— agg e Modelle, Verkauf, Aub u 1, 16 — reno nimmt aben onate) in Pflege? iften unter 169 ax die ſtsſt. 9300 ransporte chloff. Eu. Möbelautb nh. u. bill. n. Qu 3, 7 ur.* .23 am 10 uf. 1 2 Jsminiſets der Wehr devormuſſe⸗ ber Pferde zahl der it für milt, eine fü ) mit fol t geſtellen ferde: zuſtändige und zu igung des ind, ö inter Tag Pferde: uſterungen Zweiſelk⸗ 6 Mona 8, Bochen ob. auf Antrag marſchſäßſg en Seuche 110 3 m iſt ing ihtern 8 Geſan d ge in Plan“ truppe ft „ endarmerik Herde, ir die zur Pferde, pflichtigen vorführen zewärtigen re Kosten Für einn ſtellenden n Bewe⸗ ſen in 10 N ſchlag 17 ſchirt un jſt an fol nheim 1. 4 chem u 4 t. dem Sund nheim un eue Mannheimer Jeitung Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre. Haus ch.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1 50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald hofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. 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Jahrgang— Nr. 226/227 Frankreich macht einen ne am Intereſſe der europäischen Lage gallen ſoll ſich zur Zuſammenarbeit in Europa very lichten, teich bei England ſich für Regelung des a Paris, 19. Mal. Die Ausſprache im engliſchen Unterhaus hat auch in der Pariſer Preſſe die Aufmerkſamkeit wieder auf eine endgültige Regelung der abeſſiniſchen Frage ge⸗ lenkt. Während man noch vor kurzem behauptete, weder die gegenwärtige noch die zukünftige franzö⸗ ſiſche Regierung würden irgendwie die Initiative ergreifen, ſondern ſich darauf beſchränken, engliſche Vorſchläge zu unterſtützen, ſcheint man jetzt eher da⸗ zu geneigt, ſelbſt die Zügel für eine endgültige Be⸗ keinigung in die Hand zu nehmen. Ausſchlag⸗ gebend für dieſe Haltung iſt nach hieſiger Auffaſſung die Unentſchloſſenheit bzw. Unmöglichkeit, in der ſich die engliſche Regierung angeſichts der öffentlichen Meinung befinde, vorläufig irgend etwas zu unter⸗ nehmen. Der„Matin“ ſchreibt, der franzöſiſche Vertreter beim Völkerbund, Paul⸗Boncour, habe ſchon mehr⸗ mals darauf hingewieſen, daß die Zeit gegen Frankreich arbeite. Paul⸗Boncour ſei hier⸗ ton ſo feſt überzeugt, daß er es für ausgeſchloſſen halte, die Bildung der neuen Regierung abzuwarten, um Stellung zu nehmen. Unter dieſen Umſtänden erde man damit rechnen können, daß ſchon in aller⸗ lähſter Zeit eine Beſprechung zwiſchen ihm als ſtellbertretenden Außenminiſter, dem Miniſterpräſi⸗ henten und Blum ſtattfinde, um die außenpolitiſche Lage zu prüfen und Richtlinien für Frankreichs Haltung gelegentlich des Wiederzuſammentritts des Pölkerbundsrates am 16. Juni aufzuſtellen. Es ſei notwendig, daß Frankreich noch vor dieſem Zeitpunkt von Italien die Zuſiche⸗ rung erhalte, ohne Vorbehalte mit den an⸗ deren europäiſchen Mächten zuſammenzuar⸗ beiten. Wenn dieſe Mitarbeit ſichergeſtellt ſei, müſſe Frank⸗ keich ſich mit England in Verbindung ſetzen, um die abeſſiniſche Frage endgültig zu regeln, da ſie auf internationaler Grundlage doch nicht bereinigt wer⸗ den könne. Italien habe jedoch bereits wiſſen laſ⸗ ſen, daß es nicht eher an europäiſchen Angelegen⸗ heiten mitarbeiten werde, bis die Sühnemaßnahmen aufgehoben ſeien. Es ſei wichtiger denn je, daß ſich Frankreich, England und die übrigen Mächte über die ſofortige rechtliche Beilegung des abeſſiniſchen Ronfliktes einigten. Der Negus geht nach London (Funkmeldung der N M.) London, 19. Mai. Nach einer Meldung aus Jeruſalem wird der Negus möglicherweiſe am Mittwoch oder Don⸗ . dann wird Frank- abeſſiniſchen Konfliktes verwenden! nerstag mit einem großen Gefolge nach Europa abreiſen. Das kürzlich für den abeſſiniſchen Kaiſer erwor⸗ bene Haus im Londoner Weſtend wird zur Zeit un⸗ ter der Leitung der abeſſiniſchen Prinzeſſin Nafſim, die in gerader Linie von den abeſſiniſchen Kaiſern abſtammt, eingerichtet. Der Negus ſelbſt iſt in ſtän⸗ diger Fühlungnahme mit den abeſſiniſchen Geſand⸗ ten in London und Paris. r Friſcher Wind in Mexiko Der Eiſenbahnerſtreik für ungeſetzlich erklärt (Funkmeldung der NM) — Mexiko⸗Stadt, 19. Mai. Das Schiedsgericht hat den Streik der Eiſenbah⸗ ner für ungeſetzlich erklärt In dem Schiedsſpruch wird die Bahngeſellſchaft von aller Verantwortung freigeſprochen. Falls die Streikenden die Arbeit nicht innerhalb von 24 Stunden wieder aufnehmen wür⸗ den, ſeien alle Arbeitsverträge für nichtig zu erklären. Der Bahngeſellſchaft wird das Recht zugeſprochen, in dieſem Falle andere Arbeiter ein⸗ zuſtellen, um den normalen Eiſenbahnverkehr durch⸗ führen zu können, nen Einigungsverſuch Das neue wolniſche Kabinett Von links uch rechts: miniſter Kwiatkowſki, Miniſterpräſident Rydz⸗Smigly, Juſtizminiſter Grabow Unterrichtsminiſter Swientoſ , lawſki, Landwirtſchaftsminiſter Poli niſt vy Kriegs miniſter el 1er Verkehrsminiſter Ulrych und Poſtminiſter Kolinſti, „Generglinſpekteur des tal Kaſprzycki, Auße iſter Beck, (Preſſephoto,.) Eden grtift die ilalieniſche Nropagandamethode an Angebliche Lieferung von Dumoͤum-Geſchoſſen: Ein falſcher Oberſt, ein gefälſchter Brief und ein photographiſches, Dokument — London, 18. Mai. Außenminiſter Eden gab am Montag im Unter⸗ haus eine längere Erklärung über die von italieni⸗ ſcher Seite erhobenen Beſchuldigungen hinſichtlich der Lieferung von Dumdum ⸗Geſchoſſen an die abeſſiniſchen Streitkräfte ab. Obwohl dieſe Be⸗ ſchuldigungen mehr als einmal amtlich dementiert worden ſeien, ſo führte Eden u. a. aus, machten ge⸗ wiſſe Ereigniſſe im Intereſſe der britiſchen r⸗ duſtrie und des guten engliſchen Namens es notwen⸗ dig, ein eingehende Darſtellung zu geben. Um die Geſamtlage richtig zu verſtehen, müſſe daran erinnert werden, daß Abeſſinien ein Land ſei, in dem auf Großwild Jagd gemacht werde. Die Munition der Großwildjäger beſtehe naturgemäß aus Weichſpitz⸗ geſchoſſen, die allein für dieſe beſonderen Jagdzwecke geeignet ſeien. Ariſenſtimmung in der ſpaniſchen Armee Gehorſamsverweigerung zweier Kavallerieregimenter- 62 Offiziere verhaftet — Madrid, 18. Mai. 62 Offiziere der in Alcala de Henares bei Madrid liegenden Kapallerieregimenter Nr. 1 und 2 ſind am Montag verhaftet und in das Militärgefäng⸗ nis Guadalajara eingeliefert worden. Der Grund hierzu liegt in der Weigerung der Reiteroffiziere, einem Befehl des Kriegsminiſters Folge zu leiſten, wonach die beiden Regimenter auf Grund gewiſſer gegen das heutige politiſche Regime gerichteter Vor⸗ kommniſſe neue Garniſonen in Valencia und Sala⸗ manca beziehen ſollten. Den Anlaß zu der Gehörſamsverweigerung der Offiziere hat ein bewaffneter Ueberfall gegeben, den eine Gruppe Marxiſten auf einen Offizier verübt hat und der zu einer Spannung zwiſchen den Offi⸗ deren und den marxiſtiſchen Einwohnern der alten Univerſitätsſtadt führte. Die beiden Kavallerie⸗ egimenter werden mit neuen Offizieren am Mitt⸗ woch in ihre neuen Garniſonen in Valencia und lamanca rücken. Weil ſie nicht tanzen konnten 8— Madrid, 18. Mat. ö In Zamora haben heute die marxiſtiſchen Gewerk⸗ chaften den Generalſtreik erklärt. Der Streik, gr. innerhalb weniger Stunden ſich auf die ganze . ausdehnte, hat den geſamten Ber⸗ ehr lahmgelegt. Auch die Zeitungsbetriebe haben die Arbeit eingeſtellt. Die Lebens mittelge⸗ ſchäfte waren nur in den frühen Morgenſtunden vor⸗ übergehend geöffnet. Der Anlaß, der zu dem Streik geführt hat, iſt kennzeichnend für die Erregbarkeit der Maſſen, oͤie auf die geringſte Andeutung der revo⸗ lutionären Agenten reagieren. Am Sonntag hatte in dem 25 Kilometer von Saragoſſa entfernt liegenden Dorf Aſpariegſoß eine Taufe ſtattgefunden. Die Teilnehmer an der Feier zogen in großer Zahl lärmend durch die Straßen und brachten revolutionäre Hoch⸗ und Nieder⸗Rufe aus. Der Wirt eines Lokales, in dem die marxiſti⸗ ſche Feſtgemeinde eine Tanzweranſtaltung organiſie⸗ ren wollte, widerſetzte ſich dieſem Vorgehen. Darauf kam es zwiſchen dem politiſch rechts eingeſtellten Wirt und deſſen Freunden und dem marxiſtiſchen Pöbel zu einer ſchweren Schlägerei, wobei mit Meſ⸗ ſern, Knüppeln und Steinen angegriffen wurde. Als die Polizei ſchließlich durch zwei Schreckſchüſſe die Ordnung wieder herſtellte, war das blutige Ergeb⸗ mis der Rauferei ein Toter, drei Schwerver⸗ wundete und vierzehn Leichtverletzte. Als am Abend die Nachricht nach Zamora ge⸗ langte, bildete ſich ein kommuniſtiſcher Demonſtra⸗ tionszug, der ſich gröhlend und unter Abſingen der Internationale zum Regierungsgebäude bewegte und die Kaffeehausbeſitzer zwang, den Betrieb ein⸗ zuſtellen. Generalſtreik erklärt. Aus Salamanca und Valla⸗ dolid ſind ſtarke Polizeiabteilungen nach Zamora be⸗ ordert worden. Am Montagvormittag wurde dann der Die italieniſchen Beſchuldigungen gingen dahin, daß dieſe Geſchoſſe nach der Eröffnung der Feind⸗ ſeligkeiten von britiſchen Firmen an die abeſſiniſche Regierung für militäriſche Zwecke geliefert worden ſeien. Am 12. April habe die römiſche Zeitung „Meſſaggero“ nach einer Wiederholung der bereits widerlegten Beſchuldigungen Photographien von Weichſpitzgeſchoſſen veröffentlicht, die in England hergeſtellt ſein ſollten, und außerdem einen Brief, den die Firma George Bate in Birmingham am 19. Februar an den abeſſiniſchen Geſandten in London über Materiallieferungen gerichtet habe. Dieſer Brief und die dazu gehörige Muſterkollek⸗ tion ſei auf folgende Weiſe in italieniſchen Beſitz gelangt: Am 19. Februar habe eine Perſon, die unter dem Namen eines Oberſt Pedro Lopez aufgetreten ſei, bei dem leitenden Direktor der Firma Bate als Vertreter der abeſſiniſchen Regie⸗ rung vorgeſprochen. Nachdem er das Empfehlungs⸗ ſchreiben einer ägyptiſchen Bank— eine Fäl⸗ ſchung— vorgewieſen habe, teilte er mit, daß die abeſſiniſche Geſandtſchaft Gewehrmunition britiſcher Herkunft, darunter Dumdum⸗Munition, zu kaufen wünſche. Auf den Einwand, daß Dumdum⸗Geſchoſſe nicht verwendet werden dürften, hab der angebliche Oberſt Lopez erwidert, daß Abeſſinien von Leoparden wimmele, die nicht mit gewöhn⸗ licher Munition abgeſchoſſen werden könnten. Die Firma habe ſich hierauf bereiterklärt, dem Beſucher eine Muſterkollektion der gewünſchten Art zu lie⸗ fern. Gleichzeitig habe Lopez um ein Beſtätigungs⸗ ſchreiben gebeten, aus dem hervorgehe, daß die Geſchoſſe britiſcher Herkunft ſeien. Mit der Muſterkollektion und dieſem von ihm ſelbſt dik⸗ tierten Brief habe ſich Lopez dann entfernt. Von der ganzen Angelegenheit habe man erſt wieder gehört, als der Brief in der italieniſchen Preſſe veröffentlicht worden ſei. Der abeſſiniſche Ge⸗ ſandte in London habe weder die Muſterkollek⸗ tiun noch den Brief erhalten; ebenſo ſei ſeſtge⸗ ſtellt worden, daß Lopez keinen Auftrag gehabt habe, ſich um die Munition zu bemühen. Der Miniſter ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Ausdruck ſeines größten Bedauerns, daß es notwendig geweſen ſei, dieſen Fall an den Pranger zu ſtellen. Sein Beſchluß, dieſen Schritt zu tun, ſei auf die Notwendigkeit zurückzuführen, den guten Namen nicht nur der britiſchen Induſtrie, ſondern auch der britiſchen Regierung zu ſchützen. 5 Eden beſtätigte weiter, daß die italieniſche Regie⸗ rung in der vorigen Woche eine Note an den Völ⸗ kerbund gerichtet habe, die die alten Beſchuldigungen wiederhole. Dieſe Note ſei nunmehr zurückge⸗ zogen worden. Indeſſen hätten die ausländiſchen Abordnungen in Genf im Verlauf der kürzlichen Ratstagung Abſchriften hiervon erhalten. Dieſer Umſtand ſei ein weiterer Grund für die heute von ihm abgegebene Erklärung. An die Erklärung Edens ſchloß ſich eine kurze Ausſprache, in der der Miniſter auf Befragen mit⸗ teilte, daß der ſogen. Oberſt Lopez kein Ausländer ſei, ſondern ein britiſcher Untertan polniſcher Ab⸗ ſtammung. Der italieniſche Militär-Altachee 0 belaſtet? (Funkmeldung der NM.) E London, 19. Mai. Die ausführliche Erklärung Edens im Unterhaus über die Entſtehung der italieniſchen Beſchuldigun⸗ gen, daß engliſche Firmen Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe an Abeſſinien geliefert hätten, iſt von den Abgeordneten mit Befriedigung aufgenommen worden. Man iſt, wie verlautet, in parlamentariſchen Kreiſen geneigt, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Die Regie⸗ rung wird aufgefordert werden, ſich mit der Rolle der Londoner italieniſchen Botſchaft und ihren Be⸗ ziehungen zu dem geheimnisvollen Oberſten Lopez, der mehrere Schriftſtücke gefälſcht haben ſoll, zu be⸗ faſſen. In dieſem Zuſammenhang werden einige Abge⸗ ordnete Anfragen über die Stellung des italieniſchen Militärattachses ſtellen. Sie ſind der Anſicht, daß England der italieniſchen Regierung nahelegen ſolle, einen Poſten wechſel por zunehmen. Glatte Fahrt oͤurch Sturmböen „Hindenburg“ vorausſichtlich Dienstag abend in Neuyork An Bord des Luftſchiffes 19. Mai. Unſer Schiff macht mit 90 Stundenkilo⸗ meter weiterhin gute Fahrt. Am Mon⸗ tagmittag paſſierten wir eine Böenfront, die uns Südwind in Stärke—10 beſcherte. Nach drei Stun⸗ den ſprang der Wind auf Weſt um und flaute auf Stärke—5 ab. Unſere Ankunft in Neuyork dürfte am ſpäten Abend des Dienstag erfolgen. „Hindenburg“, Hoover kandidiert nicht. Der frühere Präſident Hoover gab bekannt, daß er ſich nicht als Kandidat für die Präftdentſchaftswahl aufſtellen laſſe und daß er ſeine Freunde gebeten habe, für ihn keine Wahl⸗ propaganda zu betreiben. Er werde davon abſehen, irgendeinen anderen Kandidaten zu bekämpfen. 2. Seite/ Nummer 2297 Die NS Da zum Tode von Julius Schreck Ein Nachruf des Stellvertreters des Führers — Berlin, 18. Mai. Der Stellvertreter des Führers Pg. Rudolf Heß nimmt im„Völkiſchen Beobachter“ von SS⸗Bri⸗ gadeführer Julius Schreck namens der NSDAP mit folgendem Nachruf Abſchied: „Die nationalſozialiſtiſche Bewegung nimmt heute Abſchied von Julius Schreck. Sie nimmt Abſchied von einem ihrer Aelteſten und Treueſten. Sie nimmt Abſchied von einem ihrer Beſten und Unerſetzlichſten. Sie nimmt Ab⸗ ſchied von einem ihrer Beſcheidenſten, der nichts für ſich wollte, der alles gab für Deutſchland und den Führer. Wo es für Deutſchland zu kämpfen galt, ſtand er an der Front— ſo draußen im Weltkrieg, ſo daheim. Grenzenlos war ſeine Verehrung und ſeine Liebe zum Führer; unermüdlich ſeine Sorge um den Füh rer; umſichtig der Bedacht auf den Schutz Führers. Sein Weſen ſtrahlte Zuverläſſigkeit bis zum Letz⸗ ten aus. Seine Gegenwart verbreitete bei ſeinen Parteigenoſſen in ſchwerer Kampfzeit das Gefühl des Geborgenſeins. Unbeirrbar ſein Urteil über Menſchen; unver⸗ hohlen die Zuneigung wie die Abneigung, ein rauher Haudegen mit einem warmen Herzen. Gefürchtet von den Gegnern, geliebt von allen, die ihn zu den ihren zählten, verehrt als väterlicher Freund von ſeinen Untergebenen. Er hatte das Glück, das höchſte Vertrauen ſeines Führers zu genießen. Die Bewegung ſenkt ihre Fahnen zum letzten Gruß an Julius Schreck. Sie ſchwört ihm damit, daß ſeine Art und ſein Geiſt den Jungen und Kom⸗ menden Vorbild ſein wird, auf daß er der Bewegung diene bis in ferne Zeiten, zum Heil unſeres großen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. des Rudolf Heß.“ Neue Autobahnſtrecken Jusgeſamt über 300 Kilometer im Verkehr. — Berlin, 18. Mai. Der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen gibt bekannt: Der Bau der Reichsautobahnen wurde ſeit Früh⸗ jahrsbeginn in allen Teilen des Reiches mit ver⸗ ſtärktem Einſatz weitergeführt. Die Herſtellung der Fahrbahndecken wird zumeiſt in Doppelſchichten⸗ betrieb gefördert. Nachdem im April d. J. die Teil⸗ ſtrecken Berlin— Joachimsthal, Braunſchweig—Lehrte und Halle Leipzig eröffnet wurden, weroͤen in die⸗ ſer Woche drei weitere Abſchnitte des Autobahnnetzes betriebsfertig und können der deutſchen Kraftfahrt zur Verfügung geſtellt werden. Es ſind dies die Teil⸗ ſtrecken Köln—Düſſeldorf(24 Kilometer) im Zuge der großen Nordſüdlinie am Rhein, Dibberſen(bei Harburg)— Sittenſen(27 Kilometer) im Zuge der Autobahn Hamburg— Bremen, Holzkirchen—Apfel⸗ kam bei Roſenheim(33 Kilometer), das zweite Teil⸗ ſtück der Autobahn München— Salzburg. Nach Maßgabe der Beſtimmungen der„Vor⸗ läufigen Autobahn⸗Betriebs⸗ und Verkehrsord⸗ nung“ pom 14. Mai 1935 gebe ich dieſe Teil⸗ ſtrecken zur Benutzung frei, und zwar Köln Düſſeldorf und Dibberſen—Sittenſen ab 21. Mai 1936, mittags 12 Uhr, Holzkirchen—Apfelkam ab 29. Mai 1936, nachmittags 15 Uhr. Mit Eröffnung dieſer Abſchnitte ſtehen über 300 Kilometer Autobahnen im Verkehr. Bis Ende des Jahres wird die Länge der in Betrieb genommenen Autobahnſtrecken 1000 Kilometer er⸗ reichen. Frankreich lernt von Deutſchland Das Abſinken der franzöſiſchen Geburtenkurve (Funkmeldung der NM.) + Paris, 19. Mai. Im„Petit Pariſien“ bezeichnet Senator Ouvré den Geburtenunterſchuß in Frankreich als eine na⸗ tiynale Gefahr. Der Verfaſſer des Aufſatzes kommt auf Grund von Berechnungen, bei denen er ſich auf die Entwicklung der letzten Jahre ſtützt, zu dem Er⸗ gebnis, daß bei gleichbleibendem Verlauf Frankreich im Jahre 1980 nur noch 29 Millionen Ein⸗ wohner franzöſiſchen Urſprungs zählen werde. Ein derartiger Bevölkerungsrückgang ſtelle aber nicht nur vom außenpolitiſchen Standpunkt aus eine Gefahr dar, ſondern auch vom wirtſchafklichen, da er zwangsläufig eine Ueberproduktion zur Folge haben müſſe, die ſich beſonders auf landwirtſchaft⸗ lichem Gebiet auswirken werde. Senator Ouvrs er⸗ innert daran, daß in Deutſchland von ſeiten der Regierung viel getan werde, um die Geburtenziffer zu heben und weiſt in dieſem Zuſammenhang auf die Eheſtandsdarlehen hin. Er fordert die franzö⸗ ſiſche Regierung auf, im Intereſſe der franzöſiſchen Sicherheit und der Erhaltung der franzöſiſchen Fa⸗ milie eine entſprechende Politik zu betreiben. Abgeſagte Manöver Die franzöſiſchen Oſtmanöver fallen aus — Paris, 18. Mai. Dem„Matin“ wird aus Nancy gemeldet, daß von den geplanten drei großen Manövern diejenigen an der franzöſiſchen Oſtgrenze ausfallen werden. An ſich war vorgeſehen, daß in der Zeit vom 3. bis 6. Auguſt in den Vogeſen zwiſchen Zabern und Bitſch Manöver ſtattfinden würden. Da aber die Truppen des 20. Wehrkreiſes, die an dieſen Mnövern teilneh⸗ men ſollten, inzwiſchen die Grenzbefeſtigungsſtellun⸗ gen an der Maginotlinie bezogen hätten und hierfür die für die Oſtmanöver vorgeſehenen Kredite ver⸗ wandt worden ſeien, habe der Kriegsminiſter dieſe Manöver abgeſagt. Dagegen ſollen, wie vorgeſehen, vom 7. bis 10. September die Manöver im Alpenvor⸗ land und vom 15. bis 18. September die Manöver in der Gegend von Toulouſe unter Heranziehung von Kolonialtruppen ſtattfinden. — Görings Beileid zum Tode Tſaldaris. Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring richtete an die Witwe des verſtorbenen ehemaligen griechiſchen Miniſter⸗ präſidenten Tſaldaris ein in herzlichen Worten ge⸗ haltenes Betleidstelegramm. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Mai 1986 — Rechtsprobleme, Skaatsintereſſe, Volksgemeinſchaft Rechtsgebundenheit des Richters, der neue Eid, Richter und politiſche Bewegung Vorträge auf dem deutſchen Juriſtentag: — Leipzig, 18. Mai. Am Montag begann die Facharbeit mit den Ta⸗ gungen der einzelnen Reichsgruppen. In der Gruppe„Richter und Staatsanwälte ſprach Staatsanwalt Moſer von Filſeck über„Die Unabhängigkeit des Richters und ſeine Bindung an das Geſetz.“ Er ging von der Erklärung des Füh⸗ rers in ſeiner erſten Reichstagsrede aus, daß im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die Unabhängigkeit des Richters unverrück⸗ barer Grundſatz bleiben ſolle. Der Richter im nationalſozialiſtiſchen Staat ſei nicht als Hoheitsträger über den Staatsbürger geſetzt. Nach den Leitſätzen des Reichsrechtsführers ſtehe dem Richter kein Prüfungsrecht gegenüber Führerentſcheidungen zu, die in die Form eines Geſetzes oder einer Verordnung gekleidet ſind. Auch an ſonſtige Entſcheidungen ſei er gebunden, ſo⸗ fern in ihnen der Wille, Recht zu ſchaffen, unzwei⸗ deutig zum Ausdruck kommt. Auch an die vornationalſozialiſtiſchen Geſetze ſei der Richter, um eine Rechtsunſicherheit zu ver⸗ meiden, grundſätzlich gebunden, ſoweit ſie nicht aufgehoben oder durch Novellen abgeändert worden ſeien. Im übrigen ſeien ſie durch den Führer legitimiert worden, der erklärte, die Umgeſtaltung der deutſchen 7. Lebensordonung erſolge nunmehr durch allmähliche organiſche Entwicklung. Ein Spruch des Richters gegen das Geſetz, falls ſeine Anwendung dem Rechtsempfinden des Volkes ernſtlich zuwiderlaufe, müſſe ausſchließlich vom nationalſozialiſtiſchen Rechtsgewiſſen diktiert ſein und dürfe nicht einer aus politiſchen Gründen allein dem Führer vorbehalte⸗ nen Entſcheidung vorgreifen. In der Tagung der Reichsgruppe„Rechtswahrer in der Verwaltung“ ſprach Profeſſor Dr. Höhn⸗Ber⸗ lin über„Der politiſche Eid“. Er betonte, daß nach der früheren Entwertung des Eides eine völlige Wandlung in der Bedeutung des Eides ein⸗ getreten ſei. Im nationalſozialiſtiſchen Staat ſei der Eid ein Akt des Gemeinſchaftslebens, ſein wich⸗ tigſter Inhalt ſei die Treue. Nicht mehr das Recht⸗ Pflicht⸗Verhältnis zwiſchen Einzelindividuen ſei das Entſcheidende, ſondern die Treubindung. Während die liberale Rechtslehre rechtlich keinen Eidbruch kannte, iſt der Eidbruch jetzt der ſchlimmſte Rechts bruch, den es für eine Gemeinſchaft über⸗ haupt gebe, und er ziehe deshalb die Aechtung nach ſich. In dem folgenden Vortrag„Die Rechtswiſ⸗ ſenſchaft im Führerſtaat“ behandelte Pro⸗ feſſor Dr. Emgee⸗Berlin die dogmatiſche Rechtswiſ⸗ ſenſchaft im Wandel der Zeit. Echte Wiſſenſchaft verlange, daß keine Tat⸗ ſachen gefälſcht werden. Der funktionelle Zuſammenhang ſei zu wahren. Nur echte ſchöpferiſche Leiſtung habe in der Gegen⸗ wart Berechtigung, für negative Kritik ſei kein Raum. Die Tagung der jungen Rechtswahrer brachte ein Referat von Hauptſchriftleiter Schwarz van Berk⸗ Berlin über„Bewegung und junge Rechts⸗ wahrer“. Einleitend wies er darauf hin, im Volk wie in der Welt habe ſich das Bewußtſein durchge⸗ ſetzt, daß heute der Führer als oberſte politiſche In⸗ ſtanz auch die rechtsſchöpferiſche Entſcheidung habe. Der Rechtswahrer müſſe alſo unbedingt wiſſen, was politiſch gewollt werde. Es ſei daher die engſte Tuch⸗ fühlung im Denken des Rechtswahrers mit dem Denken all der Menſchen notwendig, die in der Be⸗ wegung ſtehen. Vom Rechtswahrer erwarte die Be⸗ wegung, daß er ein politiſcher Menſch, nicht ein Spe⸗ zialiſt ſei, der nur nach Vorgängen arbeiten könne. Das Weſen des politiſchen Menſchen ſei ſeine Ent⸗ ſcheidungsfreude, der Mut, ſelber Inſtanz zu ſein und ſich nicht auf andere zu berufen. Das Lebensideal eines abgezirkelten Lebens, in dem das Wort Karriere groß geſchrieben wurde, dürfe es nicht mehr geben Der Richter müſſe in der Lage ſein, die Partei zu ſchützen, nicht zu ſchädigen. Der Redner ſchloß mit dem Appell an die jungen Rechtswahrer, den Körper der Verwaltung intakt zu halten und dem Führerwort: Wir werden in Deutſchland in tauſend Jahren keine Revolution mehr erleben, wenn das Recht die Tafeln findet, die in tauſend Jahren nicht verwittert ſind. DA und konfeſſionelle Verbände Die Durchführung des Verbots der Doppel⸗ mitgliedſchaft — Berlin, 18. Mai. Der Vorſitzende des Oberſten Ehren⸗ und Diſzi⸗ plinarhofes der DA, Dr. von Renteln, hat zu dem Verbot der Doppelmitgliedſchaft bei DAß und kon⸗ feſſionellen Arbeitervereinen, das Reichsleiter Dr. Ley ausgeſprochen hatte, eine Anoroͤnung erlaſſen. Die zuſtändigen Dienſtſtelleninhaber haben da⸗ nach in allen Fällen, in denen nach der Anordnung Dr. Leys die Löſchung der Mitgliedſchaft vorzuneh⸗ men wäre, einen Antrag auf Ausſchluß aus der D A F bei dem zuſtändigen Ehren⸗ und Diſzi⸗ plinargericht zu ſtellen. Anträge dieſer Art haben ſich aber nicht nur auf die bekanntgewordenen Fälle zu beſchränken, ſondern es ſind von den Dienſtſtellen⸗ inhabern Ermittlungen anzuſtellen, die eine Bereinigung der Deutſchen Arbeitsfront von Mitgliedern der genannten Verbände durch rechts⸗ kräftigen Ausſchluß zum Ziele haben. Zur Erläuterung und Ergänzung der Doppel⸗ mitgliedſchaft zwiſchen Düaß und konfeſſionellen Standesvereinen bemerkt die amtliche„Deutſche Arbeitskorreſpondenz“ noch: 1. Das Verbot der Doppelmitgliedſchaft gilt auch für Sie Mitglieder ſolcher konfeſſivneller Verbände oder berufsethiſcher Vereine, die ſich in letzter Zeit neue Namen zugelegt. haben, alſo Ketteler⸗ oder St.⸗Joſephs⸗Vereine(früher katholiſche Arbeiter⸗ vereine), Deutſche Kolpingsfamilie(früher katholiſche Die doppelte Abſage an Blum Kommuniſten und Gewerkſchaſten wollen keine offizielle Verantwortung, wohl aber die tatſächliche Macht übernehmen (Funkmeld ung der N M.) + Paris, 19. Mai. Die innerpolitiſche Lage in Frankreich hat nach den Beſchlüſſen der marxiſtiſchen Arbeitergewerk⸗ ſchaft, die die praktiſche Mitarbeit an der neuen Volksfrontregierung ablehnt und ſich darauf be⸗ ſchränkt, die Verwirklichung gewiſſer ſozicler Fragen mittelbar zu unterſtützen, eine nur teilweiſe Klä⸗ rung erfahren. Nachdem nunmehr Kommuniſten und Gewerkſchaftler eine Beteiligung abgelehnt haben, erwartet man die Antwort der Radikalſozia⸗ liſten und der Sozialiſtiſchen Vereinigung, die unter der Führung Paul⸗Boncours ſteht. Beide Ant⸗ worten werden mit Sicherheit zuſtimmend aus⸗ fallen, aber erſt nach ihrem Eingang wird der zu⸗ künftige Miniſterpräſident ernſtlich an die Zuſam⸗ menſetzung ſeines Kabinetts denken können. Das Hauptintereſſe gilt weiter der Beſetzung des Außenminiſteriums. Der„Matin“ will aus der un⸗ mittelbaren Umgebung Herriots erfahren haben, daß er eine abſchlägige Antwort erteilen werde, wenn Blum ihn Ende dieſer Woche frage, ob er be⸗ reit ſei, das Außenminiſterium zu führen. Herriot ſei aber einverſtanden, die Kammerpräſidentſchaft zu übernehmen. Dieſe Mitteilung muß jedoch mit Vor⸗ behalt aufgenommen werden, denn der bisherige Kammerpräſident Bouiſſon hat nie die Abſicht ge⸗ äußert, künftig auf ſein Amt zu verzichten. Die Forderungen der Gewerkſchaften — Paris, 18. Mai. Der Generalſekretär des marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsverbandes, Jouhaux, machte im Landesrat der CGT nähere Angaben darüber, wie er ſich die tech⸗ niſche Mitarbeit der Gewerkſchaften an der Durch⸗ führung des Regierungsprogramms der Volksfront denkt. Jouhaux erinnerte daran, daß die Gewerk⸗ ſchaftstagung in Toulouſe eine Beteiligung der CGT an der Regierung ſelbſt verworfen, aber eine amt⸗ liche Teilnahme an leitenden wirtſchaft⸗ lichen Einrichtungen und an der Durchfüh⸗ rung des von der CGT ausgearbeiteten Planes vor⸗ geſehen habe, ohne daß damit die Gewerkſchaften in dem Staat aufzugehen hätten. Er teilte mit, daß er dem künftigen Miniſterpräſidenten und Vorſitzen⸗ den der Sozialiſtiſchen Partei erklärt habe, es könne ſich bei dieſer techniſchen Mitarbeit der Gewerkſchaften nicht nur um eine beratende Tätigkeit handeln.