5 eue Mannheimer Zeitzer 58 — 2 krtkelnungbwelfe: SSschentlich 7mal. Bezugspreiße: Fre. Haus 150 Mk. und 0 Pfg. Träge rlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. erhn 56 Pg. Beſtellgelö. Abholſtellen: Walldzofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Feabe 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se JIuiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen. monatlich abgeholt.50 ſtraße Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäfts ſtelle: RI,-8. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchriſt: Nemazeit Maunh ei m wöchentlich.50 RM. im Monat 7 Ausgaben. 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe B Donnerstag, 7. Mai 1930 J N Rom will ſie ganz haben-Die andern möchten teilen Ztalien beſteht auf der„totalen Beſitzergreifung“- Paris und London beſinnen ſich auf den Vertrag von 1906 b— Rom, 7. Mai.(U..) Wie von zuftändiger Seite verlautet, wird Muſſo⸗ lini keine internationale Löſung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikts diskutieren, die nicht von vornherein auf dem Grundſatz beruht, daß Abeſ⸗ ſinien jetzt endgültig italieniſches Gebiet gewor⸗ den iſt. „Feilen?— Kommt nicht in Frage!“ — Rom, 6. Mai. Unter der Ueberſchrift„Vom Krieg zum Frie⸗ den“ macht das halbamtliche„Giornale o Italia“ am Mittwoch in ſeinem Leitaufſatz einige Angaben über den von Muſſolini verkündeten„römiſchen Frieden“, der— wie das Blatt hervorhebt— einen totaldtären italieniſchen Beſitz Abeſſiniens bedeute. Gleichzeitig wendet ſich das Blatt gegen„Verſuche der Verwirrung, der Intrige und der Vorbehalte“, die bereits einſetzten und mit denen auf„Tauſch⸗ geſchäfte“ ſpekuliert werde. Irgendeine Interven⸗ tion des Auslandes oder des Völkerbundes ſcheint dem halbamtlichen Blatt nicht mehr am Platz. Es gebe nur noch die Zuſtändigkeit der italieniſchen Re⸗ gierung. Nach dem Verſchwinden Abeſſiniens als politiſcher Faktor bleibe ihm nur noch ſeine territo⸗ riale Einheit, die ſich mit der Einheit des von Mußf⸗ ſolini verkündeten italieniſchen Abeſſinien decke. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen wendet ſich das halbamtliche Blatt beſonders gegen die Ver⸗ ſuche, noch einmal die Kräfte und Formeln des Völ⸗ kerbundes geltend zu machen ſowie gegen Vorbehalte und Rechtsanſprüche, die in letzter Stunde von die⸗ ſem oder jenem Staat bereits vorgebracht würden. Spöttiſch meint dazu das römiſche Blatt, die Staaten, die bisher das kollektive Intereſſe der Weltgerech⸗ ligkeit vorgeſchoben hätten, könnten doch jetzt nicht etwa einen Teil deſſen beanſpruchen, was in ihren Augen die von Italien geſtohlene Beute aus mache. „Sie mögen auch nicht vergeſſen, daß Italien in Ver⸗ ſailles ſchon einmal in kollektiver Hinſicht teilweise um die Frucht ſeines Sieges gebracht worden iſt. Man wird das auf keinen Fall ein zweitesmal er⸗ leben.“ Die anderen möchten dabei ſein! (Funkmeldung der N M.) London, 7. Mai⸗ Vernon Bartlett ſchreibt im„News Chroniele“, es beſtehe aller Grund, anzunehmen, daß eine ſtarke Gruppe der britiſchen Kabinettsmitglieder dafür eintrete, ſich mit Italien die abeſſiniſche Beute zu tei⸗ len und zwar auf der Grundlage des zwi⸗ ſchen Großbritannien, Frankreich und Ita⸗ lien abgeſchloſſenen Vertrages von 1906. Muſſolini jedoch ſehe nicht ein, warum Italien nicht die ganze Beute haben ſolle. Die Aeußerun⸗ gen Muſſolinis, daß der Vertrag von 1906 als Grund⸗ lage für eine Regelung nicht in Betracht komme, da Abeſfinien heute italieniſch ſei, habe in Paris grö⸗ ßeres Aufſehen erregt als in London. Dieſe Haltung Muſſolinis werde vielleicht mehr als irgend etwas anderes die franzöſiſche Regierung beſtimmen, den Druck auf Italien aufrecht zu erhalten. Frankreich redet Muſſolini gut zu — Paris, 6. Mai. Der Außenpolitiker des„Parts Soir“, Sauer⸗ wein, beſchäftigt ſich mit der Rede Muſſolinis und hält es für angebracht, dem Duce einige„gut ge⸗ meinte“ Ratſchläge zu geben. Wenn Muſſolini, ſo ſchreibt Sauerwein u.., mit dem Ausſpruch„Abeſſinien iſt italieniſch“ gemeint habe, daß Italien ganz Abeſſinien einfach annektieren werde, ſo würde er die Aufgabe Flandins in Genf ſicherlich nicht erleichtern. a England habe ſoeben eine bittere Pille geſchluckt, aber wenn Muſſolini es nunmehr auch noch die gan⸗ zen Auswirkungen ſeines Eroberungsfeldzuges ſpüren laſſen wolle, ſo werde er auf einen hartnäckigen Widerſtand der engliſchen Meinung ſtoßen. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom ſei bereits von ſeiner Regierung beauftragt, einen ſehr be⸗ deutſamen Schritt bei Muſſolini zu un⸗ ternehmen, um ihm die Anſicht Frankreichs über die Friedensbedingungen mitzuteilen. Nur etwas Vor⸗ ſicht und ein wenig guter Wille ſeien notwendig, um um Europa und beſonders Italien in eine ſehr ge⸗ fährliche Lage zu bringen. Auch der„Intranſigeant“ ſtößt ſich an der Erklä⸗ rung Muſſolinis, daß Abeſſinien nunmehr italieniſch ſei. Frankreich habe nie behauptet, daß Marokko oder Tunis franzöſiſch ſei, und Marſchall Lyautey habe vor dem Sultan, der die nationale Einheit Marokkos verkörpere, ſtramm geſtanden. And der Völkerbund?— Wartet ab! ([Funkmeldung der NM.) London, 7. Mal. Der diplomatiſche Mikarbeiter der„Morningpoſt“ iſt der Meinung, daß die Mehrheit der Kabinetts⸗ miniſter offenbar gegen die Aufrechterhaltung von Sühnemaßnahmen ſei. Es könne aber angenommen Kriegsberichterſtatters des DNB.) — Asmara, 6. Mai. Marſchall Badoglio hat am Dienstagabend von Addis Abeba aus folgenden Aufruf an die abeſ⸗ ſiniſche Bevölkerung gerichtet: „Abeſſinier! 8 Heute ſind die Truppen des mächtigen Königs von Italien in Addis Abeba eingezogen. In Stadt und Dorf nimmt das Leben wieder ſeinen gewohnten Gang. Nichts wird gegen diejenigen unternommen werden, die die Waffen niederlegen und die Arbeit wieder aufnehmen. Im Schatten der ſiegreichen ita⸗ lieniſchen Trikolore werden die Völkerſchaften Abeſ⸗ ſiniens Frieden, Gerechtigkeit und Gedeihen finden.“ Dieſer Aufruf des Marſchalls iſt vom Ghibi aus in italieniſcher und amhariſcher Sprache unter die Bevölkerung verteilt worden. Immer noch Plünderungsverſuche — Waſhington, 7. Mai.(U..) Ungeachtet der Anweſenheit der italieniſchen Truppen wagte eine abeſſiniſche Plündererbande heute nacht noch einmal einen A ngriff auf die amerikaniſche Geſandtſchaft. Obwohl der Ueberfall völlig überraſchend kam, bemerkten die Wachen die Gefahr rechtseitig genug, um die Abſicht der Plünderer zu vereiteln. Die nicht allzu weit von der Geſandtſchaft kampierenden italieniſchen Truppen nahmen von dem kurzen, aber heftigen Feuergefecht, das ſich entwickelte, offenbar keine Notiz. (Funkſpruch des (Funkmeldung der N M.) + Madrid, 7. Mai. Am Mittwochabend wurde im ſpaniſchen Parla⸗ ment von den Rechtsparteien eine Ausſprache iber die Ausſchreitungen der Kommune während der letzten Tage, insbeſondere über den Kirchenſturm in Madrid, herbeigeführt. Der monarchiſtiſche Abge⸗ ordnete Calvo Sotelo, der bereits vor 14 Tagen eine erſchütternde Liſte über die Ausſchreitungen des Marxismus in Spanien bekanntgegeben hatte, er⸗ gänzte dies jetzt durch neue Angaben. Danach haben in den letzten 14 Tagen wieder 38 Streiks, 53 Bombenanſchläge und 99 Ueberfälle ſtattgefunden. 52 Gebäude, zum größten Teil Kirchen, wurden nieder⸗ gebrannt, 47 Perſonen wurden getötet, 261 Perſonen teils leicht, teils ſchwer verletzt. Calvo Sotelo forderte die Regierung auf, durch rück⸗ ſichtsloſe Entwaffnung der Parteiorganiſationen von links und rechts der Anarchie ein Ende zu bereiten. Der Innenminiſter Caſales Quiroga erklärte auf verſchiedene Anfragen der Oppyſition, daß die Regierung das Opfer gewiſſenloſer Unruheſtifter ſei. ſeien, werde aber alles aufbieten, um ſie unſchädlich zu machen. Man verſuche, durch Verbreitung von Schauermärchen und Gerüchten eine Panikſtimmung den abeſſtniſchen Konflikt endgültig zu regeln. Es genügten aber auch nur wenige unangebrachte Worte, zu erzeugen. Die Schuldigen ſeien„ſelbſtverſtänd⸗ 1 Sie wiſſe zwar vorläufig nicht, wo dieſe zu ſuchen werden, daß die britiſche Abordnung die Anſichten anderer Ratsmitglieder ſondieren werde und eine Politik unterſtützen werde, die allgemeine Zuſtim⸗ mung finde. Der Völkerbund werde ſich vielleicht für die Aufhebung der Sühnemaßnahmen entſchei⸗ den, aber nicht zugleich Abeſſinien a l einen italieniſchen Staat anerkennen. Möglicherweiſe werde der Völkerbundsrat vorläufig überhaupt nichts unternehmen, ſondern abwarten, was ſich in Aoͤdis Abeba ereignen wird. Engliſche Luftverteidigung ohne Mannſchaften. Kriegsminiſter Duff⸗Cooper machte in einer Rede die aufſehenerregende Mitteilung, daß von der plan⸗ mäßigen Zahl von 11000 Mann, die für die Luft⸗ verteidigung des Mutterlandes gebraucht würden, noch immer nicht weniger als 7000 Mann fehlten. Badoglios Aufruf an die Abeſſinier Alles wird ſich friedlich regeln-Neuer Aeberfall auf die amerikaniſche Geſandtſchaſt Der Geſandte van Engert hat heute früh Marſchall Badoglio formell um Stellung einer italieniſchen Abteilung zum Schutz der Geſandtſchaft gebeten. Zwei Offiziere und fünfzig Mann wurden darauf⸗ hin vom italieniſchen Oberkommando zu dieſem Zweck abkommandiert. Vor der Voſetzung Harrars — Rom, 7. Mai(U..) Vom Propagandaminiſterium zur Veröffenk⸗ lichung freigegebene Meldungen von der Somali⸗ front beſagen, daß mit der Beſetzung Harrars durch die Diviſſonen General Grazianis noch heute zu rechnen ſei. Aus den Berichten der Korreſpondenten geht hervor, daß Dſchidſchiga, das ehemalige Haupt⸗ quartier des fähigſten abeſſiniſchen Feldherrn, Ras Naſibu, und ſeines türkiſchen Stabschefs Wehib Paſcha, bereits von italieniſchen motoriſierten Abtet⸗ lungen eingenommen worden ſei. Am der Spitze der vorſtoßenden italieniſchen Südtruppen befinde ſich General Graziani, der die Beſetzung Harrars per⸗ ſönlich leiten wolle. Von den Flugzeugſtützpunkten an der Somali⸗ front ſind mehrere Flugzeuggeſchwader aufgeſtiegen, um über Harrar und Dſchidſchiga Flugzettel abzuwer⸗ fen, in denen der abeſſiniſchen Bevölkerung und den möglicherweiſe noch dort ſtehenden abeſſiniſchen Truppen die Beſetzung von Addis Abeba durch die Diviſionen Badoglios bekanntgegeben wird. In ihnen iſt die Aufforderung enthalten, jeden Wider⸗ ſtand aufzugeben. 47 Tote in 14 Tagen Spanien im Zuſtand des Dauerterrors—„Natürlich“ iſt die Rechte ſchuld! lich nicht auf der Linken“, ſondern in einem anderen Lager. Er habe kürzlich einen Offizier verhaften laſſen, in deſſen Wohnung eine Reihe von Dum⸗ Dum⸗Geſchoſſen gefunden worden ſei, die dieſer wahrſcheinlich zum Kampf gegen politiſche Gegner habe verwenden wollen. Zamora kehrt zur Politik zurück (Funkmeldung der N M3.) — Madrid, 7. Mai. Der frühere Staatspräſident Alcala Zamora nimmt ſeine politiſche Tätigkeit wieder auf. Er hatte am Mittwoch eine Beſprechung mit ihm naheſtehen⸗ den Perſönlichkeiten, in der die Richtlinien für ſeine Politik feſtgelegt wurden. Er erklärte, daß er alle perſönlichen Beziehungen mit denen abbrechen werde, die ſeinen Sturz herbeigeführt hätten. Das Nahe⸗ liegendſte ſei für ihn vielleicht, ſich vom politiſchen Leben völlig zurückzuziehen und der Geſchichte das Urteil über ſeine Tätigkeit als Staatspräsident zu überlaſſen. Aber die äußerſt gefährliche Lage, in der ſich die Nation befände, und die Tatſache, daß er der erſte rechtmäßige Präſtdent der ſpaniſchen Republik geweſen ſei, verpflichtet ihn, ſich unter Hintanſetzung der perſönlichen Intereſſen mit aller Kraft für eine Wiedergeburt jenes Geiſtes einzuſetzen, der der ſpaniſchen Republik am 12. April 1931 zugrunde ge⸗ legt worden ſei. 5 7 mm nig, milien⸗ und e Allgemein gültig 5 Zwangs vergleichen oder ed gewährt. Keine Gewähr für .„ an beſonderen Plätzen und derteine Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, 147. Jahrgang— Nr. 206/ 207 Der Streit um die Beute beginnt Sieg und Frieden — Mannheim, 7. Mal. „Der Krieg iſt zu Ende. Ich verkünds den Frieden.“ Muſſolini hat mit der erſten dieſer Feſtſtellungen, aufgenommen von dem unend⸗ lichen Jubel der Tauſende und aber Tauſende von vömiſchen Bürgern, die den weiten Platz vor dem Palazzo Chiegi füllten, zweifellos recht. Der Krieg in Abeſſinien iſt zu Ende. Was an militäriſchen Operationen noch kommen mag, ſind Aufräumungs⸗ arbeiten und Säuberungsaktionen beſchränkten Charakters. Sie werden die Italiener vielleicht noch lange beanſpruchen und ihnen auch vielleicht noch manche Mühe koſten. Aber es werden nicht mehr Armeen ſein, die gegeneinander fechten. Es gibt keine abeſſiniſche Armee mehr. Sie iſt zerſchla⸗ gen und zerfallen. Zuſammengebrochen nach einem Widerſtand, dem in der Stunde der Niederlage Ach⸗ tung zu zollen ſtolze Pflicht gerade einer heroiſchen Nation iſt, einer Pflicht, der ſich wahrhaftig gerade die deutſche Nation nicht ſchämt. Sagen wir es ruhig, in der Stunde, dͤa die ſta⸗ lieniſche Trikolore über Addis Abeba weht und Ita⸗ lien den Ruhm des Sieges in vollen Zügen trinkt: unſere Herzen ſtanden in dieſem Rin⸗ gen bei den tapferen Verteidigern eines ſtolzen und freien Volkes. Wir haben alle Achtung vor den ſoldatiſchen Leiſtungen der italieniſchen Truppen, die durch Wüſten ohne Wege marſchierten, von der Kühnheit ihrer Flieger, die über die Schluchten unbekannter Gebirge flogen, von der Zähigkeit ihrer Tankmannſchaften und ihrer Kraftfahrer, die in der Gluthitze der afrikaniſchen Sonne in Qualm und Staub ihre Pflicht taten, vor den gigantiſchen Leiſtungen ihrer Straßenbauer, die aus Saumpfaden Autoſtraßen ſchufen, aber höher iſt die Teilnahme und die Bewunderung für die Män⸗ ner, die ihnen gegenüberſtanden, die keine Tanks, keine Flieger, keine Artillerie, kein Gas hatten, die nichts hatten als die kämpferiſche Leidenſchaft ihrer Seelen und das Wiſſen daß für die Freiheit zu ſter⸗ ben beſſer iſt als in der Knechtſchaft zu leben. Das höhere Ethos ſtand bei ihnen, ſo wahr es höher iſt für die alte Freiheit als für ein neues Land zu kämpfen. Dieſen Unter⸗ ſchied im Ethiſchen ſpürten auch die Völker Europas und es iſt wahrlich keine Schande für ſie, daß ſie ihn ſpürten. Alles das muß am Ende dieſes Feldzuges geſagt werden, um der Moral nicht weniger als um der Ehr⸗ lichkeit willen. Es iſt nicht das erſte Male in der Geſchichte, daß die Macht triumphiert, aber es würde niemand ſchlechter anſtehen als uns Deutſchen, die das gleiche Schickſal ſelbſt einmal erdulden mußten, wenn wir vor dem Unglück des Schwächeren ſchwiegen. Das iſt eine rein menſchliche Reaktion, ſie hat mit politiſcher Parteinahme nichts zu tun. Abeſſinien liegt außerhalb unſeres Intereſſengebietes. Ob es als letzter ſelbſtändiger Staat Afrikas ſich ſelbſt beherrſcht, ob es als größte römiſche Kolonie der erſte Bauſtein zum neuen römiſchen Imperium iſt, iſt an ſich uns gleichgültig: wir dachten nie daran, unſer eigenes Banner auf ſeine Berge zu ſetzen! Aber nicht gleichgültig kann uns freilich ſein, welche Rückwirkungen grundſätzlicher und politiſcher Art die Ereigniſſe in Abeſſinien auf Europa ha'ben. Dieſe Rückwirkungen laſſen ſich heute im einzelnen noch nicht überſehen, aber ſie laſſen ſich im ganzen zuſam⸗ menfaſſen: Das politiſche Orönungsſyſtem Eu⸗ ropas iſt reſtlos zuſammengebrochen. Dieſes Ordnungsſyſtem beſtand im Völkern ⸗ bund und in ſeiner Friedens⸗ und Bürgſchafts⸗ garantie. Zum erſtenmal iſt im Abeſſinienkonflikt dieſe Garantie politiſch wirkſam geworden. Zum erſtenmal hat der Völkerbund in dieſem Konflikt den Angreifer feierlich benannt, dem Angegriffenen feierlich ſeinen Schutz zugeſagt und dieſen Schutz praktiſch zu erzwingen verſucht. Zum erſtenmal ſollte wirklich praktiſch erprobt werden, wie weit der Völkerbund ein Schutz der kleinen Staaten vor den großen iſt. Heute hat trotz der Verurteilung des An⸗ greiſers durch den Völkerbund, trotz der Schutzmaß⸗ nahmen für den Angegriffenen der Große den Klei⸗ nen verſchlungen und dem Völkerbund bleibt nichts als die demütigende Aufgabe, zu dieſem Ergebnis Ja zu ſagen. Damit iſt nicht nur eine Ideologie, ein bloßer Wunſchgedanke ins Nichts verflogen, da⸗ mit iſt der weſentlichſte Grundſatz zerſtört worden, auf dem bisher das Zuſammenleben der Nationen beruhte: Der Grundſatz, daß der kollektive 2. Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Mai 1993 Schutz aller bereit und genügend wirk⸗ ſam ſei, um den Frieden und die Sicher⸗ heit jedes einzelnen zu gewäßhrleiſten. In dem Augenblick, in dem die italieniſche Fahne über den abeſſiniſchen Bergen hochging, ging die Fahne des Völkerbundes über Europa nieder. Die Fahne dieſes Völkerbundes, der freilich von An⸗ fang nur Verzerrung einer großen, ſchönen und gläubigen Hoffnung war. Vielleicht, oͤaß ein ande⸗ rer Völkerbund ſie wieder hochziehen kann. Viel⸗ leicht! Aber was ſoll bis dahin werden?! Das iſt das eine, das Grundſätzliche. Eng damit verbunden ſteht als andere Rückwirkung der abeſſiniſchen Ereig⸗ niſſe eine zweite politiſche Folge, die Niederlage ö Englands. England hat Abeſſiniens Sache zu 9 der ſeinen gemacht. Es hat den Völkerbund in ſeiner J Sanktionspolitik getrieben und geleitet. Es hat die ganze Macht ſeines Imperiums bereitgeſtellt um der 5 Sache des Völkerbundes zum Siege zu verhelfen. Es hat dem Völkerbund dieſen Sieg nicht ver⸗ ſchaffen können. Der Gründe hiefür ſind vielerlei und auch an Entſchuldigungen mag es nicht mangeln. Entſcheidend war jedenfalls, daß während Muſ⸗ ſolini das Ganze tat, England nur das Halbe wollte— vielleicht zum erſtenmal in ſeiner Geſchichte! Vielleicht zum erſtenmal in ſeiner Ge⸗ ſchichte hat es daher auch eine diplomatiſche Nie⸗ derlage erlitten, für die Lord Cecil wohl das rich⸗ tige Wort fand als er Baldwin ſagte, daß ſich das engliſche Volk„tief gedemütigt fühle“. Italien, bis⸗ her für die Engländer ein Volk der Lazzaroni und der Hoteliers, hat den Herrſchern der Welt Schach geboten und gewonnen. Es fällt ſchwer zu glauben, daß das alles am Ge⸗ müt des engliſchen Volkes ſpurlos vorübergehen ſollte, daß es nicht die Unſicherheit in der engliſchen Politik, ſeit einigen Jahren bemerkbar und nur er⸗ klärlich als Erſchütterung des traditionellen Welt⸗ machtgefühls, vermehren oder den Willen zur Wie⸗ dergutmachung, zur„Revanche“ in ihm wecken ſollte. Auch Muſſolini ſcheint ſich klar darüber zu ſein, daß in dieſen unbekannten pſychologiſchen Mög⸗ lichkeiten die bedeutſamſten Rückwirkungen des gan⸗ zen Abeſſinienkonflikts liegen können. Wenn nicht alles trügt, wird der Sieger zahmer ſein als der Kämpfer, trotz der ſtolzen Erklärung, daß Abeſſinien italieniſch iſt und bleiben wird. Der Duce macht ſichtbarliche Anſtrengungen— das In⸗ terview mit Ward Price darf als Beweis dafür gel⸗ ten— England zu verſöhnen, indem er es beruhigt, ſeiner Eitelkeit nicht weh tut, es nicht mehr als den Gegner von geſtern, ſondern als den Freund von morgen behandelt. Muſſolini verweiſt dabei England ſehr dringlich auf die eu ropäiſche Politik. Wie weit er da⸗ bei bloß an England denkt, mag freilich dahingeſtellt bleiben. Sicher iſt jedenfalls, daß in der Tat die Rückkehr Italiens zu neuer europäiſcher Aktivität auch die europäiſchen Probleme, die ja vor allem des⸗ wegen ſtagnierten, weil Italieus Haltung ein unge⸗ löſtes Rätſel war, wieder in Fluß bringen kann. Muſſolini hat erklärt, daß er bereit ſei, ſeinen ils an der europäiſchen Politik und Am den europäiſchen Verpflichtungen wieder in vol⸗ lem Umfang zu übernehmen. In Paris hat man das bereits ſo gedeutet, daß er wieder mit voller äußerer und innerer Bereitſchaft zur Front von Streſa zurückkehren wolle. In Eug⸗ land wird man es hoffentlich und höchſtwahrſcheinlich anders deuten: daß Muſſolini bereit iſt, die engliſche Vermtittlungsaufgabe zwiſchen Deutſchland und Frankreich durch ſeine kräftige, loyale und unpartei⸗ liche Teilhaberſchaft zu unterſtützen. Möglich, daß aus ſolcher Zuſamenarbeit ſich wirklich die große Verſöhnung zwiſchen Rom und London finden läßt. Wir Deutſche hoffen es jedenfalls. Muſſolini hat ſeinem Volke in Abeſſinien den Sieg gebracht. Er könnte, wenn er nur überzeugt ſein wollte, daß der Sieg in Abeſſinjen nicht notwendig Freiheit zur Kriegsbereitſchaft am Brenner heißen muß, ganz Europa zum Frieden verhelfen! Dr. A. W. N Gau- und Reichsleitertagung Ein Vortrag des Reichspropagandaminiſters — München, 7. Mai. Die am 6. und 8. Mai unter dem Vorſitz des Stellvertreters des Führers ſtattfindende Führer⸗ tagung der NS DA begann im Sitzungsſaal des Münchener Rathauſes mit einer unter Leitung von Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley ſtehenden Gauleitertagung, an der der Stellvertreter des Füh⸗ vers, Rudolf Heß, und faſt alle Reichsleiter der Ned teilnahmen. Die Tagung befaßte ſich mit aktuellen innerpolitiſchen Fragen. Im Mittelpunkt ſtand ein Referat des Reichspropagandaleiters Dr. Goebbels über Propaganda und Volksaufklärung im Dienſte von Partei und Staat. 75 000 Mark für Bodenunterſuchungen. Der Reichs⸗ und preußiſche Ernährungsminiſter gibt be⸗ kannt, daß zur Fortſetzung der Verbilligungsaktion für Bodenunterſuchungen im Jahre 1936 wieder Reichs zuſchüſſe im Geſamtbetrag von 75 000 Mark bereitgeſtellt worden ſind. Danktelegramm König Faruks an den Führer und Reichskanzler. Der Führer und Reichskanzler hat von Se. Majeſtät König Faruk von Aegypten n Telegramm erhalten, in dem dieſer für die ihm zeugte Anteilnahme am Ableben ſeines Vaters, König Fuad., Dank und zugleich ſeine beſten Wünſche für den Führer und das deutſche Volk zum Ausdruck gebracht hat.. Stel 1 8 0 Geupiſchri e er b e e de ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno éiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil Dr. Friz Hammes Sport Willy Müller Sud⸗ weſtbeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm el Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, 8 8 ſämlich in Mannheim. 80 eber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 5. Dr. Fritz Bode& Go., Mannheim, R 1,—6 Schriftl. in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, 1225. Sentaſtraße 2 5 D. A. IV. 1936: 8 Mitta age der Ausgabe A u. Ausgabe 8 21194 Wendung der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20601 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Das Anterhaus zieht Bilanz Scharfe — London, 6. Mai. Vor vollbeſetzten Bänken fand am Mittwochnach⸗ mittag im Unterhaus die angekündigte große außen⸗ politiſche Ausſprache ſtatt. Der Hauptſprecher der oppoſitionellen Arbeiterpartei, Dr. Dalton, kriti⸗ ſierte zunächſt aufs ſchärfſtee die Außenpolitik der Regierung und beſtritt die Richtigkeit der kürzlichen Aeußerung Edens, daß ſich England im Abeſſinien⸗ konflikt keine Vorwürfe zu machen brauche. Die oppoſitionelle Arbeiterpartei mache die Regierung für den Ausbruch des italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges verantwortlich, denn ſie hätte ihn verhindern können. Sie klage ſie ferner an, ihre Verpflichtungen un⸗ ter den Völkerbundsſatzungen und insbeſondere unter Artikel 16 nicht ausgeführt zu haben. Die hritiſche Regierung habe die Abeſſinier ermutigt, Widerſtand zu leiſten in dem Glauben, daß der Völ⸗ kerbund helfen werde. Die Arbeiterpartei erhebe ferner die Beſchuldigung, daß England die Abeſſinier ihrem Schickſall übe rlaſſen und ihnen kei⸗ nerlei wirkſame Hilfe geleiſtet hätte, ſondern im Gegenteil Muſſolini in ſeinem Vernichtungsfeldzug unterſtützt habe. Der Redner beſchäftigte ſich ferner mit der unter⸗ bliebenen Oelſperre und der Verwendung von Giftgaſen durch die Italiener. Auch hierfür treffe die britiſche Regierung die Verantwortung. Die engliſche Regierung habe den Völkerbund in Miß⸗ kredit gebracht und die Millionen der engliſchen Wähler ver⸗ raten, von denen ſie ihre Stimme erhalten hätte, weil die Oeffentlichkeit geglaubt habe, daß England die Völkerbundspolitik unter⸗ ſtützen werde. Unter dem Beifall der Oppoſition fragte Dalton die Regierung, was Eden am kommenden Montag auf der Ratstagung zu ſagen gedenke. Der Rat habe ſich nicht mit der Teilfrage zu be⸗ ſaſſen, was aus den beſiegten Abeſſiniern und dem ſiegreichen Italien werden ſolle, ſondern mit dem Völker bundsproblem überhaupt. In dieſem Stadium, ſo erklärte der Redner, dürfe keine Rede davon ſein, daß der Sieg Italiens durch eine Aufhebung der Sühne⸗ maßnahmen anerkannt werde. Im Gegen⸗ teil ſpreche gerade jetzt ſehr viel für eine Verſchärfung dieſer Sühnemaßnahmen durch die Verhängung der Oelſperre. Nach Dr. Dalton erhob ſich unter lebhaftem Beifall Außenminister Eden: Er wandte ſich ſofort gegen ſeine Vorredner und erklärte, Dalton habe eine Schilderung gegeben, die mit der Wahrheit in keinerlei Beziehungen ſtehe. Die Lage, ſo führ eke zaun fört, der heute Groß britannien und alle anderen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes gegenüberſtünden, ſei ſchwierig und enttäuſchend. Nur wenn man den Tatſachen offen ins Geſicht ſehe, könne man dieſe Angelegenheit behandeln. Eden ſchilderte hierauf die Art der verhängten Sühnemaßnahmen. Die wörtliche Erfüllung des Artikels 16, ſo erklärte er, ſei nicht möglich geweſen, ſolange die Vereinigten Staaten nicht Mitglied des Völkerbundes ſeien. Man habe abſichtlich mit denjenigen Sühnemaß⸗ nahmen begonnen, die ein begrenzter Völkerbund verhältnismäßig wirkſam geſtalten könne. Die Schwäche dieſer Sühnemaßnahmen habe darin be⸗ ſtanden, daß ſie nicht ſofort wirkten. Das habe der Völkerbund gewußt, als er ſie verhängte. Es habe nur eine Sühnemaßnahme gegeben, die ſofort wirk⸗ ſam geweſen wäre, das ſei die Verweigerung des Rechts auf Benutzung des Suezkanals für Italien. Ein ſolche Maßnahme würde aber unver⸗ meidlicherweiſe eine militäriſche Aktion im Gefolge gehabt haben, die wiederum nach ſeiner Anſicht un⸗ vermeidlich zum Kriege geführt hätte. Er wünſche es klar zu machen, daß die britiſche Regierung im Verlaufe dieſes Streites ſich deshalb nicht für militäriſche Sühnemaßnahmen eingeſetzt habe, weil ſie den Krieg verabſcheue, und nicht, weil ſie deſſen Ausgang fürchte.(Erneuter Regierungs⸗ beifall und Gegenkundgebungen.) Wenn man aber ſchon eine Schließung des Suez⸗ kanals fordere, ſo müſſe man ſchließlich auch die rechtliche Lage in Betracht ziehen. Ihre Prüfung er⸗ gebe einwandfrei, daß der Kanal nur durch eine Ak⸗ tion des Völkerbundes hätte geſchloſſen werden kön⸗ nen. Hätte man aber erwarten können, Völkerbund einſtimmig einen derartigen faſſen würde? Man müſſe zugeben, daß der Völkerbund ge⸗ ſcheitert ſei. Man müſſe zugeben, daß Englaud enttäuſcht ſei und ſeine, Edens, Enttänſchung ſei ſo groß wie die Daltons. Obwohl die Struktur des Völkerbundes und die kollektive Sicherheit einen ſchweren Schlag erhalten hätten, dürfe man ſich nicht ſcheuen, die Lehre aus dieſen Erfahrungen zu ziehen. Es ſei klar, daß der Völkerbund fortbeſtehen müſſe (Must go on“). In der heutigen Welt ſei der Völ⸗ kerbund für die Organiſierung der internationalen Angelegenheiten nicht zu entbehren. Ebenſo klar ſei aber auch, daß die Lage geprüft werden müſſe und daß dieſe Ueberprüfung nach Anſicht der britiſchen Regierung durch den Völkerbund erfolgen müſſe. Eden wiederholte hierauf noch einmal, daß die britiſche Regierung ihre Verpflichtungen in jeder Hinſicht erfüllt habe, und daß die Sühnemaßnahmen weder den Ausbruch des Krieges verhindert, noch ihn aufgehalten haben. Im Lichte dieſer Erkennt⸗ nis müſſe die Ueberprüfung der Lage ſtattfinden. Die Welt und der Völkerbund ſtänden vor außer⸗ ordentlich ſchwer wiegenden Fragen. Auf eine Zwiſchenfrage Daltons, ob er nicht er⸗ klären wolle, was die Regierung für eine Politik einzuſchlagen beabſichtige, verweigerte Eden eine Aeußerung. In dieſem ſchwierigen Augenblick müſſe die Regierung um freie Hand bitten. Die Regierung Beſchluß Fur unverlangte Beiträge deine Gewähr Rücksendung nur bei Rückporks Alaliens Sieg, Genfs Niederlage u. Englands Polini Angriffe der Oppoſition gegen Eoͤen:, verteidigt ſich mit dem Hinweis auf die Anzulänglichkeit des Völkerbundes Die Ausſprache: Nach Eden ſprach der Führer der liberalen Oppo⸗ ſitivn, Sir Archibald Sinclair, der erklärte, daß der Außenminiſter nicht vermocht habe, die gegen die Regierungspolitik von Dalton, vorgebrachte Kritik ſowie die Beſorgniſſe, die allenthalben in England gehegt würden, zu beſchwichtigen. Sir Auſten Chamberlain ſprach ſich in ein⸗ deutiger Weiſe gegen die Fortſetzung der Sühnepolitik aus. Er ſagte zunächſt, daß eine Großmacht, die ſich für eine Angriffshandlung ent⸗ ſchieden habe, nicht durch wirtſchaftliche Sühnemaß⸗ nahmen abgeſchreckt werden könnte. Nur die An⸗ ſammlung einer gewaltigen Streitkraft hätte Italien ſeinerzeit vom abeſſiniſchen Feldzug abbringen kön⸗ nen. Heute hätten ſich die Umſtände völlig ver⸗ ändert. Wenn man heute die Sühnemaßnahmen fort⸗ ſetzen wolle, ſo wäre das eine gefährliche und zweckloſe Politik.(Lauter Beifall auf der Miniſterbank.) Auch den Vorſchlag der Oppoſition, den britiſchen Botſchafter in Rom zurückzuziehen, bezeichnete Cham⸗ berlain als unzweckmäßig, da hierdurch die Politik Muſſolinis nicht geändert würde. Ebenſo würde es keinen Sinn haben, Italien aus dem Völkerbund auszuſtoßen, denn eine ſolche Maßnahme würde eine Schwächung des Völkerbundes bedeuten. Wenn man heute Flottenmaßnahmen gegen Italien ergreifen wolle, ſo würde das den ſofortigen Krieg bedeuten. Der Konſervative'Neil erklärte, daß der Völkerbund in ſeiner jetzigen Form tot und erledigt ſei. Der Regierungsliberale Bernys erklärte, daß ganz England in der Abeſſinienfrage eine ſeiner größten Schlappen erlitten habe. Bernys und der folgende Redner, der Oppoſitionsliberale Dingle Foot, ſetzen ſich für eine Aufrechterhaltung der be⸗ ſtehenden Sühnemaßnahmen ein. Der Konſervative Amery führte aus: „Laßt uns zugeben, daß wir Abeſſinien betrogen haben.“ Während des ganzen Abeſſinienkonflikts habe die engliſche Politik den Frieden Europas unterminiert, Wir haben Abeſſinien verraten“ Gzen und verlangt Reform des Bundes indem ſie die Streſa⸗Kombination zerbrochen hab die allein einigen der Gefahren in Europa hätte be⸗ gegnen können. Die Sanktionen ſeien tot und müß⸗ ten aufgehoben werden. Im Namen der Regierung ſprach der Unter⸗ ſtaatsſekretär im Außenminiſterium, Lord Cran⸗ borne. Es könne nicht verheimlicht werden, daß die Sühnepolitik fehlgeſchlagen ſei; Italien hahe ſeinen Vormarſch fortgeſetzt und Abeſſinien ſei„auf⸗ gegeſſen“ worden. Die engliſche Regierung habe ſich keine Vorwürfe zu machen, und es gebe noch ſchlimmere Dinge als eine ehrenvolle Niederlage. Abſchließend befaßte ſich der Reoͤner mit der Frage der Völkerbundsreform. Manche Kreiſe in England vertreten die Auffaſſung, daß ein kollekti⸗ ves Sicherheitsſyſtem nicht wirkſam ſein könne, wenn die Nationen nicht bereit ſeien, unter Umſtänden zum Kriege zu ſchreiten. Dieſer Geſichtspunkt müſſe ſehr ernſtlich berückſichtigt werden. Im gegenwär⸗ tigen Konflikt ſeien viele Länder nicht bereit gewe⸗ ſen, in den Krieg zu ziehen; auch das engliſche Volk ſei hierzu nicht bereit geweſen. Die Ausſprache wurde mit einem aufſehenerregen⸗ den Angriff Winſton Churchills gegen den Miniſterpräſidenten Baldwin abge⸗ ſchloſſen. Churchill ſagte zunächſt, England ſei von einer großer Kataſtrophe betroffen worden, von der ſämtliche Intereſſen in der Welt berührt ſeien. Alle wüßten, welche bedauerlichen Ergebniſſe die engliſche Politik gehabt habe. Es ſei ein Fehler, oͤaß Baldwin in der Ausſprache nicht geſprochen habe; er ſei der Mann, der die Macht in den Händen habe, daher müſſe er auch die Ver⸗ antwortung tragen. Die Tatſache, daß Baldwin alle Macht für ſich ſelbſt beanſpruche, ohne den Wirklich⸗ keiten einer öffentlichen Ausſprache ins Geſicht zu ſehen, habe den engliſchen Angelegenheiten bereits ſchweren Schaden zugefügt und müſſe auf die Dauer eine ſtändige Demoraliſierung herbeiführen.