Ia 9 N nker Jandrock 5 I — — Neue heimer Seitung Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre, Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ raße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle:. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General- Anzeiger -6. Fernſprech er: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 80 Pfg. Trägerlohn Ausgabe Freitag, 5. Juni 1930 147. Jahrg.— Nr. 251/252 Eine Regierung ins Angewiſſe Sozialiſten und Radikalſozialiſten teilen ſich in die Miniſterpoſten— Die Kommuniſten bleiben als Kontrolleure oͤraußen! — Paris, 4. Juni. Der Vorſitzende der Sozialiſtiſchen Partef, Léon um, hatte kurz nach 18 Uhr eine Beſprechung mit Präſidenten der Republik, Lebrun. Die Be⸗ ſprechung dauerte etwas über eine Stunde Dabei wurde Leon Blum mit der Kabinettsbildung be⸗ auftragt. Anſchließend beſprach er ſich mit den Vorſitzenden der beiden Kammern. Darauf begab er ſich mit den neuen Kabinettsmitgliedern in das Elyſce, um ſeine Regierung dem Staatspräſidenten vorzuſtellen. Wie Léon Blum mitteilte, wird ſeine Regierung am Freitagnachmittag zu einem Kabinettsrat und am Samstagvormittag zu einem Miniſterrat zuſam⸗ neutreten, um die Regierungserklärung zu beraten, die vor dem Parlament am Samstagnachmittag ab⸗ gegeben wird. Das Kabinett ſammenſetzung: Miniſterpräſident: son Blu m; Drei Staatsminiſter: Chautemps, Paul Faure, Violette; Aeußeres: Yvon Delbos; Landes verteidigung und Krieg, gleichzeitig ſtellv. Niniſterpräſident: Daladier; Kriegsmarine: Gasnier⸗Dupare; Luftfahrt: Pierre Cot; Inneres: Salengro; Justiz: Mare Rucart; Nationale Erziehung: Jean Zay; Finanzen: Vincent Auriol; Nationale Wirtſchaft: Spinaſſe; Handel: Baſtid; Oeffentliche Arbeiten: Albert Bedouce; Kolonien: Marius Moutet; Poſt: Jardillijr; Landwirtſchaft: Georges Monnet; Penſionen: Albert Riviere; Arbeit: Lebas; Volksgeſundheit: Henry Sellier. Kammerpräſiöent Herriot 1— Paris, 4. Juni. Am Donnerstagnachmittag nahm die Kammer die namentliche Abſtimmung über die Wahl des Präſtdenten vor. Danach iſt Herriot mit 377 Stimmen zum Kammerpräſidenten gewählt wor⸗ den. Der rechtsgerichtete Abgeordnete Valat er⸗ hielt 155 Stimmen.— Zur Zeit iſt die Kammer noch mit der Wahl der ſechs Vizepräſidenten, der zwölf Schriftführer und der drei Quäſtoren be⸗ ſchäftigt. Bereits einmal, im Jahre 1925, hat Herriot den Vorſitz der Kammer innegehabt. Als Kammerpräſi⸗ dent hat er ſogar einmal eine Regierung geſtürzt, indem er für kurze Zeit das Präſidium einem Stell⸗ vertreter überließ und als Abgeordneter den dama⸗ ligen Miniſterpräſibenten Briand in einer entſchei⸗ denden Rede angriff und ſtürzte. Herriot iſt 1872 geboren. 1912 wurde er als Hürgermeiſter von Lyon in den Senat gewählt. 1915 trat er zum erſtenmal als Transport⸗ und Ernäh⸗ kungsminiſter in das Kabinett Briand ein. 1924 wurde er zum ernſtenmal Miniſterpräſident. Nach ſeinem Sturz 1925 übernahm er den Poſten des Kammerpräſidenten und wurde, nachdem er Briand geſtürzt hatte, für vier Tage zum zweitenmal Mi⸗ niſterpräſident. Unter Poincars war er Erziehungs⸗ miniſter. 1928 ging er nach dem Kongreß der Radi⸗ kalſozialiſten von Angers in die Oppoſition, in der er vier Jahre blieb. Dann bildete er 1932 zum drittenmal ein Miniſterium, das aber nur vom Juli lis Dezember Beſtand hatte. Herriot ſtürzte über die Frage der franzöſiſchen Schulden an Amerika. Bis vor wenigen Monaten war Herriot Vorſitzender der Radikalſozialiſtiſchen Partei. Die Parteizugehörigkeit der Miniſter — Paris, 5. Junk. Die Radikalſozialiſten haben folgende Miniſter⸗ poſten mit Leuten ihrer Partei beſetzt: das Außen⸗ Riniſterium, das Miniſterium für Landesverteidi⸗ zung und Krieg, das Kriegsminiſterium, das Luft⸗ ſuhrtminiſterium das Juſtizminiſterium, das Mini⸗ ſterium für nationale Erziehung und das Handels⸗ miniſterium. Außerdem iſt von den drei Staats⸗ Léon Blum hat folgende Zu⸗ 5 miniſtern Chautemps Radikalſozialiſt. Die anderen Miniſterien und das Miniſterpräſi⸗ dium werden von Sozialiſten verwaltet. 25 Die Vizepräſidenten — Paris, 5. Juni. Die Kammer wählte zu Vizepräſidenten einen Kommuniſten, zwei Sozialiſten, einen Radikalſozia⸗ liſten und zwei Vertreter der Rechten. Da die Rechtsparteien am Donnerstagvormittag es abge⸗ lehnt hatten, Vizepräſidenten für die Kammer zu ſtellen und die beiden Vertreter der Rechten mit den Stimmen ihrer politiſchen Gegner gewählt worden ſind, beſteht jedoch die Möglichkeit, daß für die bet⸗ den zuletzt genannten Vizepräſidenten eine Nachwahl ſtattfinden wird. Votſchaft Leon Blums an England (Funkmelöung der NM.) + London, 5. Juni. In einer Unterredung mit dem Pariſer Reuter⸗ Korreſpondenten hat der neue franzöſiſche Miniſter⸗ präſident, Leon Blum, folgende Botſchaft an die Be⸗ völkerung Großbritanniens gerichtet: Dae neue franzöſiſche Regierung wird in enger Zuſammenarbeit mit der britiſchen Demokratie beſtrebt ſein, dem internationalen Recht Ach⸗ tung zu ſichern und die tatſächliche kollektive Secherheit durch gegenſeitigen Beiſtand und eine Beendigung des Wettrüſtens zu organiſieren. Eden und Grandi ſuchen einen Ausweg Wie kann Genf ſich mit Anſtand“ aus der Affäre ziehen? — Rom, 4. Juni. Zu der geſtrigen zweiten Unterredung Grandi⸗ Eden wird in zuſtändigen italieniſchen Kreiſen noch mit keine Stellung genommen. Man begnügt ſich dem Hinweis auf das vor Pfingſten im„Daily Te⸗ legraph“ erſchienene Interview mit Muſſolini, deſ⸗ ſen Hauptthemen mehr oder weniger auch den Ge⸗ genſtand des neuen Geſprächs gebildet hätten. Man nimmt an, daß weniger die Aufhebung der Sanktio⸗ nen als vielmehr die Fragen über die Form und den Umfang der weiteren Mitarbeit Italiens im Völkerbund nach Wiederherſtellung der normalen Lage erörtert worden ſeien. Nach dem Londoner Bericht der„Tribung“ wer⸗ den bei den Bemühungen um eine Wiederannähe⸗ rung zwiſchen Italien und England gleichzeitig zwei Ziele ins Auge gefaßt: 1. Eine Kompromißformel hinſichtlich des Völkerbundes und 2. Sicherheitsga⸗ rantien im Mittelmeer. Keine Aufhebung der Sanktionen? (Funkmeldung der NM.) E London, 5. Juni. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morningpoſt“ ſpricht im Zuſammenhang mit der Ende des Monats ſtattfindenden Völkerbundsverſammlung von einem ſtarken Vorſtoß in Richtung auf Verſchärfung der Sanktionen gegen Italien in Verbindung mit einer Entſchließung, die Einverleibung Abeſſiniens nicht anzuerkennen. Die Pläne, Italien wieder ſeine nor⸗ male Stellung in Europa einnehmen zu laſſen, ohne die Sicherheit der ihm benachbarten Balkanſtaaten zu ſchwächen, hätten„auf Eis gelegt“ werden müſſen; die Ausſichten auf eine friedliche Löſung in ab⸗ ſehbarer Zeit ſei beträchtlich verringert. Die Beſſe⸗ rung der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen ſei zwar ein ermutigendes Zeichen, die Ankunft des Negus in England und ſeine Abſicht, perſönlich nach Genf zu gehen, könnten aber vielleicht eine neue Span⸗ nung herbeiführen. „News Chronicle“ ſtellt außer Frage, daß Völker⸗ bundsverſammlung und Völkerbundsrat in der Frage der Sanktionen allgemeine Hartnäckig⸗ keit au den Tag legen und damit eine raſche Auf⸗ hebung der Sanktionen ſchwieriger, wenn nicht un⸗ möglich machen würden. Die Hoffnungen derer, die eine baldige Aufhebung der Sanktionen erwarteten, würden von Tag zu Tag ſchwächer. Einberufung der Völkerbunds⸗ verſammlung — Genf, 4. Juni. Das Völkerbundsſekretariat teilte am Donuers⸗ tagnachmittag mit, daß der Präſident der Verſamm⸗ lung auf Grund des argentiniſchen Antrages und nach Rückſprache mit dem Präſidenten des Rates und dem Generalſekretär beſchloſſen habe, die Völ⸗ kerbundsverſammlung einzuberufen. Der Zeitpunkt ihres Zuſammentritts werde demnächſt feſtgeſetzt werden. — 500 Millionen Lire für die Aufbauarbeiten in Abeſſinien. Die römiſche Nationale Verſicherungs⸗ kaſſe und das Nationalinſtitut für Sozialverſicherung haben je 250 Millionen Lire, in fünf Jahresraten zahlbar, für die Finanzierung der Aufbauarbeiten in Abeſſinien zur Verfügung geſtellt. Generalſtreik in Algeciras und Ceuta. Nach einer Meldung aus Gibraltar wurde am Sonntag in Al⸗ geeiras und Ceuta der Generalſtreik ausgerufen. Auch der Fährbootsverkehr zwiſchen Algeciras und Gibraltar wird hiervon betroffen. Jer Negus in London Haile Selaſſie von Abeſſinien iſt in Londoneingetroſſen und hat neben der abeſſiniſchen Ge⸗ ſanoͤtſchaft Wohnung genommen. Man ſieht links die rieſige Menſchenmenge, die den Negus vor dem Waterlov⸗Bahnhof erwartete, rechts der Negus mit ſeiner Familie auf dem Balkon der abeſſiniſchen (Preſſephoto, MY Geſandtſchaft. Die Prinzeſſin Tſahai dankt durch das Mikrophon für den Empfang. Die neue Regierung Blum gebildet Wohin geht Frankreich? * Mannheim, 5. Juni. Das neue franzöſiſche Kabinett iſt ſozuſagen ein Jubiläumskabinett. Mit ihm fängt das zweite Hundert der Kabinette an, die die dritte Republik dem Lande, etwas übertrieben geſagt,„geſchenkt“ hat. Leute, die in der Geſchichte gerne etwas Myſtik ſuchen, werden in dieſer Tatſache vielleicht etwas Symbolhaftes ſehen: hat nicht der Führer dieſes daß ſeine Regierung zum erſtenmal von grunodͤſätzlich neuem Geiſt geführt werden ſolle und grundſätzlich neue Wege gehen wolle? Vielleicht bedeutet das neue Kabinett— die Zukunft wird das erweiſen—, in der Tat einen Bruch in jener politiſchen Tradition Frankreichs, die vom Geiſte eines Bürgertums getragen war, das als beherrſchende politiſche und geſellſchaftliche Macht aus der großen Repolution auferſtanden war und ſeine Stellung unerſchüttert durch die Wirrniſſe eines wechſelreichen Jahrhun⸗ derts bis auf oͤie heutigen Tage behauptet hat Viel⸗ leicht bricht mit dem Kabinett Leon Blum auch in Frankreich die große Dämmerung herein, die die Geſellſchaftsepoche des Bürgertums in allen Län⸗ dern überſchattet? Es ſind nicht wir Deutſche, die uns dieſe Frage vorlegen, es iſt Frankreich ſelbſt, das dieſe Fragen bewegen. Mit Recht bewegen. Auch Frankreich iſt in den Strudel der Auflöſung beſtehender Geſell⸗ ſchaftsformen hineingezogen worden, der die ganze geſellſchaftliche Oroͤnung erfaßt hat. Auch in Frank⸗ reich iſt der Aufbruch zu neuen politiſchen Ideen und zu neuer politiſcher Aktivität erfolgt, der die anderen Völker Europas ſeit Jahr und Tag zu neuen Ufern geführt hat. Nur geht in Frankreich entſpechend der nachwirkenden Tradition und der tatſächlichen Lage die Entwicklung langſamer und ſchleppender als anderswo. Aber die Spannung und der Ausdruck dieſer Spannung ſind gleich, und wer geſchichtsvergleichende Betrachtungen liebt, konnte in der letzten Wahl dieſe gleiche Tendenz in gerade⸗ zu verblüffender Deutlichkeit feſtſtellen: auch in Frankreich waren es nicht anders als im Deutſch⸗ land der Vorbereitungszeit des großen Umbruchs die äußerſte Rechte und die äußerſte Linke, die ſich in den Wahlſieg teilten, und war es die bürgerliche Mitte, die traditionelle Trägerin des Staates und der Geſellſchaft, die die Niederlage trug. Und wie man in Deutſchland jene Zeit deutlich als Zwiſchen⸗ zeit vor endgültigen Entſcheidungen empfand, ſo empfindet auch das franzöſiſche Volk deutlich die heutige Zeit als ſolche Zwiſchenzeit. Aber als Zwiſchenzeit vor welcher Zukunft? Wohin wird der neue Weg enden, den Blum angekündigt hat? In welcher Realität wird der neue Geiſt ſich offenbaren, mit dem er das Land zu regieren verſprach? Wo liegt die wahre Kraft dieſer Entwicklung? Wo der wahre Sinn dieſer neuen Idee? Die neue Regierung iſt eine Regierung der Ge⸗ meinſchaft. Aber wo iſt die Gemeinſamkeit im Denken und Handeln in dieſer Gemeinſchaft? Sitzen die wahren, wirklichen Führer überhaupt im Kabinett oder blieben ſie außerhalb? Alles Fragen, auf die die Lage keine Antwort gibt. Die neue Regierung wird gebildet von den Radikalſozialiſten, den typiſchen Vertretern des fran⸗ zöſiſchen Kleinbürgertums, und den Sozialiſten, deren marxiſtiſcher Charakter noch viel ofſenkundi⸗ ger iſt, als es jemals der der deutſchen Sozialdemo⸗ kratie war. Zwiſchen ihnen beſteht kein geſellſchaft⸗ liches und kein ſoziales, nur ein politiſches Band: die gemeinſame Verankerung in der ſeit dem Sturze Mae Mahons ſehr linkspolitiſch be⸗ ſtimmten republikaniſchen Tradition. Wird dieſes Band halten in einer Zeit, in der auch in Frank⸗ reich die ſozialen Probleme viel wichtiger als poli⸗ tiſche Theorien geworden ſind? Wird es halten vor allem bei dem Einfluß der Partei, die den Vorteil der Unbedingtheit ihrer politiſchen Grundſätze, der Skrupelloſigkeit des politiſchen Handelns und der werbenden Kraft, die eigentlichen Sieger zu ſein, voraus hat— und die ſich trotzdem außerhalb der Regierung gehalten hat? Werden wirklich die regierenden Soßialiſten und nicht die kontrollierenden Kommuniſten die Stärkeren ſein? Und darf es vielleicht auch als Symbol angeſprochen werden, wenn auf den be⸗ ſtreikten und beſetzten Fabriken das rote Banner der Sowjets friedlich neben der Trikolore weht? Wenn der neue Miniſterpräſident der franzöſtſchen Kabinetts auch geſagt, der ißt? Iſt uftigen Frank⸗ zwiſchen dem und ſeiner tige Frankreich als ein Zwi⸗ der Verwiſchung, der Un⸗ e dauern, bis man hier herrſcht 5 iede in ginnenden die Es kann geh! leht. Taten dieſes Geſetz aufheben. ſind ſogar überzeugt, daß die neuen Männer außenpolitiſchen Weg mit Vorſicht t. Leon Blum iſt ein zu guter und ein 1 chen Get es, als Niſter, t gan er irgend eines beſtimmten vielmehr darauf ſchließen, g die Außenpolitik nicht als Problem Wal daß die neue Regier! das wichtigſte neue ihrer Herrſchaft an ſieht. Der neue Kriegsminiſter Daladier ſchließlich ift alles andere als ein„Militariſt“: da man ihm wird er gerade dämp⸗ Entſchie t der Meinune ee auf Ausbrüche fend wirken kö Wir betrachten die Regierung Blum nicht als ein außenpolitiſches Perbti aber wir wiſſen wohl um die engen Beziehungen z w iſchen Außen⸗ und Innenpolitik, und wir werden allerdings neugieriger und vorſichtiger Beobachter dieſer Innenpolitik un 1 ihrer außenpolitiſchen Rück⸗ 1 Geiſtes wirkungen ſein. Wir verſtehen, daß die franzöſiſche Republik den Weg vom Alten zum Neuen ſich durch die gleichen Wirrniſſe bahnen muß, wie ihn ſich hat. Aber wir Frankreich ſich hoffen, daß am zu gehen jetzt ahnt den Deutſchland Ende des Weg antſchickt, nicht je Banner weht, das heute neben der Trikolore ſteht, ſondern daß dieſe alte Triko⸗ lore in einem neuen Glanze über einem neuen des Friedens A. W. Frankreich der inigleit, und der Freund ſſchaft ſtrahllt! Dr. ——— 80 Branoſtiftungen! Den Engländern gelingt es nicht, in Paläſtina Ordnung zu ſchaffen Jeruſalem, 5. Juni.(U..) r ve en, das Poſtgebäude lus zu ſtürmen und daran von der Polizei durch ſcharfe Salven vertrieben werden. Trotzdem gelang es den Arabern, zwei Bomben in dem Poſtgebäude zur Exploſion zu bringen. Man nimmt an, daß die Bomben durch arabiſche Ange⸗ ſtellte in das Gebäude gebracht worden waren. Die Araber verübten darauf einen Feuerüberſfall auf die propiſoriſche Polizeiſtation von Nablus, doch wurde hierbei niemand getötet. Außerdem wurde von unbekannten Tätern ein Bomenbanſchlag auf die Eiſenbahnbrücke in der Nähe des von Arabern bewohnten Dorfes Khauyunes verübt. Die Brücke wurde ſchwer beſchädigt. Im ganzen Lande ſetzen die Araber ihre Taktik des Kleinkriegs und der Ueberfälle durch Trupps von wenigen Perſonen fort. Beſonders häuften ſich in letzter Zeit nächtliche Unternehmungen gegen Zeltlager britiſcher Soldaten. Die arabiſchen Schützen ſchleichen ſich in die Nähe der Lager und ſchießen dann aufs Geratewohl in die Zelte hinein. Bezeichnend für die Lage iſt die Feſtſtellung eines engliſchen Richters in Jaffa, der am Mitt⸗ woch in einer Urteilsbegründung darauf hinwies, daß ſich in Jaffa während der letzten Wochen 80 Brandſtiſtungen ereignet hätten. Jafſa halte damit zweifellos den Weltrekord in Brandſtiftungen aller Städte. Von der„Schwarzen Legion“ In den Vereinigten Staaten iſt ein neuer Geheimbund, die ſogenannte„Schwarze Legion“ aufgedeckt worden, der ähnliche Beſtrebungen verfolgt wie der vor mehreren Jahren auſgelöſte Ku⸗Klux⸗Klan, alſo Verteidigung des reinen Amerikonertums gegen alle fremdraſſigen und ſremoͤgeiſtigen Einflüſſe. Das Bild zeigt Gewänder und. Waffen, die von Mitgliedern der„Schwarzen Legion“ getragen wurden und wie ſie bei einer Haus⸗ ſuchung in Detroit aufgefunden wurden.(Weltbild,.) publigte“, die den Von Oberbürgermeiſter von Paris, die Grundſätze des Streikleitungen der Metallinduſtrie ſtatt. Rahmenverträge Nannl he imer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 5. Juni 1936 1—— Blums ern Aufgabe: Beendigung des Streiks Vorerſt nimmt die Streikbewegung allerdings noch allgemein zu! N M.) + Paris, 5. Juni. (Funkmeldöung der Der Beſchluß der Pariſer Zeitungsverleger, am Freitag keine Blätter e zu laſſen, weil die Möglichkeit dazu doch nicht handen hat be⸗ wirkt, daß am Freitagfrüh vo n ſonſt täg etwa 30 Zeitungen nur ſe erſchienen ſind. großen und bekannten Pariſer Zeitungen ſind nicht ee gekommen. Es erſchienen der ſozialiſf„Popu laire“, das Gewerkſchaftsblatt 1. a die kom muniſtiſche„Humanité“, die radi liſt iſ linksrepi nahe⸗ „Concorde“ und die 1 9 5 0„Action Selbſt die wenigen Zeitungskioſke auf großen Boulevards, die ſonſt die ganze Nacht geöffnet ſind, hatten geſchloſſen. Zur Streiklage in Paris ſelbſt iſt den Nahrungsmittelbetrieben ſind 15 Firmen von der Streikbewegung betroffen. In der Nacht zum Freitag wurde in den großen Pariſer Markthallen gearbeitet., Zwiſchen den Arbeitern und der Leitung der Kühlhausgeſellſchaft iſt eine Eini g über Lohnerhöhungen Urlaubsfra, ſtehende Francaiſe“. zu berichten: güne und zielt worden. Die Arbeit wurde wieder men In den Renault⸗Werken hatten die Arbeiter nach Pfingſten die Arbeit wieder aufgenommen, weil ſie ihre Forderungen einſchließlich eines Rahmentarifs durchgeſetzt hatten. Anſcheinend infolge der ver⸗ ämderten Lage und der erneuten Ausbreitung des Streiks iſt nun aber die Unterzeichnung des Rah⸗ menvertrages am Donnerstag unterblieben. Dieſe Tatſache hat die Arbeiter von Renault beſtimmt, einen neuen Streik zu beginnen. 95 Donnerstag haben die Streikenden ſich in den Werken häuslich eingerichtet. Frauen, Kinder und alte Arbei ter wurden über Nacht nach Hauſe geſchickt, werden aber am Freitag früh wieder erſcheinen, um ſich auch an der„ſymboliſchen Beſetzung“ zu beteiligen. Angeſichts der Ausdehnung des Streiks Chiappe, für hat der Freitag vormittag eine Beſprechung des Vosſtandes Pariſer Stadtrates angeſetzt, um im Einvernehmen mit den ſtädtiſchen Behörden Vorkehrungen zur Sicherſtellung der Verſorgung der Bevölkerung zu verabreden. Der Vorſitzende des Verbandes der franzöſiſchen Produzenten, Duchemin, erhebt in einem Schreiben an den Miniſterpräſidenten nachdrücklichen Einſpruch gegen den ungeſetzlichen Charakter der Streiks, die Eigentums und der individuellen Freiheit mißachteten. Am Donnerstagabend fand eine Beſprechung der Sie haben den Arbeitgebern angekündigten Ab⸗ bruch der Verhandlungen wie folgt Stellung ge⸗ nommen: Am Freitag werden die Arbeitexvertreter in jeder Fabrik der Fabrikleitung einen Einzel⸗ rahmenvertrag vorlegen. Sollten dieſe ien von den Werksleitungen abgelehnt iſt mit der Ausdehnung des Streiks zu zu dem von wrden, ſo rechnen. Ueber die Streiklage in der Provinz iſt zu berichten: In Reims haben 1200 Arbeiter und An⸗ geſtellte von fünf Firmen der Nahrungsmittelindu⸗ ſtrie für Freitag den Streik beſchloſſen, der in ſeinen Auswirkungen 5000 Arbeitnehmer betreffen wird. Im nordfranzöſiſchen Textilgebiet Roubaix⸗Tour⸗ cbing ſind zahlreiche Firmen ſtillgelegt. In der Ge⸗ ſtreiken etwa 12000 Metall Dagegen kam im Gruben⸗ Verhandlangen gend von Valenciennes arbeiter und Bergleute. bezirk von Lens nach vierſtündigen eine Einigung zuſtande. Die Arbeiter der Pariſer Autoreifenfabrik Hut⸗ chinſon, die ſtreiken, haben am Donnerstag auch da⸗ für geſorgt, daß die Zweigſtelle der Hutchinſonwerke in Montargis ſtillgelegt wird. Die Forderungen der Metallarbeiter (Funkmeldung der NM.) Paris, 5. Juni. Die kommuniſtiſlche„Humanité“ druckt den Wort⸗ laut des Rahmenvertrages für die Metallinduſtrie ab, den die Arbeiter am Freitag in den einzelnen Betrieben ͤurchſetzen wollen. Der Vertrag iſt auf ein Jahr bemeſſen und ſieht das freie Org uniſakions⸗ recht der Arbeiter in oͤen Gewerkſchaften, die Ein⸗ führung von Betriebsräten in jedem Be⸗ triebe von über 10 Arbeitern, zwei Wochen bezahiten Urlaub bei einjähriger Werkszugehörigkeit, Dienſt⸗ reiſen in der zweiten Wagenklaſſe u. a. mehr vor. Der geforderte Stundenlohn bewegt ſich zwifſck mindeſtens 5,25 Franken und 8,50 Franken; Arbeiter über 18 Jahre ſollen den Lohn der Exrwachſenen er⸗ halten. Londoner Blätter zur Lage (Funkmeldung der NM.) London, 5. Juni. Das Hauptintereſſe der Londoner Morgenblätter gilt der Frage, wie der neue franzöſiſche Miniſter⸗ präſident die kritiſche Lage meiſtern werde, die an und für ſich ſchon beſtanden habe und die durch die immer weiter um ſich greifende Streikbewegung und den drohenden„Wähtungsverfal noch ſchwieriger geworden ſei. Die„Times“ weiſt darauf hin, daß die Streiks dem Vertrauen in die Stabi⸗ lität des Franken einen ſchweren Schlag verſetzt hätten. Allerdings ſei der Währungsverfall durch raſche Hilfsmaßnahmen ſei⸗ tens fremder Währungen aufgehalten worden, eine Beſſerung von Dauer ſei aber nur durch die Wieder⸗ herſtellung des Vertrauens in den Franken möglich, die wiederum von der Herbeiführung der finanziel⸗ len, wirtſchaftlichen und ſozialen Stabilität ab⸗ hänge. Die dringendſte Aufgabe für das Kabinett Leon Blum heiße: Wiederherſtellung der Ordnung und Ankurbelung der unterbrochenen induſtriellen Arbeit. Der Leitartikler des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die Anhänger des Miniſterpräſidenten, die„nicht ſchuell genug“ auf die neue ſozialiſtiſche Herrſchaft in Frankreich hätten hindrängen können, ſeien über ade Entwicklung beſorgt, niemals habe ein Kabi⸗ nettschef ſoviel Veranlaſſung zu dem Wunſche ge⸗ habt., daß er vor ſeinen Freunden bewahrt ſein möchte, wie Leon Blum. Verſchärfung des Streiks in Brüſſel — Brütſel, 4. Juni. Der von den Kommuniſten entfachte Streik der Hafenarbeiter in Antwerpen hat ſich im Laufe des Donnerstags auf die Arbeiter der Sackanfertigungs⸗ induſtrie ausgedehnt. Die Antwerpener Garniſon hat Stellung und Aufgabe des Beamten Reichsminister Rudolf Heß auf der großen Berliner VBeamtenkundgebung Der Beamte als Vorbild und Diener des Volkes — Berlin, 4. Juni. Vor den Sommerferien hatte der Reichsbund der deutſchen Beamten die Hauptamtsleiter des Amts für Beamte aus dem ganzen Reich, die Politiſchen Leiter des politiſchen Gaues Groß-Berlin und die Berliner Beamtenſchaften zu einer Großkundgebung in der Deutſchlandhalle gerufen, bei der der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß ſprach. Einleitend ſtellte Rudolf Heß feſt, daß die leben⸗ digſte Berührung, die es zwiſchen Volk und Staat gibt, zweifellos der Staatsbeamte darſtellt, der ſei⸗ nen Volksgenoſſen leuchtend als Verkörperung des Staats gegenübertritt. Heute ſei das Verhältnis des Volkes zu ſeinem Staat dank der Durchſetzung mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut ſo feſtſte⸗ hend, daß es nicht ſage, der Staat ſei ſchlecht, wenn ein Beamter unnationalſozialiſtiſch handelte, ſon⸗ dern es ſage, der Beamte ſei ſchlecht. Unter der Einwirkung des Nationalſozialismus habe ſich der Begriff vom guten Beamten gewandelt. Der gute Beamte iſt nicht mehr der Vorgeſetzte, ſondern der Vertreter des Volkes, wobei der einzelne Volks⸗ genoſſe mit Recht darüber hinaus erwartet, daß der Beamte ſeinerſeits ſich als Volksgenoſſe fühlt und ihm gegenüber als Volksgenoſſe in Erſcheinung tritt. Die Forderung nach dem Sichverbundenfühlen mit dem Volk, des Handelns für das Volk, gilt nicht nur für den mit dem Volk perſönlich in Berührung kommenden unteren Beamten, ſondern gilt in höherem Maße noch für den oberen Beamten. Ebenſo wie der deutſche Beamte es als ſelbſt⸗ verſtändlich empfindet, daß von ihm eine Grund⸗ haltung, die ſeinem Amt entſpricht, und eine Kennt⸗ nis der einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen ver⸗ langt wird, die für ſein Aufgabengebiet notwendig ſind, ebenſo verlangt das deutſche Volk heute von ihm nationalſozialiſtiſche Haltung und die Kenntnis des Weſens und Wirkens der NSDAP. Ich mache den Beamten, die nicht zu den alten Parteigenoſſen gehören, keinen Vorwurf. Größte Anerkennung müſſen wir aber den Beamten des Republikſchutzgeſetzes ſich der Bewegung an⸗ ſchloſſen, von der ſie die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß ſie Ideale verficht, die ihre Ideale ſind. zollen, welche trotz Ihre große geſchichtliche Leiſtung, ſagte Rudolf Heß den Beamten, heißt Pflichterfüllung. Dieſe Pflichterfüllung macht— ſo glaube ich— der neue feſtgefügte Staat dem deutſchen Beamten leicht, und ich glaube auch, daß alle deutſchen Beamten Grund haben, der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die nach der Revolution und nach der Uebernahme der Macht in Deutſchland einen neuen Beamtentyp ſich zu ſchaffen bemüht, dankbar zu ſein. Rudolf Heß führte dann aus, daß die Partei vor allen Einſetzungen und Be⸗ förderungen von Beamten, ſoweit ſie vom Füh⸗ rer vorgenommen würden, um ihr Urteil be⸗ fragt werde. Dieſe Einſchaltung der Partei gelte nicht zuletzt dem guten Beamten ſelbſt, denn es wird verhin⸗ dert, daß Vorgeſetzte, von denen der eine oder andere vielleicht noch immer heimlich dem Nationalſozialis⸗ mus abgeneigt iſt, untergebene Beamte im Aufſtieg aus weltanſchaulichen Gründen hindert. Durch das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums ſeien wirkliche Schädlinge ausgeſchaltet wor⸗ den. Bei den im Dienſt befindlichen Beamten küme es nicht ſo ſehr öͤͤarauf an, das der eine oder andere Beamte vielleicht früher einmal eine Aeußerung getan hat, ſondern entſcheidend iſt, wie er ſich heute verhalte und was er leiſtet. Entſcheidend iſt, ob er loyal ſeine Pflicht oem neuen Staat gegenüber er⸗ füllt, ob er ſich bemüht, in ſeinem Verhalten Na⸗ tionalſozialiſt zu ſein, ob er durch ſein Wirken die notwendige Einheit von Partei und Staat nach dem Willen des Führers fördert oder nicht. Es iſt nicht wichtig, welches Amt der Beamte verwaltet, ob es groß iſt oder klein, ob er Miniſter iſt oder Poliziſt. Nach einem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz iſt nicht wichtig, was er tut, ſondern wich⸗ tig iſt, wie er es tut.