35 ier ſtunge — f Mandl Ane Gröle N ihrung e 1 205 60 r. 14. Rll zen be/ vor. lassen 0 der lraße 2 40931 1 8 7 ,] bei an lar ktpl 32 —— krſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich 150 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt 150 Mk., durch die Poſt 180 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ kraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W) Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. e Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Der Streik hat in der Nacht zum Donnerstag auch auf die Zeitungsvertriebs firma Hachette übergegriffen, die eine faſt monopolartige Stellung einnimmt. Er erſtreckt ſich vor allem auf die Laſtkraftwagenführer, die nachts die Zeitungs⸗ pakete auf die Bahnhöfe befördern, von wo aus die Belieferung an die Provinz erfolgt. Am Mittwochnachmittag war zwiſchen den An⸗ geſtellten und der Leitung von Hachette ein Abkom⸗ nen getroffen worden, daß den Arbeitnehmern eine Aprozentige Lohnerhöhung und die Wiedereinſtel⸗ lung der Arbeiter, die wegen politiſcher Gründe ker wegen Streik entlaſſen worden waren, ſicherte. en war noch die Frage der Laſtkraftwagenfah⸗ ., Um 2 Uhr nachts fuhren die Zeitungsautos ton Hachette wie gewöhnlich in die enge Straße ein, uo die Verteilung der Bahnpakete erfolgte. Sie be⸗ gannen dort einen Streik an Ort und Stelle und machten es den außerhalb des Betriebes angeforder⸗ ten Laſtkraftwagen anderer Unternehmen, die die Firma Hachette zur Abwickelung der Zeitungsbeför⸗ derung als Reſerven einſetzten wollte, unmöglich, an die Verteilerſtelle zu kommen. Die ſozialiſtiſche Zeitung„Populaire“ warnt vor übertriebenen Streikgerüchten; an der Arbeitsbörſe ſei das Gerücht im Umlauf geweſen, daß es keine Milch, kein Gas und keinen elektriſchen Strom mehr gehe und daß am nächſten Tage der Verkehr ſtilliegen würde. Das ſeien lügneriſche Behauptungen. Mon tüſſe wiſſen, ſo fährt das Blatt fort, daß von mor⸗ gen ab unter der Volksfrontregierung diejenigen, die derartige Gerüchte in die Welt ſetzten oder ver⸗ breiteten, nicht ungeſtraft bleiben würden. Auch die Kraftwagenfahrer der Geſellſchaft, die die Beförderung der Unterſuchungsgefangenen vom Gefängnis nach dem Juſtizpalaſt und zurück über⸗ nömmen hat, haben am Mittwoch geſtreikt. Die Ge⸗ fängenen mußten in offenen Polizeiwagen befördert werden. Der Streik hat ſich auch auf die Provinz immer ſtärker ausgedehnt. In Rouen werden die meiſten großen chemiſchen Werke— Saint Gobain, Maletra, Kulmann— beſtreikt. Die Arbeiter haben zum Teil Forderungen ge⸗ ſtellt, die bis auf eine 50prozentige Lohnerhöhung hinauslaufen. In den meiſten Fällen hat die Belegſchaft die Fabriken beſetzt und erklärt, ſie nicht eher zu verlaſſen, als bis die Forderungen angenommen ſind. Die Textilinduſtrie in Lille iſt ſeit Mittwoch eben⸗ falls in großem Umfange von der Ausſtandsbewe⸗ gung betroffen. In einer Möbelfabrik verlangen die Arbeiter eine Lohnerhöhung von 35 v. H. Auch die großen Stahlwerke Forges et Aeieries de Denain et Anzin, die 3700 Arbeiter beſchäftigen, liegen ſeit Mittwoch nachmittag ſtill. Die Werk⸗ leitung hat ſich zur Prüfung der Forderungen der Arbeiter eine 24ſtündige Bedenkzeit ausgebeten, aber die Streikleitung antwortete, wenn die Arbeiter nicht unverzüglich Genugtuung erhalten würden, würden ſie die Hochöfen ausgehen laſſen. Pariſer Benzinverſorgung gefährdet (Funkmeldung der NM.) + Paris, 4. Juni. Auch ein Teil der Großlieferanten von Brenn⸗ off iſt von dem Streik betroffen. Eine Pariſer Großvertriebsgeſellſchaft von Benzin, die 30 dreißig Hauptlager hat, teilte dem„Matin“ zufolge mit, daß 27 ihrer Lager von den Arbeitern be echt ſind und keinen Brennſtoff mehr abgeben können. Die Vorräte der Kleinverteilerſteller ſeien ganz verſchieden. In manchen Tankſtellen verfüge man über Vorräte, die die Verſorgung der Kunden auf acht Tage ſichern, in anderen könne bereits heute ein Benzinmangel eintreten. Das franzöſiſche Veiſpiel macht Schule — Antwerpen, 3. Juni. Der von kommuniſtiſcher Seite angezettelte Ha⸗ ſenarbeiterſtreik in Antwerpen hat ſich auf alle im Hafen liegenden Schiffe ausgedehnt. Die Arbeit im Hafen ruht vollſtändig. Man rechnet mit der Möglichkeit, öͤaß auch andere Wirtſchafts⸗ zweige in die Streikbewegung hineingezogen werden. Der politiſche Charakter des unter Bruch des Kollektivvertrags entfachten Streiks geht aus Er⸗ klärungen eines kommuniſtiſchen Funktionärs aus Antwerpen hervor, der nach einer Mitteilung des Brüſſeler„Soir“ u. a. äußerte:„Unſere franzöſi⸗ ſchen Kameraden haben uns das Signal ge⸗ geben. Ich brauche nicht zu erwähnen, daß die Be⸗ wegung, die in Antwerpen zum Ausbruch gekommen iſt, nur ein Anfang iſt. Wir haben ein ganzes Programm von Forderungen geltend zu machen. Man muß uns nachgeben, andernfalls wird ſich der Streik auf andere Betriebe und auf andere Städte ausdehnen.“ Auf einer Verſammlung der Streikenden bemüh⸗ ten ſich die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsführer vergeblich, die Streikenden zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. Zu ſchweren Zwiſchenfällen ſcheint es bisher noch nicht gekommen zu ſein. Früchte Moskauer Arbeit (Funkmeldung der NM.) London, 4. Juni. „Daily Mail“ weiſt in einem Leitauſſatz auf die Erfolge der von Moskau geleiteten kommuniſtiſchen Wühlarbeit in Frankreich, Spanien und Belgien hin. Moskau habe die Gelegenheit, die ſich durch die Erfolge der Linken bei den franzöſiſchen Wahlen ergeben habe, geſchickt ausgenützt. Frankreich lerne jetzt die Gefahr kennen, die jedes Liebäugeln mit Sowjetrußland mit ſich bringe. Die ſoziale Ord⸗ nung ſei in Gefahr, und dies ſei eine große Gefahr in der gegenwärtigen unruhigen Lage Europas. Ein ähnliches Ergebnis hätten die kommuniſtiſchen Erfolge in den belgiſchen Parlamentswahlen gezei⸗ tigt. Der Streik in den Docks von Antwerpen, der ſich am Mittwoch zu einem allgemeinen Streik aus⸗ gewachſen habe, ſei auf kommuniſtiſche Anſtiftung zurückzuführen. Geyß ſoll ſelbſt entſcheiden Keine engliſche Initiative zur Aufhebung der Sanktionen (Funkmeldung der NM Z. — London, 4. In politiſchen Kreiſen wird es als ſicher ange⸗ Juni. nommen, daß der Forderung der argentiniſchen Regierung auf Einberufung der Völkerbundsver⸗ ſammlung Folge geleiſtet wird. Die„Times“ weiſt dabei erneut darauf hin, daß die britiſche Regierung nicht die Initiative ergreifen werde, die Aufhebung der Sühnemaßnahmen vorzuſchlagen. In dieſem Zuſammenhang iſt die neuerliche Un⸗ terredung zwiſchen Grandi und Eden mit Intereſſe aufgenommen worden. Wie der Hiplo⸗ matiſche Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, haben die beiden Staatsmänner die vergangenen Don⸗ nerstag begonnenen Beſprechungen, bei denen Grandi die verſchiedenen Erklärungen Muſſolinis amtlich wiederholt und beſtätigt hatte, fortgeſetzt. Wie erin⸗ nerlich, hatte Muſſolini ſeinen Wunſch nach einer freundſchaftlichen Verſtändigung mit Großbritannien zum Ausdruck gebracht, und ferner ſeinen Entſchluß, die britiſchen Intereſſen zu achten, und ſeine Bereit⸗ ſchaft, einem Mittelmeerabkommen beizutreten und ſich an einer gemeinſamen Anſtrengung zur Stabi⸗ liſierung Europas zu beteiligen, ſobald die Sühne⸗ maßnahmen aufgehoben worden ſeien. In amtlichen britiſchen Kreiſen, ſo ſchreibt das Blatt, wiſſe man die italieniſche Bekräftigung voll zu würdigen, jedoch ſei erneut darauf hinzuweiſen, daß nach engliſcher Anſicht derartige Beſprechungen nicht zu getrennten Verhandlungen führen dürften. Die Beilegung des Abeſſinienkonfliktes müſſe durch den Völkerbund erreicht werden. Ebenſo müß⸗ ten die Verſicherungen nicht einer einzelnen Völker⸗ bundsmacht, ſondern dem ganzen Völkerbund in Genf übermittelt werden. „News Chroniele“ berichtet, daß in engliſchen Regierungskreiſen der Plan eines Mittelmeerpaktes erörtert werde, in dem England und Italien gegen⸗ ſeitig ihre Sicherheit garantieren würden. Von Baldwin und einigen ſeiner politiſchen Freunde ſei dieſer Plan ernſtlich erwogen worden. Man glaube 1 0 daß Eden an dieſer Erwägung nicht betei⸗ igt iſt. England und der deutjche Friedensplan Die Hauptforderungen der engliſchen Außenpolitik: Verhinderung des Krieges, Verſtändigung zwiſchen Deutſchland u. Frankreich, Verſtärkung der eigenen Rüſtung (Funkmeldung der N M3.) London, 4. Juni. Die„Times“ ſtellt in einem Lettaufſatz drei Hauptforderungen für die engliſche Außenpolitik auf: 1. eine deutliche Erklärung an die Welt über die Verpflichtungen, zu denen Großbritannien ſteht; 2. eine energiſche Inangriffnahme der Ver⸗ handlungen mit Deutſchland; und 3. die ſchnellſt⸗ mögliche Durchführung der Verteidigungs⸗ pläne für das britiſche Weltreich. Zum erſtenmal ſeit Kriegsende ſei Deutſchland in der Lage, ſein volles internationales Recht zu for⸗ dern, und daher könne es von Anfang an ſeine eigene Rolle im Neubau der Friedensgrundlage ſpielen. Eine negative Politik ſei für Deutſchland ebenſo wenig möglich wie für andere. Man müſſe Hitler glauben, wenn er ſage, Faß keine Grenze das Leben von 2 Millionen Deutſchen wert wäre, die tatſächlich ſterben würden, damit der Bol⸗ ſchewismus die Erbſchaft der Welt antreten könnte. Zwar könne es keine leichte Arbeit ſein, eine Einigung zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Anſichten über die Organiſation Europas zuſtande⸗ bringen. Eine tauſendjährige Geſchichte liefere je⸗ doch den Beweis, daß es für keinen der beiden Staaten Geſundheit oder Sicherheit geben könne, ſo⸗ lange dieſe Kluft nicht überbrückt ſei. Angeſichts dieſer Merkmale der politiſchen Lage dürfe kein Zweifel über die Erforderniſſe der britiſchen Politik beſtehen, die der Welt in einer be⸗ ſtimmten nachhaltigen Jorm mitgeteilt werden 2¹⁴ müßten. Der Ausgangspunkt einer ſolchen Erklä⸗ rung müſſe natürlich ſein, daß die Verhinderung des Angriffs und des Krieges der leitende Grundſatz des britiſchen Vorgehens ſei und daß England keiner Verletzung dieſes Grundſatzes duldſam oder gleich⸗ gültig gegenüberſtehen dürfte. Andererſeits könne keine Macht einen unbegrenzten Anteil der Verant⸗ wortung an allen Stellen, wo eine Verletzung vor⸗ komme, übernehmen und England dürfe keine der⸗ artigen Verpflichtungen eingehen. Auf zwei Gebieten könne jedoch England beſon⸗ dere Verpflichtungen übernehmen. So würde jedem Vorſtoß gegen die gebietsmäßige Unver⸗ ſehrtheit Frankreichs und Belgien ein ſofortiger und uneingeſchränkter Widerſtand entgegenge⸗ ſetzt werden. In ähnlicher Weiſe ſollte den Mittelmeermächten die Verſicherung abgegeben werden, daß jeder Verſuch, ſich in die Verkehrs⸗ freiheit des Seeweges nach dem Oſten einzu⸗ miſchen, ſoſort die volle und rückhaltloſe Anwen⸗ dung britiſcher Machtmittel zur Folge haben werde. Was das Friedensangebot Hitlers an⸗ betreffe, ſo ſei eher eine Aktion als eine Erklä⸗ rung erforderlich, und zwar gegenwärtig in erſter Linie eine Aktion Deutſchlands. Verſammlungsverbot in Oeſterreich vom 20. Juni bis 30. September. Die Wiener Regierung hat für die Zeit vom 20. Juni bis 30. September ein Ver⸗ ſammlungsberbot erlaſſen. Verbot mit der Notwendigkeit einer ungeſtörten Ab⸗ wicklung des Fremdenverkehrs. Begründet wird dieſes 147. Jahrg.— Nr. 249/250 Verſtärkte Streikwelle über Frankreich Von Muſſolini bis Degrelle Mannheim, 4. Juni. Der Nationalſozialismus in Deutſchland wie der Faſchismus in Italien ſind in ihrem Weſen keine nationalen und regionalen Beſonderheiten. Sie ſind nur beſondere nationale Ausdruck s⸗ formen und als ſolche Folgeerſcheinungen ei⸗ ner Kriſe, die die ganze politiſche Welt Europas ergriffen hat: überall in Europa iſt der Glaube an die Demokratie und die Herrſchaft des Parlamentarismus unſicher geworden, überall wird die Idee der einen und die Form des anderen von neuen Ideen und Bewegungen zum Kampfe geſtellt, überall ringen die gleichen Grundſätze, die in Deutſchland und Italien geſiegt haben, mit den Kräften, die in Deutſchland und Italien beſiegt wor⸗ den ſind. Sieger in dieſem Kampfe ſind bisher drei Män⸗ ner geblieben: Muſſolini in Italien, Adolf Hitler in Deutſchland und Pilſudſki in Polen. Aber Begleitmänner und Nachfolger in dieſem Kampfe haben ſie überall gefunden; überall rings⸗ um ſind Männer wie ſie aufgeſtanden und haben, durch ihr Beiſpiel und ihren Erfolg ermuntert und durch ihre Ideen geführt und beſtärkt, den Kampf um eine neue Form und Sinngebung des eigenen nationalen Lebens aufgenommen. Nicht alle ſind dabei erfolgreich geweſen, und viel⸗ leicht nicht alle, die noch im Kampfe ſtehen, werden erfolgreich ſein. Es gab auch Beſiegte unter ihnen: Primo de Rivera, der nur ein Handlanger, kein genialer Baumeiſter eines neuen politiſchen Syſtems war, Gayda, der Führer des tſchechiſchen Faſchismus, dem die charakterliche Eindeutigkeit und Größe fehlte, der finniſche Bauernführer Koſo la, deſſen Lappobewegung den Rahmen einer bäuer⸗ lichen Standesorganiſation nicht zu durchbrechen vermochte, gehören zu ihnen. Es gelang ihnen nur den Zipfel der Macht zu faſſen, die ganze Macht blieb ihnen verſagt, wohl weil ſie das Weſen der Macht: die Erkenntnis und die Zuſammenfaſſung der nationalen Weſenheiten und der nationalen Not⸗ wendigkeiten nicht erfaßten. Zwiſchen den Siegern von heute und den Beſteg⸗ ten von geſtern aber ſtehen andere, auf die der Sieg oder die Niederlage noch wartet, im Zwielicht der Geſchichte, auf der Grenzlinie zwiſchen Parteifüh⸗ rer und Staatsmann, zwiſchen Volkstribun und wirk⸗ lichem Helden der Nation. Da iſt Oberſt de la Rocque in Frankreich, ein ebenſo leidenſchaftlicher wie milttäriſch entſchloſſener Gegner des parlamentariſchen Syſtems, mit ſeiner ſehr wohldiſziplinierten, hervorragend organiſierten und einſatzbereiten Gefolgſchaft der Feuerkreuzler; da iſt weiter in England Sir Mosley, Führer der engliſchen Faſchiſten, ein ebenſo unerbittlicher Juden⸗ wie Kapitaliſtengegner, freilich als Propa⸗ gandiſt ſtärker oͤenn als Organiſator. Da iſt in Bel⸗ gien Degrelle, der jüngſte und vielleicht der feu⸗ rigſte und ganz ſicher auch der idealiſtiſchſte unter dieſen Männern, oer von einem rein religiöſen Ideg⸗ lismus her zur Politik kam, bis er die Unvereinbar⸗ keit der heutigen politiſchen Formen mit der we⸗ ſentlichſten Aufgabe der Politik: der zur Gemein⸗ ſchaftsarbeit, erkannte, und zu einem erbitterten und, wie die letzten Wahlen zeigen, erfolgreichen Be⸗ kämpfer des Parlamentarismus und ſeiner partei⸗ politiſchen Nutznießer wurde. Da iſt in Holland Muſſert, den nicht nur ſeine verblüffende Aehnlichkeit mit Napoleon, ſondern vor allem die beachtliche organiſatoriſche Leiſtung, in ſeiner Bewegung wirklich den Aufriß einer großen Gemeinſchaftsfront des ganzen holländiſchen Volkes geſchaffen zu haben, und die ehrliche begeiſternde Gefolgſchaftstreue ſeiner Anhängerſchaft als beru⸗ fenen Führer ausweiſen. Sie alle ſtehen heute im Brennpunkt des öffent⸗ lichen Intereſſes ihrer Länder, dem Publikum wich⸗ tiger, wenn auch vielleicht fremder, geheimnisvoller und umkämpfter als die vertrauten Schemen der Parteien. Sie alle ringen um die Erneuerung des völkiſchen Lebens ihrer Nation aus den gleichen Quellen, aus denen in Deutſchland dieſes neue Leben geſpeiſt und genährt wird. Freilich, ſie alle ſtehen auch noch erſt in der Bewährung, und ihre Berufung iſt noch nicht erwieſen, und alle müffen ſie erſt zeigen, ob ſie, gerade ſie auserſehen ſind, die Entwicklung der Zeit, die zweifellos überall von alten Ufern weg zu neuen führt, zu Ende zu führen. 1 hält ſchwer. Die ö Erle ben zu der entſchei denden inneren Ströme und Strömungen in den fremden Ländern zu gering. Zweiſellos iſt, daß das Geſetz der Trägheit in den anderen Ländern viel gewichtiger Beſtehenden wirkt, als bei uns in Deut Zweifellos iſt auch, daß die Nationen jenſeits ſerer Grenzen, die teils unter dem unmittelbaren der franzöſiſchen Revo lutionen geſtanden haben, teils eine eigengeſetzliche Entwicklung von Jahrhunderten aufzuweiſe mit den Begriffen der weſentlicher en haben, Demokratie weit inniger und verbunden ſind, als wir, wir die ſie raſch, o ſie zu prüfen, oder auch nur anzuſehen, als Ai igſel einer der ſchlimmſten Notſtunden unſerer Geſchichte in unſer Leben nahmen. Zweifel⸗ los auch, daß der rein materielle Zwang, der bei uns, dem Lande des verlorenen Krieg r In⸗ flation, der Arbeitsloſigkeit, der Kriſe auf allen Ge⸗ bieten, zu einer gründlichen Ueberprüfung des Be ſtehenden führte, nicht ſo ſtark iſt. den anderen Völkern lange all das ſtärker ſein wird als die tatſächliche Morſchheit des augenblicklichen poli⸗ tiſchen Syſtems, eindrucksvolle Beiſpiel faſchiſtiſchen Italiens oder des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands, der ſtürmiſche Drang einer Jugend, die ſchon diesſeits der großen C des Weltkrie⸗ ges ſteht, das wird erſt von der Geſchichte bewieſen werden können das des Anhaltspunkte für die Beurteilung dieſer Eut⸗ wicklung ſind, ſoweit man die Wirkung in die Breite in Betracht zieht, verhältnismäßig wenig feſtzu⸗ ſtellen. Skeptiker könnten allerdings darauf ver⸗ weiſen, daß weder Sir Mosley noch Oberſt de la Rocque es gewagt haben, ihre Gefolgſchaft in einem eigenem Wahlaufgebot zu den Wahlen zu führen. Beweiskräftig iſt das aber nicht. Denn es ſteht dem nicht nur die Tatſache entgegen, daß in Frankreich die von de la Rocque unterſtützten Rechtsparteien in der Tat beachtliche Erſolge verzeichnen konnten, ſondern vor allem die Tatſache, daß Degrelle und Muſſert den Einſatz ihrer Bewegung in den Wahlkampf mit Erfolgen belohnt ſahen, die über die allgemeinen Er⸗ wartungen weit hinausgingen und für die Entwick⸗ lung in der Zukunft vielverſprechend ſind. Freilich: auch das iſt zu bedenken: die weſentlichſten Kriſen⸗ erſcheinungen kommen erſt mit den erſten Erfolgen, wenn zur Propaganda Verantwortung, Herausſtellung des grundſätzlichen Schlagwortes die Befaſſung mit den konkreten Dingen und, auch nicht zu vergeſſen, bei vielen zur Arbeit für die wegung das Denken an zukünftige Poſten kommt. An ſolchen Kriſenerſcheinungen ſcheinen augenblick⸗ lich, wenn auch mehr unter der Oberfläche als nach außen ſichtbar, ſowohl die Bewegung de la Roecques wie die Sir Mosleys zu leiden und in ihrer Stoß⸗ kraft empfindlich beeinträchtigt zu werden. Aber es ſind das Erſcheinungen, die bei den ſiegreichen Be⸗ wegungen Italiens und Deutſchlands ebenſo zu ver⸗ zeichnen waren. die Eutſcheidend wird auch dort ſein wie es hier ent⸗ ſcheidend war: die politiſche und die ſittliche Kraft der Perſönlichkeit, die an der Spitze ſteht, die Un⸗ bändigkeit ihres miſſionariſchen Glaubens und ihres kämpferiſchen Willens, und ſchließlich eben jenes Auserwähltſein von der Geſchichte, das immer erſt die Nachwelt feſtſtellt und um deſſen erſchöpfende Ergründung und Beſchreibung ſie ſich bei jedem großen Menſchen der Geſchichte von neuem vergeb⸗ lich müht. Dr. A. W. Revoltierende Soldaten Widerſtand gegen die Dienſtzeitverläugerung in Belgien. — Brüſſel, 3. Juni. Die am 28. Mai in Kraft getretene Verlängerung der Dienſtzeit bei einzelnen Truppenteilen der bel⸗ giſchen Armee hatte, wie ſchon früher berichtet wurde, zu Zwiſchenfällen im Truppenlager Beverloo ge⸗ führt. In den letzten Tagen ſind nunmehr ähnliche Zwiſchenfälle in verſchiedenen Antwerpener Kaſer⸗ neu gefolgt. Nach der ſozialiſtiſchen„Volksgazette“ haben ſich etwa 30 Soldaten geweigert, zum Appell zu erſcheinen. Andere widerſetzten ſich einem Befehl. Das Blatt teilt ſodann noch den Wortlaut eines voffenen Briefes“ mit, den Soldaten des 6. Infan⸗ terieregiments an die Regierung in der Frage der Dienſtverlängerung gerichtet haben. Neue N er Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Juni 1986 —— Vogeiſterte Aufnahme des Negus in London „Willkommen dem Kaiſer!“- Londons Bevölkerung jubelt dem Kaiſer zu London, 4. Juni.(U..) Dem Negus, der geſtern von Southampton kom⸗ mend auf dem Waterloo⸗Bahnhof eintraf, wurde ein „königlicher“ Willkomm bereitet. Unter der Menge, die ſich in der Bahnhofshalle drängte, um den Ne gus zu begrüßen, bemerkte man eine gro Zahl von Negern. Der Kaiſer war ſichtlich gerührt von dem herzlichen Empfang. Das Abteil ſeines Pull⸗ manwagens war mit Blumen füllt. Bevor der Negus den Zug wurde er von dem Privatſekretär des engliſchen Außenmini⸗ ſters, Harvey, begrüßt. Harvey erklärte den Jour⸗ naliſten, daß es nur ein Akt der Höflichkeit einem vornehmen fremoͤen Beſucher gegenüber ge⸗ weſen ſei, daß er oͤen Negus am Bahnhof willkom⸗ men geheißen habe. und über über ange⸗ Nachdem die erſten Hochrufe auf den Negus ver⸗ hallt waren, hörte ſich Haile laſſie eine Reihe kurzer Anſprachen an, die von verſchiedenen Perſön⸗ lichkiten gehalten wurden. Der Negus antwortete mit folgender Erklärung:„Ich komme in dem Ver⸗ trauen nach England, hier chtigkeit zu finden. Ich ſpreche hiermit meinen De für die mir ent⸗ gegengebrachte Sympathie ar Us. D Gere 75 Als der Negus das Automobil beſtieg, das vor der Bahnhofshalle auf ihn wartete, ertönten neue Hochrufe. Mehrere Negerkinder hatten dicht neben dem Wagen Aufſtellung genommen und ſchwenkten kleine äthiopiſche Fahnen. Auch auf dem Wege nach ſeinem zukünftigen Wohnſitz in Kenſington hatte eine zahlreiche Men⸗ ſchenmenge Aufſtellung genommen, um den Negus zu ſehen. Auf der Wegſtrecke, Hie durch den Jaames⸗Park führt, ſah man elegant gekleidete Her⸗ ren Seite an Seite mit Abeſſiniern ſtehen und hörte die Menge wieder und wieder in Hochrufen auf den Kaiſer Haile Selaſſie ausbrechen. Zeitungsverkäufer hatten ſich Plakate um den Hals gebängt, oͤie die In⸗ ſchrift trugen:„Willkommen dem cia e St.- 1. to „WII In Rom empfing man VBadoglio — Rom, 3. Marſchall Badoglio, Vizekönig von Abeſſinien, traf am Mittwoch um 13 Uhr mit dem ſahrplan⸗ mäßigen Zuge auf dem Hauptbahnhof in Rom ein. Er wurde von ſämtlichen Regierungsmitgliedern und den Spitzen der Partei mit allen militäriſchen Ehren feierlich empfangen. Der Salonwagen, mit dem der Vizekönig von Neapel nach Rom reiſte, war in ein Blumenmeer verwandelt. Die Begrüßung zwiſchen Badoglio und Muſſolini war außerordentlich herzlich. Der Duce umarmte den Sieger des abeſſiniſchen Feldzuges und küßte ihn. Dann ſchritt Ehrenkon 1 1 Zufahrtsſtraßen ſich eine nach Zehntauſenden zählende Menſchenmenge eingefunden. Sie huldigte dem ſiegreichen Marſchall mit Beifallsſtürmen. Juni. ab. Vor dem Ba in. den hatte er mit ihm zuſammen die Front der; 2 8 2. 2 Neue Zwiſchenfälle in Spanien Generalſtreik der aſturiſchen Grubenarbeiter Madrid, 4. Juni. Aus einigen ſpaniſchen Provinzen werden wie⸗ Zwiſchenfälle gemeldet. n Santander wurde der Direktor der ſozial⸗ demokratiſchen Zeitung„Region“ in einem Kaffee von einem Unbekanntenn überfallen und durch mehrere Schüſſe niedergeſtreckt. Die Gäſte des erſchoſſe Auf ähnliche fees verfolgten darauf den Täter und Gefängnisdirektor in Sevilla von Linksradikalen ermordet, als er ſich mit mehreren Freunden in einem Kaffeehaus aufhielt Weiſe wurde der lelt. In Alora überfiel eine Gruppe ſtreikender kom⸗ muniſtiſcher Landarbeiter einen Gutshof in der Ab⸗ ſicht, das Grundſtück zu enteignen und ſelbſt zu be⸗ wirtſchaften. Als die Beſitzer den Angreifern ent⸗ gegentraten, entſtand eine Schießerei, in deren Ver lauf eine Perſon getötet und zwei lebensgefährlich — Eben ſchickt ſeinen Privatſekretär verletzt wurden. Aus benachbarten Orten ſind Po⸗ lizeiabteilungen abkommandiert worden, um die Ruhe wieder her zuſtellen. In Madrid ſind von der Polizei umfangreiche Vorſichtsmaßnahmen getroffen worden, da man von ſeiten der Anarchoſyndikaliſten, die im Gegenſatz zu den Marxiſten den Kellnerſtreik weiter aufrecht er⸗ halten wollen, Sabotageakte erwartet. An einigen Stellen der Stadt explodierten bereits Feuerwerks⸗ körper, die jedoch keinen großen Schaden anrichteten, Da das aſturiſche Grubenarbeiterſyndikat bei den Schlichtungsverhandlungen mit dem Miniſter für Handel und Induſtrie zu keiner Verſtändigung ge⸗ langt iſt, beginnt am heutigen Donnerstag in ſämt⸗ lichen Bergwerken Aſturiens der ſogenannte„fried⸗ liche Generalſtreik“. Die Streikleitung obliegt dem ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsverband UG. Die Urſache für den Streik iſt in erſter Linie die Tatſache, daß eine Reihe von Bergwerksdirektionen mit den Lohnzahlungen bis zu fünf Mo⸗ naten im Rückſt and iſt. D Die den Arbeitern ge⸗ ſchuldeten Beträge belaufen ſich auf 12 Millionen [Peſeten. Generalstabschef der Luftwaffe abgestürzt Tragiſcher Fliegertos des Generalleune. s Wever Beim Start tödlich abgeſtürzt Berlin, 3. Juni. Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Am 3. Juni vormittags iſt auf dem Dresdener Flughafen das zur Flugbereitſchaft des Reichs⸗ luftfahrtminiſteriums gehörige Flugzeug D⸗ 13 ON unmittelbar nach dem Start abgeſtürzt. Die Beſatzung des Flugzeuges, der Chef des Generalſtabs der Luftwaffe, Generalleutnant Wever als Flugzeugführer und der Obergefreite Kraus als Bordmechaniker, kam dabei ums Leben. Generalleutnant Walter Wever wurde am 11. Nov. 1887 als Sohn des Direktors der Deutſchen Anſied⸗ lungsbank Arnold Wever in Berlin geboren. 1905 trat er als Fahnenjunker beim Grenadierregiment Nr. 10 in Schweidnitz ein. Bei Kriegsausbruch rückte er als Oberleutnant und Regimentsadjutant ins Feloöͤ. Von 1916 an war Hauptmann Wever im Generalſtab tätig. Neben vielen anderen Kriegs⸗ auszeichnungen erhielt Wever ſchon 1914 das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und 1918 den Hausorden von Hohen⸗ zollern. Nach dem Krieg war Hauptmann Wever in ver⸗ ſchiedenen Front⸗ und Generalſtabsſtellungen der Reichswehr tätig, bis er 1921 zum Generalſtabs⸗ offizier bei der 7. Diviſion in München ernannt wurde. Nach kurzer Dienſtzeit als Kompaniechef im Infanterie⸗Regiment 6 wurde er 1926 zum Major befördert und kam im Januar 1927 zum Reichs⸗ wehrminiſterium. 1929 zum Bataillonskommandeur im Infanterie⸗Regiment 12 ernannt, wurde Wever Olympiade-Ausſtellung, Deutſchland“ Eine Rieſenſchau deutſchen Lebens und deutſcher Leiſtung in Verlin Berlin, 3. Juni. In der Zeit vom 18. Juli bis 16. Auguſt findet auf dem rieſiegen Ausſtellungsgelände am Kaiſer⸗ damm die große Ausſtellung„Deutſchland“ ſtatt. Sie wird gerade während der Olympiade nicht nur den Deutſchen, ſondern vor allem den Ausländern einen Ueberblick über ganz Deutſchland geben. In einer Preſſebeſprechung wurden am Mittwoch zum erſtenmal nähere Ausführungen über dieſe Rieſenſchau gemacht. Miniſterialrat Haegert he⸗ grüßte die Erſchienenen und wies darauf hin, daß die neue Ausſtellung eine Ausſtellung werden ſolle, wie ſie Berlin noch nicht geſehen habe. Dann ſprach Oberregierungsrat Dr. vom Reichspropagandaminiſterium. Die Ausſtellung iſt in die drei lungen aufgeteilt: 1. Die kulturelle Abteilung„Das neue Deutſch⸗ land“, 2. die landſchaftliche Abteilung„Deutſches Volk und deutſches Land“, 3. die wirtſchaftliche Abteilung„Berlin— das Schaufenſter des Reiches“. Ziegler großen Abtei⸗ Araber⸗Anſchlag auf Transportzug Joribauer der Anruhen in Paläſtina trotz oͤrakoniſcher Anterorückungsmaßnahmen (Funkmeldung der NM 3) London, 4. Juni. Nach einer Meldung aus Jexuſalem iſt ein An⸗ ſchlag auf den Truppentransportzug aufgedeckt wor⸗ den, der zwei britiſche Bataillone von Aegypten nach Jeruſalem beförderte. Eine vor dem Transportzug fahrende Lokomotive wurde zum Entgleiſen gebracht. Nachdem die Gleiſe wieder hergeſtellt worden waren, konnten die Truppen ſicher nach Jeruſalem befördert werden, wo ſie durch die Stadt marſchierten. Auf der Straße von Jeruſalem nach Hebron ſind zwei Brücken in die Luft geſprengt worden. Verbannung in Konzentrationslager — Jeruſalem, 4. Juni. Einer der Beteiligten an den ſchweren blutigen Zuſammenſtößen in Jaffa am 19. April, wo ſ. 3. 19 Perſonen getötet worden ſind, iſt zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. In Jeruſalem wurden am Mittwoch fünf jüdiſche Kommuniſten verhaftet. Bemerkenswert iſt, daß den in jüdiſche Kolonien verbannten kommuniſtiſchen Hetzern von der Bevölkerung die Hergabe von Lebensmitteln verweigert wird, ſo daß ſie aus der Gefängnis⸗ küche verpflegt werden müſſen. Einer der Kreis⸗ führer in Jeruſalem, Rechtsanwalt Haſſan Sidki Najani, der vor 14 Tagen nach Betfibrin verbannt worden war, iſt jetzt in ein Konzentrationslager in der Wüſte gebracht worden. Auch andere arabiſche Führer ſind verbannt worden. Die Einwanderung der Juden iſt im Laufe des Monats Mai zurückge⸗ gangen. Sie belief ſich nur auf 2268 Perſonen ge⸗ genüber 3095 im April und 3646 im März. Die Truppen erhalten Polizeigewalt — Jeruſalem, 3. Juni.