(Bei⸗ fall.) Die Ausſprache wurde abgeſchloſſen, ohne daß die von der Arbeiterpartei angekündigte Abſtimmung ſtattfinden konnte, da die für eine Abſtimmung vor⸗ geſchriebene Zeitſpanne bereits abgelaufen war, — Paris, 6. Mai. Zwiſchen den führenden Perſönlichkeiten der Volksfrontparteien haben die erſten Beſprechungen bereits begonnen! daß der! Dem„Parts Spir“ zufolge ſoll das zukünftige Re⸗ gierungsprogramm Hauptgegenſtand dieſer Beſpre⸗ chungen geweſen ſein, wobei bereits die erſten Mei⸗ nungsverſchiedenheiten aufgetaucht ſeien. Man ſei ſich in außenpolitiſcher Hinſicht über die Fortſetzung einer Politik der kollektiven Sicherheit im Rahmen des Völkerbundes einig. Auch über die Abänderung und Aufhebung gewiſ⸗ ſer Notverordnungen beſtünden keinerlei Meinungs⸗ verſchiedenheiten, und zwar ſollen die Beamten⸗ und Penſtonsempfänger als erſte aus dieſer Maßnahme Nutzen ziehen, ſoweit die Zuwendungen 25 000 Frau⸗ ken im Jahre nicht überſteigen. Die Verſtaatlichung der Waffenherſtellung und des Handels mit Kriegs⸗ waffen, die Kontrolle der Bank von Frankreich und die Auflöſung der paramilitäriſchen Verbände ſtoße ebenfalls auf keine Schwierigkeiten. Anders ver⸗ halte es ſich dagegen mit der Verſtaatlichung der Verſicherungen, die vom Generalſekretär der Allge⸗ meinen Arbeitergewerkſchaft, Jouhaux, vorgeſchlagen worden iſt. Die Schwierigkeiten beginnen Mit welchem Programm will die Volksfront Frankreich regieren? Auch die Schaffung von ſtaatlichen Verkaufs⸗ büros für Getreide und Weine ſtoße noch auf Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, ebenſo wie die von den Kom⸗ muniſten vorgeſchlagene teien noch nicht gebilligt worden ſei. 5 8 Im Verlauf einer Preſſebeſprechung erklärte der Generalſekretär der franzöſiſchen kommuniſtiſchen Partei, Thorez, daß die Kommuniſten vor allem die Verwirklichung ihrer Forderung verlangten, daß die Reichen zahlen ſollten. Die Kommuniſten, ſo erklärte er, würden einer Regierung der Volksfront ihre Unterſtützung leihen, jedoch nicht ſelbſt an der Regierungs⸗ bildung teilnehmen. Sie würden im geeig⸗ neten Augenblick die„Befreiung“ der Arbeiterklaſſe wahrnehmen und bis dahin b die Demokratie mit allen Mitteln unterſtützen. Außerdem würden ſie über den Zuſammenhalt der Volksfront im ganzen Land wachen. Zum Schluß überraſchte Thorez durch die Erklä⸗ rung, daß die Kommuniſtiſche Partei ihre Hand den Feuerkreuzlern, den Nationalen Freiwilligen und den katholiſchen Arbeitern hinſtrecke, um gemeinſam für die Größe und die Zukunft Frankreichs zu kämpfen. — Friedrichshafen, 6. Mai. Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt am Mittwoch um 21.30 Uhr zu ſeiner erſten Nordamerikafahrt geſtartet. Seit den Abendſtunden liegt das Luftſchiff„Hin⸗ denburg“ ſtartbereit in ſeiner Halle. Eine nach Tau⸗ ſenden zählende Zuſchauermenge ſammelt ſich um den Flugplatz. Um 19 Uhr öffnet ſich das weſtliche Hallentor. Eine Viertelſtunde ſpäter ſetzen oͤie Mo⸗ toren zu kurzem Probelauf ein. Frachtgüter, die in Sonderflugzeugen der Lufthanſa noch eingetroffen ſind, werden an Bord genommen. Es ſind insge⸗ ſamt 1500 Kg. Rheinwein, bayriſches Bier und Filme. An Poſt befördert Luftſchiff„Hindenburg“ über 200 000 Briefe, die mehr als 10 Tonnen wiegen. s An der Ueberfahrt nach Lakehurſt nehmen 51 Fahrgäſte teil. Es iſt internationales Publikum; Forſcher, Wiſſenſchaftler, Journaliſten, Vergnü⸗ gungsreiſende, Luftfahrer uſw. Um 19.50 Uhr trifft das letzte Poſt⸗ und Frachtflugzeug ein. 20 Minuten ſpäter ertönt das Kommando„Paſ⸗ ſagiere und Mannſchaften einſteigen!“ Sandſäcke werden abgenommen, die Verankerung gelöſt, die Stahltroſſe an den Laufkatzen gelockert. Dann wird das Luftſchiff ausgewogen. Um 20.35 Uhr gibt Ka⸗ pitän Pruß das Kommando„Fallreep hoch, Zu⸗ ſchauer die Halle räumen!“ Nach Abgabe von Waſ⸗ ſerballaſt verläßt das Luftſchiff„Hindenburg“ um 21.15 Uhr mit Heck voraus durch das weſtliche Tor ſeine heimatliche Halle. 5 Nachdem ſich das Luftſchiff etwa 200 Meter vor der Halle befindet, wird es aus ſeiner Verankerung gelöſt, in die Windrichtung gedreht, und nach zwei⸗ maliger Waſſerballaſtabgabe hebt ſich das Luftſchiff werde jedoch ihre Politik gemäß der Völkerbunds⸗ ſatzung fortführen. 5 5 Auf der Fahrt über den Atlantik Das deutſche Luftſchiff„Hindenburg“ ſtieg geſtern 21.15 Ahr zur Amerikafahrt auf Deutſchlandliedes, das die Menge angeſtimmt hat, ein, das Luftſchiff nimmt nordöſtlichen Kurs. Friedrichshafen— Los Angeles in 3 Tagen? (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 7. Mai. kannte Meteorologe der Neuyorker Wetter⸗ warte, hat mit der Ausſendung der Wetterberichte begonnen, die mindeſtens zweimal täglich dem L3 „Hindenburg“ durch Funtſpruch übermittelt werden. Die erſte Meldung lautete:„Hochdruckgebiet über den Bermuda, östlich ſich ausdehnend, mit wech⸗ ſelnden Winden. Windſtärke—7. Ein Tiefdruck⸗ gebiet über den großen Seen bewegt ſich raſch auf die atlantiſche Küſte zu.“ In der zweiten Wettermel⸗ dung heißt es:„Der Nordrand des Hochdruckgebietes befindet ſich jetzt in der Mitte des Ozeans, 42 Grad nördlicher Breite. Mäßige bis friſche Weſtwinde mit leichtem Regen.“ Die Verwaltung der American Air Lines traf Anſtalten für einen Flugzeugpendelverkehr zwiſchen Neuyork und Lakehurſt für die Fahrgäſte, die Poſt und die Eilgüter des LZ„Hindenburg“. Um einen neuen Weltrekord auf der Strecke Deutſchland Küſte des Stillen Ozeans aufzuſtellen, geht ſofort nach der Ankunft der„Hindenburg“ für die Fahr⸗ gäſte ein Flugzeug des amerikaniſchen Transkonti⸗ nentalen Verkehrs von Lakehurſt ab. Die Luftbehör⸗ den rechnen damit, i 5 daß die Flugzeit von Friedrichshafen bis Los „Hindenburg“ um 21.30 Uhr unter den Klängen des Angeles(Kalifornien) auf dieſe Weiſe höch⸗ ſteus drei Tage betragen wird. 5 außerordentliche Abgabe für die großen Vermögen, die von den anderen Pär⸗ At fene zum nächtlichen Himmel empor Die Motoren ſetzen Dr. James Kimball, der allen Ozeanfliegern bes E n . ess g. . uf at, 45 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 207 Donnerstag, 7. Mai 1986 — Die Stadtseite Mannheim, den 7. Mai. Spargel, nichts als Spargel! Wenn der Frühling dem Weißdorn das Einſatz⸗ Losjubeln gegeben hat, wenn die Gold⸗ ammern um blühende Kirſchbäume tanzend ſingen: Sie blühen ſchon,— ſie blühen ſchon—“, wenn der Wind weicher flötet, das Veilchen die Raine beſetzt, der Flieder und Goldregen über alle Gartenecken ſeine ſchwer duftenden Dolden wirft, beginnt der Siegeszug des Spargels. Und ſo verkünden von Mannheim bis Karlsruhe all die vielen blitzblanken Ortſchaften durch Plakate Quer über die Straße gezogen, als Fahnen aus den Fenſtern hängend, farbige, große, kleine, unſcheinbare, ſchreiende Reklamen, zeichen zum dieſe Spezialität. Embleme des Genuſſes, Anreißer gaſtro⸗ nomiſcher Schwelgerei, rufen ſie uns zu: Spargel mit Schinken Spargel mit Schinken! Jedes Wirtshaus verkündet es, das„Weiße Roß“, der„Engel“, die„Harfe“, die„Goldene Krone“, das „Jamm“, all die alten, vertrauten lieben Schilder und Namen. „Schwetzingen, die Stadt des Flieders und des Spargels!“ „Der beſte Spargel zu haben: Nur in Graben— nur in Graben!“ „Erdbeeren ſüß und Spargel fein, kauft man in Eggenſtein.“ Und zwiſchen jedem einzelnen Dorf, wo das Rheinufer flach iſt, liegen die Spargelfelder, lange, ſchmale, ſorgfältig geglättete Hügel, ähnlich den Kar⸗ toffeläckern. Süd⸗ und Mitteleuropa, Algerien und Nordweſtaſten ſollen einſt ſeine Heimat geweſen ſein. Seine Entdeckung wivd— wie ſo vieles— den Römern zugeſchrieben. Mag ſein; möglich iſt auch, daß ſeine fleischigen, mnentwickelten Stengel, weiß und zart, aus einer ausdauernden Wurzel ſprießend, möglich, daß dieſe Sproſſen ein Herr Alois Schmitt in der Lüneburger Heide für Deutſchland wieder entdeckt hat. Wir wollen ihm, der die erſten Gräben zog, ab⸗ ſtändig im dreiviertel Meter die Wurzel jener groß⸗ ſtengeligen Staude mit den Spitzen, nadelförmigen Blättern, ihm, der dieſe Wurzel ſorgfältig auf alten, verrotteten Miſt bettete, wollen wir unſeren tieferen Dank ſagen. Fingerbreit bedeckt mit Erde, trieb nun die Wurzel, wuchs das Kraut, wurde gedüngt, ſom⸗ merlich, herbstlich und— abgeſchnitten. Der noch vorhandene Graben ſeitlich mit Hügeln beſchüttet. Und wieder auch im zweiten Jahr gedüngt,— nur gedüngt. Im folgenden indeſſen wirft man die Hü⸗ gel ſchon doppelt Fuß hoch, ſticht einige Stangen, trägt nach der Ernte den Erdwall wieder ab und erſt im vierten Jahr ſegnet ſich das Spargelfeld, zwan⸗ zig, ja bisweilen fünfundzwanzig Jahre. So kat es Alois Schmitt und ſo machen es all die anderen Bauern, die Jungen lernten es von den Alten. Zwiſchen den Furchen gehen ſie dann mit ihren Körben und ſuchen nach den zarten, weißen Stengeln, die ihren Kopf durch die ſpröde Erdkruſte hindurchſtecken, holen ihn geſchickt mit dem Stech⸗ meſſer heraus. Der volle Korb wird mit einem ſchwarzen Tuch bedeckt und heimgetragen. Längs der ganzen Straße laufen die Spargelſtecher heimwärts mit ihrer Ernte, zur Wirtſchaft oder auf den Markt, wo Hunderte von Körben, Dutzende von großen und kleinen Handkarren voll der lockenden Speiſe zum Verkauf kommen, einerlei ob Sonntag oder Werk⸗ tag. ö Die Hausfrau aber verfaßt aus dem köſtlichſten Gemüſe unſerer Küche ein Gedicht, in dem ſich Spar⸗ gel mit Schinken reimt, und die Familie wird nicht überdrüſſig, ihr aufrichtiges Lob zu ſpenden. HI. L. „Hindenburg“ auf Nordatlantikflug Ob das Luftſchiff„Hindenburg“ auf ſeinem erſten Nordatlantikflug den Kurs über Mannheim nehmen würde, das war die Frage, die man ſich geſtern vor⸗ legte. Da der Start auf 20 Uhr angeſetzt war, rech⸗ nete man damit, vielleicht um 22 Uhr das Luftſchiff ſehen zu können. Als es aber 23 Uhr wurde, ohne daß man etwas wahrgenommen hatte, gab man alle Hoffnung auf. Um 23.20 Uhr ließ aber ein eigenartiges Geräuſch aufhorchen und gar bald hatte man es heraus, daß dieſes Geräuſch nur von den Motoren eines Luft⸗ ſchiffes ſtammen konnte. Gar raſch war man am Fenſter oder auf der Straße und am weſtlichen Nachthimmel entdeckte man das ſtolze Luftſchiff, das ſeinen Kurs den Rhein entlang gewählt hatte. Wenn ſich auch von dem ſternenüberſäten Himmel die Umriſſe des Luftſchiffes kaum abhoben, ſo ſah man doch deutlich die Lichter in der hellerleuch⸗ teten Paſſagierkabine, die Lichter in den Motoren⸗ gondeln und die Poſttionslichter. Außerdem hatte man an Bord des„Hindenburg“ einen Scheinwerfer eingeſchaltet, deſſen Strahlenkegel ſteil zur Erde fiel. Das Luftſchiff, deſſen Motorenbrummen nur ge⸗ dämpft vernehmbar war, bot einen herrlichen An⸗ blick. Glück ab, Hindenburg! —— Ein kleines Gewitter gab geſtern in der Mit⸗ tagſtunde ein kurzes Gaſtſpiel. Allerdings blieb es örtlich ſo begrenzt, daß man in verſchiedenen Teilen der Stadt nur den Donner hörte, von einem Regen jedoch nichts merkte. Stellenweiſe fielen nur wenige Tropfen, während es z. B. am öſtlichen Rande des Stadtgebietes ſo lebhaft regnete, daß ſogar Waſſer⸗ pfützen zurückblieben. Die Aufheiterung nach dem Gewitter war dann von Beſtand, obgleich ein ſich längs der Bergſtraße erſtreckendes Gewitter zu uns herüberzudrücken verſuchte. Es blieb aber bei hef⸗ tigen Winden, die ſich wieder legten, als das Gewit⸗ ter an der Bergſtraße abgezogen war. a Das nene Leihamt vor der Fertigſtellung. Nun iſt es bald ſo weit, daß an dem Gebäude des neuen Leihamts in der Schwetzinger Straße die letzte Hand angelegt werden kann. Iſt doch inzwiſchen der Neubau fertiggeſtellt und das frühere Fa⸗ brikgebände umgebaut worden. Nunmehr wurde die Herrichtung der Außenwände in Angriff genom⸗ men, die ſich den Wänden der übrigen Häuſer rund Es ſcheint in Mannheim immer noch Leute zu geben, die die Bedeutung der Reichsfach⸗ ausſtellung des deutſchen Bäckerhand⸗ werks unterſchätzen und glauben, daß dieſe Aus⸗ ſtellung die Angelegenheit eines einzelnen Berufs⸗ ſtandes ſei, die ihn nicht weiter berühre. Wer aber nach der Eröffnung der Ausſtellung einen Beſuch abſtattet, der wird im wahrſten Sinne des Wortes ſeine„blauen Wunder“ erleben, denn wir können heute ſchon verraten, daß draußen in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen eine Ausſtellung im Aufbau begriffen iſt, die alles ſeit langem in Mannheim an Aus⸗ ſtellungen Gezeigte weit in den Schatten ſtellen wird. Welche Bedeutung Her Reichsfachausſtellung des Bäckerhandwerks zukommt, geht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß die Bäcker nur alle drei Jahre zu einem Treffen zuſammenkommen und daß ſie ſomit auch nur in dreijährigen Abſtänden die Möglichkeit haben, ſich über die Neuerungen im Bäckereiweſen zuſammenfaſſend zu unterrichten. Schon aus dieſem Grunde iſt der rieſige An⸗ drang zu verſtehen, den wir in den nächſten Tagen nach Eröffnung der Ausſtellung erleben werden. Es wäre dem Bericht über die Ausſtellung ſelbſt vorgegriffen, wenn wir jetzt ſchon auf Einzelheiten der Ausſtellung hinweiſen würden. Das eine darf aber geſagt werden, daß jetzt ſchon in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen und in den vier großen Zelten Waren von ungeheuerem Werte ſtecken. So hat z. B. eine einzige Ausſtellungsfirma nicht nur zwei vollſtändige Backöfen erſtellt, ſondern auch noch Erzeugniſſe herbeigeſchafft, die einen Wert von über 56000 Mark darſtellen. Nun muß man ſich vergegenwärtigen, daß es weit über dreihun⸗ dert Ausſtelder ſind. Wenn auch nicht jeder Ausſteller für Zehntauſende von Mark Waren mit⸗ bringt, ſo kann man doch an dem genannten Beiſpiel ungefähr ermeſſen, welche Werte in den Rhein⸗ ſteckar⸗Hallen zuſammenkommen. N Bei einem geſtrigen Beſuch in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen kam man in einen ſolchen Trubel ſchaffender Menſchen hinein, wie man ihn kaum erwartet hatte. Die große Rhein⸗Neckar⸗Halle glich einem rieſi⸗ gen Warenlager, denn es waren ununterbro⸗ chen Fuhren mit Ausſtellungsgut eingetroffen. Wie man aus den an den Kiſten und Verſchlägen kleben⸗ den Zetteln ſehen konnte, gab es eigene Klebe⸗ zettel bei der Bahn für die Ausſtellung und ſo Die Bedeutung der Bückerausſtellung Im Trubel des Aufbaues Gewaltige Werte in den Rhein-Meckarhallen las man überall„Ausſtellungsgut für die Reichs⸗ fachausſtellung des Bäckerhandwerks in Mannheim“. Viele Kiſten und Verſchläge waren noch gar nicht ausgepackt, während man anderwärts bereits emſig mit dem Aufſtellen der Maſchinen uſw. beſchäftigt war. Es waren zu gleicher Zeit etwa tauſen d Perſonen an der Arbeit, um die Ausſtellung aufzubauen. Selbſtverſtändlich wird auch das Han d⸗ werk in weiteſtem Umfange herangezogen, denn es gilt z. B. nicht nur einfache Schreinerarbeit zu lei⸗ ſten, ſondern auch wertvolle Stücke anzufertigen. Dann wieder kommt man ohne die Tapezierer nicht aus, die von der Innung einen eigenen Stand aufgeſchlagen haben, an dem die Ausſteller ihre Wünſche vorbringen, damit ſie ſofort ausgeführt werden können. Auch die Schildermalerin⸗ nung hat ſich in der großen Ausſtellungshalle nie⸗ dergelaſſen. Allein von dieſer Seite aus geſehen, iſt die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der Reichs fach⸗ ausſtellung des Bäckerhand werks von großer Tragweite. Um die entſprechenden Arbeitskräfte flott und ordnungsgemäß vermitteln zu können, hat das Arbeitsamt in dem Schalter⸗ gebäude an einem Schalter eine beſondere Vermitt⸗ lungsſtelle eingerichtet, denn die Ausſtellung wird Arbeit und Brot für viele bringen. * Aber nicht nur in der großen Halle und in den Zelthallen wird mit Feuereifer gearbeitet, ſondern auch auf dem Freigelände, wo große Zelte für die Befriedigung der leiblichen Bedürfniſſe der Ausſtellungsbeſucher entſtehen. Auch Buden werden aufgebaut, zwiſchen denen die rieſige Steinfigur faſt verſchwindet, die am Eingang zur großen Ausſtel⸗ lungshalle aufgeſtellt wurde und die ſomit den mei⸗ ſten Ausſtellungsbeſuchern verborgen bleiben wird. Einen ſehr ſchmucken Eindruck macht jetzt auch wieder das dem Haupteingang vorgelagerte Schalter⸗ gebäude, nachdem es friſch getüncht worden iſt. Aufgerichtet wurden weiterhin fünf g roße Säu⸗ len vor dem Eingang. Hier ſoll eine ſchmucke Ein⸗ gangspforte entſtehen, die der Ausſtellung würdig iſt. Es kann alſo kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß Mannheim in den nächſten Tagen im Zeichen der Bäckertagung ſtehen wird und daß alle Intereſſen auf dieſes bedeutſame Geſchehen ausgerichtet ſein müſſen. Von Hamburg nach Funchal Erinnerungen an Wenn einer eine Reiſe tut, Dann kann er was erzählen. Und wenn gar erſt wir Madeirafahrer ſo friſch und braun wieder von einer luſtigen Seefahrt zurückkommen, dann verlangt man, daß wir nur ſo überſprudeln von Exlebniſſen. Das fällt uns aber auch gar nicht ſchwer; denn weſſen das Herz voll iſt, deſſen läuft der Mund über. Gerne gedenken wir nochmals des großartigen Abſchieds in Mannheim und der vielen An⸗ gehörigen, die wir in ihren Sorgen und Ratſchlägen durch unſere abenteuerlichen Reden faſt in Verzweif⸗ lung brachten. Eine Fahrt von Mannheim nach Hamburg— und der Gau Baden war eine Kameradſchaft. Die Alſter mit den großen Kaufmannshäuſern dieſer Hafenſtadt konnte nur einen Bruchteil unſeres In⸗ tereſſes in Beſchlag nehmen; denn unſere Gedanken ſpannen größere Pläne. Und da ſtand ſie im Süd⸗ fruchthafen von Hamburg, die„Sierra Cor⸗ do ba“, unſer ſtolzes Schiff. So ſtolz wie ſie ſtan⸗ den wir auf Deck, als uns Hamburg den rührenden Abſchied bot und ſangen unſer Deutſchlandlied, das uns alle zu einer Einheit eng zuſammenſchloß, unter der wir uns geborgen fühlten. Daß uns aber das Herz nicht gar ſo ſchwer wurde, dafür ſorgte unſere Bordkapelle durch luſtige Abſchiedslieder:„Schatz, mein Schatz reiſe nicht ſo weit von hier 0 Mit Frohſinn und Heiterkeit ging es durch die Elbe, an deren Mündung Cuxhaven auf uns war⸗ tete, um uns eine gute Fahrt zu wünſchen. Nur wer eine ſtürmiſche Seereiſe mitgemacht hat, weiß es dankbar aufzunehmen, wenn ihm jemand eine gute Reiſe wünſcht. Wir, von der„Sierra Cordoba“, ſchätzten die Wünſche von Cuxhaven auch erſt am Ende unſerer Fahrt ein. Der Höhepunkt des erſten Tages an Bord war die Begegnung mit dem „Kreuzer Köln“, der tiefſten Eindruck bei uns hinterließ: pünktlich, geräuſchlos, rein, ſtramm— einfach deutſch. Als ſich ein ſterniger Nachthimmel über die Nordſee wölbte, ſchlingerte uns das Schiff ſanft in den Schlaf. Durch den Kanal in die Biskaya Bald ſollten wir unſer gewaltiges Haus richtig kennenlernen und zwar von den Licht⸗ und Schatten⸗ ſeiten.„Freut euch des Lebens, weckte uns die Sierra am Morgen, um uns auf dem Hinterdeck zu Fahnenhiſſung und Geleitwort zu verſammeln. „Deutſchland, Deutſchland über alles“ brauſte es hundertfach in der Frühe über das wogende Meer. Mit Trompetenſtößen rief ſie uns zu den Mahl⸗ zeiten, die großartig mundeten und unerſchöpflich waren, wie das Oelkrüglein der armen Witwe. Für⸗ ſorglich tat unſer Schiff uns alle Neuigkeiten kund. Es klingt wohl jedem Madeirafahrer noch in den Ohren:„Achtung, Achtung! Hier Radio Sierra Cordoba! Heute abend paſſieren wir den Kanal!“ Das war für uns Stichwort. Fernglas raus und auf Deck! Die Funkgrüße zwiſchen unſerem Schiff und Dover gingen hin und her. Erſt die ſpäte Nacht konnte uns von der wunderbar erleuchteten eng⸗ liſchen Küſte trennen. Manche Ueberraſchung hielt das Schiff für uns bereit, z. B. die Bis kay a. Weshalb trägt ſie wohl den weiblichen Artikel? Sie empfing uns ſehr un⸗ ſanft, ſo daß wir allzuoft an der Reling ſtanden und dachten:„Ach bleib' bei mir..“ Aber der gute On⸗ um den Platz des 30. Januar anpaſſen ſollen. kel Doktor und die radikalen Hausmittel unſerer 55 die Madeirafahrt Eine Mannheimerin erzählt von ihrer Ko Fahrt auf der„Sierra Cordoba“ Stewards ſchafften uns Erleichterung. Und wenn gar unſere rührige Bordkapelle, abwechſelnd mit der des Arbeitsdienſtes zu ſchneidigen Märſchen und ſauſenden Walzern aufſpielte, ſanken Reling und Abflußrohre in Vergeſſenheit. Groß war der Ka⸗ meradſchaftsgeiſt auf unſerem Schiff, und einer half dem anderen in den verſchiedenen großen und klei⸗ nen Seenöten. Im Lande der Estudos „Achtung, Achtung,“ rief die Sierra, und Portu⸗ gal war in Sicht. In tadelloſer Ordnung und Ge⸗ ſchwindigkeit erfolgte die Auszahlung der Esen⸗ dos. Und als wir die Hakenkreuzfahnen der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft in Liſſabon erblicken konnten, war der letzte Paſſagier marſchbereit, um an Land zu ge⸗ hen. Mit der portugieſiſchen Nationalhymne und dem Deutſchlandlied, umjubelt von den freudig er⸗ regten Auslandsdeutſchen, legten wir an. Große Bewunderung zollten wir den rieſigen Mar⸗ mor⸗ und Moſaikbauten in kunſtvollem alten und modernen Stil; aber wir vergeſſen auch nicht, die Eindrücke der armen, verbettelten Hafenſtadt mitzu⸗ nehmen. War auch der Himmel nicht wunſchgemäß blau, ſo waren doch wir in einer blauen Stimmung, beſonders nachdem wir in der deutſchen Bierſtube zu Liſſabon die Bekanntſchaft mit den Kameraden unſerer Schweſterſchiffe gemacht hatten. Das Bordfeſt am Abend, zu dem auch die Aus⸗ landsdeutſchen geladen waren, fand uns in großer Fröhlichkeit. Hatte doch mancher nachzuholen, was ihm durch die Seekrankheit tagelang verloren⸗ gegangen. Der Abſchied war, beſonders für unſere Aus⸗ landsdeutſchen, ſehr ſchwer. Wehmütig winkten ſie noch mit Fähnlein und Tüchern, als unſer Schiff ſchon im Dunkel der Nacht verſchwand. Winoͤſtärke 8 Auf dieſe Erlebniſſe folgte eine intereſſante Nacht. „Seemann gib acht! Hör' was der Sturm und das Meer dir ſagt!“ Leſen wir mal, was die Sierra in ihrem Schiffstagebuch ſchreibt:„Windſtärke 8, grobe See, Schiff arbeitet ſtark und nimmt Waſſer über.“ Wer ſucht da nicht bald ſein Kabinchen auf? Wenn man aber das obere Bett in Beſitz hatte, durfte man feſt den Wandgriff in die Hand nehmen, um nicht von ſeinem hohen Standort herunterzuſchnalzen. Aber auch dieſe Nacht hatte einen Morgen. Wenn auch der Ozean ſich nicht beruhigte, ſo war doch wenigſtens wieder Tag. Der Speiſeſaal hatte manchen leeren Platz zu verzeichnen, und unſere guten Stewards ſprangen wie die Heinzelmännchen, um die vielen Wünſche der Seekranken zu erfüllen. Doch ſchon nahte Porto Santo, und als gar ein Zipfel von Madeira zu ſehen war, kroch der letzte Inſaſſe aus dem Bett. Funchal! Hier gab es kein Anlegen, ſondern wir wurden ausgebootet, was anfangs gefährlicher ausſah, als die Wirklichkeit ergab. Strahlender Himmel empfing uns. Wir waren erfreut über die Sauberkeit in die⸗ ſem Badeort und über die Freundlichkeit der Por⸗ tugieſen. Zahnradbahnen und Autos brachten uns über 1000 Meter hoch auf die Berge, durch kleine Tä⸗ ler und Schluchten. Sturzbächlein ſprangen über⸗ mütig durch romantiſche Felſen, Blüten und rieſige Muſterung 1936 Es werden gemuſtert: Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Donnerstag, den 7. Mai: Feude nheim nur Jahrgang 1913. Freitag, den 8. Mai: Feudenheim 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915. Montag, den 11. Mai: Friedrichsfeld Jahr⸗ gang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914, 1915 Wallſtadt mit Straßenheim nur Jahrgang 1913. Dienstag, den 12. Mai: Wallſtadt mit Stra⸗ ßenheim Jahrgang 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 19155; Sandhofen mit Sandtorf und Kirſchgartshauſen Jahrgang 1916 und Zuxückgeſtellte 1914 und 1915. Mittwoch, den 13. Mai: Sandhofen mit Sand⸗ torf und Kirſchgartshauſen nur Jahr⸗ gang 1913. Donnerstag, den 14. Mai: Seckenheim Jahrgang 1913 und 1916 und Zurückgeſtellte 1914 und 1915. Jahrgang T ĩðͤvbTTTTTbTbTbTTTe Blattpflanzen umrahmten in verſchwenderiſcher Fülle das Land und dralle Früchte gediehen vor jedem ſchmucken Häuschen und jeder eleganten Villa. Das Intereſſanteſte für uns waren ohne Zweifel die Stra⸗ ßenſchlitten, die durch uns weitgehendſt in Anſpruch genommen waren. Soweit unſere Escudos es er⸗ laubten, kauften wir tüchtig ein, ſo daß unſere Kabi⸗ nen den reinſten Urwald bildeten und wir nachts unter Bananen und Ananas vom ſonnigen Süden träumten. Die Sierra hatte wohl Mitleid mit uns; denn erſt ſpät am Abend trennte ſie uns ſauft und faſt un⸗ merklich von dem blühenden Fleckchen, welches uns in überſchwenglichem Lichtglanz ſeine letzten Grüße ſandte.„Schön iſt die Liebe im Hafen...“ ſpielte unſere Bordkapelle,— und Madeira verſank für uns wie eine Märcheninſel im Atlantiſchen Ozean. Wieder nach Hauſe Mancher ſtellte mit Schrecken feſt, daß wir uns auf der Rückreiſe befanden. Nun hieß es, mit Ver⸗ ſtand leben. Meer, Himmel, Sonne und alles, was ſich unſeren durſtigen Blicken bot, wurde gierig auf⸗ genommen. Einen Tag ſpäter nahm die Sonne Ab⸗ ſchied und dichter Nebel lag tagelang auf dem Meer. Nun hatten wir Zeit, von unſerem lieben Schiff ſo fjamſtern Sie„sonne“! Somme ist Kreft umd Fnergie. Sie Kk&nH n gar rcin genügend devon in sich aufneh- menl Aber Vorsicht vor Sonnenbrend! Nivee erlaubt hen, in Sonne zu schwelgen, weon Sie sich vorher immer recht gründſich und nach Bedarf wiederhok damit einreiben. 85 langſam Abſchied zu nehmen. Vom Vorder⸗ bis zum Hinterdeck wurde unſere treue Sierra ſingend und pfeifend durchſtreift, Turnſaal, Bücherei, Geſell⸗ ſchaftszimmer und Verkaufsſtände einer letzten Probe unterzogen. Noch waren wir auf dem Waſſer! Die Abende wurden ausgedehnt, bis der Trompeter durch die Mitternachtsſtille blies:„Soldat mußt jetzt nach Hauſe gehn... Der Höhepunkt unſeres Ab⸗ ſchieds war der letzte Tag, der 29. März. Glänzend erholt und von der Seeluft gebräunt, traten wir vor die Wahlurne und brachten in tiefſter Dank⸗ barkeit unſerem Führer 980 Stimmen der Sierra Cordoba. Heute noch klingen uns die Worte un⸗ ſeres Kapitäns in der Seele:„Ich habe die Welt geſehen und viele Länder kennengelernt; aber glau⸗ ben Sie mir, Deutſchland iſt das beſte!“ Der folgende Tag brachte uns dieſem Deutſchland wieder zurück. Es überkam uns ein Sonntagsgefühl, als wir in Bremen empfangen wurden und alles Sehenswerte beſichtigten. Wir vermißten nicht lange die wunderbaren Palmen und Bananen, ſondern 10 ſaßen bald gemütlich bei einer halben„Haake⸗Beck“, und aus aller Augen ſtrahlte das eine Gefühl: Daheim! E F Mülterkurſus des Reichsmütterdienſtes im Deutſchen Frauenwerk Heute Donnerstag, 7. Mai, nachmittags Halb 4 Uhr, beginnt der neue Kurſus in Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege. An dieſem Lehrgang können noch einige Mütter, Frauen und Mädel(über 18 Jahre) teilnehmen. Mütterſchule Mannheim, L. 9, 78, Fernruf 249 838. —— z Die Gleisernenerungsarbeiten bei der Straßen⸗ bahn, deren Beginn, wie wir mitteilten, auf den 11. Mai feſtgeſetzt war, werden eine Woche ſpäter, alſo am 18. Mai, begonnen werden, um den Ver⸗ kehr auf der Strecke Friedrichsbrücke— Paradeplatz während der Reichsbäckertagung nicht zu behindern. * Verſetzt wurden Verwaltungsoberinſpektor Adolf Fränznick beim Bezirksamt Heidelberg zu jenem in Mannheim; Verwaltungsinſpektor Au⸗ guſt Weis beim Bezirksamt Mannheim zu jenem in Sinsheim. „e Ein Kraftwagen brennt. Geſtern Mittwoch, 6. Mai,.05 Uhr, wurde der Zug 1 der Berufsfeuer⸗ wehr nach der Reichsautobahn bei Km. 59,675(Nähe Viernheims) gerufen. Dort war ein infolge Reifen⸗ defekts umgeſtürzter Perſonenkraftwagen in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schaum⸗ leitung gelöſcht. u Richtbaum auf dem letzten Rheingußhaus. Nun iſt auch der letzte Richtbaum auf dem linken Eckhaus in der Schwetzinger Straße auf dem Ge⸗ lände der früheren Rheinguß⸗Fabrik aufgerichtet worden, nachdem die Zimmerleute den Dachſtock er⸗ ſtellt haben. Das Richtfeſt für dieſes letzte Haus wurde vor einigen Tagen bereits in Verbindung mit einem Richtfeſt für ſämtliche Rheingußhäuſer und einem Kameradſchaftsabend der geſamten Beleg⸗ ſchaft gefeiert, ſo daß dieſer Bauabſchnitt lediglich durch die Aufrichtung des buntgeſchmückten Richt⸗ baumes zum Ausdruck kam. Inzwiſchen ſind die zuerſt begonnenen Häuſer dieſes Bauvorhabens in der Rheinhäuſer Straße im Innenausbau bereits ſy weit gediehen, daß die erſten Mieter einziehen konnten. Tulpen und Vergißmeinnicht habe mich dabei ertappt, immer nach zu ſuchen, um in die Stadt zu gehen. noch nie ſo gewiſſenhaft in der Erledigung Beſorgungen, beſonders dieſer Beſorgun⸗ Ueberſchreiten der Waſſerturmanlagen nmal am Tage gehe ich zu allen Jah⸗ den Friedrichsplatz; ſeit ͤie Blumen Zauber entfaltet haben, gehe ich mit imtheit zweimal da vorbei. Haustüre hinter mir zugeſallen, ich eigentlich mit meinen Geſchäften befaſſen, in raſches Abwickeln möglich iſt, aber mich t die farbenſprühenden Zinerarien mit hannten Puppenſchirmen an; ich freue die Farbenſymphonie, die weit in die htet. Da kann man nicht nachdenken über des Lebens, man kann ſich nur freuen! 5 ſchen, die ſtur und öͤumm hier vorbei⸗ können? Ich glaube nicht! „Natürlich, das habe ich immer gewußt, die Welt ſchön!“ denken die Frohen im Vorübergehen. „Ach, wie wundervoll, daß mir der liebe Gott in einem Ich über ſollte 4 Alle Volksgenoſſen ohne Unterſchied helfen den Brandgeſchädigten in Tunan durch ihre Spende. Kummer meinem ſſen hat! Die all die Freude an den Blumen Welt iſt gar nicht ſo grau in grau, nur manchmal!“, tröſten ſich die Sor⸗ an denkt das genbeſchwerten. Schon bei den er Sonne mache ich Zuſammenſtellung gärtner ſten wärmenden mir Gedanken darüber, welche von Blumen ſich der Wunder⸗ für die Rabatten ausgedacht hat, und wann damit überraſchen wird! Und eines Tages Strahlen der 8 ſetzte auch die beglückende Geſchäftigkeit an den Bee⸗ ten am Rundbecken ein. „Aha, Tulpen und Vergißmeinnicht“, dachte ich habe ſie noch nie zuſammen in einem Beet unſer Zauberer geht eigene Wege mit dieſer Sneuheit!“ Als dieſe Tulpen noch niedrig waren, lagen ſie bunte Oſtereier auf einem blauen Teppich; jetzt 0 ſie ſich auf hohen Stengeln anmutig im „die Blumenblätter haben ſich geöffnet und 1 ſich danach, Sonne zu trinken; es geht ihnen den Menſchen. Tulpen und Vergißmeinnicht! 0 wirklich noch nie gehört haben, daß von ich ſen beiden Blumen in einem Atemzuge geſprochen Ich komme nicht davon los, es gab ſchon ein⸗ meinem Leben etwas, das mit Tulpen und Vergißmeinnicht albu wurde? mal in zut tun hatte! maus der Schulzeit ſteht: In meinem Poeſie⸗ Roſen, Tulpen, Nelken, Alle drei verwelben, Nur das eine Blümlein nicht, Das da heißt: Vergißmeinnicht! Deine 5 immerliebende, ewigtreue a„ Jlor g. und Vergißmeinnicht, tit Tulpen, Vergißmeinnicht 1 din Flora ſind unvergeßliche igen verknüpft! weiß ich, auch Vergißmeinnicht verwelken, wie Liebe und Treue vergehen können; ſie uns ſo viel Freude gebracht und wir wiſſen, nichts währt ewig. Ich mußte Jas Elſaß verlaſſen, ich habe eine neue Heimat gefunden, Flora iſt dort⸗ gehlieben. Ob ſie mich noch immer liebt, ob ſie mir ewig treu blieb? Ich weiß es nicht, ich habe nie mehr von ihr gehört! M. D. e ) dich Tulpen jet war ind meiner Kindheits⸗ Heute genau haben Maſwanderung des Odenwaldklubs Quer durch den Odenwald, von Weſten nach Oſten, ging am Sonntag die Wanderung von 320 Teilnehmern. Ein Sonderzug brachte ſie nach Neckar⸗ ſteinach und von da nach Schönau, der Leerzug holte ſie in Weinheim wieder ab. Die Freude beim Wan⸗ dern durch den Majen der herrlichen Buchenwälder würde ſehr gedämpft, kam man in die Nadelholz⸗ beſtände, von deren Verwüſtung durch den letzten Schneeſturm man ſich beine Begriffe 7 macht. Große Waldſtrecken ſind buchſtäblich nieder⸗ gemäht. Als wenn ein Granatenhagel hineingeſauſt wäre, ſtehen über der Erde oder in der Mitte ab⸗ gebrochen die Bäume da. Nur wenige ſind mit den Wurzeln ausgeriſſen. Der Schaden iſt unermeßlich. Die Wanderung galt unſerem geliebten Eiche l⸗ berg, der unvergleichlichen Ausſichtswarte des Odenwaldes nach allen Himmelsrichtungen. Sie ſteht munt ſchon 25 Jahre droben, ſo feſt wie der Fels, auf dem ſie erbaut. Der zweite Vorſitzende Vollrath gab in ſeiner Jubiläums⸗Anſprache ein getreues Bild der Baugeſchichte unter dankbarem Gedenken all der verdienten Männer, die zu dem Werke opfer⸗ willig beigetragen, und der Schriftleiter Münch vom„Friſchauf“ ergänzte die Ausführungen des Reöners. Die Geſangsabteilung leitete die Feier mit dem„Tag des Herrn“ ein, und der Frauenchor ſchloß ſie mit einem Geſangsvortrag. Frauen⸗ und Männerhände waren fleißig am Werk, in uneigen⸗ nütziger Weiſe all die Hungrigen und Durſtigen zu befriedigen. Neue Bänke waren aufgeſtellt worden, ſerbankpe ut—lulatsfeindlichkeit Die e des 9 „Wenn in der gefährdet Staates ſo zu regeln und zu ſönlichkeiten ſowie ede Herſetzung des Aufbauwillens und des Vertrauens rung unmöglich gemacht wird.