* 8 * a sta Löt 0 .30 Uhr 5 2 lligſte ttel „ 1o¹⁰ 5 tuna elh⸗ nckhine m Au¹tJr hebe bor. lassen Straße a 1. 409 3ʃ „ — dier le 7 Pfg. p, 6 — cheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Frel Paus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu g6 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ kraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ 23 ſuaße 1, Fe Hanptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 0 7 2 annheimer General- Ameiger N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breſte Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich Ausgabe 2 7 Ausgaben Dienstag, 9. Juni 1936 147. Jahrg.— Nr. 257/258 Engliſch-franzöſiſche Einheitsfront in Genf? Ausſprache Eden-Delbos „In möglichſt enger Aebereinſtimmung mit der engliſchen Politik“ (dunkmeldung der N MZ.) 5 — Paris, 9. Jund⸗ Außenminiſter Delbos plant, ſämtliche diploma⸗ lichen Vertreter Frankreichs in Europa in den gächſten Tagen nacheinander nach Paris zu berufen, um ſich von ihnen über die gegenwärtige europäiſche gage unterrichten zu laſſen. Am 26. Juni wird er ich, wahrſcheinlich von Miniſterpräſident Léon Blum legleitet, zur Ratstagung nach Genf begeben. Vor⸗ her wird jedoch eine perſönliche Fühlungnahme mit zem britiſchen Außenminiſter Eden ſtattfinden, der un ſo größere Bedeutung beigemeſſen wird, als im Außenminiſterium in Uebereinſtimmung mit Leon Blum die Abſicht zu beſtehen ſcheint, in der Frage des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit⸗ falles in engſter Uebereinſtimmung mit Groß⸗ britannien zu handeln. Das„Oeuvre“ glaubt, daß dieſe Zuſammenkunft Aöglicherweiſe in Folkeſtone oder Boulogne ſtattfin⸗ gen werde, während andere Blätter Paris als Treff⸗ zunkt nennen, weil auch Lehn Blum ſich mit dem briti⸗ hen Außenminiſter wegen der parlamentariſchen ud Regierungsarbeiten beſprechen möchte, aber vor⸗ lufig nicht die Hauptſtadt verlaſſen könne. And wie ſieht Londons FItalien⸗ politik aus? [Drahtber. unſ. Vertreters in London) — London, 9. Juni. Nach zehntägigem Pfingſturlaub erwacht Eng⸗ lands politiſche Aktivität zu neuem Leben. Die Miniſter ſind aus ihrem Urlaub nach London zurück⸗ gekehrt, und die erſte Kabinettsſitzung, die am Mitt⸗ woch ſtattfindet, weiſt eine außerordentlich umfang⸗ teiche Tagesordnung auf. Außenpolitiſche Fragen von wirklich grundlegender Bedeutung für das eng⸗ liſche Empire müſſen behandelt und entſchieden wer⸗ den. Die Lage in Paläſtina hat ſich immer noch nicht gebeſſert. Auf der anderen Seite des Roten Meeres, in Aegypten, ſcheinen die Verhandlungen im Augenblick ziemlich feſtgefahren zu ſein. Ebenſo wie in allen anderen ſchwebenden großen Fragen iſt guch in der ägyptiſchen Frage das engliſche Kabinett geſpalten. Die Gruppe der Miniſter, die weiter⸗ hin an der ſtark italienfeindlichen Haltung feſthält, it bereit, ſo ſchnell wie möglich zu einer Verein⸗ barung mit Aegypten zu kommen und zu dieſem Zweck Aegypten weſentliche Zugeſtändniſſe zu machen. Die andere Gruppe ſteht bei ſteigender Italien⸗ ſreundlichkeit den ägyptiſchen Forderungen in hohem Grade ablehnend gegenüber. Neben Aegypten ſtehen am kommenden Mittwoch erneut das ganze Mittelmeerproblem ſo⸗ wie andere wichtige Fragen der Weltreich. verteidi⸗ gung auf der Tagesordnung der Kabinettsſitzung. Der ſüdafrikaniſche Verteidigungsminiſter, Pirow, lraf geſtern nachmittag in London ein, und der we⸗ ſentliche Zweck ſeines Beſuches dürfte der geplante Ausbau einiger ſüdafrikaniſcher Häfen zu gewal⸗ ligen Marine und Luftflottenbaſen ſein. Alle dieſe Probleme ſtehen in engeſtem Zuſam⸗ menhang mit der künftigen Geſtaltung des engliſch⸗italieniſchen Verhältniſſes. Alles, was bisher zwiſchen Rom und London ge⸗ ſchieht, find gleichſam vorbereitende Arbeiten, und erſt wenn man in England völlig klar über Ita⸗ liens weitere Abſichten ſehen zu können glaubt, wird Englands Haltung näher beſtimmt werden. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, hält England an der Idee feſt, daß eine wirk⸗ liche Verſtändigung von ſeiten Englands wie auch des Völkerbundes mit Italien von einem Zugeſtändnis Italiens, Abeſſinien in irgendeiner Form als Mandatsland zu verwalten, begleitet ſein muß. England wünſcht eine mandatariſche Verwaltungs⸗ form zunächſt einmal aus dem Grunde, weil ſo das Geſicht des Völkerbundes gerettet werden kann. Dar⸗ über hinaus hat England aber auch ſehr weſentliche materielle Intereſſen an der Mandatsform Abeſſi⸗ niens. Die Verwaltung Abeſſiniens als Mandat bringt es mit ſich, daß in regelmäßigen Abſtänden der Völker bund die Verwaltung des Ge⸗ bietes zu prüfen hat. Auf dieſe Weiſe könnte England den Verſuch machen, einen gewiſſen Ein⸗ fluß auf die Verwaltungsführung des von Italien eroberten Gebietes zu nehmen. Es ſei in dieſem Zuſammenhang an die engliſche Befürchtung erin⸗ nert, daß Italien in Abeſſinien über kurz oder lang ein gewaltiges ſchwarzes Heer aufſtellt. Die Verwaltung Abeſſiniens als Mandat hätte für England den weiteren Vorteil, daß der Grun d⸗ ſatz der offenen Tür auch für Abeſſinien zu gelten hätte. Wie ſchon aus der Frageſtellung des diploma⸗ tiſchen Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ bei ſeinem jüngſten Interview mit Muſſolini hervor⸗ geht, ſucht England durch die Anregung der Schaf⸗ fung eines Mandats Italien ſowie dem Völkerbund eine Brücke zu bauen. Wenn Italien dieſem Wunſche entſprechen ſollte, wird es ein zur Beilegung des Konfliktes ſtark geneigtes England finden. Eine Ablehnung aber macht eine engliſch⸗italieniſche Ver⸗ ſtändigung in hohem Grade zweifelhaft. Grandi proteſtiert — London, 8. Jun. Wie der„Star“ meldet, hat der italieniſche Bok⸗ ſchafter Grandi im Foreign Office Vorſtellungen gegen die Empfänge erhoben, die Haile Selaſſie als Kaiſer von Abeſſinien in London veranſtalte. Grandi habe auf die Tatſache hingewieſen, daß der König von Italien nunmehr Kaiſer von Abeſſinien ſei und daß Italieniſch⸗Abeſſinien am Hofe von St. James von dem italieniſchen Botſchafter diplomatiſch ver⸗ treten werde. 8 Die Pariſerin deckt ſich ein Der Streik der letzten Tage hat in der Pariſer Bevölkerung Furcht vor einem Lebensmittelmangel erweckt. Die Pariſer Hausfrauen kaufen daher an Konſerven auf, was überhaupt zu haben iſt. (Preſſe⸗Photo,.) Paläſtina in vollem Aufruhr Die Vombenanſchläge mehren ſich— Geſcheiterte Einigungsverſuche — London, 8. Juni. Wie aus Paläſtina gemeldet wird, verſuchten geſtern Aufſtändiſche, eine Eiſenbahnbrücke in der Nähe von Jeruſalem in dem Au⸗ genblick in die Luft zu ſprengen, als ſich ihr ein Perſonenzug näherte. Durch einen Zufall wurde der Anſchlag vereitelt; der Lokomotivführer war argwöhniſch geworden, hielt den Zug kurz vor der Brücke an und veranlaßte einen mitfahrenden Poliziſten, die Brücke zu unterſuchen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß drei große Löcher in das Mauer⸗ werk gebohrt worden waren, in denen ſich Dynamit⸗ ladungen befanden. Im ganzen Lande war am Sountag ein ver⸗ ſtärktes Aufflackern der Unruhen feſtzuſtellen. Es kam zu Bombenanſchlägen in Haifa, Jaffa, Nazareth und Beiſan und zu mehrfachen Zer⸗ ſtörungen der Eiſenbahnſtrecken an der ägyp⸗ tiſchen Grenze. Sieben arabiſche Streikführer wurden geſtern ver⸗ haftet und in ein Konzentrationslager nahe der Grenze gebracht.. Der Bürgermeiſter von Jaffa wurde darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Mandatsverwaltung einen neuen Stadtrat ernennen würde, wenn der derzei⸗ tige Stadtrat den Streik nicht ſofort einſtellen ſollte. In Jeruſalem haben arabiſche Kaufleute eine Zen⸗ tralverkaufsſtelle für die wichtigſten Nahrungsmittel errichtet. Aus Aegypten iſt ein weiteres Infanterie⸗ bataillon eingetroffen. 5 Unweit Jeruſalem wurde eine Automobilkara⸗ wane überfallen und beſchoſſen. Daraus entſpann ſich ein mehrſtündiges Feuergefecht zwiſchen Militär und Terroriſten. Es ſollen dabei mehrere Ara⸗ ber erſchoſſen worden ſein, jedoch iſt über die genaue Zahl der Toten und Verletzten noch nichts bekannt. Reuter meldet aus Jeruſalem weiter, daß ſich arabiſche Scharſſchützen in noch aus dem Kriege vor⸗ handenen Schützengräben eingeniſtet hätten. Mit Unterſtützung von Panzerwagen unternahm ein Hochländerbataillon einen Angriff auf die Araber. Ernſte Beſorgnis in London London, 8. Juni. Die unverändert ſchwierige Lage in Paläſtina findet nach wie vor die ungeteilte Aufmerkſamkeit der zuſtändigen engliſchen Regierungsſtellen. Im Kolonialminiſterium, ſo ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter des„Star“, herr ſche ernſte Be⸗ ſorgnis. Praktiſch handele es ſich in Paläſtina um einen Feldzug zivilen Ungehorſams nach indi⸗ ſchem Muſter, der aber von einem Volk durchgeführt werde, das weit entſchloſſener und gewalttätiger ſei als das indiſche. Britiſche Truppen fahren auf mit Maſchinengewehren ausgerüſteten Laſtwagen durch Jeruſalem. (Preſſe⸗Photo,.) Imperium und Raſſenfrage (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten.) — Rom, 5. Junf. Die Eroberung Abeſſiniens und die Gründung eines neuen Kolonialreiches haben unter anderem auch Fragen des Bevölkerungsproblems in die erſte Reihe gerückt. Soll der Staat Ehen zwi⸗ ſchen Weißen und Farbigen im neuen Imperium zulaſſen oder verbieten? Die Raſſenfrage, die vom Faſchismus grundſätz⸗ lich nicht erörtert wird, hat in den bisherigen Ko⸗ lonien Italiens keine erhebliche Rolle geſpielt. In der Somalikolonie lebten wohl unverheiratete, ita⸗ lieniſche Beamte und Angeſtellte mit Gallafrauen zuſammen. Aber dieſe Verbindungen waren locker und wurden gelöſt, wenn der Mann in die Heimat zurückkehrte oder die Ehe mit einer Italienerin einging. Das Raſſegefühl der Italiener iſt im all⸗ gemeinen ebenſo ſchwach entwickelt wie das der Franzoſen, aber es kam bisher in Italien doch nicht zu ſo zahlreichen Miſchehen zwiſchen Weißen und Farbigen wie in Frankreich und in den fransöſiſchen Kolonien. Von einer Gefahr der Vernegerung konnte in Italien keine Rede ſein. Nach der Er⸗ oberung Abeſſiniens aber wird die Miſchehenfrage zu einem ſehr weſentlichen Problem der italieniſchen Staatsführung. Als der Krieg ausbrach, erſchienen in den Tabak⸗ läden der italieniſchen Städte Poſtkarten, auf denen leichtbekleidete Negerinnen abgebildet waren. Es hat nicht an Einſpruch gegen dieſe Art von Fref⸗ willigenwerbungen gefehlt, aber die Poſtkarten Auf Grund eines italieniſchen Geſetzes über Oſtafrika ſind die beiden bisherigen Kolonſen zuſammen mit Abeſſinien in fünf Gouvernements aufgeteilt worden, und zwor 1. Eritreco mit der Hauptſtadt Asmara, 2. Amhara mit der Hauptſtadt Gondar, 3. Gaba und Sidamo mit der Hauptſtadt Zimma, 4. Har⸗ rar mit der Hauptſtadt Horror und 5. mali ⸗ land mit der Hauptſtadt Mogadiſcho. Ad Abeba bildet als Hauptſtadt des geſamten Gebie einen beſonderen Verwaltungsbezirk. (Graphiſche Werkſtätten,.) 5 2 5 1 7 2. Seite 58 Nummer 25 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe D D tenstag, 9. Juni 1936 blieben. Bald darauf ſangen umherziehende Muſi⸗ kanten die bekannten„Canzonetta dell' Abeſſinia“, anſpruchsloſe Liedchen, in denen die abeſſiniſchen Mädchen auf den Einzug der italieniſchen Soldaten vertröſtet wenden. Das beliebteſte unter den Liedern, „Facetta nera Schwarzgeſicht“, ver⸗ ſpricht den Abeſſinierinnen, daß ſie mit italieniſchen Soldaten auf der Via dell Impero in Rom vor dem König und dem Duce defilieren würden. Eine Raſſenfrage war in dieſen Erzeugniſſen der Volks⸗ kunſt alſo nicht zu ſpüren. Auch bei ernſteren Ge⸗ legenheiten nicht. Erſt kürzlich forderte einer der namhafteſten italieniſchen Schriftſteller in einem Arttkel geradezu zum Eingehen von Miſchehen auf. Zahlreiche italieniſche Familien haben beim Kolo⸗ nialminiſterium Anträge auf Adoption eines abeſſi⸗ niſchen Kindes geſtellt, und bereits heute leben nach Meldungen Abeſſinien zahlreiche italie⸗ niſche Arbeiter mit ſchwarzen Frauen zuſammen. Nach einer zuverläſſigen Berechnung, deren Ergebnis nicht zur Kenntnis der Oeffentlich⸗ keit gelangt iſt, wird im Laufe des Jahres 1936 die Geburt von einer Million Miſchlings⸗ kinder im italieniſchen Oſt⸗ Afrika er⸗ wartet. Der Korreſpondent oͤes Daily Expreß berichtete im vorigen Juli aus Aoͤdis Abeba vom Abgang eines Zuges mit Frauen und Kindern, die vor Eröffnung der Feindſeligkeiten aus dem künftigen K riegsgebiet entfernt werden ſollten. Drei Wagen Zuges waren voll Kindern, die aus Ehen zwiſchen italieniſchen Männern und abeſſiniſchen Frauen ge zeugt waren, und deren nun ein italieniſcher Konvent annahm. Der Engländer fragte einen ita⸗ lieniſchen Beamten, warum der italieniſche Staat jenen Miſchlingskindern ſolchen Wert beilege, worauf er die Antwort erhielt:„Es ſind die küaf⸗ tigen Mütter einer neuen und beſſeren Generation, die einſt Abeſſinien be⸗ wohnen wird“. Wenn die Kinder auch in einem damals nicht der italieniſchen Souveränität unter⸗ ſtehenden Land geboren worden waren, ſo zeigt der Vorfall doch, wie leicht Italiener Miſchehen mit Far⸗ bigen eingehen. „Das faſchiſtiſche Imperium ſoll kein Mulatten⸗ imperium werden“, unter dieſem Schlagwort haben nun neuerdings einige Zeitungen(als erſte der „Meſſaggero“ in Rom und die„Gazetta del Popolo“ in Turin) den Kampf gegen die Miſchehen aufge⸗ nommen. Sie erklären, alle Erfahrungen hätten ge⸗ zeigt, daß ſich auf die Miſchlinge nur die ſchlechten Eigenſchaften beider Elternteile vererben. Häufig genug ſei es vorgekommen, daß ſich die Miſchlinge ſpäter gegen ihre weißen Väter wandten. Aber ganz abgeſehen von den möglichen, politiſchen Folgen zahlreicher Miſchehen müſſe die Regierung auf die Erhaltung des italieniſchen Volkstums in ſeiner be⸗ ſonderen geiſtigen und körperlichen Prägung achten. Miſchungen mit den abeſſiniſchen Stämmen ſeien beſon⸗ ders gefährlich, denn jene Völkerſchaften gehörten faſt alle alten Raſſen an, die bei Miſchungen beſon⸗ ders degenerierten. Zur Abhilfe wird ein ſtrenges Verbot aller Aeußerungen verlangt, die in irgend⸗ einer Form zum Eingehen von Ehen mit Schwar⸗ zen auffordern. Ferner ſchlägt man vor, den unver⸗ heirateten Italienern in Abeſſinien die Eheſchließung mit Italienerinnen zu erleichtern und den Verhei⸗ rateten möglichſt bald ihre Familien nachzuſchicken. Schließlich wird die Möglichkeit erörtert, das er⸗ bert, Sand„Bepvölkerungszonen“ und Rutzungszonen“, d. h. in Gebiete, in denen weiße Bauern angeſiedelt werden, und in Gebiete, deren Bodenſchätze gehoben werden, einzuteilen. Die far⸗ bige Bevölkerung ſoll möglichſt in den„Ausnutzungs⸗ zöonen“ zuſammengezogen, und die Weißen ſollen von ihr in den„Bevölkerungszonen“ getrennt wer⸗ den. Ob ſolche Vorſchläge praktiſch durchführbar find, kann heute noch nicht entſchieden werden. In jedem Fall zeigen die zahlreichen Zuſchriften von Aerzten, Kolonjalbeamten und Offizieren, daß man in Italien die Bedeutung der Raſſenfrage er⸗ kannt hat. des von ſich 68 Die Einigungsbaſis in der Pariſer Streilbewegung: Rund 35% Geſamtlohnerhöhung Trotzdem wird in Norofrankreich noch weiter geſtreikt — Paris, 8. Juni. Der marxiſtiſche Gewerkſchaftsverband hat Mon⸗ tagabend eine Mitteilung herausgegeben, in der noch⸗ mals die am Sonntag zuſtandegekommene Einigung mit den Arbeitgeberverbänden in ihren einzelnen Abſchnitten aufgezählt wird. Die Erhöhung der Mindeſtlohnſätze um 15 v.., ſo heißt es weiter, werde in manchen Gegenden Frankreichs nicht aus⸗ reichend ſein, und in einer Reihe von Fällen werde eine Erhöhung darüber hinaus zwangsläufig die Folge ſein. Durch die Einführung der 40⸗Stunden⸗ Woche und eines bezahlten Urlaubs werde die Geſamtlohner höhung des franzöſi⸗ ſchen Arbeiters demnächſt rund 35 v. H. betragen. Der marxiſtiſche Gewerkſchaftsbund ruft zum Schluß ſeiner Mitteilung die Arbeiter aller der⸗ jenigen Betriebe zum Wiederbeginn der Arbeit auf, in denen von den Direktionen die in der Nacht zum Montag in Paris beſchloſſenen Grundforderungen anerkannt worden ſeien. So ſchnell verliert ſich die Streikluſt nicht! (Funkmeldung der NM.) + Paris, 9. Juni. Die Pariſer Morgenpreſſe ſtellt die Streiklage in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen. Trotz des in der Nacht zum Montag erzielten grundſätzlichen Übereinkommens iſt keineswegs einheitlich ein Abflauen der Streilkbewegung feſt⸗ zuſtellen. Zwar iſt vor allem in Paris eine Ent⸗ ſpannung eingetreten, die Rückkehr an die Arbeits⸗ plätze erfolgte aber trotzdem nur ſehr zögernd. Wenn man am Montag in Regierungskreiſen ſicher gehofft hatte, daß am Dienstag die Arbeit im allgemeinen wieder aufgenommen werden würde, ſpricht man jetzt bereits vom Ende der Woche. Der Arbeitgeber⸗ verband von Frankreich erklärt, daß ſich in den Verhandlungen mit den Arbeitern im allgemeinen über die durch Geſetz noch zu regelnden arbeits⸗ politiſchen, arbeitszeitlichen und ſozialen Fragen eine Einigung erzielen laſſe, daß aber die Frage der Lohn⸗ erhöhung Schwierigkeiten mache. Es werde daher oft notwendig ſein, die Regierung als Schlichtungs⸗ inſtanz anzurufen. In Nordfrankreich wird die Geſamtzahl der Streikenden auf 400 000 geſchätzt. Während im Bezirk von Belfort faſt eine völlige Einigung zwiſchen den Streikenden und den Arbeit⸗ gebern erzielt werden konnte, brechen in anderen Provinzſtädten immer wieder neue Streiks aus. In Paris wurde beſonders in zahlreichen klei⸗ neren Betrieben raſch eine Einigung erzielt, ſo daß die Arbeit wieder aufgenommen wurde. Eine Be⸗ unruhigung des Finanzlebens iſt durch ein Abkom⸗ men zwiſchen den Banken und ihren Angeſtellten vermieden worden. Hingegen ſind 10000 Verſiche⸗ rungsangeſtellte am Montag in den Streik getreten und haben die Geſchäftshäuſer ihrer Firmen beſetzt. Auch die Pariſer Schneider beabſichtigen, am Diens⸗ tag in den Streik zu treten. Bei der großen Zei⸗ tungsvertriebsgeſellſchaft Hachette konnte noch keine Einigung erzielt werden, ſo daß die Zuſtellung der Pariſer Zeitungen in die Provinz nach wie vor un⸗ terbunden bleibt. Obwohl die Lebens mittelverſo r⸗ gung von Paris während des ganzen Streiks nie⸗ mals ernſtlich gefährdet erſchien, haben die Preiſe ſo ſtark angezogen, daß die Polizeibehörden bereits in 200 Fällen mit Strafbefehlen eingreifen mußten. Wer hat nun eigentlich geſiegt? Die Arbeiter, die Regierung-oder bloß die Straße? Jouhaux' Begeiſterung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Juni. Der Generalſekretär des Gewerkſchaftsrings der CGT, Jouhaux, erklärte geſtern abend in einer Rundfunkrede, das Abkommen ſei ein Erfolg, nein, ein Sieg für die Arbeiterklaſſe, ein Sieg, ſo groß wie er bisher in der Geſch hte der Arbeiterbewegung Frankreichs noch nicht zu verzeichnen geweſen ſei. Das Abkommen lege die Grundlage für eine neue Organiſation der ganzen Wirtſchaft.„Eine neue Aera für das Wirtſchafts⸗ und Sozialleben Frank⸗ reichs iſt angebrochen. Alle Welt war ſich einig dar⸗ über, daß wir eine neue Formel finden müſfen. Sie iſt nun gefunden: direkte Beziehungen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Zuſammenarbeit in voller Freiheit unter der ſchieds richterlichen Rolle der Regierung. Dieſe Formel iſt rein franzöſiſch. Sie macht keine Anleihen bei dem Wirtſchaftsſyſtem Hitlers oder Muſſolinis. In ihrer Bedeutung kommt ſie der Erklärung der Menſcheurechte durch die große Revolution gleich, denn von heute ab gibt es keine Subordination der Wirtſchaftskräfte mehr, ſondern nur noch eine volle Gleichberechtigung. Frankreich ſteht damit wieder an der Spitze des Fortſchritts. Zum erſten mal in Kantons Feldzug gegen Japan Einmarſch in die Noröprobinzen— Die undurchſichtige Politik Zſchangkaiſcheks — Kanton, 9. Juni.(U..) General Litſungjen hat die Nachricht beſtätigt, daß einige Truppen aus der Provinz Kwangſi das Gebiet Hunan betreten hätten. Alle Behauptungen von einem Bürgerkrieg zwiſchen Kanton und Nanking ſeien jedoch lächerlich. Die Re⸗ gierung von Hunan ſei den kantoneſiſchen Truppen freundlich geſinnt und habe ſie ſelbſt aufgefordert, in Hunan einzumarſchieren. Die Behörden der Pro⸗ vinz ſympathiſierten ebenſo wie die Kantonregierung mit der Einleitung einer gemeinſamen Aktion gegen Japan. Der General äußerte ſich zuverſichtlich, daß General Tſchiangkaiſchek dem⸗ nächſt ſeine Haltung Japan gegenüber ändern werde. Tſchiangkaiſchek verſucht zu bremſen — Nanking, 9. Juni.(U..) Marſchall Tſchiangkaiſchek nahm geſtern zum erſtenmal öffentlich zu den kriegeriſchen Beſchlüſſen der Kantonregierung gegenüber Japan Stellung und deutete dabei an, daß auch die Nankingregierung ſelbſt die Möglichkeit eines Bürgerkriegs nicht für ausgsſchloſſen hält. Tſchiangkaiſchek kündigt an, daß er die Einberufung des Hauptvollzugsausſchuſſes zwecks Beſchlußfaſſung über die von der Regierung zu verfolgende Politik vorbereite. Er hoffe ver⸗ trauensvoll, ſo erklärte der Marſchall weiter, daß der politiſche Rat der Südweſtprovinzen ſich nicht diplomatiſcher Fragen als„eines Alibis für den Bürgerkrieg“ bedienen werde. Aneinigkeit in Kanton? — Kauton, 9. Juni(U..) Die durch die japanfeindlichen Beſchlüſſe des Südweſtchineſiſchen Rates heraufbeſchworene Span⸗ nung zwiſchen Nanking und Kanton hat offenbar gleichzeitig eine ſchwere Kriſe innerhalb der Exe⸗ kutive der Südweſtprovinzen herbeigeführt. Wie die hieſigen chineſiſchen Zeitungen melden, ſind zwei hohe Führer der Kanton⸗Streitkräfte von ihrem Poſten zurückgetreten. Es ſind dies General Miaopeinan, der Generalſtabschef der erſten Route⸗ Armee, und der Leiter der Marineabteilung in der Kantonregierung, Tſchangtſchiying. Ueber die Mo⸗ tive ihres Rücktritts iſt zwar nichts Genaues be⸗ kannt, doch glaubt man, daß beide ſich jeden Kampf⸗ maßnahmen gegen die Nanking⸗Regierung energiſch widerſetzt haben. Die Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Regierungskreiſe ſcheinen ſich aber nicht mit der Oppoſition dieſer beiden Militärs zu erſchöpfen. Man ſpricht von Rücktrittsabſichten an⸗ derer Perſönlichkeiten, ſo vor allem des Inſpektors für auswärtige Angelegenheiten, Kantſchaibu. Engliſch⸗amerikaniſche Vorſichts⸗ maſinahmen — Kanton, 9. Juni.(U..) Angeſichts der zunehmenden Spannung in Süd⸗ china und in den innerchineſiſchen Beziehungen wurde als Vorſichtsmaßnahme der Landurlaub der ameri⸗ kaniſchen und engliſchen Marineſoldaten, deren Schiffe in chineſiſchen Häfen liegen, gekürzt oder geſperrt. Blutiger Sonntag in Spanien Hochrufe auf Spanien ſind lebensgefährlich 8— Madrid, 8. Juni. Am Sonntag ereigneten ſich in Spanien wieder einige blutige Zuſammenſtöße zwiſchen politiſchen Gegnern, bei denen in Orenſe zwei Perſonen getötet und zwei lebensgefährlich verletzt wurden. Den Anlaß zu dieſem Blutbad bildeten Hochrufe auf Spanien, die von einigen Faſchiſten ausgebracht und von den Kommuniſten mit revolutionären Rufen er⸗ widert wurden. In Malaga überfielen linksradikale Elemente einen Beamten der Guardia Civil und töteten ihn durch mehrere Schüſſe. Der Beamte war erſt vor kurzem aus Barcelona wegen der von linksradikaler Seite gegen ihn gerichteten Drohungen verſetzt wor⸗ den. Man erblickt hierin wieder einen Beweis für die einheitliche Organiſierung der von der Kommune in Spanien durchgeführten Morde und Sabotage⸗ akte. In La Coruna ſind die ſtädtiſchen Arbeiter und Angeſtellten in den Streik getreten. [liche Muſik handle. der Weltgeſchichte hat eine ganze Klaſſe zu gleicher Zeit eine einſchneidende Verbeſſerung ihrer ſozialen Lage erreicht. Niemals hat ſich die Soli⸗ darität der Arbeiterklaſſe ſo ſtark bewährt, wie heute in Frankreich. Die franzöſiſchen Arbeiter haben be⸗ wieſen, daß es nicht notwendig iſt, einen totalitären oder autoritären Staat zu ſchaffen. Auch die Demo⸗ kratie kann das.