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Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Abend⸗Ausgabe Au. B Mittwoch, 20. Mai 1036 147. Jahrgang— Nr. 230 mit Paris!? 2 7 2 2 4 4 nglan nitige Poli uſſolinis Söhne heimgekehrt mn London richtet ſich auf Dauerfeinoſchaſt ein Rückendeckung in Paris und Moskau? M Nr. 18 82 London, 20. Mai.(U.). habe, irgendeine öffentliche Erklärung abzugeben, ane Heute im Laufe des Tages findet eine wichtige daß die Regierung eine Forderung nach der Ueber⸗ N f Sitzung des engliſchen Kabinetts ſtatt, in der Eden kragung von Mandatsgebieten nicht erwägen werde. 1 einen Ueberblick über die internationale Lage und 1 die von ihm in ſeinen Genfer und Pariſer Geſprä⸗ g 5 0 J N chen mit den Staatsmännern verſchiedener Mächte Der belaſtete Kolonialminiſter gewonnenen Eindrücke gict. Im Mittelpunkt der— London, 20. Mai. wein Ausſprache wird, wie man annimmt, die Ausſicht 5 8 5 9 5. garten auf ein jahrelanges latentes Feindſchafts⸗ 5 Allgemeines Aufſehen erregte am Mittwoch in 35 verhältnis zwiſchen England und Jta⸗ der Sitzung des Ausſchuſſes zur Unterſuchung des 9 lien ſtehen, das bis zum Beginn des italieniſch⸗ Berſicherungsſkandals das unerwartete nochmalige 5 20 abeſſiniſchen Konflikts und der ſich daraus ergeben⸗ Erscheinen des Kolonialminiſters Thomas, der am 5 den engliſch⸗italieniſchen Spannung praktiſch der Dienstag durch einige Zeugenausſagen erheblich be⸗ 1 2 Verbündete Englands geweſen iſt., — uUleoeber die angeſichts dieſer Sachlage zu ergreifen⸗ Thomas erklärte u.., es ſei ihm am Dienstag⸗ N den Maßnahmen herrſcht innerhalb des Kabinetts abend beim Leſen der Zeitungen außerordentlich ah wie im engliſchen Volke noch nicht Uebereinſtim⸗ peinlich geweſen, zu erfahren, daß in der Sitzung am rlags. i mung. Infolgedeſſen dürfte der Kabinettsrat auch Dienstag eine Reihe von Perſonen, deren Namen 1 noch nicht endgültige Beſchlüſſe gefaßt, ſich vielmehr[er nie zuvor gehört habe, ſeinen eigenen Namen 1.— damit begnügt haben, Eden anzuweiſen, genannt hätten. Sein Anwalt habe ihn nun gebeten, 205 U er ſolle mit der franzöſiſchen Regierung in der Verhandlung zu erſcheinen. Dieſer Auf⸗ el in engem Kontakt bleiben, um die eugliſch⸗ forderung ſei er gern nachgekommen. iche Zuſammenarbeit in der italieni⸗ b Der Auwalt des Miniſters richtete hierauf an 5 5 9650 Frage zu gewährleiſten. 5 Thomas eine Reihe von Fragen, die alle damit Bruno und Vittorio Muſſolini, die beiden Söhne des Duee, die den oſtafrikaniſchen Feldzug als Flie⸗ 188 Der Mittwoch bringt weiterhin geradezu als beantwortet wurden, daß Thomas die verſchie⸗ ger mitgemacht haben, ſind nun aus Oſtafrika heimgekehrt. Hier ſehen wir ſie(ganz rechts) auf der 1 6. Eymbol für die mit der Verſchlechterung der eng⸗ denen am Dienstag vernommenen Zeugen nicht Tribüne während des Fußballſpiels Italien—Oeſterreich in Rom. Neben Muſſolini Fürſt Starhemberg. den ſch⸗ttalieniſchen Beziehungen Hand in Hand gehende kenne. Ereſſendene dd lien f auffallende Verbeſſerung des Verhältuiſſes mit 5 n Sowjetrußland e f N WIE die Eröffnung der engliſch⸗ſowjetruſ⸗ 2 2 a d 2 M f M 71 ume 17 5 2 i Mit ſiſchen Flottenpaktver handlungen im den 2 le eerengen rage und 65 t 105 Aömiralitätsgebäude. Es iſt nicht zu verkennen, daß 1 ö(Von unſerem Moskauer Korreſpondenten) der Abſchluß eines ſolchen Vertrags beide Länder i f Moskau, 18. Mal. 9 5 7570 2 8 5 0 1 72 2 7 41. 4 fe—: e L. 3. Hindenburg“ in Lakehurſt nach ſtürmiſcher Aeberfahrt glatt gelandet Die Aufforderung der Türkei an die Garantie⸗ 85 3 2„ 8 V. ar Sh 8 ii 7 „ naatkſache daß die englische Regterun. 8: 25„ mächte des Lauſanner Obkommens über die Meer⸗ en Male ſeit dem Umſturz im Jahre 1917 i e Rückfahrt bereits heute abend engenfrage, den bisherigen Zustand, der ſeit 1923 cen für eine direkte Anleihe an 8 5 e e e 5 ö Neupork, 20. Mai⸗ W e 2 8 1 5 gehört die Sowjetregierung trifft. Die Verhandlungen, die mittag 11.05 Uhr MéEz in Lakehurſt ge⸗; 5 81 e icht e bierüber geführt werden, verlaufen erfolgreich und lande 5 Die Ankunft von Lg„Hindenburg tritt anges nicht zu den Garanten, wohl aber zu den Unter⸗ 4 nähern ſich raſch dem Abſchluß. andet. ſichts der„zeppelinmäßigen“ Pünktlichkeit und zeichnern der Konvention, die er jedoch niemals ö b e in der amerikaniſchen Preſſe bereits ratifiziert hat. Bei dem nahen Freundſchaftsver⸗ 100% 0 it 78 2 5 etwas in den Hintergrund, was eigentlich das größte hältnis, das ſeit Jahren zwiſchen Moskau und ö Nur„unvollſtändig 5 Fahrtzeit Stunden und 27 Minuten Kompliment bedeutet. 8 Soweit bisher bekannt wird, Ankara gepflegt wird, hätte eine Antwort, die auch — Rom, 19. Mai.(Funkmeldung der NM.) wird das Luftſchiff nicht nach der Halle geſchleppt, nur in kleinen Strichen irgendwie Zurückhaltung im 4 Die Zurücknahme der zweiten Denkſchrift, die 4 Neugork 20. Piat e verbleibt. ſeines Aufenthaltes am K reml gezeigt hätte, als Senſation wirken müſſen. ut! alien wegen Lieferung von engliſchen Dum⸗Dum⸗ 5. e 555 Landungsmannſchaft beſtand dies: Die ſowjetiſche Diplomakie hatte keine Wahl: ſie 8 Geſchoſſen beſchwerdeführend beim Völkerbund über⸗ Das Luftſchiff„Hindenburg“ hat für ſeine zweite 2 8 Mann, zur e war mußte die Türkei in dieſer Frage ſchnell und enk⸗ r Gerlich teicht hat, wird in unterrichteten italieniſchen Krei⸗ Amerikafahrt von Frankfurt bis Lakehurſt eine rechtzeitig zur Stelle. Die Abfahrt iſt für Mitt⸗ ſchieden unterſtützen. Dennoch hat es den Anſchein, Iacschle, 797 F„ u 8;: 175 woch abend vorgeſehen. Die Flugſtation ſtellte 105 8 ob ger über dieſe Frage ei i 195 en mit ihrer Unvollſtändig keit erklärt. Ita⸗ Flugzeit von 78 Stunden 27 Minuten gebraucht Mi 1 ale bee de nen ente den ane u gerade iber dieſe Früge eine gewiet 8 len verfüge über reichliches Beweismaterial für 955 5 15 5. d 55 f 1 0 Waſſerſtoffgas und 15 000 Gal⸗[Verſtimmung eingetreten iſt. f 5 8 1 N b 2 7 555 Vor der 8 Luft fol- Schwerö ſowie Provi zur Verfit 0 5 355 en feine Beſchwerde, die durchaus begründet ſei. 5. er Fandung mußte 8 uftſchiff infolge 1 5 e ,,, Die Entmilitariſierung der Meerengenzone war ann des ſtarken Bodenwindes von 25 Stundenmeilen im 5170 an iiber nei 5 55 0 901 ung und 102 hauptſächlich auf engliſches Betreiben ſehr gegen georg Aus dem Gefahrenberei Morgengrauen mehrere Stunden in der Nähe des S etezabtnen deichlic' iunerdalb von 10 den Wunſch Tſchitſcherins und ſpäter des am 10. Mai ale exei—* Flugplatzes kreuzen, ehe es zur Land ſetzen Stunden erledigt wird, ſo daß das Luftſchiff, wie in Lauſanne ermordeten Sowjetvertreters Worowfki 300 Lie Verlegung englischer Munitionsfabriken konnte. 1 roraeſehen, Mittwoch abend zur Heimreiſe ſtartenf erfolg In einer Note vom 21. Juli 1098 erklärte nach der Weſtkſſte. ann. der Außenkommiſſar:„Die Sowfetregierungen be⸗ 3 f halten ſich das volle Recht vor, in Zukunft Aenderun K 2 5 e ht vor, in Zukunft Aenderun⸗ Das engliſche e 1 5 5 gen in der Meerengenkonvention 91 1 Sie 5 5 riegsminiſter bei Bridgen 4 7 7 erklären vorſorglich, daß, wenn die Praxis erweiſt Leieon Vlum auch Kriegsminiſter!? N 5 ning der Sowjetrepubliken und des allgemei Friedens al be Anlagen zur Herſtellun Sprengſtoff i a i f. nicht genen; Herſtellung von Sprengſtoffen errichtet durch die gefundene Ordnu icht genüge 5 werden ſollen. Es ſei möglich, daß ein Tei N K F sr 1 1 1 f ö 3 iſtet fi i e e an„Es ſei möglich, daß ein Teil des be⸗ Die Juſammenfaſſung der wichtigſten Miniſterpoſten bei Leon Blum? währleiſtet ſind, ſie die Frage der Aufhe der e. 90 5 2 tet ſind, s E age der Aufhebung der 70 f von Woolwich an der Themſe⸗ Konvention ſtellen werden!“ a 6 1 dem neuen Platz in Südwales ver⸗— Paris, 20. Mai.(U..) Miniſterpräſidentſchaft ſowohl das Außen⸗ In ſeiner Antwortnote auf den türkiſchen Vor⸗ 1 4 0 5 Die zwei wichtigſten innerpolitiſchenfEreigniſſe des miniſterium als auch das Kriegsminiſterium ſchlag hat Litwinow nun erklärt, daß ſich die Haltung — gland 8 ſei geſtrigen Tages— die Rückkehr Herriots aus Lyon a fibernehmen. A 1 geändert habe. Man En G N 575 1 85 e i üßte alſo alſo an n, daß die Türkei offenbar un ſeine Mandate nach Paris und die ſtrikte Erklärung ſeines Blattes Blum hat dieſes Anſinnen aber bisher abgelehnt. in, dieſem F 6 5 3 0 e Baldwi 5„ 5„Ere Nouvelle“, er lehne den Eintritt in die Regie⸗ N 8 dieſem Falle das Geſchäft der Sowjetdiplomatie in enttäuſcht die Konſervativen rung Léon Blum ab— kennzeichnen den Beginn der Unter den in politiſchen Kreiſen umlaufenden beſorgt, wenn ſie von ſich aus die Frage nach Auf⸗ 8— London, 20. Mai. ſchwierigſten Phaſe in den Verhandlungen des So⸗ Vermutungen über die erſten innerpolitiſchen Maß⸗ hebung der Lauſanner Konvention ſtellt. In den gen z Miniſterpräſident Baldwin, der ſich in Begleitung zialiſtenführers über die Regierungsbildung. nahmen der Regierung ſind zwei von beſonderer Be⸗ weiteren Zielen trifſt dies auch ſicher zu. Die Welt vielen 1 mers Chamberlain befand, empfing am Leon Blum hat im Falle von Herriots endgül⸗ deutung. Die eine ſpricht von der Errichtung einer 2 1923 e ee antiſowjetiſch. Die kon⸗ lie Sie 25 tagabend eine Abordnung des konſervativen tiger Weigerung zwei weitere prominente Radikal⸗„Fil m⸗ und Fu nkdiktatur“ innerhalb des ſervative Regierung in London konnte ſich dabei auf aulbe. anterhausausſchuſſes für Reichsangelegenheiten, der ſoziale als Kandidaten für den Außenminiſterpoſten Volksfrontkabinetts: als hierfür in Frage kommende 55 volle Uebereinſtimmung mit Paris verlaſſen. In gend 0 endgültige Regierungserklärung über die Zu⸗ im Auge: Camille Chautemps und Georges Perſönlichkeit nennt man den Abgeordneten Charles Moskau aber hatte man die Unterſtützung der gegen⸗ Weck unft der Mandatsgebiete forderte. Bonnet, die beide dem gegenwärtigen Kabinett[Spinate. Die andere Vermutung rechnet bald nach revolutionären„weißen“ Armeen durch die Entente, 8 215 g 5 Sar ie ie e ird Antritt der neuen Regierung mit einem umfaſſenden die Beſetzung der Schwarzmeerhäfen Odeſſa, Niko⸗ f Miniſterpräſident konnte jedoch, wie ver⸗ Sarraut angehören. Auch Paul⸗Boncour w 5 5 5 8 8. la. 5 i 5 5 veld lautet, die von dem Ausſchuß gewünſchte Ver⸗ der Wunſch zugeſchrieben, als Außenminiſter in den Perſonalwechſel in allen wichtigen Regie⸗ lajew, Batum uſw, während der Interventions⸗ inden ſicherung, daß die engliſche Regierung unter Quai d' Orſay einzuziehen; doch heißt es, daß Leon rungsämtern und in der Leitung der 88 Departe⸗ kämpfe noch in ſchlechter Erinnerung. Ein frei⸗ 1 keinen Umständen der liebe ring eng irgendeines Blum abgeneigt ſei, dem Führer der republikani⸗ ments, deren Präfekten und anderen hohen Beamten] zügiges Regime in den Meerengen verminderte alſo ige unter britiſcher Verwaltung befindlichen Man⸗ ſchen Sozialiſten einen anderen Regierungspoſten zu nicht gewählt, ſondern von der Regierung eingeſetzt] das Sicherheitsgefühl der jungen Sowjetrepubliken, 18 s zuſtimmen würde, nicht abgeben. geben, als den des franzöſiſchen Völkerbundsdele⸗] werden. die damals zur Union noch nicht zuſammengeſchweißt b Er erklärte vielmehr, daß er über ſeine im Unter⸗ e Enten! 3 15 i ee i 5 1 0 8 e f 1 der Bee teig de rn n f. 3 N e, insbeſondere Rumänien, als Nachbarſtaat, —. Runs, mitgeteilte Stellungnahme nicht hinausgehen 1 7 1 1 55 8 125 f 1 Rücktrittsabſichten Macdonalds? Der frühere war durchaus ſowjetfeindlich. Andererſeits bedeutete . N 8 zu ſtoßen. Als Kandidat hierfür galt bisher der Minißterpräſtdent Macdonald erklärte in einer Rede der freie Jugang zum Schwarzen Meer für die ſitd⸗ 2 Nr 0 Blättermeldungen waren die Mitglieder Führer der Radikalſozialen, Daladier, aber unter n Tebdingtun, daß er vielleicht demnächſt zu ſeiner oſteurvpäfſchen Trabanten Frankreichs eine der grund⸗ 75 bordnung von der Antwort Baldwins ent⸗ 015 politiſchen Freunden Blums zeigt fich jetzt hef⸗ erſten Liebe, der Wiſſenſchaft, zurückkehren werde. ſätzlichſten Vorausſetzungen für die ſtrategiſche Pl. 115 t. 1 55 werden ſich weiterhin bemühen, die tiger Widerſtand gegen die Betrauung Daladiers. Dieſe 1 5 hat einiges Aufſehen erregt, weil[Durchführungsmöglichkeit militäriſch wirkſamer 3 enheit in Unterhausaufragen zur Sprache 8 i 5 ſie in politiſchen Kreiſen dahin ausgelegt wird, daß Hilfe aus dem Weſten 91 4 100 n Unte agen z prach. 1 7 8 g e 5 1 77 15 r 2 17 1 Der politiſche Korreſpondent der„Mor⸗ Die gleichen Kreiſe üben auf den Sozialiſten⸗ Macdonald möglicherweiſe demnächſt zurücktreten Die Dinge haben ſich heute verla⸗ oſt“ meldet, daß Baldwin es glatt abgelehnt führer ſtarken Druck aus, er möge außer der werde. gert. Das franzöſiſch⸗ſowjetiſche Bündnis enthebt e 5 2. Seite/ Nummer 230 ſcheinbar die ballaniſchen Bundesgenoſſen der Sorge gegenüber Moskau. Das durch den Beſuch Edens im Jahre 1935 bekräftigte neue engliſch⸗ſowjetiſche Verhältnis läßt die Wahrſcheinlichkeit von Inter⸗ ventionskriegen gegen die Sowjetunion, einer Wie⸗ derholung der Landung engliſch⸗franzöſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe in ſowjetiſchen Schwarzmeerhäfen nicht akut erſcheinen. Die engliſchen Intereſſen im Nahen Oſten haben andere Betonungen bekommen. Der Schritt der Türkei zur Erlangung der vollen Sou⸗ veränität im Meerengengebiet iſt ſicher unter dem Eindruck des deutſchen Vorgehens im Rheinland erfolgt. In Ankara hat man die Lage vorzüglich zu erklären verſtanden und den Zeitpunkt für das Vor⸗ gehen gegen die Lauſanner Bindungen richtig gewählt. Tatſächlich aber kann keine Rede davon ſein, daß insbeſondere Rumänien ſich durch das franzöſiſch⸗ ſowjetiſche Bündnis aller Sorge gegenüber Moskau enthoben fühlt. In der heftigen Agitation gegen die deutſche Beſetzung der Rheinlande hatte ſich die Sowjetunion an die Seite der kleinen franzöſiſchen Trabanten, vor allem der Tſchechoſlowakei und Ru⸗ mäniens, geſtellt, wobei ſehr ſtark mit dem Argu⸗ ment gearbeitet wurde, daß die franzöſiſche Armee im Falle einer ſtarken Befeſtigung der deutſchen Weſtgrenzen„im eigenen Lande gefangen“ ſei, alſo nicht in der Lage ſein würde, den Bundesgenoſſen die von ihnen erwartete Hilfe zu bringen. Dieſe Ueberlegung iſt von Moskau aus immer wieder gegen jede franzöſiſche Willensregung zu einer direkten deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung vorgebracht worden. Der Kreml warnt da⸗ vor,„Deutſchland freie Hand im Oſten“ zu geben. Hier liegt der Kernpunkt für Litwinows Formel vom unteilbaren Frieden. Taktiſch ergibt ſich alſo jetzt in der Konſequenz für die Moskauer Haltung eine ſchwierige Lage. Mit Rückſicht auf die ſüdoſteuropäiſchen Freunde Frankreichs hat die Sperrung der Dardanellen dieſelbe Folge: Der fran⸗ zöſiſchen Hilfeleiſtung ſtellt ſich eine neue Schranke entgegen. Solche Empfindungen ſind in Bukareſt am ſtärkſten, ſie werden aber in Paris ſicherlich ebenfalls zur Geltung gebracht werden. Es ſcheint, daß der Zeitpunkt für den türkiſchen Schritt gegen die Lauſanner Konvention mit Moskau nicht verein⸗ bart worden iſt, oder daß der Einfluß des Sowjet⸗ botſchafters Karachan nicht ausgereicht hat, um die Türken von ihrem Vorhaben abzubringen. Der Be⸗ ſuch des türkiſchen Generalſekretärs des Außenmi⸗ niſteriums anläßlich der Maifeierlichkeiten in Mos⸗ kau iſt als freundſchaftliche Geſte aufzufaſſen, die jedoch von der ſowjetiſchen Außenpolitik als zu ſchwach empfunden wird. Man hört hier die Anſicht, daß wenigſtens der Außenminiſter ſelbſt ſich zum Kreml hätte bemühen müſſen, um dort die Verſtim⸗ mung zu verſcheuchen. Eine Sperrung der Dardanellen entſpricht gewiß dem hyſteriſchen Sicherheitsbedürfnis der Sowjet⸗ union, und Litwinows Erklärung, daß ſich der Stand⸗ punkt der Sowjetunion in der Meerengenfrage ſeit 1923 nicht geändert habe, kennzeichnet eine Tatſache. Das grundſätzliche Mißtrauen der ſowjetiſchen Außenpolitik gegenüber allen„kapitaliſtiſchen und imperialiſtiſchen“ Mächten beſteht fort, auch wenn man die Differenzierung zwiſchen ſolchen, die„im gegebenen Augenblick“ ein Intereſſe an der Exhal⸗ kung des Friedens haben, und den anderen, bei delten dies angeblich anders liegt, neuerdings erfunden hat. Nur aber, wenn die Dardanellen in der Hand einer mit Moskau eng befreundeten Türkei ſind, iſt ihre Schließung ein Gewinn. Das politiſche Gewicht An⸗ karas muß mit der Erlangung der vollen Souverä⸗ nität auch über das Meerengengebiet wachſen Zu⸗ gleich entwickelt ſich die außenpolitiſche Selbſtändig⸗ leit der Türkei, auch gegenüber den Moskauer Ein⸗ flüſſen. Es iſt deshalb höchſt bezeichnend, daß um die Meerengenfrage die erſte Verſtimmung zwiſchen der Türkei und der Sowjetunion eingetreten iſt, die beide ſeit Jahren ſich die politiſchen Bälle zuzuſpie⸗ len pflegten. Irrtümlich aber wäre es, heute ſchon non einem Riß in dieſem Freundſchaftsband zu ſprechen. Staoͤtrevolte in Griechenland Bepölkerung ſetzt Behörden ab (Funkmeldung der NM zZ.) Athen, 20. Mai. In ber griechiſchen Stadt Lewadia kam es am Dienstagmittag zu ſchweren Zwiſchenfällen. Aus Erbiterung über die von der Regierung geplante Errichtung eines Landgerichtes in der Nachbarſtadt Theben hielten die Bewohner von Lewadia, die ſich bewaffnet hatten, eine Verſammlung ab, in der ſe⸗ gar einige Schüſſe fielen, und ſetzten darauf kurzer⸗ hand die Behörden— Polizei, Gerichte, Poſt und Telegraph— ab. Die Lage iſt bisher noch ungeklärt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Mai 1936 Harlem protestiert gegen Italiens Sieg Ausſchreitungen im Neunorker Negerviertel wegen der Annexion Abeſſiniens — Neuyork, 20. Mai.(U..) Das Harlemviertel von Neuyork war am Diens⸗ tag der Schauplatz heftiger Unruhen ſeiner Bewoh⸗ ner. Hunderte von Negern rotteten ſich in den Stra⸗ ßen Harlems zuſammen und veranſtalteten wilde Demonſtrationen als Proteſt gegen die Beſitzergrei⸗ fung Abeſſiniens durch die Italiener. Die Demon⸗ ſtrationen führten in ihrem weiteren Verlauf zu einer Reihe ſchwerer Ausſchreitungen. Verſchiedene italieniſche Läden wurden geſtürmt. Die Poliziſten, die den Verſuch unternahmen, die Rä⸗ delsführer der Demonſtranten dingfeſt zu machen, wurden von den Negern angegriffen. Die Situa⸗ tion wurde für die Polizei ſo bedrohlich, daß ſie ſich ſchließlich zum Gebrauch ihrer Schußwaffe gezwungen ſah. Die Polizeiverſtärkungen, die her⸗ beigerufen worden waren, wurden mit einem Ha⸗ gel von Steinen empfangen, die von den Dä⸗ chern auf die Beamten herabgeſchleudert wurden. Daraufhin wurde gegen die wütende Menge be⸗ rittene Polizei eingeſetzt, der es in Kürze gelang, die Demonſtranten auseinanderzutreiben. Eine große Anzahl der Demonſtranten wurde in Haft ge⸗ nommen. Ausweiſung eines katholiſchen Biſchofs — Rom, 20. Mai.(U..) Die italieniſchen Militärbehörden in Harrar haben den dort amtierenden franzöſiſchen Biſchof André Jaroſſeau aufgefordert, Abeſſinien zu ver⸗ laſſen. Eine offizielle Begründung dieſer Maßnahme iſt bisher nicht gegeben worden; doch hört man von zuſtändiger Seite, daß die Ausweiſung wegen der italienfeindlichen Haltung erfolgt ſei, die der Biſchof vor und nach der Beſetzung Harvars durch die Ita⸗ liener bekundet habe. Biſchof Jaroſſeau, der dem Kapuzinerorden an⸗ gehört, hat ſeine geiſtliche Tätigkeit von jeher in Harrar ausgeübt, obwohl ſein eigentlicher Sitz Dſchibuti iſt. Wehib Paſcha darf nicht nach Paläſtina (Funkmeldung der NM.) + Kairo, 20. Mai. Der militäriſche Berater des Negus, General Wehib Paſcha, konnte PortSaid nicht verlaſſen, da ihm im letzten Augenblick die Einreiſe nach Paläſtina nicht gewährt wurde. Wehib Paſcha hat ſich nach Kairo begeben. wo er vorläufig bleiben wird. 8 3 5 2 21 Alle Waffenfähigen in die Miliz! — Rom, 19. Mai. Nach einem Beſchluß des Parteidirektoriums ſoll der Schwur, den Muſſolini ſich am Abend des 9. Mai vom italieniſchen Volk zur Verteidigung Abeſſi⸗ niens leiſten ließ, dadurch Geſtalt erhalten, daß ſämtliche waffenfähigen Faſchiſten zwi⸗ ſchen 21 und 55 Jahren in die Miliz eintreten. Ferner hat oͤas Parteidirektorium angeordnet, daß auf allen Gebieten der Erzeugung und des Verbrau⸗ ches der Kampf um die wirtſchaftliche Unabhängig⸗ keit Italiens mit dem Ausſchluß der Erzeugniſſe der Sanktionsländer verſchärft werden ſoll. Schließlich hat das Parteidirektorium eine nationale Sammlung eröffnet, deren Ertrag in Zuſammenhang mit der Gründung des faſchiſti⸗ ſchen Imperiums zur Errichtung eines Mon u⸗ mentalbaues in Rom verwendet werden ſoll. Es kann nicht jeder leben, wie es ihm paßt Nationalſozialiſtiſche Forderung zur Ernährungspolitik Zurück zum Vollkornbrot! — Berlin, 20. Mai. Die nationalſozialiſtiſchen Forderungen an die Volksernährung entwickelte das Mitglied des Sach⸗ verſtändigenbeirats für Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der NSDAP, Profeſſor Dr. Franz Wirz, in einem Vortrag vor Vertrauensleuten für Ernährungsfragen der Partei und Vertretern aller maßgeblichen Behörden. Er ging aus von der be⸗ trächtlichen Verſchiebung, die ſich infolge der Ver⸗ ſtädterung innerhalb der hauptſächlichſten und wich⸗ tigſten Nahrungsmittel vollzogen habe, und zwar von der Kohlehydrat⸗ auf die Eiweißſeite, ſowie von der Seite der reinen Nahrungsmittel auf die Seite der Genußmittel. Die Folge ſeien eine Reihe be⸗ dröhlicher Symptome, ſo eine Zunahme der ſoge⸗ nannten Stoffwechſelkrankheiten und ein geradezu kata ſt rophaler Gewichtsverfall. Wir müßten hier als Symptome auch die in den letzten Jahrzehnten rapide zugenommene Unfruchtbar⸗ keit des Volkes in Rechnung ſetzen. Zu der ver⸗ hängnisvollen Verſchiebung habe ſich eine Verkün⸗ ſtelung der Nährſtoffe geſellt. Das Kriterium, das der Nationalſozialismus hinſichtlich ſeiner Forderungen an die Volksernäh⸗ rung aufſtellen müſſe, laute: Es darf nicht jeder leben, wie es ihm gerade paßt, ſondern er hat ſich bei ſeinem Handeln ſtets zu fragen, ob er damit ſeinem Volke nützt oder ſchadet. Die Ernährung müſſe das Volk leiſtungsfähiger machen. Hieraus erwachſe dem einzelnen Volks⸗ genoſſen genau ſo wie auf rein politiſchem Gebiet eine Verpflichtung gegenüber ſeinem Volk auch in der Ernährung. Dem Reichsnährſtand ſei zu danken, daß es gelungen ſei, die Ernährung des deutſchen Volkes mengenmäßig ſicherzuſtellen. Das Brot ſollte wirklich wieder unſer täglich Brot, alſo die Hauptnahrung werden, ſo daß wieder 200 Kilo auf den einzelnen je Jahr entfielen. Unſere Nahrung müſſe die Nährſtoffe ſo bieten, wie ſie die Natur in ihrer Zuſammenſetzung bringt. Das bedeute beim Brot: Fort mit den Produkten verfeinerten, gebleichten und ſonſtwie chemiſch und mechandſch mißhandel⸗ ten Mehles, zurück zur Brotform, die Jahrtau⸗ ſende alt iſt, zum gut durchgebackenen echten Ausgefragte Zeugen Die Vernehmung der Zeugen im Berliner Bauunglück-Prozeß (Funkmeldung der NM Z. + Berlin, 20. Mai. Nach mehrtägiger Pauſe wurde am Mittwoch die Verhandlung im Berliner Bauunglücks⸗Prozeß wieder aufgenommen. Der Vorſitzende ſtellte zu Beginn der Sitzung feſt, daß Weyhers Verteidiger, der vor einiger Zeit ſein Mandat niedergelegt hatte und dann vom Gericht als Verteidiger von Amts⸗ wegen beſtellt worden war, von jetzt ab wieder als Wahlverteidiger des Angeklagten Weyher auftreten wird. Dann wandte ſich die Verhandlung der Frage en, welche Stellung der zuletzt vernommene Zeuge Brie⸗ ſenick auf der Bauſtelle eingenommen hat. Bei ſeiner Vernehmung am Freitag hatte er die Sache ſo Hargeſtellt, als ob er nur untergeordnete Arbeiten zu erſedigen hatte, während er vom Angeklagten Noth in Wirklichkeit als Bauführer beſchäftiot wor⸗ den war. Dieſer Punkt iſt von gewiſſer Bedeutung für die Frage, ob die Berliniſche Baugeſellſchaft in der Hermann⸗Göring⸗Straße genügend geſchultes Perſonal beſchäftigt hat. Noth erklärte, daß er Brieſenick auf Grund ſeiner guten Zeugniſſe ein⸗ geſtellt habe. Der Staatsanwalt fragte den Zeugen ob er von irgend welchen leitenden Angeſtellten der Berlinſſchen Baugeſellſchaft darüber aus⸗ gehorcht worden ſei, was für Fragen man ihm bei ſeiner erſten Vernehmung vorgelegt habe. Brieſenick teilte mit, daß er nach dieſer Vernehmung in ein Konferenzzimmer gerufen worden ſei, in dem ſich auch Vertreter der Berliniſchen Baugeſellſchaft befanden. Man habe wiſſen wollen, was er ge⸗ fragt worden ſei. Als der Staatsanwalt wei⸗ terfragt, ob dem Zeugen bekannt ſei, daß auch andere Angeſtellte der Berliniſchen Baugeſellſchaft in der Weiſe wie er abgehört worden ſeien, beanſtandet die Verteidigung dieſe Frage als unzuläſſigen Beweis⸗ ermittlungsverſuch. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß Direktor Kombecher von der Berliniſchen Baugeſellſchaft an Noth vor ſeiner Verhaftung her⸗ angetreten ſei, um zu erfahren, was er im Vorver⸗ fahren ausgeſagt habe. Nach kurzer Zwiſchenbera⸗ tung ließ das Gericht die Frage zu, da ſie nach der ihr gegebenen Begründung keine Beweisermitt⸗ bungsfrage ſei. Der Zeuge erklärte darauf, daß er von einer Abhörung weiterer Angeſtellter nichts wiſſe. Allerdings habe Direktor Kemke von der Berlini⸗ ſchen Baugeſellſchaft auch mit ihm mehrfach über Angelegenheiten der Baugrube geſprochen. Der Zeuge ſtellt aber entſchieden in Abrede, daß ihm ͤͤrgendwelche Richtlinien für ſeine Ausſagen gegeben worden ſeien. Vollkornbrot. Es ſei auch falſch, die Gemüſe ab⸗ zukochen; man dürfe ſie nur dünſten. Die Nahrung müſſe weiter eine gewiſſe Derbheit aufweiſen, was die Kriſenfeſtigkeit und den Kaupro⸗ zeß anrege. Möglichſt natürlich müſſe auch die Kon⸗ ſeppierung erfolgen. Vertrauensmänner für Ernährungsfragen müß⸗ ten die einzelnen Volksgenoſſen belehren. Der Na⸗ tionalſozialismus ſei öͤurchaus kein Gegner von Ge⸗ nußmitteln, die ſogar von Zeit zu Zeit als Förderer für den Organismus gut ſeien; er ſei weit davon entfernt, Puritaner zu erziehen. Das gelte auch für den Genuß alkoholiſcher Getränke, der aber Genuß bleihen müſſe und nicht zur täglichen Nahrung wer⸗ den dürfe. Andexrerſeits ſei der Nationalſozialismus Gegner aller einſeitigen und übertriebenen Ernäh⸗ rungsarten, wie Vegetarismus, Rohköſtlertum uſw. Alle Ernährungsreformen ſeien auf den ärmſten Volksgenoſſen abzuſtellen. Das neue Reichsſportſeld Beſichtigung durch die Reichsminiſter Dr. Frick und Kroſigk (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 20. Mai. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick und Reichsfinanzminiſter Graf Schwe⸗ rin von Kroſigk beſuchten heute in Begleitung von Staatsſekretär Pfundtner und dem Oberregierungs⸗ rat Ritter von Lex die ihrer Vollendung mehr und mehr entgegengehenden gewaltigen Anlagen des Reichsſportfeldes, die in wenigen Wochen als die Stätte der internationalen Olympiade im Mittel⸗ punkt des Weltintereſſes ſtehen werden. In mehr als zweiſtündiger Beſichtigung konnte ſich Reichsminiſter Dr. Frick von den weit fortge⸗ ſchrittenen Bauarbeiten überzeugen, die, im weſent⸗ lichen bereits fertiggeſtellt, ein Bild gigantiſcher ar⸗ chitektoniſcher Leiſtung des Reiches Adolf Hitlers bieten. Das beſondere Intereſſe des Reichsminiſters erweckte naturgemäß die Hauptkampfbahn, die mit ihren von 136 Säulen getragenen Umgang, einem Durchmeſſer von 304 Meter und einem Faſ⸗ ſungsraum für 106 000 Sitzplätze und 20 000 Steh⸗ plätze ſelbſt das Coloſſeum des alten Rom an Um⸗ fang und Wucht übertrifft. Nach Beſichtigung der Hauptkampfbahn des Sportfeldes, des Schwimmbaſſins und des Reichs⸗ turnierplatzes beſuchten Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk mit Staatsſekretär Pfundtner noch die Dietrich⸗ Eckart⸗Freilichtbühne und die neuerbaute Akademie für den deutſchen Sport, Die Jahrgangsunterſuchungen der DA 3000 Geſundheitsſtammbücher in Berlin — Berlin, 19. Mai. Ueber die non der Deutſchen Arbeitsfront gemein⸗ ſam mit dem Amt für Volksgeſundheit der NS DA p durchgeführten Jahrgangs⸗Unterſuchungen der deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft, die zunächſt die Jahrgänge 1910 und 1911 erfaſſen, liegen jetzt die erſten Erfahrungen vor, über die der ſtellvertretende Gauamtsleiter Dr. Hilſinger in der Deutſchen Arbeitskorreſpondenz be⸗ richtet. Er weiſt darauf hin, daß noch erhebliche Aufklärungsarbeit zu leiſten ſei, um die Unterſuchungen zu einem vollen Erfolg wer⸗ den zu laſſen. Die koſtenlos gebotene ärztliche Un⸗ terſuchung werde vielfach als überflüſſig und als Eingriff in die perſönliche Freiheit angeſehen. In Berlin ſeien in der Da etwa 124000 Mitglieder der beiden Jahrgänge ge⸗ zählt worden. Die verſchiedenen Schwierigkeiten, auch techniſcher Natur, bewirkten, daß erſt im Fe⸗ bruar die erſten Unterſuchungen ſtattfinden konnten. Im Mai ſei die Zahl der fertigen Geſundheitsſtamm⸗ bücher jedoch bereits auf über 3000 geſtiegen. — Die Lage in Paläſtina Jernuſalem gleicht einer belagerten Stadt ö — Jeruſalem, 20. Mai. Es ſind neuerdings Verordnungen herausgekom⸗ men, die die Herſtellung, den Verkauf und das Tra⸗ gen von Dolchen und Meſſern verbieten. Stöcke und Stangen, die als Angriffswaffen gelten können, werden beſchlagnahmt. Ein neues Gerichtsverfahren ſieht beſchleunigte Verurteilung von Unruheſtiftern uſw. vor. Großes Aufſehen erregte hier die geſtrige Unterhauserklärung des Kolonialminiſters über die Entſendung einer Unterſuchungskommiſſion nach Paläſtina und die Ablehnung des Empfanges einer geplanten Araberaboroöͤnung in London. Man iſt ſich darüber klar, daß dies alles und die Bekannt⸗ gabe der jüdiſchen Einwandererquote eine denk liche Abſage an die Araber iſt. Jeruſalem gleicht mit ſeinen geſchloſſenen Läden, den Stachel⸗ drahtverhauen in den Straßen und dem großen Mi⸗ litäraufgebot einer belagerten Stadt. Erſte Schiffslöſchung im Hafen von Tel Avir — Haifa, 20. Mai. Unter dem Schutz des nach Haifa hinzugezogenen engliſchen Kreuzers wurde am Dienstag die erſte Schiffsladung gelöſcht. Die Judenbevölkerung von Tel Aviv nahm das zum Anlaß, um Freudenkund⸗ gebungen mit Straßentänzen und Freibier zu ver⸗ anſtalten. Der arabiſchen Hafenarbeiterſchaft von Jaffa hat ſich große Erregung bemächtigt, die ſich in Anklagen gegen die eigene Streikleitung wegen Duldung der neuen jüdiſchen Hafenkonkurrenz äußert. Eroberte und verlorene Fahnen 64 erbeutet, 16 verloren — Berlin, 20. Mat. Einen Ueberblick über umkämpfte, eroberte und verlorene Fahnen im Weltkriege gibt Major a. D. Hans Hennig in der„Wehrfront“, Wenn auch manch⸗ mal im nervenzermürbenden Grabenkrieg der Ma⸗ terialſchlacht kein Platz mehr für die Fahne zu ſein ſchien, ſo bewieſen doch alle Angriffsſchlachten das ausnahmslos, zu welch unmöglich erſcheinenden Lei⸗ ſtungen das Entrollen unſerer Fahnen trotz geſtei⸗ gerter Maſthinengewehr⸗ und Geſchützwirkung die Truppe fähig mache. Das ganze deutſche Volk, ins⸗ beſondere ſeine Jugend, müſſe es mit größtem Stolz N erfüllen, daß Deutſchlands Kampfführung im Well kriege 987 Fahnen und 124 Standarten aller Kontin⸗ 1 gente mit unerhörtem Schneid in vorderſter Kampf⸗ linie einſetzte, daß ferner 64 Regimentsfahnen von acht Nationen auf fünf verſchiedenen Kriegsſchau⸗ plätzen erbeutet wurden und nur 16 eigene Fahnen nachweislich verloren gingen. Der Referent gibt eine ausführliche Einzelübherſicht, aus der hervor⸗ geht, daß wir 52 Fahnen im vffenen Kampfe er⸗ beuten konnten. „Deutſchlands Bevölkerungsbilanz 1935 Einwohnerzahl 67 Millionen überſchritzen 5 — Berlon, 19. Mai. Die jetzt vorliegenden endgültigen Zahlen über die Bevölkerungsentwicklung in Deutſchland im Jahre 1935 beſtätigen im weſentlichen das, was be⸗ züglich des Ergebniſſes auf Grund der bisherigen Einzelberichte ſchon angekündigt worden iſt. Nach der außergewöhnlichen Anhäufung von Eheſchließun⸗ gen und der ſtarken Zunahme von Geburten, die im Jahre 1934 der Bevölkerungsbewegung ein beſon⸗ deres Gepräge gaben, kam 1035 mehr und mehr wie⸗ 19 der die Grundrichtung der deutſchen Bevölkerungs⸗ 0 entwicklung zur Geltung, die durch die Altersgliede⸗ rung des deutſchen Volkes und ihre zwangsläufigen Veränderungen beſtimmt wird. Die während der Kriegsjahre unterbliebenen Familfiengründungen waren Anfang 1935 ſchon zum größten Teil nach⸗ geholt, ebenſo die Erſt⸗ und Zweitgeburten in bis dahin kinderlos oder kinderarm gebliebenen älteren Ehen. Mit dem Fortfall dieſer zuſätzlichen Anhäu⸗ fung von Geburten trat im dritten Vierteljahr 1935 erſtmals wieder ein Rückgang der Geſam:⸗ zahl der Geborenen ein., Insgeſamt betrug 1935 die Zahl der Eheſchließungen 650 851, die der Lebendgeborenen 1261273. Trotz der beginnenden Wiederabſchwächung der Geburtenhäufigkeit war die Zahl der Geburten im ganzen Jahre doch noch 64 533 oder 5,4 v. H. höher als 1934, und ſie lag rund 30 v. H. über dem tiefſten Stand im Jahre 1933. Die Geburtenziffer je 1000 ſtieg nochmals um 009 auf 18,9 an und war damit ſogar höher als 1927. Der Geburtenüberſchuß erreichte 469 361 und war damit um 2713 kleiner als im Vorjahre. Die Einwohner⸗ zahl des Deutſchen Reiches iſt bis Ende 1995 auf 67 069 000 geſtiegen. Deutlſch oder Franzöſiſch? Um die deutſche Schulſprache im Elſaß 4 — Paris, 20. Ma. Die beiden elſäſſiſchen Generalräte Rovos und Hüber haben gelegentlich der letzten Sitzung des Ge⸗ neralrates von Straßburg erneut die Sprachenfrage aufgeworfen und gegen den Unterricht in franzöſi⸗ ſcher Sprache an den elſäſſiſchen Schulen proteſtiert. Dr. Roos forderte die Beibehaltung der deutſchen Sprache und erklärte, das Elſaß wolle keine ge⸗ sz wungene Aſſimilie rung, ſondern eine auf⸗ richtige Zuſammenarbeit mit Frankreich. Wie dies nicht anders zu erwarten war, haben ſich die beiden Generalräte Oberkirch und Walter gegen dieſen Standpunkt ausgeſprochen und ſich für die Beibehaltung des franzöſiſchen Unterrichts ein⸗ geſetzt. Eine Abſtimmung fand nicht ſtatt. 5 3 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Aces en nde g ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onne Eifenbart⸗Handelsteil: Dr. Ir 99 8055 Lokaler Teil-“ Dr. Frig Hammes Sport Willy Müller weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdſenfkl. Curt 5 Fennel Anzeigen und 0 f 11 Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Ver: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim N J, 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. G. F. Schaffer, Berkin⸗Friebenan, Sentaſtraße Viet gagflage 5 Ausgabe A u. Ausgabe 8 21898 Mittagauflage der Abendauftage der Ausgabe A 3 Ausgabe 8. 0601 8 Zur Zelt Preisliſte Nr. 6 gültig. 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücpwes 1 W Im Flugzeug nach 25 Ein Flugplan für Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ dt ö Heidelberg ni. ö Als Ergänzung zu dem großen Taſcheuflugplan, der alle Einzelheiten über den Luftverkehr enthält, kom⸗ Die Stadtseife hat jetzt die Deutſche Lufthanſa einen buntbebilder⸗ Tra⸗ ten örtlichen Flugplan herausgegeben, deſſen Titel⸗ und blatt mit einem oͤreimotori Verkehrsflugze 15; 90 ga blatt mit e gen Verkehrsflugzeug ge⸗ inen, Mannheim, den 20. Mai. ſchmückt iſt, das über den Wahrzeichen der drei ihren Städte Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ſchwebt. ftern Von Preßlufthämmern und Der Flugplan ſelbſt iſt ſo gehalten, daß man ſich ſtrige 5 2 mit einem Blick vergewiſſern kann, wie lange man 1 Schienenſchweißung 9915 5 Sd vom Flughafen Mannheim⸗ a f„5550 8 5 Heidelberg⸗Ludwigshafen aus nac 1 wichtigſte einer Es iſt eigentlich nichts Neues, was die Arbeiter deutſchen und ausländischen Sig en e n iſt da in der Breiten Straße machen, aber es iſt doch] wie teuer ein ſolcher Flug kommt. Der große annt⸗ Mannheims belebteſte Straße, und wenn andere ar⸗] Kreis, von dem aus nach allen Richtungen Striche ut beiten, finden ſich faſt ſoviel Zuſchauer ein, wie wenn gehen, enthält ein farbiges Bild des Friedrichs⸗ alem andere ſpielen. Außerdem gibt es für den Kenner platzes mit dem Waſſerturm. Die von Mannheim⸗ achel⸗ einige Beſonderheiten ins Auge zu faſſen, die nicht Ludwigshafen⸗Heidelberg aus zu ebenen dell 80 Mi⸗ von Pappe, ſondern von zähem Teer und ſteinhartem häfen, etwa fü n f 3 ig 1 Zahl find 5 el 0*— 7 1 5 ganz mwelt aufgewickelt wie ein Stück Linoleum.: 15 5. 5 ganzen Ur E D Stadtbilder mit einem Wahrzeichen gekennzeichnet. Dieſer Aſphalt wird nämlich zum Staunen der So ſieht man bei Nürnberg die Burg, bei München on ganzen Umwelt aufgewickelt wie ein Stück Linzleum. die Türme der Frauenkirche, bei Wien den Stephans⸗ Der Chef da drüben bekreuzigt ſich und meint, wenn dom, bei Berlin das Brandenburger Tor uſw. In der am Straßenrand gelegen hätte, und bei heißem kleinen Kreiſen neben den Zielflughäfen iſt die 3 05 Better hätte ein ſchwerer Wagen drauf geſtanden— Flugzeit einſchließlich der planmäßigen Zwiſchen⸗ enen 90 2 der wäre nie wieder vom Fleck gekommen. Und er landungen von Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg erſte ö veranſtaltet Riechprobe für uns alle, lauter Teer aus und der einfache Flugpreis eingezeichnet. von und nicht mehr zu gebrauchen! Na vielleicht ſtammt's Wann die Starts und die Landungen in Mann⸗ und⸗ auch noch aus der Kriegszeit, wie jene minderwerti⸗ beim erfolgen und wann man am Ziel anlangt, ver⸗ gen Schienen von Anno 16, die jetzt raus müſſen.] darüber gibt eine Zuſammenſtellung auf den Rück⸗ von Dafür iſt der Oberbeton hart wie Urgeſtein, nicht ſeiten die erforderlichen Aufſchlüſſe. Wer dieſen ſich flein zu kriegen, wie der Spektakel der Lufthämmer handlichen Ratgeber durchblättert, erſteht daraus, hegen heweiſt. Sie hämmern und kleppern hüben und daß wir mit allen Flughäfen des In⸗ und Auslandes renz drüben, in der Mitte wird der Motor mit der kom⸗ außerordentlich gute Verbindungen beſitzen und der primierten Luft hin und her geſchoben. Der Beton] Flughafen Mannheim ⸗ Ludwigshafen ⸗ Heidelberg muß weg, obwohl er noch 1000 Jahre hätte halten] heuer ſo günſtige Flugverbindungen hat, wie nie en können, 11100 1975 e taugen nichts mehr; 20 zuvor. Jahre Großverkehr, das leiert aus. 558 z 2 g Alſo, immer wieder ran, immer wieder mit der 2³ Jahre im Dienſte der Stadt dal. Hacke dem teerigen Aſphalt ſeitlich ein lockernder] Der Direktor des ſtädtiſchen Steueramtes, Dr. Hieb, und druff mit dem Schlegel, daß er in hand- Otto Mayer, ſteht am 22. Mai 25 Jahre im Dienſt und liche Stücke zerbricht. Aber er will nicht, weil er ſo ver⸗ der Stadt Mannheim. Nach Beendigung ſeines Stu⸗ 1 boten teerig iſt. Die Gucker achten dieſer Dinge mit diums und Ablegung der Staatsprüfung für den anch⸗ anteilnehmender Liebe, und da auch der eine oder höheren Finanzverwaltungsdienſt, trat Dr. Mayer Ma⸗ andere Notſtandsarbeiter mit dabei iſt, wird mit im Herbſt 1908 in den badiſchen Staatsdienſt ein. 1 Ratschlägen nicht geſpart:„Willi heb die Finger Nach einer nahezu dreijährigen Tätigkeit bei Haupt⸗ N weg!— Karle, wo kummt dann all der Schweiß her, ſtenerämtern und anderen ſtaatlichen Dienſtſtellen, Lei⸗ hoſcht ſchun enner gihobe?— Hainer, loß den Brocke wurde Dr. Mayer am 22. Mai 1911 vom Finanz⸗ eſtei⸗ ligge, der is nur für Fachleit!“ und was ſo der] miniſterium dem Grundbuchamt der Stadt Mann⸗ die freundlichen Reden mehr ſind. heim zur Dienſtleiſtung zugewieſen. Seine erſte Aufgabe im Dienſte der Stadt Mannheim war die Durchführung des ſeinerzeit gerade erlaſſenen Reichszuwachsſteuergeſetzes, die von 151 Sehr wichtig ſind aber auch die Schienen, die da Stolz N N 9 Bel J 7 die ganzen Quadrate 01 und K 1 entlang ſchon zu einem Stück geſchweißt beieinanderliegen. ** ntin⸗ 1 12 0885 5 15 1— der badiſchen Finanzverwaltung den Grundbuchäm⸗ Da iſt einer dabei, der verſteht die Sache von Grund 5 8 5 eee 11 br ſchon einmal mit dabei, ein Norddeutsches tern'. Aus dem Kriegsdienſt nach 5 tit Selbſtbewußtſein. wiederholter Verwundung entlaſſen, war Dr. Mayer chau⸗ 1.„„ zes die Leitung des in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ihnen„Vat is das, eine elektriſche Schweißung? fibts beſonders wichtigen Lebensmittelamtes bis gibt ja jarnich! Junger Mann, hamm Se ſchon mal wat zu deſſen Auflöſung übertragen. Auch als Vor⸗ rvor⸗ von Thermit jehört, war'n Se ſchon mal beim Luft⸗ ſtandsmitglied der Mannheimer M ilchzentrale, e er⸗ ſchutz? Nich, dann bon Ses nach, ehe Se hier wei⸗ konnte Dr. Mayer mit ſeinen Erfahrungen auf dem g 35 mitauaſſeln. e iſt eine Thermitſchweißung, wichtigen Gebiet der Milchverſorgung lange Jahre das bekannte Chemikalium, das ſo eine ungeheure der Mannheimer Bevölkerung dienen. Am 31. Au⸗ Hitze entwickelt, mehrere tauſend Grad, und auch als guſt 1927 wurde der Jubilar zum Direktor des N Frandbombe Verwendung findet. Alſo uffjepaßt, neu gegründeten ſtädtiſchen Steuer⸗ ne Männer,— den Frauen erzähl ich's ſpäter privat, amtes ernannt, welches verantwortungsvolle Amt — die Schienenenden werden gefeilt, damit es hält, er nunmehr während nahezu neun Jahren in vor⸗ 75 nis ein Zwwiſchenblech kommt dazwiſchen; denn Stahl und bildlicher Weiſe, getragen von dem Vertrauen der ai Stahl ſchweißt ſich nicht. Die Form drum herum, Stadtverwaltung, bekleidet. Bei ſeinen Mitarbei⸗ über i und feſt zuſammengepreßt, und nach—4 Stunden tern genießt Dr. Mayer als gerechter Vorgeſetzter im g it die Choſe fertig. Wollt ihr noch mehr wiſſen? allſeitige Verehrung. Wir wünſchen ihm noch lange 8 be⸗ i Na, ſchön, da liegen die Schienen, die werden in der Jahre erfolgreiche Tätigkeit. rigen ganzen Länge herübergeſchoben, ausgerichtet und. Nach untergoſſen mit einer elaſtiſchen Maſſe. Hier iſt es zel Arbeitsjubiläum. Wilhelm Wamſſer un⸗ 6 meiſtens Aſphalt, von wegen der Geräuſchloſigkeit. Langſtraße 16, feierte bei der Firma Boſch& eb⸗ ie im Hamm Se mal gehört, was die Schienen hier früher hard, Treibriemenfabrik, U 3, 22, als Riemenſattler eſou⸗ für einen Krach machten? Dann kommt Oberbeton und Monteur ſein 25jähriges Arbeitsjubil um, wie⸗ und Decke drüber. Das Ganze kriegt ein dachförmi⸗ wobei ihm von Führung und Gefolgſchaft Ehrungen gs, des Profil, damit die Wagen auch einen Halt haben zuteil wurden. jede⸗ 4 und nicht ſchleudern, wenn ſie in die Kurve gehen.* Berliner Beſuch bekam heute die Jugendher⸗ figen Er hat genug— wendet ſich einem hübſchen Mädchen berge am Luiſenring. Es iſt ein halbes Hundert der zu und verſchwindet in den Zuſchauermaſſen. Studenten einer landwirtſchaftlichen Hochſchule ngen Nun haben es die Bewohner in der Breiten in Berlin, die in einem eigenen Reiſewagen geſtern nach⸗ Straße nicht leicht, wenn ſie etwa ihr Schlafzimmer aus Offenbach in unſere Vaterſtadt gekommen ſind, bis nach der Straßenfeite haben. Herzliches Beileid![um praktiſchen Anſchauungsunterricht zu treiben. teren Ruße herrſcht nur von 2 bis 4 Uhr, da lernt man Heute morgen ſtatteten ſie den Lanzwerken einen häu⸗ zeitig in die Klappe gehen. Aber wer es nicht laſſen[Beſuch ab, dem ſich eine Beſichtigung der J. G. 1035 kann, der miſche Watte mit gutem Wachs und tue die[Farben in Ludwigshafen anſchloß. Die Berliner mꝛ⸗ Ohrenſchoner vom Winter darüber, und wenn die Gäſte werden auch noch am Himmelfahrtstag in arug Arbeiter Ende der Woche fertig ſind, hat er ſich ſo] unſeren Mauern weilen und dann Mannheim der daran gewöhnt, daß er nichts anderes zum Ein⸗ wieder verlaſſen. Sicherlich werden ſie die Ahein⸗ 1 ſchlafen haben möchte als— Lärm. Dr. Hr. Neckarſtadt in gutem Angedenken behalten. r die noch eee, rund Die 5 Fahre im Dienſte des deutschen Bede Der amit f 5 1 er- Der Männergeſangverein Seckenheim von 1861 weiht ſeine oͤritte Fahne 5 Feſtweranſtaltung mit Wertungsſingen Der Männergeſangverein Mannheim⸗ von Heimat und Vaterland, zu ſingen von dem Gro⸗ Seckenheim 1861 begeht am 13., 14. und 15. Juni das ßen, Wahren und Schönen der herrlichen Gottes⸗ Jeſt ſeines 75jährigen Beſtehens, verbunden mit der natur, von der Liebe Luſt und Leid, von Abſchied 4 9 Weihe einer neuen Fahne und zwar der dritten ſeit und Wiederſehen und von allem, was das Menſchen⸗ a. deiner Gründung. herz bewegt. Viele von den Sängern, die ihm ange; und Mit dem Feſt findet gleichzeitig ein Wertungs⸗ hörten, haben dem Verein bis zum. nene 195 Ge⸗ lingen eines Teiles der Gruppe II vom Sänger⸗ Treue bewahrt. Fünfzigjährige Sängertätiakei iſ rage g kreis Mannheim ſtatt Zum Vortrag kommen Stun⸗ mehrmals vorgekommen. Die immerwährende Be⸗ zöſi⸗ den⸗ und Sechswochenchbre Außerdem ſingt jeder reitſchaft zur Mithilfe und Teilnahme an den Ver⸗ liert Verein einen Chor nach freier Wahl. wobei neben anſtaltungen der anderen Brudervereine wie auch ſchen Volksliedern auch Chöre unſerer jüngeren Meiſter die langjährige Tätigkeit einiger alter Sänger in ge⸗ a zu Gehör kommen. 5 den Organiſationen des Geſangsweſens, haben den alf ö Der Verein wurde im Jahre 1861 im Gaſthaus Verein weit über die Grenzen 5 „Zum Lamm“ von Seckenheimer Bauern und Hand⸗ engeren Heimat bekannt 55 03 0. Abent werkern gegründet. Sein Wahlſpruch hieß: 22 einem guten Beſuch des Feſtes gerech⸗ 5 f 5 5 und Frohſinn iſt feſt gegründet Als Feſtplatz wurden die beſonders geeigneten ein⸗ Im 8 eſang die Herzen verbindet. 1 Räume des Seckenheimer Schlößchens gewählt, in bn Jahre 1865 ſiedelte der Verein in den„Roten deſſen großem Saal(1500 Perſonen faſſend) am zuwen“ über, wo er ſich auch heute noch lalſo ſeit 71 Samstag, dem 13. Juni, abends, ein Feſtkonzert —. befindet. Seine erſte Fahne erhielt der mit anſchließender Fahnenweihe und Bankett ſtatt⸗ auer iter im Jahre 1868, die bis 1891 ſeine treue Be. findet. Der Sonntagmorgen bringt die Vereine zum 1 7 5 uu rin war. Dieſe zweite Fahne hielt bis in Wertungsſingen, welches ebenfalls im gro⸗ Sus. ere Tage und ſoll nun bei der Feier des 75fähri⸗ ßen Saal des Schloſſes ſtattfindet, wozu dann gegen 112 den Jubiläums durch eine neue erſetzt werden. Mittag noch andere Vereine aus der näheren Um⸗ Von den 50 Männern, die den Verein vor 75 Jah⸗ gebung eintreffen, um als Gaſtvereine am Feſte teil⸗ 5 gründeten, iſt keiner mehr am Leben. Der letzte zunehmen. ü 4 5 5 Farb vor ungefähr 20 Jahren. Aber Eintracht und Der Feſtzug am Nachmittag durch verſchiedene Frohſinn in der Pflege des deutſchen Liedes verbin⸗ Ortsſtraßen zum Schloßgarten mit ſeinen uralten det auch heute noch die Herzen der Sänger. Bei un⸗ ſchattigen Bäumen vereinigt die Sänger zur Kund⸗ N zähligen Anläſſen, wo es galt, dem Volke das Edle gebung. Zum Vortrag kommen hierbei Geſamt⸗ 95 und Schöne des deutſchen Liedes zu zeigen, war der chöre der am Feſte teilnehmenden Vereine und dann 8 rein immer bereit zu ſingen zum Lobe und Preis Singen der Gaſtvereine, Chöre nach freier Wahl. 4. Seite/ Nummer 230 Muſterungskalender Muſterungsbezirk 1— Schlageterhaus M 42 Am 22. Mai: Jahrgang 1916 Mannheim⸗Stadt— mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen He bis Hy. Am 23. Mai: J bis Kne. Muſterungsbezirk II— Ballhaus am Schloß. Am 22. Mai: Jahrgang 1916 Mannheim ⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt, Anfangsbuchſtaben der Familiennamen So bis Web. Mai: Wech bis Zw. E Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ pflichtet iſt, dies innerhalb 3 Tagen bei der zuſtän⸗ digen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſei⸗ ner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung erſcheinen müſſen. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei unauf⸗ gezogene Paßbilder zur Muſterung vorzu⸗ legen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen! Pünktliches Erſcheinen—.90 Uhr vor⸗ mittags— wird zur Pflicht gemacht! 23 295. Am Die Seeſchlacht am Skagerrak 20⸗Jahr⸗ Gedenkfeier in Mannheim Am 31. Mai jährt ſich zum zwanzigſten Male der Tag, an dem in der Seeſchlacht am Skagerrak die deutſche Kriegsmarine von ihrem heldiſchen Geiſt und ſoldatiſchen Können Zeugnis ablegte. An dieſem Tag wird nach achtjähriger Bauzeit das aus den Spenden der früheren Angehörigen der Kaiſerlichen Kriegsmarine erſtellte Marine⸗Ehrenmal in Kiel⸗ Laboe eingeweiht werden. Auch die Marine⸗Kame⸗ radſchaft 1895 Mannheim wird dabei vertreten ſein. In Mannheim ſelbſt treten im Schloßhof am Pfingſtſonntag die Marinekameraden mit den Kame⸗ raden des Kolonialkriegerbundes an. Außerdem ſtellt die SA und die SAR je einen Ehrenſturm. Um .30 Uhr erfolgt der Abmarſch durch die Breite Straße ther den Paradeplatz und die Planken zum Waſſer⸗ turm, wo um 8 Uhr eine Flaggenparade ſtatt⸗ findet. In einer Anſprache wird auf die Bedeutung der Seeſchlacht am Skagerrak hingewieſen werden. Der Rückmarſch der Formationen zum Schloßhof geſchieht über Kaiſerring—Bismarckſtraße. Ueber Breite Straße und Kunſtſtraße marſchieren am Abend des Pfingſtſonntags die Formationen zur Flaggeneinholung, die um 19 Uhr erfolgt Erſte öffentliche Singſtunde in der Neckarftadt Die Richtlinien des Deutſchen Sängerbundes be⸗ folgend, veranstaltete der Männerchor 1913 Mann⸗ ham Neckarſtadt am 17. Mai im Saale des„Kaiſer⸗ “eine öffentliche Singſtunde. Dieſe Veran⸗ g, die erſte dieſer Art in der Neckarſtadt, machte es möglich, mit dem Volke gemeinſam zu ſingen. bahnhof und dem Kleinfeldſteg Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Himmelfahrt Christi Eine Lunette(„Möndchen“— ist in der Baukunst ein halbkreisförmiges Feld unter einer Stichkappe an der Wand über Türen und Fenstern, oft mit Malereien und Reliefs aus- geziert) von Lucca della Robbia im Dom zu Florenz. (Graphiſche Werkſtätten,.) Geſungen wurden einſtimmige Volkslieder und ſolche als Kanon. Den Beſuchern wurde ſodann der Aufbau des Liedes„Ein Jäger aus Kurpfalz“ vom einſtimmigen Volksgeſang bis zum vollendeten vierſtimmigen Chor vorgetragen. Die Pauſen wur⸗ den ausgefüllt mit humoriſtiſchen Vorträgen und künſtleriſchen Darbietungen. Der Abend bewies wieder, daß der Männerchor 1913 unter der Stabführung ſeines bewährten Diri⸗ genten Willi Bilz auf der Höhe iſt. Durch Neu⸗ zugänge wurde der Verein für ſeine Werbung für das deutſche Lied belohnt. Die Reichsbahn probt ihre Sicherheits einrichtungen Daß die Reichsbahn in jeder Hinſicht für die Sicherheit des Verkehrs beſorgt iſt, iſt hinreichend bekannt. Mit zu den wichtigſten Aufgaben gehört die ſtändige Ueberprüfung der Sicherheitseinrichtun⸗ gen. Draußen am Kleinfeld zwiſchen dem Haupt⸗ konnte man fetzt ſehen, wie die von der Bahn verwendeten Knall⸗ kapſeln geprüft wurden. Knallkapſeln gehören zu jeder Zugausrüſtung und befinden ſich im Beſitze eines jeden Streckenwärters, um im Notfalle die Strecke ſichern zu können. Die Knallkapſeln werden in Abſtänden von jesdreißig Meter auf den Schienen ausgelegt und mit einem nach unten an die Schiene gu drückenden Metallband befeſtigt. Soll nun der Führer eines in Fahrt befindlichen Zuges auf eine drohende Gefahr aufmerkſam ge⸗ macht werden, dann legt man drei dieſer Knall⸗ Alhambra-Lichtſpiele:„Maddalena“ Vintenzo Vellini als Filmheld Ein ganz auf Muſik geſtellter Film ohne grelle Effekte. Von ſtillen romantiſchen Stimmungen ge⸗ tragen, entrollt ſich eine wehmütige Liebesgeſchichte um den italieniſchen Opern⸗Komponiſten Bellini. Der Film iſt eine deutſch⸗italieniſche Gemeinſchafts⸗ arbeit. Er wurde auf der Internationalen Film⸗ kunſtausſtellung in Venedig im vorigen Jahr mit dem Muſſolini⸗Preis bedacht. Seine künſtleriſche Un⸗ aufdringlichkeit, die Bildhaftigkeit des Landſchaft⸗ lichen und die durchweg feſſelnde ſchauſpieleriſche Geſtaltung verdienen dieſe Auszeichnung. Stofflich und handlungsmäßig iſt freilich filmiſches Neuland kaum zu entdecken. Hamſuns„Viktoria“⸗Motiv, das Traviata⸗Sterben und andere flüchtige Erinnerun⸗ gen an frühere Filme um große Meiſter der Töne und ihre meiſt tragtſch beſchatteten Liebesepiſoden ingen in das Spiel hinein. Es geht hier um die Diebe Vincenzo Bellinis zu der ſchönen(aber bereits anderweitig verſprochenen) Tochter Maddalena des Richters Fumarolt, die zwar die Zuneigung Bellinis erwidert, jedoch ihr Liebesglück zugunſten des künſt⸗ leriſchen Aufſtieges des Geliebten opfert. Wie es in ſolchen romantiſchen Fällen zu gehen pflegt, wird guch hier die edelmütige Entſagung des weiblichen Herzens von dem enttäuſchten Geliebten falſch ge⸗ deutet. Erſt auf der Höhe des Ruhmes erkennt Bel⸗ lint, welchem Opfer er ſeinen großen Erfolg ver⸗ dankt, und während ſeine Oper„Norma“ zum größ⸗ ten Triumph ſeines Lebens wird, ſtirbt fern von ihm die Geliebte, für die er einſt die ſpäter ſo berühmt gewordene„Norma“ ⸗Arie„Caſta Diva“ ſchrieb. Paganini, der große dämoniſche Geiger und Roſ⸗ ſini, der lebensfrohe Komponiſt, greifen perſönlich in das Geſchick Bellinis ein, und außer der reizvollen Muſik aus Bellinis Werken, die in ihrem natür⸗ lichen