1936 Tagen und len aftigen dels Ina che 85 Hilde Nauseh hr hr meine des mir meinen r Au. is öber⸗ Hleller- e Biere. immer, A u ahnhof“ b fe Ufa erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, WW Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Mannheimer General Anzeiger niere 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famtlien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt öie Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. decke Sonntags⸗ Ausgabe Au. B Samstag, 13. Juni/ Sonntag, 14. Juni 1936 147. Jahrgang— Nr. 266 das Ende der Sanktionen nit England jetzt ſich in Paris für die Aufhebung ein Das abeſſiniſche Spiel iſt verloren! Jetzt ſucht man wenigſtens für Europa zu retten, was zu retten iſt! — London, 13. Juni. Vernon Bartlett ſchreibt in der„News Chronicle“, daß die alte White⸗Hall⸗Tradition nicht das geringſte Anzeichen dafür zulaſſe, ob Eden durch Chamber⸗ lains Angriff bedrückt oder erfreut ſei. Kaum würde hier noch verſucht, abzuſtreiten, daß die britiſche Regierung die Aufhebung der Sanktionen betreiben werde. Während der letzten ſechs Wochen habe er, Bart⸗ lett, mit maßgebenden Politikern in ſechs mittel⸗ europäiſchen Ländern über die Sanktionen geſpro⸗ chen. Faſt ohne Ausnahme hätten ſie der Auf⸗ hebung zugeſtimmt. In britiſchen amtlichen Kreiſen heſtehe, fährt Vernon Bartlett fort, keine weitere Hoffnung auf eine Belebung der Streſa⸗Front. Deshalb ſei wahrſcheinlich, daß irgendein britiſcher Vorſchlag auf Aufhebung der Sanktionen von einer Andeutung begleitet ſein würde, daß ein Aufgeben des Druckes auf Italien in keiner Weiſe eine Be⸗ willigung der italieniſchen Methoden oder eine An⸗ erkennung der erzielten Vorteile in ſich ſchließen würde. Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Herald“ ſieht ſich in der Lage, zu erklären, daß vor einer Woche vom Foreign Office an den Qual'Orſay eine Note des Inhalts ge⸗ richtet worden ſei, daß die britiſche Regierung über eine Aufhebung der Sanktionen erfreut ſein würde; ſie wünſche aber die Initiative in Geuf dazu nicht ſelbſt zu ergreifen, würde aber bereit ſein, einen Vorſchlag von anderer Seite zu unterſtützen. Hier habe es ſich um einen Wink der britiſchen Re⸗ gierung an die franzöſiſche, dieſen Vorſchlag zu machen, gehandelt. Die franzöſiſche Regierung würde aber, wie dem Korreſpondenten ernſthaft berichtet worden wäre, nichts dergleichen tun. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ erklärt, die Aufhebung der Sanktionen in aller⸗ fürzeſter Zeit ſei jetzt nicht nur die Politik der bri⸗ liſchen Regierung, ſondern ohne Zweifel auch die der meiſten anderen Länder. Die Mehrzahl der bri⸗ liſchen Miniſter würde jetzt zuſtimmen, weil Ita⸗ liens Mitarbeit für die Organiſierung des europä⸗ iſchen Friedens durch Regionalpakte notwendig ſei, und weil der britiſche Handel Einbußen erleide. Mit der Aufhebung der Sanktionen ſei das Pro⸗ blem der Völkerbundsreform verknüpft. Die Völkerbundsreform würde auch vom britiſchen Ver⸗ kreter unterſtützt werden und erſtrebe eine hundert⸗ prozentige Mitgliedſchaft beim Bund, darum werde wahrſcheinlich in ihr die Trennung der Satzungen nom Verſailler Vertrag enthalten ſein. Der politiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ iſt der Meinung, daß Großbritannien wahrſcheinlich am 26. Juni die Völkerbundsverſammlung anregen werde, den Sanktionen ſo ſchnell wie möglich ein Ende zu machen. Ein wichtiger Faktor ſei dabei, daß Miniſter Eden als Außenminiſter und treuer Völ⸗ kerbundsmann endlich die Nutzloſigkeit des Sank⸗ kiönsſyſtems eingeſehen zu haben ſcheine. Zweifel⸗ los würden die meiſten Völkerbundsmächte, wie all⸗ gemein angenommen werde, mit dieſer Linie der britiſchen Politik einverſtanden ſein. Zwei Ueber⸗ legungen hätten den Miniſter beeinflußt: Die Not⸗ wendigkeit, Italien zur Zuſammenarbeit zur Or⸗ ganiſierung des europäiſchen Friedens zu gewinnen, und die Einbußen des britiſchen Handels durch die Sanktionen zu beſeitigen. Großbritannien würde in Genf für die Reform des Völkerbundes Schritte unternehmen und dabei wahrſcheinlich vorſchlagen, daß die Tätigkeit des Bundes in internationalen Streitigkeiten begrenzt und die Sanktionen auf ganz beſondere Fälle beſchränkt würden. a Die Debatte über die Chamberlain Rede — London, 13. Juni. Unter der Ueberſchrift„Ueberwältigende Unter⸗ ſtützung für Chamberlains Rede“ berichtet der poli⸗ tiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“, daß die Ereigniſſe die Regierung zu einer Feſtlegung ihrer Politik in bezug auf die Sanktionen gegen Italien und die Zukunft des Völkerbundes auch vor dem Unterhaus noch vor Ende der nächſten Woche zwin⸗ gen würden. Die Anſicht der Konſervativen inner⸗ halb und außerhalb des Kabinetts habe Uebergewicht erhalten und begrüße Chamberlains Politik. Der Druck zur baldigen Entſcheidung würde vom Unter⸗ haus nicht ſchwächer kommen als von anderen Re⸗ gierungen. In dieſer Verbindung weiſt der Korreſpondent auf die geſtrigen Anfragen der Oppoſition und der Sozialiſten an Baldwin und Eden hin. Deutliche Anzeichen ſeien auch vorhanden, daß die Konſerva⸗ tiven auf eine Erklärung beſtehen würden. Eine Weigerung der Regierung ſei unwahrſcheinlich, ein⸗ mal, weil hinter der Anfrage alle Parteien ſtehen und zum anderen wegen der dringenden Notwendig⸗ keit dem Ausland gegenüber. Wenn auch einige Minſſter den gegenteiligen Standpunkt einnähmen, ſo überwiegen doch die Kabinettsmitglieder, die Chamberlain unterſtütz⸗ ten, an Zahl und Anſehen. Das waren der Handelsminiſter Runeiman, Sir Samuel Hoare und vermutlich auch Ramſay Mac⸗ donald; der Landwirtſchaftsminiſter Walter Elliot und Ormsby Gore, der Kolonialminiſter, befanden ſich unter der Minorität und würden jedenfalls zu Außenminiſter Eden im Sinne fortgeſetzter, viel⸗ leicht verſchärfter Sanktionen ſtehen. Sir John Simon werde als unſicherer Faktor betrachtet. Alle Parteien, die die Wahlbezirke von Südwales für ſich haben, würden jedenfalls das Ende der Sank⸗ tionen befürworten, weil die Einſtellung der Koh⸗ Wit ſoll die Völkerbundsreform aussehen? lenausfuhren nach Italien auf Grund der Sanktiv⸗ nen in jenen Bezirken große Not hervorgerufen habe. Die ſozialiſtiſche und liberale Oppoſition dagegen bereite, dem Korreſpondenten zufolge, für den Fall eines Wechſels in der Politik den ſchärfſten Widerſtand vor. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meint, daß Großbritannien in der Völ⸗ kerbundsverſammlung das Fallenlaſſen der Sank⸗ tionen gegen Italien empfehlen würde. Das ge⸗ ſchehe dann aus der Ueberzeugung, daß eine dauernde Verſchärfung der beſtehenden Sanktionen unpraktiſch ſei und nicht zur Wiederherſtellung des Status quo in Abeſſinien führen würde.— Die Ent⸗ ſcheidung ſtehe aber noch aus, ob der britiſche Ver⸗ treter in Genf einen ſolchen Vorſchlag machen ſolle. Führende Mitglieder des Kabinetts hielten das für Großbritanniens korrekteſten Weg. Auf jeden Fall wäre es notwendig, daß der britiſche Vertreter den Standpunkt ſeiner Regierung erkläre. Viele Be⸗ weiſe deuten darauf hin, daß die Einheitsfront der „Proſanktionsſtaaten“ abbröckele. London ſei von vielen Hauptſtädten dahin unterrichtet worden, daß eine britiſche Initiative zur Klärung der Lage be⸗ grüßt werden würde; die kleinen Staaten würden widerwillig die Initiative übernehmen. Ein engliſcher Vorſchlag— Regionale Begrenzung der militäriſchen Sanktionen — London, 13. Juni.(U..) Wie verlautet, haben die Sachverſtändigen des Auswärtigen Amtes ein Projekt für die Re⸗ ſorm der Vülkerbundsſatzung ausgearbeitet, nach dem Sanktionen gegen einen„Angreifer“ zwar grundſätzlich aufrechterhalten werden; die mili⸗ täriſche Durchführung der Sanktionen ſoll aber auf die Mächte beſchränkt bleiben, die in un⸗ mittelbarer geographiſcher Nähe des Konfliktes liegen. Die Mächte, die an den militäriſchen Sanktionen nicht mitwirken, ſollen, ſo heißt es weiter, finanzielle und wirtſchaftliche Vergel⸗ tungsmaßnahmen durchführen. Das Projekt wird, ſo vermutet man hier, von Eden mit Del⸗ bos in Paris vor dem Beginn der Ratstagung erörtert werden. Unter dem Material, das die Sachverſtändigen des Auswärtigen Amtes für ihren Vorſchlag benutzt haben, befindet ſich der Bericht des Balfour⸗Komitees vom 9. September 1921 über die Umgeſtaltung der Völkerbundsſatzung. Dieſer Bericht hat nie die hielt verſchiedene Vorſchläge, die jetzt wieder hervor⸗ geholt worden ſind. Unter anderem iſt der ſkandi⸗ mapiſche Vorſchlag für einen Umbau des Artikels 16 herangezogen worden, nach dem der Rat es Ländern, für die aus der Durchführung von Sanktionen eine ernſte Gefahr entſtehen würde, freiſtellen kann, die Beziehungen zu dem Angreifer⸗Staat aufrechtzuer⸗ halten. Andere Empfehlungen des alten Berichtes ſchlagen eine Reform des Artikels 10 vor, der alle Völkerbundsmitglieder zur Reſpektierung und Auf⸗ rechterhaltung der territorialen Unverſehrtheit aller Mitgliedsſtaaten verpflichtet. Die vorgeſchlagene Abänderung dieſes Artikels würde eine mit fried⸗ lichen Mitteln durchgeführte Grenz⸗ rewäſibon erleichtern. Man verſteht ohne weiteres, daß die Verwirk⸗ lichung dieſer Reform große Bedeutung haben würde. Offenbar legen die engliſchen Sachverſtän⸗ digen aber mehr Wert auf den anderen Reformvor⸗ ſchlag, auf die Aufſtellung einer Formel, die eine regionale Begrenzung der militäriſchen Sanktionen Billigung des Völkerbundsrates gefunden. Er ent⸗ ermöglichen würde, Die Stimmung in Paris ruhiger Die Streiklage im Lande iſt allerdings im weſentlichen unverändert — Paris, 13. Juni. Die Pariſer Morgenblätter aller politiſchen Rich⸗ tungen ſtellen mit Befriedigung eine Entſpan⸗ nung feſt. Dies bezieht ſich allerdings weniger auf die tatſächliche Streiklage als auf die Streik⸗ ſti m mung. Die Nervpoſität, die am Donnerstag in der franzöſiſchen Hauptſtadt und auch in der Kam⸗ mer herrſchte, iſt geſchwunden, nachdem die Regierung ſehr deutliche Erklärungen über ihren Willen abgegeben hatte, die öffentliche Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten. Die präktiſche Folge zeigte ſich am Freitag im Pariſer Straßenbild. Man ſah keine Umzüge mehr von Streikenden in den Straßen, dafür aber zahl⸗ reiche Kräfte aus Polizei und republikani⸗ ſcher Garde, vor allem im Zentrum und in den weſt⸗ lichen Teilen der Stadt. Dieſe Demonſtration hat ihre Wirkung weder auf die Bevölkerung noch auf ſolche Elemente verfehlt, die gern Unruhe um jeden Preis ſtiften möchten. Die Streiklage ſelbſt weiſt keine weſentlichen 1 Aenderungen auf. N Wenn auf der einen Seite Einigungen und Wieder⸗ aufnahmen der Arbeit gemeldet werden, ſo ſtehen dem auf der anderen Seite immer neue Streiks ge⸗ genüber. Die aus der Propinz einlaufenden Mel⸗ dungen beider Art halten ſich ungefähr die Waage. In Paris ſelbſt iſt die Streikbewegung im gan⸗ zen rückläufig. In der Metallinduſtrie iſt es am Freitagabend endlich zu einer Einigung gekom⸗ men. Die Beſetzung der Betriebe wird ſofort ein⸗ geſtellt, die Arbeit am Momtag wiederaufgenommen. Im Baugewerbe iſt der Streik bis auf einige Grup⸗ pen ebenfalls beendet. Die Schlächtereien werden am Samstag wieder geöffnet ſein, nachdem eine Einigung mit den Schlächtergeſellen erzielt worden iſt. Dagegen treten die Barbiergehilfen am Sams⸗ tag in den Streik. Aus der Provinz wird u. a. gemeldet, daß Rouen am Samstagmittag wegen des Streiks der Elektrizitätsarbeiter ohne Strom ſein wird. In Lyon hatten ſtreikende Arbeiter ein Bezirksrathaus beſetzt. Daraufhin wurde ſofort eine ſtarke Abteilung repu⸗ blikaniſcher Garde entſandt, die die Streikenden zwang, das Rathaus wieder zu räumen. Die ſeit einigen Tagen von den Blättern der Rechten und der Mitte wiederholte Forderung, nun endlich mit dem Streik Schluß zu machen, nachdem doch eine grundſätzliche Einigung vom 7. Juni vor⸗ liege, wird am Samstag von der radikalſozialiſti⸗ ſchen„Republique“ aufgegriffen. Dort erklärt der frühere Miniſter Frot warnend, 5 daß das Schickſal der Volksfrontbewegung von der ſchnellen Löſung der gegenwärtigen ſozialen Konflikte abhäuge. mehr aufzuhalten 30000 Vomben * Mannheim, 13. Juni. Das italieniſche Kriegsminiſterium hat vor eint⸗ gen Tagen einige ſehr intereſſante Zahlen über die Leiſtungen und die Verluſte der italieniſchen Luft⸗ waffe im abeſſiniſchen Feldzug veröffentlicht. Es waren Zahlen, deren raſches Verſchwinden aus dem Gedächtnis tief zu bedauern wäre, ja, die es ver⸗ dienen würden, den europäiſchen Völkern als Lehr⸗ und Anſchauungsmaterial über das eigene Schickſal von Zeit zu Zeit vorgeſtellt zu werden. Nach