Revanche haben. Immer⸗ Hin dürfte beſonders Mika der Kavallerieſchule Hannover deute beſſer laufen. Steinbruch, der zweite Erwählte des iterſtalles, iſt wenig zuverläſſig. Barcelona iſt mehr ürdenpferd. Adelbert war am Sonntag lange Zeit im Bilde. Wir entſcheiden uns für Dalfin vor Mika und Adelbert. 4. Lindenhof⸗Reunen(1450 Meter). Punktina und Royal Pantlion ſind nicht hoch ein⸗ zuſchätzen und kaum ernſte Rivalen für Oſterluzei, die wir demgemäß in Front erwarten. Der gefährlichſte Gegner ſteckt in Stauffen, der einſtmals nützlich war. Auf dem gächſten Platz hinter Oſterluzei und Stauffen ſollte Fen⸗ kerparade einkommen. 6. Maimarkt⸗Preis(Ausgleich 3, 2000 Meter). Sarrg wird Lurch ſeinen Frankfurter Sieg über Go⸗ Kath empfohlen, war aber am letzten Sonntag klar hinter Gina und Stobno. On Top trägt reichlich viel Gewicht, iſt aber nach Vorfahren Form nicht unmöglich. Das gegebene Pferd ſollte Treuer Huſar ſein, der über Hinder⸗ niſſe bereits zwei Rennen gewann, inzwiſchen aber in einem Damen⸗Rennen über 2000 Meter recht achtbar lief. Für Kohinor, der zur Zeit beſtens im Weg ein wenig zu weit ſein. Schuß iſt, dürfte der Falls Berna an ihre vor⸗ könnte die Stute allen ein Wir halten zu Treuer jährige gute Form anknüpft, Strich durch die Rechnung machen. Huſar vor Sarro und On Top. Graf⸗Holck⸗ Ein Offiziers⸗Jagdrennen über 3000 Meter beendet den ſportlich intereſſanten Renntag. Jock, der am Sonntag das Taunus⸗Jagdren nach Proteſt verlor, kommt hier neuerdings mit ktor zuſammen. Zwiſchen dieſen beiden Pferden ſollte das Ende wieder knapp werden. jwertkampf war in Magdeburg ſiegreich und hätte nach dieſer Leiſtung zu Dalfin ebenfalls Ausſichten. un⸗ möglich wäre ſonſt noch sketier. Wix ſchenken Inſtruk⸗ tor unſer Vertrauen vor Jock und Schwertknauf. Anſere Vorherſagen für den zweiten Tag: Jagdrennen(3000 Meter). 1. Schlageter⸗Hürdenrennen: Galleria Reale— Clivia— Käthe. 2. Rheinau⸗Rennen: Ilmenau⸗Stall, SS⸗Reitſchule Forſt Maktonia. ſannheimer Intereſſant beſetzter Maimarkt-Preis lennwoche 3. Rieſe Gedächtnis⸗Jagdrennen: Dalfin— Stall Kaval⸗ lerieſchule— Adelbert. 4. Lindenhof⸗Reunnen: Oſterluzei— Staufen— Fenſter⸗ parade. 5. Badenia⸗Jagdrennen: Jubel— Gemma— Laus. 6. Maimarkt⸗Preis: Treuer Huſar Sarro— On Top. 7. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen: Inſtruktor— Jock— Schwert⸗ knauſ. Außerdem einige Hinweiſe: Bahnſpezialiſten: Clivia Ilmenau Adelbert— Oſterluzei— Laus Creolin— Berna— Musketier. Pferde in Form: Ilmenau— Maktonia— Auerhahn— Snatok— Mika Dalfin— Oſterluzei— Jubel— Horos Gemma— Kohinor— Treuer Huſar— Sarro— Jock— Inſtruktor— Schwertknauf. Ausſichtsreiche Außenſeiter: Hillebille— Rabenſteiner— Salur. Zu beachtende Trainer: O. v. v. Bachmayr. Zu beachtende Ställe: Silbernagel. Zu beachtende Reiter: Et. Kaupert— Lt. v. Both— J. Göbl A. Machan. Mitzlaff— Major Jay— Siege Mannheimer Schwimmerinnen „Rheintöchter“ Mannheim ſiegen beim Frauen⸗ wettſchwimmen in Frankfurt Das Fachamt Schwimmen Rfe Gau 13 veranſtaltete am vergangenen Sonntag in Frankfurt a. M. Stadtbad⸗Mitte bei gutem Beſuch erſtmals ein reichsoffenes Frauenwett⸗ ſchwimmen. Hierzu hatten aus dem ganzen Reich rund 25 Vereine nicht weniger als 52 Staffel⸗ und etwa 150 Ein⸗ zelmeldungen abgegeben, die mit geringen Ausnahmen auch erfüllt wurden. Es gab durchweg ſpannende Kämpfe und gute Leiſtungen. In der Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter Ja wurde ſogar mit.14.4 von Germania Dortmund eine neue deutſche Beſtleiſtung vor Nixe Charlottenburg erzielt. Vom Gau Baden waren Schwimmerinnen aus Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim angetreten, die eine Reihe achtbarer Siege und Plätze bei ſtarker Gegnerſchaft in fämtlichen Klaſſen erringen konnten. Karlsruhe kam durch die kleine Gauß im Kraul⸗ und Rückenſchwimmen 100 Me ter zu je einem Nikar Heidelberg b ſich zwei Staffeln und ein Einzelrennen ſowie einige Plätze. Frei⸗ burg reichte es jedoch nur zu Plätzen. Erfreulicherweiſe konnten in dieſer ſchweren Leiſtungs⸗ prüfung die Mannheimer Farben vom SB Rheintöchter ſiegreich vertreten werden. Zwar mußte ſich die Jugend⸗ klaſſe trotz beſtem Kampfgeiſt ihren älteren und körperlich ſehr überlegenen Gegnerinnen noch beugen. Dagegen war der Frauenklaſſe der Sieg nicht zu nehmen. Den erſten Erfolg für Mannheim errang Roſel Metzger im. ſchwimmen 2 Meter lh mit 362 vor Kaffoel, berg, Frankfurt und Darmſtadt. Mina Horneff, die nach lanßer Pauſe wieder erſtmals ſtartete, konnte ſich im Kraulſchwimmen 100 Meter mit.33 an zweiter Stelle cieren vor Frankfurt, Saarbrücken, Freiburg und Offen⸗ bach. Die Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter IIb wurde zu einem achtbaren Doppelerfolg. Mit Horneff, Im⸗ metsberger und Metzger ſchlugen die Rheintöchter nicht nur in der Klaſſe IIb mit.11.2 Kaſſel, Frankfurt und Offenbach, ſondern in der Klaſſe Ia noch Sparta Frankfurt und Nikar Heidelberg, die in totem Rennen mit .13.6 einkamen. Mögen dieſe ſchönen Erfolge als Ergebnis eines ſtraf⸗ fen Wintertrainings unſere Schwimmerinnen zu weiterer zielbewußter Arbeit und damit zu neuen Verbeſſerungen anſpornen und viele noch außenſtehende Mannheimerinnen veranlaſſen, ſich ebenfalls dem Schwimmſport zuzuwenden. Mit Rudolf Ismayr Gewichthebermeiſterſchaften in Eſſen Der letzte Teil der Meiſterſchaften der deutſchen Ge⸗ wichtheber, im Leicht⸗ Mittel⸗ und Halbſchwergewicht, wird am 10. Mai in Eſſen entſchieden. Wie nicht anders zu erwarten war, ſind alle drei Gewichtsklaſſen ausgezeichnet beſetzt, ſo daß beſtimmt Rekordleiſtungen zu erwarten ſind. Im Hinblick auf die Olympif Spiele werden alle Teil⸗ nehmer ihr Beſtes zeigen. die namentliche Meldeliſte hat folgendes Ausſehen: Leichtgewicht: Janſen Tatzko(Elberfeld), Schwitalle(Breslau), ferſtadt), Thierſch(Er⸗ (Eſſen), Kolb(Schiff furt), Süßdorf(Homburg⸗Saar), Schwieger(Braun⸗ ſchweig), Schubert(Welzow), Reinhardt(Benshauſen), Clauſen(Lübeck), Scherer(Speyer), Kohl(Benshauſen). Mittelgewicht: Ismayr(München), Opſchruf(Trier), Wagner(Eſſen), Gottſchalk(Eſſen], Schmidt(Köln), Leh⸗ mann(Welzow), Küpper(Oilbelmshaven), Kaltſchmiot (Stuttgart), Pallentien(Remſcheid!). Halbſchwergewicht: Deutſch(Ludwigshafen), Bierwirth (Eſſen), Gietl(München), Leopold(Erfurt), W. Gott⸗ ſchalk(Eſſen), Stanislawſki(Düſſeldorf), Gumpert(Al⸗ tena), Duſchka(Welzow), Scheibe(Dresden), Keßler (Schifferſtadt). um den Aufſtieg in Anterbaden Der KS V Ketſiſch konnte am Samstag auch im Rück⸗ 1 gegen den Tabellenletzten der Gauliga Tg 78 Heidelberg, einen knappen:8⸗Sieg Havontragen. Ketſch hat ſich nun mit einem Geſanptſieg von 1915 Punk⸗ Die Spiele in 98 Schwetzingen— SpVg Eberbach FVg Eppelheim 09 Weinheim 21 Kickers Walldürn— Union Heidelberg 311 Begegnunge am vergangenen Sonn⸗ die, die hrigen Spiele in der Bezirkskloſſe ⸗Oſt langſam ihrem Ende entgegen. Schwetzingen gegen SpVg grundverſchiedene Halbzeiten. Unterbad Das Treffen 98 Eberbach brachte zwei Währe der erſten Spielhälfte faſt ausſchließlich der Platzve dominierte und raſch mit zwei Toren den Anſchein erweckte, als gäbe es für die Gäſte eine hohe Niederlage, drehten die Eberbacher in der Schlußhälfte den Spieß um und glichen den Torrückſtond aus. Schwet⸗ zingen hat die Spiele beendet und liegt auf dem zweiten Platz. Eberbach hat noch ein Spiel auszutragen und hält ſich zur Zeit am Tabellenende auf. Der Fußballverein 09 wein eim war in Eppelheim zu Gaſt und brachte damit ſein letztes Spiel zur Durchführung, hot aber mit dem knappen Spiel⸗ verlust auch gleichzeitig den fünften Platz an Eppelheim abgetreten. Eppelheim hat noch zwei Spiele auszutragen. Der kleine Kickers⸗Plotz in Walldürn brachte auch die Union Heidelberg zu Fall. Beide Mannſchaften hielten ſich bis faſt zum Spielende die Waage, wo aber die Kickers dann doch die Oberhond gewannen. Kickers Walldürn liegt auf dem ſiebten, Union Heidelberg auf dem neunten Tabellenplatz. Beide Vereine haben noch je ein Spiel zu erledigen. Pokalſpiele Opel Rüſſelsheim— Phönix Judwigs⸗ 5 Niederrod— SpVg Sandhofen :1; Eintracht Frankfurt— Jahn⸗Schw.⸗W Worms:1. Gau Baden: Fg 98 Seckenheim Pfalz Luöwigs⸗ hafen:0; Phönix Karlsruhe— Union Böckingen 311; Gau Südweſt: hafen:1 n. Verl.; Union Am den Davispokal Frankreich hat ſchon gewonnen Wie nicht anders zu erwarten war, hatten die Fran⸗ zoſen wenig Mühe, die zweite Runde in der Europazone um den Davispokal zu erreichen. Die Chineſen ſind zu ſchwache Gegner, als daß ſie die Franzoſen ernſtlich gefähr⸗ den könnten. Daher war es auch kein Wunder, daß das ſonſt ſo tennisfreudige Pariſer Publikum diesmal weniger Intereſſe zeigte. Am Samstag hatten ſich im Tennis⸗ ſtadion Roland⸗Garros kaum 3000 Zuſchauer eingefunden, was ſonſt ſehr ſelten der Fall war. Zu der Schwäche der Chineſen kam auch noch die Tatſache, daß Brugnon ſeine Mannſchaft noch nicht in allerbeſter Form hatte. Bo⸗ rotra Bernard gewannen das Doppel gegen Kho Sin Kie Gordon Lum in vier Sätzen 611,:3,:6, 612. Lediglich im dritten Satz„tauten“ die Chineſen etwas auf, gaben ſich aber nach der Pauſe ſchnell geſchlagen. Frankreich hat mit:0 Siegen damit ſchon endgültig ge⸗ wonnen. Frankreich ſiegt ohne Punktverluſt Wie es von vornherein ſeſtſtand, ſiegte Frankreich in oer erſten Runde der Europazone um den Davispokal über China ohne Punktverluſt mit:0. Die Söhne des Fernen Oſtens waren zu ſchwache Gegner. Das wirkte ſich auch am Schlußtage auf den Beſuch aus, denn nur 2000 Menſchen hatten ſich im Roland⸗Gorros⸗Stadion eingefun⸗ den. Der Franzoſe Deſtremeau gab zwar gegen den Chineſen Kho Sin Kie einen Satz ab, ober mit:3, :2,:6,:2 ſtand ein Sieg doch eigentlich niemals in Frage. Recht einſeitig verlief der Kampf zwiſchen Bouſ⸗ ſus und Guy Cheng. Mit:0,:0,:2 ſorgte Bouſſus für ein ſchnelles Endet In der zweiten Runde hat Frank⸗ reich nun in Scheveningen gegen Holland anzutreten. Die Monegaſſen holen auf Weit beſſeres Tennis ſah man in Monte Carlo, wo Holland und Monaco das Doppelſpiel ihres Davispokal⸗ kampfes austrugen. Die Monegaſſen Gallepe Lan⸗ dau waren beſſer aufeinander eingeſpielt und ſiegten durchaus verdient mit:4,.5, 31:6,:5 in einem überaus harten Kampf über die Holländer Th. Hughan/ W. Karſten. Hier waren die Tribünen überfüllt. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man auch die Prin⸗ zeſſin von Monaco und zahlreiche diplomatiſche Vertreter. Die Begegnung ſteht nunmehr:1 und Holland muß— was auch wahrſcheinlich iſt— von den noch ausſtehenden Einzelſpielen wenigſtens eins gewinnen, um die zweite Runde zu erreichen. Holland gewinnt nur knapp In Monte Carlo hatten die Holländer in ihrem Dovis⸗ pokalkampfe gegen Mongco ſchwer zu kämpfen, um mit:2 in die zweite Runde einzuziehen. Timmer holte gegen Landau mit 62,:3,:6 den notwendigen dritten Punkt. Vollkommen außer Form ſpielte der Holländer Hug han gegen den Monegaſſen Gallepe, der ver⸗ dient:2,:4, 63 ſiegte. ten 17 Aüfſtieg in die erſte erkämpft, während die Heidelb 5 Die Ergebniſſe(vom Bantaugewich ch⸗Ketſch ſchlägt Re H eidelb t Schlechter⸗ ö 1 zjKetſch 8 unentſchi lich n. 3 65 E 955 Benz⸗ J aufw W 1 Keöübac 7895 ⸗Ketſch Beiden burger⸗ ägt Eppert⸗ gumdenkämpfe der Fechter Weinheim holt ſich die erſten Punkte Wie vorausgeſehen, konnten gegen Weinheim nicht viel aus Stillecke⸗ Heidelberg ſtellten ſich folgt: TV Weinheim mit R kötter, Fechtoalub Viernheim Müller, L. Knapp, Jung jr m Kämpfe zeigte ſich die langjähr Weinheimer, ſo daß Viern erſt kurze Zeit in ihrem viel beſtellen konnten. N E. Erlenkötter⸗Weinheim, folgte. Weinheim ſiegte mit 1115 Am kommenden Sonnta Mannſchaften der Tg Hei im Säbel der 6 46 Mannheim hervorgehen, d Mannſchaft Fechter wie fler und Wagner ſtehen delbergs beſter Vertreter in der Man ſch Ebenfalls in Heidelberg treten ers 8 die Fe chte rin nen im Florett auf die Kampfbahn, und zwar Tg Hei⸗ delberg— TW 46 Mannheim und Tg Heidelberg— Mannheimer Fechtelub 1884. Heicdellbe Fechterinnen datrfben ſchwere Kämpfe auszutragen haben, denn die Mannſchaften des TV 46 und des Mi 84 haben in ihren Reihen hervorragende Fechterinnen, die zum Teil der Gauſonderklaſſe angehören. Eders erſter Sieg in Amerika Der deutſche Weltergewichts⸗Europomeiſter Guſtav Gderr(Dortmund) ſtellte ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag erſtmals in einem amerikaniſchen Ring vor. Im Neuyorker n ⸗Grove⸗Club traf er auf den Italo⸗Amerikaner Napolitano, einen der beſten in den Staaten lebenden Welt ltergewichtsboxer. Nach Ablauf von zehn Runden erhielt Eder einen einſtimmigen Punkt⸗ ſieg zugeſ ſprochen. Bei der gleichen Veranſtaltung wurde der deutſche Mittergewichtsmeiſter Jupp Beſſelmann(Köln) im Ring den Zuſchauern, unter ihnen eine große Anzahl deutſcher Landsleute, vorgeſtellt. ff. ö U Beifall. Seinen nächſten a der Kölner am 9. Mai in Neuyork gegen den Amerikoner Finnegan. Viernheimer Fechter 1.„D Obmann haften wie br. Erlen⸗ mann, J. nzelnen o mpferfah rung Fee 1 1 8 S erm 8 ſomme Anterbaden-Oſt SpVg Söllingen— VfB Mühlburg:1; Freiburger FC gegen SCE Gutach:1. Gau Württemberg: Zuf. TSV Fell⸗ bach:0; SV Feuerbach— V eee:1 n. Verl.; Sportfr. Stuttgart— 1. FC Pforzheim:2 n. Ver. Gau Bayern: 1860 München— Sog Sendling.17 Poſt München— Bayern München:7; AS Nürnberg Leb.⸗Verſ.⸗ZBank Nürnberg 714. a* Oeſterreich bewirbt ſich um die Fußball-Weltmeiſterſchaft Beim letzten Faß A⸗Kongreß in Paris haben, wie jetzt bekannt wird, auch Oeſterreich und die Tſchechoflowakei ſich um die im Jahre 1938 fällige nächſte Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft Jeworben, für die bereits ein Antrag Frankreichs vorlag. Bekanntlich wurde auf der Sitzung der FA der Beſchluß gefaßt, die Entſcheidung erſt auf dem anläßlich der Olympiſchen Spiele ſtattfindenden Fa A⸗Kongreß zu fällen. Da Wien allein nicht für die Abwicklung einer ſo großen Konkurrenz ausreicht, haben die Verbände beider Länder gemeinſam einen Plan ausgearbeitet, in dem vor⸗ geſchlagen wird, auch die tſchechoſlowakiſchen Orte Prag und Brünn und eytl. auch Budapeſt mit heranzuziehen. FV Zufſenhauſen— Kölner Stadtwaloͤrennen Zum drittenmal veranſtaltet der DDA im Stadtwald Köln⸗Lindenthal das nationale„Stadtwaldrennen“, das im vorigen Jahr durch den Start der geſamten deutſchen Fabrik⸗Mannſchaften ſchon zu einem der größten Ereigniſſe des weſtdeutſchen Motorſportes wurde. Erfreulicherweiſe Hat ſich der DDacc nunmehr entſchloſſen, in Köln auch Renn⸗ und Sportwagen zuzulaſſen, ſo daß damit dieſe Veranſtaltung in ihrer Bedeutung für den deutſchen Mo⸗ torſport noch weit größer aufgezogen wird. Bereits heute iſt in allen Fährerkreiſen großes Intereſſe für dieſes Ren⸗ nen feſtzuſtellen, beſonders auch in privaten Sportkreiſen, da mit dieſem Rennen der Auftakt gegeben wird für die vielen Sportwagen⸗Veranſtaltungen, die der DD Acc du veranſtalten gedenkt. Auf der 2,6 Km. langen Rennſtrecke, die die kürzeſte Runoöſtrecke Deutſchlands iſt, werden insgeſamt 13 Rennen ausgefahren, und zwar oͤrei Rennen der Motorrad⸗Aus⸗ weisfahrer, fünf Lizenzfahrer-Rennen und zwei Seiten⸗ wagenrennen. Dann kommen die Sportwagen in dret Klaffen und die Rennwagen bis 1100 und 1500 cem. Wieder Perry und Stammers Englands„neue“ Teunismeiſter Die engliſchen Tennismeiſterſchaften auf Hartplätzen er⸗ reichten am Samstag in Bournemouth mit den beiden Endſpielen im Männer⸗ und Frauen⸗Einzel ihren Höhe⸗ punkt. Wie im Vorjahre, konnten ſich auch jetzt wieder der Wimbledon⸗Sieger Fred J. Perry und Kay Stam⸗ mers als„neue“ Meiſter in die Siegerliſte eintragen. „Weltmeiſter“ Fred Perry fand bei„Bunny“ Auſtin nicht den erwarteten Widerſtand und ſiegte verhältnismüßig leicht:2, 816,:3. Kay Stammers dagegen hatte erſt hart zu kämpfen, um die ſtark verbeſſerte Chilenin Anita Lizana :5,:5 niederzuringen. Zu ihrer zweiten Meiſterſchaſt kam Kay Stammers im Frauen⸗Doppel, wo ſie zuſammen mit ihrer Landesſchweſter James über Alliſter/ Nuthall im Endſpiel:2,:4 triumphferte. 2 Jawohl, DUN LOOP. D vie dauerhaft, L.= wie leistungsfähig, 8 wie ohnegleichen, N wie preiswert = wie unvervrüstlich, = wie nützlich, Seite/ Nummer 204 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. Mai 188; In den erſten Monatstagen verſchwinden die letzten Reſte der Winterſternbilder vom Himmel. Nur unter ganz be⸗ ſonders günſtigen Beobachtungsbedingungen können Hyaden und Plejaden, die gewiſſermaßen die Nachhut der Winter⸗ ſternbilder darſtellen, geſichtet werden. Himmel wandert die Capella dem Horizont über dem Nord⸗ punkt entgegen, den ſie im Sommer um die Mitternachts⸗ Links von ihr ſteht als langgeſtrecktes Rechteck die Figur der Zwillinge, gekrönt von den beiden hellſten Zwillingsſternen Caſtor und Pollux. von ihnen kommen wir durch das Sternbild des Krebſes mit der Krippe nach dem Löwen und folgen dem Tierkreis, wir durch Jungfrau und Waage nach dem Skorpion gelangen. Unter dem Bogen der Tierkreisſternbilder reckt ſich die Hydra in ganzer Länge in geringer Höhe über dem Horizont. Auf ihrem Rücken trägt ſie Becher und Rabe. Das Haupt der Hydra iſt gegen den Procyon gerichtet. von den Tierkreisſternbildern ſind jetzt Löwe und Jungfrau, jener mit dem Hauptſtern Regulus, dieſe mit der Spica als Die beiden genannten Fixſterne unter⸗ ſcheiden ſich deutlich in ihrer Färbung. Sie gehört mit zu den heißeſten uns das Licht zuſendende Außenfläche des Sternes hat eine Temperatur von 20 000] daß ſchon Grad gegen nur 5600 bei unſerer Sonne. Licht ausſende ils unſer Tagesgeſtirn; aber aus einer Entfernung von 233 Zichtjahren erſcheint dieſe ungeheuer ſtrahlende Sonne nur noch als ein Gamma im Sternbild der Jungfrau iſt ein Doppelſtern, der aber in ſeinem ganzen phyſiſchen Aufbau weſentlich von dem der Spica unterſchieden iſt. Die Sonnen dieſes Doppelgeſtirnes ſind etwa ſo groß wie unſere Sonne, ſtrahlen aber achtmal mehr Licht aus als ſie, da ſie eine höhere Temperatur beſitzen. 45 Lichtjahre von uns entfernt, und es iſt daher verſtändlich, ſtunde erreichen wird. dem hellſten Stern. lich, die Spica rein weiß. Sternen, die wir kennen. Die Doppelſtern, der 1500mal mehr Fixſtern erſter Größe. Auch Der Sternenhimmel im Mai Am nordweſtlichen Wieder links wenn Am auffallendſten Der Regulus iſt gelb⸗ Die Spica iſt ein werden läßt. auftreten. 0 wird im Jahre 2016 erfolgen. Sie ſind nur Blickrichtung nach Süden e Kleine Sporl-Nachrichten 15 Beim juternativnalen Tennisturnier in Wiesbaden konnte Marielui ͤͤſpiel die terin Adamfaon 6:0 beſiegen. n Män: 5 Henkel über Denker:1, chdem dief gab. Das Doppel gewannen Henkel⸗Denker man(Belgien) ⸗Göpfert:3,:4, 1018. ſe Horn im gegen de Bor⸗ Das Wiesbadener Tennisturnier wurde am Montag mit den noch ausſtehenden Doppelſpielen beendet. Im Gemiſchten Doppel wurden die Belgier Nelly Adamſon⸗ de Borman Turnierſieger durch einen:1⸗6:4⸗Sieg über Maxrieluiſe Horn⸗Denker. Das Frauendoppel⸗Endſpiel er⸗ gab einen:2⸗9:6⸗6:3⸗Sieg von Manzutto⸗Zehden über Adamſon⸗Iſagc. Das Berliner Rot⸗Weiß⸗Tennisturnier, das am Diens⸗ log ſeinen Anfang nimmt, hat eine ganz erſtklaſſige Be⸗ ſetzung erhalten. Neben unſerer Elite, die von Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel angeführt wird, werden auch bekannte Ausländer zur Stelle ſein, u. a. die Italiener Palmieri, Rado und de Stefani, die Neuſeeländer Malfroy und Stedman, die Belgierin Adamſon und die Dänin Krahwinkel⸗Sperling. Frankreichs Davispokal⸗Mannſchaft hat für den Kampf der zweiten Runde gegen Holland in den Tagen vom 8. bis 10. Mai in Scheveningen das gleiche Ausſehen erhalten wie die Vertretung, die gegen China am Wochenende mit 50 ſiegreich war. Kapitän der Mannſchaft iſt J. Brugnon. Für die Einzelſpiele ſtehen Ch. Bouſſus und B. De⸗ ſtremeau und für das Doppel J. Brugnon⸗Marcel Bernard bereit. Deutſchlands Hockey⸗Nationalelf, die am 10. Mai in Hannover zum einzigen Länderkampf vor dem olympi⸗ ſchen Turnier, gegen Holland, antritt, wurde wie folgt auf⸗ geſtellt: Warnholtz[Hamaburg); Kemmer— Zander(beide Berlin); Peter 1(Heidelberg)— Keller— Schmalix (beide Berlin); Huffmann(Eſſen— Mehlitz— Weiß Hamel— Meßner(alle Berlin). Holland und Frankreich trugen im Haag einen Hockey⸗ Länderkampf mit ihren Frauenmannſchaften aus. Die Holländerinnen waren bedeutend ſchußkräftiger und ſchnel⸗ ler und ſiegten verdient mit:1(:0) Toren. Die Zwiſchenrundenſpiele um die Deutſche Frauen⸗ Handball⸗Meiſterſchaft führen am 17. Mai folgende Mann⸗ ſchaften zuſammen: Eintracht Frankſurt Magdeburger Frauen⸗ SCE; VfR Mannheim SpVg Fürth; Tod Eimsbüttel— Germania Leer; Sc Charlottenburg— PSV Dresden. Die Spiele finden jeweils am Ort der erſtgenannten Vereine ſtatt. Um die Hochſchulmeiſterſchaft im Handball ftanden ſich TV Aachen und Ti München gegenüber. In Aachen ſieg⸗ ten die Süddeulſchen vor 250) Zuſchauern mit 1478(:5) Toren. Die Aachener haben aber Proteſt eingelegt, da München mit einer kombinierten Mannſchaft der TH und der Univerſität antrat. Deutſchlands Turner, die am Dienstag gegen Italien zum Länderkampf antreten, ſind in Begleitung des Fach⸗ amtsleiters für