n Ut! Len 525 Kölg ela 15 ö 11 Jen Lomiker;: Kers zeler Sher Knelp rn sellen Jolks. se drei „nicht stiger g. voll „Rudi nche“ Films! — nde“ Voche 0 Uhr 8 8 en . 38 l m. beſorgt ih. e. Aka⸗ „ 58 erg. Hand⸗ Landſtt. parterre, f Nr. 5131 Tllge rausporte jloff. Mö⸗ o billig. 16, 8 el 2070 E che end aus: 160 em br. bl- u. Brot- nk u. Ton- wichtung, „2Stünle, er, zusam. 130. Se- 5 mmer che Nußbaum, nd aus; 180m br. nz, 1 Tisch erstühle mmen 98. elhaus rüder amel 3 5 erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugsprekſe: Fre Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 19, Ne Fiſcher⸗ ſraße 1, Te Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. 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Die baͤsherigen Truppenſtärken von 150 000 bzw. 100 000 Mann ſollen auf insgeſamt 500 000 gebracht werden. Amtlich wird der Ein⸗ fall von vier Diviſionen der Kwangſi⸗Armee nach Hunan beſtätigt. Die Vorhut ſoll nach einer Meldung aus Tſchangſcha über Jungtſchon bereits 150 Kilometer tief in die Provinz Hunan eingedrungen und die Stadt Höngtſchon angeb⸗ lich ſchon erreicht haben. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat zur Vermeidung blutiger Zuſammenſtöße die Zurückziehung der Re⸗ gierungstruppen aus Südoſthunan befohlen, um ſo⸗ lange als möglich einen Weg zu friedlicher Regelung ſteizulaſſen. In einem umfangreichen Telegramm hat Tſchiangkaiſchek außerdem den Südweſtführer, Iſchentſchitang, dringend aufgefordert, alle militäri⸗ hen Vorbereitungen ſofort einzuſtellen. Der Präſident des geſetzgebenden Reichsamtes, zun To, hat ebenfalls an den Süd weſtführer tele⸗ phiert und ihn aufgefordert, der bevorſtehenden Kharfitzung des über die auswärtige Politik ent⸗ heid Zentralvollzugsausſchuſſes nicht durch gaksgefährliche Einzelaktionen vorzugreifen. Japan warnt Kanton — Schanghai, 9. Juni. Der japaniſche Generalkonſul in Kanton, Kawai, hatte am Dienstag eine eineinhalbſtündige Unter⸗ redung mit dem Süd weſtführer Tſchentſchitang. Da⸗ bei verſicherte er, daß die japaniſche Regierung ſtrengſte Neutralität einhalten werde und vor einer Aufreizung des Volkes gegen Japan warne. Irgend⸗ welche unglückliche Zwiſchenfälle könnten ernſte Rückwirkungen haben. Die litauiſchen Wahlen Im Memelgebiet nur—8 v. H. Beteiligung — Kowno, 9. Juni. Die litauiſchen Sejimwahlen gingen am erſten Wahltag ohne Störung vor ſich. Nach pri⸗ vaten Schätzungen iſt die Wahlbeteiligung zunächſt ziemlich gering. In Kowno und in einigen anderen litauiſchen Städten ſollen durchſchnittlich am erſten Wahltag nur 25 his 30 v. H. der Wähler abge⸗ ſtimmt haben. Auf dem flachen Land ſchätzt man die Wahlbeteiligung noch geringer ein. Im Me⸗ melgebiet, wo bekanntlich die Spitzenkandidaten kurz vor der Wahl geſtrichen wurden, war am erſten Wahltag eine beſonders ſtarke Zurückhaltung zu ver⸗ zeichnen. Bis in die Nachmittagsſtunden hinein hat⸗ ten einzelne Memeler Wahllokale nur eine Be⸗ teiligung von 2 bis 8 v. H. zu verzeichnen. ſchweren oſtaſiatiſchen Kon iktet In den letzten Wochen ſind bekanntlich die japoniſchen Garniſonen in Nordching und Mandſchuku erheblich verſtärkt worden. Neuer Kurs in der römiſchen Außenpolitik? Rücktritt Suvichs, Ciano wird Außenminiſter Eine Entweder-oder-Drohung Roms an die Sanktionsſtaaten? — Rom, 9. Juni. Die teilweiſe Umbildung der italieniſchen Regie⸗ kung, von der bereits ſeit einigen Wochen geſpro⸗ chen wurde, iſt am Dienstagnachmittag durch könig⸗ liche Dekrete vollzogen worden. Danach werden das Außenminiſterium, das Korporationsminiſterium und das Kolonialminiſterium, die ſeit Januar 1935 neben den Wehrmachtminiſterien und dem Innen⸗ miniſterium in Händen des italieniſchen Regie⸗ kungschefs lagen, von Muſſolini abgetreten. Der bisherige Propagandaminiſter, Graf Ga leazzo Ciano, word Außenminiſter. Der bisherige Staatsſekretär im Korporationsmini⸗ terium, Lantini, wird Korporationsminiſter, und Graf Ciano, der neue Außenminiſter ber Staatsſekretär des Kolonjalminiſteriums, Leſ⸗ ſong, wird zum Kolonialminiſter befördert. Der lsherige Staatsſekretär im Propagandaminiſte⸗ kum, Alfieri, wird Propagandaminiſter. Gleichzeitig iſt das Rücktrittsgeſuch des bisheri⸗ gen Staatsſekretärs im Außenminiſterium, Suvich vom König genehmigt worden. An ſeine Stelle tritt der derzeitige italieniſche Bot⸗ after in Warſthau, Baſtianini. Muſſolini hat an Suvich für ſeine vierjährige itarbeit ein Handſchreiben gerichtet und ihm einen Vertrauensauftrag vorbehalten. Was ſoll die Veränderung bedeuten? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 10. Juni. Der Perſonalveränderung im italieniſchen Außen⸗ miniſterium wird von der Pariſer Preſſe erhebliche Bedeutung beigemeſſen. Das„Journal“ erklärt, Italien befinde ſich an einem Wendepunkt. Die Veränderung im Außen⸗ miniſterium ſei keine theatraliſche Geſte, ſondern be⸗ deute eine völlige Umformung der außenpolitiſchen Leitung und der Propaganda. Bemerkenswert ſei jedenfalls die Erſetzung Suvichs durch den italieni⸗ ſchen Botſchafter in Warſchau. Eine Aktion großen Umfanges ſei in Sicht. Wenn die Sanktionen an⸗ dauerten, werde Italien ſeinen Platz nicht mehr in Genf haben, ſondern in der erſten Reihe der Unzu⸗ friedenen. Parade der libyſchen Streitkräfte — Rom, 9. Juni. Anläßlich des italieniſchen Verfaſſungstages hat am letzten Sonntag in Bengaſi der Gouverneur von Libyen, Marſchall Balbo, Oberbefehlshaber der Streitkräfte in Italieniſch⸗Nordafrika, eine Parade über die in Libyen ſtehenden Streitkräfte abgenom⸗ men. In einem Telegrammwechſel zwiſchen Balbo und Muſſolini betont der Gouverneur, daß an der Pa⸗ Truppeneinheiten, Abteilungen rade„oͤrei große italieniſche und Eingeborenen⸗ der Kriegsmarine und der Luftwaffe“ teilgenommen hätten, die„in der zuverſichtlichen Erwartung der höch⸗ ſten Probe heute wie am erſten Tage der Mobi⸗ liſation auf jeden Ruf hin bereit“ ſeien. In ſeinem Antworttelegramm ſtellt Muſſolini feſt, daß an der Parade„alle Streitkräfte Nordafri⸗ kas vertreten waren, und daß die nach Nordafrika entſanoͤten Truppen im hohen Geiſt der Pflichterfül⸗ lung und feſten Mutes ihren Dienſt getan haben und weiter tun.“ Oberſtkorpskommandaut Nooſt in Bern geſtorben. Nach längerer Krankheit ſtarb am Dienstagabend in Bern im 64. Lebensjahr Generalſtabschef Oberſtkorpskommandant Heinrich Rooſt. In Anbetracht ſeines ſchlechten Geſundheits⸗ zuſtandes war ſchon kürzlich Oberſtdiviſionär Lab⸗ hart zu ſeinem Stellvertreter ernannt worden. Generalſtabschef Der König von England empfängt die Mitglie⸗ der des Kriegsgräberausſchuſſes. Der König von England empfing am Dienstag die Mitglieder des deutſch⸗engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsgräberausſchuſſes. Von deutſcher Seite waren u. a. General von Seeckt, auf franzöſiſcher General Guillaumat zu⸗ gegen. Die Luftwaffe macht Kriegsbilanz Bei 872 Vombenangriffen wurden 30 000 Zenner Bomben geworfen — Rom, 10. Juni(U..) Der Einſatz der Luftwaffe im abeſſiniſchen Feld⸗ zug wird veranſchaulicht durch die jetzt vom Luft⸗ fahrtminiſterium bekanntgegebenen Geſamtzahlen. Seit dem 3. Oktober 1935, dem Tage, da die italieni⸗ ſchen Truppen über den Marebfluß in abeſſiniſches Gebiet vordrangen, bis zur Beſetzung Addis Abebas wurden von 400 italieniſchen Militärflugzeugen ins⸗ geſamt 35 000 Flugſtunden geleiſtet. Dabei wurden 1500 Tonnen Bomben abgewor⸗ fen, 270000 Gurte Maſchinengewehrmunition verfeuert und 225 Millionen Pfund Nahrungs⸗ mittel und Ausrüſtungsgegenſtände für die Truppen transportiert. 5 In den ſieben Monaten, die der Feldzug dauerte, wurden von den italieniſchen Flugzeugen 872 Bo m⸗ Ubenangriffe, 830 Fernaufklärungsflüge, 2149 Aufklärungsflüge über kürzere Strecken und 128 Maſchinengewehr⸗Tiefangriffe durchgeführt. Von den Flugzeugführern der 400 Flugzeuge wurden 86 getötet und 150 verwundet. Das Hauptverdienſt der Luftwaffe liegt zweifellos in der von ihr geleiſteten Verſorgung der Truppen mit Lebensmitteln, Waſſer, Munition und nicht zu⸗ letzt mit Erſatzteilen für die im unwegſamen Ge⸗ lände einer Zerreißprobe ausgeſetzten Laſtautos. Für die Truppen, die durch die Danakil⸗Wüſte vor⸗ ſtießen, wurde ſogar lebendes Vieh mit Fall⸗ ſchir men abgeworfen. Eine weitere Rekordleiſtung der italieniſchen Flieger war, dem Bericht des Luftfahrtminiſteriums zufolge, der Transport eines ganzen Bataillons Grenadiere, etwa 1000 Mann, über eine Entfernung von 1500 Kilometer.- Hier ſehen wir den Abmarſch Bahnhof in Tokto. Infanterie⸗Diviſion zum erſten (Weltbild..] der Italien 1918— 1936 Von unſerem römiſchen Vertreter 115 Italien iſt im Laufe füngſte Weltmacht geworden. Bedeutung iſt ebenſo eindeutig und offenbar wie die Neuformung ſeines nationalen Seins. Der Faſchis⸗ mus und das faſchiſtiſche Italien ſind heute keine „intereſſanten Probleme“ mehr, ſie ſind hiſtoriſche Tatſachen, die hiſtoriſche Leiſtungen geſchaffen haben und vielleicht für ganz Europa hiſtoriſches Schickſal werden können. Wer heute die Kräfte und die Ströme, die Entſcheidungen— und die Gefahren der Weltpolitik kennen will, der muß Italien kennen, beſſer kennen, als es bisher gemeinhin bekannt geweſen iſt. Aus dieſem Grunde haben wir unſeren Vertreter in Rom gebeten, aus ſeiner langjührigen unmittel⸗ baren Anſchauung, die Geneſis des neuen Italiens, ſeines Regimes und ſeines Führers zu ſchreiben. Wir glauben, daß die Artikel, von denen wir heute den erſten bringen, nicht nur das Intereſſe unſerer Leſer verdienen, ſondern auch finden werden. Die Redaktion. der letzten Monate die Seine internationale Wie war os möglich—? Wie war es möglich, daß ein ſiegreiches Land nach gewonnenem Krieg Deſerteure nicht nur begnadigte, ſondern es auch duldete, daß ſie öffentlich geehrt wurden? Dieſe Frage wird oft von Ausländern geſtellt, die zwar einige äußere Tatſachen aus der Nachkriegsgeſchichte Italiens kennen, denen aber die geiſtigen und ſozialen Grundlagen des Geſchehens unbekannt ſind. Und dieſe Frage iſt klug geſtellt, denn ſie rührt an die weſentlichen Vorausſetzungen zum Verſtändnis des heutigen Italien. Wie war es möglich—? Es war möglich, daß Italien auf der Pariſer Konferenz um den Siegespreis betrogen wurde. Es war möglich, daß Freiwillige das heiß begehrte Fiume beſetzten und dann unter dem Druck der Kriegsverbündeten königliche Truppen die Frei⸗ willigen des eigenen Volkes wieder vertreiben muß⸗ ten. Es war möglich, daß die Offiziere der ſieg⸗ reichen Armee in den Straßen der Großſtädte vom Pöbel gehetzt wurden wie Freiwild, und daß die Regierung ihnen riet, nicht mehr in Uniform aus⸗ zugehen. Es war möglich, daß fanatiſierte Arbeiter in Eiſenwerken Arbeitskameraden in die glühende Schlacke warfen, daß Fabriken beſetzt und tagelang von den Arbeitern in eigener Regie geführt wurden. Daß Eiſenbahnbeamte die Züge auf freier Strecke ſtehen ließen und erſt weiterſuhren, wenn jeder Rei⸗ ſende einen Zoll entrichtet hatte. Es war möglich, daß verhungerte Landarbeiter in die Campagna hin⸗ abſtiegen, Weideland der Großgrundbeſitzer beſetzten und in Arbeit nahmen. Streiks und blutige Unruhen folgten ſich, Verzweiflung und graue Hoffnungs⸗ loſigkeit lagen über dem Siegerland Italien, deſ⸗ ſen geiſtige Schichten an Spenglers„Untergang des Abendlandes“ glaubten wie an die Bibel. In den Kämpfen der Parteien ſtanden Gewalttat neben Opferbereitſchaft, Zügelloſigkeit neben Disziplin. In den Wehen, die die neue Zeit gebaren, traten die Grundeigenſchaften des italtieniſchen Volkes mit all 2. Seite Nummer 260 ihren Zwieſpältigkeiten und Gegenſätzen klar her⸗ vor, und wie in jeder großen Revolution enthüllte ſich das Antlitz der Nation, die ſie trug. Es war möglich, daß die ſozialiſtiſche Partei einen glänzen⸗ den Wahlſieg errang, daß ihre Feinde und Freunde ihren gewaltigen Apparat und ihre alles umſpan⸗ nende Organiſation für unbeſiegbar hielten, und daß dieſelbe Partei nur kurze Zeit ſpäter beſiegt am Boden lag Und das iſt vielleicht das Seltſamſte am italieniſchen Nachkriegsgeſchehen. Vier Fragen: In Italien über Ereigniſſe, herrſchte vor dem politiſche Tagesfragen, außenpolitiſche Wa htsprobleme, Lohnfragen, Neu⸗ gründung von Parteien uſw. Umfragen zu veran⸗ ſtalten. Irgend jemand meiſt ein Univerſitäts⸗ profeſſor ſtellte einen Fragebogen auf und verſchickte ihn an hervorragende Männer aus allen Berufen, ohne Anſehen der Partei. Solche Umfragen ſind vor der Machtergreifung auch über den Faſchis mus ver⸗ anſtaltet worden; ferner wurden von Männern aller politiſchen Richtungen kurze Unterſuchungen über Herkunft, Methoden und Ziele des Faſchismus ge⸗ ſchrieben; kurz, wir verfügen über reichhaltiges Material aus der Kampfzeit. Faſſen wir die haupt⸗ ſächlichſten Ergebniſſe jener von Anhängern und Gegnern niedergelegten Beobachtungen zuſammen, ſo ergibt ſich etwa folgendes Bild: Erſtens: Alle ſind darüber einig, daß der Faſchis⸗ mus nicht eine Folge des Krieges, ſondern nur das letzte Glied einer Entwicklungskette iſt, die bereits lange vor dem Krieg einſetzte, und in der auch der große Krieg nur ein Bindeſtück iſt. Mit anderen Worten: der Krieg iſt in erſter Linie ein Ereignis Faſchismus die 5 der inneren Entwicklung Italiens und als ſolcher nur Vorläufer des Faſchismus. Der Krieg iſt für Italien nicht wie für die anderen, europäiſchen Groß⸗ ſtaaten eine vom außenpolitiſchen Geſchehen herbei⸗ geführte Kataſtrophe, ſondern, da er vom Volk und Regierung freiwillig und nach halbjährigem Zau⸗ dern und Ueberlegen aufgenommen wurde, ein freier Entſchluß Italiens über ſeine Zukunft. Italien ging nicht durch irgend eine internationale Mächte⸗ gruppierung gezwungen in den Krieg, ſondern alle wirtſchaftlichen und geiſtigen Mächte, die in den Vorkriegsjahren langſam herangereift waren— eine politiſche geſchulte Arbeiterſchaft, ein ſozlaliſtiſches Kleinbürgertum, eine idealiſtiſch⸗ nationale Jugend⸗ bewegung, reiches Großbürgertum und Schwer⸗ induſtrie, die mit ſtegreichen Fahnen aus dem türki⸗ ſchen Krieg heimgekehrte Armee— ſie alle rangen miteinander und vereinigten ſich ſchließlich zu jenem Entſchluß, den man die Intervention Ita⸗ liens im Weltkrieg nennt. Man könnte ſa⸗ gen, und man hat tatſächlich geſagt: die Interven⸗ tion war die erſte Tat des Faſchismus noch vor ſeiner Entſtehung. Die Interventioniſten waren die erſten Faſchiſten. Zweitens: die Anhänger des Faſchismus ſagen, der Faſchismus habe die Italien bedrohende Gefahr des Bolſchewismus niedergerungen. Die Gegner wenden ein, es hätte gar keine bolſchewiſtiſche Ge⸗ fahr beſtanden, denn der Sozialismus wäre an der Macht geweſen, und die Sozialiſten wären alles en⸗ dere als bolſchewiſtiſche Revolutionäre geweſen; ſie wären einfallsloſe Kleinbürger geweſen, nur auf den ruhigen Genuß der endlich errungenen Pfründe bedachte Der Bolſche wis mus ſei al ſo nur ein Popanz, ein Schreckgeſpenſt geweſen, mit dem der Fuſchtsmus das aufgeſcheuchte Bürgetkum zu ſich verlockt hätte. Drittens: die Anhänger ſagen, die Beſten Volkes waren die erſten Anhänger des Liktoren⸗ bündels: die Kriegsteilnehmer, die vom Tanz um das goldene Kalb enttäuſchte Jugend, die im materiellen Elend verkommenden, geiſtigen Men⸗ ſchen, die Arbeiter des Kopfes und der Fauſt, die mehr wollten als leicht errungenen Tageserwerb, die ſich nach einem Ideal ſehnten und die zornig über die Schmach des Vaterlandes erröteten, die das An⸗ denken der ſechshunderttauſend in den Alpen und im Karſt Gefallenen hochhielten und das glänzende Bild der italieniſchen Zukunft im Herzen trugen. Die Gegner wenden ein, verärgerters Klein⸗ bürgertum, verängſtigte Kapitaliſten, hemmungsloſe Landsknechtstypen, durch den Krieg verkommene und verwilderte, zu jeder ordentlichen Arbeit un⸗ fähige Jugendliche ſeien die Bannerträger des Faſchismus geweſen. Viertens: Alle ſind daräber einig, daß Muſſo⸗ län eine überragende Perſönlichkeit iſt. Aber wäh⸗ rend die einen ſagen, der Duce ſei der„Mann des Schickſals“, dem jeder Italiener nur gläubig zu fol⸗ gen habe, denn„der Duce hat immer recht“, erklären die anderen, Muſſolini ſei genial verantwortungslos und treibe unter dem trügeriſchen Spiegelbild äuße⸗ rer Erfolge das italieniſche Volk in den Abgrund. Das ſind Fragen, die heute bereits hiſtoriſch ſind. Der ausländiſche Beobachter darf ſie nicht nach den Maßſtäben entſcheiden, die er an ſein eigenes Land legt. Abſichten und Leiſtungen des Faſchismus allein können ihm Antwort geben. Jörderung mit allen Mitteln Die Auswertung des Reichsberufswettkampfes — Berlin, 8. Juni. Nachdem der dritte Reichsberufswettkampf zum Abſchluß gebracht iſt, beſteht die Aufgabe der nächſten Wochen und Monate darin, das ungeheure Material des Berufswettkampfes für die weitere Arbeit aus⸗ zuwerten. Ueber die großen Möglichkeiten auf die⸗ ſem Gebiet gibt Hans Wieſe in der ſozialpolitiſchen Zeitſchrift der Hitlerjugend„Das junge Deutſchland“ einen Ueberblick. Es gelte, die in den Orts⸗ und Gauwettkämpfen und im Reichskampf ermittelten Träger der Beſtleiſtungen zur höchſten Entwicklung ihrer Fähigkeiten zu bringen. In den Orten ſollen von den Wettkampfleitern der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaften die Ortsſteger zuſammengefaßt und gewiſ⸗ ſenhaft betreut werden. Alle Möglichkeiten der Be⸗ rufsförderung am Ort ſind ihnen zu eröffnen. Den Gauſiegern ſoll nach der hervorragenden Leiſtung, die ſie vollbrachten, der Weitblick für ihren Beruf durch wirtſchaftskundliche Fahrten und Bekannt⸗ machung mit anderen Arbeitsverhältniſſen und Fach⸗ leuten vermittelt werden. Die Spitzenbegabungen der Reichsſieger ſollen in allen Fällen bis zur höch⸗ ſten Entwicklung gebracht werden. Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront habe beſon⸗ dere Mittel für dieſen Zweck zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Bei der Stipendienfrage werde angeſtrebt, die einmal feſtgeſtellte Beſtleiſtung in unmittelbarer Anlehnung an den jeweiligen Beruf zur weiteren Entwicklung zu bringen. des Naue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ch, 10. Juni 193g Koſten des — Der Streik in Frankreich und ſeine wirtſchaſtlichen Auswirkungen— Arbeitsaufnahme in Norofrankreich (Funkmeldung der NM.) + Paris, 10. Die rückläufige Bewegung in Streik in Frankreich ſcheint ſich allmählich ſtärker durchzuſe In der Nacht zum Mittwoch kam ein Abkommen zu⸗ ſtande, durch das der Streik der Bergarbeiter Nordfrankreich beigelegt werden konnte. Dieſe Abkommen ſieht eine allgemeine Lohnerhöhung von 12 v. H. vor. Am Donnerstag ſoll in ſämt⸗ lichen Bergwerken die Arbeit wieder aufgenommen werden. In Paris erfolgte eine Einigung im Kleinhandel Ini unt. dem In und im Verſicherungsgewerbe, die dem Streik in dieſen Wirtſchaftszweigen ein Ende zt. Hingegen ſind in Toulouſe jetzt auch die Arbeiter des Bau⸗ gewerbes und verwandter Gewerbe in den Streik getreten. Während die der Regierung naheſtehenden Blät⸗ ter mit Befriedigung die bisher erreichten„Siege der Arbeiterſchaft“ hervorheben, verſuchen die 2 ter der Rechten nachzuweiſen, daß die Tatſachen ausgegebenen Stichwort Entſpannung ni entſprechen. Mit einer gewiſſen Beunruhigung heben die Rechtsblätter hervor, daß nstag zum erſtenmal ſtreikende Arbeiter über die Boulevards gezogen ſeien und die Paſſanten mit erhobener Fauſt begrüßt hätten. Allmählich beginnt man ſich ernſthafter mit iner It einer 1 am T den mirtſchaftlichen Auswirkungen der neuen Abkommen zu befaſſen. Auf der Rechten wird einmütig die Auf⸗ faſſung vertreten, daß eine allgemeine Preiserhöhung und Lebensverteuerung unvermeidlich ſei, während ſich die Linke dagegen verwahrt, daß durch unberech⸗ tigte Preisſteigerungen die Arbeiter um die Früchte des Kampfes gebracht werden ſollen. Die Arbeit⸗ geber ſcheinen jedoch nicht gewillt zu ſein, die Koſten der unmittelbaren ooͤer mittelbaren Lohnerhöhungen ſelbſt zu tragen. So ſehen ſich die Kraftfahrer, die zunächſt erfreut waren, am Montag überhaupt wie⸗ der Betriebsſtoff zu bekommen, vor der unangeneh⸗ men Ueberraſchung, daß die Preiſe für Benzin ſeit der vorigen Woche um etwa—8 v. H. erhöht wor⸗ den ſind. Die Textilinduſtrie iſt bereits mit der For⸗ derung an den Staat herangetreten, einen Ausgleich zu erhalten, um ausfuhrfähig zu bleiben. Zu dieſer auch für die franzöſiſche Ausfuhr ſehr wichtigen Frage nimmt das Wirtſchaftsblatt „Journse Induſtrielle“ unter der Ueberſchrift „Quadratur des Kreiſes“ Stellung. Unter Einrech⸗ nung der Verkürzung der Arbeitszeit von 48 auf 40 Stunden bei gleichem Wochenlohn und unter Berück⸗ ſichtigung des bezahlten Urlaubs werde die Lohn⸗ erhöhung im Durchſchnitt nicht 12 v. H. betragen, wie in dem grundſätzlichen Abkommen vom Montag vorgeſehen ſei, ſon dern etwa 35 v. H. Das Blatt hält es für unmöglich, daß die Erzeugung in ihrer Geſamtheit in der Lage ſei, dieſe Neubelaſtung zu tragen. Wenn aber die Erzeuger dieſe Erhöhung nicht auf ihre Kunden abwälzen könnten, müßten ſie die Pforten ihrer Betriebe ſchließen, und die Arbeits⸗ loſigkeit werde zunehmen. Könnten die 35 v. H. aber den Preiſen zugeſchlagen werden, ſo trügen die Ver⸗ braucher die Koſten der Operation. Der einzig mög⸗ liche Ausgleich, ſo meint das Blatt, liege in einer Senkung der übrigen Generalunkoſten wie z. B. der Steuern und des Zinsſatzes. In den Ankündigun⸗ gen Léon Blums ſeien zweifellos Andeutungen in dieſer Richtung zu finden. Es ſei jedoch ſchwierig, daran zu glauben, vor allem deshalb, da jeder Tag neue Pläne für weitere Ausgaben brächte, die den Staatshaushalt in eine Sackgaſſe führen müßten. i der Oppoſition, ſondern auch 0 zolksfront, bei den Ra⸗ iſten, werden ken gegen die Aus⸗ zen laut, die die einſeitige Einführung der 40⸗ n⸗Woche in Frankreich nach ſich ziehen würde. nur 5* len&. der 2 X Be tit einer Offenheit d Deutlichkeit, als ob ein Bl der n ſchriebe, erklärt die Her⸗ riot naheſtehe„Ere nouvelle“:„Achtung vor der 40⸗Stunden⸗Woche.“— Ihre Durchführung werde für mee laſtung von n bedeuten, der Kriegs⸗ die Ausgaben der A 850 Millionen Franke marine noch mehr. Im ganzen würde ſich unter eine Mehrb bei Einrechnung der ſonſtigen öffentlichen Betriebe, wie öffentliche Arbeiten und Poſtverwaltung, eine Mehrbela⸗ Bei nen würde die Durchführung der 40⸗ Stunden⸗Woche Perſonalvermehrung er⸗ fordern, deren Koſten 1,5 Milliarden jährlich be⸗ tragen würden. Das wären für den Anfang alſo ſchon 4 Milliarden Franken. Könne die Arbeitsloſigkeit, die im übrigen der Ge⸗ ſamtheit nur 1 Milliarde koſte, durch dieſe Maß⸗ nahme beſeitigt werden oder werde ſie nicht vielleicht ſogar noch anſteigen? Die franzöſiſche Ausfuhrindu⸗ ſtrie werde nämlich durch eine Erhöhung der Ge⸗ ſtehungspreiſe gegenüber ihren Wettbewerbern auf dem eltmarkt in eine ſehr ungünſtige Lage gera⸗ ten. dadurch entſtehende Arbeitsloſigkeit werde die Arbeitsvermehrung in anderen Induſtrien wie⸗ ſtung von 2, Milliarden Franken ergeben. de eine Politik in Kürze In der Mitgliederverſammlung Geſellſchaft nahm der ſchaft, Dr. Peterſen, energiſch Stellung gegen die von Mathilde Ludendorff erhobene Behauptung, Schiller ſei ſeinerzeit vergiftet worden, und Goethe ſei als Mitglied der Freimaurerei an dieſem Mord nicht unbeteiligt geweſen. Die Goethe⸗Geſell⸗ ſchaft hätte bisher gegen dieſe Gerüchte nicht Stellung genommen, weil ſie ſie„als lächerlich, unerträglich, unwürdig und nicht ernſt“ empfunden hätte. Jetzt müſſe ſie ſich aber dagegen wehren, nachdem feſtzu⸗ ſtellen ſei, daß Fieſe Gerüchte immer weiter in das Volk, vor allem auch in die Schulen eindrängen, ſtatt als Schmach und Schande für das ganze deutſche Volk abgelehnt zu werden. der Goethe⸗ der Vorſitzende der Geſell⸗ Der Staatskommiſſar der thüringiſchen Landes⸗ theater, Dr. Ziegler, unterſtützte den Proteſt Dr. Peterſens mit der Erklärung, daß die thüringiſche Staatsregierung dafür ſorgen werde, die durch eine hyſteriſche Veröffentlichung vergiftete Atmoſphäre Weimars wieder rein und ſauber zu machen. f 5. Ane MA. 511 N 145 Neten Bisher beſtanden Unklarheiten über die An rech⸗ nungevon Schutzhaft bei gerichtlich verhängten Freiheitsſtrafen. In einem Erlaß an die Staats⸗ anwälte hat nun der Reichsjuſtizminiſter angeordnet, daß nach der Entſcheidung des Führers die Schutz⸗ haft in der Regel, vorbehaltlich beſonderer Ausnah⸗ men, angerechnet werden ſoll. Ne Der ſeinerzeit mit anderen Führern der katho⸗ liſch⸗konfeſſionellen Jugendverbände wegen Verdachts der Zuſammenarbeit mit der illegalen kommu⸗ Immer neue Truppen nach Palüſtina Trotzdem dauern die Anruhen im ganzen Lande unvermindert fort — London, 10. Juni(U..) Angeſichts der neuen Verſchlechterung der Lage in Paläſtina haben ſich die engliſchen Behörden, wie Kolonialminiſter Ormsby Gore dem Unterhaus mit⸗ teilte, veranlaßt geſehen, weitere Truppen von Aegypten nach Haiffſa zu entſenden. Außerdem ſtehe man im Begriff, der Mandatsregierung neue Notvollmachten zu erteilen, Wieder tauſend Bäume vernichtet — Jeruſalem, 10. Juni. Die am Montag am Jaffa⸗Tor zur Exploſion gebrachte Bombe hat ein drittes Todesopfer gefor⸗ dert. Am Dienstagnachmittag wurden im Balfour⸗ Wald in der Nähe von Haifa, in dem ſich ſchon mehr⸗ fach Brandſtiftungen ereigneten, abermals tauſend Bäume durch Feuer vernichtet. Den zur Bewachung der Eiſenbahnſtrecken aufgebotenen Mi⸗ litärpatrouillen gelang es, verſchiedentlich Eiſen⸗ bahnattentate zu verhindern. Seit dem 19. April wurden in Paläſtina 1813 Araber und 182 Juden in Zuſammenhang mit den Unruhen verhaftet. Ueber die Hälfte der Verhafteten wurde gerichtlich abgeurteilt. Die Behörden haben die Schließung der Bahnſtation von Ramlem in der Nähe von Jaffa angeordnet, da die Züge, die die Station paſſierten, regelmäßig einem Steinbombardement ausgeſetzt waren. Der Hohe Kommiſſar Wauchope beſuchte geſtern das Krankenhaus, in dem die Opfer des Bombenan⸗ ſchlags auf dem Gemüſemarkt von Jeruſalem unter⸗ gebracht waren. Vorher hatte der Hohe Kommiſſar die Militärbaracken auf dem Scopus⸗Berg beſucht und vor den Truppen eine Anſprache gehalten. Beamte und Angeſtellte der Jeruſalemer Poſtämter werden in Wagen, die mit Drahtgeflecht über⸗ ſpannt ſind, um ſie gegen Steinwürfe zu ſchützen, zur Arbeitsſtätte gebracht. (Weltbild,.) Suhan nisse der ausgleichen. Die 40⸗Stunden⸗Woche bedeute da⸗ her ein gefährliches Abenteuer, ſolange ſie nicht von allen großen Erzeugerländern durchgeführt werde. Das Blatt erklärt anſchl es ſei nicht gegen den Grundſatz der 40⸗Stunden⸗Woche, aber ſie dürfe nur international durchgeführt werden, wenn ſie nicht verheerende Wirkungen ausüben ſolle. Die neue Sozialpolitik — Paris, 9. Juni. Die von der Regierung am Dienstag eingebrach⸗ ten Geſetzentwürfe enthalten im einzelnen folgendes: Der Entwurf über die Einführung der 40. Stunden⸗Woche ſieht vor, daß dieſe Neuerung ohne Herabſetzung der Wochenlöhne erfolgt. Der Entwurf über den bezahlten Urlaub ſieht in Induſtrie und Handel einen Jahresurlaub von zwölf Arbeitstagen vor und berückſichtigt die Ausdehnung dieſer Maßnahme auf die freien Be⸗ rufe, auf die Haushaltsangeſtellten und die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiter. Der Geſetzentwurf über den Einheitsrah⸗ mentarif legt nicht nur die beiderſeitige Bin⸗ dung der Parteien, ſondern auch die Vermittlerrolle und die Schiedsrichterſtellung der Staatsgewalt feſt. Ein vierter Geſetzentwurf ſieht vor, daß die ehe⸗ maligen Frontkämpfer für ihre Ru hebezüge ſteuerfrei ſein ſollen, bis die von den Front⸗ kämpſern ſeit langem gewünſchte Verſorgungskaſſe eingerichtet ſein wird, was noch vor Ende des Jaß⸗ res geſchehen ſoll. Der fünfte Geſetzentwurf macht für die kleinen ſtaatlichen Gehaltsempfänger die Kürzung der Laval, ſchen Notveroröonungen rückgängig. Valkan-IFreunde Aus Anlaß der Anweſenheit des Präſidenten der tſchechoſlowakiſchen Republik, Eduard Beneſch, und des Prinzregenten Paul von Jugoſlawien in Buka⸗ reſt fand eine große Truppenparade ſtatt.— Von links nach rechts: Präſident Eduard Beneſch, Kron⸗ prinz Michael von Rumänien, König Carol II. von Rumänien, Prinzregent Paul von Jugoflawien und Prinz Nikolaus von Rumänien.(Weltbild, N) es ee niſtiſchen Organiſation verhaftete General präſes der katholiſchen Jugendver⸗ bände, Prälat Wolker, iſt aus der Haft ent⸗ laſſen worden, da nach Aufklärung des Sachverhalts Flucht⸗ und Verdunkelungsgefahr nicht mehr beſteht, Das Verfahren ſelbſt nimmt ſeinen Fortgang. * Von der Diſziplinarkammer Berlin wurde dis Dienſtentlaſſung eines Lehrers, der Ehebruch mit der Frau eines anderen Lehrers begangen hatte, als zurechtergangen beſtätigt. Nach der Auffaſfung des neuen Staates über den völki ſchen Wert der Ehe ſei der Ehebruch vonſeiten eines Beamten, vor allem eines Lehrers, als ſchweres Dienſtvergehen zu betrachten. E 5 Der Treuhänder der Arbeit in der Saarpfal wandte ſich in einer öffentlichen Verſammlung ſcharf gegen die Mißſtände in der ſaarpfälzi⸗ ſchen Schuhinduſtrie. Böswillige Uebertre⸗ tungen der Tarifordnungen würden rückſichtslos dem Staatsanwalt angezeigt werden. Ein Vertrauensraß der unhaltbare Zuſtände in einem Betrieb geduldet habe, ſei bereits abgeſetzt und der Betriebsführer an; gezeigt worden. eee 6 Tote bei einer Militärparade (Funkmeldung der NM.) l + Mailand, 10. Juni, Wie erſt jetzt bekannt wird, ereignete ſich am ver⸗ gangenen Sonntag bei dem Verfaſſungsſeſt in Pola ein ſchweres Unglück. Nach Beendigung des Trup⸗ peuaufmarſches fuhr ein Artillerie⸗Traktor, der einem Kind, das die Straße überquerte, ausweichen wollte, gegen einen anderen Traktor. Durch den heftigen Anprall ſtürzte der zweite Traktor in die Menſchen⸗ menge, die am Straßenrand der Parade beiwohnte. 