Marie“ fa- Toß- Uhr — krſcheinnngsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre, Haus wonatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſerenGeſchäftsſtellen abgeholt 1 50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße l, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24957 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. 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Juni(U..) feſer Krieß ſah, was noch kein Krieg 2 vorher geſehen hat: Giftgaſe wurden auf nen Heer nicht nur mit Bomben und Granaten Asgeſchüttet, ſondern auch Flugzeuge, mit Spesial⸗ porrichtungen ausgeſtattet, ließen die todbringenden Dämpfe über meine Truppen ſinken“, ſo erklärte der daiſer von Abeſſinien in einem Sonder⸗Interview an Bord des Dampfers„Orford“ einem Vertreter des„News Chronicle“.„Nicht nur meine Krieger, guch zahlloſe Greiſe und alte Frauen, Kinder und wehrloſe Ziviliſten wurden Opfer des flüſſigen und geförmigen Giftes, das über meinem Lande aus⸗ gechüttet wurde. Nicht einmal Rot⸗Kreuz⸗Abtei⸗ lungen entgingen ihm. Sie wurden ſyſtematiſch angegriffen und zerſtört, um den Schrecken und die Einschüchterung zu vergrößern“. Auf die Frage des Berichterſtatters, was der Negus in Europa zu tun gedenke, erklärte Haile Selaſſie:„Ich will die Welt wiſſen laſſen, was in dem Krieg mit Italien geſchehen iſt. Ich werde die Welt fragen, ob es gerecht iſt, daß die abeſſeniſche Kultur, die 25 Jahrhunderte alt iſt, in 25 Wochen vernichtet werden darf mit einer Barbarei, die der vorchriſtlichen Ziviliſation angehört.“ London wird ihn gut empfangen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 3. Juni. Im Laufe des heutigen Tages wird der Negus in Southampton und wenige Stunden ſpäter in Lon⸗ hon eintreffen. Zwei Beamte des Foreign Office werden den Negus begrüßen, jedoch gilt dies nicht als ein offizieller Empfang. Die vielen Tauſende i London lebender Farbiger, die in der Panafrika⸗ 77 lüſchen Föderation zuſammengeſchloſſen ſind, wer⸗ ben auf dem Bahnhof erſcheinen und dem Negus einen gewaltigen Empfang bereiten. Ein kleines ſchwarzes Mädchen wird ein Ge⸗ dicht aufſagen und der Prinzeſſin Paſhimabet, zu Deutſch Sonnenſchein, einen Blumenſtrauß über⸗ keichen. Da auch die engliſche Völkerbundsvereini⸗ gung beim Empfang offiziell vertreten ſein wird und gerade auch von dieſer Vereinigung eine leb⸗ hafte Propaganda für den Negus gemacht wird, iſt damit zu rechnen, daß ſich bei der Ankunft des Ne⸗ gus große Menſchenmaſſen einfinden werden. Argentiniens Vorſtoß — Genf, 2. Juni. Der Vertreter Argentiniens beim Völkerbund hat Dienstag abend dem Generalſekretär auf deſſen Vunſch den Antrag ſeiner Regierung auf Einberu⸗ fung der Völkerbundsverſammlung in ſchriftlicher Form überreicht. Auf Grund der Beſprechung, die aus dieſem An⸗ laß zwiſchen dem Generalſekretär und dem argen⸗ nischen Vertreter ſtattfand, erklärte dieſer den Vertretern der Preſſe, daß die Verſammlung auf alle Fälle im Laufe des Monats Juni einberufen werde, um die gegenwärtige Lage im italieniſch⸗abeſſiniſchen treit zu prüfen. In dem argentiniſchen Antrag wird erklärt, daß der Völkerbund auf dem Grund⸗ ſatz der Gleichberechtigung beruhe und daß daher allen ſeinen Mitgliedern Gelegenheit geboten werden müſſe, die in Abeſſinien entſtandene neue Lage zu Früfen; das verlange auch die öffentliche Meinung aller Länder. Bei dieſer Prüfung müſſe Artikel 10(gebiets⸗ mäßige Unverſehrtheit der Mitglieder) und die anderen in Betracht kommenden Artikel der Völkerbundsſatzung zugrunde gelegt werden. 5 Der Generalſekretär des Völkerbundes hatte im zäufe des Abends auch eine Unterredung mit dem lalieniſchen Vertreter Bova Scoppa, der— wie ver⸗ mulet— im Auftrag ſeiner Regierung auf die gleich⸗ feitige Einberufung des 18er⸗Ausſchuſſes der Sank⸗ kouskonferenz, der für die etwaige Aufhebung der ktionen formell allein zuſtändig iſt, Wert legte. England und der argentiniſche Schritt (Funkmeldung der NM.) N 8 London, 3. Juni. Der diplomatiſche Berichterſtatter von Reuter er⸗ klärt, daß alle Vermutungen, daß der argentiniſche Vorſchlag etwa auf engliſche Anregung zurückzufüh⸗ ken ſei, abwegig ſeien, denn die öritiſche Außenpoli⸗ tik habe mit Argentinien wegen d ieſer Angelegen⸗ heit vorher weder in London, noch in Buenos Aires noch in Genf Fühlung genommen. Im Laufe der geſtrigen Unterhaltung ſoll der argentiniſche Botſchafter, Miſter Eden, erklärt haben, daß ſeine Regierung nicht beabſichtige, dem kollektiven Grundſatz des Völkerbundes den Rücken zu kehren, wie das Ecuador und Chile getan haben. Der Wunſch nach einer Einberufung der Völker⸗ bundsverſammlung entſpringe vielmehr dem Be⸗ dürfnis, die Möglichkeit zu unterbinden, daß wich⸗ tige Entſcheidungen von den einflußreicheren Mit⸗ gliedern des Bundes unter Ausſchluß anderer Staa⸗ ten getroffen würden. Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Morning⸗ poſt nimmt zu dem argentiniſchen Schritt Stellung, meint aber, den allgemeinen hieſigen Standpunkt da⸗ hin auslegen zu können, daß der argentiniſche Antrag beſſer erſt auf der planmäßigen Septembertagung zur Sprache gebracht werden würde. Dadurch würde, ſo heißt es, Zeit für die Entwicklung der engliſch⸗ italieniſchen Beziehungen gewonnen werden. In⸗ zwiſchen würden die Sanktionen nach Meinung des Berichterſtatters aufrechterhalten bleiben und die italieniſche Beſitzergreifung Abeſſiniens nicht aner⸗ kannt werden. 7 147. Jahrg. r. 247/248 en hat!“ Die Ankunft des Negus in Gibraltar Das Bild zeigt den Negus beim Betreten ſeines Hotels Er war auf einem engliſchen Kriegsſchiff angekommen und ſetzte die Reiſe nach London auf einem engliſchen Paſſagierdampfer fort. in Gibraltar. (Weltbild,.) Kuhhandel über China? Engliſcher Vorſchlag zur Zuſammenarbeit mit Japan — Tokio, 3. Juni. Der britiſche Finanzberater in China Leith⸗Roß traf von Schanghai kommend in Japan ein und er⸗ klärte der Agentur Domei, daß ſeine Aufgabe in China beendet ſei. Er werde der japaniſchen Regierung einen fertigen Plau zu einer engliſch⸗japaniſchen Zuſammenarbeit in China vorlegen, da beide Länder dort wichtige Intereſſe hätten und eine gemeinſame Löſung zur Behebung der Schwie⸗ rigkeiten gefunden werden müſſe. Gleichzeitig ſprach der engliſche Botſchafter Olive beim japaniſchen Außenminiſter Arita vor, um den Beſuch von Leith⸗Roß vorzubereiten. Die Agentur Domei will verläßlich erfahren haben, daß dieſem Beſuch wichtige Beſprechungen zwiſchen Japan und England vorausgegangen waren, und daß nunmehr eine Löſung der chineſiſchen Frage auf Grund einer engliſch⸗japaniſchen Zuſammenarbeit gefunden wer⸗ den ſoll. Kabinelt Vandervelde? van Zeeland lehnt Kabinettsneubildung ab — Brüſſel, 2. Juni(U..) König Leopold hat heute den bisherigen Miniſter⸗ präſidenten van Zeeland mit der Kabinettsbildung beauftragt. Van Zeeland erklärte, den Auftrag ab⸗ lehnen zu müſſen, da er mit der Klärung der Wäh⸗ rungslage Belgiens ſeine ihm geſtellte Aufgabe erfüllt zu haben glaube. Unterrichtete politiſche Kreiſe rechnen jetzt damit, daß der Führer der Sozialiſten, Emile Vandervelde, mit der Regierungsbildung beauftragt werden wird. Man hält es für ſicher, daß Vandervelde dieſen Auf⸗ trag annehmen wird. General Litzmanns letzte Fahrt Vor dem großen Staatsakt Die Aeberführung in den Neuglobſow-Park — Neuglobſow, 2. Juni. Trauer iſt in dem kleinen verträumten märki⸗ ſchen Erholungsort Neuglobſow eingezogen, ſeit ſein größter Sohn, der Heerführer des großen Krieges und nationalſozialiſtiſche Kämpfer, General der In⸗ fanterie Karl Litzmann, ſeine Augen für immer ſchloß. Am Vortag der feierlichen Beiſetzung iſt kein Haus ohne Trauerſchmuck. Das Wohnzimmer des ſchlichten Gutshauſes, das, von einem Garten umgeben, in der Dorfſtraße am Dagow⸗See liegt, iſt zum Totenzimmer geworden. Die Wände ſind mit dunklem ſchwarsroten Tuch ausgeſchlagen. Aus dem dichten Grün der Rückwand ragt ein ſchmales ſilbernes Kreuz hervor, das auf den ſchweren Eichenſarg herabſieht. Auf dem Sarg ruhen der Helm und der Ehrendegen, den General Litzmann von Kaiſer Wilhelm 1. als Anerkennung für ſein hervorragendes Abſchneiden auf der Kriegs⸗ akademie bekam, und davor eine faſt unüberſehbare Flut von Kränzen und Blumen. Seit Mittag hat vor dem Haus ein Doppelpoſten der Wehrmacht Wache bezogen, nachdem bis dahin die SA die Ehren⸗ wache geſtellt hatte. Vor der nächtlichen Ueberführung auf die Kowno⸗ Höhe im Park fand am Dienstagabend im Trauer⸗ haus im engſten Familienkreis die feierliche Aus⸗ ſegnung ſtatt. Ein Schwiegerſohn des Generals, Knuth Clauſſen aus Kappeln, ſprach Worte des Ge⸗ denkens. Nach Beendigung der Familientrauerfeier for⸗ mierte ſich vor dem Gutshauſe der Trauerkondukt zur nächtlichen Ueberführung auf die Kowno⸗Höhe im Park von Neuglobſow. SA⸗Männer ſetzten den ſchweren Eichenſarg auf die ſechsſpännige Lafette. Dann ſetzte ſich ein Zug Infanterie von der Wach⸗ truppe Berlin an die Spitze. Es folgte die Lafette mit dem Sarg, dahinter gingen die nächſten Ange⸗ hörigen des Generals, in der erſten Reihe ſein Sohn, SA⸗Obergruppenführer Litzmann. Dann ſchloſſen ſich SA⸗Männer an, die die vielen Kranzſpenden trugen. So ging der Weg ewa einen halben Kilo⸗ meter lang durch das Fackelſpalier der märki⸗ ſchen SA. Auf der Kowno⸗Höhe wurde der Sarg auf Linen ſchwarz umſäumten niedrigen Katafalk niedergeſetzt, vor dem ſich die Kränze zu einem gewaltigen Berg türmten. Unter feierlicher Stille grüßten die Ange⸗ hörigen und die übrigen wenigen Zeugen dieſer ein⸗ drucksvollen Stunde den Dahingeſchiedenen mit dem Deutſchen Gruß. Hell leuchtete der Schein der Fackeln über die kleine, von märkiſchen Kiefern um⸗ ſäumte Anhöhe. Er fiel auf die drei Findlinge, die der General hier hatte herſchaffen laſſen. Ihre In⸗ ſchriften ſind ſymbolhaft für ſein Leben. Der erſte Stein wurde geſetzt am 18. Oktober 1913 zur Erinne⸗ rung an die große Schlacht bei Leipzig, der zweite am 18. Auguſt 1925 zur Erinnerung an die Erſtürmung von Kowno, bei der ſich General Litzmann beſonders auszeichnete, und der dritte ſchließlich zur Erinne⸗ rung an den 30. Januar 1933, die Geburtsſtunde des Dritten Reiches, Neuorònung am Roten Meer III. Kampf um die Veherrſchung des Nils (Von unſ. Londoner Korreſpond enten) London, 1. Juni 1986. Wir Europäer wiſſen gar nicht, was Waſſer be⸗ deutet. Wir drehen den Waſſerhahn auf und haben Waſſer ſoviel wir wollen. Wir können mit einer ziemlich beſtimmten Regenmenge rechnen und ſelbſt was wir Trockenheit oder Dürre nennen, iſt weit von dem entfernt, was der Orientale als Dürre anſprechen würde. Man muß es erlebt haben, wie im Orient überall, ſogar in den großen Städten, das Regenwaſſer ſorgfältig in Tonnen geſammelt wird, wie ſelbſt das Waſſer vom Boden aufgeſchöpft und heute ebenſo wie in bibliſchen Zeiten durch Tü⸗ cher geſeiht wird, um ſo angeblich genießbarer zu ſein. In den Oaſen der Wüſten gibt es überall eine meiſt aus Geiſtlichen und Dorfälteſten zuſammen⸗ geſetzte Körperſchaft, die die Waſſerverteilung regelt. Und es gibt kaum ein ſchlimmeres Verbrechen, als gegen die uralten geheiligten Waſſergeſetze zu ver⸗ ſtoßen. Wenn man durch die Oaſen der afrikaniſchen Wüſte reitet, ſieht man wie in den meiſt ſehr klei⸗ nen und ſchmalen Waſſerläufen dicke, aus Lehm ge⸗ formte quadratiſche Steine liegen, die das Waſſer in dünne ſchmale Streifen aufteilen und in die verſchie⸗ denen Ländereien ableiten. Die Lage, ſowie die nach Stunden oder Tagen vorgenommene Verſchiebung dieſer Steine und damit die Ableitung auf andere Ländereien, iſt uraltes heiliges Geſetz. Wehe dem, der es wagt, ohne Erlaubnis den beſcheidenen Waſ⸗ ſerlauf zu ändern. Waſſer iſt der einzige Lebensquell im Orient. Waſſer bedeutet Wirtſchaft und Kultur, bedeutet in Dörfern oder Städ⸗ ten zuſammengeführtes Gemeinſchaftsleben, bedeu⸗ tet Handel und Wandel. Stätten ohne Waſſer ſind nichts, ſind weiße Flecke auf der Landkarte, ſind tot. Wer aber das Waſſer beherrſcht, beherrſcht auch die Menſchen. Aegyptens Lebensquell iſt der Nil. Das ganze Land, Aegypten und der Sudan, iſt nichts anderes als eine einzige große Oaſe. Eine Landinſel in einem ungeheuren Sandmeer. Das iſt keine li⸗ terariſche Phraſe. Mit bloßem Auge ſieht man dieſe Tatſache beſtätigt. Ein ſcharfer Strich trennt die breiten Uferſtreifen, die vom fruchtbringenden Schlamm und Waſſer des Nils geſpeiſt werden, von dem rotgelben Sand der Wüſte. Man kann ſich auf dieſen Trennungsſtrich ſtellen und ebenſo wie am Meeresſtrand ſieht man, wie dieſe Linie zwi⸗ ſchen Sand und fruchtbaren Boden irgenwo fern am Horizont verläuft. So entſcheidend lebenswichtig der Nil aber auch für Aegypten iſt, beherrſcht wird dieſer Lebensquell nicht von Aegypten ſelbſt, ſondern nahezu aus⸗ ſchließlich von England. Zwei Nilarme, der weiße und der blaue Nil, die ſich bei Khartum vereinigen, formen den ägyptiſchen Nil. Der weiße Nil, der aber etwas ſalzhaltig iſt, unterſteht völlig der engliſchen Kontrolle. Durch Nummer 248 den gelag Sudan, beherrſcht Eng⸗ ie Quellen, wohl aber die Gewäſ⸗ Nils. Ueber dieſe engliſche Beherr⸗ Aegypten vorgel land zwar en ſer des bla ſchung des Nils legt ſich jetzt zum erſten Male ein ſchwerer Schatten: Die italieniſche Be 0 i 63 5 nahme des Tanaſees, der die wichtigſte Waſ⸗ ſerquelle des blauen Nils iſt. Die vereinigten Waſſer des weißen und des blauen Nils durchſtrömen, ehe ſie Aegypten errei⸗ chen, Hunderte Kilometer weit das Gebiet des anglo⸗ ägyptiſchen an, der einer der wichtigſten Baum⸗ wolländer der Welt iſt. Jede Waſſermenge, die über eine beſtimmte Quantität hinaus im Sudan ver⸗ braucht wird, wird Aegypten entzogen. Eine be⸗ trächtliche Ausdehnung der Bewäſſerungsflächen im Sudan muß naturnotwendig ſofortige Rückwirkun⸗ gen auf die ägyptiſche Wirtſchaft haben.— Kein Wunder, daß die Bewäſſerungsfrage zu einem ſtän⸗ digen Streitobjekt zwiſchen England und Aegypten geworden iſt und an der Sudanfrage auch der große Henderſonſche Vertragsentwurf zur Regelung der ügyptiſch⸗engliſchen Beziehungen im Jahre 1930 ge⸗ ſcheitert iſt. In der Sudanfrage ſtehen ſich auch heute noch die engliſchen und ägyptiſchen Anſichten ſchroff gegen⸗ über und die einzige Ausſicht, hier zu einer Ver⸗ ſtändigung zu kommen, bietet die Bedrohung, die möglicherweiſe die italieniſche Herrſchaft an Tanaſee darſtellen kann. Noch aber iſt dieſe Verſtändigung nicht erfolgt. Aegypten beſteht darauf, den Sudan als einen un⸗ trennbaren und unablösbaren Teil Aegyptens zu betrachten. Man weiſt hin auf die Einheitlichkeit der Religion, auf die Gemeinſamkeit der Sprache(was aber nur zum Teil richtig iſt), auf die durch den Nil erfolgte Gleichförmigkeit des Wirtſchaftsſyſtems und endlich auf die mehr als hundertjährige politiſche Zuſammengehörigkeit von Sudan und Aegypten. Aegypten trägt auch einen ſehr erheblichen Teil der Verwaltungskoſten des Sudangebietes und ſelbſt in England beſtreitet man nicht, daß ohne die be⸗ trächtlichen ägyptiſchen Summen der Etat des Su⸗ dans nicht ausbalanciert wäre und die Wirtſchaft nicht ihren bisherigen Aufſchwung genommen hätte. Aegypten verlangt, daß das Gebiet des Sudans der ägyptiſchen Einwanderung völlig geöffnet wird, verlangt hier Raum für ſeine überſchüſſige Bevölke⸗ rung und fordert endlich, daß ſich England ſtrikt an die Beſtimmung hält, eine Ausdehnung der bewäſ⸗ ſerten Bodenfläche nur mit ausdrücklicher Zuſtim⸗ mung Aegyptens vorzunehmen. England hat ſich bisher im Sudan wenig um die ägyptiſchen Forderungen gekümmert. Es herrſcht dort, wie ihm Spaß macht, und von der Form eines engliſch⸗ägyptiſchen Kondominiums iſt zumin⸗ deſtens ſeit 1924 auch theoretiſch nichts mehr vor⸗ handen. England verwaltet den Sudan Wie eine reine britiſche Kolonie. Mit ſchärfſten Maßnahmen ſucht man die Aegypter aus dem Gebiet fern zu halten. Jahre hindurch kamen nur einige wenige Händler und Dragomane(Dol⸗ metſcher), die die Fremden begleiteten, vom Norden her, in dieſes Gebiet im Süden. Selbſt für den Fremden war es mühſam, die Erlaubnis in den Sudan zu reiſen, zu erhalten, und wenn man nach ſaſt zweimonatigem Warten endlich dieſe Erlaubnis erhielt, war man an der Grenze und ebenſo ſpäter in Khartum unangenehmen Schikanen ausgeſetzt. Sud die l g ialbürokratie ein willkommenes Feld, ſich auszutoben, geſunden. Selbſt die Zelte der Nomadenſtämme ſind nume⸗ riert, und es war ein alter Biſchar, der uns leiſe und voll Europäerverachtung zuflüſterte:„Herr, ſie haben ſogar unſere Zelte gezählt.“ Es gibt kein ägyptiſches Militär mehr im Sudan. Vor ungefähr Jahresfriſt wurden theoretiſch einige Erleichterungen zur Einwanderung von Aegyptern geſchaffen. An der bisherigen Praxis hat ſich aber ſo gut wie nichts geändert. England unterdrückt alle ſudaneſiſch ägyptiſchen Annäherungsbeſtrebungen. Im Sudan hat die liſche Ko Das Schulweſen, eines der wichtigſten Hilfsmittel jedes wiederauflebenden Nationalismus, liegt völlig im argen und es iſt ſehr bezeichnend, daß die nicht Unter Regierungskontrolle ſtehenden Eingeborenen⸗ ſchulen mehr Schüler als die verſchiedenen engliſchen Schulen haben. Von den fünfeinhalb Millionen Einwohnern des Sudans darf man im günſtigſten Falle 3035 000 als durch Schulen gegangen be⸗ trachten. Auf der anderen Seite wächſt gerade in den letzten Jahren in Aegypten die Zahl der auf europäiſchen Uniperſitäten geſchulten Bodenſachverſtändigen und Waſſerbautechniker, und dieſe jungen Leute, deren Betätigungsfeld im eigentlichen Aegypten beſchränkt iſt, ſuchen naturgemäß im Sudan ein neues Be⸗ tätigungsfeld. Der am Ausfluß des Tanaſees geplante Stau⸗ damm wird bei ſeiner Fertigſtellung eine rationellere Waſſerverteilung, insbeſondere eine geregelte Waſſer⸗ züſfuhr in den Zeiten, wo der Nil und ſeine Neben⸗ flüſſe einen niedrigen Waſſerſtand haben und die Waſſerzufuhr geringer iſt als der Waſſerverbrauch, ermöglichen. Der Staudamm am Tanaſee würde ſo die ohnehin ſchon beträchtlichen wirtſchaftlichen Mög⸗ lichkeiten des Sudans erweitern. Ein Grund mehr für die Aegypter, um auf ihren Forderungen zu heſtehen. Bisher iſt es den Engländern gelungen, bei den in Kairo geführten engliſch⸗ägyptiſchen Verhandlungen die Frage der engliſchen militäriſchen Beſetzung Aegyptens von der Sudaufrage zu trennen. Ob es auch weiterhin gelingen wird, erſcheint fraglich. Das Hängt zu einem weſentlichen Teil von der Größe der tatſächlichen oder eingebildeten italieniſchen Ge⸗ fahr ab. Es wird von Sachverſtändigen die Anſicht ver⸗ treten, daß Italien ſelbſt im Beſitz des Tanaſees die bisherige Bewäſſerung des Sudans nicht hindern könne. Selbſt wenn Italien für ſich beträchtliche Mengen des Tanaſee⸗Waſſers ableite, werde die Waſſerzufuhr des blauen Nils keine Aenderung er⸗ fahren. Es läßt ſich nicht überſehen, wieweit derar⸗ tige Sachverſtändigenäußerungen richtig oder von ganz beſtimmten Intereſſen diktiert ſind. Aber ſelbſt wenn man dieſe Anſicht einmal als richtig unterſtellt, bleibt die Tatſache beſtehen, daß Italien durch den Beſttz des Tanaſees, wenn es dies will, den Bau des Staudammes verhindern kann. Das bedeutet für England und den Sudan zum allermindeſten, daß die gegenwärtigen Bewäſſerungs⸗ und damit Anbau⸗ bedingungen nicht ausgedehnt werden können. Der Schluß aus dieſer Erkenntnis iſt nur zu einfach: England muß ſeine militäriſche Poſition in Aegypten nicht nur aufrechterhalten, ſondern mög⸗ lichſt ſogar noch verbeſſern. Und um das zu er⸗ reichen, muß es ſich zu weſentlichen Zugeſtändniſſen an Aegypten im Sudan bereit finden. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Juni 1996 Frankreichs Wirtſchaft und die Volksfrontpolitik: J (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 3 Juni. Der Streik in der Pariſer Metallinduſtrie hat allen Schlichtungsbemühungen zum Trotz wieder plötzlich neue Ausdehnung angenommen. 51 Betriebe wurden im Laufe des geſtrigen Tages von den ſtreikenden Belegſchaften nen beſetzt, ſo daß nun wieder insgeſamt 66 Be⸗ triebe lahmliegen. Zu den neu beſetzten Wer gehören die 5 fabriken Blériot, die Werkſtätten der Internatio⸗ nalen Schlafwagengeſellſ⸗ ſchließlich auch die Lokomotivfabrik Fives⸗Dille. Unter dieſen Umſtän⸗ den haben es die Arbeitgeber abg lehnt, die Schlich⸗ tungsverhandlungen weiterzuführen. Miniſterpräſident Sarraut und Arbeitsmi⸗ niſter Froſſard hatten am Dienstagabend eine Unterredung mit einer Abordnung des Gewerk⸗ ſchaftsverbandes. Sie machten dabei darauf auf merkſam, daß die Gewerkſchaften alles tun mögen, um in Zukunft die Beeinträchtigung der perſönlichen Freiheit des leitenden Perſonals der beſtreikten Fabriken zu verhüten. Demgemäß hat der Gewerk⸗ ſchaftsperband auch an die Arbeiter Verhaltungs⸗ vorſchriften erlaſſen, die ausdrücklich vorſehen, daß das leitende Perſonal auch in den von den Beleg⸗ ſchaften beſetzten Werken aus⸗ und eingehen darf und nötigenfalls unter dem Schutz eines Arbeiter⸗ oröͤnungsdienſtes ſteht. Die neuen Streik⸗ und Beſetzungsmethoden in der Metallinduſtrie hat ſich übrigens auch das Per⸗ ſonal eines bekannten, ſehr luxuriöſen Vergnügungs⸗ lokals in Paris zu eigen gemacht. Der Kriſe und der hohen Steuer wegen ſollte das Lokal geſchloſſen werden. Das Perſonal von 120 Mann Stärke wei⸗ gerte ſich aber, die A rbeitsſtelle zu räu⸗ men. Und ſo haben ſich in ſchönem Verein Kellner, Eintänzer, Köche, Tanzmädchen, Muſiker, die Gar⸗ derobenfrau und die Reinemachefrauen in den Seſ ſeln des Lokals niedergelaſſen und kampieren hier, bis die Steuern ſo weit ermäßigt ſind, daß ſich das Vergnügungslokal wieder rentiert. ö 7 3 N Der Kampf um die Mandate Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 3. Juni. In der Kammer haben ſich die verſchiedenen Kontrollkommiſſionen geſtern mit Feuereifer daran gemacht, die Wahlakten nachzuprüfen. Bis morgen dürften etwa 600 Abgeordnete endgültig in ihre Würde eingeſetzt werden können. Strittig ſind nur noch die Wahlen für den Kammerpräſidenten Boufiſſon, dem die Kommuniſten vorwerfen, er habe nach alter Tradition von Marſaille auch die Hheſſu. Mal 5 weiter Henneſſy, Mal für ſich ſtim alle drei angeblich zu viel Geld ter Chiappe, der auf der In⸗ ſel Korſika ebenfalls eine Reihe von nicht exiſtie⸗ renden Wählern für ſich habe aufmarſchieren laſſen. Die Proteſte gegen die Wahl von Léon Blum, Do⸗ riot, Boſſoutrot u. a. ſind als unbegründet zurück⸗ gewieſen worden. Inzwiſchen hat oͤer Streit um die Wahl des Kam⸗ merpräſidenten eine einfache Löſung gefunden. Dank 2 der Bemühungen Daladiers iſt Herriot zum Ein⸗ heitskandidaten der drei Parteien der Volksfront ie Fabrikbeſetzungen machen Se Trotz aller Einigungsverſuche wird weitergeſtreikt Die neue Kammer beginnt ihre Arbeit erklärt worden. Sein Gegenſpieler, der bisherige Kammerpräſident Bouiſſon, hat daraufhin ſeine Kandidatur zurückgezogen mit der Er⸗ klärung, er ſei über 10 Jahre lang ein überpartei⸗ licher und rein techniſcher Präſident geweſen und wolle daher jetzt nicht, wo die Kandidatur Herriots einen deutlichen parteipolitiſchen Charakter trage, in die Arena treten. Kundgebung der Oppoſition (Funkmeldung der NM.) Paris, 3. Juni. Die Nationalrepublikaniſche Vereinigung des Ab⸗ 8 * geordneten Louis Marin veranſtaltete am Dienstag- — jule abend in Paris eine öffentliche Kundgebung, zu der 75 Abgeordnete, 25 Senatoren und 23 Pariſer Stadt⸗ räte, die ſich als Gegner der Volksfront bekennen, erſchienen waren. Der Abgeordnete Taittinger erklärte zu der Bil⸗ dung einer Volksfrontregierung, die ſo ziale Revolution habe in Frankreich begon, nen. Um ſich ihr zu widerſetzen, müſſe man zun nationalen Gegenangriff ſchreiten und die natio⸗ nale Revolution vorbereiten. Ein anderer Redner, Abgeordneter Henriot, nannte die kommende Regierung eine Regierung pon Angſthaſen, die ſchon Furcht vor ihrer künftigen Ver⸗ antwortung habe. Die Geſetzmäßigkeit und die Ge⸗ rechtigkeit ſeien in die Ferien geſchickt worden. er ſchuldig gesprochene Kolonialminiſter Das Arteil des Ausſchuſſes zur Anterſuchung der engliſchen Budgetindiskretionen — London, 2. Juni. Der mit größter Spannung erwartete Urteils⸗ ſpruch des richterlichen Ausſchuſſes zur Unter⸗ ſuchung des Verſicherungsſkandals, der am Diens⸗ tag veröffentlicht wurde, macht den zurückgetre⸗ tenen Kolonialminiſter J. H. Thomas in vollem Umfange für das vorzeitige Bekanntwerden der Steuer- und Zollerhöhungen und damit auch für die ungeſetzlichen Verſicherungsgeſchäfte verant⸗ wortlich, die mehrere Freunde des Miniſters ab⸗ geſchloſſen haben. Der Ausſchuß ſtellt im einzelnen einmütig feſt, daß der ehemalige Miniſter Thomas und ſein Freund Alfred Bates die Schuld für