„Wir wollen unſere Kraft nicht mit ruhm⸗ loſen Kämpfen in den Vorzimmern der Miniſter verzetteln und uns vor der öffentlichen Meinung be⸗ laſten. Wir verlangen vielmehr die erforderlichen Sicherheiten“, fuhr Jouhaux fort. Für den Teil des Planes, der als ſofort durchführbar anerkannt werde, forderte Jouhaux anſchließend ein Beſchluß⸗ und Kontrollrecht für die mitarbeitenden Gewerk⸗ ſchaften. Der zur Durchführung des Planes einzu⸗ ſetzende Ausſchuß müſſe ſelbſtändig handeln können. Jouhaux zählte dann die weſentlichſten Forde⸗ rungen der Gewerkſchaften auf: Die ſofortige Verſtaatlichung der privaten Waf⸗ ſen⸗ und Munitionsherſtellung, 40⸗Stunden⸗ Woche ohne Lohnkürzung, Kollektivverträge, Ar⸗ beiterkontrolle und Verlängerung der Schulzeit. In allen dieſen Punkten verlangten die Gewerkſchaf⸗ ten ſofort zufriedengeſtellt zu werden. Zur Frage des Kampfes gegen die Arbeitsloſig⸗ keit wiederholte Jouhaux, was er bereits in den letz⸗ ten Tagen über die Inangriffnahme großer öffent⸗ licher Arbeiten geſagt hatte. Die Gewerkſchaften ſchlagen zur Finanzierung der öffentlichen Arbeiten die Schaffung von Arbeitswechſeln vor, die durch die zu ſchaffenden Reichtümer und durch die zu gründende Rückverſicherungskaſſe geſichert werden müßten. Jouhaux ging ferner auf die von der Volksfront jetzt häufig gebrauchte Formel ein:„Wir wer⸗ den die Reichen zahlen laſſen“ und er⸗ klärte hierzu, daß dieſe Formel nicht in wenigen Tagen durchgeführt werden könne. Immerhin könnte man ſofort damit beginnen, die Erbſchafts⸗ ſteuer neu zu regeln. Juſammenſtöße in Paris (Funkmeldung der NM.) + Paris, 19. Mai. Trotz der kürzlich erfolgten Auflöſung hatte die Action francaiſe ihre Mitglieder am Montagabend zu einer Maſſenkundgebung in einem großen Pariſer Saal aufgefordert. Der Innenminiſter hatte die Kundgebung jedoch verboten. Starke Polizeikräfte hatten das Verſammlungslokal in weitem Umkreis abgeſperrt und löſten die in Gruppen eintreffenden Royaliſten auf. Hierbei kam es zu ernſten Zuſam⸗ menſtößen, wobei es auf beiden Seiten Ver⸗ letzte gab. Etwa 30 Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. Als die Royaliſten einſahen, daß es ihnen nicht gelingen würde, die Abſperrungen zu durchbrechen, begaben ſie ſich zu dem in der Nähe ge⸗ legenen Platz der Militärſchule und verſuchten, ſich dort wieder zu ſammeln. Hierbei kam es erneut zu Zuſammenſtößen mit der Polizei, die aber die Ober⸗ hand behielt. Erſt gegen 28 Uhr konnte die Ruhe in 1 95 Stadtviertel wieder vollſtändig hergeſtellt werden. Den abſchließenden Vortrag hielt Staatz ſekretär Dr. Freisler, Berlin, über„Raſſe als Träger und Ziel des deutſchen Volksrechts“. Dr. Freisler wies darauf hin, daß das Recht im Volk wurzele und aus ſeinem Weſen und ſeinem Blut emporwachſend nur dem blutbeſtimmten ſitt⸗ lichen Weſen des deutſchen Volks entſprechen könne und führte weiter aus:„Dieſes Bekenntnis zur ſitt⸗ lichen Natur des Rechts iſt vielleicht eine der tieſſten Wandlungen im Rechtsdenken, die der National⸗ ſozialismus heraufführte. Das geſunde Volks⸗ empfinden liegt in den Worten des Führers wie im Programm der NSDAP, in den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Geſetze wie in nationalſozialf⸗ ſtiſcher Ehrauffaſſung, die in der NSDAP und ihren Gliederungen gelebt wird. Das artgebundene Volks. recht liegt im ganzen Volk. In dieſem Sinn iſt die nationalſozialiſtiſche Volksoroͤnung in ihrer ſtagt⸗ lichen Sphäre ein echter Rechtsſtaat.“ Dr. Freisler betonte weiter, daß das geſamte Recht entſprechend der Forderung des Reichsmini⸗ ſters Dr. Frank nach den Werten der Raſſe, des Bo⸗ dens, des Staates, er Ehre und der Arbeit gus⸗ gerichtet werden müſſe. Die Geſetze könnten nur nach der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung als der Stimme des Volksgewiſſens und des geſunden Volksempfindens ausgelegt werden. TTT ˙ 1A ˙ 7 ˙5— Geſellenvereine; und St. Michael lehemalige katho⸗ liſche Beamtenvereine). 2. Das Verbot der Doppelmitgliedſchaft gilt ſinn⸗ gemäß auch für andere konfeſſionelle oder„berufs⸗ ethiſche“ Standesvereine, z. B. Verbände der kon⸗ feſſionellen Sozialbeamten, Sozialbeamtinnen, Haus⸗ gehilfinnen, Kaufleute, Handelsgehilfinnen und Be⸗ amtinnen, Hotel⸗ und Gaſthausangeſtellte, ländliche Burſchenvereine. 1 3. Dagegen gilt das Verbot der Doppelmitglied⸗ ſchaft nicht für Mitglieder rein religtöſer oder chari⸗ tatiwer Vereine, Bruderſchaften und Kongregationen Neue Noroͤchinapläne Japans? Weſentliche Verſtärkung der Garniſonen — Tientſin, 19. Mai.(U..) Japan ſteht im Begriff, ſeine noroͤchineſiſche Trup⸗ penmacht zu veroͤreifachen. Sind die gegenwärtig im Gange befindlichen Truppenbewegungen beendel, ſo werden die Japaner in Nordchina die ſtärkſte Streitmacht beſitzen, die dort jemals geſtanden hat. Normalerweiſe liegen in Tientſin und den an⸗ deren norochineſiſchen Garniſonen Japans nur etwa 2000 Mann. Die gegenwärtige Beſatzungsſtärke iſt auf über 5000 Mann zu ſchätzen. In den nächſten 14 Tagen werden weitere Truppenkontingente anlangen und die Geſamtſtärke der in Nordchina liegenden japani⸗ ſchen Truppen auf—7000 Mann bringen. Nur wenige Kilometer von dieſen Garniſonen entfernt liegen an den Durchgängen der Großen Mauer Ab⸗ teilungen der in Mandſchukuo ſtationierten Kwan⸗ tungarmee bereit, auf Befehl ſofort ſüdwärts zu marſchieren. Die Anruhen in Paläſtina Ein Oeſterreicher erſchoſſen — Jeruſalem, 18. Mai. Die unruhige Lage hält weiterhin an. Die Aus⸗ ſchreitungen und Tervorakte, Bombenwürfe und Brandſtiftungen werden fortgeſetzt. Am Montag wurde auf einer Hauptverkehrsſtraße Jeruſalems ein nichtfüdiſcher Oeſter reicher erſchof⸗ ſen. Alle Schulen ſind geſchloſſen worden. f Nach Zeitungsmeldungen aus Nordpaläſtina ſind dort 163 Häuſer in arabiſchen Dörfern, deren Be⸗ ſitzer oͤie Steuerzahlungen verweigerten, beſchlag⸗ nahmt worden. Im Hinblick auf den anhaltenden Streik im Hafen von Jaffa ſteht, wie jüdiſche Zeitungen berichten, noch in dieſer Woche die Eröffnung eines Aus⸗ hilfshafens in Tel Aviv bevor. Italieniſche Angriffe gegen London — Rom, 18. Mai. Nach Anſicht des halbamtlichen„Giornale'Italia“ liegt die Verantwortung für die Unruhen in Pa⸗ läſtina einzig und allein bei der engliſchen Regie⸗ rung, die in einem ihrer Verwaltung anvertrauten Mandatsgebiet„eine gefährliche Politik“ treibe, in⸗ dem ſie Haß und Oppoſition zwiſchen den verſchiede⸗ nen Lagern hervorrufe, um dann als Vermittler auftreten zu können. Die Unruhen und blutigen Konflikte der letzten Monate ſeien das Ergebnis dieſer Politik, während Italien an dieſen Vorgän⸗ gen weder eine direkte noch eine indirekte Verant⸗ wortung trage. Zehn öſterreichiſche Bahubeamte wegen„national; ſozialiſtiſcher Betätigung“ dienſtentlaſſen. Wie die „Salzburger Chronik“ mitteilt, wurden zehn Bun⸗ desbahnbeamte wegen angeblicher nationalſozialiſtr⸗ ſcher Betätigung aus dem Dienſt entlaſſen. * Dr. Hans Weſemann legt Berufung ein. Dr. Hans Weſemann hat gegen das Urteil des Baſeler Straf⸗ gerichts, das ihn wegen Entführung des Jakob Ber⸗ thold Salomon zu drei Jahren Zuchthaus verur⸗ teilte, Berufung eingelegt. E und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ Heiler e Carl Onno Eiſenba rt. Haube De. eis Bode 5 5 Müller„ Sud⸗ Wilhelm r. 5 Sport: Willy 5 Jakob Fau de, weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdienst: Fennel- Anzeigen und 9 Mitteilungen: ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Eb, Mannheim, N 1. 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗ Friedenau, Sentaſtraße 2 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: D. A. V. 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 1 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unperlangte Bettrüge keine Gewähr Mückſendung Rur bel Rücperte 8 8 bi zung ats. aſſe ſchen cht im einem t ſitt⸗ könne r ſitt⸗ ieſſten ional⸗ Zolks⸗ ie im n der „ziali⸗ ihren Bolks⸗ iſt die ſtaat⸗ ſamte zmini⸗ 8 Bo⸗ aus- r nach 8 der unden 82 * en ..) Trup⸗ värtig endet, r kſte anden n an⸗ etwa ther Tagen und rpani⸗ „Nur kernt + Ab⸗ dwan⸗ ts zu jiebe⸗ ittler tigen ebnis rgan⸗ rant⸗ Mai 1936 Dienstag, 19. Neue Mannheimer Zeitung U Mittag⸗ Ausgabe —— Mannheim, den 19. Mai. Maien-Morgen in unſerem Wald! In lichter Maienſchönheit ſtrahlt am Frühmorgen die Welt. Da iſt es herrlich kühl und friſch in un⸗ ſerem lieben Käfertaler Wald. duckuck, Kuckuck, Kuckuck“ tönts geheimnisvoll aus der Tiefe des Waldes. Ein köſtlicher Duft nach Erde, Blüten, friſchem Laub und e ſtrömt zum offenen Fenſter herein. Bald zwitſchert, flötet 955 tiriliert es in allen Tonarten; nun läßt ſich auch das Hühner⸗ volk der Eichwaldſiedlung hören, die Hähne krähen und erwidern ſich hin und her, die Hühner gackern wichtig und verkünden, daß ſie ein Ei gelegt haben. Dazwiſchen das Kollern eines Truthahns und der ſaſt menſchenähnliche Ruf eines Pfauen„Leo, Leo, Leb“. Allmählich verlieren ſich die Vogelſtimmen. Da horch— munterer Geſang aus jungen Kehlen und Trommelwirbel, ein Trupp Jungvolk im ſchmucken Braunhemd marſchiert friſch⸗fröhlich mit einem Führer in den Wald, lang noch hört man die friſche Weiſe und das ſchneidige Kommando des Jungſcharführers. Nicht lange danach frohe, helle Mädchenſtimmen. BodM Mädel ſind es mit ihrer Führerin.„Halli, halloh, wir fahren, wir fahren in die Welt“, tönt ihr frohgemuter Geſang, und ſchon perſchwinden ſie im lichten Frühlingswald. Auch wir machen uns ſo bald wie möglich auf und wandern in die Maienpracht und den Früh⸗ lingsſonnenſchein.„Huih, huih“ bläſt vernehmlich ein friſcher Wind und fährt oben in die Kiefern⸗ wipfel und ſchüttelt die von Sonne, Wetter und Wind ausgedörrten Wintergockeln herab, damit die jungen Triebe Platz haben. Vorſorglich haben wir unſer Gockelſäcklein mitgenommen und ſammeln hurtig ein zum Anfeuern. Sieh' da, huſch, huſch, ein flinkes, grünes Eidechslein huſcht zwiſchen dem Laub am Boden, und bald noch eines, munter jagen ſich die Tierlein und verſchwinden in einem Erdloch. Weiß und lichtgrün ſtehen zwiſchen den dunklen Kiefern und Fichten die Birken im Brautgewand. Selt⸗ ſamen Beſuch hat eine von ihnen. Ein Siedler hat ſeine brave Hausziege und deren Zicklein an den Birkenſtamm gebunden. Schon haben ſie das erreich⸗ bare Laub des Unterholzes abgeknabbert und ſuchen nach friſcher Nahrung. Wir helfen ihnen, pflücken friſches Laub und Gras und finden dankbare Ab⸗ nehmer. Munter ſpringt des Zicklein an uns in die Höhe und frißt aus der Hand. Erfriſcht kehren wir zurück in unſer ſtilles Gar⸗ kenſtadtheim am Wald und freuen uns auf den Abendſpaziergang im Frühlingswald mit ſeinen eigenartigen Reizen und Stimmungen. * Marktverlegung. Wegen des Chriſti⸗Himmel⸗ gahrtsfeſtes am Donnerstag, den 21. Mai, wird der Hauptmarkt auf Mittwoch, den 20. Mai, vorver⸗ legt, Der Großmarkt fällt aus. ergänzte die Nummer 227 Führerappell der alten Soldaten Auf nach Kaſſel zum Reichskriegertag Das Schießen um den Kyffhäuſer⸗ Wanderpreis ſteht vor der Tür Der Führerappell des Mannheim im Landesverband f Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyff⸗ häuſerbund), der geſtern abend im großen Saale der „Liedertafel“ abgehalten wurde, beſchäftigte ſich zu⸗ nächſt mit dem Anfang Juli in Kaſſel ſtattfindenden Reichs kriegertag, zu dem der Landesverband 4 v. H. des Mitgliederſtandes zu ſtellen hat. Nach weiteren Mitteilungen durch Bezirksverbandsführer Dr. Hieke hielt Kameradſchaftsführer Volk aus Oftersheim einen Vortrag über die ſozialen Einrich⸗ tungen des Reichskriegerbundes. Von einer Schilderung des Kyffhäuſerdenkmals aus⸗ gehend, das im vorigen Jahr nach der Reichskrieger⸗ tagung mehrere Tauſend alte Soldaten beſucht haben, würdigte der Reoner die Bedeutung der Er⸗ ho lungsheime und Waiſenhäuſer des Bundes, die ſ. Zt. durch den Film„Im gleichen Schritt und Tritt“ ſehr wirkungsvoll im Bilde vor⸗ geführt wurden. Es wird Aufgabe der Propaganda⸗ leiter der Kameradſchaften Bezirksverbandes ſein, die Kameraden auf die Vergünſtigungen hin⸗ zuweiſen, die ſie bei der Inanſ ſpruchnahme der Er⸗ holungsheime und Waiſenhäuſer genießen. Die nächſtgelegenen Erholungsheime, in die die Mitglieder des Reichskriegerbundes mit ihren näch⸗ ſten Angehörigen zu einem ſehr mäßigen Preis auf⸗ genommen werden, befinden ſich in Edenkoben und in Baiersbronn bei Freudenſtadt. In den Waiſen⸗ häuſern werden nicht nur Kinder von verſtorbenen Mitgliedern, ſondern auch ſolche hil lfsbedürftiger Kameraden mit einer ſtarken Kinderzahl 1 tüchtigen Menſchen erzogen. Auch die Wohlfahrts pflege des Reichskriegerbundes entfaltet eine ſegensreiche Tätigkeit. Bei beſonderen Gelegenheiten, ſo bei der goldenen und diamantenen Hochzeit, werden die Ka⸗ meraden mit Ehrengeſchenken erfreut. Unverſchuldet in Not geratene Kameraden, Witwen und Waiſen erhalten Unterſtützungen, die ſich, wenn ſie einmalig 1 zwiſchen 100 und 300 Mark bewegen. Bei Konfirmation und Kommunion werden eben⸗ 19 15 Beihilfen gewährt. Hunderte bedürftiger Kin⸗ der werden alljährlich durch den Reichskriegerbund in Erholungsheimen untergebracht. Durch die Hit⸗ ler⸗Freiplatzſpende finden alljährlich Tau⸗ ſende erholungsbedürftiger Volksgenoſſen durch den Bund Unterkunft. Das Verſicherungsweſen betreut Hunderttauſende von Kameradenfamilien. Die ſoziale Tätigkeit des Bundes wäre begreiflicher⸗ weiſe nicht mit dem Beitrag zu beſtreiten, der mo⸗ natlich mit 30 Pfennig von jedem Mitglied nach Berlin abgeführt wird. Weitere Geldquellen ſind u. a. die Deutſche Kriegerfechtanſtalt, das Verſiche⸗ rungsweſen und der Bundesverlag. Kameradſchaftsführer Paul Stahl Ausführungen des Vorredners durch eine eingehende Schilderung des Fechtweſens des Reichskriegerbundes, das die Mitglieder dadurch tatkräftig unterſtützen können, daß ſie die Abfälle, Bezirksverbandes Kurpfalz des des GülDbENRINC 104 PFG die ſie bisher dem Altmaterialaufkäufer überlaſſen haben, an die hieſige Sammelſtelle abführen, die von Kameradͤſchaftsführer Stahl geleitet wird. Wenn die Fechtleiter in den einzelnen Kameradſchaften im Sinne der Ausführungen des Redners aufklärend wirken, dann wird es möglich ſein, in Zukunft noch weit mehr als bisher zu ſammeln und an die Zen⸗ tralſtelle des Bundes abzuführen. Dr. Hieke dankte den beiden Reoͤnern herzlich für ihre aufſchlußreichen Ausführungen und verband damit ein Treuebekenntnis zum Führer. Dann machte Bezirksſchießwart Hildebrand Mitteilungen über die Austragung des Kyffhäuſerwanderpreiſes. Das Schießen beginnt in den Kreisverbänden Mann⸗ heim⸗Stadͤt und Mannheim⸗Land am 28. Juni. Die Schützenabteilungen der einzelnen Kameradſchaften ſchießen auf ihren Ständen. Der Einſatz für jeden Schützen, der von den Kameraoſchaften zu beſtreiten iſt, beträgt 50 Pfg. Es wird mit einer Teilnahme von 500 Schützen gerechnet. Die ſiegende Mannſchaft jedes Kreisverbandes erhält den Titel„Meiſter⸗ mannſchaft 1936“ und die beſte Mannſchaft der beiden Kreisverbände den Wanderpreis des früheren Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes. Außerdem iſt die beſte Mannſchaft berechtigt, an den. des Landesverbandes teilzunehmen. Der beſte Schütze jedes Kreiſes erhält den Titel„Einzelmeiſter im Kleinkaliberſchießen 1936“. 10 v. H. der Schützen werden nach der Reihenfolge der Leiſtungen mit der Meiſterſchaftsnadel geſchmückt. Der Reoͤner ſchloß ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß der Schießbetrieb ſchon ſehr rege iſt. Dr. Hieke würdigte die Großtat des Führers am 7. März und ſchloß dann den Führerappell mit einem„Sieg Heil!“ auf Volk, Vaterland und Führer. Sch. Verkehrsverbindung nach den Ranoſiedlungen Die Straßenbahndirektion ſchreibt uns: Durch Vereinbarung zwiſchen Straßenbahn und OeEc iſt es möglich geworden, den Bewohnern der Stadtrandſaieöd lungen zwiſchen Käfer⸗ tal und Waldhof eine Verkehrsverbindung mit⸗ tels Omnibuſſen zu ſchaffen. Dieſe verkehren zwiſchen Waloͤhof, Franziskus⸗Straße, und Käfertal Endſtelle über Gartenſtadt Waldhof. Zwiſchen Gar⸗ tenſtadt und Käfertal iſt eine neue Halteſtelle,„Son⸗ nenſchein“, errichtet. Die Omnibuſſe verkehren zu folgenden Zeiten: ab Waldhol, Werk⸗ Franziskus⸗Straße, an tagen:.07 Uhr, 14 Uhr, 19.15 Uhr und 21.27 Uhr, an Sonntagen: 19.55 Uhr und 22.01 Uhr; ab Käfertal(Endſtelle) an Werktagen:(18 Uhr, 11.54 Uhr und 17.30 Uhr, an Sonntagen:.45 1 Uhr und 12.46 Uhr. Abfahrt ab nach Waldhof Die rfolgt in Richtung in Richtung nach Sonnenſchein e 6 Minuten und (Reichsluftſportführer Der deutſche Luftſport ruft Dich! .) Käfertal 10 Minuten ſpäter als vorſtehend ange geben iſt. Da die neue Kraftwagenſtrecke Teilſtreckenſyſtem der Straßenbahn ein wurde, ſo iſt auch der Umſteigeverkehr Straßenbahn und Omnibus zugelaſſen. zwiſch Sier dn bietet ſich den Fahrgäſten bei Verwendung von U m⸗ ſteigefahrſcheinen eine beſonders billige Fahr⸗ gelegenheit. Die Fahrt vom Paradeplatz nach Son⸗ nenſchein koſtet z. B. über Käfertal oder Waldhof nur 25 Pfg. Durch dieſe Neuregelung iſt ein lang gehegter Wunſch der Randſiedler in Erfüllung go⸗ gangen. Es liegt nun an dieſen, von der ihnen ge⸗ botenen günſtigen Fahrgelegenheit regen Gebrauch zu machen, da nur dann der derzeitige Betrieb bei⸗ behalten und bei gutem Ergebnis auch erweitert werden kann.. * Ihren 70. Geburtstag feiert am 20. Mai Frau Margaretha Schwarz, geb. Wolf, C 8, 16. 73 Jahre alt wird heute Frau Eliſabeth Hero 165 E 3, la. Trotz ſchwerer Schickſalsſchläge hat ſie ſich einen tapferen Lebensmut bewahrt. Schon 40 Jahre iſt ſie Leſerin der„NM.“ Beiden Geburtstags⸗ kindern unſeren herzlichen Glückwunſch! i Eine Neuerung in der Mannheimer Fremden⸗ verkehrswerbung. In Anbetracht ſtändig an⸗ wachſenden Fremdenverkehrs in Mannheim wird die „Neue Mannheimer Zeitung“ ihre beſonders gekenn⸗ zeichneten Zeitungsverkäuſer am Waſſerturm, Paradeplatz und in den Planken mit Auskunfts⸗ material verſehen, das jedem auskunftheiſchende Fremden wertvolle Dienſte leiſten wird. des OVERSTOLZ 8 PF. RRAVUENRLAU 6 PFe N GO ιον οο ,. ONE MUN DUS TUN ee bekommt auch die Zigarette zu spüren: Märme und Trockenheit nehmen ihr die Frische und lassen zugleich das Aroma verdunsten Wenn auch an kühlen Ręgentagen der Feuchtigkeitssehalt vorübergehend wieder zunehmen Kann, so bleibt den noch der einmal entflogene Duft für immer verloren Deshalb schützen wir unsere Bigaretten vor aller Witterunsseinflüssen durch abgedichtete ROPEN packungen und erhalten ihnen-dank dieser Vorsorge- ein Höchstmass an 5 G N B 4. Seite/ Nummer 227 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 19. Mai 1988 Was die Luftſchutz-Werbewoche bringt Die an verſchiedenen Stellen der Stadt an⸗ geſchlagenen Plakate, die eine ſich von einem Flug⸗ zeug loslöſende Bombe zeigen und die Aufſchrift tragen„Schützt Euch! Werbt von Mund zu Mund für den Reichsluftſchutzbund!“ laſſen erkennen, daß ſich der Reichsluftſchutzbund an die All⸗ gemeinheit wendet, um die Volksgenoſſen auf die großen Ziele des Reichsluftſchutzbundes auf⸗ merkſam zu machen. Es kann nicht oft genug auf die Wichtigkeit der Zuſammenfaſſung aller Selbſt⸗ ſchutzkräfte aufmerkſam gemacht werden. Wenn jetzt der Appell an die noch abſeits ſtehenden Volksgenoſ⸗ ſen ergeht, ſich in die Reihen des Reichsluftſchutz⸗ bundes zu ſtellen, dann wird es hoffentlich nicht viele geben, die ſich noch ausſchließen aus der großen Front derer, die den aus der Luft drohenden Gefahren ent⸗ gegenzutreten gewillt ſind. Um die Werbung an alle noch abſeits Stehenden heranzutragen, wird vom 18, bis 24. Mai eine Luftſchutz⸗Werbewoche durchgeführt, für die von der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutz⸗ bundes verſchiedene Vorführungen vorbereitet wor⸗ den ſind. Am Mittwoch findet zunächſt für die Schüler der Mannheimer Schulen in der Scala, im Capitol, im Planetarium und im Friedrichspark die Vor⸗ führung des neuen Luftſchutz⸗Films„Volk in Gefahr“ ſtatt. Aan Freitag iſt die Beſichtigung lichen Sammelſchutzräume ſchule, im alten Rathaus und kehrsvereins in N 2 möglich. Sammelſchutzräume, die am 18 Uhr geöffnet ſind, erfolgt die auch die erforderlichen Erläuterungen geben werden. Am gleichen Tag findet auch ein Propa⸗ gandamarſch der uniformierten Amtsträger durch die Straßen der Innenſtadt und der Neckarſtadt ſtatt. Sehr großes Intereſſe dürften wohl die Schau⸗ übungen beanſpruchen, die vom Ausbildungs⸗ trupp der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluft⸗ ſchutzbundes am Samstag ausgeführt werden. Dieſe Schauübungen beginnen um 17½%0 Uhr auf dem Marktplatz, 18,30 Uhr auf dem Meßplatz, 19.45 Uhr auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Luftwaffe hat ihre Beteiligung zugeſagt und wird bei dieſen Schauübungen mitwirken. Der Sonntag bringt dann einen Propa⸗ gandamarſch der uniformierten Amtsträger durch die Straßen der Schwetzingerſtadt und des Lindenhoſes, und der Samstag und Sonntag eine Haus⸗ und Straßenſammlung mit Plaket⸗ lenverkauf durch die Luftſchutz⸗Amtsträger. der öffent⸗ in der Neckar⸗ im Hauſe des Ver⸗ Führung durch die Freitag von 15 bis durch Fachleute, Die„Kindermöve“ iſt da Wer geſtern nach dem Flugzeug Ausſchau hielt, das ruhig und ſicher ſeine Kreiſe über Mannheim zog, konnte an den Tragflächen das Kennzeichen „Deu xN“ leſen. Das iſt die Kinder mö ve“ der Deutſchen Lufthauſa, die eigens nach Mannheim gekommen iſt, um im Rahmen der Luftfahrt⸗Jugend⸗ 5 e Rundflüge für die Jugend durchzuführen. eſteyn vormittag wurde mit den Rundflügen 0 Klaſſenweiſe rückten die Schulen mit ihren Lehrern auf dem Flugplatz an, um da drau⸗ ßen alles wiſſenswerte über den Flugbetrieb zu er⸗ fahren. In Vorträgen wurde die Jugend über Ein⸗ zelheiten aus der Fliegerei, ihren Zweck und ihren Aufbau unterrichtet. Neben der Halle hatte man verſchiedene Typen von Segelflugzeugen und einige Flugzeugmodelle ausgeſtellt, ſo daß auch lehrreiches Anſchauungsmaterial als Grundlage für die Erläu⸗ texungen vorhanden war, die über Lautſprecher ver⸗ breitet wurden. Beſonderes Intereſſe rief ſelbſtverſtändlich die Rundflug maſchine hervor und glücklich waren die Kinder, die mit der Kindermöve einen Flug Unternehmen durften. Der Andrang zu den Flügen ſetzte ſo lebhaft ein, daß der Pilot einen Flug nach dem anderen machen mußte und überhaupt nicht mehr dazu kam, bei der Landung den Motor abzuſtellen, weil ſchon die nächſten Kin⸗ der zum Flug bereit waren. Jeweils zwanzig Kinder konnte die Maſchine auf jedem ihrer Flüge mitnehmen. 8 Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes hatte unter der Lei⸗ tung des Ortsgruppenführers Pflaumer bei der Induſtrie und bei den luftfahrtbegeiſterten Kreiſen einen entſprechenden Vorſtoß unternommen und ſo iſt es jetzt möglich, fünfhundert minderbemit⸗ telten Schulkindern einen Freiflug zu verſchaffen. Die Zahl der Freiflüge wurde auf Ludwigshafener und Mannheimer Schulen entſprechend der Schüler⸗ zahl verteilt, wobei in erſter Linie die minder⸗ bemittelten Jungen berückſichtigt werden, die ſchon immer beſonderes Intereſſe für die Fliegerei ge⸗ zeigt haben. Darüber hinaus hat man den Flug⸗ preis ſo niedrig ſeſtgeſetzt, daß es vielen Kindern möglich ſein wird, ſich an einem Rundflug zu be⸗ teiligen. 40 Jahre Solo atenkamerasdſchaft „Wacht am Rhein“ in Neckarau 0 Mit einem ſchön verlaufenen Kameradſchaftsabend beging die Soldatenkameradſchaft„Wacht am Rhein“ in Neckarau am Samstagabend im Feſtſaal des Gvangeliſchen Gemeindehauſes, den etwa 800 Be⸗ ſucher füllten, das vierzigjährige Beſtehen. Kame⸗ radſchaftsführer Eugen Löſch konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache neben den Abordnungen be⸗ freundeter Vereine beſonders den Bezirksvorſitzen⸗ den des Kyffhäuſerbundes, Dr. Hieke, den Vertreter der Ortsgruppenleitung der NS DA Neckarau, Hauptlehrer Haas, und die Mitwirkenden herzlichſt willkommen heißen. Er gedachte dann an erſter Stelle der acht im Weltkriege gefallenen Kameraden Ein lebendes Bild löſte unter den Klängen des Lie⸗ des vom guten Kameraden eine feierliche Stimmung aus. Ein Spiel in zwei Vorgängen,„Schwertweihe“, führte uns in der Erinnerung an die Front des Krieges in den Tagen des jäh hereingebrochenen Untergangs des deutſchen Volkes, eine ernſt⸗feier⸗ liche Zwiſchenaktsmuſik des„Kriegers Traum vor wertvollen Kyffhäuſer⸗Nadel Froher Ausklang der Vüäftkerausſtellung Ein Kameraoͤſchaſtsabend vereinigt zum Abſchluß Ausſteller, Väcker und ihre Helfer Nach Tagen haxter Arbeit ſollte ein froher Ka⸗ meraöſchaftsabend der Reichsfachausſtelluug des Bäk⸗ kerhandwerkes einen ſchönen Abſchluß geben. So fand der am Abend des letzten Ausſtellungstages in dem Bierzelt der Rhein⸗Neckarhallen veranſtaltete Kamerasdſchaftsabend ein lebhaftes Echo. Der Ein⸗ ladung des Reichsinnungsmeiſters hatten nicht nur die zahlreichen Gäſte der an der Durchführung der Bäckerausſtellung beteiligten Stellen, ſondern auch die Ausſteller und zahlreiche Helfer gerne Folge geleiſtet. Da ſah man die Männer der Be⸗ rufsſeuerwehr, der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft und die vielen anderen, die ſtill im Hintergrund während der Ausſtellungstage ihre Pflicht getan hat⸗ ten und die ſich für das Gelingen der großen Ta⸗ gung der Bäcker einſetzten. Reichsinnungsmeiſter Grüßer ſprach die Be⸗ grüßungsworte, in denen er zum Ausdruck brachte, daß man ein Recht darauf habe, am Schluß der ſchönen und wohlgelungeuen Veranſtaltung in frohem Kreiſe beiſammen zu ſein, nachdem man auch die Tage harter Arbeit in Kameradſchaft verbracht habe. Biel Arbeit ſei es geweſen, aber man habe ſie gerne getan und nun dürfe man die Hoff⸗ nung haben, daß die Arbeit reiche Früchte brin⸗ gen möge. So wie man ſich bei der Arbeit wohlge⸗ fühlt habe, möge man ſich auch an dieſem Abend wohlfühlen. Der Dank des Reichsinnungsmeiſters galt den Ausſtellern, der Stadtverwaltung und allen denen, die zum Gelingen der Ausſtellung mitgeholfen hat⸗ ten. Man werde von Mannheim ſcheiden in dem Bewußtſein, reiche fruchtbringende Arbeit geleiſtet zu haben. Die Ausſtellung und die Tagung hätten ſehr viel gebracht und man ſei darauf ſtolz. Nachdem der Silcherbund unter Leitung von Muſikdirektor Bilz einige Chöre zum Vortrag gebracht hatte, ergriff Bäckermeiſter Metzger, der ſtellvertretende Innungsmeiſter und Führer des Silcher⸗Bundes, das Wort, um dem Reichsinnungs⸗ meiſter zu ſagen, daß man ſich in Mannheim beſtrebt habe, alle Wünſche zu erfüllen, und daß man über⸗ zeugt ſei, daß die Gäſte die beſten Eindrücke mit nach Hauſe nehmen würden. Als Zeichen der Verbun⸗ denheit überreichte Pg. Metzger dem Reichsinnungs⸗ meiſter Grüßer umd dem Bezirksinnungsmeiſter Pfliegensdörfer die goldene Ehren⸗ nadel des Silcher⸗Bundes Mannheim. Mit herzlichen Worten dankte Reichsinnungs⸗ meiſter Grüßer, der verſicherte, daß alle, die nach Mannheim gekommen waren, die hier verlebten Tage nicht ſo raſch vergeſſen werden. Nach dieſen Anſprachen begann die Fidelitas, und in kameradſchaftlichem Geiſte verlebte man die näch⸗ ſten Stunden. Für die muſikaliſche Unterhaltung ſorgte mit Schwung und Ausdauer der Kreismuſik⸗ zug der Politiſchen Leiter unter Stabführung von Muſikzugführer Brecht. 