dieſer Statiſtik hat die italieniſche Luftwaffe in dieſem Feldzug gegen die halbwilden Stämme des abeſſiniſchen Hochlandes nicht weniger als 30 000 Zentner Bomben abgeworfen. Rech⸗ net man eine Bombe— ſie ſind in ihrem Gewicht ſehr unterſchiedlich, von der kleinen 25 Pfund ſchwe⸗ ren Gasbombe bis zur großen mehrzentnerſchweren reinen Zerſtörungsbombe— zu einem Zentner, was wohl eher als ein zu hohes denn als zu niedriges Durchſchnittsgewicht erſcheint, dann ſind alſo in die⸗ ſem Feldzug auf die Armeen Abeſſiniens, auf ſeine Städte und ſeine Dörfer, auf ſeine Straßen und ſeine Lazarette nicht weniger als 30 000 Bomben niedergegangen. Ein fürchter⸗ licher Luftangriff des Todes, gegen den ſo gut wie gar keine Gegenwehr möglich war, der Eiſen und Feuer und Gas herunterſchickte auf ein Land, das im ganzen nicht einmal hundert Gasmasken für ſeine Soldaten und ſeine Bevölkerung zur Ver⸗ fügung hatte. Verſteht man, daß ſich in Abeſſin fen nicht nur ein politiſcher Eroberungszug, daß ſtich hier eine menſchliche Tragödie größten Ausmaßes vollzog? Aber nicht darum geht es heute; dieſe Tragödie iſt abgeſchloſſen; ſie iſt von dem Volk und dem Reich, das ſie traf, zu Ende gelitten und niemand in der Welt glaubt, daß das politiſche Schickſal, das ſie her⸗ aufführte, ſich noch ändern ließe. Aber um etwas anderes handelt es ſich: dieſe 30000 Bomben ſind abgeworfen worden in einem Kolonialfeldzug, über einem Land, das ſo gut wie keine großen Städte kennt, das nichts darſtellt als eine unendliche Leere, überwuchert von Wald und überragt von himmelſtarrenden Bergen: über ein Land alſo, das für Fliegerangriffe die denkbar ungeeignetſten Vorausſetzun⸗ gen bot. Denn mehr als eine andere militäriſche Aktion braucht der Fliegerangriff Ziele, die ſich loh⸗ nen. Sammel- und Knotenpunkte, Zentren, in denen ſich die völkiſche, politiſche und wirtſchaftliche Kraft des Gegners bündelt, Angriffsobjekte, die leicht er⸗ reichbar und empfindlich verwüſtbar ſind. Alles das fehlte in Abeſſinien! Und trotzdem ſind in einem Feldzug von kaum einem halben Jahr nicht weniger als 30 000 Bomben auf das unglückliche Land niedergegangen! Macht man ſich einen Begriff davon, welche Schick⸗ ſalsdrohung in dieſer Zahl für ganz Europa ſteckt? 2. Welche Greuel der Verwüſtung in einem euro⸗ päiſchen Krieg auf die unglücklichen Länder und ihre Völker aus der Luft herabſtürzen würden? In Europa ſtehen den gegneriſchen Luftkräften alle Vorausſetzungen zur Verfügung, die der ita⸗ lieniſchen Luftwaffe in Abeſſinien gefehlt haben: eine ungleich größere zahlenmäßige Einſatzmöglichkeit, eine geographiſche Situation, die keinerlei Schwie⸗ rigkeiten macht, und vor allem eine in dieſem Fall nur tragiſch zu nennende Maſſierung der Angriffs⸗ ziele! Nehmen wir nur die eine, die Weſtgrenze: welch eine Fülle von Angriffszielen von Baſel bis Köln, eine Stadt, ein Induſtriezentrum nach dem anderen, alle offen und ungedeckt, auf unendliche Entfernungen ſichtbar, in einer Flugzeit, die teil⸗ weiſe unter zehn Minuten liegt, erreichbar! Man ſtelle ſich auf dieſe Städte bonzentriert den Regen der Bomben vor, der Abeſſinien traf! Die Verwendung der Luftwaffe im abeſſiniſchen Feldzug war das erſte praktiſche Beiſpiel für einen modernen Luftkrieg überhaupt: ein Beiſpiel, das unter den ſchlechteſten Bedingungen abexerziert wurde, ein Beiſpiel, deſſen Erfolg die fürchter⸗ lichſt en Ahnungen beſtätigt. Der Luftkrieg wird nicht nur— vielleicht— die ausſchlaggebende Form der künftigen Kriegführung ſein, wie Douhet es prophezeit, er wird ganz ſicher die mör⸗ deriſchſte Form dieſer Kriegführung ſein,— und die Art. ſeines Mordens wird nur die Form eines Maſſenmordens ſein. 5 Nun kann und wird man mit Recht einwenden: ſo wie in Abeſſinien die Bedingungen für den Au⸗ greifer anders lagen, als ſie in Europa liegen wür⸗ 2 Seite Nummer 2866 den, ſo liegen auf der anderen Seite auch in Guropa die Möglichkeiten der Abwehr anders, als ſte Abeſſinien zur Verfügung ſtanden. Abeſſinien hatte keine Luftwaffe, hatte keine Flaks, hatte keinen Gasſchutz. Es war nur geſchützt durch ſeine Weite und ſeine Leere und durch die Höhe und Unüber⸗ ſichtlichkeit ſeiner Berge. Aber dieſe Schwierigkeiten waren leichter zu überwinden als die aktive Gegen⸗ wehr einer an Größe und Tüchtigkeit gleichwertigen Luftwaffe. In Abeſſinien brauchten die italieniſchen Bombenflieger gar keine Sorge haben, daß ein ſeind⸗ licher Kampfflieger ſie ſtellte, und nur wenig Sorge, daß den paar Flakgeſchützen ein Zufallstreffer ge⸗ länge. Ehe ſie in Europa ihre Bombenlaſt los⸗ würden, müßten ſie erſt den Feuerwall der Tlaks und die lebendige Abwehr der Kampfflieger durch⸗ ſtoßen: und wer weiß, wie vielen das gelänge! Alles richtig— aber auch alles in Rechnung geſtellt. Douhet, der Prediger des Luftkrieges, iſt überzeugt, daß dreiviertel der angrei⸗ fenden Luftflotte den Abwehrmaßnahmen zum Opfer fallen würde: aber es genügt ihm, wenn das letzte Viertel ſein Ziel erreicht. Und gerade dafür, für dieſes Genügen, hat ja der abeſſiniſche Feldzug den Beweis geliefert! Er hat gezeigt, was uns be⸗ vorſteht, wenn es wirklich nur zehn von 50 Flug⸗ zeugen gelingt, die Sperre zu durchbrechen und ihre fürchterliche Laſt über unſeren Städten loszuwerden! Was wir in Abeſſinien erlebt haben, das war gleich⸗ ſam die„Idealkonſtruktion“ des Luftkrieges nach Douhetſcher Auffaſſung: ſo wird es fein, wenn die Luftabwehr niedergerungen tiſt und das Feld für die Bombenflieger frei Was ſoll demgegenüber die Berechnung der Ver⸗ uſte beſagen, die die anderen, die Angreifer erlei⸗ den würden? Sie würden gewiß ungeheuerlich ſein! Schon die Verluſtliſte der italieniſchen Luft⸗ waffe in Abeſſinien überraſcht oͤurch ihre mit den Verluſten der ſonſtigen Truppengattungen in gar keinem Verhältnis ſtehende Höhe. Von 400 Flug⸗ d eugführern waren am Ende des Feld⸗ z üges nicht weniger als 86 tot und 150 verwundet! Dabei trafen nach der gleichen Sta⸗ tiſtik auf jedes Flugzeug durchſchnittlich nur etwas mehr als zwei Frontflüge! Das ſind Verluſtzahlen, die ganz außergewöhnlich hoch ſind, vor allem, wenn man in Betracht zieht, daß die aktive militäriſche Gegen⸗ wehr ſo gut wie ganz gefehlt hat. Sie werden überhaupt nur erklärlich durch die beſonderen geographiſchen und klimatiſchen Bedingtheiten, mit denen ſich die italieniſche Luftwaffe in Abeſſinien auseinanderzu⸗ ſetzen hatte, und die von ihr weſentliche Opfer an Menſchen und Maſchinen abverlangten. In einem europäiſchen Krieg würden die Verluſte ſicherlich ins Ingemeſſene ſteigen. Aber mindert das das Grauen eines ſolchen Krieges oder ver⸗ ſtärkt es nicht dieſes Grauen vielmehr? Iſt dann der Luftkrieg wirklich nicht ein Morden aller gegen alle, derer, die auf der Erde, und derer, die über der Erde ſind? Wer ſehend in die heutige Technik des Krieges und in die Möglichkeiten ihrer Nutzanwendung in der Zukunft ſchaut, der weiß das. Der wird auch alles tun, um dieſes Grauen zu verhindern oder wenigſtens zu vermindern. Deutſchland hat nicht zuletzt aus dieſer Erkenntnis heraus den anderen Mächten die Hand zu einem Luftabkommen ge⸗ boten, das dieſes grauenvolle Schickſal von Europa abwenden ſoll. Solange freilich dieſe Hand nicht angenommen wird, ſo lange iſt es Pflicht gegen unſer eigenes Leben, daß der Gedanke an das Grauen, das über ſie ſelbſt kom⸗ men könnte, andere Mächte von der Ver⸗ fuchung abhält, es über unſer Land zu ringen! Dr. A. W. 1 111 Van Zeeland erneut beauftragt Keine Verhandlungen mit den Parteien mehr — Brüſſel, 12. Juni. Miniſterpräſident van Zeeland iſt vom König Freitag abend erneut mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Er hat den Auftrag angenom⸗ men, nachdem er vorher eine beinahe zweiſtündige Unterredung mit dem König gehabt hatte. Der König hat van Zeeland erklärt, daß das öffentliche Wohl die unverzügliche Bildung einer neuen Regie⸗ kung erfordere. Man hat den Eindruck, daß der Kö⸗ nig einen außerordentlich ernſten Appell an van Zeeland gerichtet hat. Die Entſcheidung über die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts wird für Samstag erwartet. In Verhandlungen mit den Parteien dürfte ſich van Zeeland nicht mehr einlaſſen. Rußlands Fernoſt- Flotte Fortgang der engliſch⸗ruſſiſchen Marine⸗ beſprechungen — London, 13. Juni(U..) Am Freitag ſind die engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Flottenverhandlungen wieder aufgenommen worden. Allem Anſchein nach ſteht ein Kompromiß in Aus⸗ ſicht. Bekanntlich hat Rußland die Forderung auf⸗ geſtellt, daß die ruſſiſche Fernoſtflotte von einem Abkommen ausgeſchloſſen bleibe. Nun ſoll eine Einigung bevorſtehen derart, daß die ganze ſowjet⸗ ruſſiſche Flotte den Vertragsbeſchränkungen im Hin⸗ blick auf Einzeltonnage⸗Höchſtgrenzen, Beſtückung und andere qualitative Beſtimmungen unterworfen werden ſoll, entſprechend dem Flottenvertrag zwi⸗ ſchen USA, England und Frankreich vom 25. März. Die ruſſiſche Flotte in Fernoſt wird jedoch nicht die Informationen über Baupläne uſw. abgeben müſſen, ſo daß Moskau die Möglichkeit hätte, ſowohl die Zahl der in Dienſt ſtehenden als auch der für die Fernoſtflotte im Bau befindlichen Schiffe geheim⸗ zuhalten. Nur die Vaterländiſche Front darf Sonnwend⸗ feiern veranſtalten. Wie im vorigen Jahr, ſo hat die Generaldirektion für öffentliche Sicherheit auch jetzt wieder verfügt, daß die beſonders in den Alpenlän⸗ dern durchgeführten Sonnwendfeiern nur von der Vaterländiſchen Front veranſtaltet werden dürfen. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe a Ein Freudentag für Hamburg und die Marine: Samstag, 18. Juni! Sonntag, 14. Juni 1986 Stapellauf des Schulſchiffs„Horſt Weſſel Der Führer auf der Werſt von Vlohm und Voß— Die Taufrede des Reichsminiſters Rudolf Heß (JFunkmeldung der NM.) — Hamburg, 13. Juni. Das zweite Segelſchulſchiff der Kriegsmarine „Horſt Weſſel“ iſt am Samstagvormittag im Ham⸗ burger Hafen im Beiſein des Führers und Reichs⸗ kanzlers glücklich vom Stapel gelaufen. Es iſt noch lange her, daß auf der Werft von Blohm& das Segelſchulſchiff der Kriegs⸗ marine den Helgen verließ, das unter dem Namen nicht Voß d Dichters der deutſchen See„Gorch Fock“ dem ſeemänniſchen Nachwuchs für Deutſchlands Kriegs⸗ marine zur Ausbildung und Schulung dient. In⸗ zwiſchen iſt auf der gleichen Werft ein weiterer Neu⸗ bau emporgewachſen, ein Schweſterſchiff der„Gorch Fock“, das aber noch größer und geräumiger ſein wird. Erſt im Februar dieſes Jahres wurde der Kiel geſtreckt und ſchon jetzt liegt die ſchmucke Dreimaſt⸗ bark in ihrem äußeren Bau vollkommen fertiggeſtellt zum Ablauf bereit. Von den Helgen der Werften, von den im Hafen liegenden Schiffen, über die Toppen geflaggt haben, von allen Häuſern Hamburgs wehen die Fah⸗ nen der Freiheit in den leuchtenden Sommertag. Dicht neben der Helling, auf der das neuerbaute Schulſchiff liegt, hat die„Gorch Fock“, die bereits am Donnerstag im Hamburger Hafen eingetroffen iſt, feſtgemacht. In den Überſtraßen drängen ſich unzählige Tau⸗ ſende, um das Einlaufen des Aviſos„Grille“ mit⸗ zuerleben. Gegen 10 Uhr tauchen in der Ferne die Umriſſe des Aviſos auf. Um 10.30 Uhr legt das Boot mit dem Führer vom Aviſo„Grille“ ab und trifft bald darauf an der Kai⸗Anlage der Werft ein. Auf dem Werftgelände wird der Führer, in deſſen Begleitung ſich Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg, die Reichsminiſter Heß und Dr. Goebbels ſowie der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Ge⸗ neraladmiral Dr. Raeder, befinden, von Reichs⸗ ſtatthalter dem regierenden Bürger⸗ die Kaufmann, meiſter Krogmann ſowie den leitenden Männern der Bauwerft aufs herzlichſte willkommen geheißen. Der Führer ſchreitet unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches und der Lieder der Nation die Front einer Ehrenkompanie des Segelſchulſchiffes„Gorch Fock“ und eines Ehrenſturmes der Berliner SA ab, die vor dem feſtlich geſchmückten Bug des neuen Schiffes aufmarſchiert ſind, und grüßt die alte Sturmfahne des Sturmes 5 und die Standarte, die Horſt Weſſels Namen tragen. Dann begibt ſich Adolf Hitler unter brauſenden Heil⸗Rufen auf die Ablauftribüne. Der Stellvertreter des Führers Reichs mi⸗ niſter Rudolf Heß nimmt das Wort ditr a Taufrede: „Dieſes Schfff ſol Kämpfers der Front der deutſchen Revolution„Horſt Weſſel“ tragen— ſo wie ſein Schweſterſchiff den Na⸗ men des Dichters und Kämpfers der Front des Krieges zur See„Gorch Fock“ trägt. Die beiden Segelſchulſchiffe unſerer Kriegsmarine tragen damit Namen von Kämpfern und Dichtern der gleichen Idee— von