(U..) Die Offiziere der britiſchen Armee, der Luftflotte und der Marine ſind durch einen Erlaß des Hohen Kommiſſars mit voller Polizeigewalt ausgeſtattet worden, Gleichzeitig wurde verfügt, daß die Inhaber von Ladengeſchäften unverzüglich den Streik aufzu⸗ geben haben. Wer ſich weigert, ſeinen Laden inner⸗ halb einer beſtimmten Friſt zu öffnen, wird mit ſchwerer Strafe bedroht. Die Bezirkskommiſſare ſind ermächtigt, mit allen Mitteln für die Durchführung dieſer Veroronung zu ſorgen. Jede dieſer Abteilungen wird beſonders charak⸗ teriſtiſche Beiſpiele aus ihrem Gebiet zur Schau bringen, darunter zum Teil Gegenſtände und Leiſtungen, die zum erſtenmal öffentlich gezeigt wer⸗ den. Es werden alle Hallen des Ausſtellungsgeländes am Kaiſerdamm zur Verfügung ſtehen, wobei in einer der Hallen gleichzeitig noch die„Internationale Olympiſche Kunſtausſtellung“ untergebracht ſein wird. Der machtvolle Auftakt wird die Ehrenhalle der Ausſtellung ſein, die den kulturellen Teil„Das neue Deutſchland“ zur Schau bringen wird. Der Schluß⸗ raum dieſer Ehrenhalle iſt dem deutſchen Genius ge⸗ widmet. Mitten in dieſem Raum liegt die Guten⸗ berg⸗Bibel, die größte Koſtbarkeit unſerer geſamten deutſchen Literatur, die hier zum erſten Male öffent⸗ lich gezeigt wird. Rechts und links des Mittelgangs der Ehren⸗ halle wird ſich die Ausſtellung über das Schaffen des neuen Deutſchlands geſtalten. Sie zeigt die Leiſtungen auf dem Gebiet des Staatsweſens, der Wirtſchaft und der Kultur. In dem Raum„Technik und Wiſſenſchaft“ wird ein Querſchnitt durch die modernen Arbeiten der naturwiſſenſchaftlichen Forſchung gegeben werden. Der Raum„Kultur“ wird in ähnlicher Weiſe ver⸗ ſuchen, ein Bild vom kulturellen Schaffen des neuen Deutſchland zu entwickeln. Die Reichskulturkam⸗ mer wird dieſen Raum mitgeſtalten. Die neuen, auf den Führer zurückgehenden Bauten in München und in Nürnberg werden in Modellen zur Schau kommen. Auch die Preiſe, die der Führer bei einzelnen Anläſſen geſtiftet hat, werden als Muſter unſeres künſtleriſchen Wollens gezeigt. Auch das einzig⸗ artige Exemplar des Buchs„Mein Kampf“, das die deutſche Beamtenſchaft dem Führer überreichte, wird ausgelegt ſein. Die Abteilung„Deutſches Volk und Deut⸗ ſches Land“, deren Mittelpunkt ein Großmodell der Reichsautobahnſtrecke ſein wird, zeigt nicht nur die Schönheit der deutſchen Gaue, ſondern auch die große deutſche Geſchichte, die Beſonderheiten des kul⸗ turellen Schaffens, die Eigenart der in den deut⸗ ſchen Gauen lebenden Menſchen. Ein beſonderer Teil der Ausſtellung iſt den Verkehrsmitteln gewioͤmet. Die deutſche Automobilinduſtrie wird ihre Höchſt⸗ leiſtung, die Reichsbahn ihre ſchnellſten Lokomotiven, die Reichspoſt ihr Fernſehſprechverfahren und die deutſche Luftfahrt ihre Hochleiſtungsmaſchinen zei⸗ gen. Auch die deutſche Schiffahrt wird vertreten ſein. Auf dem Freigelände wird die leibhaftige Nürn⸗ berg⸗Fürther Eiſenbahn von 1835, der erſte deutſche Eiſenbahnzug zur Benutzung für die Ausſtellungs⸗ beſucher bereitſtehen, und zwar wohlgemerkt nicht im Modell. Ferner finden hier große Konzerte, Tanz⸗ und artiſtiſche Veranſtaltungen ſtatt. Ende 1929 zum Oberſtleutnant befördert und kam 1931 zum Reichswehrminiſterium zurück, wo er 1992 zum Abteilungsleiter ernannt wurde. In dieſer Stellung erfolgte ſeine Beförderung zum Oberſt. Mit der Errichtung des Luftfahrtminiſteriums trat Oberſt Wever als Amtschef zu dieſem Miniſte⸗ rium über und wurde bei der Schaffung der Luft⸗ waffe als Generalmajor ihr Chef des Generalſtabs. In dieſer Stellung wurde er am 20. April 1936 zum Generalleutnant befördert. Generalleutnant Wever war ſeit 1919 mit der Tochter des Geheimen Oberbaurats a. D. Suadicant verheiratet und hinterläßt zwei Söhne. Nachruf des Oberbefehlshabers der Luftflotte — Berlin, 3. Juni. Anläßlich des furchtbaren Flugzeugunglücks, dem Generalleutnant Wever am Mittwoch zum Opfer fiel, hat der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Ge⸗ neraloberſt Göring, folgenden Tagesbefehl an die Luftwaffe erlaſſen: Kameraden! „Bis ins Innerſte erſchüttert, ſtehen wir heute an der Bahre unſeres Generalſtabschefs. Mitten aus raſtloſer Arbeit im fliegeriſchen Einſatz für ſeine Waffe iſt er auf dem Feld der Ehre geblieben. Einer unſerer Allerbeſten iſt von uns gegangen. Es litt ihn nicht am Schreibtiſch, er wollte auch im fliegeriſchen Einſatz das Vorbild ſein. Unfaßbar erſcheint uns allen der Verluſt dieſes hochherzigen Menſchen und edlen Offiziers. Wir aber, Kamera⸗ den, wollen in dieſer ſchweren Stunde geloben, in unauslöſchbarer Dankbarkeit ſtets ſeiner zu ge⸗ denken und beſtrebt ſein, ſeinem leuchtenden Vor⸗ bild nachzueiſern. Unſer Oberſter Befehlshaber, der Führer und Reichskanzler, hat in Würdigung der einzigartigen Verdienſte um den Aufbau der jungen deutſchen Luftwaffe genehmigt, daß in alle Zukunft das Kampfgeſchwader Gotha den Namen „General Wever“ tragen ſoll. Das Geſchwa⸗ der wird ſich dieſer hohen Ehre ſtets würdig erwei⸗ ſen und eingedenk ſein, daß es den Namen eines Mannes trägt, der vorbildlich war in raſtloſer Ar⸗ beit, in hochherzigem Denken, in nationalſozialiſti⸗ ſcher Treue und einzigartiger Hingabe für Führer, Volk und Vaterland. Wir ſenken die Fahnen: Unſer beſter Ka⸗ merad geht ein in Walhall! gez.: Göring, Generaloberſt, Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.“ 5 Dienſtmädchenſtreik in Spanien. (Mueia) ſind die Dienſtmädchen auf ihres Anarchoſyndikaliſtiſchen Verbandes in den Streik getreten. Sie fordern außer einer beträcht⸗ lichen Lohnerhöhung zwei freie Tage in der Woche. In Mule Veranlaſſung rer 5 Ein Nachſpiel zum Hauptmann ⸗Fall — Nenyork, 4. Juni. Wie aus Mount Holly(New Jerſey) berichtek wird, wurde Ellis H. Parker, Amerikas be⸗ kannter Meiſterdetektiv, der Gouverneur Hoffmann in der privaten Unterſuchung des Lind⸗ bergh alles zur Seite geſtanden hat, ü berr aſchend verhaftet. Seine Auslieferung an die Strafver⸗ folgungsbehörden des Staates Neuyork iſt beantragt worden. Parker wird beſchuldigt, bei der Entfüh⸗ rung des Rechtsanwaltes Weendel, deſſen erzwun⸗ genes Geſtändnis, er habe das Lindberghkind ermor⸗ det, ſeinerzeit Hauptmanns Hinrichtung noch einmal hinausſchob, eine führende Rolle geſpielt zu haben. Parkers Verhaftung dürfte nach Anſicht vieler auch die politiſche Stellung des Gouverneurs Hoffmann erſchüttern, der wegen der Handhabung des Haupt⸗ mannfalles ſtark angefeindet wird. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung Carl Onnockiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Süöd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: i. W. Richard Schön⸗ felder„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber,. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 8 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſt 2 D. A. 1 1988 e Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21194 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe f: 20501 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei iückporte Po⸗ die veiche von itz zu ˖ er⸗ nigen erks⸗ teten. i den für 0 ge⸗ ſämt⸗ Fried⸗ dem N 2 e die onen Mo⸗ n ge⸗ onen ürzt kam 1932 dieſer ſt. tums niſte⸗ Luft⸗ ſtabs. zum t der cam te an aus ſeine ziner gen. h im har zigen ne ra⸗ U in ge⸗ Vor⸗ und tigen ſchen das nen hwa⸗ wei⸗ ines Ar⸗ liſti⸗ hrer, Ka⸗ aber Donnerstag, 4. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Seite Nummer 250 „ Die Stadtseite Mannheim, den 4. Juni. Hebiſenvorſchriften für den Poſtverkehr Nach den neuen Vorſchriften der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung iſt die Freigrenze von 10 RM. für gewiſſe weitere Zahlungszwecke aufge⸗ hoben worden. Wer Zahlungen innerhalb dieſer Freigrenze nach dem Ausland leiſten will, muß fortan eine vorgedruckte„Deviſen rechtliche Erklärung“ unterſchreiben, daß die Zahlung aus ſeinen eigenen Mitteln erfolgt und daß ſie keinem der in der„Erklärung“ aufgeführten Zwecke dient, für die eine Ausnutzung der Freigrenze verboten iſt. Den Zahlungszweck muß der Abſender in der„Er⸗ klärung“ angeben; das Formblatt hat er in Ueber⸗ einſtimmung mit der Unterſchrift in ſeinem gleich⸗ zeitig vorzulegenden Reiſepaß zu unterſchreiben. Ein Formblatt zur deviſenrechtlichen Erklärung er⸗ hält der Poſtbenutzer koſtenlos bei jedem Poſt amt. Poſtagenturen und Poſtſtellen nehmen Zahlungen nach dem Ausland, und zwar ſowohl ge⸗ nehmigungsfreie als auch genehmigungspflichtige, nicht mehr ſelbſt an. Sie überſenden jedoch die bei ihnen eingereichten Auslandspoſtanweiſungen oder Wertſendungen dem zuſtändigen Poſtamt zur Be⸗ handlung. Den Paß oder die nicht voll ausgenutzte Deviſengenehmigung oder»beſcheinigung erhält der Abſender in gebührenfreiem Einſchreibbrief zurück. Poſtſcheckkunden, die aus ihrem Poſtſcheck⸗ konto unter die Deviſenfreigrenze fallende Ueber⸗ weiſungen oder Barzahlungen leiſten, die Einſen⸗ dung ihres Reiſepaſſes an das Poſtſcheckamt aber bermeiden wollen, können den Auftrag mit dem Reiſepaß und der deviſen rechtlichen Erklärung einem Poſtamt zur Eintragung des Vermerks vorlegen üder vorlegen laſſen. Im Verkehr mit dem Ausland dürfen künftig auch inländiſche Scheidemünzen nicht mehr verſandt werden. 10 Verkehrsunfälle an einem Tag Polizeibericht vom 4. Juni Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ schriften und übermäßig ſchnelles Fahren haben ſich im Laufe des geſtrigen Tages hier insge⸗ ſamt 10 Verkehrsunfälle ereignet. Beteiligt hieran waren ſowohl Kraftfahrzeuge aller Art als auch Radfahrer und Fußgänger, in zwei Fällen verunglückten auf der Straße ſpielende Kin⸗ der. Insgeſamt wurden 6 Perſonen verletzt, darunter einige ganz erheblich. Auch der an 9 gahrzeugen entſtandene Sachſchaden iſt ganz be⸗ lrächtlich. Die große Zahl der täglichen Verkehrs⸗ unfälle und deren Urfachen beweiſen zur Genüge, daß die Verkehrsdiſziplin hier leider noch äußerſt mangelhaft iſt. Verkehrsprüfungen: Bei einer geſtern vorgenom⸗ enen Verkehrsprüfung wurden 25 Kraft⸗ und Rad⸗ ſchrer gebührenpflichtig verwarnt und „Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. 8 Kraftraddiebſtahl: In vergangener Nacht wurde von einem bis jetzt noch unbekannten Täter ein in der Alphornſtraße aufgeſtelltes Motorrad, Marke BMW. Motornummer 44997, polizeiliches Kenn⸗ zeichen IV B 32 450 entwendet. Einbahnverkehr vom Friedrichsring zum Luiſenring Wie geſtern ſchon kurz berichtet, ſind durch die Abbrucharbeiten beim Plankendurchbruch 11 verſchie⸗ dene Veränderungen im Straßenverkehr getroffen warden. Weſentlich hierbei iſt die Einführung des Einbahnverkehrs in der zwiſchen den E⸗ und E⸗ Quadraten hinziehenden Akademieſtraße. Da dieſer Einbahnverkehr am Luſſenring beim Diakoniſ⸗ ſenhaus einſetzt, iſt nunmehr ein Einbahnverkehr vom Fried richsring durch die Freßgaſſe(Pfälzer⸗ ſtraße) bis Breite Straße und weiter bis zum Luiſen⸗ ring erreicht. Am Luiſenring iſt bei der Anlage in E 7 der rote Kreis mit dem weißen Querbalken an⸗ gebracht, der beſagt, daß die Einfahrt in dieſer Fahrt⸗ richtung verboten iſt, während an den weiter unten befindlichen Seitenſtraßen die entſprechenden Rich⸗ tungspfeile mit der Aufſchrift„Einbahnſtraße“ an⸗ gebracht ſind. Die Mannheimer werden ſich zweifel⸗ los an die neugeſchaffenen Verhältniſſe erſt gewöhnen müſſen, denn gerade die Akademie⸗ ſtraße iſt vom Luiſenring her in Richtung Breite Straße ſehr viel befahren worden. In der Gegenrichtung konnte man durch die verlängerte Kunſtſtraße davon abſehen, den Ein⸗ bahnverkehr durchzuführen. Der Verkehr in der Richtung Rheinſtraße— Paradeplatz kann nämlich ohne Schwierigkeiten weiterhin durch die Plaukenenge geleitet werden, da dieſem Verkehr die rechte Fahrbahnſeite, entlang den-Quadraten, zur Verfügung ſteht, die durch rotweiße Grenzſtriche angedeutet iſt.. Die Straßenbahn muß ſich einige Einſchränkungen gefallen laſſen, denn das vor den k⸗Quadraten liegende Gleis kann jetzt nicht mehr befahren werden. So hat man wieder einen Straßenbahnbeamten mit einer roten Flagge aufgeſtellt, der wie Ende 1933 in der Plankenenge F 6/P 7 die Straßenbahnen durchſchleuſt. Da dieſe Strecke gegenwärtig von zahlreichen, wegen der Gleisarbeiten in der Breiten Straße umgeleiteten Straßenbahnwagen befahren wird, hat der Mann ein ſehr verantwortungsvolles Amt, das ihm die Stra⸗ ßenbenützer nach Möglichkeit erleichtern ſollten. z Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute Dreher Friedrich Rückert und Frau in Käfertal, Gewerbſtraße Nr. 29. 4 40 Jahre im Dienſt. Der Töpfermeiſter Mar Lehmann konnte ſein 40jähriges Berufsfubiläum im Dienſte der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik in Mannheim⸗Friedrichsfeld begehen. Aus dieſem An⸗ laß ließ ihm der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter eine Ehrenurkunde zugehen. n u Wegen Reinigung bleiben die Räume des Städtiſchen Steueramtes im 3. Stock des Rathauſes für Gebäudeſonderſteuer, Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſteuer, Vergnügungsſteuer, Bierſteuer, Getränke⸗ ſteuer und Hundeſteuer) am Montag, dem 8. Juni, geſchloſſen. Großfeuer in der Frieſenheimerſtraße Lagerhalle mit Textilabfällen ausgebrannt In der vergangenen Nacht wurde um.13 Uhr hie Berufsfeuerwehr nach der Frieſenheimer Straße 7d gerufen, wo in einer mit Textilabfällen gefüllten Lagerhalle ein Brand ausgebrochen war, der in dem leicht brennbaren Material reiche Nah⸗ rung fand und der beim Eintreffen der Berufs⸗ jeuerwehr bereits die ganze Halle in ein Flammen⸗ meer verwandelt hatte. Nur dem zielbewußten Einſatz der Löſchkräfte iſt es zu verdanken, daß das Feuer noch eineinhalbſtündiger Arbeit nieder⸗ gerungen werden konnte. . * Als der um.13 Uhr alarmierte Löſchzug der Be⸗ rufsfeuerwehr durch die Frieſenheimer Straße fuhr, praſſelten in einer auf dem Grundſtück Frieſen⸗ heimer Straße 7d ſtehenden Halle helle Flammen und man erkannte ſofort, daß zur Bekämpfung dieſes Feuers noch mehr Hilfskräfte herangeholt werden mußten. Um.22 Uhr ging bereits die Alarmſtufe „Mittel“ bei der Hauptfeuerwache ein, ſo daß noch ein zweiter Löſchzug zur Brandſtelle eilte. Dort ging man von allen Seiten mit ſieben Schlauchleitungen gegen das Feuer vor. Vor allem mußte ein Uebergreifen auf die anſchließenden Hallen vermieden werden. Gehörte doch die Halle, in der der Brand wütete, zu einer Reihe von Hallen, die aneinandergebaut waren und die ein geſchloſſenes Ganzes mit dem Anweſen der Faſerſtoffwerke Lan⸗ dauer bildeten. Lediglich die am Ende gelegenen Hallen waren weitervermietet worden, und in dieſen Hallen wurde das Sortieren von Lumpen, Bind⸗ fadenreſten und anderen Textilabfällen betrieben. Die äußere Halle, in der der Brand ausgebrochen war, hatte glücklicherweiſe eine Decke aus Eiſenbeton, während die ſich anſchließende Halle eine Holzkon⸗ ſtruktion trug. Hätten nun die Flammen übergegrif⸗ fen, ſo wäre die zweite Halle nicht ſo leicht zu halten geweſen, oͤa ſie bis unter das Dach mit Lumpenballen und anderen brennbaren Dingen gefüllt war. Ueberhaupt waltete über dem Brand ein glück⸗ licher Umſtand, denn die feuerfeſten Verbindungs⸗ türen zwiſchen den beiden durch Brandmauern ge⸗ trennten Hallen waren in geradezu unverantwort⸗ licher Weiſe nicht geſchloſſen geweſen, ſo daß die Flam⸗ men ohne weiteres hätten übergreifen können. Die Feuerwehrleute kamen aber gerade noch rechtzeitig, ehe die Flammen auf die zweite Halle mit dem Holzdach und dem rieſigen Ballenlager übergreifen konnten und durch reſtloſen Einſatz aller Kräfte gelang es auch die Flammen von den offenen Verbindungstüren fernzuhalten. Scheinwerfer erhellten das Gelände, ſo daß ledig⸗ lich der dichte Qualm und der Rauch etwas die Ueberſicht erſchwerte. Nicht leicht hatten es die Strahlrohrführer, die in dem beizenden Qualm ſtanden, um an die verſchiedenen Stellen heranzu⸗ kommen, an denen in der Halle die Flammen wüte⸗ ten. Bis zu den Knöcheln ſtanden die Wehrleute in dem ſich ſtauenden Löſchwaſſer. Bei dem leicht brennbaren Material konnten die Flammen nicht ſo raſch zum Exſticken gebracht wer⸗ den. Erſt um vier Uhr war man ſo weit, daß man das Feuer als beendet anſehen durfte, und die Ge⸗ fahr beſeitigt war. Die Ablöſcharbeiten an den Brandneſtern zogen ſich noch mehrere Stunden hin. Zur Beſetzung der Hauptfeuerwache und Wieder⸗ herſtellung der Alarmbereitſchaft hatte man die dienſt⸗ freien Mannſchaften der Berufsfeuerwehr alarmiert, wie man auch einen Zug der Freiwilligen Feuerwehr alarmierte. Die Mannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr löſten einen Teil der Strahl⸗ rohrführer ab und übernahmen ſpäter die Brand⸗ wache, nachdem der letzte Löſchzug der Berufsfeuer⸗ wehr gegen fünf Uhr abgerückt war. Ueber die Brandurſache konnten noch keine Feſtſtellungen gemacht werden. eee eee Die Tagung der Vorgeſchichtsfreunde Germanenkultur in Dürkheims umgebung Mit der frühmorgendlichen Abfahrt ging ein leich⸗ ter Regen nieder, und es blieb auch dabei; aber er machte das Wandern leicht, wurde nie dicht und ließ öfters die Sonne durch. Die neue Kraftwagenſtraße nom Sanatorium zum Kriemhildenſtuhl iſt nur zu Anfang etwas ſteil und ſandig, dann genügt ſie und mancher Wagen verſuchte ſich mit Erfolg. Oben zeigte Dr. Sprater die zahlreichen Funde, Inſchriften, Reliefs und Felszeichnungen, Haſe, Hahn, Schlange, Pferde, Menſchen, 6 Sonnen⸗ räder und manches mehr, und ließ durchblicken, daß man noch mehr finden würde bei weiterem Abwaſchen der Felſen; denn noch in den letzten Tagen gelangen Entdeckungen. Feſt ſteht vor allem, daß man bis⸗ her in keinem antiken Steinbruch ſolche Kultzeichen fand. Es müſſen deshalb kultiſche⸗ Dinge vor⸗ liegen, germaniſche Sonnenwendfeſte, vielleicht in Verbindung mit den Steinbrucharbeitern, die hier außerdem ihre zahlreichen lateiniſchen Inſchriften hinterließen. Rein als Annahme richtete er die Aufmerkſamkeit auf die Möglichkeit von alten Gi p⸗ felheiligtümern, die auch durch die Namens⸗ forſchung belegt ſind, und illuſtrierte mit mehreren Beiſpielen, wie nach dem antiken der keltiſche oder germaniſche Gott und dann der chriſtliche Heilige hier wohl verehrt hätten ſein können. Mit Vergnügen nahm man auch davon Kenntnis, daß die Theologen durchaus großes Intereſſe an den Funden nahmen, ſo auch ein Bonner theologiſcher Profeſſor, der erſt am Tage zuvor mit ſeinen Studenten ſich alles er⸗ klären ließ; denn dies war ſein ſpezielles Arbeits⸗ gebiet— er las ſeit 10 Jahren über germaniſches Heidentum! Die 2,5 Kilometer lange Heidenmauer im⸗ ponierte natürlich gewaltig, beſonders an ihren brei⸗ ten Stellen, wo ſie ſich über 30 Meter weit ausdehnt, und mit Mühe mußte man die Damen davon ab⸗ halten, immer darin herumzukraxeln; denn das pflegte bei den lockeren, glatten Steinen nie gut auszugehen. Verſuchsdurchſtiche, die ſeit den ger Jahren(Prof. Mehlis) bis in die neueſte Zeit vor⸗ liegen, haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Auf halber Höhe einer beſonders hohen Stelle ſprach Prof. Teudt einiges über die Wälle, die Fälſchungen im Tacitus und die Züge der Kelten. Stellte feſt, daß die Mauer um 1000 v. Chr. entſtanden ſei, daß ſie als Befeſtigung nur nebensächliche Bedeutung gehabt haben könne— wie etwa aus der weit hinausgezogenen Südſpitze her⸗ vorgehe— nahm als wahrſcheinlich Kultſtätte mit Kampfbahn, Pferdegeſtüt und Grabanlagen an, und ließ die Möglichkeit aſtronomiſcher Abſichten bei der Anlage gelten. Auf dem Teufelſtein hoch oben thronend, kam Dr. Stoll zur Darlegung ſeiner Abſichten. Er er⸗ innerte an die Waldloſigkeit früherer Zeiten, hatte verſchiedene Ortungslinien aufzuzeigen, ſpann auch Verbindungen in die Nachbarſchaft durch Sagen und Namenseigentümlichkeiten, lehnte energiſch die Verwechſlungen Kriemhilden⸗ und Krummholzerſtuhl ab, und hatte manche Klage zu führen über die Verhunzung und Zerſtö⸗ rung von alten Zeichen, wobei er böſe Abſichten nicht ausſchloß— noch 1934 war ihm ein wichtiger Haken⸗ kreuzſtein abhanden gekommen. Prof. Teudt be⸗ tonte dazu, daß auch ohne Bosheit mancher Unfug angerichtet würde, und hatte zu Dr. Stolls Vor⸗ ſchlag, hier an Ort und Stelle zu graben, allerhand ſkeptiſche, aber nicht ganz abweiſende Einwendungen. Ueber die Hügelgräber ging's noch an eine beſon⸗ ders breite Stelle des Ringwalls, wo Baurat Schö⸗ berl kurz auf die Bedeutung der Namensforſchung zurückkam und mit beſonderer Kraft auf die Deu⸗ tungen ſeines Freundes Clemens Schöner(Parten⸗ kirchen) hinwies, der mit Hilfe des Dravidiſchen ein⸗ leuchtende Ueberſetzungen(german=„Der blonde Mann“) gefunden hatte. Dann ging's abwärts nach Dürkheim zum Eſſen, und nachmittags beſuchte man noch die Sehenswür⸗ digkeiten der Stadt, die Limburg und eine vor⸗ geſchichtliche Siedlung in der Nähe. Abends fand dann in der Kunſthalle der Haupt⸗ vortrag von Dr. Plaßmann aufmerkſame Zu⸗ hörer. Der Redner wies in beſonders ſchlagender Weiſe nach, wie man mündliche Ueberlieferung in Sagen und Märchen durch Grabungen beſtätigen konnte, womit vor allen Dingen auch über das er⸗ ſtaunliche Alter ſolcher Ueberlieferung Bemerkens⸗ wertes ausgeſagt iſt. Wir kommen noch darauf zurück. i Die Teilnehmerzahl iſt inzwiſchen beträchtlich ge⸗ ſtiegen und lag ſchon in Dürkheim auf weit über 200. Dr. Hr. „„?——ͤ K Neue Kräfte in der Libelle Ohne alles Pathos, in gewinnender Weiſe verſteht es Carl Sund ra, das Publikum mit den Kräften, die das Juni⸗Programm der„Libelle“ beſtreiten, be⸗ kanntzumachen. Die„drei Nin ons“, zwei Da⸗ men und ein Herr, entfalten in ihren überwiegend exotiſchen Tanzſtudien Scharm und Geſchmack in der Auswahl der Koſtüme. Ueber virtuoſe Geſchicklich⸗ keit verfügt Sineta, unterſtützt von ſeiner Part⸗ nerin in ſeinen Spielen mit Meſſern und Beilen und überraſcht als zielſicherer Schütze nach Tells Vorhild. Sehr ſchlagfertig findet Sundra auf die Zurufe des Publikums ſtets eine paſſende Pointe und bringt die unglaublichſten Zuſammenſtellungen von Haupt⸗ worten und Schlagerzeilen in gereimter Form in ſpaßhaften Zuſammenhang. Als Partner des geheimnisvollen Rätſels Claire Madeleine weiß er die Aufmerkſamkeit des Publikums beſonders zu feſſeln, wobei Madeleine unter den ſchwierigſten Bedingungen gezogene Kar⸗ ten und den Inhalt von Schriftſtücken uſw. errät. Zum Schluß treten Sineta und Partnerin nochmals unter dem Namen„2 Herbertinis“ vor das Pubki⸗ kum, diesmal mit einem geſchickt durchgeführten Zahn⸗ kraft⸗Kombinationsakt. Auch eine neue Kapelle iſt eingezogen. Franz Ploner, ein ſehr tüchtiger Saxophon ⸗Spieler, hat ſattelfeſte Kollegen um ſich geſchart, die fleißig die Inſtrumente wechſeln, die Artiſten geſchickt begleiten und zu deren flotten Weiſen das Publikum ſich gerne auf der Tanzfläche bewegt. C. Warum halten die Sportſonderzüge nicht in den Vororten? Eine verſtändliche Klage und Bitte aus Friedrichsfeld Jeder Schaffende freut ſich, wenn er nach Tagen der Arbeit am Sonntag ſein Ränzel ſchnüren kann, um ſeine nähere und weitere Heimat zu durchwan⸗ dern. Das Neckartal und der Odenwald rufen zum Beſuch. Es iſt deshalb zu begrüßen, wenn die Deut⸗ ſche Reichsbahn Sportſonderzüge mit 60 v. H. Fahr⸗ preisermäßigung ins Neckartal laufen läßt. Betrach⸗ tet man ſich aber den Fahrplan genauer, ſo muß auf⸗ fallen, daß dieſe Züge von Mannheim bis Heidel⸗ berg weder in Seckenheim noch in Friedrichsfeld halten, während von Heidelberg bis Mosbach auf jeder Station, mit Ausnahme von Lindach und Binau, halt gemacht wird. Daß dieſe großen Ge⸗ meinden, mit dem Pfingſtberg drei Vororte von Mannheim, von dieſer Vergünſtigung ausgeſchaltet werden, iſt ſehr bedauerlich. Gerade wir Vorortler würden es begrüßen, wenn man auch uns mit die⸗ ſen Zügen fahren ließe. Wir liegen in einem voll⸗ ſtändig ebenen Landſtrich, der kaum oder gar nicht die Möglichkeit zuläßt, eine Tageswanderung zu machen. Wir haben auch keine ſchöngepflegten An⸗ lagen wie die Mannheimer, an denen wir uns er⸗ götzen können. Man wird einwenden, daß es ſich nicht lohne, daß man an dieſen Stationen hält, da hier wohl wenig Reiſende zuſteigen, da die ländliche Bevölke⸗ rung wenig Intereſſe an Wanderungen habe. Aber auch dieſe Gründe dürften nicht maßgebend ſein, denn in Friedrichsfeld und auf dem Pfingſtberg woh⸗ Muſterungskalender für die Zeit vom 5. bis 13. Juni Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau. Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt (Muſterungsbezirk I, Maunheim, Schlageterhaus, M 4a): am Freitag, den 5. Juni: Grub bis eis am Samstag, den 6. Juni: Heft bis Hok am Montag, den 8. Juni: Hol bis Kar am Dienstag, den 9. Juni: Kas biſ Kol am Mittwoch, den 10. Juni: Kon bis Ky. Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4a). am Freitag, den 12. Juni:& bis G am Samstag, den 13. Juni: II bis K. Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt (Muſterungsbezirk 11 Mannheim, Ballhaus am Schloß): am Freitag, den 5. Juni: Ster bis Vi am Samstag, den 6. Juni: Vo bis Wel am Montag, den 8. Juni: Wen bis 25. Jahrgang 1915: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß). am Freitag, den 12. Juni: A bis 6 am Samstag, den 13. Juni: II bis K. d Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung pflichtet iſt, dies innerhalb drei Tage bei der zu⸗ ſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung zu erſcheinen haben. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei un⸗ aufgezogene Paßbilder zur Muſterung vor⸗ zulegen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags. Unpünktliches Erſcheinen hat Beſtrafung zur Folge. 4* nen größtenteils Volksgenoſſen, die in der Fabrik oder in einem Büro ihrer Arbeit nachgehen. Und gerade die haben es dringend notwendig, ihren Ner⸗ ven Erholung zu gönnen, gerade die ſind es, die an Wanderungen Freude haben, gerade die ſind es, die ſolche Züge mit großer Verbilligung vor allem be⸗ nützen würden. Und deshalb richten wir an die Reichsbahn die Bitte, ſie möge doch auch uns die Möglichkeit geben, mit den billigen Sportſonderzügen hineinzufahren in Has liebliche Neckartal. iſt es richtig und wichtig, nicht allein für Sauberkeit zu ſorgen, ſondern auch für die Geſundheit und Kräftigung des Haares. Schwarzkopf„Extra⸗Zart“mit Spezial⸗Kräuterbade DRP angem.) berückſichtigt dies: Schinnen und Schuppen, ſprödes oder fettiges Haar laſſen ſich mit dieſem Kinder⸗Schaumpon durch beſondere Abſtimmung wirkungsvoll behandeln. Wie„Extra⸗Mild“ und„Extra⸗Blond“ iſt auch Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ ſeifenfrei und nicht⸗alkaliſch. Regelmäßige Pflege mit„Extra⸗Zart“ ſichert Ihrem Kinde ſchönes und geſundes Haar für alle Zukunft. Jungjuriſten für die Laufbahn des Polizeiofftziers Nach den Beſtimmungen für den Offiziererſatz für die Schutzpolizei werden Jungjuriſten, die am 1. Oktober 1936 nicht älter als 24 Jahre ſind, zur Offizierlaufbahn der Schutzpolizei zugelaſſen, ſofern ſie im übrigen den für alle Bewerber maßgebenden Beſtimmungen entſprechen. Um darüber hinaus weiteren Jahrgängen von Jungjuriſten den Ueber⸗ tritt in die Offizierlaufbahn der Schutzpolizei zu er⸗ möglichen, ſind vom Reichs innenminiſter Sonderbe⸗ ſtimmungen getroffen worden, wonach auch ſolche Jungjuriſten zur Offizierlaufbahn der Schutzpolizei zugelaſſen werden, die am 1. Oktober 1936 zwar das 24. Lebensjahr überſchritten haben, aber nicht äl⸗ ter als 27 Jahre ſind. Mit Rückſicht auf die juriſtiſche Vorbildung ſei in Ausſicht genommen, den Offizieranwärterlehrgang für dieſe Bewerber um fünf Monate, alſo auf vier Monate, zu verkürzen. Ferner ſei in Ausſicht genommen, dieſen Bewerbern die Dienſtzeit, die ſie als Referendar und Aſſeſſoren abgeleiſtet haben, in gewiſſem Umfang auf das poli⸗ zeiliche Dienſtalter anzurechnen. Poſibeförderung mit Luftſchiff nach Nordamerika Mit den weiteren Fahrten des Luftſchiffes„Hin⸗ denburg“ nach Nordamerika werden gewöhnliche und eingeſchriebene Briefſendungen jeder Art ſo⸗ wie gewöhnliche Pakete nur noch für Empfänger in den Vereinigten Staaten von Amerika und Län⸗ dern darüber hinaus befördert. Sammlerſen⸗ dungen an Empfänger in beliebigen Beſtim⸗ mungsorten, wie ſie für die 1. Fahrt des Luftſchiſfs an das Bahnpoſtamt 19 in Frankfurt a. M. einge⸗ ſandt werden konnten, ſind fortan nicht mehr zugelaſſen. Solche Sendungen gehen an den Abſender zurück. Mit dem Luftſchiff zu beſördernde Sendungen müſſen den Leitvermerk„Mit Luftſchiff nach Nordamerika“ und einen Luftpoſtklebezettel tragen. Sie ſind wie die anderen Luſtpoſtſendungen einzuliefern, alſo nicht an das Bahnpoſtamt 19 in Frankfurt a. M. einzuſenden. Auskunft über die Gebühren und die örtlichen Poſtſchlüſſe erteilen die Poſtanſtalten. zn Radſternfahrt des deutſchen Handwerks. Aus Anlaß des in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Hand⸗ werkertages wird eine Radſternfahrt des deutſchen Handwerks nach Frankfurt durchgeführt. Am Frei⸗ tag, 5. Juni, 12.30, werden die Radfahrer in Mann⸗ heim eintreffen, und zwar ſind Fahrer aus den Gauen München, Oberbayern, Schwaben⸗Württem⸗ berg, Hohenzollern und Baden beteiligt. Die 90 Fahrer werden auf dem Vorplatz zu der Rhein⸗ Neckar⸗Halle empfangen und kommen von Heidelberg. wechſelt, ver⸗ 3 5 8. Polizeibericht vom 3. Juni Lebensgefährlich verletzt. Auf der Secker ſtieß ſtern ab ein in Richtung onenkraftwagen mit ei n kommenden gleichen Fahrzeug daß beide Fahrze Ige der weiteren Klärung. ein junger Mann, der mi in Kraftrad 0 Flatzens dee Mitfahrerſitz ſtürzte Auch nach dem Städt. Kranken- urch Nicht⸗ vergangener Per⸗ zuſam⸗ wurde. een ſtark beſchädigt. D s Vorfahrtsrechtes Mittel⸗ und Stockhornſtraße e mit einem Straßenbahnzug Kraftfahrzeug ſtark beſchädigt ſtieß in das und Radfahrer wurd geſtern gebüh⸗ 15 nt und 19 Kraftfahrzeuge wegen hniſcher Mängel beanſtandet. Schüler vermißt ird ſeit 18. Mai der Schüler Erich geboren am 17. in Wallſtadt. Juni 1922 zu Mann⸗ ung: 1,48 Meter groß, ſchlank, hell⸗ re, hohe Stirn, graue Augen, hellblonde aufgeworfene Lippen, vollſtändige große Ohren, längliches Ge⸗ bräunte Geſichtsfarbe. 