75 000 Veſucher auf der Bäckerausſtellung Die Reichsfachausſtellung des Bäckerhandwerks hat geſtern abend ihre Pforten endgültig geſchloſſen. Wie jetzt ſchon nach einem flüchtigen Ueberſchlag feſt⸗ ſteht, übertraf dieſe Ausſtellung in jeder Hinſicht die Erwartungen. Die Umſätze der ausſtellenden Firmen hielten ſich durchweg in Höhen, die man ſich auch nicht im Entfernteſten anzunehmen getraut hatte. Auch die Beſucherzahl hatte man unterſchätzt, denn insgeſamt weilten nach einer flüchtigen Zuſammenſtellung min⸗ deſtens 75000 Beſucher in der Reichsfachausſtel⸗ lung des Bäckerhandwerks. Der Samstag war mit 3500 Beſuchern der ſchwächſte Beſuchstag der Woche, der Sonntag brachte über 6000 Ausſtellungsbeſucher, während der Montag als Schlußtag keine allzugroße Anziehungskraft mehr ausübte. Meiſt waren es Schulen, die an dieſem letzten Ausſtellungstag einen Gang durch die Hallen machten. Am Montagnach⸗ mittag begann man allenthalben ſchon frühzeitig mit den Vorbereitungen zum Abbruch der Stände und als ſich die letzte Ausſtellungsſtunde näherte, war man ſchon mitten im Abbruch begriffen. Wo man auch hinblickte: überall ſah man fröhliche Ge⸗ ſichter, denn die Ausſtellung brachte einen wirtſchaft⸗ lichen Erfolg, der aus vollem Herzen allen Beteilig⸗ ten zu gönnen war. 7 y yd · d ⁵ d ³⁰-•¹A;ꝛð:] ñ x der Schlacht“, und im zweiten Teil der Auferſte⸗ hung unſeres Volkes unter der Führung eines Frontſoldaten, unſeres Führers Adolf Hitler. Kamerad Löſch nahm anuſchließend die Ehrun⸗ gen für 40. und 25jährige Zugehörigkeit zur „Wacht am Rhein“ vor. Einleitend gab der Red⸗ ner einen kurzen Abriß aus der Vereinsgeſchichte von 1895 bis heute. Er gedachte der Verdienſte des Gründers und erſten Vorſitzenden, Joh. M. Zim⸗ mermann und der nach ſeinem Tode in der Leitung gefolgten Kameraden, namentlich des 20 Jahre im Amt verdienſtlichen Führers Peter Kohe. 34 Ka⸗ meraden konnten durch eine künſtleriſche Ehreu⸗ urkunde nebſt einem Bild des Kyffhäuſer⸗Denk⸗ mals für 40 Jahre und 12 Kameraden mit der für 25 Jahre aus⸗ gezeichnet werden. Für die Geehrten dankte Haupt⸗ lehrer Berger und gedachte der Arbeit des Kamerad⸗ ſchaftsführers Löſch, der in unermüdlichem Eifer die Geſchäfte nun ſchon ſeit zehn Jahren vorbildlich führt. Ihm gebühre herzlichſter Dank, der auch äußerlich in einem Geſchenk zum Ausdruck kam, in⸗ dem er namens aller Kameraden Herrn Löſch ein Bild Adolf Hitlers überreichte. Im Auftrag des Vorſitzenden des Landesverbandes, Exzellenz Gene⸗ ralleutnant von Oidtmann in Darmſtadt, ſowie des Bezirksverbandes überbrachte Kamerad Dr. Hieke die Glückwünſche des Kyffhäuſerbundes an den Ju⸗ belverein und ſeine Jubilare und knüpfte daran ernſte Worte über die Staatsbürgerpflichten der neuen Zeit. Ein„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer krönte die ausgezeichnete Anſprache. In von Hu⸗ mor durchwürzten Worten gedachte der frühere Ver⸗ einsführer Peter Kohe, ſo mancher intereſſanter Ereigniſſe in früheren Jahren. Mit dem Erſuchen an die Mitglieder, ihrem Verein die Treue bis zum Lebensende zu halten, und den beſten Wünſchen für die Zukunft ſchloß der Redner. Die geſchätzte einheimiſche Sopran⸗Sängerin Fräulein Erika Reichle ſang mit großen Stimmitteln, guter Schulung und ſchönem muſikali⸗ ſchem Vortrag Wagners„Hallen⸗Arie“ aus„Tann⸗ häuſer“, die Arie der Micaela aus„Carmen“, das Gebet aus„Toska“ und das ſprühende Zigeunerlied aus dem„Zigeunerbaron“. Die Zuhörer ſpendeten be⸗ geiſterten Beifall und Blumengrüße. Am Flügel ſaß Hans Müller. Einen weſentlichen Anteil an der Ausgeſtaltung des Abends darf der Turnverein Jahn für ſich beanſpruchen. Die Schülerriege zeigte Geräte⸗ übungen am Barren. Die ſchmucken Turnerinnen und die Männerriege führten ſicher und präzis Frei⸗ übungen vor. Intereſſant war es, Uebungen aus der Zeit vor 25 Jahren und ſolche der neueren Zeit, und zuletzt die modernſten Beſtrebungen zu ſehen. Den muſikaliſchen Teil beſtritt die Feuer⸗ wehrkapelſle unter der ſtrammen Leitung ihres Kapellmeiſters Albert Wahl. Mit einem herzlichen Dankeswort an alle Mitwirkenden, ſchloß Vereins⸗ führer Löſch die Veranſtaltung. M. ne Der Familienname der Frau iſt kein Vorname. Der Reichsinnenminiſter hatte zu der im Norden Deutſchlands aufgetauchten Frage Stellung zu neh⸗ men, ob Eltern neugeborenen Kindern den Fam i⸗ liennamen der Ehefrau als Vornamen geben und eintragen laſſen können. Der Miniſter entſchied, daß es ſich hierbei offenbar um eine durch die ſeefahrende Bevölkerung von England her zu⸗ nächſt nach Dänemark und von dort nach den Grenz⸗ kreiſen übernommene Sitte handele, die aber durch⸗ aus undeutſch und daher grundſätzlich uner⸗ wünſcht ſei. Die Standesbeamten ſind angewie⸗ ſen worden, fortan die Eintragung der Mädchen⸗ namen der Mütter als Vornamen in die Standes⸗ regiſter abzulehnen. Studienfahrten für Schüler Höherer Lehranſtalten Die Arbeitsgemeinſchaft der Höheren Lehranſtal⸗ ten„Pro Juventute“(„Für die Jugend“) in Mann⸗ heim veranſtaltet auch in dieſem Jahr während der Sommerferien unter pädagogiſcher Leitung billige Studienfahrten, die zugleich der Erholung, körper⸗ lichen Ertüchtigung und vaterländiſchen, national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehung dienen. Der Aufenthalt, mit dem wiſſenſchaftliche Exkurſionen, Sport uſw. verbunden ſind, wird hauptſächlich in Schul land⸗ heimen im Odenwald, Schwarzwald, im Hochgebirge und an der See genommen und dauert vier Wochen während der Sommerferien vom 25. Juli bis 2. September. Für ältere Schü⸗ ler dürfte die in Ausſicht genommene Studienfahrt nach dem Bayeriſchen Wald von beſonderem In⸗ tereſſe ſein. Für Austauſchſchüler nach und von Frankreich und Eugland ſind bei genügender Beteiligung verbilligte Sammelfahrten in Ausſicht genommen. Auch auswärtige Schüler und Schülerinnen können ſich an den Veranſtaltungen beteiligen. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 1. Juni erbeten. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Höheren Lehranſtalten„Pro Juventute“ Mannheim, Seckenheimer Straße 3. Volksſender⸗Aktion 1936 Die Volksſenderaktion, die nach der Auflöſung des Reichsverbandes der deutſchen Rundfunkhörer(Roͤgt) in dieſem Jahr von der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Amt für Feierabend, durchgeführt wird, wird am Samstag, dem 23. Mai, für das ganze Reich mit einer großen Kundgebung in den Haner⸗Werken in Troſſingen eröffnet werden. Bei dieſer Kundgebung, die vom Reichsſender Stuttgart und vom Deutſchlandſender übertragen wird, ſprechen der Präſident der Reichsrundfunk⸗ kammer, Miniſterialrat und Leiter der NS⸗-Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ Horſt Dreßler⸗An⸗ dreß, ſowie der Reichsſendeleiter Hadamovſky. Die Volksſenderaktion dient einem doppelten weck, nämlich: neue künſtleriſche Kräfte für den Rundfunk ausfindig zu machen und den beſten Rundfunk⸗ ſprecher zu ermitteln. Nach einer erſten Ausleſe in den Kreiſen werden die Beſten in hundert Vor⸗ ſendungen der Reichsſender, wovon zehn auf jeden Reichsſender entfallen, ihre Leiſtungen zu Gehör bringen. Auf den Reichsſender Stuttgart ent⸗ fallen ebenfalls zehn Vorſendungen und zwar fünf aus Württemberg und fünf aus Baden. Die Vorſendungen erfolgen aus folgenden Städten: 6. Juni: Heilbronn 13. Juni: Karlsruhe 14. Juni: Stuttgart 20. Juni: Mannheim 27. Juni: Pforzheim 4. Juli: Ulm 5. Juli: Heidelberg 11. Juli: Heidenheim 16. Jull: Baden⸗Baden 18. Juli: Friedrichshafen. Die Beſten aus dieſen Vorſendungen werden dann zum Reichswettbewerb nach Berlin kommen. * Verwaltungsakademie Baden— Zweigauſtalt Mannheim. Infolge des in dieſen Tagen in Leipzig ſtattfindenden Deutſchen Juriſtentages wird Univer⸗ ſitäts⸗Profeſſor Dr. Bötticher, Dekan der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Uni⸗ verſität Heidelberg, ſeinen Lehrgang über„Sachen⸗ recht“, BGBIIl, erſt am Mittwoch, dem 27. Mal, beginnen. Alles weitere wird der Hörerſchaft in der erſten Vorleſung bekanntgegeben werden. — Mufterungskalender für die Zeit vom 20. bis 23. Mai Muſterungsbezirk 1— Schlageterhaus M 4a Am 20. Mai: Jahrgang 1916 Mannheim ⸗ Stadt— mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen Geim bis Haz. Am 22. Mai: He bis Hy. Am 23. Mai: J bis Kne. Muſterungsbezirk II— Ballhaus am Schloß. Am 20. Maſ: Jahrgang 1916 Mannheim ⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen Schlo bis Si. Am 22. Mai: So bis Web. Am 23. Mai: Wech bis Zw. * Es wird darauf hingewieſen, daß feder Geſtel, lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ pflichtet iſt, dies innerhalb 3 Tagen bei der zuſtän⸗ digen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſei⸗ ner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung erſcheinen müſſen, Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei unauf⸗ gezogene Paßbilder zur Muſterung vorzu⸗ legen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen! Pünktliches Erſcheinen—.90 Uhr vor⸗ mittags— wird zur Pflicht gemacht! Arlaubsvergütung bei Kurzarbeit Aus dem im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit betonten Gedanken der Betriebsverbunden⸗ heit läßt ſich keineswegs folgern, daß derjenige, deſſen Urlaubszeit in die Zeit der Kurzarbeit fällt, eine höhere Vergütung haben müſſe, als derjenige, der in derſelben Zeit arbeiten muß. Der Beurlaubte ſoll durch den Urlaub keinen Schaden erleiden; ihm ſoll während der Urlaubszeit das Entgelt weiter bezahlt werden, das er ohne den Ur⸗ laub erhalten würde. Es ſoll ihm alſo durch den Urlaub an ſeinen Einkünften nichts entgehen. Wollte man annehmen, daß derjenige, deſſen Urlaub in die Zeit der Kurzarbeit fällt, ein Urlaubsentgelt nach einer höheren Arbeitsſtundenzahl erhält, als derjenige, der in dieſer Zeit arbeiten muß, ſo würde er damit ſeinen Arbeitskameraden gegenüber beſſergeſtellt ſein. Beachtlich iſt auch, daß die Berechnung der Urlaubs⸗ vergütung weſentlich einfacher und ſicherer iſt, wenn die Arbeitszeit während der Urlaubstage zugrunde gelegt wird, als wenn jeweils eine Durchſchnittszahl errechnet werden müßte. In ſehr großen Betrieben mit wiederholter Kurzarbeit würde ſich eine ſolche Berechnung ſchwer durchführen laſſen. Daher iſt, wie das Reichsarbeitsgericht in ſeiner Entſcheidung vom 5. Februar ausführt, die Urlaubs⸗ vergütung bei Kurzarbeit in der Regel nach der Zahl der Stunden zu berechnen, während derer an den Urlaubstagen tatſächlich im Be⸗ triebe gearbeitet worden iſt. Eine gegenteilige Auf⸗ fafſung findet in 8 2 des Arbeitsordnungsgeſetzes keine Stütze. Denn dieſe Vorſchrift iſt keine Rah⸗ menbeſtimmung für die Regelung der Arhbeits⸗ bedingungen, vielmehr regeln ſich die Anſprüche aus dem Arbeitsverhältuis nach Tarifordnung, Betriebs⸗ oroͤnung und Einzelvereinbarung. Spargel! Die Landesbauernſchaft Baden verbreitet folgende Verſe: 5 Gott ſei Dank, nun iſt's ſoweit, Bei uns iſt jetzt Spargelzeit, Mit des Winters Einerlei In der Küche iſt's vorbei. Und die Hausfrau hat dann friſch Täglich Spargel auf dem Tiſch. Mal als Suppe delikat, Mal Gemüſe, auch Salat, Außerdem wird eingemacht, Daß das Herz im Leibe lacht. Jedenfalls, die Spargelzeit Bringt für jeden große Freud. Kranke macht ſie ſchnell geſund, Blaſſe Wangen friſch und rund, Und der Hausfrau Portemonnaie Tut beim Spargelkauf nicht weh, Drum befolget meinen Rat, Kaufet Spargel, und ihr ſpart! Hinweis Eine kammermuſikaliſche Feierſtunde veranſtaltel am Geburtstag Richard Wagners der Richard⸗Wag⸗ ner⸗Verband Deutſcher Frauen e.., Ortsgruppe Mannheim, in der Harmonie. Es wirken mit: Exika Müller, Heinrich Hölzlin, Max Kergl,. Dr. Ernſt Cremer und Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich. Das Programm bringt Arien und Lieder von Händel(mit obligater Violine), Hugo Wolf, Emil Mattieſen, Duette von Peter Cornelius und Sona⸗ ten für Violine und Klavier von Mozart und N. Strauß. Heinrich Köhler⸗Helffrich wird kurze Worte über das Verhältnis Wagners zu Hugo Wolf ſprechen. Chrisfi- Himmelfahrt (21. Mai 1936 10. Pfalziſche Sandbahn- Motorrad- Jubiläums- Rennen in Berrheim bei Tanbdau Befrliebd St allen PlStzen uf zu Verfolgern Srcgtes rnotorsporfliches Ereigrus S Udwesfddeutscrlerds— Deufsctlends SSGbebmspegzleflsferw ern Sferf— 10 Rermer- Rerppf um ders Berwrekord Beginn necimiffags 2 Uf— Volks fUrriſche Eirur iffspreise— Wirfscheffs- — Die Rermen sfr on Allen Plsfzer su 2—— 2 A 2222— S Se SSS Sec a 1 arau, ſtabt, amen zeſtel⸗ ver⸗ uſtän⸗ g ſei⸗ eteilt, üſſen, auf. orzu⸗ ver⸗ vor- t nalen noͤen⸗ enige, fällt, „ als Der haden das n Ur⸗ h den Wollte in die nach enige, damit ſein. aubs⸗ wenn runde zahl zieben ſolche ſeiner aubs⸗ der hrend Be⸗ Auf⸗ ſetzes Rah⸗ beits⸗ e aus riebs⸗ gende taltet Wag⸗ ruppe Prika Dr. Iff⸗ von Emil z ona⸗ d R. Jorte Wolf — s rd Afls⸗ A¹ 38541 2 —— Schütze ſelbſt dein Leben! Es kann nicht oft genug darauf hingewieſen wer⸗ den, daß Vorbeugen beſſer iſt als Heilen! Dieſer Grundſatz jedoch kann erſt ſeine endgültige Verwirk⸗ lichung erfahren, wenn Einſicht und Wille die Men⸗ ſchen der Arbeit beherrſchen. Wie oft muß man ſich die Frage vorlegen: Weshalb iſt dieſer oder jener Unfall eingetreten, konnte er nicht durch irgendeine Vorbeugungsmaßnahme verhütet werden? Mußten hier Männer der Arbeit ihr Leben hergeben? Mußte hier die Geſundheit braver Volksgenoſſen Schaden leiden? Erfahrungsgemäß iſt die Unfallgefahr im Bau⸗ lewerbe ſehr ſtark; hier treten auch die Quellen der Gefahr deutlich in Erſcheinung. Deshalb hat die Reichsbetriebsgemeinſchaft Bau gemeinſam mit der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung einen großangelegten Feldzug zur Unfallverhütung im Baugewerbe begonnen. Die Männer vom Bau wer⸗ den durch wirkſame und gründliche Aufklärungs⸗ arbeit zu Ordnung und Pflicht ermahnt! Denn viel liegt bei dem einzelnen. Bemüht er ſich, ſein Leben, ſeine Geſundheit durch Ordnung, Achtſamkeit und Disziplin zu ſchützen, dann hilft er mit, Elend und Not, Sorge und Armut zu verhüten für ſich und an⸗ bere. Die Unfallverhütungsaufblärung im Bau⸗ gewerbe richtet ſich deshalb auch keineswegs an ein⸗ zelne Gefolgſchaftsmitglieder oder einzelne Betriebs⸗ führer. Im Gegenteil, alle Arbeitskameraden ſollen dieſen ernſten Mahnruf hören! Wer nicht bereit iſt, auf dieſen Mahnruf acht zu geben, wer in dieſem Falle gleichgültig bleibt, iſt — ſo möchte man faſt ſagen— ein Gegner und ein Feind ſeiner Kameraden. Dieſe Gleichgültigen ſind zumeiſt jene Menſchen, die ihre Köpfe weit himein⸗ ſtrecken in den Greifer eines Baggers, die am lieb⸗ ſten in der Nähe ungeſchützter Treibriemen ihre Ar⸗ beit verrichten, die eine geländegängige Raupe als Frühſtücksraum betrachten oder die in ſchwindelnder Höhe über ſchmale Bretter tänzeln. Sie vergeſſen dabei aber, daß durch dieſe Le icht f ertigke 1 Fahrläſſigkeit und ſinnloſe Haltung nicht nur ihr Leben und ihre Geſundheit in unnötige Gefahr gebracht werden, ſondern das Leben vieler Arbeitskameraden und das Glück der Familie. Sol⸗ chem Treiben auf der Bauſtelle ſoll Einhalt geboten werden! Denn es muß und es wird gelingen, die Zahl derer zu vermindern, die Jahr für Jahr ihre Geſundheit darangeben und die Jahr für Jahr ihr Leben laſſen müſſen. Polizeibericht vom 18. Mai 9 Verkehrsunfälle in zwei Tagen. Am Samstag und Sonntag ereigneten ſich insgeſamt 9 Ver⸗ kehrsunfälle, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden und größerer Sachſchaden entſtanden iſt. Bei einem der Verletzten, einem Kraftradfahrer aus Lud⸗ wigshafen, beſteht Lebensgefahr. Dieſe zahlreichen Verkehrsunfälle ſind ſowohl auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften als auch zum Teil auf Alkoholein wirkung zurückzuführen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 18 Perſonen angezeigt. Selbſttötungsverſuche. In der Abſicht, ſich das Le⸗ len zu nehmen, öffnete ein in Käfertal wohnen⸗ der junger Mann am Samstagnachmittag in der Kühe der elterlichen Wohnung den Gashahn. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt.— In der glei⸗ chen Abſicht brachte ſich kurz danach ein in der Nek⸗ karſtadt⸗Nord wohnender älterer Mann mit einem Revolver einen Schuß in die Schläfe bei. Der Grund zur Tat dürfte hier in Schwermut zu ſuchen ſein.— In der Nacht zum Sonntag öffnete in der⸗ ſelben Abſicht ein in der Schwetzingerſtadt wohnen⸗ des jüngeres Ehepaar in der Küche ihrer Woh⸗ nung den Gashahn. Grund zur Tat Familienan⸗ gelegenheiten. Die 4 Lebensmüden wurden nach einem Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht bei dem älteren Mann aus der Neckarſtadt. Preßlufthämmer dröhnen in der Breiten Straße Heute morgen war es ſoweit, daß man mit den Gleiserneuerungsarbeiten in der Brei⸗ ten Straße beginnen konnte. Geſtern abend noch war eine ungehinderte Durchfahrt durch die Breite Straße möglich, und heute früh hatte man Sperr⸗ ſchilder an dem Brückenkopf der Friedrichsbrücke und an der Straßenkreuzung zwiſchen S 1 und T 1 aufgebaut. Polizeibeamte ſorgten an allen Straßen⸗ zugängen, daß die Sperre von allen Verkehrsteil⸗ nehmern einſchließlich der Radfahrer beachtet wurde. Die eigentlichen Gleisumbauarbeiten begannen auf der Strecke zwiſchen den Quadraten K1 und U 1, doch iſt die Sperre auch auf das Stück der Breiten Straße zwiſchen U, J 1 und J 1 ausgedehnt. Mit Preßluftmeißeln ging man zu gleicher Zeit an der Halteſtelle Hallenbad und an der Friedrichsbrücke an die Arbeit, ſo daß von zwei Stellen her die Auf⸗ Das Leben in Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe der Gemeinde Die große Berliner Ausſtellung zum Internationalen Gemeindekongreß Eine Ausſtellung„Die Deutſche Gemeinde“ wird aus Anlaß des unter der Schirmherrſchaft des Führers und Reichskanzlers ſtattfindenden 6. In⸗ ternationalen Gemeindekongreſſes in der Zeit vom 155 bis 21. Juni in den Berliner Ausſtellungshallen veranſtaltet Zum erſten Male in der Nachkriegszeit wird ſie in umfangreicher Form Fragen des Gemeindelebens ausſtellungsmäßig zur Schau bringen. Die A ſtellung hat ſich zweierlei Aufgaben geſtellt: will einmal den zahlreichen ausländiſchen und in⸗ ländiſchen Sachbetreuern der Kommunalverwaltung die Grundtatſachen der Selbſtverwal⸗ tung zeigen. Dabei wird es ſich nicht um eine theoretiſche Darſtellung der verſchiedenen Themen handeln, ſondern es ſollen gerade an Haud von Fragen des täglichen Lebens die Aufgaben, aber auch die Schwierigkeiten des Gemeindelebens gezeigt werden. Beiſpielsweiſe für faſt 10 Millionen Schüler und Schülerinnen die nötigen Schulhäuſer, Us⸗ Sie Schulein richtungen, Lehrgegenſtände, die nötige Zahl von ausgebildeten Lehrkräften, die Regelung Schulbetriebes, die geſundheitlichen Einrichtungen der Schulpflege zu ſtellen, zeigen allein ſchon in an⸗ ſchaulicher Weiſe die großen Aufgaben auf dem Gebiete der Schulerziehung einer Gemeinde. Oder, um ein anderes Beiſpiel zu nennen: Zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit bekommt die Hausfrau mühelos von den ſtädtiſchen Werken ein einwand⸗ freies Trinkwaſſer geliefert. Welche Arbeit aber notwendig iſt, um dieſes Trinkwaſſer zu gewinnen, es zu reinigen, es in großen Behältern aufzufangen, des es ſowohl zu den Induſtriebetrieben, als auch zu den Haushaltungen der in den Außenbezirken liegenden Siedlungen zu bringen, welcher Aufwand an geiſti⸗ ger Arbeit, Mühe und techniſchem Können und auch finanziellen Mitteln dazu gehört, wird jeden Be⸗ ſucher feſſeln. In dieſer Art werden in zehn verſchiede⸗ nen Abteilungen auf den etwa 5000 Quadrat⸗ meter Hallenfläche die wichtigſten Fragen des Ge⸗ meindelebens behandelt. Anſchließend an dieſen in anſchaulichen Formen gehaltenen Teil wird in ſämt⸗ lichen Hallen des Meſſegeländes der Wirtſchaft Gelegenheit gegeben, ihre für den Einzelbedarf wich⸗ tigen Erzeugniſſe zur Schau zu ſtellen. Die Anord⸗ nung dieſer Wirtſchaftsgruppen erfolgt in einer neuen ausſtellungsmäßigen Form. Die Dienſtſtellen und ſtädtiſchen Werke der Reichshauptſtadt zeigen als Kernteil die beſondere Eigenart der Berliner Verhältniſſe, ſei es nun auf dem Gebiet der Gasverſorgung, des Verkehrs, der Schulverwaltungen, des Geſundheitsweſens, des Hoch⸗ und Tiefbaues oder des Wohlfahrtsweſens. Ste haben um ſich nach einheitlichem Plan ihre zugehörigen Wirtſchaftszweige geordnet, ſo daß es möglich ſein wird, z. B. in der Gruppe„Gasver⸗ ſorgung“ im kurzen Ueberblick alles das zu ſehen, was mit der Gasherſtellung, mit der Gasverteilung, mit dem Gasverbrauch zuſammenhängt. Auch Mannheim wird auf dieſer Ausſtellung und zwar, wie wir hören, mit einer graphiſchen Darſtellung vertreten ſein. Ehrung der Grabitätte Major Vayers in Mannheim Die Teilnehmer der Finniſchen Kameradſchafts⸗ fahrt durch Deutſchland, die von der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kriegsopferverſorgung Berlin veranſtaltet wurde, ſind am 18. Mai hochbefriedigt über das Er⸗ lebte und Geſehene aus Deutſchland nach Helſingfors zurückgekehrt. Am 12. Mai beſuchten die Teilnehmer die Grab⸗ ſtätte des Majors Bayer auf dem alten Friedhof zu Mannheim, des Gründers und Führers des 1915/16 im Lockſtadter Lager bei Hamburg vor ihm gebildeten„Kgl. Preuß. Jäger⸗Bataillons 27% das nur aus finniſchen Freiwilligen beſtand und deſſen Jäger 1918 ruhmreichen Auteil an dem ſchweren Kampf Finnlands um ſeine Freiheit und Selbſtändig⸗ keit in Finnland ſelbſt nahmen. Am Grabe gab einer der Fahrtteilnehmer, Kom⸗ merzienrat Dr. Paloheimo⸗Helſingfors, deſſen Söhne ſ. Z. im Jäger-Bataillon dienten, ein kurzes Lebens⸗ bild Bayers, würdigte ſeine Verdienſte um die Be⸗ freiung Finnlands und legte an dem Gedenkſtein des Grabes einen von den Fahrtteilnehmern aus Finn⸗ land mitgeführten Kranz aus getrockneten finniſchen Blumen nieder. Der Kranz trägt in der Mitte, eben⸗ falls aus Blumen gefertigt, die Zahl 27 und iſt mi einer grünen Schleife verſehen, die folgende Auf⸗ ſchriften enthält: a„ 5 „Dem hochverehrten Kommandeur des Jäger⸗ Bataillons 27 in dankbarer Erinnerung— Die Finniſchen Jäger—“ und„Das Recht zu ſchirmen und Bürden Laſt zu lindern, hat er ſich zur Pflicht gemacht“. Der Vortrag eines finniſchen Volksliedes durch den finniſchen Opernſänger Wäinb Sola, der an der Kameradſchaftsfahrt teilnahm, beendete die kurze, eindrucksvolle Gedenkfeier. An der Feier nahmen von deutſcher Seite teil: Der Adjutant des Reichskriegsopferführers, Haupt⸗ mann von Coſſel, der Vertreter des Reichsarbeits⸗ miniſteriums, Oberregierungsrat Ausfeld, von der Bewegung Pg. Haupt und Pg. Zacher von der Reichs⸗ dienſtſtelle der NSK O, und als Vertreter Finn⸗ lands der finniſche Konſul von Wiesbaden, Walter Juſt. Major Bayer, geboren am 11.5. 1872 zu Karls⸗ ruhe, fiel am 25. Oktober 1917 als Regimentskom⸗ mandeur auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz. Seine irdiſche Hülle wurde am 9. Oktober 1926 in der Fa⸗ miliengrabſtätte zu Mannheim, nachdem ſie lange Jahre auf franzöſiſchem Boden gelegen hatte und dort öfters umgebettet worden war, feier⸗ lich beigeſetzt. Am 11. Mai 1929, ſeinem Geburtstage, wurde auf dem Grabe Bayers ein Stein aus finni⸗ ſchem Granit, den die finniſchen Jäger geſtiftet hat⸗ ten, enthüllt. Die Bronzeplatte trägt unter der auf Bayers Tätigkeit als deutſcher Offizier und erſter Reichsfeldmeiſter des Deutſchen Pfadfinderbundes hinweiſende Inſchrift folgende Widmung der finni⸗ ſchen Jäger in deutſcher Sprache: „Unter dieſem finniſchen Granitblock ruht der Gründer und ruhmvolle Kommandeur des Jä⸗ gerbataillons 27. Seiner erinnern ſich in Dank⸗ barkeit die finniſchen Jäger und das finniſche Volk.“ jetzt die Breite Straße bei der Friedrichsbrücke mit einem Höllenlärm erfüllt iſt, kann man ſich denken, da ja die Preßluftmeißel alles andere als geräuſch⸗ los arbeiten. Die Arbeit iſt ſo vorbereitet, daß die Umbauten raſcheſtens zu Ende geführt werden können, ſelbſt ein Teil der neuen zum Einbau be⸗ ſtimmten Gleiſe iſt ſchon angeliefert. Die Umleitung des Verkehrs vollzieht ſich glatt. Von der Halteſtelle Hallenbad bis zum Paradeplatz iſt ein Pendelverkehr der Straßenbahn eingerichtet worden. Richtungspfeile in der Dalbergſtraßeneinfahrt Bei den Verkehrsteilnehmern beſtanden ſeit der Freigabe der verbreiterten Dalbergſtraße ſtets Zwei⸗ fel über die Einfahrtsmöglichkeiten vom Luiſenring her. Beſouders die von der Rheinſtraße kommenden Fahrer wußten nicht, ob ſie rechts oder links von der Verkehrsinſel in die Dalbergſtraße einſchwenken durften. Dieſe Zweifel ſind nun dadurch behoben worden, daß man Richtungspfeile aufſtellte, die an⸗ zeigen, daß beim Einbiegen in die Dalbergſtraße die Verkehrsinſel links zu laſſen iſt, während der aus der Dalbergſtraße kommende Fahrer ebenfalls links ein glatter Richtungs verkehr erreicht. Der durchgehende Verkehr von der Friedrichsbrücke zur Rheinſtraße geht ardnungsmäßig links von dem oberen Teil der Verkehrsinſel vorbei. Nachdem der Verkehr oͤurch die Dalbergſtraße auf dieſe Weiſe geregelt iſt, iſt es an der Zeit, den Verkehr auch auf dieſe neue Hauptverkehrsſtraße zu lenken. Hierfür wird es nötig ſein, die entſprechenden Schilder ſo anzubringen, daß der Fahrer nicht mehr in die Jungbuſchſtraße und Beilſtraße verwieſen wird, ſondern in die Dalbergſtraße. en Nicht identiſch! Wie wir gerne feſtſtellen, iſt der Leiter des Mannheimer Parkhotels, Direktor Karl Weil, nicht identiſch mit dem Mann⸗ heimer Hoteldirektor, der vor einigen Tagen in Baß Dürkheim mit dem Auto eine Radfahrerin über⸗ fuhr und tötete. Die Soldaten ⸗Kameradſchaft Feudenheim hielt am Sonntag im„Jägerhaus“ einen Kameradſchaftsappell ab. Den Tätigkeits⸗ bericht gab Kameradͤſchaftsführer Eduard Bohr⸗ mann und gedachte der verſtorbenen Kameraden. Auf das große Treffen in Kaſſel wurde hingewieſen. 4 0 e Maunheim⸗ Große Schlagetergedächtnisfeier in Schönau Am 23. Mai findet in Schönau eine große Schla⸗ getergedächtnisfeier ſtatt, oͤie dazu dienen ſoll, die Erinnerung an unſeren badiſchen Freiheitskämpfer Albert Leo Schlageter, der aus ſeiner nationalſozia⸗ liſtiſchen Haltung heraus ſich ſelbſt für ſein Volk opferte, wachzuhalten. Ganz Baden wird aufge⸗ rufen, ſich an oͤieſer Ehrung zu beteiligen. Da für Mannheim im allgemeinen der Entfernung wegen eine direkte Beteiligung an den Feierlichkeiten in Schönau nicht in Betracht kommt, wird die Bepöl⸗ kerung gebeten, zum ſichtbaren Zeichen der Verbun⸗ denheit die Gedächtnisplakette zu tragen. Sie iſt zum Preiſe von 20 Pfg. bei ſämtlichen Ortsgruppen der NSDAP zu haben, die ſie durch die Block⸗ und Hausleiter vertreiben laſſen. Jedermann trägt in den nächſten Tagen die Schlagetergedächtnis⸗Plakette! Die Kreisleitung. Chriſt haben aus Geſunoͤheitsrückſichten ihre Aemter niedergelegt. An ihre Stelle traten die Kameraden Gipp und Körner. Aus der Rechnungsvorlage geht hervor, daß alles in beſter Oroͤnung iſt. Ka⸗ merad Bohrmann begrüßte den inzwiſchen erſchie⸗ nenen Bezirksführer Dr. Hieke⸗Mannheim, der als⸗ dann die Ehrung der Kameraden für 25jährige Mit⸗ glieoͤſchaft vornahm. Es ſind dies: Friedrich Bohr⸗ mann, Friedrich Hildenbrand, Wilhelm Sprengel, Friedrich Beyer, Leo Blum, Martin Häfner, Kart Feſel und Friedrich Fath. Zwei Kameraden wurden für beſondere Verdienſte ausgezeichnet: Peter Uhrig, der ſeitherige ſehr erfolgreiche Schießwart, und der ſeitherige Schriftführer Jakob Chriſt. Mit einem „Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und den Liedern der Nation wurde der Appell geſchloſſen. Joh. Volkert trug ein ſelbſtverfaßtes Gedicht zu Ehren der Jubilare vor. 8 d Kamerad * Klubmeiſterſchaft der Amateurtänzer im Blau⸗ Weiß⸗Caſino. Das Blau⸗Weiß⸗Caſino, das dem Reichsverband zur Pflege des Geſellſchaftstanzes an⸗ geſchloſſen iſt, hielt am Samstag ein Turnier ab. Herr Weinlein hatte die Leitung in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſtand des Blau⸗Weiß⸗Caſinos. Die Ausſcheidungskämpfe hatten(die Herren immer zu⸗ erſt genannt) folgendes Ergebnis: In der B⸗Klaſſe: 1. Pempel Heß, 2. Ehling—Kaethlehot, 3. Rothley Lorbeer. In der A⸗Klaſſe: 1. Pempel— Heß, 2. Eis Deufel, 3. Ehling—Kaethlehot. Der eigentliche Kampf um die Klubmeiſterſchaft brachte dann Albrecht mit ſeiner neuen Partnerin Siefert an die Spitze: 2. wurde Fenzel und Partnerin; 3. Pempel—Heß. In einer außerdem ſtartenden Gäſteklaſſe ſah man ſtets führend das Paar Haefner— Eckard. ai Beſeitigung überholter Teſtamente. Bei den Amtsgerichten und ſonſtigen Verwahrungsſtellen lie⸗ gen noch eine große Anzahl von Teſtamenten aus der Zeit vor dem 1. Januar 1924. Erfahrungsge⸗ mäß ſind viele dieſer alten Teſtamente durch die Geldentwertung gegenſtandslos geworden. Der Reichsjuſtizminiſter hat nun eine Anordnung für den geſamten Bereich der Reichsjuſtizverwaltung erlaſſen. Er betont darin u.., daß die überholten Verfügungen zumeiſt nicht nur nicht dem Willen des Erblaſſers entſprächen, ſondern daß ſie nicht ſel⸗ ten Erbſtreitigkeiten zur Folge hätten. Die zuſtän⸗ digen Juſtizbehörden haben ſich daher mit den be⸗ treffenden Teſtatoren wegen etwaiger Zurücknahme oͤes Teſtaments in Verbindung zu ſetzen. Erfolgt die Rücknahme bis zum 30. September 1936, wird teißung der Aſphaltdecke vorgetrieben wird. Daß an der Inſel vorbei muß. Auf dieſe Weiſe wird Schießwart Peter Uhrig und Schriftführer Jakob] von der Erhebung der Gebühr abgeſehen. fran Kk f 16. 