und edlen Fluß dem Film ſeinen beſonderen Charakter gibt, klingen gelegentlich auch Roſſini⸗ und Mozarttöne auf, wie denn überhaupt durch Mu⸗ ſik faſt mehr geſagt und gedeutet wird als durch das Wort. Die Titelrolle des Films gibt Martha Eg⸗ gert erneut ausgiebige Gelegenheit zur Entfal⸗ tung ihrer bemerkenswerten ſtimmlichen Begabung. Ueberdies feſſelt ſie diesmal durch ein gehaltvolles und verinnerlichtes Spiel. Auch Benita Hume zeigt ſich in einer Primadonnenrolle als Sängerin von Format. Philip Holmes, ein junges, lie⸗ benswürdiges ſchauſpieleriſches Talent, gibt der Ge⸗ ſtalt Bellinis glaubhafte Züge jener feinſinnigen lyriſchen Weſensart, die die Muſikgeſchichte, uns als eine typiſche Charaktereigenſchaft des Kom⸗ poniſten überliefert hat. Die Kraft zu erſchüt⸗ tern, ſcheint dem Darſteller allerdings verſagt zu ſein. Es gibt Augenblicke, beſonders im Filmaus⸗ klang, wo man ſtärker ergriffen zu ſein wünſchte. Durchweg achtbare Leiſtungen bei den Mit⸗ und Ge⸗ genſpielern des Liebespaares. Von beſonders ein⸗ dringlicher Charakteriſtik iſt der im Namensverzeich⸗ nis nicht genannte Darſteller Paganinis. Im Beiprogramm ein ſehr ſehenswerter Kultur⸗ film:„Im Korallenriff“. C. O. E. 1 Schauburg: Weiß Ferdl als„müder Theodor“ Die Geſchichte des gutherzigen, wenn auch ver⸗ trottelten Onkels, der— um einer ſtimmbegabten Nichte zu helfen— die Perlenkette ſeiner weſentlich beſſeren Hälfte hinter deren Rücken ins Leihhaus trägt und als ſchwarzarbeitender Nachtkellner Por⸗ zellan zerſchlägt, während zu Hauſe eine Schnarch⸗ platte über ſeine Trinkgelderjagd hinwegſchwindelt, — dieſer überdrehte Wirrwarr gab einmal den In⸗ halt zu einem bühnenwirkſamen Schwank ab. Und nun hat man den braven Weiß Feroͤl bemüht, um die Angelegenheit für den Film abzuſtauben und auf neu zu polieren. Der bewährte Ulkmacher iſt treu und redlich bei der Sache und nützt jede Situation, aber es will auch ihm nicht ſo recht gelingen, das ab⸗ geſtandene Waſſer in fröhlichen Wein zu verwandeln. Erika Gläßner entfaltet ihre routinierte Kraft als machtwillige Gattin. Von Gretl Theimer weiß man, daß ſie eine nette Figur und Stimme hat für die Rolle einer zärtlich beonkelten Nichte. Eine Reihe anderer Kräfte erprobt ſich unter der Regie Veit Harlans an dem ſchon ſehr auf Hochſommer ab⸗ geſtimmten Geſchehnis Kr. — kapſeln aus. Beim Ueberfahren der Kapſeln er⸗ tönt jeweils ein lauter Knall, der dem Zugführer Veranlaſſung gibt, ſeinen Zug ſofort zum Halten zu bringen. Dieſes Notſignal wird vor allem dann angewendet, wenn ein Zug auf der Strecke liegengeblieben iſt oder ein anderes Hindernis ent⸗ deckt wird und keine andere Möglichkeit mehr beſteht, den nachfolgenden Zug warnen zu können. Bei der Probe der Knallkapſeln wurden wieder⸗ holt Knallkapſeln aus älteſten Beſtänden auf einem Gleis ausgelegt. Eine Lokomotive fuhr darüber und kurz nacheinander ertönten drei laute Schläge. Es gab keine Verſager. Dies zu wiſſen, wird eine Beruhigung für die Reiſenden ſein; auch dieſe Siche⸗ rungseinrichtung iſt in Ordnung. Studienfahrt der NS-Kulturgemeinde Omnibusfahrt nach Bruchſal, Speyer und Dürkheim. Am Sonntag, dem 7. Juni, unternimmt die NS⸗ Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim, ihre zweite Studienfahrt im Omnibus nach Kloſter Maul⸗ bronn, nach Schloß Bruchſal, nach dem Speyerer Dom und nach Dürkheim, wo der Brunholdisſtuhl und die Burgruine Limburg beſichtigt werden. Die Führung übernimmt Prof. Alker, Karlsruhe. Der Fahrpreis beträgt einſchließlich Mittageſſen in Speyer für Mitglieder der NS⸗Kukturgemeinde .80 Mk. und 7,50 Mk. für Nichtmitglieder. Wegen der Beſtellung des Omnibus können An⸗ meldungen nur noch bis einſchließlich Freitag, den 22. Mai als letzter Termin angenommen werden und zwar in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturge⸗ meinde, Rathausbogen 37, Telephon 285 94. e Starker Andrang zu dem Kinderflügen. Der Andrang zu den Flügen mit der„Kindermöve“ iſt ſo groß, daß die Maſchine nur dadurch den Anforde⸗ rungen gerecht werden kann, daß ſie ununterbrochen die Starts ausführt. Am Montag wurden bei 15 Flügen 270 Kinder durch die Lüfte befördert, am Dienstag bei 18 Flügen ſogar 285 Kinder. Für die Flüge am heutigen Mittwoch wird mit einem noch größeren Andrang gerechnet. Hellen Jubel löſte es bei den Kindern aus, als das planmäßige Blitzflug⸗ zeug mit eingezogenem Fahrgeſtell in ganz geringer Höhe über den Flugplatz fegte, ehe es zur Landung anſetzte. Auch die Flieger der Luftwaffe intereſſierten ſehr die Kinder, weil die Militärmaſchinen hoch in den Lüften allerlei Kunſtflüge machten. Schließlich fand auch noch das Modell eines Führerſtandes einer Verkehrsmaſchine größte Beachtung. Gewinnauszug 2. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Sübden (273. Preuß.) e e Ohne Gewähr Nachdruck verboken Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich bohe Gewinne Aae und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 1. Ziehungstag 19. Mai 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 5 zu 9 M. 310807 ewinne zu 279218 8 2 Gewinne 5 39000 M. 398899 8 88 4 Gewinne zu 2000 M. 233283 868161 22 Gewinne zu 1000 M. 18157 8085 81037 88118 87899 87887 189283 312433 318580 324852 838163 12 Gewinne 8 800 M. 15577 24486 37094 132488 Sic Gen 5 500 M. 7 39990 winne zu„2040 17908 32191 43752 52827 5264 104093 12653 143192 157997 283778 30058 578401 881875 252408 558780 388888 399703 1875 352403 3 0 178 Gewinne zu 800 M. In der heutigen Nachmiltagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 25000 m. 79987 2 Sewinne zu 10000 M. 195108 1 ee zu 1 585 50 393808 ewinne zu 19220 154238 170594 . e e e O0 1 257963 285588 871622 5 307783 307776 308 317321 326794 347552 39571 5 74 Gewinne zu 800 M. ttwoch, 20. Mat 19805 — Des Himmelfahrtstages wegen erſcheint die Neue Mannheimer Zeitung am Donnerstag nicht. Die nächſte Ausgabe erſcheint am Freitag vormittag 10 Uhr. P. Der Kurszettel der Hausfrau Es iſt Zeit, ſich an Salat ſatt zu eſſen, denn durch das herrliche Wetter iſt das Angebot auf dem Markt überwältigend, beſonders reichlich wird der ſo be⸗ liebte„Maikönig“ angeboten. Auch zu Gemüſen, Pudding und Auflauf eignet ſich Salat, nur müſſen die Rippen ſorgfältig entfernt werden, Hamit das Gericht nicht bitter wird. An Gemüſen fiel die Un⸗ menge Mangold, ebenſo der zarte Sommerſpingt auf; in Erbſen, Karotten und Bohnen iſt eine dent⸗ liche Zunahme zu ſpüren, das gleiche gilt für Salgt⸗ gurken und Auslandstomaten(Holland). Bei Würz⸗ kräutern, Zwiebeln uſw. bemerkt man neben dem Mehrangebot von Dill und erſtem Eſtragon neuen Knoblauch und bei den verſchiedenen Teeſorten müf⸗ ſen friſche Pfefferminz und friſche Kamillen erwähnt werden. Ein Aufguß von friſchem Pfefferminz tee, mit Zitronenſaft vermiſcht und recht kalt geſtellt, löſcht den Durſt ausgezeichnet. Beim Obſt erſcheinen bereits leuchtend rote Kirſchen— ein Zeichen, daß es mit Rieſenſchritten in die Sommerzeit hinein⸗ geht, in der der Hausfrau das Kochen weniger Sorge bereitet. Den beſtehenden Eiermangel kann man beim Abendeſſen durch Rettiche, Kräuterbutter, Spi⸗ natbutter uſw. ausgleichen; bei Kindern gebe man den Rettich möglichſt gerieben. Noch immer werden Zickele angeboten, doch dürfte ihre Zeit bald vorbei ſein; die Anfuhr an Geflügel war in Anbetracht des Wetters nicht beſonders groß zu nennen. Dagegen plätſcherte es lebhaft in den Flußfiſchbottichen und an den Seefiſchſtänden gab es unter anderem guch Bodenſeefelchen. Es iſt auch höchſte Zeit, ans Blumenumtopfen zu gehen und die Balkon⸗ und Fenſterkäſten an die Sonne zu ſtellen, damit im Hochſommer Mannheim einen beſonders ſchönen Anblick bietet. Die Aus⸗ wahl iſt ſo groß, daß jeder etwas finden kann. Zu unſerer Beanſtandung der Verteuerung der Blumen vor dem Muttertag wurden uns von Sach⸗ verſtändigenſeite die Gründe mitgeteilt, die wir hier an der gleichen Stelle gerne zur Aufklärung weiter⸗ geben. Ab 1. Mai durften keine Auslandsblumen mehr eingeführt werden; deutſche Treibhausblumen bedingten aber durch die lange kalte Witterung einen bedeutenden Mehrverbrauch an Heitzmaterial, als in anderen Jahren und damit eine durchaus ver⸗ ſtändliche Teuerung. Freilandblumen waren eben⸗ Senleussnef Fun 5 S anfiesc hein Film falls noch durch das kühle Wetter rar, ſo daß der Muttertag in eine ausgeſprochen blumenarme Zeit fiel. Da die Verkaufspreiſe der Blumenhändler vom Fachamt feſtgeſetzt und genaueſtens überwacht werden, iſt eine ungerechtfertigte Exhöhung gusge⸗ ſchloſſen.. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ½ Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoſſſeln, alte 5 bis 6; Kartoffeln, neue ausl. 14—20; Salatkartoffeln 5 Wirſing 10—12; Weißkraut 15—20; Blumenkohl, Stück His 60; Karotten, Bſchl. 10-465; Gelbe Rüben 710 Spi⸗ nat—10; Mangold—10; Zwiebeln 14; Grüne Erbſen 0 bis 35; Spargeln 15—45; Kopfſalat, Stück—12; Oberkohl⸗ raben, Stück—15; Rhabarber 710; Tomaten 6080, Radieschen, Bſchl.—4; Rettich, Stück—12; Meerrettich, Stück 10—50; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 30600; Suppen⸗ grünes, Bſchl.—5, Peterſtilie. Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſſchl.—5; Aepfel 13—70; Zitronen, Stück—6; Oranges 1895; Bananen, Stück—12; Markenbutter 160; Lantd⸗ butter 140—142, Weißer Käſe 255— 90; Eier, Stück 9— 11. Aale 100— 120; Hechte 100120; Barben 6070; Korpfen 90 bis 100; Schleien 120; Breſem 50—60: Backfiſche 3540, Kabeljau 25—40; Schellfiſche 50-60; Goldbarſch 35; See⸗ hecht 60; Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300; Huhn, geſchlach⸗ tet, Stück 200—400; Tauben, geſchlachtet, Stück 60900 Rinofleöſch 87; Hallfleiſch 120; Schweinefleiſch 87. Hinweis Für den Tanzabend Annie Henſer und die Richard Wagner⸗Feierſtunde des Richard⸗Wagner⸗Verbandes deutſcher Frauen erhalten die Mitglieder der NS. Kulturgemeinde Karten zu weſentlich er⸗ mäßigtem Preis. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Donnerstag, 21. Mai(Himmelfahrt) Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. vom Ende, M 7, 15, Tel. 283 75. Dentiſten: Heinr. Leitner, D 1, 1, Tel. 259 60. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Tel. 21124, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 89, Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel, 428 70, Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apo⸗ theke, E 3, 14, Tel. 206 25, Stephanien⸗Apotheke, Lin⸗ denhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Andreas Wild, P 5, 7. MaSGEf S GMS — Oe= n durch Markt ſo be⸗ müſen, müſſen tit das hie Un⸗ rſpinat e deut⸗ Salat⸗ Würz⸗ n dem neuen n müß⸗ rwähnt erminz ⸗ geſtellt, ſcheinen en, daß hinein⸗ Sorge n man , Spi⸗ de man werden vorbei icht des gagegen en und m auch pfen zu an die unheim e Aus⸗ H. ng der 1 Sach⸗ ir hier weiter⸗ blumen blumen g einen al, als s ver⸗ t eben⸗ aß der te Zeit händler erwacht ausge⸗ raucher⸗ alte 5,9 feln 15; Stück 0 0; Spi⸗ rbſen 90 berkohl⸗ 60803 elen q lerzten Sdienſt 5, Tel. , Tel. Tel. 320 88, 428 76, u⸗Apo⸗ e, Lin⸗ ckarau, aldhof, 7 . E e Mittwoch, 20. Mai 1936 Aus Baden Karlsruhe baut. Adolf-Hitler-Siedlung' Ein neues Stadtviertel mit 600 Wohnhäuſern * Karlsruhe, 17. Mai. Der Mieter⸗ und Bau⸗ berein Karlsruhe, der zur Zeit am„Alten Bahnhof“ einen neuen, großen, modern ausgeſtatteten Wohn⸗ block mit 22 Häuſern und 148 Wohnungen erſte t der größte Teil iſt ſchon bewohnt— wird auf ſeinem ſüdlich vom Stadtteil Daxlanden gelegenen und 38 Hektar umfaſſenden Gelände eine Siedlung erbauen, die nach dem Namen des Führers benannt werden oll und die von ſeiten der Regierung und der Stadt⸗ berwaltung weiteſtgehende Unterſtützung erfährt. Die Siedlung wird mit ihren 600 Häuſern einen Stadtteil für ſich bilden, und durch ihre billigen Mietpreiſe wird es jedem möglich werden, in dieſes ſchöne und neue Stadtviertel der Landeshauptſtadt zu ziehen. Die Preſſe, mit der Gutenberg druckte Die erſte deutſche Druckpreſſe kommt nach Heidelberg 4 Heidelberg, 20. Mai. Es iſt der Ausſtellungs⸗ leitung gelungen, die Original- Gutenberg⸗ Druckpreſſe für die Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe“ von Mainz zur Ver⸗ fügung zu erhalten. Da es das Beſtreben iſt, in der Heidelberger Ausſtellung keine tote Schau zu zei⸗ gen, ſondern jeden Raum mit lebendigem, zeitnahem Atem zu erfüllen, wird in der Abteilung der alten Drucke ein Gutenberg⸗Drucker in alter Tracht lin Kleidern, die in ehrlicher Arbeit zerſchliſſen) dieſe alte Gutenberg⸗Druckpreſſe bedienen; die Ausſtel⸗ lungsbeſucher dürfen ſich dann Drucke mitnehmen, die auf der erſten deutſchen Druckpreſſe entſtanden find.„Gutenberg druckt in Heidelberg“ wird be⸗ ſtimmt ein Anziehungspunkt der großen Kultur⸗ ausſtellung werden. 1000 Trachtenträger marſchieren auf Südweſtdeutſches Trachtentreffen in Pforzheim OL. Pforzheim, 19. Mai. Das 15. Gaufeſt des Südweſtdeutſchen Trachtenverban⸗ dei findet Pfingſten(30. und 31. Mai und 1. Juni) in Pforzheim ſtatt. Es wird zu einem Trachten⸗ treffen und Volksfeſt größten Ausmaßes werden. Aus dem Schwarzwald, aus Schwaben, Bayern und Franken werden über 1000 Trachtenträger er⸗ ate. Am Pfingſtſamstagabend wird ein gro⸗ ßer Heimatabend den Reigen der Veranſtaltungen bröffnen. Am Pfingſt⸗Sonntag findet vormittags 10 Uhr eine große Trachtenſchau auf dem Feſtplatz im Nagoldtal ſtatt. Ein großer Feſtzug, der ein farbenprächtiges Bild bieten wird, geht nachmittags „% Uhr durch die Stadt zum Feſtplatz. Der Kurhaus-Neubau in Vaden-Vaden * Baden⸗Baden, 19. Mai. Die innenarchitek⸗ toniſchen Arbeiten im Kurhaus⸗Erweiterungsbau werden noch geraume Zeit beanſpruchen. Es wird aber damit gerechnet, die wichtigſten Säle und Räume bereits für die Große Woche in Gebrauch nehmen zu können. Bis Pfingſten hofft man den neuen Durchgang zu den Spielſälen fertigzuſtellen, Damit könnte die prächtige Wandelhalle wieder ihrem urſprünglichen Zweck als Aufenthaltsraum für die Beſucher des Kurgartens und der Trauben⸗ kür zugeführt werden. Im September Baubeginn der neuen Konſtanzer Rheinbrücke * Konſtauz, 20. Mai. In einer Sitzung Her Rats⸗ herren am vergangenen Freitag machte Oberbür⸗ germeiſter Herrmann eingehende Mitteilung von den letzten Verhandlungen, die im Laufe der ver⸗ gangenen Woche in Konſtanz mit dem Präſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe geführt worden ſind, mit dem Endergebnis, daß der Baubeginn der neuen Rheinbrücke auf September feſtgelegt wurde. Die Erſtellung dieſes Bauwerkes wird etwa ein Jahr beanſpruchen. J Weinheim, 20. Mai. Der Weinheimer Verband Alter Corpsſtudenten i. L. wird am kommenden Samstag auf der Wachenburg eine Gedenkfeier für die Gefallenen veran⸗ ſtalten. Verbunden mit der Gefallenenehrung iſt die feierliche Ueberführung der Aſchenurne des Wein⸗ heimer Ehrenbürgers Aute Bode, des geiſtigen Schöpfers der Wachenburg als Mahnmal, von dem Turm der Burg nach der Ehrenhalle. Wiesloch, 20. Mai. Vor kurzem fand die Jah⸗ keshauptverſammlung der Schützengeſellſchaft Wiesloch ſtatt. Aus den Berichten iſt zu entneh⸗ men, daß die Vereinsleitung gute Erfolge zu ver⸗ zeichnen hat. Der Verein zählt 75 Mitglieder und blickt in dieſem Jahre auf ſein Bjähriges Beſtehen zurück.— Vom Forſtamt Wiesloch wurde die Jagd der Siedlung Bruchhäuſerhof der Gemarkung Sandhauſen auf neun Jahre verſteigert und ging auf den Gaſtwirt Gugler von Kirchheim über. I. Walldorf, 20. Maj. Der MG V„Germa⸗ nig“ veranſtaltete am Sonntag ein Frühjahrs⸗ konzert, das in allen Teilen ein voller Erfolg wurde. Zunächſt ſei rühmend der von Chormeiſter Fritz Leutz(Wiesloch) eingeübten Chöre gedacht, die ſehr eindrucksvoll wiedergegeben wurden. Als Mitwirkende betätigten ſich ferner mit beſtem Er⸗ olg: Karl Schmitt(Wiesloch), Violine; der Kin⸗ derchor; der gemiſchte Chor; das Streichorcheſter Wiesloch und Walldorf und die Tanzgruppe des Turn⸗ und Sportvereins 02 Walldorf.— Oberpfle⸗ ger i. R. Karl Scherer konnte hier in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburts⸗ dag begehen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Baden auf der Reichsnährſtandsſchau 30000 Badener werden die rieſige Frankfurter Ausſtellung beſuchen Slarker Verkehr auf der Reichsgutobahn R. M. Frankfurt a.., 18. Mai. (Bericht unſeres Korreſpondenten) Frankfurt hat ſchon am Eröffnungstage eine kleine badiſche Invaſion erlebt, denn rund 30000 Badener aus allen Teilen des„Ländchens“, aus der Mannheimer Gegend, aus dem Neckartal, aus dem Kraichgau und vom Taubergrund, aus dem Kinzigtal und von den Höhen des Schwarzwaldes, aus dem Hegau und vom See, aus dem Breisgau und den Orten des Kaiſerſtuhles waren mit Son⸗ der zügen und in Kraftpoſtfahrten nach Frankfurt gekommen, um die Reichsnährſtandsſchau eingehend zu beſichtigen. Der Münſterplatz in Freiburg an Sonntagen iſt eine beſcheidene Trach⸗ tenſchau gegen die vielen Schwarzwaldtrachten, die man in Frankfurt bewundern konnte. Aber Baden iſt auch unter dem reichen Ausſtel⸗ lungsgut hervorragend vertreten. Von den badti⸗ ſchen Viehzüchtern haben wir ſchon berichtet, die badiſchen Branntweinbrenner bringen ihr köſtliches„Chriſiwäſſerle“ und die badiſchen Imker demonſtrieren den wunderbaren Tannen⸗ und Blütenhonig. Schwarzwälder Pferde werden im großen Ring der Ausſtellung bewundert, man ſchätzt die ſtarken, genügſamen und doch ſo zug⸗ kräftigen und wenig empfindlichen Tiere. Der Milchwirtſchaftsverband Baden iſt in ſeiner Geſamtleiſtung einer der beſten in Deutſchland, und die badiſchen Weine, die Markgräfler, Kaiſerſtühler, die Schiller und Affenthäler werden in der Weinkoſthalle nicht weniger gerne erprobt und gelobt, als die anderen köſtlichen deutſchen La⸗ gen. Badiſche Konſerven erfreuen die Hausfrauen, überhaupt gewinnt man in der Reichsnährſtands⸗ ſchau den Eindruck, daß Baden ſein Licht im edlen Wettſtreit der deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeu⸗ gung nicht unter den Scheffel zu ſtellen braucht. Badiſche Fabriken bringen in großer Zahl den Bauern die techniſchen Hilfsmittel, die ihm die Arbeit erleichtern. Ueberflüſſig an die großen Mannheimer landwirtſchaftlichen Maſchinenfabriken zu erinnern, die wahre Wunderwerke von Maſchinen aller Art, vom gewaltigen Garbenbinder bis zur un⸗ ſcheinbaren Handmühle auf den Markt bringen. Auch die kleineren badiſchen Maſchinenfabriken ſind mit Spezialerzeugniſſen hervorragend vertreten, unmög⸗ lich, ſie alle aufzuzählen, denn das würde den Rah⸗ men eines zuſammenfaſſenden Berichtes weit über⸗ ſchreiten. Auch in den nächſten Tagen wird der badiſche Be⸗ ſuch in Frankfurt anhalten, denn noch zahlreiche Sonderzüge ſind angemeldet, und beſonders am Him⸗ melfahrtstag wird Baden in Frankfurt mit ſtärkſten Abordnungen vertreten ſein. Auch die Reichsauto⸗ bahn zwiſchen Mannheim und Frankfurt kann ein Lied davon ſingen, ſie glich am Sonntag einem wimmelnden Ameiſenhaufen, beſonders in den Abendſtunden, als ein Teil der badiſchen Gäſte, ein wenig müde, aber übervoll der Eindrücke, in ihr näher gelegenes Heimatgebiet zurückfuhr. Glänzender Erfolg des badiſchen Tabakbaues Auf der Frankfurter Ausſtellung Baden hat bei den verſchiedenen Vorprüfungen auf der Reichsnährſtandsſchau glänzend abge⸗ ſchnitten. Aus ſämtlichen deutſchen Tabakbau⸗ gebieten waren rund 784 Proben durch die Preis⸗ richter im voraus zu begutachten, davon 320 aus Baden. Allein 284 Proben erhielten den 1. Preis, während 35 mit dem 2. und eine mit einer Aner⸗ kennung bedacht wurden. Bei den Zigarrentabaken entſchieden in erſter Linie Brennfähigkeit, Glimm⸗ dauer und Aroma für ihre Güte, bei den Schneide⸗ guttabaken kam es vor allem auf eine goloͤgelbe Farbe, edlen Geruch und feine Blattbeſchaffenheit an. Die beſte mit dem Reichsſiegerpreis ausgezeich⸗ nete Zigarrengutprobe lieferte Georg Jockers VIII. aus Heſſelhurſt bei Kehl.— Auch für hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft ſind zahlreiche Preiſe nach Baden gefallen. Weitere Prämiierungen * Frankfurt a.., 20. Mai. Auf der Reichs⸗ nährſtandsausſtellung, die ſowohl am Tage der Er⸗ öffnung wie auch am geſtrigen zweiten Tage von je 70 000 Perſonen beſucht wurde, entfielen in der Ab⸗ Glück der Reiſe Wir helfen der deutſchen Jugend! ir nehmen teil an der 5 Kinderlandverſchickung des Sommers 1936 Wer in guten Berhältniſſen lebt, ob Städter oder Bauer, nimmt im Sommer 1036 auf 4 Wochen ein erholungsbedürftiges Kind auf. Jeder von uns hat ſeine Pflicht zu kennen. Wir haben an unſerer Jugend als der deutſchen Zukunft das an Geſundheit und Lebensmut wieder gutzumachen, was dieſe Jugend in den Jahren vor 1933 an Anfrohem erlitten hat. Helft dem Führer ein glückliches Deutſchland ſchaffen, ſpendet eine Familienfreiſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt. Erwerbt deren Mitgliedſchaft. (NS-Gaubildarchiv, Photo Wickertsßeimer.) 5. Seite Nummer 230 teilung Getränke aus Obſt(und ſonſtige Erzeugniſſe) auf unſeren Bezirk folgende Preiſe: Klaſſe 16, Traubenweine(Naturweine) Siegerehrenpreis: Geſtiftet vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft und 1. Preis, die große ſilberne Preis⸗ münze. Nr. 328 Thomas Köhlers Flaſchenweinkellerei, Neu⸗ ſtadt a. d. H. 1. Preis, die große bronzene Preis ⸗ münze: Nr. 15 Ed. Witter, Neuſtadt a. d.., Nr. 16 wie vor, Nr. 65 P. J. Valckenberg, GmbH., Worms a. Rh., Nr. 326 Thomas Köhlers Flaſchenweinkellerei, Neu⸗ ſtadt a. d.., Nr. 327 wie vor. 2. Preis, die kleine bronzene Preis⸗ münze: Nr. 62 Wilhelm Schveneck, Worms, Nr. 64 P. J. Valckenberg, Gmb.., Worms. Anerkennung: Nr. 14 Naturweinkellerei Ed. Witter, a. d.., Nr. 63 P. J. Valckenberg, GmbH., Worms. Abteilung Schafe(Landſchafraſſen) Klaſſe 28, Böcke vor dem 20. November 1934 geboren: 2. Anerkennung: Nr. 217 Landesverband Badiſcher Schaf⸗ züchter, Karlsruhe i.., Beiertheimer Allee 16, Eigentümer Wilhelm Maurath, Schafhof(Amt Wertheim). Klaſſe 31, Schafe nach dem 20. Nov. 1934 geboren: Ib⸗- Preis: Neuſtadt Irren ist menschlie fes dee f ———— cſtolz, daß er ſeine Nr. 212 Landesverband Badiſcher Schaf züchter, Karlsruhe i.., Beiertheimer Allee 16, Eigentümer Haus Bechler, Malſch. IVb⸗Preis: Nr. 220 Landesverband Badiſcher Schaf züchter, Eigentümer Otto Roth, Gräf⸗ fingen Amt Tauberbiſchofs heim. Der baboiſche Denkmalsrat tagte in Lörrach Die frühgeſchichtlichen Forſchungen in Herten * Lörrach, 20. Mai. Der badiſche Denkmals rat, Ausſchuß für Ur⸗ und Frühgeſchichte, hielt ſeine diesjährige Tagung in Lörrach ab. Durch die bedeut⸗ ſamen frühgeſchichtlichen Funde in Herten, Wyh⸗ len, Rheinfelden uſw. in den letzten drei bis vier Jahren iſt das Gebiet am Rheinknie mehr und mehr in das Blickfeld der wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchung unſerer Archäologen und Authropologen gerückt. Die Auswertung und Verarbeitung der Gräberfunde haben über unſere germaniſchen Vorfahren, in dieſem Falle die Alemannen, neue bedeutſame Erkenntniſſe gebracht, die demnächſt in den„Badiſchen Fundberichten“ ihren Nieder⸗ ſchlag finden werden. Der Hirſchenſaal konnte die große Zahl der Mit⸗ glieder des Ausſchuſſes, Förderer und Freunde der frühgeſchichtlichen Forſchung kaum faſſen. Minf⸗ ſterialdirektor Frank vom Badiſchen Miniſterium für Kultus und Unterricht begrüßte die Erſchienenen im Namen des Ausſchuſſes, beſonders die Gäſte aus der nahen Schweiz. Das geſchäftsführende Mitglied des Ausſchuſſes, Profeſſor Dr. Kraft, gab einen Rückblick über die frühgeſchichtlichen Forſchungen in Baden, um dann auf die Grabungen in Herten einzugehen. Es iſt erſt zehn Jahre her, daß man intenſiv an die Auf⸗ deckung des Alemannenfriedhofes in Herten heran⸗ ging und unter Leitung von Hauptlehrer Kuhn⸗Lör⸗ rach planmäßig unterſuchte. Im Jahre 1934 wurden die letzten Gräber dieſes großen Feldes geborgen; im ganzen hat man 260 Gpäber erſchloſſen. Die wiſſen⸗ ſchaftliche Verarbeitung der Funde kann nunmehr als abgeſchloſſen betrachtet werden. Die Unterſuchungen wurden ergänzt durch Forſchungen am benachbarten römiſchen Brückenkopf Augſt. Alle dieſe Arbeiten wurden in enger Zuſammenarbeit mit ſchweizeriſchen Fachkollegen ausgeführt, und gerade dieſem Umſtand iſt es in beſonderem Maße zu verdanken, daß ſo un⸗ endlich wertvolles Material zuſammengetragen wer⸗ den konnte, ſo daß wir nunmehr eine ungefähre Bor⸗ ſtellung davon haben, wie groß etwa ein aleman⸗ niſches Dorf früher geweſen iſt. Daneben konnte man ein ziemlich abgerundetes Bild erhalten über die Anfänge unſeres Volkstums am Rhein. Es er⸗ gab ſich weiter die Frage, welche Zuſammenhänge zwiſchen den damaligen germaniſchen Siedlern und den heutigen Bewohnern von Herten noch beſtehen. Man hat daher nicht nur die Archive durchforſcht, ſon⸗ dern auch anthropologiſche Meſſungen an einer größeren Zahl von Bewohnern vorge⸗ nommen. Dieſe Unterſuchungen erfolgten im vergangenen Winter durch Univerſitätsprofeſſor Dr. Schwarz ⸗ Baſel unter Mithilfe von Hauptlehrer Kuhn. Herten iſt ſomit der erſte Punkt, wo man durch Zuſammen⸗ arbeit von Urkundenforſchung, Altertums⸗ und au⸗ thropologiſcher Forſchung verſucht, ein möglichſt ge⸗ ſchloſſenes Bild von unſerem alemanniſchen Volks⸗ tum am Oberrhein zu erhalten. 1 6. Seite/ Nummer 230 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Mai 1938 5 Nachbargebiete Stürzender Baumſtamm tötet Förſter * Amorbach, 20. Mai. Im Walde bei Preun⸗ ſchen wurde der Förſter Reinhard Schmitt, Vater von drei Kindern das Opfer eines tödlichen Un⸗ glücksfalles. Er wollte mit einem Arbeiter eine Buche fällen. Dabei geriet er zwiſchen den ſtürzen⸗ den Stamm und den Baumſtumpf. Schmitt wurde erdrückt. Der ſofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Flammen im Auto Beide Inſaſſen ſchwer verletzt * Heilbronn, 20. Mai. Schwer verunglückt iſt ein Heilbronner Kraftfahrer, der von Weins⸗ berg nach Heilbronn fuhr. In der Straßenbiegung wurde der Perſonenkraftwagen nach rechts abgetrie⸗ ben. Er fuhr eine größere Strecke auf dem erhöhten Raſenbankett. Dabei wurden Sicherheitsſteine über⸗ rannt und ein Hektometerſtein herausgeriſſen. Im weiteren Verlauf fuhr das Fahrzeug auf einen Baum auf. Hierbei wurde es vollſtändig zertrüm⸗ mert auf die Straße geworfen, wo es in Brand ge⸗ riet und vollſtändig ausbraunte. Der Fah⸗ rer und eine mitgeführte Hanſierhändlerin mußten mit Schädelbrüchen und mehreren erheblichen Schnittwunden ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den. Dem energiſchen Eingreifen eines andern Kraft⸗ fahrers iſt es zu verdanken, daß die Frau, die be⸗ mußtlos im Wagen lag, nicht verbrannt iſt. An ihrem Aufkommen wird trotzdem gezweifelt. Weiterhin günſtig! Der pfälziſche Arbeitseinſatz im April * Speyer, 20. Mai. Trotz des ſtarken Zugangs an Arbeitsloſen infolge Saiſonſchluſſes in der Zucker⸗ wareninduſtrie und trotz des Zuſtromes der Schul⸗ entlaſſenen führte die frühjahrliche Belebung im Apwbeitseinſatz zu einem weiteren Abſinken der Ge⸗ ſamtarbeitsloſenziffer. Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen um 915 auf 37 307 verringert. Die Zahl der Apbeitsloſen hat im Bau⸗ gewerbe um 932, in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie um 337 und in der Induſtrie der Steine und Erden um 220 abgenommen. Zugenommen hat die Zahl der Aubeitsloſen hauptſächlich im Nahrungsmittel⸗ gewerbe, und zwar um 452, und bei den ungelernten Arbeitern um 391. Im Berichtsmonat(April 1936) wurden 5089 aus Her Arbeitsloſenfürſorge und 17 982 aus der Kriſenfürſorge unterſtützt, gegenüber 7933 und 15210 im Vorjahre. Die Anzahl der Ar⸗ beitsloſen betrug im Bezirk des Arbeitsamts Kai⸗ ſerslautern 8327 männliche, 1413 weibliche; Landau 4768 und 468; Ludwigshafen 13254 und 1959; Pir⸗ maſens 3917 und 465; Zweibrücken 2439 und 387. Notſtandsarbeiter: bei 113 Maßnahmen(im Vor⸗ monat 142) konnten 3533 Arbeiter und 992 Arbeiter bei der Reichsautobahn(im Vormonat 4824 und 891 Arbeiter bei der Reichsautobahn) beſchäftigt werden. n Ludwigshafen, 20. Mai. Oberlehrer Philipp Sponheimer, geboren am 27. Februar 186l um —Rehborn am(lan, iſt am Sonntag gestorben. Er wa on 1885 bis 1926 Lehrer in Ludwigshafen und nahm ſich der Khabenhorte, für die er ſpeziell ausgebildet war, beſonders an. Die Ortsgruppen des Kyffhäuſerbundes Ludwigshafen führten auf ihrem Schießplatz an der Maudacher Straße ihr Frühjahrsſchießen durch. Bei ſehr reger Beteiligung erzielte die Ortsgruppe Mundenheim die beſten Ergebniſſe des Tages. Sie war mit 144 h en vertreten und errang den 1. und 2. Preis. * Landau, 17. Mai. Ein Fall, der eine warnende Sprache ſpricht, ſtand vor dem Schöffengericht Landau zur Aburteilung. Er endete mit der Verurteilung des 1872 geb Ludw. Keppel aus Minfeld wegen eines Verbrechens der Privaturkundenfälſchung und des 1893 geb Ernſt Bucke aus dem gleichen Ort wegen Anſtiftung zu dieſem Verbrechen zu je einem Jahr Blick auf die Spargelſtadt a rr Schwetzingen, 20. Mai. Im Schloßg arten iſt auch weiterhin der gute Beſuch zu verzeichnen. Zwar iſt der Flieder durch den letzten Regen raſcher in ſeiner Blütenpracht beeinträchtigt worden, als es im Intereſſe der vielen Fremden wünſchenswert iſt. In den letzten zwei Tagen ſah man wieder zahlreiche größere Gruppen, die gemeinſam den Schloßgarten auf⸗ ſuchten. So wurden unter anderem verzeichnet: die Frauenſchaften von Beysheim und Schlier⸗ bach bei Lindenfels, Reegeſellſchaften aus Berlin und Auerbach, eine Privatſchule von Mann⸗ heim, die Volksſchule von Malſch, die Evangeliſche Handarbeitsſchule Kirn a, d. Nahe, der Jahrgang 1869 von Höchſt, eine Reiſegeſellſchaft von Stuttgart, und ſchließlich Köc⸗Fahrer von Düſſeldorf. Nachdem es nun den Anſchein hat, als wollte es mit dem Wetter beſtändiger werden, geht man wohl nicht fehl in der Annahme, daß am morgigen Him⸗ melfahrtstag wieder viele Tauſende die Spargel⸗ ſtadt bevölkern werden. de Koc fährt nach Forbach. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß für die am Himmelfahrtstag ſtattfindende Fahrt nach Forbach noch eine Anzahl Karten zu dem außer⸗ ordentlich billigen Preis von 2,70 Mark zu haben ſind. Die in dem Preis enthaltene Beſichtigung des Murgtalkraftwerkes dürfte beſonderen Anreiz zur regen Teilnahme an der Fahrt ausüben. Vom VDA. Die für Pfingſten vom VD geplante Saarfahrt wird auf ſpäter verſchoben. Im Silberkrauz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit dürfen heute Schmied Friedrich, genannt Heinrich Bauer, und deſſen Ehefrau Emma, geb. Reichert, Mannheimer Straße 124 gratulieren! Hauptverſammlung des Hausbeſitzer⸗Vereins. Der hieſige Hausbeſitzer⸗Verein hielt geſtern abend im Gaſthaus„Zur Roſe“ ſeine Hauptverſammlung ab, in welcher nach Erledigung des Rechenſchaftsberichts und der Vorſtandswahl noch ein Vortrag über Woh⸗ nungsgeſetzgebung gehalten wurde. 29 Schwetzingens Veranſtaltungskalender: Capitol: „Martha“; Neues Theater:„Menſchen im Sturm“. a8 * Hockenheimer Allerlei * Hockenheim, 20. Mai. Am Himmelfahrtstag wird in den Gemeinden des Kreiſes Untere Hardt, in der Zeit von—12 Uhr, das Gaunadel⸗ ſchießen durchgeführt. Der Pionierverein Hockenheim und Umgebung beteiligt ſich geſchloſſen an dem am., 7. und 8. Juni in der Garniſonſtadt Kehl ſtattfindenden 46. Badiſchen Pioniertag. Es wurden zwei Son⸗ derzüge beſtellt. Der erſte fährt am Samstag, 6. Juni, mittags 12.30 Uhr, der zweite am Sonntag, mor⸗ gens.30 Uhr, ab Hockenheim mit 60 v. H. Er⸗ mäßigung. feiern. Wir 7 30 Jahre Spyg. Plankſtadt Plaukſtadt, 20. Maj. Im Mittelpunkt der Jubi⸗ läumswoche, die die Spielvereinigung anläßlich ihres 30 jährigen Beſtehens begeht, ſteht zweifellos das Jubiläumsſpiel, das der Jubelverein morgen (Gimmelfahrtstag) gegen den Deutſchen Altmeiſter Phönix Karlsruhe austrägt. Der Kamerasſchafts⸗ abend ſelbſt, der die Feſtwoche eingeleitet hat, nahm einen ſchönen Verlauf. Vereinsführer Huckele C006 ⁵ ͤ dd ·²» ¶⁰¶ yy 0000000000000 Zuchthaus und je 10 Mk. Geloͤſtrafe. Um in den Ge⸗ nuß der Schlachtſteuerbefreiung zu kommen, veran⸗ laßte Bucke den Keppel, der ſeit 1925 Wiegemeiſter der gemeindlichen Waage iſt, ſtatt des Gewichtes des Schweines von 68 Kilo nur 38 Kilo auf dem Wiege⸗ ſchein zu verzeichnen. Keppel tat dem Bucke dieſe „Gefälligkeit“. Dem amtierenden Tierarzt fiel aber bei der Fleiſchbeſchau das niedrige Gewicht des Schweines auff ſo kam die Sache heraus. Da der Wiegemeiſter in ſtraf rechtlichem Sinne als Beamter zu bezeichnen iſt und der Mitangeklagte ſich ſomit einer Beamtenverleitung ſchuldig gemacht hat, mußte das Gericht gegen beide auf die Mindeſt⸗ ſtrafe erkennen. I Saudhauſen, 20. Mai. Der weit über die Grenzen ſeines Ortes hinaus bekannte Schloſſer⸗ meiſter Johann Hambrecht 5 konnte ſein 30jäh⸗ viges Meiſtexjubi un begehen Eberbach 20. Mai. Der ſeit zwei Jahren in der hieſigen eyangeliſchen Gemeinde tätige Vikar Chriſtftan Baumann, der ſich allgemeiner Be⸗ liebtheit erfreuen durfte, wurde nunmehr mit Wir⸗ kung ab 16 Mai nach Mannheim ⸗Seckenheim verſetzt. I. Sinsheim, 20. Mai. Hier wurde eine Bezirks⸗ gruppe des ehem. Bad. Fußartillerie⸗Regiments Nr. 14 gegründet. Nach den Begrüßungsworten von Kamerad Vögely, Eſchelbach, ſprach der langjährige Leiter der Heidelberger Gruppe, Kamerad Johann, über die Tätigkeit und Aufgaben, ſowie die finan⸗ zielle Seite einer Gruppe. Anſchließend wurde dte Gründung vorgenommen. Sämtliche anweſenden Kameraden, der Zahl nach 30, traten ein in die neue Bezirksgruppe. Zum Gruppenführer wurde Kamerad Vögely, Eſchelbach, ernannt, zum Schriftführer Kamerad Gottlob Barth, Sinsheim, zum Kaſſierer Joſef Michel, Sinsheim. Heidelberg wird oͤreimal erbaut OL. Heidelberg, 19. Mai. Man glaubt, es ginge nicht mit rechten Dingen zu, daß in wenigen Wochen oͤie Stadt Heidelberg erbaut wird: welches Bild ſie 1420 zeigte, wie ſich die Stadt 1750 Harſtellte, wie es 1936 ausſteht und wie es ſein wird, wenn die großen Neuplanungen Wirklichkeit geworden ſind. In der Modellwerkſtätte der Stadt am Korn⸗ markt regen ſich viele fleißige Hände; hier ent⸗ ſtehen über Holzbrettern und den Terrainwellun⸗ gen nachgebildeten Stützen die Berge, das Fluß⸗ tal und die Ebene der Stadt. Es iſt eine kunſtvolle Kleinarbeit, die in genaueſter Anlehnung an alte Urkunden, Stiche und Berech⸗ nungen angefertigt wird. Noch winziger als aus einer Spielzeugſchachtel ſind die Häuslein des Stadt⸗ modells von 1420 und es iſt erſtaunlich, wie zier⸗ lich unde genau die erſte Holzbrücke nachgeſchnitzt worden iſt. einmal hinter die Kuliſſen zu ſehen, wie ſolche Stadt en minature entſteht. Obwohl alles ſo winzig klein iſt, haben die Modelle ganz beachtliche Län⸗ gen⸗ und Breitenmaße, um jedem klar zu zeigen: ſo war es früher und ſo wurde es dann, ſo ſieht es heute aus und ſo ſoll es werden, wenn die Planun⸗ gen der Gegenwart in Zukunft in Erfüllung gehen. Dieſe Modellwerkſtatt, in der ſo viele geſchickte Hände arbeiten, iſt nur ein kleiner Teil der großen Vorbereitungs arbeiten für die große Kulturausſtellung dieſes Sommers:„Hei⸗ delberg, Vermächtnis und Aufgabe“. Wenn man den Modelltiſchlern zuſieht, dann ermißt man erſt, wieviel Kleinarbeit, Können und Ge⸗ nauigkeit erforderlich ſind, um in einigen Wochen Heidelberg oͤreimal neu zu erbauen. Erſt dieſe Modelle vermitteln anſchau⸗ lich die Entwicklung der Stadt und es macht Freude, hielt die Feſtrede. Glückwunſchanſprachen von Bür, germeiſter Treiber, Kreisfachamtsleiter Olbert Ehrenvorſitzenden Sim mm, SA⸗Sturmführer Zim mer folgten. Paſſende Darbietungen der„Lieder⸗ tafel“ gaben dem Abend einen würdigen Raßmen, Brühl, 20. Mai. Frau Anna Vieb, Hauptſtr. 20, feiert heute ihren 74. Geburtstag; Frau Anna Wolf, geb. Langlotz, den 68. Geburtstag. Wir gratulieren! Oftersheim, 20. Mai. Eine arme Frau hark von der Horſt⸗Weſſel⸗Straße bis zur Spargelſam⸗ melſtelle einen Geldbeutel mit Inhalt ver⸗ lo ren. Der ehrliche Finder wird gebeten, denſelben bei der Polizei abzugeben.— Der Turn⸗ und Sport⸗ verein 1895 macht ſeine Götzwanderung nach Pe⸗ terstal. Hockenheim, 20. Mai. Die hieſige Ortsgruppe des Odenwaldklubs führt am Himmelfahrtstag eine Wanderung durch. Man trifft ſich hierbei in Neuſtadt a. d. Haardt mit den Wandergenoſſen aus der Saar, Pfalz, dem Odenwald, Schwarzwald, aus Baden, Heſſen, Bayern und Preußen. Die Abfahrt erfolgt mit dem Rad um 6 Uhr morgens auf dem Meßplatz. Neulußheim, 20. Mai. Am Freitag, dem 22. Mai, findet im hieſigen Schulhaus der 6. Abend des 19. Lehrganges des Reichsluftſchutzbundes ſtatt. Altlußheim, 20. Mai. Das Arbeitsamk Hockenheim gibt bekannt, daß ſich Jugendliche im Alter von 17 bis 19 Jahren ſofort beim dortiger Arbeitsamt melden können. Bei der zu erwartenden Arbeitszuteilung beträgt der Wochenverdienſt bei freier Koſt und Verpflegung ſowie Unterkunft—10 Mark in der Woche.— Die Gemeindekaſſe macht die ſäumigen Abgabezahler letztmals darauf aufmerk⸗ ſam, ihre rückſtändigen Schuldigkeiten umgehend bei der Gemeindekaſſe zu begleichen. Falls nach Ablauf einer Woche die Mahnung zwecklos verlaufen ſein ſollte, wird mit aller Schärfe gegen die ſäumigen Zahler vorgegangen und Zwangsvollſtreckung durch⸗ geführt. * Reilingen, 20. Mai. Die Beſitzer von Klee⸗ feldern werden erſucht, gemäß 8 43 der Feldpoli⸗ zeioröͤnung die Entfernung des Kreuzkrau⸗ tes ſofort vorzunehmen. Ebenfalls werden die Wie⸗ ſenbeſitzer aufgefordert, für die Ausrottung der Herbſtzeitloſe Sorge zu tragen.— Junge Spar⸗ gelanlagen müſſen unbedingt geſpritzt werden. Spritz⸗ mittel können beim Gartenbauverein beſchafft wer⸗ den.— Der Schießſtand des Kleinkaliber⸗Schützen⸗ vereins iſt neu hergerichtet, weshalb erwartet wird, daß der Schießbetrieb jetzt wieder in vollem Maße aufgenommen wird. Brief aus Lampertheim ib Lampertheim, 19. Mai. Die Tabakbau⸗Orts⸗ fachſchaft Hüttenfeld, etwa 70 Mitglieder, hat be⸗ ſchloſſen, zur Erzielung beſter Tabak⸗Qualitäten einen geeigneten Tabak⸗Trockenſchuppen in aller⸗ nächſter Zeit zu bauen. Während Lampertheim beim Spargelbau an der Spitze marſchiert, hat Hütten⸗ feld beim Tabakbau dieſen Rang eingenommen und muß ihn ſich auch durch großzügige Maßnahmen er⸗ halten. Die ſeit einiger Zeit unternommenen ver⸗ ſchtedenen Unterhandlungen mit den zuſtändigen Bes hörden ſind ſoweit abgeſchloſſen, daß der vorgeſehene Bau demuchſt in Angriff genommen werden kann Entſprechend der Tabakanbaufläche mit 125 Morgen muß der Schuppen auch die richtigen Dimenſtonen au⸗ nehmen; er wird etwa 70 Meter lang. Die Baulei⸗ tung hat das Bauamt der Landesbauernſchaft Heſſen⸗ Naſſau. Durch die Errichtung des neuen Tahbak⸗ trockenſchuppens ſoll die Qualität des Tabaks bedeu⸗ tend gefördert werden. In dieſen Tagen waren 40 Jahre vergangen, ſeft unſer Mitbürger Cornelius Karb 3. bei der Firma Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof in Arbeit trat, Ununterbrochen tat er ſeit dieſer Zeit pflichttreu ſeinen Dienſt. Betriebsführung und Betriebs⸗ gemeinſchaft feierten zu Ehren des Arbeitskameraden dieſes Jubiläum und ehrten ihn durch Ueberreichung von Geſchenken. Der eine und der andere Reiter/ von Karl Burkert Die Waldſtellung lag noch unter leichten Mor⸗ genſchleiern, aber die Sonne ſtand ſchon ſtark über den Bergen, ſog ſie zuſehends hinweg. Kein Nacht⸗ reif verſtlberte mehr die Schützengräben, wie noch die vorige Woche. Es war ja auch nun Frühling, vol⸗ ler Frühling. Himmelfahrtstag ſogar. Der junge Huſarenfähnrich lehnte, die Zigarette zwiſchen den Lippen, an einer Föhre, nahe dem Waldrand, blickte hinein in eine kleine Talmulde. Dieſe Mulde lag zwar hinter der deutſchen Stellung, aber die gegenüberliegenden feindlichen Berge konn⸗ ten in ſie wie in eine Stube hineinſehen. Bei Tage durfte man ſich da nicht wohl hinwagen. Die fran⸗ zöſiſchen Richtkanoniere verſtanden keinen Spaß. Man lag nun viele Wochen in dieſem Vogeſen⸗ wald, und der Fähnrich hatte die Mulde ſchon hun⸗ dertmal vor Augen gehabt. Im fahlen, traurigen Spätherbſt, im ſchneeglitzernden Tiefwinter, an grauen Regentagen, im ſchweren, ſackdicken Nebel, und eigentlich noch keinmal hatte er ein Verlangen in ſich verſpürt, ſich den halbzerſchoſſenen Bauernhof, da drunten bei den alten Kirſchbäumen, einmal aus der Nähe anzuſehen. Aber nun die ſchimmernde Baum⸗ blüte und das leuchtende Löwenzahngold, welche die ganze Mulde randvoll füllten, griffen ihm wie eine unmiderſtehliche Macht in die Seele. Und da hebt ſich nun plötzlich ein Wunſch. Ein⸗ mal dieſen Hang hinunter, bloß lumpige achtzig Schritte. Und zwar jetzt. Jetzt am hellen, lichten Tag. Mitten durch eine farbige Himmelfahrtswieſe laufen, ganz ſo, als ob man zuhauſe wäre. Unter einem blühenden Baum ſtehn, die Bienen orgeln hören und den ſüßen Duft in ſich ziehen. Koſtbar müßte das ſein, koſtbar! Und nun fängt er auch ſchon an, ſich dieſe tolle Sache zurecht zu legen. Drei Sprünge waren es eigentlich nur. Zuerſt bis zur Brunnenſtube, wo die hohen Brenneſſeln wuchſen. Sodann bis zum Wacholderbuſch. Hier wie dort konnte man in Deckung gehen, ein bißchen verſchnaufen. Mit dem ritten Sprung befand man ſich bereits im Sicht⸗ ſchutz der Kirſchbäume. Sy dachte der junge Freiherr von Borck, und eine Viertelſtunde hernach hatte er es wirklich geſchafft, war er da, wo er ſein wollte, ſtand er mit glitzernden Augen auf dem ſonnigen, ſtillen Hof. Alles beſah er ſich genau. Den mooſigen Brunnentrog. Die ſauber geſchreinerte Haustür. Die Donnerwurz auf dem zerfetzten Dach. Die roſtige Senſe, noch an der Scheunenwand hängend. Unter dem Windöhrett des Schupfens das Rotſchwanzneſt, aus dem wahrhaftig eine Brut ſchrillte, als gäbe es keinen Krieg. Das Hennenloch. Den Schleifſtein. Und noch hundert von dieſen kleinen ewigen Dingen. Der Fähnrich war auf ſeinem Gang durch den Hof vor dem Stall angekommen. Einen Augenblick beſann er ſich. Dann ſchlug er den Holzriegel zurück, trat ein. Zu denken: der Stall war leer. Doch roch es da wenigſtens wieder einmal nach Miſt und Hafer; eine Häckſelkiſte war da, noch zur Hälfte gefüllt, und an einem Holzhorn hing ein Stück Sielzeug. Der Fähnrich griff danach. Nachdenklich ließ er die trockene Trenſe durch die Finger gleiten. Auf ſeiner Stirne hob ſich eine Querfalte. Seit man in ie Gräben ſteigen mußte, wars mit dem Reiten vorbei. Und doch, wie viel war man ſchon in dieſem Krieg geritten. Und noch viel mehr hätte man reiten mögen. Lieber um die ganze Erde reiten, ſtatt als Schütze in dieſen Drecklöchern liegen. Aber es ſchien, mit den Huſaren war's nun ewig zu Ende. „Tra—-—!“ machte er. Dann ließ er den Zügel aus der Hand gleiten, wartete noch, bis er wieder ruhig hing, und dann ſchritt er hinüber nach dem Haus. In der Wohnſtube hatte eine Granate gewirk⸗ ſchaftet. Wütend war ſie hineingeſprungen, hatte den Frieden gefreſſen. Nun Trümmer über Trüm⸗ mern. Und dazwiſchen lag, wie die Unſchuld, ein Püppchen. Wie der letzte Akt einer hanebüchenen Ehetragödie war die Schlafkammer anzuſehen. Aber dann war eine Stiege da, eine ſchmale, tännichte Stiege, die war noch leidlich in Ordnung. Sie führte auf die Bühne. Durch das zerriſſene Dach brachen Licht und Himmel, und man konnte deutlich ſehen, was es da gab. Reiſigwellen, Steinkrüge und Weidengerten lagen umher, und auf einer altväteriſchen Truhe, die ganz von der Spinne überwoben war, lag ein mürbes, verſchollenes Büchlein. E Staubwölkchen entwallte, als es der Fähnrich auſſchlug.„Heyl⸗ würdigſte Seelenaxtzenei für jed betrübtes Christen mentſche. 1620.“ So ſtand auf dem Vorblatt zu leſen. Seelenarzenei! Herrgott, das konnte man brau⸗ chen. Nichts notwendiger als dies. Der Fähnrich ſaß ſogleich nieder auf die Truhe, wollte mit Leſen an⸗ fangen, aber erſt mußte er ein bißchen blättern. Sachte, ſchier ehrfürchtig, wendete er Seite um Seite. Ein mooͤriger Hauch wehte ihm entgegen. Und dann plötzlich ein loſes Blatt. Ein ſchon ganz vergilbter Brief. An eine Jung⸗ fer Klara, Tochter des Prädikanten Joſua Güthlin, war er gerichtet. Eine zierliche, wunderlich ver⸗ ſchnörkelte Schrift. Ein Abſchied war es. Von Treue und Wiederkehr war die Rede, und ſodann, ſchon gegen den Schluß zu, von einem Regiment Miglav. Jetzt wußte der Fähnrich Beſcheid. Jawohl, die Schweden! Die zogen damals durch dieſe Gegend. Nach dem Rhein, zur Belagerung der feſten Stadt Breiſach. Auch ein Borck war dabei. Friedrich hieß er. Bei Lützen dann erlitt er den Reitertod. Der Fähnrich ſann: Wie wenig man doch von. ſeinen Ahnen wußte! Meiſt nicht viel mehr, als der Stein vermeldete, der ihre Gruft ſchloß. Was wußte man von ihrem Leben, ihrer Liebe? Faſt ein wenig bekümmert wandte er das Blatt, um mit dem Brief zu Ende zu kommen. Und da ſtand nun: Dieſes hat in Eil geſchrieben auf einer Trommel, am Auffahrtstag 1631, Friderieus von Borck, Fähndrich in der ſchwediſchen Armada. 2. Kammermuſik⸗Abend der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Der zweite Kammermuſikabend der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, der von Studie⸗ renden der Kammermuſik⸗Klaſſe von Konzertmeiſter Carl Müller beſtritten wurde, brachte zunächſt das formſchöne Quartett in D⸗Dur des Mitbegrün⸗ ders der jungruſſiſchen Schule, Alexander Boro⸗ din, ferner ein ziemlich ausgedehntes Oktett von Johan Svendſen, einem der bedeutendſten nor⸗ wegiſchen Tondichter neben Grieg und Sinding. Von Svendſen iſt eine Violin⸗Romanze ſehr be⸗ kannt geworden. Trotz mancher melodiſcher Wen⸗ dungen, die ab und zu an Grieg erinnern, bewahrt Svendſen in ſeiner tüchtigen Arbeit, die Formen⸗ ſtrenge mit vornehmer Erfindung paart, ſeine ſelbſtändige Haltung. Die beiden umfangreichen Werke umrahmten eine einſätzige Serenade von Roderich von Mojſi⸗ ſopices, der lange Zeit in Graz als Direktor der Schule des Steiermärkiſchen Muſikvereins verdienſt⸗ voll tätig war und in München als Theorielehrer einen neuen Wirkungskreis gefunden hat. Mofſi⸗ ſopies, als kenntnisreicher Muſikſchriftſteller ſchon längſt allgemein bekannt, zeigt ſich in ſeiner Serenade als in allen Sätteln ſicherer, tüchtiger Tonſetzer, der ausgetretene Pfade vermeidet und vor allem für neuzeitliche Muſik ſehr aufgeſchloſſen iſt. eee eee Die Serenade ſetzt ſehr tüchtige Spieler voraus, die mit allen Erforderniſſen des Kammermuſikſpiel⸗ wohlvertraut ſind, ſie läßt dann eine ganz eigen⸗ artige herbe Schönheit erkennen. Die Wiedergabe der zum Teil recht anſpruchs⸗ vollen Werke durch die Studierenden verdient in ihrer Ausgeglichenheit volle Anerkennung. An den Pulten ſaßen aus der Klaſſe Kergls die ſehr tüch⸗ tigen Spieler und Spielerinnen Claire Diochon, Hermine Bau m, Marianne Sonntag und Adolf Ruppert(Violine), Fritz Hofmann und Her⸗ mann Pau!(Bratſche und Violine), aus der Klaſſe Müllers die jungen Celliſten Brund Marz, Hans Schellenberger, Hans Colmorgen und Willy Englert. Man hätte dem Abend einen beſſeren Beſuch gewünſcht.—m— Nationaltheater Mannheim. Heute, Mittwoch, 19,30 Uhr, das Soldatendrama„Marſch der Ve⸗ teranen“ von Friedrich Bethge in der Inſzenie⸗ rung von Intendant Brandenburg. Morgen, Don⸗ nerstag, findet das erſte Gaſtſpiel von Eyvind Laholm vom Deutſchen Opernhaus Berlin als Stolzing in Wagners„Meiſterſingern“ ſtatt. Trieloff ſingt den Sachs. Beginn: 18 Uhr. Am Samstag ſingt Eyvind Laholm den Tannhäuſer. Heb⸗ bels„Agnes Bernauer“ erſcheint in der neuen Inſzenſerung von Hans Carl Müller zum erſtenmal am Donnerstag, den 28. Mai, im Natio⸗ naltheater. 2 1 11188 1 SS c e eee. en err SS S Se . 7 1 mt liche igen aden bei —10 die terk⸗ bei lauf ſein igen trch⸗ lee⸗ zoli⸗ a u⸗ Wie⸗ der par⸗ ritz⸗ ver⸗ zen⸗ virö, kaße hene ann, gen au⸗ tlei⸗ ſen⸗ hak⸗ deu⸗ ſeit rma trat. treu den ung 2 zum Tode Alceo Dossenas Meltiulim clucli ᷓ ætiug Der Fälscher der italienischen Renaissance — Rom, im Mai. In ſeiner Villa bei Mailand iſt der italieniſche Bildhauer Aleceo Doſſena im Alter von 32 Jahren ge ſtorben, zu einer Stunde, da das ganze italieniſche Volk im Siegestaumel ſeinem Tod keine erhebliche Beachtung ſchenken kann. Und doch iſt es nur wenige Jahre her, daß die ganze Welt von dieſem Doſſena ſprach, der nicht nur ein genialer Bildhauer, ſondern auch das Werkzeug eines ge⸗ wiſſenloſen Kunſthandels war, der ihn zu einem je⸗ der Beſchreibung ſpottenden Betruge mißbrauchte. In der Zeit der europäiſchen Wirtſchaftskriſe um das Jahr 1921 lag auch der italieniſche Kunſthandel garnieder. Nur allererſte Meiſterwerke hatten Aus⸗ ſicht, einen Markt und Käufer zu finden. Und ſiehe da, gerade in dieſer Zeit tauchten Werke bekannter Meiſter auf, Arbeiten von Donatello, Simone Mar⸗ in, Giovanni di Piſano. Sie wanderten durch ganz Europa und kamen auch den Sachverſtändigen zu Geſicht, deren Gutachten darauf hinauslief, daß man es hier mit echten Werken von kaum abſchätzbarem Verte zu tun habe. Muſeen bewarben ſich um ſie, und der italieniſche Kunſthandel, der ſich mit dem Vertriebe dieſer Werke befaßte, verdiente ein ſchö⸗ nes Stück Geld. Geniale Nachſchöpfungen Durch einen Zufall kam es dann an den Tag, daß dieſe Meiſterwerke der italieniſchen Renaiſſance geniale Nachſchöpfungen waren, die im Atelier Aleceo Doſſenas entſtanden waren. Dieſer Mann war in der altitalieniſchen Schule wohl zu Hauſe und verſtand ſeine Kunſt. Er war kongenial in den Geiſt der alten Meiſter eingedrungen und hatte ihre künſtleriſche Höhe erklommen. Um ihr Niveau vollkommen zu erreichen, benutzte er zu ſeinen Holzbildhauereien wurmſtichiges Holz. Bald wurden gewiſſe Elemente des römiſchen Kunſthan⸗ dels auf ſeine Art aufmerkſam, und es reifte der Plan, mit ſeinen Arbeiten die Welt zu betrügen. Doſſena bekam ſo viele Aufträge, daß er Tag und Nacht arbeiten mußte, um ſie alle ausführen zu kön⸗ nen. Seine Arbeiten wurden ihm gut bezahlt, und in ſeinem Atelier am Tiber in der Nähe der Engels⸗ burg wurde fleißig geſchafft. Bis durch einen Zu⸗ fall der ganze Schwindel an das Tageslicht kam. Doſſenas Arbeiten waren als die Werke alter Meiſter verkauft worden! und eines Tages fand man doch gewiſſe Unterſchiede der Werke, die zu einer Entdeckung des Betruges führ⸗ ten. Auch Doſſena wurde vor Gericht geſtellt. Er erklärte, von den Betrügereien ſeiner Auftraggeber nichts gewußt zu haben, aber er war durch die Be⸗ nützung des wurmſtichigen Holzes doch zu ſehr be⸗ laſtet, als daß er einer Beſtrafung entgehen konnte. Doch noch Anerkennung als Künſtler. Der Prozeß hatte zur Folge, daß man ſich für das Genie Doſſenas zu intereſſieren begann. Ueber⸗ all wurden Ausſtellungen ſeiner Arbeiten veran⸗ ſtaltet, die einen hervorragenden Erfolg hatten. Dof⸗ ſeng wurde berühmt. Man kaufte ſeine Werke, und ſchließlich konnte er ſich als reicher Mann nach einem von ihm erworbenen Landhauſe in der Nähe von Mailand zurückziehen, wo er ganz ſeiner Kunſt lebte. Jetzt konnte er auch das Ideal ſeines Lebens er⸗ füllen und ſich eine Galerie mit Werken alter Mei⸗ ſter anlegen, die echt waren. Und er, der große Künſt⸗ ler und Betrüger, wird fortleben als das Genie, das trotz aller Irrwege Meiſterhaftes geſchaffen hat. Verblichener Glanz Den Beſuchern des Gaiety⸗Theaters in London iſt immer ein altes, gebücktes Mütterchen aufgefal⸗ len, das Abend für Abend, Sommer und Winter, gleichgültig ob es regnet, ſchneit oder ſtürmt, vor dem Eingang zu dem Theater ſteht und dort Streich⸗ hölzer feilhält. Dem findigen Reporter einer gro⸗ ßen Londoner Zeitung iſt es nun gelungen, nachzu⸗ weiſen, daß das Leben dieſer betagten Bettlerin ein Geheimnis birgt. Dieſe Zündholzverkäuferin iſt niemand anders als die große Katharina Foote, die noch vor etwa 30 Jahren zu den be⸗ rühmteſten und reichſten Operettenſängerinnen ganz Englands gehörte. Katharina Foote hatte in der Tat um die Jahrhundertwende in engliſchen Büh⸗ nenkreiſen einen klangvollen Namen. Sie feierte ungeheure Triumphe und ſtrich enorme Gagen ein. Die Direktoren und Manager riſſen ſich förmlich um dieſen Operettenſtar, der ſich als ein ungewöhnlicher Kaſſenmagnet erwies. Außer ihrem gewaltigen Ein⸗ kömmen erbte damals Katharina Foote auch noch ein Dollarvermögen. Aber die gefeierte Künſtlerin war eine leichtſinnige Frau. In kurzer Zeit verſpielte ſie ihr ganzes Geld in franzöſiſchen Spielſälen, haupt⸗ ſächlich in Monte Carlo. Auch an der Börſe hat ſie allerdings viel Geld verloren. So ſank Katharina Foote von Stufe zu Stufe, bis ſie ſchließlich völlig in Vergeſſenheit geriet. Sie ſcheint auch nicht mehr die Energie gehabt zu haben, ihr Leben von neuem zu beginnen. Und heute, als alte Frau, ſteht ſie nun bettelnd und Streichhölzer verkaufend vor den Pforten eben jenes Theaters, deſſen Bretter für ſie »inſt die Welt, Ruhm und Ehren bedeutet hatten. So verbleicht oer Glanz eines Lebens. Das Album der Toren Als der König von Neapel ſich nach den berühm⸗ teſten Männern der Stadt erkundigte, wurde ihm Joſepho Giuletto vorgeführt. Joſepho beſaß ein dickes Buch, worin er die Torheiten der großen Männer ſeiner Zeit aufzeichnete. „Stehe ich etwa auch in deinem Buche?