1g grauer Pullover, graukarierte Hoſe, ſchwarze Strümpfe, ſchwarze Halbſchuhe, 34, graues Hemd. Verbleib des Gendarmerie den oder der je Anhaltspunkte über Vermißten wollen der Polizei mitgeteilt werden. * Der im zeibericht vom 28. Mai als vermißt gel te Schüler Manfred Walter wurde in⸗ mittelt. Wichtiges vom Arbeitsbuch Meldepflicht der Verſetzungen innerhalb eines Betriebes oder einer Verwaltung der mit der Einführung des Arbeitsbuches ver⸗ Zweck bedingt, daß bei Verſetzung innerhalb ßunternehmungen und Verwaltungen die en Niederlaſſungen, Filialen oder Dienſt⸗ u hinſichtlich der durch das Geſetz über Einfüh⸗ 1 eines Arbeitsbuches feſtgeſetzten Pflichten als ſelbſtändige Einheiten angeſehen werden müſ⸗ ſen, bei denen der verſetzte Arbeiter und Angeſtellte katſächlich ausſcheidet oder neu eintritt. Obgleich— da der Dienſtherr in dieſen Fällen nicht wechſelt— itsrechtlich eine Entlaſſung und Einſtellung nicht iſt daher bei derartigen Verſetzungen berweiſungen), wenn ſie eine polizeiliche Anmel⸗ dung des Arbeitsbuchinhabers in einem anderen Arbeitsamtsbezirk zur Folge haben, eine Entlaſ⸗ fung san z eas An das e für den Wohnort 1. und eine Einſtellungsanzeige au zwiſchen er veſene durch die Siedlungs Neue Mannheimer? Zeitung M ittag⸗ Ausgabe 3, Milliarden Kubikmeter Gasabſatz 77. e des Gas- in Waſſerfach gibt, ſo betonte der das Energiewi rtſchaftsgeſetz te Lebensrichtung. Dank dem allgemei⸗ ftsanſtieg hob ſich 1935 der A b ſatz an 570 Millionen Kubikmeter 10,5 rund 100 Millionen Kubik⸗ die Geſamter zeugung von beträgt rund Milliarden er ½ Milliarde Mark. Die Gaswerken feſtgelegten Werte Stadt⸗ und im Verkaufswert in den 5 5,3 von 1 gemeindlichen erreic bald eine Milliarde, 100 Millionen Mark ägt allein der Wert der Neben⸗ und Edel⸗ erzeugniſſe. Die Gasverſorgung bietet weit über 200 000, alſo mit 3 tli örigen etwa eine Million Men n Lebensunterhalt. Die Arbeitsſchlach sfachs ſteigerten den Abſatz an Gasgeräten 1934 wurden rund 700 000 Geräte im Werte pon 50 Millionen M ark einf ſchließ⸗ lich Inſtallatio d ſogar etwa 900 000 Geräte im Werte von 63 N en neu aufgeſtellt. Als Edel⸗ wärmeträger in Haushalt, Gewerbe und Induſtrie, als Treibſtoff im ortsfeſten und or Sbeweglichen Mo⸗ tor erfüllen das Gas und ſeine Beiprodukte lebens⸗ wichti 5 bollks⸗, rohſtoff⸗ und wehr wirt⸗ ſchaftliche Aufgaben. Dieſen wird am beſten eine 5 mäßige Reichsgaswirtſchaft gerecht, welche die örtlichen Gaswerke mit den Zechenkokereien ſinn⸗ voll verbindet, und dadurch die Sicherheit der Ver⸗ ſorgung bedeutend erhöht. Infolge der großen nationalwirtſchaftlichen Be⸗ deutung, die dem Gas und ſeinen flüſſigen Neben⸗ erzeugniſſen Teeröl und Benzol als heimiſchen Treibſtoffen zukommt, iſt eine weitere Stei⸗ gerung der Gas i anzuſtreben. Die Gas⸗ beleuchtung, für die heute rund 450 Millionen Kubikmeter aufgewendet den verdient beſondere Beachtung. und Waſſerfachs in München Auf dem Gebiete der Waſſerpe 15 iſt die Mitarbeit des Fat am Reichs! rg und einer Muſterortsſatz 190 1 b. dere wichtige Aufgaben ſind e Neichsteiiſe Trinkwaſſerverſorgun Bekämpfung der Korro⸗ ſion der Leitungen und die Verwertung von Heim ſtoffen zur Herabſetzung des Einfuhrbedarfs an Blei und Gumm Der Erörterung waſſerwirtſchaftlicher waren 1 5 Faß erttagk gewidmet. Den rungen von Präſident Dr. med. h. e. chen über„A uf ga ben der W̃᷑ gung“ war zu entnehmen, daß der auf rund 100 Liter je Kopf und Tag geſtiegene Waſſerbedarf nur durch großzügige Landesplanung befriedigt werden kann. Grundlage bildet dabei die kommunale Waſſerverſorgung. Förderung der Waſſerverſorgung Kupfer, 8 Fragen Ausfüh⸗ Holler⸗Mün⸗ aſſerverſor⸗ auf dem flachen Lande und ihr Schutz gegen Luftan⸗ griffe ſind wichtige Ziele der Gegenwart. Profeſſor Dr. Bruns ⸗Gelſenkirchen wies in ſeinem Referat „Die Waſſerverſorgung 1195 itſchlands. betrachtet mit den Augen des Hygienike darauf hin, daß die Einrichtung der deutſchen 5 zaſſerwerke als 95 ie⸗ niſch muſtergültig anzuſehen iſt. Neben flächen⸗ wird vor allem das n ſer verwendet wobei der zentralen Verſorgung vor der durch Ein zelbrunnen der Vorzug zu geben Deutſchlands dem Ober⸗ iſt. ausgezeichnete Waſſerverſorgung hat anſteckende Krankheiten wie Cholera und Typhus faſt ganz be⸗ ſeitigen helſen. Von beſonderer Bedeutung waren auch in der Jahreshauptverſammlung der Wirtſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſerverſorgung die Darlegungen von Präſtöjaldirektor Dr.⸗Ing. Hoffmann⸗Berlin über „Grundſätze der Tarifgeſtaltung öffentlicher Ver⸗ ſorgungsbetriebe“. Sie gipfelten in der Forderung, daß die Tarife über den Einzelnutzen jeder Ener⸗ gieart hinaus auf die höchſte geſamtwirtſchaftliche Rentabilität und den größten Allgemeinnutzen der Bevölkerung auszurichten ſind. Der Grundſatz red⸗ licher Tarifgeſtaltung und die Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit einer neuzeitlichen energiewirtſchaftlichen daher f Führung ſind die Vorausſetzung für die künf ftige Wirtſchaftlichkeit der Energieverſorgung. 1—. lungen Vertreter der betreffenden Volksgruppen, 3. B. aus der Batſchka, aus Siebenbürgen, über das Wolgagebiet, Danzig und aus dem beſonders be⸗ drängten Sudetenland. Aus allen Vorträgen ging die ſeeliſche und körperliche Not hervor, unter der die deutſchen Brüder und Schweſtern zu leiden haben und ſchürten das Verantwortungsbewußtſein, ihnen gegenüber unſere Pflicht in jeder Weiſe zu erfüllen Trotz aller Beoͤrängnis haben ſie ihr Deutſchtum in Sitte und Sprache(dank der deutſchen Schule) be⸗ wahrt; vieles altes Brauchtum hat ſich in harten Kämpfen durch Jahrhunderte hindurch bei ihnen er⸗ halten, ſei es Tanz, Spiel oder Tracht. Reiſt man ebiete dieſer Volksdeutſchen, ſo man über deutſche Ku aus⸗ erkennt rer das zuſtändig ind 55 Arbeitsar nt zu erſtatten. von der abgebenden Niederlaſſung oder die Entlaſſungsanzeige in der Spalte E und von der aufnehmenden Stelle die uſtellungsanzeige in der Spalte„ein⸗ geſtellt an“ handſchriftlich zu ergänzen durch den Vermerk: Pepſetzt am „verſetzt am Bleibt trotz der Verſetzung(Ueberweif ſung) das hisherige Arbeitsamt für den Wohnort des Ar⸗ beitsbuchinhabers zuſtändig, ſo genügt die Anzeige über Aenderung der Wohnung und über die Aenderung der Beſchäftigungsart, ſoweit dieſe Fälle gegeben ſind. Ebenſo genügt die Wohnungsände⸗ rungsanzeige, wenn der Arbeitsbuchinhaber ohne Wechſel ſeiner örtlichen Arbeitsſtelle lediglich ſeine Wohnung aus dem bisherigen in einen anderen Ar⸗ beitsamtsbezirk verlegt. Aus der Arbeit does Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland Während des Winterhalbjahres 1935/36 wurde von ſämtlichen Gruppen im Stadtbezirk Mannheim des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland ernſte, verantwortungsvolle Volks⸗ tumsarbeit geleiſtet. Innerhalb der Frauengruppe fanden regelmäßige Arbeitsnachmittage ſtatt, außer⸗ dem Nähnachmittage, in denen für notleidende Volksgenoſſen im Ausland Bekleidungsſtücke er⸗ neuert und hergeſtellt wurden. Ueber die Not in verſchiedenen Volkstums⸗ Dabei Dienſtſtelle „entlaſſen nachh oder 8 vob n gebieten ſprachen in mehreren großen Verſamm⸗ geprägt in Bauten, Kunſt oder althergebrachtem Hausgerät. Dieſe Kultur erhalten zu helfen, be⸗ trachtet der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land als ſein vornehmſtes Ziel und ſo ſoll nach den erſten Veranſtaltungen des Winters ein fröhliches Sommerfeſt im Juni, das im Zeichen der Kornblume ſtattfindet, neue Mittel bringen. Adolf Hitler ſagt: „Nur wer am eigenen Leibe fühlt, was es heißt, Deutſcher zu ſein, ohne dem lieben Vaterlande angehören zu dürfen, vermag die tiefe Sehnſucht zu ermeſſen, die zu allen Zeiten im Herzen der vom Mutterlande ge⸗ trennten Kinder brennt.“ Der letzte Kommandeur ruft! Der letzte Kommandeur vom nier⸗Bataillon 14, Oberſtleutnant Alfred Hintze⸗ Wiesbaden, erläßt zum 46. Pioniertag vom 6. bis 8. Juni in Kehl einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: „Aus wetterfeſter Bronze und hartem heimat⸗ lichem Geſtein ſteht ragend in nſerer lieben alten Garniſon das Ehrenmal für unſere Kameraden, die für des Vaterlandes Ehrenkampf ihr Leben gaben, errichtet durch den Opferſinn aller, denen ein güti⸗ ges Geſchick die Rückkehr in die Heimat ſchenkte. An dieſem Ehrenmal Weiheſtunden zu genießen, ſich in innigem Gedenken an Zeiten treueſter Ver⸗ bundenheit mit denen geiſtig wieder zu vereinen, die Schulter an Schulter mit uns Kampf und Not, Freud und Leid teilten. Hier uns durch Hinblick ehemaligen Pio⸗ auf den vorwärtsſtrebenden Bronze⸗Pionier zu unſeren vaterländiſchen Pfl und wird Aufgabe der niſonſtadt ſein. Denkt daran, welche engen Fäden Euch mit der Stadt Kehl und ihren Bürgern verbinden. Dink daran, welche Freundſchaft und Fürſorge Euch wäh⸗ rend Eurer Friedensdienſtzeit im lieben Kehl zu⸗ teil geworden iſt. Jetzt gilt es für Euch alle, Euren Wohltätern den Dank abzuſtatten. Von Euch, meinen badiſchen Pionjerkameraden, darf ich fordern, daß wir in Kehl uns gegenſeitig den Beweis erbringen, daß wir das einſt um uns geſchlungene Band nicht mur innerlich feſter ziehen, ſondern auch nach außen hin beweiſen wollen, daß deutſche Treue unerſchüt⸗ terlich iſt. Kameraoͤſchaftsgeiſt, Kehl Euer altes Bataillon und ſein rufen Euch!“ Somderzug ab Mannheim, Samstag, den 6. Juni, 11 Uhr 35, Kehl an 14 995 55. Sonntag, den 7. Juni, Maunheim ab 5 Uhr 25, Ankunft 8 Uhr 49. Rückfahrt mit Sonderzug 911 Sonntag, den 7. Juni, ab Kehl 21 Uhr 33, Mannheim an 1 Uhr 05. Dieſe Züge können von jedermann benützt werden. ichten zu rufen, das ſoll Tage in unſerer alten Gar⸗ und letzter ſeine Bürger, Kommandeur ee Der Deutſche Siedlerbund zeichnet für das Dankopfer der Nation. Der Kreisgruppenleiter der Gaugruppe Baden im Deutſchen Siedlerbund, der die von Partei und Staat anerkannte einzige Or⸗ ganiſation aller deutſchen Heimſtätten⸗ und Eigen⸗ heimſiedler iſt, hat ſich namens ſeiner Siedlergemein⸗ ſchaft Neu⸗Eichwald in die Ehrenliſte des Dank⸗ opfers der Nation eingezeichnet und ſämtliche Mit⸗ glieder, die als Beſitzer einer Siedlerſtelle beſonders eng mit dem nationalſozialiſtichen Aufbauwerk ver⸗ bunden ſind, aufgefordert, ſich am Dankopfer der Na⸗ tion zu beteiligen. e Regimentstag ehem. 188er in Nadolfzell. Alle Angehörige des Inf.⸗Regts. 185 werden nochmals an den vom 6. bis 8. Juni ſtattfindenden Regimentstag in Radolfzell erinnert. Alle in Baden wohnenden Kameraden können zu dieſer Veranſtaltung urch die Reichsbahn Sonntagskarte mit Gültigkeitsdauer vom Samstag, den 6. Juni, 00 Uhr, bis Montag, den 8. Juni, 24 Uhr, erhalten. Feſtabzeichen und Pro⸗ gramm werden in Radolfzell ausgegeben. Auskünfte erteilt Kamerad C. Kletti, Mannheim, Windeck⸗ ſtraße 23. 2. 3. 2 3 2 8. eee e 5 E K% Daruſtadt 26 91,75 91,50 2 Provinz:% Sant Sanbt⸗] 9g 99 4% N ran kurt; 1 e 2 9325 93.25 3 e ene zan n 32 99.99. f T il 94.75 94.75 Deutsche festver- 4½%) bo. 26 88. 88.— 15 N 8 4% erl. Hype 9.25 Sd Einsliche Werte 47 een 26. 0 75 91. 4% Bad..⸗Hobk. 97.— 97— 6 von 25,„ 115 Gpfbr. 8 eidelberg 26 90. 80.). Mann. e 2 88 85„ lt Hyp. Br 97.— 97.— dul o. A... 101.4 101.4 Dtsch, Staatsanlelhen 5 udwigsh. 26 1 98.25 4 do. Golds), A1 84.50 94.50„ a ee Hyp.⸗ 1986 2. 3. 4% Mainz 28 K..50 84.50 4% darmſt. Lom. 5% do. Lig. Pf. Gpfbr. 1. 2. 9878 88.75 986. 4½ Mannheims 9, 9352 dank Gold⸗ 9250 92.5046 A, R 5. 101, 1016 ebe. Erbtv. 1 L 88.50 98,50 1 9 55 e 98. 54 7785 do. 27 922 9975 3 5 9252 92882 reg deen. 8 94 4 aden N rn 828 a„ 0 3 3 7 r 5 0 55 50 5 Him 8 3% de. n 9680 88.50% be, fbr Bt. Schuldverschrelbung. 4½ Heſſen 28 A= 3 Mann beim. Ans. 113.00 1130% Darmſt Sbsbk., Gpfbr. kuli u. 1 9% 9 Daimler Benz 27 106,7 108,7 4% Pr. St.⸗Anl. anne Ask u,„ Giroz. Heſſ. K 10 92,50 92 50 255 do. Dig. 5 401.5 1015(s Sinoleum v.. ½ Thilringen 48 85.50 9850 Pfandbriefe u. Schuld- 4½„ ba. R 11 92.50 92.5 ½ do. Rom. E 84.— 6 Lindner Brau 20 7% do., 27 N 95,50 95.50. F 8% Goth. Grer.⸗ 5 Neckar Stuttg.28 100,5 100.5 2% D bagndgan 59,50 100 verschrelbungen 1 5 90 90,75 95/5 Bank K 7. 01.7 101,68 do. WerkEßl.28 108.5 10855 ½Rpoſt 34 b 1 109. 100, telten der Länder aſſau 4% rein. Hup. Bk. ee e b e. e e e de ae anden 82 1835 107 Falze N 1 4/00 26, e J, 8 41g 800 Farben RM⸗ . 1088. A 1151 7,8 5 9 96,87 97.— 4½ bo, Nom. 28 81 88.751 98,75 825 526 R li- 97,50 97.50. Anf. v. 28 1300 189.0 5 10874 g Diet 11851 do. Big. 28.28 JCCVCVCCCCVVCCCCCCCCCC entbeſiß dt. Reich 114 711405 5¼ Heſſ. B. ⸗Hypbk. 4 bo. Goldtom. arstuttg. 21 100, 400,7 Ka. o Ant.. 24 101,2 101, Landschaften RI u. 3. 95.— 95.25 4 Anleihen d. Kom.-Verb.„ Od. ⸗Pfbrf. 1 bin 7 0 5 0 185 5 z c 1 0 industrie-Aktien Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 123.5 123,5„Kom. u. A 5— Lig. Go dt, Gebrüder.—.— 12 84.750 94.75 Lit. M0 u. U o, A. 101,7 101.6 1 Kunſt. U. 946%.87 do. k 19 9/97. Goldhyp.- Pfandbriefe 4% Rh. 97535 7 9. 0 ö 59 3752 J Stadtentelnen: do. k 22, 97.80 87,50 v. Hypothekenbanken Mann.87.— 97.— Ane Ju. N. 80 850 4%.⸗Baben 26 91.25 91,25% Württ. Wohn⸗. 4% du. K 35,86 39 97.— 9/.— Andreae-Noris 145,0 Berlin Goldes 95.— 8 Kr. ⸗Anſt. 2 A- 97.378787! Würd. 8 Wein] 97.75 978% Bo. Lig. Bför. 101.60 J04,6 1 Aſchaff. Buntpap. 88 68. hloro — Warum hauswirtſchaftliche Mülterſchulung? Um den Teilnehmerinnen an den Mütterkurſen Gelegenheit zu geben, ſich mit der Haus wirtſchaſt vertraut zu machen, hat ſich das Mütterdienſtwerk entſchloſſen, hauswirtſchaftliche Kucſe ei ingzurichten Die Hauswirtſ aft wird in Kurf n ze Dauer in gedrängter Form erinnen nahegebracht, wobei einfaches Kochen u 1 d ſparſame Haushaltführung geleh 11 werden. Der he irtſchaftliche Kurſus mit 1 f 6 Mk.(3 Mk. Gebühr u k. für 30 Pfg.). Krſusdauer 10 nde 91 mittage. Der etſchaftliche Nähen, Flicken und Stopfen koſtet Ml. dauert zehn Abende oder Den Teil- nehmerinnen, die keinen länge dochkurſus beſuchen wie werden, Haushaltführung iſt. in der jetzigen Zeit keine Ehe denken, ſoll hier gezeigt rſame können, wichtig heute eine ſpa Man kann ſich in der nicht die die allernotwendigſten Kenntniſſe einer Haus⸗ rung beſitzt. Darum ſollen alle Beſucherinnen Mütterſchulungskurſus auch an dieſem Kurſus teilnehmen. Anmeldung Fernruf 249 33. Sprechſtunden täglich von f 1 Frau haltf des Mütterſchule 3. Stock, 10 bis 12 Uhr vorm. Die deutſche Jugend nimmt Anteil am Kultur⸗ der 171 ſchaffen 5 Nation. Die Filmſtunde zeigt„Frieſen not“ des Sonntag, 5 3 im 5 8 „Die oͤrei Dorfheiligen“ Vierter Gaſtſpielabend der Tegernſeer Etwas dünn iſt ſte ja wohl, die Geſchichte dieſes unheiligen Dreigeſpanns übertölpelter Grauköpſe, die jeder für ſich durch zwanzig Jahre treu und brav an den in Wahrheit gar nicht vorhandenen Folgen eines Seitenſprunges gleicher Richtung ge⸗ zahlt haben. Aber ob auch die drohende Aufdeckung der Jugendſünde im Rahmen eines inzwiſchen eifrig gepflegten„Sittlichkeitsvereins“ ebenſo unwahr⸗ ſcheinlich iſt wie viele andere der oͤramatiſchen Hilfs⸗ mittel dieſes Bauernſchwankes ſo haben ſeine geiſtigen Väter Neal und Ferner ihr dreiakti⸗ ges Gebäu doch immerhin gut mit trefflichen Sprü⸗ chen unwiderkeabarer Lebensweisheit untermauert, die nötigen Liebesſchmerzen bei der„jüngeren Ge⸗ neration“ eingeflochten und ſelbſt für den Schluß noch genügend Zündſtoff aufgeſpart, um den Tegern⸗ ſeern eine ausreichende Grundlage für ihr Spiel zu bieten. Dieſes Spiel aber hat— nehmt alles allem— bis zuletzt die Lacher auf ſeiner e ſagt mit jeder nur wünſchenswerten um was es geht, und das Parterre hält ſich die Sei⸗ ten vor Wonne, weil die da oben einmal ſo ganz 1 5 alle Kulturſchminke miteinander veriee Dabei ſind vor allem die Männer über ihren trok⸗ kenen Humor und deſſen mundartliche Kernhaftig⸗ keit hinaus auch ſonſt darſtelleriſch ausgezeichnet Und wonn Oskar Wüchner als Simon Hilgermoſer, Bürgermeiſter zu Scheibling, gegen Ende an die fünf Minuten lang ganz ernſthaft und für ſich allein nachdenken muß, dann iſt das eben ſo ein Kabinett⸗ ſtück mimiſcher Art, wie des Theaterdirektors Bartl Ingerl köſtlicher Hochzeiter aus dem Schwä⸗ biſchen. Schade nur, daß die Mannheimer netten Auftakt ihrer Theater⸗Lommerzeit nicht rege⸗ ren Gebrauch machen. Sie ſollten ſich das grund⸗ ehrliche Vergnügen ſolcher literariſch unbeſchwerter Abende nicht entgehen laſſen, zumal es ja ſchließlich doch zwiſchen den Zeilen allerhand über Landart, Landſitte, Volkstum und Heimat zu ſinnieren gibt, M. 8. nur in Seite. Man Deutlichkeit, von dieſem Weiterführung der Fettverbilligungsmaßnah⸗ men. Die von der Reichsregierung zur Verbilli⸗ gung der Speiſefette für die minderbemittelte Be⸗ völkerung getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Juli, Auguſt und September im bisherigen Umfang fortgeführt. Die nichtverbrauch⸗ ten Stammabſchnitte ſind entſprechend den bisheri⸗ gen Beſtimmungen bis zum 5. bzw. 10. Oktober 1986 zurückzugeben.. i Sonderfahrt„Graf Zeppelin“ nach Sitd⸗ amerika. Außerhalb des planmäßigen, wöchentlichen deutſchen. mit Südamerika beginnt Montag 8 8. Juni, in Frankfurt a. M. eine Fahrt des Luftſchiffs„Graf Zeppelin“, mit der nur Druck⸗ ſachen, Warenproben, Geſchäftspapiere, Miſchſendun⸗ gen, Päckchen und gewöhnliche Pakete(alſo keine Briefe und Poſtkarten) nach Südamerika befördert werden. Poſtſchluß bei dem Bahnpoſtamt 19, Frank⸗ furt a.., am Abfahrtstag um 18 Uhr. 2..00 8 adiſche Masch...... Großkraft. Pehm. tederrh. Leder..... Vorthom, Seil rs. Aktien ar ur, Pfarzh. c: Grün es Bilfinger ordweſtd. Kraft.... ſpürttemb. Elektr. 98.50 99.— 1 8 5555 agr. Moto tend. 230.0 ee, gafenmüßle„„„ Iddenw. Hartſtein 110,0 110.00 Mule, Brauerei 48.- eber kein Bemberg, J. P. 92.— 92, a 0 5 e ellſt Waldhof, 145.0 147.2 ſchiff. und er 1930 1020 Hauer ele 50.1 eneuer este 1270 127 0 enten, onrherbr. J8 2 1182 l bb Bar ment 48 5 gene 1258 182 rauer. Kleinlein 90.—91,— Hanfwerke Füſſen 86, 85. Pfct Mühen 135.0 185.0 8 Dt. Reichsb. Vorz Beaner Saler:. bee area V Sable dene 1139 5 Sb. Eiter 0 7750 J ronte en n 7 582 5 888 adi ank. 9 415. 1 Brown. 3 1 1245 5 12000 79.50 Weiner 9 239,5 239,0 8 racb. 1 5 3 t Heid 139,„ e geinelektra St.„Bank 95,— 86.25 15 95 N Sahert aſſ. 8 85 5 g 0 3 5 55 1215 eee 95 25 95,50 1 0 em. Baſe. NN 5 85 inmeta!.. rankfurter ank** a uranz⸗ Neo 8058. einbez. 167.0 1570 andert e.⸗Nanf 25 8 Ac, Mon— Ebem. Albert 1280 90 5—[Aoeder Gebr.. 95.— 98. pfalz Hyv.⸗Bank 9 Mannheim. Ber. .. 1 8 lein, Schanzlin 89.— 89. e 15 5 n 5 8 1 0 Württ. Transport 37. 38. 81 werte. 95.—95.— Kalt u. 1. 2. Schrifig Steuipet 55.3050, Württög.Rokend. 101.0 1510 ürrwerfʒte. 5„e 5 0 5 85 Räcpaun⸗ Berge 15 0 Ci: eaftn. iwie. 75. Selen rolf) 01, Amtlich nicht natierte Werte aum-Werge 2 5 55* 1 10ʃ 05, i i n 116.50 115,7 fech, Elektrizität 1120 8 1 8 1289 1859 Umtauschobligationen Eßlinger Maſch. 88,12 89.25 binde's Eismaſch⸗ 158.8 159.0 Gebr. Stollwerck 1147 115.2 75 8 fabrr Ger hleichf 61,25 65.— e 1 855 73800 Sinner, Grünw. 85. 88. 4s% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke ig.. e e e) bie h üble 10500 1030, Sütdd. Zucker. 2280 An en 95.50 Je Farben.. 178.8 176 Ame e.. pelus Bergbau! 11200 205 Großkraft Mannheim 1. Pfalzwerke 2 5 Feinmech.(Jetter) 88.— 88.57 1 499, 1 449% Rh. ⸗Weſtf, Elektr. Anl. von. Jeldmühle Papier 183.0 154 Mainzer Akt.⸗Br..25 72.— erein, dt. Oelfab.—9Q44½/— 19281958 85.— rar kurter Hof 67.50 67.50 Maſchinenbau 10/0 108, do. Glanzſtoffé 14/0 4½9%„1930 1955 95.— riedrichs hütte Mez.⸗ G. 3 do. Strohſtof.. 4% Ruhrwohnungsbau 8 1958 9⁵ field„ 360. Moenus 74.— do. ültramar. 14170 1440 44 Ber. Stahlwerke(Reinelde Union) 1948 99.75 itzner ⸗KRavſer! 3352 Rotoren Darmſt.] 103.0 100! 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Eine beſonders belaſtende Tatſache kam bei der Verneh⸗ der In mung einer Frau zutage, die früher bei einem Mann in Schwetzingen in Stellung geweſen war, der durch den Angeklagten Walter mit der Haupt⸗ helaſtungszeugin in Verbindung geſtanden hatte. In der Tiefenhypnoſe hatte die Hauptbelaſtungszeugin die Angabe gemacht, daß ſie bei jenem Mann in der Wohnung geweſen ſei und von einer weiblichen Per⸗ ſon mit rotem Haar hinaufgeführt worden war. Der Mann iſt allerdings in der Zwiſchenzeit geſtor⸗ ben, aber es gelang, die Frau feſtzuſtellen, die auch ohne weiteres jenen Vorgang einräumte und dar⸗ über hinaus noch die Mitteilung machte, daß ſie bei dem Verſtorbenen in der Brieftaſche einmal einen Zettel, mit dem Namen„Walter“ unterſchrieben, gefunden habe, als ſie darin aus Neugierde herum⸗ ſtöberte. Der Zeugin wurde daraufhin ein handgeſchriebe⸗ ner Lebenslauf des Angeklagten Walter gezeigt, da⸗ mit ſie bekunden könne, ob dies die gleiche Schrift ſei wie damals auf dem Zettel. Die Zeugin er⸗ Härte ſofort, daß jener Name nicht in der gewöhn⸗ lichen Schrift des Angeklagten geſchrieben geweſen it aber mit der Unterſchrift des Walter völlig über⸗ einſtimme.(Walter benützt bei ſeinem Namen eine ganz andere W⸗Form als im fortlaufenden Satzl) Der Schwager des Verſtorbenen bekundet ebenfalls, daß die Hauptbelaſtungszeugin mit ſeinem Schwager in Verbindung geſtanden habe. Er ſelbſt hat die geugin einmal am Bahnhof aufgeſucht, als ſie im Auftrag Walters verſehentlich mit ihm und nicht mit dem Verſtorbenen telephoniert hatte. Durch dieſe geugenausſagen werden wieder einmal die Angaben bollauf beſtätigt, die die Hauptbelaſtungszeugin in der Tiefenhypnoſe gemacht hatte und auf Grund deren ja immer erſt die Zeugen für die einzelnen Vorfälle geſucht und ermittelt werden konnten. Für die Art, wie ſich die poſthypnotiſchen Aufträge bei der Frau auswirkten, waren be⸗ ſonders die Ausſagen des Schwagers der Hauptbelaſtungszeugin ſehr aufſchlußreich. Er hatte die Frau mehrmals mit dem Kraftrad nach heidelberg, Karlsruhe oder Durlach zur angeblichen dehandlung gefahren und kann auch eine beſonders gehende Schilderung aller Krankheiten geben, weil zer Frau einmal für einige Zeit ſuggeriert worden war daß ſie ſolange ſtarke Schmerzen habe, bis ihr Schwager ſeine Hand auflege. Er mußte dann nakür⸗ lich oft Tag und Nacht bei der Frau bleiben, weil ſie die Schmerzen einfach nicht ertragen konnte und ſo dauernd nach einer Linderung verlangte. In ſeiner Unerfahrenheit verfiel der Schwager manchmal ſelbſt den Suggeſtionen, unter denen ſeine Schwä⸗ gerin zu leiden hatte. So ergriff ihn einmal nach ſeiner eigenen Schilderung eine furchtbare Angſt, als eine Schwägerin erklärte, im Schreibtiſch klopfe es, weil er in dieſem Augenblick ſelbſt das Klopfen zu hören glaubte. Um dem Gericht zu zeigen, wie der Verbrecher damals die hypnotiſche Verbindung zwi⸗ ſchen dem Schwager und der Frau hergeſtellt hatte, ließ Dr. Mayer in der Tiefenhypnoſe die Zeugin noch einmal den ganzen Verlauf jener Hypnoſe, wie ſie der Angeklagte vorgenommen hatte, ſchildern. Wortgetreu skizzierte die Zeugin den Verlauf jenes Gesprächs, bei dem ſich damals der myſteriöſe„Dr. Bergen“ eines freudigen„Ah, jetzt klappt's“ nicht hatte erwehren können. Intereſſante Wahrnehmungen haben auch die Hauslente der Hauptbelaſtungszeugin gemacht. zu den Jahren von 1932 bis 1934 ſei die Frau immer matt und verſtört daher gekommen, ſo daß ſich die Leute im Dorf oft nach ihrem Befinden er⸗ kundigt haben und manchmal gar fragten, ob ſie denn noch am Leben ſei. Zeitweiſe habe ſie niemand erkannt, ſich aber zu gleicher Zeit auch wieder völlig normal benommen, ſo daß man immer wie vor einem unerklärlichen Rätſel geſtanden ſei. Manch⸗ mal habe ſie ungeheure Schmerzen aushal⸗ ten müſſen, die man an dem verzerrten Geſichts⸗ ausdruck und dem Stöhnen erkennen konnte, und dann ſei ſie wieder kaum einige Zeit ſpäter mit dem Rad fortgefahren. So ſei ſie z. B. einmal an einem Sonntag im Bett gelegen und habe niemand erken⸗ nen können, aber doch zu Mittag gegeſſen. Immer wenn aber jemand ihren Teller nur ganz leicht be⸗ rührte, habe ſie ihre Mahlzeit ſofort unterbrochen und erſt wieder fortgeſetzt, wenn der Teller wieder berührt worden war. Dieſer Vorfall veranlaßte den einen Zeugen, der verſchiedentlich ſchon von Hypnoſe gehört und auch Vorführungen geſehen hatte, zu der Annahme, daß die Frau unter fremdem Einfluß ſtehen müſſe, denn nach ſeiner eigenen Meinung könne niemand mit einer ſolchen Vollendung Krank⸗ heiten ſimulieren. Er teilte dieſen Verdacht dem Ehemann der Frau mit, der nun endlich ebenfalls ſtutzig wurde und ſeine Frau zu einem anderen Arzt in Behandlung ſchickte. Bemerkenswert ſind die Ausſagen dieſer Zeugen auch noch deshalb, weil ſie betonen, daß nach dem Selbſtmordverſuch kein einziger Krankheitsfall mehr beobachtet wurde(alſo nachdem die Frau durch Dr. Mayer von dem Einfluß der beiden Angeklag⸗ len befreit worden war), und die Frau auch ſonſt in ihrem Weſen gegenüber früher vollkommen ver⸗ ändert erſcheint. War ſie früher unruhig und zer⸗ fahren und zu keiner Arbeit zu gebrauchen, ſo er⸗ füllt ſie heute gewiſſenhaft ihre Hausfrauenpflichten und hilft ſogar in der Landwirtſchaft mit. Die weitere Zeugenvernehmung betraf in der Hauptſache weniger wichtige Punkte, wie z. B. daß die Hauptbelaſtungszeugin in den letzten Jahren ihrer„Behandlung“ poſtlagernde Briefe, von einer Männerhand geſchrieben, erhalten und die 5 Zeugin ſelbſt im Auftrag jenes Dr. Bergen als„Schweſter Liſa“ ihren Maun angerufen hatte, wovon ſie ſelbſt allerdings Explorationshypnoſen von Dr. Mayer Beſcheid er⸗ hielt. Wichtig war noch die Ausſage eines Zeugen aus Speyer, dem gegenüber ſich Walter geäußert hat, daß er hypnotiſieren und ſo die Frauen ſich gefügig machen kann. Aus den Ausſagen dieſes Zeugen läßt ſich auch die Einſtellung des Angeklagten zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung erkennen— wenn ſie nicht ſchon genügend durch ſeine Heirat mit einer Jüdin charakteriſtiert iſt— denn er hat ſich dem Zeugen gegenüber noch im Jahre 1934 abfällig über das Frontſoldatentum und die Kriegsauszeich⸗ nungen geäußert. Der Zeuge hatte daraufhin Walter zur Rede geſtellt und, da er auch ſchon vorher die Wahrnehmung gemacht hatte, daß er es mit der Wahrheit nicht ſo genau nahm und gerne Sprüche klopfte, ihn einen Hochſtapler genannt, was aber den Angeklagten nicht im geringſten aufregte. Wegen des Angeklagten Bodmer wurden am Ende der Verhandlung noch zwei Zeugen vernom⸗ men, darunter auch der frühere Ehemann der Frau des Booͤmer, der ja mit dem Angeklagten ſehr ſchlechte Erfahrungen hatte machen müſſen. Er ſchil⸗ derte, daß Bodmer auch früher ſchon über Hypnoſe und Gedankenübertragung geſprochen habe. Sehr wichtig war die Ausſage einer Zeugin aus Speyer, die bei ihrer letzten Vernehmung am Freitag unter Eid ausgeſagt hatte, daß ſie glaubt, Bodmer und Walter zuſammen in einem Auto geſehn zu haben. Bei der jetzigen Vernehmung erklärte die Zeugin unter Berufung auf ihren Eid, daß ſie nunmehr nach längerem Anſchauen des Angeklagten Bodmer die feſte Ueberzeugung gewonnen hat, daß er der Mann iſt, der damals am Rhein mit Walter zuſammen im Kraftwagen geſeſſen hatte. Bemerkenswert während der ganzen Ver⸗ handlung war wieder die Ruhe des Auge⸗ klagten Walter, der nicht nur die zwanzigmonatige Unterſuchungs⸗ haft ohne jedecaftpſychoſe ertrager hat, ſondern nun auch während der Verhandlung immer die gleiche Ruhe bewahrt und eine geradezu übertrie⸗ bene Höflichkeit an den Tag legt. Er verfolgt die Verhandlung nur wie ein intereſſierter Zuſchauer, ſo als ob er gar nicht wiſſe, was für ihn auf dem Spiel ſteht. Nur ſelten verrät ſein Mienenſpiel eine Anteilnahme und ſelbſt die hypnotiſchen Verſuche zu Beginn der Verhandlung bewegten ihn in keiner Weiſe. Scheinbar teilnahmslos ſitzt er auf der An⸗ klagebank, folgt aber doch, wie man aus ſeinen Fragen und Erklärungen erkennen muß, mit ge⸗ ſpannter Aufmerkſamkeit der Verhandlung. Aber ſelbſt belaſtende Zeugenausſagen vermögen ihn nicht aus ſeiner Ruhe zu bringen und auf die verblüf⸗ fende Frage des Vorſitzenden:„Die Verhandlung muß doch für Sie ſehr intereſſant ſein?“ antwortet er mit ſtviſcher Ruhe, ohne überhaupt in Verlegen⸗ heit zu kommen:„Ja, ſehr!“ Die Verhandlung wird am Freitagvormittag mit der Vernehmung weiterer Zeugen fortgeſetzt. erſt durch die Drei Tage Freinsheimer Hahnenfeſt Es iſt in Freinsheim eine alte Gepflogenheit, au den Pfingſtfeiertagen das Hahnenfeſt zu feiern. Auch in dieſem Jahre brachte der erſte Tag am Pfingſt⸗ ſonntag einen ſtarken Fremdenverkehr in das alte Städtchen. Zum vor den Toren liegenden Feſt⸗ platz eilten nicht nur die Freinsheimer und die Pfäl⸗ zer aus den umliegenden Dörfern und Städten, ſon⸗ dern auch die von weither kommenden Gäſte. Mit Genugtuung konnte man feſtſtellen, daß die Mann⸗ heimer ſehr ſtark vertreten waren. Die Reichsbahn brachte viele Fremde über Pfingſten nach Freinsheim. Auf dem Feſtplatz war für ſo vielerlei Abwechſlung Sorge getragen, daß man ſich ſchon ordentlich daranhalten mußte, um herum⸗ zukommen. Eine urgemütliche Stimmung herrſchte im Feſtzelt. 