die nicht⸗ autoriſierte Weitergabe von Mitteilungen über den diesjährigen Haushaltsplan trügen, und daß Alfred Bates dieſe Inſormationen zum Zwecke ſeiner per⸗ ſönlichen Bereicherung verwendet habe. Der Unter⸗ ſuchungsausſchuß iſt ferner zu dem Ergebnis ge⸗ langt, daß auch der konſervative Unterhausabge⸗ ordnete Sir Alfred Butt nichtautoriſierte Mitteilun⸗ gen von J. H. Thomas über den Haushalt empfan⸗ gen und von dieſen Mitteilngen gleichfalls im In⸗ tereſſe ſeiner perſönlichen Bereicherung Gebrauch gemacht habe. Die als Zeugen vernommenen Beamten des Schatzamtes und anderer Stellen werden von jeder Verantwortung freigeſprochen. Es wird als er⸗ wieſen angeſehen, daß keine dieſer Perſonen jemals mit einem Kreis in Verbindung geſtanden habe, der Verſicherungen gegen die Steuer⸗ und Zollerhöhun⸗ gen tätigte. Die gleiche Feſtſtellung treffe für alle [Fiejenigen Perſt zu, die Informationen über den Haushalt vor def Bekanntgabe im Unterhaus er⸗ hielten. Der Unterſuchungsausſchuß, der ſich bekanntlich aus drei hohen Richtern zuſammenſetzt, erklärt wei⸗ ter, daß er in ſeinen Schlußfolgerungen ſich aus⸗ ſchließlich auf das ihm vorliegende Beweismaterial beſchränkt habe und daß alle nicht unbedingt zuver⸗ läſſigen Ausſagen unberückſichtigt geblieben ſeien. In der ausführlichen Begründung kommt ferner zum Ausdruck, daß ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen der Zahlung von 15 300 Pfund für den Er⸗ Der Aufbau des neuen Imperiums Die italieniſchen Pläne im neuen oſtafrikaniſchen Kolonialreich (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 3. Juni. Während die Unſicherheit der engliſchen Politik, die das Vorgehen Frankreichs nach der Regierungs⸗ übernahme Blums abwartet, in den Berichten der italieniſchen Preſſe hervorgehoben wird, erfüllt es in Rom mit Genugtuung, daß gerade der„Daily Tele⸗ graph“, der als Organ Edens gilt, auf Grund der bisherigen kolonialpolitiſchen und Verwaltungsmaß⸗ nahmen der italieniſchen Eroberer in Abeſſinien er⸗ klärt hat, niemand könne Einwendungen machen gegen das Programm, das Italien für den Fort⸗ ſchritt Abeſſiniens feſtgeſetzt hat. Man hofft daraus in Italien, daß man ſchließlich doch die Brücke finden könne zu der von Italien ſo ſehr gewünſchten Wie⸗ derherſtellung normaler Beziehungen mit den euro⸗ päiſchen Mächten. Es iſt daher auch nicht unwichtig, daß alle Zei⸗ tungen in ihren Kommentaren betonen, man dürfe aus der Ernennung von Militärs zu den Chefs der fünf kolonialen Regierungen im ehemaligen Abeſ⸗ ſinien keine falſchen Schlüſſe ziehen. Es handelt ſich trotz dieſer Perſonalbeſetzung um rein zivile Kom⸗ mandoſtellen. Als Zeugnis dafür wird auch die Schaffung von 400 neuen Beamtenpoſten für den kolonialen Verwaltungsdienſt herangezogen. Die Berufung von Generälen an die Spitze dieſer Ver⸗ waltungen ſei nur aus dem augenblicklichen Ueber⸗ gangszuſtand zu erklären. Im neuen Imperium werden, ſo erklärt aus⸗ drücklich die„Stampa“, nur diejenigen Truppen⸗ maſſen ſein, die zur Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Ordnung unbedingt nötig ſind. Mit dem ſtaatlichen Gefüge des früheren abeſſint⸗ ſchen Kaiſerreichs wird allerdings völlig reiner Tiſch gemacht. Die Aufgliederung in die fünf Regierungs⸗ bezirke erfolgt ohne Anlehnung an die amhariſche Verwaltungsweiſe, und die neuen Bezirke über⸗ ſchneiden die Grenzen der früheren italieniſchen Kolonien. Das Feudalſyſtem wird mit einem Schlag beſeitigt. Die Feudalherren werden ebenſo wie ihre früheren Leibeigenen einfach Untertanen. Sie verlieren die Funktionen der Recht⸗ ſprechung, die ihnen früher zuſtanden. Auch in bezug auf das Verhältnis zur moham⸗ medaniſchen Bevölkerung ſtellt ſich die neue italienſſche Verwaltung in Gegenſatz zur früheren amhariſchen. Der Ausübung des mohammedaniſchen Glaubens wird jede Freiheit verſprochen, und die Rechtſprechung in den mohammedaniſchen Gebieten ſoll im Einklang mit den Regeln des Koran erfol⸗ gen. Außerdem wird arabiſcher Sprachunterricht zum Pflichtfach in den Schulen der mohammedani⸗ ſchen Gebiete gemacht. Dieſe Beſtimmung iſt nicht ohne politiſches Intereſſe und wird bei den arabiſchen Völkern am Roten Meer mit Aufmerkſamkeit gehört werden. In Addis Abeba hat die Regierung ein Dekret erlaſſen, wonach ſchon jetzt bei den Aufſchriften von Läden das Italieniſche und eine Eingeborenenſprache verwendet werden müſſen, wobei das Italieniſche an erſter Stelle zu ſtehen hat. Während es in ganz Abeſſinien 40 verſchiedene Eingeborenenſprachen gibt, werden 3 als offizielle Sprachen anerkannt, in welchen juriſtiſche Dokumente wirkſam abgefaßt werden können: das Aanhariſche, das Tigriniſche und das Arabiſche. i Weitere Maßnahmen der italieniſchen Kolonial⸗ politik werden ohne Zweifel raſch folgen. Insbe⸗ ſondere faßt man die bevorzugte Anſiedlung von bisherigen Soldaten der Mlilizforma⸗ tionen und des Heeres ins Auge. In Addis Abeba, in Harrar und in Asmara ſind bereits Büros ins Leben gerufen worden, welche die Anſiedlung be⸗ werkſtelligen ſollen. Dabei ſoll Rückſicht auf die be⸗ ſtehenden wohlerworbenen Rechte von Eingeborenen genommen werden. Man hofft, die Anſiedlung hauptſächlich in den dem Staat gehörigen Gebiete durchführen zu können. Während Banken und Verſicherungsinſtitute be⸗ trächtliche Gelder zur Finanzierung öffentlicher Ar⸗ beiten im neuen kolonialen Imperium bereit ge⸗ ſtellt haben, hat der Staat unmittelbar noch keine Gelder ausgeworfen. Er hat aber mit der Einzie⸗ hung von Steuern in Abeſſinien bereits begonnen. Sie ſollen nach dem landesüblichen Verfahren, aber unter Ausſchluß der Gewalttätigkeit und der Un⸗ 5 des feudaliſtiſchen Steuerſyſtems er⸗ olgen. Marſchall Badoglio trifft heute in Neapel ein. Sein Einzug in Italien wird ſich zweifellos zu einem wahren Triumphzug geſtalten. Die Geſtalt des Siegers und Erkämpfers des Imperiums iſt in Italien überaus populär. Es wird aber dementiert, daß ein offizieller Triumphzug oder die Schaffung von neuen Würden geplant iſt. werb der Veröffentlichungsrechte der Lebenserinne⸗ rungen von Thomas durch Bates und dem Bekannt⸗ werden des Haushaltsgeheimniſſes nicht beſtehe. Thomas erklärt: Mein Gewiſſen 4 7* iſt rein — London, 2. Juni. Als dem früheren Kolonialminiſter Thomas der Schuldſpruch des Unterſuchungsausſchuſſes des Ver⸗ ſicherungsſkandals mitgeteilt wurde, war er ſchwer erſchüttert. Er verſchob zunächſt jede Aeußerung bis zur Beratung mit ſeinen Anwälten. Danach gab er eine längere Erklärung ab, in der er wiederholte, daß er niemandem etwas über den Haushaltsplan mitgeteilt habe. Sein Gewiſſen ſei rein. Der Eindruck in der Oeffentlichkeit (Funkmeldung der NM 3. London, 3. Juni. Der Bericht über die Unterſuchung, in der der ehemalige Kolonfalminiſter Thomas der Verletzung von Haushaltsgeheimniſſen für ſchuldig befunden, wurde, hat in der engliſchen Oeffentlichkeit eine ſenſationelle Wirkung ausgelöſt. Die ge⸗ ſamte Preſſe veröffentlicht das Unterſuchungsergeb⸗ nis in größter Aufmachung. Zunächſt ſtellt man ſetzt die Frage, ob der Befund des Richterausſchuſſes irgend welche Straf maßnahmen nach ſich ziehen wird. Dieſe Frage wird in nächſter Zeit von den N der engliſchen Krone enkſchibden wek⸗ Den. Das Kabinett wird ſich in der nächſten Wache mit dem Urteil befaſſen. Im Unterhaus wird voraus⸗ ſichtlich am kommenden Donnerstag eine Ausſprache darüber ſtattfinden, in der Thomas und der eben⸗ falls beſchuldigte Abgeordnete Sir Alfred Butt möglicherweiſe Erklärungen abgeben werden. Die Oppoſition trägt ſich mit der Abſicht, Geſetze zu for⸗ dern, durch die Spekulationen im Zuſammenhang mit dem Haushalt verboten werden. Eine andere Frage, die allgemein aufgeworfen wird, geht dahin, ob die Verſicherungsgeſellſchaft Lloyds nunmehr das Recht hat, die ausgezahlten Verſicherungsſummen auf Grund des Urteilsſpruches zurückzufordern. Die meiſten Blätter betonen, daß man Thomas nicht ohne Bedauern aus dem politiſchen Leben aus⸗ ſcheiden ſehe, in dem er große Leiſtungen aufzu⸗ weiſen habe. Die Frontkämpfer beim König König Eduard wünſcht ihrer Friedensarbeit Glück (Funkmeldung der NM.) ++ London, 3. Juni, König Eduard empfing am Dienstagabend die führenden ausländiſchen Frontkämpfer, die ſich al der Jahrestagung der Britiſh Legion in Buxton he⸗ teiligt hatten. Die deutſchen Frontkämpfer waren durch den Herzog von Sachſen Koburg und Gotha und H. G. Stahmer vertreten. Ferner waren General Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein(Oeſterreich), General Vazoff (Bulgarien), General Graf Takach⸗Tolvay(Ungarn), General Weygand als Vertreter Frankreichs und General Vanderburch für die belgiſchen Frontkämp⸗ fer anweſend. Der König unterhielt ſich etwa Stunden lang mit den Frontkämpfern, die ihm dutch den Präsidenten der Britiſh Legion, Generalmajor Frederie Maurice, vorgeſtellt wurden. Wie„Daily Telegraph“ meldet, wiederholte Kö⸗ nig Eduard im Verlauf der Andienz ſeinen ſtar⸗ ken Wunſch, daß die Frontkämpſer weiterhin für die Sache des Friedens arbeiten und in dieſem Geiſte zuſammentreffen und ihre Meinnngen austauſchen mögen. Reichsminiſter Ruſt auf Erholungsurlaub. Reichs erziehungsminiſter Ruſt tritt am Mittwoch einen dreiwöchigen Erholungsurlaub an. Verbot der„Danziger Volksſtimme“. Die„Dan⸗ ziger Volksſtimme“, das Blatt der Danziger S zialdemokraten, iſt vom Danziger Politeipräſidenten auf die Dauer von zwei Monaten mit Wirkung vom Dienstag verboten worden. Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baue! Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich fü bene ler ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteil B. W. Müller Lokaler Teil; Dr. Fritz Hammes Sport: Willo Müller Si weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdtenſt; i. V. Richard ech felder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fan 5 ſämtlich in Mannheim 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geitung 5 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 428 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. J. Schaffer, Berlin⸗ Friedenau, ö Sentaſtraße 2 D. A. IV 988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: let Abendauflage der Ausgabe& u. Ausgabe B: 20801 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig i nuunverlangte Beitriige ſeine Gewähr Rückſendung nut del Nüctvar D einer D ſtraß eck m Vorf. für geſtel Zeich Num ſchwa Auffd ſtra die 2 Geſet ßenw * nerst Reich; tine gählu April licht! men, Schaf — der tadt⸗ tnen, Bil⸗ tale D n. zum t io triot 1 nen inne⸗ annt⸗ 9 r der etzung unden eine e ge⸗ rgeb⸗ 1 jetzt huſſes ziehen n den ock⸗ e mit raus⸗ prache eben⸗ Butt Die u for⸗ hang indere dahin, r das mmen n. omas aus⸗ rufzu⸗ lig beit unt, d die ch an n be⸗ den H. G. Fürtt Bazoff garn), und kämp⸗ va 7. 3080 major e Kö⸗ ſtar⸗ in füt zieſem ungen eichs⸗ einen Dan⸗ Syb⸗ enten vom — bauer N N Mittwoch, 3. Juni 1936 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 248 Die Sta diseiſe Mannheim, den 3. Juni. Neue Verkeheszeichen für Vorfahrt auf Hauptſtraßen Die angekündigten Ergänzungen und Aenderun⸗ gen der Ausführungsanweiſung zur Reichs⸗Straßen⸗ verkehrs⸗Ordnung, die ſich mit der Aufſtellung von Verkehrszeichen beſchäftigen, ſind jetzt im Reichsge⸗ ſetzblatt erſchienen. In ihnen wird u. a. folgendes betimmt: Die amtlichen Verkehrszeichen zur Kennzeichnung einer Vorfahrtregelung ſind: Das Warnzeichen„Vorfahrtrecht auf der Haupt⸗ ſtraße achten!“(auf die Spitze geſtelltes weißes Drei⸗ eck mit rotem Rand), ferner— als Hinweis auf das Vorfahrtrecht auf dieſen Straßen—: das Zeichen für Hau ptverkehrsſtraßen(auf die Spitze geſtelltes weißes Viereck mit rotem Rand) und die Zeichen für Fernverkehrsſtraßen(ſchwarze Nummern auf rechteckigem gelben Grund und ein ſchwarzer Ring auf runder gelber Scheibe mit der Aufſchrift„Fernverkehr“); als„Fernverkehrs⸗ ſtraßen“(mit der verkehrsrechtlichen Folge für die Vorfahrt) ſind alle Reichsſtraßen im Sinne des Geſetzes über die einſtweilige Neuregelung des Stra⸗ ßenweſens und der Straßenverwaltung vom 26. März 1934 zu kennzeichnen. Durch das Warnzeichen„Vorfahrtsrecht auf der Hauptſtraße achten!“ wird für den Verkehr auf der Nebenſtraße gekennzeichnet, daß er die Vorfahrt nicht hat; durch die Zeichen für die Hauptverkehrsſtraßen und Fernverkehrsſtraßen(Hauptſtraßen) wird für den Verkehr auf der Hauptſtraße gekennzeichnet, daß er die Vorfahrt hat. Die Kennzeichnung kann außerhalb geſchloſſener Ortsteile an der Kreuzung einer Fernverkehrsſtraße mit einer Straße von geringer Verkehrsbedeutung, die ins⸗ heſondere nur ein wenig von Kraftfahrzeugen be⸗ fahren wird, und an den Einmündungen ſolcher Straßen in Fernverkehrsſtraßen allein durch die ſchwarzgelben Nummernſchilder der Fernverkehrs⸗ ſtraße erfolgen, jedoch nur, wenn nach dem baulichen Zuſtand der Straßen und nach den geſamten ört⸗ lichen Verhältniſſen klar iſt, welche Straße als Hawptſtraße und welche als Nebenſtraße zu gelten hat. Zählung der Schweine und Schafe. Am Don⸗ lerstag, dem 4. Juni findet gemäß Anordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft eine Schweine⸗ und Schafzählung ſtatt. Mit der ſhlung werden auch die in den Monaten März, Pril und Mai geborenen Kälber ermittelt und die nicht beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen von Schwei⸗ nen, Bullen Ochſen, Kühen, Jungrindern, Kälbern, Schafen und Ziegen feſtgeſtellt. Eine bedeutſame Tagung in Mannheim 5 Die Freunde germaniſcher Vorgeſchichte treſſen ſich Begrüßungsabend im Ritterſaal des Schloſſes— Profeſſor Teudt ſpricht Geſtern begaun in Mannheim die 9. öffentliche Tagung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte in Mannheim, zu der eine ſtattliche Anzahl Wiſſen⸗ ſchaftler erſchienen iſt. In unſerer Zeit hat die Er⸗ forſchung unſerer germaniſchen Vorzeit eine er⸗ höhte Bedeutung gewonnen, da ſie uns die Quellen und Grundformen unſeres Volkstums und ſeiner Geſtaltungsformen erſchließt. Unſere deutſche Süd⸗ weſtmark iſt reich an Zeugen deutſcher Vor⸗ und Frühgeſchichte. Die Mannheimer Tagung bietet durch Ausflüge zu bedeutenden vorgeſchichtlichen Stätten(Kriemhildenſtuhl, Heidenmauer, Ringwall am Donnersberg, Heiligenberg u..), durch die Er⸗ läuterungen und Vorträge zahlreicher namhafter Gelehrten und Sachverſtändigen und durch die Mög⸗ lichkeit zu regem Gedankenaustauſch über Fragen germaniſcher Vor⸗ und Frühgeſchichte Gelegenheit, einen tiefen Einblick in dieſen Zeitraum der deut⸗ ſchen Geſchichte, beſonders den der dentſchen Süd⸗ weſtmark, zu tun. Die Mannheimer Tagung der„Freunde germa⸗ niſcher Vorgeſchichte“ ſah geſtern nachmittag ſchon eine Reihe von Teilnehmern auf einem Beſichti⸗ gungsrundgang in unſerer Stadt. Der offizielle Begrüßungsabend wurde eröffnet und geleitet von Dr. Paul Gerhard Beyer ⸗ Detmold. Er wollte dieſe Tagung eröffnet wiſſen im„Geiſte der freien Meinungsäußerung, der Freiheit, Einigkeit, Achtung vor der Ueberzeugung des anderen und der Volks⸗ verbundenheit!“ Ferner gab er ſeiner Freude Har⸗ über Ausdruck, daß der Leiter der Vereinigung, Wilhelm Teudt, zum Geburtstage des Führers eine Anerkennung durch die Ernennung zum Pro⸗ feſſor empfangen habe. Dankte im übrigen für den freundlichen Empfang. Bürgermeiſter Dr. Walli begrüßte an Stelle des in Urlaub befindlichen Ober⸗ bürgermeiſters und gab einen kleinen hiſtoriſchen Rückblick auf Mannheim. Fabrikant Winterwerb dankte ganz beſonders Profeſſor Teudt für ſeinen Beſuch, und ſtellte den Freunden zwei intereſſante Aufgaben: nämlich die Löſung der Keltenfrage, die doch oft ſehr ſchwer von den Germanen zu unter⸗ ſcheiden ſind, und die man vielleicht als frühe Weſt⸗ germanen anſehen kann; daneben die Bedeutung der Ringwälle in unſerer Gegend einmal genau zu erkennen. Prof. Schachner, der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, gab dann einen Ueberblick über die Eigenart der hieſigen Landſchaft und des Kulturbil⸗ des, ſoweit es bisher durch die Bodenfunde ſichtbar geworden iſt. Eine Ueberſicht, die alſo beſonders für die auswärtigen Teilnehmer berechnet war, auf den Lauf der verſchiedenen Altrheine, des Sand⸗ dünengürtels, der Neckarmündung einging, die be⸗ kannten größeren Funde in unſerer engeren Heimat noch einmal darſtellte, und ſchließlich einen Abriß der verſchiedenen vorgeſchichtlichen Kulturen bis in die fränkiſche Zeit hinein gab. Tatſachen, die den Mannheimern durch unſere Referate meiſt be⸗ kannt ſind, die aber für die auswärtigen Gäſte ein⸗ mal zuſammenzufaſſen, ein großes Verdienſt war. Es ſprach dann der bekannteſte der Gäſte, Profeſſor Wilhelm Teudt Detmold, zweifellos eine markige Perſönlich keit mit dieſen buſchigen weißen Augenbrauen, den ſcharfen und klaren blauen Augen, frei, ſicher und originell in der Rede, die ſich anfangs ganz beſon⸗ ders an Herrn Winterwerb richtete, deſſen Fragen ihn beſonders zu intereſſieren ſchienen. Auf die frühere offizielle Verachtung der Vorgeſchichte kurz eingehend, konnte er doch heute als durch ihre Ar⸗ beit ſöviel abſolut geſichert anſehen: Nachweis einer eigenen Kultur der Germanen, die zwar nicht weſentlich anders iſt als die der ande⸗ ren mitteleuropäiſchen Völker, aber doch ihre eig e⸗ Aus nen Züge trägt. Jedenfalls kann man ſie nicht mehr als„Barbaren“ abtun. Als Eſſenz ſeiner Rede, in der im übrigen der Kritik und des reinen Wahrheitsſuchens öfters ehrenvoll gedacht wurde, notieren wir ͤrei Arbeitshypotheſen, nach denen zunächſt zu arbeiten ſei. „1. Rückkehr zu der Anſchauung des Tacitus: Die Germanen ſind eingeſeſſene Ureinwohner.“ Alle Funde auf germaniſchem Boden ſind bis zum wirklichen Gegenbeweis als germaniſch anzuſehen.“ „3. Sämtliche Fähigkeiten und Neigungen der det man ſich wieder in der germaniſchen der Ver⸗ erbungslehre Im übrigen man wohl an Vorfahren ſind gemäß zu beurteilen.“ kam er z zweimal eine neue Prüfung der Fach ⸗ ausdrücke herangehen müſſe gab zur Beur⸗ teilung des Kriemhildenſtuhls zu beden⸗ ken, öͤaß hier im Weſten leicht Ueberlagerungen vor⸗ kommen, und riet ſchließlich in einem kritiſchen Hin⸗ weis auf die Völkerwanderungen(ähnlich wie Delbrück), einmal die Frage der Ernährung und Proviantierung der Völkerzüge durchzudenken Konn⸗ ten es eigentlich jemals wirkliche Völker, Hun⸗ derttauſende und noch dazu Ackerbauer ſein? War es pielleicht nur ein Ueberſchuß 3? Eine Löſung die⸗ ſer Frage würde uns auch der Keltenfrage Winter⸗ werds näher bringen. Damit war der offizielle Teil des zu Ene Man begab ſich noch Beiſammenſein in das morgen geht es nach Dürkheim, ſtuhl und nach Lindemannsruh. darauf zurück, erſten Abends zum geſelligen Ballhaus. Heute zum Kriemhilden⸗ Heute abend fin⸗ Kunſthalle zuſammen. Die gedruckte Teilnehmerliſte enthält 159 Namen, die außer auf die engere Heimat auf Norddeutſch⸗ land hinweiſen, beſonders aber iſt auch Detmold, der Vorort der Vereinigung, gut vertreten. Dr. Hr. kitere Ausgabe von Arbeilsbüchern An der Reihe ſind alle Volksgenoſſen, die bei Antragſtellung arbeitslos waren Die Arbeitsbücher der Volksgenoſſen, die bei der Antragſtellung arbeitslos waren, ſind zur Aus⸗ gabe fertiggeſtellt. Zur Ausgabe Sean die Ar⸗ beitsbücher der Antragſteller, die in Mannheim und den eingemeindeten Voro ten: Feuden⸗ heim, Friedrichsfeld, Käſertal, Waldhof, Kirſchgarts⸗ hauſen, Neckarau, Rheinau, Sandhofen, Sandtorf, Seckenheim, Straßenheim, Wallſtadt und der Land⸗ gemeinde Ilvesheim wohnhaft ſind. Die Arbeits⸗ bücher werden nach den Anfangsbuchſtaben der Familiennamen in nachſtehender Reihenfolge aus⸗ gegeben: Weibliche Antragſtellerinnen Donnerstag, den 4. Juni 1936 B, G P, E, F..00—10.00 Uhr H, J K 10.00—12.00 Uhr L, M, N, O, P, Q, R, S 14.30 16.30 Uhr Sch, St, 1, U, V, W, X. I. 2 16.301900 Uhr Die Ausgabeze ſind ſo gewählt, daß auch die Antragſteller, die Zwiſchenzeit in Arbeit ver⸗ mittelt wurden, in den letzten Stunden ihre Arbeits⸗ bücher abholen können. Sollten derartige Antrag⸗ ſteller verhindert ſein, auch zu dieſen Stunden ihre iten in der Arbeitsbücher abzuholen, ſo können ſie dieſelben durch einen Beauftragten gegen ſchriftliche Vollmacht in den obengenannten Stunden abholen laſſen⸗ Schulpflichtige Kinder können nicht beauftragt wer⸗ den. Sollte in Ausnahmefällen auch ein Beauf⸗ tragter nicht geſtellt werden können, ſo genügt eine ſchriftliche Mitteilung, aus der Name, Geburtsdatum, Wohnort und der augenblickliche Arbeitgeber erſicht⸗ lich ſein müſſen. Die Arbeitsbücher werden dann dem zuſtändigen Arbeitgeber zugeſtellt. Im Intereſſe einer geregelten Abwicklung wird dringend erſucht, die Ausgabezeiten pünktlich einzuhalten. Ein Erſcheinen vor den feſt⸗ geſetzten Zeiten iſt zwecklos. Die Ausgabe erfolgk im Auszahlraum des Arbeitsamtes Mannheim, M 3a, Eingang D durch den Hof. e Rhein⸗Hardt⸗Bahn⸗Verkehr über Pfingſten. Trotz der ungünſtigen Witterung über die Pfingſt⸗ feiertage erreichte der Verkehr nach Bad Dürkheim den Umfang von Pfingſten 1935. Befördert wurden insgeſamt 20 000 Perſonen. PFG DDE NRING Ollit Solo mun flir Ausserdem: OVERSTOLZ 5 PE oινe tic RAVENKLAU G PE lit golbmuuq icke GüLDENRING kostet 4 Pfg, also nur wenig mehr, als viele Raucher heute noch für ihre Migarette anlegen. Dafür bietet sie aber eine ausser- ordentlich gute Mazedonen- Mischung und ausserdem- dank der open packung von HAUS ERB URG eine Qrischhaltung, wie man sie bisher noch nicht se kannt hat- Drei ſchwere Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 2. Juni ſtſonntagvormittag ſtieß an der Kreu⸗ durch Nichtbeachtung des Vor⸗ eine Radfahrerin mit einem Per⸗ 1 zuſamme„wobei ſie eine erhebliche erlitt. Die Verletzte wurde von dem eſonenkraftwagens nach dem Diako⸗ krank enhaus gebracht. chwer verletzt wurde ein Kraftrad⸗ „der am Sonntagnachmittag in der Secken⸗ Anlage bei der Reichsautobahn mit einem nenkraftwagen zuſammenſtieß. Sowohl das rrad als auch der Perſonenkraftwagen, der um⸗ „wurden ſtark beſchädigt. Der Verletzte fand ahme im i Auch dieſer Zuſammenſtoß dürfte auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen ſein. Aus bisher noch unbekannter Urſache ſtürzte ge⸗ ſtern f auf der Reichsautobahn bei Km. 2,4 ein auswärtiger Kraftradfahrer, der hierbei eine ſchwere Gehirnerſchütterung und ſonſtige Verletzun⸗ gen erlitt. Erfolg einer Mannheimerin rin im Bayreuther Meiſterſchaftsſchreiben Siege Sieg Rahmen des über Pfingſten in Bayreuth haltenen Deutſchen Stenographentages wurde Meiſterſchaftsſchreiben durchgeführt, an dem thewerber teilnahmen. Unter den erſten Siegern befindet ſich Frl. Maria Müller⸗ heim, die den zehnten Platz belegte. er dem Vorjahr iſt eine bedeutende Qua⸗ lität ſteiger ug feſtzuſtellen, die ſich ſowohl auf die düurchſchnittsgeſchwindigkeit wie auch auf die Sau⸗ eit der Darſtellung, die Formſchönheit der Briefe wie die Sicherheit der eigenen und fremden Steno⸗ grammübertragung bezieht. Es wurde derart ſchnell gearbeitet, daß die Schreiber das ihnen angeſagte Programm in kürzerer Zeit in Reinſchrift(Maſchine) 0 fern konnten, als ſie es mit Hilfe der Kurz⸗ ſchrift entgegengenommen hatten. Im vorigen Jahr beteiligten ſich in der Abteilung Meiſterklaſſe 108 Schreiber, in dieſem Jahr rund 400, woraus hervorgeht, wie erfolgreich die Arbeit der Deutſchen Stenographenſchaft auf dieſem Gebiet in einem Jahr war. Polizeibeamte erwerben das SA-Sportabzeichen Es war für die Mannheimer Polizeibeamten ſchon faſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß auch ſie ſich in die Reihen der Anwärter für das SA⸗Sport⸗ abzeichen ſtellten, und ſo meldeten ſich für den erſten 18 34 Beamte, die nunmehr die Bedingungen füllt haben. Wie ſehr dies ein Vorbild für die übrigen Kameraden war, geht daraus hervor, daß ſich ſofort weitere 170 Polizeibeamte meldeten, die ſich jetzt in den Prüfungen befinden. In der„Liedertafel“ fand die Verleihung des S A- Sportabzeichens an die 34 erſten Anwärter aus den Reihen der Polizei Mannh Gegeni 7 2 akt. Ka ne rad ſchaftsführer Oberwachtmeiſter Hepp von der Ortsgruppe Mannheim des Kameraoͤſchafts⸗ bundes deutſcher Polizeibeamten ſprach die Begrü⸗ ßungsworte, während Oberſturmführer Gimbel die Verleihung der SA⸗Sportabzeichen vornahm und dabei auf den Sinn dieſes Leiſtungsabzeichens hinwies. Sein Wunſch war, daß die Träger des SA⸗ Sportabzeichens unentwegt weiterarbeiten. Polizeipräſident Dr. Ramſperger gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Kameraden neben ihrem ſtrammen Dienſt noch die Zeit gefunden haben, dieſes Leiſtungsabzeichen zu erwerben. Der Poli⸗ geipräſtdent, der die Pflichten und Aufgaben des Po⸗ lizeibeamten ſtreifte, erinnerte die Beamten daran, daß ſie wohl früher auch ſchon Beamte geweſen ſind, aher nur der Form nach einem Staat gedient haben, der nicht alle Schichten der Bevölkerung umfaßte. Heute habe das Leben und der Dienſt des Polizei⸗ beamten einen ganz anderen Inhalt, denn der Staat uümfaſſe das ganze Volk und unter ihrem Schutze ſtehe das ganze Volk. Mit dem Wunſche, daß jeder ein⸗ zelne das SA⸗Sportabzeichen in Würde und im Geiſte des Führers und Stifters tragen möge, klang die Anſprache aus, die mit einem Treuegelöbnis auf den Führer bekräftigt wurde. Oberführer Fritſch überbrachte die Grüße des SA⸗Gruppenführers Staatsrat Luyken und fand herzliche Worte der Kameradſchaft. In einem Schluß⸗ wort dankte Kameradſchaftsführer Hepp den Aus⸗ bildern und Prüfern, vor allem Oberſturmführer Gimpel und Obertruppführer Müller, und er⸗ mahnte die Kameraden, nicht auf halbem Wege Das Patrogzinium in der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche wurde durch die Aufführung der Dia⸗ belli⸗Feſtmeſſe zu einer tiefliturgiſchen Feierſtunde. ſtehen zu bleiben, ſondern weiterzuarbeiten zum Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe bützemzeſt in Mannheim-Netaran 23. Haupiſchießen 1936 der Fachſchaſt Zimmerſtutzenſchützen im Gau Süd weſt, Antergau Baden des D 7 Seit dem 23. Mai führt der Schützenverein Mann⸗ heim⸗Neckarau im„Deutſchen Schützenverband“(Mit⸗ glied des Rye) das 23. Hauptſchießen der Fachſchaft Zimmerſtutzenſchützen durch. Auf VfL hat ſich eine große Buden⸗ hoben. Dieſes Jahre Pfingſten feſtlich geſch lich großen Zufluß von dem Platz des und Zeltſtadt er⸗ sſchießen brachte in unſeren zu rückten Stadtteil außerordent⸗ Schützen aus dem gan⸗ zen Reichsgebiet, beſonders aus Süddeutſchland. Mit dem Hauptſchießen war das Jubiläum der Fachſchaft Zimmerſtutzenſchützen verbunden. Mit dem Jubiläumsſchießen war ein Länder⸗Vergleichsſchießen für Zimmer⸗ ſtutzenſchützen verbunden, das über die beiden Pfingſttage auf dem großen Schießſtand ausgetragen wurde. Dazu hatten Bayern, Unterfranken, Würt⸗ temberg, Heſſen, die Pfalz und Baden ihre beſten Schützen entſandt.