1 12. part, inks. moll. Rmer m. 4439 Landwehr Bahmaf röbl. ſonn, of. od. ſp. Kl. Mer⸗ 3, III, I 587 u vermiet. ofſtraße 5, r. 4650 Bahußof! gemütlich Le f Te ſerufstätig mieter zu et. G 3. 16 ks. 059 ige in nüssen 1 eine on 2 on oft⸗ aß Sie It ver Klein- geben; e Zeit rt mit Fuß schwerden 7 auch neg. inverkauf; 7 siuι⁰’es, angel, 2 1. 7 kiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. J Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſieue Mannheimer Zeitung Wannheimer General- Arzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Die lletzten Nachrichten aus Kanton, die hier am Sonnabendmorgen(Ortszeit) eingetroffen ſind, be⸗ lätigen die Bewegung größerer ſüdchineſiſcher Truppenkontingente in nördlicher Richtung. Die Militärbevollmächtigten der ſüdchineſiſchen Provin⸗ zen haben von ſich aus die Mobiliſterung angeord⸗ get. Eine formelle Kriegserklärung der Kantoner Regierung ſelbſt iſt bisher nicht ergangen. Was macht Nanking? — London, 6. Junj.(U..) „Evening Standard“ veröffentlicht eine Meldung, worin es heißt, daß ſich 200 000 Mann ſüdchineſiſcher Ttuppen auf dem Marſch nach Norden gegen die ſwaniſchen Streitkräfte befanden. Die japaniſchen kchörden in Kanton hätten ihren Staatsangehöri⸗ empfohlen, ſich zur Räumung ihrer Wohnungen zur Ausreiſe bereitzuhalten. Draſtiſche Maß⸗ ahmen von ſeiten der japaniſchen Militärbehörden len jeden Augenblick zu erwarten. Die Haltung der Zentralregierung in Nanking angeſichts der überraſchenden Mobiliſierung im Süden iſt weiterhin völlig ungewiß. Man erwartet voller Spannung, wie ſich die Nanking⸗Regierung dem bevorſtehenden Durchmarſch der Kantontruppen gegenüber verhalten wird. * Das Vorgehen Kantons zeigt die ganze Unhalt⸗ barkeit der politiſchen, aber auch ſtaats rechtlichen Si⸗ tugkion Chinas: der Süden des Reiches, der ſtaats⸗ kechtlich unter einem allerdings ſehr lockeren Föde⸗ ralwſyſtem mit dem nördlichen Teil Chinas zu einer ſtaatlichen Einheit zuſammengeſchloſſen iſt, er⸗ klärt einem fremden Staate den Krieg, ohne die Zentralregierung des Landes zu fragen. 1 Dieſe merkwürdige Situation enthüllt allerdings licht nur die inneren Schwierigkeiten der Nankinger Zentralregierung und ihres Präſidenten Tſchang⸗ laiſchek, ſondern auch noch etwas anderes: die un⸗ geheure Erbitterung, die das chineſiſche Volk gegen Japan ergriffen hat und die bei der— macht⸗ politiſch ſicherlich gerechtfertigten— Zurückhaltuig der Nankinger Zentralregierung auch vor verzwei⸗ ſelten Selbſtaktionen nicht zurückſchreckt. Amerika als intereſſierter Beobachter — Waſhington, 6. Juni.(U..) Die alarmierenden Nachrichten über die Zuſpit⸗ zung der Lage in China nimmt man in der Bundes⸗ hauptſtadt mit größter Aufmerkſamkeit zur Kennt⸗ nis. Die Politik des Staatsdepartements iſt jedoch auf Ahwarten eingeſtellt, um erſt einmal die Frage zu klären, welche Maßnahmen die anderen intereſ⸗ ſerten Mächte ergreifen werden, um ihre Intereſſen in Nordchina zu ſchützen. Ein iſoliertes Vorgehen der Vereinigten Staaten will man zunächſt möglichſt vermeiden. Nach Anſicht maßgebender Perſönlich⸗ keiten iſt das einzige Mittel, die ausländiſchen In⸗ tereſſen zu ſchützen und Chinas Unabhängigkeit zu erhalten, die Herſtellung einer gemeinſamen diplo⸗ matiſchen Front zwiſchen England, Ruß⸗ land und Amerika. Außer dieſem Mit⸗ tel gäbe es nur noch den Krieg. Zollkrieg gegen Nanking — Tientſin,. Juni(U..) a Hand in Hand mit der Zuſpitzung der militäri⸗ ſchen Lage in Nordchina geht jetzt auch der Zollkvieg, der nun offen zwiſchen den verſchiedenen ausländi⸗ ſchen Unternehmen und dem Autonomen Politiſchen Rat von Hopei⸗Tſchachar zum Ausbruch gekommen iſt. Heute weigerte ſich die Britiſch⸗Amerikaniſche Tabak⸗Geſellſchaft, der Forderung des Politiſchen Rates zu entſprechen und Steuern in Höhe von einer Million Dollar für den vergangenen Monat direkt an den Rat und nicht, wie bisher an die Zentral⸗ behörden in Nanking, abzuführen. Als Erwiderung auf die Weigerung der aus⸗ ländiſchen Firma, die Steuern an den Hopei⸗Tſcha⸗ char⸗Rat zu zahlen, haben die autonomen Behör⸗ den gedroht, die Fabriken der Firma zu ſchließen und den Verkauf ihrer Erzeugniſſe zu verbieten. Unterrichtete Beobachter ſehen in dieſem Vor⸗ gehen des Politiſchen Rates, der nach allgemeiner Anſicht unter der Kontrolle der Japaner ſteht, den Auftakt zu einem Steuerkrieg gegen Nanking. Es ſei der erſte Schritt auf die vollkommene Zoll⸗ und Steuerautonomie Nordchinas zu. i Edens Anterredung mit dem Negus Neue Feſtſtellung des privaten Charakters des Kaiſerbeſuches — London, 6. Juni. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ meldet, wurden in der geſtrigen Unter⸗ redung zwiſchen Außenminiſter Eden und dem Ne⸗ gus keine politiſchen Fragen berührt. Die Unter⸗ haltung wurde mit Hilfe eines Dolmetſchers von Eden in franzöſiſcher und von Saile Selaſſie in am⸗ hariſcher Sprache geführt. Der Negus dankte der britiſchen Regierung für ihre durch den Völkerbund unternommenen Bemühungen zur Unterſtützung des abeſſiniſchen Widerſtandes gegen die Italiener. Der diplomatiſche Mitarbeiter berichtet weiter, die britiſche Regierung ſei nach wie vor der Anſicht, daß der Aufenthalt Haile Selaſſies in England als privat und nichtamtlich betrachtet werden müſſe. Dieſe Anſicht, die auch von den meiſten Mitgliedern des diplomatiſchen Korps geteilt werde, habe bei den Beratern des Negus einige Enttäuſchug her⸗ vorgerufen. Hoares Rücker und die Sanktionsfrage — Mailand, 6. Junf. Die Turiner„Gazetta del Popolo“ ſchreibt, die Wiederkehr Hoares in das Kabinett ſei von großer Bedeutung und werde höchſtwahrſcheinlich die Außen⸗ politik der Regierung beeinfluſſen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang wird hervorgehoben, daß die engliſche Oppoſitionspreſſe die Ernennung Hoares als einen Sieg der Sanktionsgegner bezeichne, was ſtimmen könnte, wenn Hoare tatſächlich der Vertreter der „rebelliſchen Konſervativen“ ſei, die von Auſten Chamberlain angeführt würden. Ob dieſe Annahmen begründet ſeien, werde man erkennen, wenn die Frage des Verbleibens der britiſchen Schwere Schießereien in Gaza Alle Anterdrückungsmaßnahmen der Engländer nützen nichts (Funkmeldung der N MZ.) + London, 6. Juni. Ju den letzten 12 Stunden loderten an ver⸗ ſchiedenen Stellen Paläſtinas die Unruhen wie⸗ der auf, obwohl die Behörden mit den ſchärſſten Maßnahmen vorgehen. In Gaza iſt die Lage beſonders geſpannt. Hier waren am Vormittag mehrere mohammedaniſche Frauen unter der Beſchuldigung verhaftet worden, die Waren der Gemüſehändler vernichtet zu haben. Bei der Verhaftung wurde die Polizei mit Steinen beworfen. Die Lage wurde ſchließlich ſo bedrohlich, daß Truppen mit aufgepflanztem Bajonett in den Straßen aufziehen mußten. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Samstag wurden ſowohl die Polizei⸗ ſtreitkräfte als auch die Truppen von Schützen, die ſich verſteckt hielten, mehrfach beſchoſſen. Die Trup⸗ pen erwiderten das Feuer. Wie Reuter aus Jeruſalem meldet, dauerten die Schießereien auch um die Vormittagsſtunden noch an. Die Polizei ſei zur Zeit mit Säuberungsmaß⸗ nahmen beſchäftigt. Auf eine Politeiaktion in Haifa wurde eine Bombe geworfen. Ueber die Zahl der Toten und Verletzten liegen noch keine zuwer⸗ läſſigen Angaben in London vor. Wie weiter ge⸗ meldet wird, nahmen ſchottiſche Truppen in dem arabiſchen Dorf Tire Hausſuchungen vor. In der Nähe von Jaffa wurden zwei Juden, die ſich im Be⸗ ſitz von automatiſchen Piſtolen befanden, von einer britiſchen und päläſtiniſchen Politzeitruppe nieder⸗ geſchoſſen und ſchwer verwundet. Eine dort vor⸗ genommene Durchſuchung eines jüdiſchen Hauſes brachte einen weiteren Revolver und zwei Gra⸗ naten zutage. Im Zuſammenhang mit dem Diebſtahl vaon Ex⸗ ploſtpſtoffen aus einem Regierungsmagazin in der Nähe des britiſchen Polizeilagers am Berge Scopos wurden vier Araber verhaftet. Nachdem die Ein⸗ dringlinge einen Stollen unter den das Magazin umgebenden Stacheldrahtverhau gegraben hatten, er⸗ brachen ſie die Räume und entwendeten ſieben Käſten Schießbaumwolle und ſieben Säcke mit Pulver. Die ſofort vorgenommene Verfolgung mit Polizeihunden führte ſchließlich zu der Verhaftung der vier Araber. 1 Flotte im Mittelmeer und die Stellung zu den Gen⸗ jer Erörterungen zur Behandlung kommen würden. Der Mailänder„Popolo'Italia hebt hervor, daß oͤie Wiederkehr Hoares eine bemerkenswerte Ver⸗ ſchiebung der Anſichten widerſpiegele. Jedoch be⸗ vechtige nichts zu der Vermutung, daß das Wieder⸗ erſcheinen Hoares als die Auswirkung oder die Ver⸗ anlaſſung einer plötzlichen und weitgehenden Aen⸗ derung der großen Richtlinien der Baldwinſchen Po⸗ litik aufzufaſſen ſeien. Römiſche Hoffnung auf neue Freundſchaft (Drahtber unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 5. Juni. Die italieniſche Außenpolitik verfährt im Augen⸗ blick äußerſt vorſichtig und ſucht jede Feſtlegung in irgendeiner Richtung zu vermeiden. Man ver⸗ ſpricht ſich in Rom von der vorſichtigen, taktiſchen Fühlungnahme mit den engliſchen Stellen, wie zum Beiſpiel von den wiederholten Ausſprachen Gran⸗ dis mit Eden, die einzigen Erfolgsausſichten, und wünſcht daher nicht, daß durch vorzeitige Aeußerun⸗ gen der Auslandspreſſe neue Schwierigkeiten ge⸗ ſchaffen werden. Grundſätzlich werden die Erfolgs⸗ ausſichten der Verhandlungen mit London in Rom optimiſtiſch beurteilt, und der Ausſpruch des Chef⸗ redakteurs einer der bekannteſten italieniſchen Zei⸗ tungen: „In einem halben Jahr ſind wir wieder eng mit den Engländern befreundet,“ kann als richtunggebend für die Anſicht der politi⸗ ſchen Kreiſe Italiens angeſehen werden. Mandat ſtatt Annexion?! — London, 5. Juni.(U..) Nach wie vor verſucht London auf diplomatiſchem Wege, Italien zu Zugeſtändniſſen in der Frage des zukünftigen Status von Abeſſinien zu bewegen. Englands Beſtreben gehe dahin, von Muſſolini die Zuſage zu erhalten, daß Abeſſinien nach den Grund⸗ ſätzen der Mandats regierung öäm Rah⸗ men des Völkerbundes verwaltet werden ſolle. Dieſe Frage ſoll der Hauptgegenſtand der bei⸗ den Unterredungen Edens mit Grandi und der in Rom ſtattgefundenen Konferenz zwiſchen Suvich und Sir Erie Drummond geweſen ſein. In London glaubt man offenbar, daß ein Zugeſtändnis Roms in dieſer Frage die Brücke zu einem Kompromiß zwiſchen Italien und dem Völkerbund bilden könnte. Man betont auch, daß die kleineren Völkerbunds⸗ mächte, vor allem die ſkandinaviſchen Staaten, durch eine ſolche Löſung, bei der das„Geſicht“ des Völ⸗ kerbundes gewahrt bleibe, zufriedengeſtellt werden könnten. 5 Von Rom hat man bisher allerdings noch kein Zeichen vernommen, was zu der Annahme eines Nachgebens berechtigen könnte. Die Bemühungen Englands in dieſer Richtung werden jedoch fort⸗ geſetzt. Eine Mitteilung der italieniſchen Botſchaft. Die Berliner italieniſche Botſchaft teilt mit: Die in der Auslandspreſſe verbreiteten Nachrichten über angeb⸗ liche Truppenbewegung an der Brennergrenze ſind frei erfunden und entbehren jeder Grundlage. Bewaffneter Widerstand Chinas gegen Japan? Das Jahrhundert des Kindes Sum Aölner Ehrentag der Kinderreichen * Mannheim, 6. Fun. Als Madame de Stael, ſicherlich die geiſt⸗ reichſte, freilich auch die ettelſte Frau des Kaiſer⸗ reiches, einmal in den Tuilerien Napoleon fragte, welche Frau er am höchſten ſchätze, gab der Kaiſer der verblüfften Fragerin die Antwort:„Die Ira u, die ihrem Manne die meiſten Kin der gebärt“. Es war die Antwort eines Soldaten, der die Kinder der Mütter ſeines Landes brauchte, um ſeine Heere zu füllen. Aber auch aus der Enge der Ueberlegung heraus, aus der dieſe Antwort kam, bricht die Erkenntnis durch, daß die Volkskraft einer Nation in Wirklichkeit nichts anderes iſt als die Lebenskraft und der immer ſich er⸗ neuernde Lebenswille ſeiner Mütter. Im Laufe eines Jahrhunderts, das alle Nationen reich und damit träge machte und das für viele den Lebenskampf wandelte zum Lebensgenuß, hat Frank⸗ reich, und nicht nur Frankreich, dieſe Lehre vergeſſen. Das Kind war nicht mehr mütterliche Selbſtver⸗ ſtändlichkeit und galt nicht mehr als nationale Not⸗ wendigkeit. Mit ihm verband ſich nicht mehr der Ge⸗ danke der Pflicht, nur mehr der Gedanke der Bürde. Es wurde nicht mehr als Geſchenk genommen, ſon⸗ dern als Opfer ertragen. Denn das Leben war egv⸗ zentriſch geworden. Man hatte allmählich die Ver⸗ bindung mit ber Tradition verloren— kein Wunder, daß z. B. im 19. Jahrhundert, das ja bis zum Aus⸗ bruch des Weltkrieges reicht, gerade die Kunſt, die am meiſten traditionsgebunden und zukunftsweiſend iſt, die Architektur, ſo hoffnungslos daniederlag!— und hatte nun auch kein Intereſſe an der Zukunft mehr. Man ſah nur mehr bis zum Rande des eige⸗ nen Ichs und des eigenen Seins. Je mehr der europäiſche Menſch die Kräfte der Natur ſich zu Die⸗ nern machte, deſto mehr verlor er auch die Verbin⸗ dung mit den ewigen Geſetzen der Natur: im Glauben allmächtig zu ſein, überſah er, wie er mit ſeinem Leben und ſeinem Schickſal nur ein kleines, winziges Teilchen der Natur, ihres gewaltigen Or⸗ ganismus und der unabänderlichen Geſetze ihres Lebens war. So ſtarb der europäiſche Menſch, buch⸗ ſtäblich und wörtlich genommen, ſeit der Mitte des Jahrhunderts in Frankreich, ſeit Ende des Jahr⸗ hunderts auch in Deutſchland, ſeit dem Zuſammen⸗ bruch des europäiſchen Ethos im Weltkrieg auch im übrigen Europa. Nur am Rande Europas ſproßte und blühte es noch, in den Ländern, die als Agrar⸗ ſtaaten noch tief eingebettet waren in den großen Rhythmus der Natur, wie Polen und die jetzt erſt zum Leben erwachenden Länder des Baltikums, oder die Primitivheit der Sitte und der Technik noch nicht in die verführeriſche Nähe des Fort⸗ ſchrittes und des leichten Lebens gebracht hatte, wie Rußland. Nur in dieſen Teilen Europas war die Bevölkerungszunahme eine natürliche, nämlich eine Folge wirklicher Geburtenzunahme, und nicht eine nutr rechneriſche: nämlich durch die Heraborückung der Sterblichkeit und die Erweiterung der Lebens⸗ zeit. Im übrigen Europa ließ man ſich durch die letz⸗ teren Faktoren täuſchen, man ſah nur das Wach⸗ ſenl[ der Bevölkerungszahl, nicht aber den Wechſel in der Bevölkerungsſchich⸗ tung. Man überſah, daß die Greiſe zu⸗ und die Kinder abnahmen, daß Europa drauf und dran war, eine Sammlung alter Nationen zu werden, während an ſeinen Grenzen Völker von anſcheinend ewiger Jugend wuchſen. Die Erkenntnis dieſer Gefahr kam erſt ſpät, und nicht überall wurden die entſprechenden Folgerungen gezogen. Am energiſchſten und auch wirkungsvollſten wurden ſie dort gezogen, wo man bei der Neuſchaf⸗ fung der Nation von ſelbſt auf das Problem der Neuſchaffung der Jugend geführt wurde: in Ita⸗ lien und Deuſchland. Am wenigſten entſchloſſen war man dort, wo die alte politiſche Ordnung ſich mit der Trägheit des alten geſellſchaftlichen Geiſtes noch erhalten hatte: in Frankreich und, beſonders auffallend, auch in England. Heute iſt die Situation ſo, daß Italien und Deutſch⸗ land eine Bevölkerungsſchlacht von großer Kühn⸗ heit und Wucht ſchlagen und die anderen Nationen den Ausgang dieſer Schlacht mit zunehmendem In⸗ tereſſe verfolgen. 85 5 Seite Nummer 255 Wie dieſer Ausgang ſein wird läßt ſich heute noch t ſagen, dazu ſind die Etappen dieſer Schlacht noch zu Aber ſicher iſt, daß dieſer Ausgang für ganz Europa entſcheidend iſt. Denn verlieren die beiden aktipſten, zukunftsfroheſten und ſelbſtbewußteſten Nationen Europas dieſe Schlacht, dann ſind nicht nur ſie die Beſtegten, dann iſt ganz Europa der Geſchlagene. Dann kommt wirklich kinis Europae: die allmähliche und unaufhaltſame Aushöhlung europäiſcher Kraft und äiſcher Geltung. kurz. Denn auch heute iſt die lebendige Kraft und nicht die Technik, iſt der Menſch und nicht die Ma⸗ ſchine das Wichtigere. Und wie dieſes natürliche Geſetz unter Umſtänden zu wirken vermag, dafür nur ein Beiſpiel: Die Kriegs⸗ und Revolutionsver⸗ lionen Menſchen nach dem Urteil aller Kenner lich eher zu niedrig als zu hoch angegeben. Heute hat Rußland dieſe Menſchenverluſte durch die unge⸗ heure natürliche Vermehrung ſeiner Bewölkekrung, die nicht einmal durch die bolſchewiſtiſche Sanktio⸗ nierung der Abtreibung weſentlich eingeſchränkt werden konnte, nicht nur wieder eingeholt, ſondern mit einer Zunahme der Geſamtbevölkerung um 15 bis 20 Millionen gegenüber der Vorkriegszeit wie⸗ der weit mehr als ausgeglichen! Rußland iſt aber nur ein Feind Europas— freilich der nächſte und bedrohlichſte! ſicher⸗ Allein dieſes Beiſpiel zeigt die nationale Be⸗ deutung der Geburtenfrage für Euro⸗ pa und vor allem für Deutſchland, das im Herzen dieſes Europas von mehr Gefahren be⸗ droht iſt als irgend ein anderes Land. Dem Geiſte und dem Geſetze des Liberalismus entſprach es, daß die Frage der Kinderzahl eine Frage privater Ent⸗ ſcheidung war; den einzelnen kümmerte weder das Problem des Geſamtverfalls der Nation noch das Problem ihrer geſellſchaftlichen Unterteilung: der Tatſache nämlich, daß die Vorgärten der reichen Villen und die teueren Wohnungen in den„beſſeren Wohnvierteln“ leer blieben von Kindern unb die dunklen Hinterhöfe und die dumpfen Zimmer der Mietskaſernen von ihnen voll waren. Heute, da über dem einzelnen die Gemeinſchaft, über der Be⸗ quemlichkeit und dem Vorteil des Indipidiuums das Intereſſe der ganzen Nation ſteht, iſt auch die Kin⸗ derfrage zu einer nationalen Frage geworden. Soweit er kann, ſucht der Staat ſie auch zu löſen: der Mittel und Wege, die ausprobiert werden, ſind unendlich viele: von der Patenſchaft der Führer des Staates bis zu den Steuererleichterungen für kinder⸗ reiche Familienväter. Aber im Weſen des Staates als einer Organiſation der äußeren Dinge und Mit⸗ tel liegt es, daß ſeine Einwirkung nicht bis in die eigentliche Tiefe des Problems vordringen kann: um im Monat 20/ Steuer zu erſparen oder um beim zehnten Kind 100/ Patengeſchenk zu erhalten, wird ſich kein Mann und leine Frau Kinder„anſchaffen“. Solche Mittel ſind ſelbſtverſtändliche Notwendigkeit, um beſtehende Situtſonen zu erleichtern; und ſie können Entſchlüſſe 1 üſſen: aber der würde einen Trugſchluß begehen, te, daß ſie den Willen zum Kin de wirk⸗ Lich auslöſen könnten! Der anuß ſchon aus größeren Tiefen kommen als aus der Rückſichtnahme auf materiellen Vorteil! Der muß aufbrechen aus einer neuen verpflichtenden Verbindung mit dem Geſetz des Lebens ſelbſt, aus einer ebenſo großen Demut des eigenen Seins, wie aus einer Ehrfurcht des Wiſſens, daß man nur Brücke iſt zwiſchen geſtern und morgen, nur der Pfeiler, der die Verbindung zwiſchen Vergangenheit und Zukunft trägt. Dazu wird wohl gehören, daß das ganze Leben wieder weniger diesſeitig und wieder mehr innerlich wird. Daß eine neue Art des Lebensgefühls und eine ganz neue Erkenntnis des Lebensſinnes einzieht. Soweit ſind wir aber noch nicht— vielleicht ſind wir auf dem Wege dazu! Aber erſt wenn wir wirklich ſoweit ſind, wenn die Liebe zum Kind wirk⸗ lich nur die Freude am Kind und die Verantwor⸗ tung por der Nation iſt, wird unſer Jahrhundert, das man das Jahrhundert des Kindes genannt hat, dieſen Titel wirklich nicht als Hohn ſeiner Kinderloſigkeit, ſondern als Ehren⸗ titel eines neuen Lebens und einer grhßeren Zukunft tragen können! Dr. A. W. Del Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Juni/ Sonntag, 7. Junt 1983 Generalleulnant Weper zu Grabe getragen Die Luftwaffe nimmt Abſchied— Der Führer bei der Trauerfeier (Funkmelödung der NM.) + Berlin, 6. Juni. Vom Reichsluftfahrtminiſterium wehen die Reichs⸗ kriegsflaggen auf Halbmaſt. Der 6. Juni iſt ein Tag der Trauer für die deutſche Luftwaffe, die junge Wehrmacht und das deutſche Volk. Der Fliegertod hat den Generalſtabschef der Luftwaffe, General- leutnant Walther Wever, am 3. Juni in Dresden hinweggerafft. SS und Polizei haben des Miniſteriums in der W rung übernommen. In ununterbrochener Folge treffen die Trauergäſte ein. Auf dem Vorhof, deſſen Eingangspforten große Hoheitsadler tragen, ſteht die Wache unter Gewehr. Die Vorhalle zum Ehrenſaal der Luftwaffe, wo die ſterblichen Ueber⸗ reſte oͤes Generalſtabchefs aufgebahrt ſind, iſt über und über mit Kränzen bedeckt. Unter dem Reichs⸗ adler hängt ein mächtiger Kranz aus friſchem Eichen⸗ grün, mit Trauerflor umwunden. Die hohe Halle des Ehrenſaales iſt durch die ver⸗ hängten Fenſter in gedämpftes Licht getaucht. der Mitte der Stirnfront breitet ein mächtiger Reichsadler aus blaugetönter Keramik ſeine Schwin⸗ gen. Unter dieſem Symbol des neuen Deutſchland ſteht der Sarg, mit der Reichskriegsflagge bedeckt. Auf ihm liegen Stahlhelm und Degen des Verſtor⸗ benen, vor ihm, hinter leuchtend weißen Blumen, das Ordenskiſſen. Seit der Aufbahrung in dieſer Halle haben ſechs Offiziere der Reichsluftwaffe die Ehrenwache gehalten. In der letzten halben Stunde vor Beginn der Feier werden ſie von ſechs Generalen der Luft⸗ waffe abgelöſt. Zu beiden Seiten des Sarges reihen ſich, ebenfalls mit Trauerflor verhangen, die Truppenfahnen der vor 0 dem Haupteingang lhelmſtraße die Abſper⸗ In Luftwaffe an, während auf der linken Seite des Saales das Offizier⸗ und Unteroffizierkorps des Geſchwaders General Wever Aufſtellung genommen Hat. Die geſamte Halle iſt bis auf den letzten Platz von den Trauergäſten beſetzt. Unter ihnen ſieht man das Reichskabinett und Reichsleiter der Bewe⸗ gung, die Militärattachees der auswärtigen Miſſio⸗ nen, die Amts⸗ und Abteilungscheßs des Reichsluft⸗ fahrtminiſtertums und die Befehlshaber ſämtlicher Luftkreiskommandos mit ihren Stäben. Um 11 Uhr wird ein mächtiger Kranz von zwei SeS⸗Männern in die Ehrenhalle getragen. Hin⸗ ter ihm folgt der Führer, geleitet vom General⸗ feldmarſchall von Blomberg und Generaloberſt Göring. Der Führer tritt zum Sarg und grüßt den Toten mit erhobener Rechten. Dann ſpricht er der Witwe des Verſtorbenen ſein Beileid aus. Unter atemloſer Stille klingt der Trauermarſch aus Beethovens unſterblicher„Eroica“, geſpielt von der Stabskapelle unter Stabskapellmeiſter Heger. Dann nimmt der Feldbiſchof der Wehr ⸗ macht, D. Dohrman, das Wort zu einer Ge⸗ denkanſprache⸗ Tief erſchüttert, ſo führte der Geiſtliche aus, ſtehen wir um dieſen Sarg verſammelt. Unerſetzlich iſt der Verluſt, nicht nur für die Seinen, nicht nur für die Luftwaffe, deren Generalſtabschef er war, ſondern auch für die geſamte Wehrmacht, ja für unſer Volk und Vaterland. Wenn ihn der Tod ereile, ſo hat er es ein⸗ mal ausgeſprochen, ſo ſollte nicht viel über ihn geredet werden, er habe nur ſeine Pflicht getan, und die Beiſetzung ſolle ſo einfach wie möglich ſein, aber er kann es uns nicht verwehren, daß unſere Liebe und unſer Dank ihm folgen und einen Aus⸗ druck ſuchen in dieſer Trauerſtunde. Er hat den Tod gefunden, den er ſich im ſtillen gewünſcht hat, er iſt in den Sielen der Arbeit ge⸗ ſtorben, den ſchünen Soldatentod. Uns aber ruft er in den kurzen Zeilen, die ſeinen letzten Willen ent⸗ halten, zu:„Ueber Gräber vorwärts! Das Kammerquartett der Staatsoper leitete mit dem„Ave verum“ von Mozart über zu der Trauer⸗ anſprache des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, der mit ergreifenden Worten von ſeinem General⸗ ſtabschef und ſeinem Kameraden Walter Wever Ab⸗ ſchied nahm. Er führte u. a. aus: Exofnung des deutſchen Hand werktages Reichshandwerksmeiſter Schmidt über die Aufgaben und Jiele des Handwerks (Funkmeldung der NM.) Frankfurt a.., 6. Juni. In der großen Feſthalle in Frankfurt a. M. wurde am Samstagvormittag die Tagung der 7000 DAF⸗Walter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Hand⸗ werk und der Handwerksmeiſter, die aus allen deut⸗ ſchen Gauen zum Reichshandwerkertag nach Frank⸗ furt a. M. gekommen ſind, eröffnet. Landeshandwerksmeiſter Gamer eröffnete die Tagung und begrüßte vor allem Reichsleiter Ro⸗ ſenberg. Sein Willkommensgruß galt weiter vor allem auch den Gäſten des Handwerks aus dem Auslande und zwar den Vertretern aus Belgien, Frankreich, Italien, Jugoflawien, Norwegen, Oe⸗ ſterreich, Polen, der Schweiz. Reichshandwerksmeiſter Schmidt nahm anſchlie⸗ ßend das Wort zu grundlegenden Ausführungen über das Handwerk der Gegenwart und der Zu⸗ kunft. Er führte u. a. aus: Die Keimzelle einer wahren Volksgemeinſchaft war, iſt und wird immer das Handwerk ſein, denn über das Handwerk geht der Weg zur nationalſozialiſtiſchen Volkswirtſchaft. Nur diejenigen können in einer Handwerksorganiſa⸗ Hon an führender Stelle tätig ſein, die über den Weg des Lehrlings und Geſellen Meiſter geworden ſind, denn nur wer Sorgen ſelbſt erlebt hat, wird auch Sorgen meiſtern können. Der Redner gab ſodann ein Bild der Lage und der weltwirtſchaftlichen Aufgaben des Handwerks. Das Ziel der Organiſation ſei es, getreu den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen Preiswahrheit und Preisehrlichkeit im Wirtſchaftsleben zu errei⸗ chen und den Grundſatz zu verwirklichen, daß für eine angemeſſene Leiſtung ein angemeſſener Preis gezahlt werden müſſe. Lebhafte Zuſtimmung fand die Ankündigung, daß mit Unterſtützung der Stadt Frankfurt ein„Inſti⸗ tut für Handwerkspolitik und Handwerkswiſſenſchaft“ an der Frankfurter Univerſität errichtet worden ſei. Ueber die Tarifpolitik führte der Redner aus, daß grundſätzlich im Handwerk bei der außerordent⸗ lich großen Zahl von Kleinbetrieben und bei der Unüberſichtlichkeit der Verhältniſſe überbetriebliche Regelungen notwendig ſeien. Auf Tarifordnungen im Handwerk könne vorerſt nicht verzichtet werden. Die Nachwuchsfrage ſei für die weitere Ent⸗ wicklung des Handwerks geradezu ausſchlaggebend. Die in vielen Handwerkszweigen bereits ange⸗ wandten Lehrlingszwiſchenprüfungen müſſen reichs⸗ einheitlich ausgerichtet und vervollkommnet werden. 829 Millionen Dollar neue Steuern in 8 A. Der Senat nahm mit 37 gegen 24 Stimmen die Steuer⸗ reformvorlage an, die neue Steuern in einer Ge⸗ ſamthöhe von 829 Millionen Dollar voxſieht. Wegen zahlreicher Senatszuſätze geht die vom Repräſen⸗ tantenhaus bereits angenommene Steuervorlage nunmehr an den Konferenzausſchuß der beiden Häu⸗ ſer des Kongreſſes. Als damals der Führer den Befehl gab, die neue deutſche Luftvwaffe aufzubauen, da mußte ich nach Mitarbeitern ſuchen, nach Männern, die mit heißer Seele dieſes große Werk aufnehmen wollten. Durch die Großzügigkeit der Armee bekam ich unter anderen hervorragenden Offizieren auch ihn. Das Heer gab einen ſeiner Aller beſt en ab. Von Tag zu Tag im Zuſammenarbeiten erkannte ich, daß ich wohl den Beſten bekommen hatte. Kühn und tapfer, wie er war, pflegte er nicht nur die Dinge vom Schreibtiſch aus zu bearbeiten, er wollte ſeiner Truppe auch Vorbild ſein. Er wollte ſich nicht ſagen laſſen, daß er die Dinge nur in der Theorie kannte und ſo lernte er, der ſchon im gereiften Leben ſtehende Mann, das Fliegen. Und er wurde ein hervorragender Flieger. Und darum ſind wir alle ſo tief durchdrungen von Ser Größe dieſes Verluſtes, weil wir ihn alle kennen⸗ lernen durften nicht verſchloſſen hinter den Türen ſeines Arbeitszimmers, unbekannt für die Truppe, nein für alle ein leuchtendes Vorbild, für alle der ſchlichte, beſcheidene und doch große Menſch und Offizier. Der Führer ſelbſt erkannte ſeine großen dienſte dadurch, daß er ihm die höchſte militäriſche Ehre widerfahren ließ, die überhaupt vergeben wer⸗ den kann. Ein Kampfgeſchwader, ein von ihm mit⸗ geſchaffener Truppenteil, trägt für alle Zukunft und für alle Zeiten ſeinen Namen. Damit ſoll die⸗ ſer Name unſterblich ſein, ſo wie wir zu Gott hoffen, daß unſer Werk unſterblich iſt und mit ihm ſeine Wehrmacht und mit ihr die Luftwaffe. Solauge es Deutſche geben wird, werden ſie be⸗ reit ſein, mit der Waſſe für das Vaterland ein zutreten. Solange wird eine ſtarke Luftmacht dentſchen Raum zu ſchützen wiſſen. Und ſolange dies iſt, wird ſein Name in einem der beſten Truppenteile verewigt ſein. l Ich lernte ihn kennen, bis tief in ſeine Seele und dieſe Zuſammenarbeit war inneres Glück für mich, denn was kann es für einen Oberbefehlshaber Glück⸗ licheres geben, als daß der Generalſtabschef gleich ſchwingt in ſeiner Seele, in ſeinem Geiſt, in ſeinen Gedanken, dem gleichen Ziele entgegen, mit gleicher Leidenſchaft. Und er war ein leidenſchaftlicher Idea⸗ liſt. Ich weiß, daß er mit größter Leidenſchaft an die Zukunft unſeres Volkes glaubte und das ſchrieb er ja auch in ſeinem letzten Willen nieder:„Ich habe meine Pflicht getan, mit heißem Glauben an mein Vaterland und meinen Führer Adolf Hitler.“ Er war Nationalſozialiſt, iſt es mit ganzer Seele ge⸗ worden, verſtand, daß nur dadurch ſein Volk wieder auferſtehen durfte. Er war leidenſchaftlich auch in ſeiner Phantaſie. Er konnte ſich Ver⸗ Unmöglichkeiten der kommenden Dinge aus dente und war dadurch bereit, ihnen zu begegnen und die Dinge vorzubereiten. Er war aber auch wirklich ein herrlicher Ka⸗ merad, ein Kamerad, wie man ihn ſelten findet. Er hatte eine ſo reine, edle Seele, ein hochherziger Ritter, das iſt er für uns geweſen. Die Luftwaffe weiß, was ſie mit ihm verliert. Ich weiß, das iſt ſchwer zu überwinden. Mit ihm und an ſeiner Bahre gedenken wir aber auch in die⸗ ſer Stunde des anderen Kameraden, der an ſeiner Seite mit in den bitteren Fliegertod ging. Er iſt in die Heimat übergeführt, und unſere Ge⸗ danken eilen in dieſem Augenblick auch dorthin. Wir nehmen jetzt und müſſen Abſchied nehmen von ihm. Ich möchte hier aber zum letzten Male meinen heißen Dank ſagen: Unvergeßlich wirſt du der Luftwaffe bleiben, unvergeßlich uns allen. Habe Dank! Und unn ſenkt zum letztenmal die Fahnen! Und nun, Held, geh' ein in Walhall! Als der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General. oberſt Göring, ſeinem Generalſtabschef und Kame⸗ raden zum letztenmal dankt, erdröhnt dumpfer Pau⸗ kenwirbel, die umflorten Fahnen ſenken ſich, und die Trauergemeinde hebt die Rechte zum Gruß. Acht Unteroffiziere der Luftwaffe heben den Sarg aus dem Lorbeerhain und tragen ihn, der von den Generalen der Luftwaffe eskortiert wird, aus der Halle. Unmittelbar hinter dem Sarge ſchreitet die Witwe, geführt vom Führer. Zu ihrer Linken folgt der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, ſeinem toten Generalſtabschef und Kame⸗ raden. Geſchwader„General Weber — Berlin, 6. Jumd Der Führer und Reichskanzler hat folgende Ver fügung erlaſſen: „Der erſte Generalſtabschef unſerer wiedererſtan⸗ denen Luftwaffe, Generalleutnant Wever, iſt von uns gegangen. Mitten aus raſtloſer Arbeit für ſeine Waffe iſt er, beſeelt von dem feſten Willen, auch im fliegeriſchen Einſatz voranzugehen, auf dem Felde der Ehre geblieben. In dankbarer Anerkennung ſeiner hohen Ver⸗ dienſte und in dem Wunſch, ſeinem leuchtenden Vor⸗ bild eine bleibende Stätte in der Luftwaffe zu ſchaf⸗ fen, befehle ich: Das Kampfgeſchwader 253 führt fortan dle Be⸗ zeichnung„Kampfgeſchwader General Weyer“.. Die Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften tragen am Rock ein Erinnerungsband mit dem Namen„Geſchwader General Wever“. Nähere Beſtimmungen darüber erläßt der Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt. Das Geſchwader wird ſich dieſer hohen Ehre ſtels würdig erweiſen und eingedenk ſein, daß es den Namen eines Mannes trägt, der— ein ganzer Sol⸗ dat, ein eoͤler Menſch— vorbildlich war in ſeiner Treue für Volk und Vaterland.“ neren Volksnahe — Berlin, 6. Juni. Zum erſtenmal ſeit der Gründung des Deutſchen Gemeindetages im Mai 1933 waren die Vorſtände des Deutſchen Gemeindetages und ſeiner Landes⸗ und Provinzialdienſtſtellen, und zwar als Auftakt zum 6. Internationalen Gemeindekongreß am 6. Juni verſammelt. Die im Reichstagsſaal bei Kroll ſtattfindende Tagung wurde durch eine Rede des Reichsinnenminiſters Dr. Frick eingeleitet. „Ich darf“, ſo führte Dr. Frick aus,„dem Führer heute melden, daß wir alle unſer Möglichſtes getan haben, die uns geſtellte Aufgabe zu löſen und daß unſerem Einſatz der Erfolg nicht verſagt geblieben iſt, ich darf oͤem Führer aber auch melden, öͤaß wir auf dem uns gewieſenen Weg unbeirrt weiterf reiten werden, bis auch die letzte deutſche Gemeinde ein tragfähiges Glied im Unterbau des Reiches geworden iſt. Die Finanzpolitik der Gemeinden wird auch in Zukunft auf die Lebensnotwendigkeiten unſeres Volkes gerichtet ſein und bleiben.“ Billige Gegenwartserfolge um den Preis unnöti⸗ ger Belaſtung der Zukunft lehnte Dr. Frick ab. „Wir lehnen es ab, der Popularität halber auch nur eine Maßnahme zu treffen, über die wir dem Führer unter dem Geſichtspunkt der uns von ihm geſtellten Aufgabe nicht jeden Augenblick Rechenſchaft ablegen könnten. Das bedeutet manchmal Eutſagung, bedeutet Auf⸗ ſchub oder gar Aufgabe von Vorhaben, deren Durchführung an ſich wünſchenswert ſein könnte. Ein bedeutſamer Weg der Verwaltung iſt die Pflege der Beziehungen zwiſchen Gemeinde und Preſſe. Der Bürgermeiſter und ſeine Mitarbeiter müſſen auch für die Verantwortung von durch die Preſſe an ſie herangetragenen Fragen zur Verfügung ſtehen. „Gewiſſenhafte Haushaltführung und Pflege des örtlichen Gemeinſchaftsgeiſtes ſind die beiden großen Aufgaben“, ſo ſchloß Dr. Frick,„deren Erfüllung er von dem deutſchen Bürgermeiſter erwartet.“ Ueber volksverbundene Gemeindepolitik ſprach der Voxſitzende des Deutſchen Gemeindetages, Reichs⸗ leiter Fiehler, Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung: Der Führer der Gemeinde iſt kein Tyrann ſeiner Mitbürger. Er iſt nicht unumſchränk⸗ ter Vorgeſetzter einer bürokratiſchen Hierarchie. Volksnahe Verwaltung heißt die Forderung! Daher iſt es ſelbſtverſtändlich, daß im Verhältnis zu den Gemeinderäten und anderen Ehrenbeamten niemals ein diktatoriſcher Ton einret⸗ ßen darf. Vertrauensvolle, ausführliche, gemein⸗ ſame Auseinanderſetzung über alle irgend bedeut⸗ ſamen Fragen iſt notwendig. Es iſt auch nicht zu billigen, ſeſt in der Bevölke⸗ rung verwurzelte Bürgervereine aus unange⸗ brachten Organiſationsgelüſten heraus zu zer⸗ ſchlagen. Gerade die Gemeindeverwaltung als volksnaheſte von allen muß durchdrungen ſein von den großen Gedanken der nativnalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Der ſtellv. Vorſitzende des Deutſchen Gemeinde⸗ tages, Oberbürgermeiſter Dr. Dr. Weidemann (Halle) ſprach zunächſt über das Thema„Die Kultur⸗ Gemeindepolitik Reichsinnenminiſter Dr. Frick über Aufgaben und Pflichten der Gemeindeführung aufgabe der Gemeinden“. Er erwähnte dabei, daß die weitaus größte Zahl aller öffentlichen Kunſtein⸗ richtungen von den Gemeinden getragen wird, z. B. 69 Theater, 64 Kulturorcheſter und Tauſende von Muſeen und Sammlungen. Mehr als 16 000 Volks⸗ büchereien der Gemeinden vezmitteln dem Volk das wertvolle deutſche Schrifttum. Blum macht Verſprechungen — Paris, 6. Junk, Nach Ausſage ſozialiſtiſcher Abgeordneter, vor denen Miniſterpräſident Blum am Freitag nachmittag die geſetzgebenden Abſichten der neuen Regiernug entwickelte, ſollen ſich dieſe nicht auf die in der Rund⸗ funkrede erwähnten Pläne— Einführung der 40. Stunden⸗Woche, Rahmenarbeitsverträge und bezahl⸗ ter Urlaub— beſchränken— dieſe Pläne bildeten nur die erſte Etappe. Eine zweite beſtehe darin, daß gewiſſe Notverordnungen abgeſchafft und ein umfaſſendes Programm öffentlicher Arbeiten or⸗ ganiſiert werde, um die Wirtſchaft zu beleben. Eine dritte Etappe ſei der Verſtaatlichung der Kriegs induſtrie. Auch über die Finanzlage ſei in der Sitzung der ſozialiſtiſchen Kammergruppe Auskunft erteilt und erklärt worden, daß zunächſt das Un⸗ recht der Notverordnungen wieder gut⸗ gemacht, daß Maßnahmen gegen Doppelverdiener getroffen und daß die Satzungen der Bank von Frankreich einer Reviſion unterzogen werden würden, Der Miniſter und ſeine Beamten (Funkmeldung der NM.) + Paris, 6. Juni. Bei der Amtsübergabe im Poſtminiſterium kam es zu feindſeligen Kundgebungen der Poſtbeamten gegen den ausſcheidenden Poſtminiſter Mandel, Weibliche Poſtangeſtellte machten ſich beſonders be⸗ merkbar und riefen Mandel, als er das Poſtmini⸗ ſterium verließ, im Korridor nach: Sſchlagt ihn tot! Raus mit ihm! Wir ſind froh, dich los zu werden!“ Als Mandel im Wagen ſaß, ſtimmten die vor dem Miniſterium verſammelten Poſtbeamten und Briefträger die Inter nationale an. Hauptſchriftleſer und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stell vertreter des aue chriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen ſchaftu. Unterhaltung Carl Onnochiſenbart⸗ Handelstell Dr. Friß Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes— Sport: Willy Miller- Sſid⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt? i. W. Richard Schön⸗ felder= Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, f 1. 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S 15 affer, Berlin⸗Friebenau, raße 5 Senta 2A. W 19383 e Mittagauflage der Ausgaße A u. Ausgabe 8 240 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2050 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Mückporie 8— Sa 1986 —— denken ind die .* K d findet. erziger exliert. kit ihm in die⸗ der an ging. re Ge⸗ hin. nehmen Male irſt du 2 Habe en! eneral⸗ Kame⸗ r Pau⸗ und die u Sarg 'on den us der itet die n folgt roberſt Kame⸗ e von Volks⸗ I das en or⸗ Eine riegs⸗ t der kunft Un⸗ gut⸗ hiener von irden, 70 Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 7. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 288 Die Stadiseiſe i Mannheim, den 6. Juni. Achtung vor der Laſt! Der Laſtträger, deſſen Rücken zittert, flößt uns geſpekt ein. Napoleon ſoll einmal bei ſolchem An⸗ lic zu ſeinen Begleitern geſagt haben:„Meine herren, Achtung vor der Laſt!“ Bebende Schultern übertragen das Beben auf unſere eigenen Schul⸗ lern; bebende Herzen auf unſer Herz, und die Laſt zer Herzen iſt oft größer als die der Schultern. Die Stärke wird nicht in den Fäuſten gewogen, ſondern in der Schale des Herzens. Helden ſind nicht die, die darauflosſchlagen, ſondern die im Einſatz ihrer ganzen Perſönlichkeit nichts zurückbehalten bis zum Zerbrechen! Die innere Laſt iſt das, was uns einſam macht. Wer kann uns denn da helfen? Nützt es, daß einer anfaßt oder zupackt? Er macht es uns vielleicht noch ſchwerer. Die Qual macht einſam, wir verſtum⸗ nen. Dankbar ſind wir dann, wenn einer uns das Port gibt, um aus der inneren Verſchloſſenheit wie⸗ der nach außen zu dringen, uns einen Weg zu bah⸗ nen, ins Freie zu kommen. Der Dichter befreit ſich aus ſeiner Qual und mit ſich die anderen, das iſt der hohe Wert dieſer heiligen Stimme. Reicht ſie aber überall hin, und erreicht ſie alle? Hinein in die Erſtarrung des zerquälten Menſchen dringt noch ewas anderes: der Hoffnungsſtrahl einer anderen elt. Der Glaube iſt der Sieg, der die Welt und ihre Qual überwindet! Alles, was aus dem Glauben kommt, reſpektiert Not. Nächſtenliebe zeigt ſich ja beſonders in böſen Tagen; wer glücklich it, braucht uns nicht; der Unglückliche ſucht An⸗ lehnung, Hilfe und Aufrichtung. So iſt der Glaube dazu geboren, eine Kraftquelle zu ſein. Wenn du die Laſt des Unglaubens von dir werfen kannſt, als wäreſt du verworfen in deiner Not und alles wäre borbei, dann beginnt mitten zwiſchen dem Geröll heiner Not das Quellen und Rieſeln, das dich er⸗ ſtiſcht. Solcher Glaube läßt dich nicht einſam blei⸗ ben. Du mußt zu den anderen, darfſt zu ihnen ſpre⸗ hen und ſollſt ihnen dienen. So wirſt du zur Näch⸗ i benliebe geführt, die dich eigene Not vergeſſen lehrt. Menſchen, die ſich durch Zweifel hindurchkämp⸗ en müſſen, brauchen Zeit. Verjage, verſcheuche ſie nicht. Laß ſie ſich entfalten und entwickeln. Laß ſie gie Laſt tragen, ſtärke ihnen die Hoffnung, zerſtöre nicht den Glauben in ihnen, ſondern hege und pflege hn. Wenn wir auch Glauben nicht ſchaffen können, h können wir ihn doch fördern.. 5 Achtung vor der äußeren Laſt, Ehrfurcht vor der dual! Es wird uns nichts leicht gemacht im Leben. darum iſt das Leben ſo ſchön. e Silberne Hochzeit. Buchhalter Heinrich echnitzer und Anna Maria, geb. Prefi, S 3, 5, begehen Sonntag, bochen. a Vom Unglück verfolgt. Einem Feudenheimer Landwirt, der auch hieſigen Milchhändlern die Milch von der Zentrale zufährt, verletzte ſich in der Nacht eines ſeiner Pferde derart, daß es geſchlachtet wer⸗ den mußte. Ein als Erſatz geliehenes Pferd brach in Mannheim ein Bein, ſo daß es ebenfalls geſchlach⸗ tet werden mußte. * Die Mannheimer Banken halten am Fronleich⸗ namstag, dem 11. Juni, ihre Geſchäftsräume ge⸗ ſchloſſen. e Eine Erhöhung des Waſſerſtandes unſerer Flüſſe iſt infolge der anhaltenden Regenfälle der letzen Tage zu verzeichnen. Ende Mai wurden beim Rhein 334 Ztm. gemeſſen und heute früh 374, 0 daß alſo eine Erhöhung des Waſſerſpiegels um 40 Zim feſtzuſtellen iſt. Dieſe Erhöhung iſt nicht ſo un⸗ bedeutend, wenn man berückſichtigt, daß ſte im Ver⸗ lauf einer knappen Woche eingetreten iſt. Noch größer 7. Juni, das Feſt der ſilbernen Vom Felt zum Edelstein Aus der Geschichte elnes pfälzischen Kunsthandwerkes Die neue Sonderschau des Städtischen Schloßmuseums Was ſollen die Steine im Schloß? Dieſe Frage, unlängſt beim erſten Gerücht von der heute eröffneten neuen Sonderſchau des Städtiſchen Schloßmuſeums von ſonſt keineswegs unkundiger Seite aufgeworfen, dünkt uns der beſte Anfang, um gleich mitten in den Be⸗ reich und die Gedankenwelt dieſer ebenſo reizenden wie in ihrer Vielſeitigkeit erſtaunlichen Ausſtellung einzuführen. Das Schloßmuſeum als die Pflege⸗ ſtätte heimatlicher Geſchichte und Ueberlieferung wird nämlich damit ſeiner Aufgabe einer lebendigen und im beſten Sinne gegenwartsbezogenen Muſeums⸗ führung wiederum in beſonders augenfälliger Weiſe gerecht, indem es Hiſtoriſches, Landſchaftliches, Kulturelles ſehr glücklich mit geologiſchen Erkennt⸗ niſſen und mineralogiſchem Tatſachenmaterial zu⸗ ſammenbindet, während das Lied der Arbeit in dem fleißigen Steinſchleiferſtädtchen Idar⸗Ober⸗ ſtein die Melodie dazu gibt. Beginnen wir alſo, wie es in dieſen Räumen rechtens iſt, zunächſt mit der Geſchichte! Karl Theodor, Kurfürſt von Gottes Gnaden, hat wie faſt alle ſeine Zeitgenoſſen auf europäiſchen Thronen nicht nur ein Hoftheater, eine Hofoper, eine Gemäldegalerie, ein Münz⸗ und Kupferſtichkabinett, eine Antikenſammlung beſeſſen, ſondern ſeine mit Leidenſchaft betriebenen gelahrten Vergnügungen unter anderm auch auf die Einrichtung eines Nat u⸗ ralienkabinetts ausgedehnt, das bereits um 1765 zu den ſtattlichſten ſeiner Art zählte und des⸗ halb von der vielgereiſten Sophie de la Roche ſogar vor den gewiß weit umfangreicheren Samm⸗ lungen in Paris, Den Haag und ſelbſt London ge⸗ rühmt wurde. Cosmo Aleſſandro Collini, der hochverdiente erſte Direktor des kurfürſtlichen Na⸗ turalienkabinettes, hatte die urſprünglich unter Ob⸗ hut der Jeſuitenpatres begonnene Anlage mit vielem Geſchick ausgebaut; der Kurfürſt fand großen Ge⸗ fallen daran, und ſo erfahren wir aus alten Akten nicht nur von beträchtlichen Studien⸗ oder Einkaufs⸗ reiſen, ſondern auch vom kiſtenweiſen Austauſch ver⸗ ſchiedenſter naturwiſſenſchaftlicher, insbeſondere mi⸗ neralogiſcher Geſchenke mit andern Fürſtenhöfen. Die mit ſolchem alten Beſtand gefüllten pracht⸗ vollen Barockvitrinen und Schauſchränke der Mann⸗ heimer Hoſſchreinermeiſter Zeller und Graf ſind denn auch mit das erſte, was im Eingangsraum der Ausſtellung feſſelt. Aus den Naturhiſtoriſchen Samm⸗ lungen im Erdgeſchoß hat Muſeumsdirektor Dr. Jacob ſie heraufgeholt, um von dieſem überraſchend reichen Beſitz an rohen wie an bearbeiteten Edel⸗ ſteinen her unter Mitwirkung von Univerſitätspro⸗ feſſor Strigel und Kuſtos Dr. Ratzel die Ge⸗ ſchicke der Schleif⸗ und Schneidekunſt im Gebiet un⸗ ſerer nordͤpfälziſchen Fundorte aufzurollen. Zugleich damit wird dann ſo auch wieder Antwort gegeben auf die volkswirtſchaftlich intereſſante Frage, wie iſt die Erhöhung des Waſſerſtandes beim Neckar. Ende Mai betrug der Pegel des Neckars 324 Ztm. und heute früh 371 Ztm. Dieſer Fluß iſt alſo im gleichen Zeitraum um einen halben Meter geſtiegen. z Fronleichnam iſt kein geſetzlicher Feiertag. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ſchreibt uns: Nach den geſetzlichen Vorſchriften iſt in Mannheim der Fronleichnamstag kein geſetzlicher Feiertag. Infolgedeſſen ſind die Geſchäfte offen zu hal⸗ ten. Die Arbeitgeber können den katholiſchen An⸗ geſtellten aber die Möglichkeit geben, an den kirch⸗ lichen Feiern teilzunehmen. Vorausſetzung dazu iſt. daß die Angeſtellten tatſächlich daran teilnehmen. Selbſtverſtändlich bleibt es den einzelnen Geſchäfts⸗ leuten überlaſſen, ihr Geſchäft an dieſem Tag vor⸗ übergehend zu ſchließen. ane Was während der Sommerſchlußverkäufe nicht verkauft werden darf. In den Sommerſchlußver⸗ aus dem örtlich eng begrenzten Gewerbe bis heute eine Induſtrie von Weltruf werden konnte. * Schon zur Römerzeit war es bekannt, daß ſich in dem Melaphyrgeſtein des Nordpfälzer Berg⸗ waldes ungemein ergiebige Achatvorkommen fanden. Auch weiß man um die hohe Blüte des Trie⸗ rer Kunſtgewerbes bis in das zweite und dritte nachchriſtliche Jahrhundert, als ſchöngeſchnittene Gemmen und Intaglien aus Hunsrückſteinen auf Handelswegen nach Florenz und Rom wanderten. Urkundlich belegt iſt die Steinſchleiferei im Nahetal jedoch erſt ſeit dem 13. und 14. Jahrhundert, wäh⸗ rend der große Aufſchwung um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert einſetzt. Drei Bezirke ſind es vor allem, in denen die durch zahlloſe Privilegien mehr beſchränkte als ge⸗ ſtützte Kunſt geübt und unter landesherrlicher Auf⸗ ſicht ſtreng zunftmäßig organiſiert wird. Idar⸗ Oberſtein, das damals Gräflich⸗Oberſtein⸗ ſcher Beſitz war und heute bekanntlich als Teil der Enklave Birkenfeld ein Stückchen Oldenburg dar⸗ ſtellt, Ellweiler im Gebiet der Herzöge von Zwei⸗ brücken, und endlich die Graſſchaft Sponheim, die nach Ausſterben ihrer Herrſchaft teilweiſe an die Kurpfalz kam, ſo daß Karl Theodor ſich nicht lange vor ſeiner Ueberſiedlung nach München ſogar gleich⸗ falls mit der Errichtung einer„Achatmanufaktur“ in Wolfsſtein bei Kuſel trug. Aehnlich wie bei den„Arkaniſten“, die das ſorg⸗ ſam gehütete Geheimnis der Porzellanbereitung verſtanden, hat es zwiſchen den fürſtlichen Fabrik⸗ herren und ſolchen, die es gern werden wollten, auch um die Achatſchleifer manchen diplomatiſchen Strauß und manchen Kuhhandel mit Landeskindern gegeben, und wenn es für Kurpfalz mit dem Wolfsſteiner Plan nichts wurde, ſo vor allem deshalb, weil der Zweibrücker Herzog eine Bitte ſeines„vielgeliebten Herrn Vetters“ in Mannheim um Ueberlaſſung ge⸗ eigneter Fachkräfte gefliſſentlich zu überhören be⸗ liebte. * Doch genug von ſolchen hiſtoriſchen Hintergrün⸗ den, ſo wichtig ſie auch fün die Betrachtung des Gan⸗ zen ſein mögen. Es glitzern die Amethyſtgär⸗ tenz es funkeln die Druſen aus Jaſpis und Ro⸗ ſengquarz; es leuchten die bunten Ban dachate in prächtig polierten, oft mehr als tellergroßen Flächen. Bergkriſtall türmt ſich in vieleckigen Säulen auf, und umgeben von ihrem Mantelgeſtein ſieht man die amorphen Einſprengungen der O pale ſchimmern. Das Schleifen, Polieren und Bohren, das Färben der Steine durch Beizen, Brennen und Kochen lernt man kennen. Die wegen Erſchöpfung der einheimiſchen Quel⸗ len heute faſt ausſchließlich verarbeiteten Rohimpor⸗ käufen des Jahres 1936 dürfen nach einer Anord⸗ nung des Reichswirtſchaftsminiſters die nachſtehend aufgeführten Waren des Textilgebiets nicht zum Verkauf geſtellt werden: Glatte lungemuſterte) weiße Wäſcheſtoffe jeder Art einſchl. Rohneſſel, In⸗ letts jeder Art, Handtücher einſchl. Küchenhandtücher, Erſtlingswäſche, glatte lungemuſterte) ungarnierte Bettwäſche, auch wenn ſie mit garnierter Bett⸗ wäſche zu einer Garnitur zuſammengeſtellt wird, Bettfedern, Kapok und ſonſtiges Bettenfüllmaterial, Matratzen, Matratzenſchoner, Reformbetten, Bett⸗ ſtellen, blaue Mützen aller Art, ſchwarze ſteife Her⸗ renhüte, ſchwarze weiche Herrenhüte, Berufsklei⸗ dung(zugelaſſen ſind jedoch Livreen und Chauf⸗ ſeuranzüge), Pelze, pelagefütterte Mäntel, Teppiche, Brücken und Vrbindungsſtücke jeder Art(zugelaſſen ſind jedoch Läufer und Vorlagen), Fahnen und Fahnenſtoffe jeder Art, Herrenſchirme und Stöcke, glatte ſchwarze Damenſchirme und Gaetenſchirme. Anſicht von Burg Oberſtein Nach einem Stich von Egid Verbelſt aus dem Werk „Tagebuch einer Reiſe“ von Cosmo Colläni, Mann⸗ heim, bei Chriſtian Schwan 1777. ten aus Braſilien und Uruguay ſind neben den an⸗ dern wichtigſten Edelſteinen und Halbedelſteinen der deutſchen Schmuckinduſtrie zu ſehen, und über ſol⸗ chen Tiſchvitrinen voll Mannheimer Altbeſitz ſowie prachtvoller Leihgaben aus Idar⸗Oberſtein zieht ſich in allen drei Sälen ein Wandfries unge⸗ wöhnlich eindrucksvoller Photos entlang, die Dr. Jacob von Land und Leuten gemacht hat. Da ſind die rieſigen Schleifräder aus Vogeſenſandſtein, vor denen der Arbeiter, nach uralter Uebung, in einem Holzgeſtell auf dem Bauche liegend, ſein hartes Tage⸗ werk verrichtet. Hier wird die weſentlich geſündere ſitzende Arbeitsweiſe gezeigt, und dort unterrichten Bild wie Text von den ſeit nunmehr etwa 60 Jah⸗ ren aufgekommenen Metallſcheiben, mit deren Hilfe man auch die härteren ausländiſchen Steine wie Onyx, Smaragd, Turmalin und Diamanten ſchlei⸗ fen kann. Den Künſtler des Gemmenſchnittes mit ſeinen„Zeigern“ ſieht man am Werktiſch, und den Mann mit der Diamantmühle, in der das für alle Steinbearbeitung unerläßliche Diamantpulver her⸗ geſtellt wird. Muſterſtücke edlen Schliffes, dazu eine kleine Aus⸗ wahl antiker und moderner Schmuckſtücke zeigen ſchließlich, was heute am Juwelenmarkte gefragt iſt, und welche Rolle die Goldͤſchmiedekunſt als„Faß⸗ gewerbe“ in dieſem Zuſammenhang ſpielt. So er⸗ fährt der auf den erſten Blick vielleicht trocken an⸗ mutende naturwiſſenſchaftliche Stoff nach allen Seiten hin liebevolle Ausweitung und Deutung zu einer Schau von feſſelndſter Eigenart, die keinen ihrer Beſucher— ob Fachmann, ob Laie— unbefriedigt entlaſſen wird. M. S Va Nneipp DDD Mhenni LUA Schachpartie mit Robespierre/ von G. Proſte- Suso ff Die Bürgerinnen von Paris ſtecken die Köpfe zu⸗ ſammen und die Straßenjungen ſtoßen ſich gegen⸗ ſeitig an— jedesmal, wenn Maximilian Robes⸗ pierre gemeſſenen Schrittes durch die Straßen geht. Alltäglich gegen Abend wandert der„Mann des Schreckens“ von ſeiner einfachen Wohnung im Hauſe des Tiſchlers Duplay nach dem„Café de la Regence“, um dort einige Partien Schach zu ſpielen. Der Volkstribun hat eine große Vorliebe für das könig⸗ liche Spiel, ohne aber im Grunde ein beſonders hervorragender Spieler zu ſein. Doch ſeine Partner — manchmal ſein jüngerer Bruder Auguſtin, manch⸗ mal der eine oder andere ſeiner Genoſſen, und mit⸗ unter irgendwelche von Ehrgeiz erfüllte Bürger, die die Aufmerkſamkeit des allmächtigen Diktators auf ſich zu ziehen wünſchen— haben einen derartigen Reſpekt vor dem argwöhniſchen und grauſamen Re⸗ volutionsmanne, daß ſie abſichtlich falſche Züge machen— nur um ihn ſtets und ſtändig gewinnen zu laſſen. Robespierre in ſeiner Eigenliebe aber ſchreibt ſeine Siege im Schachſpiel nur allein ſeiner außerordentlichen Geſchicklichkeit zu und iſt auf dieſe Erfolge mindeſtens ebenſo ſtolz wie auf ſeine Tätig⸗ keit als leitendes Mitglied des Wohlfahrtsausſchuſſes. So ſitzt er denn eines Abends wieder im„Café de la Regence“ an ſeinem angeſtammten Tiſche, den man mit ängſtlicher Befliſſenheit freizuhalten pflegt, vor dem Schachbrette, ſtellt die Schachfiguren auf und wartet auf ſeinen Partner Hebert, der ſein Kommen zugeſagt hat. Jedoch der Genoſſe, der wenige Monate ſpäter durch ſeines Meiſters Robespierre eigene Hand dem Schaffott überliefert werden ſoll, muß durch irgend eine ſchwerwiegende Abhaltung am Erſcheinen verhindert worden ſein. Jedenfalls läßt er den ge⸗ fürchteten Diktator ungebührlich lange warten. Un⸗ geduldig rückt Robespierre mit ſpitzen Fingern an den Schachfiguren herum— da fällt plötzlich ein breiter Schatten auf das Spielbrett. Ein noch ſehr junger ſchlanker Mann in der Kleidung der„In⸗ eroyables“ tritt an den Tiſch, nimmt ohne weiteres auf dem Stuhle gegenüber dem„Manne des Schrek⸗ kens“ Platz und tut, ohne ein Wort zu ſprechen, den erſten Zug. Ein kurzer erſtaunter Blick trifft den kühnen Fermden— dann erwidert Robespierre ſchweigend den Zug. Die Partie beginnt, der Un⸗ bekannte zeigt ſich dem Diktator bei weitem über⸗ legen und gewinnt in verhältnismäßig kurzer Zeit das Spiel. „Revanche!“ fordert Robespierre— und fügt, während er die Schachfiguren von neuem auf ihre Felder ſetzt, hinzu: „Um was wird eigentlich geſpielt?“ „Um den Kopf eines Mannes!“ entgegnet der junge Fremde trocken. Zu irgend einer Frage oder Erwiderung bleibt dem Volkstribun keine Zeit. Schon beginnt ſein Partner— und, von Spielleidenſchaft erfüllt, muß er all ſeine Gedanken auf die Revanchepartie kon⸗ zentrieren. Es dauert länger diesmal, Robespierre kämpft mit verbiſſenem Eifer— aber ſchließlich wird er doch wiederum von dem Fremden glatt ge⸗ ſchlagen. Gleich nachdem er den letzten ſiegreichen Zug ge⸗ tan hat, greift der Fremde in die tiefen Taſchen ſeiner Kleider, bringt eine Feder, ein Fläſchchen mit Tinte und ein großes Schriftſtück zum Vorſchein und ſchiebt alles zuſammen dem Diktator über den Tiſch hinweg zu. Dieſer überfliegt raſch das Schreiben— es enthält den an die Gefängnisverwaltung gerich⸗ teten Befehl, einen jungen Grafen d'., den man kürzlich zum Tode verurteilt hat und der nun in der Conciergerie ſeiner Hinrichtung entgegenſieht, unverzüglich auf freien Fuß zu ſetzen, da er begna⸗ digt worden ſei. „Der Einſatz unſeres Spieles, das Sie verloren haben! Sie haben nur ihre Unterſchrift unter das Schriftſtück zu ſetzen!“ bemerkte der junge Mann ge⸗ laſſen. Robespierre ſtutzt erſt— zögert— endlich aber imponiert ihm das kühne Vorgehen des jungen Fremden, ſeine üble Laune verfliegt plötzlich— und raſch ſchreibt er ſeinen Namenszug unter den Befehl. „Robespierre pflegt ſeine Spielſchulden ſtets pünktlich zu begleichen!“ ſpricht er und gibt dem Fremden das Schreiben zurück. Ruhig beobachtet der Diktator, wie jener das koſtbare Papier in die Bruſttaſche ſeines Rockes ſchiebt— und fragt dann: „Du gefällſt mir, Bürger— wer biſt oͤu eigent⸗ lich?“ „Ich bin kein Bürger— ſondern eine Bürgerin und im übrigen die Braut des Grafen d'.!“ er⸗ widerte der Unbekannte, verbeugte ſich— und iſt im nächſten Augenblick im Gewühl der Straße, wo eben ein Demonſtrationszug ein Zuſammenlaufen der Leute veranlaßt, verſchwunden.——— Hauskonzert Johanna Pfaeffle Nicht im Sinne einer Herausſtellung ſoliſtiſcher Einzelleiſtungen, ſondern im Streben ſtiller Beſchei⸗ denheit und werktätiger Mithilfe an der Pflege der Bachſchen Muſik, veranſtaltete die Konzertſängerin und Geſangspädagogin, Frl. Johanna Pfaeffle, ein anregendes Hauskonzert. Was dem Abend be⸗ ſonderen Reiz verlieh, war der Umſtand, daß ein⸗ mal der Humor Bachs zur Geltung kam, und zwar in den Proben aus dem„Capriccio auf die Abreiſe des geliebteſten Bruders“ nicht minder wie in der Kantate„Mer hahn en neue Oberkeet“, in der ſogar richtiggehende Volkslieder im Gegenſatz zur„ſtädtiſchen“ Arie geſungen werden. In den an⸗ geführten Sätzen aus dem„Capriccio“ ſowie einer ſehr galanten Fantaſie von Ph. Emanuel Bach mit einem empfindſamen getragenen Satz bewies Luiſe Schatt⸗Eberts erneut ihre pianiſtiſche Meiſter⸗ ſchaft und ihr Feingefühl. Ein Flötenkonzert des alten Quantz, des Flötenmeiſters Friedrichs des Großen, ſchloß ſich paſſend an die Fantaſie des„Hof⸗ cembaliſten“ an. Alfred Dietl bewältigte den tech⸗ niſch ziemlich anſpruchsvollen Solopart der Flöte mit aller wünſchenswerten techniſchen Gewandtheit und Empfindſamkeit im langſamen Satz. Die Kla⸗ vierbegleitung hier wie bei der Kantate führte Her⸗ mann Eckert ſehr flüſſig, ſtilſicher und mit der nötigen klanglichen Zurückhaltung durch. Für die Aufführung der Kantate, die in ihrem herzerfreuenden Humor eine Sonderſtellung in Bachs Geſamtſchaffen einnimmt, hatte ſich ein großes Auf⸗ gebot an Mitwirkenden bereitgeſtellt. Die Sopran⸗ partie hatte die Konzertgeberin Frl. Pfaeffle ſelbſt übernommen. Ihre klangvolle, ſorgfältig durch⸗ gebildete Stimme kam in den flüſſig gebrachten Re⸗ zitativen ebenſowohl zur Geltung wie in den Arien. Alfred Wohlgemuth, der ſich in Kirchenkonzer⸗ ten bereits einen guten Namen geſchaffen hat, und für die kommende Spielseit an das Stadttheater in Heidelberg verpflichtet wurde, bewährte ſich in der ſicheren Art, wie er das Baß⸗Solo durchführte, als ſehr geſchmackvoll empfindender Sänger, dem ein wohlklingender Bariton mit leichter Höhe und ſee⸗ liſcher Impuls zu Gebote ſteht. In den orcheſtralen Begleitpart teilten ſich verdienſtvoll die Herren Karl Wohlgemut(1. Geige), Münch(2. Geige), Schönbrod(Bratſche), Lubberger(Cello), Dietl(Flöte) und Lemme(Horn). Dank ſorg⸗ fältiger Vorbereitung und der muſikaliſchen Sicher⸗ heit aller Mitwirkenden gelangte die Kantate zu gu⸗ ker Darbietung, die allen Beteiligten wohlverdienten Beifall der ſichtlich intereſſierten Hörer eintrug.. den Nationaltheater Mannheim. Heute, Samstag, um 20 Uhr: Puceinis„Tosca“ in neuer Inſze⸗ nierung. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Re⸗ gie: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Beſchäftigt ſind: die Damen Müller⸗Hampe und Juchem und die Herren Kuppinger, Trieloff, Voiſin, Mang, Bartling, Wuthinor und Zöller. Morgen, Sonntag, die Olympia⸗Operette„Lauf ins Glück“ von Ray⸗ mond. Inſzenierung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Beginn: 20 Uhr. Kleine Muſik- und Theaternachrichten Eine Kʒammermuſikſendung aus Mann⸗ heim bringt am Donnerstag(22.45 Uhr) neben einer Reihe der bekannteſten Brahmslieder den monumentalen Variationenbau über ein Thema von Georg Friedrich Händel. Friedrich Schery, der bekannte Heidelberger Pianiſt, und Hedwig Erl, Sopran ſind die Ausführenden. * Muſikdirektor Max Adam Mannheim hat beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts in Karls⸗ ruhe das Staatsexamen im Sonderfach„Chorlei⸗ tung“ abgelegt. * Die bekannte Filmſchauſpielerin Martha Eg⸗ gerth wurde von der Direktion der Opéra Comi⸗ que in Paris eingeladen, im Herbſt ein Gaſtſpiel zu geben. Die Künſtlerin wird damit zum erſtenmal vor das Pariſer Publikum treten. Als Antrittsrolle wird ſie die Mimi in der„Bohsme“ ſingen. 4. Seite Nummer 255 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Lehrgänge für Aluminiumverarbeilung Starker Andrang in Mannheim Aluminium gewinnt in unſerer Zeit immer mehr an Bedeutung. In den Anfangsjahren der Alumi⸗ niuminduſtrie arbeitete man nur mit Reinaluminium. Das Hauptanwendungsgebiet war die Geſchirrindu⸗ ſtrie. Selbſt die erſten Luftfahrzeuge waren noch aus dieſem Material, das den hohen Beanſpruchun⸗ gen nicht ganz ſtandhielt. Es iſt das unauslöſchliche Verdienſt von Alfred Wilm, daß er durch ſeine Er⸗ Duraluminiums im Jahre findung des D 1908 hochfeſte Aluminiumlegierungen mit ſtahlähn⸗ lichen Eigenſchaften ſchuf. So trat zu den bisherigen Verwendungsgebieten das große Gebiet der Kon⸗ ſtrukttonslegierungen. Mit den neuen Verwendungs⸗ aufgaben wuchs die Zahl der Legierungen mit an⸗ deren Metallen. Die im Vorjahre erfolgte Nor⸗ mung der Aluminiumlegierungen ſchuf zwei klare Gruppen: Aluminium⸗Gußlegierungen und Alumi⸗ nium⸗Knetlegierungen. Vielfach ſteht der Verarbeitung von Aluminium und ſeinen Legierungen bei Handwerkern und Tech⸗ nikern der Mangel an Werkſtoffkenntnis und Be⸗ herrſchung der Bearbeitungsverfahren entgegen. Daher hat es ſich die Deutſche Arbeitsfront in Verbindung mit der Aluminiumzentrale Berlin zur Aufgabe gemacht, durch Aluminium ⸗Be⸗ ürbettungslehrgänge all die Kenntniſſe und Fertigkeiten zu vermitteln, die zu einer erfolgrei⸗ chen Verarbeitung und Vermengung notwendig ſind. Das Intereſſe an dem vom Amt für Arbeitsfüh⸗ rung und Berufserziehung in der Deutſchen Arbeits⸗ front eingerichteten Aluminiumlehrgang war in Mannheim ſo groß, daß der Lehrgang in zwei Abteilungen zur Durchführung gelangen muß. Zur Eröffnung des Lehrgangs ſprach Fachgrupenwalter Jacobi, der ausführte, daß die Leichtmetall⸗ ge immer mehr in die Technik eingreife. Daher ſei es notwendig, die neuen Wege der Verarbeitung zu zeigen, da die Erfahrungen mit anderen Werk⸗ ſtoffen nicht ſo ohne weiteres auf Leichtmetall über⸗ tragen werden können. Der Leiter der Berufsſchule, Pg. Welſch, wies darauf hin, daß es erfreulicher weiſe gelungen ſei, in Herrn Baginſki von der Alu⸗ miniumzentrale Berlin einen tüchtigen Fachmann für den Lehrgang zu gewinnen. Vor allem ſei auch dex Gewerbeſchule Dank dafür zu ſagen, daß es durch die Ueberlaſſung der Werkſtätten möglich ſei, die theoretiſchen Stunden des Aluminiumſehrgaugs auf wenige Stunden zu beſchränken und die meiſte Zeit in der Werkſtätte mit praktiſchen Arbeiten zu ver⸗ bringen. 2 Im Anſchluß an die Eröffnungsanſprachen begann dann der Lehrgang, der aus den Bedürfniſſen aus der Praxis heraus zuſtande gekommen iſt. „Depoſitenkaſſe Heioelbergerſtraße“ Der Umbau vollendet Es entſprach nicht nur einem dringenden Bedürf⸗ Misſoweunn größere bauliche Veränderungen an der Depoſttenkaſſe Heidelberger Straße der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft vorgenommen wur⸗ den, ſondern es war auch der Wunſch, einen Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung zu leiſten und zur Verſchöne⸗ rung der Planken beizutragen. Die Umbauarbeiten ind nun um Abſchluß gekommen und der Betrieb kann wieder ſeinen normalen Gang nehmen. Schon von außen erkennt man die großzügige Neugeſtal⸗ tung, Die großen Fenſter fügen ſich gut in das Ge⸗ ſamtbild ein. Durch Hinzunahme eines früheren La⸗ dens, Herausbrechen verſchiedener Wände und Ver⸗ legung des Hauseingangs konnte innen ein großer Raum geſchaffen werden, der auch den verwöhnteſten Anſprüchen genügt. Aus Zweckmäßigkeitsgründen liegen jetzt Buchhaltung und Kaſſe nebeneinander, ſo daß auch die raſchere Abfertigung des Publikums gewährletſtet iſt. Daß auch der Raum für die Bank⸗ künden größer geworden iſt, bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. Aber nicht nur die im Schal⸗ texraum tätigen Gefolgſchaftsmitglieder haben jetzt ſchönere und hellere Arbeitsplätze erhalten, ſondern auch die in den rückwärtigen Räumen Beſchäftigten. Selbſtverſtändlich wurden auch die unteren Räume mit dem Treſor gründlich umgeſtaltet. Als Anerkennung für die während der Umbau⸗ zeit ununterbrochen geleiſtete ſchwierige Arbeit ſand hei Eröffnung der neuen Räume ein kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein der Gefolg⸗ ſchaft der Depoſitenkaſſe mit der Leitung und der Führung der Hauptfiliale ſtatt. Direktor Janda non der Hauptfiliale gab ſeiner Freude über den wohlgelungenen Umbau Ausdruck und ſagte allen denen Dank, die an der Neugeſtaltung beteiligt waren. Vor allem galt ſein Dank den in der Depo⸗ ſitenkaſſe tätigen Leuten, die in den letzten Wochen trotz der ſtark eingeengten Arbeitsplätze ihre Pflicht in vollem Umfange getan haben, dann dem Leiter der Depoſttenkaſſe, Direktor Itſchner, als geiſtigem Urheber des Umbaus, und dem Architekten Kirch⸗ höff. Direktor Itſch ner ſchilderte, wie der geplante Umbau wohl ſchon lange drängte, aber immer wie⸗ der zurückgeſtellt werden mußte. Man ſei ſich darüber einig, daß der Umbau mit einer bewundernswerten Schnelligkeit durchgeführt wurde. Mit dem Gelöbnis, mit ganzer Kraft in den neuen Räumen zu arbei⸗ ten, zum Wohle des Betriebes und zum Wohle der Allgemeinheit, klang die Anſprache aus. N 5 zerſchönt wurde das Beiſammenſein durch Dar⸗ bietungen von Gefolgſchaftsmitgliedern und durch Liedervorträge des Liederhallen⸗Baritons Heil, der durch Herrn Balduf begleitet wurde. a Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr Januar bis März ſind wegen der Errichtung und des Betriebs nichtgenehmigter Funkempfangsanla⸗ gen 139 Perſonen verurteilt worden. In 133 Fällen wurde auf Geldſtrafen von 3100/ erkannt; fünf Perſonen wurden zu Gefängnisſtrafen von—6 Wochen verurteilt. Ein Jugendlicher wurde ver⸗ warnt. D Die letzten Ruhmestaten unſerer beiden ſtolzen Zeppelin⸗Luftrieſen haben erneut den Beweis er⸗ bracht, daß dieſes Verkehrsmittel für das reiſende Publikum in jeder Weiſe geeignet iſt. Ganz abge⸗ ſehen von dem durch die Geſchwindigkeit erreichten Zeitgewinn, muß vor allen Dingen immer wieder auf die große Sicherheit hingewieſen werden, mit der ſämtliche Fahrten ausgeführt wurden. Ge⸗ rade aus dieſem Grunde dürfte es auch angebracht ſein, einmal eine kleine Rückſchau zu halten und ſich in die Zeit zurückzuverſetzen, in der das Luft⸗ fahrtweſen noch in den Kinderſchuhen ſteckte. Bei einem ſolchen Vergleich kann man ſich dann eigent⸗ lich erſt richtig die Größe des bisher Erreichten ver⸗ gegenwärtigen. Geht man nun davon aus, daß die erſten Ver⸗ ſuche zur Bezwingung der Luft mit einem Warm⸗ luftballoun unternommen wurden, ſo wird man da⸗ bei auch auf ein Ereignis ſtoßen, das in unmittel⸗ barer Beziehung zu unſerer Vaterſtadt Mann⸗ heim ſteht, indem es ſich innerhalb ihrer Mauern abſpielte. Bekanntlich wurden Ende des 18. Jahrhunderts (1783) die erſten Warmluftballons erfunden, die nach ihren Erbauern, den Gebrüdern Montgol⸗ fier, den Namen Montgolfières führten. Sie waren aus Papier angefertigt, und unter der Oeffnung des Ballons brannte während der Fahrt ein Strohfeuer. Daß ein Aufſtieg mit einem derart gebauten Ballon an Gefährlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ, iſt klar, und es iſt ebenſo ſelbſtverſtändllich, daß dabei Unglücksfälle nicht ausbleiben konnten. Ein ſolch tragiſcher Unfall ereignete ſich nun auläßlich einer Vorführung in Mannheim durch den Luftſchiffer Sebaſtian Bittorf im Juli des Jahres 1812. Bittorf ſtammte aus Gersfeld in der Rhön bei Kaſ⸗ ſel und war von Beruf Maurergeſelle. Die Sucht nach Ruhm und klingendem Lohn mögen ihn dazu beſtimmt haben, den ehrſamen Hand werkerberuf auf⸗ zugeben und ſich dem weit gefährlicheren, aber deſto einträglicherem Luftſchiffergewerbe zuzuwenden, das gerade zu jener Zeit hoch in Blüte ſtand. Nach mancherlei Reiſen, die ihn ſogar nach Rußland, Böh⸗ men uſw. führten, gelangte er nach Mannheim, nach⸗ dem er im Mai 1812 ſeine 29. Luftfahrt in Karls⸗ zuhe mit großem Erfolg ausgeführt hatte. In Mannheim bezog er bei der Witwe des Bürgers und Lohnkutſchers Johann Martin Müller, die im Quadrat B 2 im Hauſe der Wirtſchaft„Prinz Fried⸗ rich“ ihre Wohnung inne hatte, Unterkunft. Für den Aufſtieg des Ballons wählte er das Nordende der Breiten Straße zwiſchen den Ha 1 5 d ſebeen ae f ee n trugen für die drei verſchiedenen Sitzplätze ein Gul⸗ den 12 Kreuzer, ein Gulden und 48 Kreuzer. Außer⸗ dem waren noch Stehplätze zu 24 und 12 Kreuzern vorhanden. Die erſte für den 28. Juni vorgeſehene Vorführung mußte der ungünſtigen Witterung hal⸗ ber unterbleiben, da der Aufſtieg bei Regen doer Wind nicht vorgenommen werden konnte. Die be⸗ zahlten Eintrittsgelder wurden allerdings nicht zu⸗ rückerſtattet, ſondern Bittorf hinterlegte ſie bei der Polizei, bis ihm günſtigere Witterungsverhältniſſe die Ausführung ſeines Vorhabens ermöglichten. Auch der zweite Termin— es war der 12. Juli— mußte Die Eintrattspreiſe für die Inſchauer bes Aus den erſten Jahren der Eroberung der Luft Ein Luftballon brennt über Mannheim Sebaſtian Bittorf ſteigt 1812 in Mannheim mit einer Montgolſiére auf und verunglückt nochmals verſchoben werden, ſo daß endlich am 16. Juli Mannheimer in den Genuß des zu Schauenden kommen ſollten. Aber das Schickſal hatte es mit Bittorf anders gewollt. Durch ſeine vielen Erfolge zu ſicher gemacht, achtete er nicht der Mah⸗ nungen des Mannheimer Verlagsbuchhändlers Fer⸗ dinand Kaufmann(dieſer, ein Vorfahre der ſpäteren Mannheimer Mühlenbeſitzersfamilie gab ſeit 1811 als Erſatz für die eingegangene„Rheiniſche Corre⸗ ſpondenz“ ein„Badiſches Magazin“ heraus), der ihm riet, an Stelle des für die Ballonhülle bisher ver⸗ wendeten rauhen Papieres aus Wolle und anderen groben Stoffen künftighin ein glattes Lein⸗ wandpapier zu gebrauchen. die feſtes Die erſten Montgolfieren mußten ſtets von zwei Luftſchiffern bemannt ſein, da die zwiſchen Hülle und Galeriegondel beſtehende ſtarre Verbindung dies erforderte, um ſo ein Umkippen des Ballons zu vermeiden; die beiden Mitfliegenden hatten ſich wäh⸗ rend der ganzen Fahrt an den gegenüberliegenden Stellen der Rundgalerie aufzuhalten. Dort konnte der zweite Mitreiſende auch durch Ballaſt(Sandſäcke oder dergleichen) erſetzt werden. Die doppelſeitige Belaſtung fiel bei dem von Bittorf geführten Bal⸗ lon weg, da deſſen Montgolfiere zwiſchen Hüllennetz und Gondel eine unſtarre Seilverbindung auf⸗ wies. Die Hülle ſeines Ballons beſaß eine Füllöff⸗ nung, und unter dieſer Oeffnung befand ſich in der Mitte des Korbes ein Feuerbecken, das einer Kohlenpfanne ähnelte. Während der ganzen Fahrt unterhielt Bittorf in dieſem Becken ein Feuer. Die Landung vollzog ſich inſofern nicht ſo ganz ein⸗ fach, als das Feuer nicht ſofort gelöſcht werden konnte. Aus dieſem Grunde gab Bittorf ſeinem Ballon eine Klappe am höchſten Punkt, wodurch ein Abblaſen der heißen Luft ermöglicht wurde. An jenem 16. Juli harrte nun alſo die Mann⸗ heimer Bevölkerung, die einen ſolchen Auf⸗ ſtieg zum erſten Male ſehen ſollte, und begreiflicher⸗ weiſe in Scharen herbeigeeilt war, voll Geſpannt⸗ heit des Augenblickes, an dem der Ballon in die Lüfte ſteigen ſollte. Die Geduld des Publikums wurde allerdings durch unvorhergeſehene Hinderniſſe ziemlich auf die Probe geſtellt. Erſt um 6 Uhr des Abends konnte der Ballon losgelaſſen werden. Da die Abendluft doch ſchon etwas bewegt war, wurde der emporſteigende Ballon an öͤͤen einen Führungs⸗ maſt gedrückt, dabei riß die Seilrolle die dünne Papierhülle ſofort auf. Dicker Rauch entſtrömte dem ſo entſtandenen Spalt, der ſich raſch durch die Spannkraft der eingeſchloſſenen Luft auf 2 Meter erweiterte. Indes ſtieg zum Entſetzen der Zuſchauer der Ballon immer weiter in die Höhe. Wohl max es Bittarf möglich, die Klappe zu öffnen, eh ade den o le 98 a u durch den ſich An ihm fangenden Wind quer über die Häuſer ge⸗ trieben. Inzwiſchen hatte ſich der Ballon noch zu! allem Unglück ſchief geſtellt, wodurch die vom Luft⸗ zug angefachten lodernden Heizſtoffe auf Bruſt und Arme des bedauernswerten Luftſchiffers fielen. Gleich darauf geriet der brennende Ballon auf die ſchräge Dachfläche eines zweiſtöckigen Hauſes und ſtürzte von da mitſamt dem unglücklichen Bittorf auf die Straße. Dieſer wurde zwar bei vollem Bewußtſein von meh⸗ reren Zuſchauern unter den brennenden Trümmern Der letzte Tag, den die Freunde germaniſcher Vorgeſchichte hier verbrachten, führte ſie auf den Donnersberg, nach Worms und auch kurz nach Lorſch. Es war mehr eine Ausflugsfahrt, vom Wetter übel mitgespielt, aber doch immer noch ſtark an Teilnehmern, denn allein an Omnibus⸗ plätzen waren über 100 belegt. Viel Gelegenheit, an Ort und Stelle Meinungen und Theorien auszutauſchen, gab es bei dieſem Regen ja nicht, ſo intereſſant für den einzelnen Fachmann etwa die Beſichtigung des ungeklärten und ſehr problematiſchen Schlackenwalles am Donners⸗ berg iſt. Im übrigen boten die außerordentlich reichhaltigen Sammlungen in Worms, die wir neulich mit den Mannheimer Schriftſtellern be⸗ ſuchten, reichen Erſatz für die griesgrämige Na⸗ tur, zumal Dr. Illert die Führung hatte. Vorgeſchichte hat es in dieſer Pfingſtwoche in Deutſchland genug gegeben, denn gleichzeitig tagten in Bonn die Süd⸗ und Nordweſtdeutſchen, in Braun⸗ ſchweig der Reichsverband. Das läßt tief blicken; man verſteht die mehrfachen Mahnungen Profeſſor Teudts zur Einigkeit doppelt gut. Aber man ſollte natürlich ſolche Dinge nicht zu tragiſch nehmen. In der Vorgeſchichte gehört Gelehrtenſtreit zur Natur der Sache, denn die Funde ſind nun einmal bisher meiſt zufällig; ſehr viele, die ſich damit beſchäftigen, ſind von Haus aus Heimatkundler, die eben zunächſt aus Liebe zu ihrer Heimat auf Entdeckerfahrt gin⸗ gen, denn ſonſt wären ſie wohl nie imſtande, ſich dieſe gewaltige Arbeitslaſt aufzubürden und die wirt⸗ ſchaftlichen Entbehrungen zu tragen, die mit ſolcher Spaten⸗Gelehrtenarbeit verbunden iſt. Es wird alſo noch viele Tagungen geben, ehe jeder, dem es nottut und nützlich iſt, ſo viel in ganz Deutſchland und in den germaniſchen Nachbarländern geſehen hat, daß er auf Grund von eigener An⸗ ſchauung ſich ein abſchließendes Urteil bilden kann, Mannheimer Gew Abſchluß der vorgeſchichllichen Tagung Die Germanenkunde geht den ſteinigen Weg zu den Argründen unſeres kulturellen und blutsmäßigen Daſeins und eigene Anſchauung iſt vor allem in der Vor⸗ geſchichte nötig. Hier und da wirkt auch Fremden⸗ verkehrspolitik noch ſtörend auf die Forſchung ein, und daraus mag manche Fehlerquelle entſpringen, und ſchließlich gibt es Leute, die aus allem ein Ge⸗ ſchäft machen, wie jener tüchtige Runengymnaſtiker, deſſen Anzeige vor einiger Zeit im„Schwarzen Korps“ ſo luſtig kommentiert wurde. Aus alledem aber nun gewichtige Argumente gegen die Vorgeſchichte ſchöpfen zu wollen, um ſie mit der Haltung kritiſcher Wiſſenſchaftlichkeit ab⸗ zutun, iſt gänzlich abwegig. Die akademiſche Geſchichtsforſchung hat oft genug zugegeben, daß ſie auf die gewiſſenhaften und liebevollen Lokalhiſtoriker angewieſen iſt, und es waren zweifellos auch in Mannheim Leute genug da, die es an kritiſcher Be⸗ ſonnenheit wie an gelehrter Ueberſicht des Materials nicht fehlen ließen. Die Hauptſache iſt, daß die Liebe zu unſeren Vorfahren und den Erinnerungs⸗ ſtücken, die ſie hinterlaſſen haben, wachgehalten wird. Denn wir brauchen dieſe Liebe, die vor 100 Jahren noch Verachtung war. Von den drei Hauptkomponenten des Abend⸗ landes: Chriſtentum, Antike und Germanentum, ſind in dieſer Zeit alle drei geſchwächt, aber das letztere am meiſten, weil es faſt keine ſchriftliche Ueberlieferung hatte und nur in Blutstradition und Sippenzuſammenhalt des hohen Adels fort⸗ beſtand. Den beiden anderen ſtehen Schulen, An⸗ ſtalten, Organiſationen und ein unermeßliches Schrifttum zur Seite. Die Germanenkunde aber muß ſich mühſam mit zum Teil unerprob⸗ ten Hilfsmitteln zu den Urgründen zurückfinden, und dieſer Weg iſt hart und ſchwierig. Aber er iſt notwendig, denn nur er führt zu den Grund: lagen unſerer kulturellen und blutsmäßigen Exiſtenzi Das iſt der Sinn vorgeſchichtlichen Forſchens, und dafür mag in Mannheim in dieſer Pfingſtwoche allerlei geſchehen ſein! Dr. Hr. . G. m. 5. N. erbeban Samstag, 6. Juni Sonntag, 7. Juni 199 — Muſterungskalender für die Zeit vom S. bis 13. Juni Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt (Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageterhaus M Aa): 5 am Montag, den 8. Juni: Hol bis Kar am Dienstag, den 9. Juni: Kas biſ Kol am Mittwoch, öͤen 10. Juni: Kon bis Ky. Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororfen Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk l Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4a). am Freitag, oͤen 12. Juni: A bis am Samstag, den 13. Juni: U bis K. Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadl (Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß): am Montag, den 8. Juni: Wen bis Zy. Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtaoͤt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß). am Dienstag, den 9. Juni: L, M. N und 8 am Mittwoch, den 10. Juni: O, P, Q, R, T bis 2. Jahrgang 1915: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß). am Freitag, den 12. Juni: A bis G am Samstag, den 13. Juni: H bis N. * Es wird darauf hingewieſen, daß feder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, pflichtet iſt, dies innerhalb drei Tage bei der zu⸗ ſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung zu erſcheinen haben. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei un⸗ aufgezogene Paßbilder zur Muſterung vor⸗ zulegen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags, Unpünktliches Erſcheinen hat Beſtrafung zur Folge, r⸗ hervorgezogen. Seine Frau, die gezwungen war, dem ſchrecklichen Vorgang tatenlos zuzuſehen, lteß ihm ſofort nach Hauſe bringen, und die raſch hinzu⸗ gezogenen Aerzte bemühten ſich auf alle erdenkliche Woiſes ſein Leben zu retten. Die ſchite rens Vrtletzuß⸗ gen und Brandwunden ließen jedoch ein Aufkommen des Verunglückten nicht mehr zu. Am Tage nach dem folgenſchweren Ereignis wurde Bittorf gegen 7 Uhr des Abends von ſeinen fürchterlichen Qualen durch den Tod erlöſt. Die zugunſten der unbemittelten Witwe und des unmündigen Kindes veranſtaltete Geldſammlung, die das ſchöne Ergebnis von 185 Gulden 17 Kreu⸗ zern(alſo 316.84 Mk.) aufzuweiſen hatte, iſt ein Be⸗ weis der Anteilnahme und Opferfreudigkeit ber Mannheimer Bevölkerung. e Auf ſchieſer Bahn Jugendlicher Einbrecher und Scheckfälſcher ertappt Erſt 21 Jahre alt iſt der ledige Hermann 9 Grimm von hier, aber ſeine Strafliſte beginnt ſchon mit einem Eintrag vom Jugendgericht: Dieh⸗ ſtahl. Und ſo geht es weiter. Am 25. März hatte er ſeine letzte Strafe verbüßt, und am 11. April, nachts 11 Uhr, brach er durch ein Fenſter in das Haus R 7, 39 ein und drang vom Lager aus in das Bü ro⸗ gebäude. Aus der Schreibtiſchſchublade ſtahl er die Geldkaſſette mit einem Inhalt von 21 Mark, packte ſie in einen vorgefundenen Koffer mit Geſchäfts⸗ papieren und zwei Scheckbüchern und ging damit nach Hauſe. Er öffnete am Oſterſonntag gewaltſam die Kaſſette. Vorſorglich nahm er einige Scheckblät⸗ ter aus einem Buch. Am folgenden Donnerstag ſchrieb er dann auf dem Scheck mit Namensunter⸗ ſchrift des beſtohlenen Geſchäftsinhabers die Summe von 800 Mark, fertigte ein Begleitſchreiben mit deſſen Unterſchrift an und ſchickte ihn an die Spar⸗ kaſſe. Die Summe ſollte an einen„Karl Müller, poſtlagernd Ludwigshafen“ geſandt werden und vorſorglich ſchrieb er an das Poſtamt, daß er ſelbſt die Summe abholen werde. Als er kam, wurde von ihm ein Ausweis verlangt. Er fälſchte ein Zeugnis mit der Unterſchrift einer Großfirma, bei der er früher in Stellung geweſen und war im Begriffe, es auf der Poſt vorzuzeigen, als ihm bedeutet wurde, das Geld könne noch nicht ausbezahlt wer⸗ den. Als er ſich zum Gehen anſchickte, ſah er ſich einem Mannheimer Kriminalbeamten gegenüber, Er wurde verhaftet. Bei ſeiner Vernehmung be⸗ klagte er ſich, daß man ihn mit einem ganz geringen Betrag in Freiheit geſetzt habe, ihm nur acht Mark Unterſtützung in der Woche gebe. Da habe er ſich nicht mehr anders zu helfen gewußt. Der Verkre⸗ ter der Anklage hält ihn jedoch für einen Unverheſ⸗ ſerlichen, dem mildernde Umſtände zu verſagen ſeien, Für die Straftaten: erſchwerter Einbruch, verſuchter Betrug, Urkundenfälſchungen und verſuchte Ur⸗ kundenfälſchung, errechnet er zwei Jahre 6 Monate Zuchthaus. Das Schöffengericht folgte dem Antrag der Verteidigung und ſprach unter Annahme von Milderungsgründen, ein Jahr ſieben Mo; nate Gefängnis aus. Das nächſte Mal gibt es Zuchthaus und Sicherungsverwahrung. C4, 9b Fernspr. 244 5152 aal 255 * 8 — g 0 Aufmerksame und pünktliche Bedienung 1936 käfertal rtenſtadt terhaus, zororken tit Gar⸗ lageter, väfertal, rtenſtabt us am zororten rit Gar⸗ Jallhaus 18 Z. zoxorten tit Gar⸗ Jallhaus Geſtel⸗ 5 r⸗ der zu⸗ chtigung itgeteilt, ſcheinen eit un⸗ ng vor⸗ cht ver⸗ mittags, Jolge. n wax, u. ließ nz enkliche kletzun⸗ ommen ze nach gegen lichen nd des mlung, Kreu⸗ zin Be⸗ it der 25 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 255 Samstag, 6. Juni/ Sonntag, 7. Juni 1988 — 5 Warum Kochkurſe in der Volks- und Hauswirtſchaft? Hier haben die jungen Mädchen in der Abteilung Folks⸗ und Hauswirtſchaft Gelegenheit, in Vormit⸗ tags⸗ und Abendkurſen die gut bürgerliche Küche zu erlernen zum Preiſe von monatlich 15.50 Mark. Außerdem hat die Abteilung für die ſchulentlaſ⸗ Sulaſſung als Helfer in Steuerſachen Auf Grund des Geſetzes zur Verhütung von Mißbräuchen auf dem Gebiete der Rechtsberatung darf die geſchäftsmäßige Hilfe in Steuerſachen— mit Ausnahme der Erſtattung wiſſenſchaftlicher Gutachten— nur noch von Perſonen ausgeübt wer⸗ den, die hierzu die Erlaubnis des Finanzamts er⸗ halten haben. Solche Perſonen heißen„Helfer in Steuerſachen“. Es beſteht alſo für dieſes Gewerbe jetzt Zulaſſungszwang. Perſonen, die die Steuerberatertätigkeit bereits vor dem 18. 12. 1935 ausgeübt haben, können ihre Tätigkeit nach der Uebergangsvorſchrift ohne beſon⸗ dere Erlaubnis bis zum 30. Juni 1936 fortſetzen. Von dem Erlaubniszwang iſt eine Reihe von Per⸗ ſonen ausgenommen. Dazu gehören u. a. die vom Landesfinanzamt allgemein zugelaſſenen Steuer⸗ berater, die öffentlich beſtellten Wirtſchafts⸗ prüfer und die vereidigten Bücherreviſoren. Wer demnach die Erlaubnis braucht und ſeine Tätigkeit nach dem 30. Juni ungehindert fortſetzen genen jungen Mädchen einen hauswirtſchaft⸗ lichen Ja hreskurſus eingerichtet, in welchem geben Kochen auch Haushaltskunde, Wäſchebehand⸗ lung, Nahrungsmittellehre, Ernährungslehre, Ge⸗ zundheitslehre, hauswirtſchaftliche Buchführung, Nä⸗ und Flicken gelehrt wird. Dieſer Kurſus koſtet cbenfalls monatlich 15.50 Mk. einſchließlich Mittag⸗ eſſen. Der Unterricht fällt in die Zeit von 8 bis 2 Uhr täglich und wöchentlich zweimal von 3 bis 6 Uhr nachmittags. Zudem iſt den Schülerinnen Ge⸗ legenheit gegeben, nach dem Unterricht die Nähſchule zu beſuchen, in der ſie alles vom Flicken bis Ver⸗ ändern ſämtlicher Kleidungsſtücke erlernen können. Die Nähkurſe koſten halbtags 5 Mk(20 Beſuche). Der Unterricht findet ſtatt von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 5 Uhr. Die Abendkurſe, die montags, mittwochs und freitags von halb 8 bis 10 Uhr ſtattfinden, koſten ebenfalls 5 Mk. im Monat. Ferner finden laufend Sonderkurſe ſtatt, die Backen und Kaltplatten umfaſſen. Bei Bedarf wer⸗ den auch Süßſpeiſenkurſe eingerichtet. Auskunft er⸗ leilt die Frauenarbeitsſchule der NS⸗ Frauenſchaft Mannheim, L. 9, 7/8. Sprechſtunden täglich von 8 bis 12 Uhr und von 8 bis 6 Uhr. Fern⸗ ruf 209 02. T. L. Einheitliche Feuerwehruni form Der Reichsinnenminiſter hat eine einheitliche Hekleidungsordnung für die anerkannten Berufs⸗ und Freiwilligen Feuerwehren im ganzen Reich erlaſſen. Die vorhandenen Uni⸗ formen und Ausrüſtungsgegenſtände dürfen aufge⸗ tragen werden, nur die Abzeichen ſind unverzüglich zu ändern. Die Feuerwehruniform beſteht aus einer Rockbluſe in dunkelblauem Tuch mit blan⸗ ken weißen Knöpfen und roten Vorſtößen und aus einer langen ſchwarzen Tuchhoſe mit roter Bieſe. Der Kragenſpiegel iſt bei den Berufs⸗ ſeuerwehren aus ſchwarzem, bei den Freiwilligen aus rotem Samt. Um bei Arbeiten von längerer Dauer auf großen Brand⸗ und Unfallſtellen eine leichte und praktiſche Mütze an Stelle des Helmes zur Verfügung zu haben, wird das Tragen einer Ar⸗ beits mütze nach Art der bei der Luftwaffe ein⸗ geführten Fliegermütze zugelaſſen. Die Mütze iſt aus ſchwarzem Tuch gefertigt und trägt auf der techten Seite das Hoheitszeichen. Für Feuer⸗ wehrführer wird ein graugrüner Rock mit ſil⸗ hernen oder goldenen Knöpfen und Achſelſtücken eingeführt, allerdings nur zum Tragen innerhalb der Geſchäftszimmer und Feuerwachgrunoͤſtücke. Der Miniſter hat ſich vorbehalten. Perſönlich⸗ ten mit beſonderen Verdienſten um das Feuer⸗ liſchweſen das Recht zum Tragen der Uwiform eines höheren Feuerwehrführers zu verleihen, ſo⸗ fern ſie das Recht zum Tragen der Uniform nicht ſchon von ſich aus haben. Für die nicht anerkannten Feuerwehren und für die Pflichtfeuerwehren gelten bis auf weiteres die bisherigen Vorſchriften. Getraute: Mai 1936 Reichsb.⸗Weichenwärter Nikolaus Pauly— Anna Lutz Kaufmann Kurt Bach— Ida Maier geb. Bühler Modellſchloſſer Karl Erfeld— Thereſia Baumeiſter Clektro⸗Inſtall. Erwin Hoog— Eliſabeth Dechant Loch Emil Beck— Theodora Häfner Ingenieur Hans Berlinghof— Eliſabetha Fluhr Steuerinſpektor Willi Ullemeyer— Hilda Lämmlein Schiffsführer Philipp Müßig— Hilda Gräſer Kaufmann Roland Berberich— Emma May Kriegsinvalide Ludwig Hauck— Frieda Alblinger geb. Kunz Metalldreher Walter Scheuber— Eliſabeth Verron Maurer Ludwig Backhof— Eliſe Mißler Kraftwagenführer Willi Tröndle— Ella Bäuerlein Vachtmeiſter Hermann Rompel— Frieda Kagerer Kaufmann Willy Otto— Erna Heuſe Schloſſer Karl Hertkorn— Mina Widmann Ingenieur Alfred Horn— Annelieſe Fuß Feldwebel Karl Herrmann— Agnes Brödel Hehördenangeſtellter Rudolph Löwe— Anna Bartel Architekt Heinrich Scheer— Eliſabeth Horrein Clektroſchweißer Hans Ball— Eliſabeth Karg Bankangeſtellter Max Hofmann— Elſa Scherer Dipl. Kaufmann Walter Müller— Emilie Walther Chemiker Dr. nat phil. Anton Zürn— Helene Plappert Kaufmann Eduard Müller— Johanna Fiſcher Sgioſſer Max Banzer e 1 Schloſſer Kurt Zieger— Emma Hemm 5 Kaufmann Jean Kiſtner— Eliſabeth Erdmann geb. Schmitz Prokuriſt Hans Mody— Eliſabeth Haag Anſpektor Otto Raad— Emilie Stein g etzgermeiſter Heinrich Meyer— Ilma Kuppinger Meſſerſchmied Alfred Hampel— Katharina Götz Arbeiter Georg Schramm— Eliſe Gremm Schloſſer Albert Gremm— Pauline Schuler Schloſſer Georg Huber— Ottilie Lampert Verwaltungsaſſ. Otto Leiber— Erna Englert Kaufmann Philipp Schanzenbächer— Karoline Müller Arbeiter Karl Kaplan— Eliſabeth Mergenthaler Feldwebel Wilhelm Lohmer— Elſa Woll Feldwebel Michael Krauß— Cornelia Höfling Verſ.⸗Beamter Otto Schück— Katharina Wühler VBankbeamter Bernhard Schultz— Johanna van Brink Weis, daß noch lange nich! und jede Seife geeignet jedes Wasser für die Wäsche 0 ist— und daher wird bei: Wiener Wäscherei L. Langer Langerötterstraße 24— fluf 53778 nur weiches Wasser und reine Seifenschuppen für hre Wäsche verwandt! geld e gef Hake — denn Sie brauchen nur ein wenig nachzudenken und ein Erlebnis, das mit unſe rem Preisausſchreiben in Verbindung gebracht werden kann, mitzuteilen.(Siehe letzte Sonntagsausgabe der NM.) Erzählen Sie uns, wo Ihnen das Zeitungleſen von Nutzen war, und berichten Sie uns ebenſo die Fälle, wo das Fehlen der Zeitung Nachteile brachte. Wir belohnen die lehrreichſten Beiſpiele mit den untenſtehenden Preiſen. Erzählen Sie uns mitten aus dem Leben heraus, wir werten nicht Inhalt. 1. Preis: 50 Mark in bar 3. Preis: 30 Mark in bar 2. Preis: die Form, 4.— 7. Preis: ſondern den 40 Mark in bar je 20 Mark in bar 8.— 25. Preis: je 10 Mark in bar.— Außerdem 20 Trostpreise Teilnahme- Bedingungen: 1. Die Einſendungen ſollen ſo kurz wie möglich ſein und nur die reinen Tat⸗ ſachen erzählen. Von jedem Einſender kann nur eine Geſchichte berückſichtigt werden. 2. Die Einſendungen müſſen in ver⸗ ſchloſſenem Umſchlag mit der Aufſchrift „Preisausſchreiben“, richtig frankiert, an die„Neue Mannheimer Zeitung“, Mann⸗ heim, eingeſandt oder in einer unſerer Agenturen abgegeben werden. Der Um⸗ ſchlag iſt mit dem Vermerk„Preisaus⸗ ſchreiben“ zu verſehen. 3. Das Blatt, auf dem die eingeſandte Geſchichte aufgeſchrieben iſt, muß in der linken oberen Ecke Name und Adreſſe des Einſenders tragen. 7. Die 4. Außer der Geſchichte darf die Ein⸗ ſendung keine enthalten. weiteren Mitteilungen laſſen dürfen. 5. Die Einſendungen müſſen bis ſpä⸗ teſtens 23. Juni im Beſitz der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſein. 6. Die Verteilung der Preiſe und die Veröffentlichung des Ergebniſſes findet Ende Auguſt ſtatt. 5 Entſcheidung der Mannheimer Zeitung“ iſt unanfechtbar, ihr unterwerfen ſich alle Einſender durch ihre Beteiligung. 8. Angeſtellte der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſowie alle in Zeitungs⸗Schrift⸗ leitungen tätigen Perſonen ſind von der Teilnahme ausgeſchloſſen. 9. Alle Rechte an den preisgekrönten Einſendungen gehen derart auf den Ver⸗ lag über, daß wir ſie mit oder ohne Aen⸗ derungen und auch ohne Namensnennung des Preisträgers oder Dritten zur Veröffentlichung über⸗ „Neuen ſelbſt veröffentlichen Geborene: Mat 1936 Schaffner Auguſt Becker e. T. Emma Helga Kaufmann Alfred Müller e. T. Annelieſe Wirt Ramon Galimany e. S. Enrique Salvador Matroſe Auguſt Preißendörfer e. S. Walter Metzgermeiſter Karl Friedrich Gohl e. T. Doris Anna Maria Arbeiter Julius Kurz e. S. Armin Matroſe Franz Geis e. S. Günter Franz Schloſſer Joſeph Müller e. S. Werner Joſeph Fabrikarbeiter Felix Pauli e. S. Walter Werkzeugſchleifer Michael Hoock 19. e. S. Erwin Steuerinſpektor Herbert Rudolf Suchlich e. T. Brigitta Emmy Modellſchreiner Karl Ludwig Knauß e. S. Walter Ludwig und e. S. Werner Hauptlehrer Hugo Sieng e. S. Dieter Manfred Reiſevertreter Joh. Oskar Weißbarth e. T. Roſemarie Chriſtine u. e. T. Urſula Philippine 0 Monteur Jakob Volkert e. T. Renate Urſula Annemarie Eliſabeth Arbeiter Eruſt Karolus e. S. Ernſt Heizer Rudolf Barth e. S. Dieter Wolfgang Laborant Ernſt Herbig e. S. Helmut Günter Tüncher Ludwig Fries e. S. Werner Horſt Eruſt Kraftwagenführer Erwin Müller e. T. Renate Maria Lagerführer Otto Ernſt Joh. Kuötzel e. S. Horſt Otto Karl Schloſſer Emil Reis e. S. Emil Rudolf Maurer Adolf Karl Grimm e. T. Irmgard Karoline Ingenieur Kurt Buhle e. T. Giſela 5 Bergmann Wilhelm Kurz e. T. Anita Maria Ingenieur Friedrich Lohmann e. S. Peter Hermann Rudolf Vermeſſungstechniker Wilhelm Eifler e. S. Helmut Adolf Wilhelm Arbeiter Karl Eberle e. S. Wolfgang Valentin Dipl.⸗Ing. Wilhelm Heep e. S. Johannes Willi Buchbinder Willi Lätſch e. T. Renate Maria Bäcker Joſeph Nothaft e. S. Joſeph Operpoſtſchaffner Otto Keller e. S. Horſt Metzger Franz Auguſt Ziegler e. T. Gretel Maria Rangierier Chriſtoph Ruf e. T. Hella Katharina Kraftwagenführer Karl Friedrich Edinger e. T. Margot Elſe 5 Geſchäftsführer Herm. Gg. Fr. Eigbrecht e. T. Giſela Helmg Sigrid Mechaniker Jakob Friedrich Jaichner e. S. Willi Philipp Jakob Bankbeamter Emil Artur Eiſele e. T. Helene Doris Verſich.