Turnen, Karl Steding, in Mailand ein⸗ getroffen. Sie wurden bei der Ankunft vom italieniſchen Verband, dem deutſchen Vizekonſul und einer zahlreichen deutſchen Kolonie herzlich empfangen. Südweſt⸗Gaumeiſter im Gerätmannſchaftsturnen wurde die Fünſer⸗Mannſchaft des Tbd Germania Oppau, bie bei den Endkämpfen in Mainz mit 355,2 Punkten die beiden Frankfurter Vereine, Tad Bornheim und Tg Bockenheim, nuf die nächſten Plätze verwies. Beſter Einzelturner war wieder einmol Reuther(Oppau). Bayern München gaſtiert mit ſeiner Fußballelf am Samstag, 9. Mai, in der Reichshauptſtodt. Am Geſund⸗ Prunnen ſpielen die Münchner gegen Hertha⸗Berliner⸗SC. Dr. Peter Bauwens(Köln) wird am kommenden Samstag, 9. Mai, das in Luxemburg⸗Stadt zum Austrag kommende Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Luxemburg und Irland leiten. A. E. Fogg, der bekannte engliſche Schiedsrichter, der im vergangenen Jahr das engliſche Pokalendſpiel in Wembley leitete, iſt nach 22jähriger Tätigkeit in den Ruhe⸗ ſtamd getreten. Weſtham United, die bekannte engliſche Fußballelf, wird gouf ihrer Feſtlandreiſe auch in Nürnberg gegen den Club ſpielen. Das Spiel iſt für Pfingſtſamstag, 30. Mai, vor⸗ geſehen. Franzöſiſcher Pokalmeiſter wurde die Fußballelfſdes Riß 8, die Sonntag im P dion vor FCO Charteville im 17afr öſi⸗ ) ſchlug. Int ariſer Colombes⸗S 11 ſchen Endſpiel mit:0( Nixe Charlottenburg verbeſſerte mit den Schwim⸗ merinnen Fritſche, Engelmann und Knuth in Darmſtacdt die bisherige Höchſtleiſtung in der 3 mal 100 Meter⸗Bruſt⸗ ſtaffel von:33.8 auf:32.9 Minuten. Germania Dortmund ſchwamm mit den Frauen Hei⸗ ling, Wagner und Maus beim Frankfurter Frauen⸗ ſchwimmfeſt in der 3 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel mit 414.4 Minuten eine neue deutſche Höchſtleiſtung heraus. Der deutſche Waſſerballmeiſter Weißenſee 96 hatte in München in dem SV 99 einen ſehr ſchweren Gegner zu überwinden. Im Volksbad, das ſtarken Beſuch aufwies, gab es einen ſpannenden Kampf, der nach beiderſeits gus⸗ gezeichneten Leiſtungen mit:5 einen unentſchiedenen Aus⸗ gang nahm Bis zur Pauſe hatten die Reichs hauptſtädter noch:1 geführt. Schirrmeiſter(), Reetz(2) und Schulz für Weißenſee, Krempel(). Haag, Reindl und Hauſer ſchoſſen die Tore. Einen Schweinfurter Sieg gab es im 10. Laimer Stra⸗ ßenpreis über 100 Km. Balling ſiegte in:30 Std. vor ſeinen Landsleuten Buhlheller und Schenk. 0 Rund um.⸗Gladbach über 118 Km. wurde zu einem großen Publikumserfolg. Aus dem faſt 90köpfigen Feld erſpurtete ſich Switala(Dortmund) in:19:30 Std. den Sieg vor Pütter(Dortmund) und Mayer(Vierſen), Bertſch(Stuttgart) ſiegte im Berliner Stundenlaufen mit 17.765 Km. vor Bödner(Berlin) und Knuth(Berlin). Der Peruaner Joſé Faxias wurde mit einer Leiſtung von 17.022 Km. nur Vierter. Paris⸗Tours, die große Straßenfernfahrt über 246 Km., ſah am Sonntag wieder die beſten belgiſchen und franzö⸗ ſtſchen Rennfahrer am Start. Der Belgier Danneels ſiegte in:03:17 Std. vor Mithouard und Colard. Fünf Minuten ſpäter folgten Le Greves, Speicher, Aerts, Prieta und Louviot. Rund um den Chemnitzer Schloßteich wurde auch bei der fünften Austragung von dem Chemnitzer Bruno Schulze gewonnen. Ueber die 84 Km. lange Strecke ſiegte er nun ſchon zum fünften Male vor ſeinen Landsleuten Riemann und Reichel(Chemnitz). Gilgen ſiegte vor Möller in der Meiſterſchaft der Ste⸗ her in Zürich. Der Deutſche wurde nur knapp geſchlagen. in ſchwaches Fernrohr beide Sonnen ſichtbar Dieſe Geſtirne umkreiſen ſich in einer Bahn, deren Ebene nahezu parallel der Erdl bei jedem Umlauf zwei ſcheinbare Berührungen der Sonnen Die letzte fand im Jahre 1836 ſtatt, die nächſte Augenblicklich haben ſie nahe⸗ zu ihren weiteſten Abſtand voneinander. Ueber dem Jungfrauſternbild beginnt die ſchöne Folge der Sternfiguren, die vom Haar der Berenice über den Bootes, die Krone, den Herkules zur Wega führt. Unſtreitig gehören das Haar der Berenice und die Krone mit zu den ſchönſten Sternbildern, obwohl ſie nicht mit glänzenden Ein⸗ Die nächſten Plätze belegten Wanzenried, Lemoine, Suter und Läuppi. Jahre. ihnebene liegt, ſo daß ſie überhaupt auf. bildet ſind. Monats gegen 20% Sternenhimmel überein. zelſternen aufwarten können. Stern nullter Größe von 7 unſere Breiten der eigentliche Sommerſtern. 5 ö bis in den Herbſt hinein den abendlichen Himmel ſchmücken. Die Wega im Oſten rückt von Woche zu Woche höher hin⸗ auf. Mit ihrem Höherkommen erhebt auch der Drache ſein Haupt, und der Schwan rückt vom nordöſtlichen Horizont her nach. Leier, Schwan und Drachenkopf werden ja im Sommer in Zenitnähe zu beobachten ſein. Der Große Himmelswagen ſteht im Zenit. immer dieſe Stellung einnehmen würde, hätte er wohl kaum den Namen Großer Himmelswagen erhalten. uns vom Winter her als recht umfangreich in Erinnerung gebliebene Sternbild iſt jetzt mächtig zuſammengeſchrumpft. Allerdings nur ſcheinbar, Sterne noch genau ſo weit auseinander wie vor einem halben Es kann ſich aber wohl niemand dieſer optiſchen Täuſchung entziehen, die uns Sonne, Mond und Sternbilder in Horizontnähe vergrößert und in Zenitnähe verkleinert. Wir müſſen uns noch nach dem Merkur umſehen, der ſchon in den letzten Tagen des Aprils am Nordweſthimmel unter der Capella aufgetaucht iſt und im hellen Dämme⸗ rungsſchein des ſcheidenden Tages aufleuchtet. achtungs möglichkeiten werden im Laufe des Monats zunächſt langſam, ſpäter ſchnell ungünſtig, und vom 20. Mai ab hören Erſt am 10. Mai iſt der Merkur ſo weit heraufgekommen, daß er in den Sternbildern erſcheint, die auf unſerer Sternkarte der nördlichen Himmelshälfte abge⸗ —— Der Arkturus im Bootes, ein auffallend rotem Licht, iſt für Er wird nun Wenn er Denn dieſes denn in Wirklichkeit ſtehen die Die Beob⸗ Die Sternkarten ſtellen die nördliche und ſüdliche Hälfte des bei uns ſichtbaren Abendhimmels dar. der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22% Uhr, Mitte des Monats gegen 21/ Uhr und Ende des Uhr am beſten mit dem wirklichen Sie ſtimmen in W. Buchwalder, der junge ſchweizeriſche Berufsfahrer, gewann die Straßenmeiſterſchaft von Zürich über 220 Km. in:16:37 Std. vor dem ſtarken Belgier Wauters und den Schweizern Erne, Hartmann und Lehmann. Die Sechstagefahrer Kilian—Vopel, die nach einem un⸗ vergleichlichen nerika und Canada m e ſind, wuzzen vom den Schreiben und über 29 Km. in Hannover, an dem 400 Bewerber teilnahmen, ſiegte der frühere Charlottenburger Stock in:53:42 Std. vor Joel (Hamburg). Im 4. von Emmich⸗Gedächtnismarſch Jeſſe Owens, der ausgezeichnete Neger⸗Sprinter, lief bei einem leichtathletiſchen Sportfeſt in Columbus im Staate Ohio die 100 Yard erneut in der Zeit des Welt⸗ rekordes von 9,4 Sekunden. Die Heilbronner Ruder⸗Regatta wird in dieſem Jahre erſtmalig als zweitägige Veranſtaltung durchgeführt. Die Rennen finden am 13. und 14. Juni auf der windͤgeſchützten und faſt ſtromloſen 2400 Meter langen Neckarſtrecke ſtatt, die neu ausgebaut wurde. Die Akademiker⸗Welt⸗Winterſpiele 1987 werden in Zel am See durchgeführt. Die Ausrichtung der Wettkämpfe wird das Amt für Leibesübungen der öſterreichiſchen Hoch⸗ ſchulen übernehmen. Sachſen und Oberbayern erhielten vom Fachamt Schi⸗ laufen das Durchführungsrecht der Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten 1937 zugeſprochen. Sachſen wickelt die Lang⸗ und Sprunglauf⸗Meiſterſchoft in Altenberg ob, während Ober⸗ bayern in Rottach⸗Egern die Titelkämpfe im Abfahrts⸗ und Torlauf zur Durchführung bringt. Beim Magdeburger Reitturnier gewann Oblt. Brandt auch den„Preis des Reichsſportführers“. Mit Baron(94 Sek., 0 Fehler) und Alchimiſt(94,6 Sek., 0 Fehler) belegte er ſogar die beiden erſten Plätze vor Oblt. Schlickum auf Fanfare. And wieder Oſtpreußenfahrt 434 ſtarten in oer Oſtmark Wenige Tage noch, dann gehen von Königsberg aus am 7 Mai die Kraftwagen und Räder zur Oſtpreußenfahrt auf die Strecke. Glänzend iſt das Nennungsergebnis aus⸗ gefallen, wir haben es nicht anders erwartet. Die In⸗ duſtrie iſt wieder mit ihren beſten Fahrern vertreten, Privatſahrer ſind dabei und ſelbſtverſtändlich alle poli⸗ tiſchen Formationen, das NS und der DDaAc. Die Wehrmacht allerdings iſt am ſtärkſten beteiligt! Von ins⸗ geſamt 434 Fahrzeugen ſtellt das Heer 242. 230 Fahrer haben als Einzelfahrer gemeldet und 204 für die Mann⸗ ſchaftswertung. Aus allen Teilen des Reiches kommen Kraftfahrer nach der vom Reich getrennten Oſtprovinz. Das aber iſt ja der beſondere Reiz der Oſtpreußenfahrt, daß ſie eine große Kundgebung der deutſchen Kraftfahrt für die mördlichſte Provinz des Reiches darſtellt. Das gibt ihr eine beſondere Wichtigkeit. die jede andere Zuverläſſig⸗ keitsfahrt übertrifft. Aus kleinſten Anfängen hat ſich die Oſtpreußenſahrt ent⸗ wickelt. Aus einer Gauveranſtaltung einiger weniger Vorkämpfer iſt dieſe große Zuverläſſigkeitsfahrt gewachſen, die ſich heute würdig in die Reihe der Winterprüfung und 3 Tage⸗Mittelgebirgsfahrt als geländeſportliche Schwerſt⸗ prüfung einreiht. Wir denken mit leichtem Schüttelfroſt an die unerhörten Schwierigkeiten, die ſich im vergangenen Jahr Menſch und Maſchinen entgegenſtellten, ſo daß ſelbſt die alten Meiſter verzweifeln wollten! Wir denken aber auch an alle die Schönheiten, die ſich uns trotz Schlamm und Dreck auf⸗ taten. Schönheiten weiter Wälder und grüner Saaten, rauſchender Oſtſee und blauer Maſuriſcher Seen. Alle dieſe Reize warten wieder auf uns, auf der Kreuz⸗ und Quer⸗ f 2 8————— Y B Ä Ä— p be l F Deutſche Olympia⸗ Briefmarken Zu den Olympiſchen Spielen in Berlin vom 1. bis 16. Auguſt 1936 gibt die Deutſche Reichspoſt eine Reihe von Spiele verkauft werden. Eſchler. Sonderwertzeichen heraus, die mit einem Sonderzuſchlog Die Entwürſe der Freimarken ſtammen von dem Münchener Künſtler Max Im einzelnen zeigen die Wertzeichen Farben ähnlich den gewöhnlichen Poſtwertzeichen mit Sportdarſtellungen. für die Olympiſchen (Reichspoſtminiſterium,.) fahrt durch oſtpreußiſches Land von den Maſuriſchen Seeg bis zu Samlands Küſte. Wie viel ſchöner aber wird in dieſem Jahr erſt ſein, wo der Lenz durch oſtpreußiſche Wälder ſchreitet. Es wird aber auch weniger ſchwierig ſein als bei April⸗Wetter⸗Launen. Wer aber oſtpreußiſche Wege kennt, Wald⸗ und Feldwege die auch im Hochſommer nicht richtig trocken werden, wer weiß, wie die Räder im Küſtenſand verſinken können, der iſt ſich auch in dieſem Jahr wieder klar Farüber, daß es ſchwer wird, ſehr ſchwer Das aber iſt ja Sinn und Zweck einer ſolchen Schtverfk⸗ prüfung für Meiſterſahrer und Geländefahrzeuge. v. Sl Die Spiele am 10. Mai Fußball Auswahlſpiele Köln: Mittelrhein— Irland(.) Hamburg: Deutſche Auswahl— Everton(.) Landau: Nachwuchs Südweſt— Nachwuchs Württembelg Gruppen⸗Endſpiele Gruppe 1: Berlin: Berliner SV 92— Schalke 904 5 Allenſtein: Hindenburg Allenſtein— Polizei Chemnitz Gruppe 2: Gleiwitz: Vn Gleiwitz— Tod Eimsbüttel Stolp: Viktoria Stolp— Werder Bremen Gruppe 3: Stuttgart: Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg Jena: 1. SV Jena— Wormatia Worms Gruppe 4: Kaſſel: Hanau 93— Fortung Düſſeldorf Bonn: Kölner Eik— S Waldhof Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Württemberg: Union Böckingen— IV Nürtingen FE Mengen— SpVg Troſſingen Gau Bayern: Vic Ingolſtadt⸗Ringſee— Jahn Regensburg Schwaben Augsburg— Bf Coburg Poſt Würzburg— TV 1860 Fürth Handball Gruppen⸗Endſpiele Gruppe 1: Oppeln: Poſt Oppeln— Berliner S 92 Leipzig: MSA Leipzig— Hindenburg Biſchofsburg Gruppe 2: Hamburg: TV Oberalſter Hbg.