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Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. del N Hen— 0 5—— 5 Mittag⸗Ausgabe A u. B Mittwoch, 6. Mai 1036 147. Jahrgang— Nr. 205 1 2 5252 S r 885 e 1— 8 8 295 2 von 8 der Einzug in Addis Abeba Die Hiſſung der italieniſchen Flagge über dem Palaſte des Negus — London, 5. Nat. Wie der britiſche Geſandte in Addis Abeba, Sir Sidney Barton, meldet, ſind die italieniſchen Trup⸗ pen um.00 Uhr nachmittags labeſſiniſcher Zeit), d. B. um.45 Uhr Me, in Addis Abeba mit einer ſtarken Streitmacht eingerückt, die an der britiſchen Geſandtſchaft vorbei in die Hauptſtadt des abeſſi⸗ niſchen Reiches einzog. Faggenhiſſung in der eroberten Stadt — Addis Abeba, 5. Mai. Nach dem Einmarſch in die abeſſiniſche Hauptſtadt gingen dann auf dem Flugplatz nieder. Badoglio dankte im Garten der italieniſchen Geſandtſchaft dem Fliegergeneral Ranza beſonders herzlich für die wertvolle Mitarbeit der Luftwaffe nicht nur bei den Kampfhandlungen, ſondern auch bei der Verſorgung der marſchierenden Truppen und der Einnahme der abeſſiniſchen Hauptſtadͤt. Freudentaumel in Asmara (Funkmeldung der NM.) E Asmara, 6. Mai. 36 beſetzten die Italiener am Spätnachmittag des Der Einmarſch der italieniſchen Truppen in Addis Dienstag die italieniſche Geſandtſchaft. Dort fand Abeba vollzog ſich, ſoweit bisher bekannt wurde, ohne Nr. 1 unter militäriſchen Ehren die feierliche Flaggen⸗ Zwiſchenfall. Marſchall Badoglio hat in der italie⸗ hiſſung ſtatt, wobei Marſchall Badoglio große Kund⸗ niſchen Geſandtſchaft Quartier bezogen. gebungen bereitet wurden. Den einmarſchierenden Truppen zog die Geiſtlich⸗ keit von Addis Abeba entgegen und erklärte Mar⸗ 5 ſchall Badoglio ihre Unterwerfung. 51 In Asmara hat die Nachricht von dem Einmarſch der Truppen in die abeſſiniſche Hauptſtadt einen Freudentaumel ausgelöſt. ganze Stadt war beflaggt, die Glocken läuteten, und die Menge zog unter patriotiſchen Geſängen durch die Straßen. Vor dem Verwaltungsgebäude der Italiener kam es beim Hiſſen der Flagge zu Freudenkundgebungen. Die Die Zuflucht der Europäer in Addis Abeba „Das faſchiſtiſche Banner über Abeſſüntens Hauptitadt Dos Gebäude Ler britiſchen Geſandtſchaft in der abeſſiniſchen Hauptſtadt, in das ſich während der Schreckenstage nach der Flucht des Negus zahlreiche Europäer flüchteten. Noch in den letzten Stunden vor dem Einmarſch der Italiener war die Lage der Geſondtſchaft ſehr kritiſch.(Preſſephoto,.) „Abeſſinien iſt und bleibt italienisch Freudentaumel in Rom— Muſſolinis Anſprache an das römiſche Volk Der Generalappell in Italien— — Nom, 6. Mai,(U..) Trikolore leben und arbeiten wollen. Die Stammes⸗ zu bedingungsloſer Bewunderung zwingen. Ihnen el Badoglto, dem die italieniſchen Waffen 4 Ueberall in Italien, von den Alpen bis nach Si⸗ 1 8 und e 8 geſchlagen und N ſind, gehört der tiefempfundene Dank des Vaterlandes ihren Sieg über Abeſſinien Herdanken. zilien hinunter, begannen geſtern Punkt 17.45 Uhr zählen nicht mehr und keine Macht der Welt wird ſie und dieſer Dank geht auch an jene hunderttauſend (Graphiſche Werkstätten,.) die Kirchenglocken das Ende des Krieges einzuläu⸗ jemals wieder zur Geltung bringen können. Bei Arbeiter, die in dieſen Monaten in einem über⸗ ten. Von den Dampfern in den Häfen und von den dem Generalappell vom 2. Oktober habe ich das menſchlichen Rhythmus geſchafft haben. Gleichzeitig traf der frühere italieniſche Militär⸗ attachs Calderini in Addis Abeba ein, der ſeinerzeit mit dem Geſandten Vinci vor ſeiner Abreiſe aus der Hauptſtadt die Haft geteilt hatte. Fabrikhöfen ſetzte das Geheul der Sirenen ein, das von den Lautſprechern, die überall auf allen Plätzen der großen Städte aufgeſtellt waren, verhundertfacht wiedergegeben wurde. feierliche Verſprechen gegeben, daß ich alles in mei⸗ nen Kräften Stehende tun will, um zu verhindern, daß der afrikaniſche Konflikt zu einem europäiſchen Kriege auswachſe. Ich habe dieſe Verpflichtung ein⸗ Männer und Frauen ganz Italiens! Eine Etappe unſeres Weges iſt erreicht. Wir ſetzen im Frieden den Marſch und die Aufgaben fort, die morgen unſe⸗ rer harren und die wir mit unſerem Mut, mit unſe⸗ 8 5 5. Der Generalappell kam für die italieniſche 5 Be⸗ gehalten. Mehr als je bin ich überzeugt, daß die[rem Glauben und mit unſerem Willen auf uns 0 Nach der Flaggenhiſſung wurden von den ſta⸗ völkerung völlig überraſchend. In allen Städten Störung des Friedens in Europa den Zuſammen⸗ nehmen werden.“ lieniſchen Truppen die beiden kaiſerlichen Paläſte, und Dörfern ſtürzten die Menſchen nach Beginn des bruch Europas bedeutet. Mi Ruf: Es lebe Italien! ſchloß Muſſolini F 955 5 2 0 e: ich Beg Mit dem Ruf: Es lebe Italien! ſchloß Muſſolinf der Flugplatz ſowie die Eiſenbahn⸗ und Funkſtation Glockengeläutes auf die Straßen, verließen ihre Ar⸗ 5. 5 g ſendeln Beifall eine Ant be 585 2 Stad 5 8 Mockene. raßen, U 85 Ich muß ſofort zuf 5 b beredt find unter toſendem Beifall ſeine Anſprache. beſetzt. Faſt alle Häuſer der Stadt zeigten weiße beitsſtätten und eilten nach Hauſe, um die Unifor⸗ Ich muß ſofort hinzufügen, daß wir bereit ſind, Nach 1 70% di e 8 0 87 75 8 N 8 Aule, 5 uſer Täu zenden S it d lei ach dem großen Generalappell zog die begeiſterte Flaggen. Die Bevölkerung begrüßte die einmar⸗ men ihrer verſchiedenen Verbände anzulegen. In⸗ ee e e, denne uin ie e e ſie auch dent n 55 a. e 5. e twegtheit und unerbittlichen Beſtimmtheit zu tenge zum Platz Quirinal, wo ſie auch dem König ſchierenden italieniſchen Abteilungen mit dem nerhalb einer halben Stunde waren alle Parteiſtel⸗ 55 5 1770 1 1 eine große Kundgebung brachte. Der König, die Kö 8 1 N. 5 ini 75 5 7 5„ verteidigen,. 1 80 5 8 1. 5 8 9 — die Schuſſe len der faſchiſtiſchen Orsaniſativnen von uniformier⸗)ͤͥͤ I nigin und die Prinzeſſin Maria mußten ſich mehrfach 2 1— ee der Gliederungen erfüllt, die ſich zn Wir fühlen, daß wir ſo den Willen der Kämpfer in auf dem Balkon zeigen. Wieder Ruhe in der Stadt Zügen ordneten, um. die Straßen, die inner⸗ Aſrika vertreten, den Willen jener, die geſtorben Muſſolini und der König richteten anläßlich des 0 8 N M a halb weniger Minuten in reichem Flaggenſchmuck oder ſiegreich gefallen ſind und deren Gedächtnis von] Einmarſches in Addis Abeba an Marſchall Badoglio (Funkmeldung der 0 prangten, zu marſchieren e 8 1 55. 8 1 5 W + Asmara, 6. Mai i er e ee eee ee, eee Geſchlecht zu Geſchlecht bei allen Italienern treu be⸗] und an die ſiegreichen Truppen Glückwunſch⸗ 85. Meat. Kurz vor 8 Uhr abends erſchein Muffo bini hütet werden wird, und von jenen Hunderttauſenden telegramme. Ueber den Einmarſch der italieniſchen Truppen in Addis Abeba werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. Bereits zehn Kilometer vor der abeſſiniſchen Hauptſtadt, während Marſchall Badoglio und ſein Stab ſich gerade zum Einzug anſchickten, kamen den italieniſchen Truppen zahlreiche Bewohner entgegen, die den Soldaten unter Freudenkundgebungen Blu⸗ men überreichten, in die Hände klatſchten und abeſ⸗ ſmniſche Trommeln ſchlugen. Die Bevölkerung be⸗ gleitete den Marſchall dann unter Freudenrufen bis zur italieniſchen Geſandtſchaft, wo Badͤoglio Woh⸗ nung nahm. Der Marſchall wurde bei ſeinem Einzug von ita⸗ lieniſchen und ausländiſchen Preſſevertretern be⸗ gleitet, denen er ſeine Genugtuung über die Er⸗ reichung des Endzieles zum Ausdruck brachte. Nach einer Würdigung der Leiſtungen ſeiner Truppen er⸗ klärte Badoglio u.., es beginne jetzt eine harte Arbeit. Muſſolini wünſche jetzt Frieden und Ruhe, um die Ziviliſation unter den Völkern Abeſſiniens zu verbreiten. Er werde bei dieſer Auf⸗ gabe ſicherlich Erfolg haben. Der Einzug der italieniſchen Truppen hat dem Räuberunweſen, unter dem die Bewohner ſeit Ta⸗ gen zu leiden hatten, ein ſoſortiges Ende geſetzt. Es gelang überraſchend ſchnell, die Ruhe und Oroͤnung auf dem Balkon des Palazzo Venezia, von der nach Hunderttauſenden zählenden Menge mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt. Unter dem toſenden Beifall der Menge verkündete Muſſolini: „Hört mich an! Marſchall Badoglio tele⸗ graphiert: Heute. 5. Mai, bin ich an der Spitze der ſiegreichen Truppen um 4 Uhr in Addis Abeba eingerückt.“ „Während der 30 Jahrhunderte ſeiner Ge⸗ ſchichte“, ſo führt er weiter aus,„hat Italien viele denkwürdige Stunden erlebt. Aber die heutige iſt eine der feierlichſten. Ich kündige dem italieniſchen Volk und der Welt an: Der Krieg iſt beendet. Ich kündige dem italieniſchen Volk und der Welt an: Der Friede iſt wiederhergeſtellt. Nicht ohne innere Ergriffenheit und nicht ohne Stolz ſpreche ich nach ſieben Monaten harten Kampfes dieſes große Wort aus. Allein es iſt dringend notwendig, hinzuzufügen, daß es ſich um unſeren Frieden, um den römiſchen Frieden handelt, der in folgender einfachen, unwiderruflichen, endgültigen Loſung ſeinen Ausdruck findet: Abeſſinien iſt italieniſch. Italieniſch de facto, weil es von unſeren ſiegreichen Heeren beſetzt iſt; italieniſch de jure, weil mit dem römiſchen von Soldaten, die in einem ſiebenmonatigen Feldzelg ſolche Leiſtungen vollbracht haben, daß ſie die Welt Auf Befehl des Duce wird die ganze Nation wäh⸗ rend dreier Tage flaggen. Was ſagt Paris und London dazu? Wenig Sympathie für die italieniſchen Annektionspläne— Fortſetzung oder Aufhebung der Sanktionen?- Paris erinnert ſich wieder an Streſa — London, 5. Mai. italieniſchen Truppen in Addis Abeba iſt in der Londoner White⸗Hall mit großer Ruhe aufgenommen worden. Amtliche eng⸗ liſche Kreiſe ſind auch jetzt zurückhaltend und weiſen darauf hin, daß man zunächſt die weitere Entwick⸗ lung der Ereigniſſe abwarten müſſe. Sollte Italien beſchließen, aus Abeſſinien ganz einfach eine italie⸗ niſche Kolonie zu machen, dann könne man ſchwerlich einſehen, wie die ausländiſchen Geſandtſchaften in der Haupt⸗ ſtadt verbleiben könnten, ohne die italieniſche Eroberung förmlich anzuerken⸗ men. Aus mehreren Anzeichen laſſe ſich ſchließen, daß Muſſolini ſich bemühen werde, die gegenwärtige Lage zu erleichtern. Der Einmarſch der der Sanktionen an. vorausgeſetzt, daß ſich nicht ein Teil der Sanktions⸗ länder von der Sühnepolitik zurückzieht. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ kündigt allerdings die baldige Aufhebung Man werde dabei, ſo ſchreibt er, offen zugeben, daß ſie ihren Zweck verfehlten. Mit Sicherheit könne man vorausſagen, daß die doktrinä⸗ ren Verfechter der Sanktionspolitik nicht länger das Uebergewicht haben werden, da ſie lediglich die inter⸗ nationalen Spannungen verſchärften. In London ſeien ernſthafte Zuſicherungen ein⸗ getroffen, daß Muſſolini gute Beziehungen zu Großbritannien wiederherzuſtellen wünſche. Auch ſei Muſſolini bereit zu beweiſen, daß er die britiſchen Belange in Aegypten, im Sudan, in Paläſtina und im Mittelmeer unangetaſtet laſſen wieder herzuſtellen. Auch die zahlreichen Brände Adler di 8. 1 127. 1 55 15 wolle. 895 5 2 5 r die Kultur über die Barberei triumphiert, uterr 55 Kreiſen Londons konnten zum größten Teil gelöſcht werden. Am die Gerechtigkeit über die granſame Willkür, die e ee ee ee 8 Dienstagabend brannte noch das Gebäude der katho⸗ liſchen franzöſiſchen Miſſion. a Ueber den Umfang der durch die Plünderer an⸗ gerichteten Verheerungen kann man ſich noch kein abſchließendes Bild machen. Während des Einzuges der Truppen überflogen etwa 200 italieniſche Bombenflugzeuge die Stadt und Erlöſung über die tauſendjährige Sklaverei. Mit der Beſetzung von Addis Abeba iſt der Friede bereits eine vollzogene Tatſache. g Die vielfältigen Raſſenſtämme des Ex⸗Kaiſerrei⸗ ches des Negus haben mit ganz klaren Zeichen be⸗ wieſen, daß ſie ruhig im Schatten der italieniſchen nimmt man nicht an, daß auf der Ratsſitzung am Montag der Verſuch gemacht werden wird, die abeſ⸗ ſiniſche Frage irgendwie zu regeln. Es ſef vielmehr, damit zu rechnen, daß Frankreich und England ſich zunächſt da⸗ mit zufrieden geben werden, die beſtehenden Sühnemaßnahmen fortzuſetzen, And Frankreich? I Paris, 6. Mai. Ueber die Haltung, die Frankreich in der abeſſi⸗ niſchen Frage in Zukunft einnehmen wird, gehen die Nachrichten auseinander. Aus der Umgebung des Quai'Orſay verlautet, 2. Seite Nummer 205 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. Mai 19 g daß man die Rede des Duce dort ruhig und kaltblütig betrachte und eine vom Balkon vor einer im Siegesrauſch befangenen Volksmenge ge⸗ machte Beteuerung— die, daß Abeſſinien künftig italieniſch ſei und bleibe— nicht wörtlich nähme. Sollte nämlich Italien Abeſſinien einfach als Kolonialgebiet ſchlucken, ſo würde eine derartige Löſung ebenſo wenig die Zuſtimmung der eng⸗ liſchen und der franzöſiſchen Regierung wie auch des Völkerbundes finden. Man glaubt daher in London wie in Paris eher, daß Muſſolini in dem Friedensvertrag mit Abef⸗ ſinten die gleichen Beziehungen herſtellen wolle, die England und Irak verbinden. „Petit Pariſien“ nimmt die Muſſoliniſche Erklä⸗ rung„Abeſſinien iſt von nun ab italieniſch“ wört⸗ lich. Da Muſſolini den Krieg für beendet erklärt hat, ſo heißt es im„Petit Pariſien“, haben auch die Sanktionen, die den Krieg verhindern oder auf⸗ halten ſollten, keine Daſeins berechtigung mehr. Der Duce beſeitigt ſie durch ſeine Erklärung ganz von ſelbſt. Kein Artikel der Völkerbundsſatzung laſſe es zu, die Sühnemaßnahmen gegen ein Volk aufrecht zu erhalten, das ſich nicht mehr im finde oder nachträglich den Sieger zu beſtrafen. Der„Petit Pariſien“ hebt dann beſonders hervor, daß die Italiener bei ihrem Vorgehen ausdrücklich auf die Belange der franzöſiſchen und der engliſchen Einflußzone in Abeſſinien Rückſicht genommen hät⸗ ten und ſchließt: Frankreich begreife, daß man Italien jetzt in den Kreis von Streſa zurückführen müſſe. Und hoffentlich werde England das ebenfalls begrei⸗ fen. Es ſei auch zu hoffen, daß Eden in Genf in der nächſten Woche nicht verſuche, einen in Ohnmacht gefallenen Negus wieder auferſtehen zu laſſen, ſon⸗ dern vor allem daran denke, die Zuſammenarbeit mit Italien wieder anzuknüpfen, die das unerläß⸗ liche, hauptſächliche Unterpfand einer Wiederherſtel⸗ lung der europäiſchen Sicherheit ſei. Muſſolini beſchwichtigt England — London, 5. Mai. Die„Daily Mail“ veröffentlicht eine Unterredung ihres Sonder⸗Berichterſtatters Ward Price mit Muſſolint, das einige bemerkenswerte Aeußerungen des italieniſchen Regierungschefs über die Politik Italiens nach der Beendigung des abeſſiniſchen Feld⸗ zuges enthält. In dieſer Unterredung erklärte Muſſolini u..: „In meiner Politik habe ich niemals irgendeine Schädigung der Intereſſen des britiſchen Weltreiches geplaut. Auch jetzt habe ich keine derartige Schädigung vor. Italien hat nicht das geringſte Verlangen nach Aegypten. Italien betrachtet Aegypten als ein un⸗ abhängiges Land, das nicht zu Afrika, ſondern zum Mittelmeer gehört, und mit dem Italien ſtets die beſten Beziehungen unterhalten hat und unterhalten wird. Italien hat keinerlei politiſches Intereſſe im Sudan oder in Paläſtina. Es iſt daher völlig un⸗ richtig, den Italienern irgendeine Verantwortung ür die Zuſammenſtöße zwiſchen den Arabern und Juden zuzuſchreiben.“ ö Muſſolini fügte hinzu, er ſei bereit, dͤieſe Erklä⸗ trüng in jeder geforderten Form zu bekräftigen. Es treffe nicht zu, daß Italien irgendwelche weiteren kylonialen Beſtrebungen habe: „Dieſer Sieg in Oſtafrika verſetzt Italien in die Gruppe der befriedigten Mächte. England und Frankreich ſollten ſich der Bedeutung die⸗ ſes Umſtandes bewußt ſein.“ Auf Anfrage des Berichterſtatters, wie ſich Muf⸗ ſolini die Friedensregelung in Abeſſinien denke, er⸗ widerte dieſer:„Die Friedensbedingungen müſſen durchden römiſchen Geiſt gekennzeichnet ſein. Es darf nicht ein lahmer Friede ſein, denn wir wol⸗ len die Regelung dieſes abeſſiniſchen Problems für alle Zeiten.“ Der Berichterſtatter fragte dann, ob es anderen Ländern möglich ſein werde, ſich an der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung Abeſſiniens unter italieniſcher Herrſchaft zu beteiligen. Muſſolini antwortete:„Wir werden nicht die Tür gegen wirtſchaftliche Unter⸗ nehmungen freundlich geſinnter Staaten ſchließen, geun es iſt unſer Ziel, oͤas Wohlergehen der abeſſini⸗ ſchen Bevölkerung und das Wohlergehen der Welt zu erhöhen.“ Er fügte hinzu, daß er England und Frankreich zu den freundlich geſinnten Staaten, die ſich an der zukünftigen wirtſchaftlichen Entwicklung Abeſſiniens beteiligen könnten, rechne. Im weiteren Verlauf der Unterredung ſagte Muſſolini, er wende jedoch jetzt ſeine Aufmerkſam⸗ keit der Lage in Europa zu. Allgemein ſei man ſich darüber einig, daß eine Reorganiſation des Völker⸗ bundes notwendig ſei. Durch die Ereigniſſe werde die Reform noch dringlicher gemacht. Italien ſei bereit, ſich daran zu beteiligen. Es ſei ſeine Ueber⸗ zeugung, daß der Völkerbund fortbeſtehen könne und müſſe. Der Berichterſtatter wies dann darauf hin, daß ſich Italien bisher von den Beſprechungen fern⸗ gehalten habe, die zu Verhandlungen über eine neue Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und den beiden anderen Weſtmächten führen ſollen. Muſſo⸗ lini erklärte hierzu, es wären die Sanktionen, die der italieniſchen Regierung nach der Wiederbeſetzung des Rheinlandes eine Stellungnahme der äußerſten Zurückhaltung aufgezwungen hätten. Aber Italien ſei immer noch bereit, bei der Herbeiführung einer offenen und endgültigen Verſtändigung zwiſchen den Großmächten Weſteuropas zu helfen. Der Negus geht ins Kloſter? — London, 5. Mai. Der Londoner abeſſiniſche Geſandte Dr. Martin eilte in einer Preſſeunterredung mit, daß der Negus it ſeiner Familie und ſeinen Begleitern voraus⸗ chtlich in einem der vielen Klöſter bei Jeruſalem ſeinen Aufenthalt nehmen werde, die noch aus der Zeit des römiſchen Weltreiches ſtammten. Sie ſeien auf den Ländereien errichtet, die man den Abeſ⸗ ſiniern, die nach der„Heiligen Stadt“ gepilgert waren, geſchenkt hatte. Der Negus werde entweder ſeine Tage im Frieden und der Einſamkeit eines dieſer alten abeſſiniſchen Klöſter beſchließen, oder er werde aber, was wahrſcheinlicher ſei, ſeine Familie in Paläſtina unterbringen und ſelbſt dann nach Lon⸗ 3J3JFFͤͤCCCC. Kriege be⸗ — Paris, 6. Mai.(U..) Die Möglichkeit, daß ſich die Kommuniſten jetzt doch an einer Volksfrontregierung beteiligen, iſt akut geworden, nachdem geſtern der Unabhängige Sozia⸗ liſt Bachelot mit dem Kommuniſtenführer Senator Marcel Cachin in dieſer Frage Fühling genom⸗ men hat. Die Antwort Cachins lautete weder ja noch nein, ſondern„vielleicht“; man neigt aber in parlamentariſchen Kreiſen zu der Auffaſſung, daß dieſes Vielleicht ſchon ein halbes Ja bedeutet. Cachin hat auf die Frage Bachelots, ob die Hal⸗ tung der Kommuniſtiſchen Partei ſich auf Grund des Wahlergebniſſes geändert habe, geantwortet, daß die damalige Erklärung über die Nichtbeteiligung der Partei an der Regierung von der Annahme aus⸗ gegangen ſei, daß die Kommuniſten in der neuen Kammer mit höchſtens 36 Sitzen vertreten ſein wür⸗ den. Jetzt aber ſei die Situation eine ganz andere. In ſozialiſtiſchen Kreiſen glaubt man, daß die Kommuniſten ihre Entſcheidung letzten Endes von dem Ergebnis einer Anfrage in Moskau abhängig machen werden. Weiter verlautete geſtern abend, daß die Volks⸗ front ſich an dem Kammerpräſidenten Bouiſſon, der ihren Kandidaten in Marſeille ſchlug, dadurch „rächen“ wolle, daß man ihn nicht wieder in das Amt berufe, das er ſchon ſeit Jahren innehat. An ſeiner Stelle werde die Wahl vorausſichtlich auf Herriot fallen, dem man gern einen ehrenvollen Poſten— außerhalb des Kabinetts— geben möchte. Eine Be⸗ teiligung Herriots an einer Volksfrontregierung gilt aus mehreren Gründen für nicht gut möglich. Der„Intranſigeant“ iſt der Anſicht, daß die Sozialbſten die aktive Mitarbeit in der Regierung ſowohl von den Radikalſozia⸗ liſten wie auch von den Kommuniſten for⸗ dern werden. Auf das Mindeſtprogramm der Volksfront ein⸗ gehend, hält es das Blatt für wahrſcheinlich, daß auf außenpolitiſchem Gebiet das„aufbauende Programm“ Flandins und Herriots auch weiterhin als Grund⸗ lage dienen werde. Es ſtehe außerdem feſt, daß bei der endgültigen Regelung der Abeſſinienfrage eine Völkerbun⸗ des geſichert wiſſen wolle. Gegenüber Deutſch⸗ land würden wahrſcheinlich die gleichen Forderun⸗ gen erhoben, wie ſie Flandin in ſeinem„Friedens- plan“ aufgeſtellt habe. Auf dem Gebiete der Lan⸗ des verteidigung werden man wahrſcheinlich vorläufig davon abſehen, eine Verringerung der Rü⸗ ſtungsausgaben zu fordern. Auf innerpolitiſchem Gebiet ſtehe die Frage der Auflöſung der Bünde an erſter Stelle. Der Kampf gegen die Notſtandsgeſetze werde ebenfalls mit aller Schärfe durchgeführt werden. In dieſer Richtung müſſe man zunächſt mit der Rückgängigmachung der Kürzung der Beamtengehälter und der Penſionen Die Politik der Verſtaatlichung dürfte nach Anſicht des Blattes ebenfalls ſofort in Angriff genommen werden, wobei die Bank von Frankreich und die Rüſtungsinduſtrie die erſten Opfer werden würden. Die kommuniſtiſchen Forderungen — Paris, 5. Mai. Während ſich die franzöſiſche Preſſe noch in Mut⸗ maßungen über die Kabinettsbildung und das künf⸗ tige Regierungsprogramm ergeht, haben die Kom⸗ muniſten in einem Flugblatt Forderungen aufge⸗ ſtellt, die bereits über den Rahmen des Mindeſtpro⸗ grammes der Volksfront hinausgehen. In dieſem Flugblatt, das am Dienstagnachmittag überall angeſchlagen wurde, wird zunächſt der Wahl⸗ ſieg der Volksfront gefeiert und werden die katholiſchen Arbeiter und die Feuerkreuzler aufgefordert, die ihnen dargebotene Hand nicht zurückzuweiſen. Das franzöſiſche Volk, das jetzt der Politik der Not⸗ verordnungen müde ſei, werde jetzt die Reichen bezahlen laſſen. Die Kommuniſtiſche Partei werde ſofort beim Zu⸗ ſammentritt der neuen Kammer eine außerordentliche Abgabe der großen Vermögen fordern, um den Haus⸗ halt auszugleichen, den Franken zu verteidigen und Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen durchzuführen. Wei⸗ ter wird die ſoſortige Aufwertung der landwirtſchaft⸗ rechnen. lichen Erzeugniſſe und ein größerer Schutz für die arbeitende Landbevölkerung gefordert. Die Partei wird ferner ſofort beim Zuſammen⸗ tritt der Kammer die Einſetzung eines beſonderen Unterſuchungsausſchuſſes verlangen, der die Her⸗ kunft des Vermögens verſchiedener reicher Politiker nachprüfen ſoll. Eine Anweiſung Dimitroffs — Paris, 5. Mat. Der„Figaro“ bringt folgende Meldung aus Moskau, die keine nähere Quellenangabe enthält: Georg Dimitroff, einer der Hauptangeklagten im Reichstags⸗Brandprozeß, jetzt rechter Arm Sta⸗ lins und Sekretär der Dritten Internationale, habe an die Kommuniſten, die Mitglieder ausländiſcher Parlamente ſind, die Weiſung geſandt, nicht gegen die Maßnahmen zur Landesver⸗ teidigung zu ſtimmen. Er habe erklärt, daß ſie in gewiſſen Fällen für dieſe Maßnahmen ſtimmen müßten, allerdings unter der Bedingung, daß die bürgerlichen Regierungen, die — Berlin, 6. Mai. Der Start des Luftſchiffes„Hindenburg“ der Deutſchen Zeppelinreederei zu der erſten Erpro⸗ bungsfahrt nach Nordamerika findet am 6. Mai vor⸗ ausſichtlich gegen 20 Uhr in Friedrichshafen ſtatt. Die Leitung und Führung liegt in den Händen von Dr. Eckener und Kapitän Lehmann. Dieſe erſte Nordatlantikfahrt des neuen Luftſchif⸗ fes war ſchon ſeit Wochen ausverkauft, und auch für Hie nächſten Reiſen nach Nordamerika hat eine rege Nachfrage eingeſetzt. Außer 50 Fahrgäſten wird das Luftſchiff auf ſeiner erſten Fahrt über den Nord⸗ atlantik erhebliche Poſtmengen befördern, die zum weitaus größten Teil aus Sammlerkreiſen ſtammen, für die dieſe erſte Nordatlantikreiſe natürlich das philateliſtiſche Ereignis des Jahres iſt. * Der Nordatlantiſche Ozean iſt als Wetterloch be⸗ rüchtigt und gefürchtet. Es gibt drüben in Amerika recht einflußreiche Perſönlichkeiten, die an die Durchführbarkeit eines regelmäßigen Verkehrs mit Luftſchiffen nicht glauben wollen. Die Verſuchsfahr⸗ ten dieſes Sommers ſind dazu beſtimmt, zu klären, ob dieſe Skepſis irgendeine Berechtigung hat. Es handelt ſich vorläufig immer noch um einen Ver⸗ ſuch, wie man in Friedrichshafen erklärt. Dauereinrichtung wird der nordatlantiſche Verkehr Der Fragebogen wird überreicht Keine Veröffentlichung in Ausſicht genommen? — London, 5. Mai. Wie der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ erfährt, iſt ſicher damit zu rechnen, daß das britiſche Memorandum in Form eines Frage⸗ bogens zu den deutſchen Vorſchlägen am Mittwoch nach Berlin geſchickt werden wird. Das Schriftſtück wird einen Umfang von 2500 Worten haben. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ weiter mitzuteilen weiß, ſoll das Memo⸗ randum zum Ausdruck bringen, daß Großbritannien den Wunſch habe, den Boden für Verhandlungen vorzubereiten, an denen Großbritannien, Frankreich, Belgien und Deutſchland teilnehmen können. Es ſei in Betracht gezogen, daß auch Italien an dieſen Beſprechungen der Großmächte teilnimmt. „Times“ ſchreibt in einem Leitartikel, daß das Schriftſtück ſelbſtverſtändlich der franzöſiſchen Regie⸗ rung übermittelt werden müſſe und daß deshalb keine Gefahr beſtehe, daß es als„Geheimdokument“ behandelt werde. Es beſtehe aber keine Notwendig⸗ (Funkmeldung der N M.) London, 6. Mai. In der Kabinettsſitzung am Mittwoch werden nach Preſſemeldungen die Richtlinien für die am Mittwochnachmittag erwartete Unterhauserklärung des Außenminiſters feſtgelegt werden. Wie der politiſche Mitarbeiter des„News Chro⸗ nicle“ erklärt, wird ſich die Oppoſition im Unterhaus für eine Fortſetzung und womöglich für eine Verſtärkung der Sanklionden gegen Italien einſetzen. Dadurch ſolle ſich der Völkerbund in internationalen Angelegenheiten einen überra⸗ genden Einfluß ſichern. Auch Südafrika warnt! — London, 5. Mak. Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, fordert die Preſſe der Südafrikaniſchen Union, daß das britiſche Reich dem Völkerbunde in ſeiner Not beiſtehe. Die„Cape Times“ tritt für die Fortſetzung der Sanktionen ein und erklärt, daß ein Zu⸗ ſammenbruch des Völkerbundes das Verſchwinden aller Sicherheitsverträge, der Völkerbundsſatzungen ünd der Locarno⸗Verträge zur Folge haben werde. Wenn Italien es ablehne, eine Friedensgrundlage in dem von England beabſichtigten Sinne anzuneh⸗ men, gebe es für den Völkerbund keinen anderen Weg als die Fortſetzung der Sanktionen. J kunft Opfer eines Angriffes werden“ Die Sanktionsfreunde rühren ſich Die Anterhaus-Oppoſition verlangt Fortſetzung und Verſchärfung der Sanktionen Auch die„Cape Argus“ vertritt einen ähnlichen Standpunkt, fügt aber hinzu, daß die Regierung des britiſchen Reiches nicht allein handeln könnte. Wenn ſich die mächtigen Mitglieder des Völkerbundes zu⸗ rückzögen, dann werde nicht nur die Unabhängigkeit Abeſſininens verſchwinden und die Drohung der ſchwarzen Armeen in Nordafrika ihr Haupt erheben, ſondern Frankreich, England und alle anderen wür⸗ den ihre Waffen ſchleifen in der verzweifelten Hoff⸗ nung, den Frieden durch die Vorbereitung zum Kriege zu ſichern. „England fühlt ſich gedemütigt“ — London, 5. Mai.(U..) Premierminiſter Baldwin und Außenminiſter Eden empfingen heute nachmittag im Unterhaus eine Abordnung der Britiſchen Völkerbunds⸗Union unter Führung von Lord Cecil. Lord Ceeil erklärte den beiden Miniſtern gegen⸗ über:„Die engliſche Oeffentlichkeit fühlt ſich ge⸗ demütigt durch den Mißerfolg des Völkerbun⸗ des, dem es nicht gelang, Abeſſinien vor dem Ein⸗ dringen von Feinden und vor den Schrecken des Gaskrieges zu bewahren. Wenn Italien nicht durch wirtſchaftlichen Druck der Völkerbundsſtaaten daran gehindert wird, die Früchte ſeines ungerechten Sieges zu genießen, dann muß es höchſt zweifelhaft erſcheinen, ob das eng⸗ liſche Volk bereit wäre, anderen Völkerbundsmit⸗ gliedern zu Hilſe zu kommen, die einmal in der Zu⸗ 7 + 2 5 Als —— er ſoll Frankreich künftig regieren? Die Kommuniſten liebäugeln mit einer Beteiligung— Wohlverhaltensbefehle aus Moskau auf dieſe Weiſe durch kommuniſtiſche Stimmen um⸗ terſtützt würden, eine„antinaziſtiſche Politik“ be⸗ folgten. Das Gold flieht! — London, 5. Mat Infolge des ſtarken Linksruckes bei den franzöſß⸗ ſchen Wahlen und der damit zuſammenhängenden Befürchtungen in der Währungsfrage trafen unge⸗ wöhnlich große Mengen Gold aus Frankreich in London ein. Allein die in den Lufthäfen Heſton und Croydon angekommenen Goldmengen werden auf über zwei Millionen Pfund geſchätzt. Vielfach wurden in London Sonderflugzeuge für den Transport von Barrengold von Frankreich nach England gechartert. Eine dieſer Maſchinen traf mit über einer Tonne Gold an Bord von Paris kom⸗ mend in London ein. Zwei andere Ladungen wa⸗ ren ſchon vorher angekommen und umgehend in verſchiedenen Londoner Banken deponiert worden. Auch an dem Transport franzöſiſchen Goldes von Frankreich nach Belgien und Holland waren britiz⸗ ſche Flugzeuge beteiligt. Heute Start zur Nordatlantikfahrt! Die erſte Verſuchsfahrt des„Hindenburg“ über den Atlantiſchen Ozean erſt dann geſchaffen werden können, wenn eine aus⸗ reichende Zahl von Luftſchiffen zur Verfügung ſteht, denn die nunmehr ſeit Jahren erfolgreich gefahrene Linie nach Südamerika behält ihre unverminderte Bedeutung, gleichgültig wie die Reiſen nach Lake⸗ hurſt ausfallen. Hier in Friedrichshafen ſieht man jedenfalls dem Experiment, das man ſeit langem mit Umſicht vor⸗ bereitet hat, mit ruhiger Zuverſicht entgegen. Draußen in der Halle in Löwenthal wird fleißig an der letzten Vorbereitung zum Start gearbeitet. Das Seitenſteuer, das ſeinerzeit bei der Ausfahrt aus der Halle in Löwenthal leicht beſchädigt wurde, iſt wieder hergeſtellt. Die Linienführung am Unter⸗ teil wurde leicht abgeändert, ſo daß die Floſſe bei einem zufälligen Aufſetzen auf den Boden nicht mehr ſo leicht gefährdet wird. Das Luftſchiff, das mit Stahltauen und Flaſchen⸗ zügen gegen den Ballenboden verankert iſt, wirkt trotz ſeiner Abmeſſungen auch in der Halle nicht er⸗ drückend, ſondern leicht und elegant. Erſt wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die ſenkrecht ſtehende Schwanzfloſſe, die das Seitenſteuer trägt, recht gut den Bug eines ſtattlichen Ueberſeefrachters dar⸗ ſtellen könnte, wenn man feſtſtellt, daß auf der wage⸗ rechten Seitenfloſſe ein hübſches, kleines; Terxaſſen⸗ reſtaurant mühelos Platz finden könnte, wird man ſich bewußt, um was für Ausmaße es ſich handelt. keit, den Fragebogen formell zu veröffentlichen. Der Fragebogen müſſe die Grundlage für die kommen⸗ den Verhandlungen bilden. Es ſei aber wichtig, daß dieſe nicht mit Auslegungen belaſtet würden, ehe ſie tatſächlich beginnen. Es ſpreche zwar viel dafür, ſich im voraus zu vergewiſſern, ob es überhaupt lohne, in Verhandlungen einzutreten, aber nichts könne für den Fortſchritt weniger nützlich ſein als ein öffentliches Kreuzverhör. Sitzung des Danziger Volkstages Auflöſungsantrag abgelehnt — Danzig, 5. Mak. Am Dienstagnachmittag trat der Danziger Volks⸗ tag zu ſeiner 10. Vollſitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtanden Anträge der Danziger Op⸗ poſitionsparteien, vor allem der Antrag auf Auf⸗ löſung des Danziger Volkstages. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Volkstagspräſidenten Beyl, der ſeſtſtellte, daß 69 von 72 Abgeordneten anweſend ſind, nahmen die Abgeordneten der Danziger Oppo⸗ ſition zur Auflöſung des Danziger Volkstages Stel⸗ lung. Nachdem Worte gekommen waren, ſtimmung ſtatt. Der Antrag auf Auflöſung des Volkstages wurde mit 40 gegen 29 Stimmen abgelehnt. Die übrigen auf der Tagesordnung ſtehenden Anträge der Oppo⸗ ſition verfielen ebenfalls der Ablehnung. Japan und Rußland — Tokio, 5. Maj. Außenminiſter Arita hielt am Dienstag vor dem Reichstag ſeine mit Spannung erwartete Rede. Arita wies auf die bekannten Vorgänge an den mandſchuriſchen Grenzen hin, die durch die Unklarheit der Grenzen hervorgerufen worden ſeien. Er er⸗ klärte, er wolle Sowjetrußland noch einmal entſchie⸗ den auf dieſe Sachlage hinweiſen. Er ſtellte ſeſt, daß das Verhältnis zu Rußland zu wünſchen übrig laſſe, da Moskau die Stellung Japans im Fernen Oſten noch nicht verſtehe und grundloſe Befürchtungen hege. Die Anhäufung von ſowjetruſſiſchen Streit⸗ kräften in Oſtaſien ſtelle eine ſtändige Bedrohung in dieſem Teil der Welt dar.„Ich ſtelle aus⸗ drücklich feſt“, ſo betonte er mit Nachdruck,„daß Japan auf die Dauer dieſer Lage gegenüber nicht gleichgültig bleiben kann.“ Gegenüber China werde Japan die bekannten Grundſätze Hirotas verfolgen, die eine Zuſammen⸗ arbeit auf friedlicher Grundlge vorſähen. Die kom⸗ muniſtiſche Bewegung in China, insbeſondere die Bedrohung Nordchinas, beunruhige Japan ſehr. die Abgeordneten der Oppſition zu fand eine namentliche Ab⸗ Informationsflug Gamelins und Pichots. Der franzöſiſche Generaliſſimus Gamelin und der Gene⸗ ralſtabschef der Luftſtreitkräfte, Pichot, haben am Dienstag eine Informationsreiſe im Flugzeug unternommen. Sie ſtatteten u. a. den Standorten Metz und Nancy einen Beſuch ab. 4 Mittwoch, 6. Mai 1936 — Die Stadtseite Maunheim, den 6. Mai. Der ideale Badenia-Renntag Das alſo war endlich wieder Dienstag, wie ihn viele Leute nur kennen. Das ideale richtiger Badenſa⸗ noch vom Hören⸗ Rennwetter für Stall f Toto, Koſtüm und Familienbegleitung. Mehr Glück und Publikum kann man nicht haben, und Mannheim mag ſich wieder in die Rei der. Weſtmarkſtädte genommen fühlen. Natürlich konnte ſagen:„Puh, iſt das heiß!“; denn wer nicht rechtzeitig den Mantel beiſeite gehängt hatte, der ſtöhnte und driff zum Taſchentuch. Mehr und mehr verſchwan⸗ den auch alle zivilen Männerhüte, was allerdings der Schönheit Eintrag tut, beſonders wenn keine natürliche Kopfbedeckung vorhanden. Jedoch iſt überall Schatten gegeben, vielerlei Getränke ſpenden Labung, Muſik von richtigen 110ern mit Stücken wie „Florentiner“,„Leichte Kavallerie“ und„Schneidige Truppe“, und im übrigen iſt der Anblick von weiten grünen Flächen ſo gut für die Augen wie der Ge ruch von friſchem Gras und Pferden für die Nerven. ſagen he man Alſo promenieren wir denn vor der Haupt⸗ tribüne entlang, und es iſt ein richtiges Wogen der Maſſen, wie es im Film und in Baden⸗Baden nicht beſſer gezeigt werden kann. Es ſind die Damen ſo friſch und ſtrahlend ausſehend, wie es nur der wahre Sport(und etwas Maſſage) mit ſich bringt, hängen die Dreiviertellangen in Falten von läſſiger 1 ganz an ſchlanken Figuren herunter und ware darüber, die Köpfchen krönend, zu ſehen: Bolero 1115 Breton, Matelot und flämiſch Häubchen. Die Jugendlichen neigten zum ſchelmiſchen Flieger⸗ und Faſchiſtenkäppi, aber Tyrolienne wurde nur zwo⸗ mal geſichtet und das iſt recht ſo; denn dazu muß man ſehr braun und geſund ausſehen. Nicht minder zu loben ſind die Damen, die obendrein einen Silber⸗ oder ſonſtigen Fuchs treu und liebevoll über der Schulter trugen, und wähne der männliche Nicht⸗ kenner niemals, ſo ein gewichtiger Pelz wäre ſchwer zu tragen, ſondern vielmehr im Gegenteil: er kühlt ſogar,— ſo wurde mir eidlich mit Augenaufſchlag in die Hand verſprochen. Das waren die Damen, aber ſo leid es mir tut, ſpielen⸗ſie an einem ſolchen Tage 1936 nicht die Hauptrolle und wurden nur aus alter Gewohnheit zuerſt genannt. Dieſes iſt denn doch neben den Pferden— über die der Kenner anderen Orts berichtet—, die uns wiedergeſchenkte Wehrmacht und ihre Offiziere. Da freute man ſich denn an dem bunten Bild der Uniformen und wie zu Braun und Schwarz die in vergangenen drei Jahren uns aus dem zivilen Grau heraushoben, endlich auch das Grün dieſer außerordentlich ge⸗ ſchmackvollen Paradeuniform getreten iſt. Und wenn dazu auch noch ein General mit Gold und roten Streifen tritt, dann iſt wirklich das alte Badenja⸗Niveau wieder erreicht. Es leuchten die weißen Mützen von Flieger und Flak, baumelt ſo leicht der Zierdolch mit dem Elfenbein⸗ griff an der Hüfte herunter, und eifriges Rätſel⸗ raten herrſcht unter jenen, die noch immer nicht gelernt haben, über Rang und Waffengattung. Bei dem erſten Rennen war noch ein wenig Gucken und Aufmerken um die Ehrenloge herum, mo die hohen Führer der Partei und der Wehr⸗ macht, der Stadt und des Staates ſich auch einmal unter ſich begrüßen und kennenlernen mußten, von weither zuſammengekommen, wie ſie waren. Aber dann bleibt doch dieſe Loge, ſo friſch in Rot und Weiß geſtrichen und von Lorbeerbäumen flankiert, wie ſie war, meiſtens leer; denn ſo ſchön und unter⸗ haltſam iſt es ja nicht, immer nur fragenden Blicken ausgeſetzt zu ſein. Und dann paſſierten ja auch auf der Bahn die großen Dinge des Rennſports, die uns alle zu ganz normalen, ſchreienden, geſtikulierenden Menſchenkindern machen, daß alle aus dem Häuschen geraten. Auch auf den anderen Plätzen war es voll beſetzt, und wer Ohren hatte, der wollte ſogar die begeiſterten Rufe der Neckardämmler, die in drei uppen vereint uns gegenüberſtanden, ge⸗ hört haben. Dort zogen die Männer die Jacke aus und der Stein ſtand griffbereit neben der Bank oder wurde ſogar von der treuen Gattin zum Stuhl hinaufgereicht. So wurde es auch langſam kühler, und als erſt am Toto nach der Badenia auf die treffliche Stute Creolin erſt eine 1, dann eine 4, und dann eine 6 herauskam, da war des Glücks kein Ende mehr. Mochte auch Leutnant Muſy mitten im Bogen ſtür⸗ zen, ſo ſtand er doch wieder auf und kam in guter Haltung wieder, trug auch ein SS⸗Reiter den Arm verbunden, ſo lachte er doch, und iſt auch dem Wal⸗ lach Pelagon die Flex geriſſen, ſo kann er doch ge⸗ heilt werden. Mithin war alles gut bis 79985. + + es * 30 Jahre im Dienſte des ambulanten We⸗ werbes. Geſtern konnte Pg. Albert Günther, Mannheim, auf eine dreißigjährige Tätigkeit im ambulanten Gewerbe zurückblicken, um deſſen Auf⸗ bau er ſich große Verdienſte erworben hat. Durch ſeine vorbildliche Zuſammenarbeit mit den Behör⸗ den war es im Laufe der Jahre möglich, manche Verbeſſerungen zum Segen des Berufsſtandes nicht nur auf der Mannheimer Meſſe, ſondern auch im allgemeinen zu erreichen. Pg. Günther, der heute noch auf jeder Mannheimer Meſſe anzutreffen iſt, wurde am 5. Mai 1906 zum Schriftführer des Mann⸗ heimer Vereins gewählt, übernahm 1919 den Vor⸗ ſitz des Landesverbandes reiſender Gewerbetreiben⸗ der, um 1923 erſter Vorſitzender der Reichs⸗Union Deutſcher Schauſteller und Berufsgenoſſen zu wer⸗ den. Bei der Umſtellung im Jahre 1933 wirkte er latkräftig mit, wobei er zunächſt als Gauwart den Neuaufbau der Berufsorganiſation in Baden durch⸗ führte. Heute iſt er Bezirksgruppenleiter für den Kammerbezirk Baden. a u f⸗ ö ö Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite 7 Nu: nmer Der Ausklang des Maimarkts: Maimarkt iſt Rückblick und Ausschau BVeſte Erfolge heimiſcher Tierzucht— als er uns geſtern beſchert wurde, hätten wir uns nicht wünſchen können. Von einem tiefblauen Himmel ſtrahlte warm die Sonne und gab dem Bild einen feſtlichen Rahmen. De weite Halbrund Vorführrings hinter den Hallen des Viehhofs bildete ſchon in den Morgenſtunden das Ziel der herbeiſtrömenden Mai⸗ Einen ſchöneren Maimarktausklang, des marktbeſucher, die bei dem Aufmarſch des prä⸗ mfiierten Viehs dabei ſein und zugleich den feierlichen Schlußakt des Maimarktes miterleben wollten. Kurz nach.30 Uhr ſprach Stadtrat Hofmann in Vertretung von Oberbürgermeiſter Renninger die Begrüßungsworte, wobei er ganz beſonders neben den Vertretern von Partei, Staat, Stadt und Reichs⸗ nährſtand die erſtmals erſchienenen Vertreter der Wehrmacht begrüßte, an deren Spitze ſich der Stand⸗ ortälteſte Oberſt Demolll eingefunden hatte. Stadt⸗ rat Hofmann ſprach dann darüber, daß wir unſeren ſo freudig begrüßten Truppen ſelbſtverſtändlich auch ein Quartier verſchaffen mußten, wodurch es not⸗ wendig wurde, einen Teil der ſonſt dem Maimarkt vorbehaltenen Hallen mit Truppen zu belegen. Da⸗ durch habe der Maimarkt eine kleine Einſchränkung erfahren, aber dieſes kleine Opfer habe man gerne gebracht. Wenn im nächſten Jahre die Wehrmacht ihre neuen Unterkünfte habe, werde der Maimarkt einen Auftrieb erhalten, wie nie zuvor; dann werde auch wieder eine Ausſtellung landwirtſchaftlicher Geräte ſtattfinden können. Wir werden dann wieder einen Maimarkt wie in den Vorkriegsjahren haben. Nachdem Stadtrat Hofmann noch davon geſprochen hatte, wie oͤurch die Anweſenheit der Landbevölke⸗ rung in der Stadt die wahre Volksgemeinſchaft ge⸗ zeigt wird, nahm Schlachthofdirektor Dr. Fries die Verteilung der Preiſe an die prämiierten Pferde vor. Nacheinander wurden die Pferde vor die Tribüne geführt, wo man ihnen die Medaillen umhängte. An⸗ ſchließend führte man die Pferde im Ring herum, ſo daß die Zuſchauer die als die beſten erkorenen Tiere genau ſehen konnten. Die Feſtanſprache hielt Kreisbaueruführer Treiber, der die Grüße des Landesbauernführers überbrachte und an den ſeit Jahrhunderten beſtehenden Mai⸗ markt erinnerte, der ſtets als landwirtſchaftlich⸗ bäuerliches Feſt ein Ausdruck der Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land geweſen iſt. Im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat, in dem alle Trennungswände gefallen und die Menſchen aus Stadt und Land zu⸗ ſammengebracht ſind, iſt der Maimarkt noch be⸗ deutſamer geworden. Allein durch den Aufruf zur Erzeugungsſchlacht hat das ganze Volk mehr Anteil an der Arbeit des Bauern genommen, als das früher der Fall geweſen iſt. Iſt man ſich doch in allen Kreiſen bewußt geworden, daß Bauer n⸗ arbeit nichts anderes iſt, als Arbeit für das ganze Volk In den letzten beiden Jahren wurden ſchwere Aufgaben nur dadurch gelöſt, daß allle beteiligten Gruppen das nötige Verſtändnis für die erforder⸗ lichen Dinge aufbrachten und die nötige Diſzi⸗ plin wahrten. Als bei eintretender Verknappung einiger Lebensmittel der Appell an die Bauern ge⸗ richtet wurde, alle Kräfte für die Erzeugungsſchlacht einzuſetzen, fand man verſtändnisvolle Mitarbeit. Darüber hinaus galt es auch noch eine andere Er⸗ ziehungsarbeit zu leiſten. Es muß auch den Metz ⸗ gern lobend angerechnet werden, daß ſie die Not⸗ wendigkeit einer gleichmäßigen Verteilung der zur Verfügung ſtehenden Fleiſchmengen einſahen und für die angeordneten Maßnahmen das richtige Ver⸗ ſtändnis aufbrachten. S888 SS-Schaureiten im Ring Wenn wir jetzt beim Vorführen der prämiierten Tiere den Erfolg der Bauernarbeit vor⸗ überziehen laſſen, dann müſſen wir die Ergebniſſe noch höher einſchätzen, weil die Maſt unter ſchwierig⸗ ſten Verhältniſſen unter faſt ausſchließlicher Ver⸗ wendung wirtſchaftseigener Futtermit⸗ tel durchgeführt wurde. So iſt der Maimarkt Rück⸗ blick und Ausſchau zugleich. Wenn Bauern, Metzger und uicht zuletzt auch der Vorführungen bi ildete Schaureiten, SS⸗Reiterſt a ndarke zur Den Anfang machte ein dem Rücken zweier un⸗ Den Beſchluß ein für das ſich die 13. Verfügung geſtellt hatte. ſchneidiger Reiter, der, auf geſattelter Pferde ſtehend, über die Bahn fegte. Ein herrliches Bild bot die von 16 Reitern gerittene Quadrille und als oͤann Major Jo bſtß der ſtets bei dieſer Gelegenheit zur Ausgeſtaltung der Vorfüh vungen beiſteuert, eine Dreſſurnummer brachte, ihm herzlicher Beifall für die ausgezeichneten ſtungen von Pferd und Reiter entgegen. Nac noch zwei Ja 9 dſpringen durchgeführt waren, machte Sturmmann Geidt den atemrauben⸗ den Schluß. Führte er doch auf dem galoppierenden Pferd ein Voltigieren vor, das von höchſtem Können Zeugnis ablegte. Als die Zuſchauermengen vom Vorführring weg⸗ Vei⸗ hdem rden die Verbraucher das nötige Verſtändnis zei⸗ ſtrömten, war wohl der offizielle Teil des Mai⸗ gen, daun werden wir auch über die letzten marktes zu Ende. Der Maimarkt ſelbſt ging aber beſtehenden Klippen hinwegkommen. noch weiter. Bei dem herrlich warmen Sonnen⸗ Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer, das ſchein fand man es unter den ſchattigen Kaſtanien⸗ durch das gemeinſam geſungene Deutſchlandlied und bäumen ſo gemütlich, daß man ſich nicht ſo raſch Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigt wurde klang die mit trennte, zumal die Standartenkapelle K 250 mit großem Beifall aufgenommene Anſprache aus. Muſikzugführer Becker an der Spitze vom Vor⸗ Als dann das prämiierte Großvieh im[führring nach dem Muſikpavillon hinüberwechſelte Ring an den Zuſchauern vorbeigeleitet wurde, rie⸗] und für Unterhaltung ſorgte. Später kam die Ab⸗ fen die prächtigen Tiere vor allem die Bei vunderung löſung durch die umherziehenden Muſikanten, ſo daß der zahlreich anweſenden ländlichen Bevölkerung auf dem Maimarktgelände immer etwas los war, hervor. bis unwiderruflich Schluß gemacht werden mußte Di E 7 7— 7 Die Prämiierungs-Ergebniſſe 1 Paar Wagenpferde. Ehrenpreis: Otto Stutzmann, Monaten. Ehrenpreis 4: Lud. Oberreicher jr., Monn⸗ Flomborn; Preis(75.