„Ich weiß— ſo ſchloß der Stellvertreter des Führers ſeine Rede— der deutſche Beamte trägt ſeinen Teil bei zum Aufbau unſeres Deutſchlands, eines Deutſchlands vorbildlicher Ordnung und höchſter Gerechtigkeit, das all den Seinen Arbeit und Brot zur Genüge ge⸗ ben ſoll, das ihnen Schutz angedeihen läßt, eines Deutſchlands wahrhafter Schönheit und wahrhafter Würde.“ Die Rede des Stellvertreters des Führers wurde oft von Beifall unterbrochen, der ſich am Schluß zu ſtürmiſcher Zuſtimmung ſteigerte. Eine internationale Streikparole? Alarmbereitſchaftsbefehl erhalten, um Ueberraſchun⸗ gen vorzubeugen. Es werden ſchon zahlreiche Zwiſchenfälle aus Antwerpen gemeldet. Die Streikenden haben eine aus 150 Radfahrern beſtehende fliegende Bri⸗ gade gebildet, um Arbeitswillige an der Wiederauf⸗ nahme der Arbeit zu hindern. Zu Zuſammenſtößen kam es vor einem Lager; dort wurden Arbeiterin⸗ nen gezwungen, die Arbeit niederzulegen. Die Po⸗ lizei mußte an verſchiedenen Stellen eingreifen; ſie war in einem Fall ſogar gezwungen, mit blanker Waffe vorzugehen, um eine Anſammlung von Strei⸗ kenden zu zerſtreuen. Am Donnerstagnachmittag wurden zwei bekannte holländische Kommuniſten verhaftet, die ſich unter die Hafenarbeiter gemiſcht und ſie zum Widerſtand auf⸗ gefordert hatten. Die Antwerpener Schiffahrtsvereinigung hat in einer außerordentlichen Generalverſammlung zur Streiklage Stellung genommen. Sie beſchloß, dem kommuniſtiſchen Gewaltſtreich ſchärfſten Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen und ſich auf Verhandlungen nicht eher einzulaſſen, bevor der verletzte Kolleßztiy⸗ vertrag wiederhergeſtellt ſei.— Der ſozialjſtiſche Gewerkſchaftsführer Delattre hat ſich nach Antwer⸗ pen begeben. Streikwelle auch in Spanien — Madrid, 5. Junt(u. Pi) Die Streikwelle in Spanien hat 8 verſtärkt und nunmehr auch auf Katalonien übergegriffen. Auf den Straßen von Barelona häuft ſich der Abfall, da die Müllkutſcher in Sympathie mit den ſtreifenden Straßenkehrern ebenfalls in Streik getreten ſind. Für den 6. Juni haben die Friſeure den Streik angekündigt. Die Kanalarbeiker, Holzfäller, Kellner und Texten arbeiter ſind in Larida in den Ausſtand getreten, und der Allgemeine Gewerkſchaftsbund hat den Geueralſtreik für Montag angekündigt, falls die Forderungen der Arbeiter bis dahin nicht erflillt werden. Die Provinz Malaga iſt beſonders ſtark von der Streikbewegung betroffen. In 103 Landſtädten und Dörfern haben 100 000 Landarbeiter die Arbeit niedergelegt. Der Textilarbeiterſtreik in dieſer Pro⸗ vinz, der vor einiger Zeit ausgebrochen iſt, dauert noch immer an. In Penarroya weigern ſich die Bergarbeiter, die Gruben zu verlaſſen. Sie ſtreiken jetzt be⸗ reits eine Woche unter Tag. In Palma di Mallorca ſind die Arbeiter der Lederwaren⸗ und Schuhinduſtrie, die dort eine große Rolle ſpielt, in den Ausſtand getreten. Die Streiks ſind überall auf Grund der gleichen Forderungen der Arbeiter ausgebrochen. Sie ver⸗ langen höhere Löhne, kürzere Arbeitszeit, beſſere Arbeitsbedingungen und die Entlaſſung aller Ar⸗ beiter, die nicht in anerkannten Gewerkſchaften or⸗ ganiſiert ſind. Der Negus und die Diplomaten — London, 5. Juni.(U..) Der Negus ſcheint ſich tatſächlich entſchloſſen zu haben, auf der Juni⸗Tagung des Völkerbundsrats ſeine Sache perſönlich zu vertreten. Wie verlautet, will er zu dieſem Zweck ſchon am 6. Juni nach Genf abreiſen. a Die Einladung des abeſſiniſchen Geſandten Mar⸗ tin an die in London akkreditierten ausländiſchen Botſchafter und Geſandten zu einem am Samstag ſtattfindenden Empfang in der abeſſiniſchen Geſandt⸗ ſchaft hat die Diplomaten in große Verlegenheit ge⸗ bracht. Sie konferierten den ganzen geſtrigen Tag über miteinander, wie man ſich am beſten aus der Affäre ziehen könne, ob man die Einladung anneh⸗ men oder ablehnen ſolle. Einige Diplomaten kamen ſchließlich zu dem Ergebnis 5 es ſei am beſten, das Wochenende nicht in London zu verbrin⸗ gen, da man damit einen einigermaßen ſtichhal⸗ tigen Vorwand gewinne, dem Empfang fernzublei⸗ ben. Zu dieſen Abweſenden wird unter anderem auch der franzöſiſche Botſchafter Corbin gehören. Politik in Kürze Wie die Deutſche Zeppelin⸗Reederei mitteilt, it in einer Unzahl von Briefen an ſie Beſchwerde darüber geführt worden, daß dem 19 8 8 Pater“ Schulte geſtattet worden ſei, an Bord des„Hin⸗ denburg“ eine Meſſe zu leſen. Die Reederei ſtellt feſt, daß Schulte nur an einem hohen katholischen Feſttage Gottesdienſt gehalten habe und daß ſelbſt⸗ verſtändlich jedem Vertreter eines anderen chriſt⸗ lichen Bekenntniſſes im analogen Falle die gleiche Erlaubnis erteilt werden würde. Der Reichs⸗ und 1 ſche Verkehrsminiſter hal vor einigen Tagen in einem Erlaß auf die Nor⸗ wendigkeit der Einſchränkung des Hupens hingewie⸗ ſen. Auf Wunſch des Führers des Nationalſozialſſti⸗ ſchen Kraftfahr⸗Korns, Korpsführer Hühnlein ſtellt der Miniſter in einem neuerlichen Erlaß feſt, Hup⸗ Verbote der Rechtslage ee alſo unzuläſſig und rechtsunwir kſam ſind. * Im Viertelfahr Januar bis März 1936 ſind wegen der Errichtung und des Betriebs nicht geneh⸗ migter Funkempfangsanlagen 139 Perſonen vertur⸗ teilt worden. In 133 Fällen wurde auf Geloſtrafen von 34100 erkannt; 5 Perſonen wurden zu Gefäng⸗ nisſtrafen von 1 Woche bis zu 6 Wochen verurteilt. Ein Jugendlicher wurde verwarnt. Fr... ̃ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ 5+ꝛI5 Carl Onno Eiſenbart-Handelstefl- Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy i— 655. R Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: i. V. 2 felder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J 92285 ſämtlich in Mannheim S 96 Drucker und Verleger: Neue. Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. 70 affer, Berl Friedenau, De. 0 1988. Sentaſtraße 2 te lage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2 155 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücporte — 7 port Freitag, 5. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 24 2. Seite Nummer 252 Mannheim, den 5. Juni. Die braunen Glücksmänner erſcheinen wieder! Im Rahmen ihres Arbeitsbeſchaffungspro⸗ grammes führt die Reichsleitung der NSDAP wie⸗ derum eine Straßenlotterie für Arbeits⸗ beſchaffung durch. Heute treten im ganzen Reich Tauſende von braunen Glücksmännern ihren Dienſt an und werden zwei bis drei Monate auch in unſerer Stadt das Straßenbild in uns nicht mehr unbekannter Weiſe beleben. Wir wollen ſie nicht abweiſen, ſondern uns nach beſten Kräften auch an dieſem Werk der Arbeitsbeſchaffung beteiligen. Die Losbriefe koſten wiederum 50 Pfg. und enthalten den ſofortigen Gewinnentſcheid. Größere Treffer von 5000 Mark und 10 000 Mark hat man dieſesmal abgebaut und dafür eine ſehr große Anzahl mittlere Gewinne geſchaffen in Höhe von 500 Mapk und 1000 Mark. Vermutlich wird man nun des öfteren von dem Herauskommen eines ſolchen Gewinnes auch in unſerer Stadt hören. Die offizielle Eröffnung der 7. Reichs⸗ lotterie erfolgt diesmal in einem breiteren Rahmen als bisher. Die Berliner Losverkäufer werden am Freitag, dem 5. Juni, vor der Schloßrampe zu einem Appell zuſammengerufen. Im Luſtgarten ſpielt von 10.30 bis 11.30 Uhr eine Polizeikapelle. Die Eröff⸗ nung ſelbſt findet um 11 Uhr vormittags von Mün⸗ chen aus durch den Reichsſchatzmeiſter der NSDAP, Schwarz, ſtatt. Die Rede wird über alle Sender verbreitet. Platzkonzert am Paradeplatz In Maunheim findet zur Eröffnung des Ver⸗ kaufs der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung heute vormittag 11 Uhr ein Platzkonzert auf dem Paradeplatz ſtatt. Anſchließend an dieſes Konzert erfolgt die Uebertragung der Anſprache des Reichs⸗ ſchatzmeiſters der NSDAP., Schwarz. 8 Die Mannheimer Bevölkerung iſt zu dieſer Ver⸗ anſtaltung eingeladen. BDM-Sportfeſt am 7. Juni An alle Eltern! Am Sonntag, dem 7. Juni, findet nachmittags Uhr im Mannheimer Stadion unſer Untergau⸗ porkfeſt ſtatt. Wir laden Euch alle recht herzlich ein. Unſer Sportfeſt ſoll Euch ein Bild von unſerer ſportlichen Arbeit geben und von der frohen Kame⸗ raöſchaft Zeugnis ablegen, die Mädel und Jung⸗ mädel verbindet. Darum kommt und ſeht uns an! An alle Betriebsführer! Das diesjährige Untergauſportfeſt des BDM und der JM findet am 7. Juni im Mannheimer Stadion ſtatt. Unſere Mädel wollen an dieſem Tag den Beweis ankreten, daß für ſie die Verzflichtung zur Geſund⸗ erhaltung des deutſchen Volkes keine Phraſe iſt, ſon⸗ dern daß ſie Ernſt machen mit dieſer Forderung. Wir richten deshalb an alle Betriebsfüh⸗ ker die Bitte, den Mädeln am Samstag um 16 Uhr freizugeben, damit ſie an der Hauptprobe teilnehmen können. Die Mädel werden Euch durch gewiſſenhafte Pflichterfüllung danken. * Das Bo ⸗Sportfeſt wird durch einen großen Fackelzug am Samstag, dem 6. Jutni, eingeleitet. Die Mädel und Jungmädel ſetzen ſich um 9 Uhr abends vom Meßplatz aus in Marſch. Der Fackelzug nimmt folgenden Weg: durch die Dammſtraße, über die Hindenburgbrücke, Beilſtraße, Jungbuſchſtraße bis G 2, zwiſchen G 1 und G 2, F 1 und F 2, E 1 und E 2, D 1 und D 2, durch die Kunſtſtraße bis O 2, biegt zur Hauptpoſt ab, von dort durch die Planken bis zum Waſſerturm, Ring, Bismarckſtraße, Schloß. Am Sonntag, dem 7. Juni, findet morgens.30 Uhr eine Morgenfeier im Mannheimer Stadion ſtatt. Anſchließend wird in der Jugend⸗Filmſtunde der Film„Frieſennot“ vorgeführt. Nachmittags 3 Uhr beginnt das Sportfeſt im annheimer Stadion. Im Mittelpunkt der Anvorſchriftsmäßige Wohnungen nicht geduldet Was der Mannheimer Bezirksrat geſtern entſchied Wie ſehr der Bezirksrat gewillt iſt, alle die Woh⸗ nungen verſchwinden zu laſſen, die nicht zum dauern⸗ den Aufenthalt von Menſchen geeignet ſind, oder den Vorſchriften nicht entſprechen, wurde ſchon mehrfach gezeigt. Bei einer Feuerſchau hatte die Behörde bereits im Jahre 1934 feſtgeſtellt, daß ein der Reichs⸗ bahn gehöriges Doppelhaus in der Seckenheimer Landſtraße an der Riedbahn ſich in einem polizei⸗ widrigen Zuſtand befand. Man verlangte Abände⸗ rung oder Räumung des Hauſes, da die oberen Räume nicht zum Aufenthalt von Menſchen geeignet ſeien. Die Hauseigentümerin machte geltend, daß die dort wohnenden Familien mit dem Zuſtand zufrieden ſeien. Um Härten zu vermeiden, gab man eine einjährige Friſt, und da ſich inzwiſchen nichts geändert hat, nahm man geſtern den Fall ernſthaft in die Hand. Eine Familie war inzwiſchen aus⸗ gezogen, und ſo ſtellte man dem noch dort wohnenden Stellwerksbeamten eine Räumungsaufforderung zu, gegen die er Einſpruch beim Bezirksrat erhob. Der Bezirksrat kam zu einer Ablehnung der Be⸗ ſchwerde, da man unmöglich eine allen baupolt⸗ zeilichen Beſtimmungen hohnſprechende Wohnung dulden könne. Dem Beſchwerdeführer legte man nahe, bei den entſprechenden Stellen vorſtellig zu werden, um eine Härte bei der Räumung zu ver⸗ meiden. * Schon mehrfach mußte ſich der Bezirksrat mit den Reklameſchildern befaſſen, die immer wieder unbefugt in Stadtgebieten angebracht werden, für die beſondere Beſtimmungen erlaſſen ſind. So iſt es verboten, Geſchäftsreklameſchilder für ſolche Geſchäfte am Kaiſerring an Häuſern und an Vor- gärten anzubringen, ſofern ſich die Geſchäfte nicht in den betreffenden Häuſern ſelbſt befinden. Eine Ausnahme von dieſer Beſtimmung bilden lediglich die Schilder, die vor 1932 bereits angebracht waren. Streng wacht man nun darüber, daß nicht unbefugt neue Schilder angebracht werden. Als vor einiger Zeit ein in der Moltkeſtraße wohnender Friſeur am Kaiſerring ein Schild anbrachte, machte man ihm zur Auflage, das Schild zu entfernen. Hiergegen erhob er Einſpruch beim Bezirksrat, der ihm zur Entfernung des Schildes eine einjährige Friſt gab. Man nahm darauf Rückſicht, daß er kriegs⸗ verletzt iſt und ſchweren Schaden dadurch erlitten hatte, daß er die Räume verlaſſen mußte, in denen er dreißig Jahre lang ſein Geſchäft betrieben hatte. * Unter den Konzeſſionsgeſuchen für Wirtſchaften beſand ſich auch ein Geſuch für eine in der Unterſtadt gelegene Wirtſchaft, die vor einigen Monaten geſchloſſen worden war. Dieſe Wirtſchaft war ein Animierlokal und wäre geſchloſ⸗ ſen worden, wenn der Wirt nicht vorher auf die Konzeſſion verzichtet hätte. Nun ſollte die Wirtſchaft unter neuer und ſauberer Geſchäftsführung wieder eröffnet werden. Der Bezirksrat verſagte hier⸗ zu die Erlaubnis, da die Bedürfnisfrage zu ver⸗ neinen ſei. Der Fall, bei dem eine Auflage für den Umbau der Abortanlage erlaſſen werden ſollte, mußte gar nicht behandelt werden, da der Haus⸗ eigentümer erklären ließ, er ſei zur Erfüllung der Auflage bereit. * Verſchiedene Geſuche um Erteilung einer Aus⸗ nahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle und um Verleihung des Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen wurden erteilt. Allerdings gab es auch zwei Ablehnungen. In dem einem Falle wollte ein 21 Jahre alter Schreiner, der weder die Geſellenprüfung noch die Meiſterprüfung abgelegt hatte, in die Handwer⸗ kerrolle eingetragen werden. Die noch nicht erfolgte Ablegung der Prüfungen begründete er damit, daß er nicht über die erforderlichen Mittel verfüge. Der Bezirksrat vertrat die Anſicht, daß dem Geſuch nicht näher getreten werden könne, ehe nicht die Ab⸗ legung der Geſellenprüfung erfolgt ſei. Im zweiten Ablehnungsfalle wollte eine Frau, die bisher ſchon eine Heißmangel betrieb, eine Wä⸗ ſcherei dazu aufnehmen. Nach den neuen Geſetzen ſind aber auch die Wäſchereibetriebe in den Hand⸗ werkerſtand eingegliedert, ſo daß die Ausübung die⸗ ſes Handwerks von der Ablegung einer Prüfung abhängig iſt. Die Autragſtellerin konnte die erfor⸗ derlichen Kenntniſſe nicht nachweiſen, ſo daß der Be⸗ zirksrat die Ausnahmebewilligung wegen Mangel an Sachkunde verſagte. Dem Weiterbetrieb der Heißmangel ſteht nichts im Wege. Genehmigt wurden: das Geſuch von Ludwig Ludwig für die Schank⸗ wirtſchaft im Hauſe Wallſtädterſtraße 170 in Mann⸗ heim⸗Wallſtadt; Guſtav Schmidt für die Schankwirt⸗ ſchaft„Zum Zollhafen“, Rheinſtraße 9; Turnverein Jahr 1884 e.., Mannheim⸗Neckarau, zur Erlaub⸗ nis der Beſtellung von Peter Hör als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb in der Turnhalle an der Caſterfelöſtraße in Mann⸗ heim⸗ Rheinau; Anna Wetzel für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Steinweg 3, Mannheim⸗ Neckarau; Friedrich Wolf für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe S 3, 10. Genehmigt wurde weiterhin das Geſuch der Firma G. Fetzer G. m. b. H. in Ladenburg, um die bau⸗ und gewerbepolizei⸗ liche Genehmigung zur Erſtellung einer Fettküche. eee. Der Arlaubsanſpruch der Jugendlichen Eine Bekanntmachung des Kreisjugendwalters— Grundſätzliche Regelung Der Kreisjugenoͤwalter gibt folgendes bekannt: Die jugendlichen Gefolgſchaftsangehörigen haben einen Urlaubsanſpruch nach mindeſtens vier⸗ monatiger Betriebszugehörigkeit. Der Mindeſturlaub beträgt: Im 14. und 15. Lebensjahr 12 Arbeitstage Im 16. Lebensjahr. 10 Arbeitstage Im 17. Lebensjahr. 8 Arbeitstage Im 18. Lebensjahr„ 6 Arbeitstage Bei Berechnung der Betriebszugehörigkeit bleiben unfreiwillige Unterbrechungen des Ar⸗ beitsverhältniſſes infolge von Arbeitsmangel, Wit⸗ terungseinflüſſen, Krankheit oder ähnlichen Grün⸗ den unberückſichtigt, ſoweit dieſelben die Dauer von 12 Monaten nicht überſteigen. Dasſelbe gilt für Unterbrechungen des Arbeits⸗ verhältniſſes infolge von militäriſchen Dienſt⸗ leiſtungen oder beſonderen dienſtlichen Inanſpruch⸗ nahmen und Abberufungen durch SA, SS, HJ ſo⸗ wie derjenigen Organiſationen, die als Verbindung zum Staat von der Reichsregierung anerkannt ſind. Dieſe Regelung tritt rückwirkend mit dem 1. Januar 1936 in Kraft. Dieſe Regelung iſt grundſätzlich einzuhalten, ob der betreffende Jugendliche un⸗ oder angelernter Arbeiter iſt. 7 DDD ccc occGcGPbPbPbPbPGbPVPVPVPVPTPVPTPTVPTVPTVTVTVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTſTTVTVTVTVTVbvͤÿf.'!.'.................... Veranſtaltung ſtehen Uebungen der Mädel und Jung⸗ mädel im Bodenturnen und der Körper⸗ ſchule und Mannſchaftskämpfe. Programme ſind im Vorverkauf im Untergau in N 2, 4, und an der Kaſſe zu haben. Parkverbote in den Parallelſtraßen zur Breiten Straße Als mit den Gleiserneuerungsarbeiten in der Breiten Straße begonnen wurde, ſtellte ſich ſofort heraus, daß durch die Umleitung durch die Parallel⸗ ſtraßen Verkehrsſchwierigkeiten entſtanden, weil in den Straßen zwiſchen den Quadraten viele Fahr⸗ zeuge parkten. Wir haben vor wenigen Tagen dar⸗ auf hingewieſen, daß in dieſen Straßen, wenigſtens auf der Höhe des geſperrten Teils der Breiten Straße, unbedingt Parkverbote erlaſſen werden müſ⸗ ſen. Mti ganz beſonderer Freude ſtellen wir feſt, daß unſere gegebene Anregung ſo raſch auf frucht⸗ baren Boden gefallen iſt. Geſtern wurden die Park⸗ verbotsſchilder aufgeſtellt und zwar iſt das Park ⸗ verbot zunächſt auf die drei Quadrate ausgedehnt, bei denen der Verkehr durch die Breite Straße geſperrt iſt. Es iſt wie bei den Einbahn⸗ ſtraßen verboten, auf der rechten Seite in der Fahrt⸗ richtung zu parken, während einem Abſtellen der Fahrzeuge auf der linken Straßenſeite nichts im Wege ſteht. Dadurch wird ohne weiteres ein flüſ⸗ ſiger Verkehr auf der rechten Straßenſeite erzielt. Dieſes Parkverbot erſtreckt ſich alſo zunächſt auf die Straße zwiſchen den Quadraten HI 1/II 2, J 1/2, K /K 2, dann 8 1/8 2, T 1/7 2 und J 1/ U 2. — zen Berufshandlungen bei Wehrmachtsübungen. In einem Erlaß des Reichskriegsminiſteriums wird darauf hingewieſen, daß während der Ableiſtung von Uebungen bei der Wehrmacht die Ausübung nichtmilitäriſcher Amts⸗ oder Berufshandlungen nur in der Freizeit unter Einorönung in den militäriſchen Dienſtbetrieb erfolgen kann. Wohin geht die Fahrt ins Blaue? Die Mannheimer haben ſchlecht geraten Für die zum Sonntag von der Reichsbahn an⸗ geſetzte Fahrt ins Blaue wurde ein Preisausſchrei⸗ ben erlaſſen, bei dem erraten werden ſollte, wohin die Fahrt geht. Unſere Leſer werden ſich an das Bild erinnern können, das ſicherlich manches Kopfzerbre⸗ chen machte. Geſtern mittag lief nun der Einſende⸗ termin ab und als man ſich an das Oeffnen der Einſendungen machten, mußte man feſtſtellen, daß die Mannheimer diesmal ſehr ſchlecht geraten haben. Wir ſind befugt, zu ſagen, daß ein außergewöhnlich großer Teil der Einſender auf die Orte Wimpfen, Lauffen, Wertheim und Amorbach tippten. Alle Ein⸗ ſender dieſer Orte müſſen ſich heute ſchon damit ab⸗ finden, daß ſie nicht unter den Preisträgern ſind, denn nach den genannten Orten geht die Fahrt ins Blaue nicht, ſondern nach einer landſchaftlich noch reisvolleren Gegend. Wohin es wirklich geht, ver⸗ raten wir natürlich nicht, weil wir es ſelbſt nicht wiſſen. Nun kann das Rätſelraten weitergehen: auf die Löſung wird man aber bis zum Sonntag war⸗ ten müſſen! Ausdauer führt zum Ziel Auf Neckar und Rhein kann man hin und wieder ein Motorboot fahren ſehen, das mit hoher Ge⸗ ſchwindigkeit das Waſſer durchpflügt. Dieſes 87 Meter länge Boot darf als überzeugender Beweis dafür angeſehen werden, was zähe Beharrlichkeit zu vollbringen vermag. Erbauer iſt ein Wirt aus der Hafenſtraße, der vor zwei Jahren daran ging, den ſchon längſt gehegten Plan eines Bootsbaues zu verwirklichen. Zunächſt auf Bierfilzen, dann auf Zigaretten⸗ ſchachteln und ſchließlich auf dem Reißbrett legte er die Umriſſe des Bootes feſt. Dann fertigte er ſich im Maßſtab:10 zwei Modelle, mit denen er Dinge ausprobierte, die ein Schiffsbaufachmann auf Grund Mufterungskalender für die Zeit vom 6. bis 13. Juni Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt (Muſterungsbezirk I, Mannheim, Schlageterhaus, M Aa): Samstag, den 6. Juni: Heit bis Hok Montag, den 8. Juni: Hol bis Kar Dienstag, den 9. Juni: Kas biſ Kol Mittwoch, den 10. Juni: Kon bis Ky. Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4a). am Freitag, den 12. Juni: A bis 6 am Samstag, den 13. Juni: UI bis K. Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waloͤhof mit Gartenſtadt (Muſterungsbezirk 11 Mannheim, Ballhaus am Schloß): am Samstag, oͤen 6. Juni: Vo bis Wel am Montag, den 8. Juni: Wen bis Zy. Jahrgang 1915: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtaoͤt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß). Freitag, den 12. Juni: A bis. Samstag, den 13. Juni: H bis K. * um um am am am am Es wird darauf hingewieſen, daß jeder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ pflichtet iſt, dies innerhalb oͤrei Tage bei der ſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung zu erſcheinen haben. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei un⸗ aufgezogene Paßbilder zur Muſterung vor⸗ zulegen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags. Unpünktliches Erſcheinen hat Beſtrafung zur Folge. zu⸗ ſeiner Tabellen hätte errechnen können. Aber hier baute ja ein Laie, der mit einfachen Werkzeugen den Bootskörper zuſammenfügte. Mit dem Handbohrer mußten die Löcher für die Hunderte von Nieten gebohrt werden und ſo gedieh das Werk, bei dem ein Freund mit Hand anlegte, langſam heran. Zum An⸗ trieb verſchaffte man ſich einen 18/45er⸗Benz⸗Laſt⸗ wagenmotor, den man ſamt der Kuppelung und dem zu dem„geſchlachteten“ Laſtwagen gehörigen Steuer⸗ rad in das Motorboot einbaute. Immer wieder wurde der Bootsbauer verlacht, aber es gelang nicht, ihm die Luſt am Bootsbau nehmen. Als dann das Boot ſo weit war und gl ſeine guten Fahreigenſchaften bewies, ver die Spötter. Nun ſoll noch der Kiel etwas verän⸗ dert werden und dann kommt eine Kafütte um das Bobt, das heute ſchon in der Lage iſt, das Tempo mit ſchnellaufenden Dampfern zu halten. Prüfung für Geſchäftsſtenografen Von 100 beſtehen 39. 30. Prüfung des Stenographiſchen Prü⸗ der Induſtrie⸗ und Handelskammer 5 An der fungsamtes Mannheim, die am 16. Mai ſtattfand, nahmen ins⸗ geſamt 101 Prüflinge teil, von denen 39 be⸗ ſt anden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren ins⸗ geſamt 65 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Arbeiten folgender 30 Prüflinge konnten als beſtan⸗ den erklärt werden: Paula Bär, Gertrud Bartz, Emmy Dexheimer, Marlieſe Eck, Erna Egle, Greta Frey, Hannemarie Grönheim, Karola Gruber, Eliſabeth Halkenhäußer, Paul Härtel, Ruth Hannſtein, Margot Hofmann, Vera Jaede, Friedhilde Joſt, Hans Krauß, Elfriede Lauer, Hildegard Müller, Richard Pohle, Käthe Roß⸗ rucker, Hulda Seeger, Gerda Sleeswijk, Hilde Schaaf, Cäcilie Schleicher, Maria Schraml, Bertha Schweik⸗ kart, Margit Toleſſen, Franziska Staab, Gertrud Wagner, Emma Weiß, Anna Wörz. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 27 Teilnehmer.“ Davon beſtanden die nachſtehend verzeichneten 5 Prüflinge: Liſa Hagedorn, Hans Adolf Heller, Lilly Hertzler, Klara Käßmodel, Emil Schwitzgebel. Die Abteilung 180 Silben hatte 3 Teilnehmer, von denen Heöwig Uebelhör den geſtellten An⸗ forderungen genügte. Von den 5 Teilnehmern in der Abteilung 200 Silben beſtanden Roſa Eden⸗ hofner, Ling Körner und Martin Rößfler. Der Prüfung in der engliſchen und frau⸗ Jö ſiſchen Sprache in der Geſchwindigkeit von 100 Silben hat ſich Rudolf Reith mit Erfolg unter⸗ zogen. e Vom Kippwagen erſchlagen. Der 27 Jahre alte Bauführer Johann Stroh aus Feudenheim, der für die Firma Vatter, Mannheim, die Leitung von Bauarbeiten an der Reichsautobahn Mann⸗ heim Viernheim unter ſich hatte, iſt an der Stau⸗ ſtufe bei Herrbach(Main) von einem umfallenden Kippwagen, wobei vier Arbeiter verſchüttet wurden, ſo ſchwer vepletzt worden, daß er, ohne das Bewußt⸗ ſein wiederzuerlangen, geſtorbene iſt. ** Vom Kunſtverein. Am Sonntag, 7. Juni, iſt die Ausſtellung Deutſch e Frauenkunſt der Gegenwart im Kunſtverein zum letztem Male geöffnet. Die Ausſtellung geht geſchloſſen in der hieſigen Zuſammenſtellung nach Stuttgart weiter. Am darauffolgenden Sonntag eröffnet der Kunſt⸗ verein eine Graphik un d Agquarellſcha u, in der 10 Künſtler vertreten ſein werden. 