Männern, die ihr Leben gaben für dieſe Idee. Die Idee heißt:„Deutſchland“ Das Deutſchland, das Millionen im Kampf für Deutſch⸗ land im großen Kriege erſchauten; das Deutſchland, das ihnen als Deutſchland der Zukunft vor dem geiſtigen Auge ſtand; das Deutſchland, geboren aus dem Erleben gemeinſamen Ringens, gemeinſamen Leidens, gemeinſamen Sterbens der deutſchen Men⸗ ſchen; das Deutſchland, für das es lohnte, das Leben zu laſſen. Ihre Hoffnung war, daß aus der Hingabe des Einzellebens erſtehe ein Leben der deutſchen Gemeinſchaft, würdig ihres Opfers. Ihr Glaube war ein Deutſchland, getragen vom Geiſt der Front, war ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland, ohne daß ſie das Wort„Nationalſozialismus“ kannten. Die Joͤee dieſes Deutſchlands trugen die Front⸗ kämpfer, mit ſich in die Heimat. Die Idee dieſes Deutſchlands erhob der Frontkämpfer Adolf Hitler zur Idee der Heimat zur Idee des deutſchen Vol⸗ kes— in Erfüllung des Vermächtniſſes der Front. Aus der Idee dieſes Deutſchlands geſtaltete ſich Adolf Hitler die ſtolze Wirklichkeit des Dritten Reiches. Im Ringen Adolf Hitlers um die Erhebung die⸗ ſer Idee zur Idee Deutſchlands, im Ringen um das Werden des Dritten Reiches ließ Horſt Weſſel ſein Leben aufgehen im Dienſte am Führer und an ſeiner Idee. Horſt Weſſel lebte den Nationalſozialismus vor. Weil Horſt Weſſel einer der erfolgreichſten Kämpfer des Nationalſozialismus war, ſollte er ſter⸗ ben. Der tote Horſt Weſſel aber verpielfachte ſeine Kräfte. Indem Träger der marxiſtiſchen Revolution Horſt Weſſel erſchoſſen, wurde Horſt Weſſel zur ſym⸗ boliſchen Geſtalt der deutſchen Revolution wurde er zum unerbittlichen Mahner für die deut⸗ ſchen Revolutionäre. Indem Horſt Weſſels Lippen verſtummten, wurde ſein Lied zum Lied der deut⸗ ſchen Revolution— wurde zum Liede des Deutſch⸗ land, das dieſe Revolution gebar. Indem Horſt Weſſel ſtarb, wurde„Horſt Weſſel“ uns unſterblich. Schiff, trage den unſterblichen Namen hin⸗ aus über die Meere— trage ihn unter der Flagge, unter der Horſt Weſſel kämpfte und fiel. Trage ſtets mit dir den Geiſt Horſt Weſſels! Uebertrage den Dank Horſt Weſſels den Jungen, die auf dir zu Männern erzogen werden. Uebertrage ihnen den Geiſt der Front! Uebertrage ihnen den Geiſt der Kameradſchaft, frei von allem Klaſſen⸗ und Standesbegriff, den Geiſt des Zuſammenſtehens, des Einſatzes des einen für den anderen, den Geiſt der Pflichterfüllung über den Befehl hinaus, den Geiſt, der Entbehrungen auf ſich nimmt um einer Idee willen, den Geiſt der perſönlichen Schlichtheit und Einfachheit, den Geiſt, der das Sein über den Schein ſtellt— den Geiſt des Dienens am Ganzen— den Geiſt der Hingabe des Lebens für Deutſchland! Uebertrage ihnen den Geiſt, der die Fahne hochhält bis zum letzten Atemzug, ob auch das Schiff verſinkt. Uebertrage ihnen die Liebe, übertrage ihnen die Treue zum Führer! f den Namen des Dichters und Wir grüßen den Führer, der das neue Deutſch⸗ land ſchuf, dem wir es danken, daß deutſche Schiffe wieder ihre Fahne in Ehren zeigen können, die ſtolze Fahne eines freien Volkes!“ Das„Sieg Heil!“ auf den Führer hallt von den hohen Schiffswänden und den Mauern der Werft⸗ anlagen wider, das Deutſchlandlied klingt auf. Dann vollzieht die Mutter des toten Helden, Frau Margarete Weſſel, die feierliche Namens⸗ gebung mit den Worten:„Ich taufe dich„Horſt Weſſel“!“ Der Startſchuß ertönt, und unter„Sieg⸗Heill“⸗Rufen und den Klängen des Liedes des Dichters der deut⸗ ſchen Revolution gleitet das ſtolze Schiff erſt lang⸗ ſam, dann ſchneller und ſchneller glücklich in ſein Element. Das neue Schulſchiff der Kriegsmarine (Funkmeldung der NM.) Hamburg, 13. Juni. Das neue Segelſchulſchiff der Kriegsmarine „Horſt Weſſel“, das wie ſein etwas kleineres Schwe⸗ ſterſchiff„Gorch Fock“ der Ausbildung des ſeemän⸗ — niſchen Nachwuchſes der Kriegsmarine dient, iſt hauptſächlich für Fahrten in den heimiſchen Gewzj⸗ ſern beſtimmt. Die Hauptabmeſſungen ſind: größte Länge des Schiffsrumpfes 81 Meter, größte Länge des Bugſpriets 90 Meter, größte Breite 12 Meter; der Tiefgang beträgt 5 Meter, die Waſſerverdrängung 1750 Tonnen. 750 PSM N⸗ Hilfsmotor be⸗ von zu erreichen. Etwa 200 Anwärter für die verſchiedenen Lauf⸗ bahnen der Marine können mitſchiffs in zwei großen Räumen auf dem Zwiſchendeck untergebracht wer⸗ den. Außerdem iſt eine ſtändige Beſatzung von 9 Offizieren, 18 Feldwebeln, 26 Unteroffizieren und etwa 30 Mann an Bord. Der Neubau iſt das 33. von der Werft von Blohm & Voß gebaute Segelſchiff. Das Schiff wurde am 1. November 1935 beſtellt. Am 15. Februar d.. wurde der Kiel gelegt. Die Ablieferung wird im September erfolgen. 22 — Jeruſalem, 18. Juni.(U..) Infolge des ſtändigen Zunehmens der Sabotage⸗ akte auf den Eiſenbahnlinien Paläſtinas haben ſich die britiſchen Behörden veranlaßt geſehen, Tanks zum Schutz der Bahnſtrecken an beſonders gefährdeten Punkten einzuſetzen. Die Araber haben es offenbar darauf abgeſehen, die Eiſenbahnverbin⸗ dungen zu unterbrechen, um auf dieſe Weiſe den Transport von Truppen zu verhindern. Ein Pa⸗ trouillentransport im Tukararem⸗Bezirk wurde ge⸗ ſtern um ein Haar das Opfer eines arabiſchen An⸗ ſchlags. Die Schienen waren an einer Stelle von den Schwellen gelöſt, ſo daß der Zug entgleiſte, wo⸗ bei mehrere Soldaten verletzt wurden. Nur dem Umſtand, daß der Zug mit herabgeminderter Ge⸗ ſchwindigkeit fuhr, war es zu verdanken, daß kein größeres Unheil angerichtet wurde. Im ſelben Diſtrikt wurde eine Kolonne von Streckenarbeitern, die unter militäriſcher Bewachung Ausbeſſerungsarbeiten ausführten, beſchoſſen und einer der Arbeiter verwundet. Ein weit gefährlicherer Anſchlag guf einen Trans⸗ portzug, der mit einer Kompagnie Königlicher Pio⸗ niere von Aegypten nach Jeruſalem unterwegs war, konnte durch die getroffenen Vorſichtsmaßregeln ebenfalls vereitelt werden. Der dem Transportzug vorausfahrende Ballaſtzug wurde durch eine unter dem Bahnkörper angebrachte Sprengladung voll⸗ ſtämdig zerſtört. Verluſte an Menſchenleben waren jedoch nicht zu beklagen. Die Pioniere haben die Aufgabe, die Bahnverbindungen von Jeruſalem und Umgebung ſelbſt in Betrieb zu nehmen. Bei dem Bahnhof von Kakilieh bei Tel Aviv wurde heute ein ſolgenſchweres Bombenattentat auf einen Eiſenbahnzug verübt, als dieſer gerade aus der Station ausfuhr. 18 jüdiſche Fahrgäſte erlitten ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie nach Tel Aviv ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Deutſche Luftfahrtforſchung Eröffnungsſitzung der Lilienthal⸗Geſellſchaft — Berlin, 12. Juni. Im„Haus der Flieger“ hielten Präſidium und Senat der neugebildeten Lilienthal⸗Geſellſchaft für Luftfahrtforſchung ihre erſte feierliche Sitzung ab. Der neuen Organiſation der Lilienthal⸗Geſell⸗ ſchaft für Luftfahrtforſchung gehören alle die füh⸗ renden Perſönlichkeiten ſowie die Organiſationen und Inſtitute an, die ſich mit der Frage der Luftfahrt wiſſenſchaftlich oder praktiſch beſchäftigen. Der Präſident der Lilienthal⸗Geſellſchaft, Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Karl Boſch, eröffnete die Sitzung. Unter der perſönlichen Führung des Staatsſekre⸗ tärs der Luftfahrt habe gleich nach dem Umſchwung ein Ausbau der Luftfahrtforſchung eingeſetzt, der für das Gebiet der Geſamtforſchung in Deutſchland als einzigartig bezeichnet werden müſſe. Die neue Forſchung erfaſſe auch viele Kräfte, die ſich mit nerwandten Aufgaben auf anderen Gebieten der Technik beſchäftigen und ihren erfinderiſchen Getſt der Luftfahrt zur Verfügung ſtellen. Der Staatsſekretär für Luftfahrt, General der Flieger Milch, verbreitete ſich dann ausführlich über die Aufgabengebiete der Geſellſchaft, Forſchung, Entwicklung, Erprobung und Beſchaffung durch eine leiſtungsfähige Induſtrie ſeien die vier Glieder un⸗ ſerer geſamten Luftfahrttechnik, die auf das engſte miteinander zuſammenhängen. Zahlenmäßig wür⸗ den wir anderen Völkern wohl niemals gewachſen ſein, dafür aber müßten wir qualitativ und in der Forſchung am weiteſten vorauseilen, ohne den Zu⸗ ſammenhang mit der Gegenwart zu verlieren. Der Reichsluftfahrtminiſter habe nach der Machtüber⸗ nahme eine Reihe von grundſätzlichen Maßnahmen angeordnet, darunter den Ausbau von vier großen Forſchungszentren an Stelle der serſplitterten, kleinen alten Forſchungsſtellen, und zwar ſollen dieſe in Berlin⸗Adlershof, Göttingen, Braunſchweig und Stuttgart errichtet werden, ſerner den Ausbau von drei großen Luftfahrtlehrzentren⸗ in Berlin⸗Johannisthal, Braunſchweig und Stutt⸗ gart. Daneben ſind nur noch wenige Lehrſtühle an anderen Hochſchulen belaſſen. Araberkrieg gegen die Beſatzungsmacht: Tünks zum Schutz der Bahnanlagen Planmäßige arabiſche Attentatsverſuche gegen engliſche Transportzüge Auch auf der Eiſenbahnlinie Haifa—Jeruſalem wurde ein Anſchlag auf einen Zug begangen. Eine Schar bewaffneter Araber eröffnete auf den Zug leb⸗ haftes Gewehrfeuer, das aber von der Militir⸗ eskorte des Eiſenbahnzuges wirkſam erwidert wurde. Wie berichtet wird, haben 11 Araber Verletzungen davongetragen. Außer zahlreichen Bombenanſchlägen jüdiſches Eigentum wurden wiederholt Brandſtif⸗ tungen verübt. So verurſachten die Aufſtändiſchen in der Nähe von Meggido, einer jüdiſchen Anſted⸗ lung, einen Waldoͤbrand, bei dem mehrere tausend Bäume vernichtet wurden. Die große Zahl der von den britiſchen Behörden bei ihrem Abwehrkampf gegen den Aufſtand vor⸗ genommenen Verhaftungen hat die Errichtung eines zweiten Kon zentratjonslagers bei Sarafand in der Nähe von Jaffa notwendig ge⸗ macht. Das Lager hat Unterbringungsmöglichkeit ftr 250 Gefangene.— Das angekündigte neunte Batckillon britiſcher Truppen aus Aegypten iſt geſtern eingetroffen. Einer der arabiſchen Täter, die am Froſtag den Ueberfall auf den britiſchen Polizeiinſpektor Sigrist verübt hatten und bei der Abwehr ſelbſt ſchwer ver⸗ letzt wurden, iſt inzwiſchen im Hoſpital ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Auf der Landſtraße von Jeru⸗ ſalem nach Ramallah wurde ein Omnibus einer jüdiſchen Linie von Arabern beſchoſſen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die Unruhe in allen Teilen des Landes dauert an. Die Polizeibehörden haben die Bevölkerung durch Maueranſchläge aufgefordert, gegen Belohnungen Angaben über die Schuldigen an 29 in der letzten Zeit verübten Mordtaten zu machen. Bei den Getöteten handelt es ſich um 24 Juden, 3 Araber, einen chriſtlichen Oeſterreicher und den britiſchen Polizeibeamten Bird, der vor einigen Tagen in Jeruſalem erſchoſſen wurde. C T Entſpannung in China? Rückzugsbefehl an die Kauton⸗Truppen (Oſtaſtendienſt des DNB.) — Schanghai, 18. Juni, Der Oberbefehlshaber der Kwangſitruppen, Litſchungjen, hat beſtätigt, daß er an die Südweſt⸗ truppen, die ſich in Hunan und an der Kwangſi⸗ grenze befinden, den Rückzugs befehl erteilt habe, um Zuſammenſtöße mit den vorrückenden Re⸗ gierungstruppen zu vermeiden. Gerüchte, die von ſchweren Gefechten in Süd⸗ hunan wiſſen wollen, werden in einer Meldung aus Hoengtſchou für unzutreffend erklärt. Aus Tſchangtſcha wird gemeldet, daß 36 Bomben⸗ flugzeuge und 17 Aufklärungsmaſchinen der Nankin⸗ ger Regierung eingetroffen ſeien und eine rege Tä⸗ tigkeit entfalten. Der Oberbefehlshaber der Kanton ⸗Streitkräfte, General Tſchentſchitang, ſandte an den chineſiſchen Staatspräſidenten, Linſen, ein Telegramm, in dem er mitteilt, daß er unter dem Eindruck der Vermitt- lungsverſuche der Zentralregierung ſeine vorläufig nach Norden gerichtete Expedition im Intereſſe einer Einheitsfront mit der Zentralregierung eingeſtellt habe. Die Nanking⸗Regierung ſollte aber endlich alle Anſtrengungen unternehmen, um ſobald wie möglich zu einer ſtarken Außenpolitik ge⸗ genſitber Japan zu kommen. 5 Aus dem Telegramm des Generals Tſchentſchi⸗ tang an Präsident Linſen ſowie aus einer Reihe von Meldungen aus Kanton, geht hervor, daß infolge des Währungsverfalls die Begeiſterung in Kanton für die Expedition gegen die Nanking⸗Armee abebbt. rr;.·̃:tt. w T— u Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winb auen Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tbeaſer Wee ſchaft u Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelstell Dr. Fritz Suld⸗ Lokaler Teil;: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller 1155 weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: i. V. Richard Sch 75 felder- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Jau ſämtlich in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, k 1. 