63 160 Schloßgartenbeſucher im Mai br. Schwetzingen, 4. Juni. Erfreulicherweiſe darf unſere Stadt einen wei⸗ teren Anſtieg der Fremdenbeſucherzahlen auch im vergangenen Monat verzeichnen. Nicht weniger als 63 160 Fremde weilten im Wonnemonat Mai in un⸗ ſerem herrlichen Schloßgarten. Es ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang daran erinnert, daß im gleichen Monat des Vorjahres 55 232 Beſucher im Schloßgarten ge⸗ zählt wurden. Dies bedeutet eine Zunahme von 7928, alſo nahezu 16 v. H. Dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß wir gerade in dieſem Jahre an den Haupt⸗ feſttagen, nämlich dem Spargelfeſt und dem Pfingſt⸗ ſonntag, ungünſtiges Wetter hatten. Um ſo er⸗ freulicher iſt daher der fortſchreitend zunehmende Fremdenverkehr, den Schwetzingen dank einer großzügig angelegten Fremden verkehrswerbung ver⸗ zeichnen darf. Gerne wird man auch hören, daß auch in dieſen Tagen der gute Beſuch des Schloßgartens trotz des wenig einladenden Wetters anhält. Geſtern waren es ſchon wieder etwa 1200 Fremde, die ſich an der Schönheit des Schloßgartens begeiſterten. Den Hauptteil ſtellten wie verabredungsmäßig Frauen⸗ verbände. Man ſah den Frauendienſt von St. Wen⸗ del und Krumſtadt, die Frauenhilſe vom Kreis Kuſel bei Darmſtadt, den Frauenbund von Hohenſtein bei Bad Schwalbach und die NS⸗Frauenſchaft von Mer⸗ gentheim. In großer Zahl kamen ferner noch eine Volksſchule von Albersweiler, die Gaſtwirte von Kandel aus der Pfalz, die Belegſchaft einer Leder⸗ fabrik von Joͤſtein im Taunus. So hoffen und wün⸗ ſchen wir, daß auch dieſer Monat, der im Zeichen der blühenden Roſen ſteht, zu einem vollen Erfolg werden möge. * Verpflichtung von 800 Amtsträgern und Hauswarten des Reichsluftſchutzbundes Mit dem 1. Juni ſind alle Gemeindegruppen des Reichsluftſchutzbundes des Amtsbezirkes Mannheim⸗ Land zuſammengefaßt worden, mit dem Sitz der Kreisortsgruppe in Schwetzingen. Als Kreisorts⸗ gruppenführer wurde Bürgermeiſter Stober be⸗ ſtimmt. Am kommenden Sonntag findet nunmehr vormittags 8,30 Uhr im Schloßgarten in Amweſen⸗ heit von Vertretern der Partei, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Verpflichtung von etwa 800 Amtsträgern und Hauswarten des Reichsluftſchutz⸗ bundes ſtatt. Damit verbunden iſt die feierliche Uebergabe an die Kreisortsgruppe Mannheim⸗Land, Sitz Schwetzingen. Im Anſchluß hieran erfolgt eine Beſichtigung des Schloßgartens, Tabakgrundſtücke anmelden. Die Tabakfachſchaft macht darauf aufmerkſam, daß alle mit Tabak be⸗ pflanzten Grundſtücke bis ſpäteſtens 15. Juni beim 8 hieſigen Zollamt, Zinnmer 8, angemeldet ſein müſſen. * * Plankſtadt, 4. Juni. Heute, Donnerstag, abends 49 Uhr, findet im„Roten Schneider“ eine wichtige Sitzung der Politiſchen Leiter der NS DA p ſtatt. Auch alle Mitarbeiter und Politiſchen Leiter⸗ Anwärter, die noch nicht uniformiert ſind, müſſen an dieſer Sitzung teilnehmen.— Heute, abends 8 Uhr, tritt der ganze Standort Plankſtadt der Hitler⸗ jugend, Gef. 32/171, in tadelloſer Uniform auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz an.— Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ teilt mit: Die Leiſtungs⸗ bücher für das S A⸗ Sportabzeichen ſind bei dem Kö ⸗Wart eingetroffen. Die erſte Uebungs⸗ ſtunde findet morgen, Freitag, abends 8 Uhr, ſtatt. Sammelpunkt: Stern. Die Teilnehmer müſ⸗ ſen in Sportkleidung pünktlich zur Stelle ſein. So⸗ weit die Abgabe des Lichtbildes bei dem Koͤcß⸗Wart noch nicht erfolgt iſt, werden die Säumigen um⸗ gehend erſucht, das Lichtbild abzugeben.— Von der Gemeindeverwaltung wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß gegenwärtig durch den Brunnenmeiſter ſämtliche Waſſeranſchlüſſe geprüft werden. Bean⸗ ſtandete Mängel, die durch die Prüfungsbeamten feſtgeſtellt werden, müſſen unverzüglich beſeitigt wer⸗ den. Bei Nichtbefolgung werden notwendige In⸗ ſtandſetzungen auf Koſten der Haushaltung oder des Hauseigentümers vorgenommen.— Morgen, Frei⸗ tag, vormittags 8 Uhr, beginnt hier die Pferde⸗ muſterun g. Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß alle muſterungspflichtigen Pferde in ge⸗ putztem Zuſtand mit ordentlichem Hufbeſchlag und eee Regimentsjubiläum der 113er * Freiburg, 2. Juni. Aus nah und fern waren die ehemaligen 113er am Samstag und Sonntagmorgen in ihrer alten, feſtlich geſchmückten Garniſonſtadt Freiburg einge⸗ troffen, um die 75 jährige Wiederkehr des Gründung des Regiments zu feiern. Am Samstagabend zogen die nen Kameradſchaften nach dem Gefallenen ⸗ Denkmal der 113er am Stadtgarten, wo unter Trommelwirbel Kränze niedergelegt wur⸗ den. Anſchließend fand ein großer Zapfen⸗ ſtreich ſtatt, worauf in der Städtiſchen Feſthalle der Begrüßungsakt ſeinen Anfaug nahm. Den Willkommensgruß ent⸗ bot nach muſikaliſchen Darbietungen der NS⸗Kreis⸗ kapelle Kamerad Koſter, der Führer der Kamerad⸗ ſchaft ehemaliger 113er Freiburg. Bundesführer Oberſtleutnant a. D. von Langsdorff übergab der Kameraoſchaft Baden⸗Baden die neue Fahne mit dem Wunſche, ſie in eine glückliche Zukunft hineinzutragen. Außerordentlich ſinn reich war das von Turnlehrer Boos verfaßte Feſtſpiel„Das fünfte Regiment“ in fünf Bildern, die die Regimentsgründung, die Heimkehr aus dem Kriege 1870/71, Szenen aus dem Weltkrieg, Ehrung der ge⸗ fallenen Helden und das freie Deutſchland darſtellten. Am Pfingſtſonntagmorgen erfolgten weitere Kranzniederlegungen von den in der Frühe eingetroffenen Kameraoͤſchaften am Ehrenmal der 113er. Um 11 Uhr fand in der Feſthalle unter Mit⸗ wirkung der Kapelle des Inf⸗Regts 75 und der Ver⸗ bereits eingetroffe⸗ einigten Männergeſangvereine Freiburgs eine ſehr ſtark beſuchte Gefallenen⸗Gedächtnisfeier ſtatt, bei der Bundesführer Oberſtleutnant a. D. von Langsdorff die Erſchienenen willkommen hieß, einen geſchichtlichen Ueberblick über die ehe⸗ maligen„Fünfer“ gab und ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Vaterland ausbrachte, als Gelöbnis des Dankes und der Treue, das im Ge⸗ ſang der Nationallieder ausklang. Namens der Freiburger Bürgerſchaft hieß Oberbürgermeiſter Dr. Kerber die ehemaligen 113er in ihrer alten und ſeit kurzem erſt wieder neuen Garniſonsſtadt von Herzen willkommen. Die tiefergreiſende Gedächtnis⸗ rede auf die gefallenen 3500 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften hielt Oberſtleutnant a. D. Grohe, der darlegte, daß unter der zielbewußten Führung Adolf Hitlers die Saat, die unſere toten Helden aus⸗ ſtreuten, reife und der Erntetag uns ein Reich der Einheit, der Stärke und der Ehre, ein Deutſchland des Friedens gegeben hat. Es erklang das Lied vom guten Kameraden und„Nun ruhet in Frieden“. Anſchließend formierten ſich die Kameradſchaften zum Feſtzug am Ehrenmal der 113er vorbei und paradierten vor General der Artillerie von Gall ⸗ witz, dem bekannten Heerführer im Weltkriege. Der Nachmittag und Abend war Konzerten und Tanzbeluſtigungen vorbehalten. Am Montag folgte nach einem ausgedehnten Frühſchoppenkonzert gegen Abend wieder die Heimreiſe. 7 halle Schlachthof. einem brauchbaren Zaumzeug verſehen, vorzuführen ſind. * Brühl, 4. Juni. Heute feiert Joh. Deutſch, Neugaſſe 5, den 67. und Ludwig Röſch, Kollerinſel, den 60. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich! Hockenheim, 4. Juni. Heute abend 9 Uhr tritt die ganze Geſolgſchaft der Hitlerjugend Gef. 39/171 (Schar Richthofen, Boelcke und Blücher) in vor⸗ ſchriftsmäßiger Uniform ohne Mütze auf dem Meß⸗ platz an.— Die Formulare für die jetzt vorzuneh⸗ mende Tabakfluranmeldungen können im Rathaus, Polizeibüro, abgeholt werden. Die täglichen Verkehrsunfälle Zuſammenſtoß zwiſchen Perſonenkraftwagen und elektriſchem Triebwagen. Ein Todesopfer * Wiesloch, 4. Juni. Am Bahnübergang beim Neuen Sträßel ereignete ſich geſtern vormittag ein folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Ein von Heidelberg kommender Perſonenkraftwagen fuhr auf den elek⸗ triſchen Triebwagen der Lokaleiſenbahn AG. auf. Der Lenker des Kraftwagens wurde am Kopfe ver⸗ letzt, während ſein Fahrgaſt, der Bademeiſter des hieſigen Schwimmbades, Raimund Brie de, tot am Platze blieb. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als der ums Leben gekommene Briede gerade aus Heidel⸗ berg kam, wo ſeine Frau einem Kinde das Leben ſchenkte. Die Ermittelungen über die Urſache des Unglücks ſind noch nicht abgeſchloſſen. a0 * Durmersheim, 4. Juni. In tiefes Leid wurde die Familie Auguſt Würz in Durmersheim ver⸗ ſetzt. Die Frau, die in Karlsruhe arbeitet, fuhr mit ihrem Fahrrad nach Hauſe. Zwiſchen Grünwinkel und Forchheim wurde ſie von einem Laſtwagen an⸗ gefahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald darauf im Krankenhaus in Karlsruhe ſtarb. Vier un⸗ mündige Kinder trauern um ihre Mutter. * Schapbach(Amt Wolfach), 2. Juni. Der auf der Schmiedbergshöhe mit Holzarbeiten beſchäftigte 64 Jahre alte Wendelin Armbruſter hatte vor einem aufkommenden Gewitterregen Schutz unter einem Baum geſucht. Ein Blitz fuhr in den Baum und tötete Armbruſter auf der Stelle. Ein auf der anderen Seite des Baumes ſtehendes Mädchen wurde einige Meter weit ſortgeſchleudert und blieb bewußt⸗ los liegen, erholte ſich aber bald wieder. r oni Donnerstag, 4. Juni Nationaltheater:„Eine Frau Bedeutung“, Schauſpiel von Wilde, Miete G, 20 Uhr. Roſengarten:„Wenn am Sonntag die Dorfmuſik ſpielt“, von A. Maly, Gaſtſpiel Tegernſeer Bauerntheater, 20 Uhr. Tagung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte: 8 Uhr Abfahrt Mann⸗ heim(Schloßhof! nach Heidelberg; 20.15 Uhr Gemeinſchaſtsobend im Friedrichspork mit Lichtbildervortrag von Geheimrat Prof. Dr. Robert Sommer über„Nibelungenwege“, Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Parade⸗ platz. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich am Rhein und Neckar. . Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und ohne Oscar Omnibusfahrten ab Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zu⸗ rück; 14.25 Uhr Speyer Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfoahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Lichtſpiele Univerſum:„Flitterwochen“. Capitol:„Maddalena“. „Kraft durch Freude“ Fahrt ins Allgäu vom 5. bis 12. Juni. Abfahrt ab Mannheim.20 Uhr mit dem fahnplanmäßigen Zug, Karls⸗ ruhe ab um 10 Uhr mit Sonderzug. Ortsgruppe Jungbuſch. Die Betriebswarte Sportwerbewarte treffen ſich om Samstag, 6. Juni 1936, 14.15 Uhr, vor der Eichbaum⸗Brauerei, Mannheim, Käſer⸗ taler Straße 164, zur Beſichtigung der Brauereianlagen. Betriebszellenobleute ſind zu dieſer Beſichtigung ebenfalls eingeladen.— SA ⸗Sportabzeichenkurſus. Am Sonntag, 7. d.., Treffpunkt 8 Uhr vormittags vor dem Seckenheimer Schlößchen zum Geländedienſt in Seckenheim. Sport für jedermann Freitag, 5. Juni 5 Tennis(Frauen und Männer):.30 bis.30 Uhr, 9 bis Koc und 10 Uhr, 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr, jeweils Tennis⸗ platz am Friedrichsring. Schwimmen für Hausfranen(Vormittagskurſus]: 9 bis 10.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberholb der Rheinbrücke, Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.80 Uhr Peſtalozziſchule. Dieſer Kurſus findet ab ſofort im Stadion, Spielfeld 3, ſtatt. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 17 bis 18 Uhr Waldhoſſchule, Oppauer Straße. 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 21.30 Uhr Turnhalle U⸗2⸗Schule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6. 16.30 bis 17.30 Uhr Gymnaſtik⸗ schule, Goetheſtraße 8. 19 bis 20 Uhr wie vorſtehend, bei günſtiger Witterung finden die Kurſe auf der Spielwieſe Rennplatz ſtatt, 20 bis 21 Uhr Mäschenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße. 21 bis 22 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße, Rollſchuh(Frauen und halle U⸗2⸗ Schule. Schwimmen: Halle 2, Frauen.. Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr SS⸗Reik⸗ 20 bis Männer]: 20 bis 21.90 Uhr Turn⸗ 20 bis.30 Uhr Städtiſches Hallenbao, 75 Seite/ Nummer 250 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Juni 198 5— Oberrheiniſchen tag und Sonntag auf dem lauhafen ſind nicht nur in Mannheim⸗ Tagesgeſpräch geworden, ſondern haben ütſchland und darüb é die f den Höhepunkt getrieben, ſt treffen ſtärkſter in⸗ und auslän erhaftes Intereſſe entgegen. ü muß erſtmals im Olympiajahr Aufſchluß teverhältnis der Mannſchaften und 1 derer, ö muß den Beweis erbringen, ob un⸗ deutſchen Spitzenmanuſchaften die im vergangenen zeigte Ueberlegenheit der phantaſtiſch ſchön rudern⸗ und überaus ſchnellen Schweizer aufgeholt haben. d ie Mannhei un aus 41 Vereinen 145 Boote mit 717 Ruderern in 1 n an den Start gehen, dann beweiſt das ein⸗ ülig, daß die Mannheimer Regatta ihre alte Zugkraft cht verloren hat. Es iſt klar, daß der Mannheimer N Regatta⸗Verein alles aufbieten wird, um allen und jeden, in nach der ſportlichen oder der ideellen Seite, zuſtellen. Die Zuſchauer werden in jeder Be⸗ ziehung auf ihre Rechnung kommen, und ſie werden durck⸗ die Errichtung einer Großlautſprecheranlage über alle 0 zelheiten in⸗ und außerhalb der Rennen unterrichtet werden. 1 1 tede 3 Zur beſſeren Ueberſicht lohnt es ſich, insbeſondere die zen“ Rennen einer näheren Betrachtung zu unter⸗ en. In nicht weniger als elf Rennen wird ſich Ge⸗ heit bieten, die erſte internationale Klaſſe im Kampfe 0 wobei es gleichgültig iſt, ob Einerfahrer oder haften. Sie alle werden ſich als harte und zähe, ritterliche Gegner erweiſen. Sportliche Höhe⸗ erden die Rennen im Vierer in erſter Linie Büxenſtein⸗Gedächtnis⸗Vierer i ſchwerem Geſchütz aufgefahren. Die GEuropa⸗ mekſter des letzten Jahres(Würzburg im Vierer mit und Zürich im Vierer ohne Steuermann) werden ſich mit der Mannheim⸗ Ludwigshafener Rennge⸗ meinſchaft und dem 1. Breslauer RV zu meſſen haben. Das wird ein gewaltiges Ringen werden, und wenn man auch geneigt iſt, den Schweizern auf Grund ihrer letzt⸗ jährigen Leiſtungen die größten Ausſichten einzuräumen, ſo darf man dabei nicht vergeſſen, daß auch die deutſchen 0 nicht von Pappe ſind. Würzburg ſoll glänzend in Form ſein, und auch die Männer aus dem Schleſierland und unſere Einheimiſchen werden ſich ihrer Haut zu wehren 1 en. Allerdings iſt das Training der Würzburger und imer nicht ganz reibungslos verlaufen, da ſich Er⸗ n einſtellten. Beſonders die Amicitia iſt vom olgt inſofern, als beide Schlagleute, Dr. Aletter skelzerrung und Knauer durch Handverletzung echt geſetzt ſind. Der neugebildete Vierer hat in berg gezeigt, daß er etwas kann, und das Vertrauen, Amicitia ihrer Mannſchaft entgegenbringt, iſt ohne berechtigt. Im Der Verbands⸗Vierer bringt die gleiche Be— ſetzung, nur kommt neu Leipziger Reunges neinſchaft hinzu, die ſicherlich ebenfalls ein ernſthaftes rt mitſprechen wird. Im Vierer ohne Steuermann treten an: Würzburg mit 2 Booten, Zürich und Breslau vie der Berliner RV 1876. Die Eidͤgenoſſen ſind 1935 erreicht in dieſer Bootsgattung geweſen, ſie haben in ihrer Heimat, in Deutſchland, in England und zuletzt bei den Europameiſterſchaften alles geſchlagen, was ſich in den Weg ſtellte.— Der Gaſt vierer bringt nochmals die Schweizer und die Breslauer an den Start, dazu Frank⸗ fUrter die i groß ſind die zwei erſtklaſſigen chte rennen beſe Hier treten die deukſchen 5 zellen Mainz und Würzburg, die Leip⸗ er Reunngemeinſchaft und Frankfurter Germania den Zürichern entgegen. Eben ſo groß werden die Kämpfe der Skuller. Im Einer finden wir ſieben Namen von Rang und Klaſſe. Deutſchlands beſter Einerfahrer und Europameiſter von 1934, Schäfer ⸗ Dresden, von Opel und Ft h⸗Rüſſels⸗ heim, Marguardte⸗ Konſtanz, von Düſterloh⸗ Amicitia, Rufli⸗ Zürich und der rieſenhafte kanadiſche Olympiavertreter Coulſon⸗ Toronto ringen um Sieg und Preis. Die deutſchen Skuller haben teilweiſe bei der Berliner Skullerzelle eine ſorgfältige Ausbildung genoſſen und ſollten das Zeug in ſich haben, ihren großen auslän⸗ diſchen Gegnern das Leben ſauer zu machen. Der Doppel⸗ zweier iſt ſelten gut beſetzt. Die beſten zwei Paare der Berliner Skullerzelle, die Rüſſels heimer und Wormſer, gehen an den Ablauf. Man darf geſpannt ſein auf das Zuſammentreffen der Olympiakandidaten mit dem erfolgreichen Paar von Rüſſelsheim. In der neuen Bootsgattung Zweier mit Steuermann verſuchen ſich Würzburg und Frankfurt⸗Oberrad. Nachdem dieſe Gattung in Mannheim zum erſtenmal in Erſcheinung tritt, verdient ſie beſonderes Intereſſe. Mit geſpannten Erwartungen ſieht man dem Zweier ohne Steuermann entgegen, ſchon deshalb, weil man ſehen will, ob es dem vorzüglichen Paar des Man n⸗ heimer RC gelingt, ſeinen letztföhrigen Bezwinger bei der Meiſterſchaft, die Dresdener(jetzt Berliner Skuller⸗ zelle) zu ſchlagen. Hellas Offenbach wurde von den Mannheimern bereits überwunden, aber neu kommt noch hinzu Berliner RV 1876 und Angaria⸗Han⸗ to ver. Auch die übrigen 17 Rennen für zweite und dritte Senioren, für Junioren und Jungmannen haben eine er⸗ freuliche Beſetzung erfahren, ſo daß am Sonntagmorgen eine Reihe Vorrennen erforderlich werden. Insgeſamt werden 4 Einer⸗, 3 Zweier-, 7 Achter⸗ und 14 Viererrennen reichliche Abwechſlung in die Geſchehniſſe bringen. Gute „Germania“, Münchener Ré und Füvörite Ham⸗ 1 10. Gan i Unterkunft und Sicht für die Zuſchauer, eine vorzügliche Organiſation und billige Preiſe ſorgen für alles weitere. Braucht es nur noch gutes Wetter, dann iſt das Rennen für den Mannheimer Regatta⸗Verein gelaufen. Warſchauer Reitturnier Doppelerfolg Frau von Opels Nach einem Ruhetag für die ausländiſchen Reiter wi Mittwoch bei prächtigem Wetter das internationale ſchauer Reitturnier fortgeſetzt. einleitende Sprin⸗ Preis der Stadt Warſchau“ war nur Pferden chau noch keine 100 Sloty gewonnen hat⸗ rteten Pferden blieben nur drei fehler⸗ von den zehn deutſchen Bewerbern der unter Oblt. Brinkmann. Den Sieg holte Stechen der deutſch gezogene Klaips unter dem Oblt. Broks, während Wotans Bruder ſich vier am Fehler zuzog. Goldammer(Rittm. E. Haſſe) wurde Fünf⸗ ter und unter den 13 Bewerbern mit je vier Fehlern be⸗ fanden ſich noch carat(Rittm. Momm), Sambo(Oblt. Brinkmann) und Ahoi(Frau von Opel). 27 Pferde wur⸗ den zum Zeitf t f Zivilreiter geſattelt. Die Prü⸗ fung endete mit einem groß deutſchen Triumph. Irm⸗ gard v Opel belegte 1 zwei fehlerfreien Ritten auf ihren Schimmeln Arnim und Nanuk die beisen erſten Plätze 5 2 Gute Leistungen bei den Grenzland⸗Wettkämpfen in Kork Die Grenzland⸗Heimatwettkämpfe in Kork(Baden) ſahen eine ganze Reihe der beſten badiſchen Leichtathleten im Kampf. Der Karlsruher Steinmetz ſiegte über 100 Meter in 10,8 Sekunden, der Freiburger Stadler war über 800 Meter allen Mitbewerbern klar überlegen und die Karlsri Merkle und Nägele ſicherten ſich ſchöne Siege in den techniſchen Wettbewerben. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Steinmetz(Karlsruhe) 10,8 Sek.; 2. Scheu⸗ ring(Ottenou] 10,9 Sek. 200 Meter: 1. Scheuring 23,1 5 800 Meter: 1. Stadler(Freiburg):05,6 Min. 5000 Meter: 1. Höll(Baden⸗Baden) 16:12 Min. 4 mal 100 Meter: 1. Freiburger FC 47,0 Sek. Gemiſchte Staffel: 1. Freibur⸗ ger FC 3189, in. Weitſprung: 1. Kneller(Freiburg) 6,76 Meter.: 1. Schmitz(Tübingen) 1,70 Meter. Kugel: 1. Merkle arlsruhe) 13,89 Meter. Stein: 1. Nä⸗ gele(Karlsruhe) 8,66 Meter. Diskus: 1. Nägele 38,13 Me⸗ ter. Speer: 1. Meckes(Ottenau] 49,25 Meter. 100 Meter [Frauen]: 1. Fritz(Karlsruhe) und Wendel(Mannheim) je 13,2 Sek. Hochſprung, Frauen: 1. Wendel(Mannheim) 1,45 Meter. Der VfB Stuttgart wird anläßlich des 15jährigen Be⸗ ſtehens des Amberger FV am 14. Juni in Amberg ſpielen. Gegner der Württemberger iſt der Jubilar. Sheffield Wednesday, Englands Pokalmeiſter, trug in Dänemark zwei Freundſchaftsſpiele aus. Gegen eine jüt⸗ ländiſche Auswahl ſiegten die Engländer:2 und eine Stadtmannſchaft von Aalborg wurde mit 814 Toren beſiegt. Wer bezwingt Mercedes und Auto-Anion? Kampf der Rennwagen um den 7. Großen Penya⸗Rhin⸗Preis und den 4. Bartelonapokal zen Ruhepauſe geht der Kampf der beſten Rennwagen weiter. Am Sonntag, 7. Juni, iſt der tjuich⸗Park bei Barcelona Schauplatz des vier⸗ ten diesjährigen großen Rennen, der Kampf um den Großen Penya⸗Rhin⸗ Preis und den Barcelona⸗ Pokal ſieht wieder die europäiſche Fahrerelite am Start. Der Große Penya⸗Rh der nun ſchon zum le entſchieden wird, lte ſich aus kleinen An⸗ Im Jahre 1921 waren die Spanier bei der erſten Nach europäiſ Austragung noch unter ſich, 1922 kamen ſchon Italien und ar Engländer und im dritten Jahre ſtellten die Fran⸗ zoſen mit Divio, der jetzt wieder für Tabot fährt, den dings vergingen 10 Jahre, ehe der Sieger. Dann alle Preis 1933 ſei geſtiftete Barce folgte eine Intereſſe ſo Caraceciola dagiol auch vor Nuvolari die b erfuhr, wozu der trug. Jetzt ige Auferſtehr nicht unerheblich bei teigerung. Noch nie aber ar das im Vorjahre, als Mercedes-Benz in den Kampf ſchickte, die dann n erſten legten. Ein 5 erſter hepunkt in der Geſchichte Amtorennens wird zweifellos am Sonntag erreicht, reedes Benz und aus D Italiens Auto⸗Unic Streitmacht u treten. men Tazio wieder ver⸗ Nach Monte Carl und Tun man es verſtehen, daß die i, Brivio, Farine rauf bren⸗ nen, einige Scharten en. Man konn nicht ab⸗ ite“ einen Vorteil bietet, gkeit der deutſchen Wagen t fallen. Aber— Carac Varzi(der übrigens 1934 Phalanx, die erſt ſtreiten, daß die denn die höhere Spitzenk wird nicht allzu ſehr i ciola und Chiron, Roſemeyer un auf Alfa ſiegte) ſind eine deutſche zwungen werden muß.) Wimille, dieſer kalte cherheitsfahrer, iſt tem Bugatti dabei. Raph und Etancelin, zwei weitere Franzoſen, verſuchen es auf Ma⸗ ſerati, ihr Landsmann Sommer und der Italiener Tadini ſteuern noch Alfa Romeo älteren Modells. Graf de Villapadierna vertritt Spanien auf Maſerati. Wie groß das Intereſſe der ſponiſchen Oeffentlichkeit an dem Rennen der 14 Wagen iſt, geht ſchon aus der Tatſache hervor, Faß ſchon zwei Wochen vor dem Rennen alle Tri⸗ Si⸗ bünenkarten verkauft ſind. Es werden wieder— wie im Vorjahre ntauſende im Montuichapßark die Renn⸗ 0 Auf der 3,79 Km. langen Rundſtrecke auf gelände ſind zehn Runden mehr als im Vorjahre zurückzulegen, ſo daß das Rennen über 80 Runden, d. Km., führt. Die beſtehenden Rekorde, Caraceiola fuhr die ſchnellſte Runde mit 111,855 Stoͤkm. und ioli Geſamtrennen mit 107,815 Stoͤkm., Lürften berboten werden. neuen harten ſtrecke umloger dem Sſtellungs Wel Strauß gehen die deutſchen Die Gegner⸗ iſt ſtark, beſonders Nuvolari, der älteſte Penya⸗Rhin⸗ der ſchon 1923 dabei war, iſt mit ſeinem zwölſ⸗ Hieſem In en mit größter Zuverſicht ins Rennen. ſcha Fahrer, zylindrigen Alfa Romeo ſehr zu beachten. Die deutſchen Wagen haben ſich aber auch auf den kurvenreichen Strecken als außerordentlich zuverläſſig und beſonders der Mer⸗ cedes-Benz als ſehr wendig erwieſen, ſo daß wir den hervorragenden Fahrerqualitäten der deutſchen Vertreter Durch Staub, Moraſt, Wieſen und Geröll Beginn der Dreitage-Mifelgebirgsfahrt Die geländeſportliche Prüfung der Krafträder und Wa⸗ gen„Durch Schleſiens Berge“ im vergangenen Jahre hatte den Anſtoß dazu gegeben, einmal eine größere kraftfahr⸗ ſportliche Prüfung dieſer Art in Schleſiens Berge durch⸗ zuführen und nun hatte der deutſche Oſten gar die Drei⸗ Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die größte nationale Prüfung des deutſchen Kraftfahrſports, zur Durchführung erhalten. Schon am Tage vor dem Kampfe herrſchte in Bad Salz⸗ brunn, dem Hauptquartier, Hochbetrieb. 410 Fahrzeuge ſtellten ſich zur Abnahme, 29 wurden von den Prüfenden zurückgewieſen, ſo daß 381 Nennungen anerkannt waren. Dieſe verteilten ſich auf 138 Einzelfahrer, 81 Mannſchaften, 190 Krafträder, 159 Perſonenkraftwagen und 22 Laſtwagen, fürwahr— ein ſtattliches Ausgebot. Staub und Moraſt, Wieſen und Geröll gaben den drei Strecken ſchon am erſten Tage das Gepräge, die die Kraft⸗ räder, Perſonenwagen und Laſtwagen wechſelweiſe zurück⸗ zulegen haben, ſo daß jede Gruppe jeden Tag eine andere Strecke zu bewältigen hat und die eine mit der anderen niemals in Berührung kommt. Das Wetter war ganz ausgezeichnet, die Sonne ſchien bis zum Abend. De Staub am Südhang machte im Talkeſſel gar bald dem Moraſt Platz. Zahlloſe kleine und kleinſte Nebenwege zeigten ſchon am erſten Tage die ungeahnten Schwierigkei⸗ ten, die unerhörte Beanſpruchung des Materials. Kein Wunder, daß von den Perſonenwagen nicht ein einziger unbeſchädigt blieb. Alle, aber auch alle waren am Unter⸗ bau mehr oder weniger ſtark mitgenommen. Und am Abend erreichten reſtlos ermüdete Fahrer das Ziel, denn jede Sekunde mußte man dem Weg die allergrößte Auf⸗ merkſamkeit ſchenken, wollte man nicht allzu ſchnell im Gra⸗ ben landen. Hin und wieder gingen die Verbindungs⸗ ſtüße zweier Wegſtrecken einfach über Wieſen hinweg. An einer Stelle hatten dann die erſten zehn Wagen die Wieſe Die Jugend auf der Waſſerkuppe Reichsmodell⸗Wettbetverb des De Die unermüdliche II Arbeit der Jüngſten des deutſchen gernachwuchſes ſond zu Pfingſten ihre Krönung und Belohnung beim Reichsmodell⸗Wettbewerb des De auf der Waſſerkuppe auf der Rhön. 340 Modelle waren gemel⸗ det und an die 2000 Jungen bevölkerten die Rhönberge, die ſchon ſo manchen Großtag deutſcher Segelfliegerei erlebten. Leider zerſtörte das Wetter ſo manche große Hoffnung und manch einer ſah ſeine mühfelig mit hin⸗ ebungsvoller Begeiſterung zuſammengebaute Kiſte nach einem Fehlſtort am Boden zerſchellen, aber dennoch gab es keine Verzweiflung. Insgeſamt wurden an beiden Tagen 987 Starts ausgeführt, von denen 181 gewertet wurden. Als Mindeſtleiſtung waren bei Streckenflügen 300 Meter und bei Dauerflügen 80 Sekunden feſtgeſetzt, Forderungen, die bei dem böigen Wind nicht leicht zu er⸗ füllen waren. Die Senſation war das ferngeſteuerte Modell des Dresdners Lippitſch, das auf Kommando Rechts⸗ und Linkskurven flog und auch vollkommen planmäßig zur Londung anſetzte. Das Modell wurde mit Rundfunkwellen gelenkt und hatte einen Röhrenempfänger eingebaut. Das Modell, das 104 Sekunden in der Luft blieb, erhielt einen Sonderpreis von 1200 Mk. Der Konſtrukteur der Sende⸗ und Empfangsanlage dieſes bedeutſamen Geräts war der Dresdner Student Sykorag. Für ein ſelbſtgeſteuertes und gleichzeitig mit einer Fernſteuerung verſehenes Mo⸗ dell erhielt Sinn(Göppingen) einen Sonderpreis von 200 Mk. Einen weiteren Sonderpreis bekam Kuhn (Fulda), deſſen Modell 194 Sekunden in der Luft blieb und 700 Meter zurücklegte. Von den ſieben Sonderpreiſen für Modell mit Selbſteuerung erhielt der Erfurter Kup⸗ ſer die erſte Auszeichnung. Eine beſondere Anerkennung bekam noch eine ſchwanzloſe Metallkonſtruktion von Han ⸗ ſen(Boden⸗Baden), die mit Flettnerruder und Kreiſel⸗ ſteuerung ausgerüſtet wor. Den Preis des Reichs⸗ jugendführers für die beſte Einzelleiſtung erhielt der Hitlerjunge Joachim Schmidt(Allenſtein), deſſen Modell 461 Sekunden 11 Km. weit flog. Der Man n⸗ ſchafts wettbewerb ging um den Preis des Reichs⸗ luftſportführers, den die Landesgruppe Pommern mit 5351 P. vor Weſtfalen(4007), Sachſen(3843), Mitte (8688) und Oſtpreußen(2955) erhielt. Eine Feierſtunde vereinte die 2000 Jungen zur Heldenehrung am Flieger⸗ denkmal, deſſen Mahnworte der jungen Fliegergarde als Vermächtnis immer vor Augen ſtehen. Die Ergebniſſe: Handſtart, Dauerflug, Klaſſe A: 1. B. Schmidt⸗Allen⸗ ſtein 461 Sek. Strecke: 1. G. Pieper⸗Stettin 8000 Meter. Klaſſe B: Fr. Schulz⸗Salzwedel 501 Sek.— W. Tauten⸗ hahn⸗Penig 4500 Meter. Klaſſe C: W. Puch⸗Burg 139 Sek.— H. Adenaw⸗Herford 650 Meter. Klaſſe D: W. e 206 Sek.— E. Quaas⸗Gelſenkirchen 960 Meter. Hochſtart(A und B gemeinſam): 1. G. Richter⸗Altdamm 757 Sek.; 2. A. Däumichen⸗Berlin 335 Sek.— 1. Denker⸗ Brambauer 2980 Meter; 2. Haubert⸗Giſpersleben 900 Meter. C und D: 1. Huwald⸗Gelſenkirchen 325 Sek.; 2. F. Kuhne⸗Lützſchena 322 Sek.— 1. H. Goloͤda⸗Herten 1220 Meter; 2. E. Quagas⸗Gelſenkirchen 750 Meter. Zwei neue deutſche Beſtleiſtungen wurden am Mittwoch beim Königsberger Abendſportfeſt aufgeſtellt. Der Ber⸗ liner Erwin Blask verbeſſerte den Hammerwurf⸗ rekord von Greulich⸗Maunheim von 52,02 Meter auf 52,55 Meter und Fritſch ſchraubte im beidarmigen Diskus⸗ wenfen den von Sievert mit 81,33 Meter gehaltenen Rekord auf 83,71 Meter. Zum internationalen Eifelrennen am 14. Juni auf dem Nürburgring wurden für das Rennen der 8 Renn⸗ wagen über 228,1 Km. u. a. Caracciola, von Brauchitſch, Lang, Chiron, Fagioli(Mercedes), Stuck, Roſemeyer, von Delius, Varzi[Ruto⸗Union), Nuvolori, Brivio, Farina Ad e Zanelli(Maſerati) und Sofietti Alſah ge⸗ meldet. ehöhlt, daß mit Pferd und Wagen Füllmaterial herangeſchafft werden mußte. Gleich zum Start der Wagen zur Strecke„Oberſchrei⸗ berhau“ gab es die erſte Verſtopfung und nach der ſteilen Bergprüfung bei Schreiberhau, die durchweg im kleinſten Gang erledigt werden mußte, folgte das ſchwierigſte Stück, ein durch Steine verbreiterter Feldweg, der ſeine Opfer forderte. Krafträder befuhren die Strecke„Landeck“, es ging alſo am erſten Tage für ſie nach Südoſten. Schlamm und Lehm begleiteten ſie faſt auf dem ganzen Weg. Beſon⸗ ders hart ſetzten ihnen die Waſſerrillen zu und hier gab es manchen Sturz. Bei der Bergprüfung am Zobten wurden die Sollzeiten nicht eingehalten. Die Ausfälle betrugen bis zu 15 v. H. Noch ſtärker waren die Zeitüberſchreitun⸗ gen bei den Laſtwagen, die die Strecke„Altheide“ abmach⸗ ten. Obwohl ſie einige Erleichterungen hatten, war ihre Aufgabe noch rieſengroß. Die Sollzeit konnte nicht ein⸗ gehalten werden, denn die Strecke erwies ſich als viel auf⸗ geweichter, als man zuerſt angenommen hatte. Gar oft ſah man die Mannſchaftskameraden mit dem Flaſchenzug ihren Wagen wieder aus den Graben heben. Das Ergebnis des erſten Tages kann kurz zuſammen⸗ geſaßt werden. Jede Strecke hatte ihre beſondere Eigen⸗ heiten und von keiner kann behauptet werden, daß ſie leich⸗ ter iſt als die andere. Wenn die Perſonenwagen dennoch beſſer abſchnitten als die Krafträder und Laſtwagen, dann lag das daran, daß die Wagen den Rädern eine größere derart ar Die Sturzſicherheit und den Laſtwagen die größere Beweglich⸗ keit voraus haben. NSDAP-Miffeilungen Rus partetamtlichen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Humboldt. Am 4.., 20.30 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter in der Leſehalle, Lortzingſtraße.(Uniform). e NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Am 5.., um 20 Uhr, beſuchen die Frauen den Lichtbildervortrag„Sowjetrußland, das Land des Hun⸗ gers und Elends“ im„Rheinpark“. Unkoſtenbeitrag 10 Pf. Jungbuſch. Am 4.., 19.30 Uhr, findet die Singprobe bei Folz, Holzſtraße, ſtatt. Friedrichspark. Der Heimabend findet erſt am 9. 