1 Stück PALMOLIVE-SEIF E., 2 Hina, l dnl eulnſlige FFT. 328 3 Stück J sos Märchenüberlieferung und Tatſachen Ein aufſchlußreicher Vortrag bei den Vorgeſchichts⸗ freunden Der Vortrag von Dr. J. O. Plaßmann, dem Hauptſchriftleiter der Zeitſchrift„Germania“, über „Germaniſche Geiſtesüberlieferung in Märchen und Sage“ bot eine und originelle r methodiſch fruchtbare Zuſammenfaſſung der n der man die örtliche Ueberlieferung durch abungen als wahrheitsgemäß erweiſen konnte. aßmann hatte eine lange Reihe vorzüglicher der, photographiertes Material, allerhand Wirkung im An⸗ zum Teil yt, die er mit milge ſchluß an die. Darſtellung der Sage oder des Mär⸗ vorführte. Da war alſo ein Grabhügel des Königs Hinz bei Seddin ſchon immer beſchrieben worden mit dem und dem Juhalt. Wurde gefunden, und damit iſt nachgewieſen, daß germaniſche Ueberliefe⸗ rung ſich hier aus dem Jahre 1000 v. Chr. von Mund zu Mund gehalten hat. Dann ein vandaliſches önigsgrab aus Sakrau in Schleſien, die reine uſtration zum Märchen von den drei Schlangen⸗ blättern, das von den Gebrüdern Grimm in einer heſſiſchen und einer weſtfäliſchen Faſſung aufgezeich⸗ net wurde, im Norden noch lebt, und auch auf einem nopdiſchen Runenſtab und in einem mediziniſchen Werk des frühen 18. Jahrhunderts wiedergefunden murde. Motiv wurde dann auf Taufſteinen Das 2 G. um einen wichtigen Beſtandteil alten Glaubens handeln müſſe. Das Motiv der beiden Schwäne(Frühlings⸗ und Herbſtſchwan) konnte auf zräbern und auf allerhand Neujahrsgebäck giedererkannt werden, za, es fehlten nicht die beiden Plano-u. Flgelfabrik Smarta Hauk Erstklassige Fabrikate C4, 4 8910 Fahnen, mit denen die Mutter im Märchen ihren hnen ſignaliſiert, ob das Kind ein Bub oder ein Mädchen geworden iſt. Sehr intereſſant auch die Zurückführung alter Zeichnungen auf die Nornen und Dornröschen, die Darſtellung der drei goldenen Haare auf dem Kopfe des Teufels, und nicht zuletzt, die Erklärung mancher Symbole, die im heutigen Erntebrauch noch lebendig ſind. eindeutig zu und ſie Um keinen Preis miſſen wollte, ſchloß der Vortrag. Eingangs war mehr programmatiſch darauf hinge⸗ wieſen worden, daß man hoffen könne, in Bälde die geiſtige Einheit in dieſer germaniſchen Heberlieferung darzuſtellen. Der Beifall war außergewöhnlich herzlich. Anſchließend traf man ſich im Parkhotel. Dr. Hr. Mit Luther, der ſich kräftig und Gunſten„der alten Hiſtorien“ erklärt hatte N Hanowerkliches Können und Verufserziehung Fachgruppen-Verſammlung der Holzhandwerker Für die in der Fachgruppe Holzhandwerke zuſam⸗ mengeſchloſſenen holzverarbeitenden Berufe veranſtal⸗ tete die Kreisbetriebsgemeinſchaft Mannheim in der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk der Deutſchen Arbeitsfront im Ballhaus eine Verſammlung, bei der zuerſt der ſtellvertretende Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Walter Berg aufzeigte, welche Ver⸗ hältniſſe früher herrſchten und was heute erreicht iſt. Besguerlich bleibt nur, daß es heute noch Deutſche gibt, die glauben, alles bemängeln zu dürfen, ohne aktive Arbeit zu leiſten. Im heutigen Staat kann aber nur derjenige mitreden, der ſich mit ſeiner gan⸗ zen Kraft für den zielbewußten Aufbau einſetzt. Neben dem Erfolg des Nationalſozialismus in der Zuſam⸗ menfaſſung des deutſchen Volkes ſind es vor allem die auf lange Sicht geſchaffenen Geſetze, die dieſen Aufbau ermöglichen. Darüber müſſen wir uns allerdings klar ſein, daß dieſe Geſetze nur durch die Entwicklung zu voller Auswirkung gelangen. Es ſteht aber feſt, daß dieſe Geſetze die Gewähr dafür bieten, daß der Handwerker wie⸗ der hochkommt. Es darf aber nicht mehr hei⸗ zen:„Wie ruiniere ich meinen Kollegen?“, ſondern alle Arbeit muß unter dem Geſichtspunkt erfolgen: „Wie erobere ich dem Handwerkerſtand Ruhm und Ehre zurück?“ Der Redner ſtellte mit Nachdruck feſt, daß Preisſchleudereien ſofort verſchwinden werden, wenn jeder Handwerker eine ehrliche Kal⸗ kulation aufſtellt. Preiſe unterbietet nur, wer nicht in der Lage iſt, fachliche Leiſtung aufzuweiſen. Es iſt auch falſch, wenn ein Handwerker glaubt, alle Aufträge an ſich ziehen zu müſſen. Meiſt kann dann wegen Arbeitsüberhäufung der Termin nicht einge⸗ halten werden, wodurch das ganze Handwerk geſchä⸗ digt wird. Den zweiten Vortrag hielt Pg. Wel ſch, der Lei⸗ ter der Berufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront. Ex verſtand es, in eindringlicher Weiſe über die Fragen der Berufser ziehung und Be⸗ ruf sſchulung zu ſprechen, wobei er von den und imetzbildern, Keſſelhaken, in der Drachenorna⸗ ik bis zur abſtrakten Zeichenſpirale und weiter weiterverfolgt; und daraus geſchloſſen, daß es ſich .—— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheimer Brief aus Laboe Angehörige der Marinekameraoſchaft Mannheim 1895 erleben den Ehrentag der Marine * Kiel, 31. Mai. Unter den ehemaligen blauen Jungen aus der Kurpfalz, die die Fahrt nach Laboe mitmachten, konnte die Marinekameradſchaft Mann⸗ heim 1895 ſich auch nach außen hin ſehen laſſen. Das hat die NMz ja bereits berichtet. Und ſo ging es weiter, bei allem Mannheimer Humor, im rechten Moment immer wieder die ſtramme Haltung bis vor die Augen unſeres Führers, der unſerem Ehren⸗ mal die Weihe gegeben hat. Denn auch die Groſchen der Mannheimer Marinekameraden haben es mit bauen helfen. Rund 800 Kilometer im vollbeſetzten Sonderzug ſind wohl in erſter Linie eine„ſportliche“ Leiſtung. Aber auch darüber hat der Mannheimer Humor, den unſer Salon⸗Humoriſt„Hanſel“ immer wieder in Gang brachte, hinweggeholfen. Konnten wir doch in den reichlich bemeſſenen Durchgangswagen auch die anderen Kameraden aufſuchen und wieder Füh⸗ lung nehmen, wo gemeinſames Erleben auf See ein feſtes Band fürs Leben geworden iſt. In Kiel ſollten wir dann auch noch ſo manchen anderen Ka⸗ meraden treffen, den das Schickſal jetzt ſo unüber⸗ brückbar weit auseinandergeriſſen hat. Die ge⸗ meinſame Feier an unſerem Ehrenmal ſollte Raum und Zeit überbrücken. Und dann grüßt uns die alte Garniſon⸗ ſtadt Kiel— aber trotz all der ſorgfältigen Dis⸗ poſitionen der Gauleitung für das Kieler Pro⸗ gramm, gibt es für den Mannheimer Kamerad⸗ ſchaftsführer noch allerhand zu tun, denn meiſtens kommt es anders... Da hatten ſich die Dampfer, die uns zum Flottenmanößver und zur Parade fahren ſollten, umgeſtellt, und nun hieß es, neu einteilen, damit jeder einigermaßen zu ſeinem Recht kam und wenigſtens etwas zu ſehen bekam. Aber der gemüt⸗ liche Morgenkaffee nach durchrüttelter Nacht, mußte wieder einmal durch ſtramme Haltung erſetzt wer⸗ den. 17 Dutzend von uns konnten aber doch mit hinausſahren zu den Vorführungen der Flotte. Aber gleich an Bord, um 5 Uhr, waren wir ange⸗ kommen, kurz darauf ging es ſchon in See. Die anderen, die nur kleinere Fahrten mitmachten, hatten es etwas gemütlicher. Und während wir auslaufen, gleitet das alte Kiel an uns vorüber mit ſeinen Brücken und Gäß⸗ chen und Kneipen; und weiter draußen mit ſchönen Anlagen, Villen und Segelbooten das neue Kiel, alles im bunten Flaggenſchmuck, denn der Füh⸗ rer iſt ſchon geſtern gekommen, iſt heute auf dem Ad miralsſchiff draußen bei den Flottenübungen. Und dorthin kommen wir auch. Unterwegs holt ein Aöd⸗ miral mit ſeinem Stabe uns auf dem Dampfer zu einem kurzen Vortrag zuſammen. Nicht rauſchende Bilder zum Knipſen ſollen wir zu ſehen bekommen, ſondern einen Einblick in die heutige Ar⸗ beit der Seeſtreitkräfte. Man ſieht, die 2 raſſe⸗ und blutmäßig bedingten Grundwerten des deutſchen Volkes ausging, auf denen wir aufbauen müſſen, um das zu erreichen, was wir erreichen wol⸗ len. Die Urkräfte, die wir erkennen müſſen, ſind dreierlei: das Kämpferiſche, das Handwerklich⸗ Schöpferiſche und das Denkeriſch⸗Grübleriſche. Wenn das deutſche Volk leiſtungsfähig bleiben will, dann gilt es, den Berufs⸗Nachwuchs in richtige Bahnen zu lenken. Die Berufswahl darf unter kei nen Umſtänden mehr vom Zufall ab⸗ hängig gemacht werden. Nur derjenige fühlt ſich in ſeinem Berufe wohl, der ihn auch mei⸗ ſtern kann. Die Frage, welche Eigenſchaſten und Fähigkeiten der junge Menſch für den Beruf mitbringt, iſt un⸗ geheuer wichtig. Weſentlich iſt weiterhin eine ziel⸗ bewußte Berufslenkung, weil wir Berufe haben, die in den nächſten Jahren weniger ſtark be⸗ ſetzt werden können, während bei anderen Berufen ein ſtärkerer Bedarf vorhanden ſein wird. Ganz beſonders groß iſt heute die Verantwortung, die auf dem Lehrherrn liegt, der nicht wie früher den Lehrling als Hausburſchen verwen⸗ den darf, um ihn ſpäter als billige Arbeitskraft ein⸗ zuſetzen. Der Handwerksmeiſter hat die Verpflich⸗ tung, den Lehrling in allen handwerklichen Dingen zu unterweiſen und zu unterrichten. Dort, wo aus techniſchen oder anderen Gründen eine Lücke in der Ausbildung beſteht, greift die Berufs ſchule der Deutſchen Arbeitsfront ein. Die Berufsſchu⸗ lung kann aber nur zuſätzlich ſein, denn die Grund⸗ lage muß in der Lehre gegeben werden. Jeder Lehrling ſoll auf die Möglichkeit einer zuſätzlichen Berufsſchulung aufmerkſam gemacht werden, und auch die Geſellen ſoll man ſchicken, wie es auch den Meiſtern ſelbſt nichts ſchadet, dieſen oder jenen Lehrgang zu beſuchen. Mit einem Treugelöbnis zum Führer klang die Verſammlung aus, zu deren Beginn man des ver⸗ Marineleitung, der die im NS DM zuſammenge⸗ ſchloſſenen Marinekameradſchaften unterſtellt ſind, nimmt es ernſt mit uns. Das ſind keine Waſſer⸗ Klubs oder ſo etwas ähnliches, ſondern Soldaten der Wehrmacht, auf die die Marineleitung, wenn es ſein muß, jederzeit zurückgreifen will. Und ſo hören denn auch wir Mannheimer, die da mitgedurft haben, von dem Weſen der heutigen See⸗ taktik, und wie ſich unſere heutige Wehrmacht zur See, die der Verſailler Vertrag zum hoffnungsloſen Krüppel machen wollte, ihre Ziele geſteckt hat. Dann ſehen wir weit draußen Waſſerflugzeuge und leichte Streitkräfte bei der Aufklärungsarbeit und ſeind⸗ liche Gegenwirkung, es blitzen die Flaks, Nebel⸗ ſchwaden werden gelegt, aus denen dann zum Schluß flink und behend unſere geſchmähten„Weſtentaſchen⸗ Panzerſchiffe“ im günſtigen Augenblick hervorbrechen und in hervorragend ſchnellen und prätziſen Schüſ⸗ ſen das Zielſchiff„Zähringen“ mit Salven aus den 28⸗Zentimeter⸗Geſchützen eindecken. Und dann läßt der Führer Deutſchlands ſchwimmende Wehr in Paradeaufſtel⸗ lung an ſeinem Führerſchiff vorüberziehen und gibt auch allen den anderen Schiffen, die mittlerweile auch die übrigen Kameraden mit heraus in die Außenföhrde gebracht haben, dieſes Schauſpiel. Eine wohl über 20 Kilometer lange Kiellinie: Panzer⸗ ſchiffe, Kreuzer, Zerſtörer, Minenleger, Torpedo⸗ bopte,-Boote, Spezialſchiffe und Boote, alle von unſerem donnernden„Sieg Heil!“ begrüßt. Auch das Marineehrenmal, das drüben von Laboe her⸗ überblickt, iſt Zeuge dieſes Schauſpiels, dag wohl auch die dort verzeichneten toten Kameraden gerne geſehen hätten, die neue Deutſche Marine! Am Samstag folgte dann die Weihe des Ehren mals, über die ja die Zeitungen bereits berichtet haben. Auch hier haben unſere Mannheimer Kameraden den Eindruck erweckt, den die Marine⸗ leitung von ihnen erwartet hat. Ob ſie drinnen im Ehrenhof oder Fraußen vor dem Ehrenmal ſtanden, ob es auch von 6 Uhr morgens bis faſt um 1 Uhr nachmittags dauerte, und ſich Aprilſchauer und Son⸗ nenſchein mit kaltſchneidendem Seewind abwechſelten, die Mannheimer wichen und wankten nicht und Furften zum großen Teil dem Führer ins Auge ſehen, als er an ihnen vorbeiſchritt, dachten an ihre toten Kameraden und freuten ſich über den Salut der Kriegsſchiffe, mit dem die Marine das Ehrenmal nach der Weihe durch den Führer in ihre Obhut nahm. Aber dann Kohldampf! Und auch dafür iſt Sorge getragen. Unten am Meeresſtrande ſteht der Hilfszug„Bayern“ und ſorgt für alle die, die auf den Rücktransport nach Kiel noch warten müſſen, ſorgt auch für die Mannheimer, die ſich, mit dem papierenen Eßnapf und ihrem Blechlöffel in der Fauſt, dort wieder zuſammenfinden und ſich das Far ließen, was die Hitlerjugend ihnen reichte. ür alle gibt's genug, wir haben ſchön Beſſeres gegeſſen und es bequemer gehabt dabei, aber die Stimmung, die mit durchbrechender Sonne auch wieder aus dem Ernſt der durchlebten Augenblicke hervorbricht, macht ein Feſtmahl aus dieſem Ein⸗ topfgericht. Da ſtehen ſie, die alten Kämpfer des Krieges, Offiziere in ihren alten kaiſerlichen Uniformen, Seite an Seite mit ihren blauen Jungen von dereinſt, alle ein wenig grau geworden, aber heute mehr denn je ein Herz und eine Seele. Stehen da und löffeln gemeinſam mit allen den übrigen Teilnehmern, Frauen und Kindern, aus ihren Papier⸗Näpfen, Freude und Stolz in den Augen auf das, was ſie heute wieder erleben durften. Und von droben blickt, ſteil und wuchtig aufragend, der Turm des Ehrenmals auf dieſe Volksverbundenheit herab; vielleicht blicken auch die toten Kameraden hernieder und wiſſen, daß ihr Opfertod mit dazu beigetragen hat, den Weg hierfür zu bereiten. Noch einmal wandern wir zum Ehrenmal nach Laboe hinaus und laſſen es vor dem Ab⸗ ſchiednehmen in Ruhe noch einmal in ſeiner ganzen Größe auf uns wirken, dann rüſten wir uns zur Heimfahrt nach Mannheim. Dort wollen wir euch dann noch mehr erzählen von all dem, was wir hier erleben durften: Mannheim war mit dabei! Die neue Ausſtellung im Schloßmuſeum Von Sonntag, dem 7. Juni an, zeigt das Schloß⸗ muſeum Mannheim in ſeinen Ausſtellungsräumen eine neue Sonderſchau:„Vom Fels zum Edel⸗ ſtein“— Aus der Geſchichte eines ꝓfäl⸗ ziſchen Kunſthandwerks. Die Schau macht ſich zur Aufgabe, aus den im Muſeum für Natur⸗ kunde verwahrten Mineralienbeſtänden des ehemaligen kurpfälziſchen Naturalienkabinetts, durch Leihgaben der Firmen in Idar⸗Oberſtein ſowie aus erſtmalig gezeigten Landſchaftsbildern und Werkphotos, die Dr. Jacob eigens für dieſe Ausſtellung gefertigt hat, einen Ueberblick zu geben über die Geſchichte des pfälziſchen Schmuckgewerbes, beginnend von den ſtorbenen Generals Litzmann gedacht hatte. häuslichen Betrieben der pfälziſchen Achatſchleifereien — der Gegen⸗ zur weltumfaſſenden Schmuckinduf wart. Zur Eröffnung der Ausſtellung wird Direktor Dr. Jacob am Sonntag, dem 7. Juni, 11.30 Uhr, in den Ausſtellungsräumen eine Einführung über den Zweck der Ausſtellung geben. Weiterhin finden im Rahmen dieſer Schau folgende Veranſtaltungen ſtatt: Mittwoch, dem 10. Juni, 20.15 Uhr, im Rit⸗ terſaale des Schloſſes, Lichtbildervortrag von Uni⸗ perſitätsprofeſſor Dr. Himmel, Vizekanzler der Univerſität Heidelberg:„Die Achat⸗ und Edelſtein⸗ Induſtrie in Idar⸗Oberſtein.“ Mittwoch, dem 17. Juni, in den Ausſtellungsräumen des Schloßmuſe⸗ ums, Vortrag von Kuſtos Dr. Albert Rat el: „Die Achate und ihre Entſtehung“. Mittwoch, dem Vortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. „Die Geologie der Saar⸗Pfalz“, Vortrag von Direktor Dr. des pfälziſchen 24. Juni: Adolf Strigel: Mittwoch, dem 1. Juli: Jacob:„Zur Kulturgeſchichte Schmuckgewerbes.“ Sämtliche Veranſtaltungen finden im Rahmen der unentgeltlichen Führungen des Schloßmuſeums bei freiem Eintritt, nachmittags 4 Uhr, ſtatt. Die Ausſtellung: Alte Mannhe i m er Bür⸗ gerhäuſer bleibt auch weiterhin für den Be⸗ ſuch zugänglich. Fernlaſtzug durch die Einfriedigung in den Friedrichspark gerannt Heute mittag gegen 12 Uhr ereignete ſich ein recht verhängnisvolles Verkehrsunglück. Ein Fernlaſtzug paſſierte die Durchfahrtsſtraße zwiſchen B 6 und Friedrichspark. Aus noch unbekannter Urſache ge⸗ riet das ſchwere Güterfernverkehrsfahrzeug plötzlich ſeitlich von der Fahrbahn ab. Der Laſtkraftwagen rammte ſich mit ſtarker Wucht gegen die eiſerne Einfriedigung des Friedrichsparkes und blieb ſodann hart an einem Baum der Parkanlage über der Böſchung hängen. Glücklicherweiſe iſt nur ein grö⸗ ßerer Sachſchaden und kein Perſonenſchaden entſtanden. Das auf die Fahrbahn verirrte fjamſtern Sie„Sonne“! Sonne ist Kreft und Fnergie. Sie ken 9 nicht genügend devon in sich sumeh- men Aber Vorsicht vot Sonnenbrend Nivea efleubt ſhnen, in Sonne zu schwelgen, wenn Sie sich vorher immer recht gründlich und nech Bedarf wiederholt damit einreiben. Fahrzeug demolierte beim gewaltmäßigen Einbruch in den Friedrichspark noch eine Gasleitung, aus der fortwährend Gas ausſtrömte. Die Bergung des verunglückten Fahrzeuges bereitete der alarmierten Feuerwehr beſondere Schwierigkeiten, ſo daß am Friedrichspark auch eine mehrſtündige Verkehrs⸗ ſtörung eingetreten iſt. Der verunglückte Kraftwagen mußte abgeſchleppßt werden. Der Fernlaſtzug kam auf dem naſſen Aſphalt ſchnell ins Rutſchen und wich ſo von der eigentlichen Fahrbahn ab. Der Kurszettel der Hausſraun Strandbadnixen und Waſſermänner werden weng Freude an dem ſchönen, warmen Regen haben, der heute in aller Frühe einſetzte. Um ſo froher werden ihn Gärtner und Bauern begrüßen, da die Trocken⸗ heit ſchon einen bedrohlichen Charakter annahm. Gerade die Spargeln hatten ihn bitter nötig und er dürfte ruhig noch ein bißchen kräftiger werden, um das Eroͤreich richtig zu durchdringen. Kommt dann die warme Sonne, gedeiht alles noch mal ſo prächtig. In Gemüſe iſt wirklich kein Mangel; Erbſen haben eine neue Preisſenkung erfahren; es gibt auch billigen Blumenkohl, billigere Kohlraben, ſo daß man jetzt eine ſchöne, kräftige Gemüſeſuppe öfters auf den Tiſch bringen ſollte. Sehr zu empfehlen iſt hierbei das Mitkochen von Kalbs⸗ füßen, deren Fleiſch dann übergebacken vorzüglich mit einer dicken Kräutertunke und neuen Kartof⸗ feln ſchmeckt. Auch neuen Wirſing gibt es bereits, während Weißkraut naturgemäß ganz fehlt. Pracht⸗ voll iſt z. Z. der Spinat, ebenſo Kopfſalat; beides wird in Hülle und Fülle angeboten. Beim Obſt hat die Anfuhr an Kirſchen bedeutend zugenommen, ebenſo bei Erdbeeren, die übrigens in ſahnig geſchlagenem weißen Käſe gut gezuckert außer⸗ ordentlich erfriſchend zu Schwarzbrot ſchmecken. Für Einmachzwecke ſind ſie aber noch zu teuer, wogegen Stachelbeeren bereits erſchwinglich ſind. Vom Statiſtiſchen Amt wurden ne Verbraucher⸗ preiſe für 7 Kg. in Pfg ermittelt: Kartoffeln, alte 5,8 bis 6; Kartoffeln, neue ausl. 12—17; Wirſing—15 Weiß⸗ kraut 18—20; Blumenkohl, Stück 2075; Karotten, Bſchl. 712; Gelbe Rüben—15; Spinat 16—18; Mangold 810, Zwiebeln 14; Erbſen 18—25; Spargeln 20—55; Kopfſalat, Stück—12; Oberkohlraben, Stück—10; Rhabarber 78: Tomaten 50—80; Radieschen, Bſchl.—5; Rettich, Stück 5 bis 10; Meerrettich, Stück 1050; Schl.⸗Gurken(groß! Stück 20-50; Suppengrünes, Bſchl.—5; Petevſilie, Bſchl—57 Schnittlauch, Bſchl.—5; Aepfel 20— 70 Kirſchen 25—40 Erdbeeren(Ananas) 50— 70; Zitronen, Stück 35: Orangen 18385; Bananen, Stück—12; butter 194—142; Weißer Käſe 250; Eier, Stück 911: Aale 100110; Hechte 100120; Barben 6070 Karpfen 80 bis 100; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40 Kabeljau 3040 Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 35; Seehecht 50; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 120—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400; Tauben, geſchlachtet, Stück 6080; Rindfleiſch 87; Kolb⸗ fleiſch 120; Schweinefleiſch 87. Frankfurt 2 be 2 88 g 0 81801 6% apt. Sand 1 bog. 5 diſche Masch 5 an 5 3 N 1 0 93.2 93.2 e 2—. 05 adi en„ Graßkraft. Mym. 580 N„ lastvsr- 4 f Seen. 26 3 88 panteen em. Sltoverb.„ge n e er de a7 84% dann en e Bine. 2380 Mee e: cem gg 08 g Lertents alten Dae erer e eee e e. e ae z p * 805 E. 0 5.. 5 2 F 5 5„ 8 5. 72155 a 5 2 985 4% Helbelberg 76 0 ei„ Nara, 2 f 97 85 2% ftr op. i bub 8. Al. 101.4 101.4 Julius Berger 1300.. laid u. 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Es iſt, wie der Ver⸗ lag erklärt, nach den authentiſchen Angaben des Räuberhaupßtmanns Amir Habibullahs ge⸗ ſchrieben, jenes Mannes, der im Jahre 1928 den König Amanullah vertrieb und ſelbſt zehn Monate lang den Thron von Afghaniſtan inne hatte, bis er von Nabdir Schah, dem Vater des heutigen Königs, gefangengeſetzt und ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. Das Buch gibt ein deutliches Bild von den primitiven Räubermethoden, mit denen ſeiner⸗ zeit Afghaniſtan unter Terror gehalten wurde. Während der Regentſchaft König Amanullahs machte eine Räuberbande viel von ſich reden, die un⸗ ter dem Kommando eines verwegenen und grau⸗ ſamen Mannes ſtand. Dieſer Mann war Amir Habibullah, der zunächſt nur mit wenigen Kom⸗ plicen die engen Bergpäſſe unſicher machte und ein⸗ ame Wanderer überfiel und ausplünderte. Im Laufe der Jahre ſcharten ſich immer mehr Räuber um den erfolgreichen Banditen, der allmählich immer größere Anſchläge wagen konnte. Sein Name wurde in ganz Afghaniſtan ſo berüchtigt, wie es ſelbſt in den wildeſten Zeiten in der Geſchichte dieſes Landes für unmöglich gehalten worden wäre. Eines Tages entſchloß ſich Amir Habibullah, einen ganz großen Raubüberfall auszuführen, und zwar eine rieſige Karawane mit beſonders wert⸗ voller Laſt in ſeinen Beſitz zu bringen. „Der Himmel ſchickt Unheil auf uns herab!“ Nachdem alles ſorgfältig ausgekundſchaftet war, legte ſich die Räuberbande in unmittelbarer Nähe einer Karawanſerei, eines Lagerplatzes für Kara⸗ wanen, in den Hinterhalt. „In einiger Entfernung konnte ich einen Zug von einigen zweihundert Kamelen langſam herannahen ſehen. Beim Einbruch der Dunkelheit erreichte die Karawane den nächtlichen Lagerplatz. Deutlich konn⸗ ten wir das Grunzen der Kamele und die Flüche der ermüdeten Männer hören, die ſich mit den widerſpen⸗ ſtigen und unruhigen Tieren abquälen mußten. Ich gab mein gewohntes Signal, den Schrei eines Scha⸗ kals, oͤreimal wiederholt. Im nächſten Augenblick war die Karawanſerei in blendend helles geſpenſti⸗ ſches Licht getaucht.“ Die Räuber benutzten eine wirkungsvolle Liſt, Bei ihren Raubzügen waren ihnen einmal auch größere Mengen von Leuchtpiſtolen in die Hände gefallen, die damals noch in Afghaniſtan vollkommen bekannt waren. So kam es, daß die Ueber⸗ ſllenen in der Karawanſerei von dem Feuer ⸗ werk in maßloſes Entſetzen gebracht Wet rede n. Sie warfen ſich zu Boden, steckten die Köpfe in den Sand und erwarteten offenbar ihr Ende. Darauf hatten die Banditen nur gewartet. Einer von ihnen lief mitten unter die Ueberfalle⸗ nen und ſchrie mit lauter Stimme:„Wehe, wehe, flieht meine Brüder, der Himmel ſchickt Unheil auf uns herab! Rettet euch, verbergt euch im Gebirge!“ Tatſächlich lief alles in wilder Flucht aus der Karawanſerei, die Kamele und die wertvolle Laſt zurücklaſſend. Habibullah wirft eine Bombe. Die Banditen brachen aus ihrem Hinterhalt hervor, ſchnitten die Glocken von den Hälſen der Kamele und führten ſie davon in die Dunkelheit der Berge. Nicht ein einziges wertvolles Stück wurde zurückgelaſſen. Aber noch war der tolle Streich nicht reſtlos geglückt. Die Ueberfallenen, unter denen ſich auch viele Bewaffnete befanden, entdeckten, daß ſie überliſtet worden waren, ſammel⸗ ten ſich wieder und machten ſich auf die Verfolgung. „Sechzig— fünfzig— vierzig Schritte ließ ich ſie herankommen“, ſo heißt es in der Biographie Habi⸗ bullahs,„dann handelte ich. Ich beſaß eine britiſche Bombe, für die ich einem Dieb den außerordentlich hohen Preis von 350 Rupien gezahlt hatte. Die Inſtruktion, die ich bei dem Empfang dieſes ſelt⸗ ſamen Inſtrumentes des Todes erhalten hatte, ſchrieb mir vor, den Bolzen herauszuziehen und bis vier zu zählen. Ich entfernte alſo den Bolzen und zählte— ich muß geſtehen, etwas raſch— dann warf ich die Bombe in die Mitte der herannahenden Angreifer!“ Die Folgen waren verheerend. Zahlloſe Männer blieben tot oder ſchwerverletzt liegen. Die Ueber⸗ lebenden flohen laut ſchreiend. Komödie im Palaſt Amanullahs Endlich, im Jahre 1928, mußte ſogar König Amanullah vor dem Terror der inzwiſchen zu un⸗ ermeßlicher Macht gelangten Räuberbande fliehen. Habibullah mit ſeinen Banditen zog in Kabul ein und beſetzte den Königspalast. Das Erſtaunen der Räuber, von denen die meiſten noch nie in ihrem Leben europäiſche Möbel geſehen hatten, war groß. Beiſpielsweiſe zog ein großer Billardtiſch das In⸗ tereſſe aller auf ſich. Amir Habibullah erklärte: Dieſes Möbelſtück ſei ein Bett, das Amanullah eigens für einen ſeiner Generäle aus Europa habe kommen laſſen. Noch am gleichen Abend erhielt einer der Unterführer des Räuberhauptmanns das Billard als Anerkennung für ſeine Verdienſte als Schlafſtatt zugewieſen. Der Mann hat es ſich dann auch als hohe Ehre angerechnet, die Nacht auf der harten Platte verbringen zu dürfen. Habibullah ſelbſt zog es vor, auf einem Haufen von Teppichen zu ſchlafen, da er den Betten in dem prunkvollen Schlafgemach König Amanullahs mißtraute. Am nächſten Morgen übernahm der Räuberhauptmann die Regentſchaft und ging an die Bildung eines Kabinetts. Vom Eilach zum Hacklich Ulkige Verdeutſchungsvorſchläge Kürzlich iſt, ſo leſen wir im„Frkf. Gen.⸗Anz.“, von einem Sprachverbeſſerer ein Büchelchen„Ein neuer Weg“ erſchienen, in dem der Verfaſſer mit ganz neuen Wortbildungen herauskommt, nachdem er auch ſeine Unzufriedenheit mit dem Deutſchen Sprachverein zum Ausdruck gebracht hat. Man höre einige Vorſchläge des Reformators: Das Souterrain ſoll künftig„Senking“ heißen, das Parterre„Ebbing“, die Couch„Kaurich“, was aus kauern gebildet iſt. Tragödie iſt„Klagſal“, ein Kotelett wird zum„Rippſel“, das Ragout zum „Hacklich“. Eine Zeitung wird nicht mehr abonniert, ſondern„geöaurigt“, denn das Abonnement heißt „das Daurig“(lange möge es dauern!) Unſere Kinder bekommen keinen Bonbon mehr, ſondern ein„Leckel“. Wir haben künftig keinen Protektor mehr, ſondern einen„Gönwald“. Der „Gönner“ ſcheint demnach undeutſch. Für Ome⸗ lette iſt das„Eilach“ erfunden. Das„Omelette con⸗ fiture“ wird zum„Früchteeilach“. Wer ein Inge⸗ nieur war, wird zum„Technald“, wobei die als ur⸗ deutſch empfundene Endſilbe—ald die griechiſche Wurzel„Techn“ ſcheinbar noch zugleich eindeutſchen muß. Aber der Prokuriſt darf ſich für ſeine Ver⸗ deutſchung bedanken, er heißt fortan„Fugrich“, da Prokura ſehr nett mit„Fugnis“ zu überſetzen ſei. Natürlich haben es die militäriſchen Ausdrücke in ſich: Bataillon wird in„Geſtritt“ umgetauft. Der Offizierſtellvertreter trägt den Namen„Stellrich“. BILDER VOI TAGE Waſſermangel in engliſchen Landbezirken In dem ländlichen Bezirk Epworth bei Doncaſter(England) herrſcht ſeit einigen Tagen ein emp⸗ findͤlicher Waſſermongel. Für die Bewohner wird das Waſſer und der Eimer zu einem halben Penny verkauft. Tankwagen geholt (Weltbild,.) von weither in Ein Bildtelegramm aus Neuyork Das engliſche Rieſenſchiff„Queen Mary“ iſt nach eingetroffen. Haſen von Neuyork (Weltbild,.) ſeiner Jungfernfahrt im Oroͤnung iſt das halbe Leben Als Walter Scott eines Tages am Schreib⸗ tiſch ſaß und apbeitete, kam ſeine Gattin aufgeregt zu ihm und rief:„Denk' nur, was die Kinder wieder angerichtet haben! Meinen Nähtiſch haben ſie unter⸗ ſucht, alles durcheinandergeworfen und das Garn ver⸗ hedöert! Das ſetzt aber Prügel!“ Sevptt ſtand auf und ſagte lächelnd:„Dieſes Mal, geliebte Frau, haben unſere Kinder nicht ſchuld. Diesmal habe ich in deinem Nähtiſch gekramt. Ich fühlte durchaus den Drang, dasſelbe zu tun wie du. Du haſt neu⸗ lich auf meinem Schreibtiſch aufgeräumt, und das iſt dir ſo gut gelungen, daß ich, als dankbarer Menſch, mich durchaus verpflichtet fühlte, auf deinem Näh⸗ tiſch in derſelben Weiſe Oroͤnung zu machen!