“ fragte der König. Joſepho ſchlug nach und las folgende Stelle vor: „Der König von Neapel hat einen Mohren mit 12 000 Dukaten nach Afrika geſandt, um Pferde zu kaufen.“ „Warum hälſt du das für eine Torheit?“ fragte der König ſtirnrunzelnd. „Weil der Mohr mit dem Geld in ſeinem Lande bleiben wird.“ „Wenn er nun aber doch zurückkommt. 2“ „Majeſtät, dann trage ich den Mohren in mein Buch ein!“ Aeberraſchende Antworten In die Apotheke einer kleinen Stadt des Landes Litauen kam ein langhaariger Szamaite und ver⸗ langte fünfzig Mottenkugeln. Am nächſten Tage kam er wieder, und kaufte zwanzig. Am dritten Tage verlangte er vierzig. Der Apotheker verlor die Faſſung:„Warum kauftet ihr vorgeſtern fünfzig, geſtern zwanzig, und heute vierzig Kugeln gegen Motten?“ Da brummt der Angeredete:„Das iſt doch klar. Jede Kugel trifft nicht.“ Beſuch des polniſchen Polizeichefs in Berlin Der Chef der polniſchen Staatspolizei, General Zamorſki(Zweiter von rechts), iſt in der Reichs⸗ hauptſtadt eingetroffen, um Einrichtungen des deutſchen Polizeiweſens kennenzulernen. (Scherls Bilderdienſt,.) Schulunterricht am Titicacaſee An den Ufern des Titicaca⸗Sees, des größten und höchſtgelegenen Sees Südamerikas, liegt die kleine Stadt Quaqui, die beſondere Bedeutung dadurch hat, daß über ſie der Verkehr zwiſchen der Hauptſtadt Boliviens und Perus geht. Noch gibt es findet aber bei gutem Wetter der Schulunterricht unter freiem Himmel ſtatt. Freiluftſchulbewegung, trotzdem (Preſſephoto,.) hier keine Am neunzigſten Geburtstag Leos XII. janden ſich unter der unabſehbaren Schar der Glückwünſchenden auch einige Nonnen aus dem Salzburgiſchen ein. „Ew. Heiligkeit können's uns ſchon glauben,“ ver⸗ ſicherte die Wortführerin mit leuchtendem Eifer, „daß wir nix fleißiger beten, als daß Ew. Heiligkeit hundert Jahre alt werden mögen.“ Und Leo:„Piano, piano! Warum dem lieben Gott eine Grenze ſetzen!“ Sy. Sch. Die Großen Deutſchen/ Wenige Monate nach dem Erſcheinen der beiden erſten Bände iſt dieſes vier ſtattliche Bände um⸗ faſſende Werk jetzt zum Abſchluß gelangt.“) Ueber⸗ blick man jetzt das Ganze der Leiſtung, ſo findet ſich jener erſte Eindruck, daß wir hier in der Tat ein Standardwerk lebendig⸗egenwartsnaher deutſcher Geſchichtsſchreibung vor uns haben, vollauf beſtätigt. Wie hier ganz vom Perſönlichen her, auf dem Herz und Verſtand ſtets am unmittelbarſten zugänglichen Wege, in den Charakterbildern großer Menſchen die Geſchichte unſeres Volkes entrollt wird, wie dieſe Großen Deutſchen“ in ihrem vorbildlich⸗beiſpiel⸗ haften Leben und ihrer ſchöpferiſchen Leiſtung vor den Leſer hingeſtellt werden, zu nacheiferndem Stre⸗ ben, erfüllt mit dieſem Werk die deutſche Geſchichts⸗ wiſſenſchaft unſerer Tage eine vaterländiſche Bil⸗ dungs und Erziehungsaufgabe in hohem Sinn. Sie hilft ſo zu ihrem Teile mit, unſerem Volke ein Stück des Weges zu bauen von der Vergangenheit in die Zukunft. Läßt man nun in Tagen und Wochen beſinnlichen Hineinlebens in dieſe„Neue deutſche Biographie“ die 400 Lebensbilder an ſich vorüberziehen, ſo iſt man überraſcht und ergriffen zugleich von dem Reich⸗ zum und der Vielfalt der Ausdrucksformen deutſchen Schickſals, von der Tiefe und Weite ſeiner Seelen⸗ pannungen, von dem Glanz ſeiner Erfolge und der Tragik ſeiner Niederlagen. Fürwahr, wir dürfen tolz ſein auf dieſe Ahnenreihe deutſchen Geiſtes und deutſcher Kultur! Und wir dürfen dies ſein ohne Einſchränkung: ob es ſich nun dabei handelt um errſcher und Staatsmänner, die eine Zeitlang die Zügel der Macht in Händen hielten, oder um Dichter, Muſikker, Maler und Bildhauer, die in Wort, Ton und Bild die Fülle ihrer inneren Geſchichte geſtal⸗ teten, oder um die oft in der Stille Wirkenden, die ein neues Weltbild ſchufen und unſere Erkenntnis Vereicherten, oder um die Entdecker unbekannter Erd⸗ tele, um die vielen Soldaten, Politiker, Erfinder, ——— Die Großen Deutſchen. Neue Deutſche Bio⸗ graphie in vier Bünden. Herausgegeben von Willy An⸗ dreas und Wilhelm von Scholz. Proppläenverlag Berlin. In Leinen 60 Mk. Broſchiert 48 Mk. Eine deutſche Geſchichte in Lebensbildern die Aerzte und Gelehrten, die Wirtſchaftsführer und Techniker. Wir können ihre Namen nicht einzeln nennen: ſie alle waren Geſtalter der Nation von Arminius bis Hindenburg, um nur die beiden äußerſten Glieder in dieſer zweitauſendjährigen Kette ewiger Gemeinſchaft zu nen⸗ nen; ſie alle ſind uns Heutigen Anſporn und verpflichtendes Vorbild in einem, aber auch mahnende Sinnbilder zur Selbſt⸗ beſinnung in glück⸗ lichen wie leidwollen Tagen. Bei jedem Unterſchied ihrer gei⸗ ſtigen Anlagen und ihres Bluterbes, bei aller Verſchiedenheit im Wollen und Voll⸗ bringen vermögen ſie uns die innere Ein⸗ heit deutſchen Weſens durch alle Zeiten hin⸗ durch ahnen zu laſſen und vermögen in uns feurige Begeiſterung zu wecken und hin⸗ gabefreudige Bereit⸗ ſchaft zu verantwor⸗ tungsvollem Tun. Es wird ſich freilich immer bei einem ſol⸗ chen Werke,— das überdies den Kreis der großen Deutſchen nicht eng nach der ſtaatlichen Zugehörig⸗„— keit begrenzt, viel⸗ Adolph Menze mehr nach ihrer völ⸗(Aus„Die großen Deutſchen“) kiſchen Herkunft und ihrem Verwurzeltſein in germaniſchem Kulturboden, — da und dort Widerſpruch erheben über die ge⸗ Manchen verehrten und lieben Namen wird man vergeblich ſuchen: wir beiſpiels⸗ weiſe vermißten nur ungern Rudolf von Habsburg, Klopſtock oder etwa Mommſen in dieſem„Stamm⸗ troffene Auswahl. baum deutſchen Geiſtes“. Indeſſen mag auch den beiden Herausgebern, Willy Andreas(fHeidel⸗ berg) und Wilhelm v. Scholz(Konſtanz) die Be⸗ grenzung der Auswahl nicht immer leicht geworden ſein, und manche Entſcheidung werden ſie mit Schmerz und nur unter ſachlichem Zwang getroffen haben. Um ſo mehr darf man aber mit Genug⸗ tuung und Freude feſtſtellen, daß die beſonnene und ſorgfältige Auswahl, die wir den erſten Bänden nachrühmen konnten, auch bei den letzten Bänden hervorragend gut gelungen iſt. Und gerade für den vierten Band, der unmittelbar an die Schwelle der Gegenwart heranführt, der in der Auswahl der großen Männer nicht in gleichem Maße endgültigen Charakter haben kann, als ſeine Vorgänger, weil ja hier jedes Urteil über hiſtoriſche Größe notwendig mit Zweifeln belaſtet ſein muß; gerade für ihn darf FF A. de Nora geſtorben. Wie aus München ge⸗ meldet wird, iſt dort der Schriftſteller A. de Nora (Pſeudonym für Alfred Noder) im 72. Lebensjahr geſtorben. Nachdem er in München Medizin ſtubiert hatte, ließ er ſich zuerſt in Türkheim und ſpäter in ſeiner Heimatſtadt München als Arzt nie⸗ der. In weiten Kreiſen iſt de Nora durch ſeine Beiträge für die Münchener Zeitſchrift„Die Jugend“ bekanntgeworden. Als Romanſchriftſteller hat er ſich einen Namen gemacht durch ſein vor dem Krieg entſtandenes Buch„Madonnen“ und durch den Renaiſſance⸗Koman„Giorgione“, in dem in glühen⸗ den Farben das Venedig des 16. Jahrhunderts geſchildert wird. Von ſeiner Begabung für die Vyrük legen einige Gedichtbände Zeugnis ab. Großer Erfolg der Deutſchen Kunſtausſtellung in Ankara. Nach 15tägiger Dauer ſchloß die Deut⸗ ſche Kunſtgewerbeausſtellung in Ankara, die aller⸗ größtes Intereſſe bei der Bevölkerung gefunden hat. Die Geſamtzahl der Beſucher hat nach vorſichtigen Schätzungen die Zahl 50 000 überſchritten. Auf Veran⸗ lafſung der zuſtändigen türkiſchen Stellen wurde die Ausſtellung um mehrere Tage verlängert. man ſagen, daß die Herausgeber ſtets ehrlich und ver⸗ antwortungsvoll ausgewählt haben, ſo daß dem Gan⸗ zen nun eine organiſche Geſchloſſenheit eignet. Und noch Eines: der originelle Gedanke, einen Gelehrten mit einem Dichter zu vereinen zu gemein⸗ ſamem Herausgeberwerk hat ſich in jeder Weiſe als fruchtbar erwieſen. Das geſetzte Ziel, die Strenge wiſſenſchaftlicher Forſchung mit dem lebendigen und phantaſieſtarken Wort und Bild des Dichters zu ver⸗ binden, hat auch die große Mehrzahl der 125 Mit⸗ arbeiter trotz der Verſchiedenheit ihrer Darſtellungs⸗ methoden im einzelnen vorbilolich erreicht. Neben den Herausgebern und den Mitarbeitern kommt auch dem Verlag ein bedeutender Anteil an dem Gelingen und dem Erfolg dieſes Werkes zu. Er hat in den beigegebenen zahlreichen, oft farbigen Abbildungen nach zeitgenöſſiſchen Gemälden, Stichen und Zeichnungen, in den Fakſimiles von Dokumen⸗ ten und Briefen der Neuen Biographie die würdige Ausſtattung gegeben, die ihrer geiſtigen Bedeutung mit Recht zukommt.„WI. Die Heidelberger Reichsfeſtſpiele beginnen mit ihren Proben am 20. Juni. In Ergänzung bereits bekannter Einzelheiten ſei noch vermerkt: für„Ag⸗ nes Bernauer“ und„Götz von Berlichingen“ ſind je⸗ weils 15 Aufführungen vorgeſehen, für„Komödie der Irrungen“ 9 Aufführungen und„Pantalon und ſeine Söhne“ 7 Aufführungen. Kleine Muſik- und Theaternachrichten Generalintendant Heinrich K. Strohm, der ſeit Anfang 1933 an der Spitze der Hamburgiſchen Staatsoper ſteht, wurde, nachdem er einen Ruf als Generalintendant nach Dresden abgelehnt hat, auf weitere 10 Jahre als Generalinten⸗ dant der Hamburgiſchen Staatsoper und des Hamburgiſchen Philharmoniſchen Orcheſters ver⸗ pflichtet. 5 Das Muſikwiſſenſchaftliche Inſtitut der Univer⸗ ſität Leipzig bringt Ende Juni im hiſtoriſchen Lauchſtädter Gvethe⸗Theater die faſt unbekannten Spielopern„Der Zauberbaum“ von Gluck und„Un verhofftes Begegnen“ von Hann zur Aufführung. 1 4 1 1 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 20. Mat 19380 Halbzeit um den Handball-Aufftieg T Rot und TS Oftersheim liegen in Führung Oftersheim— Tſchft Durlach 10:5(:2 ſchft Beiertheim— Sc Freiburg 10:6(:9) Am Himmel tstag geht es ſchon ohne Pauſe mit drei gen in den zweiten Durchgang. Eines davon, rtheim beteiligt iſt zuſammen mit Offenburg, dings noch zur Vorrunde. Die Beiertheimer ſind aufgekommen. Nach dem neuerlichen Erfolg ſind die 2 hten gar nicht ſo gering, vor den übrigen Mitbewer⸗ bern um den dritten Platz, einen Vorſprung zu gewinnen. Ausſchlaggebend für dieſe Wendung war neben dem eigenen [hart erkämpften Sieg über den Sc Freiburg, die gleichzeitige weitere Niederlage, die die Tſchft Durlach in Oftersheim einſtecken mußte. Das am letzten Ende Ueber⸗ raſchende an den Ergebniſſen der beiden Spiele bleibt jedoch der jeweilige klare Torunterſchied zu Gunſten der beiden Sieger. Dabei iſt der DSW Oftersheim wieder punktgleich mit dem TV Rot geworden, ſo daß jetzt die beiden nordbadiſchen Mannſchoften an der Spitze liegen. Die Spiele am 21. Mai(Himmelfahrtstag) Reichsbahn Offenburg— Tſchft Beiertheim(Vorſpiel) TSV Oftersheim— SC Freiburg(:)) Tſchft Durlach— TW Rot(:14) Rot ihren Vorſprung Wenn dabei Oftersheim und nicht vergrößern würden durch einen neuerlichen Sieg über ihre ſonntäglichen Gegner, käme dies ohne Zweifel einer kleinen Ueberraſchung gleich. Verlieren Durlach und Freiburg erneut und Beiertheim gewinnt ſein Spiel in Offenburg, fallen ſofort Vorentſcheidungen in weit⸗ gehendem Ausmaße. Die beiden Tabellenführer werden Hann faſt nicht mehr zu erreichen ſein, während Beiertheim gar einen Vorſprung von vier Punkten gegenüber den nächſtplacierten Mannſchaften gewinnt. Am darauffolgen⸗ den Sonntag folgen bere drei weitere Spiele. Am 24. Mai treffen ſich: TV Rot— TS Oftersheim(11:5) Sc Freiburg— Reichsb. Offenburg(10:5) Tſchft Beiertheim— Tſchft Durlach(:3) In jedem dieſer hiele ſind diesmal die drei Bezirke unter ſich. Es wird alſo zum zweiten Gang um die Vor⸗ K haft in den engeren renzen gleichzeitig kommen. ſe Frage kommt auch zwiſchen Durlach und Beiertheim erneut ins Rollen, wenn auch nach der Punktgleichheit nach den Rundenſpielen zunächſt Durloch den Sieg davon⸗ tragen konnte. Darüber hinaus läßt ſich noch nicht ſagen, ob ſich auch für die Geſamtlage um den Aufſtieg neue Ge⸗ ſichtspunkte ergeben. Das hängt von den Ergebniſſen des Mai ab. Da bei Lenſelben Pagrungen die Vorſpiel⸗ ſieger nun Platzmannſchaften ſind, haben ſie erneut die beſſeren Ausſichten für ſich. Hamburger Sportverein— SV Mannheim⸗Walohof Zu dieſem Spiel an Himmelfahrt im Mannheimer Sta⸗ dion werden die beiden Mannſchaften ſich in folgender Aufſtellung gegenübertreten: H S V: Warning Dörfel 1 Bohn Stave Reinhardt Kahl Dörfel 2 Jeſſen Höffmann Noack Carſtens * Walz 1 Leupold Kleber Schneider Weidinger Pennig Heermann Kuhn Schwender Model Drayß SV Mannheim⸗ Waldhof: Groß-Sporttag in Heidelberg NSgK⸗Geländefahrt— Olympia⸗Turner— Ruder⸗ regatta In der ſportfreudigen Stadt Heidelberg ſtehen am näch⸗ ſten Sonntag(24. Mai) drei große ſportliche Ereigniſſe be⸗ vor. Zunächſt veranſtaltet das NSKK, Motorbrigade Kur⸗ pfalz⸗Saar, ene Gelände⸗ und Orientierungs⸗ ahrt für Krafträder und Kraftwagen. Die Fahrt, die nach den nationalen Sportgeſetzen der ORS organiſiert und durchgeführt wird, dient zur Prüfung von Fahrern und Maſchinen, auch bei ſchwierigen Straßen⸗ und Weg⸗ verhältniſſen. Im Mittelpunkt des Intereſſes dürfte das Ausſchei⸗ dungsturnen der Olympiakernmannſchaft der Turner ſtehen, das morgens und nachmittags auf der Feierſtätte auf dem Heiligen Berg ſtattfindet. In drei Ausſcheidungswettkämpfen werden aus 22 Turnern die beſten 8 Turner ausgeſucht, die Deutſchland auf der Olym⸗ piade vertreten dürſen. Die Veranſtaltung in Heidelberg am 24. Mai iſt das erſte derartige Ausſcheidungsturnen. Zu dieſem Wettkampf werden die 22 beſten Geräteturner des Reiches, die in der Reichskernmannſchaft zuſammen⸗ gefaßt ſind, antreten. Geturnt wird das geſamte olympiſche Programm mit je 6 Pflicht⸗ und Kürübungen am Reck, Barren, Längs⸗ und Querpferd, Ringen und Fretübungen, Die Veranſtaltung wird mit einer feierlichen Flaggen⸗ hiſſung, dem Olympia⸗Signal, einem Fanfarenmarſch und einer kurzen Anſprache eröffnet werden. Die öͤritte große Veranſtaltung iſt die 14. Ver bauds⸗ Ruderregatta des Heidelberger Regattaverbandes, die infolge der Teilnahme des kanadiſchen Skullers Coul⸗ ſen ſowie der erſtklaſſigen Mannſchaften der Verbands⸗ zelle Würzburg, der Mannheimer Amicitia und der Frankfurter Germania in dieſem Jahr ſtärkſtem Intereſſe begegnet. Coulſen vertritt ſein Land auf der Olympiade in Berlin und ſoll vorher auf der Henley⸗Regatta ſein Können unter Beweis ſtellen. Sein Start in Heidelberg iſt der erſte in Deutſchland; er trifft auf die beſten ſüddeutſchen Skuller. Die erſten Vierer⸗ und Achterrennen ſollen zeigen, ob die ſeit einigen Jahren vorhandene Vorherrſchaft Würzburgs auch in dieſem Jahr noch beſtehen bleibt, und wer etwa aus Süddeutſchland für die deutſchen Farben den Kampf gegen das Ausland auf der Olympiade aufnehmen darf, Erbitterte Rennen ſind beſtimmt zu erwarten. So wird die Heidelberger Regatta auf der landſchaftlich wohl ſchönſten Rennſtrecke, die unter⸗ halb des Schloſſes durch die Stadt in die Ebene hinaus⸗ führt, intereſſante Aufſchlüſſe über das Stärkeverhältnis zwiſchen den Ruderzentren Frankfurt— Mannheim— Würzburg geben. K. Walther Stadͤtmeiſter Rad⸗Städtekampf Ludwigshafen Mannheim Im Rahmen der Ludwigshafener Olympia⸗Werbewoche murde auf der Frieſenheimer Bahn ein Rad⸗Städtekampf der beiden Schweſterſtädte Ludwigshafen und Mannheim ausgetragen, der mit einem Siege der Linksrheiniſchen endete. Ludwigshafen gewann die ſechs Fliegerläufe und hatte damit den knappen:4 Erfolg ſicher. Gleichzeitig wurde die Ludwigshafener Fliegermelſterſchaft entſchieden, die den Olympia Anwärter Kurt Walther in Front ſah. Unter den zahlreichen Zuſchauern bemerkte man neben dem Oberbürgermeiſter Vertreter der Behörden und der Partei. . Die Ergebniſſe: Städtekampf. Fliegerläufe: Kramel⸗L. ſiegt gegen Spe⸗ eina⸗M., Denzer⸗L. gegen Hamm⸗M., Wagner⸗L. gegen Leichert⸗M., E. Walther gegen Rößler⸗M., A. Walther gegen Kircher, K. Walther gegen Berner⸗-M.— Mannſchafts⸗Ver⸗ folgungsrennen, 12 Runden: 1. Mannheim(Berner, Rößler, Leichert, Hamm); 2. Ludwigshafen(K. und A. Walther, Wagner, Kramel).— Geſamt: l. Ludwigs ⸗ hafen 6 Punkte; 2 Mannheim 4 Punkte.— Ingend⸗ Punktefahren: 1. Ohler⸗ Ludwigshafen 12.; 2. Heger⸗ Mannheim 7.; 3. Reinhardt⸗Mannheim 4 P.— Flieger⸗ meiſterſchaft: 1. K. Walther; 2. A. Walther: 3. Denzer. — Olympiſches Zeitfahren: 1. K. Walther:21(neuer Bahnrekord, bisher Mathyſiak⸗Berlin:22,3 Min.). TC Grün-Weiß Mannheim ſiegte in Stuttgart Am Sonntag ſpielte der TEC GrünWeiß Mannheim ge⸗ gen den Sp.⸗V. Georgii⸗Allianz in Vaihingen. Die Mann⸗ heimer gewannen das Spiel mit 12:8 Punkten, 29:13 Sätzen und 201:138 Spielen. In den Einzelſpielen war Mann⸗ heim ſtark überlegen. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Böhringer(.)— Willi Vogt(.⸗A.) :1,:0; Krebs— Heller 416, 618, 614; Röchling— Vogt :1,:1; Sillib— Backaus:6,:6; Henzolt— Dr. Vogt :1,:9, 416; Telkampf— Schüle 316, 316; Heiler— Wiß⸗ mann:4,:6,:6;(insgeſamt:2 für Mannheim),— Frauen⸗Einzel: Frau Böhringer— Frl. Beltz:6, 610; Frau Seubert— Frau Knorpp:0,:4; Frl. Nuß— Frl. Münch:3,:1; Frau Benzinger— Frl. Benedikt 61,:2; insgeſamt:0 für Mannheim.— In den Doppelſpielen kamen Dr. Vogt⸗Schüle zu einem Punkt, während die übri⸗ gen 4 Kämpfe durch Mannheim gewonnen wurden. Sportreferentinnen der NS- Frauenſchaft Als Folge des Abkommens zwiſchen der Reichsfrauen⸗ führerin und dem Reichsſportführer, nachdem die Frauenſchaft ihre körperliche Erziehung nur im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen durchführt, läuft vom 11. bis 23. Mai ein Lehrgang für Sportreferentinnen der NS⸗ Frauenſchaft in der Reichsakademie für Leibesübungen auf dem Reichsſportfeld. Sämtliche Gaue der NS⸗Frauen⸗ ſchaft haben ihre Sportreferentinnen entſandt. Sinn dieſes Lehrganges iſt die Unterbauung der Zuſammenarbeit der Noe⸗Frauenſchaft und des DRe, und zwar zunächſt in fach licher und organiſatoriſcher Beziehung. Sämtliche Gebiete der Leibesübungen, die für die NS⸗Frauenſchaft in Frage kommen, werden in grundlegender Weiſe durchgeführt. Die Zuſammenhänge der körperlichen Ertüchtigung mit den großen Kulturfragen unſerer Zeit werden in Vorträgen erörtert. Auch die Aerztin hat das Wort. Für dieſe Ge⸗ biete zeichnet der Reichsbund für Leibesübungen verant⸗ wortlich. Die weltanſchauliche Schulung haben führende Männer und Frauen der Bewegung übernommen, an ihrer Spitze Frau Scholtz Klink, Pgn. Röpke, Pgn. Heß, Dr. Kummer, Dr. Klingenfuß. Beſichtigungen des Reichsſpoxtfeldes und des Hauſes des Deutſchen Frauen⸗ merkes, Fahrten nach Berlin und Potsdam ergänzen den Arbeitsplan. Dieſer Lehrgang iſt ohne Frage ein Spiegel⸗ bild des guten Einvernehmens zwiſchen der NS Frauen⸗ ſchaft und dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen 15 wird daher für die zukünftige Arbeit bedeutungsvoll ein. NS⸗ — Olympia-Empfang in London Freundſchaftsbekundungen des britiſchen Verteidigungsminiſters (Funkmeldung der NM) London, 20. Mai. Der britiſche Olympia ⸗Ausſchuß veranſtaltete am Dienstagabend einen Empfang, an dem u. a. der engliſche Verteidigungsminiſter Ins kip und der deutſche Geſchäfts⸗ träger Fürſt Bismarck teilnahmen. Der als Gaſt der britiſchen Organiſation anweſende Präſident Dr. Le⸗ wals ſprach über die deutſchen Vorbereitungen für die Olympiade. Er erklärte u.., Deutſchland werde alles tun, um aus den Olympiſchen Spielen eine große Kund⸗ gebung des Friedens zu geſtalten, nach dem ſich die ganze Welt ſehne und deſſen Aufrechterhaltung das Ziel aller Staatsmänner ſei, deren Nationen an der Olympiade teil⸗ nehmen. Der durch das olympiſche Feſt ausgedrückte Frie⸗ densgedanke ſei im Herzen jedes Deutſchen lebendig. Der Verteidigungsminiſter Sir Thomas Ins kip ſagte u.., er hoffe, daß die Olympiſchen Spiele in Berlin das Ergebnis hätten, ſeine Stellung zu einem Ruhepoſten zu machen. Wenn es ihm und dem deutſchen Geſchäftsträger überlaſſen wäre, die Angelegenheiten im Geiſte dieſer Ver⸗ anſtaltung zu regeln, dann könnten ſie das ſehr ſchnell tun. Der deutſche Geſchäftstre möge in ſeinem nächſten Be⸗ richt darauf hinweiſen, daß ſehr viele Herzen dem deutſchen Volke entgegenſchlügen und daß die Engländer wünſchten, Vergangenes vergangen ſein zu laſſen und zuſammen zu marſchieren im guten Willen, in dem allein die Hoffnung der Nachwelt liege. Der den Vorſitz führende Lord Portal erklärte, eine wundervolle Nation biete ihre Gaſtfreundſchaft an und garantiere, daß jeder Mitwirkende fair behandelt werde. In dieſen Tagen internationaler Unruhen und Konflikte habe man gelernt, daß es das beſte ſei, daß die Völker mit; einander bekannt würden. Der engliſche König hatte ein Telegramm folgenden Inhalts geſandt:„Ich vertraue darauf, daß keine Mühe geſcheut wird, die Ueberlieferungen des britiſchen Spyrts durch unſere erwählten Vertreter in Berlin aufrechizu⸗ erhalten.“ Der Haupftag des Haßlocher Jubiläumsrennens Das erſte Amazonen-Mennen in der Pfalz am Himmelfahrtstag und letzte Tag des Jubiläumsjahres des bietet ein Programm, das wieder gehalten iſt, diesmal aber nicht wieder durch Hinzunahme von Turnierprüfungen, ſondern ſieben Vollblutrennen. Somit wird der morgige Renntag ſeinen Vorgänger in ſportlicher Beziehung zwei⸗ fellos erheblich übertreffen, da infolge des Aufgebots der Ställe durchweg auf gut beſetzte Rennen zu rechnen iſt. Der Sport wendet ſich vor allem an die Vertreter der Offiziere und der SA und SS, ſo daß das Programm ſei⸗ nen ganz beſtimmten Charakter trägt. Im Mittelpunkt des ſehr abwechflungsreichen Programms ſteht das Arno⸗ Jahrmarkt⸗Jagdrennen über 4000 Meter mit ſei⸗ nem hochintereſſanten Kurs. Das Offiziers ⸗Jagd⸗ rennen über 3600 Meter und das erſtmals auf einer pfälziſchen Bahn gelaufene Amazonen ⸗ Rennen werden zu den beſonderen Ere ſen zählen. Auch die S A⸗ und ſowie Berufsreiter werden zu ihrem Recht kommen. Der zweite Pfälzer Rennvereins bunt und abwechfſlungsreich Ein ſtarkes Feld kommt bereits im einleitenden Preis von Bayern(1400 Meter) auf die Beine. Stahleck iſt auch mit dem Höchſtgewicht noch nicht heraus; allerdings müßte das Ende zwiſchen ihm und Ilmenau, Maktonig und Amethyſt knapp werden. Hille⸗ bille lief bei ihrem erſten Start ſehr gut, verſagte aber dann in ihren ſpäteren Rennen, Peladoros iſt kaum be⸗ rechenbar und Sturmfahne zeigte letzthin in Breslau eine gute Haltung. Vielleicht gewinnt Maktonig gegen Sturm⸗ fahne, Ilmenau und Stahleck. . Die Leiſtungsprüfung aller Jeuſchen 402 000 Männer und 48 000 Frauen tragen das Reichsſportabzeichen Das deutſche Reichsſportabzeichen, das Mann und jede deutſche Frau durch Ablegen einer Lei⸗ ſtungsprüfung auf fünf verſchiedenen Sportgebieten er⸗ werben kann und erwerben ſollte, wird heute, nach 28jäh⸗ rigem Beſtehen, von 402 735 Männern und 48 484 Frauen in bronzener Ausführung getragen. Die Auszeichung in Silber erhielten bisher 24298 Männer und 4900 Frauen, in Gold 7695 Männer und 1506 Frauen. Das ſind gewiß ſtulze Zahlen, die diejenigen anderer Länder bei weitem übertrefſen. Unter Berückſichtigung unſerer völkiſchen Neu- ousrichtung, die neben geiſtigen Fähigkeiten auch der Körperſchrlung wieder ihren im Leben unſeres Volles ſo wichtigen Platz gewieſen hat, müſſen wir die Träger Reichsſportabzeichens als Pioniere betrachten und j jeder Heutſche ſtungsſähigkeit und deren Erhaltung eine ſelbſtverſtändliche Pflicht ſein. Dieſer ernſten Mahnung iſt aber hinzuzu⸗ fügen, daß der Wert dieſes Ehrenzeichens ſchon erkannt vielen die Können zu Sportabzeichen für Frauen Das Sportabzeichen für Frauen wurde im Jahre 1921 unter den gleichen Geſichtspunkten ins Leben gerufen wie das der Männer. Auch hier ſind fünf Gruppen vorge⸗ ſchrieben, in denen die Prüflinge ihre Fähigkeiten unter Beweis ſtellen müſſen. Der Plan, auch der Jugend die Möglichkeit zum Erwerb des Sportabzeichens zu geben, hatte einen lengen Kamp der Mei zur Folge, der aber doch mit der Schafft tgendabzeichens m Jahre 1925 endete, für Mädchen im 1928 folgte. dieſes Zeichen zu beſitzen, hat nahegebrocht, einmal das eigene Verpflichtung prüfen. Nicht mehr als ein„Blechorden“? Das Reichsſportabzeichen in ſeiner ſchlichten, geſchmack⸗ vollen Form kennt heute jedes Kind, ſo daß es überflüſſig iſt, das Aeußere noch einmal zu beſchreiben. Form und 700000 7930 1937 wurde und es nicht mehr lange dauern wird, da auf jedem Rockgufſchlag und jeder Bluſe die kleine Nadel des Reichs⸗ ſportabzeichens ſteckt. Von 1930 bis 1935 erwarben das Sportabzeichen: 1930: Männer 28 211, Frauen 3626; 1931: Männer 34 306, Frauen 5022; 1932er! Männer 42 442, Frauen 6419; 19383: Männer 47 632, Frauen 6975; 1904: Männer 57 790, Frauen 8781; 1935: Männer 77953, Frauen 9998. Hierzu ſei noch bemerkt, daß ſich ebenfalls viele Aus⸗ landsdeutſche dieſer Prüfung unterzogen haben, ſo in Süd⸗ weſtafrika, Broſilien, Nordameriko, Japan, China und ſo⸗ 15 00 der Mandſchurei, abgeſehen von den europäiſchen Staaten. Waß will das Reichsſportabzeichen? Das Sportabzeichen, das anfänglich nur an die Mit⸗ glieder der dem Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübun⸗ gen angeſchloſſenen Verbände vergeben werden konnte, wurde vom Jahre 1921 ab allen deutſchen Männern zu⸗ gängig gemacht. Es forderte eine ſportliche Leiſtung auf fünf verſchiedenen Gebieten und iſt als eine Prüfung auf Herz⸗ und Lungenkraft, Spannkraft, körperliche Fertigkeit und Ausdauer anzuſehen. Die Gründer dieſes Abzeichens wurden von der Hoffnung getragen, weite Volkskreiſe der körperlichen Schulung Aae und eine allgemeine Körpererziehung anzubahnen. Dies gelang in weitem Maße Der hohe Wert dieſer Auszeichnung liegt darin, daß nicht nur einſeitig ein Gebiet bevorzugt wird, ſondern der Be⸗ werber ſeine Leiſtungsfähigkeit in fünf verſchiedenen Grup⸗ pen beweiſen muß. Das Sportabzeichen iſt nicht ür Geld zu erwerben und wird nicht auf Grund beſonderer Be⸗ ziehungen„verliehen“. Nur durch die eigene Leiſtung unter ſtrenger Kontrolle kann man es erringen. Der Wunſch, 7932 Entwicklungskurve des Reichsſportabzeichens von 1930/5 1935 (DR⸗Preſſedienſt 1933 793% Name haben ſich in den vergangenen 23 Jahren ſeines Beſtehens gewandelt, aber unerſchütterlich blieb der hohe Sinn dieſes Zeichens als eine Ehrengabe ſür dieſenigen, die ſich die körperliche Leiſtungsfähigkeit über einen mehr oder weniger langen Zeitraum von Jahren erhielten. 