1 1936 Hanz Moser er Mädel 8 felfolg] wii — laufes jelung hh Mee 3505 dra t vermiet. 3. 7, II. ll. An. age, Nähe: t. Bahn, Bad. ſof, it. zu pk, jeimeren 2 Trepp.* 902²⁰ ar. Zin, „ möbl., 8 . Perſoz „ ſpät. in 8. zu u. 2 Tr. k. 903³ oll. J. 5. bod. t m. 0050 3 Trepp. inks. 5 * 1 Hel“ a Lustspiel 8 inonen 3 5 8 8 5 5 eiſchelnungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. e Mannheimer Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile g Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Die neue Miniſterliſte, die in den frühen Morgenſtunden des Donnerstag veröffentlicht wurde, lautet wie folgt: Dr. Schuſchnig g: Bundeskanzler, Miniſter für Aeußeres und Miniſter für Landesverteidigung, von Baar ⸗Barenfels(Heimatſchutz): Vize⸗ kanzler, Miniſter für Inneres und Miniſter für Sicherheit, Hammerſtein⸗Equ or d Miniſter für Juſtiz, Dr. Pernter(Chriſtlichſozial): Miniſter für Un⸗ lerricht, Stockinger(Chriſtlichſozial): Handel und Verkehr, 5 Dr. Draxler(8eimatſchutz): Finanzen, Reſch(Chriſtlichſozial): Soziale Fürſorge. Ferner wurden zwei Staatsſekretäre ernannt, und zwar General der Infanterie Zehner, Landesvertei⸗ digung, und Zernatto, Staatsſekretär zur beſonderen Verwendung. Das Miniſterium für Landwirtſchaft bleibt vor⸗ herhand unbeſetzt. Die amtliche Begründung [(Funkmeldung der NM.) . Wien, 14. Mai. Am Donnerstag um 4 Uhr früh wurde eine amk⸗ liche Verlautbarung ausgegeben, in der es u. a. heißt: Heute hat Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg dem Bundespräſidenten ſeine Demiſſion gegeben und gleichzeitig die Enthebung der Regierung vom Amte beantragt, Bundespräſident Miklas hat dem Antrag Folge gegeben, den Bundeskanzler mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, und ihn mit der Führung des Bundeskanzleramtes einſchließlich der Auswärtigen Angelegenheiten ſowie mit der Lei⸗ (Chriſtlichſozial): Miniſter für Miniſter für Der ausgebotete Vizekanzler tung des Bundesminiſteriums für Landesverteidi⸗ gung betraut. Es folgt dann die Aufzählung der bereits gemel⸗ deten Ernennungen. Weiter heißt es in der Verlaut⸗ barung: Der Vorſchlag für die Ernennung des Bun⸗ desminiſters für Land⸗ und Forſtwirtſchaft wurde vorbehalten. Die Leitung des Reſſorts führt bis zur Ernennung des künftigen Bundesminiſters der Bun⸗ deskanzler. Hierauf erfolgte die Vereidigung der Mitglieder der neuen Regierung und der Staats⸗ ſekretäre durch den Bundespräſidenten. Der bisherige Vizekanzler Ernſt Rüdiger Fürſt Starhemberg iſt infolge fachlicher Meinungsverſchiedenheiten mit dem Bun⸗ deskanzler aus der Regierung ausgeſchieden. Die Regierung hat ſich die Aufgabe der Konzentrie⸗ rung aller vaterländiſchen Kräfte geſtellt. Dieſe Kon⸗ zentration erforoͤert auch die vollkommene Verein⸗ heitlichung der politiſchen Führung und die Klarſtel⸗ lung des Verhältniſſes der Vaterländiſchen Front zu den ſtaatlichen Einrichtungen. Aus dieſem Grunde übernimmt der Bundeskanzler die Führung der Vaterländiſchen Front. Der Bundesführer des Heimatſchutzes, Ernſt Rü⸗ diger Fürſt von Starhemberg, hat auf den Wunſch des Bundeskanzlers hin den Mitgliedern des neuen Kabinetts, die Angehörige des Heimatſchutzes ſind, den Auftrag erteilt, der an ſie ergangenen Berufung Folge zu leiſten. K- HB•²ß̃-ü·ͤͤͤ ↄ ↄ d mo,!.ii—8g; L. J.„Hindenburg“ in Frankfurt gelandet Heute früh 6 Uhr machte das Luftſchiff am Ankermaſt des Frankfurter Flughafens feſt [(Funkmeldung der NM.) + Frankfurt a.., 14. Mai. LZ„Hindenburg“ iſt um 5,45 Uhr gelandet. Nachdem das Luftſchiff um 4,55 Uhr über dem Ge⸗ lände des neuen Flughafens eingetroffen war, kreuzte es noch einige Zeit über der Umgebung, um dann zur Landung anzuſetzen. Langſam glitt das Luftſchiff zu Boden, wurde an den Halteſeilen gefaßt und zur Halle gezogen. Nach⸗ dem es am fahrbaren Ankermaſt feſtgemacht war, glitt es langſam in die Halle. Um 6,10 Uhr war das Landungsmanöver beendet. Um 3,30 Uhr hatte das Luftſchiff Köln paſſiert. Lakehurſt-Frankfurt a. M. in rund 49 Stunden (Vom Sonderberichterſtatter des DNB.) An Bord des LZ„Hindenburg“, 14. Mai. Im Laufe der Nacht haben wir England über⸗ quekrk. Ohne London geſehen zu haben, das im dich⸗ ten Nebel lag, überflogen wir den Kanal und er⸗ reichten nördlich von Vliſſingen wieder das Feſtland. Obwohl es ſpät geworden war, regte ſich in den Dör⸗ fern und Städten, die wir überflogen, noch Leben. Die Gegend, die wir jetzt überfliegen, iſt meiſtens in Nebel und Dunſt gehüllt, ſo daß nicht viel zu ſehen iſt. Vereinzelt ragen nur Schornſteine aus dem Dunſt. Noch ehe uns recht klar wird, wo wir eigent⸗ lich ſind, taucht unten unverſehens eine große Halle auf. Das muß doch Frankfurt ſein! Ja, es iſt es. Aber wir kreuzen noch eine Weile in der Höhe. Wir folgen der Reichsautobahn nach Darmſtadt, die mit ihrer doppelten Fahrbahn das bekannte charakteri⸗ ſtiſche Bild gibt. Jetzt drehen wir uns wieder und gleiten über die Stadt hin. In geringer Höhe nähern wir uns wieder dem neuen Weltflughafen. Die Motoren werden abgedreht. In langſamer Fahrt gleiten wir Die abeſſiniſche Schaltenregierung Weſtabeſſinien noch unter der Herrſchaft bisheriger abeſſiniſcher Miniſter [(Funkmeldung der NM.) London, 14. Mai. Wie Reuter aus Chartum meldet, ſcheint in Dre, der von Addis Abeba etwa 350 Kilometer ſüd⸗ weſtlich gelegenen Hauptſtadt Weſtabeſſiniens, eine kt abeſſiniſche Regierung in Tätigkeit getreten zu ſein. Nach der Flucht des Negus hätten ſich mehrere abeſſiniſche Miniſter dorthin begeben und auch die taatsarchive dorthin mitgenommen. Die Stadt Gore zählt etwa 4000 Einwohner. Nach einer Mitteilung des britiſchen Konſuls in ſkabeſſinien, Kapitän Erſkine, iſt in dieſem Bezirk alles ruhig. Die abeſſiniſchen Behörden hätten die Polizei verſtärkt, um Ausſchreitungen zu verhindern, die durch bewaffnete Flüchtlinge, die aus den Oſten eintreffen, hervorgerufen werden könnten. Dieſe Po⸗ ber patrouilliere die Straßen und fange bewaffnete Banden ab, die in Addis Abeba hauptſächlich für die Schreckens zuſtände verantwortlich zu machen wären. Rilweiſe kehrten die Männer, die in dieſen Bezir⸗ ken beheimatet ſind, und aus den Kriegsgebieten zurückkommen, zu ihrer Farmarbeit zurück. Ras Deſta und Ras Imru als „Regenten“? — Genf, 14. Mai.(U..) Der abeſſiniſche Geſandte in Paris und Völker⸗ bundsdelegierte, Wolde Mariam, erklärte kurz vor ſeiner Abreiſe nach Paris einem Vertreter der United Preß, daß er noch immer hoffe, der Völker⸗ bund werde energiſche Maßnahmen ergreifen, um Italien daran zu hindern, Abeſſinien zu annektieren. Er leugnete mit Nachdruck die italieniſche Behaup⸗ tung, es beſtehe keine abeſſiniſche Regierung mehr. „Die Regierung Abeſſiniens liegt für die Wal⸗ laga⸗Provinz in den Händen Ras Deſtas, für die Provinz Godjam in denen Ras Imrus. Beide werden verſuchen, ſtarken Widerſtand gegen die Italiener zu organiſieren.“ dem Boden zu. Man ſieht geſchloſſene Abteilungen des Arbeitsdienſtes, der SA und der HJ mit Tauen über das Feld laufen. Das Luftſchiff kommt zum Stillſtand. Von Lakehurſt bis nach Frankfurt a. M. hat L3 „Hindenburg“ 49 Stunden 3 Minuten gebraucht. In dieſer geringen Zeit wurde die gewaltige Strecke von 6670 Kilometer zurückgelegt. Die erſte Nordatlantikfahrt iſt erfolgreich beendet. Der Empfang des LZ„Hindenburg“ (Funkmeldung der NM.) Frankfurt a.., 14. Mai. In der neuen Luftſchiffhalle hatten ſich zur Be⸗ grüßung des von der Nordatlantikfahrt zurückge⸗ kehrten Luftſchiffes„Hindenburg“ der Reichsſtatt⸗ halter und Gauleiter Sprenger und zahlreiche Ver⸗ treter des Staates und der Bewegung eingefunden. Unter den Anweſenden bemerkte man Miniſterial⸗ rat Chriſtianſen und den Chefkonſtrukteur Dr. Dürr. Reichsſtatthalter Sprenger begrüßte zunächſt Kapitän Lehmann und gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die Beſatzung im Gau Heſſen⸗Naſſau und in der Stadt Frankfurt a. M. für die Zukunft recht wohl fühlen werde. Er hoffe, daß das Luftſchiff noch viele für das Anſehen Deutſchlands in der Welt ſo hervorragende Fahrten ausführen werde wie die erſte Nordatlantikfahrt. Der Reichsſtatthalter ſchloß mit Worten des Dankes an die Leitung und die Be⸗ ſatzung des Luftſchiffes für die glänzende Leiſtung. Kapitän Lehmann ſprach darauf den Dank für die herzliche Begrüßung aus. Anſchließend überreichte Reichsſtatthalter Spren⸗ ger den Herren der Schiffsleitung als Andenken in Silber getriebene Schalen. Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs ſprach im Namen der Paſſagiere der erſten Nordamerika⸗ fahrt der Beſatzung den Dank für alles das aus, was ſie auf dieſer Fahrt geleiſtet habe. Die erſte Nord⸗ atlantikfahrt werde für alle Teilnehmer unvergeß⸗ lich bleiben. Auch er begrüße die Beſatzung in ihrer neuen Heimat Frankfurt a. M. Zur gleichen Stunde, als LZ„Hindenburg“ nach der Rückkehr von der Ueberſeefahrt in Frankfurt am Main landete, ſtartete auf dem alten Flugplatz am Rebſtock das Transatlantikflugzeug der Deut⸗ ſchen Lufthanſa zum Flug nach Südamerika. Die Bedeutung Frankfurts als Weltflughafen kam da⸗ mit eindrucksvoll zur Geltung. Starker Einoͤruck in London — London, 14. Mai(U..) Der glänzende Verlauf der Amerikafahrt des „Hindenburg“ hat in England großen Eindruck ge⸗ macht. Während nach der Kataſtrophe des„R 101“ im Jahre 1930 niemand außer ein paar„Luftſchiff⸗ enthuſtaſten“ den Entſchluß der Regierung, keine Luftſchiffe mehr zu bauen, bedauerte, kommen heute immer weitere Kreiſe zu der Ueberzeugung, daß dieſer Entſchluß ein Fehler war. Die Luftfahrtexperten in der britiſchen Preſſe ſind überzeugt, daß das Luftfahrtminiſterium ſeine Ein⸗ ſtellung gegen den Bau von Luftſchiffen einer Revi⸗ ſion wird unterziehen müſſen, wenn der„Hinden⸗ burg“ in den kommenden zwölf Monaten nicht nur ſeine Schnelligkeit, ſondern auch ſeine Sicherheit im Nordatlantikverkehr unter Beweis ſtellt. u Negierungskriſe in Wien-Starhembers ſtheidet aus Konzentration der Regierungsümter bei Sthufchnigg Was geht in Oeſterreich vor? * Mannheim, 14. Mai. Oeſterreich hat eine neue Regierung bekommen: in der Zuſamenſetzung nicht ſehr verſchieden von der alten, in ihrem Charakter doch weſentlich von ihr getrennt. Denn es fehlt in dieſer Regierung der Mann, der bisher die entſcheidendſte Rolle im aktiven politiſchen Lebens Oeſterreichs ſpielte: Für ſt Starhemberg, der Gründer, Organiſator und Leiter der Heimwehr, des ſtärkſten außerparla⸗ mentariſchen Machtfaktors in Oeſterreich. Ueber die Gründe des Ausſcheidens Starhembergs gibt die amt⸗ liche Darſtellung der Regierungsumbildung genſi⸗ gend Auskunft:„Meinungsverſchiedenhei⸗ ten mit Bundeskanzler Sſchuſchnigg“. Welcher Art dieſe Meinungsverſchiedenheiten waren, wird nicht geſagt, aber es iſt nicht ſchwer zu erraten. „depemberg war und iſt der Vertreter der ſogenannten faſchiſtiſchen Richtung in Oeſter⸗ römiſchem Vorbild orientiert iſt. Schuſchnigg, deſſen politiſche Bedeutung zweifellos in der geiſtigen Ueberlegenheit ruht, die ihn vor den politiſch aktivem Kräften um Starhemberg auszeichnet, vertritt Star⸗ hemberg gegenüber die chriſtlichſoziale und ſtändiſche Richtung. Der Gegenſatz zwiſchen beiden Richtungen iſt in der Innenpolitik größer als in der Außenpolitik. Aber er iſt auch in dieſer ſpürbar: Starhemberg iſt ein unbedingter Anhänger der italieniſchen Bundes⸗ genoſſenſchaft. Seine perſönliche Verehrung für den Duce und ſein perſönliches Nachahmungsintereſſe für den organiſatoriſchen Aufbau des Faſchismus haben ihn auch zu einem reſtlos überzeugten Gefolgsmann der italieniſchen Außenpolitik gemacht. Er ſieht nur im möglichſt engen und lückenloſen Anſchluß an Italien das Heil Oeſterreichs, die übrige Welt inter⸗ eſſiert ihn als Intereſſengebiet ſelbſtändiger öſter⸗ veichiſcher Politik nicht. Er betrachtet ſie nur unter der Perſpektive Roms. Im Gegenſatz zu Starhemberg iſt Schuſchnigg mehr weſtlich orientiert. Er ſieht in Frankreich und auch in England, mit deren politiſcher und geiſtiger Struktur ſeine eigene geiſtige Haltung ſtarke Ver⸗ wandtſchaft zeigt, eigene politiſche Machtfaktoren, die dem öſterrechiſchen Intereſſe nicht minder naheſtehen als die Freundſchaft des faſchiſtiſchen Italiens. Die⸗ ſer Gegenſatz zwiſchen Bundeskanzler und Vizekanz⸗ ler hat bereits bei der Stellung Oeſterreichs zum italieniſch⸗abeſſiniſchen, richtiger geſagt zum ita⸗ lieniſch⸗engliſchen Konflikt eine Rolle geſpielt. Da⸗ mals ſetzte ſich die Starhembergſche Auffaſſung der unbedingten Gefolgſchaftstreue gegenüber Italien durch, ſie hat auch durch die tatſächliche Entwicklung der Dinge eine gewiſſe Rechtfertigung erfahren. Aber inzwiſchen war Chamberlain in Wien, zu einem„privaten“ Beſuch, der allerdings ein⸗ gehende Konferenzen mit Politikern und vor allem Finanzleuten nicht ausſchloß, und deſſen„privater“ Charakter ja genügend durch die nachträgliche Be⸗ richterſtattung Chamberlains vor dem engliſchen Ka⸗ binett höchſt charakteriſtiſch unterſtrichen wurde. Was in dieſen Wiener Beſprechungen alles verhandelt wurde, blieb geheim. Man geht aber wohl nicht fehl in der Annahme, daß Chamberlain die Wiener Regierung mit der üblichen engliſchen Deutlichkeit auf ihre finanzielle Abhängigkeit von den großen Demokratien des Weſtens hingewieſen hat— eine Abhängigkeit, die Italien mit aller politiſchen Freundſchaft nicht durch eigene Finanz und Wirt⸗ ſchaftshilfe zu erſetzen vermag. Möglich, daß dieſer Beſuch Chamberlains bei dem jetzigen Sturze Starhembergs noch eine kleine Nachwirkung gehabt hat. Entſcheidend iſt er allerdings wohl dafür nicht geweſen. Denn wichtiger als die außenpolitiſchen ſind die innenpolitiſchen Gegenſätze, die Schuſchnigg und Starhemberg trennen. Starhemberg ſieht in der Form der italieniſchen Diktatur, die bei der Beſonderheit der öſterreichiſchen Verhältniſſe natürlich noch einen viel ausgeprägteren diktatori⸗ ſchen Charakter haben müßte als in Italien ſelbſt, die gegebene öſterreichiſche Regierungsform. Schuſch⸗ migg iſt zwar gleichfalls überzeugt, daß ohne autori⸗ täres Regiment Oeſterreich in der gegenwärtigen Richtung ſeiner Politi nicht weitergeführt werden kann, aber er möchte aus ſeiner mehr weſtlichen Tra⸗ dition heraus dieſe autoritäre Regierung wenigſtens noch mit einem Tropfen demokratiſchen Oeles ſalben. Er will nicht nur den ſtändiſchen Aufbau als weſentliches Gerüſt der neuen öſterreichiſchen Staats⸗ verfaſſung verankern, er hält auch noch Fühlung ö ö 2. Seite/ Nummer 219 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. Maf 1936 mit den Reſten der alten Parteien aufrecht und er glaubt vor allem im Gegenſatz zu Starhemberg, durch eine Lockerung des ſtaatlichen Zwanges und durch gewiſſe demokratiſche Scheinfreiheiten die frü⸗ her im marxiſtiſchen Lager ſtehenden Kräfte zu ſich und zu ſeinem Kurs herüberziehen zu können. Vor allem aber möchte er, der ein ſehr kulturgeſättigter Erbe öſterreichiſcher Tradition iſt, nicht die rein kulturellen Kräfte miſſen, wie ſie in Oeſterreich vor allem in der Kirche geſammelt ſind, einen ſehr ſelbſt⸗ bewußten Anſpruch auf Geltendmachung ihrer In⸗ tereſſen erheben und aus dieſem Grunde ſchon mehr⸗ mals mit den„totalitären“ Machtanſprüchen Star⸗ hembergs in Konflikt geraten ſind. Eine große Heerſchau dieſer Kräfte ſollte die De⸗ monſtration des Freiheitsbundes, einer Arbeiter⸗ organiſation des früheren chriſtlichſozialen Gewerk⸗ ſchaftsabgeordneten Kunſchak, vom letzten Sonntag ſein. Die Heimwehr ſah darin vielleicht nicht zu Unrecht eine Demonſtration gegen ihre eigenen Au⸗ ſprüche. Vor allem die Heimwehrkreiſe, die ſich um den früheren Innenminiſter Fey geſammelt haben, und die dann auch entſprechende Gegendemonſtratio⸗ nen verſuchten. Starhemberg hatte zwar ſeinerzeit ſelbſt Fey aus⸗ booten helfen, aber die Tendenzen der Feyſchen De⸗ monſtration waren ſicher auch die Tendenzen ſeiner eigenen Politik. Fey tat ſchließlich nur, was er ſelbſt dachte. Das merkte man auch an der matten Erklä⸗ rung, mit der Starhemberg von den Feyſchen Kund⸗ gebungen abrückte. Sie deckte den Bruch mit der offtzielen Regierugnspolitik nicht zu ſondern auf. Schuſchnigg hat nun aus dieſer Tatſache die Kon⸗ ſeguenzen gezogen. Der Vizekanzler iſt aus der Re⸗ gierung ausgeſchieden, der Kanzler hat die Aemter des Vizekanzlers ſelbſt übernommen. Als Miniſter⸗ präſident, Außenminiſter und Kriegsminiſter erfaßt heute Schuſchnigg alle Poſitionen, die für die Be⸗ ſtimmung der öſterreichiſchen Politik weſentlich ſind. Der Dualismus in Perſonen und Organiſatiouen, der bisher in Oeſterreich geherrſcht hat, beginnt der Führung einer einzelnen Perſon und einer einzel⸗ nen Richtung zu weichen. Fragt ſich nur, ob die Perſon auch wirklich ſtark genung iſt, dieſe Führung mit wirklicher Autorität zu verſehen und ob die hinter ihr ſtehenden organiſato⸗ riſchen Kräfte wirklich ſtark, reich und umfſaſſend ge⸗ ug ſind, das ganze politiſche Leben Oeſterreichs auszufüllen. Da dieſes Leben aber nach wie vor be⸗ ſtimmt wird, einfach aus dem unabänderlichen Ge⸗ ſetze des Blutes und der Geſchichte heraus, von der inneren Verbundenheit mit dem Deutſchtum und der deutſchen Nation, da aber anderſeits auch Schuſchnigg die Konſequenzen aus dieſer Tataſache nicht zu ziehen gewillt iſt, darf wohl der Zweifel am Ge⸗ lingen des neuen Schuſchniggſchen Experimentes als erſtes und weſentlichſtes Gefühl am Beginn dieſes Experimentes ſtehen! Dr unmruhen in Frankreich f— Paris, 13. Mai. In Villeurbanne bei Lyon iſt es am Mittwoch zu ernſten Ausſchreitungen gekommen. Die Arbei⸗ ter der Kunſtſeidenfabriken, die ſich ſeit einiger Zeit zur Durchſetzung ihrer Lohnforderungen im Aus⸗ ſtand befinden, hatten ſchon in den letzten Tagen ver⸗ ſucht, die Arbeitswilligen am Betreten der Betriebe zu verhindern, indem ſie die Omnibuſſe mit Arbeits⸗ willigen anhielten. 8 Am Mittwoch legten ſich zahlreiche Ar⸗ beiterfrauen und ⸗Kinder auf die Fahr⸗ ſtraßen, die die Omnibuſſe mit den Arbeitswilli⸗ gen benutzen mußten. Als Polizeibeamte ſich an⸗ ſchickten, die Straße freizumachen, wurden die Om⸗ nibuſſe von einer etwa 400 köpfigen Menge, die ſich inzwiſchen zuſammengerottet hatte, mit Steinen beworfen. Es kam zu einem lebhaften Hand⸗ gemenge zwiſchen der Menge und dem Ordͤnungs⸗ dienst, bei dem mehrere Poliziſten und Angehörige der Republikaniſchen Garde ſowie eine Anzahl Kundgeber verletzt wurden. Unter den Demonſtran⸗ ten befanden ſich auch Ausländer und Arbeitsloſe, die nicht zur Belegſchaft der beſtreikten Seidenfabri⸗ ken gehörten. i — Anſicherheit in England über den künftigen Kurz Wioͤerſprechende Meinungen im Regierungslager über die Aufhebung oder die Fortführung der Sanktionen (Funkmeldung der NM Z. E London, 14. Mai. Folgende drei verſchiedene Entſchließungsentwürke ſind im Unterhaus zur Ausſprache eingebracht wor⸗ den, die, worauf der politiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ aufmerkſam macht, die Meinungs⸗ verſchiedenheiten unter den Anhängern der Regie⸗ rung in der Sanktionsfrage klar zum Ausdruck bringen: 27 konſervative Abgeordnete werden einen Antrag zugunſten der Aufrechter haltung der Sank⸗ tionen gegen Italien einbringen. Ein Gegen⸗ antrag iſt von 24 konſervativen Abgeordneten unterzeichnet worden, daß es nicht den Intereſſen des Friedens und des Welthandels dienen würde, die Sanktionen des Völkerbundes als eine Politik der Rache aufrechtzuerhalten, nachdem ſie ſich als wir⸗ kungslos erwieſen hätten, den Angreiferſtaat von ſeinem Vorgehen abzuhalten. Ein dritter Antrag liegt vor, in dem es heißt, das Parlament fordere die Regierung auf, angeſichts der Schwierigkeiten und Gefahren in der gegenwärtigen internationalen Lage keiner Aktion zuzuſtimmen, die auf eine Verſtrickung Großbritanniens in einen Krieg hinaus⸗ laufen könne. Scharfe Kritik an Baloͤwin (Funkmeldung der NM.) London, 14. Mai. Der„Daily Expreß“ veröffentlicht am Donners⸗ tag einen großen Artikel aus der Feder Lord Bea⸗ verbrooks, der die Unfähigkeit Baldwins und ſeiner Regierung nachzuweiſen verſucht, und in die bekannte Forderung dieſes Zeitungspolitikers hinausläuft, daß Großbritannien eine Politik der Iſola⸗ tion verſolgen müſſe. Beaverbrook meint, daß die Meinungsverſchiedenheit in der Sanktionsfrage, die zur Uneinigkeit und Konſuſion in Großbritannien führe, ſo gefährlich ſei, weil Großbritannien gegen⸗ wärtig keine nationale Führung beſitze. Seit Bald⸗ win und Macdonald im Jahre 1931 ihr Amt ange⸗ treten hätten, ſei ein Fehlſchlag nach dem anderen zu verzeichnen. Die britiſche Nation warte darauf, daß nach all dieſen Fehlſchlägen die Regierung mit einer Politik, die ſich allein auf den Ausbau des Ueberſee⸗ reiches beziehe, beginne. Die Politik oͤer Iſolation ſei eine Notwendigkeit, die ſich aus der ganzen Lage ergebe. Für alle Fälle: Neue Verſtärkung ins Mittelmeer! (Funkmeldung der NM.) London, 14. Mai. Der große Schlachtkreuzer„Repulſe“, der in den vergangenen 377 Jahren vollſtändig n und nun fertiggeſtellt worden iſt, wird am 8. Juni zur Verſtärkung der britiſchen Flotte nach dem Mittel⸗ meer in See gehen. 95 10 Die„Repulſe“, die vor 20 Jahren vom Stapel gelaufen iſt, und nach dem jetzigen Umbau ſtatt 25 500 eine Waſſerverdrängung von 32 000 Tonnen hat, iſt beſonders für den Kampfmit Flug⸗ zeugen ausgerüſtet worden. Außer einer beſonders ſtarken Flugabwehr hat das Kriegsſchiff vier Kampf⸗ flugzeuge an Bord. Neue Erklärungen Valöwins — London, 13. Mai. Auch in der Unterhausſitzung am Mittwoch war während der Fragezeit Abeſſinien dos Hauptthema. Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Cocks fragte, ob die engliſche Regierung im Hinblick auf die kürz⸗ lichen Exeigniſſe nicht den Ausſchlucß Italiens aus dem Völkerbund vorſchlagen wolle, wobei man Genf gleichzeitig wiſſen laſſen müſſe, daß Eng⸗ land im entgegengeſetzten Fall ſelbſt austreten werde, um ſeine Handlungsfreiheit wiederzugewinnen. Baldwin erwiderte, er befürchte, daß das von Cocks vorgeſchlagene Vorgehen nicht ratſam ſei, was Cocks zu der Gegenbemerkung veranlaßte, daß der Völkerbund bei einem Verbleiben Italiens nur eine Scheineinrichtung ſei. Ein Abgeordneter fragte, ob die engliſche Regie⸗ rung in unmittelbarer Verbindung mit dem Kaiſer Di neue Hauptſtadt Addis Abeba Aufbau- und Ausbaupläne des neuen italieniſchen Zivilgouverneurs — Asmara, 14. Mai. Wie aus Addis Abeba verlautet, beſchäftigen ſich die italieuiſchen Behörden eingehend mit der Um⸗ wandlung der alten abeſſiniſchen Hauptſtadt in einen modernen Mittelpunkt ihres neuge⸗ ſchaffenen oſtafrikaniſchen Reiches. Der zum Zivilgouverneur von Addis Abeba ernannte frühere Gouverneur von Rom, Botai, hat einen Plan ausgearbeitet, der in erſter Linie die Neuord⸗ nung des Geſundheitsweſens vorſieht. Als zweiter Schritt ſoll die Indienſtſtellung öffentlicher Ver⸗ kehrsmittel folgen. Die dritte große Aufgabe liegt in der Schaffung großzügiger Kanaliſationsanlagen. Zur Sicherung der Wiederauſbauarbeit wird eine zuverläſſige Ortspolizei geſchaffen werden, deren erſte Abteilungen gerade in Bildung begriffen ſind. Die Beſetzung Diredauas N— Diredana, 14. Mai.(U..) Der Beſetzung Diredauas durch italieniſche Trup⸗ franzöſiſche Beſatzung, die die Stadt gegen abeſ⸗ ſiniſche Plünderer verteidigte, nahe daran war, der feindlichen Uebermacht zu erliegen. Ein Hilferuf quartier General Grazianis ab, worin um ſchleunige Entſetzung der Stadt gebeten wurde. Die Fran⸗ zoſen hatten ſich an Stellen, die die Stadt ſtrategiſch beherrſchten. mit Maſchinengewehren verſchanzt, und pen waren bange Stunden vorausgegangen, da die nach dem anderen ging telegraphiſch an das Haupt⸗ waren mehrere Tage lang vollauf beſchäftigt, die wütenden Angriffe der„Shiftas“, der Plünderer, ab⸗ zuweiſen 8 Endlich erſchienen die erſten italieniſchen Tanks und Panzerwagen vor der Stadt; gerade rechtzeitig, um Diredaua vor dem Schickſal Addis Abebas zu be⸗ wahren. Der angerichtete Schaden war im Vergleich zu den Verwüſtungen in der Hauptſtadt unerheblich und nur wenig Menſchen waren bei den Kämpfen ums Leben gekommen. Die Italiener machten ſich ſofort nach dem Einmarſch daran, ſämtliche Häuſer, auch die der Europäer, nach Waffen zu durchſuchen. In einem Laden, der einem Amerikaner gehörte, konfiszierten ſie den geſamten Vorrat an Benzin und, Oel. Alle Europäer wurden aufgefordert, die italie⸗ niſche Flagge zu hiſſen und zuſammen mit den italieniſchen Truppen den Sieg zu feiern. Am Abend wurde eine große Feier auf dem Bahnhofsplatz veranſtaltet, bei der Pietro Parini, ein prominenter Faſchiſt, eine Rede hielt. Parini er⸗ klärte, daß Abeſſinien im Augenblick, wo die Trup⸗ pen der Südarmee ſich mit denen der Nordarmee vereinigten, erobert ſei.„Wir haben die größte Hochachtung“, ſo erklärte Parini weiter,„vor den Heerführern, die uns bei Saſſa⸗Banah ſo tapferen Widerſtand geleiſtet haben. Es ſind dies vor allem Ras Naſibu, General Wahib Paſcha ſowie Dedjas⸗ matſch Ababa und Makonnen. Jetzt aber nach der Flucht des Negus iſt alles vorüber und der Kampf hat ein Ende“., von Abeſſinien ſtehe, was Baldwin verneinte. daß notfalls durch den Oberkommiſſar mit ihm Fühlung genommen werden fügte hinzu, in Paläſtina könne. Eine längere Frage des arbeiterparteilichen Un⸗ terhausmitglieds Fletcher bezog ſich auf die diploma⸗ tiſche Lage in Addis Abeba. Baldwin antwortete, der britiſche Geſandte in Addis Abeba habe Anweiſung erhalten, klar zum Ausdruck zu bringen, daß ſeine Fühlungnahme mit Marſchall Badoglio ſo zu verſtehen ſei, daß er ihn als die Behörde anſehe, die Addis Abeba militäriſch beſetzt habe Der Negus will nach England und nach Genf — London, 13. Mai. In einer Unterredung mit dem Reuter⸗Vertreter in Jeruſalem ſagte der Negus u..:„Wir haben noch keine Pläne gemacht, aber wir beabſichtigen, nach Er England zu gehen und vor der nächſten Ratsſitzung Genf zu beſuchen. Wir ſind entſchloſſen, die Vertei⸗ digung unſerer gerechten Sache fortzuſetzen und friedlich für die Befreiung unſeves geliebten Landes von ausländiſcher militäriſcher Herrſchaft zu arbeiten,. Unſere Augen ſind ſtets dem Völkerbund zugewandt, auf den wir trotz allem, was ſich ereignet hat, noch vertrauen, damit die volle und überlieferte Unabhän, gigkeit Abeſſiniens wiederhergeſtellt werden möge.“ Iſt man ſo deutlich geworden? (Funkmeldung der NM.) London, 14. Ma. Nach einer Meldung aus Genf hat die italieniſche Regierung den Völkerbund gebeten, von der Ver⸗ öffentlichung der italieniſchen Note über den angeblichen Gebrauch britiſcher Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe in der abeſſiniſchen Armee abzuſehen. Wie der „Daily Telegraph“ mitteilt, wird infolgedeſſen auch die Veröffentlichung der britiſchen Antwort vorläu⸗ fig nicht erfolgen. Inzwiſchen nimmt die Spannung zu Heftige Angriffe der italieniſchen Preſſe gegen England und Eden — Rom, 13. Mai. Bei der Beſprechung der letzten Ereigniſſe in Genf erklären die römiſchen Blätter offen, daß die engleſch⸗italieniſchen Beziehungen ſelten eine ſo gefährliche Zuſpitzung erfahren hätten wie im gegenwärtigen Augenblick. Allgemein wird be⸗ tont, daß Italiens Beſchlüſſe unabänderlich ſeien. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ bezeichnet die Abreiſe Alviſis aus Genf als einen weiſen und notwendigen Entſchluß, der den Gefühlen des gan⸗ zen italieniſchen Volkes entſpreche. Man habe in Italien genug von Genf, daher bedeute dieſe Ab⸗ reiſe die Trennung Italiens von Genf, ſolange dem Völkerbund die richtige Erkenntnis fehle. g Das Blatt betont ſodann, daß man ſich nirgends einbilden dürfe, mit der Fortdauer der Sanktionen die unwiderruflich vollzogenen Tatſachen und den ſchickſalhaften Verlauf der Ereigniſſe ändern zu können. Italien, das den Sanktionen von 52 Län⸗ dern in Kriegszeiten widerſtanden habe, werde auch den Sanktionen von 48 Staaten in Friedenszeiten widerſtehen können. Die Abberufung der italieni⸗ ſchen Delegation ſei der erſte Schritt, den Italien ergreife. Der zweite, ſo erklärt das Blatt, werde in der Prüfung der aktiven italieniſchen Haltung in gaoden Fragen Europas oder der Welt mit oder bhne Völkerbund getan. a— Aknter den Sankttoniſten ſei viel von Zuſammen⸗ arbeit die Rede. Italien werde jedoch nicht mit⸗ arbeiten können, ſolange es nicht von den ſanktio⸗ niſtiſchen Staaten in den Stand geſetzt würde, mit⸗ zuarbeiten. Unter der Schlagzeile„Eine Zwitterallianz gegen den Faſchismus wird in London unter Eoͤens Füh⸗ rung gebildet“ findet der Londoner Vertreter der „Tribuna“ ſehr ſcharfe Worte über Englands Ver⸗ halten gegenüber Italien. Der Radikalismus in Spanien Wieder zwei Kirchen in Brand geſteckt — Madrid, 14. Mai.