“ Zum Schluß forderte Jouhaux die Arbeiter auf, die Unterſchrift unter dem Abkommen zu ehren und die Arbeit ſofort wieder aufzunehmen. Wenn Jouhaux das Abkommen ſo überſchwämg⸗ lich feiert, ſo muß man das aus den mangelhaften ſozialen Zuſtänden in Frankreich heraus verſtehen. Seit Kriegsende, ſeit der Einführung der 48⸗Stun⸗ den⸗Woche, iſt in Frankreich auf ſozialem Ge⸗ biet überhaupt nichts mehr geſchehen. Im Gegenteil, nach dem Tode des franzöſiſchen Vor⸗ ſitzenden des Internationalen Arbeitsamtes, Thomas, ſind die hie und da durchgeführten ſozialen Anſätze alle wieder verkümmert. Einen großen Teil der Schuld tragen dabei die Kommuniſten, denn ihre Gewerkſchaften haben immer mehr eine poli⸗ tiſche als eine ſoziale Rolle geſpielt. Im übrigen darf nicht überſehen werden, daß die⸗ ſer„Sieg“, den jetzt die Regierung wie auch die Ge⸗ werkſchaften für ſich beanſpruchen, einen etwas merk⸗ würdigen Beigeſchmack hat. Das„Journal des Dé⸗ bats“ weiſt heute erneut darauf hin, daß im Anfang des Streils die Kommuniſten ſtanden, daß die Mittel des Streiks nach eigenem Zugeſtändnis des Miniſterpräſidenten ungeſetzlich waren, und daß ſchließlich die Regierung nur deshalb ſiegen konnte, weil ſie ſich allen Streikforde⸗ rungen fügte und dadurch den Streik überflüſ⸗ ſig machte. Ebenſo erklärt der„Temps“, daß der illegale Streik ſowohl gegen die Arbeitgeber, wie aber auch gegen die Regierung gerichtet ſei und daß er jetzt über beide geſiegt habe. Damit ſei bewieſen, daß die„berüchtigte Regierung der Maſſen“, die die Kommuniſten gefordert hätten, tat⸗ ſächlich beſtehe und ſtärker ſei als die legale parlamentariſche Regierung, deren Niederlage zwar von Anfang an ſicher geweſen, nun aber auch öffentlich unter Beweis geſtellt ſei. Der Regierung ſei gezeigt worden, daß die„Maſſen“ ſie überhaupt nicht brauchten, um ihre klaſſen⸗ kämpferiſchen Ziele zu erreichen. Damit wiederum ſei bewieſen, daß die Volksfront nur ein Schleier ſei vor der eigentlichen Gewalt in Frankreich: der Diktatur des Proletariats. Programmgeſtaltung des Rundfunks Eine Unterredung mit dem Reichsſendeleiter — Berlin, 8. Juni. Reichsſendeleiter Hadamowſky hat in einer Unter⸗ redung mit dem Vertreter des„Arbeitsmann“ inter⸗ eſſante Mitteilungen aus der Arbeit des deutſchen Rundfunks gemacht. Er wies darauf hin, daß der Volksempfänger heute bereits einen Abſatz von mehr als 25 Millionen Stück erreicht habe, was einem Wert von 200 Millionen Mark entſpreche. Ueber die Schallplattenſendungen erklärte er, daß es ſich dabei in jedem Falle nur um zu ſätz⸗ Der Rundfunk denke nicht daran, auf die Zuſammenarbeit mit den ausgezeich⸗ neten künſtleriſchen Kräften, die er während des Kriegszuſtands mit der Schallplatteninduſtrie ein⸗ geleitet habe, jemals wieder zu verzichten. Hinſichtlich der großen volkstümlichen Veranſtaltungen erklärte der Reichsſendeleiter, daß ſolche Sendungen ſtets in ihrer Wirkſamkeit zeitlich begrenzt ſeten, weshalb auch der Reichsſender Köln in den„Frohen Sams⸗ tagnachmittagen“ eine Unterbrechung habe eintreten laſſen. Inzwiſchen ſeien die übrigen Sender dabei, eigene große volkstümliche Veranſtaltungen mit eigener Note durchzuführen. —— Die italieniſchen Manöver Zurückweiſung ausländiſcher Verdächtigungen . Rom, 9. Juni. Die Nachricht, daß die diesjährigen italienischen Sommermanöver„außer im Fall höherer Gewalt in Süditalien, zwiſchen Neapel und Bari, ſtattfinden würden, wird von der italieniſchen Preſſe allgemein an hervorragender Stelle veröffentlicht. Eben ſtark beachtet wird das Dementi gegen die im Aus⸗ land umgehenden„völlig phantaſtiſchen⸗ Nachrichten, wonach die Manöver anderwärts, et wieder in Südtirol, vor ſich gehen ſollten. Das halbamtliche„Giornale d Italia“ ſchreiht in dieſem Zuſammenhang, ſelbſtverſtändlich hätten die normalen italieniſchen Sommermanöver den Ver⸗ ſuchen einer italienfeindlichen Auslegung im Aus⸗ land nicht entzogen werden können, die darin neue Möglichkeiten der Verdächtigung Italiens geſehen habe. Man ſtehe hier wieder vor einem Vorgehen von agents provocateurs, die übrigens leicht ſeſtzu⸗ ſtellen ſelen. Zur Wahl des Manövergeländes bemerkt das gleiche Blatt, die großen Sommermanöver ſollten auch in dieſem Jahre die gleiche klare Verwirklichung ſtra⸗ tegiſcher und taktiſcher Aufgaben zeigen, die bereits die letzten italieniſchen Manöver ausgezeichnet hät, ten. Von Jahr zu Jahr werde der große italienſſhe Kriegsapparat ſtärker und techniſch vollſtändiger Das Ergebnis der Vorbereitung und des Einflu der vormilitäriſchen Ausbildung hätte dazu geführt, daß das italieniſche Volk in ſeiner Wehrmacht einen der Hauptfaktoren ſeiner Stärke ſehe. Daher komme den Manövern auch von Jahr zu Jahr größere Be⸗ deutung zu. Anruhen in Thorn Zuſammenſtöße zwiſchen Streikenden und Polizei (Funkmeldung der NM.) * Warſchau, 9. Juni. Zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen ſtreiken⸗ den Arbeitern und Poliziſten kam es am Montag in Thorn. Ein amtlicher Bericht, der herausgegeben wurde, beſagt, daß bei der Auflöſung eines Demon, ſtrationszuges einige Teilnehmer verwundet wur⸗ den. Ein Mann, der ſchwere Verletzungen davonge⸗ tragen hatte, iſt geſtorben. Vier Perſonen ſind verhaftet. Die Unterſuchung wird ſtreng durchge⸗ führt, um die Aufwiegler feſtzuſtellen, die Unruhe unter die mit öffentlichen Arbeiten Beſchäftigten zu tragen verſuchen. Aus Privatmeldungen geht hervor, daß die Po⸗ liziſten, die dieſen Demonſtrationszug auflöſen woll⸗ ten, mit Steinwürfen empfangen wurden und von der Schußwaffe Gebrauch machen mußten Nach Mitteilung von dieſer Seite ſeien auch Polizei⸗ beamte verletzt worden. Die Straßen ſind jetzt durch verſtärkte Patrouillen geſichert. Die Ruhe ſcheint wiederhergeſtellt zu ſein. Noch ein Fall Thomas? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters Neue Gerüchte über engliſche Kabinett⸗ indiskretionen — London, 9. Juni. Der engliſche Budgetſkandal, der durch den Be⸗ richt des richterlichen Unterſuchungsausſchuſſes und die Schuldigſprechung des ehemaligen Kolonial⸗ miniſters Thomas ein vorläufiges Ende gefunden hat, ſcheint nicht der einzige Fall dieſer Art in Engz⸗ land zu ſein. Ebenſo wie zu Beginn des Budgetfkan⸗ dalfs kurſteren in City⸗ und ebenſo in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen auch jetzt wieder ins einzelne gehende Gerüchte. Ebenſo wie damals werden auch jetzt wieder die Namen von ſehr hochge⸗ ſtellten Perſön lichkeiten genannt. Angeblich ſteht der jetzt ſchwebende Skandal it Zuſammenhang mit dem finanziellen Zuſammen⸗ bruch des Dominiums Neufundland vor zweieinhalb Jahren. Es ſind ſeinerzeit an der Londoner Börſe mit den neufundländiſchen Anleihepapieren ganz außerordentlich hohe Kursgewinne erzielt worden, Angeblich ſoll dieſes Börſenmanöver ein Miniſter (diesmal aber nicht Thomas) ermöglicht haben. Dieſer neue Finanzſkandal iſt durch die amerika⸗ niſche Zeitſchrift„Time“ in die Oeffentlichkeit ge⸗ bracht worden. Als die Zeitſchrift Ende der vori⸗ gen Woche in England eintraf, iſt auf Anordnung der Polizei aus allen Exemplaren die be⸗ treffende Seite herausgeſchnitten wor⸗ den. Einige Unterhausabgeordnete haben ſich aber dennoch ein volles Exemplar zu verſchaffen gewußt, und es iſt damit zu rechnen, öͤaß in der Unterhaus⸗ debatte vom Donnerstag auch dieſer neue Skandal in die breite Oeffentlichkeit gebracht wird. Eine Reihe der engliſchen Zeitungen nehmen heute dieſe Veröffentlichung der„Times“ zum An⸗ laß, um ebenſo wie beim füngſten Budgetſkandal eine eingehende Unterſuchung zu fordern. egg reo eg7ier ee Flucht in den Tod U Lingenfeld, 9. Juni.(Eigene Meldung) Tot aufgefunden wurden am geſtrigen Montagmor⸗ gen zwei junge Leute im Alter von je 18 Jahren in der Gegend des Altrheins bei Lingenfeld. Die Leichen wieſen beide Schläfenſchußwunden auf und lagen im Waſſer. Sie waren zuſammengebunben. Der junge Mann heißt Schrunz, das Mädchen ſtammt von Altdorf. Man fand einen Zettel von der Hand des jungen Mannes geſchrieben, in denen er ſeinen Eltern die Schuld gibt. Die Gendarmerie hat die nötigen Erhebungen vorgenommen. Wa D. A. V 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2140 Abendäuflage der Ausgabe A u. Ausgabe S: 0520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. us unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpe f NI . erſte jüdi teile habe gungen Juni. Bewalt“, ittfinden llgemein Ebenſo m Aus⸗ iſchen“ ts, eiwa reibt in tten die en Ver⸗ m Aus⸗ in neue geſehen hen von t feſtzu⸗ 5 gleiche auch in ing ſtra⸗ bereits net hät⸗ lieniſche tändiger. influſſes geführt, cht einen komme zere Be⸗ und Juni. ſtretken⸗ Montag gegeben Demon⸗ et wur⸗ davonge⸗ nen ſind durchge⸗ Unruhe igten zu die Po⸗ en woll⸗ wurden mußten. Polizei⸗ tzt durch ſcheint reters ett⸗ Juni. den Be⸗ ſſes und dolonial⸗ zefunden in Eng⸗ getſtan; trlamen⸗ einzelne den auch ochge⸗ indal in ſammen⸗ einhalb r Börſe n ganz worden. Miniſter en. merika⸗ eit ge⸗ er vori⸗ oroͤnung ie be⸗ n wor⸗ ich aber gewußt, terhaus⸗ Skandal nehmen um An⸗ tſkandal weer eldung. tagmor⸗ Jahren d. Die muf und bunden. ſtammt r Hand ſeinen hat die — zinbauer 10 5 r. 1 r- Süb⸗ d Schön⸗ Faude, eitung denau. Rückpe cle * Dienstag, 9. Juni 1930 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 8 208 6 eite Nummer r Mannheim, den 9. Juni. Deutſches Jugenofeſt 1936 Nach einer Bekanntmachung des badiſchen Mini⸗ ſters des Kultus und Unterrichts an die Herren Landräte, Herren Oberbürgermeiſter der Stadtkreiſe, Herren Bürgermeiſter, die Kreis⸗ und Stadtſchul⸗ ämter und an die unteſtellten Schulen, finden die Beſtimmungen der Erlaſſe des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft und Erziehung und die Richtlinien zum Deutſchen Jugendfeſt 1936 auch in Baden Anwen⸗ dung, ſoweit nicht ausdrücklich für Baden eine be⸗ ſondere Regelung getroffen wird. In Baden nehmen ſämtliche Höheren Schulen einſchließlich der Höheren Privatſchulen an den Ein⸗ zelleiſtungsprüfungen teil. Die Höheren Schulen haben die Wettkampfliſten, vom Leiter des Kampf⸗ gerichtes gegengezeichnet, dem Unterrichtsminiſter bis ſpäteſtens 1. Auguſt einzuſenden. An den Ein⸗ zelwettkämpfen nehmen die Volksſchüler und Fort⸗ hildungsſchüler der Städte Karlsruhe, Mann⸗ heim, Freiburg, Heidelberg, Pforzheim, Kon⸗ ſtanz, Baden⸗Baden, Lahr, Offenburg teil, ferner die Gewerbeſchulen in Bonndorf, Bretten, Bühl, Donaueſchingen, Eberbach, Engen, Ettenheim, Ett⸗ lingen, Gernsbach, Konſtanz, Meßkirch, Neuſtadt, Radolfzell, Schopfheim, Schwetzingen, Stockach, Ueberlingen, Villingen, Vöhrenbach, Wolfach, ſowie nach Möglichkeit ſämtliche Höhere Handelsſchulen und Oberhandelsſchulen. Alle übrigen Wolks⸗, Fortbildungs⸗ und Fachſchulen nehmen in Baden an den Einzelwettkämpfen nicht teil. Miſchlinge erſten und zweiten Grades, alſo ſolche mit nur einem jüdiſchen Elternteil bzw. zwei jüdiſchen Großeltern⸗ leilen oder nur einem jüdiſchen Großelternteil, haben an den Veranſtaltungen teilzunehmen. Polizeibericht vom 9. Juni Säumige Geſtellungspflichtige werden beſtraft. In den letzten Tagen mußten wiederum mehrere Ge⸗ ſtellungspflichtige mit Haft und empfind⸗ lichen Geldſtrafen beſtraft werden, weil ſie perſpätet zur Muſterung erſchienen oder den für ſie angeſetzten Muſterungstermin unentſchuldigt ver⸗ jäumt hatten. Wenn das Fahrzeug nicht verkehrsſicher iſt. Als geſtern nachmittag eine Zugmaſchine mit einem mit Kies beladenen Anhänger durch die Waldhofſtraße uhr, löſte ſich infolge ungenügender Siche⸗ tung der Kuppelung der Anhänger und fuhr gegen einen parkenden Perſonenkraftwagen, der hier⸗ lei ſtark beſchädigt wurde. Von hinten aufgefahren. Bei einer Fahrt über ie Lindenhofüberführung fuhr geſtern vormittag i Motorrad von hinten auf einen vor ihm fahren⸗ an Perſonenkraftwagen auf, der ſtark beſchädigt wurde. A Verkehrsprüfung. 20 Kraft⸗ und Radfahrer wur⸗ den geſtern bei einer Verkehrskontrolle gebühren⸗ pflichtig verwarnt und 10 Kraftfahrzeuge wegen ver⸗ ſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Mannheimer Siedlungen als Vorbild Im Bezirk Weinheim ſollen verſchiedene Sied⸗ lungen errichtet werden, und ſo lag es nahe, daß man ſich vor Erſtellung der Siedlungen einmal ſehr genau die Mannheimer Siedlungen anſah, die als muſtergültig hinreichend bekannt ſind. Oberbürger⸗ meiſter Huegel von Weinheim mit ſeinen Rats⸗ herren und verſchiedene Landbürgermeiſter aus dem Bezirk Weinheim machten eine Studienfahrt nach Mannheim. Bei Käfertal ſtieg ein ortskundiger Füh⸗ zer des Verkehrsvereins dem Wagen zu und ging die Fahrt durch die Mannheimer Siedlungen zwi⸗ hen Käfertal und Waldhof. Die Gäſte beſahen die Siedlungen genau und hielten auch mit lobenden Leußerungen nicht zurück. Bei dem großen Intereſſe war es ſelbſtverſtändlich, daß man auch das Innere zwefer Häuſer betrachtete und davon ebenfalls gute Eindrücke mitnahm. Schließlich fuhr man noch nach der Gärtnereiſiedlung Blumenau, die kürzlich auch 100 Ludwigshafener Frauen beſuchten, um ſich auch 5 landſchaftlichen Schönheiten der Gegend zu er⸗ enen. 57. — n Kleiner Brand im Großkraftwerk. Geſtern nachmittag wurde die Berufsfeuerwehr zum Groß⸗ kraftwerk Rheinau gerufen, und da man zwei Löſch⸗ züge anrücken ſah, verbreitete ſich das Gerücht, daß Großfeuer im Großkraftwerk ausgebrochen ſei. Dies war aber nicht der Fall, denn der Brand, der an einer Oelleitung entſtanden war, konnte mit einer Schaumleitung gelöſcht werden, ſo daß der zweite Löſchaug gar nicht in Tätigkeit treten brauchte. Das Anrücken zweier Löſchzüge entſpricht dem Ausrücke⸗ hlan, der vorſteht, daß bei einem Alarm vom Groß⸗ kraftwerk ſofort zwei Löſchzüge abrücken. Zu dem Brand teilt das Großkraftwerk Rheinau noch mit, daß der Sachſchaden unbedeutend und keine Unter⸗ brechung in der Stromverſorgung eingetreten ſei. auf Ein Schatzkäſtchen der ſüddeutſchen Heimat Die Schwabenfahrt der 700 Mit dem Volkszug ins Blaue“ nach Beſigheim, der alten Stadt an Neckar und Enz— Frohe Stunden bei ſtrömendem Regen Wer von den 500 Mannheimern und den 200 Hei⸗ delbergern, die am Sonntag im Sonderzug der Reichsbahn„ins Blaue“(wer lacht da nach der Me⸗ lodie: Regentropfen?) ſich um die Löſung des Bil⸗ derrätſels auf der Poſtkarte mühten, die einen Be⸗ ſen, einen Igel und ein Heim zeigte, wer von ihnen hat Hand aufs Herz!— gewußt, daß die würt⸗ tembergiſche Amtsſtadt Beſig heim 1153 an einen Markgrafen von Baden fiel, deſſen Konterfei der Marktbrunnen vor dem ſchönen Fachwerkbau des Rathauſes zeigt. Dieſe alten Beziehungen nach der maleriſch auf einem Muſchelkalkrücken zwiſchen Nek⸗ kar und Enz unweit von ihrem Zuſammenfluß hin⸗ gelagerten Stadt höchſt erfolgreich wieder aufgenom⸗ men zu haben, iſt ein Verdienſt des Reichsbahnver⸗ kehrsamts Mannheim. Daß die Herren Bühler und Lutz, deren ſorgfältige Vorarbeit wieder der (wie immer bei ſolchen Anläſſen) reibungsloſe Ab⸗ lauf der Veranſtaltung zu danken iſt, auch lieber Sonnenſchein geſehen hätten als graue, regenſchwere, windgejagte Wolken, darf man ihnen gerne glauben. Und die Beſigheimer hätten ſicher auch nichts dagegen gehabt, wenn der liebenswürdige Empfang mit Muſtk und BDM und Sanitätskolonne unter blauem Himmel ſtatt unter Regenſchirmen hätte vor ſich gehen können. Aber unverdroſſen und munter marſchierten die Pfälzer bei flotter Marſchmuſik die Höhe hinan vor das Rathaus, von dem der ſtellv. Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter der NSDaAp uns herzlich willkommen hieß, und ein Geſangverein zwei Lieder ſang. Nach launigen Dan⸗ kesworten des Herrn Bühler traten die badͤiſchen Gäſte unter ſachkundiger Führung einen Rundgang durch die Stadt an, die mit ihren alten Häuſern, ihren engen Gaſſen, ihren Türmen und Toren und der Stadtkirche allerlei recht Sehenswertes birgt. Zuvor aber ehrte man im Rathausſaal die glück⸗ lichen vier Gewinner des Preisrätſels, indem die Stadt ihnen, den Preſſevertretern und ein paar durchs Los erkorenen Fahrtteilnehmern ein hüb⸗ ſches, geſchmackvoll gerahmtes Bild der alten Enz⸗ brücke im Winter überreichte. Das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert war, wie das Mannheimer, einmal das Kaufhaus der be⸗ güterten, von Fehden und Kriegen und Franzoſennot mehrfach heimgeſuchte Stadt und iſt ein ſchöner Fach⸗ werkbau. Von der Bedeutung der Enz⸗Neckar⸗Stadt als Weinſtaoͤt kündet die alte Weinkelter, und man glaubt es gerade als Pfälzer gern, daß im Herbſt, wenn der Neue in der Kelter ſchäumt, hier in der Stadt und von den rebengrünen Steilhängen an den Flüſſen ringsum Jubel klingt. Der Beſigheimer hat einen guten Namen und der junge Mann, der mit loſem Schnabel den ſüffigen Schalkſteiner partout in einen Galgenſteiner umtaufen wollte, hatte ſo nach dem fünften Viertele die Pfälzer Weinzunge an den Roten gewöhnt, der in ſeiner bekömmlichen Leichtig⸗ keit eine angenehme Beigabe zu Spätzle, Ripple und oͤelikatem Sauerkraut darſtellt. Alſo, mit dem Galgenſteiner war's ſo wenig was wie mit der boshaften Ableitung des Namens Beſig⸗ heim, das nichts mit Bös⸗Eck⸗Heim zu tun hat, wo man im Mittelalter die Pfefferſäcke erleichterte und in der Neuzeit die Fremoͤen rupft— noi, deſcht älles verloge— ſondern mit einem Sippenführer Beſigo, der ſich hier niederließ, als die Römerzeit, die im benachbarten Dorf Wahlheim ihre Spuren hinter⸗ ließ, von der germaniſch⸗karolingiſchen abgelöſt wurde. Sichere Kunde hat man erſt aus der Staufer⸗ zeit, aus der wohl auch die in ſehr anſehnlichen Reſten erhaltene Stadtbefeſtigung ſtammt, deren Wehrgang noch begehbar iſt. Beſigheim war ein wichtiger ſtrategiſcher Punkt, eine natürliche Feſtung und Sperre des Neckartals, das über Laufen in etwa 22 Kilometer nach Heilbronn führt. Wie gewaltige Feſtungsgräben umſchließen die Flußtäler die hochgebaute Stadt, die nur nach Süden ſtarker Befeſtigung bedurfte. Eine maſſig getürmte Fels⸗ mauer ſteigt in drei Terraſſen 30 Meter hoch auf und iſt von dem runden aus Buckelquadern gefügten Turm gekrönt, neben dem das hohe Steinhaus als ehemalige Beſatzungskaſerne aufragt. Man verſteht gar wohl, daß Herzog Utz 3000 ſteinerne Kugeln gegen die feſte Staoͤt ſchleudern ließ, ehe er ſie ein⸗ nehmen konnte. Gleich hinter dieſer trutzigen Wehr liegt die Kirche, die ein Kleinod birgt, das nicht einmal den Kunſtkennern ſo recht bekannt iſt: einen ge⸗ ſchnitzten Flügelaltar von großer Schön⸗ heit, der einen Vergleich mit den berühmten Schnitz⸗ altären des Taubertales aushalten kann. Der Meiſter iſt unbekannt, man vermutet in ihm einen Schüler Tilman Riemenſchneiders. Das iſt das alte Beſigheim, dem man bei Kreuz⸗ und Quergängen in den Straßen und Gaſſen immer wieder in Haustüren, Spitzgiebeln, Jahreszahl⸗ inſchriften und Fachwerkbauten begegnet, im Tal liegt das neue mit Bahnhof, Kanal und Wehr, mit Europas größter Nagelfabrik, Deutſchlands größter Buntfarbenfabrik und einer Weberei, mit baum⸗ beſtandenen Wieſen und Gärten voll Roſen und einem großen Kirſchenmarkt, auf dem es billige Koſt⸗ proben zu kaufen gab. Mutige Seefahrer machten eine Fahrt zu den „Felſengärten“, die wild gezackt überm Neckar auf⸗ ſteigen und eine bekannte Kletterſchule bilden; zu den Hügeln um die Staoͤt ſtiegen, die ſich vor lehm⸗ verkruſteten Schuhen und naſſen Füßen nicht fürch⸗ teten, die andern aber machten ſich dran, die Vor⸗ räte der Beſigheimer Konditoren und Bäcker an Kuchen und Torten und Laugenbrezeln klein zu krie⸗ gen und dazu je nach Neigung Kaffee, Schalkſteiner, Wurmberger oder Niedernberger oder ein Helles zu genehmigen. Ein wenig wurde auch getanzt, ehe man in ſpäter Nachmittagsſtunde ein Andenken an die Fahrt nach Beſigheim ausgehändigt bekam, das die Stadt geſtiftet hatte: eine halbe Flaſche„Beſigheimer rot 1935“. Nun— ſo lange wird dieſes Andenken wohl nicht vorhalten wie die angenehme Erinnerung an die herzliche Aufnahme in einer gaſtfreundlichen würt⸗ tembergiſchen Kleinſtadt, die alles tat, ihren badiſchen Beſuchern den Aufenthalt ſo nett wie möglich zu machen. Für den Schnupfen kann ſie jedenfalls nicht, der ſich in einem kräftigen„Hatſchiit...“ ſo⸗ eben ankündigt, als wir die letzten Schlückchen Beſig⸗ heimer rot aus der geſchenkten Flaſche kippen. Proſt denn, ihr wackeren Männer in Beſige Us. CCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTVTCVTVTCTVCVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVDVTVDVDVDVDVCDVCDCDVDVCVUVUVUVUFUCUCUCUCUCUVCUCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCoͤÄCoAVͤĩGVVÄVTVÄVTÄVTÄVTVTVTVTVTVTVTVbTbTbVbbe Nicht auf der linken Straßenſeite parken! Das Parken von Fahrzeugen iſt bekanntlich nur der rechten Seite der Fahrtrichtung geſtattet. Eine Ausnahme machen in Mannheim lediglich die Einbahnſtraßen durch die Kunſtſtraße und durch die Freßgaſſe, wo auf der linken Straßenſeite ge⸗ parkt werden muß. Als jetzt in der Erbprinzen⸗ ſtraße zwiſchen dem erſten und zweiten Quadrat von 8, T und U ſowie in der Marktſtraße zwiſchen II /H 2, J ½ 2 und K 1/K 2 wegen des durch die Gleisarbeiten in der Breiten Straße bedingten ſtär⸗ keren Verkehrs ein Parkverbot jeweils auf der Seite der zweiten Quadrate erlaſſen wurde, gab es Miß⸗ verſtändniſſe. Dieſe Parkverbote ſorgen dafür, daß in der Marktſtraße in der Richtung Friedͤrichs⸗ hrücke Marktplatz und in der Erbprinzen⸗ ſtraße in der Richtung Marktplatz—Friedrichs⸗ brücke jeweils die rechte Straßenſeite frei bleibt. Die nun in dieſer Richtung fahrenden Fahrzeug⸗ lenker glauben, zum Parken auf die linke Straßen⸗ ſeite fahren zu dürfen. Das iſt aber falſch und ver⸗ boten, weil durch das Hinüberfahren auf die linke Straßenſeite der entgegenkommende Verkehr gefähr⸗ det wird. Es bleibt in ſolchem Falle nichts anderes übrig, als bis zur nächſten Seitenſtraße zu fahren und dort nach rechts abzubiegen, um an einer freien Stelle zu parken. Die Fahrzeuge, die in der Markt⸗ ſtraße vom Marktplatz in Richtung Friedrichsbrücke und in der Erbprinzenſtraße von der Friedrichs⸗ brücke zum Marktplatz fahren, können auf ihrer rech⸗ ten Seite parken, da ſie ſich ja rechts befinden und Pee vol Ad alu? Eſſolub bietet Vollſchutz: Geringer Verbrauch Lange Schmierfähigkeit Große Hitzebeſtändigkeit Große Kältebeſtändigkeit auf der Seite der erſten Quadrate kein Parkverbot beſteht. Neu erlaſſen wurde ein Parkverbot in der Plankenenge beim Plankendurchbruch II. Dabei unterliegt der Straßenverkehr in Rich⸗ tung Rheinſtraße— Paradeplatz keiner Einſchrän⸗ kung, oͤa dieſer Verkehr glatt durchlaufen kann. Um nun keine Stockungen in der Plankenenge eintre⸗ ten zu laſſen und um die in D 4 etwas nach dem Paradeplatz zu vorverlegte Halteſtelle der Straßenbahn alle Zeit frei zu haben, wurden Parkverbote erlaſſen, die bezwecken, daß in den Plan⸗ ken vor den Quadraten D 5, D 5 und D 6 keine Fahr⸗ zeuge abgeſtellt werden. 1 7 Um Zweifel zu beheben, ſei feſtgeſtellt, daß der Straßenzug zwiſchen E und F alſo die Akademie⸗ ſtraße, lediglich vom Luiſenring bis zur Bauſtelle in E ß nur in der Richtung Breite⸗ ſtraße—Lutſenring befahren werden darf. Da zwi⸗ ſchen der Bauſtelle und der Breiteſtraße kein beſon⸗ ders ſtarker Verkehr herrſcht, iſt davon abgeſehen worden, jetzt ſchon den Einbahnverkehr einzurichten, der jedoch für die Zukunft geplant iſt. i Die ſilberne Hochzeit feiern heute Prokuriſt i. R. Peter Fritz Orth und Frau Amalie geb. Kolb, Neckarau, Luiſenſtraße 25a. e Die erſte Mannheimer Siedlungskürche, über deren Grundſteinlegung wir bereits berichtet haben, wird mit einem Koſtenvoranſchlag von 70000 Mark für Kirche und Pfarrhaus errichtet, von denen durch den Evangeliſchen Oberkirchenrat 20000 Mark, und durch die 11 Kirchengemeinden auf Mannheimer Ge⸗ markung, 50 000 Mark aufgebracht worden ſind. Muſterungskalender für die Zeit vom 10. bis 13. Juni Jahrgang 1913 Mannheim— Stadt— mit den Vororten: Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gartenſtadt (Muſterungsbezirk JI, Mannheim, Schlageterhaus, M 4a): am Mittwoch, den 10. Juni: Kon bis Ky. Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtaoͤt(Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4a). am Freitag, den 12. Juni: A bis G am Samstag, den 13. Juni: II bis K. Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß. am Mittwoch, den 10. Juni: O, P, Q, R, T Jahrgang 1915: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof tenſtadt(Muſterungsbezirk II Mannheim, am Schloß). Freitag, den 12. Juni: A bis G Samstag, den 13. Juni: H bis K. *. Es wird darauf hingewieſen, daß feder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ pflichtet iſt, dies innerhalb drei Tage bei der zu⸗ ſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung zu erſcheinen haben. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei un⸗ aufgezogene Paßbilder zur Muſterung vor⸗ zulegen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags. Unpünktliches Erſcheinen hat Beſtrafung zur Folge. bis Z. Vororten mit Gar⸗ Ballhaus am am Ausſtellung vom„Fels zum Eseiſtein“ In der Folge der Veranſtaltungen, die während der Ausſtellung des Schloßmuſeums„Vom Fels zum Edelſtein“, aus der Geſchichte eines pfälziſchen Kunſt⸗ handwerks ſtattfinden, müſſen folgende Ter min⸗ veränderungen ſtattfinden: Es ſpricht Mittwoch, den 10. Juni, 16 Uhr, in den Ausſtellungsräumen des Schloßmuſeums Kuſtos Dr. Albert Ratzel:„Die Achate und ihre Ent⸗ ſtehung“. Der Vortrag von Univerſitätsprofeſſor Himmel findet nicht im Ritterſgale des Schloſſes, ſondern in der Aula, A 4, 1 Dienstag, den 16. Juni, 20.15 Uhr, ſtatt. Thema:„Die Achat⸗ und Edelſtein⸗Induſtrie in Idar⸗Oberſtein“. Anſchlie⸗ ßend wird ein Normalfilm vorgeführt werden, den die Gewerbehalle in Idar⸗Oberſtein leihweiſe zur Verfügung geſtellt hat. Er gibt einen Einblick in die Betriebe der Edelſteinſchleifereien des Nahe⸗ Städtchens. Die übrigen Veranſtaltungen finden zu den be⸗ reits bekannten Zeitpunkten, Mittwoch, 24. Juni, und Mittwoch, 1. Juli, jeweils 16 Uhr, in den Son⸗ derausſtellungsräumen des Schloßmuſeums ſtatt. Die neue Ausſtellung hat gleich am Eröffnungs⸗ tage regſtes Intereſſe gefunden.. eee 1 ei Die Gleisarbeiten in der Breiten Straße ſind nun ſoweit gediehen, daß man beginnen konnte, die neuverlegten Schienen zwiſchen K 1 und U 1 ein⸗ zubetonieren. Die neuen Gleiſe ſind an der Fried⸗ richsbrücke mit den anderen Gleiſen verſchweißt, ſo⸗ daß ohne weiteres nach der endgültig erfolgten Aus⸗ richtung die Befeſtigung beginnen kann. miſchmaſchine ſteht bei K 1, und dieſem Quadrat entlang hat man ein Feloͤbahngleis verlegt, um das Material an Ort und Stelle bringen zu können. Inzwiſchen ſind zwiſchen J 1 und 1 1 die alten Gleiſe herausgeriſſen, und zwiſchen E und S 1 iſt man dabei, den alten Gleiskörper zu entfernen. Die Weiche vor R 1 iſt ausgebaut, und geſtern begann man nun auch, das Holzpflaſter zwiſchen den Schie⸗ nen vor dem Haus der„NM“ herauszureißen und den erſten Preßluftmeiſel in Tätigkeit zu ſetzen. ei Pimpf im Gelände heißt eine Sendung des Stuttgarter Senders, die uns am Mittwoch, dem 10. Juni, nachmittags 15.30 Uhr, ein Geländeſpiel der Jugend erleben läßt, das in luſtiger Weiſe einen Einblick in das Jungvolktreiben gibt, wobei eine Partei ſchlauer ſein will als die andere. Aber — wer anderen eine Grube gräbt. Belangloſe Verbrennungsrückſtände Alle Vorzüge in einem Ol! HE PEIRGOITIU N- SE DN 1 1 Die Betone ere Laßt die Bauwerke auf Schad haftigkeit genau unterſuchen Bezirksamt Mannheim erläßt folgende be⸗ achtenswerte Warnung: Das In letzter Zeit hat die Zahl der Fälle zugenom⸗ men, in denen Bauteile herabſtürzten, 1 nachdem ihre Befeſtigungsmittel terungseinflüſſe geſchwächt waren. Be⸗ ſind Bauteile, die dieſen ſtändig etzt Vielfach treten hierdurch Riſſe auf, r dringt in dieſe ein, das beim Gefrieren eine ſprengende Wirkung ausübt und bei eintretendem wetter e Loslöſen und Herabſtürzen einzelner eile verurſachen kann. Die Gefahr des Herab⸗ droht namentlich bei Verzierungen der ſer, bei Stuckkonſolen von Balkonen, bei Bal⸗ atten an den Stellen, wo eiſerne Gelände⸗ en eingelaſſen ſind, bei Geſimſen und verwitter⸗ Verputzflächen, ſchadhaften Dächern und derglei⸗ weiter bei ſolchen Bauteilen, deren Stand⸗ feſtigkeit in der Regel auf Hilfskonſtruktionen aus dünnen Eiſenſtabgebilden beruht, da einer ſchnellen Zerſtbrung durch Roſt ausgeſetzt ſind. Hier kommen namentlich Reklameſchilder und der Witterung ſtark ausgeſetzten freiliegenden Balkonträger in Frage, wenn dieſe nicht recht⸗ zeitig entroſtet werden und der vorgeſchriebene Oel⸗ farbanſtrich nicht erneuert wird, weil ſie nachgaben, 1 t hrdet ſind. dieſe die Die Eigentümer von Grundſtücken und Verwalter werden bei der zunehmenden efährdung darauf hingewieſen, daß ſie für alle Schäden haften, die aus der Schadhaftigkeit ihrer Gebäude entſtehen. Es liegt aher in ihrem eigenen Intereſſe, die Bauwerke von ſachverſtändiger Seite auf etwaige Schadhaftigkeit genau unter⸗ ſuchen zu laſſen. Hierbei ſoll auch geprüft werden, ob nicht die Standſicherheit alter Stein⸗ bhalkone in der Weiſe erhöht werden kann, daß die ſchweren ſteinernen Brüſtungen abgenommen und durch eiſerne Geländer erſetzt werden. Ferner iſt darauf zu achten, daß die maſſiven Brüſtungen oder die eiſernen Geländer der Balkone in ſicherer Weiſe mit dem Faſſadenmauerwerk verankert wer⸗ den, damit ſie gegen ſeitlichen Druck den erforder⸗ 1 Widerſtand leiſten. In eiligen Fällen, wenn unmittelbare Abſturzgefahr droht, iſt die Berufs⸗ feuerwehr zu benachrichtigen. Den Grundſtücks⸗ eigentümern wird dringend empfohlen, die Gebäude in ſorgfältiger Weiſe und genügender Wiederholung auf Witterungsſchäden unterſuchen zu laſſen. Polizeibericht vom S. Juni Auf die naſſe Fahrbahn zurückzuführen ſind zwei Verkehrsunfälle, die ſich geſtern auf der Friedrichs⸗ felder Straße und der Lindenhofüberführung ereig⸗ neten. In beiden Fällen iſt der entſtandene Sach⸗ ſchaden ganz beträchtlich. Verletzt wurden bei dem Zuſammenſtoß in der Friedrichsfelder Straße 3 Per⸗ ſonen, jedoch dürften die erlittenen Verletzungen nur unerheblich ſein. Folgen der Unvorſichtigkeit. Als in vergangener Nacht ein Perſonenkraftwagen durch die Sandhoſer Straße fuhr, geriet das Fahrzeug durch Unvporſich⸗ tigkeit des Lenkers auf den Gehweg und fuhr einen dort ſtehenden Mann an. Letzterer erlitt mehrere Verletzungen und mußte nach Anlegung eines Not⸗ verbandes nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Ob auch der Alkohol bei dem Unfall eine Rolle geſpielt hat, wird die Unterſuchung der von dem Fahrer entnommenen Blutprobe ergeben. Selbſttötungsverſuch. Nach vorausgegangenem häus⸗ lichen Streitigkeiten ſprang in vergangener Nacht ein in Weinheim wohnender Mann von der Frieödrichsbrücke in den Neckar. Der des Schwimmens kundige Lebensmüde konnte von zwei Vorübergehenden, die auf den Vorgang aufmerkſam wurden, mit einem Boot an Land gebracht werden, worauf ſeine Einlieferung in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus erfolgte. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in vergangener Nacht 9 Perſonen angezeigt. Grundſteinlegung zur erſten Mannheimer Siedlungskirche Das ſich zwiſchen Waldhof und Käfertal er⸗ ſtreckende Siedlungsgebiet iſt wohl das ausgedehn⸗ teſte unſerer Stadt, da auch die beiden Neueichwald⸗ ſiedlungen hinzugerechnet werden müſſen. Um den religiöſen Bedürfniſſen der dortigen Siedler gerecht werden zu können, errichtet die Evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde an einer Sanddüne im Straßenzug„Auf⸗ ſtieg“ eine Siedlungskirche, die damit die erſte Siedlungskirche Mannheims wird. Auf Grund eines Wettbewerbes erhielt der Mannheimer Re⸗ gierungsbaumeiſter Schrade den erſten Preis zu⸗ erkannt. Nach deſſen Plänen wird jetzt die Kirche er⸗ ſtellt. Am Sonntag konnte bereits unter Mitwir⸗ kung des Kirchenchors der Gemeinde Käfertal die fetkerliche Grundſteinlegung erfolgen, zu der ſich trotz des ſehr ſchlechten Wetters neben den Vertretern der Kirchenbehörden, den Vertretern des Staates und der Stadt, viele Teilnehmer eingefun⸗ den hatten. Nachdem an der Bauſtelle mit einem Poſaunen⸗ chor und einem gemeinſamen Lied der feierliche Akt eröffnet worden war, ſprach zuerſt nach den Gebets⸗ worten durch Pfarrer Lemme der Vorſitzende des Gpvangeliſchen Kirchengemeinderats, Stadtpfarrer Kiefer, der mit eindringlichen Worten darauf hin⸗ wies, daß heute mehr denn je die Kirche berufen iſt, auf religiöſe Fragen eine klare Antwort zu gehen. Für die Evangeliſche Landeskirchengemeinde ſprach Oberkirchenrat Roſt, der an die Chriſtusworte „Gehet, lehret, taufet“ erinnerte und darlegte, daß die Kirche ihre Arbeit als Dienſt am Volk betrachte. Das Entſcheidende ſei aber der Geiſt, in dem die Arbeit getan wird und nicht die äußere Form. In den geöffneten Grundſtein wurden dann neben der von Stadtpfarrer Kiefer verleſenen Grund⸗ ſtein⸗-Urkunde noch verſchiedene Dinge des heutigen wird heute mehr oder weniger jeder durch das Hasen u. frelben des modernen Verkehrslebens, die Anforderungen des Berufes, kurs durch all das, Was im Laufe des ages an ihn berantriſt. ſn ersſer Linie aber bedeuteſdas lnanspruch- nahme der Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Bewegungschöͤre zeigen großes Können Pierenkämper probt mit ſeinen Leuten für das Reichskänzertreffen und die olympiſchen Spiele Auch beim Tanzen kommt es auf Organiſations⸗ gabe und Kommandogewalt Und ſo ſteht denn Harry Vierenkämper auf einem Brett zwiſchen zwei Leitern in der Mitte der Rhein⸗Neckar⸗Halle, etwas tiefer ſeine Frau. Auf einem Tiſch liegen mi eiſch anmutende Kartenſkizzen. Als ein rechter Feldherr läßt Pierenkämper ſeine Befehle durch die Halle ſchallen: an Schönemann am Klavier, an Grete, ſeine Frau, an Erna, die etwas mehr kann als die ande⸗ ren und eine Gruppenführerin wohl zu nennen iſt, an Fräulein Andree, der die Heidelberger Laban⸗ Leute unterſtehen. Auf einmal beruft er ſämtliche Unterführer zu ſich, erklärt ihnen die Gefechtslage noch einmal gründlich und ſpart nicht mit kritiſchen Worten. n. 170 Tänzerinnen, auch wohl gut ein Dutzend Tänzer darunter, ſind aus Mannheim, Heidelberg und Frankfurt verſammelt; denn Pierenkämper hat, wie man weiß, für unſeren Bezirk die Aufgabe be⸗ kommen, einen Bewegungschor zuſammen⸗ zuſtellen. Der iſt jetzt nach Hamburg zweitgrößte. Die Mannheimer ſind allein mit 85 dabei, manche bekanr Strandbadfigur darunter, und zeigen allerhand Kunſt und Kenntnis. Lange ſchon iſt Pierenkämper hin und her gereiſt und hat Gruppen eingeübt. Denn das iſt das Wunderbare am heutigen deutſchen Gemeinſchaftsanz, daß man tatſächlich von einer zentralen Idee her, die Rudolf von Laban, der Meiſter, hatte, und die ſich eigentlich auf die 7. Symphonie von Beethoven bezog, mit Hilfe von Tanzſchrift und Skizzen die Meiſterſchüler der und wohlgeſchulten Chöre im Lande mobiliſieren und zu eigenem Schaffen weiter anregen kann. Organiſation über alles! Eigentlich iſt ja alles, was man hier betreibt, für die Eröffnung der Olympiſchen Spiele beſtimmt; aber zunächſt denkt man nur an das Reichstänzer⸗ treffen im Reichsbund für Gemein⸗ ſchaftstanz, das vom 13. bis 20. Juni in Berlin ſtattfindet, und wo auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne erſt mal die richtige Generalprobe abgehalten wird. Dort werden alſo Ouvertüre und vier Reigen nach dem großen ſinfoniſchen Entwurf von Laban zum erſtenmal ins Licht der verwirklichten Körperwelt treten, und da iſt Pierenkämpers ſüdweſtdeutſche Schar nur ein kleines Häuflein; denn der zweite Lebens, vor allem Kirchenbücher, Münzen uſw. ge⸗ legt. Mit den Hammerſchlägen fand die Grundſtein⸗ legung ihren Abſchluß, Gebete und Segen beendeten die Weiheſtunde. Sängerreiſe der Contordia Der Männergeſangverein„Concordia“ Mannheim unternahm zu Pfingſten mit ſeiner geſamten Aktivi⸗ tät eine zweitägige Sängerreiſe in den Schwarzwald. Damit wollte die Vereinsführung den Sängern ihre Dankesſchuld abſtatten für die Treue zum Verein und für den pünktlichen Probebeſüch. Pfingſtſonntag morgens 6 Uhr traten die Sänger vom Vereinshaus mit Omnibuſſen die frohe Reiſe an. Nicht im geringſten konnte die trübe Witterung zuf die Stimmung der 80 Sänger einwirken. Mit Gel⸗ lerts Sängerknab begann die Fahrt zuerſt über die ſchöne Autoſtraße bis nach Heidelberg, dann durch das Neckartal über Heilbronn nach Weinsberg, wo die Weibertreu beſichtigt wurde. Schon während der Fahrt ſteigerte ſich die Stimmung und erſt recht dann, als ſich die liebe Sonne Durchbruch verſchaffte und manch alter Sängerveteran, der in früherer Zeit wohl ſeine Arbeitsſtätte, nicht aber die herrlithe Landſchaft kannte, erfreute ſich mit ſtrahlenden Augen an den Naturſchönheiten. Friſch geſtärkt ging es von Weinsberg weiter nach Pforzheim. Beim Mittagsmahl erklangen frohe Weiſen, und nachdem der Vereinsführer zwei Sän⸗ gern zu ihrem Geburtstag die Glückwünſche ausge⸗ ſprochen hatte, begann die herrliche Fahrt durch das Nagoldtal nach Freudenſtadt, dem Endziel des erſten Tages. Das Reiſebüro Freudenſtadt hatte ſich in liebenswürdiger Weiſe um die Bereitſtellung von Privat⸗Quartieren bemüht und nachdem jeder Sän⸗ ger ſeine Unterkunft hatte, fand abends im Saal der Dreikönig⸗Brauerei ein Sängertreffen mit dem Geſangverein Concordia Freudenſtadt⸗Lombach und der Chorvereinigung Freudenſtadt ſtatt. Begrü⸗ ßungsanſprachen, Vorträge von Chören, Austauſch von Andenken füllten den Abend aus. Das Jung⸗ Concordia⸗Quartett ſowie Herr Richard Wörz als Begleiter errangen Beifall auf Beifall. Pfingſtmontag, früh um 8 Uhr, wurde, nachdem auf dem Marktplatz der Abſchieds⸗Chor verklungen. war, die Reiſe durch das Murgtal bis nach Forbach fortgeſetzt, um dort die Beſichtigung des Murg⸗Kraft⸗ werkes vorzunehmen. Eine wunderſchöne Fahrt be⸗ gann wieder und zwar auf die Rote Lache. Die Teil⸗ nehmer kamen aus dem Staunen über die Gegend nicht heraus. Auch hier mußten den Kurgäſten Lie⸗ der auf Lieder vorgetragen werden und dann ging die Fahrt weiter nach Baden⸗Baden. Drei Stunden ſtanden den Sängern zur Beſichtigung der Stadt und der Sehenswürdigkeiten zur Verfügung. Gegen 8 Uhr trafen die Teilnehmer von den Damen freu⸗ digſt begrüßt, im Sängerheim ein und eine für je⸗ den Sänger unvergeßliche Sängerreiſe hatte ihr Ende genommen. G. R. um Bei dem Brieftaubenwettflug ab Regensburg über 260 Kilometer Flugſtrecke konnte der Sand⸗ hofer Brieftauben⸗Zucht⸗Verein Rhein bei einer Be⸗ teiligung von 16 Züchtern 39 Preiſe erringen. Da die Tauben ungünſtige Witterungsverhältniſſe an⸗ getroffen haben, iſt die Flugleiſtung mit 1002 Meter die Flugminute für die beſtfliegende Taube als gut zu bezeichnen. Am Start waren 312 Tauben. ervon und damit Verbrauch des Lecithins, der Grundsubstanz der Nervenorgane(insbes. Gehirn- u. Rückenmark). Man sorge daher rechtzeiſig Reigen, ein Trauermarſch, von Lotte Wernicke kom⸗ poniert, wird von nicht weniger als 2200 Tänzern ausgeführt. So ein gewaltiger Maſſentanz iſt natür⸗ lich einfach in den Grundlinien, und ſeine Bewegun⸗ gen einzuüben, iſt nicht das ſchwerſte. Die Haupt⸗ ſache iſt vielmehr, Pierenkämpers eigenen erſten „Kampfreigen“ auf die Beine ſtellen, und das wird geübt, immer, immer wieder mit viel Liebe und Hingabe der Teilnehmer, mit Willenskraft und kundiger Anweiſung, Geduld und gelegentlichem Aufſtampfen des Fußes bei den beiden Geſtaltern des guten Werkes. Auf einem Dutzend Kartenſkizzen kann man's ſehen, wie der Kampfreigen gedacht iſt. Es handelt ſich um einen Kampf zwiſchen dem„Leichten“ und „Schweren“— jeder, der Sport getrieben hat, weiß, was das iſt—, und helle und dunkle Gewänder werden das noch am großen Tage anzuzeigen haben. Auf der Terraſſe am Eingang formieren ſich Linien und kleine Sturmkolonnen, das ſind die Hellen, die rücken vor. Die Dunklen unte t Saal ſetzen denen mancherlei Widerſtand der G rde und des Schrit⸗ tes entgegen; man vermeint Lanzenſtöße, blitzende Degen, ſchirmende Schilde und Bogenſchützen voll Kraft des ſpannenden Arms und des ſicheren Auges zu ſehen. Ritterlich und vornehm geht es zu. Da ſind jene ſchon im ſieghaften Wippſchritt, aber die Dunklen wehren ſich noch immer; es ſcheint eine Einkreiſung, eine rechtes Cannae zu geben. Man löſt ſich noch einmal, und die Dunklen brechen zuſammen. Da⸗ zwiſchenhinein ſollen noch Sätze aus dem Zarathuſtra geſprochen werden, und die Muſik von Klaus Lange, die Schönemann drüben ſpielt, ſcheint Schwung, Rhythmus und harmoniſche Originalität zu haben. Ueberhaupt und im ganzen macht dieſes ritterlich⸗ taktiſche Tanzſpiel mit dem germaniſchen Keil, der die feindlichen Linien ſprengt, einen großartigen Ein⸗ druck. Pierenkämper und Mannheim mit ihm werden 5¹ ehrenvoll genannt werden, des können wir gewiß ſein! Zwiſchendurch ei enig Pauſe Der Mann⸗ Zwiſchendurch ein wenig Pauſe. Der Mann 2 heimer Chor gibt mal den„Feierlichen Kanon Nr. 2 von Pierenkämper zum beſten, die Heidelberger unter Frl. Andree zeigen ihr Ritterballett, und ſchon geht es wieder an die Arbeit, an den großen Kampf⸗ veigen, den nun einmal zu voller militäriſcher Exakt⸗ heit zu runden, keine Kleinigkeit iſt. Dy AR Der Jeuerio fuhr nach Nackenheim Für den„Feuerio“ war es eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, daß die Freundſchaft mit dem Carneval⸗ Club Mainz auch in den Sommermonaten gepflegt werden müſſe. Es lag daher nahe, ſich zwiſchen Mannheim und Mainz zu treffen und da in Nacken⸗ heim auch eine luſtige Geſellſchaft heimiſch iſt, war dieſer Weinort das Ziel der ſonntäglichen Fahrt. Als die Fahrzeuge in Nackenheim anlangten, wurden die Feuerioaner mit Muſik nach dem am Rhein gelegenen„Anker“ geleitet, in dem ſich der Stammſitz der Nackenheimer„Entenbrüder“ befin det. Herr Sans ſprach im Namen der Entenbrüder herzliche Worte des Willkommens, für die Feuerio⸗ Präſtdent Schuler dankte. Präſident Wucher vom Carneval⸗Club Mainz erhielt die Ehrennadel des Feuerio, Entenbruder Sans wurde der Feuerio⸗ Orden 1936 umgehängt. Präſident Jakob Wucher wies darauf hin, daß der Wein, der bei der großen Damen⸗Fremdenſitzung des Feuerio von den Main⸗ zern überreicht wurde, ein Nackenheimer geweſen ſei und ſtellte feſt:„Feuerio Mannem unn Carneval⸗ Elub Meenz— immer widder eens.“ Später er⸗ hielt auch noch Präſident Schuler die Ehrennadel der Mainzer. Noch manche Worte der Freundſchaft wur⸗ den gewechſelt und als man den Mannheimern als Andenken ein Oelgemälde von Nackenheim über⸗ reichte, war die Freude groß und ſo wirbelten die „Ahois“ des Feuerivd, die„Weigerehs“ der Mainzer und das„Quack⸗Quack“ der Nackenheimer durch⸗ einander. Selbſtverſtändlich fehlte es auch nicht an der nöti⸗ gen Unterhaltung, und ſo hörte man Lieder vom Mainzer fröhlichen Kellermeiſter Hermann Haut ſowie von dem Mannheimer Tenor Fuchs. Außer dem Mainzer Protokoller Friedrich Trauth, der für das Treffen in Nackenheim ein großes Protokoll ver⸗ faßt hatte, brachte ein weiterer Mainzer Proben ſeines Könnens. Unvergleichlich war aber wieder unſer Mannheimer Fritz Weinreich. Bei einem Rundgang durch Nackenheim zeigten die Mannheimer ihre Schießkunſt durch— Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Die Nackenheimer Jugend hatte daran ihre Mordsfreude, und als die Dunkel⸗ heit anbrach, brannte Feuerwerker Buſch auf der Fähre ſogar noch ein kleines Feuerwerk ab. Der Abſchied fiel ſehr ſchwer, da man der Loſung treu 2 8 1. war:„Was brauche mir ſchää Wedder, wann Dorſcht hawwe!“ geblieber mer b Entſcheidungen des Arbeitsgerichts Die Verkäuferin war wieder gekommen und verwarnt worden. Sie hatte ihre Pflicht nicht voll erfüllt, es gab auch Beſchwerden. wegen ihres Verhaltens gegen die Kundſchaft. Sie ſuchte Zeugenausſagen herabzuſetzen 1 erhielt vom Gerichtsvorſitzenden eine ſcharſe Rüge. Nach ihrer Auffaſſung war alles anders. Nu las ſiſche Zitat, das ſie gegen ihre vorgeſetzte 0 kameradin gebrauchte, konnte ſie nicht leugnen. Sig habe es aber„nur leiſe vor ſich hingeſagt“— was jedoch von der Firma als Entlaſſun grund ange⸗ ſehen wurde. Die Kündigungswiderrufskl wurde abgewieſen. Die Klägerin habe ihre! digung ſelbſt verſchuldet, die in Falle keine unbillige Härte ſei. Nicht ausreichend zur Kündigung Die Putzfrau, ſeit 192 halb Mannheims beſchäftigt, wurde entlaſſen. In einem anonymen Brief wurden ihr Vorwürfe nach der moraliſchen Seite hin gemacht. Der Beklagten⸗ vertreter führte aus, daß die Sauberkeit des Be⸗ triebs eine Weiterbeſchäftigung nicht zulaſſe. Auch ihre Arbeitsleiſtung gebe Anlaß zu Klagen, ſo daß dies der eigentliche Entlaſſungsgrund ſei. Die Klä⸗ gerin erklärte, an den Gerüchten über ihren Lebens⸗ wandel ſei nichts wahr. Das Gericht machte den Vorſchlag auf Fortſetzung des Arbeitsverhältniſſes, was von der Beklagten abgelehnt wurde. Im Urteil wurde die Beklagte zum Widerruf der Kün⸗ digung verpflichtet, oder zur Zahlung von 250 Mk, Das Gericht habe keine genügenden Gründe zur Kündigung gefunden. Ausſagen des Zeugen ſeien nicht genügend, und der anonyme Brief ſei kein Beweisſtück. Auch die Pflichtvernachläſſigung ſei nicht ſo ſchwerwiegend, daß ſie eine Löſung des Ar⸗ beitsverhältniſſes rechtfertige. Verbraucherhöchſtpreiſe für Kartoffeln Das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium hat im Einvernehmen mit dem Kartoffel⸗Wirtſchafts⸗ verband für den Monat Juni folgende Verbraucher⸗ höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln aus der Ernte 1935 feſtgeſetzt. In Mannheim, Karls⸗ ruhe und Freiburg koſten bei Großabgabe(50 Kilo⸗ gramm) weiße, rote und blaue Sorten 3,95 Mark, gelbe Sorten 4,25 Mark, in Gemeinden, die auf Zu⸗ fuhr durch Verteiler angewieſen ſind, 3,95 Mark und 4,25 Mark, in Gemeinden, die vom Verbraucher be⸗ liefert werden, 3,45 und 3,75 Mark. In Mannheim koſten 5 Kilogramm derſelben Sorten 47 und 53 Pfg., das halbe Kilogramm 5 und 6 Pfennig. 1 holt zu pet Die i Aus Sandhofen. fand am Samstag die feierliche Verleihung des Im Gaſthaus„Zum Adler“ den Jute⸗Spinnereien S A⸗Abzeichens an Firma Vereinigte und Webereien.. ſtatt. Eingeleitet wurde der feierliche Akt durch eine Anſprache des SA⸗ Sturmhauptführers Marhöfer, der im Auftrage des SA⸗Oberſturmbannführers Ritter von Eberlein mit SA⸗Sturmführer Malmberg, deſſen Sturm 56/ R 250 eine Ehrenaboroͤnung geſtellt hatte, die Verleihung vornahm. Sturmhauptführer Marhöfer forderte die 108 Gefolgſchaftsmitglieder auf, die erreichte Tüchtiz⸗ keit beizubehalten. Weiterhin ſprach noch der Be⸗ triebsführer, Direktor Gulden, der ſeine Gefolgſchaftsmitgliedern ein Erinnerungsabzeicheg der Firma überreichen ließ. Er dankte allen Nit⸗ arbeitern und im beſonderen dem Kurſusleiter Sa⸗ Rottenführer Braun. Es ſprachen dann noch ber Prüfer des Lehrganges, SA⸗Obertruppführer Häff⸗ ner, und für die Kameraden des Lehrganges Kurs⸗ teilnehmer Ingenieur Hummel. Für die Orts⸗ gruppe der NSDAP übermittelte Ortsgruppenleiter Pg. Weickum deren Glückwünſche. Der feierliche Akt klang aus mit einem Bekenntnis zum Führer und Reichskanzler Adolf Httler. ——— * Ko uſtanz, 8. Juni. Sonntag abend geriet in der Gegend von Hegne ein aus St. Gallen kom⸗ mender Kraftwagen aus bis jetzt noch unbekannter Urſache von der Straße ab und fuhr in die in der Nähe liegende Kiesgrube. Zwei der Inſaſſen waren ſofort tot, während ein dritter ſchwere Verletzungen erlitt. Ein vierter Mitfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Es handelt ſich bei den Inſaſſen des Wagens um drei Brüder, von denen zwei getötet wurden, während der dritte Bru⸗ der leichtere Verletzungen erlitten hat. (Funkmeldung der NM Z. ++ Berlin, 8. Juni. Wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung mitteilt, hat der Monat Mai— ähnlich wie im Vorjahre— einen weit kräf⸗ tigeren Rückgang der Arbeitsloſigkeit als der April gebracht, und zwar in einem Umfang, wie er ſeit Jahren nicht beobachtet werden konnte. Die Zahl der Arbeitsloſen nahm im Mai 1936 um rund 272 000 ab und betrug Ende dieſes Monats nur noch 1 491 201. Die im Winter 1935/36 eingetretene Belaſtung des Arbeitseinſatzes iſt 272000 Arbeltsloſe weniger Der Tiefſtand der Arbeitsloſigkeit im vorigen Jahr bereits unterſchritten damit weit mehr als ausgeglichen und zugleich der Tiefſtand der Arbeitsloſigkeit im Vorjahre, der mit rund 1706 000 Arbeitsloſen auf den 31. Augnuſt fiel, ſchon erheblich unterſchritten. Dieſes günſtige Ergebnis gewinnt noch dadurch an Bedeutung, daß die Zahl der Notſtandsarbeiter im gleichen Zeitraum um rund 39 000 planmäßig geſenkt werden konnte. Im übrigen wird auf den in den nächſten Tagen erſcheinenden Geſamtbericht der Reichsanſtalt ver⸗ wieſen, der auch die Entwicklung in den wichtigsten Berufsgruppen enthält. für die Erganzung der verbrauchten Nervensubstanz durch relchliehe Ernäb- rung mit Reinlecithin, damit die Nerven gesund und leistungsfähig bleiben. Bei Abspennung und Nervenschwsche, vorzelliger Entkräftung, nervösen Kopl-⸗ und Nervensehmerzen nervöser Schlaflosigkeit, nervösen Herz- und Magen- beschwerden gebressche man daher das srzilich und klinisch erprobte „ keinlecithin Für die Nerven 29 auf einem Amt außer. Lehrgang der Oſch noch ſeine 4 0 mit 1 Horiz die L Verhe lieren heiten einige läßt a die N An mußte Leben ihm nicht kein man! ſie du für di den m des O Lenin ausge! pel vs Een Le ſchewi We unge gewiſſ Volk Lüge ge wo werde! urch und v heit und 0 8 berwe Bru Schl allein Bilde Rokol niſch Einmt durch Hand biblio bon Die Hu n bis ſpä ihre erden. Sie hielt Nach klaſ⸗ beits⸗ f. Sie was ange⸗ Sklage Kü n⸗ dieſem außer⸗ In e nach agten⸗ 2 Be⸗ Auch ſo daß e Klä⸗ ebens⸗ e den niſſes, Urteil N ü R. 50 Mk, he zur zeugen ei kein g ſei 8 Ar⸗ ffeln terium chafts⸗ zucher⸗ der Karls⸗ Kilo⸗ Mark, uf Zu⸗ rk und her be⸗ inheim 3 Pfg., Aas td Adler“ RN reien wurde 5 SA⸗ ge des in mit „VR 250 eihung rte die üchtig⸗ er Be⸗ ſeinen zeichen t Mit⸗ r Sa ich ber Häff⸗ Kurs⸗ Orts⸗ nleiter che Akt er und geriet 1 kom⸗ aunter in der aſſen chwere m mit ich bei „ von Bru⸗ en ugleich rjahre, en 31. adurch beiter mäßig Tagen ver- tigſten — E. V. Unger-Sternberg: Die Legende hat aus Lenin einen proletariſchen Oſchingis⸗Khan gemacht. Man ſieht ihn auch heute noch auf grellfarbenen Plakaten abgebildet, wie er ſeine Fauſt drohend, mit zurückgeworfenem Kopf, mit dem Blick eines mongoliſchen Eroberers, dem Horizont