“ Weiter führt der Verfaſſer 50 ergebende n Aufgaben des ſprochen wird, ſo könnte dies einzelner Vorſchriften der aus: allenfalls lichen Heimtücke ſelbſt, der Verbreitung Tatſachen, Beleidigungen und dergl. ſtets von dem aus einer inneren geſchloſfenen kiſchen Gemeinſchaft bekämpft werden müſſen. derartiger Beſtimmungen abzuſehen. in den Beratungen der amtlich ſion ein Abſchnitt„Angriff auf die 5 1 zu 25 e 5 5 Jag 110 Fischerel im Mai Die Balz der Auer 1. Mai ihren Höhepunkt erreicht und jetzt Abſchuß ohne Bedenken vorgenommen werden. dieſem Jahr dürfte die Balz durch kataſtrophen in den verſchiedenen Bezirken Verzögerungen oder Unterbrechungen haben. Mit dem 15. Mai endigt einheitlich im zen deutſchen Reichsgebiet die Birk⸗ und Rackelhähne. Das Federwild brütet. Sauen friſchen, die und Jungfüchſe ſind ſchon überall anzutreffen. Jäger hat alſo allen Grund, Schutz angedeihen zu laſſen. Ueberall auf den Büchſenlicht die Rehe. In dieſer Zeit kann er wie„Der Deutſche Jäger“, München, beſten über den Beſtand ſeines Dem fleißigen Jäger eine richtige Geſamtüberſicht zu bekommen. den Stücken beginnt die und Rehwild nimmt Verhärung. Rot⸗, jetzt gern 16. März bis 1. Bachen geſchoſſen werden. nießen wilde Kaninchen, Bläßhühner, Sperber, Hühnerhabichte, Fiſchreiher taucher. und Nene Mannheimer . verbleiben im Strafrecht Wei imarer Republik ein Geſetz, wie etwa das Republikſe geſetz, erlaſſen wurde, ge⸗ ichtigſten oben 19 5 enannten Beſtimmun⸗ ſchah dies in dem n dcn ren, Staate nur widerwil⸗ des Heimtückegeſetzes und des Straf⸗ lig, da er den 3 en Auseinanderſetzungen ohne uches nicht nur übernommen, ſondern 1 eigene Ae e fe Raum gewähren wollte iſſen D als Ausdruck einer pokiti⸗ und eine Schutzgrenze nur da errichtete, wo der Be⸗ n Haltung an einer bedeutſamen Stelle ſtaud oder die Regierungsarbeit wurde. kommenden Strafgeſetzbuches ein⸗ Dabei ging man ſtets davon aus, daß ſolches 2 l i a Geſetz wieder fortfallen könne, ſobald ruhiger teber notwer dige Un ſche i d ungen zwi⸗ Verlauf der Politik ſtattfinde! der Staat in neu⸗ ſchen Kritik und Nörgelei, zwiſchen Entglei⸗ traler Haltung gegenüber dem politiſchen Zeitgeſche⸗ fung und Gehäſſigkeit äußert ſich der Aufſatz wie hen verharren könne, folgt: 5 5„ Ganz anders iſt der Schutz des Staates aber im„Mit derſelben e 1 0 nationalſozigliſtiſchen Staat auſzuba Da dieſer 5 gegenüber 5 8. 1 5 1 im Gegenſatz zum neutralen Staat weltanſchaulich Zukunft abgewehrt we rde 0 e 1 een 1 ausgerichtet iſt und von der nationalſozialiſtiſchen eine Unterſcheidung. 1 75 1 155 155 Idee getragen wird, iſt es ſeine Aufgabe, das Kritik, Hie ſtets notwendig 5 erwi n 1 5 geſamte Leben des Volkes und des herabſetzender N örgelei 1 n 5 Staa 8 5 St lichkeit, der allein der Kampf gilt, er⸗ ſchützen ; 125 e 5 folgen. Ferner wird ebenſowenig, wie jetzt verkannt daß die nationalſozialiſtiſche Geſtal⸗ 1 5 8 5 5 25 13 5 e 5 1 Le i ſt 80 t 0 ird. Hierzu gehört es wird, wenn einmal jemand gedanke nlos voͤer ver⸗ 0 0 Ee fſtet wirr od. on 0 D, 5 95 5 8„ 5 im Strafrecht Vorſchriſten zu ſchaffen, dire ch die jed⸗ e in ſeiner kritiſchen 3 0 ſchriften zu ſchaffen 95 S sfeind gemach wede Störung der ſtaatlichen und politiſchen Arbeit aus ihm in Zukunft gleich ein Staatsfeind a f a 5 werden. Solche Entgleiſungen wird man im Einzel⸗ verhindert und jede Herabſetzung der führenden Per⸗ völkiſchen in die Volksfüh⸗ „Wenn nun von Heimtückegeſetz⸗ ve rfolgung ſich mit einer Verwarnung, die meiſt ihre Wirkung nicht verfehlt, begnügen können. Hier mag in übertragenem Sinne das Wort Friedrichs des Großen„Niedriger hängen“ am Platze ſein. Da es ges aber, wo eng ſti rnige Bierba e g e⸗ hinſichtlich häſſige Ablehnung aus Intereſſen⸗ 1 bder ausge 11 5 o chene letzten Gruppe zutreffen. Anders iſt es jedoch bei der Bekämpfung der eigent⸗ unwahrer Dieſe werden tung heraus handelnden Staat im Intereſſe der völ halb iſt auch keineswegs beabſichtigt, bei der Schaffung des kommenden Strafgeſetzbuches von dem Einbau Vielmehr Strafrechtskommiſ⸗ Ehre des deutſchen aber ſie reichten lange nicht— man lagerte ſich auf] 15. Mai und bei der Barbe bis 15. Juni dauert. den Boden, wenn es auch droben bei dem kühlen Bach⸗ und Regenbogenſorelten wie auch 5 en Wetter gerade kein Sonnenbad war. Hier und da linge haben ſich von der Laichzeit gut erholt uns ſchaute die Tagesleuchte einmal durch die Bäume gehen gerne an die Angel. Hecht, Huchen und Zan⸗ und zog ſich dann wieder zurück. Trotzdem: die der ſind nach kaum beendeter Caichgeit im Fleiſch noch minderwertig. Brachſen und Schleien laichen. und Birkhähne hat mit dem kann der die Unwetter⸗ ho ſtarke erfahren Schußzeit auf Auer⸗, Die Entengelege ſind da⸗ gegen größtenteils ſchon ausgefallen. Im Monat deine Hilfe. Verſage ſie ihr nicht. Mai iſt überhaupt das ganze Revier eine einzige große Kinderſtube. Die Setzzeit des Reh⸗, Rot⸗, Dam⸗ und Gamswildes beginnt, die Haſen ſetzen zum zweitenmal, fleißig ſein Revier zu begehen, um ſeinem Wild den unbedingt notwendigen grünen Feldern und Wieſen ſtehen ſchon bei beſtem ausflihrt, am Revieres unterrichten. wird es nicht ſchwer fallen, meiſten Böcke haben bereits verfegt und bei geſun⸗ Dam⸗ die Salzlecken Die Hirſche ſchieben ihr neues Geweih. Das Haar⸗ programmen aufwarten, daß Standkonzerte ſtattfin⸗ raubwild hat Junge, weshalb das Reichsjagdgeſetz den, die Leuchtfontäne in Betrieb iſt, und daß die den Abſchuß führender Fuchs⸗ und Iltisfähen vom Mannheimer Brauereien ein Mai⸗Feſtbier aus⸗ 16. März bis 1. Auguſt verbietet. Edel⸗ und Stein⸗ ſchenken. marder dürfen ja ſowieſo nur in den Monaten De⸗ zember und Januar erlegt werden. In der Zeit vom 8 Auguſt dürfen auch keine führenden Keine Schonzeit ge⸗ Rohrweihen, Hauben⸗ Die Schonzeit des Huchens und der Aeſche iſt am 1. Mai abgelaufen, während ſie beim Zander noch bis Zeitung 7 Mittag⸗ Ausgabe den Entwurf des kommenden Straf⸗ geſchaffen worden, in dem die Ver⸗ unglimpfung des Führers und e die e die heimtückiſchen Angriffe auf Volk und Reich, die Beſchimpfung der deutſchen Ver⸗ 1 it, die e nationaler Wahr⸗ ze„die Entweihung von Ehrenmalen und das und Nationalflag⸗ Damit 5 die verbo tswidrige Hiſſen. n unter Strafe geſtellt rde e falle verzeihen und unter Nichtanordnung der S traf⸗ Staatsfeindlichkeit die Urſache iſt, da kann und darf der nationalſozialiſtiſche Stgat keine Milde walten. Gewiß wird im Strafmaß unterſchie⸗ den, ob mehr Staatsfeindlichkeit oder mehr Bier⸗ bankpolitik 99 und der ungefährliche Schwätzer wird geringere Strafe erhalten als der gefährliche Hetzer. Dies iſt aber eine ſelbſtverſtändliche Ab⸗ wägung auf tatſächlicher Grundlage, wie ſie bei je⸗ dem Delikt in entſprechender Weiſe erfolgt. Die grundſätzliche Einſtellung gegenüber dem heimtücki⸗ ſchen Angriff wird dagegen hiervon nicht berührt.“ Hal⸗ Des iſt Nerflinge, Barſche, Rotaugen, Naſen, Karpfen uſw. werden mik Wurm, Brot, Teigködern, künſtlichen und natürlichen Käfern und Fliegen gefangen. Pfundſpende für„Mutter und Kind“ Der verſchiedenen Feſttage wegen wird die Ein⸗ lung der Pfundſpende bis Mai durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfunde zu richten und den Inhalt durch entſprechende Aufſchrift kennzeichnen zu wollen. In gan⸗ Deutſche Frau und Mutter! i Die hilfsbedürftige, werdende Mutter rechnet auf zee Mannheim im Mai. Der Monat Mai hat für Mannheim ſchon immer eine ganz beſondere Be⸗ deutung gehabt, und es iſt daher nur zu begrüßen, wenn angeſtrebt wird, 9 im Mai“ zu einem Begriff werden zu laſſen.„Mannheim im Mai“ heißt auch ein Werbeplakat, das weit über den 25⸗Kilometer⸗Umkreis Verbreitung gefunden hat und in allen größeren Städten bis weit über Stuttgart und Saarbrücken hinaus an den Plakatſäulen prangt. Es gibt bekannt, was alles der Mai in Mannheim bietet, angefangen beim Maimarkt und den Pferde⸗ rennen über die Reichsbäckertagung und die Reichs⸗ fachausſtellung des Bäckerhandwerks bis zu den ſportlichen Veranſtaltungen. Man erfährt, daß das Nationaltheater und die Lichtſpieltheater mit Feſt⸗ Der mai⸗ ſich, Die An. zee Mannheim Koblenz. Die Reichsbahn hat jetzt Sonntagsrückfahrkarten von Mannheim nach Koblenz eingeführt, die wahlweiſe für die Eiſen⸗ bahn über Darmſtadͤt, Lampertheim oder Ludwigs⸗ hafen oder aber für die Schiffe der„Köln⸗Düſſel⸗ Dankopfer der SA Volksgenoſſe, haſt du dich ſchon neben den Sa Mann geſtellt und mit ihm Mit Stolz wird es die ganze Nation, mit Stolz wird es dich erfüllen, wenn es der Sa des Führers gelungen iſt, mit einer Arbeiter⸗Siedlung unſerem gemeinſamen Werk weitergeholfen zu haben, Willſt du dieſen Stolz emp ohne mitgehol⸗ haben? finden, fen zu Zeichne Liſten, ſei ein in Sozialiſt der d ich ein Dankopfer⸗ 5 chnungsliſten das egen auf bei der Einze „D ankopfer SA“ 1 der e 171: zimmer: Schlageter⸗ Dienſtſtellen der Standart SA⸗Standarte 171, Geſchäft haus, Zimmer 46,.30 Uhr; Sturmbann 1/171, Schla⸗ geterhaus, Zimmer 32. 13 Uhr und Sturmbann 4/171, Schlageterhaus, Zimmer 60, 15.30 bis 18 Uhr; Sturm 1/171, Schlageterhaus, Zimmer 43, 18.30 bis 20 Uhr; Sturm 2/171, Schlageterhaus, Zimmer 40 10 bis 20 Uhr; Sturm 40/171. ee 51. —12 Uhr und 14.30—18 Uhr; Sturm 5/171, Schla⸗ geterhaus, Zimmer 36, 20 Uhr; Sturm 6,½71, Bismarckplatz 15,—12 Uhr und 14—18; Sturm 70171 Seckenheim, Freiburger Straße 3, 19 45 20 Uhr; Sturm 45/171, Schlageterhaus, Zimmer 9 bis 90 Uhr; Sturm 9/171, Weinheim, 9 12, 18 bis 20 Uhr; Sturm 10/171, Weinheim, Mühlweg 12, 18 14/171, Weinheim, Mühlweg 12, 18 bis 20 Uhr; Sturm 1820 Uhr; Sturm 15/171, Schlageterhaus, Zim⸗ mer 54,—18 Uhr; Sturm 16/171, Ladenburg, Haupt⸗ ſtraße, 18—20 Uhr; Nachrichtenſturm 171, Mannheim, Amerikanerſtraße 12, 1820 Uhr. i der Standarte R 250 Sturm 250, Schlageterhaus, Zimmer Sturm 17 15 250, Schlageterhaus, Zimmer Sturm 5 250, Schlageterhaus, Zimmer Sturm 5 250, Schlageterhaus, Zimmer Sturm 57% R 250, Schlageterhaus, Zimmer Sturm 21/ R 250, Weinheim, Hauptſtraße Sturm 60% R 250, Sturm 61/ R 250, Viernheim, Saarſtraße 115; Ladenburg, Hauptſtraße 8g. Der SͤA⸗Marineſturm 4/7 Mannheim hat in ſeinem Sturmbüro, Jung buſchſtraße 11. die Einzeichnungsliſte für das„Dankopfer des deut⸗ ſchen Volkes“ aufgelegt. Einzeichnungen können bis zum 20. Mai täglich von vormittags 10 Uhr bis abends 7 Uhr, auch Sonntags, vorgenommen werden, Ausführungsveroroͤnung zum Mioterſchutzgeſetz Auf Grund des Mieterſchutzgeſetzes in der ergän⸗ jenden Faſſung der ihm folgenden Bekanntmachun⸗ gen und Verordnungen wird mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsminiſters der Juſtiz angeordnet, daß die Vorſchriften des erſten Abſchnitts des Mieterſchutzgeſetzes nicht für Mietverhältniſſeüber Wohnungen gelten, deren Jahresfriedensmiete die Grenzen der bereits in der Ausführungsverordnung zum Reichsmietengeſetz an⸗ geführten Höhe der abresfrieden mieten in den einzelnen Orts! iſſen überſteigt. Sie gelten fer⸗ ner nicht für, Mietverhältniſſe über Geſchöftg⸗ räume, die Teile einer Wohnung bilden oder wegen ihres wirtſchaftlichen Zuſammenhanges mit Wohn⸗ räumen zugleich mit dieſen vermietet ſind, wenn die Jahresfriedensmiete für die Wohn⸗ und Geſchäſts⸗ räume zuſammen die genannten Grenzen erreicht oder überſteigt. Der Vermieter kann jedoch nur für den Schluß eines Kalendervierteljahres kündi⸗ gen; die Kündigung hat ſpäteſtens am 3. Werktag des Vierteljahres zu erfolgen. Vereinbarte längere Kündigungsfriſten bleiben unberührt. Eine ge⸗ währte Räumungsfriſt kann auf Antrag verlängert werden. Auch dieſe Verordnung trat am 1. Mai in Kraft. Lachen um Guta Jatoby Aus Anlaß der Reichsbäckertagung in Mannheim, finden am 11. und 12. Mai im Roſengarten zwei große„Bunte Abende“ ſtatt, bei denen an der Spitze eines ausgewählten Programms Guſtav Jacoby, der bekannte deutſche Humoriſt, ſteht. Was Jacoby für ein frohgeſtimmtes Publikum bedeutet, das zu wiederholen, hieße wahrhaftig Eulen nach Athen tragen. Wer ſoviel Freude und Unterhaltung über ſämtliche deutſchen Sender getragen hat wie dieſer Allerweltskerl, der iſt wahrhaftig bekannt wie ein bunter Hund. Guſtav Jacoby ſteht heute auf der Höhe ſeines Schaffens. Viele andere bewährte Künſt⸗ ler, die mit Guſtav Jacoby dieſe Abende beſtreiten, ſind ſchon lange über ihren eigenen Wirkungskreis hinaus bekannt geworden. Marita Gründgens, die große Schweſter eines noch größeren Bruders, eine Parodiſtin eigener Art, beliebt von den frohen Samstag nachmittagen des Reichsſenders Köln, wird ſich auch hier die Her⸗ zen aller Zuhörer im Sturm erobern. Melitta Wittenbecher, die den meiſten deut⸗ ſchen Rundfunkhörern auch keine Unbekannte mehr iſt, erfreut uns mit luſtigen Liedern und Kurt En⸗ gel, der brillante ylophon⸗Virtuoſe, den man in Mannheim ſchon lange kennt, wird ſeine Virtuoſität auf dem Kylophon erneut beweiſen. Wer lachen will, gehe zu Guſtav Jacoby und ſeinen dorfer Rheindampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft“ gelten. Jgr. Künſtlern, er tut gut daran. 1 5 8 F 9„5 05 5 6 5 5 N 0 9 F Kfur 4½ Darmſtadt 28 81.50 91.75 des- und Provinz 5% adiſche Maſch.„ roßkraft. Mhm.)— ran estwer⸗ 4% en 29 95.50 8550 8859 550 Kom. Giroverb. Faß f. 50 90.— 99. 05 Gegen N70 9250 9,50 1855 Be fürn 5 1 152 Grün a Hiftnger. 8 5 Seil 5 95 Verkehrs- Aktien Weinsiiene Warte e e e hn e o c 8 8 ben 88. 80h 880 a Beer S. 8 eee F ff wee 29 280 far JJV V 1. ö 5 5 Fanfwerke Füſſen ia ühlen, 2 8 5. 6. ½ Mainz 2 1 8 8. armſt. Kom 5½ do. Lig. Pf. 0 Gpfbr. 1, 2 8380 Bremer Dell. 8 5 9 Bank- Aktien Heidelb Straßenb 1 0 78 14 80 99 1985 4% Man beine 9979 975 Saule G1 9%. A. f 5.. dne ers%. Eidteo l 1. Drone Schlenf 55. 8 9 5 755 Uf Breßt.⸗Svri, 1890 1500 Sodiſche dank. u zleg Süd. 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Genau 100 Jahre ſind vergangen, ſeit das Ein⸗ wohnermeldeamt beim Polizeipräſidium Berlin ſeine äligkeit aufnahm. In dieſen 100 Jahren hat es ſich in ſeiner Entwicklung zu einem erſtklaſſtgen Inſtru⸗ ment deutſcher Polizeiarbeit und Verwaltungstechnik entwickelt und ſtellt mit ſeiner 13 Millionen Men⸗ ſchen umfaſſenden Kartei nicht nur die größte, ſon⸗ dern auch die modernſte Behörde dieſer Art dar. Weder London noch Paris haben ein ähnlich zen⸗ trales Amt auſzuweiſen, wie das Einwohnermelde⸗ amt Berlin, das ſich allen Anforderungen zum Trotz und über alle Kriegswirren hinweg zu einem unent⸗ behvlichen Muſterapparat der deutſchen Reichshaupt⸗ ſtadt entwickelt hat. Die Einwohnerkontrolle des Kriegsjahres 1814. Vor der Gründung des Einwohnermeldeamts im Jahre 1836 hatte in Berlin bereits ein ähnliches Amt beſtanden, die ſogenannte„Einwohnerkontrolle“, die im Kriegsjahr 1814 gegründet worden war und wegen zu langſamen Arbeitens am 16. Maf 1830 durch den König wieder aufgelöſt wurde. Während die Einwohnerkontrolle nur 2 Regiſter führte, ein alphabetiſches Einwohnerverzeichnis und ein Haus⸗ regiſter, verfügte das am 5. Mai 1836 neueingerich⸗ tete Einwohnermeldeamt über mehrere Melderegi⸗ ſter. So das alphabetiſche Einwohnerverzeichnis, das Straßen⸗ und Häuſerverzeichnis, eine Fremdenkon⸗ trolle, eine Strafkontrolle, ein Gewerberegiſter und das ſogenannte reponierte Regiſter, in dem die Ver⸗ ſtorbenen ooͤer fortgezogenen Perſonen verzeichnet waren. Dieſes Regiſterſyſtem wurde ſpäter jedoch wieder vereinfacht. Gegenwärtig führt das Ein⸗ wohnermeldeamt nur noch ein Hauptregiſter, in dem ſämtliche Einwohner nach Namen, Vornamen und innerhalb der Vornamensgruppen nach Alter geord⸗ net ſind. Daneben beſteht ein Strafregiſter. Die Geſamtkartei iſt in 182 Regiſterabſchnitte eingeteilt, die in 7 Gruppen zuſammengefaßt ſind. Für die alphabetiſche Oroͤnung gilt nicht das ſchriftſprachliche, ſondern das klangliche Alphabet. 312.000 Anfragen monatlich Die Anforderungen, die an das Einwohnermelde⸗ amt geſtellt werden, ſind gerade in neueſter Zeit ungeheuer groß. An manchen Tagen werden allein aus Verwaltungsgebühren, die ſich aus kleinen Be⸗ trägen von etwa je 50 Pfeunigen zuſammenſetzen, mehr als 1000 Mark eingenommen. Der Monats⸗ durchſchnitt der behördlichen Anfragen beträgt 280 000 und der der privaten 32 000. Unter den Auskunft⸗ ſuchenden befinden ſich Miniſterien, Staatsanwalt⸗ ſchaften, Polizei und Verwaltungsbehörden, Abzah⸗ lungsgeſchäfte, Detekteien, Rechtsanwälte, Zeitungs⸗ verlage uſw. In erſter Linie dient das Meldeamt aber den behördlichen Zwecken. Hier werden die Daten für die Wehrpflichtigen ermittelt und der Vermißtenzentrale ſowie dem Fahndungsdienſt, auch im internationalen Strafregiſterverkehr wertvolle Hinweiſe erteilt. Hier werden die Führungszeugniſſe ausgeſtellt und die Unterlagen für manche erbbiolo⸗ giſchen Arbeiten des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts ge⸗ liefert. Hier werden auch auf Grund der ruhenden Kar⸗ tei, in der allein an neun Millionen Tote und Fort⸗ gezogene regiſtriert ſind, entſcheidende Anhaltspunkte für die Ahnenforſchung gewonnen. Gerade der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat hat die Bedeutung des Ein⸗ wohnermeldeamtes aufs neue entdeckt und dieſer für die bevölkerungspolitiſche Arbeit unentbehrlichen Be⸗ hörde ſeine Fürſorge angedeihen laſſen. 220 Beamte und 95 Angeſtellte meiſtern die Arbeit Das Bevliner Einwohnermeldeamt, das unter der Leitung des Regierungsrates Meſch ſteht, be⸗ ſchäftigt einſchließlich des Erfaſſungsweſens für die Wehrmacht zur Zeit 220 Beamte und 95 Angeſtellte, die in etwa 100 Zimmern im dritten Stock des Poli⸗ zeidienſtgebäudes am Alexanderplatz ihrer ſchweren und verantwortungsvollen Arbeit obliegen, und ſo an einem Werk weiterbauen, das nach einer nun⸗ mehr 100jährigen Geſchichte in der ganzen Welt ſeinesgleichen ſucht. Von Medizinern „Gegen Dummheit iſt kein Kraut gewachſen.“ An dieſes Sprichwort hat ſich der alte Heim, der be⸗ rühmte Arzt des alten Berlins, wohl erinnert, als er einem Kranken, der auf die Frage nach ſeinem Leiden meinte:„Ach, Herr Doktor, mir iſt ſo dumm“, die Antwort gab:„Gegen dieſe Krankheit weiß ich kein Mittel.“ Zu dieſer luſtigen Arztanek⸗ dote, die Hans Gäfgen in der Leipziger„Illuſtrierten Zeitung“ mitteilt, bietet die ebenfalls dort veröffent⸗ lichte luſtige Geſchichte aus Schweningers Sprech⸗ ſtunde ein paſſendes Gegenſtück. Da kam zu dem be⸗ rühmten Arzt einmal eine alte Dame, die recht um⸗ fänglich war. Sie klagte über mancherlei Leiden, aber Schweninger ſtimmte mit ſeiner Diagnoſe offen⸗ bar nicht mit ihrem Klagelied überein. Als die Un⸗ terſuchung beendet war, erklärte er nämlich:„Wiſ⸗ ſen Sie, was Ihnen fehlt?— ein bißchen Ar⸗ mut!“ Pflichteifer Ein Mann wurde bei einer Londoner Vor⸗ orktbahn eingeſtellt, und der Vorarbeiter ſagte ihm, er ſolle alle Schrauben an den Schienen und beſon⸗ ders an den Weichen ölen. Als der Tag zu Ende ging, vermißte man ihn. Auch am zweiten Tag tauchte er nicht auf. Man machte ſich bereits Gedan⸗ ken, ob er vielleicht von einem Zug überfahren wor⸗ den war. Am dritten Tag aber wurde das Geheim⸗ nis gelüftet. Der Vorarbeiter war erſtaunt, ein Te⸗ legramm von dem Vermißten zu erhalten. Es lautete:„Bin bis Liverpool gekommen. Sendet neues Oel.“ Troſt für Männer Im niederſächſiſchen Sprachgebiet trifft man in Wirtſchaften oft einen Spruch, den ſich feder ver⸗ heiratete Mann zweckdienlich in ſein Zimmer hän⸗ gen ſollte. Der Spruch lautet: Wer Dag for Dag ſien Arbeit deiht, und fümmer op den Poſten ſteiht, und deiht dat good und deiht dat geern, de kann ſick vok mal amüſeern! Der Mann, der gelegentlich abends einmal aus⸗ geht, braucht dann nur auf dieſen Spruch zu zeigen, um die Gattin zum Schweigen zu bringen. — Das Fürſtentum Monaco mit ſeinen Spiel⸗ bänken in Monaco und Monte Carlo galt im letzten Jahrhundert als das Paradies Europas. Jetzt aber iſt auch dort die Kriſe eingezogen. Seit 1930 krankt die Kaſinogeſellſchaft an Einnahmenſchwund, und nun ſtellt ſich ſogar heraus, daß das Geſchäftsjahr Am polniſchen Nationalfeiertag Anläßlich des 145. Jahrestages der Verfaſſung des parade ſtatt, die der Staatspräſident, Prof. General Kaſprzycki, abnahm. v. Stud nitz, dem polniſchen Staatspräſidenten i J. Moseicki, in Auf unſerem Bild wird der deutſche Militärattaché in 3. Mai eine des ſond in Warſchau Anweſenheit große Mllitär⸗ Kriegs miniſters, Polen, Oberſt vorgeſtellt.(Preſſephoto,.) Die Heimkehr des toten Lepraforſchers Die ſterblichen Ueberreſte des im Jahre 1889 verſtorbenen Lepraforſchers Poter Damigan ſind nach Autwerpen gebracht worden, um in Belgien ihre endgültige Ruheſtätte zu finden. die ſeierliche Prozeſſion durch die Straßen von Antwerpen. auch der König von Belgien teil. Das Bild zeigt Trauerfeierlichkeiten nahm (Preſſephoto,.) An den 1935/6 erſtmalig ſeit ihrer Gründung im Jahre 1863 einen Verluſt von 6,40 Millionen Franken gebracht hat, während das an ſich ſchon ſehr ungünſtige Vor⸗ jahr noch mit einem Reingewinn von 4,41 Millionen Franken abſchloß. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch den aner⸗ kannt bewährten Ebus⸗Tec., 1,50 in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, gibt jugendliche Friſchel Deutſche Frauenkunſt der Gegenwart Die neue feſ 1 Es ſoll Männer geben, die ſchon beim Leſen die⸗ ſer Ueberſchrift ein wenig ironiſch den Mund ver⸗ giehen und innerlich entſchloſſen ſind, dieſer Aus⸗ ſtellung„mit Wohlwollen“ zu begegnen. Nun, ich glaube, ihr männliches Selbſtgefühl wird vor die⸗ ſen Bildern und Plaſtiken nicht ganz unerſchüttert bleiben. Was Frl. Dr. Bartſch mit ſicherem Ur⸗ teil und einem weiten Ueberblick über den gegen⸗ wärtigen Stand weiblicher Kunſtübung ausgewählt und mit Geſchmack und Geſchick in den Räumen des Kunſtvereins gehängt und angeordnet hat, iſt weit entfernt von dem, was als Fleißerzeugnis porzel⸗ lanmalender Damen, gefälliger Porträtiſtinnen und ſüßer Blumenſtraußvirtuoſinnen den ironiſch ver⸗ zogenen Mundwinkel rechtfertigt. Dieſe ſchöne Aus⸗ ſtellung iſt eine ſehr ernſtzunehmende Angelegen⸗ heit und es bedeutet keineswegs eine Rangminde⸗ rung, wenn man von dieſer Ausſtellung ſagt, daß ſie in mehr als einer Erſcheinung frauliche Züge nicht verleugnet. Sie ſind aber nicht etwa darin zu ſuchen, daß ſich von den Schöpfungen das größere männliche Vorbild auch von Leuten ohne große Kunſtgelehrſamkeit leicht ableſen läßt— es liegt meiſt auch bei den Arbeiten der männlichen Kunſt⸗ kullegen allzuoffen zutage— das frauliche Weſen verrät ſich am eheſten in der ausgleichenden Milde⸗ rung des Doktrinären, in der größeren Ausgewo⸗ genheit zwiſchen Geiſtigem und Erfühltem und in einer bei Frauen keineswegs überraſchenden Ge⸗ ſchmacksſicherheit im Farblichen. Jenen Grenz⸗ fällen, wo die Milderung des Grundſätzlichen zur Flauheit, das Erfühlte zum Sentiment, das Ge⸗ ſchmackliche zum Geſchmäckleriſchen wird, begegnet man in dieſer Ausſtellung kaum, die ja auch einen Querſchnitt durch Spitzenleiſtungen geben will. Wo der Kenner Lücken ſieht, haben be⸗ ſondere Umſtände die Heranziehung der vermißten Künſtlerin verhindert. Ein wenig mehr hätte man vielleicht in der ganzen Ausſtellung das Verhält⸗ nis der Frau zur Gegenwart, zu den um⸗ ſtürzenden und aufwühlenden Strömungen unſerer ſſeln de und aufſchlußreiche Schau des Kunſtvereins Dage berückſichtigen können. Denn die künſtleriſch ſchaffende Frau muß daran ſchon gefühls⸗ und er⸗ lebnismäßig viel mehr inneren Anteil nehmen, als ihn die gekonnteſte akademiſche Malerei erken⸗ nen läßt. Durchwandert man die Ausſtellung mehrere Male, ſo kann man ſich des Eindrucks nicht erweh⸗ ren, daß die ſtärkſten Eindrücke von der Plaſtik ausgehen. Und hier wieder die ſtärkſten von zwei ſehr gegenſätzlichen Temperamenfen. Da iſt einmal die längſt zu hohem Anſehen gelangte Milly Ste⸗ ger⸗Berlin und Silvie Lampe von Ben⸗ nigſen⸗ München. Dort ein unraſtiges Tempe⸗ rament, das in die plaſtiſche Geſtaltung dramatiſche Spannungen verlegt, die ſich in lebhaft bewegter Linie äußern und zu einer Lockerung führen, die dem ſtatiſchen Grundſatz des Plaſtiſchen faſt zuwider⸗ laufen. Aber dieſe Arbeiten ſprechen eine lebendige Sprache und überzeugen durch überragendes tech⸗ niſches und formales Können, das auch gewagte Pro⸗ bleme meiſtert. Die„Sinnende“ mit einem faſt ſchmerzlichen Ausdruck und die„Kauernde“, wirk⸗ ſam auf Licht und Schatten modelliert, und die „Gruppe“ wird man als reife, ſtarke Leiſtungen im Gedächtnis bewahren. Ganz anders ſind die Arbei⸗ ten L. v. Bennigſens geartet. Hier iſt das Verhar⸗ rende das beherrſchende Stilelement, das Verhal⸗ tene, das in ſich Beſchloſſene. Dem entſpricht es, daß ihre Holsplaſtiken aus dem Stamm heraus gear⸗ beitet ſind und in geſtreckten, aber keineswegs toten Linien und glatten Flächen eine von innen kom⸗ mende Ausdruckskraft zeigen. Der hlg. Rochus und der Mann mit dem Pferd ſind für ihre kraftvolle Art beſonders bezeichnend. Maria Wetzel⸗Schu⸗ bert⸗Berlin notiert ein hübſches Kinderköpfchen, einen noch nicht ganz gelockerten Harmonikaſpieler, und erinnert in einem Porträt daran, daß ſie Ma⸗ lerin iſt. Ruth Schaumann München trennt Stil und Manier in der Heiligen ſchon kaum mehr, gibt in der Madonna vom guten Rat eine ſehr ſchöne Arbeit und erfreut durch die zarte Anmut der Eng⸗ lein und Märchenfiguren, die Spieleriſches mit Kunſtgewerblichem zu einer unaufdringlichen Lieb⸗ lichkeit vermählen. Ingeborg von Rath hält in ſicher erfaßten, gewiß ſehr porträtähnlichen Köpfen das charakteriſtiſche eines Einzelmenſchen eindrucks⸗ voll feſt und müht ſich nicht ohne Erfolg um den Ausdruck der Trauer in der großgeſehenen Pieta „In memoriam“. Emmy Roeder verleugnet warm⸗ herzig frauliches Empfinden weder in der vorzüg⸗ lich beobachteten Kindlichkeit der„Jutta“ noch in der innigen Gruppe„Mutter und Kind“. Sie zeigt auch anſprechende Graphik. Gründgens zum preußiſchen Staalsrat ernannt — Berlin, 6. Mai. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat den Intendanten des Preußiſchen Staatlichen Schau⸗ ſpielhauſes, Gründgens, wegen ſeiner Verdienſte um die darſtellende Kunſt zum preußiſchen Staats⸗ rat ernannt und an Gründgens gleichzeitig nach⸗ ſtehendes Schreiben gerichtet: „Mein lieber Intendant Gründgens! Nachdem vor einigen Wochen der Führer und Reichskanzler Ihnen für Ihre Leiſtungen als In⸗ tendant, Regiſſeur und Schauſpieler Worte höchſter Anerkennung ausgeſprochen hat, iſt es auch mir ein Bedürfnis, Ihnen meinen Dank und meine Aner⸗ kennung zu beweiſen. Ich berufe Sie mit dem heu⸗ tigen Tage in den preußiſchen Staatsrat. Ich vollziehe dieſe Berufung in dankbarer Würdi⸗ gung Ihrer Arbeit, mit welcher Sie das Preußiſche Staatliche Schauſpielhaus zur führenden Bühne Deutſchlands gemacht haben. Ich weiß, daß neben der hervorragenden Mit⸗ wirkung des ausgezeichneten Enſembles es in erſter Linie Ihrer unermüdlichen Einſatzbereitſchaft zu danken iſt, wenn heute das Staatsſchauſpielhaus wie⸗ der die Stellung erreicht hat, die dieſe Bühne zum Vorbild aller deutſchen Theater macht. Mit dieſer Ernennung zum preußiſchen Staatsrat bringe ich gleichzeitig zum Ausdruck, wie wichtig im nationalſozialiſtiſchen Staat die Pflege der darſtellen⸗ den Kunſt iſt. Sie ſollen weiter an der Förderung dieſer Kunſt mitarbeitend und mitratend in dieſem Amte mir zur Seite ſtehen. Heil Hitler! Ns. Hermann Göring, Miniſterpräſident.“ Von Gerhard Schumann. O münde in die Welt. O gib dich hin. Die dunkle Not, der blaue Tag iſt dein, Schrei der Verzweiflung und verzückter Die Wand der Frage und der Raum der Traum, Sterne. O gehe du hinaus. O gib dich hin. ö Sieh, du verlierſt dich nicht. Stumm hält es dich, Gehorch dem inneren Stern und willige ein. Wer ja ſagt, iſt erlöſt. (Aus dem mit dem Nationalen Buchpreis 1935/36 ous⸗ gezeichneten Gedichtband„Wir aber ſind das Korn“, Alberl Langen/ Georg Müller, Verlog, München.) Sommerliche Serenaden⸗Konzerte in Heidel⸗ berg. Wie alljährlich finden auch in dieſem Som⸗ mer im Schloßhof in Heidelberg ſieben Serenaden⸗Konzerte des Städtiſchen Orche⸗ ſters unter Leitung von Generalmuſtkdirektor Kurt Overhoff ſtatt, und zwar: 8. Mai: W. A. Mo⸗ zart; 14. Mai: Wiener Klaſſiker; 21. Mai: Roman⸗ tiker; 26. Mai: Alte Meiſter; 30. Mai: Franz Schu⸗ bert; 5. Juni: Alte Meiſter; 9. Juni: Deutſcher Abend. Kleine Muſik- und Theaternachrichten In der Königlichen Muſikakademie in Stock⸗ holm fand unter der Leitung des bekannten deut⸗ ſchen Pianiſten Edwin Fiſcher ein Kammer⸗ orſcheſter konzert ſtatt. Dieſe Veranſtaltung wird als der größte muſikaliſche Erfolg der dies⸗ jährigen Winterſpielzeit in der ſchwediſchen Haupt⸗ ſtadt bezeichnet. A Staatskapellmeiſter Eugen Jochum, der vor kurzem mit außerordentlichem Erfolg in Karlsruhe und Mannheim dirigierte, leitet am 1. Mai ein Sin⸗ foniekonzert der Warſchauer Philharmonie. 