(Ueber intereſſanten Kampfes Am Samstagabend wohlgelungenes das Ergebnis des berichten wir veranſtaltete hoch⸗ im Sportteil.) die Fachſchaft ein Jeſtbankett im vollbeſetzten Saal des Evangeliſchen Gemeinde⸗ hauſes. Nach dem Einzug der Fahnen und Banner ſprach Oberſchützenmeiſter Heinrich Weib ner⸗ Neckarau Worte der Begrüßung, wobei er herzlich willkommenheißen konnte als Vertreter der Stadt und des Schirmherrn, des Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger, den Ratsherrn und Ortsgruppenleiter der NS SD, Herrn Heinrich Orth, die Herren Bürger⸗ meiſter Walli, Beigeoröneten Kreisjägermeiſter Hof⸗ mann, als Vertreter der Wehrmacht Oberleutnant Keysler, die Vertreter der Sport⸗ und Soldaten⸗ verbände, für den Deutſchen Schützenbund die Herren Kreisſchützenführer Jäger und Dingelbdein. Die Feſtanſprache hielt Bezirksſportleiter und. Curt Schnitzer. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geſchichte der Fachſchaft gedachte der Redner der Toten der Fachſchaft, und der Toten des Krieges und der Bewegung. Dank zollte der Redner den um die Fachſchaft beſonders verdienten Mitgliedern und den Gründern. Im Vordergrunde ſtehe die gegenwärtige Umgeſtaltung des geſamten deutſchen Schützenweſens, deren Ziel eine einheitliche Dachorganiſation, eine geſamte deutſche Sporteinheit im R. f. L. ſei. ſchloſſen ſich die deutſchen Lieder an. Wohle des deutſchen Volkes.— Die Kapelle der Städtiſchen Betriebe ſorgte für die muſikaliſche Um⸗ rahmung des im kameradſchaftlichen Sinne verlaufe⸗ nen Abends. Wenne in der Heilig-Geiſtkirche Das Gotteshaus trug feſtlichen Blüten⸗, Kerzen⸗ und Grünſchmuck. Profeſſor Max Schwall hielt die gedankentiefe Feſtpredigt. Die Pfingſtliturgie fand ihren Höhepunkt in der Darbietung der Diabelli⸗ Feſtmeſſe. Eine ſorgſame Vorarbeit ließ hier die Ueberzeugung von der Leiſtungsfähigkeit des Pfarr⸗ Cäeilienchores„Heilig⸗Geiſt“ gewinnen. Die einzel⸗ nen Chorſätze ließen die Verklärtheit dieſer volks⸗ tümlichen und volksnahen Kompoſittion erkennen. Sie kam durch die inſtrumentale Begleitung, die ſo⸗ liſtiſchen Einlagen und die Orgelzwiſchenſpiele zu einer packenden und ergreifenden Wirkung. Nur durch äußerſte Diſziplin in der choriſchen Schulung und der ſicheren Führung gelang es Chordirektor Alfred Häfner, daß dieſe Meſſe in ihrem ſo wun⸗ derbaren Aufbau, in ihrer wuchtigen Steigerung eine meiſterhafte Darbietung erfuhr. Aber auch die So⸗ liſtin ſtand ganz im Dienſt dieſer kirchenmuſtkali⸗ ſchen Feierſtunde. Fräulein Erna Poſtl⸗Lud⸗ wigshafen hat eine gutgeſchulte Altſtimme und die Sänger und Sängerinnen des Cäcilienchores zeig⸗ ten ihr beſtes Können. gu.—. Sonderzüge zum 110er-Tag in Heidelberg Zum Regimentstag der ehemaligen 110er und der Kriegsformationen dieſes Regimentes werden auch aus Mannheim nahezu 1000 Teilnehmer am 6. und An das„Sieg Heil!“ Dann ergriff 7. Juni nach Heidelberg kommen. Sonderzüge der eutſchen Schützenbundes der Gauwerbewart des Bayeriſchen Schützenverban⸗ des Herr Dittmann das Wort. Redner übermit⸗ telte die Grüße und den Dank der Bayern an Neckarau und alle badiſchen Schützen. Für den Ba⸗ diſchen Landesverband und ſeinem Gauſportleiter Hirt überbrachte Herr Dingeldein Grüße und Glückwünſche. Anſchließend ſprach Ortsgruppenlei⸗ ter und Ratsherr Heinrich Orth für den Schirm⸗ herrn des Hauptſchießens herzlichſte Glückwünſche. Hierauf nahm Bezirksleiter Schnitzer gemeinſam mit Obevpſchützenmeiſter Weidner die Ehrungen vor. Eine außerordentliche Zahl von Mitgliedern und Förderern konnte aus den Händen des Herrn Schnitzer die Ehrennadel entgegennehmen, darunter die Gründer; eine ſtattliche Reihe für 25⸗ und 15jährige Mitarbeit, beſonders aber der Schatz⸗ meiſter, Herr Martin, der ſeit 25 Jahren die Mann⸗ heimer Schützenkaſſe betreut. Eine beſonders ehren⸗ volle Auszeichnung wurde Herrn Schnitzer ſelbſt zu⸗ teil, als ihm Kreisjägermeiſter Jäger ſeine eigene Ehrennadel in Gold und Herr Dickmann⸗München die goldene Förderernadel des bayeriſchen Schützen⸗ bundes überreichten. Namens der Geehrten dankten die Herren Auguſt Käſer und Curt Schnitzer. Um dieſe Reden ſchloß ſich ein großer Kranz bun⸗ ter Unterhaltung. Zu dem Wettſtreit ſangen die drei ortsanſäſſigen Geſangvereine unter ihrem jewei⸗ ligen Dirigenten je zwei Chöre mit Bravour. Am Pfingſtſonntag gruppierte ſich dann ein ſtatt⸗ licher Feſtzug f durch die Straßen von Neckarau. Derſelbe wurde eröffnet von einem Fanfarenbläſer und ſechs kur⸗ pfälziſchen Reitern. Ihnen folgte als Zugmarſchall Schützenbruder Philipp Bühler auf edlem Roß. Eine nette Jägerſchaft und Schützengilde wurde von einer hübſchen Kindergruppe geſtellt. Es folgten mit ihren Fahnen und Bannern die Schützenvereine aus nah und fern: die Bayern, Heſſen, Pfälzer, Württem⸗ berger und Badener mit der Münchener Trachten⸗ kapelle Ehrmann. Dann kamen die Neckarauer Sport⸗, Militär⸗ und Geſangvereine mit Feuerwehr⸗ kapelle und Spielmannszug des Kyffhäuſerbundes. Den Schluß des hübſchen Zugs bildeten freiwillige Feuerwehr und Sanitäter. Auf dem Feſtplatz ent⸗ wickelte ſich am Sonntag und geſtern ein frohes Treiben. Oc ſtehen an beiden Tagen bereit. Der Sonder⸗ zug zum Feſtbankett geht am Samstagabend 17.10 vom Bahnhof Friedrichsbrücke(U⸗Schule) ab. Die Teilnehmer, die nicht in Heidelberg übernachten, kön⸗ nen nachts.50 ab Bismarckplatz Heidelberg wieder zurückfahren und haben am Sonntagmorgen.20 W erneut Gelegenheit zur Fahrt nach Heidelberg. Die Sonderzugskarte für einmalige Hin⸗ und Rück⸗ fahrt beträgt 70 Pfg. Am Sonntagabend nach der Schloßbeleuchtung geht ein Sonderzug vom Bismarckplatz in Heidel⸗ berg nach Mannheim zurück. Familienangehörige kön⸗ nen an der Fahrt teilnehmen und genießen die gleiche Fahrtermäßigung. Die Teilnehmer am 110er⸗Tag müſſen ein Feſt⸗ abzeichen erwerben, das einſchließlich Programm 80 Pfg. koſtet und zur Teilnahme am Feſtbankett und zum freien Zutritt zu der den 110ern bei der Schloßbeleuchtung vorbehaltenen Neuenheimer Allee berechtigt! Es iſt zuſammen mit Programm und Sonderzugskarten bei dem Propagandawart des Verbandes ehemaliger 110er⸗Grenadiere, Hermann Haberkorn, Mannheim, F 1, 10, zu haben, der auch weitere Auskunft erteilt. Gartenfeſt der„Fröhlich Pfalz“ Die Gartenfeſte des Karnevalvereins„Fröhlich Pfalz“ an den Pfingſtfeiertagen ſind bereits zur Tradition geworden, und es war nur ſchade, daß in dieſem Jahre das kalte Wetter den Beſuch beein⸗ trächtigte. Trotz dieſer wenig erfreulichen Voraus⸗ ſetzungen fanden ſich doch zahlreiche Beſucher ein, denen manche Unterhaltung geboten wurde. Für den mufikaliſchen Teil war die Kapelle Schönig beſorgt, die fleißig im Muſikpavillon ſpielte. Zur Unterhaltung war die Artiſtentruppe Simon ge⸗ wonnen worden, die ihre Vielſeitigkeit auf einem eigens errichteten Podium bewies und die mit ihren Darbietungen regen Anklang fand. Kunſtradfahren, Reich deine Hand zur Hilfe! Die hilfsbedürftige Wöchnerin benötigt für ſich und ihr Kind eine kräftige Koſt. Aus dieſem Grunde bittet die NS⸗Volkswohlfahrt auch in den Sommermonaten alle gutgeſinnten Volksgenoſſen um eine Lebensmittelſpende für das Hilfswerk „Mutter und Kind“. Dieſe Lebensmittelſammlung(Pfundſpende) wirz augenblicklich bis zum 5. Juni durchgeführt. Deutſche Hausfran und Mutter! Gedenke deiner hilfsbedürftigen Mitſchweſter und hilf ihr durch deine Pfundſpende! R. und Kugellaufen, rungen wurden von der Truppe dargeboten, die ſich Fangkünſte tänzeriſche Vorfüß⸗ auch der Kinder annahm, die ja in erſter Linie un⸗ terhalten ſein wollten und beim Wurſtſchnappen, beim Sackhüpfen und wie bieſe Dinge heißen, immer dabei ſind. Für die Großen fehlte nicht das Preis⸗ ſchießen, und ſchließlich konnte man bei einer Tom⸗ bola ſein Glück verſuchen. Am zweiten Feiertag wurde das Gartenfeſt wiederholt. Pfingſten im Friedrichspark Wenn man bedenkt, daß die über die Pfingſtfeier⸗ tage im„Friedrichspark“ veranſtalteten Gartenkon⸗ zerte eine ſtarke Anziehungskraft auszuüben ver⸗ mochten, dann kann man ungefähr ermeſſen, wie ſtark der Beſuch geweſen wäre, wenn ein nicht gar ſo kühler Wind geweht hätte. Wie ſehr man die Lei⸗ ſtungen des Orcheſters der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Reichsbundes ehemali⸗ ger Militärmuſiker zu ſchätzen weiß, ging daraus hervor, daß am Pfingſtſoſuntag eine ſtattliche Zuhörerſchaft den unter der Stabführung von Ober⸗ muſikmeiſter a. D. Vollmer dargebotenen Muſik⸗ Sind Sie geſteen abend ausgegangen? e Werm Sie denn mehr als sonst geruch . ond getrunken heben, schnell die Zähne mit Niyes-Zehnpeste uten Die geme 5 aimmt des frische, ange, nehrn wirkende Arome der Nes- Zahn b pasta suf, und iht Atem wird wieder weit 55 9 P. unc naturſich Das erfrischt ungemein ſtücken lauſchte. Auch am Abend„ im Freien konzertiert, beidemale durften die Muſiker ſtarken Beifall entgegennehmen. Als es allmählich doch zu kühl wurde, ließen ſich die meiſten Beſucher im gro⸗ ßen Saal und in den Nebenſälen nieder, die ſchließ⸗ lich bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Zu den Klängen der Kapelle Markus hatte man dann noch Gelegenheit zu tanzen. Am Nachmittag des zweiten Feiertages hatte der Muſikzug der SA⸗ Standarte 171 in der Kon⸗ zertmuſchel Platz genommen und erfreute unter der Leitung von Muſikzugführer Homann Weban durch ſchneidige Weiſen, unter denen ſich der Sa⸗ Parademarſch, SA⸗Kampflieder und andere Stücke befanden, die den Geiſt der neuen druck brachten. Das für den Abend vorgeſehene Gar⸗ tenkonzert der SA⸗Standartenkapelle und die ben⸗ galiſche Beleuchtung des Friedrichsparks ließ man des kalten Wetters wegen ausfallen. Dafür ſpielte Homann⸗Webau mit einem Teil ſeiner Kapelle im großen Saal zum Tanz auf. Einen großen Teil der Beſucher ſtellte unſer Milttär, das mit allen Waf⸗ fengattungen vertreten war und ſich bei der Ver⸗ anſtaltung recht wohl fühlte. zen Richtfeſt Beuſel& Co. Am Freitag verſam⸗ melten ſich im„Habereckl“ die Bankenſchaft ſowie die am Bau Beteiligten, um das Richtfeſt des Umbaues in O 7, 17 zu feiern. Dr. Reuther dankte den Ar⸗ beitskameraden für ihre gute Arbeit. Beſondere Worte der Anerkennung ſpendete er auch dem Archi⸗ tekten Plattner, der es mit großem Geſchick verſtan⸗ den habe, aus einem Privathaus eine Bank zu ſchaffen, die allen neuzeitlichen Erforderniſſen enk⸗ ſpricht. Er wünſche dem neuen Bankgeſchäft Benſel & Co., das als einzige ariſche Privatbank am Platze eine beſondere Aufgabe zu erfüllen habe, einen ge⸗ deihlichen Aufſtieg. Mit Worten des Dankes an den Führer ſchloß Dr. Reuther ſeine Ausführungen. Im Namen der bauausführenden Firma F.& A. Ludwig ſprach Herr Ludwig, und Architekt Ernſt Plattner dankte allen Mitarbeitern für ihre Unter⸗ ſtützung. Zum Schluß ſprach noch Herr Benſel Worte des Dankes für die guten Wünſche. Der kameradſchaftliche Abend wurde durch Darbietungen der Werkkapelle der Firma Bopp& Reuther ver⸗ ſchönert. Frankfurt e 2 8 28 0 9 1— 1 5. 8 2 8 7 5 Provinz: ½ Bahr. 5 99 1 40 Maſch... Großkraft. Mym.. F iederrh. Sede 55 1 Deutsche festwer- 268 8— 23— 1 ee ed, e 1 8155 5 94.75 94.75 bare gt ben. 188 140.0 Grün& Bilfinger 3 60 5 1 98.— 93.50 e 1— 9— ½ Berl. Hyp.⸗ oder. Bayr. Motoren 5 5 1 8. 48.— AG. f. 9 Ainskliche Marte 175 8 3 90.25 2765* 1 1 97.— 97 8 5 9 95 8 111 8 10 N 5. 2850 82, fla u en 9050 3 N Le Waldhof 1 5 1450 bebuſt ngen. 104 9 elber, 8„ 8 5 5 un o. A. 8 ut err 3 5 8 27 55 15.— transportiuhm 0 eu. ee 25 nent 10 2 8555 978% 4% Dane ai 950 840„ 97.— 97. ½ Württ. Hop. 5 e 9 90.— Haute Füßen 85. 1 e 12915 1850 Bi N t. Reichsb. Vorz 39 1253 e ee e eee EEC %%% en Wee ee e eee 0 28l0 eneenen. es ess Fga e Fee e e.* 4 5 5—— 5 5. 8— eden. 08% Sfien Sinn 28. N. 8 Edasen 5 88.50 86.50 8 5 Pfbr. Bt dern de schulcverschrelbung. Lepa Kariſtaß N e. 1275 1275 Dresdner Bang: 8985 25 Versicherungen 44 besen n N 5 8 5 5855 9 Gpfbr. kf u. 1 97, 97.— s Dalnuler denz 7 106,7 108, J. G. Chem. Baſel 228.5 241.0. Ab. 128 8 12750. an. 1806 14 Snort Jani 98) gad. Aſſekuranz⸗ f 2 7052 1 ee 8 15 40 0 f 8 8272 8280 de an fs er 10 25 8 5 1212 250 Weben 1 Rochen Gch. 05,— pit op ⸗Bam 88 8% ae efe u. Schuld-% do. Rom. k I 84.— 94. indner Brau e Ebem Albert 5%[Roeder, Gebr.. 95,— Pfälz. Hyp.⸗Bank Mannheim. Verf.... 350 en en Tee 5 8½ Goth. Ger. e t 1 25 1685 1805 b. Slam ber 20288“ +œÄ F. 155 120 W Ster een 5 105 en e 1 Hei 30 248.0 Jchlinck& G 110, 111. ein don ani 189. Krediteystelten der LSHder 4% Nafſau gdf%½ Utein. Opp. Br. Di. Verlagsanſt. 93.— 95.— knorr Heiloronn 280 190K 5 0 Württog. Notenb. 101.0 104,0 5—89.— 6 5 in delb 5„— Kolb u. Schul 420.0 Schrifig.steutpe!] 55550, 55.59 3 e ee eee ee e ee, demi mt nalerte Wert s ee 887 988) 47 do, Kom28 81 8875 88075 12 18 0 e750 97 50 Au. 2 1386 1890 Oban, Werge, 101,8 1020 Krafte. Air... Seiund.(elf) 5 fie J 1121„% und 8. 8755 1111 24/2 6 KN II-IX. 5 kie g 5 5 1156 lech, Elektrizität 1110 1120 Siemens⸗Reinig. 103, 109,0 Umtauschobligationen 24 1121% do. Gold⸗ 5 94 50 A JJ 118,184 do. Sig.? 18 20 8 ohne Zinsberechnung zinger..6 0lech,„Flektrizit 5 Sils 1820 132.0 5 Schulbv. 28 N 2 94.25 84. do. 1 3 o. A, 1018 101.3. Eßlinger Maſch. 88.50] 88.12 binde's Eismaſch. 155,5 158.6 5 115.7 223 Alben dt. eich 115.2 1147/0 5¼ Heſſ. L- Hypbk. 67 do. 8 5— 5 NeckarStuttg.21 100,7 100.7 aber u. Sch eich. 60.25 61,25 Löwenbr. Münch 2160 82 25 Stonlwerd 7 A. 10 tauig 2 2 Juni d. An fl. 24, 101,5 101.2 Landschaften A Tu. 3. 9595. e e een eee ed Sado e. e e e den 1. ente Wente Anlelhen d. Kom.-Verb.%½pPr. Ob. ⸗Pförf. e 98 84 5% Preuß. Boder Industrie-Aktien 8 Farben. 1720 178,8 dto. Walzmühle 140.. reuns Wergbau 2 85% Großtraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 1005 Oberheſſ⸗Br.⸗Anl.. 1285 Al. 6 fene 9 78 975 e 101% Abt. n., Geinwech(Jetter) 270 86. Uatntratimertg.: 38.50 9 1 40% Ab. Weſtf. Eleltr. Anl. von“ f 9.— 1 12 97 Goldhyp.- e 1 ik. K. 0 u. U o, A.„ 7 Hg. Kunſt. Unie 3875 5487 zeldmübleapier 131.0 183.0 Hainzer Akt⸗Br....25[erein. dt. Oelfab. 5 1928 10 95.— en 5 18 9750 97.50 v. eee enbantlen e Bk. 9. 00 e 1 1 0 e* 67.80 e 105,1 10%0 8 Glanzſtoff 10 0 Ruh 5„1930 1955 950 4% Waden 28 91. 9¹.25 e 5. 5 9 1 86, 30 97— 97.— Andreae-Noris 11575 145,0 Roldſchmidt 112 118.6 Maenus„„ do. Abe 0 ber Sac Union) 1825 9205 Berlincholdes 86.86. Kr.⸗Anſt 2e Keel 97.. I 758% do. Lig. fbr. 704.80 101.5 Aſchaff Buntvap 67,.— Uritzner Kavſer 81.7] Motoren Darmſt. 10200 1030 1Goigt& Haeffner 404 5 55 Eg lGsst sich einfach nicht 5 Ruf Rädern kann man schneller reifen! Hei, ale. FSS, Eniinena A Zeittiudum Aus⸗ 1595 8 1 Maunh. Neckara Muſter am Do am Fre am Sa am Mo am Die am Mi! (zurück Käferta enſtadt am Fre am Sai aunhe ge Ahn Muster am Dot am Fre am Sar (Zurück Käferta! teuſtadt am Fre am Sar Es: lungspf flichtet dige feiner Um j! daß ant haben. gufge zulegen. geffen. Muſt Unpünk Sleu 0 Es fi Juni Jun Jun! F. Jun . Jun N. Jun M. Jun 14 2 14 4 9 Jun 8, Jun 10. Jun 10. Jun . Jun 0, Jur Nick öffentl zahler, Höhe Folge. nahme eingeze Jord Umg We vorbei Nähe Front Umgeſ uugel Ford⸗ Mertm We — wird B. 8 füh⸗ ſich Un⸗ pen, mer beis⸗ om⸗ rtag im der Waf⸗ Ver⸗ ſam⸗ e die aues Ar⸗ tdere lrchi⸗ ſtan⸗ E zu ent⸗ enſel Matze 1 ge⸗ den gen. & A. Frnſt nter⸗ enſel Der ngen ver⸗ 1 AS ed 21 (Seite/ Nummer 248 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab. eee Muſterungskalender für die Zeit vom 4. bis 13. Juni Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Feckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt Muſterungsbezirk J, Mannheim, Schlageterhaus, 8 M 4a): Donnerstag, den 4. Juni: Gasp bis Groz Freitag, den 5. Juni: Grub bis Heis Samstag, den 6. Juni: Heit bis Hok Montag, den 8. Juni: Hol bis Kar Dienstag, den 9. Juni: Kas biſ Kol Mittwoch, den 10. Juni: Kon bis Ky. Jahrgang 1914: (zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ enſtadt(Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageter⸗ i haus, M 4a). Freitag, den 12. Juni: A bis G Samstag, den 13. Juni: II bis K. Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Necknrau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt am am Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß): am Donnerstag, den 4. Juni: Seck bis Slep am Freitag, den 5. Juni: Ster bis Vi am Samstag, den 6. Juni: Vo bis Wel am Montag, den 8. Juni: Wen bis Zy. Jahrgang 1915: urückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten gäfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ euſtadt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß). am Freitag, den 12. Juni: A bis 6 am Samstag, den 13. Juni: II bis K. Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Geſtel⸗ ſungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ lichtet iſt, dies innerhalb drei Tage bei der zu⸗ kündigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung einer Wehrſtammkarte anzumelden.. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß anch Nichtarier zur Muſterung zu erſcheinen haben. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei un⸗ aufgezogene Paßbilder zur Muſterung vor⸗ zulegen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geffen. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags. Unpünktliches Erſcheinen hat Beſtrafung zur Folge. Sleuerkalender für den Monat Juni [(Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle) a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: Juni: Gebändeſonderſteuer für Mai. Juni: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im Mai einbehaltenen Beträge. Juni: Hundeſteuer für 1936. uni: Gebühren für Mai. uni: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltssah⸗ lungen in der Zeit vom.—15. Juni ein⸗ behaltenen Beträge, ſoweit die abzulie⸗ ſernde Summe den Betrag von 200% überſteigt. M uni: Gemeindebierſteuer für Mai. M uni: Gemeindegetränkeſteuer für Mai. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten, für erſtes Drittel 1936/37. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungssettels: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, ſowie Schulgeld der Höheren Handels⸗Lehr⸗ anſtalten für das erſte Drittel(1936/37). b) Finanzamt: Lohnſtener für Mai. Verſicherungſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Mai. a) Einkommen⸗ nebſt Landeskirchenſteuer 2. Kalendervierteljahr 1936. s b) Körperſchaftſteuer für 2. Kalendervier⸗ teljahr 1936. c) Umſatzſteuer für Mai. a) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. b) Börſenumſatzſteuer für Abrechnungs⸗ zeitraum bis 31. Maj. f Lohnſteuer für.15. Juni, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200/ über⸗ 5, Juni: 8, Juni: 10. Juni: 10. Junk: . Juni: ſteigt. „Juni: Verſicherungſteuer der Monatszahler für Mai. Ferner im Juni fällig werdende Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die lſentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuer⸗ zahler, ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in döhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnach⸗ nuhme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. Jord-Wanderſchau beſucht Mannheim Umgeſtaltung einer alten Gartenanlage in N 7 Wer in den letzten Wochen ſeine Schritte an N 7 vorbetlenkte, dürfte feſtgeſtellt haben, daß in der Rähe des Rings auf der M 7 gegenüberliegenden Front unmittelbar beim Siemens⸗Haus, größere Umgestaltungen im Gange waren. Gebüſch wurde umgelegt und Bäume fielen. Die Mannheimer Jord⸗Vertretung Stoffel baut auf dieſem 3000 Ge⸗ lertmeter großen Grundſtück Ausſtellungs räume, ſulat, Mannheim, Deutſches Handwerk! Mittwoch, 3. Juni 1936 Ein Mahnruf zum Reichshandwerkertag Von Hauptamtsleiter Dr. Das deutſche Handwerk iſt mit tauſend Jahren deutſcher Geſchichte untrennbar verbunden. Es mutet faſt ſymboliſch an, daß in dieſem Jahre in kurzer Aufeinanderfolge in der gleichen altehrwürdigen Reichsſtadt die Heerſchau des deutſchen Bauerntums und nun der Führerappell des deutſchen Handwerks ſtattfinden. Denn das Handwerk ge⸗ hört mit zu jenen Volkstumsträgern, die die ewigen Wurzelkräfte jedes Kulturvolkes von jeher geweſen ſind und in alle Zukunft hinein ſein und bleiben werden. Solange im deutſchen Volke germaniſches Fühlen und Denken lebendig waren, waren gerade der Bauer und der Handwerker die Träger jenes ge⸗ ſunden völkiſchen Grundſatzes, wonach„gemeiner Nutz vor ſonderlichem Nutz“ zu gehen habe. Ueber die karge Befriedigung materieller Bedürfniſſe hinaus lebt ſeit Urbeginn im deutſchen Bauerntum und Handwerk der unüberwindliche Drang zur kul⸗ turellen Geſtaltung und damit zum verantwortungs⸗ vollen, hohen Dienſt am Gemeinweſen des Volkes. Aus dieſer Kraft heraus bildeten ſie auch lange die letzten Bollwerke gegen den Anſturm artfrem⸗ der, zerſtörender Einflüſſe, die jedoch auch dieſen ſtarken Hütern und Bewahrern deutſchen Gedanken⸗ gutes allmählich immer mehr die Zeichen des Ver⸗ falles und der Entartung aufdrückten. Der Nationalſozialismus lehnt es ab, irgend einem Stande oder einer Sondergruppe billige Ge⸗ ſchenke zu machen und unverdiente Vorteile zu ver⸗ ſchaffen. Nur aus der Erkenntnis heraus, daß das Handwerke als wertvoller Teil aus d e m Geſamtleben des Volkes nicht wegzudenken iſt, war die Aufbauarbeit der letzten Jahre erfüllt von dem Beſtreben, fremde Ueberlagerngen wegzuräumen und alle guten deut⸗ ſchen Kräfte des Hanoͤwerks wieder der großen Ge⸗ meinſchaft eines zu ſich ſelbſt zurückgefundenen Vol⸗ kes zuzuführen. Wir ſind damit noch lange nicht am Ziel. Vieles iſt erreicht, aber fremde Einflüſſe und Wucherungen waren zu lange wirkſam im deutſchen Volke, um heute ſchon die geiſtige und politiſche Geſundung als von Renteln, Hauptamt für Handwerk und Handel der NSDAP abgeſchloſſen betrachten zu können. Täglich erfah⸗ ren wir am eigenen Leibe, wie ſtark wir ſelber noch in der Anſchauung einer vergangenen Zeit verhaf tet ſind und wie immer wieder Rückfälle in das enken und Handeln dieſer Vergangenheit an der agesordnung ſind. Wenn wir nun die Reſte einer falſchen liberaliſti⸗ ſchen Haltung überwinden und der Gemeinſchaft ehrlich dienen wollen, ſo kann dies nicht nur durch große Worte und Beteuerungen, ſondern nur durch die ſtil le, beſcheidene Tat und den harten Einſatz im Alltag bewieſen werden. Es iſt auch nicht damit getan, die Myſtik der alten Zünfte und das Brauchtum einer längſt vergangenen Zeit zu einem ſpäten Leben zu erwecken. Tradition darf nicht mit Rückſchritt und mit billi⸗ ger Wiederholung alter Formen ver⸗ wechſelt werden. Es gilt vielmehr, das zeit⸗ loſe Gut deutſcher Vergangenheit