— KTV Stettin Magdeburg: MSV Magdeburg— Poſt Hannover 5 Gruppe 3: Obermending: TVg Obermending— Hindenbg. Minden Altenſtadt: TV Altenſtadt— SpVg Fürth Gruppe 4: Darmſtadt: MSW Darmſtadt— Raſenſport Mülheim Mannheim: SV Waldhof— Kurheſſen Kaſſel 8 2 3 22 nächſt Beginn junktur ae ale ih ehr In den dent machen mit Kr mit der Im schaft u poſtverk daher Paket⸗ Geſchäf 1082 bi. nahme im Her überhöl Konju Hriefſe Pakete raftye Einzah ekfoßte ſchwun gilt vt über L ſurechv Anteil milder Die Stenier⸗ Gutſchein en— 2 S 2 — 5 „ der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- n WIRTSCHAFT-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 204 Neichsbank-Ausweis Kräffige Belasfung der hs eis ſpruchne gang Sban uſtituts nten von dagegen betrug a die Erhöhung gewef dem Ulti inzelnen zuſammenfiel. Beſtände zeſtände * abgen der Re Andererſeits ſind an Re ten zuſammen 489,7 N Umlauf on Reich 5 in den anknoten Der Mill.„ zunahm. zur gleichen entfällt ar un 7 211 1 zu. Die Reichspost Wandsbek, Zollſtr. 8) gegen Ende des Jahres 1 iſt oͤieſe Verke verkehr— auf den E 0 5 erſeit hat aber ft die Verkehrs tigt, die im erſten saweige beg zu gab einmal im Herbſt eine dungen au t mehr weiter t lediglich als„Atempauſe“ zu bewerten; elfen Weerzteich der Jahresergebniſſe ren, die ſeit dem tätigkeit verfloſſen üſweiſt. Von den drei Jah angkommen der Wirtſchafts trieb gebracht. ſchait n daher noch überwiegend Rückgänge gebracht. Geſchäftsgangs bereits erkennen. Am meiſten ſeit 1933 in v. H. 1933 1934 Brieſſendungen +2,4 dakete 9, Nraftpoſt, beförderte Perſonen 7,3 Einzahlungen, Stück 177,2 Paſtſcheckbuchungen, Stück 78,3 Telegramme—5,‚4 Funktelegramme 71,5 Drtsgeſpräche 6,0 Ferngeſpräche— 0,5 8,1 5 9 4 — Personenverkehrs zur Konſunkturforſchung, 11. Jahrgang, Heft(, verkehrs. Danach hat die Güterbewegung auf Eiſenbahnen und Binnenwaſſerſtraßen im Jahre 1935 um weitere 11 v. H. zuhenommen. Der Güterumſchlag iſt damit zwar etwas hinter dem Wachstum des Jahres 1984(. 18,2 v..) zu⸗ kückgeblieben, doch iſt die geſamte Güterbewegung nunmehr ik zum 30. April läßt eine hängt neben der Frühj⸗ die Abdeckung März⸗Beanſpruchung g damit, daß der Lohn⸗ an Handelswech Mill. 1, an ill.„Hund an Reichs⸗ zugenommen, Ja⸗ ckungsfähigen Wertpapieren um men. Die geſamte Fapi⸗ k ſtellte ſich am Stichtag auf 5055,8 Sbanknoten und Ren⸗ ſtieg „, der an Rentenbankſcheinen vährend der Umlauf an umlauf betrug End e April Mill./ in der Vorwoche, 6267 Mill. ¼ roguthaben um 3. die öffentrichen Guthabe Jsbeſtände ſind um 1,2 auf rund W,4 Mill. d zwar nahmen die Goldbeſtände % und die Deviſenbeſtände um 0,1 auf Lage der Reichspoſt führt das Inſtikut für Kon⸗ ſorſchung in ſeinem ſoeben erſchienenen (Viertelj fte zur Konjunkturforſchung, t 1, Teil B; Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, daß ſich der Reichs⸗ 935 raſch belebt hat. hrsſteigerung— vor allem im ß außerwirtſchaftlicher 8 italteniſch⸗abeſſiniſchen Feloͤ⸗ ber auch die Ent⸗ iſtung einiger Halbjahr ſtagnier⸗ ſich namentlich in dem mit der Verbrauchs- eng verbundenen Paketverkehr in der zwei⸗ fte ein beachtlicher Aufſchwung durchgeſetzt. ing der Großſtädte mit einer Reihe wich⸗ liger Nahr tittel. Dodurch wurde vom flachen Lande ein umfangreicherer Verſand im Wege der Kleingut⸗ sgelöſt. Sodaun zog gegen Ende des Jahres erſten Jahrgänge auf Grund der all⸗ Vehrpflicht einen erhöhten Paketverkehr von und n Standorten der Wehrmacht nach ſich. Nicht zeletzt ch der bisherige Aufſchwung in einem recht geſchäft ous, woraus auch der Reichspoſt⸗ n beträchtlichen Nutzen zog. Zu Beginn s hat ſich die Verkehrbelebung rtgeſetzt. In einzelnen Betriebszwei⸗ haben die Verkehrsleiſtungen teilweiſe ſogar etwas hgelaſſen. Daräus kann jedoch noch nicht auf einen Um⸗ wung in der konjunkturellen Entwicklung des Reichs⸗ berkehrs geſchloſſen werden. Nach dem vorangegangenen trieb iſt das Abbröckeln der Verkehrsleiſtungen Beginn der Frühjahrsbelebung dürfte die bisherige junktuxelle Linie wieder deutlicher ſichtbar werden. 5 5 8 zeigt daß die Verkehrsbelebung im Jahre 1935 nicht 1 ſcht Fortſchritte gemacht hat wie im Jahre 1034. In den meiſten Verkehrszweigen blieb der Zugone hinter der Wachstum im Jahre 1934 zurück. Eine Ausnahme Machen nur der Brieſwechſel und die Perſonenbeförderung mit Kraftpoſten, die gleichzeitig auch im Zuſammenhang ft der anhaltend günſtigen Entwicklung des Fremdenver⸗ ehr den größten Zuwachs unter den Verkehrszweigen her das Jahr 1934 im Reichspoſtverkehr den ſtärkſten Im erſten Jahr war die allgemeine Belebung der Wirt⸗ h zu gering, als daß ſie ſich ſchon auf den Reichs⸗ pöſtverkehr hätte auswirken können. Das Jahr 1935 hatte Paket⸗ und der Poſtſcheckverkehr ließen das Anwachſen des 100 bis ggg der Paketverkehr aufgeholt; die geringe Zu⸗ me im abgeloufenen Jahr wor durch die Hamſterwelle im Herbſt 1934 bedingt, die den Paketverkehr damals ſtark überhöht hatte. Konjunkturelle Veränderungen in der Verkehrsleiſtung Im allemeinen haben die am ſtärkſten von der eifoßten Verkehrszweige im bisherigen Konjutkurauſ⸗ ſchwung auch wieder die größten Fortſchritte erzielt.. gilt vor allem für den Paket⸗ und den Fernſprechverkehr über Land. Weniger konjunkturempfindlich iſt der Fern⸗ rechverkehr im Ortsbereich, in dem offenbar der ſtarke Anteil der Privatgeſpräche die Konjunkturſchwankungen Die Entwicklung des Güer- und „Inſtitut für Konſunkturforſchung unterſucht in ſei⸗ heben erſchienenen Vierteljohrsheft(Viertelja 0 4 Hanſegtſſche Verlagsanſtalt Ach, Hamburg ⸗Wandshek, Zoll⸗ fttraße 8) auch die Entwicklung des Güter⸗ und Perſonen⸗ Waren Berliner amſliche Nofierungen Ind gerast fr. Bl.. Roggenmehl 5 märk. Stat. 8 6 Futterg. 59/52 7 Erzeugpr. G 5] 170 8 G 6 171 11 G 7 17⁴ 12 G80 178 13 G 9178[[Weizenkleie 2 Hafer märk. Mühlenverk. 3 Berl. 48/49 8 Erzeugpr. H 4 158 6 R 5 7 162 7 1 6 510 165 8 R 7 167 518 170 9 N 8 168 514 172 10 RI 171 Weizenmehl 2] 27,35 12 RI2 172[Erzeugerpr. 3 27.85 14 RI 173.35 Foggenkleie 1 Braugerste 6 27,80] Mühlenverk. 2 neu,frei Berl.) 7 27.95 44 1 märk. Stat. 8 28.20 5 gute, frei Berl 9 28.20 6 märk. Stat 5 10 28.20 7 12 28.80 8 14 28.90 11 1 Roggenmehl 1 21,10 12 Erzeugerpr. 2 21,20 13 21.5 Seradeſaaa 88. Leinkuchen ab Hambg Erdnußkuchen ab Hog Erdnußkuchenmehl 8 18.10 f 3 Trockenſchnitztlt.35 Wicken Oſtſee 3 Soyabohnſchrot aßbgſ 19 0„.60 ruſſiſch. ab Stettin 15.90„ 8,50 Lupinen blau Kartoffelflocken Stolp 19, Vi. Leihſäck gelb ab Berlin 20.5 1 Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. s 4 Mai 10 Uhr 30 4. Mai 2 Uhr 15 Termin germine Hrief] Geld] bez. Brief Geld bez Mai.50 340 350 340 Juni.80.50 8 5 360.50 8 Jul! d e 370.80 55 Auguſt 3,80.70 822 380.70 5 Sept. 3,903.80 22 890.80 5 Okt. 4,.—.80„ Nope, 0.05.95 55 Dei, e.10.05—— Januar.20 4,10 75.15 410 8 Februar.25.15 8.20.15 2 März.80.20 17.25.20 75 April. 1.35] 4,25.80 4,25 99 Tendenz ruhig Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Mai.(Gig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl,. per 100 Kilo) Mai, Juli je 4,80; Sept., Nov. je 4,72%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 60,75 Verk.; Juli 59,25; Sept. 59,50; Nov. 60. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Mai(36) 568 Juni 550; Juli 552; Auguſt bis Nov. je 551; Dez. 550; Jan.(37) 612; Febr. 602; März 504; April 581; Mai 550 Juli 548; Okt. 536; Jan.(38), März, April je 538; Ten⸗ denz ruhig, ſtetig. * Spargelmärkte. Sand hauſen: Anfuhr: 5,5 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 53, 2. Sorte 3839, 3. Sorte 28 Pfg. Marktverlauf lebhaft.— Walldorf: Anfuhr 6 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 53—55, 2. Sorte 40, 3. Sorte 29 Pig. Marktverlauf lebhaft. flottem Geſch und Märkfe * Wieslocher Viehmarkt. Der Markt war befahren mit 108 Milchſchweinen und 26 Läufern. Davon wurde bei häftsgang insgeſamt 80 Stück verkauft. Häu⸗ figſter Preis für das ar Milchſchweine 44, niedrigſter Preis 40, höchſter Preis 50 /. Häufigſter Preis für das Paar Läufer 58, niedrigſter 52, höchſter Preis 68. Leinöl⸗Notierungen vom 4. Mai.(Eig Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Mai 1075; Leinſaat Klk. per Mai⸗ Juni 12%; Leinſaatöl loko 26,6; Mai 35,7%; Mai⸗Auguſt 25,9; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 676. Neuyork: Terp. 40,25. Savannah: Terp. Geld- und Devisenmarki Paris, I. Mal Gchluß amilich). London 78.38— Ppenjen 215.87 Kopenhsgen 388750 l Wlen 115•3 Fenyor r 15.19— flallen 120,— floſtend 19,290, er, 619.75 bellen 257,50] Schwei 493.87] Stocchoim 388 75 l Varschau 285,25 London, 4. lei Gthind amtlich) eum 495.94 Ropenbegen 22.0, ore lane 496,12 Stockbom 19,39 Numznien 674,— Jokobena 1/07 amsterdam 731.25 Oslo 19.90/ Ronstanlin. 816.— gusiralien 25.32— 570.75 chanha. 1/50 Lissabon 110,12 Athen 320— Mexiko boris 28.7 22 Brüste! 29.25 ½] felsiagtors 227.8 en 20,31 Montevideo ltalſen 62.93 preg 119,37 Narschan 20,21 Vaiparaiz berlin 12.31 ¼ Budepesl 28,75 Fuentes Ares 15,— Buenos Schwe: 15.25 ½ J Belgrad 213.— io du Jan. 412.— auf Lon don Spanſen 35.37 ½ J Jolie 400,— I Hlengkeng 1/881 L Sddafrs Mefalle Hamburger Meiallnofierungen vom 4. Mai ref ve, 1 Januar„ Hättenröbzar.. 19,50 19.50 kebtu-.... falnsſiber(Al. p. K) 41,7588 75 Merz„„.. feingold(R. B. fr..83.79 April„„ A-Plaſln(Abfälle) 1 65 Mal 47,25 47,25 277,077 0.. Cirtapr.(. p..)..10.90 juni 47,2547.25. 277.077. 0 U.. Leun. reines Platin Juli 47475. 27702770. betsiior,(A. 5. r... I. 8,85 3,60 e 277.0 0 HKupler] Banes- u. Sraits-Iinn Brlek; bald Aberahli Brief Cald berabl. Augus! 