“ Die geſtörte Liebeserklärung/ von Kari Bis Nitolaus Große einſame Wälder ſind wie Inſeln der Zeit⸗ loſigkeit. Der Wind, der ſich in ihnen verirrt, ver⸗ wandelt ſich: er wird ein Rauſchen, das aus irgend⸗ einer Tiefe kommt. Die Stimmen der Vögel taſten ſich durch den Wald; und eine friedliche Ferne iſt in dem Echo dieſer Laute. Die Vogelſtimmen ſind ſeltſam. Mittags ſind ſie anders als abends, und ganz in der Frühe ſchwingt in ihnen die Sonne ſchon mit, die noch gar nicht aufgegangen iſt. Irgendwann iſt jeder einſame Wan⸗ derer ſchon einmal gebannt worden von den Stim⸗ men im Gezweig, die ſo voll ſind von ſeltſamer Le⸗ bensfreude. Irgendwann hat der große Wald ſchon vielen Menſchen Mut gemacht, die durch ihn hin⸗ durchſchlenderten mit den Kümmerniſſen ihres Le⸗ bens, und die am anderen Ende des Waldes an⸗ kamen, beſchwingter und freier und verjüngter wie nach einem wunderbaren Bad. ü Es war ein Tag— prall von Sonne und der Pracht des Lebens. Wir waren durch den großen Wald gewandert, Ilſe und ich waren wie zufällig zurückgeblieben. Die anderen waren weit voraus. Nun lagen wir beide am Rand einer Wieſe; wir hatten die Hände unter dem Kopf verſchränkt und ſtarrten in den Himmel. Ganz jung war Ilſe,— hon jener Schönheit, die noch nicht von Anmaßung getrübt iſt. Ich liebte Ilſe, aber ſie wußte es noch nicht. Und dies ſchien mir nun die Stunde zu ſein, es ihr zu ſagen. „Viele Dinge erzählen die Vögel und man ver⸗ keht ſie nicht!“, ſagte das Mädchen.„Ich möchte die Stimmen kennen!“ Ganz langſam richtete ich mich auf. Wir lauſch⸗ ten:„Das eben war ein Buchfink,, ſagte ich.„Dort drüben ſingt ein Pirol,— rechts hört man eine Lerche!“ ö „Und dicht neben mir redet ein Narr!“, ſagte Ilſe bedächtig mit jener etwas verbiſſenen Starrköpfig⸗ keit, die oft gerade ganz jungen Mädchen eigen iſt. „Vas haſt du nun davon, daß du ein paar Stimmen Namen gibſt. Mehr will ich wiſſen,— das andere, den Inhalt der Stimmen!“ Jetzt witterte ich eine Chance.„Ja,—“, ſagte ich, indem ich jedes Wort behutſam ausſprach,„ſie wer⸗ den ſich ſagen, daß ſie ſich gern haben. Das iſt doch das einzige Thema, das in ſo einen Tag paßt!“ Ilſe richtete ſich ebenfalls auf. Sie ſah mich groß an. Sie witterte, daß ich ein Geſtändnis machen wollte— eines, das ſie anging. Und auf einmal wurde ſie unſicher. Ihr Gemüt ſchwankte zwiſchen Neugier und Furcht. Sie hatte wohl Angſt, ich könnte es ſo einfach herausſagen:„Ich habe dich lieb!“ Einerſeits wollte ſie übermütig dieſe Worte erzwin⸗ gen, und anderſeits ahnte ſie ſchon die ganze Hilf⸗ loſigkeit, die in ihr beginnen würde, wenn ich ſie wirklich geſagt hätte. Jetzt ſtrich Ilſe ſich das Haar zurück; ſie tat es mit einer Anmut, die mich immer von neuem be⸗ geiſterte. Nie hatte ich es ihr geſagt. Und trotzdem wußte ſie es. Und gerade in dieſem Augenblick machte ſie dieſe Gebärde. Mir ſchien es faſt ſo etwas wie Berechnung zu ſein. Und das verwirrte mich ſehr. Ich ſann nach: Woher weiß ſie, daß gerade dieſe Be⸗ wegung mir ſo gefällt? Ich fühlte mich belauſcht, ich fühlte mich etwas entlarvt. Ich ahnte, daß die⸗ ſes Mädchen, obwohl es fünf Jahre jünger war, ſchon mehr im Geheimnis der Welt ſtand als ich. Und das verwirrte mich abermals. „Was ſingen die Vögel?“, fragte Ilſe lauernd. „Ich möchte es genau wiſſen— ganz genau!“ Ich überlegte: Wie ſagt man einem Mädchen, daß man es gern hat?„Ich liebe dich!“ ſchien mir albern. Ich hatte es ſchon mehrmals in Büchern gedruckt geleſen, daß Menſchen es zueinander ſagten, und ich wäre mir vorgekommen wie einer, der etwas nachplappert. Und nachplappern wollte ich nicht. Da⸗ zu war ich zu ſehr verliebt in Ilſe. Ich wußte da⸗ mals noch nicht, daß es Worte gibt— Formeln— die ewig ſind, weil ſie immer wieder neue Pracht bekommen aus dem Klang der Sprache, mit der ſie geſagt werden— aus der geheimnisvollen Nähe der Menſchen, die ſich gegenüberſtehen, aus dem Zauber des Streichelns, das im Hintergrunde auf der Lauer liegt. Das begriff ich damals noch nicht. Ilſe freute ſich jetzt, daß ich ſo hilflos war. Sie lag da und ſtarrte mich an. Es war wohl für ſie ſo etwas wie eine Theatervorſtellung, jetzt, da ſie merkte, daß ich ſchüchterner war, als ſie vermutet hatte.„Ich weiß nicht, wie Männer ſein ſollen“, ſagte ſie auf einmal kalt,„aber ſo wie du ſicher nicht!“ Das Wort„Männer“ machte mich noch unſicherer. Aber es ſtachelte mich auch an. Meine Energie er⸗ wachte. Ich begriff: mit Worten war hier nicht viel zu machen. Und eine blaſſe Verwegenheit dämmerte in mir auf:„Küſſe ſie!“ Das war ja nun auch wieder nicht ſo einfach. Ich wartete noch auf eine Gelegenheit. Ilſe lag da wie auf der Lauer. Unverwandt ſah ſie mich an. Ich konnte ſie nicht überrumpeln. Und die Ueberrum⸗ pelung ſchien mir die einzige Chance zu ſein, die ich hatte. Da ſegelte mit grellem Geſchrei ein rieſiger Buſ⸗ ſard ganz nah über den Wald. Dicht zog er an uns vorbei. Er ſchrie ein paarmal, wie es Buſſarde eben lun. Ich ſprang auf, begeiſtert von der mafeſtäti⸗ ſchen Ruhe, mit der das Tier im Wind trieb. Die Jagdinſtinkte meiner Jugend erwachten. „Den hätte man runterholen können mit einem Flitzbogen, oder mit einer Schleuder!“, beteuerte ich. „Ein herrliches Tier!“ „Laß ihn nur leben!“, ſagte Ilſe ſpöttiſch. Dann blickte ſie dem Raubvogel nach, der jetzt höher oben im Wind ſeine Kreiſe zog. Auf mich gab ſie gar nicht mehr acht. Ich hätte ſie jetzt küſſen kön⸗ nen vermittels einer jähen Ueberrumpelung. Aber es wäre mir albern erſchienen⸗ „Wie bezaubernd das Tier iſt in ſeiner ungebän⸗ digten Wildheit“, ſagte ich.„Es hängt ſich in großen Schleifen an den Himmel dieſes herrlichen Tages!“ Ich legte viel Zärtlichkeit in meine Stimme. Da ich nun ſchon keinerlei Talent hatte zum Liebhaber, wollte ich doch in Ilſes Augen wenigſtens der große Kenner der Raubvögel ſein. 5 „Es iſt ein Prachtexemplar von einem Buſſard ſagte ich nochmals. „Ja, ja!“ antwortete Ilſe ſo nebenhin. Sie ſah dorthin, wo das Tier war. Aber ſie ſah an ihm vor⸗ bei in eine Ferne, die dahinter lag. Ich ſtand hilflos da. Vom nahen Dorf her kam 171 ein Mann gegangen. Neben uns blieb er ſtehen. „Das iſt Seppel!“ ſagte er. Und er deutete auf den Buſſard, der ſeine Kreiſe zog. Ich muß ein ſehr dummes Geſicht gemacht haben. „Tragen die Raubpögel hierorts Namen?“ ſtypt⸗ terte ich. „Im allgemeinen nicht!“ ſagte der Mann—, „aber dieſer hier iſt faſt zahm. Er lebt mit uns im Dorf. Und wenn ſchlechtes Wetter iſt, wohnt er im Spritzenhaus! Er iſt ein Urviech!“ Der Mann ging weiter. Ich ſtand da wie ange⸗ wurzelt. Ilſe lachte, daß das Echo vom Wald her⸗ überſchallte. Ich fühlte genau, ſie lachte nicht über den ſeltſamen Vogel, den wir etwas verkannt hat⸗ ten—, wir, ſie und ich—, ſondern ſie lachte mich aus—, mich allein. „Los, beeile dich, daß wir den anderen nachkom⸗ men; ſie ſind weit voraus!“, ſagte ich barſch. Ilſe erſchrak etwas vor der Bosheit in meiner Stimme Sie ſprang auf. Raſch ging ſie vor mir her. Aber ich lief an ihre Seite. Und nun ſchlug ich eine Gang⸗ art ein, die viel zu ſchnell war, ſo daß Ilſe ſchwer Schritt halten konnte. Ich wollte ihr ſolcherart ſchon zeigen, daß es mit der Liebe nicht ſo einfach war, wie ſie dachte. So holten wir die anderen ein. Ilſe aber blieb nie mehr mit mir oder mit einem anderen zurück an Wieſenrändern, wenn wir zuſam⸗ men wanderten. Und ich weiß heute noch nicht, ob wir ihr wegen unſerer Jugend zu töricht waren, oder ob die Torheit ihres eigenen Herzens ſie noch hinderte, jenes Spiel mit dem Feuer zu wagen, das ſpäter ein Stück vom Geheimnis der Welt ausmacht. Nationaltheater Mannheim. Heute, Freitag, wird Hebbels Agnes Bernauer“ in der In⸗ ſsenierung von H. C. Müller zum erſten Male wie⸗ derholt. Beginn: 20 Uhr. Morgen, Samstag, wird Puceinis„Tosca“ nach achtjähriger Pauſe wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Neuinſtenie⸗ rung beſorgt Heinrich Köhler⸗Helffrich. Dirigent iſt Ernſt Cremer. Intendant Brandenburg hat Harald Bratts neues Luſtſpiel„Guſtav Kilian“ für das Nationaltheater erworben. Die Erſtaufführung fin⸗ det noch im Juni ſtatt. 15 1 6. Seite/ Nummer 252 Ein ungewöhnlicher Vorfall ſüdſlawiſchen Ortſchaft Sabac ereignet. In einer der letzten Nächte bemerkte der Schuldiener des dortigen hat ſich in der Gymnaſtums dicke Rauchſchwaden, die aus einem der Klaſſenzimmer im erſten Stockwerk des Gebäu⸗ des drangen. Der Mann alarmierte daraufhin ſo⸗ fort die Feuerwehr, die alsbald in den brennenden Raum eindrang. Nach einiger Zeit gelang es, das Feuer einzukreiſen und zu löſchen. Dabei konnte feſtgeſtellt werden, daß der Brand im Lehrerzimmer ausgebrochen ſein mußte, wodurch ſämtliche Zeug⸗ niſſe und Akten vernichtet worden waren. Die Po⸗ lizei, die ebenfalls benachrichtigt wurde, ſtellte Brand⸗ ſtiftung feſt. Eine am nächſten Tag eingeleitete Un⸗ terſuchung führte dann zu dem erſtaunlichen Ergeb⸗ nis, daß mehrere Schüler des Gymnaſiums das Feuer angelegt hatten. Die Burſchen hatten ſchlechte Zeugniſſe zu erwarten und kamen ſo auf den Ge⸗ danken, einfach alles zu verbrennen. Das Ergebnis der Unterſuchung hat nicht nur bei den Behörden, ſondern auch unter der Bevölkerung von Sabae größte Empörung hervorgerufen. Es wird allgemein eine exemplariſche Beſtrafung der beteiligten Schü⸗ ler verlangt. Auch den Eltern werden übrigens hef⸗ tige Vorwürfe gemacht. * — Vor einem Pariſer Gericht wird demnächſt eine Verhandlung ſtattfinden, die für das Los der Sträflinge in der franzöſiſchen Kolonie Guyana von großer Bedeutung werden kann. Eine junge Rechts⸗ anwältin hatte im vorigen Jahre die Sträflings⸗ kolonie beſucht und auf Grund ihrer Aufzeichnungen ſpäter in Frankreich zahlreiche Vorträge gehalten, in denen ſie heftige Anklagen gegen das Bagno⸗ Syſtem erhob und dieſe im einzelnen zu Beſchuldi⸗ gungen gegen die verſchiedenen Aufſeher der Kolonie veröichtete. 125 Aufſeher und Funktionäre der Ko⸗ lonie, die beſonders Gegenſtand der Angriffe waren, ſind nun von ihrer Aufſichtsbehörde veranlaßt wor⸗ den, gegen die Rechtsanwältin zu klagen, um die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Beſchuldigungen nachweiſen zu laſſen. Gelingt es ihnen nicht, eine Verurteilung der Anwältin durchzuſetzen, werden alſo die Beſchuldigungen im weſentlichen durch die Verhandlung beſtätigt, dann iſt zu erwarten, daß die Beamten der Sträflingskolonie wegen Amtsüber⸗ ſchreitung und ⸗mißbrauchs zur Verantwortung ge⸗ zogen werden. Jedenfalls rechnet man damit, daß gewiſſe Mißſtände, die ſeit langem im Bagno beklagt werden, in Verfolg des Prozeſſes zu einer gründ⸗ lichen Reform des ganzen Syſtems führen werden. * — Zehn grauenhafte Stunden hat ein junger Deutſcher ſchwimmend im Golf von Aden unter zahlloſen Haifeſchen verbringen müſſen, ehe er, wie durch ein Wunder, von einem holländiſchen Dampfer vollkommen erſchöpft und dem Wahnſinn nahe, ge⸗ rettet wurde. Als der Dampfer„Wangoni“ der deutſchen Afrika⸗Linie auf ſeiner Heimfahrt den Golf von Aden paſſierte, herrſchte glühende Hitze. Die Fahrgäſte lagen in Badeanzügen auf Deck und ſuchten unter einem aufgeſpannten Sonnenſegel ver⸗ geblich Kühlung. Plötzlich gingen Alarmrufe durch das Schiff, ein junger Deutſcher, den ſeine Freunde noch kurz zuvor auf der Reeling hatten ſitzen ſehen, war ſpurlos verſchwunden. Man mußte annehmen, daß er über Bord gefallen war. Die„Wangoni“ ſtoppte ſofort und während Paſſagiere und Beſat⸗ zung noch einmal das Schiff gründlich durchſuchten, wurde ein Rettungsboot ausgeſetzt und hielt Aus⸗ ſchau nach dem Vermißten, aber die Suche blieb in beiden Fällen vergeblich. Nachdem das Schiff noch ſtundenlang das in Betracht kommende Meeresge⸗ biet langſam durchkreuzt hatte, mußte man ſich ſchwe⸗ ren Herzens zur Weiterfahrt entſchließen. Es war nach menſchlichem Ermeſſen ausgeſchloſſen, daß der Vermißte noch lebte, ſofern er über Bord gefallen war; denn im Golf von Aden wimmelte es von Haiftſchen, von denen ganze Schwärme ſogar bis dicht an das Schiff herankamen. Ihnen mußte der Unglückliche zum Opfer gefallen ſein. Zehn Stun⸗ R OMAN VON ROLF S R AN U 7 40 „Sehen Sie, ich will Ihnen hier für Ihren klei⸗ nen Empfangsſalon ein Bild malen, es wird genau in den Raum paſſen, ein Frauenbildnis. Sie kön⸗ nen überall erzählen, es wäre von der Enkelin von Rucktaſch, glauben Sie mir, das macht ſich gut. Ueber den Preis brauchen wir gar nicht zu ſprechen, ich weiß, wie das heute iſt. Liefern Sie mir zwei Koſtüme.“ In einem eleganten Schuhgeſchäft verſprach ſie ein ſchönes Paſtellbild. Der Inhaber erklärte, dar⸗ über ließe ſich reden, aber es müßte dann natürlich das Schuhwerk, und was damit zu tun hätte, be⸗ ſonders betont werden. Chriſtine lächelte, ſie lächelte jetzt immer:„Selbſt⸗ verſtändlich können wir das machen, es kommt gar nicht darauf an. Aber fünf Paar Schuhe brauche ich.“ Sie fuhr durch Berlin, ſie tauſchte Bilder gegen Kleider, Mäntel, Strümpfe, Handtaſchen, Handſchuhe. Milotti fragte einmal:„Es ſieht aus, als wollteſt du dich für eine Hochzeitsreiſe ausſtatten!“ „Nein, mein Junge, ich denke viel nüchterner. Dies iſt das Kriegsmaterial für einen Feldzug gegen Amerika. Meroven hat mir geſagt: Wer arm nach drüben kommt oder zumindeſt arm ausſieht, hat ſchon verloren. Ich will durchaus nicht verlieren!“ „Du biſt viel mit Meroven zuſammen.“ „Er nützt mir, und ich finde ihn ſehr nett. Im übrigen bitte ich dich, das Thema nicht mehr zu be⸗ rühren. Ich habe verſchiedene Themata auch nicht berührt.“ Es war nicht leicht, mit dieſer neuen Chriſtine fertig zu werden. Sie bedankte ſich in einem ſehr lHebenswürdigen Briefe an Beveridge, ſie grüßte in dieſem Briefe ſeine Frau, von der ſie ein Bild erbat, ſte ſchrieb aber auch den Satz, daß die Hunde ſehr ſchön, aber leider recht teuer ſeien, zu teuer für arme Malersleute. Es folgte eine Einladung nach England, nach Hereford Caſtle auf Isle of Wight. Chriſtine malte dazwiſchen an den beſtellten Bil⸗ dern und Paſtellen. Sie bat Milotti oft, die Lein⸗ wand zu grundieren, damit es ſchneller ginge. Chriſüne von Milolli den ſpäter entdeckte die Beſatzung des holländiſchen Dampfers„Sembilan“, der ebenfalls den Golf von Aden durchfuhr, in einiger Entfernung einen reg⸗ los im Waſſer dahintreibenden weißen Gegenſtand, der wie der Kopf eines auf dem Rücken ſchwimmen⸗ den Menſchen ausſah. Der Kapitän der„Sembi⸗ lan“ war ſofort entſchloſſen, der ſeltſamen Angele— genheit auf den Grund zu gehen. Er nahm Kurs auf den Gegenſtand und fand ſeine Vermutung be⸗ ſtätigt. Es handelte ſich tatſächlich um einen ſchwim⸗ menden Menſchen, nämlich um den auf der„Wan⸗ goni“ vermißten jungen Deutſchen. Bergung des Schwimmers war innerhalb weniger Minuten bewältigt, obwohl dieſer bei ſeiner Erſchöpfung kaum noch ein Glied rühren konnte. Geraume Zeit verging dann auch, ehe er ſich ſoweit erholen konnte, um ſeinen Rettern Auskunft zu geben. Er war auf der„Wangoni“ eingeſchlafen und in das Waſſer ge⸗ fallen. Er iſt ein ausgezeichneter Schwimmer, doch verging ſoviel Zeit, bis er ſich aus dem Strudel der Schraubenwellen der„Wangoni“ befreit hatte, daß man ſeine Hilferufe auf dem Schiff nicht mehr hören konnte. Um nicht die Haifiſche an ſich zu locken, verhielt er ſich danach ſo regungslos, wie es ihm nur möglich war. Oft genug ſah er die Rücken⸗ floſſen der gefürchteten Fiſche in ſeiner unmittelba⸗ ren Nähe auftauchen. Immer wieder gab er ſich verloren, aber immer wieder ſchwammen die Haie an ihm vorbei. Drei große Dampfer hätten ihn bei⸗ nahe überfahren, aber es gelang ihm nicht, ſich ihnen bemerkbar zu machen. Seine Verzweiflung darüber war grenzenlos. Die Stunden dehnten ſich ihm zur Ewigkeit. An eine Rettung hat er bis zum letzten Augenblick nicht geglaubt. Die — Bei der Ausſchachtung eines Weges in der Ge⸗ markung Bermbach in der Rhön legte man eine alt⸗ germaniſche Begräbnisſtätte frei, von der bis jetzt fünf Gräber geöffnet wurden. Die Gräber bargen noch durchaus wohlerhaltene Skelette, die, wie die erſten Meſſungen ergaben, von außergewöhnlich gro⸗ ßen und kräftigen Menſchen ſtammten. Die Höhe betrug durchweg zwiſchen 1,85 und 190 Meter. An den Skeletten waren vor allem die Gebiſſe vorzüglich erhalten. Jedem der Skelette war ein Dolch bei⸗ gegeben, der an den Hüftknochen lag, alſo vermutlich an einem Gurt befeſtigt war. Den Skeletten der Frauen lagen kürzere Dolche und grüne Glasperlen bei. Die einzelnen Gräber waren mit Baſaltſteinen, die von einem nahen Berg ſtammen, dem Arzberg, umgeben und abgegrenzt. Die Köpfe und Hände der Skelette waren durch untergeſchobene Steine leicht erhöht. Die Gräber liegen deihenweiſe in einem Ab⸗ ſtand von je drei Meter von einander entfernt, und dürften nach Schätzungen bis zu 2500 Jahre alt ſein. Es handelt ſich, wie eine erſte Unterſuchung ergab, um ein durchaus planmäßig angelegtes Gräberfeld, einen regelrechten Friedhof, in der Nähe einer ſchon länger bekannten uralten germaniſchen Siedlung. Die Grabungen ſollen weiter fortgeſetzt werden. E — Als der Multimillionär Rai Bahadur Ramje⸗ das Bajoria aus Kalkutta vor drei Monaten dem⸗ jenigen 12 Millionen Mark als Belohnung aus⸗ ſetzte, der es fertigbringe, ihn von ſeiner jahrelan⸗ gen ſchweren Schlafkrankheit zu erlöſen, konnte er ſich kaum noch vor den zahlloſen Angeboten, die ihm waſchkörbeweiſe ins Haus geſchickt wurden, retten. Obwohl jedes einzelne Angebot von dem unglücklichen Mann ſorgfältig geprüft wurde, er⸗ öffnete ſich ihm keine Ausſicht, noch jemals wieder acht Stunden hintereinander tief und feſt ſchlafen zu können. Eine neue Flut von Zuſchriften ergoß ſich über ihn, als er dieſes negative Ergebnis be⸗ kannt gab. Jetzt aber weiß er wenigſtens, wer ihm helfen kann. In Schottland, in Glasgow, lebt ein Maſſeur, der ſchon in abertauſend Fällen harb⸗ näckigſter Schlafloſigkeit vollkommene Geneſung her⸗ beiführte und der ſicher auch in dieſem Fall nicht verſagen würde. Der Multimillionär hat dem Maſ⸗ ſeur allein ſchon für ſeine Reiſe nach Kalkutta ein Vermögen verſprochen, aber der Schotte hat,— ſo unwahrſcheinlich das auch klingen mag— abgelehnt. Er erklärt, daß er ſeine zahlloſen Patienten nie und nimmer verlaſſen werde, und daß der Multi⸗ millionär ſchon nach Glasgow kommen müſſe, wenn er ſich bei ihm in Behandlung begeben wolle. „Es iſt eine Fabrik von Kitſchbildern, mein Lie⸗ ber, aber wir ſchreiben tapfer„Rucktaſch“ darauf. So gut ich Großvater kenne, wird er oben..“ ſie wurde einen Augenblick ernſt,„zwiſchen ſeinen himmliſchen Wolken lachen und mich verſtehen.“ Sie ließ zunächſt die Möbel, die auf dem Speicher lagerten, alle einpacken; außerdem jedes Blatt und jedes Stück Leinwand, das je die Hand des Groß⸗ vaters berührt hatte. Die Kleider wurden fertig, die Schuhe waren ge⸗ liefert, Wäſche und Strümpfe verſchwanden in den Koffern. Die Bilder waren gemalt. Meroven traf ſich mit ihr. Sie aßen zuſammen in einem kleinen Lokal in der Friedrichsſtadt. Chriſtine liebte, gut zu eſſen, und Meroven liebte es, ein gutes Mahl zuſammenzuſtellen. Sie hatte abgelehnt, ihn am Abend zu treffen. „Am Abend, Meroven, wenn man zuſammen iſt, und man ißt gute Dinge, und man trinkt einen guten gelben Wein, und man trinkt vielleicht auch ein Glas Sekt, Meroven, dann beginnt man von ſeinen Träu⸗ men zu ſprechen, und das ſoll man nicht, Meroven, wenn man drei Kinder hat.“ „Aber Frau Chriſtine, Sie ſind doch noch ſo ent⸗ ſetzlich jung!“ „Entſetzlich ja, jung nicht!“ ſagte „Jedenfalls möchte ich mich nicht am Abend Ihnen ohne meinen Mann treffen.“ „Wir werden uns ja bei der Ueberfahrt genug ausſprechen können,“ ſagte Merroven,„auch des Abends.“ Chriſtine aß ſchweigend. Eine ganz feine Röte zog ſich von den Wangen herunter bis faſt zum Kinn. Ihre Augen blieben ganz ruhig:„Meroven, Sie hat⸗ ten das bisher nicht geſagt, daß wir auf dem glei⸗ chen Dampfer fahren würden. Es überraſcht mich nicht ſehr. Wir wollen auch auf der Fahrt recht gute Freunde ſein, aber Sie dürfen kein Abenteuer erwarten.“ „Frau Chriſtine“, ſagte Meroven,„mir war nie weniger nach einem Abenteuer zumute als ſeit der Zeit, da ich Sie wiederſah und nun kennengelernt habe!“ Chriſtine legte den Finger über den Mund und ſenkte ihn dann ein wenig bis in die Höhe ihrer Schulter, ſo, wie ſie es getan hatte, als ſie noch ein ganz junges Mädchen war:„Wir müſſen nun nicht weiterreden. Seien Sie nicht böſe!“ Chriſtine. mit Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 5. Juni 1936 8 5— Wieder Neuſchnee in den Bergen — Kempten(Allgäu), 4. Juni. Am Donnerstag nachmittag ſetzte bei Regen ein jäher Temperaturſturz ein. Das Thermo⸗ meter ging von 12 Grad Wärme auf 3 Grad zurück. In den Bergen ſetzte ſchon in den Mittagsſtunden Die Schneegrenze reichte Schneefall ein. g am Abend faſt bis zur Talſohle herab. Grauenhafter Doppelmord — Harburg ⸗ Wilhelmsburg, 4. Juni. Am Donnerstagvormittag wurden im Stadtteil Wilhelmsburg die Frau des penſionierten Reichs⸗ bahnbeamten Schulz ſowie deſſen Tochter er⸗ mordet. Als Täter ſtellte ſich der in Kiel wohnende Bruder der Frau Schulz der Polizei. Er gab an, mit dem Vorſatz zur Ausführung des Mordes nach Wilhelmsburg gekommen zu ſein. Der Tat ging ein heftiger Wortwechſel zwiſchen Frau Schulz und ihrem Bruder voran, in deſſen Verlauf der Mörder ſeine Schweſter mit mehreren Hammerſchlägen zu Boden ſtreckte und ihr dann den Hals bis zur Wirbelſäule du rchſchnitt. Als die Tochter der Ermordeten den Streit wahrnahm und hinzu⸗ eilte, ſchlug der Unhold dieſe ebenfalls mit dem Hammer nieder und durchſchnitt ihr die Kehle. — Das Sinnbild der Amerikaner iſt bekanntlich der„uncle Sam“. Bisher wußte man eigentlich nicht ſo recht, woher dieſe Figur des„Unele Sam“ ſtammte. Nun hat ſich ein ſtatiſtiſ Büro in Neuyork eingehender mit dieſer Frage befaßt, und es ſoll auch gelungen ſein, herauszufinden, wie die⸗ ſes Sinnbild mit dem hohen Zylinder, den geſtreif⸗ ten Hoſen und dem Spitzbart entſtanden iſt. Es bedurfte langer Nachforſchungen bis man endlich auf die richtige Spur kam. Sie führte nach Kanſas. Bei einer dort lebenden Familie fand man das Bild eines gewiſſen Samuel Wilſon, der aus der Stadt Troy, im Staate Neuyork gebürtig war. Der Mann, der während des engliſch⸗amerikaniſchen Krieges Aufſeher in einer Fleiſchkonſervenfabrik war, wurde von ſeinen Kollegen nur„Onkel Sam“ genannt. Mit dieſer Bezeichnung hatte es ſeine beſondere Bewandtnis. Die Fleiſchfabrik lieferte nämlich an die Bundesregierung eingepöckeltes Fleiſch, das in großen Fäſſern zur Verſendung kam. Jedes Faß mußte mit den Buchſtaben„..“(United States) verſehen ſein. Als eines Tages ein Arbeitskamerad des Samuel Wilſon über die Bedeutung der beiden Buchſtaben befragt wurde, gab er ſcherzhaft zur Antwort:„Das heißt„Uncle Sam“!“ Wie ein Lauf⸗ feuer verbreitete ſich der Ausſpruch des Arbeiters in ganz Amerika und ſo wurde Samuel Wilſon dann raſch zu einer Berühmtheit. 85 — Der Beſitzer vieler Auſternbänke, wo Taucher auf den Meeresboden hinuntertauchen, um köſtliche Perlen an die Oberfläche zu bringen, der Schöpfer großer„Auſtern⸗Farmen“, wo künſtlich Perlen ge⸗ züchtet werden, Kokichi Mikimoto, genannt der Per⸗ lenkönig Japans, hat die Mehrzahl ſeiner„Perlen⸗ fabriken“ ſchließen müſſen. Die ſchlechte Wirtſchafts⸗ lage in oer Welt, ſo erklärt er, hat einen Preisſturz von ungeahntem Ausmaß hervorgerufen, ſo daß das Geſchäft nichts mehr abwirft, wenn die Ueberproduk⸗ tion anhält. Deshalb iſt nach Anſicht Mikimotos eine Produktionskontrolle unerläßlich. Mikimoto will nun die künſtlichen Perlenfarmen, die kleine Fiſcher in den letzten Jahren längs der Felſenküſte Japans angelegt haben, aufkaufen und dann die Produktion von künſtlichen Perlen auf ein Drittel des gegen⸗ wärtigen Standes einſchränken. Kein Raubmord an Dillenz — Peiping, 4. Juni. Der tragiſche Tod des deutſchen Dozenten an der Provinz ⸗Hochſchule in Kaifengſu, Dillenz, geht anſcheinend nicht auf einen Rau bmord zurück, wie man im erſten Augenblick angenommen hatte. Bei der Leiche wurden nämlich die Uhr, das Bargeld und die Wertſachen des Toten gefunden. Es handelt ſich vielleicht überhaupt nur um die Folgen eines Unfalls. Dillenz unternahm Sonntag abend ſeinen gewohnten Spaziergang nach dem Nordoſten der Stadt, wo ſich eine berühmte Pagode befindet. Als man ſeine Leiche am nächſten Morgen fand, ergab die Unterſuchung, daß eine tödliche Wunde nicht vorhanden war, obwohl der Körper Blutſpuren auf⸗ Es iſt möglich, daß Dillenz von der Stadr⸗ mauer abgeſtürzt war und ſich dann eine Strecke weitergeſchleppt hatte, ehe der Tod eintrat. Die chineſiſchen Behörden haben trotzdem eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. Von der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Nanking wurde Dr. Mohr nach wies. Die Uniperſttätsbehörden ver⸗ öfſentlichten einen ehrenden Nachruf für den Ver⸗ ſchiedenen. ſogleich Dr. Kaifengfu entſandt. — Nur noch in wenigen Gebieten Deutſchlands iſt die Liebe zur Heimattracht und das Feſthalten an alten Gebräuchen ſo ausgeprägt wie in der Schwalm. Eine Hochzeit wird dort heute genau in der gleichen Weiſe gefeiert, wie es die Schwälmer von alters her gewöhnt ſind. Die Zeremonien und die Klecengz ſind genau ſeſtgelegt. Beſonders daß Brautkleid wird mit großer Sorgfalt hergerichtet und die Braut muß ſich zeitig bei der„Schappler⸗ ſchen“ einſtellen, denn mehrere Stunden dauert die feierliche Tortur des Einkleidens. Genau iſt die Länge des Rockes zu richten, von denen die reiche Schwälmerin mindeſtens ein Dutzend und mehr übereinanderträgt. Der Braut wird das„Brett“ aus Bändern, das in grünen, lila und ſilbernen Farben ſchillert, am Rücken und auf der Bruſt be⸗ feſtigt und zuletzt die Brautkrone aufgeſetzt. Rotraut Hinderks Kutſcher erzählt in der Junifolge von Weſtermanns Monatsheften in anſchaulicher Weiſe über die Sitten und Gebräuche der Schwälmer, Viele bunte Bilder ergänzen den Aufſatz in glück⸗ licher Weiſe. * — In der 27. Straße in Neuyork iſt der Inhaber eines Pelzgeſchäftes auf eine ebenſo merkwürdige wie wenig einwandfreie Art der Reklame gekom⸗ men. Der Mann wußte, daß die Durchſchnittsameri⸗ kanerin gern dasſelbe trägt wie die großen Frauen des Films. Darum ſtellte er ein rieſenhaftes Schild in ſein Schaufenſter, auf dem zu leſen war:„Wir verfertigen Pelze für Ginger Rogers, Joan Craw⸗ ford und Greta Garbo.