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. V 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2450 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig n Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückp gegen 1 5 At Die ihnen wohnt über ſic an ſich ſchwebe tag he War Sonnta wie es dem S! dung d man es Mit dü aufſchw traurig Flügel wieder der un; Ohn Menſch kennen, Wo iſt zu ſchm nicht ir Hoffnu; ſagen u ben ler etwas andere. Ich ſchabtet ihn an Gefälli; nach ih ſein H Aucl ihn nu über und eh Wan Nu! Mannl der Er am Be Haus Das H weiſt i werder geb rack fort“ demnä Mann! iſt das geſtellt —— De zeigt Stadt ſches Seiter Der 6 bequer gemüt nende Di durch daß A händi kartei trieb zuzuſt gewie gung dem zuzuſt 1936 ent, ift Gewäf⸗ : größte e Länge ter; der rängung t einer atmeter, beträgt otor be⸗ fahren, rreichen. n Lauf⸗ i großen ct Wer⸗ ig von ren und t Blohm rde am r d. F. bird im — f de ruſalem 1. 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Folgt die Not wirklich bei je⸗ dem Schritt, oder iſt nicht auch ein bißchen Einbil⸗ dung dabei und unnötiges Getue und Geklage, weil man es ſich ſo angewöhnt hat und bei anderen hört? Mit dürſtender Seele blicken wir denen nach, die ſich aufſchwingen können; vielleicht werden wir noch trauriger dadurch, weil wir fühlen, daß uns die Flügel gebunden ſind; vielleicht überkommt uns aber wieder die Hoffnung, daß ſich doch noch einer findet, der uns losmacht und uns wieder Vertrauen gibt. Ohne Vertrauen zu ſich ſelbſt kann der Menſch nicht leben. Alle, die den Aufſchwung nicht kennen, haben dieſes Vertrauen verkümmern laſſen. Vo iſt nun der Freund, der ihnen hilft, der ihnen Mut zuſpricht, ihnen ein bißchen Bewunderung zollt, daß es ihnen warm durchs Herz geht: wir ſind noch etwas? Warum machen wir uns das Leben gegenſeitig zu ſchwer? Es iſt ja gar nicht ſo ſchwer. Wenn auch nicht immer Sonne da iſt, ſo haben wir doch immer Hoffnung auf die Sonne. Das muß uns nur jemand ſagen und immer ſagen, bis wir wieder an uns glau⸗ hen lernen, fröhlich in dem Bewußtſein: ich bin zu etwas da, man braucht mich; ich muß ſtark ſein für andere. Ich kenne einen Menſchen, der in ſeinem abge⸗ ſchabten Röcklein ſich ein König dünkt. Warum? Weil ihn andere brauchen. Er iſt ihnen etwas durch die Gefälligkeiten, die er ihnen erweiſt. Ueberall wird nach ihm gefragt. Ihr ſolltet nur ſeine Augen ſehen; ſein Herz iſt jung geworden darüber. Auch deine Seele ſucht Aufſchwung, wiſſe, daß ſie ihn nur findet, wenn ſie ihre eigenen Wünſche über der Liebe zu den anderen vergißt, und ehe du es merkſt, ſind dir ſchon Flügel gewachſen. Haus Mannheim“ im Olympiſchen Dorf Wandmalereien von Mannheim verſchönern den Gemeinſchaftsraum wenige Tage trennen das„Haus Mannheim“ im Olympiſchen Dorf zu Berlin von der Eröffnung. Die Stadt Mannheim hat für das am Badener Weg/ Heſſen⸗Weg gelegene Mannſchafts⸗ haus Nr. 9 die Namenspatenſchaft übernommen. Das Haus Mannheim gehört zur Baugruppe B und weiſt insgeſamt 22 Betten auf. Die Olympiakämpfer werden in Einzelzimmern mit zwei Betten unter⸗ gebracht. Das Mannſchaftshaus iſt„mit allem Kom⸗ sort“ ausgeſtattet. Die einzelnen Zimmer werden demnächſt mit Bildern und Photos von der Stadt Mannheim geſchmückt. Bis auf wenige Kleinigkeiten iſt das Haus Mannheim im Olympiſchen Dorf fertig⸗ geſtellt. Nun noch Sounder (E. Cartobius, Berlin) Der Gemeinſchaftsraum des Hauſes Mannheim zeigt äußerſt geſchmackvolle Wandmalereien von der Stadt Mannheim. Die linke Wand zeigt ein typi⸗ ſches Mannheimer Stadtbild, während die rechte Seitenwand das Mannheimer Rathaus darſtellt. Der Gemeinſchaftsraum iſt mit einfachen, aber deſto beguemeren Stühlen und Tiſchen in hellgelber Schleiflackfarbe ausgeſtattet. Das„Haus Mannheim“ im Olympiſchen Dorf liegt zwiſchen jungen Birken und Tannen und weiſt an der Eingangsſeite das Mannheimer Wappen auf. Unſer Bild zeigt die Wandmalerei vom Rathaus Mannheim im Gemeinſchaftsraum des Hau⸗ ſes Mannheim. Das Haus Mannheim macht einen gemütlichen Eindruck, und die hier demnächſt woh⸗ nenden Sportleute werden ſich beſtimmt wohlfühlen. E Vom Arbeilsbuch Die vielen Reklamationen von Arbeitsbüchern durch die Antragſteller führten zu der Feſtſtellung, daß Arbeitsbücher von Antragſtellern, die vor Aus⸗ händigung bei ihrem Betriebe ausgeſchieden ſind, karteimäßig abgeſtellt werden, ohne daß ſich der Be⸗ trieb bemüht, das Arbeitsbuch dem Ausgeſchiedenen zuzuſtellen. Es wird deshalb dringend darauf hin⸗ gewieſen, daß derartige Arbeitsbücher nach Erledi⸗ gung des vorgeſchriebenen Eintrags auf Seite—7 dem Buchinhaber durch den Betrieb unmittelbar zuzuſtellen ſind. Iſt der augenblickliche Aufenthalts⸗ ort des Buchinhabers nicht zu ermitteln, ſo iſt das Arbeitsbuch nach Erledigung des vorgeſchriebenen Eintrags auf Seite—7 umgehend dem zuſtändigen Arbeitsamt zurückzugeben. Das Arbeitsamt weiſt darauf hin, daß der Unternehmer verpflich⸗ tet iſt, von jeder Eintragung ins Arbeitsbuch dem Arbeitsamt auf vorgeſchriebenem Formular Anzeige au erſtatten. Das Deulſche Fugendfeſt in Mannheim Beteiligung— Art der Wettkämpfe— Sonnenwendfeier mit Siegerehrung Das deutſche Jugendfeſt wird dieſes Jahr ganz beſonders groß aufgezogen werden. Es wird am 20. und 21. Juni durchgeführt, hat durch die Protek⸗ tion des Reichsſportführers und einer Reihe von Miniſtern den Vorrang vor allen anderen ſport⸗ lichen Veranſtaltungen an dieſen Ta⸗ gen und wird wohl dazu führen, daß die meiſten Sportplätze an dieſen Tagen belegt ſind; denn es ſind ungeheure Maſſen, die hier in wenigen Stunden ihre Wettkampfleiſtungen beſtanden haben müſſen. Sogar die Rennwieſen will man nach Möglichkeit mitbenutzen. Die Wettkämpfe ſelber beſtehen aus Drei⸗ kämpfen, für die männlichen und weiblichen Jugend⸗ lichen im Alter von 10—14 Jahren: 60⸗Meterlauf, Weitſprung und Schlagballweitwurf. Die 15—18⸗ jährigen Jungen haben 100⸗Meterlauf, Weitſprung und Keulenweitwurf, die Mädels dasſelbe, aber ſtatt Keulenwurf Schlagballwurf. Die Schulen führen dieſe Kämpfe in der nächſten Woche bis 19. Juni als Einzelleiſtungsprüfungen durch. Es handelt ſich dabei für den Mannheimer Stadtbezirk allein um 25 000 Jungen und Mädel. HJ, JV und BdM ever⸗ anſtalten außerdem noch Mannſchaftswettkämpfe an den beiden Haupttagen. Es werden dieſelben Kampf⸗ arten bei einer Kameracdſchaft(etwa 15), und zwar der Führer und die 9 erſten, gewertet. Die Betei⸗ ligungsziffer, die hier durch die Banneinteilung auch Weinheim, Hockenheim, Schwetzingen uſw. mitum⸗ faßt, wird auf 11000 männliche und 14000 weibliche Kämpfer geſchätzt. Von den Schulen kämpfen 5. bis 8. Klaſſe der Volksſchulen, alle Fortbildungsſchulen, aber nicht die Handelsſchulen und Gewerbeſchulen. Eine beſondere Regelung war noch für den Bo M nötig durch das Untergaufeſt, das ſchon einmal verſchoben werden mußte. Der BdM wird daher ſeine Wettkämpfe im Lauf der Woche vom 21. bis 28. Juni durchführen. Das IV fängt am Samstagmorgen mit einer Morgenfeier um 7 Uhr an, um 7,30 Uhr beginnen die Wettkämpfe und ſollen bis Mittag durchgeführt ſein. Nachmittags ſind noch Kampf⸗ und Tummelſpiele. Die Oberleitung hat Unterbannführer Weber. Die HJ wird durch Unterbannführer Rähle be⸗ fehligt, will Sonntag morgens anfangen und mit⸗ tags fertig ſein. Die Kameraoͤſchaften auf der Rheinau dürfen ihre Wettkämpfe verſchieben auf den 28. Juni. Sie finden auf dem S A⸗Sportplatz ſtatt. Den Höhepunkt des Ganzen ſoll die Sonnen⸗ wendfeier mit der Siegerehrung bilden, und es zeugt für die ſportliche Tüchtigkeit der Mannheimer Jugend, daß die 35 v. H. an Siegernadeln(für be⸗ ſtandene Prüfung und erfüllte Punktzahl) in Mann⸗ heim voriges Jahr ſchon überſchritten wurde und ein größerer Prozentſatz angefordert werden muß. Das Feſt ſelber wird eine gewiſſe Teilung erfahren, weil in Heidelberg eine Gauveranſtaltung ſtattfin⸗ det, zu der man natürlich nicht die ganze hieſige Zu⸗ gend hinüberſchicken kann. Die Feiern für die hier verbleibende Jugend wird daher ſtandortweiſe wahr⸗ ſcheinlich im Rahmen der Ortsgruppen durchgeführt. eee eee Schnappſchüſſe aus dem werkenden Alltag: Pholoflüge im 150⸗Kilometer⸗Tempo...! Neunzig Sonnentage im Jahr auf Luftlichtbilörevorterjagd——! 0 Ueber dem weiten Rollfeld des Mannheimer Flugplatzes wölbt ſich ein hellblauer Himmel. Prächtiges Fliegerwetter läßt die Augen nie raſten⸗ der Segelſportler aufleuchten, ſpiegelt ſich in den wettergebräunten Zügen der ſtrammen Mannſchaft des Deutſchen Luftfahrtverbandes. Drüben bei der weitgeöffneten Flugzeughalle, deren gähnende Leere immer ein Zeichen regſten Be⸗ triebes bedeutet, heult die Sirene auf. Nicht lange wird es dauern, bis wieder ein ſtolzer Silbervogel in leichtem Schwung auf der kurzgeweideten Gras⸗ narbe aufſetzt. Der Luftraum über dem Landeplatz iſt frei, be⸗ vor der bereits ſichtbare Ankömmling zum Lande⸗ manöver heranſchwirrt. Ruhig und ſicher rollt ein ſilbergrauer Klemmeindecker im Auslauf. Aus dem Rumpf des 150⸗PS⸗Adlers klettern flink zwei Män⸗ ner.. der Pilot und ſein„Franz“, der behutſam einen großen, grauen Kaſten, mit faſt mütterlicher Zärtlichkeit, zur Erde ſtellt. Der fliegende Kameramann iſt wieder einmal von ſeinen windigen Streifzügen kommend glatt gelandet und bringt ſeine Beute in ſieges⸗ ſicherer Haltung nach ſeinem nahegelegenen„Privat⸗ heiligtum“, dem wohleingerichteten Photolabor; wäh⸗ renddeſſen Luftpolizei, Startperſonal und Monteure ihres Amtes walten und der mattglänzende Silber⸗ greif zur Ruhe in die Boxe gerollt wird. Ein Blick in das Photolabor zeigt ſchon, daß hier ein Spezialiſt tätig iſt. Die Wände ſind mit den herrlichſten Luftlichtbildaufnahmen aus allen Gauen unſeres ſchönen Vaterlandes geziert. Neben feingeſtochenen Städtebildern feſſeln uns bewunderns⸗ werte Schnappſchüſſe aus der Vogelſchau von reizen⸗ den Alpenlandſchaften, träumeriſchen Weilern zwi⸗ ſchen dichtbewaldeten Bergkeſſeln; grüßen Schlöſſer und Burgruinen neben einer Menge dahinbrauſender Flugzeuge„in voller Fahrt“. Zwiſchen rieſtgen Waſſerkäſten, einem langen Kartentiſch— der in überſichtlicher Anordnung be⸗ reits die kommenden Photoflüge bis in alle Einzel⸗ heiten meßblattähnlich eingezeichnet trägt—, ver⸗ kapſelten Flaſchen und Doſen, machen wir es uns, ſo gut es eben gehen will, bequem. * In angeregter Unterhaltung gewinnen wir einen Ueberblick des Schaffens aus dem Tätigkeitsbericht dieſes luftigen Photographen. „Nahezu alle Aufträge der verſchiedenen Ver⸗ kehrsvereine, Gemeinden, Induſtrien, von Hotel⸗ beſitzern und Kurverwaltungen, den Ländern, dem Reich, den Forſtbehörden und vielen anderen Inter⸗ eſſenten, werden mit der kleinen, 25 Pfund ſchweren Spezialfliegerkamera, die 25 Zentimeter weite, Format 1318 Zentimeter und eine Kaſſette mit ſechs hochempfindlichen Platten beſitzt, frei Hand im 150⸗Kilometertempo vom Flugzeug aus aufgenommen Da mir vom Wetter im Jahr nur neunzig Phototage geſchenkt werden, heißt es ſich ſputen, um alle Aufträge zu erledigen. In drei Stunden ſind ganze Teilgebiete, die ſich über 500600 Kilo⸗ meter erſtrecken, abgeraſt. Von den hundert bis hun⸗ dertfünfzig Flugzeugaufnahmen muß eine wie die andere brillant ſein. Sehr ſelten habe ich bis jetzt Ladehemmung gehabt; die Ausrüſtung iſt natürlich erſter Güte und koſtet dementſprechend.“ „Es iſt gewiß nicht ſo ohne— im richtigen Augen⸗ blick der ſauſenden Jagd auf die Einzelobjekte los⸗ zuknallen?“ „Fliegeraufnahmen, die vorher genau beſtimmt ſind, erfordern außer einer ſehr gewiſſenhaften Vor⸗ bereitung zumal bei raſch aufeinanderfolgenden Auf⸗ nahmepunkten höchſte Sammlung und inſtink⸗ tive Jagdbegabung. Gerade in gebirgigen Gegenden, die vor allem eine einwandfreie Lagebeſtimmung über Kurgaſt⸗ ſtätten, mit all ihren reizvollen Einzelheiten der engeren und weiteren Umgebung luftphotographiſch beſonders günſtig erfaſſen laſſen, iſt es gewiß nicht einfach, in kürzeſter Zeit einwandfreie Aufnahmen — mit 7/806 bis ½00 Sek.— herzuſtellen. Lang⸗ jährige Fluger fahrung überwindet alle „magenumdrehenden“ Gefühle derart wechſel⸗ und abwechſlungsreicher Spritztouren in den Lüften.— In Sekundenſchnelle geht es ſteil hoch, 500 Meter, 800 Meter und höher— dann wieder im Sturzflug zur Tiefe; raus aus der Linkskurve, rein in die Brenn⸗ Rechtskurve, ein tolles Spiel wohlgeübter Luftbild⸗ reporterjagd, durch die köſtliche Weite des oft böigen Reichs der Lüfte! Zeit iſt Geld— dieſer allgemein übliche und bei Fliegern beſonders geachtete Satz prägt die Arbeit des Luftphotographen zu einer außergewöhnlichen, ungemein zielklaren Leiſtung.