(U..) Brandſtiftungen und Straßenkämpfe waren die wenig erfreuliche Begleiterſcheinung des Amtsan⸗ tritts der neuen Regierung. Der Schauplatz der Ausſchreitungen war diesmal die Stadt Aleira in der Nähe von Valencia. Faſchiſten, ſo hieß es, hät⸗ ten aus dem Hinterhalt auf Arbeiter geſchoſſen und dabei einen ſchwer verwundet. Auf einen Aufruf der Linksorganiſationen hin ſammelte ſich eine große Menſchenmenge in den Straßen und ſtieß Drohun⸗ gen und Verwünſchungen gegen die faſchiſtiſchen Mörder aus. Wie immer in ſolchen Fällen richtete ſich die Wut der Menge zunäüchſt gegen die Kirchen— Faſchismus und Kirche ſind für die radikale Linke zuſammenhängende Begriffe—. Die zwei größten Kirchen des Ortes wurden geſtürmt und in Brand geſetzt; ebenſo erging es den beiden Klubs rechtsſtehender Vereinigungen. Die Polizei und Sturmgarde war zunächſt gegen das Treiben der Menge machtlos, die ganze Nacht hindurch war der Mob unbeſtrittener Herr der Stadt. Die Wie⸗ derherſtellung der Ordnung gelang erſt in den Mor⸗ genſtunden, nachdem die Sturmgarde alle verfüg⸗ baren Kräfte eingeſetzt hatte. Der Frauen-Arbeitsdienſt Siedlerhilfe und Notſtandshilfe i— Berlin, 18. Mai. Ueber den Einſatz des Frauenarbeitsdienſtes, wie er ſich in der mehrjährigen Praxis geſtaltet hat, macht die Referentin für die ſtaatspolitiſche Schulung in der Reichsleitung des Frauenarbeitsdienſtes in den Blättern des Deutſchen Roten Kreuzes nähere Mit⸗ teilungen. Nachdem im Anfang verſchiedene Ver⸗ ſuchswege gegangen wurden, habe ſich ſchließlich der im Oſten zuerſt beſchrittene Weg durchgeſetzt, die Mädels in einzelnen Familien einzu⸗ ſetzen als Hilfe für die überlaſteten Frauen und Mütter unſeres Volkes. Der Arbeitseinſatz erfolge heute auf drei großen Gebieten, und zwar in den Neuſiedlungsgebieten des Oſtens und der Grenzmark, in den bäuerlichen Notſtandsgebieten Mittel⸗ und Süddeutſchlands und in den Induſtriegebieten und ſozialen Notſtandsgebieten des Weſtens. Die Siedlerhilfe werde vorwiegend in Oſtpreu⸗ ßen, Pommern, Brandenburg und Schleſten durch⸗ geführt. Wenn die Siedler über die größten Schwie⸗ rigkeiten des Aufbaues hinweg ſeien, werde das Lager in eine neue Siedlung verlegt. Das Lager In den letzten 48 Stunden habe ſich die Span⸗ nung zwiſchen Italien und England wie in den gefährlichſten Augenblicken des letzten Jahres verſchärft. Heute ſei in England eine idylliſche Zuſammenarbeiß zwiſchen Rechts und Links feſtzuſtellen. Aus London tönt's nicht anders! — London, 18. Mai. Der liberale„Star“ beſchuldigt in einem Leit⸗ artikel die Italiener, bei den kürzlichen Unruhen in Paläſtina bei denen 19 Juden getötet worden ſeien, ihre Hand im Spiele gehabt zu haben. Durch Beſtechungen und andere macchiavelliſtiſche Metho⸗ den werde bei den Arabern die Saat der Unzufrie⸗ denheit gelegt mit der Abſicht, England in Verlegen⸗ heit zu ſetzen. Aehnliche Methoden mit ähnlichen Zielen würden in Aegypten angewandt. Nur die Zurückhaltung der britiſchen Regierung habe bisher eine Veröffentlichung einer den britiſchen Behörden zur Kenntnis gekommenen Tatſache verhindert. Das ſei zu verſtehen aus dem Wunſche, eine Aufpeitſchung der öffentlichen Meinung in England zu verhindern. „Sicher iſt nur eines: Die Lage iſt ernſt i— Rom, 14. Mai.(U..) Die italieniſche Völkerbundsdelegation iſt geſtert, aus Genf kommend, hier eingetroffen. Den Preſſe⸗ vertretern, die ſich am Bahnhof eingefunden hatten und Baron Aloiſi um eine Erklärung beſtürmten, antwortete dieſer nur lakoniſch: er habe nichts zu ſagen. Ein Mitglied der Delegation zeigte ſich jedoch ein wenig mitteilſamer. Auf die Frage, ob er jemals nach Genf zurückzukehren hoffe, erwiderte dieſes Delegationsmitglied:„Ich bezweifle es. Aber ich weiß natürlich noch nichtz darüber, was Muſſolini beabſichtigt. Sicher iſt nur eines: Die Lage iſt ernſt.“ PCC ͤVdàJVVVVVVVVVTVGVVTdTVTVTbTVTVTbTGTVTGTVTbTVTVTVTVT in der Siedlung bedeute nicht nur Hilfe in der Ar⸗ beit, ſondern darüber hinaus auch kultureller Mil⸗ telpunkt des neuen Dorfes. Aehnlich lägen die Verhältniſſe in den bäuer⸗ lichen Notſtandsgebieten, wo ebenfalls auf der Frau eine kaum zu bewältigende Arbeitslaſt ruhe. Tau⸗ ſende von Frauen in den ärmlichen Notſtandsge⸗ bieten der Bayriſchen Oſtmark, der Rhön, des Erz⸗ gebirges uſw. hätten einen Arbeitstag von 14 bis 16 Stunden. Auch hier ſeien die Mädels gern ge⸗ ſehene Helfer. Das dritte Einſatzgebiet ſeien die ſozialen Notſtandsgebiete der Städte, namentlich im Weſten. Die Mädels gingen hier in hilfsbedürftige Familien, in denen die Frau erkrankt ſei, im Wo⸗ chenbett liege oder zur Erholung von der NS ver⸗ ſchickt wurde, um den Haushalt zu führen und die Kinder zu verſorgen. 5 Parteienauflöſungsgeſetz in der Tſchechoflowakei angenommen. Der Prager Senat hat Mittwochnacht das Parteienauflöſungsgeſetz, das Staatsverteidi⸗ gungsgeſetz und das Spionagegeſetz in der vom Ab⸗ geordnetenhaus beſchloſſenen Verfaſſung gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Die Sude⸗ tendeutſche Partei krat ähnlich wie im Abgeordneten⸗ haus nur für einzelne Beſtimmungen der Geſetze ein, für den Kern derſelben jedoch nicht. 1*. e Radikalſozialiſtiſche Beteiligung an der Volks⸗ front. Der Vollzugsausſchuß der Radikalſozialiſti⸗ ſchen Partei beſchloß einſtimmig nach einer kurzen Beratung, das Angebot, ſich an der Volksfront zu be⸗ teiligen, wie es ihr von der Sozialiſtiſchen Partei gemacht worden war, anzunehmen. 5 1* Roſſon“ berichtet Muſſolini. Stefani meldet! Der Duce hat den Landcwirtſchaftsminiſter Roſſini emp⸗ fangen, der ihm über ſeine Reiſe durch Deutſchland, und über die überaus herzliche Aufnahme, die ihm in allen nationalſozialiſtiſchen Kreiſen zuteil gewor⸗ den iſt, Bericht erſtattet hat. f — rr———— dad und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Windau tellvertreter des Haupt chriftleiters und verantwortlich für e ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteilt Dr. Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller 2 Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Furt Fennel- Anzeigen und lich f 7 Mitteilungen. Jakob Fau de, ſämtlich in Mannheim. 5 Lerergedde Jeg ee d e eee Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. a Sentaſtraße 2 5 Se 0 1 Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2194 agauflage der Ausga u. 2 2 Abendauflage der Ausgabe A uU. Ausgabe B: 20501 15 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. 3 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur Rückport⸗ 55 4. PP itzung eertei⸗ und andes heiten. vandt, „noch ibhän⸗ ge.“ 9 4 Mal. eniſche Ver⸗ r den ſchoſſe ie der t auch orläu⸗ arbeit + Nai. Leit⸗ uhen orden Durch Netho⸗ zufrie⸗ legen⸗ tlichen ur die bisher jörden Das ſchung ndern. enſt“ .) eſtern, reſſe⸗ hatten rmten, ichs ite ſich if die ehren „Ich nichts 1 iſt r Ar⸗ Mit⸗ jäuer⸗ Frau Tau⸗ tdsge⸗ Erz⸗ 4 bis n ge⸗ n die ich im trftige Wo⸗ ver⸗ d die wakei hnacht rteidi⸗ u Ab⸗ n die Sude⸗ teten⸗ zeſetze zolks⸗ aliſti⸗ urzen zu be⸗ zartei ports e Die Stadtseite Mannheim, den 14. Mai. Woinzunge und Kameradſthaft In milden Maientagen iſt es vonnöten, ein Wort oder mehr des Lobes für den Kenner und Schmecker zu finden, der uns mit Flaſchen oder Fäſſern belie⸗ fert, die unſerm Keller Ehre machen. Die Verdienſte des Winzers ungeſchmälert— ſie gelangen im Herbſt zu kräftiger Anerkennung— ſo kommt es jetzt in dieſen Monaten auf den Kenner mit der Zunge an, der auf vielen Verſteigerungen in der Pfalz, in Heſ⸗ ſen und auch in Baden ſich abmüht, das Beſte zu er⸗ schnüffeln und das Wenigſte dafür zu bezahlen, da⸗ mit wir ſpäter mit Aufpreis für Kork, Flaſche, Ver⸗ ſand und Kleinhandel auch zu erſchwinglichem Preiſe was davon haben. Denn dazu ſchenkte uns Gott drei gute Jahrgänge von Klaſſe und hohem Moſt⸗ gewicht, wovon zwei auch mengenmäßig ſtaunens⸗ wert reichlich ausfielen. Jetzo finden die Verſteigerungen ſtatt und gehen bis in den Juni hinein, wenn's ſchon gefährlicher wird, zu tief ins Glas zu gucken. Und Woche für Woche reiſen die Kenner und ſolche, die es werden wollen, hinüber in die herrliche Pfalz, und treffen ſich dort mit anerkannten Weinzungen aus ganz Deutſchland, Kommiſſionären und Händlern, deren ganzes Geſchäft auf der Zunge, der ſicher prüfenden, untrüglichen, ruht. Sie ſitzen vereint und laſſen nur wenige Tröpfchen über empfindliche Nervenenden gehen, ihr Blick iſt vielfach hinter Gläſern verſteckt, ihre Naſe ſtrahlt in Uebergängen von Roſa bis Blaurot, und während der Kopf ſeitwärts oder vor⸗ wärts ſeltſam nickende Bewegungen ausführt, die Lippen ſich heben und ſenken und zu merkwürdig kindlichen Schnütchen ſich formt, bleibt doch das Ganze oͤes Ausdrucks problematiſch, und es erkühne ſich niemand, aus ſolchem Verhalten feſte Schlüſſe zu ziehen. Denn was der Kenner wirklich meint, das iſt Ge⸗ ſchäftsgeheimnis und wird bei aller Reoͤſeligkeit nicht preisgegeben. Er ſchmunzelt und kaut an einem Stücklein Salsbrezel, er ſchimpft auf unlautere Kon⸗ kurrenz und die Zugrunderichtung des Handels, aber währenddeſſen hat er alles überlegt, haben ſich Blume und Aromg von der Zunge ſchon in die rech⸗ nenden, kalkulierenden Gehirnregionen hinaufgezo⸗ gen, und im Geiſte verteilen ſich die Partien auf Pri⸗ vate in Heidelberg und Oſtſtaoͤt, Wirte und Wein⸗ händler der Innenſtadt, Kaſinos und Vorſtädte. Iſt es nicht ein merkwürdiger Vorgang, daß ein millio⸗ henſchweres Gewerbe abhängig iſt von der Ueber⸗ einkunft einiger hundert vorbildlich funktionieren⸗ der Zungen, die Jahrgang und Gemarkung, Lage und Draubenſorte, Behandlung und Dauer von Faß⸗ oder Flaſchenlagerung ſowie zukünftige Entwick⸗ lung in einem Schlücklein verſpüren und daraus verbindliche Preiſe ausmachen. Das iſt noch ein lnäturverbundenes Handwerk, eine göttliche Kunſt mit anderen Worten. Das iſt wahre Verwurzelung in pfälziſcher Erde. Dieſes iſt die wahre Geheimwiſſenſchaft, wo Ge⸗ fühl alles iſt und kein Name und kein Etikett un⸗ trügbare Zungenerkenntnis verdecken und beſchwin⸗ deln kann, weit höher und ſicherer daſtehend als Gra⸗ phologie, Handleſekunſt und Schädelmeſſerei. Aber nur wenige ſind wiſſend, und in dankbarer Verneigung wollen wir ihren Zungenſchlag wie die daraus folgenden Taten und Preiſe anerkennen: die Kellermeiſter und Weingutsbeſttzer, die Händler und Rommiſſionäre, und nicht zuletzt die Schenken, die wackeren Männer der Pfalz. Denn jetzto iſt Mai, der Monat Mannheims, der 35er iſt fertig und der Zaer bereits von abgeklärter Güte. Und darum muß getrunken ſein! Dr. Hr. Anverminderter Andrang zur Bäckerfachausſtellung Die zahlreichen Omnibuſſe, die geſtern in ver⸗ ſchiedenen Straßen der Stadt und vor allem in der Nähe der Rhein⸗Neckar⸗Hallen auftauchten, waren der beſte Beweis dafür, daß wieder zahlreiche Fremde den Weg nach Mannheim zur Reichsfachausſtellung des Bäckerhandwerks gefunden hatten. Ganze Wa⸗ genkolonnen brachten die Innungen von Mainz, Aſchaffenburg, Oetigheim, Kehl, Landau, Worms und Germersheim hierher. Die Bäckerinnung Germers⸗ heim, der ſich die Innungen aus der Umgebung an⸗ geſchloſſen hatten, rückte oͤreihundert Mann hoch an. Aber auch Schulen kamen zur Beſichtigung der Ausſtellung, und zwar aus Heidelberg, Alzey, und Sangershauſen. Der Geſamtbeſuch der Ausſtellung betrug wie am Vortage rund 6000, ſo daß man auch weiterhin mit dem Erfolg ſehr zufrieden ſein kann. Die Anweſenheit der vielen Fremden wirkte ſich auch im Stadtbild aus, da die meiſten der zur Aus⸗ ſtellung gekommenen Fremden ſich bei dieſer Gelegen⸗ heit auch die Staoͤt etwas näher anſchauten. Schloß, Friedrichsplatz und der Rhein übten eine beſondere Anziehungskraft aus. Sehr begehrt ſind Hafen⸗ rundfahrten, da man gerne den zweitgrößten Bin⸗ nenhafen kennen lernen will. Viele Ausſtellungs⸗ beſucher finden ihren Weg auch zum Flugplatz hinaus, wo auch außerhalb der Rundflugzeit der Deutſchen Lufthanſa weitere Rundflugmöglichkeiten beſtehen. Da die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa ihre vierſitzige Klemm⸗Limouſine für Rundflüge einge⸗ ſetzt hat, können während aller Tagesſtun⸗ den, ſoſbald drei Rundfluggäſte beiſam⸗ men ſind, die Rundflüge über der Stadt ausgeführt werden. Schleſiſche Bäckermeiſter in Mannheim Zu den Tauſenden, die aus allen Teilen des Reiches zur Tagung des Reichsinnungsverbandes des Bäckerhandwerks in Mannheim zuſammen⸗ ſtrömten, geſellten ſich auch 75 Mitglieder der Be⸗ zirksſtelle Schleſien, die mit dem kurs⸗ mäßigen Schnellzug über Frankfurt am Sonntagvor⸗ mittag hier eintrafen. Auf dem Bahnſteig hatte ſich zum Empfange der Führerring der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes heimattreuer Schleſier eingefunden. Ortsgruppenführer Bauch ſprach herzliche Begrüßungsworte. Die Landsleute waren durch ihren Bezirks⸗ innungsmeiſter ſchon vorher davon unterrichtet wor⸗ den, daß eine Einladung der Ortsgruppe zu einer landsmänniſchen Zuſammenkunft im „Deutſchen Haus“ vorlag, der denn auch am Montag⸗ abend die meiſten Gäſte mit Bezirksinnungsmeiſter Dietſche und Bezirks⸗Geſchäftsführer Dr. Gör⸗ lich aus Breslau an der Spitze Folge leiſteten. Ortsgruppenführer Bauch konnte mit ihnen ſo zahl⸗ reiche Mitglieder mit ihren Angehörigen willkommen heißen, daß der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Bezirksinnungsmeiſter Dietſch e, der vom Landeshandwerksmeiſter Bittner begleitet war, gedachte in ſeinen Dankesworten des plötzlichen Heimganges des Landsmannes, der von der Bezirks⸗ ſtelle aus Breslau hierher geſandt worden war, um in der Muſterbäckerei der Ausſtellung die aus⸗ geſtellten ſchleſiiſchen Backwaren herzuſtellen. In der Nacht zum Montag iſt er auf tragiſche Weiſe tödlich verunglückt. Die Verſammelten ehrten das Andenken des Heimgegangenen durch Erheben von den Sitzen, während auf dem Klavier das Lied vom guten Kameraden erklang. Zur Verſchönerung der landsmänniſchen Zuſammenkunft trug Schauſpieler Neumann⸗Hoditz bei, der mit Mundartvor⸗ trägen erfreute, ferner Frl. Lukas zezy k, eine Schülerin von Opernſänger Färbach, mit vier Rhein⸗ liedern, Frau Friede mit Klavier⸗ und die kleine Trudel Wurzel mit Mundartvorträgen. Nicht nur die Landsleute, die in allen ſchleſiſchen Gegenden an⸗ ſäſſig ſind, werden an den Abend noch lange zurück⸗ denken, ſondern auch die Schleſier, die in Mannheim⸗ Ludwigshafen ihre zweite Heimat gefunden haben. Während am Dienstag die eine Hälfte der ſchle⸗ ſiſchen Gäſte an dem Maſſenausflug in den Schwarz⸗ wald teilnahm, beſuchte die andere Hälfte nachmittags die Pfalz, wobei eine Mannheimer Landsmännin die Führung hatte. Sch. eee eee Die Reiſezeit ſteht vor oer Tür Mannheimer Ausflugs und Ferienfahrten Wie es ſich jetzt bei der Reichsbäckertagung ganz beſonders deutlich zeigte, hat der Reiſeverkehr mit Großkraftwagen eine Bedeutung bekom⸗ men, die man vor einigen Jahren noch nicht für möglich gehalten hätte. Vor allem erkannte man, daß die Autobusſahrten eine wertvolle Ergänzung zur Eiſenbahn bilden, da die Loslöſung vom Schie⸗ nenſtrang dem Reiſenden manche Gegenden erſchließt, die er ſonſt nie zu ſehen bekommen würde. Die 800 Teilnehmer der Bäckertagung, die mit Omnibuſ⸗ en in den Schwarzwald fuhren, hätten ohne dieſes moderne Verkehrsmittel niemals die Möglichkeit ge⸗ habt, die Schönheiten des Nordſchwarzwaldes in einem Tage kennen zu lernen, wie ihnen das letzt bei ihrem Aufenthalt in Mannheim ermöglicht wurde. Um nun auch den Mannheimern in weiteſtgehendem Maße eine Möglichkeit zu Ausflü⸗ gen und Ferienfahrten zu bieten, ſind für dieſes Jahr von berufener Stelle planmäßig zahlreiche Aus⸗ flugs⸗ und Ferie nfahrten zuſammengeſtellt und in einem Heft zuſammengefaßt worden, das bei dem Verkehrsverein zu haben iſt. An erſter Stelle ſind die Halb⸗Tagesfahrten zelzeichnet, die täglich um 14 Uhr beginnen und an jedem Wochentag über eine andere Strecke führen. Montags geht es nach der Pfalz auf den Peters⸗ kopf— Lindemannsruhe, dienstags nach der Bergſtraße und in den Odenwald, mittwochs nach dem Pfälzer Wald und der Mittelhardt, donners⸗ tags nach dem Neckartal und dem Odenwald, frei⸗ ags nach der Pfalz und der Deutſchen Weinſtraße und ſamstags nach dem Heiligenberg bei Heidel⸗ ig und ins Neckartal. Ergänzt werden dieſe Halb⸗Tagesfahrten durch Tagesfahrten, die um 8 Uhr beginnen und dienstags nach Frankfurt a. M. und dem Luftſchiffhafen führen, die mittwochs Bad Münſter am Stein als Ziel haben und die donnerstags nach dem Schwarz⸗ wald gehen. Nach oͤem Schwarzwald führt außerdem noch eine Wochenendfahrt, bei der in Herren⸗ wies übernachtet wird. Aber auch an die Ferienreiſenden hat man bei der Zuſammenſtellung der Mannheimer Ausflugsfahrten gedacht. Wer ſieben Tage am Bodenſee ſein will, benützt die ab 17. Juni jeden Mittwoch beginnende Fahrt nach Ueberlingen, wobei die Aufenthaltstage in Ueberlingen nach eigenem Ermeſſen ausgefüllt werden können. Die elf Tage dauernde Bayeriſche Alpenfahrt ſieht einen mehrmaligen Stellungswechſel vor, doch ſind eben⸗ falls verſchiedene Tage dazwiſchen geſchaltet, die an einigen Standquartieren zur freien Verfügung ſtehen. Eine weitere Fahrt durch die Fränkiſche Schweiz dauert ſieben Tage und beginnt wie die Bayeriſche Alpenfahrt jeweils Sonntags, erſtmals am 24. Mai. 0 Um allen Wünſchen Rechnung zu tragen, ſind auch drei Ferienfahrten in das Ausland auf⸗ genommen worden, die ab 17. Mai jeweils Sonntags beginnen. Eine achttägige Fahrt wird als Drei⸗ Seenfahrt bezeichnet und führt zum Bodenſee, zum Zürichſee und zum Vierwaldſtätterſee. Eine große Riviera⸗Küſtenfahrt dauert zwölf Tage mit einem dreitägigen Aufenthalt in San Remo und ſchließlich kommt man auf einer auf zehn Tage berechneten Italienfahrt an den Gardaſee, nach Venedig und durch die Dolomiten. 5 2 5 92 ,. . — 2 9 (NN 0 Nummer 219 Muſterungskalender für die Zeit vom 14. bis 23. Mai — — Muſterungsbezirk— Schlageterhaus 4a 1916 Mannheim⸗ Stadt— mit den Vororten Käfertal, 15. Mai: Jahrgang Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen A bis i: Bof bis i: Eie bis Geil. Boe. Eid. : Geim bis Haz. i: He bis Hy. i: J bis Kne. igsbezirk II— Ballhaus am Schloß. Jahrgang 1915(Zurückgeſtellte) Mann⸗ heim-Stadt— mit den Vororten Kä⸗ fertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadͤt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen 8 bis 2. Am 15. Mai: Am 16. Mai: Jahrgang 1916 Mannheim ⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen La bis Mi. Mo bis Reing. Reinh bis Schl. Schlo bis Si. So bis Web. Wech bis Zw. 8. Mai: 19. Mai: 0. Mai: 22. Mai: 23. Mai: e hingewieſen, daß ſeine Wohnung jeder Geſtel⸗ wechſelt, ver⸗ es innerhalb 3 Tagen bei der zuſtän⸗ zeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſei⸗ hrſtammkarte anzumelden. d darauf * de 1 Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, auch Nichtarier zur Muſterung erſcheinen müſſen. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei unauf⸗ ezoögene Paßbilder zur Muſterung vorzu⸗ legen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen! Pünktliches Erſcheinen—.90 Uhr vor- wird zur Pflicht gemacht! mittags Piano-U. Füügelfabrik Starte Hauk Erstklassige Fabrikate C 4. 4 6910 Mannheim als Tagungsort Germanenkundliche Tagung In der Pfingſtwoche, vom 2. bis 5. Juni, findet in Mannheim die neunte öffentliche germanen⸗ kundlicheß Tagung der Vereinigung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte uu Anbetracht der hochbedeutſamen Stellung der eſchichte im Dritten Reich iſt eine Beteiligung a zus weiteren Kreiſen der Oeffentlichkeit lebhaft zu wünſche Der Beſuch der Veranſtaltung ſteht allen Freunden der germaniſchen Vorgeſchichte, auch wenn ſie nicht Mitglieder der Vereinigung ſind, offen. Die Tagungsordnung ſieht außer der Beſich⸗ tigung des Heiligen Bergs in Heidelberg, wo Schrift⸗ ſteller Schöll einen Vortrag über„Die drei Ewigen“ halten wird, einen Beſuch des Brunholdisſtuhls [Ehriemhildenſtuhls) bei Dürkheim mit Beſichtigung der Hügelgräber innerhalb der Heidenmauer, Wan⸗ derung über Teufels⸗ und Totenbank zum Krum⸗ holzerſtuhl und zurück über Suppenſchüſſel nach 81 demannsruh vor. Auch eine Fahrt zum Donnersberg, Worms und Lorſch wird ſtattfinden. Von den geplanten Vorträ⸗ gen dürfte der von Dr. Plattmann über„Ger⸗ maniſche Geiſtesüberlieferung in Märchen und Sa⸗ gen“, von Profeſſor Dr. Sommer über die„Nibe⸗ lungenwege“ und der bereits oben genannte von Schöll beſondere Aufmerkſamkeit finden. Der kürz⸗ lich in Anerkennung ſeiner Verdienſte vom Führer zum Profeſſor ernannte langfährige Vorkämpfer ger⸗ manenkundlicher Forſchung, Wilhelm Teudt, wird ebenfalls das Wort ergreifen. Für die nicht anſtren⸗ genden Ausflüge ſind Autobuſſe zu beſcheidenen Prei⸗ ſen ſichergeſtellt. dit ädf nach f Horwegens for nächſte Fahrt: 4 preis 62.20 fg den 4. bis 2. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der letzte Fall vor dem Schwurgericht Wieder Zuchthausſtrafe wegen Verbrechen gegen das keimende Leben Der letzte Sitzungstag der erſten Schwur⸗ gerichtstagung brachte noch eine dritte Anklage wegen Verbrechens gegen das keimende Leben in ſieben Fällen. Angeklagt waren die 54 Jahre alte Ehefrau Magdalena Sattler aus Ludwigshafen und der 46 Jahre alte Maximilian Brauch von hier, erſtere wegen Verbrechens nach§ 218, letzterer wegen Bei⸗ hilfe. Brauch war durch einen Bekannten, der bei der Sattler wohnte, mit dieſer bekannt geworden und erwies ſich ihr als eine wertvolle Hilfe in ihrer verbrecheriſchen Tätigkeit. Von ihrem erſten Manne 1924 geſchieden, heiratete ſie 1926 ihren jetzigen zwei⸗ ten Mann, der als Witwer vier Kinder mit in die Ehe brachte. Die Eheleute hatten immerhin ein Einkommen von 180 Mark. Die Angeklagte macht jedoch Not gegenüber den ihr zur Laſt gelegten ſieben Handlungen geltend. Die Familie wohnte zunächſt in Ludwigshafen und zog dann nach Mannheim. Die Frau wußte ihre Tätigkeit vor ihrem Mann völlig geheim zu halten. Brauch iſt noch nicht vorbeſtraft, genießt aber keinen beſonders guten Leumund. Die ihn kannten, nannten ihn den„Frauenliebling“ und den„Ober⸗ blinzler“, weil er gerne den Pärchen nachſtellte, alſo Anlagenſchnüffler war. Längere Zeit arbeitslos, be⸗ nutzte er das Zuführen von Frauen und Mädchen als Erwerbsquelle. Vier von den heutigen Be⸗ laſtungszeuginnen ſind ledig, drei verheiratet. Die Fälle erſtrecken ſich, mit Ausnahme eines im Jahre 1934 erfolgten, auf das Jahr 1935. Die Angeklagte gab alle ſieben ihr zur Laſt gelegten Handlungen zu. Ihre Forderungen beliefen ſich in einem Falle bei einer Bürodame auf 100 Mark, von den übrigen er⸗ hielt ſie 20 bis 50 Mark. Brauch erhielt für ſeine Dienſte„Proviſionen“ in Höhe von 5 bis 10 Mark von der Mitangekagten. Das Urteil: Die Angeklagte Sattler wird zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren, ab drei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt; der Angeklagte Brauch zu zwei Jahren Gefängnis, ab zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft und drei Jahren Ehrverluſt, unter An⸗ nahme mildernder Umſtände. ee Mannheim, ſchmücke dich! Unmerklich vollzieht ſich der Uebergang vom Frühjahr zum Sommer. Nachdem nun die präch⸗ tigen Frühlingsblüher ihr Blumendaſein zu Ende geführt haben, erfreut uns das große Heer der Sommerblüher. Jetzt iſt es auch Zeit, an den Bal⸗ konſchmuck zu denken. Da keine Nachtfröſte mehr zu befürchten ſind, können die Blumen ruhig vor das Feuſter oder auf den Balkon geſtellt werden. Wer an ſeinen Pflanzen Freude erleben will, muß dieſe auch entſprechend pflegen. Von vornherein iſt es notwendig, ſie in gute Erde zu pflanzen. Als Blumenerde eignet ſich nicht die nächſtbeſte Erde, die man im Garten oder auf dem Felde herausgräbt. Blumenerde muß eine abgelagerte Erde ſein; ſie ſoll aus Kompoſterde, Miſterde und Raſenerde beſtehen, der etwas Sand zugeſetzt wird. Sie muß auch nührſtoffreich ſein. Hierzu ſetzt man der Erde am beſten Hornſpäne oder Kuochenmehl bei. Solche gut⸗ vorbereitete Erde erſteht man am beſten in einer Gärtnerei. Ein weiteres wichtiges Kapitel iſt das Gießen der Pflanzen. Es iſt ſchon ſo, daß der Erfolg in der Blumenkultur ſehr ſtark von dem richtigen Gie⸗ ßen abhängt. Es gibt kein Rezept, wie oft man Blumen gießen muß; dies richtet ſich nach den ver⸗ ſchiedenen Umſtänden. An trockenen Tagen muß Laſtkraftwagen reißt Gaskandelaber um Ein Verkehrsunfall ohne Opfer Die Stelle am Luiſenring, an Vierteljahr das Unglück ereignete, bei dem eine Frau ums Leben kam, war heute in den frühen Morgenſtunden wieder der Schauplatz eines Zuſam⸗ menſtoßes, bei dem es zwar glücklicherweiſe keine Verkehrsopfer zu beklagen gab, der aber leicht hätte einen ſchlimmeren Ausgang nehmen können. Ein Laſtkraftwagen, der von Richtung Friedrichsbrücke kam, wollte einem von entgegen⸗ geſetzter Richtung kommenden Radfahrer ausweichen, um den ſonſt unvermeidbaren Zuſammenſtoß mit dem Radfahrer abzuwenden. Dem Lenker des Laſt⸗ kraftwagens blieb infolgedeſſen nichts übrig, als eine ſcharfe Wendung zur linken Straßenſeite aus⸗ zuführen. Hierbei geriet er ganz nahe an den Rand⸗ ſtein des Luiſenrings gegenüber der Verkehrsinſel in der Dalbergſtraße. Der Wagen kippte um, riß im Fallen einen Gaskandelaber ab, der wegen der Gasgefahr natürlich ſofort abmontiert wurde, und beſchädigte außerdem einen Baum der Ring⸗ ſeite am unteren Stamm. Die Inſaſſen des Wagens, zwei Männer und eine Frau, kamen mit dem Schrecken davon. Der Laſtkraftwagen wurde ſehr ſtark beſchädigt, und es bedurfte lange dauernder Anſtrengungen, um ihn wieder in ſeine natürliche Lage zu bringen. Die Schuld an dem Zuſammen⸗ ſtoß ſoll der Radfahrer tragen, der falſch gefahren ſein ſoll. Die Polizei iſt mit der Ermittelung der Schuldfrage beſchäftigt. Her ſich vör einem Runofunk-Reportagen aus Mannheim Wenn nicht alles täuſcht, ſcheint im Mannheimer Rundfunkbetrieb nach langen Monaten ſtiefmütter⸗ licher Zurückſetzung wieder neues Leben einzuziehen. Ueber die beiden wertvollen muſtikaliſchen Sendungen iſt an anderer Stelle berichtet worden, und ſo bleibt jetzt noch feſtzuſtellen, daß auch zwei aktuelle Mann⸗ heimer Reportagen über den Reichsſender Stuttgart gingen. Die eine brachte Ausſchnitte aus der Reichs⸗ fachausſtellung des Bäckerhandwerks. Bei einem Rundgang wurde auf die Organiſation des Heutſchen Bäckerhandwerks hingewieſen und in Verbindung damit die große Schau der Backwaren aus allen deut⸗ ſchen Gauen gewürdigt, in der die 15 Bezirksinnun⸗ gen des Reiches die für ihr Gebiet typiſchen Back⸗ waren ausgeſtellt haben. Auch den 2% Zentner ſchwe⸗ ren Napfkuchen aus Weingarten vergaß man nicht zu erwähnen. Nach einem Rundgang durch die Indu⸗ ſtrieſchau verweilte man bei der Muſterbäckerei im Geſpräch mit den aus verſchiedenen Gauen ſtam⸗ menden Bäckergeſellen. Daß man der Gemeinſchafts⸗ halle der Mühlen beſondere Beachtung ſchenkte, war ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie eine ausführliche Schil⸗ derung der hiſtoriſchen Schau. Die zweite Reportage kam kurz vor Toresſchluß noch über die Mannheimer Maimeſſe. Von der Durchführung der Sendung war weder dem Rund⸗ funkhörer noch der Preſſe etwas bekannt und ſo hörte ſie nur derjenige, der um 22.15 Uhr am Mon⸗ tagabend ſein Empfangsgerät zufällig eingeſtellt hatte. Einleitend gab der Leiter des Mannheimer Markt⸗ und Meſſeweſens, Stadtamtmann Friedlin, in einem Geſpräch mit dem Aufnahmeleiter Kutter einen gedrängten Ueberblick über die Entwicklung der Mannheimer Maimeſſe. Bei einem Rundgang hielt man vor verſchfedenen Schaubuden und vergaß auch nicht, die Klänge einer Karuſſellorgel feſtzuhalten. mehr gegoſſen werden als an trüben. Pflanzen mit vielen und weichen Blättern verdunſten mehr Waſ⸗ ſer als Pflanzen mit derben Blättern. Das Gießen am Abend iſt vorteilhafter und ausgiebiger als das Gießen untertags. Während ſtarker Sonnenbeſtrah⸗ lung ſoll die Pflanze nicht begoſſen werden. Beim Gießen muß die Erde vollſtändig durchfeuchtet ſein, damit die Pflanze ſich ordentlich vollſaugen kann. Von Zeit zu Zeit ſollte man den Pflanzen einen Dungguß geben. Hierzu verwendet man am beſten entweder die Pflanzennährſalze oder fertiggemiſch⸗ ten Blumendünger, die beide in den einſchlägigen Geſchäften erhältlich ſind. Die Nährſalze werden in Waſſer aufgelöſt und an trüben Tagen der Pflanze verabfolgt. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß die Balkonpflanzen des öfteren durchgeputzt werden müſſen. Hierbei müſſen alle welken und abgeſtorbe⸗ nen Blätter entfernt und die Erdoberfläche des Blu⸗ menkaſtens oder des Topfes aufgelockert werden. Pflanzen, die ſich ſelbſt nicht tragen, müſſen an Stäb⸗ chen befeſtigt werden. Nun bringt Blumen vors Fenſter! Es iſt jetzt die Zeit dazu. Bringt viele Blumen vors Fenſter, damit Mannheim, die lebendige Stadt, auch eine blumenreiche Stadt wird. J. B. Unterbrochen wurden die Schilderungen durch Lie⸗ der von den„Luſtigen Fünf“. Wünſchenswert wäre es, wenn in Zukunft ſolche Sendungen recht⸗ z ittig im Programm angegeben würden. Elwas von der aufgeblaſenen Konkurrenz“ Bei der„Luftſportjugend⸗Woche“ vom 16. bis 24. Mai, die von der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes veranſtaltet wird, werden nach längerer Zeit hier in Mannheim auf dem Flugplatz in Neuoſtheim wieder einmal Freiballons, vorausſichtlich Frei, ſtar⸗ ten. Dieſes immer wieder eindrucksvolle Schauſpiel, das ſeine Anziehungskraft auf die Mannheimer Be⸗ völkerung nicht verfehlen wird, findet am Sonn⸗ tag, dem 24. Mai, 14.30 Uhr, ſtatt, und iſt verbun⸗ den mit der Taufe des von der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa AG geſtifteten Ballons„Baden⸗ Pfalz“, der anſchließend ſeinen Erſtlingsſtart aus⸗ führen wird. Die Taufe wird ein Mitglied der ba⸗ diſchen Regierung, ſehr wahrſcheinlich Innenminiſter Karl Pflaumer, vornehmen. Der neue Freiballon, der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen als Halterin übergeben, daneben aber auch den übrigen badiſch⸗pfälziſchen Fliegerortsgrup⸗ pen zur Verfügung ſtehend, ſoll der Hebung und Wiederbelebung des Ballonflugſports in unſerer engeren Heimat dienen und wird im Laufe des Jahres noch des öfteren auf dem Mannheimer Flug⸗ platz und im Hindenburgpark in Ludwigshafen ſtarten. Er hat eine Größe von 2310 Kubikmeter, einen Durchmeſſer von 16,4 Meter und wiegt ohne Inſaſſen 643 Kilogramm. In der Gondel haben bis fünf Perſonen Platz. Die Hülle beſteht aus metalliſiertem doubliertem Gummiſtoff und wird, ge⸗ füllt, im Glanz der Sonne den wunderbaren Anblick einer großen Silberkugel bieten. Die erſte Fahrt wird unter der Führung von Ballonſturmführer Profeſſor Dr. Schmitt ſtehen. Es wird intereſſieren, daß auch weiteren Kreiſen die Möglichkeit einer Ballonfahrt offen ſteht. An⸗ meldungen hierzu können jederzeit in den Ge⸗ ſchäftsräumen der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Deutſchen Luftſportverbandes, Mannheim, Parkring 31, getätigt werden. B. l Beamtenſtellen für arbeitsloſe alte Kämpfer Durch Erlaß des Reichsinnenminiſters ſind die Beſtimmungen über die Anſtellung von National⸗ ſozialiſten in Beamtenſtellungen des unteren und des einfachen mittleren Dienſtes auch auf das Rechnungsjahr 1936 ausgedehnt worden. In 10 v. H. der bei den Reichsbehörden und öffentlichen Kör⸗ perſchaften in dieſem Jahre zu beſetzenden Ein⸗ gangsſtellen der genannten Beamtenlaufbahnen ſind vorzugsweiſe geeignete National⸗ ſozialiſten zu übernehmen, die bis zum 14. Sep⸗ tember 1930 ihren Eintritt in die Partei erklärt haben, mindeſtens ſeit dem 1. April 1935 arbeitslos ſind und ſich im Rechnungsjahr 1935 vergebens um eine Beamtenſtelle beworben haben. Der Eintritt in die Partei kann auch ſpäter erfolgt ſein, wenn die Bewerber bis zu dieſem Zeitpunkt der HJ, der SA oder SS angehört haben. Zur Anſtellung geeig⸗ nete Nationalſozialiſten ſind vor allen zur Einbe⸗ rufung beſtimmten Verſorgungsanwärtern zu berück⸗ Donnerstag, 14. Mai 1936 „%% Abb 15. Mai 1936 neuer Eisenbahn- Fahrplan ee ö OU. Jo uf un 3 Curleglorn für Mannheim Ludwigshafen(nein) und Heidelberg ſichtigen. liſten können auch ſolche als werden, die bereits in der ſtellte voͤer Arbeiter beſchäftigt „arbeitslos“ arbeitslos können z. B. auch liſten angeſehen werden, die aus Not eine nur un⸗ An Stelle von arbeitsloſen Nationalſozia⸗ Beamte übernommen Verwaltung als Ange⸗ ſind. ſoll nicht eng ausgelegt ſolche werden. Als Nationalſozia⸗ zu reichend bezahlte Aushilfsbeſchäf⸗ tigung angenommen haben, die ihnen und ihrer Familie aber auf die Dauer nicht den erforderlichen Lebensunterhalt bieten kann. Bewerbungsgeſuche, die vorausſichtlich in dieſem Jahre nicht berückſichtigt werden können, ſollen der Zentralvormerkungsſtelle für Verſorgungsanwärter zugeleitet werden. Die gleiche Regelung wie für die Reichsbehörden gilt nach dem Erlaß auch für die Länder, Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände. * Jahresfeſt im Mutterhaus der evang., Kinder⸗ ſchweſtern.„Jahr um Jahr vergeht, Treue beſteht Dieſes Geleitwort möchte man dem Jahresfeſt des Mutterhauſes für evang. Kinderſchweſtern und Ge⸗ meindepflege Mannheim, Schwarzwaldſtraße, voranſtellen, das am kommenden Sonntag, dem 17 Mai, in gewohnt feſtlicher Weiſe begangen wird. In der Johanniskirche findet um 10 Uhr vormittags der Feſtgottesdienſt unter Mitwirkung des Kirchenchores, des Bläſerchores und des Schweſtern⸗ Der Begriff f chores ſtatt. Am Nachmittag iſt von—6 Uhr in den oberen Gemeindeſälen der Johanniskirche Gemein⸗ ſchafts feier, die ebenfalls von muſikaliſchen und deklamatoriſchen Darbietungen umrahmt wird. In den unteren Sälen legt eine Ausſtellung von Beſchäftigungsmitteln und Arbeiten aus den Kinder⸗ gärten Zeugnis ab für Art und Weiſe der Betreuung des Kleinkindes durch die Schweſtern in den ver⸗ ſchiedenen Kindergärten des Mutterhauſes. Alle Veranſtaltungen geben Freunden des Hauſes Ge⸗ legenheit, auch ihrerſeits durch ihr Kommen dankbare Treue und Auhänglichkeit zu beweiſen; ſie ſind alle herzlich eingeladen. ze Der Reichsbund der Kinderreichen, Ortsgruppe Sandhofen, hatte im Adler einen Familienabend, der ſich eines regen Zuſpruches erfreute, und vom Ortsgruppenwart Wilhelm Weickel mit einem herz⸗ lichen Willkomm eingeleitet wurde. An der Vor⸗ tragsfolge waren der Handharmonika⸗Spielring mit vorzüglich unter Leitung von Heinrich Roth ge⸗ ſpielter Volksmuſik und der Geſangverein„Sänger⸗ bund“ von 1886 unter Leitung von Vize⸗Dirigent Karl Scherb mit Volksliedern und anderen Männer chören beteiligt. Sehr nett waren auch die anmuts⸗ vollen Reigen der NS⸗Spielſchar unter Leitung von Frau Wiemers. Nebſt einer ſchlichten Mütterehrung wurden kurze Anſprachen gewechſelt, die Aufgaben und Ziele des Ron behandelten. Dem offtziellen Teil ſchloſſen ſich Verloſung und Tanz an, zu dem die Kapelle Weidinger aufſpielte. 55 em Keine Fahrpreisermäßigung für Geſellſchaſts⸗ fahrten an Pfingſten. Die für Geſellſchaftsfahrten übliche Fahrpreisermäßigung wird von der Reichs bahn für die Pfingſtfeiertage, alſo in der Zeit vom 30. Mai bis 1. Juni, nicht gewährt, da der zu er; wartende umfangreiche Reiſeverkehr an dieſen Ta⸗ gen die gemeinſame Abfertigung und geſchloſſene Unterbringung größerer Reiſegeſellſchaften unmög⸗ lich macht. Auch Geſellſchaftsſonderzüge kommen da⸗ her nicht in Betracht. Lediglich Geſellſchaftsfahrten von und nach dem Ausland, Schul-, Jugend- und Sportfahrten ſind bei rechtzeitiger Anmeldung (zwei Tage vorher) zugelaſſen. Hinweis „Nationalſozialiſtiſche Staatsauffaſſung“ Der Vor⸗ tragsring der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen be⸗ ſchließt ſeine Vortragsreihe 1935/36 mit einem Vor trag von Profeſſor Max Wundt, Tübingen, über „Nationalſozialiſtiſche Staatsauffaſs fung“. Der Vortrag findet am Freitag, 15. Maf, abends.15 Uhr, im großen Saal des Städt. Geſel“ ſchaftshauſes ſtatt. Eintrittskarten ſind zu haben: in den üblichen Vorverkaufsſtellen, in der Geſchäfts⸗ ſtelle der NS⸗Kulturgemeinde und an der Abendkaſſe, — alſozia⸗ ommen Ange⸗ Begriff n. Als alſozia⸗ ur un⸗ ſchäf⸗ d ihrer erlichen geſuche, kſichtigt tgsſtelle ehörden „Ge Kinder; heſteht“, feſt des ind Ge⸗ ße 14, dem 17. rd. In ags der des veſtern⸗ in den mein⸗ )en und od. In nig von Kinder⸗ treuung en ver⸗ . Alle es Ge⸗ ankbare ind alle gruppe nabend, d vom n herz⸗ Vor⸗ ing mit 8 ge⸗ zänger⸗ trigent änner⸗ nmuts⸗ ung von ehrung tfgaben iziellen hem die ſchafts⸗ fahrten Reichs⸗ it vom zu er⸗ en Ta⸗ loſſene inmög⸗ ten da⸗ fahrten d⸗ und 'eldung 1 Vor⸗ fen be⸗ u Vor⸗ „ über ffaſ⸗ Mai,; Geſell⸗ en: in ſchäfts⸗ idkaſſe⸗ * * 94 — hinunter, —— Polizeibericht vom 13. Mai Auto fährt Böſchung hinunter und ſich. Auf der Schwetzinger Landſtraße in Rheinau mußte ſtern abend der Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens ſein Fahrzeug deshalb plötzlich und ſtark abbremſen, weil ein vor ihm fahrendes Fahr⸗ 1215 eines Verkehrshinderniſſes wegen unerwartet die Fahrgeſchwindigkeit verminderte. Daß in voller Fahrt befindliche Fahrzeug fuhr über den Gehweg hinweg und eine etwa drei Meter hohe Böſchung wobei es ſich überſchlug. Während einer der In ſaſſen nur unbedeutende Verletzungen erlitt, iſt an dem Fahrzeug erheblicher Schaden entſtanden. itberſchlägt Kraftrad gegen e Geſtern abend ſtieß in Friedrichs feld an einer Straßenkreu⸗ zung aus sher noch nicht bekannter Urſache ein Kraftrad mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, wobei Kraftradfahrer den linken Unterſchenkel brach. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Entwendet wurde am 2. Mai vor einem Hauſe der der in den K⸗Quadraten ein Fahrrad⸗ Anhänger, der Kaſten grün geſtrichen, etwa 3054505480 Zenti⸗ meter groß mit kleinen Motorradrädern. Dei D Keine Kraftfahrzeuge an der Flugplatzſtraße abſtellen! Zur Sicherung des Luftverkehrs hat man in der Nähe des Flugplatzes alle Hinderniſſe beſeitigt, die ein glattes Hereinlanden der Flugzeuge auf den Flugplatz erſchweren könnten. Vor allem wurden an der Südoſt⸗ und Südſeite des Platzes die auf den benachbarten Feldern ſtehenden Bäume gefällt. Seit nun die längs des Flugplatzes von der Seckenheimer Landſtraße nach Neckarau führende Straße in Ver⸗ bindung mit dem Bau der Reichsautobahn verbrei⸗ tert worden iſt, mußte man die Beobachtung machen, daß auf dieſer Straße häufig Kraftfahrzeuge abgeſtellt werden, die durch ihre Höhe ſtörend wir⸗ ken. Durch Schilder iſt nunmehr das Abſtellen von Kraftfahrzeugen mit einer Höhe von über zwei Me⸗ ter einſchließlich Ladung auf der Straße vom Flug⸗ hafen⸗Verwaltungsgebäude bis zur Reichsautobahn⸗ unterführung von der Polizei unterſagt worden. Es werden im allerſeitigen Intereſſe aber auch die Kraftfahrzeugbeſitzer, oͤeren Wagen keine zwei Me⸗ ter hoch ſind, gut daran tun, nicht dort zu parken. Einträge im Arbeitsbuch Mitteilung aus Arbeitsamt auf beſtimmten Formularen Das Arbeitsamt Mannheim teilt mit: Das Arbeitsamt weiſt hiermit darauf hin, daß nach§ 8 der Anordnung des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſtcherung zur Einführung des Arbeitsbuches vom 18. Mai 1935 der Unternehmer von allen Ein⸗ lagungen im Arbeitsbuch wie Einſtellung, Woh⸗ nungsänderung, Aenderung der Beſchäftigungsart und Entlaſſung dem Arbeitsamt auf den vorgeſchrie⸗ henen Formularen Anzeige zu erſtatten hat. Bei Einſtellungen über das Arbeitsamt wird auf die ſchriftliche Anzeige verzichtet. Bei Aenderung es Familienſtandes iſt das Arbeitsbuch weiblicher Buchinhaber dem Arbeitsamt zur Aenderung vorzulegen. Bei männlichen Buch⸗ inhaberm genügt ſchriftliche Mitteilung. In ge⸗ ringen Mengen gibt das Arbeitsamt die Aenderungs⸗ anzeigen koſtenlos ab. Bei größerem Bedarf können dieſe bei den Formular⸗Buchhandlungen gegen Be⸗ zahlung beſorgt werden. Das Arbeitsamt iſt augenblicklich mit der Aus⸗ gabe der Arbeitsbücher beſchäftigt. Es erſucht des⸗ halb dringend, alle ſchriftlichen Reklamationen hon Arbeitsbüchern zu unter laſſen und gibt hiermit bekannt, daß es alle derartigen Reklama⸗ tionen wegen Zuſtellung der Bücher als erledigt be⸗ klachtet, da eine Bearbeitung eine Störung des Ge⸗ ſchäftsganges bedeuten würde. An der Autobnsfahrt in die Saarpfalz, die im Rahmen der V zeranſtaltungen der Reichstagung der Bücker durchgeführt wird, beteiligen ſich rund zwei⸗ hundert Perſonen, die mit ſieben Großkraftwagen heute früh die Fahrt antraten. Der Weg führte über Bad Dürkheim, Neuſtadt, Landau, Bergzabern, Dahn, Pirmaſens nach Saarbrücken. Eine Wein⸗ hohe im Faß zu Dürkheim und eine Sektprobe in Wachenheim waren im Programm des erſten Fahrr⸗ tages aufgenommen, der ſeinen Abſchluß in einem Beiſammenſein mit der Bäckerinnung Saarbrücken finden wird. Die Rückfahrt erfolgt morgen nach einer Rundfahrt durch den Warndt über Kaiſers⸗ lautern— Bad Dürkheim. Brand in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule. Heute hormittag gegen 10 Uhr quoll aus einem Parterre⸗ ſchulraum der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Ecke C g, plötzlich ein ſtarker Qualm dͤurch die Fenſter. Es hatte ſich im Unterrichtsraum Phosphor entzündet. Bald darauf war auch die Berufsfeuerwehr an der Brandſtelle. Der Brandherd konnte von den Wehr⸗ leuten nur mit Gasmasken angegriffen werden. Eine zum Schulraum durchs Fenſter eingeführte Schlauch⸗ leitung mußte nicht in Betrieb genommen werden, denn der Brandherd wurde erſtickt, um ein Umſich⸗ greifen des Feuers zu verhindern. Beſonderer Scha⸗ den iſt nicht entſtanden, da man frühzeitig auf das Feuer 1 wurde. Neue Maunheimer Zeitt ung Wer will Unteroffizier werden? Veoͤingungen für den Eintritt in eine Heeres. Junge Leute, die Luſt und Liebe zum Unter⸗ offizierberuf(Infanterie) haben und ſich hierzu freiwillig melden, können auf einer H res⸗ Un terofftzierſchule hierfür in zweijähriger Dienſtzeit vorbereitet werden. Sie erhalten neben der militäriſchen Erziehung und Ausbil⸗ dung allgemeinbildenden Unterricht. Die Aus⸗ bildung beginnt am 20. Oktober 1936; Unter⸗ bringung erfolgt in der bisherigen Polizeiſchule Potsdam ⸗ Eiche. Gebührenabfindung regelt ſich wie bei der Truppe. Die Unteroffizierſchüler ſind Soldaten des Wehrgeſetzes und allen militäriſchen mungen und Geſetzen unterworfen. 5 Für die Aufnahme in die Heeres⸗Unteroffizier⸗ ſchule gelten Sinne Beſtim⸗ im folgende Beſtimmungen: 1. Bewerber müſſen vor der Einſtellung ins Heer ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. Für die Einſtellung im Herbſt 1936 kommen mithin nur Bewerber in Betracht, die den Arbeits dienſt be⸗ reits abgeleiſtet haben oder zur Zeit ableiſten. 2. Für die Einſtellung kommen nur Wehr⸗ pflichtige in Frage, die am 20. Oktober 1936 das 17. Lebensjahr vollendet und das 20. Lebensjahr nicht überſchritten haben. 3. Ferner gilt für die Einſtellung der Unter⸗ offizierſchüler als Vorausſetzung, daß der Bewerber a) die deutſche Staatsangehörigkeit (Reichszugehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig, c) deutſchen oder artverwandten Blutes, d) unbeſcholten, e) unverheiratet, 1) tauglich 1 oder 2 für den Wehrdienſt iſt. Mindeſtgröße nicht unter 1623 Meter. Notwendige Zahnbehandlung iſt vor der Einſtellung durch⸗ zuführen. (Mittag⸗ Aus gabe Heroffizierſchule 4. Den Anträgen au Aufnahme iſt beizufügen: a) Der Freiwilligenſchein, deſſen Aus⸗ ſtellung bei der für den Wohnſitz des Anwärters zu⸗ ſtändigen polizei en M behörde perſönlich zu beantragen iſt i beitsdienſt ſtehende Anwärter wird der hein von dem zu⸗ ſtändigen Meldeamt Reichsarbeitsdienſtes aus⸗ geſtellt). Bei der Ai Meldebehörde eine ſ Einwilligungserkläru zum freiwilligen Eintrit vorzulegen. bei der polizeilichen amtlich beglaubigte d eſetzlichen Vertreters t in 15 aktiven Wehrdienſt iſt b) ein ſelbſtgeſchrie r Lebenslauf. Dieſer muß mindeſtens entha Vor⸗ und Zuname, ag und ort, An⸗ gaben über Schulbeſuch und Beſchäftigung oder Arbeitsloſigkeit en der Schulentlaſſung, über Arbe etwa abgeleiſteten ſt, ob Freiſchwimmer, genaue und deutliche Anſchr e) Eine Verpflichtungserklärung zu zwölfjähriger Dienſtzeit i der Wehrmacht, ein⸗ ſchließlich der D it der Heeres⸗Unteroffi⸗ zier⸗Schule, mit r amtlich beglaubigter Einwilligun gserklär ung geſetzlichen Vertreters. d) Zwei Paß bilder. 5. Die endgültige Entſcheidung über die Aufnahme trifft das Oberkommando des Heeres(Allgemeines Heeresamt, Inſpektion der Infanterie) als Annahmetruppenteil, nachdem der Anwärter ſich einer beſonderen Eignungsprüfung unterzogen hat, die bei einem in der Nähe des Wohnortes des Bewerbers gelegenen Truppenteil abzuleiſten iſt. Aufforderung hierzu ergeht durch die Wehrbezirkskommandos. 6. Anträge auf Einſtellung als Unteroffizier⸗ ſchüler ſind ſpäteſtens bis 21. Juni 1936 an dae In⸗ ſpektion der Infanterie, Berlin We 35, Beudlerſtraße 13, zu richten. eee eee Verantwortung a: Eine amtliche Warnung an Kraftfahrzeugführer vor Alkoholmißbrauch und FJührerflucht Alkoholmißbrauch und Führerflucht beſchäftigen immer wieder die Gerichte, die, ſollen die Urteile erzieheriſch wirken, nicht ſelten zu ſchweren und für Len einzelnen oft ſehr weitreichenden Strafen ſchreiten müſſen. otz allem ſind die Warnungen bei manchem Kraftfahrer ungehört verhallt; die „Deutſche Juſtiz“ bringt nun recht beachtliche und eindringlich warnende Ausführungen, denen wir folgendes entnehmen: Es iſt eine Erfahrungstatſache, daß Alkohol⸗ mißbrauch ſehr häufig die Urſache von meiſt ſehr ſchweren Verkehrsunfällen iſt und daß die Fälle der Führerflucht in letzter Zeit erheblich zugenommen haben. Der Rechtsſchutz des deutſchen Volkes gebie⸗ let deshalb oͤringend, eine ernſte und deutliche Warnung den beteiligten Perſonenkreiſen gegen⸗ über auszuſprechen. Der moderne Verkehr wird immer ſeine Opfer fordern. Um ſo weniger wird man ſich damit ab⸗ finden können, daß die Zahl der Unfälle und ihrer Opfer noch dadurch vermehrt wird, daß ſich Kraft⸗ fahrzeugführer in einen Zuſtand verſetzen, der es ihnen von vornherein unmöglich macht, den hohen Anforderungen des Verkehrs zu genügen und ſich wieder ſicher im Verkehr zu bewegen. Ebenſo muß es eine Ausnahmeerſcheinung ſein, daß ein Kraft⸗ fahrzeugführer, wenn er ſchon einen Unfall herbei⸗ geführt hat, ſich ſoweit vergißt, daß er flüchtet, ohne ſich um das Unfallsopfer oder den ſonſt angerichte⸗ ten Schaden zu kümmern. Die Wirkungen des Alkoholmißbrauchs . Wer in einem Zuſtand der Alkoholbeeinfluſſung ein Kraftfahrzeug führt, der gefährdet den Verkehr ſtets auf das allerſchwerſte. Höchſtleiſtungen, und ſolche werden von einem Kraftfahrzeugführer ſtets gefordert, kön⸗ nen nur von einem klaren, ruhig arbeitenden Gehirn, nur von völlig aufnahmebereiten, alſo nicht ermüdeten und im Bruchtell von Sekunden reagierenden Sinnesorganen ge⸗ leiſtet werden. Daß Alkoholbeeinfluſſung das Gegenteil bewirkt, das Blut erhitzt, die Vorſicht vergeſſen läßt und not⸗ wendige Hemmungen beſeitigt und auf der anderen Seite plötzliche Erſchlaffung, langſames Reagieren auf die Gefahr und Bewußtſeinsſtörungen herbei⸗ führt, iſt bekannt. Zahlloſe Beiſpiele für die verhee⸗ rende Wirkung des Alkoholgenuſſes auf die Fahr⸗ ſicherheit ließen ſich aus der Praxis anführen. Ty⸗ piſch ſind die Fälle, in denen durch den Alko⸗ holgenuß Hemmungsloſigkeit eintritt, ein Gefühl der Sicherheit und beſonderen Kraft vor⸗ getäuſcht und die Luſt am Dahinraſen und an küh⸗ ner, vermeintlich ſicher beherrſchter Fahrweiſe(etwa durch haarſcharfes Ueberholen, Erzwingung der Vor⸗ teuer! fahrt oder Beibehaltung hoher Geſchwindigkeiten in Kurven) entfeſſelt wird. Ebenſo häufig laſſen ſich bei den vielen von den Gerichten vorhandelten Ver⸗ kehrsunfällen die anderen typiſchen Erſcheinungs⸗ formen der alkoholiſchen Beeinfluſſung, nämlich die Verminderung der Aufnahmefähig⸗ keit, die Erſchlaffung der Sinne und das zeitweiſe Ausſetzen der bewußten Sinnestätigkeit als Urſache feſtſtellen. Dabei iſt immer zu k, daß— wie nicht allein durch Fälle au ſondern auch durch wiſſenf frei erwieſen iſt— auch ſchon ſebr ge in. ge Mengen Alkohol die menſchlichen Sinnesfunktionen in ungünſtigem Sinne ſo beeinfluſſen, daß die notwendige Sicherheit im Fahren eines Kraftfahrzeuges erheblich beeinträch⸗ tigt wird. Wer ſich in angetrunkenem, auch nur leicht angetrunkenem oder augeheitertem Zuſtande au das Steuer ſetzt, handelt unter Umſtänden ebenſo ſkrupellos wie der, der mit einem Wagen fährt, von dem er weiß, daß jeden Augenblick die Steuerſäule brechen oder ein Nad ſich löſen kann, oder der weiß, daß die Bremſen ſeines Wagens ohne jede Bremswirkung ſind. Die Strafen ſind hart für den, der infolge Alkoholbeeinfluſſung ſchuldhaft einen Unfall verur⸗ ſacht hat. Gefängnisſtrafen bei fahrläſſiger Tötung werden verhängt, und auch da, wo lediglich Sachſchaden verurſacht worden iſt, wird eine weſent⸗ liche Verſchärfung der Strafe eintreten. Und das mit Recht! Der Richter handelt im Einklang mit der Volksanſchauung, wenn er den mit ganz ande⸗ ren Augen anſieht, der ſich ſelbſt in einen ſtrafbaren Zuſtand verſetzte und an ſich ſchon eine Gefahren⸗ quelle iſt, als den Verkehrsſünder, der lediglich aus menſchlich verſtändlichem Verſagen einen Unfall ver⸗ Urſachte. Führerflucht ift Feigheit und Charakterloſigkeit Es muß erwartet werden, daß jeder anſtändige Kraftfahrer nach einem von ihm verurſachten oder mitverurſachten Unfall ſich reſtlos zur Aufklärung des Unfalls zur Verfügung ſtellt und ſofort alles tut, um den angerichteten Schaden möglichſt wieder gutzumachen. Der Kraftfahrzeugführer, der nach einem Unfall am Unfallort bleibt, ſelbſt ſofort für Hilfe und für die Herbeiziehung der Polizei ſorgt, wird vor dem gefunden Volksempfinden beſtehen, und es wird ihm, wenn er auch wegen eines fahr⸗ läſſtgen Verhaltens im Verkehr verurteilt werden ſollte, die moraliſche Verurteilung ſeiner Mit⸗ menſchen erſpart bleiben. Frankfurt 2 5 2 13 12 13 1 2 18 12. 13 4½ Darmſtadt 26 ndes- und Provinz 80 2 9205 ö adiſche Maſch... Großkraft. Mhm. T... Niederrh. eber 45 wege 0 8 75 325 55 ken, kom. Giroverb. e 99.— 99. 1 94,50 94.50 Jar Vr. Pfr.„Grün e Bilfinger 88 97 5 8 Kraft deutsche festver⸗ 477 8 anken, 5 40 Gorge„Bk. 98 5% Süd Boer Bayr. Motorenw. 5 5 105,0 f0 tſtel mlastiene Werte f Penn 0, 7 6055 den 20 8 90) 9505„ den d e en Juline beer flalb u Men 32 J 80D ein Dtsch. Staatsanlelhen 4 e 8 1 8 4 e. Gele 1 8459 8— A1 or Sr 96,50 95.50 2% Württ 1 e 1 e 1 Deetz. Müßte 2 85 Anfwerke Fü—** 1886„ den 55% 5 1 1.5 a 10 8 101 8%, Erdtb l Kö 88 80 3825“ Proner Scheu e e u bee be 94 95— 955 4% bo 7 85 5 9247 4%. Bodom. 8 5 Le 5 Henninger grauer 115.0 4460 Beinatekten. bäragen 27. 5 5 85 e 8 575. 90.50 965,50 75 5 5 175 0 e e artſtabt g Sie Gas 91.— 91.56 do, b 11 90 5 arm E 5 0 5 3 J. G. C 1 2 J* 755.38 emmetall 1 55. 1 1 5 250 Mannbeſm Ausl. III. 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Bfür. 101, 2 101,5 Aſchaff Buntpap 5 55.— rizner ⸗Kayfer 31,31, Rotoren Darmſt. 1035 103,5 Voigt& Haeffner * 5 Mit demſelben ſicheren Juſtinkt aber, mit dem hier verziehen wird, wird eine Verur⸗ teilung wegen Führerflucht als eine ehrende, die Achtung vor der Perſönlichkeit des Verurteilten ſtark ſchmälernde Straſe angeſehen. Denn wer Führerflucht begeht, handelt feige und charakterlos. Ein Zeichen von beſonders niedriger i nung iſt die Führerflucht nach einem Unfall, bei den Perſonen verletzt worden ſind. Eine ſolche Führ flucht zieht ſchärfſte Verurteilung und derjenige, der ſich ihr ſchuldig gemacht h ſich jede Milde verſcherzt. Selbſtverſtändlich auch, daß eine Begnadigung ſolcher Täter, ins dere auch die Bewilligung einer Bewährung für ſie grundſätzlich ausgeſchloſſen iſt. Wer nicht ſchon ſelbſt innerlich den Gedanke ent Ges . Ni at, iſt bef Führerflucht als eine Charakterloſigkeit en den ſollten wenigſtens die moraliſche Verurt die Wege an ſeiner Volksgenoſſen und die hohen Strafen, Gerichte täglich gegen Kraftfahrzeugführer Führerflucht verhängen, abſchrecken. Es ſei aber auch noch folgende Warnung gerichtet: rerflucht gelingt nur in den ſelten Fällen. Gewarnt ſei auch derjenige, der glaub ſtellung ſeiner Führerflucht ſich mit bill Ausreden entlaſten und von einer Verurt freikommen zu können. Wer mit dem Hinweis zu haben glaubt, er habe gedacht, daß er nach e Unfall, bei dem lediglich Sachſchaden entſtand ſei, nicht anzuhalten brauche, irrt ſich. Auch er k einen Unfall verurſacht, auch er hat Führerf nach dem Geſetz und auch nach dem geſunden empfinden begangen. Auch er handelt ſchin wenn er ſich vor der Wiedergutmachung des von ihm verurſachten Sachſchadens drückt und anderen die Koſten hierfür aufbürdet. Wer glaubt, ſich mit der Behauptung retten zu können, es ſei ja doch unter den gegebenen Umſtä nden möglich geweſen, von ſeinem Fahrzeug die Po mummer abzuleſen, wird ſich ebenfalls täuſchen. Es t, nach Feſt gen V 94 genügt zur Annahme von Führerflucht t, daß ſich je⸗ die mand der Feſtſtellung ſeiner Perſon durch Flucht entzieht. Es beſteht für jeden Kraftfahrze führer, oer an einem Unfall beteiligt iſt, die ſelbſtyer⸗ ſtändliche Pflicht, auf Verlangen auch die Feſtſtellung ſeiner Perſon zu ermöglichen, ſei es oͤurch Angabe ſeines Namens und ſeiner Anſchrift, oder noch beſſey durch Vorlegung eines Ausweiſes, insbeſondere des Führerſcheines. Die häufigſte und billigſte Verteidi⸗ gung des nach einem Unfall geflüchteten K raftfahr⸗ zeugführers, er habe von dem Unfall„nichts be⸗ merkt“, findet am wenigſten Gehör. Durch zahlloſe praktiſche Verſuche iſt feſtgeſtellt worden, daß zumeiſt auch der geringſte Anſtoß an den Wagenaufbau eines Kraftfahrzeugs im Innern des Wagens deutlich wahrzunehmen iſt. Wer Führerflucht begeht, richtet ſich moraliſch ſelbſt! . wieder! 1 Lebwer u begrelieul daß die m. ten Mei ſich wohl morgens, aber nicht abends die Zähne putzen wiſſen viele noch nicht, daß die Zähne gerade r Schlafes durch die Zerſetzung der Speiſereſte am u ge⸗ fährdet ſind. Deshalb ſollte die abendliche Zahnpflege mit Chlorodont jedem zur Selbſtverſtändlichkeit werden! Wer regel⸗ mäßig die Qualitäts⸗Zahnpaſte Chlorodont benutzt hat immer blendend weiße Zähne und erhält ſie bis ins hohe Alter geſund. ** Kraftwagenzuſammenſtoß. Ecke F 6, vor der Wirtſchaft„Zur Stadt Oſterburken“, rannten heute vormittag gegen 10 Uhr zwei ſich begegnende Kraft⸗ wagen zuſammen. Das Unglück entſtand dadurch, daß der eine Fahrer das Vorfahrtsrecht nicht ein⸗ hielt. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der eine Kraftwagen am Kühlervorbau ſo ſtark gerammt, daß der Wagen abgeſchleppt werden mußte. ne Kameradſchaftsabend bei den Pionieren. Am 9. Mai fand in der„Liedertafel“ ein Kameradſchafts⸗ abend der ehem. Pioniere ſtatt. Kameradſchaftsführer Haßler eröffnete den ſtark beſuchten Abend mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Wehr⸗ macht. Zu dieſer Veranſtaltung 1 an das in Mannheim liegende Pionier⸗Bataillon 33 Einladung; eine größere Aboroͤnung unter Führung des Leut⸗ nants Münich erſchien auch. Leutnant Münnich dankte für die Einladung und begrüßte die Anre⸗ gungen des Kameraden Haßler, den Kameradſchaft geiſt der alten und neuen Zeit zu pflegen und immer einander die Treue zu halten. für Hierauf wur⸗ den den Kameraden der neuen Wehrmacht zur Er⸗ innerung an den Kameradſchaftsabend das abzeichen, welches das Pionier⸗Denkmal in Kehl ſinnbildlicht, für den vom.—8. Juni in Kehl a. ſtattfindenden 46. Bad. Pioniertag überreicht. Abend wurde verſchönt durch alte Pionierlieder insbeſondere das von Kamerad Winter für den Pioniertag verfaßte Lied, durch das Quartett unter Leitung des Kameraden Setzer und die heiteren Weiſen mit dem Schifferklavier des Kameraden Konradi. Feſt⸗ ver⸗ Rh. Der Und i Heidelberg, 13. Mai. Am letzten Freitag ver⸗ ſchied an einem Herzſchlag Frau Anna Kraus aus Handſchuhsheim, die ſeit 1913 in vorbildlicher Treue täglich ͤie„Neue Mannheimer Zeitung“ in Heidel⸗ berg ausgetragen hat. „Lerkehrs- Aktien — e ö ſchiff, und See⸗ transporthm. Dt. Reichsb, Vorz eidelb i Süd. Eiſenbabn „ Volthom, Sell 9 ürttemb. Elektr. elt Ef ale aldho 5 U do. Pan. Memel 28,500 Bank- Aktien Badiſche Bank Tom. lt. Pripatb, D⸗ Bank 2, 25 Dresdner Bank e 1 77 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ ö 83.50 A 0. Mm Mannheim. Berf 7 Transport 0 Bani 5 Württog. No! nb, 1955 Auntlich nicht Untierig Warte Umtauschobligationen 4% 1 Städtiſche 9„Werke 4% Groß kraft Mannheim u.