6. im Ballhaus ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der nächſten Pfund⸗ ſammlung ſindet am Donnerstag, 4. 6. und Freitag, 5. 6. ſtatt. 5 „Frieſennot“..00 Capitol; 10.00 Alhambra. Alle Komeraden über 14 Jahren können teil⸗ nehmen. Karten zu 20 Pf. im Schlageterhaus, Zimmer 66. Luftſportgefolgſchaft. Am 8. 6. kommen Schar 3 und Schar 5 zum Bauen in die neue Werkſtatt, Parkring 31, um 18 Uhr. Wer auf Grund genügender Bauſtunden Be⸗ rechtigung zum Schulen hat, meldet ſich umgehend beim Gefolgſchaftsführer.— Sämtliche Führer der Gefolgſchaft kommen am 5. 6. um 20 Uhr zur Beſprechung auf den Bann 171, Zimmer 67. Jugendſilmſtunde BDM Feudenheim. Donnerstag, 20.15 Uhr, treten ſämtliche Mädel ſchaftweiſe(ohne Uniform) im Schulhof an. Schwetzingerſtadt. Am 4. Juni, 20 Uhr, kommen ſämt⸗ liche Führerinnen ins Heim L 2, 9. Strohmarkt. Am 5. Juni um 20 Uhr treten ſämtliche Mädel(außer den Chorteilnehmerinnen) vor dem Heim in N 2, 11 in Kluft an. Dienſt bis 22 Uhr. Betr. Quartiere zum Sportfeſt. Die Mädel kommen erſt ab 22.30 Uhr in die Quartiere und brauchen morgens nur Frühſtück. Am 5. Juni um 19.45 Uhr Sprechchor und Orcheſter. Geſamtprobe in der K⸗5⸗Schule. Gruppenführerinnen. Die Meldungen betr. Quartiere, Tee und Zucker fürs Sportfeſt müſſen unbedingt am Don⸗ nerstag und Freitag guf dem Untergau einlaufen. Volkstanz. Am 4. Juni um 20 Uhr Antreten in der des Vorjohrserfolges durchaus zu⸗ eine Wiederholung trauen. v. Cramm-Henkel im Doppel Deutſchland— Argentinien ausgeloſt Am frühen Mittwochabend wurde bei Rot⸗Weiß Be an der Hundekehle die Ausloſung des Davispokalkampfez Deutſchland— Argentinien vorgenommen. 85 weiſe wird Begegnung eine Vier⸗Männer⸗Ange⸗ heit, denn wie bei Argentinien, das nur über zwe i fügt, werden auch deutſcherſeits en Kampf geſchickt, da man für das Doppel Cramm⸗Henkel Die Ausloſung ergab fol⸗ leger , meldete. Die von genden Spielplan: 14.30 Uhr: Gottfried Luciano del Caſtillo, anſchließend Adriano Zappa. Samstag, 16.00 Uhr: del Caſtillo.. Sonntag, 14.30 Uhr: Heinrich Henkel gegen Luciano del Caſtillo, anſchließend Gottfried von Cramm gegen Adriano Zappa. von Cramm gegen Heinrich Henkel gegen Freitag, von Cramm⸗ Henkel gegen Zappa⸗ Nicht im Olympiaſtaoion Verlegung des Fußball⸗Endſpieles Urſprünglich war geplant, das Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft am 21. Juni in der Deutſchen Kampf⸗ bahn des Reichsſportfeldes zu veranſtalten. Dos Fachamt Fußball muß jedoch den ſchon jetzt ſich ſehr zahlreich mel⸗ denden Intereſſenten mitteilen, daß der Austragungsort des Schlußkampfes um den deutſchen Meiſtertitel noch nicht feſtſteht. Zwar kommt bei einer Teilnahme von Vor⸗ wärts⸗Raſenſport Gleiwitz nach wie vor Berlin in Frage, doch wird der Schauplatz des Endſpieles dann vorgus⸗ ſichtlich das Poſtſtadion ſein. Wird die ſchleſiſche Meiſter⸗ elf in der Vorſchlußrunde ausgeſchaltet, hat Köln die erſte Anwartſchaft, die Durchführung des Titelkampfes zu er⸗ halten. 75000 in Stuttgart Die Adolf⸗Hitler⸗Kompfbahn in Stuttgart wurde aus Anlaß des Vorſchlußrundenſpiels zur deutſchen Fußball⸗ meiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und 1. FC Nürnberg ant kommenden Sonntag, 7. Juni, auf ein Faſſungsvermögen von 75000 Menſchen erweitert und dürfte ſomit hinter dem Reichsſportfeld das zweitgrößte deutſche Stadion ſein. Der Ausbau konnte aber nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, an den Tribünen erfolgen, ſondern wurde durch eine Vermehrung der Stehplätze erreicht, und zwar wurde der große Zuſchauerwall nach rückwärts erhöht. Frauen bevorzugen den Fechtsport Die Frage, wo in Deutſchland Fechtſport getrieben wird, kann an ſich leicht beantwortet werden, nämlich in allen Gauen Deutſchlands. Doch es iſt intereſſant, darüber hinaus an Hand der Zahlen aus der Beſtandserhebung des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen einmal die Be⸗ teiligung der Gaue im Fechtſport nachzuſehen. Es iſt keine Neuigkeit, daß der Fechtſport beſonders in Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchland einen fruchtbaren Boden gefunden hal drückt ſich zahlenmäßig auch darin aus, daß der Gau Süd weſt mit 38 Vereinen die ſtärkſte Aktivenziffer von 909 Fechtern und Fechterinnen aufweiſt. Die Sachſen haben zwar 40 Fechtvereine, bleiben aber mit der Mitgliederzahl von 745 Ausübenden hinter dem Sütddweſten. Der Gan Mitte hat 594 Männer und Frauen, die den Fechtſport in 32 Vereinen pflegen, während Bayern mit 33 Vereinen 575 Aktive zählt. Am Niederrhein gibt es 513 Fechtſport⸗ treibenden in 21 Vereinen, und Brandenburg, das im ſport⸗ lichen Leben einen breiten Raum einnimmt, ſteht im Fecht⸗ ſport nach den Zahlen der Beſtandserhebung erſt mit 400 Ausübenden in 27 Vereinen an ſechſter Stelle. 411 Fechter hat Württemberg, 408 Bad eu, die ſich auf 22 und 17 Ver⸗ eine verteilen. Die Niederſachſen pflegen den Fechtſport in 16 Vereinen mit 309 Mitgliedern, während an der Waterkant, dem Gau Nordmark, das Fechten 370 Anhänger in 20 Vereinen gefunden hat. In Weſtfalen wird det Kampf mit der blanken Waffe von 241 Aktiven gepflegt und in Nordheſſen von 176 Männern und Frauen, die 9 Ver⸗ einen angehören; 177 Fechtſportler hat Schleſien in 10 Ver⸗ einen. Der Mittelrhein mit 153 Aktiven, Oſtpreußen mit 126 und Pommern mit 103 ſind die kleinſten Gaue für den Fechtſport. So ſpiegelt ſich in dieſen Zahlen einer der kleinſten Zweige der deutſchen Leibesübungen wider, der trotz ſeiner Minderheit auf ſchöne ſportliche Erfolge zu⸗ rückblicken kann. Nicht unerwähnt ſei, daß im Verhältuſs zur Geſamtbeteiligung von 6 249 Fechtern und Fechterinnen allein oͤie Frauen eine Beteiligung von 2286 Ausübenden auſweiſen. Das„Florett in zarten Händen“ hat ſchon manche Meiſterin gefunden. JJC b0ã0 ͤ ãͥãͤã ĩͤð2ßwVbVꝙTꝙä0wd Jugendfilmſtunde. Die Gruppenführerinnen der Grup⸗ pen 7, 12, 16, 17, 19, 21, 22, 24 und 25 melden am 4. Juni, wieviel Karten ſie brauchen. JM Untergan. Donnerstag und Freitag müſſen die Filmkarten und Fackeln auf dem Untergau abgeholt wer⸗ den. Jede Gruppe muß am Donnerstag ihre Filmkarten beſtellen. Untergau. Am 5. Juni um 20 Uhr Gruppenführerinnen⸗ beſprechung in N 2, 4. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Die Meldungen fürs Sportfeſt ſind umgehend nachzuholen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 4. Juni ab 18 Uhr rechnen alle Kaſſtererinnen bzw. Führerinnen den Juni⸗Beitrag im Heim ab.— Am 5. Juni, 19.45 Uhr, kommen alle Füh⸗ rerinnen zu einer kurzen Beſprechung auf den Clignet⸗ platz. De Hausgehilfen Am 4. Juni iſt in C 1, 10, unſere Pflichtverſammlung, Beginn 20.30 Uhr. Unſere Sprechſtunden am 4. Juni in L 4, 15 ſind erſt um 16.30—418 Uhr. Arbeitsſchule Der Lehrgang Nr. 110„Die Organiſation des Betrie⸗ bes“ findet jeweils donnerstags, 20.80 Uhr, in J 7, 1, ſtatt. * Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Gruppe Mannheim Die nächſte Mitgliederverſammlung findet om Samstag, 6. Juni, im Vereinslokal, I. 12, 15, ſtatt. Wir laden hieczu olle Landsleute, auch Nichtmitglieder nebſt Angehörigen ein. Da an dieſem Abend der Landesverbandsleiter Lands mann Gerſt aus Frankfurt a. M. anweſend iſt, wird gebe⸗ ten, recht zahlreich zu erſcheinen. Die Kameradſchaft gedienter Bayern in Mannheim hält om Samstag, dem 6. Juni, ab 3 Uhr nachmittag und Sonntag, 7. Juni, ab 8 vorm. bis abends 7 Uhr auf den Schießſtänden des Schützenvereins der Poll⸗ zeibeamten(an der Riedbahnbrücke, rechtes Kanalufer) ein Werbe⸗ und Preisſchießen ab. Auch den Damen iſt hierbei die Möglichkeit geboten, ſich an dieſem Wohlgelegenſchule. Schießen mit Luftdruckgewehren zu betefligen. Es ſtehen wertvolle Preiſe zur Verfügung. Dies U . * 5 Prin. benen g derzeit nigen Er verg der Pri nd. che 2 jungen Charala ſch ewi Das Id Das die jün eingewe Nach nen nac it den gefährli Geheim Brief b dem alle Prinzeſſ Schweſte lognito, Charala im Hafe ſch in e den Hä 10 ſie enen T elt, na hen G Uuhodo) auf ihr Titel. Die emp b gefallen und ſetz dieſe Polizei, Aklärte Prüfun Der 10 Klei Zeikſch⸗ den„K die So Havark irgend 19. J ſchaftle ſternis und ſe unſerei Nomat Furcht, Phänd liche 9 er zwe ts nur 985 Doppel ah fol⸗ gegen gegen Zappa⸗ ano del ldriano deutſche Kompf⸗ Fachamt ch mel⸗ ingsort l. noch n Vor⸗ 15 Frage, joraus⸗ Neiſter⸗ ie erſte zu et⸗ de aus ußball⸗ erg ant rmögen er dem n. Der geſehen ch eine rde der port trieben tlich in arüber ng des die Be⸗ t keine „ Weſt⸗ Dies 1 Süd⸗ on 909 haben derzahl r Gau hort in ten 575 'tſpork⸗ ſport⸗ Fecht⸗ nit 439 Fechter 7 Ver⸗ htſport n der hänger d oͤkt gt und Ver⸗ Ver⸗ en mit ir den er der r, der ze zu⸗ ältnis innen enden ſchon Grup⸗ Ju ni, 1 die wer⸗ karten lung. 5 erſt etrie⸗ ſtatt. Stag, ieczu rigen ands gebe⸗ Uhr ends Polt⸗ ufer) den eſem ehen Unter Pinien und Zypressen Athen, Anfang Juni. Ueber den Liebesroman der Schweſter des Königs Gazi J. von Irak, die, wie ge⸗ meldet wurde, dieſer Tage in aller Heimlichkeit den Portier eines Hotels geheiratet hat, entnehmen wir aus griechiſchen Blättern nach⸗ ſtehende Einzelheiten. Prinzeſſin A ch a, die älteſte Tochter des verſtor⸗ enen Königs Feiſal von Jrak und Schweſter des etzeit regierenden Königs Gazi., unternahm vod Wochen in Begleitung ihrer jüngeren peſter, Rahitza, eine Erholungsreiſe nach der W Anfel Dodekaues⸗Inſeln ge⸗ hört. Die beiden Prinzeſſinnen ſtiegen dort in dem anten„Hotel der Roſen“ ab, wo dann Prinzeſſin a auch den Portier, einen jungen, bildhübſchen en mit Namen Charalambis kennenlernte, 1 Schickſal werden ſollte. war von beiden Seiten die berühmte giebe auf den erſten Blick. Allerdings hielt ich der junge Hotelportier anfänglich ſehr zurück. Er vergaß keinen Augenblick, daß zwiſchen ihm und der Prinzeſſin ein gewaltiger Standesunterſchied be⸗ d. Aber es war die Prinzeſſin ſelbſt, die alle Bedenken aus dem Weg räumte und dem hungen Mann den Vorſchlag machte, ſie zu heiraten. Charalambis gab nach. Die Verliebten ſchworen ſch ewige Treue. Das Idyll von Pentelikon Das alles geſchah in voller Heimlichkeit. Sogar die jüngere Schweſter der Prinzeſſin wurde nicht eingeweiht. Nach einiger Zeit kehrten die beiden Prinzeſſin⸗ gen nach Bagdad zurück, aber Prinzeſſin Acha blieb nit dem Auserwählten im Brieſwechſel. Das war gefährlich, denn alle Augenblicke konnte das große geheimnis ihres Herzens durch einen geöffneten grief bekannt werden, aber alles ging gut. Nach⸗ 4 Abe alle Vorbereitungen getroffen waren, begab ſich Prinzeſſin Acha, wiederum von ihrer jüngeren Egchweſter begleitet, aber diesmal im ſtrengſten In⸗ Inito, nach Athen. Drei Tage ſpäter landete auch Charglambis, der Glückspilz, von Rhodos kommend, in Hafen von Piräus. Die beiden Verlobten zogen ſchin ein einſam zwiſchen Pinien und Zypreſſen an zen Hängen des Pentelikon gelegenes Hotel zurück, ah ie ganz den Träumen ihrer Liebe lebten. In gen Tagen ſand in aller Stille auch die Hochzeit la, nachdem die Prinzeſſin ihren mohammedani⸗ in Glauben abgelegt hatte und zum griechiſch⸗ Ahdoxen Glauben übergetreten war. Dis Keſſeltreiben beginnt Sü wurde die Prinzeſſin Acha die rechtmäßig an⸗ gelraute Ehefrau des Hotelpförtners Charalambis. Un ihrer Liebe willen hatte ſie auf alles verzichtet, zu ihren Glauben, auf ihre Heimat und auf ihren Titel. Die jüngere Schweſter Rahitza war empört, als ihre Schweſter ihr geſtand, was vor⸗ gefallen war. Sie erklärte ſich nicht einverſtanden und ſetzte nun ſofort alle Hebel in Bewegung, um liefe Heirat rückgängig zu machen. Aber die Polizei, an die ſie ſich zunächſt gewandt hatte, er⸗ klärte ſich außerſtande, einzugreifen, da, wie eine Prüfung ergeben hatte, die Papiere in Ordnung Iſtanbul, im Juni. Kleine Notizen in nüchternen wiſſenſchaftlichen geitſchriften geben im Augenblick allein Kunde von den„Kriegsvorbereitungen“ auf den Großkampf um die Sonne. Nachdem vor einigen Tagen auch die Havgrd⸗ Expedition Amerika verlaſſen hat, um irgendwo in Aſien die Sonnenfinſternis des 10. Funi zu beobachten, iſt die Armee der Wiſſen⸗ ſchaftler vollzählig im Feld. Der Run auf die Fin⸗ ſternis hat begonnen. Bald iſt es ſo weit. Unſer rieſiger, lebens⸗ ſbendender Feuerball wird unſeren Blicken durch den Mond entzogen, der zwiſchen Erde und Sonne tritt und ſeinen Schatten fast 200 Kilometer breit auf unſeren Globus herniederwirft. In Afrika, bei den Jomadenſtämmen Aſtens, wird jener Schatten Angſt, A Furcht, Beſtürzung und Entſetzen erregen, wie jenes Jhänomen immer eine unwiſſende Menſchheit in Schrecken verſetzte. Für die Wiſſenſchaftler aber bedeuten jene Sekunden des 19. Juni, jenes Tages ao, an dem die totale Sonnenfinſternis eintritt, Augenblicke höchſten Intereſſes, ſtärkſter Anſpannung der Beobachtungsgabe, ſorgfältigſter Vermeſſung kagnetiſcher, chemiſcher, elektriſcher Veränderungen. Es gibt für den Himmelsphyſiker und den Aſtro⸗ nomen in ſeinem Daſein nur wenige wirklich glück⸗ liche Augenblicke: eine totale Sonnenfinſternis ge⸗ hört dazu. Wenn im den verfloſſenen Jahren die Erde in den Nondſchatten trat, dann brachen zwar Expeditionen auf, um ſich irgendwo zu poſtieren, wo die Beobach⸗ lungsmöglichkeiten beſonders gut ſein ſollten. Aber noch nie wurde mit einem ſolchen Auf⸗ wand an Geld, Menſchen, Zeit und Mate⸗ rial die Eroberung der Corona ein⸗ geleitet. 19 Expeditionen aus aller Welt ſind unterwegs. Mon hat Feſſelballons und Stratoſphärenballons zur Verfügung geſtellt. Kriegsflugzeuge werden ſtatt ihrer ſchweren Maſchinengewehre ſorgfältig mon⸗ lierte Prismen mit hinaufnehmen in die Höhe. Der * Schatten läuft diesmal von Afrika kommend durch dainuen Teil des Mittelländiſchen Meeres, über Grie⸗ benland, am Kaſpiſchen Meer vorbei durch Sibirien, * 1 9 Jie Vexllelite nes glauben, Heimat und Titel geopfert— Der Roman einer Leidenschaft waren. Auch bei der Trauung waren alle Vor⸗ ſchriften des griechiſchen Geſetzes genau eingehalten worden. Um trotzdem eine Inhaftnahme zu erreichen, beſchuldigte nunmehr Prinzeſſin Rahitza ihre Schweſter, Geld und Juwelen unter⸗ ſchlagen zu haben. Angeblich handelte es ſich um Werte von über 1500 engliſchen Pfund. ihrer Schweſter Der König iſt empört Auch König Gazi war empört, als er die Mit⸗ teilung von dieſer morganatiſchen Ehe ſeiner Schwe⸗ ſter erhielt. Er ſetzte ſich zunächſt mit der italieniſchen Geſandtſchaft in Athen in Verbindung, da Chara⸗ lambis, obgleich Grieche von Geburt, als Bewohner einer der Inſeln des Dodekanes, die bekanntlich unter italieniſcher Schutzherrſchaft ſtehen, italieni⸗ ſcher Staatsunteran iſt. Aber auch der italieniſche Geſandte konnte nichts erreichen, da die Heirats⸗ papiere einwandfrei ſind. Mit dem gleichen Miß⸗ erfolg mußte ein Mittelsmann der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft, die gleichzeitig um Vermittlung gebeten worden war, wieder unverrichteter Dinge abziehen. Inzwiſchen iſt auch eine Art Verſöhnung zwiſchen den beiden Prinzeſſinnen zuſtande gekommen, nach⸗ dem ſich die Anſchuldigungen, daß Prinzeſſin Acha Juwelen unterſchlagen habe, als völlig haltlos her⸗ ausgeſtellt haben. Dieſe Juwelen hat ſie perſönlich von ihrer Mutter geerbt. Trotzdem erklärte ſich Prinzeſſin Acha bereit, den koſtbaren Schmuck mit Ein entſprechender Ver⸗ in Athen bereits unter⸗ ihrer Schweſter zu teilen. trag iſt vor einem Notar zeichnet worden. „Ich bin glücklich und will meine Ruhe!“ Dieſe romantiſche Liebesheirat einer perſiſchen Prinzeſſin mit einem einfachen griechiſchen Hotel⸗ portier bildet natürlich in ganz Athen das Tages⸗ geſpräch. Die Jungvermählten in ihrem idͤylliſchen Neſt am Fuße des Pentelikon⸗Berges werden vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend von Neu⸗ gierigen und Reportern beſtürmt. Aber niemand er⸗ hält Zutritt. Um dem Anſturm zu entgehen, hat ſich Charalambis mit ſeiner jungen Frau in ſein Hotel⸗ zimmer eingeſperrt. Sogar die Telephonleitung hat er drchſchnitten. Ein einziges Mal trat er mit der Außenwelt in Verbindung, indem er einen Brief durch den Türſchlitz ſchob. Aber es ſtand nicht viel darin:„Ich bin glücklich und will meine Ruhe!“ Auch Prinzeſſin Acha hat ſich in ähnlicher Weiſe geäußert. Als der Konſul Haſſan Bey von Irak ihr ſeine Aufwartung machte, wohl in der Hoffnung, die verliebte Prinzeſſin doch noch umſtimmen zu können, gab ſie ihm einfach und klar zur Antwort:„Laßt mich in Frieden. Ich gehöre nicht mehr zu euch. Ich bin Chriſtin geworden. Streicht mich ein für allemal aus euren Liſten.“ In bezug auf die Zukunftspläne der beiden Lie⸗ benden iſt man mehr oder weniger auf Vermutungen angewieſen. Möglicherweiſe wird ſich Charalambis mit ſeiner jungen Gattin nach Italien begeben. Man ſpricht aber auch von einer Reiſe nach England, wo die Prinzeſſin unter dem engliſchen Hochadel viele Freunde und Bekannte haben ſoll. Die finanzielle Zukunft der jungen Ehe iſt jedenfalls ſichergeſtellt, Maiſchnee in Montreal Wer Negus wird in London Gaſt von Sir Elly Kodporie ſein. Das Haus, das in dem vornehmen Vorort Kenſington liegt, befindet ſich direkt neben der abeſſiniſchen Geſandtſchoft. (Preſſephoto,.) Nordame rikas, kam es zu iſt auch dort eine Seltenhe hneefällen. Schneefälle Ende 8 1 (Preſſephoto, J Ein Rieſe ſtürzt Bei einer Schornſteinſprengung ante Aufnohme, die Schornſtein beim Sturz zeigt. (Preſſephoto, Ma) da Prinzeſſin Acha, die die kommenden Schwierig⸗ keiten wohl geahnt haben mag, rechtzeitig Vorſorge getroffen hat. Den größten Teil ihres Vermögens hat ſie jedenfalls im Ausland angelegt. Zur hygienischen Körperpflege gehörf Dialon- Puder. Streudose RM=. 72 Beutel zum Nachfüllen RM—.49 Run auf die Finſternis Der 10. ſuni: ein wissenschiaftlicher Grossſampflag. Neunzelin Expeditionen unterwegs Hoffnungen einer wissenschiaftlicnen Armee Instrumente auf Wiisteniegen den nördlichſten Teil Japans, hinüber in den Pazifik. Zum erſtenmal wird man verſuchen, im Mittelmeer mit einem engliſchen Kriegs⸗ ſchäff, auf deſſen Geſchütztürmen die wiſſenſchaft⸗ lichen Inſtrumente aufgebaut ſind, in raſcher Fahrt dem fliegenden Schatten zu folgen. Es gibt nur ein kleines afrikaniſches Obſervato⸗ rium, das genau in der Laufbahn des Kernſchattens liegt, deſſen Beſatzung ſich alſo nicht„aus dem Hauſe zu rühren braucht“. Im übrigen aber ſind viele der 19 Expeditionen ſchon ſeit Wochen unterwegs. Auf dem Kamelrücken, zwiſchen Maultieren, geſchleppt von Trägern, werden die koſtbaren und ſchwierig zu handhabenden Inſtrumente weit in das Innere Aſiens hineingebracht. Am bequemſten liegt noch jene Beobachtungs⸗ ſtation von Omſk in Sibirien, die durch eine offizielle britiſche wiſſenſchaftliche Mannſchaft beſetzt wird. Schwieriger wird es ſchon für eine zweite engliſche Expedition im nördlichen Japan. Die Amerikaniſche Geographiſche Geſellſchaft hat ſich den Platz Kuſtanai, etwa 2000 Kilometer von Leuin⸗ grad entfernt, zum Standort auserſehen. Die Ha⸗ vard⸗Univerſität und das Techniſche Inſtitut von Maſſachuſetts hat in der Nähe von Ak⸗Bulak, einer kleinen Stadt in der Nähe von Orenburg, etwa 300 Kilometer nordöſtlich vom Kaſpiſchen Meer, aus einem Beſtand von 25 Rieſenkiſten ein ganzes Obſer⸗ vatorium hervorgezaubert. Wir wiſſen, daß viele Sonnen⸗Phänomen dem menſchlichen Auge an einem gewöhnlichen Tag wer⸗ borgen bleiben, weil das Glühen und Leuchten des Tageslichtes und der feurigen Sonne uns dieſe Beobachtungen unmöglich macht. Wenn nun der Mond das grelle Sonnenlicht verdeckt, haben wir eine einzigartige Möglichkeit, die ſogenannte Chro⸗ moſphäre zu ſtudieren und gleichzeitig die Corona, alſo den Kranz rund um die Sonne, zu unterſuchen. Die Spektographen, jene Prisma⸗Inſtrumente, die das Sonnenlicht in die Regenbogenfarben zer⸗ legen, werden den wichtigſten Teil der Arbeit zu er⸗ füllen haben. Da man aber gleichzeitig auch die elektriſchen und elektromagnetiſchen Störungen unterſuchen muß, dürfte ſchon jener Aſtronom Recht behalten, der vor der Abreiſe ſeiner Kolonne neu⸗ gierigen Fragern erklärte:„Es iſt wahr, wir reiſen zur Beobachtung der Sonnenfinſternis nach Sibi⸗ rien. Aber es iſt möglich, daß wir ſie überhaupt nicht ſehen, weil wir einfach keine Zeit haben, hinzuſchauen. Denn in jenen 20 bis 120 Sekunden, die uns im günſtig⸗ ſten Fall zur Verfügung ſtehen, ſind unſere Hände, unſere Augen, alle Kräfte unſerer Konzentration und Beobachtungsgabe von den Geräten in An⸗ ſpruch genommen, die uns nachher mit ihren Meſ⸗ ſungen und ſchwarzen Linien das getreuer verkün⸗ den, was wir in jenen Sekunden leider nicht ins Auge faſſen können.“ Einen guten Einfall hatte zweifelsohne der eng⸗ liſche Aſtronom Spencer als er einer britiſchen Expedition im Scherz empfahl, eine Verſicherung gegen Wolkenſchleier zu nehmen. Denn die kleinſte Bewölkung des Himmels oberhalb jenem für jede der 19 Expeditionen ins Auge gefaßten Standort kann alle Mühen, alle Arbeiten zunichte machen. Es wäre nicht das erſte Mal, daß enttäuſchte Aſtronomen und Aſtrophyſiker nach Hauſe heimkehrten,— weil die Sonne oder die Wettergötter ihnen einen Streich ſpielten. Allerdings hofft man nicht nur auf ein günſtiges Geſchick, ſondern auch auf die Flugzeuge und Bal⸗ lons, die hoch über den Wolken mit ihren fliegenden Laboratorien der Sonne jene Geheimniſſe abzulau⸗ ſchen vermögen, oͤie neue Schlüſſe geſtatten in bezug auf die Natur des Himmelskörpers, dem wir unſer Leben, unſer Sein verdanken. H. K. 1% Nationaltheater Mannheim. Heute Donners⸗ tag Oskar Wildes Geſellſchaftskomödie„Eine Frau ohne Bedeutung“. Regie: Friedrich Hölzlin. In der Titelrolle: Eliſabeth Stieler. Den Gerald ſpielt jetzt Armas Sten Fühler. Beginn 20 Uhr.— Morgen Freitag wird Hebbels„Agnes Bernauer“ in der neuen Inſzenierung von H. C. Müller zum erſtenmal wiederholt. Am Samstag: Puceinis„Tosca“ neu inſzeniert.— Das Tegern⸗ ſeer Bauerntheater beſchließt heute Donnerstag ſein Gaſtſpiel mit Malys luſtigem Spiel„Wenn am Sonntag die Dorfmuſik ſpfielt“. Beginn 20 Uhr.— Das Schauſpiel bereitet für Dienstag, den 9. Juni, Sudermanns„Fohannisfeuer“ vor. Inſzenierung: Friedrich Hölzlin. 4 Die Biennale in Venedig eröffnet. In Ve⸗ nedig wurde vom König von Italien die große 20. Zweijahreskunſtausſtellung(Bien⸗ Die künſtleriſche Briefmarke Anläßlich des in der zweiten Juniwoche in Berlin und München tagenden 6. Internationalen Gemeinde⸗ kongreſſes gibt die Deutſche Reichs vier Sonder⸗ briefmarken heraus. Der Entwu mit von Prof. Richard Klein(München). (Weltbild,.) nale) eröffnet, auf der 12 Nationen mit 515 aus⸗ ländiſchen Künſtlern vertreten ſind. 632 italieniſche Maler, Bildhauer und Zeichner haben insgeſamt 1425 Werke ausgeſtellt. Au die Eröffnungsreden ſchloß ſich ein Rundgang durch die einzelnen Aus⸗ ſtellungsräume. Der König zeigte großes Intereſſe für die ausgeſtellten Arbeiten der deutſchen Künſtler, die ihm von dem Organiſator der deut⸗ ſchen Ausſtellung, Prof. Hanfſtaengl, erklärt wurden. Das Reich war bei den Eröffnungsfeier⸗ lichkeiten amtlich durch den deutſchen Botſchafter in Rom vertreten. Horch auf, Kamerad. Lieder von Hans Baumann.(Lud⸗ wig⸗Voggenreiter⸗Verlog, Potsdam, 1,50 Mk.) Dieſe Samm⸗ lung von rund fünfzig Liedern ſind ein eindrucksvolles Zeugnis für die Geſtaltungskraft des jungen Deutſch⸗ lands. Hans Baumann kommt aus der Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend. Die Kroft und der Lebens⸗ und Kämpfer⸗ wille der jungen Generation klingen aus dieſen Liedern. * „Simpliciſſimus“. Das neue Heft bringt neben aus⸗ gezeichneten Karikaturen eine reizende Zeichnung von Sieck, die zuſammenklingt mit einem Gedicht von Dr. Owl⸗ glaß. Unter dem Vielen, das die Nummer bietet, iſt eine amüſante Pfingſtgeſchichte von Nikolaus Schwarzkopf:„Was tut die kleine Bule in Alhen?“ beſonders zu nennen. . Nummer 250 9 — Die kleinſte Fran der Welt Pyrmont geſtorben. Di Bad Pyrmont bewee iſt jüngſt in Bad trch die Loewenſerſtraße von langſam ein Trauerwagen gte ſich dem nahen Friedhof zu. Zwiſchen Kränzen und Blumen barg er einen weißen Sarg, ſo klein und zierlich, wie ihn die Tiſchlermeiſter nur anzufertigen pflegen, wenn man Kinder im Säuglingsalter 3zu Grabe trägt. Und doch wurde in dieſem Schrein eine Einund zwanzigjährige zur letzten Ruhe gebettet. „Prinzeſſin“ Eliſabeth nannte man ſie zu Lebzeiten, die den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen konnte, die kleinſte Frau der Welt zu ſein. Millionen Men⸗ ſchen bewunderten einſt auf den großen Rummel⸗ plätzen Deutſchlands und des Auslands dieſes Men⸗ ſchenkind, das wie eine lebendige Puppe wirkte, ſo unwahrſcheinlich klein war ſie von Wuchs. Nur ein Lebensalter von 14 bis 15 Jahren hat man der „Prinzeſſin“ Eliſabeth prophezeit. Als Eliſabeth am 30. Januar 1915 in Eſſen an der Ruhr geboren wurde, ſtanden die Aerzte vor einem Rätſel: nur ganze 450 Gramm wog das Kind, und trotzdem blieb es lebens⸗ fähig! Eliſabeth gedieh und brachte es bis zu ihrer Volljährigkeit immerhin auf ein Gewicht von 10 Kilogramm, während ſie geradͤe noch ſo groß wurde, daß ſie mit den gepflegten Händchen auf einen Stuhl langen konnte. Dabei war ihr Vater ein normal ge⸗ wachſener Menſch, der als Schmied bei Krupp mit kräftigen Armen den Hammer ſchwang, und ihre Mutter ſogar eine Frau, die, wie die drei Geſchwi⸗ ſter Eliſabeths, faſt etwas zu groß geraten war. Die Eltern hatten ſtändig ihre Sorge mit dieſem Kind, für das man eigene Möbel zimmern laſſen mußte und das in einem Körbchen ſchlief. Als Eliſabeth ſchon 15 Jahre alt war, wurde ſie auf ihren Spazier⸗ gängen oſt genug als eine„Wunderpuppe“ betrachtet, mit der kleine Kinder nur allzu gerne ſpielen woll⸗ ten. Und noch als heiratsfähige Dame mußte ſie es ſich gefallen laſſen, daß ſie der Straßenbahnſchaffner auf dem Arm trug uno bei der nächſten Halteſtelle auf die Straße ſtellte. Dabei war aber Eliſabeth Frau, die ſehr viel auf ſich gab und mit der Höflichkeit behandelt werden wollte, mit der man einer vollendeten Dame gegenüber tritt. Stets war ſie nach der neueſten Mode gekleidet, bei allen Schnei⸗ derinnen des In⸗ und Auslandes war ſie ein gerne geſehener Gaſt, und ihre liebſte Beſchäftigung war, in Modezeitſchriften zu blättern, wobei ſie oft den Wunſch äußerte:„Ach, wenn ich halt ſo große wäre, wie eine wirkliche Dame...!“— Nicht lange blieb Eliſabeth in ihrem Elternhauſe. Ein Bremer Schau⸗ ſtellunternehmer ſah ſie zufällig einmal im Eſſener Stadtwald, wo ihre Mutter auf einer Bank aus⸗ ruhte und die Zwergenkönigin im Arme wiegte. Er intereſſierte ſich für das Kind und ſchuf ihm in ſei⸗ nem Bremer Heim ein kleines Puppenparadies. Jeden Sommer nahm er ſie mit auf ſeinen Reiſen, in Paris und Amſterdam, Oslo, Rom und Bukareſt, begeiſterten oͤie kleinſte Frau der Welt durch ihre zierliche Anmut und ihr frohes Weſen. Eliſabeth hatte, wie man es bei Zwergen ſehr ſelten fin⸗ det, eine vollkommen ebenmäßige Geſtalt. Einer doppelten Nierenentzündung iſt ſie jetzt in Bad Pyr⸗ mont, wo ſie zur Erholung von einem Magenleiden wfkte, im Alter von 21 Jahren zum Opfer gefallen, „„ zremer Heim iſt groß um hem ſich oͤas Leben einen And die 2 „ mit z erlaubte. ſeltſamen Scher * — Vor dem Moabiter Gericht klagte eine ent⸗ laſſene Berliner Telephoniſtin gegen ihre vorgeſetzte Amtsbehörde wegen grundloſer Kündigung. Ein Kaufmann hatte eines Abends von einem bekannten Nachtlokal des Berliner Weſtens aus ſeiner Frau telephoniert, wegen dringender Geſchäfte nicht nach Hauſe kommen zu können, war aber nicht ſehr erbaut darüber, kurz darauf von ſeiner Frau in dem Lokal angerufen zu werden, unverzüglich heimzukommen, wo ſeiner eine ſtrenge Gardinenpredigt harrte. Auf die Beſchwerde des Kaufmanns bei der Poſt hin war die Beamtin, die im Selbſtanſchluß⸗Amt an dem be⸗ treffenden Abend die Aufſicht führte, wegen Ueber⸗ entlaſſen worden. Obwohl di t bekundete, daß ſie die Dame, die unt ilſchlicher Benutzung der 00⸗ Auskunftsnummer ſich als Schweſter des Teilneh⸗ mers ausgegeben hatte, lediglich aus Gefälligkeit und Dienſt am Kunden die betreffende Anſchlußnummer geſagt hatte, entſchied der Vorſitzende, daß die Ent⸗ laſſung wegen Nichtwahrung eines öffentlichen Ge⸗ heimniſſes und Verletzung der Dienſtvorſchriften ge⸗ rechtfertigt ſei, wovon auch ihre Handlung im guten Glauben ſowie die argliſtige Täuſchung der Frau des Zeugen nic den könne und daher die Klage ab Als daraufhin der über dieſen Streich ſeiner liſtenreichen Penelope beſtürzte Gatte ſich er⸗ bot, ſeine Beſchwerde bei der Poſt zurückzuziehen, beſtand für die junge Dame die Möglichkeit, wieder in ihre alte Stellung zurückkehren zu können. E tretung ihrer wies — Auf der Durchreiſe nach Hollywood hatte Greta Garbo in Chicago eine heftige Szene mit Preſſever⸗ tretern. Die Filmſchauſpielerin verſuchte, dem An⸗ ſturm der Interviewwütigen zu entgehen, indem ſie ſich in einem Abteil ihres Zuges einſchloß. Ein Jour⸗ naliſt verlor die Faſſung und wurde ſowohl wütend wie unhöflich. Er rief durch die verſchloſſene Tür: „Wir müſſen auf den Uhrſchlag arbeiten ebenſo wie Sie. Wir kommen dienſtlich hierher, nicht etwa zum Vergnügen.“ Auf dieſen Ausſpruch öffnete ſich die Tür. Greta Garbo erſchien, um eine kleine philoſo⸗ phiſche Anſprache zu halten.„Das Leben iſt unge⸗ recht“, ſagte ſie.„Hier laufen Tauſende von Men⸗ ſchen herum, die gerne in den Zeitungen erwähnt werden möchten, und keiner würdigt ſie einer Zeile. Wäre es nicht beſſer, wenn Ihr Euch etwas mehr mit denen beſchäftigen würdet, als mich ſtändig zu verfolgen, mich, die ich nichts als meine Ruhe will. Es gibt Millionen von Menſchen, die viel größere Dinge als ich verrichtet haben, Wiſſenſchaftler, große Künſtler, Schriftſteller, alles Menſchen, die verdie⸗ nen, daß ſie in den Zeitungen erſcheinen.