zu verbinden mit D T 2 dem zukunftweiſenden Willen zum neuen nationa⸗ len Sozialismus Adolf Hitlers. Die erſte Aufwal⸗ lung und ehrliche Begeiſterung des Jahres 1993 müſſen fortſchwingen in alle kommenden Jahre eines harten Lebenskampfes hinein. Die neue Hal⸗ tung, die nur erwächſt aus einem ſtarken Glauben und aus unermüdlicher Arbeit an ſich ſelbſt, muß ſich in jeder Stunde eines ſchweren Alltags be⸗ währen und darf vor keiner Schwierigkeit und keiner Enttäuſchung, vor keinem Mangel und keinem Feh⸗ ler, die Uebergangszeiten manchmal mit ſich bringen, kapitulieren. Der Nationalſozialismus hat dem deutſchen Handwerk wieder einen neuen Lebensgrund ge⸗ geben, deſſen Arbeit hat weit über das Materielle hinaus wieder einen tiefen Sinn bekommen. Der Frankfurter Handwerkerappell des Jah⸗ res 1936 ſoll gleichzeitig ein Dank an den Führer für dieſe befreiende Tat ſein und ein Gelöbnis, ange⸗ s ſeines ſchweren Kampfes um die deutſche Le⸗ bensfreiheit, jedes Sonde rintereſſe zurück⸗ z Uſtellen und in voller Verantwortung für das Ganze der politiſchen Führung jederzeit rückhaltlos und einſatzbereit zu folgen. eine Reparaturwerkſtätte, eine Fahrzeug⸗Schnell⸗ wäſcherei, eine Kundendienſtanlage und Unterſtell⸗ räume für mehr als 120 Kraftfahrzeuge. Gerade die Schaffung von Unterſtellmöglichkeiten im Herzen der Stadt iſt zu begrüßen, da ſie in der Mannheimer Innenſtadt ſehlen. Auf dem Gelände hat geſtern eine der Ford⸗Wan⸗ derausſtellungen Einzug gehalten, die gegenwärtig durch alle deutſchen Gaue fahren, um weiteſten Krei⸗ ſen die neueſten Erzeugniſſe der Ford⸗Werke Köln zu zeigen. Die an dem Kühler eines jeden Wagens angebrachten Schilder mit Türmen des Köl Doms und der Aufſchrift„Aus Köln“ weiſen allein ſchon darauf hin, daß es ſich hier um Wagen rein deutſcher Herkunft handelt. Sämtliche Werkſtoffe liefert die deutſche Induſtrie, auch ein großes Werk unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen iſt maß⸗ geblich an den Lieferungen beteiligt. Die Wanderſchau umfaßt nicht nur die verſchiede⸗ nen Typen der in Köln erzeugten Perſonenwagen, ſondern es werden auch die Laſt wagen gezeigt, Sor 16 Gen 12 die ohne weiteres und ohne Motorenwechſel auf ein heimiſche Treibſtoffe wie Holzkohle, Holzgas, flüſſiges Gas und Leuchtgas umgeſtellt werden können. Sehr intereſſant ſind die an einem Wagen angebrachten Hinweiſe auf beſonders wich⸗ tige techniſche Einzelheiten. Ueberhaupt iſt dieſe Wanderausſtellung auch als Lehrſchau gedacht, da ſie die Kenntniſſe vieler wiſſenswerter Einzelhei⸗ ten erweitert. Auf einem beſonderen Wagen montiert, findet man Materialproben, die Zeugnis davon ablegen, welche Beanſpruchungen an das zur Verwendung gelangende Material geſtellt werden können. Auf dem Anhänger eines Sattelſchleppers ſind überzeu⸗ gend die Vorteile des Motoraustauſchverfahrens dar⸗ geſtellt, das neu neben dem bereits beſtehenden Ver⸗ fahren für den Austauſch von Einzelteilen einge⸗ führt wurde. zee Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern heute Michael Reichert, ſtädtiſcher Arbeiter, und Frau Eliſe geb. Galm, J 4a, 11. zie Kriegsfreiwillige 1914—181 radſchaftsführer der Deutſchen Kriegsfreiwilligen, Hanke, Düſſeldorf, hält am 5. Juni in Mann⸗ heim im großen Saal der„Liedertafel“ einen Vor⸗ trag über Zweck und Ziel der Reichskameradſchaft ehemaliger Kriegsfreiwilliger. Der Förderer des Deutſchen Kriegsfreiwilligentums, unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, Kriegsfreiwilliger 1914 bis 1918, hat die Reichskameradſchaft zur Traditions⸗ pflege des Hermann⸗Löns⸗Grabes und Denkmals in der Lüneburger Heide verpflichtet. An alle ehe⸗ maligen Kriegsfreiwilligen ergeht der Ruf: Erſcheint am 5. Juni zu dem wichtigen Vortrag. * Der Leſeſaal der Kunſthalle bleibt während der Monate Juni bis Auguſt abends geſchloſ⸗ ſen. Die Oeffnungszeiten während des Tages blei⸗ ben unverändert beſtehen, d. h. Dienstag bis Sams⸗ tag von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, Sonntags von 11 bis 13 Uhr. ze Die Aumeldefriſt für die Verleihung der Oeſterr. Kriegserinnerungsmedaille wurde bis Ende Dezember 1936 verlängert. Koſtenloſe Auskunft und Anmeldeformulare erhältlich beim Oeſterr. Kon⸗ Hildaſtraße 17. Der Reichskame⸗ Verfahren eingeſtellt Das Schöffengericht beſchäftigte ſich dieſer Tage mit dem Autounglück an der Ecke Lameyſtraße—Ro⸗ ſengartenſtraße am 3. März, bei dem eine Radfah⸗ rerin, die 29 Jahre alte Ehefrau Sofie Hilbert von hier, mit einem von dem 33 Jahre alten ver⸗ heirateten Eugen Laux aus Mannheim gelenkten von der Roſengaxtenſtraße nach der Hitler-Brücke zu fahrenden Laſt wagen zuſammenſtieß, mit ihrem Rade überfahren und dem Auto nach dem Schreiber⸗ . 1 wurde, wo ſie an die Wand prallte. D ufnahme ergab, daß der Ge⸗ töteten der weitaus größte Teil der Schuld beizumeſſen iſt, da ſie zunächſt unſchlüſfig vor dem Kraftwagen nach links bog, dann aber über die Kreuzung geradeaus fuhr, während der Wagen⸗ lenker, dies nicht erwartend, Gas gab und mit ihr zuſammenſtieß. Die Verhandlung endete mit einer Einſtellung des Verfahrens auf Grund des Straf⸗ freiheitsgeſetzes vom April d.., da die Strafe nicht über einen Monat Gefängnis gelautet hätte. 5 5 e Bewe —— 3535 a 2 5 Staatszuſchüſſe für private Mittelſchulen Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsminiſter hat neue Beſtimmungen über die Bewilligung von Staatsbeihilfen für private mittlere Schulen er⸗ laſſen. Grundſätzlich muß der Träger einer privaten mittleren Schule die durch Einnahmen nicht gedeckten Ausgaben der Schule ſelbſt tragen. Nur wenn er dazu nachweislich nicht in der Lage iſt, kann ein ſtaatlicher Zuſchuß zu den Unterhaltungs⸗ koſten der Schule gewährt werden. Bedingung iſt, daß an der Erhaltung der Schule ein öffent⸗ liches Intereſſe beſteht, daß die Schule die Gewähr bietet, daß die ihr anvertrauten Kinder im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates erzogen werden, ferner, daß die örtlich in Betracht kommende Gemeinde oder der Kreis in der Regel gleichfalls einen Zuſchuß zahlt. ze Einbahnverkehr und Parkverbot ſind im Um⸗ kreis des Quadrates E 5 notwendig geworden, wo die Vorbereitungen zum Abbruch der Häuſer nahe⸗ zu beendet ſind. Außer den notwendig gewordenen Verkehrsſchildern macht ein rotweißer Streifen auf der Fahrbahn auf die nun für viele Monate hier be⸗ ſtehende Verkehrsſonderregelung aufmerkſam. . Meldepflicht nach dem Arbeitsbuch auch bei Verſetzungen. Wie der Präſident der Reichsanſtalt durch Erlaß mitteilt, müſſen bei Verſetzungen inner⸗ halb von Großunternehmungen und Verwaltungen die einzelnen Niederlaſſungen, Filialen oder Dienſt⸗ ſtellen hinſichtlich oͤer durch das Geſetz über Einfüh⸗ rung eines Arbeitsbuches feſtgelegten Pflichten als ſelbſtändige Einheiten angeſehen werden, bei denen der verſetzte Arbeiter und Angeſtellte tatſächlich aus⸗ ſcheidet oder neu eintritt. Obgleich— da der Dienſt⸗ herr in dieſen Fällen nicht wechſelt— arbeitsrecht⸗ lich eine Entlaſſung und Einſtellung nicht vorliegt, iſt bei derartigen Verſetzungen, wenn ſie eine polizeiliche Anmeldung des Arbeitsbuchinhabers in einem anderen Arbeitsbezirk zur Folge haben, auch eine Entlaſſungsanzeige an das bisher für den Wohnort zuſtändig geweſene und eine Ein⸗ ſtellungs anzeige an das zuſtändig gewordene Arbeitsamt zu erſtatten. Seid zur Hilfe bereit wenn in dieſen Tagen die Mitglieder der NS⸗ Frauenſchaft zu euch kommen und die Lebensmittel⸗ ſpende(Pfundſpende) einholen. Wer ſeine Spende gleich zu Beginn des Monats zum Abholen bereitſtellt und deren Inhalt nach außen hin durch Aufſchrift kenntlich macht, erleichtert den damit befaßten ellen ihre Arbeit ganz erheblich. Die Lebeusmittelſammlung wird jeweils bei Monatsbeginn bis zum 5. durchgeführt. Deutſche Frau und Mutter, bring dem Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ der NS V Dein Opfer durch die Pfundſpende! Du hilfſt damit einer tigen Mitſchweſter. hilfsbedürf⸗ 5— A 16 0 5 8 92 „Kraft durch Freude Sonderfahrt nach Stuttgart am 7. Juni Zum Beſuch des Fußballſpiels 1. Schalke 04 führen wir einen kack ten ſind ab heute bei den Ge erhältl Preis ohne Eintritts karte 3,90% FC Nürnberg gegen Stuttgart. Die Kar⸗ Fahrt am 4. Juni nach Norwegen Die Karten ſind bei den Geſch fahrt: ab Mannheim in der? Uhr. Rückkunft am 12. Juni, Abh⸗ Juni.03 sſtellen abzuholen. vom 4. auf 5. Sonntagsfahrt nach Annweiler am 7. Inni Kennen Sie ſchon Annweiler mit der aus Sage und Geſchichte bekannten Burgfeſte Trifels? Wiſſen Sie, daß Annweiler, landſchaftlich reizvoll gelegen, Ausflugsort iſt? Fahren Sie mit Kö überzeugen Sie ſich ſelbſt. Die Fa ie über Landau nach Annweiler 1,70 A ohr ind 2,80% mit J eſſen. Ka den Geſchäftsſtellen und den uppen erhäl ein bekannter am 7. Juni und führt, koſtet ſind bei h. en Ort Sport für jedermann Donnerstag, 4. Juni emeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.90 30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. (Frauen und Männer): S„ Hauptſpielſeld. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frouen und Mäsd⸗ 18.30 bis 20.30 chen): 17.30 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18 30 bis 19.30 Humboldtſchule. Jeweils 19.30 bis 21.30 Eliſobethſchule D 7 und Humboldtiſchule. 20 bis 22 Uhr Feudenheimſchule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 21 bis 22 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis dion, Vorhalle der Gymno le. Boxen: Für Schüler Uhr, für Fortgeſchrittene 20 bis 2 jeweils in ſtikhalle im Stadion. Schwimmen(Frauen und Männer): 18.30 bis 20 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke. — 0 21.30 Uhr Sta⸗ 8 20 Uhr. Anſänger uns der Gymna⸗ Neue Swimmkurſe Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke: Dienstags 5 10.30 Uhr nur für Frauen; montags für Frauen und freitags von 9 und donnerstags Männer. von 18.3020 Uhr und Städt. Hallenbad: Montags und frei Uhr Halle 2 für Halle 3 für M für Männer Frauen und M gemein Uhr Halle 2 Frauen und Männer. Vormittagskurſus für Hausfrauen: Dienstugs von 9 bis 10.30 Uhr Hallenbad Halle 2. In Ladenburg: Dienstags von 18.30—20 Uhr für Män⸗ ner; freitags von 18.30—20 Uhr für Frauen. Mittwoch, 3. Juni 2 Nationaltheater:„Der Bettelſtudent“, — Operette von Carl Millöcker, Miete 2 M, 20 Uhr. 785 2 e Kunſthalle: Tagung der Freunde ger⸗ N her Vorgeſchichte. 20.30 Uhr (N. rvortrag von Dr. J.. . un⸗Berlin über„Germaniſche erlieferung in Märchen und .30 Uhr Fahrt nach Bad Dürkheim. Abfahrt im Schloßhof. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Maunheim. Stadtrundfahrten: 10 platz. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich am Rhein und Neckar. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Omuibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr 122 2 Pfälzer Wald und Mittelhaardt. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampferfahrten: 8 Uhr Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele Univerſum:„Flitterwochen“— Schauburg:„Knox und die luſtigen Vagabunden“.— Palaſt und Gloria:„Familien⸗ parade“.— Capitol:„Sehnſucht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ gerhäuſer. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein. L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Uhr ab Paxrade⸗ 8 Schloßgalerie: Geöffnet 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. den eallaalleit 5 Bei Hitze und Ermattung, auf Reisen, be Sport und Spiel schenkt Odol 183 jenes einzig- artige Gefühl der Erfrischung und Belebung. Darubet hinaus Wirkt Odol dss vorbeugend ge- gen Infektionen der Mund- und Rachenhöhle. Seite/ Nummer 248 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Juni 1996 Internalionale Kanuregatta am Bodenſee Sehr ſchöne Siege der Mannheimer Vereine Man kann ſich kaum unerfreulichere Wetterverhältniſſe vorſtellen die, die in dieſem Jahre die Internationale Kanuregatta für Kurzſtrecken in Verbinbung mit dem un⸗ günſtigen Pfingſtwetter am Pfingſtmontag zu verzeichnen hatte. Der ſportliche Verlauf der 18 Rennen, von denen nur eines geſtrichen wurde, und zwar der Zweierkajak für Jugend, weil das Radolfzeller Boot ſchon vor dem Start kenterte, ergab ein ſchönes Bild ausgezeichneter Leiſtungen und ſpannender Kämpfe. Ein Hauptintereſſe fand natur⸗ gemäß ſtarke Beteiligung der Schweiz, die mit ihren Olympialeuten ins reffen ging. Es wurde auch vermerkt, daß die Schweiz im dritten Rennen einen Proteſt landete, nack ſtark beurteilter Olympiamann nicht vorn eingekommen war. Das Rennen, der wichtige Senioren⸗ faltboot⸗ Einer, beſtritten von ſieben Booten ſtatt neun (München mit Appel und Freiburg mit Grether hatten zu⸗ rückgezogen), wurde beim zweiten Mal ebenfalls nicht eine Beute des Schweizers Mooſer, ſondern klar ein Gewinn der beiden Deutſchen, und zwar ganz einwandfrei auf dem erſten Platz Hörmann⸗Eßlingen und Reſch⸗München, jeweils in Dreiſekundenabſtand Im Zweierfaltboot für Junioren war Mannheim mit Plitt⸗Lorenz wieder ſicher, in kleinem Abſtand vor München mit Gebr. Wölzenmüller, gt von Stuttgart und Zürich in größerem Abſtand, jer. Der Einerkajak für Damen wurde bei vier Teil⸗ nehmerinnen für Senioren und Junioren getrennt ger wertet mit dem Ergebnis, daß bei den Senioren Hilde Becker Mannheim überlegen vor Ida Franz ⸗Hof⸗ Würzburg ſiegte, bei den Junioren Käthe Obermaier⸗ Mannheim Neckarau gleich ſicher Lieſel Auer⸗ Singen⸗Radolfzell nach hinten verwies. Den Einerkajak holte ſich der Züricher Hans Mooſer, allerdings hart be⸗ drängt von dem Mannheimer Zahn, mit nur 2 Sekunden Abſtand. Auch im Zweierkajak für Anfänger war die Schweiz mit Zug⸗Zürich/ Potthof⸗Köppen ſicher erfolgreich, Im Viererkajak für Junioren mußte die Schweiz wieder klein beigeben, wo die Mannheimer einen klaren, wenn auch hart errungenen Sieg mit knapp zwei Sekunden herausholten. Im Zweierfaltboot für Senioren ſetzte ſich München(Reſch⸗Muggenſtahler) nicht zu holen an die Spitze mit ſechs Sekunden vor Mannheim⸗Neckarau(Kolb⸗Axel) und Turn München(Gebr. Wölzenmüller). Einen ungemein ſcharfen Kampf lieferten ſich die beiden Mann⸗ heimer im Zweierkajal für Senioren. Mit nur zwei Zehntel⸗ ſekunden Vorſprung brachte die Kanugeſellſchaft(Weiß⸗ gerber⸗Zahn) die Neckarauer(Kolb⸗Axel) auf den zweiten Platz. Die Damen wurden im Einerfaltboot von einem Sturzregen mit ſchlechter Sicht gewaſchen und behindert. Zeiten wurden nicht genommen; die Reihenfolge war: Mannheim(Hilde Becker), Hoſ⸗Würzburg(Ida Franz), Konſtanz(Anni Kappeler), Mannheim(Hilde Weißgerber), Singen⸗Radolfzell(Lieſel Auer). Eine Ueber⸗ raſchung brachte das Schlußrennen, wo der Viererkajak für Senioren, ein ſch gerudertes Rennen, bei dem die Arbeit Mannheims vor Stultgart⸗Eßlingen ſich durchaus überlegen zeigte und auch bis zuletzt erkennbar führend war, laut Ztelrichterentſcheid in einem toten Rennen mit.50 Min. als beſter Zeit des Tages endete, ein Ergebnis, das nicht überall als geboten hingenommen wurde. Gegenüber der Antſcheidung des Gauſportwartes ſollte das Rennen noch⸗ gefahren werden. Die Mannheimer verzichteten da⸗ raufhin und ſchenkten das Rennen an Stuttgart⸗Eßlingen. Wiesbadener Der Pfingſtſonntag brachte dem Turnier unter den Eichen ten gut Zuſchauererfolg, obwohl das Wetter rſicher wa Die etwa 5000 Zuſchauer ſahen ſpan⸗ Kämpfe. Schon für das Amazonen⸗Springen, bei 1 ine Anzahl Stürze gab, die jedoch glimpflich ver⸗ liefen, war ein ſehr reſpektabler Kurs vorgeſchrieben. Frau Hartmann(früher Frl. Vierling) ließ dem Vortagserfolg ihres Gatten einen weiteren Sieg folgen vor Frl. Waidt⸗ mann auf Oberleutnants Betzler Ferro, der ebenfalls noch ohne Fehler ins Ziel kam. Ganz enormes Springvermögen und ein harter Galopp wurden im SS⸗Jagoͤſpringen um den Opel⸗Wanderpreis verlangt, wobei die 4⸗Meter⸗Waſſer⸗ graben mit Triplebar, die beiden Wälle und zwei Mauern neben dem breiten Orer am Schluß am ſchwerſten waren. Rittmeiſter Sahla hatte wiederum kein beſonderes Glück, denn ſowohl Poſidonius als auch Erle kamen beim drei⸗ ſachen Sprung aus dem Schwung und riſſen Hürden. Mit je drei Fehlern fielen beide Pferde für das Stechen aus. Herbert Frick gelang auf Koralle der erſte fehlerloſe Ritt. Erſt ganz zum Abſchluß folgten mit gleicher Leiſtung Ober⸗ leutnaut a. D. Betzle mit Ferro und SS⸗Oberſturmführer Temme mit Nordland. Von den übrigen Wettbewerben waren die M⸗Dreſſur mit dem Sieg von Fritz Stecken auf Waldkater, ſeinem vierten Platz mit Monaliſa und dem folgenden von Donner II ſehr bemerkenswert. Draufgän⸗ ger mit Frau Franke und Tantris unter Sattelmeiſter Eckardt wurden gemeinſam Zweite. Nochmals H. Frick mit Coralle Die anfängliche kühle Witterung am Pfingſtmontag konnte lediglich dem Beſuch am Schlußtage des 9. Wies⸗ badener Reit⸗ und Fahrturniers einige Abbruch tun, die Leiſtungen der Reiter und Pferde ſtanden nach wie vor auf einer beachtlich hohen Stufe. Herbert Frick kam mit ſeiner Rotſchimmelſtute Coralle im ſchweren Jagd⸗ ſpringen zu einem weiteren Siege. Als erſter Fehlerloſer war Oberſturmführer Temme mit„Nordland“ über den Kurs gegangen, dann aber ſah Rittm. Sahla mit„Bis⸗ marck“ und„Poſidonius“ als der Sieger aus. Zum zweiten Male in dieſem Turnier wurde er aber von Coralle um eine Fünftelſekunde geſchlagen. Im übrigen gab es noch ſehr viele prächtige Ritte. Im Abſchieds⸗Jagoͤſpringen unter Ausſchluß der beſonders erfolgreichen Springpferde ſiegte der Aachener Croyn mit„Alexander“ vor Oberſturm⸗ führer Temme auf dem ſchnellen„Amneris“. Dreſſur⸗ und Eignungsprüfungen ſowie Wettbewerbe für die SA⸗Reiter bildeten den Abſchluß dieſer Groß⸗Veranſtaltung. Warſchauer Reitturnier Pfingſtmontag wurde das ſchauer Reitturnier mit dem„Jurjevicz⸗Erinnerungs⸗ preis“, einem Zeitſpringen über 19 Hinderniſſe in 1,30 Meter Höhe und entſprechender Breite, fortgeſetzt. Rund 70 Pferde wurden zu dieſem Springen geſattelt. Die deutſchen Pferde, die in erſter Linie auf Sicherheit ge⸗ ritten wurden, entwickelten viel Pech und wurden z. T. frühzeitig obgeläutet. Am beſten ſchnitt noch Arnim unter Frau von Opel ab, der aber an einer Barriere vier Fehler machte, mit vier Strafpunkten belegt wurde und ſo nur den vierten Platz einnahm. Sieger wurde der franzöſiſche Obb. Rouſſeau auf Choquini vor Caſtagnette unter Oblt. de Rochet und dem polniſchen Offizier Gutowſki auf Warszowianka. Auch die Rumänen ſchnitten wieder ganz hervorragend ab. Rayon de Soleil unter Oblt. Tudoran Am internationale War⸗ Die Ergebniſſe: ngen gemeinde München (Mooſer) 50,1. :45,9; 3. Faltbootelub Zürich Einer⸗ Kajak, Jugend: 1. Mann heimer Kanug ellſchaßt(Noller); 2. Kanuclub Singen⸗Radolf ziſer), ohne Zeitnahme.— 3. Zweier⸗ Faltboot, Anfänger: 1. Singen⸗ Radolfzell(Bil⸗ lier⸗König):10 2. Singen⸗Radolfzell(Kaiſer⸗Burth) b t, Junioren: 1. Mannheimer müller) 18 eidler), (Sträuli) 443,2. Mannheimer Kanu e Becker):54,4; 2. Faltbootelub Hof⸗ 3) 413,2. Innioren: 1. Kanugeſell⸗ fahrt) Einer⸗ rter Faltbootvereinig :30, 4, 4. Faltboobtelub Zürich Kajak, Damen, Senioren: 1. geſellſchaft(Hild Würzburg(Ida Fre 62 ſchaft Neckarou(Käthe Obermaier):05/1; Kanueclub Singen⸗Radolfzell([Lieſel Auer) 4:— 6. Einer⸗Falt⸗ boot, Altersklaſſ 1. N tbootelub Schaffhau⸗ ſen(Werner Junzicker) 2. Kanuclub Freiburg⸗ Breiſach(Erich Pfoſt):21 7. E jak, Senioren: 1. Foltbobtelub Zürich(Hans Mo o 28,0; 2. Mann⸗ heimer Kanu haft(Ludwig 83 verein Stuttgart⸗Eßlingen(Xaver Hörmann) 520 Kanuclub Singen⸗Radolfzell(Karl Biller:02,10.— 8. Zweierkajak,: 1. Faltbvotelub Zug, (Potthof⸗Köppel):55,2; 2. Ka⸗ nuclub Singen 5(Philipp Biller, Joſef König) 501,2.— 9. Vierer⸗Kajak, Junioren: 1. Mannheimer elbſchaßſt(Plitt, Weißgerber, Lorenz, Mohr) 45,2; 2. Schweizer Fallbootvereinigung 347,0. 10. Zweier⸗Faltboot, Senioren: 1. Kanuclub Turn⸗ gemeinde München Kanugeſellſchaft Neckarau turnwerein München(Gebr. 11. Einer⸗Kajak, Anfänger: 1. (Robert Keller):12,1; 2. anugef .48 9 5 3 (Reſch⸗Muggenthaler) 418,3; 2. (Kolb⸗Axel) 4: 3. Männer⸗ Wölzenmüller):46,4. Falbbootelub Zürich ddlerfreunde Zürich(Robert Köppel) 5713,4; 3. Kannclub Singen⸗Radolſzell(Waldemar Kaiſer):15, 0. 12. Zweier⸗Faltboot, Altersklaſſe: 1. Kanucelub Singen⸗ Radolfzell(Senger⸗Kern) 5144/0; 2. Kanuelub Freiburg⸗Breiſach(Pfoſt⸗Siegel) 618,0. — 13. Zweier⸗Kajak, Senioren: heimer Ko⸗ nugeſellſchaft(Weißgerber⸗Fahn):05,0; 2. Kanu⸗ geſellſchaft Neckarau(Kolb⸗Axel) 40 14. Einer⸗Falt⸗ boot, Damen: 1. heimer Kanugeſellſchaft Mann (Hilde Becker); 2. Faltbootelub Hof⸗Würzburg(J. Franz); 3. Kanuclub Konſtanz(Anni Kappeler); 4. Mannheimer Konugeſellſchaft(Hilde Weißgerber); 5. Kanuclub Simgen⸗ Radolfzell(Lieſel Auer). Keine Zeiten.— 15. Einer⸗Kajak, Junioren: 1. Männerturnverein München (Max Wölzenmüller):48,2; 2. Faltbootelub Zug(Potthof :04,10; 9. Hanuelub Singen⸗ Radolfzell(Biller):13,0.— 16. Einer⸗Faltboot, Aufüänger: 1. Faltboobelub Zü⸗ rich(Strä:46,00; 2. Kanuelub Singen⸗Radobſzell (König)„2; 3. Faltbodtelub Zürich(Ingold):55,0; Kanuelub Konſtonz(Renner):55,1: 5. Mannheimer Kanu⸗ geſellſchaft(Mohr):56,8.— 17. Vierer⸗Kajak, Senioren: Totes Rennen zwiſchen Mannheimer Kanugeſellſchaft (Plitt, Zahn, Lorenz, Weißgerber) und Konuvereinigung Stuttgart⸗Eßlingen(Hörmann, Scherrieble, Weidle, Theil⸗ fahrt in:50,0 Minuten. Zu einer Wiederholung des Rennens ſchenkt Mannheim den Stuttgartern das Rennen. Reitturnier belegte einen guten fünften Platz vor dem fränzöſiſchen Obbt briillat auf Wezoma. Der alte Schimmel Wotan unter von Schlicku war nach Arnim Deut andes beſtes und kam auf den elften Rang. Leichtathletiſches Großereignis Der kommende Samstag bringt Mannheim wiederum eine Leichtathletik⸗Großveranſtaltung. In einem Stäbte⸗ Dreikampf ſtehen ſich Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim gegenüber. Mannheim hatte ſchon gegen beide Einheiten im Vorjahre im Kampfe geſtanden und war je⸗ weils knapp geſchlagen worden. Dieſen Samstag ſoll nun die Revanche ſteigen, nachdem im letzten Jahr der Städtekampf in letzter Minute abgeblaſen worden war. war. Da bei dieſem Städtekampf eine Reihe von Olympias anwärtern am Start ſein werden, wird dieſer Kampf allen Anforderungen gerecht werden. Wir werden im Luiſen⸗ park Badens Elite am Start ſehen und dürfen ſchöne Kämpfe erwarten, Die ganze Welt „Triumph des Willens“— Gottfried von Cramms mehreren großen Pariſer ſchreibt beiſpielsweiſe „Von Cramm hat ſich als Sieg über Fred Perry wird in Blättern ſehr ehrend erwähnt. der„Petit Pariſien“: der ſtärkſte Spieler bei den So Meiſterſchaftskämpfen erwieſen. Er dürfte wohl auch der ſtärkſte Spieler der Welt ſein. Wir müſſen geſtehen, daß die franzöſiſche Zuſchauermenge mit ihrem Herzen auf des 8 2 eutſchen Seite war. Die gewaltige Lebenskraft Perrys äußerte ſich manchmal theatraliſch. Wie nüchtern, wie höflich und maßvoll erſcheint daneben der deutſche Meiſter Gottfried von Cramm, der die Sympathie aller zu gewin⸗ nen gewußt hat, weil er mit gleicher Korrektheit gute wie ſchlechte Schläge hinnahm“.