⸗Angeſtellter Friedrich Ferd. Stein e. S. Jürgen Schloſſer Johann Eugen Hofmann e. T. Annemarie 28 Kaufmann Wilhelm Joh. Böhme e. T. Ingrid Maria Chriſtina Bankangeſtellter Kurt Forg e. T. Gerda Inge Schloſſer Guſtav Elleſer e. S. Herbert Hans Guſtav Poſtbetr⸗Arbeiter Valentin Mundo e. S. Harro Manfred Monteur Georg Jakob 7 e. T. 8 16 Anita ngenieur Willi Hans Klumb e. S. Fri 8 ae Wilhelm Anton Ritzler e. S. Bernhard Wilhelm Schreiner Friedrich Lehr e. S. Rudolf Friedrich Telegr.⸗Mechaniker Joſeph Speck e. T. Eliſabeth Natalie Gipfſermeiſter Karl Bauder e. T. Eliſabeth Margarete Gipſer Friedrich Bentzinger e. T. Elſa Käte Kaufmann Hugo Mildenberger e. T. Ilſe Geſtorbene: Mai 1986 Walter Ludwig Knauß, 5% Std. Kraftwagenführer Hermann Weichelt, 38 J. 1 M. Witwe des ſtädt. Arbeiters Johann Maria Mitſchke geb. Roth, Chriſtoph Mitſchke, 64 J. 5 M. Maurer Johann Jakob Brauch, 57 J. 8 M. Eliſe Ilſe Braun, 10 Mon. Eliſabeth Köllner, 4 Mon. Heinz Walter Maldaner, 11 J. 1 M. Marga Elſe Rehberger, 4 Mon. Steuerberater Dr. phil. Martin Chriſtian Gerard, 78 J. 1 M. Suſanna Müller geb. Eibel, Witwe des Schreiners Heinr. Müller, 81 J. 10 M. Arbeiter Emil Brucker, 64 J. 1 M. Schneider Gottfried Steinmann, 60 J. 2 M. Handelsvertreter Georg Adam Deißler, 51 J. 1 M. Wagenwärtermeiſter Johann Reichert, 69 J. 1 M. Kaufmann Sally Leeſer, 54 J. 9 M. Sophie Weinberger geb. Guggenheimer, Ehefrau des Kaufmanns Sigmund Weinberger, 52 Jahre Ledige berufsloſe Katharina Weber, 43 Jahre Polier Ludwig Glas, 62 J. 9 M. Anita Maria Wurth, 6 J. 1 M. Karolina Banſchbach geb. Schmitt, Ehefrau des Rektors a. D. Joh. Val. Banſchbach, 63 J. 4 M. Profeſſor Hermann Lang, 49 J. 4 M. Eva Katharina Habich geb. Henrich, Witwe des Fuhrmanns Joſeph Habich, 72 J. 4 M Joſeph Nothaft, 22% Std. Werner Knauß, 4 Tage Werkmeiſter Georg Rothenbürger, 75 J. 4 M. Steuerſekretär Philipp Bauer, 57 J. 5 M. Maria Reiſer geb. Bleibler, Witwe des Konditors Johann Reiſer, 42 J. 2 M Maria Lickert geb. Tritſchler, Ehefrau des Schmieds Hermann M Lickert, 71 J. 8 2 Maria Haas geb. Stumpf, Ehefr. d. Metzgers Aug. Haas, 65 J. 9 M. Ledige Krankenpflegerin Auguſte Hammer, 54 J. 10 M. Luiſe Semmler geb. Kling, Witwe des Schuhfabr. Karl Semmler, 79 J. 7 M will, wird gut daran tun, wenn er ſeinen Antrag umgehend bei ſeinem Wohnſitzfinanzamt ein⸗ reicht. Zur Vermeidung von Weiterungen iſt es zweckmäßig, die vorgeſchriebene Form einzuhalten. Aufklärung geben die Finanzämter. Wichtig iſt, daß nach 8 1 der genannten Durch⸗ führungswerordnung der Begriff„Hilfeleiſtung in Steuerſachen“ auch die Hilfeleiſtung bei Er⸗ füllung der ſteuerlichen Buchführungs⸗ pflichten umfaßt. Da praktiſch alle kaufmänni⸗ ſche Buchführung auch ſteuerlichen Zwecken dient, gilt der Erlaubniszwang auch für ſolche Ge⸗ werbetreibende oder Angehörige der freien Berufe, die ſich als Bücherreviſoren, Buchführer, Stundenbuchhalter, Betriebsorganiſatoren uſw. be⸗ tätigen, ohne ſich mit Steuerfragen zu befaſſen. Auch dieſe Perſonen müſſen demnach rechtzeitig ihre Zu⸗ laſſungsanträge ſtellen. Sie werden dann, wenn die Vorausſetzungen vorliegen, die Erlaubnis unter Be⸗ ſchränkung auf das Gebiet der Buchführung erhal⸗ ten und brauchen die erforderliche fachliche Eignung auch nur für ödieſes Gebiet nachzuweiſen. Am 19. Juni Sonnenfinſternis Etwas für Frühaufſteher Der Juni bringt für Mannheim ein aſtronomd⸗ ſches Ereignis, eine Sonnenfinſternis, die aller⸗ dings in unſeren Gegenden nur als partielle Finſternis beobachtet werden kann. Am 19. Juni nämlich, alſo unmittelbar vor der Sommerſonnen⸗ wende, wird ſich der Mond zwiſchen Sonne und Erde ſchieben und für einen 100—150 Kilometer breiten Erdͤgürtel die Sonne vollſtändig verdecken. Bei uns aber werden durch die Verfinſterung nur etwa zwei Drittel der Sonne betroffen. Die Sonnenfinſternis beginnt für Mannheim um.20 Uhr mit dem Sonnenaufgang und endet um.01 Uhr; die größte Phaſe iſt um.10 Uhr erreicht. Neuerwerbungen der Städtiſchen Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Springenſchmid: Am Seil vom Stabeler Much.— Boie: Moiken Pe⸗ ter Ohm.— Dammbau.— Friedrich: Dismas Kol⸗ ler, der Schäfer.— Schaumann: Der Major.— Kromer: Die Amerikafahrt.— Strong: Männer am Meer.— Murr: Die Männer der Fortung. Luſerke: Hasko.— Goote: Unvergleichlicher Franke. — Uhlenbuſch: Guſtav Vaſa.— Streuvels: Liebes⸗ ſpiel in Flandern. Aus verſchiedenen Gebieten: Logan⸗ Logejus: Und ſetzet ihr nicht das Leben ein. Burgdoerfer: Bevölkerungsentwicklung im Dritten Reich.— Dautert: Auf Walfang und Robbenjagd.— Retzlaff: Volksleben im Schwarzwald. Leſehalle: Zeitſchriften: Redeſchriftliche Ue⸗ bungsblätter.— Nationalſozialiſtiſche Bibliographie. — Der Aufbau— Wincklers Illuſtrierte. Das Leſegeld beträgt für Juni nur 20 Pfg. Erwerbslose leſen unentgeltlich. ESlungsWSSche Strermpelhioser Wickelfeppicie NMeirnfel cler Schühctlen Dei 5 Daut. Schokoladen und Pralinen von 111 Rinderspacher sind die schönsten Freudenmacher Schokoladenhaus N 2. 7 Le. 218 02 0 T7. 3 (Kunststrable)(zw. O 6 u. 0 7) Glücklich? Jawohl durch Möbel von Ea, dietrich ks u 3 gonauauf Namen 1 Ve cxer a immer gut immer billig EIDeo-strümpie die Weltmarke Trelkotagen- Wollwaren 2 Handschuhe- Strloksohlüpfer 8 Kinderwagen am billigsten bei Stang, P 2, 2 Regönöb. Nauptpost Firma seit 210 Jahren in Familienbesitz D 2, 6 fleiner-Hüte 1. Harmoniegebäude Joſepha Heller geb. Tiefenbacher, Ehefrau des Kaufmanns Otto Friedrich Heller, 61 J. 11 M. Maria Giſela Noe, 1 J. 3 M. Karl Heinz Zajc, 2 J. 6 M. Brund Kohler, 10 Tage 2 Eva Eckhardt geb. Heinzelbecker, Ehefrau des Rentenempfängers Friedrich Eckhardt, 74 J. 11 M. Rentenempfänger Alois Rupp, 75 J. 5 M. Bäckermeiſter Otto Nabrotzky, 50 J. 5 M. Maria Anna Albrecht geb. Schaper, Ehefrau des Schloſſers Karl Wilhelm Albrecht, 35 J. 3 M. Dagmar Maria Weidner, 11 Mon. 5 Marie Dorothea Luiſe Erneſtine Kaiſer geb. Auſt, Witwe des Kfm. Ernſt Kaiſer, 76 J. 6 M. Philipp Brambach, 11 Tage Rentenempfänger Georg Emil Thoma, 81 J. 5 M. 8 Luiſe Emilie Hirſchberger geb. Kunle, Witwe des Zugführers Jo⸗ hann Hirſchberger, 70 J. 2 M. alle Kübler-Fabelkate Mannheim Ludwias nalen O 3, 4 a Bismarckstraße 49 Seit Jahren erprobte Spezialität: Eludes Mottenfeind, Hludes Motten- und Ungeziefer- fluid gegen Wanzen, bedeuten.).) eee und bs Friedrichsplatz 19 Motten, Ameisen usw. nur bei 255 Drogerie HERDE Im Man GFEEN 6. Seite/ Nummer Aus Baden Heidelbergs oͤritte Schloßbeleuchtung Wenn die Stadt Heidelberg bereits am morgigen Sonntag die dritte Schloß beleuchtung in dieſem Jahre veranſtaltet, ſo hat das ſeinen Grund in den zahlreichen Tagungen, oͤie im Jahre 1936 in Heidelberg ſtattfinden. Die morgige Schloß⸗ beleuchtung wird zu Ehren der 110er durchgeführt. Zwei Tage ſpäter, am Dienstag, dem 9. Juni, wird im Schloßhof das 7. Serenadenkonzert ge⸗ ſpielt. Weitere Schloßhof⸗Konzerte können einſt⸗ weilen wegen der Vorbereitungen zu den Reichs⸗ feſtſpielen nicht mehr ſtattfinden; es wird aber am 18. Juni eine Abendmuſik im Altanengarten des Schloſſes geboten. 255 * Hockenheim, 6. Juni. Der in Nr. 249 veröffent⸗ lichte Bericht über das 111er⸗Treffen am Pfingſtſonntag iſt dahin richtigzuſtellen, daß der den Pforzheimer Kameraden als Mitbringſel übergebene Spargel von Mitgliedern der 11ler⸗Kameradſchaft Hockenheim in Hockenheim geſammelt wurde. Kameradſchaftsführer der Hockenheimer ehemaligen 111er iſt Herr Philipp Gantner(nicht Naber). I Weiler, 4. Juni. Ueber die Pfingſtfeiertage veranſtaltete das Deutſche Jungvolk, Stamm 4/110, mit ſeinen Jungenſchaftsführern auf dem Steins⸗ berg ein Zeltlager. Aus Eppingen, Ittlingen, Berwangen, Adelshofen, Kirchardt, Gemmingen, Stebbach, Rohrbach, Richen vereinigte ſich zu friſch⸗ fröhlichem Tun die junge Garde Adolf Hitlers. Auch die HJ⸗Schar 2 von Mühlhauſen führte mit 30 Mann auf dem Steinsberg über die Pfingſtfeier⸗ tage ein Zeltlager durch. JL Bad Nappenau, 4. Juni. Leopold Bräumer konnte hier ſein 25jähriges Jubiläum als Kirchen⸗ diener begehen. Aus dieſem Anlaß wurde der Ju⸗ bilar am Sonntag nach dem Gottesdienſt in einer ſchlichten Feier geehrt, in der Vikar Hörner neben dem Dankſchreiben des Landesbiſchofs zu⸗ gleich eine Ehrenurkunde der Kirchengemeinde nebſt einem Geſchenk überreichte. Im Namen der poli⸗ tiſchen Gemeinde ſprach Bürgermeiſter Hoff mann Dank und Anerkennung aus. Der Poſaunenchor ehrte abends den Jubilar durch ein Ständchen. een 2 AKuſel, 5. Juni. In S chellweiler brach bei dem Bäckermeiſter Blind ein Brand aus, dem der Dachſtuhl und die angrenzende Scheune zum Opfer fielen. Sühne für den Ueberfall auf eine junge Deutſche * Baſel, 4. Juni. Der Rohling, der kürzlich ein 19 jähriges Mädchen aus Ludwigshafen a. Rh. über⸗ fallen hatte, wurde wegen verſuchter Notzucht zu einem Jahr Zuchthaus und Kantonsverweis verurteilt. Das Mädchen wollte nach Dornach, nachdem es mit ſeinen Eltern auf einem Schlepp⸗ ſchiff rheinaufwärts gekommen war. Der etwa 50 Jahre alte Walliſer Täter, der das Mädchen an ſeinem Pflanzland vorüberkommen ſah, wies ihm einen Weg nach ganz anderer Richtung. Dann be⸗ nützte er die Gelegenheit zum Ueberfall, in deſſen Verlauf das Mädchen ohnmächtig wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. 5 Neue Man Die Zeitjchriſt als lebendiger Zeitſpiegel Landesgruppentagung der Zeitſchriften-Verleger Grunsſätzliche Ausführungen des Reichskulturwalters Moraller — Karlsruhe, 5. Juni. Im großen Sitzungsfaale des früheren Land⸗ tagsgebäudes waren am Freitag die Mitglieder des Reichsverbandes der deutſchen Zeitſchriften⸗ verleger e.., Landesgruppen Baden⸗Pfalz⸗Saar, zur erſten Landesverbandstagung verſammelt. Den Vorſitz führte Pg. Karl Fritz aus Karlsruhe, der die Berufskameraden und Gäſte herzlich begrüßte und feſtſtellte, daß ſich auch die Zeitſchriftenverleger bewußt in das Geſchehen der Zeit hineinſtellen. Die Aufgabe der Zeitſchriftenverleger ſei, die deutſchen Zeitſchriften zu einem kulturpolitiſchen Willensfaktor zu machen, gerichtet auf die Größe und Freiheit der deutſchen Nation. Dann ergriff Reichskulturwalter Moraller das Wort. Er führte unter Hinweis auf die Zeiten, die dieſer Saal erlebt hat, aus: Wo einſt der Ungeiſt und die Verwirrung herrſchten, herrſcht heute die Arbeit und der Glaube. Wir wollen dankbar ſein, daß die traurige Periode der deutſchen Geſchichte endgültig für alle Zeiten begraben iſt. Alles was geſchieht, iſt ausſchließlich auf das Ziel gerichtet, dem Volke zu dienen. Daraus hat ſich eine neue Art der Verant⸗ wortung des einzelnen ergeben. Unter die⸗ ſem Geſichtspunkt, ſo fuhr der Redner fort, müſſen wir an die Probleme der Kultur herantreten. Die ſeeliſchen Faktoren ſind die tiefſten Grundlagen jedes Lebens überhaupt. Der Nationalſozialismus iſt deshalb zur Macht gekommen, weil er ſeine Kraft aus den ſeeliſchen Bezirken holte. Der Glaube hat ihn ſtark gemacht. Aus dieſen ſeeliſchen Bezirken kommt auch alle Kraft der Geſtaltung des künſt⸗ leriſchen Ausdrucks. Damit kam der Redner auf die national⸗ ſozfaliſtiſche Kulturpolitik zu ſprechen. Er bezeichnete als höchſte und letzte Aufgabe die ſee⸗ liſche Ausrichtung der Nation zu einem gemeinſamen Ziel. So werde die Kultur zu einer politiſchen Aufgabe im allerhöchſten Sinne. Eine Wende in der Kunſt könne aber nur eintreten, wenn vorher eine Wende des Lebens eingetreten iſt. Eine epochale Wende iſt dadurch angebrochen, daß die Seele des deutſchen Volkes eine neue Ausrichtung zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung erhalte und daß ſich alle ſchöpferiſchen Kräfte des Volkes in den Dienſt dieſer Weltanſchauung ſtellen. Dieſes Ziel hat ſeinen organiſchen Ausbau in der Reichs⸗ kultur kammer gefunden. Kultur und Kunſt können nicht mit polizeilichen Maßnahmen gemacht werden. Wir bekennen uns vielmehr zum organi⸗ ſchen Wachstum aus den breiten Schichten des Vol⸗ kes heraus, zur Freiheit des Schaffens, allerdings immer nur auf das eine große Ziel, auf die Nation gerichtet. Heute ſoll jeder verantwortlich ſein einzig und allein ſeinem Volke. Dieſe Verpflichtung obliegt auch den Zeitſchriften⸗Verlegern. Auch ihre Tätig⸗ keit hat Dienſt an der Geſamtheit zu ſein. Es iſt die Aufgabe des Zeitſchriftenverlages, mit einer der ungeheuer wichtigen Faktoren der Willensbildung unſerer Zeit zu ſein. Die Zeitſchrift ſoll den lebendigen Spiegel unſerer Zeit, den geiſtigen Niederſchlag auf allen Gebieten, ſie ſoll das Sprachrohr des Lebens bilden. So fällt in Deutſchlands ungeheurer Wende den Zeitſchriften die gemeinſame Aufgabe der Volks⸗ erziehung und der Ausrichtung der Nation auf die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung zu. Die Zeit⸗ ſchrift ſoll heute nicht mehr abſtrakt beruflich ſein und jedem Bekenntnis ausweichen, ſie ſoll den Men⸗ ſchen dazu erziehen, daß er auch in ſeinem Berufs⸗ leben eine Haltung zeigt, die nationalſozialiſtiſch iſt. Die der Unterhaltung dienenden Zeitſchriften kön⸗ nen dabei ebenfalls nicht beiſeite ſtehen, zumal die darin liegenden gefühlsmäßigen Werte oft am ſtärk⸗ ſten ſind. Den richtungweiſenden Ausführungen des Reichskulturwalters Moraller folgte lebhafter Beifall. Dann ſprach der ſtellvertreter des Leiters des RD, Verlagsdirektor Alfred Hoffmann aus Berlin, über die Fragen des engeren Berufslebens, wie ſie ſich beſonders aus der Anordnung des Prä⸗ ſidenten der Reichspreſſekammer über das Zeitſchrif⸗ tenweſen ergeben. Er ſtellte dabei feſt, daß es das erſtemal iſt, ſo lange es Zeitſchriften⸗Verleger gibt, aß dieſe ſich zu gemeinſamer Arbeit zuſammenfin⸗ Ilvesheimer Brief Das zweite Inſelfeſt— Einweihung der JFeſthalle :: Ilvesheim, 6. Juni. Der vor noch nicht ſo langer Zeit ins Leben ge⸗ rufene Verkehrsverein Ilvesheim hat in den letz⸗ ten Monaten eine rege Tätigkeit entfaltet, die in der Hauptſache den Vorbereitungen für das diesjährige Inſelfeſt galt. Als man im vorigen Jahr zum erſten⸗ mal daran ging, ein derartiges Volksfeſt zu veran⸗ ſtalten, wurden genug Stimmen laut, die vor ſol⸗ chen Verſuchen warnten; aber ſie haben unrecht be⸗ halten, denn trotz des ungünſtigen Wetters war da⸗ mals der Beſuch zufriedenſtellend. —— Pioniere des Spargelbaues rr Schwetzingen, 6. Juni. Wenn in dieſen Wochen Tauſende und aber Tau⸗ ſende nach Schwetzingen kommen, um die friſch geſtochenen Spargel zu koſten oder zu kaufen, ſo lohnt es ſich wohl auch einmal, bei dieſer Gelegenheit über die eigentlichen Pioniere des Spargelbaues zu Plaudern. Es dürfte wohl wenig bekannt ſein, daß der erſte Spargelbau ſchon auf die Zeit kurz nach dem Dreißigjährigen Kriege zurückgeht. Allerdings kann man hier noch nicht von einem feldmäßigen Anbau der Spargel ſprechen, da es ſich zunächſt noch um bleinere Verſuche handelte, die der damalige Kurfürſt Karl Ludwig während ſeiner Regierungs⸗ geit von 1648—80 im Schwetzinger Schloßgarten an⸗ ſtellen ließ. Man darf wohl behaupten, daß das Volk ſozuſagen nichts von dem Vorhandenſein dieſes königlichen Gemüſes ſpürte, da die wenigen gebauten Spargel der kurfürſtlichen Tafel vorbehalten waren. In dankenswerter Weiſe hat uns Kommerzien⸗ rat Wittmann, der frühere Mitinhaber der bekann⸗ ten Konſervenfabrik M. Baſſermann& Cie., einige Angaben gemacht, die einen Ueberblick über die Entwicklung des Spargelbaues in Schwetzingen ge⸗ ſtatten. Als den eigentlichen erſten feldmäßigen Spargelbauer bezeichnete uns Kommerzienrat Witt⸗ mann einen Herrn Schmitt von Schwetzingen, der arm die Jahre 186070 in Frankreich Gärtner war und nach ſeiner Rückkehr nach Schwetzingen den Spargelbau in kleinem Umfange betrieb. Bald nahm der Spargelbau immer größere Ausmaße an. Die damals noch ungünſtigen Verkehrsverhältniſſe führ⸗ ten dazu, daß die Spargelerute nicht raſch genug in andere Abſatzgebiete gebracht werden konnte. Um jene Zeit, im Jahre 1875, war es auch, daß das bedeutende Unternehmen M. Baſſermann& Cie. in Schwetzingen gegründet wurde, aus der Erkennt⸗ nis heraus, daß die Uebererzeugung an Spargeln durch geeignete Konſervierung vor Verderb und Preisdrückerei geſchützt werden müſſe. Die Herren Max Baſſermann und Bürgermeiſter Witt⸗ mann waren es, die öͤas Unternehmen ins Leben riefen, und es iſt zweifellos ihr Verdienſt, daß der Spargelbau in Deutſchland immer mehr an Bedeu⸗ tung gewann. Bezeichnend für die ſeinerzeitige Einſtellung gewiſſer Stellen zur Spargelkonfervie⸗ rung iſt die Tatſache, daß Konſervendoſen aus dem Ausland bezogen ö werden mußten. Mit berechtigtem Stolz erzählte uns Kommer⸗ zienrat Wittmann, der im Jahre 1880 in das Unter⸗ nehmen eingetreten war, wie er in den Anfangs⸗ jahren des Spargelbaues als kleiner Bub mit ſeinem Großvater auf das Spargelfeld gezogen ſei und daß ſie froh geweſen ſeien, wenn ſie die Spargel in kleinen Mengen ſtechen und dem Fuhrmann„Lotſche⸗ Luis“ zum Verkauf nach Mannheim mitgeben konn⸗ ten. Auch gedenkt er mit beſonderer Freude eines großen Pioniers des Spargelbaues, des verſtorbenen Garteninſpektors Unſelt, der durch eigene Verſuche ſeine Erfahrungen in den Dienſt des Spargelbaues geſtellt hat. Und heute iſt es ſo, daß die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer in Schwetzingen hinter dem Schloß⸗ garten eine Saatzuchtanſtalt eigens für den Spargel⸗ und Gemüſeanbau eingerichtet hat. Die letzten Jahre haben immer wieder neue Erfahrungen gezeitigt. Man darf wohl behaupten, daß Schwetzingen die Pioniere im Spargelbau geſtellt hat und nun auch weiß, wie es den gewiß nicht leicht errungenen Weltruhm gegenüber den andern, auch ſpargelbauen⸗ den Gegenden zu erhalten und zu feſtigen hat. Das diesjährige Inſelfeſt, das vom Samstag bis Montag dauert und zu dem der badiſche Miniſter⸗ präſtdent Walter Köhler ſein Erſcheinen zugeſagt hat, hat noch weniger vom Wetter zu befürchten, denn inzwiſchen hat die rührige Gemeindeverwal⸗ tung eine große Halle auf dem Feſtplatz errichtet, die etwa 2500 Perſonen faßt und durch Zeltanbauten vergrößert werden kann. Dieſe Feſthalle wird aus Amlaß des Inſelfeſtes am Samstagabend eingeweiht. Ein Bunter Abend ſoll die Gäſte aus Ilvesheim und der Umgebung unterhalten. Die Herren Offen⸗ bach und Krauſe vom Nationaltheater, das National⸗ theaterballett, die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle Dadenburg und die einheimiſchen Geſangvereine wirken mit. Joſef Offenbach wind als Anſager die einzelnen Darbietungen verbinden. Am Sonntagnachmittag wird ein hiſtoriſcher Feſtzug durchgeführt, für den in der Geſchichte Ilvesheims reichlicher Stoff gefunden wurde. Er ſtellt den Einzug des Freiherrn von Hundheim als Lehensherr dar, dem anſchließend in der Feſthalle die Huldigung der Bevölkerung dargebracht wird. Joſef Offenbach überreicht als Darſteller des Bür⸗ germeiſters den Schlüſſel der Gemeinde nebſt Salz und Brot. Geſangliche, muſikaliſche, turneriſche und ſportliche Darbietungen werden abwechſeln, Akro⸗ baten treten auf, die Ladenburger Muſikanten ſpie⸗ len zu Unterhaltung und Tanz. Inzwiſchen kann das Volksfeſttreiben auf dem Platz ſeinen Anfang nehmen, vorausgeſetzt, daß das Wetter nicht allzu feucht bleibt; ſonſt ſtehen Glücksrad, Kegelbahn und Schießbuden zur Verfügung. Der Montag bringt Volksbeluſtigungen aller Art und ſchließt das Inſelfeſt mit einem großen Feuerwerk, das der Mannheimer Kunſtfeuer⸗ werker Buſch losläßt. Es wird übrigens bei Ge⸗ legenheit der Feſthallen⸗ Einweihung auch ein am Feſtplatz neuerſtellter Zierbrunnen ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben. Er gibt Waſſer aus vier Röh⸗ ren und zeigt auf ſeinen vier Seiten heraldiſche Dar⸗ ſtellungen, die ſich auf die Geſchichte der Gemeinde beziehen. So zeigt das Ilvesheimer Wappen eine Wolfs⸗ angel(ähnlich wie die von Mannheim), die Harfe der Landſchaden von Steinach als mittelalterliche Le⸗ hensherren und den Löwen von Kurpfalz; zur Seite findet ſich nochmals das Landſchadſche Wappen, zur anderen das Windſpiel der Herren von Hundheim, der letzten Lehens⸗ und Grundherren vor dem Uebergang an Baden, und ſchließlich das Hoheits⸗ seichen des nationalſozialiſtiſchen Staates. 5 B Juni Sonntag, 7. Juni 199 Samstag, 6. den. Der Redner ſchilderte den grundlegenden Wandel, den im Jahre 1033 das Reichskulturkam. mergeſetz im kulturellen Leben Deutſchlands ge⸗ bracht hat. Dadurch wurde der Reichsverband der dent⸗ ſchen Zeitſchriften⸗Verleger zu einer umfaſ⸗ ſeuden beruflichen Organiſation. ch Nachdem der Redner darauf hingewieſen hatte, daß man Zeitung und Zeitſchrift auch techniſch nicht gleich⸗ ſetzen könne, ging er auf den organiſatoriſchen Auf⸗ bau(Landes⸗ und Fachgruppen) und auf die Pflege des berufspolitiſchen Lebens im einzelnen ein. Er erwähnte mit Genugtuung die Tatſache, daß an die Stelle der Konkurrenz eine nachbarliche verlege⸗ riſch⸗kameradͤſchaftliche Einſtellung getreten und auch die wirtſchaftliche Seite gefördert worden ſei. Er wies auch darauf hin, daß ohne den Werberat der deutſchen Wirtſchaft der Ruin des Anzeigenweſenz gekommen wäre. Die Anordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des deutſchen Zeitſchriftenweſens habe in keiner Weiſe die Initiative der deutſchen Zeitſchriften⸗Verleger beeinträchtigt, die darin immer noch an der Spitze oͤer Weltproduktion ſtehen. Der Redner erklärte zum Schluß, die Zeitſchriften⸗Ver⸗ legerſchaft wolle als Kulturträger und Kulturper⸗ mittler eine Ganzheit bilden, auf die ſich Staat und Volk verlaſſen können. Nachdem Vorſitzender Fritz an die beſondere kulturelle Aufgabe der Zeitſchriften⸗Verleger im Grenzlande hingewieſen hatte, verbreitete ſich der Fachreferent im RD3V, Kurt Stibbe aus Berlin, über techniſche Einzelheiten, wie ſie ſich aus den Vorſchriften des Werberats der deutſchen Wirtſchaft für das Anzeigengeſchäft ergeben. Neues aus Ludwigshafen Zur Förderung des Wohnungsbaus wurde von Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius im Anſchluß an eine Beſprechung im Stadtratsſaal ein Arbeitsausſchuß eingeſetzt, dem angehören ſollen je ein Vertreter der Stadtverwaltung, der Deutſchen Arbeitsfront, der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, der GAG, der„Gewoge“, der Firmen Giulini, vormals Knoll AG., der Pfalzwerke, Raſchig und Gebr. Sulzer. In der Jahresverſammlung, die im Saale des Miſſionshauſes in der Boehlſtraße abgehalten wurde, erläuterte der Vorſitzende der Inneren Miſ⸗ DEN nenn— den Sinn ber ſion, Oberſtudienrat Krafft, Miſſionsarbeit. Stadtmiſſionar Bollenbach be⸗ richtete von oem guten Erfolg der beiden Evangeli⸗ ſationen. Der Schwimm⸗ und Badebetrieb am Willer⸗ ſinn⸗Wetiher wird morgen vom Ludwigshafener Schwimmverein 07 feierlich eröffnet mit Flaggen⸗ hiſſung, Waſſerballſpielen und Schwimmpwett⸗ kämpfen. Die Waſſerleitung wird am Montag zwi⸗ ſchen 19 und 24 Uhr geſperrt, und zwar in der Schwindt⸗, Park⸗ und Hafenſtraße. Bergſträßer Feſiſpiele in Heppenheim Das mit ſo großer Begeiſterung aufgenommene neue Heimatſpiel der Bergſträßer Feſtſpiele„Anno 1813“ von Hans Holzamer wird am Sonntagabe wieder aufgeführt. Beginn des Reichshandwerkertages * Frankſurt a.., 5. Juni. Ein Empfang der in⸗ und ausländiſchen Preſſevertreter im feſtlich geſchmückten Bürgerſaal des hiſtoxriſchen Römer war am Freitagnachmittag der Beginn des Reichshandwerkertages. Nach einer Begrüßung der Gäſte durch den Leiter des Preſſamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Biallas, richtete Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt das Wort an die Erſchienenen, unter denen man u. a. Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs ſah. Reichshandwerksmeiſter Schmidt richtete herzliche Dankesworte an die Vertreter der deutſchen Preſſe, die durch ihre vorbildliche Arbeit in den letzten drei Jahren ein gut Teil zum Neuaufbau des deutſchen Handwerks beigetragen habe. Das Fundament ſei gelegt, das deutſche Handwerk ſtehe heute feſt in der Bewegung und in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront.„Arbeit und Ehre“ ſei heute wieder der Leitſpruch des deutſchen Handwerks und unter dieſem Leitſpruch ſtehe auch der diesjährige Handwerkertag, Das deutſche Handwerk wiſſe, daß es mit ſeiner Ar⸗ beit vor allem dem deutſchen Volk zu dienen habe, Es habe keine neuen Forderungen und ſei zufrieden, Er habe daher die Hoffnung, daß die gute Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Preſſe und Handwerk auch wei⸗ terhin beſtehen bleiben möge. Am Abend fand im Opernhaus eine Feſtvor⸗ ſtellung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ ſtatt, * Kaiſerslautern, 5. Juni. Als ein Radfah⸗ rer, ohne auf die Warnungsſignale des heranfah⸗ renden Perſonenzuges zu achten, den Uebergang der eingleiſigen Lautertalſtrecke Kaiſerslautern⸗Weſt überqueren wollte, fuhr er gegen die Lokomotive und wurde zur Seite geſchleudert. In ſchwerver⸗ letztem Zuſtand wurde der Verunglückte, ein 5oiöh⸗ riger Landwirt aus Rodenbach, in das Städti⸗ ſche Krankenhaus in Kaiſerslautern eingeliefert, wo er alsbald ſeinen Verletzungen erlag. 72 n. E 3 10 1 2 mmer Der Ver⸗ trver⸗ t und ndere im der erlin, den tſchaft tues 8 im ein hören der dels⸗ irmen verke, e des hurde, Miſ⸗ N 50. der ngeli⸗ ler⸗ fener ggen⸗ wett⸗ zwi⸗ n der eim mene Anno abend es g der ter iſchen 1 des 1 der tſchen erks⸗ enen, tsrat zmidt r der zit in iſbau Das ſtehe 1 Ar⸗ der ieſem rtag. Ar⸗ habe, eden. ſam⸗ wei⸗ or- ſtatt. ah⸗ nfah⸗ gang Woſt 12 3 E III. — eee — 8 — — — — Be verOMοοẽHug Brösse! U Belgien Lötfich Aſte festungen, qe z. A ncht modernislert werden. Neue, bezw., modernisierte Befestigounqsqroppen. Geplante Stellungen, deren Tiefe unbekannt,(dureh befonferte Unterslände und bewegliche Parkkdes. vorbereſtel). Oberschwemmungsge biet. Landesgrenzen. ehemalige 50 Em Zoe. aastrieh 2 Gelsenkirc Hamborn Oderhgosn. 5 Ok ss Bochum Duisb O f 8 Crefelg Onölneim 8 8 O hagen Elberfeld-Bormen Dösseldorf. O Solingen 7 O gachen 2 . e 0 OQvVonnę Obortmonc 5 5 80 O neſdelberg Speyer ö 2 8 ee 1 i 2 e Sdarbröcle D. eibrochef Wimpfen l N e, O Pirmosens 5 l, f OKarlsrohe a 2 Pforzheim 4 Stuotgene 72 N* 8 5* N e NAorzig 8 Itassbg. 55 e 4 Offenburg 5 5 8 7 e 5 Freiburg J Breisqgch 8 „O Welzlor Wannz Aschaffenburg Bingen dor stadt OW⁵orms 0 O Nonnheim 2 V. 0 W Q I Die Karte zeigt auf der einen Seite die chineſiſche Mauer, 0 inkreich die ehemals entmilitariſierte Zone lag Frankreichs militäriſche Rheinland. Durch reichſten deutſchen Gebiete in militäriſcher Schutzloſigkeit. 0 Reichsgebietes und nahezu den vierten Teil aller Deutſchen ein. an derartigen Ortſchaften nur 84, alſo nur 7 mehr zählt. i von ganz Frankreich, ohne Paris, 6 743 479 Einwohner, alſo nur Die Schweiz mit 4 300 qkm und Hollaud mit Mittelſtädte wenig kleiner als Belgien mit 29 500 km. Butnommen aus der„Zeitschrift der deutschen Gesellscheſt für VDölkerbundsfragen“ he. Grenze Dieſe ehemals entmilitariſierte Zone ſchloß 56 092 dieſer weiteren 77 großen Mittelſtädte in 165 593 mehr. Die deren Schutzloſigkeit man Deutſchland zumutete. In dieſer Zone liegen 77 Ortſchaſten von über Zone Allein der rechts rheiniſche Teil dieſer Zone war mit 28 260 qkm nur 34 190 akm ſind ganz erheblich kleiner als jene Geſamtzone, von 50 092 qkm, welche Frankreich und Belgien errichtet haben. Dieſer Feuerwall beherrſcht andererſeits das deutſche 50 Kilometer öſtlich des akm mit 15 357 185 Einwohnern, etwa 12 v. H. des Rheines und damit befanden ſich einige der 20000 Einwohnern, während ganz Frankreich zählen 6577886 Einwohner, die 83 großen Wie sieht das Ausland den Krieg! Der Wert der Zerstörung Von General Normand, aus der„Revue Militaire Suisse“ Man erinnert ſich an das Gezeter, das noch lange nach dem Kriege in den ehemaligen Feindbundſtaa⸗ ten über die angebliche Barbarei der deutſchen Zer⸗ ſtörungsaktionen beim Rückzug in die Siegfriedͤſtel⸗ lung im Jahre 1917 umging. Es iſt gut, über die Berechtigung, ja, die unbedingte militäriſche Not⸗ wendigkeit ſolcher Aktionen das Urteil eines fran⸗ zͤſiſchen Generals zu hören. General Normand hat ein beſonderes Buch darüber geſchrieben:„Z er ſt ö⸗ rungen im Verlauf der Kriege“, in dem er eine eingehende Syſtematik der Zerſtörungen, eine Art Lehrbuch für dieſe von ihm als unbedingt notwendig erkannte Kriegstechnik gibt. Er ſtellt in dieſem Buche, wir folgen dabei den Auszügen, die die offizielle ſchweizeriſche Militärzeitſchrift wieder⸗ gibt, folgende programmatiſche Forderungen auf: Normand vertritt zunächſt die Theſe:„Nehmen ulr an, die Belgier hätten ſtatt des Baues von Lüt⸗ tich und Namur die Deutſchen bis zum Eintreffen franzöſiſcher Hilfe durch umfangreiche Zerſtörungen aufgehalten. Hätte der Feind dadurch nicht minde⸗ tens ebensoviel Zeit verloren als durch die Feſtungen?“ Mit dieſen Worten meint General Normand zu⸗ nächſt nur die Sprengung von Tunnels und Eiſen⸗ bahnbrücken. Er fährt dann fort:„Denken wir ferner an die⸗ ſelben Zerſtörungen auf Landſtraßen, Sprengungen der Kunſtbauten, Unterbrechungen durch große Sprengtrichter uſw. Dazu gehören dann kleine Trupps, die das Feuer eröffnen, wenn ſich der Feind der zerſtörten Stelle nähert. Außerdem können heute auch noch Flugzeuge die Wiederherſtellungsarbeiten durch Bombenabwurf ſtören. Endlich kann man dieſe Arbeiten durch Minen mit Zeitzündern ge⸗ fährden. Hätte man das alles getan, dann wäre ge⸗ nuẽg Zeit geweſen, alle Hilfsquellen des Landes in iScherheit zu bringen. Man hätte Geld und Leute erſpart und dazu noch Zeit gewonnen.“ Die Arbeiten müſſen ihrer Wichtigkeit nach durch die oberſte Führung zeitlich geregelt werden. Ge⸗ neral Normand ſieht zunächſt ein Mindeſtmaß an Zerſtörungen vor. Dadurch ſoll eine zuſammen⸗ hängende Sperre entſtehen; auf jeder Einfallſtraße muß ein Hindernis geſchaffen werden. Die übrigen Arbeiten, die zu der ſtets anzuſtrebenden vollſtän⸗ digen Sperrung der ganzen Zone nötig ſind, folgen dann nach der Dringlichkeit. Unter das Mindeſtmaß darf nicht heruntergegangen werden; andernfalls wird der gewünſchte militäriſche Zweck nicht erreicht. Es iſt ſonach ein ſorgfältig aufgeſtellter Zerſtö⸗ rungsplan nötig. Ferner müſſen genügend tatſäch⸗ liche Vorbereitungen getroffen werden, um die Durchführung im Kriegsfalle mit einem Mindeſt⸗ maß von Mitteln in kürzeſter Zeit zu ſichern. Schwierig iſt die Frage, wann man mit den Zer⸗ ſtörungen beginnen ſoll und wer den Befehl dazu gibt. Die Sprengung der ſtändig mit Minenkam⸗ mern verſehenen Kunſtbauten war in Frankreich genau vorbereitet. Zu Beginn des Rückzuges im Jahre 1914 wurden die von der oberſten Heereslei⸗ tung befohlenen Zerſtörungen auch rechtzeitig aus⸗ geführt. Im Laufe des weiteren Rückzuges gelang es dagegen nicht mehr im nötigen Umfange. Die Lehre daraus iſt, daß eine ſtraffe Organiſation nötig iſt. Sie muß allen Beteiligten bekannt ſein und muß Unſicherheiten, Ueberſehen und Mißverſtämd⸗ niſſe ausſchließen. Es iſt nun von Intereſſe, an Hand des Normand⸗ ſchen Buches die verſchiedenen Zerſtörungsarbeiten näher zu betrachten. Das wichtigſte ſind die Verbindungswege. Ihre Wiederherſtellung durch den Feind verlangt im Ver⸗ gleich zur Zerſtörung etwa das zehnfache an Per. ſonal, das hundertfache an Material und das zwei bis hundertſache an Zeit. Der Zerſtörer kann ſein Perſonal auf die verſchiedenen Arbeitsſtellen ver⸗ teilen. Zur Wiederherſtellung muß man dagegen die Arbeiter an einer Stelle nach der anderen an⸗ ſetzen. Sie bilden dadurch für Artillerie und Flie⸗ ger große Ziele. A. Straßen a) Kunſtbauten. Man muß wie bei der Feld⸗ befeſtigung die Arbeiten ſo nacheinander vornehmen, daß ſie jeden Augenblick verwendbar ſind. Zuerſt werden alle Straßen eines Abſchnitts in gleicher Höhe geſperrt. Dann werden die Sperren nach der Tiefe vermehrt. Endlich werden die einzelnen Hin⸗ derniſſe verſtärkt. Die Zerſtörung von Brücken und gemauerten Pfeilern iſt leicht, wenn Minenkammern vorbereitet ſind. Andernfalls iſt viel Zeit nötig. Man muß die Fundamente der Pfeiler unter dem Waſſerſpiegel ſprengen. Dann iſt ihre Wiederher⸗ ſtellung am ſchwierigſten. b) Straßenkörper. Man muß 20 Meter lange und mindeſtens 3 Meter tiefe Unterbrechun⸗ gen ſchaffen. Beſonders die Straßenkreuzungen ſind zu zerſtören. Ferner kann man die Straßen⸗ decke mit dem Tiefpflug aufreißen. B. Schienenwege a) Kunſtbauten. Für Brücken gilt dasſelbe wie für Straßen. Tunnelſprengungen ſind beſon⸗ ders wirkſam. Man muß auch das Geſtein oberhalb der Sprengſtelle erſchüttern. Dann iſt die Wieder⸗ herſtellung ſchwieriger als ein Neubau. Man läßt ferner Lokomotiven und Wagen mit geſprengten Achſen unter den Trümmern. b) Oberbau. Man zerſtört die Waſſerverſor⸗ gungsanlagen, die Signalrichtung und die Achſen des rollenden Materials(falls man es nicht weg⸗ ſchaffen kann). Das Unbrauchbarmachen der Schienen erſchwert die Wiederherſtellung der Kunſtbauten ganz beden⸗ tend. Man muß die Trupps, die die Wiederherſtel⸗ lung vornehmen, dazu zwingen, erſt ebenſo lange an der Entfernung der alten Schienen zu arbeiten, wie an der Anbringung der neuen. Ein Kilogramm Sprengſtoff an jedem überſprungenen Schienenſtoß genügt, um alle Schienen zu verderben. c) Unterbau. Man ſprengt große Trichter, um den Steinſchlag auseinander zu werfen; wegſchaffen kann man ihn nicht. Man verwendet ferner Minen mit Zeitzündung. Dämme ſind auf größere Strecken zu zerſtören. C. Flüſſe und Kanäle Man durchſticht die Dämme, zerſtört die Brücken, fällt Bäume quer über den Waſſerlauf, verſenkt be⸗ ladene Schiffe, verurſacht Ueberſchwemmungen und zerſtört die Schleuſen. D. Telegraphen⸗ und Fernſprechleitungen Man entfernt die Apparate, ſägt oͤie Stangen ab, ſchneidet die Drähte durch und brennt die Kraft⸗ zentralen nieder. E. Räumungen Sein letztes Kapitel widmet General Normand den Zerſtörungen bei der Induſtrie(Bergwerke, Me⸗ tallfabriken, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke). Kriegs⸗ material darf dem Feind auf keinen Fall in die Hände fallen; es wäre aber gut, feſtzuſtellen, was man unter Kriegsmaterial verſteht. Das Land birgt viele Hilfsquellen, und die Induſtrie liefert zahlreiche Erzeugniſſe, die für die Zivilbevölkerung nötig ſind, aber auch dem Feind nützlich ſein können. In beſtimmten, dünn bevölkerten Gegenden wird es nützlich ſein, alle Zivilperſonen und alles, was man mitnehmen kann, weg⸗ zubringen. Alles Uebrige einſchließlich der B runnnen muß zerſtört werden. Jeden⸗ falls muß man ſich hüten, dem Feind Dinge zu hin⸗ terlaſſen, die er gebrauchen kann(rollendes Mate⸗ rial, Benzin, Sägewerke und dergleichen), 1 Aus alledem geht klar hervor, daß man ſchun im Frieden in jedem Bezirk klipp und klar beſtimmen muß, was weggeſchafft weroͤen und was, im Falle dies nicht mehr möglich iſt, zerſtört werden ſoll; fer⸗ ner muß beſtimmt werden, wer dies beſorgt(Räu⸗ mungs⸗ und Zerſtörungstrupps). Allerhand Kriegs maschinen Nach dem Kriege erhob ſich der Streit der Mei⸗ nungen, ob Menſch oder Material im Zukunftskrieg das Wichtigſte ſei. Heute wird es wohl niemandem mehr einfallen, den Geiſt als nebenſächlich zu be⸗ trachten und das Material als das allein Entſchei⸗ dende. Es iſt vielmehr ſo, daß eine Kampfmaſchine ihren größeren oder geringeren Wert durch den Menſchen erhält, der ſie bedient, durch den Geiſt, der ſie beſeelt. Mit techniſchem Können und einigen Handgriffen iſt es im neuzeitlichen Kampf nicht getan. Andererſeits wird der Krieg ein Krieg des Ma⸗ terials ſein. Niemand kann es ſich leiſten, im Ver⸗ trauen auf den Geiſt der Truppe das Material zu vernachläſſigen. So iſt die Technik in einem früher nicht geahnten Maße in den Dienſt der Kriegsvorbe⸗ er eee eee, . England wirbt für ſeine Armee Faſt jeden Sonntag veranſtalten verſchiedene Truppen⸗ teile der engliſchen Armee eine Werbefahrt durch die Straßen Londons, wobei durch Lautſprecher die jun⸗ gen Engländer zum Gintritt in die Armee aufgefordert werden.(Weltbild,.) SEE 200 8. Sette/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe reitung getreten. Eine Erfindung jagt die andere, und ſchier erſtaunliche Dinge bekommt man gu hören. Es mag immerhin hier und dort die Phantaſie eine Rolle ſpielen, aber man ſoll heutzutage in der Technik nichts für unmöglich halten. Vor einiger Zeit gab eine norwegiſche Zeitung den Bericht eines Mannes wieder, der italieniſche Flugzeuge geſehen haben will, die Unterwaſſertorpedos drahtlos fern⸗ ſteuern könnten. Sie hätten eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von nahezu 680(!) Kilometer und einen Aktionsradius von 7000 Kilometer. Von 5000 Me⸗ ter Höhe aus ſteuerten ſie das unter Waſſer dahin⸗ ſauſende Torpedo, ſo daß, wenn das Flugzeug das feindliche Kriegsſchiff überfliege, das Torpedo gleich⸗ zeitig an der Schiffswand explodiere. Aus Amerika hört man von einem„fliegenden Wundertank“, der zur Landung hinter der feind⸗ lichen Front beſtimmt ſei, wohin er durch einen ſchwe⸗ ren Bomber gebracht und von drei Meter Höhe auf die Erde gelaſſen werde. Bekannt iſt, daß Sowjet⸗ rußland Verſuche mit der Landung von leichten Tanks aus Flugzeugen macht, wie es heißt, mit ſehr befriedigenden Ergebniſſen. Mit beſonderer Tatkraft beſchäftigt ſich das tech⸗ niſch weit fortgeſchrittene England mit em Bau von neuen Kriegsmaſchinen. Es wird über ein neues Flakgeſchütz berichtet, das gleichzeitig acht Geſchoſſe von ungeheurer Durchſchlagskraft mehr als 6000 Meter hoch in die Luft ſchleudere. Die Treffſicher⸗ heit hundertprozentig, die Feuerwirkung unbeſchreib⸗ lich. Kein Flieger könne aus dem Feuer⸗ und Stahl⸗ regen der acht Geſchoſſe hinausfinden. Ferner ſoll England ein neues Geſchütz verſuchen, das als Flach⸗ bahngeſchütz ebenſo geeignet ſei wie als Haubitze und eine neue Granate habe, die einen Stahlpanzer von 380 Zentimeter Dicke durchſchlagen könne und dann explodtere, eine Nachricht, die naturgemäß bei den Seemächten einige Senſation erregt. a Die Liſte neuer furchtbarer Kampfmaſchinen ließe ſich noch beliebig verlängern. F. Badische Regimenter im Weltkrieg Angriff und Abwehr am chemin des Dames Aus der Geschichte des Ersatz- Infanterie-Regts. 28 Von Ende 1914 an hat das Erſ.⸗Inf.⸗Rgt. 28 den Weltkrieg an den verſchiedenen Teilen der Weſtfront erlebt. Es hat Schützengräben ausgebaut und den Grabenkleinkrieg geführt, es hat in den großen Ab⸗ wehrſchlachten dem an Maſſe von Material und Men⸗ ſchen überlegenen Feind ſtandgehalten und ſich Ruhm und Ehre erworben. Und nun liegt es im Mai 1918 am Chemin des Dames ſüdlich von Laon, als an dieſer Stelle die deutſche Offenſive gegen die Marne beginnt. Unvergeßlich iſt der Augenblick, da am 27. Mai zwei Stunden nach Mitternacht auf der ganzen Front zwiſchen Soiſſons und Reims ſchlagartig das Feuer unſerer Artillerie einſetzt. Wohin man ſchaut, das Aufblitzen der Abſchüſſe, und in den Ohren nur ein einziges Brüllen, das aus den Rohren ſchreit. Die Luft vibriert, der Boden wankt, die Nerven ſind aufs höchſte geſpannt, man gibt ſich machtlos dieſem gewaltigen, unauslöſchlichen Eindruck hin. Zwei Stunden und 40 Minuten währt dieſer Lärm der Hölle. Auf die Minute ſpringt die Feuerwalze vor, die vorderſten Sturmwellen treten an. Der Feind iſt zermürbt, faſſungslos über das, was hier in die⸗ ſer Nacht unerwartet geſchieht. Die Unſeren erklim⸗ men die ſteilen Höhen des Chemin des Dames, am frühen Vormittag ſind ſie ſchon darüber hinweg, die Geſchütze und Fahrzeuge rücken auf den zerſchoſſe⸗ Tanks auf dem„Schlachthof Mit dem Fortſchreiten der Mechaniſierung der britiſchen Armee werden jetzt alle alten Tanks ver⸗ ſchrottet und durch die neueſten und modernſten erſetzt. alte Tanks in Farnborough, Hants(England). Die Waffe der letzten Entscheidung Die Panzerabwehrwaffe iſt die Waffe der letzten Entſcheidung. Ihre Stunde ſchlägt, wenn der Feind auf dem Höhepunkt der Schlacht ſeinen ſtärk⸗ ſten Trumpf ausſpielt, wenn er ſeine Kampfwagen⸗ Geſchwader zum Angriff anſetzt. Nur wenige Se⸗ kunden bleiben den Abwehrſchützen, die kettenraſſeln⸗ den und feuerſpeienden Ungeheuer im raſenden Schnellfeuer abzuſchießen. Verpaſſen ſie die Gunſt des Augenblicks, gehen ihre Schüſſe gar fehl, wer⸗ den ſie ſelber niedergewalzt, fallen ihre Schweſter⸗ waffen dem„Tankſchrecken“ zum Opfer. Die Abwehr⸗ ſchützen müſſen alſo flinke, ſtarknervige Kerle ſein, die auf Grund drillmäßiger Ausbildung ihre Waffe mit vollendeter Meiſterſchaft beherrſchen. Sie müſ⸗ ſen geſchult ſein, ſich ſo geſchickt dem Gelände anzu⸗ ſchmiegen, daß kein feindlicher Späher ſte vorzeitig entdeckt, kein feindliches Feuer ſie vor Löſung ihrer Aufgabe außer Gefecht ſetzt. Sie müſſen ſelber die Augen offen halten und urplötzlich an unvermute⸗ ter Stelle vor ihren Erzfeinden, den geländegängi⸗ gen Kampfwagen und den ſtraßengängigen Panzer⸗ ſpähwagen, auftauchen. Tagelanges, untätiges War⸗ ten wird für ſie mit Minuten größter Kraftan⸗ ſpannung abwechſeln. Den Tiger, der aus dem Dickicht der Dſchungel ſein Opfer im tösdlichen Sprunge zu Boden ſchlägt, haben ſie ſich zum Wahr⸗ geichen erkoren. Das deutſche Heer gibt ſeinen Abwehrſchützen als Waffe eine motorbewegte 3,7⸗Zentimeter⸗Kanone in die Hand. Sie iſt ein Schnellfeuergeſchütz von niedrigem Aufriß, das abgeprotzt durch ſeine vier Bedienungskanoniere in jedem Gelände zu bewegen und leicht zu tarnen iſt. Seine Panzerkopfgeſchoſſe durchſchlagen auf Entfernungnen bis etwa 1000 Me⸗ ter als Vollgeſchoſſe den Panzerſchutz der feindlichen Kampffahrzeuge, um im Inneren der Wagen zu zer⸗ ſpringen und Beſatzung und Getriebe zu vernichten. Jedes Infanterie⸗Regiment verfügt in ſeiner 14. Kompanie über neun ſolcher Geſchütze, um ſeine Marſchkolonne gegen den Ueberſall feindlicher Pan⸗ zerſpähwagen und ſeine vordere Gefechtslinie gegen die Angriffe feindlicher Kampfwagen zu ſichern. Außerdem beſtehen Panzerabwehr⸗ Abteilungen zu drei Kompanien zu je neun Geſchützen, die von der Höheren Führung in kampfwagengefährdeten Ge⸗ ländeabſchnitten eingeſetzt werden. Eng zuſammen mit den Abwehrgeſchützen arbei⸗ ten die Pioniere, die Straßen und Geländeſtreifen durch Sperren und Tankminen für Panzerfahrzeuge ungangbar machen. Fremde Heere verwenden zur Tankabwehr Geſchütze ähnlichen Kalibers ſowie überſchwere MG (12,7 bis 20 Millimeter) und Tankbüchſen, d. h. Ge⸗ wehre, die auf Entfernungen bis 300 Meter noch die Panzer leichter und mittlerer Kampfwagen durch⸗ ſchlagen ſollen. Die Abwehrwaffe der Zukunft ſcheint aber der„Panzerjäger“, ein ſchnellfahrender, ge⸗ Unſer Bild zeigt einen„Schlachthof“ ſutr (Weltbild,.) ländegängiger, ausreichend beſtückter Kampf wa⸗ gen zu ſein, der nicht mehr tatenlos abwartet, ob, wann und wo der feindliche Kampfwagen zum An⸗ griff anſetzt, ſondern der ihm ſelbſt entgegenfährt und im Kampfe Wagen gegen Wagen die Entſchei⸗ dung erzwingt, wer von beiden der Stärkere iſt. By. Fortsetzung folgt— nicht Ein ſehr bekannter und tüchtiger General Fried⸗ rich Wilhelms III. liebte das Spiel leidenſchaftlich und hatte bedeutende Schulden. Am Weihnachtsabend wurde beim König ſtets, wie in jeder Bürgerfamilte, „aufgebaut“. Auch der erwähnte General war einſt zu einer ſolchen Beſcherung ins königliche Schloß ge⸗ laden und fand unter dem Weihnachtsbaum auf ſeinem Teller ein— Buch Er ſchlug es etwas be⸗ fremdet auf, doch ſiehe da, auf jeder der fünfzig Seiten fand ſich ein Hunderttalerſchein. Schweigend ſteckte der General das Buch in die Taſche, unterhielt ſich noch lange ſehr angeregt mit dem König und den übrigen Anweſenden, erwähnte aber das Geſchenk in keiner Weiſe, und machte auch keine Miene, ſich in irgendeiner Form zu bedanken. Dem König ſchien dies nicht ſehr zu behagen. Daher fragte er nach einigen Tagen bei der Parade den General auf ſeine kurze Art:„Nun? Buch gefallen?“ „Ein äußerſt intereſſantes Werk, Majeſtät“, er⸗ widerte der Offizier mit ſteif militäriſchem Gruß,„ich bin ſehr geſpannt auf— die Fortſetzung!“ Der König entgegnete kein Wort. Als der Ge⸗ neral jedoch nach Hauſe kam, brachte ihm ein Diener ein Paket vom König. Etwas beklommen öffnete es der General, fand darin ein gleiches Buch wie am Weihnachtsabend, mit dem gleichen Geldinhalt, doch auf dem Titelblatt ſtanden, von der Hand des Königs geſchrieben, die Worte: Zweiter Theil. Schluß!“ nen Wegen nach, und in unſever alten Stellung ſam⸗ meln ſich die Gefangenen in großer Zahl. Unſere 197. Inf.