—%) Otto Stutzmann, Flom⸗ heim; Ehrenpreis B: Viehverw.⸗Zentrale; 1. Preis(35.— born.— Einzelnes Wagenpferd. Ehrenpreis: L. Löſch,%˖) Emil Scheeder, Mannheim.— Einzelne Schweine von nicht voll ſieben Monaten. Ehrenpreis A: 8* Mannheim; 1. Preis(50.—% L. Löſch, Mannheim 1 Paar ſchwere Arbeitspferde. Ehrenpreis: L. Löſch, Mann⸗ heim; 1. Preis(75.—%) Stannius, Ramburg.— 1 Paar leichte Arbeitspferde Ehrenpreis: Otto Stutzmann, Flom⸗ born; 1. Preis(60.— //; L. Löſch, Mannheim.— Einzelnes Arbeitspferd. Ehrenpreis: L. Löſch, Mannheim; 1. Preis 5— N. Gruber, Ludwigshafen/ Rh.; 1. Preis(50.—% Stoll, Oftersheim— Reitpferde. Preis(50.— J) 0 Heidel berg. Kälber aller Raſſen. Ehrenpreis A: Leo Heinle, Mann⸗ heim; Ehrenpreis B: Leo Heinle, Mannheim; Preis (20.%) Waſſermann, Mannheim; 1. Preis(20.—%) Leo Heinle, Mannheim; Preis(20.—% Gebr. Schnell, Mannheim.— Doppellender. Ehrenpreis: Emil Scheeder, Mannheim; 1. Preis(30.—% Gebr. Schnell, Mannheim. Rinder bi8 zu zwei Jahren(bis zu 2 Schaufeln). Ehren⸗ preis A: Mäſter: Ad. Heckmann, Feudenheim, Agent: Viehverw.⸗Zentrale; Ehrenprei B: Mäſter: W. Volz, Seckenheim, Agent: Viehverw.⸗ Zentrale; Ehrenpreis C: Mäſter: Gutsverwaltung Langenzell, Agent: Viehverw.⸗ Zentrale; 1. Preis(30.—% Guts 8 5 Agent: Viehverw.⸗Zentrale; Preis 1 oh. Faeth, Schauernheim, Agent: Rosel, Ludwigshafen. öder über 2 Jahre(mit 2 und mehr Schaufeln]. E hrenpreis A: Gutsverw. Langenzell, Viehverw.⸗ Zentrale; Ehrenpreis B: Rich. Deißler, Aſchhauſen, Wohlfahrt u. Zink; 1. Preis (30.% Gutsverw. Langenzell, Viehverw.⸗ Zentrale; 1. Preis(30 ¼J Fr. Bülle. Fuchsſtadt, Viehverw.⸗ Zentrale. Ochſen bis zu 2% Jahren(bis zu 2 Schaufeln). Ghren⸗ preis A: Mäſter: Reichsrat von Buhl, Forſt, Agent: Viehverw.⸗Zentrale; Ehrenpreis B: Guütsverw. Kirſch⸗ gartshauſen, Viehverw.⸗Zentrale: 1. Preis(30.— /) Reichsrat v. Buhl, Forſt, Viehverw.⸗Zentrale; 1. Preis (80.— /) Gebr. Gebhardt, Demmhof, Viehverw.⸗Zentrale. — Ochſen von 2% bis 3½ Jahren(bis zu 6 Schaufeln). Ehrenpreis A: Oechſ ner, Gaukönigshoſen, H. Langer; Ehrenpreis B: Andr Karl, Wolkshauſen, Wohlfarth u. Ziek; 1. Preis(30.— 0 Löhlein, Wolkertshauſen, H. Lan⸗ ger; 1. Preis(30.—%) Karl Fleckenſtein, Mutterſtadt. Al. Lederle. Farren bis zu 2% Jahren(bis zu 2 Schaufeln). Ehren⸗ preis A: Mäſter: W. Ellenberger, Mutterſtadt, Agent: Nir⸗ maier, Ludwigshafen; Ehrenpreis B: Gutsverw. Wag⸗ häuſel, Viehverw.⸗Zentrale; 1. Preis(30.— /) Heinrich Zeitlet, Dannſtadt, Nirmaier, Ludwigshafen; 1. Preis 20.— 0) Robert Leible, E. Laule. Farren von 27% bis 3% Jahren(bis zu 6 Schaufeln). N Ehrenpreis A: Joh. 82810 Schauernheim, I, Lud⸗ wigshafen; 1. Preis(30.— /) Eiſele, Beckenweiler, Poſtel, Ludwigshafen; Preis(30. 1] Andreas Herboldshei⸗ mer, Rottenbauer, Viehverw.⸗Zentrale. Schweine in Loſen von—5 Stück im Alter von nicht voll 7 Monaten. Ehrenpreis A: W. eee Mann⸗ heim; Ehrenpreis B: Viehverwertungs⸗Zentrale; Preis (35.— /] Hans Sämmler, Mannheim.— Schweine in Loſen von—5 Stück im Alter von 7 bis nicht voll 13 Die indͤuſtrielle Entwicklung Englands Ein Vortrag in engliſcher Sprache Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat in den letzten Tagen mit ihren neuen Lehrgängen und Vortragsreihen begonnen. Zur Eröffnung des im Rahmen der Arbeits⸗ ſchule beſtehenden Engliſh Club ſprach kürzlich der Leiter dieſes Sprachenzirkels, Pg. Barth, über die induſtrielle Entwicklung in England. Der Vortrag, der in engliſcher Sprache gehalten wurde, zeigte die Entwicklung der Induſtrie in England vom 17. Jahrhundert bis heute. Der Reb⸗ ner betonte eingangs, daß die induſtriellen Fort⸗ ſchritte in England durch die beſondere Lage des Landes(Inſel) und das damit verbundene verhält⸗ nismäßig friedliche Leben, das die Engländer gegen feindliche Angriffe geſchützt hat, außerordentlich be⸗ günſtigt wurde. Vor 200 Jahren war Eng⸗ land noch ein ausgeſprochener„ ſta at. Sein wichtigſter Ausfuhrartikel war Wolle. Die Landwirtſchaft und die Liebe zur Gärtnerei, die den Engländer auszeichnet, gaben den erſten Antrieb zur Fabrikation von landwirtſchaftlichen Geräten, worin England lange Zeit führend war. Wir wiſſen, daß Heinrich Lanz in Mannheim eine kleine Werkſtatt zur Reparatur engliſcher landwirtſchaft⸗ licher Maſchinen eröffnete, aus welcher das heutige Weltunternehmen hervorwuchs. Der Abbau von Erz und Kohle hat für England recht große Bedeu⸗ tung und wurde ſtets energiſch gefördert. Die Förderung dieſer Bodenſchätzſe hat damit ſehr erheblich zu dem wachſenden Wohlſtand des Landes beigetragen. Der Aufſchwung ſeiner Induſtrie nahm ſeinen Beginn zu einer Zeit, in der die übrigen Völker Europas ihre Kräfte durch andauernde Kriege vergendeten. Die geographiſche Lage Englands mit ſeinen lan⸗ gen Küſten und den vielen natürlichen Häfen brachte zwangsweiſe mit dem Auſſchwung der übrigen In⸗ duſtrie eine ungeahnte Entwicklung der Fiſcherei und der Seefahrt. Gerade dieſe beiden Fak⸗ toren ſpielen für England eine beſonders große Rolle. Durch das Aufſteigen zur größten Kolo⸗ nialmacht wurde die induſtrielle Entwicklung in England vom„König Baumwolle“ ſtark beeinflußt. Die hochentwickelte Maſchineninduſtrie ſtellte für die Verarbeitung der Baumwolle immer neue Maſchinen zur Verfügung. So war England lange Zeit führend in der Fabrikation von Textilien. In Verbindung mit dem Beſitz der Baumwoll⸗Roh⸗ ſtoffländer beherrſcht England damit auch den Welt⸗ markt für die Textilfertigfabrikate. Erſt ſpäter wurden Deutſchland, die Vereinigten Staaten und Japan gefährliche Rivalen; trotzdem hat England bis heute ſeine führende Stellung be⸗ halten. 8 Der Vortrag wurde mit großem Intereſſe auf⸗ genommen. Pg. Barth hat es verſtanden, durch eine klare Ausſprache und durch möglichſt eenfache Sätze den Hörern ein anſchauliches Bild über England zu geben. Der gute Beſuch des Abends hat bewieſen, daß der engliſche Sprachenzirkel der Ar⸗ beitsſchule der DA zu einer ſehr wertvollen Pflegeſtätte der engliſchen Sprache ge⸗ worden iſt. Die Arbeitsabende können all den Volks⸗ genoſſen empfohlen werden, welche ihre engliſchen Sprachkenntniſſe vervollkommnen wollen und die insbeſondere den Wunſch haben, das nicht zu ver⸗ geſſen, was ſie durch einen eventuellen Auslands⸗ aufenthalt uſw. erlernt haben. Weitere Sprachen⸗ zirkel laufen zur Zeit für Franzöſiſch und Spaniſch. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule in C 1, 10/1, Telephon 20 355. Mannheim; Ehrenpreis B: ene 9 5 Preis(25.—%) H. Schmidhäusler, Mannheim. Schweine von 7 bis nicht voll 13 Monaten. Ehre Gebr. Schnell, Mannheim; 1. Preis(25 //. Zentrale.— Einzelne Speckſchweine. Preis 25.— Emil Scheeder, Mannheim. Hammel⸗Maſtlämmer in Loſen von 3 Stück(ungezahnt). 1. Preis(25.—) nicht vergeben.— 1 in Loſen von 3 Stück mit 2 breiten Zähnen. Preis(2 1] Viehverw.⸗Zentrole. Hammel⸗ Schaſe in Loſen von 3 Stück mit 4 breiten Zähnen. 1. Preis(20.—%) nicht vergeben. 24 Grad im Schatten! Nun ſcheint es der Frühling doch geſchafft zu haben! Unter dem Einfluß der geſtern am Vormit⸗ bag vom wolkenloſen Himmel ſcheinenden Sonne kletterte das Queckſilber im Wärmemeſſer immer höher und erreichte bei 24 Grad ſeinen höchſten Stand. Das war faſt ſchon eine ſommerliche Wärme und wohl niemand war mit dieſer Hitze unzufrieden. So hatten wir juſt das richtige Wetter für einen Maimarktdienstag, der für uns Mannheimer ein halber Feiertag iſt. In richtiger Erkenntnis der Sachlage hatten zahl⸗ reiche Betriebe am frühen Nachmittag geſchloſſen, ſo daß Gelegenheit gegeben war, den Mannheimer Ortsfeiertag nach Kräften auszunützen. Wer nicht auf dem Maimarkt hängen blieb, lenkte ſeine Schritte nach dem Rennplatz. Und der Meßplatz übte eine ſolche Anziehungskraft aus, daß zeitweiſe bei dem Gedränge ein Durchkommen nur ſehr ſchwierig war. Daß man bei dem ſommerlich warmen Frühlings⸗ wetter auch dem Strandbad ſeine Beachtung ſcheukte, war nicht verwunderlich. Wenn es ſo weitergeht, iſt die Eröffnung der Strandbadſaiſon in nächſte Nähe gerückt. Viele Mannheimer benützten den ſchönen 8 f Feiertag zu Spaziergängen in die nächſte Um⸗ gebung. An alle D- Mitglieder! Bis ſpäteſtens 15. Mai müſſen die DA ⸗Mit⸗ glieder, die bis Ende 1934 einem öder früheren deut⸗ ſchen Angeſtelltenverbände(Deutſche Angeſtellten⸗ ſchaft) angehört haben, ihre alten Mitglieds karten zur Umſchreibung abgeliefert haben. (Abzugeben ſind auch die grauen Daß ⸗Mitgliedskar⸗ ten). Wer bis zu dieſem Zeitpunkt ſeine alten Mit⸗ gliedsausweiſe nicht abgegeben hat, erhält kein neues Mitgliedsbuch mehr und verliert damit ſeine bis⸗ her erworbenen Anſprüche. Es gilt dies vor allen Dingen für beitragsrückſtändige Mitglieder, deren Mitgliedskarten wegen des Rückſtandes nicht umge⸗ ſchrieben werden können. Mitglieder, die in einem Betrieb mit Betriebs⸗ kaſſtierung beſchäftigt ſind, geben ihre umzuſchreiben⸗ den Mitgliedskarten an den DA ⸗Betriebswalter ab, diejenigen, die ihre Beiträge in den Hauszellen entrichten, an den.⸗Zellen⸗ oder Blockwalter. Säumige DA ⸗Mitglieder haben einen etwai⸗ gen Schaden aus ihrem Verſäumnis ſelbſt zu ver⸗ antworten. Dieſe Anordnung gilt ſinngemäß für alle anderen DAF ⸗ Mitglieder, deren alte Mitgliedsbücher und -karten noch nicht zur Umſchreibung eingereicht wur⸗ den. Die Deutſche Arbeitsfront, Verwaltungsſtelle Mannheim, u Eine Schreibmaſchinen⸗Sonderſchaun im„Maun⸗ heimer Hof“ findet lebhaftes Intereſſe. Sie gilt den Erzeugniſſen der Europa⸗Schreibmaſchinen A G. aus Erfurt, die 2500 Facharbeiter beſchäftigt. Ein kleines Kunſtwerk ihrer Art iſt die Büroſchreib⸗ maſchine Olympia 8 mit ihrer raffinierten Einrich⸗ tung; die Olympia⸗Tiko iſt eine gelungene Kombina⸗ tion; die geräuſcharme fehlt nicht. Büromaſchinen für Buchung, für Poſtſcheck u. a. ergänzen die Schau, in der auch die Kleinſchreibmaſchine nicht fehlt, die in der Filia ſogar einem ſchwachen Geldbeutel er⸗ ſtaunliches bietet. 25ne 8 Ceohnheit 0 4. Seite/ Nummer 205 Aus Baden Flucht in den Tod * Heidelberg, 6. Mai. Im Zuſammenhang mit dem ſchweren Verkehrsunglück beim Bahnhof Zuzenhauſen, dem bekanntlich ein Kaufmann aus Zuzenhauſen und ſeine beiden Töchter zum Opfer fielen, war der Stationsvorſteher Zimmermann in Unterſuchungshaft genommen worden, weil er die Bahnſchranke nicht geſchloſſen hatte. Der 60jährige Beamte hat ſich nun im Sinsheimer Gefängnis er⸗ hängt. Er hinterläßt eine Frau und ſechs erwach⸗ ſene Kinder. Verkehrsunheil fordert Opfer * Brühl, 6. Mai. In der Kurve ſtürzte mit ſeinem Kraftrad ein in den 2her Jahren ſtehender Maun aus Ketſch, als er zwiſchen der Wirtſchaft „Zum Luftſchiff“ und dem Ortseingang den dort befindlichen Bahnübergang überqueren wollte. Ein 19 jähriges Mädchen, ebenfalls aus Ketſch, das ſich auf dem Rückſitz befaud, wurde hierbei über das Kraft⸗ rad geſchleudert und mußte mit ſchweren inne⸗ ren Verletzungen ins Krankenhaus Schwetzin⸗ gen gebracht werden. Der Kraftradfahrer kam mit dem Schrecken davon. ** * Heidelberg, 8. Mai. Wie bereits berichtet, ereignete ſich in Ziegelhauſen ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer, ſein Begleiter und ein Fußgänger verletzt wurden. Der Kraftradlenker iſt inzwiſchen ſeinen Verlet⸗ zungen erlegen. Der badiſche Reichsſieger im Reichsberufsweltkampf * Wehr i.., 5. Mai. Unter den 35 Reichs ⸗ ſiegern im Reichsberufs wettkampf, die am J. Mai Gäſte der Reichsregierung waren und vom Führer geehrt wurden, befindet ſich als ein ⸗ ziger Badener Johann Gerſpacher aus Wehr i.., der in der Gruppe Großhandel Reichs⸗ beſter wurde. Gerſpacher iſt 22 Jahre alt und ge⸗ bhürtig aus Engelſchwand im Hotzenwald. Nach glän⸗ zend beſtandenem Abiturexamen trat er in die Firma Weck in Oeflingen ein, wo er jetzt ſeine Lehrzeit be⸗ endete, die er nicht erfolgreicher hätte abſchließen können als mit dem Reichsſieg im Reichsberufswett⸗ kampf. Gerſpacher, der auch ein ausgezeichneter Sportler iſt, gehört oͤem NS uan. — 1 Neuer Bürgermeiſter in Tauberbiſchofsheim Weggang von Bürgermeiſter Knab * Tauberbiſchofsheim, 5. Mai. Dieſer Tage ver⸗ ließ Bürgermeiſter Hans Knab, der ſeit drei Jah⸗ ren die Geſchicke der nordbadiſchen Amtsſtadt zu aller Zufriedenheit leitete, unſer Städtchen, um ſich nach ſeinem neuen Tätigkeitsſitz Oberkirch im Renchtal zu begeben. Knab wurde vom Miniſter oͤes Innern mit ſofortiger Wirkung zum Bürgermeiſter von Oberkirch ernannt. Als ſein Nachfolger iſt der bis⸗ herige Kreisleiter Vollrath ernannt worden. Bürgermeiſter Vollrath, der hier durch ſeine Tätig⸗ keit als Kreisleiter bekannt iſt, wird ſeinen Dienſt dieſer Tage übernehmen. * Baden⸗Baden, 6. Mai. Das im Herbſt ver⸗ gangenen Jahres durch Großfeuer zerſtörte Säge⸗ werk Wahlmann& Ebert in Baden⸗Ge⸗ roldsau konnte das Richtfeſt des wiedererbauten Sägewerks begehen, das mit einem Richtſchmaus für Betriebsführung und Arbeiterſchaft ausklang. Ein ee für die relle Meggeführtin des Auto kfinders Frau Bertha Benz feierte im alten Ladenburg ihren! Tr. Ladenburg, 6. Mai. Den Auftakt zu dem gottgeſegneten 87. Ge⸗ burtstag, den die Mitkämpferin um die Schaf⸗ fung des Automobils in bewunderungswürdiger geiſtiger Friſche und körperlicher Beweglichkeit „Mutter Benz“, wie ſie von den alten Benzia⸗ nern genannt wird, in ihrer am Neckar in Alt⸗ Ladenburg gelegenen Villa feierte, gab das Jung⸗ volk,„Fähnlein Benz“, das am Vortag vor der Villa aufmarſchierte und gratulierte. Der Sonntag brachte viel Betrieb im Hauſe Benz: Glückwünſche, Blumen, Telegramme aus allen Gauen Deutſchlands. Miniſterpräſident Köhler, der heſſiſche Gauleiter Sprenger, die Motorenwerke vorm. Benz, die Gewerbeſchuldirektion und viele andere mehr drah⸗ teten Glückwünſche. Der Generalinſpekt or für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, Prahtes; „Vor vielen Jahren haben Sie die allererſte Ueberlandf 11 mit einem Kraftwagen in meine Heimatſtadt(die auch die Geburtsſtadt der Jubilarin iſt) Pforzheim durchgeführt und damit die erſte Anregung zum Bau der Auto⸗ bahn gegeben. Es iſt mir Bedürfnis, Ihnen zu Ihrem Geburtstag herzliche Glückwünſche zu über⸗ ſenden. Heil Hitler!“ Eine ganz beſondere Ueberraſchung bot die Lei⸗ tung der Firma Daimler⸗Benz A G, die der erſten Kraftfahrerin der Welt eine 2⸗Liter⸗ Limouſine, Typ 200, ſtiftete. Blumengeſchmückt ſtand der neue Wagen im Gar⸗ ten der Villa. Generaldirektor Dr. h. c. Kiſ⸗ ſel und Direktor Werner vom Werk Mann⸗ heim richteten ehrende Anſprachen an die Ju⸗ bilarin. Der Präſident des ASC Berlin, Senator Willy Vogel, überreichte ein künſtleriſch ausge⸗ ſtattetes Buch aus den Uranfängen des Kraftwagens, das auch dem Führer als Ehrenſchnauferlbruder übergeben worden iſt. Der ASC, Sektion Baden ⸗Pfalz⸗ Heſſen, über⸗ reichte der Ehrenſchnauferlſchweſter einen gewichti⸗ gen Korb mit oͤuftendem und eßbaren Inhalt. Die Sektion war in ſtarker Vertretung auch aus Frank⸗ furt, Darmſtadt und der Pfalz angetreten. Namens der Stadt Mannheim überbrachten an Stelle des dieunſtlich abweſenden Ober⸗ bürgermeiſters die Herren Bürgermeiſter Dr. Walli und Verkehrsdirektor Böttcher Grüße und Glückwünſche. Namens der Reichsverkehrswacht gratulierte der auch hier ſehr geſchätzte Leiter Dr. Mylius, der als treuer Benzfreund ſchon zu Lebzeiten des Auto⸗ erfinders hier ein gerngeſehener Gaſt im Hauſe Benz war. Im Auftrage der Stadtgemeinde Laden⸗ burg gratulierte Bürgermeiſter Pohly. Der En⸗ kelſohn der Jubilarin Dr. Walther Volk machte im Garten mehrere Aufnahmen von den Ehren⸗ und Feſtgäſten. Allgemeine Freude in der ganzen Stadt erregte die Werkkapelle vom Mannhei⸗ mer Werk, die muſikaliſche Ovationen der belieb⸗ ten Gönnerin und Förderin darbrachte und in warmer Anteilnahme gratulierte. Den Feſtakt in der Villa beſchloß Ingenieur Keßler vom Werk Mannheim— wo er bereits 29 Jahre tätig iſt—, als Schauferlbruder durch eine zündende Anſprache, ere Aus der Aſche wieder auferſtanden Die Möbelfabrik Lampertheim wieder in Betrieb genommen — Lampertheim, 6. Mai. Die alte Möbelfabrik Lampertheim wurde be⸗ kanntlich im Herbſt vorigen Jahres mit allem In⸗ ventar ein Raub der Flammen. Der Inhaber, Be⸗ triebsführer Ernſt Luſt, unternahm ſofort Schritte zur Errichtung einer neuen Fabrik, wobei er bei Behörden und Verſicherungen weitgehendes Ver⸗ ſtändnis fand und dadurch ſeinen 100 Arbeitern die Möglichkeit gegeben wurde, wieder Arbeit zu erhal⸗ ten. Im Beiſein von etwa 200 geladenen Gäſten, Vertretern der Behörden und Partei ſowie der Ge⸗ folgſchaft wurde die neue Werkanlage, die durch Architekt Walter Dubois erbaut wurde, ihrer Beſtimmung übergeben. Nach der Schlüſſelübergabe burch den Architekten an den Inhaber, Herrn Luſt, nahm letzterer das Wort, wobei er von der Schrek⸗ kensnachricht des 25. September ausging, durch die er vor ein Nichts geſtellt war. Die Kataſtrophe war doppelt ſchwer, zumal der Betrieb vollſtändig moder⸗ niſtert war, um in jeder Beziehung konkurrenzfähig zu ſein, und gerade am Abend vor dem Brande wurde der letzte Hammerſchlag ausgeführt, um wenige Stunden ſpäter alles in Flammen aufgehen Verloren . eine olſgemeine Bezeichnung för Suppenworze, sondern die gesetzlich mehrfach geschötzte Fabr zu ſehen. Die Brandurſache konnte nicht feſtgeſtellt werden. Schien ihm die Aufgabe der Wiederer⸗ richtung faſt undurchführbar, ſo gab ihm der Ge⸗ danke, die Gefolgſchaft ohne Arbeit zu wiſſen, wie auch Kraft ſchöpfend in dem leuchtenden Beiſpiel unſeres unermüdlichen Führers, den Anſporn zu neuem Wirken. So entſtand das neue Werk, das nun ſeiner Beſtimmung übergeben werde. Mit ihm dürfte ein, wenn auch kleiner Teil zu dem großen Wiederaufbauwerk des Führers beigetragen worden ſein. Es folgten anſchließend verſchiedene Redner, die ihre Freude über das entſtandene ſchöne Werk zum Ausdruck brachten und Glückwünſche an Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaft richteten. Nach den Dankesworten des Betriebsführers, Herrn öffnete ſich das Portal, und eine rieſige Halle mit zahlreichen modernen Maſchinen in peinlich ſauberem Anblick offenbarte ſich den Beſuchern. An die Be⸗ ſichtigung ſchloß ſich ein kleiner Imbiß für Gäſte und Belegſchaft an. Luſt, der zu einer Betriebsbeſichtigung einlud, 7. Geburtstag Schnauſerlheil ausklin⸗ ein dreifaches Ehrenſchauferlſchweſter Die Schnauferlbrüder begaben ſich dann in das Stammlokal Rufer, in dem der Erfinder ſo gerne geweilt, wo ſie ein blumenumkränztes Schauferlheil willkommen hieß und wo man ſich an die er in auf die gen ließ Speis' und Trank ſtärkte und in einigen gemüt⸗ lichen Stunden das frohe Erleben bei der jungge⸗ bliebenen Jubilarin ausklingen ließ. Bevor die nahm man denn..., vor der Werkkapelle nach Mannheim zurückfuhr, mit dem wehmütigen:„Muß i Villa geſpielt, Abſchied. Unter den Spenden fiel u. a. eine ausgezeich⸗ net gelungene Hitler⸗Plakette des Pforzhei⸗ mer Kunſtgewerblers B. Mayer auf, die der junge Künſtler der verehrten Landsmännin ſtiftete. So klang der reichbewegte Tag, der alle Kinder der Jubilarin, Söhne und Töchter, ins Elternhaus zu⸗ rückführte, voll guter Wünſche von allen Seiten froh⸗ bewegt aus. Die allſeits verehrte Jubilarin hielt mit bewunderungswürdigre Friſche allen An⸗ ſtürmen der zahlreichen Gratulanten tapfer ſtand, und ſonnte ſich auf der Firnhöhe menſchlichen Le⸗ bens angelangt an der Liebe und Treue zahlreicher Benzfreunde. Hauplverſammlung des Pfälzerwaldvereins * Ludwigshafen a. Rh., 5. Mai. Im Feſtſaal des Bürgerbräus fand geſtern die diesjährige Haupt⸗ berſammlung des Pfälzerwaldvereins ſtatt, an der u. a. auch Kreisleiter Kleemann, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ecarius und Gauvolkstumswart Herzog teilnahmen. Der Vorſitzende Regierungs⸗ direktor Deininger begrüßte einleitend die Gäſte. Der Jahresbericht, der gedruckt vorlag, die Rech⸗ nungsablage ſowie der Voranſchlag fanden einſtim⸗ mige Genehmigung. Als Tagungsort der nächſten Hauptverſammlung wurde Worms beſtimmt. Ziel des Geſamtausflugs für 1937 iſt„Lamdſtühl.