48,5047, 277.0 Sepiemb. 49,25 48,50 277.0 1905 loco Ables Okfober 49,75 49,- 277,0 7/0. Antimon fiegulus dnlnes.(S tu.) 52.— 48,25 Horembdz.. 4.„.... duese(L per Flasche) 18.— 18,— Jeremb..... J Voltramer: dines.(in Sb.)... 84.— * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. Mai 1936 für eine Unze Feingold 140 ſh 4 D5= 86,6207 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,1418 Pence= 2,78492 J. * Preisermäßigung für Zinkbleche. Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt a.., hat ab 4. Mai die Preiſe um 0,50/ ermäßigt, nachdem am 25. April eine Erhöhung um 0,50/ ſtattgefunden hatte. Frachfſenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich rege. Es konnte verſchiedener Kahnraum tal⸗ wie bergwärts untergebracht werden. Die Frachten blieben mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10/ ab Kanal, Baſis Mannheim, und nach Rotterdam einſchließlich Schleppen unverändert. Nach Amſterdam wurden 63 Cts. je Tonne ab Ruhrort bezahlt. Der Zuſchlag für Antwerpen—Gent beträgt noch immer 30 Pfg. mehr als der Rotterdamer Frachtſatz. Der Berg⸗ ſchlepplohn notierte mit 70 und 80 Pfg. nach Mainz und 80 und 90 Pfg. nach Mannheim. Der Talſchlepplohn be⸗ trägt 8 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. bis auf etwa 15 v. H. an den konjunkturellen Hochſtand des Jahres 1928 herangekommen. Gegenüber dem Tiefſtand des Güterverkehrs im Jahre 1932 betrug die Zunahme im bis⸗ herigen Aufſchwung rund 43 v. H. Dabei iſt die Güter⸗ bewegung auf den Eiſenbahnen etwas raſcher gewachſen als der Verkehr auf den Waſſerſtraßen. Auch im vergangenen Jahr war die Verkehrsbelebung auf der Schiene etwas ſtärker als in der Binnenſchiffahrt. Die jeweiligen Zu⸗ wachsraten betrugen in v..: 1932/33 bei den Eiſenbahnen 49,3 bei der Binnenſchiffahrt + 4,9 Sowohl der Perſonen⸗ als auch der G im Jahre 1935 weit beſſer entwickelt, als zu Beginn des Jahres erwartet worden war. Im Güterverkehr hat ſich zwar der Aufſchwung im Laufe des Jahres etwas abge⸗ ſchwächt, der Perſonenverkehr, deſſen konjunkturelle Be⸗ wegung ſtets etwas hinter der des Güterverkehrs herhinkt, iſt aber noch mit ziemlich gleicher Stärke gewachſen. Infolge der anhaltenden Verkehrsbelebung hat ſich auch die Finanzlage der Reichsbahn etwas gebeſſert. Die Ge⸗ ſamteinnahmen aus dem Perſonen⸗ und Güterverkehr haben im Jahre 1934 um 13,9 v.., im Jahre 1935 um weitere 7,8 v. H. zugenommen. Auch in dieſem Jahr war der Ein⸗ nahmezuwachs geringer als die Steigerung der Verkehrs⸗ leiſtung. Zum Teil geht dieſe Entwicklung auf weitere Tariferleichterungen zurück, überwiegend iſt ſie jedoch auf das raſche Wachstum des geringe Einnahmen bringenden Maſſenverkehrs zurückzuführen. Der allgemeine Wirtſchaftsaufſchwung hat den Güter⸗ verkehr der Reichsbahn auch im Jahre 1935 noch einmal be⸗ achtlich gehoben, wenngleich die Zunahme geringer war als im Jahre 1934. Dabei fällt der Güterverkehr für Zwecke der Reichsautobahnen ſchon recht erheblich ins Gewicht: Von den im Jahre 1935 im geſamten Güterverkehr neu hin⸗ zugekommenen 45 Millionen To. entfallen rund 10 Mill. To. auf die für die Reichsautobahnen beſtimmten Baugüter. Schaltet man dieſe Verkehrsleiſtung aus, ſo ergibt ſich— einſchließl. des ſaarländiſchen Verkehrs für das Jahr 1935—. im öffentlichen Güterverkehr eine Steigerung um 12,2 v.., bei einem Mehr von 19,4 v. H. im Jahre 1934. Die konjunkturelle Bewegung des Perſonenverkehrs verläuft weit gleichmäßiger als die des Güterverkehrs. Da⸗ her kommt es auch, daß die Zahl der beförderten Perſonen ſeit Beginn der Wiederbelebung bei weitem nicht ſo raſch geſtiegen iſt wie der Güterumſchlag. Die Perſonenbeför⸗ derung hat ſeit 1933 um 20,0 v.., der Güterverkehr um 37,6 v. H. zugenommen. Im Gegenſatz zum Güterverkehr iſt beim Perſonenverkehr auch noch keinerlei Nachlaſſen der bisher wirkſamen Aufſchwungkräfte zu erkennen. Recht 1933/34 lebhaft war im vergangenen Jahr der Reiſeverkehr in den. Ferienmonaten und an den Feſttagen(hier zum Teil be⸗ einflußt durch weitgehende Beurlaubungen bei der Wehr⸗ macht). Die ſchon in den beiden vorangegangenen Jahren erkennbore Verlagerung innerhalb der einzelnen Perſonen⸗ verkehrszweige hat weitere Fortſchritte gemacht. Die Ab⸗ wanderung vom Perſonenzugverkehr hielt auch im Jahre 1935 noch an, während der Schnellzug⸗ und beſonders der Eilzugverkehr weiter geſtiegen ſind. Auch der Wochenend⸗ reiſeverkehr hat ſich günſtig entwickelt, obwohl der Auftrieb . Frankfurt%½ Darmſtadt 26 1250 9250 47 2 1 0 Deutsche festver- 4% 0 W dal 28 92.— 82.— Zinsliche Werte 1 290. 1 5 1 ½ Heidelberg 26 89.0 88. disch. Stastsanlelhen 4 Paige 26 925 8825 dean. 4 70 2% Menden J 58 5559 5 8 2 im 26 93.50 88, e eum 84 97.80.80 4½ 0 278275 8275 Baden 17 99.52 858% Pirmaſens 28 92.5 Feber e.. 9 in 28 89. 60 ſſen 28 A. 96.75 98.75 8 5 2 Pr.St.⸗Anl.28 108.2 108,2 Mannheim. Ausl.. We poſt 94 800 verschreibungen A pof b 1 109.1 100.1 1 0 d. 408 4083„ 1 8. 18 0% 107 u. 28. K i. 2 5 7, 8 und 9.50 96.80 e ee ee de, 4 0895 0855 Allbeſig dr. Reich 118.2 11344 e 75 958 ö 249.0 Ant fl. 24 101.5 101,0 Nleſhen d. Kom. Verb.%½ Pr. Sb.⸗Bfbrf. „ etzeſ r⸗Anl. 1200 1200 A.7 43 9375 945 5 97 87.— eben do. f 32 9759 950 li edaden 28 90 80 90.50 4½ Württ. Wohn. Berlinczoldss 95,— 88,— Kr. Anſt 25 K El 97.50 97,80 Odbank Gold⸗ ſuldv. R 0 82.25 99.— 4 1% Thüringen 4 e ge 880 880 pfandbriefe u. Schuld- gegenüber 1934 hier etwas nachgelaſſen hat. Im laufenden Jahr kann mit einer weiteren Zunahme des Perſonen⸗ verkehrs gerechnet werden, da vor allem die Olympiſchen Spiele einen ſtarken Reiſeverkehr bringen dürften. Auf den bereits fertiggeſtellten Strecken der Reichsauto⸗ bahnen kommt der von der Deutſchen Reichsbahn mit Schnellkraftwagen eingerichtete Perſonenverkehr allmählich in Gang. Zur Hebung des Reiſeverkehrs mit Reichsbahn⸗ kraftwagen hat die Deutſche Reichsbahn die Fahrpreiſe zu Anfang des Jahres bedeutend geſenkt. Von den bisher in Bau genommenen 2100 Km. konnten Anfang April weitere 85 Km. dem Verkehr übergeben werden, ſo daß nunmehr rd. 200 Km. in Betrieb ſind. In den beiden erſten Monaten des Jahres hatte die ungünſtige Wetterlage eine raſchere Verlegung von Fahrbahndecken teilweiſe noch behindert. Mit dem Beginn des neuen Jahres hat ſich der Auftrags⸗ beſtand raſch wieder erhöht; im Februar 1986 war er größer als je in einem der vorangegangenen Monate. Die Finan⸗ zierung der weiteren Bauarbeiten wurde durch die Kouſoli⸗ dierung der inzwiſchen aufgelaufenen kurzfriſtigen Verbind⸗ lichkeiten mit Hilfe einer von der Deutſchen Reichsbahn begebenen proz. Anleihe in Höhe von 500 Mill./ mit 8jähriger Laufzeit erleichtert, aus deren Erlös der Tochter⸗ geſellſchaft 400 Mill./ zufloſſen. Damit iſt etwas weniger als die Hälfte der bisher vergebenen Aufträge im Wege langfriſtiger Verſchuldung finanziert worden. Die Be⸗ deutung des Kraftfahrſtraßenbaus für die Geſamtwirtſchaft eht daraus hervor, daß ſeit Beginn der Bauten bis Ende Februar 1986 für mehr als eine Milliarde Mark Aufträge vergeben werden konnten. Grün u. Bilfinger AG., Mannheim Die am 4. Mai in Mannheim abgehaltene GV., in oer ein Aktienkapital von 2,2 Mill./ vertreten war, ge⸗ nehmigte einſtimmig den Abſchluß mit wieder 15 v. H. Di⸗ vidende, von denen 8 w. H. ausgeſchüttet und 7 v. H. dem Anleiheſtock der Golddiskontbank zugeführt werden. Die aus dem Auſſichtsrat turnusmäßig ausſcheidenden Herren Geh. Legationsrat Dr. Friſch, Charlottenburg, Geh. Bau⸗ rat Profeſſor Dr.⸗Ing. e. h. de Thierry, Berlin⸗Schlachten⸗ ſee ſowie Direktor Dr. von Zuccalmaglio, Neckargemünd⸗ Kleingemünd, wurden wiedergewählt. Der Auſſichtsrats⸗ vorſitzende, Geh. Baurat Richard Graner, Stuttgart, ſtellte aus Altersrückſichten ſein Aufſichtsratsmandat zur Ver⸗ füngung; eine Erſatzwahl fand nicht ſtatt. *Nener Verluſt bei Sulzer, Ludwigshafen. Den be⸗ reits bekonnten Abſchlüſſen im Sulzer⸗Konzern(Schweiz) tragen wir noch nach, daß auch das deutſche Unternehmen, die Gebr. Sulzer AG, Ludwigs haſen a. Rh., einen neuen größeren Verluſt ausweiſen wird. Eine Reorganiſation des Unternehmens, ſo wird weiter bekannt, ſei im Gange. Im Vorjahr ergab ſich nach 98 694/ Abſchreibungen ein Neuverluſt von 328 644 /, der ſich um 928 290/ Vortrag erhöhte, bei 3,6 Mill./ AK. Nhein-Mainische Abendbörse Behauptet * Frankfurt, 4. Mai. An der Abendbörſe beſtand keine Unternehmungsluſt. Es zeigte ſich allgemein etwas Zurückhaltung. Am Aktien⸗ markt blieb die Haltung gut behauptet, auch der Renten⸗ markt lag ſehr ſtill und nahezu unverändert. Lediglich zertif. Dollarbonds bröckelten eher noch etwas ab, doch be⸗ ſtand nach keiner Seite hin Intereſſe. Von Auslandswer⸗ ten lagen neue Türken auf Paris ſehr ſchwach, dere II. Tranche mit 100 Brief nach 104 heute mittag. Am Aktienmarkt kamen Verein. Stahlwerke 4 v. H. höher zur Notiz mit 9172, JG Farben blieben zu 10(16876) nur knapp gehalten und Kunſtſeide Aku ermäßigten ſich auf ſchwaches Amſterdam auf 52(527%). Bei anhaltend kleinem Geſchäft war auch der Verlauf der Abendbörſe ohne ausgeſprochene Tendenz. Im all⸗ gemeinen konnten ſich die Kurſe behaupten. Soweit Abh⸗ weichungen eintraten, betrugen ſie nach beiden Seiten nur Bruchteile eines Prozentes, wobei die etwas niedriger notierten Papiere zumeiſt nur nominelle Notiz hatten. Einiges Intereſſe erhielt ſich für Verein. Stahlwerke und für Geffürel. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz auf 113,30 (113%½) zurück, II. Türken konnten ſich ſpäter auf 1013; erholen. Schweiz. Bahnanleihen lagen zum Teil etwas ſchwächer, 3 proz. Gotthard 193(195), 4proz. Bundesbahn wurden mit 223(225) taxiert, während 35 proz., dto. noch etwas anzogen auf 205¼(205). Nachbörſe: Vereinigte Stahlwerke 9176—92, Geffürel 138 bis 54. eſon⸗ * Die Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände. Dem wirtſchaftlichen Aufſchwung entſprechend zeigt Las Steueraufkommen wie bei den Reichsſteuern, ſo au chbei den Landesſteuern und Gemeindeſteuern einen ſteten Aufſtieg. Wie dem Nachweis über die kaſſenmäßigen Steuereinnahmen der deutſchen Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände in dem Dreivierteljahr April⸗Dezember 1995 im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ zu ent⸗ nehmen iſt, zeigt ſich dieſe Beſſerung nachhaltiger bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden als bei den Ländern. Die Einnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände aus eigenen Steuern und Landesſteuerüberweiſungen, die eiwahe dreiviertel ihrer geſamten Steuereinnahmen aus⸗ machen, haben brotz der geſetzlichen Senkung der Gebäude⸗ entſchuldungsſteuer gegen den gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres um rund 4 v. H. zugenommen. In beſonderem Ausmaß fiel hierbei die Zunohme der Gewerbeſteuer um faſt ein Viertel ins Gewicht. Aber auch die ſonſtigen Gemeindeſteuern zeigen bemerkenswerte Steigerungen. Die Einnahmen der Gemeinden(mit mehr als 5000 Ein⸗ wohnern) und der Gemeindeverbände aus Reichsſteuer⸗ überweiſungen haben ebenfalls von April bis Dezember 1935 zugenommen, und zwar um 105,9 Mill./ oder faſt 20 v. H. An ihrer Zunahme war die mit dem Steuer⸗ anpaſſungsgeſetz vom 16. Oktober 1934 eingeführte Kör⸗ perſchaftsſteuer der Verſorgungsbetriebe, deren Erkrag woll an die Gemeinden zurückfließt, mit 65,0 Mill.