⸗Div. iſt Reſerve, ſie folgt in ge⸗ hörigem Abſtand den Augriffsdiviſionen. Fünf Tage lang währt dieſe abwechſlungsreiche Zeit, Stunden der Märſche auf harten ſtaubigen Straßen werden abgelöſt oͤurch Lagern in ſchattigen Wäldern und auf feuchten Wieſengründen. Bald geht es in entſalteter Ordnung über wohlbebaute, ſaftige Fluren, bald durch verlaſſene Dörfer, wo man Hühner wegfangen kann und Rotwein aus den am Wegrande ſtehenden Fäſſern ſchöpft! Aus einigen Kilometern Entfernung dröhnen die Geſchütze, auf den Höhen ſind die Einſchläge ſichtbar, manchmal iſt ſogar das Gewehrfeuer zu vernehmen und Leicht⸗ verwundete tragen ihren verbundenen Arm an uns vorbei. Links drüben ſehen wir das brennende Fis⸗ mes, und an einem andern Tage führt unſer Weg vorbei an einem großen feindlichen Lazarett, das noch von innen kennen! Und dann kommt der 1. Juni 1918, an dem das Regiment eingeſetzt wird an der Front z wiſchen Chäteau⸗ Thierry und dem Walde von Villers⸗ Cotterets. Als Angriffsziel wird ihm das Dorf Hautevesnes bezeichnet. Um Mittag entwickeln ſich das 2. Batl. rechts und das 1. Batl. links zum An⸗ griff. Schon nach kurzem Vormarſch ſchlägt den Schützenlinien aus den Rändern der im leicht welli⸗ gen Gelände verſteckten Wälder das Feuer feind⸗ licher MGs entgegen, und feindliche Artillerie fügt den Reſerven die erſten Verluſte zu. Unſere ſchweren M rücken in die erſte Linie, ſie ſuchen ſich eine überhöhende oder flankierende Stellung, und dann ſpeien ſie ihre Garben in die Widerſtandsneſter des Feindes. Kilometer unn Kilometer wird ſo zu vück⸗ gelegt im flankierenden Zuſammenwirken der Kom⸗ panien, der Maſchinengewehre und der Minenwerfer, und als die heiße Sonne an hellem Glanze verliert und es Abend zu werden beginnt, da ſehen wir vor uns auf einer Anhöhe das Ziel des Tages, Haute⸗ vesnes, liegen. Trotz heftigen feindlichen MöG⸗Jeuers wird der Angriff bis 300 Meter vor das Dorf vorgetragen, eine kurze Atempauſe, und dann ſchreitet der Kom⸗ mandeur des 1. Bataillons, Hauptmann Erd⸗ mann, ohne Artillerievorbeveitung zum Sturm. Mit ſeinen tapferen Kompanien dringt er in das Dorf ein und ſtößt durch. Gleichzeitig iſt an der Noröſeite von Hautevenes das 2. Bataillon vor⸗ gedrungen und hat ſein Ziel, den weſtlich von Haute⸗ vesnes fließenden Bach, erreicht. Die Nacht bricht ein, die Verbände werden georoͤnet, die Meldegänger ſammeln ſich um die Befehlsſtellen, Munition wird ergänzt, Patrouillen übernehmen die Sicherung und ſtellen die Verbindung zu den benachbarten Trup⸗ penteilen her. Und hinter der vorderen Linie ſind die Krankenträger an der Arbeit; ſie ſuchen und ver⸗ binden die verſtreut liegenden Verwundeten, andere aber erweiſen den toten Kameraden den letzten Dienſt. Als der Tag graut, können wir überſehen, was vor uns liegt. Südweſtlich von uns iſt ein über⸗ ragender Höhenrücken, an ſeinem Hang verſtreute Waldoͤſtücke. Zwiſchen dieſem Clignon⸗Berg und uns liegt eine Talmulde mit kleineren Dörfern. Rechts won uns ſchauen hinter einem bleinen Rücken die Häuſer von Vinly hervor, ein Bahndamm zieht von dort nach Norden. Im Talgrund fließt der Cli⸗ gnon⸗Bach, und hart neben ihm zieht an Veuilly und Eloup die Straße nach Chateau Thievry vorbei. Gegen 9 Uhr beginnen die Angriffsbataillone den Vormarſch, das 2. rechts gegen Vinly, das 1. links gegen Veuilly. Wie auf dem Präſentierteller liegt das gegen den Feind hin abfallende Gelände, und ſo⸗ fort ſchlägt das heftige Feuer vieler MG und der Artillerie in unſere Reihen und verurſacht emp⸗ findliche Verluſte. Erſt gegen Nachmittag gelingt es dem 2. Bataillon, den Sturm nach Vinly hinein⸗ zutragen und das Dorf zu nehmen. Weiter kann es nicht kommen, es hat feindliche, von Panzerwagen unterſtützte Gegenangriffe abzuwehren. Erſt am Abend des 3. Juni hat das 1. Bataillon Gelegenheit, überraſchend und vom Feinde unbe⸗ merkt, an den Clignon⸗Bach zu gelangen, vorzubre⸗ chen und in friſchem Anſturm das zäh verteidigte Dorf Veuilly zu nehmen. Die vorzüglich eingrei⸗ fende Begleitbatterie ſei nicht vergeſſen. Verſuche, gegen die Wälder ſüdlich Veuilly vorzuſtoßen, zer⸗ ſchellen an dem überlegenen MG⸗Feuer. Offenſicht⸗ lich iſt der Vormarſch jetzt zum Stehen gekommen. Der Feind legt ſtarkes, auch ſchweres Artilleriefeuer auf die beiden Dörfer und viele Flieger ſuchen das Kampfgelände ab. Der Feind hat ſich hier in einem ihm außerordentlich günſtigen Gelände geſtellt, die Höhen vor uns können mit unſeren ſchwachen Kräf⸗ ten nicht mehr genommen werden, neue aber ſtehen nicht zur Verfügung, da die OH für den 7. Juni ſchon den Angriff im Raume von Noyon vorberei⸗ Neue Bombeuflugzeuge für die franzöſiſche Armee Das neueſte franzöſiſche Großbombenflugzeug, das eine Fluggeſchwindigkeit von 325 Kilometer in der Stunde erreicht. ganz in Zelten untergebracht iſt. Mancher lernt es Samstag, 6. Juni J Sonntag, 7. Juni 1996 — Amerikaniſche Kriegsſchiffe Eine Aufnahme der letzten amerikaniſchen Flottenmanbner (Preſſephoto, N. tet. Das unaufhörliche Artilleriefeuer müſſen wir als Vorzeichen von Gegenangriffen nehmen. Und ſie kommen! Am 5. zwar umternimmt der Feind nur kleine Patrouillenvorſtöße, aber am 6. Juni tritt er in den Morgenſtunden nach einem kurzen, ſchlagartigen Trommelfeuer mit vier Kom⸗ panien zum Angriff auf Veuilly an. Die 2. und 4. Kompanie bringen ihn zuſammen mit den Mi Zügen Schröer und Steimer zum Stehen. Aber bei der 3. Kompanie dringt er ein trotz des verbiſſenen Widerſtandes von Leutnant d. R. Piervo, der leider durch einen tödlichen Kopfſchuß fällt. Der Führer der 7. Kompanie, Leutnant d. R. Ziegenhagen, der nach der Ablöſung des 2. Bataillons durch das g. als Bataillons⸗Reſerve des 1. Bataillons am Nordrand von Veuilly lag, erkennt die Lage und tritt ſelbſtän⸗ dig an der Spitze von zwei Stoßtrupps zum Gegen⸗ ſtoß an. Seinem jugendlichen Ungeſtüm hält der überlegene Feind nicht ſtand, er zieht ſich unter er⸗ heblichen Verluſten zurück. Ein Unteroffizier und 10 Mann, die ſich ſchon vom Feind gefangen ſahen, ſind wieder befreit. Auch die Minenwerfer haben bet dieſem Kammpf wirkungsvoll eingegriffen. Auf höheren Befehl wird in der Nacht Veuilly geräumt, Gegen den Abſchnitt des 3. Bataillons, also gegen Vinly, erfolgt der feindliche Angriff erſt em 7. Juni. Seinen ſtarken Kräften fällt ein Teil der Vorfelöſicherung in der frühen Morgenſtunde zum Opfer und Vinly muß geräumt werden. Doch ein von der 8. Kompanie im Verein mit der 11. und 12. Kompanie geführter Gegenangriff wirft den Feind wieder hinaus und macht Gefangene. Aus dem Walde kommen neue Angriffswellen, Vinly füllt von neuem zum Opfer, und wir beziehen eine neue Widerſtandslinie. Auch das 1. Bataillon hat ſeine Stellung unter dem weit überlegenen Druck des Feindes bis an die Südränder der Waldſtücke ſüd⸗ lich Hautevesnes zurückverlegt. Denn unſere Kom⸗ panien haben nur noch eine Stärke von 20 bis 40 und die durch die mehrtägigen hartnäckigen Kämpfe ſchon erſchöpfte Truppe wurde überdies durch die dauernde außerordentliche Feuerüberlegenheit auß ſeeliſch ſtark mitgenommen. So kam denn die mit der einbrechenden Dunkelheit erfolgende Ablöſung durch das 3. Garde⸗Regiment zu Fuß(Eliſabether zur rechten Zeit.. Unſagbar ſchwere Kämpfe ſind damit für das Regiment abgeſchloſſen. Im Angriff und in der Verteidigung hat es ſeine Aufgaben mit Tapferkelt und Opfermut erfüllt und ſeine unvergeßlichen Lei⸗ ſtungen mit dem Blute ſo vieler tapferer Offiziere und Mannſchaften beſtegelt. Mit Stolz kann das e auf dieſe Tage der Bewährung zurück⸗ blicken. Oeſterreichiſche Tauks 15 Das beſterreichiſche Heer weiſt ſeit einiger Zeit e anf, dee waten eines Gewäſſers zu ſehen find. (Weltbild,.) (Preſſe⸗Bilb⸗Zentrale, Mg Gewehren, teilweiſe iſt die Munition verſchoſſen, Wel wich funk Ma manbver oto, M) en wir umt der er am einem r Kom⸗ 2. und n Mc ber bei biſſenen r leider Führer en, der 8 g. als yrdrand elbſtän⸗ Gegen⸗ ält der ter er⸗ er und ſahen, haben t. Auf bäumt. „ alſo erſt eum eil der „e zum och ein und 12. Feind 3 dem fällt te neue t ſeine ck des ke ſüd⸗ Kom⸗ his 40 choſſen, kämpfe rch die t auch ie mit Löſung bether) das n der ferkeit n Lei⸗ fiziere n das zurück⸗ 0 8 N 7 7 5 ber Großen Schlacht in Sonntag, 7. Juni 1936 Samstag, 6. Juni Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgabe 9. Sekte Rummer 299 —— Briefkasten der N Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemęimes —— Militär.„Wieviel Munition wurde von der Ar⸗ fillerie während eines Trommelfeuers verbraucht und wie dicht ſtanden die Geſchütze in der Feuer⸗ zone?— Der Geſchoßverbrauch wuchs bei uns und bei unſeren Gegnern während des Krieges ſtändig. Nach der ernſten Munitionsnot, die alle Teilnehmer des Weltkrieges im Herbſt und Früh⸗ jahr 1915 befielh wurde die Munitionsherſtellung gewaltig geſteigert und damit auch die Verbrauchs⸗ möglichkeit gehoben. Der Munitionsmangel war in Deutschland ſchon im Auguſt und im September ſo roß, daß man auf die Vorräte der Feſtungen zu⸗ kückgreifen mußte, um das Feldheer einigermaßen berſorgen zu können. Die Engländer verbrauchten hei Neuve⸗Chapelle in drei Kampftagen bei einem Vorbereitungsſchießen der Artillerie von 85 Minu⸗ en nur 197 000 Schuß, die Franzoſen 1915 in der Ehampagne an einem Kampftag bei einem Vorbe⸗ zettungsſchießen von vier Stunden etwa 300 000 Schuß, wobei auf je elf Meter der Angriffsfront ein Geſchütz kam. Das Jahr 1916 brachte dann die ge. waltige Steigerung des Munitionsverbrauches. So perſchoſſen die Engländer 1916 an der Somme bei ſieben Tagen Vorbereitung vier Millionen Geſchoſſe. Die Franzoſen verſchoſſen vom 24. Juni bis 10. Juli zwei und eine viertel Million Geſchoſſe auf ihrem 66 Kilometer breiten Frontabſchnitt aus 900 Ge⸗ ſchützen. Im Jahre 1917 verbrauchten die Englän⸗ der in Flandern bei ſieben Tagen Vorbereitung 2,75 251 ˙ Millionen Schuß und die Amerikaner 1918 bei St. Mihiel bei vier Stunden Vorbereitung 1093 127 Schuß. In Deutſchland, das immer mehr einer rings eingeſchloſſene Feſtung glich, ſuchte man ſtatt des tagelang anhaltenden Trommelfeuers— durch kürzere, aber ſehr ſtarke Jeuervorbereitungen auf eng begrenzten Abſchnitten eine große zerſtbrende Pirkung mit Ueberraſchung zu vereinen Die Dichte der Artillerie⸗Aufſtellung betrug im März 1918 bei Frankreich auf je 14 Meter ein Geſchütz. Aber nicht nur bei Sturmvorberei⸗ zungen und Trommelfeuer verbrauchte die Artillerie an der viele hundert Kilometer langen Front Mu⸗ nition, ſondern täglich, denn nie ſchwiegen die Ge⸗ ſhütze ganz. So ſtellte ſich 1918 der Verbrauch an Zelbartilleriemunition für jedes Geſchütz täglich bei en Amerikanern auf 30, bei den Franzoſen auf 34 und bei den Engländern auf 35 Schuß. Für alle allierten Feldgeſchütze ſtellte ſich der Verbrauch guf monatlich 12,7 Millionen und für die Zeit vom Januar bis 11. November 1918 bei den Amerika⸗ aun auf 8,1, den Engländern auf 71,4 und den Fran⸗ enz auf San Millionen Schuß. Deutſchland ſtellte in den letzten Friedensmonaten etwa 15 Geſchütze herz(Feld kanonen und doch hätte dieſe gewaltige Zahl zur Befriedi⸗ gung der Front nicht gereicht, wenn nicht die unmit⸗ ſelbar hinter den Fronten gelegenen Inſtand⸗ ſetzungswerkſtätten außerdem 3000 beſchädigte Feld⸗ und ſchwere Geſchütze monatlich inſtand geſetzt hätten. J. M.„Wann wurde der Rundfunk erfunden?“ —— Als Vorläufer des jetzigen Rundfunks wurde der telegraphiſch ausgeſandte Rundfunk erſtmalig im Weltkrieg zur Verbreitung von Heeresberichten und wichtigen Meldungen angewandt. Im Sprachrund⸗ funk wurden ſchon 1912 Verſuche mit Lichtbogen und Maſchinenſendern gemacht. Weitere Anwendung war erſt mit Einführung der Kathodenröhre für die Rundfunktechnik möglich. Unter dem Druck des Ver⸗ ſailler Vertrags war in Deutſchland bis 1920 kaum vorübergehend ein telegraphiſcher Preſſerundfunk möglich. Im Oktober 1923 wurde der deutſche Un⸗ terhaltungsrundfunk eröffnet, 1925 wurde der Welt⸗ rundfunkverein in Genf gegründet. Er regelt die Verteilung und Kontrolle der Wellenlänge. Mar⸗ eoni, geboren 1874 in Bologna, erfand 1895 die ge⸗ erbete Sendeantenne, durch die es zum erſten Male möglich war, hochfrequente Schwingungen auf größere Entfernungen zu übertragen. Als erſten drahtloſen hochempfindlichen Empfänger verwendete er den kurz vorher ſchon für das Fernanzeigen von Gewittern mit einer Antenne verbundenen Brau⸗ lyſchen Kohärer, der die Uebertragung drahtloſer Signale auf mehrere Kilometer hin ermöglichte. Auſchluß.„Kann an meinem Empfangsgerät ein Lautſprecher oder Kopfhörer für die Nachbarwoh⸗ nung angeſchloſſen werden, ohne daß dafür beſondere Gebühren zu entrichten ſind?“—— Nein, Sie kön⸗ nen nur in Ihrer eigenen Wohnung beliebig viele Lautsprecher anſchließen. Schließen Sie aber die Nach⸗ barwohnung an Ihren Apparat an, dann muß da⸗ für die Gebühr von 2 Mk. entrichtet werden. Meteor.„Wie entſtehen Metevritenkrater?)— Meteoritenkrater ſind kraterartige Vertiefungen auf der Erdoberfläche, die durch den Aufſchlag von riet gen Meteoriten erzeugt worden ſind. Die nunmehr ſichergeſtellte Erkenntnis, daß Krater von großer Ausdehnung durch auffallende Meteoriten heraus⸗ geſchlagen werden können, hat inſofern allgemeinere Bedeutung, als der Niedergang eines ſolchen Rieſen⸗ meteoriten in einer dicht beſiedelten Gegend zu einer Katastrophe von ungeahntem Ausmaße führen würde. Bisher ſind zehn ſolcher Krater gefunden wor⸗ den, für die meteoritiſche Entſtehung zum Teil ſicher⸗ geſtellt iſt, zum Teil vermutet wird. Sie liegen in wüſtenartigen, auch jetzt nicht oder nur ſehr dünn be⸗ ſſedelten Gegenden oder ſie ſind zu Zeiten entſtanden, Als die betreffenden Gegenden noch nicht von Men⸗ ſchen beſtedelt waren.— Zuerſt als Meteoritenkrater angeſprochen wurde der Krater von Chanon Diablo in Arizona. Er iſt zugleich Gebilde. Sein Durch⸗ meſſer beträgt 1220 Meter, auf dem ebenen Krater⸗ boden hat faßt die ganze Stadt Jena Platz. Ueber 1 Million Mark wurde zu ſeiner Unterſuchung aus⸗ gegeben. 1927 wurde ein viel kleinerer Krater in Texas entdeckt und 1931 ein ganzes Kraterfeld im Zentrum von Auſtralien; hier finden ſich 13 Krater, non denen der größte 200 Meter Durchmeſſer hat. Ein ähnliches Kraterfeld von 5 Kratern fand 1992 der engliſche Reiſende Philby in der ſüdarabiſchen Wüſte, als er nach der ſagenhaften Stadt Warbar, und leichte Haubitzen)⸗ Bis 1918 ö wurden auf 2000 Felosgeſchütze monatlich geſteigert, dem Sodom und Gomorra der Araber, ſuchte. Er fand ſehr reichlich Kieſelglas, das durch Einſchmelzen des Wüſtenſandes beim Aufſchlagen des Meteoriten entſtanden iſt. Dieſe vier Krater ſind ſicher meteori⸗ tiſcher Herkunft, bei den übrigen ſechs iſt es zum Teil wenigſtens ſehr wahrſcheinlich. Schon ſeit 1827 iſt das Kraterfeld auf der Inſel Oeſel im Rigaiſchen Meerbuſen bekannt, mit einem Hauptkrater von 110 Meter Durchmeſſer. 1908 ging in der Tundra nahe der ſteinigen Tunguska in Sibirien ein rieſiger Me⸗ teorit nieder, der große Verheerungen anrichtete, aber anſcheinend keine Menſchen tötete. 1927 gelang es dem ruſſiſchen Forſcher Kulik, eine Stelle zu fin⸗ den, die wahrſcheinlich die Einſchlagſtelle iſt. Zehn Krater, der größte von 50 Meter Durchmeſſer, finden ſich dort. Für ein Kraterfeld im Campo del Cielo, Gran Chaco, Argentinien, wird ebenfalls meteori⸗ tiſche Entſtehung angenommen, neuerdings auch für ein ſolches an der Küſte von Nord⸗ und Südkarolina, USA. Das großartigſte Beiſpiel würde der Krater des Boſumtiw⸗Sees an der Goldküſte in Afrika dar⸗ ſtellen, falls ſich die Annahme ſeiner meteoritiſchen Natur beſtätigen würde. Sein Durchmeſſer beträgt über zehn Kilometer. Ein weiterer Einzelkrater fin⸗ det ſich noch bei Gwarkuh in Belutſchiſtan. Frau H. O.„Seit wann gehört Pommerellen zu Weſtpreußen?“—— Pommerellen iſt von jeher der weſtliche Teil der Provinz Weſtpreußen geweſen, die durch den zweiten Thorner Frieden 1466 vom Deut⸗ ſchen Ritterorden an Polen abgetreten werden mußte, aber 1772 wieder an Preußen fiel. 1919 wurde Pommerellen durch das Verſailler Diktat zum jetzigen polniſchen Korridor. Die polniſche Woiwod⸗ ſchaft Pommerellen wurde aus den 1920 vom Deut⸗ ſchen Reich abgetretenen Teilen von Weſtpreußen, Oſtpreußen und Pommern gebildet. Heuſchnupfen.„Gibt es wirklich kein Mittel ge⸗ gen den Heuſchnupfen, der alljährlich den Menſchen gerade zur höchſten Jahreszeit plagt? Es wäre doch für die Wiſſenſchaft beſchämend, wenn ſie dieſer Krankheit, nachdem man ihren Urſprung kennt, keine Abhilfe leiſten könnte.“—— Es gibt bis jetzt kein allgemein helfendes Mittel gegen Heuſchnupfen. Man weiß wohl, daß das Leiden durch Blütenſtaub aus⸗ gelöſt wird, aber wie es dann zu den verſchiedenen Beſchwerden kommt, darüber iſt man ſich noch nicht einig. Die einzige Möglichkeit, in der böſen Zeit geſund zu bleiben, iſt immer noch die Flucht in blü⸗ tenſtaubfreie Gegenden. Die Jahresberichte des Heu⸗ fieberbundes(Verein zur Bekämpfung des Heufie⸗ berleidens, Köln, Buchheimer Str. 68), geben ſehr gute Auskunft über den jeweiligen Stand der For⸗ ſchung und der Heilverſuche. Der andauernde Regen jetzt und die Kälte dürften die Beſchwerden ſehr lindern. A. H.„Welches Holz hält am wärmſten?“ Holz leitet die Wärme ſchlecht, es eignet ſich daher gut zum Polieren. Die Erfahrung hat gezeigt, daß im allgemeinen die weichen Hölzer die Wärme noch ſchlechter leiten als die harten Hölzer, weiches Holz hält alſo wärmer. In Europa ſind alle Nadelhölzer weich, ferner aus der Gruppe der Laubhölzer das Holz der Weide, der Pappel, der Linde und der Birke. Frage.„Wer iſt berechtigt, ſich Diplom⸗Ingenieur zu nennen? Iſt es ſtrafbar, ſich unbefugt einen nicht erworbenen Titel wie Dr. oder Diplom⸗ Ingenieur beizulegen?!“—— Diplom⸗Ingenieur darf ſich nur nennen, wer an einer Hochſchule nach abgeſchloſſenem Studium ſeine Ingenieurprüfung be⸗ ſtanden und ein Diplom erhalten hat. Nach 8 360 des Reichsſtrafgeſetzbuches iſt es verboten, ſich nicht zuſtehende Titel zuzulegen. Eine Uebertretung in dieſer Richtung wird mit Geld⸗ oder Haftſtrafe ge⸗ ahndet. O. G.„Iſt Kapaun und Kapphahn ein und das⸗ ſelbe? Kommen dieſe Kapaune oder Kapphähne nur als Wild vor oder werden ſie auch gezüchtet als Haustiere?“—— Kapphahn iſt gleich Kapaun; Kapphuhn iſt gleich Poularde. Kapaun iſt der ver⸗ ſchnittene oder gemäſtete Hahn. Die auf entſpre⸗ chende Weiſe behandelte Henne heißt Poularde. Neuerdings beſchneidet man die Tiere nicht mehr, ſondern hält ſie geſchlechtlich getrennt mit dem gleichen Erfolg. Kette.„Was iſt mit der Kette geſchehen, an der ſich früher die Schlepper den Fluß hinaufzogen? Wie lang war die Kette und wie ſchwer?“—— Nach Er⸗ richtung der Stauwehren kann die Kette nicht mehr benützt werden. Sie war 115 Km. lang und wog rund 56000 Zentner. Sie koſtete ungefähr 600 000 Mark. H. K.„Wie hoch ſind die Türme des Kölner Doms und wann wurde der Dom erbaut?“—— Beide Türme ſind, vom Straßenpflaſter des Dom⸗ platzes gemeſſen, 160 Meter hoch. Der Bau des Domes wurde nach dem Plan von Gerhard v. Rile 1248 begonnen und 1880 beendet. Rentner.„Was iſt Vorzugsrente?“—— Reichs⸗ angehörige, im Inland wohnende Zeichner von Kriegsanleihe(Anleihe ⸗Altbeſitzer), denen Aus⸗ loſungsrechte zugeteilt ſind, können, wenn ſie bedürf⸗ tig ſind, auf Grund dieſer Ausloſungsrechte Vor⸗ gugsrente erhalten. Die einfache Vorzugsrente be⸗ trägt jähvlich 80 v. H. des Nennbetrages der Aus⸗ loſungsrechte, das ergibt 2 v. H. der gezeichneten Kriegsanleihe. Während des Bezugs dieſer Vor⸗ zugs rente ruhen die Ausloſungsrechte. Gegen Ab⸗ tretung der Ausloſungsrechte an das Reich kann die erhöhte Vorzugsrente gewährt werden. Sie beträgt jährlich 100 v. H. des Nennbetrages der Ausloſungs⸗ vechte(alſo 2,5 v. H. der Kriegsanleihe) und falls der Empfänger über 60 Jahre alt iſt, 120 v. H. des Nenn⸗ betrages der Ausloſungs rechte(alſo 3 p. H. der Kriegsanleihe). Die Vorzugsrente iſt ſtets mit dem Betrag der einfachen Rente auf die Klein rentner⸗ unterſtützung anzurechnen. J. B. 104.„Ich habe Sozial rente vor dem Jahre 1932 empfangen und dieſe zurückbezahlt bis auf 70 l. Nun ſoll in der letzten Rede vom 20. April unſer Führer eine Amneſtie erlaſſen haben, wonach Für⸗ ſorgegelder oder Sozialrente vor 1932 exlaſſen wären. Iſt dies richtig oder nicht?“—— Die Rückzahlung der Rente kann erlaſſen werden. Da Sie ja faſt die ganze Unterſtützung wieder zurückgezahlt haben, iſt es am beſten, Sie ſetzen ſich wegen der weiteren Be⸗ handlung dieſer Frage mit dem Fürſorgeamt in Ver⸗ bindung, das Ihnen weiteſtgehend entgegenkommt. B.„Muß ein Unterſtützungsempfänger eine be⸗ ſondere Eraubnis haben, wenn er etwas nebenbei verdienen will? Iſt es überhaupt erlaubt, da er a von der Unterſtützung nicht leben kann?“—— Für die Ausführung einer Nebenarbeit brauchen Sie keine beſondere Genehmigung. Sie müſſen nur dem Fürſorgeamt die Höhe der Nebeneinkünfte anmel⸗ den. Je nach den Verhältniſſen wird ein beſtimmter Betrag auf die Unterſtützung angerechnet. Kinderbeihilfe.„Ich heiratete 1929 ein Mädchen mit zwei unehelichen Kindern, die den Namen ihrer Mutter führen. Dieſer Ehe ſind bis jetzt zwei weitere Kinder entſproſſen, ſo daß ich alſo Ernährer von 4 bzw. 5 Kindern bin, da ich noch Vater eines unehelichen Kindes hin, das bei ſeiner Mutter iſt und für das ich Unterhalt entrichte. Die Kinder ſind 14, 13, 11, 6, 3 Jahre alt. Habe ich Auſpruch auf ein⸗ malige und laufende Kinderbeihilfe? Wenn ja: was hätte ich zu bekommen und wohin muß ich mich wen⸗ den?“—— Kinderbeihilfen können unter folgenden Vorausſetzungen gewährt werden: Die Familie muß vier oder mehr zum elterlichen Haushalt gehörige Kinder, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, umfaſſen. Es handelt ſich hier um eine Zu⸗ wendung des Staates an kinderreiche Familien, die zum teilweiſen Ausgleich der durch eine große Kin⸗ derzahl gegebenen beſonderen Belaſtungen der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Familie gegeben werden. Ein Rechtsanſpruch auf die Kinderbeihilfe beſteht in keinem Fall. Die Eltern müſſen Reichsbürger ſein. Das Vorleben und der Leumund der Eltern müſſen einwandfrei ſein. Die Eltern und die Kinder müſſen ſrei von vererblichen geiſtigen oder körperlichen Ge⸗ brechen ſein. Der Antrag auf Gewährung der Kin⸗ derbeihilfen iſt bei derjenigen Gemeinde zu ſtellen, in deren Bezirk der Antragſteller zur Zeit der An⸗ tragſtellung ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Auf⸗ enthalt hat. Das Finanzamt entſcheidet über die ihm durch die Gemeinde vorgelegten Anträge. Es teilt ſeine Entſcheidung dem Antragſteller mit. Für vier Kinder können Sie vielleicht Beihilfen erhalten, nicht aber für Ihr uneheliches Kind, das nicht in Ihrem Haushalt lebt. Auch Ihr Bruder ſoll einen entſpre⸗ chenden Antrag ſtellen; ob er allerdings Beihilfe nach den von Ihnen geſchilderten Verhältniſſen be⸗ kommt, können wir nicht ſagen. F. D.„Welche Firmen befaſſen ſich mit der Her⸗ ſtellung von Kohlenſtiften für die Filmproduktion, insbeſondere wer ſtellt die Kohlenſtifte Marke Bio! her?“—— Sprechen Sie bei unſerer Werbeabteilung vor, die Ihnen vielleicht die Anſchrift nennen kann. A. B. 100. Bitte um Angabe Ihrer genauen An⸗ ſchrift, damit wir Ihre Anfrage beantworten können. L. W.„Warum wird am Samstagnachmittgg vom Reichsſender Stuttgart nicht mehr Samstagnachmittag' aus Köln übertragen?“—— Die frohen Samstagnachmittage werden aus Köln nicht mehr geſendet. Dafür wird abwechſlungsweiſe von den deutſchen Sendern am Samstagnachmittag eine Sendefolge„Froher Funk für alt und jung“ gebracht, die nur heitere Sachen bringt. Selbſtver⸗ ſtändlich herrſcht zwiſchen Köln und Stuttgart das beſte Einvernehmen. Aenerſragen H. A. M.„Iſt es richtig, daß ein Proviſtons⸗ vertreter, und zwar einer, der mit der Ware, die er verkauft, eigentlich gar nicht in Berührung kommt, abſolut kein Lager hat, ſondern lediglich Auf⸗ träge ſammelt und ſolche an die Lieferfirma weiter⸗ leitet, ſowohl zur Umſatzſteuer als auch zur Ein⸗ kommenſteuer herangezogen werden kann? Die Lei⸗ ſtung der Einkommenſteuer iſt mir vollkommen klar, dagegen iſt es mir nicht recht verſtändlich, wieſo und weshalb neben der Einkommenſteuer auch noch Um⸗ ſatzſteuer bezahlt werden ſoll.“—— Nach 8 1 des Umſatzſteuergeſetzes unterliegen der Umſatzſteuer u. a. Lieferungen und ſonſtige Leiſtungen, die ein Unter⸗ nehmer im Raßhmen ſeines Unternehmens gegen Entgelt im Inland ausführt. Es unterliegen alſo der Umſatzſteuer nicht nur Warenlieferungen, die Sie offenbar im Auge haben, ſondern alle Leiſtun⸗ gen, die ein Selbſtändiger in ſeinem Unternehmen ausführt. Die Leiſtung, die ein Proviſionsvertreter ausführt, beſteht darin, daß er Aufträge ſammelt und vermittelt. Dafür erhält er ſeine Bezahlung und das Entgelt für dieſe Leiſtung iſt umſatzſteuer⸗ pflichtig. Mieſer und Daſmung . 5. B. 3368.„Ich beſitze auf dem Luzenberg eine Drei⸗ Zimmerwohnung. Da ich von meinem Manne getrennt lebe(Scheidung läuft), muß ich von dem Verdienſt meiner beiden Töchter von 16 und 20 Jahren den Unterhalt beſtreiten. Das monatliche Einkommen meiner beiden Kinder beträgt 75 Mark. Davon koſtet die Wohnung 45 Mark, ſo daß wir monatlich noch 30 Mark für den Unterhalt beſitzen. Meine Tochter von 20 Jahren, hat ein Verhältnis mit einem jungen Manne, den ich gut kenne. Dieſer wäre bereit, mir ein Zimmer mit voller Verpfle⸗ gung für monatlich 65 bis 70 Mark abzumieten. Wie iſt nun die rechtliche Grundlage? Darf ich vermie⸗ ten, ohne mit dem Geſetz in Konflikt zu kommen? Wenn ich nicht vermieten dürfte, wäre ich gezwun⸗ gen, die öffentliche Unterſtützung in Anſpruch zu nehmen.“ Sie können ein Zimmer Ihrer Wohnung untervermieten, wenn der Hauseigen⸗ tümer Ihnen das Recht der Untervermietung ein⸗ räumt. Auch die Untervermietung an den Bräuti⸗ gam Ihrer Tochter iſt ſtatthaft. Nur wer gewohn⸗ heitsmäßig oder aus Eigennutz oͤurch ſeine Vermitt⸗ lung oder durch Gewährung oder Verſchaffung von Gelegenheit der Unzucht Vorſchub leiſtet, macht ſich der Kuppelei ſtrafbar. Wenn Sie alſo derartige, ſtrafbare Handlungen in Ihrer Wohnung nicht dul⸗ den, kann gegen eine Untervermietung an den Bräutigam Ihrer Tochter nichts eingewendet wer⸗ den. g E. H. W.„Ich bin im vorigen Jahre am 1. April in meine jetzige Wohnung gezogen. Ich hatte mich der„Frohe 2 damals gerade verheiratet und habe alle meine Mö⸗ bel, Matratzen, Betten uſw. neu angeſchafft. Nun habe ich Anfang dieſes Jahres Ungeziefer(Wanzen) feſtgeſtellt und habe der Vermieterin, als ſie die Miete kaſſierte, hiervon Mitteilung gemacht. Nach⸗ dem nach Eintritt der wärmeren Jahreszeit die Wermte⸗ Plage ſchlimmer geworden iſt, habe ich die V terin ſchriftlich um Abſtellung gebeten. Darauf be⸗ kam ich ein Schreiben, deſſen diesbezüglichen Inhalt ich Ihnen wörtlich wiedergebe:„Ich teile Ihnen höfl. mit, daß in der Wohnung kein Ungeziefer war, was mir auch jederzeit die vorherige Mieterin beſtä⸗ tigen wird. Außerdem wurde das in Frage kom⸗ mende Zimmer inzwiſchen auch tapeziert, wobei ſich Wanzen beſtimmt gezeigt hätten, wenn ſolche vor⸗ handen geweſen wären. Wie Sie ſchreiben, haben Sie bei Ihrem Einzug neue Möbel gehabt, doch kön nen Wanzen auch durch andere Gegenſtände mitein⸗ geſchleppt werden. Ich muß deshalb eine Desinfek⸗ tion auf meine Koſten ganz entſchieden ablehnen. Sollten Sie jedoch vorziehen, die Wohnung deshalb zu kündigen, müßte ich unbeöͤingt auf vorherige Des⸗ infektion durch Sie beſtehen.“ Wie iſt der Rechts⸗ ſtandpunkt? Wie ſoll ich mich der Vermieterin gegenüber verhalten?“—— Nur wenn Sie der Vermieterin nachweiſen können, daß die Wohnung ſchon vor Ihrem Einzug mit Ungeziefer behaftet war, muß dieſe die Desinfektion vornehmen laſſen und iſt Ihnen für einen gegebenenfalls an Ihrem Mobiliar entſtehenden Schaden erſatzpflichtig. Auch die Tatſache, daß evtl. das Ungeziefer in einer an⸗ deren Wohnung des Hauſes vorhanden war und von dort aus in Ihre Wohnung eingedrungen iſt, berech⸗ tigt Sie zum Verlangen der Desinfektion auf Koſten der Vermieterin. Auf jeden Fall müſſen Sie durch die Lieferfirmen Ihres Mobiliars im Falle eines Rechtsſtreits den Beweis erbringen, daß dieſes nicht mit Ungeziefer behaftet war. Wurde das Ungeziefer durch Sie in die Wohnung gebracht, ſind Sie ver⸗ pflichtet, für die Säuberung der Wohnung hiervon zu ſorgen. Jralzlisqghie Aatsdlilügę Frau B.„Wie verhüte ich, daß Flaſchenkorken von ätzendem Inhalt der Flaſchen nicht angegriffen werden?“—— Korken werden auf Flaſchen mit ätzendem Inhalt wenig oder gar nicht angegriffen, wenn man ſie in flüſſiges Stearin taucht. Frau O.„Wie kann ich Stockflecken aus einem Frack entfernen laſſen?“—— Dieſe Flecke entſer⸗ men Sie am beſten mit Zitronen⸗ oder Weinſtein⸗ ſäure. Die fleckige Stelle wird zuerſt angefeuchtet und dann mit der Säure betupft. Es gibt auch Stockfleckenentferner in den Drogerien zu kaufen. M. K.„Wie kann man fleckig gewordene Sitze von Lederſtühlen reinigen?“—— Verſuchen Sie die Reinigung mit Tetrachlorkohlenſtoff dem Sie 10—12 . H. Terpentinöl zuſetzen. Auffriſchen können Nuxistisgię Fragen E. J.„Vor einiger Zeit las ich in Ihrer Zeitung einen Artikel über Vollſtreckungsſchutz dahingehend, daß bei einem Einzelhändler weder Waren noch La⸗ deneinrichtung gepfändet werden kann, wenn die Fortführung des Geſchäftes zum Lebensunterhalt des Schuldners und ſeiner Familie erforderlich iſt. Iſt meine Anſicht die richtige, und in welchem Ge⸗ ſetz und Verordnungsblatt iſt die Verordnung zu finden?“—— Maßgebend für Ihre Anfrage iſt die Verordnung über Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvollſtreckung vom 26. Mai 1933(Reichs⸗ geſetzblatt 1933, Teil 1, Seite 302) mit den Aende⸗ rungen vom 22. März 1934 und 24. Oktober 1934 (Reichsgeſetzblatt 1934, Teil 1, Seite 281 und 4070). Schließlich verweiſen wir noch auf 8 811 der Zivil⸗ prozeßordnung, wonach gemäß Ziffer 5, bei Per⸗ ſonen, die aus ihrer körperlichen oder geiſtigen Ar⸗ beit oder ſonſtigen perſönlichen Leiſtungen ihren Er⸗ werb ziehen, die zur Fortführung dieſer Erwerbs⸗ tätigkeit erforderlichen Gegenſtände unpfändbar ſind. (Geſetz zur Aenderung von Vorſchriften über die Zwangsvpollſtreckung vom 24. 10. 34.) Frau Sch.„Kann eine Ehe geſchieden werden, wenn die Frau ein Vierteljahr nach der Hochzeit eine Operation hat, nach der die Ehe kinderlos bleibt? Die Krankheit hat ſchon—3 Monate vor der Hochzeit angefangen und wurde verſchwiegen.“ — Nach 8 1334 BGB. kann eine Ehe von dem Ehegatten angefochten werden, der zur Eingehung der Ehe durch argliſtige Täuſchung über ſolche Um⸗ ſtände beſtimmt worden iſt, die ihn bei Kenntnis der Sachlage und bei verſtändiger Würdigung des Weſens der Ehe von der Eingehung der Ehe abge⸗ halten haben würden. In dem Verſchweigen der Krankheit, die jetzt zu der Operation und der Kin⸗ derloſigkeit geführt hat, iſt nach unſerer Anſicht ein Anfechtungsgrund zu erblicken. Allerdings müßte von dem klagenden Ehegatten nachgewieſen werden, daß ihm diefe Tatſachen vor der Hochzeit argliſtig verſchwiegen wurden. E. H. L. 128. Aus Ihrer Anfrage geht nicht her⸗ vor, ob Ihre Nichte lediglich in einem Teſtamente mit dem Geldbetrag bedacht wurde, ooͤer ob es ſich um eine Schenkung oder ein Schenkungsverſprechen handelt. Liegt eine letztwillige Verfügung vor, ſo kann der Erblaſſer jederzeit dieſe durch eine anders lautende erſetzen. Liegt eine Schenkung oder ein Schenkungsverſprechen vor, iſt noch zur Prüfung der Frage die Feſtſtellung erforderlich, ob die Schen⸗ kung oder das Schenkungsverſprechen unter einer Auflage erfolgt iſt. Unterbleibt die Vollztehung der Auflage, ſo kann der Schenker die Herausgabe des Geſchenkes unter den für das Rücktrittsrecht bei gegenſeitigen Verträgen beſtimmten Vorausſetzun⸗ gen nach den Vorſchriften über die Herausgabe einer ungerechtſertigten Bereicherung inſofern fordern, als das Geſchenk zur Vollziehung der Auflage hätte verwendet werden fallen. Im Falle der Schenkung kann außerdem der Schenker die Schenkung zurück⸗ fordern, wenn er unverſchuldet verarmt. Er kann ferner die Schenkung widerrufen, wenn ſich der Be⸗ ſchenkte durch eine ſchwere Verfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen des Schen⸗ kers groben Undankes ſchuldig macht. 10. Sekte/ Nummer 255 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Juni/ Sonntag, 7. Juni 1996 Auf in den Kampf... Die Olympiavorbereitung unſerer Ruderer An den olympiſchen Ruderwettkämpfen werden voraus⸗ ſichtlich 25 Nationen teilnehmen, alſo rund doppelt ſo viel als an den Europameiſterſchaften 1995 in Grünau, die mit 13 Nationen beſetzt waren. Deutſchland hat in dieſem ſei⸗ nen älteſten Sport einen großen Ruf zu verteidigen und hat in langer Vorbereitungsarbeit ſeine Ruderer für das kommende Großereignis geſchult. Im„Waſſerſport“, dem amtlichen Organ des Fachamtes Rudern, macht Fachamts⸗ leiter Heinrich Pauli ausführliche Mitteilung über die Olympiavorbereitung unſerer Ruderer, der die hauptſäch⸗ lichſten Punkte entnommen ſeien. Pauli weiſt zunächſt auf unſere Erfolge und Mißerfolge bei den Europameiſter⸗ ſchaften hin und kommt dann auf die immer noch nicht ent⸗ ſchiedene Streitfrage: Orthodox oder Fairbairn zu ſpre⸗ chen. Die Verbands zelle Berlin⸗Grün au, dier unter einem bewährten Ruderlehrer nicht nach Fairbairn ruderte und auf allen Regatten des Jahres 1935 einſchließ⸗ lich der Deutſchen Meiſterſchaft unbeſtreitbar den beſten Achter ſtellte, hat trotz der Niederlage bei den Europa⸗ meiſterſchaften den alten orthodoxen Stil beibehalten, wo⸗ bet natürlich darauf hingearbeitet wurde, klar erkannte Mängel auszumerzen, an die Zuſammenſetzung der Mann⸗ ſchaften, an ihre Zuſammenſchweißung zu einer lebendigen Einheit zur Erreichung denkbar größter Härte und eines beſchwingten Rhythmus die beſſernde Hand anzulegen. Das iſt geſchehen. In Mainz wurde eine Lehrſchule des echten Fair bairn⸗Stils aufgemacht, wobei vor allem die Erfolge der Vierermannſchaft des Fußballelubs Zürich beſtimmend waren. Heute ſteht in Mainz ein ſtar⸗ ker Fairbairnachter kampfbereit, um ſich mit den Grünauer Achtern zu meſſen. Was die Vierer anbetrifft, ſo war ſchon in den Jah⸗ ren 1934 und 1935 der Grund gelegt, aus dem für das Olympiajahr beachtliche Vierermannſchaften erwachſen konnten. Die in Betracht kommenden Vereine haben den Auftrag erhalten, für 1936 in allererſter Linie ſich die Aus⸗ bildung eines Vierers vorzunehmen und dieſes, für den einzelnen Verein vielleicht erreichbare Ziel nicht einem Wunſchgebilde, dem Sieg im Olympiaachter, zu opfern. Die bevorſtehenden großen deutſchen Regatten in Man n⸗ heim(iſt bereits im Gange), Mainz, Leipzig, Berlin und Hamburg werden erweiſen, ob die Vereine alles aufgeboten haben, um der Zielſetzung des Fachamtsleiters gerecht zu werden. Zweifellos verfügt der deutſche Ruderſport in die⸗ ſem Jahr über eine Anzahl guter Vierermannſchaften. Auch bei den Riemenzweiern mit und ohne Steuermann iſt die deutſche Rüſtung eine erfolgverſprechende. In den Fachamtszellen wie in den Vereinen ſind eine Anzahl kampfgeübte Mannſchaften bereit Im Herbſt 1935 hielt die Fachamtsleitung den Zeitpunkt für gekommen, die Skuller in eine einheitliche Olym⸗ piavorbereitung einzubeziehen. Sechs im Jahre 1935 er⸗ folgreiche deutſche Skuller, die in Berlin beruflich tätig ſind, ſind ſeit dem 1. November 1935 in Grünau als Kame⸗ radſchaft zuſammengezogen, um unter einem erfahrenen Ruderlehrer ihr Können zu vervollkommnen. Einer und Doppelzweier ſind in guter Form. Daneben ſind außerhalb Berlins im Reiche einzelne Einer und Dop⸗ pelzweier unter ſtändiger Beobachtung des Fachamtes, da⸗ mit mehrere Eiſen im Feuer ſind und bei den kommenden Regatten die Erfolge der Ausbildung an verſchiedenen Ruderplätzen und durch verſchiedene Lehrer verglichen wer⸗ den können. 1 Von der Mannheimer Regatta Die techniſchen Einrichtungen der Manheimer Regatta, die heute nachmittag ihren Anfang nahm, ſind wie immer vorbildlich. Die bedeckten Zuſchauerplätze haben eine Er⸗ weiterung erfahren. Durch Hinzunahme der gedeckten Hallen können bequem einige tauſend Zuſchauer ſo unter⸗ gebracht werden, daß ſie vor Regen geſchützt ſind. Vom Beſuch der Regatta braucht ſich daher niemand abhalten laſſen. 3. Pforzheimer Reitturnier Die ungünſtige Witterung am zweiten Tage des dritten Pforzheimer Reit⸗ und Springturniers beeinträchtigte ſtark die Leiſtungen der Reiter und Reiterinnen und den Be⸗ ſuch, der jedoch beſſer war als am Eröffnungstage. Im Mittelpunkt des Geſchehens ſtanden am Freitag mehrere Dreſſurprüfungen und ein Jagdſpringen der Klaſſe M. Frau Käthe Franke, eine der bekannteſten deutſchen Turnierreiterin, gewann mit Trojaner die Dreſſurprüfung der Klaſſe L mit Wertzahl 0,5 vor Frau Rita Hans' Giſela unter A. Staeck(0,8) und Bröges Horſt VI unter Fr. Stecken(10) und weitere 11 Bewerber, nachdem ſie in der Eignungsprüfung für Reitpferde der Klaſſe M vorher hin⸗ ter Nonne(Oblt. Sachenbacher⸗Cannſtatt) und Muttus (SS⸗Oberſchaf. F. Meyer) mit Donar einen dritten Platz belegt hatte, 70 Pferde wurden zuttt Jagbſpringen der Klaſſe Mgeſattelt. Den Sieg errangen Oberleutnant Ferhr. vi, Bus ſche auf Maſur und K. T. Röchling auf Anmut, die ſich jeweils ohne Fehler in 86,8 Sekunden in den Erfolg teilten. Dreſſurpritfung für Reitpferde Kl..: 1. Mutius(SS⸗Brigadeführer Frhr. Malſen⸗Ponickau) WZ 1,2 2. Stall Heilbronn, SS⸗Hauptſtuf. Merz' Isländer (Frau Schöllkopf) 1,4; 3. SS⸗ Gruppenführer Brützmanns W. Böhringers Aus einer Frau wurde ein Maun Die frühere engliſche Kugelſtoß⸗ und Speerwurf⸗ meiſterin Mary Weſton hat ihr Geſchlecht gewech⸗ ſelt und gilt nun nach einer Operation als Mann. Mary Weſton wurde zum erſten Male im Jahre 1924 engliſche Kugelſtoßmeiſterin, behielt dieſen Titel ſechs Jahre lang und gewann zu ihm im Jahre 1927 auch noch den der Meiſterin im Speer⸗ werfen dazu. Jetzt nennt ſie ſich Mark Weſton. (Atlantic,.) Harro(SS⸗Brigadeführer Freiherr Malſen⸗Ponickau) 155. Ferner 3 Teilnehmer.— Eignungsprüfung für Geſpanne: Abteilung A: 1. R. Eiſers Held(R. Eiſer) 0,8; 1. Frhr. v.§. Borch⸗Friedeburgs Julia(Beſ.) 0,8; 3. W. Schepps Matador(Landesſtallmeiſter Dr. Dencker) 1,0.— Abtei⸗ lung B: 1. Frhr. v. 5. Borchs Anton Marchi(Beſ.) 0,8; 2. P. Biſchoff⸗Sonsfelds Waldzauber(Margrete Biſchoff⸗ Sonsfeld) 1/0; 3. Frhr. v. d. Borchs Roſe(Beſ.) 1,1.— Eignungsprüfung für Reitpferde Kl. M: 1. Oblt. Sachen⸗ bachers Nonne(Beſ.) 2,05; 2. W. Böhringers Mutius(Ss⸗ Oberſchaf. Fr. Meyer) 2,15; 3. Frau Irmgard Sack⸗Thorers Donar(Fr. Käthe Franke) 2,6. Ferner 7 Teilnehmer.— Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl..: 1. Fr. Käthe Frankes Trojaner(Beſ.) 0,5; 2. Frau Rita Hans' Giſela(A. Staeck) 9,8; 3. Bröges Horſt VI(Fr. Stecken) 1,0. Ferner 11 Teil⸗ nehmer.— Zweiſpänner(Eignungsprüfung für Geſpanne): Abteilung A: 1. R. Eiſers Held(Landesſtallmeiſter Dr. Dencker) und W. Schepps Matador(Beſ.) 0,8; 1. Frhr. v. d. Borch⸗Friedeburgs Axie und Ninon(Beſ.) 0,8; 2. E. Schä⸗ fers Berta und Lieſel(SA⸗Rottenf. Weber)) 1,2.— Abtei⸗ lung B: 1. Biſchoff⸗Sonsfelds Waldzauber und Elegance (P. Biſchoff⸗Sonsfeld) 0,5; 1. Frhr. v. ö. Borch⸗Friedeburgs Roſe und Anton Marchi(Beſ.) 0,5.— Dreſſurprüfung für Reitpferde der Klaſſe.: 1. Fr. Irmgard Sack⸗Thorers Donar(A. Staeck) 0,5; 2. 3. Komp. RR. 18 Cannſtatts Frechling(Oberwachtm. Nowack) 0,8; 3. Dr. Schleußners Kadi(A. Staeck) 0,9. Ferner 7 Teilnehmer.— Jagdſprin⸗ gen der Klaſſe M: 1. Abteilung: 1. Major Krögers Maſur (Oblt. Frhr. v. d. Busſche) 0., 86,8 Sek.; 1. Frau Röch⸗ lings Anmut(K. T. Röchling) 0/86,8; 3. Frau H. Hart⸗ manns Flick(Beſ.) 0/88. Ferner 70 Teilnehmer. 2 7 Karlsruher Leichtathleten für Mannheim Für den am Samstag, 6. Juni, in Mannheim zum Austrag kommenden Leichtathletik⸗Drei⸗Städte⸗Kampf Mannheim— Karlsruhe— Heidelberg ſetzt ſich die Karls⸗ ruher Vertretung aus folgenden Athleten zuſammen: 100 Meter: Steinmetz, Scheuring; 200 Meter: Felder, Scheuring; 400 Meter: Schmidt, Reuther; 8obh Meter: Schmidt, Winkler; 1500 Meter: Rögelein, Hardt; 5000 Meter: Blöſch, Wirth; 110 Meter Hürden: 2; 4 mal 100 Meter: Steinmetz, Felder, Scheuring, Kneller; Olymp. Staffel: Schmidt, Steinmetz, Felder, Reuther; Hochſprung: Scheerer; Weitſprung: Kneller; Kugel: Schneider, Nägele; Speer: Kullmann, Neck; Diskus: Schneider, Nägele; Hammer: Nägele, Müller. Im Deutſchen Derby, das am 28. Juni in Hamburg⸗ Horn gelaufen wird, ſind nach der vierten Einſatzzahlung noch 25 Pferde ſtartberechtigt. Ausgeſchieden ſind alſo 19 Pferde, die in der wertvollen Prüfung keine Ausſichten geltend machen konnten. , e „ ate, 8 ee, e eee — 7 7 —— 7 +. . 32 2 Die Dreitagefahrt beendet Anmenſchliche Schwierigkeiten am letzten Tag Die Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt in Schleſien wurde am Freitag beendet. Der letzte Tag ſtellte an die Wagen⸗ und Motorradfahrer unerhört große Anforderungen, die nur von den wenigſten gemeiſtert werden konnten. Die Auf⸗ gabe der Teilnehmer wurde dadurch ungemein erſchwert, daß es am Freitag den ganzen Tag über in Strömen reg⸗ nete und die für gutes Wetter vorgeſchriebenen Sollzeiten. nicht geändert wurden. Der Regen hatte die Feldwege ſchlüpſrig wie Seife gemacht, ſo daß ſich die Wagen ſofort drehten, wenn zuviel Gas gegeben wurde. Andererſeits mußte aber alles riskiert werden, wenn die Sollzeiten eingehalten werden ſollten. Viele Wagen machten unter dieſen Umſtänden mit dem Straßengraben Bekanntſchaft und vieler Anſtrengungen bedurfte es, um ſie wieder fahr⸗ bereit zu machen. Leider exeignete ſich auch ein Unfall. Der Berliner Voigt überſchlug ſich mit ſeinem Opel⸗ 3 Tage Mittelgebirgsfahrt 1936— Zweiter Fahrtag: Waldweg am Zobten, wie er für das ſchleſiſche Gebirge kipiſch iſt: Maſſenhaft lockeres, ſcharfkantiges Geröll— die Steine ſpritzen.—„Alte Haſen“ wie Carl v. Guil⸗ leaume mit ſeiner Frau als Beifahrerin guf Opel ſchonen durch fleißiges Schalten auf der Talfahrt ihre Bremſen. (Foto: Dr. P. Wolff u. Tritſchler) Wagen und mußte mit Bruſtquetſchungen ins Krankenhaus geſchafft werden. Von der vorgeſehenen Querfeldeinfahrt wurde unter dieſen Umſtänden ganz abgeſehen, ebenſo entſchloß man ſich auf dem ſchwierigſten Teil der Strecke, an der Hohen Eule, zu einer Umlegung, da die Schiebekolonnen reſtlos erſchöpft waren. Von den am letzten Tag voch geſtarteten 272 Fah⸗ rern— nach einer Nachprüfung der Fahrzeuge durch Ingenieure wurde am Freitagfrüh eine Reihe von Fahr⸗ zeugen mit Startverbot belegt!— ſchied ein großer Teil aus. Nicht nur Material ſchäden, ſondern, vornehmlich bei den Motorradfahrern, guch völlige körperliche Erſchöpfung waren der Grund zur Aufgabe. Mit Verſpätung bis zu zwei Stunden trafen ſchließlich die Teilnehmer am Ziel ein, wo als Abſchluß auf einer leider für den übrigen Verkehr nicht geſperrten Strecke noch eine Geſchwinoͤig⸗ Die Olympiſchen Spiele 1936 Braſiliens Ruderer unterwegs Am 26. Mai hat Braſiliens Olympia⸗Rudermannſchaft ihre Heimat mit dem Dampfer„Madrid“ verlaſſen, der am 15. Juni in Hamburg eintreffen ſoll. Von Hamburg aus werden ſich die Braſilianer ſofort nach Berlin begeben und dort am 28. Juni an der internationalen Regatta teilneh⸗ men. Die Namen der 12 Ruderer lauten: Gerd Stoltenberg(Mannſchaftsführer), Rudolf Keller (Trainer), Erasmo de Souza Rocha, Henrique Candido Ca⸗ margo, Nelſon Parento Ribeiro, Alvaro Portinho de ſa Freire, Joſe Pichler Campos, Caleſtino de Palma, Eduardo Ludwigs Lehmann, Alfonſo Ribeiro de Caſtro, Wilſon de Freitas Coutinho und Roldab Mecedo, Walter Heuſer, der erſte und einzige braſilianiſche Teil⸗ nehmer an der bolympiſchen Segelregatta, wird ſich mit dem Luftſchiff„Hindenburg“ nach Deutſchland begeben. Mexikos Mannſchaft aufgeſtellt Mexikos Olympiſches Komitee beſchloß am Freitag die Entſendung folgender Olympia⸗Teilnehmer: Sechs Poloſpieler, zwei bis vier Boxer, ein Schwimmer, zwei Fechter, zwei Fünfkämpfer(modern), zehn Basket⸗ ballſpieler und acht Schützen. Eine Verſtärkung dieſer Mannſchaft iſt, wie das Komitee Dekanntgab, ſehr wohl noch möglich. Die Abreiſe erfolgt vorausſichtlich am 16. Juni mit dem deutſchen Dampfer „Saar“ von Veracruz aus. Die⸗ Nachzügler folgen dann am 1. Juli mit der„Orinoco“. Zum Führer der mexika⸗ niſchen Olympiamannſchaft wurde General Guſtavo Are⸗ valo, der Präſident des Mexikaniſchen Allſportverbandes, beſtimmt. 32 Schweizer Journaliſten kommen In oer Schweiz herrſcht für die Olympiſchen Spiele eine äußerſt ſtarke Anteilnahme. Wie verlautet, wird die Schweiz bei den Spielen in Berlin durch nicht weniger als 32 Sportjournaliſten vertreten ſein. Hinzu kommt noch ein recht umfangreicher Stab von Mitarbeitern und Fach⸗ referenten für Rundfunk uſw., ſo daß man wohl mit einem halben hundert ſchweizeriſcher Berichterſtatter rechnen muß. Luxemburgs Teilnahme beſchloſſen Die Teilnahme der luxemburgiſchen Sportler an den Olympiſchen Spielen in Berlin iſt geſichert. Das zuſtän⸗ dige Olympiſche Komitee faßte auf ſeiner letzten Arbeits⸗ tagung entſprechende Beſchlüſſe. Insgeſamt werden 65 Per⸗ ſonen die Reiſe nach Berlin mitmachen; auf welche Sport⸗ zweige ſich die Zahl der Aktiven verteilt, ſteht noch nicht feſt. Von Regierungsſeite wurde ein Zuſchuß von 40 000 Franken gewährt. Für den 12. Juli iſt ein vorolympiſches Feſt angeſetzt worden. 