18 15. 18. 1 i 16. 18. 1 1 V 18 18. 16 18. 1 3 1 25 5 ½ Rh. 0 a e Maſ ch. 24 roßkraft. m. 22 2 1 Leber. 8[. n— 1 kfur 4% 00 rauf. 20 8 98 bandes, unc roneng egen 99.0. Ge l lf 0e 50 05 50 aur er ploen. ſrkn e ingen. 2510 llesweßd. Krall.. gien Fun 97— 95. 1 25 deutsche festwer- 4½% bo. 26 9282 9285 1 918% Berl. Hop. ⸗Bk. 95 78 95.25 e VVVö 1830/4860 fafenmühle. 106,0 erw. hertßein 106.0 10600 Mule. Brauerei 1207 1805 1 17 8 55 1 5 uunsliehe Werte 4% Senates 3%„ 80 Want 88 7 9075 970 4% rette Hp r 50 unt l. 0... 1014105 Nane eee 180 2850 banner en 1420 1450 Hart- Purgerbr. 1180 116 0(l db. Ben diene 4842 48 kran sportpihm 2259 1989 Dtsch. Staatsanlelhen 4% Hadan 20 93.25 93.25 4/750. Golda, A1.50 84.50„ k 96,50 96.50%½ Württ. 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Schüle 519 0 5200 Schriſig Stempel 1170 1180 a 5 5 5 en. 055 10 745 120 152 4% bb, 25, A 9 8575 975 4% ale en„ e de erben be, 1895 sda ere, 8 80 8. do Fact elend 850 58 Salad Wolf% e Amtlich nicht natierte Waris 58. 1808. 1. 14. 7 5 1 8 9675 95,75 442 bo. Kom 2681 8875 8875 2415 li. 97,50 97,50] Anl. v. 28 138,0 138.2 Ke e 95,— 86.50 ech, Elertrigttüh 1105 1100 Sener e 1289 125.0 Umtauschobligationen 1 815 4 11 125% do. Gold⸗ Di. Kom. S. Abl. 8 1 1 117.0874 3 101.8 101.3 ohne Zins berechnung Eßlinger Masch, 99,3 e Eismaſch 155,0 155, Gebr. Stonlwerd 103.5 1080 5 er CCTV ecarstuttg 21 100) 100/ fuber 8 scheich 60 50 60 50 werb. Arnet 280 20 Sianer, Grän. 50. 8 30 4½% Berkiner Städtiſche Elertr-WerkeHküllig 18. Mak eh wege ee a 1s bangsenaften AT. d..— 85 2 fee Gen e 8 bie. wf. Sid. Jude.. 290 2085„ Aal. von 128.% 9950 nleihen d K„Mg. Ant l. ea„ 4% Oſtpr. Landſch. ö 5½ Preuß. Bober. industrie-Aktien J Farben. 175, 175,5 dto. Walzmühle.. ellus Bergbau 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 1010 Kom. erb. 4% Pr. 8. ⸗Pforf. Aa 4 81 l b 4510 bft dt, Gebrüder..., Jeinmech.(Jetter) 54. 84.— Katnkrafiwerr.. 99.50 4½% N9.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 193 182 8475 Obetheſſgr.⸗Anl. 1 Anl..⸗Rom. a E Lit. u Ju Jo, A. 101,80 101.5 Hig. Kunſt⸗ Ante 35.— 59,50 Feldmüßle aper 1280 Mainzer Akt. ⸗Br. 78,30 7850 perein. d. Delfab g. 44% 1928183 8875 5 f 13 95,75 96% Soldhyp. Pfandbriefe 4% Rh. pp tl A.. 3727787 0 Hof 60,50 68,50 Maſchinenbau 89 7 55 Glanzſto f. 4½% 4„1330 1955, 94/5 stadtanleihen: do. f 22 950 9,50 v. Hypotnhetenbanten Stang f 4 05 975 Kian. Ing.., 4400 00 Sredrichs pa. e Men Ae... der Sleoßſteff 8750. 4% Mug wobnangsb en 1 4% 8 Gagesazen 26 8975 8075 4% g Wohne, e anreden ö 2% de. Bie e 51 5 15 Agders ente 7 690 Uepter gge 202 ma n e e ee ee ee, U erlinckoldea 88.— 85,— J Kr.⸗Anſt 2e K. E 95.500 97 501 Würd. 5 Nn 97,75 9/5(5½ Pe. Lia. Bfbr. J0i,5 101.5 Aſchaff. Buntpap. 58,75 60,50 Uritzner e Raufer e e 5 8 e —ʃ Tun elend kühlt sich morgens jeder, dem nachts der gesunde und erquickende Schlaf fehlt. in diesem Zu- stand ist einem alles zuviel, will einem niehis mehr gelingen. Woran das liegt? Die Nerven haben zuvlel Lecithingehalt eingebüßt. Neue Energle Zufuhr durch Lecithin ist alse erforderlich, damit Sie sich schnell erholen, wieder ruhig schlafen und nicht mehr über Abs pannung und Schysche, nervöse Kopf-, Herz- und Magenschmerzen zu klagen haben. Beginnen Sie darum mitdem arilich u. klinisch erproben 9 Deinlecilhin für die Nery en 6. Seite Nummer 227 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 19. Mai 1936 Kleine Nachleſe zten Rollen ſpielten Mercedes⸗Benz und die Hauptrollen in den beiden Grand⸗Prix⸗ 1935 und 1936, ausgewechſelt waren ſogar die Hauptrollen. Im Vorjahr gewann Rudolf Mercedes⸗Benz den Großen Preis von war Achille Varzi auf Auto⸗Union er⸗ dann ſeinerſeits diesmal den Preis von en mußte, den er im Vorfahr gewonnen hatte. lung nur, kaum mehr als ein Spiel des Zu⸗ e erhärtet aufs neue die Tatſache von Deutſch⸗ errſchaft im Autorennſport. Wir ſind jetzt end 1 daß wir die Wagen unſerer berühmter echſelnd einſetzen können, ein Ziel, das zu Be 1 Saiſon erreicht ſchien. Doch blieb es da⸗ ein. Jetzt aber müßten die notwendigen gezogen werden, denn ſie bedeuteten das Ende des ge gen Jagens. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß lediglich dadurch der f g nicht eindrucksvoller ausfiel. Wenn es den Pintacuda und Sommer und dem Bugatti Wi⸗ lich war, die 381 Km. durchzuſtehen, ſo konnten des⸗Benz von Chiron, die drei Auto⸗Union Roſemeyer und Varzi erſt recht leiſten. Daß ſie rtigbrachten, war die Folge des gefähyplichen fährlich nicht nur für die Fahrer, für dieſe s in erſter Linie, gefährlich auch für die Motoren. Jagd nach Caracciola wagte Varzi zuviel, wurde getragen, ſtreifte einige Bäume und blieb ein Wunder unverletzt. Auf der gleichen Stuck, Chiron und Roſemeyer ihren Mo⸗ zu, ſo daß dieſe ſtreikten. Nur einer verlor e nicht. Caracciolas taktiſche Meiſterleiſtung brachte den Sieg. Er ließ die vorne ſich ruhig austoben und ſtieß im richtigen Augenblick ſelbſt zur Spitze vor. Nicht einen blick ſetzte er zuviel aufs Spiel, nicht ſein Leben, einen Wagen. Beherrſcht, aber doch in unheimlichem rehte er ſeine Runden, er war nicht langſamer en und ſchonte doch Motor und Reifen, So vermochte er den Eindruck einer Ueberlegenheit bei ßenſtehenden zu erwecken, daß Frankreichs beſter ner im'Auto von einem„leichten Sieg“ des Rhein⸗ rs ſchrieb. Die leidigen Schikanen, von aller Welt, nur von den Veranſtaltern nicht, abgelehnt, dieſem Rennen aufgebaut. Trotz dem vor gefaßten und nach den üblen Erfahrungen in lo erneuerten Beſchluß, künftig auf Schikauen⸗ zu fahren, erfüllten Mereedes⸗Benz und Startverpflichtung. Ob die Rennleiter ung gewannen, daß ſie ihrer Anlage nach auf b⸗Runoͤſtrecke ungeführlich waren oder ob der die Deutſchen einfach vor die vollendete Tat⸗ nach Hauſe, lautet die Parole für unſere Ihre Mitglieder, vom Mann an der Bope bis haben eine Ruhepauſe redlich verdient. Es Kräfte zu ſammeln, die braven Wagen zu über⸗ denn gar bald heißt es, die Koffer erneut zu packen. Da s Große Preis von Genf ausfällt, führt die nächſte Reiſe nach Spanten, zum Großen Preis von Penya⸗Rhin am 7. Juni in Barcelona. Caracciola ausgezeichnet Europameiſter Rudolf Caracctola wurde für ſeinen Sieg im„Großen Preis von Tunis“ eine beſondere Aus⸗ zeichnung zuteil, Der Gouverneur von Tunis überreichte dem deutet Reuufohrer am Montagnachmittag anläß⸗ ich der Slbgeérehrung und Preisverteiſung den Offizieks⸗ Iftikhar“. 9 1„h Kanu-Regatta in Heilbronn die erſte Kurzſtrecken⸗Kanuregatta in Heilbronn ge⸗ ete ſich in jeder Beziehung zu einem Erfolg. Das iptreunen um den Ehrenpreis des Oberbürgermeiſters der Stadt Heilbronn gewann der Eßlinger Scherrible denkbar knapp vor dem Stuttgarter Weidler. Den dritten Platz belegte der Mannheimer Wind. Die Ergebniſſe: Einer(1000 Meter): 1. Scherrible(KVg Eßlingen) :54 Min.; 2. Weidler(1. Stuttg. Fg):54,1 Min.; 3. Wind(Kit Mannheim):06,1 Min. Zweier: 1. Weid ⸗ ler⸗Teilſart(1. Stuttg. FVg):40 Min. 2. Schwerk⸗ Walliſer(Stuttg. Paddler):50 Min. Jungmann⸗Einer: . de Launk(Kanu⸗Klub Mannheim):14,83 Min.— Jungmann⸗ Zweier: l. Bruckbräu⸗ de Lank(Kanu⸗ Klub Mannheim):09,65 Minuten. Aufänger⸗Einer: l. Erhardt(V Stuttgart):59,6 Min. Anfänger⸗ Zweier: 1. Schneps⸗Trumpp(Union Böckingen) :59 Min. Anfänger⸗Einer: 1. Volz(Ka Mannheim) g Min. Altersklaſſe, Einer: l. Sonns(Kk Mann⸗ heim):18 Min. Frauen⸗Einer(600 Meter): 1. Rieger (Ker Mannheim]:23,5 Min. Jugend⸗Zweier(600 Meter): 1. Bruckbräu⸗Breunin g(Gk Mannheim) 250,2 Min. Jugend⸗Einer(600 Meter): 1. Lauf: 1. Bruck⸗ ber(ön Mannheim):09,5 Min. 2. Lauf: 1. Ho⸗ necker(Union Böckingen):16,3 Min. Mannheimer Fechttlub 84 Meiſter des Bezirks Mannheimer Fechtelub 841— TV 46 Mannheim 1318 7 Der am Freitagabend in der Turnhalle D 7 durchge⸗ führte Runden kampf im Florettfechten der Frauen brachte dem MF 84 einen ganz überzeugenden eg. Mit„ ſtündiger Verſpätung ſtellten ſich dem Ob⸗ mann Jung Viernheim die Mannſchaften wie folgt: Mic 84 mit H. Fäſſer, E. Fäſſer, Zipperer und Müller; TV 46 mit Meyer, Weis, Krapp und Wenkenbach. Der te Durchgang zeigte bereits, daß es hart auf Sieg ab⸗ zum Großen Preis geſtellte Kämpfe geben würde. Der My T führte hier be⸗ reits. Nachdem der vom Fachamt beſtimmte Obmann Stillecke ⸗ Heidelberg eingetroffen war, nahmen die Kämpfe mit kurzer Unterbrechung ihren Fortgang, die teil⸗ weiſe ſehr lebhafte Hanoͤlungen brachten. Bei dieſem Kampf zeigte ſich, daß das eifrige Training unter Fechtmeiſt 1 Sowarſch(Wiesbaden) gute Früchte trägt. Mit:13 Siegen und 35 Treffern wurde die 1. Mannſchaft des Mic 84 Sieger und Bezirksmeiſter. Als beſte Einzel⸗ fechterinnen erwieſen ſich beim FC 84 wiederum Fräulein Hedwig Fäſſer mit 4 Siegen und nur 3 erhaltenen Treffern, die Schülerin Zipperer, ebenfalls 4 Siege, 8 Treffer, Frl. Elſe Fäſſer 3 Siege und Frl. Müller 2 Siege. Vom TW 46 war die beſte Fechterin Fräulein Meyer mit 2 Siegen und Frl. Wenkenbach mit einem Sieg. Der Nachwuchs des TV konnte hierbei nicht zu Erfolgen ko verſpricht jedoch, einmal ebenfalls eine gute Klinge ihren. Die 1. Mannſchaft des MC geht nunmehr mit den beſten Hoffnungen in die Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft. Ein bedauerlicher Beſchluß! Holland nicht beim Olympiſchen Fußball⸗Turnier Der Kgl. Niederländiſche Fußball⸗Bund hat den be⸗ dauerlichen Beſchluß gefaßt, nicht am Olympiſchen Fuß⸗ ball⸗Turnier teilzunehmen. Die Gründe für dieſen ſchwerwiegenden Schritt ſind in der Frage des Lohnaus⸗ falles zu ſuchen, der nach den Beſtimmungen des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees nicht gewährt werden darf, auf den aber Holland für einige ſeiner beſten Spie⸗ ler nicht verzichten kann. —ͤ Olympiſches Dorf ſtark begehrt Täglich 6000 Beſucher Auf die Berliner Bevölkerung übt das Olympiſche Dorf eine Anziehungskraft aus, wie ſie in dieſem Maße kaum erwartet werden konnte. Täglich paſſieren rund 6000 Be⸗ ſucher die Pforten des Empfangsgebäudes, auf deſſen Dach das Glockenſpiel ſeit Samstag die erſten Takte des Liedes „Unſere Fahne flattert uns voran“ erklingen läßt. Die hübſchen Häuschen, in denen die Olympiakämpfer eine vor⸗ bildliche Unterkunft finden werden, verſchwinden allmäh⸗ lich in dem jetzt immer dichter werdenden Grün der Bäume und Sträucher. Auf den ausgedehnten Raſen⸗ flächen ſtolzieren die Rehe einher, und auf dem der Sauna vorgelagerten Teich plätſchern ſchon die Enten. Die bau⸗ lichen Arbeiten ſind ſo gut wie abgeſchloſſen, nur an die Innenausſtattung einiger größerer Gebäude iſt noch die letzte Hand anzulegen. Auch das Schwimmbad iſt jetzt fertiggeſtellt. Das in einer weiß gekachelten hellen Halle gelegene 12 mal 25 Meter große und bis 3,5 Meter tiefe Becken iſt bereits mit Waſſer gefüllt. Großer Straßenpreis von Schweinfurt Schweinfurt ſtand am Sonntagmorgen ganz im Zeichen des Großen Straßenpreiſes. Von den frühen Morgen⸗ ſtunden ab war am Startplatz vor dem Verwaltungs⸗ gebäude von Fichtel und Sachs reges Leben. Von 7 Uhr ab gingen die einzelnen Klaſſen auf die Strecke. In der B- und C⸗Klaſſe waren 74 Km. zurückzulegen, während die -Klaſſe, Nationalmannſchaft und Berufsfahrer als letzte gegen 12 Uhr ſtarteten und 111 Km. zurückzulegen hatten. Die Straßenverhältniſſe waren ausgezeichnet. 27 Mann hoch nahm die Nationalmannſchaft das Rennen auf. Mit ganz wenigen Ausnahmen ereignete ſich auf der Strecke nichts Beſonderes, ſo daß ſchließlich 22 Fahrer geſchloſſen das Ziel paſſierten, wo im Enndſpurt Wendel(Schwein⸗ urt) knapper Sieger wurde. e Wenn die Motore knattern. 222 Herrheimer Motorradrennen— Zahlenmäßig ſehr ſtarke Beteiligung Deutſchlands Sandbahnſpezialiſten am Start Herxheim bei Landau iſt längſt ſchon kein unbekanntes Dorf mehr im Kranz der pfälziſchen Dorfgemeinſchaften. Längſt ſchon iſt bekannt, daß es die größte tabakbautrei⸗ bende Gemeinde Deutſchlands iſt. Und nun iſt Herxheim in den letzten Jahren nicht nur für die ſüdweſtdeutſche Motorſport⸗Welt, ſondern auch weit darüber hinaus Be⸗ griff geworden. Die zielſtrebige Tat wagemutiger Män⸗ ner hat Früchte geerntet, die Herxheimer Sandbahn⸗ Motorrad⸗Rennen, die olljährlich zweimal auf der herrlich im Walde gelegenen Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampfbahn zum Aus⸗ ruhe Weidemann⸗Karlsruhe, Heil⸗Kaiſerslautern, Ahrens⸗ Saarbrücken und Oehlenſchläger⸗Weinheim. Sie fahren auf Viktoria, Bücker, BMW, Sarolea und Horex. Eine große Sache wird aller Vorausſicht nach auch das 5. Rennen für Solo⸗Maſchinen nicht über 500 cem(10 Run⸗ 7600 Meter) der Ausweisfahrer werden, das erum 16 Fahrer am Start vereinigt. Neben den Teilnehmern des 2. Rennens beteiligen ſich noch an die⸗ ſem Rennen Spanring⸗ Frankfurt o.., Göhler⸗Kuſel und Weidemann⸗Karlsruhe. ener trag kommen, ſind zu dem motorſportlichen Ereignis geworden. Herxheim iſt heute Motorſportmetro⸗ po be und wird ſich nun mit ſeinem 10. Rennen, das an Chriſti Himmelfahrt(21. Mai] nachmittags als Jubiläums⸗ Rennen durchgeführt wird, in die Großveranſtaltungen des deutſchen Motorſportes einſchalten. Deutſchlands berühm⸗ teſte Sondbahn⸗Motorrad⸗Rennfahrer ſtarten beim 10. Herx⸗ heimer Motorrad⸗Jubiläumsrennen an Chriſt! Himmel⸗ fahrt. Den Auftakt der Rennen bildet das 1. Rennen: Vor⸗ lauf für Solo⸗Motorräder nicht über 350 cem, en nur für Lizenzfahrer über 5 Runden= 3800 Meter. s führt 16 Fahrer an den Start: u. a. Haſelbeck⸗Nürnberg, Knirr⸗ Frankfurt om Main, Buchberger⸗München, Sengel⸗Mün⸗ chen, Buſſe⸗Lehrte, Deliano⸗München, Ahrens⸗Hildesheim, Steinmeyer⸗Bielefeld uſw. Das 2, Rennen(für Solo⸗ Maſchinen nicht über Bo cem, 10 Runden— 7600 Meter) iſt ein Rennen der Ausweisfahrer. An ihm nehmen 13 Fahrer teil: Heß⸗Tiefenbronn, Hartmann⸗Landau, Gadin⸗ ger⸗Bellheim, Kuhn⸗ Mannheim, Nitſchky⸗Korlsruhe, Hörrle⸗Ludwigshafen uſw. Das 3. Rennen beſtreiten wie⸗ der die Lizenzfahrer. Es iſt ein Vorlauf für Solo⸗Ma⸗ ſchinen von 351—600 cem(5 Runden= 3800 Meter). Hier⸗ zu haben gemeldet: Haſelbeck⸗Nürnberg, Knirr⸗Frankfurt am Main, Aſchemann⸗Lehrte, Buſſe⸗Lehrte, Port Toni⸗ Sgarbrücken, Schnitzenbauer⸗München, Buttler⸗Erkelenz u. Füglein⸗Nürnberg. Im 4. Rennen gehen die Ausweis⸗ faher mit Seitenwagen nicht über 1200 cem über 8 Runden 6080 Meter an den Start, und zwar: Nitſchky⸗Karls⸗ Das 6. Rennen iſt ein Troſtlauf für Lizenzfahrer, ſo⸗ fern ſie bei den Vorläufen ab dem 4. Platz zum Ziel ge⸗ kommen ſind(nicht über 600 cem über 5 Runden). Beim 7. Rennen ſtarten im Vorlauf die Maſchinen mit Seiten⸗ wagen bis 1200 cem(Lizenzfahrer) über 5 Runden. An dieſem Rennen nehmen teil: Port Toni⸗Sarbrücken, Köh⸗ ler⸗Leipzig, Ebersberger⸗Nürnberg, Schneider⸗⸗München, Hofmmann⸗Würzburg, Seppenhauſer⸗München, Blum, Braun⸗ Karlsruhe. Im 8. Rennen iſt wieder die deutſche Sand⸗ bahnRennfahrer⸗Elite im Endlauf für Solo⸗Maſchinen bis 350 cem der Lizenzfahrer am Start. Für das 9. Ren⸗ nen(Endlauf für Solo⸗Maſchinen 351—600 cem), offen für Lizenzſahrer, haben wieder Haſelbeck, Knirr, Aſchemann, Buſſe, Port Toni, Schnitzenbaumer, Buttler und Füglein gemeldet. Und endlich im 10. Rennen ſtreiten im Endlauf für Maſchinen mit Seitenwagen bis 1200 cem die Lizenz⸗ fahrer, wie ſie im 7. Rennen ſchon namentlich aufgeführt ſind. Die einzelnen Rennen werden in Vor⸗ und Endläufen durchgeführt, die jeweils in den einzelnen Rennen mit Punkten bewertet werden. Es erhalten die jeweiligen Erſten 4 Punkte, die Zweiten 3 Punkte und die Dritten 2 Punkte. Geſamtſieger iſt, wer aus den jeweils beiden Läufen die meiſten Punkte ſammelt. Im Troſtlauf erhält der Erſte 2 Punkte, der Zweite 1 Punkt, die ebenfalls für den Endlauf zählen. Bei Punktgleichheit entſcheidet die beſſere Geſamtzeit. Bei den Berufsfahrern wurde das Rennen zum erſten Male als Mannſchaftswettbewerb ausgetragen. Es gab harte Kämpfe auf der Strecke und ſchließlich ſiegten die alz Letzte abgehenden Dürrkoppleute, in deren Reihen der Schweinfurter Geyer ſich beſonders hervortat. Als erſte Mannſchaft ging Diamant auf die Reiſe. In Abſtänden von ſechs Minuten folgten Wanderer, Phänomen, Opel, Adler und Dürrkopp. Die Ergebniſſe: Nationalmannſchaft: 1. Wendel(Schwei 2. Bartowskiwicz(Berlin); 3. Schramm(89 Schweinfurt); 4. Kronwald(Berlin); 5. Schulze(Chemnitz); 6. Brunner (92 Schweinfurt); 7. Lück(Duisburg); 8. Dubachny(Köln) 9. Leppich(Koſel); 10. Schöpflin(Berlin); 11. Overbeck (Bielefeld); 12. Meier(Chemnitz); 13. Diderichs(Dort⸗ mund); weitere 7 Fahrer auf dem 14. Platz.-Klaſſe: 1. Bartowſeky(89 Schweinfurt) 44; 2. Hackebeil (Ehmnitz) 2 Lg. 3. Löber(89 Schweinfurt) 2757,89 4. Scheller(89 Schweinfurt); 5. Wölkert(89 Schweinfurt) :58,36.— Berufsfahrer, Mannſchafts⸗Wettbe⸗ chaftswettbewerb Dür bwettbewer al.; Mannf: furt) 2,55, d SD werb: 1. Dürrkopp(Bielefeld):50,49; 2. Phänomen (Berlin):52,12; 8. Diamant(Chemnitz)):52,22; 4. Opel (Rüſſelsheim):53,52; 5. Wanderer(Chemnitz) 2854,16 6. Adler(Frankfurt):57,53. Pforzheimer Jugend- Jußball⸗ turnier Der Bst Pforzheim veranſtaltet an den Pfingſttagen nun ſchon zum ſechſten Male ſein nationales Jugend⸗Fuß⸗ ballturnier, an dem 13 der beſten deutſchen Jugendmonn⸗ ſchaften beteiligt ſein werden, und zwar neben der Elf dez Veranſtalters noch FC Schalke 04, 1. F Nürnberg, Ham⸗ burger SV, Vſch Leipzig, Bayern München, Fortuna Düſſeldorf, Tennis⸗Boruſſia Berlin, Dresdner Sc, S Mannheim⸗ Waldhof, FV Saarbrücken, Tura Bar⸗ men und Fin Pirmaſens. Die Veranſtaltung ſteht unter der Schirmherrſchaft von Reichsbund⸗Gauführer Mini⸗ ſterialrat Herbert Kraft und dem Ehrenausſchuß gehören u. a. Bürgermeiſter Kür z und Gau⸗Fachamtsleiter Lin⸗ mwenb ach an. Das Turnier bringt insgeſamt 78 Spiele von je 2 mal 10 Minuten Dauer. Letztjähriger Turnier⸗ ſieger war der FB Saarbrücken, der einen dritten Sieg benötigt, um endgültig in den Beſitz des De B⸗Wander⸗ preiſes zu gelangen. Frankfurter Reitturnier Das größte deutſche Reit⸗, Fahr⸗ und Springturnier wird im Rahmen der Frankfurter Reichsnährſtands⸗Aus⸗ ſtellung abgewickelt. Schon am erſten Tag waren die ſportlichen Leiſtungen hervorragend umd auch die Anteil⸗ nahme des Publikums war bemerkenswert groß. Im Jagdſpringen der Klaſſe M um den„Preis der Zuchtver⸗ bände“, untergeteilt in oſtpreußiſche und hannoverſche Pferde, kam der deutſche Meiſterreiter SS⸗Oberſturm⸗ führer Temme auf„Taſſo“ gleich zu einem ſchönen Sieg. In der zweiten Abteilung war Sturmführer Fang⸗ mann auf„Richthofen“ erfolgreich. In den Eignungs⸗ und Dreſſurprüfungen ſchnitten Frau Käthe Franke und Auguſt Staeſck am beſten ab. Großen Anklang fan⸗ den auch oͤie großen Schaunummern, eine famoſe Reit⸗ vorführung der SA⸗Reiterſtandarte 40 und eine Lanzen⸗ quadrille der SS⸗Reiter des SS⸗Abſchnittes Rhein. Viel Beifall fanden auch die Vorführungen der Sportſchule des Reichsnährſtandes in Neuhaus, vor allem die Tänze der Jungbäuerinnen und die mutigen Sprünge der jungen Männer. Am den Davis-Pokal Ueberraſchung in Agram a Jugoflawien dürfte den Sieg in der zweitott Hefte der Europazone des Davispokalwettbewerbes wahrſchein⸗ lich an die Tſchechoſlowakei abgegeben haben, denn das Doppel endete mit einem überraſchenden Siege der ITſche⸗ choſlowaken. Die Jugoſlawen wurden in einem harten Fünfſatzkampf von Hecht⸗Malecek niedergerungen. Mit :6,:7,:6,:3,:4 mußten Kukuljevic⸗Puncee nach zweimaliger Satzführung den Tſchechoſlowaken den Sleg überlaſſen, die nunmehr 21 führen. Regen in Wien An der öſterreichiſchen 24 Führung im Davispobal⸗ kampf gegen Polen änderte ſich am Sonntag nichts, da die Kämpfe wegen der regneriſchen Witterung abgebrochen werden mußten. Der öſterreichiſche Graf Bawarowſkt führte gegen Hebda(Polen) 076,:2,:4, 176, 120, als man ſich auf eine Fortſetzung am Montag einigen mußte, Die Fernfahrt Paris— Nantes wurde überraſchend von dem Franzoſen Bemoi gewonnen. Ueber 380 Km. konnte er Rebry im Endſpurt in 10:50:16 Stunden ſchlagen. Paris— Lille über 200 Km. ſah die Belgier in Front. Hernaerb ſiegte in:50:00 Stunden vor Ghesquieres und Le Grand. Das 35⸗Km.⸗Laufen und 40⸗Km.⸗Gehen der Gaugruppe Sachſen⸗Mitte wurde in Erfurt mit großem Erfolge durch⸗ geführt. Im Laufen ſiegte Lütke(Weimar) in:05:40, Std. und im Gehen gewann Prehn(Dresden) in 3247/4 Std. vor Modes(Leipzig) in 3159734, Std. Vorolympiſche Leichtathletikwettbewerbe wurden in Paris ausgetragen, allerdings waren die Ergebniſſe weniger überragend. Der Schüler Letacheur war über 100 Meter mit 11 Sek. ſchneller als Kavinſki, der 11, benb⸗ tigte. Im 83⸗Meter⸗Hürdenlaufen ſiegte Bernard in 190, im Stabhochſprung Vintouſky mit 3,80 Meter, Wirtz im Hommerwerfen mit 46,45 Meter und Kavinſki im Wo⸗ Meter⸗Louf mit 23,0 Sekunden. Das Straßenrennen„Rund um Baſel“ über 212 Km. bei den Amateuren wurde von E. Buchwalder in:06 230, Stunden gewonnen. Bei den Berufsfährern ſtegte über⸗ raſchend H. Martin in 917:25,6 vor A. Bula und dem Wiener Bulla. Weiter zurück folgten Saladin, Hartmann und der Favorit Egli. Daimler-Benz.-., Verkaufstelle: Mannheim: Verkaufsräume und Büro: O 7. 10, Fernruf 224.55 Heidelberg: Gebr. Mappes; Kalserslautern: Torpedo-Garage G. m. b..; N MERCEDES-BENZ der neue TTP 170 H Ein Wagen, der überall Aufsehen erregt durch seine hohe Leistung, seine Fahreigenschaften, seine Ausstattung, seine große Wirtschaftlichkeit und Preiswürdigkeit. Der MERCEDES. BENZ Typ 170 H hat sich bei schärfstem Weitbewerb auf langer Strecke und im schwierigen Gelände mit ausgezeich- neten Erfolgen bewährt und bewiesen, daß auch dieser Wagen hält, was der Name MERCEDES-BENZ verspricht! Preis des Innenlenkers RM 4350. ab Werk Preis der Cabrio-Limousine RM 4500.- ab Werk DAIMLER-BENZ AG STUTTGRRT-UNTERTURRHEIM 57, Garage und Tankstelle: Schwetzinger Straße 68, Fernruf 442 29; Vertretungen: Bensheim: Neustadt a. d..; Hermann Kettinger, Automobil- Verkaufs- Gesellschaft m. b..; uto- Saureg Pirmasens: C. Louis Bähr; Worms: Auto- Sauref. SH res 1 D 6 1 rſten J gab als. 5 3 der bie Tragödie einer Königin erſte nden 1 on A0 hai Stani dluna holen 55; N 8 urt); Das Frauenſchickſal, das vor 400 Jahren blutig] Wie Anna Boleyn ſtarb nner N f je Geſchichtsſchreiber viel beſchäftigt. Di 158 8 0 9. öln)z endete, bat 25 ben t 12 mei 5 5 55 5 Noch zwei Tage Friſt wurden ihr gewährt, die beck Zeitgenoſſen da ee e emen 5 gut von lſie größtenteils in der Geſellſchaft ihres Geiſtlichen dort⸗ dieſer Königin, aber nur Wenge die die Dokumente zubrachte. Der Gouverneur des Tower, Kingſton, laſſe: geprüft haben, kamen zu der Meinung, daß die ge⸗ berichtet, daß ſie eine ſo große, heitere Gemütsruhe beil gen ſte erhobenen Anklagen irgendwie berechtigt bewies, wie er ſie niemals an jemand in gleicher far wären; die meiſten waren von ihrer Unſchuld über⸗ Lage geſehen hatte. Als der Gouverneur am Mor⸗ 1 zeugt, und darüber kann kein Zweifel beſtehen, daß 8 0 1 19. Mai bei ihr erſchien, ſagte ſie nach wie⸗ inf: zie Prozeßführung gegen ſie ungerecht und grau⸗ ob e feierlichen Beteuerungen ihrer Unſchulb: 91 0 daß in ingen 3 desen„Ich erfahre eben, daß ich nicht vor Mittag ſterben Opel fun gef 5 1 f 3 ſoll, und ich bin ſo traurig darüber, denn ich hoffte, 440 ie vorgebracht worden iſt⸗ dann ſchon hinüber zu ſein und ledig aller Pein.“ Anna Boleyn, die einer nicht lange vorher Als er ihr verſicherte, daß Schmerz ihr erſpart blei⸗ geadelten Familie entſtammte, hatte als Kind bis ben würde, erwiderte ſie:„Ich ließ mir ſagen, daß der Henker, der aus Calais herüberge⸗ holt wird, geſchickter ſei, als jeder andere; das iſt recht gut, denn ich habe einen ſo kleinen Hals, und damit umſpannte ſie ihn zu ihrem ſechzehnten Jahr am franzöſiſchen Hofe ge⸗ lebt und war dann nach London in den Hofſtaat ü der erſten Gattin Heinrichs VIII., Katharina von tagen Arragon, Bekommen Sie hatte den König, der für mit ihrer Hand und lachte ein wenig, da ſie ſich 1815 die neunzehnjährige Schönheit bald entflammt war, dieſe Anſpielung auf ihren ſehr zarten und ſchlanken J dez gewarnt durch das Beiſpiel ihrer Schweſter, die kurze Hals nicht verſagen konnte.„Ich habe ſchon ſo oft Ham⸗ Zeit ſeine Geliebte und dann verſtoßen worden war, Menſchen vor ihrer Hinrichtung geſehen, Männer und 88 zezuweichen verſucht, und auf ſein ſtürmiſches Frauen, fügt Kingſton dazu,„und ſie waren voll Bor. 5 8 5 5 zunächſt gefordert, er ſolle ſich nach allen 1 Aber dieſe Frau ſchien in dem Gedan⸗ i güchtungen freimachen. Als ſie ſeine Gelebte ge⸗ e nahen Todes nur Freude und Glück zu hören worden war, hatte ſie unabläſſig darauf hingearbei⸗ 1 85..„ zin⸗ et. Königin zu werden. Die von Heinrich VIII. Später verſammelten ſich die Herzöge von Suffolk Ein Walzer mit D⸗Zugs⸗Geſchwindigkeit 105 turchgeführte Scheidung von K e und Richmond, der Bürgermeiſter und Ratsherren, Die ſron e Eiſen e ae aft wartet mit einer beſonderen Neueinſührun⸗ 1 tuelle in der Kirchengeſchichte Englands eine große eine Abordnung von Bürgern auf Befehl des Königs n ,,,, ß,, 118 Ae ſe gehört 15 3 den Gründen, die zu der auf dem Roſenhof ane ab des Tower. Um Mittag die Reiſenden während der Fahrt bei Muſik und Tanz die Zeit vertreiben.(Weltbild,.) Loslöſung der engliſchen Kirche von Rom führten. öffnete ſich das Tor, Anna erſchien und wurde zum Anfang 1533 ſtand Anna Boleyn am Ziel ihrer Schafott geleitet, in ein ſchwarzes Damaſtgewand Wünſche? ſie wurde zunächſt heimlich mit dem König gehüllt und begleitet von ihren Hofdamen. 1271 getraut, aber ſchon im Sommer desſelben Jahres Mit Erlaubnis des Gouverneurs hielt ſieeine 75 feierlich in Weſtminſter gekrönt, und im September Au W 5. 5 Auß⸗ feierlich 5 s Mädchens, das ſpä⸗ Anſprache an die Verſammelten, in der ſie er⸗ die wurde ſie Mutter eine die große König in klärte, ſie wolle ſich nicht entſchuldigen.„Ich bin nur nteil⸗ ter, nach vielen Wechſelfällen, e 8 55 1 5 25 um zu ſterben hierhergekommen und ſo demütig mich Im w en e en n 155 dem Willen meines Herren, des Königs, zu unter⸗ ſwwer⸗ zen männlichen Thronerben gebar, war hre 8 werfen. Wenn ich je im Leben gegen die Gnade des erſche ce Schuld“, die ihr Schickſal herbeiführte Dare] Königs frevelte, ſo ſühne ich das mit meinem Tode. über kam es zu heftigen Szenen zwiſchen ihr und dem König, der ſeine Gunſt bereits einer ihrer Hof⸗ 1 W u, J S 5 dt hatte. Ihr ungs⸗ damen, Jane Seymour, zugewandt hatte. d 18. wurde nun das gleiche Los zuteil, das ſie Katharina Jetzt begann die Verfolgung, die Aber, ſeien meine Fehler groß oder klein, ſo empfehle ich euch, meine Freunde, für das Leben und Wohlſein eures Königs zu beten, eures und meines höchſten 5 Herrn, einer der beſten Fürſten, die je die Erde trug zugefügt e. fan⸗ 8 23 5 und der mich immer ſo wohl behandelte, wie es beſſer Reil, ber Ratgeber des Königs, Thomas Cromwell, nicht ſein kann. Darum erdulde ich gutwillig den l einleitete. Es wurde ihr vorgeworfen, daß ſie fünf Tod und bitte demütig die ganze Welt um Ver⸗ 1 Liebhaber gehabt habe, darunter ihren eigenen Bru⸗ zeihung.