“ Nach die⸗ ſen Worten wurde die Tür des Abteils wieder zu⸗ geknallt, und die Journaliſten eilten zu ihren Blät⸗ tern, um ihnen dieſe heftige Szene groß zu ſervieren. * — Paris hat eine neue Senſation für ſeinen Fremdenverkehr, die„Nächte im Louvre“, die in kur⸗ zer Zeit ſchon zu einem Begriff und einem beſonde⸗ ren nächtlichen Schauſpiel der Millionenſtadt gewor⸗ den ſind. Man hat in Paris nämlich den Verſuch ge⸗ macht, den Louvre, das ſchönſte und bedeutendſte der Pariſer Muſeen, auch nachts dem Publikum zugäng⸗ lich zu machen und dabei die Kunſtſchätze in einer phantaſtiſchen Illumination darzubieten. Die Schön⸗ heiten vieler Kunſtwerke gelangen dadurch zu einer unvermuteten Wirkung und manche Skulptur iſt gleichſam zu neuem Leben erſtanden. Die Kunſt⸗ werke ſind nun nicht etwa in verſchwenderiſches Licht getaucht, ſondern oͤurch bewußte Gegenſätze zwiſchen tiefem Dunkel und ſtrahlender Helle iſt ein Schau⸗ ſpiel inſzeniert worden, das nicht nur den Kunſt⸗ kenner, ſondern vor allem den Laien zu Begeiſte⸗ rung hinreißt. Auch die neue Art der Darſtellung der Venus von Milo auf einem drehbaren Podium, magiſch beleuchtet aus dem Dunkel einer Halle ſtei⸗ gend, gehört in dieſen Rahmen. Der Lovpre iſt neuerdings nachts ſtärker beſucht als am Tage und manchmal direkt überfüllt, ſo ſtark iſt die An⸗ ziehungskraft einer„Nacht im Loupre“. A — Ein menſchliches Skelett, das ſeit einer Reihe von Jahren wieder bei den Ausgrabungen in Pom⸗ peji gefunden wurde, kam dieſer Tage bei den Reſten eines großen Gebäudes in der Nähe des Amphi⸗ theaters zutage. Man erkennt aus der Haltung, daß die Perſon, wahrſcheinlich eine Frau, auf der Flucht war, als der Aſchenregen des Veſuvs niederging und ſie einſchloß. In der Nähe wurde ein goldener Ring mit einem Smaragd gefunden; dann entdeckte man zwei Silberbecher, von denen der eine ausge⸗ zeichnet erhalten, der andere zerbrochen war. Auf dem Smaragd iſt die Geſtalt eines jungen Bullen eingraviert, der Becher iſt mit der Darſtellung einer Opferſgene in einem Tempel, der augenſcheinlich der Iſis geweiht war, geſchmückt, ſo daß die Sach⸗ verſtändigen annehmen, daß dieſe Becher in Ale⸗ xandrien hergeſtellt worden ſind. Christine von Milo ROMAN VON ROLF SBR AN O T 39 „Eine ſchöne Geſchichte!“ ſagte Chriſtine zu Me⸗ roven.„Ach, man hat ſchon komiſche Freunde!“ „Kommen Sie, gnädige Frau, ich darf Ihnen doch ein bißchen helfen!“ Er faßte die beiden Hunde kurz und fragte über die Schulter: 5 „Haben Sie draußen einen Wagen?“ „Ja, meine Freundin wartet auf mich.“ Auf halbem Wege blieben die Hunde ſtehen und ſtemmten ihre Beine in den Boden. Chriſtine kraulte ihre Köpfe und klopfte ſie leiſe:„Kinder, tut mir das nicht an, wir können hier nicht übernachten!“ Meroven duckte ſich neben ſie nieder und ſprach leiſe auf die Hunde ein:„Ruhig, ruhig!“ ſagte er und dann flüſterte er zweimal:„Bakſchich! Bak⸗ ſchiſch!“ Die Hunde ſpitzten die Ohren. „Was iſt das für eine Zauberformel?“ fragte Chriſtine. Sie hockten nebeneinander, die Hände berührten ſich, als ſie über das wollige Fell der Tiere glitten. Meroven blieb weiter in der Hocke. Sein Geſicht war dem von Chriſtine ganz nahe:„Es iſt das ewige Wort von Aegypten, es heißt„Trinkgeld“. Die klei⸗ nen Kinder ſagen es dort ſo, wie man in anderen Ländern zuerſt„Mama“ und„Papa“ ſagt. Sie hören es vom Morgen bis zum Abend.“ Chriſtine erhob ſich:„Herr Meroven, ich glaube, die Hunde gehen jetzt wieder weiter, ohne daß wir Gewalt anzuwenden brauchen!“ „Ich finde die Hunde reizend!“ ſagte Meroven. „Im übrigen ſind ſie entſetzlich teuer.“ 5 „So hätten Sie gelogen? Das glaube ich nicht!“ Meroven beantwortete die Frage nicht. Er ſagte: „Gnädige Frau, wie iſt es Ihnen inzwiſchen ergan⸗ gen? Ich habe oft an Sie denken müſſen, wie Sie da ſtanden! Wie eine junge Flußgöttin, aber eine ſehr zornige Flußgöttin. Es war ja der letzte Tag des Friedens, man prägt ſich da jede Stunde ein. Ich glaube, ich habe Ihnen auch einmal von Kon⸗ ſtantinopel geſchrieben. Ich war f einem ganz auf großen Kaſten.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Ii Gallenmoròd nach 5 Jahren aufgeklärt — Bremen, 3. Juni. Der Mord an der Ehefrau H. Bremer aus Sebbenhauſen bei Hoya im Jahre 1931 konnte jetzt aufgeklärt werden. Als Täter wurde der Ehe⸗ mann der Ermordeten auf Grund von Mitteilun⸗ De gen ſeiner Schwiegermutter, die dieſe auf dem Sterbebette dem Paſtor machte, verhaftet. Schon da⸗ mals richtete ſich der Verdacht gegen Bremer, dem jedoch der Mord nicht nachgewieſen werden konnte. Der Feſtgenommene unterhielt noch zu Lebzeiten ſei⸗ ner erſten Frau ein Verhältnis mit einer anderen, die er ſpäter heiratete. Auch ſie wurde unter dem Verdacht der Mitwiſſerſchaft verhaftet. Mit dem Flugzeug in den Tod Amſterdam, 3. Juni. Am Mittwochabend ſtürzte über dem Amſter⸗ damer Flughafen ein öſterreichiſches Sportflugzeug bei der Landung ab. Die beiden Inſaſſen, der Ge⸗ neraldirektor der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt van Hengel und der Flugzeugführer, der bekannte öſterreichiſche Sportflieger Hauptmann Bru⸗ nowſki, fanden dabei den Tod. Generaldirektor van Hengel befand ſich auf der Reiſe von Baſel nach Amſterdam. 1 n Im Schneeſturm abgeſtürzt Rom, 3. Juni. Bei einem Uebungsflug über dem Liguriſchen Apennin kam ein Bombenflugzeug in 5000 Meter Höhe in einen furchtbaren Schnee⸗ ſtu er m, wobei der Pilot die Kontrolle über das Flug⸗ zeug verlor. Die aus fünf Mann beſtehende Be⸗ ſatzung verſuchte ſich mit dem Fallſchirm zu retten, wobei jedoch drei Mann den Tod fanden. Der Süd-Expreß in Flammen — Paris, 3. Juni. Der Südexpreß, der die Verbindung zwiſchen Paris über Bordeaux nach Spanien verſieht, iſt am Mittwochnachmittag zwiſchen den Stationen Saint Maure und Port de Piles im Departement Indre⸗ et⸗Loire in Brand geraten. Der Zug, der zur Zeit des Unglücksfalls mit etwa 120 Stoͤkm. dahin⸗ raſte, konnte rechtzeitig zum Stehen gebracht und die wenigen Reiſenden in einen noch nicht von den Flammen ergriffenen Wagen geſchafft werden, der zuſammen mit dem Packwagen nach Poitiers geleitet wurde. Der Reſt des Zuges ſteht auf den Schienen . õwdddddwdddGddßꝓßwßwßwßwßwßwßwßwwß/ßwß/ßßcfcccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccGcc0cccccccccoccccccccccccccccccc c — Als kürzlich der Invalide Peter Dohmen aus dem Dörfchen Hamich bei Stolberg ſeinen 78. Ge⸗ burtstag feierte, fand ſich bei ihm eine ſeltſame Ge⸗ burtstagsrunde zuſammen. Den„Benjamin“ beſuch⸗ ten nämlich ſeine fünf Schweſtern, die ihm alle an Jahren überlegen waren, Eliſabeth mit 79 Jahren, Johanna mit 81, ihre Zwillingsſchweſter Katharina mit 81, Joſefa mit 83 und Maria mit 84 Jahren. Die ſechs Geſchwiſter, alle ohne Ausnahme noch rüſtig und geſund, bringen an Jahren beinahe ein halbes Jahrtauſend zuſammen, genau 486 Jahre * — Unter Teilnahme der ganzen Bevölkerung der holländiſchen Hafenſtadt Helder feierte dieſer Tage der Fiſcher Jaap Been ſeinen 90. Geburtstag. Jaap Been genießt weit über die Grenzen ſeines Heimat⸗ ortes hinaus großes Anſehen, denn er hat nicht weniger als 400 Meuſchen das Leben gerettet. Von allen Seiten waren die Leute zuſammengeſtrömt, um dem Greis ihre herzlichſten Glückwünſche zu ſeinem Geburtstag auszuſprechen. Gleichzeitig mit ſeinem in Brand. Niemand von den Reiſenden iſt 31 den gekommen. Wird der Mount Evereſt bezwungen) — London, 2. J. Mount⸗Evereſt⸗G dition unter ihrem Führer Ruttledge unter zur Zeit nach hier einlaufenden Be verzweifeltſten Verſuche, Berg der Welt zu bezwingen. Die Die Britiſche ten di den 59 tion macht ein Rennen mit der Zeit in 5 vorſtehenden Monſuns und der todbringe weſtſtürme. ; 7 E Die Kletterer ſind jetzt 1800 Fuß Nr. 1 und müſſen in einer Woche, etwa bis zu Beginn der Monſun⸗Winde zu fügung ſteht, die reſtlichen 1100 Fuß bis zum Gip bezwungen haben. Zweimal ſchon ſind die Bergſteiger Schnee, der bereits in ungewöhnlicher S len begonnen hat; gezwungen worden, zukehren. Sie hoffen jedoch, daß ihnen Verſuch nun endlich gelingen wird. Banditenglück — Neuyork, 4. Jun Ein verwegener Raubüberfall im Neuyorker Stadtteil Bronx führte zu einem grotesken Ber: kehrszwiſchenfall. Vier Banditen, die mit einen großen Kraftwagen angefahren kamen, überſteleg an einer belebten Straßenecke zwei Bankbeamte, he⸗ drohten ſie mit Revolvern und entriſſen ihnen eine Beutel mit 50 000 Dollar. Dann raſten ſie mit ihrem Auto davon. An einer anderen verkehrsreichen Straßenkreuzung wurden ſie von einem Polizisten wegen Ueberfahrens des roten Lichtes angehalten, Der nichtsahnende Beamte ließ die Räuber ger nach Ausſtellung einer gerichtlichen Vorladung mel terfahren, ſo daß ſie entkommen konnten. Brennender Autobus in einen Kanal geſtürzt .— Kairo, 3. Jun. Auf der Straße von Kairp nach Zagazig ereignele ſich am Mittwoch ein furchtbares Autounglück, Cie Omnibus raſte in voller Fahrt gegen einen Baum und ſtürzte nach der Exploſion des Benzintanks Flammen gehüllt in einen Kanal. Vier ägyp Inſaſſen ertranken, vier weitere Perſonen, dart zwei Regierungsbeamte, wurden ſchwer verletzt ge⸗ borgen. die i 90. Geburtstag feierte dieſer holländiſche Fischer übrigens auch das 75. Jubiläum ſeiner erſten Le⸗ bens rettung, die er als Junge von 15 Jahren voll⸗ brachte. Jahr für Jahr hat er dann unter Einf ſeines eigenen Lebens viele Menſchen vor dem Tode des Ertrinkens bewahrt. Beſonders bemerkenswert iſt auch, daß der Fiſcher einmal im Laufe eines ein⸗ zigen Jahres nicht weniger als 60 Perſonen gerettet hat. Die holländiſche Regierung hat beſchloſſen, die⸗ ſem Helden eine ganz beſondere Ehre zuteil werden zu laſſen. Sie beabſichtigt, Briefmarken mit dem Kopf Jaap Beens herauszubringen. * — Der kinderreichſte preußiſche Ort liegt in der Eifel. Es iſt dies die im Kreis Ahrweiler gelegene kleine Gemeinde Freisheim, die für ſich dieſen Ehrey⸗ 1 titel in Anſpruch nehmen kann. Durchſchnittlich enk⸗ fallen hier auf jede Familie der vorwiegend bäner⸗ lichen Bevölkerung 10 Kinder. Auch ſchon in den früheren Generationen war der Kinderreichtum der Gemeinde Freisheim bekannt. „Ja!, ſagte Chriſtine,„Sie haben mir geſchrieben. Ich war ſehr ſtolz auf die Karte. Aber Sie haben recht: Es iſt ſehr lange her.“ „Darf ich mir als Lebensretter die Frage er⸗ lauben“ „Sie dürfen! Mein Mann iſt Maler.“ „Sie wohnen natürlich hier in Berlin?“ „Ja“, ſagte Chriſtine,„wir haben eine kleine Villa draußen in Kohlhaſenbrück, das liegt bei Neu⸗ babelsberg, mitten zwiſchen Eiſenbahnen und Wald.“ „Wenn es Ihnen recht wäre, Frau von Milotti, würde ich Ihnen gern einmal einen Beſuch machen und Sie bitten, mich Ihrem Herrn Gemahl vorzu⸗ ſtellen. Ich bin in jedem Monat ein paar Tage in Berlin.“ „Und wo ſind Sie ſonſt?“ „In Hamburg an der Dean „Sie hatten eine entzückende Schweſter!“ „Die habe ich noch. Sie hat inzwiſchen große Kin⸗ der, aber ſie iſt noch immer puppenluſtig. Sie müß⸗ ten uns einmal beſuchen...“ „Uns?“ fragte Chriſtine. „Tja, es iſt eine ziemlich große Villa da auf der Elbhöhe, und da ich Junggeſelle bin, wohne ich in der erſten Etage, und das Schweſterchen mit ihrem rotweinnaſigen Mann wohnt unten.“ Chriſtine merkte ſeinen prüfenden Blick. Ihr Koſtüm war etwas abgeſchabt, die Handſchuhe waren nicht in Ordnung, ſie hatte es außerdem ſeit acht Tagen immer wieder verſchoben, zum Friſeur zu gehen. Sie merkte, daß ſie vor Aerger rot wurde. Sie wandte plötzlich ihren Kopf voll zur Seite und ſah Meroven an. Die Hunde drängten jetzt nach vorwärts. Sie hielt ſie zurück:„Herr Meroven, es iſt merkwürdig, daß ich Sie immer treffe, wenn ſich irgend etwas entſchieden hat. Damals war ich ſehr kindiſch, ich wollte über die Elbe ſchwimmen und hatte mir das als Zeichen geſtellt. Ich hatte mir gedacht: Wenn ich glatt herüberkäme, dann würde ich als Kranken⸗ ſchweſter in den Krieg dürfen, ſtatt deſſen bin ich beinahe erſoffen. Sie holten mich dann von dieſer widerlichen klitſchigen Kette fort. Aber Sie haben mir übrigens nicht das Leben gerettet, das hat die⸗ Elbe, hinterm großen ſer alte Ewer getan, der da anulerte.“ „Und jetzt?“ fragte Meroven. „Jetzt geht es mir wieder gar nicht gut. Man kauft keine Bilder mehr hier in Deutſchland und..“ „Und?“ fragte Meroven. „Ach, wir wollen aufhören! drüben in Amerika?“ „Ich bin faſt jedes Jahr einmal in Neuyork. Wir haben ja mit ziemlicher Mühe unſere Werft wieder aufgebaut, wir haben uns ſpezialiſiert, es wird Sie nicht intereſſieren, Tankdampfer.“ Chriſtine blieb wieder ſtehen. Man ſah ſchon den Haupteingang, vor dem die Freundin mit dem Auto wartete:„Meinen Sie, Herr Meroven, daß man drüben eine Chance hätte?“ Meroven ſchwieg und überlegte. Aus dieſem kleinen Mädchen, dachte er, iſt eine merkwürdige Frau geworden. Sie hat tolle Augen, unerhört menſchliche Augen hat ſie! Man ſollte ſich in acht nehmen, ſo viel hineinzuſehen! Sie hat wunder⸗ ſchöne Beine, und ſie hat eine Stimme, die klingt wie Metall! „Sie ſehen mich an, als ob Sie Maler wären und ich nicht Malerin“, ſagte Chriſtine. „Ich will Ihnen ſagen, Frau von Milotti Iſt Ihr Mann übrigens Italiener?“ j „Nein! Vielleicht einmal urſprünglich. Sie waren Oeſterreicher und dann Preußen. Ganz blond, ganz blauäugig. Aber was wollten Sie ſagen?“ „Tja, man hat, wenn man von Europa kommt, in Amerika wenig Chancen, obwohl ſie dort augenblick⸗ lich in Geld ſchwimmen. Sie ſprechen Engliſch?“ „Ja, vollkommen“, ſagte Chriſtine. „Alſo mit dem Namen Rucktaſch natürlich drüben etwas anfangen, es name, und es hängen wohl über ein der Ihres Herrn Großvaters drüben rien und in ein paar Paläſten. Wenn anfangen, könnten Sie Erfolg haben.“ „Ich hatte hier einmal eine kurze Zeit einen Ge⸗ ſellſchaftserfolg und einen großen Zuſpruch als Por⸗ trätiſt in.“ „Das könnte gehen. Wenn es Ihnen recht wäre, könnte ich Ihnen ſogar etwas helfen, nämlich ich könnte Ihnen die Paſſage verbilligen und Ihnen drü⸗ ben ein paar Empfehlungen geben. Haben Sie noch Bilder von dem alten Herru?“ „Wir haben noch ein Bild und eine ganze Anzahl von Zeichnungen.“ „Haben Sie Crinuerungsgegenſtände?“ Waren Sie einmal können Sie iſt ein Welt⸗ Dutzend Bil⸗ in den Gale⸗ Sie es richtig „Möbel und eine Palette.“ Chriſtine wurde jetzt wirklich rot, als ſie das Wort Palette ausſprach, Sie waren nahe beim Wagen. Angela rief ſchon von weitem:„Wo bleibſt du, Chriſtine? O mei Gott, ſind das Tiere!“ a Chriſtine reichte Meroven die Hand:„Es itt Schickſal“, ſagte ſie,„ich nehme Ihre Hilfe anl Wol⸗ len Sie morgen zu uns herauskommen?“ „Gern,“ ſagte Meroven. Chriſtine ſtellte vor. Meroven half die Hunde unterbringen, was nicht leicht war. Chriſtine klet⸗ terte mit den beiden hinten auf den Notſitz und legle die Arme um die mächtigen Nacken. 5 Meroven ſah dem Wagen nach. Die großen, merk würdigen Hundeköpfe und dazwiſchen ein blaſſes Frauengeſicht mit großen Augen und einem hin reißenden Knabenmund 5 Chriſtine bat Angela, vor einem Geſchäft mit Hundeartikeln auf dem Kurfürſtendamm zu halten Sie ſtieg aus und nahm die beiden Hunde mit in den Laden. Sie rief in der Ladentür zurück:„Hab keine Angſt, Angela, ich werde ſparſam ſein!“ Nach zehn Minuten kam ſie zurück, die Hue hatten wunderbare Halsbänder, ſie hatten pracht⸗ volle Leinen, und Chriſtine beſaß noch zwei Mark „Es ging nicht anders, Angela, es ſind wirklich ſehr ſeltene und eoͤle Hunde! Man kann ihnen nicht ſolchen Miſt umbinden. Angela, ich bin ſehr ver rückt, ſchimpf mich doch, Angela!“ „Warum ſoll ich dich ſchimpfen, kannſt doch nicht anders.“ 5 „Dann muß ich ſorgen, daß wir hier heraus kommen! Ich habe ſchließlich drei Söhne, Augell. „Wenn du jetzt noch fluchen würdeſt, müßte man dich wirklich Chriſtoph nennen. Du ſiehſt aus wie ein Junge!“ 5 Chriſtine ſenkte den Kopf, nahm die Hand ihrer Freundin und fuhr ſich mit der fremden Hand übek das Geſicht. 4 „Angela,“ ſagte ſie,„glaube nur Gutes von mir Ich muß mir jetzt meinen Weg ſuchen.“ Chriſtine hatte viele Wege zu gehen. Merve ſtellte ihr ſeinen Wagen zur Verfügung, einen ſchile⸗ ren Acht⸗Zylinder⸗Wagen mit einem ausgezeichnete Fahrer. Sie fuhr vor den Geſchäften vor, bei f ſie damals hatte arbeiten laſſen, als das Geld keinen 4 Wert hatte. Sie verhandelte ruhig und fachlich m den Geſchäftsführern. Fortſetzung folgt) Chriſtine, di 2 ſpitz ruin kühr Ber, zabe häuf mod ein 1 um Süd plöt Reck den an zum tely See heut eine ten war dat, prä mat prä mer farb r Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe J Difäüum im suüid pfälzischen BSrenzſand Anno 1286 verlieh Kaiser Rudolf von Habsburg im Feldlager Lauterburg dem Marktflecken das Stadtrecht Eins Labernae monlans In den Tagen vom 6. bis 9. J wird in Bergzabern ein großes Heir tfeſt ge⸗ ſeiert, deſſen Anlaß die vor 650 Icen erfolgte Verleihung der Stadtrechte an 1 einſtigen Marktflecken bildet. Drunten im Süden des Pfälzer Ldes, 5 ſpitze Felsnadeln ragen und Bur! und Burg⸗ zuinen wie die Adler auf Bergklip horſten oder kuhn auf grotesk gemeißelten Fel thronen, liegt Winzergeſpanne knarren über das Pflaſter und die Männer im blauen Kittel oder im grünen Wams laſſen die Peitſche luſtig knallen, wenn ſie am alten Schloß vorüberfahren. Ihr Gruß gilt dem Storchen⸗ paar, das auf dem Dach zwiſchen den beiden maſſi⸗ gen Zwiebeltürmen ſein Neſt beſitzt und das beute⸗ hungrig ſtändig über ſeinem Revier kreiſt. Es iſt ſich ſeiner Elternpflichten wohl bewußt Ich aber ſetze mich jetzt in das kühle Zimmer eines behaglichen Gaſthofes und ſchlürfe andächtig einen guten Tropfen aus den Weinbergen, die Berg⸗ zabern im Süden einſchließen. Ein feuriger Wein reift dort heran, ein Rebenſaft, bei dem es ſich gut einem Herzog Ludwig begonnen, der beſonderen Wert auf ein üppiges Treppenhausportal legte. Sein Sohn Herzog Wolfgang führte dann das Werk ſeines Vaters weiter, ſollte jedoch nicht deſſen Voll⸗ endung erleben, da er im franzöſiſchen Hugenotten⸗ krieg auf einem Schlachtfeld ums Leben kam. Die⸗ ſer Herzog Wolfgang war einer der bekannteſten unter den Zweibrücker Herrſchern. Er wurde auch Stammvater des bayeriſchen Königs⸗ hauſes. Endgültig zu Ende gebaut wurde das Schloß im Jahre 1579 durch den Herzog Johannes. Kaum waren die furchtbaren Gewitter des Dreißig⸗ jährigen Krieges, ohne allzu großen Schaden anzu⸗ 8 — De — —— „Juni. bern das ketzt ſein Jubilin feiert. Berg⸗ J 5 „ e achte Sad 111 8 Hen ab ve erzählen läßt. Und ſo ſchwätzen wir halt, mein Ge- richten, verzogen, da brach ein neues Verhängnis ken 5 benſer von edler Schönheit, Spitzuſche Motive und genüber, ein biederer Bürger dieſer Stadt, und ich, über die Stadt herein. Die Armeen des Sonnen⸗ 1 Ber.„ 5 8 ort unſerer Zeit der wißbegierige Journaliſt, über die bevorſtehen⸗ königs verheerten im Jahre 1676 die herrliche Pfalz tit ein moderne Hotels mit allem Ko den Jubiläumsfeiern. Er kennt die Geſchichte und machten auch vor Bergzabern nicht Halt. Am Verträumte, alte Stadt tberſteleg amte, he⸗ ten einen ein ſeltſames Stelldichein geber Ueber dem hohen Dom des Ades, ber ſich rings um die kleine Stadt zum Hixrel reckt, blaut im ſeiner Vaterſtadt geradezu verblüffend gut und mit pfälziſcher Luſt am Reden erzählt er mir aus grauen Zeiten Bergzaberns. Ob ich wüßte, daß es einſt im 20. Februar dieſes troſtloſen Jahres plünderten ſie die Stadt, brannten ſie zu zwei Dritteln nieder und warfen ihre Fackeln auch in das Schloß, das wie ein (Zeichnungen: Graf⸗Speyer) Dieſer aber behielt es nicht lange, ſondern ver⸗ n t ihren Südweſten das Vogeſengebi⸗ Und man denkt kaufte es in zwei Teilen an einen Färber und an steigen plötzlich an alte deutſche Sen, an kampfluſtige einen Bierbrauer. Aber damit noch nicht genug, er⸗ Poliziſten Recken des früheſten Mittelers, die einſt durch kielt das mächtige Geuäude neue Beſitzer, bis nach gehalten, den wilden Wasgenwald zog und man denkt auch vielen Jahren, am 13. Juni 1892, die Gemeinde er abet an den Weltkrieg, da ſes Gebirge, das bis Bergzabern den Vorderbau des Schloſſes erwarb ung wei; 0 0 Jahre 1914 zwei großleationen trennte, Mit⸗ und einem Weinhändler den öſtlichen Teil ab⸗ telpunkt heißer Kämpfe p. Oben am ſchwarzen kaufte. Jetzt wurden darin Schulſäle und Wohnun⸗ f f traulichen Kolmar im gen eingerichtet. Im hinteren Teil des Schloſſes See, nicht weit vom alt en heutigen Departement.⸗Rhin, ſah ich kürzlich wurde die Lateinſchule untergebracht, die auf eine einen kleinen Friedhof,„dem franzöſtſche Solda⸗ jahrhundertelange Geſchichte zurückſehen kann. Doch ten ruhten, die dort wiend des Kriegs gefallen das ſollte noch nicht alles ſein, was die Schöpfung Jun waren und auch ſo maher tapfere deutſche Sol⸗ der Herzöge von Zweibrücken erlebte. Im Auguſt dat, der auf den Kämn der Vogeſen, auf dieſen prächtigen 5 5: 0 grüner, hltendurchwirkter Raſenteppich ee N 27 5 4— 8 5 5 0* A e ö * 1909 brach darin ein Brand aus, der ſtarke Be⸗ prächtigen ragenden Blen des Elſaß, für die Hei⸗ ſchädigungen aurichtete. Allerdings ſetzte dann ein mat stritt, liegt dort n im ewigen Schlaf unter energiſch betriebener Wiederaufbau ein, der das Tannen oe in der Erde, die im Som⸗ Schloß wie einen Phönix aus der Aſche ſteigen ließ. mer ein 5 571.. 8 farbenſchön überzieht% Bergzabern iſt heute, und das ſagt der freundliche l a 5 7 1 0 7 11 3* 3 a 1 11**** letzt ge Ein Flugz rt ſeinen ſchimmernden Leib 41 55 Mann mir gegenüber, ein berühmter K u rok 25. chers und ſingt einen hellen der Pfalz, was ich ihm 1 Und das V Träun 1 f verdankt es beſonders ſeiner herrlichen Lage —— metalliſchen Ton d0 9 8 e ein 155 an ande der Vogeſetzan left und des wilde lihes Sportmaſchir s keit m. h 15 195 romantiſchen Dahner Felſenlandes. iI 3 Schleife jeder Norde na K. f 3 f Fiſcher nuch einer graziö Schleife wieder nach Norden Auch die Deutſche Weinſtraße, die bekanntlich rſten Le⸗ ren voll⸗ r Einſatz em Tode kensw nes ein⸗ gerettet 5 ͤtſchwindet. Ich aber ſetze n Fuß auf das Gaspedal und fahre in das Stä)en hinein, über das ſich der gol⸗ dene Zauber de Juniſonne ausbreitet und das Schieferblau derlten, ein wenig müden Giebel ſchimmern und z ſatte Rot der Ziegeldächer wie Das Schloß der Herzöge von Zweibrücken Jahre 280 n. Chr., als es eine ganz kleine Anſied⸗ in Bergzabern Menetekel als Ruine viele Jahre lang geſtanden nach dem reizenden lagbaum rt, zieht bei Grünſtadt Schweigen, wo Frankreich von Bockenheim Winzerdörſchen Deutſchland von durch oͤie Stadt. 5 Dann iſt unſer Wein ausgetrunken, unſere Glä⸗ ſer ſind leer, und ich chüttle zum Abſchied meinem geſprächigen Tiſchgenoſſen die Hand. Unten bellt ſen, die⸗ Feuer aufflamm läßt. lung war, von den Römern, die damals in der hat. e Herzog Guſtav Samuel aus der Klee⸗ der Motor wieder los, und das Auto führt an der werden 8 Pfalz regierten,„Tabernae montanae“ genannt und burger Linie des Hauſes Zweibrücken ließ das zer⸗ Oberhaardt entlang, an Weinbergen vorbei, an mit dem zu einer Feſtung ausgebaut wurde. Nun, ich wußte ſtörte Schloß wieder aufbauen. Was wir heute da⸗ denen ein ſüffiger Tokaier in der brennenden wirklich nicht mehr davon, als im Baedeker ſtand, von ſehen, das iſt mit wenigen Veränderungen die Sonne heranreift Im Dunſt der über dem Tal 7 und ich hörte gerne zu. 80 Jahre ſpäter, als ger⸗ Schürfund des Kleeburger Herzogs. Im Innern zittert blinken noch einmal Dächer und Fenſter 7 maniſche Heere auch die Pfals erreichten, wurde des Schloßhofes finden ſich zwei ſteinerne Tafeln, von Bergzabern, und ein stolzer, ſchlanker Kirch⸗ t in det dieſer Stützpunkt der Legionen eingenommen und von denen eine über die wechſelvolle Geſchichte der turm, e 01 letzter aus der grünen Mulde her⸗ gelegene völlig zerſtört. Es hat dann Jahrhunderte. gedauert, Erbauung dieſes Palaſtes Aufſchluß gibt. Sie lau⸗ vorlugt, ſendet einen letzten Gruß nach. u Ehrey⸗* ehe der Namen Bergzaberns aus dem Dunkel der tet, wie ich ſpäter ſelbſt las: C. W. Fennel. lich ent⸗ 7 Geſchichte wieder auftauchte. Im 13. Jahrhundert Anno 1561 hat Herzog Wolfgang, Pfalzgraf. 5 gehörte der Ort zur Grafſchaft Zweibrücken. Die bei Rhein, Herzog in Bayern, dieses Schloß an- Blick auf das Festprogramm in den Gemahlin des verſtorbenen Zweihrückers Heinrich II. gefangen zu bauen, dessen Sohn aber Johannes 1.. e. 7 8 Nachdem aber Das Heimatfeſt vom 6. bis 9. Juni ſoll gleich⸗ tum der hatte ſich damals die Burg von Bergzabern als Wit⸗ wenſitz auserkoren und wahrſcheinlich, ſo berichtet mein redſeliger Tiſchnachbar, hat dieſe Burg an der Priminus 1579 zu Ende gebracht. solches durch die darauf erfolgten vielfältigen Kriege verwüstet und zerstört worden, hat zeitig ein Markſtein in der Entwicklung des Frem⸗ denverkehrs im allgemeinen und der Stadtge⸗ 5 5 gleichen Stelle geſtanden, an dem ſich heute das präch⸗ dasselbe nach erlangtem badischem Frieden anno ſchichte im e ſein. 97 75 5 8525 ide jezt tige Renaiſſanceſchloß erhebt. 1719 angetretener hiesigen Landesregierung der 6. 8 9975 e ee e dach Jetzt trinken wir beide einen kräftigen Schluck durchlauchteste Fürst und Herr, Herr Gustav dd e ee 85 fe 40 7 41 10 ue Zeit. Der wackere Pann Samuel Leopold, Pfalzgraf bei Rhein, in Bayern Herzoglichen Schloß eröffnet werden. Unveröſſent 9 auf die alte 1 1 e 51 8 855 5 0 2 11 1 zu Jülich-Cleve und Bergherzog Fürst zu lichte Dokmente gewähren einen Einblick in Aufſtieg 5 F%%%%%CCCCCCVCbCC0 Mörss, Graf zu Veldenz, Sponheim der Mark und Niedergang, Kriegszeiten, die Tage der Be⸗ Heimat, er kennt genau die Vorgänge, die dazu führ⸗ Ravensburg und Rickingen, Herr zu Ravenstein, ſatzung durch fremdländiſche Truppen nach dem „Es it nl Wol⸗ 5 7 7 5 N 64 1 1 14 7 A 1 ten, daß Bergzabern in den Rang einer Stadt er⸗ hoben wurde. Das war Annv 1286, als Kaiſer Ru⸗ dolf von Habsburg das Städtchen Lauterburg, das heute hinter den blau⸗weiß⸗roten Grenzpfählen Ritter des Ordens S. Hubert! Hochgedachten Pfalzgrafen Wolfgang Ururenkel wiederum re- parieren und in gegenwärtigen vollkommenen Stand setzen lassen. So geschehen 1725! Schmachfrieden von Verfailles. Separatiſtenterror, Befreiung und Wiederaufſtieg des Grenzlandes wer⸗ den hier durch Bildmaterial uſw. aufgezeigt ſein. In einer Feſtſitzung der Ratsherren wer⸗ f 5 18 8 kr. je ſpäter emein⸗ i 0 1 JJJJJ%% ud legte hard und Walrum, an den Kaiſer heran, mit der ian liehen mit dau Jie r denne, eee e ee e deten este Bitte. Bergiabern zur Stadt zu erheben. Sie be⸗ Kurz nachdem ahlreiche franzöſiſche Ariſtokraten, im großen.. ee 55 121 815 a, merk⸗ gründeten ihr Erſuchen damit, daß der Ort befeſtigt, e 1 95 1 8 1 1 e 1 bder L 1255 blaſſes ſei und zum Teil noch Mauern aus der Römer eit gangen, hierber geflüchtet 1 rückte bereits eine len, eee 2 e e 135 10. g ſei und z 0 3 Truppe der Revolutionsarmee in die Stadt ein und verein mitwirken. Im Mittelpunkt des Abends ſteht m hin⸗ ift mit beſitze, Der Kaiſer entſprach ihrer Bitte und ſetzte in ſeinem Feldlager ſeinen Namen unter ein Doku⸗ ment, das dem ehemaligen Marktflecken die Rechte hauſte darin eine Woche lang. Es gefiel den wilden Burſchen, die ihr angehörten, an den Portalen des die Anſprache des Bürgermeiſters. Sonntags ge⸗ denkt man am Ehrenmal der Gefallenen. g 7 5 858 Schloſſes lei Zerſtö richten. Beſon⸗ Nach dem hiſtoriſchen Feſtzug nimmt die Wie⸗ Balten 5 ö 5 Dir 5 8 8 Schloſſes allerlei Zerſtörungen anzurichten. Beſon 0 ſt or 0 eſt ö: 5 0 7 einer Stadt verlieh. Die Geſchichte Bergzaberns ders hatten es der Soldateska die herzoglichen Wap⸗ derſehensfeier im Feſtzelt ihren Fortgang. Die mit in füllt zlrſammen mit der Geſchichte ſeines Schloſſes, 5 g g 3 1 3 e 51 Pe „„ 5„. ,, pen angetan, die ſie zu demolieren verſuchte. Krönung bilden das Feuerwerk und die Beleuch⸗ b.„ e Anlaß der Jubtläumsfeier Unter dem Regime Napoleons gelangte Bergzabern tung der Feſtſtadt. Weithin werden Freudenfeuer bid am 6. Juni ein Heimatmuſeum eröffnet wird. mit anderen pfälziſchen Städten zu Frankreich. Das leuchten und von heimattreuen Menſchen künden. Der pracht⸗ Der Bau dieſes Schloſſes wurde, ſo erzählt mir herzogliche Schloß wurde beſchlagnahmt und ver⸗ Montag beginnt mit einem Maſſenkonzert vor dem Mark mein Tiſchnachbar, im Jahre 1530 wahrſcheinlich von kauft, und zwar an einen Straßburger Bürger. alten Schloß. wirklich en nicht 3* H ht h Iich EIn ILAd * 2 Sn e TZZ liche Einléä dung 885 Alb,, dic Heimat d 9. Jia 1e, 650 jãlaigeo Staclii bil ãun aage ae.,., 8. An 9. 1936 Betgzöbern ist zum festiſchen Empfang aller heraus⸗ Gäste von nah und fem gerüstet und heist 1 1 Sonniagstahrkarien auf allen Bahnüten alle Besucher fecht herzlich willkommesß. 58 ö a Städte 5 wie im Umkreis von 75 km, unter Einbeziehung de 5 12 5 B bee der Kur- u. Grenzstadt an der Weinstraße restzelti— Mistoerischer Festzug! 98. ö aa rücken ihrer burg- Saar, Mainz, Neunkirchen, Pirmasens, Saaf. 2 1 o lber Worms d. Zweibrücken. Gültg vom 6. Ju 24 Uhr. unler der Schirmherrschaft von Gauleiter losel Büncke!l SLreges feusrwerki— Fackelzug! 1160 Der Bürgetmelstef: LEISTER n mik! eroven ſchwe⸗ chnelen 8 denen 5 keinen 1 ich mit 9 8 8 gt.) Neuzeitl. Haus, direkt am Walde gelegen, staubfrei. Volle Pension von 4. bis.50 RM.(bei mindestens 5 vollen Pensionstagen). Fließ. Wasser. Zentral-Heiz. Fernsprecher Nr. 74— Prospekte direkt u. N. M. Z. gang/ Nr. 250 0 47. Jahr orge, die Müh e Kinder ve die Laſt, das ganze urſachen.