1 Hermine Boſetti, einſt eine der zauberhaf⸗ teſten Koloraturſängerinnen, die faſt 25 Jahre hin⸗ durch eine Zierde der Münchener Oper war und die Welt ebenſoſehr durch ihre virtuoſe Technik wie durch ihre ganz ungewöhnliche muſikaliſche Kultur in Entzücken verſetzt hat, iſt in München geſtor ben. 6. Seite/ Nummer 207 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Mai 1936 Veuntsclites — Die Akademie der Wiſſenſchaften in Leningrad ſoll ſich entſchloſſen haben, noch in dieſem Frühjahr eine Expedition von Flugzeugen auszurüſten, der die Aufgabe zufällt, den am 30. Juni 1908 im nördlich⸗ ſten Sibirien niedergegangenen Rieſenmeteor, der ſogar als der größte Meteor der Welt gilt, aufzu⸗ ſuchen. Nach dieſem Meteor wird ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten gefahndet. Man weiß nur ſo viel, daß er in unmittelbarer Nähe des Bodkamennaya⸗Tunguska⸗ Fluſſes, ziemlich an ſeiner Mündung, ſich tief in das Erdreich gebohrt hat. Alle anderen Verſuche, die im Laufe der Jahre von zahlreichen Expeditionen unternommen worden ſind, mit dem Ziel, näher an den Rieſenmeteor heranzukommen, ſind immer wie⸗ der an der Unwegſamkeit des Geländes geſcheitert. Dieſes Gelände iſt nicht nur von gefährlichen Sümp⸗ fen durchzogen, ſondern gleichzeitig von einem un⸗ durchdringlichen Urwald beſtanden. Auch die letzte Ex⸗ vedition unter Profeſſor L. A. Kulik hat inzwiſchen durch Funkſpruch mitgeteilt, daß ein weiteres Vor⸗ dringen ausſichtslos ſei. Nicht zuletzt aus dieſem Grunde hat man ſich nunmehr endgültig entſchloſſen, dem Geheimnis am Tunguska⸗Fluß mit Flugzeugen auf die Spur zu kommen. Die Aufgabe der Piloten wird zunächſt allerdings mehr oder weniger darin beſtehen, aus der Höhe genaue topographiſche Auf⸗ nahmen zu machen, damit die Lage des Meteors ein für allemal feſtgelegt werden kann. Man nimmt an, daß der Meteor damals bei ſeinem Sturz in das Eröreich große Lücken in den Beſtand des Urwaldes geriſſen hat, ſo daß auf dieſe Weiſe photographiſch die Fundſtelle deutlich ermittelt zu werden vermag. Erſt ſpäterhin ſoll dann, je nach dem Ergebnis dieſer Auf⸗ nahmen, auch der Verſuch unternommen werden, mit den Flugzeugen möglicherweiſe in unmittelbarer Nähe zu landen. Dieſer Rieſenmeteor vom Tun⸗ guska⸗Fluß hat nicht nur wiſſenſchaftliche Bedeutung, man hofft auch reiche Erz⸗ und Metallfunde zu machen. * — In verſchiedenen amerikaniſchen Blättern er⸗ ſchien kürzlich die Mitteilung, daß die Firma Gaxri⸗ ſon, die den größten Autofriedhof Amerikas beſitzt, die Abſicht habe, insgeſamt 2000 Kraftwagen an das Publikum zu verſchenken. Innerhalb von oͤrei Tagen haben ſich daraufhin ſo viele Intereſſenten gemeldet, daß der Autofriedhof alsbald„ausverkauft“ war. Schon in den frühen Morgenſtunden ſtrömten Män⸗ ner und Frauen aus der ganzen Gegend zuſammen. Jeder von ihnen wollte der erſte ſein, um ſich nach Möglichkeit einen recht ſchönen Wagen ausſuchen zu können. Das Perſonal des Autofriedhofes hatte große Mühe, um dem gewaltigen Andrang ſtandzu⸗ halten. Wie beſeſſen rannten die Leute über den Platz und hielten nach einem noch einigermaßen gut erhaltenen Wagen Ausſchau Wenn ſie ihre Wahl getroffen hatten, ſetzten ſie ſich triumphierend auf den Kühler und ſahen zu, wie die anderen ſich um die alten Autos balgten. Andere wiederum ſchleppten 1 3 15 0 f Kotflügel und gepolſterte Sitze fort, dieſe Weiſe zu billigen E ſatzteilen koffelen. e auf einen ſehr geringen Teil ſind gie verſchenkteif Automobile allerdings in einem Zu⸗ ſtand, der ihre Verwendung als Fahrzeug zunächſt ausſchließt. Sie ſind faſt durchweg reparaturbedürf⸗ tig. Die Firma Garriſon hat auch dafür ſchon Sorge getragen und hat eine große Reparaturwerkſtatt ein⸗ gerichtet, in der die verſchenkten Wagen alle gründ⸗ lich überholt und ausgerüſtet werden können. Der ſchlaue Mr. Garriſon wird alſo vermutlich doch noch auf ſeine Koſten kommen * — Wenn man der ſtaatlichen Geflügelzucht⸗ und Lehranſtalt Großhütterhof bei Krefeld in dieſen ſchö⸗ nen Frühlingstagen einen Beſuch abſtattet, werden dem fächmänniſchen Auge zwiſchen den Gehegen und Gittern ſicherlich zwei Hennen auffallen, die ſich ſchon durch ihr äußeres„Benehmen“ von dem übri⸗ gen Federvolk unterſcheiden. Auffaſſung und Zauber des ſeeliſchen Ausdrucks aber weit überlegen iſt. l Mit dieſen Hennen hat man die Veteranen des Geflügelhofes vor ſich, zwei Ur⸗Ur⸗Ur⸗Großmütter, die auch heute noch mit betontem Selbſtbewußtſein durch die ſtaatlichen Hüh⸗ nerhöfe ſtolzieren; denn das iſt ihr beſonderes Vor⸗ recht, daß ſie überall im Hof freien Auslauf haben. Dieſe beiden Hühner ſind heute ſieben Jahre alt, für Hühnerbegriffe ein Methuſalemalter. Aus der gefährlichen Suppenhuhnzeit ſind ſie alſo längſt her⸗ aus und ſie haben begründete Ausſicht, einmal an Altersſchwäche einzugehen. In der Erzeugungs⸗ ſchlacht ſind ſie allerdings jetzt nur noch recht ſchwache Waffen, aber es gab einmal eine Zeit, da gehörten dieſe beiden Hühner in der Blüte ihrer Jahre zu einem Stamm von ſieben weißen Leghornhühnern, die damals in Fachkreiſen ſo berühmt waren, daß noch heute Liebhaberpreiſe für ihre Eier bezahlt werden. Im Jahre 1930 ſtellten dieſe ſieben Hennen ſogar einen Weltrekord auf, das war bei dem gro⸗ ßen ſtaatlichen Wettlegen in Opladen. Mit einem Legedurchſchnitt von 246 Eiern während einer Lege⸗ periode ließen ſie die Konkurrenz, die ſchon hoffär⸗ tig bei einer Legemenge von 160 Eiern gackerte, weit hinter ſich. Fünf der Rekordhennen ſind im Laufe der Jahre eingegangen, aber dieſe zwei letzten Mohikaner tragen noch heute ihr hohes Alter mit Hühnerwürde. Hunderte von Hühnerſchwärmen ſind aus ihren Gelegen hervorgegangen und man glaubt es faſt ihrer Haltung anſehen zu können, daß ſie ſtolz darauf ſind, die Stammütter eines ſolch groß⸗ artigen Zuchtſtammes zu ſein. 8 — In eine Privatſammlung in Bern iſt vor kur⸗ zem aus dem Beſitz eines engliſchen Bildhauers ein eigenhändiges Werk Tilman Riemenſchneiders ge⸗ langt, das zu ſeinen ſchönſten und charakteriſtiſchſten gehört und jetzt von Juſtus Bier im Maiheft der bei F. Bruckmann in München erſcheinenden Mo⸗ natsſchrift„Pantheon“ abgebildet und näher beſchrie⸗ ben wird. Die Figur hat vor Jahrzehnten einmal zu der Sammlung Gedon in München gehört. Es gibt acht Sebaſtiansfiguren an den verſchiedenſten Stellen in Deutſchland, die dasſelbe Motiv in ſchülerhafter Ausführung zeigen. Man hatte ſchon vermutet, daß dieſem eine eigenhändige Schöpfung Riemenſchneiders als Vorbild gedient habe, das man für verloren hielt. In dem neuen Sebaſtian liegt das Original Riemenſchneiders nun vor, das den Kopien im Motiv zwar völlig gleich, an Adel der Das Motiy iſt beim Original und bei den Kopien völlig gleich; es zeigt eine be⸗ wegte Gliederung der halbentkleideten Figur mit vorgeſetztem Bein und zurückgebundenem Arm, mit einem flatternden Lendentuch und lockerem, die Ge⸗ ſtalt umſpielenden Mantel. Bei zwei Kopien iſt das Motiv im Gegenſinn ausgeführt, bei den ande⸗ ren völlig getreu wiederholt. Auf Grund der For⸗ mengebung iſt anzunehmen, daß das Werk in die Reifezeit Riemenſchneiders, die Zeit des Creglinger Altars, etwa 1506 bis 1510, anzuſetzen iſt. Dieſe Annahme wird auch beſtätigt durch die Tatſache, daß die einzige datierbare Kopie ſich in dem 1514 in der Zeitblom⸗Werkſtatt gefaßten und bemalten Roten⸗ e Wolfgangsaltar befindet. * r. dem Strafrichter in Lyon hatten ſich Hefen Be acht hübſche 1352 Mädchen, die geſamte Mitgliedſchaft der augenblicklich in Lyon gaſtie venden „Dolly ⸗Girlstruppe“, wegen Körperverletzung zu verantworten. Die Anklage legte ihnen zur Laſt, daß ſie einen ſtadtbekannten Lebemann, einen Mon⸗ ſteur Henry Dubrells, in eine Privatwohnung ge⸗ lockt und dort derart verprügelt hatten, daß er ſogar noch vor Gericht ſtark humpeln mußte und um ſeinen Kopf einen dicken Verband trug. Folgender Tatbeſtand ſtellte ſich bei der Verhandlung heraus: Die Dolly⸗ Revue hatte großen Anklang bei dem Lyoner Theaterpublikum gefunden. Einer der Be⸗ geiſtertſten war Herr Dubrells, der nichts unverſucht ließ, eine der„Dolly⸗Girls“ perſönlich kennen⸗ zulernen. Dies gelang ihm auch, und wenige Tage ſpäter verlobte er ſich mit einem der Mädchen. Da⸗ nach aber wandte ſich ſein Intereſſe einem anderen Mitglied der Tanzgruppe zu, mit dem er ſich ebenſo raſch verlobte. Die enttäuſchte Braut ſchämte ſich Schweres Anwetter über Thüringen — Hildburghauſen, 7. Mai. Südthüringen wurde am Mittwochnachmittag von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht. Der mehrere Stunden andauernde wolkenbruchav⸗ tige Regen hatte überall große Ueberſchwemmungen zur Folge. In Hildburghauſen wurde ein ganzer Stadtteil unter Waſſer geſetzt. Hier ſchwam⸗ men in zahlreichen Wohnungen Einrichtungs 3 ſtände in dem über einen Meter hoch ſtehenden Waſ⸗ ſer. Arbeitsdienſt, Formationen der Partei und der Feuerwehr gelang es nach großen Anſtrengungen, die Bewohner und ſchon ſchlafenden Kinder zu ret⸗ ten. Außerhalb der Stadt wurden zahlreiche Wie⸗ ſen überſchwemmt. Auf der Eiſenbahnſtrecke Schleuſingen—Themar unterſpülten gegen 5 Uhr nachmittags die Waſſer⸗ maſſen die Gleiſe an drei Stellen in einer Länge von 150 bis 300 Meter. Der Perſonenverkehr wird durch Poſtomnibuſſe, der Güterverkehr durch Laſt⸗ kraftwagen aufrechterhalten. Zum Tode verurteilt — Danzig, 6. Mai. Am Mittwochabend wurde der 21 Jahre alte Jo⸗ hannes Runſchkowſki aus Tragheim wegen Mordes in zwei Fällen ſowie Totſchlags und wegen ſchwerſter Brandſtiftung zum Tode und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Dem Angeklag⸗ ten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens⸗ zeit aberkannt. Der Angeklagte nahm das Urteil völlig gebrochen entgegen. Johannes Runſchkowſki hatte am 5. Februar d. J. ſeinen Bruder auf dem Felde ermordet, danach in der Wohnung ſeines Bruders ſeine Schwägerin ſo⸗ wie deren anderthalb Jahre altes Töchterchen mit einem Beil erſchlagen. Dann hat er eine Lederjacke, Geld und andere Kleidungsſtücke an ſich genommen. Um ſein teufliſches Verbrechen zu verwiſchen, hat der ſehr und ſprach deshalb nicht mit ihren Kolleginnen über ihr Mißgeſchick. Der zweiten Braut ging es aber nicht anders als der erſten. Ebenſo der dritten und vierten. Bei der fünften kleinen Tänzerin aber geriet der ſaubere Lebemann an die falſche Adreſſe. Dieſe war nicht ſo ſchweigſam wie die anderen und erklärte glückſtrahlend, daß ihr Monſieur Dubrells einen Heiratsantrag gemacht habe. Und ſo kamen die Schandtaten des Schwindlers ans Licht. Die Girls ſchworen Rache. Braut Nummer fünf lud den unwiderſtehlichen Henry in ihre Wohnung, um gehö⸗ rig mit ihm abzurechnen. Die geſamte Dolly⸗Revue nahm ihn in Empfang, und ſo ſetzte es ſtatt der er⸗ warteten Liebe kräftige Hiebe. Er wurde mit Beſen⸗ ſtielen und Ausklopfern windelweich geſchlagen und wurde erſt wieder freigelaſſen, nachdem er inſtändig Abbitte geleiſtet hatte. Der Richter, der ſich. die Ge⸗ ſchichte lächelnd mitangehört hakte, ſprach die Mäd⸗ chen frei. Es ſei, ſo erklärte er, einerſeits micht erwieſen, welche von den Angeklagten den Neben⸗ kläger verletzt habe, und andererſeits handle es ſich hier doch mehr oder minder um eine Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Verlobten, in die er ſich nicht ein⸗ miſchen wolle. Wenn ein Mann den Mut habe, ſich gleichzeitig mit fünf Mädchen zu verloben, dann müſſe er den Schaden ſchon ſelber tragen. * — Howard Carter, der weltberühmte Archäologe, der zuſammen mit Lord Carnawon das Grab Tut⸗ anch⸗Amons freilegte, hat kürzlich einem engliſchen Journaliſten erklärt, daß es ſein Lebenswunſch ſei, auch die Grabſtätte Alexanders des Großen ausfin⸗ dig zu machen. Er glaubt mit aller Beſtimmtheit, daß der große Eroberer irgendwo in den heutigen Mörder noch das Haus, in wohnten, in Brand geſteckt. Gericht geſtändig. Rieſenfeuer in einer gallziſchen Stadt — Warſchau, 6. Mai. Das kleine galiziſche Städtchen Zamoſe wurde von einer entſetzlichen Brandkataſtrophe heimgeſucht. In einem Holzhaus brach ein Feuer aus, das von ſtarkem Wind über einen ganzen Stadt⸗ teil getragen wurde. In wenigen Minuten ſtanden 69 Holzhäuſer dreier Straßenzüge in hellen Flam⸗ men. Das Unglück entwickelte ſich ſo raſch, daß an die Rettung vieler Perſonen nicht mehr gedacht wer⸗ den konnte, zumal die ungeheure Hitzeentwicklung jede Hilfeleiſtung unmöglich machte. Die Zahl Her Todesopfer ſteht noch nicht feſt. Es muß aber damit gerechnet werden, daß viele Kinder und alte Leute unter den noch rauchenden Trüm⸗ mern begraben liegen. 10 Perſonen wurden ſchwer verletzt geborgen. 2000 Menſchen ſind obdach⸗ los geworden. Rieſenüberſchwemmung in Rußland — Moskau, 5 Mai. Im Gorki⸗Gebiet iſt die Wolga nach hier dem fünf Familien Der Mörder war vor getreten und ſoll ſtellenweiſe eine Breite über 10 Km. einnehmen. von Die tieferliegenden Teile der Stadt Gorki ſind von den Fluten der Wolga überſchwemmt und 2000 Perſonen haben ihre Wohnungen räumen müſſen, um ſich in Sicherheit zu begeben. Die Lagerhäuſer entlang den Flußufern mußten in aller Eile geleert werden, damit die Waren nicht durch das Waſſer verdorben würden. Bisher ſcheint die große Automobilfabrik in Gorki durch die Fluten in keiner Weiſe in ihrer Arbeit geſtört zu werden, da ſie etwas höher liegt und von der Ueberſchwemmung noch nicht erreicht wurde. Außenbezirken der alten Stadt letzte Ruheſtätte fand; der ausdrückliche Wille Alexanders war, in Alexan⸗ dria begraben zu werden. Bei den Ausgrabungs⸗ arbeiten, ſo fürchtet Mr. Carter, werde man jedoch auf unerhörte Schwierigkeiten ſtoßen. Man wird unter Wohnhäusern und Gehöften graben müſſen, die man natürlich nicht abreißen kann, und wird ſich unter Umſtänden ſogar genötigt ſehen, tiefe Schächte in die Erde zu bohren. Unter dieſen werde die Finanzierung einer Expedition nicht leicht fallen. Eine Summe von einer Million Mark ſei allermindeſtens erforderlich. Soviel koſtete übrigens auch die Entdeckung des Tut⸗anch⸗Amon⸗Grabes. Mr. Carter hofft aber, daß er bei ſeiner diesjährigen Aegyptenreiſe ſo viel neues Material über das Grab Alexanders des Großen in Alexandria zuſammentra⸗ Alexandria ſeine lichen Inſtitute ihre finanzielle Unterſtützung micht. mehr verſagen können. iſt gern gefällig. Er lãuſt auch gern mal , für andere. And kriegt er was dafür, und langt es dazu, dann bringt er ſeiner Mutter ein J Straußchen mit— viel lieber aber noch ein Feinkoſt⸗Pudding⸗Pudder von Dr. Oetker natürlich. Achtung 5 ausſchneiden! Preisaufgabe! Chriſtine von Milo kli R O M AN VOM SOLE SRA NO 17 „Haben Sie daran verloren?“ fragte Chriſtine. „Natürlich nicht! Ich habe ihm dreitauſend Mark gegeben und habe fünftauſend dafür bekommen.“ „Was wollen Sie dann, warum klagen Sie dann?“ fragte Chriſtine. Der alte Graeſer ſah Chriſtine lächelnd an:„Ach, mein liebes Fräulein, Sachwerte! ſage ich Ihnen! Ein echter Franz Hals, das wäre ein Sachwert ge⸗ weſen! Die fünftauſend Mark ſind ſchon heute nicht. mehr ſo viel wert wie vor acht Tagen. Aber der Franz Hals, wenn der echt geweſen wäre, der wäre noch mehr wert geweſen!“ Chriſtine ſah den alten Mann an und ah nach: „Ich verſtehe es nicht, es iſt komiſch!“ i„Verſtehen Sie es möglichſt bald, mein Fräulein! Davon hängt Ihr Wohlergehen nächſten Zeit ab, daß Sie es verſtehen.“ „Schön“, ſagte Chriſtine,„ganz habe ich es nicht bverſtanden! So viel habe ich aber verſtanden, daß ich für dieſes Aquarell mindeſtens. 1 8 haben möchte.“ „Sehr viel, ſehr viel“, ſagte der Kunſthändler. g„Sehen Sie, dieſes Aquarell iſt nämlich echt. In einer Woche wird es alſo nach Ihren eigenen Wor⸗ len noch mehr wert ſein.“ „Einen klugen Kopf haben Sie, mein Fräulein, einen klugen Kopf!“ f Er ſchloß ſorgfältig und langſam den kleinen eiſernen Geldſchrank auf, der im Hintergrund des Ladens ſtand, und legte zehn Fünfzigmarkſcheine, die alle ausſahen, als ob ſie eben aus der Notenpreſſe kämen, vor Chriſtine hin. „Es fehlen noch hundert Mark“, ſagte Aae „Es iſt zuviel.“ „Dann müſſen wir warten!“ „Und was werden Sie inzwiſchen machen?“ fragte der alte Graeſer.„Denn Sie verkaufen doch das Bild nicht aus Spaß!“ 80 „Ich werde etwas hungern“, ſagte Chriſtine,„wiſ⸗ ſen Sie. Aber man iſt daran ſchon ſo gewöhnt, daß es faſt gar nichts mehr e 15 1 liebes in der legte fünf neue Zwanzigmarkſcheine zu dem kleinen Allee im Tiergarten zum Großen Stern entlang. Vor einer Bankreihe, dicht am Waſſer, ſtand ein Maler und arbeitete. Chriſtine ſchritt über das niedrige eiſerne Gitter und ſtellte ſich neben den Kollegen. blauen Waſſer ſpiegelten ſich die kahlen Zweige einer Eiche, ein Erlenbaum hatte Kätzchen getrieben, die ſpiegelten ſich auch in der „Es iſt ein Skandal zwiſchen Himmel und Erde!“ ſagte Graeſer.„Die Enkelin vom alten Rucktaſch hungert! Sagen Sie, Fräulein...“ Er beendete den Satz nicht, zuckte die Achſeln und ſagte dann: „Herrgott, es geht mich ja nichts an!“ Er ging wieder zu dem Geldͤſchrank zurück und Bündel von Banknoten.„So, mein Kind, iſt überzahlt. Aber Sie haben recht, Rucktaſch wird ſteigen! Merken Sie ſich das, mein Fräulein, Ruck⸗ taſch ſteigt!“ „Ja, Rucktaſch ſteigt“, ſagte Chriſtine,„ich hoffe, daß Rucktaſch ſteigt!“ Nun ging ſie über den Lützowplatz, bog in die Friedrich⸗Wilhelm⸗Straße ein und ſchritt dann die es Es war drei Uhr geworden, die frühlingswarme Luft lag über den Sträuchern und dem Raſen. Ach, es war der erſte Hauch, der trügeriſche Gruß des Frühlings. Wie ein ganz heller Schimmer wehte es ſchon über die Fliederbüſche, auf einigen Bänken ſaßen ſchon ein paar Leute und blinzelten in die Sonne. Chriſtine überlegte: Geld hatte ſie nun, jetzt mußte man ein billiges Zimmer ſuchen und dann gegen ſechs Uhr zum Profeſſor gehen. Nein, nicht um ſechs Uhr zum Profeſſor gehen, denn dort konnte gerade um dieſe Zeit der Vater eintreten, wenn er vom Amt gekommen war. Ich gehe nicht mehr zurück, dachte Chriſtine. Dort verkomme ich, ich kann es nicht, und ich will es wicht! Sie verließ die breite Straße und bog nach links in einen Parkweg ein, der zum Neuen See führte. Der junge Menſch hatte einen kleinen Ausſchnitt des Sees zum Motiv gewählt. In dem ganz hell⸗ ſchon ein paar leuchtenden Helle des Waſſers. Der Maler ſtand da, ohne Mantel und Hut und arbeitete eifrig. Er nahm von Chriſtine keine Notiz. Rottenbach ſagt, das ſoll man im Anfang laſſen.“ für Strich ſetzten und wie nun in ſparſamer Wir⸗ kung das lichte Blau gegen ein ganz helles Grün geſetzt wurde. Sie vergaß, daß ſie eigentlich in den Tiergarten gegangen war, um den Kopf für eine letzte Ueberlegung freizubekommen, ſie vergaß, daß ſie wie ein junger Spatz ohne Neſt und ohne ſicheren Futterplatz lebte. Sie ſah zu, wie der fremde junge Mann arbeitete. Sie ſagte es nicht ſelbſt eigentlich, mand aus ihr mit einer ruhigen Stimme:„Das Blau ſteht gut da.“ Jetzt wandte der Maler den Kopf. Chriſtine ſah in ein paar große, ſtrahlende blaue Augen unter ſtarkem blondem Haar. Dieſe Augen ſahen ſte ſtreng und faſt abweiſend an, wurden dann etwas freund⸗ licher. „Auch vom Fach?“ fragte er. „Ja“, ſagte Chriſtine. Er muſterte ſie faſt ſachlich, zuckte dann die Schul⸗ tern:„Es wird Kitſch, lieber, ſüßer Kitſch! Helfe er ſich! Man will ja auch verkaufen. Vielleicht vom Tiergarten... Er zuckte wieder die Achſeln.„Ich wollte eigentlich den Vorfrühling malen.“ „So etwas will ich auch immer, aber Profeſſor es ſprach je⸗ und klingenden „Im Anfang beſtimmt“, ſagte der Kollege und blickte jetzt wieder auf den See, viſierte ſcharf nach dem Spiegelbild der Eichen auf dem Waſſer und miſchte die Farben. d Sie ſprachen eine Weile nichts. Chriſtine fühlte die Weiche der Luft, die zärtlich über den See ſtrich, ſie fühlte die Einſamkit plötzlich mit ganzer Stärke. „So“, ſagte der junge Maler,„das iſt ja das Schlimme, das Licht verändert ſich ſo ſchnell.“ Er blieb neben der Staffelei ſtehen, kramte aus ſeiner Hoſentaſche ein Paket amerikaniſcher Zigaretten, drehte ſich halb zur Seite und bot die ſchmutzige gelbe Packung Chriſtine an:„Rauchen Sie?“ „Danke“, ſagte Chriſtine und nahm die ſchwere und dicke Zigarette. Sie mußte an ihn herantreten, als er Streichholz hielt. Ihre Geſichter waren ſich fetzt nahe. Seine Au⸗ gen glänzten unwahrſcheinlich hell. Er hatte eine 8 Naſe und einen ſchmalen, ſchön geſchwungenen un Viel zu hübſch! dachte Chriſtine, aber ſie hatte ihr das Sie ſah aufmerkſam auf das ſaufte Bild der Landſchaft und ſah, wie die ſchmalen Hände Strich gleichzeitig Luſt, in dieſes volle blonde. zu Ag fen. Das Streichholz ging aus. Hans von Milotti dachte: Mädchen, aber ſie hat merkwürdige Augen. Außer⸗ dem hat ſie eine gute Figur. Sie müßte einen glän⸗ zenden Mädͤchenakt geben. Was mag ſie wohl ſein? Sonderbarer Fiſch! „Wir müſſen ſparſam mit den Streichhölzern um⸗ „Es ſind nur noch drei gehen, Kollegin“, ſagte er. Stück in der Schachtel. teurer.“ Außerdem werden ſie auch Er hielt ſeine graue, flauſchige Jacke vom Kör⸗ Sie per ab gegen den Wind:„So, nun machen ſchnell“, ſagte er. Chriſtine mußte ſich ein wenig bücken, um das Feuer zu fangen. Als ſie ſich wieder aufrichtete, war Röte in ihrem Geſicht. Sie tat ein paar Züge⸗ Die Zigarette mit dem virginiſchen Tabak duftete ſtark und war von einem fremden, ſüßlich⸗bitteren Geſchmack. „Was iſt das für ein Zeug?“ fragte Chriſtine. „Goldflake, Amerikaner. Erſtens gibt es die jetzt viel, zweitens im Kriege angewöhnt,“ „Waren Sie draußen?“ fragte Chriſtine. „Ja. Flandern. Recht lange.“ Er ſang halb⸗ laut mit einer weichen, ſehr anſchmeichelnden Stimme: 5. 8 „Aus ſind die Landſturmlieder⸗ Jonny, der geht nach Haus Sie ſchwiegen beide und ſahen über die hellblaue Fläche, die wie ein großer Strauß von Vergißmein⸗ nicht vor ihnen lag. „Wie lange ſind Sie ſchon bei Rottenbach?“ fragte Hans von Milotti. f „Seit vorigen Sommer.“ „Haben Sie etwas gelernt?“ „Das weiß ich nicht. Manchmal kommt es mir ſo vor, als ob man das überhaupt nicht lernen könnte, wenn man es nicht ſchon vorher kann.“ „Das iſt es“, ſagte Hans von Milotti. Sein wei⸗ ches Geſicht wurde traurig:„Das iſt es. Aber ob man etwas kann, das weiß man nicht. Es iſt ja ein Wahnſinn, zu malen!“ „Warum tun Sie es dann?“ Hans von Milotti zuckte die Achſeln:„Manchmal glaube ich, daß ich es muß. Manchmal glaube ich, daß ich nur die Zeit verplempere. Verkauft habe ich drei Bilder. Das iſt nicht viel, wie?“ (Fortſetzung folgt) einlaufenden Berichten weit über ihre Ufer denn es ſei bekannt, daß es Umſtänden gen kann, daß ihm die großen britiſchen wiſſenſchaft⸗ Es iſt kein hübſches 3 15 N! i N 5 lien vor aoͤt i. trde he uer adt⸗ den am⸗ an ber⸗ ung der mit lte m⸗ den ach⸗ te r * * W 1* *. „ 2 Sonderbeilage der„Mannheimer Frauenzeitung“ E AUSSTEUER in der Städt. Kunsthalle am 7. Mal Zur Eröffnung der Ausstellung: D ———¼ Mlleb, tausuat uncl Mctsclie u die&leinwolinung Was die Kunsthalle mit ihrer Ausstellung sagen will Mit dem Kauf der Ausſteuer erhält in der Regel eine menſchliche Heimſtatt auf Jahrzehnte hinaus ihr entſcheidendes Gepräge. Was ſich hier ausdrückt an gutem Geſchmack oder Unkultur,— an verſtän⸗ diger Schlichtheit oder wirrer Schnörkelei,— an Behagen oder froſtigem Geltungsbedürfnis, greift Tag für Tag, wenn auch noch ſo unmerklich, in das ſeeliſche Leben eines jungen Menſchenpaares ein und beſtimmt ſo zugleich auch die erſten Formvorſtellun⸗ gen einer neuen Generation, die in dieſem Wohn⸗ gefüge erwacht. Und wie wir denn alle ein gewiſſes, mehr oder weniger beglückandes Bild von den Wohnſtuben unſerer Kindheit ein Leben lang mit uns herumtragen, in lieber Erinnerung davon zeh⸗ ren oder es als überwunden abtun, ſo iſt gerade heute aus der Erkenntnis ſyſtematiſcher Jugend⸗ heranbildung keineswegs gleichgültig, was das kom⸗ mende Geſchlecht hier als Erbe mit auf den Weg bekommt. 5 Als man ſich vor faſt fünfzig Jahren zum erſten⸗ mal auf die Bedeutung der häuslichen Wohnkultur beſann und in dem Wuſt der da⸗ mals überhandnehmenden billigen Maſſenware und protzigen Stilnachahmung eine Sehnſucht nach zeit⸗ eigener Wertarbeit verſpürte, ſchien eine Möglichkeit gegeben, hier ordnend und geſtaltend einzugreifen. Aber jener neue„Geiſt im Hausgeſtühl“, den der junge Kunſtwart und die damals eben gegründeten Deutſchen Werkſtätten in Hellerau durchzuſetzen ſtreb⸗ jen, blieb doch nichts weiter als ein verheißungs⸗ voller Auftakt. Er kam leider nur den wenigen, und nicht den vielen zugute, weil dieſe an ſich wert⸗ vollen Beſtrebungen auf einen kleinen Kreis wirt⸗ schaftlich bevorzugter und künſtleriſch aufgeſchloſſener Perſönlichkeiten beſchränkt blieben, ohne dabei auch den großen Gedanken der Gemeinſchaft in Rechnung zu ſtellen. Heute ſtehen wir wieder an einem Anfang. Aber die Vorbedingungen ſind diesmal anders,— ſie ſind glücklicher als je zuvor. Die Grenzen haben ſich ge⸗ weitet; das Verpflichtungsgefühl der jungen Men⸗ ſchen ſelbſt wie derer, die hinter ihnen ſtehen, iſt viel wacher geworden. Ja, der Staat ſelbſt hat es über⸗ nommen, den Heiratsfähigen bei der Gründung eines eigenen Heims zu helfen. Pflicht aller kulturell ver⸗ antwörtlichen Stellen iſt es nun aber, auf dieſer Gründlage weiterzubauen, das oft noch ſchlummernde Verſtändnis für die Bedeutung ſolcher Zukunfts⸗ möglichkeiten zu wecken und beiſpielgebend in die Tat umzuſetzen. Mit Theorien iſt da wenig getan, und die Erfahrung lehrt, daß Anſchauung als prak⸗ tiſche Lehre hier das beſte Erziehungsmittel iſt. Wenn es die Mannheimer Städtiſche Kunſthalle unternimmt, in ihrer heute eröffne⸗ len Sonderſchau eine Zuſammenſtellung alles deſſen zu geben, was ein junger Haushalt unter ſolchen Geſichtspunkten an Nützlichem und Notwendigem braucht, ſo ſoll damit nicht nur der geſchmackliche und ſeeliſche Inhalt des Begriffes„Ausſteuer“ umſchrie⸗ ben werden, ſondern man will zugleich auch jene Wege weiſen helfen, die in ihren Auswirkungen der deutſchen Volkswirtſchaft zugute kommen. Ein junger Haushalt braucht nicht vollſtändig zu ſein. Aber er muß den Alltagsbedürfniſſen ſeiner Bewohner auf eine ehrliche und gediegene Weiſe ge⸗ recht werden. Es iſt ein Unfug, eine verſilberte Konfektſchale zu kaufen, wenn die ſimpelſten Koch⸗ töpfe fehlen; es iſt eine alberne Protzerei, ſich einen eleganten Friſiertiſch mit geſchliffenem Rieſenſpiegel zu leiſten oder einen unverhältnismäßig großen Teil ſeines Eheſtandsdarlehens in einer üppigen Standuhr mit Weſtminſtergong anzulegen, wenn man ſich im übrigen mit zuſammengeſtoppeltem Kram begnügt. Es gilt: wenig, aber das Wenige gut u n d finnvoll zu kaufen. Nur das werkgerechte Möbel und Gerät bewährt ſich im Gebrauch. Nur das Echte wird mit der Zeit ſchöner und gewinnt durch die Spuren ſeiner Benützung, während Min⸗ derwertiges alsbald ſchäbig wirkt und das nur mo⸗ diſch Neue ſehr raſch veraltet. So ſehen wir denn in dieſer Ausſtellung nur ganz ſchlichte Möbel, aus deutſchen Hölzern, zweck⸗ mäßige deutſche Teppiche ohne den Anſpruch der Perſerimitation, einfaches Gebrauchsgeſchirr unſerer beſten Manufakturen, und was noch das Ge⸗ ſicht eines Wohnraumes beſtimmt. Damit man er⸗ fährt, in welcher Weiſe der für eine Ausſteuer zur Verfügung ſtehende Geldbetrag am beſten und viel⸗ ſeitigſten angewendet wird, ſind ſieben verſchie⸗ 0 ene Preisgruppen aufgeſtellt, die mit zwölf Löſungen immer andere Möglichkeiten der Heim⸗ geſtaltung zeigen. Von der Tauſend⸗Mark⸗Aus⸗ ſteuer des Eheſtandsdarlehens und der Siedler⸗ Kleinſtwohnung mit Wohnküche bis zur reichlich ausgeſtatteten Dreizimmerwohnung für viertauſend Mark blieb eine weite Spanne zu igen, und ſonſt bew Preisgrenzen Sonderanfertigungen zu veranlaſſen. Was jedermann bei gutem Willen finden kann,— das wurde hier zuſammengetragen und möchte in ſeinem Vielerlei als beherzigenswerte Anregung aufgenommen ſein. Für das nähere Eingehen auf die kleinen Dinge, die das Feſtliche und Schmuckvolle ſolches jungen Hausſtandes vertreten, iſt außerhalb der Wohngrup⸗ pen eine vergleichende Abteilung von Ge⸗ ſchirr, Glas, Beſteck, ſchönen Gedecken angegliedert worden, und hier findet ſich denn auch manches Stück, das mit Widmung, M amm oder Wap⸗ r das junge Paar Ein Wohn-Eßzimmer, das in seiner Schlichtheit und fröhlichen Gediegenheit alle Forderungen des heutigen Raumkünstlers erfüllt. es darf deshalb nicht wundernehmen, wenn am Ende 35 fertig eingerichtete Räume daraus gewor⸗ den ſind,— eine der größken Ausſtellungen, die je in der Kunſthalle gezeigt wurde. Wichtig bleibt daneben die Tatſache, daß jedes einzelne Stück.— ob Anrichte, Bücherſchrank, Eßbeſteck oder Küchen⸗ handtuch,— den vorrätigen Beſtänden von Mannheimer Firmen entnommen von Mannheimer Handwerkern angefertigt wurde und damit in ſolcher Beſchaffenheit alſo auch jederzeit dem kaufenden Publikum zugänglich iſt. Handelte es ſich doch nicht darum, Einmaliges und Außerge⸗ wöhnliches zu zeigen oder innerhalb der geſetzten (Entwurf: Heimgeſtalter) icht ſchon die Beſtimmung ſein will und damit u in ſich trägt, aus einem mit Bedacht gewählten Hoch⸗ zeitsgeſchenk ſpäter einmal zum lieben Familienſtück zu werden. Schauen wir doch heute noch voll Stolz auf dies oder jenes, was vom Hausrat unſerer Vor⸗ fahren mit uns weiterlebt: ein Möbel mit dem war⸗ men, dunkeln Holzton des Alters; ein geſchliffenes Glas; ein Stück Tiſchzeug, das trotz ſeiner Faden⸗ ſcheinigkeit den edlen Glanz handgewobenen Leinens bewahrt hat. Und ſo ſoll auch das Vermächtnis un⸗ ſerer Zeit wieder Ehre einlegen können bei denen, die es einſt übernehmen. Hänna Kronberger-Frentzen. Ich habe ohne Aussteuer gebeiratet Eine Warnung lüüir die, die es auch iun wollen Mein Vater war früh geſtorben, und der Krieg und die Inflation hatten uns alle Sicherheiten aus der Hand genommen. So wuchſen wir beiden Mädchen heran, ſehr mutig, ſehr entſchloſ⸗ ſen, aus dem Leben etwas zu machen, käme was da wolle. Nun, es erſchien eines ſchönen Tages ein Mann, der die eine von beiden zu heiraten begehrte. Und da ergab ſich, daß kein Geld in der Kaſſe war, und keinerlei Grundlage vorhanden, um einen Haus⸗ ſtand zu gründen. Das war ſchade. Aber unabän⸗ derlich. Alſo wurde geheiratet, im felſenfeſten Ver⸗ trauen auf die eigene Kraft, ohne Anſprüche ans Leben, mit ſehr viel Glück im Herzen. Ich will vorausſchicken: es ging gut aus. Es ging gut, wenn man die erſten zehn ſchwerſten Jahre nicht allzu genau ins Auge faßt, weil man mit Humor Wie es kam? ee Wie man mit beſcheidenen Mitteln aumutig wohnen kann. (Architekt Profeſſor Paul Grießer, Photo Lichtenberg.) und jugendlichem Schwung über alle Schwierigkei⸗ ten hinweg ſah, wenn man nicht mit kleinem Maß mißt, nicht den tauſendfältigen Einſatz der ganzen Kraft und des ganzen Menſchen rechnet und immer nur aufs Ganze ſchaut: ein Hausſtand wurde ge⸗ gründet, ganz beſcheiden, ganz ohne„Herrenzimmer“, ohne Schein und Ehrgeiz, nur aus der Not heraus ſen die ihre Schoß fällt! Schon gut, ſchon wahr. Und doch muß ——— Gute Beleuchtungskörper sind der unfehlbarste Prüfstein für die Sicherheit des Geschmacks. erſchaffen, mit nichts als Notwendigem in ihm. Not⸗ wendig die ſechs Obſtmeſſer und Waſſergläſer, der eine wichtige Schrank und die Stühle, notwendig auch dieſes eine große ſchöne Bild, an dem man ſich immer wieder erquickt, die blaue Vaſe mit den gel⸗ ben Tulpen, die man mit den Augen liebkoſt, indeß man flink durch die Wohnung ſtöbert, um dies und jenes zu richten. Aber ſolch ein Leben ſtählt. Da werden die An⸗ ſichten ganz von ſelbſt geſund und vernünftig, und der Geſchmack wendet ſich vom Unechten ganz natür⸗ lich zur gediegenen Form. Man braucht einen Topf, man weiß, was das heißt, einen Topf kaufen, einen Topf brauchen, alſo gilt es, aufzupaſſen, ob er gut gießt, ob er gut ſteht, wie ſein Werkſtoff ſich bewäh⸗ ren mag. Man braucht eine Reibe, man hat zu wäh⸗ len unter vielen: wiederum aufgepaßt, die Hand⸗ habung im Geiſte ſich vorſtellen, ſich den Vorgang erklären laſſen! So wächſt ein Hausſtand heran mit vernünftigem Hausrat und keinem überflüſſigen Stück. Aber das iſt ja herrlich, das ſollte man jedem raten! Wieviel wird unnütz gekauft, wie wenig wiſ Ausſteuer zu ſchätzen, denen ſie in den eine Warnung ergehen an alle, die leichtfertig, un⸗ vorbereitet in die Ehe ſpringen. Junge Leute, es iſt ein furchtbar ſchwerer Weg, den ihr da gehen wollt, wenn ihr nicht aufangs eine gediegene Grund⸗ lage geſchaffen habt. Die meiſten von euch werden daran kaputt gehen. Nicht jeder kann Jahr um Jahr kämpfen, nicht jeder behält die Schwungkraft, Viele werden über dem Weg das Ziel aus den Augen verlieren, viele werden mißmutig und bösartig, werden ſich zermürben im Dienſt aun einem unvoll⸗ ſtändigen Haushalt. Darum freut euch, ihr jungen Mädchen, ihr von eurem zwölften Lebensjahr an Löffel zum Geburtstag geſchenkt bekommt. Wie ſchwer ſind nachträgliche Anſchaffungen, wenn erſt die Kinder geboren ſind und vieles, vieles brauchen. Da reicht es nimmer mehr für ſilberne Löffel. Darum denkt rechtzeitig an die Zukunft, kauft Wä⸗ ſche oder legt in jedem Monat ein kleines Sümm⸗ chen zurück. Der Wille zum Sparen macht vieles möglich, und ebenſo die Kraft zu verzichten. Denkt daran, daß im eigenen Heim das ganze Glück des Menſchen beſchloſſen liegt. Denkt daxan, daß Segen auf dem Hauſe ruht, wenn Ihr Stück für Stück mit redlichem Bemühen für Eure künftigen Lieben be⸗ reitet habt! Ilse Deike, wenn ſilberne Was ſagt ſie denn, die Großmutter? Meine Großmutter ſagt:„Genau genommen hat ſich nicht ſehr viel geändert.“ Wenn ſie dieſen großen Ausſpruch tut, denkt ſie dabei kaum an die dreimoto⸗ rigen Flugzeuge, die Erfindung des Vitamins 0 oder den Tonfilm, nein, ſie hat natürlich nur die Frauen im Auge. „Siehſt du,“ meinte ſie neulich,„Frauen ſind un⸗ endlich wandlungsfähig: ſie ſind immer ſo, wie ſie gerade gewünſcht und gebraucht werden, hausbacken, dämoniſch, ſchüchtern, geiſtreich, hilflos oder ſelbſtän⸗ dig. Sie tragen kurze und lange Röcke und Haare, je nachdem. Aber eines hat ſich durch die Jahrhun⸗ derte nicht geändert: die Frau wartet. Männer warten natürlich auch: auf den Monats⸗ erſten, das Wochenende, die Beförderung. Aber ſie ſind meiſt unwillig, wenn ſie mal eine halbe Stunde auf eine Frau warten müſſen. Die Frau aber wartet auf den Mann. Daß ihr der Mann begegnet, der ihr gefallen könnte, dann wartet ſie, daß ſie ih m gefällt, gefällt ſie ihm, wartet ſie darauf, daß er es ihr ſagt, und ſo wartet ſie wei⸗ ter. Und die Tochter des Herrn Generaldirektor muß genau ſo warten wie das kleine Büromädel, was immerhin recht tröſtlich iſt. Wir warteten vor fünfzig Jahren verſtohlen hinterm Fenſter, ob der Auserwählte nicht vorüber⸗ ginge. Nun, und ihr ſitzt da und ſpitzt die Ohren, daß euch das Klingeln des Telephons ja nicht ent⸗ gehen ſollte. Wir warteten am Stickrahmen und ihr am Laboratoriumstiſch, im Bürv und Gott weiß wo noch— wenn ich zum Beiſpiel an deine Kuſine Hilde denke: ſtie hat das beſte mediziniſche Examen gemacht, und doch mußte ſie das Warten lernen(und das iſt ihr ſicher nicht leicht gefallen, denn ſte liebte eee Meine Crogmutier sagt ihren jetzigen Mann bereits, als er ſie noch Uicht einmal recht bemerkt hatte). Und wenn ſie noch zehnmal ſo klug und ſo tüchtig geweſen wäre, es hätte ihr nichts genützt, ſie konnte nicht einfach hin⸗ gehen und ſagen:„Herr Dr. Brinkmann, ich liebe Das schöne deutsche Holz: Kommode in massivem Läarchenholz mit Khornplatte (Architek K. Nothelfer) Sie, wollen Sie mein Mann werden?!