“ Und ganz klein informierte ein anderes Schild dann den Schauluſtigen weiter; „Natürlich nur dann, wenn ſie welche bei uns be⸗ ſtellen.“ * — Eine ungewöhnliche Darbietung wird in einer bekannten Muſic Hall in Chicago gezeigt. Dort führt ein Manager einen Schimpanſen vor, der mit Tenor⸗ ſtimme ſingt. Bisher hatte man angenommen, daß der Kehlkopf der Menſchenaffen nicht imſtande ſei, muſikaliſche Töne hervorzubringen; eine wiſſenſchaft⸗ liche Unterſuchung dieſes Affen hat aber ergeben, daß kein Schwindel vorliegt. Der Schimpanſe ſingt, wenn auch ohne Worte, mehrere kurze Liedchen und erntet regelmäßig größten Beifall und viele Nüſſe. „Ich bin aber böſe“, ſagte Meroven. Sie legte ihm beide Hände flach über den Tiſch entgegen:„Meroven! Lieber, unausſtehlicher Mero⸗ ven, ſeien Sie nett, wir müſſen jetzt ſchweigen!“ Er legte leicht ſeine Hand auf die ſchönen, langen Finger:„Ach, Frau Chriſtine, ſchweigen wir!“ Nach dieſem Geſpräch wollte Chriſtine nicht, daß man die Einladung nach Hamburg annahm. Mi⸗ lotti und die drei Jungens ſollten urſprünglich dort warten, bis ſie kabeln würde, daß man ſich in Neu⸗ hork träfe. Es ging nun nicht mehr, daß man es ſo einrichtete. Das Gefühl von Meroven war nicht mehr verhüllt, man durfte die Einladung nicht an⸗ nehmen. i Sie ſchrieb an Beveridgé. Sie lachte ein paar⸗ mal, als ſie den Brief ſtiliſierte: „Mein lieber Beveridge! Es war ſo rührend, daß Sie uns einluder Sie glauben nicht, wie mich dieſe Einladung gefreut hat, ſie zeigte mir, daß Sie eine ſehr nette und ſehr kluge Frau haben, denn Sie haben ihr doch beſtimmt er⸗ klärt, daß Sie einmal etwas für mich übrig gehabt haben. Das iſt ein paar Jahre her, Beveridge! In den Jahren iſt es mir nicht ſo ſehr gut gegangen, und ich habe öft an Ihre Abſchiedsworte denken müſ⸗ ſen. In einem hatten Sie unrecht: Ich bin mit meinem Mann ſehr glücklich. Ich lege Ihnen die Bilder von meinen drei Jun⸗ gens bei. Der Aelteſte heißt Chriſtoph. Sie ſind alle blond und alle ſehr luſtig und gut. Es iſt wun⸗ derſchön, drei Jungens zu haben, Beverioge, aber es iſt ſchwer in Deutſchland, für ſie zu ſorgen. Ich habe darum den Rat eines alten Freundes befolgt und werde nach Amerika gehen. Es gibt dort Mög⸗ lichkeiten für mich, die mich in Deutſchland bei der politiſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung nicht tragen. Die Geſellſchaft, auf die es ankommt, iſt republikaniſch eingefärbt bis auf öͤie Knochen. Der Name Rucktaſch bedeutet für ſie keine Empfehlung. Es iſt nicht gut, in dieſem Deutſchland einen Groß⸗ vater zu haben, hinter deſſen Sarg ein Prinz ſchritt. Drüben iſt es ja anders. Darin hatten Sie recht. Ich muß kämpfen, aber ich finde es ſchön, daß man kämpfen kann. Aus Ihrem Brief kam aber außer der Erinne⸗ rung ein Ton von Kameradſchaft, die ja zwiſchen uns war. Darum, und weil ich in Not bin, nehme ich Ihre Einladung für meine drei Kinder an. Mi⸗ lotti, den Sie ja im Grunde leiden können, wird ſie begleiten. Ich weiß, Sie werden lächeln, wenn Sie dieſe Zeilen leſen, das ironiſchſte Lächeln, das Sie auf Lager haben. Sie brauchen nur zu kabeln, daß Sie Kopfſchmer⸗ zen hätten oder daß Ihr jüngſter Kater krank ſei, ich werde es verſtehen und immer finden, daß Sie recht hätten. Sie werden merken, Beveridge, daß mein Schiff in ſehr ſtürmiſcher See iſt, Sie werden merken und verſtehen, wie Sie ſich auch entſcheiden mögen, es wird gut ſein, und ich danke Ihnen für das Lebens⸗ zeichen. Die beiden Hunde aber werde ich mit nach Amerika nehmen. Sie ſind ſehr dekorativ, und ich wünſche dort ſo aufzutreten, nicht arm, mit drei Kin⸗ dern und einem beſorgten und unpraktiſchen Mann, Ich grüße Sie, Beveridgel Leben Sie wohl!“ * Chriſtine ſtand am Lehrter Bahnhof und küßte die drei Jungen. Den Jüngſten hielt ſie eine ganze Weile im Arm:„Seid tapfer!“ ſagte ſie zu ihnen. „Ihr fahrt bald auf einem großen Schiff, das wird herrlich ſein, und auf dem Schloß werden Schafe und Hühner und Kühe ſein, und bald werdet ihr Mutti wiederſehen!“ Milotti preßte ihre Hand:„Chriſtine, es iſt mir nicht recht ſo! Chriſtine, wollen wir es nicht noch ändern?“ „Nein, Hans, wir wollen gar nichts ändern! Du weißt im übrigen, daß du dich auf mich verlaſſen kannſt! Die Beveridges werden von dir entzückt ſein, glaube mir! Du brauchſt ja nur ein paar Lie⸗ der zu ſingen, und ſie werden dich hinreißend fin⸗ den. Was willſt du mehr, Hans?“ „Chriſtine, es iſt bitter, glaube es mirk“ „Hans, man ſucht ſich eine Rolle nicht aus! Wir haben oft genug darüber geſprochen. Es iſt doch ſo, Hans, daß man vom Schickſal genommen wird, 15 15 Seele iſt unſer, Hans, aber nicht unſer Er⸗ ebnis.“ Der Vorſteher in der roten Dienſtmütze machte darauf aufmerkſam, daß der Zug in einer Minute abginge. Türen ſchlugen, drei Kinderköpfe am Ab⸗ teilfenſter— der Zug fuhr Als Chriſtine abfuhr, ſtanden die ganzen Freunde mit Blumen auf dem Bahnſteig. (Fortſetzung folgt) der „Seite Nummer 252 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 5. Juni 1938 —— 94 2 Der Endkampf um die Fuß ballmeiſterſchaft Drei Deutſchmeiſter auf dem Plan— Eine erneute Lehre ſtandhafter Tradition Rekordbeſuch für Stuttgart Wie ſehr der Ablauf großer Entſcheidungen im Fußball⸗ pon der Vollſtändigkeit der Mannſchaften abhängt, hat die Abwickelung der Vorrunde mit den 16 Gaumeiſtern wieder einmal zur Genüge gezeigt. Wenn in Durchſchnittsſpielen ſchon das Fehlen einzelner Spieler ſich bemerkbar macht, rſt recht in den Spitzenkämpfen, bei denen ein Glied im Mannſchaftsbau alles über den Haufen ſchwach werfen kann. Ein klaſſiſches Beiſpiel dafür iſt der Deutſche Doppelmeiſter Schalke, der zu recht ungelegener Zeit auf ſeinen Nationalmittelſtürmer Pörtgen verzichten mußte und im Vorſpiel im heimiſchen Gau von den gefähr⸗ lichen Chemnitzer Poliziſten knapp geſchlagen werden konnte. Nach dieſem Sieg war geiühlsmäßig in der deutſchen Fuß⸗ hallwelt die Anſchauung vertreten, daß es die Chemnitzer dieſes Jahr wohl ſchaffen werden, zumal das Rückſpiel gegen die Leute um Szepan in Dresden alſo der Domäne der Poliziſten, ſtattzufinden hatte. Die Ausſichten für den Endkampf Der wieder ſärk geſtiegene Kurs der„Knappen“ er⸗ hält in dieſem Jahr noch ganz beſonderen Auftrieb, als ſie vor der überragenden Aufgabe und dem ungeheuer lockenden Ziel ſtehen, die Meiſterſchaft zum dritten⸗ mal hintereinander zu erreichen, was ſelbſt dem immer noch unerreichten Rekordhalter der Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft— 1. FC Nürnberg— nicht gelang. Wer noch den denkwürdigen Kampf vor zwei Jahren zwiſchen Schalke und Nürnberg in Erinnerung hat, wird zugeben müſſen, daß eine Mannſchaft, deren Spieler bis zum buchſtäblichen Zuſammenbruch ſich einſetzen, beſtimmt auch für die bisher vergeblich erſtrebte Ehre der dreimaligen Meiſterſchaft die letzte Faſer anſpannen wird. Und das iſt es, was das dies⸗ jährige Schlußringen um die„Viktoria“ weit über den ſon⸗ igen Rahmen des deutſchen Endſpiels hinaushebt, zumal der Hauptgegenſpieler der mit Meiſterſchaften geſegnete „Club“ iſt, der gleichfalls ſein Letztes daranſetzen wird, die Frucht jahrelonger Bemühungen einzuheimſen und ſo an die große Tradition wieder anzuknüpfen. Wir im Süden begleiten begreiflicherweiſe mit ollen Wünſchen den weite⸗ zen Weg des 1. Fc; dem unvoreingenommenen Sportler fällt die Wahl jedoch ſchwer, wenn er die ungeheure Kraft⸗ anſpannung der Knappen in den letzten Jahren vor Augen hat. Doch nicht das Gefühl entſcheidet bei großen Gängen, ſondern die nackte Leiſtung, und ſo müſſen wir uns mit dem abfinden, was die Würfel auf dem Spielfeld bringen. Drei Deutſchmeiſter in der Vorſchlußrunde Mit Schalke, Nürnberg und Fortuna Düſ⸗ ſeldorf treten drei Deutſchmeiſter in die Voxentſchei⸗ dung und ergibt ſich von ſelbſt die ſchwierige Lage für den Vierten im Bunde: Gleiwitz, das— es mochten die Pogrungen der Vorſchlußrunde ausfallen wie ſie wollten—, ſtoßen mußte, ob Entſchei⸗ auf ein faſt unüberwindliches Hindernis nun Schalke, Nürnberg oder Fortuna durch dung des Loſes als nächſter G der ſie überhaupt „ ſo konnte es Gleiwitz drei an Meiſter zu ſtoß eine Ausſicht haben ins Endſz zu kom nur dieſe eine ſein. Der Strauß Fortuna wird aber ganz im Schatten des heißt, wer Großereigniſſes in Stuttgart ſtehen, das in der in aller Eile ausgebauten Adolf⸗Hitler⸗ Kampfſtätte einen Maſſenzuſtrom bringen wird, wie ihn Stuttgart nie ſoh und bis jetzt nur das Endſpiel um den höchſten Titel zuwege brachte. Wenn je der Ausgang eines vorentſcheidenden Treffens ganz beſonderes Kopfzerbrechen verurſochte, dann dieſes Vorſchlußſpiel in Stuttgart. Zum erſtenmal muß der Deutſche Meiſ im Süden ſeine Belange verteidigen— übrigens eine Löſung, die durchaus gerechtfertigt iſt. Dieſer Umſtand drückt die Ausſichten Schalkes etwas herab, zumal, wenn man von dem Geſichtspunkt ausgeht, daß die letzte hervorſtechendſte Begegnung — das Pokalendſpiel— ter oben ſchon angedeutet, z mmen die Knappen einen nicht ſo leicht wiederkehrenden Auftrieb in dem ſtreben, als erſter deutſcher Verein die Meiſterſchaft zum drittenmal unter Dach zu bringen. Nürnberg wird aber gerade aus dieſem Grunde auch das Letzte daranſetzen, um in dieſer Hinſicht nicht von dem großen Gegner überflügelt zu werden; zum anderen auch, um die ſeltene Gelegenheit zu nützen, auf ſüddeutſchem Boden das gleichfalls ge⸗ ſteckte Ziel eher zu erreichen. An Kampfkraft und Können dürften ſich die Gegner die Waage halten, ſo daß der Aus⸗ gang wohl mehr vom Glück oder doch beſenderen Begleit⸗ umſtänden abhängen wird. Wer dieſen hochbedeutſamen Strauß für ſich entſcheiden wird, iſt kaum vorauszuſagen. Feſt dürfte ſtehen, daß der Sieger der kommende Deutſche Meiſter ſein wird, vor eſetzt, daß er intakt aus dieſer ſchweren Vorentſcheidung herauskommt. Tauſende und Abertauſende werden aus allen Himmelsrichtungen am nächſten Sonntag nach der herr gelegenen ſchwäbiſchen Hauptſtadt den Kurs lenken und Hunderttauſende den be⸗ 42 aber Be⸗ 2 Tradition werdenden Gang am Lautſprecher ver⸗ folgen Wie aber auch in der Paarung aus⸗ ſehen n ines ährigen Ablauf der : daß trotz aller erlebten isherige Linie der tra⸗ gewahrt bleiben Deutſcher Meiſter. 1 Meiſterſe Ueberraſe Auch der Fußbaollſport hat ſeine entwicklungsmäßigen Ge⸗ ſetze. Auguſt Müßle Die Gaumeiſter greifen ein Die nächſten Spiele um den Tſchammer-Pokal Am 14. Juni ſteigt die nächſte Runde um den Tſcham⸗ Jer⸗Pokal, bei der auch erſtmalig die Gaumeiſter der 16 Jußballgäuk in den Gang der Exeigniſſe eingreifen. Von den insgeſamt 32 Spielen finden vier bereits am kommen⸗ den Sontag ſtatt, die übrigen 8 werden am 13. und 14. Juni ausgetragen. Der genaue Spielplan lautet wie folgt: 7. Juni: Weſtmark Trier— FW Saarbrücken; Kölner ER— Vingſt 05; Werder Bremen Algermiſſen 1911; VB Peine— Hannover 96. 13. Juni: SV Feuerbach— Phönix Karlsruhe; Wacker Marktredwitz— Vſßh Stuttgart; Viktorig Berlin— Wacker Leipzig. 14. Juni: SV Flörsheim— SV Waldhof; Worma⸗ tig Worms— Vs Friedberg: 1. FC Pforzheim In 03 Pirmaſens; Freiburger F C— Kickers Offen⸗ bach; Stuttgarter Kickers— 1860 München; Fe 05 Schwein⸗ ſurt— Hanau 93; 1. FC Nürnberg— Sc Planitz; Bayern München— 1. SSW Ulm; Sc 03 Kaſſel— Polizei Chem⸗ nitz; Fortuna Düſſeldorf— S Klafeld; Vis Benrath Pheydter Sp; Rot⸗Weiß Oberhauſen— As A Atſch; Schalke 04— Von Ruhrort; Spg Röhlinghauſen— Arminia Bielefeld; Holſtein Kiel— Polizei Lübeck; Vik⸗ toria Hamburg— Deſſau 05; Altona 93— Wacker 04 Ber⸗ lin; Vic Leipzig— 1. SV Jena; BE Hartha— Wacker Halle; Cherusker Görlitz— Berliner S 92; Pr. Langen⸗ bielau— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz; Beuthen 09— Minerva 98 Berlin; Hertha⸗BSc— Tod Eimsbüttel; Viktoria Stolp — Preußen Danzig; v. d. Goltz Tilſit— Hindenburg Al⸗ lenſtein. Am den badiſchen Handballpokal Es wird langſam ernſt Um den Spielbetrieb zu heben, wurde auf Veranbaſſung des Reichsfachamtsleiters in allen Gauen Pokolſpiele durchgeführt. In Baden haben rund 80 Vereine ſich zu dleſen Spielen gemeldet. Zwei Spieltage liegen nun ſchon hinter uns. Während der erſte davon meiſt ſchwächere Gegner mit ſtärkeren zuſammenſah, fielen doch ſchon in der erſten Runde einige Vereine hinaus. Zu dieſen zählte unter anderen TV Jahn Freiburg und der TS Kronau. Auch die zweite Runde verlief ruhig, wenigſtens für uns in Mannheim. Anders war es aber in den ländlichen Bezirken unſeres Gaues. Der Spielwart hatte einige ganz geſchickte Paarungen zuſammengeſtellt, die Gauligo⸗ vereine hinaus aufs Land führten. So weilte VfR in Hardheim, TV Seckenheim in Sachſenſlur und der TV annheim in Steinsfurt. Wenn auch mit dieſen Gegnern die Gastgeber vor unlösbare Aufgaben geſtellt waren, ſo waren ſie doch dankbar für den Beſuch dieſer großen Klubs. Meiſt weilte eine Kapelle am Bahnhof und holte die „Kononen“ am Bahnhof ab. Es gab erwartungsgemäß hohe Siege— Vit ſiegte 1217, Seckenheim:25 und die Turner aus Mannheim:13— aber der Zweck dieſer Spiele, für den Handball zu werben, wurde voll erfüllt. Neben dieſen klaren Sieger einiger Spitzenmannſchaſten mußten aber auch einige Klubs der Bezirksklaſſe ſchon ins Gros beißen. Zu den Ausgeſchiedenen zählte nach der weiten Runde unter anderen Typ Oftersheim, TG St. Leon, Jahn Seckenheim, M7 Mannheim und auch der Turnerbund Germania. 5 Auf den kommenden Sonntag fällt nun die dritte Pokalrunde. Jetzt wird es ſchon heißer zugehen, denn der Kreis der Teilnehmer iſt enger geworden, und nun müſſen die Starken gegeneinander antreten. Die wich⸗ ligten Paarungen des kommenden Sonntags ſind: TV 62 Weinheim— VfR TV Rheinau— TW 46 T Leutershauſen— Sp Waldhof T Seckenheim— TV Friedrichsfeld Freiburger Fußballklub— TV Sulz Ty Birkenfeld— TS Nußloch Vie Karlsruhe— TW Ettlingen TV Bad Mergentheim— TG Ketſch 1 Es ſind alſo alle ſieben Gauligavereine im Kampf, wo⸗ i in Weinheim mit Vic und dem TW 62 zwei Vereine ber erſten Kloſſe aufeinanderſtoßen. Für die Raſenſpieler, e in den letzten Spielen eine Formverbeſſerung auf⸗ wieſen, wird Fdieſes Spiel ſehr auſſchlußreich ſein. Ein Sieg ſollte für die Mannheimer im Bereich des Möglichen en. Für alle anderen Mannſchften der Gauklaſſe ſollte Weg in die zweite Runde nicht allzu ſchwer ſein. Höch⸗ ſtens Seckenheim wird kämpfen müſſen, um die in den letzten Verbandsſpielen zu einer überragenden Form auf⸗ gelaufenen Friedrichsfelder niederhalten zu können. Reichsakademie für Leibesübungen Der erſte Lehrgang begann die Arbeit Die neugegründete Reichsakademie für Leibesübungen ahm am Donnerstag auf dem Reichsſportfeld ihre Arbeit auf, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten eröffnete den erſten Lehrgang zu dem Studienaſſeſſoren und 30 Turn⸗ und Sp ehrer aus dem ganzen Reich für ſechs Wochen zuſammengerufſen wurden, um ihre politiſche Er⸗ ziehung und fachliche Ausbildung in den Leibesübungen abzuſchließen. Der 1 Reichsſportführer begrüßte die Lehr⸗ gangsteilnehmer und übergab die Reichsakademie als erſte Sporthochſchule des Reiches im Namen des Kuratoriums dem Führer der Reichsakademie, Miniſterial⸗Direktor Prof. Dr. Krümmel. In der Eröffnungsvorleſung ent⸗ wickelte Prof. Krümmel aus den politiſchen Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Weltauffaſſung den Aufbau poli⸗ tiſcher Leibeserziehung. Nach gemeinſchaftlichem Mittag⸗ eſſen rückten die einzelnen Kameradſchaften zum erſten praktiſchen Dienſt auf die neue Uebungsſtätte des Reichs⸗ ſportfeldes. Der Reitſport in Wiesbaden Die zehnjährigen Bemühungen des Wiesbadener Reit⸗ und Fahrklubs, in die Reihe der Veranſtalter zu kommen, deren Turniere in der Reiterwelt berechtigtes Anſehen ge⸗ nießen, ſind mit Erſolg gekrönt. Vor allem iſt dies das Verdienſt des Vorſitzenden, Generalleutnant Steppuhn und ſeines unermüdlichen Stellvertreters Dr. Wilhelm Ruthe. Dieſe ſportlichen Beſtrebungen erfreuen ſich einer dankenswerten Unterſtützung der Stadtverwaltung und nicht minder der Bürgerſchaft, wobei in erſter Linie Geheimrat Dr. Wilhelm von Opel und Fabrikant Her⸗ bert zu nennen ſind. Ueber den Turnierplatz muß etwas Näheres geſagt werden. Abgeſehen von der wundervollen Lage und dem guten Boden ſind die Sprünge direkt vor⸗ bildlich angelegt. Was die Hinderniſſe ſympathiſch macht, ſind die gewachſenen Fänge, was man ja nur ſelten an⸗ trifft, obgleich dadurch die Leiſtungen der Pferde beſtimmt geſteigert werden. Man ſehe ſich beiſpielsweiſe den in die⸗ ſer Weiſe eingefaßten gewaltig breiten trockenen Graben mit eingebautem Rick an, ein Hindernis gröbſter Klaſſe, und wie wurde es geſprungen, nicht zuletzt auch von den Amazonen. Das Amazonenſpringen Klaſſe M war über⸗ Haupt eine ſportlich ſehr achtbare Angelegenheit, wobei Frau Hartmann, die vor ihrer Verehelichung als Fräulein Vierling als Springreiterin ſchon einen Namen hatte, auf Flick Siegerin blieb. Hinter ihr placierte ſich Frl. Weidmann auf dem ſtets ausſichtsreichen Ferro und Frl. Kutſcher auf Alraune. Beſonders ſpannend ver⸗ lief natürlich das in oͤrei Abteilungen auszutragende ſchwere Springen, wobei 17 Hinderniſſe bis 150 Meter zu nehmen waren. Um den von Geheimrat Dr. von Opel geſtifteten Preis mußte von den Fehlerloſen ge⸗ ſtochen werden. Es waren dies Herbert Frick auf Koralle, ein merkwürdiges Zuchtprodukt inſofern, als die Mutter eine Kaltblutſtute iſt und der Vater ein Vollbluttraber. Der zweite Nuller war SS⸗Oberſturmführer Temme auf Nordland, der oͤritte SS⸗Unterſturmführer Betzel auf Ferro. Letzterer beteiligte ſich nicht an der Ausſcheidung und nachdem Koralle und Nordland über erhöhte Hinder⸗ niſſe wieder fehlerlos ſprangen, wurde der Preis geteilt. Für ein anderes Springen, und zwar Klaſſe M, hatte der Oberpräſident von Heſſen⸗Naſſau, Prinz Philipp von Heſſen, deſſen Bruder fetzt einer unſerer beſten Dreſſurreiter iſt, einen prachtvollen Ehrenpreis geſtiftet. Auch dieſer Wettbewerb hatte natürlich eine ſtarke Beteili⸗ gung. Da man unter den Reitern Könner wie den Senior der rheiniſchen Springreiter, Direktor Tig ler, Altmet⸗ ſter Spillner und den hochbegabten mehrfachen Frank⸗ furter Sieger Röchling ſah, kann man ſich vorſtellen, in welchem Tempo es über die langen Linien und um die Ecken ging. Oberleutnant Lenné war mit„Figaro“ bei⸗ ſpielsweiſe nur um eine Fünftel Sekunde ſchneller als Rittmeiſter Sac la auf„Bismarck“. Viel Spaß hatte man an einem jungen ländlichen Reiter, der mit ſeinem dicken Oldenburger, der die ganze Woche im Geſchirr geht, als ausſichtsloſer Starter in die Bahn kam, und ſo ausgezeich⸗ net ſprang, daß er tatſächlich nur einmal abwarf. In einer Materialprüfung mit Mindeſtforderun⸗ gen, letzteres war der entſcheidende Faktor, wurde eine Reihe Pferde gezeigt, die dann noch in anderen Wettbewer⸗ hen Eignung und Dreſſur auf ihre Rittigkeit geprüft müden. Beſonders wußte der oſtpreußiſche Schimmel „Cortez“ vom Stall Friedrichshof durch die gute Löſung der Mindeſtforderung zu gefallen. Die Goldene Schleife, die er auch in einer Eignungsprüfung bekam, war deshalb wohl eine Selbſtverſtändlichkeit. Eine köſtliche Angelegen⸗ heit war das Jagdſpringen für die Mitglieder der SA, SS, H aus den Bezirken Heſſen⸗Naſſau, Pfalz, Koblenz, Trier. Vor dem Schneid und der weit ſort⸗ geſchrittenen Technik dieſer Reiter mußte man unbedingt Achtung haben. Unter denſelben Vorausſetzungen wurde NN fe re eine leich⸗ reſſurprüfung ausgetragen; die Abteilung Dreitage-Mittelgebirgsfahrt in Schleſien Henne gab auf So ſchön Schleſien und ſeine Berge ſind, die Teilnehmer an der Dreitage⸗Mittelgebirgsſahrt haben dafür keine Augen. Eine Folge der immer mehr in den Vordergrund tretenden Erkenntnis, daß dieſer Gelände- und Zuverläſ⸗ ſigkeits⸗ Wettbewerb noch nie ſo ſchwer geweſen iſt wie in dieſem Jahr. An gutem Wetter mangelt es den noch im Wettbewerb befindlichen Bewerbern nicht. Am zweiten Wettbewerbstage lachte die Sonne vom blauen Himmel, aber die Wege machten es den Fahrern ſchwer. Auf allen drei Strecken, die am Donnerstag von den einzelnen Kate⸗ gyrien gefahren werden mußten, herrſchte wieder eine große Staubplage. Im Wald kam Schlamm und in den Bergen 3 Tage Mittelgebirgsfahrt 1936— Erſter Fahrtag: Am Hochſtein, mehr als 1000 Meter über dem Meeresſpiegel: die letzten Meter Steilhang holen die letzte Kraft der Motoren heraus. Steine ſpritzen unter den Reifen von Hauptmann Liebigs Opel⸗Geländeſport. (Joto: Dr. P. Wolff u. Tritſchler) Geröll kleineren und größeren Umſanges dazu. Die An⸗ ſtrengungen des erſten Tages waren bei weitem nicht ſo groß wie am Donnerstag. Fahrer und Maſchinen hatten unerhörte Strapazen mitzumachen. Die Strecke„Bad Landeck“, die am Vortage von den Krafträdern zu fahren war, bot für die Perſonenkraft⸗ wagen am Donnerstag ungeheure Schwierigkeiten. Die Steilabfahrt bei Tannenberg hatte es in ſich. Der hier überaus ſchmale Weg war mit Schlamm gefüllt und wo es für die Räder Bodenfreiheit gab, da ſprangen die Wagen auf ihren Achſen von Stein zu Stein. Die Wege an der Feſte Silberberg glichen einer ſtark ausgetretenen Stein⸗ treppe. Beide Hinderniſſe forderten große Opfer. Die Krafträder waren auf der Strecke„Altheide“ nicht zu hol⸗ ten. Nicht nur, daß die Fahrer die Lenker in ihrer Gewalt hatten, auch die Maſchinen ſchienen zu ſtark in Anſpruch genommen zu ſein. So gab es Ausfälle über Ausfälle, teils durch Maſchinenſchäden, teils durch Ueberanſtrengung der Fahrer. Auch die Querrillen in den Wegen ſtellten hohe Anforderungen an die Fahrer. Wie ſchwer es auf dieſer Strecke für die Motorradfahrer war, das dokumen⸗ tiert am beſten der Ausfall Ernſt Hennes, des Führers unſerer bewährten Nationalmannſchaft im Kampf der In⸗ ternationalen Sechstagefahrt. Die Strecke„Oberſchreiber⸗ hau“ war am Donnerstag von den Laſtkraftwagen zu fah⸗ ren. Sie bot für die ſchweren Wagen ein weit größeres Hindernis wie am Vortage für die leichteren Perſonen⸗ wagen. Beſonders intereſſant war die Bergprüüfung am Hochſtein bei Oberſchreiberhau. Das genaue Ergebnis kann wieder erſt nach ſchwerer Errechnungsarbeit in der Nacht in den Morgenſtunden des Freitags bekanntgegeben werden. Es ſteht jedoch feſt, daß ſich öͤie Reihen der Fahrer weiter gelichtet haben. Auch von den Straſpunktfreien wird keine allzu große Zahl übrig⸗ bleiben, ſo daß die Zahl der Anwärter auf die höchſte Aus⸗ zeichnung ſtark geſunken iſt. Hein wieder über 30 m Meiſter Sievert wieder verletzt! Bei einem leichtathletüſchen Klubkampf zwiſchen St. Georg Hamburg, Eimsbüttel und Univerſttät Kiel, den die Kieler mit 81 Punkten vor St. St. Georg(67,5) und Eimsbüttel(56,5) gewannen, ſiegte der Hamburger Hein im Hammerwerfen mit 50,5 Meter. Außer Wettbewerb erzielte er 50,90 Meter. Geſpannt war man auf das Auf⸗ treten Sieverts, der für Kiel ſtartete. Unſer Zehn⸗ kampf⸗Altmeiſter mußte ſich aber wegen einer Oberſchen⸗ kelzerrung größte Vorſicht auferlegen, und ſo begnügte er ſich im Kugelſtoßen mit 1405 Meter und im Diskuswer⸗ fen mit einem Wurf knapp über 40 Meter. Wie man hört, iſt die neue Verletzung Sievexts ſo ſchlimm, daß vorläufig nicht mit einer ſtärkeren Inanſpruchnahme zu rechnen iſt, Das nationale Jugend ⸗Sportfeſt des TV 1846 Mann⸗ heim, das am kommenden Sonntag, 7. Juni, durchgeführt wird, ſieht die beſten Jugendſportler aus Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen, Frankenthal und Bruchſal im Wettbewerb. 16 Vereine gaben rund 200 Mel⸗ dungen ab. Meine Freundin, Lowa. von einem Dutzend Pferde hatte immer guten Abſtand, richtige Hilfen, bedingt durch die gute Schenkellage, die Reiter alle tief im Sattel, Handſtellung tadellos. Wie frü⸗ her gab es auch jetzt einen Mann ſchafts wettkampf für die SA⸗ und Reiter, beſtehend in einer Dreſſur⸗ prüfung, Jagdſpringen, Fahrprüfung, aus dem der Reiter⸗ ſturm 1/150 Mainz als Sieger hervorging, vor Darm⸗ ſtadt, Frankfurt, Wiesbaden. Entſchieden lehrreich für die vielen Kurgäſte waren die Dreſſurprüfungen Klaſſe M, weil eine ganze Reihe Pferde zu ſehen war, von denen man häufig lieſt. Beſon⸗ ders das Einzelreiten verfehlte nicht ſeinen Eindruck. Der ſchöne Fuchs„Waldkater“ unter Fritz Stecken machte ſeine Sache beſonders gut, nicht minder„Tantris“, der viel bewährte, unter Sattelmeiſter Eckhardt. Zum Schluß noch ein Wort über die Fahrprüfungen, die in ungewöhnlich ſtarkem Maße beſchickt waren; ſogar Voll⸗ bluttraber und bayeriſches Halbblut gingen mit. Die Ein⸗ ſpänner, Tandems, Mehrſpänner fanden reſtloſe Bewun⸗ derung; kein Wunder, wenn Fahrer wie Baron v. d. Borch, Major Stein, Hugo Ludwig, Rudi Schmeicdt, Frl. Biſchof, Jean Flau, Oberſtleutnant Ruprecht auf dem Bock ſitzen, 8 5 Deutſcher Sieg Beim Warſchauer Reit⸗Turnier Im Beiſein des Chefs der polniſchen Armee Smigly⸗ Rydz wurde am Donnerstag beim Internationolen War⸗ ſchauer Reitturnier das Zwei⸗Pſerde⸗Springen um den Preis des verſtorbenen Marſchalls Pilſudſki entſchieden. Jeder Reiter hatte zwei Pferde über den Kurs zu bringen, deren Fehler addiert und zuſammen gewertet wurden. Von 36 Bewerbern kam Hptm. von Barnekow mit Olaf und Der Aar als einziger fehlerlos über die Strecke. Da⸗ mit ſtand der deutſche Sieg ſeſt. Der Kurs ſtellte hohe Anforderungen. Im erſten Umlauf blieb af fehber⸗ los. Um den zweiten Platz mußte beſtimmu ge⸗ ſtochen werden, da Oblt. Haſſe und Oblt. Brouſſud(Frank⸗ reich) mit Toro und Exereiſe je einen fehlerloſen Ritt in der zweiten Serie abſolviert hatten. In dieſem Zwei⸗ kampf holte Tora wieder mit 0 Fehlern erheblich beſſere Zeit heraus, ſo daß auch der zweite Platz an die Deutſchen fiel. Zufriedenſtellende Leiſtungen ſah man auch von Oblt. Schlickum mit Wotan und Fanfare ſowie von Rittm. Momm auf Baccarat und Schneemann, die im Mittelfelde endeten. Mannheim-Karlsruhe-Heidelberg Der Leichtathletik⸗Drei⸗Städte⸗Kampf in Mannheim Wenn nicht alles trügt, wird der leichtathletiſche Städte⸗ kampf zwiſchen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe, der am Samstagabend auf dem Platze des TV 46 Mannheim durchgeführt wird, zu einem Zweikampf zwiſchen Heidel⸗ berg und Karlsruhe, denn Mannheim kann leider nicht ſeine ſtärkſte Vertretung ins Feld ſtellen. Es werden be⸗ ſtimmt Greulich, Nehb und Keller fehlen, vielleicht auch noch Jung. Unter dieſen Umſtänden ſind die Mannheimer Ausſichten nicht ſehr roſig. Nach Lage der Dinge muß man Karlsruhe, das mit Steinmetz, Scheurig, Blöſch, Wirth, Schmidt, Merkle, Kullmann, Ternſtröm, Schneider und Nägele, um nur die ſtärkſten Karlsruher Vertreter zu nennen, erſcheinen wird, als Fauorit betrachten, aber auch Heidelberg iſt in der Lage, eine recht ſtarke Mann⸗ ſchaft ins Feld zu ſtellen. Es iſt übrigens zu bemerken, daß Heidelberg und Karlsruhe nicht mit reinen Städte⸗ mannſchaften den Kampf beſtreiten, ſondern mit Kreis⸗ mannſchaften, wodurch eine nicht unweſentliche Verſtärkung erzielt wurde.