1019 wurde vom Deutſchen Reichsousſchuß für Leibesübungen die Einführung des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichens ür die ihm angeſchloſſenen Verbände nach ſchwediſchem Vorbild beſchloſſen. Es wurde in drei Klaſſen ausgeſchrie⸗ ben: in Bronze, Silber und Gold. Im erſten Johre ſchon erwarben es 204 Männer, im Jahre 1914 waren es bereits 941, die dos Bronzezeichen erhielten. Die Auszeichnung in Gold konnten 1919 27 Männer in Empfang nehmen und 1914 ſogar 91. Mit dem Krieg ſetzte die große Leiſtungs⸗ prüfung aus und Deutſchlands Söhne mußten mit der Waffe für das Vaterland eine größere Prüfung beſtehen. Aber gleich nach dem Kriege wurde der Gedanke wieder aufgenommen und 1919 erwarben 988 Männer das bron⸗ zene und 40 das goldene Abzeichen. In die allgemeine kulturelle Zerriſſenheit dieſer Zeit wurde auch das Zeichen körperlicher Leiſtungsfähigkeit hineingezogen. Tellweiſe wurde es ganz abgelehnt und man ſprach von dem„Blech⸗ orden“. Den Beweis der Notwendigkeit aber liefert ge⸗ rode die ſtetig ſteigende Verbreitung des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichens dadurch, daß ſich die Menſchen koum um das Gerede ſportfremder Schwächlinge kümmerten. 1020 gab es 1055 Männer, die ſtolz das Abzeichen trugen. 1921 waren es ſchon 3922 und 1922 786. Dieſe Zahlen ſyrechen für ſich. Der verſchriene„Blechorden“ ging feinen Weg und ſand auch bei der Wehrmacht und 155 Polizei als beſondere Leiſtungsprüfung freudige Aufnahme.. nen gefördert zu ſein. Carl⸗Braune⸗Jagdreunen(3600 Meter) Die Kavallexieſchule Hannover iſt hier ſehr gut gerüſtet; ſie mußte vor allem, wenn ſie ſich auf Schwertknauf ſtützt, eine gute Ausſicht haben. Der Wallach gewann ſeine hei⸗ den diesjährigen Rennen leicht; Champagner iſt ebenfalls Sieger. Ly zeigte ſich in Breslau hinter Sieſta im Kom⸗ men, auch Polarfahrt beſetzte letzthin einen zweiten Platz, Sonſt ſollte Jota mit beim Ende dabei ſein. Wir gehen mit Schwertknauf und Champagner der Kavallerieſchule Hannover vor Ly und Polarfahrt. Amazonen⸗Preis(1600 Meter) Die Haßlocher Amazone Ignatzek blieb in Mann⸗ heim mit ihrer eigenen Spanga ſiegreich. Im gleichen Rennen beſetzte Spangas rechte Schweſter Spata den zwei⸗ ten Platz. Beide Pferde werden auch hier eine ſcharſe Klinge ſchlagen. Die ebenfalls in Haßloch ſtationſerſe Aicha, ein weiteres Produkt der Nonnenhofer Scholle, ge⸗ wann ihr letztes Rennen in Frankfurt, wo ſie beſſere Pferde ſchlug. Nach dieſer Leiſtung müßte die Stute auch diesmal Oſterluzei hinter ſich laſſen. Von Berna ſah man in dieſem Jahre weniger, Die Stute konnte an ihre vor⸗ jährige Form nicht im geringſten anknüpfen, ſo daß ſie für den Ausgang weniger in Frage kommt. Somit ſollte ſich das Ende zwiſchen Spanga, Spata und Aicha abspielen, von denen wir Aicha einen kleinen Vorzug geben. Arno⸗Jahrmarkt⸗Jagdrennen(4000 Meter). Herbſtzeitloſe iſt mit einem friſchen Sieg zur Stelle. Auch Sonnenuhr hat bereits ihr Rennen gewonnen. Sabur ſcheint ſich wieder gefunden zu haben, Gangani iſt beſtens im Gange und Adelbert ſcheint durch ſeine bisherigen Ren⸗ Die Kavallerieſchule hat hier Fix und Ruwer zur Verfügung, die in dieſem Jahre noch nicht am Start waren. s fragt ſich wie die Pferde ſich mit den Sprüngen und den bfinden. Vertrauen Herbſtzeitloſe und erwarten Sonnenuhr un Salur auf den nächſten Plätzen. 2 Preis von der Saarpfalz(1200 Meter). nationale Rennen hat der Gauleiter einige Es begegnen ſich hier Für di Ehrenpreiſe(Wanderpreiſe) geſtüftet. mehrere Pferde, die in Mannheim in den Nationalen Rennen gelaufen woren. Clivia blieb om Maimarkt Dienstag ſiegreich, während Marmolata am letzten Sonn⸗ tag leichter Sieger war. Zwiſchen dieſen beiden Pferden ſollte das Ende liegen. Von den anderen Teilnehmern müßte Hillebille, falls ſie erſt hier läuft, noch am weiteſteg kommen. Amethyſt hätte auch hier einige Ausſichten. Alſo Marmolata vor Clivia und Amethyſt wäre unſere Meinung. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen(3200 Meter). Von den hier ſtartenden Pferden hätte nach den letzten Ausſichten. Ilmenau, laufen ſoll, könnte Ilmenan und Lorbeerroſe. Dr.⸗Rieſe⸗Erinnerungsrennen(1800 Meter), Der am Platze trainierte Laus wird hier einen Ab⸗ ſtecher auf die Flachbahn machen, wo er trotz zweier Ver⸗ ſuche Maiden iſt. Die Galoppierkloſſe des Badenig⸗Sie⸗ gers ſtellt ihn natürlich über ſeine Gegner. Gollath blieb in Frankfurt nur knapp von Sarxo geſchlagen, der ſich auch hier wieder vorfindet. Feuerwarte iſt mit einem friſchen Siege zur Stelle, er könnte zu einem weiberen Erfolge kommen. Erdwall gibt ſein Jahresdehut und iſt nach pvo⸗ jährigen Leiſtungen nicht zu überſehen, ebenfalls Micky, Laus vor Goliath und Feuerwarte wäre unſere Meinung. Unſere Vorherſagen: 1. Preis von Bayern: Maktonia— Sturmfahne— Ilmenan 2. Carl⸗Braune⸗Jagdrennen: Stall Kavallerieſchule Han- nover— Ly— Polarſtern 3. Amazonen⸗Preis: Aicha— Spanga— Spata 4. Arno⸗Jahrmarkt⸗Jagdrennen: Herbſtzeitloſe— Son; nenuhr— Salur 5. Preis von der Saarpfalz: Marmolata— Clivia Amethyſt 6. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen: Lockvogel— Ilmenan— Lor beerroſe 7. Dr.⸗Rieſe⸗Erinnerungsrennen: Laus— Goliath Feuerwarte. Frankfurter Reitturnier „Poſidonius“ gewinnt den Reichsnährſtandspreis Das große Fronkſurter Reitturnter exreichte am Diens⸗ tag mit der Entſcheidung des ſchweren Jagoſpringens um den mit 5000 Mork ausgeſtatteten„Preis des Reichs nähr⸗ ſtandes“ ſeinen Höhepunkt. Dem Ereignis wohnten viele Zuſchauer bei, darunter auch Reichsminiſter W. Dar rb. Der mit 18 ſchweren Hinderniſſen geſpickte Kurs— an ſchwierigſten war der dreifacher Sprung mit einer Mauer in der Mitte!— ſtellte höchſte Anforderungen au Pfetd und Reiter. Nur ſechs von den zahlreichen Geſtaxteten kamen fehlerlos über die Bohn und traten zum Slich⸗ kampf über ſechs erhöhte Hinderniſſe an. Ruhe und Be⸗ ſonnenheit entſchieden hier über den Sieg. Der nicht mehr junge Schimmel„Poſidonius“ von der Kapallexie⸗ ſchule Hannover wurde von ſeinem Reiter, Rittmeſſter Sahba, ſtets bei Laune gehalten und fehlerlos in 31 Sek. über den Kurs gebracht. Die übrigen Teilnehmer machten in dem Beſtreben, die Zeit Poſidonius zu unterbieten, Flüchtigkeitsſehler und verſcherzten ſich ſo den möglichen Sieg.„Bianco“(Temmef belegte mit 4 Fehlern den zweiten Plotz vor„Richthofen“(Zangemann] mit ebenfalls 4 Fehlern, Koralle“(Frick) mit 8,„Gale genſtrick“(Fegelein) mit 12 und„Fatalbiſt“(pon Trotha) mit 14 Fehlern. Die deutſche Marathonmeiſterſchaft wird nun doch über 42,2 Km. ausgetragen, ebenſo wurde die Meiſterſchaft der Geher vom Fachamt Leichtathletik über 50 Km. neu guz⸗ geſchrieben. Marathonläufer und Geher kämpfen am 21. Juni auf der Olympfaſtrecke in Berlin, Wich ſchenken, unſer 8 lolhr Gols tran weni pi N Nicht * ſchten, en zu fnung „eine und verde. nflikte r mit⸗ enden Mühe Sports chtzu⸗ ns rüſtet; ſtützt, e hei⸗ falls Kom⸗ Platz gehen eſchule Mann⸗ leichen zwei; ſcharfe nierte le, ge⸗ beſſere e auch h man e vör⸗ aß ſie ſollte vielen, einige ch hier nalen unſere letzten nenau, inung. neuen Han ⸗ Son⸗ 1 12 Maber auch gleich Saargemünd und:. * — Wir besuchen den Maginotwall grenzwanderung zwisehen Panzerkuppeln und uber unterminierte Straßen Straßburg, im Mai. Noch vor ein paar Jahren machte man ſich ein Bergnügen daraus, um dieſe Jahreszeft gleich hinter Saarbrücken, aber ſchon jenſeits der Grenze, zur Brenne'or“, zur„Goldenen Brenn“, zu wandern, von da zu den Spicherer Höhen und weiter in das lothringiſch⸗franzöſiſche Land. Bei dem Wirt„Zur Goldenen Brenn“, einem alten Kriegsinvaliden, trank man den roten franzöſſchen Landwein nicht weniger als den blumigen Edelwein vn der Saar. Nicht weit dagen entfernt liegt Forbach, dahinter Avolo. Hier Hühte und duftete es ſegenverheißend von Frühjahr bis zum Herbſt, ſo daß es nicht ſchwer fiel, en die Pahrheit des Wortes vorn„Gott in Frankreich“ zu glauben. Ein Land wandelt das Antlitz: Heute iſt das enders geworden. Das Gebiet zwiſchen Saargemünd und St. Avold wurde zu einem der mächtigen Feſtungskeſſel, die wie gewaltige Pfeiler den unterirdiſchen Bogen aus Stahl und Be⸗ ton tragen, der ſich wie eine neue und unbezwing⸗ lichere chineſiſche Mauer die ganze frauzöſiſche Oſt⸗ grenze entlang erſtreckt. Der Frühling kann in die⸗ ſem Landſtrich keinen rechten Einzug halten. Dem Wanderer offenbart er ſich nicht mehr wie früher. gement und Dampf und Staub raſſelnder Beton⸗ maſchinen bedeckten mehr als weiße Blüten die Früh⸗ jahrsgefilde dieſer Landſchaft. Wo früher der Bauer ſeinen Boden pflügte, ſtehen heute Aufpaſſer, die jehen Fremden mißtrauiſch belauern, marſchieren Ar⸗ heitskolonnen, um die letzten Lücken dieſes größten Feſtungswerkes aller Zeiten zu ſchließen, üben Poi⸗ * 7 lus den Gebrauch von Waffen. N Afrikaner als Arbeiter Um des Geheimniſſes willen verwenden die fran⸗ zöſiſchen Militärbaubehörden mit Vorliebe afrika⸗ giſche Soldaten. Denn bei den Schwarzen haben ſie eiue gewiſſe Sicherheit, daß ſie nicht Art und Durch⸗ führung ihrer Arbeiten ausplaudern können. Man gal faſt den Eindruck, daß die Franzoſen halb Afrika gerbeigeholt haben, um den Grenzwall möglichſt dü⸗ er zu bauen. Wo man auch hinblickt, in den Wäl⸗ hun Lothringens oder in den Bergen der Vogeſen, Aall ſieht man die Zeltlager, die mit ſchwarzen Ttüppen gefüllt ſind, während der eigentliche ſolda⸗ 3 den einheimiſchen Soldaten vorbehalten eiht. In dem Bogen von Metz nach Straßburg und den Rhein hinauf bis zur Schweizer Grenze ſind die einzelnen Feſtungswerke ſo ungemein geſchickt an⸗ gelegt, daß man oft gar nicht merkt, ob man in den Bereich eines Forts hineingerät. Der Umſtand, daß die modernen Befeſtigungen ſich meiſt nur ein bis anderthalb Meter über der Erdoberfläche erheben, macht zuſammen mit einer faſt vollkommenen An⸗ gleichung der Werke an ihre Umgebung die Kette der Forts und Panzerwerke un dur chſich tig und unerkenntlich für jede Beobach⸗ kung. Die Leiſtung dieſer Maskierungsarbeit wird erſt recht klar, wenn man bedenkt, daß 15 Millio- en Kubikmeter Beton und Zement ſowie 200 000 Tonnen Stahl zur Errichtung bes Feſtungsnetzes verbraucht wurden. Dieſe Ma⸗ lekialmengen ſind für das Auge ſo gut wie ver⸗ ſchwunden. Am elſäſſiſchen Rheinufer zum Beiſpiel ſind die nügemein wichtigen Flankierungsaulagen, die, zwei⸗ ſöckig erbaut, mit ihrem erſten Stock meiſt—8 Meier unter dem Boden liegen, über der Erde viel⸗ ſach in die Rheinuferdämme eingebaut. Zwiſchen Pappeln, Gebüſch und Bauten der Rheinſtrom⸗ degulierung liegen dieſe Werke harmlos genug da. Aotwendige Panzertore tragen Außenbemalung, die ktlebliche Gartenzäume oder andere unſchuldige e anwetäuſchen. bis Wind, Wetter und Waſſer 0 5 wegſchwemmen und unter ihnen der ſtäh⸗ e rm des Kriegsgottes ſich emporreckt Un⸗ 0 mlich ſind die verzerrten Züge des künſtlichen zandſchaftsfriedens entlang des franzöſiſchen Rhein⸗ , Zu jeder Zeit können in den Uferböſchungen ich Panzertore öffnen, hinter denen Kanonen und 5 171 Vio mergewehre die ganze Rheinlinie in einen ein⸗ igen todbringenden Feuerſtreifen zu verwandeln in der Lage ſind. Jwiſchen Minenfeldern und Starkſtromſperren 9 Bauern im franzöſiſchen Grenzgebiet fühlen 1 9 85 Menſchen, die ihres Heimatbodens entrechnet 12 Der Kriegsherr iſt ihr Gebieter geworden. galt untragbar iſt der Tribut, den er ihnen abfordert. te könnten auch die Bauern ſich noch mit ihrem 5 0 verwachſen fühlen, wenn Panzertum an Pan⸗ 0 bel Betonklotz an Betonklotz ſich in den Leib nche eiligen Heimaterde hineingefreſſen haben, wenn kirne der Frücht des Feldes Minen als Samen⸗ 95 75 des Todes geſät werden und die Straßen zu 155.. und Gehöften zwiſchen Sprenggruben 900 Starkſtromſperren führen, wenn ſie von ihren den nicht mehr über freies und fruchtbares Feld 155 15 können, ſondern ihre Augen immer wieder die 5 e Feſtungskeſſel treffen, die mit ihren 1 rien, Tankfallen, fernzündbaren Vergaſungs⸗ 5 0 und modernen elektriſchen Vernichtungs⸗ e aller Art das Land ſo aufberſten laſſen wich wie es nur ein Vulkan vermag. Das fran⸗ 0 iſche Grenzgebiet iſt kaum noch ein Land, in dem 7 dun den wohnen ſollten, ſondern eine mit Gift AHurchträukte und Feuer durchzogene Todeszone, aus ae derne Rieſen wie Urwelt⸗Ungetüme hervor⸗ Geheimnisvolle Bauten und Waggons. Die Rätſel und Geheimniſſe nehmen kein Ende. Da tauchen mit einem Male kleine unſchein⸗ bare Schuppen auf. Wie Bretterbuden ſehen ſie aus. Unter Holzverſchalung verbergen ſich aber dicke Beton⸗ und Panzerwände, die Maſchinengewehre, kleine Schnellfeuergeſchütze und Tankkanonen auf⸗ nehmen. Dieſe Anlagen ſind zugleich noch Spreng⸗ ſtativnen, in denen ein Hebeldruck genügt, um ganze Straßenzüge in die Luft zu jagen. Zu Hun⸗ derten liegen dieſe Bauten im Gelände verſtreut. Zu Hunderten ſchauen zwiſchen ihnen wie Pilze kleine, mit Laub verdeckte Panzerkuppeln aus dem Boden heraus. Sekunden nur brauchen dieſe Kup⸗ peln, um ſich aus der Erde zu heben, nach jeder Richtung hin zu drehen und wieder zu verſchwinden. Noch ſeltſamer wirken die zahlreichen Wag⸗ gons, die auf Abſtellgleiſen auf kleinen Bahnhöfen ſtehen. Was ſie unter ihren ſchweren Planen ver⸗ bergen, iſt leicht zu erraten: Langrohrgeſchütze mit weiteſter Tragfähigkeit und ſchwerſte Mörſer von ſtärkſtem Kaliber. Dies Bild von ſanſten Hügeln, unter denen ſich die Kuppeln der Panzerneſter wölben, der idylli⸗ ſchen Gartenzäune, hinter denen der Tod lauert, der kleinen geruhſamen Bahnhöfe, deren Güter⸗ gleiſe nichts anderes tragen ſollten als die Gaben der Natur und des Friedens, der verſchwiegenen Wälder, deren Geheimniſſe heute Martern des Krie⸗ ges ſtatt Liebe und Leben verbergen, ſie alle mit⸗ einander verbinden ſich zu dem einen großen Gebet, daß der Friede als der werkliche Herr dieſer Fluren wieder Beſitz nehme von ſeinem Eigentum. Dr. O. P. Engliſche Tankſchüler Im Zuge der zunehmenden Mechaniſierung der engliſchen Armee iſt in Farnborough(Hampfhire) eine Tank⸗Schule erſtanden, in der die Ausbildungneuer Tanktruppen genommen wird. mit beſonderer Sorgfalt vor (Weltbild,.) wieder Schimmel im Meere KWK. Die deutſchen Züchter vernahmen es mit Befriedigung: Das Heer ſtellt wieder Schimmel ein. Sie ſchätzen den Schimmel als ein zähes und aus⸗ dauerndes Pferd, wiſſen, was ſie an den Blutſtäm⸗ men eines Amurath, eines Nana Sahib und eines Cancara haben. Der Soldat von heute iſt ſich be⸗ wußt, daß es eine Notmaßnahme iſt, die durch die Knappheit an für den Heeresdienſt geeigneten Pfer⸗ den bedingt iſt. Er ſieht aber auch über die Bedenken hinweg, die bei dem geringen Pferdebeſtand des Reichsheeres zu einer Verbannung des Schimmels aus den Kaſernenſtällen geführt hatten. Er ſagt ſich, daß in der Nahkampfzone, wo die weiße Farbe des Schimmels das feindliche Feuer allzu ſehr auf ſich ziehen würde, der Einſatz von Pferden ſowieſo un⸗ möglich iſt, überlegt, daß weiter ab vom Feinde die Farbe der Pferde keine ſo große Rolle mehr ſpielt. Er weiß, daß andere Heere, z. B. das franzöſiſche, die ſich ſtark auf Pferde arabiſchen Blutes, bei denen die Schimmelfarbe vorherrſchend iſt, ſtützen, zahl⸗ reiche Schimmel in den Reihen ihrer Kavallerie⸗ und Artillerie⸗Regimenter zählen. Er freut ſich, wenn ſein Trompeterkorps, ſein Pauker wieder auf Apfel⸗ oder Mohrenſchimmeln be⸗ ritten ſind. Der Turnierreiter und der ſportbe⸗ geiſterte Zuſchauer denkt mit Dankbarkeit an alle die braven Schimmel, die ſo oft deutſche Farben zum Siege auf der Springbahn trugen, an„Wotan“ und„Tommy“, an„Dedͤp“ und„Nanuck“. Der Renn⸗ bahnbeſucher entſinnt ſich noch der Erfolge von „Adare“, der Wunderſtute des Altmeiſters der deut⸗ ſchen Herrenreiter, Kurt von Tepper⸗Laskis, und von „Monarchiſt“, dem ſchier unbezwingbaren Trakehner, der jahrelang die oſtdeutſchen Halbblutrennen be⸗ herrſchte. Der Romantiker gedenkt jener Tage, da der Kampf noch ein ritterliches Fechten von Mann gegen Mann war, da der Führer, der Herzog, mit Vorliebe einen Schimmel als Streitroß wählte, um im Getümmel den Seinen den Weg zum Siege zu weiſen. Er erinnert ſich mit leiſer Wehmut der Le⸗ gende, die einſt den Knaben begeiſterte, wie der Große Kurfürſt bei Fehrbellin mit dem Stallmeiſter Froben das Pferd tauſcht und dadurch vom Tode ge⸗ rettet wird, den der weithin ſichtbare Schimmel dem getreuen Diener bringt. Der Geſchichtsſchreiber ver⸗ zeichnet, daß der Große Friedrich die Schimmel be⸗ vorzugte, daß er auf dem ſogenannten„langen Schimmel“, ohne zu raſten und zu futtern, die 14 Meilen von Mollwitz nach Oppeln hin⸗ und zurück⸗ jagte, daß er auf der Potsdamer Revue ſich der Truppe und ſeinen Gäſten auf einem ſtolz piaffie⸗ renden Schimmel zeigte und ſeinen Liebling, den Schimmel„Condé“, bis an ſein Lebensende pflegte. Er ſieht im Geiſte Napoleon bei Auſterlitz, Blü⸗ cher an der Katzbach vom Rücken eines Schimmels die Truppe zur letzten Kraftanſtrengung anfeuern. Der Vorkriegsſoldat hat ſo manche Manöverſchlacht mit den 1. Leibhuſaren, dem einzigen Regiment des deutſchen Heeres, das auf Schimmeln beritten war, zuſammen geſchlagen und iſt wohl ſogar in ihren Reihen an dem jugendfriſchen kommandierenden General des 17. Armeekorps, dem ſpäteren Feld⸗ marſchall von Mackenſen, vorbeimarſchiert, der noch heute ſo gern die ſchmucke, ſchwarze Attila des Regi⸗ ments und die Pelzmütze mit dem Totenkopf trägt und einem Schimmel bei ſeinen Altersritten ſich an⸗ vertraut. Der Kriegsſoldat gedenkt des überwäl⸗ tigenden Eindrucks der ruſſiſchen Garderegimenter, die auf Schimmeln mit gefällter Lanze zur Attacke herangebrauſt kamen und in ſeinem Feuer blutig zuſammenbrachen. Ich ſelber bewahre zwei Schim⸗ meln, die mich vor der Front meiner Abteilung durch Galizien und Polen, Kurland und Frankreich tru⸗ gen, eine dankbare Erinnerung. Der Schimmel war AER FUR Solaris e n E S DE u K EN uu D mm ANNE einſt unſeren Vorfahren heilig. Er war das Sinn⸗ bild des kernhafteſten der deutſchen Stämme, des Sachſenvolkes. Von ihm meldete der Sänger:„Vor uralten Zeiten hat man viel auf die weiße Farbe gehalten: Und ſo die Alter ihren Abgöttern Roſß haben zugeeygnet, haben ſie damit angezeygt, die⸗ ſelben Roß ſeyen weiß geweſt. Denn dieſe Farb bedeutet reynigkeit, glück und ſanfftmut, welliche die Götter nach ihrem Verſtand dem Menſchen haben erzeigen ſollen oder wollen.“ By. Das neueste Flottenabkommen Die Anfang Dezember v. J. begonnene Londo⸗ ner Flottenkonferenz ſtand von Anfang an unter keinem guten Stern. Japan ſchied während der Verhandlungen aus, weil es mit ſeinen Forderungen nicht öͤurchdrang, und Italien erklärte, daß es un⸗ ter den jetzigen Verhältniſſen ſeine Unterſchrift ver⸗ weigern müſſe. Der Ende Februar zuſtandegekom⸗ mene Vertrag iſt alſo nur von England, Amerika und Frankreich unterzeichnet. Er tritt an die Stelle der Ende 1936 nun endgültig erledigten Flottenver⸗ träge von Waſhington(1922) und London(1932). Zunächſt bringt er eine neuartige, wenn auch ſchon öfters angeregte Vereinbarung, die auf den erſten Blick nach großem gegenſeitigen Vertrauen ausſieht, aber durch mancherlei Einſchränkungen viel von die⸗ ſem Schein verliert. Die drei Mächte haben ſich näm⸗ lich verpflichtet, jedes Jahr im voraus ſich gegen⸗ ſeitig ihr Schiffsprogramm in allen Einzelheiten mitzuteilen: wie viele und welche Schiffe ſie bauen wollen, ihre Größen, Bewaffnung, Schnelligkeit, Kampfkraft uſw., desgleichen alle Programmänderun⸗ gen während des Baujahres. Ferner iſt die genaue Beſtimmung der verſchiedenen Schiffsarten feſtgelegt. Alle Schiffe über 10000 Tonnen oder mit einem Ge⸗ ſchütz von mehr als 20,3 Zentimeter Kaliber ſind Schlachtſchiffe, alſo auch die berühmten deutſchen Panzerſchiffe zu 10000 Tonnen, die 28⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchütze führen. Die obere Grenze der Schlachtſchiffe bleibt 35 000 Tonnen, die der Kaliber⸗ ſtärke iſt 35,6 Zentimeter geworden gegen bisher 40,6. Vorausſetzung iſt jedoch, daß Japan und Italien ſich anſchließen. Auch die Größe der Flugzeugträger und ihre Beſtückung ſind begrenzt worden. Zu den leichten Schiffen ſollen alle Fahrzeuge von 100 bis 10 000 Tonnen rechnen, die Kaliber bis 20,3 Zenti⸗ meter führen, alſo auch ſchwere und leichte Kreuzer. In der ſo außerordentlich wichtigen U⸗Boot⸗ Frage hat es zu einer alle befriedigenden Eini⸗ gung nicht kommen können. England will bekannt⸗ lich die UL-Bopte überhaupt abſchaffen, wobei es bei Frankreich auf ſtärkſten Widerſtand ſtößt. In dem neuen Vertrag iſt denn auch von Abſchaffung nicht die Rede, es wird nur eine Begrenzung der Grö⸗ ßen auf höchſtens 2000 Tonnen und der Kaliber auf 13 Zentimeter feſtgelegt. Ueber die Führung des U⸗Boot⸗Krieges iſt nichts verabredet, doch iſt anzu⸗ nehmen, daß nach dem deutſchen Beiſpiel dieſe Frage über kurz oder lang wieder aufgegriffen werden wird. Deutſchland, das bisher nur mit England ein Flottenabkommen geſchloſſen hat, ſoll zum Beitritt zu dem neuen Vertrag aufgefordert werden. Fr. Tatsachen und Zahlen aus dem Ringen 1914-1918 Ein außerordentlich intereſſantes Buch, in dem zum erſten Male in einer packend geſchriebenen Zu⸗ ſammenſtellung viele Fragen ihre Antwort finden, die ſich beſonders Soldaten der alten und neuen Wehrmacht oft ſtellen, erſchien ſoeben von Otto Rie⸗ bicke unter dem Titel„Was brauchte der Weltkrieg?“ im Kyffhäuſer⸗Verlag, Berlin. Wer weiß z. B. wer der jüngſte Soldat war, wieviel Axtilleriegeſchütze an der Front ſtanden, wo die höchſten Kampfanlagen waren, wieviel Gewehre, Maſchinengewehre, Ge⸗ ſchütze, Handgranaten, Stahlhelme uſw. verbraucht wurden, wann das erſte Teommelfeuer, die größte Luftſchlacht war; wer kennt die Lange Berta, Flieger⸗ pfeile, Luftſperren, den Todeszaun; wer weiß, wie viele Soldaten überhaupt ausgehoben wurden, wie viele von ihnen das.. bekamen, wie viele ver⸗ wundet wurden oder den Heldentod fanden? Ueber mehr als hundert ſolche Fragen gibt das Buch er⸗ ſchöpfende Auskunft. Als Beiſpiele entnehmen wir: Wie hoch waren die Rüſtungsausgaben? In Deutſchland war 1913 jeder 85. Menſch Soldat, in Frankreich jeder 50. In den letzten 33 Jahren vor dem Kriege wurden für Rüſtungszwecke ausgegeben in Deutſchland 30,2 Milliarden Mark, in Frankreich 31, Milliarden Mark, in England 35,4 Milliarden Mark. Auf den Kopf der Bevölkerung betrugen dieſe Ausgaben im Jahre 1911 in Deutſchland 21,17 Mark, in Frankreich 27,08 Mark, in England 32,18 Mark.— In dem gleichen Zeitraum(1881 bis 1913) betrugen die Rüſtungsausgaben in Oeſterreich⸗Ungarn 12,7 Milliarden Mark, in Rußland 32,9 Milliarden Mark, in Italien 12,5 Milliarden Mark. Wie ſtark war das letzte deutſche Friedensheer? Die Etatſtärke des deutſchen Heeres betrug 1913/14 808 280 Soldaten, und zwar: 20 459 Offiziere, 2480 Sanitätsoffiziere, 865 Veterinäroffiziere, 2880 Be⸗ amte, 107 794 Unteroffiziere, 647 798 Gefreite und Gemeine und rund 16 000 Einjährig⸗Freiwillige. Es beſtanden 50 Infanterie⸗Diviſtionen und eine Ka⸗ vallerie⸗Diviſton.— Die Marine zählte im letzten Friedensjahr 79000 Mann. Das letzte Friedensheer Oeſterreich⸗Ungarns zählte 478000 Mann, die Ma⸗ rine 16000 Mann. Wann fielen die erſten Schüſſe? Der erſte Ge⸗ wehrſchuß des Weltkrieges wurde ant 28. Juli 1914, nachmittags zwiſchen 6 und 7 Uhr— acht Stunden nach der Kriegserklärung Oeſterreich⸗Ungarns an Serbien— von dem öſterreichiſchen Korporal Pe⸗ tranaye abgegeben. Unter Führung dieſes Kor⸗ porals hatte eine Patrouille des K. und K. Infan⸗ terie⸗Regiments 68, Frhr. von Reicher, die Kleine Zigeunerinſel in der Save vor Belgrad beſetzt. Als ſich ein ſerbiſches Patrouillenboot näherte, eröffnete Petranaye das Feuer; ſein Schuß traf den Steuer⸗ mann.— Die erſten deutſchen Gewehrſchüſſe wurden am 1. Auguſt, kurz nach der deutſch⸗ruſſiſchen Kriegs⸗ erklärung, gegen eine bei Prosken vorgehende ruſſiſche Patrouille abgefeuert.— Der exſte Kanv⸗ nenſchuß des Weltkrieges fiel am Nachmittag des 1. Auguſt gegen die Munitivns magazine in Belgrad. Der Schuß wurde von dem Artilleriſten Eberling, Kapitän der Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, abgefeuert. Kurz darauf wurde Eberling als erſter Oeſterreicher durch eine ſerbiſche Granate getötet. Wieviel Ziviliſten fielen 1914 dem Ruſſeneinfall zum Opfer? In den beiden Monaten Auguſt und September 1914 wurden von den Ruſſen in Oſtpreu⸗ ßen 1620 Zivilperſonen getötet und 433 verwundet. Ueber 10000 Zivilperſonen, mitunter die Bewohner ganzer Ortſchaften, wurden, ohne Unterſchied des Alters und Geſchlechts, als Geifeln nach Rußland ver⸗ ſchleppt. Ueber 800 000 Zivilperſonen mußten Haus und Hof fluchtartig verlaſſen. 34000 Gebäude wur⸗ den zerſtört; zahlreiche Dörfer und Städte, faſt alle Güter und Bauerngehöfte wurden von den Ruſſen reſtlos niedergebrannt. 135 000 Pferde, 250 000 Rin⸗ der und 200 000 Schweine gingen verloren. Wie hoch waren die dͤeutſchen Verluſte 19147 Von Kriegsbeginn bis zum 31. Dezember 1914 ergaben die deutſchen Verluſtliſten folgende Zahlen: Tote 142 502(darunter 5847 Offiziere). Verwundete: 540 718(darunter 11 519 Offiziere). Gefangene und Vermißte: 154590(darunter 908 Offiziere). Das Durchſchnittsalter der Gefallenen von 1914 betrug 23% Jahre, während das Durchſchnittsalter oͤer Ge⸗ fallenen von 1918 nur noch 19 Jahre betrug. Die erſten ſechs Monate des Krieges waren für Deutſch⸗ land die blutigſten. Wie hoch waren die geſamten Koſten des Welt⸗ krieges? Die an dem Weltkriege beteiligten Mächte verausgabten für die Kriegführung die Summe von 1 Billion 37 Milliarden 942 Millionen Mark. Das hedeutet bei 50 Kriegsmonaten täglich 758 Millionen Mark. Auf die Mittelmächte entfallen 349 Milliar⸗ den Mark, auf die Entente 689 Milliarden Mark. 10. Seite Nummer 230 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Neicksnährſtandsſckau von Mannheim aus geſehen ese 7 77087701 Len Bauernhof in cb Sreugungsschſocin g 1 8 artes 8 Fege fd. ost tes 0 e e uud bud ff logepſon der d. Reichs nõ hrs tondis· Ausstellung Franhfurt.. 