41 ſchwediſche Kunſtwerke für Berlin Das ſchwediſche Preisgericht für die Auswahl der Kunſt⸗ werke für den Kunſtwettbewerb bei den Olympiſchen Spielen in Berlin hat geſtern abend in Stockholm ſein Urteil ge⸗ fällt. 41 Werke— 19 Gemälde, 12 Bildhauerarbeiten und 10 Glasarbeiten— von insgeſamt 21 Künſtlern wurden für würdig befunden, Schwedens Kunſt in Berlin zu ver⸗ treten. Wie ſchwer iſt eigentlich eine olympiſche Medaille? Für alle im olympiſchen Wettkampfprogramm aufgenom⸗ menen Sportarten gibt es drei olympiſche Medaillen: die goldene, die ſilberne und die bronzene. Nun iſt es durch⸗ aus nicht die Anſicht eines einzelnen Querkopfes, ſondern viel weiter verbreitet als man annimmt, daß der Sieg in gewiſſen olympiſchen Disziplinen ſchwerer wiege als Er⸗ folge in anderen Wettbewerben. Beiſpielsweiſe wird eine Goldmedaille in der Leichtathletik höher eingeſchätzt als eine ſolche, die in den Turnwettkämpfen errungen wurde. Dieſer durch nichts zu gerechtfertigenden Anſicht tritt in einer kurzen Gloſſe der„Turner der Weſtmark“ entgegen. Dort unterhalten ſich zwei über den Wert der olympiſchen Medaillen, wobei der eine betont, daß der Kern der Olym⸗ piſchen Spiele die Leichtathletik ſei, allenfalls noch das Schwimmen. Das ſei ſchon im alten Griechenland ſo ge⸗ weſen, alles andere ſei neue Zutat. Drei Leichtathletik⸗ Golömedaillen ſeien viel wertvoller als zehn andere. Dieſem Glauben tritt der„Turner der We ſt⸗ mark“ entgegen, indem er auf den unlösbaren Wider⸗ ipruch hinweiſt, der ſich aus dieſer Einſtellung ergibt. Der deutſche Sport ſteht im Zeichen der Einigung und da iſt jede Goldmedaille wertvoll, die für die Nation errungen wird, wie auch feder Wettkämpfer, gleichgültig in welcher Sportart er antritt, für das Intereſſe der Nation kämpft. Ob die Goldmedaillen von unſeren Boxern, Schwimmern, Ringern, Leichtathleten oder Turnern errungen werden, das iſt vollkommen gleichgültig, ſpezifiſche Unterſchiede werden hier nicht gemacht, alle haben in den Augen der Nation den gleichen ideellen Wert. keitsprüfung zu erledigen war. Die meiſten Wagen ſtar⸗ teten hier ſchon nicht mehr in verkehrsſicherem Zuſtand. Erfahrene Geländefahrer wie von Guilleaume, Meffert u. a. m. erklärten, noch nie eine ſo ſchwere rz fung beſtritten zu haben. An dieſem Tage ſeien die An⸗ forderungen zu hoch geweſen. Man darf aus dieſem Grunde auf die Ergebniſſe mit Recht geſpannt ſein. Zum Schluß der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt wurde den Teilnehmern noch eine kleine Ueberraſchung zuteil Man hatte ihnen für den letzten Fahrtag die„Gut⸗Wetter, Fahrzeiten“ mit auf den Weg gegeben, aber nur Hie „Schlecht⸗Wetter⸗Zeiten“ für die Wertung herangezogen. So hat mancher Teilnehmer die Prüfung noch ſtrafpunkt⸗ frei beenden können, der ſich bereits wegen Verſpätung bei einzelnen Kontrollen mit Strafpunkten bedacht ſah. Die Preisträger Das Geſamtergebnis iſt recht günſtig. Von insgeſamt 991 Fahrern ſind 168 ausgefallen. Es erhielten: Goldmedaillen: 65 Einzelfahrer und 16 Mannſchaften; Silbermedaillen: 62 Einzelfahrer und 6 Mannſchaften; Bronzemedaillen: 17 Einzelfahrer und 1 Mannſchaft, Goldmedaillen erhielten alle die Teilnehmer, die ohne Strafpunkte die Fahrt beenden konnten, ſilberne Medal len wurden für Teilnehmer ausgegeben, die bis zu 95 Strafpunkte erhielten, Bronzemedaillen die mehr als 5 Strafpunkte erhielten. Mit Goldmedaillen wurden ausgezeichnet: Krafträder: bis 125 cem: Einzelfahrer: H. Wieland (Wünsdorf) DadW; bis 250 cem: Ef.: H. Arnold(Nürn⸗ berg) Triumph; H. Giesler(Hamburg) Da W; G. Heim⸗ bucher(Nürnberg) Ardie; J. Keul(Berlin) NSu; A. Lut⸗ Hardt(Nürnberg) Triumph; G. Richter(Erfurt) Da W; G. Stoltze(Erfurt) Puch; F. Stumfoll(Berlin) Puch; H. Thüring(Höchſtädt) DW; T. Winkler(Nürnberg) Triumph; Mannſchaften: Auto⸗Union(Scherzer, Fährer, Sensburg) DW; bis 1000 cem: Ef.: H. Beckhuſe(Mahls⸗ dorf) Triumph; A. Eckhard(Kornweſtheim) Standard⸗Rerz F. Fallier(Nürnberg) Triumph; R. Grenz(Nürnberg) Zündapp; E. Haſelbeck(Fürth) Zündapp; J. Hecker(Nürn⸗ berg) Zündapp; G. Illgenſtein(Berlin) Triumph; H. Kue⸗ ſpiol(Heydebreck) DW; H. Ries(Nürnberg) Triumph; J. Stelzer(München) BMW; K. Zimmermann(Berlin Zündapp; Mſch.: Kraftfahr⸗Lehr⸗ und Verſuchs⸗Abteilung Wünsdorf(Ball, Möhrke, Struwe); Generalkommando AK(G. Meier, Linhardt, Forſtner) BMW; Marineſtation der Nordſee(Paul, Sauermann, Scholte) BMW; Luft⸗ kreis 2(Groſſe, Werker, Neumann) BMW; Luftkreis 8 (Weber, Hanſen, Reinhardt) BMW; NS dc Motorbrigade Hochland(Knappich, Weich, Fiſcher) BMW; mit Seiten⸗ wagen: Ef.: G. Frey(Gießen) Zündapp; L. Kraus(Mün⸗ chen) BMW; E. Langer(Lübben) BMW. Kübelwagen: Ef.: H. Danowſki(Königsberg) Röhr jun. K. Hüter(Magdeburg) Wonderer; K. Kleißner(Bas Cannſtatt) Horch; W. v. Kornatzki(Liegnitz) Horch; K. Leid!(Meiningen) Adler; H. v. Both(Magdeburg) Horch; W. Drechſler(Borne) Horch; H. Sachtleben(Magdeburg Horch; H. Auſtmann(Magdeburg) Horch; Platt(Kiel Mereedes⸗Benz, Grabenſtein(Wilhelmshanen! W. 1 F. Meer(Berlin) Horch; G. Morawetz Sed Mſch.: Generalkommondo 4 An(Winter, ner) Horch. 8 n Perſonenwagen: Zweiſitzer bis 1,8 Liter: Ef: F Huſchte von Hanſtein(Hausneindorf) Hanomag⸗Rekord, G. Henk⸗ ſchel(Hannover) Ford; K. Hochmuth(Regensburg Da H. Schor(Görlitz Adler⸗Primus; R. Sander(Hannover Hanomag⸗Rekord; Lechte(Kreienſen) Hauomag⸗Rekord; P. Melzig(Görlitz) Hanomag⸗Rekord; Maſchf.: Ne Motorbrigade Sachſen(Lein, Sieger, Lindner] Da W.— Ueber 1,8 Liter: Ef.: A. Brudes(Breslau) Horch; C. y. Guilleaume(München) Opel; H. Meffert(Hannover] Opel; P. Sauvant(Goldap) Hanomag⸗Rekord; G. Wimmer(Jeh⸗ lendorf) Adler⸗Diplomat; H. Morwinſki(Berlin) Won⸗ . 33 In der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt 1986, der härteſten Gebrauchswagenprüfung, bewähren ſich auch Mercedes⸗Benz⸗Laſtkraftwagen in ſtreng⸗ ſten Sonderprüfungen. 8 Aufnahme: Hartmann, Breslau,.⸗V. Materndienſt⸗ derer, B. Klamroth(Stahnsdorf) Adler⸗Diplomat, H. Zier⸗ vogel(Stahnsdorf) Hanomag; R. Bruns(Stahnsdorf) Ha⸗ nomag; W. Milobrath(Wünsdorf) Adler⸗Diplomat, Manuſchaften: Kraftfahr⸗Lehr⸗ und Verſuchs⸗Abteilung Wünsdorf(Holzhäuer, Pächter, Maier) Mercedes⸗Benz Reichsführung der Ss Berlin(Graf v. Baſſewitz, Hedde⸗ rich, Siebert] Wanderer; Reichsführung der Ss Berlin (v. Bermuth, Beyer, Popp) Hanomag; Honomag⸗Werke (Häberle, de Bucourt, Röhricht) Hanomag; Ovel⸗ A (Schmitt, Bernhardt, Diehl) Opel. g Serienmäßige Perſonenwagen bis 1,8 Liter: Einzel ſahrer: H. Tuſchy⸗Berlin(Stoewer); F. Schworz⸗Steltin (Stoewer). Mannſchaften: Daimler⸗Benz Ach(Hire, Kraus, Geier) Mercedes⸗Benz; Ford⸗Motor Co.(pätzold, Scheube, Oſtermann) Ford. Ueber 1,8 Liter: Einzelfohrer: W. Huth⸗Breslau(Ford); W. Briem⸗Ludwigsburg(Mer⸗ cedes⸗Benz). Nichtſerienmäßige Perſonenwagen, bis 1,8 Liter: Ein⸗ zelfahrer: R. Müller⸗Kummersdorf(Stoewer); K. Braun- Kummers dorf(Wanderer). Ueber 1,8 Liter: Einzelfahrer F. Puſchmonn⸗Kummersdorf(Horch); O. Hagen⸗Kummers⸗ dorf(Horch). Einzelfohrer: A. Müller⸗Hannover Laſtkraftwagen: (Büſſing⸗N AG), E. Schmarbeck⸗Bremen(Krupp). Bei Magenbeschnverdenu dodbrennen EHI 42 1009725770 Il. 20 Pf ö Sal —.— Gau 3 Die kümpfte Zürich dieſe N werden Vertret chen, 29 Ratio! Nack gahr e Hocken! größte gültig lichen arbeite Slrecke erſten übrige „Deutſ wifd, Spitzer deutſch rt wurde zuteil. t⸗Wetter⸗ nſchaft. die ohne Medafl⸗ is zu 5 r als 35 Wieland (Nürn⸗ 5. Heim⸗ A. Lut⸗ DatW; ) Puch; ürnberg) Fährer, (Mahls⸗ ard⸗Rex; üürnberg) r(Nürn⸗ H. Kuc⸗ Triumph; (Berlin) bteilung mando 7 neſtation 8) Luft⸗ Ftkreis 6 rb rigade Seiten⸗ s(Mün⸗ Röhr ter(Bad orch, K. Horch; gdeburg] tt[(Kiel) Rekord; NSbek⸗ KW.— h, C r) Opel; er(Zeh⸗ ) Won⸗ 36, rem ng⸗ nötenſt. 5. Zter⸗ ri) Ha⸗ t. teilung 7 Hedbe⸗ Berlin Werke vel⸗Ach Finzel⸗ 5 (Hirte, zätzold, ohret: 0 Ner- : Ein⸗ Jraun⸗ ahrer: amers⸗ tnover — Austpagungsort Samstag, 6. Juni“ Sonntag, 7. Juni 1930 gau Baden gegen Baſel- Zürich Internationales Fechtturnier in Freiburg Die badiſchen Fechter, die vor einigen Wochen in Baſe kämpften und dort von einer Auswahlmannſchaft Baſel/ 10— 8 2 2 1 8 5 55 ürich beſiegt wurden, haben am 14. Juni Gelegenheit, dieſe Niederlage wettzumachen. Die ſchweizeriſchen Fechter werden an dieſem Tage in I ei bur g gegen die badiſche gertretung zum Rückkampf antreten. Geſochten wird im Oegen, Säbel und Frauenflorett. Auf Deutſchlands ſchnellſter Straßenrunoſtrecke gationales Motorradrennen auf dem„Hockenheim⸗ b ring“ am 2. Auguſt Nachdem der„Deutſche Automobil⸗Club“, der in dieſem gahr als Veranſtalter des„Nationalen Motorradrennens bockenheim“ verantwortlich zeichnet, den Termin für dieſes größte Motorrad⸗S ßenrennen Südweſtdeutſchlands end gültig auf den 2. Auguſt feſtgelegt hat, iſt von der„Oert⸗ chen Orga tion“ bereits mit den umfangreichen Vor⸗ beiten begonnen worden. Das rund 12 Kilometer lange Sttaßendreieck, auf dem der Vorjahrsſieger Ley auf Da W᷑ nen Geſamtdurchſchnitt von über 142 Kilometerſtunden und eine ſchn Üſte Rekordrunde von 145,9 Km.⸗Std. erziecte, zoll auch fernerhin ſeinen Ruf behalten, als ſchnellſte Stra⸗ gen rundſtrecke Deutſchlands zu gelten. So werden jetzt ſchon die beiden Hauptgeraden durch beiderſeitige Aufſchüttung her Fahrbahn 1 je einen Meter verbreitert. Die Links⸗ 3 wird durch Abtragung und Neu⸗ ohen Böſchungen, die an dieſer Stelle erheblich abgeflacht und überſicht⸗ licher zerdem wurde der Baumbeſtand durch⸗ weg ſtark aufgelichtet. Wo es die Ueberſicht für die Fahrer und ͤie beiderſeitige Begehungs möglichkeit für die Zu⸗ ſchatter erforderlich machte, hat die Forſtbehörde oͤurch H Lz ſchlag und Zurückverſetzung von Schonungen eingegrif Durch eine vom Badiſchen Miniſterium des Innern inzw ſcen genehmigte Geldlotterie, deren Losbriefe in der Zeit dom 15. Juni bis 15. September in Baden zum Verkauf langen, will man wenigſtens einen Teil der erheblichen el aufbringen, die der künftige Weiterausbau der Sltecke erforderlich macht. Da das diesjährige Rennen am Alen Auguſt⸗Sonntag für die Sololizenzfahrerklaſſen durchf übrigens als vierter und damit vorletzter Lauf für die Deutſche Motorrad⸗Straßenmeiſterſchaft 1986“ gewertet pid, ſteht es heute ſchon außer Frage, daß ſämtliche Sylzenfahrer unſerer führenden Werke und die Elite der keutſchen„Amateure“ am Start erſcheinen. Schottland— Deutſchland im Ibror-Park Der Schottiſche Fußball⸗Verband hat dieſer Tage den für den Fußballänderkampf zwiſchen Shottlaund und Deutſchland, der bekanntlich zum 14. Okt. ach Glasgow vereinbart iſt, feſtgelegt. Das Spiel Park ſtatt, einer Anl untergebracht werden können. rd alſo nicht im Har rk geſpielt, wo e großen Länderkämpfe and und Schottland ſtattfinden und rund der erſten ſch am Samstag, 6. Juni, legte der Auto⸗Union⸗Rennfahrer Hans Stuck die 1000 ds(914 Meter) lange Strecke am Freitagnachmittag in 38,6 Sekunden zurück. D if eine Zeit, die um eine Sekunde beſſer iſt als Vorjahr von dem engliſchen Rennfahrer R. Mays ERA aufgeſtellte Bahnrekord. Die größte und älteſte engliſche Ruderregatta, die „Royal Henley“, die in dieſem Jahr vom 1. bis 4. Juli gerudert wird, wird von den Ruderern zahlreicher Na⸗ tionen 1 kämpfe für die Rennen eingegangen. Beſonders hart umkämpft ſind die„Diamond Skulls“, die Dr. Buhtz zwei ge⸗ winnen konnte. Der Vorjahrs Ernſt R(IFC deſſen Landsmann N. J. Mille aus Vancouve rikaner R. E. E. Branco und die beſte engliſche Kla Aus der Schweiz kommen noch A. Homberger und K. Schmid für die„Silver⸗Goblets“, und Mannſchaſten für den„Ste⸗ verſität Tokio genannt hat. ſem Start. „„ in der Olympig⸗Kernmannſchaft der Gewichtheber Glasgow Rangers im Ibrox⸗ auf der bequem 90000 Zuſchauer age, 13 3 ichtmöglichkeit hoben. Dieſer gewaltige Bau rigens dem einzigen Amateurklub, der in ttiſchen Liga eine ſehr gute Rolle ſpielt, den Rangers. Hans Stuck fuhr Bahnrekord Beim erſten gehört Queens Park Training zum„Shelſey⸗W Bergrennen“ Henley-Regatta als Olympia- Vorprobe letzte Vorprobe für die nau wahrgenommen. lien, Japan und der olympiſchen Wett⸗ Aus Kanada, den Schweiz ſind Meldungen 18A, Bye W. Bates und E. W. F aner wars⸗Cup“ und den Großen Achter, für den auch die Uni⸗ Deutſche Ruderer ſind in die⸗ Jahr Olympia⸗ Vorbereitungen nicht am wegen der Nur noch 15 Athleten Die Olympia⸗Kernmannſchaft der Gewichtheber, die bisher für jede der fünf Gewichtsklaſſen fünf bis ſechs Athleten aufwies, wurde jetzt vom Reichsſportwart weiter verkleinert. Nach den bei den deutſchen Meiſterſchafts⸗ kämpfen gezeigten Leiſtungen gehören ihr jetzt nur noch 15 Mann an, und zwar für jede Gewichtsklaſſe drei. Im einzelnen hat die Mannſchaft ſolgendes Ausſehen: Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Mühlberger(Frank⸗ furt am Main), Liebſch(Düſſeldorf). Leichtgewicht: Janſen(Eſſen), Thierſch(Erfurt). Mittelgewicht:(Eſſen), Ismayr(Freiſing), Halbſchwergewicht: Deutſch (München), Bierwirth(Eſſen). Schwergewicht: Manger(Freiſing) Schwitalle(Breslau), Opſchruf (Sudwigshaſen), Wagner(Trier), Gietl hl(Möhringen), OBstesser ſnaben gufe Zäüſine Wer die ſüdlichen Länder bereiſt, iſt nicht ſelten ſherraſcht von den herrlichen Gebiſſen, die man unter den Eingeborenen beobachten kann. Zum nicht geringen Teil ſind dieſe guterhaltenen Zähne zurück⸗ tüführen auf den Genuß einfacher früchte⸗ teicher Nahrung in dieſen Ländern. Obſteſſer haben auch bei uns gute Zähne, und das aus meß⸗ teren Gründen: Einmal enthält das Obſt Stoffe zum Aufbau guter, kräftiger Zähne, ferner iſt das Obſt durch ſeinen Säuregehalt ein hervorragendes Zahnreinigungsmittel. Durch den reichlichen Obſt⸗ genuß verſchwindet der Zahnſteinanſatz, durch den Gehalt an Nährſalzen ſind die Früchte weiter von größter Bedeutung für die Bildung eines guten Zahnmaterials. Außerdem iſt ihre zahnreinigende und desinfizierende Wirkung unbeſtritten. Ganz gleich, ob wir Beeren⸗ oder Steinobſt ge⸗ neßen, immer kommt die friſche ſchwellende Lebens⸗ kraft, die ſich in den Zellen der Früchte birgt und die die Sonnenwärme darin gewiſſermaßen aufge⸗ ſpeichert hat, mit allen Zähnen in Berührung, beſei⸗ tigt die krankheitserregenden Spaltpilze und reinigt den Zahnſchmelz. Was aber dieſem erſten Angriff noch nicht erliegt, das weicht der in den Früchten enthaltenen alkaliſchen Säure. Dieſe Säure vermag ſogar dicke Schichten des feſtſitzenden Zahn⸗ ſteins, einer kalkigen Maſſe, die durch zu geringe Veſchäftigung der Zähne entſteht, mit der Zeit auſzulöſen. Daß der Zahnſchmelz ſelbſt durch die Säuren nicht zerſtört wird, dafür ſorgt die Zahn⸗ ſubſtanz, die die Eigenſchaft hat, Säuren zu binden, 0, h. unſchädlich zu machen. Nur unſere Entwöhnung der natürlichen Lebens⸗ weiſe läßt uns zuweilen den Säuregehalt einer Frucht im erſten Augenblick unangenehm empfinden. Droht aber auch ſonſt einmal, wie z. B. beim Genuß unreifen Obſtes, ein zu ſtarker Säurereiz, ſo äußert ſich die zarte Schleimhaut des Mundes als Warner, und bevor die Zähne gefährdet werden, wird von der Schleimhaut der Speichel abgeſondert, der ſchnell eine Schutzhülle um die Zähne bildet. geſchloſſen iſt, ſteht an erſter Stelle. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer Englands Olympia-Borxer Der Engliſche Amateur⸗Boxverband hat am Donners⸗ tagabend die engliſche Mannſchaft für das Olympiſche Box⸗ turnier namhaft gemacht. Die Auswahl folgte nach ſorg⸗ fältiger Vorbereitung, doch wirkt es immerhin überraſchend, daß von den diesjährigen Landesmeiſtern keiner in der Länderſtaffel Berückſichtigung fand; lediglich zwei wurden als Erſatz namhaft gemacht. Die Tradition des engliſchen Boxſports, der bis vor nicht allzu langer Zeit allen übrt⸗ gen Ländern durch ſeine techniſch ſaubere und feine Kamp⸗ fesweiſe als Vorbild diente, werden zu wahren verſuchen: Fliegengewicht: A. Ruſſel(Rotherham); Erſatz: Pottin⸗ ger(Cardiff); Bantamgewicht: A. Barnes(Cardiff); Er⸗ ſatz: Caſe(Darlington); Federgewicht: J. W. Treadaway (Batterſea); Erſatz: Harper(Aſton); Leichtgewicht: J. Simpſon(Batterſea); Erſatz: C. Webſter(St. Vancras); Weltergewicht: W. S. Pack(Polizei); Erſatz: S 8(Lon⸗ don); Mittelgewicht: R. Shrimpton(Lynn); atz: Har⸗ rington(Batterſeg); Halbſchwergewicht: T. Griffin(Poli⸗ Schwergewicht: O. A. Floyd(Batterſea). Parade des Rennſports in Hoppegarten Gedanke des zei); Erſatz: Shawyer(London); Stuart(London); Erſatz: H. P. Der Union⸗s 58, in zwar jeweils voran die er, geſchmückt mit ihren Trophäen(Blau Braunes Band uſw.), dahinter die übrig und Pferde unter Reitern im 9 unter ihren Arbei n Trainer werden auch ihre Pſerde 0 arbeit im Sattel begleiten. Die Bahn wird ſchmückt und an elf Maſten wehen Fahnen in de der erfolgreichſten Ställe. Hierdurch ſoll zugleich den Rennſtallbeſitzern und Züchtern für ihre opferreiche Betä⸗ tigung eine gewiſſe Ehrung zuteil werden. R. Menzel auf Lebenszeit geſperrt Der Tſchechoſlowakiſche Tennisverband, der kürzlich ein vorläufiges Spielverbot über ſein Mitglied Roderich Menzel verhängte, als dieſes ziemlich überraſchend nach Amerika reiſte, hat jetzt ſeinen Spitzenſpieler auf Lebens⸗ zeit disqualifiziert. Begründet wird die Maßnahme da⸗ mit, Menzel habe ſich den Weiſungen des Verbandes nicht unterziehen wollen. Oeſterreich führt gegen Belgien:0 Auf den Plätzen des Wiener Parkklubs wurde am Frel⸗ tag bei kaltem Wetter der Davispokalkampf zwiſchen Oeſterreich und Belgien begonnen. Die Oeſterreicher kamen in den beiden erſten Einzelſpielen zu harterkämpften Fünf⸗ ſatzſiegen und ſicherten ſich damit eine:0⸗Führung. Adam Graf Bawarowſki ſchlug Jack van den Eynde mit :3, 316,:6,:8,:2 und anſchließend war Georg v. Me⸗ taxa mit:6,:1,:4,:6, 613 über André Lacroix ker⸗ folgreich. J 8 I 0 Blick in unsere Nausapoffiehe Von Fläschchen, Pflastern und Teetüten Natürlich befindet ſich in einem ordentlichen Haushalt ein kleiner Apothekenſchrank, dar⸗ auf hält ſchließlich die Hausfrau. Wenn aber bei kleinen Unfällen, die erſte, raſche Hilfe erfordern, die Schranktür geöffnet wird, zeigt ſich, daß das ganze Möbel eigentlich überflüſſig iſt. Denn das Nötige und Brauchbare befindet ſich nicht darin. Es iſt ſinnlos, die Hausapotheke mit angebrauch⸗ ten Fläſchchen zu füllen, ſtatt den geringen Raum mit Dingen wohlgeoroͤnet beſetzt zu halten, die in eine richtige nützliche Hausapotheke gehören. Um gleich bei den Fläſchchen zu bleiben: Eine Flaſche mit Jodtinktur, die mit Gummiſtopfen Jodtinktur tut vorzügliche Dienſte, wenn man die kleinen Wunden und die Umgebung größerer Verletzungen damit be⸗ ſtreicht. Ein oder zwei Tropfen in einem Glas Waſ⸗ ſer aufgelöſt, vertreibt beginnenden Schnupfen. Auch Zahnſchmerz wird gelindert, wenn man das Zahn⸗ fleiſch damit beſtreicht. Eine Flaſche eſſigſaure Tonerde darf nicht fehlen. Ein Eßlöffel davon auf ein Liter Waſſer gibt kühlenden Umſchlägen Heilwirkung, lindert Entzündungen und wird zum Gurgeln benützt. Dann brauchen wir eine Flaſche Einreibeſpiritus gegen Erkältungsſchmerzen und Rheuma, ein Fläſchchen Baldriantropfen für Fälle von Schlafloſigkeit, eine Flaſche mit Gleitöl, das bei Darmſtörungen vorzügliche Dienſte tut und ein Fläſchchen Benzin, das zum Reinigen benützt wird, vor allem, wenn man ſich bei Wundverbänden der praktiſchen Klebepflaſter be⸗ dient hat. Dieſe Pflaſter befinden ſich in einem beſon⸗ deren Fach. Anzuraten ſind ſolche Klebepflaſter, die einen ſterilen Gazeſtreifen in der Mitte zeigen. Eine Flaſche mit zehnprozentiger Taninlöſung da⸗ neben iſt für die Fälle vorgeſehen, in denen das Klebepflaſter auf Brandwunden gelegt werden ſoll. In dieſem Falle tränkt man den Gazeſtreifen damit, um die Heilung zu beſchleunigen. Solche Pflaſter ſoll man nicht in Unmengen halten und gelegentlich erneuern, da ihre Lebensdauer begrenzt iſt. Eine Brandbinde und zwei oder drei ſtarke Gazebinden in keimfreier Verpackung finden ſich neben einem verſchloſſenen Glasgefäß mit Watte, neben dem eine Pinzette liegt. Auch eine kleine Schere darf nicht fehlen, damit bei der Verwen⸗ dung von Bindenſtücken nicht lange danach geſucht werden muß. Zwei Streifen Billrothbatiſt ein ſchmaler für Hals⸗ und Armumſchläge, ein brei⸗ ter für Leibwickel— iſt ebenſo wichtig wie die für ſolche Wickel unerläßlichen Wollhüllen. Roſtfreie Sicherheits nadeln ſtecken daran. In einem anderen Fach befinden ſich die Büch⸗ ſen oder Tüten mit Tee, ſorgfältig und deutlich beſchriftet. Kamillentee für Umſchläge und Leibſchmerzen, Bruſttee für Halsentzündungen, Lindenhlüten⸗ und Fliedertee als ſchweiß⸗ treibende Mittel. Denken wir jetzt noch daran, eine Packung Tierkohle für innerorganiſche Störun⸗ gen und eine Rolle ſchmerzlindernder Tabletten vorrätig zu halten, ſowie das Fieberthermometer neben die Verbandsſtoffe zu legen, ſo haben wir eine für Notfälle richtig und zweckmäßig eingerichtete kleine Apotheke, die uns ausgezeichnete Dienſte lei⸗ ſten wird. Barfuss- Nurse Zehenübungen— kein ſchlechter Vorſchlag Unſere modernen jungen Damen gehen zu wenig — daran iſt das Auto und der Lift ſchuld— und außerdem tragen die hohen Abſätze und ſpitzen Schuhchen das ihrige dazu bei, um den Frauenſuß zu ſchädigen. Deshalb ſind neuerdings auf der Uni⸗ verſität von Texas und anderen amerikaniſchen Hoch⸗ ſchulen„Barfuß⸗Kurſe“ für die Studentinnen ein⸗ gerichtet worden, um eine geſunde Entwick⸗ lung der weiblichen Gehwerkzeuge in die Wege zu leiten. Amtlicher aschenfahrplan für Mannheim Ludwigshafen u. Heidelberg Sommer-Ausgabe 1936 UEBERALL. 20 HABEN Irland— Schweiz:1 Wenn nicht alles trügt, wird Irland Deutſchlands näch⸗ ſter Davispokalgegner ſein, denn die Iren ſicherten ſich am Freitag in Dublin im Kampf gegen die Schweiz den Sieg im Dopel und damit eine:1⸗Führung, die Lyttleton Rogers in ſeinem letzten Einzel ſicher zum Endſieg wertet. Die Iren Rogers/ Me Veagh verloren gegen Fiſher/ Steiner zwar den erſten Satz, aber dann machte ſich ihre größere Grasplatz⸗Erfahrung geltend und ſo ſiegten ſie noch ſicher:7, 614,:1, 64. Ans⸗ Auſtria Wien, Oeſterreichs Fußball⸗Pokalſieger, wird im Auguſt eine Schottlandreiſe antreten. Die Wiener ſpielen gegen Glasgow Rangers und Hibernians Edinburg. Die jungen Damen müſſen in dieſen Kurſen nach Indianerweiſe gehen— die Füße parallel, Zehen geradeaus, und das Körpergewicht auf der äußeren Fußkante— und mit den Zehen nach Kom⸗ mando Sand vom Erdboden aufnehmen. Spä⸗ ter wird dann auch das Ergreifen von Handtüchern, Bleiſtiften, Tonkügelchen und ſogar Geldſtücken mit den Zehen geübt und ſo die Fußmuskulatur ver⸗ beſſert ſowie die Beweglichkeit der Zehen vermehrt. Dieſe neuen Uebungen ſind bereits zu einem Sport geworden, bei dem die jungen Damen im Aufheben von Gegenſtänden wetteifern. Wenn Ninder schreien Längeres Schreien der Kinder zieht ſehr häufig ein Anſteigen der Blutwärme nach ſich. So lauge die Körpertemperatur 38 bis 38,5 Grad nicht über⸗ ſteigt, braucht man ſich nicht zu ängſtigen. Geht die Temperatur jedoch über 39 Grad hinaus, dann muß der Arzt zu Rate gezogen werden. Mit der Abhärtung darf man immer nur in der wärmeren Jahreszeit den Anfang machen, da ſonſt leicht geſundheitliche Rückfälle eintreten. Das gilt beſonders für ſchwächliche und empfindliche Perſonen. Beginnen die Haare ſich zu ſpalten, dann iſt dies ein Zeichen, daß Störungen in der Fetternährung des Haares vorliegen. Dadurch büßen die feinen Haargefäße ihre Geſchmeidigkeit ein. 5 Die Mensen werden gröſter., aber dlie großen sterben Früffer Eine große Londoner Verſicherungsgeſellſchaft hat umfangreiches Material über die Größe der Ver⸗ ſicherten ſichten laſſen und iſt dabei zu der Feſt⸗ ſtellung gekommen, daß die Menſchen ſtändig größer werden. Die Durchſchnittsgröße hat in England in den letzten 30 Jahren um 2,4 Zentimeter zugenom⸗ men, andererſeits konnte beobachtet werden, daß das Hurchſchnittliche Lebensalter großer Menſchen kürzer als das von kleinen iſt; im allgemeinen hat ein ge⸗ ſunder Menſch von 190 Meter Größe um—3 Jahre weniger„Lebenserwartung“, als ein Menſch von 1,70 Meter Größe. noftnungslos? heim. O 3. 3 v Tantrandheſen Wir heilten unter ärztl. Hontrolle jahenshnfe vergeblich hehend. schwere Fälle durch Mixtura von der Becke Machen auch Ste einen Versuch. a Ellen Apotheken erhältl. best. in der Nichren-Apotheke, Prosp. k Nn. lübdt, kum, Iman. 4 eee ostenl. 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Daß Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geiſt nicht nur wirkt, ſondern auch heilt, hatte ich vor Jahren Gelegenheit an mir zu prüfen bei ſchwerem Unwohlſein. iſt der Verlauf der ſchwerſten und nach Bedürfnis hren Meliſſengeiſt gebrauchte oder empfahl. hat er geholfen, in zum Teil ſehr ſchweren Krankheitsfällen. 5 3 Die Wirkung aller Heiltees iſt eine erhöhte und der Kriſen wegen wohl⸗ tuendere, wenn man jeder Portion Tee einen Guß Meliſſengeiſt beimengt. Schwache Füße mit je zur Hälfte Meliſſengeiſt und Arnika⸗Tinttur gemiſcht eingerieben, ſtärkt dieſe ungemein. Auch von vielem Gehen ſchmerzende Gelenke Schon des bei jeder Krankheit gefährdeten Herzens wegen darf Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in keinem Kranken⸗ zimmer fehlen.“ Wie erklärt ſich dieſe gute Wirkung des Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſtes? 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Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalversamm— lungen, sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungsfrist handelt, und für Wechselzahlungen halten wir einen Schalter von 11 bis 12 Uhr offen. Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Mannheim Bensel& Co, Mannheim Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannhelm Getreidekredit Stefan Blum, Mannhelm Otto Neuhäuser, Mannheim Fritz Nose, Mannheim eren ener eee &iulacliiig· Am Mittwoch, dem 10. Jun 1938, abends 20% Uhr findet im Saale der, easino- Gesell- schaft“ Mannheim R 1, 1(am Markt) ein Adigbldsuge- Vosloag statt. Es spricht Propagandaleſter R. Lauter uber das hema: BAUSPARKAS „ intritt frei! Dein d i .& ige eallelau und seine Finanzierung Jedermann ist herziich eingeladen. SE MAINZ.-G. Füſſhaſt Klinik Kind 1 wird in liebe Pflege genomm. 1 Zimmer Garmisch- Parlenkirchen Aukofahrlen nach Halen Vermittlg. Privatzimmer ab RM.50. Mlustr. Prospekt: Reisebüro Lang Lebewohl gegen Hühneraugen u. 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Wenn man nach den Ur⸗ ſachen forſcht, dann wird man immer wieder die be⸗ trübliche Feſtſtellung machen können, daß die mei⸗ en dieſer Unglücksfälle ohne weiteres zu vermei⸗ den geweſen wären, wenn ſich die Beteiligten an die Verkehrsvorſchriften gehalten hätten. Ueber die Pfingſtſeiertage, an denen vor allem die Großſtädter in Maſſen ins Freie ſtrömten, konnte man ſo recht beobachten, wie ſehr die Ver⸗ kehrsdiſsziplin zu wünſchen übrig läßt und wie ein großer Teil der Verkehrsteilnehmer ein Verhalten an den Tag legt, das nicht nur leichtſinnig iſt, ſon⸗ bern das geradezu als ſträflich bezeichnet werden umß. Bei einer ſolchen Straßendiſziplin, wie ſie u Pfingſten gezeigt wurde, muß man ſich tatſächlich wundern, daß nicht noch mehr Unglücksfälle vorge⸗ lommen find. Ein Meiſter iſt noch nie vom Himmel gefallen und ſeber, der heute ſicher einen Kraftwagen durch die Straßen ſteuert, war einmal„blutiger Anfänger“, ber alles andere als die Gewalt über ſeinen Wagen hatte. Es iſt aber ſträflich, ſich über Pfingſten bei dem Rieſenverkehr an das Steuer eines Wagens zu ſeten, wenn man noch zu den Anfängern gehört. Man ſah gar manchen unſicher dahinfahrenden Kraft⸗ ſuhrer, der ſeine liebe Mühe und Not hatte, ſein Fahrzeug ſicher durch die Fährniſſe des Verkehrs zu euern. Andererſeits wurden auch ſehr viele Frauen am Steuer bemerkt. Gegen die Frau als Kraft⸗ ſahrerin ſoll beſtimmt nichts geſagt werden, aber es lrägt oͤurchaus nicht zur Hebung der Verkehrsſicher⸗ heil bei, wenn an Tagen mit Hochbetrieb Frauen am Steuer ſitzen, die nur alle paar Wochen einmal einen Pagen lenken. Daß ſolche unſicheren Fahrer und Fahrerinnen nicht nur ſich, ſondern auch andere Ver⸗ lchrsteilnehmer in Gefahr bringen, daran denken ſe wohl am allerwenigſten. Gar häufig mußte man beobachten, daß langſam ſhrende Kraftwagenlenker nicht rechts heranſuhren, un ein nachfolgender Fahrer zu erkennen gab, daß er die Abſicht zum Ueberholen hatte. Vielfach hüllen die Fahrer noch weiter links und verhinder⸗ dell ſo jedes Ueberholen. Wenn auch in vielen Fäl⸗ len eine offenſichtliche Bosheit zu erkennen war, ſo muß vielfach die Angſt vor dem Ueberholtwerden als Urſache für das allem Fahreranſtand wider⸗ ſprechende Verhalten bezeichnet werden. Ein beſonderes Kapitel ſind die Fahrer auf der Reichsautobahn, die gerade über Pfingſten wieder einen Höchſtbetrieb aufzuweiſen hatte. Wer ſelbſt die Reichsautobahn benützt, wird ohne weiteres zu⸗ geben müſſen, daß bei der gegenwärtig herrſchenden Fahrerdiſtziplin die vielen Unfälle auf der Reichs⸗ autobahn einigermaßen verständlich werden. Dazu gilt es jedoch zu bemerken, daß die Unfälle faſt reſt⸗ los zu vermeiden wären, wenn alle Benützer der Reichsautobahn ordentlich fahren würden. Intereſſant iſt es, zu beobachten, daß ſich die mei⸗ ſten Fahrer, die regelmäßig die Reichsautobahn benützen, angewöhnt haben, ſo zu fahren, daß ſie kei⸗ nen Unfall heraufbeſchwören. Man hat in den letz⸗ len Monaten gelernt und beobachtet, ſo daß man ſich hiernach richten kann. Daher kommt es auch, daß die Fahrer, deren Wagen Kennzeichen aus den unmittelbar an der Reichsautobahnſtrecke gelegenen Gebieten tragen, weſentlich korrekter fahren als Fahrer, die von anderen Gebieten ſtammen. Sehr im Argen liegt nicht nur auf der Reichs⸗ autobahn, ſondern auch auf den anderen Straßen das Abblenden. Hat es ſich doch gerade an den Pfingſtfeiertagen wieder gezeigt, daß es noch ſehr viele Fahrer gibt, die es nicht für nötig erachten, bei entgegenkommenden Fahrzeugen abzublenden. Es iſt nur ſchade, daß man mit dem Grundſatz„Biſt du rückſichtslos, dann bin ich es auch“ nicht weit kommt. Mancher Fahrer ſteht zwar auf dem Standpunkt, auch nicht abblenden zu brauchen, wenn der Ent⸗ gegenkommende es nicht macht, und viele Fahrer blenden erſt auf, wenn der Entgegenkommende nicht abblendet. In vielen Fällen hilft ſo etwas. Denn wenn der andere auch geblendet wird, dann ſtellt er vielfach ſeine Scheinwerfer zurück. Diejenigen, die aber das nicht tun und die ohne weiteres zu den wilden Autofahrern gezählt werden müſſen, zwingen meiſt oͤen anſtändigen Fahrer zum Abſtoppen, da es nicht verantwortet werden kann, unter Blenoͤwir⸗ kung weiterzufahren. Ueber die Verkehrsdiſziplin der Radfahrer etwas zu ſagen, dürfte ſich erübrigen, denn wir kennen das Verhalten der Radfahrer aus eigener täglicher An⸗ ſchauung. Dennoch kann das Verhalten vieler Rad⸗ fahrer auf den Landſtraßen und in bergiger Gegend nicht genug gebrandmarkt werden. Das Nebenein⸗ anderfahren ganzer Kolonnen gehörte über Pfing⸗ ſten zu einer Selbſtverſtändlichkeit, und gar mancher Fahrer eines großen Reiſekraftwagens konnte nur unter Fährniſſen ſeinen Wagen an den Radfahrer⸗ kolonnen vorbeiſteuern. Ganz ſchlimm war das Ver⸗ halten meiſt jugendlicher Radfahrer auf bergigen Straßen. Man ließ die Räder nur ſo den Berg hin⸗ unterflitzen und ging mit einem Tempo in die Kur⸗ ven, das zu einer Kataſtrophe führen mußte, wenn den Radfahrern das geringſte Hindernis entgegen⸗ getreten wäre. Daß ſich die Fußgänger durchweg ſo benommen hätten, wie man es verlangen muß, kann man beim beſten Willen nicht behaupten. Gar oft trat deutlich ein Haß den Radfahrern und Autofahrern gegen⸗ über zutage, und ſo iſt es auch zu verſtehen, daß viele Fußgänger den Radfahrern und Kraftfahrern auf engeren Straßen keinen Platz machten, ſondern die ſchnelleren Verkehrsteilnehmer zwangen, ſich dem langſamen Tempo der Fußgänger anzupaſſen. Was jetzt unter Schwierigkeiten noch möglich iſt, wenn ſich nicht alle Verkehrsteilnehmer an die Ver⸗ kehrsvorſchriften halten, wird bei einer weiteren Steigerung des Kraftverkehrs nicht mehr durchzu⸗ führen ſein. Die Verkehrsdiſziplin jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers muß ſich noch ganz gewaltig heben, wenn ſich in Deutſchland die vom Führer angeſtrebte Motoriſierung vollziehen ſoll. Wir kön⸗ nen uns wirklich ein ſtändiges Anwachſen der Ver⸗ kehrsunfallziffern nicht leiſten! Die Garage im Handkoffer Schutzhüllen aus waſſerdichtem Zeltbahnſtoff für Motorräder ſind ſchon lange bekannt und ſtehen bei vielen Kraftradfahrern als Erſatzgaragen in gutem Anſehen. Vor kurzem iſt nun auch eine ſolche„zweite Haut“ für Kraftwagen auf den Markt gekommen, die vor allem die Kraftfahrer, die über keine feſte Ga⸗ rage verfügen und ihren Wagen auf der Straße oder im Hofe übernachten laſſen, intereſſieren wird. Die„Faltgarage“ iſt ein Bezug aus wetterfeſtem Segeltuch der bei Bedarf über das Auto geſtülpt wird und dieſes bis hinunter zum Boden vollkommen ab⸗ deckt. Das Oberteil der Garage beſteht aus innen⸗ gummiertem Zelttuch, während die Seitenteile, der beſſeven Lüftung wegen, aus imprägniertem Zelt⸗ bahnſtoff gearbeitet ſind. Die Garage kann in weni⸗ gen Minuten zuſämmengerollt oder aufgelegt wer⸗ den, ſie wiegt etwa 6 Kilogramm. Um ohne Ab⸗ nehmen der Faltgarage jederzeit in den Wagen ge⸗ langen zu können, ſind auf beiden Seiten an den Wagentüren, ſchräg von oben nach unten verlaufend, Verſchlüſſe mit Druckknöpfen oder mit Reißver⸗ Drei Tage Mittelgebirgsfahrt 1936 Quer durchs Gelände, durch die Betten von Wiloͤbächen voller Geröll und Stromſchnellen führt die Strecke: Oberſt Gutknecht, ſteuert ſeinen Opel⸗Geländeſportwagen durch dieſe romantiſche, der einzige aktive Offizier der Wehrmacht unter den Teilnehmern, aber gefahrvolle Furt. (Fot. Dr. P. Wolff& Tritſchler.) ſchluß angebracht, die außerdem ein leichtes Zuſam⸗ menlegen ermöglichen. Weiter iſt noch eine Dieh⸗ ſtahlsſicherung in Form einer Sicherheitsſtange vor⸗ geſehen, die unter dem Wagen durchgeführt wird und auf beiden Seiten die Verſchlüſſe ſichert; ein Vor⸗ hängeſchloß verhindert das Herausziehen der Stange. Ferner ſind in die Garagenhaut für die polisei⸗ lichen Erkennungszeichen ſowie für die Scheinwer⸗ fer des Wagens Zelluloidſcheiben eingenäht, damit der Kraftfahrer, der ſein Auto unter dem Schutz der Garage auf der Straße ſtehen läßt, auch den geſetz⸗ lichen Vorſchriften genügt. Die Faltgarage wird für jeden Wagen nach Maß gearbeitet und nimmt zuſammengelegt etwa den Raum eines kleinen Handkoffers ein(5044015 Zentimeter), ſo daß ſie leicht in jedem Auto verſtaut werden kann. Da das Dach der Garage nicht ganz auf dem Wagendach aufliegt, ſo iſt für ausreichenden Luftwechſel geſorgt; man kann ſie darum alſo auch ruhig einmal über den naſſen Wagen ſpannen. Will der Kraftfahrer irgendwo ſein Fahrzeug längere Zeit parken, dann nimmt er die zuſammengefaltete Garage, legt ſie auf das Verdeck, rollt ſie nach hin⸗ ten und vorn ab, klappte die Seitenteile herunter, ſchließt die Druckknopfverſchlüſſe, ſchiebt die Sicher⸗ heitsſtange durch oͤie Oeſen unter dem Wagen hin⸗ durch, hängt das Vorhängeſchloß ein, und die Falt⸗ garage ſitzt. Neue Auslandserfolge von BMW Während der Pfingſtfeiertage, in der Zeit vom 30. Mai bis 1. Juni wurde die Tſchechoſlo⸗ wakiſche Zu verläſſigkeits fahrt, die größte tſchechiſche Motorrad⸗Prüfung, ausgetragen. Die J Teiln. mer dieſer Veranſtaltung hatten ſehr unter .der ſch e ten Witterung, es regnete in Strömen, zu leiden und ſo iſt es zu verſtehen, daß in der Klaſſe bis 500 cem. nur drei Goldmedaillen ausgegeben werden konnten. Zwei davon erhielten Fahrer auf der neuen 500 cem⸗BMW⸗Maſchine, und zwar der Münchener Emil Schaeffer und der tſchechiſche Fahrer Prozkowetz. In der ſchweren Klaſſe über 500 cem. konnte nur eine einzige Goldmedaille zu⸗ geteilt werden, ſie erhielt Ruöd. Seltſam, Mün⸗ chen, der auf ſeiner acht Jahre alten 750 cem⸗BMW⸗ Maſchine, mit der er ſich bereits bei der letzten In⸗ ternationalen Sechstagefahrt die Goldmedaille holte, teilgenommen hat. Somit erzielten BMW⸗Ma⸗ ſchinen bei den großen Klaſſen zweifellos die beſten Leiſtungen, da ihnen drei Goldmedaillen von den zur Verteilung gelangten vier Goldmedaillen zuge⸗ teilt wurden. Zur gleichen Zeit wurde in Budapeſt das Fronk⸗ kämpfer⸗Tpurenrennen durchgeführt. Bei der 24⸗Stundenfahrt blieb Komloſſy auf der neuen 500 cem⸗BMW⸗Maſchine abſoluter Sieger, wie auch im Bergrennen, bei dem er eine neue Beſt⸗ leiſtung aufſtellen konnte. cl 5 r 516 all den kleinen Krgernissen, die sonst das Leben . erte die f r Sie am Steuer Ihres OPEL& und jedes Ziel ist Ihnen in die Ha 5 . 0 2 N drangsaliert— befreit nd gegeben. 45 allem, was andere N Raum, Zeit und Weg, . 9, 2 5 5 1 Krönung aller Schöp- fungen det größten Automobilfabrik des Kontinents ist der pe!“ „be. Was der fortschrittliche Automobilbau an wertvollen Frrungenschaften, die sich im Großen bewährten, kennt— der Opel 5 steſſt sie in ſhrenbienst. Und dennoch: Dieser wertyolle Sechszylinder kostet weniger als mancher Vierzylinder. X Rufen Sie hren Opel-Händ⸗ ler an— er holt Sie zu einer unverbindlichen Probefahft ab. rl von RM 3250 an ab Werk 14TTTT—TT Auto G. m. b.., Aufohaus Schmoll G. m. P.., Mannheim, O 7, 5 4 Fernsprecher 267 26 Mannheim, I 6, 31/32 Fernsprecher 215 55/56 Friiz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a 4 Fernsprecher 403 16 255 14. Seite/ 25ʃ Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Juni/ Sonntag, 7. Juni 1936 Ich will mir ein Auto kaufen Von.⸗M. Blume Pit und ich haben die Angewohnheit, ſtets ver⸗ ſchiedener Anſicht über irgend etwas zu ſein. Selten haben wir aber ſo ſchlecht übereingeſtimmt, als an⸗ läßlich eines Geſprächs über meinen beabſichtigten Autokauf. Ich ſchwärmte für ein langes großes Ungetüm, mit mindeſtens zwölf Zylindern unter der Haube, Kompreſſor, eingebautem Rundfunkemp⸗ fänger uſw., alſo von einem vierräderigen Gedicht. „Anne⸗Marie, du biſt jäck“— den Ausdruck hat er offenbar von den drei luſtigen Geſellen des Reichs⸗ ſenders Köln, und ich weiß heute noch nicht, wie er ſich ſchrei—„Erſtens haſt du nicht ſo viel Geld, und zweitens biſt du eine Frau.“ „Na und.. Harf ich denn als Frau keinen gro⸗ ßen Wagen fahren?“ „Dürfen darfſt du, aber empfehlen möchte ich es dir nicht. Sieh mal, ſo ein Rieſenkarren, wie er dir vorſchwebt, hat allerhand Gewicht, das du ganz gut meiſtern kannſt, ſolange du nicht eine allzuſcharfe Gangart anſchlägſt, und ſo lange alles glatt geht. Doch ſchon beim etwas plötzlichen Bremſen triffſt du auf Schwierigkeiten. Die heutigen Bremſen ſind gut— dagegen läßt ſich nichts ſagen. Immerhin, einige Kraft mußt du doch aufwenden, um ein großes Fahrzeug im Falle der Gefahr auf kürzeſte Entfer⸗ nung zum Stehen zu bringen. In meinen Augen iſt es daher ein unverzeihlicher Leichtſinn, wenn eine Frau ſich hinter das Steuer eines ſolchen Mammut⸗ wagens ſetzt.“ „Da fahre ich eben ſo, daß ich nicht in die Zwangs⸗ lage komme, mehr Kräfte, als ich habe, zu brauchen.“ „Du biſt naiv, liebes Kind. Jeder Fahrer auch der beſte, wozu ich dich, nebenbei bemerkt, nicht rechne— kommt in Situationen, wo nur Geiſtes⸗ gegenwart und Kraft ihn und andere retten können. Schließlich biſt du nicht allein auf der Straße, und andere Fahrer oder auch Pferde oder was weiß ich können dich zu einem blitzſchnellen Ausweichen oder Bremſen zwingen. Alſo laß die Finger davon und laufe dir einen vernünftigen mittelgroßen oder klei⸗ nen Wagen. An dem haſt du genau ſo viel Ver⸗ guſtgen, kommſt genau ſo gut vorwärts und haſt auch weniger Sorgen.“ „Wieſo Sorgen, Pit?“ „Ich fragte einmal den Fahrer eines großen aus⸗ ländiſchen Sechzehnzylinders, ob er mit ſeinem Wagen glücklich ſei. Er meinte, es ſei ein herrliches, ſeiden⸗ weiches, glattes Fahren damit. Aber.. ſechzehn Zylinder ſeien eben ſechzehn Sorgen, und mit einem Vier⸗ oder Sechszylinder könne man letzten Endes ein ebenſo ſchönes Leben haben. Die Reparaturen ſejen ſeltener und nicht ſo koſtſpielig. Natürlich kann man einem mittleren oder kleinen Wagen nicht ſo⸗ viel zumuten, wie ſeinem großen Bruder. Man Harf nicht ewig Vollgas fahren, man darf nicht zwei Dutzend Leute einladen, wenn man nur vier Plätze hat uſw. Aber Freude hat man ganz beſtimmt auch daran.“ „Dann nicht“— ſeufzte ich ergeben—.„Kaufen wir eben einen„vernünftigen“ Wagen! Fragt ſich nun, was ich für eine Karoſſerie wähle. Denn da habe ich ja auch allerhand Auswahl: Sportwagen — der würde mich am meiſten locken—, Kabriolett, Zwei⸗ oder Vierſitzer. In dieſer Beziehung bin ich eigentlich noch reichlich unentſchieden, denn jede Form hat ihre Vorteile.“ „Wenn Hoheit Anne⸗Marie meine Anſicht zu hören wünſchen: Ich würde dir ein Kabrio empfeh⸗ len oder, wenn du etwas knapp bei Kaſſe biſt, eine Sonnenſchein⸗Limuſine, in der du durch das Zurück⸗ rollen des Daches auch allerhand Luft haſt. Der Damenwagen par excellence iſt und bleibt das Ka⸗ brio. Darin biſt du vom Wetter völlig unabhängig, kannſt mit zurückgeſchlagenem Verdeck ſoviel Luft ſüffeln wie du willſt, ſitzeſt aber bei Regen im ge⸗ ſchloſſenen Wagen abſolut wetterſicher.“ „Und wie iſt es mit dem Sportwagen, der iſt ja kannſt du einen Sportwagen nicht abſchließen“ „Pit, ich glaube, oͤu haſt recht. Es lebe die weib⸗ liche Eitelkeit! Ich nehme ein Kabrio. Da wir ein⸗ mal bei der Eitelkeit ſind: Ich komme in Gewiſſens⸗ konflikte wegen der Farbe. Nehme ich rote Lackie⸗ rung, dann paßt das nicht zu meinem blauen Ko⸗ ſtüm. Wähle ich blau, dann beißt ſich das wieder mit meinem roten— du weißt, welchem— Kleid. Was tun?“ „Wenn du dich nicht für ein Paletten⸗Auto— alſo einer Farbenzuſammenſtellung, wie die Maler ſie auf ihrer Palette herſtellen— entſchließen kannſt, würde ich vorſchlagen, du nimmſt beige— ſandfar⸗ ben. Das iſt aus mehreren Gründen praktiſch. Zu⸗ nächſt wirſt oͤu keine Schwierigkeiten mit deiner Gar⸗ derobe haben... es liegt dir ja ſo viel daran! Und außerdem iſt die Farbe ſehr gut, da ein ſolcher Wa⸗ gen immer verhältnismäßig ſauber ausſieht— was aber nicht bedeuten ſoll, daß oͤu ihn nie zu waſchen brauchſt.“ „Ich muß ja ſagen, Pit eine Wenn du mir auch Illuſion nach der anderen, die ich bezüglich (Archiv NM) Der Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen, der morgen am Großen Penya⸗thin⸗Preis bei Barcelona teiluimmk. eigentlich meine Sehnſucht. Aber ich vermute, den wirſt du mir mit einem halben Dutzend Vernunft⸗ gründen wieder ausreden wollen?!“ „Hm eigentlich ja. Du willſt ja einen Ge⸗ brauchswagen haben und hin und wieder auch je⸗ mand anderes einladen, als mich. Wenn ich mir vorſtelle, daß die kleine, rundliche, reichlich unge⸗ ſchickte Ilſe ohne Tür auf den Sitz gelangen ſoll, muß ich leiſe lächeln. Alle Autofahrer ſind nicht ſo gelenkig, wie du und ich. Außerdem wäre der zweite, vielleicht noch wichtigere Punkt: Du willſt doch ge⸗ legentlich auch einmal hübſch angezogen im Wagen ſitzen und Eroberungen machen, oder fix und fertig hergerichtet ein Konzert Was wird, wenn es junge Hunde regnek? Dann it Hein jeweils hübſcheſtes Kleid hin. Denn waſſerdicht oder die Oper auffuchen. meines zukünftigen Autos hatte, klauſt— brauchbar und vernünftig ſcheinen deine Vorſchläge doch zu ſein. Aber verchromt muß doch alles mögliche ſein... ein ganz klein bißchen Eindruck will ich doch machen!“ „Liebe Anne⸗Marie, ſei recht vorſichtig damit, und beweiſe deinen, wenn auch nur zu einem geringen Teil vorhandenen guten Geſchmack. Ein Auto mit allerlei Kinkerlitzchen und obendrein mit einer Dame am Steuer wird wahrſcheinlich manchen Spott ern⸗ ten. Es iſt beſſer, du achteſt darauf, daß du bequem im Führerſitz untergebracht biſt und die Maße für als mit den Füßen nach den Pedalen angeln zu müſſen goͤer ſchlecht zum Steuerrad zu ſitzen. Küm⸗ deine Größe paſſen: Denn nichts macht unſicherer, g—————— mere dich lieber darum, daß alles Zubehör am und im Auto iſt— Scheibenwiſcher, Winker, Rückblick⸗ ſpiegel und gutes, anſtändiges Werkzeug—, als dar⸗ um, ob ein Teilchen mehr oder weniger verchromt 4 788 „Ihr Männer ſeid ſchrecklich... immer nur prak⸗ tiſch, ſachlich und nüchtern! Und dabei handelt es ſich um mein Auto, einen Damenwagenk!!“ * Leiſtungsſteigerung und Betriebskoſtenminderung fer alle Kraftfahrzeuge. Von Ingenieur P. Möbius, 99. Band der Autotechniſchen Biblioſhek. Verlag Richard Carl Schmidt u. Co., Berlin W. 62. Der Verfaſſer gründet ſeine Erfahrungen auf vieljährige praktiſche Tätigkeit. Die geringſte Undichtigkeit an irgend einem Teil der Maſchine verteuert die Betriebskoſten. In dem Buch werden die Wege gezeigt, wie allen Mängeln abgeholfen werden kann Die einzelnen Teile werden eingehend behandelt. Es wird dargelegt, wie durch geeignete Wahl und Maßnahmen an den Verbrauchsſtoffen die Wirtſchaftlichkeit erhöht werden kann. Das Buch gibt allen Kraftfahrern wertvolle Hinweiße mannhElm Sonntag, 7. Juni Nationaltheater: auf ius Glück Operette von Fred Raymond, Miete E, 20 Uhr. ö Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorfüß⸗ rung des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Parade⸗ platz. Hafenrundfahrten: 7 his 20 Uhr ſtünd⸗ lich am Rhein und Neckar. Mühlauhafen: 53. Oberrheiniſche Nu⸗ der⸗Regatta, 9 und 14.30 Ihr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Koblenz und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück, 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. f Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, . 