“— Das wäre heutzutage genau ſo unmöglich geweſen wie vor hundert Jahren Aber weißt du, warum die Frauen weit beſſer warten können als die Män⸗ ner?— Als die erſte Frau ihr erſtes Kind erwartete, da dauerte es ſchrecklich lange, viele Monate, da haben die Frauen das Warten gelernt.“ 5 Hat meine Großmutter nicht recht, wenn ſie ſagt: „Genau genommen hat ſich nicht viel geändert.“? G. V. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Cestaltungs wandel des Iraurings Der ſteinloſe Goldreif— glatt ode mit einer feinen Muſterung verſehen— iſt uns von Eltern und Voreltern her als Zeichen ehelicher Ver⸗ Hundenheit geläufig, und niemand wird daran zwei⸗ feln, daß hier die ſinnbildliche Bedeutung vor dem ſchmückenden Zweck bei weitem überwiegt. In der Tat: kaum ein anderes Schmuckſtück hat ſich ſeinen Symbolwert und ſeine auch heute noch geachtete kult iſche Kraft mit ſolcher Entſchiedenheit zu wahren Buzantinischer Trauring. F des Halsers 5 0 vermocht, wie gerade der Trauring, den ſchon Römer und Germanen kannten, und den das Ehriſtentum wie manches andere in ſeinen Ritus aufgenommen hat. Untrennbar ſollen die Eheleute nach dem Spruch der Kirche miteinander verbunden ſein. Deshalb ſteckte der Geiſtliche früher beim Ringwechſel das von ihm geweihte Kleinod ſtets an die linke Hand, weil nach alter römiſcher Ueberlieferung von dort eine Ader geradeswegs zum Herzen geht und dadurch den Ring gewiſſermaßen mit dem Lebensnerv ſeiner Träger unmittelbar verbindet— bis daß der Tod ſte ſcheidet. Im Rom der Kaiſerzeit wurde dem jungen Mäd⸗ chen bei der Eheschließung als Zeichen ihres künftigen Hausfrauenberufes ein meiſt aus Eiſen gefertigter Ring überreicht, an dem ein richtiger Schlüſſel be⸗ feſtigt war. Da dieſer Schlüſſel, von dem höchſt⸗ wahrſcheinlich auch der aus dem römiſchen Rechk übernommene Begriff der Schlüſſelgewalt herzuleiten iſt, ſeiner ganzen Konſtruktion nach auf tatſächlichen Gebrauch ſchließen läßt, ſo verbot ſich die Verwen⸗ Fung eines verhältnismäßig ſo weichen Metalls wie Gold ſchon ganz von ſelbſt, und es iſt gewiß irrig, in ** . Römischer Schlüsselring aus Bisen der Verwendung des Eiſens noch einen beſonderen Hinweis darauf ſehen zu wollen, daß Beſcheidenheit und Sparſamkeit die erſte Pflicht der jungen Haus⸗ frau ſet. Uebrigens kommt neben dieſen„annuli pronubi“ genannten Schlüſſelringen auch im alten Rom ſchon der glatte Goldreif vor, der als„linea infinita“ bereits genau den gleichen Fdeengehalt ver⸗ körpert, den auch wir ihm heute noch zuſprechen. Die Gebräuche beim Wechſeln der Ringe ſind natſtrlich im einzelnen bei allen Völkern je nach ihrem religiöſen Bekenntnis immer ſehr verſchieden geweſen. Im Mittelalter befeſtigte der Prieſter mit den Worten„Im Namen des Vaters“ den Ring zu⸗ erſt auf der linken Daumenſpitze des Mannes, zog ihn bei den Worten„und des Sohnes und des hei⸗ ligen Geiſtes“ nacheinander auf den Zeige⸗ und den Mittelfinger, um ihn beim„Amen“ ſchließlich dem Goldfinger aufzuſtecken. Die griechiſch⸗ orthodoxe Kirche ſchreibt das Tragen an der rechten Hand vor, und auch in England war dies eine Zeitlang Sitte, bis ſpäter die Anordnung kam, daß der Gatte den Ring auf die linke Hand ſeiner Frau zu ziehen habe. Um die Trauringe Martin Luthers und ſeines„lieben Herrn Käthe“ iſt wiſſenſchaftlich ſchon heißer Streit entſtanden, weil nämlich zwei ganz ver⸗ ſchiedene Paare überliefert worden ſind, von denen notwendigerweiſe nur das eine echt ſein kann. Es handelt ſich bei dem vermutlich von Luther ſelbſt getragenen Stück um einen Doppelring mit Diamant, Die wirklichen Trauringe NMartin Buthers und seiner Gattin Catharina von Bora während in dem Ring Katharina von Boras als Zeichen der hingebenden Liebe ein Rubin funkelt. Zu beiden Seiten der Steine ſind in kunſtvoller Goldſchmiedearbeit die Werkzeuge der Kreuzigung Chriſti angebracht, und auf der Innenſeite finden ſich das Hochzeitsdatum(25. Juni 1525) ſowie die Namen des Paares eingraviert. Und was trägt man heute? Schmal iſt der mo⸗ derne Trauring, und in mehr als der Hälfte aller Fälle immer noch glatt. Daneben ſieht man den geſchliffenen Goldring, der in vielen Spiegelun⸗ gen blitzt, oder ſchön ziſelterte Reifen, auf die der Goldſchmied viel Sorgfalt verwendet. Oft zeigen ſie nur ein paar Linien boͤer ein mäanderartig gewun⸗ denes Band, dann wieder ſind ſie reich mit Blumen⸗ S gewinden verziert. Immer aber wollen ſie zum Aus⸗ druck bringen, was auch hier oder dort einmal in getriebenen Buchſtaben auf ihrer Rundung zu leſen ſteht:„Mit Willen dein eigen“ M. S. 55 Der Hamsterkasten von heute Eine niitzliche Einrichtung lür Mädels und Jungens Wie ein Märchen aus längſt vergangenen Tagen klingt es, wenn heute eine Mutter erzählt, daß ſie für ihre Kinder Hamſterkäſten angelegt hat und dabei nicht nur das Mädel, ſondern auch den Buben für ſpäter mit hübſchen Sachen bedenkt. Nicht viele Eltern ſind heute noch in der Lage, ihre Töchter ſo auszuſtatten, daß die erſten Ehejahre ohne nennens⸗ werte Anſchaffungen vorübergehen. Deshalb iſt es gut, hier klar zu ſehen und rechtzeitig Vorſorge zu treffen. Und wie wäre das ohne„Hamſterkaſten“ möglich? Wenn auch das Wort„hamſtern“ ſeit dem Krieg einen häßlichen Beigeſchmack hat, ſo iſt es in dieſem beſonderen Falle ſchon in volkswirtſchaftlicher oͤes Wäſchevorrates helfen, den die ſorgende Mutter bereits begonnen hat. Gerade weil die An⸗ ſchaffungen nicht auf einmal zu erfolgen brauchen, kann um ſo größerer Wert auf Güte und Ausſtat⸗ tung gelegt werden. Alſo lieber zwei Frottierhand⸗ tücher allerbeſter Beſchaffenheit als ein halbes Dutzend billiger Ware! Aber auch hier heißt es mit Beſonnenheit kaufen. Haus⸗ und Küchenwäſche kön⸗ nen unbeſorgt im Vorrat angeſchafft werden, das gleiche gilt für Bettwäſche, Leintücher und Kopf⸗ kiſſen. Letztere können, da die Zeit nicht drängt, mit hübſcher Handarbeit verſehen und ſelbſtverſtändlich ſorgſam gezeichnet werden. Weniger vatſam iſt die Mörike an ſeine Braut Luiſe Rau(1830): Lür Dich allein Die Liebe iſt gleich unerſättlich im Aus teilen und hinnehmen immer neuer Schwüre, und ſo wird es uns ſtets ein glückliches Bedürfnis bleiben, das alte„Wie lieb ich Dich!“, welches Dein letzter Brief, doppelt unterſtrichen, wiederholt, wechſelſeitig zu hören und hören zu laſſen. Es iſt derſelbe einfache Akkord, der, ſo oft Du ihn anſchlagen magſt, jedesmal wieder neu und mit nie erhörtem Sauber in mir nachklingt. Dieſe ſüße Wieder⸗ holung, worin man ſich ſelbſt nie ein Genüge tut, gleicht faſt einem lieblichen Spiele, das etwa darin beſtände, daß Du ein goldenes Gefäß mit köſtlichem Wein in ein anderes göſſeſt, damit ich den immer friſchen Perlſchaum ſchnell vom Rande ſauge, um ſodann Dir wieder einzufüllen, daß Du das gleiche tuſt und ſo fort— ohne unſeren Durſt löſchen und den Wundertrank zur Neige bringen zu können. Iſt das ein Spiel, ſo iſt's ein ſolches, wie die Engel es treiben, und wir ſchämen uns ſeiner nicht. Glaubſt Du, es könnte eine Zeit kom- men, wo wir deſſen ſatt werden? Ich kann's nicht denken; mich ſchauert, wenn ich's denke. Wie lieb ich Dich! ſo ruf ich Dir heute zu und werde es noch, wenn jene Tage kommen, welche ſo manches andere an mir abſtreifen mögen, was jetzt noch Hand in Hand mit meiner Liebe geht. Wenn ich manchmal in Gedanken dem Urſprung unſerer Liebe nachgehe, wie man dem Gange und allen ſanften Krümmungen eines Fluſſes folgt, ſo verſchwimmt das Ganze vor meinem Blick wie ein einzig unermeßliches Meer, auf dem ich ſtaunend all mein Sinnen zerfließen laſſe. Mir iſt, als hätten wir uns gehört ſeit Ewigkeiten, und doch— der ſonderbare Gegenſatz!— mir iſt, als muß ich's heute erſt erfahren und begreifen lernen. Dies Gefühl des höchſten Glückes wird dann ſo überwältigend und groß, daß es keinen Ausweg findet als in brünſtigem Danke gegen den, der alles ſo wunderbar gefügt. Ich be⸗ wundere mit Tränen die Liebe des Höchſten und ſeine Majeſttät, wenn mir einfällt: ich, der einzelne, an dem ſich das Füllhorn überſchwenglicher Wonne erſchöpft zu haben ſcheint, bin doch der kleinſte Teil nur in einer ganz unendlichen Schöpfung, auf welche ſich Ströme der Liebe ſtürzen. Es flutet eine Welt von Seligkeit in mir auf und nieder; ſie iſt ein Tropfen, der im All verſchwindet, und doch ſo mächtig fühl ich in mir, daß ich mir nichts gleich mehr glaube von allem, was außer mir und außer uns beiden lebt; ja, wenn der Lob⸗ geſang aus tauſend glücklichen Kehlen ſich in ä einem breiten Strome himmelan ſchwänge, ich könnte zweifeln, ob er der Empfindung meines einzelnen Glücks gleich käme, und doch fühlte von den Tauſenden ein jeder vielleicht dasſelbe, was ich und was Du GGßGGPGFßfßßPTfTTßGßGßbTGTbTßGTbTPTGTGTGTPTPTPTPTPTPTbTbTbTbTbTbTbTVTVbVbVTVTVCVCVCVCVCVCVCVCVCVUVCVCUVCUVUCVCVUCUCUVVVVVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVT'TbTbb Hinſicht eine ausgeſprochene Notwendigkeit, da nur planmäßige Verteilung aller Anſchaffungen dem Handel eine geregelte Arbeit erlaubt. Leider müſſen die meiſten Haushaltungen man⸗ gels Raum, auf die gediegene Leinentruhe(womög⸗ lich mit ſelbſtgeſponnenenen Schätzen!) verzichten; aber eine geräumige Schublade, ein Koffer oder ein gut abgedichteter Schließkorb erfüllen den gleichen Zweck. Auch wenn die Kinder ſpäter wirklich nicht heiraten ſollten, ſondern durch ihren Beruf ſich ein kleines, beſcheidenes Heim gründen können, ſo wird der Vorrat aus der Hamſterkiſte eine beoͤeutſame Rolle ſpielen. Mit welchem Stolz wird ſie dann ihrer Schätze beraubt, wieviele Erinnerungen ſteigen vor oem geiſtigen Auge auf!— Bei Mäöchen fängt das Sammeln meiſt mit dem Patenſilber an, das ſelbſtverſtändlich ebenſogut gediegenes Beſteck mit Holz⸗ oder Horngriffen ſein kann. Iſt ungefähr bis zur Konfirmation das Be⸗ ſteck zuſammengekommen, dann werden die Paten, ſoweit ſie in der Lage ſind, auch gern beim Aufbau Anſchaffung von Plumeaus und beſonders von Leibwäſche, da hier die Mode häufige Wandlung bringt. Auch auf Tiſchwäſche ſollte verzichtet wer⸗ den, wenn nicht vielleicht durch bereits ererbtes Gut, die Größe und Form des künftigen Eßzimmer⸗ Tiſches feſtſteht. Dagegen wird jedes junge Mädel für kleinere und kleinſte Deckchen Verwendung ha⸗ ben, die einmal das Heim freundlicher und gemüt⸗ licher geſtalten ſollen; geſtickte Leinenquadrate, die man ſpäter zu beliebig großen Decken zuſammen⸗ ſetzen kann, ſind ſehr willkommen, und die Wiſch⸗ tücher und bunten Herdlappen, von Großmutters altersſchwachen Händen angefertigt, werden die En⸗ kelin ſpäter oft noch an die gütige Spenderin erin⸗ nern. Aber nicht nur Beſteck und Wäſche, ſondern auch hübſches Porzellan, Kriſtall, bunte Gläſer als Geſchenke der Freundinnen, nimmt der Kaſten auf, und manches gut erhaltene Stück Urväterhaus⸗ rat wird hineingepackt, nachdem er bei der heutigen Jugend wieder die gebührende Achtung genießt. 1 Na der ßer Fre der ode Se . 0 15 85 PO Der Garten am Fenster, und dazu Vorhänge, Pf die nicht stören. 7 75 1 Fr. Der Hamſterkaſten eines Jungen ſieht ner natürlich etwas anders aus. Man beginnt ihn bei leb der Konfirmation, vielleicht auch ſchon bei der Kom⸗ ver munion. Freunde und Verwandte werden häufig oht nach beſonderen Wünſchen fragen und möchten ein han Geſchenk von bleibendem Wert geben, das dem Emp⸗ der fänger dann ſpäter erlaubt, ſeinem Heim— auch 1 eri wenn es ein möbliertes Zimmer iſt— eine beſon⸗* fäl dere Note zu verleihen. Ein hübſches Schreibzeug f au aus deutſchem Edelholz, dazu paſſend Federſchale 7 tät und Löſcher, Briefwaage, Dauerkalender, Lederſchreib⸗ ſie mappe, kurz die ganze Ausſtattung eines Schreib⸗ 15 tiſches ſchlüpft in ſeinen Hamſterkaſten. Hierzu ge⸗ ſellen ſich Zeichnungen oder Radierungen, ein paar gute Kunſtblätter. Ein hübſcher Keramikleuchter und dazu gehörender Aſchenbecher wird für„ſpäter“ auf⸗ gehoben. Der Sinn für behagliche Häuslichkeit kann nicht früh genug geweckt werden. Auch einem Jungen kann die Mutter einmal ein hübſches Kiſſen, eine ſchwere Leinendecke arbeiten, zu dem dann gut ein alter Zinnteller oder die alte Ta⸗ baksdoſe des Urahnen paßt. Mit ſcharfem Blick entdeckt er ungeahnte„Werte“ im alten Hausgerft und lernt gediegene Handwerkerarbeit ſchätzen, eine Schulung, die ihn ſpäter vor Kitſch und Trödel be⸗ wahrt. Und was ſchadet es, wenn auch in ſeinen Hamſterkaſten einmal gute Wäſche kommt? Er mag dann einmal bei der Wahl ſeiner Eheliebſten weni⸗ ger nach dem„Haben“, als nach dem„Können“ und nach einem fröhlichen Herzen Ausſchau halten. Das verbürgt einen weſentlicheren Beſtand des Glücks als die prunkvollſte Ausſteuer! W. 0 0 5 .... eine Geſchichte, die mit„viel Liebe“ und aller⸗ hand praktiſchen Nutzanwendungen geſchrieben wurde! eine Geſchichte, die wir alle— ſo oder ſo ähnlich— erlebt haben, erleben oder erleben werden, und die darum zu Nutz oder Frommen aller notiert wurde Wie ſie anfängt— und wie ſie endet, erfahren ſie hel Neugebauer, dem bekannten Textil⸗Spezialhaus an den Planken. 7 Sich mit lremden Tedern schmücken? Iſt das nötig? Doch beſtimmt nicht! Beim Möbel⸗ kauf tun wir Deutſche es aber leider immer noch gerne, denn wer ein„feines“ Zimmer beſitzen will, muß natürlich Möbel in aus ländiſchen Höl⸗ zern haben! Es iſt aber ein Irrtum, wenn man glaubt, ſolche ausländiſchen Hölzer ſeien beſſer und haltbarer, weil ſie teurer ſind als das ſchlichte deutſche Holz. 8 Zudem: wer findet es praktiſch, auf polierten Möbeln eine halbe Stunde nach dem Abſtauben ſchon wieder eine Staubſchicht ſehen zu müſſen, wie ſie bei einem gebeizten oder gewachſten Möbel gar nicht auffällt? Und iſt es im kleinen Haushalt ſo an⸗ genehm, wenn eine polierte Tiſchplatte, die durch irgendeine Unvorſichtigkeit beſchädigt wurde, nun⸗ mehr eine weſentlich größere und teurere Ausbeſſe⸗ rung erfordert, als wenn ſie nur gebeizt wäre? Es iſt alſo gewiß beſſer, beim Einkauf der zweckmäßigen Heimgeſtaltung den Vorzug zu geben, als ſich durch ein glanzvolles Aeußere blenden zu laſſen. Wer ſparen muß, ſpart nämlich am guten deutſchen Holze wirklich Geld und hat trotzdem einen höheren Ge⸗ brauchswert ſeiner Einrichtung. Heinz Keil Gardinen- Dekordtionsstoffe- Teppiche Kehrbaum 85 Kutsch O 2, 8 Cunststiese— femsptecher 285 57 1 Eheostandsdarleh 8 n 8489 POGF Zela Krista Glas und Steingut für Haus und Küche„on Das führende porzellan-Sspezielgeschöft Paradeplatz O 2, 2 u. Nathausbogen 24/25 5 Doch des beste Nesultet Werbung treiben ist sehr nötig, Hebt Verdienst und Umsäàtz stetig, Blingt ein Zeitungs- Inserat! T elkamphaus sos. zeigt wüähtend der Ausstellung dle billige HE IH STATTENö- WOHNUNG N 25 8 Kunststrege 4 Iesaner 4 IUeiss D AS ALT BEKANNT FE FACHGESCHRET gegr. 1804 ſieht 1 bei dom⸗ äufig ein Emp⸗ auch eſon⸗ zeug chale reib⸗ reib⸗ 1 ge⸗ paar und auf⸗ kann ** 6 Mai 1936 — —— relicitas von Rernicek: Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Hier spricht die frau zwischen 30 und 40: Sollen wir noch heiraten? Gleich nach dem Krieze wurde das Problem der Nachkriegsfrau brennend, das Problem der Eignung der Frau für den Beru War es zur Zeit des gro⸗ ßen Völkerringens Selbſtverſtändlichbeit, daß jede Frau dort einſprang, vo man ſie brauchte, ſei es in der Landwirtſchaft, in Büro, in der Verwaltung oder in der Fabrik, ſo war es nachher eine ebenſolche Selbſtverſtändlichkeit, daß die Männer wieder ihre Poſten einnahmen und die Frauen ihren häuslichen Pflichten nachgingen i g 8 Mit einer Auszahme, die allerdings Millionen Frauen betraf, nänlich mit Ausnahme derer, die kei⸗ nen Mann bekamen und von ihren Renten nicht leben konnten. Dieſe Frauen gingen auf die Uni⸗ verſitäten, in die Laboratorien uſw. Sie taten es, ohne viel Aufhelens davon zu machen, wie ſich über⸗ haupt in jener nit Ereigniſſen angefüllten Zeit nur der wirklich t Frauenfragen beſchäftigte, den ſie ernſtlich angimen. Die Parlaments⸗ und Preſſe⸗ kämpfe um die gleichberechtigte Frau darf man ruhig auf das Kont) Parteiprogramm ſetzen. Der berufs⸗ tätigen Frau haben ſie mehr geſchadet als genützt, da ſie oft, auch frotz beſten Wollens, zu grotesken Ueber⸗ treibungen ührten. Noch einmal wurde das Problem beſonders drin⸗ gend. Das war während und nach der Inflation, wo Tauſende von Mädchen und Frauen ihre Exi⸗ ſtenz verbren und ihr Brot verdienen mußten. So früh, daf eine Ausbildung in haus wirtſchaftlichen Fragen zar nicht möglich war, trieb die Not ſie in den Betuf. Und jetzt ſtehen wir vor dem gleichen Problem, wie ver ſiebzehn Jahren, nur mit dem umgekehr⸗ ten Vorzeichen. Ihr Recht an der Arbeit, am Beruf hat de Frau bekommen, weil es eben ſo ſein mußte. Wie indet ſie wieder zurück? Wie beweiſen wir, die vir ſeit zehn und mehr Jahren ſelbſtändig im Leben ſtehen, unſere Eignung für einen Beruf, der eigmtlich in erſter Linie für uns in Betracht kommt? Kann man unſereine heiraten? Dieſe Frage wird häufig aufgeworfen und von den Männern meiſt in ſehr vorſichtigen Ausdrücken beantwortet. Was ſie gegen uns zu ſagen haben, darüber wollen wir den Mantel der Liebe breiten, denn es könnte leicht boshaft klingen. Aber verteidigen dürfen wir uns. Die berufstätige Frau hat, durch ihren natür⸗ lichen Hang zur Häuslichkeit, zur Kultur des Woh⸗ nens und Eſſens des Junggeſellen einen Beitrag ge⸗ liefert, deſſen Bedeutung bisher noch wenig gewür⸗ digt worden iſt. Die Junggeſellen von heute be⸗ trachten es als einfache Gegebenheit, daß ſie in einem Appartement⸗Haus ihr abgeſchloſſenes Zimmer mit Schlaf⸗ und Kochniſche und Bad beſitzen. Sie denken nicht daran, welche Entwicklung dem jetzigen Ideal⸗ zuſtand voranging. Die erſte Anregung zu ſolchen Häuslichkeiten ging in kleinſtem Stil von Frauen aus. Sie zogen in ihrem möblierten Zimmer einen Vorhang um Bett und Waſchtiſch, ſie richteten ſich einen proviſoriſchen Kochplatz ein und verſuchten an jedem Eckchen eine freundliche Note in die„Bude“ hineinzutragen. Sie waren es auch, die die kühnſten Ideen entwickelten, wenn es galt, die Freunde gut zu bewirten, ohne viel Geld auszugeben. Da wur⸗ den dann Pumpernickel und Keks zuſammengeſtellt und die erſtaunlichſten Speiſen erfunden— manch⸗ mal gelangen ſie weniger, aber ſehr oft ſchmeckten ſie großartig. Auf dieſe Weiſe lernte die Frau— an den merk⸗ würdigſten Ungeſchicklichkeiten und Fehlern— in der Praxis Reinemachen, Kochen, Nähen und Ein⸗ machen. Lauter Dinge, die gründlich zu lernen, ihr die Zeit mangelte. Dabei eignete ſie ſich aber eine Kenntnis an, die ſie vor dem Haustöchterchen, das von den ſorgenden Eltern fortheiratet, voraus hat: das Geld, von dem ie ihren Haushalt beſtritt, war von ihr ſelbſt ſchwer verdient und daher teilte ſie es gewiſſenhaft ein. Eite ſolche Frau wird ſicher genau ſo fähig ſein, einen kleinen Haushalt mit beſcheide⸗ nen Mitteln zu fübren, wie ſede andere. b Und wie ſteht es mit den moraliſchen Fähigkeiten? Wir haben es am eigenen Leib hundertmal er⸗ lebt, daß wir abzeſpannt nach Hauſe kamen, einen toten Punkt hatten. Die Fliege an der Wand ärgerte uns, und aus Müdigkeit waren wir ſo ſchlechter Laune, daß wir mit niemand reden mochten. Was ſo manche kleine Frau nicht verſteht, wir werden es begreifen, went der Mann in derartiger Stimmung nach Hauſe konmt und uns hüten, ihn in einem ſol⸗ chen Augenblick mit unſeren Sorgen zu behelligen. Wir wiſſen ſelbſt am beſten, daß in der erſten halben Stunde ein bequemer Platz und Schweigen die beſte Unterhaltung ſind. Sind wir alſo für die Ehe verdorben? Wir ken⸗ nen die Freiheit mit all ihren Sonnen⸗ und Schat⸗ tenſeiten. Wir haben ſie gehabt und ſehnen uns in⸗ folgedeſſen nicht danach. In das Aufgabengebiet der Frau einzudringen, dürfte uns wohl auch möglich ſein, nachdem wir uns vorher jahrelang mit den uns ja zunächſt auch unbekannten Schwierigkeiten des Berufslebens auseinandergeſetzt haben. Wir werden den kleinen Widrigkeiten des Haushalts⸗ lebens kein ſo großes Gewicht beilegen und nicht in Dienſtmädchen⸗ und Küchenſorgen untergehen. Alſo meine Herren Männer, nur keine Angſt! Die „emanzipierte“ Frau beißt nicht. Wenn ſie über⸗ haupt biſſig war, dann hat ſie ſich ihre Zähne am Daſeinskampf ausgebrochen. Wir ſind ſanft wie die Lämmer. Nur ernſtgemeinte Angebote mit Bild Auch das sind Mochzeitsgesckenke Die Ausstattung der Speisekammer „Nein, wie proſaiſch!“, ruft wohl mancher bei dem Vorſchlag, einem jungen Paar als Hochzeitsgabe die Vorratskammer liebevoll und mit Bedacht zu füllen, und:„Das ſind doch keine bleibenden Werte!“ höre ich konſervative Onkels murmeln. Aber Glas oder Porzellan ſind das ja ſchließlich leider meiſtens auch nicht, um ſo mehr, wenn ſie als Gebrauchsgegenſtände in mehrfacher Auflage er⸗ ſcheinen. Selbſtverſtändlich ſorgen Eltern oder Schwiegereltern ein bißchen für das leibliche Wohl des jungen Paares; aber die Zeit erlaubt ſchon bei der Ausſteuer faſt nur das Notwendigſte, und viele Eltern haben mit dieſen Anſchaffungen bereits das Aeußerſte getan. Da können nun Verwandte und naheſtehende Bekannte mit Speiſekammer⸗ vorräten eine beſöndere Ueberraſchung bereiten, doch iſt gegenſeitige Verſtändigung unerläßlich, damit die Ausſtattung möglichſt vollkommen wird. Jede Gabe kann in hübſcher Aufmachung übergeben wer⸗ den, ganz gleich, was es iſt, und ſicher wird die junge Frau mehr Freude damit haben als an 20 Marme⸗ ladedoſen, 3 Dutzend Likörgläſern, 5 Tortenſchaufeln, 7 Tortenplatten, wie ich ſie einſt an meinem Hoch⸗ zeitstage in Empfang nehmen durfte. Hier haben wir nun mal eine Liſte lichen Gaben aufgeſtellt, die Belieben erweitert oder verringert werden kann. Wir geben gleichzeitig kleine Anregungen für die Form der Verpackung, deren Koſten zum Teil mit eingerechnet ſind, berückſichtigen jedoch nur den Vor⸗ rat in der Speiſekammexr, nicht die gefüllten Glas⸗ oder Porzellandoſen im Küchenſchrank. Dieſe aufzufüllen iſt Sache der Eltern, aus deren Händen die Kücheneinvithtung kommt. Wichtig iſt die Ueberlegung, daß die Vorräte für einen noch kleinen Haushalt gedacht ſind, ſo daß von leichtverderblichen Waren ſtets Abſtand genommen werden muß. ſolcher nütz⸗ ſelbſtverſtändlich nach 1. 5 Pfund Butterſchmalz in buntglaſier⸗ team Steinguttopf.50 2. 5 Pfund Schweinefett im grauen Steingut⸗ topf.60 4 3. 50 Eier eingelegt in braunem Steinguttopf.70 ¼ 4. 25 Eier friſch ins Eierſchränkchen.50 l 5. 2% Kilo Honig im Eimer.50 1 6. 2 Kilo Bohnenkaffee in Schmuckdoſe.80 7.„1 Kilo ſchwarzen Tee in Schmuckdoſe.50% 8. 2 Doſen Kakao zu.60.20% 9. 1 Handtuchſack Reis(5 Kilo).20% 10, 5 Kilo Mehl.80 1 11. 5 Kilo Zucker in Blechdoſe.50% 12. Ein weißes Leinenſäckchen gefüllt mit 275 Kilo Dörrobſt(nur im Winter).00% 13. 1½ Kilo geräucherten Speck mit paſſendem Mullbeutel als Fliegenſchutz.00, 14. 5 Säckchen(geſtickt mit Aufſchrift in Kreuz⸗ oder Plattſtich, zur Küchengarnitur paſſend) mit Erbſen 2% Kilo(zu 40 das 7 Kilo).00% 8 Linſen 22 Kilo(zu 45 Jas ½ Kilo) 2,25 J Bohnen 17% Kilo(zu 35 dos% Kilo).05% Gerſte(1% Kilo(zu 30 das ½ Kilo).90 ¼ ganze Grünkern 2 Kilo(zu 60 das 73 Kilo).00% Geſamtpreis 73.00 Onkel und Vettern ſtiften vielleicht einige Flaſchen Wein, zum Beiſpiel: 5 Flaſchen Weißwein zu 1. 5 Floſchen Rotwein zu.20 1 1 Flaſche Likör 6 1 Flaſche Kirſchwaſſer 2 zwei hübſche Flaſch farbigen Knöpfen aus je.60% 2 Geſamtpreis 21.30 ¼ Selbſtverſtändlich können noch Gemüſe⸗ und Obſtkonſerven, womöglich Selbſteingemachtes, dazu geſpendet werden. Auch ein Säckchen mit ſelbſt⸗ getrockneten Bohnen und ein Ständer mit eingeleg⸗ tem Sauerkraut wird beſonders im Winter Anklang finden. ö Würde eine ſo gefüllte Speiſekammer nicht übri⸗ gens für jede Hausfrau einen Wunſchtraum bedeu⸗ ten, über deſſen Erfüllung ſie tief beglückt wäre? W. Vom Crumchrigz Das Ideal für ein behagliches Zimmer zum Woh⸗ nen iſt ein Fenſter, ſo groß wie möglich, und eine Tür, ſo klein wie möglich, ſchreibt Alfred Licht⸗ wark im Jahre 1901. Er ſchreibt das zu einer Zeit, da hohe ſchmale Fenſter mit zu niedrigen Fenſter⸗ bänken ein ganz ungünſtiges Licht im Zimmer ſal⸗ len laſſen, die ſtatt des mittleren und oberen Teiles den Fußboden im Raum beleuchten(der obere 11 der ſchmalen Fenſter wa mit 2 berien v hangen, die das Licht abſperrten). Er ſchre einem Gefühl der Verzweiflung über die äſthetiſche Bedürfnisloſigkeit des Publikums, der Verzweif⸗ lung über die verlogene Mode der„Palaſtfenſter und Flügeltüren“. Er ſagt:„Was unſere Zimmer dann aber völlig unbewohnbar macht, iſt der Mangel an Wandfläche und an Ecken. Es iſt ſchon viel, wean ein Zimmer eine große ungebro Wand ent⸗ hält. Faſt jeder hat ſich mit der Ur uglichkeit der Wandfläche herumzuſchlagen Er kann ſeine Möbel Die einfache Blumenbank., die sich nicht als schmiedeeisernes Munstevzeuguis aufsplelt nicht ſtellen und ſeine Bilder nicht hängen. Eine Ecke nimmt der Ofen, zwei Ecken nehmen die Fenſter, die vierte geht durch eine Tür verloren. Die zierliche und bequeme Form der Eckſchränke muß aufgegeben werden, die behagliche Eckanordnung des Sofas kann ſich nicht einbürgern.“ Das war nicht immer ſo, und iſt ſchon nicht mehr ſo. Man hat wieder gelernt, den Grundriß der Wohnung nach den Bedürfniſſen der Be⸗ wohner anzulegen. Man ſpart mit der Anlage von Türen oder rückt ſie der Mitte der Wand an die Seite, um Wandfläche zu gewinnen. Aus hohen und ſchmalen zwei Fenſtern iſt ein breites, nieͤrigeres Fenſter mit höher gelegener Fenſterbank geworden. Das hat neue Beleuchtungseffekte im Raum hervorgerufen. Die alſo ins Scheinwerfer⸗ licht einer Helligkeit liebenden Zeit gerückten Zim⸗ mer konnten nicht ſo möbliert werden wie jene Zimmer im Dämmerlicht. Man ſah nur zu deut⸗ lich, wie verſtaubt die Plüſchſeſſel und wie übervoll Aus die Zimmer waren. Aus der Plüſch⸗ wurde die Leinentiſchdecke, aus den Samt⸗ die Kre⸗ tonnegardinen, die Hochglanzpolitur wich dem milden Glanz eines gewachſten Holzes. Der Grundriß der Wohnung iſt für ihre Geſtal⸗ tung ausſchlaggebend. Die Bewohner ſind alſo in die Hand des Architekten gegeben. Der wiederum verſucht in ſeinen Bauten die Geſinnung des Vol⸗ kes zu erſaſſen und zum Ausdruck zu bringen. Nun, wir können ihm offen ſagen: wir ſind jetzt gründ⸗ lich geheilt von der Sucht nach„Palaſtſenſtern und Flügeltüren“! Cute Munst im jedles Heim Erleichterter Ankauf durch die„Kameradſchaft“ : le der Kameradſchaft bildenden Kunſt i Dezember 1934 als eine Ges 5 0 ichen Rechts gegründet; ſie hat den Zweck, gute deutſche Kunſt in das Volk zu bringen, ihren Erwerb zu er⸗ leichtern, den unheilvollen Einflüſſen unzulänglicher und entarteter Kunſt entgegenzuarbeiten ſowie die ſeeliſche und wirtſchaftliche Lage der bildenden Künſt⸗ ler zu beſſern. Förderung 11. Jeder unbeſcholtene Volksgenoſſe kann ſich die Zugehörigkeit zur Kameradſchaft er⸗ werben durch Zahlung eines Jahresbeitrages von mindeſtens einer Reichsmark. D erhält er ein Kunſtblatt nebſt einem Ausweis. Weiter nimmt er an den alljährlich ſtattfindenden Verloſungen guter Werke der bildenden Kunſt teil. Endlich gewährt ihm die Kameradͤſchaft beim Ankauf eines Kunſt⸗ werkes eines der Reichskammer der bildenden Künſte in Baden angeſchloſſenen Künſtlers den 30prozen⸗ tigen Zuſchuß aus den vorhandenen Mitteln des Kunſtförderungsfonds, ſofern dieſes Kunſtwerk vom Prüfungsausſchuß angenommen und der Verkauf durch die Kameradſchaft genehmigt iſt. Somit hat der Käufer eines Kunſtwerkes nur 70 v. H. des Kaufpreiſes aufzubringen. Iſt der Käufer nicht in der Lage, dieſe Summe auf ein⸗ mal zu bezahlen, ſo muß er wenigſtens 20 v. H. der Verkaufsſumme als Anzahlung an die Kameradſchaft entrichten. Die reſtlichen 50 v. H. werden durch die Vermittlung der Kameradſchaft von der im Kauf⸗ vertrag bezeichneten Bank vorbehaltlich ihrer Zu⸗ ſtimmung, vorſchüßlich aufgebracht und von dem Käufer ratenweiſe abgetragen. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim Wer gute Bilder haben wWIII, lasse sie be Phoafo-Rloes C 2. 15 Nähe Rathaus k I herstellen. Bekannt für beste Arbeit, s“ parfümerien . 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Gegenwärtig wird hier ein Verſuchsweinberg angelegt, der der größte in Baden ſein wird. Eine Fläche von einem Hektar wird mit verſchiedenen Sorten bepflanzt, von denen feſtgeſtellt werden ſoll, wie weit ihre Verbreitung an der Bergſtraße möglich iſt. Es handelt ſich dabei aus⸗ ſchließlich um die wichtigſten Arten von Tafeltrauben, die wir ja zum großen Teil noch einführen müſſen. Der neue Verſuchsweinberg befindet ſich auf dem Gelände der Gräflich v. Berckheimſchen Verwaltung um Gewann Kießlich, einer alten Weinbergslage, die zu den beſten an der Bergſtraße gehört. Die not⸗ wendigen Bodenverbeſſerungen ſind zum Teil als Notſtandsarbeiten unter Mitwirkung der Kreis⸗ verwaltung und des Arbeitsamtes Weinheim durch⸗ geführt. Die Bewirtſchaftung des Verſuchsweinbergs obliegt der Berckheimſchen Verwaltung unter Leitung der Obſtbauinſpektion bei der Landwirtſchaftsſchule für den Kreis Mannheim. Wieder Serenadenkonzerte und Schloßbeleuchtungen * Heidelberg, 6. Mai. Das erſte Serenaden⸗ konzert im Heidelberger Schloßhof wird dieſes Jahr am 8. Mai veranſtaltet. Mozart⸗Muſik: Am 14. Mai erklingen die weichen Melodien Wiener Klaſſiker. Am Himmelfahrtstag, 21. Mai, kommen Romantiker der Muſik zu Gehör. Das vierte Sere⸗ nadenkonzert am 25. Mai bringt den Muſikfreunden alte Meiſter. Der Serenadenabend am 30. Mai ſteht im Zeichen des Schubertfeſtes. Am 5. Juni erfreuen wieder die Klänge altmeiſterlicher Muſik, und am 9. Juni iſt Deutſcher Abend. Serenadenkonzerte ſind Feierſtunden des Menſchen, die über dem Alltagserleben ſchwingen, die ihn erfüllen mit ungeahnten ſeeliſchen Kräften für den Kampf im Werkleben. Wenn des Tages Schönheiten verblaſſen, dann lebt die Nacht in Heidel⸗ berg in der traumhaften Stimmung der Serenaden⸗ konzerte im Schloßhof. Die Reihe der diesjährigen Schloßbeleuchtungen beginnt am 17. Mai, um am 5. September zu enden. Die zweite Schloßbeleuchtung findet am 7. Juni anläßlich des Regimentstages der 110er, die dritte Beleuchtung am 27. Juni zu Ehren des Univerſitäts⸗ Jubiläums ſtatt. Noch vor den Reichsfeſtſpielen, am 5. Juli, folgt die vierte Schloßbeleuchtung. * Reilingen, 6. Mak. Für 25jährige Dienſtzeit auf dem Rathauſe wurde Ratſchreiber Georg Brecht durch das Ortsoberhaupt, Bürgermeiſter Eichhorn, in Anweſenheit des Gemeinderats und der Gemeindebeamten eine Ehrung zuteil. Neben den Glückwünſchen wurde dem Jubilar von ihm eine Ehrengabe überreicht. Ratſchreiber Schnepf tat das gleiche im Namen der Berufskollegen. Kind von Laſtzug totgefahren Gräßlicher Unfall in Flomersheim * Frankenthal, 7. Mai. Am Mittwochnach⸗ mittag wurde in Flomersheim am Bahnüber⸗ gang der 4% Jahre alte Sohn Edmund des Schloſ⸗ ſers Lauer aus Flomersheim vom Anhänger eines Vaſtzuges überfahren. Das Kind wurde ſchwerver⸗ letzt in das Städtiſche Krankenhaus Frankenthal ein⸗ geliefert, wo es alsbald ſeinen Verletzungen erlag. Nach Zeugenausſagen iſt das Kind in den Wagen hineingelaufen. Die einwandfreie Klärung der Schuldfrage iſt noch nicht abgeſchloſſen. — Neue Mannheim 2 er Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Todesstrafe im Landauer Gijtmordprozeß beantragt Eine große Menge Rattengift im Körper der toten Ehefrau gefunden! * Landau, 7. Mai. Der geſtrige dritte Verhandlungstag des Gift⸗ mordprozeſſes Manderſcheidt brachte vor⸗ mittags das Gutachten von Dr. Popp ⸗ Frankfurt a. M.