1936. M. S. Frankfurt, den 19. Mai 1936. Frankfurt iſt eine große Stadt, und die Reichs ⸗ nährſtandsſchau in ihrer gewaltigen Ausdeh⸗ nung kann trotz den Erfolgen der Bäckertagung nicht entfernt mit Mannheimer Maß gemeſſen werden. Dennoch wird niemand von den Ufern des Maines zu Rhein und Neckar zurückkehren, ohne den Eindruck gewonnen zu haben, daß der Schlachtruf Man nem vorne!“ diesmal dort drüben kein bloßer Wunſch⸗ traum geblieben iſt. Das will bei einem Ausſtel⸗ lungsgebiet von nahezu 200 000 Geviertmeter Fläche ſchon allerhand beſagen; und wenn man bei gewiſſenhaftem Abſchreiten des 18,5 Kilometer langen Rundganges diesſeits und jenſeits der Main⸗Weſer⸗Bahn auch nicht gerade über Mannhei⸗ mer Stände ſtolpert, ſo ſind ſie doch im Park⸗ wie im Freigelände immerhin derart verteilt, daß die Bedeutung unſerer heimiſchen Induſtrie und unſeres Darstellung einer der Sonderschauen im„Haus des Reichsnährstandes“ heimiſchen Handels in dieſem weitgeſpannten Rah⸗ men durchaus vorteilhaft ins Auge fällt. Ein unabſehbarer Menſchenſtrom ſchiebt ſich nun ſchon den dritten Tag ohne Ende durch die Hallen umd Zeltſtraßen. Warm blaut der Sommerhimmel, — fröhlich flattern die Fahnen, und die Reben, die Getreidehalme, der Tabak, die Blumen all' der zahlloſen Muſterpflanzungen wachſen ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich an ihrem Platz, als ob ſie ſeit dem erſten Frühlingsſonnenſtrahl dort verwurzelt wären. Das dritte Beſucher⸗Hunderttauſend wird am Abend des dritten Ausſtellungstages erreicht ſein, und die Kunſt der Ausſtellungstechnik feiert mit der Organiſation ſolchen Zulaufs kaum geringere Triumphe als in dem klug ausgewogenen Neben⸗ einander von Weltanſchauung, Wirtſchaft und Be⸗ lehrung, das den Städter übrigens nicht weniger angeht als den Bauern. Aber wie man ſich gegenſeitig verſtehen und ach⸗ ten ſoll, ſo gibt dieſe hervorragend durchgeſtaltete Drei von den netten Trachtenmädels, die bis zum 24. Mai in Frankfurts Straßen für die Reichsnähr⸗ standsschau werben Schau unter Ausſchaltung aller privaten Belange und alles lauten Meßrummels noch ein Drittes, in deſſen Erfüllung die einzelnen Ausſteller mit den amtlichen Darbietungen des Reichsnährſtandes wett⸗ eifern: nicht nur in eigener Sache die Werbetrommel zu rühren, ſondern mit überzeugender Sachlichkeit überall den Wert der Arbeit, den Wert des ge⸗ diegenen Werkſtoffs in den Vordergrund zu rücken. Der Bauer und der Städter ſollen alſo nicht nur ſehen und ſtauney, oder ſich durch rieſige Zahlen blenden laſſen, ſondern ſie ſollen die Dinge auch ver⸗ ſtehen, was beſonders für den landfernen Groß⸗ ſtadtmenſchen nicht immer ganz einfach iſt. Wenn aber ſchon die Führung hier mit den verſchieden⸗ artigſten Lehrſchauen in allen Sparten Treffliches leiſtet, ſo wetteifern auch die einzelnen Firmen, auf ihre Weiſe dem Betrachter mehr als bloße Verkaufs⸗ objekte darzubieten. Mannheim iſt ſeit über fünfzig Jahren Sitz der größten Landmaſchinenfabrik Europas. Es ſtand außer Frage, daß dieſes, ohnehin als Muſterbetrieb gerühmte Werk auch mit einer muſter⸗ haften Parade ſeiner Erzeugniſſe in Frankfurt ver⸗ treten ſein würde, die ſich dann auch in der Tat vor allem durch eine Reihe hervorragend überſichtlich angeordneter Lehr⸗ und Schnittmodelle aus⸗ zeichnet. Sechs Wochen angeſtrengter Vorarbeit wa⸗ ren nötig, um jetzt während der acht Ausſtellungs⸗ tage die ſechzig Maſchinen vom wendigen Boden⸗ * 1 8 2 5 8 NEICHSNAHRNHT ANS ASS FEILUNë 1938 FRANKFURT NM MAN 0 7% 8 Das Abzeichen jür die Besucher 8 fe S* 29 E für jedes neu in Betrieb genommene Elektro⸗Wärme⸗ gerät, ob Heißwaſſerſpeicher, ob Kochherd, zunächſt einmal volle drei Monate Freiſtrom gewährt und ſpäter ſehr herabgeſetzte Haushaltstarife in Kraft treten läßt! Leiſtungsſteigerung bei Menſch und Maſchine, jedoch ohne damit die ſchaffenden Hände entbehrlich zu machen,— iſt der Sinn unſeres geſamten techniſchen Strebens. Er ſpiegelt ſich ſehr einleuchtend auch in den Be⸗ mühungen des mit Mannheim durch eine Fabrikniederlage ver⸗ bundenen älteſten deutſchen Kugellagerwerkes, das in einem großen Schau⸗Kiosk den Einbau und die Verwendung ſeiner Kraft und Schmierſtoff ſpa⸗ renden Kugel⸗, Kegel⸗, Rollen⸗ und Tonnenlager vorführt. Wie die Butter auf das Brot oder der Fiſch ins Waſſer, ſo ge⸗ hört die Milch zur Landwirtſchaft. Da aber das Reichsmilchgeſetz, das Viehſeuchengeſetz und noch manche andere Beſtimmungen ihren Weg vom Erzeuger zum Verbraucher mit ganz beſonders ſtrengen Schranken der Hygiene abgrenzen, ſo ſpielt die ſogenannte Blick auf die riesige Ausstellung land wirtschaftlich er Maschinen bearbeitungsſchlepper mit ſeinen fabelhaften Acker⸗ luftreifen bis zur Mammut⸗Dreſchmaſchine mit 60 bis 90 Zentner Getreide⸗Druſchleiſtung je Stunde faſt ſämtlich im lebendigen Arbeitsablauf zeigen zu können. Ebenfalls zur Abteilung„Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft“ gehören die neun Dieſelmotoren eines Mannheimer Werkes, das durch ſeine Ueber⸗ lieferung zugleich auch den Namen Carl Benz in Beziehung zur Reichsnährſtandsſchau ſetzt. Und in dem hübſch und einprägſam ausgeſtatleten Hauſe der Elektroſchau ſteht wiederum eine Mannheimer Firma der Elektro⸗Induſtrie mit ihren Kühl⸗ und Wärmeanlagen an führender Stelle. Sehr intereſſant iſt angeſichts der im Anſchaffungspreis kaum über den Gasherden liegenden Elektroherde die Tatſache, daß vielfach die Landfrau hier ſchon weit fortſchrittlicher ſein kann als die Stadtfrau, weil ihr weſentlich billigere Stromtarife zur Ver⸗ fügung ſtehen. Nicht überall iſt man ja ſo entgegen⸗ kommend wie beim Rat der Stadt Frankfurt, der Die neue bürstenlose Flaschenreinigungsmaschine kün Molkereien; Stundenleistung bis 3000 Milchflaschen Getränke⸗Induſtrie für die Molkereien eine entſcheidende Rolle. Zwei Mannheimer Fa⸗ briken ſind hier vertreten, deren eine neben ihrer bürſtenloſen Flaſchenreinigungsanlage, Milchfla⸗ ſchen⸗Füll⸗ und Verſchließmaſchinen für den Klein⸗ und Handbetrieb auch eine intereſſante Süßmoſt⸗ bereitungsanlage für kalt ſteriles Verfahren zeigt. Die andere dagegen wartet mit dem fabelhaften, ge⸗ rade noch zur Ausſtellung fertig gewordenen Modell einer bürſtenloſen Milchflaſchenreini⸗ gungsmaſchine auf, die je nach Größe eine Stundenleiſtung von 3000 bis 8000 Flaſchen bewäl⸗ tigen kann und eine ſolche Beſchickung erlaubt, daß Jer ſyſtematiſchen , 20. Mai 1989 . Bauernpaar aus Hessen Im Vordergrund der hessische Bauernhof, ein Prachtstück der Ausstellung die in ſehr heißer Lauge gebadeten, bis zu völliger Glasklarheit nachgeſpülten Flaſchen ohne Berührung mit der Menſchenhand über ein Laufband zur Füll⸗ und Verſchlußmaſchine gelangen und dort völlig keimfrei auf mechaniſchem Wege mit den vorſchrifts⸗ mäßig geſtempelten Aluminium ⸗Verſchlußklappen verſehen werden. Grünfutter⸗ und Kartoffelſilos ſind heute neben Wieſenverbeſſerung entſcheidend für eine ausreichende wirtſchaftseigene Fütterungs⸗ grundlage und werlangen deshalb denlbar ſach⸗ Kartoffelroder neuester Konstruktion Ein Meisterwerk sinnreicher Technik gemäße Behandlung. Von einem Mannheimer Welk wird ſeit Jahren ein Silolaſck hergeſtellt, der ſo⸗ wohl für Grünfutter⸗ wie auch für Kartoffelſilos vorzüglich geeignet iſt. Das Anſtrichmittel iſt nach den Zeugniſſen einer Anzahl landwirtſchaftlich⸗ wiſſenſchaftlicher Inſtitute, Großgüter und Landes⸗ bauernſchaften vorzüglich begutachtet worden. Und da wir uns hiermit ohnehin ſchon wieder erheblich unſerer Mutter Erde und ihren Früchten genähert haben, ſo ſei auch gleich noch des größten ſübd⸗ weſtdeutſchen Düngemittelvertriebs gedacht, der ebenfalls in Mannheim zu Hauſe iſt und die im„Haus der Düngerinduſtrie“ vertretene Grundſätze über Abſatzſteigerung der deutſchen Han⸗ delsdünger— umrahmt von üppigen Muſterbeeten —, auf ſeine bekannten Humuspräpa rate anwendet, Mannheimer Kraftfutter, Mannheimer Binde⸗ garne, Mannheimer Autoöle und Schmierfette ſind unter manchem anderen noch zu finden. Aber 15 einem iſt dann doch wieder„Mannem hinne im Gegenſatz zur Landeshauptſtadt Karlsruhe fehlen Mannheimer Ziegenböcke und Mannheimer Rindvieh. Doch das werden wir ja wohl noch verſchmerzen können. Deng ſchließlich iſt halt nicht nur Frankfurt, ſondern auch Mannheim eine große Stadt * Photos: Reichsnährſtand(), Werkoufnohmen(), zwe Zeichnungen: Reichsnährſtand. 75 2 Elektro-Herde für den Bauern- und Siedlerhaushalt 17 ein b Welk der ſo⸗ lſilos iſt nach ſaftlich⸗ zandes⸗ Und heblich nähert ſüd⸗ riebs iſt und retenen n Han⸗ rbeeten wendet, Bindee⸗ te ſind ber in hinne!: lsruhe 1nd werden Denn en auch 4 Solesdienſt- Ordnung Mittwoch, 20. Mat 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Evangeliſche Gemeinde Donnerstag, den 21. Mai 1936(Himmelfahrt) Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. Engelhardt. Neckarſpitze: 10.00 Gottesdienſt, Vikar Schulze; 11 Kinder⸗ Alesdienſt, Vikar Schule... d 1 gonkordienkirche 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz: 6 Abenbgottesdienſt, Vikar hulge. 5 2 5 Shriſtuskirche:.00 Frühgottes enſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, P irrer Dr. Weber. 5 5 Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdlenſt, Vikar Rupp. Jehauniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Brenner. Lut xkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. N auchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Pfarrer Haas. Diakvniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, P arrer Scheeb 5 Heiur.Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. Jendenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer. Iriedrichs feld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer(Kirchenchor). gäſertal⸗Süd: 9, Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger. a Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar MWüle n Aheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg: 3 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. 5 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Conradi; Kindergottesdienſt, Vikar Conradi. Setlenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle. aulnskirche Waldhof: 9Waldgottesdienſt(Jugendchor), Abmarſch.30 an der Kirche, Vikar Zug;.90 Gottes⸗ dienſt in der Kirche, Pfarrer Clormann. Wallſtabt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. 11.30 Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Himmelfahrt, 21. Mai, vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt. Katholiſche Gemeinde Donnerstag, den 21. Mai(Feſt Chriſti Himmelfahrt) geſuitenkirche, Mannheim: von.00 an Beichtgelegenheit; und.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.90 Bittprozeſſion in d. Kirche und levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen; abds..30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichte; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt:.30 Bittprozeſſion in d. Kirche, Hochamt u. Segen; 1 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte; abends.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Heiliggeiſtkirche: hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe:; 8 Singmeſſe t Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache; 10 Flurprozeſſion in der Kirche mit Hochamt und Segen; 11.15 Singmeſſe; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen;.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Liebfrauenpfarrei:.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; .30 levit. Hochamt; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm..30 Veſper;.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Bittprozeſſion in der Kirche und levit. Hochamt mit Segen; 11.45 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper; abends 7 Maiandacht mit Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.36 levit. Hochamt mit Bittprozeſſion; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm..30 feierl. Veſper;.30 Maiandacht mit Marienfeier. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10 feierl. Hochamt mit Pre⸗ digt und Segen; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Jakobus. Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe, anſchl. Flurprozeſſion; nach der Rückkehr von derſelben Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe; abends.30 Maiandacht mit Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof: Der Gottesdienſt iſt zur ſelben Stunde wie an Sonn⸗ und Feiertagen. St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; hl. Meſſe; 8 Amt, anſchließend bei günſtiger Witterung Flurprozeſſion; 11 Schülergottesdienſt; abends 8 Mai⸗ andacht mit Litanei und Segen. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 u..30 hl. Meſſen; .30 feierl. Hauptgottesdienſt mit ſakrament. Segen, dar⸗ nach etwa.15 Flurprozeſſion; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierl. Veſper; abends 8 Maiandacht. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen: 7 Frühmeſſe; 9 Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierliche Veſper mit Segen; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. St. Anton, Rheinau:.30 hl. Beichte;.00 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10.10 Hochamt mit Segen und Bitt⸗ prozeſſion in der Kirche; abends 8 Uhr Maiandacht mit Leſung und Segen. Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Maiandacht. St. Bonifatius, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit;.00 hl. Kommunion u. Frühmeſſe; 9 Amt und(bei günſtiger Witterung) Flurprozeſſion; abends 8 Maiandacht. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .80 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Prozeſſion; nachm..30 feierliche Veſper;: abends.90 Maiandacht mit Predigt. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abds. 2 Abend ⸗Ausgav⸗ 1 1. Sette“ RAnmmer 28 Käte Haack und Heinz Rippert in dem Film„Familien parade“, der demnächſt in Mannheim anläuft. .30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Hildegard, Käfertal: 7 Frühmeſſe, vorher Beichte;.00 Amt mit Predigt; abends.30 Maiandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim:.30 hl. Kommunion; 7 Frühmeſſe; 9 Hochamt m. Segen, darnach Flurprozeſſion in hergebrachter Weiſe. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Chriſti Himmelfahrt, 21. Mai, vorm..30 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. Was hören wir? Freitag, 22. Mai Reichsſender Stuttgart Frühkonzert.—.30: Bunte Unterhaltung.— Meſſe; .30: 10.00: Volk an der Arbeit. Hörſzenen.— 10.30: Bunte Schallplatten.— 11.15: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Kin⸗ berfunk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Drache Otto. 18.00: Muſik zum Feierabend.— 19.00: Deutſche Meiſter des Geſanges(Schallpl.).— 20.10: Der gut⸗ gelaunte Zufall. Heiter beſinnliches Spiel.— 21.15: Rund⸗ lug durch die deutſchen Sender. Bunter Abend.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Dentſchlandſender .10: Schallplatten.—.40: Oſtpreußiſche Sagen.— 10.00: Volk an der Arbeit.— 10.50: Spielturnen.— 11.30: ö Frauenfunk.— 11.40: Bauernfunk. 12.00: Die Werk⸗ [pauſe.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.30: Frauenfunk.— 16.00: Muſik am Nach 17.50: Abenteuer und Erxlebniſſe.— 18.10: Vi Klavier.— 18.40: Frontſoldaten erzählen.— 19.00: abend⸗Unterhaltung(Schallpl.).— 19.55: 11 20.10: Zum Gedächtnis Alex Glaſunow Reſpighis.— 21.10: Naturgeſchichte des m bens.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nach Aus Mannheim über Stuttgart 19.00: Halli, halli, wir fahren.. Ausführ ſchar des BDM, Untergau Mannheim. Lei Herr. Donnerstag, 21. Mai Die Meiſter⸗ Oper Miete A, Nationaltheater: ſinger von Nu von Richard Wagner, 75 18 Uhr. Rundflüge über Mannheim: 9 bis 20 Uhr auf dem Flug⸗ platz. Stadtrundfahrten mit Autobus ab Paradeplatz 8 und 10 Uhr. Hafenrundfahrten von 7 bis 20 Uhr ſtündlich. Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprofektors. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. g Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ Programm. Ständige Darbietungen Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. tiſches Schloßmuſeum: 1 nderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. 0 27 2 Lichtſpiele Univerſum:„Schloß Vogelöd“.— Alhambra: „Maddalena“.— Schauburg:„Der müde Theodor“. Pa ſhaſt und Gloria:„Buchhalter Schnabel“. Mannheimer Handel und Induſtrie auf der 3. Neichsnährſtands-Ausſtellung in Frankfurt a. Ni. vom 17. bis 24. Mai 1936 aba Kb von J b an NofogENH WEEE MauunEltt-C VoRM. BENZ ABI. SIA. MofoRENBAU e paar BBZ Neichspährstands- Ausstellung in Frönkfurt 8. N. 17. bis 24. Mai 1936 Block 38, Stand 210 Fernsprecher 7174 59 f halte Speisen und Getränke frisch im elektrisch vollqotomotischen KUHL SCHRANK Ocuckscchen A8 1059 und 1050 5 85 725 9 Verlangen Sie unverbindlich unsere Berlicksichfigen Sie umsere Insererifen SIE FINDEN UNS Maschinen für die Getränke- Industrie ENZINGER- UNION-WERKE AK TIEN-GSFSELLSCHAFT MANNNHEIN S TAN DO 178 den 1 Von àrmtlichen Steſſen empfohlen ä—-—: Prodorit-Silolack d Prodorit-Silokitt etpflobte Schutzansttichmittel füt Grünfuttefſ und Kertoffelsilos ZUvetlässig und preiswert chemische Fabrik Buckau, NMannhelim- Rheinau KUGEL FISCHER BEGRUNDERIN DER KUGEL-· UND BEI DER 8. 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Entſprechend dem hrten Arbeitsumfang mußte auch die Betriebsaus⸗ rüſtung über den normalen Erſatz hinaus ergänzt werden; die Arbeitsbeſchafſungsmaßnahmen wurden dͤurch Heraus⸗ legung von Aufträgen von rund 1,6 Mill./ unterſtützt. Erfolge im Auslandsgeſchäft waren dem Unternehmen nur auf dem Gebiet der Schalenbauweiſe beſchieden, die fühl⸗ bare Belebung des Exportgeſchäfts läßt aber nach Meinung des Vorſtandes trotz der beſtehenden Hemmungen auf all⸗ mähliche Beſſerung der Ausſichten hoffen. Einem auf 30,32 (27,18) Mill./ geſtiegenen Bruttoertrag, wozu noch 0,013 (0,024) Mill./ Beteiligungserträge, 0,03(—) Mill. ſonſtige Kapitalerträge und 1,85(0,34) Mill./ außer⸗ ordentliche Erträge kommen, ſteht auf der anderen Seite eine faſt 50proz. Steigerung der Lohn⸗ und Gehaltsſumme auf 19,32(13,89) Mill. /, ferner Sozialabgaben mit 1,72 (4,32), Zinſen mit 0,27(0,32), Beſitzſterern mit 0,67(0,30) und alle übrigen Aufwendungen mit 6,38(7,37) Mill., gegenüber. Nach 3,14(3,05) Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen und%12(0,71) Mill./ anderen Abſchreibungen ergibt ſich zuzüglich 0,07(0,04) Mill. gewinn von 665 052(618 218) /. Daraus ſollen 8 v. H. (6 v..] Dividende verteilt und 0,25(0,20) Mill.„ an die Verſorgungskaſſe überwieſen werden(i. V. noch 100 000% Sonderausſchüttung an die Gefolgſchaft)); zum Vortrag verbleiben 0,08 Mill. J. Der Stammgeſfolgſchaft ließ die Geſellſchaft im Laufe des Berichtsjahres eine Treueprämie zukommen und wird ſie auch am Erfolg des abgelaufenen Jahres durch eine Sondervergütung beteiligen. Neben 3,50 Mill./ AK. und 0,35 Mill./ Reſervefonds betragen auf der Paſſipſeite Rückſtellungen 1,98(1,54), Wertberich⸗ tigungspoſten 0,34(0,15) und Verbindlichkeiten 30,45(28,11) Mill.„4. In das neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft mit einem angemeſſenen Auftragsbeſtand eingetreten. Main-Kraffwerke AG. Frankfuri-Höchsf Wieder 4 vH. Dividende Frankfurt a.., 20. Mai. In der AR⸗Sitzung der Main⸗Kraftwerke AG, Frankfurt a..⸗ ⸗Höchſt, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt, der einen Reingewinn einſchl. Vortrag won 914927(909 406), Vortrag ein Rein⸗ 0 8 HV am 29. Juni ſoll die Verteilung von wieder 5 H. Dividende auf 22,4 Mill. Ack vorgeſchlagen werden. * 9,82 Mrd.„/ Geſamtverſchuldung der deutſchen Ge⸗ meinden. Die Geſamtverſchuldung der deutſchen Gemein⸗ den über 10000 Einwohner(ohne Hanſeſtädte) und der Gemeindeverbände betrug einſchließlich des neu in die Er⸗ hebung einbezogenen Saarlandes Ende September v. J. 9,82 Mro.„ gegenüber 9,88 Mr./ Ende März 1935. An Zahlungsrückſtänden waren Ende September nur noch 105 (187) Mill./ vorhanden, und zwar handelt es ſich größten⸗ teils um Verbindlichkeiten zwiſchen den öffentlichen Kör⸗ perſchaften untereinander. Die Schuldentilgung(insgeſamt 206 Mill.% entfiel in der Hauptſache(86 Mill. /) auf langfriſtige Inlandsanleihen leinſchl. Hypotheken), auf mittel⸗ und kurzfriſtige Schulden(46 Mill.) ſowie auf Kredite aus öffentlichen Mitteln(41 Mill.). Der Kon⸗ ſolidierungsvorgang greift nun mehr und mehr auch in den Block der mittelfriſtigen Schulden hinein, deſſen Anteil an den Inlandsſchulden ſich von über 10 auf 8,5 v. H. vermin⸗ dert hat. Die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten ſind anteils⸗ mäßig auf 2,69(3,10) v. H. geſunken. * Triebwagenantrieb mit deutſchem Anthrazit. Ein für die Stolper Kreisbahnen beſtimmter und bei der Firma Talbot in Aachen gebauter Triebwagen für Normalſpur hat in der Zeit vom 5. bis 7. Mai mit eigener Kraft ſeine Die erſten 1 war N etwas uneinheitlich, während Nang anach allgemein Abſch ungen überwogen. JG Farben zunächſt 1739(1737), dann 172. Erhöhtes In⸗ Ueberführungsfahrt von Aachen nach Stolp durchgeführt. Für die Geſamtſtrecke von 1027 Km. wurden 900 Kg. An⸗ thrazitkohle Nuß 4 verbraucht, d. h. die Brennſtoffkoſten betrugen nur 16. Der Triebwagen iſt ausgerüſtet mit einer Deutzfahrgasanlage mit Deutz⸗Gasmotor von 95 PS. Das Fahrzeug hat 56 Sitz⸗ und 24 Stehplätze. Damit iſt ein weiterer Schritt zur Erſparung deviſenbenötigter Treibſtoffe getan. * Ford Motor Company Ac, Köln. Nach Wiener Mel⸗ dungen ſind Verhandlungen zwiſchen Ford und der Wiener Automobilfabrik AG vorm. Graef u. Stift im Gange, die dahin zielen, daß in Oeſterreich die Fordtypen lizenzweiſe von Graef u. Stift gebaut werden. In dieſen Meldungen iſt darauf hingewieſen worden, daß die Verhandlungen von der amerikaniſchen Ford⸗Geſellſchaft geführt werden. Wie nunmehr von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, entſpricht dieſer Hinweis nicht den Tatſachen. Die Ver⸗ handlungen werden von der Wiener Firma von der deut⸗ ſchen Ford⸗Geſellſchaft in Köln geführt. Dieſe Feſtſtellung iſt inſofern von beſonderer Bedeutung, als durch die Ver⸗ handlungen gerade deutſche Intereſſen weitgehend berührt werden. Bekanntlich gehört Oeſterreich neben Ungarn und der Tſchechoſlowakei zu den Ländern, auf die die deutſche Ford⸗Geſellſchaft eine Art Reſervat zugeſtanden erhalten hatte. Wenn alſo die öſterreichiſchen Meldungen zutreffend geweſen wären, hätte dies eine Durchbrechung dieſes Re⸗ ſervates bedeutet. In dieſem Zuſammenhang darf daran erinnert werden, daß Oeſterreich die Errichtung von Mon⸗ tagewerken nicht zuläßt. Es handelt ſich alſo bei den ſchwebenden Verhandlungen wohl um die Gewährung von Lizenzen zum Bau von Fordwagen durch Graef u. Stift. Ob und inwieweit der deutſchen Ford⸗Geſellſchaft darüber hinaus Vorteile aus Lieferungen von Einzelteilen u. dgl. erwachſen werden, iſt bis jetzt noch eine offene Frage. Man wird damit rechnen können, daß nach Vertragsabſchluß weitere Einzelheiten bekannt werden. * Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank AG., Berlin. Bank hat im Geſchäftsjahr 1935 an Zinſen, Diskont, Pro⸗ viſionen und an Gewinnen aus Wechſeln uſw. 7,52(6,20) Mill.„ vereinnahmt. Nach Abzug der Handlungsunkoſten von 4,87(4,25) Mill.., der Steuern von 0,38(0,42) Mill. Mark, der Abſchreibungen und Rückſtellungen von 1,24 (0,49) und einer Sonderrückſtellung von wieder 1 Mill. verbleibt ein Reingewinn von 27 413 /. der ſich um den im Vorjahr erzielten und vorgetragenen Gewinn von 34 706/ erhöht. Der Geſamtgewinn von 62 119% wiro, wie in der o. HV. beſchloſſen worden iſt, vorgetragen. Das Die Anhalfen des Tendenzumschwungs Slärkere Verkaufsneigung der Bankenkundschafi/ Renien ſesi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer Frankfurt, 20. Mai. Die ſeit Beginn der neuen Woche zu beobachtende Um⸗ ſchichtung des Publikumsintereſſes von Aktien zu Renten trat an der heutigen Börſe erneut deutlich hervor. Die bei den Banken vorliegenden Aufträge der Kundſchaft be⸗ trafen überwiegend Käufe für den Rentenmarkt, an dem ſich bei allerdings nicht ſehr lebhaften Umſätzen weitere Kurserhöhungen einſtellten. Altbeſitz zogen auf den heran⸗ nahenden Ausloſungstermin bei größerem Geſchäft auf 11596—115.60(115,10) an, Kommunalumſchuldung erhöhten ſich auf 896894(88.85), Zinsvergütungsſcheine auf 92.50 bis 92.70(92.50) und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren zu 987“ geſucht. Auch Wiederaufhauzuſchläge blieben efragt, ebenſo Städtealtbeſitz mit 1124. Etwas niedriger agen jedoch Reichsbahn⸗VA mit 1257,(12636). Außerdem zeigte ſich Publikumsnachfrage am Kaſſarentenmarkt für Pfandbriefe. Der Aktienmarkt lag dagegen infolge von weiteren Verkäufen der Kuliſſe und Kundſchaft ſchwächer. tereſſe wandte ſich den Schiffahrtsaktien zu, die bei leß⸗ haften Umſätzen im Gegenſatz zur Allgemeintendenz in feſter Haltung 1 0 Hapag 1536— 169(15), Nordd. Lloyd 17—17 N(16% Bei ſehr kleinen Ntden war der Aktienmarkt im Ver⸗ laufe noch mäßig ſchwächer. Scheideanſtalt 239 nach 240. Im übrigen bewegten ſich die weiteren Rückgänge im Rahmen von 7 v. H. Am Rentenmarkt ging das Geſchäft ſtark zurück und auch die Kurſe ließen z. T. etwas nach. So Altbeſitz auf 115.35 nach 115.60 und Kommunalumſchuldung auf 89 nach 89. ö ee Dividende ehen elt wurden, verloren 1,50, war an der Förderung des Warenaustauſches durch die Finanzierung des Ein⸗ und Ausfuhrgeſchäftes erheblich beteiligt. Die bei der Bank geführten Verrech⸗ nungskonten und Ausländerſonderkonten für Inlandszah⸗ lungen wurden rege in Anſpruch genommen. Die Ver⸗ waltung hat ſich mit Erfolg bemüht, die am Außenhandel beteiligten Kreiſe zu unterſtützen und bei der Anknüpfung von Geſchäftsbeziehungen behilflich zu ſein, indem ſie die in 30 jähriger igkeit in Ueberſee erworbenen Erfahrun⸗ gen zur Verfügung ſtellte. *Der deutſche Uhrengroßhandel hatte ſich in dieſen Tagen zu einer längeren Arbeitstagung in Pforz⸗ 0 e i m zuſammengefunden. * Schweizeriſche Nationalbank.