„Pfalzwerke 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 40% 2 1928 45170„ 1980 — 14. Ruhrwohnungsbau„ 44 05 Ber, Stahlwerke(Reinelbe Union) *** 8 Seite/ Nummer 219 Donnerstag, 14. Mai 1936 Erſter deutſcher Sieg gegen Everton Die Engländer in Duisburg:1(0: geſchlagen zweite Spiel der zu fünf Spielen gegen deutſche mannſchaften verpflichteten engliſchen Berufsſpie⸗ FC Everton Liverpool endete am Mittwoch in mit einer Niederlage der Gäſte. Eine mit zwei rein weſtdeutſche Elf ſiegte vor 25 000 Zu⸗ Wedau⸗Stadion mit:1 Toren, nochdem die Pauſe noch mit:0 geführt hatten. Dieſer iſt um ſo bemerkenswerter, als die Eng⸗ h ſtärkerer Aufſtellung antraten als beim er⸗ in Hamburg. Die Mannſchaften ſpielten: entſchland: Buchloh; Münzenberg— Klaas; Mehl— Zi Paul— Hohmann— Gauchel— Lenz D Simetsr Everton: Sagar Thomſen; Leyfield ick. Die Engländer ſpielten mit voller Kraft und ſchön zu⸗ en, wobei in erſter Linie die Flügel bevorzugt wur⸗ zum größten Teil von Hohmann und Lenz vor⸗ Angriffe wurden von der ſehr ſicheren engliſchen ng immer wieder abgeſtoppt. Bereits nach 27 führten die Gäſte:0. Sold machte im Straf⸗ d, den Elfmeter verwandelte Britton unhaltbar. kamen die Deutſchen etwas auf und geſtal⸗ verteilt. Spielabſchnitt zeigten ſich die Briten in Jackſon— Mereer; Britton— White — Cunliſfſe— Bell— Stephenſon ziel geiten en der Fußballkunſt von der beſten Seite. jaren ſie den Deutſchen überlegen, ongenehm ſe Kopfballſpiel und das ſchulgerechte Stoppen gut. Im deutſchen Sturm war der linke Flügel mit Lenz— Simetsreiter die treibende Kraft, während die rechte Seite mit Paul körperlich zu ſchwach war. Alle deut⸗ ſchen türmer entwickelten ungeheures Schußpech. Nach viertelſtündigem Sp ſtellte Lenz den Ausgleich her. Der Erfolg war recht zweifelhaft, obwohl der engliſche Tor⸗ hüter Sagar reklamiert, erkannte Schiedsrichter Hund (Remſcheid) auf Tor. Schon 15 Minuten ſpäter führte Deutſchland. Hohmann ging mit dem Ball allein durch, um⸗ ſpielte den herauslaufenden Sagar, das Leder ſenkte ſich unter der Torlatte, um von Lenz vollends mit dem Kopf über die Linie befördert zu werden. Die deutſchen Angriffe wurden jetzt immer zahlreicher und fünf Minuten vor Schluß ſtellte Simetsreiter ein drittes Tor her. In der letzten Minute führte ſchließlich noch ein Weitſchuß von Gauchel zum 411. Die deutſche Abwehr ſpielte mit Ausnahme von Klaas, der vor der Pauſe beängſtigend ſchwach war, ſpäter aber ſeine Form fand, ohne Tadel. In der Läuferreihe waren die beiden Außen Mehl und Zielinſki ſchwächer als der Saarbrücker Sold. Im Sturm waren Simetsreiter, Lenz und Hohmann die treibenden Kräfte. Gauchel ſpielte weit zurück zur Unterſtützung der Läuferreihe. Paul war im Sturm der ſchwächſte Spieler. In der engliſchen Elf impo⸗ nierten Sagar im„der rechte Läufer Britton und Mittelſtürmer Bell. Stephenſon als Halblinker wirkte zu⸗ rückgezogen im Aufbau hervorragend. Bei allen Englän⸗ 11 75 war das Kopfballſpiel und Stoppen eine Klaſſe für ich. In einem Vorſpiel ſchlug eine Duisburg⸗Oberhauſener Stadtmannſchaft eine Elf, deren Spieler weſtdeutſchen Be⸗ zirksklaſſen entnommen waren,:1(:). * Deutſche Handball-Meiſterſchaft Die vorletzten Gruppenſpiele bei den Männern Weſtfalens Handballmeiſter, Hindenburg Minden, konnte ſich bereits im erſten Rückkampf der Gruppen⸗Endſpiele die Meiſterſchaft ſeiner Gruppe ſichern, denn weder Fürth noch Altenſtadt oder Obermendig können in den reſtlichen Spielen die Mindener erreichen. In den drei anderen Gruppen ſtehen dagegen die Entſcheidungen noch aus, ja es erſcheint ſehr fraglich, ob Minden ſchon an dieſem Sonntag, dem vor⸗ Spieltag, Geſellſchaft bekommt. Wenn Leipzig und Glück haben, können ſie es am Sonntag ſchon haffen, aber in der Gruppe 2 wird das letzte Wort wohl tam 24. Mai geſprochen, es ſei denn, Oberalſter würde in Hannover Dummheiten machen. Der genaue Spielplan für Sonntag lautet wie folgt: Gruppe 1 Oppeln: Poſt Oppeln— MSA Leipzig, Berlin: Berliner SW 92— Hindenburg Biſchofsburg. Gruppe 2 Magdeburg: MSW Magdeburg— KTV Stettin, Hannover: Poſt Hannover— Bf Oberalſter. Gruppe 3 Fürth: Sp. Vg. Fürth— Hindenburg Minden, Altenſtadt: T Altenſtadt— TVg. Obermendig. Gruppe 4 Mülheim: Raſenſport Mülheim— Sn Waldhof, Käffel: Kurheſſen Käſſel— MSV Darmſtadt. bildete am letzten Sonntag der Sieg In Gruppe 1 Weine Rieſenüberraſchung, Ob den ſtarken Leipziger Soldaten ein Er⸗ Wir glauben es nicht ſo recht, wenn über den 2 ſtern auch gegen beſchieden iſt? auch die Möglichkeit beſteht. Der BSV, der gegen den Oſt⸗ preußenmeiſter ungefährdet iſt, würde ſich freuen! In Gruppe 2 wird der deutſche Meiſter MS Magde⸗ burg gegen den ſchwachen Pommernmeiſter leichtes Spiel haben, und auch Oberalſter iſt in Hannover in Front zu er⸗ warten, obwohl nicht vergeſſen werden darf, daß die Poſtler am Vorſonntag gegen Magdeburg gut ſpielten. In Gruppe 3 beanſprucht das Fürther Spiel das Hauptintereſſe. Die Bayern ſpielten ſeiner Zeit in Minden ſehr gut, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie in heimiſcher Umgebung einen Sieg zuſtandebringen. Altenſtadt müßte auf eigenem Gelände ſeinen Vorſpielſieg über den Mittel⸗ rheinmeiſter wiederholen können. In Gruppe 4 endlich wird für Mülheim viel vom Ausgang des Rückſpiels gegen Waldhof abhängen. Der Badenmeiſter iſt— leider zu ſpät— wieder in Fahrt ge⸗ kommen, und es iſt gar nicht ſo unwahrſcheinlich, daß er in Mülheim zu einem Erfolg kommt. Darmſtadt hätte dann wieder eine Ausſicht und die letzte Entſcheidung würde das Treffen Waldhof— Darmſtadt bringen. Zwiſchenrunde der Frauen Die Kämpfe um die Frauen ⸗Meiſterſchaft werden mit folgenden vier Zwiſchenrundenſpielen fortgeſetzt: Mannheim: fn Mannheim— Sp. Vg. Fürth, Frankfurt: Eintracht Frankfurt— Magdeburger Fr. SC, Hamburg: Tod. Eimsbüttel— Germania Leer, Berlin: S Charlottenburg— Pol. Dresden⸗ Da iſt eine Vorausſage wirklich nicht ſchwer: Mannheim, Eintracht, Eimsbüttel und Charlottenburg erwarten wir als Sieger! Frankreich oder Deutſchland? Das Rugby-Vierländerturnier in Berlin Um auch das Rugbyſpiel im Olympiajohr gebührend zu Wort kommen zu laſſen(im Olympiaprogramm iſt es leider nicht mehr enthalten!), wurde auf eine deutſche An⸗ regung hin ein Länderturnier nach Berlin ausgeſchrieben, zu dem neben Deutſchland noch Frankreich, Italien und Rumänien ihre Zuſage gaben. Dieſes Berliner Vierlän⸗ derturnier findet in den Tagen vom 14. bis 17. Mai im BeSc⸗Stadion ſtatt und hat als das bedeutendſte rugby⸗ ſportliche Ereignis des Jahres zu gelten. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß ſich Deutſchlond und Frank⸗ reich für das Endſpiel, das am kommenden Sonntag ſteigt, gügliſizieren werden, denn die Rumänen werden den Fran⸗ zoſen ernſtlich ebenſo wenig gefährlich werden können, wie die Italiener unſerer deutſchen Mannſchaft. Das umfang⸗ reiche Berliner Programm lautet im einzelnen wie folgt: Donnerstag Frankreich— Rumänien Deutſchland— Italien 5 Freitag Internationaler Rugby⸗ Kongreß Samstag Spiel Kriegsmarine— Polizei Spiel der Unterlegenen der Vorrunde Sonntag Zugendſpiel Hannover— Berlin Endſpiel Donnerstagnachmittag um 16 Uhr wird das Tur⸗ der Begegnung zwiſchen Frankreich und Rumänien eröffnet. Bei allen früheren Begegnungen zwiſchen den beiden Ländern gab es eindeutige Siege der Franzoſen und diesmal wird es nicht anders ſein, zumal unſer weſtlicher Nachbar mit einer ſehr ſtarken Fünfzehn in Berlin vertreten ſein wird. Gegen Rumänien werden die Franzoſen, die insgeſamt 22 Spieler zur Stelle haben, einige Ekſatzleute einſtellen, was im Hinblick auf das Spiel gegen Deutſchland nicht unklug iſt. Die von beiden Län⸗ dern namhaft gemachten ſtärkſten Mannſchaften lauten wie folgt: Frankreich: Savy; Vigneau— Codere— Descalxu— Celhay; Liboros— Capendeguy; Raynal— Dupont— Cognet; Ithura— Dorot; Daguerre— Goyard— Rochon. Rumänen: Tudor; Dinescu— Damian— Florea— Papo; Czriſſoveloni— Mareulesco; Anaſtaſiade— Sfe⸗ tesen— Jeremia; Barſan— Burlesco; Torabega— Fan⸗ taneann— Loneseu. Anſchließend ſtehen ſich Ftalien und Deutſch⸗ land gegenüber. Auch hier ſollte der Ausgang nicht zweifelhaft ſein, doch iſt Italien keineswegs zu unter⸗ ſchätzen. Die beiden Mannſchaften werden in folgenden Aufſtellungen ſpielen: Deutſchland: Iſenberg; Zichlinſki— Bukowſki— Schwa⸗ nenberg— Hübſch(Dünnhaupt, Roth); Hanning— Loos; Oppermann— W. Pfiſterer— Koch; Thieſis(Aue)— Kocher; Derleth— Metzger— Schroers. Italien: Zofolli; Cazzini Maffioli— Vinci 3— Riz⸗ zoli?; Piana— Campagna; Re⸗Garbognati— Viſentin— Sgorbati; Albonieo— Bertolotto; Moeſtri— Fattori— Bonfante. Als Schiedsrichter ſtehen für die einzelnen Spiele der Fronzoſe L. Mailhan, der Südafrikaner P. van der Merwe und der Deutſche O. Leipprand zur Ver⸗ fügung. Anerkannte Leichtathletik Welt höchſtleiſtungen Die Rekordkommiſſion des Juternationalen Leichtathbe⸗ tik⸗Verbandes hat eine ganze Reihe von Welthöchſtleiſtun⸗ gen beſtätigt, darunter auch den Diskuswurf von Willi — Schröder mit 53,10 Meter. Im einzelnen wurden ſol⸗ gende Leiſtungen beſtätigt: 5 100 Meter: 10,3 Sek. E. Pegcock(11S A) 6. 8. 34 Lincoln. 100 Meter: 10,3 Sek. Chr. Berger(Holland) 26. 8. 34 Amſterdam. 110 Meter Hürden: 14,2 Sek. A. Moreau(USA) 2. 8. 35 Oslo. 20˙ Km.::04:00,2 Std. J. Zabala(Argentinien) 19. 4. 36 München. 25 Meilen::26:10,8 Std. 1934 Mailand. 15 Km. Gehen: 20. 6. 35 Oslo. M. Fanelli(Italien) 21. 10. :09:04,8 Std. A. Schwab(Schweiz) Speer: 76,66 Meter M. Järvinen(Finnland) 7. 9. 34 Turin. Diskus: 53,10 Meter W. Schröder(Deutſchland) 28. 4. 35 Magdeburg. Kugel beidarmig: 5,75 Meter Heljaſz(Polen) 18. 8. 35 Warſchau. Einige weitere Weltbeſtleiſtungen ſind von den ent⸗ ſprechenden Landesverbänden angemeldet worden und har⸗ ren der Anerkennung. Einwandfreie Unterlagen liegen vor für die beiden Weltrekorde des US A⸗Negers Jeſſe Owens über 200 Meter(20,3 Sek.) und im Weitſprung (8,18 Meter), für den Stabhochſprung⸗ Weltrekord des Ame⸗ rikaners Kaith Brown(4,39 Meter] und die Hürdenlauf⸗ Rekorde von Tom Moore, Phil Cope und Staley(alle USA) mit je 14,2 Sekunden.. Dagegen wird die Dreiſprung⸗Welthöchſtleiſtung des Japaners Oſhima(15,82 Meter), die er am 15. September 1934 in Oſaka erzielte, wegen Rückenwindes keine Aner⸗ kennung finden. Die bei der gleichen Veronſtaltung von Ralph Metcalfe(USA) und Yoſhioka(Japan) gelaufenen Weltbeſtzeiten über 200 Meter mit 20,2 bzw. 100 Meter mit 10,3 können aus dem gleichen Grunde nicht anerkannt werden. Ehrenpreis des Reichsinnenminiſters für das Heeresturnſer Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat für das vom 21. bis 24. Mai 1936 auf dem Turnierplatz Inſterburg⸗Georgenhorſt ſtattfindende dies⸗ jährige Heeresturnier einen Ehrenpreis geſtiftet. 2 Ein neuer Kampf der Wagen 7. Großer Preis von Tunis— Auto-Anion oder Mertedes? Zwei große Prüfungen haben die euroväiſchen Renn⸗ wagen und ⸗Fahrer in dieſem Jahre bereits erledigt, zwei⸗ mal ſiegten deutſche Wagen. In Monte Carlo ſteuerte Europameiſter R. Caracciola den wendigen Mercedes Benz zum Siege und in Tripolis hatte Auto⸗Union mit Varzi das ſchnellſte Gefährt im ſtarken Felde. Acht Tage werden Horgangen ſein, wenn am Sonntag(17. Mai) auf der bekannten Carthago⸗Rundſtrecke in Tunis erneut die Motore donnern. Große Preis von Tunis ſteht zur Entſcheidung, auf der 12,714 Km. langen Runoſtrecke legen die Fahrer die 381,420 Km. in 30 Runden— zehn weniger als in Tripolis zurück. Kaum war das große Rennen in Tripolis verklungen da haben Fahrer, Begleiter und Maſchinen bereits den Weg nach Tunis angetreten. Schon am Montag verließen die meiſten Fahrer die libyiſche Hauptſtadt, um ſich in Tunis an der Stätte der im Altertum berühmten phönt⸗ ziſchen Handelsmetropole Carthago auf ein neues Rennen vorzubereiten. Ein Teil der deutſchen und auch der italie⸗ niſchen Maſchinen allerdings hat ſofort die Reiſe in die Heimat angetreten, denn in Tunis ſtarten nur 12 Wagen. Darunter iſt das deutſche Aufgebot mit drei Auto⸗Union⸗ Wagen, geſteuert von Stuck, Roſemeyer und Varzi, und zuwwei Mercedes⸗Benz mit Caracciola und Chiron am Steuer wieder recht beachtlich. Ebenſo zahlreich wird Alfa Romeo vertreten ſein, während Maſerati einmal und der franzöſiſche Bugatti— was beſonders hervorgeloben wer⸗ den muß— auch nur einmal vertreten ſein werden. Die Carthago⸗Rundſtrecke iſt, wie bereits ge⸗ ſagt, 12,744 Km. klang, ſie hat ſechs ſcharfe Kurven und zwei längere Geraden. An der 2,4 Km. langen Geraden liegt die Haupttribüne. Die Bahn iſt wie aus ihrer Be⸗ ſchaffenheit hervorgeht nicht ſo ſchnell wie die Mellaha⸗ Rundſtrecke. In Tunis fuhr Varzi im Vorjahre mit 162,869 Stoͤkm. den beſten Durchſchnitt als Sieger auf dem einzigen am Rennen beteiligten deutſchen Wagen der Auto⸗ Union. Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, wird dieſe Geſchwindigkeit am Sonntag nicht mehr Höchſtleiſtung ſein, denn inzwiſchen ſind an der Strecke auch einige Ver⸗ beſſerungen vorgenommen worden, die eine Geſchwindig⸗ keitsſteigerung zulaſſen. An Preiſen wurden rund 100 000 Franken zur Ver⸗ ſügung geſtellt. Der Sieger erhält 40 000, der Zweite 25 000 und der Dritte 16000 Fr. Von den zwölf Bewerbern haben— ſo wenige Rückſchlüſſe die beiden vergangenen Rennen zulaſſen— wohl nur die deutſchen Wagen hin⸗ reichend begründete Siegesausſichten, während die übrigen, auch die Alfa Romeo, vorläufig immer noch auf ein großes Glück hoffen müſſen. Gewiß, auf der Carthaaoſtrecke wird am Sonntag nicht ſo ſehr die überlegene Geſchwindigkeit der deutſchen Fabrikate den Ausſchlag geben, wie beiſpielz⸗ weiſe in Tripolis, aber wir wiſſen auch noch gantz genau wie der gegen früher etwas verkürzte und überaus wen⸗ dige Mercedes⸗Benz von Caracciola durch die engen Gaſſen und ſpitzen Kurvon von Monte Carlo ſauſte. Die Fahrer werden mit dem gleichen Ernſte an dieſe neue Auf⸗ gabe herangehen wie zuvor kein Gegner wird unterf und ſei es ſelbſt der unbebhannteſte Neuling. Aus der Zu⸗ verläſſigkeit der deutſchen Vertreter heraus muß man zu dem Schluß kommen, daß Rudolf Caraccſoba, Laufs Chiron(Mercedes ⸗ Benz) oder Haus Stuck, Bernd Roſemeyer, Achille Varzi(Auto Union) den Sieger, vielleicht auch wieder die Erſtplacierten ſtellen werden. Dazio, Nuvolari, Sommer. Brivio und de Villapadierng ſteuern Alfa Romeo, da Reus Dreyfus wahrſcheinlich 0 ſtarten wird. Etanlio(Maserati) und Wimille auf Bu⸗ gatti vervollſtändigen das kleine Feld. Ausloſung in Düſſeldorf Davispokal Deutſchland gegen Ungarn Am Mittwochnachmittag erfolgte in Düſſeldorf die Aus⸗ loſung zum Davispokalkampf Deutſchland— Ungarn, der vom Freitag bis Sonntag auf den Plätzen des Düſſeldorfer Rochusklubs ausgetragen wird. Der Spielplan lautet; Freitag, 14.30 Uhr: Heinrich Henkel— Georg Dallos, an⸗ ſchließend Gottfried von Cramm— Emil Gabory. Samstag, 16.00 Uhr: G. v. Cramm/ Kaj Lund— G. Dallos! Emil Ferenczy. Sonntag, 14.30 Uhr: Heinrich Henkel— Gottfried von Cramm— Georg Dallos. Emil Gaborp, Die deutſchen Spieler trugen auf den Plätzen des Ro⸗ chusklubs am Grafenberg ein leichtes Training aus; von Cramm ſpielte drei Sätze und Henkel einen Satz gegen Nüßlein, außerdem wurde ein Doppel von Cramm/ Lund gegen Henkel/ Nüßlein über drei Sätze ausgetragen. Die Ungarn kamen erſt am Nachmittag an, trainierten aher ebenfalls ganz leicht. Doch waren ſie offenbar von der 24ſtündigen Bahnfahrt noch ermüdet. Gabory(früher hieß er Gabrovits) zeigte recht vielſeitiges Können, Dallos ler hieß früher Drjetomſky) zeigte ſehr harte Aufſchläge, wor aber im übrigen zu unausgeglichen Die Olympiſchen Spiele 1936 Frankreichs Ruderer bereiten ſich vor In einer Sitzuna des Olympia ⸗Ausſchuſſes der fran⸗ zöſiſchen Ruderer wurde der Trainingsplan beſprochen und feſtgelegt, nach dem die franzöſiſchen Ruderer ihre Vor⸗ vereitungen auf die Olympia⸗Regatta betreiben. Die Landesmeiſterſchaften finden bereits am 28. Juni ſtatt, dieſe aber werden für die Olympiakandidaten keineswegs den Abſchluß ihres Trainings bedeuten. Die endgültigen Ausſcheidungen für Berlin finden vielmehr erſt am 19. Juli im Rahmen der internationglen Regatta in Suresnes ſtatt. Bereits am 7. Juni findet eine Vorprüfung für die Vierer und Achter 1 den iſtermannſchaften ſtatt. Für die Achter wird in Toulo Trainingsquartier unter Leitung eines Pariſer Trainers eingerichtet. Die Meiſter⸗ ſchaft im Riemenzweier wird geſondert von den anderen Titelkämpfen am 19. Juli entſchieden. Der wichtigſte Be⸗ ſchluß der Tagung iſt aber der, daß die franzöſiſchen Olympiakämpfer bereits am 28. Juli nach Berlin kommen, um ſich mit der Grünauer Strecke vertraut zu machen und auf die Kämpfe vom 11. bis 14. Auguſt vorzubereiten.— An der internationalen Regatta in Luzern am 14. Juni werden auch die Landes meiſter im Einer und Doppelzweier. Saurin und Jacquet Hiri keiten USA hofft auf einen Achterſieg Mit viel Optimismus und ſicherer Siegeszuverſicht ſprechen die Amerikaner ſchon jetzt von einem neuen US A⸗ Sieg im Achter bei den Olympiſchen Ruderwettkämpfen. Bei den erſten nordamerikaniſchen Ausſcheidungsregatten in Seattle(Waſhington) ſetzte der Achter der Uniwerſität Waſhington ſich einmal mehr ſo überlegen durch, deklaſſierte geradezu die beſten Univerſitäten Kaliforniens, Yale und Harvard, daß„Onkel Sam das Wort„Rudern“ von der Liſte ſeiner Olympiaſorgen ſtreicht“. Für die 2000 Mtr. ⸗ Strecke erzielten ſie 6118 was die Amerikaner als eine hervorragende Zeit bezeichnen. Nun, Ungarn mußte in Grünau:09,2 rudern, um die Europameiſterſchaft zu ge⸗ winnen. Die Aufſtellung der Achter⸗Mannſchaft erfolgt nach den Rennen, die am 22. Juni auf dem Hudſon bei Neuyork ſtattfinden. Die Olympia⸗Auswahl wird vom 2. bis 4. Juli auf dem Carnegieſee in Primceton getroffen. * Harold Smith wieder verpflichtet Das Fachamt Schwimmen hat für den letzten Teil der Olympia⸗ Vorbereitungen unſerer Kunſt⸗ und Turmſpringer wieder den amerikaniſchen Olympiaſieger Harold Smith verpflichtet, deſſen Können und Arbeit ſchon im Vorjahre eine Leiſterungsſteigerung unſerer Springer und Springe⸗ rinnen nach ſich zog. Der deutſche Olympiatrainer Hans Kefer, der die deutſchen Olympiaanwärter betraut, wird denn deutſchen Vertretern alſo am lebenden Lehrobjekt zei⸗ gen können, wo ihnen die letzte Reife fehlt und wo ſie ihr Können noch verbeſſern müſſen. * Oeſterreichs Handballſpieler Oeſterreichs Handballer werden in Stärke von 22 Mann zum Olympiſchen Handballturnier nach Berlin kommen. 40 Spieler wurden in die Kernmannſchaft aufgenommen, aus der nach einem Sonderlehrgang die Berlinfahrer er⸗ mittelt werden. Oeſterreichs Handballer ſind ſehr ſwpielſtark Kleine Sport-Nachrichten Eine deutſche Turnriege wird den Reichsſportführer, der dieſer Tage aus Hohenlychen nach Berlin zurückkehrt, auf ſeiner Reiſe nach Warſchau begleiten. Die Riege beſteht aus folgenden acht Turnern: Rößler ⸗Dörflas, Reinartz⸗ Köln, Schneider-Remſcheid, Henning⸗Coburg, Tretner⸗ Altenburg, Limburg⸗Ruhla, Wendt⸗Leipzig und Böhm⸗Halle. Der Fußballgan Südweſt hat drei weitere Gauſpiele ver⸗ einbart, die ſämtlich im Monat Juni zum Austrag ge⸗ langen. Die Südweſtelf ſpielt am 6. Juni in Hamburg gegen den Gau Nordmark, am Tage darauf in Hannover gegen Niederſachſen und am 27. Juni in Homburg(Saar) gegen Nordheſſen. Der 1. FC Nürnberg hat ſeine geplante Schweizerreiſe mit Rückſicht auf die Endſpiele um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft abgeſagt. Dafür wird der„Club“ aber am 90. Mai in Frankfurt gegen die Eintracht ſpielen. Das Pykalſpiel zwiſchen SV Feuerbach und Sp. Vg. Untertürkheim wurde vom 17. auf den 24. Mai verlegt. Huddersfield Town, die bekannte engliſche Fußballelf, ſchlug in Kopenhagen vor 10 000 Zuſchauern eine Kopen⸗ hagener Stadtelf mit:2(:1) Toren. Die auſtraliſche Olympiamannſchaft hat von Sydney aus mit dem Dampfer„Mongolie“ die Reiſe nach Europa an⸗ getreten. Olympiaſiegerin Chriſtel Cranz gewann beim Engel⸗ berger Rieſentorlauf das Rennen der Frauen in 1010 Min. überlegen vor der Schweizerin Hiſtand(13:09). Sieger bei den Männern wurde Walter Prager(Aroſa) in 5144 vor Rudi Cranz(:38). Auf der 5 Km. langen Strecke waren 1400 Meter Höhenunterſchied zu überwinden. Altmeiſter Julius Maier(Untertürkheim) iſt im Alter von 51 Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls ge⸗ ſtorben. Maier war zwiſchen 1910 und 1921 mehrmals deut⸗ ſcher Meiſter im Ringen. Palmieri, Italiens zur Zeit ſtärkſter Tennisſpieler, weilte mit ſeinen Landsleuten Rado und Gaslini in Nürnberg. Er ſchlug Göpfert im Einzel:4,:4 und mit Rado zuſammen ſiegte er im Doppel über Göpfert⸗Gaslini :5,:6,:3. Die Schweizer Davispokal⸗Mannſchaft, die in den Tagen vom 15. bis 17. Mai in Montreux zum Kampf der zweiten Runde gegen Dänemark antritt, ſetzt ſich aus folgenden Spielern zuſammen: Ellmer, Fiſher, Maneff und Steiner. 7,42 Meter im Weitſprung erreichte der Italiener Maffei bei vorolympiſchen Prüfungskämpfen im Berta⸗Stadion zu Florenz. Sein Landsmann Caldana lief die 110 Meter Hürden in 14,9 Sekunden. Jockey W. Wolff, der mehrfache Champion unſerer Hin⸗ dernisreiter, wurde an den Stall Heinz Junk verpflichtet, ftr den ex ſchon in früheren Jahren tätig war. Den Ver⸗ trag mit W. Zimmermann hat der Stall Junk auf gütliche Weiſe gelöſt. Die Tennis⸗Meiſterſchaften der deutſchen Wehrmachts⸗ angehörigen werden in den Tagen vom 1. bis 5. Juli auf den Plätzen von Blau⸗Weiß Berlin im Grunewald zur Austragung kommen. und rechnen beſtimmt mit dem Gewinn der Silbermedaille Zur Vorbereitung der Quartier⸗ und ſonſtigen Fragen kommt Generalſekretär des Oe Oc, Oberſt Pötſch, bereits jetzt nach Berlin. Neu-Iſenburg hat den Aufſtieg erkämpft 1 StuRKl. 04 Lampertheim im Schlußkampf 6215 geſchlagen e Am vergangenen Samstag hatte der Stemm⸗ und Ring⸗ Klub 1904 Lampertheim im Rheingoldſaale im letzten Mannſchaftstampfe im Ringen um den Aufſtieg zur Ober⸗ liga den alten Gauligiſten Neu⸗Iſenburg zu. Gaſt. Lam⸗ pertheim macht in letzter Zeit anſcheinend eine ſchwere Kriſe durch. Nachdem es nämlich ſeinen erſten Kampf, bei vollſtändiger Staffel beiderſeits, gegen Mainz⸗Koſtheim ganz klar gewann, trat es im Rückbampf dort, ſowie in Neu⸗Iſenburg mit folgender Staffel an: Moos 1, Moos 2, Hahl 2, Müller 3, Schröder, Müller 2 und Boxheimer Von den Etatsmäßigen war nur Müller 2 mit von der Partie, es war daher kein Wunder, daß die beiden Treffen wit einer derartigen Mannſchaft vernichtende Niederlagen brachten. Im letzten Kampf brachte man zu Hauſe noch eine einigermaßen annehmbare Beſetzung auf die Beine, jedoch wurde deren Durchſchlagskraft durch grunofalſche Aufſtellung noch erheblich geſchwächt. Vor mäßigem Beſuch nahmen die Kämpfe unter Lei⸗ tung von Sebi g⸗Darmſtadt folgenden Verlauf: Im Bantamgewicht probierte man es diesmal mit dem jugend⸗ lichen Wetzel, der jedoch in der 3. Minute einem sauber ausgeführten Stützſchleuder des Neu⸗Iſenburger Schach⸗ ner zum Opfer fiel. Nach kurzem Abtaſten im Stand beſiegte Müller im Federgewicht Himmel re ich⸗Neu⸗ Iſenburg nach 1 Minute. Kettle r⸗Lampertheim kam im Leichtgewicht gegen Seilb⸗Neu⸗Iſenburg, in der 5. Minute leicht in Führung liegend, zu einem billigen Sieg. Nach der 3. Verwarnung erklärte ihn der Unparteiiſche als be⸗ ſiegt. Der körperlich unterlegene Jak ob⸗Lompertheim hatte gegen Feül⸗Neu⸗Iſenburg im Weltergewicht vorerſt einen offenen Kampf geliefert, verfehlte jedoch einen Hüft⸗ ſchwung und bam dadurch in die Unterlage, wo er über⸗ raſchend ſchnell auf den Schultern landete. Sieger Feil in 5 Minuten. Im Mittelgewicht ſtanden ſich der alte, immer noch ſehr aggreſſive Gg. Hahl und Flies bach gegenüber. Der Lampertheimer Hahl, obwohl körperlich weit unterlegen, war vorerſt tonangebend, ging gegen den langen Fliesbach durch wuchtigen Schulterſchwung in Führung. Donn faßte der lange Neu⸗Iſenburger blitz ſchnell Untergrüff, ließ einen Rückfaller folgen and konnte ſich in 3 Minuten als Sieger vorſtellen. Im Halbſchwer⸗ gewicht brachte Müller 2⸗Lampertheim, den Neu⸗Jſen⸗ burger Mabſy alsbald in die Unterlage, hier ſah es be⸗ reits nach einem Sieg für Müller 2 auß, durch eine Ver⸗ fehlung war es jedoch bei dem nur auf Armzug lauernden Malſy in der 4. Minute für den Lampertheimer geſchehen. Sehr temperamenzwoll wurde im Schwergewicht gekämpft; hier lieferte der ſtarke, ſehr gewandte, funge Kärcher Lampertheim in ſeinem zweiten Kampf gegen Büttner einen gleichwertigen Kampf, gab ſich jedoch in der 3. Minute eine Blöße, die letzterer geſchickt ausnützte, und ſomit das Endergebnis herſtellte. Fat ge ge Krefeld(13. Mai) 1. Preis von Bockum, 1850“/, 4200 Meter: 1. Lertha (Zachmann), 2. Flauſe, 3. Carga. Ferner: Torpedo, Ga⸗ min, Stolz des Hofes, Sorgenfrei. Totot: 20, 12, 13, 1440. 2. Preis von Verberg, 2100 J, 1650 Meter: 1. Selim (Vaas), 2. Szegeban, 3. Olearius. Ferner: Nikolaus, Mauſer, Ingemar, Gaſſenjunge, Campo Santo. Toto: 30, 15, 14, 7210. 3. Traarer Jagdrennen, 2350 J, 3200 Meter: 1. Cam⸗ pagna(Lt. v. Mitzlaff), 2. Champagner, 3. Polarfahrt. Ferner: Harun. Toto: 28, 17, 14,10. 4. Preis von Oppum, 2100, 1650 Meter: 1. Diplomat (Pinter), 2. Nußknacker, 3. Gardea, 4. Ziethen. Ferner: Diva, Herkules, Selbſtvertrauen, Gildetraut, Lebensart, Lore. Toto: 35, 14, 17, 21, 14.40. 5. Fiſchelner Jagdrennen, 2500 J, 3700 Meter: 1. Gän⸗ gerin(Brockerhoff), 2. Jungritter, 3. Leid. Ferner: Welt⸗ meiſter, Lorbeerroſe. Toto: 217, 96, 17710. 6. Bruchhof⸗Ausgleich, 2250 /, 2200 Meter: 1. Thimble Rig Jimmy(Oolt. v. Both), 2. Sonny Voy, 3. Rudolf, Ferner: Mogul, Oſaka, Conte. Toto: 51, 18, 18, 160. 7. Linner Ausgleich, 1650, 1400 Meter: 1. Doppel⸗ ſprung(Lommatzſch), 2. Thuribert, 3. Gräfin Mariza, 4. Hageſtolz. Ferner: Jlona, Lampade, Huſar, Amalas⸗ wintha, Miſſiſſippi, Preisrätſel, Dublette, Seemeile.— Toto: 190, 28, A, 40, 20:10. Doppelwette: Diplomat Gängerin 201210. 8* 1 ö Habt let den en unt. jän 1 ſche! Vor und kal Hau * bru⸗ wel! 5 ie Aus⸗ arn, der ſeldorfer iutet: los, an⸗ ory. Dallos! Gabory, des Ro⸗ g aus;: ß gegen m/ Lund n. Die n aber on der her hieß los ler ge, wor tedaille. Fragen bereits ſieg d Ring⸗ letzten r Ober⸗ t. Lam⸗ ſchwere npf, bei doſtheim wie in Moos 2, er, Von Partie, fen mit erlagen ſe noch Beine, ofalſche : Im jugend⸗ ſauber ch a ch⸗ Stand ch⸗Neu⸗ kam im Minute Nach als be⸗ ertheim vorerſt n Hüßft⸗ r über⸗ er Feil alte, 8 bach rperlich en den ing in v blitz⸗ konnte ſchwer⸗ 1⸗Jfen⸗ es be⸗ e Ver⸗ ernden ehen ämpft/ che r⸗ t wer Minute tit das Donnerstag, 14. Mai 1936 e eee 5 5 W 2. 