— Der Sachverſtändige hat in der Hoſentaſche des Angeklagten Thallium(von der Rattengiftpaſte ſtammend) gefunden. In 400 Gramm dem Körper der Verſtorbenen entnommenen Muskeln wurden acht Milli⸗ gramm Thallium feſtgeſtellt. Somit iſt der hundertprozentige chemiſche Nachweis erbracht, daß dem Körper der Frau Manderſcheidt eine Menge des Rattengiftes zugeführt wurde, deren Hälfte ſchon genügt hätte, den Tod herbeizuführen. Im übrigen zeige, ſo fuhr der Sachverſtändige fort, das ganze Krankheitsbild die typiſche Thallium⸗ vergiftung, nämlich ſchmerzhafte Magenkrämpfe, Wadenſchmerzen, Sehſtörungen, geſteigertes Durſt⸗ gefühl, Lähmung und Haarausfall. Der Tod war die Folge der Thalliumvergiftung. Ein von dem Angeklagten ſeiner toten Frau verſuchsweiſe nach⸗ geſagter Selbſtmord kaun unmöglich in Frage kom⸗ men, da die Verſuche der Vergiftung mit Thallium bewieſen haben, daß die Selbſtmörder zur wieder⸗ holten Einnahme von Thallium des großen Mar⸗ tyriums wegen nicht mehr den Mut aufbringen. Am Nachmittag wurde die Beweisaufnahme noch einmal aufgenommen. Zu der Fage, ob die verſtor⸗ bene Frau Manderſcheidt Selbſtmord begangen haben könne, bemerkte Dr. Popp noch, das ſei ſchon um des⸗ willen ausgeſchloſſen geweſen, weil die Frau zu die⸗ ſer Zeit bereits bettlägerig war, kaum die Glieder bewegen und nicht mehr gehen konnte. Der Staatsanwalt zeichnete eingangs ſeiner An⸗ klagerede die Schwere einer Mordtat auf. Die Frage, ob der Angeklagte einen Mord begangen habe, be⸗ jahte er auf alle Fälle. Der Beweggrund, die Mit⸗ angeklagte Mittag zu heiraten, war für ihn Anlaß ſeiner teufliſchen Handlungsweiſe. Manderſcheidt habe in der Mittag ein willen⸗ loſes Werkzeug ſeiner ſexuellen Gelüſte ge⸗ funden und auf alle Fälle das Verhältnis mit ihr fortſetzen wollen. Aus dieſen Erwägungen kam es auch an Oſtern 1935 zwiſchen beiden zur Verlobung. Gerade das war der deutlichſte Beweis, daß der Angeklagte die Mittag einmal heiraten wollte. Deshalb ſann er darauf, ſeine eigene Frau aus dem Wege zu räumen. Der Angeklagte hat ſich zu dieſem Zweck die zwei Tuben Rattengift verſchafft, in denen das tödlich wirkende Thallium enthalten war. Außerdem hat er ſich ver⸗ giftete Weizenkörner beſorgt. Das Märchen von den Wühlmäuſen wurde einwandfrei widerlegt. Der Staatsanwalt ſtellte die Skrupelloſigkeit heraus, mit welcher der Gift⸗ und Gattenmörder zu Werke ge⸗ gangen iſt. Nichts war ihm heilig; alles, was zur Beſeitigung ſeiner Frau und damit des ſeinen Plä⸗ nen im Wege ſtehenden Hinderniſſes geeignet erſchien, wandte er in brutalſter Weiſe an. So beging er bei⸗ ſpielsweiſe auch die körperlichen Mißhandlungen, zu einer Zeit, als die Frau ſchon gelähmt zu Bette lag. Der Anklagevertreter beantragte ſchließlich unter Betonung der grauſamen und heim⸗ tückiſchen Art, mit der Manderſcheidt ſeine Frau hinmordete. gegen den Angeklagten die Todesſtrafe, Ehrenxechtsverluſt auf Lebenszeit und Haftſortdauer. — Die eines Vergehens gegen§ 139 mitangeklagte Mittag habe ſich moraliſch ſchuldig gemacht. Gegen ſie beantragte er eine Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten. Was der Weinheimer Bezirksrat beſchloß UI Weinheim, 7. Mai. Bezirksrat genehmigte in ſeiner Sitzung am 30. April folgende Geſuche um die Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſionen: Des Wirts Gg. Mühlbauer in Weinheim zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft„Zur deutſchen Eiche“, des Wirts Leon⸗ hard Seib in Weinheim zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft„Zum goldenen Adler“, des Wirts Adam Heckmann in Weinheim zum Betrieb der Real⸗ gaſtwirtſchaft„Zum ſchwarzen Adler“, der Frau Anna Heckmann in Weinheim um die Erteilung der Stellvertreter⸗Erlaubnis zur Führung der Gaſt⸗ Der Der wirtſchaft„Zur Eintracht“ in Weinheim, befriſtet bis zum N. Juli 1936, und des Aufſehers Karl Böhler in Weinheim zum Betrieb der Realgaſt⸗ wirtſchaft„Zum Weinberg“. Ferner genehmigte der Bezirksrat das Geſuch des Franz Edam in Hems⸗ bach um die Erlaubnis zum Ausſchank von alkohol⸗ freien Getränken in ſeinem Verkaufshäuschen am Bahnhof in Hemsbach und das Geſuch der Anna Bar⸗ bara Schneider in Heddesheim um die Ge⸗ nehmigung zum Verkauf von Flaſchenbier in ihrem Kolonialwarengeſchäft daſelbſt. Ein gleiches Geſuch hatte der Kaffeehausbeſitzer Walfried Neuthin⸗ ger in Weinheim(Kaffee Walther) eingereicht. Er zg jedoch dasſelbe wieder zurück, nachdem er ſich von ſeiner Ausſichtsloſigkeit hatte überzeugen und erkennen müſſen, daß im Hinblick auf die derzeitige allgemeine Notlage im Gaſtwirtsgewerbe zuſätzliche Konzeſſionen für bereits beſtehende Gaſtſtätten grundſätzlich nicht gegeben werden können. Schillers, Räuber“ auf der Hardenburg Großzügige Werbung für die Dürkheimer Freilichtſpiele * Bad Dürkheim, 7. Mal. So wie der Frühling über unſere Landſchaft Saarpfalz aufſtrahlte, pflegten bisher in jedem Jahre die Werbeplakate für die ſaarpfälziſchen Freilicht⸗ ſpiele die Aufmerkſamkeit und Erwartung der Volks⸗ genoſſen in unſerem Gaugebiet zu erregen. Auch in dieſem Jahre, da die Freilichtſpielzeit zu Pfingſten mit einem mächtigen Auftakt auf der herrlich ge⸗ legenen Hardenburg bei dem wein⸗ und kurberühm⸗ ten Bad Dürkheim anhebt, werben künſtleriſche ſehr eindrucksvolle Plakate zum Beſuch. Die Plakate, die in dieſen Tagen an allen Plätzen und wichtigen Straßen der Saarpfalz erſcheinen und zu der Auf⸗ führung von Schillers„Räuber“ laden, ſind vom pfälziſchen Graphiker Adolf Bernd entworfen. An den Ausgangspunkten und der Strecke der Rheinhaarötbahn wird überdies in hoher Auflage ein Fahrplanheft zur Verteilung gelangen, das alle für die Beſucher wichtigen Verkehrsangaben und Ein⸗ trittsbedingungen verzeichnet und das auf der Vor⸗ derſeite eine verkleinerte farbige Wiedergabe der großen Plakate enthält. Vielen Volksgenoſſen wird auch der ſehr ſchöne Pyſtſtempel auf Poſtſendungen aufgefallen ſein, der ebenfalls nach einem Entwurf von Adolf Bernd zum Beſuch der„Räuber“⸗Aufführung auf der Harden⸗ burg auffordert. Ebenſo wird in den Straßenbahnen und Poſtomnibuſſen der Saarpfalz und von Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen ein eigens zu dieſem Zweck hergeſtelltes verkleinertes Nachbild der großen Werbeplakate erſcheinen. Auf Wunſch ſtellt, wie wir erfahren, die Leitung der Freilichtſpiele beim Volks⸗ bildungsverband Saarpfalz in Neuſtadt an der Deut⸗ ſchen Weinſtraße Brieſverſchlußmarken koſtenlos und franko zur Verfügung, die ebenfalls eine verkleinerte Nachbildung des Werbeplakates enthalten. Sicherlich werden Firmen und Dienſtſtellen die Freilichtbeſtre⸗ bungen in unſerem Gaugebiet gerne durch Anforde⸗ rung und Verwendung der Briefverſchlußmarken unterſtützen. An alle Volksgenoſſen aber ergeht der Aufruf, dieſe Werbung fruchtbar auf ſich einwirken zu laſſen und heute ſchon einen Beſuch der Freilichtſpiele Har⸗ denburg vorzuſehen. Beſonders empfehlenswert dürfte der Beſuch der Samstags abends geplanten Nachtvorſtellungen ſein. An ſämtlichen größeren Plätzen des Gaugebietes, ferner in Ludwigs⸗ hafen und Mannheim werden bei den Dienſt⸗ ſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, der Verkehrsvereine und an den Schaltern der Rheinhaardtbahn durch beſondere Plakathinweiſe kenntlich gemachte Vorver⸗ kaufsſtellen errichtet, bei denen bis zum jeweiligen Vorabend 18 Uhr des gewünſchten Vorſtellungstages Karten zu 20 v. H. Ermäßigung zu haben ſind. An den Bahnhöfen Mannheim, Ludwigshafen, Kaiſers⸗ lautern, Landau, Grünſtadt, Speyer, ſowie am Rhein⸗ haardtbahnhof Mannheim⸗Friedrichsbrücke werden Holztransparente zum Beſuch der Freilichtſpiele Hardenburg auffordern. Die Gemeinde Großſachſen beabſichtigt, ge⸗ ringfügige Erweiterungen und Abänderune gen ihres Ortsbauplanes vorzunehmen; der Bezirksrat erteilte die nachgeſuchte Genehmi⸗ gung hierzu. Genehmigt wurde dann das Geſuch des Wag⸗ ners Karl Gerſtner in Heddesheim um die Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Lehr⸗ lingen ſowie das Geſuch des Jakob Schmitt in Heiligkreuz zur Anleitung ſeines Neffen als Lehrling. In einem dienſtpolizeilichen Verfah⸗ ren gegen einen Gemeindebeamten einer Landgemeinde, mit dem ſich der Bezirksrat ſchon wie⸗ derholt zu befaſſen hatte, wurde nunmehr das Urteil geſprochen. Der Bezirksrat erkannte auf einen Ver⸗ weis und auf eine Geldſtrafe von 100 Mark. In der Begründung der Entſchließung führte der Vorſitzende aus, daß das Verhalten des Beſchuldigten— er hatte ebenſo ſchwere wie haltloſe Anwürfe gegen den Bür⸗ germeiſter der betreffenden Gemeinde teils privat, teils öffentlich erhoben— an ſich die Dienſtentlaſ⸗ ſung gerechtfertigt hätte. Lediglich mit Rückſicht auf die Tatſache, daß nach einer fachärztlichen Begutachtung der Beſchuldigte für ſein Verhalten nicht voll ver⸗ antwortlich gemacht werden kann, ließ die milde Be⸗ urteilung des Falles durch den Bezirksrat vertretbar erſcheinen. 5 In einem weiteren dienſtpolizeilichen Verfahren gegen ein Mitglied des Ge⸗ meinderats einer Odenwaldgemeinde erkannte der Bezirksrat auf einen Verweis. Der Beſchuldigte hatte beleidigende Anwürſe gegen Mitglieder des Reichsnährſtandes ſo⸗ wie gegen Organiſationen des Reichsnähr⸗ ſtandes ſelbſt öffentlich erhoben, von deren Haltloſigkeit er von vornherein überzeugt ſein mußte. Da die zu beanſtandenden Aeußerungen in einem Zuſtand beſonderer Erregung fielen und da dieſe Erregung im Zuſammenhang ſtand mit ſchweren Schädigungen, die die Wetterkataſtrophe des 17. April dem Beſchuldigten brachte, billigte der Bezirksrat mildernde Umſtände zu und erkannte wegen des mit den beſonderen Pflichten eines Gemeinderats⸗ mitglieds unvereinbaren Verhaltens des Beſchuldig⸗ ten lediglich auf einen Verweis. Dem Entwurf einer bezirks polizeilichen Vorſchrift über Verkehrsbeſchränkungen des Landbezirks ſtimmte der Bezirksrat zu. Es handelt ſich dabei um eine Zuſammenfaſſung ver⸗ ſchiedener, ſchon bisher in Kraft befindlicher orts⸗ polizeilicher Vorſchriften, die durch weitere Sperr⸗ vorſchriften dort noch ergänzt und erweitert wur⸗ den, wo das Bedürfnis hierzu ſich neuerdings her⸗ ausgeſtellt hat. Die Vorſchrift wird nach ihrer Voll⸗ ziehbarerklärung veröffentlicht werden. au- Weinheim, 6. Mai. Am Feiertag des deutſchen Volkes wurden hier verdiente Feuerwehrleute und ſtädtiſche Arbeiter geehrt. Im Feſtſaal des Schloſſes hatten ſich die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter, wie auch die Polizei und Ratsherren verſammelt. Im Auftrage des badiſchen Miniſterpräſidenten vollzog Landrat Dr. Compter die Auszeichnung ver⸗ ſchiedener Feuerwehrleute. Das Ehrenkreuz für 40jährige Dienſtzeit erhielten Karl Jäger, Michael ö g A . 0 1 Donnerstag, 7. Mai 193g Bolleyer⸗ Heddesheim und Ehrenkommandant Hch. Bauer⸗Leutershauſen. Für Hjährige Dienſtzeit wurden ausgezeichnet: Frz. Pfläterer, Georg Pflä⸗ ſterer, Fritz Reinig, Joh. Egle⸗zeutershauſen, Hch. Schulz⸗Leutershauſen, Gg. Bolleyer⸗Heddesheim und Martin Schröder ⸗Großſachſen. Oberbürgermeiſter Huegel ehrte für 25jährige Dienſtzeit Hausmeiſter Jak. Müller 4 und Arbeiter Maſtin Gaertner 2. Landrat Dr. Compter wie auch unſer Stadtoberhaupt ſprachen ihre Glückwünſche aus. Bezirksbrandmeiſter Wild ſprach ebenfalls noch Dankesworte. Aus der Pfalz Mit dem Motorrad gegen Bahnſchranke Tödlicher Verkehrsunfall bei Szeyer * Speyer, 7. Mai. Nachts verunglückte au der Bahnſchranke beim„Waldonkel“ der 23 Jahre alte verheiratete Franz Balbach aus Schifferſtadt tödlich. Er hatte mit einer Beifahrerin, einer Fran aus Schifferſtadt, auf dem Kraftrad ſeines Bruders eine Fahrt nach Speyer gemacht und wollte termut⸗ lich noch im„Waldonkel“ einkehren. Dabei fuhr er auf die nachts geſchloſſene Bahnſchranke auf, wurde über die Schranke auf die Schienen ge⸗ ſchleudert und brach ſich das Genick. Die Zei fahrerin ſtürzte zu Boden und wurde nur leicht verletzt. Die beiden Verunglückten wurden durch die Sanitätskolonne Speyer geborgen. Balbach ſtarb auf dem Wege ins Krankenhaus, während die Bei⸗ fahrerin nach Anlegung eines Notverbandes nach Schifferſtadt gebracht wurde. Nach den Feſtſtellungen der Polizei liegt Selbſtverſchulden vor. Piano-U. Fügefkabrik Stwarfaflauk Erstklassige Fabrikate O4, 4 5910 Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 5 Nea 1936 9 Er e — 20 e Scbeberklatun Welletlere 1 νοοττοοer NH Mrd from vorcti er Wer mitt? lufee MMW. ft ct Warm wuh N. Cr Os eros O wolleg fade ger gebiert N El Sehreefelgeb heiter G bedec gpg Schebertäſgheit. S Nebö,ſ Gewdeg Ghebbbetect t! Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 7. Mai. Die Erhärmung machte geſtern weitere Fortſchritte, ſo daß mit Tem⸗ peraturen über 25 Grad im Schatten der erſſe Som⸗ mertag für dieſes Jahr eingetreten war. Glechzeitig ſetzte aber in weit größerer Verbreitung alz bis⸗ her Gewittepbildung ein, die örtlich kataſtriphale Ausmaße annahm, Wir gelangen jetzt mehr in den Zufuhrbereich einer von Oſten einſtrömenden feuchten ſubtropiſchen Luftmaſſe, ſo daß mit über⸗ wiegend wolkigem Wetter und verſtärkter Rei⸗ gung zu gewittrigen Regenfällen ge⸗ rechnet werden kann. Vorausſage für Freitag, 8. Mai Meiſt wolkig und ziemlich ſchwül, Neigung zu gewittrigen Regenfällen, öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Mai + 25, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 1 1 10,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr.14, rad. g Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 5 2 4. 15 55 7¹ 2 8„ 7. einfelden.79.65.84 2,0%—— ö Breifach. 135.90 J. 1781.7] Mannheim.20 8,988,80 8,35 Kehl.2 3,00.88 28—— Jagſtfeld——-— Maxau. 5. 885.64 2,8 4,25 Heilbronn- Mannheim 8749.28 8,95.79 3,88 Plochingen———— Raub 1 Diedes heim“—:—- Röln 13.24 8,28 8,308,117 2792 notg munt Men Man und verſt brach einſd des zelne berei bedr in d. vorg! Anfa klar Mate che * Ya u komm hin Käm Ruhe aufe! nicht geſte 9 Vor tauch Hau: nehn fehlt ten Inte Vere Dieſ wie Die beſte nreie ins eine und kalk! Hüu Apri und ſolch auf kaun iſter iſter 2 25 aupt iſter U Nai Nummer 207 Seite Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Entſcheidung entgegen Stabiliſierungskämpfe auf der ganzen Die mehr oder weniger ſchweren Fovoriten der ſchluß ball am Meiſterſchaf Schlußringens Deutſchen der Vorrunde des großen 26. April erlitten, haben mit Ausnahr einer Verſteifung der Geſamtlage ins Vordertreffen gelangten letzten Termin am ihre Ausſichten zu ſtabi⸗ ewachſenen Tabellenſtand zu lußrunden mit ihrer naturgemäßen und Aufgaben ſtellen erneut den ö daß alle mormalen Be⸗ ter die Vorausſetzung aften volbſtändig ihre Kämpfe werden kaum darüber Zweifel Schalke das bisherige Fehlen des Pörtgen, die eine Umſtellung Fuß⸗ im . der we 0 Grundſ nungen im weſen n, daß die Mannf treiten können. Es tehen, daß z. B. bei onalmittelſtiirmers 0 che 1 ſich den Hauptgrund für das Scheitern an Chemnitz geben hat, und wenn auch allgemeinen ein einzelner Mann nicht ſio ins Gewicht fallen ſollte, dann eben doch im Spitzentreffen des deutſchen Fußballs, wo es auf jede Nüance, auf jeden Bruchteil einer Mann⸗ ſchaft ankommen konn. Verletzungen, Krankheiten, Dis⸗ liftkationen bleiben immer Faktoren, die den Gang der 1110 1 wickelung auf den Spielfeldern beeinfluſſen werden, ſolange Fußball geſpielt wird, v den Einflüſſen nicht notgedrungener, fehlerhafter A Uẽungen oder ftir mungsmäßiger Verfaſſung der annſchaften, die eben Menſchen und keine M nen ſind, garnicht zu reden Manche Mannſchaft hat ſchon den Sieges lauf ͤͤurchgefüh und beendet, und nur weil ſie von derartigen Störungen verſchont blieb. 5 Der verfloſſene Sountag brachte in den einzelnen Gruppen, wie erwartet, keine einſchneidende Aenderung des umwälzenden Halbzeitſtan⸗ des der de en Vorrunde vom 26. April. fen ein⸗ zelne Mitfa en infolge oben geſchilderter Umſtände als g eitert gelten(Waldhof), oder auch ſtark bedroht,( ke), ſo ſind mit Ausnahme der Gruppe 2, in der ſich Gleiwitz über Eimsbüttel und Werder⸗Bremen vorgearbeitet hat, in allen übrigen Bereichen, die von Anfang als Hauptbewerber betrachteten Vereine noch alle klar im Rennen, und erſt der 24. Mai, an dem die Matadore im Rückſpiel aufeinanderſtoßen, Hürfte die ent⸗ ſcheſdende Entladung bringen. Da am 17. Mai die erſt⸗ und einmalige Ruhe ⸗ phauſe der Runden vor dem großen Sturm eintritt, kommt den Begegnungen am kommenden Sonntag immer⸗ hin Bedeutung zu, denn nach dem dortigen Stand der Kämpfe, bleiben die Ausſichten für den Endkampf nach der Ruhepauſe immerhin verwickelt. Am beſten für dieſen großen Schlußkampf zum Ende des Mone ſtehen C li, Nürnberg, Fortuna und Werder Bremen, die ü heimiſchen Gau, aber mit Ausnahme von Fortuna, doch nicht auf eigenem Platz ſpielen, was die Möglichkeit für eine Schlußüberraſchung offen läßt. Heute dürfte die Ge⸗ ſamtlage ſo ſein, daß von den ſe Vereinen: Schalke, 9 Frortung, Chemnitz, Worm 0 Ar die iten unklarer Entwicklu: 3 jefahr von t Chemnitz: Schalke, 1 Fortuna und Werder Bremen heißen. Das Schluf ſollte als weitere Fol⸗ gerung Schalke— Nürnberg, oder Schalke— Fortung, oder als letzte Möglichkeit Nürnberg— Fortuna in der Arena ſehen— je nach der Paarung Her Vorſchlußrunde, die nicht ohne Bedeutung iſt. Jedenf Us wird man die wiederholt in den größten Entſcheidungen treter, Schalke und Nürnberg, lußrunde einander gegenüber⸗ beiden, ſchon aufeinandergeſtoßenen B nicht ſchon in der Vorf geſtellt wütnſchen. Die ſchärfſte bisherige Wendung in Grüße Man kann er die Geſamtentwicklung der laufenden Vorrunden nicht hinweggehen, ohne das plötzliche Unter⸗ tauchen ei der zu Beginn der Runden genannten Hauptfavoriten S V Waldhof— mib ins Bild zu nehmen. Vogelſtraußpolitik zu treiben, wäre hier ver⸗ fehlt. Es handelt ſich gewiß nicht darum, einem verdien⸗ ten Verein eins auszuwiſchen; hier ſtehen vielmehr Intereſſen auf dem Spiel, die das Anſehen nicht nur eines Vereins, ſondern auch eines großen Gaues berühren. Dieſer ſchwere Rückſchlag, der die Meiſterſchaftsausſichten wie vom Sturmwind entführte, hat ſeine zwei Urſachen. Die eine ſußt auf der Talſache, daß die Verletzungen beſter Spielkräfte wie Heermann(gegen Köln) und Biel⸗ meier(in Berlin, und dann gegen Hanau), unſtreitbar ins Gewicht fallen und eben zu jenen Faktoren zählen, die eine Monnſchaft unverſchuldet zu ſchwächen, überall und jederzeit in der Lage ſind. Zum andern ver⸗ kalkulierte man ſich in der Auswirkung einer übermäßi Häufung von Spielen, wie ſie Waldhof vom April gegen Köln, Schalke, Minerva Berlin, H und dann Fortuna, innerhalb 14 Tagen dur Auch ſolche Fehlberechnung kommt vor, obwohl ſie im Hinblick auf den nicht berufsmäßigen Charakter einer Mannſchaft kaum möglich ſein ſollte. Die andere, weit ſchwerer wirkende Urſache war die Fehlauſſtellung oder genauer geſagt, das verbiſſene Verharren in dieſem Fehler bis zu dem Punkt des ewt⸗ ſchei denden Spiels, wo ein Einlenken unter dem un⸗ erkittlichen Druck des Kampfes— zu ſpät war. Hier lag ein Vorgang vor, der ſo wenig zu verſtehen wie zu ver⸗ Linie— Der Wetterſturz in Gruppe 4 zeihen iſt, und wenn e Betrachtungen an den eingetretenen Tatf mehr ändern, ſo iſt es immer beſſer, den e Auge zu ſehen, als ide b e Mugen vor ihm zudrücken zu wollen. Die gähnenden Lücken redeten eine nur zu deut⸗ lch ſcharfes Sichabwenden muß man erepſeits dite greifen, die nicht nur für den etwos ſehen wollen, ſondern hohe ſoͤeelle Werte gebracht werden, die entrichteten unbewußt au de ſo er ſo n großen Gängen von Meiſterſchaftsent⸗ ſcheidungen nun einmal unbeſtreitbar enthalten ſind. Auf der anderen Seite ſtoßen wir aber auch auf die nackte Tatſoache, daß noch dem gründlichen Au hren der Mannheimer Vertreter der oberſten Klaſſe in den Ver⸗ einspokalrunden die e Laſt Her Verantwor⸗ tung f die 6 i che Gauliga ederum auf den Schul⸗ tern des Gaumeiſters liegt, der in ſeinem Unternehmungs⸗ leeren Bänken l. Bewahrer wenn er vor t, kämpfen elen, oöer wir trotz aller 1 ngen den Blick fürs Große, Ganze; ſt wohl leicht, einem Meiſter bei ſeinen Erfolgen zuzujubeln, ihn im Glanz ſeiner Ehren zu feiern; groß und ſportlich g delt iſt es aber, auch bei einem ſellbſtverſchuldeten Rüc die Geſolgſchaft zu halten, ſchon aus Gründen der Gerechtigkeit. In dieſem Sinne nur wurde hier verſucht, für den altverdienten Verein, eine Lanze zu br A. Mü ß le. Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen das Reichsſportabzeichen b Mannheim, findet am entreten dem um Die zweite a der Gruppen⸗Endſpiele deutſche Handballmeiſterſchaft der Männer ſich ohne Pauſe an die erſte. Der 10. Mai bringt alſo die erſten acht Rückſpiele, in jeder Gruppe zwei. Der Verlauf der Vorrundenkämpfe hat gezeigt, daß in drei von den vier Gruppen jeweils mindeſtens zwei Mannſchaften ziemlich gleichwertig ſind, wodurch den Rückſpielen natürlich eine erhöhte Bedeutung tzumeſſen iſt. Es ſind zwar bei „Halbzeit“ vier Mannſchaften ohne Punktverluſt zu ver⸗ zeichnen, aber Leipzig, Magdeburg und Mülheim haben ihre ſſten Mitbewerber zu Hauſe nur knapp nieder⸗ ringen können, ſo daß man bei den Rückſpielen den Unter⸗ legenen die beſſeren Ausſichten geben muß. Lediglich in der Gruppe 3 iſt die Lage ziemlich klar: Hindenburg Min⸗ den iſt ernſtlich von keinem Mitbewerber gefährdet.— Der Spielplan für Sonntag lautet mie folgt: Gruppe 1 Oppeln: Poſt Oppeln— Berliner SV 92 Leipzig: MSA Leipzig— Hindenburg Gruppe 2 VW e Oberalſter— KTV Stettin Hamburg: Magdeburg: MS Magdeburg— Poſt Hannover Biſchofsburg Gruppe 3 Tg. Obermendig— Hindenburg Minden TV Altenſtadt— Sp. Vg. Fürth Gruppe 4 MS Darmſtadt— Raſenſp. Mülheim SV Waldhof— Kurheſſen Kaſſel. Köln: Geislingen: Darmſtadt: Mannheim: In der Gruppe 4 beanſprucht der Kampf zwiſchen MSV Darmſtadt und Raſenſport Mülheim das Haupt⸗ intereſſe. Die beiden Mannſchaften ſtanden ſich erſt am vergangenen Sonntag in Mülheim(Ruhr) im Vorſpiel gegenüber und dabei gelang den Rheinländern ein 91ö⸗ eg. In Darmſtaoͤt wird man natürlich mehr zu den Soldaten halten müſſen, aber die Rheinländer ſind an⸗ dererſeits ſo gut beiſammen und ſo kampfkräftig, daß ihnen auch in der Fremde ein neuer Erfolg möglich iſt. Ein Mannheimer Mai- Pferderennen Am Schlußtag ein Damen-Rennen wie Nicht n es tagtäglich auf den Reitwegen des Waldparks beob⸗ achten kann, ſondern ein„rennmäßiges“ Flachrennen von ein gemütliches„Ausreiten“ wird es ſein, m 1800 Meter auf Vollblütern, die das 55⸗Kilometer⸗Stunden⸗ Tempo entwickeln werden, aber nicht im veralteten Damen⸗ ſattel, ſondern im Herrenſitz. Dreizehn Pferde ſind 1 dieſe Neuheit auf der Mannheimer Renn ⸗ bahn nach dem geſtrigen letzten Streichungstermin noch ſtartberechtigt, und wenn der famoſe Salur aus der edlen Sternroſe nicht die Programmnummer 13 tragen müßte, würden wir lieber ſage 12a. Die Eir rung des Damenreitens wurde jahrelang heiß umkämpft. Für und Wider ſtanden ſich in ſcheinbar unverſöhnlicher Feindſchaft gegenüber, d heoretiker be⸗ kämpften ſich, aber ſie komen 1 Schweigen, als die Prox auf den Plan trat. Die Oberſte Rennbehörde regelte auch dieſe Frage und traf eine Löſung, die all⸗ gemein mit Beifall a nommen wurde und die ſich auch ſehr gut bewährt hat: Die Damenrennen werden jetzt mit Totaliſatorbetrieb gelaufen, bleiben aber den Berliner Großbahnen fern. Rennen für Reiterinnen haben ſich vor allem auf mittleren und kleineren Plätzen glän⸗ zend bewährt, ſie haben bei den Zuſchauern lebhaften An⸗ klang gefunden und ſehr dazu beigetragen, daß die An⸗ 0 des Publikums an den Pferderennen gehoben teilnahme wurde. Vor allem ſich aber auch erwieſen, daß die Rennreiteri en ihr Fach verſtehen. Die Form ſteht in ihren Konkurrenzen genau ſo gut— oder ſchlecht— wie in Jockeyrennen, und es hat ſich allmählich ein ſo bewährter und zuverläſſiger Stamm Rennreiterin⸗ nen herangebildet, daß es im vergangenen Jahre ohne ken auf zwei verſchiedenen Bahnen gleichzeitig Ama⸗ Beder 30 konnte. Es ſtanden ausreichend be⸗ aus allen deutſchen Gauen zur Ver⸗ atze erſchienenen Pferde beritten zu ennen geben Reiterinnen die am P Programm des Mannheimer igs eine Be re, eine Fenſterparade, eine yhma, eine Grenzesluſt zur Verfügung, 1 Stahleck, ein Medardus uſw., fürwahr eine ſe der Vollblüter, die dieſem Rennen einen iz geben wird. en nunmehr im 97 Englands Fußballelf geſchlagen 62 000 Zuſchauer ſehen Oeſterreich:1 ſiegen Noch zu Zeiten der Wiener„Wunderelf“ waren die Oeſterreicher darauf bedacht, gegen England einen Fußball⸗ ſieg herau 1 immer wieder ſcheiterten ſie an dieſer Auf 8 gabe, denn ihr Spiel war längſt zur„Schule geworden, es war nicht lebendig genug, einen ſolchen Geg⸗ ner zu beſiegen. E jetzt, im Neuen Wiener Stadion, das mit 620 Menſchen beſetzt wor, wurde der geo Gegner gus 2 Die bei⸗ m Inſelreich 211(:0) bezwungen. Die den Außenſtürmer Geiter und Viertl verhalfen Oeſterreich ſchon vor der Pauſe zu einer:0⸗Führung, Englands Mittelſtürmer Camſell konnte noch der Pauſe nur einen Treffer aufholen. Der Ausgleich blieb den Engländern verſagt. Die engliſche Niederlage iſt natürlich nicht hin⸗ wegzuleugnen, wenn auch berückſichtigt werden muß, daß die Engländer ein Spiel auf dem Kontinent nie ſo ernſt zu nehmen pflegen, als wenn es im eigenen Londe aus⸗ getragen wird; außerdem haben die Gäſte gerade ihre ſchwere Meiſterſchaftsſaiſon beendet. Und doch ſoll das den öſterreichiſchen Sieg keineswegs ſchmälern. Alle Anzeichen eines ſportlichen und geſellſchaftlichen Großereigniſſes waren gegeben. Neben zahlreichen Ver⸗ tretern des in⸗ und ausländiſchen Sportes hatte ſich auch der öſterreichiſche Bundespräſident Miklas mit den Ver⸗ tretern der Regierung eingefunden. Nach dem Abſpielen der beiden Nationalhymnen ließ ſich der Bundespräſident die beiden Monnſchaften vorſtellen. Dem ausgezeichneten belgiſchen Schiedsrichter John Longenus ſtellten ſich die Mannſchaften in den vor⸗ geſehenen Aufſtellungen. Oeſterreichs Sieg iſt in erſter Linie auf die beſſere Mannſchaftsleiſtung zurückzuführen. Die Wiener waren in der erſten Hälfte überlegen. Ihr Spiel war fintenreicher, außerdem hatte ihre Elf die größeren Einzelkönner. Das Prachtſtück war der Angriff mit ſo ausgezeichneten Technikern wie Sindelar, Stroh und Geiter. In der Läuferreihe waren Mock und Nauſch un⸗ ermitdlich tätig und ſetzten ihren Sturm immer wieder ein. Seſto und Platzer waren die überragenden Könner in der Abwehr, die ein geradezu großartiges Vertei⸗ igungsſpiel hinlegten, das beſonders nach der Pauſe, als land ſtark den Ausgleich drückte, hellſte Begei 1 uf ſterung bei den Zuſchauern auslöſte. Das Spiel der Eng⸗ länder wor zu ſchablonenhaft und zu einſallsarm. Ihre beſten Kräfte waren der linke Verteidiger Hapgvod, die beiden Außenläufer Crayſton und Copping. Der„be⸗ te“ Angrii ße Enttäuſchung. Weder die Außenſtürmer, noch die Kanonen im Innenſturm ſich richtig entfalten, da die öſterreichiſche Hinter⸗ chaft immer wieder Zeit hatte, energiſch einzugreifen. land hatte Anſtoß, der ober von den Wienern abgefangen wurde. Bald waren die Oeſterreicher ſchloß der Linksaußen gleich überlegen und in der 12. Minute Viertl eine feine Kombination mit Sindelar und Geiter erfolgreichem Torſchuß ab. In der 17. Minute ſchoß dann Geſter über Sagar hin weg zum:0 ein, nachdem er eine ſchöne Vorlage von Sindelar geſchickt aufgenommen hatte. Gegen Schluß der erſten zeit waren die Oeſter⸗ reicher ſo ſtark überlegen, daß die Engländer nicht aus ihrer Hälfte herauskomen. Nach der Pauſe machte ſich dann die beſſere Kondition der Gäſte bemerkbar, während die Wiener nachließen. Schon nach neun Minuten war das Gegentor fällig. Baſtin hatte einen Bombenſchuß an die Latte geknallt, den zurückſpringenden Ball köpfte Camſebl ein. Im letzten Drittel woren die Engländer drückend überlegen, aber der Ausgleich blieb ihnen verſagt. ,., ,,, 8 Anne .., e,., 5.. und deßh hnsucht na 2884 shegtin g i 2 0. nach so her Freiheit haf Schon Bunderttausegf =.,. . 2 2 Am Steuer Wagens wegen auck Sie u . 4 5 tlie Freiheit lieb- der ist nicht wert N 4 9 ,,,, ee, e, Sinn eineni unde ,.,, 9 . 2,. , e e, ue, A, 7 2 2 2 2 7 l, ee, 7 Deutſche Handball-⸗Meiſterſchaft Die erſten Rückſpiele Sieg Mülheims würde 5 meiſterſchaft zugunſte der Rheinländer entſcheid ſich nicht letzter Stunde noch der S Waldhof einſchaltet, der nun wieder Tritt gefaßt hat und im Rückſpiel gegen Kurheſſen Kaſſel zu einem ſicheren Sieg kommen wird. In der Gruppe 3 wird der Weſtfalenmeiſter Hin burg Minden führer Stellung weiter ausba Grupper in den⸗ 110 Uen, feine de feine 1e denn auch das Rückſpiel gegen Obermendig, das auf neu⸗ tralem Platz in Köln ſtattfindet, wird einen klaren Sieg bringen.— Der TV Geislingen⸗Altenſtadt iſt augenblick⸗ lich etwas höher einzuſchätzen, als die Sp. Vg. Fürth, aber es darf nicht vergeſſen werden, daß die Fürther in Minden ſtark verbeſſerte Leiſtungen boten. Man wird ſich o auf einen Sieg der Platzmannſchaft nicht feſtlegen dürfen, In den beiden anderen Gruppen ſind die ausſagen wirklich nicht ſchwer. Oberalſter und Magdeburg werden ihre Heimſpiele glatt gewinnen, der MTA Leip⸗ zig wird gegen den Oſtpreußenmeiſter Biſchofsburg eben⸗ falls überlegen ſiegr bleiben und in Oppeln endlich müßte der BSW 92 Sieger werden, wenn auch die Trefſer⸗ ausbeute nicht ſo groß ſein wird, wie im Vorſpiel vor acht Tagen. Mittelrhein ſchlägt Irland:1(:0) Die Fußballelf des Gaues Mittelrhein hatte am Mitt⸗ wochabend im Kölner Stadion einen großen Erfolg zu ver⸗ zeichnen, gelang ihr doch ein eindrucksvoller:1⸗Sieg über die iriſche Ländermannſchaft, die am vergangenen Sonntag in Budapeſt gegen das ſtarke Ungarn 31:8 ſpielte. Der Sieg der Mittelrheiner war verdient, denn ſie kämpften mit großer Hingabe und ihr durchſchlagskräftiger Sturm, in dem die beiden Flügelſtürmer Elbern und Börch ſowie der Neuendorfer Gauchel beſonders hervorſtachen, wartete mit guten Kombinationszügen und famoſen Schüſſen auf. Die Gäſte hielten nicht ganz das, was man ſich von ihnen nach ihren guten Leiſtungen in Budapeſt verſprochen hatte. Einige Spieler machten einen etwas müden Eindruck und der Sturm konnte ſich gegen die ſtarke Mittelrhein⸗Abwehr nicht zur Geltung bringen. Die Einheimiſchen hatten ei Vor⸗ nen guten Start und kamen gleich zum Führungstor, de der Halbrechte Gauchel nach einem ſchnellen Einwurf Elberns erzielte. Schon vier Minuten ſpäter hieß es:0 durch den Linksaußen Börch, der den von Gauchel zugeſpielten Ball unhaltbar einſchoß. In der Folge beherrſchten die Mittelrheiner klar das Feld und nach 18 Minuten hieß es oͤurch Börch:0. Irlands Hüter ſchlug den ſcharf geſchoſſenen Ball noch vollends ins Netz. Die Gäſte kamen dann etwas beſſer zur Geltung und nach halbſtündigem Spiel nutzte Dunne, der be⸗ kannte Arſenal⸗Spieler, einen Fehlſchlag Dr. Vogels zum e Iren hatten erſten und zigen Gegentreffer aus. Di gleich darauf Gelegenheit, ein zweites Tor zu erzielen, aber der Außenläufer Clen verſchoß den von Hoffs ver⸗ ſchuldeten Elfmeterball. Kurz vor dem Wechſel brachte der Mittelrhein⸗ Linksaußen Börch den Ball erneut im Tor der Iren unter, aber da ein Handſpiel vorausgegangen war, konnte dieſer Treffer natürlich keine Anerkennung finden. In der zweiten Hälfte verlief das Spiel ziemlich aus⸗ geglichen, aber die Mittelrhein-Angriffſe waren nach wie vor gefährlicher. In der 56. Minute ſchoß Dahmen ein viertes Tor und beim Stand von 411 blieb es auch bis zum Schluß. 