„L' Auto“, die bedeutende franzöſiſche Sport⸗ Tageszeitung, meint:„Wir müſſen bei dem Siege Cramms an den deutſchen Film„Triumph des lens“ denken. Unter dem gleichen ſtand der g Cramms. Man hat behauptet, Perry ſei ermüdet geweſen, das iſt richtig und auch falſch. Körperlich war Perry am Schluß ebenſo friſch wie Cramm, moraliſch aber war er gebrochen. Der Deutſche ſpielte wundervoll. In ſeinem S fand man alle Eigenſchaften der germaniſchen Raſſe in ihrer Höchſtform: hartes Spiel, ſtreuges Handeln, Ni 11 Zeichen ankreich, die Nännern mit neiſter Fred Zwiſchen den Tennismeiſterſchaften von F ſoeben in Paris beendet wurden und bei den N einem großen Sieg von Cramms über W̃ Perry endeten, und den engliſchen Meiſterſchaften in imbledon, die traditionsgemäß am letzten Montag im Juni ihren Anfang nehmen, liegen noch zwei Davispokal⸗ runden der Europazone. Die dritte Runde mit vier Be⸗ gegnungen muß am Wochenende erledigt werden und für die Vorſchlußrunde läuft die Friſt am 19. Juni ab. Um den Eintritt in die Vorſchlußrunde kämpfen in der unteren Hälfte Irland— Schweiz in Dublin und Deutſchland— Argentinien in Berlin, während ſich„oben“ Oeſterreich elgien in Wien und Frankreich— Jugoſlawien in Paris gegenüber⸗ ſtehen werden. Der Ausgang der Begegnung in Berlin ſollte nicht zweifelhaft ſein. Deutſchland wird beſtimmt eine Runde weiterkommen und auf den Sieger der Dubli⸗ ner Begegnung treffen, der eher Irland als Schweiz heißen ſollte. Es wäre ein kleines Wunder, wenn die Eidgenoſ⸗ ſen auf den iriſchen Grasplätzen gewinnen würden. Oeſter⸗ reich iſt im Kampf gegen Belgien Favorit und Frankreich wird in Paris den Jugoflawen das Nachſehen geben. Der Dubliner Kampf beginnt bereits am Donnerstag, die drei übrigen Begegnungen beginnen am Freitag. B Wieder ein 5ꝛ0⸗Siegꝰ Das Treffen zwiſchen Deutſchland und Argentinien wird auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen am Hundekehlenſee ausgetragen. Die deutſchen Farben vertreten Gottfrieds von Cra mem, Heinrich Henkel, Kaj Lund und Hans Denker, während für Argentinien nur zwei Mann ſpfe⸗ len, und zwar L. del Caſtil lo und A. Zappa. Argen⸗ tinien war in der erſten Runde ſpielfrei und gewann in der zweiten gegen Griechenland in Athen mit:1 Punkten. In Berlin werden die Südamerikaner keine großen Lor⸗ beeren ernten, es iſt ſogar wahrſcheinlich, daß ihre Nieder⸗ lage recht deutlich ausfällt. Wir rechnen mit einem Ge⸗ inn von vier Punkten in den Einzelſpielen, dagegen ſtel⸗ du, Air einen argentiniſchen Erfolg im Dößpel in den Bereich der Möglichkeit. Zappa und Caſtillo ſchlugen in Leipzig Henkel⸗Lund in vier Sätzen, man muß ihnen unter dieſen Umſtänden auch für Berlin einige Ausſichten ein⸗ räumen. Das deutſche Doppel wird übrigens vorausſicht⸗ lich aus Lund und Denker beſtehen, um von Cramm etwas zu entlaſten. Ob aber der Verzicht auf Cramm im Doppel endgültig iſt und für die nächſte Runde beibehalten werden kann, muß abgewartet werden. Gegen Argentinien wer⸗ den wir die zum Sieg nötigen Punkte in den Einzelſpielen machen, ſpäter gegen Irland(oder die Schweiz) und dann vielleicht in der Europa⸗Schlußrunde gegen Frankreich, das wir„oben“ als Sieger erwarten, wird man wohl oder übel auch auf das Doppel beſonderen Wert legen müſſen. In der Amerika⸗ Zone iſt ja ſchon am vergangenen Wochenende die Entſcheidung gefallen. Die Auſtralier, die ſich von einer Teilnahme in der Amerikazone mehr ver⸗ ſprachen, ſchlugen in Philadelphia die US A⸗Mannſchaft mit :2 und werden nun an Stelle der Amerikaner nach Europa kommen. Sie machen ſich große Hoffnungen auf den Sieg im Davispokal, aber Deutſchland und England ſind ja auch Kleine Sport- Nachrichten Bei den Radrennen in Kaiſerslautern war der Kölner Leuer erfolgreichſter Dauerfahrer. Er verwies Schön (Wiesbaden), Wenzel(Köln) und Schäfer(Frankfurt) auf die Plätze. Das Mannſchafts⸗Omnium gewannen Rauſch⸗ Hürtgen vor Engel⸗Steffes und im Malfahren der Ama⸗ teure war der Ludwigshafener K. Walter erfolgreich. Der„Weltpreis der Nationen“, ein Stunden⸗Steher⸗ rennen, wurde auf der Chemnitzer Radrennbahn von Wal⸗ ter Lohmann vor Schindler, Krewer und dem Amerikaner J. Walthour gewonnen. Ungarns Turner gewannen den in Amſterdam aus⸗ getragenen Länderkampf gegen Holland und Belgien ganz überlegen mit 918,3:845,6:840,8. Chiles Olympia⸗Leichtathleten und Schützen haben be⸗ reits die Reiſe nach Deutſchland angetreten. Der AS Köln erreichte bei einem neuen Verſuch im Kampf um die deutſche Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft 12,787,68 Punkte und ſetzte ſich damit in der Rangliſte an die zweite Stelle hinter Stuttgarter Kickers. Einen Bombenſieg trug Ungarns Olympia⸗Waſſerball⸗ mannſchaft im Länderkampf gegen Oeſterreich in Wien da⸗ von. Mit 18:5 Toren ſiegten die Magyaren. Der Autopreis von Indianapolis, der über eine Strecke von 500 Meilen führte, wurde nun zum dritten Male von dem Kalifornier Lou Meyer gewonnen. Er ſiegte diesmal vor 200 000 Zuſchauern in der neuen Rekordzeit von :35:03,39 Std.= 175,5 Std.⸗Km. Der Tus Darmſtadt gewann den in Stuttgart aus⸗ getragenen Tennis⸗Klubkampf gegen den TE Weißenhof mit 10:7 Punkten, obwohl auf Darmſtädter Seite Dr. Land⸗ mann und Kleinlogel fehlten. Berlin führt im Tennisklubkampf gegen den NC Stock⸗ holm nach den Spielen am erſten Tage durch Gewinn aller Spiele:0. Der Berliner Schl.⸗Club gegen Age Stockholm mit ſiegte im Tennis⸗Klubkampf :1 Punkten. Die Schweden kamen lediglich im Doppel durch Oeſtberg⸗Karlborg, Gerſtel⸗Schwenker beſiegten, zu einem Erfolg. Borchmeyer⸗Stuttgart lief bei einer Leichtathletikveran⸗ ſtaltung in Schwenningen die 100 Meter zweimal in 10, Sekunden. Mit einem Kugelſtoß von 15,45 Meter wartete der Jugo⸗ ſlawe Kovaeſevie in Zagreb auf. Er verbeſſerte damit den Landesrekord um 63 om. Die Stuttgarter Kickers, Württembergs Fußballmeiſter, haben am kommenden Samstag, 6. Juni, den FC Wacker München zu Gaſt. Am gleichen Tag treffen ſich Sportfr. Eßlingen.— BC Augsburg, FV Geislingen— Karlsruher F und Stuttgarter Sportfr.— FV Kornweſtheim. 1860 München und Fer 03 Pirmaſeus tragen am kom⸗ menden Sonntag, 7. Juni, in dem ſüdheſſiſchen„Spargel“⸗ Städtchen Lampertheim ein Fußball⸗Werbeſpiel aus. Tags zuvor ſpielt der Fa Pirmaſens gegen Olympia Lampert⸗ heim. Polizei Chemnitz, Sachſens Fußballmeiſter, konnte beim Rückſpiel gegen den Teplitzer Fa die Niederlage auf eigenem Platz wettmachen. Die Sachſen ſiegten in Teplitz mit:2(:1) Toren. Ungarns Waſſerballſpieler trugen zwei weitere Spiele gegen öſterreichiſche Auswahlmannſchaften aus, wobei die erwarteten ungariſchen Siege ausblieben. Das Spiel in Baden endete:1, das dritte Treffen in Wien 515. Karl Beck, der deutſche Federgewichtsmeiſter, wurde von dem Leipziger Kurt Bernhardt, der früher einmal einen Sieg über den Düſſeldorfer davontragen konnte, um den Titel gefordert. Vinzenz Hower, der deutſche Schwergewichtsmeiſter, hat die Herausforderung von Arno Kölblin angenommen. Beſtimmungsgemäß wird aber der Kampf nicht vor dem 15. Auguſt ſtattfinden können, da Hower erſt kürzlich ſeinen Titel gegen Müller verteidigte. Um die Amateur⸗Europameiſterſchaften 1937 bewirbt ſich der Polniſche Box⸗Verbond, der die Kämpfe in Poſen zur Durchführung bringen will. Die Entſcheidung fällt auf dem Berliner Kongreß. die —— lobt von Cramm „Stärkſter Spieler der Welt Ordnung und Methode, Eigenſchaften, an denen das Genie des Engländers zerſchellte. Ein talentvoller Spieler bat den genialen Spieler geſchlagen. Die einzige, immer gleich einfache Erklärung hierfür iſt der Wille. Der Kampf ſelbſt war einer der ſchönſten, die man im Stade Roland Garros geſehen hat“. England:„Cramm unwiderſtehlich!“ Englands Teilnahme an Ereigniſſen, die ſich zuf nicht⸗ itiſchem Boden abſpielen, war nie ſonderlich groß. Um ſo mehr überraſcht, daß„Sporting Life“, Englands ſportblatt, dem Treffen Cramm— Perry faſt eine ganze widmet. Cramms Ueberlegenheit wird da⸗ bei neidlos anerkannt. Der Deutſche habe unwiderſtehlich geſpielt und taktiſch jede Schwäche ſeines Gegners ausge⸗ nutzt. Bemerkenswert iſt ſein Ball auf Perrys(inken Fuß geweſen, gegen den der Brite nie eine Antwort ge⸗ funden habe. Im übrigen ſeten diejenigen, die den Ver⸗ lauf der ganzen Kämpfe beobachtet hätten, von der Nieder lage Perrys keineswegs überraſcht worden. Eramm ſei in ſo hervorragender Form geweſen, daß er! zum End⸗ ſpiel überhaupt keinen Satz abzugeben brauchte.“ DBDieutſchland- Argentinien Am Wochenende wieder Davispokalſpiele noch da, vorausgeſetzt, daß Deutſchland wirklich den Kampf in der Europazone ſiegreich geſtaltet. Vier Deutſche nach Wimbledon Für die All⸗England⸗Tennismeiſterſchaften auf den Raſenplätzen von Wimbledon, die in der Zeit vom N. Jun bis 4. Juli ausgetragen werden, wurde Deutſchlands Mu⸗ namhaft gemacht. Mit Deutſchlands Meiſterſpfeler i von Cramm, der eben erſl durch einen glanzvollen Sieg über Fred J. Perry, ſeinem vorfährigen Bezwinger von Wimbledon, franzöſiſcher Tennismeiſter wurde, nehmen noch Hein vich Henkel, Kaj Lund und Marieluiſe Horn an den Einzzelſpielen teil. Für das Männer⸗Doppel wurden von Cramm⸗Henkel() und r das gemiſchte Doppel Horn⸗Lund gemeldet. In erſter Linie iſt man in Deutſchland jetzt natürlich auf das Abſchneiden von Cramms geſpannt. Wird er del einer Wiederholung des Schlußſpiels von 1935 Perry erneut beſiegen können oder wird der Engländer zum dritten Male Wimbledonſieger? Dresden(2. Juni) 1. Zweijährigen⸗Rennen, 2500 /, 1100 Meter: 1. Rhein⸗ länder(J. roſta), 2. Fechter, 3. Felſenlicht. Ferner: Rajah, Flamentreue, Ronneburg. Toto: 36. 14, 14710. 2. Preis von Bühlau, 2500 /, 1600 Meter: 1. Lord Tullus(J. Vinzenz), 2. Angreifer, 3. Martini. Toto: 20. 3. Borsberger Ausgleich, 2600 /, 1900 Meter: 1. Man⸗ gobaum(G. Zuber), 2. Taifun, 3. Heidekind. Ferner; Freibrief, Egmont, Graf Tucky. Toto: 81, 30, 36:10. 4. Preis von Struppen, 2500 /, 1200 Meter: 1. Sinir? (H. Berndt), 2. Walmery, 3. Einzige. Ferner: Glücks⸗ göttin, Flipp, Auftakt. Toto: 21, 19, 56:10. 5. Dresdner Dreijährigen⸗Ausgleich, 3750, 2000 Meter: 1. Crivelli(J. Raſtenberger), 2. Norman, 3. Gergdeaus, Ferner: Pescara. Item. Toto: 28, 14, 14:10. 6. Pillnitzer Ausgleich, 2200 /, 2200 Meter: 1. Clary (W. Piwarz), 2. Feengrotte, 3. Winifred. Ferner Wölund Heros. Toto: 29, 17, 3110. 7. Ullersdorfer Ausgleich, 2600 /, 1400 Meter: 1, Hon dola(H. Zehmiſch), 2. Narrhalla, 38. Imſhälläh. Ferne Maria Thereſia, Gilt, Varus. Toto: 47, 25, 24710. Doppelwette: Mangobaum— Sinir 2 20410. Sta Eine Europa⸗Boxſtaffel ſoll anläßlich der 50⸗Jahr⸗Feier der Stadt Johannisburg im September einen Kampf gegen Südafrika austragen. Man Harf geſponnt ſein, ob dieſe Begegnung zuſtande kommt. ha Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 3. Juni: Der im Kanal⸗ gebiet liegende flache Tiefdruckwirbel hat in der Höhe der Verfrachtung feuchtmilder Luftmaſſen nach Deutſchland aufgenommen. Sie bewirkeu auch bei uns heute früh Bewölkungszunahme und Einſetzen leichter Regenfälle. Eine nachhaltige Verſchlechte⸗ rng iſt damit vorausſichtlich aber nicht verbunden, Doch bleibt der Witterungscharakter leicht unbe⸗ ſt än d i g. Vorausſage für Donnerstag, 4. Juni Meiſt wolkig mit gelegentlichen leichten Regenfällen, Tagestemperaturen um 15 Grad, ſchwache Luftbe⸗ wegung. N 20 Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Jun + 19,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Juni 4 8,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 113 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr + 15 Grad Waſſer⸗ und 13, Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Es wird regnen, denten Sie an Wurtmann- Schirme Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni —— Wee... 2 8. aegaz- ge 51 124 Rheinfelden 2,72.88.988.012.: 0 Bbeſach. 6215 208248 20 Manngenm 3724.253485 Keht..85.00 3,20.15.15] Jagſtfeld—— Maxau-..84 4,.48.80.580l[Heilbronn. Mannheim..98.8.89 8,58 3,89.[ Plochingen.—— Raub 155 78 2205 15 Diedesheim. 7 Köln....991,84.911,88.92 und zeigt in sinef großen Opkl-Karowone alle petsonenwagen des Fabrikotionspfogtammes 936. formschöne Modelle. Flegonte Farbef. E Auro em 4. Juni 1936 am Wasserturm Opel-Generalvertretung: G. m. h. Autohaus Schmoll, T 6, 31/32 Friedriek Hartmann, Seckenbeimer Str. 68a Zwanglose Beslehtigung, unverbindliche Probefahrten as Deutsehlan ds grösste Automobilfabrik leistet! 7, 8 9 Telephon 267 26 Telephon 21555 Telephon 403 16 Vn cla qe masdιννον ge NEON. CS ανονν 9 We kenſtä⸗ dieſes nation die di le 1j a berger Gaſſer roma Zeit! volks führer Bann Kamp Späte der J einem halle. nach! 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Fanfarenklänge des Wertheimer Jung⸗ volks vom Turm der Staoͤtkirche leiteten am Sams⸗ kagabend die Tagung ein. Auf dem Rathaus, dem ehrwürdigen Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert, fand die Eröffnung der Kulturtagung ſtatt. Pg. Bürgermeiſter Bender begrüßte die Gäſte, worauf der Leiter der Kulturabteilung im Gebiet 21, Bann⸗ führer Willi Fritſch, über den Aufgabenkreis der Hannkulturwarte im Laufe dieſes Sommers ſprach. Kampflieder umrahmten die ſchlichte Eröffnungsfeier. Später folgte man der Einlaoͤung des BdM. und der Jungmädel vom Untergau 112(Wertheim) zu einem Volkstums⸗ Abend in der Städt. Turn⸗ halle. Das vollbeſetzte Haus ließ ein Stegreif⸗Spiel nach der Alt⸗Wertheimer Sage„Von der weißen Scheune“ des Heimat⸗Poeten Andreas Fries auf ſich einwirken. Am Pfingſtſonntag traten die Bann⸗Kulturwarte vom HJ. und Bd M. um 9 Uhr im Bürgerſaal des Rathauſes zu einem Lehrgang zuſammen. Zu⸗ nächſt ſprach Oberbannführer Georg Blumenſaat über die Muſtkarbeit in der Hitlerjugend. Er ſtellte das Liederſingen als wichtigen Faktor unſeres Kul⸗ turlebens in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen und gab Anleitung zu ſeiner Durchführung. Auch Pg. Stumme von der Reichsjugendführung bezeich⸗ nete in ſeinem Referat die Pflege des Liedgutes als eine der vordringlichſten Aufgaben der kommenden Zeit, der namentlich in unſerer Grenzlandgegend ganz beſondere Bedeutung zukomme. Bei dem Mahnmal der NSDAP. auf dem Kaf⸗ felſtein, jenſeits des Mains, waren um 11 Uhr HJ., Bd M. und Jungvolk zu einer Morgenfeier an getreten, die durch eine von hohem vaterländiſchem Geiſt getragene Rede des Gebietsführers Friedhelm Kemper ihre beſondere Note erhielt. Er ſtreifte die Geſchichte des Mahnmals vom Kaffelſtein und ging über zu den großen Aufgaben der Gefolgſchaft Adolf Hitlers. Nach der Weiheſtunde fand am Horſt⸗ Weſſel⸗Platz vor dem Gebietsführer ein Vorbei⸗ marſch ſtatt. Um 73 Uhr traten die Kulturwarte vom HJ. und Bo M. noch einmal zuſammen, um aus dem Munde von Obergebietsführer Cerff die Richt⸗ linien für die zukünftige Kulturarbeit in ihren Ar⸗ beitsbereichen zu empfangen. Das öffentliche Liederſingen auf dem ſchönſten Platz Alt⸗Wert⸗ heims, vor der herrlichen gotiſchen Kilianskapelle, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer völkiſchen Feierſtunde für alle. Der Schluß der Gaukulturtagung brachte eine ſchlichte Abſchiedskundgebung auf dem Wert⸗ heimer Marktplatz. In zündenden Worten appellierte Obergebietsführer Cerff noch einmal an die Glie⸗ der der Bewegung und die Volksgenoſſen zur Wah⸗ rung unſeres heiligſten Beſitzes, des Ideengutes unſeres Führers Adolf Hitler. Aus Baden Blick auf Wiesloch L. Wiesloch, 29. Mai. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner konnte hier in beſter Geſundheit oer Gerber gohann Bach ſeinen 82. Geburtstag begehen. — Am Sonntag wurde in Bruchſal der Reichsgepäck⸗ marſch der SA über 25 Kilometer ausgetragen und wurde hierbei der Marſchſturm 2(Sturmbann 11/250 Piesloch) Standartenſieger.— Ernſt Wieße hat die gharmazeutiſche Staatsprüfung mit„ſehr gut“ be⸗ fanden.— Sein 25jähriges Dienſtjubiläum am hie⸗ gen Amtsgericht konnte Juſtizoberinſpektor Her⸗ gann Wacker begehen, der vor 25 Jahren als Ge⸗ ichtsſchreiber aus Waldshut hierher verſetzt worden war,— Zum erſten Male verfügt in dieſem Jahre guch die hieſige Gemeinde über ein Adreßbuch. Das Buch iſt mit zahlreichen Aufſätzen über unſere Stadt und ſeine Sehenswürdigkeiten ausgeſtattet. * Reihen(Amt Sinsheim), 2. Juni. Der ver⸗ heiratete 58 Jahre alte Johann Schwind ſtürzte ie Speichertreppe hinab und zog ſich einen Schädel⸗ bruch zu, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. * Oberhauſen bei Bruchſal, 2. Juni. Der in den hieſigen Tonwerken beſchäftigte Arbeiter Anton Un⸗ ſer geriet auf noch nicht gekärte Weiſe in den Treib⸗ kemen und erlitt ſo ſchwede Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. * Schopfheim, 2. Juni. Hauptlehrer Emil Hor⸗ Hung erlitt beim Baden im Gewerbekanal der We⸗ berei Langenau einen Herzſchlag, der ſeinen ſofor⸗ tigen Tod zur Folge hatte. * Konſtanz, 2. Juni. Ein Arbeiter der Falzzie⸗ gelwerke Konſtanz, der einen mit Backſteinen be⸗ ladenen Rollwagen in Fahrt brachte, wurde zwiſchen dem Rollwagen und einer Säule eingeklemmt. Die ſchweren Verletzungen, die der Arbeiter erlitt, führ⸗ en den ſofortigen Tod herbei. Im Gefängnis erhängt * Pirmaſens, 2. Juni. In der Nacht zum 24. Mai hal, wie berichtet, der auf Wanderſchaft befindliche Ludwig Wagner von hier in einer Wirtſchaft in Vorms nach vorausgegangenem Streit ſeinen Wan⸗ dergnoſſen, den Metzger Philipp Schwartz, ebenfalls aus Pirmaſens, erſtochen. Wie nun aus Worms mitgeteilt wird, hat ſich Wagner, der ſeinerzeit feſt⸗ genommen worden war, in vergangener Nacht in ſeiner Zelle im Amtsgerichtsgefängnis in Worms erhängt. Totſchlag auf der Kirchweihe * Zweibrücken, 2. Juni. Unter Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Veſper fand die letzte Verhandlung bor dem Schwurgericht Zweibrücken ſtatt. Angeklagt waren Eugen Bosle und deſſen Ehe⸗ [rau Lina, beide von Neumühle. Sie befanden ich am 19. September v. J. auf einer Kirchweihe in Odernheim. Bosle benahm ſich in einer Wirtſchaft ſehr raufluſtig, beläſtigte die Tanzpaare und inſze⸗ nierte eine Schlägerei. Als der 38jährige Johann G ies aus Landſtuhl die Wirtſchaft verlaſſen hatte, folgten ihm beide Angeklagten. Die Ehefrau ſchlug ihm eine Weinflaſche auf den Kopf. Gries ſtürzte dabei und trug insbeſondere durch den Schlag mit der Flaſche eine ſchwere Schädelverletzung davon, die ſpäter zum Tode führte. Die Frau wurde zu fünf, der Ehemann zu drei Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Beiden wurden die Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren abgeſprochen. 22 225 Opfer des Verkehrs * Rettigheim(bei Wiesloch), 2. Juni. Der jung⸗ verheiratete Franz Kleinlagel und der gleich- falls von hier gebürtige Otto Boes ſind nachts auf der Heimfahrt von Oeſtringen mit dem Kraftrad verunglückt. K. erlitt dabei ſehr ſchwere innere Ver letzungen, B. einen Schlüſſelbeinbruch. Beide muß⸗ ten in die Heidelberger Klinik verbracht werden. * Lahr, 2. Juni. Am Dienstagnachmittag wollte an der Ecke Schubert⸗ und Luiſenſtraße die 72 Jahre alte Witwe Klingler die Straße überqueren, als aus weſtlicher Richtung der 25 Jahre alte Schrift⸗ ſetzer Henninger mit ſeinem Kraftrad in raſchem Tempo daherkam. Durch das unentſchloſſene halten der Frau veranlaßt, bremſte H. Als die Frau aber einen Schritt zurückging, gab er wieder Gas. In dieſem Augenblick wollte die Frau aber doch die Fahrbahn überqueren und lief e in das Rad hinein. Sie erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. D Der Kraftradfahrer, der auf den Gehweg geſchleudert wurde, trug nur geringfügige Hautabſchürfungen Savon. Freiburg, 3. Juni. Der am 5. Juli 1913 in Cleve geborene und hier wohnhafte Student Hans Hiby ließ bei der Fahrt mit ſeinem Perſonenkraft⸗ wagen durch die Goetheſtraße das Hinweiszeichen auf das Vorfahrtsrecht in der ilhelm⸗Guſtloff⸗ Straße außer acht und ſtieß infolgedeſſen mit einem durch die Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße kommenden Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wobei letzterer ins Schleudern kam. Hierbei geriet der Wagen auf den ſüdlichen Gehweg, wobei der 75 Jahre alte Rentner Wilhelm Auguſt Wenzel ſo ſchwer verletzt wurde, daß er in der Klinik geſtorben iſt. Die Inſaſſen der beiden Wagen kamen ohne nennenswerte Verletzun⸗ gen davon. * Schopfheim, 3. Juni. Die aus Todtnau⸗Schwar⸗ zenbach ſtammende 37 Jahre alte Berta Fro mm⸗ herz, die mit ihrem Rad unterwegs war, ſtieß mit einem entgegenkommenden Kraftwagen zuſammen und ſtürzte dabet ſo ſchwer, daß ſie einen Schädel⸗ bruch erlitt. Die Verunglückte iſt im Schopfheimer Krankenhaus, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, geſtorben. * * Neuſtadt an der Deutſchen Weinſtraße, 3. Juni. In der Nähe von Lambrecht geriet am Pfingſt⸗ montag ein Perſonenkraftwagen, mit dem fünf junge Leute aus Waldſee bei Speyer einen Ausflug unter⸗ nommen hatten, beim plötzlichen Bremſen wegen mehrerer Radfahrer ins Schleudern und überſchlug ſich mehrmals. Der 18jährige Bruder des Wagen⸗ lenkers, Arthur Rohr, erlitt einen Schädelbruch, der 17jährige Kaufmann Ernſt Schwaninger einen Schädelbruch und eine ſtarke Gehirnerſchütte⸗ rung. Die beiden Schwerverletzten wurden dem Neuſtadter Krankenhaus zugeführt. Weitere oͤret Inſaſſen kamen mit leichten Verletzungen davon. 17000 Schloßgartenbeſucher über Pfingsten Tr. Schwetzingen, 2. Juni. Wenn man einen Vergleich zwiſchen der Beſucher⸗ zahl und dem Wetter zieht, das Schwetzingen über Pfingſten„beglückt“ hat, ſo darf man wohl behaup⸗ ten, daß 17000 Schloßgartenbeſucher, die an den bei⸗ den Pfingſtfeiertagen hier weilten, einen großen Er⸗ folg darſtellen. Es war doch wirklich nicht ſo ſchön, daß man mit Genuß hinausgepilgert wäre, denn am Pfingſtſonntag war es zeitweiſe, vor allem gegen Abend, recht kühl, während es am zweiten Feiertage ſogar zweimal leicht regnete. Und gerade deshalb iſt der ſtarke Beſuch, den Schwetzingen über die Feier⸗ tage zu verzeichnen hatte, doppelt zu werten. Auf den Schloßplanken ſtand Kraftwagen an Kraftwagen. Unzählig war die Zahl der vielen durchfahrenden Kraftfahrzeuge, wie auch der durchwandernden Fremden. Erfreulich groß waren unter den Schloß⸗ gartenbeſuchern die Reiſegeſellſchaften, wie auch der ſonſtigen größeren Gruppen. Die ſchweren Omni⸗ buſſe der Reiſebüros aus Bonn, Aachen, Köln, Zü⸗ rich, Remſcheid, Bad Kreuznach, Wiesbaden und Stuttgart fielen beſonders auf. In größeren Grup⸗ pen kamen der Muſikverein aus Frankenthal(Pfalz), die 111er aus Pforzheim, die anſchließend zu einer Wiederſehensfeier nach Hockenheim fuhren, ein Ge⸗ ſangverein aus Jägersberg(Saar), Männergeſang⸗ verein Frohſinn aus Dietzenbach bei Frankfurt, Turnverein Zweibrücken. Koͤß⸗Fahrer waren ver⸗ treten von Diez an der Lahn, Dühren bei Köln, St. Ingbert, Neuleiningen, Limburg, Hanau, Wiesbaden und Ulm. So kamen durch dieſen ſtarken Beſuch die Wirte wenigſtens einigermaßen auf ihre Rechnung. In den Dienſt des Fremdenverkehrs war auch wieder die einheimiſche Stadtkapelle geſtellt. Sie gab an beiden Feiertagen vormittags auf den Schloßplanken ein Stand konzert, das aller⸗ dings einen beſſeren Beſuch verdient hätte. Hoch⸗ betrieb herrſchte über die Feiertage auf dem Meß⸗ platz bei allerlei Volksbeluſtigungen. Im Feſtzelt konzertierte die Stadtkapelle, wobei allerdings beſon⸗ ders am Abend der Beſuch nicht den Erwartungen entſprach. Das mag ſeine Urſache in erſter Linie in der etwas zu kühlen Witterung gehabt haben. Erfreuter über das zweifelhafte Wetter dürften die Lichtſpielhäuſer geweſen ſein, die mit ihren Feſtpro⸗ grammen eine ſtarke Anziehungskraft auszuüben vermochten. Der Sportverein hatte am Pfingſtſonn⸗ tag Berliner Gäſte eingeladen, die am Vorabend im „Zähringer Hof“ begrüßt wurden. * Unfall. Trotz des rieſigen Verkehrs iſt Schwet⸗ zingen von ſchweren Unfällen verſchont geblieben. Montag abend fuhr ein Kraftradfahrer an der Ecke Mannheimer und Heidelberger Straße auf einen Perſonenkraftwagen auf. Der Kraftradfahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Die beiden Fahr⸗ zeuge wurden erheblich beſchädigt. Selbſtmordverſuch. Ein 48jähriger verheirateter Mann von hier wollte ſich am Pfingſtſonntag durch Erhängen das Leben nehmen. Dadurch, daß Polizei rechtzeitig zur Stelle war, blieb es beim Verſuch. Der Mann, der geiſtig nicht ganz normal iſt, wurde in die Heidelberger Klinik gebracht. Geburtstage. Außer den ſchon mitgeteilten Ge⸗ burtstagskindern durften am Pfingſtmontag noch folgende Schwetzinger Bürger Geburtstag feiern: Zimmermann Karl Herzig, Karlsruher Straße 8, 80 Jahre alt; Eliſe Maier Witwe, Bismarckſtr. 21, 78 Jahre alt; Buchhalter i. R. Karl Oppermann, Mannheimer Straße 61, 74 Jahre alt. Heute feiern Geburtstag: Landwirt Sebaſtian Schilling, Kur⸗ fürſtenſtraße 9, 78 Jahre; Blechnermeiſter Ludwig Breyer, Heidelberger Straße 44, 75 Jahre. Allen Jubilaren unſere herzlichſten Glückwünſche! Geburtstag. Heute feiert Herr Jakob Buſatz, Penſionär, Blumenſtraße 99, ſeinen 76. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. Im Silberkranz. Heute Mittwoch feiert Schrei⸗ nermeiſter Wilhelm Schwab, Mühlenſtraße 13, mit ſeiner Ehefrau, Emma geb. Henberger, ſilberne Hochzeit. Wir gratulieren herzlich! Der Deidesheimer Geißbock mit Muſik in Schwet⸗ zingen eingeführt. Der Schwetzinger Ver⸗ kehrsverein hat in dieſem Jahre den Deides⸗ heimer Geißbock, den die Gemeinde Lamorecht ſeit über 500 Jahren an Deidesheim liefern muß, er⸗ ſtei gert. Um 9 Uhr abends marſchierte die Stadt⸗ kapelle durch Schwetzingen, und ein Anſager gab allen Einwohnern die bevorſtehende Ankunft des Geißbockes bekannt. Und bald darauf traf der mit einem Kranz geſchmückte Bock im Schwetzinger Feſt⸗ zelt ein, begrüßt von einer größeren Menſchenmenge. Bürgermeiſter Stober verlas die Steigerungs⸗ urbunde und gab bekannt, daß der Geißbock nunmehr für ein demnächſt ſtattfindendes Volksfeſt gemäſtet werden ſoll. Ortsgruppenleiter Steil wies in ſeiner Anſprache auf die geſchichtliche Ueberlieferung der Deidesheimer Geißbockverſteigerung hin. Und dann wurde der Geißbock zur allgemeinen Beſichti⸗ gung durch das Feſtzelt geführt. Heugrasverſteigerung. Die Staatliche Schloß⸗ gartenverwaltung gibt bekannt, daß ſie heute Mitt⸗ woch etwa 24 Loſe Heugras verſteigern wird. Lieb⸗ haber treffen ſich um 17.30 Uhr im Ehrenhof des Schloßgartens. Das Bürgermeiſteramt gibt bekannt: In Privat⸗ gebäuden vorhandene Straßenſprenghahnen ſind ſo⸗ fort bei der Verwaltungsſtelle des Gas⸗ und Waſſer⸗ werkes anzumelden oder aber zu entfernen, da ſonſt eine Gebühr in Höhe von 7,20 Mark in Anrechnung kommt. Sprechſtunde der NS OV. Nachdem am letzten Samstag die Sprechſtunde der NSS OV. ausgefallen iſt, findet eine ſolche am kommenden Samstag, nach⸗ mittags.30 Uhr, im hieſigen Rathaus ſtatt. Pfundſammlung. Morgen, Donnerstag, wird im Rahmen des ſozialen Hilfswerkes„Mutter und Kind“ eine Pfundſammlung durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfundpakete für die Sammlung bereit⸗ zuhalten. Im Ortsarxeſt. Geſtern nachmittag wurde in der Zähringer Straße ein 48 Jahre alter verheirateter Mann aus Ketſch von der Polizei in völlig betrun⸗ kenem Zuſtand aufgegriffen und in den Ortsarreſt gebracht, wo er ſeinen Rauſch ausſchlafen konnte. Reichsluftſchutzbund. Die Ortskreisgruppe Mann⸗ heim⸗Land, Sitz Schwetzingen, ſetzt heute den 29. Lehrgang im Realgymnaſium fort. Die feierliche Verpflichtung findet für alle benachrichtigten Amtsträger und Hauswarte am Sonntag, 7. Junf, ſtatt. Antreten pünktlich vormittags 8 Uhr in der „Wildnis“. Die auswärtigen Amtsträger haben zu dieſer Zeit ebenfalls in der„Wildnis“ zu ſein. 25 Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„Varieté“ mit Hans Albers.— Neues Theater: „Anſchlag guf Schweda“. * Brühl, 3. Juni. NS⸗Frauenſchaft erinnert nochmals an den heute abend 8 Uhr bei Frau Zobeley ſtattfindenden Heimaben d.— Heute feiert Fu Marie Wagner, geb. Stroh, Hildaſtraße 12, ihren 69. Geburtstag. Unſeren herzlichſten Glückwunſch! Heute Mittwoch findet von 13—14 Uhr im Rathaus die Sprechſtunde der Kreisfürſorgerin ſtatt. 4 7 + Was hören wir? ö* Mittwoch, 3. Jun: Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspauſe. —.30: Frauenfunk.— 10.00: Schulfunk und Erziehung. — 11.00: Bunte Schallplatten.— 12.00: Mittagskonzert. 14.00: Allerlei von zwei bis Frei.— 15.30: Jungmäsdel⸗ Funk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Sieben⸗ ü 18.00: Singend klingendes Frankfurt, elgebirgsfahrt 1936.— 20.00: Nachrichten. endung: Stunde der jungen Nation. S.— 20 Aus deutſchen Opern.— richten. 5 Reichsſen dung: 8 Kiel. Vorbereitu rbeit für die olym⸗ Segelregatta.— 22.30: Zu Heinrich Kaminſkis 50. 22.35: Kleine Abendmuſik.— 24.00: Nacht⸗ Die piſche Geburt konzert. .10: Fröhliche dergarten.— 11.40: Bauernfunk. tag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Brahms⸗Lieder.— 13.39: Zigeunermuſik.— 15.45: Von den Zigeunern.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 19.00: Klaviermuſik.— 18.30: Glasbläſer und Haolzſchnitzer im Bayeriſchen Wald.— 18.45: Sportfunk: Vor dem Kampf Schmeling— Louis.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Beliebte Märſche (Schallpl.).— 21.15: Kammermuſik.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tanzmuſik. Donnerstag, 4. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Blasmuſik.— funk.— 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Bauern 5 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.30: Begegnung in der Vollmondnacht. Hörſpiel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.30: 200 Jahre württem⸗ bergiſche Artillerie. Hörbild.— 19.00: Fürs Herz und Ge⸗ müt(Schallpl.).— 19.00: Die Lieder Germaniens. 19.50: Erzeugungsſchlocht.— 20.00: Nachrichten. 20.10: Zwei Stunden Spiel und Tanz. 00: Nachrichten.— 22.20: 3 Tage Mittelgebirgsfahrt.— 22.40: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 21.30: Zeitgenöſſiſche Komponiſten: Erich Brückner, Mannheim: Klavierqugetett P⸗Moll. Ausführende: Mar⸗ celle Bächtold(Klavier), Clare Diochon(Violine), Joſef Imhof(Bratſche), Hans Colmorgen(Violoncello). Deutſchlandſender .10: Schallplatten.— 10.00: Volksliedſingen.— 11.05: Bauernfunk.— 11.30: Baueruſunk.— 12.00: Muſik zum Deutſchlandſender 5 Schallplatten.— 10.40: Fröhlicher Kin⸗ 12.00: Muſik zum Mit⸗ .30: Frauen⸗ Mittag.— 14.00: Acerlei von zwei bis drei.— 15.15: Frauenſunk.— 183.45: Gedanken eines Einſiedlers. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Soliſtiſches Mu⸗ ſigieren.— 18.30: Der Dichter ſpricht: Martin Damß. 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung. 20.10: Spiel und Tanz.— 21.00: Juni. Kalenderblatt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Ende gut— alles gut. — DE UTS e H AME RIKANI Se Geringer Verbrauch Lange Schmierfähigkeit Große Hitzebeſtündigkeit Große Kältebeſtändigkeit Alle Vorzüge in einem Ul! Belangloſe Verbrennungsrückſtände Vollſchutz bei jeder Beanſpruchung E pF TFN OTE U M GES EIISCHAF T NAR Jas æxste genmanlaclie Jlppencloaę Wiederherstellung einer alten germanischen Siedlung — Bielefeld, Anfang Juni. Anläßlich der 900⸗Jahr⸗Feier der Bergſtadt Oerlinghauſen im Teutoburger Wald wurde in Anweſenheit von Reichsminiſter Ruſt und Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Dr. Meyer auf Grund naturgetreuer Wiederherſtellung von Ausgrabun⸗ gen das erſte germaniſche Sippendorf eröffnet, Getren den Ergebniſſen von Ausgrabungen Mitten im Teutoburger Wald, in der Nähe der Stadt Bielefeld, liegt das iöylliſche Bergſtädtchen Derlinghauſen, das ſoeben ſeine 900⸗Jahr⸗ Feier beging. Der Tag wurde zu einem großen Er⸗ eignis in dieſer geſchichtsreichen Stadt, in oer wie kaum in einer anderen Zeugniſſe germaniſch⸗deut⸗ ſcher Geſchichte aus der graueſten Vorzeit bis in un⸗ ſere Tage ſo lückenlos erhalten ſind. Der Höhepunkt des Tages war die Eröffnung der naturgetreu wiederhergeſtellten alt⸗ germaniſchen Siedlung, die vor zehn Jahren am Barkhauſer Berg durch Grabungen entdeckt wurde. Bei dieſer Siedlung handelt es ſich um ein Wohnhaus und ein ſogenanntes Dachhaus. Beide ſind in mehrwöchiger Arbeit genau nach den Gra⸗ bungsergebniſſen rekonſtruiert worden nebſt der da⸗ vor gefundenen Schmelze. Die Anlage ſtammt etwa aus der Zeit um Chriſti Geburt. Das Dachhaus hat eine Länge von 9 Meter und eine Breite von 7 Meter; es diente als Werkſtatt für die verſchieden⸗ ſten Arbeiten. Neben ihm ſteht das etwas kleinere Wohnhaus, der äußeren Geſtalt nach dem erſteren ſehr ähnlich. Ohne Nagel, ohne Zange, ohne Säge Nach unſerer Urväterart wurden die Häuſer ohne Nagel, ohne Zange, ohne Säge und ohne Hobel zu⸗ ſammengefügt, als Fachwerkbauten mit lehmver⸗ ſchmierten Faſchinenwänden. Namentlich bei dem Dachhaus iſt das Dach, wie ſchon der Name andeutet, bis faſt zum Erdboden hinabgeführt und wird hier von palliſadengleich nebeneinander geſtellten ſchwe⸗ ren Bohlen geſtützt. Die beiden Dächer beſtehen nur aus einer Lage dicken Strohes. Am Giebel des Wohnhauſes ragen die bekannten holsgeſchnitzten Pferdeköpfe aus dem Giebel hervor. Beide Häuſer haben inſofern eine charakteriſtiſche Geſtalt, als ſie mit einer ziemlich tiefen Vorhalle verſehen ſind, wo⸗ durch ſie rein nordiſchen Charakter erhalten. Fach⸗ werk und Türen beſtehen aus ſchweren Balken. Die Türöffnung iſt ſehr ſchmal und durch eine ſchwere Buchenbohle geſchloſſen. In dem Wohnhaus befinden ſich mehrere kleine breitgelagerte Fenſter. Schweinsleder ſtatt Fenſterglas Die Stelle oͤes damals hier noch nicht bekannten Fenſterglaſes, alſo der Fenſterſcheibe, vertritt dünn und weißgegerbtes Schweins⸗ leder das ein außerordentlich angenehmes Licht verbreitet. In der Mitte des Wohnhauſes iſt aus Findlingen und Granit die Heroͤſtelle aufgebaut. Rechts hinten ſteht die niedrige Bettſtatt als Stroh⸗ lager mit Decken, links hinten ein Tiſch mit einer Bank, albes zwar ſchwer, aber keineswegs kunſtlos gearbeitet und mit vielen Schnitzereien verſehen. Auch die Stühle ſind geſchnitzt, ſie haben niedrige Lederſitze. 5 Ueber dem Herde brodelt der ſchön gearbeitete Kupferkeſſel und mancherlei Hausrat ſteht in dem be⸗ haglichen Raum: viele in der eigenen Töp⸗ ferei hergeſtellte große und kleine Töpfe, Schalen, Vaſen und Taſſen, manche von ihnen durch Rauch geſchwärzt, aber keine einzige ohne beſonderen Zierat; auch ein prächtiges Methorn hängt da und auf dem Bette liegen das bronzene Schwert und der dazu gehörige ſpitzbucke⸗ lige Schild bereit. Vor dem Hauſe unter der Halle ſteht rechts eine drehbare Kornmühle aus grobkör⸗ nigem Sandſtein. Die Werkſtatt der alten Deutſchen Das räumlich etwas größere Dachhaus beſitzt gleichfalls in der Mitte eine Feuerſtatt, diesmal aber für die Bedürfniſſe der Schmiede. Zum Anfachen des Feuers dient ein zweiteiliger Handblaſebalg, der auch wechſelweiſe betrieben werden kann. Der Rauch der Feuerſtellen zieht durch das in der Giebelſpitze ausgeſparte Dreieck ab. Neben dem Feuer liegen die verſchiedenen Schmiedegerätſchaften, und auf der Bank zur Linken ruhen feine Nachbildungen von Schmiedearbeiten, die man in germaniſchen Siedlun⸗ gen bisher gefunden hat. Daneben befinden ſich die Vorrichtungen für die Töpferei: eine handgetriebene Fußbetrieb liebte man in der altgermaniſchen Zeit nicht— Töpferſcheibe, vorgerichteter Lehm ſteht in einem Troge zur Bearbeitung nebſt den dazu ge⸗ hörigen Handwerkszeugen bereit. Auch eine Kamm⸗ macherei iſt eingerichtet. In dieſer ſtehen gleich⸗ falls überall die ſchmucken Erzeugniſſe der Töpfer⸗ kunſt und beweiſen gemeinſam mit allen ſonſtigen Einrichtungsgegenſtänden den Hochſtand der Ger⸗ manenkultur und das unverkennbare Bedürfnis, alles mit Zierat zu verſehen. Sehr intereſſant iſt auch die Schmelze auf der Fläche vor dem Wohn⸗ haus. Das Raſenerz wurde abwechſelnd mit Holz⸗ kohlen in dieſem Ofen ſchichtweiſe aufgepackt und das Schmelzgut ſeitwärts abgelaſſen. Von der Steinzeit bis in unſere Tage In der Nähe der Stadt Oerlinghauſen iſt gleich⸗ zeitig auch ein neuartiges Heimatmuſeum eingerichtet worden, das dank der regen und ſachverſtändigen Sammeltätigkeit des Lehrers Diekmann ⸗Oerling⸗ hauſen zu einer wertvollen Schau alten Volksgutes ausgeſtaltet worden iſt. In dieſem Muſeum ſehen wir Werkzeuge aus der Steinzeit bis auf den heu⸗ tigen Tag. Vor allem beachtenswert ſind hier die Modelle der alten Oerlingsburg, des Germanen⸗ dorfes und der alten ſächſiſchen Wallburg auf dem Tönsberg. Kein Anterſchied „Mama, ich möchte auch einmal auf einem Kamel reiten!“ ſagt der kleine Fritz, als er mit der Mutter im Zo iſt.„Ach was, warte, bis wir wieder zu Hauſe ſind, dann läßt dich der Papa auf ſeinen Kuien a reiten, das iſt dasſelbe!“ Von Meoͤizinern Robert Koch, der berühmte Bakteriologe und Entdecker des Milzbrand⸗ und Cholerabazillus, er⸗ laubte ſich mit einem Kandidaten einmal folgenden Scherz:„Was würden Sie tun, wenn man Sie zur Behandlung eines Pferdes mit gebrochenem Schlüſ⸗ ſelbein holte?“ Der Kandidat zählte eine ganze Reihe von Heilmethoden auf.„Nein, mein Lieber,“ lächelte Koch,„ich würde das Pferd um jeden Preis kaufen und mit gutem Verdienſt an ein Muſeum weiterverkaufen, denn es wäre das einzige Pferod, das überhaupt ein Schlüſſelbein hat.“ Profeſſor Virchow wurde einmal auf der Straße von einem Herrn angeſprochen, der unbedingt ſeine Bekanntſchaft machen wollte:„Guten Tag, Herr Profeſſor, ich wette, Sie kennen mich nicht mehr.“ Virchow ſchaute kurz auf:„Sie haben die Wette gewonnen“, ſprach er und ging weiter. Eine Brücke, die ſchon Marco Polo kannte Eine Kamelkarawane, die aus den Ebenen in Peking. we bereits von Marco Polo um 1300 in ſeinen des Weſtens kommt, paſſiert die Brücke über den Oucon Die uralte Brücke, deren weiße Steinpfeiler von chineſiſchen Löwen gekrönt ſind, wird Tagebüchern erwähnt. (Weltbild,.) Ein neues Heim für Amerikas Gold Amerikas Goloöſchatz bekommt bekanntlich eine neue Lagerſtätte Der größte Treſor hat eine Stahltür, die 35 Neubau des Forts Knox. (Preſſephoto,.) in einem Tonnen wiegt. — An Bord des engliſchen Rieſendampfers„Queen Mary“, der bekanntlich ſeine Jungfernreiſe antrat, wurde kurz vor Erreichen Cherbourgs ein weiblicher blinder Paſſagier entdeckt. Es handelt ſich um eine in London wohnende Frau Johanna Siegel, die in Neuyork eine Wohnung beſitzen ſoll. Sie erzählte nach ihrer Entdeckung, daß ſie mit einer Beſucher⸗ karte an Bord gekommen ſei und dort verſteckt die Abfahrt abgewartet habe. Sie wurde in Cherbourg an Land gebracht. 22k ̃æ—:;;——.—üñ———ũ—.——.—— Friedrich Hebbel:„Agnes Vernauer“ Eine Neueinſtudierung im Mannheimer Nationaltheater Das Tragiſche in dem Spiel von der Bernauerin! denden hochpolitiſchen Szene zwiſchen Herzog Ernſt liegt nicht ſo ſehr in dem wohl ans Herz greifenden menſchlichen Schickſal des„Engels von Augsburg“, ſondern in dem ſcharf herausgemeißelten Kampf zwiſchen Idee und Individuum. Bei Hebbel iſt der Angelpunkt des Univerſums die ſittliche Idee, Sitt⸗ lichkeit ſchlechthin, wobei der Dichter in großer, welt⸗ weiter Schau Sittlichkeit mit Notwendigkeit gleich⸗ ſetzt. Der Weltprozeß der Verwirklichung der ſitt⸗ lichen Idee gebiert„Erſcheinungen“, die der Idee, aus der ſie kommen, gefährlich zu werden drohen, wenn ſie in ſchrankenloſer Freiheit zur Individuation ſich entwickeln. Es gibt für Hebbels Ethik nur eine Notwendigkeit: daß die Weltordnung(oder der Staat oder die Gemeinſchaft) beſteht. Demgegenüber iſt das Schickſal des in dieſer Welt, in dieſem Staat oder in dieſer Gemeinſchaft lebenden Individuums völlig be⸗ deutungslos. Selbſtherrlicher Individualismus iſt der Feind des in der ſittlichen Idee verkörperten Weltgeſetzes und wird, wenn er ſich in ſeinem Trieb, ſich zu behaupten und ſtch durchzuſetzen zum Kampf mit der Jdee ſtellt, von ihr vernichtet. Dieſer Triumph der Idee über das Individuum iſt die ethiſche und dichteriſche Triebkraft des Dramas Hebbels, der, hier wie anderwärts, zeigen möchte,„daß das Leben als Vereinzelung, die nicht maßzuhalten weiß, die Schuld nicht bloß zufällig erzeugt, ſondern ſie notwendig und weſentlich mit einſchließt und bedingt.“ Daraus aber erwächſt gerade die ſchickſalsvolle Tragik des Indi⸗ viduums, das ſelbſt mit der Verfolgung eines an ſich durchaus moraliſchen Zieles an der ſittlichen Idee unſchuldig ſchuldig werden kann. Das iſt es, was Herzog Albrechts und Agnes Bernauers Geſchick durch den Mund des Dichters uns ſagen ſoll. Das iſt es auch, was gerade heute im neuen Deutſchland dem Stück ſeine aktuelle Be⸗ deutung gibt und ſeine Wiederaufnahme in den Spielplan des Nationaltheaters rechtfertigt. Hans Carl Müller, der Spielleiter, ſtellte dieſen Ge⸗ halt der Dichtung überzeugend heraus, mit ſicherer Zielrichtung auf eine ſchöne ſtimmungsſtarke Ver⸗ dichtung jener das Schickſal der Bernauerin entſchei⸗ und ſeinem Kanzler im vierten Akt. Die große in der gleichen ethiſchen Richtung geführte Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Vater und Sohn brachte dann den eindrucksvollen Schlußakkord. Darüber blieb das menſchlich Rührende, die unheilüberſchattete Liebes⸗ idylle Herzog Albrechts und der armen Bernauerin nicht im Hintergrund, und wenn, ganz allgemein ge⸗ ſagt, Hebbels Stücke ſich immer ein wenig gegen die Bühne zu wehren ſcheinen, ſo liegt das, abgeſehen von gewiſſen Starrheiten der dramatiſchen Technik wohl in der Hauptſache an der mächtig pulſierenden Sehn⸗ ſucht des Dichters, über Welt und Menſchen hinaus zum Göttlichen vorzudringen. Die innere Kraft des Werkes entſtrömte vor allem der von Rudolf Klix mit feinen pfycholo⸗ giſchen Zügen ausgeſtattete Geſtalt des Herzogs Ernſt, des Vertreters des Prinzips der Unterordnung des Individuums unter das Geſetz der Gemeinſchaft. Hebbels Kunſt iſt auf das Wort geſtellt, und dem Schauspieler bleibt viel Raum für ſelbſtändige Ge⸗ ſtaltung. Er muß die Fähigkeit haben, aus dem Wort heraus, das nur ſelten durch Regieanweiſungen Erläuterungen erhält, die Charaktere zu erfühlen und der Sprache des Dichters im Erklingen Sinn und Deutung zu geben. Das gelang im allgemeinen ſehr glücklich, wenn auch das Tempo der Aufführung un⸗ gewöhnlich breit genommen wurde.(Wie iſt es über⸗ haupt zu erklären, daß man ſich in der zeitlichen Dauer der Vorſtellung um gute dreiviertel Stunden verrechnen konnte? Statt, wie angegeben, 411 Uhr erklangen die letzten Sätze erſt eine halbe Stunde oo Mitternacht).. Die Agnes Bernauer ſpielte Beryll Shar⸗ land mit ſchönem Ausdrucksvermögen in engem Zuſammenklang von plaſtiſcher Geſte und willfäh⸗ rigem Mienenſpiel ihres feingeſchnittenen Geſichtes. Voll und melodiſch klang die Stimme. Ahnungsvoll ſchwebte der ſymboliſche Akzent ſchattenhaft herauf⸗ kommender Todesbitternis über den Rhythmen der Rede. Ihre Agnes war von unbefangener Natürlich⸗ keit im Glück, voll innerer Größe in ihrer letzten furchtbaren Stunde, und wenn vielleicht die tiefſte Er⸗ ſchütterung ausblieb, ſo zeigte ſich doch erneut, daß wir in Beryll Sharland eine perſönlich geſtaltende Künſtlerin beſitzen. Erwin Linder war als Herzog Albrecht ihr vom Feuer jugendlichen Ent⸗ flammtſeins ganz erfüllter Partner. Er deklamierte klar und überlegen, fand echte warme Herzenstöne als Liebender und die Kraft der Männlichkeit im Schmerz und im Zorn. Aus dem weitgezogenen Kreis der Mitſpieler hob ſich in Güte und Feſtig⸗ keit die Geſtalt des Kanzlers(Hans Finohrs) leuchtend heraus. Karl Marx ſtand als Vater Ber⸗ nauer, Richard Lauffen als gut charakteriſierter Geſelle Theobald, Han dſchu macher als Törring und Hans Becker als Pappenheimer im Spiel, Langheinz gab als Knippeldollinger eine neue Probe ſeines Könnens als Typenſpieler. Alle übrigen halfen tatkräftig mit, den Erfolg der Auf⸗ führung zu ſichern, zu der Hans Blanke dunkel⸗ tönige, wenn auch in ihrer Enge und Gedrücktheit nicht eben ſonderlich überzeugende Bühnenbilder ge⸗ ſchaffen hatte. 5 Der Beifall war freundlich und warm, obſchon er keine ſtürmiſchen Grade erreichte. G O. eee Schillers mißglückte Doktorarbeit Mit achtzehn Jahren bemühte ſich Schiller um die Würde eines Dr. med., hatte jedoch höchſtens einen Achtungserfolg, ohne das erwünſchte Ziel zu errei⸗ chen. Weder die Profeſſoren ſeiner Akademie, noch der Herzog waren mit der mediziniſchen Diſſertation einverſtanden, in der Schiller ſich über„Die Philo⸗ ſophie der Phyſiologie“ verbreitete. Bekannt iſt die Begründung der Ablehnung der Arbeit, die der da⸗ malige Chirurg Chriſtian Klein fand. Er ſchreibt darüber:„Zweimal habe ich dieſe weitläufige, er⸗ müdende Abhandlung geleſen, öden Sinn aber des Verfaſſers nicht erraten können. Sein etwas zu ſtol⸗ zer Geiſt, dem das Vorurteil für neue Theorien und der gefährliche Hang zum Beſſerwiſſen allzuviel an⸗ klebet, wandelt in ſo gelehrten Wiloöniſſen, wie ich hinein ihm zu folgen mir nimmermehr getraue. Die mit ſo vieler Mühe verfertigte Arbeit iſt überſtiegen und daher auch mit vielen falſchen Grundſätzen ange⸗ füllet. Dabei iſt der Verfaſſer äußerſt verwegen und ſehr oft gegen die würdigſten Männer hart und un⸗ beſcheiden. So bekriegt er alles, was nicht vor ſeine neue Theorie paſſend iſt. Uebrigens gibt die feurige Ausführung eines ganz neuen Planes untrügliche Beweiſe von des Verfaſſers guten und auffallenden Seelenkräften und ſein Alles durchſuchender Geiſt verſpricht nach geendeten jugendlichen Gärungen einen wirklich unternehmenden, nützlichen Gelehr⸗ ten.“— Wenn auch nicht alles zutreffend iſt, was Ehriſtian Klein über den Verfaſſer ſagt und wenn aus ihm auch kein nützlicher Gelehrter wurde, ſo hat er doch zwiſchen den Zeilen ganz klar etwas ge⸗ leſen, was über das Mittelmäßige weit hinausragte: die dichteriſche Geſtaltungskraft eines großen ſchöpfe⸗ riſchen Menſchen. Eröffnung der Mailänder Ausſtellung für dekorative Kunſt. An der Eröffnungsfeier der imer⸗ nationalen Ausſtellung für dekorative Kunſt(Triennale) in Mailand, die in Anweſen⸗ heit des Königs von Italien ſtattfand, war als amt⸗ licher Vertreter des Deutſchen Reiches und des deut⸗ ſchen Botſchafters in Rom Botſchaftsrat Baron von Pleſſen anwefend. Vom deutſchen General⸗ konſulat in Mailand war Vizekonſul Dr. Holm er⸗ ſchienen. Als delegierter Kommiſſar des Reiches nahm Oberregierungsrat Dr. Retſch, der Direktor am Landesgewerbemuſeum in Stuttgart, der die deutſche Abteilung der Triennale eingerichtet hatte, an der Eröffnung der Ausſtellung teil. „Lody, En Weg um Ehre“, von Haus Fuchs. Preis kart 1,80, Leinen 2,80 Mark. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Ach, Hamburg 1936. 8 ſcht Als Seeoftzier der deutſchen Handelsmarine überraſch Lady der Krieg in England. An der Front kann er ſeinem Vaterlande nicht mehr dienen, ſo dient er ihm hinter der Front der Gegner. Mit täglichem Einſatz ſeines Lebens, ganz auf ſich allein geſtellt, ohne Hilfe und ohne Verbün⸗ dete, übermittelt er wichtige militäriſche Nachrichten nach Deutſchland. Und geht ſehend den Weg, deſſen Ende raf ſich zeigt: am 6. November 191 ſtirbt Hans Lody im Tower, nicht als Spion ſondern als deutſcher Offizier, von ſeinen Richtern mit allen Zeichen der Ehre und der Achtung m den unvermeidlichen Tod geſchickt.— Hans Fuchs ſtellt in einer gerafften Schilderung dieſes Leben, feine äußere Tragik und ſeine innere Größe höchſt eindringlich dar. 2 WW 9 Volks der C heitsſ daran perän in ei kame! Form anlies Auge Verb! gang geplic opera 1 fach hegeb zu la ſen, d men ausge ſich d. Spezi Geſich der 4 Verb fen u ſchwe ihrer ſpitzel ſonen dem Die dem er ſit Fluch wiſche In de allen ſchwa ihn z am S ges ſeelt gehboz Hrüd B Ja ein hi keit ließ e lichen Bühl unga⸗ lei be elterr einen dem behie ſelten ſich Brud dieser Nam bald U S 3 1* die Hart. 7 ö Seite Nummer 248 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Juni 1936 —— — Eine der bekannteſten Perſönlichkeiten der amerikauiſchen Unterwelt war der Arzt Dr. Joſef Moran. Er war nicht etwa ſelber ein Gangſter, wenn er auch ſtändig mit einer Piſtole in der Taſche herumlief. Er nahm nicht an Banküberfällen teil, er hat auch niemals in ſeinem Leben einen Menſchen erſchoſſen, dennoch ſahndete die Polizei nach ihm nicht weniger fieberhaft, als nach den vielen zu Polksfeinden erklärten Bandenführern. Er war der Chirurg der Unterwelt, beſſer geſagt, der Schön⸗ heitsſpezialiſt aller jener Männer, die ein Intereſſe daran haben mußten, ihre Geſichtszüge radikal zu perändern. Doktor Moran verwandelte Hakennaſen in eingedrückte Boxernaſen, kleine Stupsnaſen be⸗ kamen unter ſeinen geſchickten Händen griechiſche Formen, große äbſtehende Ohren wurden klein und anliegend, Hängebacken wurden geſtrafft, ſogar die Augenlider erhielten einen anderen Schnitt. Die Verbrecher konnten natürlich von Doktor Moran ganz anders ausgebeutet werden, als normale bür⸗ gerliche Menſchen, die ſich irgendeiner Schönheits⸗ operation unterziehen mußten. Dieſe Leute, die ſtändig auf der Flucht vor der Polizei und den Bun⸗ destruppen lebten, die ſchwer genug einen Arzt zur Behandlung ihrer bei Feuergefechten erlittenen Wunden bekommen konnten, konnten ſich nicht ein⸗ ſach zu einem namhaften kosmetiſchen Chirurgen begeben, um ſich von ihm eine andere Naſe aufſetzen zu laſſen. Sie waren auf dieſen einen Arzt angewie⸗ ſen, der ihnen dann auch geradezu phantaſtiſche Sum⸗ men für ſeine Operationen abnahm. Es war alſo ausgeſprochene Geldgier, die Dr. Moran veranlaßte, ſich der Unterweltler„hilfreich“ anzunehmen. Seine Spezialität war übrigens neben den kosmetiſchen Geſichtsoperationen die ſogenannte Transplantation der Fingerſpitzenhaut, das heißt, er entfernte von Verbrechern, die ſich andere Fingerabdrücke verſchaf⸗ ſen und dadurch im Falle einer Verhaftung erheblich ſchwerer zu identifizieren ſein wollten, die Haut ihrer Fingerſpitzen und legte ihnen die Finger⸗ ſhitzenhaut anderer, den Gerichten unbekannter Per⸗ ſonen auf. Dieſe Operationen hat er u. a. auch an dem berüchtigten Volksfeind Dillinger vorgenommen. Die Polizei bekam natürlich ſehr raſch Wind von dem Treiben des Gangſterchirurgen, und ſo befand er ſich mit ſeiner ganzen Klinik ſtändig auf der Flucht. Der Polizei konnte er immer wieder ent⸗ wiſchen, aber ſeinem Schickſal entging er doch nicht. In der letzten Zeit nämlich war er dem Trunke ver⸗ fallen und für die Begriffe der Gangſter dabei zu ſchwatzhaft geworden. So kam es, daß ſie Heſchloſſen, ihn zu ermorden, damit er nicht auch einmal gegen⸗ über der Polizei von ſeinen gar zu großen Kennt⸗ liſen über das Leben und Treiben der Unterwelt Hebrauch machte. Dieſer Tage wurde ſein Leichnam an Strande des Erie⸗Sees in der Nähe von Detroit aageſchwemmt. Die Polizei ſtellte feſt, daß er ge⸗ elt und mit einem Stein beſchwert ins Waſſer geborfen worden iſt. 1. — Daß zitei Menſchen gleichen Blutes, zwei Brüder, nichts voneinander wiſſen und ſich erſt nach Jahren durch einen Zufall wiederſehen, iſt gewiß bin höchſt ſeltſames Ereignis. Es iſt jetzt hier Wirklich⸗ keit geworden. Vor vielen, vielen Jahren hinter⸗ ließ ein herumziehender Schauſpieler bei ſeinem plötz⸗ lichen Tode ſeiner Frau zwei wenige Wochen alte Bübchen. Die mittelloſe Witwe wandte ſich wieder ihrer ungariſchen Heimat zu, ſie fand für eines der Knäb⸗ lei bei einer Handwerkerfamilie in Langen Pflege⸗ eltern, während das andere Baby erſt in Breslau in einem Waiſenhaus untergebracht werden konnte. Nur dem Zufall, daß die Kinder ihren Vaternamen bei⸗ behielten, und daß dieſer Name recht ſonderbar und ſelten klang, iſt es zuzuſchreiben, daß die Gebrüder ſich nach 35 langen Jahren jetzt wiederſahen. Ein Bruder des Vaters wohnte in Elberfeld und bei dieſem ſprach kürzlich ein Bettler vor, der auf den Namen am Türſchild aufmerkſam geworden war und bald erkennen mußte, daß er auf dieſe eigenartige Weiſe ſeinen Onkel kennengelernt hatte. Noch wußte man aber nichts von der Exiſtenz des Zweiten und auch hier kam ein Zufall zu Hilfe, wie man ihn kaum glauben kann. In Langen fiel nämlich einem Be⸗ ſucher der Pflegeeltern der ſonderbare Name des Pflegeſohnes auf und er entſann ſich gleich, daß er dieſen Namen vor langer Zeit einmal in Elberfeld angetroffen habe. So wies auch dieſe Spur wieder zum Hauſe des Elberfelder Onkels, der ohne es zu beabſichtigen, das ſeltſame Wiederſehen der beiden Brüder vermittelte. 