— Mannheim und Heidelberg haben ihre Mannſchaften bereits wie folgt aufgeſtellt: Mannheim: 100 Meter: Iſele, Höſchler; 200 Meter: Neckermann, Garrecht; 400 Meter: Guldner, Braunbarth; 800 Meter: Guldner, Haſenfuß; 1500 Meter: Lang, Abel; 5000 Meter: Höfer, Daurer oder Hotter oder Lawo; 110 Meter Hürden: Marquet, Herrwerth; 4 mal 100 Meter; Herrwerth, Jeſele, Neckermann, Höſchler; Olymp. Staffel; Abel, Garrecht, Neckermann, Höſchler; Hochſprung: Jung (), Marquet, Ziegler; Weitſprung: Lutz, Feilmeyer, Lo⸗ renz; Dreiſprung: Herrwerth, Feilmeyer; Kugel: Abel, Schwebler; Diskus: Jung, Abel; Speer: Hoffmann, Trei⸗ ber; Hammer: Größle, Eſchelhach. Heidelberg: 100 Meter: Häfner, Moſer; 200 Meter: Habel, Henrich; 400 Meter: Heidingsfelder, Bächſtett; 800 Meter: Hein, Haſenfuß(der auch für Mannheim ſtarten ſoll!); 1500 Meter: Berl, Auburger; 5000 Meter: Lenz, Sturm; 110 Meter Hürden: Häfner, Heilmannseder; 4 mal 100 Meter: Häfner, Frey, Moſer, Schaller; Olymp. Staf⸗ fel: 2; Hochſprunug: Schumann, Karmann; Weitſprung: Schaller, Heilmannseder; Dreiſprung: Schaller, Henrich; Kugel: Marzluff, Wallenwein; Diskus: Büttner, Mer⸗ ſinger; Speer: Büttner, Hübſch; Hammer: Marzluff, Nies, Karlshorſt(4. Juni) 1. Luftikus⸗Hürdenrennen. 2300 Mark, 2800 Meter:. La Göralda(Stein); 2. Viſier; 3. Matador, Ferner: Loh⸗ S D= die ma, Geh voran, Pfalzgraf, Ala, Spala. Toto: 45, 20, 23, 21:10. 2. Preis vom Hallerbau. 2500 Mark, 3600 Meter: 1. Dalfin(Lt. v. Schm..); 2. Orſina; 3. J i Ferser: 20710. 4000 Mark, 900 Walthari; 3. Toto: 59, 3. H. v. Tepper⸗Laſki⸗Jagdrennen. Meter: 1. 22 A, Heldenfauſt(Unterholzner); 2. Magul. Ferner: Casco, Demoiſelle, Perlmutter. Toto: 44, 20, 33:10. 4. Karlshorſter Heeres⸗Jagdrennen. 4500 Mark, 3800 Meter: Kerl. Ferner: 5. Heimfahrt⸗Flachrennen. 1. Horos(Rittm. v. Holtey); 2. Jubel; 3. Lieber Fix, Harrietta, Sieſta. Toty: 26, 18, 17:10. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. Raſputin(Viſek); 2. Lapſus; 3. Bona ſide. Ferner: Pro⸗ greß, Walküre. Toto: 15, 14, 18:10. 6. Preis von Jürgenſee. 2500 Mark, 3000 Meter: 1. Import(Zimmermann); 2. Mardonius; 3. Stilen. Ferner: Cobra, Veedol, Kurzer Kopf, Vasco da Gama, Wildente. Toto: 48, 20, 15, 22:0. 7. Lenz⸗Ausgleich. 2100 Mark, 1800 Meter: 1. Tannen⸗ arün(Nolte); 2. Pesne; 3. Arabba; 4. Loe. Ferner: Mum⸗ bas, Mahal, Ratsherr, Vogelfänger, Piccolomini, Mio, Mattigeum, Tandem, Griſelda, Toto: 85, 16, 14, 19, 23:10. 8. Juni⸗Flachrennen. 1400 Mark, 1600 Meter: 1. Auer⸗ hahn(Stein); 2. Fürſt Caſimir; 3. Groll. ferner: Rhein⸗ fels, Ming, Liebesarte, Krakaton, Harmonſe, Vorwärts, Liga, Almanſor. Toto: 164, 36, 24, 23:10. „Olympiſche Tage“ in Garmiſch⸗Partenkirchen 1996 Unter obigem Titek veranſtaltet der Vfe Mann⸗ heim⸗Neckarau am 6. Juni, 20.30 Uhr, im Vſe⸗Heim am Waldweg einen Lichtbildervortrag. Es iſt ihm gelungen, den bekannten Rundfunkſprecher und Landsmann bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen, Leo Schaller von Heidel⸗ berg, zu verpflichten. Aus Preſſeſtimmen von ver⸗ ſchiedenen badiſchen Städten, zuletzt Heidelberg, war zu entnehmen, daß Schaller vor vollbeſetzten Häu⸗ ſern und ſehr gutem Bildmaterial es ausgezeichnet verſtand, die Erinnerung an dieſe für Deutſchland ſo bedeutſamen Tage wieder aufzufriſchen. Der Vortrag muß als eine eindrucksvolle Wer⸗ bung für dͤen olympiſchen Gedanken bewertet wer⸗ den, und ſo wollen auch wir Mannheimer Sportler nicht verſäumen, den Schilderungen Schallers zu lauſchen. 1 LA Frankfurt rüſtet zum Reichshandwerkertag R. M. Frankfurt/., 4. Juni. Frankfurt, das vor wenigen Tagen erſt die Be⸗ ſucher der Reichsnährſchau aus allen Gauen Deutſch⸗ Lands entlaſſen hat, rüſtet ſchon wieder zu einer gewaltigen Großkundgebung, denn vom 5. bis 9. Juni findet in der Mainſtadt, die die Stadt des deulſchen Handwerks iſt, der diesjährige Reichs⸗ handwerkertag ſtatt, der im Gegenſatz zu dem Maſſenaufmarſch des vergangenen Jahres als ein Führerappell durchgeführt werden ſoll, an dem die Landeshandwerkmeiſter, die Gaubetriebs⸗ gemeinſchaftswalter, die Reichsfachgruppen⸗ und Reichsfachſchaftsleiter, die Reichsinnungsmeiſter, die Kreishandwerksmeiſter, die Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter und andere Unterführer des Hand⸗ werks teilnehmen. Rund 50 000 deutſche Handwer⸗ ker werden in dieſen Tagen in Frankfurt verſam⸗ melt ſein. Auch die Reichsregierung iſt durch meh⸗ rere Miniſter in Frankfurt vertreten, ebenſo wird Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley anweſend ſein. Die inländiſchen und aus ländiſchen Preſſevertreter werden am Freitag im Kai⸗ ſerſaal des Römers von Reichshandwerksmeiſter Schmidt und dem Leiter des Preſſeamtes der Deutſchen Arbeitsfront Biallas begrüßt. Am gleichen Tage findet die Eröffnung der Ausſtellung„Die Buchdruck⸗ kunſt im Wechſel der Jahrhunderte“ ſtatk. Auf einer großen Arbeitstagung am Samstag, die zum erſtenmal die Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft Handwerk und den Reichsſtand des deut⸗ ſchen Handwerks vereinigt, wird der Reichshand⸗ werksmeiſter in einer grundſätzlichen Rede über die Zukunftsaufgaben des Führerkorps im Hand⸗ werk ſprechen. Auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Dey will in dieſer Kundgebung das Wort nehmen. Die Handwerksgeſellen, die auf ihrer Wanderſchaft ſich in Frankfurt ein Stelldichein geben, werden auf dem Römerberg empfangen. Die Sternfahrer, die mit dem Fahrrad aus allen Städten Deutſchlands, u. a. auch aus Mannheim und Ludwigshafen, nach Frankfurt kommen, will Ein Feſtabend des deutſchen Handwerks mit dem Vorſpiel„Das Handwerk baut auf“ be ſchließt den erſten Tag des Handwerkerkongreſſes. Am Sonntag ſoll hiſtoriſche Paulskirche Schauplatz der die feierlichen Meiſter⸗ und Geſellenfreiſprechung ſein, in der der Reichshandwerksmeiſter aus jedem Gau in Deutſchland je einen Geſellen und Meiſter durch Handſchlag auf die Grundſätze der Standes⸗ ehre, des Berufsſtolzes und der Leiſtungsſteigerung verpflichtet. Ein glänzender Hand werkerfeſt⸗ zug wird ſich am Nachmittag durch die Straßen der Stadt bewegen, der über eine Stunde dauern ſoll. Fünfzig Feſtwagen, vom Frankfurter Hand⸗ werk geſtaltet, geben Zeugnis von den Leiſtungen und den Aufgaben handwerklichen Schaffens. Am Abend vereinigt ſich das modeſchaffende Handwerk in der Feſthalle zu einer großen Modenſchau. Die folgenden Tage dienen den Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten, den Sondertagungen der Gliederungen der Reichbetriebsgemeinſchaft Handwerk und des Reichs⸗ ſtandes des Deutſchen Handwerkes. Feierlicher Ab⸗ ſchluß des Reichshandwerkertages wird eine von der Hitlerjugend veranſtaltete Kundgebung auf einer Burg am Rhein ſein. Es iſt natürlich unmöglich, in einer kurzen Ein⸗ leitung zum Reichshandwerkertag all die Probleme aufzurollen, die in den fünf Tagen emſiger Arbeit in Frankfurt verhandelt und beſprochen werden ſollen. Eines aber iſt ſicher, daß der Reichshand⸗ werkertag ein wertvoller Bauſtein beim Neuaufbau des Handwerks im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land ſein wird, deſſen Auswirkungen ſich im Laufe des Jahres in allen deutſchen Gauen erfüllen müſſen. ee Kundgebung des Schloſſerhandwerks ru. Heidelberg, 4. Juni. Awläßlich ſeiner zweiten Jahrestagung veranſtal⸗ tete der Reichs innungs verband des Schloſſerhandwerks heute morgen eine große öffentliche Kundgebung in der Stadthalle. Unter den Klängen des von General⸗ muſikdirektor K. Overhoff geleiteten Städtiſchen Or⸗ cheſters, das die muſtkaliſche Umrahmung übernom⸗ men hatte, fand der Fahneneinmarſch ſtatt. Reichsinnungsmeiſter Francois begrüßte alle Gäſte, insbeſondere Miniſterpräſident Köhler, den Oberbürgermeiſter, den Kreisleiter, den Obermeiſter aus der Freien Stadt Danzig und den Vertreter der deutſchen Schloſſermeiſter in der Tſchechoflowakei. Nach weiteren Ausführungen nahm er die Vereidigung der Bezirksinnungs⸗ meiſter(für die Wirtſchaftsgebiete Nordmark, Rheinland und Pommern) vor, die angeſichts bren⸗ nender Kerzen vor der geöffneten(Zunft⸗) Lade er⸗ folgte. Ehrendes Gedenken der Toten war voraus⸗ gegangen. Deu Höhepunkt erreichte die Kundgebung mit der Ansprache von Miniſterpräſident Köhler, die allen Teilnehmern zum tiefen Erlebnis wurde. Vielfacher, ſtürmiſcher Beifall begleitete ſeine Aus⸗ führungen, für welche der Reichsinnungsmeiſter den herzlichen Dank des ganzen deutſchen Schloſſerhand⸗ werks ausſprach. Kurze Worte von Landeshandwerksmeiſter Näher aus Heidelberg folgten und ebenſo von Reichs⸗ innungsmeiſter Francos, der dem Führer ehr⸗ furchtsvollen Gruß entbot. Ein dreifaches„Sieg Heil!“, die Nationallieder und der Fahnenausmarſch beendeten eine Kund⸗ gebung, die bei allen Teilnehmern nachhaltigſte Ein⸗ drücke hinterließ. Die Tagung des Schloſſerhand⸗ werks geht heute zu Ende. Der Bürgermeiſter von Tunau 5 * Tunan, 4. Junt. Bürgermeiſter Konrad Ruch, das Oherhaupt der von dem Brandunglück ſo ſchwer betroffenen Gemeinde Tunau, iſt nach kurzem Kran⸗ kenlager im Alter von 75 Jahren geſtorben. Er hatte ſein Amt 42 Jahre lang hindurch zur allge⸗ meinen Zufriedenheit verſehen. Das Unglück, das über die Gemeinde hereingebrochen war, und die Aufregungen in Verbindung mit der erfolgten über⸗ raſchenden Klärung der Brandurſache haben die Ge⸗ fundheit des beßſagten Mannes raſch untergraben, und ihn ſchließlich auf das Krankenlager geworfen, von dem er ſich nicht mehr erheben ſollte. n Schriesheim, 4. Juni. Der ſeit einigen Jah⸗ ren hier tätige evangeliſche Pfarrer Weiß ſiedelt nach Heidelberg über. Der ſeitherige Pfarrvikar Häußler hat ſeine Vertretung übernommen.— Die Kirſchenernte iſt in vollem Gange. Der Ertrag iſt mäßig. Die Ernte wird erſchwert, weil die Früchte ſehr unterſchiedlich reif werden.— Die Bautätigkeit in hieſiger Gemeinde iſt ſehr rege. Der Bau des großen Schwimmbades geht ſeiner Vollendung entgegen. Die Ausführung der Arbeiten liegt in den Händen der Firma Han⸗ buch u. Söhne in Mannheim. Weiter werden ver⸗ ſchiedene Ein⸗ und Mehrfamilienhäuſer errichtet. Auch die Mannheimer Wochenendſied⸗ Lung vergrößert ſich zuſehends. Hierzu trägt weſentlich die geſchaffene Waſſerleitung bei. „ en Weinhelm, 5. Juni. Das 70. Wiegenfeſt be⸗ geht heute Herr Philipp Kumpf, Karrillonſtr. 18. Der Jubilar iſt noch geſund und rüſtig. Wir gra⸗ tulieren herzlich! N Seinen 70. Geburtstag feierte Rentner Philipp Jö ſt. Der Jubilar iſt noch geſund und munter. Wir gratulieren herzlich! * Buchen, 4. Juni. Schweres Unglück hat die Fa⸗ milie des Oberlehrers Kaiſer in Hettingen be⸗ troffen. Die 16jährige Tochter Brunhilde, die in Saarbrücken bei einer verheirateten Tochter zu Be⸗ ſuch weilte, erlitt durch in Brand geratenes hei⸗ ßes Wachs ſo ſchwere Verletzungen, daß noch am gleichen Tage— es war der Geburtstag des Mäd⸗ chens— der Tod eintrat. * Karlsruhe, 4. Juni. Nachdem Reichsſtatthalter Robert Wagner Oberbürgermeiſter Dr. Kerber vor kurzem zum Gauamtsleiter für Kommunalpoli⸗ tik im Lande Baden ernannt hat, wurde Dr. Ker⸗ ber jetzt von Innenminiſter Pflaumer für den aus⸗ ſcheidenden Vorſitzenden Rud. Schindler zum Vor⸗ ſitzenden des Landesverbandes(Landes⸗ dienſtſtelle) Baden des Deutſchen Gemeinde⸗ tages ernannt. Tagung der Bürgermeiſter Ib Lampertheim, 4. Juni. Die Bürgermeiſter des Kreiſes Bensheim tagten im Beiſein des Ge⸗ ſchäftsführers des Deutſchen Gemeindetages Heſſen⸗ Naſſau, Dr. Göbb⸗Frankfurt, im Bahnhofsreſtaurant. Dr. Reichholtz ſprach eingangs über die Erfah⸗ rungen im Muſterungsweſen und ſtellte feſt, daß das Verhalten der Dienſtpflichtigen durchweg muſter⸗ gültig geweſen ſei. Dr. Göbb befaßte ſich haupt⸗ ſächlich mit der Durchführung der neuen Gemeindeordnung, von der man heute ſchon behaupten könne, daß ſie ſich ſehr gut be⸗ währt habe. Für die Anſtellung von haupt⸗ oder ehrenamtlichen Bürgermeiſtern in den Landgemein⸗ den werde eine Hauptſatzung ausgearbeitet. Heute iſt nicht die Hauptſache, daß der wohlhabendſte Bür⸗ ger zum Ortsoberhaupt ernannt wird, vielmehr kommt es auf die Tüchtigkeit an. Der Gemeinde⸗ rat iſt dazu da, der Bürgerſchaft die Maßnahmen des Bürgermeiſters und der Regierung verſtänd⸗ licher zu machen. Trotz ſchwierigſter Verhältniſſe haben ſich die Gemeindefinanzen durchweg erheblich gebeſſert. Für die Unterkunftsmöglichkeit der Staatsjugend müſſe möglichſt viel getan werden. Kreisdirektor Meiſel aus Bensheim erwähnte noch, daß man bei der Muſterung feſtſtellen konnte, daß der Geſundheitsz u ſt an d der Dienſt⸗ pflichtigen ſehr gut ſei. Zum Gemeindefaſelweſen übergehend, ſtellte er feſt, daß verſchiedene Tiere wegen Inzuchtgefahr in einem beſtimmten Bezirk nicht mehr verwendet werden konnten, dagegen in anderen Bezirken recht brauchbar waren.— Ein gemeinſames Mittageſſen ſchloß ſich an. Hierauf hielt Rektor Schreiber von hier einen Vortrag über Spargelanbau und Entwicklung in Lam⸗ pertheim. Ein Gang durch die Spargelfelder Lam⸗ pertheims bildete den Abſchluß der diesmaligen Bürgermeiſtertagung. * Böhringen bei Rottw„ 4. Juni. Das Töch⸗ terchen einer hieſigen Familie war mit Futterſchnei⸗ den beſchäftigt. Allem Anſchein nach glitt es dabei aus, denn es ſtürzte plötzlich gegen das ſauſende Schwungrad der Maſchine und geriet mit dem Kopf in die Schneidmeſſer. Dabei wurde ihm durch die ſcharfen Meſſer der obere Teil der Schädeldecke a b⸗ geſchuitten. Das Kind wurde mit furchtbaren Kopfverletzungen in die Futtereinlege zurückge⸗ ſchleudert und von den Angehörigen tot aufgefunden. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe man auf dem Opernplatz willkommen heißen. Freitag, 5. Juni 1936 — Schwetzinger Gemeindebeamte in Karlsruhe. Ge⸗ ſtern nachmittag fuhren die Gemeindebeamten von hier nach Karlsruhe, um die Gemeindebeamtenaus⸗ ſtellung zu beſichtigen. Bereits am Tage zuvor war ein Teil der Beamtenſchaft unter Führung von Bür⸗ germeiſter Stober in die badiſche Landeshauptſtadt gefahren. Sie alle waren voll des Lobes über das in der Ausſtellung Geſchaute. Gedächtuisfeier auf dem Friedhof. Der hieſige Ortsmännerverein vom Roten Kreuz veranſtaltet am kommenden Sonntagvormittag auf dem Friedhof am Ehrenmal eine Gedächtnisfeier für unſere Ge⸗ fallenen. Wanderſchießen um den Kyffhäuſer⸗Wanderpokal. Auf dem Schießſtand der Militär⸗ und Kriegerkame⸗ radſchaft Oftersheim wird der Kreisverband Schwet⸗ zingen des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäu⸗ ſerbund) am 28. Juni ein Wanderſchießen um den Kyffhäuſer⸗Wanderpokal durchfüh⸗ ren. An dem Schießen, das vormittags 9 Uhr be⸗ ginnt und wofür wertvolle Preiſe zur Verfügung ſtehen, werden ſich alle Kleinkaliberſchützenmann⸗ ſchaften des Kreisverbandes Schwetzingen beteiligen. Vereidigung beim ROB. Wie bereits mitgeteilt, findet am kommenden Sonntag, 7. Juni, vormittags 54g Uhr, die Vereidigung von etwa 800 Amts⸗ trägern, Hauswarten und Hauswart⸗Stellvertretern ſtatt. Die Benachrichtigten werden dringend er⸗ ſucht, pünktlich 8 Uhr in der„Wildnis“ anweſend zu sein, damit die Vereidigung pünktlich vorgenom⸗ men werden kann. Die zur Verteilung gelangten Kontrollſcheine ſind von den zu Vereidigenden aus⸗ gefüllt abzugeben. Unentſchuldigt Fernbleibende ha⸗ ben ſich die Folgerungen ſelbſt zuzuſchreiben. Die Ver⸗ eidigung findet bei jeder Witterung ſtatt. Sollte es regnen, ſo erfolgt die Vereidigung in den Zirkel⸗ ſälen. Reichsluftſchutzbund, Ortskreisgruppe Schwetzin⸗ gen. Heute, Freitag, abends 8 Uhr, Abſchluß des 29. Lehrganges. Das Stadtbauamt gibt bekannt: Die Stadt Schwetzingen vergibt für das Rechnungsjahr 1936037 die Lieferung von 400 Zentner Briketts frei Bahnhof Schwetzingen. Die Angebote müſſen bis Mittwoch, 10. Juni, beim Stadtbauamt, Hebelſtraße 10, einge⸗ reicht werden. 5 Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„Varietés“ mit Hans Albers.— Nenes Theater: „Anſchlag auf Schweda“. Plankſtadt, 5. Juni. Heute abend 7 Uhr verſtei⸗ gert die Gemeinde verſchiedene Bäume Süß⸗ kirſchen. Zuſammenkunft der Steigerungslieb⸗ haber iſt an der Abwaſſergrube.— Der Kors von hier wird ſich am kommenden Sonntag beim 1. Kreis⸗ ſchießert des Kreiſes Untere Hardt mit drei aktiven und zwei Jugendmannſchaften beteiligen. Geſchoſſen wird auf dem Schießſtand des Kais Brühl.— Der Bo M tritt heute abend 8 Uhr in tadelloſer Uniform auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz an. Ketſch, 5. Juni. In der hieſigen Gemeinde wurde Richard Keilbach, Schwetzinger Straße, zum Fleiſch⸗ und Trichinenſchauer beſtellt. Altlußheim, 5. Juni. Die Freiwillige Feuerwehr hält heute Freitag, abends 8 Uhr, eine Uebung ab. Antreten pünktlich 8 Uhr am Spritzenhaus. Wer nicht erſcheint oder unentſchuldigt fehlt, hat Beſtrafung zu gewärtigen. Altlußheim, 2. Juni. Die Ortsviehverſicherungs⸗ anſtalt teilt mit, daß die Hilfsapparate des Viehvereins ſowie Bandagen, Schlund röhre und ſonſtigen Geräte, die von Viehbeſitzern benötigt werden, von jetzt an bei Wilhelm Lehmann in der Hauptſtraße abgeholt werden können.— An der Ver⸗ kündungstafel am Rathaus iſt eine Bekanntmachung über die Ausbildung von Landarbeitern zu Landwirten angeſchlagen. Landwirte, die Lehrlinge einſtellen wollen, können dies ſofort bei Ortsbauernführer Huber melden. Reilingen, 5. Juni. Heute abend findet im„Engel“ die Verſteigerung des Heugrasertrages der Gemeindewieſen ſtatt. Oftersheim, 2. Juni. Aus der Bekanntmachung im Rathaus ſind nähere Einzelheiten über die Ver⸗ ſteigerung eines Wohnhauſes in der Moltkeſtraße erſichtlich. Die Verſteigerung ſelbſt fin⸗ det am Freitag, den 5. Juni, nachmittags, im Bür⸗ gerſaal des Rathauſes ſtatt.— Heute feiert der im Ruheſtand lebende Bahnbeamte Philipp Staudt, Hebelſtraße 1, ſeinen 73. Geburtstag, wozu wir herz⸗ lich gratulieren.— Wir machen die Tabakpflauzer darauf aufmerkſam, daß die mit Tabak bebau⸗ ten Flächen bis ſpäteſtens 10. Juni d. J. beim Bürgermeiſteramt angemeldet ſein müſſen. Dort ſind auch die hierzu notwendigen Vordrucke erhält⸗ lich. Die Schweine⸗ und Schafzählung fin⸗ det hier am 4. Juni ſtatt. Hockenheim, 5. Juni. An dem vom 6. bis 8. Jun in Kehl ſtattfindenden Pioniertag wird ſich der hieſige Pionierverein geſchloſſen beteiligen. Die Abfahrt hierzu erfolgt am Samstag ab Hocken⸗ heim, vormittags 10.42 Uhr, am Sonntag morgens .18 Uhr. Der Fahrpreis beträgt.80 Mk. Soweit ſich Kameraden aus Alt⸗ und Neulußheim an dieſer Fahrt beteiligen wollen, können ſie in Neulußheim zuſteigen und auch die Rückfahrt bis dorthin bewerk⸗ ſtelligen. Opfer des Verkehrs — Weinheim, 4. Juni. Am Mittwochabend fuhr der ledige Bahnarbeiter Philipp Kraft aus Hemsbach mit ſeinem Kraftrad von Weinheim nach Hauſe. Bei der Gärtnerei Günther, Bergſtraße Nr. 197, ſtand an der rechten Straßenſeite der 13 Jahre alte Schüler Ludwig Bob aus Sulzbach, um an ſeinem Fahrrad etwas nachzuſehen. Während Kraft an dem Jungen vorbeifuhr, beugte er ſich auf ſeinem Kraftrad ſeitwärts, um es zu beobachten. Da⸗ bei fuhr er gegen Bob, erfaßte ihn mit dem vorderen Kennzeichen und ſchleifte ihn etwa 10 Meter weit. Alsdann wurde der Junge mit dem Kopfe gegen einen Lichtmaſt geſchlendert. Kraft fuhr noch eine Strecke, bis er die Maſchine zum Halten brachte. Bob trug am Kopfe und am Oberſchenkel(Schlagaderzer⸗ ſchneidung) derartige Verletzungen davon, daß er unmittelbar nach der Einlieferung in das Kranken⸗ haus hier verſchied. Das Kraftrad und das Fahrrad wurden beſchädigt. * I. Neulußheim, 4. Juni. An der berüchtigten Straßenkreuzung in der Dorfmitte ereigneten ſich über Pfingſten zwei ſchwere Verkehrsunfälle. Am Pfingſtſamstag erlitt bei dem Zuſammenſtoß eines Kraftradfahrers und eines Kraftwagens der Kraft fahrer eine Gehirnerſchütterung und einen Ober⸗ ſchenkelbruch. Am Pfingſtmontag erlitt bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftwagen und einem Kraftfradfahrer dieſer einen Beinbruch und innere Verletzungen. * L. Gemmingen, 4. Juni. Als ein hieſiger Kraft⸗ radfahrer mit Beifahrer in vorſchriftsmäßiger Weiſe von der Stettener Straße auf die Hauptver⸗ kehrsſtraße Gemmingen— Heilbronn einfuhr, kam zu gleicher Zeit ein auswärtiger Kraftradfahrer mit Beifahrer in raſendem Tempo aus der Richtung Gemmingen gefahren. Die beiden Kraftradfahrer ſtießen mit ſolcher Heftigkeit zuſammen, daß beide Räder ſehr ſchwer beſchädigt wurden und das aus⸗ wärtige Kraftrad ſogar in Brand geriet. Während der Gemminger Fahrer nur leichte Verletzungen davontrug und ſein Beifahrer dank dem mäßigen Tempo ſogar unverletzt abſpringen konnte, trug der auswärtige Kraftradfahrer ſchwere Verletzungen davon. Sein Beifahrer wurde leicht verletzt. aer Entſcheidungen des Arbeitsgerichts Höhere Gruppe oder Leiſtungszulage? Einen ungewöhnlichen Verlauf nahm die Ver⸗ handlung des Klagefalles der weiblichen Angeſtell⸗ ten, die Bezahlung nach Gruppe 3 beauſpruchte, während der Beklagte nur Gruppe 2 bewilligen wollte. Der Beſitzer des Geſchäfts hatte gewechſelt, es wurde den Angeſtellten gekündigt mit dem Zweck der Feſtſetzung niedrigerer Gehälter. Die Kündigung wurde bei der Klägerin und noch einem Angeſtellten zurückgenommen; mit dem Wegfall der Leiſtungs⸗ zulage waren ſie einverſtanden, und bis Ende Juni ſollte der Klägerin ein vereinbartes Zwiſchengehalt ausbezahlt werden. Ab 1. Juli wollte man ſich vor Gericht auf ein Gehalt einigen. Es kam nicht dazu, die Klägerin machte Bemerkungen, die der Beklagte als Beleidigungen wertete. Die Güteverhandlung war damit geſcheitert und nach der anſchließend daran abgehaltenen Kammerverhandlung lehnte der Beklagte auch den vom Gericht gemachten Ver⸗ gleichsvorſchlag ab, der Klägerin bis Ende Septem⸗ ber 255 Mk. je Monat zu bezahlen. Dieſe war da⸗ mit einverſtanden, aber es mußte Urteil gefällt wer⸗ den. Darnach wurde der Beklagte verurteilt, an die Klägerin die geforderte Differenz von 162 Mk. für April zu bezahlen. Die Begründung erwähnte, daß die Klägerin ein Gehalt habe, das weit über Tarif liege. Das Arbeitsverhältnis ſei nicht ge⸗ kündigt und für die Kündigung der Leiſtungszulage ſei kein Zeitpunkt vereinbart worden. Das Gericht ſtützte ſich bei dieſer Entſcheidung auf die Ausſage des Arbeitskollegen als Zeugen. Der Lohn für den Stellvertreter Der Facharbeiter vertrat den Arbeitskameraden aushilfsweiſe. Er verlangte nach Beendigung des Arbeitsverhältniſſes den übertariflichen Lohn des Arbeiters, deſſen Stelle er vertrat, außerdem deſſen Leiſtungssulage. Das Arbeitsgericht ſprach ihm dieſe mit 4,86 Mk. zu und wies die Mehrforderung zu⸗ rück. Da ein Lohnſatz nicht vereinbart wurde, ſei der Manteltarif maßgebend. Der darin vorgeſehene Stundenlohn wurde bezahlt, und da der Arbeiter die Leiſtung des anderen Arbeiters verrich⸗ tete, ſei ihm auch die jenem gewährte Leiſtungszu⸗ lage zuzubilligen. Dagegen beſtehe kein Anſpruch auf übertariflichen Lohn. Tarifumgehung liegt nicht vor Ein Hilfsarbeiter erhob 17 Jahre nach feiner Entlaſſung den Klageanſpruch auf Auszahlung von 125 Mark für Auslöſungsſätze. Nach Tarif ſteht den Arbeitern bis zu ſechs Kilometer ab Einſtel⸗ lungsort eine Entſchädigung von 2 Mark je Woche zu. Dieſe hatte der Kläger teilweiſe erhalten, in anderen Fällen wurde er immer wieder neu einge⸗ ſtellt. Der Rechtsbeiſtand des Klägers glaubte hierin eine Tarifumgehung erblicken zu können. Das Arbeitsgericht verneinte dies und bezog ſich dabei auf ein bereits vom Ingolſtadter Arbeits⸗ gericht ergangenes abweiſendes Urteil. Die Firma hätte ſich, um nicht die Entſchädigung bezahlen zu müſſen, jeweils mit den örtlichen Arbeitern verſehen können. Aber der Kläger— und mit ihm eine grö⸗ ßere Zahl anderer Arbeiter— hätten unter Ver⸗ zicht auf den Auslöſungsanſpruch die Arbeit ausge⸗ führt. Der Antrag auf Zulaſſung der Berufung wurde vom Mannheimer Arbeitsgericht abgelehnt. Familienſtreit— Eutlaſſungsgrund Der Kläger lebte in Streit mit ſeiner Frau und nach einer nächtlichen Lärmſzene, bei der die Ruhe des außerhalb Mannheims liegenden Ortes geſtört wurde erhielt er ſeine Entlaſſung. Der Bür⸗ germeiſter präſentierte eine Liſte von Dienſtyer⸗ nachläſſigungen als Auswirkung der ſchlech⸗ ten Familienverhältniſſe, der Vertreter der Arbeits⸗ front verſuchte die Weiterbeſchäftigung im Intereſſe der vielköpfigen Familie des Klägers. Das Arbeits gericht wies die Kündigungswiderrufsklage ab und erkannte die Lohnforderung mit 190/ an. Das Gericht habe die friſtloſe Entlaſſung nicht billigen können, wohl aber die Entlaſſung unter Ein⸗ haltung der Kündigungsfriſt. Selbſt wenn nicht alle vorgebrachten Beſchwerden zuungunſten des Klägers auszuwerten ſeien, ſo ſei der Kläger doch an der Unzufriedenheit mit ſeiner Dienſtfüh⸗ rung ſchuldig. Die Fortſetzung des Dienſtverhält⸗ niſſes ſei der Beklagten nicht zuzumuten. 2 — A — 1 8 1c Univerſu uſtigen Theaterm 15 bit Städtiſch 15 bis Naunhei und vo 0 5 3 212 W 8. N ſgahren ſpebition Von bede 9, Handſ Aces Aeſchrift an die und und zaft⸗ iger ver⸗ kam hrer ung hrer eide rus⸗ dend tgen igen der egen . . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe NN Fre Trauerſpiel F, 20 Uhr. Tagung der Vorgeſchichte: Wor 11 Flugplatz: 9 platz. Hafenrundfahr lich am Rh Planetarium: des Sternpr Omnibusfahrt u und gleinkunſtbühne Libelle: Tanz: Polaſthotel, kaffee Odeon: zurück. Ko Nationaltheater: 20.15 Uhr Kabarett⸗Progr Kabarett Libelle. nzert(Verlängerung). tag, 5. Juni „Agnes Ber von F. Hebbel, Miete N 5 ſeit 1. e germaniſcher von 20 bis 8 Uhr Abfahrt Mann⸗ heim(Schloßhof) 9 Donnersberg, 8, Lorſ ſch. bis 20 Uhr Ru über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10 Uhr Weinſtraße/ Pfalz. Köln⸗„Düſſeldorfar Rheinfahrten: tägige Rheinreiſe nach Königswinter Lichtſpiele luiberſum:„Fli n Vagabunden“. Scala: Palaſt tterwochen“.— Schauburg: und Gloria: „Sehnſucht“. Ständige Darbietungen Schloßmuſenm: 5 bis 17 Uhr. gerhäuſer. Thegtermuſeum, E 7, 15 bis 17 Uhr. Slädtiſche Kunſthalle: 5 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: um für ölinet von 17 bis 19 Uhr. Eldtiſche Schloßbücherei: bis 10 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 19 Uhr. Geöffnet Sonderſchau: Geöffnet von Sonderausſtellung: von 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 10 bis 13 und von 1„Die Ausſteuer“. Geöffnet von 10 bis 13 Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. katur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 3 und von 15 bis 19 Uhr. glädtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 11 bis 19 7 und von 16 bis ab Parade⸗ amm. „Knox und die „Konfetti“. 10 bis 13 Alt⸗Mannheimer Bür⸗ nauer“, . Uhr, noͤflüge haben und Goe⸗ Heim. Seckenheim. Politiſchen Deutſches Eck. Theobald, U Deutſches Juni, dienſt an. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 7.., 7 Leiter an der Ortskrankenkaſſe. Lindenhof. Hungers und Juni wie folgt f 22 Uhr. Am NS Vm 5, 1. nerinnen auf dem Stadion 19 Uhr, Antreten aller Mädel der beiden Gruppen in tadel⸗ loſer Kluft auf dem Marktplatz.— Am 7. Antreten aller Mädel der beiden Gruppen auf dem Markt⸗ platz. Brotbeutelverpflegung bringen. Schwetzingerſtadt. 20 Uhr, 7. Juni,.00 Uhr, bergerplatz an. Untergau auf dem Gabel 171. bis ſpäteſtens Fr taſchen auf dem Untergau abzugeben. zeichnet ſein. Untergau 171. chor und das Orcheſter Schule an. Sandhofen. zen Gruppe am Horſt⸗Weſſel⸗Platz. und 20 Pfg. Fahrgeld mitbringen. Ilvesheim. Am Am 7. Uniforma Eck. D. Sämtliche Elends“. Dienſtanzug. Käfertal. Die Sprechſtunden auf der Geſchäftsſtelle ſind dienstags und freitags eſtgelegt: ., 8 Uhr, Frauenſchaft ., 20.15 Uhr, zur Probe. Sbergerplatz eitag, 20 Uhr, reitag, 20 Uhr, mit dem Liederblatt ppell Freitag, DA Uhr, Antreten Marſchanzug. Am Freitag, 5.., 20.30 Uhr, „Zum Rheinpark“ Lichtbildervortrog:„S 8 des Neckarſtadt⸗Oſt. Am 7. Politiſchen 1 8 und Pol.-Leiter⸗ Anwärter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. ., 8 Uhr, Antreten Antreten Leiter an der Geſchäftsſtelle.— Am 5. Befehlsausgabe an die Zellenleiter. für den ganzen Tag Sämtliche ihre Unfalldienſt⸗ Taſchen müſſen ge⸗ 20 Uhr, Dy ⸗ Walter .00 Uhr, auf dem U2⸗Schulplatz NSDAP-Miffeilungen Aus bartetamtlichen Behauntmachungen entuommen Sandhofen. Am 6.., 20.30 Uhr, im Hof des Portei⸗ hauſes Appell der Politiſchen Leiter, Anwärter und DA ⸗ Amtswalter. der Pol. im Saale owjetrußland, das ſämtlicher ſämbbicher ., 20.30 Singprobe bei ten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ 2 ein und Neckar. h Friedrichspark. Am 5.., 20 Uhr, Nähabend und Chor⸗ 16 Uhr Vorführung brode in B 4.. 5 ojektors. Abt Jugendgruppe. Sämtliche Mädel nehmen geſchloſſen ab Paradepla Ham Sportfeſt des BDM teil. Treffpunkt Sonntag, 7.., b Paradeplatz: 14 uhr 14.90 Ahr, vor dem Stadion in Kluft. 7 Uhr Wallſtadt. Am 5.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im Wiesbaden⸗Biebrich—„Pflug“. 15 e 5 BDM 1 zurü 0 2 4 8 e Neckarau, Am 6. Juni, 16 Uhr, Ankreten aller Tur⸗ Am 6. Juni, Juni,.30 Uhr, mit⸗ Sämtliche Mädel treten am 6. Juni, in Kluft an. treten ſämtliche Mädel auf dem Gabels⸗ Brotbeutelverpflegung mitbringen. Unfalldienſtſtelle. — Am Gruppen treten der Sprech⸗ an der K⸗ö⸗ Juni,.90 Uhr, Antreten der gan⸗ Brotbeutelverpflegung vor dem treten am zum Formal⸗ Am 6. Juni Großkundg ſpricht Pg. D Karten ſind bei erhältlich. Sonderfahrt wir einen Zug trittskarte 3,10 Am Freitag, 9. Juni und am finden in der Schwimmen: Schwimmen: Halle 2, Frauen. Dr. Todt. des Fußballſpiels 1. des Bewegungschores für das des Reichsſportfeldes auf der Dietrich⸗Eckardt⸗Bühne ſtatt. Die Teilnehmer müſſen pünktlich zur Stelle ſein. 20 Uhr, e bung in Ka der Mittageſſen 5 .15 Uh 5. Juni, abends Donnerstag, 11. Technik. mit Eintritts Mannheim Hauptbahnhof Proben des Bewegungschores in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Amt für Technik und NS 2 rlsruhe in der Di 2,80 1. Abfahr Vorausſichtlich Wir erwarten zahlreiche Teilnahme. „Kraft durch Freude“ Spuntagsfahrt am 7. Juni nach Annweiler. die über Landau und Annweiler führt, eſſen 1,70 I und mit koſtet Götte Feſthalle eſe Fahr 175 Nummer 2592 den Geſchäftsſtellen 5 den O Wetterbericht des Reichswetterdienſtes Ausgabe⸗ 5 ort Frankfurt a.., vom 5. Juni. Der über nach Stuttgart am 7. Junj. Zum Beſuch Europa liegende Tiefdruckwirbel hat ſich nur langſam IC Nürnberg— Schalke 04 führen oſtwärts weiterbewegt. An ſeiner Rückſeite ſtießen wir nach Stuttgart. Karten ſind bei den Ge⸗ ber bereits Donnerst mn ien 25 ſchäftsſtellen und Ortsgruppen erhältlich. Preis ohne Ein⸗ Aber berens am Vonne iignachmittag kündere git maſſen aus nördlichen Breiten vor und führten bei karte 3,90. Abfahrt ab 25 r. Verdrängen der vorgelagerten Warmluft zu ſehr er giebigen und anhaltenden Regenfäll 8 Uhr, am Dienstag, ſamten Zuflußbereich des Rheins Juni, um die gleiche Zeit, Geviertmeter brachten. Gleichzeitig Rhein⸗ Nocke Halle die gemeinſamen Proben Weiheſpiel zur Einweihung Sport für jedermann Samstag, 6. 20.30 bis Halle 3, Männer. 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Juni Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. 22.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallenbad, a u ch neri Li che Schneefälle brachte. Kaltluftzufuhr noch an, ſo daß ziemlich unfreun d⸗ kühles und auch zeitweiſe reg⸗ Wetter noch fortdauert. 8, ſches wieder 3 len, die im ge⸗ 20—80 Liter je trat ein ſtär⸗ kerer Temperaturrückgang ein, der in den Höhen des Schwarzwaldes Froſt un d zunächſt hält die Vorausſage für Samstag, 6. Juni Veränderliche Bewölkung, zeitweilig auch auf⸗ heiternd, noch einzelne Niederſchläge, bei leb⸗ Tennis(Frauen und Männer) e 16 bis 17 und 17 bis haften um Nordweſt ſchwankenden Winden 18 Uhr Tennisplotz Stadion. 8 5 f 65 1 18 ziemlich kühl. Was ö ören Wir? Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Juni 8 + 15,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3 5. Juni. 8,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 9,1 Samstag, 6. Juni Grad. i 5. Reichsſender Stuttgart. 8 b. 2 55 .30: Fröhliche Morgenmuſik..30: Morgenkonzert. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 2 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Buntes Wochenende.— halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 13,1 Millimeter 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: HJ⸗Funk.— 13 1 Liter je Geviertm ter 16.00: Bunter Wochenendzauber.— 18.00: Tonbericht der N. Woche.— 18.30: Volkslieder und Volksmuſik.— 20.00: In den Rheinbäder jurde 5 jrmitt⸗ Nachrichten.— 20.10: Bunt iſt die Welt der Operette.— 105 55 40 e 5 1 0 ee eee 22.00: Nachrichten.— 22.30: Fröhliches Wochenende.— 7 Uhr. 14 Grad Waſſer⸗ und Grad Luftwärme 24.00: Operettenkonzert(Schallpl.). gemeſſen. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Volk und Staat. Waſſerf 8 bacht en i 0 n — 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 30: Wiſſenſchaft Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni meldet.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: J Mittag.] Rpein⸗ 1. 4. 155. — 14.00: Allerlei.— 15.15: Pommer Stänze.— en 755 07 Neckar- Pegel 15.30: Wirtſchartswochenſchau.— 15.45: 1 deutſcher Ar⸗ heinfelden 2,883. 898,01 ſſeannheim beit.— 16.00: Bunter Reigen(Schallpl.).— 18.00: Volks⸗ gerda 3 0 5 19302[Segfkfeld lieder— Volkstänze.— 18.45: Sportwochenſchau.— 19.00: Maxau.484 68.56 Peildronn Varieté.— 19.45: Geſprüche aus unferer Zeit. 20.10:[ Mannheim.39 3 65.610[Plochingen Operettenkonzert.— 22.20: Worüber man in Amerikonl Kaub 25105 30.41 Diedesheim. ſpricht.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Tanzmuſik. en 1,9101 0312,14 Aspatlige Klelnanzelgen ble zu Jer Hehe von 100 mm je mm beg Stellengesuche je mm4p fg. 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Juni 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 252 Griechenlands Inferesse am Ausbau der Handelsbeziehungen mit Deuischland auf den geplanten Beſuch des Reichsbank⸗ präſtdenten Dr. Schacht in Athen gab der Gouverneur der Bank von Griechenland, Tanderos, dem Vertreter des DNB eine Erklärung ab, in der er u. a. ſagte: Griechen⸗ land legt der Entwicklung der deutſch⸗griechiſchen Handels⸗ beziehungen außerordentliche Bedeutung bei, nachdem mit Deutſchland bereits engſte geiſtige Beziehungen beſtehen. Die Tatſache, daß ſich aus der Abwicklung des Syſtems des Warenaustauſches gewiſſe Schwierigkeiten ergaben, kann die deutſche⸗griechiſchen Beziehungen in keiner Weiſe un⸗ günſtig beeinfluſſen. Seit vielen Jahren erſcheint Deutſchland in der Reihe der beſten Kunden Griechenlands in der Abnahme der hakuptſächlichen griechiſchen Landeserzeugniſſe, während Griechenland große Mengen deutſcher Induſtrieprodukte ahnimmt. Der weitere Ausbau ſowie die ſtetige Entwick⸗ lung der Handelsbeziehungen der beiden Staaten kann nicht anders als in der bisherigen Weiſe fortgeſetzt wer⸗ den, und wir werden zur Erreichung dieſes Zieles keine Anſtrengung ſcheuen. Unter dieſem Geſichtspunkt bin ich außerordentlich glück⸗ lich, mit Dr. Schacht, mit dem mich eine herzliche Freund⸗ ſchaft verbindet, zuſammenzutreffen, und ich bin überzeugt, daß alle ſchwebenden Fragen im Geiſte gegenſeitigen Ver⸗ ſtändniſſes gelöſt werden. Josef Hoffmann& Söhne AG. Ludwigshafen Erhöhie Beiriebserfrägnisse Dieſe. Hoch⸗, richtet für 1935 Im Hinblick Tief⸗ und Eiſenbetonbau⸗Geſellſchaft be⸗ r„ daß das Berichtsjahr im allgemeinen den Erwartungen bei Beginn des Jahres entſprochen hat. Der Auftragsſtand war durchweg zufriedenſtellend, auch die Preiſe waren ausreichend. Zur inneren Feſtigung wurden erhöhte Abſchreibungen vorgenommen und für die geſetz⸗ liche, fünfjährige Garantieverpflichtung eine Reſerve von 23 000„ gebildet. Die Betriebserträgniſſe ſtiegen auf 1,11 (0,6) Mill./ und erhöhen ſich durch 7012(43 078)& außer⸗ ordentliche Erträge. Nach Abzug der Unkoſten ſowie 98 219 88 410)„ Anlage⸗ und 2996(2400)/ anderen Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein kleiner Gewinn von 28 /, um den ſich der Vorjahresgewinn auf 1261 1 erhöht. In der Bilanz erſcheinen Grundſtücke mit unv. 408 000 ,, die Gebäude mit 183(186 000) /, die Waren⸗ forderungen mit 113 717(ing 682) /, nicht abgerechnete Bauben mit 168 000 00), andererſeits bei unv. 111 500% Aer und 11000/ Reſerven die Rückſtellung für gesetzl. Haftpflicht und Garantieverpflichtung mit 23 000 f ,, die Wertberichtigung für Debitoren mit 45 500% 4 000%), die Hypotheken und Darlehen mit 277 950 4 (278 750 //), Anzahlungen auf unfert. Bauten mit 126 760 (264 0 J, Waren den mit 58 425(108 209), und die ſonſtigen Verbindlichkeiten mit 21 724(84 466) l. Die Ausſichten für das neue Jahr können als gut be⸗ zeichnet werden, ſo daß bei gleichbleibender Entwicklung ein zufriedenſtellender Verlauf erwortet werden kann. Deuische Aceiaf- Kunsfeiden AG. „NRhodiasefa“ Freiburg/ Br. Kleiner Reingewinn Die Geſellſchaft, die zur Zeit rund 2000 Arbeiter Angeſtellte beſchäftigt, weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen Bruttgertrog von 5,73(6,28) Mill./ aus. Löhne und Gehälter ekförderten 3,01(2,5), ſoziale Abgaben 0,29 und (0,2), Abſchreibungen auf An en 1,21(2,4), Steuern 0,37 , 34), Zinſen 6,61(0,55), die uſtigen Unkoſten 0,3(0,27) Mill. 4. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 5437(34 026) Mark, um den ſich der Verluſtvortrag auf 3 629 263/ ver⸗ mindert. Die im Jahre 1933 beſchloſſenen Erweiterungen der Fa⸗ brikanlagen ſind zu Ende geführt. Wie bei den anderen Kunſtſeidefabriken hielt ſich die Nachfrage nicht auf der gleichen Höhe wie im Jahre 1934, ſo daß die Produktions⸗ anlagen nicht voll ausgenutzt werden konnten. Der Abſatz wies gegenüber dem Vorjahre eine Verringerung auf, der das Geſchäftsergebnis beeinflußte. Im laufenden Jahre iſt die Nachfrage nach Acetat⸗Kunſtſeide wieder erheblich ge⸗ ſtiegen. Aus der Bilanz(in Mill. //: Grundſtücke 0,25(unv.), Fabrikgebäude 4,07(3,92), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 0,53 0,31), Maſchinen und Anlagen 5,67(5,18), Lizenzen 0,33 (unv.], Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 1,53(1,35), halbfer⸗ tige Erzeugniſſe 0,76(0,62), fertige Erzeugniſſe 2,2(0,5), Eifekten 0,09(0,11), Warenſorderungen 1,13(1,51), Wechſel 0,2(0,18), Bankguthaben 0,66(2,26), dagegen AK unv. 8,0, Rückſtellungen für noch nicht fällige Verbindlichkeiten 0,85 (0,96), Worenſchulden 2,24(2,18), Banken 9,99(9,31). Die am Donnerstag abgehaltenen g. HV e erledigte ohne Ausſprache die Regularien und wählte den AR in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wieder. Bayerische Versicherungsbank AG. vorm. Versicherungsansfalfen der Bayerischen Hypoſeken- und Wechselbank Wieder 8% Dividende Frhöhier Reingewinn Mit ihrem in der Univerſal⸗HV vom 4. Juni geneh⸗ migten Abſchluß vollendet die Bayeriſche Verſicherungs⸗ bank das hundertſte Geſchäftsjahr. Das Jubiläumsjahr brachte eine erfreuliche Weiterentwicklung des Geſchäfts⸗ umfanges mit einer Prämieneinnahme von 17,9 Mill. l, die ſich über das Vorjahrsergebnis(17,1 Mill.) hinaus um rund 800 000/ geſteigert hat. Der Hauptteil des Prämienzuwachſes entfällt auf die Kraftfahrzeugverſiche⸗ rung; die Haftpflicht⸗, Transport⸗ und Maſchinenverſiche⸗ rung ſind mit geringeren Ziffern beteiligt, während die Feuer⸗ und Einbruchdiebſtahlverſicherung noch rückläufig ſimd. In einzelnen Zweigen wird zwar die Senkung der Prämie durch Verringerung des Schadenanfalles gerecht⸗ fertigt, in anderen Zweigen aber iſt ſie die Auswirkung ungeſunder Wettbewerbsverhältniſſe, die weder den Geſell⸗ ſchaften, noch den Verſicherten zum Vorteil ſind. Ein Ver⸗ ſicherungsunternehmen vermag ſeine ausgleichende Auf⸗ gabe auch in Notzeiten nur dann voll zu erfüllen, wenn es vorausſchauend in langen Zeiträumen die nötigen Mittel bereitſtellen kann. Wie früher, ſo hat die Bank auch im vergangenen Jahr an Spenden für nationale Zwecke und ſoziale Aufwen⸗ zungen für ihre Gefolgſchaft Mittel im Betrage von 794 798%% zur Verfügung geſtellt. Anläßlich des Jubi⸗ läums hat ſie öffentliche Stiftungen in Höhe von 100 000 4 zur Förderung gemeinnütziger, wohltätiger und kulturel⸗ ler Aufgaben gemacht, und ſchließlich aus dem gleichen Anlaß, in Form einer Jubiläumsſpende, erhebliche Be⸗ träge für ihre Mitarbeiter und Penſionäre aufgewendet. Nach Abſchreibungen auf Kapitalanlagen(Grundbeſitz, Forderungen, Wertpapiere, Währungen) von insgeſamt 0,7 Mill./ und Zuweiſung von 0,12 Mill.„ an den Penſionsfonds für Angeſtellte verbleibt einſchl. eines Vor⸗ trages vom Vorjahr in Höhe von 0,245 Mill.„ ein Rein⸗ gewinn von 0,715 Mill./(i. V. 0,696 Mill.„). Hieraus wird, wie im Vorjahre, eine Dividende von 8 v. H. %08 Mill. /) verteilt und eine Einzahlung von 0,2 Mill.„(i. V. 0,2) auf das nicht eingezahlte Ak geleiſtet. das nunmehr mit 35 v. H. eingezahlt iſt. Auf neue Rech⸗ nung werden 0,246 Mill., vorgetragen. * Lingner⸗Werke Ach, Dresden.— Wieder 8 v. H. Der auf den 27. Juni einberufenen oH wird entſprechend dem mit der Ac für Kohlenſäure⸗Induſtrie, Berlin, ab⸗ geſchloſſenen Pachtvertrag die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von wieder 8 v. H. für das Geſchäftsjahr 1995 vor⸗ — Waren Mannheimer Gefreidegroßmarkf Welzen 75% Gerste 1 Weizenkleie 14]. 10,80 WIA] 21,40 Braugerſte 2 mit Sack 15 10.35 WI 21,50 Induſtriegerſte 22/23 160 10,40 WI6] 21.60 Futtergerſte 17 10,45 W/ 21,/0 59,50 G 17.70 19 10.60 Wg] 22.— G 8— 20 10,70 W200 22.20 G9 18.20 Roggenkleie 14 10.10 Ausgleich“. 40 GI 18,50 mit Sack 181 10.40 Roggen 71/¼78 Ausgleich.“— 40 19 10,0 RIA 17,80 Hafer 8 17,10 J Wzfultermeh!l 13,20 R153] 417,90 48/9 17.50 Rogfuttermehll Rig] 18.30 517 17.90[ Gerſtfutterm 13.— RI9] 18.50 Ausgleich—,40[ Weiznachmehl[ 20.— Ausgleich Fl 40 Induſtriehafer 2 Ausgleich-—.35 Raps ab Station 32.— Trockenſchnitzel, Fbrpr...12 Biertreber, ab Fabr. Höchſtyr. 14,.— Rohmelaſſe.38 Sonstige Futterartikel Steffenſchnitzet..... 10.72 ohne Waſſeranſchluß +—.20 Zuckerſchnitzeltl.. 1132 Erdnußkuchen, prompt. 16.90 Ausgleich.—.85 Soyaſchrot, prompt. 15,70 Rauhfutter Rapskuchen inl. 13,79 Wieſenheu loſes, neues.50 Rapskuchen ausl. 14,20 Rotkleehh er 2 Palmkuchen 15.40 Luzernkleeheenͤ 72.25 Kokoskuchen 17,0 Preßſtroh, Rogg., Weizen 3,25 Seſamkuchen 156,10 Hafer, Gerſte.50 Lein kuchen 1730 Geb. Stroh, Rogg., Weizen.50 usgleich +—.40 Hafer, Gerſte 3,25 Mannheimer Mehlnofierungen Pfalz⸗ Saar 18 5 Weizenmehl 14 28,90] Pfalz⸗Saar 19 2925[ Type 815 1 80 Type 790 15 28. 20 2825 Baden 15 23.35 Baden 16] 28.90 Roggenmehl 14 22.70 1 2 80 171 28.90 Type 997 15 22. 19 24.10 19 29,25 Baden 18 28,5 Pfalz⸗Saar 18 23.80 200 29,25 19] 253, 18] 24,— Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50/ je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. D Notterdamer Getreidekurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4,65; Sept., Nov. 4,70; Jan. 4,75.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juni 60; Sept. 61; Nov. 61,50: Jan. 62,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(36) 625; Juli 615; Auguſt 601; Sept. 590; Okt. 580; Nov. 573; Dez. 571; Jan.(37) 571; Febr. bis Mai je 570; Juni 568; Juli 567; Okt. 550; Jan.(38), März, Mai je 546; Tendenz ruhig. Leinöl⸗Notierungen vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 1076; Leinſaat Klk, per Juni⸗ Juli 12/6; Leinſaatöl loko 25,3: Juni 24,4%; Juli⸗Auguſt 24,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 23,6; Baumwoll⸗St. per Juni 678. * Byk⸗Guldenwerke Chemiſche Fabrik., Berlin.— Unbefriedigende Verkaufspreiſe. Der Auſfſichtsrat beſchloß, die HV. auf den 26. Juni d. J. einzuberufen. Die Umſätze konnten im In⸗ und Ausland geſteigert werden; die Ver⸗ kaufspreiſe waren aber nach wie vor unbefriedigend. Be⸗ ſonders nachteilig wirkten ſich die wiederholten Preis⸗ ermäßigungen— verbunden mit einer ſtarken Erhöhung der Silberpreiſe— auf Ergebnis der Photobetriebe aus. Das Geſchäftsjahr 1935 hat nach größeren Abſchrei⸗ bungen(hauptſächlich auf kurzlebige Maſchinen) in Höhe von 231881(299 572)% mit einem Gewinn von 10 247 4 abgeſchloſſen(i. V. 3628/ Gewinn, der ſich um den Ge⸗ winnvortrag auf 152 624/ erhöhte, woraus 140 000, für Rückſtellungen verwendet und 12 624/ vorgetragen wur⸗ den). Der HW. ſoll vorgeſchlagen werden, dieſen Gewinn zuzüglich des Vortrages aus dem Vorjahr von 12 624% auf neue Rechnung vorzutragen. * Chemiſche Pommerensdorf. Unveränderte Divi⸗ dende. Der Abſatz der Produkte hat bei der AG. der Che⸗ miſchen Produkten⸗Fabriken Pommerensdorf-Milch, Stet⸗ tin, im Jahre 1935 eine gewiſſe Beſſerung erfahren, da⸗ gegen waren die erzielten Preiſe nicht in allen Fällen be⸗ friedigend. Der erhöhte Beſchäftigungsgrad hat alſo kei⸗ nen vollen Ausgleich zu bringen vermocht. Sowohl der Superphosphat als auch der Chemikalienabſatz hat ſich rei⸗ bungslos durchführen laſſen. Das Exportgeſchäft in Che⸗ mikalien erfuhr eine weitere Erhöhung, während Super⸗ phosphat nur noch in ganz geringem Umfange ausgeführt werden konnte. Der Rohgewinn auf Waren erhöhta ſich leicht auf 2,23(2,22) Mill., während außerordentliche Er⸗ träge 0,10(0,14) Mill.„ erbrachten. Nach 0,19(0,22) Mill. Mark Abſchreibungen auf Anlagen verbleibt einſchl..02 (0,04) Mill./ Vortrag ein Reingewinn von 202811 (190 577). Aus dieſem wenig veränderten Ueberſchuß, der alſo wie im Vorjahr nicht in vollem Umfang aus dem Fabrikationsergebnis herrührt, ſoll die Vorjahrsdividende in Höhe von 4 v. H. auf 4,44 Mill.% AK. ausgeſchüttet werden, ſo daß 0,025 Mill.„ zum Vortrag verbelſben. Das laufende Geſchäftsjahr läßt eine den allgemeinen Verhält⸗ niſſen entſprechende weitere Beſſerung erhofſen. * Chemiſche Werke Brockhues AG, Niederwalluf a. Rh. — Wieder Verluſtabſchluß. Infolge verminderten Aus⸗ londsumſatzes und geſunkener Verkaufspreiſe haben die Chemiſchen Werke in dem erſtmals am 30. September 1935 abgelaufenen Geſchäftsjohr(bisher Kalenderjahr) nach Ab⸗ ſchreibungen von insgeſamt 44 018(66 575)/ einen Verluſt von 74 0066,(057)/ zu verzeichnen. Der am N. Juni 1936 ſtattfindenden o. HV wird vorgeſchlagen werden, den Geſamtverluſt auf neue Rechnung vorzutragen. * Höhere Dividende beim Bauxit⸗Truſt? Wie verlautet, dſtrfte die Bauxit⸗Truſt AG, nachdem ihr durch den Export nach Ländern mit freier Deviſenwirtſchaft nunmehr ent⸗ ſprechende Deviſen zur Verfügung ſtehen, für das ab⸗ gelaufene Jahr eine Dividende von 3 Schweizer Franken je Aktie(gegenüber 1,20 Schw. Fr. i..) ausſchütten. Für die ungariſchen Aktionäre entſpricht dies angeſichts des 50proz,i Aufgeldes einer Dividende von etwa 5 Pengö. Das tatſächliche Geſchäftsergebnis hätte die Ausſchüttung einer weit höheren Dividende ermöglicht. * Die Ausſichten der Doggererzverhüttung im Saarland. Die Arbeitsgemeinſchaft der ſaarländiſchen Stahlwerke, Neunkirchen und Völklingen, hat den Bau ihrer Anlagen zur Förderung und Ausweitung von Doggererzen in Do⸗ naueſchingen ſo weit gefördert, daß damit gerechnet wer⸗ den kann, daß im Spätherbſt dieſes Jahres monatlich etwa 50 000 Tonnen Roherz gefördert, geröſtet und an die Saar⸗ eiſenwerke zur Verhüttung verfrachtet werden können. * Kammgarnſpinnerei Bietigheim AG.— Wieder 8 v. H. Dividende Im Geſchäftsjahr 1935 konnte die Gefolgſchaft, obwohl die Rohſtoffbeſchaffung ſich ſchwieriger geſta'tete, ſtändig beſchäftigt werden. Mit Erfolg wurde die Ver⸗ arbeitung von Miſchgarnen weitergeführt. Die Produk⸗ tion war etwas niedriger als im Vorjahre. Die Bezüge. des Vorſtandes belieſen ſich wiederum auf 30 000 /, die des AR. auf 41 012/ einſchl. der von der Geſellſchaft zu tra⸗ genden Steuern. Ein Urteil über die Ausſichten im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr ſei noch nicht möglich. Der Brutto⸗ erlös ſtieg auf 1,7(1,6) Mill. /. Einſchl. Vortrag aus 1934 mit 23 240(22871)/ ergibt ſich ein Reingewinn von 213 148(216 652) J. In der Bilanz wird das Anlagever⸗ mögen mit 364 261(383 550)/ ausgewieſen, Beteiligungen erſcheinen mit unv. 30 400, Vorräte mit 591 074(834 124) 4, Wertpapiere mit 189 928(184 570)) 4, Forderungen mit 2802 542(2 286 745) /; demgegenüber ſtehen das Grund⸗ kapital mit unn. 1,8 Mill. /, Reſerven und Rückſtellungen mit 1717 186(1 571 627) // und die Verbindlichkeiten mit 88 955(22 288)„ zu Buch.— Die GV., in der 1528 500 4 Aktienkapital mit 3057 Stimmen vertreten waren, ſetzte die Dividende auf wieder 8 v. H. feſt, 9 412/ erhält der AR. als Gewinnanteil, 59 736/ werden vorgetragen. Das neue Jahr ſei bis jetzt nicht unbefriedigend verlaufen. * Vereinigte Glanzſtoff⸗ Fabriken Ach, Wuppertal⸗ geſchlagen. und Märkie R. Zwingenberger Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt. Am letz⸗ ten Großmarkt lagen die erſten Stachelbeeren(grüne] vor, ſie erzielten einen Preis von 14 bis 16 Pfg. Die Kirſchen⸗ anlieferung betrug 40. Zentner, die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 15 und 40 Pfg. Erdbeeren lagen nur 25 Zentner am Markt, ſie wurden mit 28 bis 42 Pfg. bezahlt. Am Spargelmarkt lagen 300 Zentner vor, es koſtete die erſte Sorte 41, die zweite 37, die dritte 32, die vierte 17 und die fünfte 10 Pfg. Geld- und Devisenmarki Paris, l. un Cchlud amflich). Spanien Kopenhagen London 76.04¼ 207.25 N 5 Vis 3. bew; 15,19— fallen 119,70 Hoſlang 10,28ʃ¼ J gerſin 611.— delflen 256.75 Schweiz 490,62 Stockholm 396 25] anche 285,75 London, J. un Gtbluß amtlith) Fetyum 502.28 Nopenbsgen 22.0 Mosten 570,75. chnb 1/280 rh 80552 Ftockhom 19,39/ Rumänen 674.— Febobens 1/07 Imiferdam 0110 19.90/ Nensfanfin. 616.—Anreſſen 125.— balls Lisabn 119,12 Ilten— Anke 18.— Brüörse! Hielsiogter: 227,98 Mien 25.31 Moaterides 5 ſtalſen prag 119.37 Ninchen 25,21 Lepra 106.3 berlin Bude! 28,75 duenos Ares 15,— Bteſos Schwe„Belgrad 215— fie dn len. 42,— auf lenco 48.05 Spadſen Joſſe 200,— Hongkong 1,881 Södafrikx 100,12 dſelalle Hamburger Mefallnoſlerungen vom 4. Juni Rupfer I banes- u. Sralts-Aun örlel grief; bald berahli brief! beld berahlt N ö lan ggz..... Hüttenrehtink.... 19. 1. Febrne j..... Feinsilber(Ad. 5. Ah. 41.75%, Mirz.. e ee e Feingeid(M. 5....84.79 Ari.... Plan(äbfelle) 2 Mai„ e e inef. GA. F..). le.90 un 48.7546,75. 261,0 282.00. lechg. reines Plefin Juli 45.75 46.75 251.0750. ber.(l. f. r... 385.60 August 46.754,75 281,0282.00. deplemb. 48, 47.2 251,00 282,. 00 Loco Abel Okober 48,7548.- 261,0282.0 Aufimon Regulus ing.(S lu.) 28.— 46.— Horemb. 49,25 48.50. 261,0 252.0. Juecksilber(L per Flasche) 12.87 12 87 Jelemb. ll..... J Volframer dünes.(in Sb.)[... 88,— * Der Londoner Goldpreis beträgt am 4. Juni für eine Unze Feingold 138 ſh 3% d— 86,6052 1, für ein Gramm Feingold demnach 53,3541 pence— 2,7842 4. »Der Julaudseiſenmarkt hielt ſich im Mai nach dem in„Stahl und Eiſen“ veröffentlichten Bericht weiter auf dem guten Stand der Vormonate. * * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 4. Juni. Das bei der letzten Börſe bekannt gewordene Tauſch⸗ angebot mit dem Auslond hat großes Intereſſe geſunden. Gutes Angebot an Hypothekenkapital ſowohl als auch an eingen größeren Geſchäftshäuſern, Neubauten, Mietwohn⸗ häufern, Villen uſw. liegt wieder vor. Die Nachfrage iſt z. Z. lebhaft; Objekte aller Art ſind geſucht. Aufſichtsrat beſchloß in feiner Bilanzſitzung, der auf den 30. Juni einzuberufenden oV vorzuſchlagen, von dem Jahres⸗Bruttvüberſchuß von 13,95(18,28) Mill., der ſich unter Einſchluß von 0,87(0,69) Mill.