entgegenreckt. Jedoch haben die Tauſende, die Lenin⸗Uljanow perſönlich kannten, ihn niemals in dieſer Reklamepoſe geſehen. Er glich vielmehr zußerlich einem braven Bürger, ſein doktrinärer Fanatismus äußerte ſich nicht in ſeinem Auftreten und in ſeinen Geſten, man ſah ihm nicht an, daß er ch für den Mohammed Marxismus hielt. denin war ein Menſch ohne Liebe, vielleicht ein Genius der Organiſation, der die gegebenen Perhältniſſe gut in ſein Experiment hineinzukalku⸗ N lieren verſtand, aber banal in ſeinen Lebensgewohn⸗ leiten. So zeugen z. B. ſeine Privatbriefe, die vor einiger Zeit veröffentlicht wurden, von einer ent⸗ läuſchenden Gefühlsleere. Nichts in ihnen lüßt auf den Führer der roten Revolution raten, die die Welt aus ihren Fugen zu heben drohte. An ſortſchreitender Gehirnparalyſe erkrankt, mußte Wladimir Lenin die letzten zwei Jahre ſeines gebens in der Verborgenheit verbringen, während ihm neue Großtaten angedichtet wurden, die gar nicht in ſeinem Geiſte gelegen hatten. Er war auch lein Held im gewohnten Sinne des Wortes, denn nan kann ſich keine heldiſche Tat vorſtellen, ohne daß ſe durch die Liebe, ſei es nun für das Vaterland, ür die Nation oder für den Nächſten, geboren wor⸗ zen wäre. Es gibt keinen Akt der Barmherzigkeit, hes Opferwillens der eigenen Perſönlichkeit, die benin während ſeiner unbeſchränkten Machtfülle ausgeübt hätte; bei ihm war alles ein Rechenexem⸗ gel von ſturer Diesſeitigkeit. Im finſteren Schat⸗ en Lenins wurden die Fundamente der neuen bol⸗ ſhewiſtiſchen Pſeudokultur gelegt. Wenn in gewiſſen Ländern, die noch nicht durch den Schaden klug geworden ſind, voſarote Schilde⸗ fztungen aus dem Sowjetreich noch immer einen beewiſſen Eindruck machen, ſo iſt das ru ſſſüſſche Folk ſelbſt doch der bolſchewiſtiſchen hügen und Verſprechungen überdrüſſig geworden. Dabei allerdings darf nicht vergeſſen berden, daß Rußland nun ſchon bald 20 Jahre wie hoch eine chineſiſche Mauer von der übrigen Welt und von der Gemeinſchaft mit der reſtlichen Menſch⸗ gel abgetrennt iſt. Die Jugend hört, bieſt und ſieht nur, was der Bolſchewis mus zu hören und zu ſehen geſtattet. Der kum z. B. zeigt der Jugend, wie die Arbeiter im . land von Fronvögten mit der Peitſche angetrie⸗ werden, man berichtet ihr geſtellte Bilder von glerhörter Grauſamkeit kapitaliſtiſcher Ausbeutung. Gezwißß, nicht alles wind geglaubt, aber die Lüge, die immer ein anerkanntes Kampfmittel der Bolſche⸗ wiken geweſen iſt, trägt doch dazu bei, den Durch⸗ bruch der Erkenntnis zu erſchweren. Nur führt der Mißbrauch der Lüge ſchließlich dazu, daß niemand mehr auf ſie achtet. Die ſogenannte bolſchewiſtiſche Kultur, die als ine Offenbarung für die neue Menſchheit gelten ſollte, wird bereits in ihrer Hohlheit erkannt. Wenn guch noch keine Maſſenauflehnung gegen ſie ſtattge⸗ funden hat, ſo iſt ſie doch gerichtet. Man hat das buch in den leitenden Kreiſen des Kreml eingeſehen 1 und verſucht nun, das Steuerauf Rücklauf zu örehen. In der Schul⸗ und Familiengeſetz⸗ gebung, in der Verwaltung, Induſtrie uſw. werden Verordnungen erlaſſen, die eine Umkehr bedeuten ſollen, aber auf den morſchen Fundamenten des Bol⸗ ſchewismus iſt es unmöglich, einen Neubau zu er⸗ des Jie q tstesbalse im d jetxelcli richten. Als Beweis genügt es, aufmerkſam einige bolſchewiſtiſche Zeitungen zu leſen. Die„Pra woda“, das amtliche Organ der bolſchewiſtiſchen Partei, ſchreibt z. B. über die Zuſtände in den Volks⸗ gerichten, die ja eine Schöpfung der bolſchewiſti⸗ ſchen neuen„Kultur“ ſind. Sie ſagt ganz offen, daß es keine verkommeneren Einrichtungen als dieſe Volksgerichte geben könne. Die Richter, heißt es, zeichnen ſich durch Trunkenheit, Beſtechlichkeit und Mißbrauch der Dienſtgewalt aus. Ein gewiſſer Volks⸗ richter, Gorjunow, gebrauche in ſeinen Urteilen ſo unanſtändige Ausdrücke, daß ſich die Schreibmaſchi⸗ nen⸗Fräulein oft weigerten, die Urteile abzuſchrei⸗ ben. Das Anſehen der Gerichte iſt gleich Null. Seltſam und nicht gerade kulturbeſtätigend klingt ein Bericht, der im Volkskommiſſariat füt r G eſundheitsweſen veröffentlicht wurde. Es heißt darin, daß in der als Muſteranſtalt gel⸗ tenden Botkin⸗Klinik in Moskau ein 16jähriger Pa⸗ tient geſtorben ſei, weil der behandelnde Arzt ihm aus„Verſehen“ Cyanqueckſilber eingegeben habe; die Giftflaſchen und die Flaſchen mit anderen Me⸗ dikamenten ſtänden alle durcheinander, und der Arzt hätte ſich bei der ſchlechten Beleuchtung ſehr leicht täuſchen können. Auf der Sitzung des Volkskom⸗ miſſariates wurde auch hervorgehoben, daß die Aerzte häufig Rezepte ſchreiben, die nicht nur ihren Mangel an mediziniſchen Kenntniſſen beweiſen, ſondern die daran zweifeln laſſen, ob ſte überhaupt des Leſens und Schreibens mächtig ſind. Dieſe und ähnliche Beiſpiele für die kulturellen Errungenſchaften im Sowjetreich ließen ſich aus den Sowjetzeitungen zu Hunderten anführen, ſie alle zeugen für die Mißachtung des Men ⸗ ſchentums, die von den bolſchewiſtiſchen Macht⸗ habern bisher mit bewußtem Zynismus betrieben worden iſt. Dem Syſtem fehlt der moraliſche Bo⸗ den und jedem Beamten, mag er nun Arzt, Rich⸗ ter oder Lehrer ſein, das Verantwortungsgefühl ſeinen Nächſten und Volksgenoſſen gegenüber. Die bolſchewiſtiſche Geiſteskriſe iſt gerichtet ſie iſt unheil⸗ bar, wenn auch noch die Lügenhaftigkeit der bolſche⸗ wiſtiſchen Loſungen ſich als ſchleichendes Gift weiter⸗ frißt und Unheil in der Welt anrichtet. Möwen im Kampf mit einem Storch Ein ſeltſames Schauſpiel konnten die Bewohner des Dorfes Kniegnitz(Schleſtien) auf einem in der Nähe befindlichen umgepflügten Grünfutterfeld beobachten. Dort waren zahlloſe Möwen ein⸗ gefallen, die nun laut krakeelend Würmer und In⸗ ſekten verſpeiſten. Plötzlich erſchien aber auch ein Storch auf dem Plan. Sofort ſtürzten ſich die Mö⸗ wen, die offenbar ihm die Mahlzeit nicht gönnten, auf ihn und pverſuchten, ihn zu vertreiben. Gevatter Adebar dachte zunächſt nicht daran, kampflos das Feld zu räumen. Er teilte nach allen Seiten Schna⸗ belhiebe aus und machte ſogar bedrohliche Sprünge, wenn eine der kleinen Möwen gar zu frech wurde. Aber er kam kaum zum Schnaufen, und ſo erhob er ſich ſchließlich ärgerlich und flog davon. Die Mö⸗ wen fühlten ſich jetzt als Sieger und verfolgten ſo⸗ gar noch den großen Vogel mit wildem Geſchrei. — Die Gattin des engliſchen Schauspielers Len Clifford trat mit dieſem zuſammen ſeit einigen Tagen in einer Revue eines großen Theaters in Portsmouth auf. Sie hatte gerade mit ihren Kol⸗ leginnen ihren ͤͤreißigſten Geburtstag gefeiert, als ſte wenige Minuten ſpäter vor zweitauſend Zu⸗ ſchauern auf der Bühne ohnmächtig niederſank. Die Zuſchauer ahnten nicht, was vorging. Sie ſahen, Fünf Tote bei einem Waldbrand in USA Im Staate New⸗Jerſey wurden durch einen Brand 80 Quadratmeilen Wald Soldaten unermüdlich mit der Eindämmung des Feuers beſchäftigt woren. fünf Todesopfer. vernichtet, obwohl 2000 Das Unglück forderte (Preſſephoto, Mi) Das Weltmeiſterſchaftspaar im Geſellſchaftstanz In Bad Nauheim wurde die Weltmeiſterſchaft im Geſelb⸗ Denkmal für König Albert in Frankreich Nuf dem Friedhof von Bonſecoure in der Nähe von Rouen wurde dem verſtorbenen König Albert von ſchaftstanz ausgetragen, die auch diesmal wieder den Belgien ein Denkſtein geſetzt. Die Plaſtik in dem Titelverteidigern, dem engliſchen Paar Wells ⸗Siſſons, Naturſtein ſtammt von dem belgiſchen Bildhauer Fipet. zufiel.(Athantie,.) (Preſſe⸗Photo,.) Szene gehöre zu der Revue und klatſchte ſogar Bei⸗ fall. Erſt nach Theaterſchluß erfuhr man, daß die Künſtlerin auf offener Bühne geſtorben war, wie Len Clifford halbangekleidet auf die Bühne lief, wie ein Raſender die Hände ſeiner Gattin rieb und ſie dann von der Bühne trug. Man glaubte, dieſe Zwei furchtbare Ohrringe Von Max Jungnickel Vor Antiquitätenläden ſtehenbleiben, das iſt wie ein Herumblättern in alten Chroniken, herumſchmö⸗ kern in Kulturgeſchichte. Verblichene Zeiten wer⸗ den lebendig, reden, recken ſich ſtolz, groß, grau⸗ zam, oder fangen an zu ſingen wie ein kleines, tän⸗ helndes Lied, zu leuchten wie eine Blüte, die dann verwelkt niederſinkt. Ja, ſo iſt es wohl. Der Uhr⸗ heiger dreht ſich von ſelbſt zurück. Man ſteht im Großſtadtgewühl, rätſelhaft gebannt non einem Gegenſtand, der da hinter der Scheibe liegt. Wahrhaftig, dort, aus Gold, das einen etwas ſumpfen Glanz hat, da liegen zwei Ohrringe. Und dieſe beiden Ohrringe haben die Geſtalt kleiner, wergenkleiner Guillotinen. Die Maſchine des benkers als Schmuckſtück. Grauenhaft, und boch wieder wie ein Symbol. Ein Schmuckſtück aus her franzöſiſchen Revolution, aus jenen Jahren, da bie Guillotine die Menſchen fraß, bis ſie vom Blute lriefte und ſtumpf wurde. Ein Schmuckſtück, wie vom Tode ſelbſt erſonnen, der in dieſen furchtbaren Jahren zum großen Beweger und zum Sämann der Politik wurde. Während hochbeladen der Hen⸗ kerskarren zum Schafott knarrte und rumpelte, um⸗ tobt von der johlenden Menge, ſpazierten ſchöne Frauen, winzige Guillotinen am Ohrläppchen ſchau⸗ kelnd, lächelnd und kokettierend durch die Straßen. Grazien des Todes. Und nun liegen dieſe Ohrringe, die einen Welt⸗ untergang erlebten, die vielleicht von Augen beſtaunt wurden, die am folgenden Tag die Mittagsſonne nicht mehr ſahen, weil ſie der Henker von Patis auslöſchte, nun liegen dieſe Ohrringe hinter einer Ladenſcheibe, ſind zu Altertümer geworden, zu Ku⸗ rioſitäten, und haben trotzdem noch etwas Grauen⸗ haftes Schreckhaftes in ihrer ſtummen und plötz⸗ lichen Gegenwart. Als gleite immer noch, wie der Hauch auf einer Spiegelſcheibe, der Todesſchatten über ſie hin. Ein Fink, ein kleiner Fink pfeift hell und jubel nd auf einem Straßenbaum. Das Leben!— Das Le⸗ ben ſingt! Der Uhrzeiger geht wieder ſeine richtige Bahn. Ich gehe weiter. Bom 13. bis 15. Juni finden im Fürſtenſaal des Fruchfaler Schloſſes die berühmt gewordenen Schloß konzerte ſtatt. Sie ſehen ihr Ziel nicht allein in der Darbietung des überaus reizvollen Bildes(die Muſtker ſpielen in den Koſtümen des Rokoko bei Kerzenſchein) und nicht nur in der tech⸗ niſch kultivierten Wiedergabe der Programme: das Einmalige an ihnen iſt die bewußte Pflege vor⸗ wiegend deutſcher Meiſter des Oberrheinkreiſes, die lurch die Zuſammenſtellung der Werkfolge aus alten Handschriften und ſeltenen Drucken aus der Muſik⸗ jothek, die ein Bruder des Schloßerbauers D. H. don Schönborn hinterließ, zum Ausdruck kommt. Die Leitung liegt in den Händen von Muſikdirektor Hunkler⸗ Bruchſal. Die Auswahl und Bearbei⸗ zung des Programms beſorgte wieder Fritz Zo⸗ beley⸗ Heidelberg. Die neue Strauß⸗Oper.„Der Friedens⸗ 5 bag“ heißt die neue einaktige Oper, deren Kompo⸗ tion Richard Strauß soeben abgeſchloſſen hat. Das Werk(Text von Joſef Gregor) ſpielt kurz vor e eee. Bruchſaler Siſtoriſche Schloßkonzerte 1936. Ende des Dreißigfährigen Krieges. Den zweiten Einakter,„Dafne“, hofft Strauß auch noch in die⸗ ſem Jahre zu vollenden. Die Uraufführungen beider Werke ſind für 1937 vorgeſehen. Gedenktafel für den Entdecker des Anilins in Bilwärder. Der Verein Deutſcher Chemiker wird am Geburtshauſe Friedlieb Ferdinand Runges in Bilwärder bei Hamburg eine Gedenktafel anbringen. Runge, der dort 1795 als Pfarrersſohn geboren wurde, gab mit ſeiner Entdeckung des Anilins den Auftakt zur Entwicklung der heutigen Farben⸗ änduſtrie. Beethovens„Miſſa“ ſzeniſch! Zur Eröffnung des Budapeſter Nationaltheaters wurde Beetho⸗ vens„Miſſa ſolemm is“ ſzeniſch aufgeführt als liturgiſches Drama. Der Chor war als Mönche und Nonnen gekleidet und vorn auf der Bühne placiert, während dahinter das, was dem Text entſprach, en Bildern, das im Text nicht Enthaltene der Geſchichte Jeſu in geſprochenen Szenen in ungariſcher Sprache mit großem dramatiſchem Aufwand dargeſtellt wurde, Nationaltheater Mannheim. Heute Dienstag wird Hermann Sudermanns Schauſpiel„Johan⸗ nisfeuer“ in neuer Inszenierung gegeben, die gleichzeitig die letzte iſt, in der Annemarie Schra⸗ diek und Hans Finohr vor ihrem Weggang von Mannheim beſchäftigt ſind. Außer ihnen wirken mit: Die Damen Blankenfeld, Langs, Hermine Ziegler und Banſchenbach und die Herren Linder, Handſchumacher und Renkert. Regie: Friedrich Hölz⸗ lin. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Mittwoch der er⸗ folgreiche Ludwig⸗Thoma⸗Abend.— Die nächſte Wie⸗ derholung von Puccinis„Tosca“ findet am Sonn⸗ tag, dem 14. Juni, ſtatt. Engliſche Muſik in Baden-Baden — Baden-Baden, im Juni. Zu den liebenswürdigen Aufmerkſamkeiten, mit denen Baden-Baden ſeinen engliſchen Beſuchern, den Damen und Herren des Londoner City Livery Club, in dieſen Tagen entgegenkam, zählt auch das zu ihren Ehren veranſtaltete Sinfonjekonzert im großen Kurhausſaal. Generalmuſikdirektor Herbert Albert— der übrigens in dieſem Herbſt in Ber⸗ lin fünf Konzerte mit den Philharmonikern diri⸗ gieren wird— hatte an die Spitze des Programms das Werk eines bekannten engliſchen Komponiſten geſtellt: die Konzert⸗Ouverture„Cocaigne“ von Ed⸗ ward Elgar. Die Muſik bringt die Schilderung eines Londoner Volksfeſtes. Marſch und Tanz volks⸗ tümlichen Gepräges, melodiſche Lyrismen und wilde Farbigkeit des Klangs, von der Orgel noch kraftvoll untermalt, werbürgen dem Werk Stimmung und Wirkung. Das Orcheſter ſchuf ihm einen lebendigen Aufbau, ſo daß der Beifall, an dem ſich die Livery⸗ Leute natürlich beſonders ſtark beteiligten, groß war. Mit Chopins zweiten Klavierkonzert CEmoll kam darauf eine traumhaftere Welt zu Wort. Ed⸗ mund Erdmann gab darin dem ſoliſtiſchen Teil eine glänzende Geſtaltung von überaus klarer per⸗ ſönlicher Ausdrucksart. Dann füllte Brahms Erſte Sinfonie-moll den zweiten Teil des Konzertes. Dem Städtiſchen Orcheſter und ſeinem umjubelten Leiter wurden für die prachtvolle Wiedergabe des Werkes ſtürmiſche Ovationen dargebracht, an wel⸗ chen ſich die zahlreiche engliſche Hörerſchaft enthuſia⸗ ſtiſch beteiligte. Es war gleichſam ein Abſchiedsgruß, den die deutſche Kunſt den Engländern darbrachte. Am Samstagvormittag hat die angeſehene Londoner Ge⸗ ſellſchaft, von der man immer wieder neue Aus⸗ drücke des Entzückens und der Genugtuung über dieſes Erleben Deutſchlands vernehmen konnte, Ba⸗ den⸗Baden mit dem ihr von der Reichsbahn zur Ver⸗ fügung geſtellten Rheingold⸗Sonderzug verlaſſen. Jeder von ihnen noch am Bahnhof von der Kurver⸗ waltung mit einem Album des Landes, einem Fläſch⸗ chen Schwarzwälder Himbeergeiſt für die Herren, und einem Kuckucksührchen für die Damen als Ba⸗ dener Andenken bedacht. 1 O Bilduiſſe deutſcher Männer als Ehrenträger von Orden und Ehrenzeichen. Unter dieſem Leitwort iſt ein neuartiger künſtleriſcher Wettbe⸗ werßb für den 1. September d. J. ausgeſchrieben worden, deren Veranſtalter die Deutſche Geſellſchaft für Goloͤſchmiedekunſt, Berlin, in Gemeinſchaft mit der Bremer Kunſtſchau, Bremen, iſt, im Einverneh⸗ men mit der Reichskammer der bildenden Künſte. Zugelaſſen ſind Gemälde, die im Jahre 1936 gemalt worden ſind. Als Ehrenzeichen ſind ſowohl Orden, Parteiabzeichen, Amtsketten, als auch ſportliche Ab⸗ zeichen aller Art gemeint. Eine ganze Reihe von namhaften Gold⸗ und Ehrenpreiſen ſind ausgeſetzt worden. Es bietet ſich hier für die Künſtler eine intereſſante, dankenswerte Aufgabe, der ſich auch die badiſchen Künſtler bereitwillig zur Verfügung ſtel⸗ len ſollten. Die Werke haben als geſchichtliche Do⸗ kumente beſondere Bedeutung. Die Ausſtellerpapiere ſind durch die Reichskammer der bildenden Künſte, Landesleitung Baden, Karlsruhe, Weſtendſtraße 81, Fernſprecher 5880, zu haben. Das Bild, die im Verlag C. F. Müller Karlsruhe, erſcheinende Monatsſchrift für deulſches Kunſtſchaffen, ſetzt ihrem füngſten Heft das Kennwort Schwaben voraus. Die Betrachtungen gelten der neueren Bild⸗ hauerei, dem Kloſter Maulbronn, der frühgeſchichtlichen Forſchung am Bodenſee und einzelnen Künſtlerperfönlich⸗ keiten des ſchwäbiſchen Landſtrichs. München und Berlin ſind berückſichtigt. So iſt auch dieſes Heft wieder ein lebendiger und anregender Querſchnitt durch deutſche Kunſt mit der Blickrichtung auf die Läuterung deutſchen Weſens von artfremden Einflüſſen.— 6. Seite/ Nummer 258 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Um Artiſten, die keinen Anſchluß bei dem üblichen Engagementswechſel gefunden haben, die nötige Verbindung mit den Intereſſenten, den Un⸗ ternehmern, Direktoren und Agenten der Varietes und Kabaretts zu ſchaffen, iſt in den Zob⸗Sälen in Köln von der Landesfachſchaft 7 der Reichsfach⸗ ſchaft Artiſtik eine neue Artiſtenbörſe, die für Weſt⸗ deutſchland gilt, ins Leben gerufen worden. Auf einer ſolchen„Börſe“ werden im Rahmen großer Varietéveranſtaltungen den Artiſten Möglichkeiten gegeben, ihr Können den Intereſſenten vorzuführen, während letztere die Zuſammenſtellung ihrer Pro⸗ gramme mehr als bisher aus eigener Anſchauung vornehmen können. Die erſte Veranſtaltung dieſer Art war vom beſten Erfolg gekrönt. Es wurden nicht nur hervorragende Leiſtungen auf allen Ge⸗ bieten gezeigt, die dazu führten, daß eine große Anzahl von Nummern bereits lohnendes Engage⸗ ment fand, ſondern die Veranſtaltung war auch von Unternehmern aus dem benachbarten Ausland er⸗ freulich ſtark beſucht. Auf dieſe Weiſe wird der Be⸗ ſchäftigungsloſigkeit im Artiſtenberuf wirkungsvoll begegnet, und wird insbeſondere auch dem in Weſt⸗ deutſchland zahlreich vorhandenen artiſtiſchen Nach⸗ wuchs, der noch nicht über Kritiken vom Auftreten in bekannten Häuſern verfügt, Gelegenheit gegeben, ſich einzuſchalten, ſo daß gewiſſen Befürchtungen über Mangel an artiſtiſchem Nachwuchs ſich als gegen⸗ ſtandslos erweiſen werden. Insbeſondere wird durch die Kölner Artiſtenbörſe den deutſchen Artiſten der Weg ins Ausland geöffnet, was bisher bei dem Fehlen einer Börſe in Weſtdeutſchland gerade gegen⸗ über der großen Nachfrage aus Holland, Belgien und Frankreich ſehr zu bedauern war. * — Als neulich das Luftſchiff„Hindenburg“ eine Rundfahrt über den Bodenſee ausführte, ereignete ſich am Ufer der Stadt Bregenz ein tragikomiſcher Zwiſchenfall, der bezeichnend für die Begeiſterung iſt, mit der auch in Oeſterreich der herrliche Zeppelin bewundert wird. Auf die Kunde, daß der„Hinden⸗ burg“ in geringer Höhe über dem Bodenſee kreuze, ſchwang ſich ein junger Mann auf ſein Fahrrad und eilte, ſo raſch er konnte, ans Ufer, um ſich nur ja nichts entgehen zu laſſen. Den Blick unverwandt zum Himmel erhoben, mit der Rechten ſein Taſchen⸗ tuch zum Gruß ſchwenkend, achtete er nicht darauf, daß er geradeswegs Kurs auf die Ufermauer nahm. Und ſchon war das Verhängnis da. Mit einem Schreckensſchrei ſtürzte er ins kühle Waſſer. Nun, er war ein guter Schwimmer und ſo geriet er nicht weiter in Lebensgefahr. Er erreichte ſehr bald einen Landungsſteg und konnte das Ufer wieder erklim⸗ men. Aber ſein braves Stahlroß ſchien verloren. Es lag in vier Meter Tiefe auf dem Grunde des Bodenſees. * — Aus Gewiſſensbiſſen nahm ſich, wie aus Nizza gemeldet wird, der 44jährige Arbeiter Moro in Saint⸗André⸗de⸗Nice auf furchtbare Art das Leben Der Arbeiter hatte in der Trunkenheit während eines Wortwechſels ſeiner 75 Jahre alten Mutter mit einer Weinflaſche einen Schlag auf den Kopf verſetzt. Obwohl die alte Frau nur eine unbedeu tende Verletzung erlitten hatte, nahm ſich Moro, als er wieder nüchtern geworden war, ſeine Tat ſo zu Herzen, daß er ſich die Hand, die den Schlag geführt hatte, mit einer Säge abſchnitt. Als Moro aufge⸗ funden wurde, war er bereits verblutet. Auf einem Zettel hatte er ein paar Worte geſchrieben, in denen ex erklärte, er habe ſich dafür beſtrafen wollen, daß ex ein ſo ſchlechter Sohn geweſen ſei. * — Es iſt gewiß ein ſeltſames Erlebnis, wenn einem nachts plötzlich ein Autolaſtzug ins Schlafzim⸗ mer hereinbrauſt. In einer der letzten Nächte er⸗ eignete ſich dies in Schwelm bei Elberfeld. Ein aus dem Oldenburgiſchen kommender Laſtzug fuhr eine ſteile Straße abwärts, wobei die Bremſen in ber Nähe der ſcharfen Kurve oberhalb des ſogenannten Weinbergs verſagten. Dem Fahrer war es unmög⸗ lich, den Wagen durch die Kur ingen und ſo ſteuerte er in eine andere, lis ſteil abfal⸗ lende Straße ein, die nur ſehr ſchn befahrbar iſt. Im weiteren Verlauf dieſer Straße befinder ſich ein Häuſerblock, der etwas unterhalb der raßenf rung verläuft. Der Laſtzug, der ſchwer hatte, erhielt eine große Fahrtgeſchwindigkeit, und da auch die Kurven auf dieſem Teil der Straße nicht mehr zu faſſen waren, fuhr der Laſtzug unmittel⸗ bar auf eine Häuſergruppe los. Bei dem Anprall wurde die Hauswand eingedrückt und der Laſtwagen drang bis in ein Schlafzimmer, das vollkommen zerſtört wurde. Dabei wurde das Bett, in dem eine Frau ſchlief, wie durch ein Wunder verſchont. Das kleine Kind der Frau, das ſonſt mit in dieſem Zim⸗ mer ſchlief, war zufällig in dieſer Nacht bei Ver⸗ wandten und entging ſo dem ſicheren Tode. Aller⸗ dings mußte die Frau, die recht unſanft aus dem Schlaf geriſſen wurde und neben ſich plötzlich das Ungeheuer von Laſtwagen ſah, mit einem ſchweren Nervenſchock ins Krankenhaus gebracht werden. Das Unglück verurſachte in dem Häuſerblock große Auf⸗ regung. Sämtliche Bewohner wurden aus der Schlafe geriſſen und glaubten bei der gewaltigen Er⸗ ſchütterung unwillkürlich an ein Erdbeben ade einen heftigen Blitzeinſchlag. Der Führer des Wa⸗ gens, der erſt nach mühevoller Arbeit aus dem ein geklemmten Fahrerſitz befreit werden konnte, erlitt ſchwere Verletzungen. 