“ Ueber die kartographiſche Luftphotobearbeitung befragt, berichtet der fliegende Kameramann: „Wir in Mannheim bekommen einzig unſere Aufträge von Privaten und Körperſchaften. In Berlin beſtehen eigene, ſpeziell auf dieſes Gebiet eingerichtete Abteilungen mit eingehend geſchultem Perſonal— denn es iſt ſehr ſchwierig und erfor⸗ dert vielerlei techniſche Hilfsmittel, um genaue Ver⸗ meſſungen ſowie einwandfreie Luftbildkarten grö⸗ ßerer Flächen aufzunehmen.“ d. Es iſt natürlich nicht jedermann geſtattet, Luftaufnahmen herzuſtellen; auf mitgebrachte Photo⸗ apparate weiß die Luftpolizei ſchon ihr Augenmerk zu lenken. Nur der ſtaatlich beſtätigte Luft⸗ lichtbildner iſt in der Lage, anſchauliche und in der Wirkung überraſchende Bilder aus der Vogel⸗ ſchau feſtzuhalten. Kurt Wimenm. Mit der Reichsbahn in die Berge Sonderzug nach Berchtesgaden Eine billige und bequeme Urlaubsreiſe nach Berch⸗ tesgaden, dem Königsſee, mit einem zweitägigen Auf⸗ enthalt in München, wird den Juni⸗Urlaubern von der Reichsbahn geboten. Um recht vielen Volksge⸗ noſſen die Teilnahme an dieſer Fahrt nach Ober⸗ bayern zu erleichtern, ſind die Fahrpreiſe außer⸗ ordentlich niedrig gehalten. Ein Reiſeprogramm, aus dem alles nähere erſichtlich iſt, erhält man unent⸗ geltlich an den Fahrkartenſchaltern und bei den MöGgR⸗Büros. Die Fahrt wird ab Saarbrücken aus⸗ geführt. Abfahrt von Mannheim Hbf. am 20. Juni. Rückkehr am 28. Juni. Hinfahrt am 20. Juni:.00 Uhr ab Mannheim Hbf.,.30 Uhr ab Heidelberg Hbf. Rückfahrt am 27/28. Juni: an.43 Uhr in Mann⸗ heim, an 4,13 Uhr in Heidelberg. Die Bahnhöfe in einem Umkreis von jeweils 100 Kilometern von den Einſteigeſtationen geben An⸗ ſchlußkarten mit einer Ermäßigung von 50 v. H. aus. Auf Wunſch werden Gutſcheine von der Reichsbahn ausgegeben, die den Reiſenden jeglicher Sorge um Unterkunft und Frühſtück entheben und außerdem zur Teilnahme an Führungen und beſonderen Abend⸗ unterhaltungen berechtigen. Anmeldeſchluß Montag, den 15. Juni, 18.00 Uhr. Ehrlich währt am längſten! Von zweien, die durch eine Kleinanzeige Vorteil hatten. Dies iſt eine wahre Geſchichte, deren Verlauf ich im letzten halben Jahre zuſchauend ſelber miterlebte. Eines Tages, nicht lange vor Weihnachten, hat meine Freundin, ihres Zeichens Beamtin in guter Stellung, ſehr eilig am nächſtbeſten Münzfernſpre⸗ cher ein Telephongeſpräch erleoͤigt. Und was dem ordentlichen Menſchen im Trubel mal vorkommen kann: ſie geht weg— der Geldbeutel mit rund dreißig Mark Inhalt bleibt lie⸗ gen. Erſt mehrere Stunden ſpäter, nach Schluß der Dienſtzeit, wird der Schaden bemerkt— im Fern⸗ ſprechhäuschen iſt natürlich keine Spur mehr zu finden. Die Hoffnung ſcheint gering, aber trotzdem ver⸗ ſucht ſie es außer der Meldung beim Fundbüro noch mit einer kleinen Anzeige in der Neuen Mannheimer Zeitung. Und was geſchieht? Bereits am andern Nachmittag klopft es an der Zim⸗ mertür, ein beſcheiden gekleideter Junge tritt ein und bringt ſtrahlend den verlorenen Geldbeutel, aus dem auch nicht ein Groſchen fehlt. Nett ſieht es aus, das Kerlchen, das ſogar noch die Straßenbahnfahrt von einem Vorort her ſelbſt bezahlt hat und nun, mit einem blanken Fünfmark⸗ ſtück in der Taſche, freundlichſt ein bißchen ausgefragt wird. Ja, Schneider wäre der Vater, aber da draußen wäre das Geſchäft halt flau, und vier kleinere Ge⸗ ſchwiſter ſeien auch noch da; er ſelber käme Oſtern aus der Schule, ach, er möchte ſooo gern zu einem Gärtner in die Lehre, wenn man nur einen wüßte, der Lehrlinge brauchen könnte Was ſoll ich viele Worte machen— nicht nur, daß zum Chriſtabend ein großes Paket mit allerhand guten Sachen für den Fritzel und die Seinen ein⸗ traf, ſondern er hat inzwiſchen mehr als einmal int Monat zu einem tüchtigen Mittageſſen in die Stadt kommen dürfen, iſt nie mit leeren Händen heimge⸗ gangen, und als es Frühling wurde, da fand ſtch durch die Bemühungen einer gütigen Frau auch jener Gärtner, der den Schneidersbub aus Sand⸗ hofen in die Lehre nehmen mochte. So hat eine kleine Anzeige zwei Menſchen froh gemacht; denn Geben iſt ſeliger als Nehmen, und wer eine ſolche Feuerprobe ſeiner Ehrlichkeit beſtan⸗ den hat, aus dem wird ſicher auch mal ein ganzer Mann. Wenn nun auch zwar das Schwergewicht dieſer Geſchichte im Menſchlichen zu ſuchen iſt, ſo trifft ein wenig von dem Ruhm doch auch die NM, die ſelbſt dem kleinen Schneidermeiſter ſeit vielen Jahren unentbehrlich iſt, ſchließlich gar der ganzen Familie Freude ins Haus gebracht hat. Iſt das kein ſchönes Beiſpiel für unſer großes Preisausſchreiben? ze Volksliederabend einer Werkſchar. Die Werk⸗ ſchar der AG. für Seilinduſtrie Neckarau veranſtal⸗ tete einen Volksliederabend im Saal des Gaſthauſes „Zur Krone“ in Neckarau und eröffnete damit die Reihe der von der Betriebsgemeinſchaft geplanten Feierabendgeſtaltungen. Der Beſuch der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder mit zahlreichen Angehörigen war durchaus erfreulich. Auch der Ortsgruppenleiter von Neckarau war anweſend und hielt eine zündende An⸗ ſprache. Das Programm beſtaͤnd aus 12 Nummern, außer zwei Bariton⸗Solis durchweg Volkslieder, die die Werkſchar in gut geſchultem Vortrag wieder⸗ gab, und aus gemeinſchaftlichen Geſängen, an denen alle Anweſenden teilnahmen. Die Vorträge gefielen ausnahmlos ſehr gut, und die vorzügliche Einütbung wurde ebenſo wie die humorvolle und geſchickte Lei⸗ tung des Ganzen allſeitig anerkannt. Dieſer erſte mutige Verſuch iſt über Erwarten gut gelungen und ſo kann man künftigen Veranſtaltungen den beſten Erfolg vorausſagen, um ſo mehr, als die Vortrags⸗ leiſtung ſich weiter vervollkommnen wird. Auf die Darbietungen folgte ein Tanzfeſt, das ſich bis in den Frühmorgen ausdehnte. n Vom Planetarium. In den Veranſtaltungen des Planetariums am Sonntagnachmittag ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein in einem Lichtbildervor⸗ trag über den Verlauf der totalen Sonnen⸗ finſternis am 19. Juni. In beiden Veranſtal⸗ tungen gelangt außerdem ein Großfilm zur Vor⸗ führung. eee eee. Mannheimer am Mikrophon Volksſender 1936— Rund funkſprecher-Wettbewerb Ein Programm mit 49 Nummern iſt gewiß eine Seltenheit, aber die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ legte eine ſolche umfangreiche Vortragsfolge für den Bunten Abend vor, der als Kreisausſchei⸗ dung für die Volksſender⸗Aktion 1936 und den Rund⸗ funkſprecher⸗Wettbewerb im„Friedrichspark“ durch⸗ geführt wurde. Die Mannheimer nahmen regſten Anteil an dieſer Veranſtaltung, und ſo waren ſämt⸗ liche Räume des„Friedrichsparkes“ bis auf den letzten Platz beſetzt, als Kreiswalter Edam von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit einer kurzen Anſprache den Abend eröffnete und darauf hinwies, daß es ſich bei den Ausführenden durchweg um ſchaffende deutſche Menſchen handele. Eine Kritik der Darbietungen iſt nicht unſere Aufgabe, da die Anweſenden beim Verlaſſen des Saales ihr Programm abgeben konnten, wo ſte die Programmnummern angekreuzt hatten, die am beſten gefielen. Es darf aber feſtgeſtellt werden, daß ſich der Abend günſtig von der gleichartigen Veranſtal⸗ tung des vergangenen Jahres abhob. Die Anweſen⸗ den ließen auch ſolche Dinge über ſich ergehen, die nicht befriedigten. An der Geſtaltung des Programms waren Sän⸗ ger, Sängerinnen Mezitatoren, Mundartſprecher, Handharmonikaſpieler, Zitherſpieler, Kunſtpfeiſer uſw. beteiligt. Einen guten Eindruck hinterließen die Mannheimer Werkskapellen. Von manchen So⸗ liſten oder Sängergruppen konnte man das aller⸗ dings nicht ſagen. Man hörte oft ſchon Gehörtes und etlichen„Schmalz“; aber alles wurde mit ehrlichem Eifer dargeboten, wobei oftmals der Eifer das Kön⸗ nen überwog. 5 Da die beſten Leiſtungen für den Gau⸗ entſcheid in Frage kommen, war der Rund funk zur Stelle und nahm ſämtliche Darbietungen auf Wachsplatten auf. Der Rundfunk hatte auch elf Mannheimer, die ſich für den Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb gemeldet hatten, über drei geſtellte The⸗ men auf Schallplatten ſprechen laſſen, und zwar über den Schwimmbetrieb im Hallenbad, über den Zirkus und über die Milchzentrale. Dieſe Schallplatten liefen nun während des Abends ab, ſo daß die An⸗ weſenden ebenfalls ihr Urteil abgeben konnten Was wir hörten, war nicht überzeugend. Obwohl man alle Programmnummern ſtrich, die von den gleichen Ausführenden doppelt oder dreifach geboten werden ſollten, zog ſich der Abend ſehr in die Länge und mancher Beſucher entfernte ſich vor Beendigung des Programms. 4. Seite/ Nummer 2866 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Juni/ Sonntag, 14. Juni 1936 Zum 2 4. 5. und 6. Juli findet in Kehl a. Rh. mentstag des ehem. 4. Bad. Iuf.⸗Regi⸗ „Prinz Wilhelm“ Nr. 112 ſtatt. Von ſchwe⸗ n Tagen und einer faſt wunderbaren Errettung dieſes Erlebnis eines Regtmentsangehö⸗ Es war im Sommer 1917 vor Verdun. Wir vom erſten Bataillon des 4. Bad. Inf.⸗Regiments Nr. 112 hatten die Aufgabe bekommen, zuſammen mit dem 1/113 und 1/142 die am 17. Juli verloren gegangene Höhe 304 wieder zu nehmen. zn den Stahlgewittern der vorangegangenen Kämpfe um dieſen elenden Berg hat mancher von uns„Gelbfüßlern“ das Beten wieder gelernt. Mir gatte ein Bekannter zu meinem 20. Geburtstag ein „Neues Teſtament“ ins Feld geſchickt, das, wie das Verbandspäckchen, zum unzertrennlichen Beſtandteil meiner Uniſorm geworden war. Es ſteckte dauernd in meinem rechten Rockſchoß. Als die Musketiere vor dem Sturm Briefe, No⸗ tizbücher, ja ſogar die Erkennungsmarke und Achſel⸗ llappen abgeben mußten, da durfte ich es behalten, da weder Name noch Regimentsnummer darin ver⸗ merkt waren. Bevor die Kompanie am Abend des 31. Juli vom Beugeholzlager in die Sturmausgangsſtellung mar⸗ ſchierte, zog ich das kleine Buch nochmal hervor und verſuchte aus ſeinen Kapiteln Kraft zu ſchöpfen zum Verzicht auf alles, was da Leben heißt Als aber in den Büſchen des Waldlagers in mei⸗ ner Nähe ein kleiner gefiederter Sänger trotz des Grollens der Kanonen dem ſcheidenden Tag noch ein Abſchiedslied weihte, da kam es über mich. Im Geiſt erlebte ich oͤie Heimat ſo ſchön und ſtrah⸗ lend wie noch nie zuvor und angeſichts der troſtloſen Landſchaft ſeufzte ich mit der ganzen Inbrunſt eines blutjungen Menſchen, der Zukunft und Ju⸗ gendglück, der alles, aber auch alles zu verlieren hatte:„All mächtiger Gott, laſſe mich noch ein einzi⸗ gesmal die Heimat wiederſehen!“ In der regneriſchen ſtockfinſteren Nacht beſetzte das„Sturmbataillon Steltzer“, ſo hieß ſeit dem vori⸗ gen Tag das 1/112, das tauſendfältig zerwühlte und berſchlammte Trichtergelände vor dem Wald von Malancburt. Der Weg durch die Wieſenſchlenke da hinauf über zerſchoſſene, ausgebrannte und in den Moraſt verſunkene Munitionswagen, aufgedunſene Pferdelkadaver und bis zur Unkenntlichkeit verſtüm⸗ melte Leichen hinweg, war ein Weg nach Golgatha. Seit Stunden ſaßen wir nun frierend im Dreck ſteckend, Lehmklumpen gleich, und warteten auf das erlöſende Wort:„Raus!“ Meine Rechte, die krampf⸗ haft das Gewehr mit dem aufgepflanzten Bajonett umſpannte, löſte ſich noch einmal und griff in die Taſche, um ſich zu vergewiſſern, ob das Buch noch da war. Eine große Ruhe kam über mich, als ich es fühlte. Wührend meine Gedanken noch zu den Lieben erzitterte ſchlagartig die gequälte Erde und infernaliſchem Gebrüll und Getöſe, Krachen und tlen tat ſich die Hölle vor uns auf. Unſere Ge⸗ ſchütze und Minenwerfer ſchleuderten in knapp ſie⸗ ben Minuten 11830 Granaten aller Kaliber und 9268 leichte, mittlere und ſchwere Minen auf den Berg, in die franzöſiſchen Infanterie⸗ und Artillerieſtellun⸗ gen an den Hängen und in die Schluchten. Dann hatte die Infanterie das Wort. Noch zwi⸗ ſchen den letzten Einſchlägen des Vernichtungsfeuers drangen wir tief in die feindlichen Linien ein und eroberten den wichtigen, den bluttriefenden und feuer⸗ ſpeienden Berg zurück... Leider zum letzten Mal. Am 21. Auguſt 1917 ging die Höhe 304 nach 17⸗ maligem Beſitzwechſel den Deutſchen für immer ver⸗ loren. Badiſche Truppen hatten zum letzenmal die deutſche Siegesfahne auf den langgeſtreckten Rücken der grauenhaft zerwühlten und zerhackten Höhe hin⸗ aufgetragen, damals im Morgengrauen des 1. Au⸗ guſt 1917 beim Unternehmen„Zähringen“. „Auf dem weſtlichen Maas⸗Ufer ſtürmten tapfere badiſche Bataillone die kürzlich an den Feind ver⸗ lorene Stellung beiderſeits der Straße Malancvurt⸗ Rogimentstag der ehem. 112 er as Neue Teſtat ent au Esnes wieder. In mehr als 2 Kilometer Breite und 700 Meter Tiefe wurden die Franzoſen dort zu⸗ rückgeworfen. Ueber 500 Gefangene konnten einge⸗ bracht werden.