„ außerordentlichen Erträgniſſen ergibt, zu Abſchreibungen auf Anlagen 6,66 (5,61) Mill., zu außerordentlichen Abſchreibungen von 7,18(12,69) Mill. zu verwenden und den Reſt von 100 901/ vorzutragen(i. V. war die Ertragsrechnung ausgeglichen). * Deutſche Vacuum Oel AG, Hamburg. abſchluß. Die Abrechnung für 1935 verzeichnet einen Roh⸗ gewinn von 14,00(10,72) Mill. 4. Erträge aus Beteili⸗ gungen erbrachten 0,57(—] und außerordentliche Erträge %(0%) Mill.„ Nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen und nach Vornahme von 1,62(0,88) Mill. 4 Anlageab⸗ ſchreibungen und 0,75(1,34) Mill./ anderen Abſchreibun⸗ gen verbleibt ein Reingewinn von 1 368 675%, wovon 68 433% der geſetzlichen Reſerve zugewieſen wurden li. V. wurde der Geſamtverluſt von 0,51 Mill.„ durch Entnahme ous der geſetzlichen Reſerve gedeckt). * Deutſcher Eiſenhandel AG., Berlin. 6(J) v. H. Dividende.— Kapitalerhöhung um 3 auf 12 Mill. Die Einladung zur GV.(26. Juni) enthält den Antrag auf Er⸗ höhung des AK. von 9 auf 12 Mill. Die neuen Aktien! len für 1936 zur Hälfte dividendenberechtigt ſein. Für 1935 wird die Dividende mit 6(4) v. H. vorgeſchlagen. * Neuyork⸗Hamburger Gummi⸗Waren⸗Compagnie, Ham⸗ burg.— Kleiner Gewinn. Der Umſatz konnte 1935 weiter geſteigert werden. Auch war es möglich, das Auslands⸗ geſchäft zu erweitern. Die Verſorgung mit den erforder⸗ lichen Rohſtoffen war ausreichend. Die Abrechnung ver⸗ zeichnet einen Bruttoertrag von 3,76(3,58) Mill. 4. Nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen, darunter Abſchreibungen von 0,50(0,44) verbleibt ein Gewinn von 14 761(188 016) Mark. Es wird vorgeſchlagen, hiervon zur Abrundung 11856% dem Reſervefonds zuzuführen und 2906/ auf neue Rechnung vorzutragen.(Im Vorjahre konnte der Verluſtvortrag aus dem Jahre 1933 von 394 873 1 durch den Jahresgewinn von 188 016 und einer Entnahme aus dem Reſervefonds von 206 856/ abgedeckt werden.) In den erſten Monaten des neuen Jahres iſt die Beſchäftigung der Betriebe gut und gleichmäßig geweſen. * Annawerk Schamotte⸗ und Touwarenfabrik AG vorm. J. R. Geith, Oeslau bei Coburg. Im Geſchäfts⸗ jahr 1995 konnte der Umſotz ungefähr auf Vorjahrshöhe gehalten werden, ſo daß es möglich war, für alle Betriebs⸗ abteilungen eine zufriedenſtellende Beſchäftigung zu er⸗ reichen. Die bisherige Gefolgſchaft konnte das ganze Jahr hindurch voll beſchäftigt werden. Bei 190(2,07) Mill. Rohertrag wird nach Abzug fämtlicher Unkoſten und nach Vornahme von 0,09(0,28) Mill./ Abſchreibungen einſchl. 11 560(642)„ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 115 762 (92 716) ausgewieſen, aus dem, wie kurz mitgeteilt, 8(6) v. H. Dividende auf 1,20 Mill. 4 A ausgeſchüttet werden. Mit Rückſicht auf die zum 31. Dezember 1933 er⸗ folgte Zuſammenlegung des AK im Verhältnis von 312 iſt eine Zuführung der über 6 v. H. hinausgehenden Dipi⸗ dende an den Anleiheſtock nicht erforderlich. Innerhalb der erſten vier Monate des laufenden Jahres haben Um⸗ ſotzentwicklung und Auftragseingang gegenüber dem Vor⸗ jahr eine kleine Steigerung erfahren. Bei Anhalten der jetzigen Beſchäſtigungslage hofft die Verwaltung wieder ein zufriedenſtellendes Ergebnis erzielen zu können. * Baugenehmigung für die Ferugasleitung KölnBonn. Der Ruhrgas AG., Eſſen, iſt nunmehr die Genehmigung zum Bau der Ferngasleitung von Köln nach Bonn erteilt worden. Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat auf Grund des Geſetzes zur Förderung der Energie⸗ wirtſchaft vom 13. Dezember 1935 für dieſe Anlage zugun⸗ ſten der Ruhrgas AG. die Beſchränkung oder, wenn dies nicht ausreicht, die Entziehung von Grundeigentum oder von Rechten an Grundeigentum in den Kreiſen Köln⸗Stadt, Köln⸗Land, Bonn⸗Stadt und Bonn⸗Land ſowie im Laud⸗ äſſi An die Leitung Köln Bonn werden viele Gemeinden und Firmen angeſchloſſen werden. 5 * Prämiierung deutſcher Firmen auf ausländiſchen Aus⸗ stellungen. Die Fabrik Pharm. Kosmet. Präparate Dr. O. Druckrey in Quedlinburg wurde auch in dieſem Jahre auf den Ausſtellungen für Kosmetik in London und Paris ür ein Mittel gegen Sommerſproſſen mit einer goldenen Me⸗ daille prämiiert. Gerade die Auszeichnung auf der Pariſer Ausſtellung iſt recht erfreulich, da die franzöſiſche Kosmetik⸗ Induſtrie nahezu führend iſt und die deutſche Induſtrie den größten Wert darauf legen muß, auf dieſem Gebiet ſich ebenfalls an die Spitze zu ſetzen. * Mundlos AG., Magdeburg. Aus 184 396(i. V. 297 254) Mark Reingewinn werden 6(5) v. H. Dividende auf 1,8 Mill./ AK. verteilt. Faſt 50 v. H. der erzeugten Näh⸗ maſchinen gingen ins Ausland. * Schuldenablöſung der Eſſeuer Steinkohle durch Aus⸗ gabe von 30 Mill./ Schuldverſchreibungen. Die Eſſener Steinkohlenbergwerke AG, deren AK von 70 Mill./ vor eingen Wochen von einer Bankengruppe unter Führung der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft aus dem Be⸗ ſitz der Stahlvereins⸗ mbc erworben und an mehrere Gewinn⸗ 8 Elberfeld.— Gewinnabſchluß, aber keine Dividende. Der Gruppen, u. a. mit einer Minderheit an die Harpener 2 3 Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 4. Juni Im Abendbörſenverkehr zeigte ſich nach dem lebhaften Verkauf von heute mittag ſeitens der Kuliſſe größere Zu⸗ rückhaltung. Nennenswertes Angebot lag nicht vor, wenn⸗ gleich das Kursniveau eher weiter leicht nach unten an⸗ zuſprechen war. Die zunächſt zur Notiz gekommenen Werte wieſen jedoch nur geringe Rückgänge auf, ſo Kaufhof mit 46,50(46,75) und Junghans mit 95(95%), dagegen logen Vereinigte tSahlwerke mit 97,25(97%) gut behauptet. Der Verluſtabſchluß bei Bemberg' verſtimmte zwar, blieb aber auf den Kurs vorerſt ohne Einfluß. Renten lagen ſtill, Kommunalumſchuldung mit 89,60 zu 89,65 voll behaup⸗ te: Im Verlaufe blieb das Geſchäft und die Kursentwick⸗ lung zwar nicht gonz uneinheitlich, es überwogen aber ſchließlich doch leichte Rückgänge gegen den Berliner Schluß, da die Kuliſſe noch realiſterte. Auf ermäßigter Baſis zeigte ſich mäßige Kaufneigung. Einzelne Werte waren etwos mehr als 7 v. H, ermäßigte, ſo Goldſchmidt und Bemberg, letzterer auf den Verluſtabſchluß, andererſeits konnten einige Werte auch um Bruchteile eines erhöh Prozentes Von Renten fanden Altbeſitz, die heute abend vor der Zie⸗ hung zum letzten Male notiert wurden, bei 115(1180) Nachfrage. Der Auslandsrentenmarkt lag ſchwach, beſon⸗ ders in den kleinen Werten ſetzten ſich die Abgaben in grbö⸗ ßeren Beträgen fort. proz. Ungarn Kronen amtlich 949 (3,40), 3 Brief. g i 1 Nachbörſe: J Farben 172,75 Geld; Vereinigte Stahl⸗ werke 97 Geld; Weſtdeutſche Kaufhof 46,50. Einschneidende jialienische Devisenbewirischaffung Durch eine in Vorbereitung befindliche Miniſterſalper⸗ vroͤnung werden mit Wirkung vom 10. Juni einſchnei⸗ dende Depſenvorſchriften für den Reiſeverkehr von und nach Italien in Kraft treten. Jede Perſon, die ſich aus Italien und den italieniſchen Kolonien und Beſitzungen nach dem Auslande begibt oder vom Auslande in Italien oder die italieniſchen Kolonien und Beſitzungen einxeiſß, wird nur Staats⸗ oder Banknoten im Höchſtbetrage von 300 Lire ſowie italieniſches Metallgeld von höchſtens 50 Lire mit ſich führen dürfen. Von dem Ausfuhrverbot für Bank⸗ noten werden jedoch diejenigen Reiſenden ausgenommen ſein, welche mit Reiſekreditbriefen oder Touriſtenauwef⸗ ſungen nach Italien eingereiſt ſind. * * Depiſenbeſtimmungen für Olympiabeſucher. Eine für die Olympiabeſucher wichtige Aenderung haben die deut⸗ ſchen Deviſenbeſtimmungen erfahren. Danach dürſen aus dem Ausland eintreffende Reiſende bei ihrer Einreise nach Deutſchland Scheidemünzen(alſo keine Banknoten bis zum Betrage von 60/ einführen. Weiterhin bleibt die bisherige Beſtimmung, daß deviſenrechtliche Ausländer bis zu 30/ in Reichsmarknoten bei ſich haben dürfen, be⸗ ſtehen. Die Noten dürfen eine höhere Stückelung als 20 nicht haben. Eine Einführung für mehrere Reiſende ge⸗ meinſam iſt nicht ſtatthaft. * Neue Angriſſe auf den Gulden. Die Angriffe auf den Gulden wurden am Donnerstag fortgeſetzt. Das Pft ſetzte in Amſterdam früh mit 7,44 ein und ſtieg dann auf 7,44% bis 7,45½, lag alſo rund 2 Punkte über der amt⸗ lichen Notierung des Vortages. Der Privatdiskont lag früh bei 4, v. H. und näherte ſich bedenklich der amtlichen Bankrate. Sollte im Laufe der nächſten Tage keine Ent⸗ ſpannung eintreten, ſo iſt mit einer neuerlichen Diskonk⸗ erhöhung zu rechnen. * Weiterer franzöſiſcher Goldverluſt.— Ausweis der Bank von Frankreich. Der Goldbeſtaud der Bank pon Frankreich hat in der letzten Berichtswoche einen weiteren Verluſt von 437 Mill. Franken aufzuweiſen. Es bleibt ein Beſtand von 57 Mrd. Franken. Da der Notenumlauf ſich zugleich erhöhte und einen Rekordſtand von 84, Mrd. Franken erreicht hat, iſt die Golddeckung von 62,37 auf 61 v. H. zurückgegangen. * Sprunghafte Ausweitung des engliſchen Notenumlaufs, — Ausweis der Bank von England. Der am Donnerstag veröffentliche Ausweis der Bank von England läßt eine ſprunghafte Steigerung des Notenumlaufs um 7 Mill. Pfund Sterling auf einen Rekoroſtand von 433 Mill. Pfund Sterling erkennen. Da ſonſt nach den Feiertagen der No⸗ tenumlauf eher abzunehmen pflegt, kann man auf eine Steigerung der Noten⸗Hortung für kontinentale Rechnung ſchließen. Bergbau Ac, weiter veräußert wurde, wird demnächſt zur endgültigen Konſolidierung beſtehender Anleiheſchulde eine Obligationsanleihe in Höhe von 30 Mill.„ auflegen, Die Verhandlungen unter Führung der DD⸗Bank ſind ab⸗ geſchloſſen. Eine Erleichterung der Zinsverpflichtungen des Eſſener Unternehmens ſoll durch dieſe Umſchuldung nicht eintreten, da der Zinsſatz der neuen Obligationen ſich auf der gleichen Höhe wie der für die bisherigen An leiheſchulden halten wird. * Die Deutſche Reichsbahn ſtellte in der Woche vom 1 bis 23. Mai an 5 Arbeitstagen 715688 Güterwagen gegen 819 060 an 6 Tagen der Vorwoche. * Gerling⸗Konzern.— Vorjahrsdividende. Im Jaht 1935 hat ſich die Prämieneinnahme in der Sochverſicherung auf 32,62 Millionen 1(i. V. 29,53) und in der Lebens⸗ verſicherung auf 69,69 Millionen(i. V. 65,64], zuſammen auf 102,31 Millionen/(i. V. 95,17) erhöht. Die Sachves, ſicherung ſchließt mit einem Reingewinn von 2,32 Mill 0 (i. B. 2,37) und die Lebens verſicherung mit 12,0 Mill. (i. V. 12,26) ab. Die Rückverſicherungsgeſellſchaften weiſen einen Gewinn gus von 5,55 Mill./(i. V. 7,15). Wie i den vorhergehenden Jahren ſoll in der Sach⸗ und ck verſicherung wiederum der weitaus größte Teil des Reſſ⸗ gewinns zur Verſtärkung der Reſerven verwendet werden 5,88 Mill.,(i. V. 7,06) werden den außerordentliche Schadens rücklogen überwieſen. In der Lebensverſicherung ſollen 11,30 Mill./(i. V. 11,37) der Gewinnrückloge ir die Verſicherten zugewieſen werden. Daraus erhalten die Lebensverſicherten im Jahre 1938 auf ihre Verſicherungeg die gleichen Dividendenſätze wie im Vorfahre. Der Be⸗ ſtand an Lebensverſicherungen erhöhte ſich auf 1406 Mill. Mark(i. V. 1295). Die Aktionäre der Sach⸗ und Lebens verſicherungs⸗Geſellſchaften ſollen die gleiche Ausſchütteg als Dividende erhalten wie im Vorjohre(8 v. H. auf dos urſprünglich eingezahlt geweſene AK). Insgeſamt ſollen weitere 447 400(i. V. 444 500)„ auf das At eingezahlt werden.(GV am 24. Juni.) 4 Jenaer Elektrieitätswerke Ac, Jeus. Die Geſel⸗ ſchaſt bringt wieder 10 v. H. Dividende in Vorſchlag. Der Stromabſatz weiſt eine ſtetige Aufwärtsbewegung auf. * Die Sanierung der Schwefzeriſchen Bahnen. Der Schweizeriſche Bundesrat hat in ſeiner jüngſten Ausſprache über das Problem der Bahnen beſchloſſen, die Sanierung aktion nicht auf die Bundesbahnen zu beſchränken, ſonderg auf die Privatbahnen von beſonderer Bedeutung aus zudehnen. Gedacht iſt hierbei beſonders an die Bernet Alpenbahnen und die Rhätiſche Bahn. Die Exweiterung der Hilfsmaßnahmen bringt eine Belaſtung von jährlich rund 5 Millionen Schw. Fr. mit ſich. Der eingehend en wogene Vorſchlag, die Bahnen in eine Art Aktiengeſell ſchaft umzuwandeln, bei der die Aktien in den Händen des Staates lägen, wurde abgelehnt, da dies politiſch zu Miß verſtändniſſen Anlaß gäbe. Es ſoll aber in Zukunft der ſtaatliche Regiebetrieb ſo geführt werden, daß nicht meht das Parlament in allen wichtigen wirtſchaftlichen Fragen zu entſcheiden hat, ſondern in erſter Linſe der Bundes en, * Ungünſtige Ernteausſichten in Kauada. Nach Augaben des kanadiſchen ſtatiſtiſchen Büros ſind die Ausſichten fie die aus der Frühjahrsſaat zu erwartende Ernte his on einige nordweſtliche Bezirke Kanados außerordentlich un günſtig und ungewiß. Frachienmarki Duisburg-Nuhrori keine Aenderung. Ebenſo blieben die Frachten und Schlee löhne nach allen Richtungen unverändert. Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſten durch heblich ſie dur ſahrzer Gebiet rung Halbfa in der Eumm Aus d trägt d anſchaf im Vo ein Br ſich um von 1 111 ſerve d 25 Verbin 1 thek ut Im ſchlunge Aſprüch XL 15 du ſo ſtraße 90 S die ar und St iſt, zur tritt g Ange ebene richten Geſchäf er . Bei 8 e die Geſellſchaft berichtet, war der Umſatz im Be⸗ Keine Dividende 52 ahre wohl etwas höher, jedoch war das Ergebnis noch 2 5 Köln, 4. Juni. Der AR der Vereinigten 1 f 8 t befriedigend. Die im letzten Bericht erwähnten Neu⸗ Fabriken AG, Wuppertal⸗Elberfeld, N tionen von Einzel⸗ und Verſr 5e der den 30 konſtruktionen vo inzel⸗ und Ver uchsfahrzeugen haben ng, den 30. 0 die ſchwierigen Entwicklungs und Probe 0*, e Koſte verurſacht. D Geſellſchaft erw 0 0 4 7 5 2 7 0 9 3u A b ſe e durch Nachbef i 5 bis a e ieferten Sonder⸗ bungen Anlagen eil 1 55 auß 4 fahrzeuge einen Ausgle 0 ür die Leiſtungen auf dieſem lichen Abſchreibungen 7,18(43,69) Mill./ zu 155 wender Gebiete erhält. Die an die Deutſche Reichsbahn zur Siche⸗ und den Reſt von 100 901/ vorzutragen(i. V. wor die der lag ange übereigneten Bauſtoffe und Ertragsrechnung ausgeglichen). fabrikate ſowie dieſe Abſchlagszahlungen ſelbſt, ſind lagen ſehaup⸗ gro ich 9,10 Stahl⸗ rtalver⸗ uſchnei⸗ on und ch Bank⸗ dommen nauwei⸗ ine für te deut⸗ en aus Hinreiſe knoten) t bleibt sländer fen, be⸗ Is 20 auf den Pfund unn anf er amt⸗ nt lag mtlichen ne Ent⸗ diskonk⸗ eis der nk pon veiteren „ bleibt numlauf 7 Mrd. 37 guf tmlaufs, inerstag ßt eine 7 Mill. . Pfund der No⸗ uf eine kechnung schuhen iuflegen. ſind ab⸗ chtungen chuldung gationen gen An⸗ vom 17, en gegen n Jahre ſicherun Lebens⸗ tſammen Sachveſ⸗ Mill. Mill. n weiſen Wie in 10 Rück⸗ s Rein⸗ werden, entlichen ſicherung loge für ilten die rungeg der Be⸗ 06 Mill. Lebens⸗ ſchüttung auf dos nt ſollen ingezahlt Geſell⸗ ag. Der auf. en. Der tsſprache ierungs⸗ ſondern ug aus⸗ Berner eiterung jährlich zend el; 'engeſell⸗ nden des zu Miß⸗ unft der cht mehr Fragen indes rat, Angaben Nene Mannheimer? Zeitung Mittag Au —ů— Eumm Aus d Indoſſi ein ſich(0,1 um 0,07 in der Bilanz nicht enthalten. e auf beiden Seiten der Bil von 1,05(0,78) Mill. erung von Wechf trägt das Obligo 2,63 Mill.. Inſt anſchaffungen wurden in etwa den im Vorjahre durchgeführt. Für 1 Bruttverlös von 1,28(1,05) Mill. 7) Mill. ao. Erträ In der Bilanz ſtehen die mit 187(10) zu Buch. 161), darunter Vorräte 0,35(0,2 1561), Im neuen Geſchäftsjahr ſind der e der Vereinigten Weſtd ört, wiederum mehrere 23) „ 23(0,28), Konzern forderungen 0,87(0 ſeite werden bei unverändert 2,0 AK. ſerve die Rückſtellungen mit 0,108(0,105) und die geſamten Verbindlichkeiten mit 1,43(1, 30), darunter 1,12(1,18) Hypo⸗ thek und 0,18(—) Bankſchulden ausgewieſen Neu H. Fuchs Waggon AG. Heidelberg Hierdurch verringert ſich die um 0,19 M der Re 10 tan gleichen 934/35(30. Juni) ge erhöht. Nach „ Perſonalaufwendungen, 0,09(0,12) Anlagen(alles in Mill Das 5 0 e beträgt 1,49 Warenforderungen Auf der Paſſiv⸗ 9,97) und 0,08 geſetzl. r Geſellſe eutſche Waggonfa konſtruktionen ichsbahn be⸗ oͤſetzungen und Neu⸗ Umfange wie d ausgewieſen, ill. I. Vorfahr wird anderen der Abzug Mill.„ Abſchreibungen, 0,11(0,07) Zinſen und Steuern ſo⸗ wie der 0,16((0,22) Mill./ übrigen Aufwendungen ergibt ch ein neuer Verluſt von 63 140/(i. V. 29 748% Ge⸗ mit inzwiſchen winn), um den der Verluſtvortrag auf 157079/ anſteigt. Im erſten Halbjahr 0 Il. Re⸗ Die Ver men: 5 F die zum 1 e 1 zum E brike riken res zl über⸗ beiden„Ländern Die 9 wertes ſir Vereinigfe Glanzsioffl- Fabriken AG. J. P. Bemberg AG. Verlusfabschluß ie de A Verluſt von 879 260/ ab gegen 1142 Der o. HV am 30. Iuſt vorzutragen. Die Ve gebeſſert. * Die Regelung des deutſch⸗mandſchuriſchen Handels. treter der zuſtändi Mandſchukuos ſind in der Abſicht, den Hondel zwiſchen den fördern, über 5 8 ert von 10 Maßgebend ach ermäßigten Juni wird vorgef haupff e mit ert. d die cif⸗Preiſe. geſehene Einfuhr werden zu Der Abſch h Vornahme Anlage 0,88 ſowie von einem rwaltung b gen Behörden Deutſchlands und übereingekom⸗ ie für eib ferteln(75 Mill. Quslitäts-Möbeln jeder Art BeslchtlgenSle ohne Keuf zwang dle große-Stockwerke- Ausstellung! Dee v in Reichs werden auf ar E deutſch⸗japaniſchen N 1 9 Mill. den deutſcher „deren Gegenwert, berechnet auf der Baſis worten ſind die Spar⸗ und den geſomten Betrag der zelnen Kaſſen in kurzen, inne Sonderkonto eingezahlten Sätzen skizziert. te Zeitraum aufzubrauchen. Erzeugniſſe, die tgeführt werden, wenn die Deutſchland e wärtige Regelung einem e teht. Private Handel 1 Deutſchland und der Zuſtir der * J. Rheinberger AG., ung von 65 446 ewieſen. 2 934 26 888/ bei 100 000 Ak von denl e i nem Nüan überſteigt, Betrages tienkapital, —— in Zählung genommen, erfüllen ihren Zweck. Sie erhalten erfolgen. Die 9 onderkonto geleiſtet, ſo Deviſen Erzeugniſſe nach Mandſchukuo zu über ein drittes Land in fallen nicht unter die gegen⸗ D Zahlungen für die Einfuhr oder Verrechnungsabkommen unterliegen und dem in Frage kommenden Verxechnungsgeſchäfte Mandͤſchukuo bedürſen zuſtändigen Behörden beider Länder. Bad Dürkheim. Die Geſellſchaft t ünglere die Abſchlüſſe für die Geſchäftsjahre 1931 Danach wird ü r 1931 ein Verluſt von 81 622 für 1933 ein Verluſt von ergab ſich ein V Viertel (25 vom Reichs⸗ und zu von den Behörden Mandſchukuos bezeich⸗ GW iſt errichtet wird. Ueber die auf dieſes Konto peſitzer 1 e kann verfügt werden zur gen Aktfone ukuo eingeführter Waren. worden. infolge unvorhergeſehener für Deviſenbewirtſchaftung eines Jahres den Betrag von 1 zur Verfügung zu ſtellen, ſo ſollen zum 16 * Puppenfabrik AG, Saarbrücken. Otto * Heukeshoven: öffentlichen Unterlagen der„„ Juni 1934 das Aktienkapital Abſchreibungen verwendet hatte. :1 das Vermögen der Geſellſchaft auf Hoffmann in Saarbrücken al unter Ausſchluß der Liquidati Die AG iſt damit erloſchen. Liieraſur 18 8 97 n Einfuhr herabgeſetzt werden, dingungen, Ausgabe 1936. Eine vergleichende Zuf och Ls 65 Mill. Yüan, wovon drei ſtellung der öffentlichen und vom ie Deviſen und ein Viertel in Reichsmark zu zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen privaten Bauſparkaſſen bezahlen ſind. Wenn der jährliche, der Reichsbank aus mit 4 Tabellen, 145 Seiten, 3,50 Mark. Handel anfallende Deviſenüber⸗ weſtdeutſcher Wirtſchaftsdienſt.— Die ügniſſe zuſätzlich über den vor⸗ rung erfahren. Der Verſaſſer gibt in inaus zur Verfügung geſtellt reichen Handbuch einen klaren und zuverläſſigen ehene Einfuhr gegen Reichs⸗ blick über das geſomte deutſche Bauſparweſen. i dieſes überſteigenden Betra⸗ gaben über die einzelnen Kaſſen, deren Leitung, Kapital, 1 i digen Behörden von Mand⸗ Vertragsabſchlüſſe, Darlehnszuteilungen, 0 zerden die erforderlichen Maßnahmen trefſen, um nach dem Stand vom 31. Dezember 1935 beruhen auf den klaren, leicht zuſammengelegt Durch den Ft der Deutſche Bauſparkaſſen und ihre Be⸗ Reichs⸗Aufſichts⸗Amt Stuttgart⸗N, Sipd⸗ neue Ausgobe hat gegenüber den früheren inhaltlich durch die Aufnahme der Bauſparkaſſen eine ganz weſentliche Bereiche⸗ sieſem aufſch Hypotheken Nach einheitlichen S Darlehens bedingungen 8 verſtändlichen nachdem oͤie GV. land“). Felix Krais Do nau⸗Heft im im e Has Donaukommiſſion, Min bau der O erluſt den voll. Gegenwert in erstklassigen, unerhört preiswerten Verlag, as zweite Vierteljahresheft dieſer Zeitſ ſchrift erſch eint als Zuſammenhang mit der Donau⸗Tagung, die der Südweſtdeutſche Kanalverein auf den 8. nach Stuttgart einberufen hatte. ſchiffahrt und ihre zukünftige Bedeutung für Württemberg langjährige iſterialrat zum Ab ſchluß ſeiner ſachkundigen Au eren Donau zur Großſchiff damit die gensburg Ulm, eit ungeh ert vom f das ſüddeutſche Gebiet, bis 5 Sübdentſche Waſſerſtraßen“(früher„Sücweſt⸗Deutſch⸗ Stuttgart. Heft 2 Mai d. J. Ueber die jetzige Donau⸗ der Internationalen F. Hefele. Er fordert Mitglied ührungen den Aus⸗ Re⸗ hrtsſtraße von Donaufc arzen Meer tach Ulu und anf schließ end ſpäter einmal zum Neckar, zur Saar und zum Rhein ent⸗ falten kann. Mannheim Qu 7. 29 Poneral-Mertrater 1 Vertreter bei hohem tägl. Ver⸗ hienſt geſucht. Angeb. unt. R an die Geſchäftsſt. d. Bl. 511 Für die Werkzeugmacherei eines großen weſtf. 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Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Polizei⸗ präſidiums, Zimmer 34, und des Stadtrats zur Einſicht offen. 77 Manuheim, den 28. Mai 1936. Der Polizeipräſident. Handelsregiſtereinträge vom 3. Juni 1936: „H. V..“ Herſtellungs⸗ und Ver⸗ triebs ⸗Geſellſchaft für chem. techn. Produkte mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beur⸗ kundeten Geſellſchafterbeſchluß vom 27. April 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung non Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation auf den alleinigen Geſellſchafter Kaufmann Friedrich Schwitzgebel in Mann⸗ heim⸗Neckarau übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Gläubigern der Geſell⸗ ſchaft, welche ſich binnen ſechs Mo⸗ naten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicher⸗ heit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu ver⸗ langen. a Dr. Hillert Itſchert, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Jakob W. Näher, Schriesheim. Inhaber iſt Jakob Wilhelm Näher, Kaufmann, Schriesheim. Fr. Künkler, Mannheim. Das Geſchäft mit dem Recht der Firmen⸗ fortführung iſt auf die Kaufleute Paul Künkler in Mannheim, Hein⸗ rich Müller in Hildburghauſen und Karl Bauer in Eiſenach überge⸗ gangen, die es in offener Handels⸗ geſellſchaft unter der ſeitherigen Firma weiterführen. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Juni 36 begonnen. S. Neu, Mannheim. Die Nieder⸗ laſfung iſt nach Weſermünde⸗Wuls⸗ dorf verlegt. 9 Amtsgericht cz, 36 Maunheim, Sette/ Nummer 252 Neue Mannheimer Zeitung/ 5 Eine neue Großtat des deutschen Films ein unvergeßliches Erleben in deutſcher Heide nach Frank Wys bar In Sybiobe Schaut Aribert Mog Setter Doss Eau dle Dog Ab morgen Samstag, den 6. Juni 1936, abends 20.15 75 75 „Die Räuber (1. Nachtvorstellung) Sonntag, den 7. Juni 1936, nachmittags 15 Uhr „Die Räuber“ (Sonntagabends keine Nachtvorstellung) Ausführung: Dandestheatfer Saarpfalz Spielleitung: Carl Theodor Wagner. Spieldauer: 3½ Stunden. 4300 Verkehrsverbindungen zur Nachtvorstellung am Samstag. dem 6. Juni 1936, 20.15 Uhr: 1. Richtung Mannheim Dudwigshafen: Sonderzug der Rhein-Hardt-Bahn ab Mannheim PFriedrichsbrücke 17.45 Uhr, ab Bad-Dürkheim Samstagnacht 1 Uhr. 2. Richtung Neustadt/ Haardt: a) der bisher 23.23 Uhr ab Bad-Dürkheim Richtung Neustadt verkehrende Zug wartet die Besucher der Nachtvorstel- lung bis 24 Uhr ab; Y Autobusse des Kraftverkehrs Bayern nach Schluß der Nachtvorstellung bis Neustadt Hauptbahnhof ab Hardenburg. (Hinfahzt mit Kraftverkehr Bayern ab Hauptbahnhof Neustadt 19.30 Uhr.) 3. Richtung Kaiserslautern: a) Gegen 24 Uhr mit der Reichsbahn ab Bad- Dürkheim Anschluß in Neustadt nach Kaiserslautern.20 Uhr(Ver- legung des bisherigen Zuges 23.58 Uhr ab Neustadt nach Kaiserslautern); b) Postomnibusverkehr zur Nachtvorstel- jung ab Kaiserslautern Fruchthalle 19 Uhr bis Hardenburg und Rückfahrt nach Kaiserslautern nach Ende der Vorstellung. 4. Postomnibus- Sonderfahrten ab allen größe- ren Plätzen des Gaugebietes, Näheres bei den Vorverkaufsstellen und Dienststellen der NS-Kulturgemeinde. Postomnibus-Pendelverkehr Bad-Dürkheim —Hardenburg und zurück zu Beginn und Ende jeder Vorstellung. Eintrittspreise: 1. Platz RM..— 2. 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Juni 1936: Stundungen — Tage nach 14 derungszette zeitig entrichtet, bent. Der Schuldner hohen Koſten folgt nicht. Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkaſſe werden fällig ſpäteſtens 1 Monat nach Zuſtellung des For⸗ derungszettels, ſpäteſtens jedoch 1936: u. Kreisſteuer, Abſchlußzahlung ſteuer für Mai 1936. die von den Arbeit⸗ den Lohn⸗ haltszahlungen einbehaltene Bürgerſteuer. werdende Vergnügungsſtener; werdenden Steuerzahlungen: Zuſtellung des For⸗ derungszettels: der Höheren Lehranſtalten, I. Drittel 1936/37. Tage nach Zuſtellung des For⸗ und Gewerbeſchulgeld ſowie das Schulgeld der Höheren Handels⸗ lehranſtalten, 1. Drittel 1936/37. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht recht⸗ ſchriften des Skeuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger 2205188(Säunmiszuſchlag) in Höhe von H. des rückſtändigen Steuerbetrages verbundene ſtreckung zu erwarten. 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Bet Zahlungsverzug werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ ordnung der Zwangsvollſtreckung. S7 Mannheim, den 5. Juni 1936. Der Vollſtreckungsbeamte. 2 e. ieee — . 2.— Apoſſopuver backung 155 In Apotheken n en e, beugen vor Segen: 20 bor vorzeitige Rrm fabrik Frankfurdfl 1 Aeerschefnonen PT RESI0O Räder Reparaturen, Zuhehär billig Lange Rötterstr. 68 Arterienverkalkung Rohen Blutdruck verdauunssbeschwerden geruchlos geschmacklos NMC αποοτ NN mne ir. Ahothek ee und Otogeriee Telefon: 529 47 Ax esich 18 des Freitag,? 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