1 — Ehrlich bis über den Tod hinaus war Pierre Caſtello, Handelsvertreter in den Lebensmittelhallen von Paris. Die Kriſe erſchütterte ſein alteingeſeſ⸗ ſenes Geſchäft und machte ihn zum Schuldner vieler Großhändler. Er, der einſt ein wohlhabender Mann geweſen war, litt nun ſchwer unter dem Bewußt⸗ ſein, von den Gläubigern ſtändig bedrängt zu wer⸗ den und nicht in der Lage zu ſein, ſeinen Verpflich⸗ tungen nachzukommen. Schließlich war der Zuſam⸗ menbruch unvermeidlich. Caſtello verkaufte ſein gan⸗ zes Hab und Gut und rechnete ſich aus, daß er mit dem Erlös nur die Hälfte ſeiner Schulden bezahlen könne. Zwar wären ſeine Gläubiger, die 200 000 Franken von ihm zu bekommen hatten, ſicherlich mit einem Vergleich auf der Grundlage von 50 v. H. ein⸗ verſtanden geweſen, zumal Caſtellos Rechtſchaffen⸗ heit allgemein geachtet wurde. Aber der Kaufmann konnte in ſeiner Ehrlichkeit, die manchem übertrie⸗ ben erſcheinen mag, den Gedanken nicht ertragen, etwas ſchuldig bleiben zu müſſen. Er hatte vor Jahren eine Lebensverſicherung abgeſchloſſen, die laut beſonderer Vereinbarung auch im Falle eines Selbſtmordes zur Auszahlung gelangte. Pierre Caſtello verteilte die 100 000 Franken, die an ſeinem Todestage fällig wurden, gewiſſenhaft keſtamentariſch unter ſeine Schuldner und nahm ſich dann das Le⸗ ben. In ſeinem Abſchiedsbrief ſchrieb er, er freue ſich, daß er ſeine kaufmänniſche Ehre gewahrt habe und keine Schulden auf Erden hinterlaſſe. * — Soeben iſt Deutſchlands erſte Radſtraße dem Verkehr übergeben worden. Sie zieht ſich in einer Länge von 35 Kilometer als Verbindung der Kölner Bucht mit dem Ahrtal von Weilerswiſt nach Ahr⸗ weiler. Die Möglichkeit für dieſe ideale Radſtraße bot das Vorhandenſein der toten Eiſenbahnſtrecke Liblar Ahrweiler, die vor dem Kriege als ſtrate⸗ giſche Bahn begonnen wurde, deren Ausführung aber das Verſailler Diktat verbot. Der Bau von Rad⸗ bahnen und Radſtraßen iſt vor allem in den letzten Jahren in Deutſchland im ſtärkſten Maße vorange⸗ trieben worden; überall ſind die Kommunalverwal⸗ tungen bemüht, Wegeſtreifen für Radfahrer anzule⸗ gen, da durch das mächtige Anſchwellen des Kraft⸗ fahrverkehrs die Fahrſicherheit der Radfahrer auf den Landſtraßen ungemein gefährdet wurde. Die neueröffnete Straße iſt jedoch die erſte Nur⸗Rad⸗ ſtraße; ſie iſt vorläufig in einer Breite von 1,50 Me⸗ ter angelegt, kann jedoch bei genügender Inanſpruch⸗ nahme auf 10 Meter verbreitert werden. Sie führt durch das landſchaftlich reizvolle Gebiet der Voreifel und wird in dieſem Sommer ſchon von vielen Tau⸗ ſenden Radfahrern bevölkert ſein. ** — Ein Londoner Zahnarzt befeſtigte an ſeinem Operationsſtuhl eine Verkehrsampel. Eine Ge⸗ brauchsanweiſung belehrt den Patienten, wie er dieſe Ampel zu bedienen hat: Grünes Licht erlaubt dem Arzt, ungeſtört weiterzuarbeiten. Schaltet der Beſucher auf weißes Licht um, ſo heißt das„Vor⸗ ſicht!“, bei rotem Licht weiß der Arzt, daß der Pa⸗ tient Schmerzen verſpürt und ſetzt ſofort mit der Behandlung aus. Dieſe Vorrichtung, entſtanden aus einem ſcherzhaft gemeinten Vorſchlag, den ein alter „Stammkunde“ dem Zahnarzt machte, hat guten Er⸗ folg gehabt: die Leute öͤrängen ſich im Wartezim⸗ mer des Erfinders. * — Der ruſſiſche Gehirnfacharzt Dr. Boris Klein⸗ mann hat in Leningrad Selbſtmord verübt. Er hatte ſich mit einer Studentin verlobt. Am Vorabend ſei⸗ ner Hochzeit brachte ihm ein Freund Beweiſe dafür, daß die Verlobte ſeine Schweſter ſei. Vier Kinder verbrannt — Köln, 2. Juni. Ein eutſetzliches Unglück ſpielte ſich in den Abend⸗ ſtunden des Pfingſtſonntag in der Nähe der ſoge⸗ nannten Bergmannsſiedlung bei Kohlſcheid ab. In einem Wohnwagen lebte ein 32jähriger Bergin valide mit ſeiner Frau und vier Kindern im Alter von 13, 11, 5 und 3 Jahren. Etwa gegen 21.00 Uhr hatten die Eltern den Wohnwagen verlaſſen und ſich nach Kohl⸗ ſcheid begeben. Als die Kinder allein waren, brach aus ungeklärter Urſache Feuer aus. In wenigen Augenblicken ſtand der ganze Wagen in Brand. Die vier Kinder wurden ein Opfer der Flammen, bevor Hilfe gebracht werden konnte. Aeberfall auf Schweſtern eines Kinderheims — Dortmund, 2. Juni. In dem evangeliſchen Kinderheim in Dortmund⸗ Hörde überfiel der 36jährige Rudolf Sarg, der geiſtig nicht ganz normal ſein ſoll, aus Wut darüber, daß ſeine ſchwachſinnige Tochter vor einigen Tagen in ein anderes Kinderheim gebracht worden war, drei Schweſtern des Heims und verletzte ſie ſchwer durch Meſſerſtiche. Der Täter konnte entfliehen. Die Verletzungen der Schweſtern ſind glücklicher⸗ weiſe nicht lebensgefährlich. Töoͤlich abgeſtürzt — München, 2. Juni. Nach einer Mitteilung der Rettungsſtelle Aſchau ſind am Pfingſtſonntag an der Kampenwand Dr. Franz Fiſcher und Joſef Gaßner, beide aus München, tödlich abgeſtürzt. Die Leichen wurden von der Rettungsſtelle Aſchau geborgen. Frauen als Mörderinnen — Wien, 2. Juni. Vor einigen Tagen wurde in Wien der Magiſter Emil Winkler in ſeiner Wohnung ermordet auſ⸗ gefunden. Nach den Umſtänden zu ſchließen lag ein Raubmord vor. Die Aufklärung des Falls durch die Polizei erbrachte die überraſchende Tatſache, daß die Mörderinnen zwei Frauen find, die ſich in den Beſitz des beträchtlichen Barvermögens Wink⸗ lers ſetzen wollten. Die beiden wurden verhaftet und haben bereits Teilgeſtändniſſe abgelegt. Neuſchnee in den bayeriſchen Bergen — München, 2. Juni. Der Temperaturſturz, der in der Nacht vom Pfingſtſonntag zum zmontgg einſetzte, hatte zur olge, daß in den Bergen bis auf 1200 Meter herunter Neuſchnee gefallen iſt. Am Dienstagmorgen war auch im Tal die Temperatur bei klarem Himmel bis auf den Gefrierpunkt zurückgegangen. Schneederke im Rieſengebirge — Breslau, 2. Juni. Am zweiten Pfingſtfeiertag kam es im Kampf⸗ gebiet verſchiedener Luſtmaſſen in Schleſien zu ver⸗ breitetem Landregen. Die Temperaturen ſanuken in den Kammlagen unter den Gefrierpunkt, ſo daß die Niederſchläge in Schnee übergingen. Der Kamm des Rieſengebirges zeigte bereits Montag abend eine Schneedecke, die Dienstag morgen auf der Schnee⸗ koppe 5 Ztm. Höhe hatte. Die Schneekoppe meldet 3 Grad Kälte. Die größten Regenmengen betrugen in Neuſtadt(Oberſchleſien), Landshut und Reichen⸗ ſtein etwa 50 Millimeter, alſo 50 Liter auf den Quadratmeter. RO MAN VON ROLFS R AN OT 38 Der Junge lachte ſchon wieder und ſummte mit: „Wittewittewit, der Finger blut...“ „Und nun, Kinder, müßt ihr einen Augenblick allein ſein, Mutti muß etwas tun!“ Sie nahm das Geld, ſah nachdenklich auf die Scheine und die gewechſelten Silbermünzen und ſagte:„Haus, ich möchte nicht, daß es eigentlich ſo weitergeht, ich habe es faſt ſatt, Hans!“ „Was haſt du ſatt, meine Liebe?“ „Das Ganze hier! Ich glaube nämlich ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr an mein Talent.“ „Wie es Hann in einem ausſieht, brauchſt du mir doch nicht zu ſagen, Ehriſtine! Alſo tanzen wir!“ jagte Milotti. „Nein“, ſagte Chriſtine,„ich werde auswandern! Die Zeit in Deutſchland gefällt mir immer schlechter.“ Ehriſtine verließ jetzt öfters des Abends ihre Gäſte und ging durch die Bahnunterführung in den ſtillen Wald, in dem es nach Juni und frühem Som⸗ mer roch. Sie ſchrieb viele Brieſe, ſie ſuchte alte Be⸗ niehungen, die ſie einmal in der kurzen Zeit ihres Lebens, da ſie ganz jung verheiratet war, gepflegt hatte, wieder zu beleben. Sie ſchrieb auch nach Lon⸗ h 1 15 ein paar Tagen kam eine Depeſche aus Luxor: „Tauſend Dank für Lebenszeichen. Erlaube mir, mit Luftpoſt kleinen lebendigen Gruß wiederzu⸗ chicken. Bitte etwa am Zwanzigſten den Gruß Flug⸗ dlatz abholen. Bin mit Frau Ende Monats wieder London. Komme vom Sudan. Blödſtunig heiß. Immer Ihr treuer Beveridge.“ * Angela Mohwinkel, mit der Chriſtine ihr letztes Schuljahr zuſammenverlebt hatte, war dann aus dem Bezirk von Chriſtines Leben herausgetreten. Chri⸗ ſtine hatte niemanden gehalten, ſie nahm den Augen⸗ blick, ſie war für jeden zu ſprechen, der ſie aufſuchem ullte, aber ſie ging ihren Weg, an dem ſie alles tehenließ. Sie pflückte eigentlich keine Freund⸗ ſchaſten, ſie hatte kaum Briefe geſchrieben, ſie ließ immer neue Vorhänge nach sedem Erlebnis herab⸗ ſinken. Die kleine Mohwinkel hatte inzwiſchen auch geheiratet, und zwar einen jungen Schriftſteller, der eben ſeinen erſten Theatererfolg hinter ſich hatte. Das hatte Chriſtine erſt vor ein paar Wochen er⸗ fahren, als ſie plötzlich Briefe ſchrieb und Telephon⸗ adreſſen ſuchte. Sie rief an. „Angela, ich muß ein Geſchenk vom Flughafen abholen, es muß ein komiſches Geſchenk ſein, es kommt aus Luxor. Du haſt doch einen kleinen Wagen.“ „Aber Ehriſtine“, ſagte die kleine Angela,„ich hole dich ab, und wir fahren hin, ich habe nix zu tun. Komiſche Geſchenke reizen außerdem immer die Neugier! Aus Luxor?“ „Ach, Angela, ich fürchte ſaſt, es iſt ein Sudanneger oder ein junger Elefant! Vielleicht auch der Vogel Abu Marküb, der ſo weiſe ausſieht, wie ich es nie werde.“ Der junge Herr der Lufthanſa führte zwei Ar⸗ mand⸗Hunde herbei. Es waren große ägyytiſche Hunde mit einem wolligen Behang. Sie hatten merkwürdige viereckige Köpfe, die auch dicht mit dem wolligen Haar bedeckt waren, das faſt über die Au⸗ gen hing. Die Augen aber, dunkelbraune Augen, waren von einem tiefen und traurigen Ausdruck. Die beiden großen graubraunen Hunde zitterten vor Nervoſtität. Chriſtine kniete vor ihnen nieder, ſtreichelte ihre Köpfe und kraulte ſte an der Bruſt.„Ihr ſeid ja tolle Jungens!“ ſagte ſie.„Oh, dieſer Beveridge! Wie heißt ihr denn? Haſt du ſchon einmal ſolche Hunde geſehen?“ fragte ſie Angela Mohwinkel.„Ich glaube, ſie jagen damit in der Wüſte.“ Sie klopfte die Hunde zärtlich, ſie flüſterte mit ihnen. Allmählich wurden die Tiere ruhiger. Geduldig ſtand der Zollbeamte dabei und ſah auf die hübſche Gruppe: die beiden mächtigen Tiere und die ſchlanke junge Frau, die vor ihnen kniete. „Das ſind ſehr teure Hunde, gnädige Frau“, ſagte dann der Zollbeamte.„Wir müſſen das ja leider erledigen. Ich ſchlage vor, wir ſetzen hundertfünfzig Mark für jeden Hund als Zoll feſt. Ich glaube, das iſt nicht zuviel!“ Chriſtine ſtand auf:„Davon leben wir einen gan⸗ zen Monat, mein Herr! Wie kommen Sie zu ſolch ungeheuren Summen?“ f. „Es ſind doch ſichtlich koſtbare Hunde!“ „Dieſe Hunde, Herr Zollſekretär, laufen dort herum wie anderswo die Hammel, ſie haben ſozu⸗ ſagen überhaupt keinen Wert!“ Der Zollbeamte lächelte:„Gnädige Frau, dann muß ich mich erkundigen! Was iſt das für eine Raſſe?“ „Das weiß ich nicht, ich glaube, es ſind ägyptiſche Schäferhunde. Sie laufen im allgemeinen wild in der Wüſte herum.“ „Ja, liebe Dame, man muß doch irgendeinen An⸗ halt haben. Ich will Ihnen ja gern lömmen⸗“ Chriſtine ſtrahlte ihn an:„Sehen Sie, das iſt es, man muß ſich entgegenkommen! Was ſollte ich mit ſo teuren Hunden machen?“ Sie wandte ſich an den jungen Herrn von der Lufthanſa:„Sie ſehen mir ſo aus, als ob Sie Hunde⸗ verſtand hätten.“ „Gott, für teuer halte ich die Beſtien ja nicht“, ſagte der junge Herr höflich.„Geſehen habe ich ſo etwas überhaupt noch nicht in meinem Leben!“ Von der Tür kam eine Stimme:„Es ſind Ar⸗ mand⸗Hunde!“ Der Herr kam näher. Er ſtreichelte die beiden Hunde.„Prachtvolle Viecher!“ „Aber ſehr billig, mein Herr“, ſagte Chriſtine. Sie bekam einen prüfenden Blick, ſie bekam einen zweiten Blick, dann ſagte der Herr:„Fräulein von Rucktaſch, wenn ich mich nicht irre!“ Chriſtine ſuchte in dem fremden Geſicht. Sie hatte den Mann geſehen, es mußte lange her ſein, es war nicht in der kurzen Zeit, da ſie ſo viel Geſell⸗ ſchaften mitmachte, es mußte lange her ſein! Er hatte ihr gefallen, aber er hatte ſie in einer unangeneh⸗ men Lage getroffen N „Erlauben Sie, daß ich mich vorſtelle? Meroven! Sie ſind doch Fräulein von Rucktaſch?“ „Ich heiße jetzt Milotti ich bin verheiratet. Aber es iſt richtig, mein Mädchenname iſt Rucktaſch.“ „Die Enkelin „Gott ja, die Enkelin“, ſagte Chriſtine. „Dann habe ich Sie einmal, als der Himmel noch voller Geigen hing. oh, gnädige Frau, dann habe ich Sie einmal aus dem Waſſer gezogen!“ Er ſah ſie prüfend an, als ſtelle er ſich die ſchmale, zarte Mäschengeſtalt vor, die da im Badeanzug vor ihm geſtanden hatte, mit blauen Lippen und merk⸗ würdig großen und erfahrenen Augen. entgegen⸗ Schweres Anweller in Ungarn— Drei Todesopfer — Budapeſt, 2. Juni. Am Pfingſtmontag ging über ganz Ungarn ein heftiges Gewitter nieder, das drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte forderte. In der Nähe von Stuhlweißenberg wurde ein 17⸗ jähriger Knabe vom Blitzſchlag getötet. Durch den wolkenbruchartigen Regen wurden die Vorſtädte der Stadt überſchwemmt. In einer Gemeinde in der Nähe von Nyiregyhaza ſchlug der Blitz in die vor einem Haus ſtehende Bank. Ein Landwirt und ſein Sohn, die auf der Bank ſaßen, fanden dabei den Tod. In der Umgebung von Hajduszoboszlo war das Un⸗ wetter von heftigem Hagelſchlag begleitet, der die Ernte vernichtete. Der Schaden wird auf 300 000 Pengö geſchätzt. Verheerende Aeberſchwemmungen in Colorado — Neuyork, 2. Juni. Wie aus Grauada(Colorado) gemeldet wird, verurſachten wochenlange Regenfälle im Staate Co⸗ lorado verheerende Ueberſchwemmungen. Im Süd⸗ weſten des Stgates wurden zahlreiche Brücken fort⸗ geriſſen und mehrere Ortſchaften überflutet, ſo daß ſie von der Bevölkerung geräumt werden mußten. Nach den bisherigen Meldungen ſind zwei Per⸗ ſonen ertrunken, mehrere werden noch ver⸗ mißt. Henry Deterding heiratet eine Deulſche — Amſterdam, 2. Juni. Der bekannte Erdölinduſtrielle und General⸗ direktor der Koninklijke Shell, Sir Henry De⸗ terding, der bereits im 71. Lebensjahr ſteht, wurde hier in aller Stille mit der 38jährigen deut⸗ chen Staatsangehörigen Fräulein Charlotte Minna Knaack getraut. Die Trauung vollzog der Bür⸗ germeiſter von Amſterdam. Nach der Trauung be⸗ gaben ſich die Jungvermählten nach Berlin. Zugunglück in Barteſona — Madrid, 3. Juni. In Barcelona fuhr ein von Kataro kommender Perſonenzug gegen den Prellbock des Kopfbahn⸗ hofes. Durch die Wucht des Aupralles wurden meh⸗ rere Wagen erheblich beſchädigt und 33 Perſonen verletzt, darunter vier ſchwer. Deutſcher Gelehrter in China ermordet — Peiping, 2. Juni. junger deutſcher Dozent an der Provinzial⸗ hochſch Pfingſtmontagmorgen in der verkehrsarm doxd oſtecke der Stadt ermordet aufgefunden. Dille der erſt im November vorigen Jahres von der Deutſchen Akademie in München nach China gekom⸗ men war, hatte am Abend ſeine Wohnung zu einem Spaziergang verlaſſen, von dem er nicht zurückbehrte, Weitere Einzelheiten über das Verbrechen ſind noch nicht bekannt. Die chineſiſchen Behörden haben eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. Auch Chriſtine ſah das gleiche Bild. Sie ſaß einen ſonnenbraunen Mann mit der weißen Segler⸗ mütze, der ſie frech muſterte. Wer konnte den Tag vergeſſen! Es war der Tag, da der Krieg aus⸗ brach. Sie ſehen ſich beide in die Augen. 3 Chriſtine reichte ihm die Hand. Er drückte die Hand kräftig, aber er gab ihr keinen Handkuß.„Es 717 iſt lange her, Frau „Von Mlilotti“, ſagte Chriſtine. „Damals wollten Sie über die Elbe ſchwimmen, Frau von Milottil Inzwiſchen ſind Sie verheiratet, inzwiſchen haben wir den Krieg verloren ach, was iſt inzwiſchen alles geſchehen!“ 5 Der Zollbeamte wandte ſich höflich an Meroven: „Verzeihen Sie, Herr Kapitänleutnant, können Sie etwa über den Wert dieſer beiden Hunde ausſagen?“ Ehriſtine ſah Meroven flehentlich an:„Ich habe die Hunde von einem Bekannten geſchickt bekommen, Herr Lebensretter! Man will hundertfünfzig Mars Zoll von mir haben pro Stück. Bitte, ſagen Sie doch, daß die Hunde dort in Aegypten ſo häufig wie. 174 anderswo die Hammel ſind Meroven wandte ſich an den Beamten:„Gibt es denn da keine Vorſchriften?“ 5 „Es gibt ſchon Vorſchriften, aber ſolche Hunde hat ja noch kein Menſch hier geſehen!“ 5 „Wieviel wollen Sie denn gutwillig fragte Meroven. „Gutwillig? Hund.“ Alſo ſchön, zehn Mark für den Meroven ſah den Zollbeamten an:„Ich glaube, das wird in Oroͤnung gehen“, ſagte er.„Wir haben ja mit ſolchen Dingen viel zu tun! Solche Hunde find ja nicht einmal zur Zucht zu gebrauchen! Ich glaube, Sie können die gnädige Frau mit zwanzig Mark davonkommen laſſen. Falls Ste irgendwelche Schwierigkeiten haben ſollten, wenden Sie ſich an mich.“ a Chriſtine entnahm ihrer Börſe einen Zwanzig⸗ markſchein und ſtellte feſt, daß nur noch für etwa zwanzig Mark Silbergeld als einziger Beſitz vor⸗ handen war. 8 5 ö Der junge Herr von der Lufthanſa ſuchte nach einem Strick und machte kunſtgerecht Halsbänder und Leinen. Chriſtine ſtand ziemlich hilflos mit ihren beiden großen Hunden da. (Fortſetzung folgt) ule in Kaifengfu(Honan), Dillenz, wurde am zahlen?“ HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG, Mittwoch, 3. Juni 1936 Danzig- polnische Verhandlungen Unferzeichnung eines Profokolls in Warschau 1 Die Preſſeſtelle des Senats teilt mit: Die polniſch⸗ Danziger Verhandlungen, die am 26. Mai unter dem Vor⸗ ſitz von Miniſterialdirektor von Staatsrat Bü gonnen haben, u Dr. Roſe polniſcherſeits und tner Danzigerſeits in Warſchau be⸗ 90 5 5 die Fragen zu löſen, die ſich für die Donziger Intereſſe aus den neuen polniſchen Deviſen⸗ vorſchriften ergeben, haben es geſtattet, am 29. Mai ein Protokoll zu unterzeichnen, in dem die Richtlinien eines zu treſſenden Abkommens feſtgelegt werden konnten. Die beiden Delegationen haben während der bisherigen Beſprechungen, die im Geiſte eines gegenſeitigen Verſtän⸗ digungswillens geführt wurden, feſtgeſtellt, a) daß die Danziger Firmen, die an der Ausfuhr aus Polen ſowie an der Einfuhr nach Polen mitwirken, infolge der polniſchen Deviſenvorſchriften nicht ſchlechter behandelt werden dürfen, wie Firmen, die in Polen onſäſſig ſind, pb) doß die hlung von Danziger Firmen und Per⸗ ſonen durch Abnehmer uſw. nach Möglichkeit ver⸗ einfacht werden muß und der Warenezug aus und über Danzig keiner unterſchiedlichen Behandlung ausgeſetzt wer⸗ den d Das unterzeichnete Protokoll enthält zahlreiche Vor⸗ ſchläge, an deren Durchführung mit möglichſter Beſchleu⸗ nigung gearbeitet wird und die teilweiſe ſchon vor der Ausarbeitung und Unterzeichnung des in Ausſicht genom⸗ menen Abkommens proviſoriſch Anwendung finden ſollen. Die weiteren Arbeiten ſollen in zwei Unterausſchüſſen geführt werden, von denen ſich der eine mit dem Waren⸗ verkehr, der zweite mit den Fragen des Zahlungsverkehrs befaſſen werden. Außerdem wird ſchon jetzt die Schaffung eines gemiſchten Ausſchuſſes für Deviſenfragen vorgeſehen, der zur Aufgabe haben wird, die Schwierigkeiten, die ſich für die polniſch⸗Danziger Wirtſchaftsbeziehungen aus den polniſchen Deviſenvorſchriften ergeben, nach Möglich⸗ keit aus dem Wege zu ſchafſen. Pariser Vorirag von Abraham Frowein Die rege Anteilnahme, welche die führenden Wirtſchafts⸗ kreiſe Frankreichs der wirtſchaſtlichen Entwicklung des neuen Deutſchlands ſchenken, wurde durch einen Vortrags⸗ abend aufgezeigt, den die Wirtſchaftliche Studiengeſellſchaft des kranzöſiſchen Polytechnikums am Freitagabend an der Sorbonne veranſtaltete. Die Wirtſchaftliche Studiengeſell⸗ ſchaft des Polytechnikums, die in Frankreichs wirtſchaft⸗ lichem, techniſchem und geiſtigem Leben eine bedeutſame Rolle ſpielt, hatte als Vortragenden den bekannten deut⸗ ſchen Induſtriellen und Präſidenten der deutſchen Gruppe der Internationalen Handelskammer Abraham Frowein gewonnen, der von dem Vorſitzenden der Veranſtaltung, Generalingenieur Roland Boris nicht nur als ein deutſcher, ſondern als ein internationaler Wirtſchaftsführer begrüßt wurde. Die Hörer, unter denen mon außer Mitgliedern der Deutſchen Botſchaft Vertreter des wirtſchaftlichen und geiſtigen Lebens der franzöſiſchen Hauptſtadt, Mitglieder des Comité Franco⸗Allemagne und Vertreter der franzö⸗ ſiſchen Preſſe ſah, folgten den Ausführungen Froweins über das wirtſchaftliche und ſoziale Aufbauwerk des Drit⸗ ten Reiches mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit. Sie waren durch die Darlegungen, die den unbeſtrittenen Erfolg des notionalſozialiſtiſchen Deutſchland ebenſo ſachlich wie über⸗ zeugend aufzeigten, offenſichtlich ſtark beeindruckt, was auch in dem reichen Beifoll zum Ausdruck kam, den der Vor⸗ tragende erhielt. Der gelungene Vortragsabend dürfte dazu beigetragen haben, über Lie tatſächlichen Verhältniſſe im neuen Deutſchland aufzuklären und die Achtung vor dem Aufbauwerk des Dritten Reiches zu ſtärken. Heidelberger Siraßen- und Bergbahnen AG. Die Geſellſchaft legt nach der im Vorjahre erfolgten Sa⸗ nierung durch Kapitalherabſetzung von 4,44 auf 0,88 Mill. nach Anpaſſung der Vermögenswerte diesmal einen gün⸗ ſtigen Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vor. Der Be⸗ richt des Vorſtandes führt u. a aus: Die geſamten Ein⸗ nahmen des Jahres 1935 betrugen 1,79 Mill. gegen 1,77 Mill./ i. V. Andererſeits konnten die Ausgaben non 1,36 auf 1,34 Mill./ geſenkt werden. Der Betriebsüber⸗ ſchuß hat ſich dementſprechend von 404 639/ auf 449 033 /, alſo um 10,97 v. H. erhöht. Nach Zuwendung von 30 000 Mark an die Ruhegehalts⸗Rücklage verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 40 055 /. Nach den Verluſtjahren von 1929 bis 1934 beſteht daher erſtmals wieder die Möglichkeit, eine Dividende auszuſchütten. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 6 v. H. auf 80 000% Vorzugsaktien und von 3 v. H. auf 805 000 4 Stammaktien auszuſchütten und 11 105% auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Nachdem nunmehr die Vermögensver⸗ hältniſſe klargeſtellt ſind, ſollen in Zukunft die Abſchrei⸗ bungen, nach dem in eingehenden Berechnungen feſtgeſtellten Satz von 8,8 v. H. im Durchſchnitt, vorgenommen werden. Von einem durch die Deutſche Geſellſchaft für Oeffentliche Arbeiten in Berlin zur Verfügung geſtellten Darlehen wurden 235 447„ bis Ende des Jahres in Anſpruch ge⸗ nommen. Die Ausgaben gemäߧ 260 Ziffer 6 des HGB ſind mit 8000% unter den Betriebsausgaben enthalten. Der Gehalts⸗ und Lohnaufwand betrug 816 000 /. Es wurden im Jahre 1995 von der Straßenbahn 11015 997 Perſonen befördert gegen 10 939 090 im Jahre 1984, von der Bergbahn 468 337(539 160) Perſonen, durch den Aufzug am Königſtuhlturm 52 859(29 074), durch Auto⸗ betrieb 45 912(30 076). In der Vermögensrechnung ſtehen das geſamte Anlagevermögen mit 2,95 Mill. /, das Um⸗ lauſvermögen iſt mit 209 618/ eingeſetzt; darunter Gut⸗ haben bei Kaſſen und Banken mit 73 000 4. Ein Vergleich mit den Vorfahresziffern iſt infolge der Sanierung ſchlecht möglich. Auf der Seite der Verpflichtungen ſtehen neben dem A. die geſetzlichen Rücklagen mit 88 500, die Ruhe⸗ gehaltsrücklage mit 526 004 /, Darlehen bei Banken mit 4,51 Mill.„. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung be⸗ zifferten ſich die Betriebseinnahmen bei der Straßenbahn auf 1,54 Mill. /, bei der Bergbahn auf 118 608 4, beim Aufzug im Königſtuhlturm auf 3 791 /, verſchiedene Ein⸗ nahmen auf 25 987„/, im Autoverkehr auf 83 899, alſo zuſammen 1,69 Mill.„“ gegen 1,75 Mill.