“ So meldete der amtliche Heeres⸗ bericht. Mich ereilte das Schickſal. Im dritten franzöſi⸗ ſchen Graben, als wir mit Handgranaten den letzten Wibderſtand erſtickten, wurde ich von einer unmittel⸗ bar hinter mir krepierenden deutſchen Granate ver⸗ wundet und durch den Luftdruck viele Meter weit fortgeſchleudert. Mehrere Splitter hatten die beiden Feldflaͤſchen zertrümmert, den Brotbeutel und den rechten Rockſchoß zerfetzt und waren mir in den Rücken und in den Oberſchenkel eingedrungen. Der , e, , , ce, ... , Am., 5. und 6. Juli 1936 findet in Kehl der 11. Regimeutstag der 1182er ſtatt. Höhe 304 größte Granatſplitter aber, der durch ſeine Schräg⸗ richtung nach oben in die Nierengegend und durch gewirkt ſeine ungeheure Wucht beſttmmt tödlich hätte, ſteckte tief im„Neuen Teſtament“. Händen hielt ich ein kleines zerſchoſſenes Buch. Heimat auch das Allerletzte herzugeben. Hans Flaig, Heidelberg, 2/112. —— , Zu dieſem Kameradſchaftstreffen ſind alle ehemaligen 112er herzlich eingeladen. Am 18. Juni, abends 8 Uhr, findet im großen Saal der Bäckerinnung, 8 6, 40, ein Kamerad⸗ ſchaftsabend der hieſigen 112er ſtatt, zu welchem ſämtliche ehemaligen 112er Mannheims und Umgebung eingeladen ſind. Erſcheinen iſt dringend erforderlich wegen der letzten Beſprechung über Fahrt, Qnartier uſw. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheke am Sonntag, 14. Juni. 5 Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Godeck, N 7, 1, Tel. 231 30. Dentiſten: Ferdinand Pfiſter, O 2, 74, Tel. 250 24. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waloͤhofſtraße 33/35, Tel. 50601, Kronen-Apotheke, Tatterfallſtraße 26, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke,§ 1, 10, Tel, 223 87, Friedrichs⸗ Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Linden hof⸗ Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apo⸗ 485 70, theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. Wer ſeine Teilnahme am Regimentstag noch nicht augemeldet hat, künn es a dieſem Abend tun. Wer verhindert iſt, meldet ſich ſchriftlich bei Kamerad Ewald, Mannheim, Kronprinzenſtr. 25. Luzenberg⸗Apotheke, Tel. 531 74. Waldhof, Stolberger Der Lazarettzug brachte mich vom Feldlazarett in Romagne ſous Montfaucon nach Deutſchland und eines Tages ſtand ich auf der Alten Brücke und ſah die Stadt, das Schloß, die Berge, das Tal, den Nek⸗ kar,.. ſah die Heimat, wie ich ſie noch nie zuvor geſehen hatte, ſo ſchön und ſo ſtrahlend! In meinen Dann zog ich wieder ins Feld, bereit, für dieſe Toter Mann, Höhe 304, Termiten⸗ hügel und Vauquoisberg von der Brabanter Höhe aus geſehen. Straße, Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Frau Höfflinghoff⸗Kalkhoff, heimer Straße 63, Tel. 406 76. ** Der Maunheimer Kunſtverein dortigen Ausſtellung:„Zwei Anmeldungen bis Mittwoch im Sekretariat. Das Nationaltheater in der kommenden Spielzeit Der Spielplanentwurf der Intendanz vom Reichsdramaturgen genehmigt Aus dem Büro uns geſchrieben: des Nationaltheaters wird Der Spielplan für die Spielzeit 193637 wurde jetzt vom Herrn Reichsdramaturgen ge⸗ nehmigt und wird, als Beginn des Werbefeldzuges, der Oeffentlichkeit übergeben. Wir geben im fol⸗ genden einen Ueberblick über ſeine wichtigſten Daten unter der Vorausſetzung ſelbſtverſtändlich, daß es ſich um einen Entwurf handelt, der ſich durch Herein⸗ nahme wichtiger Neuheiten noch da und dort verän⸗ dern kann. Oper und Operette: In der Oper nehmen nach wie vor die Meiſter⸗ werke von Richard Wagner den breiteſten Raum ein. Neben den ſtehenden Inſzenierungen, wie„Meiſterſinger“ und„Ring des Nibelungen“(an deſſen techniſcher und künſtleriſcher Vervollkomm⸗ nung dauernd weitergearbeitet wird), erſcheinen zwei wichtige Muſtkdramen in neuer Inſzenie⸗ rung, nämlich„Triſtan und Iſolde“ und „Der fliegende Holländer“. Damit wird die ſzeniſche Neugeſtaltung von Richard Wagners Geſamtwerk planmäßig weitergeführt. In ähnlicher Weiſe ſoll auch Mozarts Opernſchaffen berückſichtigt werden. Nach „Figaros Hochzeit“ und„Don Giovanni“ iſt für die kommende Spielzeit die Neuinſzenierung von „Coſi fan tutte“ vorgeſehen. An deutſchen klaſ⸗ ſiſchen Opern ſind ferner zu erwähnen: Webers „Ireiſchütz“(.⸗J.) und von Lortzing„Der Waffenſchmied“ und„Jar und Zimmer⸗ mann“. Auch Kienzls„Evangelimann“ wird wieder zu ſehen ſein. An Werken der älteren leben⸗ den Generation ſind vorgeſehen: Richard Strauß! „Die Frau ohne Schatten“(als Erſtauffüh⸗ rung) und„Elektra“, Wolf⸗Ferraris„Il Cam⸗ pfiello“ und Weismanns„Schwanenwe lg“. Einige Arbeiten jüngerer Komponiſten ſtehen zur Erörterung. Erwähnt ſeit Bodarts„Spaniſche Nach“. An ausländiſchen Komponiſten iſt na⸗ türlich vor allem Verdi vertreten, der mit zwei Erſtaufführungen zu Wort kommen ſoll: Mit„Si⸗ mone Boeccanegra“ und mit„Luiſa Mik⸗ ler“, der Vertonung des Kabale⸗und⸗Liebe⸗Stoffes. Verdis Landsmann Puccini iſt mit einer Neu⸗ inſzenierung der„Boheme“ vertreten; der Ruſſe Tſchaikowſkey mit„Fugen Onésgin“; der Tscheche Smetana mit„Die verkaufte Braut“. Die Operette plant Millöckers„Gaſpa⸗ rone“, Suppés„Leicht'e Kavallerie“ in der Bearbeitung von Platen und Brennecke, Nedbals „Polenblut“ und Vetterling⸗Hermeckes„Die Dorothee“. Schauspiel Das Schauſpiel gliedert ſich in ſeinem Spiel⸗ plan in drei Gruppen: In Klaſſiker, ernſte zeit⸗ genöſſiſche Werke und Luſtſpiele. Unter den Klaſ⸗ ſikern ſoll der für Mannheim beſonders wichtige Schiller ebenſo wie Richard Wagner in ſeinen Hauptwerken ein dauernder Beſitz unſerer Bühne werden. So wird dieſes Jahr die„Jungfrau von Orleans“ in neuer Inſzenierung erſcheinen. Goethes„Fauſt“ kommt mit ſeinem erſten Teil, der in der ablaufenden Spielzeit leider aus Grün⸗ den von Perſonalerkrankung nicht gebracht werden konnte. Kleiſts„Zerbrochener Krug“ wird mit Moliésres„Eingebildetem Kranken“ zu einem klaſſiſchen Komödienabend zuſammengefaßt. Geplant iſt ferner„Die Hermannsſch lacht“ von Chriſtian Dietrich Grabbe, deſſen Todestag ſich im Herbſt zum 100. Male jährt. Einen intereſſanten Verſuch bedeutet wohl die Aufführung zweier Tragödien des großen griechiſchen Dramatikers Aeschylos, die vorausſichtlich im Reichskulturwalter Moraller wird die Secken⸗ eröffnet am Sonntag, 14., eine Graphik⸗ und Aquarell⸗ ſcha u, in der zehn Künſtler vertreten ſein werden. Am Sonntag, dem 28. Juni, veranſtaltet der Kunſt⸗ verein eine Geſellſchaftsfahrt nach Wiesbaden zu der Jahrhunderte deutſcher Landſchafts malerei“. Die Aus⸗ ſtellung bietet einen umfaſſenden Ueberblick über die Landſchaftsmalerei der letzten beiden Jahrhunderte. — Vögel im Schaufenſter Es gibt keine beliebteren Schaufenſterausſtet⸗ lungen das ganze Jahr hindurch als die beim Vogel⸗ händler. Vor den neuen Kleidern machen die Män⸗ ner ein gelangweiltes Geſicht, und bei Gewehren und Piſtolen will keine Frau lange hineingucken, ſchon zieht ſie heftig am Aermel. Aber vor den Tieren, da herrſcht Einigkeit und fröhliches Lächeln, da beißen die Affen ſich in den Schwanz oder laufen ſich(was in Wirklichkeit kein Lauſen, ſondern ein Salzlecken iſt). Es gibt öfter was zu freſſen, and wenn ein Affe Nüſſe knackt und Apfelſinen entſchält, dann iſt alles hin vor Begeiſterung. Vor Vogelhändlers Schaufenſter alſo ſind wir alle zufrieden bei Sonnenſchein oder Regenwetter, Sonn⸗ oder Montag, und es gibt viele, die ſich dort feſt verabreden. Ja, es gibt Leute aus entfernten Vorſtädten, die kommen Sonntags daher, laſſen Kunſthalle und Schloßmuſeum liegen, aber ſtehen ſtundenlang vor den Tierchen.. Und die Vogel⸗ händler, die ja wahre Tierliebhaber mit der ganzen Zoologie von Schnecke und Schlange bis zu Krokodil und Eichhörnchen ſind, die tun auch was für's dank⸗ bare Publikum, und machen neuartige Ausſtellungen. Da hat zum Beiſpiel jener in der Innenſtadt ein ganzes Fenſter nach innen abgezäunt, ſo daß er alle 1 115 Deutscien Feppicſie finden Sie in groger Auswahl sehr preiswert bei N. Engelhard W N 3. 10, Kunststrage Die guten und besten Vögel ſicher oͤrin hat. Da drinnen aber ſind ſie frei, und ein beachtenswertes Liebes⸗ und Familienleben ſpielt ſich hier ab. Niſtgelegenheiten, hängend oder am Boden je nach Lebensgewohnheit, ſind beſtens vorbereitet geboten, hinter Baumſtamm, in Höhlen, in Korb⸗ und Drahtgeflecht; aber doch nicht mehr, als daß perſönliche Liebhabereien und perſönltcher Charakter, die eine gute Wohnung ſchmücken, ihren Spielraum haben. Neſtbauen alſo zu pflegen, liegt Baſt und allerlei brauchbares Gewächs am Boden oder hängt da am Bäumchen. Auch Futtern und Schmatzen iſt eine Dauerbeſchäftigung im Bogel⸗ leben, ſoweit mir bekannt. Hierzu liegt ein Hirſe⸗ kolben weit ausgebreitet und wird fleißig angeknab⸗ bert. Waſſer zum Baden und Spritzen, Grotten zum Verſtecken, Kies für die Reinlichkeit,— alles iſt da und erfreut die Beſitzer und Betrachter. Der rote Kardinal ſitzt zwar mehr für ſich, der Gelbſperling iſt wie ſeine gewöhnliche graue Verwandtſchaft etwas aufdringlich und viel unterwegs. Die Paradies⸗ witwen ſind, wie ſich das am Rande verſteht, ſehr verliebt, aber ſie alle verſtehen ſich ausgezeichnet, und das eigentliche Idyll im ganzen unruhigen Hauſe bilden die Reisfinken, die ſich ſo eng aneinander⸗ kuſcheln und ſo Hals über Kopf daliegen, daß das Ganze nur noch ein Knäuel iſt. Sie ſind ſo auf Wärme erpicht, daß ſie abends der guten Lachtaube ſie eng an ſie gedrückt Schutz und Schirm gefundeg haben. Iſt das nicht herrlich, müſſen da nicht ausgewach⸗ ſene Sportsmänner ſtehen bleiben und Kraftfahrer ihr Ungetüm abſtellen, darf da der liebende Jüng⸗ ling ſich nicht ein wenig anlehnen und der Bräu⸗ tigam den Arm zur Rechten etwas feſter faſſen? Und bringt dieſes kleine Vogelidyll, ſo greifbar nahe zwi⸗ ſchen Mittageſſen und Kaffee, zwiſchen Milchholen und Eſſenkochen zu genießen den verregneten Früh⸗ ling wieder in die Reihe? Es tut's! Dr. Hr. Hinweis Eine muſikaliſche Abendſeier in der Konkordien⸗ kirche findet heute Samstag äbend ſtatt. Das Pro⸗ gramm bringt Werke von Bach, Mozart, Erythräus, Händel und Buxtehude. Ausführende: B. Penzien, Leitung und Orgel, Wilh. Enters, Baß, Anne⸗ marie Hoffmann, Solovioline, Otto Schimmer, Cello. Chor: Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, Eine kleine Inſtrumentalgruppe. Nibelungenſaal geſpielt werden ſollen. Ausgewählt wurden:„Die Perſer“ und„Die Sieben gegen Theben“. Von Shakeſpeares großen Dramen ſoll„Richard der Zweite“(mit Willy Birgel in der Titel⸗ rolle) neu inſzeniert werden, von ſeinen Luſtſpielen iſt„Wie es euch gefällt“ vorgeſehen. Zeitgenössisches Schaffen. Das zeitgenöſſiſche Schaffen iſt bis jetzt mit zwei Uraufführungen vertreten, mit Hans Kyſers „Molièsre ſpielt“ und mit„Bauern und Propheten“, dem Erſtlingswerk des Pfälzers Robert Oberhauſer. Die Linie der hiſtoriſchen Dramen ſoll mit Hans Rehbergs Hohenzollernſtück„Friedrich Wil⸗ helm.“ und P. J. Cremers„Richelieu“ fortgeſetzt werden. Hanns Johſt und E. W. Möl⸗ Jer, die Dichter der Reichstheater⸗Woche, ſind mit dem Grabbe⸗Drama„Der Einſame“ und mit „Panamaſkandal“ vertreten. An Luſtſpielen ſind geplant: Neben Gogols klaſ⸗ ſiſchem„Reviſor“ und Shaws„Pygmalion“ „Die Weiber von Redditz“ von Friedrich Forſter und„Der Hakim weiß es“ von Rolf Lauckner. Das Volksſtück, dem die beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit der Theaterleitung gilt, kommt mit zwei be⸗ rühmten Werken, mit Anzeugrubers„Gwiſſens⸗ wurm“ und Niebergalls„Datterich“. 8 Eröffnung der Ausſtellung des Heidelberger Kunſtvereins verlegt. Wegen Verhinderung von Eröff⸗ nung der Ausſtellung des Heidelberger Kunſtvereins „Deutſche Kunſt der Gegenwart“ nicht am Sonntag, den 14. Juni, ſondern am Samstag, 20. Juni, 15.30 Uhr, ſtattfinden. Der nächſtjährige Internationale Verleger⸗ kongreß in Leipzig. Der zur Zeit in London tagende Internationale Verlegerkongreß nahm am Freitag die deutſche Einladung an, den nächſtjähri⸗ gen Kongreß in Leipzig abzuhalten. den Wer recht wirken will, muß nie schelten, sich um das Verkehrte gar nicht beküm⸗ mern, sondern nur immer das Gute tun, Denn es kommt nicht darauf an, daß ein- gerissen, sondern daß etwas aufgebaut Werde, Woran die Menschheit reine Freude empfinde. Goethe, Neue Bücher Gottfried Zarnow:„Verbündet—— perraten! Habsburgs Weg von Berlin nach Paris“. Verlag A. Nauck uu. Co. in Zürich. 