“ Dann nahm ſie das Häubchen ab und be⸗ 5 her, und dieſe fünf wurden vor Gericht ge⸗ 9 kellt, verurteilt und hingerichtet, obwohl ſte ſtandhaft leugneten, bis auf einen, der unter der zolter Geſtändniſſe ablegte. Dann begann auch der Jrozeß gegen die Königin Anna ſelbſt, nachdem man in aller Eile ihre Ehe mit dem König als ungültig erklärt hatte. Am 15. Mai 1536 fand die Gerichtsſitzung deckte ihr Haar mit einer Kappe aus Leinen, wäh⸗ rend ſie zu ihren Begleiterinnen ſagte:„Ich vermag euren Beiſtand nicht zu lohnen, aber ich bitte euch, Euch über mein Hinſcheiden zu tröſten. Wie es auch ſei, vergeßt mich nicht. Seid getreu dem König und der, die ein glücklicheres Los zu eurer Herrin und Königin berufen wird. Schätzt eure Ehre mehr als das Leben, und wenn ihr betet, wergeßt nicht meine im Hlfte 77 5 1 5 a haue Tower vor einer Kommiſſion von Lords ſtatt. Außer arme Seele. a f n 1 a 5 1 50 der Untreue wurde ihr vorgeworfen, daß ſie dem Nun kntete ſie nieder, eine rer Begleiterinnen Amy Molliſon flog Rekordzeit Blick in die Stockholmer internationale Luftfahrt, Tſche⸗ König nach dem Leben getrachtet habe. Sie vertei⸗ 2 7 e f Ves en Die e ee ee eee Ausſtellung ö geſchef 5 5. verband ihr die Augen, und als ſie ausrief:„Gott ſei Die Afieg 0 ſon⸗John kehrte von 8 digte ſich beſcheiden, aber beredt und mit ſo überzeu⸗ f Siel 2575 40. 1 t in Sch 5 eth 5 1 ihrem Südafrikaflug wohlbehalten nach London Der Stand mit den Erzeugniſſen der deutſchen 1055 genden Gründen, daß alle Zuhörer glaubten, ſie meiner Siele e,, ihr zurück. Es gelang ihr, drei Rekorde für die Flugzeuginduſtrie auf der internationalen 528 wi igeſproc die Lord den Haupt vom Körper. Der Leichnam wurde in der Strecke London— Kapſtadt— London aufzuſtellen. Luftfahrtausſtellung in Stockholm, die jetzt eröffnet Sbe 1. 5 7 5 15 e 1 Kapelle des Tower beigeſetzt. Von König Hein⸗(Preſſephoto,.) wurde. 5 ie ſchuld ig, mit Tränen in den Augen verkün⸗“ wanele des beri 05 daß er an dem Tage, an i(Preſſephoto,.) dete der vom König beauftragte Richter das Urteil, rich 115 wird Ah e 1 11 1 8 1 1 59 5 daß ſie je nach der Entſcheidung des Kö⸗ dem die Königin Inna 22 0 5 5 5 91 1 5 r c ðͤwTdãã ͥã ãũã d pobal⸗ nigs verbrannt oder enthauptet werden angelegt habe, um ſeine 7 0 55 1 15 555 l„„. 1 ö rere e 152 90 it gehör de 1 5 1 1 Wunde 5 ſte ſo 5 Der Kriegshafen 11 185 Ae 0 115 75 ſicherer Hafen ant ug er 1 0 121 72 155 1 7 1 erbittlich gaßte. Das Ziel, Jane Seymour zu bei⸗ Zwei Freunde krafen ſich nach langer Zeit wie e N 0. 1 8 1 95 59 1 b raten, hätte er durch die Erklärung der Ungültigkeit der. Beide hatten inzwiſchen geheiratet. Da ſchüttelt der andere den Kopf und ſpricht ver⸗ nutte klage aber ich bin 161 85 wahre und treue ſeiner Ehe allein erreichen können. Die Hochzeit mit„Nun, wie gehts!“ fragt der eine. wundert:„Wenn das ſo iſt, dann muß mir ein ö 5 7 ne fand am nächſten Morgen ſtatt. C. K.„Paradieſiſch,“ anwortete der andere,„es geht! Kriegsſchiff begegnet ſein.“ Gattin des Königs geweſen. Jane f id von konnte 2———— eee f i 5 langte außer den Weiſen des„Zupfgeigen⸗Hanſl“ mitunter auch ſoliſtiſch auftritt. In den anmutigen h 1 0(aus der Deutſchen Volkslieder⸗Suite) von Ritter[ Tonbildern, in denen hübſche Tanzfolgen vertreten 8 Volkstümliche Konzerte e ben ans aus auch die fünfſätzige Suite„Walöbilder“ des deutſch⸗ ſind(Tanz der Schmetterlinge, der Knaben und Mäd⸗ gruppe 1 amerikaniſchen Tonſetzers Henry Wormsbacher chen) hat Wormsbacher für leiſtungsfähige Orcheſter⸗ 1 L. waren. Neben den unübertroffenen Faſſungen von zur örtlichen Erſtaufführung. Wormsbacher(1866 Vereinigungen dankbare Aufgaben geſtellt, wobei die 833 Volkslieder⸗Abend in Neckarau Silcher wurden auch Bearbeitungen namhafter Fach⸗ bis 1934), deutſcher Abſtammung, der ſeine Lebens⸗ 5 Erfindung beſonders 9 9 wirkt. 5. 5 275 leute wie Moldenhauer, Otto Siegl u. a. heran- Aufgabe in der Pflege und Verbreitung des Mando⸗ Zur guten Gebrauchsmuſik iſt ferner die Ouvertüre .„Die zjelbewußte Pflege des deutſchen Volksliedes, gezogen. Auch Adams Faſſung der„Schwefelhölzle“ linen⸗ und Zither⸗Spiels in Nordamerika fand, iſt von Bram⸗Kwiſt zu zählen, die den Abend eröffnete. ebniſſe eiue der vornehmſten Aufgaben des deutſchen Män?] mit ihren Tonmalereien klang ſehr hübſch.. auch als fruchtbarer Tonſetzer für ſeine Lieblings- In J. H. Fuchs beſitzt oͤſe Orcheſter⸗Gemeinſchaft 1 5 netgeſanges tritt nun immer erfreulicher in den Es zeigte ſich, daß das Intereſſe für das Volks⸗ Inſtrumente tätig geweſen. In der genannten Sufte, einen muſtkaliſchen Leiter, der es verſteht, bei ſeinen 1 120, Vordergrund. Einen ſehr glücklichen Weg hat der lied nicht zu erlahmen braucht, wenn für Abwechſ⸗ die aus fünf paufenlos ineinander übergehenden Spielern Luſt und Liebe zum gemeinſamen Muſtzie⸗ rt im Geſangverein„Sängerha lle Neckarau“ lung Sorge getragen wird. So löſten Lieder mit Sätzen beſteht, hat Wormsbacher ein umfangreiches ren wachzuhalten. Dank ſeiner liebevollen Inter⸗ 1 bei ſeinem letzten Konzert am Sonntagabend be⸗ Orcheſterbegleitung, wobei das Evangeliſche Ge⸗ Werk geſchaffen, in dem ſich die Naturliebe des Ame⸗ pretation und des Eifers aller Mitwirkenden gelang⸗ 1 ſhritten, als er den Leitgedanken zu Hilfe nahm: meinde ⸗Orcheſter(Leitung Hans Müller) ſeiner rikaners und die Empfindſamkeit des Deutſchen die ten alle Nummern zu tonſchöner Wiedergabe, wobel 9640 Das Tagesgeſchehen im Spiegel des Aufgabe geſchickt oblag, die unbegleiteten Chorſätze Hand reichen. Die Klangwirkungen des Mandolinen⸗ nur auf größere Reinheit in Verbindung mit den über⸗ VBolksliedes“. Wie der Vereinsführer Jochim ah, die von den Aktiven der„Germania“ in ſorg⸗ Orcheſters ſind ebenſo geſchickt ausgebeutet wie die Bläſern hinzuarbeiten iſt. Das Publikum folgte mit 8 iu ſeiner Begrüßung und der tüchtige muſtkaliſche fälti gefeilter Wiedergabe tonſchön vorgetragen Reitzmittel des Bläſer⸗Satzes, der harmoniſch füllend,] großer Aufmerkſamkeit und Dankbarkeit.—m 5 Wan e en ee 5 Nicht zuletzt trug die deutliche Ausſprache 1 55 Einzelne gehenden Einführung ſowie in 5587 1 185 faſt durchweg aus dem Gedächtnis— — kleitenden Erläuterungen ausführte, war der e Gelingen des ſchönen gut be⸗ 5 8 V e Grundgedanke folgender:„Ein Handwerksgeſelle ſangen, ſehr viel 1 0„. ötigte Im babiſchen Kunſtwverein Karlsruhe W. Dol ch au rechuen, der u. a. zwei kleine Bauern 1 110 ſuchten Abends bei. Der herzliche Beifall nötig jungen in der Haltung und im Geſichtsausdruck * PPI rn 110 855 zur Wiederholung der letzten Strophe des bekannten der eine neue Ausſtellung eröffnet hat, tritt eine ganz typiſch zt treffen weiß Seine„Badende wee Soldaten und ae„Schweinauer Tanzes“. Der Abend, der mit Humor Gruppe von Malern auf, die ſich um den bekannten Buben“ ſind ein meiſterhaftes Genrebild aus unſerer e weiteren 1 1 bin gewürzt war, hat einen guten Weg aufgezeigt, um Porträtiſten O. Hagemann⸗Karlsruhe ſchart. Da iſt Zeit. Der Rheinländer W. Gck, zur Zeit in Pforz⸗ 1* S. Bol 5 8 85 9 2 7 85 7 1 3 27 5 285 95 2 N 5 Aagcgelllen, Freud 5 Leid seines Beruses kennen.“ die Schätze des deutſchen Volksliedes zu heben. vor allem Hage 858 5 n Ist 85 1 8 heim lebend, malt, wohl beeinflußt von Schweizer Neun 5 ter der Linde erwacht in ihm die Be⸗ 15 vorzüglichen, auf der Art Trübners ruhenden il Kunſt ler hat längere Zeit am Genfer See gear⸗ elterung über ſei 4 schönes Vaterland So ergab 5 niſſen(Mutter und Kind, Alte Bäuerin, Prof. 5 beitet), intereſſante Landſchaften und Figürliches, 6 in ſch. 0 8 1 0 ſebire Po d t 1 f 8 5 10 3 5 i ſch zwanglos die Gliederung der Vortragsfolge in Mandolinen⸗Konzert der Orcheſter⸗Gemeinſchaft Dr. 455 15 15 i 55 2 5 5 1 5 5 an Hodler e muß aber 9 1 11 ſolgende Untergruppen: Am Morgen, Abſchied, Bei Maunheim. 7 als 0 50 11115 5 55 111 0 5 7 1 5 bir de 1.. ſe 61 1 5 5 15 den Soldaten, im Beruf(Berufslieder), Menſchen⸗ Mit einer stattlichen Zahl von Mitwirkenden] konnen 8. 85 1 5 malt mit großem Geſchick hinter Glas uſtige a glück und Lebensleid dazu glücklich kontraſtierend trat die junge Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim, zeigten Landſchaften etwas Gekünſteltes 1 15 nochdenkliche Bilder(„Schlaraffenland J„Vielfraß“, Mit und e n Srreis Die eier 211 ſchl des Mandolinen⸗ quältes an ſich haben. Willi Egler, ann„Einſtedler“). Schließlich ſei noch der Bildhauer 19 wanne e 8 F e ee e e Rheingold“ durch prächtige Bodenſeelandſchaften, hat als„Deko- Pvof. Schließler rühmend erwähnt mit einer itete über zu den abſchließenden Gruppen:„Zur Clubs Neckarau und des Qu„ 0 l 8 e e e e e ee, Nacht“ und dem Kanon„Himmel und Erde müſſen entſtanden iſt, in einem anregenden Konzert an die ration für einen Vorraum“ zwei rieſige 15 155 11 Bildnisbüſte des Malers Egler und einem in der 5 e ichkeit. 0 ſee⸗ Neckar lt, doch wi Haltung ausgezeichneten„Sitzenden Knaben“. . oll entworfenen(Unterſee⸗ und Neckarlandſchaft) gemalt 0 Haltung gezeich 5 1 9 6. abel bach tehlich 1 uns ſcheinen, daß für dieſes große Format die Ge⸗ 3 Dr. ef r 1 55 aße Zuſammen⸗ ſtaltung nicht ausreicht. Weiter gehören hierher Nationaltheater Mannheim. Heute, Dienstag, 5 e e 5 5 e 1 Suiten⸗Form zur O. Laible mit Lanoſchaften in Oel(Pfälzer Land⸗ der erfolgreiche Ludwig⸗Thom a⸗Abend mit 5 5 5 e 15 5 1 2 5 fteralur zu rechnen ſind, wenn dabei ſchaften) und einigen recht guten farbigen Zeich⸗ den Einaktern„Lottchens Geburtstag“,„Die kleinen und das Publikum zuhören Zu laſſen. Im Sinn 1 3 1 858 oſitoriſches Geſchick und Beherrſchung der nungen(Straßen 15.), A. Hutterer(Winter⸗ Verwandten“ und„Erſter Klaſſe“. Regie: Friedrich gemeinſamen Muſizierens wurden auch die Zuhörer ſoviek konnen g 7 t. landſchaft), W. Henſelmann(Blumen u. a. Hölzlin. Morgen, Mittwoch, Marſch der Ve⸗ ur Mitwi 1 je ſi eder⸗ handwerklichen Mittel vorwaltet wie in der Deu N* 5 Bols 9,„* zur Mitwirkung herangezogen, indem ſie ſich wieder k Volkslieder⸗Suite des bekannten Vorkämpfers Th. Butz, R. Dilger, K. Wagner, lauter Land- teranen“ Am Donnerstag, den 21. Mai, findet la VV 57. Mandolinen Bewegung Th. Ritter, der ſchaftsmaler. N. das erſte Gaſtſpiel von Eyvind Laholm vom igten. Selbſtverſtändlich mußten Wort und Weiſe für di 17 a 1 Au und Zeichnungen aus einem Skizzenbuch und ein Deutſchen Opernhaus Berlin ſtatt. Er ſingt den i f d ußerdem mit einer Folge ſüddeutſcher Tänze mit den Hörern vorgeübt werden, eine Aufgabe, er at bf f Bauern⸗Walzer“ vertreten war. gutes Selbſtbildnis in Oel bringt B. Becker. Zum Stolzing in den„Meiſterſingern von Nürn⸗ . e 1 1 1 Sue der Gefahren der Orcheſter⸗Gemein⸗ Bedeutendſten der ganzen Ausſtellung ſind Bild⸗ berg“. Am Samstag„Tannhäuſer“ mit La⸗ 6 t enttedinte: Die Zuhörer gingen bere ene b 11 6 0 f iſſe(Oel) und Zeichn des Amberger Malers J holm in der Titelpartie. 0 5 i 5 5 e f S zel, in einer Ansprache hervorhob, ge⸗ l niſſe(Oel) und Zeichnungen de zureß 5 mit, um ſo mehr, als viele Lieder allgemein bekannt J ſchaft, Stürze aurer. Dienstag, 19. Maf 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Audere Länder, andere Sitten. Auch im Fuß⸗ Pallſport. Während in Europa ſich nicht nur die Spieler, ſondern auch die Zuſchauermaſſen ſtrengſter Diſcziplin befleißigen, ſo daß es nur ſelten zu tät⸗ lichen Auseinanderſetzungen kommt, läßt man in der übrigen Welt ſeinem Temperament weitgehend Hie Zügel ſchießen. Wie wäre ſonſt eine Meldung aus Buenos Aires zu verſtehen, die beſagt, daß der Fuß⸗ ball⸗Schiedosrichter Juan Ouſſet den Schußwunden erlegen ſei, die er während eines Fußballſpieles in La Plata am vergangenen Sonntag erhielt. Er muß ſich alſo während des Spieles den Unwillen des Publikums zugezogen haben, und einer der Zu⸗ ſchauer hat ihn dann kurzerhand niedergeſchoſſen. Uebrigens erfreut ſich der Fußballſport auch im Fernen Oſten größter Beliebtheit und iſt auch dort, wie überall in der Welt, imſtande, rieſige Zuſchauer⸗ maſſen auf die Beine zu bringen. Auch hier nimmt man an den Vorgängen auf dem Raſen außerordent⸗ lich temperamentvollen Anteil. So ſpielte dieſer Tage in Singapore die chineſiſche Olympiamannſchaft gegen eine ausgewählte Lokalmannſchaft. Jedes⸗ mal, wenn ein Tor fiel, und es ſind anſcheinend ſehr viele Tore geſchoſſen worden, gab die Menge Böller⸗ ſchüſſe ab. Einer der Zuſchauer ſtarb vor Aufregung. * — Ein Pariſer Fabrikant hat ein Verfahren erfunden, mit deſſen Hilfe er Kleiderſtoffe derart präpariert, daß ſie in der Dunkelheit hell leuchten. In einem Vortrag vor Fachleuten erklärte er, daß er ſich von ſeinem neuen Stoff ungeahnte poetiſche Wirkungen verſpreche, denn die Damen werden ge⸗ radezu märchenhaft ausſehen. Wie man hört, ſind die Vorausſetzungen für die Maſſenproduktion leuch⸗ tender Stoffe geſchaffen worden, ſo daß man ſchon in abſehbarer Zeit auf den Pariſer Straßen nach Einbruch der Dunkelheit Damen in leuchtender Toilette wird bewundern können. Hoffentlich kommt es nicht zu Verkehrsſtörungen, wenn die zahlloſen Irrlichter über die Straße huſchen. *. — Drei Pariſer Studenten wollen Skier erfun⸗ den haben, mit denen es möglich ſein ſoll, über weite Sandflächen in beträchtlicher Geſchwindigkeit zu laufen. Nach ihren Angaben haben ſie ihre„Sand⸗ Skier“ in beſonders ſandigen Gegenden Frankreichs mit denkbar beſtem Erfolg erprobt und dabei Ge⸗ ſchwindigkeiten bis zu 15 Stundenkilometer erreicht. Um die Leiſtungsfähigkeit der neuen Ski⸗Konſtruk⸗ tion unter Beweis zu ſtellen, beabſichtigen die Stu⸗ denten, im kommenden Herbſt die Sahara mit ihren „Sand⸗Skiern“ zu überqueren. Sie wahren ſtrengſte Verſchwiegenheit über das Prinzip ihrer Erfindung, ſo daß es nicht möglich iſt, ein Urteil darüber abzu⸗ geben, ob ſie mit ihrem Skilauf über die Sahara auch wirklich Erfolg haben werden. Gelingt er tatſächlich, dann dürfte der„Sand⸗Ski“ eine große Zukunft haben. * — Dieſer Tage erſchien in einer Wiener Tages⸗ zeitung eine Anzeige, in der die Eröffnung eines neuen Nachtlokals angekündigt wurde. Sie hatte nälchſtehenden Wortlaut:„In der Schönbrunner Straße iſt ein neues Nachtlokal unter dem Namen „Neänt“ eröffnet worden. Wer das Gruſeln lernen will, der lernt es dort. Es wird finſter und plötzlich erſcheint der Tod. Er ſpielt auf ſeiner Flöte ein Liedchen. Gleichzeitig durchweht ein unheimlicher Luftzug den Raum und überall tauchen Geiſter auf. So etwas muß man geſehen und erlebt haben. Jazz⸗ muſtk und unſere hervorragende Küche vervollſtän⸗ digen das Ganze. Kein Eintritt. Billige Preiſe.“ — Wien, Wien, nur du allein * — Daß es heute in Deutſchland unter der heran⸗ wachſenden Jugend noch Analphabeten gibt, klingt ſehr unwahrſcheinlich. Es müſſen da ſchon beſondere Umſtände vorliegen, die es möglich machen, dem Schulzwang zu entgehen. In einr Verhandlung vor dem Kölner Arbeitsgericht kam ein ſolcher Fall zu⸗ tage. Eine 15jährige Hausangeſtellte hatte auf Kün⸗ digungsentſchädigung geklagt. Sie war von der Hausfrau aufgefordert worden, dem fünfjährigen Söhnchen etwas vorzuleſen und das Mädchen hatte erklären müſſen, daß es weder leſen noch ſchreiben könne. Darauf erfolgte Entlaſſung. Wie ſich vor Gericht herausſtellte, war das Mädchen in ſeiner Jugend ſo augenleidend geweſen, daß es vom Schul⸗ beſuch befreit werden mußte und ſo nicht einmal über die elementarſten Volksſchulkenntniſſe verfügte. Durch einen Vergleich zwiſchen den Parteien wurde der Arbeitsrichter der Entſcheidung darüber ent⸗ hoben, ob man mit Fug und Recht von einer Haus⸗ angeſtellten verlangen darf, daß ſie ſchreiben und leſen kann. * — Ein luſtiges Abenteuer hatte der amerikani⸗ ſche Pilot Noel Swien, der mit ſeinem Flugzeug regelmäßig die Strecke zwiſchen Fairbanks in Alaska und Wiſeman, einer kleinen Siedlung in der Arktis, befliegt, zu beſtehen. Als er auf dem Flug⸗ platz in Fairbanks eben glücklich gelandet war, hörte er plötzlich aus dem Hintergrund ſeiner Kabine ein fröhliches Gekicher. Er wollte ſeinen Augen nicht trauen, aber dort hinten im äußerſten Winkel des Flugzeugrumpfes entdeckte er tatſächlich blinde Paſ⸗ ſagiere in der Geſtalt von drei kleinen Indianer⸗ mädchen. Das älteſte war, wie ſich herausſtellte, erſt 14 Jahre alt. Die drei Indianermädchen geſtanden treuherzig, daß ſie kurz vor dem Start in Wiſeman heimlich in das Flugzeug hineingekrochen ſeien. „Wir wollten doch ſovo gern einmal in ein richtiges Kino, wie es in Fairbanks viele gibt.“ Nachdem ſich Swien einigermaßen von ſeinem Schrecken erholt hatte, nahm er ſich der drei Ausreißer an. Er führte ſie dann am nächſten Tag auch gleich in das größte Kino von Fairbanks. Aber die kleinen Indianer⸗ mädchen ſcheinen von ihrem erſten Kinobeſuch reich⸗ lich enttäuſcht geweſen zu ſein.„Oh, das haben wir uns daheim in Wiſeman viel aufregender vorge⸗ ſtellt“, meinte Alice, die Jüngſte von ihnen, eine Göre von noch nicht zehn Jahren. Da ſchien den drei Indianermädchen aus dem hohen Norden die Sache mit den Wolkenkratzern von Fairbanks ſchon beſſer zu gefallen. Und auf die Fahrſtühle in dieſen Hochhäuſern waren ſte ganz verſeſſen. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, wären ſie den ganzen Tag lang nur immer Fahrſtuhl gefahren, einmal rauf, einmal runter. Aber das ging leider nicht, weil der Pilot Noel Swien einen Nebenberuf, eben als Ver⸗ kehrsflieger, auszuüben hatte. Am nächſten Tag ging es ſogar direkt wieder nach Wiſeman zurück, natürlich mit den drei Ausreißern zuſammen, deren Eltern inzwiſchen durch Funkſpruch von dem Vor⸗ gefallenen verſtändigt worden waren. Es iſt zu be⸗ fürchten, daß dieſer Kinotraum mit einer Tracht Prügel geendet hat. * — In Bulgarien trägt man ſich mit der Abſicht, eine neue Induſtrie ins Leben zu rufen. Der alte Plan, Salz aus dem Meerwaſſer zu gewinnen, ſoll demnächſt verwirklicht werden. Allerdings haben Sachverſtändige errechnet, daß gerade im Schwarzen Meer der Salzgehalt des Waſſers von allen Meeren am geringſten iſt. Bei dieſer Gelegenheit wurde feſt⸗ geſtellt, daß von den großen Ozeanen das Adriatiſche Meer am meiſten Salz, nämlich 4,06 v. H. enthält. Es folgen das Rote Meer mit 3,98 v.., das Mittel⸗ meer mit 3,64 v.., der Atlantiſche Ozean mit 3,56 v. H. und das Schwarze Meer mit 1,75 v. H. Der Salzgehalt des Toten Meeres beträgt ein Vielfaches von dieſen Ziffern, nämlich 25 v. H. Ob unter dieſen Umſtänden eine Salzgewinnung aus dem Schwarzen Meer lohnend iſt, muß noch ſtark bezweifelt werden. * — Wie aus Neuyork gemeldet wird, iſt unter den nordamerikaniſchen Indianern ſchon ſeit längerer Zeit eine Bewegung entſtanden, die ſich mit aller Energie für die Erweiterung der den Indianern zu⸗ geteilten Gebiete, der ſogenannten Reſervationen, einſetzt. Die von der Regierung den Indianern zu⸗ gewieſenen Territorien genügen ſcheinbar nicht mehr, da die Rothäute längſt kein ausſterbendes Volk mehr ſind. Es iſt ganz im Gegenteil ein ſtarker Geburten⸗ überſchuß bei ihnen zu verzeichnen. Wie es den An⸗ — 5 Perſonen an Gasvergiſtung geſtorben — München, 17. Mai. In einem Haus in der Schellingſtraße wurde am Sonntagabend die 42jährige Wilhelmine Ueberreiter mit ihren drei Kindern im Alter von einem bis fünf Jahren, ſowie ihre 40jährige Schweſter durch Gas ver⸗ giftet tot aufgefunden. Aus einem Brief geht hervor, daß Selbſtmord vorliegt. Ueber die Gründe iſt nichts bekaunt Furchtbares Jamiliendrama- 4 Tote — Gießen, 18. Mai. In der Nacht zum Montag ereignete ſich in Wis⸗ mar bei Gießen ein furchtbares Familiendrama. Lud⸗ wig Prinz, der durch eigene Schuld vor einigen Tagen ſeine Arbeitsſtelle in Gießen verloren hatte, ermordete ſeine Frau und ſeine beiden Töchter im Alter von 10 und 16 Jahren. Prinz beging dann Selbſtmord durch Erhängen. Schweres Aulounglück — Paris, 18. Mai. Ein ſchweres Autounglück, bei dem drei Menſchen getötet und ſechs lebensgefährlich verletzt wurden, ereignete ſich am Sonntag in der Nähe von Lons le Sanier. Ein kleiner Laſtwagen der Straßenbauver⸗ waltung, in dem 10 Perſonen Platz genommen hatten, geriet ins Schleudern und ſtürzte um. Zwei In⸗ ſaſſen waren auf der Stelle tot, ein dritter ſtarb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Ein Großbeltrüger feſtgenommen — Recklinghauſen, 18. Mai. Durch den Gendarmeriepoſten in Oſterwiek konnte ein gemeingefährlicher Betrüger feſtgenommen wer⸗ den. Es handelt ſich um einen gewiſſen Johann Feil aus Hamm, der ſeit Juli 1934 bis jetzt in vie⸗ len ländlichen Gemeinden Nord⸗ und Weſtdeutſch⸗ lands aufgetreten iſt und ſich als Vertreter einer Blinden⸗ und Krüppelanſtalt ausg nahm mit großem Geſchick Beſtellungen en und ließ ſich Anzahlungen geben. Nach ſeinen nen Angaben beliefen ſich dieſe Anzahlungen ta auf rund 30 Mark. An einem einzigen T Feil 15 bis 20 Bauern beſucht und gef Bis jetzt ſind ihm von der Landeskrimine Recklinghauſen 258 Betrugsfälle eſen worden. Fortgeſetzt laufen aber noch weitere An⸗ zeigen gegen ihn ein. Beim Amtsgericht Reck hauſen laufen gegen Feil weitere 67 Betr ren. Weiter wird er von den Staatsanwa Bielefeld, Verden, Weſermünde, Stade, Bremen uſw geſucht. Der erſt 35 Jahre alte Feil iſt ſchon 28 mal mit Gefängnis und Zuchthaus vorbeſtraft. „Geſandͤſchaft von Aſtoria⸗ Ein merkwürdiger Scherz reicher Südamerikaner — London, 18. Mai. b. Er Ueber einen merkwürdigen Scherz, der in diplomg⸗ tiſchen Kreiſen Londons lebhaftes Aufſehen erreg hat, berichtet der„Sunday Expreß“, dem die Verant⸗ wortung für die Richtigkeit der nachſtehenden Ge⸗ ſchichte überlaſſen bleiben muß. Danach hat es die letzten 18 Monate hin durch in London die Ge⸗ ſandtſchaft eines— nicht vorhandenen— Staats namens„Aſtoria“ gegeben. Die Geſandtſchaft hahe einen Geſandten, einen Marine⸗, einen Militär⸗ einen Luftfahrt⸗ und einen Handelsattachs gehabt, habe große Einladungen veranſtaltet, und nur allzu zahlreiche Perſonen ſeien glücklich geweſen, Ordens⸗ auszeichnungen aus der Hand des„Geſandten von Aſtoria“ zu erhalten. Das Ganze ſei jedoch der Scherz einiger reicher Südamerikaner geweſen, die das Geld zur Verfügung geſtellt hätten, um die er⸗ fundene Geſandtſchaft zu erhalten. Der Geſandte und ſeine Frau ſeien Schauſpieler geweſen, die ihre Rollen ausgezeichnet geſpielt hätten, bis ihnen der Boden unter den Füßen zu heiß geworden ſei. Die Gäſte dieſer Geſandtſchaft hätten voll und ganz an das Vorhandenſein des Staats Aſtoria geglaubt. ſchein hat, werden die neuen Indianergeſchlechter, denen die alten Grenzen zu klein geworden ſind, bald eine Eingabe bei der Regierung machen, um auch an dieſer Stelle die Zuteilung von weiten Landge⸗ bieten zu fordern. Jedenfalls mutet dieſer Vorgang erſtaunlich an, hat man doch in all den Jahren im⸗ mer nur von dem ausſterbenden Volk der Indianer gehört. ** — Es gibt in einigen Gegenden Deutſchlands, vornehmlich in Weſtdeutſchland, Farmen, die ſich mit der Zucht des Waſchbären befaſſen, deſſen Fall großen Wert beſitzt. In freier Wildbahn iſt der Waſchbär in Deutſchland faſt völlig unbekannt. Um ſo größer war daher die Ueberraſchung eines Mühlenarbeiters in Klingenthal im Vogtland, der dieſer Tage ein ſeltſames Rumoren in ſeinem Taubenſchlag be⸗ merkte und bei näherem Zuſehen das Prachtexemplar eines Waſchbären darin entdeckte. Das Tier hatte ſich in der Nacht eingeſchlichen und viele Tauben gefreſſen. Da es nicht möglich war, den großen Waſch⸗ bären lebend zu fangen, mußte er getötet werden. Nun zerbricht man ſich im Vogtland vergeblich über die Frage den Kopf, woher der Waſchbär ſtammt. Er muß eine weite Reiſe, entweder aus Weſtdeutſchland oder aus dem Böhmer Wald, hinter ſich haben. a — Eine überraſchende Entdeckung machte die Frau eines Eſſener Erwerbsloſen, Mutter von drei un⸗ mündigen Kindern, beim Kartoffelſchälen. Die Kar⸗ toffeln hatte ihr im vergangenen Winter das Win⸗ terhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Sie fand nun 1 in einem dieſer Erdäpfel beim Zerteilen ein Holz⸗ ſtäbchen, um das ein beſchriebenes Blättchen Papier herumgelegt war. Es ergab ſich, daß das Zettelchen von dem Spender der Kartoffeln, einem Landwirt aus Pommern, eingeſteckt worden war. Der Land⸗ wirt erkundigte ſich auf dieſe Art nach der ſozialen Lage des Kartoffelempfängers, da er gewillt ſei, ihm unter Umſtänden weitere Hilfe zukommen zu laſſen, Die originelle Kartoffelpoſt hat eine rege Korre⸗ ſpondenz angebahnt und es hat ſich gezeigt, daß es dem Landwirt wirklich ernſt mit ſeinem Verſprechen war. E — Nach Mitteilung der Niederländiſchen Verein⸗ gung zur Förderung der wiſſenſchaftlichen Ver⸗ edelung von Ziergewächſen iſt es nach langjährigen Verſuchen gelungen, durch Beſtrahlung mit Röntgen⸗ ſtrahlen zwei Tulpenarten in neuen Farbtönen zu erhalten,„König von Island“ und„William Pitt“, Die„König⸗von⸗Island“⸗Tulpe gibt es in drei Spielarten: dunkelrot, hellrot und violett, die„Wil⸗ liam⸗Pitt“⸗Tulpe in dunkelrot, roſa und dunkelrot mit einem blauſchwarzen Fleck an der Baſis und einem weißen Rand. Dr. de Mol erklärt die Vor⸗ gänge, die zur Bildung der neuen Tulpenarten führten, durch die ſogenannte Teilungshypotheſe, Durch die Röntgenbeſtrahlung werde der Mechanis⸗ mus der Zell⸗ und Kernteilung in ſeinem regelmäßi⸗ gen Ablauf geſtört, ſo daß die eine Tochterzelle zu viel, die andere zu wenig an elementaren Faktoren erhalte. Die Verſuche fanden im Röntgenlabora⸗ torium der Univerſität Amſterdam ſtatt. Chriſtine von Milolli RO MAN VON ROLF BRANDT 27 Das Geſicht des Toten war erſchreckend blaß und klein. Die Hände waren gefaltet. „Er hat einen leichten Tod gehabt“, ſagte der Arzt. „Wahrſcheinlich Herzſchwäche. Das Herz ſetzte ge⸗ radezu aus, als ob es nicht mehr weiterwollte.“ Dann ſchloß der Arzt die Tür und ließ Chriſtine allein. Chriſtine kniete neben dem Bett nieder. keine Gedanken. Sie hatte keine Tränen. ihre Stirn auf die Hand des Toten und einmal ganz leiſe über ſeine Schultern. Dann ſtand ſie auf und ſah auf den Garten. Es war der Blick ihres Mädchenzimmers. Der Blick, den ſie mitgenommen hatte, damals, als ſie das Haus verließ. Der Kirſchbaum war abgeblüht, ein feiner Strichregen lag wie ein dünner Vorhang vor dem Fenſter. Sie umfaßte das Fenſterkreuz mit aller Kraft. Hier war ſie heruntergeſprungen. Hier war ſie ein⸗ ſam geweſen. Man wußte ja nicht, wie geborgen man war, dachte ſie. Ach, warum hat es keine Worte gegeben, ſich zu verſtehen. Man iſt eingeſperrt, jeder für ſich, wie in einem Käfig, und man kommt nicht heraus aus ſeinem Käfig und kann dem andern nichts ſagen. Ach, Paps, man kann ſich ja nicht ändern, und es iſt nun mal ſo geworden. Ach, Paps, ich hätte dich gern noch einmal geſehen. Nach einer halben Stunde verließ ſie das Zim⸗ mer. Der Arzt wartete draußen. Er fragte: „Kann ich Ihnen mit irgend etwas helfen? Sind Familienangehörige zu benachrichtigen?“ „Es gibt einen alten Onkel von Vater. An den werde ich telegraphieren. Er iſt ſo alt, daß er eigent⸗ lich ſchon im Himmel lebt. Sonſt iſt wohl nie⸗ mand da.“ Die alte Henriette ſaß weinend in ihrem Seſſel. „Hat mein Vater noch etwas geſagt?“ fragte Chri⸗ ſtine. „Er wollte Sie ſehen. Er hat von Ihnen ge⸗ ſprochen. Eigentlich ging es ihm ja beſſer ſeit ein Sie hatte Sie legte ſtreichelte paar Tagen. Er ſollte doch nach Verſailles. Er hatte ja plötzlich noch große Pläne. Dann hatte er noch den großen Kummer mit den Zwangsmietern.“ Henriette ſchwieg, und der Arzt fuhr leicht mit der Hand über die Schulter von Chriſtine. Sie hielt ſich die Hand vor die Augen und wiſchte dann ein wenig in den Augenwinkeln. Es gab dort ein ſo bitteres Gefühl. „Es muß wohl einiges erledigt werden, Herr Doktor“, ſagte ſie dann,„ich werde den Juſtizrat an⸗ läuten..