6 Perſonen wurden getötet und 20 verletzt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stell vertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onno iſenbart⸗Handelstell: Dr. Iritz 5 Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller 5 weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdienſt: i. B. 0 Sch 1 felder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Zauds ſämtlich in Mannheim 5 5 Herausgeber. Drucker und Perleger: Neue Mannheimer Zeitung N Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1. 46 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße 2 .⸗A. V 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 240 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2050 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig i Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Nückpers Mitt! — 9 Ausſte Die den in en zu höchſt ſtandſetze licher S Stein, u zieles: i len durch vor das Eigennu Volkes der auch der Zuſe Dieſe nung“ k eröffnete gelten. deutſchen Landgem Volksma ſimanziel Gebiet v Die beiſpiel Ein groe Hauptſtr radeplatz mit dem Karten 1 In der wird da Schule eſſante Schulhän dem eine einem Hafengel gleich al der Bem eingeſetz Der berger ſt in Man täten He nach Ab und Ste ute da⸗ cht von werde. gegen e dürfe verden, u ſolle. Juni. ebrach⸗ zendes: r 40. uerung Laub Urlaub igt die en Be⸗ land⸗ 8 r a h. e Bin⸗ ler rolle alt feſt. ie ehe⸗ esüge Front⸗ igskaſſe 8 Jah⸗ kleinen Laval, ebertre⸗ os dem lens rat, eduldet rer an⸗ eee de Rückyord * 3 Mittwoch, 10. Juni 1936 — Mannheim, den 10. Juni. Mannheim auf der Berliner Ausſtellung„Die Deulſche Gemeinde“ Die Deutſche Gemeindeordnung will die Gemein⸗ den in enger Zuſammenarbeit mit Partei und Staat zu höchſten Leiſtungen befähigen und ſie damit in⸗ ſtandſetzen, im wahren Geiſte des Schöpfers gemeind⸗ licher Selbſt verwaltung, des Reichsfreiherrn vom Stein, mitzuwirken an der Erreichung des Staats⸗ zieles: in einem einheitlichen, von nationalem Wil⸗ len durchdrungenen Volke die Gemeinſchaft wieder vor das Einzelſchickſal zu ſtellen, Gemeinnutz vor Eigennutz zu ſetzen, unter Führung der Beſten des Volkes die wahre Volksgemeinſchaft zu ſchaffen, in der auch der letzte willige Volksgenoſſe das Gefühl der Zuſammengehörigkeit findet. Dieſer Vorſpruch zur„Deutſchen Gemeindeord⸗ nung“ könnte auch als Vorwort für die in Berlin eröffnete Ausſtellung„Die deutſche Gemeinde“ gelten. Die Berliner Ausſtellung gibt zahlreichen deutſchen Gemeinden— Großſtädten und kleinen Landgemeinden— die Möglichkeit, einer breiten Volksmaſſe ihre Maßnahmen auf wirtſchaftlichem, ſmanziellem und ſonſtigem kommunalpolitiſchem Gebiet vor Augen zu führen. Die Stadt Mannheim liefert ein Muſter⸗ beiſpiel auf dem Gebiete der Stadtplanung. Ein großes Bild zeigt den großen Ausbau des Hauptſtraßenzuges der Stadt Mannheim vom Pa⸗ zadeplatz über den Waſſerturm zur Auguſta⸗Anlage mit dem Anſchluß an die Reichsautobahn. Mehrere garten und Skizzen ergänzen dieſes Muſterbeiſpiel. In der Gruppe der gemeindlichen Schulverwaltung wird das Modell der Herbert⸗Norkus⸗ Schule aus Mannheim gezeigt und bietet inter⸗ eſſante Vergleichsmöglichkeiten mit den Modellen der Schulhäuſer anderer Städte. Intereſſant iſt außer⸗ dem eine große Tafel mit den einzelnen Städten mit einem Binnenhafen. Hier iſt auch Mannheims Hafengebiet ſtatiſtiſch und bildlich behandelt worden. FPFPPPCCCCCcTTT—T0CCT0TCTCTCCCGG—————TV—CT—————————Db—————— 110 Tote, 4118 Verletzte Der Reichsverkehrsminiſter teilt mit: 110 Tote, 4118 Verletzte ſind in der vorigen Woche lie Opfer des Straßenverkehrs im Deutſchen Reich. Eine Stadt mit Hupenlärm zeigt, daß in ihr der Kraftfahrer rückſichtslos fährt, und der Fußgänger ſch falſch verhält. Oberstaatsanwalt Vammesberger wird Landgerichtspräſident in Freiburg Der Führer und Reichskanzler hat den bis⸗ herigen Oberſtaatsanwalt in Mannheim, Dr. Bammesberger, als Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Landgerichtspräſidenten Brugier zum Landgerichtspräſidenten in Frei⸗ burg ernannt. Damit wird ein hochbefähigter Beamter, zu⸗ gleich aber auch ein alter und verdienter Kämpfer * ber Bewegung, an hervorragendſter Stelle der Juſtiz eingeſetzt. Der neue Landgerichtspräſident Dr. Bammes⸗ berger ſtammt aus Heilbronn. Er hat ſeine Jugend in Mannheim verbracht, ſtudierte an den Univerſt⸗ kiten Heidelberg, Leipzig und Berlin und war dann nach Ablegung der Staatsprüfung als Amtsrichter und Staatsanwalt in Mannheim tätig. Bevor er Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade J. Serre RAummer Zur Förderung der Tierzucht Bildung einer Körſtelle Mannheim Auf Grund einer Veroroͤnung des Reichsernährungsminiſters Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat die erſte Verordnung zur Förderung der Tierzucht vom 26. Mai 1936 erlaſſen. Die Ver⸗ ordnung erſtrebt die Steigerung der Leiſtungsfähig⸗ keit des deutſchen Viehbeſitzers und damit die Ver⸗ mehrung tieriſcher Erzeugniſſe für die Volksernäh⸗ rung. Der Kernpunkt beſteht in der Ausdehnung der Körpflicht auf die fünf wichtigſten Haus⸗ tier arten auf einheitlicher reichsgeſetzlicher Grundlage. Mit der 2 D urchführung der Körung werden auf Grund dieſer Verordnung die Körämter und die [Körſtellen beauftragt. Bei jeder Landesbauernſchaft iſt ein Köramt mit fünf Abteilungen zu bilden, und zwar für Hengſte, für Bullen, für Eber, für Schafböcke, für Ziegenböcke. Leiter des Köramtes iſt der Landesbauernführer. Dem Kör⸗ amt unterſtehen die Körſtellen für jeden Körbezirk der unteren Verwaltungsbehörde. Mit Zuſtimmung der höheren Verwaltungsbehörde kann das Köramt mehrere Bezirke oder Teile davon zu einem Kör⸗ bezirk vereinigen. Auf Grund dieſer Beſtimmung — der Veroroͤnung bildet der Bezirk Mannheim einen Körbezirk, bilden iſt. für den eine Körſtelle Mannheim zu Die Körſtelle Mannheim gliedert ſich ebenſo wie das Köramt in fünf Abteilungen. Als Mitglieder ſollen jeder Abteilung der Körſtelle Mannheim zwei Züchter und der zuſtändige Tier⸗ zuchtbeamte angehören. Die Mitglieder und Stell⸗ vertreter der Körſtelle Mannheim werden vom Lei⸗ ter des zuſtändigen Köramtes auf drei Jahre be⸗ ſtellt. Der Leiter der unteren Verwaltungsbehör⸗ den und die beamteten Tierärzte der Bezirke, die den Körbezirk bilden, ſind Mitglieder der Körſtellen. Die Leiter der unteren Verwaltungsbehörden ſol⸗ len bei Verſammlungen, Sitzungen, Verteilung von Auszeichnungen und Preiſen den Vorſitz überneh⸗ men; ſie können ſich im Vorſitz nicht vertreten laſſen. Die Körungen werden als Hauptkörungen, Sonder⸗ körungen oder Nachkörungen durchgeführt. Allen Viehhaltungen ſoll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Tiere decken zu laſſen. Iſt die Haltung ge⸗ körter Tiere auf vertraglich genoſſenſchaftlichem Wege nicht zu erreichen, können die Gemein⸗ den zur öffentlichen Haltung verpflich⸗ tet werden, wobei die Koſten auf die Halter der in der Gemeinde befindlichen weiblichen Tiere glei⸗ cher Gattung umgelegt werden können. Die Mann⸗ heimer Körſtelle unterſteht ebenſo wie das zuſtändige Köramt dem Reichsernährungsminiſter. Die Ver⸗ ordnung tritt am 1. September 1936 in Kraft. 1933 die Leitung der dortigen Staatsanwaltſchaft er⸗ hielt, war er Landgerichtsrat in Heidelberg. Dr. Bammesberger iſt ein alter Vorkämpfer des völ⸗ kiſchen Gedankens. Die ganzen Jahre nach dem Krieg hat er in der völkiſchen Front geſtanden und hier unerſchrocken vor allem im Kampf gegen Juden⸗ tum und Marxismus ſeine Meinung vertreten. Zur NSDAP ſtieß er bald. Es dürfte jedenfalls nur wenige Beamte geben, die innerhalb ihrer Umgebung ſo kämpferiſch gewirkt haben wie Dr. Bammes⸗ berger. Im Einklang mit dieſer verdienſtvollen Tätigkeit Dr. Bammesbergers ſteht ſeine große dienſtliche Tüchtigkeit, die ſchon einem früheren badiſchen Juſtizminiſter Anlaß gab, die Beförderung Dr. Bammesbergers ins Auge zu faſſen. Dieſe Be⸗ förderung ſcheiterte aber an den ſozialdemokratiſchen Regierungsmitgliedern. Fronleichnamstag An Fronleichnam will die katholiſche Kirche das erhabene Geheimnis der Sakramentsliturgie vor Augen führen, das den Mittelpunkt der katholiſchen Religion bildet. Dieſer Feſttag iſt ein Feſttag der inneren Freude und ein Bekenntnis des Glaubens an Gott. Bei günſtiger Witterung findet in Mann⸗ heim in altherkömmlicher Weiſe auch in dieſem Jahre die Fronleichnamsprozeſſion ſtatt. Sie beginnt nach dem in der Jeſuitenkirche um 8 Uhr beginnenden levitierten Hochamt und nimmt folgende Wegrichtung: Jeſuitenkirche, Straßen zwiſchen A 8 und B 3,& 2 und B 2, B 2 und B 1, C2 und C1, C 2 und D 2, Ces und D 3, C 4 und D 4, O5 und D 5, C6 und D 6, C6 und Cs und D 7, Parkring, Schloßgartendamm, Sternwarte, B 5 und B 6, B 5 und C 5, B 4 und C 4, B 4 und B 3 und zurück zur Jeſuitenkirche. Die Pfarreien in den Vorſtadtge⸗ meinden halten eigene Prozeſſionen ab. Von einer Verlegung der Prozeſſion bei ſchlechtem Wetter auf den folgenden Sonntag, wird Abſtand genommen. — * Fronleichnamsverkehr der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Am Fronleichnamstag verkehrt die Rhein⸗Haardt⸗ Bahn Mannheim⸗Ludwigshafen—Bad Dürkheim nach Werktagsfahrplan. Zur Verſtärkung werden jedoch noch die beiden Samstags⸗Züge: Mannheim, Colliniſtraße, ab 20.03 Uhr und Bad Dürkheim ab 21.15 Uhr, eingelegt. Sonntagskarten gelten von Mittwoch, den 10. Juni, 12 Uhr, bis Freitag, den 12. Juni, 12 Uhr. eee eee Die Schwaben fahren in die Heimat De Ländsmannſchaft der Schwaben in Naunheim unternimmt jedes Jahr über die bei⸗ zen Pfingſtfeiertage einen Ausflug in die ſchwäbiſche imat. Ein Teilnehmer an der diesjährigen Pfingſtfahrt ſchreibt uns: 5 i Mit drei Autobuſſen der Reichspoſt fuhren wir nach Heilbronn und nach kurzem Aufenthalt nach der Geburtsſtätte des großen Schwabenſohnes Friedrich Schiller. Die NS⸗Kreiszeitung in Marbach berichtet unter anderem: 5 Am Pfingſtmontag beſuchte die Lands mannſchaft der Schwaben aus Mannheim mit rund 130 Per⸗ onen Marbach und ſeine Schillerſtätten. Die Stadtkapelle begleitete den ſtattlichen Zug durch die Stadt zum Schiller⸗Nationalmuſeum, wo Stadtbau⸗ meiſter Keim— in Vertretung des durch eine andere Tagung verhinderten Bürgermeiſters— die Beſucher begrüßte. Er erinnerte die Gäſte daran, daß Schiller, nachdem er 11 Jahre das Schwabenland verlaſſen hatte, ſchrieb:„Die Liebe zum Vaterland iſt lebhaft in mir geworden, und der Schwabe, den ich ganz ab⸗ gelegt zu haben glaubte, regt ſich mächtig!“ So wird es den Mannheimer Schwaben auch gegangen ſein, als ſie Schillers Geburtsſtadt zum Ziele ihres Aus⸗ lluges gewählt haben. Er erläuterte noch in kurzen Zügen die Geſchichte der Stadt und wünſchte den Häſten frohe Stunden. Hierauf ergriff der Vor⸗ tende der Mannheimer Gäſte, Michael Köpf, das Wort und ſtreifte die Zeit Schillers in Mannheim, ſeinen Kampf um Freiheit und das Vaterland. Er würdigte dann die große Tat des Führers für die Einigkeit des Volkes, für Ehre, Recht und Arbeit und Brot und endete mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler. Schwabenchöre der Mann⸗ heimer Sänger bildeten den Abſchluß. Unter Füh⸗ rung wurden dann das Muſeum und das Schiller⸗ haus ſowie die Sehenswürdigkeiten der Stadt be⸗ ſichtigt. Gegen 3 Uhr verließen die Gäſte hochbefrie⸗ digt die Stadt mit der Verſicherung, daß ſie all das Schöne in bleibender Erinnerung behalten und den Beſuch der Stadt Marbach ihren Freunden und Be⸗ kannten empfehlen wollen. Tief ergriffen waren wir, als wir uns von den überaus beſcheidenen Verhältniſſen überzeugen konnten, aus denen der große Denker und Dichter Schiller hervorging; ebenſo waren wir von der Man⸗ nigfaltigkeit des Schiller⸗National⸗Muſeums über⸗ raſcht. Wie ſchön iſt doch das Bottwartal! Zu dem Mittageſſen mundete der gute„Bottwartäler“. Nach kurzer Fahrt erreichten wir Schnait, die Geburts⸗ ſtätte des größten Volkslieder⸗Komponiſten, Fried⸗ rich Silcher. Jeder Sänger müßte das hochinter⸗ eſſante Muſeum geſehen haben. Der raſſige„Schnai⸗ ter“ brachte Stimmung in die Heimatbeſucher. Wie⸗ der nach kurzer Fahrt erreichten wir den Weinort Strümpfelbach im Remstag. Mit der Ge⸗ meinde Strümpfelbach unter Anweſenheit des Stützpunktleiters Mayer, des Bürgermeiſters Abel, der Geſang⸗, Muſtk⸗, Sport⸗ und Kriegervereinen u. a.., wurde der Pfingſtſonntagabend in echt ſchwäbiſcher Fröhlichkeit und Herzlichkeit verbracht. Am Pfingſtmontagfrüh machten wir unter der Füh⸗ rung des Bürgermeiſters eine kleine Wanderung durch die Weinberge. Nicht ganz leicht war der Ab⸗ ſchied. Wir fuhren weiter nach Stuttgart, wo wir den Reichsſender beſichtigten, machten eine Fahrt durch Stuttgart, dann über die Höhen nach dem Luſtſchloß Solitude. Nach kurzem Aufenthalt ging die Fahrt durch fruchtbares Land nach Maul⸗ bron n. Hier war der letzte Aufenthalt, das Kloſter wurde beſichtigt und zum Abſchied noch ein„Eilfin⸗ ger“ oder ein„Kernlestee“ genehmigt. Etwa 21 ½ Uhr kamen wir in Mannheim an. Es war nur ein Lob über die herrliche Fahrt durch das ſchöne Schwabenland. Ganz beſonders möchte ich die herz⸗ liche Gaſtfreundſchaft der Landsleute in der Heimat in den verſchiedenen Orten, hauptſächlich in Strümp⸗ felbach hervorheben. Mit inniger Dankbarkeit wer⸗ den wir noch recht lange an die ſchönen Stunden in der Heimat zurückdenken. Mit Recht kann man ſa⸗ gen: Wer in Schwaben geboren, wird die Heimat⸗ ſcholle nimmer laſſen; Herz und Sinn ſind immer daheim. M. Zahlen, die Hintergrund haben Mit den anderen Verbänden der freien Wohl⸗ fahrtspflege ſammelt mit Genehmigung der Reichs⸗ behörden am 13. und 14. Juni auch der Deutſche Caritasverband. Auch die Caritas iſt ja eine Kraft im Kampfe gegen ſo manche Not der Gegen⸗ wart, man begegnet ihr ja nicht nur an dieſen Sam⸗ meltagen. Sie iſt ſeit jeher überall zu treffen, wo notleidende Menſchen nach Hilfe rufen. In 845 Krankenhäuſern, 700 Waiſenhäuſern, Erziehungs⸗ und Fürſorge⸗ heimen, 109 Kindererholungsheimen und Heilſtätten, 130 Heimen für Mutter und Kind, 1056 Altersheimen, 125 Anſtalten für körperlich brechliche, 5200 Krankenpflegeſtationen, 4135 Kindergärten und Horten und weiterhin in über 1000 Einrichtungen, in denen wirtſchaftliche und geiſtig⸗ſeeliſche Hilfe geboten wird, vollzieht ſich die Arbeit der Caritas an all denen, die ihr ſich anvertrauen, weil ſie entweder zeitweilig oder immer fremder Hilfe bedürfen. Wiſſe alſo: wenn an den beiden Tagen Sammler und Sammerlinnen der Caritas dir die Sammel⸗ blume der Caritas anbieten, ſo tun ſie es für fremde Not. Denke daran und hilf auch du durch eine würdige Spende bei ihrem immerwährenden Bemühen um notleidende Glieder deines Volkes. Wochentags beſtellt— Sonntags abgeholt Ueber die Fragen der Sonntagsruhe und des Ladenſchluſſes ſind im Einzelhandel noch manchmal Rechtsirrtümer verbreitet. Viele Geſchäftsinhaber glauben nämlich auch heute noch, daß der betreffende Kunde die Ware wochentags beſtellt und ſie am Sonntag nur abgeholt habe. Das Oberlandesgericht Breslau ſtellte ſich jedoch in einem Prozeß, in deſſen Mittelpunkt die Frage der Sonntagsruhe ſtand, auf folgenden Standpunkt: begrifflich umfaßt der Gewerbebetrieb im Sinne der Sonntagsruhe⸗ und geiſtig Ge⸗ vorſchrift des§ 41a der Reichsgewerbeordnung alle diejenigen Handlungen, die mit der Ausübung des Gewerbes überhaupt verbunden ſind, mögen ſie un⸗ mittelbar oder bloß mittelbar auf die Herbeiführung des Gewinnzweckes, deſſen Realiſierung es gilt, ge⸗ richtet ſein. Das Aus hän digen und Bezah⸗ len der Ware fällt daher ebenſo gut in den Kreis des Gewerbetreibenden wie der Abſchluß des Kauf⸗ vertrages ſelbſt. Das Geſetz gibt keinen Anhalt da⸗ für, daß die einzelnen zur Verwirklichung des Ge⸗ ſchäftszweckes vorgenommenen Handlungen unter⸗ ſchiedlich zu behandeln wären. Der Verkäufer macht ſich ſomit ſtrafbar, wenn er vor Beginn der Sonn⸗ tagsruhe eingekaufte Waren nach Beginn der Ruhe aushändigt und ſich bezahlen läßt. *. Saarländer fahren in den Odenwald. Wenig verheißungsvoll ſah Sonntag früh der Himmel aus, als ſich etwa 250 Saarländer des Bundes der Saar⸗ vereine Mannheim ⸗ Ludwigshafen, darunter eine ſtattliche Anzahl Elſaß⸗Lothringer, am Bahnhof Mannheim einfanden, um eine gemeinſame Fahrt in das Neckartal anzutreten. Bei beſter Stimmung ver⸗ ließ man in Neckargemünd den Zug, um Wald⸗ hilsbach zu Fuß zu erreichen. Fußbehinderte ältere Männer und Frauen wurden mit dem Kraftwagen nach Waldhilsbach gebracht, wo der Mannheimer Ortsgruppenleiter Bauer die Gäſte und ſeine Am Donnerstag(Fronleichnam) erſcheint nur eine Ausgabe, und zwar vor⸗ mittags gegen 11 Uhr. Die Schalter für Anzeigen, Bezug Offerten bleiben bis 18 Uhr geöffnet. und für die Zeit vom 12. bis 13. Juni Jahrgang 1914: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waldhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk 1 Mannheim, Schlageter⸗ haus, M 4a). am Freitag, den 12. Juni: A bis G am Samstag, den 13. Juni: U bis K. Jahrgang 1915: (Zurückgeſtellte) Mannheim⸗Stadt mit den Vororten Käfertal, Neckarau, Rheinau und Waloͤhof mit Gar⸗ tenſtadt(Muſterungsbezirk II Mannheim, Ballhaus am Schloß). am Freitag, den 12. Juni: A bis G. am Samstag, den 13. Juni: H bis K. * Es wird darauf hingewieſen, daß feder Geſtel⸗ lungspflichtige, der ſeine Wohnung wechſelt, ver⸗ pflichtet iſt, dies innerhalb oͤrei Tage bei der zu⸗ ſtändigen polizeilichen Meldeſtelle zur Berichtigung ſeiner Wehrſtammkarte anzumelden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier zur Muſterung zu erſcheinen haben. Jeder Dienſtpflichtige hat ferner zwei un⸗ aufgezogene Paßbilder zur Muſterung vor⸗ zulegen. Geburtsſcheine(Familienbücher) nicht ver⸗ geſſen. Muſterungsbeginn jeweils.30 Uhr vormittags. Unpünktliches Erſcheinen hat Beſtrafung zur Folge. muſtkanten, allerlei fröhlichen Zeitvertreib ſowie Tanz brachten willkommene Abwechſlung. Pfarrer Engel⸗ Ludwigshafen erinnerte die Landsleute an die Schönheiten von Odenwald und Saargebiet, die manches Verwandte aufzuweiſen haben. Sein be⸗ ſonderer Wunſch galt der Gewinnung jener Saar⸗ länder, die heute dem Bund der Saarvereine noch fernſtehen. * Bewegungschöre zeigen großes Können. Harry Pierenkämper hielt am Sonntagvormittag, wie bereits berichtet, in der Rhein ⸗Neckar⸗ Halle die Hauptprobe ſeiner Bewegungschöre ab, die für die Olympiſchen Spiele beſtimmt ſind. Intereſſant iſt, daß von den 170 Teilnehmern 61 von den Kraft⸗ durch⸗Freude⸗Kurſen aus Heidelberg und 25 aus denen von Mannheim ſtammen. Die Teil⸗ nehmer der Köcß⸗Kurſe haben ſich gut in den Raß⸗ men der Bewegungschöre eingefügt. ei Marine Kameradſchaft Mannheim 1895. In Gegenwart des Gauführers Kurpfalz und Weſtmark und ſeines Stabes, ſowie geladenen Gäſten des Kolonial⸗Kriegerbundes, des Soldatenbundes und der SA hielten die Mannheimer Marine⸗Kameraden in den Räumen ihres Heims in C 1, 10 ihre Junf⸗ Verſammlung ab, die ſich in der Hauptſache mit der Wiedergabe der Eindrücke von der Fahrt zum Marine⸗ Ehrenmal nach Kiel⸗Laboe befaßte. Nach Eröffnung der Verſammlung und Flaggenhiſſung zunter den Klängen des Marine⸗Präſentiermarſches ſprach zunächſt Kanterad Mittenzweig über die großen und kleinen Erlebniſſe der Pilgerfahrt nach Kiel. Der ſtellvertretende Kameradſchaftsführer, Oberleutnant zur See a.., Schmidt ⸗ Stafford, 4 85 ſprach über die Flottenmanöver und Schießübungen, an denen er mit einigen Kameraden hatte teilnehmen dürfen. In ernſten, ſtimmungsvollen Worten ſprach Kameradſchaftsführer Feiber über die Weihe des Ehrenmals durch den Führer. Zum Schluſſe faßte der Gauführer, Kapitänleutnant a. D. Kraus, ſeine Eindrücke der Kieler Feier und Fühlungnahme mit der oberſten Marine⸗ und Bundesleitung zu⸗ ſammen, indem er Richtlinien für die Weiterarbeit gab. Niederholung der Flagge in althergebrachter Weiſe beendete die kurze Feier, an deren Schluß der HKameradſchaftsführung der herzlichſte Dank für die vielen Mühen ausgeſprochen wurde, die die Kieler Fahrt und ſomit eine Erinnerung fürs ganze Leben ermöglicht hatten. Ste u Militärſtrafregiſter für den Beurlaubtenſtaud. Der Reichskriegsminiſter hat angeordnet, daß mit ſofortiger Wirkung bei den Wehrmeldeämtern, Wehr⸗ bezirkskommandos und Wehrerſatzinſpektionen für die Angehörigen des Beurlaubtenſtandes Straf⸗ bücher mit Namensliſten der Beſtraften und Straf⸗ prüfhefte zu führen ſind. Für Offiziere und Wehr⸗ machtsbeamte im Offiziersrang gelten beſondere Be⸗ ſtimmungen. In das Strafbuch ſind nur militä⸗ riſche Diſßiplinarſtrafen und militärgerichtliche Strafen einzutragen. Die Wehrmeldeämter ſind ſelbſtändige Dienſtſtellen mit Strafgewalt über Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes. Beſchwerden über die vom Wehrbezirksoffizier ver⸗ hängten Diſziplinarſtrafen ſind zunächſt vom Wehr⸗ bezirkskommandeur zu entſcheiden. * gteichszuſchuß für die Teilung von Wohnungen. Der Miniſter des Innern teilt folgendes mit: Der Termin vom 30. Juni 1936 für die ſpäteſte Be⸗ endigung der mit Reichszuſchüſſen geförderten Um⸗ bau⸗ und Teilungsarbeiten kann vielfach nicht ein⸗ gehalten werden. Der Herr Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter hat deshalb die Friſt für die Durch⸗ führung der Arbeiten bis zum 30. September ver⸗ Landsleute begrüßte. Muſikvorträge der Haus⸗ Län gert. 4. Seite/ Nummer 260 Polizeibericht vom 10. Juni Kein Tag ohne Verkehrsunfälle. ſichtigkeit und Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages hier insgeſamt ſieben Verkehrsunfälle, wo hei einige der Beteiligten Verletzungen erlitten und mehrere Fahrzeuge beſchädigt wurden. Verkehrsprüfung: 41 Kraft⸗ und Radfahrer wur⸗ den bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskon⸗ trolle gebührenpflichtig verwarnt und 11 Kraftfahr⸗ zeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnender Mann öffnete geſtern, in der Ab⸗ f ſich das Leben zu nehmen, in der Küche ſeiner 2 ung den Gashahn. Der Lebensmüde wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat: Zerrüttete Familienverhältniſſe. Fernwanderung des Odenwaloklubs in den Nahegau Der Nahegau, einer der ſchönſten unter Deutſch⸗ lands ſchönen Gauen, mit Kreuznach und Bad Mün⸗ Durch Unvor⸗ ſter a. St. als Ziel war für die diesjährige Fern⸗ wanderung des Odenwaldklubs vorgeſehen. Trotz ungünſtiger Witterung fanden ſich 532 Wander⸗ genoſſen ein, denen ſich noch 111 Klubfreunde aus Heidelberg und Ladenburg anſchloſſen, um in flotter Fahrt die Stadt der Roſen und der Nachtigallen, Kreuznach, zu erreichen. Im ſprühenden Regen mußten Stadt und Kur⸗ anlagen beſichtigt werden, aber am ſchönſten Aus⸗ ſichtspunkt des Tages, auf der Gaus, hatte man wenigſtens ſoviel Fernſicht, daß die herrlichen Natur⸗ bilder mit ihren reizvollen Gegenſätzen von Berg und Tal, unheimlichen Felſen und filberhellen Flüſſen zwiſchen gewaltigen Porphyrmaſſen und ragenden Burgruinen auf rebenumkränzten Hügeln wirkungsvoll in Erſcheinung traten. Etwas eng ging es zu bei der erſten Raſt auf dem Rheingrafen⸗ ſteiner Schloß, doch fanden alle Gäſte eine trockene Unterkunft. Dafür ließ dann der Roxheimer Winterberg, ein Edelprodukt der Provinzialen Weinbaulehranſtalt, die Unbilden der Witterung um ſo leichter vergeſſen. Ueber das idͤylliſch gelegene Forſthaus Spreitel und den idealen Raſtplatz Schäferplacken erreichte man auf ſtill⸗ verträumten Waldwegen die ſogenumſpon⸗ nene Ebernburg, Franz von Sickingens hiſto⸗ riſche Herberge der Gerechtigkeit. Schnell war auch hier die Raſtzeit verflogen, verkürzt durch eine zu⸗ fällig anweſende echte„Mackenbacher Kapelle“. Bald ſchlug auch hier die Abſchiedsſtunde, denn noch lockte das 1000 jährige Weindorf Ebernburg mit der hiſto⸗ riſchen„Schwarzen Katze“, in deren urgemütlichen Kellerräumen einſt der trinkfeſte Ritter Boos von 57 aldeck den ſagenhaften Trunk aus dem Reiter⸗ ſtiefel getan haben ſoll, der ihm das Dorf Hüfſels⸗ heim einbrachte und ihn die berühmte Frage nach dem anderen Reiterſtiefel ſtellen ließ, mit dem er ſich noch gerne das weingeſegnete Roxheim verdient hätte. Aber auch hier mußte geſchieden ſein, denn noch ſtand das liebliche Bad Münſter als End⸗ ziel bevor, deſſen Reichtum an landſchaftlichen Schön⸗ heiten den Schluß einer reizvollen Wanderung bil⸗ deten die dem Wander⸗ und Deuten das Ex⸗ leben eines ſchönen Stückchen deutſchen Valeklandes brachten. „ Einer unerwarteten Beſichtigung unterzogen wurde die Luftſchutzſchule II der Reviergruppe IV Sandhofen in der Bezirksgruppe Mannheim im Reichsluftſchutzbund. Die Inſpizierung wurde durch den Leiter des Ausbildungsweſens im Reichs⸗ luftſchutzbund, Gruppenführer Peres⸗Berlin vor⸗ genommen, der ſich die geſamte Einrichtung zeigen und von den Verantwortlichen erklären ließ. Peres Eußerte ſich über das, was er zu ſehen bekam, lol end. In dem in der Schule aufliegenden Dienſtbuch machte er nach der Beſichtigung folgenden Eintrag:„Den Kameraden in Mannheim⸗Sandhofen Dank und Anerkennung für die geleiſtete Arbeit. Wir alle arbeiten für Deutſchland, für ſeine Sicherheit und für ſein Beſtehen mit Adolf Hitler“. gez. Peres, Leiter des Ausbildungsweſens im Reichsluftſchutz⸗ bund. Die Renuiergruppe kann auf eine derartige Anerkennung mit Berechtigung ſtolz ſein. Unterbrechung des Heidelberger Hypnoſe⸗Prozeſſes * Heidelberg, 9. Juni. Die Verhandlung des Heidelberger Hypnoſepro⸗ zeſſes mußte am Dienstag vormittag noch vor. dem Plädpyer unterbrochen und auf Freitag ver⸗ tagt werden, weil im Laufe des Montagnachmittag der Verteidiger des Angeklagten Walter die Verteidigung niedergelegt hatte. Der Ver⸗ teidiger begründete in einem Schreiben an die Straf⸗ kammer ſeinen Rücktritt mit unüberwindlichen Art ſeiner Angeklagte Walter bat das Mittwoch, 10. Juni 1986 1 iu 1 der entge 1 einer Aufſtellung als f ger Abſtand zu nehmen, weil ſeine Per⸗ ſon den Angeklagten zu einer Beſchränkung in der Verteidigung veranlaſſen würde. Der Gericht um die Stellung eines Offizialverteidigers. Auch der Verteidiger des Angeklagten Bodmer lehnte eine Verteidigung Wal⸗ ters ab, weil ſein Mandant im Laufe der Verhand⸗ lung durch den Angeklagten Walter belaſtet wird. Durch Gerichtsbeſchluß wurde dem Angeklagten Wal⸗ gten ter Rechtsanwalt Dr. Motz als Offizialverteidiger beigeoroͤnet und die Verhandlung auf Freitagvor⸗ mittag vertagt. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt- und Landgebietes! Beg“, Reoͤnermate⸗ Term 1 antwort An die Propagandaleiter der Stadtortsgruppen! Am 10. Juni, 18 det im Schlageterraum der eine 213879 Stadt Kreisleitung eſprechung der Propaganda⸗ leiter der tt e Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Rheinau. 10. Juni, 20.15 Uhr, Formaldienſt für alle Politiſchen Leiter auf dem Sportplatz der NSDAP. Marſchanzug. Humboldt. 11. Juni Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, Langſtraße 39a. Marſchanzug ſoweit vorhanden. Seckenheim. auf Samstag angeſetzte Mitglieder⸗ verſammlung wird auf Freitag, 12. Juni, verlegt. Edingen. Am 10. Juni, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leite leiter im Marſchanzug an der Geſchäf . Die NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Die Kinder der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtel⸗ ſchar kommen am 10. Juni von 15 bis 17 Uhr in die L⸗ Schule. Seckenheim. Der Heimabend fällt am Mittwoch aus. Käfertal. Am 11. Juni, 20 Uhr, Heimabend im Hauſe Mannheimer ße 36. Jungbuſch. 10. Juni, 15 Uhr, Sing⸗, Turn⸗ und Baſtel⸗ ſchar in der K⸗ ule. Anmeldungen werden dort ent⸗ gegengenommen. Soldatenbund, Bezirksverband Mannheim⸗ Heidelberg Der für den 13. Juni vorgeſehene Bezirksverbandstag wird auf einen ſpäteren Termin verlegt. und Die Stand⸗ ort⸗ rechtzeitig Nach⸗ richt. Kameradſchaftsführer erhalten gez. Dahl, Bezirksverbandsführer 169er⸗Beſuch in Darmſtadt t im Heſſenland veranſtalten onntag, 14. Jur yr, im Heſſiſchen H Straße 1 in Darmſtadt einen Beſuch bei General von Hartmann. Die Kameradſchaften Frankfurt o. ., Weinheim und Heidelberg beteiligen ſich. Auch wir Mannheimer nehmen teil und beſprechen das Weitere beim nächſten Appell am Donnerstag, 11. Juni, im„Roten Hahn“, U 5, 13. „Kraft durch Freude“ Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Karten für die Volksſender⸗Veranſtaltung am Freitag, 12. Juni, ſind bei den, Geſchäftsſtellen abzuholen. preis 40 Pig. Wir weiſen auf hin, 995 Plakate. Kaxten⸗ die dtttſette der Kär kent Wahl des beſten Sprechers entſprechend bitten wir, alle Beſucher zu veran⸗ frühzeitig die Plätze eingenommen werden, da⸗ um 20 Uhr mit dem Programm begonnen die für die ckt ift 8 n, daß tit pünktlich werden kann. Fahrt Nr. 16 vom 14. Abfahrt am 14. Juni ab Mannheim⸗s bis Freitagnachmittag nicht abgeholten Fa anderweitig verwendet. Fahrt nach Jagdſchloß Kranichſtein und Darmſtadt am 14. Juni. Karlen für dieſe Fahrt ſind bei den Geſchäfts⸗ ſtellen in P 4,—5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuits⸗ ſtraße 1 und Neckarau erhältlich. Preis ohne Mittageſſen 1,80, mit Mittageſſen.90 l. Schwimmkurſe im Freien. Bis auf weiteres fallen alle im Freien vorgeſehenen Schwimmkurſe(Rheinbad Arnold Mannheim, Städt. Volksbad und Städt. Bliesbad Lud⸗ wigshafen] aus. Sobald das Wetter beſſer iſt, werden die Kurſe neu angeſetzt und in den Tageszeitungen bekannt⸗ gegeben. Deutſche Gym naſtik Kurfürſteuſchule. Der Kurſus fin⸗ det nach wie vor Freitags von 20 bis 21 Uhr in der Kur⸗ fürſtenſchule ſtatt. An demſelben können noch einige Volks⸗ genoſſinnen teilnehmen. 