279 Seiten. Preis 6 Mk., 7,50 Franken. Ein Buch, das ſich mit der Problematik und der Zwie⸗ ſpältigkeit der Außenpolitik des letzten Habsburgerkaiſers beſchäftögt, ſie allerdings trotz der vielen zuſammengetra⸗ genen Dokumente, Briefauszlige uſw. keineswegs erſchöp⸗ ſend erhellt. Die antihabsburgiſche Tendenz des Buches kommt ſehr ſtork, bei aller ihrer verſuchten und in weiten Bezirken auch geglückten Rechtfertigung wohl zu ſtark zum Ausdruck, als daß das Buch nicht mehr den Charakter einer politiſchen Streitſchrift als den einer hiſtoriſchen Be⸗ weisſchrift bekommen ſollte. Dr. Walter Frönzer; Grundzüge der Vorgeſchichte Deutſch⸗ lands und der Deutſchen. Franckhſche Verlagsbuchhand⸗ lung, Stuttgart. 3 Dos Buch iſt gedacht als Hand⸗ und Hilfsbuch für den Lehrer. Für dieſen Zweck iſt es hervorragend ausgeſtattet mit Zeichnungen, Karten und Bildern, die einen ſo knapp als möglich gefaßten Text begleiten. Von den älteſten Zeug⸗ uiſſen des irdiſchen Lebens bis zum beginnenden Mittelalter erſtreckt ſich die Darſtellung, die doppelt wertvoll iſt: ür den Fachmonn eine vollſtändige Ueberſicht, für den Laien eine unentbehrliche Einführung. Die methodiſchen Winke für die fruchkbare Verorbettung des Stoffes im Unterricht verraten den erfahrenen und geſchickten Praktiker. Germanſen, Monatshefte für Vorgeſchichte zur Erkenntnis deutſchen Weſens.(K. F. Köhler, Verlag, Leipzig.) Die von Wilhelm Teudt im Jahre 1929 gegründete Zeit⸗ ſchrift iſt guf eine breitere Grundlage geſtellt, verſchiedene um die Aufhellung deutſcher Vorgeſchichte bemühte Ver⸗ einigungen zeichnen als Herausgeber. Der Inhalt erhält dadurch eine größere Vielſeitigkeit, die in den vorliegen; den Heften 3 und 4 ſchon ſich bemerkbar macht. Beſonders beachtenswert iſt ein Beitrag von Dr. Wolfgang Hofmann „Der altgermaniſche Staat“ und O. S. Reuter„Germ⸗ niſche Himmelskunde“, die ganz neue Geſichtspunkte ver mitteln. Andere Arbeiten berichten über germaniſche Muſtk, über Runenforſchung und neue Ausgrabungen und über Bucherſcheinungen. keine Ruh laſſen, bis ſie die Flügel ausbreitet eee 2 Samst — in E Am S. Eberba grüßung Jer Sch! geleitet booten un wurde das zahlreichen ſotten W. Schwimm en Draht merhälfte germeiſter Dr. Nau Dann ſpr Fachamtes delbesübu Die F. hades it game re Hegrüßun nan n ſp heilbronn Deutſchen greit w Württemb giele der gte nach Aung. Grüße ut 1 Erſcheinen Plattner. leiter Ge der Natio mann das geitig dan dades be Sinsheim das Bad nöge. Bü de Grüß zürgerme urch die kiten bee Bopführun vereins He geſellſchaft Die 1 Landes Ziel, ihn höchſten 9 denken, de fügung ſt Zuſtand n ſtcherzuſte! Aufgabe d lichten Be unſerer L Führer d deutſcher ſter Ben lag um d „Die A Zellenleit nen, dag! leiter) ni linger S Seitz g burtstag Frau Ev Geburtst. 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Sch meißer im Sitzungsſaal des Rathauſes lingeleitet. Als man in Großkraftwagen, Motor⸗ boten und Kähnen den Neckar überquert hatte, wurde das 2500 Kubikmeter faſſende Bad bereits von zahlreichen Volksgenoſſen umſäumt, die ſich durch die loten Weiſen einer Kapelle unterhalten ließen. Das echwimmbecken iſt 20 zu 50 Meter groß und durch an Drahtſeil in eine Schwimmer⸗ und Nichtſchwim⸗ nerhälfte getrennt. Nach einer Anſprache des Bür⸗ germeiſters Dr. Schmeißer überbrachte Landrat dr. Naumann die Grüße des Landeskommiſſars. dann ſprachen der Gau, und Kreisvorſitzende des gachamtes Schwimmen im Reichsbund für Deutſche feibesübungen. Die Feier der Eröffnung des Soleſchwimm⸗ hades in Bad Rappenau wurde durch einen gameradſchaftsabend eingeleitet. Nach der Hegrüßungsanſprache von Bürgermeiſter Ho f= dann ſprachen der Vorſitzende des Schwimmvereins heilbronn und der ſtellvertretende Bezirksleiter der deutſchen Rettungsgeſellſchaft, Bezirk Heilbronn, dreitweg, der die Grüße der Landesleitung Rürttemberg übermittelte und ſodann Aufgaben und giele der DRG darlegte. Am Sonntagnachmittag Algte nach einem Feſtzung zum Bade die Flaggen⸗ Hung. Bürgermeiſter Hofmann übermittelte die Grüße und Glückwünſche des durch Krankheit am Erscheinen verhinderten Gauwalters der DAß, glaltner. Für den Gauwalter vollzog dann Kreis⸗ leiter Geiger die Badweihe. Nach dem Abſingen her Nationallieder übernahm Bürgermeiſter Hof⸗ mann das Bad in den Beſitz der Gemeinde. Gleich⸗ keilig dankte er all denen, die zur Ausgeſtaltung des dades beigetragen haben. Landrat Dr. Denzel⸗ einsheim unterſtrich nochmals den Gedanken, daß us Bad unſerer Jugend dienlich und förderlich ſein göge. Bürgermeiſter Rieg⸗ Sinsheim übermittelte e Grüße des Badiſchen Gemeindetages und der Mit einem Rundgang urch die Anlagen wurden die Einweihungsfeierlich⸗ Aten beendet, deren waſſerſportlicher Teil auf die Vorführungen einiger Mitglieder des Schwimm⸗ vereins Heilbronn und der Deutſchen Lebensrettungs⸗ geſellſchaft beſchränkt blieb. Die Aufgaben der Landeskultur Landeskultur iſt die Arbeit am Boden mit dem gel, ihn volks⸗ und betriebswirtſchaftlich auf den höchſten Nutzungswert zu bringen. Wenn wir be⸗ denken, daß der dem deutſchen Volke heute zur Ver⸗ fügung ſtehende Raum in dem augenblicklichen guſtand nicht ausreicht, um die Nahrung des Volkes ſccherzuſtellen, dann wiſſen wir, welch rieſengroße Aufgabe der Landeskultur geſtellt iſt. Gerade bei der lichten Bevölkerung unſeres badiſchen Landes kommt unſerer Landeskultur beſondere Bedeutung zu. Der zührer der Landesgruppe Baden des Verbandes keutſcher Landeskulturgenoſſenſchaften, Bürgermei⸗ ter Bender in Wiesloch, wird am morgigen Sonn⸗ lug um 825 Uhr im Reichsſender Stuttgart über Die Aufgaben der Landeskultur“ ſpre⸗ chen. Er wird beſonders die badiſchen Verhältniſſe ſcildern und Maßnahmen aufzeigen, welche die mit hen Landeskulturarbeiten beauftragten Stellen im Intereſſe der Volksernährung getroffen haben. Plankſtadt, 18. Juni. Die hieſige Ortsgruppe der P gibt die Sitzungen der einzelnen Zellen bekannt, die in der letzten Verſammlung der Poli⸗ chen Leiter feſtgelegt wurden. Demnach finden fol⸗ gende Sitzungen ſtatt: Zelle 1 Montag, 15. Juni; Zelle 2 Dienstag, 16. Juni; Zelle 3 Mittwoch, 17. Junt, Zelle 4 Donnerstag, 18. Juni, Zelle 5 Freitag, 19. Juni. Zu dieſen Sitzungen haben jeweils die Zellenleiter, Blockleiter und Mitarbeiter zu erſchei⸗ nen, dagegen die Blockhelfer der NS Da(Haus⸗ leiter) nicht.— Heute kann Adam Gaa IV, Wieb⸗ lnger Straße 9, ſeinen 65., und Frau Katharina Seitz geb. Gehrig, Luiſenſtraße 18, ihren 70. Ge⸗ lurtstag feiern. Ihren 67. Geburtstag konnte geſtern Frau Eva Ray h, Roſentalſtraße 48, begehen. Allen Geburtstagskindern unſere herzlichen Glückwünſche! Oftersheim, 13. Juni. Hier wurden durch die Schwetzinger Gendarmerie zwei Bettler feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis Mann⸗ heim eingeliefert. * Loffenau, 12. Juni. Am ſteilen Abhang in der Waldabteilung Steinbügel in Richtung vom Gais⸗ aal war der 48 Jahre alte Wilhelm Mangler von hier mit andern Holzarbeitern beſchäftigt, einen um⸗ gefallenen Baumſtamm durchzuſägen. Der Stamm war noch nicht völlig durchgeſägt, als er wahrſchein⸗ lich durch ſein Eigengewicht durchbrach. Der untere Teil des Stammes mit den hochſtehenden Wurzeln und Erdſchollen geriet hierbei an der abſchüſſigen Das Arteil im Hypnoſe⸗ Walter 10, Bodmer 4 Fahre Zuchthaus Im Hypnoſe⸗Prozeß wurde nach mehr als dreiwöchiger Es werden verurteilt: der Angeklagte Walter wegen Betrugs im 10 Uhr das Urteil verkündet. * Heidelberg, 13. Juni. Verhandlung am Samstagvormittag Rückfall in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und wegen Sittlichkeitsverbrecheus nach 8 177 und wegen Beihilfe hierzu ſowie wegen wiſſentlich falſcher Abgabe einer zu 10 Jahren Zuchthaus und 3000 Mark Geldſtrafe. eidesſtattlichen Verſicherung Der Angeklagte Bodmer wegen Beihilfe zum Betrug und Sittlichkeitsverbrechens nach 8 177 zu 4 Jahren Zuchthaus unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft. Dauer von 5 Jahren aberkannt, dem Angeklagten Bodmer auf 3 Jahre. im Sinne der Anklage in vollem Umfange überführt. Dem Angeklagten Walter werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Die beiden Angeklagten ſind —— æũw7m¹J— Brief aus Stuttgart Kurſaal und Stadtgarten eröffnet— Ausſtellungen— Eine Warnung an die Vodenſpekulanten— Für Jugend und Alter wird geſorgt —2— Stuttgart, 11. Juni. Das Stuttgarter Varietétheater iſt in„Rhein⸗ terraſen“ umgewandelt worden. Bei rheiniſchen Feſten huldigt man dem Tanz. Dafür hat jetzt Stuttgart ſein Sommer ⸗ Varieté im ſchönen Stadtgarten, inmitten herrlicher Blumen und blühen⸗ der Bäume, wieder aufgemacht. Das der Stadt ge⸗ hörende Unternehmen hat einen neuen Pächter be⸗ kommen in Herrn Jamnig, der früher in Lieben⸗ zell war. Er hat ſich bei oͤͤen Stuttgartern gut ein⸗ geführt. Und drunten in Bad Cannſtatt hat die Kurſaiſon begonnen. Der Kurſaal und die dazugehörigen Anlagen haben im zurückliegenden Winter wieder manche Verbeſſerung erfahren, und vor den Brunnen und in den Alleen, wo einſt ruſſi⸗ ſche Großfürſten, engliſche Loroͤs und franzöſiſche Generäle luſtwandelten, gehen jetzt in der Haupt⸗ ſache deutſche Volksgenoſſen ſpazieren und ſuchen Erholung und Geneſung. Aus 22 gefaßten Mineralquellen im Cann⸗ ſtatter Gebiet ſprudeln täglich 20 Millionen Liter heilbringendes Waſſer. Einen ſolch reichen Quellen reichtum wird man ſonſt nirgends in Europa finden. Die heilkräftigſte Quelle, die den Namen Gottlieb Daimlers trägt, kommt aus einer Tiefe von 130 Meter. Die Stuttgarter Aerzte ſchicken immer mehr von ihren Kranken zu dieſer Quelle.— Es iſt herrlich, hier am frühen Morgen zu wandeln. Das Kurorcheſter ſpielt dazu, wenn die Kurgäſte mit ihrem Waſſergläschen ſpazieren gehen. Abends iſt dann Kurtanz in den repräſentativen Räumen des Kurſaales.— Die Mineral⸗Schwimm⸗ bäder haben in den zurückliegenden Monaten auch einen Ausbau erfahren, desgleichen das erſt im ver⸗ gangenen Sommer eröffnete große Bad am Stauſee. Liege- und Spielwieſen und auch die Wirtſchafts⸗ räume mußten erweitert werden, ſo daß das Bad jetzt 30000 Badende aufnehmen kann. Im ganzen bieten die Stuttgarter Freibäder 75000 Menſchen Raum! Stuttgart zeigt gegenwärtig drei bemerkenswerte Ausſtellungen. Die eine iſt der„Schrift der Deutſchen“ gewioͤmet und in den Ausſtel⸗ lungshallen am Interimtheaterplatz untergebracht. Sie bringt zum Ausdruck, daß die arteigene Schrift der Deutſchen mannigfaltig und ſchön genug iſt, um unſerem Geſtaltungs⸗ und Ausdruckswillen zu ge⸗ nügen. Die erſte Abteilung behandelt die„Deutſche Schrift im nationalſozialiſtiſchen Staat“ und zeigt an Hunderten von Plakaten, Urkunden, Wandſprü⸗ chen, Zeitſchriften und Büchern den Willen der jetzi⸗ gen Regierung und der Partei zur Pflege der art⸗ eigenen deutſchen Schrift. Zur hohen Schreibkultur unſerer Vorfahren führen die vielen gotiſchen Han d⸗ ſchriften, die gezeigt werden, im 13. bis 16. Jahr⸗ hundert auf Pergament gemalt und verziert. Es fol⸗ gen die erſten Zeugen der Buchdruckerkunſt. Aus der gotiſchen Schrift geht die Schwabacher hervor, in der vor allem Luthers Werke gedruckt worden ſind, und aug ihr wieder durch eine weitere Veredelung die Fraktur. Gezeigt wird ferner der Kampf gegen die Antiquaſchrift, dann die deutſche Schreibſchrift mit den charaktervollen Schriftzügen deutſcher Staats⸗ männer und Dichter.. Es iſt eine reichhaltige und ſchöne Ausſtellung. Die zweite Ausſtellung in Stuttgart wurde vor ein paar Tagen in der Weltkriegsbücherei eröffnet. Sie gilt dem Gebirgskrieg der württembergiſchen Truppen. Damit wurde drunten im Schloß Roſenſtein das Kriegsmuſeum der Bücherei wieder eröffnet. Bilder, Dokumente, Zeichnungen, Erlaſſe uſw. erzählen von den Kämpfen des Württember⸗ giſchen Gebirgsbataillons, vor allem an der italie⸗ niſchen Front. Eines der wertvollſten Stücke der Ausſtellung iſt die Kapitulationserklävung des Kom⸗ mandanten von Lagarone, der ſich mit 490 000 Ita⸗ lienern dem Bataillon ergab. Aus den Vorjahren ſtammende Sonderabteilungen ſind:„Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“ und„Deutſch iſt die Saar“.