15 — In einem Aufſatz über„Klima und Bevölke⸗ rung der Großſtadt“ fordert, wie wir in der Zeit⸗ ſchrift„Der Naturforſcher“(Hugo Bermüller, Ver⸗ lag, Berlin) leſen, Prof. Dr. Willi Hellpach die „notwendige Erforſchung der Großſtadt“. Ex nennt ſehr öͤraſtiſch„die großen Städte ein ebenſo groß⸗ artiges wie bösartiges Phänomen“. Aus beiden Gründen iſt die viel genauere wiſſenſchaftliche Kennt⸗ nis ihrer typiſchen Lebensbedingungen und Bevöl⸗ kerungsſchläge notwendig. Eine Wiſſenſchaft von der Großſtadtbevölkerung fehlt noch. Zieht die Groß⸗ ſtadt einen beſtimmten anthropologiſchen Typus an? Formt ſie ſelber einen ſolchen Typus aus? Schädigt ſie die Fortpflanzungskraft objektiv(nicht bloß die ſubjektive Fortpflanzungsluſt)? Hierzu wird die ſchon in rüſtigem Werden begriffene Großſtadtklima⸗ tologie weſentliche Aufhellungen beibringen. Gibt es auch„alte Familien“,„alte Geſchlechter“ in den großen Städten, wie ſteht es überhaupt mit der Ver⸗ ſippung, dem Blutsverwandtſchaftsnetz der Groß⸗ ſtadtbevölkerung? Nicht minder wichtig iſt die So⸗ zialpſychologie der großen Stadt. Menge, Enge, Wechſel, Fremdheit, Verſchiedenheit nennt Profeſſor Hellpach als die ſozialpſychologiſchen Hauptkennzei⸗ chen der Großſtadͤt. Daraus ergeben ſich teilweiſe die ſeeliſch ungünſtigen Eigenſchaften des Groß⸗ ſtädtertums, andererſeits aber auch Leiſtungen, die ſonſt unmöglich wären, u. a. die Nivellierung einer Volksumgangsſprache, die national, namentlich für große Reiche, von hoher Bedeutung iſt und in ihrer Eigenart von der Sprachwiſſenſchaft heute auch ſchon gewürdigt wird. Das dichte Beieinanderleben übt auch eine unwiderſtehliche anähnelnde Wirkung aus, was ſich keineswegs nur in ungünſtiger Hinſicht aus⸗ wirkt, ſondern auch z. B. den wohlgeprägten Stam⸗ meschärakter der deutſchen Rieſenſtädte hat bewah⸗ ren helfen(das rheiniſche Köln, ſchwäbiſche Stutt⸗ gart, bayeriſche München uſw.). Auch bei glaubens⸗ froheſter Durchführung ländlicher Rückſiedlung der Bevölkerung, bei notwendigſtem Kampf gegen Ueber⸗ ſtädterung, wird rund ein Sechſtel bis ein Fünftel der deutſchen Bevölkerung auch künftig in großen Städten leben müſſen(heute iſt es ein Viertel bis faſt ein Drittel). Nur wirkliche Wiſſenſchaft von der Großſtaoͤt kann uns ermöglichen, dieſe redliche, arbeitſame, völkiſch wertvolle Bevölkerungsrate kör⸗ perlich und ſeeliſch ſo geſund und rüſtig wie möglich zu erhalten, bzw. wieder zu machen. * — In der Induſtrie haben Klimaanlagen bei der Verarbeitung von Stoffen, die für Feuchtigkeits⸗ unterſchiede empfindlich ſind, wie Faſerſtoffe, Tee, Tabak, Mehl uſw. Eingang gefunden. In neueſter Zeit werden— wie„Wiſſen und Fortſchritt“(Frank⸗ furt a..) berichtet— dieſe auch in mechaniſchen Werkſtätten eingebaut. Diesmal nicht, um die Luft⸗ feuchtigkeit, ſondern um die Temperatur zu regeln. Dienstag, 9. Juni 1936 Jurchtbare Wirkung eines Flugzeugabfturzes — Belgrad, 8. Juni. Wie aus Dubrovnik(Raguſa) gemeldet wird, kam es dort am Montag infolge des Abſtur zes eines Militärflugzeuges zu einem furcht⸗ baren Unglück. Aus bisher noch unaufgeklärten Gründen ſtürzte von zwei Militärflugzeugen, die über der Stadt kreiſten, eines plötzlich ab und fiel in der Stadtmitte nieder. Beim Aufprall auf ein Haus explodierte der Tank des Flugzeuges, und das brennende Benzin ergoß ſich auf die eugen Gaſſen, die infolge des ſtarken Mittagsverkehrs von zahl⸗ reichen Menſchen belebt waren. Viele Stra⸗ ßenpaſſanten wurden von den Flammen er⸗ faßt und ſtoben wie lebende Fackeln ausein⸗ ander. Drei Perſonen verbrannten auf der Stelle, während 13 mit furchtbaren Brand⸗ wunden ins Krankenhaus geſchafft wurden. Bei vier von ihnen wird am Aufkommen gezweifelt. Das Haus, auf das das Flugzeug gefallen war, i ſt vollkommen verbrannt, während drei andere Häuſer durch das Feuer ſchwer beſchädigt wurden. Es ſcheint nur dem ſofortigen Eingreifen der Feuerwehr und der völligen Windſtille zu verdanken zu ſein, daß der Brand nicht einen für die ganze Stadt Dubrovnik kataſtrophalen Umfang angenommen hat. Die Leichen des Fliegers und des Beobachters des Flugzeuges wurden völlig verkohlt aus dem zu einer formloſen Maſſe zuſammengeſchmolzenen Flugzeug herausgezogen. Tribüneneinſturz— Drei Tote über 100 Verletzte (Funkmeldung der NM.) — Bukareſt, 8. Juni. Bei der Parade der Jugendverbände, die all⸗ jährlich am Gedenktag der Wiedereinſetzung Carols II. ſtattfindet, ſtürzte am Sonntag eine Tribüne ein, auf der etwa 3000 Gäſte verſammelt waren. Bisher konnten drei Tote geborgen werden. Die Zahl der Verletzten beläuft ſich auf über hundert. Die Parade fand am Sonntag in Anweſenheit der Gäſte des Königs, des Präſidenten Beneſch und des Prinzregenten Paul, ſtatt. Der König, die königliche Familie, die Regierungsmitglieder, ſtaatliche Wür⸗ denträger und das Diplomatiſche Korps, waren zahl⸗ reich verſammelt. Eine große Menſchenmenge war gekommen, das prächtige Schauſpiel zu ſehen. Die Tribünen, die in den letzten Tagen errichtet worden waren, waren alle überfüllt. Wahrſcheinlich infolge Ueberlaſtung ſtürzte plötzlich eine Zuſchauertribüne zuſammen. Es entſtand eine ungeheure Panik, die jedoch durch die Umſicht der Aufſichtsperſonen ſchnelt eingedämmt werden konnte. Bei den ſofort angeſtell⸗ ten Aufräumungsarbeiten wurden bisher drei Tote Heborgen. Ueber hundert Verletzte wurden ſeſtgeſtellt. Der König begab ſich ſofort zur Unglücksſtätte und wohnte den Hilfsmaßnahmen bei. Im Autoban ſpielt die gegenſeitige Paſſung der Zy⸗ linder und Kolben eine große Rolle. Es kommt nicht nur auf die ſprichwörtliche Haaresbreite an, vielmehr müßte das Haar, als Maßeinheit ange⸗ nommen, erſt in vier Teile geſpalten werden. Dieſe Genauigkeit muß bei dem letzten Schliff, den die Zy⸗ linderbohrung bekommt, bei dem ſogenannten Läp⸗ pen, eingehalten werden. Um ein Maß dieſer Ord⸗ nung verändert ſich aber der Zylinderdurchmeſſer bei Temperaturen, wie ſie an heißen Sommertagen in der Werkſtatt auftreten können. Für kühle, warme und heiße Tage müßten alſo verſchiedene Lehren angewandt werden. Um dem aus dem Wege bargrundſtücke ausbreitete. Hauptgebäude und zwei Nebengebäude bis auf die Hochwaſſergefahr in Bayern — München, 7. Jun. Die neuerlichen ſtarken Regenfälle in der Nacht zum Sonntag haben in großen Teilen Bayerns Hoch⸗ waſſer und Ueberſchwemmung verurſacht. Beſonders ſchwere Niederſchläge ſind, wie der Hochwaſſerberich der Bayeriſchen Landesſtelle für Gewäſſerkunde vom Sonntagnachmittag meldet, im Bayeriſchen Wald zu verzeichnen, ſo in Zwieſel 74 und in Ruſel 75 Milli⸗ meter. Der Regenfluß führt außergewöhnlich großes Hochwaſſer. In Cham war Sonntag früh der hohe Stand von 220 Zentimeter Pegel bei einer ſtünd⸗ lichen Zunahme von etwa 4 Zentimeter eingetreten. Wie beim Kataſtrophenhochwaſſer vom 30. auf 31. Mai 1932 iſt das Chamer Becken überſchwemmt und gleicht einem See. Die Straße Cham— Straubing itt zwiſchen Janshof und Cham überflutet und nicht mehr paſſierbar. Auch Iſar und Donau ſind im Laufe der Nacht zum Sonntag erheblich geſtiegen. Der höchſte Stand der Iſar dürfte am Sonntagnachmittag mit etwa 4 0 326 em-Pegel erreicht worden ſein. Die Donan dürfte Montag früh bei Deggendorf ihren höchſten Stand mit etwa 340 Zentimeter verzeichnen. Schweres Brandunglück im Erzgebirge — Chemnitz, 9. Juni. In den frühen Abendſtunden des Montags brach im Schuppen einer Gaſtwirtſchaft in Auguſtusburz (Erzgebirge) Feuer aus, das ſich mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit auf das Hauptgebäude und zwei Nach⸗ Insgeſamt ſind zwei Grundmauern niedergebrannt. Acht Familien wurden obdachlos. Der Gaſtwirt Paul Sei⸗ del, in deſſen Schuppen der Brand ausgebrochen war, wurde ein Opfer der Flammen. 220 Schafe an der Kälte zugrunde gegangen — Augsburg, 9. Juni. Infolge des anhaltenden Regens und der unge⸗ wöhnlichen Kälte der letzten Woche ſind auf dem Lech, feld von einer etwa 1000 Tiere zählenden Scha herde 220 Schafe, umgekommen. Eine blutige Familientragödie — Madrid, 9. Junk. In Balaguer bei Lerida tötete ein aus Amerikg heimgekehrter Spanier, der dort ſein ganzes Ver⸗ mögen durchgebracht hatte, durch mehrere Piſtolen⸗ ſchüſſe ſeine Mut er, einen Schwager und verletzte den 63jährigen Vater lebhens⸗ gefährlich. Eine Schweſter konnte ſich durch einen Sprung aus dem FJonſter in Sicherheit bringen. Der Grund für die Bluttat war die Weigerung der Familie, eine von dem Sohn mit Gewalt ge⸗ forderte Geloͤſumme herauszugeben. Nach der Tat begab ſich der Verbrecher auf den Dorfplatz und be⸗ ging Selbſtmord durch Erſchießen. zu gehen, werden Klimaanlagen eingebaut, die für eine gleichbleibende Temperatur in den Räumen, wo die Läppmaſchinen ſtehen, ſorgen. Das Geſetz der Liebe R O MAN VON FRED AN DU R EAS Kurze Vorrede des Verfaſſers. Der ſchändliche und durch nichts zu entſchuldigende Streich, der dem Premierleutnant Hofſtede von vieren ſeiner Regimentskameraden geſpielt wurde. wäre vor dem Tode Friedrichs des Großen und nach der Schlacht bei Jena undenkbar geweſen. Inner⸗ halb dieſes Zeitraums aber, und kurz vor dem Zu⸗ ſammenbruch der Armee, haftete dem häßlichen Kom⸗ flott kaum ein Beigeſchmack des Verworfenen an, es paßte in die Zeit und wäre auch in jedem anderen Berliner Regiment möglich geweſen als ein Aus⸗ druck des Uebermuts und der moraliſchen Geſunken⸗ heit zugleich, die die jüngeren Mitglieder des Offi⸗ zterskorps kennzeichnete. Ein Wunder war es übrigens nicht: die ſoge⸗ nannte gute Geſellſchaft der Reſidenz war im In⸗ nerſten verfault wie nie zuvor und kaum jemals ſpäter, eine Welle von Genußſucht lief durch das ganze Bürgertum und überſchwemmte alles, es galt keine Geſittung, keine Ehrbarkeit mehr, Frivolttät war Trumpf— warum ſollten gerade die Leutnants wie ein Fels von Erz der Welle ſtandhalten? Aber doppelt traurig, wenn auch vielleicht wieder⸗ um nicht zu verwundern, iſt es, daß der Gegenſtand dieſes Streiches eben jener Premierleutnant Fried⸗ rich Karl Hofſtede vom Infanterieregiment Alt⸗La⸗ riſch(Nr. 26) war, einer der ganz wenigen, die das ſitten⸗ und ehrloſe Treiben im Herzen verabſcheu⸗ ten. Es gab ſolche bei jedem Regiment, natürlich, aber ſie waren ſo hoffnungslos in der Minderzahl daß man in ihrem Intereſſe faſt hätte wünſchen mögen, ſie hätten ſich nicht allzuſehr von ihren Ka⸗ meraden unterſchieden und wären ſo eher dem Schick⸗ ſal entgangen, die Zielſcheibe des Spottes zu ſein— oder noch Schlimmeres. Des Aufſchreibens wert erſchien das Komplott gegen Hofſtede, weil es, ihm zur Entbehrung zuge⸗ dacht, nicht nur den Zweck verfehlte, ſondern die Ur⸗ zelle eines bewegten Schickſals wurde, das wuchs und wuchs, zwei Menſchen in Höhen und Tiefen riß und zuletzt zu einem ſchönen Denkmal der Menſchen⸗ würde und jener Liebe geworden iſt, die nicht irren und täuſchen kann, weil ſie die Wahrheit ſelber iſt und der Sinn alles Lebens. Von der erſten Zuſammenkunft im Zimmer⸗ mannſchen Kaffeehaus Unter den Linden bis zu den Ereigniſſen am ſturmverwüſteten Ozeanſtrand bet der Feſtung La Rochelle ſpannte ſich ein Bogen, der Anfang und Ende umſchließt Böſes und Gutes, Leben und Sterben. Von dem Leutnant Hofſtede iſt nur ſo viel zu ſagen, daß er der Sohn eines bürgerlichen fridert⸗ zianiſchen Offiziers war, der es bis zum Major ge⸗ bracht hatte und im Jahre 1780, während der Herbſt⸗ manöver, einen ſchweren Unfall erlitt, an deſſen Fol⸗ gen er nach Verlauf einer Woche ſtarb. Art von brieflichem Teſtament hatte der Major den König gebeten; ausnahmsweiſe feinen achtjährigen Knaben in das adelige Kadettenkorps aufnehmen zu wollen, und Friedrich hatte der Bitte entſprochen, ſet es aus einer Laune des Alters, ſei es aus der Ueberzeugung, daß der Sohn eines tüchtigen und braven bürgerlichen Offiziers notwendig die guten Eigenſchaften des Vaters geerbt haben müſſe. Im Jahre 1805 war Friedrich Karl Hofſtede drei⸗ unddreißig Jahre alt und erſt vor kurzem„Pre⸗ mier“ geworden, während gleichalterige Kameraden längſt Stabskapitäne waren. Aber er war eben nicht von Adel und ſogar der einzige bürgerliche Offizier ſeines Regiments. Er war ein großer, breitſchultriger, blonder Mann von höflichem, gut⸗ mütigem Weſen, leichtgläubig, ohne überragende Gaben des Verſtandes, aber von durchaus zureichen⸗ der Intelligenz, ehrenhaft und gerecht. Er war durch Erbſchaft in den Beſitz eines kleinen Vermö⸗ gens gelangt, und lebte als Junggeſelle, wie die metſten ſeiner Kameraden. 1 An einem ſchönen Mainachmittag des Jahres 1805 war das Zimmermannſche Kaffeehaus Unter den Linden ſtark beſucht. An einem Ecktiſch ſaßen drei Offiziere des Regiments Gens'armes; dünkel⸗ hafte, hochnäſtge Herren von gewiß älteſtem Adel, die mit Geringſchätzung über die anderen Gäſte hin⸗ wegblickten und nachläſſig die Grüße erwiderten, die ihnen hier zuteil wurden. Hinter ihnen ſpielten zwei alte Herren vom Juſtizkollegium eine Partie Billard und verzichteten lieber auf einen ſicheren In einer Point, als daß ſie den ſtolzen Kavalleriſten mit dem Queue zu nahe kamen. Die übrigen Tiſche des Hintergrundes waren von Ziviliſten beſetzt, und den anderen Ecktiſch, den Küraſſieren gegenüber, hatten vier junge Offiziere des Infanterieregiments Alt⸗Lariſch eingenommen, die rauchend in ein eifriges und bisweilen vertuſchel⸗ tes Geſpräch verſtrikt waren. Es waren dies die Premierleutnants von Schöl⸗ ger und von Geſerowſki und die Sekondeleutnants von Woreſch und von Göttke. Der Hauptſprecher und zugleich der geiſtige Urheber des Streiches gegen Hofſtede war Leonor von Schölger, ein ſchlanker junger Mann von halb verſchlagenem, halb gelang⸗ weiltem Geſichtsausdruck, aber hübſch und gewiß der wohlhabendͤſte von ſeinen Kameraden, wie ſeine ta⸗ delloſe und gediegene Interimsuniform erkennen ließ, obwohl ſie genau wie die der anderen ein wenig verſtaubt vom Nachmittagsexerzieren war. Die Offiziere waren in der Beſprechung des Planes ſchon ſo weit gekommen, daß es nur noch die Möglichkeit zu erörtern galt, wie man Hofſtede in ein ziemlich verrufenes Ballhaus brachte, ohne ihn ahnen zu laſſen, was ihn dort erwartete. Es war bekannt, daß er derartige Vergnügungsſtätten ver⸗ abſcheute. „Es gibt nur zwei Wege, ihn in das Haus der Madame Tempelhahn zu bringen“, entſchied von Schölger,„Liſt oder Gewalt.“ „Gewalt könnt ihr nicht ernſthaft erwägen“, widerſprach von Geſefrowſki,„Hofſtede würde euch noch auf der Straße ein ſolches Lamento machen, daß die Stadtwächter herbeiſtürzen, und es ſind dort im⸗ mer welche in der Nähe.“ „Alſo Liſt. Aber wie? doch recht gut.“ Sekondeleutnant Baron Woreſch blies eine graue Tabakswolke aus ſeiner Tonpfeife und ſagte ver⸗ ſchmitzt:„Ich hab'.“ Er war noch ſehr jung, klein und unterſetzt und hatte ganz helle, faſt weiße Au⸗ genwimpern und Brauen, die ſein Geſicht äußerſt unangenehm wirken ließen.„Wir laſſen ihn ein⸗ fach eine Wette verlieren, die dieſes Zugeſtändnis zum Preiſe hat.“ „Solch eine Wette nimmt er nicht an“, ſagte von Schölger bedenklich. Er kennt das Ballhaus „Und wenn er ſie auch annehme“, pflichtete ihm Geſerowſki bei,„finde erſt mal eine Wette, die du abſolut ſicher gewinnſt.“ „Ich weiß eine.“ Woreſch ſchmauchte mit geſenk⸗ ten Augenlidern vor ſich hin.„Es iſt noch keine Stunde her, daß Prinz Louis durch das Potsdamer Tor einpaſſtert iſt. Unmöglich kann Hofſtede es ſchon erfahren haben, und der Prinz iſt doch immerhin eine Perſönlichkeit, für die er ſich intereſſiert und von deren Aufenthalt gut unterrichtet zu ſein er ſich einbildet.“ a Die anderen fanden den Gegenſtand, um ihn in den Mittelpunkt einer ſo bedenklichen Wette zu ſtel⸗ len, viel zu unbedeutend und vor allem ganz auz⸗ ſichtslos, weil viele Zufälle hätten zuſammentreſſen müſſen, um Hofſtedes Intereſſe in ſolchem Grade auf die Ankunft des Prinzen zu lenken. Aber niemand 7 die friſch geſchoren walkeg, 7 hatte mehr Zeit, ſeine Einwände in Worte zu faſſen, denn der, dem die Wette zugedacht war, rade ein. Friedrich Karl Hofſtede grüßte die Kameraden ſtellte den Degen und den hohen Stock mit der Leder ſchlaufe gegen die Wand, grüßte die Herren vom Regiment Gens'armes und nahm ſchließlich auf dem Stuhl, zwiſchen von Schölger und von Göttke Platz. i „Um Gottes willen, einen Kaffee und eine Pfeife“ ſagte er kläglich,„ich habe mir die Kehle wundge ſchrien beim Exerzieren auf dem Wilhelmplatz Ein Kellner brachte ihm ſeine Pfeife und nahm die Beſtellung entgegen, von Woreſch gab zuvor, kommend Feuer mit einem Fidibus. ü „Danke!“ ſagte Hofſtede, rauchte an und ließ ſel⸗ nen Blick durch das Lokal ſchweifen. Tabaksqualm und Stimmengewirr erfüllten die Luft, aus dem Hin⸗ tergrund kam das knöcherne Klicken der Billard⸗ bälle. 5 „Sie waren doch geſtern wieder bei Maſſenbachs“ redete von Schölger Hofſtede lauernd an, gibt es was Neues in der Politik?“ N Hofſtede wurde ſogleich lebhaft.„Nichts Beſon, deres, Herr Kamerad, aber es war ein Herr au Kaſſel anweſend, der kürzlich in Paris geweſen it .. und der ſah ſehr ſchwarz in die Zukunft, er he; griff es nicht, daß Preußen den Kaiſer Napoleon o leicht nimmt. Es würde kein Jahr vergehen, ſagte er, bis wir es ſicher wüßten, was dieſer Menſch 1 ſeiner Armee uns zugedacht hat.“(Fortſ. folgt) trat ge“? Juni. r Nach 8 ch⸗ erbericht nde vom Wald zu 5 Milli⸗ 9 großes der hohe 1 ſtünd⸗ getreten. auf 31. amt und bing iſt no nicht er Nacht e Stand tit etwa Donau höchſten 1. ebirge Juni. igs brach ſtusburg nder Ge⸗ hei Nach⸗ nd zwei auf die milien ul Sei⸗ gebrochen — unde Juni. er unge⸗ em Lech, n Schaf⸗ n waren, die Jun. 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Die Zeugin erkennt mit aller Beſtimmtheit den An⸗ geklagten wieder und nimmt dieſe Ausſage auf ihren Eid. Anſchließend gaben die medizinjſchen Sachver⸗ ſtändigen für Hypnoſe ihre Gutachten ab. Ueber das Verbrechen ſelbſt ſprach Dr. Ludwig Mayer aus Heidelberg, der noch einmal den ganzen Befund und die Krankheitsgeſchichte der Frau ſchilderte und da⸗ bei ausführte, daß keinerlei krankhafte Veranlagung bei ihr gefunden werden konnte, die auf eine Selbſthypnoſe ſchließen ließ. Das ganze Bild erwies im Gegenteil, daß eine Fremoͤhyp⸗ noſe vorliegen muß, denn wenn die Frau hyſteriſch oder neurotiſch veranlagt wäre, hätten in den nahe⸗ zu zwei Jahren kleine Aenderungen in den Aus⸗ ſagen auftreten müſſen. Dr. Mayer wies noch darauf hin, daß er eine der Grundanſichten über die Hypnoſe auf Grund dieſes Falles habe ändern müſſen. Er ſei früher genau wie die anderen Kenner der Hypnoſe der Meinung ge⸗ weſen, daß derartige verbrecheriſche Taten nicht in der Hypnoſe durchgeführt werden könnten, weil immer ein Reſt der perſönlichen Widerſtandskraft ſich gegen die Durchführung des Verbrechens weh⸗ ren würde. Er habe nunmehr aber die Feſtſtellung machen müſſen, daß es je nach der Beeinflußbarkeit des Hypnotiſierten und dem Können des Hypnoti⸗ ſeurs gelingt, Menſchen in der Hypnoſe zu Verbre⸗ chen jeder Art zu zwingen. Obermedizinalrat Dr. Lange aus Chemnitz unterſtrich als Obergutachter die Ausführungen Dr. Mayers. Aus ſeiner 20jährigen Erfahrung als Hyp⸗ notiſeur ſchilderte er die unbedingte Macht über den Willen des Hypnotiſierten, wenn man es nur ver⸗ ſteht, ihn zu täuſchen, ſo daß er in die Hypnoſe keine Hemmungen mitnehmen kann. Auch Dr. Lange ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß es möglich iſt, durch Hypnoſe Aufträge verbrecheriſcher Art durch⸗ führen zu laſſen. Am Dienstag werden die Strafanträge geſtellt, ſo daß am Mittwoch das Urteil zu erwarten iſt. Aus Baden Brief aus Weinheim U Weinheim, 8. Juni. Hier ſtarb im Alter von 89 Jahren der Altſtadtrat und frühere Malermeiſter Franz Bleienſtein. Der Verſtorbene, eine ſehr bekannte Weinheimer Perſönlichkeit, hat ſich um die Stadt Weinheim bleibende Verdienſte erworben. Er war Mitglied des Weinheimer Bürgerausſchuſſes und gehörte bis zum Jahre 1930 dem Stadtrats⸗ kollegium an. Er war ferner mit der Leitung des Kommunalverbandes in der Kriegszeit betraut und verwaltete das ſchwierige Amt in vorbildlicher Weiſe. Auch dem Stiftungsrat der katholiſchen Kirche ge⸗ hörte er ſchon ſeit dem Jahre 1888 an. Ein tüchti⸗ ger Handwerksmeiſter, ein vortrefflicher Mann, der ſich für das Wohl ſeiner Vaterſtadt ſtets eingeſetzt hat, iſt mit ihm dahingegangen.— Im Alter von 2 Jahren ſtarb Hauptlehrer i. R. Philipp Wör⸗ ner. Der Verſtorbene war lange Jahre in Wein⸗ heim als Hauptlehrer tätig. Mit ihm iſt ein vor⸗ bildlicher Erzieher, ein Menſch mit den beſten Cha⸗ baktereigenſchaften dahingegangen. „„Opfer des Verkehrs * Karlsruhe, 7. Juni. Am Mittwochabend ſtießen auf der Robert⸗Wagner⸗Allee beim Weinweg ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen, wohei der Führer des Kraftrades lebensgefähr⸗ liche Verletzungen erlitt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen tragen beide Fahrer die Schuld an dem Zuſammenſtoß. Der Führer des Perſonenkraft⸗ wagens hielt nicht die rechte Straßenſeite ein und der Führer des Kraftrades fuhr mit übermäßiger Geſchwindigkeit. * * Horheim bei Säckingen, 7. Juni. Auf der Straße zwiſchen Horheim und Wutäſchingen ereig⸗ nete ſich in einer Kurve ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer. Letzterer wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß or im Krankenhaus ſtar b. „A Birkenau, 7. Juni. Im Alter von 80 Jah⸗ ten iſt Michael Jochim geſtorben. Der Heim⸗ gegangene hat den Krieg von 1870/1 mitgemacht und war der letzte Veteran in hieſiger Gemeinde. Eine zahlreiche Trauergemeinde gab dem alten Sol⸗ daten das letzte Geleit. Wiesloch, 7. Juni. Der in ſo tragiſcher Weiſe burch den Zuſammenſtoß eines Kraftwagens mit dem Triebwagen der Nebenbahn verunglückte Bade⸗ meiſter Raimund Bride wurde unter großer An⸗ tellnahme der Bevölkerung beſtattet. Am Grabe legten nach den kirchlichen Zeremonien von Stadt⸗ pfarrer Linz Kränze nieder: Prof. Becker als Vorsitzender des Schwimmbadvereins, Hauptlehrer Hofheinz für den Turnverein und Bahnvorſtand Frey im Auftrag der Deutſchen Eiſenbahnbetriebs⸗ geſellſchaft. * Schutterwald, 7. Juni. In erfreulicher körper⸗ licher und geiſtiger Friſche konnten hier die Land⸗ wirtseheleute Georg Huck und Thereſe, geb. Serrer, das Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Das Jubelpaar ſteht im 87. und 82. Lebensjahr. Kirſchenernte an der Vergſtraße * Jugenheim, 7. Juni. Infolge der letzten kal⸗ den Nächte hat die Reife der Kirſchen etwas gelit⸗ ten, dennoch nimmt der Abſatz ſteigende Tendenz an und mit den größeren Anlieferungen ſind auch die Preiſe ſchon etwas gefallen. Man kann aller⸗ dings an der Bergſtraße, im Ganzen geſehen, höch⸗ ſbtens mit einer guten Mittelernte rechnen. Die begehrten Herzkirſchen, die ſchwarzen und bun⸗ ten, ſowie ͤͤie Sauerkirſchen werden allerdings noch einige Tage auf ſich warten laſſen. Dagegen ſieht es mit den Eröbeeren teilweiſe ſehr gut aus, denn der Behang iſt oft ausgezeichnet, während an anderen Stellen der Bergſtraße durch die Frühjahrs⸗ nächte auch mancher Ausfall feſtzuſtellen iſt. Vor allem würde jetzt Sonnenſchein von allen Obſt⸗ und Gartenbauern freudig begrüßt werden. Ilvesheimer Inſelfeſt Der Huldigungsakt in der neuen Feſthalle. Der Sonntag brachte leider nach einer klaren Nacht weiteren Regen, ſo daß man nicht daran den⸗ ken konnte, den für nachmittags vorgeſehenen Feſt⸗ zug durchzuführen. Die Veranſtaltungen begannen gleich mit dem Huldigungsakt in der Feſt⸗ halle, einer hiſtoriſchen Szene, die die Uebernahme des kurpfälziſchen Lehens Ilvesheim durch den Frei⸗ herrn von Hundheim darſtellte. Joſef Offenbach vom Nationaltheater war als Ilvesheimer Schul⸗ meiſter der ſpringlebendige Mittelpunkt dieſer hu⸗ morvoll geſtalteten Feierlichkeit. In der Tracht des Rokokos zogen der Baron und ſeine Gemahlin ein, gefolgt von Pagen, Bürgern und Bauern. Als das hohe Paar auf dem wappengeſchmückten Thron Platz genommen hatte, richtete Schulmeiſter Offenbach eine untertänigſte Begrüßungsanſprache an den edlen Herrn, der dann geruhte, den Ehrentrunk entgegen⸗ zunehmen. Die Baronin dankte huldvoll für die zierlich geoͤrechſelten Worte und hob ebenfalls den Pokal, während Offenbach mit beſcheidener Andeu⸗ tung ſeinen Hut an den Mund ſetzte; unter großer Heiterkeit wurde ihm daraufhin auch ſein Teil. „ Prächtig war die Verulkung des ſtändchenſingen⸗ den Männerchors, eine Glanzleiſtung der mit un⸗ glaublichen Verrenkungen dirigierende Schulmei⸗ ſter. Ein rieſiger goldener Schlüſſel wurde dem Lehensherrn überreicht, ferner nach alter Sitte Salz und Brot zum Willkomm. Hofdamen und ihre Ka⸗ valiere tanzten ein Menuett, die Dorfjugend ließ einen Bauerntanz folgen, dann verſchwand der bunte Spuk, und die Zuſchauer waren der unterhaltenden Gemütlichkeit zurückgegeben. Es verdient erwähnt zu werden, daß trotz des ſchlechten Wetters die Feſt⸗ halle wie am Vorabend faſt voll beſetzt war. Die Ilvesheimer und ihre guten Nachbarn aus Secken⸗ heim, Feudenheim und Ladenburg, ſelbſt aus Alt⸗ Mannheim, hatten es ſich nicht nehmen laſſen, dem feuchten Element zum Trotz, das Feſt mitzufeiern. Sie taten recht damit, denn in der geſchloſſenen Halle merkte man kaum etwas von dem Dauer⸗ regen. Dagegen machten die Schauſteller und Bu⸗ denbeſitzer draußen auf dem Feſtplatz ſehr betrübte Geſichter, denn obwohl Wege aufgeſchüttet und Bret⸗ ter gelegt waren, wollte doch niemand einen Bum⸗ mel um die Halle wagen, mit Ausnahme der wetter⸗ feſten Jugend, die munter von Pfütze zu Pfütze, vom Zuckerwarenſtand zur„Reitſchul“ ſprang. ⸗A⸗ Aus dem Odenwald, 7. Juni. Die letzten kühlen Tage brachten im Odenwald ſogar Reif. Der Froſt hat vor allem den Bohnen beſonders ge⸗ ſchadet. ee eee uncl um qcliwetʒ. rr Schwetzingen, 8. Juni. So haben ſich alſo unſere Wetterbefürchtungen leider nur zu ſehr erfüllt. Gab es ſchon am Sams⸗ tagnachmittag einige Regengüſſe, ſo waren die Schleuſen des Himmels am Sonntag ununterbrochen geöffnet. Und da war es denn nicht weiter ver⸗ wunderlich, wenn man da und dort zu Hauſe noch⸗ mals den Ofen anzündete. Selbſtverſtändlich blieben unter dieſen Umſtänden die Fremden in der Haupt⸗ ſache aus. So richtiger Betrieb kam eigentlich nur dadurch in das Straßenbild, daß am Samstag eine 800 Perſonen ſtarke Belegſchaft der Chemiſchen Fabriken Knoll A von Ludwigshafen hier weilte. Auch am Sonntagvormittag gab es geſchwind noch einmal Leben, als ein Sonderzug mit Pfälzern hier einfuhr. Allerdings verließen die Pfälzer ſchon um die Mittagsſtunde wieder unſere Stadt. Bedauerlich war die ungünſtige Witterung vor allem für die Sanitäter, die ſich bei dem ſtrö⸗ menden Regen in den Dienſt des Rot⸗Kreuz⸗Sam⸗ melwerkes ſtellten. Aus Anlaß des Rot⸗Kreuz⸗ Tages fand eine Gefallenengedenkfeier ſtatt, bei welcher ein Kranz auf dem Ehrenfriedhof niedergelegt wurde. Nicht beeinträchtigen von der ſchlechten Wetterlaune ließen ſich die 800 Amtsträger und Hauswarte ſowie die übrigen Teilnehmer, die ſich in den erſten Vormittagsſtunden im Schloßgarten zu der Vereidigung auf den Reichsluft⸗ ſchutzbund eingefunden hatten, Konnten die Gaſt⸗ wirte mit dem Sonntagsgeſchäft nicht zufrieden ſein, ſo waren es um ſo mehr die Lichtſpielhäuſer wie auch jene Lokale, in denen am Abend Konzerte und Tanz veranſtaltet wurden. 