“ Auf einmal merkte ſie, daß ſie nun völlig einſam ſei. Ach, es war etwas anderes, zornig auf ein Vaterhaus zu ſein und enttäuſcht. Es war doch da. Man dachte ja gar nicht nach. Man erwartet doch eines Tages Als ſie unten am Telephon ſtand, begann ſie zu weinen. Sie klingelte den Hauswirt am Lützowplatz an. Er brummelte erſt etwas. Als er hörte, daß es ſich um einen Todesfall handelte, erklärte er ſich bereit, den Herrn von Milotti zu rufen. „Sie müſſen kommen, Milotti, mein Vater iſt ge⸗ ſtorben. Wollen Sie mir helfen?“ Milotti kam. Er hatte in fünf Minuten das Geld aufgetrieben, um einen Wagen zu nehmen. Er war mit dem Wagen da. Er benahm ſich wie ein guter Bruder. „Chriſtinchen“, ſagte er und ſtreichelte ihre Hand. Er telephonierte mit dem Juſtigrat. Er telepho⸗ nierte mit dem Begräbnisinſtitut. Er führte Chri⸗ ſtine in das kleine Wohnzimmer im oberen Stock, legte ſie auf das Ruheſofa und deckte ſie mit dem alten gewürfelten Plaid zu. „So, nun nehmen Sie das mal, Chriſtine.“ Er gab ihr ein weißes Pulver. Er ſtreichelte über ihr Haar. Er war da. Alle Zeitungen brachten ein paar Worte über den Tod des Geheimrats. Aber er hätte wenig Freude an ſeinen Nachrufen gehabt. Ueberall ſtand, der Sohn des berühmten Malers Chriſtoph von Rucktaſch ſei geſtorben. Dann folgten viele Zeilen über die berühmte Exzellenz und ein paar Worte über das fleißige und geachtete Leben des Sohnes. Nur in einer Zeitung, die dem Auswärtigen Amt naheſtand, las man, daß der Verſtorbene in dem Augenblick von ſeinem Wirken abgetreten ſei, wo er eine große Miſſion im Dienſte ſeines Vaterlan⸗ des hätte erfüllen ſollen. In allen Nachrufen aber war erwähnt, daß die nunmehrige einzige Erbin des Namens der alten Exzellenz von Rucktaſch, Chriſtine, auch den Beruf des Großvaters gewählt habe. Photographen kamen und nahmen eine Photo⸗ graphie von ihr in dem kleinen Zimmer von Frau Hinterzart auf. Depeſchen kamen, fremde Leute ließen ſich melden. Aber von dem Gute des Onkels liefen nur ein paar Zeilen ein von der Hand der Tante. Der Onkel hatte nur in kaum leſerlicher Handſchrift ſeinen Namen daruntergeſetzt. Die Tante aber ſchrieb, daß nun auch Heinrich aus Amerika zurückgekehrt ſei. Er werde nun wohl das Gut übernehmen. Wer war Heinrich?, dachte Chriſtine. Das war das Geheimnis der anderen Rucktaſchs. Sie hatten alle ihr Geheimnis. Sie hatten alle ihr ſchweres Stück Blei im Koffer, wie Onkel Paul geſagt hat. Das Vermögen, das der Geheimrat hinterlaſſen hatte, war ſehr klein. Es war ausnahmslos in Kriegsanleihe angelegt. „Wünſchen Sie eine andere Verwertung?“ fragte der Juſtizrat. „Ich wünſche, daß es ſo bleibt, wie Vater es an⸗ geordnet hat“, ſagte Chriſtine.„Das Haus möchte ich verkaufen. Wir haben Zwangseinquartierung, und es hat für mich keinen Zweck, dort mit franzöſi⸗ ſchen Offizieren in Zivil zu leben. Die Möbel ſollen auf einen Speicher geſtellt werden, vor allem alle Stücke von Großvater. Auch die paar Bilder, die noch nicht verkauft ſind.“ Milottt beſorgte das alles. Er war unermüdlich und immer bereit, alles ſo gut zu erledigen, wie er irgend konnte. Eines Abends, es waren ſchon über vierzehn Tage nach dem Tode verſtrichen fragte ihn Chriſtine: „Warum tun Sie das alles, Milotti? Es iſt doch ee ich nutze Sie ja aus.“ „Warum ich es tue? Schön, ich will es Ihnen ſagen. Ich liebe Sie, Chriſtine. 90 habe Sie gar nicht auf den erſten Blick geliebt. Aber Sie ſind— ich glaube, man ſoll Ihnen das nicht ſagen— Sie ſind hinreißend, Chriſtine. Und nun werde ich gehen, und es geht überhaupt nicht mehr. Aber da Sie frag⸗ ten, wollte ich Ihnen das ſagen.“ „Was geht nicht mehr?“ „Es hat ſich noch mehr geändert“, ſagke Milokkk. „Sie ſind Erbin, Sie haben einen Namen. Sie wer⸗ den Karriere machen, und ich war glücklich, daß ich Ihnen helfen konnte.“ 1 „Wenn Sie gehen wollen, was auch beſſer ſt, Milotti, werde ich Sie ein Stück begleiten. Sie mü⸗ ſen ſolche Anwandlungen laſſen.“ Milotti ſah ſie traurig an:„Iſt das Ihre ganze Antwort auf meine Worte, dann iſt es auch beſſer, daß Sie mich nicht begleiten.“ „Ich kann in dem kleinen Zimmer nicht ſprechen, Außerdem g Sie lächelte plötzlich ein wenig, und dies Lächeln ſtand in ihrem blaſſen Geſicht mit einer ganz ergrei⸗ fenden Helligkeit.„Ich werde Ihnen antworten, Milotti, draußen am Ufer, wo man nicht ſo gedrückt iſt von den Wänden und von ſeinen Gedanken, die alle im Zimmer ſind.“ Sie gingen langſam am Ufer entlang. Der Maf⸗ abend zog mit ganz ſanftem Atem über die Ufer⸗ ſtraße. Das Laub der Kaſtanien ſchimmerte hell⸗ grün im Licht der Laternen. Milotti ſagte in das Schweigen hinein:„Natür⸗ lich hätte ich mit meinen dummen Worten gewartet, Chriſtine, aber es geht ja ſo überhaupt nicht weiter, Wenn man anfängt zu lieben, dann wird das jeden Tag ſchlimmer. Man ſieht des Abends das Geſicht, man ſieht die Augen plötzlich, man ſieht die Hände, hübſche lange Hände, und dann draußen die Maien⸗ nacht... Chriſtine, wenn es ſo weitergeht, werde ich Verſe machen. Manchmal ſehe ich Ihr Lächeln und manchmal Ihre Traurigkeit. Ach, es iſt mir nun alles gleich, ich kann nicht mehr, Chriſtine! Man 5 80 einſam, und Sie waren gut und menſch⸗ ich. „Sie haben doch im Anfang gar nichts für mich übrig gehabt, Milotti! Einen kleinen, ſchnellen Flirt, den wollten Sie, weil ich jung und ganz leidlich ge⸗ wachſen bin. Es gibt doch ſo viele Mädchen in Ber⸗ lin, luſtige und ſehr luſtige.“ „Hören Sie auf, Chriſtine!“ Der Abend lag dunkelblau über dem Waſſer. Der Schatten der Kaſtanienblätter bewegte ſich, wenn der leiſe Wind kam. Man fühlte das Leben der Stadt, undeutlicher Lärm kam heran vom Lützowplatz, fremde Schritte, auf den Bänken am Waſſer ſaßen Pärchen.. Chriſtine nahm die herabhängende rechte Hand von Milotti:„Ich bin ja nur deshalb noch mit Ihnen ſpazierengegangen, weil ich wußte, wie Sie ſind, Milotti. Es wäre ein Ausbruch gekommen. Sehen Sie, Milotti, ich will ja mein Verſprechen halten, ich will Sie heiraten.“(Fortſetzung folgt.) . e 2 e An⸗ ckling⸗ 1 kaner Mai. Homa⸗ erregt erant⸗ 1 Ge⸗ es die ie Ge⸗ 18 habe litär⸗, gehabt, allzu roͤens⸗ ſandte e ihre n der Die nz an bt. — Holz⸗ Papier telchen id wirt Land⸗ zialen ei, ihm laſſen. Norre⸗ aß es rechen ereini⸗ Ver⸗ hrigen utgen⸗ en zu Pitt“ oͤrei „Wil⸗ ikelrot 3 und 5 Vor⸗ narten otheſe⸗ hanis⸗ mäßi⸗ lle zu ktoren abora⸗ 5 ſſt, e müſ⸗ ganze heſſer, rechen. ächeln ergrei⸗ orten, drückt en, die Mai⸗ Ufer⸗ hell⸗ ſtatür⸗ vartet, veiter. jeden zeſicht, Hände, ſtaien⸗ werde ächeln t mir Man tenſch⸗ mich Flirt, ch ge⸗ Ber⸗ .Der in der Skadt, platz, ſaßen Hand Ihnen ſind, Sehen n, ich gt.) 9 Rinder wurden in Dienstag, 19. Mai 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——— 5 5 (Von unſerem Sonderberichterſtatter) R. M. Frankfurt a.., 19. Mai. Die alte Kaiſer⸗ und Meſſeſtadt Frankfurt am Main iſt in dieſen Tagen das lockende Ziel Hunderttauſender deutſcher Bauern, die in über 800 Sonderzügen der Reichsbahn, in un⸗ ö zähligen Omnibuſſen und Laſtkraftwagen, mit Motor⸗ und Fahrrädern an den Main kommen, um die auf dem weiten Feſthallen⸗ und Meſſe⸗ gelände, das durch ein großes Freigelände er⸗ weitert werden mußte, aufgebaute grandioſe einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Aber auch die nicht landwirtſchaftliche Bevölke⸗ rung nimmt an dieſer Ausſtellung das größte ö Intereſſe. ö Bei der Fülle des gezeigten Ausſtellungs materials ein raſcher Rundgang, der ſich nicht mit Einzel⸗ heiten beſchäftigt, erfordert vier Stunden—, kann man unmöglich als das darſtellen, was die Schaulei⸗ tung in mühevoller Vorarbeit zuſammengetragen hat, nur eine einzige Zahl ſei genannt, die genug jagt: Die Ausſtellung zu organiſieren und auf⸗ zubauen, koſtete rund zwei Millionen, nicht gerechnet die Unſummen, die die Ausſteller ſelbſt für ihre Sonderbauten aufwenden mußten. Die Lehrſchau Die Lehrſchau mit ihren vielen Unterabteilungen zeigt in der großen Feſthalle vor allem einen Ueber⸗ blick über die neuen Forſchungen, die Erbe, Sippe, Blut und Boden betreffen, ſie leitet dann über zum Haus der Marktordnung, das ſtädtiſcher und ländlicher Bevölkerung mancherlei, bisher un⸗ bekannte, Einblicke, in dieſes mitunter ſchwierige Ge⸗ biet gewährt. Draußen auf dem Freigelände hat man dann den Bauernhof in der Erzeugungs⸗ ſchlacht aufgebaut, der das ſtärkſte Intereſſe fin⸗ del, denn hier ſieht der Landwirt am praktiſchen Bei⸗ ſpiel, wie es gemacht werden muß, und wie es nicht ſein darf. Man zeigt ihm, wie aus den naſſen, ſaueren Wieſen, über Getreide- und Hackfruchtbau ge⸗ ſunde kräftige Weiden entſtehen, die ein Futter ge⸗ währleiſten, das ſich beim Vieh in neue wirtſchaftliche Werte raſcheſtens umſetzt. Auch die Vorteile der Ackerzuſammenlegung und Feldbereinigung werden am Beiſpiel und Gegenbeiſpiel dem Beſchauer klargemacht, der dann im Bauernhof ſelbſt immer wieder ſieht, wie ein vorbildlicher Betrieb geführt ſein ſoll. Wenn im ſchlechten Stall, der dumpf und muffig iſt, auch mageres, abgetriebenes, krankes Vieh ſteht, ſo wird im modernen Stall, den man hell, luftig und ſonnig gebaut hat, geſundes Vieh heranwachſen, deſſen Er⸗ liag weſentlich höher ſein wird. Das Haus der Mlanzenzucht erläutert dann die Fragen der Saakgutwirſchaft, der Auswahl des Pflanzgutes and zeigt gleichzeitig, was man aus Qualitätserzeugniſſen herstellen kann, deutſches Brot, ſchöne Backwaren und 0 deutſche Zigarren, die auch ohne echte Havanna⸗Ein⸗ 0 lage durchaus bekömmlich ſind und vorzüglich ö ſchmecken. Tiere ſehen uns an! Keine landwirtſchaftliche Ausſtellung Deutſchlands bietet in ihrer Tierſchau, mag ſie ſo reichhaltig ſein, wie ſte will, die Vergleichsmöglichkeiten wie die Reichs nährſtandsſchau, denn auf ihr ſind alle deutſchen großen Heroͤbuchgenoſſenſchaften vertreten, die ihr A beſtes Material den Preisrichtern vorführen. 515 acht großen Ställen unter⸗ gebracht. Man ſieht die ſchönen Höhenrinder und das Höhenfleckvieh aus den Landesverbänden Un⸗ terbaden, Bayern und Württemberg der Fleckvieh⸗ züchter. Auch Mittelbaden, Heſſen⸗Naſſau und Thüringen bringen ſchönes Fleckvieh mit Hoch⸗ leiſtungskühen, deren Milcherträgnis faſt immer über 5000 Kilogramm Jahresleiſtung liegt. Einfarbig helle Franken leiten über zu den anderen deutſchen einfarbigen Rinderraſſen, dem rheiniſchen Glauvieh, den einfarbigen Hannoveranern, den Limpurgeen und den ſchönen Saarpfälzer Tieren. Auch graubraunes Höhenvieh und Vogelsberger ſind in ſchönen Exemplaren vertreten. Die 245 Pferde der Reichsnährſtands⸗Aus⸗ ſtellung, darunter wunderbare Stuten mit Fohlen, ſtammen aus Oſtfriesland, Olden⸗ burg, Schleswig⸗Holſtein, Oſtpreußen, Weſt⸗ 0 falen, dem Rheinland, Kurheſſen, Bayern und aus dem Schwarzwald, deſſen Oberländer Pferde viel beachtet wurden. dritte Reichsnährſt andsausſtellung 5 Beſuchermaſſen wie noch nie in Frankfurt! Selbſtverſtändlich ſind auch alle Schweine⸗ raſſen vertreten., Rund 450 Borſtentiere, oft von erſtaunlicher Größe, denn Gewichte bis zu neun in ihren Ställen von den Beſuchern bewundern. Man ſteht das deutſche weiße Edelſchwein, Berkſhires und das veredelte Landſchwein, Kornwalls und Schwä⸗ biſch⸗Hälliſche Schweine aus den beſten deutſchen Stammzuchten. g Bei den Schafen erregen die ſchönen Merinos, die beſonders gute Fleiſchſchafe ſind, beſondere Auf⸗ merkſamkeit, ſehr ſchön ſind auch die ſchwarzköpfigen Fleiſchſchafe, die Württemberger weißköpfigen Land⸗ ſchafe, die Rhön⸗ und Milchſchafe, ſowie die Heid⸗ ſchnucken und Karakuls. Böcke und Ziegen aus allen deutſchen Zucht⸗ gebieten vervollſtändigen die Tierſchau, die ergänzt wird durch die Fleiſchklaſſenſchau, eine Ab⸗ teilung der Ausſtellung, die immer überfüllt iſt, denn gerade auf dieſem Gebiet beſtehen noch viele Unklar⸗ Die große Schan der deutſchen Landwirtſchaft Ein Rundgang durch die 3. Reichsnährſtandsausſtellung Zentner ſind mehrfach vorhanden, laſſen ſich ſchlafend heiten. Der Beſchauer ſieht das lebende Tier be⸗ zeichnet mit der Klaſſe, zu der es gehört und findet gleichzeitig im Kühlſchrank ein Tier gleicher Art aus⸗ geſchlachtet, ſo daß er ſich ein Bild machen kann, welcher Schlachtwertklaſſe ungefähr ſeine Tiere zu Hauſe angehören. Fiſche, in zahlreichen Aquarien lebend gezeigt, vor allem Forellen, Karpfen, Schleien, Goldorfen aus den bekannteſten deutſchen Teichwirtſchaften und Wiloͤgewäſſern ſowie Bienenköniginnen und die Seidenraupenzucht ergänzen den meit⸗ geſpannten Rahmen der Tierſchau. Maſchinen und Geräte präſentieren ſich Dieſen Helfern des Menſchen in der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung iſt der größte Raum in der Reichsnährſtands⸗Ausſtellung gewidmet, denn 400 verſchiedene Firmen mit über 7000 Ge⸗ keines doppelt gezeigt werden räten, von denen i Schwetzingen im Zeichen des Spargeffeſtes rr. Schwetzingen, 19. Mai. Am kommenden Wochenende ſteht Schwetzingen im Zeichen des traditionellen Spargelfeſtes. Der Verkehrsverein Schwetzingen, in deſſen Händen die Geſamtleitung liegt, hat jetzt das Pro⸗ gramm endgültig fertiggeſtellt. Den Auftakt zu dem Feſt bilden die ſportlichen Wettkämpfe am Samstagnachmittag. Die Schützen werden ſich auf dem Schießgelände der Schwetzinger Schützengeſellſchaft einfinden und daſelbſt das Schluß⸗Schießen um die Stadtmeiſter⸗ ſchaft austragen. Um 19 Uhr finden im Schloßgar⸗ ten ſelbſt ſportliche Wettkämpfe aller Art ſtatt. Das Hauptintereſſe dürfte hierbei der abſchließende „Staffellauf„und um den Schloßgarten“ »fälden. Während der Kämpfe wird die Stadtkapelle „unter der Leitung ihres Kapellmeiſters Gg. Ultz⸗ höfer konzertieren. Um 21 Uhr werden ſich die Gäſte zu einem Heimatabend im Feſtzelt einfinden. Dieſer Abend ſteht im Zeichen des Hu⸗ mors, wofür u. a. ein Pfälzer Humoriſt verpflichtet worden iſt. Mit dem Aufbau des großen Feſtzeltes auf dem Spritplatz wurde bereits geſtern begonnen. Am Hauptfeſttag, Sonntag, den 24. Mai, wird naturgemäß mit einem Maſſenzuſtrom von Fremden gerechnet werden können. Die ehren⸗ amtlichen Führer des Schloßgartens werden an dieſem Tag alle Hände voll zu tun haben. Vormittags von 10.30 bis 11.15 Uhr wird die Stadtkapelle ein Standkonzert auf den Schloßplanken zum beſten geben. Um 11.30 Uhr findet dann im Feſtzelt die offizielle Eröffnung des Spargelfeſtes durch Bürgermeiſter Stober ſtatt. Damit verbun⸗ den iſt die Preisverteilung an die Sieger der Wett⸗ kämpfe. Ein außergewöhnlicher Genuß ſteht uns aber am Nachmittag bevor. Das Auge des Zuſchauers wird durch Tanzſpiele am Apollo⸗Tempel ent⸗ zückt werden, wofür das Ballett des Mannheimer Nationaltheaters verpflich⸗ tet worden iſt. Es war ein kluger Gedanke des ver⸗ anſtaltenden Verkehrsvereins, dieſe Darbietung zweimal geben zu laſſen, nämlich erſtmals um 15 Uhr und die Wiederholung um 16.30 Uhr. Dadurch iſt den Fremden, die erſt ſpäter nach Schwetzingen kommen, die Möglichkeit geboten, auch des nicht all⸗ täglichen Genuſſes teilhaftig zu werden. Im Laufe des Sonntagnachmittags und abends werden verſchiedene Konzertdarbietungen für angenehme Unterhaltung ſorgen. Es finden Kon⸗ zerte ſtatt: von 15.30—17.30 Uhr am Arionbrunnen; von 15—20 Uhr im Feſtzelt, wo ab 21 Uhr Stim⸗ mungsmuſik gemacht wird; um 20 Uhr nochmals am Arionbrunnen. Bei Eintritt der Dunkelheit, alſo ungefähr gegen 21 Uhr, wird eine Schloßgar⸗ ten beleuchtung Begeiſterung auslöſen. Am Montag, dem 25. Mai, gibt es nachmittags ab 16 Uhr im Feſtzelt und auf dem Meßplatz Kinder⸗ zeit wurde der Gefreite Karl beluſtigung. Und abends 20 Uhr findet gleichfalls im Feſtzelt der Ausklang und Schlußtrunk ſtatt. Für den Zutritt zum Schloßgarten während des Spar⸗ gelfeſtes hat der Verkehrsverein ein ſehr hübſches Feſtzeichen anfertigen laſſen. Es ſtellt einen nicht allzulangen Spargel dar, der verſilbert iſt und die Auſſchrift:„Schwetzinger Spargelfeſt“ trägt. Wei⸗ terhin werden geſchmackvolle Werbeplakate in mehreren Städten, darunter auch Mannheim, zum Aushang gebracht. . Schwetzingen grüßt Frankenführer Streicher. Ende der letzten Woche hat ſich Pg. Lacher im Auf⸗ trag der Stadtgemeinde Schwetzingen nach Nürn⸗ berg begeben, um dort Frankenführer Streicher zwei ausgewachſene Schwäne aus dem Schloß⸗ garten ſowie einen Fliederſtrauß und Spargel als Grüße aus der Spargelſtadt zu überbringen. Waſſerleitung für eine Anlage. Seit geſtern wird am Anfang der Lindenſtraße eine Waſſerleitung nach der Anlage, die ſich dort ſeit wenigen Wochen be⸗ findet, gelegt. Die Durchführung dieſer Arbeit iſt ſehr zu begrüßen, damit die etwas ausgetrocknete Anlage ohne Schwierigkeit mit Waſſer beſpritzt wer⸗ den kann. 72. Geburtstag. Seinen 72. Geburtstag feiert heute Rentner Michael Bertſch II, Viktoria⸗ ſtraße 11. Unſern herzlichen Glückwunſch! Neuer Impftermin. Bürgermeiſter Stober gibt bekannt, daß neuer Impftermin auf Freitag, den 22. Mai, 14 uhr, feſtgeſetzt iſt. Im beſonderen wird auf den Anſchlag an der Verkündigungstafel ver⸗ wieſen. Den Ehrenbrief des Deutſchen Leichtathletik⸗ verbandes erhalten hat dieſer Tage der langjährige und erfolgreiche Abteilungsleiter des Schwetzinger Sportvereins, Hermann Maier. Am Himmelfahrtstag Eröffnung des Städtiſchen Schwimmbades. Die Freunde des Badeſportes werden es ſicherlich ſehr begrüßen, daß am kommen⸗ den Donnerstag(Himmelfahrt) das Städt. Schwimm⸗ bad ſeine Pforten öffnet. Bo M. Heute abend, 8 Uhr pünktlich, Turnen im „Stern“. Auch die Nichtturnerinnen haben zu er⸗ ſcheinen. * Schwetzinger Veranſtaltungskalender Neues Theater:„Menſchen im Sturm“. Capitol:„Du kannſt nicht treu ſein“. Plankſtadt, 19. Mai. Aus einem Gemeinde⸗ Anſchlag iſt zu entnehmen, daß die Sprechſtun⸗ den des Bezirksfürſorgeverbandes Mannheim nur noch nachmittags ſtattfinden. Oftersheim, 19. Mai. Nach zweijähriger Dienſt⸗ Mergenthaler, Sohn des Feldhüters Ludwig., bei der Muſik des Inf.⸗Regts. 75 in Freiburg zum Unteroffizier be⸗ fördert. Hockenheim, 19. Mai. Die Stadtgemeinde macht darauf aufmerkſam, daß die Betriebsbogen zur Bodenbenutzungserhebung 196 bei Straf⸗ vermeidung ſofort im Rathaus, Zimmer 5, abzu⸗ geben ſind. Seite(Nummer 227 darf, ſind vertreten. Induſtrie und Landwirtſchaft reichen ſich auf dieſem Gebiet brüderlich die Hand und es gibt kaum eine Verrichtung im bäuerlichen Betrieb, die nicht auch durch die Maſchine erledigt werden könnte. Pflüge, Eggen, Schlepper, Trak⸗ toren, Spritzen, Geräte für die Milch⸗ und Obſtwirt⸗ ſchaft, Brauereimaſchinen, Haushaltsmaſchinen, das unendlich mannigfache Gebiet der elektriſchen Haus⸗ haltungsmaſchinen im Haus der Elektrowirtſchaft., Kleingaserzeuger und Motoren, alſo eine unendliche Fülle von maſchinellen und techniſchen Hilfen werden gezeigt, ſo daß der Ueberfluß beinahe etwas ver⸗ wirrt. Ueberhaupt kann man dieſe Ausſtellung nicht in einem kurzen Bericht erſchöpfend behandeln, denn Milchwirtſchaft, Dünger⸗Induſtrie, Weinbau, Obſthau uſw. haben mächtige eigene Hallen, die ebenfalls ſo viel des Neuen und Intereſſanten bieten, daß man es ſchon dem Beſucher überlaſſen muß, ſich das zu ein⸗ gehenderer Beſchäftigung auszuſuchen, oͤas ſein be⸗ ſonderes Intereſſe hat. * Ketſch, 19. Mai. Falls die Witterung es er⸗ laubt, wird am Himmelfahrtstag die dies⸗ jährige Strandbadſaiſon eröffnet werden. Die Eröffnung wird im Rahmen eines Feſtes erfolgen, zu welchem der Heimat⸗ und Verkehrsverein die ganze Einwohnerſchaft einlädt. Allgemeine Zuſam⸗ menkunft iſt mittags 13 Uhr vor der„Roſe“. Es wird von dort aus eine Sternwanderung durch den Rheinwald unternommen. Dann treffen ſich die ein⸗ zelnen Gruppen am Rhein, wo Muſik, Geſang und Spiel für die richtige Stimmung ſorgen werden. Die Enderle⸗Kapelle ſowie die Geſang⸗ und Sportvereine haben ihre Beteiligung bereits zugeſagt.— Schuh⸗ macher Alfons Burkard, Schwetzinger Str. 33, hat in Mannheim die Meiſterprüfung mit der Note„Gut“ beſtanden. Aus der Pfalz Heute abend Luftſchutzprobe! Verdunkelungs⸗Uebung im Stadtteil Sitd * Ludwigshafen, 19. Maj. Die heutige Verdunkelungs ⸗ Uebung beginnt 20.0 Uhr und endet 22.30 Uhr. Sie erſtreckt ſich über den ganzen füdlichen Stadtteil einſchließlich der Hafenbecken. Erinnert ſei an die weſentlichſten An⸗ vrdnungen: 1. Die Innenbeleuchtung, auch auf der Rückſeite der Gebäude, iſt ſo abzublenden, daß kein Licht nach außen fällt. 2. Verantwortlich ſind neben jedem Hausbewohner die Luftſchutzhauswarte und in den gewerblichen Betriben die Werkluftſchutz⸗ leiter. 3. Schaufenſterbeleuchtung u. dgl. ſind abzu⸗ ſchalten. 4. Lichtſchleuſen das ſind a geblendete Vor⸗ räume, ſind zu ſchaffen zwiſchen Außentür und dem inneubeleuchteten Raum. 5. Alle Verkehrsmittel fah⸗ ren im Uebungsgebiet mit völlig abgeblendetem Licht lauch Rücklicht), Scheinwerfer müſſen mit Scheiben verſehen ſein, die einen ſchmalen wagerechten Aus⸗ ſchnitt aufweiſen. 6. Die Straßenbeleuchtung unter⸗ bleibt während der Uebung, abgeſehen von einigen Richtlampen an Gefahrenpunkten. Schwere Verkehrsunfälle in Oppau rk. Oppau, 19. Mai. Kurz hinter der Stadt grenze ereignete ſich ein ſchweres Verkehrs unglück. Es rannten hier zwei Radfahrer infolge Nichteinhaltung der Verkehrsvorſchriften plötzlich gegeneinander. Der eine Radler, der auf den an⸗ deren auffuhr, wurde zur Seite geſchleudert. Er fiel direkt auf den Kotflügel eines ſie gerade überholen⸗ den Kraftwagens. Der erlittene Sturz war ſo un⸗ glücklich, daß er mit einer ſchweren Gehirnerſchütte⸗ rung bewußtlos liegen blieb. Er wurde von dem Lenker des Kraftwagens in das ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Der Verletzte ſchwebt in Le⸗ bensgefahr.— Auch an der Kreuzung Schießhaus und Beethovenſtraße kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Perſonen⸗ wagen. Der Lenker des Perſonenwagens wurde im Führerſitz gegen die Tür geſchleudert, ſo deß er eine Gehirnerſchütterung davontrug und abtransportiert werden mußte. Laftauto raſt gegen Bauernhof h. Waldſee, 19. Mai. Das dreijährige Kind des Metzgers Theodor Clau wollte die Straße über⸗ queren und geriet dabei unter einen Laſtkraft⸗ wagen, der von Speyer her kam. Der Kraftwagen⸗ führer verſuchte, das Unglück zu verhüten und wich aus. Er ſtieß dabei gegen das Anweſen des Land⸗ wirts Georg Jungkind. Anto und Anweſen wurden ſtark beſchädigt. Das Kind erlag den erlittenen Verletzungen.— Das Kind des Arbeiters Schul aus Waldſee überſchritt am nördlichen Orts⸗ ausgang die Straße und wurde dabei von einem Motorradfahrer aus Neuhofen erfaßt und zu Boden geworfen. Es erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung. 1 8 5 8 25 5 72 888 5 995 2 25 8 72. 8 0 5 5 J 2 n 88 25 255 8 Mannheim, 0 3, 9ſ%/17 1 uu lun du Climb in Worüber unſere Väter lachten— Walter FJervens hiſtoriſches Filmarchiv— Was alte Biloͤſtreifen erzählen Der ehemalige Müuchner Journaliſt Walter Jerven hat aus ſeinem bereits nicht weniger als 120000 Filmmeter umfaſſenden berühmten hiſtoriſchen Filmarchiv die intereſſante⸗ ſten Bildſtreifen zu einer Filmreportage„Die Jahre vergehen“ zuſammengeſtellt, die ein unge⸗ mein wirklichkeitsgetreues Spiegelbild der letzten vier Jahrzehnte ergibt. Als Walter Jerven vor nunmehr fünfzehn Jah⸗ ren mit der Verbiſſenheit und leidenſchaftlichen Hin⸗ gabe des echten Sammlers den alten Filmen im ganzen Reich nachzuſpüren begann, ahnte niemand, welche Bedeutung dieſe Tätigkeit dereinſt für die Allgemeinheit erlangen ſollte. Man ſchämte ſich damals gewiſſermaßen der durch neue techniſche Errungenſchaften überholten alten Bildſtreifen und war froh, wenn man ſie aus den Augen verlor. So wanderten denn die Filme ausnahmslos, in Säcken oder Kiſten verpackt, auf den Dachboden, in den Speichen oder Keller. Dort fielen ſie dann dem Trödler auheim, der ſie entweder als niedliches Spielzeug an Kinder verkaufte oder in irgendeinem Winkel verſtauben ließ. Große hiſtoriſche Schätze Hat Walter Jerven ſchon beim Altwarenhändler ent⸗ deckt und vor der Vernichtung gerettet. Planvoll fügte er, oft unter großen Geldopfern, Bild an Bild aneinander, bis das große zeitgeſchichtliche Archive vollendet war. Es enthielt die älteſten Bild⸗ ſtreifen der Welt vom Jahre 1898 an, ſowie alle großen Ereigniſſe, die ſeit der Jahrhundertwende in Krieg und Frieden die Welt bewegten. Wie ſie aufingen Auch ſämtliche Prominenten der letzten vier Jahrzehnte von Bühne und Film, die zum Teil längſt im Grabe ruhen, ſind in dem hiſtoriſchen Filmarchiv verewigt. Ebenſo findet man darin alle heute noch bekannten Schauſpieler, wie ſie in ihren erſten Rollen dem Publikum gegenübertraten. Da iſt zum Beiſpiel Hans Albers als ſchicker, viel⸗ beſchäftigter Lebemann mit neckiſcher Kragenſchleife und dickumrahmtem Monokel im ſiegesgewiß blitzen⸗ den Auge. Adele Sandrock präſentiert ſich uns als jugendliche, ſchlanke Sportsdame mit Zylinder und eug ſitzendem Reitkoſtüm der Jahrhundertwende. Einen faſt unheimlichen Eindruck macht Werner Krauß, der ausgezeichnete Charakterdarſteller, als „dufter Kunde“ mit„Melone“ und kragenloſem Hemd. Liane Haid begann als junges Mädchen mit meterlangen Locken, während Emil Jannings als ſchüchterner Anfänger noch nichts von dem Welt⸗ ruhm ahnen läßt, der ihn heute umſtrahlt. Wal⸗ demar Pſylander, ber größte Publikumslieb⸗ ling der Vorkriegszeit, tritt uns als Schwerenöter entgegen, der im grünen Klee ſeiner Auserwählten einen Strauß Gänſeblümchen von hinten neckiſch unter die Achſeln klemmt. Auch die einſt welt⸗ beyühmte Schauſpielerin Philippa Frederik⸗ * (Photo: Bavaria) Charlotte Dautert spielt die weibliche Hauptrolle im neuen lustigen Bavarlafiim Engel mit kleinen Fehlern“ ſen, ſowie öͤer große Sänger Caruſo und Emmy Deſtinn ſind in dem einzigartigen Filmarchiv vertreten. „König Lear“ als Groteske Was man um die Jahrhundertwende als Sport verſtand, zeigen die Bilder, in denen Fußballer mit dick wattierter Hoſe und Sturzhelm, ſowie kühne Reiterinnen mit Strohhut und bis über die Knöchel hinabreichendem langen Rock zu ſehen ſind. Er⸗ mete Novelli, einſt Italiens größter Tragöde, tritt uns in einem Spielfolm„Fönig Lear“ von nur hundert Meter Länge entgegen. Man kann die darin abrollenden Ereigniſſe heute nicht anders wie als Groteske betrachten und iſt dazu geneigt, bei den „ernſteſten“ Stellen in Lachkrämpfe zu verfallen. Unnatürlicher Pathos und Gefühlsüberſteigerung feiern in dieſen Bildſtreifen wahre Triumphe. Na⸗ türlich iſt in Walter Jervens Filmarchiv auch A ſt a Nielſen vertreten, die im Jahre 1913 erſtmals auf der Bildfläche erſchien und dem Film großes künſt⸗ leriſches Gepräge gab. Eine Aufnahme von beſon⸗ ders großem hiſtoriſchen Wert aus dem Jahre 1910 zeigt Ludwig Ganghofer und Leo Slezak in freundſchaftlichem Geſpräch. Wertvolle hiſtoriſche Dokumente Wie verhältnismäßig hoch die Technik der Wo⸗ chenſchau ſchon vor dem Kriege entwickelt war, erſieht man aus weiteren Aufnahmen. Da findet man Graf Zeppelin nach ſeinem erſten Flug nach Berlin im Jahre 1909 im Geſpräch mit Kaiſer Wil⸗ helm II. und Ueberlebende der Titanie⸗Kataſtrophe von 1912 an Bord eines Rettungsſchiffes. Wenn man dabei bedenkt, daß Aufnahmen von weltgeſchicht⸗ licher Bedeutung wie etwa Blériots Flug über den Aermelkanal oder ein Autorennen um die Jahrhun⸗ dertwende jeweils nur 30—40 Meter umfaſſen, ſo erhält man einen Begriff von der Arbeitsleiſtung, die in den 120000 Meter ausgewählten Filmmate⸗ rials des Jervenſchen Archiws enthalten iſt. Jerven hat in ſeine große Sammlung nur Bild⸗ dokumente aufgenommen, die Bedeutung für die Zeit⸗ und Schickſalsgeſchichte der Menſchheit haben. Seine Sammelarbeit beſtand daher nicht nur im Zuſammentragen alter Filme, ſondern vor allem in der Rettung und Aufbewahrung kulturgeſchichtlich bedeutſamer Filme. Anerkennung durch den Führer und Dr. Goebbels Jahrelang fand Jerven mit ſeiner Arbeit bei der Oeffentlichkeit nicht das geringſte Verſtändnis, ja man verlachte ſogar den eifrigen Sammler, der an längſt veraltete Filmſtreifen ſein Herz gehängt hatte. Wo Walter Jerven auch um Vorführung einzelner Bildſtreifen vorſprach, wies man ihn ab.