5 5 5 5 Frieoͤrichspark. einkunſthühne elle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. 19 Waldpark⸗Reſtaurant: 13 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele Univerſum:„Flitterwochen“. Alhambra:„Fährmann Maria“ Schauburg:„Heißes Blut“. alaſt und Gloria:„Konfetti“.— Capitol:„Maddalena“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“ Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 1 und vonglz bis 17 Uhr..00 Sehe z agi Schloßgalerie: Geöffnet 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, Muſenm für Natür⸗ und Völkerkunde im a Gen. öffnet! von 1 bis 13 und von 15 bis 7 Uhr 12 und von 14 bis 19 Uhr. 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(275) die Ke Spend ubgezo Löhne um vu lungſa Zahler degreſſ betrug Leiſtu 692(4 Wie cha i ſta buen ketrag ſhine auch g der ſo im Au berück Abſchl! wende wieder darauf teln z 00) 1035 e zeichne von 2, ſerveft At See ese 36 und blick⸗ dar⸗ romt prak⸗ s ſich 8 für Band Carl ſeine Die ſchine 1 die bann wird n on erden weiſe, lück“, Miete orfüß⸗ flüge ade⸗ ſtünd⸗ Ru⸗ 7 Uhr 85 n— Uhr urück; und ibelle, lung: mit ger attung gezeioh. sollten, Rüeb stare har be. samstag, 6. Juni/ Sonntag, 7. Juni 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETTUNG vr 2 9 Sonntags-Ausgabe Nr. 2 Daimler-Benz aui gufer Fahri Ehöhfer Aufiragsbestand im neuen Jahr( Exgori verdrellachi Frhöhung der sozialen Leisfungen Die Daimler⸗Benz AG, Berlin ⸗Stuttgart, das lteſte Automobilwerk der Welt, legt ſoeben ſeinen gericht für das am 31. Dezember 1935 abgelaufene Geſchäſtsjahr vor. Die wichtigſten Zahlen der Er⸗ tags rechnung und die Entwicklung des Umſatzes nd bereits Ende Mai veröffentlicht worden; be⸗ aanntlich nimmt die Geſellſchaft die Dividendenzah⸗ lung mit 5 v. H. wieder auf. Der Geſchäftsbericht geht zunächſt auf die Entwicklung der Motoriſierung in Deutſchland ausführlich ein und erinnert daran, daß die deutſche Kraftfahrzeugproduktion im Jahre 1035: 242 934 Stück gegenüber 174655 Stück im Jahre 1934 und 51664 Stück im Jahre 1932 betrug. Damit tes Deutſchland gelungen, ſich hinter die Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika und England an die dritte Stelle aller automobilerzeugenden Länder zu ſetzen. Die Daimler⸗Benz AG war in vollem Aus⸗ maß an der Aufwärtsentwicklung beteiligt. Der Ge⸗ ſamtumſatz, in dem die Behördenaufträge enthalten ſind, ſtieg auf rund 228 Mill./ gegen 147 Mill. im Jahre 1934 und 100 Mill./ im Jahre 1933 und 6 Mill./ im Jahre 1932. Im abgelaufenen Jahr lieg die Stückzahl ſtärker als der Wertumſatz, d. h. die Durchſchnittspreiſe ſind weiter geſunken; dieſe Entwicklung muß bei der Beurteilung der Abſchluß⸗ zifern berückſichtigt werden. Dieſer Auſſchwung ſpiegelt ſich ſebbſtverſtändlich in den Ziffern der Ertragsrechnung wider. Wäh⸗ tend der Umſatz gegenüber dem Vorfahr um 54 v. H. zunahm, hob ſich der Betriebsüberſchuß nur um 92 p.., nämlich auf 111,10(82,24) Mill. //. Die Divergenz findet ihre Erklärung einmal darin, daß bie Materialkoſten angewachſen ſind; außerdem er⸗ folgte hier inſofern eine andere Verbuchung, als beſondere Belaſtungen in dieſem Jahr vorweg vom Betriebsüberſchuß abgeſetzt wurden. Trotz der Ge⸗ ſchäftsausdehnung iſt nämlich auf der Ausgabenſeite der Poſten„Alle übrigen Aufwendungen“ mit 11,63 (275) Mill. J etwas niedriger; i. V. erſchienen hier ie Koſten für Propaganda, Rennen, Ausſtellungen, Spenden uſw., die jetzt anſcheinend vom Rohertrag abgezogen worden ſind. Die Aufwendungen für döhne und Gehälter liegen mit 63,25(49,32) Mill. um rund 28 v. H. über dem Vorjahr, ſie ſind ſchon lungſamer als im Vorjahr geſtiegen. Aus dieſen gahlen der Ertragsrechnung wird bereits die Koſten⸗ begreſſion erkennbar. Geſetzliche ſoziale Abgaben betrugen 493(3,76) und die freiwilligen ſozialen geiſtungen 1,43(1,10) Mill./ Steuern beanſpruchten 902(4,19) Mill. I. Wie ſchon früher gemeldet wurde, hat die Ge⸗ schaft ihre Abſchreibungen im Hinblick auf starke Beſchäftigung und die notwendig gewor⸗ hen Neuinveſtitionen ſehr erhöht, und zwar ragen ſie 20,18(6,46) Mill. 1, wobei auf das Ma⸗ ſhinenkonto 9,20(3,58) Mill./ entfallen, Ob es auch un lälkfenden Jahre notwendig ſein wird, wie⸗ der ſo hohe Abſchreibungen vorzunehmen, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen; jedenfalls iſt zu berückſichtigen, daß die Zeit der Inveſtitionen ihren Abſchluß noch nicht gefunden hat. Die dafür aufzu⸗ wendenden Beträge dürften auch im laufenden Jahr wieder erheblich ſein. Die Verwaltung legt Wert harauf, ihre Inveſtitionen immer aus eigenen Mit⸗ teln zu beſtreiten. Unter Berückſichtigung von 0,36 040) Mill./ außerordentlichen Erträgen wird für 105 ein Reingewinn von 3,22(4,13) Mill. 1 ver⸗ zeichnet. Wie erinnerlich, wurde i. V. ein Betrag bon 2,62 Mill./ zur Bildung des geſetzlichen Re⸗ ſervefonds verwendet, außerdem dienten 0,62 Mill./ zur Abſchreibung des Obligationen⸗Disagios. Es blieb damals ein vorzutragender Gewinnreſt von 900 Mill. /, ſo daß jetzt für die Generalverſamm⸗ lung ein Gewinn von 4,11 Mill./ zur Verfügung ſteht. Die mit 5 v. H. vorgeſchlagene Dividende be⸗ auſprucht bei 25,96 Mill./ Stammaktien nur 1,30 Mill. J. Einen höheren Betrag, nämlich 1,50 Mill. I, will oͤſe Verwaltung für einen neu zu errichtenden Unterſtützungsfonds zugunſten der Gefolgſchaft ver⸗ wenden. Nach Abschreibungen des Obligationen⸗Auf⸗ geldes von 0,84 Mill.„ und nach Abzweigung von 007 Mill. I zwecks Tilgung von Genußrechten bleibt en Gewinnvortrag von 0,38 Mill.. Wie es im Beticht noch heißt, wurde rund 1 Mill.„ zur Ver⸗ heſſerung der Aufenthaltsräume für die Gefolgſchaft uſw. verausgabt. 5 Zu dem geſchäftlichen Ergebnis teilt die Verwal⸗ tung u. a. mit, daß ſie mit dem Perſonenwagen⸗ wie mit dem Laſtwagenprogramm in allen Typen einen guten Verkaufserfolg erzielt hat, an dem die Mittelklaſſen am ſtärkſten beteiligt waren. Der Abnehmerkreis konnte erheblich er⸗ weitert werden. Im Erſatzteil⸗ und im Reparatur⸗ geſchäft ſei man ebenſo wie in der Automobil⸗ und Motorenfabrikation ſtändig um eine Preisſenkung bemüht. Der Auslandsumſatz konnte gegenüber dem Vorjahr wert⸗ und mengenmäßig etwa verdreifacht werden; der Anteil der Daimler⸗Benz AG am ge⸗ amten deutſchen Kraftwagenexport beträgt etwa ein Drittel des Wertes. Man wird den Export des Unternehmens für 1935 auf ungefähr 19 Mill. ſcätzen können. Weiter erwähnt der Bericht die großen Erfolge der Mercedes⸗Rennwagen bei den großen internationalen Wettbewerben des vergan⸗ genen Jahres: bei 11 Rennbeteiligungen konnten die Wagen der Geſellſchaft neunmal den Sieg errin⸗ gen. Darunter waren vier Doppelſiege, und bei dem letzen Rennen des Jahres 1935 in Spanien ein drei⸗ facher Sieg. die Bilan, in der ſich die Geſchäftsausdob⸗ nung und die Inveſtitionen ſpiegeln, zeigt folgendes Bild(in Mill.): — Aktiva: 193⁵ 1034 Immobilien 24,65 21,72 Maſchinen uſw. 7,15 9,5 Beteiligungen 0,70 90,72 Rohſtoffe 11,5⁵ 10,58 Halbfabrikate 16,0 16,61 Fertigfabrikate 13,92 12,29 Erſatzteile 1,31 1,69 Effekten.81 1511 Forderungen 16,91 9,45 Barmittel, Wechſel 3,41.33 Obligotionen⸗Aufgeld 9,84 9,87 Akfien wieder fesfer Lebhaffere Umsäße/ Renfen sehr sfill Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſeſter Frankfurt, 6. Juni. Bei recht lebhaften Umſätzen brachte die Börſe zum Wochenſchluß am Aktienmarkt eine weitere Erholung, nachdem bereits im geſtrigen Abendbörſenverkehr ein Tendenzumſchwung zu verzeichnen war. Auf der ermä⸗ ßigten Baſis ſetzten allgemein Rückkäufe ſowie Deckungen der Kuliſſe ein, ſo daß ſich durchſchnittliche Kurserhöhungen von 1 v. H. einſtellten. Die feſtere Haltung wurde durch günſtige Wirtſchaftsberichte unterſtützt. 36 Farben er⸗ höhten ſich bei größeren Umſätzen auf 173,5—174(170,75); ferner gewannen Scheideanſtalt 1 v..; AG für Verkehr blieben mit 125,75—126(126) voll behauptet. Von Kali⸗ werten zogen Weſteregeln um 3 v. H. an. Elektroaktien erfuhren überwiegend Steigerungen von 72417 v. H. Von Einzelwerten ſetzten Holzmann 2 v.., Zement Hei⸗ delberg& v.., Aku und Reichsbank je ½ v. H. und Weſtdeuſche Kaufhof„ v. H. feſter ein. Etwas ſchwächer lagen Deutſche Linoleum mit 183(184,5). Der Renten⸗ markt lag bei kleinen Umſätzen freundlich. Altbeſitz wegen der Ziehung noch ohne Notiz, Kommunal⸗Umſchuldung wie geſtern abend 89,70. Am Auslandsrentenmarkt war die Haltung ebenfalls feſt, insbeſondere zeigte ſich Nachfrage für die kleinen ſüdöſtlichen Werte. Im Verlaufe ergaben ſich am Aktienmarkt überwiegend weitere Beſſerungen, das Geſchäft wurde jedoch ruhiger und die Kurſe unterlagen z. T. mehrfachen Schwankungen. JG Farben bis 174,25, dann wieder 174; BMW ͤ 142 nach 141; Kaufhof ſchwankten zwiſchen 48,5—48,75. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen ebenfalls feſt, ins⸗ beſondere Deutſche Erdöl mit 133,75(181). Renten blieben im Verlaufe ſehr ſtill. Induſtrie⸗ Obligationen neigten zur Schwäche. Von Auslandsrenten waren Ungarn CC⸗Stücke bis 1 v. H. feſter; Mexikaner lagen nicht ganz einheitlich.— Der Freiverkehr war nur wenig verändert, Ufa⸗Aktien 66,75(66). Berliner Börſe: Aktien meiſt feſter * Berlin, 6. Juni. Die im geſtrigen Börſenverlauf eingetretene Abſchwä⸗ chung wurde am Wochenſchluß wieder faſt völlig wett⸗ gemacht. Auf dem ermäßigten Niveau hatte die Banken⸗ kundſchaft neue Kauftaufträge an den Markt gelegt, ebenſo nahm der berufsmäßige Börſenhandel Deckungen vor. Eine kräftige interne Anregung ging von der feſten Verfaſſung der Farben⸗Aktie aus, die mit 173, d. h. 275 v. H. über Vortagsſchluß eröffnete und ſogleich weiter um ½ v. H. anzog. Sehr feſt lagen am chemiſchen Markt auch von Hey⸗ den, die auf Aufkäufe von beſtimmter Seite um 174 v. H. anzogen. Am Montanmarkt hatten Mansfelder, in denen die Umſätze allerdings auch heute wieder nur unbedeutend waren, mit plus 1% v. H. die Führung. Gut erholt waren Kali⸗Werte, ſo Weſteregeln um 296 und Aſchersleben um 1% v. H. Am Elektro⸗Aktienmarkt wandte ſich größeres Intereſſe wieder Geſfürel und Schuckert zu, die 141 v. H. höher angeſchrieben wurden. Chade⸗Anteile erlitten einen weiteren Rückgang(Litera-0 um 2 /, Litera D um 6%). Größere Nachfrage zeigte ſich am Auto⸗Aktien⸗ markt für Daimler, die 1 v. H. gewannen. Am Renten⸗ markt blieb es ſtill, in der Grundtendenz aber wieder freundlich. Im Verlaufe ſetzten ſich an den Aktienmärkten meiſt weikere leichte Kursbeſſerungen durch. Farben zogen bis auf 174 an, galten aber zu dieſem Kurſe Brief. Am Kaſſarentenmarkt blieb es außerordentlich ſtill und in den Kurſen faſt unverändert. Bei den Induſtrieobliga⸗ tionen erholten ſich Farbenbonds um 17 v.., Harpe⸗ ner gewann 1 v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen notierten Aktien mußten wieder Lindner⸗Werke bei einer 5½proz. Kurs⸗ ſteigerung repartiert werden. Allgemeine Baugeſellſchaft Lenz u. Co. gewannen 4, Riebeck Montan 3,50 v. H. Andererſeits gaben Dürener Metall um 4 v. H. nach. Von Bankaktien waren nur Handelsgeſellſchaft mit plus 1 v. H. und Deutſche Ueberſeebank mit plus 296 v. H. dem Vortag gegenüber ſtärker verändert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,5 G; 1988er 99,87 G; 1939er 99,5 G; 1g fner 99,12 G; 1942er 98,37 G; 1948er bis 1948er je 98,12 G 98,87 B.— Aus⸗ gabe 2: 1939er 99,37 G; 1944er bis 1946er je 98 G 98,75 B. Wiederaufbauanleihe 1944/ 45er 71 B; 1946/ 8er 69,87 G 70,62 B. Aproz. e ee 89,25 G 90 B. Gegen Schluß der Börſe traten Veränderungen von Belang nicht mehr ein. Farben ermäßigten ſich nach Be⸗ kanntgabe des AR⸗Berichtes auf 173786. Berlin⸗Karlsruher zogen auf die Dividendenerhöhung um insgeſamt 3 v. H. An. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Ruhige Deviſenmärkte * Berlin, 6. Juni. Am Geldmarkt trat heute eine weitere Erleichterung ein. Blankotagesgeld war bereits mit 2,5—2,75 v. H. zu haben. Für Privatdiskonten zeigte ſich lebhaftere Nachfrage als in den letzten Tagen, doch konnte ſie von den regulierenden Stellen mühelos befrie⸗ digt werden. Der Satz wurde bei 678 v. H. belaſſen. Auch in verzinslichen und unverzinslichen Reichsſchatzanwei⸗ ſungen wurden größere Beträge abgegeben. An den internationalen Deviſenmärkten trat heute dem Vortag gegenüber eine gewiſſe Beruhigung ein, ſo daß kaum kursmäßige Veränderungen von Belang zu ver⸗ zeichnen waren. olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Dis⸗ Parität 5. Juni 6. Juni fur 8 kont M. Geld Brief Geld Brief Hegypten 1ägypt. Pfd. 20.95 12.7850 12 8¹5⁵ 12.770 12.800 Argentinien 1P.⸗Peſo 1872.687.581.588.692 Belgien.. 100 Belga 2 85.37 42.02 42.10 42.030 42,110 Braſilien„1 Milreis 502.189.141 0,139.141 Bulgarien, 100 Leva 6 30033.047 3053 3047.053 Canada kan. Dollar.198.476 20.475.479 Dänemark 100 Kronen 3½ 112.503 55.74 85,88 55.67 38.79 Danzig„100 Gulden 3 81.72 49.8) 48.90 46,00. 45,90 England.. 1 Pfund 2 20.42 12.485 12.515 12.4700 12.500 Eſtland. 100 eſtn. Kr.%½ 112.599 67.93, 68.07 67.93 68,07 Finnland 100finnl. M. 4 10537.504.518.99.511 Frankreich 100 Fres. 6 10 18.355 1889 18884 15.885 Griechenland 100 Dr. 7 5,9 23,5.57.85.857 Holland 100 Gulden 3½ 168.73 167.87 169.21 167.8600168, 200 Fran(Teheran) palm 20.439 15.48 15.52 15.48 15,52 land. 100 ts. Kr. 575 5— 55,99 88,11 5592 36,04 talien... 100 Lire 4 ½ 2984 19,48 19.52 19,48 19,52 Japan... Iden.28 2992.7810.288.2800.782 r 8 81.00 85.65 5,868.884 5,886 ettland.. 100 Latts 6 2 80.92 81.08 80.92 81.08 Sitauen.. 100 Sitas 6 44.98 44.75.88 41.71 41.79 Norwegen 100 fkronen 317 412.50 62.74 62.86 6267 62.70 Deſterreich 100 Schill. 33 159,07 48,95 49,05 48.95 49,05 Polen... 100 Zloty 5.4 46.80 46,90 40.80. 45,90 Portugal 100CCscuds 5 53,0 11,345 11.355 11,380 11,350 Rumänien.. 100 Sei 277.811.4880.492.488.492 Schweden,„ 100 Kr. 2½ 112,24 64.37 64.49 64.20 64,41 Schweiz 100 Franken 27 8500 80.28 80.44 89.24 89.40 Spanten 100 Peſeien 5 8100[338,90 38,95 8388 8894 Tſchechoſlowakei oog 3 12488 10,255 10.275 10.250 10.270 Türkei„„ Itürk.Pfdb. 53 18,455 1978 1977.9710 1975 Ungarn, 100 Peng 4 73,6421 05 2 3258 28 Uruguay 1 Goldpeſo 44ů 8 1229 1231 1,229 1,281 Ver. Staaten 1Dollarl 135.93.4881.490.4850.489 * Frankfurt, 6. Juni. Tagesgeld unv. 2,5 v. H. !!! ²˙̃ ͤdũili p ff x. Paſſiva: 1935 1984 Kapital 26,17 26,17 Reſerve 2,62 2,62 Rückſtellungen 2,0 1,09 Langfriſtige Verbindlichkeiten 18,45 19,19 Kurzfriſtige Verbindlichkeiten 27,67 26,71. Bankenſchulden 1,95 2,90 Kunden⸗ Anzahlungen 14,87 8,78 Reingewinn 4,11 0,88 Das Immobilienkonto ſteht weſentlich höher zu Buche, und zwar wird bei den Grundſtücken ein Zugang von 0,27 Mill. Mark und bei den Fabrik⸗ gebäuden von 3,49 Mill. Mark verzeichnet; be⸗ kanntlich ſind durch verſchiedene Spezialaufträge Werksneubauten erforderlich geworden. Bei dem Maſchinenkonto bleibt der Zugang von 7,89 Mill. Mark hinter den Abſchreibungen von 9,20 Mill. Mark zurück. Bei den Werkzeugen iſt der Geſamt⸗ zugang von 5,72 Mill. Mark ſofort wieder abge⸗ ſchrieben worden. Die Vorräte ſind trotz des ſtar⸗ ken Auſſchwungs im ganzen kaum geſtiegen, weil der Materialdurchlauf durch Rationaliſierungsmaßnah⸗ men beschleunigt wurde, und weil bei einem Teil der Erzeugniſſe eine Lagerhaltung nicht in Betracht kommt. Bei den Fertigfabrikaten handelt es ſich zum großen Teil um Kraftfahrzeuge in den Nieder⸗ laſſungen und Untervertretungen. Die Geſellſchaft verfügt über 250 Auslandsvertretungen und ſetzt 80 bis 85 v. H. der Automobilverkäufe durch eigene Organiſation ab. Inſofern ſind Vergleiche des Vorrätekontos mit anderen Automobilfabriken kaum möglich; außerdem iſt in Betracht zu ziehen, daß ein Beſtand von knapp 14 Mill. Mark Jertig⸗ fabrikaten bei dem hohen Umſatz nicht ſehr in das Gewicht fällt. Die Geſellſchaft finanziert das Ra⸗ tenzahlungsgeſchäft nach wie vor ſelbſt. Hierdurch er⸗ klärt ſich wohl z. T. die Erhöhung der Debitoren, und zwar erſcheinen Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 15,31(8,18) Mill. Mark. Das Obligo aus begebenen Kun⸗ denwechſeln(ohne Arbeitsbeſchaffungswechſel) be⸗ läuft ſich auf 19,78(14,74) Mill. Mark. Auf der Paſſivſeite ſind die Anzahlungen der Kundſchaft mit 14,37(8,38) Mill. 14 weſentlich höher; es handelt ſich hier in der Hauptſache um Speziale fahrzeuge. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten ſind mit 27,67(26,75) Mill. nur unerheblich höher, wäh⸗ rend Bankſchulden um 1 auf 1,95 Mill. vermin⸗ dert werden konnten. Bei Beurteilung des Schul⸗ denſtandes muß man ebenfalls den hohen Umſatz und den ſchnellen Kapitalumſchlag in Rechnung ſtel⸗ len, d. h. die Verbindlichkeiten ſind bei dem derzei⸗ tigen Geſchäftsumfang wohl nicht beſonders drückend. Die Frage einer Kapitalerhöhung ſcheint vorerſt nicht zur Diskuſſion zu ſtehen, obwohl natürlich die Beſchaffung neuen Kapitals zu einem beſſeren Bi⸗ lanzbild führen würde. In den langfriſtigen Ver⸗ bindlichkeiten iſt die öprozentige Anleihe einſchließlich Aufgeld mit 17,54 Mill./ enthalten; eine Zins⸗ konverſion wird von der Geſellſchaft nicht geplant. In den Bilanzerläuterungen wird noch darauf hin⸗ gewieſen, daß die Warendebitoren mit 16,49 Mill. 1 hinter dem durchſchnittlichen Monatsumſatz zuxrück⸗ bleiben. Der bisherige Verlauf des neuen Jahres zeigt eine günſtige Entwicklung, und zwar iſt wiederum eine Abſatzſteigerung im Inlands⸗ und im Auslandsgeſchäft eingetreten. Die Automobil⸗ ausſtellung hat auch für das Unternehmen erfreuliche Erfolge gebracht. Der Auftragseingang aus dem freien Markte des In⸗ und Auslandes war in Nach⸗ wirkung der Ausſtellung in den letzten oͤrei Monaten weſentlich höher als je zuvor. Die Verwaltung glaubt, auch für 1936 ein befriedigendes Ergebnis vorlegen zu können. Im Mai d. J. wurden 2400 Perſonenwagen produziert, und zwar entfällt hier⸗ von ungefähr die Hälfte auf das neue kleine Modell „170“. Der unerledigte Auftragsbeſtand ſei gegen⸗ wärtig höher als ein Monatsverkauf. Für die Laſt⸗ wagenerzeugung komme faſt nur noch der Dieſel⸗ motor in Betracht.(GV. 18. Juni). Ac für Verkehrsweſen, Berlin.— 6(0) v. H. Divi⸗ dende. Der auf den 29. Juni einberufenen HV werden 6 (0) w. H. für das Geſchäftsjahr 1935 vorgeſchlagen auf 36 Mill. Abd.— Bei der Allgemeinen Baugeſellſchaft Lenz u. Co.(Kolonial⸗Geſellſchaft), Berlin, wurde beſchloſſen, ſowohl auf die 8 Mill.„/ Vorzugs⸗ als auch auf die 3 Mill. Mark Stammantetle eine 5,5proz. Dividende für 1935 aus⸗ zuſchütten. Da die Vorzugsanteile jedoch erſt ab 1. Juli 1935 Fividendenberetigt ſind, erhalten ſie 294 v. H. Divi⸗ dende. * A für Zellſtoff? und Papierfabriken, Memel.— Erhöhter Verluſt. Das Geſchäftsjahr 1935 dieſer der Aſchafffenburer Zellſtoffwerke u naheſtehenden Geſellſchaft brachte einen Neuverluſt von rund 1,7 Mill. Lit.(i. V. ergab ſich eine Erhöhung des Fehlbetrags um 1,4 Mill. Lit. auf 2,11 Mill. Lit.). Auch der Neuverluſt wird weiter vorgetragen werden. Im neuen Geſchäftsjahr liegt zwor infolge der etwas beſſeren internationalen Zellſtoffpreiſe eine gewiſſe Beſſerung vor, doch reichen die Exlöſe infolge der anhaltenden ungünſtigen Währungsverhältniſſe noch nicht aus, die Abſchreibungen voll zu verdienen * Gebr. Hörmann AG., Dresden.— 12(15) v. H. Divi⸗ dende. Im Jahre 1935 wurden aus Waren 1,54(1,80) Mill. Mark erzielt. Außerordentliche Erträge erbrachten 0,01 (02) Mill. /. Auf Anlagen werden 0,012(0,014) Mill. abgeſchrieben. Andere Abſchreibungen betragen 0,011(0,018) Mill. J. Einſchließlich 34 776(55 933)/ Vorjahrsvortrag verbleibt ein Gewinn von 237 224(249 979), woraus 12(15) v.., davon 4(7) v. H. an den Anleiheſtock, Divi⸗ dende auf 1,2 Mill.% AK. verteilt, 15 000(25 000)/ der Sonderrücklage zugewieſen und 71536/ vorgetragen wer⸗ den ſollen.— Im abgelaufenen Geſchäftsjahre wurde die Entwicklung des Umſatzes durch das langanhaltende inten⸗ ſive Sommerwetter ungünſtig beeinflußt, ebenſo brachte die Kontingentierung der zur Fabrikation benötigten Aus⸗ landsrohſtoffe eine Schrumpfung; endlich wirkte auch der im November vorigen Jahres eingetretene Wegfall der bis dahin für Auslandsfett gewährten Steuervergünſtigung von 50 Pfg. je Kg. verteuernd und dadurch abſatzhemmend. * Nordhauſen⸗Wernigeroder Eiſenbahngeſellſchaft, Wer⸗ nigerode.— Keine Dividende. Die Geſamteinnahmen be⸗ trugen 1,003, die Geſamtausgaben 0,941 Mill. I. Es er⸗ gibt ſich ſomit ein Ueberſchuß von rd. 62 000„. Der G Ende Juni ſoll vorgeſchlogen werden, nach einigen Ab⸗ ſchreibungen und Zuweifungen an verſchlehene Fonds den verbleibenden Reingewinn von rund 3000/ gemeinſam mit dem Vortrag aus 1934(15 000 /] weiter vorzutragen. Die erfreuliche Verkehrsſteigerung ſei leider nicht von einer ſtürkeren Einnahmenſteigerung begleitet geweſen. * Die Verkehrsentwicklung bei der Heutſchen Reichs⸗ bahn im Mai läßt die ſtetige Aufwärtsentwicklung des Wirtſchaftslebens erkennen. Trotz verſchiedener ungünſti⸗ ger Momente(Witterung) ſind die Betriebseinnahmen um 23 Mill.„ höher als im April 1935. 18 Farbenindusirie %d% Dividende In der Bilonzſitzung des AR der JG Farbeninduſtrie AG vom 6. Juni wurde beſchloſſen, der auf den 25. Juni nach Frankfurt einzuberufenden GV die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. vorzuſchlagen. Einſtweilen werden einige wenige Ziffern bekanntgegeben. Demnach wurden für 1935 für Abſchreibungen auf Anlagen nur 61,77 gegen 80,10 Mill./ i. V. als notwendig erachtet und 2,47(3,64) Mill./ ſonſtige Abſchreibungen abgeſetzt. Einſchl ö 4,78(2,08) Mill./ Vortrag ergibt ſich ein Ueberſchuß von 56,22(53,06) Mill. 4. Zum Vortrag gelangen 4,94(4,78) Mill. I. Die Dividende und AR⸗Tantieme beanſpruchen 8,28 (48,28), für eine Rückſtellung werden 3,0(—) verwandt. Der Geſchäftsbericht, der erſt ein Urteil über das Ergeb⸗ nis des letzten Jahres zulaſſen dürfte, erſcheint in den nächſten Tagen. Suberii-Fabrik Mannheim- Rheinau Befrledigender Auffragsbesiand Bei dieſer zum Konzern der Vereinigten Korkinduſtrie AG., Berlin⸗Wilmersdorf, gehörenden Geſellſchaft, hat ſich der Umſatz im Geſchäftsjahr 1935 gegenüber dem Vorjahre im Geſamtdurchſchnitt etwas gehoben. Der Zuwachs ent⸗ fällt jedoch nur auf das Inlandsgeſchäft, während im Ge⸗ genſatz dazu die Ausfuhr infolge der beſtehenden Hemm⸗ niſſe auf dem Weltmarkt eine rückläufige Bewegung zeigt. Die Beteiligungen haben ſich durch Uebernahme weiterer Anteile der Korkfabrik Frankenthal Bender u. Co. Gmö., Frankenthal, und durch den Erwerb von Anteilen der Kork⸗ ſteinwerk GmbH., Brand⸗Erbisdorf, erhöht. Die auf dem Grundbeſitz eingetragenen Hypothekenſchul⸗ den haben ſich durch Rückzahlungen um 40 000/ verrin⸗ gert. Die Ausgaben für den Vorſtand belaufen ſich auf 42 748 //(2 Mitglieder). Der AR. erhielt, da kein Gewinn ausgeſchüttet wird, keine Bezüge. Der Rohüberſchuß ſtieg auf 811 193(771089)/ und er⸗ höht ſich durch 3 186 42 950)/ Beteiligungs⸗ und 9 268 (2 760)/ ſonſtige Erträge. Im Vorjahr wurden noch 213 362/ abo. Zuwendungen ausgewieſen, daher im Jahre 1934 rund 252 218 // Gewinn, durch den 251 178/ Vepluſt⸗ vortrag getilgt wurden. 1935 ergab ſich nach Abzug der Unkoſten ein Gewinn von 2 635 /, der ſich um 1089 Vortrag erhöht. In der Bilanz ſtehen die Anlagen mit 0,49(0,58), die Beteiligungen mit 0,13(0,07), die Vorräte mit 0,13(un.), die Warenſchulden mit 0,23(0,26), andererſeits bei unv. 0,55 Mill./ AK. die Hypotheken nur noch mit 0,07(0,11), die Warenſchulden mit 0,04(unv.), die Konzernſchulden mit 0,08(i. V. 7 349%), Wechſel mit 0,1(0,18) und die Bank⸗ ſchulden mit 0,8(0,06) Mill./ zu Buch. Der zu Beginn des neuen Geſchäftsjahres vorliegende Auftragsbeſtand ſei befriedigend. Nach den bisherigen An⸗ zeichen glaubt man, mit einer weitern günſtigen Entwick⸗ lung rechnen zu können. Berlin-Karlsruher Indusſriewerke 6(5)% Dividende Berlin, 6. Juni. In der Bilanzſitzung des AR der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke Ach, Berlin, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt. Nach Vornahme erhöhter Abſchreibungen(i. V. 1,53 Mill. auf Anlagen und 1,60 Mill./ ſonſtige Abſchreibungen) ſchließt die Bilanz mit einem Reingewinn von 1 534 008 (i. V. 1 223 283)/ ab. Der auf den 30. Juni einzuberu⸗ fenden o. HV ſoll die Ausſchüttung einer Dividende von 6(5) v. H. vorgeſchlagen werden. Die Geſchäftsentwick⸗ lung iſt auch im laufenden Jahr befriedigend. Würſfembergische Meiallwarenfabrik Geislingen Nach dem Bericht des Vorſtandes hat oͤie im vorigen Jahre feſtgeſtellte Geſchäftsbelebung im Inlande weiterhin angehalten. Im Auslandsgeſchäft konnte eine leichte Um⸗ ſatzſteigerung erzielt werden. Die ſchon vor Jahren ſtill⸗ gelegte und in der Bilonz abgeſchriebene Göppinger Zweig⸗ fabrik konnte für den Preis von 650 000„/ Ende Dezem⸗ ber 1935 abgeſtoßen werden. Ausländiſche Tochtergeſell⸗ ſchaften beſtanden im Berichtsfahre in Holland, Belgien, Frankreich, Oeſterreich und Schweden. Die freiwilligen Leiſtungen für die Gefolgſchaft beliefen ſich auf insgeſamt 363 000. 704 Arbeiter und Angeſtellte kounten neu ein⸗ geſtellt werden. Es iſt beabſichtigt, einen Unterſtützungs⸗ zonds mit einer erſtmaligen Zuwendung von 500 000% neu zu bilden. Die Bezüge des Vorſtandes beliefen ſich auf 300 400 /, die des AR auf 94 440 l. Die Wirtſchaftsbelebung im In⸗ und Auslande hat noch angehalten, doch zeigen ſich im Auslandsgeſchäft neuerdings wieder erhebliche Schwierigkeiten. Der Umſatz im laufen⸗ 155 Jahre iſt etwas höher als zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Der einſchließlich Vortrag aus 1984 erzielte Reingewinn von 1931 107& ſoll wie folgt verteilt werden: Ueberwei⸗ ſung an den neu zu errichtenden Unterſtützungsfonds 500 000, außerordentliche Zuwendungen an Arbeiter und Angeſtellte 270 000 /, Unterſtützungen an Arbeiter und Angeſtellte 130 000, Tantieme des AR 94440, 8(6) v. H. Dividende= 900 000 I auf 11,25 Mill. AK, 86 667 ſollen vorgetragen werden. * Vor der Hamburg⸗Süd⸗ Sanierung. Das Sanierungs⸗ werk bei Hapag und Lloyd ſteht nunmehr vor dem Ab⸗ ſchluß, und es dürfte nicht mehr lange währen, bis auch die Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft eine Bereinigung ihrer Bilanz vornehmen wird. Notwendig iſt vor allem, daß die Bankenverbindlichkeiten, die in der letzten Bilanz zum 31. Dezember 1993 mit nicht weniger als 27,56 Mill./ bei 35,738 Mill.„ Geſamtſchul⸗ den ausgewieſen wurden und damit das Eigenkapital be⸗ deutend überſteigen, auf ein erträgliches Verhältnis zu⸗ rückgeführt werden. Finanzielle Opfer werden alſo auch hier für die Schuldner und für die Aktionäre nicht zu vermeiden ſein. Man rechnet ferner damit, daß die Vor⸗ zugsaktien, die bei einem Stammaktienkapital von 10 Mill./ noch in Höhe von 973 340/ beſtehen und mit einem überaus hohen Vorzugsſtimmrecht ausgeſtattet ſind, eingezogen werden. Das Reedereibetriebsergebnis war in den Jahren 1935 und 1934, für die die Berichte der Ree⸗ derei noch nicht vorliegen, den Verhältniſſen entſprechend nicht unbefriedigend. Unkoſten und Abſchreibungen, letz⸗ tere zumindeſt zum überwiegenden Teil, dürften verdient worden ſein. Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſammenhang, daß ſelbſt die auf etwa 300 000 BRT angeſtiegene Ton⸗ mage nicht ausreichte, um den Anforderungen immer zu genügen, ſo daß noch weitere Schiffe hinzugechartert wer⸗ den mußten. Es zeigt ſich auch hier immer mehr, daß der große Vorgang der Dezentraliſierung der deutſchen Ueber⸗ ſeeſchiſfahrt ſich durchaus nutzbringend auswirkt. * Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Neuſtadt a. d. H. Die Geſellſchaft ſchließt auch das Geſchäftsjahr 1035 wieder mit einer ausgeglichenen Ertragsrechnung ab. Eine Dividende kommt bei der Geſellſchaft bekannt⸗ lich nicht in 2 80 oͤa der Gewinn durch den Poolungs⸗ vertrag mit der Baſalt Ac in Linz an die Linzer Geſell⸗ ſchaft abgeführt wird. Die Beſchäftigung war im abgelau⸗ fenen Jahre gut, auch bis jetzt iſt der Geſchäftsgang be⸗ friedigend. * Johs. Girmes u. Co. Ac, Oedt(Rhld.).— Noch keine Dividende Der G am 23. Juni wird für 1935 ein Ab⸗ ſchluß vorgelegt werden, der, wie wir hören, zwar wieder einen kleinen Reingewinn(i. V. 39 70% ausweiſen wird, der aber die Ausſchüttung einer Dividende auf die Stammaktien von 1,62 Mill. noch nicht geſtattet. Der Gewinn ſoll weiter zur inneren Stärkung der Geſellſchaft dienen. * Pauſager Tüllfabrik Ac, Pauſa i. V.— Dividenden⸗ ermäßigung. Der am 27. Juni in Plauen ſtattfindenden o. HV der Pauſaer Tüllfabrik AGG, Pauſa, wird für das 9. 0 1935 die Ausſchüttung einer Dividende von 3 v. H. * (i. B. 4 v..) vorgeſchlagen. Leopolbshall. zwerke GmbH., * Cuncordia, chemiſche Fabrik ar — Erhöhter Verluſt. Die An 3 Die er ee ligungen) rminderung b rie, die nach igentum der Jacobs Bilanz wirkt ſich d * Opt U egangen htes in das E ſind. In der on nicht aus, weil die in gleicher Höhe vorhan⸗ ückſtellung aufgelöſt wurde, * Alexanderwerk A. von der Nahmer Ac, Remſcheid. Starke ie ee e S Ja 1935 ſchl i en Abſchreib V. auf 2 Mill./ a 1 ab. Gewinn von 38 030 vierten Tilgungsrate dere) mit einem Nach Abbuchung der ungskonto in Höhe von 130 000%(wie im igt der Verluſtvortrag auf 686 140(594 170) ¼, vorgetragen er Umſatz ſtieg fenen Geſchäftsje unzureichen⸗ n um 44 v. H. ef zur Zeit in lungen gut beſchäfligt gut beſchäftigt.(GV am ragakolenwerke Bruckdorf Ach, Halle n Saale). Die e im Geſchäftsjohr 195 inen Rein⸗ 0%, um den ſich der Ve lüſtvort rag auf 67 1% vermindert. * Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert AG, Amöne⸗ burg.“ der GV wurde teilt, daß im abgelaufenen Teil d euen Geſchäftsjal eine weſentliche Umſatzſtei⸗ gerung erzielt wurde, und die Ausſichten für 1936 als günſtin zu bezeichnen ſeien. * Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Die GW findet Juni in Maunheim ſtatt. Die Aktien der ſtimm⸗ tigten Teilnehmer müſſen bei der Geſellſchaft oder D⸗Bank hinterlegt werden. Der Bierabſatz in Baden im Nechnungsjahr 1935. Nach 1 Ergebniſſen des Statiſtiſchen Reichsamtes n. Baden im Rechnungsjahr 1935 10 280 194(269 298) den ſind 2 oppelzentner Gerſtenmalz und 75(60) Dz. anderes Malz erwendet worden ſowie 6 781 65 728) Dz. Farbebier. Sederfrei abgelaſſen und verſteuertz worden ſind insgeſamt 1,4 Mill. Hektoliter Vollbier(im Vorjahre 1,89 Mill. toliter), davon bis auf eine verſchwindend kleine Menge untergärig und 11017(7 331) Hektoliter Starkbier. ch hat ſich alſo in Baden im Rechnungsjahre 1935 eine öhung des Ausſtoßes insgeſamt von 1 395 096 Hektoliter 1 454 421 Hektoliter ergeben. * Peltzer Gebr. AG, Krefeld. 7 0 5 alles Dan 3(0) v. H. ſellſchaft nimmt aus 0,05 Mill./ Dividende. Reingewinn die Dir denzohlung auf das i. N m 0,4 auf 1,6 Mill. J neee AK mit 3 v. H. der auf. 0 Neue Vorlage des Geſetzentwurfes ſteuer diſche ü ber in der holländiſchen Zweiten Kammer. Regierung hat ſich veranlaßt geſehen, die Reiſe⸗ Die hollän⸗ den urſprüng⸗ 4 9 8 S in xleines Hduschen, das man billig aufen enn, Vunsch so Vieler. Die Hleine Anzeige bringt 1% der stille Innen hier fur ein paar Groschen die meisten und die besten Ange- hoe ins Haus, unter denen Sie denn in Ruhe wühlen Können. Die Neues Mannlicimer: Feulung ist ur Sie das geeignele lnseitions-Osgun. ve trag beſt eht, Hat auch ö Nene Man: uheimer Zuschlagszölle auf deufsche Waren Enischeidung des amerikanischen Schaßamies über die Einfuhr gewisser Waren aus Deufschland 7 3 Waſhington, er Preſſe fe w urd E Einfuhren aus De den. Die in Abſchnit 303 des Zolltarifgeſetzes von 1930 vor⸗ geſehenen Zuſchlagszölle werben hinſichtlich dieſer Waren nach Ablauf von 30 Tagen nach der Veröffentlichung der Entſcheidung in den gedruckten Schatzamtsentſcheidungen in Kraft treten. Die Entſcheidung wird vorausſichtlich in der Ausgabe der Schatzamtsentſcheidungen vom Donners⸗ tag, dem 11. Juni, erſcheinen und wird von Zeit zu Zeit ergänzt werden, zu dem Zweck, die Sätze abzuändern oder neue Waren der Liſte hinzuzufügen, je nachdem, was die Ermittlungen erforderlich machen ſollen. Die Genehmigung der Grund eines erfolgte Schatzamtsentſcheidung es Attorney generale, wo⸗ auf Gutachtens nach auf Grund eines vom chatzamt feſtgeſtellten Tat⸗ beſtands die Beſtimmungen des ſchn 303 des Zoll⸗ tarifgeſetzes auf gewiſſe zollpflichtige Einfuhren aus Deutſchland anwendbar mungen des Abſchnitts ſind. 803 Nach wird neueſten Beſtim⸗ Betrag der Aus⸗ den der lichen Geſetzentwurf über die Beſteuerung von Auslands- reifen, der in der Oeffentlichkeit und in der Kammer auf ſtarken Widerſpruch ſtieß, einer weitgehenden Abänderung zu unterziehen. Die neue Faſſung ſieht eine fühlbare Mil⸗ derung der Steuerſätze, beſonders für kurze Auslands⸗ reiſen, vor. Die erſten zwölf Tage des Verbleibens im Auslande ſollen mit je 0,50 hfl. beſteuert werden, der erſte Entwurf ſah 0,75 hfl. je Tag vor. Die weiteren Reiſetage ſollen unverändert mit je 1 hfl beſteuert werden. Für be⸗ rufliche Reiſen und Reiſen zur Herſtellung der Geſundheit ſind Ermäßigungen vorgeſehen, das gleiche gilt für Rei⸗ ſen von Schülern und Studenten zum Zweck ihrer weiteren Ausbildung im Auslande. Auch Reiſen zum Beſuch von Angehörigen ſollen, laut dem neuen Entwurf, nach einem ermäßigten Satz beſteuert werden. * Ueber 11 Millionen Arbeitsloſe in den Vereinigten Staaten. William Green, der Präſident des amerikani⸗ ſchen Gewerkſchafts verbandes, erklärte in einem Schreiben an die„Neuyork Sun“, daß nach einer ung des Ver⸗ bandes die Arbeitsloſenzahl im April 11 506 000 betrag habe gegenüber einer Schätzung dieſes Blattes in Höhe von nur 3 893 000 Arbeitsloſen. ſie hätte ſtets betont, daß ihre wirtſchaft ſowie gewiſſe „Sun“ erwiderte darauf, Schätzung nicht die Land⸗ andere Berufs ſtände umfaſſe * Die Weltfettmärkte weiter rückläufig. Die Weltfett⸗ märkte ſind weiter ſchwach. Sowohl bei tieriſchen als auch bei pflanzlichen Oelen und Fetten war auch in den letzten Wochen eine ſtark rückläufige Tendenz zu beobachten. Knochenfett wurde in dieſen Tagen mit England zu 16/10 /— Pfund Sterling gehandelt. Auſtraliſcher Talg wird zu 22/—— Pfund Sterling einſchließlich Fäſſern angeboten (man vergleiche hiermit den vor einigen Monaten bezahl⸗ ten Walölpreis von 20/—/— Pfd. Sterling loſe in Schiffs⸗ Wochenberichfe Nürnberger Hopfenmarkt Das Ergebnis der heute ſchließenden Berichtswoche, die infolge des dazwiſchen fallenden Pfingſtfeſtes nur vier Ge⸗ ſchäftstage umfaßt, war weiter rückgängig; es wurde nur ein Umſatz von 214 Ballen 9 Ztr.) erzielt. Auch die Zu⸗ fuhren ſind wen A e Hekrug 12 5 1955 Auf sparen (302 Zentner). Export ziemli ch gleichmäßig beteiligt. Die Preiſe leben Unver⸗ ſie erreichten im Inkandsberkehr für Hallertaner , für Gebirgshopfen 170 /, für Jurahopfen 210 Mark, für Spalter 220/ und für Tettnanger 240/ je Ztr. Der Exporthandel übernahm Hallertauer von 88—107/ und Badiſche Hopfen zu 82/ je Ztr. Schlußſtimmung: ruhig. Nürnberg wurden im Mai mit der Bahn 3 092 Vorjahr: 439) Zentner Hopfen und damit in den neun Monaten des Hopfenjahres 99 243(60 161) (im erſten Zentner Ausgabe die auf geführten gleichszölle, neten die in der Waren gele der deutſchen brung Vergütung bezahlt wird. auen Höhe des Ausgleichs⸗ Warentie fe u zu entrichten zung eines Betrages bei der einem in der Entſchei⸗ z des Fakturenwertes.“ Hundert⸗ Ka⸗ de Waren Einſuhrwert angegebenen kanntmachung: fallen mit dem v.., T baumwollene und e Han idſchuhe 47 v.., Inſtrumente 56 v.., Kalb⸗ 1 Ziegenleder ſchmuck und Glas 52„Reißnägel und Sp H. amer amtlicher 45 v. Schatza mies tel tanks). Südamerikaniſches Premier Jus koſtet 29/10/— Pfund Sterling einſchl. neuer Tierces. Manila⸗᷑Kokosöl, für das man noch vor etwa 14 Tagen Forderungen von 19/—— Pfund Sterling hörte, wird heute zu 18/10— bis 5 fund Sterling cif europäiſchen Häfen angeboten. Aus sjährigen, auf rund 180 000 To, geſchätzten Er⸗ zeugung von Sumatra⸗Palmöl ſollen zur Zeit noch etwa 48 000 To. unverkauft ſein als Folge der Zurückhaltung der amerikaniſchen Großkäufer, Bei dieſer Lage iſt der Preis für Sumatra⸗Palmöl von dem diesjährigen Höchſt⸗ preis von 17 auf 11 hfl. zurückgelaufen. Palmöl wird heute mit 15,.—— Pfund Sterling zu bewerten ſein. Die Preis⸗ forderungen für die Reſtbeſtände an Walöl aus Fang ſind der ſchwachen Tendenz gefolgt. Für norwegiſches dem letzten der Fettmärkte noch nicht Walöl III wurde zuletzt ein Preis von 14/10/— Pfund Sterling ex Schiff Sandefjord bekannt. Gehärtetes Walöl wird in Europa einem Preiſe von etwa 20/—— Pfund Sterling angeboten, japa⸗ niſches Hartfett zu einem Preis von 18/15,— Pfund Ster⸗ ling. Preiſe für rohes Walöl J von 17/.—— bis 18/—.— Pfund Sterling, wie ſie bis vor kurzem gefordert wurden, dürften heute überholt ſein. * Verbot des Haltbarmachens von Gurken neuer Ernte. Nach der Anordnung Nr. 78 der Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft iſt es unterſagt, jeweils vor dem 1. Juli eines jeden Jahres Gurken neuer 889755 im Wege des Brühverfahrens(Heißein⸗ legens), der Milchſäuregärung oder des Erhitzens in luft⸗ dicht ver ſchloſſenen Behältniſſen haltbar zu machen; ebenſo iſt es unterſagt, mit Gurken zu handeln, die nach dieſen Verfahren vor dem 1. Juli haltbar gemacht wurden. Dieſe Anordnung iſt erforderlich zur Sicherung der Vorratshal⸗ tung für Delikateß⸗Friſchgurken. Deltt 81 zugeſahren. Die Verladungen von Hopfen ab Nürnberg betrugen im Mai 4033(314m) Zentner und damit bisher 118 223(70 105) Zentner. Der Stand der Hopfenanlagen iſt durchaus nicht ein⸗ heitlich. Vielfach brachte das kalte Wetter einen Wachs⸗ ums ſtzllſtand und den Blötten f an es Ausſehen. Blätfäſts und Eröflöhe krete th werden mit Spritzen bekämpft. Auch Peronoſpora Zeigt, ſich faſt überall. Vielfach wirke ſchon ein erſtesmal gekupferk“ Nur verein⸗ zelt ſteht man Gärten, in denen die Hopfen bereits eine Höhe bis vier Meter erreicht und ein befriedigendes Aus⸗ ſehen haben. Am Saazer Platze fortdauernd Nachfrage meiſt für Auslands rechnung, Notierungen von 10501200 Kronen.— Auch im Elſaß hält die Nachfrage ſowohl für und Umſätze inländiſche als auch für ausländiſche Brauereien an. Für gute Sorten haben ſich die Preiſe erhöht. Notierungen bis 1 E 2 9 5. 6. Samstag, 6. Junt! Sonn lag, 75 400 Franken. In Belgien und Nordfrankreich 11 Geſchäftslage bei unveränderten Notierung d Kaffee Auch in der abgelaufenen Berichtswoche verlief das Kaffeegeſchäft in ruhigen Bahnen. Neue Mitteilung über Santos⸗Zuteilungen liegen nicht vor, ſo daß ſich d Inland zuttüchſt wieder den zur Zeit ſehr billigen gew nen Columbias zuwenden mußte, die olgedeſſen in d letzten Tagen eine Kleinigkeit anzogen. Die übrigen Sor⸗ ten ſind zur Zeit noch vernachläſſigt.(Heßkaffee, Ham burg 26.) 5 Saarpfälziſche Schlachtviehmärkte Nach den Feiertagen war der Bedarf an Rindern nich ſtark wie ſonſt, ſo daß die verhältnismäßig geringen? fuhren von aus e Fleiſch für die Bedarfsdech ausreichend waren. Die Qualität war digend. Die e waren reichlich beſchickt auch hier konnte der Bedarf völlig gedeckt werden. Angebot 1 Kälbern hat im Zuſammenhang mit dem ringerten Bedarf nachgelaſſen. Gegenüber den 5 Wochen vor dem Feſt haben die Preiſe einen Abſchlag ung im ganzen befrie⸗ „ und Das er⸗ fahren, der aber auch mit der weniger guten Qualität zu⸗ ſammenhing. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Schluß Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni pt., Nov., Jan. je 4,75.— Mais(in Hfl. per Laſt 0 o) Juni 60,50; Sept. 60,75; Nov. 61,50; Jan. 62,50. Br.) nicht Magdeburger Zuckernotierungen vom 6. Juni.(c Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehliz notiert? Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſ al Stand. Micddl.(Schluß) loko 14,12. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Juni. Nicht notiert. Hamburger Dr.) Tendenz —(Eig. Dr.] Schmalznotierungen vom 6. Junf.(Eig. ruhig; Amerikaniſch Steamlard tranſit 30 i 25,25 Dollar; Pure Lard verſchiedene Standard marken raffn. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto trauſ. ah Kai 25,75—26 Dollor. Berliner Metallnotierungen vom 6. Juni.(Eig. Dr Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfet (wirebars! prompt 52,50; Standardkupfer lokv 40 Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Juni je 20,25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab noroͤdeutſche Slationen 19 nom.; Stondaroͤzink 19,00; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 6. Juni, (Mitgeteilt von der Deutſchen Bonk und Diskonto⸗ Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim]: Platin techn iſch rein 9,60 ze Grau dto. 4 v. H. Polladium 3,55 je Gramm; to. 4 H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kllo; Fein⸗ fiber 42,90—44,70 je Kilo: je nach Abnahme von 50 Kils bzw. 1 bis 9 Kilo. Weinheimer Obſtgroßmarkt. Die Anfuhren betru⸗ gen in der abgelaufenen Woche insgeſamt 500—600 Itr. Infolge der kalten Witterung hat die Reife der Kirſchen an der Bergſtraße in den letzten Tagen etwas gelitten; dennoch ſind größere Anlieferungen zu verzeichnen und der Abſatz nimmt bei gefallenen Preiſen ſteigende Ten⸗ denz an. Die Erdͤbeerernte iſt in vollem Gange; die Nachfrage danach, iſt, wie auch nach grünen Stachelbeeren ſehr große. Es wurden folgende Preiſe(in Pfig. ſe Pfd.) bezahlt: Eroͤbeeren 38—60, B 30—39; Kirſchen A 29, B 16—24; Grüne Stachelbeeren 13—16; Erbſen 16467 Blumenkohl 1. S. 35, 2. S. 20 Pfg. Große Anfuhren in Erdbeeren, Abſatz flott; Markt geräumt. * Pfälziſche Marktberichte. Maxdorf: Salat 47; Wirſing 3; Kohlrabi—7; Blumenkohl 15—45; Spitzkraut 940; Rund kraut 15—16; Gurken—8; Erbſen 705 Rhabarber Spargeln 35, 20, 12; Kirſchen 228; Erdbeeren 45—50 Pfg.— Schifferſtadt: Spargeln 38—40, 34—35, 24, 14; Erdbeeren 50—60; Erbſen 180 Wirſtug g; Kopfſalat—6; Rettich 2/5; Bündel Rettich Jed; Karotten—5 Pfg. Ludwigshafen: Wir⸗ ſing 3; Spitzkohl—9; Erbſen 152 48: Spargeln. 90 l, 2428, 1924, 944 Pfg.— We iſe her Spargeln 42, 38, 32, 24; Kirſchen 30—95; Erdbeeren 4554, 840 Rhabarber 3, Wirſing 2,5 Pfg. * Eberbacher Schweinemarkt. 30 Läufer. Verkauft wurden 52 Milchſchweine, 26 Läufer. 1 Milchſchweine 460 1, Läufer 60-80% das Paar. * Bruchſaler Schweinemarkt. Zufuhr: Läufer. Preiſe: Milchſchweine —77 Zufuhr: 76 Milchſchweine, 67 Milchſchweine, 108 36—40, Käufer 4512 Mark das Paar. i 5 55 8 0 5. 6 5. 6. 8 0 5. 5 f U 4„Darmſtadt 280. 91.2 5 provinz.% 5 6% ſth.-Gyp.-B adiſche Maſch..... Großkraft. M. 38 rank Ur 1% ür 7 98758877 20 om se 3 aug f. 80— 0.— Getem. r 94. 75 9 õ5 55 Br. Pfor zl Grin& Binnen 200 28070, orweltd. Kran 124.0 120— 55 1 1500 2910 Vertehts-Akilen deutsche festver- 4½ 00 55 6% 8b K. cor% Sor zr 95. 95,— 5 0 Benberg, 3... 850. ſaſenmahle.. 2088 10858 len barten 100 10e Seen Mal un ee, Ainsliche Werte n 20 Mangh. 2. 9). N eben s,, 1 liner den. 85.50... laid u. Nen 30.50 8050 5 elt Waldhof 18 f 0 e e,. 0 4% Heidelb 927 91.75, Mangh. 2e, K 4 8 ung 11. Nl. 104 101.3 Julins Berger.. dad u. Hen, ansvortqihm. 403 lb: Otsch. Staatsanleihen 4% Kabwigg 1 9 987 4e. Geld K 850 94.0% 12 br. bi// 6% Wörner Jrauer glendlein 1, git. Sananer Sande 5 50 58 20 Pe e 5 Aten er 12¼1 188 4% Mainz 26 K. 04.12 94,% Darmſt. om. 5% bo. pfbr. i, 2 75 Bremer del. 10 1110 anfwerke Füſſen 8 50 85,50 ff Müden 138.0 1420 San. Aktien eideld Straßend 1 1986 8..4% 0 1 0 985 943) Sbbant Geld. 5 2 5 1. Pf. 10160 1015 re Erbto.! 4 98.50 155 Bronce Schlen 65. 69.— Harpener 128,„ bf. Breßb.⸗Spri i Badiſche Bank 1160 1160 0 55 Elfenbahn 7/25 4% eng 64 478 92 4% 52 4 17 9 975 4b f 3 9269 9252 507. een, 4, Lromn. Baper!: fe. 88 Penner: 122 4220 Heeren de 25 25 San 8 95— 5 3% Baden 27. 4% Pi 92. 92.%— do. 8882 de 8 924.— 94.— ement Heidelbg. 10,5 1410 5 g einelettra St.. ,, DD⸗Bank 1 aber 27 32 5 75 J lim 2 2 8— 93. dan usb 90.50 96,50 4% bo. Pfbr. Bt. 1 e de, Kar tab 46 0180 E Abele 2. 188er wen 8 1025 Wee 110 5 985 3 005 Manndefm Ausl. Hirog Heß. 2 10 92 5 9995 8% Pg. gie k f 1016 0s 2 Sen a.. 