5 800 Luftſchutz⸗Amtsträger und Hauswarte vereidigt In Anweſenheit von Vertretern der Landes⸗ und Bezirksgruppe Baden des Reichsluftſchutzbundes, er⸗ ſolgte Sonntag vormittag im Schloßgarten die feierliche Vereidigung von etwa 800 Amtsträgern, Hauswarten und Haus⸗ wartſtellvertretern der Ortskreis⸗ gruppe Mannheim⸗Land, die ſeit einigen Tagen ihren Sitz in Schwetzingen hat. Die Feier geſtaltete ſich trotz des unfreundlichen Wetters über⸗ aus eindrucksvoll. Unter den Klängen der Stadt⸗ kapelle marſchierten im Schloßgarten die Formatio⸗ nen der Politiſchen Leitung, der SA, SS, HJ, Bo M, der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft, der Sani⸗ tätskolonne und der Freiwilligen Feuerwehr auf. Die Polizei hatte neben dem Rednerpult Aufſtellung genommen, während den Einmarſch der Formatio⸗ nen abſchließend die 800 Amtsträger und Hauswarte vom Reichsluftſchutzbund vollzogen. Nachdem Mel⸗ dung erfolgt war und die Stadtkapelle den Baden⸗ weiler Marſch geſpielt hatte, ergriff Ortskreisgrup⸗ penführer Stober das Wort zu einer kurzen An⸗ ſprache. Er erinnerte daran, daß die Luftſchutzbewe⸗ gung nicht außerhalb, ſondern innerhalb der Politi⸗ ſchen Bewegung verankert ſei. Mit der Einführung der Wehrmacht im März 1935 ſei auch der Luftſchutz⸗ bewegung eine erhöhte Bedeutung zugefallen. Zu⸗ nächſt ſei der Luftſchutz eine Kraftquelle für den draußen kämpfenden Soldaten, die es zu verhindern wiſſe, daß ſich im Falle eines Krieges das Beiſpiel von 1918 wiederhole, daß die Heimat den Frontſol⸗ daten im Stiche laſſe. Zum zweiten ſei es aber der aktive Luftſchutz ſelbſt, der im Falle eines Krieges notwendig würde. Auch die Frau müſſe im zivilen Luftſchutz Mitkämpferin des Mannes ſein. Nach die⸗ ſen einleitenden Worten ſprach Ortskreisgruppen⸗ führer Stober zunächſt den uniformierten Amts⸗ trägern die Eidesformel vor, die dieſe nachſprachen. Alsdann mußten dieſe, wie auch alle übrigen Amts⸗ träger und Hauswarte ſchwören, daß ſie die Anord⸗ nungen ihrer Vorgeſetzten unbedingt befolgen und dem Führer die Treue halten. Mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer ſowie dem Geſang der Nationalhymnen wurde die feierliche Vereidigung geſchloſſen. Die Chemiſchen Fabriken Knoll A. Ludwigshafen in Schwetzingen. Am Samstag weilte hier die 800 Perſonen ſtarke Belegſchaft der Chemiſchen Fabriken Knoll AG. von Ludwigshafen. Urſprünglich war, wie man uns ſagte, eine„Fahrt ins Blaue“ geplant geweſen. Durch eine Indiskretion wurde aber ſchon vor meh⸗ reren Tagen das ganze Geheimnis vorher gelüftet. Nun, eine Fahrt ins Blaue wäre es ja doch nicht mehr geworden, denn der Himmel war ja ganz und gar mit Wolken überzogen und gegen Nachmittag gab es ſchließlich noch einen ordentlichen Regenguß Um.30 Uhr trafen die Gäſte mit Sonderzug in Schwetzingen ein und marſchierten unter Vorantritt der Stadtkapelle in den Schloßgarten, wo ſie von Bürgermeiſter Stober herzlich willkommen ge⸗ heißen wurden. Nach der Beſichtigung des Schloß⸗ gartens unter Führung der ehrenamtlichen Schloß⸗ gartenführer begaben ſich die Ludwigshafener Gäſte in die ihnen zugeteilten Lokale, wo ſie das Mittag⸗ eſſen einnahmen. Anſchließend fand man ſich ge⸗ ſchloſſen in dem Zirkelſaal ein, wo ſich bald ein leb⸗ hafter Betrieb entwickelte. Man darf behaupten, daß der Organiſator des bunten Nachmittags, der Kd ⸗Wart des Betriebes, Pg. Hippler, es ge⸗ ſchickt verſtanden hat, in Zuſammenarbeit mit einem gut organiſierten Mitarbeiterſtab viel Abwechſlung zu bieten. Da gab es vor allem das Tauziehen für Männer und Frauen, das mit Begeiſterung von den Zuſchauern verfolgt wurde. Dann vergnügte man ſich beim Eierlaufen wobei den Siegern und den Siegerinnen ſchöne Preiſe winkten. In dankens⸗ werter Weiſe hatte der Verkehrsverein die Stadt⸗ kapelle zur Verfügung geſtellt, die in dem Hauptſaal mit Stimmungsmuſik aufwartete, während eine Ab⸗ teilung hiervon in dem Nebenſaal zum Tanz auf⸗ ſpielte. Auch fehlte es nicht an einer Schießbude und an einem Pferderennſpiel. Im Laufe des Nachmit⸗ tags richtete Betriebsführer Direktor Daegel eine kurze Anſprache an die Belegſchaft. Mit klingendem Spiel ging es abends zum Bahnhof zurück, von wo aus der Sonderzug die Gäſte nach Ludwigshafen zurückbrachte. Die Belegſchaft gedenkt in Dankbar⸗ keit der Betriebsführung, die geſchloſſen an dem fröhlichen Tag teilgenommen und durch Bereitſtel⸗ lung der Mittel den Feſttag ermöglicht hatte. Ritter, Ge⸗ Geburtstag. Architekt Friedrich Mannheimer Straße 29, konnte ſeinen 75. burtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! Seinen 73. Geburtstag kann heute Landwirt Phf⸗ lipp Weeß, Marſtallſtraße 18, feiern. Wir gratu⸗ lieren herzlich! Arbeitsbücher abholen! Das weiſt darauf hin, daß für die bis Ende vorigen Jahres geſtellten Arbeitsbuchanträge nunmehr die Arbeitsbücher ausgeſtellt ſeien und ſofort vom Zim⸗ mer 2 des Rathauſes abgeholt werden könnten, Die Abholung kann nur gegen perſönliche Unterſchrifts⸗ leiſtung erfolgen. Bürgermeiſteramt . Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„Broadway⸗Melodie“. Neues Theater:„Unſterbliche Melodien“. 4. Oftersheim, 8. Juni. Dienstag abend.30 Uhr hält die hieſige Ortsgruppe der RS Duq im Bürger⸗ ſaal des Rathauſes eine Sitzung für die Politiſchen Leiter ab.— Die Karl⸗Ludwig⸗See⸗Genoſſenſchaft verſteigert Dienstag vormittag in Hockenheim ihre Graserträgniſſe. Hockenheim, 8. Juni. Dienstag nachmittag von .30 Uhr an findet im Büro der Kreisfürſorgerin, Rathausſtraße, die Mütterberatungsſtunde ſtatt. Es iſt Pflicht jeder Mutter, ihr Kind in den Mütterberatungsſtunden regelmäßig vorzuſtellen. Es kommen Kinder bis zum 4. Lebensjahr in Betracht. Altlußheim, 8. Juni. Die Gemeindeverwaltung gibt bekannt: Tabakpflanzer, welche ihren Ta⸗ bak noch nicht angemeldet haben, müſſen dies ſofort perſönlich im Rathaus, 2. Stock, nachholen. Wer vom Sandloch eingeebnetes Gelände für Wieſen, Acker⸗ land oder Garten pachten will, kann ſich im Rat⸗ haus anmelden. Der Pachtpreis für das Ar beträgt 1 Mark. Für das Jahr 1936 wird kein Pachtpreis erhoben.— Die NS⸗Frauenſchaft hat mit der Ah⸗ holung der Pfundſpende für den Monat Juni be⸗ gönnen. Neulußheim, 8. Juni. Das Geſchäftszimmer des Reichsluftſchutzbundes, Gemeindegruppe Neulußheim, befindet ſich jetzt im Rathaus, im alten Polizeizim⸗ mer.— Am Mittwochnachmittag.30 Uhr vergibt die Gemeinde das Leichen wagenfahren. In⸗ tereſſenten mögen ſich zu genanntem Zeitpunkt im Rathaus einfinden. Reilingen, 9. Juni. Die hieſige Ortsgruppe der NSDAP teilt mit, daß heute Dienstag, abends 9 Uhr, im Parteilokal„Zum Engel“ eine wichtige Beſprech ung ſtattfindet, an der ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter in Uniform teilzunehmen haben. Dienstag, 9. Juni Nationaltheater:„Diener zweier Per⸗ ren“, Oper von A. Kuſterer, Schü⸗ lermtete A, 15 Uhr.—„Johannis. feuer“, Schauſpiel von H. Suder⸗ mann, Miete B, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Parabe⸗ platz. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:? Uhr Speyer— Germersheim— Karls⸗ ruhe und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.185 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Sibelle, Lichtſplele N Univerſum:„Das Hermännche“.— Alhambra:, ährmann Maria“(Nachtvorſtellung).— Scala:„Die ſelige Exzellenz“. uber das Thema: Dein Eigenheim Eintritt frei! Am falttwoch, dem 10. Juni 1936, abs. 20% Uhr, findet im Saale der,, Casino-Sesellschaft“ Mannheim, f, (am Markt) ein Aufklärungsvortrag statt. Es spricht Propagandaleiter N. LAU TER und sslne Flnanzlerung. Jedermann list herzlich eingeladen. Bausparkasse Mainz.-G. Naa Jvitungs- [Anzeige iſt das beſte u. billigſte Werbemittel Elntritt frei —— Löſung nach dem Einreichen an! Ohne Vor⸗ waſchen, Reiben und Burſten lockert chenko allen g; von der Waͤſche! Das iſt Arbeitsetleichterung. Dienstag, 9. Juni 1936 Wer will Meiſter werden? Die Kreismeiſterſchaften im Mannheimer Stadion Pach einer Verfügung des Herrn Reichsſportf ſind die Leichtathletikmeiſterſc auch weiterhin che eines jeden Deutſchen. Bi deutſchen Meiſterſchaft kaun aber nur der durchdringen, . er nur der ſich ſchon bei den Kreismeiſterſchaften beteiligt h Die Kreismeiſterſchaften finden aum 18. und 14. Juni in 9 t. Ich gebe untenſtehend die Wett um den Meiſtertitel gekämpft wi weiteren Beſtimmungen. ſolgen die 400, 800, 400 Meter Hü 0 Weitſprung, Hochſpru Stoß und Wurf: Kugel Hammerwerfen; Mehrk Frauen: 100 Meter, Diskuswerfen und S Die Meldegelder be und.— Mehr⸗ keinen Einſatz zu za Fampf. Verteidiger bra en. Meldeſchluß iſt der Die Meldungen ſind zu richten an W. Kehl e 35. Es ergeht hiermit forderung, ſich an dieſen Meiſterſchaften der der dem Reichsbund für 5 Bereine melden durch ihren Verein ihre Tei Insbeſondere aber ergeht unſer Ruf an die genoſſen, die durch Kraft⸗durch⸗Freude⸗Kurſe für ſchöwen Sport gewonnen wurden, und fühlen, an dieſen Meiſterſchaften teilzuneh Am 183. und 14. Juni kann jeder, der auf leichtathletiſchem Gebiet etwas leiſten zu können glaubt, dies der Tat eweiſen. Verſäumen ſie den Meldetermin nicht und leſen ſte nicht nur dieſe Ausſchreibung, ſondern helfen ſie auch mit, dieſe Meiſterſchaften des Fachamtes Leichtathletik zu wirklichen Meiſterſchaften des Preiſes werden zu laſſen. Jeder kann teilnehmen. Nitglie⸗ oſſenen me an. Volks⸗ unſeren Zeug in ſich ö das Das Kreisfachamt. Am den badiſchen Handballpokal Vfĩt ausgeſchieden— Sp Waldhof ſiegt hoch Die oritte Runde um den badiſchen brachte ſchon eine gewaltige Ueberraſchung. ler ließen ſich in Weinheim ve 729 aus der Konkurrenz verdr in Leutershauſen trotz Er f. Ein Großteil der an⸗ geſetzten Spiele fiel der tr n Witterung zum Opfer. Bekannt wurden folgende Ergebniſſe: Handballpokol Raſenſpie⸗ dortigen Turnverein mit n. SpW Waldhof ſiegte J E 25 TW 62 Weinheim— BfR Mannheim:7 TV Leutershauſen— Spy Waldhof 5114 TV Rheinau— TV 46 326 Sp Schwetzingen T Linkenheim 513 TV Odenheim Sp St. Sp Waldhof Leon:7 ſche Me nach em Spiel in m S. ädtchen an der gſtraße einen g 0 er aber we lf mußte ver⸗ den Einheimi⸗ i erwäl usmaße er⸗ ſchon 5 1 Ber konkurrenz Feld len um den Aufſtieg: Beiertheim 418 24 Rot V 0 9 bd Wieblingen Hockenheim 716 Jußball-Enoſpiel doch in Berlin Und erſtmalig: Spiel um den dritten Platz Berlins Fußballgemeinde kampftage erleben. Wie das 5 det das Endͤſpiel um die deutſch 1 meiſterſchaft zwi⸗ ſchen Fortuna Düſſeldorf und dem 1. Fc Nür rg am 21. Juni im Berliner Poſtſtadion ſtatt. Erſtmalig kommt daneben auch ein Kampf um den dritten und vierten Platz zum Austrag. Dieſes Treſſen zwiſchen dem Fc Schalke 04 und Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz wird am Samstog, 20. Juni, olſo am Tage vor dem Endſpiel, ebenfalls in Berlin, wird noch einmal Gro t Fußball mitteilt, fin⸗ und zwar auf dem Hertha⸗Platz om Geſundbrunnen ent⸗ ſchieden. Während im Poſtſtadion 50 000 Menſchen— der Zu⸗ ſchauerrekord von Stuttgart wird alſo im Endſpiel nicht erreicht werden— gute Geſundbrunnen den. ben, können am untergebracht wer⸗ ichtmöglichkeit Zuſchauer Kleine Nachleſe zum Großen Preis“ Zum ſechſtenmal fuhr Tazio Nuvolari im„Großen Penya⸗Rhin⸗Preis“, keiner war ſo wie er mit den Tücken dieſer ſchwierigen Rundſtrecke, die 3700 Meter nur eine einzige Gerade von etwa 200 Meter Länge aufwies, vertraut. Das ſchaffte ihm einen großen Vorteil. Dazu kam, daß Caracciola die höhere Geſchwindigkeit ſeines Mercedes⸗Benz nicht voll ausnutzen konnte und vor allen Dingen die Reifen wechſeln mußte. Als ſchließlich Ita⸗ liens Meiſterfahrer zwölf Runden vor Schluß alles auf eine Karte ſetzte und auf neuerlichen Reifenwechſel und Danken verzichtete, war die Entſcheidung gefallen. Wohl holte Caracciola in beſtechendem Stil Runde für Runde drei bis vier Sekunden auf, doch ſch 5 ganz, mit 1,0 Sekunden Abſtand wurd Runde mehr und der Ausgang hätte and gelautet. ſtach der achten Runde beſtand das köpfige Feld noch aus acht Fahrern, die dann das ganze Rennen durchhiel⸗ ten. Gar bald ſchälte ſich eine Spitzengruppe heraus: Nuvolari und Caracciola. Hinter ihnen zog Chiron mit Rundenabſtand vor dem übrigen Feld einher, knapp ge⸗ folgt, von Farina, der nach ſeinem Trainingsſturz auf der Monza⸗Bahn wieder ſein erſtes Rennen beſtritt. Roſe⸗ meyer hatte durch einen Aufenthalt bei den Boxen ſchon beträchtlichen Boden verloren als er gar ſeinen Reſerve⸗ tank ausbauen laſſen mußte, fiel er auf den letzten Platz zurück, arbeitete ſich aber in beſtechendem Stil bis auf die fttufte Stelle vor. Dieſe Leiſtung iſt um ſo höher einzu⸗ ſchätzen, als er ja im Training einen gefährlichen Unfall Hatte, unter deſſen Nachwirkungen er noch ſtand. Chiron fühlte ſich körperlich nicht auf der Höhe, er mußte ſeinen dritten Platz an Farina abtreten und im weiteren Ver⸗ lauf wurde er gar nur Sechſter. Eine ſehr angenehme Ueberraſchung bereitete Ernſt von Delius, der ſein erſtes Rennen auf Auto⸗Union fuhr. Mit der Gleichmäßigkeit eines Uhrwerks zog er ſeine Runden. Sein viecter Platz Bedeutete für ihn ſein Werk und für Deutſchland einen großen Erfolg. a Das genaue Ergebnis ließ mehr als geraume Zeit auf ſich warten, einer der manchen Fehler in der Organiſation, enſt in den Morgenſtunden des Montag wurde es bekannt: H. Tazio Nu volarti auf Alfa Romeo:43:00,7 Std. An, 546 Stokm.); 2. Rudolf Caracciola auf Mercedes-Benz 3243202, Sto. 3 Runden zurück: 3. Guiſeppe Fare na auf Alfa Romeo; 4 Runden zurück: 4. Ernſt von Delius auf Auto⸗Union; 5 Runden zurück: 5. Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union; 6. Louis Chiron auf Mer⸗ cebes⸗Benz; 6Runden zurück: 7. Raymond Sommer auf Alfa Romeo; 8 Runden zurück: 8. Joſs de Villa⸗ podierna auf Alfa Romeo. Fußball in Lampertheim Olympia Lampertheim— Ic Pirmaſens 913 Als Auftakt des großen Lampertheimer Spargelfeſtes wurde obiges Spiel ausgetragen. Aber der Veranſtalter batte mit dem Wetter kein Glück. Zu Beginn des Spieles am Samstagabend war der Platz vollſtändig unter Waſſer, ſo daß erſt notdürftig derſelbe ſpielfähig gemacht werden mußte. Da die Zeit ſchon vorgeſchritten war, beſchloß man nur mal 35 Minuten zu ſpielen. Pirmaſens brachbe eine ſtarke Mannſchaft auf ffte er es Zweiter. mit, kn welcher nur der Torwächter, der rechte Veteidiger und pechter Läufer erſetzt war. Man kann daher von einer kompletten Mannſchaft ſprechen, denn auch die 3 er beute ſpielten ganz ausgezeichnet. Beſter Mann war der Halblinke Flohr, der Proben dechniſcher Reife zeigte. Sämtliche erzielten Tore ſind die Früchte ſeiner überleg⸗ ten Spielweiſe. Auch der kleine Windkopf auf Rechts⸗ außen gefiel in jeder Beziehung. Die Läuferreihe arbeitete Befriedigend, wenn auch Schütz nicht immer im Bilde war. Anne üm Tor merkte man es an, daß er auf ungewohnten Poſten ſtand. Trotzdem zeigte er manchmal ganz hervor⸗ Vagende Leiſtungen. ö Dampertheim übertraf ſich diesmal ſelbſt. Die Elf war don einem bewundernswerten Eifer beſeelt und konnte in allen Teilen reſtlos gefallen. Der Sturm hatte aller⸗ 1 Mängel aufzuweiſen, die aber beſonders m Endhälfte vollauf ausgemerzt wurden. Obwohl Lampertheim techniſch etwas unterlegen war, iſt das Un⸗ Futſchieden von 878 durchaus verdient. 8 Je Pirmaſens— Sp 1860 München:1 Auch aum So war den Lampertheimern kein beſſeres 5 5 Heſchtetzen und den Hamptſchlager des Spargelfeſtes fiel buch ins Waſſer. Schade, denn die Begegnung obiger Mannſchaften wäre bei trockenem Wetter beſtimmt reizvoller geweſen. So mußten ſich die 22 Spieler bei andauerndem Regen abmühen. Man beriet lange, ob man überhaupt anwfeifen ſollte, und ſo begann mit einſtündiger Verſpätung der Kampf. Der Sieg der Pirmaſenſer iſt verdient, wenn er auch etwas zu hoch ausgefallen iſt. Aber deren Stürmerreihe ſetzte ſich vor dem Tore entſchieden beſſer ein als wie die der Münchener. Die Leute aus München hatten zwar die größeren Chancen, waren aber im Sturm zu ſchwach. So konnte die gutſpielende Verteidigung von Pirmaſens die Lage immer wieder klären. Beſter Mann von Pirmaſens 1 Flohr auf Hallinks i München der er Wendl und Kronzucker hervor⸗ ſtachen. Nach beiderſeits ausgeglichenem Spiel kommt 1860 in der A. Minute zum 1. Tor. Nicht lange dauerte es und Pirmaſens hat durch einen Elfmeter ausgeglichen. Vorher hatte München einen Elfmeter verſchoſſen. In der 35. Mi⸗ nute ergibt ein Strafſtoß für Pirmaſens das Führungstor. Eine Minute ſpäter köpft Brill zum:1 ein. Nach der Pauſe haben die 1860er wiederum einen Elſmeter zu treten. Aber auch dieſe Chancen wird ausgebhaſſen und der Ball neben das Tor getreten. Eine Flanke von rechts nimmt Flohr geſſhickt auf und ſchießt für ſeinen Verein das 4. Tor. Schiedsrichter Keilmann⸗Bürſtadt gut.— a 5 2 Frankreich— Jugoflawien:3 Davispokal⸗Uieberraſchung in Paris man in Paris ſelbſt in Agram möglich hielt, traf am Montag auf den Roland⸗Garros⸗ Plätzen in Paris ein: Frankreich iſt in der dritten Runde des diesjährigen Davispokal⸗Wettbewerbes ſtecken geblie⸗ ben. Die Jugoſlawen gewannen die beiden Einzelſpiele des letzten Tages und errangen damit einen:2⸗Sieg. In der Vorſchlußrunde erhalten die Südländer nun Oeſter⸗ reich zum Gegner, der Sieger aus dieſem Kampf trifft dann in der Schlußrunde der europäiſchen Zone auf Deutſchland, d. h. wenn am kommenden Wochenende in Berlin Irland gegen Deutſchland unterliegt. Der Franzoſe Bernard Deſtremau ſpielte gegen den Jugoſlawen Joſef Pallada dauernd auf Angriff, hatte aber außer ſeiner Technik keine Waffe, mit der er den vorſichtigen Pallada zur Strecke bringen konnte. In vier Sätzen holte der Südländer mit:1,:6,:6,:4 den Ausgleich, ſo daß das letzte Treffen zwiſchen Frankreichs Meiſter Chriſtian Bouſſus und Franz Puncec die Entſcheidung bringen mußte. Auch hier ſtanden ſich zwei grundverſchiedene Spielerperſönlichkeiten gegenüber. Bouſ⸗ ſus, der körperlich Unterlegene, beſtand die Nervenprobe nicht. Puncec als Abwehrſpieler benötigte immerhin fünf Sätze, um mit:6,:1,:6,:5,:1 den Eintritt Jugoſla⸗ wiens in die Vorſchlußrunde zu ſichern. Ver⸗ Was und kaum für Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 258 8—— Freundſchaftskampf im Ringen Stu Lampertheim von Bs 86 Mannheim:18 geſchlagen Die VfK.⸗Ringer ſind durch ihr techniſch gutes und faires Ringen überall gern geſehene Gäſte. Sie hinterließen auch wieder in Lampertheim, trotzdem ſie in drei Gewichts⸗ klaſſen mit Erſatzleute antreten mußten, den beſten Ein⸗ druck. Auch dürfte der Veranſtalter mit dem Publikums⸗ erfolg zufrieden ſein. Mit welchem Kampfgeiſt auf der Matte beide Parteien ihr Können unter Beweis ſtellten, zeigt am beſten, daß in jeder Klaſſe auf vorzeitige Entſchei⸗ dung gerungen wurde. In der Lampertheimer Mannſchaft überragte der Gaumeiſter im Bantamgewicht, Müller, der den gewiß nicht ſchlechten Leichtgewichtler Eigenmann noch vor Ablauf der erſten Halbzeit auf die Schultern zwang. Aber in allen übrigen Gewichtsklaſſen blieben die Mann⸗ heimer durch ihr beſſeres Geſamtkönnen Sieger. Nach dem Mannſchaftstreffen demonſtrierten Müller und Leh⸗ mann vollendete Ri ihre ausgeführten Griffe, die Schlag auf ſchauer. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehman nheim gegen Kett⸗ ler⸗ Lampertheim. Anf ſich Lehmann mit dem w ſtärkeren Lampertheimer ſchon heftig anſtren⸗ gen, um die gefährlichen Angriffe abſchlagen zu können, dann ſetzte ſich aber die größere Erfahrung von Lehmann durch. Nachdem er ſchon durch Rückfaller in klarer Füh⸗ rung lag, ſiegte er in der 7. Minute durch ſeitlichen Ueber⸗ wurf entſcheidend, Federgewicht: Krauter⸗ Mannheim— Lampert Bei Ringer lieferten ſich einen ttaus Müller 2⸗ ſehr leb⸗ haften und abwe reichen Kampf. Krauter erſetzte ſei⸗ nun Vereinskame Klefenz ſehr gut, er zwang ſeinen Gegner in.33 Minuten durch Hammerlock auf beide Schultern. Leichtgewicht: Eigen man n⸗Mannheim gegen Mül⸗ ler 1⸗Lampertheim. Der Gaumeiſter Müller wartete mit überraſchend guten Leiſtungen auf. Obwohl der Mann⸗ heimer an Gewicht und Größe ſeinen Gegner übertraf, kam er nie zu einer Gewinnchance. Unter großem Beifall ſtegte Müller in.15 Minuten durch ſeitlichen Hüftſchwung. Weltergewicht: Den u⸗Mannheim gegen Jak ob⸗Lam⸗ pertheim. Der ſympathiſche Lampertheimer hielt ſich gegen Denu ſehr gut. Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre der Lampertheimer zu einem Schulterſieg gekommen. Der Mannheimer drückte mächtig auf Tempo und blieb nach .15 Minuten Sieger. Mittelgewicht: Walz ⸗ Mannheim gegen Abel ⸗Lam⸗ pertheim. Der Mannheimer iſt ſeinem Gegner von der erſten Sekunde ab ſtark überlegen. Nur bis zur 3. Minute vermochte der Lampertheimer dem wuchtig kämpfenden Walz ſtandzuhalten. Halbſchwergewicht: Baſting⸗ Mannheim gegen Mü ler 3 Lampertheim. Der Mannheimer kämpfte mit gro⸗ ßer Kraft und ſiegte aus der Unterlage mit wuchtigem Arm⸗ zug in der erſten Bodenrunde. Schwergewicht: Rudolf ⸗ Mannheim gegen Kärcher⸗ Lampertheim. In Kärcher beſitzt Lampertheim einen zu⸗ kunftsreichen Schwergewichtler. Dem an Technik und Er⸗ fahrung überlegenen Rudolf ſetzte er überraſchend großen Widerſtand entgegen. Erſt in der Bodenrunde kam der Mannheimer durch ſeinen Spezialgriff— Armzug— der aber blitzſchnell erfolgte, zu einem entſcheidenden Sieg, Im einleitenden Jugendkampf der Schwergewichtsklaßſe blieb der beſſer geſchulte Mannheiamer Schneck über Ven⸗ meier⸗Lampertheim Schulterſieger. Nachdem der vom Bezirksſportwart beſtellte Kampfrichter ausblieb, einigten ſich beide Parteien mit dem Mannheimer Mannſchaftsführer, Vereinsführer Heß, als Mattenrichter, der ſich ſeiner Aufgabe ohne Tadel entledigte. Scheller und Ambenhauer Meiſter Neue Olympia⸗Kernmannſchaft— Großer Sachſen-Preis Der Große Sachſenpreis mit Start und Ziel in Chemnitz war am Sonntag nicht gerade vom Wetter be⸗ günſtigt. Seine beſondere Bedeutung erhielt er dadurch, daß ſowohl die deutſche Straßenmeiſterſchaft bei den Ama⸗ teuren als auch bei den Berufsfahrern entſchieden wurde. Bei den Amateuren war der Nürnberger Scheller er⸗ neut erfolgreich u. ſicherte ſich den Titel, den er bereits 1932 einmal innehatte. Auch bei den Berufsfahrern ſtellte Nürnberg in Umbenhauer den neuen Meiſter, der erſtmalig zu Meiſterehren kam. Das Rennen der Amateure beanſprucht noch ein beſon⸗ deres Intereſſe durch die Zuſammenſtellung einer neuen Olympia⸗Kernmannſchaft von nur vier Fahrern. Ueber die 110 Km. gab es dann von Anfang an eine wilde Jagd. Wer einmal den Anſchluß verloren hatte oder durch Defekt zurückgefallen war, wie Wölkert, Schulze u.., der kam nicht wieder nach vorn. Schon bald hatte ſich eine 13 Mann ſtarke Spitzengruppe gebildet, aus der der Chemnitzer Fenſel erfolgreich vorſtieß. Bis kurz vor Chemnitz konnte er ſeinen Vorſprung auf 400 Meter ausdehnen, dann machte ſich Scheller mit einer kleinen Gruppe auf die Verfolgung. Trotz heftigſter Gegenwehr ſah ſich Fenſel 125 Meter vor dem Zielband eingeholt. Scheller hatte noch ſo viel Kraft⸗ reſerven, ſeinen Vorſprung zu behaupten. Er gewann in :07:85 Std. vor Hupfeld, Ruhland und Schöpflin, wäh⸗ rend Fenſel erſt den 10. Platz belegte. Scheller hatte damit ſeinen dritten Sieg in ununterbrochener Reihenfolge er⸗ rungen und gezeigt, daß er augenblicklich Deutſchlands beſter Amateur⸗Straßenfahrer iſt. Zuſammen mit Schöpf⸗ lin(Berlin), Meurer(Köln) und Löber(Schweinfurt) bil⸗ det der Nürnberger jetzt die Olympia⸗Kernmannſchaft. Ueber 265 Km. ging das Rennen der Berufsfahrer, die gleichzeitig damit ihren letzten Lauf zur Meiſterſchaft aus⸗ trugen. Den Endkampf beſtritten der Dortmunder Bautz und Umbenhauer(Nürnberg). Der als Erſter einkom⸗ mende Dortmunder wurde aber vom Beauftragten des DW ſofort diſtanziert und auf den zweiten Platz geſetzt, da er den Nürnberger behindert hatte. Gleich nach dem Start bildeten die Favoriten eine Spitzengruppe, aus der Riſch und Hodey enteilten. Später konnten Umbenhauer und Bautz noch gerade unter eine ſich ſchließende Bahn⸗ ſchranke hinwegſchlüpfen und aufrücken. Die Hauptgruppe, der auch noch Sieronſki, Thierbach, Henkel und Wölker an⸗ gehörten, konnte ihren Vorſprung ausdehnen, da ſich die Verfolgergruppe nicht einig war. In der Verpflegungs⸗ kontrolle Wurzen betrug der Vorſprung bereits 9 Minuten, am Hartmannsdorſer Kopf fielen Sieronſki, Riſch und Händel zurück. Umbenhauer ſicherte ſich durch ſeinen Sieg mit 3 Punkten Vorſprung den Meiſtertitel vor Bautz und Kijewſki, der in dieſem Rennen überhaupt nicht in Er⸗ ſcheinung trat. Die Ergebniſſe waren: Großer Sachſenpreis: Amateure: 110 Km.: 1. und Deut⸗ ſcher Meiſter 1936 Scheller(Nürnberg):07:25; 2. Hup⸗ feld(Chemnitz); 3. Ruhland(Kleinauheim); 4. Schöpflin (Berlin); 5. H. Schmidt(Berlin); 6. Hackebeil(Chemnitz); 7. Eichhorſt(Frankfurt a..); 8. Meurer(Köln); 9. Ober⸗ beck(Bielefeld); 10. Fenſel(Chemnitz); 11. Bartokiewies (Berlin); 12. Löber(Schweinfurt). Berußſsfahrer: 265 Km.: 1. Umbenhauer(Nürn⸗ berg):37:00; 2, Bautz(Dortmund) als Erſter diſtanziert; 3. Hodey(Eſſen]; 4. Funke(Chemnitz); 5. Thierbach(Dres⸗ den) dichtauf; 6. Wolke(Berlin) Händel(Ber⸗ lin); 8. Riſch(Berlin); 9. Sieronſki(Berlin) 7140:59; 10. Göttmann(Frankfurt):52:05; 11. Heide(Hannover) 7237285 7 :53:50; 12. Kutſchbach(Berlin); 13. Luber(Altenburg) 7254:35. Deutſche Meiſterſchaft der Berufsfahrer: Geſamtwer⸗ tung: 1. und Meiſter 1936 Umbenhauer(Nürnberg) 51.; 2. Bautz(Dortmund) 