— Am Nachmittag verſammekten ſich die T im großen Saal des Pfalzbaues zu Beiſammenſein bei Muſik und Tanz. Tagungskeflnehmer einem geſelligen M ittw 3 6. Mai 1936 Nachbargebiete Es wird gut gewirtſchaftet Der Haushaltsplan der Gemeinde Viernheim UI Viernheim, 6. Mai. Voranſchlages der Ge⸗ Rechnungsjahr 1936 zeigte Bei der Beratung des meinde Viernheim für das ſich die erfreuliche Tatſache, daß ſich Gin nahmen und Ausgaben faſt ausgleichen. Vor der Beratung des Haus e nahm der Bürger⸗ meiſter für den aus dem Amt eines Beigeordneten ausgeſchiedenen Pg. Schweigert die Ernennung des Gemeinderates Otto W eitzel zum Beigeoroneten der Gemeinde vor. Zur Einleitung der Beratung des Voranſchlages, der im ordentlichen Haushalt mit 575 747,40 Mark in Einnahmen und 629 590,42 Mark in Ausgaben abſchließt, nahm Bürgermeiſter Bech⸗ tel das Wort zu wichtigen Erläuterungen. Bei der Machtübernahme war die finanzielle Lage der Gemeinde kataſtrophal. Die Finanzen waren total zerrüttet, die Fürſorgelaſten ſtiegen von Jahr zu Jahr. 1931 ſchloß der Voranſchlag mit einem Fehlbetrag von 216000 Mk. ab. In den folgenden Jahren ergaben ſich dann folgende Fehlbeträge: 1933 173 000 Mk., 1934 89 000 Mk., 1935 70000 Mk. Vor der Machtergreifung wurden für Wohlfahrtszwecke ausgegeben: 1931: 544000 Mk., 1932: 760 000 Mk, 1933: 685 000 Mk., 1934: 425 000 Mk., 1935: 260 000 Mark und im laufenden Rechnungsjahr 1936 wer⸗ den es nur noch 210000 Mk. ſein. Es wurden nicht nur Neuanlagen gemacht, ſondern auch beſtehende Anlagen und Straßen erweitert und verbeſſert. Um das ſeit langer Zeit vorgeſehene Projekt einer Siedlung verwirklichen zu können, wurde Gelände für annähernd 100 Siedler⸗ ſtellen erworben. Für den Umlageausſchlag iſt wie im Vorjahr ein Betrag von 120000 Mark vorgeſehen. Die Steuer⸗ ſätze für die Gemeindeſteuern für dieſes Rechnungs⸗ jahr wurden wie folgt feſtgeſetzt: Grundſteuer: a) von den Gebäuden und Bauplätzen auf 40,8 Pfennig für je 100 Mark Steuerwert; b) von land⸗ oder forſt⸗ wirtſchaftlic oder gärtneriſch genutztem Grundbeſttz auf 61,9 Pfennig je 100 Mark Steuerwert. Gewerbe⸗ ſteuer: a) vom Gewerbekapital auf 70,4 Pfennig je 100 Mark Steuerwert; b) vom Gewerbeertrag auf 280 Pfennig je 100 Mark Steuerwert. Bürgerſteuer: 500 v. H. des Reichsſatzes. Zum erſtenmal zſeit langer Zeit kann die Gemeinde Viernheim von ſich behaup⸗ ten, feſten Böden unter den Füßen zu haben. Her⸗ vorzuheben iſt noch, daß die Steuerſätze bedeltend niedriger liegen als in den Nachbargemeinden. Giftmordprozeß begann in Landau Der Fall Manderſcheid — Landau, 5. Mai. Hier begann vor dem Schwurgericht Landan die Verhandlung gegen den 1896 geborenen Ernſt Manderſcheid aus Eſſingen bei Landau. Es wird ihm zur Laſt gelegt, ſeine Ehefrau durch Gift beſeitigt zu haben. Die Auklage lautet auf Mord. Seine Geliebte, die 1906 geborene Witwe Anna Mittag aus dem gleichen Ort, iſt eines Vergehens der Nichtanzeige eines geplanten Verbrechens angeklagt. Der Angeklagte Manderſcheid war ſeit Februar 1923 verheiratet. Aus der Ehe gingen oͤrei Kinder hervor, und die Ehe verlief geordnet, bis der An⸗ geklagte Oſtern 1934 mit der Ghefrau ſeines Nach⸗ barn Mittag ein Verhältnis anfing. Es kam zu häufigem intimen Verkehr, der mit Ausnahme einer Unterbrechung im Herbſt 1934 bis zum Tage ſeiner Verhaftung fortgeſetzt wurde. Im Sommer 1934 be⸗ kannte der Angeklagte öffentlich vor ſeiner Frau, vor dem Ehemann ſeiner Geliebten und vor anderen Perſonen, daß er mit der Mittag wiederholt außer⸗ ehelich verkehrt habe und daß die Schwangerſchaft der Frau, die ſpäter Zwillinge gebar, von ihm her⸗ rühre. Durch den Tod des Ehemannes Mittag ſah er ſich ſeinem Ziel, die Witwe zu heiraten, näher. Obwohl die eigene Frau ſchwer von dem Angeblag⸗ ten mißhandelt wurde, willigte ſie in eine Scheidung nicht ein. Die Anklage wirft Manderſcheid nun vor, daß er ſeine Frau als Hindernis betrachtete und ſie aus dem Wege räumte. Nach einem teufliſchen Plan ging er ans Werk. Er kaufte ſich in Landau zwei Tuben Giftpaſte, eine Meerzwiebel und vergifteten Weizen. Dieſe Gifte miſchte er, angeblich um in ſei⸗ mem Garten Wühlmäuſe zu vergiften. In Wirklich⸗ keit wurde durch die Unterſuchung nicht eine einzige Maus feſtgeſtellt. Daß Gift ſetzte er in kleinen Mengen den Speiſen und Getränken ſeiner Ehefrau zu, die ſchwer erkrankte. Manderſcheid mißhan⸗ delte die unter der Gifteinwirkung hin⸗ ſiechende Frau aufs ſchwerſte und widerſetzte ſich auch ihrer Einlieferung ins Kranken⸗ haus. Als ſie dennoch dorthin gebracht worden war, tat er ſehr intereſſiert, beſuchte ſie einen über den anderen Tag und war immer auffallend nett zu ihr. Die letzten Lebenstage der Frau waren Tage ſchwerſter Qual und Schmerzen für ſie. Ein Glied nach dem anderen erlahmte. Schließlich gingen ihr die Haare büſchelweiſe aus. Durch die mediziniſchen und chemi⸗ ſchen Sachverſtändigen wurde nach dem Ableben ſeſt⸗ geſtellt, daß Vergiſtungsurſachen vorlagen, denn der Körper enthielt Thallium. Der Angeklagte, deſſen Einvernahme den ganzen Vormittag des erſten Verhandlungstages dauerte, leugnete— wie ſchon in der Vorunterſuchung— hartnäckig. Er weiß auch keinen Grund anzugeben, warum er ſich Oſtern 1935, alſo noch zu Lebzeiten ſeiner Frau, mit der Mittag verlobte. Er hatte ſeinen eigenen Ring zu Geld gemacht und den Ring der Mittag und ihres tödlich verunglückten Eheman⸗ nes neu mit ſeinem und dem Namen ſeiner Gelieb⸗ ten gravieren laſſen. Auf die Frage des Gerichts⸗ vorſitzenden, auf welche Weiſe das Gift wohl in den Körper ſeiner Frau gelangt ſei, meinte der Ange⸗ klagte, ſeine Frau habe ihm immer damit gedroht, ihn mit Mäuſegift aus der Welt zu ſchaffen. Schließlich will er noch glauben machen, daß ſeine Frau an den Folgen einer Abtreibung geſtorben ſei. Die Nachmittagsverhandlung wurde mit der Ver⸗ nehmung der Mitangeblagten Mittag eingeleitet, die Manderſcheid ſehr ſtark belaſtete. habe ihr gegenüber nach dem Tode ihres Mannes davon geſprochen, daß er ſie nun heiraten und ſeine eigene Frau aus dem Wege ſchaffen wolle. Er habe ihr auch das Giſt gezeigt und— als ſie ihn warnte — geſagt, daß nichts herauskomme, wenn ſie ſelbſt „das Maul halte“. Schließlich habe er ihr mit Halsabſchneiden gedroht und mehr als einmal geſagt:„Heute abend kriegt ſie wieder eine Portion“. Er meinte damit das Gift. Wenn er ſeine Frau im Krankenhaus beſucht hatte, ging er ſtets zu ſeiner Geliebten und machte ihr über den Krankheitsſtand Mitteilung. Sie ſagte auch aus, daß der Angeklagte die Todesnachricht nicht habe abwarten können. Sie stets qusd rücklich MAGS Wörze und achten Sie gene dorcuf, doſs ihr Flöschchen cus der großen MGGl- Origin geföl wird. lr cd eser dorf noch dem Gesetz nichts anderes feilgeholteg werden cls MAGGEWCRZE ikmarke för alle MAGGOIl- Produkte Sie ſagt aus, er ler V Man würd ange oder ob e leiſer Fl ü raſcht Ankn ahne! ſtand gen Körp Fled. in K fuhr 2 auf. derte den Alte als geſeh Kopf, S den . ebel u f könn. Höhe weit mit den! zeug eine Tiefe denn Flüg dem Mete Trag gel mein Bruf halte Körp mögl werf Flüg achte jetzt Seku 1 Dru, gel. aaufh Wie Dr S r bull Ale — Cem d olin dle Hagelmenscli len An Bord des Ozeandampfers„Manhattan“ iſt der Amerikaner Clem Sohn, der berühmte „Vogel me nſch“, der mit ſeinen Muskelkraft⸗ flugverſuchen in den amevikaniſchen Fliegerkreiſen beträchtliches Aufſehen erregt, im Hafen von Plymouth eingetroffen. Er hat inzwiſchen bereits in London ſeine Flugkunſt gezeigt. London, im Mai. Vor den Zollbeamten ſtand ein junger beſcheidener Mann, an deſſen Aeußerem durchaus nichts Merk⸗ würdiges zu erkennen war. Er konnte ein Bürv⸗ angeſtellter, ein Mechaniker, ein Offizier in Zivil doder der Sohn eines Millionärs ſein. Auf die Frage, ob er etwas zu verzollen habe, erwiderte er mit leſem Lächeln:„Nein, nichts, au ßer meinen Flügeln and meiner Floſſe 8 Die Ueber⸗ laſchung des braven Beamten über dieſe ſonderbare Antwort kann man ſich vorſtellen. Wie ſollte er ahnen, daß kein anderer als Clem Sohn vor ihm tand, der Mann, deſſen Bild durch faſt alle Zeitun⸗ gen der Welt gegangen iſt, wie er zwiſchen ſeinem Körper und ſeinen ausgebreiteten Armen wie eine Fledermaus Flügel hält, und der als erſter Menſch in Höhen von 3000 Meter Muskelkraftflüge aus⸗ führen konnte. Den Journaliſten, die ihn gleich darauf in Empfang nahmen, fiel wor allem ſeine Beſcheidenheit auf. Er macht kein Weſen davon, daß er ſchon hun⸗ derte Male mit ſeinen halsbrecheriſchen Verſuchen den Tod herausgefordert hat, und daß er trotz ſeines Alters von noch micht 25 Jahren in Amerika bereits als ein verdienſtvoller Pionier der Fliegerei an⸗ geſehen wird. Kopfüber in die Tiefe Selbſtverſtändlich war Clem Sohn gern bereit, den Jvurnaliſten eine Schilderung ſeiner Flüge zu eben: 5„Um meine Flugapparatur gründlich erproben zu können, benötige ich große Höhe“, begann er.„Dieſe Höhe kann ich nicht aus eigener Kraft erreichen, ſo⸗ weit bin ich leider noch nicht. Ich laſſe mich alſo mit meinen umgeſchnallten Flügeln und meiner an den Beinen befeſtigten Steuerfloſſe von einem Flug⸗ zeug etwa 3000 Meter hoch tragen, ſteige dann auf eine Tragfläche und werfe mich kopfüber in die Tiefe. Zuerſt laſſe ich mich fallen wie ein Stein, denn ich muß von dem Flugzeug freikommen. Meine Flügel kann ich wie einen Regenſchirm öffnen, in⸗ dem ich die Arme ausbreite. Sie beſtehen aus feſten Metallſtreben, die mit Fallſchirmſeide zu kleinen Tragflächen verbunden ſind. Die Enden der Flü⸗ gel ſind mit Handgriffen verſehen, die ich feſt in meinen Fäuſten halte. Ein Metallgürtel um meine Bruſt iſt dazu beſtimmt, den großen Druck auszu⸗ halten, den die Flügel beim Fliegen auf meinen ſtörper ausüben und der mir ſonſt das Atmen un⸗ möglich machen würde. Sobald ich von dem Flugzeug freigekommen bin, werfe ich eine Rauchbombe ab, die zwiſchen meinen Flügeln befeſtigt iſt. Dadurch zeige ich den Beob⸗ achtern unten auf der Erde meine Poſition an. Erſt jetzt breite ich meine Flügel und meine Floſſe aus. Sekundenlang muß ich einen faſt unerträglichen Druck aushalten, dann aber fliege ich wie ein Vo⸗ gel, Alleröings verliere ich dabei langſam, aber un⸗ aufhaltſam an Höhe.“ —— Wie am Steuer eines Autos „Indem ich meine Arme auf⸗ und niederſchlage und meine Floſſe zwiſchen den geſpreizten Beinen Echte und unechte Dichtung Ein Vortrag Werner Deubels Im Saal der Harmonie hielt Werner Deubel (Affolterbach) auf Einladung der Mannheimer Volks⸗ büldungsſtätte einen Vortrag über„Echte und unechte Dichtung“. „Das abgetakelte Weltbild des 19. Jahrhunderts“ kreiſte um die Pole des Ideglismus und des Mate⸗ kialismus. Die Dichter des einen waren Aeſtheten und Moraliſten, die des anderen waren räſonierende Realisten und Geſellſchaftskritiker. Die einen landen in einer teils klaſſiſch, teils chriſtlich betonten Bil⸗ dungsphiliſterei, die anderen beim Kommunismus. Innerlich gehöven beide zuſammen, wie etwa aus ihrem Verhältnis zur Liebe hervorgeht; denn für beide, den Idealiſten Schopenhauer wie den Make⸗ rialiſten Freud, iſt Liebe„ſublimierter Geſchlechts⸗ trieb“, ſie gehören zuſammen wie der rechte und linke Flügel einer Armee. Demgegenüber haben wir ein neues Verhältnis Zur Natur gewonnen, das ſich politiſch in dem Schlagwort„Blut und Boden“ darſtellt. Natur iſt uns etwas Selbſtändiges, weder Geiſt noch Stoff allein, weder Idee noch Materie, ſondern Leben und Seele. Die Seele iſt es, die liebt, und nicht irgend⸗ ein ſublimierter Trieb, wirkliche Liebe iſt weder geiſtige noch ſexuelle, ſondern eben ſeeliſche Liebe. Dieſes kritiſche Schema wird nun von Deubel auf die Dichtung angewandt und dabei kräftig eingetre⸗ ten für die Romantik— unſere größte und wichtigſte Kulturepoche, viel wichtiger als die Klaſſik“— wie auch für das Nipeau in der Dichtung überhaupt: volks⸗ verbunden brauche wahrhaftig nicht„leicht eingäng⸗ lich“ und für die Maſſe geſchrieben ſein. Beim Leſen eines guten Gedichtes alſo erſcheint einem die Welt tiefer und farbiger, überläuft einen der„Schauer“. Woran liegt das? Man kann etwa eine Linde betrachten als Ver⸗ kehrstechniker, als Holzfabrikant, als Botaniker, als Feuilletoniſt. Keiner dieſer Standpunkte vermittelt einen Schauer. Sieht man dagegen die Linde an als brüderlich verbundenes, lebendes Weſen, als mitwachſenden Zeugen von vielerlei hiſtoriſchem Geſchehen, als Jugenderinnerung oder Liebeszau⸗ ber, ſo hat man das mythiſche Urbild berührt. Man kann in der Luft schwimmen!“— Muskelkraftflug oder neuartiger Fallschirmabsprung? zum Lenken benutze, kann ich meine Lage in der Luft willkürlich verändern und jede beliebige Richtung einſchlagen, genau ſo wie am Steuer eines Autos. Ich kann fünf Meilen in der einen Richtung und dann wieder dieſelbe Strecke zurückfliegen und den⸗ noch in der Mitte des Flugplatzes, auf dem vor⸗ geſehenen Ziel eine Landung vornehmen. Während der ganzen Zeit fliege ich mit eigener Kraft. Erſt wenn ich mich in einer Höhe von etwa 300 Metern befinde, öffne ich den Fallſchirm. Der Fallſchirm iſt mein Sorgenkind Er wiegt über dreißig Kilogramm und dadurch erſchwert er mir das Fliegen ganz außerordentlich. Nach dem Flug bin ich jedesmal ſo ermüdet, daß ich mich kaum noch aufrecht halten kann, aber ich ſtehe ja noch am Anfang meiner Verſuche. Ich hoffe, bald auf die unangenehme Laſt verzichten zu können. Das kann ich aber erſt, wenn ich die Spannweite meiner Flü⸗ gel erheblich vergrößert habe. Bis jetzt beläuft ſie ſich auf etwa zwei Meter. Mit größeren Flügeln aber wird mein Flug ſo ſicher, daß ich auf den Fall⸗ ſchirm verzichten kann. Mein Ziel iſt, eine Appara⸗ tur zu erfinden, die es jedem Menſchen ermöglicht, ſich aus eigener Kraft wie ein Vogel in der Luft zu bewegen. Noch vor wenigen Jahren hätte ich mir nicht träumen laſſen, daß ich noch einmal derartige Flug⸗ verſuche unternehmen würde. Ich war ein Fall⸗ ſchirmpilot und übte mich jahrelang in ſogenannten verzögerten Abſprüngen, bei denen man erſt dicht über der Erde den Fallſchirm öffnet. Bei einem ſol⸗ chen Abſprung entdeckte ich, daß man faſt in der Luft ſchwimmen kann. Damals entſchloß ich mich, mit Hilfe von kleinen Flügeln das Schwimmen in der Luft zu lernen Dieſen Vorſatz habe ich nun ſchon nahezu verwirklicht.“ Marathon wider Willen Zu einem unfre twilligen ta rathon⸗ lauf über 75 Kilometer hinter ſeinem ge⸗ flüchteten Schäferhund her ſah ſich dieſer Tage ein Bauer aus der norditalieniſchen Ortſchaft Va⸗ rallo gezwungen. Der Mann kam gerade noch da⸗ zu, wie ſein Hund ſich von der Kette, mit der er an⸗ gelegt worden war, befreite und Reißaus nahm. Da half alles Pfeifen und Rufen nichts. Der Vier⸗ beiner galoppierte zum Dorf hinaus und verſchwand auf der Landſtraße nach Omegnaß der Bauer immer hinter ihm her. Radfahrer und Wanderer verſuch⸗ ten gelegentlich einzugreifen und den Hund zu ſeinem Herrn zurückzutreiben, aber Karo, der Schä⸗ ferhund, ließ ſich nun einmal in ſeinen ſcheinbar feſt⸗ gefaßten Entſchlüſſen nicht beirren. Erſt in Omegng konnte der Beſitzer des Hundes den Ausreißer wie⸗ der zu faſſen kriegen. Alſo hat ſich der Dauerlauf doch noch gelohnt. Nur in Aömiralsunifſor7m In den engliſchen Amtsſtuben findet augenblicklich ein großes Revirement ſtatt. Es handelt ſich darum, die Bilder des verſtorbenen Königs Georg V. durch die Porträts des neuen jungen Königs zu erſetzen. Die Zahl der Beſtellungen bei Malern, Porträ⸗ tiſten und Photographen, nicht nur aus den Londoner Miniſterien und Büros, ſondern aus dem ganzen Land und von den fernſten Kolonien, ſoll bereits heute in die vielen Tauſende gehen. Jene Berufe erleben alſo im Augenblick in England eine Hoch⸗ leſe darauhin„Am Brunnen vor dem Tore“ und wird eine Reihe von ſchauergeladenen Momenten entdecken. Mit Eichendorff:„Und die Welt hebt an zu fingen, triffſt du nur das Zauberwort“. An eine Reihe von Dichtungen mit dem gleichen Thema, „Sturm“,„Nacht“,„Regen“ wurde dann ſchauervolle und ſchauerloſe, bloß ſtimmungsvolle oder völlig leere, klappernde Dichtung demonſtriert. Es ergeben ſich daraus etwa drei begrifflich fixier⸗ bare Maßſtäbe für die Sprache: lebensvolle, ſeelen⸗ unmittelbare Dichtung hat erſtens Rhythmus, zwei⸗ tens Bildhaftigkeit, hält dem Leſen in ernſter, feier⸗ licher Tonart ſtand, und hat drittens Charakter. Man Griechenlands Flotte fährt in die Frühjahrsmanöver 72733;«˙* 5 3 a 1 5 a 1 Seit, 20 Jahren war es das erſtemal, daß die griechiſche Flotte ihre Manöver wieder im Beiſein des Königs und des Kronprinzen abhielt.— Blick vom Flaggſchiff auf die im Manöver befindliche Flotte. Im Vordergrund ein griechiſches Unterſeeboot. (Meltbild,.) Das iſt der„Fliegende Menſch“ Bei einem Flugtag in London zeigte auch wieder ein„fliegender Menſch“ ſeine Kunſtſtücke. Es war der Amerikaner Clem Sohn, der mit dieſer fleder⸗ ma hnlichen Flugvorrichtung in 3000 Meter Höhe aus einem Flugzeug ſprang, mehrere viralen flog und dann mit Hilſe eines Fallſchi (Preſ Rieſenbrand in der Nähe der„Queen Mary“ In den Docks von Southampton brach in einem Poſtſchuppen nahe dem Ankerplatz der„Iueen Mary“ ein Feuer aus, das ſchnell um ſich griff. (Weltbild,.) konjunktur. Seit 25 Jahren ſoll das Geſchäft jeden⸗ falls nicht mehr ſo gut gegangen ſein. Das kommt ſelbſtverſtändlich auch vielen apbeitsloſen Künſtlern zugute. Es werden faſt durchweg nur Bilber in Auf⸗ trag gegeben, auf denen der König Eduard VIII. in ſchmucker Admiralsuniform zu ſehen iſt. Das iſt um ſo eigenartiger, als es der heutige König als Prinz von Wales eigentlich vorgezogen hat, entweder in Zivil oder in der Uniform eines des Landheeres, in Aber der Durchſchnittseng⸗ Offiziers der Hochländer, alſo Erſcheinung zu treten. bänder will nun eben einmal ſeinen König gleich⸗ zeitig als Admiral verehren. Das ſchreibt nicht nur die Tradition vor, ſondern iſt eine Sache des Ge⸗ fühls. Man hat eben in England nie vergeſſen, daß das Land ſeine Größe und ſeine Weltgeltung dem „Meere und den Flotten, die dieſe Weltmeere befah⸗ ren haben, zu verdanken hat. ſo verblüffend wie beluſtigend. Es folgte noch ein Hinweis auf die Einheit in der Polarität Idealis⸗ mus Materialismus im Liberalismus, und ein be⸗ ſchwörender Appell, zur Natur, zur germaniſchen Blutserinnerung zurückzufinden; denn„einer ent⸗ ſeelten Wirklichkeit entſpricht eine ſeeliſch verdorrte Menſchheit!“ Von den vielen Namen, an denen man ſich orientieren ſoll, einige: Kleiſt, Hölderlin, Eichen⸗ dorff, Gottfried Keller. Deubel zitierte auch mehrfach Klages leugnet die geiſtige Verwandtſchaft nicht. Die An⸗ wendung der Meiſter⸗Lehren auf Probleme der Dichtung war originell und vielſeitig und bei der und ver⸗ muß laut leſen und man weiß Beſcheid.— Deubel] vorzüglichen Auswahl der Beiſpiele ſehr lehrreich. ging einer Reihe von Geiſteserzeugniſſen, Dichtun⸗J Schließlich mag man ſeine ſtiliſierte Art gelten gen wie Nekrologen(Werfel, Saenger über Harden) J taſſen; denn es ſteckt Schwung und Temperament nach dieſen Anweiſungen durch und die Wirkung war! dahinter und ſeine Polemik iſt ehrlich. Dr Hr .—-—:—— Zwei Kunftzeitſchriften Auf keinem Gebiet der Kunſt iſt die Verwirrung der Begriffe, der Widerſtreit der Meinungen und die Oberflächlichkeit des Urteils größer als auf dem Ge⸗ biet der bildenden Kunſt. In der Muſtk hält nie⸗ mand damit zurück, zu ſagen, dieſe Muſik verſtehe ich nicht, oder mir iſt ein Volkslied und ein Walser lieber als eine Bachkantate und eine Sinfonie. Aber beim Betrachten bildender Kunſt glaubt jeder, ſagen zu dürfen: das iſt nichts, das iſt Kitſch, oder tut, was er nicht verſteht, als unbedeutend ab. Es iſt daher von allergrößter Bedeutung, daß Zeitſchrif⸗ ten wirklich ins Volk dringen, die dem Verſtändnis bildender Kunſt die Wege ebnen. Denn Kunſt und Volk müſſen wieder zuſammen⸗ kommen. Es iſt alſo ſehr zu begrüßen, daß die NS⸗Kul⸗ turgemeinde in ihrer vortrefflich bebilderten Mo⸗ natsſchrift„Funſt und Volk“, die Dr. Walter Stang herausgibt, Wiſſen um die Dinge der Kunſt verbreitet. Die drei erſten Hefte des neuen Jahr⸗ gangs 1936 find ausgezeichnet ausgefallen. Ohne jede Einſeitigkeit, ohne Voreingenommenheit, aber aus einer gefeſtigten weltanſchaulichen Einſtellung heraus werden die Dinge hier betrachtet und die Leſer an die Betrachtung herangeführt. Ob es ſich um die deutſche Kunſt eines Leihl handelt oder den Kriegsmaler Eichhorſt, um Memling oder Chriſtian Rauch, um die Handwerkskunſt des Töpfers, um Plaſtik oder Bau— immer ſind die Aufſätze ſo, daß ſie Verſtändnis ſchaffen, indem ſie ſagen, warum dieſe Schöpfungen ſchön und warum ſie artverwandt ſind. Stoff und künſtleriſche Bewäl⸗ tigung werden gleichermaßen berückſichtigt, und auch das, was den naiven Betrachter zunächſt befremdet, löſt ſich bei dieſer Art der Hinführung, die nichts trocken lehrhaftes hat. Welchen Segen kann z. B. der Aufſatz über„Sport und Plaſtik“ ſchaffen, wenn man ſich ſchaudernd erinnert, was als Sportpreis zeitweiſe gegeben wurde! Daß Ziel dieſer Zeit⸗ ſchrift, die nur 40 Pfennig koſtet, iſt unverrückbar: Volk und Kunſt wieder zuſammenzubringen, indem ſie die Aufnahmehereitſchaft für echte deutſche Kunſt lockert, ohne mit erhobenem Zeigefinger Dogmen aufzurichten * Immer wieder iſt es auch ein Vergnügen, auf die Monatsſchrift„Das Bild“ hinzuweiſen, die im Verlag C. F. Müller⸗Karlsruhe erſcheint und Ver⸗ gangenheit und Gegenwart berückſichtigt. Sie iſt ein wenig anſpruchsvoller in den Vorausſetzungen, aber ſie hält ſich ebenfalls frei von der einſeitig fachlichen Kunſtbetrachtung. Außerordentlich glücklich iſt der Gedanke geweſen, die einzelnen Hefte auf landſchaft⸗ liche Kulturkreiſe abzuſtimmen. Die jüngſten Hefte gelten dem Weſtrich und dem Oberrhein, wo⸗ bei hier natürlich, entſprechend alemanniſchem Stam⸗ mestum, die politiſchen Grenzen keine Einengung bedeuten. Auf ein paar badiſche Meiſter ſei hin⸗ gewieſen: Karl Weyßer, einen Nachfahr der Ro⸗ mantik, dem Heidelberg unlängſt eine A Usſtellung widmete, auf den Tiermaler Aiche le, den volks⸗ tümlich kraftvollen G. Siebert und den aus ſol⸗ datiſchem Erleben ſchaffenden W. Sauter. Daß man ſich einer ſo ſtarken Begabung wie Morttz Geygers erinnert, iſt ſehr erfreulich und die Fort⸗ ſetzung des Kapitels„Was in Heidelberg begann“ iſt ein ſehr aufſchlußreicher Beitrag zu dem traurigen Thema Fremoͤherrſchaft in der deutſchen Kunſt Das Einzelheft koſtet 125 Mk. aber man hat viel Freude dran. 8. 4e Nationaltheater Mannheim. Heute Mittwoch im Nationaltheater„Arxabella“, Oper von Richard Strauß. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Regie: Köhler⸗ Helffrich.— Morgen Donnerstag:„Mar ſch der Veteranen“, Schauſpiel von Friedrich Bethge. Inszenierung: Intendant Brandenburg.— Mozarts „Don Giovauni“(Don Juan), der hier ſeit über 4 Jahren nicht mehr gegeben wurde, erſcheint jetzt zum erſtenmal in der Uebertragung von Sieg⸗ fried Anheißer. Die muſikaliſche Leitung hat Ge⸗ neralmuſtkdirektor Wüſt, die ſzeniſche Heinrich Köh⸗ ler⸗Helffrich. Die erſte Aufführung findet am Sams⸗ tag, dem 9. Mai, ſtatt. Generalmuſikdirektor Wüſt leitet das dentſche Händel⸗Feſt in Breslau. Das große deutſche Hän⸗ del⸗Feſt 1936 findet im Oktöber in Breslau unter der Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Wüſt ſtatt. Dabei gelangt u. a.„Judas Makka⸗ bäus“ in der Neudichtung von Burte in der Jahr⸗ Hunderthalle unter Mitwirkung von 1000 Sängern und Sängerinnen aus ganz Schleſien zur Erſtauf⸗ führung. Das Programm bringt weiterhin neben der Oper„Julius Cäſar“ einen Kñammermuſik⸗Vor⸗ mittag und ein Orcheſter⸗Feſtkonzert. Buchpreisträger Schumann zum Standarten⸗ führer ernannt. Der SA⸗Stabschef des Führers hat— wie die NS meldet— den mit dem natio⸗ nalen Buchpreis ausgezeichneten Oberſturmbann⸗ führer Gerhard Schumann zum Standarten⸗ führer ernannt. 