1ſt Ferner bis 20. Juni 1936 ins Allgäu. ..51 Uhr. Die hrkarten werden Sport für jedermann Donnerstag, 11. Juni Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.90 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Leichtathletik(Frauen und Männer): Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. 5 Fröhliche Gymnastik und Spiele(Fronen und Mäd⸗ chen): 17.30 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18.30 bis 19.30 Humboldtſchule. Jeweils 19.30 bis 21.30 Eliſobethſchule D 7 und Humboldtſchule. 20 bis 29 Uhr Feudenheimſchule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 21 bis 22 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Sta⸗ dion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr, feweils in der Gymna⸗ ſtikhalle im Stadion. Schwimmen(Frauen und Männer]: 18.90 bis 20 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke. 18.30 bis 20.90 der Kreispropa⸗ Mittwoch, 10. Juni Thoma⸗Abend ag“,„Die klei⸗ „Erſter Klaſſe“, te C 20 Planetarium: 16 Uhr des Sternprojektors Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Stadtrundfahrten: platz.. Hafenrundfahrten: 7 bis Vorführung 10 Uhr ab Parade⸗ ſtündͤ⸗ Uhr 5 ich am Rhein und Neckar. 75 2 2 sfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr 85 N Wald und Mittelhaardt. i itſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim n und zurück. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Haus⸗ frauen⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kaba⸗ rettprogramm. Tanz: Polaſthotel, Kabarett Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung!). Lichtſpiele Univerſum: as Hermännche“.— Schauburg:„Männer ohne Namen“.— Palaſt:„Eine Frau von 20 Jahren“.— Gloria:„Sehnſucht“. * 7 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Schloßgalerie: Geöffnet 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Was hören wir? 5 3 Donnerstag, 11. Juni Reichsſender Stuttgart Frühkonzert.—.30: Konzert.—.30: Frauen⸗ Vo dſingen.— 11.30: Bauernfunk.— Mittogskor 14.00: ſikaliſche Kurzweil Schallplatten].— 15.30: Eine Deichwanderung. Hörbild. 00: Muſik Nachmittag.— 17.45: Geheizte Blüten. Plauderei.— 18.00: Beſchwingter Rhythmus. 19.00: König Fußball. Bunte Sportſtudie, auch für Nichtſportler. — 19.45: Erzeugungsſchlacht.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunter, volkstümlicher Abend.— 22.00: Nachrichten. — 22.30: Reichsſen dung: Olympia— ſeine Bauten und ſeine Spiele.— 23.30: Tanzmuſik(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 22.45: Jobaune 11 1 5 us ⸗Stunde. Ausführende: Kedwi rt ee 7 tebrich Scherhe(Klapter)““ N Eckert(Lieder). ö Deutſchlandſender hallplatten.— 10.00: Volksliedſingen.— 11.05: tfunk.— 11.30: Bauernſunk..00: Muſik zum ag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: funk.— 15.40: Bunte Unterhaltung mit oberſchleſi⸗ Bergarbeitern.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.20: Grie⸗ 18.40: Sportfunk.— 19.30: Waffenträger am Ziel. Operette.— 23.00: ſchen 18.00: Kammerchor des Deutſchlandſenders.— chiſche Antike und Gegenwart.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— der Nation.— 20.10: Glück Heiterkeit und Fröhlichkeit. Goltesdient⸗ Ordnung Katholiſche Gemeinde Donnerstag, 11. Juni 1936(Hochhl. Fronleichnamsfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Früh von 5 an Beichtge⸗ legenheit: 5 Frühmeſſe;.43,.30 und 7 hl. Meſſen; 8 feterl. levittert. Hochamt, hierauf Prozeſſion; nach der Prozeſſion(etwa 11 Uhr) hl. Meſſe; nachm..30 feierl. levitierte Veſper mit Segen; abends.30 Fronleichnams⸗ andacht mit Segen, ebenſo jeden Abend in der Oktav. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.15 levit. Hochamt mit Segen, darnach Auf⸗ ſtellung zur Prozeſſion; 11.30 letzte hl. Meſſe; nachm..30 ſeierl. Veſper mit Segen;.45 Oktavandacht mit Segen, darnach Predigt für die Männer in der Pfarrkirche. Heiliggeiſtkirche:.30 hl. Meſſe;.15 hl. Meſſe; 7 levitiertes Hochamt mit Segen. Bei günſtiger Witterung allgemeine Fronleichnamsprozeſſion, beginnend um.30 von der Jeſuitenkirche aus; 11.30 letzte hl. Meſſe. Bei ungünſtiger Witterung Gottesdtenſte wie am Sonntag..30 feierliche Veſper mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarreſ: 6 Frühmeſſe; 7 levit. Hochamt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten; 11.15 heilige Meſſe; nachm..30 ſakramentale Bruderſchaft;.30 Oktavandacht. St. Joſeph:.45 hl. Meſſe;.15 hl. Meſſe; 7 feierlich levit. Hochamt mit Segen, anſchließend Aufſtellung zur Fron⸗ leichnamsprozeſſion;: 8 gemeinſ. Abmarſch; 11.45 hl. Meſſe; nachm..30 feierliche Veſper; 7 Oktavandacht. St. Peter:.15 Frühmeſſe; 7 levit. Hochamt, anſchließend Aufmarſch zur Prozeſſion; nach derſelben, etwa 11.30, hl. Meſſe; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: mit Austeilung der hl. Kommunion vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 10.30 nachm..30 ſakramentale Andacht mit St. Bonifatius:.30 Frühmeſſe u. Be 0 Meſſe;.45 levit. Hochamt mit Ausſetzung; bmarſch der kathol. Vereine vom Platz der Uhlandſchule zweckz Teilnahme an der Fronleichnamsprozeſſion; 11.30 heilige Meſſe; abends.30 Andacht zu Ehren des allerheiligſten Altarſakramentes. St. Nikolaus:.45 Frühmeſſe;.90 feierliches Hochamt mit Segen, anſchl. Aufſtellung u. Abmarſch zur großen Fron⸗ leichnamsprozeſſion; 11.30 letzte hl. Meſſe; abends.90 Fronleichnamsandacht mit Segen.. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt) 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Andacht zu Ehren des allerheiligſten Altarſakramentes. St. Franziskuskirche Waldhof: Frühmeſſe in Pfarr⸗ kirche u. Kapellen;.15 Fronleichnams⸗Hochamt vor der Kapelle der Spiegelfabrik mit Segen, woran ſich die Fronleichnamsprozeſſion wie alljährlich anſchließt: 11 hl. Meſſen in Pfarrkirche und Kapellen; nachm..30 Fron⸗ leichnams⸗Andacht. St. Laurentius, Käfertal: 5 Austeilung der hl. Kommun⸗ 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 levit. Hochamt mit Ausſetzung anſchließend Prozeſſion;: 11 Schülergottesdienſt; abends 8 Fronleichnamsoktav. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 u..15 hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 feierl. Haupt⸗ gottesdienſt mit ſakramentalem Segen, darnach, etwa.15 Fronleichnamsprozeſſion; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Oktavandacht mit ſakramentalem Segen. St. Bartholomänskirche Sandhofen: 6 Frühmeſſe; 8 Haupt⸗ gottesdienſt mit levit. Hochamt und Prozeſſion; 11 Sing⸗ meſſe; abends.30 Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Anton, Rheinau: 6 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10.10 Feſtgottesdienſt mit Hochamt, Predigt und Segen; abends 8 feierliche Fronleichnamsveſper mit Segen. Seckenheim:.30 Frühmeſſe;.30 Hochamt und Prozeſſion nachm. 2 Fronleichnamsveſper: 8 Oktavandacht. St. Bonifatius, Friedrichsfeld: 6 Beichtgelegenheit;.30 hl. Kommunion und Frühmeſſe; 8 feierliches Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten u. bei günſtiger Witterung Fron⸗ leichnamsprozeſſion; nachm..90 Fronleichnamsandacht, Pfarrkuratie Wallſtadt: 7 Frühmeſſe;.30 feierl. Hochamt anſchließend Prozeſſion; abends 8 Oktavandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 Frühmeſſe⸗ .80 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen, Prozeſſion; 2 feierl. Andacht;.30 Fronleichnamsandacht, St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.80 Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Pfarrkuratie St. Hildegard: 6 Beichte; g f feierl. Hoch 11.30 hl. Meſſen; 5 it: 6 hl. 2 7 Amt mit Aus⸗ ſetzung und Segen; darnach Prozeſſion in Käfertal(hei ſchlechtem Wetter Gottesdienſt wie an Sonntagen); 7680 Oktavandacht. Ilvesheim:.30 Frühmeſſe;.30 Hochamt mit Ausſetzung des Allerheiligſten, nachher Fronleichnamsprozeſſion in herkömmlicher Weiſe; nachm..30 Fronleichnams⸗Andacht mit Segen. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 10. Juni. Der ſich auf den Kontinent erſtreckende Ausläufer des atlau⸗ tiſchen Hochdruckgebietes hat ſich zwar abgeſchwächt, beherrſcht aber noch immer die Witterung Weſt⸗ deutſchlands. Bei nur ſchwacher Luftbewegung kam es am geſtrigen Dienstag neben vereinzelten leich⸗ ten Regenfällen auch vielfach wieder zu Aufhei⸗ terungen, ſo daß durch Sonneneinſtrahlung die Luft⸗ maſſen etwas ſtärker erwärmt werden konnten Bovpübergeheond wird ſich vorausſichtlich wieder eine etwas mehr nördliche Luftſtrömung einſtellen, ſo daß ſich weitere Milderung noch nicht durchſetzen kann. Später iſt aber mit Witterungsbeſſerung zn vechnen. Vorausſage für Donnerstag, 11. Juni Ueberwiegend bewölkt, aber nur vereinzelte geringfügige Niederſchläge, Temperaturen wenig geändert, weſtliche bis nordweſtliche Winde. Ob Sonne scheint, ob Regen spritzt, ein Wurtmann-Schirm für beides schützt 0 Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Jun + 18, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 10. Juni 4 10,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 120 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,0 Millimeter 1,0 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr + 12,5 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad Lufk⸗ wärme gemeſſen. 3 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun: Wein- Wezel 8 7. 8. 9. ⁰[Neckar-Begel 7. 8 0 0 Rheinfelden.80.08 e reif 209 208 208 200 2 Manngeim 48288% 0 Kehl.58 3,48.40.48.58, Jagſtfeld.—- Maxau...92 5,0 206 558 5% Heilbronn—— 155 Mannheim.7.8.5.88.0[Plochingen——— Raub 245.255.188.838,— 755 1 Köln 2,482.57.89 3,103,41 Dietend die Honkursmasse des Stella-Haus EU. uannneim, D 2, 7 Donnerstag, 11. Juni, ab 10 Unr vorm. und 3 Uhr nachm. Damen- Splelanzüge, Schlafanzüge, Damen- Damenkleider, Kinderkleider und Mäntel, Pullover, und Kinderschürzen, Unterwäsche, Kinder- und Damenmasken. Dirndl- Kleider und-Trachten für alle Twecke, lapan-Stickereſen.— und Kristallwaren. e 8 tallwaren, Geschirre und Splelsae 5 eee— Moderner Teewagen, Schſeſflacktisch, Sessel. Dlele sonstige nicht genannte G 8055 ustände eines modernen; 5. ö HKonstgewerbe- Hauses. Freiiag, den 12. Juni, ab Id Uhr vormittags pie Restbestände der Warenvorräte und folgende Einrichtungsgegenstänge. 1 Kassentisch, 2 große Toiletten- diverse Beleuchtungs- 1 Adler- Schreibmaschine mit Tisch. Dekorationsständer, 04 Warenschränke, 6 Regale, 3 Theken 5 Stühle, Kleiderständer, N. Spiegel, 2 Nähmaschinen, 1 Damenfahrrad. f 1 8 Leitern, Schaukasten, Transparente und Sonstiges. ersleigerung nur im Fella-Naus* Mannheim, D 2. 7 Wust U. Aus Uebernahme von Versteigerungen 100 curs-Versteigerung im Auftrage des Honkursverwalters berstetgere ch öffentlich meist-. — Klelder-, N 1 8. . isedecken.— Klssen, Schals, Decken un cher e ee apa Sg cee Moderne Keramik-, Porzellan-, Glas- und Lampenschirme.— Schmuck Holzwaren, viele reizende Ms Ftlaan Weber ben 58 l. Die billige Mod., aut erh. Andacht mit Segen. ae en a keine Fabrikarb., Schlafzimmer Hauber Anac Gebraucht. 932 Klavier Nußb., zu verkf. Eiche m. Nußb., Schrenk,-türig mit Frisierkomm. 1265. haltene [Einige gut er⸗ S0 Nermas& Manke Qu 5, 3/4. 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Si dapeſt u Kraftwa glänzt. bunten der Hak beträcht! und tro ein bege gerade anmuten Schül Ein Muſik⸗C Schatt den der keit, üb ebreichte kreis R botenen ſangsme Ausbild tragend. ſerhaber der Lyr ſammen fliſſener verfüge! bildung Gince Sopran Cherub Eindruc junge 2 für die mitbrac ſatten 5 tel, une viel Se ſchen C Groß wander lagen den Eit Rahmen entfalte Geſäng, In —— 936 —— Meſſen ochamt Reſſen; b 6 hl. marſch zwecks heilige iligſten mt mit Fron⸗ ds.90 Meſſe; igt, 11 en des Pfarr⸗ bor der ich die 11 hl. Fron⸗ nmun.; ſetzung, bendgs 8 Meſſen Haupt⸗ wa.15 tachm. 2 zeſſion; .30 hl. or aus⸗ Fron⸗ dacht. ochamtz ihmeſſe; Segen, andacht. te;.89 tachm. 2 it Aus⸗ tal(bei );.80 Sſetzung ſion in Andacht usgabe⸗ ſich auf atlan⸗ chwächt, Weſt⸗ ug kam n leſch⸗ Aufhei⸗ e Luft⸗ onnten. ereine len, ſo chſetzen ung zu t gutem 1 ſchöne, 5 0 gelegen, 4430 Setkeu⸗ 8g. — fal zimmer, Waſſer, ahnung, 8 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——— Das Ballhaus in neuem Gewand Während der letzten Monate wurde das Ballhaus einer gründlichen Renovierung unterzogen. Das ganze Anweſen wurde äußerlich moderniſiert. Vom Schloßpark aus erhielt das„Ballhaus“ ein zierliches Portal, deſſen Flügeltür⸗Zugang mit einem ver⸗ glaſten Schutzdach und einem Leuchttransparent ver⸗ ſehen wurde. Im Konzertgarten wurde die freie Treppe in das Obergeſchoß in Giſenbeton umgebaut. Die Hauptfronten gegen den Schloßpark und den Konzertgarten zu wurden durch Ausbeſſerung und neuen Anſtrich verſchönert. Das Gartenmöbel wurde aufgefriſcht. Auch im Innern des„Ballhauſes“ haben ſich zweckmäßige Veränderungen vollzogen. Der frühere dem Gefängnis des Landgerichts zu liegende Haupt⸗ zugang zum Obergeſchoß wurde zur Hauptfront ver⸗ legt. Schließlich bedarf es noch der Berichtigung der Auffaſſung, das Ballhaus führe ſeinen Namen, weil es als Tanzgaſtſtätte häufig Benützung findet. Der Name„Ballhaus“ leitet ſich vielmehr davon ab, daß in Zeiten des galanten höfiſchen Geſellſchafts⸗ lebens im Schloſſe dieſes Anweſen in ſeiner älteſten Geſtalt für Ballſpiele zur Verfügung ſtand. Heute iſt es der Sammelpunkt vieler Spaziergänger zur Sommerszeit, die ſich in dem ſchön beſchatteten Gar⸗ ten niederlaſſen und auch häufig der Treffpunkt tanz⸗ i freudiger Geſellſchaften. Staunen in der Heidelberger Straße Was ſtehen da die Leut' herum? Dieſe Frage legten ſich heute morgen diejenigen vor, die die Heidelberger Straße querten. Das Ziel aller Blicke war ein Kraftwagen. Aber was für ein Kraftwagen. Er hätte einem hiſtoriſchen Muſeum entnommen ſein können. Das iſt kein Wunder, denn ſein Baujahr liegt vor der Jahrhundertwende: 18981 Aber trotz ſeinem Alter iſt dieſer Wagen, ein Opel, noch heute gebrauchsfähig. Eine ganz beachtliche Strecke hat er durchfahren und iſt dann durch die Schweiz nach Deutſchland gekommen. Das nächſte Reiſeziel ſteht noch nicht ganz ſeſt. Vorausſichtlich werden Holland, Frankreich und die nordiſchen Länder (Skandinavien) berührt werden. Es handelt ſich bei dieſer Reiſe um eine 40 000⸗Kilometer⸗Fahrt, die von ghrei Mieiſterſchaftsfahrern ausgeführt wird, deren Wiege im fernen Ungarland geſtanden hat. Sie haben bei einem Autorennen, das von Bu⸗ hapeſt nach dem Plattenſee auf über 25 Jahre alten Kraftwagen durchgeführt wurde, als Sieger ge⸗ glänzt. Der 1⸗Zylinder⸗1180⸗ccm⸗Wagen, der mit lunten Wimpeln aller Herren Länder und auch mit der Hakenkreuzflagge geziert iſt, erregte naturgemäß beträchtliches Aufſehen. Er wurde mächtig beſtaunt, und trotz des herniederrieſelnden Regens ließ ſich ein begeiſterter Photofreund nicht abhalten, den nicht gerade alltäglichen, wie män ſagt,„vorſintflutlich“ anmutenden Kraftwagen zu knipſen. Schülerkonzert Pfäffle- Schalt⸗Eberts Ein gemeinſames Schüler⸗Konzert der beiden Muſik⸗ Erzieherinnen Johanna Pfäffle und Luiſe Schatt⸗ Eberts gab vorgeſchrittenen Studieren⸗ en der Geſangskunſt und des Klavierſpiels Gelegen⸗ keit, über die im Laufe eines größeren Abſchnittes (kreichtew Leiſtungen vor einem anſehnlichen Hörer⸗ kreis Rechenſchaft absulegen. Die Auswahl der ge⸗ bötenen Geſangsſtücke ließ erkennen, daß die Ge⸗ ſängsmeiſterin Frl. Pfäffle auf möglichſt vielſeitige Ausbildung Wert legt. So wurden faſt alle Vor⸗ tragenden zu Stilproben aus Werken von Händel lerhabener Stil), ferner Mozart und den Meiſtern der Lyrik des 19. Jahrhunderts herangezogen. Zu⸗ ſammenfaſſend kann feſtgeſtellt werden, daß alle Be⸗ fliſſenen des Geſangsſtudiums über ſchönes Material verfügen, das offenſichtlich Merkmale guter Aus⸗ bildung aufweiſt. Gina Böhn, im Beſitze einer ſchönen tragfähigen Sopranſtimme hinterließ beſonders mit der Arie des Cherubin:„Sagt holde Frauen“, einen günſtigen Eindruck. Durch muſikaliſche Sicherheit verſtand der junge Baſſiſt Kurt Herz für ſich einzunehmen, der für die bekannte Arie des Figaro viel feinen Humor mitbrachte. Johanna Schenk überraſchte durch ſatten Klang ihrer Altſtimme beſonders in der Mit⸗ tel⸗ und tiefen Lage, die bei weiterer Schulung noch viel Schönes verſpricht. Beſondere Reife der ſeeli⸗ ſchen Erfaſſung trat bei Margarete Talmon⸗ Groß zutage, die ſich in allen Stilrichtungen be⸗ wandert erwies und ebenfalls ſchöne ſtimmliche An⸗ lagen aufzuweiſen hat.— Mitunter gewann man den Eindruck, daß ſich die vorhandenen Anlagen im Rahmen einfacher volkstümlicher Lieder günſtiger entfalten könnten als in ausgedehnten hymniſchen Geſängen. In die Begleitung am Flügel teilten ſich Betta Vekümpfung der Arbeitsloſigkeit durch die Lokalverwaltungen Ein Vortrag des Oberbürgermeiſters Dr. Strölin-Stuttgart auf dem Interngtionalen Gemeindekongreß Oberbürgermeiſter Dr. Strölin als Generalberichterſtatter zu dem Thema „Die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit durch die Lokalverwaltungen“ u. a. folgendes aus: führte Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt heute in vielen und gerade in den weltwirtſchaftlich wichtig⸗ ſten Ländern zum Zentralproblem des öffentlichen Lebens geworden. Die Zahl der Arbeitsloſen in der ganzen Welt betrug Ende 1929 neun Millionen; ſie iſt bis Ende 1932 auf die ungeheuerliche Zahl von 30 Millionen angeſtiegen, im Herbſt 1935 gab es in der ganzen Welt immer noch rund 20 Millionen Ar⸗ beitsloſe. Die Gemeinden bekämpfen vor allem durch Maßnahmen und der Arbeitsbeſchaffung. Die Arbeitsloſenhilfe in den einzelnen Ländern iſt in der Hauptſache nach zwei Syſtemen aufgebaut, entweder nach dem Syſtem der Arbeits⸗ loſenverſicherung, oder nach dem Unterſtützungs⸗ ſyſtem. Innerhalb des Syſtems der Arbeitsloſen⸗ verſicherung ſind zu unterſcheiden: Das ſogenaunte Genter Syſtem und die ſtaatliche Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, Das Genter Syſtem, d. h. die Arbeits⸗ loſenverſicherung durch private, vor allem gewerk⸗ ſchaftliche Organfſationen, die von Staat oder Ge⸗ meinden ſubventioniert werden, gilt vor allem in Belgien, Finnland, Dänemark und Frankreich, fer⸗ ner in den Niederlanden, in Norwegen, in der Tſchechoſlowakei und in der Schweiz; das Syſtem der ſtaatlichen Arbeitsloſenverſicherung hat vor allem in Bulgarien, in Deutſchland und in Griechen⸗ land, ferner in Großbritannien, in Italien, in Polen umd in Oeſterreich Anwendung gefunden. Soweit dagegen in den einzelnen Ländern kein Syſtem der Arbeitsloſenverſicherung eingeführt iſt, werden die Arbeitsloſen von vornherein nach dem Unterſtützungsſyſtem betreut, ſo in China und in Ungarn. In einem Teil dieſer Länder iſt jedoch eine beſondere Arbeitsloſenhilfe eingerichtet, die organiſatoriſch und finanzwirtſchaftlich aus der allgemeinen öffentlichen Fürſorge herausgehoben iſt, ſo in Danzig, in Luxemburg und vor allem in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Unter den Einwirkungen der Weltwirtſchaftskriſe wurden in den meiſten Ländern die früheren Syſteme der Arbeisloſenhilfe umgeſtaltet und durch andere Syſteme ergänzt mit dem Ziel, die Arbeitsloſen nach Möglichkeit nicht der allgemeinen öffentlichen Für⸗ ſorge zu überweiſen, ihnen vielmehr entſprechend den beſonderen Urſachen ihrer Hilfsbedürftigkeit auch eine beſondere Hilfe angedeihen zu laſſen. Gleich⸗ zeitig hat ſich infolge der Ueberlaſtung der Lokal⸗ die Arbeitsloſigkeit der Arbeitsloſenhilfe Liſt, Luiſe Schatt⸗ Eberts und Johanna Pfäffle, die ihre Aufgaben gewiſſenhaft und fein⸗ fühlg wahrnahmen. In einzelnen Nummern wirkte Anna Maſſar(Violine) mit, eine techniſch ſehr be⸗ ſchlagene Geigerin mit ſchöner Tönentfaltung und Bogenführung. In der zweiten Programmhälfte traten zwei Schülerinnen von Frau Schatt⸗Eberts mit Solo⸗ Vorträgen hervor, von denen Luiſe Krämer mit der Fantaſie k⸗Moll von Chopin erneut den günſtigen Eindruck beſtätigte, den man ſchon früher von ihrer durchgebildeten Technik und Auffaſſung gewonnen hatte. Bei Wilfriede Schejdt ſtand das zweifellos vorhandene Können nicht im richtigen Verhältnis zu der gewählten beſonders anſpruchsvollen Auf⸗ gabe. r Schrott und Altmetall gehören nicht in den Kehricht In vielen Haushaltungen wird Schrott und Alt⸗ metall achtlos weggeworfen, da man glaubt, dieſes alte Metallzeug habe für niemand mehr einen Wert. Dieſe Meinung mag auch daher gekommen ſein, weil in den letzten Jahren Rohprodukten⸗ und Schrott⸗ händler minderwertige Blechſchrotte(emailliertes und dergleichen nicht aufgekauft haben. Nun aber oder verzinktes Blech), gewöhnliches Schmelzeiſen hat ſich die Lage gewandelt. Um den Deviſenauf⸗ wand für die Beſchaffung von Rohſtoffen aus dem Ausland möglichſt gering zu halten, iſt es notwendig, daß jeglicher Schrott geſammelt und der In⸗ duſtrie zugeführt wird. Die Händler kaufen der⸗ artige Abfälle wieder an. Alle Haushaltungen, ins⸗ verwaltungen in faſt allen Ländern das Schwergewicht der Finanzierung und zu⸗ gleich der organiſatoriſchen Geſtaltung der Arbeits⸗ loſenhilfe von den Lokalverwaltungen auf die Zentralgewalt des einzelnen Staates verſchoben. In den meiſten Ländern ſetzte ſich aber im Laufe der Wirtſchaftskriſe immer mehr die Ueberzeugung durch, daß die bloße Unterſtützung in Geld oder Na⸗ turalien kein ausreichendes Mittel im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſei, daß vielmehr Staat und Lokalverwaltungen die Aufgabe haben, Maßnah⸗ men zur Beſchaffung von Arbeitsgele⸗ genheit zu ergreifen. Der Umfang der Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen und im beſonderen die Be⸗ teiligung der Gemeinden daran iſt in den einzelnen Ländern ſehr verſchieden. Kennzeichnend für die Entwicklung iſt, daß in den letzten Jahren faſt über⸗ all der Staat ſich veranlaßt geſehen hat, einen erheb⸗ lichen Teil des Aufwandes der lokalen Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen zu übernehmen. Ueber die Geſtaltung der gemeindlichen Arbeitsbeſchaffung in den einzelnen Ländern iſt kurz folgendes zu berichten: Einen geringen Um⸗ fang hat ſie in Belgien, in Dänemark und in Grie⸗ chenland. Von erheblicher Bedeutung iſt dagegen die Arbeitsbeſchaffung der Lokalverwaltungen in Bul⸗ garien, in Danzig und in Luxemburg; noch größer iſt ihr Umfang in den Niederlanden, in Norwegen, in Oeſterreich und in der Schweiz. Hervorzuheben iſt ferner, daß in Finnland und in Ungarn die Un⸗ terſtützung der Arbeitsloſen überwiegend und aus⸗ ſchließlich in der Zuweiſung von Arbeitsgelegenheit beſteht. In China wird die Arbeitsloſigkeit vor allem durch eine ſtärkere Induſtrialiſierung des Landes bekämpft. Von überragender wirtſchaftlicher und politiſcher Bedeutung ſind die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen in Deutſchland, in Frankreich, in Groß⸗ britannien, in Polen und in den Vereinigten Staa⸗ ten. Beſonders hinzuweiſen iſt auf die Arbeits⸗ beſchaffungspolitik in Großbritannien, weil gerade hier die Problematik der öffentlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fung beſonders ſtark empfunden worden iſt und im Wechſel der Maßnahmen ihren Ausdruck gefunden hat. Ueber das Ziel der unmittelbaren Beſchäftigung der Arbeitsloſen hinaus wird die Arbeitsbeſchaffung in einer Reihe von Ländern als ein Mittel eingeſetzt, um in das Wirtſchaftsleben eines Vol⸗ kes anregend und oroͤnend einzugreifen und um die Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft dieſes beſondere die Hausfrauen, werden darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, alte Metallſtücke aller Art nicht weg⸗ zuwerfen oder zum Kehricht zu tun, ſondern zu ſammeln und den Altmetallhändlern zum Ankauf anzubieten, die dieſe Gegenſtände wieder der ver⸗ arbeitenden Induſtrie zuführen werden. —— e Mannheimer Kraftwagen ſchwer verunglückt. Einem hieſigen Perſonenkraftwagen ſtieß auf der Heimfahrt aus der Pfalz am Feuerberg bei Max⸗ dorf ein verhängnisvolles Verkehrsunglück zu. Der Lenker ſtreifte einen vor der Wirtſchaft Bauhuber parkenden Fernlaſtzug. Dabei verlor er anſcheinend die Herrſchaft am Steuer. Der Perſonenkraftwagen rannte noch einige Meter weiter und prallte dann wuchtig gegen die Hauswand der Wirtſchaft Jeſter auf und wurde vollſtänoͤig zertrümmert. Der Len⸗ ker des Wagens, ein Mannheimer Reiſender, wurde in den Trümmern des verunglückten Kraftwagens eingeklemmt. Er trug ſchwere äußere und innere Verletzungen davon und mußte in das Ludwigs⸗ hafener Krankenhaus verbracht werden. Der ver⸗ unglückte Kraftwagen iſt mit ſolch ungewöhnlicher Wucht auf das Mauerwerk aufgefahren, daß die im Wagen mitgeführten Werkzeuge 40 bis 50 Meter weit in die in der Nähe befindlichen Gärten geſchleu⸗ dert wurden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. * Ilvesheim, 8. Juni. Taubſtummenlehrer Gu⸗ ſtav Peter Fugazza und Taubſtummenlehrerin Ilſe Schirmer wurden von der Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim an die Blindenanſtalt in Ilvesheim verſetzt.. Volkes für die Zukunft wieder herzuſtellen und wenn möglich zu ſteigern. Als Notſtandsarbeiten wurden in allen Ländern ſolche Arbeiten bevorzugt die zum großen Teil aus einfachen Erdarbeiten beſtehen insbeſon⸗ dere Bau von Straßen und Kanaliſationen, ferner Flußverbeſſerungen, Bau von Waſſerſtraßen, land⸗ wirtſchaftliche Bodenverbeſſerungen und Entwäſſe⸗ rungen ſowie Herſtellung von Spiel⸗ und Sport⸗ plätzen und von Strandhädern. Für die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen grundſätzlich die Forderung, daß wirtſchaftlich gerechtfertigte, wirklich Werte ſchaffende Maßnahmen als Notſtandsarbeiten durchgeführt werden dürfen. In der Praxis hat ſich aber dieſer Grundſatz wohl nigends in vollem Umfang durchführen laſſen. Beſonders bemerkenswert iſt die Tatſache, daß der Gedanke des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes in den letzten Jahren in Belgien, in Dä⸗ nemark, in Finnland, in Oeſterreich, in Polen, in der Schweiz, in der Tſchechoflowakei und in großem gilt nur Umfang in den Vereinigten Staaten durchgeführt worden iſt. Umfaſſende unmittelbare Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen des Staates wie auch der Lokalverwal⸗ tungen bergen Probleme von größter Trag⸗ weite in ſich. Einmal wird dadurch jedenfalls für eine beſtimmte Zeit der Umfang der wirtſchaftlichen Betätigung des Staates und der Lokalverwaltungen im Verhältnis zu der Betätigung der Privatwirt⸗ ſchaft ganz außerordentlich erweitert. Sodann iſt es ſehr ſchwierig, die Arbeitsbeſchaffungs maßnahmen nach ihrer Art, ihrem Umfang und ihrem Zeitpunkt richtig einzuſetzen. Auch auf dem finanzwirtſchaft⸗ lichen, beſonders dem kreoͤitwirtſchaftlichen Gebiet zeigen ſich deutliche Grenzen für die Möglichkeiten der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit durch unmittel⸗ bare Arbeitsbeſchafſungsmaßnahmen. Verſchiedene Länder, darunter vor allem Deutſchland, kamen daher zu der Auffaſſung, daß die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit durch Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men nur daun einen Erfolg verſpreche, wenn durch ſchlagartigen Einſatz ganz umfaſſender Mittel unter zielbewußter Lenkung des Staates eine Belebung der Privatwirtſchaft erreicht werden könne, die alsdann ohne weſentliche Aufwendung weiterer öffentlicher Mittel anhalte. Die finanzwirtſchaftlichen Grenzen, die den unmit⸗ telbaren Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der öffent⸗ lichen Hand geſetzt ſind, geben Veranlaſſung, all die mittelbaren Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen beſonders zu beachten, die geeignet ſind, ohne oder mit geringen öffentlichen Aufwendungen eine Belebung der Privatwirtſchaft und damit eine Verringerung der Arbeitsloſigkeit zu erreichen. Die Erfahrungen der Weltwirtſchaſtskriſe haben außerdem dazu geführt, daß in einer Reihe von Ländern verſucht wird, bei dem Einſatz der öffent⸗ lichen Arbeiten im allgemeinen auf das jahreszeit⸗ liche und ſogar auf das konjunkturelle Schwanken der Beſchäftigung Rückſicht zu nehmen und eine ge⸗ wiſſe Stabilität der öffentlichen Arbei⸗ ten durch eine weitblickende Fondswirtſchaft ſicher⸗ zuſtellen. Für den Erfolg des Kampfes gegen die Arbeits⸗ loſigkeit iſt neben all den umfaſſenden Bemühungen von Staat und Gemeinden von entſcheidender Be⸗ deutung, daß die Selbſtverantwortlichkeit der Arbeitsloſen nachdrücklich betont wird und daß es gelingt, den Arbeitsloſen ihr Selbſtvertrauen und den Willen zum Kampf ums Daſein zu erhalten. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt ſeit Jah⸗ ren nicht mehr nur ein kommunalpolitiſches Pro⸗ blem; vielmehr iſt er nahezu in allen Ländern als ein nationales Problem anerkannt worden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß in der Regel nur die Förderung durch die ſtarken finanziellen und ver⸗ waltungsmäßigen Mittel des Staats einen nach⸗ oͤrücklichen und gleichmäßigen Einſatz der örtlichen Kräfte im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ermög⸗ licht. Darüber hinaus hat aber die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit immer mehr den Charakter eines internationalen Problems von weltpoliti⸗ ſcher Beoͤeutung gewonnen. ſiegreich bei der 3 Jage Mittelgebirgsfahrt 1030 5 goldene, 1 ſilberne, 2 eiſerne Medaillen Hauptmann Wimmer, Hauptmann Mildebrath, Oberleutnant Klamroth erkämpften bei dieſer bisher ſchwierigſten Geländeprüfung goldene Medaillen, Hauptmann kdler von beter 1 ſiberne und Haupt⸗ mann von lüttwitz und Oberleutnant Wolf eiſerne Medaillen ADL Li 3 Ltr. ein Wagen großer Leiſtungen! Oberleutnant Leidl, ſowie Ob.⸗Scharführer Schor auf Adler erhielten gleichfalls Goldmedaillen ihrer Wertungsgruppen lo Wagen am Start- s Wagen mit Auszeichnung am Ziel AER WERKE VORM. HEINRICH CLLEYER AK TI Piljale: Mannheim, Neckarauer Straße 150162, Fernsprecher 4201-52, Ausstellungs räume N 7, 4 SCHAEFER EE URI A Aus Baden Landgerichtspräſident Brugier nahm Avbſchied * Freiburg, 8. Juni. Dieſer Tage verabſchiedete ſich Landgerichtspräſident Guſtav Brugier, der nach 42 Dienſtjahren und faſt neunjähriger Tätigkeit als Präſident des Freiburger Landgerichts in den wohlverdienten Ruheſtand trat, in einer ſchlichten Feier von den Beamten und Angeſtellten des Land⸗ gerichts. Landgerichtspräſident Brugier wurde 1899 Amtsrichter in Wiesloch, war dann Landgerichtsrat in Mosbach und Konſtanz und wurde 1921 Ober⸗ landesgerichtsrat in Karsruhe. Im Jahre 1923 wurde er als Miniſterialxat in das Badiſche Juſtiz⸗ miniſterium berufen und kam im Jahre 1927 als Präſident an das Landgericht Freiburg. Mit Land⸗ gerichtspräſident Brugier ſcheidet ein verdienter ba⸗ diſcher Richter aus dem Dienſt, der nicht nur wegen ſeiner glänzenden beruflichen Eigenſchaften, ſondern auch als Menſch überall beliebt und geachtet war. Auch nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Dienſt wird er in Freiburg bleiben. * Bruchſal, 9. Juni. Ein junger Mann, der in Ludwigsburg einen Kraftwagen„mitgehen“ ließ, ſtellte ihn in eine Garage des Nachbarortes Wein⸗ garten. Er ſelbſt iſt dann mit geöffneter Puls⸗ ader auf der Landſtraße bei Weingarten aufgefun⸗ den worden. L. Kronau, 9. Juni. Nach zehnjähriger erfolgrei⸗ cher Tätigkeit am hieſigen Platze wurde Hauptlehrer Joſef Maucher in gleicher Eigenſchaft nach Dur⸗ mersheim bei Raſtatt verſetzt. Den tüchtigen Lehrer ſieht man nur ungern von hier ſcheiden. * Wiesloch, g. Juni. Ein neues Dorf wüchſt in der unmittelbaren Nähe von Wiesloch empor. Es wird den Namen„Frauenweiler“ tragen, da auf dieſem Gelände vor vielen Jahrhunderten ein Ort mit dieſem Namen geſtanden hatte. Als Bewoh⸗ ner werden nur Arbeiter aus der Tonwareninduſtrie zugelaſſen. Vier Handwerker und zwei Taglöhner hatten ſich im vergangenen Sommer zuſammengetan, um gemeinſam für ihre Familien ein Wohnhaus zu errichten. Die Stadtverwaltung ſtellte das Gelände zur Verfügung. Vor einigen Tagen konnten nun⸗ mehr ſechs Familien in ihre eigenes Heim einziehen. — Der frühere Engelwirt Wilhelm Vogelmann konnte ſenen 90., Frau Anng Steidel ihren 85. Geburtstag ſeiern. * St. Georgen, 8. Juni. Seit einigen T ö igen Tagen wurde hier im Skeidingerſchen Part det Bech unternommen, Spargel zu ziehen. ſuch Dieſer Ver⸗ kann nunmehr als geglückt angeſehen werden. Augenblicklich werden voll ausgewachſene Spargel geerntet, denen man es beim Genuß Hurchaus nicht anmerkt, daß ſie nicht in der Rheinebene, ſondern in 900 Meter Höhe gewachſen ſind. Eine ſchreckliche Verwechflung * Müttterholz bei Kolmar, 10. Juni. Eine ſchreck⸗ liche Verwechflung forderte hier das Leben zweier DLandleute. Um ihren Durſt zu ſtillen, tranken beide auf dem Felde aus einer Weinflaſche. Bald wur⸗ den ſie von ſtarken Schmerzen befallen und der eine brach ohnmächtig zuſammen. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Wein eine ſtarke Menge Nikotin ent⸗ hielt, Einer der Vergifteten ſtarb auf dem Wege zur Wohnung, der andere erlag der Vergiftung im Krankenhaus zu Schlettſtadt. Die Urſache der Vergiftung war bald aufgeklärt. Der Landwirt Steinecker, einer der Vergifteten, hatte am Morgen auf ſeinem Felde mit Nikotin geſpritzt. Nach Be⸗ endigung der Arbeit legte er die Flaſche, in der ſich noch ein Reſt des Nikotins befand, in ſein Eßkörb⸗ chen. Seine Frau füllte die Flaſche in dem Glau⸗ ben, es handele ſich um eine Weinflaſche, wieder mit Wein auf und gab ſie ihrem Manne mit zur Feld⸗ arbeit. „Deutſchlanofahrt franzöſiſcher Kraftwagenbauer * Stuttgart, 9. Juni. In Berlin ſind 180 fran⸗ zöſiſche Kraftwagenbauer und händler eingetroffen, die ſich auf einer Studienreiſe durch Deutſchland be⸗ finden, um mit Vertretern der deutſchen Kraftwagen⸗ induſtrie Fühlung zu nehmen und deutſche Fabriken zu beſichtigen. In Berlin werden die franzöſiſchen Gäſte, deren Reiſe von der franzöſiſchen Kraftwagen⸗ handelskammer mit Unterſtützung der Pariſer Ver⸗ tretung der„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(RD)“ durchgeführt wird, Beſprechun⸗ gen mit deutſchen Kraftwageninduſtriellen haben und u. a. auch den Flughafen und die Avus beſichtigen. Von Berlin aus werden ſie am 10. Juni nach Köln weiterreiſen, wo ſie nach einer Beſichtigung der Stadt und der Fordwerke eine Rheindampferfſahrt nach Wiesbaden antreten. Von hier aus werden ſie die Opelwerke in Rüſſelsheim beſuchen und ihre Reiſe über Heidelberg nach Stuttgart fortſetzen, wo eine Beſichtigung der Daimler Benz und der Boſch⸗Werke vorgeſehen iſt. Mit einer Kraft⸗ wagenfahrt durch den Schwarzwald über Freuden⸗ ſtadt nach Baden⸗Baden findet die Reiſe am 13. Juni ihren Abſchluß. Patenweinwoche vom 19.27. Seplember Auftakt zur Dauerwerbung für deutſchen Wein Unter dem Vorſitz von Kreisfachſchaftsleiter Ket⸗ tinger(Wachenheim) fand am Freitag in Bad Dürk⸗ heim eine Verſammlung der Wein vertei⸗ ler der Bezirke Neuſtadt an der Deut⸗ ſchen Weinſtraße und Bad Dürkheim ſtatt. Weitere Zuſammenkünfte der Weinverteiler folgten in Landau und Saarbrücken. Der Haupti⸗ punkt der Tagesordnung der ſehr gut beſuchten Ver⸗ ſammlung betraf die Durchführung der dies⸗ jährigen Werbe⸗ und Feſtwoche der deutſchen Traube und des deutſchen Weines. Hierbei gab der Vorſitzende die Richt⸗ linien für die Patenweintage in allen Einzelheiten bekannt. In dieſem Jahr unterliegt die geſamte Durchführung der Paten weinwoche, die vom 19. bis 27. September im ganzen Reich ſtattfindet, der Stadtyerwaltung der Patenſtadt im Einverneh⸗ men mit der örtlich zuſtändigen Stelle des Reichs⸗ nährſtandes unter Hinzuziehung der Partei, der Deutſchen Arbeitsfront, des Weinhandels, des Ein⸗ zelhandels, der Gaſtſtätten und der Preſſe, die je⸗ weils einen Organiſationsausſchuß bilden werden. Dieſer hat die Aufgabe der Werbung und der Weinbeſchaffung ſowie die Verteilung an die örtlichen Einkaufsſtellen wie Gaſtſtätten und Einzel⸗ handel. Durch Sonderveranſtaltungen, Schau⸗ fenſterwettbewerbe und feſtliche Empfänge von Ab⸗ ordnungen der als Patenkinder beſtimmten Wein⸗ baugemeinden ſoll eine weitere Werbung durchge⸗ führt werden. An dem Vertrieb ſind beteiligt der Weingroßhandel, der Einzelhandel und die Gaſt⸗ ſtätten. Der Bezug der Patenweine aus den Erzeu⸗ gergebieten hat durch die örtlich eingeführte Ver⸗ teilerſchaft zu erfolgen. Zulaſſungsantrag iſt bei dem örtlichen Organiſationsausſchuß durch die Weingroß⸗ händler zu ſtellen. Für die Patenweinwoche kommt ein einheitliches Flaſchenſchild im gan⸗ zen Reich für Liter⸗Flaſchen und ganze Flaſchen zur Verwendung. Das Anbringen eines anderen Eti⸗ ketts iſt unzuläſſig. Als Patenweine dürfen nur ſolche Weine in den Verkehr gebracht werden, die zuſätzlich bezogen worden ſind, d. h. daß ſie im Sinne der Patenweinaktion zur unmittelbaren und zuſätzlichen Entlaſtung der bei der Winzerſchaft la⸗ gernden Weine beizutragen haben. Es ſind nur Weine zugelaſſen, die für den Verbrauch werben, die alſo ganz einwand⸗ freier Qualität ſind. Nicht zugelaſſen ſind Weine, die ſchon geſchmacklich oder durch den Geruch erkennen laſſen, daß ſie den Vorſchriften nicht entſprechen. Der Bezug der Weine muß bis ſpäteſtens 30. Juli erfolgt ſein. Ausdrück⸗ lich wird betont, daß eine Ermäßigung der beſtehen⸗ den Richtpreiſe aus Anlaß der Patenweinwoche nicht in Frage kommt. Es ſind weiterhin nur Verkäufe mit Schlußſcheinen zugelaſſen. Die Verkäufe müſſen vom Ortsbauernführer als Patenweine ge⸗ nehmigt ſein. Bis 1. Juli müſſen die Einkaufsſtel⸗ len in den Erzeugergebieten ihre vorausſichtlichen Einkaufsdispoſitionen aufgeben. Zahlung hat ſofort ſpäteſtens 3 Tage nach Beendigung der Pa⸗ tenweinwoche, zu erfolgen. Um jede Ueberholung zu vermeiden und einen die Patenweinwoche ſchädigenden Preiswettbewerb zu verhindern, hat ſeitens des Organiſationsaus⸗ ſchuſſes eine einheitlich bindende Preis⸗ feſtſetzung für alle für den Vertrieb des Paten⸗ weines zugelaſſenen Weinverteiler, Gaſtſtätten oder Ladengeſchäfte zu erfolgen. Die Ausſchank⸗ preiſe der Patenweine müſſen in einer Höhe ge⸗ halten werden, die es allen Volksgenoſſen möglich macht, ſich ein Glas Wein zu leiſten. Sie müſſen daher für ½0o0 Liter je nach Einkaufspreis im Er⸗ zeugergebiet zwiſchen 25—45 Pfg. ſtehen. Die dies⸗ jährige Werbewoche für den deutſchen Wein ſoll ein Auftakt zur Dauerwerbung ſein. Die geplante Abſatzförderung darf nicht materiellen Gründen die⸗ nen, ſondern ſoll die Not des Winzerſtandes lindern helfen und ein Zuſammenarbeiten zwiſchen Stadt und Land bekunden. Einzelaktionen können unter keinen Umſtänden vorgenommen werden. Die ge⸗ ſamte Durchführung wird von der HV des deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbandes über⸗ wacht. Anſchließend an die Bekanntgabe der Richtlinien ſprach Kom.⸗Kat Böhm(Neuſtadt), der ſeiner Ge⸗ nugtuung Ausdruck gab, daß in dieſem Jahre dieſe Richtlinien in ganz anderer Form wie im letzten Jahre feſtgeſetzt worden ſind. Durch einen Mindeſt⸗ einkaufspreis, der noch feſtzuſetzen iſt, wird die Güte der Weine verbürgt und durch die feſtgeſetzten Aus⸗ ſchankpreiſe die Verdienſtſpanne vom erſten Lieſe⸗ rauten bis zum letzten Verbraucher völlig klar feſt⸗ gelegt. In Städten über 50000 Einwehner wer⸗ den vier Weinbaugebiete, und zwar die Rheinpfalz, Heſſen, Moſel und Rheingau, zu Patenweinlieferungen herangezogen. In Städten mit weniger Einwohnern ſoll nur ein Weinbaugebiet vertreten ſein. Eine Liſte der Pa⸗ tenſtädte und Patenkinder wird eheſtens veröffent⸗ licht. Mit der geſamten Maßnahme ſoll eine Ent⸗ laſtung der Druckgebiete in den einzelnen Weinbau⸗ gegenden erreicht werden. a N An der Ausſprache beteiligten ſich verſchiedene Vertreter des Weinhandels, der Weinkommiſſionäre, der Hauptgenoſſenſchaft und der Winzervereine. Die geſtellten Fragen wurden durch den Vorſitzenden des Garten⸗ und Weinbauwirtſchaſfts verbandes Saar⸗ pfalz, Handrich, beantwortet. Der weitere Punkt der Tagesordnung betraf die Weinmarktregelung im all⸗ gemeinen, wobei eingehend über die Schlußſchein⸗ . Die frage, die unlauteren Wettbewerbe und die Notwen⸗ beteiligten digkeit engſter Zuſammenarbeit Kreiſe geſprochen wurde. aller eee ee um d. Juni. Schwet⸗ rr Schwetzingen, 10. Am morgiggn Fronleichnamstag findet in zingen wieder eine Prozeſſion ſtatt, die folgende Zugordnung hat. Dem vorausgehenden Kreuz mit Chorfähnchen folgen die Schulkinder, ſowohl Knaben wie Mädchen. Dann kommt die männliche Jugend und zwar zunächſt die chriſtenlehrpflichtigen Jüng⸗ linge, dann die übrigen Jungmänner und ſchließlich die Kolpingsfamilie. Es folgen Muſik, dann die weib⸗ liche Jugend, und zwar zuerſt die chriſtenlehrpflich⸗ tigen Mädchen mit der Aloyſiusfahne und der Mut⸗ tergottesſtatue, dann die weiblichen Hausangeſtell⸗ ten, der Jugendbund des Frauenbundes, und die Marianiſche Jungfrauenkongregation mit Mutter⸗ gottesfahne. Die nächſte Gruppe bilden kleine Bku⸗ men ſtreuende Mädchen, denen der Cäcilienverein folgt. Die Erſtkommunikanten gehen dem Aller⸗ heiligſten voraus. Dann kommen der Stiftungsrat, die geſamten katholiſchen Männer, wieder eine Mu⸗ ſikkapelle, der Mütterverein und katholiſche Frauen⸗ bund mit der Mutter⸗Anna⸗Fahne, dann der Dritte Orden mit der Roſenkranzfahne und als Abſchluß die übrigen Frauen. Da der Donnerstag in Schwet⸗ zingen nur noch ein kirchlich gebotener Feiertag iſt, bittet das Stadtpfarramt die Betriebsführer, den katholiſchen Gefolgſchaftsleuten freizugeben, damit ſie an der Prozeſſion teilnehmen können, die bei günſtiger Witterung im Freien, andernfalls in der Kirche ſtattfindet. Nachmittags.30 Uhr kommt die Pfarrgemeinde zu einer Gemeindefeier im „Bayriſchen Hof“ zuſammen. Fremde im Schloßgarten Eigentlich muß man ſich wundern, daß überhaupt bei dem häßlichen Wetter noch Fremde nach Schwet⸗ zingen und damit in den Schloßgarten kommen. Aber es iſt ſchon ſo, daß nun Schwetzingen einmal einen Namen hat und zum anderen können wir hin⸗ zufügen, daß die Wege im Schloßgarten ſo tadel⸗ los hergerichtet ſind, daß man keine Angſt vor Pfüt⸗ zen oder anderem Schmutz zu haben braucht. Es muß dies einmal feſtgeſtellt werden in Anerken⸗ nung der Arbeit, die vom hieſigen Verkehrsverein geleiſtet wird. Auch geſtern ſah man wieder ver⸗ ſchiedene Reiſegeſellſchaften, die in Omnibuſſen teil⸗ weiſe recht weite Fahrten hinter ſich hatten. Dies gilt vor allem von dem Omnibus, der eine Reiſege⸗ ſellſchaft von Berlin hierherführte. Weiter waren Reiſegeſellſchaften von Wiesbaden, Neunkirchen, Wimsweiler(Pfalz), dann die Evangeliſche Frauen⸗ hilfe von Kuſel, die Frauenſchaft von Neunkirchen ſowie der Penſioniſtenbund von Frankenthal unter den größeren Gruppen vertreten. * 71. Geburtstag. Anna Nitſch, geb. Boos, Witwe, Marſtallſtraße 40, und Landwirt Georg Zahn, Lui⸗ ſenſtraße 1, konnten geſtern ihren 71. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich. Heilbronner und Mannheimer werden erwartet. Wenn nicht alles trügt, kann in Schwetzingen am kommenden Sonntag wieder mit einem beſonders ſtarken Fremdenverkehr gerechnet werden. Dafür ſpricht die Tatſache, daß allein aus Heilbronn 400 Gäſte ihr Erſcheinen zugeſagt haben, des weiteren 600 Mannheimer. Bei den Heilbronnern handelt es ſich um den Verein„Untere Stadt“, und bei den Mannheimern um Eiſenbahner. 150 Arbeitsopfer aus Pforzheim und der Nach⸗ bargemeinde Eutingen weilten am Montag hier. Sie hatten unter der Führung des Gaureferenten Drieß und des Kreisreferenten Schilling in vier Poſtomni⸗ buſſen eine Tagesfahrt über Heidelberg und Wein⸗ heim nach Schwetzingen unternommen. Hier beſich⸗ tigten ſie den Schloßgarten und blieben anſchließend in verſchiedenen Lokalen zu gemütlichem Beiſam⸗ menſein. Gegen Abend fuhren die Gäſte über Bruh⸗ ſal nach der Goldſtadt zurück. Die Fahrt iſt beſon⸗ ders bemerkenswert, weil die Organiſation der Ar⸗ beitsopfer in Pforzheim vorbildlich iſt. Dort ſind, wie wir erfahren, 1300 Mitglieder der Organiſation angeſchloſſen. Die Leitung ſorgt in dankenswerter Weiſe dafür, daß ihre Mitglieder zu billigſten Prei⸗ ſen die Schönheiten unſeres Vaterlandes kennen⸗ lernen. Schließung der Kinderſchulen. In den letzten Ta⸗ gen wurden die Städtiſche und die Evange⸗ liſche Kin derſchule geſchloſſen. Wie hier⸗ zu mitgeteilt wird, handelt es ſich um Diphtherie⸗ gefahr. Die Schließung der Kinderſchulen ſtellt eine rein vorbeugende Maßnahme dar. Rotkreuz übernimmt Krankenwagen. Der Orts⸗ männerverein Schwetzingen teilt mit, daß er den Krankenwagen der Ortskrankenkaſſe Schwetzingen übernommen habe. Der Wagen iſt durch Fernruf 445(Rathaus) zu beſtellen. Feſtſtellung von Baufluchten. Das Bürgermeiſter⸗ amt gibt bekannt, daß die Unterlagen für die Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet zwiſchen Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße und Gemarkungs⸗ grenze Plankſtadt bis zum 14. Juni im Geſchäfts⸗ zimmer des Grundbuchamtes im Rathaus zur Ein⸗ ſicht aufliegen. * Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„Broadway⸗Melodie“. Neues Theater:„Junges Blut“. Gottesdienſtordnung der Kath. Kirchengemeinde für Donnerstag: 6 Uhr Beichtgelegenheit und hl. Kommunion; .30 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Schülergottesdienſt.15 Uhr lev. Hochamt mit anſchließender Prozeſſion; 11 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr abends Fronleichnamsandacht. Blaß oder braun— was wählen Sie! Sieht nicht ein Hrsungebrennter Mensch Viel gesünder und sporticher aus? Also: Wer sein Aussehen verbessefn Win, der bräunt sich trit Sonne und Nives iW Aber genügend sterk eintreiben“ Brühl, 9. Juni. Alle Politiſchen Leiter haben Mittwoch, abends 8 Uhr, an der Bahnhofſtraße mit Fahrrad zum Formaldienſt im Dienſtanzug anzu⸗ treten.— Die Straße Brühl—- Rohrhof, die Kreisſtraße war, iſt ſeit 1. April an die Gemeinde Brühl übergegangen. Da die Straße in ſchlechtem Zuſtande iſt, ſanden Beratungen ſtatt, um eine Aen⸗ derung herbeizuführen.— Die NSDAP. bittet alle Vereinsführer, ihr im Laufe der nächſten zwei Wochen mitzuteilen, in welcher Form ſie an dem am 12. Juli ſtattfindenden Volksfeſt der NSDAß teilnehmen wollen. 5 Ketſch, 10. Juni. Heute feiert Joſef Jünger, Adolf⸗Hitler⸗Straße 17, ſeinen 67. Geburtstag, won wir herzlich gratulieren.. Oftersheim, 10. Inni. Das Ehepaar Georg Langlotz und Anna, geb. Hepp, Wilhelmſtraße h, feiert heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit, wozu wir herzlich gratulieren. Hockenheim, 10. Juni. Heute Mittwoch, nachmit⸗ tags 5 Uhr, findet in der Turnhalle die Vergebung des Heugraserträgniſſes ſtatt.— Die NS, Ortsgruppe Hockenheim, hält künftighin folgende Sprechſtunden ab: Abteilung„Mutter und Kind Dienstag und Freitag von 4 bis 6 Uhr, Abteilung „Allgemeine Wohlfahrt“ Dienstag und Freitag von 6 bis 8 Uhr. Die Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ leiters ſind am Montag und Donnerstag von 6 bis 7 Uhr.— Geſtern nachmittag wurde Frau Katharina Biedlingmaier, geb. Träutlein, Schwetzinger Straße 30, zu Grabe getragen. Die Frau ſtarb am Samstag nach einem längeren ſchweren Leiden im Alter von 71 Jahren. Altlußheim, 10. Juni. Frau Eliſabeth Stephan Witwe durfte geſtern ihren 84. Geburtstag feiern, Der betagten Jubilarin unſere herzlichen Glück⸗ wünſche!— Die Gemeindeverwaltung macht darauf aufmerkſam, daß das Grasholen auf dem frü⸗ heren Sportplatz des Turnvereins 1894 am Sandloch verboten iſt. Reilingen, 8. Juni. Die Gemeinde teilt mit, daß ſie noch einige Loſe Heugras abzugeben habe. In⸗ tereſſenten wollen ſich auf dem Bürgermeiſteramt melden. Mit Eſſigeſſenz vergiftet * Hauenſtein, 9. Juni. Die 38jährige Ehefrau eines Fabrikarbeiters, die ſeit Jahren an Schwermut leidet, hat ſich mit Eſſigeſſenz vergiftet. MASGl' Bratensoße „ dss loul lage Se in fullbuuer See Eine gute Soße zu Stoker- Güiaſch Schweldekofflelf, Btatfopſen, faſſchem Haſen, Frikadellen Leber, Nieren uſw. Einer Würfel Maggi's Bratenſoße fein zerdrücken, a Liter Vaſſet dazugeben, auf nicht zu großer Flamme anter ſtändigem Rühren zum Kochen btingen und dann noch 3 Minuten bei lleinem Feuet ziehen laſſen. Die nun fertige Soße zu dem beim Btaten des Fleiſches erhal· tenen Btatenſatz geben gut dumüf derrüßren und tutz ouffochen laſſen. Weitere. Rezepte cf ννν ο,MM c,“οον,ðHäd˖ff, Serfa W 35 Niemo dem Kay Frachtdar ö abgeſchloſ und Rau⸗ heſtand. den Dock, konnte ſi ſter. angehalte; mit laute Sie ein L einen Peſ. Gehen S. heute abe Kapitä und ſo 31 landete i darauf wi Der zweit Zur re 7 wiſſen, da kikaniſcher hatte Kap er dort d änger Wie ein hurch ſei! weiten H gemacht h er we einen Hä aaſſen. Al kündliche kde plich ii Agui 30 Hamit daß a die erleſe Sohn ſpra nie vorhe züchtige 2 uur harm beiden M ſeſter Hal! konnte. „Ich hin f Thereſi ſortwähre: hach recht, e — Von& alten Tech geleimte J ſchreiber u Handwerk zu achten. 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Eine nette Geſchichte wiſſen amerikaniſche Zei⸗ K von einem portugieſiſchen Kapitän zu be⸗ ten, der auf Kuba durch Zufall 80 000 Gold peſos in der terie gewann und darüber ſo ſehr aus dem Häuschen geriet, daß er auf der Hauptſtraße von Habana einen regelrechten Geldregen veranſtoltete. Er wurde von der Polizei feſt⸗ te Angelegenheit fand aber eine ſehr J, denn der Kapitän machte den der ihn verhaftete, zu ſeinem ywiegerſohn. Niemand konnte es Senhor Tommaſo Aguinaldo, dem Kapitän und Eigentümer des portugieſiſchen Frachtdampfers„Nueva Lisboa“ verdenken, daß er uter Laune war. Er hatte eine lohnende Fracht abgeſchloſſen, die aus Bananen und Rum, Zigarren und Rauchtabak, den berühmten Erzeugniſſen Kubas, beſtand. Für einige Tage lag ſein braves Schiff in Docks von Habana zur Ueberholung, und ſo unte ſich der Kapitän ſchon einmal einen aus⸗ igen Landaufenthalt bewilligen ſammen mit ſeinem Sohn Hektor und ſeiner er Thereſita ſchlenderte er gemächlich durch die und betrachtete die Auslagen der Schau⸗ Plötzlich wurde er von einem Negerknaben angehalten, der ſich an ſeine Rockſchöße hängte und it lauter Stimme rief:„Senhor, Senhor, kaufen Sie ein Los zur Wocltätigkeitslotterie, es koſtet nur einen Peſo. Sie können 100 000 Goldpeſos gewinnen. Gehen Sie nicht an Ihrem Glück vorbei. Schon heute abend iſt Ziehung. Sie müſſen ſich beeilen.“ Kapitän Aguinaldo war, wie geſagt, guter Laune, und ſo zückte er tatſächlich einen Peſo. Das Los landete im Innern ſeiner Mütze und war gleich darauf wieder vergeſſen. aßen Der zweite Hauptgewinn Zur rechten Würdigung des Folgenden muß man ſen, daß ein Goldpeſo etwa dem Wert eines ame⸗ tikaniſchen Dollar gleichkommt. Am nächſten Tage hatte Kapitän Aguinaldo in einer Bank zu tun. Als ger dort die Gewinnliſte der Wohltätigkeitslotterie gushängen ſah, erinnerte er ſich wieder ſeines Loſes. Wie ein elektriſcher Schlag fuhr freudiger Schreck urch ſeine Glieder, als er entdeckte, daß er den beiten Hauptgewinn in Höhe von 80 000 Goldpeſos emacht hatte. Er glaubte zu träumen, und ſelbſt er wenig ſpäter die dicken Banknotenbündel in inen Händen hielt, konnte er ſein Glück noch nicht ſaſen. Auch Hektor und Thereſita gerieten in ver⸗ kündliche Verzückung. Das Banknotenbündel wurde derlich in drei gleiche Teile geteilt. Jeder der m Aguinaldos ſteckte ſeinen Anteil zu ſich, und eig eselos in das vornehmſte Lokal der Stadt, 10 8 leert freudige Ereignis auch wirk⸗ lich 0 end gefeiert werden konnte. Ma ließ ſich die erleſenſten Speiſen kommen, und Vater und ſprachen dem Alkohol ſo herzhaft zu wie noch nie vorher in ihrem Leben. Zum Glück hatte die züchtige Thereſita ſtatt des Weins und der Liköre nur harmloſe Limonaden getrunken, ſo daß ſie den heiden Männern auf dem Heimwege als einziger 91 Halt in der wie toll ſchwankenden Welt dienen Innte. wi Ich bin eurem Lande ſehr zugetan 5 Thereſita hatte ihre liebe Not. Der Bruder wollte ortwährend nach links und der Vater fortwährend hach rechts davontorkeln. Als man aber an einem großen Denkmal vorüberkam, waren beide nicht mehr zu halten. Der Vater enterte den Sockel, wo⸗ bei ihm der Sohn nach beſten Kräften half und hielt dann eine nach ſeiner Meinung zündende Anſprache an die Paſſanten, die ſich natürlich raſch in hellen Scharen anſammelten. „Ich bin eurem Lande ſehr zugetan“, rief er zum Schluß ſeiner Rede,„es iſt das ſchönſte Land, das ich kenne, ſo wohl wie hier in Habanna habe ich mich noch nie gefühlt, und darum ſollt ihr alle, meine Freunde, leben. Da, fangt auf!“ Und damit zog er einen Stoß Zehn⸗Peſeten⸗Noten nach dem anderen aus der Taſche und ſchleuderte ihn hoch in die Luft, daß das Geld nur ſo vom Himmel reg⸗ nete. Wenige Sekunden ſpäter war eine wilde Bal⸗ gerei um das Geld unter der Menge im Gange. Kapitän Aguinaldo hätte wahrſcheinlich ſeinen ge⸗ ſamten Gewinnanteil fortgeworfen, wäre nicht plötz⸗ lich ein Poltzeikommando unter Führung eines Of⸗ figiers, herbeigelockt von dem lauten Geſchrei, auf dem Plan erſchienen. Kapitän Aguinaldo wurde von dem Denkmal trotz ſeines Sträubens heruntergeholt und zuſammen mit ſeinem Sohn zur Polizeiwache abtransportiert. Die arme Thereſita dagegen fand in dem jungen Offizier einen ſehr galanten Kava⸗ lier, der ſie auf dem ſchnellſten Wege zurück auf ihr Schiff brachte. 100 Peſos Strafe Als Kapitän Aguinaldo und ſein Sohn Hektor am nächſten Morgen in der Arreſtzelle aus ihrem Rauſch erwachten, konnten ſie ſich nur noch dunkel an den Geloͤregen erinnern. Dafür aber verſpürten ſie nicht gerade angenehme Schmerzen in den Haar⸗ wurzeln. Für die Auffriſchung ihres Gedächtniſſes ſorgte oer junge Polizeioffizier, der ſie zu je 100 Peſos Geloſtrafe verdonnerte und ihnen außerdem noch eine Gardinenpredigt hielt, die nicht von Pappe war. Danach aber ließ man die beiden freigebigen Miſſetäter, öie natürlich noch immer über ein ſehr ſtattliches Vermögen verfügten, unverzüglich wie⸗ der frei. Und darob war Vater Aguinaldo ſo er⸗ freut, daß er den Polizeioffizier einlud, ihn doch recht bald auf ſeinem Schiff zu beſuchen. Der Po⸗ lizeiofftzier kam auch wirklich und nach ſeinem erſten Beſuch verbrachte er ſeine geſamte freie Zeit auf der „Nueva Lisboa“; denn die ſchöne Thereſita hatte es ihm angetan. Als die„Nueva Lisboa“ endlich in dicken Rauch⸗ wolken aus dem Hafen ſtampfte, war die Kapitäns⸗ tochter die glückliche Braut des Polizeioffiziers, der ihren Vater wegen groben Unfugs verhaftet hatte. Ein Vermißter ſucht ſich ſelbſt Als dieſer Tage in Riga beträchtliche Hitze herrſchte, war der ſtädtiſche Badeſtrand von Küh⸗ lungſuchenden dicht bevölkert. Plötzlich entſtand Alarm, man hatte ein herrenloſes Fahrrad und meh⸗ rere Kleidungsſtücke bemerkt, zu denen ſich oer Be⸗ ſitzer trotz eifrigen Suchens nicht finden ließ. Man rief die Polizei, die ſofort alles Erforderliche in die Wege leitete, denn es war augenſcheinlich, daß ein Badeunfall vorlag. Während mit Kähnen das tiefere Waſſer abgeſucht wurde, liefen die Badegäſte das flache Waſſer Meter für Meter ab. Einer der Eifrigſten unter den freiwilligen Helfern war ein junger Mann in Badehoſen, der ſchließlich faſt als Letzter das Waſſer verließ, als man die Suchaktion Zum zweiten Male in wenigen Wochen brach in den und richtete ſchweren Schaden an. Großfeuer im Hafen von Southampton Großfeuer aus Weltbild,.) Docks von Southampton ein — Paris. Die Maſchine und mehrere Waggons wurden zwei Perſonen getötet und 10 ſchwer verletzt. Wenn ein Schnellzug entgleiſt Bei der Station Ebelsberg in der Nähe von Linzentgleiſte, wie ſchon berichtet, der Schnellzug Wien und wurden zertrümmert. Hierbei ſtürzten um 5 (Weltbild,.) Er ging zu dem Fahrrad und zog ſich die dort liegenden Kleidungs⸗ nach mehreren Stunden aufgab. ſtücke an. Erſt jetzt kam es heraus, daß er es ge⸗ weſen war, den man vermißt hatte und daß er da⸗ mit, ohne es zu wiſſen, ſich ſelbſt geſucht hatte. So konnte der vermeintliche traurige Zwiſchenfall ſeinen Abſchluß in einem allgemeinen erlöſenden Ge⸗ lächter finden. „Johannisfeuer“ im Nationaltheater Neue Wirkungen eines alten Theater ſtückes Von Sudermanns Theaterſinn und ſeiner ge⸗ alten Technik(ſo ſehr man heute auch an ihr dürftig geleimte Fugen erkennt) könnte mancher der Bühnen⸗ ſhreiber unſerer Tage noch eine Menge lernen. Das Handwerkliche eines Theaterſtückes iſt nicht gering zu achten. Sudermann verſtand es in hohem Maße. Und mit der unleugbaren äußeren Wirkung vieler einer Stücke, der kontraſtreichen Verknotung natür⸗ lich gewachſener und willkürlich konſtruierter Hand⸗ lungsvorgänge zwingt er den vertrauensſeligen und inkritiſchen Zuſchauer auch heute noch Intereſſe, Spannung, ein gutes Lachen, vielleicht ſogar hier und n eine wirkliche Rührung und ein heimliches Tänchen ab. Dem guten Darſteller ſind zudem Sudermanns Geſtalten begehrenswerte Objekte, mit benen er etwas„machen“ kann, und denen er je nach einem ſchauſpieleriſchen Vermögen wirkungsſichere Eſfekte abzugewinnen vermag. Aber wir wollen dennoch keine Sudermann⸗Renaiſſance, ſo reizvoll nuch eine gelegentliche Wiederbegegnung mit dem Oſtpreußen ſein mag, und ſei es auch nur, um prü⸗ end immer wieder feſtzuſtellen, daß er bei aller Hunſtfertigkeit nie ins Innere der Dinge wirklich eindringt, daß er unſer Gefühl vom Leben kaum je bereichert, daß ſeine Menſchen zwar gern und oft mit ehr vernehmlichen Worten ethiſche loder auch un⸗ ſhlſche) Grundsätze und Ueberzeugungen verkün⸗ ben, daß ſie aber, wenn man von ihnen Konſequenz erwartet, meiſt enttäuſchen. Denn im entſcheiden⸗ den Augenblick brechen ſie, gewöhnlich ohne Not und lür, um irgendeines theatraliſchen Effektes willen, nach links oder rechts aus und entwiſchen durch ale heimlich offen gehaltene Hintertür, mit der der lberraſchte Zuſchauer nicht gerechnet hatte. Das„Johannisfeuer“ iſt von Sudermanns Slücken zweifellos eines der effektvollſten, wenn auch eins der wenigſt glücklich gelöſten. Aber es gibt hier ſtarke Ströme wirkſamer Gegenſätzlichkeiten, es Abt eine gute Milieuſchilderung, und wenn auch die bharakteriſtit der handelnden Figuren keineswegs 1750 gradlinige Sicherheit der Zeichnung(geſchweige enn durch dichteriſche Vertiefung) überzeugt, ſo ind doch lebensechte und konſtruierte Züge ſo mit⸗ 7 einander verſchlungen, daß inremachend manchmal aus Natürliche und manchmal das Gemachte durch⸗ ſheint. Immerhin ſind in der pſtpreußiſchen Junkergeſtalt Vogelreuter und dem Hilfsprediger Haffke zwei Figuren entſtanden, in denen das Echte über das Konſtruierte triumphiert. Auch die Ge⸗ ſtalt der Marikke verfügt, wenn auch nicht immer überzeugend, über einen gewiſſen Grad innerer Vertiefung, während bei ihrem Gegenſpieler über die Brüchigkeit der Charakteriſtik ſelbſt die routi⸗ nierte Technik Sudermanns nicht hinwegtäuſchen kann. Aber gute Schauſpieler machen viel Wirkung. Annemarie Schrabdiek ſpielte das Heimchen mit dem Zigeunerblut in den Adern und den einander widerſtreitenden charakterlichen Elemen⸗ ten wohlausgewogen und vortrefflich analyſiert. Es gibt freilich Rollen, die ihrer Art mehr gemäß ſind als dieſer Sudermann, aber es wurde doch wieder offenbar, daß wir in Annemarie Schradiek ohr hatte als Vogelreuter kaum die Aufgabe, die ſeinen Fähigkeiten entſpricht, aber er machte uns dennoch mit der Heraushebung der jovial⸗ derben Weſensart dieſer öſtlichen Gutsbeſitzertype noch ein⸗ mal wieder eine wirkliche Freude. Ihn zu ver⸗ lieren, bleibt ebenfalls ſchmerzlich. Erwin Lin ⸗ der traf in Ton und Spiel die dumpfe Gedrücktheit und den harten Trotz des jungen Baumeiſters von Hartwig recht glücklich, konnte jedoch das nach ſowiel großen Worten beſonders peinlich wirkende Ver⸗ ſagen dieſes Charakters nicht verhüllen.