5 N Ni — 1 2 J. — * 8 Was der April-Cihnee zerſtörte Miniſterpräſident Köhler und Landesforſtmeiſter Hug beſichtigen die Schnee⸗ bruchſchäden im vorderen Odenwald 5 5 * Karlsruhe, 14. Mai. Die ungeheuren Schneebruchſchäden, die in den Tagen vom 17. bis 19. April die badiſchen Waldun⸗ gen heimſuchten und etwa 700 000 Feſtmeter zum Teil abgebrochen und zum Teil umgeworfen haben, veranlaßten den Miniſterpräſidenten Köh⸗ ler, mit dem Landesforſtmeiſter Hug die entſtan⸗ denen Schäden einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Die Begehung, an der neben den zu⸗ ändigen Referenten der Forſtabteilung des badi⸗ ſchen Finanz- und Wirtſchaftsminiſteriums auch die f Vorſtände der Forſtämter Heidelberg⸗Staat und Heidelberg⸗Stadt und Schön au⸗Nek⸗ kargemünd teilnahmen, fand am 5. d. M. in den Hauptſchadensgebieten des Odenwaldes ſtatt. In dieſen Bezirken beträgt der Anfall des Schnee⸗ bruchholzes zuſammen rund 140 000 Feſtmeter, von welcher Menge auf Staatswaldungen rund 74000, auf Gemeinde⸗ und Körperſchaftswaldungen rund 60 000 und auf Privatwaldungen 6000 Feſtmeter ent⸗ fallen. Der Miniſterpräſtdent beſichtigte unter Füh⸗ zung des Landesforſtmeiſters mit großem Intereſſe die heſchädigten Beſtände, die zum Teil einzeln, zum Teil horſtweiſe und oft auf ausgedehnten Flächen gebrochen oder zu Boden gedrückt wurden. gen Maßnahmen über die Aufbereitung der Schneebruchhölzer in ſämtlichen Waldungen angeordnet. Der Miniſterpräſident erklärte ſich mit den getroffe⸗ nen Anordnungen einverſtanden und gab ſeiner Be⸗ ſriedigung darüber Ausdruck, daß nicht nur die Auf⸗ bereitung, ſondern auch die Holzverwertung von der Forſtverwaltung in die Wege geleitet worden iſt⸗ Zur Anwetterkataſtrophe im Mosbacher Gebiet Etwa 100 000 Mark Schaden . Mosbach, 14. Mai. Wie ſich bei Feldbegehun⸗ gen jetzt herausſtellt, iſt die Unwetterkataſtrophe in der Mosbacher Gegend bedeutend größer, als man im erſten Augenblick annahm. Am Montag befanden ſich auch Innenminiſter Pflaumer und Landeskom⸗ miſſar Dr. Scheffelmeier in Mosbach, um ſich von den gewaltigen Schäden perſönlich zu überzeugen. In einer Beſprechung mit Kreisleiter Senft wurde die Möglichkeit der Hilfe beſprochen. Das Unwetter hat auch in der Gemeinde Billigheim ungeheuren Scha⸗ den verurſacht. Großer Hagelſchaden hat die Bäume entlaubt und ganze Aeſte abgeriſſen, ſo daß dieſes An Ort und Stelle ließ ſich der Miniſterpräſtdent f Jahr mit einer Obſternte nicht gerechnet werden Vortrag erſtatten über die Verwertungsmöglichkeiten[kann. Das Wetter richtete ferner in Waldmühlbach bes rieſigen Holzanfalles, über die Abſatzverhältniſſe und Neckarburken großen Schaden an. Auch das jſopwie über die Abſicht der Forſtverwaltung bezüglich Bergfeld bei Mosbach, die erſte badiſche Bauern⸗ ber Aufbereitung der großen Anfälle. ſtedlung, hatte unter dem Unwetter zu leiden. Da eine verzögerte Aufbereitung des abge⸗ Der Geſamtſchadͤen dürfte ſich nach vorſichtiger brochenen Holzes eine Maſſenvermehrung Schätzung auf 100 000 Mk. belaufen, denn außer den von ſchädlichen Juſekten befürchten läßt, hat großen Flurſchäden wurden viele Häuſer durch den die Forſtverwaltung unverzüglich die nöti⸗ Waſſeroͤruck in Mitleidenſchaft gezogen. 19 f Aus Baden Welttreffen ehemaliger Heidelberger Studenten * Heidelberg, 14. Mai. Die Preſſeſtelle der Uni⸗ bebſität Heidelberg gibt bekannt: Anläßlich der 550⸗Jahr⸗Feier der Ruperto⸗Carola in den Tagen vom 27.—30. Juni 1936 veranſtaltet die headelberger Studentenſchaft am Montag, dem 29. Juni, 20.30 Uhr, in der Stadthalle ein Welttref⸗ ſen ehemaliger Heidelberger Studen⸗ ten. Univerſität und Studentenſchaft rufen auf die⸗ ſem Wege alle einſtigen Studenten der Ruperto⸗ Carola im In⸗ und Auslande zur Teilnahme auf und hoffen, daß ſie in großer Zahl dieſe Veranſtal⸗ lung des Wiederſehens und der Erinnerung beſuchen werden. Anmeldung bei der„Heidelberger Studen⸗ tenſchaft“, Alte Univerſität. Eine beſchränkte Zahl hon Karten für die übrigen Jubiläums veranſtaltun⸗ gen kann noch ausgegeben werden. Die Teilnehmer ans dem Auslande genießen bei mindeſtens drei⸗ lägigem Aufenthalt in Deutſchland eine 60prozentige Fahrpreisermäßigung auf der Deutſchen Reichsbahn. 300 Ordensträger in Karlsruhe Die Träger der höchſten badiſchen Kriegs⸗ auszeichnung trafen ſich * Karlsruhe, 14. Mai. Hier fand eine Tagung der Inhaber der höchſten badiſchen Kriegsauszeich⸗ nung im Fritz⸗Plattner⸗Haus ſtatt. Es waren mehr als 300 Teilnehmer zu dieſer Ausſprache erſchienen. Oberſt Glockner ⸗ Karlsruhe hieß die Kameraden aus allen Teilen des Landes willkommen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die Kameradſchaft ba⸗ biſcher Leibgrenadiere die Initiative ergriffen habe, um den Inhabern dieſer Kriegsauszeichnung Gele⸗ genheit zu einer Fühlungnahme nach dem Kriege zu geben. Oberſt Glockner ſchlug vor, die Inhaber der höchſten badiſchen Kriegsauszeichnung in einer Ordensgemeinſchaft zuſammenzufaſſen. Der Vorſchlag wurde von den Verſammelten einſtimmig begrüßt. Generalmajor Stein wachs ⸗Baden⸗Ba⸗ den, nach dem Kriege Führer des Infanterie⸗Regi⸗ ments 14 Konſtanz, gedachte in einer eindrucksvol⸗ len Anſprache der toten Kameraden, die dieſe Kriegs⸗ düszeichnung erhalten haben. Herr Ficht⸗Karlsruhe 1 . ——. 7ßç«ßð§⁵,t ß———— 94 gab einen Ueberblick über die Ziele und Zwecke der Ordensgemeinſchaft und die geplanten Aufgaben. Frau in ihrem Zimmer, Amtsgaſſe 10, tot auf. Der Tod muß ſchon mehrere Stunden vorher einge⸗ treten ſein. Neben der Toten lagen Tabletten. Die Auffindung geſchah erſt, als Nachbarn die Frau ver⸗ mißten und in das von innen verſchloſſeue Zimmer eindrangen. * Karlsruhe, 14. Mai. Abends führte der 20⸗ jährige Sattler Karl Zachmann in Wilfer⸗ dingen bei Pforzheim das Heugſtfohlen eines befreundeten Landwirts im Dorfe herum. In der Wilhelmſtraße wurde das Pferd plötzlich übermütig und ſchlug Zachmann mit den Vorderbeinen zu Boden. Der junge Mann fühlte wohl Schmerzen, ſchenkte ihnen aber keine beſondere Beachtung. Er hatte an⸗ ſcheinend innere Verletzungen davongetragen. Er ſt arb noch in der darauffolgenden Nacht. JL. Brühl, 14. Mai. Der hieſige Bürgermeiſter wies in der letzten Gemeinderatsſitzung darauf hin, daß die Finanzierung für einen Schulhaus neu⸗ bau ſichergeſtellt iſt, da die J. G. Farben für die fehlenden Beträge Darlehen zu günſtigen Bedin⸗ gungen zur Verfügung ſtellt. Noch im kommenden Spätjahr ſoll das neue Schulhaus bezugsbereit ſein. g Reilingen, 13. Mai. Als Nachfolger des nach Heidelberg verſetzten Pfarrers Dr. Erckenbrecht wurde Pfarrverwalter Otto Braun zum Pfarrer der hieſigen evangeliſchen Gemeinde ernannt. p. Heidelberg, 13. Mai. Zur ſelben Stunoͤe, als am 8. März in Heidelberg die Truppen einzogen, wurde einer Heidelberger Familie das vierte Kind, ein Junge, geboren. Nun hat ſich, in Würdigung der geſchichtlich bedeutſamen Stunde für Deutſchland, für Heidelberg und die Heidelberger Familie, freund⸗ licherweiſe der Diviſionskommandeur der 33. Diviſion, Generalmajor Ritter v. Schobert, der mit ſeinem Stab in Heidelberg liegt, bereit er⸗ klärt, die Patenſchaft über dieſen kleinen Erden⸗ bürger zu übernehmen. ea Weinheim, 13. Mai. nen Hochzeit feierten Friſeurmeiſter Georg Beukl und ſeine Ehefrau. Das Jubelpaar iſt noch rüſtig und geſund.— Einer unſerer älteſten Ein⸗ wohner, Ferdinand Haſſel, wohnhaft im Stahl⸗ bad, feierte ſeinen 80. Geburtstag. Der Jubilar Das Feſt der filber⸗ erfreut ſich noch einer guten Geſundheit. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 219 Aus der Pfalz Gefängnisſtrafe für Kuppelei OL. Frankenthal, 14. Mai. Die verheiratete 60 Jahre alte Chriſtine Hallermeier geb. Kaſter aus Oggersheim oͤuldete in ihrer Wohnung die Un⸗ gucht ihrer verdorbenen Tochter. Seit März 1935 bis in die letzte Zeit hinein nächtigte ein Liebhaber bei ihrer Tochter und lebte mit ihr zuſammen, ob⸗ wohl das Paar nicht verheiratet war. Die Angeklagte, die um dieſes unnatürliche Verhältnis wußte, för⸗ derte ſogar das Zuſammenſein, aus dem ein unehe⸗ liches Kind hervorging. In der Hauptverhandlung wor der Großen Strafkammer in Frankenthal ge⸗ ſtand die Mutter Hallermeier ihre Verfehlungen ein. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Mit Rückſicht darauf, daß die An⸗ geklagte noch nicht vorbeſtraft iſt, verhängte das Ge⸗ richt eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten, an denen ein Monat der ſeit 24. März erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft in Anrechnung kommt. Außerdem wurde die Haftfortdauer verfügt. Da ſich die Angeklagte dem Urteil unterwarf, erlangte es ſofort Rechtskraft, Gäſte von der Iſar Strand Der Münchener Gegenbeſuch in Landau. * Landau, 12. Mai. Ueber 550 Volksgenoſſen aus der Weinpatenſtadbt München ſtatteten zum Wo⸗ chenende den Landauern einen Gegenbeſuch ab für die am diesjährigen Faſching erfolgte Fahrt der Lan⸗ dauer nach München. Die Münchener waren— wie bereits gemeldet— mit einem Sonderzug nach Landau gekommen. Sie erlebten gemeinſam mit den Landauern am Samstagabend in der Städtiſchen Feſthalle frohbeſchwingte Stunden, die Pfälzer Brauchtum und Frohſinn vermittelten. Bürgermei⸗ ſter Dr. Stolleis⸗ Landau feierte die Hauptſtadt der Bewegung und knüpfte die Freundſchaftsbande enger. L. Hartmann ließ Pfälzer Mundart ſprudeln, die Landauer Trachtengruppe, die Männerchöre und die SA⸗Kapelle trugen ſehr zum guten Gelingen des Abends bei. Am Sonntag fuhr die frohgeſtimmte Reiſegeſellſchaft trotz ungünſtigen Wetters zur Grenze bei Schweigen, um ſich dort über die Ge⸗ ſchichte des Grenzlandes unterrichten zu laſſen. Von Landau aus wurde am Abend die Heimfahrt angetre⸗ ten, und die Münchener ſchieden, des Lobes voll, nur ungern von ihren pfälziſchen Gaſtgebern. —— Ä——— Lieferungen, die fingiert waren Oel aus der Solche Krafl hat ein Blitz! OL. Lahr, 14. Mai. Bei einem ſchweren Gewit⸗ ter, das abends über die Reichenbacher Gegend zog, ſchlug der Blitzſtrahl am Eichberg in eine etwa 15 Meter hohe Birke und leiß den ſtarken Stamm ein Meter über dem Boden glatt ab. Dann zerfurchte der Blitz die Erde etwa leinen Meter tief und ſchlug außer dem zwei Höhlungten, Fuchslöchern gleich, ins Erdreich. Eine junge Eiche wurde mit den Wur⸗ zeln aus dem Boden ge ſriſſen und mehrere Meter fortgeſchleudert. Der Litftdruck war ſo ſtark, daß die Mewohner eines nahſegelegenen Hofes ſich kaum auf den Beinen halten koennten. Amsbeſſerung der Einhard-Baſilika OI. Michelſtadt(Odenſvald), 14. Mai. Die über 1000 Jahre alte Einhard ⸗Baſilika(auf den Schwüiegerſohn Karls des Großen zurückgehend) wurde vor 60 Jahren zum letzten Male ausgebeſſert. Im aufe des Sommers ſoll eine gründliche Ueber⸗ holuntg dieſer hiſtoriſchen Kirche aus der karolin⸗ giſche n Zeit vorgenommen werden. Zur Zeit finden auf Tlnordnung der zuſtändigen Stellen durch einen Sach berſtändigen Forſchungen über Alter und Art der rierſchiedenen Zeitaltern angehörenden einzelnen Teile der einzigartigen Kirche ſtatt. Dicke Menſchen errei hen Gewichtsabnahme in Kürze durch den aner⸗ kannt bewährten Ebus: Tee.„ 1,50 in Apoth. u. Drog. Ebus Tee ſchmeckt gut, gibt jngendliche Friſche! Viernheim, 10. Mai. Das heſſiſche Forſt⸗ amt Viernheim teilt mit: Die Laubſtreu aus dem Stadl wald kommt in dieſem Jahre nicht zur Ver⸗ ſtei gerung. Sie wird vielmehr aus der Hand ab⸗ gegeben. Die Leſeholsuutzung im Staatswald iſt bis eßinſchließlich 14. Oktober 1936 unterſagt. Weiter⸗ hin kvird darauf hingewieſen, daß während der all⸗ gemeckinen Setz⸗ und Hegeßeit in den Monaten Mai und Juni das Betreten des Waldes außerhalb der Wege verboten iſt. * Mundelfingen(bei Donaueſchingen), 13. Mai, Im ſoogenannten„Herrengamten“ beim Ortsausgang nach der Bruderhalde iſt man bei Waldabtragungs⸗ arbeikten auf Mauerwerk von mehreren Metern Aus ehnung geſtoßen. Auch ene Speerſpitze wurde gefunden. Bei dem Bauwerk hamdelt es ſich um Reſte einer Burg aus dem 14. Jahrhundert, die dem berülhtigten Raubritter Hardegg gehörte. Ebchweiz Hohe Strafen für Deviſenſchieb zr in Freiburg verhängt OL. Freiburg i. Br., 13. Mai. Ein Deviſenvergehens⸗Prozeß, wie er in jo umfangreichem Ausmaß die Freiburger Ge⸗ richte bis jetzt noch nicht beſchäftigt hatte, wurde vor der Großen Strafkammer des Landge⸗ richts Freiburg abgewickelt. Hauptaugeklagter war der in Wien gebürtige Fabrikant Dr. Oskar Jurnitſcheck. Mitangeklagt waren der aus Lörrach ſtammende Kaufmaun Alfred Robert Reuß wegen Mittäterſchaft und die in Baſel geborene kaufmänniſche Angeſtellte Eſther Hur ſt wegen Beihilfe. Die beiden Letzteren ſtanden im Dienſte des Dr. Jurnitſcheck bzw. der von ihm gegründeten Unternehmungen. Dr. Jurnitſcheck war früher Oeſterreicher, erwarb dann das Schweizer Bürgerrecht, ſtudierte Rechts⸗ wiſſenſchaft, übte in Chur(Schweiz) die Rechts⸗ anwaltspraxis aus, avancierte im ſchweizeriſchen Heer zum Oberſt. Nach ſeinem Ausſcheiden aus öffentlichen Dienſten gründete er mehrere Induſtrie⸗ und Handelsgeſellſchaften, zunächſt in der Schweiz, und dann auch ſogenannte Tochtergeſellſchaften in Deutſchland. Nach dem Weltkrieg verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Lörrach und nach Tegernau im Wie⸗ ſental, wo er Grundſtücke erwarb und ſich ein Haus baute. Dr. Jurnitſcheck, der als ein angeſehener Groß⸗ induſtrieller galt, war das Haupt fünf verſchie⸗ dener Geſellſchaften. Bei allen Geſchäftsabſchlüſſen handelte es ſich um ein und denſelben Artikel, nämlich um das„Olbas“ oder Oleum Baſelum, das ſogenannte„Basler Oel“, das in großen Mengen im freien Handel als Heilöl auf den Markt geworfen wurde. Es wurden rieſige Um⸗ ſätze damit erzielt und Dr. Jurnitſcheck galt all⸗ gemein als ein ſchwerreicher Mann. Nach Er⸗ laß der deutſchen Deviſenbeſtimmungen ſcheint er jedoch bedenklichen Geſchäftsmethoden unterlegen zu ſein, die ſeinen Ruin herbeiführten, denn ſeine Lör⸗ racher Geſellſchaften ſtehen jetzt in Konkurs. Die Anklage macht Dr. Jurnitſcheck fortlaufende Deviſenvergehen vom April 1932 bis Juni 1934 zum Vorwurf. Sein Lörracher Geſchäftsführer Reuß, an der einen Geſellſchaft„der Ordnung halber“ 1000 Mark beteiligt war, hat während dieſer allein für 610000 Reichsmark Deviſeneinfuhr Deutſchland nach der Schweiz für angebliche Oel⸗ aus der Schweiz(Baſel⸗Arlesheim) bei der Karlsruhe die Genelhmigung begn⸗ der mit Zeit von bezi cge De viſenſtelle in tra gt. Dieſe Lieferungen waren jedoch alle fingiert! Tatſſächlich wurde das Oel in dieſem Zeitabſchnitt aus Leipzig über Konſtanz nach Lörrach betzogen, um den Deviſenſchwierigkeiten aus dem Wege zu gehen und die Zollgelder zu ſparen. Auf Grund der An⸗ träge genehmigte die Deviſenſtelle Karlsruhe Zah⸗ lum gen in die Schweiz bzw. Depiſenausführung in Höh ſe von 353 000 Mark, eine Summe, die allerdings im Laufe einer abſinkenden Kontingentierung ſich auf 141000 Mark reduzierte. Von letzter Summe wu en tatſächlich Wochſel im Betrage von 90 000 Mark ins Aus⸗ laud geſchafft. Das iſt der Betrag, um den das deutſche Volksver⸗ mög en durch die Angeklagten geſchädigt worden iſt. Als die Zollkontrolle Freiburg und die Deviſenſtelle Kar! ksruhe hinter den Schwindel kamen, wurde ſofort zugt griffen. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß die Bü her unordentlich und unklar geführt ſind, daß mall zum Teil nicht einmal weiß, ob beſtimmte Ge⸗ ſchäf ksbücher zu dieſer oder jener der merkwürdig unte weinander verſchachtelten Firmen gehören. 2 lie Große Strafkammer fällte folgendes Urteil: 5 Fe Prikant Dr. Oskar Jurnitſcheck 2% Jahre Gefängnis und 175000 Mark Geloſtrafe, erſatz⸗ weise weitere 250 Tage Gefängnis. Der Kaufmann Rob ert Reuß 1 Jahr Gefängnis, 125000 Mk. Gel hſtrafe, erſatzweiſe weitere 250 Tage Gefängnis. Die Angeklagte Eſther Hur ſt wurde freigeſprochen. Jur ſßtſcheck und Reuß haben auch die Koſten zu tra⸗ gen, für deren Aufkommen in beiden Fällen ſowie für bie Einbringung der beiden Gelöſtrafen das Ver⸗ mög en der Po⸗Ho⸗Vertriebsgeſellſchaft in Lörrach haft Har gemacht wird. * N HAND E Donnerstag, 14. Mu 1936 Wiederalisfeigen der Lebensha liungs hosen fast in aller Weli Die Lebenshaltungskoſten, d. h. die Koſten rung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung, und Verſchiedenes, haben ſich ein den wichtigſten Welt in den letzten Monaten trotzdem läßt ſich— in der großen Läuie— doch in den meiſten Ländern, wenigſtens ſeit 1935, ein ſtetes Anſteigen beobachten. Vergleicht man Jie Ziffern von 1936 mit 1935, ſo ergibt ſich, mit Ausnahme von Frankreich und Polen, wo ein Rückgang der Indexzüffern in den Lebenshaltungs⸗ koſten feſtzuſtellen iſt ſowie den Nieherlanden und Deutſch⸗ land, wo die Inderziffer der Lebenschaltungskoſten ſich nur unweſentlich verändert hat, in allen Ländern ein mehr oder minder erheblicher Anſtieg. Geht mem vom Jahre 1928 aus, ſo iſt feſtzuſtellen, daß in verſchiedenen Ländern die Le⸗ benshaltungskoſten bereits wieder die Höhe von 1928 er⸗ reicht haben, wie z. B. in Dlinemſyrk, oder daß der Index⸗ ſtand nicht mehr weſentlich von derm damaligen entfernt iſt (das gilt vor allem für Oeſter reich, für die Tſchechoſlowakei und— in geringem Umfange— auch für Schweden). Im Vergleich zum Jahre 1928 liegen die Lebenshaltungskoſten beſonders niedrig in Polen und in Britiſch⸗Zndien. Etwa um 20 v. H. niedriger als 1928 ſind ſie immer noch in Kanada, in Deutſchland u. in de Schweiz. Einen etma um 15 v. H. geringeren Stand als in Jahre 1928 weiſen ſie in Japan und in den Vereinigten; Staaten von Amerika auf. Indexziffern der Lebenshaltuaggskoſten in den wichtigſten für Ernäh⸗ Bekleidung Staatem der zwar nur wenig verändert, Ländern der Welk(1928= 100) Monats durchſchnitt 1933 4 1935 März 1936 Deutſchland 77,8 81,1 81,9 Belgien 84,5 89,9 Dänemark 98. 100, Frankreich 92, Großbritannien 88,0 Niederlande 80,8 Norwegen 88,4 Oeſterreich 96,7 Polen 59,7 Schweden 92,0 Schweiz 80,7 Dſchechoſlowalei 925 94,5 Ungarn 7777 76,2 81,78 Kanada 78,8 79,7 81,7 US 74,% 79,1 84,1 Britiſch⸗ Indien 69,4 66, 69,4 Japan 79,0 80,7 86,8 Die NMheinschiffahrf Maunheim, 13. Mai. Bei günſtiger Rheinwaſſerfüh⸗ rung iſt der Kauber Piegel langſam bis auf 2,52 Meter am Mai zurückgegangen. Im Verkehr nach Mannßheim⸗ Ludwigshafen konntet die Abladetiefe der Fahrzeuge voll ausgenutzt werden. Die Strecke auf dem Oberrhein bis Kehl⸗Straßburg wurde mit leichter Einſchränkung von 2,50 Meter gefahren. Die günſtigen Waſſerverhältniſſe eraub⸗ ten einen Verkehr cuf dem offenen Rhein bis Baſel ſſogar 13. mit einer Ladetiefe von 2 Meter. Im übrigen ſimd bei den Frachtenberechnungen der Schiffsmeldeſtellen keine Aenderungen eingetreten und auch dos Ladungsſ angebot hat ſich nicht vergrößert, jag es iſt ſogar ein gewiſſes Nachlaſſen der Zuſuhren ſeſtſtellbar. Kahnfrachten blieben auf der Baſis Rotterdam⸗Rührlfafen hei 20 Cents und auf der Baſis Rotterdam⸗Maunlieim⸗ Ludwigshafen gouf 42% Cents. Der Schleppmarkt in Mot⸗ terdam hatte vor einigen Tagen eine etwas feſtere Stlüm⸗ mung; infolge won Bootsmangel zogen die Forderuſigen wuf der Strecke ZPordrecht⸗Ruhrort an. Sie ermäßigten ſich fledoch hald wieder auf den Normalſatz von 20—22 Cepits. Im fonſtigen Verkehr ſind Veränderungen nicht eingeßtre⸗ ten und entſprechend der Jahreszeit iſt die Lage ruhig. Eine gewiſſe Belebung brachten nur die etwas verſtärkte Brennſtoff⸗Verladung ab Ruhrhäſen und Verſchiffungen der Bauſtoffindtuſtrien des Mittelrheins. Die Neichsbahn 7% Dividende auf die ausgegebenen Vorzugsakff en Erfreulicher Einnahmenzuwachs im lid. Jahr Am 12. und 13. Mai tagte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn in Berlin. Er beriet den Abſchlluß des Geſchäftsjahres 1935, genehmigte den Geſchäftsbepicht und die Bilanz für das Jahr 1935 und beſchloß die Alts⸗ ſchüttung einer 7proz. Dividende auf die ausgegebenen Vorzugsaktien Serie I bis V. Die Veröffentlichung! des Geſchäftsberichtes wird in einer Woche erfolgen. Die finanzielle Entwicklung der erſten vier Monate des laufenden Jahres zeigt das erfreuliche Ergebnis eines Ein⸗ nahmezuwachſes von 9,5 v. H. gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1935, Von den Mehreinnahmen entſollen 6, v. H. auf den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr und 11 v. H. auf den Güterverkehr. Mit den vermehrten Verkehrs⸗ leiſtungen weiſen auch die Ausgaben einen Zuwachs uf. Aus dem Gebiete des Perſonalweſens nahm der Mer⸗ waltungsrat Kenntnis von einem Vortrag über die Meu⸗ regelung des Bahnarztweſens. Dieſe Regelung bringt im Einvernehmen mit dem Reichsärzteführer eine Veizain⸗ Heitlichng für das geſamte Reichsgebiet und ſichert den Reichsbahnbeamten die freie Aerztewahl. Der Finanzierung und Durchführung folgender Mau⸗ vorhaben gab der Verwaltungsrat ſeine Zuſtimmarng: 1. Aenderung der Linienführung am Weſtende des Buhn⸗ hofs Heidelberg. 2. Herſtellung des zweiten Gleifes zwt⸗ ſchen Gummersbach und Dieringhauſen, Umgeſtaltung der Bahnhöfe Gummersbach und Dieringhauſen und Herqich⸗ tung des Bahnkörpers auf der Strecke Marienheide Wum⸗ mersbach für die ſpätere Anlage eines zweiten Glesſes. g. Bau eines neuen Abſtellbahnhofs für den Hauptperſomen⸗ Bahnhof Frankfurt a. M. beim Bahnhof Frankfunt—Gedes⸗ heim. Tonwarenindusirie Wiesloch Ask. Wieder 2½% Dividende 504 n der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der zum 16. Mini 1936 einzuberufenden Generalverſammlung nach eutſhre⸗ chenden Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von wiederum 2 v. H. auf die Stammaktien vorzuſchlaizen. Der Gefolgſchaft wurde zu der an Weihnachten aus⸗ geſchütteten Sonderzuwendung eine weitere Lohnprſömie für 1935 in Höhe von insgeſamt 10000 /¼ für beide Zu⸗ wendungen gewährt. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Unternehmens iſt unverändert lebhaft. r * Brauſtofſverbrauch und Bierverſtenerunng in den Mo⸗ naten Januar bis März 1936 und im Rechunugsjahr 1935. In den Monaten Januar bis März 1936(4. Viertel des Rechnungsjahres 1935) ſind nach den vorlffiufigen(rgeb⸗ niſſen in den deutſchen Brauereien 1,84 Möll. Dz. Gerrſten⸗ malz(im 4. Vierteljahr 1934 1,74 Mill. Bz.) und 10 277 (9014) D. anderes Malz verwendet worden, ferner 1/4 (1,18) Mill. Kg. Zuckerſtoffe und 58 427(57 008) Mill. Kg. Farbebier. Steuerfrei abgelaſſen und werſteuert npurden im Berichtszeitraum insgeſamt 8,45(7,57) Mill. Hektoliter Bier, im einzelnen 0,12(%) Mill. Hektoliter Einfaichbier, davon 0,016(0,013) Mill. Hektoliter untergärig, 708(7,16) Mill. Hektoliter Vollbier, davon 7,67(6,0) Mill. Heßtooltter mntergärig und 0,19(0,18) Mill. Hektoliter Starkbien, da⸗ von 0,188(0,178) Mill. Hektoliter untergärig. Im Rech⸗ nungsjahr 1935(1. April 1935 bis 31. März 1936) waurden nach den vorläufigen Ergebniſſen 7,22(i. V. 6,77) Mill. Dz. Gerſtenmalz und 44 306(44 261) Dz. ayderes Malz ußpwen⸗ det, dazu 7,23(6,22) Mill. Kg. Zuckerſtoffe und 0,27(0,25) Mill. Kg. Farbebier. Steuerfrei abgclaſſen und veuſteuert wurden im Rechnungsjahr 1935 insgeſſamt 1,00(0,96% Mill. Hektoliter Einfachbier, davon 0,2 6½21) Mill. Hekfoliter untergärig, 0,32(0,26) Mill. Hektolhter Schankbier, davon 0,(0,15) Mill. Hektoliter untergärſg, 38,03(35,29)) Mill. TSCHAFTS-ZETT UN. Mittag-Ausgabe Nr. 219 Adlerwerke vorm. Hch. Kleyer AG. Frankfuri Umsaßsſeigerung um 29%/ Bilanzersſarkung/ Dividendenauinahme mii 4% Die Adlerwerke legen nach der kürzlichen auszugsweiſen Berichterſtattung nunmehr ihren vollſtändigen Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vor. Der gewaltige Aufſchwung der Automobilinduſtrie dank der Maßnahmen der Regie⸗ rung zur Förderung der deutſchen Motoriſierung zeigt in dem Bericht der Adlerwerke nach jeder Richtung ein gün⸗ ſtiges Ergebnis ſowohl in der Uanſatzſteigerung als vor allem auch in der finanziellen Stärkung und Rüſtu der Geſellſchoaft. Gleichze wird die Belegſchaftserhöhung erkennbar. Der Umſatz ſtieg auf 83,3 gegen 64,2 und 47,7 in den beiden Vorjahren und 30,7 in der höchſten Kriſe 1932. Der ſtückmäßige Abſatz ſtieg im Inland um 58 v. H. und im Ausland um 157 v. H. Der Leiſtungsertrag zeigt eine Beſſerung auf 38,36 (29,76) Mill., ao. Erträge brachten 0,12(0,38), Zinſen 0,02(i. V. 0,22 Zinſen und Skonto, wovon diesmal Skonto⸗ beträge im Leiſtungsvertrag enthalten ſind.) Anderer ſeits erhöhten ſich nicht in dieſem Verh. tis Löhne und Ge⸗ hälter auf 18,27(15,28), Sozialabgaben 1,29(1,09), aber ſonſtige Aufwendungen ſtärker erhöht auf 11,76(8,50). Be⸗ ſitzhteuern verlangten 0,2(0,0). Die Anlageal erhöht, andere (0,86), Wohlfahrtsrückſtellungen chreibungen wurden auf 4,04(2,58) (0,11 und 0,38 Wert⸗ Abſchreibungen 0,27 berichtigung). Einſchließlich 67085/ Vortrag wird der Jahresgewinn mit 1,49(1,57) ausgewieſen, wovon 0,5 einem Spezialreſervefonds, die 4(0) v. H. Dividendenzah⸗ lung beſtritten und 388 641/ neu vorgetragen werden. Bei dieſem Ergebnis ſind die vor Feſtſetzung des Rein⸗ gewinns gemachten Sonderrücklagen in Höhe von 1,7 Mill. Mark zur Stärkung des Unternehmens zu berückſichtigen. Die durch die Produktionsſteigerung erreichte Koſten⸗ ſenkung ließ man bei unveränderten Fabrikatepreiſen der Güte der Fabrikate zukommen. Der Fahrradabſatz der Adlerwerke wurde um 16 v.., der Umſatz in Schreibmaſchinen um 18 v. H. erhöht. Die Gefolgſchaft betrug 6635(6 413) Mann. Dem Nachwuchs wurde beſondere Sorgfalt gewidmet. An freiwilligen Leiſtungen wurden 0,37 aufgebracht und neu 0,2 Mill. zurückgeſtellt. Einſchließlich einer Lizenz⸗ zahlung und nachträglich gezahlter Tantiemen erhielt der Vorſtand 370 861 /, davon entfielen auf die zum Jahres⸗ ſchluß im Amt befindlichen zwei ordentlichen und drei stellvertretende Mitglieder 275 000/(i. V. einſch eßlich einer Abfindung für Patente 300 000%). Der AR. erhält 28 000(19 000)% Vergütung. Hektoliter Vollbier, davon 36,61(33,99) Mill. Hektoliter untergärig und 0,405(0,334) Mill. Hektoliter Starkbier, davon 0,401(0,331) Mill. Hekto r untergärig. Bier im ganzen wurden 39,75(36,84) Mill. Hektoliter ſteuerfrei ab⸗ gelaſſen und verſteuert. Beim Rechnungsjahr 1934 verſteht ſich das.—3. Vierteljahr ne Saarland und das 4. Vier⸗ teljahr einſchl. der im Hauptzollamtsbezirk Saarbrücken im Monat März 1935 verwendeten Brauſtoffe und ſteuer⸗ frei abgelaſſenen und verſteuerten Biermengen. „* Die Ferngaspläne der Ruhrgas AG, Eſſen. Zu einer Veröffentlichung Fronkſurter Blätter über neue Süd⸗ deutſchland⸗Pläne der Ruhrgas AG und die Abſicht einer Verlängerung der Ferngasleéitungen von Köln nach Bonn ſowie von Siegen nach Frankfurt am Main erfährt der „Daß D“ von unterrichteter Stelle, daß zwar Verhandlun⸗ gen über den Leitungsbau noch Bonn ſchweben, daß jedoch ſonſt manches in den Meldungen zur Zeit noch nicht ſpruch⸗ reif iſt. Die Pläne würden von den zuſtändigen Behörden augenblicklich eingehend geprüft. * Vereinigte Krankenverſichernugs⸗Acß(vormals Gede⸗ vag, Kosmos und Selbſthilfe), Berlin.— Günſtige Weiter⸗ entwicklung. Das Jahr 1935 hat die in den beit letzten Jahren begonnene Aufwärtsbewegung der Geſellſchoft fort⸗ geſetzt und ſowohl im Beſtandszuwochs als auch im Rech⸗ nungsabſchluß ein gutes Ergebnis gebracht. Während ſich die Prämieneinnahme des indirekten Geſchäfts auf 2,17 Mill./ belief, betrug die des direkten Geſchäfts 22,54 Mill. /; letztere weiſt gegenüber dem Vorjahr eine Er⸗ höhung von über 1 Mill./ 3. Der Schadenprozentſatz hat nur eine geringe Erhöhung gegen das Vorjahr er⸗ fahren; er beläuft ſich einſchließlich der Verſicherungen auf die ötvidendenberechtigten Verſicherungen, jedoch ohne die Schadenregulierungskoſten, auf rund 70 v. H. der Prämien⸗ einnahme. Die Dividende, an ſolche Verſicherungen, ür die im abgelaufenen Jahr Schadeuleiſtungen nicht in An⸗ ſpruch genommen wurden, kann auch in dieſem Jahr in Höhe von 4% Monatsprämien ausgeſchüttet werden. Das Ergebnis des Berichtsjahres ermöglicht es, insgeſamt für Abſchreibungen 0,64(0,70) Mill.„ aufzuwenden. Es ver⸗ bleibt ein Ueberſchuß der Einnahmen Über die Ausgaben von 110691(69 354) /, woraus die Aktionäre wieder 4 v. H. des eingezahlten Kapital halt ſollen, während wieder 5000„ an den Reſervefor und 50 000(—) Mark einem neugeſchaſſenen Verſorgungsfonds für An⸗ geſtellte zugewieſen werden. Am Schluß des Berichtsjahres waren 401 759(362 269) Perſonen bei der Geſellſchaft ver⸗ ichert. f 5 Erweiterung des Vorſtandes bei NS. Nachdem die Belegſchaftsziffer der NSU⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeug⸗ werke AG., Neckarſulm, inzwiſchen auf über 2600 Köpfe an⸗ gewachſen iſt, wurde der Vorſtand dieſer Geſellſchaft erwei⸗ tert durch die Berufung des Direktors Dr.