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England fiat aus Aegypten Verstäͤrgungen heranzieſen mũssen, um den Aufstand niederschlagen zu können. Welches sind die Ursacſien dieser Ereignisse? Als im Herbſt 1983 ie Araber gegen die eingewanderten Juden aufſtändiſch wurden, ſo daß die Mandatsmacht mit allen Mitteln ein⸗ greifen mußte, nannte die engliſche Preſſe den Aufſtand„die Schwei⸗ nerei im Nahen Oſten“. In dieſer wenig ſchmei⸗ chelhaften Bezeichnung war der Unmut gegen die Ereigniſſe und die unerquicklichen Ver⸗ hältniſſe überhaupt zu⸗ Man Lord Wauchope, der Hohe Kommissar von Palästina (Affocioated Preß,.) brachte oͤie Unzufrie⸗ denheit zum Ausdruck, weil die Verhältniſſe noch nicht geregelt waren. Der Aufſtand im Herbſt 1933 wurde hiedergeſchlagen, ebenſo kleinere Ausſchreitungen in er Folgezeit. Aber die Mandatsmacht war entweder licht willens oder nicht in der Lage, oͤie Urſachen der Schweinerei im Nahen Oſten“ zu beſeitigen, den Gegenſatz zwiſchen Juden und Arabern. Man darf die Aufſtände in Paläſtina als eine der noch nicht liqguidierten Folgen des Weltkrieges anſehen. Es iſt richtig, daß Palä⸗ ſtina noch vor einem Jahrtauſend das Land der Ju⸗ den war. Aber ebenſo richtig iſt, daß aus dem jüdi⸗ ſchen Lande ſpäteſtens im 17. Jahrhundert ein grabiſch⸗mohammedaniſches geworoͤen war und bis Warum Untunen in Pal Die politischen und sozialen Ursachen des Araber-Aufstands Araber, die den klimatiſchen und taktiſchen Verhält⸗ niſſen in Kleinaſien beſſer gewachſen waren, gelang es den Engländern, die türkiſch⸗deutſche Front in Paläſtina zum Wanken zu bringen. Die abendländiſche Politik geht ſeltſame Wege. Englands großzügiges Angebot wurde im Jahre 1916 durch ſeine Agenten in Mekka unterbreitet und tina? 7. JUNI 1936 Die Allenbystraße in Tel Aviv Picot⸗Abkommen überein, Kleinaſien zwiſchen Eng⸗ land und Frankreich aufzuteilen: Syrien für Frank⸗ reich und Paläſtina für England. Aber Syrien und Paläſtina bildeten nach der Anſicht Huſſeins und der Araber weſentliche Beſtandteile des panarabiſchen Die Omarmoschee in Palästina, das Heiligtum der Araber beſtiegelt. Etwa um die gleiche Zeit verhandelten engliſche und franzöſiſche Staatsmänner über die Zukunft Kleinaſiens, und ſie kamen in dem Sykes⸗ sein kleines Feld zu Beginn des Krieges geblieben iſt. Die Nachkom⸗ men der ausgewanderten Juden dachten nicht an Paläſtina als nationale Heimſtatt, wenn man von den Forderungen des Zionismus abſieht. Während des Weltkrieges mußte England ein⸗ ſehen, daß der Angriff gegen die türkiſche Front in Paläſtina ohne die Hilfe der Araber erfolglos blei⸗ hen müſſe. Nur um die Waffenhilfe der Araber zu gewinnen, verſprachen die britiſchen Agenten, unter denen der berühmte Oberſt Lawrence einer der ge⸗ ſchickteſten, aber auch aufrichtigſten war, die eng⸗ liſche Unterſtützung bei der Errichtung des panara⸗ biſchen Reiches. Und im Vertrauen auf die Ver⸗ ſprechungen des großen Scheichs in London über⸗ nahm schließlich der Sherif Huſſein in Mekka die Verpflichtung zur Waffenhilfe. Die Folgen dieſes Bündniſſes ſind bekannt: Dank dem Eingreifen der Araber pflügt vor den Stadttoren Jerusalems Reiches. Im November 1917 gab Balfour für Eng⸗ land und mit Billigung der übrigen Ententemächte dann jene Erklärung ab über die Errichtung eines nationalen Heimatlandes für die Juden in Paläſtina. In den Verſprechungen an die Araber, dem Sykes⸗Picot⸗Abkommen und der Balfour⸗Deklara⸗ tion, liegen die politiſchen Urſachen der immer wie⸗ der aufflackernden Unruhen. Denn zu den Seltſam⸗ keiten der Friedensſchlüſſe gehört es, öͤaß das Ab⸗ kommen ſanktioniert wurde. 1923 wurde Paläſtina als britiſches Mandat beſtätigt, und zwar gleich dem Irak als ſogenanntes A⸗Mandat mit weitgehender Selbſtverwaltung der Bevölkerung. Als Huſſein nach ſiegreicher Beendigung des Krie⸗ ges Einlöſung der Verſprechungen forderte und dabei eine läſtige Hartnäckigkeit entwickelte, ſorgte man dafür, daß er ſeinen Wohnſitz von Mekka nach Cypern verlegte. Seine beiden Söhne wurden von der Mandatsmacht als Regenten eingeſetzt; Abdallah in Transjordanien und Feſſal im Jrak. Aber nur Feſſal iſt der Mandatsmacht unbequem geworden, er verſuchte ſich der Londoner Fürſorge zu entziehen, Haifa— der wichtigste Hafen Palästinas, Wo die sozialen Gegensatze am schärfsten in Erscheinung treten und um ſeine Pläne zu verwirklichen, beoͤiente er ſich ungefähr der gleichen Mittel wie die Entente im Jahre 1916. Wenn heute der Irak ſich einer ver⸗ hältnismäßig weitgehenden Selbſtverwaltung er⸗ freut, dann iſt das nicht zuletzt des klugen Feſſals Werk. Man kann heute nicht ſagen, ob die Tatſache, daß England ſeine Verſprechungen nicht einhielt, genügt Hätte, um die Aufſtände in Paläſtina zu entfeſſeln. Wahrſcheinlich hätten ſich die Araber mit der Vor⸗ mundſchaft Englands ausgeſöhnt, deun dieſe Vor⸗ mundſchaft läßt ſich ertragen. Erſt die Auswirkun⸗ gen der Balfour⸗Deklaration haben den Aufruhr in das Land getragen. In den erſten Jahren nach der Deklaration ſtrömten viele jüdiſche Einwanderer in das Land. Sie kamen aus den ruſſiſchen Gebieten und vom Balkan und hatten hinter ſich die rieſigen Mittel amerikaniſcher und engliſcher Zioniſten. Eine „nationale Heimſtatt“ ſollte ihnen hier werden im arabiſchen Paläſtina. Durch die ſozialen Auswir⸗ kungen dieſer Ereigniſſe iſt es dann zu dem poli⸗ tiſchen und nationalen Zündſtoff gekommen, ehe der Straße im jüdischen Viertel von Jerusalem wirkungsloſe Proteſt zum Aufruhr werden konnte. Dank der finanziellen Unterſtützung, kauften die Juden in den Städten die Grundſtücke und draußen das in den Händen der Araber befindliche anbau⸗ fähige Kulturland, bis die arabiſche Mehrheit, die immer noch etwas mehr als 70 v. H. betrug, weitere Landverkäufe an die Juden verhinderte. Faſt hatte es den Anſchein, als ob damals die jüdiſche Gefahr für das arabiſche Paläſtina beſeitigt ſei. Die phantaſtiſchen Pläne einer Koloniſation der Wüſten durch die Juden waren erledigt, die aus dem Auslande einſtrömenden Mittel begannen zu verſiegen, und das Siedlungswerk drohte daran zu ſcheitern, daß anbaufähiges Land von den Arabern nicht mehr verkauft wurde. Paläſtina hatte an In⸗ tereſſe für oͤie Juden der Welt perloren, bis die na⸗ tionale Erweckung verſchiedener Völker einen neuen Strom in das Land lenkte. Nicht zuletzt die durch die Einwanderung verſtärkte ſoziale Bedrängnis hat ſchließlich die Araber empfänglich für die Propa⸗ ganda der Tat gemacht. Paul Deparade. (Photos: Weltbild 3, Scherl⸗Bilderdienſt 2- Ma Der Ur Ein deutſcher Ingenieur hatte, Rom kom⸗ mend, in Terracina Halt gemacht und das weitere Vorôringen nach Süden aufgegeben, da die Hitze un⸗ bequem zu werden begann. Gut perſorgt für Hie Nächte und die Mahlzeiten in einem Gaſthaus, deſ⸗ ſen Wirt ein Landsmann war, verbrachte er in hei⸗ terſter Laune ſeine Urlaubstage, bald gemächlich am Strand raſtend, bald weit umherſchweifend und häu⸗ fig ſeine Kleinkamera hervorziehend, die er überall mit ſich führte und trefflich zu handhaben verſtand. Maleriſches Trümmerwerk, ſchöne alte Säulen, kühn geſchwungene Brücken, Abendwolken über Fiſcher⸗ kähnen, haſtig belebte Szenen hielt er ebenſo feſt wie einzelne charakteriſtiſche Köpfe, deren er aus nächſter Nähe habhaft zu werden wußte, wobei er ernſthaft und aufmerkſam durch den Sucher geradeaus blickte und die Betroffenen nicht ahnten, daß er ſie während⸗ deſſen vermittels einer Winkelvorrichtung ſeitlich wegfing. 2 von An einem kühleren Tage geriet er in das nahe⸗ gelegene Gaeta und brauchte ſich um Motipfutter für die friſch gefüllte Kamera nicht zu ſorgen, ſah ſich aber in ſeiner vergnüglichen und genußreichen Tätig⸗ keit unvermutet aufs unangenehmſte gehemmt und der treuen Begleiterin beraubt, denn er war mit ſei⸗ nem Apparat in eine ſtreng verbotene Zone geraten. Nach barſcher Anrede ſah er ſich bald in einer Amts⸗ ſtube martialiſch ernſten Geſichtern gegenüber, die bei der Nennung ſeines Namens und beſonders ſei⸗ nes Berufes noch ernſter wurden. Ob er in Terra⸗ eina noch weitere Aufnahmen liegen habe? Jawohl, ſagte er, mehrere Kaſſetten voll, und legte das Notiz⸗ buch mit dem ſorgfältig geführten Verzeichnis vor, das man mitſamt dem Apparat und ſeinem Reiſepaß dabehielt, während er mit einem Begleiter heimge⸗ ſandt wurde, dem er die ganze bisherige Ausbeute überliefern mußte und dagegen die Weiſung emp⸗ fing, den Ort bis auf weiteres nicht zu verlaſſen, wofür auch noch oer Wirt ſich verbürgen mußte. Während zweier unruhiger Tage ſorſchte der Ur⸗ lauber unaufhörlich in ſeinem Gedächtnis nach, was etwa von den abgebildeten Brückenbögen und Fel⸗ ſenneſtern ſich als verhängnisvoll erweiſen könne, wurde dann aber vorgeladen und erhielt alles Be⸗ ſchlagnahmte zurück nebſt einer halben Entſchuldi⸗ gung und wohlgemeinten Rat zu künftiger Vorſicht. Etilig kehrte er in das Gaſthaus zurück, fand die Ka⸗ mera unbeſchädigt und die Filme aufs ſchönſte ent⸗ wickelt, wie er ſelbſt es nicht beſſer gekonnt hätte. Begierig machte er ſich darüber her und verweilte beſonders bei einer Reihe aufeinander folgender Bilöchen lange und mit aufmerkſamem Wohlgefallen. Das beoenkliche Abenteuer war ſchon halb ver⸗ geſſen, als er einige Tage ſpäter in einem Strand⸗ gaſthaus bei ſinkender Sonne ein kühles Getränk genoß, den Zeitpunkt erwartend, zu dem er ſich mit einem Fiſcher zu einer abendlichen Segelfahrt verab⸗ redet hatte. Hierfür hatte er einen leichten Mäntel mitgenommen, und ſbrach, oͤſe Hülle vom Haken nahm über den A warf, da glitt aus der inneren Bruſttaſche ein Brief heraus und fiel ihm vor die Füße. Verwundert ſah er auf das weiße Viereck nieder, denn er konnte ſich nicht entſinnen, etwas dergleichen eingeſteckt zu haben. Noch im Niederbücken aber wuchs ſein Erſtaunen beträchtlich, da er ſeine eigene Auſchrift erkannte, offenbar von einer inländiſchen Hand geſchrieben; ſelbſt die Zim⸗ mernummer war nicht vergeſſen und richtig ange⸗ geben. Einen Augenblick glaubte er, es habe ihm jemand den Brief heimlich in die Manteltaſche ge⸗ ſchoben, aber der Umſtand, daß er ſchon mit der Frei⸗ als er auf And ef im marke verſehen war, machte ihn wieder ſtutzig. Er ſah ſich den Mantel genauer an, der dem ſeinen, den er erſt kurz zuvor in Rom gekauft hatte, völlig glich; als er aber die Taſchen befühlte, fand er in der einen ein ſilbernes Spritzfläſchchen mit wohlriechendem Waſſer, in der anderen ein grellbuntes Seidentuch, in der dritten gar ein geſchwungenes Schildpatt⸗ kämmchen, lauter Dinge, die ihm nicht gehörten und die er, wenn er ſie beſeſſen hätte, nicht benutzt, ſon⸗ dern eilig verſchenkt haben würde. Sogleich ſchob er mit deutſcher Gewiſſenhaftig⸗ keit den Brief in die Bruſttaſche zurück, gab den Mantel dem Kellner mit der Weiſung, ihn zum Austauſch aufzubewahren und fand ſchon, als er nach einigen Stunden von ſeiner Segelfahrt zu⸗ rückkehrte, ſeinen eigenen wieder vor. Eine Be⸗ dienerin, hieß es, habe bald nach ſeinem Weggehen die vertauſchten Mäntel ausgewechſelt. Mitt einiger Spannung erwartete er die nächſte Morgenpoſt, ſah ſchon von weitem den bekannten Umſchlag hinter der Scheibe des Poſtſchrankes leuch⸗ ten und zog ſich mit der Sendung in ſein Zimmer zurück. Der Text des in der Landesſprache geſchrie⸗ benen Briefes ſchien zwar beim erſten Anblick von enttäuſchender Kürze, was aber vom Inhalt ſogleich wieder wettgemacht wurde, denn dieſer lautete: „Mein Herr, wagen Sie es künftig nicht, ſich der Dame, die ich nicht zu nennen brauche, zu nähern. Bedenken Sie, daß Sie ſich im Lande Benvenuto Cellinis befinden.“ Unwillkürlich fragte er laut in das ſtille Zimmer hinein:„Wie beliebt?“, ehe er die ſonderbare Epiſtel zum zweiten und dritten Male las. Benvenuto Cellini? Ach ſo, das war der rach⸗ ſüchtige und dolchfrohe Florentiner Künſtler in Gold und Erz, der für jeden unbequemen Konkur⸗ renten einen tapferen Meſſerſtich bereit hatte. Er ſetzte ſich nieder und dachte nach. Der Brief⸗ ſchreiber ſelbſt kümmerte ihn wenig; dieſer dunkle Ehrenmann, der nicht einmal eine anonyme Drohung auf eigene Rechnung vorzubringen wagte, ſondern ſich mit ſeinem Parfümfläſchchen und Schildpatt⸗ kämmchen hinter einen gewaltigen Renaiſſancemen⸗ ſchen verkroch, war beſtenfalls komiſch und keiner weiteren Beachtung wert. Weit mehr beſchäftigte ihn die Dame, um die es ſich handeln ſollte, und von der er nichts wußte. Er war allerdings heftig ver⸗ liebt, wovon er aber kaum ſelbſt etwas ahnte. Gleich am Tage nach ſeiner Ankunft hatte er am Strand neben einer jungen Lanoͤsmännin geſeſſen, die ſein geſchultes Auge entzückte. Er hatte ſie aber, weil ſich ein dunkelhäutiger und übrigens mit ſchlecht verhehl⸗ tem Spott behandelter Kavalier bei ihr befand, nicht anzureden gewagt und ſich damit begnügen müſſen, die Kamera hervorzuziehen und, ſie ſcheinbar gerade⸗ aus auf gleichgültige Gruppen richtend, den Kopf der ſchönen Nachbarin in zehn lebensvollen Variationen wegzufangen. a Wiedergeſehen aber hatte er ſte nicht; ſie war von Stunde an verſchwunden und nun zeigte ſich, daß es nicht nur ſein Auge geweſen war, das ſich gefreut hatte. Sein weites Umherſtreifen in der Umgegend, von dem er ſelbſt geglaubt hatte, daß es allein der Kamera zuliebe geſchehe, war in Wirklich⸗ keit eine eifrige, aber erfolgloſe Suche nach der Ent⸗ ſchwundenen geweſen. Dieſe Bilderreihe dünkte ihm das Beſte, was ihm je gelungen war; um ſie war es ihm am meiſten leid geweſen, als man ihm ſeine Filme genommen hatte, ſie war das erſte geweſen, was er aus den wiedererlangten herausgeſucht hatte, und nur um ſie— durchfuhr ihn ein glücklicher Ge⸗ danke— konnte es ſich bei dem Brief handeln. J antel 5 Erzählung von Adolf Obee Sogleich ſteckte er das Schreiben ein, ſtand bald darauf in demſelben Amtszimmer, wo er vor kur⸗ zem als Verdächtiger verhört worden war, und be⸗ gehrte genaue Auskunft darüber, in weſſen Hände ſeine Filme geweſen ſeien. Warum er das wiſſen wolle, fragte man mißtrauiſch. Kaltblütig verſetzte er:„Weil einer von ihnen eine anonyme Mord⸗ drohung gegen mich geäußert hat.“ Verblüfft ſahen ſich oͤie beiden Herren an; um ihnen auf die Spur zu helfen, begann er die Habſeligkeiten des Verdäch⸗ tigen aufzuzählen: das Spritzfläſchchen, der Schild⸗ pattkamm Weiter kam er nicht; die beiden lachten laut auf und riefen wie aus einem Munde: „Giannino!“ Dieſes„Hänschen“ war der Spitzname eines eitlen Unteroffizianten, der allerdings die Filme in den Händen gehabt und auch in der letzten Zeit wieder mit einer ſeiner eingebildeten Eroberungen geprahlt habe, einer Fremden, die im„Delphin“ lo⸗ giere. Vor Giannino, dem Narren, dem man gehö⸗ rig den Kopf waſchen werde, brauche niemand Angſt zu haben. „Darum handelt es ſich nicht“, verſetzte ſucher freudig und ſchied unvermittelt. der Be⸗ NMigismumd wom adecki: Atem der Städte und Im„Delphin“ erfuhr er bald, was er zu wiſſen wünſchte: die Herrſchaften ſeien vor acht Tagen nach Gaeta gefahren und hätten wiederkommen wol⸗ len; es ſei aber ungewiß geworden; die Poſt ſende man in das Gaſthaus„Zur Krone“ in Gaeta. Sogleich ging er heim, packte ſeinen Koffer, ver⸗ brachte den Reſt des Tages in der Dunkelkammer eines Photographen und war mit dem Ergebnis ſeiner Arbeit noch bis ſpät in den Abend hinein beſchäftigt. Am nächſten Morgen fuhr er tete ſich in der„Krone“ ein, und kaum war er der Erſehnten, die ihn gleich wiedererkannte, anſichtig geworden, als er ſie auch ſchon bat, ihm eine einzige Aufnahme zu erlauben. Gleich darauf brachte er, wie durch Zauberei, zehn der ſchönſten großen Bil⸗ der zum Vorſchein und breitete ſie auf dem aus.„O Gott!“ rief ſie, in entzückter Ueberra 5 „und ich habe mich in Terracina ſchon geärgert, daß Sie immerzu geradeaus belichteten und keinmal Hier brach ſie ab und blickte errötend auf die herr⸗ lichen Blätter, beglückt von der eigenen, Schönheſt, die ſich ihr hier auf eine neue und wunderſame Weie darſtellte, während der Urheber dieſer Freude bexith⸗ tete, daß es ihn ſchon einmal unbewußt nach Gaetg gezogen habe, wo er zu ſeinem Glück als Spion ver⸗ haftet und nachher gar ihretwegen mit Gift und Dolch bedroht worden ſei— von derſelben Polizeſ, der er es verdanke, daß er nun hier bei ihr ſei. nach Gaeta, mie⸗ nder Dile Nase— ein phantastischer Zauberkünstler Wenn alle Beſchreibungen von Paris zu Rate gezogen, alle Photographiealben durchgeblättert ſind, dann bleibt immer noch ein Etwas, ein Wichtigſtes, das nur jener erfährt, der ſeinen Fuß auf die Platt⸗ form des Gare du Nord ſetzt: der beſondere Geruch von Paris. Genau ſo wie die Wohnung meiner Tante Jettchen ein höchſt eigenes Parfüm von Lakritze und Nähköpbchen beſaß, hat auch jede alte Stadt ihren ſpezifiſchen Duft und Dunſtkreis. Der Duft von Paris!— er iſt ſchwer zu beſchreiben, die Naſe wittert ihn am reinſten an einem nebligen Vormittag, wenn das bekannte Minimum d' Irlande der Wetterberichte fein zerſtäubt aufs Quartier heruntertröpfelt. Er iſt muffig wie Plüſch und wurmſtichiges Holz, Hieſer Duft, er ſchwebt durch die Lokale, Treppenhäuſer, er niſtelt in Kramläden und Alkovenbetten, kein Neubau, keine Benzin⸗Pump⸗ ſtation iſt vor ihm ſicher— mutig und mutffig dringt er über die„Jortifications“ hinaus, klettert toll⸗ kühn per Lift auf die höchſte Eiffelturmſpitze und kennt nur einen Feind: den ſchweren, beizenden Katakombengeruch der Metro, welcher ihn aus den Tunnels ſchmählich in die Flucht ſchlägt. Mit jedem Atemzug eingeatmet, iſt er das größte, das immer⸗ währende Erlebnis von Paris. Und das nicht nur für meinen Foxterrier, ſondern für jede empfindende Naſe— dieſen Rauchfang der Erinnerung! Dieſes fleiſcherne Teleſkop in die Vergangenheit! * Warum beſchränkt ſich die Parfüm⸗Induſtrie aus⸗ ſchließlich auf die Erotik? Warum wirft man nicht zum Beiſpiel ein Parfüm„Schweden“ auf den Markt? Denn kein Sachverſtändiger wird doch be⸗ ſtreiten, daß ganz Schweden, wie es da ſteht, inkluſive der Lackmöbel, Kapitänsmützen und Flaggenſtangen, einen ſpeziellen Duft beſitzt, ohne deſſen Witterung keiner je erfahren kann, was es mit dieſem Lande eigentlich auf ſich hat. Ein Parfüm, das man geſchloſ⸗ ſenen Auges in ſich ſaugt, und bereits jenen wun⸗ dervollen Schmerz fühlt, mit dem die Seele ſich in Erinnerung weitet. Ich kann ſogar das genaue Re⸗ zept dafür geben: 90 v. H. Holzteer, 8 v. H. Birken. knoſpen und 2 v. H. Punſch, Marke Oederlund. Denn in Schweden röecht alles die Bahnpaggons wie der Lyrikband, das Fichtendickicht wie die Lilla Vattu⸗ gatan— ein klein wenig nach Teer. Und falls der geneigte Leſer ſich ein wenig tiefer neigen ſollte ſagen wir auf einen goldenen Mädchenkopf— ſo wird er auch dort einen unleugbaren Teerduft feſt⸗ ſtellen und ſehr im Unrecht ſein, wenn er das auf banale Teerſeife zurückführt. Warum, frage ich, gibt es immer noch kein Parfüm„Schweden“? * Man halte es nicht für ſtoffliche Schnüffelſucht, Jeder, dem es um das Weſentliche geht, wird Düfte lieben, denn Parfüme heißen ja nicht ohne Grund „Eſſenz“. Auch die Erinnerung— geiſtiger Vor⸗ gang— gibt die Eſſenz eines Erlebniſſes. Und was ſchenkt uns denn die Riech⸗Eſſenz anderes, als jene Eſſenz der Erinnerung? So rührt der Geruch, die⸗ ſer animaliſche, ſinnlichſte Sinn, ganz unmittelbar an das Geiſtigſte im Menſchen. Aber auch von der anderen, der objektiven Seite her. Denn wie der Herbſtduft des Sterbens Knochen bedeutet, ſo iſt der Frühlingsduft des Lie⸗ bens mehr als Geſtalt. Er iſt der Drang nach Ge⸗ ſtaltung, er iſt die Ueberfülle. Wenn alles Leben⸗ dige in der Zeit von Blüte und Brunſt zu duften anhebt, ſo wird nur ein zweckbefangener Rationalis⸗ mus dozieren, daß eben das Männchen ſich dem Weibchen bemerkbar machen will. Als ob die Nach⸗ tigall mit ihrem Geſang nur Rendezvous verabre⸗ det. Nein, der Duft iſt zwar das, aber noch viel mehr: er iſt die Urfreude alles Lebend gen, jenes„Gott den Herrn loben“ der Kreatur, won dem die alten Theologen ſo viel zu berichten Nur eine kleine Lüge ROMAN VON LISBET DIL. Die IUinterten Blätter waren von einer nervöſen Hand beſchrieben. Die Blätter ſahen aus, wie aus einem Heft herausgeſchnitten. Oetavie begann zu leſen: „Dublin, den vierten März. Nachdem ich von dem Arzt erfahren habe, daß ich doch nicht mehr lange zu leben habe, will ich meine Beichte ablegen, die mich drückt. Es iſt mir eine Erleichterung, daß ich endlich ſprechen kann, aber ich hatte keine Luſt, in einem deutſchen Zuchthaus zu ſterben. Und das hätte mir ſicher geblüht. Mein Kompagnon in dieſer Ge⸗ ſchichte iſt ſpurlos verſchwunden, die Polizei kann ihn lange ſuchen, ſie würde keine Spur von ihm fin⸗ den. Ich habe keine Ahnung, wo der Kerl hingekom⸗ men iſt, dem ich damals das alles verdanke, und der mich in dieſes Verbrechen hineingezogen hat. Ich bin der einzige Sohn und das einzige Kind meiner Mutter, der Lili Mertens aus Palniggen, Wo ich geboren wurde, weiß ich nicht. Meine Mutter hat immer behauptet, ich ſei in einem Spital in Anklam zur Welt gekommen, aber das iſt nicht wahr. Ich bin der Sohn eines unbekannten Vaters, deſſen Name ſie nicht angegeben hat. Sie hat auch beſtimmt von meinem Vater nie eine Unterſtützung bekommen, ſondern iſt mit mir, nachdem ich ein paar Tage alt war, von Palniggen fortgezogen, nach Thorn, wo ich in die Volksſchule ging. Wir lebten in einer Man⸗ ſarde im Hauſe eines Bäckermeiſters, am Heumarkt und meine Mutter hat als Kellnerin in einer Wirt⸗ ſchaft„Zum Braunen Bären“ geholfen und hat auch für ein Geſchäft Stickereiarbeiten gemacht, und ſich ſo durchgeſchlagen. Von meinem Vater hat ſie nie geſprochen, ſie hat mir nur einmal geſagt, es ſei ein vornehmer Herr geweſen und ſie hätte ihn ſehr ge⸗ liebt. Von einer Heirat ſei nie die Rede geweſen, denn er ſei ſchon verheiratet geweſen, und hätte ſie auch nie zu ſeiner Frau gemacht, noch machen kön⸗ neu. Ich glaube nicht, daß er etwas von meiner Exiſtenz gewußt hat, ſie wollte das offenbar nicht, um ihn nicht zu ſchaden. Sie hat mich aufgezogen als un⸗ eheliches Kind. In der Klaſſe wurde mir das oft genug von den Kameraden vorgehalten und das kränkte mich ſehr, ich hatte viele Kämpfe mit den Schülern deshalb. Ich hatte meine Mutter in den erſten Jahren ſehr gern, ſie ſchaffte von früh bis ſpät und ſorgte gut für mich. Es war eine große, ſtolze, ſchöne Frau mit dunklem Haar und großen, kornblumenblauen Augen, die oft die Farbe wech⸗ ſelten. Ich habe ſie nie anders geſehen als flickend, nähend, die Stuben ſcheuernd. Oft brachte ſie mir etwas mit aus der Wirtſchaft, oder hatte einen Lecker⸗ biſſen für mich aufgehoben. In der Schule kam ich nicht vorwärts. Ich lernte nicht gern, trieb mich lieber draußen herum, ritt Pferde in die Schwemme, trug Koffer von der Bahn für die Reiſenden, kaufte mir Tabak dafür und ſtellte den Mädchen nach. Nach⸗ dem ich wieder einmal nicht verſetzt worden war, hatte ich die Schule ſatt. Ich nahm der Mutter das Geld fort, das ſie in einer Taſſe im Schrank ſtehen hatte, fuhr nach Hamburg, und ging als Schiffsjunge nach Auſtralien. Ich fand dort Arbeit am Hafen, und ſchlug mich ſo durch. Ich mußte hart arbeiten. Im Winter, als ich zwanzig Jahre alt war, bekam ich eine Lungenentzündung und der Pfarrer riet mir, meiner Mutter zu ſchreiben. Ich tats, und ſie ſchickte mir Geld. Sie wohnte damals in Wiesbaden in einer Penſion, und bat mich, meine Briefe nicht dort ins Haus zu ſchicken unter ihrem richtigen Namen, ſondern unter dem Namen ihrer Freundin Baronin Eickſtätten. Meine Mutter hatte immer eine Vor⸗ liebe für ſchöne Namen gehabt. Sie ſagte mir oft, eigentlich müßte ſie ganz anders heißen, als einfach Lili Mertens. Sie war die Tochter eines armen Bauernmädchens und eines vornehmen polniſchen Gutsbeſitzers, deſſen Namen ſie mir nie genannt hat. Dieſer Großvater hat mich auch, offengeſtanden, ebenſo wenig intereſſiert, wie mein eigener Vater, da ich dieſe Herren nie kennengelernt hatte und ſie ſich nie um uns gekümmert hatten. Heute denke ich an⸗ ders über dieſe Dinge. Meine Mutter war ſehr ſtolz, ſie war durch dieſen Herrn ins Unglück ge⸗ raben und hatte, nachdem ſie ſich allein durchgeſchlagen hatte, auch keine Gnade von jemand annehmen wol⸗ len. Sie hat mir von meinem Vater nur vage An⸗ deutungen gemacht, ſich aber nie auf Erklärungen eingelaſſen, und ich war, als ich mich von ihr trennte, kaum vierzehn Jahre alt. Als es mir wieder beſſer ging, nahm ich eine Stelle als Kellner in einer Bar in London an, die mir ein Oberkellner verſchafft hatte, der mit mir im Spital lag. Ich verdiente da⸗ mals recht gut. Leider habe ich mein Geld immer zu leicht ausgegeben, und wenn irgendwo geſpielt wurde, mußte ich mitſpielen, und ſo hatte ich eigent⸗ lich nie etwas in Händen und lebte meiſt vom Pump. Meine Mutter machte wir in ihren Briefen Vorhals tungen, daß ich Kellner geworden ſei, ſtatt etwas zu lernen. Sie wollte mich auf eine Handelsſchule bringen, ich ſollte Buchhalter werden. Sie war an⸗ ſcheinend zu Geld gekommen. Als wir uns einmal in Hamburg wiederſahen, fand ich ſie ſo verändert, daß ich ſie kaum wieder erkannte. Aus der einfachen Frau im ſauberen Waſchkleid war eine elegante Dame geworden, mit gefärbtem Haar. Sie empfing mich mit Vorſchlägen, die mir nicht gefielen, ich wollte nicht eingeſpannt werden, wieder die Schulbank drücken, und von ihr abhängig ſein. Das freie Leben in England gefiel mir beſſer. Wir entzweiten ans und nachdem ſie mir Geld gegeben hatte, ſagte ſie, ſie wolle mich nie wiederſehen und würde keinen meiner Briefe beantworten, wenn ich nicht ein neues Leben anfangen würde. Ich fragte ſie nach meinem Vater, und ſie ſagte, er iſt tot. Von ihm ſtammte wahrſcheinlich der Schmuck, die Perlen und das Ver⸗ mögen. Man hatte es ihr durch einen Notar über⸗ ſenden laſſen. Seine Frau lebte auch nicht mehr. Meine Mutter hatte nun die Mittel, ein beſſeres Leben zu führen. Aber ſeinen Namen ſagte ſie mir nicht. Vielleicht war es ein Freiherr von Eickſtätten, ich weiß es nicht. Ich meinte damals, wenn ſie alſo geerbt habe, und der Betreffende mein Vater ge⸗ weſen ſei, habe ich doch auch das Recht, meinen An⸗ teil zu verlangen, aber ſie verweigerte mir das. Du würdeſt das Geld doch an einem Tag durchbringen und verſpielen, ſagte ſie. Du wirſt es einmal von mir bekommen, wenn ich tot bin, vorher keinen Pfen⸗ nig... Sie machte mir Vorhaltungen, wie ich mein Leben ändern ſollte, und verſicherte mir, ſie habe jetzt einflußreiche Bekannte, die mir einen Poſten als Buchhalter oder Kaſſierer geben würden, oder mich als Portier in einem großen Hotel ein⸗ ſtellen, ich konnte ja Sprachen, aber, wie geſagt, ich hatte dazu keine Luſt. Als Kind war ſie oft ſtreng und energiſch, und konnte einen hart ſtrafen, wenn man ſich widerſetzte. Sicher war ſie in ihrem Recht, aber ich wollte nicht von ihrer Gnade abhängig ſein, um einen beſcheidenen Poſten eines kleinen Beamten in einer Fabrik zu finden, und wir trennten uns im Zorn. Dann habe ich jahrelang nichts von ihr gehört, bis eines Tages, als ich die zweite, ſchwere Lungenent⸗ zündung bekam, die ich mir in dem feuchten Nebel⸗ winter in London geholt hatte. Ich verlor meine Stelle und bat ſie um Unterſtützung. Sie war da⸗ mals nach Berlin gegangen und wohnte in der Pen⸗ ſion„Miramar“. Sie ſchickte mir ſofort Geld und ſchrieb, ich ſollte ja nicht daran denken, herüber⸗ zukommen, ſie wollte nichts mehr von mir wiſſen. Das grimmte mich, und ſobald ich einigermaßen er⸗ holt war, fuhr ich nach Berlin und ging in die „Miramar“. Wir hatten eine heftige Ausſprache, bei derdich, was mir jetzt bitter leid tut, ſehr ausfallend gegen meine Mutter wurde und ſie mir ſchließlich das Haus verwies. Es war das letztemal, daß ich ſie ge⸗ ſprochen habe. Geſehen habe ich ſie noch einmal, und es wird mir furchtbar ſchwer, darüber zu ſchreiben. Ich ging nach Baden⸗Baden und fand dort eine Stelle in einem Hotel, aber im Herbſt wurde das Hotel geſchloſſen und ich ſaß wieder auf dem Trok⸗ kenen. Ich fuhr nach Berlin, ſtieg in einem kleinen Hotel am Schleſiſchen Bahnhof ab, und dort habe ich den Inder kennengelernt. Es war ein ſchöner Mann, groß und ſchlank gewachſen und ſehr elegant. Er hatte eine angenehme, diskrete, vornehme Art, die Frauen waren wie hypnotiſiert von ſeinen dunklen Augen, ſeinem Turban und ſeiner weichen, leiſen Stimme. Er erzählte mir, daß er mit vornehmen Damen in freundſchaftlicher Weiſe verkehre, bei ihnen aus⸗ und einginge und er ſich ihr Vertrauen erworben habe durch ſeine Handleſekunſt. Auf die⸗ ſen Schwindel fallen ſie ja alle herein. Weil er kal, als verſtünde er kein Deutſch, erfuhr er manches, was er ſonſt nicht erfahren hätte. Er beſuchte ſpiri⸗ tiſtiſche Sitzungen und hatte einen Freund in Paris, der von einem ähnlichen Schwindel lebte, und Hand⸗ ſchriften deutete... Wir hatten beide kein Geld, er ſaß auf dem Trockenen wie ich und wartete nut darauf, über die Grenze gehen zu können. Er prahlte mit ſeinen Beziehungen und ſprach von Gelegenhei⸗ ten, die man nur am Schopf zu packen brauchte, dann hab man Geld, ſoviel man brauche. Ich gab erſt nicht viel auf ſein Geſchwätz, aber ich hörte ihm doch zu. Er hatte etwas ſehr überzeugendes, krotzdem ich ihm nicht traute. Eines Abends, nachdem dich nichts, keine Stellung und kein Geld mehr hatte und auch nichts finden konnte, nicht einmal meine Hotel⸗ rechnung konnte ich mehr bezahlen, kamen wir auf die Sache zurück, und er ſchlug mir vor, mich zu be⸗ teiligen. Seine Pläne konnte er nicht allein aus⸗ üben, er hatte zu mir Vertrauen und er überredete mich zu dem, was dann geſchehen iſt... Es waren mehrere ſolcher„guten Verbindungen“. Die eine war ein altes Ehepaar in ſeiner einſam gelegenen Villa am Nikolasſee, die nur einen Hausgmeiſter hatten, der, wie er feſtgeſtellt hatte, an Ischias feſt⸗ lag, der alte Herr mußte dem Poſtboten immer ſelbſt die Türe öffnen, das alte Paar war reich, geizig und mehr, als gekreuzte was 1! Do errege Menſe noch 1 El iſt daß Schl legten ſpektit hetret chende gucken flügel Wäſch ſofort Atem luſt de Menſe ſſt nit erſter das g unſer hinun Hei o Kerze Auerl käme Weiht 1 viſſen Lagen wol⸗ ſende ber⸗ mmer ehnis inein mie r der ch herr⸗ wun⸗ ich in e Re⸗ irken. Denn ie der Zattu⸗ 8 der lte 0 t feſt⸗ 8 auf ich, lſuchk. Düfte hrund Vor⸗ was jene „die⸗ telbar von wie euzte Lie⸗ Ge⸗ eben⸗ uften ſalts⸗ dem Nach⸗ abre⸗ wiel n di⸗ eatur, ichten — Pen⸗ und über⸗ viſſen. n er⸗ die e, bei allend h das ie ge⸗ „und eiben. eine das Trok⸗ einen be ich ſtann, Er t, die nklen leiſen hmen bei auen die⸗ r tat, iches, ſpiri⸗ aris, zand⸗ Geld, nur ahlte nhei⸗ dann erſt doch zdem ich . wußten. Wuchs doch in verwandter Geiſteszone das Wort„Er ſtand bei dem Herrn in gutem Geruch“. Was gäbe ich darum, wenn ich z. B. jetzt, gleich, den Geru ch„3 entralaſien“ ſpüren könnte! Denn man laſſe ſich durch Filme, Bilder und Bücher nichts vormachen— die Hauptſache, das realſte Er⸗ lebnis„Zentralaſien“ iſt eben jener Duft, in dem die Menſchen dort ahnungslos atmen, und wonach alles riecht: die Moſcheen, die Papierlaternen, die Kamele und auch die Heuſchreckenſchwärme, die einem in die Suppe fallen. Dieſes Rätſels Löſung heißt “, Löß iſt der Erdboden. Löß die Stadt. Löß her Straßenſtaub wie die Sandhoſe der Wüſte, das Tongefäß wie das Zahnpulver. Ja, ich habe mir ſagen laſſen, daß auch die ganze Wüſte Gobi ſamt angrenzenden Bezirken vorzugsweiſe aus dieſem merkwürdigen Löß beſteht. Das iſt doch wichtig. Das t doch der Geruch des rieſigſten Teiles der Erde— und wir haben kein Parfüm davon! Ein Jammer, uns da alles verlorengeht. K was was Doch es gibt ein Parfüm, das jeder kennt, das krregendſte, phantaſtiſchſte, welches ſämtliche Länder, Menſchen und Vegetationen in ſich begreift, und dazu ch alle Eretok des Zufalls, allen Reiz amerika⸗ er Geſchwindigkeit. Sie haben es erraten: es it das bekannte Parfüm„Internationaler Schlafwagen“. Kaum hat man den keppichbe⸗ legten Waggonkorridor(mit ſeiner endloſen Per⸗ ſpektive von poliertem Mahagoni und Trinkgeldern) betreten, wo immer das eine Bild der Frei ſchmau⸗ chenden Holländer hängt, wie ſie dem Dampfer nach⸗ zucken, ſo ſpürt man auch ſchon mit bebenden Naſen⸗ flügeln die gewiſſe Miſchung aus Lederduft, friſcher Pöſche, Plüſch und Lokomotive, welche ſich ſeeliſch ſoort in Komfort und Abenteuer umſetzt. Mit einem Atemzug ſind wir heraus aus Stubenwarm, Büro⸗ luft des Alltags, wir ſind nicht mehr Müller, ſondern Menſchen, und auch die Dame aus dem Nebenabteil i nicht mehr Frau Schulze, ſondern eine Dämonin erſter Klaſſe. * Am abenteuerlichſten ſind aber jene Duft⸗ Zufälle, die uns von nirgendher anwehen und das graue Außen in ein Innen überblenden. Denn unſer Inneres iſt ja ein Keller von gut abgelagerten Erinnerungs⸗Jahrgängen. Man geht auf der Augs⸗ lurger Straße und weiß von nichts, aber ſchon lauert hinter der nächſten Ecke ſo ein Duft, der dich im gächſten Auenblick die Kellertreppe deines Innern hinunterwerfen und wehmutsvoll berauſchen wird. Hei dieſen Duft⸗Wegelagerern iſt die Miſchung alles: lerzengeſchwele plus Kuchen macht Geburtstag und merbachs Kinderkalender. Aber dieſelben Wachs⸗ lrünen plus verbrannten Tannennadeln ſind bereits Neihnachten, ſo daß man wieder ſchon den Schnee nicht: Roſen plus Terpentin ſind ein Saal im Schloß, man hört den Gärtner harken, aber Roſen us Seetang ſind ein Wind, ein himmliſches Kind, es über Gras und Wellen läuft. Und dabei halten uns oft großartig zum Narren. Ein ſtädtiſches Aswerk machte mir ſo liſtig den Duft„Hafen von ga“ vor, daß ich den großen roten Schornſtein eines Dampfers langſam durch die Häuſerlücke glei⸗ ten ſah. Oh, wenn wir das Vergangene riechen, wird es plötzlich noch einmal lebendig und nimmt für eine flüchtige Sekunde wieder ganz von uns Beſitz. * Zweifellos ein komiſches Ding, dieſe Naſe. Eine Träne im Auge— wie ernſt. Dieſelbe an der Naſen⸗ pitze wie lächerlich.(Vom Erhabenen zum Lächerlichen drei Zentimeter.) Ein komiſches Ding, die Naſe, oft bewitzelt, immer beleidigt in unſeren raurichen benzinſtotternden Städten. Ein e Ding, aber doch ein phantaſtiſcher Zau⸗ erer! onA S e Waldemar Keller: Ein Mens Daß Menſchen die Erinnerung völli können, iſt bekannt. Hier ſoll von eine Fall die Rede ſein, der mit dem Weltkr 1 g verlieren ſeltſamen verknüpft iſt. Unwillkürlich wird man an Filmſchickſale er innert, wenn man hört, daß jemand zehn Jahre lang nicht nur in dem Glauben gelebt hat, eine be⸗ ſtimmte andere Perſönlichkeit zu ſein, ſondern auch einer anderen Nation anzugehören. Aber die Ge⸗ ſchichte hat ſich zugetragen. Ein junger ſchweoͤiſcher Offizier, Guſtaf Du ner mit Namen, Sohn eines Profeſſors der Uni⸗ verſität Upſala, der von se für Abenteuer geſchwärmt und auch im Burenkrieg auf ſeiten der Engländer gekämpft hatte, verſchrieb ſich im Jahre 1914 wie⸗ derum der britiſchen Sache, ging an die Weſtfront und ſtand dort als Infanterieoffizier bis kurz vor Beginn des Jahres 1917. Um dieſe Zeit fanden in dem Abſchnitt, den Duner beſetzt hielt, große Minen⸗ ſprengungen der deutſchen Gegner ſtatt. Eines Abends kam der oͤringende Befehl, den Poſten 5 fort zu räumen, da aller Wahrſcheinlichkeit nach in den nächſten Minuten eine Exploſion erfolgen werde. Duner, der in Hemoͤsärmeln im Unterſtand ſaß, griff den ihm nächſtliegenden Rock, zog ihn an, wollte ins Freie. Es war zu ſpät. Die Mine ging hoch, Duner wurde in die Luft geſchleudert, erlitt aber ſeltſamerweiſe keine ſchweren Verletzungen, ſondern fand ſich, als er aus der Ohnmacht erwachte, mit ziemlich heilen Knochen in einem Kriegslazarett wieder. Aber er hatte ſein Gedächtnis völlig ver⸗ loren. Keinerlei Erinnerung war wachzurufen, er wußte ſeinen Namen nicht mehr, konnte nichts über Herkunft und Heimat erzählen. Man durchſuchte den Rock, den Duner angehabt hatte, und entdeckte in einer Seitentaſche mehrere Briefe, die darauf ſchließen ließen, daß der Mann ohne Erinnerung der kanadiſche Hauptmann de Montalt ſei. Duner, der ſchon damals Engliſch wie ein Engländer ſprach, gab die Möglichkeit zu, ein Kanadier zu ſein und de Montalt zu heißen. Da man ſonſt keinerlei An⸗ haltspunkte hatte, blieb es bei dieſer Perſonenbe⸗ ſtimmung. In Wahrheit war der Hauptmann de Montalt bei der Minenexploſion ums Leben gekom⸗ men, Duner aber hatte verſehentlich in der Eile und Dunkelheit den Rock des Getöteten angezogen. Der neue Hauptmann de Montalt genaß im Lazarett und meldete ſich zu den Fliegern. Sein Flugzeug wurde abgeſchoſſen, er ſelbſt kehrte als Schwerkriegsbeſchädigter nach London zurück und bezog von der britiſchen Regierung eine Penſion. Kurz vor dem Abſchuß war in Duners Armen ein Kamerad geſtorben, der ihn gebeten hatte, ſeine Schweſter zu beſuchen, wenn er wieder nach England komme. Duner machte jetzt dieſen Beſuch, verliebte ſich in das Mädchen und heiratete es— ſelbſtver⸗ ſtändlich als der kanadiſche Hauptmann de Montalt. Die Ehe geſtaltete ſich ſehr glücklich, Herr de Montalt lebten nahezu acht Jahre friedlich einander, bis ein Ereignis eintrat, das beide tiefſte verwirrte. f Zufällig hörte Duner auf der Straße ſchwediſch ſprechen, aber ohne zu wiſſen, daß es Schwediſch war. Ueberraſcht nur ſtellte er ſeſt, daß er dieſe Sprache verſtand, als wäre es ſeine Mutterſprache. Er ging auf die Paſſanten zu, fragte ſie auf engliſch, was für ein Idiom ſie ſprächen, und erfuhr ſo deren nationale Zugehörigkeit. Von nun an hegte Duner ernſte Zweifel, daß er der kanadiſche M aufs Hauptmann de Montalt ſei, oͤbch war es ihm auch jetzt noch unmöglich, irgendwelche Erinnerung wach⸗ zurufen. ergigt sich selbs Dem Zufall jener Begegnung auf der Straße folgte ein anderer, der entſcheidend wurde. Duner ſaß eines Vormittags im Wartezimmer einer Amts⸗ ſtelle, wo er wegen ſeiner Penſion Rückſprache neh⸗ men wollte, als ſein Blick auf ein Buch fiel, das auf dem Tiſch lag. Es war„Staatskalendern“, ein ſchwediſches Nachſchlagewerk, in dem die Namen ſämt⸗ licher Offiziere der ſchwediſchen Armee verzeichnet ſind. Er blätterte in dem Buch und ſah da plötzlich den Namen Guſtaf Dunker, der ihm merkwürdig bekannt vorkam. Halb und halb lichtete ſich ſein Ge⸗ dächtnis. Um Gewißheit zu erlangen, beſchloß er, an Herrn Guſtaf Duner— alſo an ſich ſelbſt— nach Stockholm zu ſchreiben. Es kam ein Brief ſeines Bruders zurück, in dem mitgeteilt wurde, daß Guſtaf Duner um Neujahr 1917 an der We ſt⸗ front auf britiſcher Seite gefallen ſei. Man kann ſich den ſeeliſchen Zuſtand des Mannes, der ein Jahrzehnt im beſten Glauben unter falſchem Namen gelebt hatte, wohl kaum vorſtellen, als er unmittelbar darauf erfuhr: der gefallene Duner habe bei demſelben Regiment geſtanden wie er— der Hauptmann de Montalt. Nun ließ es dem Gepei⸗ nigten keine Ruhe mehr. Im Einverſtändnis mit ſei⸗ ner Frau ſetzte er ſich aufs Schiff und fuhr nach Stock⸗ holm, wo er ſeine hochbetagte Mutter und ſeinen Bruder antraf. Beide erkannten ihn ſofort, und auch Duner erkannte ſeine Angehörigen. Mit einem Schlage kehrte ihm, angeſichts der Mutter, das Ge⸗ dächtnis wieder. Der zehn Jahre Totgeglaubte war dem Leben zurückgegeben, der geſpenſternde Haupt⸗ mann de Montalt durſte Ruhe finden im Grabe. Der galante Homer/ von peter Bamm Als Balzac die„Femme de trente ans“ ſchrieb, eroberte er einer ganzen Generation von Frauen ein volles Jahrzehnt zu ihrem Leben dazu. Denn bis dahin war die allgemeine Meinung, daß ein Mädchen von fünfundzwanzig Jahren eine alte Jungfer und eine Frau von dreißig Jahren passée ſei. Die Dankbarkeit der Frauen hat ihm dafür ſchnell zum Ruhm verholfen. Neuerdings hat ein Buch von ſich reden gemacht, das von dem Grundſatz ausgeht, das Leben beginne mit vierzig. Auch dieſem Autor iſt ſchneller Ruhm geworden und nicht etwa nur durch die Dankbarkeit der Frauen, ſondern ſogar durch die Dankbarkeit der Männer. Denn wenn eine Frau von vierzig einige graue Haare hat, ſo haben Männer von vierzig zu⸗ weilen gar keine Haare mehr. Und die Eitelkeit der Männer iſt beträchtlich größer als die der Wei⸗ ber, und ſie iſt empfindlicher, weil ſie nur verborgen vor dem Spiegel im Kämmerlein ſich hervortraut. Balzaes Sieg war allgemein. Denn es war der Sieg über ein durch nichts begründetes Vorurteil. Ob die Zuſtimmung, die der Mann finden wird, deſſen Leben mit vierzig beginnt, ein ebenſo allge⸗ meiner Sieg ſein wird, muß ſich erſt noch heraus⸗ ſtellen. Irgendwann freilich müſſen wir uns ent⸗ ſchließen, alt werden zu wollen. Und ob wir das mit dreißig oder mit fünfzig tun, ändert nichts dar⸗ an, daß es eine Aufgabe iſt, die ebenſo viele Mög⸗ lichkeiten von Siegen und Niederlagen enthält, wie die Aufgabe, jung zu ſein. Nur ſind die Nieder⸗ lagen, die ein alter Eſel erleidet, blamabler als die eines jungen Eſels. Und die Siege der Jubilare ſind weniger jubilant als die Siege von Jünglin⸗ gen, denen die Götter wohlgeſinnt ſind. Bevor aber nun ein Autor kommt, der Ruhm damit ernten will, daß das Leben mit fünfzig be⸗ ginnt, wollen wir uns nach feſten Anhaltspunkten umſehen. Der Chroniſt iſt da in der Lage, zumindeſt den Leſerinnen eine freudige Ueberraſchung zu be⸗ reiten. Der Chroniſt möchte vermeiden, ſeine feſten An⸗ haltspunkte den Schwankungen zeitgenöſſiſcher Be⸗ wertung auszuſetzen. Er greift deshalb zu den ge⸗ ſicherten Beſtänden der Antike zurück, nämlich auf die Autorität des alten Vaters Homer. Als Odyſſeus nach Ithaka zurückkehrte, fand er in ſeinem Hauſe zwei Dutzend Freier, die ſich um Penelope bewarben. Wie alt war damals Penelope? Nun, ſie hatte einen erwachſenen Sohn, und Odyſſeus war zwanzig Jahre abweſend geweſen, zehn Jahre im Schützengraben und zehn Jahre auf der Heimreiſe. Penelope muß alſo doch bei Odyſſeus' Rückkehr etwa vierzig Jahre alt geweſen ſein. Penelope, eine Frau von vierzig Jahren, fand alſo immerhin noch zwei Dutzend Männer, die das Leben mit ihr beginnen wollten. Ein ſcharfſinniger Gegner könnte dem Chroniſten entgegnen, daß es ſich bei dieſen Bewerbern kaum um Leute gehandelt habe, die eine Liebesheirat ein⸗ gehen wollten. In der Tat war ja Penelope eine ſehr vermögende Dame, und unter den Freiern, die alle den Trojaniſchen Krieg nicht mitgemacht hatten, mag ſich wohl mancher Speerfabrikant und Kriegs⸗ gewinnler befunden haben. Dieſen ſcharfſinnigen Gegner vermögen wir leicht aus dem Sattel zu heben, und er wird ſich ſehr verblüfft im Sande wiederfinden angeſichts der Frage, wie alt denn nun eigentlich Helena war, als Paris ſie entführte. Un⸗ ſer ſcharfſinniger Gegner wird uns ja von vorn⸗ herein zugeben, daß ein ſo verrücktes Unternehmen nur aus Liebe geſchehen konnte. Ein witziger und im Homer trefflich beſchlagener ſchwediſcher Gelehrter hat das ausgerechnet. Nie⸗ mand ſcheint dazu mehr geeignet als ein Landsmann jener Helena von Hollywood, um die ſchon längſt ein Krieg entbrannt wäre, wenn Männer noch ſo galante Helden wären wie ehedem. Helenas Schweſter war Klytemnäſtra, die Gattin Agamemnons, des Königs von Mykena. Sie war nach Homers eigenen Angaben nur wenig älter als ihre Schweſter Helena. Eines ihrer Kinder iſt Iphi⸗ genie, die bei Ausbruch des Trojaniſchen Krieges zwanzig Jahre alt war. Klytemnäſtra war alſo da⸗ mals mindeſtens vierzig Jahre alt, und Helena, als ſie geraubt wurde, vielleicht achtunddreißig oder neununddreißig, und als ſie nach Griechenland zu⸗ rückkehrte, achtundvierzig Jahre. Wir wiſſen nicht, ob es noch viele ſo ſchöne Frauen in Griechenland gab wie Helena. Aber ſelbſt wenn es in Griechenland nur dieſe eine Frau von ſo edler Schönheit gegeben hätte, ſo wüßten wir doch, daß die Helden der Antike bereit waren, für eine Frau von vierzig Jahren ſich einander die Schädel einzu⸗ ſchlagen. Unſere Frauen von heute hätten alſo wohl die Pflicht, nunmehr ein wenig im Homer zu leſen. Denn wenn ſie ſich bisher vor ihm gefürchtet haben, weil er ſo eminent klaſſiſch iſt, ſo müſſen ſie jetzt ihm dankbar ſein. Denn es läßt ſich nicht leugnen, daß Homer nunmehr zu den galanten Au⸗ toren gerechnet weroͤen muß. Und die Frauen dürfen es natürlich nicht dahin kommen laſ⸗ ſen, daß es ſich für Autoren nicht mehr lohnt, galant zu ſein. ſehr ängſtlich, daß man ſie für wohlhabende Leute halten möge. Sie hatten ihr Geld im Hauſe liegen, da ſte bald ins Ausland wollten. Die zweite war eine Schauſpielerin in einer Luxuswohnung in einer Grunewaldvilla. Die unteren Bewohner waren verreiſt, da war viel Schmuck zu holen, und die Jungfer konnte man fortlocken für einen Abend, die britte war eine Dame an der Fortuna⸗Brücke Von keinem der Parteien wußte ich die Namen, intereſſterte mich auch nicht dafür und wollte ſie gar nicht wiſſen. Offengeſtanden waren mir dieſe Vor⸗ ſchläge erſt ſehr unſympathiſch, ich wollte es nicht mitmachen, aber als ſich die Stellenſucherei immer länger hinauszog und ich nicht einmal mehr mein Eſſen bezahlen konnte, willigte ich ein, mitzumachen. Er warnte mich vorher: lieber Freund, wenn Sie ſich mir verpflichten, ſind Sie lebenslänglich gebunden. Kommt es heraus, ſtehe ich für Ihr Leben nicht ein. Ich habe überall Freunde, und man würde Sie fin⸗ den, wohin Sie auch gingen. Wir ſchloſſen den Pakt, und er weihte mich in alles ein. Er hatte ge⸗ naue Pläne der drei Wohnungen, die er mir vorlegte und ein Croquis, wie man hinein⸗ und hinaus⸗ gelangen