„Dafür hat das Publikum kein Intereſſe“, war jedesmal die ſterebtype Antwort. Erſt in den letzten Jahren hat Jerpen ſich Hurchzuſetzen vermocht, nun aber gleich zahlreiche Nachahmer gefunden, die gleich ihm auf der Jagd nach intereſſanten alten Filmſtreifen ſind. Es handelt ſich jedoch nicht nur darum, alte Bild⸗ ſtreifen zu ſammeln, ſondern dieſe auch wieder in gebrauchsfähigen Zuſtand zu verſetzen. Jerven be⸗ dient ſich hierzu einer nach ſeinen Angaben gebauten Spezialmaſchine, durch welche die Filme zunächſt vom Schmutz befreit und ſodann entfärbt werden. Der Führer ſelbſt und Reichsminiſter Goebbels haben Jerven ſchon wiederholt ihre Anerkennung für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen und nehmen an ſeinem kulturellen Schaffen fördernden Anteil. * 2 2 lun fil i Jougoun Dr. Fauck dreht„Heiliges Nippon“ Dr. Arnold Fauck, der in vielen Filmen die Natur in elementarem Ausdruck geſtaltet hat, trat zu Beginn dieſes Jahres im Auftrag der„Terra“ eine Reiſe nach Japan an. Sein neues Film⸗ Vorhaben„Heiliges Nippon“ vereinigt zum erſten⸗ mal deutſche und japaniſche Film⸗Intereſſen. Bei ſeiner Ankunft in Kobe wurden Dr. Fanck und ſein Mitarbeiterſtab, darunter die deutſche Filmſchau⸗ ſpielerin Ruth Eweler, von dem führenden Mann der größten japaniſchen Verleihgeſellſchaft Towa⸗Shoji, Nagaſama Kawakita, und der deutſchen Kolonie begeiſtert gefeiert. In Oſaka legte man Dr. Fanck die Frage vor, ob er und ſeine Begleiter„Nazis“ ſeien.(Der Aus⸗ oͤruck wird im Japaniſchen gebraucht.) Fanck ſagte: „Alle Deutſchen ſind Nationalſozialiſten!“ Das war im Februar; nach dem Ausgang der Märzwahl wird es darüber auch im Fernen Oſten keinen Zweifel geben. Geſpannt betraten Dr. Fanck und ſeine Mit⸗ arbeiter die Ateliers der J..⸗Geſellſchaft in Kyoto und Tokio. Die Arbeitsmöglichkeiten in dem nicht allzu großen Glashaus ſind vortrefflich; es ſtehen hier die modernſten Einrichtungen zur Verfügung. Die Vorträge, die Dr. Fanck in den größten Sälen von Oſaka mehrmals vor 2000 Men⸗ ſchen über ſeine Bergfilme hielt, fanden ein ganz außergewöhnliches Intereſſe. Inwieweit ſich deutſche Filmkunſt dem japaniſchen Stil angleichen läßt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls machten die Aufnahmen, die mit japaniſchen Darſtel⸗ lern im Atelier von Tokio gedreht wurden, einen in dieſer Beziehung vielverſprechenden Eindruck. Die Schauſpielkunſt hat in Japan bekanntlich eine tauſendjährige Tradition. Das Filmſpiel wirkt im ſzeniſchen Vorgang weniger primitiv. Der Ja⸗ imer Zeitung l . Nr. 227 Birgel spielt im neuem Grohfllm der Ufa„Schluß akkord“ die Rolle eines Generalmusikdirektors (Foto: Ufa) paner hat ein feines Kompoſitions⸗ gefühl; er verſteht reizvoll und eindringlich zu ſehen. So ſollte vom Optiſchen her die Syntheſe ge⸗ lingen und um ſie zu gewinnen, ſcheint gerade Dr. Fanck der rechte Mann. Die handwerkliche Geſchick⸗ lichkeit wird beim Techniſchen wie beim Schnitt der japaniſchen Produktionsarbeit zugute kommen. Es iſt zu hoffen, daß ſo ein fruchtbarer künſtleriſcher Austauſch wirkſam wird und daß die Bildkunſt Dr. Fancks hier neue Anregungen gibt und empfängt, zur höheren Ehre Film⸗Deutſchlands. 5 Juen, nie ln, Siliolli Bisher hat man sie nur gehört! Jetzt sieht man Carla Spetter, die bekannte Rund- kunksängerin, im Lloydfilm der „Martha“ als Harriet. 22 4 658 1 Fil. Joan Crawford fährt am beſten. Man hat unter den Verkehrspoliziſten von Hollywood Umfrage gehalten, welcher Star ſich am beſten be⸗ nehme am Steuer. Einſtimmig wurde erklärt, daß Joan Crawford den erſten Preis verdiene. Sie gebe ganz genau alle geforderten Zeichen, ſchalte wirk⸗ lich die hohe Geſchwindigkeit aus, wenn ſie an eine Straßenecke komme und fahre auch nie durch, wenn der Policeman das Haltezeichen gebe. Ueberhaupt wurde feſtgeſtellt, daß Filmſchauſpieler be⸗ deutend beſſer fahren als z. B. Schriftſtel⸗ ler und Direktoren in Hollywood. * Tobis-Europa Vier neue Tobis Europa Filme in Arbeit. Außer dem Willi⸗Forſt⸗Film„Allo⸗ tria“ und dem A. B. Film„Das Gäßchen zum Paradies“ ſind z. Z. für die Europa zwei weitere Filme im Atelier wie in den Aufnahmen ſchon ferkig⸗ geſtellt: Ein neuer Luiſe Ullrich⸗Film„Schatten der Vergangenheit“, in dem neben Luiſe Ull⸗ rich Guſt. Dießl, Ant. Pointner, Oscar Sima, Ludi Höflich und Tibor von Halmay tragende Rollen inne⸗ haben.— Dieſer neue Europa⸗Film wird im Auguſt zur Uraufführung kommen. Weiter iſt in Arbeit ein neuer Europa⸗Luſtſpielfilm„Reizen der Beſuch“ (Arbeitstitel: Wer iſt Wer?) mit Trude Marlen, Paul Hörbiger, Hans Moſer, Paul Henkels, Hans Richter u. a. erſten Luſtſpielkräften. Der Film, det neben Trude Marlen noch einen Luſtſpiel nachwuchs groß herausſtellt: Carl Ludwig Schreiber, kommt in der neuen Europa⸗Produktion 1936/37 zur Auf⸗ führung. Werren, Nu ſuuen. Pfoloaabu Eichung der Belichtungstabelle Elektriſche Belichtungsmeſſer ſind zuverläfßtg, aber teuer— und ſchwer. Vielleicht auch, weil man ſich als fortgeſchrittener Lichtbildner bei einfachen Motiven das freie Schätzen der Belichtungszeit ſchon zutraut, werden viele Amateure nur eine einfache Tabelle oder einen kleinen Belichtungsſchieber mit ſich führen. Dieſe Hilfsmittel ſind beſtimmt ſehr gut brauch bar, vor allem heutzutage, wo die hochwertigen Markenfilme einen außerordentlichen Belichtungs⸗ ſpielraum beſitzen. Allerdings wird man häufig feſtſtellen, daß die nach einer ſolchen Tabelle belich⸗ teten Aufnahmen durchweg zu kurz oder zu reichlich belichtet ſind. Verfaſſer dieſer Zeilen apbeitet z. B. mit einem Belichtungsmeſſer, wobei ein panchromatiſcher Film von 18/10 Din Empfind⸗ lichkeit(etwa 28˙ Scheiner) die beſten Reſultate ergibt, wenn beim Ausrechnen der Belichtungszeit auf 28» Scheiner eingeſtellt wird. Damit iſt nicht etwa bewieſen, daß die tatſächliche Empfindlichkeit des Films mit der aufgedruckten Zahl nicht über⸗ einſtimmt. Vielmehr ſind die Zeiten des Belich⸗ tungsmeſſers durchweg zu kurz angeſetzt. Man bekommt eine viel größere Sicherheit im Treffen der richtigen Belichtungszeit— auch wenn man ſpäter „aus dem Handgelenk“ ſchätzt— wenn man zunächſt exakt an die Angaben eines Belichtungs⸗ meſſers hält. Es iſt deshalb eine„Eichung“ des Belichtungsmeſſers für den meiſtverwendeten Film notwendig. Das geſchieht, indem man ſich die te niſchen Daten aller Aufnahmen notiert, alſo Monat, Tageszeit, Blende, Filter, Belichtungszeit. Die Beleuchtung braucht man im allgemeinen nicht auf⸗ zuſchreiben, da ſie aus der ſpäteren Aufnahme er⸗ ſichtlich iſt. Sehr bald wird man heraushaben, ob der Belichtungsmeſſer richtig arbeitet, ſonſt nehmen wir eine Korrektur vor, indem wir unſerer Berech⸗ nung eine höhere oder geringere Empfindlichkeit zugrundelegen. Ein Unterſchied von 310 Din halbiert oder verdoppelt die Belichtungszeit. . 5 l Fre Hon pin fine die ber. glei die geb Bes die bild fan, ſtre eint Abſ Kar ſüht dur etw neu wur bei zug! die ein 8 Gru weſt diese Teil Sor ſich nur bie eint habe keit, gent steht Beh auch ohn, herr dare Han daß Bett auf gent lichſ gen eine der erf mun Aus ſche Reit zugt ur bede begr gem Leist Kau imm rung jähr Zah Zul Drit Leiſt der nah! ſchli ſtoff 9 pun ſchen — 1 aachen ſchon nfache 1 mit rauch rtigen ungs⸗ jäufig belich⸗ r zu Zeilen wobei pfind⸗ ultate gszeik nicht ichkeit über⸗ zelich⸗ Man u der ſpäter 1 ſich ungs⸗ 2 des Film tech⸗ onat, Die 0 nur handwerkliche Betriebe gewiſſe Anſtrengungen Dienstag, 19. Mai 1936 hie neue Verdingungsordnung Freler Wellbewerb Daseinsrechf des selbsfaändigen Handwerkers/ Wirischaffliche und soziale Gesichis- pinkie Neuerungen im Ausschreibungsverfahren Durch Erlaß vom 25. März 1936 hat der Reichs⸗ ſinanzminiſter die„Allgemeinen Beſtimmungen für die Vergebung von Leiſtungen“ für den Geſchäfts⸗ bereich des Reichsfinanzminiſteriums eingeführt und ichzeitig allen anderen höheren Reichsbehörden die Uebernahme dieſer Normen für ihr Tätigkeits⸗ gebiet empfohlen. Zuſammen mit den„Allgemeinen Beſtimmungen für die Ausführung von Leiſtungen“, die ſchon am 24. September 1932 erlaſſen worden ſind, lden ſie die„Verdingungsordnung für Leiſtungen“ zenommen Bauleiſtungen). le Damit hat das Be⸗ treben, dem geſamten ſtaatlichen Vergebungsweſen einen feſten Rahmen zu geben, einen vorläufigen Abſchluß gefunden. Es war ein weiter Weg vom Kampf gegen die Submiſſionsblüten und die Aus⸗ 57 9 05 Nov. 4,65 Verk.— per 0 622 Juni 616; Ma don: HANDELS- D WIRTSCHAT/ der Neuen Mannheimer Zeitung Waren und Märkfe 8 Mais lin 000 Kilo) Mai 59 Verk.; Juli 58,50 K; Sept. Nov. 59,50 K. Vaſt Nov., Dez. je 563; i je 561; Juli 559; Okt. 547; Jan.(38), März, April 543, Tendenz ruhig. Leinöl⸗Notierungen vom 18. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ Leinſagt Pl. per Mar 10,75; Leinſaat Klk. per Mai⸗Juni 1236 Leinſgatöl loko 25,9; Juni 24,7%; Juni⸗ Auguſt Mai 6, 24,97 Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,0; Baumwoll⸗St. per ). Neuyork: Terp. 406. Savannah: Terp. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. rung aller Arbeiten in eigener Regie, bis endlich durch die Reichsverdingungsordnung, die ſchon vor etwa einem Jahrzehnt erlaſſen worden iſt, und die neu veröffentlichten Vorſchriften ein Zuſtand erreicht wurde, der das Lebensrecht der privaten Wirtſchaft bei der Befriedigung des Staatsbedarfs anerkennt u. zugleich für den Staat ſelbſt Beſtimmungen bringt, ihn und die beteiligten Wirtſchaftskreiſe auf eine z die einheitliche Rechtsgrundlage ſtellen. Jntereſſant iſt, daß an der Spitze der VO als Grundſatz und Regel für das ſtaatliche Beſchaffungs⸗ weſen der freie Wettbewerb ſteht. Allerdings hat dieſer Grundſatzeinige Ausnahmen, die zum Teil in der Natur der Sache liegen, zum Teil die Sonderſtellung des Staates berückſichtigen, zum Tei ich aus Zweckmäßigkeitsgründen ergeben. Es iſt ur folgerichtig, wenn die VOs im Anſchluß daran Ausſchreibungen in öffentliche und beſchräukte teilt. Dieſe werden immer dann ſtattzufinden en, wenn die Leiſtungen beſondere Zuverläſſig⸗ keit, Fähigkeit oder Fachkunde vorausſetzen und eine genügende Anzahl von Bewerbern zur Verfügung ſteht. Kann man angeſichts dieſer differenzierten Behandlung der Formen der Ausſchreibung ſomit auch ſagen, 1 daß der Staat Syndikate und Monopole ohne weiteres anerkennt, ſo muß doch andererſeits hervorgehoben werden, daß die VOs beſondere Mühe darauf verwendet, das Daſeinsrecht des ſelbſtändigen Handwerks zu achten. Es wird ausdrücklich beſtimmt, 5 daß dieſem Gelegenheit zu geben iſt, ſich um die in ü Betracht kommenden Lieferungen zu bewerben; auch auf die Heranziehung der anerkannten Lieferungs⸗ ſſenſchaften iſt Betracht zu nehmen. Um mög⸗ t viele in den Stand zu ſetzen, an Staatslieferun⸗ gen teilzunehmen, hat der Reichsfinauzminiſter in einem Einführungserlaß darauf hingewieſen, daß R. Bergſträßler Eutwicklung gezeigt, daß die Ernte nunmehr im normalen Fahr⸗ * Il waſſer iſt. die vorjährige mengenmäßig überſteigen wird. ſichtlich der Güte geben die Anlieferungen ein normales Bild, das Verhältnis der beſſeren zu den weniger guten Sorten hat bisher keine Abweichungen von der in ſon⸗ beſonders beitsverhältniſſe, Einhaltung oͤer normalen Arbeitszeit unter Vermei⸗ dung von Ueberſtunden und Nachtarbeit, Erfüllung der geſetzlichen, polizeilichen und berufsgenoſſenſchaft⸗ lichen Verpflichtungen, Beachtung der Tarifverträge bis zur Vergütung von Wege⸗ und Zehrgeldern ſind 905 Dinge, die oͤie VOs in dieſer Beziehung hervor⸗ hebt. Termine 18 Mai 10 uhr 30 18. Mai 2 Uhr 15 Brief Geld bez.] Brief Geld bcz. Mai.. 30 880 3600 Juni.80 355. uli 85 370 3885.7/0 Auguſt 3,95 380 385 380 Sept.— 385— 3885—¹ Okt. 0 d d S Nov. 4,15] 4,—.15.—„ Dez. 425 410 425.10 5 Januar 4,80 4,15 480 4,15 5 Februar 4,35 4,0 8 Mar; 0 4, 4% 2 April. 4 3,30.45.0 Vendenz ſtetig Spargelmarkt am Spargelmarkt in Tendenz behauptet in Zwingenberg. den letzten Tagen Die hat Es dürfte ſchon jetzt ſeſtſtehen, daß die Ernte Auch hin⸗ wird vorgeſchrieben, daß Notſtandsgebiete des Reichs zu berückſichtigen ſind. Schwierigkeiten Marktlage, Ar⸗ der Leiſtungen. Das Ausſchreibungsverfahren der VOs iſt eine Feſtlegung derjenigen Grundſätze, die ſtrenge Recht⸗ lichkeit tungsrichtlinien daß Ausſchreibungen aufgehoben werden können, wenn kein Angebot eingegangen iſt, das den Be⸗ und Zweckmäßigkeit bisher ſchon zu Verwal⸗ gemacht haben. Neu dürfte ſein, der Kreis der Bewerber gewechſelt werden ſoll und dingungen entſpricht, wenn ſich die Grundlagen gerade neue Bewerber bevorzugt heranzuziehen ſind. weſentlich geändert haben, ſelbſt das Mindeſtangebot Eine beſondere Beſtätigung ihrer ſtändiſchen Auf⸗ für zu hoch befunden wird und andere triktige laben findet in dieſem Zuſammenhang die Organiſa⸗ Gründe die Aufhebung rechtfertigen. Iſt es ſchon aun der gewerblichen Wirtſchaft, die zur Erörterung bedenklich, daß eine Behörde, nachdem ſie A kein fachlichen Fragen berufen iſt und ſie im Be⸗ ſich nach reiflichem Erwägen zu einer. Aus lliehmeß mik den ſtaatlichen Beſchaffungsſtellen klä⸗ ſchreibung entſchloſſen hat, dieſe untex beſtimmten ren ſoll. Die für die Vergebung der Arbeiten notwendigen lechniſchen und rechtlichen Unterlagen ſind von der Beſchaffungsſtelle der vergebenden Behörde feſtzuſtel⸗ len. Allgemein ſind die Behörden gehalten, ſich an die im Handel und Verkehr üblichen Bezeich⸗ nungen zu binden Die Normung der Wirtſchaft elfährt einen weiteren Fortſchritt durch die Beſtim⸗ mung, daß, ſoweit überhaupt vorhanden, die Maße, Ausführungsformen und Gütevorſchriften des Deut⸗ ſchen Normenausſchuſſes(DN) und des Reichsausſchuſſes für Lieferungsbedingungen(RAL) 2 zügrundezulegen ſind. Das wird für manche, nicht bedeuten, kann aber im Intereſſe des Ganzen nur begrüßt werden. Rechtlich müſſen ſtets die„Atll⸗ gemeinen Beſtimmungen für die Ausführungen von Leiſtungen“ Beſtandteile des Vertrages werden. Ein Kauf⸗, Werk⸗ oder Werklieferungsvertrag muß alſo immer Beſtimmungen enthalten über: Ausfüh⸗ kungsfriſten, Vertragsſtrafen, Aenderung der Ver⸗ jährungsfriſt, für die Gewährleiſtung, Abrechnung, Zahlungsort und Zahlungsſtelle, Sicherheitsleiſtung, Zuläſſigkeit der Uebertragung des Auftrags an Dritte, Umfang, Beſchaffenheit und Herkunft der Leiſtung, Anlieferungs⸗ oder Annahmeſtelle, Koſten der Verſendung zu dieſer, Verfahren bei der Ab⸗ nahme und Beanſtandung, Friſt für Erſatzleiſtungen, ſchließlich Art der Verpackung, Rückgabe der Pack⸗ ſchen Arbeit ergeben, kommen nicht zu kurz. So Gründen wieder aufheben kann, ſo könnte es zu Ver⸗ wirrungen führen, wenn ſelbſt die Gründe dafür in das Ermeſſen der Behörde geſtellt bleiben. Aber man wird über dieſes Bedenken deshalb hinweg⸗ gehen können, weil die Geſichtspunkte, die den freien Wettbewerb und damit die Ausſchreibung von Ar⸗ beiten ausſchließen, ſo klar gefaßt ſind, daß wohl jede Ausſchreibung, für die ſich eine Behörde entſchließt, auch Erfolg haben muß, und weder geſetzliche noch Ermeſſensgründe für ſtehen werden.— Eigentum der Bewerber, auch diejenigen, die nicht berückſichtigt werden, können unter beſonders ſchwie⸗ rigen Umſtänden eine für alle Bewerber gleiche Ver⸗ gütung erhalten. Wie ſehr der Reichsfinanzminiſter bemüht iſt, den geldlichen Bedürfniſſen der Wirtſchaft entgegenzu⸗ kommen, zeigt eine Zahl des Einführungserlaſſes, der ſich mit der Abtretung der Forderungen der Lie⸗ feranten des Staates au Dritte befaßt. An ſich ſetzen die von Leiſtungen“ als äußerſten Termin für die Zah⸗ lung ſeitens der Behörden einen Monat. aber können oft kleine Firmen nicht warten. halb bevorſchußt z. B. die Berliner Stadtbank Rechnungen der Lieferanten der Stadt Berlin, die ihre Forderungen an die Stadtbank abtreten. mittlere und kleine Unternehmer und Handwerks⸗ betriebe an den Staatslieferungen zu beteiligen, hat in Frage geiſtiges eine Zurücknahme Jedes Angebot bleibt „Allgemeinen Bedingungen für die Ausführung Solange Des⸗ Um ſtoffe. der Miniſter beſtimmt, oͤaß aus der Abtretung von Auch die wirtſchaftlichen und ſozialen Geſichts⸗ Forderungen zur Sicherung von Krediten nicht ge⸗ bünkte, die ſich aus der gegenwärtigen Lage der deut⸗ ſchloſſen werden darf, der betreffende Lieferant ſei leiſtungsunfähig. ſtigen Jahren beobachteten Norm g am Freitag ſehr groß, ſie betrug Verſteigerungshälfte(abends) rund Preiſe hatten Ende der Woche e trugen für die 1. Sorte 31, 2. 4. Sorte 9 und 5. Sorte 5 Pfg. Be war der Markt bald geräumt. Am dagegen nur 240 Zentner, die Preif ren Sorten leicht nachgegeben. Sie 2. Sorte 24, 3. Sorte 21, 4. Sorte 10 un * Bergzabener Ferkelmarkt. Zufuhr 50—60„ je Paar. Markt ausverkar 2. Juni. Geld- und Devisenmarkif Paris, 8. Nai Gchlull amtlich). Lendon 78.48 Spanſen 207.25] Kependagen 35 i euer 15,18 ,/ J lfelſen 119.70 foſtand belglen 255,52 Schwe: 490.87] Stockholm London, 18. Hal(Schluß amtlich) Leugon, 497.— Fopendsgen 22.40 mcs gau Hontre 498,37 Stocchom/ Fumäni 83 emsterlem 78 Oslo 19,9014 Konsfanfin boris 75 ss abon 110,12 Aten flelsingfors 227.90 Jen prag 119,87 Warschau Budapest 28.75 huenos Ares Schwei Belgrad 215.— io de Jau. panlen Folz 400.— Hongkong Melalle Hamburger Meiallnoflerungen vom 18. Mal Kupfer] bancs- u. Srelss- Ann Brief f belt berahlil brief beld bezahl Januar V ö 9 EBD 8 Merz 281. 1— April. 85 Mai 47.—%. Juni 47.— 47.— Juli 47.—47.— augus! 48,25147,25 deplemb. 49,— 48,2 0 11 8 Okloder 49,50 48.75 274,0/ 0 / 1 e Nordsiern Allgemeine Versicherungs-AG. Berlin Neibungslose Eingliederung der Aflas Gesellschaflen Die Noroſtern Allgemeine Verſicherungs⸗A., Berlin, weiſt im Geſchäftsbericht für 1935 einleitend darauf hin, daß die Eingliederung der Organiſation und der Geſchäf beſtände der im Jahre 1934 mit der Geſellſchaft fuſionier „Rheniſcher Atlas“ und„Deutſcher Atlas“ im Berichts jahr reibungslos durchgeführt werden konnte. Die dabei gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkenntniſſe haben geezigt, daß der gewählte Weg der Fuſionen im In⸗ tereſſe der beteiligten Unternehmungen lag und ſich insbeſondere zum Wohl der betroffenen Gefolgſchaften der „Atlas“-Geſellſchaften Ludwigshafen ausgewirkt hat. Die für die Transaktionen mit den„Atlas“ ⸗Geſellſchaften in der Rechnungslegung 1934 vorgeſehenen Rückſtellungen und Vorkehrungen haben ſich als ausreichend und zweckentſpre⸗ chend erwieſen. Die Geſamtprämieneinnahme auf 41,47(39,33) Mill. einnahme auch hat ſich im Berichtsjahr erhöht. Von der Geſamtprämien⸗ 5(26,69) Mill. Auf entfallen 25 nung. Während die Geſamtprämienein me Mill.„ ſtie war die für eigene Re 18 0 Mark geringer. Die Geſamtſchäden zeigen mit 20,69(18,0) Mill.„(eine Zunahme um 2,29 Mill.„, wovon auf eigene Rechnung 11,22(11/55) Mill. /, alſo 0,33 Mill.„ weniger entfallen. Das Berichtsjahr ſchließt einſchl. 83957(77 221)/ Vor⸗ trag mit einem Gewinn von 758 163(599 134)/ ab, woraus die Aktionäre eine Barausſchüttung von wieder 8 v. H voll eingezahlten 6 Mill./ betragenden Aktienkapi halten. Außerdem werden an Sie Golddi Anleiheſtock weitere 2 v9. H. überwief verbleiben 102 479 /. Im neuen Jahre war der Schadenverlauf bisher des normal Hessische Eisenbahn AG. Darmsfadi Kapiſalerhöhung Wieder 10% Dividende Bei dem Unternehmen erhöhte ſich 1935 die Zahl der auf der Straßenbahn beförderten Perſonen um 51(11,34 v..). Die Geſamteinnahmeſteigerung beträgt 3,83(2,13) v. H. Bei den Glektrizitätswerken, zu welchen das Neckarkraft⸗ werk Hirſchhorn ſeinen ganzen, die Stauſtuſe Neckarſteinach ihren halben Strom liefert, erhöhte ſich der Geſamtanſchluß⸗ wert um 8,0(8,3) v. H. auf rund 112 000(104 000) k W, der Strombezug auf 57,76(55,57) kWh. Die nutzbare Strom⸗ abgabe wurde auf 49,63(47,35 k Wh geſteigert. Der Strom⸗ verluſt im Netz und in den Transformatorenſtationen ging gleich auf 223 000(236 000) ebm zurück. Der allgemeine Tarif für Lichtſtrom wurde von 40 auf 38 Pfg., und für Kraftſtrom von 26 und 15 auf 20 und 12 Pfg. je KwW⸗Stunde ermäßigt. Dadurch erhöhte ſich der Stromabſatz für Haus⸗ halt um rund 20 v..; auch konnten mehr elektriſche Ge⸗ räte abgeſetzt werden. Nach 1,75(1,49) Mill.„ Anlage⸗ ab ſchreibungen verbleiben einſchl. 69 458(48 646)/ Vortrag 542 926(560 574)/ Reingewinn, woraus 10 v. H. Divi⸗ dende verteilt, den verheirateten Geſolgſchaftsmitgliedern 80 000(70 000)„ an Urlaubszuſchuß gewährt und 44116 ¼ neu vorgetragen werden. Die im Vorjahr zurückgeſtellte 0 Kapitalserhöhung um 2,5 Mill./ wurde nunmehr geneh⸗ 5 c N A M k gSsolub Alle Vorzüge in einem Ol: Geringer Verbrauch Belangloſe Verbrennungsrückſtande Lange Schmierfähigkeit Große Hitzebeſtändigkeit Große Kältebeſtändigkeit .. und ſomit Vollſchutz! R I K A NI 5 C H E p E TR OI E UM SE S E zu unveränderten Märkten 0 f es Geſche kei des wei s auch von Renten i mangels beſ tendenz war i vorerſt nur ö 150,50(150% ſeide Aku 0 dung mit 5 chforderungen mit 98,75 Umſatztätigkeit war auch im Verlaufe außerordent⸗ klein, in einigen Papieren erfolgten kleine Regliſa onen der Kuliſſe, auch von Bankſeite wurden kleine Ab⸗ en vorgenommen. gte Stahlwerke gingen auf 0 nach 94,75 und JG Farben auf 175 nach 17 uf den übrigen Marktoebieten übern Schluß l te Rückgänge. HKaſſ Enzinger Union mit 119, Neckarwerke Eßli franken 125 nahezu unverändert. St Ver Von 2„50(269,0 Von Banken Commer 93, Renten blieben ſtill. K wurde mit 188% gehandelt. Auch zu 92,50 fragt. Nad Vereinigte Stahl⸗ ö J Farbe werke 94—9 4,50, Aku 5 I, 174,75 — Neueichung von Binnenſchiffen. 7 te, die nach a Lich ie Binnenſchiffs⸗ ausgeſtellt ſind, eren ſpäteſte r 1937 ihre Gül⸗ Um den ſseignern Anreiz zu bieten, chen Neueichungen bald vornehmen zu laſſen, iniſter die für Neueichung zahlen⸗ en für die nächſten Vierteljahre ſehr niedri ür aber die Ge 2. und 3. Vierteljol Wollte zu en im lich mi warten, ſo t der Neueichung all⸗ würden durch zum Sommer Warten auch größere Verdienſtau lle für die entſtehen. Jeder 0 es Schiſſes mit alten n wird gut tun, eintretende Pauſen im Fahfk⸗ on jetzt zur Neueichung ar e erfolgt zur Anpaſſung de er Goldmark⸗Eröffnung ſten Grundkapital, das tragen wird, zu berichtigen. nz und um niedrig bewer⸗ nunmehr 6,5 Mill,% be⸗ migt. den bei teten * Wann unterliengen Dividenden dem geſetz? Im 8 3 des Anleiheſtockgeſetzes vom 4. 1934 iſt beſtimmt, daß der für ein Geſchäftsjahr bar aus⸗ zuſchüttende Gewinn 6 v. H. eingezahlten Kapitals grundſätzlich nicht überſchreiten darf. Iſt im Vorjahr ein Gewinn von mehr als 6 v, H. ausgeſchüttet worden, ſo darf der Gewinn bis zu dem gleichen Hundertſatz wie im Vorjahr, jedoch höchſtens 8 v. H. ausgeſchüttet werden. Der über dieſe Grenzen hinausgehende Betrag iſt an den bei der Deutſchen Golddiskontbank geführten Anleiheſtock zu jiberwe Es ſind laut„Deutſche Steuerzeitung“ Zwei⸗ ſel darüber geäußert worden, ob unter„Vorjahr“ im Sinne des Geſetzs das letzte Geſchäftsjahr zu verſtehen iſt, das den Vorſchriften des Anleiheſtockgeſetzes noch nicht un⸗ terlag, oder aber das Geſchäftsjahr, das unmittelbar dent Anleiheſtock⸗ Dezember des Geſchäftjahr vorangeht, für das der Gewinn zur Ausſchlt⸗ tung gelangt. Dieſe Frage wird in letzterem Sinne be⸗ antwortet. Wenn alſo eine Kapitalgeſellſchaft im Jahre 1933 8 v,., 1934 6 v. H. und 1935 10 v. H. Dividende ſo hat ſie im Jahre 1934 nichts und im Jahre 1985 den Anleiheſtock abzuführen. Wenn andererſeits e in den Jahren 1933, 1934 und 1d 1934 H. an den a im Jahr al lnteiheſtock zu überwieſe jrend 5 die volle Dividende von 8 v. H. bar ausgeſchüttet werden dau * Doeutſcher Herold, Volks⸗ und vebensverſicherungss Al, Berlin.— Wieder 7 v. H. Dividende. In der o. HV. war das geſamte An von 2 Mill./ vertreten. Der Vor⸗ ſtand berichtete über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1935, daß der Geſchäftsverlauf als befriedigend zu bezeichnen ſei, wenn auch die neu eingereichten Anträge und abgeſchloſſe⸗ nen Verſicherungen hinſichtlich Zahl und verſicherter Sum⸗ men nicht ganz an die Ziffern des Vorjahres herankommen. Die Zahl der zurückgekauften Verſicherungen und die ent⸗ ſprechenden Verſicherungen ermäßigten ſich gegenüber dem Vorjahre erheblich. Beantragt wurden im Jahre 1935 lein⸗ ichließlich der in Rückdeckung übernommenen) 458 518 An⸗ träge mit 174,08 Mill./ Verſicherungsſumme. Nach Abzug der durch Tod und aus anderen Urſachen erloſchenen Ver⸗ ſicherungen ergab ſich am Schluſſe des Jahres eine Be⸗ ſtandszunahme von 161.811 Verſicherungen über 60,19 Mill. Mark Verſicherungsſumme. Nach der Ueberweiſung von rung 0,50(0,45) Mill.„/ als Zinſen an die Gewinnreſerven der Verſicherten wuredn noch rund 0,64(0,83) Mill./ zur Umſtellung der Deckungskapitale auf 4prozentige Grund⸗ lage verwandt. Nach dieſen Maßnahmen und nach Vor⸗ nahme reichlicher Abſchreibungen verblieb ein Ueberſchuß von 2740 391(3 064 183) /. Der Vorſtand ſchlägt vor, aus ihm an die Gewinnrücklage der Verſſcherten zur Verteflung als Dividende an die Verſicherten 2525 223 //(wie i..). das ſind 92,2 v. H. des Ueberſchuſſes, zu überweiſen, als Aktionärdividende wie i. V. 7 v. H. des eingezahlten Aktien⸗ kapitals(56000% zu verteilen, wieder 40000/ als wei⸗ teire Einzahlung auf das Konto Forderungen der Geſell⸗ ſchaft an die Aktionäre zu verwenden und wieder 65 000 ¼½ der„Wohlfahrtskaſſe des Deutſchen Herold e..“ zuzu⸗ weiſen. In der Bilanz beliefen ſich die Aktiven am Schluß des Berichtsjahres auf 121,86(109,95) Mill.. Davon enk⸗ fallen auf Grundbeſitz 16,77(14,73) Mill. /, auf Hypotheken und Grundſchuldforderungen 47,79(48,61), auf Schuldſchein⸗ forderungen gegen öffentliche Körperſchaften 12,93(13,19), auf Wertpapiere 30,50(19,62), auf Vorauszahlungen auf Verſicherungsſcheine 4,18(4,200, auf Bankguthaben 1,88 (1,98), auf Kaſſenbeſtind 0,24(0,23) und auf Inventar 0,13 (0,18) Mill. J. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß und beſchloß, die Verteilung des Reingewinns den Vorſchlägen des Vorſtands und Aufſichtsrats entſprechend vorzunehmen. 