48.; 3. Kijewſki(Dortmund) 45.; 4. Arents(Köln) 44.; 5. Weckerling(Magdeburg) 41 Punkte. Olympiſche Tage Monate ſind vergangen ſeit die olympiſchen Flagge in Garmiſch⸗Partenkirchen hereingeholt worden iſt, aber noch immer leben die 4. Olympiſchen Winterſpiele in der Erin⸗ merung aller. Kein Wunder, denn die 4. Winterolympiade ſtellte bisher alles auf dem Gebiete des Winterſportes ge⸗ botene in den Schatten, und war ein lebendes Bild deut⸗ ſcher Organiſation, deutſcher Sportbegeiſterung und deut⸗ ſcher Gaſtfreundſchaft. Kein Wunder auch, daß in Büchern und Vorträgen, in Bild und Ton immer wieder jene glanzwollen Tage in die Erinnerung zurückgerufen werden und überall dankbare Zuhörer den Erzählern jener Wun⸗ derdinge der weißen Welt lauſchen. Nicht anders war es auch am Samstagabend im Ver⸗ einshaus des Vfs Neckarau, wo Leo Schabler⸗Heidel⸗ berg, der bekannte Sprecher der 4. Olympiſchen Winterſpiele einen Vortrag über ſeine Eindrücke und Erlebniſſe in Gamiſch⸗Partenkirchen hielt. Seine eindrucksvollen Schil⸗ derungen wurden in prächtiger Weiſe durch wirklich her⸗ worragende Bilder unterſtützt, ſo daß die zahlreich erſchie⸗ nenen Sportanhänger voll und ganz auf ihre Koſten kamen. Leo Schaller, den wir in jenen ſernen Wintertagen unzäßh⸗ lige Male am Rundſunk ſprechen hörten, der uns damals die Berichte über die mitreißenden ſportlichen Ereigniſſe übermittelte, verſtand es guch am Rednerpult, ſeine Zuhörer zu feſſeln. Bereits 10 Tage vor dem Beginn der Olympiade war er nach Garmiſch⸗ Partenkirchen gekom⸗ men, um ſich mit Strecken und Kampfort, mit deutſchen und ausländiſchen Sportlern bekannt zu machen. Aeußerſt intereſſant waren ſeine Ausführungen über ſeine Beſuche bei den einzelnen Sportnationen, die diesmal mit 28 alle bisherigen Rekorde überbot und ſich ſo dem ſpäter erzielten Zuſchauerrekord würdig an die Seite ſtellte. In den 10 Tagen bis zum Beginn der Winterkampfſpiele herrſchte eine immerfort ſich ſteigernde Erwartung. Garmiſch⸗ Partenkirchen wurde immer mehr zur Großſtadt mit inter⸗ nationalem Publikum, wobei die Tatſache zu verzeichnen war, daß es gelang, alle Ausländer unter einen Hut zu bringen, nämlich— unter das bayriſche Hüatl, Las von allen Gäſten ſoſort erſtanden wurde. Ganz prächtige Lanöſchaftsaufnahmen bildeten beſondere Glanzſtücke des Lichtbildervortrages, in deſſen zweitem Teil Leo Schaller die Kämpfe ſchilderte, bei denen er als Sprecher Habei ſein konnte. Der Bf Neckarau hat mit dem Samstagabend eine Lan⸗ kenswerte Aufgabe vollbracht, denn die Verpflichtung von Leo Schaller zu einem Vortrag war wirklich dazu geeignet für den Sport zu werben und Hen Erſchienenen ein gutes Bild von einer Sportart zu vermitteln, zu der in Neckarau keine Gelegenheit geboten iſt. Vor dem Vortrag hatte der Dietwart des Vie, Herr Schmelcher, über die Olympiſchen Spiele, ihre Entwicklung und ihre Aufgaben, geſprochen und dabei vor allem der Aufgabe Deutſchlands und der deutſchen Sportwelt gedacht, die im Sommer in Berlin ihrer Löſung harrt. Golf⸗Szäotekampf Frankfurt Mannheim⸗Darmſtadt Auf dem Frankfurter Golfplatz fand am Sonnkag ein Städtekampf Frankfurt— Mannheim⸗Darmſtadt ſtatt. Da⸗ bei wurden vier Vierer⸗ und neun Zweierſpiele ausge⸗ tragen. Der Boden war infolge des ſchlechten Wetters ſchwer, die Grüns langſam. Die Frankfurter fanden ſich beſſer zurecht, vermochten allerdings von den Vierern nur zwei zu gewinnen. Dagegen waren ſie in den Zweier⸗ ſpielen überlegen und gewannen acht Spiele, während das neunte ohne Entſcheidung blieb. Im Geſamtergebnis ſiegte Frankfurt mit 10,5:2,5 Punkten. Der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Frankfurt a.., Staatsrat Dr. Krebs, hat für dieſen Kampf einen Wanderpreis geſtiftet, der von Stadtrat Dr. Stein überreicht wurde. NSDAP-Miffeilungen Aus partetammtlichen Bekanntmachungen enmommen Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9. Juni, 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗Beſprechung in der„Renſchgarage“. Oſtſtadt. Am 10. Juni, 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag über Sowjetrußland im Planetarium. Feudenheim. Am 9. Juni, 21 Uhr, Sitzung Politiſchen Leiter und Vertreter der DAß, Frauenſchaft, HJ, Di, BDM, JM. Edingen. Am 10. Juni, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Ortsamtsleiter im Marſchanzug an der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. Am 9. Juni Beſprechung ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter im Nebenzimmer des„Pfälzer Hof“. Seckenheim. Die auf Samstag angefetzte Mitglieder⸗ werſammlung wird auf Freitag, 12, Juni, werlegt. NSeFrauenſchaft Feudenheim 10. Juni, 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Goldenen Stern“ für alle Zechen. Rheinau 10. Juni, 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Ba⸗ diſchen Hof“. Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiteriunen! Am 9. 6,, 15.30 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Humboldt. Achtung, Zellenleiterinnen! Letzter Termin zum Abrechnen der Liederbücher iſt am 10. Juni im Heim. Humboldt. Am 9. Juni, 20 Uhr, Singſtunde im Heim Mittelſtraße 29. ſämtlicher NS, BDM Feudenheim Schaft K. Kohl hat am Mittwoch Heim⸗ abend.— Schar IV Dienstag, 20 Uhr, in Kluft im Schul⸗ hof antreten. Beitrag mitbringen. Ab dieſer Woche wieder regelmäßig Heimabend. Chor zum Sportſeſt. Das Singen Sportſeſt am 9. Juni fällt aus. Spielſchar. 10. Juni, 20 Uhr, Beitragsgelder mitbringen. Unfalldienſt. 10. Juni, 20 Uhr, üben Verbände in N 2, 4. Unfalldienſt. 12. Juni, 19.80 Uhr, Treffpunkt auf dem Untergau zum Außendienſt. Untergauärztin. 12. Juni, von 16— 19.30 Uhr, Sprech⸗ ſtunde in NJ 2, 4. Untergau. Ab dieſe Woche werden wieder Heimabende durchgeführt. Oſtſtadt. Ab dieſe Woche finden, wie immer, wieder die Heimabende ſtatt. Verwaltung. Am 9. Juni ſind ſämtliche Filmkorten auf der Untergauverwaltungsſtelle abzurechnen. DA a Kreisbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“. Verſammlung der Fachgruppe„Bekleidung“(Herrenſchneider, Damenſchneider, Putzmocher) am 15. Juni, 20 Uhr, in der„Liedertafel“, K 2, 82. Redner: Pg. Berg und Pg. Wel ſch. Hausgehilfen Lindenhof. 10. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend, Eichels⸗ heimer Straße 51—53. N Arbeitsſchule Kreisbetriebsgemeinſchaft 13„Freie Berufe“, Fachſchaft Wohlfahrtspflegerinnen. 10. Juni, 20.15 Uhr, in C 1, 10, großer Saal, Fachſchaftsabend. Referat:„NS, Braune Schweſternſchaft“, von Schweſter Gertrude Neubert. für den Chor zum Heimabend in N 2, 4. „Kraft durch Freude“ „Rigoletto“ im Neuen Theater: Der großen Nachfrage wegen haben wir eine zweite Aufführung von Verdis „Rigoletto“ auf Mittwoch, den 10. Juni, feſtgelegt. Be⸗ ginn 20 Uhr. Karten ſind bei den Koſß⸗Warten und Ge⸗ ſchäftsſtelle P 4, 4/, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1 erhältlich. Sport für jedermann Mittwoch, 10. Juni Tennis(Frauen und Männer):.30 bis.30 Uhr, 9 bis 10 Uhr, 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennis⸗ 19 am Friedrichsring. b Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis 7,15 Uhr und 9 bis 11 Uhr jeweils Stadion, Spielfeld 2. Nur für Frauen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikholle. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer!: 19.30 bis 21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau und Turnhalle U 2 Schule. 17.90 bis 19.90 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 20 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 1880 bis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21.90 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule Käfertal, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule Neckarou. Kleinkindergymnaſtik: 15 bis 16 und 16 bis 17 uhr Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtraße 8. 14 bis 15 Uhr Frauenſchofts⸗ heim Waldhof⸗Gartenſtadt. 16 bis 17 Uhr Feudenheim⸗ ſchule. Reichsſportabzeichen(nur Männer): 18 bis 19.80 Uhr 19.30 bis 21 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(nur Frauen): Stadion, Spielfeld 2. chwimmen: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Hallen 1 und 2, Frauen und Männer, Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr SS⸗Reit⸗ Halle Schlochthof. Främ 80 806 gen ni in Mi 15755 258 te mit Nann⸗ f, kam ſiegte ⸗Lam⸗ gegen re der Der b nach Lam⸗ n der Kinute fenden Mü T= t gro⸗ Arm⸗ che r⸗ en zu⸗ id Er⸗ jroßen n der laſſe Ven⸗ richter heimer richter, eburgf ge in r noch Erin⸗ npiade es ge⸗ deut⸗ deut⸗ üchern jene verden Wun⸗ Ver⸗ heidel⸗ rſpiele rſchie⸗ kamen. unzäh⸗ uns tlichen erpult, zeginn zekom⸗ ülſchen zußerſt 8 u 8 alle zielten den 10 rrſchte t miſch⸗ inter⸗ ichnen rut zu 8 von ächtige de des challer dabei e San⸗ c von eignet gutes Zerlin g ein f. Da⸗ iusge⸗ etters n ſich n nur weier⸗ d das gebnis irger⸗ krebs, r von heim⸗ Uhr Uhr bad. Reit⸗ 4 Mittag-Ausgabe Nr. 258 Die 16 Farbenindusfrie im Jahre 1935 1935 ſtand unter dem Zeichen der g der deutſchen Binnenwirtſch⸗ 1 1 und der zur Sicher dieſer Entwie ung ge ſchen Induſtrie, dem Wege g und Veredelung die natürliche Rohſtoffbaſis zu ver⸗ . i ondere Bedeutung. e ſtellte an die J 5 wie in derem 10180 vorliegenden e t wird, außergewöhn⸗ 5 finanzielle heren Jahren auf den verſchi unter Aufwendung erheblicher Mittel ge⸗ ermöglichten eine verhältnismäßi der groduktionsprogram 1935 den 95 f erhöhten. isherigen Tätigk gebieten hat ſich die gewirkt. zm Export konnten Fortſchritte hauptſächlich in ſolchen und überſeeiſchen Ländern erzielt werden, in 5 handelspo Abſprachen und privatwirt⸗ Initiative der Rahmen für zuſätzliche Möglich⸗ ten des Warenaustauſches geſchaffen worden war. Da⸗ n waren Einbußen in Ländern, die durch Zoll⸗ oder itechniſche Maßnahmen den Abſatz erſchwerten, nicht Aeiden Für die chemiſche Induſtrie kamen noch dere ungünſtige Faktoren hinzu, in erſter Linie das Er⸗ rken nationaler Induſtrien in Ländern, die ſich noch vor gen Jahren im weſentlichen auf die Erzeugung von zrarprodukten und induſtriellen Rohſtoffen beſchrünkt hatten. 5 dieſen Schwierigkeiten entgegenzutreten, wur⸗ Organiſationen des Konzerns im In⸗ und Aus⸗ fortſchrei⸗ ft auf eine gleichzeitige n För⸗ rung der Rohſtoff⸗ 1 ie Aufgabe er umwand⸗ Das Jahr reichend auf Anfor⸗ neuen ausg Febonk und den neuen e des Warenver⸗ angepaßt. Als Erfolg konnte 1935 eine Erhöhung s Geſamtexports dem Vorjahr gel sdber erzielt werden. iche Mittel hat die Pflege der wi iſſenſchaftlichen For⸗ zeforöert. Entſprechend der Zunahme des Geſchäftsumfanges ſind die Gefolgſchaſtsziffern weiter geſtiegen. Einſchließlich der irmen Ammoniakwerk Merſeburg Gmbß., Merſeburg⸗ Kalle u. Co. AG., Wiesbaden⸗ Biebrich, und AG. für Badens Wirischaff im Mai Berichi der Badischen Indusfrie- und Handelskammern ie Lage der badiſchen Wirtſchaft hat im Mai gegen⸗ 0 5 den Vormonaten eine weſentliche Veränderung nicht erfahren. Die trockene Witterung begünſtigte das Bau⸗ gewerbe, das recht regen Auftragszugang verzeichnen konnte. Infolgedeſſen waren auch die mit dem Bau⸗ gewerbe zuſammenhängenden induſtriellen Wirtſche zweige weiterhin gut beſchäftigt. Darüber hinaus verz nete die geſamte badiſche Inveſtitionsgüterinduſtrie 0 Zuſam⸗ Vuge el glechmäßige ſtabile Entwicklung. Wenn in dieſem menhang zum Teil noch immer über allzu ſtarkes Hervor⸗ treten der öffentlichen Auftragserteilung oder über nur Einſchalten der ſo kann langſames privaten Auftragsgeber gek wiroͤ, doch allgemein feſtgeſtellt werden, daß die private Initiative mehr und mehr zur Geltung kommt. Ihrer bedarf vor allem die Konſumgüterinduſtrie, i die Verhältniſſe zwar noch nicht befriedigen, aber gege dem Vorjahr doch nicht unweſentlich gebeſſert erſcheinen. Im Export ſind neue Momente gleichfalls nicht auf⸗ getreten. Die Ausfuhrumſätze haben ſich gegenüber 1935 erhöht. Die Lage in der Rohſtoffbeſchaffung erfuhr gegenüber dem Vormonat keine Veränderung. Die Beſchaffung des notwendigen Rohmaterials ergab Schwierigkeiten vor allem in der badiſchen Lederinduſtrie, der Textilinduſtrie der Holzinduſtrie und dem Holzhandel. Auch der Groß⸗ und Einzelhandel weichend. Im Einzelhandel ſowie berichtet wenig ab⸗ war die Geſchäftslage ruhig, PCG /G GG/ h0ſfGGGfſ/ d y und Handelswaren 224,23(190,60). Unter Berückſichtigung des Vortrags von 4,78(2,08) ergibt ſich ein Reingewinn von 56,22(53,06), aus dem, wie bereits gemeldet, eine wieder 7prozentige Dividende zur Verteilung gelar igt, dem Aufſichtsrat(25) wieder 0,68 Tantieme vergütet und dem Konto Rückſtellungen ein Betrag von 3,0(—) zugeführt wird, 4,94(4,78) werden vorgetragen. Die Bezüge der Mitglieder des Vorſtandes(33) betrugen 4,77(i. V. 64,82). die trockene Witterun allem im Text ſeiten des Preisſchwieri * Die Wirtſchaftslage im„Bezirk der Handelskammer Krefeld. im Kl obwohl ür die Ind! günstig war In duſtrie⸗ und gut, Rats l Stapelwaren letzten Herb⸗ 0 egannen ö ch im Rahmen des An l 18 at ſi auf beser hat ſich d 1 Im Schir me acht e ſich im nach der Regenwetter be Stille bemerkbar. e verbeſſerte Geſchäftslage rmonat einige weitere vorgenommen Vormonat induſtrie hi ten wie im Vo Arbeitskräften ſaiſonmäßige it⸗ 0 1 Es konn⸗ Einſtellungen von werden. Mannhe eimer eee Welzen 78½7 Veizenkleie W 1 mit Sack W15 2 WI6 WI7 WI 20 Ausgleic ch Was hören wir? Mittwoch, 10. Juni R ene Stuttgart 30: J ikaliſch e. Frühkonz 10.00: Rhe 12.00: 3 e l.— 16.00: a ngärtner— : Bunter N kfurter Nach u. die k rloſe Frau en 91 ung: Stunde fliege der. 200452 Unterhaltun Nachrichten..30: Arien. 23.00: 24.00: 8 5 mit. Deutſchlandſender .10: Schallplatten.— 10.30: Fröhlich udergarten.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mut au ittag.— 15.15: allplatten.— 15.45: Natürliche gen bei der kul loſe. 16.00: Muſik am— 17.50 Jugend.— ied.— der 18.00: D 8 0 8 ſun?.— ungene Olympia⸗ Funkötenſt. Tanzmuſik. Jetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 4 5 5 5 In der Bil at ö 2 egen 51¹ It dünger, Knapſack bei Köln, betrug die Zahl der ie n Soth an 80 l 88580) ert d ee 1 0 544 er und Angeſtellten Ende 1935 rd. 98 051(am 1. Okto⸗ 75 5 e 2 8 517 576, Ende 1984: 92 314) Die Belegſch⸗ 1775 5 ligungen ſtehen mit 282,69(290,54) zu Buch. Ausgeſchieden Ausgleich bezifferte ſich an 3 5 5 10 8 icin der] ſind die Carbonit Ach. durch Fuſion mit der Dynamit Ach. IJnduſtriebafer 115 11 87 5 10 8 n 18 vorm. Nobel und die Conſolfdiertes Braunkohlenbergwerk 8 0 1 10 8. e Gef 9 gſchaft Ses„Caroline“ AG. 0 A cruß 1 d 7 5 7 5 rtreber, ab d Fabr. Höchſtpr. 14,.— ternehmens unter Einſchluß der Gruben und der an⸗ e ine Ac. 1 Fuſion mit der 96 Farbeninduſtrie. Sonstige Eukterarilkel . 2 8. 7 5 Dazu gekommen ſind die Deutſche Celluloidfabrik, Eilen⸗ N We f 2 beten befreundeten Unte F 5 9 5 8 hne Waſſeranſchluß 20 Zuckerſchnitzel 8 deren 5 nternehmungen belief ſich Ende 1935 5 10 N 8 4 148 205 Arbeiter und Angeellte enſther 184 677 G burg, und die Leopold Caſella u. Co. Gmbh. Vorräte er⸗ Erdnußkuchen, prompt. 46.90 Au 7 er und Angeelkte gegenüber la677 Ende böhlen ſich auf 1395(129,05). Der Beſtand an Wertpapie- Fiobglehreen dran... 8 een e 4 1934. a 8 11 39 39( 8 8 5 5 8 Rapskuchen in...70 9 9 7 7 oſes, neues. Argeſichts des Ges ergebniſſes war es möglich, in dernen 1 hg acgeſtent. Ferner erscheinen Fore] mabetuczen ausl... e Kotile ſezialpolitiſcher Beziehung weitere Verbeſſerun 11 5 95 derungen mit 428,24(394,08), darunter Warenforderungen[ Palmkuchen 13.0 lahmen gef den eineni en weale bungen vorzus mit 216,81(202,24), an abhängige und Konzerngeſellſchaften[ Fokoskuchen... 4249 gehmen. Bei den eigentlichen JG⸗Werken und den oben 53(66 2 Seſamkuchen 156.10 afer, Gerſte lannten angeſchloſſenen Frei Firmen wurden 1935 an mit 98,53(66,41) und Darlehen und ſonſtige Forderungen Leinkuchen 17.30 oh, 0 fe nee prämien insgeſamt 10,44(i. V 9 19) Mill. 1 85 1 mit 95,94(104,84). Die flüſſigen Mittel verringerten ſich Ausgleich 5 Hafer, Gerſte 77085 1 9„ 9 143,34(183,07), darunter Bankguthaben 102,38(113,87) 50806) Prämienempfänger aus, f f 5 21„ 83,07), daru inkguthabe 2,98 87). tfuger e 19 1 0 Dagegen beliefen ſich die Bankſchulden, die im Intereſſe wennmemen u e 119700% Die Maßnahmen betrieblt 0 9 8 15 2 iir der Deviſenbeſchaffung und der Deckung des Bedarfs an Amtlicher Preis für je 50 lg Lebendgewicht a 15 B licher Soztalpoliti ausländiſchen Rohſtoffen im Ausland eingegangen ſind, auf 8 Oehsen 28 Kühe, 515 Külber 2236 Schweine wurden auch im abgelaufenen Jahre in Zuſammena belt 36,80(28,49 e 2 1 5 255 0 ausgemäſteta2 45 junge vollfl. 20 25 X Sonderklaſſe ub 0901 57 Ab den Vertrauensmännern weiter gefördert, wobei in 680(28,00. Dieſer poſten iſt in den übrigen Verbind⸗ volffeiſchig— gonſtige„58 S beste Maſt 1 2705 5 55 ker Linie dem Siedlungs⸗ und Wohnungsbau Aufmerk⸗ lichkeiten von insgeſamt 176,20(161,8) enthalten, von ſonlige.:— fleischige 28 88 ß; Andere 2 85 enkeit zugewendet wurde. Die verſicherungstechniſche 1 0 noch u. a. auf Warenlieferungen und Leiſtungen 57776 37 1 8519 45 79 Fürsen beſte Maſt 80 ige der Angeſtellten⸗Penſtonskaſſe wurde durch die Zu⸗(, 28), auf abhängige Geſellſchaften 5 57 Komzerngeſellſchaf⸗ 1 30 89 120 ng weiterer Mittel geſtärkt. Insgeſamt betrugen die len.(751). 1 ſonſtige 48,26(88,04) entfallen. fteiſch!!. 5 Avendungen auf ſozialem Gebiet 1995: 65,50(57, 50), Mill. 9 5 Aktienkapital ſind Veränderungen nicht eingetreten. D em heuti⸗ den Ma 7 Mark, das find 685,60(07,40 je Kopf der Gefol gſchaf 8 beirngen 25 Reſervefonds ann. bie Rineſtellen⸗ Bullen, 10 ſen, 0 R r,, 5 Ueber die einzelnen Arbeitsgebiete der Geſel lſchaft gen ſtehen mit 65,0(63,0), die Teilſchuldverſchreibunge: Stück Großvieh auge führt. Der. Auftrieb gab 5 105 wird u. a folgendes ausgef führt Das Geſchaft in Farben von 1928 mit unv. 178,65, gekündigte Obligationsanleihen] der Kommiſſion Anlaß, die Zuteilung an die Metzger ent⸗ SeichenerklSc ung Zur Wefterk are und Fürberethilfsprodukten log im Berichtsjahr wertmäßig mit 0,237(0,45) und gebundene Wohlfahrtsfonds mit unv. ſprechend ihrem Konkingent anteflig vorzunehmen. Höchſt⸗ olter Mind f Front vordtingendder Neffiuft, auf der gleichen Höhe wie 1934, mengenmäßig konnte noch⸗ 46,40 zu Buch.(SV. 25. Juni.) notiz ür Bullen 43, Ochſen 45, Rinder 4a, Kühe 43 Pfg. A Wermer Wand] e front vordingencler Wermlfft wols eine Steigerung erzielt werden. Auf dem heftig um⸗. Der Kälbermarkt war mit 515 Tieren ungenügend be⸗ 002 5 0 1 5 75 5 0 g 5 1 1 Abſfatz⸗ 1 1 1 5 fahren. 8 Geſchäf ief haft, wobei ein Höchſtpreis 0. mit in der ff e., iter loſſ n durch cklung neuer[Hützen iſt ni Vor ed e e 5 Riohnkte und die Aufnahme neuer Fabrikationen. Das A7 iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied, Heinrich Lücke Pfg. gegenüber der Vorwoche entſpricht. Am Schweine⸗ e legen gebſef 8 1 Labrit 0 Mannheim iſt zum ordentlichen Vorſtandsmitglied, Eugen Angehnt 6 Fier F i d 9 n Ergebnis waren zunehmende Inlandsumſätzs und ein Jetter ⸗ Mannheim iſt zum ſtellvertretenden Vorſtands⸗ markt betrug das Angebot 2236 Tiere. Auch hier wor das O heiter bedect gg Schebertföfigheit, . 2 85 e Der e 1795 mitglied beſtellt. J e zur Höchſtnotiz von 57 Pfg. im Rahmen IG bebe 2 8 e ffentlichkeit bekannt tgegebene Herſtel⸗ 5 lung ſynthetiſchen Kautſchuks, ſowohl für die Herſtellung 5 5 5 5 U Weinheimer Schweinemarkt vom 8. Juni. Zugeführt: N gon Reifen als auch für ſonſtige techniſche Gummiwaren Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe freundlich 5 335 Stück, verkauft 270 Stück. Es koſteten: Milchſchweine W̃ zetterbericht des Reichswet„* abe⸗ haben die Produkte in zunehmendem Maße Verwendung 5 N Frankfurt, 8. Juni 14—19 das Stück, Läufer 21—38 J. Marktverlauf gut. ort Frankfurt a.., vom 9. Juni. as kräftige unden. Die Sparte Pharmazeutika und Pflanzenſchutz, Die günſtige Entwicklung am Arbeitsmarkt hinterließ 2. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Juni.(Cig f N 9 a 1 Dent talabteilung usw., ſowie die angeſchloſſenen phar⸗[an der Abendbörſe einen guten Eindruck und verſtärkte 9775 Ag well Stund i 51. 115 atlantiſche Hochdruckgebiet hat einen Ausläufer auf itiſchei Fachfirmen nahmen im In⸗ und Ausland eine] die im Mittagsverkehr herrſchende feſte Tendenz. Indes 6197 Auguſt 605 S das Feſtland hin entwickelt, unter deſſen Einfluß am ledigende Entwicklung. Im Ueberſeegeſchäft konnte trotz war der Ordereingang ſehr klein und auch die Kuliſſe hielt 70 Jan.(37) Febr., M Mai je 57 Montag eine weſentliche Wetterbeeſſrung und auch bekannten Schwierigkeiten eine Verkau ſich zurück. Von dieſer Seite erfolgten in der Farben⸗ Juni, Juli 8 Okt, 572; Jon Marz, Mai fe B 3 i 9 funghze feſtgeſtellt werden. De geſchäft in ph Aktie kleine Glattſtellungen, die auf 174(174386) nachgab. 550% Senden. wan, col le geringe Erwärmung einkrat. ond 15 1 ſarhiſchen Produkten kam die ſteigende Kaufkraft im In⸗ Im übrigen blieben die vorerſt zur Notiz gekommenen] 2 Leinbl⸗Notierungen vom 8. Juni.(Eig. Dr.] Lon⸗ rand kam es noch zu anhaltenden Regenfällen. Da und Ausland zugute. Der Abſatz von Viscoſe⸗, Kupfer⸗ Papiere gegen den Berliner Schluß voll behauptet, es be⸗ donn: Leinſagt Pl. per Juni 1018¼, Leinſaat Klk per aber die Wirbeltätigkeit von Island her weiter ſehr uli Aeetatſede konnte ſomohl mengen⸗ als auch wert. fond obek eßer achfrage Jeff woren Aku anf Holland. Juni Juli 12587 Ceinſoat Loks 25,6, Fun 24,0; Juli⸗Auguſt ſtarke Formen zeigt, iſt kein länger anhalten⸗ 15 ile 5 155 e werden, was 1 175 13 lag bei Eröffnung noch völlig unent⸗ 34; Baumwoll⸗Oel ägypt. 29,0, Baumwoll⸗St, ägypt per des S chönwetter zu erwarten. Bei weſtlichen der Hauptſoche darauf zurückgeführt wird, daß ſich 1934 wickelt. unt 676, N 1 5 5 e 0.* che i Aunfſeidenverarbeiter ebenſo wie der Groß⸗ und Ein. Im Verlauſe ſchrumpfte das an und für ſich nur kleine] 9 k Terp. 4,25. Savannah: Terb. Winden kommt es immer wieder zu einzelnen Telhandel in Erwartung einer Verknappung von Textil⸗ Geſchäft ſtark zuſammen, da keine Unternehmungsluſt in⸗ Regenfällen, die jedoch auch von Aufheiterungen un⸗ Aahſtoffen, vor allem Boumwolle und Wolle, zu ſtork mit folge des Auftragsmangels beſtand. Die Haltung blieb Geld- und Devisenmarkt terbroch verde Kunſtſeide 3 daraus hergeſtellten Waren eingedeckt hat⸗ ober feſt und bie Kurſe lagen auf der vielfach etwas höhe⸗ erbrochen werden. ten. 17 l ließ daher ſtark nach, als ſich die[ren Baſis gut behauptet. In Farben beſtand aber 5 55 noch Paris, 8. Jun Gchluß amillch). Aänglichen Befürchtungen als übertrieben herausſtellten. leichtes Angebot. Von Renten lagen Altbeſitz 6 v. H. love 78.88. Fpenſen J 207.25 Fopenbsgen. Mn, 41 1 iw 4 Seit Ende des Jahres iſt wieder eine. eingetre⸗] höher mit 112, von fremden Werten waren Ungarn CC⸗ Neuyork 1818— Jh 119.70 fen! 10.2¼ 15 6¹¹.— Vorausſage für Mi och, 10. Zuni en. In Viſtro⸗, Cuprama⸗ und Acetat⸗Faſer(Zellwolle)[Stücke auf keſteres Paris etwas höher, die kleinen Werte beigen 256,52 Schweiz 491.25 Jcklm 301— erchen 288575 5 f 5 10 ſich 195 e im Vergleich zum Vorjahr e 155 1 5 i e London, 8. Jun Cchlub amilith) Ueberwiegend bewölkt, nur vereinzelt auf⸗ r gut angelaſſen er Inlandsabſatz von Stickſtoff] Hyp.⸗Bonk mit 136,75(der Mittagskurs mußte richtig 136 feuporr 499.94 J Kopenhagen] 22.40 Nestea 570.75 J Sthenb 1½80 in ze! egenfä b kurde durch den Aufruf des 3 Reichsbauernführers 3 zur Er⸗ 95 185 lauten). Von Auslandswerten erhöhten ſich 3% Montes 5018) Fiochoim 19,89% Fumzvien 6— Voten 1/7„„ 12 5 7 5 eugungsſchlacht weſenzlich gefördert. In der Benzin⸗ l v. Schweiz. Bi auf 222,50(221,50). Kronen⸗Bosnier mem 78970 die 19,00% fanstentin. 856,— dualen 125.— chen Winden Temperaturen nur mäßig hoch. augung konnte dem Vorfahr gegenüber eine Steigerung notzertel unv. 7,90 und Aproz. Ung. Grundentlaſtung von 2 5 285575 155 51 3 1 70 8 1 0 1 8 9 8 171 9 f f sse 5 f Mon fepid 2,5. 8 2 1 2 be v. H. erzielt werden Die Förderung der Braun:] 1889 mit 290 d der Umſas war klein.„5% alen 88 p 40) eren lee 1053 Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Juni ae und Steinkohlengruben ſowie der Gruben der A. Nachbörſe: Jch Farben 173,75—174; Mannesmann 102,50 berlin 18457 Hacapes“ 2875 Fusnss Airs 15,— f düenos + 19,3 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum Hacbeckgchen n Ac betrug 1985 21,4 Mill. To. G; Daimler 123 Brief. dchwei: 18.— belgra⸗ 216— flo de Jan. 725 auf on on 18,05 5 255 ae 5 acht 8 Praunkohle, 1,28 Mill. To. Steinkohle(1933 und 1934 16, W d Mä ke Spabien 36.59— Foſis 400.