10 000 Zuſchauer wohnten dem Treffen bei, u. a, auch der Präſident des Fußballverbandes des Jriſchen Frei⸗ ſtaates und als Vertreter des Fachamtes Fußball Studien⸗ direktor Dr. Erbach. Am Vormittag waren die iriſchen Gäſte von der Kölner Stadtverwaltung im Rathaus emp⸗ fangen worden. Düſſeldorf(5. Mai) 1. Standarten⸗Rennen, 900%, 1600 Meter: Sintflut (Stocks), 2. Wellenberg, 3. Gamin, Ferner: Florfün hr Ex Abrupto, Schatzfinder, Gratiola, Märzprinzeß. Toto; 35, 12, 12, 19:10. 2. Cornelins⸗Jagdrennen, 1000 J, 3000 Meter: 1. Ro⸗ ſelli(Weber), 2. Feſte Lup, 3. Roſenrot, 4. Weltmeiſter. Ferner: Utamaro, Sunion, Perdita, Reizjäger, Auswahl, Laudandus, Harquebuſe, Graubünden. Toto: 32, 17, N, 21, 19:10. 3. Grupello⸗Rennen, 1850 /, 1400 Meter: 1. Aurel(G. Schmidt) und Bronceluſter(Pinter), 3. Ziethen. Ferner: Antiochus, Selbſtvertrauen, Perſica. Toto: 8, 13(Aurel), 36, 15(Bronceluſter), 28:10. 4. Oberbürgermeiſter⸗Marx⸗Jagdrennen, 2400 /, 3700 Meter: 1. Schwarzwaldreiſe(Et. v. Both); 2. Agnus, 3. Memlinck. Ferner: Prevoyant, Agathon, Daland. Toto: 54, 14, 13, 11:10. 5. Wilhelm⸗Pfeiffer⸗Rennen, 3250 /, 1. Freigeiſt(M. Schmidt), 2. Hohlweg, 3. Anlaſſer. ner: Letzter Sioux, Chianti. Toto: 11, 15, 25:10. 6. Frhr. v. Rheinbaben⸗Rennen, 2250 /, 1600 Meter: 1. Windſor(L. Haut), 2. Löffelmann, 3. Ilona. Ferner: Sandmann, Natango, Helmwiege, Mauſer. Toto: 83, 15, 15, 20:10. 7. Achenbach⸗Ausgleich, 1650 /, 2000 Meter: 1. Abtlg.: 1. Blumegöttin(Firnkes), 2. Graf Moltke, 3. Sonny Boy. Ferner: Selim, Ambroſius, Monarchiſt, Seemeile. Toto: 39, 18, 22, 13:10.— 2. Abtlg.: 1. Griffon, 2. Argliſt, 8. Wernigerode. Ferner: Melle, Chinafeuer, Carna, Lertha, Toto: 25, 13, 16, 14:10. Doppelwette: 5. und 6. Rennen 80:10. — * 1400 Meter: Fer⸗ Hrönung aller Schöpfungen der größten Automobilfabrik des Kontinents ist der Opel ohe. Was der fortschrittliche Auto- mobilbau an wertvollen Er- rungenschaften, die sioh im Groben bewährten, kennt— der Opel 56 stellt sie in ihren Dienst. Und dennoch: Dieser Wertvolle Sechszylinder kostet icht mehr als mancher Vier- Zylinder. X Rufen Sie Ihren Opel-Händ- ler an— er holt Sie zu einer unverbindlichen Probefahrt ab. N von g 3250 an ab Werk Aut O G. m. b.., Mannheim, Autohaus Schmoll G. m. b.., b FriIz Har fimann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68a„ Fe O 7, 5 4 Fernsprecher 267 26 Mannheim, T 6, 31/32 Fernsprecher 215 55/56 rnsprecher 40316 HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZET TUNG Donnerstag, 7. Hai 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Badischer Sparkassen- und Giroverband Präsideni Günderi-Mannheim über die Lage/ Zeii der Auslandsanleiheu ist vorbei Die Die badiſchen Sparkaſſen halten gegenwärtig ihre dies⸗ Ja Mitt⸗ er Der ißungsworten des Präſiden⸗ Gündert⸗ Mannheim, über⸗ Miniſterialdirektor Dr. Bader die Grüße des zen Innenminiſteriums und verbreitete ſich über Aufgaben aus dem Tätigkeitsfeld der badiſchen r Verr ngskoſtenvoranſchlag, Sparſam⸗ ben und übermittelte die Anerkennung miniſteriums für die geleiſtete Spar⸗ r Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Dr. Heintze aus Berlin, ſprach über die Maßnahmen der Reichsregierung, den kleinen luſten zu ſic n. der Hauptredner des Tages, Präſident tannheim, das Wort. Er verbreitete ſich in angelegten Vortrag über das Konſolidie⸗ über Wirtſchaftsaufbau und die Konver⸗ tierungsa Der Redner wies auf die verſchiedenen ſichtbaren Zeichen der Aufwärtsentwicklung unſerer Wirt⸗ 6 hin, auf den gewaltigen Erfolg in der Bekämpfung keit uſw. Im Jahre 1935 und 1936 wur⸗ 3 Mrd.% der kurzfriſtigen Verſchuldung Reiches konſolidiert. Insgeſamt übernahmen die badi⸗ ſchen Sparkaſſen von den beiden Reichsanleihen 43,93 Mill. Mark. Insgeſamt hat das deutſche Volk bei der deutſchen Spar⸗ und Girvorganiſation im Jahre 1935 gegenüber 1934 rund 1,3 Mrd./ zugeſpart und Hamit die 15 Milliar⸗ dengrenze bereits im Mai 1935 überſchritten. Mehr als 18 Mrd./ Sparanlagen und 2 Mrd. ½ Girveinlagen wer⸗ den auf rd. 36 Konten von den öffentlichen kaſſenarbe Giroverba erfolgreick 1 G einem großzügi rungsjahr 1935 5 de Millionen Sparkaſſen und Girozentralen Deutſchlayrds verwaltet. Da⸗ mit iſt bewieſen, daß die Zeit der Auslandsanleihen vorbei iſt. Es einz zeigte ſich hierbei deutlich, duß der Sparwille des en eine Angelegenheit des ganzen Volkes geworden iſt. Sparwilligkeit iſt Erziehungsſache im Elternhaus wie in der Schule. Den Sparſinn zu fördern, bleibt Urauf⸗ gabe der Sparkaſſen, die heute mit über 25 Millionen Sparern über ein Drittel des geſamten deutſchen Volkes umfaſſen und mit die größte Geldmacht Deutſchlands ver⸗ körpern. Jeder zweite Badener beſitzt bereits ein Sparbuch. mieinlagenbeſtand der id 676 Mill. /. ihrlichen, klaren Darlegungen verbreitete ſich dert weiter über die Finanzierung der Ar⸗ tug und Wohnungsbaues, insbeſondere lungsweſens ſowie über die land wirtſchaft⸗ ung, Gemeindeumſchuldung und den Spar⸗ im Zuſammenhang mit Kreditweſengeſetz und Im Spargiroverkehr ſind im Reich 1,6 Mrd. en 50,6 Mill./ täglich fällige Giro⸗ und tguthaben angelegt. Gerade die Einführung bargeldloſen Zahlungsverkehrs habe die Sammlung von Giroeinlagen durch die Sparkaſſen ermöglicht und ſo Hunderte von Millionen an Betriebs⸗ und Kaſſenreſerven kreditmäßig mobiliſiert. Nach einem Rückblick über die eigentliche Verbandstätigkeit im Jahre 1935, über Schu⸗ dankte der Verbandsvor⸗ und deren baoͤiſchen Sparkaſſen be⸗ Präſident G be des des lungskurſe und Werbetätigkeit Allgemeine Besserung bei Mansfeld 6%% Dividende Erhöhie Abschreibungen In der Bilanzſitzung des An der Mansfeld Ach für Bergbau und Hüttenbetrieb, Eisleben, wurde beſchloſſen, der guf den 26. Mai nach Leipzig einberufenen o. HV die Ausſchüttung einer Dividende von 6½(i. V. 5) v. H. für das Geſchäftsjahr 1935 vorzuſchlagen. Die geſamten Ab⸗ ſchreibungen haben ſich auf 5,5 Mill./ gegenüber 3,4 Mill. Mork i. V. erhöht. Aus den außerordentlichen Einnahmen und Erträgen ſind 15 Mill./ dem im Vorjahr mit 2,5 Mill.& gebildeten Rückſtellungskonto für Erneuerung und Wertberichtigung zugeführt und 500 000/ für Gefolg⸗ ſchaftszu wendungen und Wohlſahrtszwecke verwendet wor⸗ den. * Mansfelder Kupferſchieferberghbau Ac, Eisleben Erhebliche Einſparungen gegenüber den Vorſchuß⸗ zahlungen der öffentlichen Hand. In der AR⸗Sitzung und anſchließenden GV dieſer Toch⸗ tergeſellſchaft der Mansfeld A6, in die ſeinerzeit die ſämt⸗ lichen kupfererzeugenden Betriebe der Hauptgeſellſchaft ein⸗ gebracht worden ſind, wurde der Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 genehmigt. Nach Verrechnung der geſam⸗ ten öffentlichen Zuwendungen von rund 13 Mill./ zur Deckung der Betriebsverluſte und 2 Mill.„/ für notwen⸗ dige Inveſtitionen ſowie nach Vereinnahmen des vertrag⸗ lichen Verluſtanteils der Mansfeld Ach von 300 000% ſchließt die Bilanz wie in den früheren Jahren ohne Gewinn und Verluſt ab. Es iſt auch im Jahre 1935 durch ſparſame Wirtſchaft und Steigerung der Metallerzeugung wieder gelungen, einen erheblichen Betrag gegenüber den feſtgeſetzten Vor⸗ ſchußzahlungen der öffentlichen Hand einzuſparen, der an Reich und Preußen zurückgefloſſen iſt und von dem die Mansfeld Ach Hie vertraglich vereinbarte Erſparnisprämie erhält. Die Kupfererzeugung aus eigenen Erzen belief ſich auf 23 487 gegen 22 168 To. im Vorjahre. Außerdem wurden auf den Hütten in Lohnarbeit aus Abfällen ete. 10 768 To. Kupfer gegen 9111 To. i. V. gewonnen. Die Silbererzeu⸗ gung ſtellte ſich auf insgeſamt 136 412 Kilo leinſchl. 1725 Kilo aus Lohnarbeit) gegen insgeſomt 127 751 Kilo i. V. Auch bei den Nebenerzeugniſſen(Blei, Zinkoxyd, Schwe⸗ felſäure, Pklaſterſteine ete.) konnte die Erzeugung gegen⸗ Über dem Vorjohre nicht unbeträchtlich geſteigert werden. tudiengeſellſchaft Deutſcher Kupferbergbau Gmbß, 5 ochtergeſellſchaft der Kupfergeſellſchaft, hat die Auf⸗ hlußarbeiten in dem außerhalb der Mansfelder Mulde genen Felderbeſitz nachdrücklich fortgeſetzt und im Richelsdorſer Revier bei Eiſenach erſolgverſpre⸗ chende Ergebniſſe erzielt, die man im laufenden Jahr unter Einſatz verſtärkter Mittel noch zu verbeſſern hofft. Elekiriziſäis-AG. vorm. Schuckeri& Ce 6(4)% Dividende In der Auſſichtsratsſitzung der Glektrizitäts⸗Ach vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg, wurde der Jahresabſchluß zum 31. März 1936 vorgelegt und beſchloſſen, die Vorjahrsdivi⸗ dende von 4 v. H. auf 6 v. H. für 50 584 100/ dividenden⸗ berechtigtes AK. zu erhöhen. Der Gewinn des Geſchäfts⸗ jahres 1935/6 hat ſich durch die wieder aufgenommene Di⸗ videndenzahlung der Siemens ⸗Schuckert⸗Werke Ach, Ber⸗ Uin,(5 v..) erhöht, wurde aber durch die Verringerung der außerordentlichen Erträge gegenüber dem Vorfahre und durch Kursregulierungen bei einigen Beteiligungen beeinträchtigt. Der Reingewinn des Geſchäftsjahres 1935/36 betrügt 3 481 261(i. V. 2151 003). Durch Hinzu⸗ rechnung des Gewinnwortrages von 335 790(352 342), er⸗ Höht er ſich auf 3 817 051(i. V. 2 503 344) A. Der auf den 27. Mai einzuberufenden o. HV. wird vor⸗ geſchlagen, neben der erhöhten Dividende für Tilgung und Verzinſung der Genußrechte für Abtbeſitz an Markanleihen 194 774(144 190)/ zu verwenden und 508 549/ auf neue Rechnung vorzutragen. Waren und Märkie * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 6. Mai(amtlich). Inlandsweizen, Ernte 1935, 760 Erzeugerfeſtpreis'ö 15 21,30 W 17 21,50, ); Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für lus 0, 40/0,60; Großhandelspreis plus 0, 40/,60 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1935, 7 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 1417,60; R 18 18,10: R 19 18,30; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rf plus 0,40%/,60; Großhandelspreis plus 0,40/,60; mit beſonderer Genehmigung des GWV bis zu 0,80 J; Braugerſte, Ernte 1935, je nach Quolität, nicht notiert; Induſtriegerſte, Ernte 1985, je nach Qualität, 22—22,25; Futtergerſte, Ernte 1935, Baſis 61/62 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G8 17,80; G9 18,00(über 62—68 Kilo plus 0,10 4 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15 4 uro Kilo im Hektolitergewicht): Futterhafer, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des G. W. V. 17,70; Großhandelspreis nominell 17,50— 18,00; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht 21,00— 22,00 Weizenmehl, Baſistype 790, Inlandsmahlun Großhandels⸗Preis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 28,80) W' 17 28,80; W 20 29 15; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 (0) plus 2%(Feſtpreisgebiet W 15 plus 2,25); Type 502 plus 3,(Feſtpreisgebiet Wö 15 plus 3,25); Type 405(00) plus 5/(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,25), Weizen⸗ grieß, ſein und grob, Typ 405 plus 6/(Feſtpreisgebiet '᷑15 plus 6,25%), Type 1190 3, Type 1600(Weizenbrot⸗ mehl) minus 5/(Feſtpreisgebiet W 15 minus 4,75%).— Roggenmehl, Type 997, 75proz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,70; R 18 23,40; R 19 23,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 plus 2 J, Type 700 plus 1,25, Type 815 plus 0,50 l, Type 1150 minus 0,50 /, Type 1370 minus 1 /, Type 1800, je nach Fabrikot, minus 2,50 bis 4 J.— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 21. Mai 1935. Roggengemengemehl, Type 750, 27.—: Frachtausgleich plus 0,50 J. Frei Bäckerhaus 1,60/ Zu⸗ ſchlag. Weizenfuttermehl je nach Fabrikat 13/20—13,55; Weizenkleie W 15 10,35—10,70: W 17 10,45—10,80: W 20 10,70—11,05: Weizenvollkleie jeweils 0,50„ per 100 Kilo teurer; Roggenfuttermehl 1313,35; Roggenvollkleie je⸗ weils.— für die 100 Kilo teurer. Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20— 20,25; Trocken⸗ ſchnätzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl zu den vorgeſchriebenen Prei⸗ ſen. Biertreber 14—14,40) Malzkeime 13,40—13,80.— Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten 3,10—3,30; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,80—3 J. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, ſe nach Qualität, alte Ernte, 3,30— 3,50; dito. Luzerne 3,60—3,75; Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität 1,90—2; Futterſtroh(Gerſte und Hafer].102,20.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ are Ware. Biertreber, Malzkeime, Getreide und Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sock. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ porität Karlsruhe entſtehen. und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend nieoͤriger zu bewerten.— Marktyerlauf: Die Nachfrage nach guten Weizen⸗ und Roggenſorten, ebenſo nach den bevorzugten Marken⸗ mehlen, hält an. Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 4,80; Juli .92; Sept. 6,44; Nov. 4,75.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 60,75 Juli 58,75; Sept. 55,50; Nov. 60,25. * Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart. tierungen der Induſtrie⸗- und Handelsbörſe über der vorangegangenen Börſe unverändert. Börſe findet am 20. Mai 1983 ſtatt. Die No⸗ ſind gegen⸗ Die nächſte Garn 0 0 Gewebe 0 4 1 8 8 4 3 f(Gig. je m) 184 1. 42. 4.5 Nr. 20 15174 15176/1847%.5475 J 88 em Krett..00 3075 2128 885 Nr 80 181 182 187.8788 em Renf. 30..2 30.8 3085 Nr. 78.925 7887 20520555 80 em Katt..45 25.85 2975 25.75 Nr. 42 20255 2082 205¼.067 Nächſte Börſe am 20. Mat Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Mai(86) 573 Juni 564; Juli 557; Auguſt, Sept., Okt., Nov., Dez. je 556, Jan.(37) 616; Febr. 606; März 598; April 585; 53, Juli 541; Okt., Jan.(38), März, April je 538; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Mai 10,75; Leinſaat Klk. per Mai⸗ Juni 12,50; Leinſoat loko 26,3; Mai 25,4; Juni⸗Auguſt 25,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 61/63. Neuyork: Terp. 44,00. Savannah: Terp. 36,00. Berliner amfliche Noflerungen Weizen märk. Ind'gerst fr. Bl.. Roggenmehl 5.5 Berlin 75/77 215 Märk. Stat 6 21.85 Erzeugpr. W 6 2 kutterg. 59/52 21 24.80 W 7 205 Erzeugpr. G 58 170 8 21.90 W 8 208 G 61 171 1.25 W 9 207 G 7 174 121 22.35 WI 208 8 1278 131 22.45 WI 210 G9 178[Weizenklele 2 11,15 WIe 212 Hafer märk. Mühlenverk. 3 11,0 Jutterwz. Bl. 80 205,5] Berl. 48/9 5 N. Roggen märk. 181 Erzeugpr. H 4 158 6 11,35 Erzeugpr. R 5 187.7 182.40 R 60 188 5100 185 8 11.50 R 7 169 His 1/0 9 41.50 R 8 170 iA 172 10 11.80 RI 173 Weizenmehl 2 7,5 12 11,75 RI 174 feErzeugerpr. 3.55 14 11.80 RI3 175 5 2,5 Roggenkleie 1 10.15 Braugerste 6 27,80] Müßhtlenverk. 2 10.15 neu, frei Berll. 71.95 410, märk. Stat. 8 28.20 5.95 gute, frei Berl 9 28.20 5 10,40 märk. Stat.. 101 28.20 71 10,5 Wintergerste 12 28,80 80 10,10 ;zeil. fr. Berll 14 28.90 11 100 märk. Stat.. Roggenmehl 10 21,10 12 10,40 Ageil. ir Berl. Erzeugerpr. 21.20 18 10.45 märk Stat.“..45 ö Biktoria⸗Erbſen. S, Seradella 22.— 748, Kleine Erbſen 3 Leinkuchen ab Hambg 17, W incl. 4,60 Jutter⸗Erbſen. Erdnußkuchen ab Hbg 16.90„.80 Peluſchkfen 22, Erdnußkuchenmehl 18,10 Ackerbohnen 20.—½2.— Trockenſchnitzel... 9,35 Wicken Oſtſee.—/81.— Soyabohnſchrot aß og 18.50„.80 ruſſiſch... 39.1. ab Stetlin. 15.90„ 5, Zupinen blau. 17.18.50 Kartoffelflocken Stolpſ 19, Vi. Leihſäck gelb... 29,—/81— ab Berkin 20,50„ Geld- und Devisenmarkt Paris, 6. Mal Gchluß amflich). London 78.48] Spanien 209.— Pepenbzznn ien—— db 15,21 ffllen 120.— fend 10.40/ Berli 810.75 belgien 258,.— Schwei 493.50 Kockom 389.— anche 285,75 London, 6. 1 Cchluß amtlich) Newport 493.20 J Nopebegin 22,0 Nes 870.75 Schnb 1/250 lane 48 4 den 19 8, knie: O. faden 15) Imslerdam 781.40 0510 19.90/ Ronskanlin. 618,.— furin 125, boris 25.82— issen 419,12 fen 520.— Hertte 18. Brüssel 29.20 felsingfer: 227.08 Alien 25, I onfwite? 22,50 ltalſen 68.81 Prag 119.37 Manchen 28.21 Lalp sas 108,3 Berlin 12.28¼ J Padapeſt 28.75 bene Ans 15.— Bredog Schweiz 558 Belgrad 215.— fio de Jan. 42.— nt Lenden 18,05 Spablen 30.84— J Folſs 400,— Hongkong 1/881 J Südafriks 100,12 Meialle Hamburger Meiallnoflerungen vom 6. Mal HRupjer I benes- u. Kralts-Zinn drlef 651 Brief f Celd derahliſ Brief! beld berabl 5 77J)CCCT einsllber(Nil. p. Äh) 11 1259850 Febr. 42.5039 50 Mirz 959444.„. Fefageid(N. p....84.79 April„„„%% eee 8 2 Mai 47.2547, 277.0027700 ircepk.(I. p. pt.) 13.10.90 Juni 47,2547,. 27.0% 7700. Jean. reines Pleffn Juli 47.247,25 277.0027700. Detallyr,(l. p. gr... I.85 3,60 Zugus! 48,5047, 277.00 77.00 Seplemb. 49,548,500. 277.(277.0 5 Leto Adler Oktober 49,7549. 277.0277. Antimon Regulus lnes.( 1b.) 52.— 48,25 Norendd.... 3 Juscksllber(S per flasche) 18,— 18,.— Jetemb. Molkramerz dines.(in db.).. 34.— * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung KP 135 wurden ab 7. Mai die Kurspreiſe für Zinn um je 2/ je 100 Kg. ermäßigt. veröffentlicht am veröffentlicht am RM 8 6. 5. RM 3 11 85 in Kraft ab f in Kraft a %%% Alum. n. leg.] 144148 144—148 Bronzeleg. 77% 80% 77-807. do. Legler. 6870 68-70 Neuſilberleg. 5255/50—58(/ Blei nicht leg.— 20-21[Nickel n. leg.] 249269 249259 Hartblei. 22½2½ 22¼- 28½ Zink fein 2—28¼öñf22% 28¼ Kupfer n. leg. 5. 52—5 do roh. 18/19/19%—19¼ Meſſingleg.. 38/40/ 88/40 Zinn n. leg. 24/257 245255 Rotguß leg. 53½ 59 ¼53½¼—55½'] Banka⸗Zinn] 287277255275 * Schweinemarktberichte. Bellheim: Auftrieb: 75 Läufer, 70 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 40—65, Milch⸗ ſchweine 40—54/ je Paar.— Kandel: Zufuhr: 162 Triebſchweine, 247 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 48—56, Milchſchweine 42—52/ das Paar.— Adels ⸗ heim: Auftrieb 286 Milchſchweine, 34—66„ das Paar. — Eubigheim: Auftrieb 242 Milchſchweine, 40—70, das Paar. Walldorf. * Spargelmärkte. Zufuhr 17 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 40—41, 2. Sorte 25, 3. S. 14 Pfg.— St. Leon. Anfuhr 29 Ztr. Preiſe: 1. S. 42—45, 2. S. 30—3g, 3. S. 21—24 Pfg. St. Ilgen. Anfuhr 1,5 Zentner. Preiſe: 1. S. 50, 2. S. 35, 3. S. 26.— Karlsruhe: Die Marktberichtsſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Großhändlerpreis je 50 Kilo in 1 ab Bezirksobgabe⸗ ſtelle: Sortierung A1 3598, Sortierung 1½ 2830 ,, Sortierung B 3 1820. Anfuhr und Marktverlouf leb⸗ haft. ...... dw ãwTdVVVVVVVVVPVPTPVPB„—— rr ttt ß Bergmann-Elekiriziſäis-Werke AG. Berlin Die Reniabililäf wieder hergesfellf Die Beſchäftigung der Bergmann⸗Elekrizitäts⸗Werke hat ſich im Jahre 1935 weiter gehoben. Der Geſamtumſatz konnte nicht unerheblich geſteigert werden. Dabei entfiel der weſentliche Teil der Steigerung auf das Inland; aber auch der Umſatz nach dem Auslande machte mengen⸗ und wertmäßig beachtliche Fortſchritte. Die Exportpreiſe waren meiſt unbefriedigend. Das laufende Geſchäft brachte einen Ueberſchuß, der die Wiederaufnahme der Dipidendenzah⸗ lung mit 4 v. H. auf 8,80 Mill. 4 Ask. und die Ausſchüt⸗ tung von 33 v. H. Zinſen auf 0,46 Mill. 4 Genußrechte ermöglicht. Die Verwaltung war bemüht, in ſteigendem Maße hei⸗ miſche Rohſtoffe zu verwenden. Das Kabelwerk war ver⸗ hältnismäßig gut beſchäftigt, der Umſatz im Iſolierrohrwerk befriedigend; eine Umſatzbelebung werde die Fabrikation wirtſchaftlicher geſtalten. Die Beſchäftigung des Metall⸗ werkes war von den Einſchränkungen im Rohſtoffgebtet ſtark abhängig. Der Glühlampenvertrieb brachte eine Um⸗ ſatzſteigerung. Die Anlagen in der Seeſtraße wurden an die Osram Gmb. Kommanditgeſellſchaft veräußert, und zwar mit einem buchmäßigen Verluſt. Man hoffe, die Ren⸗ tabtlität des Unternehmens für die Zukunft hierdurch ge⸗ fördert zu haben; das gleiche gelte von der im Vorjahre vorgenommenen Sonderabſchreibung. Der Inlandsabſatz der Osram GmbH. Kommanditgeſellſchaft iſt weiter geſtie⸗ gen, auch im Auslandsgeſchäft war eine gewiſſe Belebung feſtzuſtellen. Die Porzellanfabrik Joſeph Schachtel AG. hat ſich günſtig entwickelt. Der Ueberſchuß beträgt 15,78(8,62). Außerordentliche Erträge erbrachten 1,68(2,00) und Beteiligungen 0,36(0,35) Mill./ Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 6,45(4,20), Sozialabgaben 0,95(0,48), Steuern 1,80(0,81) und alle übrigen Aufwendungen 7,77(5,43) Mill. I. Nach Abſetzung von 0,54(0,44) Mill. 4 für Abſchreibungen (i. V. ferner Zuweiſung von 2 Mill.„ an das Wertberich⸗ tigungskonto, während andererſeits die Rücklage für Um⸗ ſtellung der Betriebe von 0,60 aufgelöſt wurde) bleibt ein⸗ schließlich 276 333(110 370)/ Vorjahrsvortrag ein Rein⸗ gewinn won 519 768(276 333)„/, der nach Auszahlung der obigen Dividenden mit 134 199 4 vorgetragen werden ſoll. Die befriedigende Beſchäftigung hat ſich auch in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsfahres fortgeſetzt. (O. HV. am 18. Mai.) * Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen.— Lud⸗ wig Loewe u. Co. AG, Berlin. In der AR ⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 5. Juni 1936 einzuberufenden die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das An von 80 Mill. J vorzuſchlagen. * Der Warenverkehr zur See erreichte im Hamburger Hafen während des erſten Vierteljahres 1936 eine Höhe von 5,26 Mill. To. gegen 5,02 Mill. To. in der gleichen Vorfjahrszeit. * Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle AG. (Pfalz). Nach dem Geſchäftsbericht hielt die Nachfrage nach Garnen und Geweben auch im Berichtsjahre an. Die durch die Faſerſtoffverordnung und das Spinnſtoffgeſetz vor⸗ geſchriebene Betriebseinſchränkung konnte durch Ueber⸗ nahme direkter und indirekter Exportaufträge ſowie durch Verarbeitung nicht bewirtſchafteter Faſerſtoffe und die da⸗ mit verbundene Vergünſtigung hinſichtlich der Arbeitszeit Schritt für Schritt gelockert und dadurch eine Wochen⸗ arbeitszeit von 42 Stunden erreicht werden. Durch Aktienerwerb von nom. 60 000/ an der Südd. Zellwolle Ach. Kehlheim, hat die Geſellſchaft ihre Beteiligungen er⸗ weitert. Die Baumwollſpinnerei Ehingen a. d. Donau, von deren Stammkapital ſich nom 495 000/ in Beſitz der Geſellſchaft befinden, hat auch im Berichtsjahr befriedigend gearbeitet. In der Vermögensaufſtellung iſt das Anlage⸗ vermögen mit 402 544(588 539) 4, Beteiligungen mit 376 500(846 500) und das Umlaufvermögen mit 1855 368 1 650 000)% ausgewieſen. Dem ſtehen gegenüber das unveränderte Grundkapital von 1,6 Mill. J, Reſervefonds 200 000%(unv.). Erneuerungsfonds 27 087(—) aus Ab⸗ ſchreibungen gebildet, Rückſtellungen 171289(144 202), Del⸗ kredererückſtellung 120 000(unv.), Verbinblichkeiten ins⸗ geſamt 352 875(77 016). Einſchließlich des Vortrages aus 1934 mit 22 943/ ergibt ſich ein Reingewinn von 151 208 4. Im neuen Geſchäftsjahr ſei der Abſatz zwar ruhiger geworden, bereite aber keine Schwierigkeiten. Der vorläufige Auftragsbeſtand ſichere bis etwa Ende Juni d. J. Beſchäftigung. Die in Stuttgart abgehaltene 50. v. GV. genehmigte den Verwaltungsvorſchlag. Aus dem Reingewinn von 151 208(85 943 für das Rumpfgeſchäfts⸗ jahr von ſechs Monaten) werden 6 v. H.(8 v. H. für ſechs Monate) ausgeſchüttet und dem Vorſtand zur Auszahlung an die Geſolgſchaft 40 000 4 zur Verfügung geſtellt. Der Reſt von 45 208/ gelangt zu neuem Vortrag. Außerdem wurden die im letzten Jahre herabgeſetzten Bezüge des Aufſichtsrates wieder auf ihre alte Höhe geſetzt. »Bei der Badiſchen Landwirtſchafts bank(Bauernbank) Gmb, Karlsruhe, erhühten ſich 1035 die Umſätze auf einer Seite des Hauptbuches auf 558(491) Mill. L. * Kapitalverdoppelung der Hannoverſchen Maſchinenbau⸗ AG. vorm. Georg Egeſtorff(Hanomag). Die Geſellſchaft ladet ihre Aktionäre zur o. HV. auf den 28. Mai ein. Auf der Tagesordnung ſteht neben der Erledigung der Regu⸗ larien für das Geſchäftsjahr 1935 die Beſchlußfaſſung über Erhöhung des Grundkapitals um 10 auf 20 Mill./ durch Ausgabe neuer Aktien über je 1000% zum Nennwert unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, Mittag-Ausgabe Nr. 207 Mhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, 6. Ma. Bei faſt wölliger Geſchäſtsſtille war die Haltung am Aktienmarkt auch heute abend eher ſchwächer. Vom Publikum lagen Verkäufe mäßigen Umfanges vor, währen der berufsmäßige Börſenhandel Zurückhaltung hte Gegen den Berliner Schluß nannte man meiſt 1 bis v. H. niedrigere Kurſe. Amtlich zur Notiz gelangten zu⸗ nächſt nur JG Farben mit unverändert 166,25. Sonſt nannte man unter anderem Verein. Stahlwerke 885 35 (89), Hoeſch 9999,50(99,50). Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, etwas Intereſſe fanden Kommunalumſchuldung zum unveränderten Kurs von 87,05, Altbeſitz nannte man mit 113,25 Geld, Späte Schulöͤbuchforderungen mit 9838.— 74 5 Während anfangs der Abendbörſe die Haltung noch überwiegend ſchwächer war und man ſaſt durchweg etwas niedrigere Kurſe nannte, war die Stimmung im Verlaufe etwas gebeſſert, da neben kleinen Rückkäufen der Kuli und Spekulationen auch von erſter Bankſeite etwas Na frage auf dem ermäßigten Niveau hervortrat. Die Kurſe wurden hiervon aber kaum mehr erfaßt, nur Farbenindn⸗ ſtrie zogen auf 166,50 nach 166,25 am. Im übrigen lagen die Notierungen meiſt etwas unter Berlin und hatten über⸗ wiegend nur nominellen Charakter. Mönus Maſchinen gingen auf ſtärkeres Angebot um 1,25 auf 91,50 zurück, ferner büßten Scheideanſtalt 1 v. H. ein. Der Kaffamark lag geſchäftslos. Am Rentenmarkt gingen zertif. Dollg bonds eher zurück, proz. Preußen 67,50 bis 68(68). ſche Städte wurden anit unverändert 65,50 umgeſetzt. Nachbörſe: IG Farben 168,50, Verein. Stahl 88,7580. Besprechungen über den Franken Die Angriffe bereiis abgeschlagen Zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Sarraut, dem Finanzminiſter Régnier, dem Gouverneur der Bank von Frankreich, Tannery, und den Finanzſachverſtändigen des Finanzminiſteriums fanden am Mittwochnachmiftag wichtige Beſprechungen über die allgemeine Finanzlage ſtatt. Dabei werden wahrſcheinlich auch die noch vor dem 1. Juni notwendig werdenden Maßnahmen zum Schutze des Franken erörtert worden ſein. Der Miniſterpräſtdent hat jedoch zu verſtehen gegeben, daß er derartige Maßnahmen nur im vollen Einverſtändnis mit den Mehrheitsparteien der neuen Kammer durchführen werde. In gut unterrich⸗ teten politiſchen Kreiſen hält man es daher für möglich, daß ſchon in den allernächſten Tagen Beſprechungen zwiſchen Sarraut und den Vorſitzenden der Linksparteien ſtattfinden, Nachdem Finanzminiſter Regnier bereits am Dienstag angekündigt hatte, daß die gewöhnlichen Mittel zur Ver⸗ teidigung des Franken genügten und er nicht die Abſicht habe, zu außerordentlichen Maßnahmen zu greifen, weit man jetzt auch in zuſtändigen Kreiſen darauf hin, daß die Stellung oͤes Franken ſehr ſtark ſei. Die Goldaufkäufe in den letzten Tagen, ſo erklärt man, ſeien nicht beſonders groß geweſen, und die Angriffe auf den Franken hätten mit den gewöhnlichen Mitteln der Bank von Frankreich, das heißt mit der erfolgten Diskonterhöhung, zurückgewieſen werden können. Die urſprünglich erwogene Maßnahme einer Erhöhung der Mindeſtmenge Gold, die bei der Bank von Frankreich aufgekauft werden kann, um dieſe Aufkäuſe ſchwieriger zu geſtalten, iſt wieder fallen gelaſſen worden, weil man den gewünſchten Erfolg, nämlich den Rückgang des Goldaufkaufs, bezweifele. * Vermutungen über die neue franzöſiſche Finanzpolitik Der„Paris Mio i“ verſucht die bevorſtehenden Maß⸗ nahmen des mehrfach als Finanzminiſter genannten ſoztaliſtiſchen Abgeordneten Vincent Auriol im kommen⸗ den Volksfront⸗Kabinett auf Grund ſeiner Vorſchläge als Generalberichterſtatter des Haushaltsausſchuſſes der Kam⸗ der in den letzten beiden Jahren zuſammenzufaſſen. Die Gründe für den augenblicklichen Fehlbetrag im Staots⸗ haushalt ſehe Auriol in der augenblicklichen Wirtſchafts⸗ kriſe und dem großen Rückgang der Kaufkraft bei det Maſſe. Der Staatshaushalt müſſe daher nach neuen Grundſätzen aufgeſtellt werden. Die Kriegsſchulden müß⸗ ten liquidiert und einer Amortiſationskaſſe überwieſen werden. Der Haushalt ſelbſt dürfe nur für die laufenden Ausgaben der Staatsführung aufgeſtellt werden, während die großen öffentlichen Arbeiten ſowie die laufenden Sozialausgaben von den unter die Staatskontrolle geſtell⸗ ten großen Unternehmungen und Betrieben aufgebracht werden ſollen. Die Stunde für eine große Steuerreform ſei gekommen. Es gebe augenblicklich in Frankreich 188 werſchiedene Steuerpoſten. Hier müſſe endlich eine Aen⸗ derung und Klarheit geſchaffen werden. Neben der Ben⸗ zin⸗ und Alkoholſteuer und der öffentlichen Eintragungs⸗ gebühr ſollen drei ooͤer vier große Steuern an Stelle Ler bisherigen 128 eingeſetzt werden. Vincent Auriol habe erſt vor wenigen Tagen in einem Leitartikel in einer Zei tung von Bordeaux darauf hingewieſen, daß es falſch ſei, das Gleichgewicht im Haushalt lediglich durch Einſpaxun⸗ gen herſtellen zu wollen. Im Gegenteil, durch eine Stei⸗ gerung des Verbrauches müßten eine Steigerung der Ein⸗ bünfte des Staatshaushalbes und damit ein geſunder Ausgleich erreicht werden. a Auch der Zinsſatz franzöſiſcher Schatzbons erhöht Auf Grund der Erhöhung des Diskontſatzes der Bank von Frankreich wird auch der Zinsſatz der Schatzbons(von über drei Monaten bis ein Jahr) ab Donnerstag von 5 auf 6 v. H. erhöht. Der Satz der Bons der nationalen Ver⸗ teidigung, die von der Depoſiten⸗ und Konſftgnationskaſſe ausgegeben ſind, wird von 5½ auf 67½ v. H. erhöht. * Wieder kleiner Gewinn bei den Deutſchen Gelaline⸗ Fabriken, Schweinfurt. Die mit einem AK. von 4811 200 Mark ausgeſtatteten Fabriken weiſen für das Geſchäftsjahr 1935 bei 343 000(280 000)/ Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 5 649(2 214)% aus, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag weiter auf 2 268 928/ verringert. * Gute Ausſichten der Breslauer Südoſt⸗Ausſtellung. Stärkere Beteiligung insbeſondere des Auslandes Eine Vorſchau läßt den Schluß zu, daß die Ausſichten der dies⸗ jährigen Südoſt⸗Ausſtellung recht vielverſprechend iind, Die Beteiligung iſt bedeutend ſtärker als im Vorjahr, ins⸗ beſondere ſeitens des Auslandes, zumal die Zahl der aus⸗ ländiſchen Staaten durch die Beteiligung der Türkei und Ungarns ſich faſt verdoppelt hat 5 * Ende Mai, und zwar vorausſichtlich am 28. Mai, erfolgt ein Beſuch der ſaarländiſchen und pfälziſchen Ju; duſtriellen in Hamburg mit dem Ziel einer Vertiefung der Zuſammenarbeit zwiſchen der dortigen Ausfuhrinduſtrit und dem hanſeatiſchen Ausfuhrhandeb. 4 Dyckerhoff n. Widmann AG., Berlin.— 8(6) v. ö. Dividende. Der AR hat beſchloſſen, der auf den W. Maß einberufenen o. HV. die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. für das Geſchäftsjahr 1935(i. V. 6 v..) vorzu⸗ ſchlagen.(In unſerer Abendausgabe vom 6. Mai hieß es verſehentlich Dickerhoff u. Wicking AG., weshalb wir die Meldung wiederholen. Die Schriftleitung.) 5 5 * Wieder Handel mit Zloty in Danzig. Nach einer Mil⸗ teilung der Bank von Danzig iſt der An⸗ und Verkauf von Zlotynoten und Hartgeld im Rahmen der Deviſenverord⸗ 8 durch die Deviſenbanken wieder aufgenommen wor en. * Die Levante⸗Schiffahrtskonferenz hat mit Rückſich auf das Vordringen gewiſſer Außenſeiter⸗Linien eine al gemeine Ermäßigung der bisher notierten Schwergutfrach⸗ ten ab Antwerpen mit ſofortiger Wirkung beſchloſſen. * Der Kanton Bern plant eine Konſolidterungsanleihe von 30 Mill. ffr. f * Die Mines de Kali Sainte⸗Thöreſe verteilt eine Di vidende von 22(20) v. H. * Der Londoner Goldpreis betrug am 6. Mai für ein Unze Feingold 140 Sh. 8 8= 86,7562 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,2704 Pence= 2,78927 A. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war heute ziemlich rege, Vor allem konnte mittlerer Kahnraum für bergwärts ein geteilt werden. Auch für holländiſche Binneuplätze wurde ziemlich Raum zur Verladung angenommen. Die Frachten und Schlepplöhne nach allen Richtungen blieben unver⸗ ändert. 1 3 brach erſte neue! 1 hilf herre Körp geſun 1* N arbei N Ante Baun etwa 1481 Wohr lichen wage hinte. mit 2 achtli 17 958 Vorn Dileſe ſich s. günſt Omn ſonſt! als könn verla 0 . * A Dy Rindu⸗ „ Dol ündert 75.80. ken arraut, Bank digen mittag inzlage 'r dem itze des nt hat ahmen arteien terrich⸗ töglich, wiſchen finden. enstag r Ver⸗ Abſicht „ weiſt aß die iufe in onders en mit ch, das wieſen nahme Bank iſkäuſe jorden, ickgang Die Skaats⸗ ſchafts i det meuen e müß⸗ wieſen fenden ährend fenden geſtell⸗ ebracht reform ich 128 Aen⸗ Ben⸗ gungs⸗ lle Fer L habe er Zei⸗ ſch ſei, parun⸗ Stei⸗ r Ein⸗ ſunder höht Bank 3(von 5 auf t Ver⸗ nskaſſe latine⸗ 811 200 ftsjaht Rein⸗ ierluſt⸗ ung.