„ im Vorfahr. * Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Acc, Mannheim. Der in der Bilanzſitzung vom 29. Mai 1936 vorgelegte Rech⸗ nungsabſchluß für das Jahr 1935 weiſt einen Reingewinn von 46.273.23 auf. In Anbetracht der immer noch beſtehen⸗ den Unſicherheit hinſichtlich der zukünftigen Geſtaltung des Auslandsgeſchäfts beſchloß der Aufſichtsrat, von der Ausſchüttung einer Dividende abzuſehen und den Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen.(GV 27. 6. 1996). * Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Ach, Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 8 v. H. auf die Stamm⸗ aktien und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchla⸗ gen.(GV 7. 6. 1936). Motorenwerke Mannheim AG, vormals Benz, Abtei⸗ Iung ſtationärer Motorenbau. Der zum 18. Juni einberu⸗ ſenen o. HV wird, wie wir erfahren, die Verteilung einer auf 5(4) v. H. erhöhten Dividende für das Geſchäftsjahr 1995 vorgeſchlagen. l Lackfabrik Forrer AG, Mannheim. Die am 30. Mai abgehaltene Gu genehmigte einſtimmig Geſchäftsbericht unk Bilanz und beſchloß den Reingewinn von 15 560, (i. V. 10 210%), wie folgt zu verwenden. 7 v. H. Divi⸗ dende(5) auf die Stammaktien und 7 v. H. Dividende wie im Vorjahr auf die Vorzugsaktien zu verteilen, 4800“ (wie i..) Vergütung an den Auſſichtsrat, 2000„(0) Ar⸗ beiterunterſtützung und 1700(210) 4 Vortrag auf neue Rech⸗ nung. Der geſamte Aufſichtsrat wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. In den erſten Monaten des Berichtsjahres waren die Umſätze geringer, konnten ſich aber merklich erhöhen. In den erſten Monaten des laufenden Jahres hat der günſtige Geſchäftsgang angehalten. In der Bilanz ſtehen unter anderem: Grundſtücke und Gebäude mit 71277 (72 49), Vorräte mit 133 404(90 640), und Forderungen mit 148 823(128 062), gegen 211 628(178 970) 4 Verbind⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 248 Hermes Kredifversicherungsbank AG. Berlin Prämienaufkommen um 7,5% gesfiegen Bei der Hermes Kreditverſicherungsbank AG., Berlin, iſt im Geſchäftsjahr 1935 das Prämienaufkommen um etwa 7,5 v. H. der Prämie des Vorjahres geſtiegen. Der Scha⸗ densperlauf war infolge der fortſchreitenden Geſundung der deutſchen Wirtſchaft günſtig, wenn auch Ueberraſchungs⸗ inſolvenzen nicht ausblieben. In der Inlands⸗Delkrede⸗ Verſicherung vollzog ſich eine weitere Angleichung der Prä⸗ mieneinnahme aus der Delkredereverſicherung benannter Kunden an die Prämieneinnahme aus der Pauſchaldelkre⸗ dereverſicherung, und zwar vor allem dadurch, daß die be⸗ naunte Deckung erneut einen kräftigen Aufſtieg erfuhr. Der wachſende Umfang der Delkredereverſicherung benann⸗ ter Kunden ſetzte das Inſtitut in den Stand, das Aus⸗ kunftsmaterial ſowohl nach der Zahl der geprüften Firmen als auch nach der Zahl der Erkundungsquellen ſtark zu vermehren. Die dadurch erzielte Verfeinerung des Prü⸗ fungs⸗, Beratungs⸗ und Ueberwachungsdienſtes gewann oer Geſellſchaft zahlreiche Kunden. Die Kautionsverſiche⸗ rung(Zoll-, Steuer⸗, Fracht⸗, Lieferungs⸗ und Leiſtungs⸗ kautionen) wies eine Prämienſteigerung namentlich bei den Zollauktionen und Kautionen für geſtundete Holzkauf⸗ gelder auf. Auch für Lieferungs- und Leiſtungskautionen zeigte ſich auf vielen Gebieten, insbeſondere von ſeiten des mittelſtändiſchen Gewerbes, reges Intereſſe. Gegenüber der Hypothekenkautionsverſicherung und die Finanzkredit⸗ verſicherung hielt das Unternehmen ſeinen zurückhaltenden Standpunkt aufrecht. Im Gegenſatz zum Vorjahr ging die Brämieneinnahme in der Perſonal⸗Garantie und Kau⸗ tionsverſicherung(Veruntreuungsverſicherung) etwas zu⸗ rück. In der Abzahlungskreditverſicherung hat ſich der Grundſatz, beſtehenden Bedürfniſſen der Wirtſchaft mög⸗ lichſt gerecht zu werden, aber ſolche Bedürfniſſe nicht künit⸗ lich zu ſchaffen, bewährt. Die beſonderen Bemühungen um die Föürderung der Ausſuhrkreditverſicherung haben im Berichtsjahr wiederum zu einer ſehr beachtenswerten Steigerung der Ausdehnung und damit der Ergebniſſe dieſer Sparte geführt. So hat ſich beiſpielsweiſe die Zahl der Ausfuhrkreditverſicherungs⸗ anträge 1935 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, ein erfreulicher Beweis für das ſtändig zunehmende In⸗ tereſſe der Ausfuhrwirtſchaft an der in der Ausfuhrkredit⸗ verſicherung gebotenen Sicherung der deutſchen Ausfuhr. Der Schadensverlauf war im allgemeinen recht befrie⸗ digend. Die Prämieneinnahme beträgt 5,66(i. V. 5,25) Mill. J, für Rückverſicherung ſind 4,58(4,20) Mill.„ gegeben wor⸗ den, ſo daß für eigene Rechnung 1,08(1,05) Mill.„ ver⸗ blieben. An der Geſchäftspolitik von Hermes, in ſtarkem Maße rückzuverſichern, hat ſich alſo nichts geändert. Die Kapitalerträge beliefen ſich auf 0,15(0,13) Mill. 4. Die gezahlen utnd zurückgeſtellten Schäden des Geſchäftsjahres 1935 ohne Vorjahre betrugen 1,38(1,29) Mill. /, wovon auf die Rückverſicherer 1,08(0,97) Mill./ entfielen. Auf die Vorjahre ſind an Schäden bezahlt und zurückgeſtellt worden 0,96 Mill. 4; hiervon trugen die Rückverſicherer 0,39 Mill. J. Einſchließlich 41 104(4 622) 4 Gewinnvor⸗ trag wird ein Reingewinn von 285 538(241 904)/ auß⸗ gewieſen, aus dem, wie bereits mitgeteilt, 5(0) v. H. Stammaktien⸗ und wieder 6 v. H. Vorzugsaktien⸗Dividende ausgeſchüttet werden. Aus der Bilanz lin Mill.): Reſerven 0,20(0,08), Rückſtellungen 0,15(0,15), Wertberichtigungen 0,68(0,64), Prämienüberträge 0,43(0,42), Schadensreſerve 0,66(0,13) und Verbindlichkeiten 0,58(0,54). Auf der anderen Seite erſcheinen Rückſtände bei Verſicherungsnehmern mit 0,45 (0,52), Forderungen mit 0,15(0,48), Bankluthaben mit 1727 (1,23), Wertpapiere mit 1,47((0,68) und Grunoͤbeſitz mit 1,65(1,65). Auf das Aktienkapital von 5 Mill.„1 ſind nach wie vor 3 Mill.„/ noch nicht eingezahlt.— Im neuen Jahr iſt das Geſchäft bisher befriedigend verlaufen, insbeſon⸗ dere war der Schadensſatz günſtig. CCCCCCCCCCCbCGCVCTCTCTCTGTVbGTGTGTGTVTVTbFVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVV—vwvwvwv—::.—.—.—.—.—..—....ßpßpßß ß p p pp lichkeiten. Der Rohgewinn iſt 320 481 ausgewieſen. Für Löhne und Gehälter wurden 111818 (96 936) l aufgewendet, für Abſchreibungen 44516(40 639); die übrigen Aufwendungen betrugen 118 955(51 726). 3 Mecklenburgiſche Friedrich⸗Wilhelm⸗Eiſenbahn, Neu⸗ ſtrelitz. Der AR der Mecklenburgiſchen Friedrich⸗Wilhelm⸗ Eiſenbahn, Neuſtrelitz, hat beſchloſſen, der auf den 27. Juni einzuberufenden v. HV die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. wie i. V. für das am 31. Dezember 1935 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr vorzuſchlagen. Beſprechungen der deutſch⸗finniſchen Regierungsaus⸗ ſchüſſe. Die in den deutſch⸗finniſchen Vereinbarungen vom Dezember vorigen Jahres für Mai 1936 vorgeſehenen Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem deutſchen und dem finniſchen Regierungsausſchuß haben in den letzten Tagen in Berlin ſtattgefunden. Dabei wurde die bisherige Entwicklung des gegenwärtigen Worenaustauſches und der Stand des Saldo aus dem Verrechnungsverkehr erörtert. Beſtimmte Be⸗ ſchlüſſe wurden nicht. mit(228 555) l, * Unterbrechung in den deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen. In den Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz wurden am 28. Mai der deut⸗ ſchen Abordnung die Vorſchläge der Schweiz für die Neu⸗ regelung des Reiſeabkommens und für gewiſſe Aenderun⸗ gen am übrigen Verrechnungsabkommen übergeben. Um der deutſchen Abordnung Gelegenheit zu geben, dieſe Vor⸗ ſchläge zu prüfen und neue Richtlinien einzuholen, wurden die Verhandlungen in Bern am Donnerstagabend bis auf weiteres unterbrochen. * Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart und Berlin. Die unter dem Vorſitz von W. Auberlen(Mün⸗ chen) ſtattgehabte 46 v.., in der 20 547 Stammaktien und 250 Vorzugsaktien vertreten waren, beſchloß, den Verluſt von 116 192 /, der ſich um 128 796„ Vortrag auf 244 9894 erhöht, auf neue Rechnung vorzutragen. Der AR. wurde wiedergewählt. * Winzergenoſſenſchaſt in Oberbaden gegründet. In Blanſingen wurde in Anweſenheit des Geſchäftsführers des Badiſchen Weinbauverbandes, Baron von Göler, eine Winzergenoſſenſchaft gegründet, der über 30 Winzer ſofort beigetreten ſind. * Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer AG, Frankfurt⸗M. Die GV genehmigte einſtimmig den Abſchluß mit 4(—) v. H. Dividende. Auftragseingang und wirtſchaftliche Eut⸗ wicklun ſeien in den erſten fünf Monaten 1936 weiterhin befriedigend verlaufen. Die Geſellſchaftf nehme an der 20proz. Umſatzſteigerung der deutſchen Automobil⸗ induſtrie entſprechend teil. Die Stunden⸗Durchſchnitts⸗ arbeit konnte ſtärker erhöht werden. Unter dem üblichen Vorbehalt wurde ein wieder befriedigendes Ergebnis in Aus ſicht geſtellt. * Automobilwerke H. Büſſing AG, Braunſchweig. Die Automobilwerke H. Büſſing AG, Braunſchweig, weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 nach 121 214/ Abſchreibungen auf Anlagen(i. V. 327 135/ auf Anlagen und 276 703 1 an⸗ dere) ſowie nach 1,22 Mill. Rückſtellungen für Verſchie⸗ denes einen Ueberſchuß zuzüglich Vortrag von 518 147 Mark aus(der Ueberſchuß des Rechnungsjahres 1934 betrug nach Abſetzung von 1257/ Verluſtvortag 268 529). Ueber die Gewinnverwendung werden in der Abſchlußveröff lichung keine Mitteilungen gemacht. Das Grundkapital beträgt 3,5 Mill. I. * Frankfurter Maſchinenbau Ach vorm. Pokoruy u. Wittekind, Frankfurt a. M.— Verwaltungsänderung. Im Zuge der inzwiſchen erfolgten Einigung über die be⸗ ſonders in der Vorjahreshauptverſammlung ausgetragenen Familienſtreitigkeiten um die Verwaltungsführung bei der Frankfurter Maſchinenbau AG, Frankfurt a.., iſt der im Vorjahr in den Aufſichtsrat gewählte Dr. Erich Allſtaedt jetzt aus dem AR ausgeſchieden und zum odentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt worden. Die Fa⸗ milie Köſter beſitzt 60 v. H. des AK von insgeſamt 1,32 Mill.„ der Frankfurter Maſchinenbau AG: * Hartmann u. Braun A Frankfurt am Main.— Wieder Gewinnabſchluß. Das Geſchäftsjahr 1935 hatte erhöhten Auftrogsbeſtand und Beſchäftigung aufzuweiſen. Nachdem das letzte Jahr ſchon nach der längeren Vertuſt⸗ periode einen Gewinn von 68 000„ gebracht hatte, um das ſich zuzüglich 270 000/ außerordentlicher Reſerve, und der Sonderrücklage der Verluſtvortrag uf 455 000 1 vermin⸗ derte, kann der Hein Abſchluß vorgelegt werden, der eine weitere weſentliche Verminderung des Verluſtvortra⸗ ges auf unter 200 000„ bringen wird.(Ack 1,94 Mill. Mark). Allerdings würde die Wiederaufſtockung der Reſerve noch nicht ermöglicht. Der Auftrieb bei der Geſellbſchaft hat im laufenden Geſchäftsjahr weitere Fortſchritte gemacht. S. Siedle u. Söhne AG, Furtwangen. Dieſe mit 112 500/ Aktienkapital arbeitende Geſellſchaft veröffent⸗ licht erſt jetzt den Abſchluß für Las Geſchäftsjahr 1933 ⸗94 (30. Juni), der bei einem auf 192 405(131 880)& erhöhten Rohertrag einen Ver luſt von 14 438(54 188)„ ver⸗ geichnet. * Saar⸗Browu⸗Boverie, A in Saarbrücken. Durch Beſchlüſſe der Generalverſammlung vom 19. Dezember 1935 und vom 14. Mai 1986 iſt dos Vermögen der Geſellſchaft auf die alleinige Aktionärin, die Geſellſchaft unter der Firma Brown⸗Boveri u. Cie., Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ heim, unter Ausſchluß der Liquidation übertragen. * Kraftwerk Altwürttemberg AG, Bethingen(Ludwigs⸗ burg). Nach dem Bericht des Vorſtandes über dos 27. Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 betrug die Geſamtſtromerzeugung in dem eigenen Waſſerkraftwerk Pleidelsheim 15,085 Mill. kWh gegen 9,628 Mill. im Vorjahre. Von dem Fremoͤſtrombezug von 43,899 Mill. Wh(i. V. 43,438) entfielen auf eigenen Bedarf 20,076 Mill. kWh(21,981). Insgeſamt wurden 1985 erzeugt und bezogen 58,984 Mill. kWh(i. V. 53,066). Der Bezug erfolgte vertragsgemäß von der Großkraftwerk Württemberg AG, Heilbronn. Die Stromübertragung für Dritte auf der 60⸗kV⸗Leitung vom Umſpannwerk der Gro⸗ wag Heilbronn nach dem Umſpannwerk der Elektrizitäts⸗ verſorgung Württemberg Ach in Luswigsburg⸗Hoheneck ſtieg auf 11,118 Mill. Wh. Die Stromabgabe an die direkt ongeſchloſſenen Abnehmer erfuhr eine Steigerung von 21,893 auf 22,929 Mill kWh. Dagegen ging die Strom⸗ gabgabe an verſchiedene Elektrizitätswerke und Wiederver⸗ käufer von 20,223 auf 16,004 kWh zurück, was mit den Waſſerverhältniſſen zuſammenhing. Aus dem Reingewinn von 345 728/ ſchlägt der AR 4 v. H. Dividende auf 8,4 Mill. AK vor. * Die Deutſche Zündholzſabriken AG., Berlin, im Jahre 1935. Die Deutſche Zündholzfabriken Ac. teilt in ihrem Geſchäftsbericht für das Jahr 1935 mit, daß die Be⸗ ſchäftigung in ihren Betrieben gleichmäßig befriedigend geweſen ſei. Dies gelte ſowohl für die Zündholzfabriken als auch für die pyrotechniſche Abteilung.— Der Ertrag ſtieg in 1935 auf 12,58(11,76) Mill. 4, wozu noch Erträge aus Beteiligungen, ao. Erträge und Zinſen von zuſammen 0,52(0,47) Mill. 4 traten. Hiervon erforderten u. a. Löhne und Gehälter 1,75(1,66), Beſitzſteuern 1/78(1,47) und an⸗ dere Steuern leinſchl. Zündwarenſteuer) 4,60(4,50) Mill. Mark. Nach Abſchreibungen von insgeſamt 1,65(2,14) Mill. Mark, wovon Anlageabſchreibungen 0,38(0,45) ausmachen, verbleibt ein Reingewinn von 2271 046(1 631 636)%, der ſich um den Vortrag von 131 597(129 961) 1 auf 2402 643 (1761 597)„ erhöht. Die o. HV. am 26. Mai beſchloß, hieraus eine Dividende von wieder 10 v. H. zu verteilen. 1050 000/ werden der im Vorjahr neu mit 450 000 4 gebildeten Sonderrücklage überwieſen und 172 643/ vor⸗ getragen. In der Bilanz ſind AK. und Reſerven unver⸗ ändert geblieben, während(in Mill. /) Rückſtellungen auf 1,62(1,58) und Verbindlichkeiten auf 2,10(1,21) angeſtiegen ſind. Unter letzteren Poſten erſcheinen Warenſchulden mit 0,81(0,76) und der Paſſivſaldo(gemäß Zündwarenmonv⸗ polgeſetz) mit 0,04(0,09), ſowie ſtark angeſtiegen der Poſten „nicht erhobene Dividende“ mit 0,78(0,002). Andererſeits iſt das Anlagevermögen mit 4,22(4,59) bewertet. Beteili⸗ gungen erhöhten ſich auf 1,33(0,50). Es handelt ſich um die Erwerbung eines Aktienpaketes einer Zündholzmaſchinen⸗ fabrik. Das Umlaufsvermögen zeigt ebenfalls eine Er⸗ höhung auf 15,24(12,47). Hierunter betragen Vorräte 9,98 (0,91), Wertpapiere, kräftig geſteigert, 0,67(0,24), Waren⸗ forderungen 1,53(1,12) und Konzernforderungen 0,74(0,63). Bankguthaben haben ſich erhöht und erſcheinen mit 10,09 (8,42). Die Bezüge des Vorſtandes(1) beliefen ſich auf 35 450(33 750), die des Aufſichtsrates(6) auf unv. 21 000 Mark.— Der in ſeiner Geſamtheit zurückgetretene Auf⸗ ſichtsrat wurde von der HV. am 26. Mai 1936 wieder⸗ gewählt. Die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr iſt wei⸗ ter gleichmäßig und befriedigend geweſen. Erwähnenswert iſt noch, daß die Deutſche Zündholzfabriken Ad. im Jahre 1936 ihre Beteiligung an der Deutſche Pyrotechniſchen Fa⸗ briken AG, Berlin, verkauft hat. NSDAP-Miffeilungen Aus parieſamtlichen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 4.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle.— Am 5.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter im neuen„Mann⸗ heimer Hof“.— Die Beiträge müſſen bis 12. jedes Monats bezahlt werden.(Geſchäftsſtelle Karl⸗Ludwig⸗Straße). Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 20.15 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 15—17, Lichübildervortrag über„Sowjetruß⸗ land, das Land des Hungers und des Elends“. Rheinau. Am 4.., 20.15 Uhr, Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAP.(Marſchanzug). Jungbuſch. Am 4.., erſcheinen ſämtliche Politſchen Leiter im Lokal„Prinz Max“, H 3, 3, um 20.15 Uhr zur Befehlsausgabe. 5 Wallſtadt⸗Straßenheim Am 4.., 20.90 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“ Pflichtmitgliederverſammlung. Sandhofen. Am 5.., 20.30 Uhr, im Hof des Partei⸗ hauſes Appell der Politiſchen Leiter, Anwärter und Dal⸗ Amtswalter. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Die Quartiere für das Sport⸗ feſt des BDM ſind umgehend zu mebden. Neckarau. Am 4.., 20 Uhr, Heimabend meindehaus. 5 Gefolgſchaft 1/171. Die Gefolgſchaft ſteht om 3. Juni, 20 Uhr, in Sommerdienſtanzug auf dem Zeughausplatz an⸗ getreten. 5 Betr. Ausweiſe. Die neueingetroffenen und im letzten Gef.⸗Dienſt bereits bekanntgegebenen Reichsausweiſe müſ⸗ ſen ſofort auf dem Gef.⸗Dienſtzimmer abgeholt werden. Lichtbild mitbringen. Kameraden, die keinen Reichsaus⸗ weis beſitzen, müſſen ſich auf dem Dienſtzimmer einen vor⸗ läufigen Ausweis ausſtellen laſſen. Lichtbild mitbringen. Hitler⸗Jugend Motorgefolgſchaft Neuaufnahmen bzw. Ueberweiſungen in die Motor⸗ gefolgſchaft ſind zur Zeit wegen Umorganiſierung derſelben BDM i nicht möglich. Spork. Sämtliche Sportlerinnen von Mannheim treten zur Sporiprobe am 3. 6. um 20 Uhr am Stadion an. Volkstanz. Die für Volkstanz gemeldeten Mädel treten am 3. 6. um 1930 Uhr vor dem Stadion an. im Ev. Ge⸗ Die Lage am Holzmarki Die lebhafte Entwicklung am Baumarkt brachte dem Schnittholzmarkt eine Zunahme des Auftragseingangs, der den auf den Bauholzeinſchnitt eingeſtellten Werken aus⸗ reichende Beſchäftigung brachte. Die Verſorgung bereitete keine Schwierigkeiten. Die Preiſe haben ſich unverändert behauptet. Gewöhnliche und leichtere Liſten Fichten⸗ und Tonnen⸗Bauholz mit üblicher Waldkante wurden zu 4243 Mark je Kubikmeter frei Oberrhein geliefert, ſchwerere Liſten ſtellten ſich höher, ſcharfkantiges Bauholz wurde zn je Kubikmeter genannt. Auch der Bedarf i m für Bauzwecke hat zugenommen. Am Nadelr holzmarkt hat das forſtliche Verkaufsgeſchäft der Jahr 2 entſprechend nachgelaſſen. Die Verkauſsmengen erre faſt die Höhen des Vorjahres. Seiten der Sägewerke ſteht noch Nachfrage. Die Lage konn als unverändert bezeichnet werden. Beachtliche Zunahmen der Umſätze in Fichten und Tannen ergaben ſich im oberbayeriſchen Hg gebirge und im Bayeriſchen Wald. Dagegen neigte das Kieſerngeſchäft Johreszeit entſprechend ſichtlich Ende zu; in den wichtigeren Gebieten waren die Umf mengen weſe geringer als in der Vorzeit. Die V koufspreiſe für Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 ng Lebendgewicht intereinſchlagsware blieben unverändert. 88 Ochsen 106 Kühe ö 708 Kälber 1829 Schweine ausgemäſtet 45 junge vollfl. 22& Sondeiklaſſe ub 300 fdp. 5 vollfleiſchig— ſonſtige„ 8 beſte Maſt 90/100 270300 ſonſtige..— fleiſchige 88 B Andere Kälber 240270.* 67 Bullen 83 Fürsen beſte Maſt 69/08 200240 5 junge vollfl ausgemäſtet 44 mittlere. 63.58 180 20, f 75 1 chig— geringe 556 120 150 El geringſte 40 54 Sauen Der Auftrieb zum heutigen Großviehmarkt betrug 67 Bullen, 38 Ochſen, 83 Rinder, 106 Kühe, zuſammen Stück Großvieh. Sämtliche Tiere wurden durch die Kom⸗ miſſion entſprechend den errechneten Quoten den einzelnen Meiſtern zugeteilt. Höchſtnotiz für Bullen 43 Pfg., O 45, Rinder 44 Pfg. und Kühe 42 Pfg. Der Kälberma mit einer Beſchickung von 708 Tieren nahm einen mitt⸗ leren Verlauf. Die Höchſtnotiz log mit 73 Pfg. um 1 Pig. niedriger als in der Vorwoche. Zum Schweinemarkt wo⸗ ren 1829 Tiere aufgetrieben. Der Markt nahm einen leb⸗ .— haften Verlauf. Die Tiere wurden kontingentgemäß zu⸗ 0 1— 7 12— f 1 5 9 2 geteilt. Höchſtnotiz 57 Pfg. Gegenüber der Vorwoche keine Veränderung. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4 Sept. 4,65; Nov. 4,57%; Jan. 4,60.— Mais lin 3 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 2. Juni.(Eig. Dr. 2527 Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni 928; Juli 618; Auguſt 603; Sept. 592; Okt. 582; Ny. 579; Dez., Jan.(37), Febr., März je 572; April, Mai je 571 Juni 570; Juli 569; Okt. 554; Jan.(38), März, Maj e 550; Tendenz ſtetig. 5 Leinöl⸗ Notierungen vom 2. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ doen: Leinſaat Pl. per Juni 10½g; Leinſaat Klk. per Juni⸗Juli 12,25; Leinſgatöl loko 95,0; Juni 24,0; Juli⸗ Auguſt 24,3; Baumwoll⸗Oel ägypt. 23,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 61¾6. Neuyork: Terp. 40,25. Sa⸗ van nah: Terp. 35,25. * Der Londoner Goldpreis betrug am 2. Juni 1996 für eine Unze Feingold 139 ſh 2 d= 86,5617 /, für ein Gramm Feingold demnach 33,6917 Pence= 2,7802, Geld- und Devisenmarkt Paris, 2. Juni Gchlus emflich). — 5 London 78.88] Spanien 207,75 Kopendegen!.. Wien ö 25 Feuer: 15.19 ffalien 119,70 Heflend 19.25% J erlin 6¹¹5 belgien 256,75 Schpeſ 490.62 Stodhaim 392. Fenchen 28575 London, 2. juni(Schluß amtlich) 8 epo 500.06 J Bcpentagen] 22.0 Mösen, f 57078 chene, 1880 onfres!“ 491,52 Stocknom 19,39/ Rumänien 67,— öhm: 1/07 emsferdam 740.25 08e 19.90 ,/ Ronsfantin. 828,— eee bellt 28.94 listen 110,12 fiten 320.— ens 18 brüssel! 29.58— felsingtors 227.08 dien 25,31 J Hogterides 22.50 lien 68,50— Prag 11937 Parstheu 25,21 Jelparass 1063 berlin 12.48 Budspe! 28,75 gaanos Ates 15,— blen Kchwe: 18.28 ¼ beſgre 218— dio ge Je.. af knee 1805 pabſen 36.8 ofs 400.— fongkenzg 1/881, J Stef 100 l Melalle Hamburger Meiallnoflerungen vom 2. Juni Hupfer] hanes- u. Sttlts-Ann rie ft Gref f bel berahliſ Brie] beld berahlt 8 eee Februer 58. keinsülber(id. p. k). 4,50 8889 Merz... keingold(H. p. r..84 2% Apr. Ali-Platin(Ahfalle) 7 f. linepr.. pe— 3 2 Juni edin. reines plefin ö ö Juli. Degtallpr,(c. p. gr... 3585 3080 Augus! 5 Lepſemd. 8 loten UKlober. Antimon Tepulus dnss.(S 10.) 47.— 497g fare. Juecksilber(L per Flasche) 12.8 1287 deze Volframert chines.(in Sh.) 33 Ausführungsverordnung zum Maß und Gewichtsgeſetz In der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes ver⸗ öffentlicht der Reichswirtſchaftsminiſter eine Ausführungs⸗ verordnung zum Maß⸗ und Gewichtsgeſetz vom 18. De⸗ zember 1935(RGBl. 1, S. 1499). In einem allgemeinen Teil werden Beſtimmungen über die Durchführung des Geſetzes durch die Beſitzer von Meßgeräten und durch die zuſtändigen Behörden getroffen. Ein beſonderer Teil bringt Erläuterungen und Ausführungsvorſchriften fit einzelne Paragraphen des Geſetzes. Ordnungsdienſt. Alle Führerinnen des Orönungsdien⸗ ſtes treten am 3. Juni um 19.30 Uhr vor dem Stodſon an. Deutſches Eck. Am 3. Juni, 20 Uhr, Sport im Stadien für alle Mädel, die die Körperſchule am Sportfeſt mit machen.— Am 4. Juni, 20 Uhr, in Kluft auf dem U Schulplatz antreten. Papier und Bleiſtift mitbringen. Friedrichspark und Rheintor. Am 3. Juni, pünktlich 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplotz zur Probe fürs Spor feſt antreten. Lindenhof(A. Wunſch). Am 3. Juni um 19.80 Uhr an treten am Gontordplatz zur Sportprobe. Lindenhof(K. Rackmann). Am 3. Juni um 19.90 Uhr antreten am Altersheim. 5 JM Gruppe 16/171 Feudenheim. Am 3. Juni treten alle Mädel in Kluft mit weißen Söckchen zum Ringappell um 16.45 Uhr am Schulhaus an. 5 Pfg. für Tee mitbringen Untergau 171. Alle Mädel, die für den Ordnungsdient beſtimmt ſind, am Mittwoch um 17.30 Uhr vor dem Sta⸗ dion. Jede Gruppe ſtellt ein Mädel. 8 Gruppe Waldhof. Am Mittwoch um 15 Uhr ſteht die ganze Gruppe vor der Waldhofſchule in Kluft angetreten, Hausgehilfen 5 Unſere Sprechſtunden am 4. Juni in L 4, 15 ſind erſt um 16.3018 Uhr. 8 Ortsfachgruppenwalterinnen. Am 3. Juni, 16 Uhr, in IL. 4, 15(Zimmer 8) ſoziale Schulung mit der Gauſozial⸗ walterin Martha Raith. Amt für Technik und NSB Der 5 Am 4. Juni, 20.15 Uhr, gemeinſamer Vortrag Ns⸗ BDr⸗RTA(für NSBꝰD⸗ Mitglieder Pflichtverſamm: Jung):„Luftſchutz durch Bau⸗ un d Siedlungs⸗ weiſe“. Redner: Gruppenführer Peres, Berlin, von RSB. Ort: Saal der Kaſino⸗Geſellſchaft, R 1, 1. Am 6. Juni, 20 Uhr, in Karlsruhe in der Feſthalle Großkundgebung der Technik. Vorausſichtlic ſpricht Pg. Dr. Tos t. Wir erwarten zahlreiche Teil nahme. Dar Reichs betriebsgemeinſchaft Handwerk. Am g. Junf 9., abends 8 Uhr, findet im„Ballhaus“ eine große Verſamm lung der Fachgruppe Holz ſtatt, in der der ſtellvertrete e Reichsbetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Berg und Leiter der Mannheimer Berufsſchule Pg. Wel ſch über Handwerker⸗, Berufs⸗ und Berufsſchulungsfragen ip rechen, 0 2 Aundl neue Stell Mater abc indanthre Muster, Meter 5 Dautse foſte Str. klelde oll schöne praktisch Lach Woll reizende eh Sühne lar das s. Leid Meter anch mustert, und Son 4 Meter ole breit. reis .das duf Held, Neter Taso . 8 er Dessins Naters moderne Muster, Meter Habe e 95 Farb beorg und No brelt, für u. Compl, Meter Shetan 1% em praklisck Mantel N Meter Kost im Her. 40 em d Schneid L — . Or Gemo bad. D wird di Neichse bis La ab 2. Ir der St: zeuge Um! (alte S Man 227” 8 rich nden ö ö l 9. or Hau, 7 Tüchligem chauffeur roten ö 1 r Fortun ige S tauſend RM. Ein⸗ Fendenhei 1 Miche Schreib. e dent mgglichke lung mit guter Verdienſt⸗ 6 8e denheim,, N 5 N 12 9s, der 3 keit geboten. Anfragen unt. B Jimm. Küche,, zum; maschine; 1 40 M an die Geſchäftsſt. en unt Bad uſw., J. 36 zu verm. J m ge 1 5 ſchäftsſt. 3100[werkauf Näher. 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