6. Seite Nummer 205 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Das Auto, in dem König Alexander von Ju⸗ goflawien in Marſeille erſchoſſen wurde, iſt in das Apmee⸗Muſeum in Belgrad übergeführt worden. Wir finden in den Heeresmuſeen neuerdings Dinge, die nicht unmittelbar mit Bewaffnung, Uniformierung oder Ausrüſtung in Zuſammenhang ſtehen. Im Zeughaus in Berlin ſteht ein Kilometerſtein, der während der Marneſchlacht an einer nach Paris führenden Landſtraße gefunden wurde, und im Ar⸗ ſenal in Wien und im Heeresmuſeum in Belgrad ſind zwei Kraftwagen zu ſehen, die an ſich nichts mit einem Kriege zu tun haben. Der Wiener Wa⸗ gen hat 12 Jahre gebraucht, bis er ſeine letzte Auf⸗ ſtellung gefunden hat. Er war damals ein neuer großer ſechsſitziger Wagen mit rotem Anſtrich und gehörte zum Dienſtpark des Gouverneurs und Lan⸗ deskommandanten in Bosnien. Wohl hatte man zunächſt daran gedacht, den Wagen, in dem Franz Ferdinand und ſeine Gemahlin ihr Leben aushauch⸗ ten, nicht mehr zu benützen. Er wurde deshalb ſo wie er war, alſo mit den blutüberſtrömten Polſtern und den durchbohrten Rückenlehnen, in Serajewo aufbewahrt. Doch nötigte der Krieg den General Potiorek, den Führer der Südarmee gegen Serbien, alle verfügbaren Kraftwagen in Dienſt zu ſtellen. Der Unglückswagen erhielt einen neuen Anſtrich und eine andere Polſterung, nur das Einſchußloch auf der rechten Seite wurde belaſſen. Der Wagen hat dann den Feldzug mitgemacht und iſt 1917 wie⸗ der nach Serajewo zurückgekommen. 1918 wurde er bei dem Zuſammenbruch an einen jugoſlawiſchen Arzt verkauft, der den Wagen ſpäter nach Transſyl⸗ vanien weiterverkaufte. Von den Legenden, die ſich um das Auto allmählich rankten und es zu einem Todeswagen ſtempelten, weil jeder ſeiner Beſitzer angeblich tödlich damit verunglückte, iſt freilich nichts übrig geblieben. Der Wagen hat das gleiche Schick⸗ ſal erlebt wie viele andere Wagen während des Krieges und danach. Nach 12jähriger Lebensdauer wurde er dann vom öſterreichiſchen Staat gekauft und dem Wiener Arſenal überwieſen, wo er heute zuſammen mit der blutüberſtrömten Uniform Franz Ferdinands zu ſehen iſt. Das Auto König Alexan⸗ ders war ein franzöſiſcher Staatswagen, f der auf Bitten der Königin an den jugoflawiſchen Staat übergeben wurde. — Es iſt in den Tropen eine allgemeine Erſchei⸗ nung, daß die Schlangen gern in Hänſer kriechen, wo ſte ſich Schlupfwinkel ausſuchen. So bevorzugt eine kleine, aber äußerſt gefährliche Giftſchlange, die Tik Palonga, offene Schubfächer, ſo daß man beim Oeffnen von Schränken und Schüben größte Aufmerkſamkeit beobachten muß. Auch in die Bet⸗ ten klettern die Schlangen. Einen Fall, der ohne die Geiſtesgegenwart einer Dame hätte übel ablau⸗ ſen können, erlebten unlängſt die Gäſte einer Abend⸗ geſellſchaft auf Ceylon. Dort gab die Frau eines höheren Hafenbeamten ein Feſteſſen. Man ſaß ver⸗ gnügt bei Tiſch und ließ ſich Speiſe und Trank ſchmecken. Plötzlich ſahen die Gäſte, wie die Gaſt⸗ geberin erbleichte, dann bat ſie die Anweſenden, ganz ruhig ſitzen zu bleiben, und befahl einem ein⸗ geborenen Diener, ſo ſchnell wie möglich eine Schüſ⸗ ſel Milch zu holen und auf den Teppich in der Nähe ihres Seſſels niederzuſtellen. Sofort legte ſich ſtum⸗ mes Entſetzen über die Anweſenden, denn alle hat⸗ ten aus den Worten der Hausfrau entnommen, daß eine Schlange im Zimmer ſei, die nun durch die Milch, die eine unwiderſtehliche Anziehungskraft auf Schlangen ausübt, fortgelockt werden ſollte. Der Diener folgte eilends dem Befehl. Nach wenigen Augenblicken erſchien unter dem Tiſch eine große Kobra und ſchlängelte ſich auf die Milch zu. Sofort ſprang alles auf, und im Nu war der Beſtie der Garaus gemacht, während die Gaſtgeberin ohnmäch⸗ tig zurückſank. Nachdem ſie ſich erholt hatte, erzählte ſie folgendes: Die Kobra hatte ſich, ohne daß ſie es bemerkte, unter ihren Seſſel geſchlängelt und dort zuſammengerollt, jedoch ſo, daß ſie einen Ring um den Knöchel der Hausfrau legte. Nun iſt die Kobra außerordentlich ſchreckhaft und beißt bei der gering⸗ ſten Bewegung ſofort zu. Es blieb der entſetzten Frau alſo weiter nichts übrig, als vollkommen regungslos ſitzen zu bleiben und auch die anderen Anweſenden um das gleiche zu bitten, ſowie das Rettungsmittel mit der Milch zu verſuchen, das ſich glücklicherweiſe bewährte. —„Geſucht: eigenſinnige Aufſtoßerin.“ Das ver⸗ ſchlägt einem ja etwas den Atem und klingt ſehr nach Bockbier oder Faſching,— und hat doch bloß etwas mit Damenſtrümpfen zu tun: Es iſt die Ueberſchrift einer Anzeige aus einer Chemnitzer Tageszeitung, d. h. aus dem Zentrum der deutſchen Wirkwareninduſtrie. Vorerſt:„eigenſinnig“ iſt die Aufſtoßerin natürlich nur in Sachſen, bei uns würde man ſtatt deſſen eine„ſauber arbeitende“ oder„gewiſſenhafte“ Aufſtoßerin in der Anzeige verlangen. Denn„eigenſinnig“ muß ſie ſein, von ihrer Geſchicklichkeit hängt es ab, ob der Strumpf fehlerlos aus der Fabrik kommt. Quer über dem Spann jedes Damenſtrumpfes endet der Strumpf⸗ ſchaft und beginnt der Fußteil mit der Spitze. Beide Teile werden in verſchiedenen Maſchinen gewirkt, — die Aufgabe der Aufſtoßerin iſt es, den Anſchluß der Spitze an den Schaft herzuſtellen. Jede Maſche des Oberteils muß dabei auf eine feine Nadel„auf⸗ geſtoßen“ werden, die Nadeln ſind feſt montiert, wie die Zinken in einem Kamm, der Kamm iſt freibe⸗ weglich und wird, wenn alle Maſchen aufgeſtoßen ſind, in die Maſchine eingeſetzt, die die Strumpf⸗ ſpitze wirkt. Nur keine Maſche auslaſſen oder ſal⸗ len laſſen, iſt die ſtändige Sorge der Aufſtoßerin, die ihre Arbeit um ſo beſſer bezahlt bekommt, je ſchneller und fehlerfreier ſie die Maſchen„auſſtößt“. Am fertigen Strumpf kann nur der Fachmann den Aufſtoß erkennen, denn Faden und Maſchenweite beider Teile ſind genau gleich; am ungefärbten Roh⸗ ſtrumpf jedoch, der noch nicht gefärbt und zuſam⸗ mengenäht iſt, und der ſo unglücklich wie ein auf⸗ geſchnittenes Haſenfell ausſieht, iſt es leicht, die Maſchenreihe zu finden, an der die Aufſtoßerin ge⸗ arbeitet hat. * — Der älteſte Reiſeführer iſt die unter dem Na⸗ men Peutingerſche Tafel bekannte Landkarte. Sie wurde— wie in„Wiſſen und Fortſchritt“ Frankfurt am Main geſchildert wird— von Caſtorius im 4. Jahrhundert geſchaffen und umfaßt die ganze da⸗ mals bekannte Welt von Spanien bis Indien und von Schottland bis zur Wüſte Sahara. Ein ſüd⸗ deutſcher Mönch hatte ſie im 12. Jahrhundert abge⸗ ſchrieben. Drei Jahrhunderte ſpäter wurde die Karte von Conrad Celtes aufgefunden. Er überließ ſie dem Augsburger Ratſchreiber Peutinger, nach ihm wurde ſie Tabula Peutingenaria benannt. Heute be⸗ findet ſie ſich in dem Beſitz der öſterreichiſchen Natio⸗ nalbibliothek. Urſprünglich war die Karte rund 7 Meter lang und 34 Zentimeter breit, für den Ge⸗ brauch wurde ſie von einer Rolle abgewickelt, ſpäter hat man ſie in handliche Bogen zerſchnitten. Auf dieſer Karte ſind etwa 3500 Orke verzeichnet mit den Verbindungsſtraßen und Angaben der Entfernungen. Gebirge und Flüſſe ſind nur angedeutet, denn das waren nur Verkehrshinderniſſe. Die Karte iſt un⸗ maßſtäblich, doch konnte man nach ihr berechnen, wie viel Tagereiſen ein Ort von dem anderen entfernt war. Der Altertumsforſchung hat oͤie Tabula Peu⸗ tingenaria gute Dienſte geleiſtet. Dreiviertel der auf ihr verzeichneten Orte und ihre ehemalige Beoͤeu⸗ tung im Verkehrsweſen konnten nachgewieſen werden. * — Wie aus Bukareſt gemeldet wird, iſt von dem dortigen Geſundheitsamt eine Verordnung erlaſſen worden, die großes Aufſehen, teilweiſe aber auch Empörung hervorgerufen hat. Dieſe Verordnung betrifft die rumäniſche Kellnerſchaft, die vom 1. Juni dieſes Jahres ab nur noch mit einem ganz kahlen und glatt raſierten Kopf ihrem Beruf nachgehen darf. Vom rumäniſchen Geſundheitsamt wird dieſe Chriſtine von Milolli R OMAN VON ROLF BRAND T 16 „Ich will aber gar kein bürgerlicher Menſch ſein!“ „Du ſcheinſt nicht zu wiſſen, daß du vor deinem Vater ſtehſt, Chriſtine!“ ſagte der Regierungsrat. „Mädchen, geh doch in dich! Was ſoll aus dir werden?“ f „Eine gute Malerin, Vater, ſonſt gar nichts!“ „Ich weiß nicht, ob das der Weg zur Kunſt ſein muß, ob der Weg über Tanzbars und merkwürdige Profeſſoren führt!“ „Laß doch, bitte, Vater!“ „Deine Verteidigung iſt viel zu lebhaft, deine Verteidigung iſt ſo, daß ich dir jetzt endgültig ver⸗ biete, über dieſes Thema noch zu ſprechen! Du wirſt dieſen famoſen Profeſſor nicht mehr beſuchen, ſolange ich in dieſem Hauſe hier zu ſagen habe! Vielleicht kannſt du dich in irgendeiner Schule im Modezeich⸗ nen ausbilden, wenn du durchaus zeichnen willſt. Haſt du mir noch etwas zu ſagen?“ Chriſtine ſah ihren Vater lange und ſchweigend an:„Du ſiehſt ſo ſchlecht aus, Vater. ich habe dich nicht kränken wollen.“ Sie ging auf ihn zu, machte dann kurz kehrt, blieb an der Tür noch einen Augenblick halten und ſagte:„Vater, du ſollteſt vielleicht einen Arzt fragen, es gibt doch ſo gute Sanatorien!“ „Sorge dich nicht um mich, ich halte ſchon durch! Meine Medizin heißt Arbeit!“ Er ſchenkte ſich Kaffee ein. Seine Hand zitterte, als ſie die dünne Taſſe hielt. „Lebe wohl!“ ſagte Chriſtine. Chriſtine packte ihre paar Sachen in den großen Reiſekoffer, ihre Bücher, ein paar Bilder und ein paar Kleider. Dieſen großen, ſchweren Koffer würde man nicht unbemerkt die Treppe hinunterbekommen, das wußte ſie. Einen Wortwechſel mit der alten Henriette wollte ſie nicht haben, die würde ſie mit anklagendem Blick und mit verſtändnisloſen Augen anſehen und würde„Kind! Kind!“ ſagen. Dann würde ſie den Vater antelephonieren, ſie würde die ganze Gegend alarmieren, dieſe komiſche alte Per⸗ ſon, die den Oberregierungsrat als den Statthalter den Profeſſor aus dem Spiel, Zwangsmaßnahmen treffen. In ſeiner einſamen Verbitterung war er dazu fähig. Aber er würde es vielleicht auch nicht tun. Vielleicht ſchrieb er an den Profeſſor, und dann würde der ſich weigern, weiter Unterricht zu geben. Nein, man mußte gehen, ganz gleich, wohin. Hier vertrocknete man, hier war es ſo, als ſei die Zeit auf Flaſchen gefüllt und ſtände in den Winkeln herum. Man konnte alles tun, die neue Regierung haſſen und gegen ſie kämpfen, man konnte die Zeit ablehnen— aber das war es, was den Vater ſo unbillig machte, ihn ſo zerſtörte: Er diente weiter, er blieb im Amt, er haßte die Regie⸗ rung. Er lehnte die Zeit ab— er lehnte aber auch das Leben eigentlich ab. Ich will aber leben! dachte Chriſtine. Sie nahm den Handkoffer, den ſie einmal zu ihrer Einſegnung geſchenkt bekommen hatte, ſtreichelte über das ſchöne, feſte Leder. Lieber Onkel Paul! dachte ſie. Sollte man nach dem Gut fahren? Ach, in drei Tagen war der Vater da, und dann gab es wieder Auseinander- ſetzungen mit Onkel Paul, und Onkel Paul war ſo ſehr alt und ſo ſehr müde. Er hatte beim letztenmal geſagt, als ſie abfuhr:„Du wirſt mich nun wohl nicht mehr wiederſehen, Chriſtine! Mir wäre es lieber geweſen, ich wäre während des Krieges ge⸗ ſtorben, aber ſie haben mich da oben vergeſſen! So viele haben ſie nach oben gerufen, mitten aus dem Sturm des Lebens, mich hat man vergeſſen, Chriſtine. Aber ich glaube, ich glaube, der Ruf kommt jetzt bald, ich erwarte ihn ſo!“ Seine guten hellen Augen hat⸗ ten ſie angeblickt:„Laß es dir man gut gehen, Chri⸗ ſtinchen, laß dir niemals bange machen! Du biſt eine Rucktaſch! Man kommt durch, wenn man die Zähne zuſammenbeißt!“ Dann war er mit kleinen, kleinen Schritten wieder in das Haus gegangen zu ſeinem Lieblingsplatz auf der Veranda, von der man nach der Elbe ſehen konnte Nein, zu Onkel Paul konnte man nicht. Es gab da außerdem noch ein Geheimnis um das Haus, von dem der Onkel nie geſprochen hatte, ein Geheim⸗ nis, das der Vater aber kannte. Der Vater ſprach ja überhaupt nicht von all den Dingen, nicht von der Großmutter und nicht von der Mutter. Zur Ein⸗ ſegnung hatte der Vater verſprochen, ihr mehr zu erzählen, aber er hatte geſchwiegen. immer geſchwie⸗ gen. Richtig, wahrſcheinlich würde er geſprochen haben in zwei Monaten, wenn ſie einundzwanzig Jahre wäre. Dann wäre ſie aber nicht mehr hier, und es hatte ja auch keinen Zweck mehr, es zu hören. Der Vater haßte den Großvater, das war klar. Sie verſuchte, ſich das Geſicht des großen Malers vor⸗ Gottes auf Erden anſah. Mußte man überhaupt fort? Der Vater konnte zustellen, aber es gelang ihr nicht. 1 Die Nordamerikafahrt des, Hindenburg“ Funkberichte von der Reiſe — Berlin, 5. Mai. Die Reichs rundfunkgeſellſchaft führt in Zuſam⸗ menarbeit mit der National Broadcaſting Corpora⸗ tion während des Fluges des Luftſchiffes„Hinden⸗ burg“ nach Nordamerika mehrere Funkberichte durch. Ein beſonderes Ereignis wird dabei das Zwie⸗ geſpräch zwiſchen dem auf See befindlichen Lloyddampfer„Bremen“ und dem Luft⸗ ſchiff„Hindenburg“ ſein. Die Zeiten, zu denen die deutſchen Sender die erſten dieſer Funk⸗ berichte übertragen, ſind nunmehr wie folgt feſtgelegt: Der Deutſchlandſender bringt das Funkgeſpräch zwiſchen Luftſchiff und Ozeandampfer am Donners⸗ tag, dem 7. Mai, im Rahmen eines Schallplatten⸗ konzertes von 23—24 Uhr. Zur gleichen Zeit ſchal⸗ tet der Reichsſender Berlin das Geſpräch in ſein Tanzmuſikprogramm ein. Die Sendung wird am Morgen des folgenden Tages von verſchiedenen Reichsſendern gebracht. Ein Funkbericht von Bord des Luftſchiffes„Hindenburg“ wird am Freitag, dem 8. Mai, vom Deutſchlandſender von 19.40 Uhr bis 19.55 Uhr und von den Reichsſendern Berlin, Frank⸗ furt, Hamburg, Köln und Leipzig von 18 Uhr bis 18.15 Uhr geſendet. Einen dritten Funkbericht bringt der Deutſchland⸗ ſender am Samstag, dem 9. Mai, von 11 Uhr bis 11.15 Uhr. Dieſer Bericht wird von den Reichsſen⸗ dern auf Platten aufgenommen und zu verſchiedenen Zeit in das Programm eingeſetzt. Neun Tote bei einem Hauseinſturz — Mailand, 5. Mai. Beim Einſturz eines Hauſes in Verong ſind neun Todesopfer zu beklagen. In dey Nacht zum Dienstag ſtürzte eine Mauer von den Ueberreſten des auf dem linken Etſchufer gelegenen römiſchen Theaters(nicht des Amphitheaters) auf das Dach eines dreiſtöckigen Hauſes, das bis auf die Grundmauern in Trümmer gelegt wurde. Sämt⸗ liche Hausbewohner wurden unter den zuſammen⸗ ſtürzenden Schuttmaſſen begraben. Die ſofort in Angriff genommenen Aufräumungsarbeiten geſtal⸗ teten ſich außerordentlich ſchwierig, weil ſämtliche Lichtleitungen unterbrochen worden waren. Unter den Toten befindet ſich ein Ehepaar mit drei Kin⸗ dern. Als Urſache des Unglücks vermutet man, daß das Erdreich, auf dem die Mauer des Theaters ſtand, in⸗ folge der ſtarken Regengüſſe während der letzten Tage nachgegeben hatte. Grubenunglück in Japan + Tokio, 6. Maß Bei Sapporo auf Hokkaido ereignete ſich ein neues Grubenunglück. Infolge einer Gas⸗ exploſion fanden 11 Bergarbeiter den To, Ihre Leichen konnten geborgen werden. ——„„„»„ùů„A735 111 ³ĩ- 22 wÜÄy1 ˙— ſtrenge Maßnahme damit begründet, daß die Kellner ſehr unſauber ſeien, und die Gäſte ſchon wiederholt Haare in den vorgeſetzten Speiſen gefunden hätten. Dieſe Vorkommniſſe haben nun das Geſundheitsamt im Intereſſe des Publikums veranlaßt, dieſe Ver⸗ ordnung zu treffen. Unter den Kellnern iſt dagegen eine lebhafte Entrüſtung ausgebrochen, und man droht, in den Streik zu treten, wenn dieſe Beſtim⸗ mung nicht zurückgezogen wird Die von der Ge⸗ werkſchaft eingereichten Proteſtſchreiben ſind jedoch ohne Erfolg geblieben. Das einzige, was man er⸗ reichen konnte, war, daß die Kellner während der heißen Sommermonate den läſtigen Frack und den ſteifen Kragen ablegen können und dafür leichte weiße Jacken tragen dürfen. Wohl oder übel wer⸗ den ſich alſo die Kellner von Bukareſt in ihr Schick⸗ ſal fügen müſſen: ohne Frack, aber mit Glatze. Alſo ſozuſagen in Politur * — In der Poſtwertzeichenabteilung des Reichs⸗ poſtmuſeums wird in einer Sonderſchau gezeigt, wie die Poſtkarte entſtanden iſt. Früher mußten ſchrift⸗ liche Mitteilungen in verſchloſſenen Umſchlägen und Druckſachen unter Kreuzband verſchickt werden. Durch eine Verordnung vom 30. Mai 1865 ließ das General⸗ poſtamt die Verſendung von gedruckten Anzeigen in Kartenform ohne Kreuzband zu. Der damalige Geheime Poſtrat Stephan hatte angeregt, auch ſchriftliche Mitteilungen auf offenen Karten zuzulaſ⸗ ſen, war aber mit ſeinen Vorſchlägen nicht durch⸗ gedrungen. Bald nach ſeiner Ernennung zum Gene⸗ ralpoſtdirektor ordnete Stephan die Einführung von „Korreſpondenzkarten“ an. Dieſe Karten trugen kei⸗ nen Wertſtempel und mußten mit einer Freimarke beklebt werden; am Fuß enthielten ſie eine ausführ⸗ liche Gebrauchsanweiſung, die älteſte derartige Karte iſt am 18. 6. 1870 abgeſtempelt. Im Kriege 1870/71 wurde dann von„Feldpoſt⸗Korreſpondenzkarten“ ausgedehnter Gebrauch gemacht. Die Scheu vor der offenen Verſendung von ſchriftlichen Mitteilungen war ſchnell gewichen. Die Herabſetzung der Gebühren ab 1. Juli 1872 trug zur weiteren Verbreitung der Poſtkarte bei. Die„Gebrauchsanweiſung“ konnte ſeit Oktober 1872 als überflüſſig weggelaſſen werden, Vom 1. Januar 1873 ab gab es dann Poſtkarten mit eingedrucktem Wertſtempel.. ** — In Frankreich ſind jetzt Verſuche durchgeführt worden, um den Einfluß der Funkwellen auf den Brieftaubenflug zu ſtudieren. Seit längerer Zeit wird behauptet, daß die Brieftauben durch Funkwel⸗ len von ihrer Flugrichtung abgelenkt dann nicht mehr ſo ſicher und ſchnell wie früher ihr Ziel erreichen. Die Verſuche haben auffallenderweiſe dieſe Gerüchte beſtätigt. Man ließ Brieftauben durch den Wellenbereich eines großen Rundfunkſenders fliegen. Dabei wurden Beobachtungspoſten mit Fern⸗ rohren aufgeſtellt, die den Flug der Tauben ver⸗ folgten. Es ergab ſich nun folgendes. Die Tauben nahmen, ſolange der Sender ſchwieg, ihre beſtimmte Flugrichtung. Kaum aber nahm der Sender ſeine Tätigkeit auf, als die Tiere ſichtbar unruhig wur⸗ den und aus dem Wellenbereich des Senders zu ge⸗ langen ſtrebten. Sie machten weite Umwege, um dann doch noch zu ihrem Ziel zu gelangen. Wurde aber plötzlich die Sendung eingeſtellt, ſo ließ ſich he⸗ obachten, daß die Tauben ſofort wieder den kürzesten Weg zu ihrem Ziele wählten. Damit iſt durch prak⸗ tiſche Verſuche erwieſen, daß tatſächlich die Funkwel⸗ len den Brieftaubenflug beeinfluſſen, die Tiere müf⸗ ſen irgendwie dieſe Schwingungen bemerken, die für den Menſchen ohne techniſche Hilfsmittel nicht wahr⸗ nehmbar ſind. * — König Alfonſo XIII. Großvater. Wie aus Rom gemeldet wird, wurde dem Sohn des Ex⸗ königs Alfonſo XIII. von Spanien, dem Herzog von Segovia, der mit der Gräfin Dampierre verheiratet iſt, ein Sohn geboren, der in der Taufe die Namen Alfons Jaime erhält. Die Taufpaten des Kindes ſind der Großvater Alfonſo XIII. und der Herzog von Ruspoli. — ä Sie kniete vor der Schublade ihres Schrankes nieder und zog die alten Zeitſchriften heraus. Da ſah man den Großvater ſtehen im Geſpräch mit dem alten Kaiſer, da ſtand er vor einem ſeiner berühm⸗ ten Bilder, da verließ er ſeine Villa, ach, und da ſaß er auf der Bank, die mächtige Hand ganz feſt um eine kleine, zarte Schulter geſchlungen, den Kopf mit den ſtrahlenden Augen geneigt. Das kleine Mädchen im weißen Kleide war Chriſtine. Da war der Pro⸗ feſſor auf ſeinem berühmten Pferde, da fuhr er in ſeinem Wagen, hier war er beim Rennen, dort ſaß er am Steuer einer Segeljacht. Immer ſtrahlten die Augen aus dem großen, ſtarken Geſicht, immer war der Ausdruck des Geſichtes ſo eigentlich, wie man ſich einen Feldherrn vorſtellt, der ſoeben eine große Schlacht gewonnen hatte. Dann kamen die letzten Bilder von der Krank⸗ heit. In dem Geſicht ſtand ein tiefer Leidenszug über dem Munde. Da war auch das ſchwarz um⸗ ränderte Blatt, das den Meiſter auf dem Totenbett zeigte. Da war ſein Grabſtein mit der Inſchrift, die er ſelbſt angeordnet hatte:„Ein deutſcher Ma⸗ ler“. Kein Wort weiter. Chriſtine nahm zwei von den Heften, das Bild des Toten und das Bild auf der Bank im Garten mit dem kleinen Mädchen. Es wehte plötzlich zu ihr hin durch die Zeit, ach, durch die graue, lange Zeit kam der ſüße Wind der Erinnerung! Der Großvater konnte auch ſingen— was konnte der Großvater nicht! So war das Lied.. ja, ſo war das Lied: „Chriſtinchen wollte Waſſer holen In einem irdenen Toff Sie ließ die Hände ſinken und ſchloß die Augen. So blieb ſie eine ganze Weile vor der geöffneten Kommodenlade ſitzen. Dann ſprang ſie auf. Nicht bange werden! Man muß nun durch! Von dem Wandbrett nahm ſie die große, verſchmierte Palette, die der alte Rucktaſch bis zum Vorabend ſeines Todes in der Hand gehalten hatte. Sorgfältig um⸗ wickelte ſie die Reliquie und verſchnürte das leichte Paket. Das wollte ſie auch mitnehmen. Von der anderen Wand nahm ſie ein kleines Aquarell, das ein ſchlafendes Kind zeigte. Der Ausdruck eines glücklichen Traumes lag über dem kleinen Geſicht⸗ chen. Das Werk ſtrahlte Zärtlichkeit aus. Ach, man würde ſich wohl davon trennen müſſen, denn man mußte ja etwas haben, um leben zu kön⸗ nen! So, alſo Handtaſche, Palette, das Bildchen, den Mantel, den Schirm und dann noch die große Mappe mit den eigenen Malſachen. Es war reich⸗ lich. Das Stativ mußte man hierlaſſen. Aber es war ja nicht weit bis zum Vorortbahnhof, und man konnte den, Koffer, die Palette und das Malgerät an einem Gepäckſchalter abgeben. Sie trat ans Fenſter. ſie einmal hinunter auf den kieſigen Hof geſprungen, hinter dieſem Fenſter hatten die Flocken getanzt, hinter dieſem Fenſter waren weiße, ſchöne Sommer; wolken geſegelt. Da ſtand der Baum, von dem ſie jeden Zweig kannte— ein lieber Baum. Eben floß die Sonne warm und zärtlich über die kahlen Zweige, bald würden die erſten grünen Knoſpen kommen und dann die weißroten Blüten... Dann würde ſie nicht mehr hier ſein. Was war das hier alles ge⸗ weſen? Ein Warten, ein Nichtwiſſen um ſich ſelbſt⸗ Es war gut, daß man ging. Nicht bange werden! Henriette in der Küche hantieren, ſchon ſtand ſie im Flur, die Haustür ſchnappte ganz ſchritt die breite Allee zum Bahnhof, die Februar⸗ ſonne meinte es ſchon gut. erſten Beſuch. Chriſtine wandte nicht den Kopf, als ſie am Ende der Straße umbog und in das Bahnhofsgebäude eintrat. * hielt das Aquarell mit ausgeſtreckter Hand von ſich, Dann nahm er die Lupe und prüfte den Namen, glaube Ihnen ja, daß Sie die Enkelin ſind, aber eh voll das tiefe Braun im Hintergrund. Hals ſtamme aus Familienbeſitz, und er ſei garan⸗ Franz Hals war falſch!