— Eine dies⸗ ſind. r, ins⸗ r aus⸗ t und Mai, u Ju- ug der duſtrie v. 0. Mai he von vorzu⸗ ieß es ir die Mil⸗ uf von eroro⸗ wor⸗ 1 ne al tfrach⸗ n. nleihe e Di⸗ r eine ramm regt. 5 ein⸗ wurde achten tuver⸗ 1 — e———— Kräffig belebie Baufäfigkeii im ersſen Vierfeljahr 30% mehr Wohnungen ferfiggesfelli als im Vorjahr In allen drei von der Statiſtik beobachteten Bauſtadien brachte der März in den Groß⸗ und Mittelſtädten eine iftige Belebung der Bautätigkeit. Laut„Wirtſchaft und tiſtik“ nahm die Zahl der Bauerlaubniſſe(10 695) um une(9 662) ſogar um 94,3 v. 6 und die der Bauvollendungen(9791) um 53,8 v. H. Bor allem bei den Bauerlaubniſſen, aber auch bei den Baubeginnen, wurde das vorjährige Ergebnis weit über⸗ um 110,5 v. H. und 96,5 v. H. Bei den Bauvoll⸗ 9 die der Be 80 zu, die der Bat ljahr 1936 wurden in den Groß⸗ und Wohnungen leinſchl. Umbauten) fer⸗ 5 mehr als 1935. Die Zahl der Bau⸗ e alſo der reinen Neubauten— ſtieg um 92,8 v. 19 790, die Bauerlaubniſſe— 25 075— nahmen um H. zu. Die Bauanträge in 90 Groß⸗ und Mittel⸗ 6711) haben ſich verdoppelt. Im Gegenſatz zur der Neubautätigkeit hat die Zahl der durch tlung uſw. geſchaffenen Wohnungen(5057) um tommen. Der Anteil der Umbauwohnun⸗ mizahl iſt damit von 40,5 v. H. im erſten auf 20,2 v. H. zurückgegangen. Wie 5 vorwiegend(67,2 v..) drei⸗ vierräumige Wohnungen geſchaffen. Der Neubau von wohnungen hat im Vergleich zum erſten Vierteljahr um 84,3 v.., der von Mittelwohnungen um 73,6 v. H. und der von Großwohnungen um 35,2 v. H. zugenommen. Der Wohnungsneubau mit 6 licher Unterſtützung iſt in den erſten drei Monaten des Berichtsjahres etwas größer en als im Vorjahr; es wurden 8 969 oder 45,0 v. H. ſerſtes Viertelfahr 1935: 36 v..) aller Wohnungen in neuen Wohngebäuden unter Verwendung ſtaatlicher Bei⸗ hilfen geſchaffen. Von der Geſamtzahl der neuerrichteten nungen(ohne Umbauten) ſind im erſten Vierteljahr 6 rund 63,5 v. H.(1935: 70 v..) durch private Bau⸗ herren hergeſtellt worden. Der Anteil der öffentlichen Körperſchaften und Behörden iſt von 7 v. H. auf 2,8 v. H. gefunken, dagegen der der gemeinnützigen Baugeſellſchaf⸗ die vorwiegend unter Verwendung öffentlicher Mittel eiten, von 23 v. H. auf 33,7 v. H. geſtiegen. 1 Nach wie vor hat der Kleinhausneubau den größten Anteil an der Erſtellung von Wohnbauten gehabt. Von iusgeſamt 9 053 errichteten Gebäuden waren 6681 oder 79,8 v. H. Kleinhäuſer mit 1 bis 4 Wohnungen einfacher Bauweiſe gegenüber 5 063 im erſten Vierteljahr 1935. Nur etwas mehr als ein Fünftel aller neuen Kleinhäuſer 148) ſind Kleinſiedlungsbauten. Sie enthalten 1546 Wohnungen. Sark beschäffigfe Aufoindusfrie 93 Mill. Nm. Absaßwerf im März/ Lasfwagen- produklfion im ersien Vierieljahr fasi zwei Driffel höher als im Vorjahr Produktion und Abſatz von Kraftfahrzeugen ſind im März erneut beträchtlich geſtiegen. Erzeugung und Um⸗ ſatztätigkeit weiſen in den wichtigeren Fahrzeugarten neue Höchſtzahlen auf. Insgeſamt wurden laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ im Berichtsmonat 39 116 Kraftfahrzeuge(Fe⸗ brugr 34 946) fertiggeſtellt. Noch günſtiger hat ſich der Ab⸗ ſatz entwickelt, der mit 46 113 Kraftfahrzeugen, davon 22 826 gerſonenkroftwagen, 16 266 Krafträdern und 4841 Laſtkraft⸗ wagen, um 17,9 v. H. die Erzeugung im März und um 64 p. H. den Geſamtabſatz des Vormonats übertrifft. Der Wert der abgeſetzten Fahrzeuge betrug 95,1 Mill. /: da⸗ von entfielen 87,3 Mill.% auf den Inlandsabſatz(Vor⸗ monat 64,7 Mill. //). Das erſte Vierteljahr ſchließt, unbeſchadet der Vorwegnohme von Käufen, die infolge der Winterpreiſe bereits im 4. Vierteljahr 1935 getätigt wurden, in ſämt⸗ lichen Fahrzeugarten mit weit höheren Produktions⸗ und Alſatzzahlen ab als das 1. Vierteljohr 1935. So über⸗ trifft die Produktion von Laſtwagen das Vorfjahrs⸗ ergebnis um faſt zwei Drittel, von Kraſträdern um ein Biertel, von Perſonenwagen und von Kraſtomnibuſſen um ein Fünftel“ Der Anteil des Auslandsabſatzes hat ſich⸗ wiederum leicht erhöht; er betrug bei Krafträdern 9,2 (,) v.., bei Perſonenkraftwagen 11,8(10) v. H. und bei Laſtkraftwagen 11,1(11,8) v. H. Der Geſamtwert der im 1. Vierteljohr abgeſetzten Fahrzeuge belief ſich auf ins⸗ geſamt 230,3 Mill. /, davon entfielen auf Auslandsver⸗ käufe 19,5 Mill. 4. Der Abſatz von Perſonenkraft⸗ wagen blieb in den erſten beiden Mongten des Jahres hinter der Erzeugung zurück, im März überſchreitet er mit 22826 Stück(Februar 16 089 Stück) die gleichfalls be⸗ achtlich geſtiegene Produktion von 20 304 Stück(Februar 17 988 Stück). Beſonders ſtark wurden im Vergleich zum Vormongt mittlere und höhere Größenkloſſen abgeſetzt. Dieſe Tendenz zum ſchwereren Wagen zeigt ſich ſowohl im Inlands⸗ als im Auslandsabſatz. Aehnlich günſtig war die Entwicklung beim Nutzkraftwagen, beim Omnibus und bei den Krafträdern. Die Nheinschiffahri im April Keine Besserung der Verkehrslage Behaupfeſe Frachien und Schlepplöhne Nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat April 1936(mitgeteilt von der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort) konnte ſich die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Vergleich zum März nicht heben; im Gegenteil war ſie nach einer kleinen Be⸗ lebung Ende des Vormonats nicht zuletzt auch in Aus⸗ wirkung der Oſterfeiertoage eher noch etwas ſchwächer, insbeſondere gilt dies für die Bergfahrt. Das Befrach⸗ lungsgeſchäft entwickelte ſich recht ruhig, da die Brenn⸗ ſtolſverladungen ſich noch in ſehr engen Grenzen hielten und größere regelmäßige Ueberſeetransporte erſt im Mai zu erwarten ſind. Die Erzverſchiſſungen von Rotterdam nach den Ruhrhäfen waren ziemlich umfangreich, doch ging ſonſtiges Maſſengut im Durchgangsverkehr nur wenig ein, als daß es eine flottere Beſchäftigung hätte ermöglichen können. Lingegen nahmen nach den Oſtertagen die Koks⸗ verladungen über den Rhein nach der Schweiz zu. In der Talfahrt von Straßburg nach den Ruhrhäfen und vom Mittelrhein nach Rotterdam überwogen die Erztrans⸗ porte und Steigverladungen. Die Kohlenabfuhr zu den Ssehgſen ging weiter zurück und erreichte bei weitem nicht 185 Mengen des Vormonats. Der Rheinwaſſerſtand nahm lis zur Mitte des Monats, nochdem zunächſt eine mäßige Steigung eingetreten war, ab, um danach, namentlich im letzten Aprilorittel, ſtark zu ſteigen. Inſolgedeſſen mußte der Auslaſtung der Fahrzeuge nur zu Monatsanfang in der Oberrheinfahrt ein wenig eingeſchränkt werden. Später konnten ſelbſt Schiffe mit größerem Tiefgang ungeleichtert lis Kehl⸗Straßburg verkehren. Auf der Strecke Kehl⸗Straß⸗ burg— Boſel wurde die Schiffahrt auf dem offenen Strom während des ganzen Monats aufrecht erhalten. Die günstige Auswirkung der Rhein regulierung macht ſich immer deutlicher bemerkbar. Infolge des ſchwochen Verkehrs ließ die Beſchäftigung 5 Kahnraums wieder ſehr zu wünſchen übrig. Die Partezeiten der auf Befrachtung wartenden Schiffe haben ich noch weiter verlängert und betragen für Partikuliere ellweiſe bis zu—9 Wochen. Die Schiffsonnahme auf 955 freien Markt war ſehr gering. Auch im April kam die Heben racht von den Rhein⸗Ruhr⸗Häſen und vom Rhein⸗ Nerke⸗Kenal nach Mannheim lediglich einige Mole zur Rutz. Ungegchtet des ſchlappen Geſchäftsgangs vermoch⸗ den die Frachten zu Berg und zu Tal ihre Sätze ſedoch unverändert zu behaupten. Das Schleppgeſchäft litt nach wie) vor unter dem Mangel an ausreichendem Schlepp⸗ gut, Trotzdem blieb der Schlepplohn bergwärts ebenſo wie die Frachten weiterhin derſelbe. Der Güterbvotsverkehr verlief ohne beſondere Aende⸗ zungen. Das ſteigende Waſſer war dem Verkehr förderlich. 5 8 5 kam der hohe Woſſerſtand dem Rhein⸗See⸗ ſch abs zugute. Die in der erſten Hälfte des Monats iich als erforderlich erweiſenden Aufleichterungen waren im weiteren Verlauf nicht mehr notwendig. — J Dyoceerhoff u. Wie 4 A0, Berlin. Der An. der Dyckerhoff u. Wir JAch., Berlin, hat beſchloſſen, der auf den 28 Mat d. J. einberufenen o. HV. die Verteilung einer Dividende von d v. H. für das Geſchäftsjahr 1995 G. VB. 6 v..) vorzuſchlagen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Mannheimer Hafenverkehr im April Der Waſſerſtand des Rheins und der des Neckors war im Berichtsmonat erheblichen Schwankungen ausgeſetzt. Der Rheinpegel betrug am Monatsbeginn 255 Zentimeter und der des Neckars 256 Zentimeter. Er erreichte im letz⸗ ten Monatsdrittel unter wechſelndem Aufſtieg und Rück⸗ gang 497 Zentimeter und 525 Zentimeter. Für die Ober⸗ rheinfahrzeuge war daher, von einigen Ausnahmen ab⸗ geſehen, eine gute Auslaſtung möglich. Die Anzahl der ſtillgelegten Fahrzeuge hat ſich gegenüber dem Vormonat etwas erhöht und betrug am Ende des Monats 12 mit einer Ladefähigkeit von 10 681 Tonnen. 2 Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 321137 Tonnen(im Vorjahr 306 810 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 101817 Tonnen weniger. 5 In den Monaten Januar⸗April 1936 betrug der Ge⸗ ſamtumſchlag 1592 449 Tonnen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 1 464 438 Tonnen. g 5 Rheinverkehr 18 Anbun Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 379, Schleppkähne 556 mit 260 246 Tonnen; Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkroft 352, Schleppkähne 547 mit 41 433 Tonnen. Neckarverkehr Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 9, Schlepp⸗ kähne 58 mit 8702 Tonnen, Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 22, Schleppkähne 64 mit 10 75 Auf den Hande f nen, Abgang 42 118 fallen: Ankunft 54254 Tonnen, auf den Rheinauhafen entfollen: Abgang 2166 Tonnen. 5 Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchbag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiſf beträgt auf dem Rhein 17 580 Tonnen, auf dem Neckar 17 920 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichts monats geſtellt: im Handelshafen 11036 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen 7183 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 7394 10⸗Tonnen⸗Wagen. 5 5 Tonnen. afen entfallen: Ankunft 142 489 Ton⸗ Tonnen, auf den Induſtriehafen ent⸗ Abgang 7905 Tonnen, Ankunft 72 205 Tonnen, 2½% Dividende bei Harpen In der am 5. Mat abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung der Harpener Bergbau⸗A., Dortmund, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt. Nach Feſtſetzung der Ab⸗ ſchreihungen auf 7,25(7,12) Mill./ verbleibt ein Jahres⸗ gewinn von 2,09 Mill. /, ſo daß einſchließl. des Gewinn⸗ vortrages aus dem Vorfahre von 0,77 Mill./ ein Rein⸗ gewinn von 2,86(2,13) Mill./ zur Verfügung ſteht. Nach jahrelanger Dividendenloſigkeit ſchlägt die Verwaltung vor, mit der Ausſchüttung einer Dividende von 2½ v. H. auf das jetzt 60,0(früher 90,3) Mill./ betragende AK zu be⸗ ginnen. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die an Stelle des eingezogenen Kapitalteilbetrages neu ausgegebenen nom. 30 Mill./ ſubſtanzgeſicherten Obligationen bereits eine Verzinſung von%½ v. H. erhalten haben, ſo daß die Geſamtausſchüttung einer 3,proz. Dividende auf das alte Act entſpricht. Außerdem ſollen aus dem Gewinn noch 500000% als Zuweiſung an den Beamten⸗ und Arbeiter⸗ unterſtützungsfonds ſowie der ſatzungsmäßige Gewinnanteil auf die am 31. Auguſt 1935 eingezogenen Vorzugsaktien zur Auszahlung gelangen, während der verbleibende Ge⸗ winnreſt von 851588/ vorgetragen werden ſoll.(Im Vor⸗ jahr wurden 1,29 Mill./ aus erwähntem Reingewinn zur Auffüllung der geſetzlichen Reſerve auf 10 v. H. des Kapi⸗ tals verwandt.] Die HV ſoll auf den 4. Juni nach Dort⸗ mund einberufen werden. Hirsch Kupfer- und Messingwerke 7(6) H. Dividende Berlin, 6. Mai. Der AR. der Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG., Berlin, deren Aktten⸗Majorität vor einigen Monaten auf die Geſellſchaft für elektriſche Unter⸗ nehmungen, Ludwig Löwe u. Co., Ach., Berlin, übergegan⸗ gen iſt, hat in einer kürzlich abgehaltenen Sitzung beſchloſ⸗ ſen, der zum 23. Mai einzuberufenden v. HV. für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 die Perteilung einer Dividende von 7 (i. V. 6 v..) auf das 12,5 Mill.„ betragende AK. vor⸗ zu ſchlagen. . Maſchinenfabrik Buckau R. Wolf AG., 1 0 Ji. ed e lh der Ma n le g 5 AG., Magdeburg, wurde beſchloſſen, der HV. am 27. Mai für das Geſchäftsjahr 1935 die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das 10 Mill./ betragende AK. vorzuſchlagen. Das neue Geſchäftsfjahr iſt bisher zufrie⸗ denſtellend verlaufen. Die Auftragseingänge überſteigen die Zahlen des gleichen Zeitraumes i. V. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder, die ſich ſeit 1934 um 25 v. H. erhöht hatte, iſt um weitere 25 v. H. geſtiegen. Zu Neuanſchaf⸗ fungen bewilligte der AR. 2,25 Mill. l. * Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Darmſtadt. Nach dem Bericht über das Geſchäftsjahr 1935 war der Abſatz an Kleinſchlag für Wegebau und Gleisbettung ſowie an Feinmaterial für den modernen Straßenbau im all⸗ gemeinen befriedigend der Abſatz an Pflaſterſteinen gut. Der Betonwaren⸗Abſatz habe ſich zufriedenſtellend ent⸗ wickelt. Der Betriebsüberſchuß wird mit 1,85(1,83) Mill. Mark ausgewieſen. Zinſen erbrachten 0,017(0,015) Mill. Mark. Anlageabſchreibungen wurden mit 0,17(0,23) Mill. Mark vorgenommen. Nach Berückſichtigung der ſonſtigen Unkoſten ergibt ſich ein Reingewinn von 0,13 Mill.(i. V. 128 243) /, der ſich um Len Vortrag auf 0,14(0,13) Mill. erhöht. Daraus ſollen wieder 6 v. H. Dividende auf 1/12 Mill./ Stammaktien und 6 v. H. auf 0,012 Mill.„ Vor⸗ zugsaktien verteilt unverändert 0,02 Mill.„ der Sonder⸗ reſerve zugeführt und wieder 0,02 Mill./ an die Unter⸗ ſtützungskaſſe überwieſen werden. In der Bilanz ſteht das Aktienkapital mit unverändert 1,33, die Reſervefonds mit 0,20(0,18) Mill./ zu Buch. Rückſtellungen und Wert⸗ berichtigungen betragen 0,14(0,19), Verbindlichkeiten ins⸗ geſamt 0,18(0,16). Zur Zeit ſei die Geſellſchaft zufrieden⸗ ſtellend beſchäftigt. Die Nachfrage halte an, ſo daß unter dem üblichen Vorbehalt wieder ein befriedigendes Ergeb⸗ nis erzielt werden dürfte.(V am 11. Mai.) E. Wunderlich u. Co. AG., Waldenburg⸗Altwaſſer. Die v. HV. der der Jahresabſchluß für 1934/5 vorgelegt werden wird, ſoll für den 8. Juni einberufen werden. Das Betriebsergebnis des Geſchäftsjahres war an und für ſich beffer als das vorjährige. Die Abſchreibungen auf An⸗ lagen halten ſich im Rahmen der vorjährigen. Ausgewie⸗ ſen wird jedoch ein Verluſt von rund 194 000/ einſchl. des im Vorjahr voll vorgetragenen Verluſtes von 111 926 f. Das Verluſtergebnis iſt darauf zurückzuführen, daß die Verwaltung infolge der in der Brauche liegenden ihr eigentümlichen Riſiken eine durchgreifende Ueberprüfung der Wertanſätze für das Fertigwarenlager vorgenommen hat. Vorſchläge für eine Bilanzbereinigung glaubt die Verwaltung auch gegenwärtig noch zurückſtellen zu ſollen. J Kreditverein e. G. m. b.., Viernheim. Zur General⸗ verſammlung waren 70 Genoſſen erſchienen. Die Geſamt⸗ umſätze des Vereins haben ſich weiterhin erhöht und bezif⸗ fern ſich auf 10,38 Mill./ gegenüber einem Umſatz von 7,86 Mill. I im Jahre 1934. An Darlehen konnten neu ausgeliehen werden 47600. Der Sparmarkenverkauf hat ſich von 30 000/ im Jahre 1934 auf 39 640% im Jahre 1935 erhöht. 32 Mitglieder wurden ſatzungsgemäß aus⸗ geſchloſſen. Durch Tod ſind ausgeſchieden 25, freiwillig aus⸗ getreten ſind 18, neu aufgenommen wurden 27 Mitglieder, ſo daß der Stand am Ende des Jahres 1935 572 beträgt * Maſchinenfabrik Weingarten vorm. H. Schatz AG. in Weingarten(Witbg). Trotz bedeutender Mehrleiſtung der Gefolgſchaft entſprach das Jahresergebnis 1935 keineswegs dem weſentlich geſteigerten Umſatz. Im Inland hätten ſich die Erlösverhältniſſe nicht gebeſſert, während der Aus⸗ landsabſatz mehr als das Doppelte des Vorjahres betrage. Aus dem Gewinn von 264 561„ ſoll erſtmalig wieder eine Dividende von 4 v. H. auf die Stammaktien verteilt wer⸗ den, die VA. erhalten 8 v. H. für 1934 und 1935. 5 v. H. des Gewinns gehen an die geſetzliche Reſerve, die weiter⸗ hin zur Erhöhung auf 180 000% eine Sonderzuweiſung erhält(i. V. wurde der Verluſt von 317 458 /, der ſich um den Gewinnvortrag auf 280 279„ ermäßigte, aus dem ge⸗ ſetzlichen Reſervefonds getilgt). Der Roherlös ſtieg auf 3,35(2,1) Mill., ab. Erträge erbrachten 0,16(0,07), ſon⸗ ſtige Einnahmen 0,15(i. V. Zinſen, Miete und Pacht 0,07 ſowie 0,1 freigewordene Delkredererückſtellung! Mill. 72 Nach Abzug der Aufwendungen und 370 458(231 145)% Abschreibungen verbleibt ein Gewinn von 264 561. 5 Wäaschkunstseide schöne Druckmuster, sehr Preiswert. 5 Meter solide Grundware, schöne Ausmusterung m JJ e. 1 Kunstseiden- Pa nam 1 V Freude, diese herrlichen Muster, die- se guten Qualitäten sichtigen und den 5 zu be- off für ein bildhübsches, modernes Frühjahrs- Kleid oder plet zu wühlen— bei Com- diesen wirklich niedrigen Preisen: Vistrslsine Kunstseide, schöne helle Far- ben; für praktische Kleider Meter Kunstseiden-ToOile schöne Streifen, für Sportklei- der, indanthren gefärbt. 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Mai 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 207 Die Olympiſchen Spiele 1936 Die belgiſchen Vorbereitungen te at kei ch die tfront am Schon akandidaten gerufen. keit 0 cht giſche Fechtſport zemeinde auf ein Namen der überlegen vorzüglich erſcheinen. eitungen von den vote, ein gemeldet ann einige von dieſen hmern Reiſe n organiſatoriſchen Arbeiten onalen Olympia ⸗Ausſchuß geleitet, dem dete belgiſche Sportfront unter ſidenten Lippens zur Seite ſteht. e hat die Finanzierung der bel⸗ die Sport⸗ re materielle Unterſtützung zu er⸗ ter des deutſchen„Sportgroſchens“ 1 Sportver⸗ Olympia⸗ dition über eranſtaltungen für jede Eintrittskarte erhoben. inde dieſe Maßnahme durchführ⸗ 5 einen Betrag von geſammelt, der die belgiſche Beteiligung elanvollſten länger Die vor ſich veröffentlicht im geſchlagen. )und Ueberraſchungen allern auf dem Olympia⸗Turnier nicht aus⸗ elen wird in Belgien das ſo daß damit zu rechnen iſt, daß große Zahl auch eine nach Berlin da nommen, verſchiedenen ein ſchon Vorbereitung erfolgt ͤͤurch die einzelnen 5 haben bisher als einem vor zwölf zu worden. Florett und der beiden immſport ſind die Hoffnungen der bel⸗ ehrenvolles Abſchneiden ill⸗Nationalmannſchaft gerichtet, die mit zu den uropäiſchen Mannſchaften zählt. Die Olympia⸗ „Les Dauphins“ Winter einem harten Training unterwor⸗ wie eine Vereinsmannſchaft an den Mei⸗ iſchen Schwimmliga teil und hat Es leuchtet ein, abgeſtimmt von den bel⸗ aufeinander der Olympia⸗Anwärter im Ru⸗ Vereinen zur Teilnahme an der Olympiſchen Regatta in Vierer v. St., ein Vierer m. St. und hat nur der Vierer mit Erfolgsausſichten. beaufſichtigt. regelmäßigen kurzer Zeit ungskämpfe gingen ſogar unter Aus⸗ und die Ergebniſſe ſind In Berlin im Degen n und es ſind begründete Ausſichten vorhan⸗ den Mannſchaftskämpfen ätze erſtritten werden können. bekommen hat, Vyraus⸗ rößte antreten wer⸗ oͤie Monate ver⸗ Waffen Belgien gilt bekanntlich ols die große Rasſport⸗ Nation. Nun iſt die Zahl der eingeſchriebenen Olympio⸗ Kandidaten auch erſtaunlich groß, doch fehlt es bei den Amateuren an wirklich überragenden Könnern, ſo daß ein abſchließendes Urteil noch nicht gefällt werden kann. Im Lager der Amateur bo rer iſt im Winter recht eifrig gearbeitet worden. Die Länderſtaffel konnte über die Vertreter Italiens und Frankreichs eindrucksvolle Siege erringen. Hier wie bei den Ringern, deren Stärke in erſter Linie im freien Stil liegt, ſieht man den Spielen vertrauensvoll entgegen. Boxer und Ringer werden ürigens mit je einer vollen Mannſchaft nach Ber⸗ lin kommen. Belgien wird auch beim erſten olympiſchen Basket ball⸗ Turnier vertreten ſein. Zwar wurden die Länder⸗ ſpiele gegen Frankreich noch ſtets verloren, aber den ein⸗ zelnen ſehr guten Spielern fehlt lediglich internationale Spielpraxis. Eine belgiſche Teilnahme am Fußballturnier kommt nach der vor Jahresfriſt erfolgten Auflockerung der Amateurgeſetze leider nicht mehr in Frage. Trotz aller Polemiken in der internationalen Preſſe gegen die Olympiſchen Spiele in Berlin wor die belgiſche Beteiligung niemals ernſtlich in Gefahr, da die Aktiven und die Sportpreſſe in erſter Linie von dem Gefühl ſport⸗ licher Kameradſchaft beſeelt ſind und ſich daher durch irgend welche politiſche Verleumdungen nicht beeinfluſſen laſſen. Neue Olympia⸗Poſtwertzeichen Zu den Olympiſchen Spielen in Berlin vom 1. bis 16. Auguſt gibt die Deutſche Reichspoſt eine Reihe von Sonderwertzeichen heraus, die vom 9. Mai an bei den Poſtanſtalten mit einem Sonderzuſchlag für die Olympi⸗ ſchen Spiele verkauft werden. Die Entwürfe der Marken ſtammen von dem Münchner Künſtler Max Eſchle. Im einzelnen zeigen die Wertzeichen Farben ähnlich den ge⸗ wöhnlichen Poſtwertzeichen mit Sportdarſtellungen: 3 Pfg. und 2 Pfg. Zuſchlag einen Reckturner, 4 Pfg. und 3 Pfg. Zuſchlag eine Schwimmerin beim Turmſpringen, 6 Pfg. und 4 Pfg. einen Fußballſpieler, 8 Pfg. und 4 Pfg. einen Speerwerfer, 12 Pfg. und 6 Pfg. einen Läufer aus dem Fackellauf von Olympia nach Berlin, 15 Pfg. und 10 Pfg. einen Fechter, 25 Pfg. und 15 Pfg. Ruderer im Doppel⸗ zweier und 40 Pfg. und 35 Pfg. einen Reiter. Zu einem ſpäteren Zeitpunkte werden dazu noch Poſtkarten zu 6 Pfg. und 4 Pfg. und 15 Pfg. und 10 Pfg. erſcheinen, auf deren linker Hälfte ein Teil der Kampfbahn mit dem Marathon⸗ tor abgebildet iſt und deren Wertſtempel die Olympiſche Glocke zeigt. Der Entwurf zu dieſen Poſtkarten ſtammt von dem Berliner Graphiker Georg Fritz. Die Gültigkeit der Olympia⸗Marken, die auch in Freimarkenheftchen ver⸗ trieben werden, endet mit dem 91. März 1937. Die Wert⸗ zeichen gelten auch für den Auslandsverkehr. Die Deutſche Reichspoſt wird dafür ſorgen, daß die Olympiamarken von allen Dienſtſtellen beſonders deutlich und abge⸗ ſtempelt werden. 8 3 2 3 ſauber Deulſcher Turnerſieg Der Länderkampf in Zahlen gebniſſe: Frei Pf. Spr. quer Deutſchland: 1. Schwarzmann 10,000 9,775 b. Stangl 9,925 9, 700 3. Beckert 9,275 4. Volz 9,025 5. Frey 9,625 0 6. Stefſens 9,700 75 7. Winter 9,300 9, 8. Stadel 9,150 4,500 Italien: 1. Neri 8,750 . Capuzzo 9,555 J. Tognini 9,400 f. telloni 9,475 Fioravanti 8,825 6. Monetti 8,325 7. Troneci 8,400 8. Tonoli 9,525 Einzelwertung: „ Schwarzmann(Deutſchland) 58,750 Punkte 2. Stangl(Deutſchland) 57,825 7 Neri(Italien) 57,500 75 4. Capuzzo(Italien) 56,470 7 5. B(Deutſchland) 56,450 5 6.(Deutſchland) 56,400 5 7. Frey(Deutſchland) 56,275 5 8. Tognini(Italien) 56,125 7 L 55,975 50 Sinspaſtige Klelnanzelgen bis zu iner Höhe von 100 mm je mm Fig. Stellengesuche je mm4pig. —— lichen 2 talent, Fähigkeit, Reiſende tigung. reich tätig waren, die Geſchäft Verkaufsleiter von großer Seifenfabril Süddeutſchlands für baldigen Ein⸗ tritt geſucht. 6 fordert wird: Kenntnis des einſchlägigen Kolonial⸗ toßhandels, Gewandtheit im ſchriftlichen und perſön⸗ hr mit Großhandel und Einzelhandel, Verkaufs- zu ſchulen und zu leiten m größeren Perſonal vorzuſtehen. Kenntnis des Marken⸗ kel⸗Verkaufsſyſtems erwünſcht. Geboten wird ausſichtsreiche Stellung mit Zeichnungs⸗ rren, die in derartigen Stellungen nachweislich erfolg⸗ wollen handſchriftliche Bewerbungen mit Schilderung des Lebenslaufes, Lichtbild, Zeugnisabſchriften, Referenzangabe ſowie Gehaltsanſprüchen unter Z V 147 an Sſtelle dieſes Blattes einſenden. deutſchen Turnern ſiegreich beendete Länderkampf gegen Italien brachte im einzelnen folgende Er⸗ Barren Ringe Reck Geſamt 9,900 9,550 58,750 Punkte 9,775 9,500 2 7 9,100 9,225 5 8,600 9,825 5 9,575 9,150 7 9,775 9,125 9,725 5 8,600 9,250 9,900 5 9,625 9,050 9,700 55 9,800 9,775 500 Punkte 9,265 9,725 470 7 9,200„575 7 9,900 9,000 7 9,175 9,275 5 8,600 9,600 5 8,925 9,550 75 8,925 8,525 8,950 5 10. Winter(Deutſchland) 55,900 5 11. Armelloni(Italien) 0 12. Fioravanti(Italien) 1J. Monetti(Italien) 14. Tronei(Italien) 15. Tonoli(Italien) 10. Stadel(Deutſchland) Geſamtwertung: 1. Deutſchlan d Italien 51,550 340,500 Punkte 336,325 7 NSDͤAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen ennommen Politiſche Leiter Oſtſtadt. Die Beiträge müſſen auf der Geſchäftsſtelle Karl⸗Ludwig⸗Straße 5 vom 1. bis 12. jeden Monats be⸗ zahlt werden. Kaſſenſtunden: montags bis freitags von 18 bis 20 Uhr, ſamstags 15 bis 17 Uhr. Seckenheim. Die Beſprechung der am Freitag fällt aus. Humboldt. Am 7. Mai, 20.15 Uhr, Sitzung der Politi⸗ ſchen Leiter in der Leſehalle Lortzingſtraße. NS⸗Frauenſchaft Politiſchen Leiter Sgνν Ingendgruppe Lindenhof. Der Heimabend am 7. Mai ſällt aus. Nächſter Heimabend am 14. Mai. Abtl. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Am 7. Mai, 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentinnen in L 9,—8. Achtung, Preſſereferentinnen. Die Berichte für das Preisausſchreiben laut Rundſchreiben Nr. 14/36 ſind ſofort an die Kreisfrauenſchaftsleitung, L 14, 4, zu ſenden. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 8. Mai, 20 Uhr, Heimabend bei Bode. Seckenheim. Am 8. Mai, 20 Uhr, Heimabend im Schloß. S Geſchäftsſtelle. Die„Volksjugend“ für Monat Mai kann ſofort auf der Geſchäftsſtelle des Bannes, Schlageter⸗ haus, Zimmer 66, abgeholt werden. BDM Schwetzingerſtadt. Am 8. Mai treten ſämtliche Mädel mit Sport um 19.30 Uhr auf dem Stadion, Feld 5, an.— Am 7. Mai treten die Schaften Bartholme, Bonn und Paul um 20 Uhr auf dem Zeughausplatz an. 5 Pfg. mitbringen. Heimabend fällt aus. Oſtſtadt. Sämtliche Schaftkaſſiererinnen kommen am 7. Mai, 19 Uhr, zu einer Beſprechung nach J. 14, 4, 1 Treppe. Lindenhof. Am 7. Mai, 19.30 Uhr, treten ſämtliche Schaften, die Heimabend haben, am Gontardplatz in Kluft an. 5 Pfg. mitbringen. Neckarau. Für beide Gruppen Neckarau iſt am 11. Mai, 20 Uhr, in der Germania⸗Turnhalle Geſundheits⸗ und Kluftappell. Oſtſtadt. Die neu übergeſührten Jungmädel und die Dienstag⸗Schaften haben am Donnerstag, der Peſtalozziſchule Turnen. Die übrigen 20.30 Uhr. JM Neckarſtadt⸗Oſt. Am 7. Mai, 17 Uhr, treten die Schaften 1, 2, 3, 4, 5, 9, 10, 11, 12, 17 in Kluft auf dem Clignetplatz mitbringen. Am 7. Mai, 15.45 Uhr, Antreten des Ringes auf dem Marktplatz mit 5 Pfg. zum Film.— Mai, von 20 bis 22 Uhr, Ringheimobend in N 2, 4. g DA Lindenhof. Am 7. Mai erſcheinen alle DA c⸗Walter um 20.15 Uhr in Neckarau im Ev. Gemeindehaus. Hausgehilfen Mai, 20.30 Uhr, iſt in C 1, 10, Pflichtverſamm⸗ 19.30 Uhr, in Schaften ab in 1 Am 8. Am 7 lung. „Kraft durch Freude“ Studienreiſen der NS⸗Kulturgemeinde 1. Nach Ungarn. Seit einiger Zeit befaßt ſich die NS⸗ Kulturgemeinde mit der Durchführung von Studienreiſen. Dieſe Fahrten in die Länder außerhalb unſerer Reichs⸗ grenzen ſind keine Erholungs⸗ oder Vergnügungsreiſen im üblichen Sinn, ihr Sinn und Zweck iſt das Kennenlernen deutſchen und fremden Kulturgutes außerhalb der Grenzen unſeres Vaterlandes. Neben den nordiſchen Staaten tritt zunächſt Ungarn als Reiſeland in den Vordergrund. Viel⸗ fältig war Ungarns Geſchick mit dem des deutſchen Volkes verflochten, Tauſende von Deutſchen haben im Laufe der Jahrhunderte ſich in Ungarn eine neue Heimat gegründet. Die Reiſen nach Ungarn werden durchgeführt: vom 29. Mai bis 6. Juni, vom 7. Auguſt bis 15. Auguſt, vom 18. Auguſt bis 26. Auguſt, vom 9. Oktober bis 17. Oktober. Abfahrtsort iſt Düſſeldorf, Die Reiſekoſten betragen 186., ab Düſſeldorf(ab Paſſau, Grenze 148 /. 2. Nach England. Die NS⸗Kulturgemeinde verſucht im Rahmen ihrer Studienreiſen einem geiſtigen Bedürfnis entgegenzukommen, wenn ſie Deutſche in das ſtammver⸗ wandte engliſche Inſelreich führt. Deutſchland wird in den letzten Jahren Sommer für Sommer von einem Heer von Engländern beſucht, die meiſt eine gute Kenntnis der ſeeliſchen und geiſtigen Lage des heutigen Deutſchlands mit nach Hauſe bringen. Wir haben an vielen Aeußerun⸗ gen, die aus der engliſchen Oeffentlichkeit kamen, verſpüren können, wie notwendig und wie nutzbringend dieſe An⸗ näherung von Angehörigen zweier Nationen ſein kann. Fünf Reiſen im Sommer 1936 mit dem Mytorſchiff Monte⸗ Roſa der„Hamburg Süd“ dienen dieſem Zwecke. Kleine Anz Stellengesuche Nheinländerin ſucht Stelle ans Büfett, auch zum Bedienen der Gäſte. Angebote unt S F 49 an die Geſchäftsſt.*8646 Nette hechenügg für ſolid. Geſchäft geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 8659 Auger fleißig. Annahmesehuß für dle Mittag- Miethesuohe — Die Reiſen finden ſtatt: vom 2. bis 9. Auguſt, vom 9 bis 16. Auguſt, vom 24. bis 31. Auguſt, vom 7. bis 14. Sep⸗ tember, vom 14. bis 21. September. Die Teilnehmer. gebühren an der Reiſe nach England ſind verſchieden, de richten ſich nach Lage und Art der Schiffsplätze. Nähere Auskunft für beide Reiſen geben die Geſchäſtg, ſtell der NS⸗Kul Rathausbogen 34 und Hanſa⸗Haus, D 1, 78. werden auch Anmeldungen entgegengenommen. Ortsgruppe chenkurſus. Am SA⸗Sportabzei Samstag, dem 9 mittags 15 Uhr, Antreten zum Schießen auf 4 r Schützengeſe b 09, g über der 10. Mai, ſpielfel 7 Neuoſtheim.— zum Sport, Trikot mitbringen, Spielvere morgens Stadion. 25 Donnerstag, 7. Mai Nationaltheater:„Marſch Veteranen“, Schauſpiel Friedrich Bethge, Miete 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorfüßh⸗ rung des Sternprojektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Schriesheim— Schries⸗ heimer Neckargemünd Wal sbach— Molkenkur Heidelberg— der bon D, Maur Meßplatz: meſſe. Kleinkunſtbüthne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Ko⸗ barettprogramm. 5 Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von Große Frühfahrs⸗ Theatermuſeum, E 7, 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöifnet von 10 bis 1g und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein. I 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr, Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Lichtſpiele Univerſum:„Wenn der Hahn kräht“.— Alhom⸗ bra:„Sehnſucht“. Schauburg:„Savoy⸗Hotel 27 Pala ſt und Glorio:„Mutterſchaft“ Was hören wir? Freitag, S. Mai Reichsſender Stuttgart 19 Uhr; .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspauſe. — 10.00: Volk an der Arbeit.— 10.30: Bunte Schallplat⸗ ten.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15 Jugendfunk.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 17.45: Funkſtation der Kameradſchaft 3.— 18.00: Unterhaltungsmuſik. 19.00: Junge Lyrik. 19.15: Maienzeit bannet Leid. Liederſtunde.— 20.00: Nachrichten. — 20.10: Soldatenleben. Bunter Soldatenabend.— 21.00: Kunterbunt. Aus Mannheim über Stuttgart 19.50—20.00: Reichsfachausſtellung des deutſchen Bäcker⸗ handwerks. Eine Plauderei mit der Ausſtellungsleitung. Leitung: Rudolf Schmitthenner. Deutſchlandſender .10: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.—.40: Mär⸗ chen.— 10.00: Grenze am Meer.— 10.50: Spielturnen.— 11.30: Hausfrauenfunk.— 11.40: Bauernſunk.— 12.00 Die Werkpauſe.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinderlieder⸗ ſingen.— 15.40: Jungmädel⸗Funk. 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Kameradſchaft am Alltag.— 18.20: Zur Reichstheaterwoche.— 18.45: Das ſchöne Island. 19.00: Feierobend⸗Unterholtung. 19.55: Sammeln.- 20.10: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Mai. Kalenderblatt, — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Sch Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Feeder 7. Zimmer-Wohnung Im 1. Obergeschoß große, helle Räume(2 Balkone). Diele. Bad. Speisekammer. Zentralhetsung und Warmwasser- bereitung, auch für Büro geeignet, auf sofort ode später Zu vermieten. 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