⸗Ing. Curt Bücken— langjähriges techniſches Vorſtandsmitglied der Firma Garbe, Lahmeyer u. C. AG., Aachen zum ordent⸗ lichen Vorſtandsmitglied und Leiter der techniſchen Be⸗ triebe der NSU⸗Werke. Gleichzeitig iſt das ordentliche Vorſtands mitglied, Direktor Fritz von Fal kenhayn, zum Vorſitzenden des Vorſtandes ernannt worden. * Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im April um 2131 (März 2798) Konten auf 1077 447(1 075 816) geſtiegen. * In Stuttgart findet in der Zeit vom 29. Auguſt bis 6. September die„Süddeutſche Meſſe für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ ſtatt. * Nach einer von der Leitung der 20. Schweizer Muſter⸗ meſſe in Baſel veranſtalteten Rundfrage über dos Ergebnis der diesjährigen Jubiläumsmeſſe ergibt ſich, daß drei Vier⸗ tel aller Ausſteller ihre Ergebniſſe als gut bis ſehr gut bezeichnen. * Erfolgreiche Handelsabkommen Amerikas. Die von der Rooſeveltſchen Regierung abgeſchloſſenen Handels⸗ abkommen auf Gegenſeitigkeitsgrundlage werden von ſei⸗ ten des amerikaniſchen Bundesſchatzamts als überaus er⸗ folgreich bezeichnet. Ihnen ſei zum großen Teil die gegen⸗ wärtige gute Konjunktur in den Vereinigten Staaten zu verdanken. Nach den Berichten der Zollbehörden haben die Zolleinnahmen im laufenden Finanzjahr bereits 300 Mil⸗ lionen Dollar überſchritten und alle Anzeichen deuten darauf, daß in dieſer Hinſicht ſogar die Rooſeveltſchen Bud⸗ getſchätzungen übertroffen werden. Als weitere Urſache der neuen„Proſperity“ nennt man noch die„ſtetige Erholung des Welthandels“. Konkurse und landwirischaffliche Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannbeim-Heidelberg (Mitgeteilb won der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim) Eröffnete Konkurſe: Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Albert Gern, Ziegeleibeſitzer in Eppingen, Inhaber der Firma Gebrüder Gern, Eppingen.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Neckermann in Eppingen.)— Amtsgerichts⸗ bezirk Sinsheim: Karl Brenkmann, Bäckerei in Steinsfurt. Hauptſtraße 157.(Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Fey in Sinsheim.)— Amtsgerichtsbezirk Tau⸗ berbäſchofsheim: Raymund Baumann in Gerlachs⸗ heim.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Brenner in Dauberbiſchofs heim.) Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schluß verteilung: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Nachlaß des Kaufmanns Otto Ronellenfitſch in Heidelberg, Bergheimerſtraße 87a. Mangels Maſſe zurückgewieſenes Konkursverfahren: Amtsgerichtsbeziyk Mannheim: Nachlaß des Bau⸗ meiſters Foſef Kreis in Mannheim, Karl⸗Benz⸗Straße 16. Eröffnetes landwirtſchaftliches Eutſchuldungsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbäſſch ofs heim: J. und L. Belz in Berolzheim.(Enbſchuldungsſtelle: Enk⸗ ſchuldungsamt Tauberbiſchofsheim.). Aufgehobene landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Buchen: Friedrich Wilhelm Brandt und Frieda geb. Brenner in Reichartshauſen.— Eugen Breitinger und Maria geb. Henn in Unterneudorf. — Wilhelm Dietz und Anna geb. Berberich in Scheringen. — Philipp Adam Engelhart und Roſa geb Brenner in Reichartshauſen.— Joſef Alois Häfner in Walldürn.— Karl Hettinger in Sennfeld.— Gottfried Hodel und Anna geb. Kaufmann in Sindolsheim.— Otto Kniel jun. in Bödigheim.— Joſef Otto Müller und Ida geb. Wünſt in Hettingen.— Auguſt Münch und Anna geb. Mechler in Langenelz.— Karl Quvy in Glashofen.— Wilhelm Röckel in Herbolzheim.— Valentin Seitz und Frou in Buchen.— Karl Nuguſt Schäfer in Hainſtadt.— Wilhelm Schiel und Ling geb. Bierweiler in Neunkirchen.— Valtentin Schuh und Joſefine Schuh in Bretzingen.— Karl Hugo Schweiß und Roſa geb. Weber in Altheim.— Adolf Strauß in Auerbach.— Hermann Trunk in Walldürn. 75 Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Mathäus Back 2 und Cäcilie geb. Steger in Rot bei Wiesloch.— Jacob Döringer und Margaretha geb. Reiſig in Altneu⸗ dorf. Philipp Grüber 6 und Margaretha geb. Baier in Schriesheim. Franz Hagenbucher und Wilhelmine geb. Hagenbucher in Sulzfeld.— Heinrich Nicklas und Maria geb. Joram in Gemmingen.— Wilhelm Pſettſcher und Lina geb. Mayer in Sulzfeld.— Franz Wilhebm Werner in Dilsbergerhof. Entſchuldungsamtsbezirk Mosbach: Edwin Banſch⸗ bach Witwe Berta geb. Kunzmann in Oberſchefflenz.— Wilhelm Bender 4 und Emma geb. Häffner in Oberſcheff⸗ lenz.— Alfons Brandt und Luiſe geb. Laule in Helm⸗ ſtadt.— Peter Dillenberger und Berta geb. Vogt in Stein a. K.— Oskar Ernſt Ehefrau Suſanng geb. Laber in Borgen.— Theodor Förſchner und Florine geb. Eckert in Herbolzheim.— Alois Gabel Witwe Magdalena geb Faul und minderjährige Kinder in Mosbach.— Paul Herkert und Anna geb. Ungerer in Allſeld. Karl Wilhelm Hoff⸗ mann in Schönbrunn.— Wilhelm Keller und Luiſe geb. Großkinſky in Sulzbach.— Artur Konrad in Sattelbach.— Goltfried Kuhn in Robern.— Johann Jakob Laier und „ Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 13. Mai(amtlich). Inlandsweizen, Ernte 1935, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 21,30; W' 17 21,50; W 20 22,00: Müßhleufeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rich plus 0, 40/60; Großhandelspreis plus 0,40/5,60 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1935, 71/72 Kilb, Erzeugerfeſtpreis R 1417,60; R 18 18,10; R 19 18,30; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlog für Rich plus 0,40/,60; Großhandelspreis plus 0,40/8,60; mit beſonderer Genehmigung des GWV bis zu 0,80 J Braugerſte, Ernte 1935, je nach Quolität, nicht notiert; Induſtriegerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, 22— 22,25 Futtergerſte, Ernte 1935, Baſts 61/2 Kilo, Erzeugerſeſt⸗ preis nom. G8 17,80; G 9 18,00(über 62—68 Kilo plus 0,10 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15/ pro Kklo im Hektolitergewicht): Futterhafer, Ernte 1935, 5 Feſtpreisgebtet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des.W. V. 17,70; Großhandelspreis nominell 17,70 18,00; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht 21,00— 22,00 Weizenmehl, Baſistype 790, Inlandsmahlung, Großhaudels⸗Preis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 8,80;'ä 17 28,80; W 20 29 15; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50 J. Aufſchloag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 (0) plus 2%(Feſtpreisgebiet W415 plus 2,25); Type 502 vlus 3%(Feſtpreisgebiet Wö 15 plus 3,25%); Type 405(00) plus 5/(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,25), Weizen⸗ grieß, fein und grob, Typ 405 plus 6/(Feſtpreisgebiet 'ö15 plus 6,25%), Type 1100 3, Type 1600(Weizenhrot⸗ mehl) minus 5/(Feſtpreisgebiet W 16 minus 4,75).— Roggenmehl, Type 997, 7ö5proz. Großhandelspreis im Feſtpreisgebiete R 14 22,70; R 18 23,40; R 19 23,60; Fracht⸗ ausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfg. Type 610 plus 2 /, Type 700 plus 1,25 /, Type 815 plus 0,50 /, Type 1150 minus 0,50 /, Type 1370 minus 1 /, Type 1800, je nach Fabrikat, minus 2,50 bis 4 J.— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 21. Mai 1935. Roggengemengemehl, Type 750, 27.—: Frachtausgleich plus 0,50. Frei Bäckerhaus 1,60% Zu⸗ ſchlag. Weizenſuttermehl je nach Fabrikat 13,20—13,55; Weizenkleie W 15 10,35—10,70; W' 17 10,45—10,80'᷑ 20 10,70—11,05: Weizenvollkleie jeweils 0,50 4 per 100 Kilo teurer; Roggenfuttermehl 18— 13,35; Roggenvollkleie je⸗ weils.—% für die 100 Kilo teurer. Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20,50— 20,75; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Eroͤnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl zu den vorgeſchriebenen Pret⸗ ſen. Biertreber 14—14,40? Malzkeime 13,40—13,80. Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten 3,10—3,30; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,80—3 /. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Rauhſuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte,—3,15; dto. Luzerne 3,25 3,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität 1,75—1,90; Futterſtroh(Gerſte und Hafer)—2,10 4.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Raußfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen. und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Marktverlauf: Die Nachfrage nach guten Weizen⸗ und Roggenſorten, ebenſo nach den bevorzugten Marken⸗ mehlen, hält an. Auch Futtergetreide und Mühlennach⸗ produkte ſind geſucht. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel e 1 15 12. Mai. e 0 12 verladen, Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württember r, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, ee W 7„507 'ße10 20,80; W' 14 21,20: W' 17 21,50; Roggen durchſchn. Beſchaffenheit. 71/73 Kilo, Mai⸗Erzeugerfeſtpreis R 1417,60; R 18 18,10, R 19 18 30, Winterſuttergerſte durchſchmittliche Beſchaffenheit, 61/62 Kilo, Mai⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 17,50; G 8 17,80; Sommerfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchafſenheit 59—50 Kilo. Es ktzunen 50 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlag berechnet werden. Futterhaſer. durchſchnittliche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis per Mai H 11 16,90, 8 14 17,40; Wieſenheu loſe neu nomin.—7; Sto. Kleeheu 6,75—8, Stroh, drahtgepreßt, neu 3,50—3,80 l. Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 25 bis 30 v. H. Kernen Aufſchlag 1 4 für die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3/ Aufſchlag.) Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25„ Auſſchlag per 100 Kilo. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790, Inlandsmahlung(bisher Weizenmehl 1) per Mai W 7 27,70;'ö 10 288,20;'̃ 4 28,80, Wö 17 28,80, Roggenmehl, Baſistype 997 bis 15. Aug. 1936 R 14 22,70; R 18 23,30; R 19 23,50; Weizenkleie bis 15. 8. 1936 W7 9,95: Wö 10 10,10; Wö 14 10,30; W 17 10,45; Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1936 R 14 10,10; R 18 10,40; R 19 10,80 J. Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50 ¼ per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Waren und Märkfe Nhein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Frankfurt, 13 Mai An der Abendbörſe war die Haltung gut behau Geſchäft hatte keinen nennenswerten Umfar mäßigung des Privpatdiskontſatzes hinterlie ſonderen Eindruck. Immerhin zeigte ſich weitere ſſe für einige Rentenpapiere, von denen auf 113,70(11356) hoben. Kommunal⸗Ur waren zu 87,05 geſucht. Am Aktienmarkt k ben mit 171,25(171), Weſtd f mit Kunſtſeide Aku mit 54/6( mit unperändert 92,25 zur 105. Die Umſatztätigkeit hielt ſich bis zum Schluß d börſe in ſehr en Grenzen, die Grundtendenz durchaus freundlich, indes war die Unternehmur Kuliſſe gering. was Geſchäft erhielten am Re Gemeinde⸗Umſchul e, die mit 87,10 umgeſetzt wurden. bewegten ſich kehr zwiſchen 11 0. Von Ausle ten ſich proz. Schweiz BB von 1912 auf? 3, proz. dto. auf 213,50(211). Von G feſtigten ſich Commerzbank auf 90,75(90 ſicherungswerten kamen Allianz⸗Verein noch Pauſe vom Berliner Stand von 258,50(246) zur 9 Nachbörſe: J Farben 171, Kommunal 87,10—87,15, Altbeſitz 113,65, Commerzbank 90 * „ Ermäßigung des Privatdiskontſatzes Infolge zunehmender Verflüſſigung am der im Zuſammenhang damit erhöhten Priwatdiskonten wurde der am 4. November p. H. auf 3 v. H. herabgeſetzte Privatdiskontf regulierenden Stelle geſtern weiter um 58 w. H. v. H. ermäßigt. Katharina geb. Jackel in Auerbach.— Karl Reinhard Anno geb. Bathert in Allfeld.— Otto Röckel geb. Steck in Sattelbach.— Simon Röckel ur geb. Eckert in Herbolzheim.— Thomas Röſer Witwe geb. Gramlich in Stein a. K.— Ludwig Roos in R — Joſef Schaller und Emma geb. Reinhard in Allfeſ, Ludwig Ernſt Schneider und Emma geb. Egler in H Hardt. Heinrich Schreck und Marie geb. Schmitt in Oz ſcheſſſlenz.— Berthold Seitz in Neunkirchen.— Ju Silberzahn in Sattelbach.— Karl Sommer und Elfſah geb. Hoffmann in Billigheim.— Ernſt Wagner 1 und g geb. Bender in Oberſchefflenz.— Franz Walz und geb. Stattelmann in Obergimpern. Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbiſch of sh Karl Ballweg und Ida geb. Eckert in Mondfeld.— Richard Bundſchuh und Johanna geb. Ballweg in heim.— Georg Michael Doſch und Katharina geb. Kl Sonderriet.— Auguſt Köhler in Hundheim.— Müller und Barbara geb. Baumann in Kembach Kilian Schäfer Witwe Dorothea geb. Flegler u. Mitt; in Kembach.— Joſef Stolz und Ydelheid geb. Ott in d hallbach.— Joſef Valentin Weimer und Reging geb. Gold ſchmitt in Mondfeld.— Anton Zorn in Ballenberg, — Die Anlieſerungen in Brotgetreide halten ſich in enge Grenzen, da die Beſtellungsarbeiten noch nicht überall endet ſind. Auch Futtergerſte ſowie Futterhafer f knapp angeboten. Die Abſatzverhältniſſe am Me haben ſich nicht gebeſſert. Mühlennachprodukte ſind ges 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Mai.[Eig. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 405, 4,70 K; Sept. 4,67%; Nov. 4,67 Verk.— Mais(i 5 per Laſt 2000 Kilo) Mai 59,25 Verk.; Juli 58,75 K. Seh 59,25; Nov. 60 K. Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Mai,(Ei Amerikan. Univerſal Stand. Middl. Schluß m 617; Juni 610; Juli 600; Auguſt 586; Sept. 574, Okt Nov., Dez. je 556; Jan.(97), Febr., März, April, N 555; Juli; Okt. 540; Jan.(88), März, April je, Tendenz ſtetig. g 2 Leinöl⸗Notierungen vom 13. Mai.(Eig. Dr.] Log don: Leinſgot Pl. per Mai 10,75; Leinſagt Klk. Mai⸗ un 129/57 Leinſagatöl loko 25,7% Mai 24,7%; Juni⸗Auguſt Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6; Baumwoll⸗St, per Mai Neuyork: Terp. 41,50. Savannah: Terp. 36,00. K * Badiſch⸗ſaarpfälziſche Häute⸗Zentralauktion O Mannheim, 13. Mai. Das diesmalige Angebot be 9827(im Vormonat 10 499) Stück Großviehhäute, 3 (19 398) Stück Kalbfelle und 668(854) Stück Schaffelle, ſammen 31 957(30 751) Stück. Während ſich das An in Großviehhäuten weiterhin verringert hatte, ſtanden a Kalbfellen über 2000 Stück mehr als im Vormong Verfügung. Man konnte auf der pünktlich um 10 Uh gonnenen Auktion die regelmäßigen Käufer und Ein agenten ſeſtſtellen. Der geringere Anteil in Großvieſ ten nötigte die Auktionsleitung zu entſprechenden Ne zierungen der Quoten. Das vorhandene Gefälle un innerhalb zwei Stunden reſtlos zu den amtlich feſtgelehn Preiſen zugeteilt. * Schweinemärkte. Landau: Zufuhr: 390 Ferkel d von 199 Läufer und 197 Milchſchweine. Preiſe: Läufe bis 65, Milchſchweine 388—65, das Paar. Marktwerle flott. Billigheim: Zufuhr: 259 Milchſchweine, 7 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 660, Läufer 501 ſe Paar. Bruchſal: Zufuhr: 81 Milchſchweine, 10 ff 55 Preiſe: Milchſchweine 38846, Läufer 5470 4 aar. ö * R. Groß⸗Obſt⸗ und Gemüſemarkt in Zwingen ber genüber dem Ende der Vorwoche, wo die Anlieferung 0 den Sammelſtellen ins Ungeahnte angewachſen ware die Anlieferungen ſeit Anfang dieſer Woche etwas zur gegangen infolge des kühleren Wetters. So lagen Dienstagmorkt 275 Ztr. Spargel vor, am Mittwoch um Zentner. Es notierten: 1. Sorte 26 Pig. im Durchſchh 2. Sorte N, 3. Sorte 19, 4. Sorte 15 Pfg., 5. Sorte 1 notiert. Die Nachfrage iſt dauernd gut. ö Geld- und Devisenmarki Paris, 13. Mal Schluß emilich).. f i London 78.46 Fpenſen J 207,12] Fopenbagen] 337/50 len 10 euro 15,15 ¼ leiten 11970 goſſeng 10,25 2 ben 855 gelgſen 257,— Schweiz 490.87] Stodhoim 390 25] Werse 8 London, 13. dai(Schluß amllitb) 15 euro 498.87] Kopenhagen 22,40 f Nosgaa 570,75 Schnee ente 4075 DStochom 1,89% umzu 874.— loben 1 g imsferdem 785.— bslo 1950/4 Lanstanlin. 546,— Jute bers, bon 10,12 Aiben 520.— Reie 5 brüsst 29.81 ¼ fielsingiors 227.90 ien 28.81 Vene 0 ltallen 63.31— Prag 119,37 Wes 25, 1 elbe berlin 12.32 ½ J Budapest 28,75 Buends Ares 18,—. Ptends 15 Ithwei: 15.34— Beſgrai 215.— io de lan. 42.— aalen f hafen 38.41— Solf 400,— Hongkong 1/881 Sd: Melalle 5 Hamburger Meiallnoflerungen vom 13. M. et Hupfer I banea- u. Straits-Ann Brief f beld n brief] Celd berahl. Lan).... Hüttenrobink 45 Tebrue... 2 Falnsiber(H. p. 5) Merz„ eee April 1. All-Flalin(Abfälle nei 47.— 4. 27400%%%. rer. Gl p. fr.) juni 47,47. 74.002740. Techn. reines plefin Juli 47.— 47. 27400 70. J betallpr,(Fl. p. gr. Augus! J48,2547,50 274.0027400 üũ4r;?é Jepfemb. 49.— 48,50 274,0 274.00 belober 49.50 49,75. 2/070. zufimon fegu ns Gies(8 f Lorenz. 0uscksiiber(S per flascte) Jeiamb.!. 4.. J Vofframer: dlnes,(in Sd.) * Der Londoner Goldpreis eine Unze Feingold 140 ſh 0 Gramm Feingold demnach 54,0132 pence Frachienmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ziemlich Für talwärts wurden etwa 11000 Tonnen zur Vene eingeteilt. Ebenſo konnten verſchiedene Schiſſe für wärts, zum Teil auf Vertrag, zum Teil an freiem e zur Verladung abgegeben werden. Eine Aenderung Frachten und Schlepplöhne fand nicht ſtatt. beträgt am 10, M 8. 60,0900 4 1 2,7878 f. 5 tktion ngebot being häute, Ag fiele, Scha te, ſtand zormonat m 10 Uhr ind Ein henden zefälle 1 ich feſtgelegn 96 Ferkel dd ſe: Läufe! Marktperlez hſchweine, fer 50904 eine, 100 if 5470 4 0 ugenberg Lieferung an n waren fn 2 etwas zu o lagen ttwoch nur 1 Durchſchit 5. Sorte uc 11 n Berli, asche Scan Vokchenz 2 dunkeln Rerlko Mogterices Velparalte f 0 Buenos Zuf len Sdafriks „Kraft oͤurch Freude“ Sport für jedermann Freitag, 15. Mai Tennis(Frauen und Männer):.30 bis.30 Uhr 10 Uhr, 18 bis 19 Uhr une platz am „9 bis d 19 bis 20 Uhr, jeweils Tennis⸗ rperſchule(Frauen und Männer): 19.30 f zziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. (Frauen und Mäd⸗ 0 Dent 0 uen 0 19 bis 20 Uhr Turnhalle 2. e. 20 bis 21 Uhr Kurfürſtenſchule, ( 6 Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. Reiten! 20 bis 21 Frauen und Männer. Rollſchuhlauf:(Frauen und Männer): 19.30 Uhr Turnhalle K⸗ö⸗Schule. Neuer Kurſus. Uhr SS⸗Reithalle im Schlachthof, bis 21.30 Samstag, 16. Mai Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Männer. 20.30 bis 22 Uhr Spielfeld 2, Städtiſches Hallenbad, Städtiſches Hallenbad, sſchwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallen⸗ Männer. (Frauen und Männer), 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Tennisplatz Stadion. Sonntag, 17. Mai Reichsſportabzeichen: 9 11 Uhr Stadion Hauptſpiel⸗ feld, für Frauen und Männer getrennt. Leichtathletik(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dion, Hauptſpielfeld. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Anfänger und Fortgeſchrittene 10 bis 11.30 Uhr Stadion. Gymnaſtikhalle. Tennis(Frauen und Männer): Jeweils von 9 bis 10 und 10 bis 11 Uhr Tennisplatz Friedrichsring und Tennis⸗ platz Stadion. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. + 28 986 Sell N 17—— 7 2 SecbeDerkArung, Zur Welterkarte ö Kalter Wu front vordringender Heftluft erer Wind] Se front vordringender Warmluft. AM Se f A2. e front mit Mermluft in der Hefis F N A US gegen geblef Aff schDeefeH gebiet M bedechiſ y Schederfefghet, Nebel. ſe Gewiſter Obabbdbedechtt ö Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 14. Mai: Mit verbreitetem Druckanſtieg hat ſich in Weſt⸗ und Süddeutſchland vielfach ſtärkere Aufheiterung durchgeſetzt. Sie gab allerdings in der vergangenen Nacht Anlaß zu ſtär⸗ kerer Abkühlung und vielfach zu Nebelbildung. Unſere Witterung wird in der nächſten Zeit über⸗ wiegend durch Hochdruckeinfluß beſtimmt. Vorausſage für Freitag, 15. Mai Rurgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt häufig aufheiternd und im allgemeinen trocken, mittags ziemlich warm, ſchwache Luftbewegung. am 13. Mai der Nacht zum 12,3 Höchſttemperatur in Mannheim 7 10,7 Grad, tiefſte Temperatur in 4 Mai 4 9,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter 0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Ahein⸗ N een 16. U. 22. 13. l. weckar-Begel. 11 12. 1814 heinfelden 2,„ 5 Nea 5 1 24 2 0 JWanngen. 3808.89 8,8181 23.88 ö 20.20.18 Jagſtfeld„„ Nexau. 444 58 4,80.80] Heilbronn———— Mannheim..55 488 390][ Plochingen——— Ä 42.45.52.57 Diedeshein.— 7 5 *„125855 249 2552 Reue 9 Ma Wieder 63 Tote in 3 Monaten! Die meisten Verkehrsopfer ſind Männer! unheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Stkraßenverkehrsunfälle in Baden im erſten Viertel 1936 Mannheim an der Spitze Nach den Ermittlungen des Badiſchen Stati⸗ ſtiſchen Landesamtes haben ſich im erſten Viertel⸗ jahr 1936 in Baden insgeſamt 1837 Stra ß e u⸗ verkehrsunfälle ereignet. Hierunter ſind nicht nur die Unfälle zu verſtehen, an deuen Kraftwagen und Krafträder beteiligt waren, ſondern Straßennufälle aller Art, alſo auch bei⸗ ſpielsweiſe die Unfälle, die beſpannten Fuhr⸗ werken durch zu ſtarke Beladung, Radfahrern auf abſchüſſigen Straßen, werden der Tiere uſw. ße Erſt ſeit 1. Oktober 1935 wird dieſe umfaſſende Statiſtik von Reichs wegen durchgeführt, wodurch die zuvor beſtehende badiſche ſtatiſtle abgelöſt wurde. Im ganzen verloren in dieſen drei Monaten 63 Perſonen durch Straßenverkehrsunfälle ihr Le⸗ ben, nicht weniger als 1137 Menſchen wurden mehr oder minder ſchwer verletzt. Hierbei beſtätigt ſich wiederum die alte Erfahrung, daß vornehmlich das männliche Geſchlecht dieſe Unfälle gefährdet iſt. Denn unter den 1137 Verletzten befinden ſich 822 männliche(hierunter 138 Knaben unter 14 Jahren), gegenüber nur 255 weiblichen Perſonen(hierunter 45 Mädchen). Ebenſo entfallen von den 63 Todes⸗ opfern nur 8 auf das weibliche Geſchlecht und von den 12 Kindern unter 14 Jahren, die ihr junges Le⸗ ben laſſen mußten, waren nur dre Mädchen. Von den feſtgeſtellten 1837 Unfällen wurden ins⸗ geſamt 3460 Verkehrsteilnehmer betroffen. In erſter Linie waren hierbei Kraftfahrzeuge beteiligt, deren Zahl ſich auf 2314 beziffert; im einzelnen verteilen ſich die Unfälle auf 1270 Perſonenkraftwagen, 478 Krafträder, 458 Laſt⸗ und Lieferwagen, 53 Zugmaſchi⸗ nen und Sattelſchlepper, 29 Kraftomnibuſſe, 25 Kraft⸗ oͤroſchken und 1 Elektrokarren. Ferner waren noch 530 Radfahrer und 323 Fußgänger durch die Unfälle in Mitleidenſchaft gezogen. Schließlich wären hier noch 129 beſpannte Fuhrwerke, 89 Straßenbahn⸗ wagen, 12 Schienenfahrzeuge von Eiſenbahnen zu nennen. Weitaus die Mehrzahl aller Straßenverkehrs⸗ unfälle, nämlich 1414, erfolgte innerhalb geſchloſſener Ortsteile und nur 423 außerhalb. 9 Unfälle trugen ſich auf der Reichsautobahn Frankfurt Mannheim Heidelberg zu, 18 ereigneten ſich bei Bahnübergängen, wobei 9 ohne Schranke oder Warnlicht, 8 mit Schranke und 1 mit Warnlicht verſehen waren. Kraftfahrzengunfall⸗ durch Außerordentlich verſchiedenartig waren die Urſachen, die zu den Unfällen führten. Mehrfach ergab ſich auch eine Häufung von Urſachen. Zumeiſt, in 1441 Fällen, war der Unfall auf das Verhalten des Führers eines Kraftfahrzeugs oder auf das Kraftfahrzeug ſelbſt zurückzuführen. Unter anderem wurden als Urſachen eines Kraftfahrzeugunfalls feſt⸗ geſtellt: Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts anderer in 343, übermäßige Geſchwindigkeit in 249, falſches Ueberholen in 186, falſches Einbiegen in 145, Nicht⸗ platzmachen beim Ausweichen in 117, Fahren unter Alkoholeinfluß in 74, techniſche Mängel beim Fahr⸗ zeug in 58, mangelndes Abblenden in 25, Nichtbeach⸗ ten polizeilicher Verkehrsregelung in 21, vorſchrifts⸗ widriges Fahren an Straßenbahnhalteſtellen in 11, Durchfahren von Bahnſchranken in 8, Nichtbeachten von Warnzeichen an Bahnübergängen in 7 Fällen; in 197 Fällen war die Unfallurſache ſonſtwie beim Fahrer zu ſuchen, ſei es, daß er ſich körperlich oder geiſtig ungeeignet zum Lenken von Kraftfahr⸗ zeugen erwies, ſei es, daß er übermüdet oder erkrankt war, oder daß er Warn⸗ oder Fahrtrichtungszeichen unterließ und dergl. Radfahrer hatten einen Ver⸗ kehrsunfall in 240 Fällen verurſacht, in 200 waren Fußgänger verantwortlich zu machen, in 42 Fällen trug der Führer eines Fuhrwerkes die Schuld. Im übrigen wurden noch als Unfallurſache feſt⸗ geſtellt: Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahrbahn (108), ſchlechter Zuſtand der Fahrbahn(17), Nebel (10), nicht geſchloſſene Bahnſchranke(), mangelhaft beſchaffenes Warnzeichen am Bahnübergang(). In 91 Fällen beſtanden ſonſtige Urſachen, wie Behinde⸗ rung des Ueberblicks, unbeleuchtete Hinderniſſe, feh⸗ lende Verkehrszeichen uſw. Die wenigſten Verkehrsunfälle ereigneten ſich im Jaunuar, (543); im Februar waren es ſchon 620, und im März 674. Hieraus geht hervor, daß die winterliche Ver⸗ kehrsſtille einem allmählich ſich immer mehr ſteigern⸗ den Straßenverkehr zu weichen beginnt, der natürlich auch eine größere Zahl von Unfällen zur Folge hat. Die häufigſten Unfälle hatten, wie nicht anders zu erwarten, die größeren Städte zu verzeichnen. Mannheim mit 318 Unfällen, 9 Getöteten und 183 Unfall verletzten ſteht an der Spitze; es folgen Karlsruhe(152 Unfälle, 8 Tote, 90 Ver⸗ als letzte), Freiburg(130 Unfälle, 1 Toter, 78 Verletzte), Heidelberg(409 Unfälle, 3 Tote, 55 Verletzte), Pforzheim(91 Unfälle, 3 Tote, 41 Verletzte), NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Poli iſche Leiter Leiter. Rheinau. Am 14. Mai, 20.90 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zellen 2 und 3 in der Ortsgrüppen⸗ Geſchäftsſtelle. Rheinau. Am 14. Mai, 20 Uhr, treten die Politiſchen Leiter, die bei der Zellenſitzung nicht feſtgelegt ſind, zum Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAP an. Marſch⸗ anzug. Humboldt. Am 14. Mai, 20.15 Uhr, Sitzung der Politi⸗ ſchen Leiter und Anwärter in der Leſehalle. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Am 15. Mai, 20.15 Uhr, Zellen 7, 8 und 9 im Heim. Deutſches Eck. Am 15. Mai, 20 Uhr, Theobald, U 5, 1. Zellenabend der Singſtunde bei * Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Felsdſcher haben am 14. Mai, 19.55 Uhr, im Schlageterhaus, M 4a, in Uniſorm zum Sanitätskurſus zu erſcheinen. BDM Untergau. Sämtliche Untergauſtellenleiterinnen melden bis Freitag 12 Uhr, ob ſie Samstag oder Sonntag für das Jugendherbergswerk ſammeln. Unfalldienſt. Am 14. 5. beginnt um 20 Uhr Unfalldienſtkurſus in N 2. 4. Lindenhof. Am 14.., 19.30 Uhr, Sport auf dem Pfalgplatz. Lindenhof. Am 15. 5. 1. Gruppe von 19.30 20.30 Uhr Turnen in der Dieſterwegſchule; 2. Gruppe von 20.30 bis 21.30 Uhr in der Dieſterwegſchule. ein neuer Sandhofen. Am 15.., 19.45 Uhr, Antreten der Gruppe zum Kluftappell in der Turnhalle. DA ex 5 Neckarau. Verſammlung am 14.., 20 Uhr, im großen Saale des Reſtaurants„Zum Engel“ in Neckarau, Rhein⸗ goldſtraße 38, für ſämtl. Betriebszellenobleute, Hauszellen⸗ und Hausblockwalter ſowie ſämtl. DAy⸗Walter und Warte der Betriebe, welche ihren Wohnſitz in Neckarau haben. Lindenhof. Am 14.., 21 Uhr, Pflichtappell für alle Be⸗ triebszellenobmänner, Betriebsvertrauensmänner und.⸗ Zellenwalter im Ortsgruppenheim. Edingen. Am 14.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter und Warte zum Singen im Gaſthaus„Zum Ochſen“. Amt für Technik und NS BD Am 14. Mai, 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. Am 14. Mai, 20.15 Uhr, VD⸗Vortrag des Herrn Kapi⸗ tän a. D. von Waldeyer⸗ Hartz, Hannover. Thema: Probleme des Kriegsſchiffsbaus. Ort: Otto⸗Beck⸗Straße 21. An alle ehemaligen Angehörigen des Freiwilligen NS ⸗Arheitsdienſtes und des Reichsarbeitsdienſtes! Für alle ehemaligen Angehörigen des Arbeitsdienſtes findet ein Pflichtappell zwecks Bekanntgabe einer wichtigen Verordnung des Reichsarbeitsdienſtes ſtatt. Jeder, der bei dieſem Appell nicht anweſend iſt, hat ſich ſelbſt die nach⸗ teiligen Folgen zuzuſchreiben. Nichtanweſende haben ſich ſchriftlich zu entſchuldigen. Für die nachſtehenden Orts⸗ gruppen findet der Appell in folgenden Lokalen ſtatt: Waldhof: Am 15. Mai, 20 Uhr, im Gaſthaus„Freiſchütz“, Untere Riedſtraße 32. Lindenhof. Am 18. Mai, 20.30 Uhr, im„Reinpark⸗Reſtau⸗ rant“, Rheinparkſtraße 2. Strohmarkt. Am 18. Mai, 20.15 Uhr, im„Haus der deut⸗ ſchen Arbeit“(Nebenzimmer), P 4,—5. J. Mai, 20.30 Uhr, im„Deutſchen Haus“, 1 Am 15. Mai, 20.30 Hirſch“, Hauptſtraße. Humboldt. Am 16. Mai, 20.30 Uhr, Alphorn“, Alphornſtraße 17. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 14. Mai, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der Ortswaltung, Langerötterſtraße 50, Zimmer 4. Deutſches Eck. Am 15. Mai, 20.30 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle der NSDAP in J 5, 12. Es erfolgen dort wich⸗ tige Mitteilungen über Arbeitsdienſtverſorgung. Feud Uhr, im Gaſthaus„Zum im Gaſthaus„Zum Arbeitsſchule der DA Am Donnerstag, dem 14. Mai 1936, beginnen in L 7, 1, folgende Kurſe um 19 Uhr: Kurſus Nr. 116: Doppelte Buchhaltung für Anfänger; Nr. 163: Franzöſiſch für An⸗ fänger; Nr. 156: Der wirkungsvolle Brief. Um 20.30 Uhr: Kurſus Nr. 146: Deutſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene, Redeſchrift; Nr. ZW: 22 Engliſch, Stufe 3; Nr. 164: Franzöſiſch für Fortgeſchrittene, Stufe 2. In G 1, 10 beginnen folgende Kurſe: Kurſus Nr. 181: Uebungen im Steuerrecht um 19 Uhr; Nr. 180: Grund⸗ züge des Steuerweſens um 20.30 Uhr; Nr. 170: Italieniſch für Anfänger um 19 Uhr; Nr. 152b: Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene um 10 Uhr; Nr. 122: Durchſchreibe⸗ buchhaltung um 19 Uhr; Nr. 124: Abſchluß und Bilon⸗ zierung um 20 Uhr; Nr. 147: Arbeitsgemeinſchaft Kurz⸗ ſchrift um 20 Uhr; Nr. 126: Bilanzbuchhalter⸗Seminar, 1. Semeſter um 19.30 Uhr; Nr. 74: Ondulationsübungen um 20.00 Uhr. In der Gewerbeſchule in C 6 beginnt um 18.30 Uhr der Kurſus Nr. 27 Feinmechanik, um 19 Uhr der Kurſus Nr. 47 Schiſſbaufachkurſus. In der Ingenieurſchule N 6 beginnt um Kurſus Nr. 34 Elektrotechnik 1. Mas hören wir? Freitag, 15. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkoanzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Deutſche Seefahrt zu aller Zeit.— 11.00: Bunte Schallplat⸗ ten.— 12.00: Mit Sang und Klang an den Mittagstiſch. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Kinderfunk. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Deutſche Schick⸗ ſole in Auſtralien.— 18.00: Zur Unterhaltung(Schallpl.). — 19.00: Der Leipziger Pfeiferſtuhl. Feſtliche Muſiken des Leipziger Rates um 1700.— 19.30: Vom Baltenland zum Schwarzen Meer.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunter Alt⸗Wiener Abend.— 22.00: Nachrichten. 22.20: Aus Stockholm: Funkbericht von der Internationalen Luft⸗ fohrtausſtellung.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlaudſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.—.40: Erzählung. 10.00: Volk an der Arbeit.— 10.50: Spielturnen.— 11.30: Frauenfunk.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Die Werk⸗ pauſe.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinderchor und Jung⸗ 20 Uhr der Seite/ Nummer 219 Donnerstag, 14. Mai Nationaltheater:„Dian Giv⸗ vanni“, Oper von WM. A. Mo⸗ zart, Miete D, 19.30 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Reichs⸗ fachausſtellung des deutſchen dwerks, geöffnet von 8 bis 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternpröjektors. platz: Rundflitge über nheim von 12 bis 15 rogramm. Stadtrundfahrten: 8 und 10 Uhr aß Paradeplatz. Omnibusfahhrten ab Pa⸗ radeplatz: 14 Uhr Pfäl⸗ zer und Mittel⸗ Haardt. Wald, 20 Uhr ſtündlich bon der Adolf⸗ Sbrücke und Rheinvorland. Lichtſpiele „Konfetti“.— Alhambra:„Die Liebe 0 Palaſt:„Die ſſelige Exzellenz“. Gloria:„Oberwachtmeiſter Schwenke“, Capitol: „Frieſennot“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ gerhäuſer. 8 Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellungt„Die Ausſteuer“, „Kraft oͤurch Freude“ Achtung! Geſperrt iſt die Fochrt Nr. 16/36 vom 14. bis 20. Juni Oberbayern. Jede weitere Anmeldung iſt zweck⸗ los. Für die Fahrt Nr. 31/36 vom 25. Juli bis 1. Auguſt werden Anmeldungen nur noch bis zum 25. Mai und für die Fahrt Nr. 36/36 vom 8. bis 22. Auguſt nur noch bis zum 18. Mai angenommen. Radwanderfahrt am 17. Mai nach Riedrode, der erſten Erbhofſiedlung des neuen Deutſchlands(Jägersburger Wold). Treffpunkt 7 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Krankenhausſeite. Rückfahrt gegen 17 Uhr. Der Sonderzug nach Wiesbaden fährt 7. Mann Hof.,.45 Uhr bäf l,.51 0 hof. B N d d des nens werden f nach 8 geführt, Anſchl. die Wanderungen. Der heitere bunte Nachmittag mit Tanz beginnt um 4 Uhr. 8 0 5 Ortsgruppe Neckarau. Sämtliche KößF⸗Betriebswarte nehmen an der am Donnerstag, 14. Mai, abends 20 Uhr im Lokal„Zum Engel“ ſtattfindenden Sitzung der DAcß⸗ Walter teil. Kurſus für das Reichsſportabzeichen für Frauen und Mädchen Das Sportamt führt ab Sonntag, 17. Mai, im Stadion (Hauptſpielfeld) Kurſus für Frauen und Mädchen portabzeichens und Reichsjugens⸗ abzeichens durch. Die: Unterrich unden finden jeweils Sonntags von 9 bis 11 Uhr und Donnerstag von 19.80 bis 21.30 Uhr auf dem genannten Spielfeld ſtatt. Koſten: DAF ⸗Gebühr: 8 Sportmarken zu.30%=.40 l. Nor⸗ malgebühr: 8 6 tmarken zu 90.50%= 4 /. Dauer: 8 mal 1% Stunden, zweimal in der Woche. Kleidung: Leichte Schuhe, Sporthoſe und Sporthemd. Anmeldungen zu dem Kurſus am 17. Mai kurz vor Beginn des Unter⸗ richts um.50 Uhr beim Sportlehrer auf dem Hauptſpiel⸗ feld im Stadion. Achtung! Frauen und Mädchen in Friedrichsfeld Es wird euch ſicherlich ſehr freuen, zu hören, doß jetzt auch für euch in Friedrichsfeld ein Gymnaſtik⸗Kurſus unter der Leitung einer tüchtigen Gymnaſtiklehrerin eingerichtet wird. Der Kurſus findet jeweils Freitags von 20 bis 22 Uhr in der Turnhalle im Friedrichsfelder Rathaus ſtatt, und zwar erſtmalig am 165. Mai. Kommt alle und meldet euch kurz vor Beginn des Unterrichts bei der Gymnaſtik⸗ lehrerin. Koſten: DAF⸗Gebühr.20 Normalgebühr .40] Dauer: Kurſus läuft während des Vierteljahres, wöchentlich einmal. Kleidung: Badeanzug oder Turn⸗ hemd und Turnhoſe, Turnſchuhe. Achtung! Kurſus im Rollſchuhlauf Am Freitag, 15. Mai, beginnt der Kurſus im Roll⸗ ſchuhlauf in der Turnhalle der K⸗5⸗Schule von 19.30 bis 21.90 Uhr. Röllſchuhe ſtehen für Anfänger in beſchränkter Anzahl koſtenlos zur Verfügung. Koſten: DAfF⸗Gebühr 6 Sportmarlen zu.40 ¼/.40 /, Normalgebühr 6 Sportmarken zu.60%.60 //. Dauer: Insgeſamt 6 Doppelſtundem, je einmal in der Woche. Bekleidung: Be⸗ quemer Stroßenonzug, hohe feſte Stiefel oder gutſitzende Halbſchuhe mit flachen Abſätzen. Anmeldungen nimmt der Sportlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Neuer Kurſus im Kleinkaliberſchießen Für eimen Kurſus im Kleinkaltberſchießen beim Schüt⸗ zenverein der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke je⸗ weils Samstags von 17 bis 19 Uhr findet auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Sportamtes I. 4, 15, 4. Stock, Zimmer 8 (Horſt⸗Weſſel⸗Haus), am Freitag, 15. Moi, um 18.30 Uhr eine Vorbeſprechung ſtatt. Sportärztliche Beratungsſtelle Die ſportärztliche Beratungsſtelle des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshaſen, die von allen Volksgenoſſen koſtenlos in Anſpruch genommen werden kann, iſt während des Sommerhalbjahres ab ſofort nicht wie bisher von 18.30 bis 19.30 Uhr, ſondern von 17 bis 18.30 Uhr jeweils Donnerstags im Geſundheitsamt(Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe), Eingaug Colliniſtraße, 3. Stock, Zim⸗ 7 11 mädel.— 16.00: Muſik om Nachmittag.— 18.00: Rätſel Bazillus.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.55: Sammeln.— 20.10: Alt⸗Wiener Abend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. mer 2, geöffnet. Wer ſein Leben verſichert, ſammelt ein Kapital für ſeine alten Tage; er ſpart auch planmäßig und rechtzeitig. Denk an Dein Alter, chütze die Deinen, verſichere Dein Leben! Beim vorzeitigen Tode des verſicher⸗ ten Ernährers verfügt die Familie ſofort über die verſicherte Summe. Hans Kersten erzählt: egegnungen nit dem Jocle Die Geschichte einer Wette Es war an einem heißen Spätſommerabend, als wir vor einem kleinen Pariſer Boulevard⸗Kaffee ſaßen und rieſige Mengen von Eisgetränken hin⸗ untergoſſen. Ein paar Meter von unſerem Tiſch entfernt byandete der Verkehr, der in dieſen Straßen Tag und Pacht keinen Augenblick zur Ruhe kommt. Und doch ſchien es, als ob heute die Menſchen träger als ſonſt voprübergingen. Es war eine drückende Gewitterſtimmung, die trotz des Straßenlärms, trotz der grellen Beleuchtung, der ſchreienden Farben und raſſelnden Muſik lähmend über der Weltſtadͤt lag Es muß wohl dieſe Stimmung geweſen ſein, die unſere Unterhaltung beſtimmte. Wir ſprachen von Erlebniſſen, nicht von irgendwelchen nervenaufpeit⸗ ſchenden Senſaſtionen, ſondern von Erlebniſſen ganz beſonderer Art' nämlich von den Begegnungen mit dem Tode. Jeder von uns konnte von einer derartigen Begegnung berichten. Der franzöſiſche Kolonialoffizier de Mantière hatte am Kongo, in Syrien und in Indochina manche ſchwere Verletzung bekommen, bis ihn in Marokko die Kugel eines Riff⸗ kabylen endgültig in den Ruheſtand verſetzte.— Der zweite, ein franzöſiſcher Kampfflieger, wurde wäh⸗ rend des Krieges dreimal abgeſchoſſen und kam jedes⸗ mal um Haaresbreite mit dem Leben davon.— Wir drei andern waran Deutſche. Dr. Dellhof, ein jun⸗ ger Schiffsarzt, hatte erſt vor wenigen Monaten bei einem Schiffsuntergang dem Tode ins Auge geſehen. Steinholt, der Journaliſt, wäre beinahe bei einer Brandkataſtrophe ums Leben gekommen, während ich von einer Kletterei auf Leben und Tod in den jugoflawiſchen Karawanken berichten konnte. Es war ſchon ſpät, als der Stoff unſerer merk⸗ würdigen Unterhaltung endlich erſchöpft zu ſein ſchten. Aber keiner wollte aufbrechen. Es war, als ob niemand es wagte, in dieſer mit Spannung gela⸗ denen Atmoſphäre irgend etwas zu unternehmen, ſei es auch nur, eine Autodroſchke anzurufen und nach Hauſe zu fahren. Da unterbrach der Capitaine de Matieère das Schweigen. Beinahe frſerlich klang ſeine Stimme. „Ich will Ihnen eine Begegnung mit dem Tode ſchildern, die ganz anderer Art iſt als die eben gehör⸗ ten, die mir aber am deutlichſten im Gedächtnis ge⸗ blieben iſt vielleicht, weil ſie den Tod am mäch⸗ tigſten ſpüren ließ... Sie haben ſicher gehört von der Pariſer Morgue, dem berühmten Leichenſchau⸗ haus, in dem die Toten der Weltſtadt ausgeſtellt wer⸗ den, die von den Behörden nicht identifiziert werden können.— Es iſt heute nicht ganz einfach, in die Morgue zu gelangen. Man muß ſchon glaubwürdige Gründe vorbringen könnem, um eingelaſſen zu werden. — Früher war das anders. Als ich ein junger Offi⸗ zier war, galt dieſes Haus des Grauens noch als eine ſchauerliche Senſation, und ſie zu beſichtigen als ein Nervenkitzel erſten Ranges. Ich hatte damals einen Bekannten, einen jungen Maler, der wegen ſeiner abergläubiſchen Furchtſamkeit oft von uns verſpottet wurde. Eines Tages wurde es ihm zu⸗ viel, und er verlangte, wir ſollten ihm eine Mut⸗ probe auferlegen, er wolle ſie auf jeden Fall be⸗ ſtehen 8 Irgendeiner kam auf den wahnwitzigen Einfall, ihn in die Morgue zu ſchicken. Unſer Freund wurde ein wenig bleich, als er es hörte, aber er nahm die Probe an. Ich wurde dazu beſtämmt, mitzugehen und Bericht zu erſtatten, wie er ſich dort benommen habe. Mir machte das wenig aus. Ich hatte damals am Kongo ſchon ſoviel Tote geſehen— darunter grauſam verſtümmelte— daß es mir auf ein paar mehr nicht ankam. Man gewöhnt ſich eben mit der Zeit an jeden Anblick. Wir gingen alſo zur feſtgeſetzten Zeit in das ſchreckliche Haus und beſichtigten eingehend alles, was es dort zu beſichtigen gab. Folterwerkzeuge, Guillottnen, die gewaltigen Eismaſchinen, die Tag und Nacht arbeiten und ſchließlich auch die eingelie⸗ ferten Toten. Der junge Künſtler, der mit krampf⸗ haft zuſammengebiſſenen Zähnen neben mir her⸗ ging, hatte ſich den Rundgang wohl weniger grauen⸗ haft vorgeſtellt. Sein Geſicht war gelb wie Wachs. Aber er hielt aus. Kein Wort ſprach er. Geduldig folgte er dem Manne, der uns führte. Schließlich kamen wir in den letzten Raum. Der Tote darin war erſt vor einer Stunde eingeliefert, ein Chineſe, der Selbſtmord verübt hatte Nie in meinem Leben werde ich den Anblick ver⸗ geſſen, der ſich darbot, als der Führer das Tuch vom Kopf des Toten nahm. Ich war, wie geſagt, an aller⸗ hand gewöhnt, und der Gang durch die Morgue hatte mich bis zu dieſem Augenblick vollſtändig kalt ge⸗ laſſen. Aber das Geſicht dieſes Chineſen werde ich in meinem Leben nicht vergeſſen... die weitauf⸗ geriſſenen Augen. das Loch genau in der Mitte der Stirn, wo er ſich die Kugel hineingejagt hatte und dazu das ſataniſch⸗höhniſche Grinſen, das um den Mund dieſes Toten lag.——— 5 Alles Weitere ſpielte ſich blitzſchnell ab. Ich hörte einen Aufſchrei, der Führer ließ das Tuch auf das gräßliche Chineſengeſicht fallen, und ich konnte gerade noch den zuſammenbrechenden Maler auffangen.— Monatelang hat der arme Kerl in einer Nervenheil⸗ anſtalt zugebracht, bis er ſich einigermaßen von dem grauſigen Anblick erholt hatte. Auch ich ſelbſt habe lange dieſes Geſicht mit mir herumgeſchleppt, bis es endlich nach neuen Eindrücken langſam verblaßte. Aber es gibt auch heute noch Stunden, in denen es wieder in unheimlicher Deutlichkeit vor mir ſteht.“ Als der Capitaine geendet hatte, ſchwiegen wir lange. Plötzlich erklärte Steinholt, der Journaliſt: „Morgen gehe ich in die Morgue!“ Der Offizier ſtarrte ihn entſetzt an. Dann be⸗ ſchwor er ihn eindringlich, von ſeinem Vorhaben ab⸗ zulaſſen. „Glauben Sie mir, ich habe viel Schreckliches ge⸗ ſehen, aber die Morgue war das Schrecklichſte.“ Der Flieger lächelte.„Sie brauchen ihm nicht ab⸗ zuraten. Er kommt nicht hinein. Aehnliche Fälle wie der eben berichtete, haben ſich oft zugetragen, und deshalb ſind von der Behörde ſtrenge Vorſchrif⸗ ten erlaſſen, um Unbefugten den Eintritt zu ver⸗ wehren.“ Der Journaliſt ſchlug mit der flachen Hand auf den Tiſch. „Ein Grund mehr für mich, hineinzukommen!!“ Noch einmal verſuchte der Capitaine, ihn zurück⸗ guhalten. Aber es war vergeblich. Steinholt ließ ſich nicht abbringen. Da miſchte ſich Dr. Dellhof, Steinholts beſter Freund, ein.„Ich glaube, du kannſt es wirklich aufgeben. Vor zwei Jahren, als ich ein paar Tage hier in Paris war, verſuchte ich aus wiſſenſchaftlichen Gründen, hineinzukommen. Selbſt das wurde mir abgeſchlagen.— Ich glaube alſo, auch dein Preſſeausweis wird dir diesmal nicht helfen.“ Steinholt lachte ihn aus.„Ich werde einfach dich als vermißt angeben: Dunkles Haar, Scheitel rechts, Hornbrille, grauer Anzug, ſchwarze Halbſchuhe; dieſe Beſchreibung iſt ſo allgemein, daß ſie beſtimmt einen dabei haben, der darauf paßt...“— Er legte den Preſſeausweis auf den Tiſch.„Behaltet die Karte bis morgen, damit ihr nicht denkt, das iſt ein Seſam⸗ öffne⸗dich.“ Schließlich ſchloſſen die beiden eine förmliche Wette ab um einen Korb Sekt, ob es dem Journa⸗ liſten gelingen werde, in die Morgue einzudringen Wir verabredeten, wann wir uns wieder treffen wollten und brachen dann endlich auf. Das Gewitter hatte ſich inzwiſchen verzogen, und ſo wich auch langſam unſere düſtere Stimmung. In größter Spannung über den Ausgang der Orléans im Zeichen der Jeanne⸗d Are⸗Feiern Ein großer Vorbeimarſch der franzöſiſchen Bauern leitete die Feierlichkeiten ein, mit denen die Stadt Orleans alljährlich die Heldin ihrer Befreiung feiert. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Wetter trennten wir uns. Steinholt rief den beiden Franzoſen noch in beſter Laune nach: „Ich komme um jeden Preis in die Morgue!!“ Ne Am nächſten Abend ſaß ich ſchon vor der feſtgeſetz⸗ ten Zeit mit den beiden Franzoſen wieder in dem Boulevard⸗Café. Die Freunde waren noch nicht zur Stelle. Unſere Spannung wuchs von Minute zu Mi⸗ nute. Wir hatten zwar bei dieſer blödſinnigen Wette in keinem Falle etwas zu verlieren, aber es inter⸗ eſſierte uns doch, auf weſſen Koſten wir heute abend den Sekt trinken würden Der Flieger hielt es für unmöglich, ſo ohne wei⸗ teres in die Morgue hineinzukommen. Aber der Capitaine ſchüttelte den Kopf. „Die Beſchreihung, die Monſieur Steinholt ab⸗ geben wollte, war ſo allgemein gehalten, daß es nicht ausgeſchloſſen iſt...“ In dieſem Augenblick ſchraken wir zuſammen.— Der Capitaine verſtummte... Steinholt war an unſeren Tiſch getreten. Aber das war nicht mehr der unternehmungs⸗ luſtige Steinholt von geſtern abend.. es war ein gealterter Mann mit einem Geſicht, in dem das Grauen ſtand.. Hes war ein Menſch, der nur die Kleidung und das Gebaren Steinholts an ſich hatte. Eine rauhe, fremde Stimme drang an unſere Ohren. „Ich habe meine Wette gewonnen— aber Dell⸗ hof braucht ſie nicht zu bezahlen..“ Ein langes Schweigen. Endlich fragte der Capitaine:„So hatten ſie alſo wirklich einen im Schauhaus, auf den Ihre Beſchrei⸗ bung paßte?“ Der Journaliſt nickte abweſend. „Ja.. ſie hatten einen...“ Schweigen.——— Nach einer Weile fuhr er fort:„Es war Dellhof.“ Wie ein Blitzſchlag traf uns ſein Wort.— Wir ſtarrten ihn ſaſſungslos an. Da zog Steinholt eine Zeitun gaus der Taſche. Die neueſte Abendausgabe, mit ſchreiender Ueberſchrift: Schwerer Autounfall! Chauffeur ſchwer verletzt! Fahrgaſt tot! Die Per⸗ ſonalien des Toten konnten nicht feſtgeſtellt werden. Dann eine nähere Beſchreibung des Unfalles. Lang⸗ ſam begriffen wir, um was es ſich handelte. Stein⸗ holt nickte ein paarmal. König Guſtav bei den ſchwediſchen Luftmanövern König Guſtav von Schweden und Kronprinz Guſtoy Adolf(rechts) wohnten den Manövern der ſchwedi⸗ ſchen Luftflotte bei, die in der Nähe von Skockholm abgehalten wurden. (Weltbild,.) „Der Tote iſt Dellhof tifiziert.“ Es wurde nicht mehr viel geſprochen an dieſem Abend. Wir trennten uns bald.——— Am andern Tage brachten wir Steinholt zum Bahnhof. Er hielt es nicht mehr aus in Paris, Beim Abſchied lächelte er müde. Blaß oder braun— was wählen Sie! Sſeht nicht ein hreungebrarmer Mensch viel gesündef und sportſicher. aus also Wet Ein Aussehen veipessein will, der bröupt sie mit Sone und Nives! Abergenügendstetk einreiben und ich habe ihn iden⸗ Holländiſches Muſikfeſt in Wiesbaden — Wiesbaden, im Mai. Als ehemalige Reſidenzſtadt des Hauſes Oranien⸗ Naſſau war die Kurſtadt Wiesbaden in ganz beſon⸗ derer Weiſe berufen, dieſes holländiſche Mu⸗ fätkfeſt durchzuführen. Vor Beginn des Feſtes ſprach der Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer, Reichskulturſenator Heinz Ih lert, in einer kurzen Begrüßungsfeier über die Bedeutung des Muſik⸗ feſtes im Dritten Reich. Der Wiesbadener General⸗ muſikdirektor Carl Schuricht, der geiſtige An⸗ reger dieſes holländiſchen Muſikfeſtes, ſprach kurs iber die Abſicht dieſer Tagung, einen Querſchnitt zu geben durch die holländiſche Orcheſtermuſik des 20. Jahrhunderts. Ganz bewußt waren die volkstüm⸗ liche Kompoſition und das Konzertſtück für Solo⸗ inſtrumente und Orcheſter in den Mittelpunkt des Feſtes gerückt. Sucht man nun nach dieſem Feſt, das mit Werken von 15 holländiſchen Komponiſten bekannt machte, nach nationalen Eigentümlichkeiten der zeitgenöſſi⸗ ſchen holländiſchen Muſik, ſo wird man die Feſt⸗ ſtellung machen müſſen, daß ſie weit mehr in⸗ ter nationale Züge aufweist als national holländiſche. Seit den Tagen der Romantik iſt Deutſchland der große Anreger und Erwecker aus⸗ ländiſcher Muſik geweſen. Aus dieſer Quelle wird auch ein großer Teil der holländiſchen Muſik geſpeiſt. Darüber hinaus ſind die Einflüſſe des franzöſiſchen Impreſſionismus unverkennbar. Am deutlichſten wirkt er ſich aus bei der älteren Generation, hier vertreten durch Johan Wagenaar, den Senior der lebenden holländiſchen Komponiſten, und den 62jährigen Willem Landré, deſſen Noeturno ſich ganz in der Klangwelt des Impreſſionismus bewegt. Die junge Generation ſcheint ſich von dieſen Ein⸗ flüſſen mehr freizumachen. Nationale Gebunden⸗ heit hat unſtreitig Henk Badings, ein Führer der jungen niederländiſchen Muſik, der mit der modernen Polyphonie ſeines Violinkonzertes an die große polyphone Tradition der niederländiſchen Mu⸗ ſtk anknüpft, und auch F. E. A. Koeberg in ſeinem Scherzo„Zevenzot“, der Züge einer derb⸗fröhlichen Schlemmerei auſweiſt, die an flämiſche Vorbilder gemahnt. Ein Klavierkonzert von Paul Roes iſt ganz dem franzöſiſchen Impreſſionismus verhaftet und weiſt kaum eigene Züge auf. Die Symphonien, je eine von Guillaume Land 1 C und Willem van Otterloo, die beide ihre reichs⸗ deutſche Uraufführung in Wiesbaden erlebten, ſind thematiſch ſorgfältige Avbeiten, die aber noch reich⸗ lich unorganiſch anmuten und ſich nicht gerade durch Gedankenreichtum auszeichnen. Das in Deutſchland ſchon bekannte„Salve Regina“ von Rudolf Men⸗ gelberg, einem Neffen des berühmten Dirigen⸗ ten, hat in der Miſchung von liturgiſcher Gebunden⸗ heit in der Singſtimme und inſtrumentaler Frei⸗ heit ſeinen eigenen Reiz. Eine kurze Suite von Jaap Vranken war trotz der geſchloſſenen Form und wirkungsvollen Orcheſterbehandlung innerlich noch zu ungelöſt und gefiel ſich in harmoniſchen Ver⸗ krampfungen. Ein Concertino alla burla für Klavier und Orcheſter, das mit dem Komponiſten am Kla⸗ wier ſeine reichsdeutſche Uraufführung erlebte, ließ den gewollten burlesken Charakter beſonders in der rhythmiſchen Behandlung deutlich werden. Der Komponiſt Leon Orthel führte den Klavierpart mit großer Virtuoſität durch. Eine uraufgeführte programmatiſche Muſik„Arbeid“ von Marius Monnikendam iſt eine mit rieſigem Orcheſter⸗ aufwand durchgeführte reine Illuſtrationsmuſik. Leo Ruygrok gibt in ſeinem Sinfonieſatz kis⸗Moll im weſentlichen eine tonmaleriſch ausgeſtaltete Land⸗ ſchaftsſchilderung nordiſchen Charakters. Haus Ofieck ſpielte ſeine Fantaſte über ein holländiſches Volkslied, ein hübſches humorvolles Werkchen mit kleinen luſtigen Bläſereffekten im Orcheſter. Zu vier italieniſchen Volksliedern hat A. van der Horſt eine zarte und leicht tonmaleriſche Beglei⸗ tung für Orcheſter geſchrieben. Sehr reizvoll und ſicherlich ſchnell erfolgreich iſt ein Konzert für zwei Oboen und Orcheſter von Alexander Vormoolen, das ſchon durch den eigenen Klang der beiden Oboen gefallen wird. Zwei Virtuoſen der Oboe lernte man in Jaap und Hakon Stotijn kennen. Auch die übrigen Soliſten taten alles, den aufgeführten Werken zum Erfolg zu verhelfen. A. M. Tagung deutſcher Komponiſten — Solingen, im Mai. Die vor einiger Zeit innerhalb der Reichs muſik⸗ kammer gebildete Reichs fachſchaft der deut⸗ chen Kompomiſten, hielt unter der Leitung ihres Führers, Prof. Dr. Paul Graemer, ihre erſte Tagung auf Schloß Burg a. d. Wupper alb, das durch die von Gaufachberater Krieger ⸗ Düſſeldorf eingerichteten Burgmuſiken ſeit ein paar Jahren zu einer Herberge deutſcher Muſik in der Weſtmark geworden iſt. 5 In einer richtungweiſenden Rede ſtellte Paul Graener als erſte Forderung die Ausſchaltung des falſchen Individualismus und das Dienen am großen Werk der deutſchen Kunſt auf. Dann werde das viel zu viele Komponieren von ſelbſt aufhören und ebenſo das viel zu frühe Hinaus⸗ treten der jungen Komponiſten an die Oeffentlich⸗ keit. Der junge Künſtler müſſe eine harte Schule durchmachen und handwerklich gerüſtet ſein. Unter⸗ haltungsmuſik ſei genau ſo zu bewerten wie ernſte Muſik, das Unterſcheidungsmerkmal ſei in beiden Fällen gleich! es gebe nur eine gute oder ſchlechte Muſik. Aus dem Gefühl der Volksverbundenheit erwachſe die ernſte Aufgabe, endlich einmal zum Volk zu kommen. Das bedeute nicht, daß man auf die Gaſſe gehe oder Gedanken verbillige. Aber es müſſe ver⸗ laugt werden, daß die Gedanken in eine einfache, all⸗ gemein verſtändliche Form gebracht würden. Die neue Muſik, ſo forderte der Redner weiter, müſſe in den Konzertſälen heimatberech⸗ tigt gemacht werden. Der Kampf gelte der Be⸗ quemlichkeit des Publikums, das ſich ſchwer entſchließe, Neues in ſich aufzunehmen. Kammermuſikaliſche Werke von Guſtay Geier⸗ haas, Philipp Jarnach, Gerhart Weſtermann, Ludwig Lürmann, Hans Bullerian, Hermann Erpf, ferner Lieder von Clemens v. Frankenſtein und Chöre von Hermann Simon klangen in die Tagung hinein Ein Feſtkonzert in Solingen brachte unter Paul Graeners Leitung eine Paſſacaglia und Fuge fü großes Orcheſter von Johannes Günther zur Ur⸗ aufführung, ein beachtenswertes Werk mit ſtar⸗ ker Eigenprägung. Der Solinger ſtädtiſche Muſik⸗ direktor Saam formte in plaſtiſch lebendiger Form die Spitzweg⸗Bilder von Erich Anders(Wolf von Gudenberg), Ottmar Gerſter dirigierte ſeine Kleine Sinfonie, und zum Schluß hörte man den 3. Pfalz von Richard Wetz. Nationaltheater Mannheim. Heute Donners, tag wird Mozarts„Don Giovanni“ in det Uebertragung von Anheißer wiederholt. Muſikaliſche Leitung: Wüſt, Regie: Köhler⸗Helffrich. Beginn 19.30 Uhr. Morgen Freitag Bethges„Mar ſch den Veteranen“, der jetzt eben mit großem Erfolg bei der Reichstheaterwoche in München gegeben wurde.— Am Samstag wird die Operette„Lauf ins Glück“ von Paul Beyer mit der Muſtk von Fred Raymond erſtaufgeführt. Das Werk dreht ſich um Liebe und Sport. Es paßt alſo in das Jahr der Olympiade. Muſikaliſche Leitung: Klauß, Juſzene⸗ rung: Becker. Für den Monat Juni wird in Mainz eine Gl tenberg⸗Feſtwoche vorbereitet, an der ſich das Mainzer Stadttheater mit Schauſpiel⸗, Oper⸗ u Konzertdarbietungen unter Heranziehung bedeuten der Perſönlichkeiten des Geiſteslebens beteiliges wird. övern Iſtoy gedi⸗ holm .) cee u iden⸗ dieſem t zum Paris. Sie! Redner e rech⸗ r Be⸗ ſchließe, Geier⸗ Ludwig ferner öre von hinein. er Paul ige für ur Ur⸗ nit ſtar⸗ Muſik⸗ r Form Ulf von Kleine „ Pfalm zonners⸗ in der ſikaliſche Beginn: ſch del Erfolg gegeben „Lauf tſtk von reht ſich fahr der uſzenie⸗ ne Gl ſich das er- And edeuten⸗ eiligen aum 12 * 0 1 * Donuerstag, 14 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —„Villa zu verkaufen, 6000 QOm. Grundſtück, Räume, jeder Komfort.“ Dieſes Schild kann man einem der Häuſer leſen, deren Grundſtücke, von herrlichen alten Bäumen beſchattet, unmittelbar an die lieblichen Ufer des Genfer Sees grenzen. Es handelt ſich um die Villa„Praz Fleuri“, die ganz im Grünen mitten in einem weiten Park liegt. Sie gehört ſeit etwa drei Jahren Haile Selaſſie, dem landflüchtigen Kaiſer von Abeſſinien. Das Innere des Haufes, das jetzt zum Verkauf ſteht, verrät lich nichts davon, daß es zum Beſitz des Abeſ⸗ Königs gehört. Im Foyer des Erdgeſchoſſes, Wandabſchluß, kann man zwar ein großes Por⸗ des Negus im Gewande eines koptiſchen Prie⸗ z bewundern, außerdem hängen an den Wänden verſchiedenen Zimmern große Karten von Abeſſi⸗ nien, aber ſonſt deutet in der Einrichtung der Villa laum etwas auf ihren Beſitzer hin.„Praz Fleuri“ ode ſeinerzeit von dem Negus für ſeine Tochter, e Prinzeſſin Tſchahai, die auch Yeſhimabet„Son⸗ ſtrahl“ heißt, gekauft. Die abeſſiniſche Prinzeſſin ſich in ihrer Villa in Vevey wiederholt aufgehal⸗ einmal weilte ſie ſogar viele Monate in dem Haus. Sie hat dieſe ſtille Villa am Genfer See ſelbſt ihren Lieblingsaufenthalt bezeichnet, was man ſichts der blühenden Blumen, der weiten Raſen⸗ chen, der vielen Büſche und Bäume und des Aus⸗ , den man über den See hin genießt, auch ohne eres begreifen kann. In der letzten Zeit iſt das ſtille Haus in Vevey am Genfer See auch wiederholt von den abeſſiniſchen Vertretern beim Völkerbund öhnt worden. Da die Gerüchte nicht verſtummen en, daß ſich der Negus möglicherweiſe auch in der niederzulaſſen gedenkt, wird dieſes Schild, das zum Kauf auffordert, vielleicht bald wieder ver⸗ ſchwinden, um ſo wahrſcheinlicher, als ſich bisher noch ne Intereſſenten gemeldet haben ſollen. b! ter 912 0 . — In den nächſten Tagen findet in Budapeſt die Uraufführung eines amerikaniſchen Films ſtatt, in dem die bekannte Filmſchauſpielerin Jeanette Mac⸗ Donald die Hauptrolle ſpielt. Zu dieſer Erſtauffüh⸗ zung iſt eine echt amerikaniſche Reklame aufgezogen worden. Von der Verleihgeſellſchaft wurde nämlich bei einer großen Budapeſter Firma ein Poſten. Babyausſtattungen in Auftrag gegeben, die am Tage der Premiere zur Verteilung kommen ſollen. Jedes Baby das am Tag und zur Stunde der Uraufführung zur Welt kommt, erhält eine komplette Ausſtattung. Die Hauptdarſtellerin, Jeanette Mac Donald, hat eine bekannte Budapeſter Kollegin ſchriftlich darum gebeten, für ſie dieſe Patengeſchenke zu überreichen. Dieſe amerikaniſche Reklameidee ſcheint ihre Wir⸗ lung auch nicht zu verfehlen, denn ganz Budapeſt er⸗ wartet mit fieberhafter Spannung die Uraufführung des großen Ausſtattungsfilms. Beſonders neugie⸗ lig iſt man aber natürlich auf die glücklichen Ge⸗ winne rinnen. — Eine neue Grönland⸗ Expedition, von dex man ich wichtige praktiſche und wiſſenſchaftliche Ergebniſſe hebſhricht, wird gegenwärtig von dem däuiſchen Ge⸗ lehrten, Dr. Lange Koſt, in Kopenhagen vorbereitet. Die Expedition, deren Ausreiſe Anfang Juli erwar⸗ let wird, wird ſich in zwei Gruppen von Wiſſenſchaft⸗ lern teilen, von denen die eine auf der Ella⸗Inſel, die andere auf den Exkimonäs überwintern ſoll. h ine und ausländiſcher Wiſſenſchaftler an der Expedi⸗ tion beteiligen, um an den geologiſchen Unterſuchun⸗ gen mitzuarbeiten. Gerade das Gebiet in Oſtgrön⸗ land, wo man eine Verſteinerung des berühmten hierfüßigen Fiſches gefunden hat, der in der Evolu⸗ tlonswiſſenſchaft eine wichtige Rolle ſpielt, bietet außerordentlich günſtige Bedingungen für geologiſche Studien. * — Um zu beweiſen, daß auch mit einem Wind⸗ mühlenflugzeug Langſtreckenflüge über weite Mee⸗ kesflächen ausgeführt werden können, beabſichtigt der borkugieſiſche Pilot Nicolas Ruiz Beracbechea einen Seite/ Nummer 219 Flug von Spanien über den Südatlantik nach Süb⸗ amerika und von da nach Nordamerika zu unterneh⸗ men. Urſprünglich plante er ſogar einen Flug von Spanien unmittelbar nach Nordamerika, alſo über den Nordatlantik. Der Erfinder des Windmühlen⸗ flugzeuges, Juan de la Cierva, jedoch hat ihm von dieſem Vorhaben dringend abgeraten, da eine der⸗ artige hohe Beanſpruchung ein Windmühlenflugzeug bei ſeiner außerordentlich geringen Motorenſtärke doch nicht aushalten könne. Nach langen Beratungen iſt der Portugieſe mit dem ſpaniſchen Erfinder über⸗ eingekommen, den Kurs über den Südatlantik, und zwar über die beiden deutſchen ſchwimmenden Flug⸗ häfen Schwabenland und Weſtfalen und über die Inſel Fernando Noronha nach Natal(Oſtbraſilien) zu wählen. Der Start ſoll in Bilbao, an der Nord⸗ küſte Spaniens, erfolgen. Da der Pflot damit rech⸗ nen muß, daß er unter Umſtänden zum Niedergehen auf dem Waſſer gezwungen ſein wird, will er ſeine Maſchine mit Schwimmkörpern aus rüſten, die das Flugzeug tagelang über Waſſer halten können. Nach ſeiner Ankunft in Natal wird er aber die Schwim⸗ mer gegen ein Fahrgeſtell auswechſeln, denn die übrigen drei Etappen ſeines Fluges führen daun zur Hauptſache über Feſtland. Der Motor wird zwar ſtärker als die ſonſt bei Windmühlenflugzeugen gebräuchlichen ſein, wird aber doch nur die phanta⸗ ſtiſch geringe Stärke von 10 Ps haben. Die Geſchwin⸗ digkeit iſt demgemäß nicht ſehr hoch, dafür ſind aber die erforderlichen Betriebsſtoffmengen nicht ſehr er⸗ heblich. Man darf geſpannt ſein, welchen Ausgang das kühne Unternehmen haben wird * — In einem Punkt iſt Scotland Yard, die ſonſt ſo moderne berühmte Zentrale der engliſchen Krimi⸗ nalpolizei, bisher konſervativ geblieben, konſervati⸗ ver als alle anderen britiſchen Behörden: Es gab keine Frauen unter den auserleſenen Beamten. Doch nun iſt auch in dieſer Beziehung ein friſcher Wind eingezogen. Dieſer Tage wurde die erſte Abteilung der weiblichen Kriminalpolizei feierlich eingeweiht. 