— Stärkere Goldabnahme. Der Ausweis auf 15. Mai zeigt zum erſten Male im Ver⸗ hältnis zur langſamen aber ſtetigen Auſwärtsentwicklung ſeit der großen Frankenſtützung vom Mai letzten Jahres Inſtitut eine ſtärkere Goldabnahme von 9,53 auf 1 506,9(1 516,43) Mill. Schw. Fr. Am 15. Mai letzten Jahres betrug der Goldͤbeſtand 1 265,02 Mill. Schw. Fr. Die Veränderung der letzten Woche dürfte wohl mit den Vorgängen auf dem internationalen Deviſenmarkt, die durch die Kriſe des franzöſiſchen Franken hervorgerufen wurde, zuſammenhän⸗ gen. Die Golddeviſen erfuhren eine bhleine Zunahme um 04 auf 2,38(1,98) Mill. Schw. Fr. Notenumlauf und käg⸗ lich fällige Verbindlichkeiten waren am 15. Mai mit 39,56 (89,65) v. H. durch Gold⸗ und Golodeviſen gedeckt. * Schlechte Ergebniſſe der ſchweizeriſchen Bundesbahnen im April. Für den April verzeichnen die ſchweizeriſchen Bundesbahnen einen weiteren Verkehrs rückgang, ſowohl im Perſonen⸗ als auch im Güterverkehr. Die Zahl der beförderten Gütertonnen ſank auf 0,869 gegenüber noch 1,035 Mill./ des Vorjahres. Der Rückgang hängt u. a. auch mit der Abnahme des Verkehrs mit Italien zuſam⸗ men, die den Bundesbahnen im April allein einen Ein⸗ nahmeausfall von 0,5 Mill. ffr. verurſachte. Die Be⸗ triebseinnahmen ſtellten ſich im April auf 23,5 Mill. ffr. gegenüber 26,3 Mill. ſſr. im April des Vorjahres; die Betriebsausgaben auf 17,9 Mill. gegenüber 193 Mill. ſfr. Der Betriebsüberſchuß von 5,6 Mill. iſt um 1,3 Mill. niedriger als im April 1935. Für die erſten vier Mongte des laufenden Jahres ergibt ſich ein. Rückgang der Be⸗ triebseinnahmen um 7,9 Mill. und der Betriebsausgaben um 4,8 Mill. fr. * Eine leichte Dividendenerhöhung von 325 auf 540 Franken nimmt für 1935 die Suez⸗Kanal⸗Geſellſchaft vor. * Pfandbriefe lagen nverändert, Stadtanleihen z. T. etwas höher. Berliner Börſe: Aktien weiter nachgebend Berlin, 20. Mai. Im Gegenſatz zu der in den letzten Wochen meiſt nur vorübergehenden Erſcheinung einer Unterbrechung in der Aufwärtsbewegung der Aktienkurſe ſcheint der letzthin ein⸗ weiter getretene Tendenzumſchwung von nachhaltigerer Wirkung zu ſein. Waren geſtern die Abgaben noch vorwiegend auf Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels beſchränkt, ſo zeigte ſich heute erſtmals ſtärkere Verkaufsneigung der Bankenkundſchaft. Die dadurch ausgelöſten Kursrückgänge gingen indeſſen nur vereinzelt über 1 v. H. hinaus. Be⸗ merkenswert feſt lagen im Gegenſatz zu den Aktienmärkten wiederum Renten, von denen die Umſchuldungsanlethe erneut um 1 v. H. höher mit 89 zur Notiz kam. Die Reichsalbbeſitzanleihe zog bei größerem Bedarf ebenfalls weiter um 40 Pfg. auf 145,60 an. An den Aktienmärkten erlitten Mansfelder re und Aheinſtohl mit minus 2,50 die größten Einpußen nesmann. die erſtmals Verein. uͤhlwerke 1 v. H. Verhältnismäßig wenig ver⸗ ändert blieben Braunkohlenaktien und Kaliwerte. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunüchſt mit unv. 174, bröckelten dann aber bis auf 17276 ab. Goldſchmidt gaben 1,25 v. H. her. Von Kabel⸗ und Drahtaktien ſind Deutſche Kabel mit minus 3, von Autowerten Daimler mit minus 1 v. H. zu erwähnen. Im Verlauf bröckelten die Aktienkurſe bei verhältnis⸗ mäßig ruhigem 5 5 0 weiter leicht ab. Nur Schiffahrts⸗ werte blieben geſucht. Hapag konnten auf 166, Nord⸗ deutſcher Lloyd auf 17 anziehen. Auch Deſſauer Gas — waren bis auf 127,25 erholt. Farben gingen bis 171% um. Am Kaſſarentenmarkt war weiter anhaltende Kaufnei⸗ gung des Publikums zu beobachten. Teilweiſe trat bereitz mit 17225 wieder Materialknappheit ein. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien überwogen heute, entſprechend der ſchwächeren Verf faſſung des variablen Marktes, Rückgänge. Zu den Papieren mit den größten Einbußen gehörten Dort munder Ritter und Magdeburger Gas mit je minus 3 und Tuchfabrik Aachen mit minus 4 v. H. Von Steuergutſcheinen ermäßigten ſich b um 5 Pfg. während 1936er und 1937er 10 Pfg. höher See würden. A5 orderungen, Aus gabe 1: 1987er 101,7 557 5; 1939er 99,75 G 100,5 B; 1940er 99,7 6 5 S5 1941er 99,37 G: 1942er 98,62 G; 19 ger bis 10 80 772 98,37 G 99,12 B.— Ausgabe 2: 1988er 9 75 Gr 1939er 99,62 G; 1940er 99,37 G 100,12 B; 1941er 99,87 B. 194367 98,25 G57 1945er 98,12 B. 8 Wiedergufbauanleihe 1944/4 5er 70,5 G 71.25 B; 1948/ 8er 70,12 G 70,87 B. 5 Aproz. Umſchuld.⸗Verband 88,62 G 89,37 B. Am Börſenſchluß een ſich keine nennenswerten Veränderungen mehr. Deſſouer Gas konnten ſich auf dem Kurs von 127,50 erholen, Siemens befeſtigten ſich um 1 v. H. Farben ſchloſſen zu 17278. Nordͤlloyd erreichten mit 18 einen neuen Höchſtkurs. Die Umſätze in dieſem Pg⸗ pier ſowie in Hapag wurden auf etwa je 400 000% ge⸗ ſchätzt. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Pfund etwas ſchwächer * Berlin, 20. Mai. Am Geldmarkt wurden die Blankp⸗ Tagesgeldſätze bei anhaltender Flüſſigkeit wieder mit 9 bis 296 v. H. feſtgeſetzt. Erſte Nehmer kamen aber auch unter dieſen Sätzen an. Die Diskont⸗Kompagnie vergüttete für hereingenommene Gelder nur 1 v. H. Der Anlage⸗ bedarf kann durch Privatdiskont nur zum Teil befriedigt werden. Infolgedeſſen wandte ſich das Intereſſe in ver⸗ ſtärktem Maße Solawechſeln zu, zumal auch in Reichs⸗ ſchatzanweiſungen ſich ſtärkere Materialknappheit bemerkbar macht. Am internativnalen Deviſenmarkt hielten ſich die Schwankungen gegen den Vortag in verhältnismäßig engen Grenzen. Das engliſche Pfund lag den Goldvaluten gegenüber etwas ſchwächer. Der Dollar blieb nahezu un⸗ verändert. Das gleiche gilt auch von den Goloöpaluten, nur der holländiſche Gulden konnte ſich dem Vortag gegen⸗ über geringfügig befeſtigen. Diskontsatz: fielchsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 19. Mai 20. Mal für kont M. Geld] Brief Geld Brief Aegypten 1 ügypt. Pf). 20.95 12.680 12890 126855 12885 Argentinten 10 15 29 1872.884 9.584.880 Belgien 100 Belga 2 5. 42.05 42,13 42.080 47.00 Braſilien„1 Milreis 502 9,137.19 0,87 Bulgarien 100 Leva 6 3089.037 3058 3057 8055 Canada ian. Dollar 4208.4800 284 2481] 285 Dänemark 100 Kronen 3 112.503] 55.18 55,0 5810 55,5 Danzig„100 Gulden 3 81¹.72 46.80 45,90 490.80 4500 England. 1 Pfund 2 42 12.380 12.300 12.355 1255 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 112.509 67.93 68.07 67.886607 innland 100finnl. M. 10537.445.4385 5,4 8,55 rankreich 100 Fres. 6 16..4 16.3855 16,405 16,870 16,410 riechenland 10% Dr. 5,459.353].357.35 287 Holland. 100 Gulden 3 1887 16751 168 168 00 165 80 ran(Teheran) fail, 20.9 15.33 137 18,8 Nins„. 100 fel. Kr. 37% 85 55,8 55,55 3841 5589 talien.. 100 Lire 2% 22094 138, 18, 1968, 55 apan.... ien.28 2082.724 0,725 0,74% 0775 ugoflaviento0 Dinar 8¹.⁰⁰.684 5,666 5,654 56550 land.„100 Latts 6* 80,92 81.08 8092 8105 Fitauen. 100 Litas 6 44.98.76 18 479 924 Norwegen 100 ftronen 376 412.50 62.11 62.28 6200 6%% Oeſterreich 100 Schill. 3 159,07 28.95 49.052885 05 Holen.. 100 Zibtg 5 94% 4580, 480 0 Portugal 100 s euds 5 53900 11280 11.0 112 112 Rumänien. 100 Lei 85 25110 2,488 2402 28,488 2482 Schweden„100 Kr. 2¹·. 112,24 63.72 63.84 68,0 632 Schweiz 100 Franken 2 81.00 898 80.4 80. 805 Spanien 100 Peſeren 3 8100 33.90 3898 3391. 305 Tſchechoflowakeii00 K 3 12489 10,290 100 10890 10.8% Türkei. IIürk. 1 57% 138,458 1,976.980 1,970 19% Ungarn. 100 Peng 4 73,421 5 8„ Uruguay„1 Goldpeſo 8.174 1,175 225 JI! Ver. Staaten 1 Dollar 185.8/1.491 248/.791 * Fraukfurt, 20. Mai. e 297(%) v. H. Frankfurt 9 518 5 5 15 1 5 19 20 8 19. 20. 19. 1250 15 5 120 19 20. 9 19. 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B 97.— 97.— apag. 5,12 15.75 Serie O0 888.0 0. n 99.12 93,75 Sarotti Schokol. 100.2 100,5 Versicherungs- Aktien unt. ⸗Ausſſcheme 97 eigen. bebe ambg. Hochbahn 8287 92,75 do. Serie= 89, gaberm.& Guckes] 89,50 79,50 3 2 3 1 e 18 0 1 . diſch. Reiches 118.1 118.5 4½ Prſch. Stb. K8.— Goldhyp d 18 97.— 97.— fambg.⸗Südam. 1..50 Sontt. Gumm 185.5 1915 llacethal, Drahſ 188. 1820 Marte u. Kühlb 10 15 Schſeß⸗Lefries 01860 Aach. u. M. Feuer 1185 0 1 erde Auland. tastwer- febb. atonb. 18.5 1780 de. Lineiean 18 2 15 Perg. 5052 ee e ee ne sene e de 9 220 285 lng Alben Io e ee 96.— Tlnsllehe 1 imler⸗Benz. 113627 8 0 Suni 3650 880 bak neos Jeg e 469 5 7e. Port- en 1870187 pee 2 4 51 Schuzled. 1790 8 90, W 1 5 5 58 5 Mexikaner 1890 18 8„ 1155 155 Waden 93. 5 8 Bergbau 127.. 0 e 952 55 Schneider Berlin Feuerverf, 9 1. 83 00 5 1 88.— 8 785 mulat.⸗Fabr. 5 N 2 875 igshi 93 3 85 g 2„ Jdc 17 o. do. 1 8 oldpf. ö. 4 do. Gdrente kt— aug 7 7 do. Conti Gas 5 Hemmoor Portl. 187, 1 5 u 1 e 145.7 125.0 ge 3 4½% Württ. Mkr. N 5. 8% do. ier. 20 7 Rum. A. 37.12 do. Erdöl. 122, 1205 1 Br. 108.).. Mimoſa.. 51..8 5 0„ 982 7% Hann. Spfr. 27 00„ guide e A. 101.8 1020 e 49.— 49,— Alſen, Port. Zem 7255 165.0] do. Kabelwerte 180 4250 Nabend mea 85 098 ene Sad. e Schwaben W N Anleihen: 4½ Kaſſ. Oder 4,6.75 05% Pr, 7 8 7 5 5 Rum ver. Rente] 8,89.89 Ammendorf. Pap. 87, 85.— do. Linoleum. 183.1 188.5 Hindrichs⸗Auff. 122.2 121.0 1 en 1720 Siemens Glas ind 99. 98.— Brevinz⸗, Bezirks-, gweckver: 4¼ Witteld gk. 30 84.50.d. 51. 20 844 86.— 98.— 8 15..52 802 Aae 1 0 115 5. 8 15705 Hoc e K. 50. 185 l. Mugen erg. Siemens& Halsk. bände, Krelſe und Städte 4½½ berſch. Bb. K 2 95.50 98.50 u. Staatsr. 108. i F„J Lochtief A. 2 Stader Lederfabr. .% Budapeſtiol4 Aſchaffog. Jenſt. 102, 88,12 do. Steinzeug Köln Bgw Münch. Licht ur 5 5randenog 30 98 75 390 4% ster 7 4 b B89. Magd. Kaſch. 1 de. Tafelglaß a 8 Steaua duch Oefen e 1 20 98. 15 5 4½ Weſtf 127K 8% N. ö 8 nzellſtoff Stettin. Portl.⸗Z. 122.5 Kamerun Eiſen 1 ee 18% bo. Pf. A. 26 f 1 85 25 810. e 205 9 La e 7— 5 5 5 1. arwerke Stöhr Kammgarn 1148 Neu⸗Guinea 5 . 9. on u. Stzg Holzmanr Nordd. Kabelwt 8 5 ie Ri 8 2% de. 1 75488 80 4..6. 2520 N 8 780%a. Aon üg 408g ng. 8 Bar 90 de, Eiſenbanb. Hotelbetrieb— Ses, Seactwerg 205) 10 d Schanug. 10 55 grupp Erfolſ geglich Jund 0 ten m wird gen u entnel 10160 ſchäts zahrsu iufnei⸗ bereits 5 Pfg. K Manko⸗ tit 296 auch rgütete Inlage⸗ riedigt n ver⸗ Reichs⸗ terkbar ch die mäßig haluten zu un⸗ aluten, gegen⸗ ber W 5 Mi nofts aft Wpolnif trags ſechſte Fachgr t komme ſamme die Be bawdes organ regelt gruppe berg Ueber Kufig ner A Anlage 3 gehälle konto), 0,10) gen m ſcäſtsj r Fagung der dentſch⸗volniſchen Regierungsausſchüſſe in burg. 15 vertrages vom 4. und De 1055 in Hamburg abgehalten. Die Regierungs nischen komt e eben ö 1 8 derungsausſchüſſe haben ferner eine Reihe von Einzel⸗ agen in Zuſammenhang mit dem deutſch⸗polniſchen Paren⸗ und Zahlungsverkehr 55 2 der Regierungsausſchüſſe iſt für Mitte Juni vorgeſehen. Abkommen über die Betreuung des Kohleneinzelhan⸗ bels. Zwiſchen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel der und dem 5 5 5 V iſt ein Abkommen über die organiſatoriſche Betreu⸗ ung des Kohleneinzelhandels geſchloſſen worden. Das Ab⸗ wirtſchaftlich beſonderen Lage der Kohlenwirtſchaft im Koh⸗ lerhandel eine beſonders eng einander ergänzende Zu⸗ gartellorganiſation nötig iſt. getrieben an die in Betracht eine Doppelbelaſtung des Kohlenhandels bezüglich der von den Fi 4 Divpidendenausſichten im Lahmeger⸗onzern. In die⸗ get Meldung in Nr. 228 unſeres Blattes muß es richtig geißen: Die Bilanzſitzung der Großkraftwerk Württem⸗ werk Mannheim, wie es irrtümlich hieß. läneſtzung der Großkraftwerk Mannheim Ac liegt noch nicht ſet, da die Abſchlußarbeiten noch nicht beendet ſind. 4 Kaiſer⸗Friedrich⸗QAuelle AG, Offenbach a. M.— 6 eh v. ö. Dividende. ſchtoſſen, der GV am 15. Juni nach Vornahme angemeſſe⸗ 40 000„ Ac für das abgelaufene Geſchäftsjahr vor⸗ loksſundikat, AG, Fran. Für 1055 ergeben ſich Geſamterträge von 1,06(1,07) Mill. Nork nach Zuwendung von 85 000, für freiwillige Ruhe⸗ olgaben, Steuern und ſonſtigen Aufwendungen, ſowie 0,13 Etfolgsrechnung wie in früheren Jahren wieder aus⸗ eglichen.: her n s. 10 105(0,3) Mill., Rückſtellungen die Verbindlichkei⸗ ten mit 1,81(1,85) Mill.„4 zu Buch. wih mit unv. külnehmen, doß der Gaskoksumſatz 1 1046000 Tonnen höher als in irgend einem früheren Ge⸗ gahrsumſatz beträgt 16 v. H. woch, 20. Mai 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgave Grund N des Heutſch⸗polniſchen Wirt⸗ onember 1935 eingeſetzten deutſch⸗ hen Regierungsausſchüſſe, denen die Ueberwachung urchführung des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsver⸗ und Verrechnungsabkommens obliegt, haben ihre gemein ſame Tagung in der Zeit vom 15.—19. Mai 0 aus ſchütſſe erfveulicherweiſe eine weite e günſtige Entwicklung auf Die kleine haben er! 5 1 Rnfaen Fer 8 1 en Ausfuhr nach Polen feſtſtellen können. Sie kan dich her in der Lage, für den Juni die dentſche khauhr aus Polen wie im Mai, in voller Höhe des ursprünglich vorgeſehenen Jahresplanes feſtzuſetzen. Es eonnte feſtgeſtellt werden, daß die Einführung der pol⸗ k Deviſenbewirtſchaftung die Durchführung des taler polniſchen Wirtſchaftsvertrages und Verrechnungs⸗ mens im weſentlichen unberührt läßt. Die Re⸗ Zahlungsverkehr erörtert. Die nächſte Tagung uppe 6„Kohlen“ der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Zentralverband der Kohlenhändler Deutſchlands n trägt der Tatſache Rechnung, daß bei der rechtlich zwiſchen der Fachgruppe Kohlen und der In den Abkommen werder fugniſſe der Fachgruppe Kohlen als einer Gliederung irtſchaftsgruppe Einzelhandel und des Zentralver⸗ der Kohlenhändler Deutſchlands als der Kartell⸗ ſation des Kohlenhandels feſtgelegt. Das Abkommen dann im einzelnen die Zuweiſung von gemiſchten kommenden Einzelhandels⸗ n und orönet die Beitragsfrage in der Weiſe, daß narbeit 95 ſind. Wiede war d irmen zu entrichtenden Beiträge vermieden wird. A findet am 20. d. M. ſtott und nicht Großkraft⸗ Die Bi⸗ genom die Höhe der Dividende können inſolgedeſſen vor⸗ noch keine Angaben gemacht werden. In der AR⸗Sitzung wurde be⸗ bſchreibungen(i. V. 45877 ¼ Abſchreibungen auf 0⁰0 n und andere! 6(0) p. H. Dividende ſtation auf ſchaffenheit 76/77 Kilo, uſchlagen. 5 88 W 10 20,80; Wirtſchaftliche Vereinigung deutſcher Gaswerke, Gas⸗ Beſchaffenheit. Köln— Frankfurt a. M.— Berlin. Beſcha 1(i. V. 33 000„ Zuweiſung an das Rückſtellungs⸗ 0,84(0,78) Mill./ Lohnaufwendungen, Sozial⸗ Beſcha Mill.„ außerordentliche Aufwendungen iſt die Kleehe .22 .22 In der Bilanz ſtehen bei unv. Mill. Akt „ Das Anlagevermögen 00„ ausgewieſen, das Umlaufsvermö⸗ it 2,27(2,23] Mill.. Dem Bericht iſt u. a. zu der Geſellſchaft mit ausgle für di ahre wor. Die Steigerung gegenüber dem Vor⸗ Weizen werden ſollen. gegenüber der * Leichte gingen 6,24(5,97) Mill. Proteſtwechſel um 70. R 18 18,10: 10 v. H. mehr als 1984. ligungen belief ſich auf 94 Mill.. * Die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ hat ihre Jahreshauptverſamm⸗ Im abgelaufenen Geſchäftsjahr war eine f In ſammelſtelle betrug die Mehranlieferung gegen das Vor⸗ jahr 37 v. H. Vorſtand und Aufſichts rat wurde Entlaſtung erteilt und die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wie⸗ ſchaft Mannheim⸗Käfertal lung abgehalten. Umſatzſteigerung Spargel nur noch raufnahn gerechnet werden können. er Abſchluß nach men. : Weizen, 18,10; R 19 18 90: ifenheit, ffenheit, u 6,75—8; ich frei e 100 Kilo. mehl: Es ſoll aber 0 l verfahren nicht Der bisherige Verlauf des Geſchäftsjahres iſt zwar gleichen Vorjahrszeit gebeſſert, te der Dividendenzahlung werde aber nicht Für das Geſchäftsjahr 1934⸗55 2 N Entnahme von 66 148/ aus dem Reſeppveſonds 2 und unter Berückſichtigung von 9198 Gewinnvortrag ausgeglie *Natronzellſtoff und P Wieder 4 v. H Dividende. wurde beſchloſſen, der auf den 10. Juni b. HWeoie Ausſchüttung einer Dividende von wieder 4 v. H. für das Geſchäftsjahr 1935 vorzuſchlagen. chte Zunahme der Wechſelproteſte. Im Mär 3 d. J. 30502(Februar 46 867) Wechſel % zu Proteſt. württembergiſcher, Del 9 Baſis⸗Type 790, Weizenmehl 1) per Mai * Bei den Rütgerswerken AG, Berlin, betrug nach Mit⸗ teilung in der HV der Umſatz in 1935 62 Mill. 4, L. ſ. Der Geſamtumſatz einſchl. zu verzeichnen. dergewählt.— In einer Verſammlung der Ortsbanern⸗ ſchaft wurde bekanntgegeben, daß ab Dienstag die Käſer⸗ die Sammelſtelle abgeſetzt w. verſucht werden, ſtimmung rückgängig zu machen, da die Käfertaler Bauern es als eine Härte empfinden, den Mannheimer Markt, den ſie ſeit über 200 Jahren mit Gemüſen beſchicken, nicht mehr unmittelbar beliefern zu Hürfen. 5 8 Am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Schrottmarkt herrſcht weiter lebhafte Nachfrage. * Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft AG in Ber⸗ lin.— Wieder 4 v. H. Dividende. wurde beſchloſſen, der zum 4. die Verteilung einer Divider die Stammaktien vorzuſchlagen. * Keine Wiederaufnahme der Berlin⸗Neuroder Kunſtanſtalte laufenden Gerüchten erklärt die oder neue Herſtellungs durch der hen. In der 8 idende. In der AR⸗Sitzung Juli einzuberufenden o. HVB nde von wieder 4 v. H. Dividendenzahlung bei n AG, Berlin. Verwaltung, daß Patente erworben Zapierfabriken Ach, 0 Am im Damit hat die Zahl der or, Betrag um 4,5 Y. H. zu⸗ Betei der Milch⸗ dieſe Be⸗ auf Zu um⸗ worden mit einer Berlin.— chtsratsſitzung einberufenen Betrage von * Julius Römpler AG., Zeulenroda.— Trytz Umſatz⸗ ſteigerung Verluſtabſchluß. Die Julius Römpler Ach. (Textilwerke für mediziniſche Zwecke) konnte im Geſchäfts⸗ jahr 1995 eine weitere Umſatzſteigerung erzielen, die ſich in den erſten Monaten 1936 noch erhöhte Die beſſere Nach⸗ frage betraf ausſchließlich die Qualitätserzeugniſſe der Geſellſchaft, die erſt wieder durch Werbung in den Vorder⸗ grund geſtellt werden mußten. Nur dadurch konnte die Ausfuhr der wichtigſten Erzeugniſſe gehalten und zum Teil auch geſteigert werden. Die erheblichen Aufwendun⸗ gen für die erwähnte Werbung, die Produktionsumſtellung und ein unregelmüßiges Geſchäft im zweiten Halbjahr haben im Berichtsjahr noch einen Verluſt entſtehen laſſen. Die Ausnutzung der Betriebsmittel wurde indeſſen auf einen Stand gebracht, der bei ungeſtörter Fortentwicklung ein erſprießliches Arbeiten ermöglicht. Bei einem auf 1,35(1,22) Mill./ geſtiegenen Bruttoertrag wird nach Vornahme der Abſchreibungen von 0,07(i. V. 0,07 auf Anlagen und 0,03 Mill.„ anderen Abſchreibungen) ein Verluſt ausgewieſen, der nach Verrechnung des Gewinn⸗ vortrags von 3471/ noch 15 376/ beträgt(i. V. 2286 Jahresgewinn) bei 1,008 Mill./ AK. * Die Hirſch⸗Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG, Berlin, berichtet für 1935 über einen günſtigen Auftragseingang und eine Geſolgſchoftserböhung um faſt 20 v. H. i ffalkenſteiner Gardinen⸗Weberei und Bleicherei, Fal⸗ kenſtein i. V. Bei der Geſellſchaft wirkte in den erſten Monaten des Jahres 1935 der gute Geſchäftsgang des Herbſtes 1994 noch erheblich nach, während die allgemeine Tendenz für Geſchäfte im neuen Jahr eine ruhige und ſtetige war. Der Fabrikationsüberſchuß belief ſich auf 2,99(2,94) Mill., Zinſen ergaben 2795(1786)„ und ſon⸗ ſtige Erträge 8573(19 616) J. Nach Abſchreibungen auf Anlagewerte von 0,23(0,22) Mill. ergibt ſich unter Be⸗ rückſichtigung des Vortrages aus dem Vorjahre von 10 499 46 113)/ ein Reingewinn von 148 917(182 493) /, aus dem 5(6) v. H. Dividende auf 2,736 Mill./ dividenden⸗ berechtigte Stammaktien ausgeſchüttet werden ſollen und 9317(10 439)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden bei unv. 3,0 Mill. J AK und unv. 0,43 Mill.& geſetzlicher Reſerve. Der Geſchäftsgang iſt gegenwärtig nicht ungün⸗ ſtig, jedoch ſind bei dem raſchen Wechſel in den Arkikeln des Unternehmens die Ausſichten des laufenden Jahres ungewiß. Waren und Märkie * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Stuttgart vom 19. Mai. Je 100 Kilo 71/73 Kilo, Mai⸗Erzeugerfeſtpreis R 14 17,60; 1 Winterfuttergerſte durchſchnittliche 61/62 Kilo, Es können 50 Pi 5. Futterhaſer. W 7 77,70; Jef Mai⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 17,50: G 8 17,80; Sommerfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 59—60 Kilo. Aufſchlaa berechnet werden. 48/49 Kilo, g. per 100 Kilo * i Erzeugerſeſtpreis .11 16,90; H 14 17,40; Wieſenheu loſe neu nomin. 6 7; öto. 5 Stroh, drahtgepreßt, neu Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchattsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Fracht⸗ ale: Empfangsſtation Beimiſchung von 25 bis 30 v. H. Kernen Aufſchlag 1. 5 Reines Kernenmehl 3/ Au'iſchlag.)] Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. anerkanntem Kleberweizen 1,25/ Auſſchlag per 100 Kilo Inlandsmahlung(bisher W 10 28,20; Wetzenmehl Futtermittel frei verladen, Vollbahn⸗ ber, durchſchnittliche Mai⸗Erzeugerſeſtpreis W 7 20,50; W 14 2,20; W' 17 21,50; Roggen durchſchn. Be⸗ durchſchnittliche per Mai 3,50—9,80 A. mit einer amtlich W 14 28,80,'y 17 28,80; Roggenmehl, Baſistype 997 bis 18. Aug. 1936 R 14 22,70; Rü 18 28,30; R 19 23,50, Weizenkleie bis 18. 8. 1996 W7 9,95;'̃ 10 10,10; W̃ 14 10.30; W 17 10,45; Roggen⸗ kleie bis 15. Juli 1936 R 14 10,10; R 18 10,40; R 19 10,80. Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50% per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Beoͤingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. — Morktverlouf: Aus jahreszeitlichen Gründen iſt das Angebot in Brotgetreide noch immer ziemlich knapp. Die Beſtände in Futtergerſte ſind faſt aufgebraucht, während bei Futterhafer die Verſorgungslage etwas leichter iſt. Den Anforderungen von Mehl können die württembergi⸗ ſchen Mühlen nicht immer nachkommen. Mühlennachpro⸗ dukte blieben gefragt. Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Mai. Der Um⸗ ſotz im Berliner Getreideverkehr war gegen dos Wochen⸗ ende ſehr ruhig. Die Abnahme der Weizenbeſtände ent⸗ ſprach den Exwartungen. Auch die Anlieferungen aus der Landwirtſchaft haben ſich nicht verſtärkt. Für Mahlgetreide fanden ſich weitere Abnehmer. Weizen iſt beſonders in hochwertigen Sorten gefragt, ſo daß erhöhte Ausgleichs⸗ ſpannen verlangt werden konnten. In Futterweizen ſehlt das Angebot. Die geringen Zufuhren in Roggen werden .1 Großmutter Schwiegermutter und, NRüsine, Fran „Tieferschüttert geben wir die traurige Nach- tent, daß unsere liebe, treusorgende Mufter, Katharina Zipse geb. Meier im Alter von 77 Jahren, heute früh sanft ent- schlafen ist. Mannheim, den 20. Mai 1936 Hepplerstraße 21 Die irauernden Hinferbliebenen Feuerbestattung Freitag nachmittag 2 Uhr Zgafengeschäft mit ſchöner Einrichtung, in beſter Lage Mannheims, zum 1. Juli 36 zu verkaufen. Angeb. unt. D U 56 Komplette Konditorei Einrichtung Eismaſch., Motor 0 Hagelache Veigchenmnosrentade b. (Evang. 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Die Angebote von Durchſchnittsware finden Futtergerſte in Naturalgewicht ſind am Platze erhalten. it 9 ö Beachtung. ſchwer zu * Magdeburger Zuckernotfſerungen vom 20. Mai.(Ei Dr.) Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. M per Mai 32,02% 32,127; Rohzucker Melafft Tendenz ruhig; Wetter ſchön. 2 * Höhere Zuckerfreigabe. Der deutſche Zuckerverb hat in den Monaten Oktober 1935 April 1936 die erf liche Zunahme von 10 v. H. gegenüber dem Vorfahr fahren. Auf; Grund dieſer Verbrauchszunahme Vorſitzende der Hauptvereinigung der dSeutſchen Zucker⸗ wirtſchaft den deutſchen Zuckerfabriken die Inlandsabſatz rechte oͤes Wirtſchaftsjahres 1935/6 von bisher 783 v auf 76 v. H. ihrer Grunderzeugungsrechte erhöht. Gleich zeitig wurde für das mit dem 1. Oktober 1936 begin nende Wirtſchaftsjahr 1936/37 das Inlandsabſatzrecht ebenfalls v. H. der Grunderzeugungsrechte vo feſtgeſetzt. Dieſe vorherige Feſtſetzung gibt den 31 fabriken die Möglichkeit, rechtzeitig ih Disppſitionen 2— hat 2 3 76 ihre für das Wirtſchaftsjahr 1986/37 zu treffen. * Bremer Baumwolle vom 20. Mai.[Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,99. Hamburger Schmalznotierungen vom 20. Maf.(Eig Dr. Tendenz ruhig; American Steamlard tranſitv ab Kat 52,50 Dollar; Pure Lard verſchiedene Standardmarkeit raffn. per 4 Kiſten mit je 35 Kilo netto tranſito ab Kat 26—26,25 Dollar. * * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 20. Mai. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Piorzheim]: Platin techniſch rein 3,60 ſe Gramm; dito. 4 v. H. Palladium.55 je Gramm: dto. v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fe ſilber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 K bzw. 1 bis 9 Kilo Berliner Metallnotierungen vom 20. Mai.(Eig. Dr.] Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolyt (wirebars) prompt 52,75; Standardkupfer loko 47,30, Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Mai je 20,25; Standardzink 20,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,75—41,75. * * Spargelmarkt Schwetzingen. Anfuhr 2025 Zentner. Preiſe: 1. Sorte; 2. Sorte 25; 3. Sorte 15—20 Pfg. Verlauf langſam. * Marktbericht Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Erdbeeren 1. S. 1,25; Rhaborber—4,5; Kopfſalat loſe—3; Spargel 1. S. 32—36, 2. S. 29—27, 3. S. 14—21; Rettiche p. Bd. (Treibh.)—5; Kohlrabi(Treibh.)—8; Karotten p. Bd. 7; Gelbe Rüben 2; Lauch 2; Sellerie—11; Spinat 27 Zwiebel-8. Anfuhr gut, Nachfrage mittelmäßig. * Weinverſteigerung in Herxheim a. d. Deutſchen Wein⸗ ſtraße. Die Vereinigten Weinbergsbeſitzer in Herxheim verſteigerten am Dienstag im Saale von Kingel 48 100 Liter 1995er und 8000 Liter 1984 er naturreine Weißweine aus nur beſſeren und beſten Herxheimer Lagen. Der Be⸗ ſuch ließ nichts zu wünſchen übrig, jedoch blieb die Steig⸗ luſt hinter den Erwartungen. Die Preiſe blieben klein, obwohl die Weine eine höhere Bewertung verdient hätten. Zurückgenommen wurden 6 Nummern 1935er und ſämtliche Nummern der 1934er Weißweine. Im einzelnen wurden bewertet je 1000 Liter(alles Herxheimer Lagen): 1985er: 470-450 zurück, 450, 480, 550, 510, 510, 440 zur., 470, 470, 450, 520, 520, 530, 450 zur,, 450 zur,, 470, 520, 500, 500, 5 440, 440, 510, 460 zurück, 510, 530, 550, 500, 550, 550, 4 zurück, 520, 520, 610. 19g4er(alles zurückgenommen): 470, 470, 480, 489, 520, 529, 500. Na N Lohrorin der Klassischen Tanzkunst(Ballettmeisterin] Ah 1. duni wieder Ausbildung von Schülerinnen und dem phlde Benegnnpgtana u Hunte Aennie Häns .- Ab. 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