“ „Das wird der General nicht gewußt alten Mannes einzudämmen. meine nur, was ſind das ſchon für Sachen, wenn ein General einen falſchen Franz Hals bringt!“ (Fortſetzung folgt.) werden und Von dieſem Fenſter war Sie trat über die Schwelle, lauſchte, hörte die alt- leiſe zu. Sit Es war um dieſe Mit- tagszeit ſo, als wäre der Frühling ſchon da zu einen Herr Graeſer in der Firma Edmund Graeſer& Co, C „Ich glaube Ihnen ja, mein liebes Fräulein, ich ö N iſt unvorſtellbar, was heute geſchoben wird. Was ſoll ich Ihnen ſagen! Da kam vor acht Tagen ein General, ein veritabler General, der brachte min ein Bild von Franz Hals. Ein guter Kopf, wunder, Dagegen hoben ſich ganz helle Haare ab. Er ſagte, der Franz; tiert echt. Ich zögerte, der General wurde dringend. Einen Franz Hals findet man nicht jeden Tag auf der Straße, die Preiſe ſteigen ja täglich an, täglich ſage ich Ihnen, mein Fräulein! Alſo ich griff zu. Stellen Sie ſich vor, ſtellen Sie ſich, bitte, vor: Der baben, ſagte Chriſtine, die nicht wagte, den Redefluß des „Das wäre ja auch noch ſchöner geweſen! Ich 2 Mai! das Pre zu e ganz ſeine Offis heim Wege zeigt Offis Unte Kö hen bürg Stre⸗ ſührt Creo Trib! Gem park geber aufge ſteint nitz! ſalſch Boge hen, quer, war in 8 Reitt unwi nüchſ ihrt den Zeit wel⸗ und ihr eiſe Urch ders ern⸗ ver⸗ then emte eine vur⸗ t ge⸗ um urde ) be⸗ eſten ſrak⸗ wel⸗ müſ⸗ für ahr⸗ r es man gerät war ngen, tanzt, mer⸗ m ſie floß beige, und e ſie 3 ge⸗ ſelbſt. en! alte ie im Sie ruar⸗ Mit⸗ einem Enoͤe häude & Co, i ſich amen. a, ich er es Was n ein mir nder⸗ gegen Franz aran⸗ gend. J auf äglich ff zu, Der ben“, des Ich n ein 7 ((echteſten Leiſtung!— 75,225 Punkte. Mittwoch, 6. Mai 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 205 —— Der Tag der„Badenia' in unks Ereolin mit Peters gewinnt das Vadenia-Jagorennen— Oblt. Kauperts Treuer Huſar mit Göbl ſiegt im Maimarkt-Preis Der Maimarkt⸗Dienstag brachte bei den Mannheimer ſrennen eine weitere Steigerung der Ereigniſſe durch Badenia⸗Jagdrennen und den Mai markt⸗ preis. Herrliches Sommerwetter verhalf den Rennen zu einem ſehr guten Beſuch. Auch der Neckardamm we ganz gut beſetzt. Mannheim als Garniſonſtadt erlebte bei ſeinen Rennen wieder einen neuen Aufſchwung. Die Offtziersrennen, die in früheren Jahren auf der Mann⸗ heimer Rennbahn Höhepunkte waren, ſind auf dem beſten alte Bedeutung zurückzuerobern. Dies Wege, ſich ihre 8 ng zeigte ſich in dem außerordentlich ſtarken Beſuch durch die Offiziere und Mannſchaften der Mannheimer Garniſon. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Miniſterpräſident Köhler, die Miniſter Pflaumer und Schmitt⸗ henner, Generalmajor Ritter v. Schobert, Obe bürgermeiſter Renn in ger, Oberſt Demoll, Polizei⸗ präſtdent Dr. Ramſperger, Staatsrat Luyken, Mi⸗ nitterialrat Kraft ſowie eine Reihe Vertreter der Partei, der SA, SS und staatlicher und ſtädtiſcher Behörden. Der sportliche Verlauf der Rennen war ganz ausgezeich⸗ net. Auch Ueberraſchungen blieben nicht aus; ſo ſiegte im Hauptpreis des Tages, dem Badenia⸗Jagoͤrennen, Junks Creolin mit Peters, nachdem der ausſichtsreich im Rennen liegende Melnitz mit dem Schweizer Leutnant Muſy— Olympiaſieger im Vierbob— ausgeſchieden war. Der Toto, an dem ganz ſchöne Umſätze erzielt wurden, zahlte für ſeſen Sieg 146:10 und gab auf Platzwette noch 42:10. 0 Die Badenia, Me nach Krieg zum dritten Male gelaufen wurde, ſtand natürlich im Vordergrund der Maimarkt⸗Dienstag⸗Rennen. Neun ſehr gute Steepler ſtellten ſich dem Starter über die Strecke von 4200 Meter. Melnitz mit Leutnant Muſy führte kurz nach dem Start. Am Riedbahnbogen war Creolin an die Spitze gegangen. Beim erſten Paſſieren der Tribünen lag Rabenſteiner vor Melnitz, Feldpoſt und Gemma. Jubel und Salur lagen am Schluß. Am Luiſen⸗ park hatte ſich im Mittelfeld eine kleine Aenderung er⸗ geben: Horos und Laus, der Sieger von 1935, waren ſtark gufgerückt. Auch in der zweiten Diagonale konnte Raben⸗ ſteiner die Führung behaupten vor Gemma, Creolin, Mel⸗ nitz und Horos. Der am Schluß liegende Salur ſchlug eine falſche Bahn ein und wurde daraufhin angehalten. Am Bogen zum Neckardamm hatte ſich Melnitz in Front geſcho⸗ ben, dahinter hatte ſich kaum etwas geändert. Beim Durch⸗ queren der Bahn führte Gemma vor Melnitz, das Feld war dicht aufgeſchloſſen. Nach den Tribünen brach Melnitz, in Front liegend, aus und warf kurz darauf noch ſeinen Reiter ab. Creolin wurde hier angeſaßt, zog nach vorn und unwiderſtehlich zum Sieg. Laus und Horos' belegten die nüchſten Plätze vor dem gut aufgekommenen Jubel. Ein feines Rennen von Treuer Huſar Im Maimarkt⸗Preis waren ſechs Pferde geſat⸗ telt worden. Treuer Huſar ſiegte hier nach hartem Kampf ſicher. Göbl ſicherte ſich damit ſeinen dritten Sieg während der diesjährigen Rennen, nachdem er vorher das Lin ⸗ denhof⸗ Rennen gewonnen hatte. Treuer Huſar führte zuerſt kurze Zeit vor Premier Empire. Am Neckar⸗ damm hatte Premier Empire das Kommando übernom⸗ men. On Top lag ausſichtslos am Schluß. Im Riedͤbahn⸗ bogen hielt Göbl die Zeit von Treuer Huſar für gekommen und brachte ihn nach vorn. Sarro ſchloß dicht zu Treuer Huſar auf und machte ihm bis ins Ziel den Sieg ſtreitig. Premier Empire hielt den dritten Platz ſicher. Im Schlageter⸗Hürdenrennen erböſfneten die Sͤa⸗ und SS⸗Reiter den zweiten Renntag. Clivia machte ſich ihr Rennen ſelbſt, nachdem Galleria Reale vom Start weg kurz geführt hatte. Beim Turn⸗ verein lag Clivia bereits in Front. Am Neckordamm verlor Moxa ihren Reiter. Clivia zog ian Riedbahnbogen über⸗ legen davon und ließ Galleria Reale und Käthe klar ge⸗ ſchlagen hinter ſich. Ein ſchönes Rennen von 10 Pferden beim Rheinau⸗Rennen. Amethyſt kam bei dem ausgezeichneten Start am beſten weg, dann ging Hillebille kurz in Führung vor Auerhahn. Auerhahn behauptete dann die Führung vor Urfehde und dem dicht aufgeſchloſſenen Febd. Musca unternahm im Einlaufbogen einen vergeblichen Vorſtoß. Snatok griff in der Geraden den führenden Nuerhahn an, der die Spitze aber nicht mehr abgab. Ilmenau konnte noch das dritte Wels retten. Peladoros war noch ſehr ſchön nach vorn ge⸗ 7 10 gon, der als vierter einbam, brach nach dem Feſſelverletzung zuſommen. Mahadöh ſiegt ſicher im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen Mahadöh ſprang nach etwas merkwürdigem Start zu⸗ erſt ab. S und Adelbert bildeten den Schluß. Am Luiſenpe Adelbert auf dem zweiten Platz, um vom Neckardamm ab vor Mahadöh, Mika und Lordmajor zu führen. Orontes bildete den Schluß des Feldes. lonnte die Führung durch die Diagonale weiter Bei der zweiten Diagonale zog wieder öh an die Sp ogen war Ade gefolgt von Stein rer Sieger durchs e vor Adelbert Miba. Im Ei erledigt, er fiel zurück. Mahadöh ruch und deſſen Staollgefährtin als i Totes Rennen im Lindenhof⸗Rennen Royal⸗Pantalion und Grenzesluſt lagen ſofort in Front. Aber bald hatte Oſterluzei die Führung über⸗ nommen, Royal⸗Pantglion und Grenzesluſt waren zurück⸗ gefallen. In der Geraden entſpann ſich ein erbitterter Kampf zwiſchen Oſterluzei, Fenſterparade und Staufſen, die faſt in einer Höhe durchs Ziel kamen. Das Zielgericht entſchied totes Rennen zwiſchen Oſterluzei und Fenſter⸗ parade. Stauffen war mit Hals geſchlagen auf dem dritten Platz eingelaufen. Der Sieg von Oſterluzei brachte ſeinen Wettern allerdings eine bittere Enttäuſchung, da der Toto für dieſen Sieg nur 8110 zahlte. Einen Sieg der Kavallerieſchule gab es im abſchließenden Graf⸗Holck⸗Jagdrennen, das von Offizieren beſtritten wurde. Schwertknauf unter Leutnant Nette machte ſich ſein Rennen ſelbſt. Der Wallach hatte die Führung vom Start bis ins Ziel, er war nie in Gefahr. Jock, Musketier und Inſtructor folgten wäh⸗ rend des Rennens in dieſer Reihenfolge, nachdem Muske⸗ tier nur einmal kurz nach dem Start an zweiter Stelle gelegen hatte. Nach den ausgezeichnet verlauſenen beiden erſten Renn⸗ tagen ſchließt der Sonntag mit dem Großen Saar⸗ pfalz⸗ Preis ab. Blinzen, der heißumſtrittene Favorit des Deutſchen Derbys 1994 wird beſtimmt an die⸗ ſem Rennen teilnehmen. Zum erſten Male werden in Mannheim die beſten deutſchen Rennreiterinnen bei einem Flachrennen in den Sattel ſteigen. Die Ergebniſſe: 1. Schlageter⸗Hürdenrennen. 2200 Meter, 500 J: 1. SA⸗ Reiterſturm orms Clivia(Goldammer); 2. Maravig⸗ lia; 3. Käthe. Ferner: Roxa. Richterſpruch: 8— 10— Weile. Zeit:44. Toto: 28:10; Platz: 12, 12:10. 2. Rheinan⸗Rennen. 1450 Meter, 800 J: 1. SS⸗Reiter⸗ ſchule Forſt's Auerhahn(Lengnik); 2. Snatok; 3. Il⸗ menau. Ferner: Pelagon, Peladoros, Musca, Hillebille, terſpruch: 1— ½— H. 14, 13:10. Amateur⸗Reiten, 3400 Amethyſt, Urfehde. Rich 8 oto: 48:10; Platz: 25, Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen. 0 1: 1. Dr. Frhr. v. d. Heydt und Ltn. S. v. aha döh(v. Mitzlaff]; 2. Steinbruch; 3. 2 i Ferner: Adelbert, Orontes, Lordmajor. rſpruch: 2 ½—. Zeit:24. Toto: 31:10; z: 13, 24, 0 4. Lindenhof⸗Rennen. 1450 Meter, 1600 4: 1. O. Sil⸗ els Oſterluzei(Göbl) und Dr. Frhr. v. d. Heydt Bajader Zeit 1 2 11 Frau A. v. Mitzlaffs Fenſterparade(Lom⸗ matzſch); 3. Stauffen. Ferner: Royal⸗Pantalion, Punk⸗ Grenzesluſt. Richterſpruch: Totes Rennen— 5— Zeit: 134. Tot Oſterlu Sieg:10, Platz 12:10; Fenſterparade Sieg 27110, Platz 10 Badenia⸗Jagdrennen. Ehrenpre vom Reichsſtatt⸗ alter von Baden und 7500 /, 4200 Meter: 1. Junks Creobin(Peters); 2. Laus; 3. Horos; 4. Jubel. Ferner: Gemma, Feldpoſt, Rabenſteiner, Melnitz(ausgebr.), Salur (ungeh.). Richterſpruch: 1%„— K. Zeit: 527,2. Toto: 146:10; Platz: 42, 21, 21:10. 6. Maimarkt⸗Preis. 2000 Meter, Kauperts Treuer Huſar(Göbl); 2300 //: 1. Oblt. 2. Sarro; 3. Premier Empire. Ferner: Kohin ia, On Top. Richter⸗ ſpruch: K 2 2 L. 83:10 Platz: 15 17105 7. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen. rsrennen, 3000 Me⸗ hule Hanno⸗ 3. Muske⸗ — 4— 5 L. ter, 1850 1: 1. Rennlehrſtall ver Schwertknauf(tn. tier. Ferner: Inſtructor. 9 Zeit 42,5. Toto: 17:10; Platz. Liſte der Sieger in der„Badenia“ ſeit Wiedereinführung nach dem Kriege : H. Beckers(Landau⸗Pfalz) Lau Beißel v. Gymnichs hampagner von Horn) s(Am. E. Prieger) (Rittm. Liſte der Sieger im Maimarkt⸗Preis ſeit dem Jahre 1929 (München) Irrlicht GF. Standinger) Sauer) (F. Reichl) Wenzel) (J. Pinter) Friedigers Heß'(Berlin) Helgoländer(L. Heidekönig(A. Liſte der Sieger im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen ſeit 1929 1929: Gert(Schweiz) Amedee de Savoie(Amat. (Quaſt) 8. 88 1980: F. Rupprechts(München) Cupido(C. Seiffert) F. Gerte(Schweiz) Roswitha(H. Siegling) 2: A. Weber⸗Nonnenhof(Pf.) Beltana(K. Loßmonn) 3: F. Gerteis'(Schweiz) szwitho(E. Mäßig) a Fehrbellins(Köln) Fahrer(R. Andrle) : Reiterſtandarte 71(Köln) Robinſon(Amat. E. Prieger). Der Kampf um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft Fortuna Düſſeldorf und 1. J Nürnberg vor dem Gruppenſieg Die Gruppen⸗Endſpiele um die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft ſtehen vor dem Abſchluß. Der 10. Mai iſt der vor⸗ letzte Spieltag, an dem— wenn alles gut geht— in zwei Gruppen bereits die Meiſter ermittelt werden können. Das iſt in Gruppe 4 der Fall, wenn Fortung Düſſeldorf in Kaſſel gegen Hanau 99 ſiegreich bleibt, denn der SV Walehef hat als Tabellenzweiter dann keine Möglichkeit mehr, die Diſſeldorfer zu erreichen. In der Gruppe z iſt der 1. FC Nürnberg dann nicht mehr zu überflügeln, wenn er am Sonntag die Stuttgarter Kickers bezwingt. Wormatia könnte im günſtigſten Fall dann mit dem„Club“ noch auf gleiche Höhe kommen, aber das beſſere Torver⸗ hältnis würde dann doch den Nürnbergern den Gruppen⸗ ſieg bringen. In den beiden anderen Gruppen werden die Entſcheidungen erſt am letzten Spieltag, olſo am 17. Mai, fallen. Der Spielplan für Sonntag hat folgendes Aus⸗ ſehen: Gruppe 4 Kaſſel: Hanau 98— Fortuna Düſſeldorf Bonn: Kölner Cf— S Waldhof Hätte der Heſſenmeiſter. Hanau 93, das Rückſpiel gegen Fortuna Düſſeldorf auf ſeinem eigenen Platz, dann hätte man einen Punktgewinn in den Bereich Vor dem 30. Hockey-Länderſpiel Zum 13. Male gegen Holland Am kommenden Sonntag tritt Deutſchlands Hockey⸗ Nationalmannſchaft zum Länderſpiel gegen Holland in Hannover an. Deutſchlands Hockeyſport trägt damit ſeinen 50. Länderbampf aus, dem Spiel kommt alſo nicht nur nach der rebn ſportlichen Seite hin Bedeutung zu. Aus dieſem Anlaß ſei ein wenig Statiſtik vorausgeſchickt. Von den bisher ausgetragenen 49 Spielen gewannen wir 33, 7 gingen unentſchieden aus und nur 9 wurden verloren. Das Torverhältnis aus dieſen 40 Spielen beträgt 178:85 zu unſeren Gunſten. Allein im vergangenen Jahre trat Deutſchlands Hockey⸗Nationalmannſchaft zu 9 Länderſpielen an, von denen 7 gewonnen und 2— gegen Holland und gegen England— verloren wurden. Das 43. bis 47. Län⸗ derſpiel fand dabei im Rahmen des großen Brüſſeler Weltausſtellungsturniers ſtatt, wo wir auch zum letzten Male auf wiſeren alten Hockeygegner Holland trafen und für die am 28. April 1935 erlittene Niederlage(:2 in Amſterdam) durch einen:1⸗Sieg Revanche nahmen. Das Spiel gegen Holland iſt aber nicht nur das 50. des deutſchen Hockeyſports, ſondern es ſind auch ze hen 3 ahre her, ſeitdem wird zum erſten Male in einem offiziellen Länderſpiel gegen Holland in Amſterdam antraten. Das war im Herbſt 1926 wo 5000 begeiſterte Zuſchauer in Amſterdam die Leiſtungen der deutſchen Elf bewunderten und gleichzeitig erfreut über das ehrenvolle Ergebnis waren, denn Holland verlor nur 211. Seit dieſen zehn Jahren hat ſich der Hockeyſport in Holland außerordentlich entwickelt, und damals hat wohl kaum einer daran gedacht, daß ausgerechnet Holland auf dem Kontinent unſer ſchärf⸗ ſter Gegner würde. Gewiß, von den bisher ausgetragenen Deutſcher Kunſtturnſieg in Mailand Deutſchland gewinnt in Mailand mit 340,5 gegen 336,325 Punkten Anſere Turner führen! Erſter Teil des Turnländerkämpfes in Mailand Der Turnländerkampf zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien begann am Dienstagnachmittag auf dem Turnplatz des Mafländer Turnvereins„Kraft und Schönheit“ mit den Freiubungen und dem Springen über das Längs⸗ pſerb. Das Turnen zog ſich über volle drei Stunden hin, da die Kampfrichter nach jeder Uebung längere Zeit be⸗ rieten. Das war notwendig, weil bei den Kampfrichtern verſchiedene Anſchauungen über die Wertung herrſchten. Die wenigen Zuſchauer ſahen in den Freiübungen ganz norzügliche Leiſtungen der deutſchen Turner. Die beſte Uebung zeigte der Bremer Steffes, der es auf 9,700 Punkte brachte. Der italieniſche Olympiaſieger Neri, der Wünsdorfer Schwarzmann und der Schwabacher Volz ſtanden aber dem Bremer kaum nach und erreichten je 9,650 Punkte. Allgemein war feſtzuſtel⸗ an, daß ſich die Uebungen der deutſchen Turner durch Jormreichtum und flüſſigen Vortrag auszeichneten, wäh⸗ zend die Italiener durch unſaubere Haltung etwas ins Hintertreffen gerieten. Nach dem Abſchluß der Freiübun⸗ gen verzeichnete Deutſchland 75,975 Punkte, Italien 73,250 Punkte. Das waren die Zahlen nach Abzug der ſchlech⸗ beſten Leiſtung auf jeder Seite, denn nach den getroffenen ereinbarungen wird in den einzelnen Uebungen jeweils der ſchlechteſte Turner nicht gewertet. Beim Pferdſpringen zeigten ſich die Italiener als Meiſter, und es ſah eine ganze Zeitlang recht kritiſch für die deutſche Riege aus. Der Schwarzwälder Beckert und der Schwabacher Volz holten dann aber durch famoſe Sprünge auf, und als Schwarzmann mit einer Meiſter⸗ leiſtung aufwartete, die eine volle 10 brachte, war Punkt⸗ gleichheit mit den Ftalienern erlangt und damit auch der in den Freiübungen herausgearbeitete Vorſprung be⸗ hauptet. Jede Riege verzeichnete— ohne Abzug der 5 Nach zwei Uebungen war der genaue Stand folgender: eutſchland 115,775 Punkte, Italien 113,375 Punkte. Schwarzmann erreichte beim Springen, wie ſchon er⸗ wähnt, die volle Punktzahl, Beckert bekam 9,875 Punkte und Italiens Olympiaſieger Neri 9,825 Punkte. 8 Italien ſteht im Zeichen der großen Siegesfeiern, das aber dem Intereſſe für den erſten Kunſtturn⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien, der am Abend im Mai⸗ länder Teatro Lirico fortgeſetzt wurde, wohl nur geringen Abbruch tat, denn es hatte ſich eine recht anſehnliche Zu⸗ ſchauermenge eingefunden. Die deutſche Mannſchaft ſchlug ſich ganz ausgezeichnet. Sie konnte nicht nur den am Nach⸗ mittag errungenen knappen Vorſprung halten, ſondern ihn in den reſtlichen vier Wettbewerben noch weiter ausbauen und ſo den erſten Kunſtturn⸗Länderkampf gegen Italien mit 340,500: 336,325 Punkten gewinnen. In Schwarz⸗ mann mit 58,75 Punkten und Stangl mit 57,83 Punk⸗ ten ſtellte Deutſchland außerdem die beiden beſten Einzel⸗ turner. Erſt die nächſten Plätze belegten der italteniſche Olympiaſieger Neri mit 57,50 P. und ſein Landsmann Capuzzo mit 56,48 Punkten. a Bei den Uebungen am Reck wieſen die deutſchen Turner eine klare Ueberlegenheit auf. Ihre Vorführungen waren ausgezeichnet, ſie waren ſchwieriger und beherrſchter, wur⸗ den aber auch eleganter vorgetragen als die der Italiener. Durch den ganzen Kampf hindurch ging die Scheidung in der Auffaſſung. Die Italiener bevorzugten die Schwünge, während die Deutſchen Wert auf Kraft und Stärke legten. Am Barren waren die Leiſtungen beider Mannſchaften ziemlich gleichwertig. Wie ſchon am Nachmittag, gab es beim Turnen an den Ringen wieder Meinungsverſchieden⸗ heiten der Kampfrichter über die Art der Bewertung. Am Pferd hatte Stadel Pech und fiel dadurch auf den letzten Platz zurück. 8 Beſter deutſcher Turner am quergeſtellten Pferd war Schwarzmann mit 9,78 P. vor Frey mit 9,75 P. Bei den Italienern kam Capuzzo mit 9,55 vor Tonoli mit 9,58 am beſten weg. Schwarzmann und der Italiener Armelloni wurden mit 9,90 P. am Barren gleich bewertet. Stangl und Steffes erreichten beide 9,775 und Neri 9,80 P. An den Ringen war Volz mit 9,825 vor Stangl 9,50 P. beſter Deutſcher. Neri mit 9,775 und Capuzzo mit 9,725 waren die beſten Italiener. Am Reck erhielten Stangl(9,975) und Winter(9,90) die beſten Noten. Neri kam nur auf 9,70 und Capuzzo auf 9,55 Punkte. zwölf Spielen gegen unſeren weſtlichent Nachbar haben wir 7 gewonnen, 3 verliefen unentſchieden und nur 2 gingen verloren, das Torverhältnis ſteht 37:14 zu unſeren Gunſten, aber heute ſind 710⸗Siege, wie das Rekordergebnis von 1930, im olympiſchen Stadion zu Amſterdam erzielt, kaum mehr möglich. Schon zwei Jahre vorher bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Amſterdam hatten uns die Holländer gezeigt, daß aus den gelehrigen Schülenng, umterſtützt durch die zahlreichen Uebungsſpiele mit den Indern. inzwiſchen Meiſter geworden waren. Die letzten Begegnungen wenn man von dem:1⸗Sieg in Brüſſel abſieht— ver⸗ liefen alle ausgeglichen, ſo daß Holland jetzt neben Eng⸗ lamd zu einem der gewichtigſten Prüfſteine für unſer ei⸗ genes Können geworden iſt. Holland hat im weſentlichen an ſeinem Stil feſtgehalten. der darauf beruht, daß in der Verteidigung auf Sicherheit geſpielt wird, die Läuferreihe das Prinzip verfolgt, den Gecner kommen zu laſſen und im Angriff mit weiten Schlägen und guter Flügelarbeit gearbeitet wird. Die holländiſche Mannſchaft für die kom⸗ mende Begegnung iſt wie folgt aufgeſtellt worden: J. de Looper; de Waal, Tresling; C. van der Hagen, H. de Loper, van Lierop: J. van der Hagen, Sdarenberg, van den Berg, Schnitger und Heybroek. Deutſchlands Mannſchaft hat folgende Auf⸗ ſtellung erhalten: Wautholtz(Harveſtehude); Kemmer(Ber⸗ liner HC), Zander(BS 92); Peter(Heidelberger HC), Keller(Berliner HC), Schmalix(BHC); Huffmann(Etuf Eſſen), Mehlitz(BSW 92), Weiß(BSC), Hamel(BHC), Meßner(BS 92). Bis auf den rechten Läufer⸗ und den Mittelſtürmerpoſten hat ment alſo auf die gleiche Mann⸗ ſchaft zurückgegriffen, die gegen England unentſchieden:2 ſpielte. Weiß wurde an Stelle Kubitzkis auf den Mittel⸗ ſüitrmerpoſten geſtellt, während der Heidelberger Peter an Stelle von Gerdes(München) das Amt eines rechten Läu⸗ fers verſieht. Beide Mannſchaften haben ſich ſorgfältig vorbereitet. Während wir in unſerem erſten Länderſpiel dieſes Jahres an. 28. März 1936 in Eoͤgbaſton bei Birmingham gegen England ein:2 herausholten, wurden die Holländer am A. 4. 