“ 1 überaltertes und ſterbendes Seit Jahren weiſen die harten Zahlen der atiſtik nach, daß die Zunahme des Deutſchen Vol⸗ kes lediglich dem höheren Alters durch⸗ ſchnitt der heute lebenden Menſchen zu verdanken iſt, daß in Wirklichkeit aber die Jahrgänge an Neu⸗ geborenen ſeit Jahrzehnten nicht mehr aus⸗ reichen, um unſeren zahlenmäßigen Beſtand als Volk zu ſichern. Die Familie, die eine zur Erhaltung des Volkes notwendige durchſchnittliche Zahl von 4 Kin⸗ dern hat, iſt außerordentlich ſelten geworden. zwei Nachdem der Führer und faſt ausnahmslos alle führenden Männer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung ſo oft den Wert der kinderreichen Fa⸗ urklie für unſer Volk herausgeſtellt haben, iſt die frühere öffentliche Meinung, wenigſtens ſoweit ſie geäußert wird überwunden worden, die mit dem Begriff Kinderreichtum, Leichtſinn, Minder⸗ wertigkeit, Verantwortungsloſigkeit und Dummheit werband. Nicht ſpottet man mehr offen über die „dummen Kinderreichen“, die die ſchwere Laſt der Aufzucht einer Kinderſchar auf ſich nehmen, anſtatt das Einkommen für eine beſſere Wohnungseinrich⸗ tung, Radio, Paddelboot, Vergnügungsreiſen, Theaterbeſuch und dergleichen auszugeben. S Insgeheim lebt aber auch heute noch in vielen Ehen eine ſolche Auffaſſung weiter fort. Hier iſt erſt ein Wandel zu erwarten, wenn ſich jeder einzelne Volksgenoſſe zu der Erkenntnis durchringt, daß Glück nicht in dem Beſitz irgendwelcher äußerlicher, flicher Dinge zu ſuchen iſt, ſondern aus der ge⸗ treuen Erfüllung der Lebensgeſetze her kommt. Bis wir ſo weit ſind, iſt noch ein weiter Weg zu gehen. Wir erreichen das Ziel nicht durch Einſetzen der großen Propagandamittel, ſon⸗ bloßes dern müſſen vielmehr die Herzen in einem Ringen von Volksgenoſſen zu Volksgenoſſen für das Glück öffnen, das aus einer Schar geſunder, lebenstüch⸗ tiger und froher Kinder kommt. Hier ſoll der RDa (Reichsbund der Kinderreichen) als eine Das Nesthäkchen und kinderreiche Familie als die dem gemäße Familienform herausſtellen. Der RD hat daher, um durch lebendige Bei⸗ ſpiele mehr als durch Statiſtiken oder Worte zu wirken, 60 der hervorragendſten lebenden kinder⸗ reichen Deutſchen zu dem„Ehrenführerring des RD“ zuſammengeſchloſſen, um damit zu zeigen, daß auch heute noch wertvollſtes deutſches Erbgut in den kinderreichen Familien zu finden iſt. Dieſem Ehrenführerring kinderreicher Familien gehören ul a. die Reichsminiſter von Blomberg, Eltz von Rübenach, Dr. Frick, Dr. Goebbels, Graf Schwerin von Kroſigk und von Papen an. Namhafte Wirtſchaftsführer, wie Krupp von Boh⸗ len⸗ Halbach, oder Wiſſenſchaftler wie Dr. Bur g⸗ dörfer, Prof. Dr. Lenz, Prof. Staemmler und führende Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, wie Botſchafter von Ribbentrop und Reichsſtatthalter Sauckel, gehören ihm ebenfalls an. All' dieſe Männer gehören ſelbſt zu den„Kin⸗ derreichen“ und wollen mit ihrem Bekenntnis zum Kinderreichtum eine Mahnung an das ganze Volk die geordnete, deutſchen Volke richten, ſich gleichfalls wieder zum Kinderreichtum zu bekehren. Um dieſem Gedanken Ausdruck zu verleihen und zu zeigen, daß die vpölkiſch geſunde, deutſche Voll⸗ ſamilie Ziel aller Volksgenoſſen ſein muß, veran⸗ ſtaltet der RD in der Zeit vom 6, bis 8. Juni 1936 in Köln den„Ehrentag der Kinder reichen“. Dieſer Ehrentag ſoll zur Mahnung werden, der Bedrohung unſeres Beſtandes als Volk durch Ge⸗ burteneinſchränkung den geſchloſſenen deutſchen Le⸗ benswillen entgegenzuſetzen. Noch nie iſt ein Volk aus der Geſchichte ausgelöſcht worden, wenn es ſich nicht ſelber aufgab. Kein Krieg, keine noch ſo große Wirtſchaftsnot hat jemals eines der verſchwundenen großen Kulturvölker vernichtet. Immer ſind es Eigenſucht und Flucht vor dem Kinde,— alſo mangelnder Lebensmut geweſen. Deutſchland braucht den Weg der Selbſtvernichtung nicht zu gehen, wenn das deutſche Volk es nicht will. Helfen wir alle mit, daß Lebenswille, Vertrauen in die eigene Kraft zur Meiſterung des Lebens⸗ kampfes und Vertrauen in die Zukunft unſeres Vol⸗ kes ſich in geſunden, deutſchen Vollfamilien dar⸗ ſtellen. Dann wird Deutſchland ewig ſein! Alfred Moritz, Reichsorganiſationswart der R Ded. Woher kommen die Haltungsfehler des Kindes? Man iſt vielſach geneigt, Haltungsfehler als in der Schule erworben zu betrachten. Sicher wird in dieſer Hinſicht noch immer manches geſündigt, aber durch Sport und Gymnaſtik auch ebenſoviel ausge⸗ glichen. Zu ſchlechter Haltung legen jedoch die Eltern ſelbſt oft in früheſter Jugend ſchon den Keim. Ein⸗ mal werden die Kinder zu früh herum getra⸗ gen, häufig von den älteren, oft ſchwächlichen Ge⸗ ſchwiſtern, deren Haltung dadurch ſelbſtverſtändlich ebenfalls leidet.(Rückgratverkrümmung!) Oder aber das Kleinkind wird zum Spielen in ein Spiel ⸗ ſtühlchen geſetzt, weil kein Ställchen angeſchafft werden konnte oder weil es ſich beim„Rutſchen“ auf dem Boden zu ſchmutzig macht. Nun muß ſo ein armes Würmchen manchmal—3 Stunden lang ſtill ſitzen und geduldig mit Klötzchen oder Tieren ſpielen. Dabei ſinkt das Körperchen nach und nach in ſich zuſammen, die Bruſt wird eingedrückt und der Rücken krümmt ſich. Ein Kiſſen, am Stühlchen feſt angebunden, gibt we⸗ nigſtens etwas Halt, aber es iſt dringend notwen⸗ dig, daß das Kind öfters herausgehoben wird, um ſeinem„Rutſch“bedürfnis, durch das es inſtinktiv die Ermüdungserſcheinungen ausgleicht, nachkommen zu können Weit größer noch iſt der S 0 er durch un⸗ geeignete Beförderung im Sportwagen oder auf dem Rade angerichtet wird. Wie oft ſieht man kleine Kinder müde und matt in ihrem Gefährt ſit⸗ zen, ohne daß ein Kiſſen den ſchwachen Rücken ſtützt. Ungeduldig uengeln ſie, man merkt ihnen ihr Un⸗ behagen an, und doch ſteht es die Mutter nicht— weil ſie ſchon daran gewöhnt iſt. Ein Kiſſen hat übrigens nur dann Zweck, wenn es feſt angebunden iſt und von dem Kind nicht herausgeworfen werden kann. An kühleren Tagen muß auch ein leichtes Tuch für einen gewiſſen Wärmeſchutz der Beinchen ſorgen. Die ſchlimmſten Haltungsſehler entſtehen aber beim Mitnehmen auf dem Rade, ebenſo können ſchwere Erkältungskrankheiten hervorgerufen werden, da der empfindliche Kinderkörper oft viel zu wenig gegen die ſtärkere Luftbewegung geſchützt iſt. Ganz zu verwerfen iſt das Sitzen auf der Sattelſtange, auf der notdürftig ein Kiſſen angebunden wird. Das Kind iſt hier zu dauerndem Balancieren gezwun⸗ gen, wobei links und rechts die Beine ohne Stütze herunterbaumeln. Praktiſcher und geeigneter iſt die Beförderung in einem Korbſitz vor der Lenkſtange, aber auch hier werden die oben erwähnten Fehler gemacht. Wie kleine, bucklige Zwerge kauern die Kinder in dieſen Sitzen, wenn nicht ein Kiſſen ihnen einigermaßen Halt gibt. Am praktiſchſten ſind noch die Seſſelchen, bei denen das Kind mit dem Geſicht entgegen; der Fahrtrichtung ſitzt, weil hier die Atmungsorgane und auch die Augen wenigſtens vor allzu heftigem Luftzug verſchont bleiben. Aber bei Man hatte mich zu einer Landpartie geladen. Man hatte angedeutet, lithographiſch angedeutet: nur erleſne Geiſter wären dort zu treffen. Man hatte nicht zuviel verſprochen. Auch in Hinſicht auf die Frauen der Erleſnen. Nicht als ob's von lauter Weisheit nur getrieft hätte. Man hatte ſich verchworen: alles, nur nicht geiſtreich öder gar bedeutend. Man war einfach fröh⸗ i Man war fröhlich einfach. Auf dem Heimweg durch den Wald erfaßte alle Dankbarkeit für den genoſſenen glockenhellen Tag. Dankbarkeit, die ſich nicht Luft macht, drückt. Saß dort nicht am Waldesrand ein altes Weiblein? Hatte ſie nicht Lumpen an? Hob ſie bittend nicht die Hände — nein, die Augen? Betreten gingen wir vorbei.„Erleſenheit“ ver⸗ pflichtet, das, was alle tun, zu meiden Erleſene ver⸗ teilen keine Scheidemünzen. Plötzlich machte die Gemahlin kehrt und leerte, was ſie hatte, in den Schurz des Weibleins. Eilig, als ſchäme ſie ſich. Flugs ging die Gattin des be⸗ rühmten Malers auch zurück und gab. Es gab die Dichtersfrau, es gab die Frau des großen Sängers — alle, alle gaben. Bei der erſten Gabe lächelte die Iich. Alte.„Dankſchön“, lag's ihr auf der Zunge. Die zweite Gabe wiſchte ihr das Dankſchön fort. Ein „Vergelt's Gott“ wollte aus der Tiefe. Bevor's ans Licht kam, hängte ihm eine neue Gabe unterwegs ein„Tauſendmal“ an das Gefieder. Die andere Seite: Eine Forſchungsſtelle für Kinderſchutz Kindermißhandlung muß reſtlos verſchwinden Mitwirkung amtlicher Stellen, Vertretern iniſchen Wiſſenſchaft und der Rechtspflege rlin eine Forſchungsſtelle für Kinderſchutz gegründet worden, deren beſondere Bedeutung auf Grund einer Unterredung mit der Leiterin Frau Prof. Dr. Hetzer hier dargelegt werden ſoll. 60 Jahre lang hatte man in Deutſchland davon geredet, daß der Kinderſchutz unzulänglich ſei. Aber es blieb doch immer wieder bei halben Maßnahmen, bis der nationalſozialiſtiſche Staat ganze Arbeit machte. Jetzt iſt durch den neuen§ 223b des Straf⸗ geſetzbuches, unter Androhung von Strafen bis zu 5 Jahren Zuchthaus, nicht nur die rohe körperliche Mißhandlung, ſondern, was entſcheidend iſt, auch das ſeeliſche QOuälen von Kindern und Wehrloſen in das Geſetz einbezogen. Kindermißhandlungen kommen nicht nur in den Großſtädten, ſondern, wie eine Statiſtik der For⸗ ſchungsſtelle zeigt, im ganzen Reich, in Süd⸗ und Weſtdeutſchland ſo gut wie in Sachſen und Thürin⸗ gen bis zum kleinſten oſtpreußiſchen Dorf vor. Die Forſchungsſtelle hat die Aufgabe, den viel⸗ ſeibigen Stoff, der ſich ſeit Jahrzehnten angeſammelt Hat, wiſſenſchaftlich auszuwerten und dadurch für die weitere praktiſche Arbeit nutzbar zu machen. Hierzu ſteht ihr der Beirat zur Verfügung, dem u. a. an⸗ gehören Reg.⸗Rat Dr. Thomalla(Reichspropa⸗ gandaminiſterium), Frau Finck(Hauptamt für Volkswohlfahrt in der Reichsleitung der NSDAP), Prof. Dr. Sauerbruch(Charité) und Prof. Dr. Zeiß(Hygieniſches Inſtitut). Das Weihnachtsgedicht mit Teufelsfratzen Greifen wir wahllos einige Fälle heraus, die die Abbeit der Forſchungsſtelle erläutern ſollen. Da iſt der kleine vierjährige Otto. Er wird von den Eltern aus ſeiner Pflegeſtelle nach Hauſe genommen, weil ſie die für ihn gezahlte Unterſtützung haben wollen. Man behandelt das Kind wenig liebevoll und ſchüchtert es durch Schläge und Schelten ſo ein, daß es unſauber wird. Zur Strafe dafür wird Otto ſtändig in eine dunkle Kammer geſteckt und muß ſeinen Urin trinken. Nicht viel beſſer ergeht es dem ſechsjährigen Fränzchen. Er iſt von der Schule wegen ſeiner auffallenden Schwächlichkeit zurückgeſtellt. Trotzdem muß er ſchon die gröbſte Arbeit machen, muß Kohlen, Holz und Kartoffeln herauſſchleppen und öͤen Abwaſch für die ganze acht⸗ köpfige Familie in der kalten Küche beſorgen, wäh⸗ rend die anderen in der warmen Stube ſitzen. Be⸗ ſtändig bekommt er von ſeiner Mutter zu hören: „Wenn du Lump doch nicht geboren wäreſt.“ Und wenn er einmal nicht ſchnell genug abgewa⸗ ſchen hat, dann gibt es Prügel obendrein. Das arme Kind iſt von ſeiner Schuld ſo überzeugt, daß es ſagt:„Ich hab euch um ſo lieber, je mehr ihr mich ſchlagt, denn ich hab' es ja ver⸗ dient“. Zwei Geſchwiſter, 10⸗ und l2jährig, erhal⸗ ten als„Weihnachtsgeſchenk“ nichts als ein Gedicht, das der Vater verfaßt hat und in dem ihnen für ihre kleinen Vergehen die ſchwerſten Höllenſtrafen angedroht werden. Dieſes Gedicht, das mit Teufels⸗ fratzen umrahmt iſt, wird über das Bett gehängt, und die Kinder werden fortdauernd angehalten, es mit gefalteten Händen zu wiederholen. Die 13⸗ jährige Edith mußte von ihrer Stiefmutter im⸗ mer wieder hören:„Die anderen kann ich auch nicht leiden, aber dich möchte ich am lieb⸗ ſten vergiften“. Das Kind wird in jeder Weiſe ge⸗ quält und vor den anderen herabgeſetzt. Die Schwe⸗ ſter, die deutlich vorgezogen wird, darf ihre Schul⸗ arbeiten am Tiſch machen, während Edith frei auf dem Stuhl ſitzen muß. läeren Fahrten achte man auch hier auf eine be⸗ gmende Ermüdung und lege, wenn möglich, einurze Raſt ein, bei der dem Kind auch Gelegen⸗ heitegeben wird, ſeine Beine zu vertreten oder ein zchen herumzurutſchen. Leichte gymnaſtiſche Uebuen für das Kleinkind kenne Eine gute heitenor, müßte jede Mutter Haltung beugt nicht nur Krank⸗ ſondern gibt Sicherheit des Auftretens. Desſh, Mütter, achtet auf die Haltung ſchon W. beim Kleinkind! (Aufn.: Dr. Paul Aff, Fronkfurt o..,.) 2 5 Gute Kam schaft Die von der NS auls Ld verschickten Kine Schlieben dort mit ihren 5 tersgenossen . Schnell Freundsift eine Stuben voll kleiner Kiner! Aber wie es nun von alle eiten auf ſie nie⸗ derregnete von Gaben, war düllte ſchier beſtürzt. Weit offen ſtand ihr Mund, u von einem Raben kam ein Krächzen. Aber wie's, Schwingen brei⸗ tete und den Kopf hob, war's eildler:„Gſeg us Gott mit einer Stub' n vl kleine Kin⸗ der!“ Die Schenkenden wollten läch, Lachen wollten ihre Männer. Aber keine lächeltend keiner lachte. Der Adler aus dem Volk hatte te Augen in die ihrigen getaucht, kein Entrinnen bes vor dem letzten Wunſch auf dieſer hartenrde, von dem größten Wunſch, aus welchem alleßeben ſteigt und aller Sinn und alles Glück:„Gegn's Gott mit einer Stuben voll klee Kinder „J allein hab elfe'habt und u Muetter ſiebe⸗ zehne, und wenn's au hart iſt gw i könnt nix beſſer's wünſche, liebe ſchöne Frae'ſegn's Gott mit einer Stub'n voll kleine Kiye!“! 5 Das Adlerauge aber ſchaute tier ſchaute in die Herzen, ſah in ihren Schoß und tahte eine Rech⸗ nung, eine grauenvolle Additiontder Frau 5 7 en elfe und der Kinder drei 5 f Wie eine Wolke, die ein Sturnind packte, hatte Alte nach:„Wo ich ihne doch daschönſt' 8 2„WO chönſt', was 8 gibt, hab'wunſche.“ 1 8 Fritz Nüllerartenkirchen. Mit dem Kopf unter die Waſſerleuung Zu den ſeeliſchen Qualen kommt dann noch in vielen Fällen die brutale körperliche Mißhandlung, von der wir hier nur ein Beiſpiel anjühren wollen. die achtjährige Irmgard, ein unehtliches Kind, wurde tagelang, wenn die Mutter Paddelbootfſahr⸗ ten machte, in der Wohnung allein eingeſchloſſen, und weil ſie dabei einmal am Mußtopf naſchte, lange in den Keller eingeſperrt. Das beliebteſte Erzie⸗ hungsmittel der Mutter, auf das ſie ſo ſtolz war, daß ſie es ſogar einer ſie beſuchenden Familie vor⸗ führte, war, Irmgard die Hände auf den Rücken zu binden und ihren Kopf ſolange unter das flie⸗ ßende Waſſer zu halten, bis ſie zu erſticken drohte! Bei einer ſolchen Gelegenheit hat Irmgard, die ſich zur Wehr ſetzte, die Mutter in den Finger gebif⸗ ſen. Die Mutter hat ihr darauf den eigenen Fin⸗ ger in den Mund gehalten und ſie gezwungen, ihn zu beißen, wooͤrch eine ernſthafte Wunde entſtand. Im Anſchluß daran iſt Irmgard ſo werprügelt wor⸗ den, daß dadurch die Spuren der fortgeſetzten Miß⸗ handlung aufgedeckt wurden. Wie kann man helfen? u ſein, auch wenn ſie darunter tu, . in e Heim kom⸗ flege und einxichtige Er⸗ „Ich will wieder zur N Wenn die gefährdeten Kinder 1100 wo ſie liebevolle P ziehung genießen, dann ſtaunt man ü 5 wandlung. Die ſcheuen, gedrückten t ſich ſelbſt gekommen, haben Mut und Virauen ge⸗ faßt und ſind heitere, lebensfrohe Geſchife gewor⸗ den. Manchmal dauert es allerdings ſehrange, bis der ſeeliſche Druck, der vom Elternhaus if ihnen laſtet, von ihnen genommen iſt. Er kommtm einem auffallenden Schweigen über die Vorgänge Hauſe zum Ausdruck. Die Kinder wagen es nichlfrei zu reden, weil ſie fürchten, daß die Eltern do eines Tages wieder Gewalt über ſie bekommen nd ſie dann für den„Verrat“ beſtrafen werden. Unhpenn die Kinder gar wieder dringend nach Hauſe trlan⸗ gen, ſo iſt oͤas noch gar keine Entlaſtung für& El⸗ ern, die ſich gerne darauf berufen. Viele Kiider klauben Aeußerungen„Ich will wieder zur Mtti“ infach als guterzogene Kinder ihren Eltern ſchlzig u ſein, leiden. Erſt mun zie Kleinen das Gefühl der enoͤgültigen Geborgn⸗ Kommt ein Fall zur Kenntnis der Forſchungs⸗ ſtelle, ſo iſt es vor allem Aufgabe des pſychologiſchen Sachverſtändigen, gemeinſam mit dem Arzt zu prü⸗ fen, ob und welche körperlichen und ſeeliſchen Schä⸗ digungen vorliegen. Wenn der Arzt das Kind zu einem Zeitpunkt vorgeſtellt bekommt, an dem die körperlichen Mißhandlungsſpuren noch ſichtbar ſind, dann kann er die Schwere der Verletzung genau an⸗ geben und meiſt auch photographiſch feſthalten. Schwieriger iſt die Aufgabe, auch die ſeeliſchen Schädigungen zu ermitteln. Und doch iſt dies ganz unabhängig von den Ausſagen der Kinder möglich, die oft zweifelhaft ſind. Es mag überraſchen, wenn man ſagt, daß die ſeeliſchen Schädigungen noch nach einer viel längeren Zeit feſtgeſtellt werden können, wie die körperlichen. Wenn z. B. ein Kind, wie der vierjährige Günther zuſammenzuckt, wenn man nur in ſeine Nähe kommt und immer wieder verſichert, daß er nichts Böſes tun wolle, dann weiß man, daß das Herankommen eines Menſchen für ihn gleich⸗ bedeutend iſt mit Schlimmſein und Geſtraftwerden. jeit und Sicherung vor Mißhandlungen haben, ſa ſe öie Wahrheit. 5 1 Jeder Volksgenoſſe ſoll mithelfen Die Kindermißhandlung muß in unten Staat vollſtändig verſchwinden Si kann es auch, denn die meiſten Fälle können duh eine verſtändnisvolle Einwirkung auf die Eltern, wiedie praktiſche Arbeit zeigt, wieder gut gemacht und das Kind dem Elternhaus Darm ſollte ſer dukle P los bitigt wird. „Jed, der von Kindermißh licher ker ſeeliſcher ue ſie derpolizei jeder Volksgenoſſe mithelfen, daß die⸗ unkt im Leben einer Kulturnation reſt⸗ körper⸗ Art Kenntnis bekommt, melde oder der örtlichen Fürſorgeſtelle. Auch de Forſchungsſtelle Berlin N 24 Oranienbrger Straße 13/14 iſt gerne bereit, Mel⸗ dungen a 5 die zuſtändige Stelle Pri 1 8 8 zugeben. ge Stelle zur Prüfung weiter Wer 4 Kind rettet, rettet ein Geſchlecht! Dr. Wilhelm Carlé. es die Spenderinnen fortgeweht. Ehrocken ſah die erhalten werden. 1 e Kunſthe herange chen ze gruppe Eng bei 98 große her ge ein na Dann inen gentin an ku! ben au mern, Querſt hänge hänger gelt u — 1 ace 0 Aa * 5 2 Schafft echte Reiſeandenken Donnerstag, 4. Juni 1936 Die Bremer Ortsgruppe des 8 1 redelung unſerer Reiſeandenke weit verbreiteten Kitſch geſchenkt bekomme nie nachher in der Wohnung von dieſen„ gteueln“ umgeben ſind. Die Reichskultur mer 0 310. Juni aufgerufen, und durch die n des upper gruppe Hausfrau, denke daran: Täglich einmal auf den Tiſch Spargel herrlich— fein und friſch! he den zeigen, deshalb findet durch die Bremer gruppe eine Zenſur ſtatt. Die Bremer Frauen, die an Ausfallstore in die Welt leben, daß das Reiſeandenken, das die Deutſchland mitnehmen, draußen einem der Auslände zum Zeugnis zeutſcher Wertarbeit draußen für uns wirbt. Spargel gedünſtet: Daun kocht man ſie in leichtem Salzwaſſer füllt mit dem Spargelkochwaſſer sofort. auf Spargel roh eingefüllt: auf die Hand ſtürzen und das en. Dann mit kochendem Waſſer auffüllen, zusetzen und dünſten. Gatter Pat— billig Praktiſcher Krawattenordner ir den Hausherrn recht überſichtlich können, bringe man an der Tür nern, an denen man Querſchleifen feſtklemmt. Am unteren hänge man alle Selbſtbinder nebeneinander au hängen ſich hier von ſelbſt wieder glatt, ohne Verbandes Feutſche Frauenkultur“ im Deutſchen Frauenwerk ſich die dankenswerte Aufgabe geſtellt, au girken. Die Frauen ſind es, die vielſach den lei⸗ hat alle Handwerker des Gaues Weſer⸗Ems aur Mitarbeit an der Bremer Reiſeandenken⸗Schau Verhandes Frauenkultur ſind auch die Kunsthandwerker im übrigen Reich zur Beteiligung rangezogen worden. Die Schau ſoll nur gute Sa⸗ Orts⸗ 4 großen denken auch daran, Arbeit und deutſchen Geſchmacks wird, und ſie ollen helfen, daß auch das Reiſeandenken in guter, Das Steriliſieren von Spargel Enge Gläſer— 60 Min., weite Gläſer— 90 Min. hei 98 Grad. Dazu können nur friſche und gleich⸗ große Spargel verwendet werden. Sie werden ſau⸗ ler gewaſchen, geſchält, alles holzige entfernt, auf ein naſſes Tuch gelegt und gleichlang geſchnitten. Min, füllt ſie in die Gläſer, Köpfchen nach unten, und dünſtet Enge Gläſer— 90 Min., weite Gläſer— 110 Min. bei 98 Grad. Die gewaſchenen Spargel ſchälen, mals waſchen, auf ein naſſes Tuch legen, gleichlang ſchneiden, ſofort in die Gläſer füllen, Waſſer zugeben, Vaſſer ablaufen laſ⸗ Um ſowohl lange Binder wie kleine Schleiſchen aufbewahren des Kleider⸗ tankes 2 Gardinenſtäbchen, wie für Scheibengar⸗ inen üblich, auch verchromt erhältlich, in etwa 20 gentimeter Abſtand an. Am oberen, befeſtige man an kurzen Bandenden mit Schlinge, zum Aufſchie⸗ len auf das Stäbchen, eine Anzahl Gardinenklam⸗ die kleinen Schildchen Stäbchen Donnerstag f eine Fett, Zwiebel, n hin⸗ Freitag Kabeljau n und 0 8 1 Samstag 4 B. ö Haus Würfelſuppe 20, ka m⸗ 25, Sonntag Orts⸗ Montag Geröſtete Reisſuppe 25 ilet 75, Käſe, Zitronenſaft, Fett, Mehl, Salz, Eigelb 20) 95, Kartoffeln 15. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Anſer Wochen-Küchenzettel 1 5 2 Geſamtpreis Sauerompferſuppe 30, Zickelragout(2 Pfund Zi Rahm) 200, Kartoffelbrei 25. Ge J 0 0 Salzkartoffeln 20, weiße mit Peterſilie 30, Fadennudelpudding!) 70. 5 Geſamtpreis.90 Mk. Rindskotelett 120 mit Spinatſalat Röſtkartoffeln 25. i. Geſamtpreis.25 Mk. Spargelauflaufk*) 120 mit Schinken 55, Rhabarber⸗ törtchen 50. Geſamtpreis.35 „Fiſchrollen gedämpft ſamtpreis 2 Mk. Tunke Mk. Dienstag Kopfſalotpudding Mittwoch Rumäniſche Suppe(Griesſup Ichweineſchnitze matenpüree lage) *) Fadeunudelpudding. hen gebracht, Priſe 1 deln h s Ganze dick wird. *) 85, Kirſchen 3 4 dazu 55, Käſe 1 Ein 50 Gramm Salz und ind umgert ineingeſchüttet ein verwenden), Zucker Geſamtpreis.40 Mk. Tomatentunke Geſamtpreis.10 9 pe mit tück zu 30 0 21 r von deut⸗ etwa noch⸗ warm der 5 5 dieses f. Sie gebü⸗ G 1594. Dirndlkleid fachster Form. Die helle Toll- faltenrüische am Ausschnitt lägt sich durch mehrfach aufge- stepptes Samtband oder farbige Tresse ersetzen Auch kann man das Schößchen ſortlassen. Linda. Schnitt Gr. I, III u. IV ist für erhältlich. 7 282 222 phantasievoll abgewandelt, und ein gibt uns erst die echte ungetrübte Dirndl leid in Lin- Freude blüschen mit ärmeln. Den ru ziert ein Batist zu Linda-Schnit G 1603, Gartenkleid aus zweier- lei Stoff. Reizend wirkt das ge- musterte, vorn geknöpfte Schoß- an diesen überaus kurzen Keulen- nden Ausschnitt einsatz, der mit Bandzug zusammengehalten wird. 1 Blendenschmuck am Rock, Hi Hier- t Gr. I. II. III. G 1439. das Ferienkleid. knöpften Mieder aus Samt oder Leinen wird eine weiße Wasch- stolkbluse sichtbar. Hierzu Größe 1 werden in diesem Sommer allen andern Ferien-, Garten- und Wanderkleidern den Rang ablaufen. Wir haben die Wahl zwischen lustig bunten Trachtenstoffen, künstlerischen Blaudrucken und handgewebten Streifen. Das knappsitzende Leibchen, dem der Rock gereiht angesetzt wird, ist charakteristisch. Sonst sind diese Dirndlkleider oft recht geschmackvoller, luft- und sonnenechter Waschistoff reizenden Ferienk hübsche In dem st für den Rock ist und II Diese Modelle stud der schönen Mode-, Unterhaltungs- u. Haushalts-Zeltschrift„Süddeutsche Hausfrau“ entnommen. Dreierlei Stoft bildet Arbeits- Beiderwand verwendet. Linda- Schnitt erhältlich. leidern. und vorn ge- in gelt werden zu müſſen. ee 97270 einen bedeutungsvollen Daher bei Neuanschaffung „Ideal: Schreibmaschine“ von Ideal- Schreibmaschinen Auf dem Bayreuther Meisterschafts- Schreiben errang die„Ideal Maschine W. Lampert, L 6, 12, ſel. Ideal- und Erika- Schreibmaschinen Penibuonul lebensmittel! Himbeersyrup 00 6.. 78 20 .35 0 50 —865 865 — — —ĩ— — — Zuckerrübenkraut verbilligt Soogr. Hplelgglgg rein 500 gr. prelselbeeren. 500 gr. Heldelbrerkumpoſt. Soo gr. Rprlkosenkonſure.. Soo gr. Aohannisbeergeler. soo gr. Glas Erdbeerkunfttüre. SO gr-elss 72 Himbeęrkuntitüre. Soo gras 72 NK A 15 F 5 E frische Röstung! Sentos-Kaffee. 128 gr. 5 Santos-Perlkaffee is gr.. 35 12 22 230 30 33 .28 .30 .90 2219 Allg. Umburger 20%. 128 gr. ill. Edamer 20%.. 128 gr. illg. Edamęr 40%.. 128 gr fillg. Schwelzerkäse 48¾ 12891. Ustpr. Tilslier 48%... 125 gr. Spelse-Hllschl!!.. iter Erünuß-Spelsgl!.. 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Mit Salz und Popr gelb und den Schnee der In Auflaufform backen er verwenden kann, im Waſſerbad kochen u Tomaten⸗ oder weiße Soße ſchmeckt vo alat wer 2 1 3 Das Marmeladebrot zum Frühſtück Während die Engländer und auch die Holländer zum erſten Frühſtück gern ſchon ſchwer und reichlich eſſen und neben ihrem geliebten Porrech auch Käſe und Aufſchnitt auf den Tiſch bringen, bevorzugen wir in den meiſten Gegenden des deutſchen Vater⸗ landes eine leichte Morgen mahlzeit. Zu ihr gehört wohl überall der Brotaufſtrich aus eingekochten Früchten. Er iſt beliebt wegen des erfriſchenden Geſchmackes, zudem ſättigt er raſch durch ſeinen hohen Zuckergehalt und leiſtet der Ver⸗ dauungsarbeit durch die Obſtſäure wertvolle Hilfe. In vielen Haushaltungen geht die ſelbſteinge⸗ machte Marmelade oder das Pflaumenmus mit dem Frühjahr bedenklich zur Neige, deshalb liegt aber keine Notwendigkeit vor, von der angenehmen und geſunden Gewohnheit abzugehen. verbil⸗ ligte Drei⸗ und Vierfruchtmarmelade, io Die die der Reichs nährſtand zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat, bietet einen vollwertigen Erſatz. Wenn auch keine Hausfrau einer gekauften Marmelade den gleichen Wohlgeſchmack zuſprechen wird wie ihrer ſelbſtgemachten, ſo muß ſie doch anerkennen, daß die verbilligte Marmelade über Erwarten gut ſchmeckt. Wer die Abwechſlung liebt, der beginne rechtzeitig, die eigenen Vorräte zu ſtrecken und immer wieder ein paar Tage mit verbilligter Marmelade einzu⸗ ſchieben. Dieſe iſt aus beſten Früchten gemacht, nur durch die Bereitſtellung von verbilligtem Zucker konnte ſie ſo preiswert auf den Markt gebracht werden. Frauenfunk des Reichsſenders Stuttgart Donnerstag, 4. Juni,.30 Uhr: Praktiſches von der Leſp⸗ ziger Meſſe. 15.30 Uhr: Begegnung in der Vollmond⸗ nacht. Montag, 8. Juni,.30 Uhr: Ein Mädel kommt zur Zeitung. Mittwoch, 10. Juni, 19.45 Uhr: Die ledige und die kinder⸗ loſe Mutter. Donnerstag, 11. Juni(Fronleichnam),.30 Uhr: Nahrungs⸗ ſicherheik— Deviſen— Hausfrau. 15.30 Uhr: Eine Deichwanderung. Montag, 15. Inni,.30 Uhr: Bitte, leih' mir doch das Buch. Mittwoch, 17. Juni, 19.45 Uhr: Bilder aus dem Leben der Ahnfrau: 5 Mütter vergangener Zeiten. Donnerstag, 18, Juni,.30 Uhr: Vermieterin und Unker⸗ micterin, 15.30 uhr: Des großen Königs Schweſter, Montag, 22. Juni,.30 Uhr: Lot, Quentchen, Pfund und das ſiegreiche Kilrgramm. Mittwoch, 24. Juni, 19.45 Uhr: Welche Farbe ſteht mir? Donnerstag, 25. Juni,.30 Uhr: Achtung, hier werden Flecken vertilgt. 15.30 Uhr: Guſtar Freytags Frauen⸗ geſtalten. Montag, 29. Juni,.30 Uhr: Eine Bibliothekarin erzählt Verantwortlich: Margot Schubert, Mannbeim — Gesiditsmaaure Dauerentiernung durch Dtattermie unter Garantie des Byfolges. Welke Haut. Neuheit: Maske. Radium- Therapie- kiefenwirkung. Beseitigung sämtlich, Hautunreinlickeit. Zeitgemäße Preise. MAœsmetisches- Institut, C75 Nitgited d. IC. B. E. V. Sprechstunden von 10-1 u.-6 Uhr,. 8 Fernsprocher 22963 3 parfümerien Samstags bon-1 Uhr. Telefon 25224 Kerzen putzartikel Seifen-Haus eklingorach. Bald geht's hinaus zum Badestrand— und was Du brauchst, hat SPEC K zur Hand! Bee SN E 2, 7 Bevorzugt die Inſerenten der NM. LEBENSMITTEL Suppen-Hahnen 5300 9 95 Hünner, vollfleisch. 500 g.10 Kabeljau o..) g. Fisch 500 g 200 200% Allg. Stangenkäes 125 f13 Rahmkäse-Camembert St. 140% 40% Edamer Briekäse 1259279 Fischfilet, welgflelsch. 500 9 30 Lebd. Rheln-Bresem 500 g 483 Rheln-Knlbs 300 9 489 20% Auswahlkäse 3 Stück 20% 45% Schwer. Tülsfterk. 1255 320 Milch Dose 20), Sahne Tub. 10 S SS Elnige gebr. u. zurücgeholte g Fahr- ſowie neue im Lack beſchä⸗ digte dillig zu ver kaufen. S atteubaber Cellis, Lauten, Gitar- ren, Mandolinen und Zubehör, kaufen Sle gut und prels wert Hurt Hover F 1. 1. Etage Lauten, Seſgenbau und Reparatur 1 Ae 8 Wurstwaren Sülze, Laber- u. Gehenwurst 250 g. 28 0 Mott-Kalbsleberwürste Stück30 Dellkateg- Brotaufstrich 125g 330 Appels Corned Beef. bose.10 Touren-Konserven.. 32, 43 Obst-, Gemüsekonzewen Fisenkenservan Geleehering, Matjesfilet Port. 133 Oelsardinen, Fettsild. Dose 164 Flschpaste, Sprotten 240 Makrelen, Bratheringe Dose 393 Sohniteelseelachs lelcht gef. 125g 22 Kolonialwaren Erbsen m. Karotten Kilodose 50% Haushalt-Mischung Kilodose 35 Obst-Konserven Alodose 58, 62% Gemischte Marmelade 500 f 30% Frisch-Obst und Gemüse Makkaronf- Nudeln icht gef. 3009 7 Reis, Linsen, Bohnen 5009 17 Back- Puddingpulver Paket 63 Frisch gebr. Kaffee 25 f 58, 489 Neue Kartoffeln, Z2wlebeln 500 f 139 Imper.-Sommer-Orangen 500 f 220 Frischer, großer Kopfsalat, Kohlrabi, Bierrettige Stück 73 Frische, grüne Erbsen 500 g 18 Große, holl. Gurken Stück 333 Neustadter Naulott Welngrt Dr. Mendel.. LIterflasche ohne Glas 880 Malkammerer Heiligenberg natur Liter flasche ohne Glas 1,05 HANDELS- WIRTSCHAFT-ZET TUNG Donnerstag, 4. Juni 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 250 8 2 Dyckerhoffl-Wicking 44% Absaßsfeigerung/ Namensänderung Ge lverſammlung waren 21 Aktionäre mit vertreten. Zu faſt allen Punkten der Tagesordnung machte wiederum die Oppoſition durch Ge⸗ heimrat Bomke Einwendungen, ohne allerdings Proteſt einzu die ſich wiederum mit der alten Wicking AG. beſchäftigten. So ſei die damals beſchloſſene Kapitals⸗ erhöhung nicht durchgeführt worden, die Geſellſchaft habe ke niedergeriſſen, der Vorſtand der alten i insgeſamt nicht zu entlaſten, die AR.⸗Be⸗ unerträgliches Ausmaß annehmen. Die Verwaltung entgegnete, daß der Beſchluß der Schaf⸗ fung von Vorr gemacht gelegt, abſichtigte der Name In der 940 645 Stimmen wurde, daß man keine betriebsfähigen Werke ſondern Ruinen niedergeriſſen habe. Die be⸗ nenänderung wurde damit begründet, daß 1 g einen Zeitabſchnitt der deutſchen Zement⸗ wirtſchaft verkörperte, der allgemein verurteilt wurde. Auch rein markttechniſche Gründe würden beſonders für den Weſten Deutſchlands den kürzeren Namen verlangen, wei⸗ terhin ſoll eine Verwechſlung mit der Baufirma Dyckerhoff u. Widmann Ac. künftig vermieden werden und ſchließlich ſollten die Produkte einen kürzeren Namen erhalten. Die Firma wurde in„Dyckerhoff Portland Zementwerke AG.