% Erhöhte Zementausfuhr. Die deutſche Zementerzeu⸗ gung zeigt im erſten Vierteljahr 1936 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1933 nahezu eine Vervier⸗ fachung, eine Tatſache, die oͤen außerordentlich ſtarken Auſſchwung der deutſchen Bauwirtſchaft eindeutig unter Beweis ſtellt. Bereits die Produktion des Jahres 19335, die ſich auf 8,909 Mill. Tonnen bezifferte, überſtieg die 3,4 Mill. Tonnen betragende Erzeugung von 1993 um weit iber 100 v. H. Aber nicht nur der Inlandsabſatz, ſondern auch dite Ausfuhr hat in den letzten Jahren ſehr anſehn⸗ liche Fortſchritte zu verzeichnen, wenn ſie gemeſſen an der Geſamtproduktion, auch nur etwa 7 bis 8 v H. beträgt. Immerhin übt der Zementverſand auf die Aktipſeite der deutſchen Außenhandels⸗ und Deviſenbiſantz, einem. micht unbedeutenden Einfluß aus. Allein im verfloſſenen Jahr belief ſich der wertmäßige Export auf. 7,4 Mill., während, ſich das Ergebnis für das erſte Quartal 1936 auf 1,8 Mill. Mark ſtellt. Wie ſich Erzeugung und Ausfuhr der deut⸗ ſchen Zementinduſtrie in den Jahren 1993 bi 81936 jeweils in dem erſten Quartal geſtalteten, zeigt folgende Ueberſicht: 1. Viertelfahr 1933 836 600 Tonnen Erzeugung, 61 128 Ton⸗ nen Ausfuhr, 1 Vierteljahr 1934 1 078 000 Tonnen Er; gung, 43 465 Tonnen Nusfuhr, 1. Viertelj 1995 1130 Tonnen Erzeugung, 109 846 Tomnen Ausfuhr, 1. Viertel⸗ jahr 1996 1 989 000 Tonnen Erzeugung, 139 364 Tonnen Ausfuhr. Unter den Bezugsländern Leutſchen Zements ſteht zur Zeit Holland an weitaus vorderſter Stelle. Es erhielt im erſten Vierteljahr 90836 Tonnen. Sodann iſt an wichtigeren europäiſchen Ländern noch Frland mit 5922 Tonnen zu nennen. Die Hauptabſatzgebiete der hei⸗ miſchen Zementinduſtrie liegen aber in Ueberſee. So be⸗ zogen beiſpielsweiſe in den erſten drei Monaten Bra⸗ ſilien 17763 Tonnen, die Vereinigten Stoaten 9294, Vene⸗ zuela 8245 Tonnen, die Dominikaniſche Republik 7808 Ton⸗ nen, Columbien 6194 Tonnen, Ecuador 8881 Tonnen und Britiſch⸗Heſtafrika 5369 Tonnen. * Minimax AG, Berlin.— Guter Auftragseingang im neuen Jahr. In der o. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsfahr 1935 widerſpruchslos genehmigt. Es gelangen wieder 10 v. H. Dividende zur Ausſchüttung; eine Abfüh⸗ rung in den Anleiheſtock findet nicht ſtatt, da für die Ge⸗ ſellſchaft die Sonderbeſtimmungen des Anleiheſtockgeſetzes zutreffen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mit⸗ d daß oͤer Auftragseingang nach wie vor befriedigend iſt. * * Umſaßſteuerumrechnungsſätze. Die Umſatzſteuerum⸗ rechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im April ſind wie ſolgt feſtgeſetzt worden: Aegypten 1 Pfund 12,60 , Argentinien 100 Papierpeſos 68,47 /, Belgien 100 Belga(= 500 Franken)= 42,11 /, Braſilien 100 Milreis 19,92 /, Bulgarien 100 Lewa= 3,05 /, Kanada 1 Pol⸗ lar= 2,8 /, Dänemark 100 Kronen= 54,03, Danzig 10⁰ Gulden= 48,85 /, Eſtland 100 Kronen 68 A, Finnland 100 Mark 8 5,42 /, Frankreich 100 Franken 16,40 /, Griechenland 100 Drachmen 2,36 /, Groß⸗ britannien 1 Pfund Sterling= 12,0 /, Holland 100 Gulden= 168,7 /, Iran 100 Rials- 15,29 /, Island 100 Kronen= 55,17 J, Italien 100 Lire= 19,7 /, Japan 100 Hen= 71,80 J, Jugoslawien 100 Dinar= 5,6% Lettland 100 Lat= 81 1, Litauen 100 Litas= 4,99 ,, Luxemburg 500 Franken 52,63 /, Norwegen 100 Kronen 61,81 J, Oeſterreich 100 Schiillng= 49 /, Polen 100 Zloty= 46,95, Portugal Jo Eskudos= 11,0 /, Ru⸗ mänien 100 Lei= 2,9 /, Schweoͤen 100 Kronen 68,41 , Schweiz 100 Franken= 81,06 //, Spanien 100 Peſeten 33,98 /, Tſchechoſlowakei 100 Kronen 10,28 /, Tür⸗ kei 1 Pfund 1,98 J, Ungarn 100 Pengö= 73,42, Urugugy 1 Peſo= 1,7 /, Vereinigte Stagten von Ame⸗ rike 1 Dollar= 2,40. Die Feſtſetzung der Umrechnungs⸗ jätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zaß⸗ Iungsmittel erfolgt etwa am 10. M. 2 4. 2 4 2..5 Landes- und Provinz-% ahr Lanbw⸗! 99.— 99% N 1 7. banken, kom. Giroverb. ban f 932 125 Sen an 94.50 8480 4½ Bad..⸗Odbk. 20, K 30, A1 5½ Südd Boder. 27 ö 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 98,37 95,37 93/5 96%„8 8 von 28 unh.. 10.3 1013 .50 850% rel bor i 85.80 85.80%% Württ Gen % DDarmſt. Kom. a 3 Gpfb.* 1 19255 5¼ do. 5 101.2 101 2 4% d Cre 4 998 7 2 0. 92.25 ½ bo. Gold Rom. 95.50 95% 2.„828825 92 50 9250 59 98.59 e Daimler enz 5 Neckar Stuttg. 28 Habich, welch 5 Bahr! Motorenw. 13007 Bemberg, J. P. Schuldverschreibung. 98. 3 pf 101 101.2 8 Sinoleum v. 20 102.0 103 8250/82 de. Kan f 88258625) P Aindnerßran 20 1030 08.9 Seen Me 9575 96.75 5% ae Peer. 10l.5 101.208 de. BertG8.28 1088 1030 1 9775 975% Hein Hon, Gr. 978 5% per, 88.80 9650 893.75 88.75 e 97.500 97.50 in Aktien umwandelbar J. Farben giM⸗ Anl. Dr. Kom, S. Abl. 1 176,2 11,7 8 d- 3 1325 8. K. 0 101.6 1015 Landschaften . 28 135,5 135.2 ahne Zinsberechnung 24 8850 88.50 Alam. Ind. N. nzinger-Unioennn laaz Elektrizität inger Masch. 39.50 Finde Eismaf Neckar sStutig. 21 99,50 100.0 5 0 5 aa e eee * N 5 8 bt, Gebrüder. 42. 2 Goldhyp.- Pfandbriefe% fig. ls 10. b 5 V. Hypothekenbanken Mannh.. 95 % Baur odener. 4½ do. K 3,,39 08.50] 98.50 Andreae-Noris 88 Würgb. 5-T 97 75 97% 5½ da, Lig. Pfbr, 101,60 101,5 Aſchaff Buntpap. 88, einmech.(Jetter) 81.— 81,— FHainkraſtwerr. 97.— zeldmühlePapier 125.5 125.0. ronkfurter Hof 51.500 52.— Maſchinenbau 92.52 81. riebrichshütte 102,00 102.0 Mez A. S8. 58. do. Strohſto 07% Moenus. 92,50 92. do. Ültramar. 140,0] 18/5 8% Ber. Stah —Notoren Darmſt. 104.2 105,0 Voigt& Haeffn een 4% 2 8 25 ayr. Br. Pforzh„ Grün& Bilfinger 220,0 Hasan re 5 85 48375 93550.— d u. Neu.— 3.— ulius Berger 138,0 188.2 Hanauer Hofbr.. 40,5 Parti- u. Bürgerbr. 115,5 116,5 8 aue Se 5 1 nfwerke Füſſen 82.75 Ie Müßen ronce Schlenk. 584.— 458 75.25 75.50 N Brown. 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Beale Nach der Berechnung des Statiſtiſchen Reichsamts, die itiſchen Rundfunk im neuen Heft von„ tſchoft und Statiſtik“ veröffent⸗ ſt er Ve 27709 1 D licht wird, hat ſich das L und Gehaltseinkommen im[oder eine Reklame für Jahre 2755 1 3 e 11 1935 1155 10 Komzerne. Solche Sendu J. Y. Thoht.* res ime b 1 1930 aua 72 f a Ari* Milliarden 4; ſie war damit um 65 Milliarden 4 höhe 11 75 755. 11 ee als 1932. ſtändig neutral ge e Der entfällt ganz auf die Arbeiterlöhne und deutung ſet die Frage er, denn die Summe der Beamter grades der Wirtſchaft. C noch etwas unter dem Stand von 1932. Gebieten Schwierigkeiten beiter und Angeſtellten hat ſich[gend geſchickter Facharbei it hr, aber es hat men wie die 3 der Beſchäftigten. Hierin kommt die 15; Tatſoche zum Ausdruck, daß auch beſſer bezahlte Arbeiter] nter nati und Angeſtellte in wochſendem Umfang beſchäftigt werden gutem konnten. In dieſelbe Richtung weiſt ein Vergleich der bei⸗ terte V den Gruppen, Jahre 15 war kommens ern, Arbeit Arb zur Hälfte erreich beitseinkommen Angeſte 28 v. die Verhältnisanteile Beginn der gr Da die Tariflöhne und-gehälter bisher nicht worden ſind, lag das Nominaleinkommen 1935 rund 25 v. H. unter der Summe von 1929. Rechnet man jedoch mit Hilfe des Lebenshaltungsindex die zahlen in Regleinkommen um, ſo ergibt ſich, daß mehr als zwei Drittel des Kriſenverluſtes wieder eingeholt worden ſind und die nur noch um 7 v. während ichen Gr die verhältnismäß ht worden entfielen 1935 auf H. und auf die 2 waren wiede Kaufkraft des geſamten H. hinter der im Vorjahr der ad erhöht wi Arbeiter und Angeſtellte, untereinander: ige Zunahme des bei den Angeſtellten faſt ebenſo ſtark wie bei den Steigerungsgrad nkommens von dem Angeſtellteneinkommen kaum geſoamten Ar⸗ war. Von dem Arbeiter 55 v. H zeamten 17 v.., r ungefähr ſo wi ßen Wirtſchaftskriſe. Englische Wirischafisiragen Tagung der Brifischen Handelskammern Auf der kammern machte englif und wandͤte ſich u. a. nung auf eine z wiſchen geben müſſe, duſtrie Wenn die Domin rung, die ihre gingen und nur eine Sti und eine unwi waren unge Lande der mehr die Wagſchale we Das größte gleichung ſeiner Abkommen mit ein mit der Vermehrung England weil dieſe beſtrebt ſeien, aufzubauen, die Entwicklung der heimiſchen England die Produkte mit hohen hrlich zu ſteigern. Zahlungsabkommen mit reich gearbeitet, während Braſilien zum Teil mit der Be⸗ Warenſchulden im Rumänien habe ſtark enttäuſcht. ßer Wichtigkeit ſeien die Urſprungszertifikate, deutung noch ſtänd Jahresverſammlung der Britiſchen Präſident Mr. S. Beale bemerkenswerte Ausführungen rnationale Wi gegen die Meinung, daß man die Hoff⸗ Handelsverkehrs den Dominions in London der inte des und ions zu einer wirtſchaftlichen K ör Ung rtſchaftliche Fabri Käufer und rfen. Bri während Englands über veyſ chi rtſchaftsfragen. räfte überſteigt, Erzeugung landwirtſchaftlicher Koſten fördere, ſo könne das Ergeb⸗ und Verwirrung der esiehungen mit ſich bringen. Dominions dringend, ihr Koſtenniveau durch Hochſchutzzölle Induſtrie⸗ England ſei in faſt jedem ſollte daher dieſe Tatſache als bisher bei handelspolitiſchen Abmachungen in nor: kation von Deutſchland habe e ig zunehme. Man habe daher im Federation of e im Vor⸗ g doppelt ſo ſtark zugenom⸗ erhöht noch um Arbeitseinkommens von 1929 zurückblieb. Handels⸗ R. Mandſc e Jahre edene Werte 5 Beale 5, 5 ſich eine eigene In⸗ Augenmerk auf Land wirtſchaft gerichtet ſei. überſtürzten Induſtrialiſie⸗ Beale warnte Im Ein⸗ 8 de Donners 5 auf ein b 5 e kommen, Importe betreffen Nominal⸗ zu 75 v. Reichsmark bezal auf einem beſonderen dſchukuo fuhr im Für daß auf⸗] Haß das über⸗ 1 8 malen die raumes 1 rfolg⸗ Peſo ſtand müſſe Beale ta 8 uo abgeſchloſſenen um einen rein Zedeutung Anerkennung des geſchloſſen iſt, Durch dieſe Regelung iſt bisher zu Schon bisher jukuo 1934 on 73,5 Mill. Millionen 1935 mit gehoben, der ſchließ Wirtſchaft begrüßte onalen Willen das durch di zwiſchen dem Waren Handelsvertrag techniſches zu Fb zukor it. Es mandſch zunächſt für ſieht vor, d aus Mondſchukt (aber auch ge H. in Deviſen, dos Kon durch den Bezug ſchritt gegenüber dem frü ſentliche Erleichterung der hungen erzielt worden, do die 100 v. H. mit beſtonden zw recht lebh bezogen wir Werte von 6 N Jahr und 4,9 Million neue Abkommen errei Da der beanſtandete die Begenwä Abkommen, gere t werden. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Seite N ge ſett, der dieſe einzelne ſollen in ngen ſting Von eigerung des rtig ſeien bezüglich des ter vorhanden. durch geeignete Schulung überwunden werden. Vorſchlag lich den tskonferenz, die e polit * Das Warenabkommen mit Mandſchukuo. Bei dem am Reich und Deutſchen tabkommen in engerem dem ſchließt auch nicht uriſchen Staates ein Jahr ab 1. aß die hande 10, zu den reſt itgeſchrieben g Heutſcher ein nicht unweſ heren Verhältnis beiderſeitigen Einfuhr Deviſen bezahlt bhiſchen dem Deut afte till. Reichsmork ten. bald eine Der Wert chte im erſten eſo betrug, iſt Die Rückſtand ſei. Das Peſo aktiv. Da der Handelsüberſchuß in der gleichen Zeit Von gro⸗ des Vorjahres ſich auf 154 447 000 5 belief, iſt eine Ver⸗ deren 5 minderung um 34 063 000 Peſo feſtzuſtellen. Die Vermin⸗ Ve derung der Ausfuhr iſt aus ſchließlich auf den Rückgang der Induſtries einen 155 Ausfuhrmenge, beſonders in Weizen, Hafer, Gerſte und Reklameſendungen i der Ankündigung neuer indu⸗ ie Berichte ſeien entweder ungenau Unternehmungen Zu ſammenarbeit Corporation beſonderer Nachweiſes tiſche Entwicklung erſchüt⸗ Vertrauen wiederherſtellen und damit zu Glück und Wohlfahrt aller Länder beitragen könne. Sinne, keinerlei Bezahlung der ie vornehmli Mengen Wolle, lichen Die Reichsmarkbeträge werden Waren Wirtſchaftsbezie⸗ aus Handelsbeziehungen. aus Mandſchukud Reichsmark, denen eine deutſche Aus⸗ gegenüberſtand. 1995 lauten die entſprechenden Es kann erwartet werden, fühlbare der beiderſeitigen Handels beziehungen bringen wird. * Der argentiniſche Außenhandel im erſten Vierteljahr 1936.— Rückgang der Ausfuhr. ſchen Außenhandels nach einem von der Generaldirektion des Statiſtiſchen Amts vorgelegten Bericht die Summe von rund 699 286 0000 Peſo Außenhandelswert im gleichen 5 Vorjahres 724 410 000 Peſ 157910 um 25 124 000 Peſo der 3,5 v. H. feſtzuſtellen. hat ſich der Wert der Einfuhr mit 289 451 000 Peſo in den erſten oͤͤrei Monaten 1936 gegen den des gleichen Zeit⸗ 286 482 000 Peſo um 2 969 000 Peſo oder Wert der Ausfuhr 28 093 000 Peſo oder 6,4 v. H. geſunken. in der Berichtszeit auf 409 835 000 Peſo gegen in den erſten drei Monaten 1935. bilanz war ſomit im erſten Vierteljahr 1936 mit 120 384 000 Vierteljahr Er bezifferte ſich Angelegenheit oder voll⸗ Be⸗ Wirkſamkeits⸗ in manchen genü⸗ Uebel⸗ künftig Dieſer einer neuen bei allſeitigem Manoſchu⸗ lt es ſich nicht ſondern um politiſche eine politiſche ein. Ab⸗ Juni 1936 ab⸗ deutſchen ch Sojaboh nen ute uſw.) v. H. in und von Man⸗ aus Sgeglichen. entlicher Fort⸗ und eine we⸗ Mandſchukuo werden mußte. chen Reich und Im Waren im Zahlen 46,2 Steigerung des argentini⸗ 1936 Zeitraum alſo eine Ver⸗ Zwar jedoch iſt um 437 928 000 Außenhandels⸗ Lein zurückzuführen. Vierteljahr 1938 im Vorjahr ausgeführt. um 852 000 Tonnen dieſer ſtarken Verminderung zu verzeichnen iſt, 6,4 v. H. liche S Preiserhöhungen oder rund nur Mengenmäßig wurden im 3 413 000 Tonnen gegen 4 265 000 Tonnen Das bedeutet eine Verminderung 20 v. H. Daß ein Wertrückgang iſt auf eine nicht unbeträcht⸗ teigerung der Maisausfuhr und vor allem auf die angeſichts erſten von 31 fuhr um 1996 um Wert der Lederſchuheinfuhr 152 439 000 l. Aktivſabdo von 281 000 l. 794 Paar 120 v. H. Sonach genoſſenſchaft erhöhten für Weizen, Hafer, Lein, Häute und J Jahre 1035 auf 2,58(2,56) ſich auf 56 300(5 000) Wolle zurückzuführen. * Belgiens Außenhandel im März. Im März betrug die Einfuhr 1793(März des Vorjahres 1 160), die Ausfuhr 1690(1119) Mill. Franken, ſo daß ſich ein Einfuhrüberſchuß von 103(41) Mill. Franken ergibt. * Die belgiſche Eiſenbahngeſellſchaft Sociéts Nationale iſt durch ein Geſetz zum Ab⸗ 547 Mill. Franken des Clemins de Fer Belges ſchluß einer Anleihe von von Neubeſchaffungskoſten ermächtigt worden. * Weiterer Rückgang der ſchwediſchen Arbeitsloſigkeit. ſtatiſtiſch erfaßten Arbeitsloſen betrug nach vom ſchwediſchen Arbeitsmarkt om 1. 58 000 im Februar. Zeit 1934 gab es noch 30 000 mehr Arbeitsloſe Die Landwirte müſſen ſchon an⸗ die nötige An⸗ Die Zahl der dem neueſten Bericht 53 000 gegen April nur noch ſprechenden als im laufenden ſehnliche zahl von Schwierigkeiten Arbeitern zu Jahre. finden. überwinden, um — Erhöhte Einfuhr. zur Deckung Zur ent⸗ Iuſt. G Gf. ch 5 5 000 82 476 wagen Fapital 100 000 geringfüt gig Vort rag auf 1 auf der Bergbahn betrug 1 (1 Ver icht auf 56577 jahr 1935 auf „ aus ieſen(i. 1er 582 wurden 1713 nuumel wird einbezahlt ſind, ausgewieſen. 993 itbernommene Verluſtvortrag Lederſchuh hen geſtiegen. Betriebseinnahmen der ergab ſich N Mengenmäßig b * * Badiſche Beamtenbank Karlsruhe Bei dieſer Kred die. Einnahmen Mill. . Der Der Mitgli (56 964) Tzurückgegang en. Bahn e 204 199(181 789) 2)/ Abſchreibungen und einer Rückſ ſtellung von wie zum Erneuerungsſonds Im Vorjahre von 544 1 außerordentliche Erträge getilgt, der Stadt Freiburg auf eine A. * Habermann u. Guckes⸗Liebold AG. Berlin. Das Reingewinn ſtellt ummer 204 it⸗ im ederbeſtand it Schau inslandbahn Ach, Freiburg Br.— Nener Rer⸗ Die höhten ſich in . Nach 2700 der wird ei n Verluſt von V. 65 10 1, der ſich um den höht. Die Zahl der Faf ſte 582(111 016), mit den Kraft 83) beföpdert. Das Aktien⸗ 1170 5 320 000(15 0 000), die voll wurde der aus 518„1 durch Larunter der Forderung von *Die Schwediſche Zündholzgeſellſchaft, die zum ehe⸗ gelaufene Geſchäftsjohr brachte eine weitere umſagſtel meligen Kreuger⸗Konzern gehörte, hat ihr Aktienkapital[ gerung, die es ermöglichte die Stärke der Gefol ſt um 27,5 Mill. Kronen erhöht. erheblich zu erhöhen. Die kurzen Fertigf ſtelungstermine * Schwierigkeiten einer großen öſterreichiſchen Druckerei. bedingten in erheblichem Aanfe ee die Beſchaffung von Eine der größten öſterreichiſchen Druckereien, die Vernay Geräten und Maſchinen. Die Abſchreibungen auf Anklagen AG, hat das Ausgleichsverfahren angemeldet. An der Ver⸗ wurden auf 0,20(0,13) M ill. erh Löhne und Ge⸗ nay Ac iſt in hervorragendem Moße tſchechoflowakiſches hälter erforderten 3,41(2,65) und ſonſtige Auſwe noͤungen Kapital beteiligt, zum größten Teil Regierungskapital. Die 0,23(0,21) Mill. J. Beſitzſteuern beanſpruchten 0,8 00,0 Beſitzer der Aktienmehrheit der Vernay AG, der tſchecho⸗ ſlowakiſche Orbis⸗Verlag, ſind auch Eigentümer der Wie⸗ ſenrogrerfente werden Erträge aus dem Betrieb (9,29) ausgewieſen. i mit.28 Unter Berückſichtigung von 10.351 K ner Tageszeitungen„Der Wiener Tag“ und„Die Stunde“.(7124%) Vorjahresvortrag verbleibt ein Gewinn 1 Das Weitererſcheinen dieſer beiden Blätter ſcheint durch 3 088(10 351) ,, der vorgetragen werden ſoll.— Angaben die Finanzſchwierigkeiten der Vernan Ach zunächſt nicht über den Geſchäfts⸗ gang im neuen Jahr werden berührt zu ſein. 5 gemacht. Aus dem Illkirch⸗Konzern. Die Grands Monlins de* Ah der Hollerſchen Carlshätte bei Rendsburg Strasbourg(früher Illkircher Mühlenwerk), die auch in Wieder 12,5 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft n Deutſchlond Mühlenintereſſen am Rhein 1935 einen Rohgewinn von 6,5 und nach 2, gen einen Reingewinn von 4,375 die volleingezahlten Aktien eine Bruttodipidende von 125 werden. irs. erhalten. Den Vorſitz im Verwaltungsrat hat Henry jahr erſt zum Teil dur Levy übernommen, während die Generoldirektoren Georg Durchführung dieſes Baumann, Johan und Phillip Levy neu dem Verwal⸗ Fert im Geſchäfts jahr 1936 tungsrat zugewählt wurden. Fonds„für ſoz * Die Société Royale d' Agriculture in Kairo hat einen von 20 000 ägypt. Mittels gegen die Baumwollblätter⸗Raupe ausgeſetzt. * Erneute Lokomotivbeſtellungen der Sübafrikaniſchen Eiſenbahn verwaltung in Deutſchland. meldung au Kapſtadt hat die Südofrikaniſche Eiſenbahnver⸗ waltung einen Auftrag von 40 Lokomotiven Sterling in Wie man dazu erfährt, handelt es ſich um die Beſtellung von je 20 Lokomotiven bei Düſſeldorf⸗Berlin, Preis von insgeſamt vergeben. Borſig A, AG, Eſſen. * Ein⸗ und Ausfuhr von Lederſchuhwerk im März und Im März 1936 wurden nach im erſten Vierteljahr 1936. 12 619[ 4% v. H. den Feſtellungen 2²8 000 Pfund Pfund der Fachgruppe beſitzt, we Mill. frs. aus, für den Erfinder zum der Rhein und bei der Fried. Krupp Schuhinduſtrie Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaſſen eingeführt über 16 145 Paar im März 1935. nahme der Einfuhr um 22 v. H. mongt(Februar 1936) mit 30 617 Paar iſt im März 1936 die Einfuhr um 59 y. derſchuhen betrug im März 69 930 Paar gegenüber 40 145 Es wurden alſo im März 1936 42 v. H. mehr esoͤerſchuhe ausgeführt als im Vergleichsmonat des Gegenüber Februor 1936 mit einer Ausfuhr im März 1935. Vorjahres. H. geſunken. Dies beoͤeutet eine Ab⸗ Gegenüber dem Die Ausfuhr w 14 Abſchr woraus Nach einer Reuter⸗ Deutſchland an iſt für eibun⸗ 1935 eines aufgelöſt. von 5,46(5,34) Mill., 0,08(0,08) Mark. Unter Erträgen wäh hnte Preiſe metall⸗ fung wieder gegen⸗ Vor⸗ 149 0 91 on Le⸗ ab. den von 0,05, von 0,23(i. B. ſtellungen von 0,27 trag ein Reingewinn von hat. D D er Die Er! weiterung der Anlagen konnte im Betrag aus der ſoziale Einrichtungen mit 0,15 Anlagen Fonds für an den 12% v. H. 1935 mit bei fl. einem Fonds Abſchreibungen 0,42 Mill. (0,08) Gewinn In der Bilanz ſind bei 3 Mill. Rückſtellungen erhöht mit 0,76(0,49), 1,44(1,25), andererſeit Warenf forderungen und iht 1 tel mit 197(1,90) und Vorräte mit 1,01(.10) Mill. ausgewieſen. daß die Aufwärtsbewegung im weſentlichen auch i angehalten Inlandsge er Mehrumſatz e Auslandsumſatz ko chgeführt werden. ei Arbeitsbeſchaf fungsprogra mms e noch erhebliche tale Einrichtungen“ wurde durch die Verbeſſerungen der ſozialen Einrichtungen uſw. Die Abrechnung verzeichnet einen Bruttogewinn Einnahmen und außerordentliche Erträge 0 ſonſtige erſcheint Inanſpruchnahme Mill.. N und für Mill. 250 632(163 670 Dividende ausgeſchüttet werden, an den Anleiheſtock abgeführt werden ſollen. * Gußſtahlwerk Wittmann AG, — Erhöhte ſchäftsjohr Abſchreibung von 78 Verbi im Berichts ferner der 117 886 Ac Reſerven und e unt Berichts D Die Mittel. Der lahr betrugen 10(0,09) Mill bereits er⸗ des Fonds für dach Zuweiſung Betriebseinxichtungs⸗ Erneuerung von 0,17, an den Fonds für Arbeitsbeſchaf⸗ ſoziale 5 in richtungen ] und Rück⸗ V verbl eibt einſchl. Vor⸗ ), aus dem wovon Hagen⸗Haſpe(Weſif). Abſchreibungen. Die Geſellſchaft ſchließt das 9 erhöhten en von 27 772 (114230) noͤlichkeiten Einspalige Klelna nzolgen ble zu elner Höhe von 1 OO mm je mm Pig. Stellengesuche le mmͤpig. Offene Stellen und Damen 2 T 142 an die Leistungsfähige Tuliersioffweberel sucht gut eingeführten, arisch. Jertreter für Württemberg und Baden. Angebote und Referenzen unter Herren- V 10⁴ Geschäftsstelle. gemeinen Herren Großarmaturen vorzugt. Angeb unt. 2 Q 139 ar ſtelle dieſes Bl Tonstankteure mit guten Kenntniſſen im all⸗ Maſchinenbau, zum ſofortigen Eintritt geſucht. mit Erfahrungen im bau werd. be⸗ ote erbitten wir n die Geſchäfts⸗ attes. 