konnte. Als erſtes ſtand auf dem Pro⸗ gramm das alte Ehepaar in Nikolasſee, wo das meiſte bare Geld zu holen war. Ich hatte eingewil⸗ ligt unter der Bedingung, daß es nicht dabei„knal⸗ len“ dürfe, aber er verſicherte mir, das käme bei ihm nicht in Frage. Er hatte ein Geheimmittel, das man in Indien vielfach anwandte, es ſchläfere die Menſchen ſoſort ein und ließ ſie in einen tiefen, aol verfallen der neee ie Zim anhielt. Und man habe die ſchönſte Zeit, die Zim⸗ mer nachzuſehen, man brauche ſich nicht dabei zu über⸗ ellen, die Vorarbeit ſei das Wichtiaſte dabei. Und die hatte er lange vorher gründlich gemacht. Es waren alles Leute, die keine Hunde hielten und ein⸗ ſam wohnten. Die Schauspielerin in der Grunewaldvilla hatte dvar eine Jungfer, aber die würde leicht durch einen Telephonanruf fortzulocken ſein, ſie hatte einen Schatz in der Stadt, der ſie faſt jeden Abend irgendwohin beſtellte. Die Dame in dem Eckhaus an der Fortuna⸗ Brücke lebte ganz allein, hatte weder einen Hund, noch eine Bedienung, und das Haus war geradezu großartig gelegen. Wir fuhren nach Nikolasſee, er zeigte mir die cge, die Hauseingänge, die nächſten Schlupfwinkel, und an der Fortung⸗Brücke ließ er mich ſogar unten in das Haus eintreten— die Haustür ſtand den gan⸗ zen Tag offen—, damit ich mich über den Aufgang drfentteren könnte. r e eee 1 ee e S Er ging mit einer Sicherheit und Kühnheit vor, daß ich allmählich davon überzeugt war, eines der Unternehmen müſſe gelingen. Aber es kam anders. Damals war die Bettelei in Deutſchland an der Tagesordnung und die Klingelfahrer hatten gute Zeiten. Keine Familie blieb verſchont, es konnte alſo nicht auffallen, wenn ſich ein fremder Mann in ſchäbiger Kleidung an der Türe einfand und die Herrſchaften um ein Stück Brot anſprach. Aber bei dem alten Ehepaar war ein neuer Hausmeiſter ein⸗ gezogen, der ſich mit ſeiner Familie dort eingeniſtet hatte, und dieſer grobſchlächtige Märker ſchnautzte mich derb an, als ich am Hoftor erſchien, und hetzte einen großen Hund auf mich. Offenbar war den Leuten ihr einſames Haus zu unſicher geworden, und ſie verbarrikadierten ſich. Bei der Schauſpie⸗ lerin machte auf das Klingeln erſt niemand auf, dann erſchien ſtatt der Jungfer ein junger Kerl, der ihr Geſellſchaft zu leiſten ſchien und gab mir fünf Pfennige durch das Guckloch. Die Dame ſei zum Winterſport gefahren, ſagte er und ließ das Sicher⸗ heitsſchloß raſſeln. Das war alſo auch nichts. Es blieb nur„die reiche Witwe“ an der Fortung⸗Brücke. Der Inder nannte ſie nur ſo Er ließ mich einen Brief ſchreiben, er brachte lila Papier an und diktierte mir den Brief. Deutſch ſprechen konnte er ſehr gut, er konnte nur keine deutſchen Buchſtaben ſchreiben. Der Brief war an die Freundinnen der Witwe gerichtet, die ich einlud, ſie am nächſten Mitt⸗ woch zu beſuchen, um fünf zum Tee. Vorher bin ich nicht zu Hauſe. Darunter ſchrieb ich„Eure Lilian“. Die Adreſſe ſchrieb der Inder ſelbſt auf der Ma⸗ ſſchine. Ich fand dies gefährlich, aber er meinte, im Gegenteil, die Einladung hielte dieſe Freundinnen davon ab, ſie etwas früher zu beſuchen, und bis Mittwoch war alles vorbei, da waren wir längſt über die Grenze. Dann ſchrieb er einen engliſchen Brief und lud ſich zum Sonntag zum Abendeſſen dei ihr ein. Er wollte nachher mit ihr in eine Tanzbar gehen. Er kannte ihre Gewohnheiten, wußte, wann ſte ausging und wann ſie zu Hauſe war. Sonntags gingen ſie meiſt zuſammen irgendwohin. Er erzählte, ſie tanze leidenſchaftlich gern, obwohl ſie keine junge Frau mehr ſei. Er ließ ein paar Tropfen Parfüm auf meinen Brief fallen. Das iſt ihr Lieblingspar⸗ füm, ſagte er lächelnd,„Quelque fleurs“. An dem Sonntag abend, als es dunkelte, fuhren wir nach der Fortuna⸗Brücke. Es war kalt und win⸗ dig, und die Häuſer an der Brücke lagen ſaſt alle im Finſtern, es waren meiſt Büros und Geſchäftshäuſer, die am Sonntag geſchloſſen hatten. Er erklärte mir mun genau, was ich tun ſollte, wo ich mich hinſtellen ſollte, um ungeſehen aufzupaſſen, bis ich da oben Licht . ſähe. Das Haus war Sonntags geſchloſſen, aber er hatte einen Hausſchlüſſel in der Taſche. Er ſchloß die Haustüre auf und ließ mir den Schlüſſel für alle Fälle. Eine Waffe hatte er nicht bei ſich, nur ein Fläſchchen mit dem indiſchen Betäubungsmittel. Ich ſollte alſo aufpaſſen, ob vielleicht noch jemand nach ihm in das Haus ging, oder unten ſchellte, und ſollte nicht heraufkommen, ehe er oben an dem letzten Fenſter erſchiene, und auch nicht, ſolange Menſchen vor der Tür herumſtünden oder etwa die Polizei ihre Streife am Ufer machte. Er ging, ich blieb zurück, und ging auf der zugigen Brücke auf und ab, manchmal ſtellte ich mich in den Schatten eines Baumes am Ufer und ſpähte zu der Wohnung herauf... Es waren zwei Fenſter hell, die Vorhänge waren nicht geſchloſſen, aber die Wohnung hatte ja kein Gegenüber, in die ſah nur der Mond. Es dauerte ſchrecklich lange, und die Zeit wurde mir ſehr lang. Das Waſſer ſah ſchwarz aus wie Tinte, das unter der Brücke durchſtrömte, es kamen wenig Menſchen vorbei an dem häßlichen, rauhen Abend. Poliziſten ſah ich überhaupt nicht. An der Ecke und vor der Türe ſtand kein Menſch, alle gingen raſch vorbei und ſtrebten dem warmen Ofen zu. Es fing an zu regnen. Ich ſchlug meinen Kragen hoch, ich hatte meinen Wintermantel ver⸗ ſetzt und nur einen dünnen Gummimantel an, und ich fühlte plötzlich Stiche im Rücken, genau an der Stelle, wo meine kranke Lunge lag. Ich ſah auf einmal meine Mutter vor mir, wie ſie mich als Kind gepflegt hatte, und mir, wenn ich mich erkältet hatte, heiße Umſchläge machte. Ich neigte zu dieſen Erküäl⸗ tungen, ich hatte ſchon zweimal Lungenentzündung gehabt, und ich hatte nicht Luſt, mich noch ein öoͤrittes⸗ mal hinzulegen, denn der Arzt in London hatte mir geſagt, die Lunge ſei mein ſchwacher Punkt, und ich ſolle mich vor Erkältungen hüten. Aber das kann man gut Leuten ſagen, die Pelzmäntel haben ind ihre Lungen in Heilſtätten auskurieren können, für mich hatte es immer geheißen, arbeite oder verrecke. Wenn ich meiner Mutter gefolgt und in der Schule vorangekommen wäre, und nachher etwas ordent⸗ liches gelernt hätte, wie ſie immer wollte, dachte ich, brauchte ich heute nicht einem Inder nachzulaufen, der mich zu ſeinen dunklen Angelegenheien be⸗ nutze. Ich dachte damals, das ſchwöre ich hiermit feierlichſt, daß es ſich nur um einen Diebſtahl han⸗ delte, und daß wir eine reiche Dame etwas von ihren Schätzen erleichtern ſollten, ſchien mir durchaus ge⸗ recht. Die konnte auch einmal ſehen, was es hieß, ohne Geld zu leben. Und ich ſah wieder meine Mutter, wie ſie ſich abmühte mit Handarbeiten bei einer elenden Petroleumlampe in unſerer Manſarde. Sie hatte fleißige, geſchickte Hände und auch raſche Händ und feſt waren ſie auch, denn ihre Ohrfeigen taten richtig weh... Ich ſah ſie vor mir in dieſem einfachen Waſchkleid und der blauen Schürze in der Manſarde und ſah dann die elegante Dame mit dem gebleichten, hellen Haar, elegant, in Pelze und Seide und konnte mir nicht erklären, wieſo dieſe beiden urſchiedenen Menſchen dieſelbe Perſon ſeien und meine Mutter. Der Pole mußte ſich doch noch ganz anſtändig gegen ſie benommen haben, zuletzt. Woher mochte er ihre Adreſſe erfahren haben? Oder hatte er ſie zufällig irgendwo getroffen, auf Reiſen, in einem Hotel, oder im Zug? Ich dachte, wenn meine Mutter mich ſähe hier auf⸗ und abgehen und wüßte, daß ich Stiche in meiner Lunge hätte, und wahrſcheinlich wieder krank werde, weil dieſer verdammte Kerl, der Inder da oben mich ſo lange warten ließ... Und daß ſie vielleicht eben in dieſem menſchenvollen Omnibus an mir vorüberfuhr und mich gar nicht ſah, oder daß in dem vornehmen, großen Auto, das dicht an mir vorüberglitt, die reiche Dame im Ge⸗ ſellſchaftskleid mit dem Reiher im Haar und mit Schmuck behangen, vielleicht meine Mutter geweſen ſei? Ich dachte mit einemmal mit ganz anderen Ge⸗ fühlen an ſie. Früher hatte ich immer mit Haß und Zorn an ſie gedacht, aber das fiel mit einemmal von mir ab. Ich dachte, eigentlich biſt du an deinem ganzen Schickſal ſelbſt ſchuld. Sie hat Unglück ge⸗ habt, und hat es dann austragen müſſen. Sie hat getan, was ſie konnte, ſie war bemüht, mir das Leben ſchön zu machen, hat mich ernährt, gekleidet, be⸗ ſchenkt und mir immer, wenn ich in Not war, Geld geſchickt, aber ſie hat es nie unterlaſſen, mir Ermah⸗ nungen dazu zu geben, und welcher Sohn hört gern Ermahnungen ſeiner Mutter? Mir gefiel dieſes Leben in der kleinen Stadt und in der Manſarde micht, ich wollte heraus, zur See, auf ein Schiff, wollte fremde Welten ſehen, ich ſuchte das Aben⸗ teuer, die Weite, oͤie Fremde, und ich lief fort. Und als es mir drüben ſchlecht ging, machte ich meine Mutter dafür verantwortlich und ſchalt auf ſie und forderte von ihr Geld. Woher ſte es beſchaffte, fragte ich nicht, Eine Mutter iſt dazu da, ihrem Sohn zu helfen... Und als ich dann herkam, und ſte in ſo veränderter Umgebung fand, in dieſer vornehmen Penſton, ſchön gekleidet, vornehm, friſtert wie eine große Dame, grimmte mich das, und ich bachte, ſo lebt ſie alſo und das Geld gehört doch mir, es ſtammt ja von meinem Vater, ſie ſollte es mir ausliefern. Wozu brauchte eine Frau von fünfzig Jahren ſopfel Geld? Aber ich war jung, war hungrig und arm ich hatte keine Stellung und eine zerfetzte Lunge. 1(Schluß folgt). * air St N ſolgſch 1710 95 der 2 ſtraße Zum Deutſchen Philateliſtentag Moroceo/ Agencies/ 10 Centimos überdruckt. 10 Cen⸗ 155 1 ö„„ timos auf 1 Penny rot. Nachträglich ſind mit dem in P Der 42. Deutſche Philateliſtentag findet am 6. und einfachen Aufdruck Morocco/ Agencies noch zwei 5 Gun richtig, daß viele Menſchen mit verſchiedenen Schreiß⸗ Re 7. Juni auf der Burg Lauenſtein ſtatt. Es Liu mitteln zu verſchiedenen Zeiten auch verſchfeden der 2 wird eine Reihe von Feſtpoſt karten in vier ver⸗ Nn Qeogfolouyin ſchreiben. Aber alle dieſe verſchiedenen Handſchriſten in de! ſchiedenen Fauben erſcheinen, die erſtmalig und ein⸗ n, ein und derſelben Perſon haben doch immer ein zig die 5 Rpf. Luftpoſt als eingedruckte Marke auf⸗ Ein Herr K. beſtellte einſt zwei graphologiſche] Gemeinſames, das ſie von allen verſchiedenen Hand, der 2 weiſen. Jede Serie koſtet 50 Rpf. und iſt bei allen Gutachten und ſchrieb dem Gutachter:„Ich erkläre ſchriften anderer Perſonen unterſcheidet. Damit it Sp Geſchäftsſtellen und Vereinen des Reichsbundes, offen, daß ich zur Graphologie wenig Vertrauen ſchon geſagt, daß die Schrift ureigenſter Ausbruct erst. ſowie bei allen der Fachgrupe Briefmarken ange⸗ habe, und daß ich finde, daß viele Menſchen mit ver⸗ eines jeden Menſchen iſt. Man traut jedem Bank⸗ ſchiedenen Schreibmitteln und in verſchiedenen Zeit⸗ kaſſier ohne weiteres die Fähigkeit zu, die Unter⸗ umſtänden auch ganz verſchiedene Schriftbilder ent⸗ ſchrift des Bankkunden über den Wechſel der Ta⸗ wickeln. Ich würde mich freuen, wenn Sie mich von geszeiten und Stimmungen hinaus immer wieder s der Nützlichkeit der Graphologie überzeugen genau zu erkennen, daß er eine Fälſchung ſofort fe 10 könnten.“ ſtellen kann. Ueberhaupt iſt ja unſer ganzes Rechts⸗ 5 leben und der ganze Geſchäftsverkehr auf der Ein. dion, Nach Empfang der beiden Gutachten ſchrieb der maligkeit der Handſchrift aufgebaut, alſo auf der ö Sch Herr:„Ich hätte nicht geoͤacht, daß die Graphologie[Beobachtung, daß jede Handſchrift für ihren Urheber 80 ſoviel Ausſagen klipp und klar und eindeutig machen] immer wieder charakteriſtiſch iſt, mag ſie auch rein* kann. Alles, was Sie mir geſchrieben haben, ſtimmt; äußerlich noch ſo von Stimmungen abhängig ſein und 1 ich bin tatſächlich ſehr temperamentvoll und leide ueberall iſt die Unterſchrift das unwiderrufliche Sie⸗ Bla 5 N 5 häufig an.. Ich bin ganz erſtaunt, daß man das[gel der Beſtätigung. Genau ſo, wie der Daumen. ſchloſſenen Händlern ſeit dem 10. Mai zu haben. alles aus der Schrift herausleſen kann. Auch das abbdruck eines Verbrechers ſich niemals mit 5210 e e e e Eine Briefmarke läßt Thule wiederauferſtehen 19 1 a 0 5 e n S i Jean 1 eines. 4e deckt, ſo 195 2 5 0 5 8* 8 Po 57 Däne J Ihn.- ö 5 8 ann ſich au ie und nimmer die Han if 185 Kloppe, Berlin 1760000. Die Serie erſcheint in einer Grbubenb e cdi en See e der Menſch, den Sie in Ihrem Gutachten ſchil⸗ ne 15 völlig gleich ſein chrift der 5 Auflage von 15000 Stück und wird nicht nach⸗ hat die däuiſche Poſt jetzt neue Freimarken herausge⸗ derten.“ Mit dier 2 a N 8 gen: gedruckt. Am 7. Juni wird auf der Burg Lauenſtein geben. Wir zeigen hier die Werte 10 Oer(gebb) mit 8 8 Mit dieſen wieder ins Grundſätzliche mündenden 21.90 der hier abgebildete Sonderſtempel verwendet. Die oͤem Bildnis ee e eee 8 Ein Zweifler war alſo bekehrt, und zwar durch Ausführungen ſchließen wir unſere graphologiſche Meeri Reichsbundesleitung hat übernommen, alle Feſtſerien muſſen, dem n und 30 Oer(rot) mi die Tat. Aber damit ſind ſeine Einwände, die ja Artikelſerie ab, die unſeren Leſern, wie wir hoffen, 1 (aber nur dieſe), die bis ſpäteſtens am 7. 6. abends(Scherl Bilderdienst,.) häufig gegen die Graphologie erhoben werden, noch intereſſante Einblicke in das Weſen der graphologi⸗ nan in ihrem Heimatort durch Druckſache an die Anſchrift nicht aus der Welt geſchafft. Selbſtverſtändlich iſt es J ſchen Wiſſenſchaft verſchafft hat. 1 0 Giteichsleitung des Reichabundes der Foilateliſten“ Wiſſenswertes für den Philateliſten 7 Lauenſtein(Oberfr.) Poſtlagernd“ abgeſendet wer⸗. 80 den, noch mit dieſem Stempel verſehen zu laſſen. Briefmarken zerfallen zu Zucker 0 0 2 mfr Die Lebensdauer der Briefmarken iſt 4 ip 4 10 Nui 7 nicht nur durch die des Papiers beſtimmt, Stabi, ſondern außerdem durch den G 0 118 5 1 es euſchie:„„ 55 5 beſchränkt. Beſonders alle Marken vor 18 ind da 5 Eſtland. Es schien 8 Freimarkenreihe, die übel daran, wenn ſie mit der Gummierung geſam⸗ 5 gleichmäßig das Kopfbild des Staatspräſidenten melt wurden. Viele haben ſchon heute ihr Ausſehen Frou verändert, als Vorbote der chemiſchen Zerſetzung, 3 die ihnen durch den Zuckergehalt der Gummierung 0 droht. So iſt die ehemals zinnoberrote Sechs ⸗ Sd Pfennig⸗Preußen bereits bräunlich oder grau. Sto Andere Marken vergilben oder laufen bläulich an. 0 1 Am gefährdetſten ſind Rot, Blau, Violett, Purpur ir und Lila. Durch die Zerſetzung der vor 1880 ver⸗ 11 wendeten Gummierungen wird das Papier ölig, Turnl dann brüchig, während die Farben verblaſſen, weil. die Säuren der Gummierung den Zelluloſeſtoff des 105 Papiers angreifen und bei dieſem Zerſetzungsvor⸗.90 gang eine Zuckerart entſteht, die in der Chemie Uhr 1 5 Glukoſe(Traubenzucker) heißt. Man ſchätzt, daß 7 Konſtantin Päts trägt. 1(Senti) dunkelbraun, 2 noch vor Mitte des einundzwanzigſten Jahrhunderts b nil (Senti) gelbgrün, 5(Senti) blaugrün, 6(Senti) alle gummiert geſammelten, vor 1880 ausgegebenen 5 Be weinrot, 10(Senti) hellblau, 20(Senti) hellila, 50] Marken in ein„ſüßes Nichts“ zerfallen werden. Ein 5 Vesta (Sentt) rotbraun. ſolches Nirwana mag für Budoͤhiſten ſeine Reize 2 110 Griechenland. In der Zeichnung der 1902 er⸗ haben, aber keineswegs für den Briefmarkenſamm⸗ l ſchienenen Portomarken kamen zwei weitere Werte ler, weil gerade die koſtbarſten und ſeltenſten Stücke Stadi heraus. 50 Drachmen orange, 100 Drachmen blau⸗ von dieſer Verzuckerung bedroht ſind. Man denke S0 8 55 5 2* 3 Halle grün. da nur an die ſagenhafte Blaue Mauritius, Ne Litauen. Aus Anlaß des Ozeaufluges des Flie⸗ deren Liebhaberwert mit hunderttauſend Mark noch halle gers Felikſas Vaitkus von Neuyork nach Irland immer als gering eingeſetzt zu betrachten iſt. Ebenſo Der bekannte amerikaniſche Kinderfilmſtar Shirley Temple erhielt in Hollywood den Beſuch der fran⸗ 3 wurde vom Aero⸗Klub in Kaunas eine„Erinne⸗ ſteht es mit der berühmten roten Sachſen⸗Drei, zöſiſchen„Shirley Temple. Ginette Marboeuf⸗Hoyet, die dem„Original“ im Weſen, Größe und Ausſehen N rungsmarke“ hergeſtellt, indem man die 40 Centu die das Galaſtück großer Sammlungen iſt. faſt naturgetreu ähnelt. Unſer Bild zeigt ſie beide bei der Unterhaltung; inks die Amerikanerin, 8 Wohl gibt es Briefmarkendoktoren, die e Green altersſchwache Marken auffriſchen und kunſtvoll aus⸗—.........!.(— beſſern. Aber ihre Konſervierungsmittel ſind nur 1 85 5 5. 2 5 117 ᷣœͤ!!?!:!!.. f= noch am beſten, wenn man die Marken 001 1 len, die in amerikaniſchen Fachblättern veröffentlicht Marke beklebt, mit dem Erſttags⸗Stempel ver⸗ Tageslicht und vor großen Temperaturſchwankungen wurden. Kürzlich erſchien bekanntlich eine Sonder⸗ ſehen, abgeſchickt werden ſollten. Dieſe Beſchäfti⸗ bewahrt. marke zur Einweihung des„Boulder Dam“, einer gung nahm das Poſtperſonal bis zum 7, Oktober gewaltigen Talſperre am Colorado⸗Fluß. Zum vollauf in Anſpruch. 141 180 Brief umſſch läge 3 erſten Verkaufstage der neuen Marke, dem 30. erhielten einen Maſchinenſtempel, 25 000 wurden mit Ame rikaniſche Sammelwut September, wurden von Waſhington aus mit Flug⸗ der Hand geſtempelt, zuſammen alſo 166 180 Um⸗ Für den Umfang des Markenſammelns in den zeug 500 000 Stück dieſer Marke nach Boulder ſchläge! Die neue Marke ſelbſt wurde allein am 90. Vereinigten Staaten und für den Eifer, mit dem Eity gebracht. Das dortige Poſtamt war buchſtäb⸗] September in rund 300 000 Exemplaren verkauft. dort beſonders die ſogenannten Erſttags⸗Poſt⸗ lich überſchwemmt mit Briefen, die von Sammlern Kein Geſchäft? der Darius⸗Ausgabe mit einem ſchwarzen Zweck⸗ Aufoͤruck verſah. Dieſe Marke ſoll nie an den Schal⸗ ter gekommen ſein, und ihr Sinn und Verkauf ſind recht durchſichtig. Da ſie aber Verkehrsgültigkeit hat, muß ſie wohl oder übel gemeldet werden. 40 8 isch iktter Centu weinrot/ dunkelblau mit ſchwarzem Aufdruck. Nr. 19 Unſere 3 daͤtſelecke* VVV Nach der Durchführung des Fluges wurden dann 98 5 die hab' die's blatt 5 5 8 5 1 1 5 weitere n ee de Kreuzworträtſel 55 84984 i Zeichnung verausgabt. eben dem Kopfbi es 5 5 a n n n n n, s s, lf ft., Fliegers Vaitkus ſieht man die auf einer Karte ein⸗ 1 8 1.)); uchſtabe 2 5 gezeichnete Flugſtrecke. 15 Centu braunkarmin, 30 ö Die Buchſtaben ergeben, Centu dunkelgrün, 60 Centu ultramarin. 5 N 5 5 85))) 0 c 8 ht bie 12 13 1 gleichen Wörter folgen ⸗ 5 0 er muh a. bu] ihr die ſind dür] im al der Bedeutung: 1. Stadt 15 in Oberbayern, 2. Höhen⸗ 1 1 liegt lein dem ein was des ge den doch de deg in der Mark Bran⸗ 1617 18 19 enburg, 3. Induſtrie⸗ 1„%%ͤ ᷑ V ſtadt in Sachſen, 4. chineſiſche Hafenſtadt. 0* 5 Nur ein Viertelſtündchen 5 5 CCC ĩ Hehe le ee aden erer e Dann weiß ich, daß ich hab. e V 02 11„ 1 601 4 2 von links nach rechts: 1 riftſtück, 4 ſpaniſche 2— auf—— bens— che— 5 N er: Münze, 7 Stadt an der Etſch, 8 japaniſcher Staats⸗— dis— e— e— fe— for— in— ka Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Elias Gem mann, 10 ſpaniſcher Nationalheld, 12 ſibiriſcher Strom, lek— li— mes— mie— na— ne— plin Areuzworträtſel: 2) 1 Kante, 5 Arius, 3 1 51 14 weiblicher Vorname, 15 Stadt in Hinterpommern, 1 N18 rei— rell ri— ru— 82— 10 Komet, 11 Landau, 12 Ader, 13 Ehe, 14 1 Rhei 16 Stadt in Holland, 18 Fluß in Hinterpommern, spe— spin— stimm— stung— tep— tor 1 Kaſchau, 19 Spa, 22 Ruth, 23 Krafft, 26 1 5 01 20 Bedrängnis, 21 Papagei, 23 Tonart, 24 ruſſiſcher— tra— tu 21 1 2 1 Ellen;— b) 1 Kelle, 2 7 5 Nen. 5 Strom, 25 Ausflug zu Pferde; aus vorſtehenden er inden ſind ze wörter u oſe 18 Sher 17 rates Nute, 30 Pfote 2 Alen, Len b) von oben nach unten: 1 alkoholiſches bilden, deren Anfangs und Endbuchſtaben, beide 24 Adel, 25 N utor, 20 Pfote, an Getränk, 2 Name eines Sonntags, 3 Nahrungsmittel, von oben nach unten geleſen, ein Wort von Pro⸗. 5 nei 90 4 Fluß in Italien, 5 Stadt an der Oder, 6 kleine tagoras ergeben(ch ein Buchſtabe). f 5 5 1 1 0 e e 2 1 205 ihr Oſtleeinſel, 7 ehemals 88 Meiner, 8 Bedeutung der einzelnen Wörter: Wich Hände Das Tagwerf ff volhiach Du äber, 1 8 1 Nu 95 1 eſ 855 a, 1 Arkunde, 2 Heidepflanze, 3 holländiſcher Maler, Seele, ringe Dich von der Erde los, Und werde leicht, Pan 13 8 eil, 121 1.„ A 1295 4 Oratorium von Händel, 5 Oper von Richard und ſchwinge Dich auf in Gottes oß. Hinauf mit 10 5 5 3 5 düchenmaß. ame zweier Flüſſe and; Strauß, 6 Veranlagung, 7 Gerät in der Tepztil⸗ Glaubensflügeln, Die Liebe fliegt voran, Wo über 5 Wal e induſtrie, 8 Wiſſenſchaft, 9 Aufſeher, 10 Spre dunkeln Hügeln Der Himmel aufgetan(Julius Sturm) Wall ä 8 8 ee. Silbenrätſel: Großtun kann nur der Kleine! 0 1 5 N idlos. d 1 Geometrie, 2 Ritterorden, 3 Okuli, 4 Slechmücke 0 Niederlande. Zum 300 jährigen Jubiläum der Prahlt nur mit eurer Reiſe nach dem Ganzen, 8 5 Schattenſpiel, 6 Technik, 7 Unteroffizier, 8 Neunauge, Univerſität Utrecht werden in Holland zwei neue Und ſchwärmt von ſeinem 15 Dom dabei! 5 Kapſelrätſel. 9 Kobold, 10 Agitator, 11 Nandu, 12 Nebelhorn. Tri Briefmarken ausgegeben. A ſchnüre heuer ſpät erſt meinen Ranzen. Gobelindecke— Scharmützel— Zitadelle— Sokrates Umſonſt: warten. Kon nd ich genoß den Eins im deutſchen Zwei.— Humaniſt— Diviſtonsſtab— Geflimmer— Stan- Füllrätſel: 1 ofrat, 2 Leitha, 3 Kolo 4 f Brit. Poſt in Marokko lauſchte ſtill der Finken muntrem Schlagen, darte— Taſtatur— Kataſter. 4 Fafnir, 5 Prante, 6 Reſeda, 7 Banſin, 8 eber,( 3 i m Dom des Waldes, fern der Welt des Scheins, In jedem der vorstehenden Wörter iſt ein kleineres 2 Menhir, 10 Reeder. 11 Leinen.— Fritjof Nauen 5 Die rote 1 Penny von Großbritannien wurde zur Und ſchlürfte dazu froh und mit Behagen, enthalten. Die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter dennen. Sven Hedin.. 5 Verwendung innerhalb der ſpaniſchen Zone mit Nach deutſcher Art den friſchen Trank des Eins(). ane nandergereiht, eine Oper von Verdi. Druck: Preſſe 0 1 . E. Schreib, ſchieden ſchriſten der ein 1 Hand⸗ amit iſt usdruck Bank⸗ Unter⸗ der Ta⸗ ieder s Ort feſt⸗ Rechts⸗ er Ein⸗ auf der Urheber ich rein ig ſein, che Sie⸗ aumen⸗ it dem deckt, ſo rift der denden Aogiſche hoffen, hologi⸗ er: Elias inteln, n. . Samstag, 6. Juni 7 Sonntag, 7. Juni 1936 NSDAP-Miffeilungen Aus bartetamtlichen Bahauntmachungen entnommen Frauenamt N56„Druck“. Sprechſtunden für die weiblichen Ge⸗ ſolgſchafts mitglieder ſind Montags und Donnerstags von 1719 Uhr in P 4,—5, Zimmer 24. Humboldt. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen ber DA ſind Montags von 18—20 Uhr in der Lortzing⸗ raße 35. Jungbuſch. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen zer DAß ſind Montags und Mittwochs von 19 bis 20 Uhr in P 4, 45, Zimmer 18. Reilingen. Sprechſtunden für die Frauen und Mäscchen zer DA ſind Montags und Donnerstags von 20—21 Uhr in der Neugaſſe. Arbeitsopfer der Wohnbezirke Schwetzingerſtadt, Lindenhof und Oſtſtadt Sprechſtunden: Amerikanerſtraße 1 Montags und Don⸗ nerstags von 15—47 Uhr. Sport für jedermann Sonntag, 7. Juni Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 5 Leichtathletik(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Sta⸗ bion, Spielfeld 2. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Anfänger und Fortgeſchrittene 10 bis 11.30 Uhr Stadion Gymnaſttkhalle. Tennis(Frauen und Männer): Jeweils von 9 bis 10 und 10 bis 11 Uhr Tennisplatz Friedͤrichsring und Tennis⸗ platz Stadion. bis 11 Montag, 8. Juni Allgemeine Körperſchule(Frouen und Männer): Je⸗ weils von 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Olto⸗Beck⸗Straße, und Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäd⸗ chen): 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule. Jeweils 19.30 bis 200 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, und Dieſterwegſchule, Meerkeldſtraße. Dentſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45 bis . Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 20 bis u Uhr Gym⸗ naſtikſchule, Gvetheſtraße 8, bei günſtiger Witterung auf dem Rennplatz Mannheim. Tennis(Frauen und Männer): 18.30 bis 19.30 Uhr Tennisplatz Stadion. Boxen: Für Schüler ob 12 Jahre 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr, jeweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jin⸗Fitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen. 18 bis 19.30 Uhr Rheinbad Arnold, ober⸗ holb der Rheinbrücke, Frauen und Männer. Reiten: 19 bis 20 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, Frouen und Männer. Dienstag, 9. Juni Schwimmen für Hausfrauen: Jeweils 9 bis 10 Uhr Städtkſches Hallenbad, Halle 2 und Rheinbad Arnold, ober⸗ balb der Rheinbrücke. 5 Allgemeine Körperſchule: 18 bis 20 Uhr Spielplatz am klanetarium, Frauen und Männer. 19 bis 21 Uhr Sta⸗ kon, Spielfeld 3, Frauen und Männer. 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Seckenheimſchule, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen!: Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle Wald⸗ ſoſſchule und Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße. 20 bis Ao Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 21 bis 22.30 Ihr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Deutſche Gym naſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 I Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 6 bis 7 Uhr vor⸗ Attags Spielplatz Rennwieſe. Bewegungschor(Frauen und Männer): Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. i Volkstanz(Burſchen und Mädels): 19.90 5s.80 Peſtolozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. g Kleinkindergymnaſtik: 16 bis 17 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Halle 2, nur Männer. Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr SS⸗Reit⸗ halle Schlachthof. Hallenbad 20 big 2 uh Neue Mannheimer Zeitung( Sonuntags⸗Ausgabe 21. Seite Nummer 255 Was gibt es Neues in Lahr? Der Bote B. Lahr, 4. Juni. Der aus Lahr gebürtige Mini⸗ ſterialrat Dr. h. c. Otto Kunzer, der ſeine Ruhe⸗ ſtandsjahre in Karlsruhe verlebt, vollendete am 1. Juni ſein 70. Lebensjahr. Gemeinſam mit Emil Gött hat er 1884 das Lahrer Gymnaſium abſölviert, an dem er ſpäter als Profeſſor wirkte. 1914 wurde er in das Miniſterium des Kultus und Unterrichts berufen. Wegen ſeiner großen Verdienſte um die badiſchen Gymnaſien verlieh ihm die Univerſität Freiburg i. Br. die Würde eines Ehrendoktors.— In Anweſenheit zahlreicher auswärtiger Vereine feierte der Sängerbund„Liederkranz“ Frieſenheim am Pfingſtmontag ſein 75 jähriges Beſtehen. Gründer des Vereins war Hauptlehrer Gageuer, der dem Verein von 18611876 vorſtand. Seit dem Jahre 1927 iſt Muſiklehrer Richard Wagner aus Offenburg Dirigent des Vereins.— All mauns⸗ weier hatte auf der Reichsnährſchau Frankfurt beſondere Erfolge zu verzeichnen. Landwirt und Gaſtwirt Wilh. Roth erhielt für ſeine Kuh„Ger⸗ linde“ die allerhöchſte Auszeichnung: den Johann⸗ Hanſen⸗Preis; ferner den Ehrenpreis der Landes⸗ bauernſchaft von Heſſen⸗Naſſau, den 1. Preis für Form, ſowie den 1. Preis für Leiſtung.„Gerlinde“ hatte auch ſchon 1934 in Erfurt und 1935 in Ham⸗ burg Ja⸗Preiſe erworben. Nächtliche Lehrwanderungen am Biedenſand R. Lampertheim, 4. Juni. Mit dem Beginn der ſchönen warmen Nächte hat der Verein der Waldvogel⸗, Exoten⸗ und Aguartienlieb⸗ haber Lampertheim ſeine lehrreichen nächt⸗ lichen Wanderungen an den Altrhein wieder auf⸗ genommen. Der an ſeltenen Vogelarten reiche Bie⸗ denſand bietet vor allem nächtlicherweile viel Be⸗ achtenswertes, weil viele dieſer Vogelarten nur nachts ihre Stimme erſchallen laſſen. Jede dieſer Stimmen iſt anders, und ſie zu unterſcheiden, dazu gehört eine reiche Erfahrung. Die hierzu nötigen Kenntniſſe vermittelt der Verein ſeinen Mitglie⸗ dern in der Weiſe, daß bei ſolchen Nachtwande⸗ rungen die einzelnen Vogelarten verpfiffen werden. Der Leiter der Ausflüge ruft die Vögel durch ſei⸗ nen Pfiff oder mit einer beſonders hierfür gebau⸗ ten Vogelpfeife an und die Vögel antworten dazu. Die letzte Wanderung fand anſchließend an eine Mitgliederverſammlung nachts 2 Uhr ſtatt. Opfer des Verkehrs GEhrang, 4. Juni. Auf der Burg Ramſtein er⸗ eignete ſich ein folgenſchwerer Unglücksfall. Einer Dame war die Geldbörſe auf die äußere Kante eines Felſens, der durch ein Holzgitter abgeſperrt aus der Kalenderſtadt berichtet iſt, gefallen. Ein junger verheirateter Mann aus Wehrden an der Saar verſuchte, die Börſe zu er⸗ reichen. Er legte ſich über das Geländer und hatte die Börſe faſt erreicht, als plötzlich das Holz nach⸗ gab und mit dem Mann 20 Meter tief abſtürzte. Mit ſchweren Verletzungen und zerbrochenen Glie⸗ dern wurde der Verunglückte geborgen und in ein Trierer Krankenhaus eingeliefert. a- Weinheim, 6. Juni. Ein alter und verdienter Schulmann, Hauptlehrer i. R. Philipp Woerner, hat die Augen für immer geſchloſſen. Infolge einer Krankheit ließ ſich der Verſtorbene im Jahre 1925 zur Ruhe ſetzen. Lange Jahre wirkte er ſegensreich in unſerer Stadt. Ueberall, beſonders aber in Be⸗ rufskreiſen, war er beliebt. L. Waibſtadt, 4. Juni. In völliger Rüſtigkeit konnte Leopold Münz ſeinen 75. Geburtstag begehen. Der Jubilar iſt Mitbegründer der evan⸗ geliſchen Diaſporagemeinde und verſieht ſeit über 50 Jahren das Amt des Kirchendieners mit größter Pflichttreue. Noch in dieſem Jahr iſt es dem Ju⸗ bilar vergönnt, in ſeinem geliebten Kirchlein eine Orgel ſpielen zu hören und elektriſches Licht darin leuchten zu ſehen. Der würdige Alte iſt weit über ſeine Gemeinde hinaus beliebt. * Karlsruhe, 6. Juni. Auf Grund des 8 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1993, wurde die Sekte„Siebenten⸗ Tags Adpventiſten, Reformbewegun'g“ mit allen Untergliederun⸗ gen für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten; ihr Vermögen wurde beſchlag⸗ nahmt und eingezogen. * Freiburg i. Br., 6. Juni. Der Schauins⸗ land meldet bei einem Grad Kälte am Freitag⸗ mittag zeitweiſe Regen und Schneefall. ⸗a⸗Fürth i.., 4. Juni. Geſtern feierte Buch⸗ drucker Luoͤwig Schmitt ſeinen 73. Geburtstag. Das Geburtstagskind erfreut ſich noch beſter Geſund⸗ heit. ze Künſtleriſche Innungsfahnen. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat Beſtimmungen über die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Innungsfahnen herausgegeben. Die Vorderſeite der Innungsfahne trägt das Stadt⸗ oder Kreiswappen des Innungs⸗ bezirks und die Innungsbezeichnung. Wenn es künſtleriſch durchführbar iſt, kann auch das Zeichen des Reichsinnungsverbandes mit dem Stadt⸗ oder Kreiswappen in den Ecken der Fahnenſeiten ange⸗ bracht werden. Die Rückſeite der Fahne trägt das Reichshandwerkszeichen in Gold auf kornblumen⸗ blauem Grunde. Die Entwürfe für die Ausgeſtal⸗ tung der Fahne müſſen vom zuſtändigen Reichs⸗ innungsverband genehmigt werden. as hör 3 Montag, Reichsſender Stuttgar! .90: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits⸗ pauſe.—.30: Frauenfunk.— 10.00: Ein Rheinmärchen. — 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Schloßkonzert aus Hanno⸗ ver.— 14.00: Muſikaliſches Kunterbunt(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Zwiſchenprogramm. 6 Wir? Juni f 18.00: Fröhlicher Alltag. Buntes Konzert, 19145: Teulſchland baut auf.— 20.00; Nachrichten.. 8 40; Fo barett von kleinen Kinos und großer Liebe.— 21.00: Ka⸗ pelle Oskar Joſt ſpielt. 5 g— 22.00: Nachrichten.— Berühmte italieniſche Dirigenten leiten Werke von Re⸗ ſpighi.— 22.30: Kleine Abendmuſik(Schallpl.). 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .10: Schallplatten.— 10.00: Grundſchulfunk.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei 22.20: von zwei bis drei.— 15.15: Lockende Gipfel.— 15.35: Un⸗ ſere Fahrtenziele.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bauernſchwank und Scherz.— 18.30: Der Dichter ſpricht: Heinrich Zillich.— 18.45: Sportſunk.— 19.00: Feierabend Unterhaltung(Schallpl.).— 20.10: Indizien. Hörſpiel. 21.10: Neue Hausmuſik aus Oeſterreich.— 22.30: Nachtmuſik.— 23.00: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Dienstag, 9. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenkonzert. 10.00: Die Weinprobe im Kloſter Eberbach. Hörfolge.— 10.30: Engliſch.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Werkskonzert.— 13.15: Mittagskonzert(Schallpl.). 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.30: Muſikaliſche Wanderung durch Mexiko(Schallpl.).— 18.00: Bauerumuſik.— 18.30: Reichsſend ung: Olympia⸗ Vorbereitungen: Japan. 19.00: Friſch auf zum fröhlichen Jagen.— 19.45: Mor⸗ gen geht es ſort. Hörfolge.— 20.00: Nachrichten.— 29.805 Abendkonzert.— 21.00: Ein Lied um die Welt.— Nachrichten.— 22.30: Die Friſt. Hörſpiel.— 23.45: Abendmuſik(Schallpl.).— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .10: Schallplatten. 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. 10.00: Deutſches Volkstum.— Frauenfunk.— — 14.00: Allerlei.— 15.15: Fantaſtien auf der Kino⸗Orgel.— Von neuen Büchern.— 16.00: Muſik am Nachm 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung(Schallpl.).— g Ahnentafel.— 20.10: Tanzmuſik. 22.30: Kleine Nac muſik.— 23.00: Tanz und Unterhaltung. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 7. Juni Aerzte. Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte. Dr. George, O 7, 26, Tel. 273 03. Dentiſten: Karl Neher, P 6, 3, Tel. 233 48. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 211 24, Engel-Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ kan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apothoke, E 3, 14, Tel. 206 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 292 32, Marien⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Frau Käthe Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 445 75. Der Magen schützt den Darm Der Magen, der die Nahrung mehr oder weniger gekaut oder zu heiß oder zu kalt empfängt, gibt ſie, zum Teil durch den Magenſaft verdaut, an den Darm ab. Weun die Nahrung ungenügend vorbereitet in den Darm gelangt, ſo greift ſie ihn an und es entſtehen Verſtopfung und Toxine. Um die Arbeit des Magens zu erleichtern, nimmt man Biſerirte Magneſia. Zwei oder drei Tabletten od einen halben Kaffeelöffel voll Pulver, in ein wenig Waſ⸗ jergeingenommen, fördern nicht nur die Verdauung ſon⸗ ern neutraliſieren auch den Säureüberſchuß, hemmen hie ärung der Nahrung und beſeitigen ſofort Schmerzon, Beſchwerden und andere Folgeerſcheinungen wie Sod⸗ brennen, Gaſe, ſaures Aufſtößen, Kopfſchmerzen und Schlafloſtgkeit. Biſerirte Magneſia wirkt raſch; nehmen Sie unverzüglich etwas davon nach Ihrer nächſten Mahl⸗ zeit ein und Sie werden fühlen, wie Ihre Verdauung ſich beſſert. Erhältlich in Tabletten⸗ und Pulverform in allen Apotheken zum Preiſe von u 1,99 oder in der großen vorteilhafteren Packung zu Nn 2,70. V388 Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 7. Juni 1936 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt und Militärgottes⸗ dienſt, Pfarrer Horch; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; nachm. 3 Taubſtummengottesdienſt. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Bauer. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Weiß; 10 Haupt⸗ . Vikar Hauck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar auck. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; 11.90 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn: 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Brenner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein: 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Brenner. Lutherkirche: 10 Hauptgotbesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.15 Kindergottesdtenſt, Pfarrer Jundt. Hemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. 8 Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar eſinger. Stüdliſches Krankenhaus: 10.90 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. (Eirchenchor der Melauchthonkirche.) Diakouiſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Speck. Jeudenheim:.30 Miſſionsgottesdienſt anläßlich der Oſt⸗ aſtenmiſſion in Weinheim, Pfarrer Brockel: 10.45 Jugend⸗ *(auch für die Chriſtenlehrpflichtigen), Pfarrer rockel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 40.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal; 8 Abendandacht. Käfertal: 9 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann;: 10 auptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. 5 5 Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Troſt. 5 karan:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger: 10.80 Lindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Mpeinan: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ ſaattesdienſt, Vikar Lau.. 7 enn Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Kinder⸗ esdienſt. 1 udhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; anſchl. Ehriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ Setenttenſt, Vikar Glitſcher. enheim:.30 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Pfarrer Brandt; lehre für Mädchen, Pfarrer Brandt. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, 105 Kindergoktesdienſt, Vikar Zug. 8 Valdſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt. Vikar Zug. Wallſtadt:.00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, farrer Münzel. 211 Wochengottesdienſte: lr. Kief nitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Kiefer. Lankorzienkirhe: Donnerstag. 0c Ahr Abendgektesdienſt farrer Dr. Schütz. uskirche: Montag bis Samskag.20 Morgenandacht. draniekir e: Donnerstag abend.90 Bibelſtunde, Vikar enner. Melauchthonkirche: Samstag abend.30 Uhr Wochenſchluß⸗ andacht, Vikar Walleuwein. 8 rer Brandt: 12.30 e 1 Chriſten⸗ Pfr. Lemme; Feudenheim: Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Freitag abend.15 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Vikar Schmitt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8 und Donnerstag abend .15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend.15 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Schwetzinger Etr. 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 8 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Br. Fr. Gerlach). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Ingendbund für EC.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8 Uhr.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Mittwoch nachm. 3 Frauenbibelſtunde. Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Hinterh.: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde. Waldhof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abends.15 Evangeliſations⸗ Vortrag(Haupt⸗ lehrer Becker). Dienstag abend.15 Uhr Männerſtunde. Mittwoch abend.15 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauen⸗Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Scharhof⸗ Sandhofen: Dienstag abend .30 Evangelifationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Nek⸗ karau, Kirchgartenſchule: Freitag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm..00 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Uhr Evangeltiſations⸗Vortrag, Thema: Die Erneuerung durch den Heiligen Geiſt. Mittwoch nachm. 5 Mädchenſtunde; abends 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag abend 7 Freundeskreis für junge Mädchen: 9 Blaukreuzſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗Freundeskreis für Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißuner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtraße 13: Donnerstag abend.15 Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Sandhoſer Str. 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Verſammlung. — Evangeliſche Freikirchen ethodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Wen an vorm,.45, Predigt, 11. Sgunkagsſchale; abends .90 Predigt. Dienstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Taufe und Abendmahl. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Euangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags- ſchule; abends.30 Predigt. Freitag abend 8 Predigt, Prediger A. Maurer und J. Gähr. a Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Dienstag abend 8 Bibelſtunde: Vom tauſendjährigen Reich. Freitag abd. 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die e O1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlung; nachm. 4 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G); abends.30 Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung.— Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. B. 1. 8. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.90 Frauenverein:.30 Chorſtunde. Neu⸗Apyſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerßtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdtenſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdtenſt.— Mhm.⸗ Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdtenſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..90 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11. Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 7. Juni 1995[Dreifaltigkeitsfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): von 6 an Beichtgelegenheit: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.0 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. .80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends.30 Predigt und 0 mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit; abds. 8 Pfingſtfeier für die Pfarrgemeinde. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Hochamt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper.. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Früh⸗ meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Drei⸗ faltigkeit. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt u. Amt; 11,30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Salzweihe, Hochamt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, darnach Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; abends.30 Dreifaltigkeits⸗ Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Hochamt und Salzweihe; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit. St. Bonifatius: Feier unſeres Patroziniums. 6 Früh⸗ meſſe und Beichtgelegnheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Militärgottesdienſt; 10 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm,.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau:.00 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.00 . mit Predigt;.30 Salzweihe, Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Andacht zu Ehren der Allerheiligſten Dreifaltigkeit. St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe und Predigt in der Wald⸗ kapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Predigt und hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm..30 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Aloiſius⸗Andacht mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe:.30 Beichte;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt, vor dem⸗ ſelben Salzweihe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſius⸗Andacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte u. Früh⸗ meſſe:.30 Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral: 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche andhofen:.30 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe; 9. mit Predigt und Hoch⸗ amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.90 Segensandacht. St. Anton, Rheinau: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe(liturg. Ge⸗ meinſchaftsmeſſe);.30 Schülergottesdienſt mit Predigt: .30 Chriſtenlehre; 10.10 Hochamt mit Predigt; abends 8 Silberfubiläumsfeier des Müttervereins. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Andacht. St. Bonifatinskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .90 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Pfarrkuratie Wallſtadt:.30 Frühmeſſe;.90 Hauptgottes⸗ dienſt; nachm..30 Andacht zur hlt. Dretifaltigkeit. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Bruderſchaftsandacht; abends.90 Sonntag⸗ abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.08.90 Beichte;.90 Singmeſſe mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht. St. Hildegard, Käfertal: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe m. Predigt; 9 Amt mit Predigt u. Wetterſegen; abends.30 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt; nachm..30 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit mit Segen; 5 Gottesdienſt in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag.90 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. San 8 3. Sonntag,. Junt 1809 Sal g Samstag, 6. Junt„ So 5— 3 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe. S 5 22. Seite Nummer 255 8 . N ür die Mi Elnsf nnahmeschluß für die Mittag. — 1 5 8 Uhr, für di einer Ausgabe vorm.„für die. be nachm. 2 Uf 65. Elnspaſtige Kleinanzeigen bis zu 9 25 einer Höhe von loomm je mm. S Pf. 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