— f flangtong.381. Südafrikas 100,12 Juni 4 11,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 12,4 110 1925 5 105 10 und 1,18), die Kokserzeugung 0,49(0,37 akren un A Melalle Grad. ind 0,42] Mill. To. 1 unf 538 0 1. J inbäder 0 e v itte In der Ertragsrechnung, zu der beſondere Erläuterun⸗ e e a dee eee e Hamburger Mefallnofierungen vom 8. Juni„en 12* wurden heute een ben nicht gegeben werden, ſtehen Roheinnahmen von(alles mertgar Fur die wenigen VVv:. 7 a Uhr T 13 Grad Waſſer⸗ und 1 13 Grad Luft⸗ 15 geg erden, ſtehen Roheinnah aon(e merkbar. Für die wenigen an den Markt kommenden Hupfer I bance- u. Sroits- Ann brief beſd wärm meſſen 1 Mill. /) 611,94(565,07); Erträgniſſe aus Beteiligungen[Partien verlangte man zur Juni⸗Lieferung den Feſtpreis n brief] bald dera 1175 bold berablt itami e 115 9,18(7,49); Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge von mit 6% Spanne, in einem Fall ſoll auch 6,50/ Ausgleich fahne„ feinster(.8) 2 5 2 3(11,38) und außerordentliche 18 1 von 0,18(2,11). gefordert worden ſein. Da Muſter nicht vorgelegt wurden, err S Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni hne und Gehälter, Tantiemen und Prämien erforderten] beſtand 5 e k. n e kli 979.„„ Flasin(Ab falle) 7 f 54(i. V. ohr die in d brigen Aufwen⸗ geſucht. Roggen für Mahl⸗ und Futterzwecke war nicht 20 9 l eee Urtapr.(F. p. gr.) Rhein- wegel 5. 6. 7. 8. 9. 2 1 5 en 50 ine eee 7915. kalabgab am Markt. Futtergerſte war, insbeſondere in ſchwereren um 4975485 7888288,„ beün welpe feln 5, e 10 1 8 halten waren, 197,67); geſetzliche Sozialabgaben 8 5 5 1 8 tterhafe juli 45.7946, 75 256,5 58,5 Jelellpr,(f. p. gr... 3,85 3,60] Rheinfelden 3,30.08 3,13/8,31 i(); Abſchreibungen auf Anlagen 61,77(50,10; Funte mon W 5 14 2 5 1155 15 feht, duns, 4875,87 20 2% Breiſach.. 204.592. 240 ee an onnte mon kaufen igenmehl wurde flott abgeſe Jepund. 48. 47 25056 f 1 5 51 1.55.48 3,40.400 Jagſtfels N 9 0 Abschreibungen 2,47(3,64); Zinſen auf Teilſchuld⸗ vor allem war Weizenbrotmehl begehrt; Roggenmehl da⸗ liebe 48754- 0 e enen egal abe(2 6 45 5— 45.90 Mapa: a 22 5 0 5,19[eilbronn—— ſchreibungen vom Jahre 1928 9,74(9,74); Steuern 43,73 gegen knapper. Angebot und Nachfrage von Futtermitteln tend. 49.254850. 25,5, 50,5. becanber(S per flache) 1257 380 Mannheim 976 8 84 5 Had en„ 4,40 und alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme hielten ſich in engen Grenzen. Kleie und Schnitzel blieben deren...„„, Nolframert dünes,(in.) I, 82, Kaub 243025 9 35 8 2 1 der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe! gefragt, auch Futtermehl ließ ſich verbaufew. Köln 2,482.57 2,893,381 frankfurt 6, 8. 5 1 6. 8. 5„„ 5 9 9 4% ſtadt 26 91.621 91.82 2 Provinz-% Bayr. 8 5 Ok. 5 adiſche Maſch..... Grgßkraft. Mhm.„. iederrh. Leder, Volthom, Seil 78 4% rauf. 20 22 885 b es,, p t bautene festver- 400 do. 26 8350 7 5 e 8955 rde k. 96.— 96.— a N 27 d ate 1085 109.5 pen. Fare 1100 1100, Malle. Wraueret 105 5 105 59 W Nein: 1 4 2 2...* 9—„ 2— 75 8„ 5* 1 75 asliche Werte 5 e 26 01. 7. Mannh. 29, K 2 97.— 87.— i pp. und U o. A.. 101,3]. Julius Berger 1 7 12 pr 7 5 1250 art⸗u, Bürgerbr. do. Pap. U 1 55 52,50 52,50„ ransportMhm. 1 1..5 tsch. Staatsanlelhen 4% Hubwigsh. 26 80.37 98.— 11 A 480 84.50 ee 6%. 9205 000 Prener de 0 Sen e 6d 55 en 1420 1420 Bank- Aktien See e 0 armſt. Kom. Gpfbr. 4 25 Bremer Del 0 5„Sprit a f 1986. 1 an 925 85 9. dba Gew.. 9% a dig Bf. 103 5 10m. ede, Gtte l 4 8850 88 50(Srsner Schlenf: 82 68.— Harder 2 r. 815 30 Uf. Prad. Sort., Habiſche Bank. 289 39 Süss. Eiſenbabn 7750 77 e dean, 84 937 9878%½ bes 7 820 927 cand. f 9269 928% de. Geben drann Ser ie) 14, Senningergrauer 1230 1220 Noeinereem.. 1395 Se Ban b 85 9525 bern r. 97 55 5 0 0 2 9— 5—%½ bo. f 8 9550 9550 47 5 3 e de Schuldverschrelbung. Lehen Haran 10 4200 Scher Ae e e e 5 1278 2200 Dresdner Ban 952 852 Versicherungen geen K. 97.— 975 4% darm bbb Gpfbr. k ll u. 1 1. 1 197 97— 1 Daimler Benz 7 105, 105,7 J. G. Chem. Baſe! 243. 10 A. Pb. 429.8 131700 Rheinmetall. 13509 146.0 Frankfurter Bani 104.0 104.0 Gad. Aßßekuranz⸗ ö r Ant 28 1085 1065 Mannheim Ausl.]. 4182 et de. 10 92% 90 75 8% do. Lig. f 1 J.8 201, O Sinoleur v. 2%.. 152.5 dio. kr. einbez. 180 pornnann. Bb. 935 f. W. E. 43% 75 do. Hop. ⸗Jank. 90 A, Röm, 88. 4% Süringen 28 85.0 95,5 1 Schuld- 4½% be, k 11 8275 9% 4½ do. Non. Ei 84.— 84.— Sindner rau 20. e dem Abe 18 18 Jnadans. n Roeder, Gebr.. 8580 98. pfäch Hop, ⸗Banf 6850 88.25 mannheim. Bere. 0 de, 2. 95.50 95% Pfandbriefe u. Schufd- 4% 1 5 800 Goth. Grer.⸗ Neckar Stuttg. 28 109,5 100.5 It. Gold. u. Silber 288,5 289,0 alzwe debe.... Reichsbank 1850 191 Württ Transport 37. 87. beenden 99.40 99,50 verschrelbungen 81„9675 975 Han 7 1015 101.7 C. Se. Wer. 28 1037 1087 e Steinzena..., fein Schanzun 70% Jain 11200 112,00 chein. Hyp.⸗Bant 186. 185.0 voß 34 81 1002 1002 ice der nder 8 4½% Dtein. Fyp. B. Di, Verlagsanft, 08. 08. fate deen 20 2/0 Scr Seen% 69.—Württg. Rotenb. 10 1010 e 00 e r d n e Fe e e e de eee, ,, e e e eee e e e e le e amllich nicht notierte Werte 1 1935 107 ½ bo. 26, K 8 87 J älg. Hp. 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Gold VII, le Gebrüder. 12— Feintec(getde 8.„„ afnkraftwerr, 93,50 93.50 4½% Rh.⸗Weſtf. 8 1 Anl. von 1927 1952 94.75 i 1 409% Goldbyp Pfandbriefe ach. 107 1005 A Unie 55 9 3„ 40% 1650 40% 855 97.— f-Hyp.„. 5 72.50 Maſchinenbau 107,00 108.5 o. Glanz stoff 1 1955 7 Stagtenleihen: 115 1 90.50 87.50 v. Hypothekenbanken l 9. K—4 2 Ain 8 Ind. N. 435,0 45% Seebach 5 Me 3 do. Strahſtefß 408,304 140 Ruhrw 1 5 58 1958 9825 e Sr daden 20 91,25] 4% Württ. Wohn⸗ ½% Bayrodener. 6955 9. K 3580,30 97, 97,— Andreae-Noris. 148,0 1 115.5 116.0 Moenus. 39.75 89,25 do. Ultramax. 1440 1473 417 3 1 union) 1945 55 berlinchold g 9.— 97.—] Kr. ⸗Anſt. 2 K- E 97 3) 98.221 Würab. 5 Mf 97.75 97.75 8/ de. Lig. fbr. 101,7 10l.8 Aſchaff. Buntpap, 75.. Uritzner ⸗Kauler 38.3) 33,2 Motoren Dart. Voigt& Haeffner. 1 90.— Dienstag, 9. n Nn bnuouiiuu lu iu. Folligno voi Greta Garbo durchs Schlüſſelloch— Wäſchezettel als Autogramm— Gauner im Schatten der Filmſtars Hollywood, Anfang Juni 1936. Der Fleiſcher an der Ecke des Sunſet Boulevards in Hollywood hat außer appetitlichen Schnitzeln und Lammkoteletts in ſeinem Schaufenſter auch noch eine große Photographie aufgeſtellt: Das Bild von Katha⸗ rina Hepburn. Darunter ſtehen einige hand⸗ geſchriebene Zeilen, eine Widmung an den Fleiſch⸗ lieferanten, die aber nicht von der Künſtlerin ſelbſt ſtammen, ſondern von— ihrer Köchin.„Ich kaufe immer hier das Fleiſch für Katharina Hepburn“, beſtätigt die tüchtige Küchengewaltige dem Schlächter⸗ meiſter und macht auf dieſe Weiſe Reklame für deſſen Waren. Es fehlte nicht viel, ſo ließe, wenn es ge⸗ ſtattet wäre, der Geſchäftsinhaber über ſeiner Tür das Schild anbringen: Hoflieferant. Die Köchin in⸗ deſſen beliefert nun alle Läden, in denen ſie ihre Einkäufe tätigt, mit den Bildern ihrer Herrin und erhält dafür Stück für Stück das runde Sümmchen von 100 Dollar. Wenn dann eines Tages der Film⸗ ſtar auf den Mißbrauch aufmerkſam wird, der mit ſeinem Namen getrieben wurde— was ſchadet es, die kleine Nebenbeſchäftigung hat bis dahin genug Dollar eingebracht. Hi 1 Die Widmung der Köchin iſt nur eine der vielen Verdienſtquellen, die ſich Hausangeſtellte berühmter Filmſtars erſchließen. Und ſie ſickern mitunter ſehr ergiebig, dieſe Quellen, denn von ſeiner ſtändigen Einnahme hätte ſich einer der Diener von Ramon Navarro beſtimmt nicht das Luxusreſtaurant kau⸗ fen können, das er kürzlich in Los Angeles eröff⸗ net hat. Die harmloſeſten dieſer kleinen Gauner im Schatten der Filmſtars ſind noch die Autogramm⸗ jäger. Die Unterſchriften berühmter Leute zu ſam⸗ meln, iſt in Hollywood kein ſo regelloſer und wil⸗ der Sport wie in anderen Ländern. Es gibt hier eine zweimal wöchentlich tagende Börſe, auf der die Autogramme mit allem geſchäftlichen Ernſt nach feſten Kurſen notiert und gehandelt werden:„Ein Gable 12,50 Dollar, eine Grace Moore 15,20, Gärry Cvoper 18 Dollar“. Dieſer Darſteller ſtiog nach dem Welterfolg von„Bengali“ rapid vbn 3 Dhbllar auf die jetzige Höhe und erreichte damit beinahe den vor Jahren verſtorbenen Rudolfo Va⸗ lentino, deſſen Unterſchriften heute immer 15 bis 18 Dollar wert ſind. Die Sterne des Hollywooder Him⸗ mels ſind ſehr beſchäftigt und kommen nicht immer dazu, ihren Namenszug zu malen. So iſt es ver⸗ ſtändlich, daß ſich ihre Dienerſchaft als„Großhandel“ dazwiſchengeſchaltet hat. Es iſt ſchon ſo, oͤaß Clau⸗ dette Colbert, iſt ſie gut gelaunt und wünſcht ſie, ihre Kammerzofe zu erfreuen, dieſer einen grö⸗ Vn albu Porouie (Foto: Ufa) Johannes Heesters Carola Höhn und als Romtesse Laura und Simon Rymanowicz im neuen Ufa-Tonhülm„Der Bettelstudent', dessen Regie Georg Jacoby kührl. Die liebenswürdigen Melo- dien Millöckers bearbeitete für den Tonfilm Alois Melchior. einen Blick ßeren Gefallen erweiſt, wenn ſie ihr zwanzig Unter⸗ ſchriften gibt, als eine 50⸗Dollar⸗Note. Die Jagd nach Erinnerungsſtücken von berühm⸗ ten Filmdarſtellern nimmt oft geradezu groteske Formen an. Weit begehrter noch als Autogramme ſind Dinge, und ſeien es auch die belangloſeſten, die in irgendeiner perſönlichen Beziehung zu einem Star ſtehen. Vor wenigen Wochen verkaufte die Friſeuſe von May Murray einen lächerlichen kleinen Wäſchezettel, auf den die Künſtlerin einige be⸗ langloſe Notizen gemacht hatte, um nicht weniger als 200 Dollar. Und für John Barrymores Telephon⸗ rechnung, die natürlich längſt bezahlt war, ſind auch ſchon 50 Dollar von einem begeiſterten Anhänger dieſes Meiſters der Maske bezahlt worden. Ooftmals ſind auch die Hausangeſtellten wahre „Sonderberichterſtatter“, die von irgendeinem ame⸗ rikaniſchen Blatt gegen hohe Honorare verpflichtet wurden, jede Kleinigkeit aus dem Heim des Stars zu berichten. Nicht wenigen Hausdienern, Gärtnern, Kammerzofen und Köchinnen hat dieſe hochdotierte Nebenbeſchäftigung ſchon die Stellung gekoſtet, wenn das Treiben zu Ohren ihrer Herrſchaften kam. Darum war Greta Garbo überglücklich, als ſie vor Jahresfriſt einen Landsmann als Chauffeur an⸗ ſtellen konnte. Auf ihn würde ſie ſich voll und ganz verlaſſen können, dachte ſie. Er ſprach zwar kein Wort engliſch, ſah ebenſo wie ſeine als Stubenmäd⸗ chen bedienſtete Frau grundehrlich aus— und flog doch ſchon nach drei Wochen. Was geſchehen war? Oh, eigentlich nichts! Das biedere Ehepaar war treu, fleißig und ergeben, es verſtand nur zu gut, aus ſeiner Stellung Kapital zu ſchlagen. Die„Göttliche“ liebt es, ihr Privatleben mit einem dichten Schleier der Undurchoͤringlichkeit zu umgeben. Kein Menſch, nicht einmal Kollegen oder nahe Freunde, wiſſen, wie Greta Garbo ihren Tag zubringt, welchen Paſſionen ſie huldigt oder ob ſte überhaupt welche hat. Was liegt da näher, als daß es genug Intereſſenten gibt, die es ſich ein ſchönes Stückchen Geld koſten ließen, könnten ſie einmal⸗ in das Privatleben der berühmteſten Frau der Welt werfen. Nun, der Chauffeur und ſeine Frau hatten Ver⸗ ſtändnis für die Sehnſüchte dieſer Menſchen. Kam man ihnen mit offenen Brieftaſchen entgegen, hatten ſie auch offene Ohren und— offene Türen für dieſe Schwärmer. Eines Tages ſaß die große Schwedin am Frühſtückstiſch. Ganz gegen ihre Gewohnheit eilte ſie ſelbſt in die Küche, um Butter nachzuholen, die nicht reichlich genug aufgetiſcht worden war. Da vernahm ſie aus der Speiſekammer, die zwiſchen Küche und Frühſtückszimmer liegt, einen dumpfen Fall. Sie ſah ſofort nach und— ſtan dd acht wild⸗ fremden Menſchen gegenüber. Mann für Mann hatten ſie ſich vom Chauffeur um 20 Dollar die Erlaubnis erkauft, Greta Garbo während des Frühſtücks durchs Schlüſſelloch der Speiſekammer be⸗ obachten zu dürfen. Verſtändlich, daß die beiden Miſſetäter in der nächſten Viertelſtunde mit Sack und Pack aus dem Hauſe gejagt wurden. Der Nebenerwerb, den viele Angeſtellte berühm⸗ ter Filmſchauſpieler in Hollywood auf die geſchilder⸗ ten Arten haben, überſteigt oft den Normallohn um ein Vielfaches. Wer weiß, vielleicht ſind die kleinen Gauner nicht einmal ſelbſt die Schuldtragenden, viel⸗ leicht fällt der Vorwurf auf jene zurück, die in ihrer überſchwengliſchen Begeiſterung keine Grenzen des Takts und der Moral kennen! ob/ A doib„N UI¹Ü!. (Foto: Stein⸗Rheiniſche⸗Bejöhr⸗Viktorio) Der kleine Walter Blusch, das„Her männchen“, spielt persönlich im namigen Film, der den schönen Untertitel trägt „Nee nee, was es nicht alles gibt“ mit den 3 lustigen Gesellen aus Köln. gleich-; Noſliuu dien fil oui un Der Sieg des alten Roms über Afrika.— Hagenbeck⸗ ſche Elefanten als Filmſchauſpieler.— Fünfzigtauſend italieniſche Soldaten machen mit.— Sybille Schmitz als Karthagerin. — Rom, Anfang Juni. In Italien beginnt man jetzt mit den Aufnah⸗ men zu einem Monumentalfilm, deſſen Vor⸗ wurf der zweite puniſche Krieg iſt. Der Film ſoll in mehreren Verſionen ganz groß herausgebracht werden und mit allen Einzelheiten die Geſchehniſſe der Zeit um das Jahr 200 vor Chriſtus wiedergeben. Man iſt bisher über die Beſetzung der beiden Haupt⸗ rollen noch nicht ſchlüſſig. Man nennt die Namen eines bekannten deutſchen und eines franzöſiſchen Darſtellers. Feſt ſteht indeſſen ſchon, daß Sybille Schmitz die Sofonisbe, die unverſöhnliche Feindin Seipios, ſpielen wird. Das Drehbuch ſchreibt einer der bekannteſten Hiſtoriker Italiens, Marianus dell' Anguillara, der auch das große Feſtſpiel für die Jubiläumswoche Roms geſchrieben hat, und die Hauptregie wird Car⸗ mine Gallone führen, der auch in Deutſchland be⸗ kannt iſt. Das ſzeniſche Hauptmotiv wird durch Maſ⸗ ſen geſtellt werden. Man will ein vollkomme⸗ nes Bild jener geſchichtlichen Vorgänge geben, die zur Bedrohung Roms und ſchließlich zur völligen Niederlage der karthagiſchen Eindringlinge führte. Das kulturelle Motiv ſtellt den Endſieg der römi⸗ ſchen Kultur für die Afrikaner dar. Die italieniſche Heeresleitung hat nicht weniger als fünfzigtauſend Soldaten zur Verfü⸗ gung geſtellt, die in monatelangen Uebungen auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Es kommt darauf an, ihnen den Gebrauch der antiken Waffen klarzu⸗ machen und ſie darin zu üben; denn dieſer Film ſoll echt werden und echt wirken. Täglich finden Waffen⸗ übungen mit kurzen Schwertern und Schilden und Lanzen ſtatt. Auch Bewegungsübungen, wie man ſie vor Jahrtauſenden bei den römiſchen Legionen und den karthagiſchen Söldnern kannte, werden ſorgfäl⸗ tig einſtudiert. Hannibals Alpenübergang ſoll mit allen Einzelheiten dargeſtellt werden. Die Leitung des Films hat zu dieſem Zweck eine Anzahl von Elefanten von Hagenbeck kommen laſſen, um auch in dieſer Hinſicht naturgetreu und geſchichtlich echt zu wirken. Die Tiere werden von Futtermei⸗ ſtern betreut. Auf einigen Werften der italieniſchen Halbinſel iſt man eifrig dabei, nach alten Modellen ſowohl Schäffe der karthagiſchen als auch der römiſchen Flotte zu bauen, um die Ueberfahrt der Karthager und die Verſuche der Römer, dieſe Flotte zu ver⸗ nichten, filmen zu können. Die Schiffe werden un⸗ ter Leitung von bekannten Fachleuten und beſonders geſchickten Schiffsbauingenieuren hergeſtellt. Der Stoff, in der ganzen Welt bekannt, wird ſicher auch in der ganzen Welt Intereſſe finden. 27 2* Hluiun buuln Siluugoll Uecicky und Albers wieder am Werk. Guſtav Ueicky, Hans Albers und einige Mit⸗ arbeiter des neuen Ueicky⸗Albers⸗Films der Ufa waren zum Studium der Außenaufnahmen in Ru⸗ mänien und Bulgarien. Mit den Aufnahmen zu die⸗ ſem Film wird noch im Mai begonnen werden. * Der neue Harvey⸗Fritſch⸗Film. Die Vorarbeiten für den neuen Harvey⸗Fritſch⸗Film der Ufa ſind faſt beendet. Der Film, der nach einer amerikaniſchen Filmnovelle„Lady beware“ inner⸗ halb der Herſtellungsgruppe Max Pfeiffer gedreht (Terra⸗Film) Hilde von Stolz und Hannes Stelzer in dem Randolf-Film der Terra„Der Abenteurer von Paris“, wird, hat nunmehr den Titel„Glückskinder“ erhalten. Die Spielleitung wird wie bei dem letz⸗ ten Harvey⸗Fritſch⸗Film wieder Paul Martin haben. Das Manuſkript ſtammt von R. A. Stemmle, Paul Martin und Curt Goetz. Von dieſem Film wird auch eine franzöſiſche Faſſung hergeſtellt, der Gegen⸗ ſpieler Lilian Harveys in dieſer Faſſung iſt Henry Garat. * Johannes Riemannals Regiſfeur fur den Itala⸗Film„Marta“ verpflichtet, Der Syndikatfilm der Itala„Maria! mit Benjg mino Gigli und Käthe von Nagy wird unter der Regie von Johannes Riemann hergeſtellt, deſſen letzter Erfolgsfilm„Die große und die kleine Welt“ noch in beſter Erinnerung iſt. Der Chef der Italg, Dr. Giacalone, hat im Einverſtändnis mit dem gro⸗ ßen deutſchen Verleih„Syndikat⸗Film“ den begab⸗ ten und vielverſprechenden jungen Regiſſeur ver⸗ pflichtet und ihn durch dieſe Aufgabe in die Welt⸗ rangliſte der Regiſſeure geſchrieben. Das Reiſe⸗Tagebuch Die erſte Forderung, die man an ein Reiſetage⸗ buch ſtellen muß, iſt nach Vollſtändigkeit. Man wartet deshalb mit den erſten Aufnahmen nicht, bis das Ziel der Reiſe erreicht iſt, ſondern trägt die Kamera ſchon beim Betreten des Bahnhofs oder der Hafenanlage ſchußbereit umgehängt. Schon ein einziges Augenblicksbild vom wartenden Zug in der Halle oder vom Dampfer an der Anlege⸗ ſtelle vervollſtändigt das werdende Reiſetagebuch um einen der wichtigſten Abſchnitte. Auch im weiteren Verlauf der Reiſe laſſe man ſich nichts entgehen, was an charakteriſtiſchen Augenblicken vor die Kamera kommt: das Hotel, den Frühſtückstiſch, die tägliche Milchfrau, Volkstypen. Es kommt ja bei dieſen Schnappſchüſſen nicht ſo ſehr auf künſtleriſche Wirkung an, ſondern auf die Tatſächlichkeit. Ein Reiſetagebuch ſoll ſprechen. Es ſoll das Ge⸗ dächtnis nicht erſetzen, wohl aber wach halten! Die Fotos müſſen deshalb beſchrüftet werden. Für Fotoalben mit dunkelbraunen Kartons kommt weiße Tinte in Frage. Jedes Bild bekommt min⸗ deſtens die Ortsbezeichnung. Netter iſt ein kurzer Titel, der ſachlich, belehrend oder luſtig ſein kaun, Sehr gefällig ſieht es aus, wenn Kopien und Ver; größerungen abwechſeln. Einige Aufnahmen ſind immer dabei, die eine Vergrößerung lohnen. Es genügt ſchon, ſie auf 99412 oder 1015 zu bringen. Das Album gewinnt durch die Zwiſchenſchaltung größerer Bilder ganz erheblich. Oft läßt ſich auch durch teilweiſe Vergrößerung eines Ausſchnittes aus einer wichtigen, aber etwas verunglückten Aufnahme noch ein gutes Bild machen.. Was geht einem nicht alles durch die Finger auf einer größeren Reiſe: Fahrkarten, Hotelzettel, Brie marken, Einlaßkarten, Ausweiſe, Straßenbahn⸗ u Omnibusfahrſcheine, Wein⸗Etiketten, Zeitungsaus ſchnitte. Dieſe bunten Dinger tragen irgendwie einen Ausdruck der Fremde an ſich und werden gern aufbewahrt. Liegen ſie zerſtreut herum, ohne Zu⸗ ſammenhang, werden ſie ſpäter dem Feuer über antwortet. Im Album dagegen, zwanglos z ſchen die Photos geklebt, vermögen ſie in außen, ordentlichem Maße die Erinnerung an vergangene Erlebniſſe und Freuden wachzuhalten. i Im Juni belichtet man: Fernſichten und freie Landſchaften 0, Straßenſzenen, Architekturen, Gruppen 100, Perſonen im Freien, Nahaufnahmen 66, Zimmer am Fenſter /8 bis 5 Sekunde. Dieſe Angaben verſtehen ſich für Sonnenſchein ſchen 10 und 14 Uhr. Panfilm 15/10 Din, Blende g. Bei 18/10» Din ſind dieſe Zeiten zu halbieren, mt hellem Gelbfilter oder ohne Sonne ſind ſie zu 1575 doppeln. „ berfemerie-s a 7 parfümorie-8 deenhaus a Elnspaftig. ener Höh. 65g. Stel W. zum ſofr Dau zur Aufer! 5 und Ausa berren, u fertigung v baulicher Vorzug. angegebene arbeiten k lichſt mit abſchriften haltsanſpr an die Ge fir Mien wegen un: jetzigen M 1 25— ſpfort, ſpä ſuch t. Gu derlich. V telephon. Heidelberg Für mein. 5 ſu ch ein ſehr liches u. i nder“ m letz⸗ haben. „ Paul wird Gegen⸗ Henry r für ich tet. 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Dem Baum in Mann⸗ heim iſt Geſamtprokura derart er⸗ teilt, daß er zuſammen mit einem Vorſtandsmitglied oder einem an⸗ deren Prokuriſten zeichnungsbe⸗ rechtigt iſt. Kaufmann Karl 8 Südder. Drahtinduſtrie haft, Mannheim. nicht mehr mitglied. Heinrich Lücke, Mann⸗ heim, iſt zum ordentlichen Vor⸗ ſtands mitglied, Eugen Jetter, Mannheim, iſt zum e den Vorſtandsmitglied beſtellt. Prokuren von Heinrich Lücke 755 Theodor Hützen iſt Eugen Jetter ſind erloſchen. Pfälziſch⸗Badiſche Backſteinver⸗ Geſellſchaft mit be⸗ Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 8. Mai 1036 iſt 5 das Stam mkapital um 8700., erhöht; es beträgt jetzt 51 700 R./ Der Geſellſchafts vertrag wurde einen Zuſatz, entſprechend der Kapitalerhöhung, geändert. u beſchränkter Haftung, n er in Mannheim zu haben: Högerle Friedrich Becker, 6 2, 2 Irgerle Walter Erle, uu 1, 16 Frog. Apotheker dos. Kratochiil, Augartenskr. 2 roherle Otto Hoffmann, U 1, 9, Bfeſtestraße agerle Ludwig&. 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Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſ⸗ Geſellſchaft ſiven und ſamt der Firma auf Kaufmann Erhard Scheffel in Mannheim übergegangen. Internationales Reinigungs⸗In⸗ ſtitut Jacob Moſer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 9 Amtsgericht FG. 36 Mannheim. Ak⸗ Vorſtands⸗ Wahlen zum Stimmrechts einem Notar hint Bilanz, ſtandes und der AN ö Berlin 80 ö die Firma Kalle Hardy& Co. M. M. . H. Stein, e H. Aufhäuſer, Merck Finck 1. Vorlage des Jahresa und Beſchlußfaſſung über den Jahresabſchluß; 2 Gewinnverteilung Entlaſtung des Aktionäre berechtigt, einſchließlich bei einer der unten beze Im Notar iſt die von dieſe em hierüber ſpäteſtens am 22. ſellſchaftskaſſen einzur Gewinn⸗ 1936 ab in unſerem platz, zur Einſicht aus. Aumeldeſtellen ſind: Die Geſellſchaft skaſſen: bei unſerer Zentral⸗ Finanz verwaltung, Unter oͤen Linden bei unſerer Bankabtei durch den gl eichen Beſchluß in 8 3 ſowie bei unſeren Werken: [durch 36, Ludwigshafen a. Frankfurt(Main) Zur ordentlichen Generalversammlung ie Aktionäre unſerer Geſe ſellſchaft we 5 den 25. waltungsgebände Frankfurt(Mai in), ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. 2 8 b e 8 e Au Wahl des Bilanzprüfers für das Geſch äftsjahr Zur Teilnahme an der Generalv ſind gemäß 8 die ihre 30 rg haben. Juni 1936 bei e ichen. und V lung, Fr Frankfurt(M & Co. Aktiengeſe nachſtehende Banken und deren deutſche Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft, Deutſche Länderbank Aktiengeſellſchaft, Berlin, Dresdner Bank, Berlin, Reichs⸗ Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, S. Bleichröder, Berlin, Delbrück Schickler& Co., J. Dreyfus& Co., Berlin, b.., Berlin, Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft, Frankfurt(Main), Gebrüder Bethmann, Frankfurt(Main), J. Dreyfus& Co., Frankfurt(Main), Georg Hauck& Sohn, Frankfurt(Main), Warburg& Co., Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln a. Rh., Berl G. m. Köln a. Rh., Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, Vereinsbank, München, München, & Co., München, nur für Leipzig: Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt, endlich die Effektengirobanken eines deulſchen Wertpapierbörſenplatzes für die Mitglieder des Effektengiroverkehrs. Der Aufſichtsrat hat gemäߧ 31 Abſatz 3 der Satzung die Ein⸗ berufungsfriſt auf zwei Wochen herabgeſetzt. Frankfurt(Main), den 6. s und des V Aktien ſpäteſter iner 1 erluſtrechn 11 Prüfungsbericht d 1 8 Verwaltungs gebäude Frankfurt(.), Rh., Uerdi R hier den Juni 1936, vormittags 11 Uhr, in unſerem Ve Grüneburgplatz, rdnung: ſſes und des Geſchäfts 1 des es li Berlin ankfurt(Main), ain) ⸗Höchſt, Ley ingen a. Niederrh Üſchaft, Wiesbader in, Hamburg, Leipzig, Juni 1936. ſchäftsb G erkuſen l. 6. Farbenindustrie Attiengeseflschafßs mit zu einer ar ſtattfinder 936. lung und zur Ausübung mur Juni 19 en oder bei eine ung bis richt des iegen vom 6. Juni Grüneburg⸗ NW 7 17 rüneburgplatz, ein, 1 Biebrich, ferner Zweigniederlaſſungen: Berlin, Berlin, Berlin, München, Der Aufſichtsratk C. Boſch, Vorſitzender. berichts für 1935 Vor⸗ bei Köln, Aklien 1 der heut ig ividende fü it. C und ie bes ab ſchaft“ i furt a. chneten Ge⸗ Tenpiche reparleri reinigt enimofel 3880 Bausbatk M 1. 10 fut 26467 Damen- krlsferen, Haarschnitt, Järben Wasserwellen bedient außer d. Haus. Poſt⸗ karten⸗Angeb. an fl. Mi hafen am Rh., Maudacherſtr 74 804 das- Und Honlenkerde neu und gebraucht Ersafzieile Neparafuren Billig bet 3884 das heim und Dentſchen Ba ank und Disconto⸗Geſellſchaft“ Ba ſe beſchränkter des künkona Rück⸗ und 1 ⸗Geſellſchaft in Berlin. en Generalver 1 lung wurde die Jahr 1 M..50 für die auf RM. ür die Aktien Lit. + Dividende gelangt vom 8. Juni 4398 Dresdner Bank“ in Berlin, Frankfurt., Mannheim und e „Commerz⸗ und Privatbauk Aktiengeſell⸗ n Berlin, Frankfurt a.., Maun⸗ München, a.., Mannheim ardy& Co. 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