(Die Ver⸗ legenheitslöſungen im letzten Akt zeigen überhaupt deutlich die inneren Schwächen des Stückes auf.) Heini Handſchumacher war ein vortrefflich gezeichneter, vom milden Hauch einer ſanften Lächer⸗ lichkeit umwehter, in echter Gott⸗ und Menſchenliebe erſtarkter Hilfsprediger Haffkte. Martha Langs zeigte für das Weſen der hypernaiven Trude ſichere Witterung, und Hermine Ziegler gab der weib⸗ lichen Unterweltsgeſtalt der Weßkalnene profilierte Züge. Lene Blankenfeld, Joſeph Renkert und Gaby Banſchenbach ſtützten das von Friedrich Hölzlin regiemäßig ſorglich betreute Spiel. Starker Schlußbeifall. e eine ſchöpferiſche Geſtalterin verlieren. Auch Fin⸗ 33 Reſpighis Oper„Die Flamme“ in Berlin. Nach der Hamburger Aufführung der„Verſunkenen Glocke“ brachte Berlin die zweite Oper Reſpig⸗ his, die 1984 in Rom aus der Taufe gehobene „Flamme“. Der Titel bezieht ſich auf die Leiden⸗ ſchaft einer italieniſchen Stadthalterin zu ihrem Stiefſohn, den ſie mit den magiſchen Kräften des Herzens in ihren Bann zieht. Aber ſte wird als Hexe angeklagt und verurteilt. Dieſes„periſtiſche“ Textbuch Guaſtallas wirkt durch die äußerliche Wucht der Volksſzenen, befremdet jedoch durch die flüch⸗ tige Chaxakteriſierung der nur ſchickſalhaft mitein⸗ ander verbundenen, faſt abſtoßend wirkenden Haupt⸗ geſtalten. Die Muſik Reſpighis, der Singſtimme untertan, iſt vielfach rezitativiſch mit ungemein cha⸗ rakteriſtiſchen Ausdrucksmitteln, um Einzelheiten zu zeichnen, wie Byzanz als die Heimat der Stadthal⸗ terin, die durch monotone orientaliſche Anklänge ge⸗ kennzeichnet iſt, oder die Welt des orthodoxen Ka⸗ tholizismus mit archaiſtierenden Wendungen in gre⸗ gorianiſchen Kirchentönen, und als Gegenſatz hierzu die lärmreiche Brutalität der Volksſzenen mit dem düſteren Motiv der Hexe. Künſtleriſche Kraft kün⸗ den die vielen prachtvollen Chöre. In Reſpighis lichere Eigenart zu Tage. Die Inszenierung Rudolf Hartmanns mit Franziska von Dobay, Mar⸗ cell Wittriſch, Margarete Kloſe und Alfred Borchardt in den Hauptrollen unter muſikaliſcher Leitung von Robert Heger war meiſterhaft in phan⸗ taſtiſcher Ausſtattung. Dr. F. St. Haus Franck: Die Geſchichte von den beiden gleichen Brüdern.(Verlag Holle& Co., Berlin. 1936.) Das Schickſal zweier Brüder, die das Band glei⸗ chen Blutes und die Liebe zur heimatlichen Erde in gemeinſamem Dienſte am angeſtammten Erbe ver⸗ eint, findet in dieſem Buche Haus Francks eine lebensechte und ergreifende Darſtellung. Die ſchlichte Alltäglichkeit eines arbeitsreichen, bäuerlichen Da⸗ ſeins iſt erfüllt von ſeeliſchen Spannungen, die trotz aller äußeren Eintracht und opferbereiten Liebe der Brüder zueinander, trotz allen gemeinſchaftlichen Er⸗ lebens, ſchickſalhaft nach einer Löſung verlangen. Aber, als in der Sterbeſtunde des einen endlich aller Schmerz und Groll ſich mit verzehrender Gewalt zu entladen droht, breitet der Tod erneut den Schleier des Geheimnisvollen und der Ungewißheit darüber. ſcharſ⸗ Der Altmeiſter der Elektrotechnit Am 10. Juni ſind 100 Jahre ſeit dem Tode des franzöſiſchen Mathematikers und Phyſikers Am⸗ pere vergangen. Ampere iſt einer der Altmeiſter der Elektrotechnik und ſein Name iſt in der bekann⸗ ten elektriſchen Maßeinheit verewigt. 1(Atlantie,.) rer Geſtalter menſchlicher Charaktere iſt der Dich⸗ ter zu Werke gegangen; in die ſpannende Handlung unauföringlich verwoben gibt er dem Leſer manchen Einblick in Sitte und Brauchtum der Bewohner des ſüdlichen Mecklenburgs, deſſen herbe landſchaftliche N in eindrucksvollen Bildern eingefangen ſind. m. Vor Leiden kann nur Gott dich bewahren; Unmut magst du dir selber sparen. ſinfoniſchen Werken tritt jedoch eine viel perſön⸗ Mit dem ihm eigenen ſprachlichen Können, als ſiche⸗ Geibel. Prfrttta gsi Seite/ Nummer 280 — Unlängſt herrſchte im Weißen Haus in Waſhing⸗ ton eine gewaltige Aufregung: Ein Funkgeſpräch des Präſidenten der Vereinigten Staaten war von unberufenen Ohren abgehorcht worden. Seit zehn Jahren bieten ja die Kurzwellen die Möglichkeit, über Meere und Feſtländer hinweg Funkgeſpräche zu führen. Aber alle Funkbaſtler wiſſen, daß nichts leichter iſt, als ein ſolches Kurzwellengeſpräch abzu⸗ hören. Um dieſes Verſtändigungsmittel für die Zwecke der Diplomatie nutzbar zu machen, mußten alſo die Funktechniker ein Gerät erfinden, das die Geſpräche für jeoͤen Uneingeweihten unverſtändlich macht. Jahrelang arbeiteten die Fachleute daran, heute haben ſie es gelöſt. In den Funkfernſprech⸗ zentralen ſtehen neben den Kurzwellenapparaten kleine dunkle Käſtchen mit Drehknöpfen und Schal⸗ tern, im Innern gefüllt mit einem Wirrwarr von Spulen, Kondenſatoren, Röhren, Drähten. Dieſe Apparate vollbringen eine geradezu zauberhafte Lei⸗ ſtung: ſie verwirren durch Ueberlagerung der Sprech⸗ ſtröme das ins Mikrophon geſprochene Wort ſo, daß kein Menſch es mehr verſtehen kann; an den Emp⸗ fänger gekoppelt, vermögen ſie es aber ebenſogut wieder zu entwirren. So hört nur der, für deſſen Ohren das Geſpräch beſtimmt iſt, den richtigen Wort⸗ laut; wer aber durch Zufall ein ſolches Funkge⸗ ſpräch abhört, vernimmt Laute wie:„Krichapuzo nemaglef wömaſodi“— Worte, die kein Sprachfor⸗ ſcher zu deuten vermöchte.. Wie konnte nun, trotz all dieſer Vorſichtsmaßregeln, der Vorfall geſchehen, der im Weißen Haus ſoviel Aufregung verurſachte? Es ſtellte ſich als Ergebnis langwieriger Nachfor⸗ ſchungen des amerikaniſchen Geheimdienſtes heraus, daß das Geheimnis der Käſtchen in die Hände einer Geſellſchaft von Börſianern gelangt war, die keine Koſten geſcheut hatten. Einem tüchtigen Funkfach⸗ mann war der Bau eines ſolchen Entwirrers und das Auffangen des Kurzwellengeſprächs des Präſi⸗ denten oer Vereinigten Staaten mit einem Botſchaf⸗ ter in Europa geglückt. Dieſe Dinge ſtellten ſich heraus, nachdem man jede Möglichkeit nachgeprüft hatte, durch die ein Unberufener ſich in jenes Ge⸗ ſpräch hätte einſchalten können. Man unterſuchte ſo⸗ gar die bis zu 50 Meter tief verlagerte Kabelleitung, die vom Weißen Haus in Waſhington zur Funkzen⸗ trale nach Neuyork führt und von beſonderen Be⸗ amten ſtändig überwacht wird.— Man hat nun, um ganz ſicher zu ſein, drei„Verwirrer“ hintereinander gekoppelt: der erſte verwandelt die geſprochenen Worte in ein Kauderwelſch, der zweite verwandelt das erſte Kauderwelſch nochmals in eine völlig un⸗ verſtändliche Sprache, und der dritte das zweite Kau⸗ derwelſch wieder. Es leuchtet ein, daß auf dieſe Weiſe ein Entwirren völlig ausgeſchloſſen iſt, denn die drei Verwirrungsapparate bieten nicht weniger als 100 mal 100 mal 100 verſchiedene Möglichkeiten, alſo eine Million Stellungen dieſes„Sicherheitsſchloſſes des Aethers“. Aber damit noch nicht genug: es wurde eine beſondere Einrichtung geſchaffen, durch die die Einſtellung nicht von Geſpräch zu Geſpräch, ſondern während jedem Geſpräch alle halbe Minute völlig verändert wird... Die amerikaniſchen Funktech⸗ niker, die dieſe babyloniſche Sprachverwirrung aus⸗ getüftelt haben, können ſtolz auf ihr Werk ſein. Und im Weißen Haus iſt man jetzt beruhigt, denn kein uneingeweihtes Ohr wird jemals verſtehen, was der Präſident der Staaten einem europäiſchen Diplo⸗ maten, der Staatsſekretär des Auswärtigen ſeinem Londoner Botſchafter oder, im Falle eines Krieges, der Chef des Admiralſtabes dem Kommandanten der Hochſeeflotte zu ſagen haben wird! * — In den oberſten Winkel des Dachfirſtes eines Hauſes in Trier war ein Schwalbenpärchen heim⸗ gekehrt. Schon bald klebte das Neſt an der Dach⸗ rinne und man ſah„Ehepaar Schwalbe“ in uner⸗ müdlichen Fluge tätig, die„Inneneinrichtung“ ihres Heimes gemütlich zu machen. Alles mögliche wurde in der Nachbarſchaft aufgeleſen, und einmal kam Frau Schwalbe ſogar mit einem regelrechten Zwirn⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe knäuel angeflogen, das den beiden Bauleuten ſehr gelegen zu kommen ſchien. Aber beim Abhaſpeln des Zwirns ereignete ſich ein böſes Mißgeſchick. Frau Schwalbe verhaſpelte ſich und ehe ſie ſich helfen konnte, hatte ſie ſich feſt in die langen Fäden ein⸗ geſponnen, ſo daß ſie ſchließlich in ihrem eigenen Neſt als Gefangene ſaß. Unverzagt unternahm ſie zuerſt Befreiungsverſuche, aber je mehr ſie ſich mühte, um ſo mehr verwirrte ſich ihre ſonderbare Lage, am Ende ſogar die Bewegungen ihrer Flügel und Füße hemmend. Kläglich zappelte das Tierlein nun in ſeinem Neſt, vergeblich ausſpähend, woher Hilfe kommen könnte. Und wirklich: Vorübergehende hatten das Unglück bemerkt und gute Menſchenkin⸗ der begaben ſich daran, durch eine Dachluke hindurch dem gefangenen Schwälblein zu Hilfe zu kommen. Ach je, es reichte auch der längſte Arm nicht bis zum Schwalbenneſt. Da blieb alſo nichts anderes übrig, als die Feuerwehr zu alarmieren, die auch bald mit der großen Motorleiter angerückt kam. Behende kletterte ein Feuerwehrmann bis an den Firſt heran, vorſichtig baſtelten die Wehrmannshände an dem kleinen gefiederten Körperchen herum, und in un⸗ ſäglicher Geduldsarbeit gelang es ihm ſchließlich, das um die Schwalbe gewickelte Zwirnnetz abzu⸗ ſtreifen. Reichlich benommen vom Schrecken ließ ſich Frau Schwalbe in das warme Neſt zurückfallen, während auf der Straße Feuerwehrmannſchaft und Paſſanten befriedigt abzogen. — Der tragiſche Tod der Herzogin de Brancas hat in der Pariſer Geſellſchaft tiefe Trauer hervorge⸗ rufen. Die Herzogin iſt ein Opfer ihrer Leidenſchaft für den ärztlichen Beruf geworden. Schon in ihrer Jugend war es ihr ſehnlichſter Wunſch geweſen, Aerztin zu werden und ſich für das Wohl anderer Menſchen einſetzen zu können. Sie ſtudierte Me⸗ dizin und ließ ſich ſchließlich als Röntgenärztin in Paris nieder. Die techniſche Begabung ermöglichte es der jungen Aerztin, verſchiedene Verbeſſerungen der Röntgenapparate vorzunehmen und ſich dadurch einen Namen zu machen. Unter anderem erfand ſie eine elektriſch geheizte Nadel, die nach ihr be⸗ nannt worden iſt. Dieſe Erfindung erwies ſich bald als ſo praktiſch, daß ſie kein Arzt, der ſich mit Rönt⸗ genbehandlung beſchäftigte, mehr entbehren konnte. Einige Jahre ſpäter heiratete dieſe Pariſer Aerztin dann den Herzog von Brancas, übte aber ihren Be⸗ ruf weiter aus. Sie verſtand es in der Folgezeit, bekannte Aerzte, Gelehrte und Künſtler an ihr Haus zu feſſeln. Ihre Salons ſtanden bald im Mittelpunkt des vornehmen geſellſchaftlichen Lebens der franzö⸗ ſiſchen Hauptſtadt. Vor zwei Jahren wurde dieſes Leben dann plötzlich dadurch geſtört, daß ſich bei der Herzogin die erſten Anzeichen einer Verbrennung durch Röntgenſtrahlen zeigten. Alle Beſchwörungen von ſeiten ihrer Kollegen, ſich doch einer gründlichen Kur zu unterziehen, fruchteten nichts— die Her⸗ zogin unterſchätzte ſcheinbar den Ernſt ihrer Erkran⸗ kung. Die Folgen blieben nicht aus. Bald darauf mußte der Aerztin ein Finger abgenommen werden. Aber die Verbrennung der Gewebe ſchritt immer weiter fort, ſo daß man ihr ſchließlich auch noch die Hand und ſpäter ſogar den Arm amputieren mußte. Zu ſpät ſah die Herzogin von Brancas ein, daß ihre Kollegen ret gehabt hatten. In den letzten Wochen und Monaten mußte ſie ganz das Bett hüten. Aber dieſe Frau hat ihr Leiden mit heldenhafter Stand⸗ haftigkeit getragen, bis ſie nun durch den Tod von ihren Qualen erlöſt worden iſt. E — Bisher wurde angenommen, daß Amerika nicht nur für ihre Entdecker eine neue Welt war, ſon⸗ dern auch für die eingeborene Bevölkerung, d. h. daß die Menſchen erſt in verhältnismäßig ſpäter Zeit nach dieſem Kontinent aus Aſien eingewandert ſind. Ein vorhiſtoriſcher Fund hat nach„Wiſſen und Fortſchritt“(Frankfurt a..) dieſe Annahme umgeworfen. Es wurden in Wyaming Steinwerk⸗ zeuge gefunden, deren Alter mit 500 000 Jahren be⸗ rechnet wurde. Dieſe Werkzeuge unterſcheiden ſich in nichts von den gleichaltrigen Wahrzeichen früh⸗ menſchlicher Kultur in Europa. Sie legen Zeugnis dafür ab, daß der Menſch ſchon in unvordenklichen Zeiten in der„neuen Welt“ feſten Fuß gefaßt hatte. Das Geſetz der Liebe N OMAN VON FRED AN DR EAS 2 „In einem Jahr kann ſich viel ereignen“, meinte von Göttke ſchläfrig. „Redensarten“, entſchied einer der anderen. Auf einmal fiel von Woreſch ein:„Da Sie ge⸗ rade von Bonaparte ſprechen, Herr Kamerad, wiſſen Sie, daß Prinz Louis wieder in Berlin iſt?“ „Das kann wohl nicht gut ſein, Herr Kamerad.“ „Mein Gott, ich habe ihn ſelbſt geſehn in ſeiner Kutſche. ſollte ich mich ſo ſehr getäuſcht haben?“ „Ganz ſicher“, entgegenete Hofſtede,„ich weiß zu⸗ verläſſig, daß der Prinz in Magdeburg iſt und vor⸗ erſt nicht zurückerwartet wird.“ Hofſtede war ſeiner Sache völlig gewiß. Prinz Louis von Preußen, das Haupt der Kriegspartei, ſollte in Berlin ſein, und er, Hofſtede, der gewiſſer⸗ maßen durch ſeine Beziehungen zum jungen Maſſen⸗ bach zu den Vertrauensleuten des Prinzen gehörte, ſollte nichts davon wiſſen? Das gab es einfach Hicht „Aber ich verſichere Ihnen, Herr Kamerad“, be⸗ harrte von Woreſch,„daß ich den Prinzen heute in ſeiner Kutſche ſah...“ „Und ich verſichere Ihnen, daß Sie ſich getäuſcht haben müſſen. Ich würde jede Wette annehmen, es kann nicht Prinz Louis geweſen ſein.“ Schölger und Geſerowſki ſtießen einander vor⸗ ſichtig mit dem Fuß an; wer hätte je geglaubt, daß Hofſtede ſeinerſeits vom Wetten ſprechen würde! „Dann iſt es doch das einfachſte, die Herren ſchlie⸗ ßen eine ganz förmliche Wette ab“ ſchlug von Schöl⸗ ger näſelnd vor.„Mißverſtändniſſe kann es nicht geben— der Prinz iſt heute entweder in Berlin oder nicht in Berlin, das wird ſich ja feſtſtellen laſſen.“ „Wenn ich Sie wäre“, hetzte von Geſerowſki, zu Hofſtede gewandt,„ich würde Kamerad Woreſch ordentlich hochnehmen. Unter zehn Talern ließe ich ihn nicht los, er iſt mit den abſurdeſten Behauptun⸗ gen ſo leicht bei der Hand Baron Woreſch erklärte, er könne zwar ſeiner Sache ganz ſicher ſein, aber wenn Gott ihn zufällig mit Blindheit geſchlagen haben ſollte— woher ſolle er zehn Taler nehmen? Nein, zehn Taler ſei ihm denn doch zu hoch „Ich wette überhaupt nicht um Geld“, ſagte Hof⸗ ſtede feſt.„Wenn ich gewinne, wird Baron Woreſch zwei Sonntags⸗Torwachen für mich machen. Wenn er gewinnt, bin ich bereit, ihm eine entſprechende Ge⸗ fälligkeit zu tun.“ Woreſch ſtellte ſich unbefriedigt.„Zwei Sonn⸗ tagswachen gleich?“ fragte er, ohne Hofſtede anzu⸗ ſehen.„Na, ſchön, zwei alſo. Aber was iſt, wenn ich gewinne? Für mich kann kein anderer Tor⸗ wache machen, ſeit ich neulich den Skandal mit dem bayeriſchen Geſandten hatte.“ „Nanu, Woreſch!“ warf von Schölger ein,„es wird doch außer Torwache noch was geben, womit Kamerad Hofſtede dir eine Freude machen kannn“ „Gewiß, ja. Aber finde mal gleich was.“ Er verſank für eine halbe Minute in ein geſpieltes Nachdenken. Plötzlich fuhr er jungenhaft auf. „O ja, ich weiß was! Kamerad Hofſtede wird am Donnerstag zu meinem Geburtstag kommen Hofſtede ſagte:„Recht gern.“ Er fand, daß er zur Not auch ohne eine verlorene Wette Woreſchs Ge⸗ burtstag mitgefeiert hätte; es war eigentlich beinahe beleidigend für ihn, daß der Jüngere dieſe Bedin⸗ gung daran knüpfte. „Laſſen Sie mich ausreden, Herr Kamerad: wir feiern bei der Tempelhahn in!“ „Nein, das tut mir leid, lieber Baron, aber „Dies eine Mal, Herr Kamerad!“ „Nein, wirklich. Sie wiſſen, daß Ballhäuſer verabſcheue.“ Hofſtede war ernſtlich gekränkt über die Zumu⸗ tung, er hatte eine unmutige Falte in der Stirn und biß die Zähne in die Unterlippe. Langſam legte ihm von Schölger die Hand auf den Unterarm:„Seien Sie doch kein Spielverderber, Herr Kamerad mein Gott, wir wiſſen ja, wie tugendhaft Sie ſind, aber es handelt ſich ja nur darum, für den Fall, daß Sie die Wette verlieren, ein kleines Opfer zu brin⸗ gen. Woreſch freut ſich nun mal darauf Eine Stunde mit uns allen bei Madame Tempelhahn, des iſt wohl nichts ſo Unerhörtes...“ „Und übrigens dürfte es Hofſtede ſein, der die Wette gewinnt“, fiel Geſerowſki ein,„ich glaube, er ereifert ſich unnütz.“ ich dieſe Art 1 2 Mittwoch, 10. Juni 1996 Flugzengunfal in FF Schweden 0„Lappland abgeſtürzt ſammenbvach. Die Zahl der Verletzten war in diesen — Stockholm, 9. Juni. Fall aber nur gering. 5 Am Dienstagmorgen ſtürzte das ſchwediſche Flug⸗ Die Zeitungen bringen heute zahlreiche Ein zeug„Lappland“ kurz nach dem Start unweit des heiten und auch Bilder von der Einſtu Flughafens von Malmö ab. Von den 11 Fluggäſten„Univerſul“ weiſt in einer Notiz dar 5 und den vier Mann der Beſatzung ſtarb ein ameri⸗ Veröffentlichungen über das Unglück nur in einem kaniſcher Kaufmann bei ſeiner Einlieferung ins von den Behörden gegebenen Rahmen erfolgen Der Krankenhaus. Die Verletzungen der übrigen Per⸗ fen. Einheitlich melden die Blätter, daß b 1 mitees, ſonen ſcheinen glücklicherweiſe nicht lebensgefähr⸗ Tote zu beklagen ſind. Die Angaben über die Zahl ber licher Art zu ſein. Unter den Fluggäſten befanden der Verletzten gehen allerdings auseinander, 1 15 ſich weiter zwei Norweger, ein Finnländer mit ſeiner verſul“ meldet z. B. 600 Verletzte,„Curentul“ gin ſſch 051 Gattin und einige Schweden. gegen 700. 5 5 ern Augenzeugen berichten, daß ſie kurz nach dem„Curentul“, der ſonſt keine oppoſttionelle Spiele Start bemerkten, daß alle vier Motoren des einzunehmen pflegt, führt heute eine ziemlich ſch let⸗Lato Flugzeuges ausſetzten. Der Pilot verſuchte, auf Sprache und rechnet in ſehr heftigen Worten mit den legung einer Wieſe notzulanden, konnte die Maſchine jedoch Verantwortlichen ab, wobei er ſehr ausfallend g 8 nicht mehr ſoweit ziehen und ſtürzte auf ein kleines die Gemeinderäte und Bürgermeiſter und ihre 55 f Gebäude, deſſen Dach völlig zertrümmert wurde. herige Politik wird. Dr. 31 2 e 5 5 5 5 deutſche Ein Kaſſierer erſchoſſen und beraubt Brandſtiftungen in Neuyork Fe ee und San Frantisto Nach Am Dienstag kurz nach 13 Uhr wurde in Eſſen 5 5 Helſing auf der belebten Irmgardſtraße der Kaſſierer Hans— Neuyork, 8. Jun daß er Rieder von zwei Männern, die mit einem Motor⸗ Nahezu 300 Politziſten und Detektive durchſutzen drücken rad von hinten an Rieder heranfuhren, überfallen augenblicklich die nördlichen Stadtteile Neue Finnlar und von dem Soziusfahrer mit mehreren nach einem Brandſtifter, der am 5 15 Schüſſen niedergeſtreckt. Die Täter ent⸗ nach Mitteilung der Polizei in acht großen M 9 5 5 riſſen dem Getöteten zwei Aktentaſchen, die neben häuſern Feuer angelegt hatte. Dabei waren e unter d neben einem Geldbetrag von über 3000 Mark Perſon getötet und 13 verletzt worden. drücken noch Milchgutſcheine und Liſten der Milchverſor? Stadtteil Bronx haben ſich in der letzten Ze det, die gungsgeſellſchaft Eſſen enthielten. Darauf flüchteten häufig Brandstiftungen ereignet, daß dort besondere Zweifel, die Täter mit 815 Motorrad in raſender Fahrt in Feuerwachen eingerichtet werden mußten.* e e der Täter haben der Re⸗ Im Fogierhauswierkel 7 San 3 nik große A „ 1 i. i nad iſt ein vierſtöckiges Hotel durch Feuer zerſtört die näch gierungspräſident in Düſſeldorf und die geſchädigte. 1 4 8 K Baillet⸗ Firma eine Belohnung von je 500 Mark ausgeſetzt. den, wobei ſteben Pers deren n 1 8 e 5 etwa 30 Inſaſſen ſchwere Verletzungen erlitten, Auc. Das Bukareſter Einſturzunglück in dieſem Fall wird Brandſtiftung vermutet. 5 f — Bukareſt, 9. Juni. 2 5 3 In Bukarest beſchäftigt man ſich sehr eingehend 30 Häuſer in Erſerum weggeſchwemme e mit der Schuldfrage am Einſturzunglück. Die bis⸗(Funkmeldung der NM 3. lund un. herigen Ermittelungen ergaben, daß der Einſturz 4Iſtanbul, 9. Jun er in N zweifellos auf mangelhaftes Material und ungenü⸗ 5 in Deut gende Sorgfalt bei der Errichtung der Tribünen Die armeniſche Stadt Erſerum wurde von wolken. 85 9 85 zurückzuführen ſei. Die zuſtändigen Architekten und bruchartigen Regenfällen, die mit Schnee und Hagel 7 755 55 Unternehmer ſowie die für die Vergebung der Bau⸗ gemiſcht waren, heimgeſucht. Etwa 30 Wohnhäuser 125 1000 arbeiten verantwortlichen Gemeindebeamten ſind ſtürzten eln und wurden weggeſchwemmt. Mehrere brnde verhaftet worden. hundert Menſchen ſind obdachlos geworden. tungen — m«— werden.“ — Es iſt jetzt gerade 40 Jahre her, ſeitdem Mar⸗ ſelben Jahre wurde das Radio zum erſtenmal zur Olt coni in England das Geſuch für ſein erſtes Patent Uebermittlung einer Preſſenachricht enz ö einer Erfindung drahtloſer Telegraphie einreichte. zwar geſchah das im Zuſammenhang mit der Kings; Nach Das Patent vom Jahre 1896 beſchrieb den en town⸗Regatta. 8 ü n von Mareconis empfindlichen Röhrenempfänger une 5 5 4. ſtellte den höchſt wichtigen und bleibenden Beitrag— Das Nenyorker Schwurgericht, das ſich 1 9 8 des jungen Marconi auf dem Gebiet der drahtloſen Anklage gegen„Lucky Luciano und ſeine acht 855 le Oipr Telegraphie dar. Seine erſte Erfindung führte Mar fershelfer zu befaſſen hatte, hat die Angra 55 Das We eoni dem damaligen Chefingenieur der engliſchen ſchweren gewerbsmäßigen Juhälteret in ee Feuer In de Poſt vor, wobei er ſie über die beſcheidene Entfer⸗ für ſchuldig befunden. Der Verkündung den der Auß; nung von 90 Meter demonſtrierte. Vom Dach des war eine nahezu zehnſtündige Beraten„ 5 Ba Hauptpoſtamts in London, dem Schauplatz von Mar⸗ ſchworenen vorausgegangen. Der 5 Prozeß 1B 1 a conis erſten engliſchen Verſuchen, ſiedelte er, gleich⸗“ dauerte wegen des ungewöhnlich umfangreichen 7 Engels. falls mit Hilfe der Poſt, nach Salisbury Plain über. laſtungsmaterials drei volle Wochen. Luciano 1 in.1822 Am Ende dieſes ereignisreichen Jahres war eine feine Helfer waren im Verlauf einer großangelegten bie Entfernung von 25 Kilometer erreicht. Die nächſte Razzia der Neuyorker Geheimpolizei gegen daß vier Str Station war der Briſtol⸗Kanal, wo, zwiſchen einem überhandnehmende Unweſen der Sittenverderber Michel Hügel bei Penarth und Brean Down, der Spielraum der Weltſtadt verhaftet worden. Die Unterſuchunges 155 V des Radio auf 16 Kilometer ausgedehnt wurde. Im der Polizei hatten ergeben, daß Luciano einen rege 8 8 Jahre 1897 wurde die Marconi⸗Geſellſchaft gegrün⸗ rechten bis ins kleinſte organiſierten„Geſchäft- 1 det und die erſten Marconi⸗Stationen wurden auf betrieb“ eingerichtet hatte, aus dem er und ſeile 3 Hilde N engliſchen Inſeln errichtet. Dem Unterhaus wur⸗] Freunde zwiſchen 12 und 20 Millionen Dollar ihre Rollman den Verſuche vorgeführt, und 1898 wurde ſogar für lich einnahmen. Das Strafmaß, das das Gericht den Berlin) die Königin Viktoria eine Verbindung zwiſchen Os⸗] neun Angeklagten zudiktieren wird, iſt noch nch weg no borne Houſe auf der Inſel Wight und dem Prinzen feſtgeſetzt. Man rechnet aber mit lebenslängliches ſiegte in von Wales auf der königlichen Jacht hergeſtellt. Im] Freiheitsſtrafen für jeden der Verbrecher.(Berlin) ——.—5.. f ä Cl Hofſtede ſchlug leicht mit der flachen Hand auf die] wenn er nach Berlin komme. Hofſtede war es 0 Tiſchplatte.„Es handelt ſich um ein Prinzip, meine] das zu hören. Von Woreſch zuckte die Achſeln und Herren. Nicht bloß um eine Geſchmacksfrage. Außer⸗ blieb dabei, er habe den Prinzen geſehen.„ Der 1 dem muß ich Ihnen ſagen, wenn ich Geburtstag Man ſprach noch über dies und jenes, me e hätte ich wüßte einen beſſern Ort, ihn zu feiern, als erklärten Woreſch, von Göttke und von Geſerowfe 1 8 bei der Tempelhahnin.“. ziemlich gleichzeitig, es ſei jetzt Zeit, ſie müßten 5 5 „Das iſt bei Ihnen auch was anderes“, meinte gehen. Schade, aber ſie könnten beim beſten Wilen Rü nb von Schölger,„Sie ſind dreiunddreißig, Woreſch nicht bleiben. Leonor von Schölger ſchien rütſel Montag zweiundzwanzig.“ hafterweiſe verärgert über den frühen Aufbruch, 1 nen, als „Gewiß, das mag ihn entſchuldigen. Mich ent⸗ fiel Hofſtede geradezu auf, wie Schölger eine übel mende 3 ſchuldigen meine Jahre nicht.“ nehmende Miene aufſetzte und ſich mit beſonderer von Mer Von Geſerowſki brachte ſein aufgeſchwemmtes Ge⸗ Freundlichkeit ihm, dem Bleibenden, zuwandte, wit beren B ſicht ganz nahe an Hofſtede heran. Der kritiſche rend die drei ihre Degen einhingen und die Hüte* Punkt in der ganzen Sache, erklärte er mit ſeiner am Haken zuſammenſuchten. 1 Ehulterr ruhigen Baßſtimme, ſei, daß Kamerad Hofſtede offen⸗„Alſo gar nicht zu machen, heute abend? 1 5155 5 7 bar eine völlig falſche Vorſtellung davon habe, was von Schölger, als Geſerowſki ihm die Hand zum an beſfamme es heiße, bei Madame Tempelhahn zu feiern; er ſchied reichte. 5 N 1 Fort ſtelle ſich womöglich zügelloſe und laſterhafte Orgien„Leider ganz unmöglich, Lev. Ich kann bein aus Dre mit verkommenen Frauenzimmern vor, während es Kommandeur nicht abſagen.“ Wendſtu. in Wahrheit doch kaum anders ſei, als wenn man„Und du, Georg“ 1 hier hatte bei Habel oder bei Mitſcher oder bei Caſpary zuſam⸗ Baron Woreſch trat heran und entgegnete leiſe,, e menſitze. In der Tat, man trinke im Tempelhahn⸗ aber nicht ſo leiſe, daß es Hofſtede hätte enten pere ſchen Salon ſeine Flaſche Wein ſo geſittet wie nur]-können:„Du weißt doch, Ottilie erwartet 1 1 irgendwo und rauche in aller Harmloſigkeit ſeinen heute, ihr Mann iſt in Potsdam. Ein anderm en Taball dazu gern, Leo.“ 1 kurzer B „Wollen Sie damit ſagen“, fragte Hofſtede miß⸗ Ungefragt ſchloß ſich von Göttke an:„Die El f. kpral gel trauiſch,„daß keine Frauenzimmer mit uns am Tiſch] meiner Braut erwarten mich abends, ich hätte 1 ſitzen werden?“ ſonſt gern den Gefallen getan, ſehr gern ſonſt. 57 „Abſolut“, antwortete Baron Woreſch an Geſe⸗ du wirſt die Damen ja noch länger auf dem 95 rowfkis Stelle,„man ſieht, daß Sie gar keine Erfah⸗ haben. Morgen kannſt du über mich verfügen. 10 rung haben, Herr Kamerad. Selbſtverſtändlich blei⸗ Hofſtede wollte, als ſie gegangen waren, 10 ben wir unter uns. Es gibt auch noch andere Ver⸗ fragen, um was es ſich handelte. Auch erſchien 1 gnügungen, Tanz und Spiel— aber das geht uns darauf der Kellner, um die Taſſen und Pfeifen c ſelbſtverſtändlich nichts an.“ Abweſenden wegzuräumen. Von Schölger 1 0 „Gut, dann bin ich bereit, auf eine Stunde oder läſſig und mißmutig vor ſich hin, die Finger ſeß zwei Ihr Gaſt bei der Tempelhahnin zu ſein. Falls Linken trommelten erregt auf der Tiſchplatte, 10 ich die Wette verliere.“ Er wandte ſich, ſobald der Kellner fort wa „Abgemacht, danke ſehr.“ Hofſtede.„Sie ſind heute abend gewiß auch beſegh Von Schölger näſelte:„Na, ſeht ihr, Hofſtede iſt Herr Kamerad?“ 1 doch kein Spielverderber. Ich habe es immer ge⸗„Ja, allerdings. Ich muß morgen früh m ſagt.“ Rapporte fertig haben.“ „Ich wünſchte“, knurrte Hofſtede,„Sie hätten mir„Dachte mir ſo was. Schade.“ 1 dies bei einer beſſeren Gelegenheit beſtätigt.“„Sie ſuchen Geſellſchaft für den Abend? i Die Wette wurde in aller Form durch Handſchlag] dürfte Ihnen doch nicht ſchwer fallen.