“ geändert. Wegen formaler Bedenken, die letztjährige GV. gleichzeitig die Kapitalerhöhung beſchließen konnte, nach⸗ dem ſie zugleich die Sanierung beſchloſſen hatte, wurden die Beſchlüſſe über das Geſchäftsjahr 1934 nochmals wie⸗ derholt. Anſchließend wurde der Abſchluß 1985 mit 3 (0) v. H. genehmigt und die Verwaltung entlaſtet. Unter teilweiſer Aufhebung der GV.⸗Beſchlüſſe vom 4. Auguſt 1932 iſt durch den jetzigen GV.⸗Beſchluß die Ent⸗ laſtung von ten Hompel nicht mehr ausgeſprochen worden. Erſatzanſprüche im Klagewege würden nicht verfolgt, da ten Hompel den Offenbarungseid geleiſtet hat. Soweit auf Grund der von ihm b egangenen Untreuehandlungen Er⸗ ſatzanſprüche beſtehen, werden ſie aufrecht erhalten und gel⸗ tend gemacht, falls noch irgend welche Vermögenswerte len Hompels ermittelt werden ſollten. Gegen dieſe ſämt⸗ lichen Beſchlüſſe ſtimmte der Opponent mit 52 945, von den insgeſamt 940 645 Stimmen. Von dem alten Wicking⸗ Kapital vertritt die Oppoſition noch 3 v. T. Ueber die Entwicklung des Geſchäftsjahres 1936 wurde mitgeteilt, daß zwiſchenzeitlich die Bankverpflichtungen bei gleichzeitiger Rückführung anderer Schulden auf 18(22) Mll. vermindert wurden. Der Abſatz des Geſamtkonzerns lag Ende Mai annähernd 44 v H. über dem Vorjahr, der Export wurde um 30 v. H. geſteigert, damit hat die Dycker⸗ hoff Ach. nahezu ein Drittel der geſamten deutſchen Ze⸗ mentausfuhr getätigt, bei ihrem Anteil am Inlandsmarkt n ob non nur 12 bis 13 v. H. Den Export wollte man weiter fördern. NSC.-Nad Neckarsulm 6% Dividende Dos Geſchäft r 1935 hat die Erwartungen hinſicht⸗ lich des Ergebn troffen. Auch Z nicht nur erfüllt, ſondern ſogar über⸗ Geſamtentwicklung des Unternehmens iſt überaus befriedigend. Die Bemühungen um einen ver⸗ ſtärkten Export waren erfolgreich. Es iſt gelungen, den Auslandsabſatz erheblich zu ſteigern. Sein Anteil am Ge⸗ ſamtabfſatz betrug gegenüber dem Jahre 1934 mehr als das Dopp Die Geſolgſchaft belief ſich zu Anfang des Ge⸗ ſchäftsjohres auf 1854, zu Ende auf 2270 Köpfe. Der ſeinerzeit mit der Fiat⸗Geſellſchaft Turin ein⸗ gegangene Intereſſengemeinſchaftsvertrag iſt bereits im Mai 1932 gelöſt worden. Irgendeine Verbindung mit Fiat Turin oder deren Tochtergeſellſchaft, die NSU⸗Automobil⸗ AG, Heilbronn, f. ſeitdem nicht mehr. Der Leiſtu g ſtieg auf 9,76(78g), ordentlichen Erträge auf 0,2(0,07) Mill. /. Löhne und Gehälter beanſpruchten 4,75(3,46), ſoziale Abgaben 0,35 (9,27 Abſchreibungen auf Anlagen 1,17(1,15), andere Ab⸗ ſchreibungen 0,49(0,22), Zinſen 0,26(0,24), Beſitzſteuern 0½4(0,19), die ſonſtigen Aufwendungen 2,29(1,59) Mill. Maxk. Einſchließlich Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 446 969 ,, woraus 6 v. H. Dividende verteilt werden die außer⸗ ſollen, 0/ finden zur Bildung einer Werkerhal⸗ tungs⸗Rücklage Verwendung, der Gefolgſchafts⸗Unterſtüt⸗ zungskoſſe werden 50000/ zugewieſen und 102 969 vorgetragen. Die günſtige Entwicklung des Berichtsjahres hat ſich auch in den erſten Monaten des neuen Jahres fortgeſetzt. Auch das Exportgeſchäft hat ſich befriedigend ongelaſſen. Bis Anfang Mai hatte ſich die Gefolgſchaft auf 2610 Köpfe erhöht. Das AK beträgt unv. 2,4 Mill. /. Oesſerreichische Besorgnis Uber dle italienische Absichf eines Wareneinfuhr- Bewilligungssysiems In Wiener maßgebenden Kreiſen herrſcht große Beſorg⸗ nis über die Abſicht der italieniſchen Regierung, den ge⸗ ſamten Bezug von Waren aus dem Ausland vom 1. Juli an einem Bewilligungsverfahren zu unterwerfen. Da das Einfuhrregime ohne Ausnahme erlaſſen werden ſoll, würde auch der geſamte Export Oeſterreichs nach Italien davon betroffen werden. Von öfſterreichiſcher Seite aus unter⸗ nommene Verſuche, eine Sonderregelung für den italie⸗ niſch⸗öſterreichiſchen Handelsverkehr herbeizuführen, ſchei⸗ nen nach Andeutungen der Wiener„Reichspoſt“ in Rom vorläufig auf wenig Gegenliebe geſtoßen zu ſein. Wie die Abendausgabe der„Wiener Neueſten Nachrich⸗ ten“ mitteilt, hat ſich der Sektionschef des Außenminiſte⸗ riums, Dr. Schueller, nach Rom begeben, um erneute Vorſtellungen bei den italieniſchen Behörden zu machen. Bekanntlich bildete der italieniſche Abſatzmarkt eine ſtarke Stſttze der öſterreichiſchen Handelsbilanz. Italien iſt das einzige Land, nach dem Oeſterreich einen nennenswerten Ausfuhrüberſchuß beſitzt. * Die Einlagen bei den deutſchen Sparkaſſen im April. Wie ſaiſonmäßig zu erwarten war, ſind im April die Spar⸗ einlagen bei den deutſchen Sparkaſſen wieder geſtiegen. Insgeſamt erhöhten ſie ſich um 53,2 Mill./ auf 14 008 Mill.„; ſie überſchritten damit erſtmalig nach der Stabili⸗ ſterung die 14⸗Mrd.⸗ Grenze. Von dem Einlagenzuwachs entfielen 28,9 Mill./ auf den Einzahlungsüberſchuß, 18,9 Mill.„/ auf Zinsgutſchriften und 5,4 Mill./ auf ſonſtige Buchungsvorgänge. Der Einzahlungsüberſchuß hat ſomit den Auszahlungsüberſchuß des Vormonats nicht nur aus⸗ geglichen, ſondern ſogar um 20 Mill. 1 übertroffen. Er iſt der Saldo aus Einzahlungen in Höhe von 466,0 Mill. ¼ ud Auszahlungen im Betrage von 4371 Mill. I. Gegen⸗ über dem Vormonat ſind die Einzahlungen um 48,8 Mill. Mark, die Auszahlungen aber nur um 10,9 Mill.„ geſtie⸗ gen. Die Einzahlungen haben ſich damit ſtärker, die Aus⸗ zählungen hingegen weniger erhöht als in den Vorjahren. Immerhin reicht der Einzahlungsüberſchuß nicht an den des Vorjahres heran; dieſe Verlangſamung im Spar⸗ einlagenzufluß, die bereits in den Vormonaten feſtgeſtellt werden konnte, ſteht in engem Zuſammenhang mit der fortſchreitenden Entfaltung der Wirtſchaftstätigkeit. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ſind im Be⸗ richtsmonat ebenfalls ſaſſonmäßig geſtiegen; ſie erhöhten ſich rechneriſch um 40,1 Mill./ auf 2197 Mill. 4. Faßt man die Spareinlagen und die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen und Kommunalban⸗ ken zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die Geſamteinlagen um 98,4 Mill.„ auf 16 205 Mill.„ zugenommen haben. Ohne Berückſichtigung der Gutſchriften von Zinſen ſowie der übrigen, nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingten Veränderungen haben ſich die Geſamteinlagen um 71 Mill. Mark erhöht gegenüber 6,2 Mill. 4 im Vormonat und 96,1 Miſl./ im April 1935. Im April der Jahre 1933 und 1964 war der Einlagenzugang geringer als im Berichts⸗ monat. Frachienmarki Duisburg-NRuhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe etwas reger. Die Frachten blieben ebenſo wie die Schlepplöhne nach allen Richtungen unverändert. Diskonferhöhung in Holland Eine Maßnahme gegen die Guldenschwäche Die Niederländiſche Bank hat den Diskontſatz um 1 v. H. auf 4% v. H. erhöht. Die letzte Erhöhung um 1 v. H. wurde am 29. Mai vorgenommen. * Die Spannung am Amſterdamer Wechſelmarkt hatte beim geſtrigen Börſenbeginn etwas nachgelaſſen. Es wurde bekannt, daß die Goldabzüge bei der Niederländiſchen Bank im Laufe der letzten beiden Tage ohne Bedeutung geweſen ſind. Vielfach wurde die Anſicht vertreten, die erwartete weitere Diskonterhöhung werde ausbleiben. Die Stim⸗ mung änderte ſich jedoch bald im Zuſammenhang mit der weiteren Guldenabſchwächung und der ſehr ſtarken Haltung des Pfundes und dem Bekanntwerden der Tatſache, daß die Niederländiſche Bank in der letzten Woche rund 44 Mill. hfl. Gold abgegeben habe. Der Privpatdiskont er⸗ höhte ſich daraufhin um 1 v. H. auf 4 v. H. Unter ſolchen Umſtänden konnte eine weitere Erhöhung des Diskont⸗ ſatzes nicht ausbleiben, die dann auch zum Börſenſchluß erfolgte, Die Erhöhung um ein ganzes Prozent auf 4% v. H. hat vielfach überraſcht, da mit einer geringeren Erhöhung ge⸗ rechnet worden iſt, zumal die Goldabflüſſe in den letzten Tagen zurückgegangen waren. Man wird daher in dem Umfang der Diskonterhöhung eine vorſorgliche Maßnahme der Niederländiſchen Bank erblicken können. * Ausweif der Niederländiſchen Bank Im letzten Ausweis tritt der ſehr ſtarke Druck in Er⸗ ſcheinung, der in den letzten Tagen auf die Goldblockländer ausgeübt wurde. Der Goloͤbeſtand der Bank wird mit 640,23(683,81) Mill. hfl. ausgewieſen. Der Abfluß der leßten Woche beträgt mithin 43,58 Mill. hfl.(Vorwoche minus 14,20 Mill. hfl.) und ſtellt ſeit dem Sommer 1935 eine Rekordzahl dar. Der größte Teil des abgefloſſenen Goldes wurde nach Amerika verſchifft. Die Geſamtabgabe an Gold im letzten Monat beträgt rund 60 Mill. hfl. Das Wechſelportefeuille zeigt in der Berichtswoche eine weſent⸗ liche Erhöhung um 15,58 Mill. hfl. Die übrigen Aus⸗ leihungen der Bank vermehrten ſich mit 139,44(130,72) um 8,72 Mill. hfl. Der Banknotenumlauf zeigt mit 789,44(763,11) Mill. hfl. eine Erhöhung um 26,33 Mill, hfl., was der üblichen Ultimobeanſpruchung entſpricht. Die Giroguthaben weiſen mit 76,20(121,35) Mill. hfl. einen Rückgang um 45,15 Mill. hfl. auf. Hierbei werden die Guthaben des Staates mit 26,19(48,69), die Guthaben von Privaten mit 50,1(72,66) Mill. hfl. ausgewieſen. m rr rr e e eee e 3 Konkurſe und Vergleichsverfahren im Mai. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im Mai d. J. durch den„Reichs⸗Anzeiger“ die Eröffnung von 234 Konkurſen und 60 gerichtlichen Vergleichsverfahren be⸗ kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vor⸗ monat ſtellen ſich auf 181 und 38. * Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Mai werden wie folgt feſtgeſetzt: Aegyp⸗ ten 1 Pfund gleich 12,67, Argentinien 100 Papierpeſos gleich 68,61 /, Belgien 100 Belga(500 frs) gleich 42,15 l, Braſtlien 100 Milreis gleich 13,80„, Bulgarien 100 Lewa gleich 3,05 /, Canada 1 Dollar gleich 2,48 /, Dänemark 100 Kronen gleich 55,21 /, Danzig 100 Gulden gleich 46,85 Mark, Eſtland 100 Kronen gleich 68 /, Finnland 100%, gleich 5,45 J, Frankreich 100 Franken gleich 16,38 ¼/, Grie⸗ chenland 100 Drachmen gleich 2,36 ,, Großbritannien 1 Pfund Sterlin gleich 12,37 /, Holland 100 Gulden gleich 168,23 /, Iran 100 Rials gleich 18,36 /, Island 100 Kro⸗ nen gleich 55,46 J, Italien 100 Lire gleich 19,58 /, Japan 100 Yen gleich 72,34, Jugoſlawien 100 Dinar gleich 5,66 Mark, Lettland 100 Lat gleich 81 /, Litauen 100 Litas gleich 41,84„, Luxemburg 500 Franken gleich 52,69, Nor⸗ wegen 100 Kronen gleich 62/14 J, Oeſterreich 100 Schilling gleich 40 /, Polen 100 Zloty gleich 46,85 /, Portugal 100 Eskudos gleich 11,23 /, Rumänien 100 Lei gleich 2,49 /, Schweden 100 Kronen gleich 63,75 /, Schweiz 100 Franken gleich 80,51 J, Spanien 100 Peſeten gleich 33,94 /, Tſche⸗ choſlowakei 100 Kronen gleich 10,29 /, Türkei 1 Pfund gleich 1,98, Ungarn 100 Pengö gleich 73,42 /, Uruguay 1 Peſo gleich 1,19, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar gleich 2,49 /. Die Feſtſetzung der Umrechnungs⸗ ſütze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel erfolgt etwa am 10. d. M. Waren und Märkfe n Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 3. Juni(amtlich). Inlandsweizen, Ernte 1935, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W' 15 21,50; W' 17 21,70; W' 20 22,20; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlog für Rf plus 0, 40/,60 Großhandelspreis plus 0,40 /0,60 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, Ernte 1985, 71/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 17,80; R 18 R 19 18,50? Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rſcc plus 0,40/,60; Großhandelspreis plus 0,40/,60; mit beſonderer Genehmigung des GWV bis zu 0,80 1 Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, nicht notiert; Induſtriegerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, 2222,25; Futtergerſte, Ernte 1935, Baſis 61/2 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G8 18; G 9 18,20(über 62—68 Kilo plus 0,10%¼ pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15 ½¼ pro Kilo im Hektolitergewicht]; Futterhafer, Ernte 1995, Feſtpreisgebtet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des G. W. V. 17,90; Großhandelspreis nominell 17,90—18,20; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ litergewicht 21,00— 22,00? Weizenmehl, Baſis type 790, Inlandsmahlung, Großhandels⸗Preis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 28,90;'᷑ 17 28,90;'e20 29,25; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 (O) plus 2%(Feſtpreisgebiet W 5 plus 2,25); Type 502 vlus 3(Feſtpreisgebiet W 15 plus 3,25); Type 405(00) plus 5/(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,25), Weizen⸗ grieß, fein und grob, Type 405 plus 6,(Feſtpreisgebiet 'ᷓ15 plus 6,25), Type 1100 minus 3 /, Type 1600(Wei⸗ zenbrotmehl) minus 5„(Feſtpreisgebiet W 15 minus 4,75 Mark); Type 2000 minus 7,00 Mark. Roggenmehl, Type 997, Großhandelspreis im Feſtpreisgebiet R 14 22,70; R 18 23,40) R 19 28,60; Frachtausgleich für 10-Tonnen⸗Lodungen plus 50 Pfennig. Type 610 plus 2 J, Type 700 plus 1,25 /, Type 815 plus 0,50 J,, Type 1150 minus 0,50 /, Type 1370 minus 1 /, Type 1800, je nach Fabrikat, minus 2,50 bis 4 /.— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 21. Mai 1995. Roggengemengemehl, Type 750,.— Frachtausgleich plus 0,50. Frei Bäckerhaus 1,60 1 Zu⸗ ſchlag. Weizenfuttermehl je nach Fabrikat 13,20—19,55; Weizenkleie W 15 10,35— 10,70; W' 17 10,45—10,80 W' 20 10,70—11,05: Weizenvollkleie jeweils 0,50„ per 100 Kilo teurer; Roggenfuttermehl 13—13,35; Roggenvollkleie je⸗ weils.—/ für die 100 Kilo teurer. Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20,75 21,00; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl zu den vorgeſchriebenen Prei⸗ ſen. Biertreber 14—14,40? Malzkeime 13,4013, 80. Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen zur Zeit: a] für gelbe Sorten 3,10—3,30; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,80—3. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Rauhſuttermittel: Loſes Wieſenheu. gut, geſund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte 7753,00; dtv. Luzerne 3,25; Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität 1,65—1,75 Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 1,75— 1,80 /.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Raußhſuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtotionen.— Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen fämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen. und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Morktverlauf: Die Nachfrage nach Roggen und Roggenerzeugniſſen hält an. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 2. Juni. Je 100 Kilb frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen. pürttembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, Juni⸗Erzeugerpreis W 7 20,70; W 10 21,00, W 14 21,0'ye 7 2,70; Roggen durchſchn. Beſchaffenheit, 71/73 Kilo, Juni⸗Erzeugerfeſtpreis R 14 17,80; R 18 18,30; R 19 18,50; Winterſuttergerſte durchſchnittliche Beſchaffenheit, 61—62 Kilo, Juni⸗Erzeuger⸗Feſtpreis G 7 17,70; G 8 18,00; Sommexfuttergerſte, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 59—60 Kilo. Es können 50 Pfg. per 100 Kilo Aufſchlaa berechnet werden. Futterhaſer. durchſchnittliche Beſchaffenheit, 48/9 Kilo, Erzeugerfeſtpreis per Juni H 1117,10; 5 1447,60; Wieſenheu loſe neu nomin. 5,506; dto. Kleeheu—6,75; Stroh, drahlgepreßt, neu 33,25. Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 25 bis 30 v. H. Kernen Aufſchlog 1, für die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3/ Auiſchlag.) Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. amtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25, Aufſchlag per 100 Ktlo. Weizenmehl: Baſts⸗Type 790, Inlandsmahlung(bisher Werzenmehl 1) per Juni W 7 27,80: W' 10 28,30 W 14 28,0 W 17 28,90; Roggenmehl, Baſistype 997 bis 15. Aug. 1986 R 14 22,70; Rü 18 23,30; R' 19 23,50, Weizenkleie bis 15. 8. 193% W 7.95: Wᷣ' 1010,10: Wᷣ' 14 10.30: W 17 10,45: Roggen⸗ kleie his 15. Juli 1996 R 14 10,10; R 18 10,40; R 19 10,80 J. 12 Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50 per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. — Marktverlauf: Im Hinblick auf die Feiertage hielt ſich das Geſchäft in Getreide und Mehl in engen Grenzen. Mühlennachprodukte ſind weiter ſtork gefragt. Berliner amfliche Nofierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 7% 216/17] zeil. fr. Berl. Berl. 48/9 Futierwz. Bl 80 märk. Stat.. Erzeugpr. 5 82 5 4 18¹ Weizenmeh 9 Roggen märk. zeil. fr Berl.* 28.40 Braugerste ö mürk. Stat. Erzeugerpr. 28.40 neil frei Berl. 10 22 märk. Stat. ind gerst fr. Bl. 3 Roggenmehl 22, gute, frei Berl märk. Stat.. Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat Futterg. 59/62 17/0 13 45 Diktoria⸗Erbſen B,. Serade lla 41.5, Kleine Erbſen. 32.—/5,50 l Leinkuchen ab Hambg 17, W incl..80 Futter⸗Erbſen 2, ½8.— Erdnußkuchen ab Hbg 15.90„.30 Peluſchken 32. /,—[Erdnußkuchenmehl 18,10 Ackerbohnen 290.—½2.—[ Trockenſchnitzel 9,38 Wicken Oſtſee 99.—/½81.— Sopyabohnſchrot aß og 15.50„.60 ruſſiſch. 3/1. 5 ab Stettin 15.90„ 5,50 Lupinen blau. 17.50½9.—[Kartoffelflocken Stolpſ 18,70. Leihſäck gelb.. 29,—/81— ab Berlin 19,90 Rytterdamer Getreidekurſe vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4,57½: Sept. 4,60: Nov. 4,62; Jan. 4,67.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juni 60; Sept. 60,25: Nov. 61,25; Jan. 61. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung lür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. Term 3 Juni 10 Uhr 30 3. Juni 2 Uhr 15 LermineHrief] Geld] bez. Brief] Geld bez. 5.90 320 390 3 „ 8 8.95.85 5 29 38 103.90— 4,10.90—— . 40 3898 20 385— 4,15] 4,— 5 8.15.— 5 „„ 4 405 J .254,10 25 425 410 2. tar.304,15 480.15. Februar.35.20 8.85.20 5 f.40.25— 05.40 4,25 April.45 4,80 85 4,45.80 9 Tendenz ruhig Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Juni.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni 575; Juli 630; Auguſt 620; Sept. 605; Okt. 595; Nov. 5 Dez. 577; Jan.(37) 576; Febr., März, April, Mai je 5 Juni 576; Juli 574; Okt. 573; Jan.(38) 556 März, Mai je 551; Loko 551; Tagesimport 22 400, Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 101'8; Leinſaat Klk. per 3 333 22 Nhein-Mainische Abendbörse Fes * Frankfurt, 3. Juni An der Abendbörſe zeigte ſich an den Aktienmä eher wieder Nachfrage, doch war vorerſt die Umſatztt noch klein. Die Kuliſſe nahm eine abwartende Haltung ein, verſchiedentlich nahm ſie noch kleine Abgaben vor. Es er öffneten Muag mit 106(105½), Mönus mit unv 94% Mannesmann mit 1028, Vereinigte Stahlwerke mit nan 987% und Höſch etwas leichter mit 111(11176). Ich Farben nannte man zwiſchen 17474175(174%). Am Rentenmarkt erhielt ſich die Nachfrage für Kommunalumſchuldung 5 unv. 89,35. Sonſt lagen ſowohl deutſche als auch au diſche Papiere ſehr ruhig. Im Verlaufe verſtärkte ſich die Nachfrage, ſich das Intereſſe mehr einigen Spezialwerten Lebhaftes Geſchäft verzeichneten Ich Faxben ſowie M tanwerte, insbeſondere Mannesmann, Buderus und einigte Stahlwerke. BMW fanden lebhafte Nachfrage, dag Angebot war jedoch klein. Weſtdeutſche Kaufhof gewannen trotz der Verwaltungserklärung 1 v. H. auf 487%. Im übrigen erhöhten ſich die Kurſe durchſchnittlich um 1 v. H. gegen den Berliner Schluß. Der Rentenmarkt bl ruhig, die Kurſe lagen unverändert. Am Auslandsrenten⸗ markt beſtand in den kleinen Werten verſchiedentlich etwas Angebot, doch kamen nennenswerte Umſätze nicht zuſt 5 weiter befeſtigt waren jedoch 4proz. öſterreichiſche Mai⸗Juli⸗ Rente mit 2(1,85).. Nachbörſe: J Farben 175½, Geld, Kaufhof 48%, wenngleig zuwa Nor Ver⸗ Buderus 108, BMW 144 Mannesmann 102. . Juni⸗Juli 12,25; Leinſagtöl loko 25,0; Juni 24,1% Juli⸗ Auguſt 24,3; Baumwollöl ägypt. per Juni 675. Geld- und Devisenmarkf Paris, 3. juni Cchluß emflich). Lenon 78.88—] Spanien 207.25] Ropenbagenn Wien 3 Reuyo 15,19— lien 119,70 Hoſtand 10.20%] Fein, 611 delten 256.75 Schwei. 290.62] Spockkom 398 78] amn 28575 London, 3. un Gthluß amiſieb) deut 502.30 Ropenbegen 22,0 Nöstan f 570,75 Sch 480 Monte 503.f52 Stockhom.89 ¼ Raménien 7— Votchns 157 amsfirdam 748.50 0slo 10,90% fonsfantin. 645,— dunraen 125. peris 76.25— Uissabon 10,12 ten— f erike 18.— Brüssel 29.772 felsſagfers 227.98 len 25,81 Hoaterites 2280 llallen 68 breg 1987 farc 28,2 Jalpzres 10533 Berlin 127 Budapest 28,75 buenas Ares 15,— tens Khwei: 18.54 ¼ beg 21— fi de ln. 2. auf Und 1805 aun 30.63— Soli 400.— Hongkong 1/881 J Södafrha 100,12 Melalle Hamburger Meiallnofierungen vom 5. Juni Hupfer. Banes- u. Straits-Zinn rief brief 1 bald I berahliſ brief d berabhl. f AZ fen,, Febr.. Feinsſlber(HH. p. Kg)„. 41508850 Mirz—+. 4 44. 4. keingold(A. p. gr. 284 275 April 9 8— 3 Alt-Flatin(Abfälle) Hel 5 8 266,0 Urcapr.(RM. p. gr.). 200 Juni 45,75 46,75 0 Techn. reines Pfstin Juli 45.79(46,75 0 Letallpr,(Al. 5. gr... 385 3650 Augus! 45,7546,75 0 Septemb. 48.— 47.25 0 boto et Oktober 48,7548. 0 Aufimon Regulus clnes.(2 10.) 47— 40.— Hotemb. 49, 2548,50 Juscksilber(L per flasche) 12871287 Delemb. 5 Wolframer: chines.(in.).. 88.— * Neue Metallpreiſe. Durch KP 144 werden ab 4. Juni die Preiſe für Rotgußlegierungen um.50/ und die für Bronzelegierungen um.75/ je 100 Kg. geſenkt. Außer⸗ dem aber tritt eine neue Herabſetzung der Zin upreiſe um 4 ie 100 Kg. ein, nachdem bereits ab 2. Juni eine Herab⸗ ſetzung desſelben Umfangs verfügt worden war. * Der Londoner Goldpreis beträgt am 3. Juni für eine Unze Feingold 138 ſh 10 d5. 86,5626, für ein Gramm Feingold demnach 53,5631 Pence= 2,78905 ,. 2 * Geſpaunte Deviſenlage in Spanien. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, die geſamte Wareneinfuhr der Kontrolle des Miniſteriums für Handel und Induſtrie und der De⸗ viſenſtelle zu unterwerfen; die erſtere Stelle ſoll über bie Notwendigkeit, die zweite über die Möglichkeit der Waren⸗ einfuhr entſcheiden. Ferner ſollen in Zukunft amtliche Reiſen von Vertretern der ſpaniſchen Behörden ins Aus⸗ land auf ein Mindeſtmaß beſchränkt werden. Auch dieſe Maßnahme erfolgt mit Rückſicht auf die geſpannte Deviſen⸗ lage. ZecbenerkAc ung. Zür Welterkre Kater Wa= from vocdringender NKefflüfp ermer wd] ge front vocdfin gender Warmiuff . Ststte 1 MWS front mi Warmluft in der Hohe NC NNO USπτ 0 5 5 Ovocle pos O welle ige geredet..f SchHeefeſ gebiet beter Obe ede bh Schabertfgbelt, S Niebel fe Gewier O balbbeqecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. Juni. Mit anhaltendem Luftdruckfall über Mitteleuropa hat ſich im Laufe des geſtrigen Mittwoch der bisher über England lie⸗ gende Tiefdruckwirbel mit ſeinem Kern nach Süd⸗ ddutſchland verlagert. Er brachte geſtern mit ſüd⸗ lichen Winden wärmere Luftmaſſen heran, die zu ſtärkerer Bewölkung, teilweiſe auch zu kräftigen Re⸗ genſchauern Anlaß gaben. An der Rückſeite dieſes Wirbels ſtrömen jetzt aber über England und Frank⸗ reich friſchere Luftmaſſen nach, die die vorgelager⸗ ten warmen und feuchten Luftmaſſen unter noch⸗ maligen Regenfällen verdrängen. Vorausſicht⸗ lich werden wir morgen ganz in dem Bereich dieſer friſchen Luftmaſſen liegen. Vorausſage für Freitag, 5. Juni Wechſelnd bewölkt mit vereinzelten Aufheiterungen, aber auch noch gelegentliche Schauerniederſchläge, bei weſtlichen bis nordweſtlichen lebhafteren Winden, Temperaturen wenig geändert. Höchſttemperatur in Mannheim am 2 Jun + 17, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. Juni 4 11,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 125 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,0 Millimeter 1,0 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr + 14 Grad Waſſer⸗ und. 13 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbe obachtungen im Monat Juni Wein- Benel 31 1. 2 8. 4. Neckar- Begel.2. 8 infeld 5 3 0 7„ ee 285 208 2520 05 Mannheim.28 3,7.52 856 Kehl 380% 1 8 30 Jagſtfels——- Maxau... 384.28.80.88.8[Heilbronn—— Mannheim 3,84.39 3,58 8,9.55[Plochingen.—— Kaud 12 21 88 8205 1 8 Röln 1,84.911,88.92 2,05 g 8 + 9 Was hören wir? Freitag, 5. Juni Reichsſender Stuttgart: .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 41. b. Bauernfunk.— 12.00: Miktags konzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Wir ſind die Muſikanten.— 16,00: Muſtk am Nachmittog.— 17.45: Zwiſchen program — 18.00: Schallplatten.— 18.30: 8. Offenes Liederſingen⸗ — 19.30: Heitere Moralpauke: Der Hausbeſitzer. Hörſpiel, — 20.00: Nachrichten.— 20.10: Buntes Haydn⸗Konzert. 21.25: Bunte Schallplatten.— 22.00: Nachrichten.— 22 0. Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 2 19.00: Kammermuſik. Ausführende: Tilde Hoffmann (Geſaug), Lothar Scherer(Violine), Rudolf Borupko(Kla⸗ vier). Deutſchlandſender .10: Schallplatten.—.40: Erzählung.— 10.50: Spiel⸗ turnen.— 11.40: Bauernufunk.— 12.00: Die Werkpauſe. 14.00: Allerlei. 15.15: Kinderliederſingen. 15.405 Jungmädel⸗Funk.— 16.00: Muſik am Nachmittog.— 18.00: Kameradſchaft am Alltag. Hörſpiel für Jungen.— 18.25 Tanzmuſik aus Warſchau.— 19.00: Teierabend⸗unterhal tung.— 20.10: Berühmte italienſſche Dirigenten.— A.: Muſikaliſche Kurzweil.— 22 20: 3 Toge Mittelgebirgsfohr, 22.30: Kleine Nachtmusik.— 23.00: Tanz muſik. Uebe: großen lief beer eſes Mauern lesen 00 0 die auße ſenburg iu erſte daß die hlätzen ühnen deres J d erch Elnspaltig —— einer Hö! 854g. Ste! .—— 8 8 pe 8 5 Lell 3 0 1 8 0 1 1 3 0 N mit e lahr arbe gule unt. 2 ſücht Ste halt od. Atbeiten vorhande Friedens telle die In nich Haushal Vohng. tralheizu Warmwe lich fa geſ Vorzuſt Abr. in ſchäftsſt — 7 227 1 Juni 1080 2 1 A Neue Mannheimer Zeitung 1 4 n 8 eie Räuber auf der Hardenburg⸗ Freilichtbühne Sechſter Tag des Heidelberger Hypnoſeprozeſſes 2 Erſtaufführung am Pfingſtſonntag Der Angeklagte Walter leugnet weiter 8 Ueber 1200 Perſonen ſind es, die durch eines der J nicht leichte Aufgabe, hinter der Geſamtbühne in* Heidelberg, 2. Juni. dieſer 1 0 den ee 5555 e e großen Schloßtore Einzug halten. Alle werden ſofort[raſchem Lauf weite Umwege machen zu müſſen, um handlungstag im Hyp⸗ egebil 1 e 1 1 aer beeindruckt von der gewaltigen Szenerie, welche rechtzeitig von einer Bühne zur anderen 3¹ gelangen, ze Reihe Zeugen ver⸗ Kelhgien in die Enge getrieben, jedes Leug⸗ breitausladende Schloß mit ſeinen hohen 1 eee e ee 0 e 805 zlos erſcheint, dann hat es ſich immer nur 1 ern, Türmen, Toren und unterirdiſchen Ver⸗ e Spie e mit 5 e 0 1 1 1 9 8 55 See 525 einen harmloſen Fez“ gehandelt. liesen darbietet. Das Spiel beginnt. Mit jeder 5 5. 00 5 0 15 1 bee 5 5 5 he Experimente. wollte. Aus allen Aus⸗ Warum der Angeklagte immer leugnet men VVVCVVVVCFTCTTT N 1.. A ſagen läßt ſich die Einſtellung des Angeklagten er⸗ Bei der Verne ban, 155 Zeugen mußte in jedem it u gielleitung ihre Hauptaufgabe darin erblickt hat, 5 Worte 1 Die Sicht 9 die Berfche nen kennen, der ſich auf leichte Art ſein Geld verdienen vernünftig denkenden Menſchen die Frage e Furte ie außergewöhnlichen Möglichkeiten, welche die Har⸗ Bühnenplätze iſt um ſo beſſer, als 8 die Sonne d ſich ferner als Arzt und. Natur⸗ chen: Warum leugnet 99 Angekl 129 11 0 er e 1 gerburg bietet, ſyſtematiſch auszunützen. So konnte im Rücken hat. Und die Schaufpieker? Ste 0 1„ Se e. 5 eee 0 575 ſich Gee ung zu iu erſter Linie der Nachteil vieler Freilichtbühnen, verdienen ein Geſamtlob. Das Spiel war vortreff⸗ 11 5 0 515 en enen en e in 55 en 15 755 e e ſeinem 2 auslän⸗ uß die gleiche Bühne verſchiedenen Schau⸗ lich einſtudiert, der Sdzenenauſbau wirkungsvoll. e, ct e e,,, 1 5 5. 5 riſcher Gewinnſucht, ſondern aus Gro ßtuerei halten? Ei gentlich iſt es doch unverſtändͤlich, ſolche glätzen zum Ausdruck dienen muß, vermieden wer⸗ 2 ieſe Erſtar hrung auf der Hardenburg darf ie n een 1 05 55 ben Sabin Kleinigkeiten zu jengnen die ſo leich Sirch den. Es iſt etwa ein halbes Dutzend natürlicher 1 11 1 5 7 0 1 5 e entſtanden ſein müſſen und von Walter zur weiteren sſagen bewieſen werden können und dann natür⸗ d Ver⸗ dühnenplätze geſchaffen, von denen jeder ein beſon⸗ 1 Beall 1 9 e e Der Ausbildung 1 hypnotiſchen Kenntniſſe verwen⸗ lich auf f ſeine Ga bwürdigkeit en Peseichnenden, 1 8 9 teres Milieu vorſtellt. Auch der Gefängnisturm iſt. ä 5 5. 0 N det wurden. Immer wieder trifft man auf Ausſagen werf fen. Bis jetzt kann man auf dieſe Frage nur die ge, das eres 5 5 8 1 Wenn noch etwas der Verbeſſerung bedarf, ſo iſt von Zeugen, denen Walter angeboten hatte, ſie zu eine Antwort geben, daß der Angeklagte alles von Lane huch die Ruine bereits gegeben. Die Schauſpieler] es der Abtransport der Volksmaſſen durch die hypnotiſieren und die er über die Technik und die ſich fernhalten will, was wielleicht belaſtend ſein haben allerdings beim Szenenwechſel oftmals die J Großkraftwagen. Wirkſamkeit der Hypnoſe belehrt hatte. Die meiſten l könnte. Heh renten ö N Elnspaltige Klelnanzelgen bla zu Megrugen Cioſia bah dh. Haut moin und ſehmemſtri e ——— einer Höhe von 100 mm je mm Gchmerzen Ihre 22 Hühneraugen? 2 eig. Stellengesuchelemm 4g. Leine Anzeigen eee Juli Wer kauft nichtar., gutgehendes ff . r ait nice, aue Mallbeseründchen f pr 5. weiß. 8 Mon., 1 Hal Ul ſehr ſchön., folg⸗ f enohnne ngen e müste mam ſames Tier, une] ren n ee n 5 5 1 Nötiges Kapital 20 000 Mark. An⸗ ſtändeh. preisw. A. Kann an 8 fragen unter P X 63 an die Ge⸗ abzugb. Scherer, Rosengartenstr. 22 28575 Aohlenfachmann S ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 422 e 11 75 5 1 7 Stock. Anzuf. 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