8 S C N AF r Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Ein Feſttag für den Lindenhof Jahresfeſt des Mutterhauſes für evangeliſche Kinderſchweſtern und 8 Gemeindepflege Das diesjährige Jahresfeſt des Mutterhauſes wurde am Sonntag in gewohnt feſtlicher Weiſe be⸗ gangen. Goldene Sonne durchflutete die Johannis⸗ kirche während des Feſtgottesdienſtes, der durch Mitwirkung des Kirchenchores(Hauptlehrer Hofmann), des Bläſerchores(Leitung Kralemann! und den Schweſternchor ſehr feierlich geſtaltet wurde. Die Orgelbegleitung lag in den Meiſterhänden des Kirchenmuſikdirektors Lenz. Die Feſtpredigt hielt Dekan Joeſt über Ev. Joh. 15.5,„Leben in der Mitte“ und Stadtpfarrer Emlein gab als Vor⸗ ſitzender des Mutterhauſes einen Bericht über die im vergangenen Jahre geleiſtete Arbeit im Dienſte der inneren Miſſion. Zeigte ſchon der Beſuch des Gottesdienſtes die enge Verbundenheit zwiſchen Lindenhofgemeinde und Mutterhaus, ſo bewies dies noch in beſonderem Maße die Teilnahme an der Gemeinſchafts⸗ fejer und die vorhergehende Beſichtigung der Ar⸗ beiten aus den beiden Nähſchulen und den in ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen beſtehenden Kindergärten. War man ſchon über die Leiſtungen der Nähſchulen hoch befriedigt, ſo war man überraſcht über die Viel⸗ ſeitigkeit der ausgeſtellten Schweſtern⸗ und Kinderarbeiten. Arbeiten aus geriſſnem Pa⸗ pier, Bilderlottos aus bunten Klebpapieren, Tiere aus Baſt und eine aus Luftſchlangen äußerſt ulkig modellierte Muſikantengruppe bewieſen die Geſchick⸗ lichkeit der Schweſternhände, während ſich die Er⸗ findungsgabe der Kinder in Zeichnungen, die Kin⸗ derlieder und moderne Verkehrsmittel darſtellten, beſonders lebhaft zeigten. Ein Töpferladen und ein Marktſtand, beider Waren aus Ton geformt, gebrannt und von den Kindern bemalt, gefiel ebenſo gut wie ein kleiner Beſenladen und das Moſaikſpiel aus gefärbten, glänzend lackierten Kirſchkernen. Sah man in dieſer Ausſtellung die Beſchäftigungsweiſe der Klein⸗ kinder, ſo gaben luſtige Bewegungsſpiele, von denen das Spiel vom Arbeitsdienſt beſonders gut ge⸗ fiel, der Gemeinſchaftsfeier ein fröhliches Gepräge. Ganz reizend waren die von den Schweſtern mehr⸗ ſtimmig geſungenen Kinderlieder, aus deren reicher Auswahl Fräulein Weniger ebenfalls zwei ſehr hübſche Liedchen ſang. Alle evangeliſchen, badiſchen Schweſternſchaften hatten Vertreterinnen geſandt. Die Grüße der Liebenzeller Miſſion und zugleich den Dank der Elternſchaft überbrachte Prediger Schmidt. Und wenn Stadtpfarrer Emlein ſeinen Will⸗ kommgruß mit den Worten begann:„Unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt überwunden hat“ und wei⸗ ter ausführte, daß die Schweſtern des Mutterhauſes arbeiten dürfen aus der Kraft von oben und ihre Sendung gottverpflichtet und volksverbunden zu erfüllen ſuchen, dann empfand man den tiefen Segen, der in der Arbeit des Mutterhauſes liegt, und möchte ihm noch viele geſegnete Arbeitsjahre im D Dienſt der inneren Miſſion wünſchen. W. „Auch Maikäfer dürfen nicht geguäll werden Die Zeit des Maikäferfanges veranlaßt den as Reichs⸗Tierſchutzgeſetz bezweckt den Schutz aller Tiere vor Quälerei und Mißhandlung. Nicht allein die Haustiere, ſondern auch die frei in der Natur lebenden Tiere und unter dieſen ebenfalls die ſogenannten niederen Tiere, genießen heute den Schutz des Staates. Es iſt an ſich ganz gleich, ob je⸗ mand einen Hund in der erforderlichen Haltung, Pflege oder Unterbringung vernachläſſigt oder ob er Maikäfer oder andere kleine Tiere in eine Zigarren⸗ kiſte ſperrt und ſie in dieſer hungern und elend um⸗ kommen läßt. In jedem Falle verſtößt er gegen die Beſtimmungen des Reichs⸗Tierſchutzgeſetzes und gor Der ſetzt ſich der ſtrafrechtlichen Verfolgung aus. Sinn dieſes Geſetzes beſteht nach der vom Geſetz⸗ geber ſelbſt gegebenen Erklärung darin, Roheiten und Pflichtvergeſſenheiten des Menſchen gegenüber dem Tier entgegenzuwirken und das Mitgefühl, einen der höchſten ſittlichen Werte des Volkes, zu er⸗ wecken und zu fördern. Um dieſen Sinn des Ge⸗ ſetzes voll zu erfüllen, hat der nationalſozialiſtiſche Staat in den umfaſſenden Beſtimmungen des Reichs⸗ Tierſchutzgeſetzes auch eine ſehr ernſte Verpflich⸗ tung für Eltern und ſonſtige Erwach⸗ ſene feſtgelegt. Es wird nämlich nicht allein der Tierquäler beſtraft, ſondern auch derjenige, der es verſäumt, Kinder oder andere Perſonen, die ſeiner Aufſicht unterſtehen und zu ſeiner Hausgemeinſchaft gehören, von einer Tierquälerei abzuhalten. Die alte Unſitte, Maikäfern einen Faden an ein Bein zu bin⸗ den, ihnen oder anderen Inſekten mutwillig Beine oder Flügel auszureißen, gilt als ſtrafbare Tier⸗ quälerei. Auch ſchädliche Tiere dürfen nicht geguält werden. Deshalb ergeht vor allem an die Eltern heute die beſondere Aufforderung, dafür zu ſor⸗ gen, daß ihre Kinder oder die ihrer Aufſicht unterſtehenden ſonſtigen Perſonen auch dem kleinſten Tier gegenüber die gebührende Ach⸗ tung und Rückſichtnahme zeigen. Ueber den geſetzlichen Zwang hinaus hat je“ jeder Volksgenoſſe die ſittliche Pflicht, in Fällen von Tierquälerei einzugreifen und weiteres Unrecht an den wehrloſen Tieren zu verhüten. Wer dies nicht tut, trägt dazu bei, daß die deutſche Jugend in ihrem Gefühl gegenüber dem lebenden Tier ab⸗ ſtumpft und verroht. Es iſt aber die Aufgabe der erwachſenen Generation, aus der Jugend mitemp⸗ findemde und hilfsbereite Menſchen zu machen. Kinder, die zum Verſtändnis für das Leben und Fühlen aller Tiere erzogen werden, werden auch als Erwachſene nicht gleichgültig und teilnahmslos bleiben, wenn es gilt, den Volksgenoſſen zu helfen. Deshalb überlaſſe man Kindern beiſpielsweiſe auch nicht die Tötung von Maikäfern, wenn ſie in größerer Zahl an einem Ort auftreten und der Land⸗ und Forſtwirtſchaft Schaden bringen. Der⸗ artige Maßnahmen dürfen, wenn ſie erforderlich werden, nur von Erwachſenen und nur in ſachkundiger Weiſe durchgeführt werden, da⸗ mit jede unnötige Quälerei den Tieren erſpart bleibt. jüdiſchen zuſammen. ſtätigen. geklagten ſchon Hilfe. Hausangeſtellte. Falles fand Bei ihrer hohen Intelligenz lung zu nehmen. über in einem Abhängigkeitsverhältnis. Beweisaufnahme. Jahre für angemeſſen. das tragten Höhe aus. Ein Jahr Gefängnis wegen Raſſenſchande Ein Urteil der Mannheimer Strafkammer Die Strafkammer II hatte ſich am Montag, morgen wieder mit einer Anklage wegen Raſſen⸗ ſchänd ung zu beſchäftigen. Alois Löber von hier, ſeit 8. Februar in Unter⸗ ſuchungshaft, hat ſeit dem Erlaß des Nürnberger Geſetzes zum Schutz des deutſchen Blutes weiter ver⸗ trauliche Beziehungen mit einem aus einer hieſigen Familie unterhalten, die ſchon ſeit dem Jahre 1930 beſtanden, Der Angeklagte ſowohl als die weibliche Partnerin ſind geſchieden, der Mann ſeit 1928, die nunmehr 33 Jahre alte Frau lebte 6 Jahre mit ihrem Manne Sie hat, wohl infolge familiärer Ver⸗ hältniſſe, ſchon ſeit ihrer Jugendzeit ein zerrüttetes Leben hinter ſich, wie die zahlreichen Vorſtrafen he⸗ Der 38 Jahre alte ſtammenden Mädchen war ſie dem An⸗ vor ihrem ſpäteren zweitmaligen 155 Zuſammenkommen auf ſeinem Büro eine wirkſame Orts Von 1928 ab arbeitete ſie auswärts und kam 190 dann 1930 wieder zu ihm zurück und wurde ſeine erh Beide wußten um das Geſetz und 5 ſo entſchloß ſich die Frau, obſchon ſie an dem Manne 5 85 hing, im Januar in einem anderen Haushalt Stel⸗ In der auf Antrag der Mutter er⸗ ö 1 folgten Entmündigungserklärung wird ſie als Pfp⸗ fer chopathin bezeichnet und neben ihren Strafen auch 15 ihre ſonſtige Führung in Betracht gezogen. Zweifel⸗ 9 5 los befand ſich der Angeklagte auch geiſtig ihr gegen⸗ 8 Bei dem fällt Geſtändnis der beiden bedurfte es keiner weiteren 145 Der Vertreter der Anklage 8 hielt bei der bewußt geübten Widerſetzlichkeit gegen— 5 das Geſetz eine Zuchthausſtrafe von einem 1 14 In der ganzen Lage des Gericht Milderungsgründe und 5 ſprach nur eine Gefängnisſtrafe in der hean⸗ 5 das Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm4pig. Annahmesehſuß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, för die Abend-Ausga de nachm. 2 Uhr [Ein ordtl. fleiß. Mace tagsüb. f. Haus⸗ halt per ſofort gesucht. Qu 2, 6, Laden. 49398 Offene Stellen Lohlenhandung* u cht zum möglichſt ſofortigen Eintritt einen gut eingeführten Fladtreisenden. Bewerbungen mit ſelbſtgeſchrieb. Lebenslauf unter Beilage von Madehe Zeugnisabſchrift. u. Referenzen 1 erbeten unter. 3 175 an die f. Geſchäftshaus⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl. 3850[halt z. 1. 6. ge⸗ Tannen, d. 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Karlsruhe, Karlstraße 67 — Telephon das- Und Hohlenherde neu und gebraucht Ersafzfeile Neparaſuren billig bet Reher, F 5. 5 Ichmidt Unie paul Lotz, H 7. 38 Fernspr. 223 84 — jetzt P 6, 26 1 Tr. (Plankenneubau] Amtl. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat April 1936 her⸗ rührenden Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Mai 1936 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ heim fällig: 12 Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäte⸗ ſtens 20. Mai 1936 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetrei⸗ bungsordnung eine Verſäumnis⸗ ebühr in Höhe von 2 v. H. der chuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht Handelsregiſtereinträge a) vom 15. Mai 1936: Emil Schulz, Rohtabake, Geſel⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim. Der Geſellſchaftene trag iſt am 8. Mai 1938 feſtgeſtell Gegenſtand des Unternehmens der Handel mit Rohtabaken geht Art, insbeſondere der Fortbelſ des in Mannheim unter der Firm Emil Schulz, Rohtabake, beſtehen den, bisher dem Kaufmann Enn Schulz in Manuheim geborene Handelsgeſchäftes. Die Geſellſcht iſt berechtigt, gleichartige oder al liche Unternehmungen zu erwerben ſich an ſolchen Unternehmungen beteiligen und deren Vertrein zu übernehmen. Das Stat kapital beträgt 20 000.. Bit Boll, Kaufmann, Mannheim Geſchäftsführer. Das Geſellſchat verhältnis dauert bis 31. Dezenbet 1940. Es verlängert ſich um e weils 3 Jahre, wenn es nicht 1 einem Geſellſchafter 6 Monate 10 Ablauf gekündigt wird. Als gi eingetragen wird veröffentlicht 51 5 ee der Gt, ſellſchaft erfolgen durch 1718 ſchen Reichsanzeiger.— Geſchaſt“ lokal: E 7. 27. Emil Schulz, Rohtabake, Man heim. Die Prokura der dan Schulz und die Firma ſind e loſchen. b) vom 16. Mai 1936: Süd weſtdeutſche Oelregenergeln Geſellſchaft mit beſchränkter 190 tung, Mannheim. Alfred Nach iſt nicht mehr Geſchäftsführer. a M.& S. Marx, Mannheim 10 Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Fit iſt erloſchen. 5 Johannes Schneller, Mannheſ Die Firma iſt erloſchen. Stadtkaſſe. Amtsgericht FG. 30 Maunbelt. mer ſontag, 1ſſen⸗ re alte Unter⸗ nberger ter ver⸗ hieſigen idchen ſtanden. lrtnerin nehr 35 Manne r Ver⸗ em An⸗ maligen irkſame ind kam de ſeine ſetz ung Manne lt Stel⸗ itter er⸗ ls Pſy⸗ en auch Zweifel⸗ r gegen⸗ zei dem veiteren E La ge it gegen einem age des ide und r bean⸗ Platz. 30. Uhr, V Uhr. is 1. 60), .— 0. 5. Dis A 31,80. : argau ünchen, fl. und d, vorm, Igtore- Moritz voller Spekte. .0 Kohler, ehalten. eee au nach- ENIA“ ., in aße 90, AU tx ag arbeit!“ staltung n Licht it ihren 9846 95 8. m. b.. Be 67. eee 8 träge 1936: ke, Geſele⸗ Haftung, lſchaftsvet⸗ feſtgeſel, ehmens haken jeher Fortbeln der Firm „ beſtehel jann En gehörenden 5 2 e erzogenriedpark. Geſellſcha . oder ühr⸗ t erwerben mungen z, Vertretußz 12 NS DAPp-Iſiffeihangen Aus parlei amtlichen Bekauntmadiurqyen enmommen Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Mat, 19, Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwörrter vor der Geſchäfts⸗ 10 f Marſchauzug. Außerdem beteiligen ſich alle ſon⸗ nehmer des S2 rtabzeichenkurſus. ſtadt. tliche Teilnehmer an der Ar⸗ ft zum Erwerb des SA⸗ Sportabzeichens istag, pünktli 0 20 Uhr, im Sitzungszim⸗ ruppengeſchäfts Kelle, Bahnhoſplatz 7, 1 Tr., en Unterricht Mai, cher ell ſtig 55 theorettſche Neckarau. Am 1 ne“ Sitzung ſän (nwärter. Dienſtanzug. Waldhof. Am 19. Mai, Aufklärungsftlm„Volk in Ge⸗ im Zentraltheater Waldhof. Ab 18.45 Uhr für NS⸗ chaft und alle Neß⸗Jugendſchaften. Ab 20 Uhr für je Leiter und Walter ſowie Bevölkerung. Ein⸗ 1 30 Uhr, im Gaſthaus„Zur olitiſchen Leiter und P⸗ Friedrichsfeld. Veen 22. bis 25. Mai läufb im Palaſt⸗ der Großfilm„Frieſennot“. Der Kartenverkauf er⸗ durch die Blochleiter und Hausleiter. Es iſt Pflicht Pg., die Filrvorführung zu beſuchen. Eintritts- preiſe J und 60 Ng. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Mai für Partei⸗ ff ige in Rheinau am 19. Mai auf der 980 sſtelle von 19—21 Uhr, auf dem Pfingſt⸗ berg am 21. Mai im Lokal Stürzel von 19—20 Uhr. Hier⸗ nach werden für Parteibeiträge 10 Pfg. Umſchreibegebühr erhoben. Seckenheim. Dienstag, 20.30 Uhr, Beſprechung fämt⸗ licher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 20.., 20 Uhr, Heimabend in der„Kon⸗ kordia“, Langſtraße. Die Mitarbeiterinnen der Kultur⸗ keferentin erſcheinen vollzählig. Strohmarkt. Am 19.., 20 Uhr, Zellenabend der Zelle 1, im„Kinzinger Hof“, am 22. 5. für die Zellen 3, 4, 5. Waldhof. Am 20.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Deutſches Eck. Achtung! Der Pflichtheimabend am 20. 5. fällt aus. Donnerstag, 21.., um 8 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Ausflug am OéEG⸗Bahnhof Neckarſtadt. 85 3 mitbringen. 5 3 ö Lindenhof. Achtung! Die Singprobe findet 15.90 Uhr im„Rheinpark“ ſtatt. Achtung! Die Vo A⸗Karten ſind bis Dienstag, 19.., in 1 14. 4(Kaſſe) abzurechnen. 5 50 und Di⸗Kameraden können bei ihrer Formation oder auf dem Bann 171, Zimmer 66, Plaketten zu 20 Pfg. das Stück erhalten, die zur Teilnahme an dem am 24. Mai kattfindenden Modell⸗Wettbewerb, den Flugveranſtaltun⸗ gen guf dem Flugplatz ſowie zu dem abends auf den Renn⸗ wieſen ſtattfindenden Schlachtenfeuerwerk berechtigen. Gef. 2/171. Sämlliche Kameraden, die in den Quadra⸗ ten LU wohnen, Haben am 19. Mai, 20.15 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes, M 4a, in tadelloſer Uniform zum Be⸗ ſolgſchaftsappell anzutreten. Flamm 3(Altſtadt). Sämtliche Kameraden, die in den Ouadraten IL. wohnen und am 20. April in die He überwieſen wurden, treten am 19. Mai, 20.30 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes, M 4a, vollzählig an. BDM Untergan 171. Meldet uns umgehend Quartiere für bas Untergau⸗Sportfeſt! Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 19. Mai, 20 Uhr, Heſundheits⸗ und Kluftappell in der U ⸗2 Schulturnhalle. Sportzeug mitbringen. Lindenhof Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Nütwoch um 19.30 Uhr Antreten mit Sport am Heim. Neckarſtadt(Lotte Elliſſen). Dienstag von 19.30 20.30 ie Heimabende aus. Dafür wöchentlich zweimal Sport.— Pontags und Freitags jeweils 19.30— 20.30 und 20.30 bis Uhr in der Uhlanoͤſchule. Npaxſtadt[Lotte Elliſſen). Dienstags von 19.30—.20.30 h 20 5031.0 Uhr Sport in der Wohlgelegenſchule. Mug F und EI(Innenſtadt). Am 21. Mai von 7 Uhr Rorgens Sport für alle Teilnehmerinnen am Sportfeſt und Erſatzleute auf dem Untermühlauplatz. Ring III, IV und u(Feudenheim). Sport am 21. Mai büon Z Uhr morgens auf dem Untermühlauplatz für alle Sportfeſtteilnehmerinnen und Erſatzleute. Ilvesheim Dienstag, 20 Uhr, zum Sport im Schulhaus antreten. JM Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 14 Uhr, treten alle Mädel, die für den Sport beſtimmt ſind, in Kluft mit Turnzeug auf dem Clignetplatz an.— Mittwoch, 18 Uhr, kommen alle Mädel, die das Volkstanzkleid haben, im Dirndl auf den Dee Schwetzingerſtadt. Am 20. Mai, um 20 Uhr, findet im Lokol„Zum Deutſchen Hof“(A. Frey), Heinrich-“ Straße 3, die monatliche Sitzung ſämtlicher Betri obleute und Betriebswalter ſtatt. Kreisbetriebsgemeinſchaft 13(Freie Berufe), Fachſchaft Maler, Bildhauer, Graphiker. Am 19. Mai um 20.15 Uhr in C 1, 10, großer Saal, Fachſchaftsabend. Es ſpricht der Kreisberufswalter P. Wel ſch. 5 Jungbuſch. An alle Arbeitsdienſtmänner! Am 20. Mai im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Schwarzes Lamm“, G 2, 17, für alle ehemaligen Angehörigen des Arbeitsdienſtes Pflichtappell. Wichtige Verordnung des Reichsorbeits⸗ dienſtes wird bekanntgegeben. Achtung, Arbeitsopfer! Am 26. Mai, 15 Uhr, findet in der„Liedertakel“, K 2, 32, für den Kreis Mannheim eine Mitgliederverſammlung ſtatt.— Die Sprechſtunden für AOV'⸗Mitglieder ſind auf montags 15 bis 17 Uhr in L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus), 5 2 Treppen hoch, Zimmer 12, feſtgeſetzt. Hausgehilfen Dienstag, 19. Mai, in O 1, 10, um 15.30 Uhr, Haus⸗ gemeinſchaftsnachmitteg. Karten auch am Eingang. Nenuoſtheim. Am 20. Mai, 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Grünewaldſtraße 24a(Schmitt). Frauenamt der Dad „Druck.“ Sprechſtunden der weiblichen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder ſind Montags und Donnerstags von 17 bis 19 Uhr in P 4,—5, Zimmer 24. Humboldt. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der Daß ſind Montags von 18—20 Uhr in der Lortzing⸗ ſtraße 35. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mäsd⸗ chen der DA ſind Montags und Mittwochs von 19—20 Uhr in P 4,—5, Zimmer 18. „Nahrung und Genuß“. Sprechſtunden für die weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind Dienstags von 18—19 Uhr in P 4,—5, Zimmer 24. „Haubwerk“ Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind Dienstags von 18.30—419.30 Uhr in L 4, 15, Zimmer 8. Lindenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäschen der DA ſind Dienstags von 18—19 Uhr in der Eichels⸗ heimerſtraße 51—53. „Kraft durch Freude“ Fahrt nach Forbach am 21. Mai. Abfahrt in Mannheim⸗ Hauptbahnhof.14 Uhr, Mannheim⸗Neckarau.20 Uhr, Mannheim⸗Rheinau.27 Uhr. Rückkunft nach Mannheim⸗ Hauptbahnhof 22.59 Uhr. Bei den Geſchäftsſtellen und Orts⸗ gruppen ſind noch einige Karten für dieſe Fahrt zu haben. Achtung, Wiesbaden⸗Fahrer vom Sonntag, dem 17. Mai! Auf der Wanderung von Platte über Kellerskopf nach Ram⸗ bach— Wiesbaden wurde ein ſchwarzer Füllhalter ver⸗ loren. Der ehrliche Finder wird gebeten, denſelben auf dem Kreisamt, L 4, 15, abzugeben. Dienstag, den 19. Mai. Hausgemeinſchafts nachmittag im Deutſchen Haus, G 1, 10, mit Mannheimer Künſtlern. Beginn 15.30 Uhr. Eintritt 30 Pfg. Karten ſind vor Be⸗ ginn der Vorſtellung erhältlich. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele am Strandbad Dem Wunſche verſchiedener Teilnehmerinnen der am Donnerstag(Chriſti Himmelfahrt) ausfallenden Kurſe Rechnung tragend, werden vom Sportamt an dieſem Tage von 9 bis 11 Uhr auf der Spielwieſe am Strandbad Kurſe in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen unter der Leitung von Sport⸗ bzw. Gym⸗ naſtiklehrerinnen durchgeführt. Dieſe Kurſe finden als⸗ dann ab Sonntag, 24. Mai, um die gleiche Zeit am Strand⸗ bad regelmäßig ſtatt. Der Platz der Kurſe(neben Strand⸗ bad⸗Reſtaurant⸗Süd) iſt durch das Trausparent:„Es ju⸗ belt aus aller Munde in einer Koöͤcß⸗Sportſtunde!“ kennt⸗ lich gemacht. Anmeldungen zur Teilnahme kurz vor Be⸗ ginn des Unterrichts bei den Lehrkräften. Und jetzt ſchwimmen im Freien Wer möchte nicht dabei ſein, jetzt bei dieſem herrlichen Wetter ein erfriſchendes und für Körper und Geiſt ſo anregendes Rheinbad zu nehmen. Die Gelegenheit, jetzt auch wieder im Freien ſchwimmen zu lernen voer ſich mit dem Sportſchwimmen(im Kraulen uſw.) vertraut zu machen, bieten ſolgende Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“. In Mann⸗ heim: Rhein bad Arnold: Vormittagskurſe jeweils Dienstags und Freitags von.30 bis 11 Uhr, erſtmals am 26. Mai für Frauen. Abendkurſe jeden Montag und Don⸗ nerstag von 18.30 bis 20 Uhr, erſtmals am 25. Mai für Frauen und Männer. Koſten: DAfF⸗Gebühr 6 Sportmar⸗ ken zu 0,30%= 1,80 /, Normalgebühr 6 Sportmarken gu 0,60„= 3,60. Dauer: Für Anfänger(mit Trocken⸗ übungen) und Fortgeſchrittene insgeſamt 6 mol 1 Doppel⸗ ſtunde je zweimal in der Woche. Kleidung: Für Frauen: Badeanzug, für Männer: Badehoſe oder Schwimmtrikot. Neue Mannheimer Zeitung/ Mit Dienstag, 19. Mai Abend„Lottchens Geburtstag“, „Die kleinen Verwandten“, Erſter Klaſſe“, Miete H, 20 Uhr. Rundflüge ſtber Mannheim: 9 bis 20 Uhr auf dem Flug⸗ platz. Stadtrundfahrten mit Autobus ab Paradeplatz 8 und 10 Uhr. Hafenrundfahrten von 7 bis 70 Uhr ſtündlich. Luftſport⸗Jngendwoche: 8 bis 12 und 2 bis 6 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim für Schüler. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ Programm. Omnibusfahrten ab Pa⸗ radeplatz: 14 Uhr Berg⸗ ſtraße und Odenwald. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofſektors. Lichtſpiele Univerſum:„Schloß Vogelöbd“.— Alhambra: „Maddalena“.— Schauburg:„Der müde Theodor“. Scala:„Das Mädchen vom Moorhoſ“. 4 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeunm: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Ul gerhäuſer. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 185 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 1 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Mittwoch, 20. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtücks⸗ pauſe.— 10.00: Vom Werden nordiſcher Muſtk.— 10.45: Bunte Schallplatten.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Hans Gäfgen lieſt. — 16.00: ſik am Nachmittag— 17.40: Deutſche Hindu⸗ kuſch⸗Exp tion. Reiſebericht.— 18.00: Muſikaliſche Dreh⸗ Hhühne. 19.45: Frauenſunk. 20.00: Nachrichten. 20.15: Reichsſend ung: Stunde der jungen Nation. Auf Segelſahrt.— 20.45: Deutſche Seele ſingt und ſagt. 2200 2 Nachrichten.— 22.152 Reichsſen dung: Olympia⸗Funkdienſt.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik und Tanz. Deutſchlandſender .10: Schallplatten.— 10.00: Deutſche Dichtung und Muſik.— 10.90: Fröhlicher Kindergarten.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittog.— 14.00: Al ller⸗ lei.— 15.15: Unterhaltung mit Bergarbeitern.— 15.45: Vom Menſchenſchmuggel und anderen Dingen im Fernen Oſten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Brahms: Cello⸗Sonate.— 18.30: Wilhelm Ziegler: Veroͤun.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Goldene Aehren und perlender Wein.— 21.15: Lieder und Märſche der Bewegung.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Zur Unterhaltung. Reichhaltige Am 17. d. Mt. ist Herr Daniel Wellenreuther Kondifor meisier von langem, schwerem Leiden durch den Tod erlöst worden. In dem Verstorbenen haben wir unseren unermüdlich fleißigen, vielseitigen und äußerst tüchtigen Betriebsführer verloren, der uns vor allem als Mensch wie auch als Fachmann stets ein leuch- tendes Vorbild war. Seinen allzufrühen Heimgang empfinden wir schmerzlich; ein ehrendes Anden- ken ist ihm bei uns allen gesichert. Die Gefolgschaff des Kondiforei-Kaffee Wellenreuſher Mannheim, 0 7, 18 38866 Auswahl 8886 ö ud l sehr gut erhaltener Pianos Perun und 8740 naturles., Büfett Flüge mit Kühltaum u. in billiger Innen Elnrichtg., Ilsch, 2 Stühle, Eu 135.— Preislage 5 darunter erste Monatsrate 15. 1 Speisezimmer tertiggestelt. e PIANOLAOER echt Elche mit Nußb., Böfett, Kredenz, Aus- vom 20. Mal bis einschl. 24. Mai Nationaltheater: Ludwig⸗Thoma⸗ Seite/ Nummer 2 5 + De er 5 N 8 2000 1 0 eat Far Dt een aN ar N. 07 Muff, O * 7 1— N + 2 N f Zeicbenerklcung. Zur. WSHterK ATH Ketter Mn 1 fon vordtingegder Kaff A ermee ird en Front vordtingencder Warmüfff WIS H. S Froch mit Mermluft in. der NSH FMS NO UN f Ov He S vg 0 hhnegengebief fg ö Al cfieefelgsbie, Oheuer„ bedecht y Scheuertäfgeif, O hnaſbbeqecdet Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Mai. Mit der über Deutſchland herrſchenden Oſtſtrömung werden feuch⸗ tere aus dem Mittelmeergebiet ſtammende Luftmaſ⸗ ſen zu uns verfrachtet. Sie gaben bereits geſtern Anlaß zu vielfach gewittrigen Niederſchlägen und bedingen auch heute noch Schauerneigung. Der Höhe⸗ punkt dieſer Entwicklung ſcheint aber bereits er⸗ reicht zu ſein, ſo daß für die nächſte Zeit wieder mit überwiegend heiterem und trockenem Wetter gerechnet werden kann. Vorausſage für Mittwoch, 20. Mai Meiſt heiter und höchſtens noch ganz verein⸗ zelte gewittrige Schauer, bei lebhaften öſt⸗ lichen Winden nachts ziemlich friſch, Tages⸗ temperaturen um 20 Grad. f Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Mai L 240 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht gm 19. Mai. 10,5 Grad; heute früh halb 8 uhr 8 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr. 16 Grad Waſſerwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Npein⸗Pegel 15. 5 17. 18. 19. Neckar- Pegel 16. 17. 18. N 19 Rheinfelden.90.85 2,882.79.80 Breiſach..2 1,99 1005.02 185 Mannheim.71.60 3,88-8 Kehl 2,08.05.62.02 Jagſtfeld„ Maxau.404.57 4,49 Mannheim.763,70 3,59 Raub.72.85 2,58 Köln 2 6 50 zlehtisch, 4 Pol 0 3. 10, Kunststr. sterstühle Ich a 295. Vom Abbruch 5 dsdurch ird mon olt schnell gewohr, wes mon für Anlegen mübekommen hel und wie zich dee Sek. Wer eine N Monatstate 20. a Schmidt billig abzugeben: E 3. 2 Mannheim]] Türen, Fenſter (ca. 1,00„ 1,20) Ehestandsdarleh. a Bretter, auch die neuesten deutschen Fordmodelle neben den Typen-8, Rheinland, Eifel und Köln, sowie Spezial- Lastwagen zeigen zu können und wäre glücklich, auch Sie bei dieser Gelegenheit bei mir begrüßen zu dürfen. 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Meben dteser Musfk und au- sammen mit hr wirkt auf uns vor allem die photo- graphische heistung in dem Fim: das Auge ruht auf Bildern von besaubernder Der gemütliche Urbaher mit dem goldenen Münchnerklers in seinem neuesten Pustspiel A Müde Ippon Weiss Ferdl als Träger der Titelrolle ist wieder in seinem Blement und sorgt für eine humor-⸗ volle, lustige Stimmung., die sich bis sur stürmischen Neue Maunheimer Zeitung Mtittag⸗Ausgabe mit Greil Theimer Erika Glüssner Paul Westermeier Heiterkeit steigert. Schönheit aus, während die Musik unserem Ohr schmei- chelt. Die Bucht von Neapel. te Hüsten des Mittelmeeres und das Meer selbst in den Ein Film für alle- dle gerne einmal herz- hali lachen wollen! verschledensten stimmungen italienische Villen und Gär- ten, dann wieder glanguolle Fentlichkkeſten, Hufführungen in der Malländer Scala— das alles hat die Hamera in schönen Buldern ein- Dentscher Wald- deutsches Holz neueste Deulig-Tonwoche Irn Vorprogratmam: und die gefangen. 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April 1935 24 761 006, 00 Zugang„4„„„ê— 850 124,0 251711 130,40 Abgang 666„„„„.. 29920] 24 268 787,90 Umſaufsvermögen: Wertpaplere 5444 00„ 8209 522.50 Hypothekenſor derungen. 250 501, 20 Forderungen an abhängige Gesefschafen 21 070 271,96 1 korderungen 555. 5 17594 237,68 d und Postscheckguthaben 6 651,49 1 5 bel der Reichs- Kredit- Gesellschaft 8 852 277,80 5104 472.58 Posten, dle der Nerhnunssabgren zung denen 42 912,65 Bürgschaften für An angesc Unternehmungen 3 RM 28 996 800. Sonsiige Bürgschaften für angeschlossene Unternehmungen... A 2501 055,09 1254855 1748 PAS SIVA R. RNA Srundkapftch...„ e e ee 180 000 000. Sesetrlicher Reserveſonds„%% 25 28 800 000. onderreser pre„„ 10 000 000, stellungen: Rückstellung for Währungskredlle.„ 3823 825,08 Sonstige Rückstellungen. 3630 892,25 74⁵⁴ 217,83 Langfriennge Anleſhen: 60% Dollarschuldverschrelbungen von 192 (8 1283 O00) hypoſbekariseh gesichert 5 888 600.— 61½ 0% Bollarschuldverschreſbungen von 192 CJ)))))%0V0CCCCCo 4271 400. /p Reſchsmareschuldyerschreſbungen IC ¶⁰2A 4 189 500,.— 45/4 000 Reſchsmarlescholdverschre bungen r 84 000. 60/0 Relchsmarkscholdverschreibungea von 19 2³ u 10 325 500.— 25 878 000. Verbindlichkeiten: ö Verbindlichkeſten 3 5 abhängigen Gesellschaften* 10 989 935,88 Verbindlichkelt öber der Reich- Keredit- Gesellschaft. eee 60³³ 407.74 Sonstige Verbindlichkeſten 5 3008 727,52] 19 982 070,64 posten, die der Rechnungsabgrenzung denen 1366 046,60 Sewinn: Gewinnvortrag aus 193% 316.05 Reingewinn.„e. 10 863 602.51 11879 839,56 Bürgschaften fur Arete 1 e Unternehmungen RM 28 996 800. Sonstige Bürgschaften för angeschlossene Unternenmungen„ RM 2501 055,09 124855.12 Gewinn- und Verlustrechnung Zum 31. März 1228 AUFWENDUNGEN** Gehälter—— S.—2ᷣ„„ 2 Soziale Abgaben—— fk 2552.78 Abschreibung auf Wertpapier ere—ͤ— 34 210,05 Zowelsung an sonsſige Rückstellungen. 200 000.— Zinsen 3 844.198,14 Besitrsteuern 2955 796,63 Sonsſige Aufwendungen 222 078, 2 Gewinn: Gewinnvortrag as 1984 518 287,05 Reingewinn 2 10 863 602.51 11379 889,55 15 871 647.70 E RTRAGNISS E N N Gewinnvortrag 1 516 287,05 Erträge aus Beſeilige—— 2 14 235 788,39 Sonstige Lepftalertrügs— 212 244,78 Erträge aus Lei 4 3 226,38 Augerordeniliche Erträge 1 874 156.15 15 871 647,0 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichigemaßen prüfung suf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erdelſten Auf- lärungen und Nachwelse entsprechen die Buchführung, der ſahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzſſchen Vorschriften. 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