“ abgeſchloſſen. Geſerowſki und auch Schölger äußer⸗ ten nach wie vor, ſie hätten keinen Zweifel, daß Wo⸗ reſch auf der Verliererſeite ſitze; er habe ſich offen⸗ bar durch eine Aehnlichkeit täuſchen laſſen, Prinz Louis ſei in Magdeburg, man pflege es zu wiſſen, „Sie ſehen ja. Wenn man mal auf einen a einen Kameraden rechnet, iſt er zum Kommam 5 0 geladen oder pouſſiert fremde Frauen oder ſchre 7 Rapporte.“ (Fortſetzung folgt) ni 1996 end gegen ihre bis⸗ en Miets⸗ 9 9. Juni. in wolken und Hagel zohnhäuſer Mehrere b. — enmal zur nutzt, und der Ki ich mit det acht Hel⸗ lägteß der 62. Fällen ges Urteils g der Ge⸗ zeß ſelbſt eichen Be⸗ teiand und angelegten gegen das derber in pſuchungen inen regel⸗ „Geſchäfls⸗ und feine ollar fihn⸗ Bericht den noch nicht Slänglichen ar es lieb, lchſeln und „ ſchließlih Geſerowft e müßten ſten Willen en rätsel ufhruch, es eine übel⸗ beſonderer indte, wäh⸗ die Hüte ?“ frag d zum Al ann bein e entgehen irtet mich andermal Die Elte hätte dit onſt. Abel dem Halſe rfügen“ 05 nicht chien gleich pfeifen del er rauchte iger ſeinet latte. t war, an uch beſetzl rüh meine ind? Dos n Freund, mmandent er ſchreilt 5 Seite/ Nummer 260 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Juni 1936 Geſpräch mit Baillet-Latour Veſichtigungsreiſe durch Finnland beendet Der Präſident mitees, Graf Baillet⸗Latour, und Exz. Lewald, der Präſi⸗ dent des Organiſationskomitees für die Olympiſchen Spiele des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ in Berlin, beendeten am Montag ihre Beſichtigungsreiſe durch Finnland, nachdem ſie reichlich Gelegenheit hatten, ſich ein Bild von den Möglichkeiten Finnlands zu machen, als ernſthafter Anwärter auf die Feier der Olympiſchen Spiele 1940 aufzutreten. Am Montag wohnten Graf Bail⸗ let Latour und Exz. Lewals der feierlichen Grundſtein⸗ legung für das neue, 50 000 Menſchen faſſende Stadion in Helſingfors bei und wurden anſchließend vom Präſidenten der Republik Finnland, Spinhufvud, empfangen. Finn⸗ lands ſtellvertretender Miniſter für Unterricht und Sport, Dr. Juti la, gab abends ein Feſteſſen, an dem auch der deutſche Geſandte von Blücher, der finniſche Außenminiſter Hackzell und Armeebefehlshaber Oeſterman teilnahmen. Dr. Lewald hatte ſchon am Nachmittag abreiſen müſſen. Nach dem Eſſen gewährte Graf Baillet⸗Latbur dem Helſingforſer DNB Vertreter eine Unterredung. Er ſagte, daß er von den auf ſeiner Finnlandreiſe gewonnenen Ein⸗ drücken außerordentlich befriedigt ſei. Der Sport ſei in Finnland tatſächlich eine nationale Angelegenheit. Die olympiſche Idee ſei zutiefſt im finniſchen Volke verankert. Auf die Frage des DN B⸗Vertreters, ob Finnlands Kandi⸗ datur für 1940 gute Ausſichten habe, erklärte der Graf, daß unter den kleinen Staaten ſeinen ſelbſtgewonnenen Ein⸗ drücken nach zweifellos kein Land ſo wie Finnland geeignet ſet, die nächſten Spiele zu veranſtalten. Er habe keine Zweifel, daß Finnland eine derartige große ſportliche und organiſatoriſche Aufgabe ehrenvoll löſen könne und daß keines der anderen kleinen Länder, ſo z. B. Belgien, gleich große Vorausſetzungen wie Finnland aufzuweiſen habe, die nächſten Spiele gut oͤurchzuführen. Weiter ſprach Graf Baillet⸗Latour davon, daß ihm ſchon in Japan und jetzt wieder in Finwland aufgefallen ſei, wie intenſiv und gut die deutſche Werbung auch im Ausland für die Olympiſchen Spiele ſei. Ueberall, wo es auch geweſen ſei, habe er die deutſchen Olympia⸗Plakate auch in den kleinſten Städten angetroffen. Graf Baillet⸗Latour begibt ſich jetzt zunächſt nach Eng⸗ land und dann in ſeine Heimat Belgien. Am 26. Juli wird er in Berlin eintreffen.„Grüßen Sie Ihre Landsleute in Deutſchland“, war ſein letzter Ausſpruch,„ich bin über⸗ zeugt, daß Deutſchland ſich ſeines Auftrages zur Veranſtal⸗ ung der Olympiſchen Spiele ſehr ehrenvoll entledigen wird, und daß die deutſchen Organiſatoren dieſer Feiern den wohlverdieten Dank für die große Mühe und auf⸗ opfernde Sorgfalt, die ſie auf die einzigartigen Vorberei⸗ tungen verwendet haben, mit Beſtimmtheit erhalten werden.“ Olympiaſegler werden geprüft Nach den verſchiedenen Vorbereitungs⸗ und Trainings⸗ fahrten wurden auf der Kieler Förde die erſten Olympia⸗ Ausſcheidungs⸗Wettfahrten, die die Grundlage für die end⸗ gültige Aufſtellung der deutſchen Olympiamannſchaft bil⸗ den werden, unter den gleichen Bedingungen, unter denen de Olympiſchen Regatten durchgeführt werden, begonnen. Das Wetter war wieder einmal weniger günſtig. In der 8⸗Meter⸗R⸗Klaſſe zogen ſich die Wettfahrten auf der Außenförde derart in die Länge, daß die vorgeſchrie⸗ bene Bahn verkürzt und die Boote vorzeitig gezeitet wer⸗ den mußten. Sieger wurde die Kruppſche„Germania III“ (Hohwaldt) in:09:06 Std. vor„Olympia“(Dr. Schmidt⸗ Engel⸗Berlin) in:17:06 und„Vaterland“(Lintke⸗Stettin) in:18:24. Das längſte Rennen auf der Außenförde mach⸗ ten die Boote der 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe, die ſogar Zeiten über vier Stunden erreichten. Nach ſpannendem Kampf ſiegte „Michel“(Dr. Collignon⸗Berlin) in:53:50 vor„Hun⸗ ding VIII“(Frank⸗München) in:56:33 und„Guſtel v“ Tomſen⸗Kiel) in:56:35. In der Starbootsklaſſe gab es einen harten Kampf zwiſchen Dr. Wiſeckes„Hilda IV“ und „Canopus“ von der Kriegsmarine. Schließlich gewann Hilda IV“ in:01:57 vor„Canopus“(Korvettenkapitän Rollmann⸗Kiel) in:02:33 und„Wannſee“(Dr. Biſchoſſ⸗ Berlin) in:05:32. Bei den Olympfajollen gab es durch⸗ weg norddeutſche Erfolge. Der Hamburger Krogmann llegte in 274508 vor Kohlmeyer(Kiel) in:45:32 und Graetz Berlin) in:47:05. Club und Fortuna begeiſtert empfangen Der l. Fc Nürnberg und Fortuna Düſſeldorf, die bei⸗ den Mannſchaften, die am Sonntag gegen Schalke bzw. Gleiwitz erfolgreich waren und am 21. Juni im Berliner Poſt⸗Stadion den deutſchen, Meiſter ermitteln, wurden bei der Rückkehr in ihrer Heimat begeiſtert empfangen. Der Nürnberger„Chubb“ kehrte ſchon in der Nacht zum Montag heim. Ganz Nürnberg⸗Fürth war auf den Bei⸗ ten, als um 23.30 Uhr der aus Richtung Stuttgart kom⸗ mende Zug in den Nürnberger Bahnhof einlief. Hunderte on Menſchen hatten ſich auf dem Bahnſteig eingefunden, deren Begeiſterung im Verein mit der der 3500 Sonder⸗ zugteilnehmer keine Grenzen kannte. Alle Spieler er⸗ hielten Blumenſträuße, Torwart Köhl wurde auf den Schultern hinausgetragen und im Nürnberger Hofbräu⸗ haus blieb man voll freudiger Stimmung einige Stunden beifammen. Fortuna Düſſeldorf ließ ſich mit der Rückkehr aus Dresden etwas mehr Zeit, ſie kehrte erſt in den Abendſtunden des Montag in die Gartenſtadt zurück. Auch „beer hatten ſich Tauſende von begeisterten Anhängern ein⸗ gnete leiſe, gefunden, die, als der Zug in die Halle einltef, die Ab⸗ derung durchbrachen, ſo daß erſt ein Poligeiaufgebot den Spielern den Weg frei machen mußte. Zum Empfang batten ſich ein Geſangverein, eine Muſikkapelle ſowie Studiendirektor Erbach vom Di eingefunden. Nach kurzer Begrüßung wurde die Mannſchaft zum Vereins⸗ lokal geleitet. Mannſchaftskämpfe im Kunſt- lurnen bei den Reichsbahnturnern Am Samstagabend fanden in der gut beſetzten Turn⸗ halle des RTS Mannheim Mannſchaftswettkämpfe im unſtturnen zwiſchen den Reichsbahnſportvereinen Mann⸗ eim, Karlsruhe und Offenburg ſtatt. Noch der Begrü⸗ ungsonſprache des Vereinsführers Allbrecht wurden 10 Wettkämpfe durch eine völkiſche Anſprache des Vereins⸗ beetwortes Glock eingeleitet, der über Sinn und Weſen es Wettkampfes und über deutſches Turnertum ſprach. eich in raſcher Folge unter Leitung des Oberturnwarts Veckeſſer ahwickelnden Kämpfe woren ſehr ſpannend, ſtan⸗ Len ſich doch ziemlich gleichwertige Mannſchaften gegenüber. Ilenburg konnte als Sieger des Wettkampfes mit 351 Punk⸗ en hervorgehen, dem Mannheim mit 346% und Korlsruhe mit 300 Punkten folgte. Beſter Einzelſieger wor Braun⸗ We dds Los? sem Berbers Karl Offenburg mit 72, Weber⸗Mannheim mit 68, Meier⸗Karls⸗ ruhe mit 60, Winkler und Scherzinger(beide Ofſenburg) mit 59% Punkten. 5 Als Einlage zeigten die Turnerinnen ihres neuen Abteilungsleiters Sälzler Uebungen und zwei Volkstänze. Bei der Siegerehrung überreichte k Bezirk Reichsbahn⸗Turn⸗ und S im Direktio Karlsruhe, Karl Weiß lsruhe, nach anekkennen Worten der Siegermannſchaft Eichenkränze. Dieſer Abend wurde guch zum Anlaß genommen, die Hanodballmannſchaft des RTS Mannheim, die die Kreis⸗ meiſterſchaft errang, zu ehren. Der Vereinsführer über⸗ reichte jedem Spieler einen neuen Sport als kleine Aner⸗ kennung. Der anweſende Bezirksſpielführer Hof fſtäd⸗ ter ließ es ſich nicht nehmen, der Mannſchaft nicht nur zu ihrer Meiſterſchaft, ſon h zu ihrem guten Mann⸗ ſchaftsgeiſt und ihrer ſelweiſe Glückwünſche zuſprechen. „Große Woche in Baden-Baden In der Zeit vom 20. bis 30. Auguſt gibt es im Rahmen der traditionellen„Großen Woche“ in Baden-Baden eine Reihe hervorragender ſportlicher Veranſtaltungen, wobei die Sportarten, die bei den Olympiſchen Spielen in Berlin T unter Leitung gymnaſt iſche nden 10 aus⸗ nicht zu Wort kommen, beſonders ſtark herausgeſtellt wer⸗ den. So wird beiſpielsweiſe am 20. Auguſt ein internatio⸗ nales Tennisturnier geſtartet, das aller Wahrſcheinlichkeit nach eine hervorragende Beſetzung aufzuweiſen hat. Die internationalen Pferderennen in Iffezheim ſind in dieſem Jahre mit weſentlich höheren Preiſen ausgeſtattet, außer⸗ dem erhalten die ausländiſchen Pferde bedeutende Erleich⸗ terungen. Durchgeführt werden am 23. Auguſt das Fürſten⸗ berg⸗Rennen, am 25. das Zukunfts⸗Rennen, am 28. der Große Preis von Baden⸗Baden und am 30. Auguſt das Alte Badener Jagdrennen ſowie der Preis der Stadt Baden⸗ Baden. Höhepunkt der Internationalen Golfwoche vom 29. bis 27. Auguſt wird der Kampf um den vom Führer und Reichskanzler geſtifteten Großen Golfpreis der Natio⸗ nen bilden, der am 26. und 27. Auguſt auf dem hierzu be⸗ ſonders ausgebauten Baden⸗Badener Golfplatz ausgetragen wird. Vorher, am 24. Auguſt, gibt es einen Länderkampf Deutſchland— Frankreich. Schwerſtprüfung in Schleſiens Bergen Ein Rückblick auf die 3⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt Drei Tage lang waren die Perſonenkraftwagen, Laſt⸗ kraftwagen und Krafträder, die an dieſer großen Prüfung teilnahmen, kreuz und quer durch Schleſiens Berge gefah⸗ ren, hatten das Glazer Bergland durchquert, die Bergrücken des Rieſengebirges überklettert und die Schluchten und Hänge des Eulengebirges gemeiſtert. Manchen herrlichen Blick hat man von ſchmalen Bergpfaden aus ins Hügel⸗ und Bergeland tun können. Weit war der Horizont, deſſen Grenzen blaue Bergſilhouetten bildeten. Durch kleine Dörfer iſt es gegangen und an ſchönen Schlöſſern vorüber, durch tiefe Wälder und an grünen, leichten Hügeln vorbei. Lieblich und majeſtätiſch hat ſich das Schleſierland in Son⸗ nenſchein und Regen präſentiert; und wenn wir ehrlich ſein ſollen, ſo wiſſen wir erſt jetzt, wie viele Schönheiten es im öſtlichen Grenzland gibt. Was wollte die Drei⸗Tage⸗Fahrt? Allfährlich iſt dieſe Drei⸗Tage⸗Fahrt, die von der alten Harzfahrt her ihre Ueberlieferung hat, der ſchwerſte Prüf⸗ ſtein für Kraftfahrzeuge und ihre Fahrer im Gelände. Hier heißt es, die Schwierigkeiten bis an die Grenze des Möglichen erproben, um auf dieſe Weiſe feſtzuſtellen, was ein Kraftfahrzeug im Gelände maximal leiſten kann. So wichtig aber, wie die Erprobung der Fahrzeuge und ihre Weiterbildung, iſt auch die Schulung der Fahrer Was wurde erreicht? Das Ergebnis der diesjährigen Drei⸗Tage⸗Fahrt zeigt ſchon, wenn auch nicht ganz genau, die großen Schwierig⸗ keiten auf, die dieſe Fahrt gebracht hat. Um es gleich zu ſagen, ſind aber die Schwierigkeiten noch größer geweſen, als das in den an ſich günſtigen Ergebniſſen zum Ausdruck kommt. Was daher kommt, daß im Endergebnis, um Här⸗ ten auszugleichen, noch manche Berichtigung vorgenommen wurde und ſo zahlreiche Fahrer, die an ſich Strafpunkte bekommen hatten, nachträglich noch punktfrei wurden. Ab⸗ geſehen aber von dieſen ausgeglichenen Härten iſt dieſe Mittelgebirgsfahrt außerordentlich aufſchlußreich geweſen, weil ſie ungeheuer ſchwer war. Schwerer als in Thürin⸗ gen, und nach Meinung der meiſten Teilnehmer auch ſchwe⸗ Erfolgreiche Fahrer der„3⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt 1936“ Die ſtrafpunktfreie Mannſchaft der Kraftfahr⸗Lehr⸗ und Verſuchsabteilung Wünsdorf erhielt in Wer⸗ tungsgruppe VII auf Mercedes⸗Benz mit dem neuen 2,3⸗Liter⸗Sechszylindermotor den Mannſchafts⸗ preis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports mit Goldenem Ehrenſchild und drei Goldene Me⸗ daillen.— Im Kreis: die erfolgreichen Fahrer Hptm. Holzhäuer, Hptm. Pächter und Oberltn. Maier. (DB⸗Materdienſt.) Kleine Sporl- Nachrichten Ein Olympia⸗Prüfungsturnen der ſüddeutſchen Gruppe der Olympia⸗Kernmannſchaft findet am 14. Juni in Villin⸗ gen ſbatt. Stangl, Friedrich, Geiſtbeck, Schmelcher⸗Mün⸗ chen, Beckert⸗Neuſtadt, Stadel⸗Konſtanz, Volz⸗Schwabach, Weiſchedel⸗Stuttgart und Münder⸗Augsburg nehmen teil. Zum Fußball⸗Endſpiel in Berlin wird die NSG„Kraft durch Freude“ von Düſſeldorf eine Sonderfahrt veranſtal⸗ ten, die am Samstag, 20. Juni, abends beginnt. Oeſterreichs Leichtathletinnen konnten den Länderkampf, der in Piacenzo ausgetragen wurde, zu einem knappen Siege von 42,5415 Punkten gegen Italien geſtalten. Da⸗ bei wurden drei öſterreichiſche und zwei italieniſche Landes⸗ beſtleiſtungen aufgeſtellt. Das Fachamt Leichtathletik hat angeorönet, daß bei allen öffentlichen Wettkämpfen einwandfreie Waagen bereit⸗ zuſtellen ſind, damit die unliebſamen Vorfälle der letzten Woche hinſichtlich zu leichter Geräte ein für allemal keine Wiederholung mehr finden. In Agram wird der Davispokolkampf in der Vorſchluß⸗ runde der Euxopazone zwiſchen Jugoflawien und Oeſter⸗ reich ausgetragen, da Jugoflawien die öſterreichiſche Ein⸗ ladung abgelehnt hat. Als Termin wurden die Tage vom 17. bis 19. Juni feſtgelegt. Zwei Handball⸗Länderſpiele kommen noch vor Beginn der Olympiſchen Spiele zum Austrag. Beide Male geht es gegen Rumänien. Das erſte Treffen wird am 12. Juli in Hermannſtadt und das zweite zwei Tage ſpäter an einem noch unbekannten Ort ausgetragen. Auf der Rückreiſe iſt weiterhin noch ein Spiel mit Ungarn geplant, das in Buda⸗ peſt durchgeführt werden ſoll. Deutſche Nollhockeyſpieler am 19. Juni unternehmen eine Wettſpielreiſe nach Italien. Zunächſt ſpielen zwei deutſche Mannſchaften in Monza bei Mailand, um dann getrennt in Genua und Rom gegen italieniſche Auswahl⸗ mannſchaften anzutreten. Die Olympia⸗Kerumannſchaft der Schwimmer wird am 20. und 21. Juni anläßlich des Waſſerball⸗Länderkampfes Deutſchland— Holland in Hannover einer weiteren olym⸗ piſchen Freiwaſſer⸗Prüfung unterzogen werden. Helmut Fiſcher, der deutſche Europameiſter, wird der Einladung des ungariſchen Verbandes, am 28. und 29. Juni in Budapeſt im Rahmen eines internationalen Schwimm⸗ feſtes zu ſtarten, infolge des Auslandsſtartverbots für unſere Olympia⸗Anwärter nicht folgen. Deutſchland— Jugoflawien— ſo Fürfte wahrſcheinlich die Europa⸗Schlußrunde im Davispokalwettbewerb bauten. Dieſe Begegnung würde dann vom 10. bis 12. Juli in Agram durchgeführt. Arthur Geiß ſtellte beim Training zur engliſchen Touriſt Trophy auf der Inſel Man mit ſeiner Wo⸗cem⸗ Dat W mit 120,603 Stoͤkm. einen neuen Rundenrekord für die„Leichtgewichte“ auf. In den übrigen Klaſſen waren die Engländer die ſchnellſten. Rad⸗Länderkämpfe bedürfen in Zukunft der Geneh⸗ migung des Dan, damit nicht zweittlaſſig beſetzte Ver⸗ anſtaltungen unter einem großen Namen angekündigt werden. Hilde Sperling und der Neuſeeländer C. E. Malfroy holten ſich bei den weſtengliſchen Tennismeiſterſchaften in Briſtol je drei Meiſtertitel, ſo daß lediglich noch Frl. King und Tinkter zu weiteren Meiſterehren kamen. Pellenaers gewann die in Hoogerheiſe entſchiedene hol⸗ ländiſche Straßenmeiſterſchaft der Berufsfahrer über 135 Km. vor van Schijnde und Gommets. Bei den Amateuren ſiegte über die gleiche Strecke Gommans vor Saarloos und Schoennakers. Deutſchland und Frankreich beſtreiten am 5. Juli auf der Nürnberger Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller einen Steher⸗Länderkampf, für den in Metze und Wambſt. bereits die erſten Fahrer verpflichtet worden ſind. Das 29. Rhön⸗Turnfeſt auf der Waſſerkuppe findet am 12. Juli ſtatt. Neben den Angehörigen des Gaues Heſſen ſind r dieſe Veranſtoltung auch die Gaue Mittel⸗ rhein, Süd weſt und Bayern ſtartberechtigt. Die Gaue Mitte und Heſſen haben für den 23. Auguſt einen Leichtathletikkampf vereinbart. Das Treffen findet in Erfurt ſtatt. Das 17. Deutſche Spring⸗Derby in Klein⸗Flottbek hat bis jetzt 66 Unterſchriften gefunden. Für das ganze Tur⸗ nier wurden nicht weniger als 567 Nennungen abgegeben. Oeſterreich erneut beſiegt Niederrhein⸗Woſſerballſpieler ſiegen 311 Die öſterreichiſche Waſſerball⸗Nationalmannſchaft trug am Dienstagabend ein weiteres Spiel auf ihrer Deutſch⸗ landreiſe aus. In Aachen, wo ſich am Hangeweiher rund 1000 Zuſchauer eingefunden hatten, war die Gaumann⸗ ſchaft von Niederrhein der Gegner. Die Gäſte hatten Plohner und Wondrowitz durch Seitz und Steinbach er⸗ ſetzt. Nach einer herzlichen Begrüßung und den National⸗ hymnen begaben ſich die Mannſchaften ins Waſſer. Beide Mannſchaften lieferten ein hartes, aber jederzeit faires und vor allem ſchönes Spiel. Die Angriffsreihen zeigten ſich zunächſt recht unentſchloſſen, es wurde zu viel kombiniert. Durch Hilker ging der Niederrhein in Führung, aber Oeſterreichs Linksaußen Riedel konnte noch vor der Pauſe ausgleichen. Sofort nach dem Wechſel wunde der Niederrhein ſtärker im Angriff. Als ein Oe⸗ ſterreicher herausgeſtellt wurde, fiel das Führungstor durch Strauß. Kurz vor Schluß ſtellte dann Hilker das Endergebnis her. rer als früher im Harz. Anders freilich als im Harz ſind die Erkenntniſſe geweſen, die geſammelt wurden, weil die Strecke einen anderen Charakter trug. Es iſt in Schleſien neben mancher Geröllſtrecke, in erſter Linie durch grund⸗ loſen Lehm gegangen, durch More und amm, und wenn auch der Harz vielleicht zu einer reinen Erprobung der Fahrzeuge intereſſanter 1 ſo iſt die diesjährige Mit⸗ telgebirgsfahrt als Prüfſtein für die Fahrerleiſtungen be⸗ ſonders vielſeitig geweſen: Es ſind alle erdenklichen Mög⸗ lichkeiten des Geländes ausgekoſtet worden und faſt ſtets iſt es bis an die Grenzen des Möglichen gegangen, was ja Sinn und Zweck einer ſolchen Prüfung iſt, zu der nur die Beſten des Kraftfahrgeländeſports zugelaſſen worden ſind. Rund 360 Fahrzeuge ſind dabei geweſen, das ſind, wenn man zu klaren Leiſtungsbeweiſen im Hinblick auf die Fahrzeuge kommen will, ſehr viele Teilnehmer, ſind aber nicht zu viele, wenn man bedenkt, daß dieſe Fahrt auch das ſportliche Moment auf ihrem Schilde trägt. Will man aber in Zukunft eine klare Erprobung des Maſchinenmaterials 5 5 . S Oben: Ein Auto⸗Union⸗Horch⸗Wagen der Wehrmacht. Unten: Die NSsic⸗Brigade hſen während der Fahrt auf Auto⸗Union⸗Da W. (Photo: Fritz Hartmann⸗Breslagu) „ zeitigen, ſo wird man die Teilnehmerziffern auf ein gerin⸗ geres Maß beſchränken müſſen. Betrachten wir aber das Endergebnis dieſes ſchwerſten deutſchen Geländewettbewerbes, mit ſeinen Bergprüfungen und moraſtigen Hohlwegen, mit ſeinen Geröllſtrecken und hohen Durchſchnitten. 361 ſind auf die Strecke geſchickt worden. 213 von ihnen haben die Anforderungen dieſer Fahrt überſtanden und ſind am Ziel angelangt. 168 ſind ausgefallen. Der große Prozentſatz derer, die dieſe Fahrt durchhielten, iſt ein glänzender Beweis für die Leiſtungs⸗ fähigkeit unſerer Kraftfahrzeuge und gerade HJieſe alljähr⸗ liche Drei⸗Tage⸗Fahrt zeigt die Fortſchritte deutlich auf, die unſere Kraftfahrzeugfabriken im Hinblick auf Gelände⸗ gängigkeit gemacht haben. Dieſe Erkenntnis aber iſt eines der ſchönſten Ergebniſſe dieſer Fahrt, denn was für die Fahrzeuge gilt, iſt auch um ſo mehr für die Fahrer ſelöſt⸗ verſtändlich. 65 Ein zelfahrer ſind mit der goldenen Pla⸗ kette für Straſpunktfreiheit ausgegeichnet worden und 16 Mannſchaften erhielten die höchſte Auszeichnung der Fahrt, den goldenen Ehrenſchild des Korps⸗ führers, und ſelbſt wenn man die milde Beurteilung des Endergebniſſes berückſichtigt, ſo kann man ſchon ſagen, daß das ein ausgezeichnetes Ergebnis iſt, denn an ſich hatten ſchon die ein Meiſterdiplom verdient, die dieſe Fahrt überhaupt überſtanden haben. Bei den Krafträdern hat BM W den Vogel abgeſchoſſen. Von 58 Geſtarteten haben 21 eine gol⸗ dene Auszeichnung davongetragen und 16 ein ſilberne. Mit 7 goldenen und ß ſilbernen Auszeichnungen ſteht DK W bei 39 Startern an zweiter Stelle vor Triumph mit 7 goldenen und 1 filbernen Plakette bei 11 Startern, wobei allerdings das prozentuale Ergebnis für Triumph im Vergleich zu den Geſtarteten günſtiger iſt. An vierter Stelle ſchließlich liegt Zündapp mit 5 goldenen und 1 ſilbernen Auszeichnung bei 27 Startern vor NSU mit 3 goldenen und 8 ſilbernen bei 28 Startern. Bei den Wagen hat prozentual Hanomag am beſten abgeſchnitten. Von 21 geſtarteten Fahrzeugen haben 13 eine goldene Auszeichnung und 3 eine ſilberne nach Haufe gebracht. Alleröͤings errang die Auto⸗Union mit Horchwagen mit 14 goldenen und 7 ſilbernen mehr goldene Auszeichnungen, dafür aber waren 33 Horchwagen am Start geweſen. Mercedes ⸗ Benz hat mit 23 geſtar⸗ teten Wagen 3 goldene und 5 ſilberne Auszeichnungen er⸗ rungen und von 23 geſtarteten Wan derer⸗Wagen gingen 7 mit goldenen und 8 mit ſilbernen Auszeichnungen aus dem Wettbewerb. Opel brachte mit 13 Startern 6 goldene und 7 ſilberne und Adler mit 10 Startern 5 goldene und 1 filberne Auszeichnung heim. Prozentual aber beſonders glänzend iſt das Ergebnis von Ford, denn von 6 geſtarteten Ford⸗Wagen haben 3 die goldene Aus⸗ zeichnung errungen. Auf Da'ö wurden bei 14 Startern 4 goldene und 1 ſilberne und auf Stoewer von 7 Star⸗ tern 3 goldene und 1 ſtlberne Auszeichnung erkämpft. Bei den Laſtkraftwagen ſchließlich hat Krupp bei 4 Startern mit 2 goldenen Plaketten am beſten ab⸗ geſchnitten, Mercedes⸗Benz errang mit 14 Startern 5 ſilberne und Büſſing mit 4 Startern eine goldene und eine ſilberne Plakette. So iſt denn dieſer Rückblick ein Erinnern an große Lei⸗ ſtungen, ſtolze Taten und glänzende Erfolge.„Schneid und Mut gehörten dazu, und das ſportliche Moment mußte in dieſer Fahrt wohl verankert ſein, und iſt verankert ge⸗ weſen“, ſagte Korpsführer Hühnlein, als er bei der Sieger⸗ ehrung die Fahrt noch einmal durchging und die Leiſtungen würdigte. K. G. von Stackelberg. im Rheinischen Hof aue u 2 er namen Ae Hafenstraße 50 henne krellags: Samlags. Seunſegs Lange Nacht 0. Juni 1936 r eimer Zeitung 2 Mußeſtunden und Mußeſtunden Von Gertrud Burath Mußeſtunden, die Stunden die uns ſelbſt ge⸗ hören, die wir nach unſerem eigenen Geſchmack aus⸗ füllen dürfen, ohne Rückſicht auf Pflicht und Not⸗ wendigkeit; ſie ſollen und müſſen uns etwas geben, das uns entſchädigt für die ungleich zahlreicheren Stunden der Arbeit, des Müſſens. Mußeſtunden ſind uns emſig und hart arbeitenden Menſchen kein Luxus, ſie ſind notwendig wie Nahrung und Schlaf. Ohne ſie kann ein Menſch auch nicht leben, und ohne Muße würde unſer Leben eine krankhafte Ueberſtei⸗ gerung erfahren, die unbedingt ſchädigend iſt. Ein Leben, beſonders aber das Leben eines ſchaffenden Menſchen, muß Pauſen haben, die nicht nur aus Schlaf beſtehen ſollen. Im Schlaf erholt ſich der müde Körper und auch der geplagte Kopf, aber er ſammelt in dieſer Ruhe nur Kräfte, während uns die Muße⸗ ſtunden Freuden bringen ſollen. Mußeſtunden ſind ſelten und deshalb koſtbar. Wir dürfen ſie nicht gedankenlos hinnehmen, ausfüllen oder leer laſſen. Dieſe Stunden wollen doppelt ſorg⸗ ſam gelebt und genoſſen werden. Eine Stunde der Muße muß zunächſt ein Gegengewicht zu den Stun⸗ den des Müſſens ſein. Körperlich angeſtrengte Men⸗ ſchen bedürfen der Ruhe, Menſchen mit einer Ar⸗ beit, die ſie zum Sitzen zwingt, werden ſich gern Bewegung machen. Ein anderer, der die Augen an⸗ ſtrengen muß, wird durch einen Spaziergang ins Grüne, auch durch Anhören von Muſik oder ande⸗ ren Vorträgen, beiſpielsweiſe im Radio, Erquickung finden. Hier kann er ſeine Augen ausruhen laſſen. Abwechſelung und Ablenkung ſind die Lo⸗ ſungsworte für unſere Mußezeit. Wo und wie wir ſie ſuchen und genießen, das hängt von der perſön⸗ lichen Einſtellung und Neigung ab, nur ſorgſa m ſollen wir mit ihnen umgehen, und ganz ſollen wir ſie genießen. Ein Menſch, den das Leben hart an die Kandare nimmt, wird ſelten ſeine Mußeſtunden vergeuden, anſtatt ſtie richtig auszuſchöpfen. In unſerer Frei⸗ zeit liegen Freuden⸗ und Lebensquellen. An ihnen müſſen wir uns laben, aus ihnen müſſen wir ſchöp⸗ — Von den Stiefmütterchen (Brandt,.) fen was der Alltag leicht unter die Füßte tritt; Lebensmut, Kraft, Heiterkeit und alle die Fähig⸗ keiten, die unſeren inneren Menſchen reicher machen helfen, die uns rings die Schönheit der Welt und des Lebens erſchließen, die wir im Drange und un⸗ ter der Not des werktätigen Lebens oft überſehen, einfach, weil wir zu müde ſind oder den Kopf voller Sorgen haben. Und hier komme ich zu einem Hindernis, das es uns oft unmöglich macht, richtige Mußeſtunden zu feiern: das ſind die Sorgen. Es müſſen nicht im⸗ mer die ſein, die gleichbedeutend ſind mit Kummer und Leid, es können auch die leichteren, faſt möchte ich ſagen,„ſchönen“ Sorgen ſein, die uns Frauen kaum loslaſſen. Ich meine die Sorge für die Fa⸗ milie und den Haushalt. Wie oft ſitzen wir, hören Muſik, einen Vortrag, ſehen uns ein Kinoſtück an, und überlegen innerlich, was wir morgen kochen ſollen, was wohl billiger ſei, was noch getan werden muß, damit das Kind morgen ſein hübſches Kleid anziehen kann, an dem noch viel zu nähen iſt. Ja, es iſt zu begreiflich, daß wir unſere Gedanken ſo mit uns durchgehen laſſen, aber es iſt ſchade; denn auf dieſe Weiſe beſchneiden wir unſere Ruhe und unſere Freude. Es gehört eine immerwährende Ue⸗ bung dazu, ſeine Alltagsgedanken ausſchalten zu können. Es iſt eine ſeeliſche Arbeit, die tatſächlich viel Kraft beanſprucht, aber wir müſſen ſie lernen. Gedanken müſſen wir ebenſo beiſeite ſchieben können zur unrechten Zeit. wie wir anderes, das uns ſtört, beiſeite ſtellen. Sorgen werden vom Muß diktiert und regiert, und die Mußeſtunden ſollen kein Muß und keinen Zwang anerkennen. Muße ſei Freude, das wollen wir im kleinen anſtreben, wie der Führer in ſeiner vorbildlichen Fürſorge für ſein Volk es im großen tut durch das von ihm erweckte Werk: Kraft durch Freude. Freude, ſchöner Götterfunken— ſie wollen wir uns einfangen für und und für unſere Mitmenſchen! eee, Wir bauen uns ein Planſchbecken „Wir wollen mit Waſſer ſpielen“, riefen die Bu⸗ ben und goſſen mit der Gießkanne einen Teich in den Sandhaufen; aber nach kurzer Zeit war alles Naß verſickert, und das Spiel war geſtört.