50 junge Damen mit knappen ſchwarzen Röcken, hochgeſchloſſenen grauen Bluſen und ſchwarzen Bas⸗ kenmützen haben ihren Dienſt angetreten, die erſten weiblichen Detektive, die hinter Scotland Yards hohen Mauern arbeiten. Mehr als 200 Bewerberin⸗ nen mußten drei harte Prüfungsjahre abſolvieren, in denen man die 50 Beſten auswählte. Mildred Finnigan iſt die Kommandantin dieſer Elitetruppe, von der man große Dinge erwartet. Sie hat ein wenig gelächelt, als ſie ihre jungen Detektivinnen, die alle zwiſchen 25 und 28 Jahre alt ſind, mit den Worten begrüßte:„Ihr, die ihr hier einzieht, be⸗ grabt die Liebe in eurer Bruſt und laßt eure Her⸗ zen hart werden! Eine Beamtin von Scotland Yard darf ſich niemals verlieben, ſonſt iſt ſie den Aufor⸗ derungen ihres Poſtens nicht gewachſen. Sie darf niemals heiraten, ſonſt werden die Pforten dieſes Hauſes für ſie verſchloſſen ſein.“ Trotz dieſes Ver⸗ bots haben ſich mehr als 500 junge Mädchen aus den angeſehenſten Familien gemeldet, die zu dieſem Ver⸗ zicht bereit waren. Viele von ihnen erklärten, hin⸗ ſichtlich der Liebe zu große Enttäuſchungen erlitten zu haben, als daß ſie nicht gerne in Zukunft ent⸗ ſagen würden. * — Unter den zahlreichen Abgeordneten, die ſich binnen kurzem in Paris zur erſten Sitzung des neuen Parlaments verſammeln werden, befindet ſich auch der Rechtsanwalt Jean Michard, der erſt 26 Jahre alt iſt und damit der fjüngſte Volksvertreter in Frankreich ſein dürfte. Herr Michard wurde irgendwo im Süden gewählt. Der Wahlkampf ſcheint für ihn perſönlich recht anſtrengend geweſen zu ſein. Er hat ſich derart heiſer geſchrien, daß er tage⸗ lang kein Wort herauszubringen vermochte. Der neugebackene Abgeordnete mußte ſogar aus Heiſer⸗ keit vorübergehend die Wahrnehmung ſeines Be⸗ rufes ausſetzen. Am Tag nach der Wahl ſollte Herr Michard als Verteidiger in einem Prozeß fungie⸗ ren. Wegen ſeiner Heiſerkeit iſt daraus jedoch nichts geworden. Er ſah ſich ſogar genötigt, einen Brief an den Vorſitzenden des Gerichts zu richten, in dem er dieſen um Verlegung des Termins bat.„Es tut mir leid“, ſo hieß es darin,„aber ich bin ſo heiſer von all dem Reden, daß ich nichts mehr heraus⸗ Gifimörderin zum Tode verurteilt — Eiſenach, 14. Mai. Das Eiſenacher Schwurgericht verurteilte am Mittwoch ſpät abends die 19 jährige Erna Schneider aus Herda im Kreiſe Eiſenach wegen Giftmordes an ihrem Bräutigam, dem 27 Jahre alten Tiſchler Heinrich Linß aus Herda, und Abtreibung zum Tode und zu zwei Jahren und einer Woche Gefängnis. Die Schneider hat am 29. Januar auf dem Heim⸗ weg von einem Vergnügen dem ihr verhaßten Linß, den ſie auf Drängen ihrer Eltern wider ihrem Wil⸗ len heiraten ſollte, eine mit Strychnin vergiftete Waffel geſchenkt, nach deren Genuß Liuß ſtarb. Militärflugzeuge in Marokko verunglückt — Paris, 13. Mai. Bei einer Nachtflugübung in der Nähe von Ra⸗ bat in Franzöſiſch⸗Marokko mußten wegen plötzlich auftretendem Nebel die Flugzeuggeſchwader wieder landen. Zwei Maſchinen fehlten. Sie wurden am andern Morgen aufgefunden. Ein Flugzeug war verbrannt, das andere an einem Felſen zer⸗ ſchellt. Die Beſatzungen waren tot. Juchthäusler brechen aus Neuyork, 13. Mai. In South Me. Caleſter(Oklahoma) brach am Mittwoch eine Gruppe von Zuchthäuslern aus. Zwölf Sträflinge, die in der Ziegelei des Staatszuchthauſes beſchäftigt waren, überfielen plötzlich die Werkführer mit Meſſern und benutzten ſie als Deckung. Sie überwältigten die Gefängniswärter und nahmen ihnen die Gewehre ab. Dann flohen ſie in einem Kraftwagen eines Wärters. Unterwegs bemächtigten ſie ſich eines ihnen entgegenkommenden Laſtkraftwagens und entkamen ſo. Bei dem Kampf zwiſchen den Sträflingen und den Gefängniswärtern wurden ein Werkführer und ein Sträfling erſchoſſen. Vier weitere Sträflinge wurden verwundet. Ein Anterſee⸗Kabel beſchädigt . London, 13. Mai. Innerhalb von 48 Stunden iſt, wie das britiſche Poſtminiſterium mitteilt, ein zweites Telephonkabel zwiſchen Großbritannien auf dem europäiſchen Kon⸗ tinent ſchwer beſchädigt worden. Dieſes Kabel ver⸗ bindet wahrſcheinlich das Inſelreich mit Frankreich, der Schweiz und Südeuropa, und die Oeffentlichkeit wird darauf aufmerkſam gemacht, daß während der Inſtandſetzungsapbeiten Verzögerungen bei Geſprä⸗ chen und Telegrammen eintreten werden. Es ſei da⸗ mit zu rechnen, daß die Inſtandſetzungsarbeiten hinausgezögert werden müſſen, weil eines der bei⸗ den Kabelſchiffe der britiſchen Poſtbehörde gegenwärtig überholt wird. Das andere Kabelſchiff iſt mit dem zwiſchen Großbritannien und Belgien liegenden Kabel beſchäftigt, das am Montag völlig den Dienſt verſagte. Man nimmt an, daß in beiden Fällen das Beſchädigen auf das Ankern von Schiffen zurück⸗ zuführen iſt. Multimillionärin demonſtriert für Frauenmörder London, 13. Maf. In Mancheſter wurde am Dienstag der wegen Ermordung ſeiner Frau zum Tode verurteilte prak⸗ tiſche Arzt Dr. Ruxton durch den Strang hin⸗ gerichtet. Auch diesmal kam es vor dem Gefäng⸗ nis zu großen Kundgebungen, deren Urheberin die engliſche Multimillionärin van der Elſt war, die ſich bekanntlich keine Gelegenheit entgehen läßt, um gegen die Todesſtrafe zu proteſtieren. Frau van der Elſt wurde jedoch von einem großen Teil der De⸗ monſtranten niedergeſchrien, da es ſich um einen Mordfall handelt, der im Hinblick auf die beſtialiſche Art ſeiner Durchführung in der ganzen engliſchen Oeffentlichkeit außerordentlich großen Abſcheu her⸗ vorgerufen hat. Die Multimillionärin geriet zeit⸗ weiſe in eine ſo große Bedrängnis, daß die Polizei zum Gummiknüppel greifen mußte. Sie wurde ſchließlich in ihrem eigenen Kraftwagen abgeführt. 8 bringe.“ Dem Antrag auf Verlegung des Termins mußte unter dieſen Umſtänden ſtattgegeben werden. Der Gerichtsvorſitzende hat dem verhinderten An⸗ walt ſogar ſehr nett zurückgeſchrieben:„Welches Pech, ſo viele Stimmen gewonnen und die eigene dabei verloren zu haben.“ * — Es gibt immer noch Menſchen, die es nicht laſ⸗ ſen können, Papierreſte, Zigarettenſchachteln, Obſt⸗ ſchalen und andere Dinge auf die Straße zu werfen. Durch Obſtreſte ſind ſchon viele Unfälle verſchuldet worden. Manche Straßenbahnhalteſtellen ſind beſät mit gedankenlos weggeworfenen Fahrſcheinen, Stadt⸗ verwaltungen und Polizeiverwaltungen vieler Ge⸗ meinden haben ſich ſchon oft mit Aufrufen an die Be⸗ völkerung gewandt, für die Reinhaltung der Straße Sorge zu tragen, und haben an Straßenecken, Stra⸗ ßenbahnhalteſtellen Abfallkörbe angebracht. Das neue f über die Straßenreinigung eine ſehr aufſchlußreiche Statiſtik über die Anzahl der in den Straßen angebrachten Papierbehälter. Es zeigt ſich, daß nur ganz wenige Gemeinden die Bedeutung der Anbringung von Papierbehältern auf den Stra⸗ ßen erkannt haben. An der Spitze ſteht die Stadt Leipzig mit 2365 Papierkörben, dann folgen Stutt⸗ gart 2146 und Hamburg mit 2085. Weitere Städte, die mehr als 2000 Papierbehälter öffentlich angebracht haben, gibt es nicht. In weitem Abſtand erſcheinen München mit 1340 und Chemnitz mit 1138 Abfall⸗ körben. Die Reichshauptſtadt Berlin mit ihrer Mil⸗ lionenbevölkerung gibt nur die runde Zahl von 1000 an. dhriftine von Milolli f O MAN VON ROLF S R AN O 23 „Alſo könnten Sie doch erwidern, daß Sie von mir wüßten, ich würde in zwei Monaten einund⸗ zwanzig Jahre, dann könnte ja doch die väterliche Gewalt nicht mehr ausgeübt werden. Vielleicht könnten Sie dann ſchreiben— das iſt eben das Schlimme, ich weiß nicht, ob Sie das ſchreiben könn⸗ ken— ich ſei begabt, und es wäre eine Sünde und eine Schande, wenn ich nicht weitermalte.“ Sie ließ die langen Arme von den Knien und tand auf. Sie ſtampfte leicht mit dem Fuß:„Ich bin doch ſchließlich eine Rucktaſch, zum Donnerwet⸗ r habe ich doch mein Temperament „ Ulcht! „Scheint mir“, ſagte der Profeſſor.„Schön, ſchön, und wo werden Sie wohnen, und wie denken Sie ſich die pekuniäre Seite?“ „Ich habe Geld.“ „Wieviel?“ fragte der Profeſſor. „Sechshundert Mark.“ „Würde unter normalen Umſtänden ja für vier uus fünf Monate reichen. Bei mir brauchten Sie elbſtverſtändlich nichts zu zahlen, aber Sie müßten eine anſtändige Penſion, und das iſt heute ſehr e„Außerdem, wenn Ihr Herr Vater ein⸗ „Das wird er nicht. Noch mehr als die Idee, daß ich Nalerin werden könnte, fürchtet er den Skandal.“ „ Der Maler klemmte ſeine Pfeife in einen beſon⸗ eks konſtrujerten kleinen Ständer, tat Tabak hinein und topfte ihn mit der rechten Hand feſt, er nahm die Pfeife zwiſchen die Zähne und ſchlug mit dem Jeuerzeug, das er allein mit der rechten Hand be⸗ enen konnte, eine Flamme. Dann blieb er vor hriſtine ſtehen: Was war das für ein merkwürdi⸗ ges Geſchöpf, dieſe Chriſtine Rucktaſch! Manchmal 5 ſie ein Kind zu ſein, ein Backfiſch, und dann e in ihrem ganzen Weſen eine ſolche Un⸗ 0 gigkeit und ſo ein unerſchütterlicher Ernſt, daß ee mußte. Er wurde nicht klug aus ihr, 11 5 5 auch nicht, wie groß ihr Talent war. Es 5 etwas da, aber man wußte noch nicht, wo es ingehen konnte. „Selbſtverſtändlich will ich Ihnen helfen! Alſo da wäre die Frau Monika Hinterzart, die iſt ſehr ordentlich. Vielleicht können Sie ſich da unterbrin⸗ gen. Ich werde anläuten. Kommen Sie, er machte eine Pauſe, paffte mächtige Wolken in die Luft und ging durch das Zimmer,„alſo kommen Sie in Herrgotts Namen zum Aktzeichnen. Die zwei Mo⸗ nate wird man auch noch überſtehen. Machen Sie möglich wenig Dummheiten und nehmen Sie das Ganze ſchließlich nicht zu tragiſch. Väter ſind komiſch, meiner war es auch.“ Er ſtreichelte ihr plötzlich die Wange und um⸗ faßte mit ſeiner Hand ihr Ohr. Dann zog er die Hand zurück, ehe Chriſtine noch etwas ſagen konnte. „Da ſchwimmen dieſe jungen Enten immer luſtig hinein in den See, und irgendwo ſteht eine Glucke am Ufer und macht einen mächtigen Spektakel! Ich werde ſchreiben, daß ich's nicht verantworten könne, Ihr Talent nicht auszubilden.“ „Iſt das auch Ihre Meinung?“ fragte Chriſtine. Ihre Stimme wurde ganz dunkel. Es war in der Frage ein tiefer Altton, der den Profeſſor be⸗ rührte, als ſei eine fremde Muſik plötzlich in das Zimmer und geradewegs in ſein Blut gedrungen. „Sie fragen viel! Wir wollen hoffen, daß ich nicht zu große Lügen an Ihren Herrn Vater ſchreibe.“ Er ging in das Atelier. An der Tür rief er: „Alſo adjüſing! Dieſe Frau Hinterzart wohnt in der Keithſtraße, ſie ſteht im Telephonbuch. Ich werde ſie benachrichtigen.“ Warum läuft er plötzlich weg? dachte Chriſtine. Ich hätte ihn gerne noch ſo vieles gefragt! Aber er ſagt ja immer, ich fragte zuviel. Mein Gott, wen ſoll man denn fragen? Den Milotti kann ich doch erſt recht nicht fragen, der weiß ja noch weniger als ich, obwohl er im Krieg war. Es iſt unhöflich von dieſem Profeſſor, einfach aus dem Zimmer zu gehen und adjüſing zu ſagen! Sie ſtand auf und ging langſam an dem Schreibtiſch vorbei, auf dem die große Photographie einer Frau ſtanden. Ueberall haben ſie Frauenbilder, das iſt es eben! Deshalb haben ſie keine Zeit, wenn man ſie fragt! „Warten Sie doch“, rief der Profeſſor und kam aus dem Atelier zurück.„Hier iſt die Adreſſe von unſerer guten Schwarzwälderin.“ Er reichte ihr ein Blättchen Papier und brachte ſie bis zur Korridortür hinaus:„Auf Wiederſehen, Fräulein von Rucktaſch! Alſo die Ohren ſteif halten, den Brief an den Vater ſchreibe ich!“ * Milotti ſtand in der ſchönen kretonnebeſpannten Diele und verhandelte mit einem älteren Mann, der recht ungeduldig zu ſein ſchien. Er ſagte zu Chri⸗ ſtine:„Gehen Sie, bitte, gleich in das Atelier, ich habe hier eine Kleinigkeit zu erledigen.“ Aber Chriſtine hörte, während ſie den Hut ab⸗ ſetzte und den Mantel in den ſchönen engliſchen Kleiderrechen legte, wie der ärgerliche alte Mann ſagte:„Herr von Milotti, wir haben doch uunſere ſtrengen Anweiſungen. Es hat ja weiter keinen Zweck, entweder Sie zahlen nun die zehn Em, oder ick muß dem Jas ſperren!“ „Wie hoch iſt die Rechnung?“ fragte Chriſtine. „Zehn Mark und fünfundzwanzig Pfennige“, ſagte der Beamte.„Es iſt ja ſo aufgelaufen, und wir haben ja nun ſchon zur Genüge Gesuld gezeigt.“ Chriſtine entnahm ihrer Taſche das Geld, zwei ſchmutzige blaue Fünfmarkſcheine und einen Fünf⸗ zigpfennigſchein, und ſagte:„Es iſt gut, wenn Sie ſchon ſo viel Laufereien damit hatten.“ „Wie die Prinzeſſin von Kaſchmir und Samar⸗ kand! Ich bin der alte Franz Joſeph... Und nun müſſen Sie den Mantel öffnen— ach, nein, den haben Sie ja ſchon ausgezogen.“ „Was reden Sie eigentlich?“ fragte Chriſtine. „Ach, ich meinte nur ſo, es iſt eigentlich gar nicht ſehr nett, daß Sie ſich gleich in meine häuslichen Verhältniſſe in dieſer etwas eigenartigen Form hin⸗ einmiſchen. Ich hätte mich mit dieſem Mann ſchon geeinigt, ich habe mich ſchon zweimal mit ihm ge⸗ einigt.“ Chriſtine lachte ihn an. Sie wußte jetzt ſchon ein bißchen, wie dies Lächeln auf ihn wirkte:„Lieber Milotti, und wenn Sie noch grantiger ſind, Sie wer⸗ den mir meine Stimmung nicht verderben! Erſtens, vergeſſen Sie, bitte, nicht die Garniſonkirche, dann reden Sie nicht über ſo alberne Dinge wie Geld, und ſchließlich nehmen Sie zur Kenntnis, daß der Profeſſor mich erſtens behält und zweitens für be⸗ gabt erklärt.“ Milotti ſchüttelte ihr die Hand und küſſen. wullte ſie und Elizabeth Hamilton⸗Cullum gegr — Wie aus Neuyork berichtet wird, hat das Ge⸗ neral Education Board, das von John D. Rocke⸗ feller begründet wurde, drei Millionen Dollar für die Behandlung des Krebſes dem Memorial⸗Hoſpital überwieſen, damit auf einem von Rockefeller jun. geſchenkten Grundͤſtück ein neues, 12 Stock hohes Krankenhaus errichtet wird, das faſt doppelt ſo viel Leidende aufnehmen kann als das gegenwärtige Ge⸗ bäude. Es wird 200 Betten enthalten und aus⸗ gedehnte Kliniken und Laboratorien für das Stu⸗ dium und die Behandlung der Krebskrankheiten. Das Krankenhaus, das 1884 von John Jacob Aſtor t wurde, if das größte und beſtausgexüſtete Krebs krankenhaus in der Welt, das namentlich für den Gebrauch des! Radiums und der X⸗Strahlen bei der Krebsbehand⸗ lung bahnbrechend gewirkt hat. liebt die Tiere. Seine Kaninchen ver⸗ ſorgt er immer gut. „Junger Löwenzahn“ ſagt er,„iſt für ſie genau ſo ein Leckerbiſſen, wie für mich ein Dr. Oetker⸗Pudding oder ein Stück„Backin“ Kuchen“ icht g aus- ſiiſ, ſchneiden! preisaufgabe! „Bitte nicht! Ihr Männer ſeid eine komiſche Na⸗ tion! Der Profeſſor ſtreichelt mir die Wange und kriegt mich ans Ohr, und Sie küſſen dauernd meine Hand. Haben Sie mich eigentlich gefragt, ob mir das Spaß macht?“ Milotti faßte ſie unter den Arm und zog ſie in die Küche:„Im Grunde iſt es ja auch ganz ausge⸗ zeichnet, daß der Mann uns„dem Jas“ nicht abge⸗ ſtellt hat.“ Auf dem Küchentiſch, der ſichtlich neu geſcheuert war, denn ſein weißes Holz glänzte ordentlich, lagen zwölf friſch ausgebackene Schrippen. „Milotti, was iſt das?“ fragte Chriſtine. „Das ſind Schrippen, nach dem unfehlbaren Re⸗ zept des Seebataillons gebacken: Man nehme prima Weizenmehl— das hatten Sie beſorgt, Rucktaſch, dann nehme man eine Berliner Weiße, die hatte ich beſorgt. Wenn der Teig richtig geknetet iſt, gießt man dieſe Flaſche Weißbier dazu, an Stelle der lei⸗ der nicht zu erhaltenden und verbotenen Hefe. Dann formt man dieſe Schrippen, legt ſie auf ein Blech, eine gütige Fee bezahlt die Gasrechnung, und ſiehe da, das Wunder iſt fertig!“ „Und ſie ſchmecken?“ „Nicht nach Weißbier, bitte.“ Er griff nach den Butterdoſe und ſchmierte eine Schrippe für Chriſtine, die ſich auf den Küchenſtuhl ſetzte:„Großartig, Mi⸗ lotti! Großartig!“ Auch Milotti ſchmierte ſich gleich zwei von dem weißen duftenden Gebäck. Zwiſchen Kauen und Schmieren von neuen Schrippen fand er noch Zeit, ſich plötzlich auf den ſteinernen Küchenboden zu Fü⸗ ßen von Chriſtine zu ſetzen. Er ſtreichelte mit der rechten Hand ihr Bein. „Milotti, Sie ſind ein verrücktes Luder! Was haben Sie jetzt wieder mit meinen Beinen zu tun?“ „Das verſtehen Sie nicht, Chriſtine! Man muß nicht nur materialiſtiſch ſein, man muß auch einen äſthetiſchen Genuß haben bei dieſen Schrippen.“ Zwi⸗ ſchen zwei Happen ſang er, dabei ſtreichelte er immer wieder das Bein: „Mariechen ſaß auf einem Stein, einem Stein, Und kämmte ſich ihr goldenes Haar, goldenes Haar Da kam der Bruder Karl zu ihr, Karl zu ihr“ „Milotti, erſtens iſt mein Bein nicht für Sie da, zweitens finde ich das Lied ſcheußlich, die Schrippen aber gut! Und jetzt muß ich machen, um mit der Frau Hinterzart zu reden.“„(Fortſetzung folgt.) —. Der deuische Außenhandel nach, v. 8. Neue Maunheimer Exdieilen und Ländern im 1. Ouarial blut bat lich niedriger, und Spanien. arien um ch), (Schwe Die er überſchritt im erſten Vierteljahr des kau⸗ fende es den e ſtand um 17,3 v. H. An der na ahm der deutſchen Einfuhr erſten Vierteljahr 1936 um 63,6 Mill. war aus ießlich die europäiſche Län⸗ die Bezüge Züricher, Amerika mwolle). 1 uch Aus zwei D . felle Rindshäute, b Bedeutung, (minus 8 v..), Norwegen(minus 20,8 v. H. der Tſchechoſlowakei ien(minus 2 Abnahmen ſtanden Steigerungen der mehr als das zwaren, Eier), aus Ungarn aus Griechenland und aus 3 eiſch, Rohkupfer) ſtärker teil eu ropäiſche. erhöht(plus 24,4 Mill./ vom erſten Vorjahr— Deutſchlands nach der ſtieg die Einfuhr dere nach 5 im dritten und vierten 0 war der Warenb größer als im gle i Teil der vorher ung wieder verloren gegangen. und Britiſch Weſt⸗ Chinas. 1 Von den aſiatiſchen 90 uptſächl ich Brit iich Indien und Britiſch⸗ getreten. im 3 jahr nach D Deutſchland ge⸗ haben ihre Ausfuhr Am bemerkenswer⸗ durchweg ung der Einfuhr aus den Vereinigten Mill./ oder faſt belebt waren Mexiko, Columbien und Chil e Warenlieferungen i und ein Fünftel geſunken. hen Ländern hat ſich uneinheitlich Argentiniens und Bra⸗ Die Einfuhr ſind ie Warenbezüge swerg, Oelkuchen, s die Hälfte aus Frank⸗ verſchiedene um rund ei n Viertel aus Großbritan⸗ zurückgegangen. Went 1 0 dem abſoluten Umfang nach war auch die Einfuhr aus der Schweiz(minus die Waren⸗ Hafer, Warenbezüge Zweifache(Obſt, Fleiſch um das Doppelte um faſt die Hälfte um faſt ein Drittel gegenüber. Be⸗ .) Nach Dieſe Ländergruppe verhült⸗ die trotz Der Anteil Argentinien. ezug ten Staaten ichen Nach Afrika, ein⸗ falls durchweg Abſo⸗ entwickelt der„Daily Außereuropas belief ſich damit im Januar/ März 1936 auf in der gleichen Zeit des im erſten Vierteljahr 1932. Ab⸗ die Ausfuhr nach Ueberſee— gegenüber dem der Weltkriſe erſtmals im Oktober/ Dezember der Warenabſatz Länder, insbeſon⸗ Mehr als verdoppelt Sowjetrußland. Anhalfende Besserung den der Wirischaffslage in England einer Veröffentlichung miniſteriums iſt im April eine beträchtliche Beſſerung der Beſchäftigungslage feſtzuſtellen. von 16 bis 64 Jahren ſtehenden Verſicherten betrug am 27. April ſchätzungsweiſe 10 712 000, was einer Zunahme von 82 000 gegenüber dem März und von 371000 gegenüber April 1935 entſpricht. Feſtſtellungen des Arbeitsminiſteriums bilden vermutlich den Anlaß zu Betrachtungen einiger engliſcher Blätter zur gegenwärtigen Wirtſchaftslage in England. So Telegraph“ in einem Leitartikel ein optimiſtiſches Bild von der Wirtſchaftslage der Induſtrie, der Spannungen in der internationalen Politik ſich dauernd verbeſſere. Faſt alle Induſtrien, mit Aus⸗ gegenüber 28,7 v. H. Vorjahres und 18,7 v. H. nach dem Eintritt Januar/ März, nach Europa erſtmals im 1935 wieder zugenommen. Mehrzahl der„ Chile, Columbien, Dagegen iſt im Verkehr eine Abnahme Aſien und Auſtralien hat die Ausfuhr eben⸗ Belebung blieb jedoch 0 hinter der nach den amerikaniſchen Ländern erheblich zu⸗ g am ſtärkſten hat ſich die Einfuhr rück. Um 40—50 v. H. erhöhten ſich die Bezüge Aegyptens oder und der Südafrikaniſchen Union leinſchließlich Rhodeſiens), iſt der ee insbeſondere aus um rund ein Drittel derjenigen Britiſch⸗Indiens und 1 Auch im Warenverkehr mit der europäiſchen Län⸗ dergruppe ſind faſt ausnahmslos Ausfuhrſteigerungen ein⸗ hat ſich die Ausfuhr nach Bemerkenswert iſt auch die Zunahme des Warenabſatzes nach den ſüdoſteuropäiſchon Ländern, die ſich auf mehr als 50 v. H Steigerung der Aus zwei landen, Großbritannien, Frankreich Bedeutung. e. Da⸗ Die Handelsbilanz im Warenverkehr mit Europa ſchloß im erſten i 1936 von 177,2 N ent⸗ 28,7 Mill., mit den Vereinig⸗ zugenommen, 5 Abſolut iſt auch die fuhr nach Schweden, nach den Nieder- und Dänemark von einem Ausfuhrüberſchuß Mill./ gegenüber einem Einfuhrüberſchuß von im erſten Vierteljahr 1935 ab. Im Waren⸗ verkehr mit Ueberſee iſt der Einfuhrüberſchuß in der glei⸗ aus chen Zeit von 119,6 auf 94,7 Mill. Verbeſſerung der Handelsbilanz mit der überſeeiſchen Län⸗ dergruppe wurde bei ſteigenden, mit der europäiſchen Län⸗ dergruppe bei ſinkenden Geſamtumſätzen erzielt. zurückgegangen. Die engliſchen Arbeits⸗ Die Ziffer der im Alter „Braſilien und zu verzeichnen. Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe nahme von Kohle, deren Markt ſich durch die Sanktionen und Einfuhrbeſchränkungen verſchlechtert habe, hätten an der verbeſſerten Wirtſchaftslage ihren Anteil. Die ahl⸗ und Eiſenproduktion ſei im letzten Monat zu einer neue; Rekordziffer angeſtiegen. Der britiſche Export nach Argen⸗ tinien habe ſich im letzten Jahr um 15 v. H. verbeſſert, und man könne nach jeder Richtung hin in bezug auf die Wirt⸗ ſchaftsbelebung zuverſichtlich ſein. Auch die„Times“ widmet einen Leitartikel der überall zu ſpürenden Belebung der Induſtrie und der damit ver⸗ bundenen Verminderung der Arbeitsloſigkeit auf 1831 230 Perſonen, Die„Morningpoſt“ weiſt allerings auf die gedrückten Preiſe der engliſchen Landwirtſchaft hin und zeigt an Bei⸗ ſpielen, oͤaß insbeſondere die Fleiſchpreiſe nicht nur gegen⸗ über 1929, ſondern auch gegenüber den Vorkriegsjahren bedeutend niedriger ſeien. Butter, die im Jahre 1929 den doppelten Preis gegenüber 1933 erzielt habe, koſte jetzt genau ſo viel wie in der Vorkriegszeit. Die Löhne für die landwirtſchaftlichen Arbeiter ſeien niedriger, es es für Lie Wirtſchaft gut ſei. Anschwellen des Wellbaumwollverbrauchs Gufe Enfwicklung der südbrasilianischen Baumwolle Höchſt bedeutſame Entwicklungen in der Weltbaumwoll⸗ wirtſchaft verzeichnet eine vom nordamerikaniſchen Bun⸗ desbüro für Agrarwirtſchaft im Rahmen ſeiner regelmäßi⸗ gen Veröffentlichungen herausgegebene Ueberſicht: Das Büro ſtellt auf Grund der internationalen Statiſtiken ein beträchtliches Erſtarken der braſiliſchen Baumwollgewin⸗ nung als Konkurrentin der nordamerikaniſchen Baum⸗ wollerzeugung und ein erſtaunlich raſches und obendrein Dauer verſprechendes Anſchwellen des Weltbaumwollever⸗ brauchs feſt. Die braſiliſche Entwicklung iſt um ſo bemerkenswerter, als ſich die dortige Erhöhung der Erzeugung nicht auf ſämtliche braſiliſchen Baumwollgebiete gleichmäßig ver⸗ teilt, ſondern in erſter Linie Südbraſilien zugute kommt, deſſen Anteil an der Geſamtbaumwollerzeugung Braſiliens, die ſich ihrerſeits von durchſchnittlich 505 000 Ballen Ernte⸗ menge in oͤen Jahren 1928/29— 1932/33 auf 1011 000 Ballen im Erntefahr 1933/34, 1 332 000 Ballen im Erntejahr 1934/35 und auf eine Ernteſchätzung von 1745 000 Ballen im lau⸗ fenden Erntejahr erhöhte, ſtieg im gleichen Zeitraum von durchſchnittlich 21 v. H.(1928—1933) auf 46 v. H.(1934/35), während ſich der Anteil Nordbraſiliens entſprechend von 79 auf 54 v. H. verringerte. Für die nordamerikaniſchen Baumwollintereſſen iſt die⸗ ſer Vorgang außerordentlich bedeutſam, weil gerade die ſücbraſiliſche Baumwolle, die faſt ausſchließlich aus beſtem rikaniſchen Samen gezogen wird, nordamerikaniſchen Baumwolle in Fra gſtapelige norobraſiliſche? Qualitätsgruppen angehört. In den Ver Staaten verfolgt man infolgedeſſen den Anſtieg der 5 Baumwollerzeugung mit nicht geringer Be⸗ Bundesbüro für Agrarwirtſchaft beſchwichtigt oͤſeſe Sorgen mit dem troſtreichen Hinweis Weltbaumwollverbrauchs in den letzten Um die Mitte der diesjährigen Baumwollſatſon Höchſtmenge im Verbrauch erreicht worden, der einen Geſamtjahresverbrauch von 27 Mill. Ballen in Aus- tige Zunahme des große Umfang der Rohbaumwolle, Dividendenausſichten bei Liebold AG, Berlin. In der o. HV, die den wieder diyi⸗ dendenloſen Abſchluß für 1935 gere igke, teilte der Vor⸗ f it, daß im erſten Viertel des laufenden Geſcha jahres 25 Geſchäftsgang beſſer als im erſten Viertel war, da mehr Aufträge hereingenommen wurden, und au 150 die Verdienste ſich Hunſtiger geſtalteten. 1936 eine 1 8 0 könne. 1,2 Mill. Ballen mehr als der bisher höchſte Jahresverbrauch und 1 Million Ballen mehr, al Schätzung der diesjä betragen habe. b Baumwolle rigen Baumwollwelternt Dieſer Höchſtverbrauch ſei erzielt worden, durch verſchiedene andere Faſert ſteigendem Maße Wettbewerb gemacht werde, bowl i vielen Ländern ſtarke Arbeits loſigkeit e und obwohl der Zugang der Baumwolle zu zahl⸗ reichen Ländern durch Handelsſchranken und Deyfſenſchwie⸗ rigkeiten erheblich behindert werde. Verſchiedene Urſachen des Anſtiegs des Very würden genannt: der gegenwärtig ziem der induſtriellen Erzeugung, die in führenden Ländern der Welt faſt den Stand vor der K die Erfindung neuer Verwendungsm für Baumwolle, die niedrigen Baumwollpreiſe, a in Ländern mit elaſtiſchem Baumwollbedarf zur hsſteigerung anreizen müßten, die Vergrößerung 1100 Qualitätsverbeſſerung der Baumwollerzeugung außer⸗ halb der Vereinigten Staaten, die relative Zoll⸗ und Quo⸗ ſchließlich die bedeutende Ausdehnung der Baumwolltextilinduſtrie in den orientali⸗ ſchen Ländern, die eine ſtarke Verbilligung der Baumwoll⸗ textilien für den Verbraucher zur Folge gehabt habe, „Man gewinnt die Anſicht“, ſo ſchließt das Bundesbürg für Agrarwirtſchaft in optimiſtiſchem Ton t, „daß der Verbrauch der Baumwolle durch die verarbeitende Induſtrie möglicherweiſe in naher ßere Ausmaße annehmen werde als gegenwärtig, ez ſei e daß dem ſeit Sommer 1932 des Welthandels und der Welterzeugung durch den Ausbruch eines Krieges Einhalt geboten würde.“ An alle, die es wünschen! 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