96 überraſchend im Haag von Frankreich:2 ge⸗ ſchlagen. Gegenüber dieſer Mannſchaft weiſt die jetzige holländiſche Elf in drei Punkten, und zwar in der Läufer⸗ reihe guf dem Poſten des Innenläuſers und im Sturm auf dem Poſten des Rechtsinnen und des Linksaußen Ver⸗ änderungen auf. Die beiden Prüfungsſpiele der deutſchen Auswahlelf die am Wochenende in Frankfurt⸗M. und Mannheim durchgeführt wurden, und die beide für die deutſche Auswahlelf verlorcngingen, ſind zwar eine Ueber⸗ raſchung, dürſen aber wenn man die näheren Umſtände betrachtet, nicht ganz ſo tragiſch genommen werden. Denn die Auswahlelf, die in Mannheim und Frankſurt ſpielte, wies nicht die gleiche Beſetzung wie im Englandſpiel auf, ſo daß es nicht wunder nehmen konn, wenn der Zuſam⸗ menhang, zumal gegen einen torhungrigen und ehrgeizigen Gegner. fehlte. Die endgültige Elf gegen Holland, wie ſie oben angegeben iſt, greift darum auch mit Recht auf die alte, bewährte Aufſtelluna gegen einen ſo ſchweren Gegner wie England zurück, die auch im Spiel gegen Holland am kommenden Sonntag jene Leiſtungen zeigen wird die wir von einer deutſchen Hocken⸗Nationalmannſchaft erwarten. Man muß alſo die beiden Prüſungsſpiele aus dieſem be⸗ ſonderen Blickwinkel betrachten, um ihnen gerecht zu werden. Das Länderſpiel in Hannover wird übrigens in einem großartigem Rahmen ausgetragen. Eine große An⸗ zahl auswärtiger Vereine kommen mit ihren Mann⸗ ſchafton nach Hannover, nicht nur um zu ſehen und zu lernen, ſondern auch um ſelbſt zu ſpielen. Insgeſamt fin⸗ den nicht weniger als 32 Rahmenſwiele ſtatt, was alſo heißt, daß 64 Mannſchaften an dieſen Begegnungen be⸗ tetligt ſind, alſo rund 700 Hockeyſpieler und ⸗ſpielerinnen in Hannoher weilen. Sie kom⸗ men aus allen größeren Städten. Eine Vorausſage für den kommenden Kampf iſt ſchwer möglich. Die deutſche Mannſchaft, die in ihrem Kern auch derſenigen vom 5. Mai 1935 beim Turnierſpiel in Brüſſel gleicht, trägt unſer Ver⸗ trauen und wird alles daranſetzen, einen neuen Sieg zu erkämpfen. Er wird ihr jedoch nicht leicht fallen, denn die holländiſche Mannſchaft iſt ſtark, ſie wird durch die Nieder⸗ lage der Franzoſen— die allerdings außerordentlich gut und beſenders im Sturm gefährlich waren— gelernt haben. Man wird alſo ein ſportlich hochſtehendes Treſſen ſehen, das an Bedeutung ftir das Hockevpreſtige beider Länder dem England⸗ und dem Frankreich⸗Spiel in keiner Weiſe nachſteht. der Möglichkeit ziehen müſſen. In dem neutralen Kaſſel wird aber wohl der Sieger Fortuna Düſſeldorf heißen und damit wäre die Gruppenmeiſterſcha't zugunſten der Rhein⸗ länder entſchieden. Hanaus ſtarke Abwehr mit Sonnrein, Schramm und Eufinger wird ſicher ouch diesmal den For⸗ tuna⸗Sturm auf eine harte Probe ſtellen, aber das eine oder andere Tor wird ſie doch nicht verhindern können. Nuf der anderen Seite trauen wir dem Hanauer Sturm nicht allzu viel zu. In Bonn müßte eigentlich auch dies⸗ mal der SV Waldhof im Kampf gegen den Kölner Ef R das beſſere Ende für ſich haben, obwohl die Mann⸗ heimer augenblicklich eine ſpieberiſche Kriſe durchmachen. Die mittelrheiniſche Meiſterelf hat in den Endſpielen noch kein Tor erzielt und natürlich auch keinen Punkt gewon⸗ nen. Möglich, daß ſich gegen Badens Meiſter der erſte Erfolg einſtellt, aber ſehr wahrſcheinlich iſt es nicht. Gruppe 3 Sttutgart: Stuttgarter Kickers— 1. JC Nürnberg Jena: 1. SV Jeua— Wormatia Worms Vom Kampf in Stuttgart wird es abhängen, ob der 1. F C Nürnberg ſchon jetzt Gruppenſieger wird oder ob erſt der Hampf gegen Worr a die Entſcheidung bringt. Gegen die Stuttgarter Kickers zu gewinnen, wird für Nürnberg keine leichte Sache ſein, zumal die Schwaben immer noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben haben. Immerhin wäre es eine rraſchung, wenn der„Chubb“ verlieren würde. Da liegt ſchon eher eine Punkteteilung im Bereich der Möglichkeit, Der 1. S V Jena wird gegen Wormatia Worms nichts unverſucht laſſen, um die Vorſpielniederlage wettzumachen und zu den erſten Punk⸗ ten zu kommen. Die Thüringer haben keine ſchlechten Ausſichten, obwohl Worms zuletzt ſehr gute Spiele lieſerte und die Stellung eines Favoriten einnimmt. Für den Südweſtmeiſter ſteht viel auf dem Spiel und eine beſon⸗ dere Leiſtung würde ſich ſchon lohnen. Gruppe 2 Gleiwitz: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Tod Eimsbüttel Stolp: Viktoria Stolp— Werder Bremen Der ſchleſiſche Meiſter Vor.⸗Raſ. Gleiwitz hatte einen ſchlechten Endrundenſtart und verlor gegen den Tod Eimsbüttel, den er am Sonntag zum Rückſpiel empfängt, mit:3. Inzwiſchen haben die Gleiwitzer aber drei Spiele hintereinander gewonnen, darunter das in Bremen gegen Werder(am Sonntag vorher ſiegte Werder gegen Eimsbüttel:). Ein neuer Sieg der Schleſier iſt naheliegend, es ſei denn, der Nordmorkmeiſter würde mit einer ganz außergewöhnlichen Leiſtung aufworten. Vi ⸗ toria Stolp hat gegen Werder Bremen gute Gewinnausſichten, allerdings wäre es verfehlt, die Bremer ſchon ganz aufzugeben. Gruppe 1 Berliner SV 92— Schalke 04 Hindenburg Allenſtein— PSV Chemnitz Berlin: Allenſtein: Der deutſche Meiſter Schalke 04 wird in der Reichs⸗ Hauptſtadt gegen den Berliner SWg2 mit dem nötigen Ernſt bei der Sache ſein und nach Kampf gewin⸗ nen. Ob der Oſtpreußenmeiſter Hin den bu va Allen⸗ stein ausgerechnet den PS V Chemnitz, der nach dem Gruppenſieg greift, zum Stolpern bringen kann, muß bezweifelt werden. Immerhin ſei Ghemnitz gewarnt! Lord Portal für Englands Olympia- Beteiligung Bei einem Frühſtück, das die Vereinigung Britiſcher Sportsleute dem Verband der Amateurboxer und der Bri⸗ tiſchen Eishockey⸗Olympiamonnſchaft gab, ſprach ſich der Vorſitzende des Britiſchen Olympiſchen Komitees, Lord Portal, noch einmal entſchieden für eine Beteiligung Eug⸗ lends an den bevorſtehenden Olympiſchen Spielen aus. Er erklärte dabei, daß in Engrand viele Leute anderer Anſicht ſeien, aber er ſpreche im Namen der überaus großen Mehr⸗ heit, wenn er ſage, daß es in dieſen Tagen der europäiſchen Unraſt weſentlich ſei, wenn die Sportsleute dazu beitrügen, die Betziehungen zu allen Ländern aufrechtzuerhalten. Man wiſſe, daß ſich die Deutſchen überaus große Mühe machten, den Beſuchern der Olympiſchen Spiele Gaſt⸗ freundſchaft zu gewähren und ſie in der bei Olympiaden gewohnten Weiſe zu begrüßen. Man dürfe keine Gelegen⸗ heit verſtreichen laſſen, um durch den Sport die inter⸗ nationale Freundſchaft zu fördern. HANDELS- v WIRTSCHAFT-Z EITUNG Mittwoch, 6. Mai 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 205 Die Aufoindusirie als Wirischaffsbaromefer Amerikas gerade in den ſtü nd In Jahren letzten kriſe gefallene Aus⸗ i Entwicklung gang der linduſtrie hläge auf gehören iobilinduſtrie beſonders fer! hwerer Wirtſch e Produkt der wi der Automob eben der Vereinigten 1 atiſtikers der Chrysler Scoville. Seiner Corporation, J. W 1Sführungen ent⸗ e wir nachſtehende beſonders intereſſierende An⸗ die Vereinigten Staaten entfallen 7 v. H. der . und 71 v. H. Kraftfahrzeug ltbeſtan⸗ hre 1920 legte der Durchſchnittsamerikoner ück. Für 1930 läßt ſich bereits eine Durch⸗ 620 Meilen errechnen. 3. Jeder ſechſte irekt oder indirekt— von der Auto⸗ 4. Zwiſchen 1929 und 1932 er⸗ en Rückgang um 75 v. H. 5 v. H. unter dem Ni⸗ tliche Lebensdauer eines Sie ſchwankt naturgemäß außerdem im Steigen begriffen. 6. In den Verei ten Stgaten wurden im Jahre 1985 ins⸗ geſamt 4,4 Mill. gebrauchte und 2,7 Mill. fabrikneue Wagen abgeſetzt. Für 1992 lauteten die Vergleichsziſſern auſ 25 und 1,1 Mill. Einheiten, während im Jahre 1929 rund 6,1 Mill. gebrauchte und 3,8 Mill. neue Wagen verkauft wer⸗ den konnten. Auch aus dieſen Zahlen geht hervor, daß in lich ſchwierigen Zeiten verhältnismäßig eine größere neigung für gebrauchte als für neue Wagen beſteht. Amerikaner wird mobilinduſtrie beſchä fuhr die S A⸗ Sie lag im J veau von 19 ie Kraftwag beträgt 8,18 je nach Fabrikat und iſt 1 1. iktion eit wirtſchaft⸗ Kauf⸗ Durch dieſe Entwicklung werden gleichzeitig die Preiſe des Alt⸗ wagenmarktes nahezu automatiſch geſtützt. In dieſem Zu⸗ ſommenhange ergibt ſich übrigens die für die Lage in den Vereinigten Staaten recht intereſſante Feſtſtellung, daß die Preiſe für gebrauchte Wagen z. Z. erheblich über den Sätzen des Jahres 1929 liegen, während die Liſtenpreiſe neuer Wagen in der gleichen Zeit einen nicht unerheblichen Abbau erfahren haben. Der einzelne Kraftwagen legt während ſeiner durch⸗ ſchnittlichen Lebensdauer von etwa 8 Johren eine Geſomt⸗ strecke von ſchätzungsweiſe 77 500 Meilen zurück. In der Depreſſionsperiode iſt der Kraftwagen⸗Geſamtheſtand der Vereinigten Staaten ett zurückgegangen. Den rd. 20 Mill. Einheiten vor Ausbruch der Kriſe ſtehen gegenwärtig etwa 19,5 l. Kraftwagen gegenüber bei bleibt aber noch zu berückſichtigen, daß das Du ittsalter der jetzt nuch in Betrieb befindlichen Fahrzeuge bedeutend über der Vergleichsermittlung für das letzte Jahr der Hochkon⸗ junktur liegt. ie am 1. Januar 1930 vorhandenen Kraft⸗ wagen beſaßen i eſamt noch eine unausgenutzte Fahr⸗ ſtreckenreſerve von 1067 Mrd. Meilen. Für den am 1. Ja⸗ Rur 1935 vorhandenen Autobeſtand ergibt ſich dagegen nur noch eine Reſerve von 671 Mrd. Meilen. Ungefähr 5 Mill. neue Fahrzeuge wären mit anderen Worten erforderlich, um die noch verfügbare effektive Leiſtungsreſerve des ge⸗ ſamten amerikaniſchen Autobeſtondes wieder auf die Höhe des Jahres 1929 zu bringen. Dieſe Erſatzzifſer entſpricht auf der Grundlage der letzten Jahreserzeugung einer Ge⸗ famtproduktion der US A⸗Autoinduſtrie von rd. 18 Mona⸗ ten. Seoville beurteilt die Entwicklungs möglichkeiten der omerikoniſchen Automobilinduſtrie auf lange Sicht aus⸗ geſprochen günſtig. Er gelangt auf Grund einer genauen Unterſuchung der Neuzulaſſungen und der Käu⸗ ſergruppierung in den A laſſen zwiſchen 30 und 60 al dem a 1 Vereinig⸗ ten en im Jahre 19 Einheiten betra⸗ gen 1 Für dieſen Fall iſt mit einer jährlichen Erſatz⸗ bes fung von etwa 4375 000 Kraftfahrzeugen zu rechnen. Zuſammen mit der Ausfuhr dürfte der Geſamtabſatz in ſpäteren Jahren zwiſchen 3 und 7 Mill. Wagen ſchwanken. Zur Deckung des laufenden Bedarfs würde ſich dann auch eine Erweiterung der jetzigen Produktionskapazität als notwendig erweiſen. Bezüglich der Zuſomenſetzung der US A⸗Autoinduſtrie auf Grund der in den letzten Jahren eingetretenen Entwicklung zu bemerken, daß der Anteil der Großkon⸗ zerne am geſamten Abſatz ſtändig zugenommen hat. Im Jahre 1927 wurden von den drei größten Firmen etwa zwei Drittel und von den ſieben größten Firmen etwa 86 p. H. der US A⸗Geſamtproduktion hergeſtellt. Für das Jahr 4935 haben ſich die entſprechenden Ziffern auf 90 und 97 h. H. erhöht. Die Entwicklung iſt demnach durchaus eindeutig verlaufen. Andererſeits ſind 98 v. H. der kleine⸗ ren Firmen, die im Jahre 1920 noch mit einer Produktion von jeweils unter 5000 Einheiten exiſtierten, bisher ein⸗ gegangen, während von den damals vorhandenen großen Firmen gegenwärtig noch 90 v. H. beſtehen. Lebensdauer iſt daher in den Vereinigten Staaten ſozuſagen eine Be⸗ gleiterſcheinung der effektiven Betriebsgröße. Auch die kaufenden Koſten eines Großbetriebes ſind vergleichsweiſe erheblich geringer als bei einem Kleinunternehmen. Bei⸗ ſpielsweiſe betragen die Koſten der Werbung bei einem großen S A⸗Konzern nur 1½ v.., bei einem Klein⸗ betrieb dagegen bis zu 10 v. H. des jährlichen Geſamt⸗ umſatzes. Auch in Deutſchland haben die ſchwerſten Kriſenjahre gerade in der Automobilinduſtrie einen tiefgreifenden Ausleſeprozeß mit ſich gebracht. An dem kräftigen Auf⸗ ſchwung des größten deutſchen(und europäiſchen) Auto⸗ mobilwerk hat es ſich aber auch deutlich gezeigt, daß die it 111 zuerſt in den Vereinigten Staaten— mit ungleich größe⸗ ren und günſtigeren Abſatzmöglichkeiten im Lande ſelbſt — entwickelten Kalkulatins⸗ und Produktionsmethoden innerhalb gewiſſer Grenzen ſehr wohl auch für europäiſche Berhältniſſe geeignet ſein können. Nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich geworden, den Preis für ein zweckmäßiges Gebrauchsfahrzeug auf einen bisher kaum vorſtellbaren und nunmehr für breitere Kreiſe ohne weiteres erſchwing⸗ lichen Stand zu ſenken. Die kraftfahrzeugfreundlichen Maßnahmen der Reichsregierung haben ſehr viel zu einer Nachhaltigen Belebung der geſamten deutſchen Wirtſchaft beigetragen. In dem gleichen Maße, wie ſich dieſer Auf⸗ ſchwung fortſetzt, werden auch in Deutſchland die Produk⸗ lions und Abſatzziſſern der Automobilinduſtrie einen immer wertvolleren und aufſchlußreicheren Indikotor für die geſamte Wirtſchaftslage darſtellen. Die Verhandlungen der Zeniral- kommission der Nheinschifflahrf Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt hat vom 21. April bis 4. Mai 1936 in Straßburg getagt. Abgeſehen von der Erledigung laufender Verwaltungs⸗ und Gerichts⸗ ſachen iſt es der Kommiſſion gelungen, nach langjährigen ſchwierigen Verhandlungen der Verwirklichung ihrer Auf⸗ gabe, die Mannheimer Akte vom 17. Oktober 1868 einer Reyiſion zu unterziehen und den gegenwärtigen Verhält⸗ niſſen der Rheinſchiffahrt anzupaſſen, erheblich näher ge⸗ kommen. In Anbetracht gewiſſer Meinungsverſchiedenheiten, die noch nicht völlig ausgeglichen werden konnten und die ſofor⸗ tige Zeichnung einer neuen Akte verhindert haben, iſt von der deutſchen und der franzöſiſchen Abordnung ein modus vivendi vorgeſchlagen worden. Er dient dazu, die Anwen⸗ dung der Beſtimmungen der geplanten Akte in Kürze ſicher⸗ zustellen; ausgenommen ſind einige Punkte, die durch die zur Zeit geltenden Vorſchriften geregelt werden. Der modus vixendt iſt von den Bevollmächtigen Deutſchlands, Bel⸗ giens, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und der Schweiz gezeichnet oder paraphiert worden. Wenn es auf dieſem ſchwierigen Gebiet gelungen iſt, einen Schritt vorwärts zu machen, ſo iſt dies dem deutſch⸗ franzöſiſchen Zuſammengehen zu verdanken. Es hat ſich auch hier gezeigt, daß nur der beiderſeitige gute Wille vor⸗ bauden zu ſein braucht, um zu Vereinbarungen zu gelan⸗ gen, die nicht nur für Deutſchland und Frankreich von Nutzen ſind, ſondern einem größeren Kreiſe zugute kommen. Waren und Märkſe Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 69 Ochsen 190 Kühe 788 Kälber 2305 Schweine ausgemäſtet 45 junge vollfl. 42 A Sonderklaſſe 1b volllteiſcg al sonstige, e beste Mast ld 150 2, 5 ſonſtige..— fleiſchige 30/88 B Andere Kälber 240270, 55 107 Bullen 102 Fäürsen beſte Maſt 70/75 200240„ 83 junge vollfl 43 ausgemäſtet 44 mittlere.. 64.89 180 200 51 onſtige„ 39 vollfleiſchig 40 geringe.. 52/53 120160„ fleiſ cht. fleiſchig— geringſte 48/51 Sauen Des traditionellen Maimarktes wegen wurde der Markt⸗ bericht über den Schlachtviehmarkt vom 4. und 5. Mai erſt geſtern nachmittag ausgegeben. Der Auftrieb an Großvieh betrug 107 Bullen, 69 Ochſen, 162 Rinder, 190 Kühe, zu⸗ ſammen 528 Stück Großvieh, worunter ſich Tiere höchſten Schlachtwertes befanden. Das Geſchäft verlief recht leb⸗ haft, und trotz des reichlichen Angebotes konnte nicht aller Nachfrage entſprochen werden. Höchſtnotiz für Bullen 43, Ochſen 45, Rinder 42—44, Kühe 42 3. Am Kälbermarkt war der Auftrieb mit 786 Tieren eben⸗ falls ſehr reichlich. Das Geſchäft verlief hier langſamer und ein entſprechender Preisdruck war nicht zu verkennen. In den unteren Qualitäten ging die Ware um 1 3 unter der letzten Notiz aus dem Markt. Höchſtnotiz 70—75 3, für Doppellender höchſten Schlachtwertes wurden—.15/ be⸗ zahlt.— Der Schweinemarkt zeigte auch heute wieder einen beſſeren Auftrieb. Mit 2305 Tieren vermochte die Zu⸗ teilungskommiſſion die Bedürfniſſe des Marktes ziemlich zu befriedigen. Höchſtnotiz 57 Pfg. Das bis geſtern zur Schau geſtellte prämiierte Schlachtvieh durfte in Anweſen⸗ heit eines Vertreters der Hauptvereinigung für Schlacht⸗ viehverwertung in beſchränktem Umfang über Notiz ver⸗ kauft werden. * * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 5. Mai. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, Mai⸗Erzeugerfeſtpreis W 7 20,50; 'ü 10 20,80; W 14 21,20; W' 17 21,50; Roggen durchſchn. Beſchaffenheit. 71/3 Kilo, Mai⸗Erzeugerfeſtpreis R 14 17,60; R 18 18/10; R 19 18 30; Winterſuttergerſte durchſchnittliche Beſchaffenheit, 61/62 Kilo, Mai⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 17,50; G 8 17,80; Sommerfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 59—60 Kilo. Es können 50 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlag berechnet werden. Futterhafer, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis per Mai H 11 16,90; H 14 17,40; Wieſenheu loſe neu 6,50—7,50, Sto: Kleeheu 7,25—8,50; Stroh, drahtgepreßt, neu 3,50—8,80. Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50 4 Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 25 bis 30 v. H. Kernen Aufſchlog 1 4. für die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3/ Aufſchlag.) Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25/ Aufſſchlag per 100 Kilo. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790, Inlandsmahlung(bisher Weizenmehl 1) per Mai W̃' 7 27,70:'ö 10 W,20; W̃ 4 28,80 W' 17 28,80; Roggenmehl, Baſistype 997 bis 15. Aug. 1936 R 14 22,70; R 18 23,30; R 19 23,50, Weizenkleie bis 15. 8. 1936 W 7 9,95;'᷑ 10 10,10; Wö 14 10.30; W 17 10,45; Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1936 R 14 10,10; R 18 10,40; R 19 10,50 A. Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50 per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. — — Marktverlauf: Brotgetreide bleibt weiterhin ſpärlich ongeboten, ebenſo Futtergerſte und Futterhafer. Seit Inkrafttreten der Anordnung 36 der H. V. geſtaltet ſich der Mehlabſatz für den Hondel und die detaillierenden Mühlen ſchwieriger. Mühlennachprodukte haben laufenden Abſatz. Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Mai(Eig. Dr.) S S luß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 4,80; Juli Sept., Nov., je 4,75.— Mais lin Hil. per Laſt o Kilo) Mai 60,50; Juli 59,25; Sept. 59 Nov. 60. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. Mai.(Eig. Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis Dr.) 5 06 2 per Mai 32,02 2,12%; Tendenz ſchön. .82 75 8 ruhig; Wetter * Bremer Baumwolle vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Unſverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13.60. Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Mai(3 569; Juni 560; Juli 552; Auguſt, Sept., Okt., Nov. je 8 Dez. 549; Jan.(37) 612; Febr. 602; März 594. April 581; Mai 549; Juli, Okt. je 537; Jan.(88), März, April je * 534. 27,50 27,75 Dollar. Ne Leinöl⸗Notierungen vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Mai 1078; Leinſaat Klk. per Mai⸗ Juni 12,50; Leinſaatöl loko 25,3; Mai 25,3; Juni⸗Auguſt 25,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6 Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 678. Neuyork: Terp. 40,50. Savon nah: Terp. 35,50. Geld- und Devisenmarki Paris, 5. Hal Gchluß emilich). lone 78.48—] panenn 207.25 Fcpanhegen 838.—[ Vien* er: 15,9 fallen 12% ballen, 10.37.] berlin. 619.50 belgien 2858,12 Schweſ 404.25 Stecchelm 389—[ Warschav 285.75 London. 3. li Gchlub emilich) kt 495.70 Kopenbsgen] 22.0 f none 570,75 Sch 1280 Konten 388.2 boden 18.89% fumeim 674,— Lekchme 155 amn 782.5 bale 900 kansbenün. 858.— gusta 128.— paris 2. U bisaben 110,12 ben 320.— Hels 18. dress 29.20— feleingturs 27805 len 2381. Henfene E Lale 63.05— Prag 12987 Rancben 25,21 L LaIparats 106,3 Berlin 1281 ½ Bulehs t 28.75 botvor Aires 15,.— Buenos ſchmei: 15.28 ½ↄ Beg 215— fis de Ja. 442. daf len den] 18,05 debſen 35..40.— Soſſs 400,— Hengong 1881. Södstrits 100,12 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 5. Mal Nupſer I Fates- u. Sreft-Inn Frlef de Brief f Veld bezahlt Brief beld berabl 5 Ibn. üttenrbrink 19,80 Febr. 4 22 Feinsilber(M. p. 6) 35 59 Mirz„ Feingold(F. p. r. 2,84.79 Arlt C At-Blatia(Ibfälle) Mal 47,25 7, 5 277.077,00 Cinapr. 5 5 1 310] 290 Jun 47,25 47,25 277.0770. Techn. reſues plolſn 9 Juli 47.25 4/5 277.0027701 Detallpr,(dl. z. gr... 385 3,60 Augus! 48,047, 77.0%/ 00 Zephmb. 49,2548, 50. 277.0227. 00 bete Able Oktober 49,7549. ö Juto egulns cles.(E 1b.) 52.— 48.25 Noremb.. Juecksilber(2 per flasche) 13,.— 18,.— Letemb. 585. iolframerr chinas.(in Sh.)[.. 84.— Berliner Metallnotierungen vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 53,00; Standardkupfer loko 47,50; Origr⸗ nalhüttenweichblei und Standardblei per Aprkl je 21,50, Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99⸗ proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarxen 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 3,50—41,50. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 6. Mai. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskonto⸗Geſell⸗ schaft, Filiale Pforzheim]: Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dito. 4 v. H. Polladium 3,55 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,45 ſe Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. 5 2 2 —. FFFFFFFFUFCUCCUCUVUVUCUCUCUVCUCVUVCUVUDUVUVUVUVUVUVUVUVUVVœwwœœœœœœ!!!!!(EETTWFFFFFGTFꝓWFWFGGFꝓ1ꝓ1ꝓ1T11T1ꝓ1TTf!!!!!! · Dyckerhoffi-Wicking AG. Mainz- Amöneburg 3%(0)% Dividende Dieſer größte deutſche Zementkonzern blieb auch nach ſeiner im letzten Jahre beſchloſſenen Neuordnung finanziell beengt. Geſtützt auf die günſtige Geſchäftslage gelaug es aber, 1935 eine Verbeſſerung der Liquidität um annähernd 9 Mill./ zu erreichen. Der Bruttoertrag erſcheint bilanz⸗ mäßig mit 14,37(14,44) zwar etwas geringer, doch nur in⸗ folge veränderter Buchung. Ein Betrag von 1,2 Mill. 1 wurde im Gegenſatz zum Vorfahre ſchon von den allgemei⸗ nen Erträgen vorweg abgeſetzt. Die av. Erträge erbrachten 1,297(0,31). Auf Werks⸗ anlagen wurden 2,81(2,49), auf andere Konten 1,27(0,25) abgeſchrieben, ſo daß einſchließlich 286 000(1 181)% Vor⸗ trag ein Geſamtgewinn von 1,043(0,636) Mill. 4 ver⸗ bleibt, aus dem auf 20 Mill./ AK. die Dividendenzahlung mit 3% v. H. aufgenommen und 343 113/ neu vorgetra⸗ gen werden. Obwohl das Verhältnis von Eigenkapital zum Fremo⸗ kapital noch ſehr ungünſtig iſt, ſchlägt man bereits jetzt eine Dividende vor. Der begreifliche Wunſch auf weitere Schal⸗ dentilgung, das Bedürfnis der laufenden Erneuerung der Betriebsanlagen und der berechtigte Anſpruch der Aktio⸗ näre auf eine regelmäßige und entſprechende Verzinſung ihres Kapitals, bleibe auch das künftige Ziel der Verwal⸗ tung. 8 Im Jahre 1938 ſtieg der Geſamtumſatz von Dyckerhoff um 33,45 v. H. auf 1071 630(803 668) To., wovon im In⸗ lande 912 167 und im Auslande 159 463 To. abgeſetzt wur⸗ den. Es ſtieg alſo der Inlandsabſatz um 28,88 v.., der opfervolle Auslandsabſatz um 66,97 v. H. Dieſe Stei⸗ gerung des Exportanteils ſowie die durchgeführten Preis⸗ ſenkungen auf dem Inlandsmarkt verlangſamten die wert⸗ mäßige Erhöhung des Verſandes. Der Geſamtumſatz lag wertmäßig nur um 18,5 v. H. mit 22,5(19,0) Mill. 4 höher gegen die 33,45proz. Steigerung des mengenmäßigen Ab⸗ ſatzes. Durch techniſche Verbeſſerungen und weitere Betriebs⸗ rationaliſierungen wurde die Steigerung der Geſtehungs⸗ koſten ſo herabgemindert, daß im Jahresdurchſchnitt die reinen Geſtehungskoſten je Tonne gegenüber dem Vorjahre nur eine Steigerung von 22,6 Pfg. ausmachten. Als Jahresergebnis iſt zuſammenfaſſend feſtzuſtellen, daß einer Steigerung der reinen Geſtehungskoſten je Tonne von 22,6 Pfg. eine Ermäßigung der Erlöſe von 2,87 1 gegenüberſteht, ſo daß alſo gegenüber der Erlös rechnung des Vorjahres eine Einbuße von 3,10„ je Tonne oder auf den Geſamtabſatz bezogen von über 3 Mill.„ im Jahre 1935 vorhanden iſt.