„Ich will euch was Feines machen“, ſagte die Mutter, machte nahe beim Sandhaufen mit dem Spaten ein großes, kreisrundes Loch und beſtrich dieſe Oeffnung mit einer Miſchung von 4 Teilen Sand und einem Teil Zement, ließ alles einen Tag ſchön trocknen, dann wurde Waſſer hineingelaſſen— und das lief nicht weg, und die Kinder hatten einen ganzen Sommer lang ihre Freude daran, ihre Schiffchen ſchwimmen zu laſſen und mit den Füßen darin herumzuplan⸗ ſchen. Und ſo kam Vater auf die großartige Idee: Wir bauen uns ſelbſt ein Plantſchbecken! Schön groß ſollte es ſein, ſo daß wir alle darin im Sommer baden, Wellen ſchlagen und Giſcht ſpritzen können grade ſo wie im Meer. Hurra! Viel Geld dafür hatten wir gewiß nicht, aber ein wenig, oͤrum mußten alle helfen Zuerſt wurde ausgeſchachtet, fünf mal ſechs Meter groß ſollte es werden, und da⸗ mit das kleine Schweſterchen nicht untergehen konnte, wurde es fünfzig Zentimeter tief gemacht. Die Seite zum Einſteigen verläuft ſchräg, während die anderen Seiten ſenkrecht gehen. Nun wird alles mit Dachpappe belegt, die mit Klebemaſſe verſtrichen und zuſammengehalten wird, und dann wird alles mit einer Betonſchicht lein Teil Zement auf ſechs Teile Sand) ſechs Zentimeter hoch ausgekleidet; einen Tag lang muß der Beton abbinden und feſt⸗ werden. Dann kanns erſt weitergehen. Dünnes, lockeres Drahtgewebe wird ringsherum aufgeheftet, um der oberen Schicht einen beſſeren Halt zu geben. Dieſe wird im Verhältnis 113 gemiſcht, um unbe⸗ dingt waſſerdicht zu ſein und wird auch ungefähr fünf Zentimeter hoch aufgetragen. Zuletzt wird alles ſchön geglättet, oͤamit die kleinen Kinderfüßchen ſich nicht wund ſcheuern. Und eins darf nicht vergeſſen werden: der Ab⸗ fluß! Aehnlich wie in der Badewanne ſchafft man an der tiefſten Stelle einen ſeitlichen Abfluß, der mit einem Holzſtöpſel verſchloſſen wird. Iſt das Waſſer trübe und ſchmutzig geworden, läßt man es durch Herausnehmen des Holzſtöpſels langſam in die Erde verſickern. Das geht ſchneller als man ſo denkt. Rund um das Waſſerbecken werden bunte Blumen geſät und an die eine Ecke wird eine Trauerweide ge⸗ pflanzt, die ſchon nach kurzer Zeit ihre Zweige ins Waſſer taucht. So, und nun iſt unſere Badeanſtalt fertig, und das Grundſtück wurde zum Waſſergrund⸗ ſtück— ohne alle deſſen Nachteile an Feuchtigkeit und Mückenſchwärmen. Das Plantſchbecken iſt der Mittelpunkt unſeres Gartens und unſeres Sommers geworden. Wenn die Sonne aufgeht, baden ſich die Vögel darin, wenn die Sonne am Hhöchſten ſteht, ſchwimmt die ganze Familie darin herum, und es iſt ein Geſchrei und Gequieke wie im Freibad. Und wenn die Sonne untergeht, tauchen die Gießkannen ins Becken, füllen ſich mit dem ſonngewärmten Waſſer und ergießen ſich dann über die dürſtenden Blumen und Gewächſe. Unſere praktiſch denkenden Buben wollen das Plantſchbecken auch für den Winter nutzbringend machen: da ſoll es Eisbahn werden, und da können ſie dann ſo tüchtig üben, daß ſie einmal Olympia⸗ ſieger werden. Ja, ohne unſer Plantſchbecken können wir uns unſer Leben gar nicht mehr denken. Erika Lingner, Kleinmöbel— einfach und formſchön, Schmuck jeder Wohnung. ſind ein Wie man ſte richtig an⸗ wendet, zeigt vorbildlich die große Ausſteuer⸗Sonder⸗ ſchau der Städtiſchen Kunſthalle. (Deike⸗M) Nicht teures, doch kleidſames Beiwerk Da die Mode in ihrer neuen Linie an die alte anſchließt, machen Kleinigkeiten oft viel aus, um die Kleidſamkeit eines noch vorhandenen Anzugs modiſch zu erhöhen. Ein Tüllband mit bunten Tupfen, um den Kopf des Hutes gelegt, läßt ihn anders und wie neu ausſehen. Zum ſportlichen Kleid wird ein dunkler breiter Gürtel getra⸗ gen, Wildleder mit Metallſchließe gibt dem Kleid die neue Note. Die gemuſterte Jacke zum ein⸗ farbigen Kleid iſt beliebt und raſch angeſchafſt. Da⸗ durch hat man ein neues Complet. Kragen und fut⸗ terloſe Jacken verlangen keinen tiefen Griff in den Geldbeutel. Abſtehende Roßhaarſchleier zu kleineren und größeren Hüten kleiden gut und ſind verhältnismäßig ſehr preiswert zu haben. Der Schleier wird über den Hut gebunden und reicht bis zur Naſenmitte. Kunſtſeidene Schals mit Tupfen oder Blumenmuſtern kleiden gut und ver⸗ wandeln jedes vorhandene Koſtüm auf einfache und geſchmackvolle Weiſe. Kleiner Jumper aus deutſcher Angorawolle mit Quaſtenauſputz ergibt in Verbindung mit einem hellen oder dunk⸗ len Rock ein neues Kleid. Große Schmuck⸗ nadeln im antiken Stil mit Metallblumen und geſchliffenen Steinen werden an Bluſen und Kleidern geſehen. Sie wirken ſehr vorteilhaft. Knöpfe aus handgefräſtem Edelholz die⸗ nen als modiſche Belebung eines vorhandenen Klei⸗ des. Sie geben ihm einen völlig veränderten Aus⸗ druck. Starkfarbige Bluſen— blau, rot, orange zu weißen Leinenröcken gehören in das Bild des Sommers. Trägt man dazu noch eine weiße Lei⸗ nenjacke, ſo hat man ein modiſch neues Koſtüm. Da die Bluſen aus preiswerten Geweben hergeſtellt ſind und ihrer Farbenfreudigkeit wegen gut zu Geſtcht ſtehen, wird man die kleine Anſchaffung gern wa⸗ gen. Blaue Pikeeweſte mit großer Schleife und kurzen Aermeln zum weißen oder blauen Rock. Halb⸗ leinen wird dafür gern verwendet. Es iſt nicht teuer und trägt ſich gut. Da man für die Weſte bei ein⸗ facher Breite nur 27 Meter Stoff benötigt, kann man ſie verhältnismäßig billig herſtellen. Termiten, Schlangen, heuſchretken Frau Lily von Kaiſer, die ſelbſt viele Jahre lang als Farmersfrau in unſeren ehemaligen Kolonten gelebt hat, iſt in Mannheim keine Unbekannte. Sie konnte ſich als gern geſehener Gaſt am Vortragstiſch der Deutſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaft wie des Frauen ver⸗ eins vom Roten Kreuz für Deutſche Ueberſee durch ihre warmherzigen, ſtets ſehr lebenswollen Schilderungen viele Freunde erwer⸗ ben, die gewiß auch den folgenden Bericht mit Auf⸗ merkſamkeit leſen werden. Schon wieder ein unerwarteter Gaſt auf der ſchö⸗ nen Farm in Südweſt, auf der ich zu Beſuch bin! Da heißt's ſchnell noch das letzte Zimmer inſtand⸗ ſetzen. Eigentlich iſt es ein ganzes kleines Haus für ſich, das ein paar Schritte vom Wohngebäude ent⸗ fernt liegt. Es iſt ſchön, daß faſt in jedem Haus die meiſten ebenerdigen Zimmer eine Tür nach draußen Haben, das gibt jedem Gaſt ſofort das erwünſchte Gefühl völliger Unabhängigkeit. Der kleine Raum, den wir ſchnell herrichten woll⸗ ten, war einige Zeit nicht betreten worden, denn es war gerade eine Fülle von Arbeit auf der Farm geweſen. Die Eingeborene, die das Bett beziehen ſoll, ſtößt einen Schreckensruf aus! In der Matratze haben Termiten einen ganzen Bau angelegt. Schleunigſt ins Freie damit und den Schaden unter⸗ ſuchen!„Nichts mehr zu machen, ſofort verbrennen!“ entſcheidet die Hausfrau. Alles iſt zerſtört. Drin⸗ nen wimmelt es von kleinen Ameiſen, von außen ſteht man wie gewöhnlich kaum etwas. Aus dem Haupthaus wird ein einfacher Kleiderſchrank herbei⸗ getragen für den erwarteten Gaſt.„Bloß alle vier Füße in Schalen mit Waſſer ſtellen“, wird uns nach⸗ gerufen. Geſchähe das nicht, dann könnten ſehr leicht die gefährlichen, kleinen Zerſtörer wieder durch irgendeine Ritze in den Raum gelangen, an den Schrankfüßen hochkrabbeln und hinein in den Schrank kommen. Nur ein paar Tage braucht dann ein Kleid oder Rock nicht angezogen worden zu ſein, ſchon ſteht man beim Herausnehmen viele, kleine Löcher, die typiſch ſind für Termitenfraß. Die deutſche Farme⸗ rin in Afrika muß in ſtetem energiſchen Kampfe ge⸗ gen die Termiten leben. Segen graue Naure e ee e e Pirde Wide e Re f(are anngeschlos gen die Plagen der ſüdweſtafrikaniſchen Hausfrau Aber das iſt nicht die einzige Plage. Ein anderes⸗ mal iſt die Hausfrau darüber beunruhigt, daß die Hühner in der beſten Legezeit ſo wenig Eier brin⸗ gen! Sie paßt auf, woran das liegen kann. Da merkt ſie, daß eine Schlange es auf die Eier abgeſehen hat, ſich geräuſchlos den Neſtern nähert und eins nach dem anderen frißt. Die Hühner, die freien Aus⸗ lauf hatten, werden nun, da man der Schlange nicht habhaft wird, hinter Draht eingeſperrt. Kaum läßt einmal ein nachläſſiger Eingeborener die Tür des Geheges Handbreit auf, gleitet oͤie Schlange wieder herein und beißt diesmal mehrere ſich zur Wehr ſetzende Hühner tot. Endlich gelingt es, ſie zu er⸗ ſchießen und damit dem Unheil ein Ende zu machen. Die Eingeborenen kochen ſich das Schlangenfett als wirkſame Medizin. Der Geſchmack iſt verſchieden, — ſie eſſen ja auch mit beſonderer Vorliebe geröſtete Heuſchrecken. Die Heuſchrecken kommen oft und vernichten alles: die paar Blumenbeete, die die Hausfrau trotz Dürre und ſengender Sonne allen zur Freude an⸗ gelegt hat, den Gemüſegarten, der in die täglichen Mahlzeiten Abwechſlung bringen ſoll. Man verſucht, ſie mit ohrenbetäubendem Lärm zu verſcheuchen! Die Eingeborenen raſſeln und klappern mit allem, was irgend Radau macht. Eine große, dunkle Wolke, die über dem Grundſtück ſtand, ſteigt höher, zeigt Unruhe und— zieht ab Es kommt auch vor, daß die Heuſchreckenmaſſen ſo ſchlapp und energielos ſind, daß ſie geradezu herunterfallen, kein Geklapper ſcheucht ſie auf. Dann verſucht man wohl mit Benzindämpfen ihrer Herr zu werden; maſſen⸗ haft fallen ſte tot von den Bäumen und Sträuchern, die ſie nur leider zu oft ſchon leer fraßen. Außerdem iſt Benzin teuer und die Brandgefahr in dem trocke⸗ nen Lande ſehr groß. Nach allen Nöten und Mühen des Tages, zu denen Heuſchrecken, Schlangen und Termiten nur eine gelegentliche Beigabe ſind, ſteht die deutſche Frau vor ihrem Haus und ſieht dankerfüllten Her⸗ zens in das unirdiſche Gluten des Sonnenunter⸗ ganges, in flammendem Purpur, in ſtrahlendem Gold, in ſattem Violett leuchtet der Himmel. Ueber endloſe Weiten ſinkt die ſchnelle Dämmerung. Ein unnennbarer Zauber liegt über dieſem Lande, das immer noch auf weiten Strecken einen von Menſchen völlig unberührten Eindruck macht. Die Erhabenheit und großartige Weite der Landſchaft verſöhnt wieder einmal mit allem Ungemach des Tages. L. v. Keiser. eee ee Vom Büchertiſch Frauenkultur im Deutſchen Frauenwerk, Preis je Heft Mk. 0,50. Verlag Otto Beyer. Das badiſche Land und ſeine ehrwürdige Hei⸗ delberger Univerſität ſtehen diesmal im Vorder⸗ grund der ſchönen, ſtets anregenden Zeitſchrift, deren Juniheft aus dieſem Grunde auch in beſonderem Maße das Intereſſe der Mannheimer Leſerinnen bean⸗ ſpruchen darf. Ein wundervolles, ganzſeitiges Photo von Hans Retzlaff„Blick vom Kandel ins Elztal“ leitet die Reihe der Betrachtungen ein, unter denen ein Aufſatz von Hermann Eris Buſſe:„Alemanniſches Volkstum“ und der kulturhiſtoriſch reizvolle Rückblick auf„Heidelber⸗ ger Frauengeſtalten“ von Dr. Hans Pflug ebenſo wie ENTRUPAl. Dr. Karl Brills feſſelnde Studie„Baden als Gremz⸗ land des Reiches“ als erſte zu nennen ſind. Wo vom Schwarzwald und ſeinen Menſchen die Rede iſt, fällt es nicht ſchwer, auf das Thema der Volks ⸗ trachten hinüberzuſpielen, über deren gute alte und teilweiſe modern⸗ſtädtiſch verbildete Stickereien Grete Dircks ſehr aufſchlußreich zu berichten weiß, während vorzügliche Bildbeiſpiele dieſe höchſt bemerkenswerten Ausführungen wirkungsvoll ergänzen. Die Trachtenfrage bildet auch den Inhalt zweier weiterer Beiträge, aus denen man mit Intereſſe erſteht, in welcher Weiſe etwa auch der Reichs nährſtand dazu Stellung nimmt, indem er durch beſondere Merkblätter das Kleid als Weſensaus⸗ druck der Bäuerin und ihrer Landſchaft mit zu geſtalten verſucht. M. S Kopfschuppen und Hasrausf, Fl. 480 M.— ld Fachgeschäften. Weg mit der Atemnot! Ein praktiſches Lehrbuch zur Be⸗ hebung von allerlei Atmungsbeſchwerden mit Atem⸗ übungen für Aſthmatiker, Lungen⸗ und Herzſchwache, Nervöſe, Korpulente, Berufstätige und Sporttreibende. Von A. Glucker. Mit 40 Bildern. Preis 1/0, Neuauflage, 6. bis 10. Tauſend. Süsddeutſches Verlags⸗ haus Stuttgart. Heute weiß jeder, daß Herz und Lunge im Mittelpunkt aller Körpertätigkeit ſtehen und daß richtige Atmung die ſtärkſte Kraftquelle darſtellt. Es iſt nicht damit abgetan, daß man die Luft gewaltſam hineinzieht. Ein ſolches mechaniſches Atmen iſt unnatürlich und wertlos. Man muß den Atemgang erfühlen und alle Hinderniſſe, wie unbeweg⸗ liches Zwerchfell, ſtarren Bruſtkorb, zu geſpannte Musku⸗ latur, ſchlechte Haltung oder krummen Rücken beſeitigen, 5 85 der Atemſtrom den ganzen Körper durchdringen ann. Wer das Buch mit den vielen Abbildungen und lebendi⸗ gen Schilderungen lieſt, lernt erſt, was atmen heißt und wieviel Kraft ſpwohl für den körperlich wie geiſtig Tätigen und vor allem für den nervöſen Menſchen darin liegt. lie⸗ viel Mißerſolg iſt auf ſportlichem Gebiet einer nicht rich⸗ tigen Atemführung zuzuſchreiben, wieviel Kurzatmigkeit einer vernochläſſigten Lunge. Beſondere Uebungen für Aſtth⸗ matiker, Kurzatmer, Nervöſe, ſchlecht Verdauende, Herz⸗ kranke uſw. erhöhen die unmittelbare Verwendbarkeit des nützlichen Buches. Das neue Ehebuch. Ein Ratgeber für Liebes⸗ und Ehe⸗ leute. Von Hans Martin. Mit vielen Bildern. Kar⸗ toniert 2, Geſchenkleinen 3,50 J. Süddeutſches Ver⸗ lagshaus, Stuttgart. Dieſes Büchlein hat die angenehme Eigenſchaft, alle wichtigen Dinge ſchlicht und ſelbſtverſtändlich zu behandeln. Klar und entſchieden, befreit von verſtaubten Vorurteilen, ſpricht die Erfahrung. Dieſen Ratgeber lieſt man mit ſtäudig wachſendem Intereſſe. Die Rohkoſtküche. Geſundheit durch vitaminreiche Nahrung von Lisbeth Anken brand. 330 Rezepte. Vorwort von Dr. med. K. Fr. Kei m. Mit zahlreichen Bildern auf Kunſtdruckpapier. Neu durchgeſehene Aufloge: 27. bis 31. Tauſend. Süddeutſches Verlagshaus, Stuttgart, Preis ſteif kartoniert 2,35, Leinen 3,40 l. Schon wieder eine Neuauflage dieſes ausgezeichneten Buches! Man darf daraus mit Recht ſchließen, daß dieſe Speiſezettel und Rezepte wirklich in langjähriger Er rung gewonnen ſind und ſich in der Praxis bewährt haben, In großer Reichhaltigkeit Rezepte über die Gemüſerohkoſt, die Kräuterſalote und die durſtſtillenden Fruchtkaltſchalen, Beſonders erwähnt ſeien die vielen Rezepte über pikante Rohkoſt, die felbſt einen verwöhnten Gaumen überraſchen Daneben finden wir wichtige Angaben über die werden. 1 richtige und falſche Zuſammenſetzung der Speiſen und die Zubereitung der Rohkoſt ſelbſt. Schließlich iſt ein wichtiger Teil der Heilmittelnahrung gewioͤmet. sHArxt auch den 1 prospelt kostenlos: Partumerie Ludwig æ& schüttnehm, O 4. 8 u. Friedriehspl- 4 7 Mit v ten unte unbeliebt der mo! fleckte P weißliche mit ihne! und der die natur wolle, Lei Baſe Ko ſpeichern bhaumg Motte iſt Alſo it die ge nicht ſo e len umbr unferer g harmlos. genden u fliegen ke ganz heir fachen. A: mitlelbar Vernichte denen au ſie durch nur war! das Wett sonders u auf vier Mottenra Raupen 1 Mottenwe ſichs mal ſie alle l. —— 5 N 1 1 Lurch einſack dleder. Kein garantiert! Medaille aue A bezieden illale Fri Mane Tuma 39 Losmet. In. Brelte Ste, Telefon 2 lest c Kbeſtes NAS C Das m Schrei Oly Kannhe — Mittwoch, 10. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgave Seite Nümmer 28 5 5 4 8 — DH—— 0————— ̃—— 5 ſorgſam miteingepackt werden! Um die ungel en 5 a Die Motten fliegen Gäſte zu vertreiben und neuen Zuzug fernzuhalten, Meine Freundin— die Thermosflaſche tut man ſtark riechende Subſtanzen in die Käſten] Die Thermosflaſche iſt heute kein Luxusgegen⸗ Mit vielen ihrer näheren und ferneren Verwand⸗ Wie können wir ihnen den Appetit verderben oder Säcke: Mottenkräuter, Kampfer, Naph tand mehr, ſondern zum alltäglichen Begleit v aller len unter den Kleinſchmetterlingen ſind ſie herzlich[und das Leben erſchweren? Zunächſt ſorgen wir da⸗ Terpentin uſw. Alte Zeitungen haben ſich z Wander⸗ und Reiſeluſtigen geworden, denn ihre Vor⸗ unbeliebt bei uns Menſchen: die graugelbe Klei⸗ für, daß ſich die Tierchen zuverläſſig erkälten, denn packen von Kleidern und Pelzwerk bewi 5 züge ſind gerade unterwegs ſehr wertvoll. In der dermotte, die hellere, manchmal aber dunkel ge⸗ ſie ſind ſehr empfindlich. Pelzhäuſer und Aufbewah⸗ wir dürfen uns nicht darüber täuſchen, s dieſer bietet ſie warme und in der Hitze k leckte Pelsmotte und die größere, ſchwarzbraun⸗Hrungsanſtalten bringen oͤaher ihre gefährdeten Sa⸗ Mittel tötet die Mottenräupchen und macht ſie uke. Die gute Thermos hält 8 Stunden weißliche Tapetenmotte. Die Hausfrau liegt chen in Kühlräume. Aber auch der Staub⸗ lich unſchädlich! Deshalb gibt man vermottete, gefüllte Getränk heiß oder kalt, ohne 1 mit ihnen im Kampfe, aber auch die Wollinduſtrie ſa uger des normalen Haushaltes, Zugluft, befallene Kleider und Möbel am beſten in beſondere Vorſichtsmaßregeln zu ihrer Iſolierun 5 311; 1 Ab 8 7 2. 55: 2 g 2 b i f— un 11.81 Be 25 5 a„ und der Textilhandel, die Pelzwarengeſchäfte und Klopfen und Bewegen iſt den Mottenlarven Reinigungsanſtalt, die die Sachen notwendig wären. Sie iſt alſo gerade für eine g die naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen. An Baum⸗ ſehr unangenehm; deshalb ſind ja Kleider, die man Schwefelkohlenſtoff, Areginal ooͤer Blaufäure aus⸗ gestbur in der Bahn, im Auto, zu Rad oder zu Fuß wolle, Leinen und Kunſtſeide gehen die Motten nicht!] immer trägt, kaum in Gefahr. Ehe wir aber die gaſt, was im Haushalt ſchon wegen der ſchweren r geeignet, die mitgenommene Verpflegung zu Bae Korn motte verheert die Getreidelager; die Winterkleider aus Wolle und Pelz zu längerer Ruhe Vergiftungsgefahren und auch aus techniſchen Grün vervollſtändigen. Laffeemotte, die Baumwollmotten, die wegpacken, müſſen wir ſie gründlich auslüften und den nicht möglich wäre. Globol und Hexachloraethan, Beim Einkauf einer Thermos achte man auf akao motten richten in den tropiſchen Waren⸗ ausklopfen, ſonſt tun ſich die Raupen in der unge⸗ als„Mottenäther“ auch manchmal in Tetrachlor⸗ Ausführung, denn die allzubilligen Flaf ſpeichern ſchweren Schaden an. Und die Apfel⸗ ſtörten, behaglichen Dunkelheit gütlich. Alle Spalten kohlenſtoff gelöſt, kann auch von der Hausfrau als ſind im Glas ſehr dünn und brechen dadurch leicht; baumgeſpinſtmotte, die allerdings keine„echte“ und Ritzen werden mit Leukoplaſt oder Iſo⸗ Mottengift verwendet werden, wenn... niemand auch iſt die Metallhülle nur ſchlecht verarbeitet und Notte iſt, bedroht Jahr für Jahr unſere Obſternte. lierband verklebt, das hält neue Einwanderungen in den betreffenden Zimmern ſich aufhält oder gar biegt ſich gerne auseinander. Alſo auf in den Kampf, denn jetzt Anfang Juni 9 55 Es gibt jetzt auch ſehr praktiſche Säcke aus ſchläft! Schließlich kann man ſich von vornherein Die Flaſchen können ohne Schaden kochend f die efährlichſte Zeit! Aber den Kampf 1 5 5 a ck apier oder Cellophan mit ſicheren ſchützen, indem man Kleider, Teppiche uſw. chemiſch heiß eingefüllt werden, doch darf man nur b einfach zu iN daß 21 5 5 310 paar Mot⸗ Verſchlüſſen. Aber nochmals: das alles nützt nichts, behandeln läßt oder mottenſichere Stoffe bis etwa 1 Zentimeter unterhalb des Korkes ein⸗ nicht fas.* 1 f 1 r 141 2 1 3 Ae 123 5 5 1 8 gt die man gerade fliegen ſieht. Was ſo enn die Motten bereits in den Kleidern ſind und J verwendet. füllen, ſonſt platzt die Flaſche, weil die heiße Flüſ⸗ 1—— 5 1 3 0 2 api 61110 Sni 5 0 1 5011 Mojnige ünſerer gerechten Wut zum Opfer fällt, iſt ziemlich ſigkeit keinen Spielraum hat. Auch beim Reinigen unf 8 5 2 7. 5 9 5 F 13 101* 7 chte 7 10 N sche icht f armlos. Denn es ſind die Männchen. Die eiertra⸗ muß man darauf achten, daß die Flaſche nicht mit genden und für uns verhängnisvollen Weibchen ar dem geſchloſſenen Kork oder mit dem Daumen auf liegen kaum, dazu ſind ſie zu ſchwer; ſie kriechen Anſer Wochen-Küchenzettel 195 e zu stark e beſonders N 2 2 5 1—— 2 8 0 38 S 6* hein 5 ganz heimlich in unſere ſchlecht verwahrten Winter⸗ dann, denn das Spür waffe fehr beiß itt aachen. Auch die Mottenweibchen tun noch keinen un⸗ Donuerstag Geſamtpreis.25 Mk. Montag HGeſamtpreis.50 Mk. Das R einigen der Flaſchen nimmt e am mittelbaren Schaden; die eigentlichen Freſſer und Guloſch⸗ von Kalb⸗ und Schweinefteiſch mit Speck⸗ Gedämpftes e 1„Schalkor⸗ beſten ſofort nach ihrer Entleerung vor, ſonſt bleibt 1 n„„ 8 5 würſelchen 120, Kortofſelklöße(alte Kartoffeln) 40, ffeln 80, Rhabarberkompott 09. oceéein ſchlechter Geruch und womöglich ein ſpäter ſchwer Vernichter fins die e Rä V Mondaminpudding mit Himbeerſaft 65. Dienstag Geſamtpreis.35 Mk. liche„gfückf and vo 5 Milch, K bac oder derglei⸗ denen auch Kiſten und Kaſten nicht ſicher ſind, weil 5 5 Blumenkohlſuppe 25, geſpickter Ke 198155 öslicher Rückſtand n Milch, Kake der derglei⸗ — ſe durch die feinſten Ritzen durchſchlüpfen. Wenn es Freigang ten., Velawtpreis 185 Mk. Makkaroni 60, Kopfſolgt 10. chen zurück. In vernachläſſigte Flaſchen ſchüttet man ik d 2 5. e Gerſtenſuppe mit Schinkenwürfel 55, Pfannkuchen Mittwoch Geſamtpreis.70 Mk. etwas gepulverten Bimsſtein und ganz d ein kur warm iſt, ann geht es ihnen gut; je ſchöner mit Kirſchenkompott 180(2 Pfannkuchen für Sonn⸗ 5 Reisſockel(500 Gramm Reis, Fett, Zwiebel, Reib⸗ 5 115 N N. f 5 kt 165 die Fl. ſche 5 das Wetter im Jahr, deſto ärger hauſen ſie; in be⸗ tag aufheben). käse) 50, Gemüſebeiloge(2 Büſchel Karotten, 1 Kil wenig heißes Waſſer dann e ee die Flaſche 1 ſonders warmen Jahren bringen die Motten es bis Samstag Geſamtpreis 170 Mk. Erbfen, 12 Kilo Spargeln, 590 wie Butter zum 5111 ſie wird hierauf noch gründlich nachgeſpült. Ke⸗M.) auf vier Bruten, ſonſt wenigſtens auf zwei. Die Kutſcherfleiſch)(375 Gramm Suppenfleiſch, Ge⸗ Dünſten) 120. ſarntpreig 1800 Per pu 8 3 3 1 f 1 Rottenraupen ſind nicht weniger hungrig als alle würzgurken, 2 Kilo alte, abgekochte Kartoffeln, Fett, 50 Geſamtpreis 18,5 Mk. Wenn die Thermos nicht gebraucht wird, ſoll ſie werk Raupen und freſſen bis zu 70 Tagen. Ein einziges e, e ee a Kutſcherfleiſch. Das in Würfel geſchnittene Suppen⸗ uit zugekorkt werden, weil ſich ſonſt dumpfe die alte Mottenweibchen legt bis zu 200 Eier: rechnen Sie! Sonntags Geſamtpreis.30 Mk. fleiſch wird mit den würfelich geſchnittenen, abgekochten[Luft darin entwickelt, die nur ſchwer zu entfernen iſt. „ 55 FN A 8 Flädleſuppe(Pfannkuchen vom Freitag, Fleiſch⸗ Rartoffeln in reichlich Fett und Zwiebeln gedämpft und mit Erna Horn. us, um 1 5 mal aus, was die wohl een können, wenn brühe vom Samstag) 15, panierte Schweineſchnitzel einem aufgelöſten Soßenwürſel flütſſ ger gemacht. Die Gur⸗. 3 2. Anzugs ſie alle leben bleiben bis zur Verpuppung! 140, Kartoffelſalot 60(neue Kartoffeln). ken kurz vor dem Anrichten hineinſchneiden. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim bunten äßt ihn en Kleid 5„ 8 5 5 vdetra⸗. 6 mit Schlingſticheinfaſſung hat ſich bewährt und wird noch immer n Kleid. vorgezogen. Ein paar aufgeſtickte Blümchen verraten, daß ein um ein⸗. kleines Mädelchen darin ſteckt. Für den feierlichen Tauftag wird 115 Da⸗ Baby„ganz groß“ hergerichtet. Es bekommt ein langes Trage⸗ un. 5. 85 9 in 11 kleid aus Voile nebſt einem paſſenden Häubchen. Als Verzierung 0— 2 2 2* ier zu Getupftes Kleid mit Rüſchengarnitur in aufknöpfbarerf Bolerolinie wählt man Spitzen oder feinſte Weißſtickerei. Und dann dauert es ind ſind für eine funge, ſtillende Mutter. Uiſtein-Schnittmuſter K 7102 gar nicht lange, bis aus dem Tragekind ein Laufkind wird. Im . Der Tauftkeidchen und Häubchen aus weißem Bolle Ulle in- Schnitt-Gas Jahresmäntelchen aus feiner Wolle, Waſchpopelin oder Seidenrips eicht bis Beſticktes Tragekleid mit Durchſteckverſchluß. Unſtein⸗Schnitt 8⸗6 366 ſteht es ſchon feſt auf ſei ſtr 5 Bei 5 Praktische Spiel 5 Umſtandskleid für junge Frauen. Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6990 8 e e chen P iſche Spie 5 ud ve Knabenanzug mit weißer Bluſe. Unſtein⸗Schnittmuſter-K 1442 hoſen wechfeln ab mit Kittelanzügen und an kalten Tagen mit ge⸗ 4 5 3 5 g 2 8 5 5 g— 72„ 1 3 3 iche und Feſtkleidchen für kleine Mädchen. Unltein⸗Schnittmuſter K- M 4882 ſtrickten Strampelhöschen, die auch die Füßchen warm umſchließen. 1 4 Nach und nach tritt der Unterſchied zwiſchen Bub und Mädel ſtärker nauſpu in die Erſcheinung als nur in der roſa und hellblauen Farbe, dem putz 18 r dunk⸗ erſten Unterſcheidungsmerkmal. Dann folgt für das kleine Fräulein ö 1 uck⸗ die Zeit der Hängerkleider, während der Stammhalter in niedlichen blumen Bluſenanzügen, mit oder ohne Jacke, ſeiner Frau Mama am Ge⸗ en und zug i ö teilhaft burtstag den Feſtſtrauß überreicht. Weil ſie inzwiſchen ein drittes 1 bie. Geſchwiſterchen erwartet, trägt die junge M eins der leie en Klei⸗ 917 1358 erweiternden Umſtandskleider, d it einer hübſchen hellen Seide n Aus⸗ aufgeputzt wurde. Kommt dann die Zeit, wo ſie in Mutzerfeligkeit au, rot, ihr Kleines ſelber ſtillt, wird ſie gern ein Kleid wählen, das mit 55 Bud 5 ſeinem boleroförmigen Druckknopfſchluß den beſonderen Anforde⸗ N 5 rungen dieſer Monate Rech trägt M. CI. üm. Da 5 85 9 ſe echnung trägt. 77—** ellt ſind. 8 Geſtcht e ern wa⸗ Oben: eife und Strickhöschen(Gamaſchenform) u. geſtricktes Jäckchen. Ullſtein⸗Schnitt det g70 1 1 Zwei Lätzchen und Erſtlingsſchuhchen. Ullſtein⸗Schuſtt-G 352 und 362 5 7 0 Im Rücken gebundenes Erſtlingshemdchen. Ullſtein⸗Schnittmuſter-6 355 t, kann Ve — ibt es etwas Reizenderes, als Kleidchen und z Hemdchen und Jäckchen für das Erſcheinen 9 2 5 2 2 2 1 it Aten⸗ eines kleinen Erdenbürgers vorzubereiten? Aus S Wee allerfeinſten Wäſcheſtoffen, möglichſt mit der Hand 5 110 4 genäht, damit keine harte Naht das zarte Körper⸗ 5. 6 e chen drückt, verziert mit weichſten Spitzchen, ſo liegt— 0 telpunkt die kleine Ausſteuer bereit, wenn das lang erſehnte g 2 5 8 e kleine Weſen ſeinen erſten beglückenden Schrei tut. 5 an, 2 5 i Sechs Hemdchen und ſechs Jäckchen in der erſten 15 muß Größe und ebenſoviel in der nächſtfolgenden ſind 0 eß⸗ 2 2 2 uus, das mindeſte, was ein Kindchen vorzufinden er⸗* 74217 N— 8 1 wartet. Dazu dutzendweis Windeln und Unter⸗ 1 80 en 8 K 5 5 1 E 9 lagen, drei Wickeltücher und ein warmes Umſchlag⸗ 5 lebendi⸗ tuch. Mit Lätzchen und Schuhchen, und mit all den i eißt 11 netten geſtrickten oder gehäkelten Kleidungsſtücken, att 1 Er: 2 2 2 f 55 Mie die den Erſtling ſpäter bei ſeiner Ausfahrt ins Freie licht rich⸗ wärmen ſollen, erſcheinen meiſt bald die gratu⸗ Rechts: atmigkeit f de d 5 d B 3 95 Pelerinenmattel u Mütze f. Juhres kinder: Mlſtein⸗Schnttr S. G5 für Ath⸗ jerenden Tanten und Bekannten. Sobald d Unterziehjäcthen-Häubchen aus Voile. Ullſtein⸗Schuitt-8 884 11 Kleine ſich aufrichtet, bekommt es ſein erſtes Kleid. Kutelunzug mit Poschen aus Tupfenßuff, nüldetn- Schnitt B. G858 chen. Die Durchſteckform aus gerauhtem Barchent Jöckchen und Mützchen in Strickarbeit. Ullſtein⸗Schnütt-7 ind Che.. 8 e—. rn. Kar- 1 i* Ver⸗ 10 5 e 0 5 5 8 hes Länge lese Woche Schielen Hühneraugen ort i Aran 3 Di chen di ene„ee N unter Garantie a g 245 7 5. ae N Inge ma en dle„„ Od gfle beseitigt radikal und schmerzlos nan mit ATucch ei Einrei ö 0 Sie 5 farbe und ⸗Friſch 2 Schuhmachermefster a Nr 0 einſaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarbe und ⸗Friſche chuh macher ag bfani, 79.6 25 f wieder. Keine 5 emittel auch geg Schüppen⸗ u. Haarausfall, WI 8 8 5 5 8 r und Mifarden.„Laurata“ wurde mit gold. Parfümerien Tuc A0 E + Salim Ehle, 6 35 18 FS Obi zur Nie Schälkur N e 8 Nahrung Medaſlle ausgezeichnet. 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An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 267,9 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 253,4 Mill. auf 41 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 14,5 Mill. 2,5 Mill. // ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 58,1 Mill. auf 1 525,1 Mill. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 26,4 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 1,6 Mill./ neu ausgeprägter und 1,6 Mill.% wieder eingezogener auf 171,9 Mill erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 693,2 Mill. 4 eine Abnahme um 35,4 Mill. l. Die Beſtüände an Gold betragen bei und deckungsfähigen Deviſen er Zunahme um 0,1 Mill. 75,5 Mill. 4. Im ein einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um 0,2 Mill. J auf 70,2 Mill. /, die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deviſen bei einer Abnahme 5,3 Mill.. um 0,1 Mill. I auf Fendel-Konzern o Dividende Fendel⸗Konzerns, die Ba⸗ 5 inſchiffahrt und Seetrons⸗ 5 eim, die Rheinſchiffahrt Actiengeſellſchaft vorm. Fendel, Mannheim, bringen für das Geſchäftsjahr 1935 eine Dividende von wieder 6 v. H. in Vorſchlag. Die Hauptverſammlungen des Konzerns, an dem der badiſche und preußiſch Staat maßgeblich beteiligt ſind, finden am 30. Juni ſtatt. Anhalfende Hochkonjunkſur in Schweden Die Wirtſchaftstätigkeit in Schweden bewegt ſich anhal⸗ tend auf einem a rordentlich hohen Stand, der ſich glei⸗ chermaßen in Beſchäßcigung, Produktion, Verkehr und Staatseinnahmen ausprägt. Der Außenhandel hat men⸗ genmäßig den letzten Hochkonjunkturſtand erreicht, die Ein⸗ fuhr hat ihn ſogar leicht überſchritten. Gegenüber 1934 waren im Jahre 1935 die Induſtrieproduktion um rund 10, der Eiſenverbrauch um 9, der Zementverbrauch um 16, der Güterverkehr um 15 v. H. höher, Die ſtarke Wohnbau⸗ tätigkeit, die in den letzten zwei Jahren der wichtigſte Auf⸗ ſchwungsfaktor am Binnenmarkt war, zeigt nach einer Feſt⸗ ſtellung des Inſtituts für Konjunktfurſchorſchung ſeit Ende 1935 allerdings einige Zeichen der Ermattung. Die ſon⸗ ſtige Inveſtitionstätigkeit iſt jedoch nach wie vor ſehr hoch; der Maſſenverbrau nimmt immer noch zu. Die Textil⸗ induſtrien konnten ſich von dem ſtarken Rückſchlag von An⸗ fang 1935 erholen. Der beträchtliche Paſſipſaldo der Handelsbilanz(179 Mill. Kr. 1935 gegen 2 Mill. Kr. 1934) hat ſich auch in der Zahlungsbilanz ausgewirkt, deren Ueberſchuß in laufender Rechnung von 206 Mill. Kr.(1934) auf 51 Mill. Kr.(1935) abſank. Trotzdem nahm der Gold- und Deviſenbeſtand der Reizsbank fortwährend zu, was zum Teil auf Kapitale repartierungen zurückgeführt wird. Die Flüſſigkeit auf dem eGldmarkt iſt daher unverändert große(Schatzwechſel⸗ diskont etwa ½ v..]; der Mangel an Anlagemöglichkei⸗ ten hat auch die Rendite langfriſtiger Papiere wieder bei⸗ nahe auf den Tiefſtand von Anfang 1935 gedrückt. Der Notenumlauf iſt ſtärker geſtiegen, als es der wertmäßigen Umfatzerhöhung entſpricht, und hat nahezu den Hochſtand der Kriegszeit wieder erreicht; ein Teil davon liegt infolge Anlagemangels in den Kaſſen der Banken und Unterneh⸗ mungen brach.— Die Staatseinnahmen entwickeln ſich wei⸗ ter außerordentlich günſtig, ſo daß für das kommende Bud⸗ getjahr nicht nur einige Steuerermäßigungen vorgeſchlagen werden konnten, ſondern auch die unproduktiven Kriſen⸗ anleihen aus den Ueberſchüſſen vorzeitig zurückgezahlt wer⸗ den ſollen. des *. Die ſchwediſche Muſtermeſſe in Malmö. Vom g. bis 9. Auguſt findet dieſe Meſſe ſtatt, ſie iſt offiziell. Dem Pro⸗ gramm liegt der Gedanke zugrunde„Wie der ſchwediſche Stahl ſchneidet“. Alle Gewerbe ſind gut vertreten, und ſomit ermöglicht die Meſſe den Beſuchern einen Geſamt⸗ überblick über die ſchwediſche Erzeugung. * Kreditbewilligungen der Sparkaſſen 1935. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hat für die Geſamtheit der deutſchen Sparkaſſen durch eine Erfaſſung der Kreditbewil⸗ ligungen im Jahre 1995 Ziffernmaterial gewonnen. Nach diefer Erhebung haben die deutſchen Spor⸗ und Girokaſſen im ganzen Jahre 1935 rund 1080 578 Einzelkredite über insgeſamt 1196,86 Mill./ bewilligt, und zwar Stückzahl Gefamibetrag Durchſchnitts⸗ Mill. kredit Rm 8 Wechſelkreöite 704 661 288,8 410 Kontokorrentkredite 134 199 268,8 200⁵„ Feſte Darlehen 119 273 126,7 1062 Hypotheken 122 445 507,3 4144 Insgeſamt 1080 578 1191, * Weitere Steigerung der Neuzulaſſungen von Kraft⸗ ſahrzeugen im Mai. Das im April erreichte außerordent⸗ liche günſtige Zulaſſungsergebnis iſt im Mai mit einer weiteren Steigerung der Neuzulaſſungen um 11 v. H. auf 34 442 noch übertroffen worden. An Perſonenkraftwagen kamen 23 371, an Krafträdern 24 959(je 11 v. H. mehr), an Laſtkraftwagen 5 064(darunter 1188 Dreiradfahrzeuge) oder 4 v. H. mehr neu in Verkehr. Außerdem wurden 353 Om⸗ nibuſſe(im Vormonat 238) und 695 Zugmaſchinen und Sattelſchlepper(im Vormonat 701) neu zugelaſſen. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres lag die Geſamtzahl der Neuzulaſſungen um 32 v. H. höher. 4 Kollmar u. Jourdan AGG, Pforzheim.— Erſtmals wieder ein kleiner Gewinn. Der Aufſichtsrat beſchloß, der das, Geſchäftsergebnis ungünſtig. kaſſen, Buchungsmaſchinen und beſonders bei der ſeit einem ändert 1,33 Mill./ ausgewieſen. der Neuen Mannheimer Zeitung Die Einzelhandelsumsäße sjeigen weifer 9% über dem Vorjahr/ Möbel, Lebensmifiel und Maschinen in Front Das Inſtitut für Konjunkturſorſchung und die For⸗ ſchungsſtelle für den Handel veröffentlichen gemeinſam folgenden Bericht über den Verlauf der Umſätze des Ein⸗ zelhandels bis zum April dieſes Jahres: Die Umſätze des deutſchen Einzelhandels im April lagen um 9 v. H. höher als im April 1935. Damit ſetzt ſich der Konjunk⸗ turelle Aufſchwung des Einzelhandels ſeit Beginn dieſes Jahres mit bemerkenswerter Beſtändigkeit fort. In den vier erſten Monaten von 1936 lagen ſeine Umſätze ziemlich gleichmäßig um durchſchnittlich etwa ein Zehntel höher als in den gleichen Monaten des Vorjahres. Gegenüber dem April 1933, dem Jahre das dem Einzelhandel am Ende der Wirtſchaftskriſe die niedrigſten Umſätze gebracht hatte, ſind die Umſätze des April 1996 dem Wert nach um 28 v. H. geſtiegen. An dieſen Erhöhungen der Umſatzwerte waren in gewiſſem Umfang Preisſteigerungen beteiligt, doch ſind offenbar in allen Gruppen auch die abgeſetzten Mengen geſtiegen. Das günſtige Ergebnis iſt vor allen Dingen auf kräf⸗ tige Verkoufsbelebung im Lebensmitteleinzelhandel und einigen Zweigen des Möbel⸗Einzelhandels ſowie im Ma⸗ ſchinenhandel zurückzuführen. *. Umſätze im März und April bei den Waren- und Kaufhäuſern Die Umſätze der Warenhäuſer haben ſich nach einem Bericht des Inſtituts für Konjunktfurforſchung im„Ueber⸗ blick“ im März und April 1936 nicht günſtig entwickelt. Sie lagen um 1,9 v. H. bis 0,3 v. H, unter—dem bereits ſehr niedrigen— Vorjahresſtand. An dieſer Entwicklung waren die Lebensmittelabteilungen— wie bisher ſchon— beſon⸗ ders ſtark beteiligt In Textilien und Bekleidung waren die Umſätze der Warenhäuſer im März und April 1936 etwas höher als im Vorjahr(um 3,8 v. H. und 1,6 v..). Die Hausrat⸗ und Möbekumſätze der Warenhäuſer ſind in den letzten Monaten nicht günſtiger verlaufen, beſonders wenn man ſie mit der recht zufriedenſtellenden Entwicklung in den entſprechenden Gruppen des Fachhandels vergleicht. In den„ſonſtigen“ Waren lagen die Umſätze der Waren⸗ häuſer in dieſem Jahre etwa auf Vorjahresſtand, ein Er⸗ gebnis, das gleichfalls als verhältnismäßig nicht günſtig bezeichnet werden muß. Im ganzen lagen die Warenhans⸗ umſätze in der Zeit von Januar bis April dieſes Jahres um 0,7 v. H. über Vorjahreshöhe. Die Umſätze der Kaufhänſer haben ſich etwas beſſer ent⸗ wickelt als die der Warenhäuſer. Sie waren im März um 6,4 v. H. höher, im April um 0,9 v. H. niedriger als im vorigen Jahr. In den erſten vier Monaten zuſammen er⸗ gibt ſich eine nZuahme um 4,6 v. H. Innerhalb der einzel⸗ nen Warengruppen haben ſich die Hausrat⸗ und Möbel⸗ umſätze der Kaufhäuſer in dieſem Jahre am beſten ont⸗ wickelt; ſie lagen in den erſten vier Monaten um rund 12 v. H. über Vorjahreshöhe. Nicht ſo günſtig iſt die Be⸗ wegung bei den für Kaufhäuſer wichtigſten— Textil⸗ und Bekleidungsumſätzen verlaufen, die in der Zeit von Januar bis April um rund 5 v. H. über Vorfahreshöhe lie⸗ gen, im April allein aber um 1 v. H. niedriger als 1935 waren. In den„ſonſtigen“ Waren hat der Rückgang der Umſätze bei den Kaufhäuſern bis in die neueſte Zeit weiter angehalten. Offenbar werden dieſe Abteilungen verklei⸗ nert, die Betriebe beſchränken ihr Sortiment mehr und mehr auf Textilien und Bekleidung ſowie auf eine Reihe von Waren aus der Hausrat⸗ und Möbelbranche. In den erſten vier Monaten dieſes Jahres waren die Kaufhaus⸗ umſätze in den„ſonſtigen“ Waren um 8,3 v. H. niedriger als 1935 und um rund 52 v. H. geringer als 1931. fonds vorzuſchlagen. Im Vorjahre(193435) ergab ſich ein kleiner Neuverluſt von 5179 /, um den der Verluſtvortrag auf 141519/ anſtieg. Der Geſamtverluſt wurde durch Entnahme agus dem Reſervefonds ausgeglichen. * Rheinmetall⸗Borſig AG, Düſſeldorf.— 3 v. H. Divi⸗ dende für das Zwiſchengeſchäftsjahr. Der A beſchloß, der GV am 29. Juni fi s am 31. Dezember 1935 ab⸗ gelaufene Zwiſchengeſch eine Dividende von 3 v. H. auf das An von 28 Mill. Borſig Maſchinenbau Ach hat in dem Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. April bis 31. Dezember bei ſteigendem Auslands⸗ ſchäft erſtmalig einen Gewinn von 567861, erzielt. Die ſichten für das laufende Geſchäftsjahr können als günſtig bezeichnet werden.(Für das vorhergehende volle Geſchäftsjahr der alten Rheinmetall wurden 6 v. H. Divi⸗ dende auf 20 Mill. alte Aktien und 3 v. H. auf 8 Mill. 1 neue Aktien ausgeſchüttet.) * Färberei Printz Ac, Karlsruhe. Wieder kein Ge⸗ winn. Die für das Geſchäftsjahr 1935 von der Geſellſchaft gehegten Erwartungen auf Vorlegung eines Gewinnab⸗ ſchluſſes erfüllten ſich wiederum nicht. Nach etwas er⸗ höhten Abſchreibungen von 11 432(9889)/ verbleibt ein Verluſt von 13 466(8277) /, ſo daß einſchließlich Verluſt⸗ vortrag aus den Vorjahren 127 343/ wieder auf neue Rechnung genommen werden. Das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr brachte zwar eine Mehrbeſchäftigung(der Rohertrag ſtieg von 493 108 auf 533 043), aber die Erweiterung des Filialnetzes bedingten eine Erhöhung der Unkoſten, und auch die Verteuerung einiger Rohſtoffe beeinflußten Die Geſellſchaft blickt mit Vertrauen in die Zukunft; denn auch in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres 1936 hielt die Steigerung der Mehrbeſchäftigung an. Die oV am Dienstag erledigte einſtimmig die Regularien. * Aufnahme der Eiſenerzförderung auf der Grube Hanſa. Nach Vornahme umfangreicher Inſtandſetzungs⸗ arbeiten konnte Ende Mai F. J. die Eiſenerzförderung auf der 1932 ſtillgelegten Grube Honſa bei Harzburg wieder aufgenommen werden. Nach vollendetem Ausbau der Grube werden für mehr als 100 Bergarbeiter Arbeitsplätze ge⸗ ſchaffen. Das geförderte Erz wird den Hütten der Fried. Krupp Ac und der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen Ach im Ruhr⸗ See zugeführt, die gemeinſam die Grube Hanſo aus⸗ euten. * Uebertragung des deutſchen Verſicherungsbeſtandes des Wiener Janus auf die„Zukunft“ Lebensverſicherungs⸗ AG, Berlin. Die Janus Allgemeine Verſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Wien hat ihren deutſchen Verſicherungsbeſtand auf die„Zukunft“ Lebensverſicherungs⸗AG, Bertin, über⸗ tragen. Jegllgemeine Rentenanſtalt Lebeuns⸗ und Rentenver⸗ ſicherungs AG, Stuttgart. Die GW ſetzte die Dividende auf wieder 10 v. H. für die Stammaktien und auf 5 v. H. für die Vorzugsaktien feſt. Die Abwicklung des Aufwer⸗ tungsſtockes ging im abgelaufenen Geſchäftsjahr pro⸗ grammäßig weiter. Imsgeſamt betrugen die Auszahlungen bis Ende 1995 rund 13 642 500/ einſchl. Zinſen und Ge⸗ winnanteile. Das Geſchäft habe ſich auch im neuen Jahre günſtig entwickelt. * Staßfurter Chemiſche Fabrik.— Klage gegen die Liqui⸗ datoren beantragt. Die Tagesordnung der am 19. Juni in Berlin ſtattfindenden G wird wie folgt ergänzt: Erhebung einer Klage der Geſellſchaft gegen die Liguidatoren auf Erſtattung entnommener Vorſchüſſe; Beſtellung eines be⸗ ſonderen Vertreters zur Führung dieſes Rechtsſtreites. * Anker⸗Werke AG, Bielefeld.— 1 v. H. Dividende für das Zwiſchengeſchäftsjahr. Die GV genehmigte den Ab⸗ ſchluß für das eingeſchaltete Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1935 und beſchloß, aus dem ſich nach 308 439% Abſchreibungen ergebenden Gewinn von 31 438 ¼ einſchl. Vortrag eine Dividende von 1 v. H. auf 2,16 Mill. Ac zu verteilen, was der Vorjahrsausſchüttung von 2 v. H. für ein ganzes Jahr entſpricht. Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich das Inlandsgeſchäft in Nähmaſchinen weiter⸗ hin befriedigend gehoben, während bei den Fahrräder n ein leichter Rückgang feſtzuſtellen iſt. In Regiſtrier⸗ Jahre aufgenommenen Automatenherſtellung hält die Um⸗ ſatzſteigerung an. Der Abſatz von Freiſtempeln hielt ſich ungefähr auf der Höhe des Vorajhres. Für das laufende Geſchäftsjahr wird bei gleichbleibender Geſchäftslage mit einer erheblichen Umſatzſteigerung gerechnet. In der Bilanz. ſind Anlagen nach 0,20 Mill. 4 Zugängen mit 1,66(1,68), Vorräte erhöht mit 2,01(1,88) und Schuldner mit unver⸗ Andererſeits ſind bei am 1. Auguſt ſtattfindenden Generalverſammlung die unveränderten Rücklagen und Rückſtellungen Gläubiger auf Juni 70. Neu york: Terp. 41% Savannah: Ueberweiſung des Gewinnes von 44726 1 an den Reſerve⸗ 1,85(1,71) Mill. 4 geſtiegen. Terp. 36,0. y nkfurt U el bebe e e ag cen e,, wat de. e 8 1 5 9 8 199— p. Ra. M Großkraft. Mhm.... K iederrh. 2 a 15 9588 9895 9355 Landes- und 0 ee g 90.8. S e i 63 7s 0275 Dan e ford: 55 Senn r Büftegeg J 1 dle draht deutsche festwer- 2970 bu. 20 820 O50 Banken, kom. Girowerb. 4% Pert Hop. Et. 9h 95. ü Boden Bahr eto renw.. 1488 gafenmühl 109.51 109.5 nden 5 Alnsliehe Werte 4½ Hanau 28. 807 8.—%½ Pad..⸗Sdok, 8c von s dig rer 8 1 Wen r. lass en, e ee 4% Heidelberg 28“. 7 Nannz en 7.59 94.50 4% Ferit Ho. Si 9) 97 burt Se: l, Fraue Klagen 91. Hanauer Hofbr. 149.0 149.0] Part-u, Bürgerbr. Dtsch. Staatsanlelhen 4½ udwigsg. 26 93,— 98.— 6d. Gols), A1 84,50 94.50 N44 97.97. ½% Württ. Hyp.⸗ auer. Kleinlein 91.—91.— Zanfmerr 12—— 80.87 8887 Pfalz. Müh 4% Main 28 4 85. 4% darm, rn. 6% bo. Sig. Pf. Frier i 1. 00. Seen Seen 6g. 80 Srdener.5 182.0 Pf. Breßd.⸗Surit 5 5 5 9. 4½ Mannheim zs 98. 88. Sedan 9262 e A. FN 5. 101,4 101.5%½9. Srdtv. 1 Kü 38.50 98.— Bronce Schenk 68.— 65.80 Hartmann 2 Br. 0, 80. n. Br 1 t..-Agl. 84] 98.75 99,75 4½ do. 21827 8875 u. 3 9292 920% Geb gem. 9 bent ebene. 141. 1470 Lerninger pre: 1220 1220 fiene 6. aden 27...% Je e brmasens 20. 8% de. 8 9580 9850 e Schuldverschrelbung.[pn Pantaht 180.0 2500 Heſſen⸗Naff. Ga. 4% Bayern 27. 9775 8/75 5 Him 28 Ne 20, 90 4% de, d 88 50 8680 6% de, Pfbr. Gr. derart 7295 59 0 Hüvert 5 % Heſſen 28 K- 97.— 87.— 132% Darmft Opsbf. Gofbr. ft u. 1= 97 p Dainlergenz 27 105 40.) J. ven. Bake 2 280 Petmann. 85. 1810885 bein 5 44 Fr. St.⸗Anl⸗ 28 108.5 108,5 Mannheim Ausl. 18„ ctoz Heff. K 10 9275 825 8/ bo. Lig. k 1 30 J. 101.58 Ainoleum v. 28 102.5 102.5840. 50585. ein bez. 195.0 188 9 junghans 102.0 n 1% Thüringen 295,7 90.— jefe u. Schuld- 4½ eg 1/ 27% da. Nom. Eil 88. 8. eur nein 28 100.5 100.5 fr. Gd u. Sid ee 4% do. 27 AB 95,5 05. Pfandbriefe u. 4½¼ Kaſſelsdkr. 2 5% Goth. Geer. Neckar Stutig 28 109.5 109,5 fr. Borde. Silber 259,0 253.0 un alzwk Heilbronn Ade bahnen 99,50 990 verschrelbungen, 51„ 875 8875 Hank K 7. 10, 101/ eee ee 80,5, Verlag ganft. 98. g ort, Heilbronn 2070 20.5 Lclina a co. er post 34 k 1 100.2 100.2] Crecltanstelten der under% fand 8.% Rein. Hyp. Br., i Attlen umwanbelbar Dir 5 98.— 99.— Kolg u. Schile 122.5 Schrift. Stenpe 2 1883. 100%.% eden n 8 5 5 J N Id Aurhen RM Dudacher Hef:. g Sonſervan daun e le Schindel Fee ee ee eee ee ee 820 N fl A 07,80 050 A 28544280 fa Aae 10.5 104.. Seenenz dbeinig 3 18871122 112.2% old Di om. S. Abl. do. Sig. 28.28 N 4. s 5 al Sinalco.. ,, 22 U. 4 1018 1012., obne Sinsperecmung: Enge Mal. ego beet ere B50 559 9[ Sb. Stender Uitbeſiß dt. Reich 11.2 112.5 8/ Hes. L⸗Pypbk.% do. elbgdom 5 Neckars tuttg. 21] 101.0 401,4 faber u. Schleich 68.— 63,50 Abende. 8, 5 Sinner, Grünw⸗ Lig 0. Ant.25 101.2, 101,5 Landschaften RI u. 9. 9525 a Gee e e e uu 00 10 Süd. Kucker Anleihen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Ab. Pfbrf. 4% Oſtpr. 155 ö 8 Preuß. Boder. industrie-Aktten Farben.. 178. 171 bio. mühle us Bergbau oberhbeff.Pt.⸗Anl.] 123,5 Anſt..⸗Kom. EA u.-f 127 93.— 83. 4819. Gold VII, lb, Gebrüder 33. 52.— e 0 3 1 1. e N K 1 9675,93 7 Goldhyp. Pfandbriefe l. Jo,. 10.6 10ll5 ig, Kunſt. Unie 8, D889 Feldmübleapier 1342 184.2 ainzer Akr⸗Br. 71 rein. dt Delfabz bo. K 199/97 Oolah np. Fangbfiels c Kb. Hp. r A. E. G. e 882 1 Hof 72.80 78, Maſchinenban do. Glanzſto Stedtanleihen: do. k 23 87.80 9/50 V. Hypothekenbanken R284 97.87.— Alum. Ing... 480, 880 Friedrichshütte.. Meß A. G. do. Strohſto %.- Haden 82% Württ. Wohn⸗% Bayrpodener⸗ 4% bo. E 33,)86,.88).— 87.— Andrene-Noris. 148.0 348. a„1160 116 Moenus do. Ültramar⸗ 4% Berlind 1924 97.— 9 J Kr.„Anſt, 28-El 98.220787 Würzb. 28870 970 975 8½ be. Lid, Bfür. J0l,8 1020 ſchaff. Buntpap. 72. er ⸗Ravſer 33.25 38.52 Motoren Darmſt. Volat& Haeffner * Senkingwerk AG, Berlin.— 8(6) Dividende. Nach 0,58(0,29) Mill./ Abſchreibungen bleibt bei dieſer Herd⸗ und Ofenfabrik im Geſchäftsjahr 1935 ein Reingewinn von 0,58(0,24) Mill.]. Auf 3,5 Mill. 1 AK werden 8(6) v. H. Dividende gezahlt. Die Erträge ſind von 6 auf 11,7 Mill./ geſtiegen. Weſtdeutſche Kaufhof Ach, Köln.— Wieder ausge⸗ glichener Abſchluß. In der Auſfſichtsratsſitzung wurde der Jahresabſchluß 1935(auf 31. Januar 1936) vorgelegt und genehmigt. Er weiſt nacht Vornahme der planmäßigen Ab⸗ ſchreibungen(i. V. auf Anlagen 6,71, andere Abſchreibungen 0,19 Mill.„) wieder ein ausgeglichenes Ergebnis auf. Die o. HW findet am 3. Juli ſtatt. * Vor dem Rheiuſtahl⸗Abſchluß. Die Aufſichtsratsſitzung der Rheiniſchen Stahlwerke, Eſſen, der der Abſchluß für das am 31. März 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt wer⸗ den ſoll, wird für den 1. Juli einberufen. Durch den Ein⸗ gong der Dividende von 3½ v. H. auf die im Beſitz von Rheinſtahl befindlichen 60 Mill./ Aktien der Vereinigten Stahlwerke und die gebeſſerten Förder⸗ und Abſatzverhält⸗ niſſe bei gegen das Vorjahr unveränderten Erträgen aus dem Beſitz an JG⸗Farben⸗Werten hat ſich die finanzielle Lage der Geſellſchaft im verfloſſenen Geſchäftsjahr weiter gebeſſert. Es bleibt nur abzuwarten, ob auf Grund dieſes beſſeren Ergebniſſes entſprechend den verſchiedentlich ge⸗ hegten Erwartungen in der kommenden Bilanzſitzung eine weitere Erhöhung der bereits im Vorjahr um 7 auf 4 v. H. heraufgeſetzten Dividende vorgeſchlagen wird. Konkurse und landwirischaflliche Enischuldungsverifa! im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim.) Aufgehobenes Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Baumei⸗ ſter Georg Gieſer in Mannheim, Uhlandſtraße 48. Mangels Maſſe abgewieſenes Konkursverfahren gemäß § 107 Abſ. 1 KO.: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Gheleute Wilh. Poſauner in Neckorgemünd, Neckarſtr. 19. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Hch. Schneider und Eva geb. Kammer in Reilingen bei Schwetzingen. (Entſchuldungsſtelle: Kommunale Landesbank Mannheim). — Entſchuldungsamtsbezirk Mos bach: Eugen Weber und Anna geb. Münch in Muckental.(Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Mosbach). Aufgehobene landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Stephan Becker in Malſchenberg.— Longin Fuchs und Anna geb. Layer in Horrenberg bei Wiesloch.— Artur Greulich und Ella Luiſe geb. Sauer in Mühlhauſen, Amt Wiesloch.— Jacob Holder und Eliſa geb. Riddlinger in Hilsbach— Franz Quaty 2 und Katharina geb. Henn in Gaiberg.— Wilhelm Ruth und Anna geb. Layer in Heddesbach. Entſchul⸗ dungsamtsbezirk Mosbach: Hermann Henn und Luiſe geb. Steinbach in Waldmühlbach. Adolf Keßler und Lina geb. Wolz in Trienz.— Valentin Roos 4 und Laura geb. Steck in Muckental.— Andreas Schönleber und Luiſe geb. Müller in Asbach.— Entſchuldungsamtsbezirk Tau⸗ berbiſchofs heim: Emil Baumann und Ida geb. Eder in Berolzheim.— Peter Baumann und Chriſtine eee. geb. Doſch in Sonderriet.— Johann Franz Braum und Maria geb. Möhler in Beckſtein.— Joſef Faulhaber in Giſſigheim.— Flora Henn geb. Zimmermann in Erben⸗ gemeinſchaft in Berolzheim. Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4,572; Sept. 4,65 Verk.; Nov. 4,65; Jan. 4,67%.— Mais(in Hl. per Laſt 2000. Klo) Juni 60,75; Sept. 60,75; Nov. 61,75 K; Jan. 61,25 K. Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(36) 682; Juli 622; Auguſt 608, Sept. 597; Okt. 587; Nov. 579 Dez. 578; Jan.(36) 576; Febr., März, April, Mai je 576; Juni 575; Juli 574; Okt. 558; Jan.(88), März, Mai je 553; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ Non: Leinſaat Pl. per Juni 1078, Leinſaat Klk. per Juni⸗ Juli 1296; Leinſagtöl loko 25,3; Juni 24,6; Juli⸗Auguſt 24,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 23,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Mittag-Ausgabe Nr. 260 —— Nhein-Mainische Abendbörse Weiler fes * Frankfurt, 9. Juni Die Abenobörſe hatte eine Fortſetzung der Kursſteig rungen am Aktienmarkt aufzuweiſen, geführt von ei Spezialwerten. So gewannen Reichsbank gegenüber d feſten Berliner Schluß 2, Siemens 7, Aku 17½. em Die übri⸗ gen Elektrowerte ebenfalls eine Kleinigkeit feſter. Auch Montanaktien um 4 v. H. höher geſucht. Renten lagen gut gehalten. Im Verlaufe der Abendbörſe verſtärkte frage. ſich die Nach⸗ Kaufhof zogen auf 496, Daimler auf 125, Südd Zucker auf 230 gegen 223% v. H. an. Auch deutſche Renten blieben gefragt, Altbeſitz 113,10, Kommunalumſchuldung 89%. Auslandsrenten vernachläſſigt und nicht weſentlich verändert. Nachbörslich hörte man JG Farben 174%, Daimler 125 7% Reichsbank 201¼ v. H. * Stand der Reben im Deutſchen Reich Aufang Jun Infolge des milden Winters haben die Rebſtöcke keinen Schaden erlitten. Erſt die kühle teilweiſe auch etwas zu naſſe Witterung im April beeinträchtigte die Entwicklung der Reben. Insbeſondere in den preußiſchen Rheingau⸗ gebieten, im Nahegebiet, in d Rheinpfalz und in Unter⸗ franken. Gegenüber dem Rebſtand in der gleichen Zeit des Vorjahres iſt, wie das S iſche Reichsamb mitteilt, im Reichsdurchſchnitt mit 2,2(Anfang Juni 195. 20 eine Verbeſſerung um vier Punkte zu verzeichnen. Aber auch im Vergleich zum Rekordweinjahr 1934 ſtehen die Reben gut. Anfang Juni 1934 iſt der Rebſtand mit nur um 3 Punkte beſſer beurteilt worden. Warmes und trockenes Wetter iſt für die weitere Entwicklung der Reb⸗ ſtöcke wünſchenswert. Geld- und Devisenmarkt Paris, 9. uni(chlus emlich). Lendon 78.17 Spapfen 207.25 Kopenhagen 340.92] Wien 173 leur: 18.19 false 119.70 foſtend 19.2 ¼ J dern, 611 deen 255,75 hne 91.12] Salbei 331— n 28975 London. g. lun thing amtlich) leuyim 501.4 J Kopenhagen] 22.0, este 570,75 Scha 150 Fonte 502.52 todo.385% Rumznis: 674.— Veh 07 Isler 74225 ils 1950 fangen. 518.— dun 128. paris 25.1— Isssbon 110,12 aten 520.— ente 18. Brüssel„ helsingters 227.08 hien 25.81 Konfetes 250 ſtelſen prag 197 atsten 28,21 Lalpars 1605 kerlin Zudepes: 28,75 uenos Altes 15,.— Baens Sthwelt 9 belgrs!“ 215— ic de lau. 42. auf Lenco 1805 zpanien 35.75— Lois 400.—[ banglong.881[ Südafra 100 12 Melalle Hamburger Meialmoflerungen vom 9. Juni Kupfer I hanca- u. Straits-Zinn brief ee brief f del berahliſ rief beld I bezabif 5 aui.. Hüftenrobzid... 19 februar 5 kelnsſſber(f. p. 9)„ 4½%%%5 Mörz 5 Feingeſd(Nil. p. gr..84 29 Aprh.„„ A-Platin(Abfälle) Mal e lcp N p Juni 40.7548, 75 226, 5256.8 Techn. reines Plefin uli 49.75 46.75 256,5 759.5 Detazilpr,(Hl. p. gr....85 880 dugus! 46.75 46,75. 256.5256.5 Sepiemd. 48, 47.25 256,256, bote Ie Okober 48,7548,— 258, 256.5 Antimon Regulus dalnes.( Ja.) 48.— 28. Hovemd. 49,2548, 50.. 256,256, 5 Juecsilber(2 per flasche) 12.87 1200 en lfßf!!.!.!. Wolframerr dings.(in Sb.). 82% Liferaſur W. Bacmeiſter:„Emil Kirdorf. Der Mann Sein Werk“.(In Leinen 4 /; korton. 1,80.) Walter Bacmeiſters Nationalverlag, Eſſen.— Bergaſſeſſor Dr. von und zu Loewenſtein vom Verein für die bergbaulichen In⸗ bat e t eien e über das Werk u..: a9. hat öte ükk ſelten in Angriff genommene Aufgabe, ein großen Wirtſchaftsführer und ſein Lebenswerk lich darzuſtellen, mit beſtem Gefolge gelöſt. Darüber hinaus aber liegt in. dieſer Darſtellung eine gerung, die ein liebevolles Verſenken des Verfaſſers in das Weſen einer überragenden Perſönlichkeit offenbar macht. Der tiefe Ernſt, der durch keinerlei materielle Ek⸗ wägung umzubiegende wirtſchaftliche Gemeinſinn, das kei⸗ denſchaftliche Deutſchbewußtſein und die hohen ſittlichen Triebkräfte, die das Kirdorfſche Lebenswerk getragen haben, werden dem Leſer hier mit einer erwärmenden Eindring⸗ lichkeit nahegebracht. Für die Geſchichte der weſtdeutſchen Wirtſchaft iſt das Buch von nicht geringer Bedeutung und von bleibendem Wert, weil es die ſorgſältige Schilderung des Kirdorſſchen Lebenswerks mit großem Wiſſen un Menſchen und Dinge in den Rahmen der Entwicklung dei Ruhrwirtſchaft aus kleinen Anfängen zur Weltgel tun hineinſtellt. In einem Geleitwort zu dem Büchl ſchreibt Reichsbankpräſident Dr. Schacht u..: Wirtſchaſß, führer werden niemals populär. Wer wirtſchaftet, wer ein Geſchäft hat, wer Waren herſtellt, die er verkaufen möchte, trägt merkwürdigerweiſe den Stempel der Gewing⸗ ſucht und des Egoismus an der Stirn. Der Politiker, det von den Gewinnen der Wirtſchaft lebt, gilt als Ideal Aus dieſem merkwürdigen äußeren Gegenſatz erklärt es ſich, daß Emil Kirdorf zeitlebens zwiſchen der Freude an dem wirtſchaftlich Erreichten und dem Zweifel am politisch Geſtalteten gelitten hat. Was er durch ſeine Arbeit er⸗ reichte, half in ſtärkſtem Maße die wirtſchaftliche Gründ⸗ lage ſchaffen, auf der ein Volk ſeine politiſche Macht auf, bauen kann und muß. Er konnte dies nur ſchaffen, wenn er ſich ganz dieſem Werke hingab. Er wußte, daß er mit ſeinem Werk der Politik diente, und konnte doch nicht ge⸗ ſtaltenden Einfluß auf dieſe Politik gewinnen. Was er aber an politiſchen Fehlern und Irrtümern um ſich herum in ſeinem Vaterlande ſah, mußte ihm immer wieder die bange Frage vorlegen: Wird das, was du hier wirtſchaft⸗ lich ſchaffſt, überhaupt verſtanden und wird es politiſch richtig ausgewertet? Emil Kirdorf haben die polittiſchen Enttäuſchungen der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ſchwerer getroffen als manchen Jüngeren, denn zur wirtſchaftlichen Grundlage politiſcher Erfolgs möglichkeit hat er mehr bei⸗ getragen als irgend einer ſeiner Zeit. Wer dieſes Buch lieſt, möge nicht nur aus ihm Bewunderung und Ver⸗ ehrung für die Perſönlichkeit ſchöpfen, die nun einmal höchſtes Glück der Erdenkinder iſt, er möge ſich auch bewußt werden des Zuſammenhanges zwiſchen der einzelnen Per⸗ ſönlichkeit und dem Volksganzen. Denn das Volksganze lebt erſt durch ſeine führenden Perſönlichkeiten. Und er möge lernen aus dieſem Buch, daß zur Politik die Beherr⸗ ſchung aller Lebensvorgänge eines Volkes gehört und daß unter ihnen die Wirtſchaftskraft nicht die geringſte iſt. dramatiſche Stei⸗ 8. Verkehrs- Aktien N rst. Waldhof. lcansport ihm, 1080 409 do. Pap. Memel Ot. Rei 5 1 1228 L283 Sank-Akttien Sad eee. .. Badiſche Bank ud. Elſenbaßn/ 24% Com. u. Privatb. 9237 188,2 DD⸗ Bank Dresdner Bank 147.0 e e o. Hyp.⸗Bank Pfälz.„Bank 86,2 Reichen 85 Volthom, Sell ürttemb. Elektr. 1. Alle, Brauerei 25 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ 50].-G, Mhm. 88,3) Mannheim. Verf. g 188.0 Württ Transport 37 1120 fie Hug ⸗Bani 1359 187 80.— 67 Württog.Notenb, 101.0 1010 .5 amtlich nicht nutierte Merie Umtauschobligationen 2 1 uni 88.80 4¾%½ Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke e eee 225.5 e 1 1 5 75 roßkra aunnheim u. w 6% N. Westf. Elektr. Anl. 5 192 1% 45 10% 8 19287953 „1030, 195 8 5 4700 5 5% Be ragecen 3 5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union). 5 750 %, 0—„ 11851 Wie 75 1 e ita heim die gen für Ruf an Laden u! worden. Darbietu Möglichk Program den in A der Sor guten Entſcheid her, Ma An die kommt u ber 5 ie übrji⸗ Auch t lagen ie Nach⸗ „ Südd. Renten huldung eſentlich r 15% e a Juni, keinen twas zu wicklung heingau⸗ 1 Unter⸗ )en Zett mitteilt, nes und der Reb⸗ Mann— Walter Dr. von 1 In⸗ . 1 ee che Stei⸗ aſſers in offenbar rielle Ex⸗ das tei⸗ ſittlichen en haben, Eindring⸗ tdeutſchen tung und hilderung iſſen un klung der Itgeltu 1 Büchel irtſchaftz⸗ tet, wer verkaufen Gewinn⸗ itiker, det Idealiſt. erklärt es yreude an n politiſch Arbeit er⸗ e Grund⸗ Nacht auf⸗ en, wenn aß er mit nicht ge⸗ Was er ich herum ieder die viriſchne politisch voliteſchen ſchwerer chaftlichen mehr bei⸗ ſes Buch und Ver⸗ einmal ch bewußt nen Per⸗ olksganze Und er e Beherr⸗ und daß e iſt. Neue Ma unheimer Zei Vom Volksſender 1936 Im Friedrichspark iſt die Kreisausleſe Wie ſchon wiederholt bekanntgegeben, finden am reitag, dem 12. Juni, im Friedrichspark Maun⸗ heim die erſten Au 8 ſcheidungsdarbietun⸗ gen für den Volksſender Berlin 1936 ſtatt. Der Ruf an unſere Künſtler in Fabrik und Kontor, in Laden und Werkſtatt, iſt mit Freuden aufgenommen worden. Gar zu zahlreich ſind die Bewerber, die mit Darbietungen aller Art aufzuwarten wünſchen. Nach Möglichkeit werden ſie alle zu Worte kommen. Die Programmabwicklung wird daher ſchon einige Stun⸗ den in Auſpruch nehmen. Bereits am Freitag wird der Sonderwagen des Reichsſenders Stuttgart die guten Darbietungen aufnehmen, um ſie für den Entſcheid auszuwählen. Darum gebt euer Beſtes her, Mamnheim muß vorne marſchieren! An die anderen Volksgenoſſen ergeht die Bitte, kommt und beweiſt auch hier, daß Mannheim an telle marſchiert erſter S 0 chiert. Helft mit, den beſten Rund⸗ funkſprecher uwählen. Eintrittskarten, die zur Abſtimmung den Sprecherwettbewerb gedruckt ſind, werden im Vorverkauf bei den Kiſß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen P 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1 abgegeben. Lotte Kramp⸗ Mannheim, die kürzlich mit großem Erfolg 55 wurde anläßlich de In⸗ und Ausland konzertierte, r Liſzt⸗Feier der Stadt Chemnitz für das A⸗Dur⸗ Kongert verpflichtet. 25 Filmrundſchan Capitol: Karneval des Lebens Der Film kommt aus einer halb polniſchen, halb franzöſiſchen Produktion, und hat natürlich Anſpruch auf das Intereſſe, das man ausländiſchen Fabrikaten aus pſychologiſchen und äſthetiſchen Gründen eut⸗ gegenbringt. Man wird darum auch manches Un⸗ D dages eine abe. itung „ Junt 1938 1 4 zewohnte und Fremdartige darin finden, beſonders f ausgeht. Die Handlung zieht ſich weit hin mit in der Art des humoriſtiſchen Aufbaus; eine Komik, kleinen Epiſoden aus dem Diener⸗, Gärtner⸗, Kinder⸗ die ſich in hohem Grade auf unwirkliche, gleichſam und Junggeſellenleben. Immer wieder bekommt dialektiſch⸗künſtlich erzeugte Situationen ſtützt, wie man den Karneval von Nizza zu ſehen; denn der jenes lange ungeſchickte Herumkreiſen der junggeſel⸗ Film heißt ja nun einmal„Karneval des Lebens“, ligen Männerwelt um ein gefundenes Baby, das für Trägerin der weiblichen Hauptrolle iſt die nicht un⸗ ſie zu behandeln und zu ernähren natürlich ein bekannte Tania Fedor. 5 ſchwieriges P lem iſt. Im Nebenprogramm allerhand Strauß⸗Muſik und In der Hauptſache geſchieht folgendes: Nach ſehr das Luſtſpielchen vom großen Los, das ſo klein nur ausführlicher Vorführung des Straßenkarnevals in gezogen wurde. Dr. Hr. Nizza wird in dauerndem Wechſelkontraſt das Schick⸗ ſal einer jungen Mutter mit ihrem Kind gezeigt, die 8 ins Wass geht. Der reiche Villenbeſitzer, Jvan 2 Mosjukin, unſer altbewährter Caſanova, fin⸗ Hinweiſe det das übliche Bündel mit was Schreiendem drin bei morgendlich⸗torkelnder Heimkunft vor der Tür.„Die eee ene und die Originalfaſ⸗ (Beſſer Portal; denn die Architektur dieſes Films fungen“ iſt das Thema eines Vortrages, den der be⸗ iſt von luxuriöſer Großzügigkeit.) Dieſer Vorgang kannte Münchner Brucknerforſcher Oskar Lang ergibt einige Luſtigkeit. Später erſcheint die wieder am aus dem Waſſer auferſtanoͤene Mutter als Kinder⸗ mädchen. Es entwickelt ſich eine kleine Liebes⸗ wird geſchichte, die, ſo leid es uns tut, nicht ganz gut ſinge Donnerstagabend im mauriſchen Saal der Mannheimer Muſikhochſchule hält. Fritz Seefried anſchließend Hugo 0„Michelangelo⸗Lieder“ n. Der Eintritt iſt f Damen. Rerren für den direkten Verkauf ei neuen Artikels, D. R. P ang SOfort gesnchit. Perſonen, die in der Lage ſind, Kolonnen zuſammenzuſtellen, be⸗ vorzugt.— Verdienſt weit über Durchſchnitt. Ausf. 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