3526 J. Bäckerei und Konditorei aeſ. 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Dieser abenteuerliche Film läuft ab morgen in der„AlHAAHBNA“. Beachten Sle bitte momen das inserat an gleicher Stelle. Die 2874 Aurergenbsgeunchalt Maeadeim d. d. Manstabe im Verbande der Naturwein-Verstelgerer) versſeigeri am Donnersſag, den 7. Mal 1936, mittags 1 Uhr, im eigenen Saale zu Wachenheim(an der Kirche) da. 20 füder 1035er und dd.) Fuder 1034er Meldweine aus den mittleren u. besten Lagen von Wachenheim u. Forst. probelag: am Versteigerungstage. Listen zu Diensten. Fernruf: Bad Dürkheim Nr. 200. Haarwässer 8 ausgewogen wie Birken⸗ und Brenneſſelwaſſer, Poringal, Kölniſchwaſſer, hochproz. Ware kaufen Sie faſt zur Hälfte d. Preiſes. Bringen Sie Flaſchen mit. Storchen⸗Drogerie Marktplatz H 1. 16 freihandverkauf sum Schätzungswert. Auftrags- gemäß verkaufe ich am(866 DThittwoch, 6. Mal nacht. von 38 Uhr in N33, 10 f. das gesamte luventar einer Rechisanwaltspraxis. 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Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat April 1936 ſind für Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, S7 Ubermorgen! 7. Mai Ziehung Geld Lotterie 2368 Gew. zus. M. Hauptgewinne 1000 108 50 Pf. Doppel. 1. Porto und Liste 30 Pf. Slürmer Mannheim- 0 7, 11 Postsch. 17043 K ruhe Ulle Verkaufsst. V2 Einrahmung Huf Gebrũder Kunststrosse N./ 3 Vor Houf 08 Fortuna Schreib- maschine mil dem Rurzen Iupenhebel vor- führen lassen gurch Emil Eder Werderstraße 4 Celeph. 40931 55555 Bilder- Versteigerung Donners fag, den 7. Mail 8 0 5. 14 Parkplatz Fammlung von 50 Silber-Pokalen, Humpen, Becher Aufsätze. gr. larmige Beuchter, Tabletts. Kr. Barock Kaffee- und Teeservice, Zlergegenstände. Ca, 30 Frankenthaler figuren und besoin, Pudwigsburg. Wien, jerner Aufstellgegenstände. Delft und Chinaplatten. Vasen. 20 Nezuken und Bhenbein- Schnitzereien. Fammlung v. 150 Süichen Mannheimer Kupferstecher FPratrel, Kobell. 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Mai von 10 bis 18 Uhr Dr. Frifiz Nagel Vorstefgerungshaus: O 5, 14, Parkplatz Tel. 24139 Uebernahme von Versteigerungen. 190 Amtl. Bekanntmachungen [Mannheim waren fällig ſpäteſtens Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkaſſe am 5. Mai 1936: die von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und. Gehaltszahlungen im April 1936 einbehaltene Bürgerſteuer; 6. Mai 1936: Gebäudeſonderſtener für April 1936; 10. Mai 1936: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer: 1 Monat nach Zuſtellung des For⸗ bpamenbart 10. Mai 1936: die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen; 14 Tage nach Zuſtellung des For⸗ derungszettels: die Gemeinde⸗ und Kreisſtener, erſtes Viertel der Vorauszahlungen 1936. derungszettels: die Gemeinde⸗ t. Kreisſtener, Abſchlußzahlung für 1935. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht recht⸗ eitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriften des Steuerſäummfsgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsboll⸗ ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. 2 Stadtkaſſe. sowie alle lästigen Haare entfernt durch Dlathermie 8⁴³⁴⁰ garantiert dauernd und narbenfrel Gretl Stoll ärztl. gepr. Mitglied des.K. B. e. V. Mannheim ſullastr. 19- Fernraf 443 98 sie suchen finden sie durch eine kleine Was Anzeige in der NM Zz 4 IIIALILII Des zuverlässige NMerkenred mit dem bruchsicheren pafenſdrucæ- gelöfefem, gemufffem Rahmen 30 Je Qualität Die neues fen Jublläums- Nodelle in qroper Auswahl Mk. 38. Victoria-Jubilkums- Modell 4 fache Emaillierung Ak. 65.50 Mctoria- Preciosa-Spezialrad gelötet und gemufft Mk. 48. 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Vötder Grund des Anleiheſtockgeſetzes vom 4. 12. 1934 an die Golddiskont⸗ Bank zur Bildung eines Anleiheſtockes für die Geſellſchafter zu über⸗ gegen Einreichung des Gewinnanteilſcheines Nr. 8 bei der Geſellſchafts⸗ kaſſe in Mannheim, bei der Kaſſe der Dresdner Bank, Filiale Maun⸗ der Anſchaffung heim, ſowie deren Niederlaſſungen.. n res Aut 8 Herr Geheimer Baurat Richard Graner, Stuttgart, iſt auf Ih eigenen Wunſch aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden. 0 Die ſatzungsgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren: i zelfost: Geheimer Legationsrat Dr. Walther Friſch, Charlottenburg, E Sie den vielſeitigen Geheimer Baurat Profeſſor Dr.⸗Ing. e. h. G. de Thierry, Berlin⸗ Inhalt der Broſchüre„Das Schlachtenſee, Automobil“ kennen. Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft Mannheim Vermögens-Rechnung Vermögen RM RN Anlagevermögen a) Langlebige Wirtſchaftsgüter Grundſtücke Stand am 1. 1. 1933. 174 000.— 55 Abſchreibungen 1935 5—.— 174 000.— Gebäude Geſchäfts⸗ u. Wohngebäude Stand am 1. 1. 1935 3 88 000.— 5 Abſchreibungen 1935.000.— 79 000.— Werk ſt.⸗ und Lagergebäud 885090 Stand 1. 1. 1935..— Abschreibungen 1985„ 12 000.— 76 000.— ist eine ereignisreiche Nacht vorb 8 2 2 und lebenslustige, verliebte Lal 5 Großgeräte 8 müssen alle Geschlcblichtelt 20 Stand am 1. 1. 1935..— wenden, die Spuren irer verbot 0 Zugang, 8 720 193.09.— 5 41 h Kammern 1 720 194 09 Standen im bse Abſchreibungen 1935,„„ 720 193.09 85 b) Klerdlebnge Wirtſchaftsgüter Carl Froelid eingeräte Stand am 1. 1. 195„.— b 1 f Ia 693 276.57 zla zisliimr ſehnet mit dem 1 693 27757 alsfilmpreis 1936 Abſchreibungen 1935. 693 276.57— 1 b Beteiligungen 5 329 002. 421. 3 00.30.30 Stand am 1. 1. 1935* 5 Zugang 1 5.— lelzle 3 Tage im 1 Abſchreibungen 1935„——.— Umlaufvermögen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe Stand am 31. 12. 19335353. 152 008.38 Wertpapiere Stand am 31. 12. 19385 4 642 620.25 Angefangene eigene Bauten, die in 5 der Ausführung begriffen ſind 894 871.85 Geleiſtete Anzahlungen auf beſtellte Großgeräte uſw. 5 am 31. 12. 1985„ 126 012.50 Forderungen a) auf Bauleiſtungen der von uns Neute letzter Tag! allein betriebenen Bauſtellen: 565 688.96 5 bp) e Forderungen, 1185 8 01 0 d 0 1 arlehen uſw. 205 411. i c) Gesehen ten an 1. Kameraden Heſellſchaften u. Arbeits⸗ gemeinſchaften 82 445.16 1 753 495.50 Wande Lat Wechſel Jahres. 8897 Stand am 31. 12. 1935 28 502.60 Kaſſenbeſtand einſchl. Guthaben bei.00.10.20. Notenbanken und Pyſtſcheckguthaben 5 5. 5 217 648.93 22 e a National- Tbegt Stand am 91. 12. 1933. 697584344 14.785998. g Ul nn 44 e und 3 571 Dien een 5 S Miete B Nr. 21 Sondermiete B Nr. 4 15 115 901.40 0 Male: f Schulden RM Prinz von Dänemark Reeker 4 ee ee e e 1 2„ egel a) Geſetzliche Rücklage„ R. 441 000.— Anf. 19.30 Uhr Ende gegen 28 Uhr b) Ai een n„ 459 000.— e) Andere Rücklagen 4 847 000.— 1747 000.— 0 I tel Rückſtellungen dues + Rosengarten für noch nicht abgerechnete Bauten, noch zu erwar⸗ Dienstag, den 5. Mai 1950 —. 17. und In⸗ Vorstellung Nr. 42 N SKG. Mhm ſtandſetzungen der Geräte nach Baubeendigun 3 PI 4 1 12 a 000 Der Bettelstudent andsbauten, unvorhergeſehene Aufwendungen uſw. 4475 000.— f* ein verfangen„ Age anderer ben a) aus Warenlieferungen und See 1 5 10 Nuvehn den Carl Maerz b) Sonſtige Verbindlichkeiten„ 700 596.18 Rien r e den 8 dege rer ace Feen 5 295 155 5 5 Anf, 19.30 Uhr Ende 22 Uhr un rbeitsgemeinſchaften„1169 168.56 2 476.69 Wehrden e g, vee, esbe. an, en 50 HerzkKranke und an Artene Am 31. Dez. n n verbuchte Löhne uſw.— Verpflichtungen aus Sicherheitsleiſtungen verkalkung beldende e„„„„ R. 3 046 871. e bel von allen„ul Vortrag aus dem Jahre 1934. R. 200 916.34 bekömmlich. in all Ape für das Jahr 1935.„1 422 708.371 623 624.71[[bPasosaloin-Beboratorium Beipzig. Cl —— 15115 001.0 Zur Pflege der Damendit Sewinn- und Verlust- e chnung aufg e 1 werden modern und Auf wen dun a5 n RM RM gehört ein billig umgearbeile, Löhne u. Gehälterjausſchl. derjenigen fü ö 50 eh N 8275 423.92 1 pahpeschft 00s e 0* 8 Seele Ahe, eee 6% NIdVer e 2 2 e auf Anlagen u. Maſchinen 1434 469.66 0 Fahre jeden Steuern 1 Beſisſteuee nun 800 718.80 e bei Samstag Umſatz⸗ und ſonſtige Steuern 42002708 1250 7488 pfanne Aufwendungen für Beteiligungen Pianolager— 2 und Arbettsgemeinſchaften 189 58946 Köln, r 3 4688 898.29 2 5 5 ar Caring Reingewinn 2 g Vortrag aus dem Jahre 1934. 20091634 lunststraße U 3, 10 u ce für das Jahr 1933.[1422708371623 62471 güch wei. Näberes * 2 1 D frantporl e Ext 1 5 8 Mat Umzugs rt x a„bis 15. ü Erden 5 Abzug von Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ 8 3 15 am Ferntransom M5) 8 l. m. gelchlo Ertrag aus Beteiligungen u. Arbeitsgemeinſchaſten 472 412.01 mit bel⸗Auto bills Jinſen aus Bankguthaben u. finanzierten Bauten 34457128 mach eiddeſherg Kun 16%, Außerordentliche Erträge 656 381.67 9 L rel. 267ôJ5 Gewinn⸗Vortrag aus 19444 2 200 916.34 at e Fachm. Nepold —„* achm. 4 18 218 775.93 durch mich auf⸗ turen, Umar beit. geladen. 9475 Verſtärk., Neube⸗ Nach pflichtgemäßer Prüf Grund der Bücher und Schrif.. ber N i näßer Prüfung auf Grund der cher un iften 0 geb der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Re ces bettröstel f Nachweiſe beſtätige ich, daß die Buchführung, der Jahresabſchluß und Freiheitſtraße 90 ed. Model der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechen. VCC Preiß, b. Mannheim, den 1. April 1936. i Trauer- ch. Heitnam Dr. Frauz Floret, Wirtſchaftsprüfer. esel, Sa 8 süge, auchpaletot 5 1 were. billigst 8 5—— Tel. 52055 Der Gewinnanteil für das Geſchäftsfahr 1295 wurde in der heu⸗ Aaulen enen Größte Repaot tigen ordentlichen Generalverſammlung auf 1575 ſeſtgeſetzt. Etage Ringel Anſtalt v. Mant⸗ Von dieſem Gewinnanteil erhalten die Aktionäre 825; 775 ſind auf 1 heim 8 Umgel, Noch vor Koſtenlos zu erhalten von Heinz Bangert 28, Mannhein Poſtſchließfach Nr. 239 I„mM eren . SS SS G