(GV. am 3. Juni.) Essener Sieinkohle Wieder 3% Dividende Der Aufſichtsrat der Eſſener Steinkohlenbergwerke Ach, Eſſen, deren Aktienkapital von 70 Mill./ im Zuſammen⸗ hang mit der Reprivatiſterung der Vereinigten Stahlwerke aus dem Beſitz dieſer Geſellſchaft in andere Hände über⸗ gegangen iſt, wobei u. a, die Harpener Bergbau Ach und die Flick⸗Gruppe ein Minderheitspaket erwarb, ſchlägt der demnächſt einzuberufenden HV die Ausſchüttt eiwer Dividende von wieder 3 v. H. vor. Die Geſe t konnte inr Geſchäftsjahr 1935 Förderung und Erzeugung gegen⸗ itber dem Vorjahre wie folgt erhöhen: Kohle 484(4,10) Mill. Tonnen, Koks 513 648(478 121) Tonnen, Briketts 516 567(489 552) Tonnen, Nebenprodukte 35 295(82 692 Tonnen, abgegebenes Gas 67,90(61,99) Mill. bm. Die Kohlenbeſtände verminderten ſich zum Jahresende auf 206 097(250 649) Tonnen, während die Koksvorräte auf 101 890(78 865) Tonnen ſtiegen. Die Gefolgſchaft erhöhte ſich auf geſtellte und Arbeiter. Der in der Erfolgsrechnung ausgewieſene Rohertrag ſtieg auf 44,81(41,71) Mill.&, während Beteiligungen 1,39 12 021(11 780) Nn⸗ (4,19) und außerordentliche Erträge 0,47(0,47) Mill. 4 erbrachten. Nach erhöhten Anlageabſchreibungen von 5,65 (4,6) Mill.„ ergibt ſich einſchl. 0,11 Mill. 4 Vortrag ein Gewinn von 2,72(2,71) Mill., woraus wieder 3 v. H. Dividende verteilt und der geſetzlichen Rücklage wie i. V. i zugeführt werden. Zum Vortrag verbleiben 0,12 Web. A. Wie im Geſchäftsbericht noch mitgeteilt wird, ſank die Durchſchnittszahl der auf ſämtlichen Schachtanlagen wegen Abſatzwangels ausgefallenen Arbeitstage von 101,8 im 9955 1933 und 54 im Jahre 1934 auf 39,6 im verfloſſenen Jahr. Trotzdem lag infolge der ſtärkeren Beſchäftigung der durch ihre Verbrauchsbeteiligung jetzt begünſtigten Hüttenzechen die Zahl der wegen Abſatzmangels auf den Zechen der Eſſener Steinkohle eingelegten Feierſchichten mit 9,68 im Monatsdurchſchnitt noch erheblich über dem Durchſchnitt des Ruhrbergbaues von 1,63 Feierſchichten. Der vom Ruhrbergbau im Juli 1995 zur Vermeidung eines zu ſtarken Anwachſens von Feierſchichten auf den einzelnen Zechen durchgeführte Beſchäftigungsausgleich wird deshalb begrüßt und die Hoffnung ausgeſprochen, daß infolge der Erneuerung dieſes Abkommens bis zum März 1937 die Durchſchnittszahl der auf den Eſſener Steinkohlenzechen im laufenden Jahr wegen Abſatzmangels ausfallenden Arbeitstage auch in Zukunft auf einen erträglichen Stand für die Belegſchaft gehalten werden Fonn. 5 In der Bilonz iſt das Anlagevermögen nach 7,12(5,96) Mill./ Zugängen und 1,00(0,64) Mill..„ Abgängen mit 100% 2(93,90) Mill. bewertet, wobei jedoch das auf der Paſſiwſeite mit 13,43(7,83) Mill.& erſcheinende Abſchrei⸗ bungskonto noch abzuſetzen iſt. Im erſten Vierteljahr des neuen Geſchäftsfahres konn⸗ ten ſich Abſatz und Beſchäftigung inſolge des wieder un⸗ gewöhnlich milden Winters nicht auf der Höhe des letzten Viertels 1935 halten, waren jedoch höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wenn auch die neue Preisgeſtal⸗ tung beim Kohlenſyndikat ab März für die Geſellſchaft ein Abſinken der Geſamterlöſe nach ſich ziehen werde, ſo hoffe man doch für dieſen Ausfall auf Grund ber Erhöhung der Verkaufsbeteiligung um 1 Mill. Tonnen durch verſtärkte Beſchäftigung einen Ausgleich innerhalb des laufenden Geſchäftsjahres zu finden. Enzinger-Union- Werke AG. Pfeddersheim In der Sitzung des Auſſichtsrats der Enzinger⸗Union⸗ Werke AG, Pfeddersheim, wurde beſchloſſen, der auf Don⸗ nerstag, 28. Mai, einzuberufenden o. HV die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen(i. V. ergab ſich nach 186 476 Anlageabſchreibungen ein Rein⸗ gewinn einſchl. Vortrag von 278 380. bei 8 810 000, AK). „„Sü map“ Südweſtdeutſche Metallwarenfabrik und Apparateban Ach in Maunheim⸗Neckarau. Die auf den 20. Mai einberufene o. HV hat neben den Regularien auch über eine Aenderung der Firma und über die Auflöſung der Geſellſchaft in erleichterter Form Beſchluß zu faſſen. * Beton⸗ und Monierbau.— Geſteigerte Geſchäftstätig⸗ keit. Die ſtarke Bautätigkeit hat im Jahre 1935 zu aus⸗ reichender Tätigkeit verholfen. Neben umfangreichen Be⸗ hördenaufträgen haben ſich auch Umfang und Größe der privaten Bauten erheblich vergrößert. Am Ende des Be⸗ richtsjahres iſt der Geſellſchaft in Arbeitsgemeinſchaft mit zwei anderen Baufirmen von der AG. Obere Saale, Wei⸗ mar, der Auftrag auf die Bauarbeiten der Saaletalſperre bei Hohenwarte erteilt worden. Die erzielten Preiſe wer⸗ den im Geſchäftsbericht als durchweg gedrückt bezeichnet. Nur durch das hohe Können und die Arbeitsfreudigkeit der geſamten Gefolgſchaft im Zuſammenhang mit einem großen Umſatz ſei es möglich geweſen, einen Ertrag zu erwirt⸗ ſchaften. Der Bruttoüberſchuß erhöhte ſich auf 21,7 (12,83) Mill. 4. Nach Verrechnung der Unkoſten, wovon 17,7(8,86) Mill. 4 auf Löhne und Gehälter und 1,40 (0,79) Mill./ auf ſoziale Abgaben entfallen ſowie nach erhöhten Abſchreibungen auf Anlagen von 824 434(601 474) Mark und 16 883(10 793)„ anderen Abſchreibungen ergibt ſich einſchl. 97 455(83 407)% Vortrag ein Reingewinn von 385 736(308 900) 4. Der v. HV. am 14. Mai wird vor⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Abbröckelnd Frankfurt, 5. Mat Im Abendbörſenverkehr beſtand weitere Abgabenne, gung der Kuliſſe, auch lagen kleine Verkäufe aus dem Publikum vor. Bei ſehr kleinen Umſätzen war der Aktien. markt überwiegend etwas ſchwächer, Geffürel ermäßigten ſich auf die enttäuſchende Dipidendenerklärung auf 135 (135,75), während für Harpener, bei denen die nur 2 Jprpz Ausſchüttung verſtimmte, zunächſt kein Kurſus zu hören war. Kunſtſeide Aku auf Holland weiter matt mit etwa 50,75(51,25). Ferner bröckelten Hoeſch auf 1006(100 Weſtd. Kaufhof auf 38(886) und BMW auf 129(130) ab. I Farben nannte man mit 168,5—468,75(1689, 8 hauptet. Verein. Stahlwerke mit 90,75(91) etwas leichter Der Rentenmarkt lag vorerſt ſehr ſtill und auf Baſis der letzten Mittagskurſe behauptet. Von Aus lands renten neue Türken auf Paris höher, 2. Tranche 102—108 101,5 1. Tranche 108(107). 5 Im Verlaufe ſetzten ſich die Abſchwächungen zum Teil leicht fort, das Geſchäft hielt ſich aber in ſehr engen Gren⸗ zen. Geſfürel bis 134,75 nach 135(135,75), Harpener kg. men ohne Umſatz mit 123 Gold(124,5) gur Notiz. Holz, mann verloren 1 v. H. auf 115,5, im übrigen hielten ſich die Rückgänge im Rahmen von 1 v. H. Im Freſ⸗ verkehr konnten ſich Verein. Deutſche Metall auf der er⸗ höhten Mittagsbaſis von 135,75 gut behaupten. Der Rentenmarkt war auch ſpäter faſt ohne Geſchäft, Altbeſtz 113% ohne Umſatz. Späte Schuldbuchforderungen und, 98, Nachbörſe: 36 Farben 168,25—168,5, Verein, Staßl 90,5 90,75, Mannesmann 92,75, Geſfürel 134,5. Von Valutapapieren 4 v. H. Schweizer Bundesbahn 2215(228 9,5 v. H. Gotthardtbahn 191,5(193) und 6 v. H. zertifiziert Frankfurt a. M. 66(66,25). * Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen, kennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(27. April 5iz 2. Mai) im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Durchſchn 20..— 25.4. 2— 5 n Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie. 105,01 105,25 104.85 Verarbeitende Induſtrie. 99.88 90,5 89,19 Handel und Verkehr 101,8 10. 100,85 Geſ amt 98,5 9750 95,25 %j% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken.32 95,33 95.81 Pfobr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 95..82 95.20 Kommunalobligationen. 20 803 94.04 Anleihen der Länder u. Gemeinden 93,75 93.78 88.75 Durchſchnitt 995,85 95,80 95,84 Außerdem 6% Induſtrieobligationen. 10804 102.95 10285 20 Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 85,99 87,00 8702 Abklingen des Aufsfiegs in Argenfinien Der wirtſchoftliche Aufſchwung Argentiniens, der nach der zweiten Abwertung des Peſos im Dezember 193g ein⸗ ſetzte, hat ſich im 2. Halbjahr 1935 erheblich abge⸗ ſchwächt; der Wert der Ausfuhr ging ſeit Mitte 1035 ſogar etwas zurück. Dies lag vor allem an dem Rückgang der Weizenausſuhr, die der Menge nach im 2. Halbjahr 1935 um 45,5 v. H. geringer war als i. V. Verantwortlich für dieſen Rückgang der Ausfuhr iſt in erſter Linie der verhältnismäßig ſchlechte Ausfall der Getreideernten: In⸗ folge der übermäßigen Trockenheit im letzten Winter it nach den bisherigen Schätzungen die Weizenernte etwa 40 v.., die Leinſaaternte etwa 87 v. H. geringer als im vorausgegangenen Jahre. Zudem waren die in frühe⸗ ren Jahren angeſommelten hohen Weizenvorräte faſt voll ſtändig in der günſtigen Exportſaiſon 1934/35 angeſtoßen worden. Eine wichtige Ausnahme macht nur die Mais⸗ ausfuhr, da vielfach an Stelle der z. T. vernichteten Wei⸗ zenſaat noch rechtzeitig Mais nachgeſät werden konnte und daher die Maisernte trotz der Witterungsſchäden guch in dieſem Erntejahr ſehr hoch war. Infolge der Verknappung des argentiniſchen Angebots iſt vor allem der Preis filr argentiniſchen Weizen ſtark geſtiegen; im Vergleich zum kanadiſchen und auſtraliſchen Weizen iſt ſomit der argen⸗ tiniſche Weizen erheblich teurer geworden. Durch Er⸗ höhung des Mindeſtpreiſes, zu dem die Regierung Weizen ankauft, wurde dieſe natürliche Verteuerung noch ver⸗ ſtärkt. Unter dieſen Umſtänden konnte vor allem der kong⸗ diſche Weizen ſeit dem Sommer 1935 auf Koſtem des argenti⸗ niſchen auf dem Weltmarkt vordringen. Die Belebung am Binnenmarkt hielt jedoch troß oͤer ungünſtigen Ausfuhrentwicklung nach einer Feſtſtel⸗ lungs des Inſtituts für Konjunkturforſchung an. Die Lage an den Kreditmärkten hat ſich weiter entſpannt. Die Durchführung des Bankgeſetzes vom März 1995 bat zn einer bedeutenden Kräftigung des Bankenſyſtems geführ Die Rentenkurſe ſind erneut leicht geſtiegen; Börſenumſütze und Steuereingänge bewegen ſich weiter in anſteigendet Richtung. Die Expanſion der Induſtriewirtſchaft macht begünſtigt durch öͤie Kreditentwicklung— anhaltende Fort ſchritte. Im Staatshushalb iſt 1935 z. T. infolge der be⸗ trächtlichen Steuererhöhungen und der neuen Steuer, die in den vergangenen Jahren beſchloſſen worden ſind, zum erſten Male ſeit 927 wieder ein Einnahmeüberſchuß erzielt worden. Ferner wurde die ſchwebende Staats ſchuld urch Einſatz eines Teiles der aus der Neubewertung der durch Einſutz eines Teiles der aus der Neubewertung det Goldvorräte emtſtandenen Buchgewinne ſtark verringert Infolge des Einnahmenüberſchuſſes konnten in der lezten 8 ſogar verſchiedene Steuererleichterungen gewährt werden. geſchlagen, eine unv. Dividende von 6. v. H. auszuſchütten, 70 000(50 000)„ als Sondervergütung an die Geſolgſchaft zu verwenden und 101 514/ vorzutragen. In der Bilanz zum 31. Januar 1936 erſcheint das Anlagevermögen mi 1,45(1,40) Mill. /. Beteiligungen ſind nur noch mit 2355 (7 149) d ausgewieſen. Die öſterreichiſche Tochtergeſell⸗ ſchaft, die Beton⸗ und Monierbau Gmbß. in Wien, hat die ſeinerzeit übernommenen Aufträge, darunter auch Bauloſe der Großglockner⸗Hochalpen⸗Straße abgewickelt Bemühun⸗ gen, weitere Aufträge zu erhalten, ſind gänzlich ergebnis, los geblieben. Unter Umlaufsvermögen betragen Werk⸗ zeuge und Geräte 90,38(0,29), Rüſtholz 0,57(0,45), Bauſtoffe 0,4(0,20), Warenforderungen 4,24(2,84), Beteiligungen bei Arbeitsgemeinſchaften 0,41(0,42). Der Poſten Bauten hat ſich ſtark erhöht auf 12,63(3,56) und ſtellt, wie in den früheren Bilanzen, die Selbſtkoſten bei den nicht feriig⸗ geſtellten Bauten für fremde Rechnung dar. Die dagegen erhaltenen Anzahlungen ſind auf der anderen Seite der Bilanz entſprechend auf 11,31(2,26) Mill./ geſtiegen, Weiterhin betragen auf der Paſſivſeite neben 2,80 Grund Fapital, 0,40 Rücklage und 0,84(0,63) Rückſtellungen Waren, verbindlichkeiten 1,99(1,27), Guthaben der Ruhegehalt klaſſe 0,18(0,18), Sparein richtung 0,16(0,17). Die Geſel⸗ ſchaft hofft auch im neuen Geſchäftsfjahr auf ausreichende Beſchäftigung. * Kunz Treibriemen.— Beſchäftigung im Rahmen des Vorjahres. Das Geſchäftsfahr 035 der Mechaniſche Treib⸗ riemenweberei und Seilfabrik Guſtav Kunz AG., Treuen; Sa. verlief im allgemeinen wie das Vorfahr. Der Betri wurde mit durchſchnittlich normaler Arbeitszeit in allet Abteilungen aufrechterhalten, der Ervort konnte gegen lo geſteigert werden. blteb jedoch infolge der Auslands konkurrenz immer noch beträchtlich hinter normalen Jah ren zurück. Der Roßgewinn ſtieg auf 02(0,80 Mig. außerordentliche Erträge ſind mit.018(0,10) Mill.„ fat unverändert. Unter Berückſichtigung der verſchiedenen Unkoſten, darunter 0,35(0,32) für Löhne und Gehälte ferner nach; 017(67 094)„ Abſchreibungen auf Anlagen und 67 527(46 302)„ anderen Abſchreibungen wird einſch Vortrag ein Gewinn von 69 080/ ausgewieſen, der zu Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. na fünf dividendenloſen Jahren benutzt werden ſoll. Wieder b v. H. Dividende bei Zſchipkau-—Finſterwalde⸗ Eiſenbahn. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den B. Mai einzuberufenden a. HB. die Ausſchlt tung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das An von 3,4 Mill. 4 vorzuſchlagen. 1 2 2 2 2 E 8 4 o — 2 72 e Der e Wir zwei ſe 1 Sorgfä och. ben gute E 8 reichen ö Perſon tag, de 5 5 mit gu der 05 0 5 en 12 * Mittwoch, 6 E Theatermuſer tm, 75 t 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Knuuſthalle: Mannheimer Kunſtverein Muſeum für Slädliſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis Slädtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Leſehalle geöffnet von 10.30 bis Unzverſum: b 15 bis 17 Uhr. und von 14 bis 16 Ainet von 15 bis bis 19 Uhr. Uhr und 16 bis 19 Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Oper rung Uhr 20: Geöffnet von 10 bis Uhr. 17 Uhr. Uhr. Nationaltheater: Miete M, Planetarium: Kleinkunſtbühne Libelle: Hausf Kabarett⸗Prograr Mittwoch, 6. Mai „Arabella“, Strauß, Richard 19.30 Uhr. 16 Uhr Sternprojektors von N des des rauen⸗Vorſtelli Meßplatz: Große meſſe. Kaffee Odeon: Konzert(Ver längerung). Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis ——— und von 15 bis 17 Geöffnet von 10 bis 13 und von 13 und L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 19 10 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Lichtſpiele Sehnſucht“. 10„De NSDAP-Miſſeilungen Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen entnommen Wenn der Scala Hah „Der Kurier des n kräht“.— Anordnungen der Kreisleitung An fämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbuchanträge für die Parteigenoſſen mit den Aufangsbuchſtaben S, Sch u Kreisleitung vorzulegen. Politiſche Leiter liche Teilnehmer — Strohmarkt. Am (Politiſche 6. Mai, 19.50 Uhr, Leiter nd St der Bor füh 16 Uhr Alham⸗ Zaren“. ſind ſofort der Kreiskartei. trefſen ſich ſämt⸗ Ortsgruppe) H⸗ 20.15 13 Uhr. von Go⸗ Uhr. für das SA ⸗ Sportabzeichen vor dem Haupteingang des Sie⸗ g. Seite 7 Nummer 205 2 Uhr, im„Friedrichs pork⸗ 55 Schulungsabend. Pg. Welſch] Robert Schumann: Frauenliebe und Jeben. 18.30: Dy⸗ menshauſes, N 7, 18. Aerztliche Zeugniſſe ſind mitzu⸗ ſpricht über„Unſer Wille— unſer Weg.“ Für unſere vor⸗]namiſche Wirtſchaft.— 18.40: Sportfunk. 19.00 Feter⸗ bringen. 7 95 ten Stützpunktmitglieder iſt der Abend als Pflicht⸗ abend⸗Unterhaltung.— 20.10: Klänge aus dem Süden. Neckaran. Dienſtbefehl. Sämtliche DA ⸗Walter derverſammlung zu betrachten. Auch ſind unſere 20.45: Bruckner: 8. Sinfonie.— 21.00: Mai. Kalenderblatt. erſcheinen am 7. Mai im Ev. Gemeindehaus in der Rhein⸗ 10 gen Mitglieder eingeladen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Beliebte Melodien. goldſtraße zur Singſtunde. Leitung: Oberfeldmeiſter» Pg. Preus. Antreten um 20 Uhr. Soweit Uniformen vor⸗ handen, ſind ſolche anzulegen. Lindenhof. Am Mittwoch, 6. Mai, um 18.30 Uhr, im Ortsgruppenheim, Eichelsheimerſtraße 51/53, Sitzung ſämt⸗ licher Zellenleiter(Ortsamtsleiter der NSV, DA). 5 79 0. 8 Quartiere für Koy⸗Urlauber geſucht 5 Neckarſtadt⸗Oſt. SaA⸗Sportabzeichenkurſus. Nächſte. 5 e benötigt vom 9. zum 10. Mai 400 Dienſtſtunde am 7. Mai im„Durlacher Hof“. Beginn Quartiere. Wer Antereſſe daran hat, für dieſen Fall und 20.15 Uhr. 5 auch für künftige Fälle ein oder mehrere Zim⸗ 5 5. 2 Preis 4 5 Achte f NiB. Rheinau. Am 7. Mai Sitzung ſämtlicher Politiſchen 15 5 7700 e 8 0 i Uebernachten 8 Früß⸗ Leiter auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Dienſtanzug. r Ribe N teten. ee 5 ſofort ſpäteſtens bis Donnerstag, den 7. Mai, an das NS⸗Frauenſchaft Achtung! Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Die Be⸗ ſprechung findet am Mittwoch, 6. Mai, 15.30 Uhr, in I. 14, 4, ſtatt. Schwetzingerſtadt. Am 6. Mai, 20.15 Uhr, terinnenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſer Straße. Deutſches Eck. Am 6. Mai fällt die 8 aus. Zellenlei⸗ Sie Oſt ſtadt Kreisamt Ko, 55 175 Fahrpreis des Bahnhofes Stützpunkt Oſtſtadt. (Mergenthaler), Mitgliederverſammlung. „Kraft durch Freude“ die Wanderung am 10. Mai. bertal— Gimmeldingen ab Ludwigshafen Bhf. .— A Am 7. N L 4, 15, 4. Stock 6. Karten ſind 1 zu löſen. Seckenheimer Straße „Zimmer Neuſtadt Neuf Rückfahrt: im Lokal 126128, ca, 20.15 Uhr, 8 — Forſthaus Sil⸗ Abfahrt:.00 Uhr .28 Uhr ab Neuſtadt. vor Abfahrt am Schalter tadt. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, ort Frankfurt a.., vom 6. Mai: Im Bereich einer 8. gleichförmigen Luftoruckverteilung ſteigender Erwärmung kam Deutſchland zur Ausbildung örtlicher Wärmegewit⸗ ter. Von Frankreich her ͤͤringt jetzt mit Weſtwinden etwas kühlere Meeresluft nach Deutſchland wor, daß vorausſichtlich heute der Höhepunkt der Schönwetter u n d Aussicht Ausgabe⸗ und bei weiter es auch geſtern wieder in ſo Wär m findet am 8. Mai, 20.15 5 bei Theobald, U 5, 1, ſtatt* 55 eperiode er⸗ e Singſunöe im Heim, Wachenburgrennen in Weinheim. Wir haben eine be⸗ reicht wird. Ausgeſprochenes Schlechtwetter iſt fe⸗ e. 20 Ahr Heimagend zn dei“ ſchränkte Anzahl Eintrittskarten für dieſes Rennen zum doch auch für die Folge nicht zu erwarten. Waldhof 15 25 1 e ee 15 ler“. Preiſe von 30 Pfg. pro Perſon abzugeben. Erhält bei 5„Am 7. Mai, 20 Uhr, Pflichtheimabend im den Kö⸗Geſchäftsſtelle d Ortsgruppen. Bei genügen⸗ 37 f i zeſellſchaftshaus Brückl. 527 1 führen 1 8 nb 1 Vorausſage für Donnerslag, 7. Mai Neckarau. Am 7. Mai, 20 Uhr, Heimabend im Ev. Ge⸗ für Hin⸗ und Rückfahrt 70 Pfg.„ Nach teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen überwie⸗ 1 11 0 3 1 5 gend wolkiges und etwas kühleres Wetter, doch un 332 M 20 Ze 1 Block⸗ 5 24 5 keines 8 1 1 i 3 1 11 95 9 0 e Kurſus im Rudern für Frauen und Mädchen keineswegs unfreundlich in Richtung veränderliche eiterinnenſitzung im Kaffee Schmidt, K 2, 1—— 2 3 3 15 Winde N 555 Für einen Kurſus im Rudern für Frauen und Mädchen Win Fin end 1155 Gefolgſchaft 1/171 findet am 5 Freitag, 8. Mai, um 18.30 Uhr, impfenüberführung. Die Pimpfe der Fähnlein Wed⸗ pünktlich im Bootshaus des Mannheimer Ruderve Höchſtte. 1*: 8 15 5 5 5. 8. 8 17 1 5 5 5 5 Höchſttemperatu 9 m 5. Ma digen und Richthofen, die in die Hitler⸗Zugend überwieſen Amicitia, linkes Neckar fer, Gutenbergſtraße, eine 2 115 5 5 15 185. N e wurden, treten am 6. Mai, um 19.50 Uhr, auf dem Zeug⸗ beſprechung ſtatt. Frauen und Mädchen, die an dem Kur- 4,5 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum hausplatz an. Sommerdienſtanzug. Unentſchuldigt Feh⸗ us teilnehmen wollen, ſind zu der Vorbesprechung ein-] 6. Mai 1 10,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 12.8 lende werden nicht mehr eingegliedert 5 3 geloden. Koſten: Dag Gebühr? Sportmarken zu 00% Grad. f 55 8 2.60, Normalgebühr 7 Sportmarken zu 1% 7 l. Mundharmonikaſpieler Dauer: Wochen, je einmal in der Woche 17⁰ Stunden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat. Kameraden, die Luſt haben, das Mundharmonikaſpiel[Kleidung: Sporthoſe, Sporthemd und leichte Turnſchuhe. f zu erlernen, können ſich die Inſtrumente hierzu gegen Weine Bengel— 3. 4. 5. 6 erar- Pegel] e— 6. Barzahlung auf dem Gefolgſchaftsdienſtzimmer beſtellen. Er⸗ 8 7 Rheinfelden.932,81 27 255 M 1 0 mäßigter Preis, da Sammelbeſtellung. Nächſte Zuſammen⸗ 5 ren Wir W 5 25 8285 Jaglfclde. kunft aller Mundharmonikaſpieler am 8. Mai, 21 Uhr, in 8 5 Max aun 5 10 5,174.82.64 453[Heilbronn E 6, 2. Es ſind möglichſt G⸗Dur⸗Harmonikas mitzubringen. Donnerstag 7. Mai Mannheim. 0.9 3,79] Plochingen! BDM i 2 5 Raub a.83 Diedesheim. ö 5 0 5 Rei ender S 6 3 5248, 3,11 N Gruppe Luzenberg. Antreten aller Mädel und Füh⸗.80: Frühk 1 85 e 5 FVVCCCCC rerinnen am 6. Mai, um 29.15 Uhr, an der Luzenbergſchule 30: Frühkonzert.—.30: Konzert.—.30: Frauen⸗ San chr ktle ter 1 in Kluft... 8 8 funk.— 10.00: Volksliedſingen. 10,30 Bunte Schall⸗ Sieh ver reie des Hang eee ad eee fich Ur h 1155 i Unfalldienſt des Untergaues 171. Mittwoch, 17.00 bis platten. 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— ſchaftu. unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart 5 fel Sr. Seit B 20.30 Uhr, Unterfuchung und gleichzeitig Prüfung für das 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Frauenfunk. Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willn Müller Kod⸗ Sportfeſt.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Buntes Konzert weſtdeutſche Umſchau, Gericht ſt: Curt Wilhelm Dar mit Paul Lincke.— 19.00: Kamerad Krauſe. Ein Soldaten⸗ Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitte lungen: Jakob Fau de, An die Betriebszellenobleute! Die Sammelanmeldun⸗ gen für die Arbeitsſchule ſind ſofort in G 1 10, Zimmer Nr. 8, abzuliefern. 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A lusgabe B: 20601 Ausgabe B: 21194 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Einspaliige Klelnanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Selg. Stellengesuche ſe mm4fig. Kleine Anzeigen tritt geſucht. ſerkaufslelier von großer Seifenfabrik Süddeutſchlands für baldigen Ein⸗ Gefordert wird: Keuntnis des einſchlägigen Kolonial⸗ warengroßhandels, talent, Fähigkeit, gu ſchulen und 0 0 zu leiten einem größeren Perſonal vorzuſtehen. Kenntnis des Marken artikel⸗Verkaufsſyſtems erwünſcht. Geboten wird ausſichtsreiche S berechtigung. 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