— Eine in der Welt wohl noch nie ge⸗ Stelle ins Rollen und begrub Mangler, der zunächſt der Wurzel ſtand und raſch noch die Säge an ſich reißen wollte, unter ſich. Als der Sohn und ein Bru⸗ der des Verunglückten zur Hilfe kamen, war es ſchon zu ſpät. Mangler hatte durch die auf ihn drückende Laſt ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß er tot vom Platze getragen werden mußte. Die Hochzeit des mainfränkiſchen Gauleiters * Würzburg, 12. Juni. In einer Preſſekonferenz der Gauleitung wurde die Feſtfolge für die Hoch⸗ zeitsfeier des Gauleiters Dr. Hellmuth bekannt⸗ gegeben. Zahlreiche führende Perſönlichkeiten der Partei und des Staates haben ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt. Dem Wunſch des Gauleiters entſprechend wird der Bevölkerung Gelegenheit gegeben, an der Feier im Ehrenhof der Reſidenz und im Hofgarten teilzunehmen. Zu den Hochzeitsgäſten des Gau⸗ leiters zählen auch Kinderreiche, Kriegsblinde, Kriegs⸗ und Arbeitsopfer. Im einzelnen ſteht das Programm vor: Samstag, 13. Juni, 9 Uhr, Weihe der Ehrenhalle im Gauhaus Mainfranken durch Reichsleiter Roſenberg, 10.30 Uhr Trauung des Gauleiters von Mainfranken im Wenzelſaal des Rathauſes, 11 Uhr deutſche Hochzeitsfeier in der Würzburger Reſidenz, veranſtaltet von der Stadt Würzburg und vom Gau Mainfranken, anſchließend Tanzvorführungen im Hofgarten, ausgeführt von dem Reichsbund für Leibesübungen. Das Feſtmahl findet im Huttenſaal ſtatt. Auf Einladung der Stadt nehmen die Hochzeitsgäſte auch an der Nachtmuſik des Mozart⸗Feſtes teil. Aus der Pfalz Neues aus Ludwigshafen Verdunkelungsübung im Stadtteil Nord h Ludwigshafen, 18. Juni. Am Samstag, dem 27. Juni, findet laut Mit⸗ teilung der Polizeidirektion Ludwigshafen wiederum eine Verdunkelungs⸗Uebung ſtatt. Sie er⸗ ſtreckt ſich diesmal auf den Stadtteil Nord, das ſind die Polizeibezirke 4, 5 und 9. Aus den Erfahrungen der jüngſten Verdunkelungs⸗Uebung im Stadtteil Süd zieht man die Lehre und beſchränkt die Uebung nicht auf wenige Abendſtunden, ſondern dehnt ſie auf die ganze Nacht aus. Im übrigen gelten für das Uebungsgebiet dieſelben Anoronungen wie für die früheren einſchlägigen Uebungen. Die Bevölkerung des Stadtteils Nord wird erſucht, alle Vorkehrungen rechtzeitig zu treffen, die die ſachgemäße und zuver⸗ läſſige Durchführung der Verdunkelung ſicherſtellen. 2 Platzkonzert. Das Muſikkorps des 3. Bataillons des Infanterie⸗Regiments 36 führt zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes Ludwigshafen am Sonn⸗ tagvormittag ein Platzkonzert durch. Auf dem Ludwigsplatz werden Tonſchöpfungen von Lincke, Franz von Supps, Dvorak, Fürſt, Kraus und Blan⸗ kenburg zum hören ſein. Den 78. Geburtstag feiert am Sonntag Frau Frieda Löſch, Schulſtraße 35, im aller Rüſtigkeit. Herzlichen Glückwunſch! ee 266 — Nummer N 2 ſehene Schau haben im Landesgewerbemuſeum, deſſen Vorhalle für dieſen Zweck umgeſtaltet worden iſt, die internationalen Textilchemiker aus Anlaß ihrer Tagung aufgebaut. Die Tagung war aus faſt allen europäiſchen Ländern beſucht. Man ſieht in der Ausſtellung einmal Bilder, die den primitiven Vorgang des Färbens der Stoffe und Garne im Mittelalter veranſchaulichen, um dann in der Ausſtellung erkennen zu können, welch hoch⸗ entwickelten Stand heute die Textilchemik erreicht hat. Wir ſehen das vor allem an den herrlich leuchtenden Stoffen, gefärbt mit Anilinfarben, die licht und waſchecht ſind, an der Stoffdruckerei mit dem intereſſanten Aetzdruck, an den ſchönen Er⸗ zeugniſſen der deutſchen Spitzen⸗ und Gardinen⸗ fabpikate. Unerreicht iſt die deutſche optiſche Induſtrie, die den Chemikern die Kontroll⸗ und Prüfgeräte liefert, die ſogar den Glanzwert und den Farbton der Stoffe beſtimmen laſſen. Spitzenleiſtungen der Feinmecha⸗ nik ſind auch die ausgeſtellten Feinwaagen. Auf⸗ ſchlußreich iſt die Ausſtellung einer deutſchen Tep⸗ pichfabrik, die jeden einzelnen verwendeten Jaden verſchieden durchfärbt, je nach der Zeichnung des Teppichs. Dazu braucht ſte 24 Meter hohe Räder. Unter den chemiſchen Hilfsmitteln iſt das„Naphtol SA“ zu nennen, das den Hitlerfahnen die leuchtende rote Farbe verleiht und es heute verhindert, daß die Fahnen verblaſſen, denn das Degomma, das aus der Bauchſpeicheldrüſe des Rindes, den Pankreas, her⸗ geſtellt wird und der Entſchlichtung von Stoffen dient. Die tieriſchen Drüſen werden ja heute in allen deutſchen Schlachthöfen ſyſtematiſch geſammelt und den chemiſchen Fabriken zugeleitet. Erwähnens⸗ wert iſt noch, daß aus der tieriſchen Bauchſpeichel⸗ drüſe auch noch das für Zuckerkranke wichtige Heil⸗ mittel„Inſulin“ hergeſtellt wird. Genannt ſeien noch die Arbeiten der deutſchen Forſchungsinſtitute auf dem textilchemiſchen Gebiete, deren heute bei dem Beſtreben, ſich von den internationalen Rohſtoff⸗ märkten möglichſt unabhängig zu machen, ganz be⸗ ſondere Bedeutung zukommt. Seit der Machtübernahme im Jahre 1933 find in Stuttgart 8000 Wohnungen neu erſtellt worden. Bis Ende dieſes Jahres werden es 12 000 ſein. Die ſtarke Bautätigkeit hat zu einer ſteigenden Ent⸗ wicklung der Bauplatzpreiſe auch in der Umgebung von Stuttgart geführt. Oberbürgermeiſter Dr. Strö⸗ lin hat kürzlich mitgeteilt, daß die Stadtverwaltung dieſe Dinge mit Aufmerkſamkeit verfolge und auch erwarte, daß die Bodenſpekulation mit allen Mitteln unterbunden werde. Stuttgart ſelbſt iſt be⸗ ſtrebt, dieſem verwerflichen Treiben dadurch ent⸗ gegenzuwirken, daß die Stadt aus ihren Bodenvor⸗ räten Bauplätze zur Verfügung ſtellt. Dadurch, daß das Techniſche Rathaus— es wird in den näch⸗ ſten Wochen eingeweiht werden— das Haus der Techniſchen Werke in der Lautenſchlagerſtraße be⸗ zogen werden konnte, wurden die ſeither benützten Gebäude frei. Sie bekommt jetzt das Geſund⸗ heitsamt, das heute ja ganz beſondere Aufgaben zu erfüllen hat. In der Kräherwaldſtraße erbaut Stuttgart ein neues Kinderheim für 250 Betten; das ehe⸗ malige Obdachloſenheim beim Bürgerhoſpital wurde in ein Frauenheim umgewandelt. Dabei machte Stadtrat Ettwein intereſſante Angaben über die Ueberalterung der Bevölkerung. Während zur Zeit Goethes— alſo vor etwas mehr als 100 Jahren— die mittlere Lebensdauer eines Menſchen 38 Jahre betrug, iſt ſie in Deutſchland bei Männern auf 59,8, bei Frauen auf 62,6 Jahre geſtiegen. Dieſelbe Er⸗ ſcheinung beobachtete man auch in Stuttgart. Hier ſei ſeit 1910 die Zahl der Einwohner um 48 v.., die Zahl der über 60 Jahre alten Menſchen aber er⸗ heblich mehr, nämlich um 115 v. H. geſtiegen. * Durmersheim, 12. Juni. Zu dem Blitzſchlag ins Schützenhaus werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Der Blitz traf zunächſt einen Ahorn baum und wurde von ihm in die Erde geleitet, dͤurchſchlug ſeine Wurzel, riß einen Graben auf und ſprang dann auf den etwa 2 Meter entfernten Stacheldraht, der das Schützenhaus umgibt. Von ihm wurde er wei⸗ tergeleitet in das Schützenhaus ſelbſt, in dem ſich die geflüchteten Sportplatzbeſucher aufhielten. Sechs Perſonen wurden durch die Gewalt des Schla⸗ ges auf den Boden geworfen und verletzt. Ein junger Mann aus Mörſch mußte nach Hauſe gebracht werden. Opfer des Verkehrs * Speyer, 12. Juni. Ecke Herd⸗ und Germann⸗ ſtraße ſtießen hier ein Kraftradfahrer und ein Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftradlenker, den die Schuld treffen dürfte, mußte ſchwerver⸗ letzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt.— Auf der Land⸗ ſtraße Speyer—Schwegenheim kam ein zehnjähriger Junge aus Harthauſen mit ſeinem Fahrrad beim Wenden einem Kraftwagen zu nahe, wurde erfaßt und in einen Acker geschleudert. Mit einem Ober⸗ ſchenkelbruch mußte er ins Krankenhaus Speyer ein⸗ geliefert werden. f Bei Hitze und Etmattüng, auf Reisen, bei Sport und Spiel schenkt Odoli ss jenes einzig artige Gefühl der Erfrischung und Selebüng. Darüber hinaus wirkt Odol ess vorbeugend ge g gen Infektionen der Mund und Rachen hölle 6. Seite/ Nummer 286 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 13. Juni/ Sonntag, 14. Juni 1938 Letzte Spannung vor kommenden Großkämpfen Brauchitſch der Favorit des Eifelrennens Adenau. 12. Juni. (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Seit Mittwoch ſingen und ſummen nun bereits die Mo⸗ toren um die Nürburg. Rennwagen, Sportwagen, Motor⸗ räder werden in immer neuem Wechſel um die Strecke ge⸗ hetzt, die durch Ausbeſſerungen noch ſchneller als bisher ge⸗ worden iſt. Alles was einen Namen im Kraftfahrſport hat, iſt in den Straßen und Gaſthöfen des kleinen Eifelſtädtchens Adenau in dieſen Tagen zu ſehen, und auf dem Ring wird eine Rekordzeit nach der andern ſchon im Training überboten. Es wird eine heiße Schlacht geben, wenn am kommen⸗ den Sonntag die Startflaggen fallen, einen heißen Tag, der ſpannende Motorenkämpfe von morgens bis abends brin⸗ gen wird. Viele Fragen ſind offen, die erſt durch den Sonntag ſelbſt beantwortet werden können, denn noch ſelten iſt es vor einem Rennen ſo ungewiß geweſen, wer der Sieger werden, wie diesmal, auf dem Ring. Revanche für Spa, nien, das iſt die Deviſe unſerer Rennfahrer von der Auto⸗ Union und von Mercedes. Diesmal ſoll es Nuvolari nicht gelingen, unſeren Fahrern davonzulaufen. Der neue Alfa⸗12⸗Zylinder aber iſt ſchnell, ſehr ſchnell und Nuvolari iſt ein Mann, der es mit dem Teufel aufnehmen würde. Gewiſſenhaft ſind alle beim Training dabei geweſen. Alle, die aus unſeren Rennſtällen und die Gegner von Alſa und Maſerati. Am gewiſſenhafteſten aber war auch diesmal wieder Manfred von Brauchitſch, der bereits ſeit An⸗ fang der Woche mit ſeinem Mercedes unverdroſſen trainiert und durch ſeinen Zwiſchenfall mit dem abgeflogenen Rad für die Aufregung dieſer Tage ſorgte. Brauchitſch kann auch diesmal wieder als Favorit ſeiner Klaſſe angeſehen werden. Er iſt der typiſche Nürburg⸗Spe⸗ zialiſt und hat bereits ſeine Rekordzeiten vom vergangenen Jahr im Training überbieten können, wo er die ſchnellſten Zeiten gefahren iſt. 10:31,4 war ſeine neue Streckenbeſt⸗ leiſtung, die er am Freitag beim Training fuhr, was einem Durchſchnitt von 130,05 Km.⸗Std. entſpricht. Damit unter⸗ bot Brauchitſch die Vorfahresbeſtleiſtung, die auf 10,32 Mi⸗ nuten geſtanden hatte, nicht unweſentlich. Dabei aber kann man damit rechnen, daß die Zeiten im Rennen naturgemäß noch beſſer werden. Caraccſiola war in einer Runde 10,38 Minuten ſchnell und Roſemeyer brachte es auf 10:97,1. Nuvo⸗ lari wechſelte mit Severi ſeinen Alſa und kam am Freitag auf ein Tempo von 10:39,2. Dieſe Trainingszeiten aber wollen ja noch nichts beſagen. Intereſſant waren die Trainingsergebniſſe bei den kleinen Wagen, weil die Fahrer der beſten Trai⸗ ningszeiten wohl auch die Favoriten des Rennens ſein dürften. Seaman auf Delage war mit 118,1 der ſchnellſte Mann bisher. Troſſi auf Maſerati brachte es auf 116,9 und der geheimnisvolle Prinz Bira von Siam kam mit ſeinem EA auf eine Zeit von 114,0 Km.⸗Std. Bei den Sportwagen waren Ernſt Henne auf BMW und Paul Schweder auf Adler mit ihren 2⸗Liter⸗ W ſchnellſten Männer: 105,3 Km.⸗Std. war der beſte Hennes und 102,6 Km.⸗S beſte Runde Als Anek zählt daß Ernſt Motorrad⸗Weltmeiſter, alter Ge⸗ nen Motorrad ⸗Sitz in d. die ſich, aus ſich den Wagen habe bauen laſſen. 85 Bei den Motorrad⸗Lizenzfahrern ſchließlich legte Winkler bei den 250ern mit einem Durchſchnitt von 106 die ſchnellſte Runde hin, Soenius war auf ſei⸗ ner NSu in der 350er⸗Klaſſe der bisher ſchnellſte mit 109,6 Kilometer⸗Std. und in der Halbliter⸗Klaſſe kämpften be⸗ reits im Training Müller auf DW, Ley auf BMW und Mannsfeld auf DaW um die ſchnellſten Runden. 117,6 Km.⸗Std. war Müller, der die beſte Zeit der drei fuhr, ſchnell. Wie wird das erſt im Rennen werden! Ueberhaupt im Rennen. Man kann nur k hoffen, daß der prüchtige Sonnenſchein, der ſich nach dem Regen am Don⸗ nerstag jetzt auf dem Ring eingeſtellt hat, auch weiter an⸗ hält. Die Barometer jedenfalls in den Adenauer Gaſthöſen ſtehen auf Gutwetter. Das tun ſie allerdings immer und wie es ſcheint prinzipiell, auch wenn es am nächſten Tag in Strömen regnet. Prachtvoll hat ſich im übrigen die Eifel geſchmückt. Der Ginſter blüht rings um die Strecke, in deren Kurven und Kehren die Maſchinen verſchwinden, und in den Dunſt ber Renntreibſtoffe miſcht ſich der Duft der Blüten. Prachtvoll! Rennfahren einmal ſelbſt erlebt! Wir wollten auch ein⸗ mal das Gefühl kennenlernen, das man empfindet, wenn man als Rennfahrer über den Nürburgring jagt, und haben uns drum in Paul Schweders Adler⸗Wagen geſetzt. Renn⸗ brille auf, die Schnalle der Rennkappe noch einmal nach⸗ gepritfſt, dann iſt der weiße Rennwagen davongeheult. Brauchitſch hatte ihn vor uns einmal um die Bahn gehetzt. Es iſt ſchon etwas anderes, wenn man dieſe Rennſtrecke einmal mit Fahreraugen anſchaut. Da jagt der Wagen die Quiddelsbacher Höhe hinauf, auf 120, 130, 150 klettert die Tachometernadel und der Tourenzähler vibriert um die 4000, 5000 Touren. Ganz neu ſieht das ſchwarze Teerband des Ringes aus, in das ſich der Wagen frißt, ſo daß der Splitt wegſpritzt. Ganz neu. Ein Gedenkſtein fliegt vor⸗ bei an der Quiddelbacher Höhe. Dort iſt von Morgen 1932 tödlich geſtürzt. Beſchleunigen, ſchalten. Der Fahrtwind pfeift um die Ohren. Die erſte Kurve kommt, es quketſchen die Räder, die auf der Teerſtrecke radieren, ſo daß der Splitt ſpritzt. Hutii, es kommt der erſte Augenblick, in dem man denken könnte, daß der Wagen umſchlägt, ſo quer ſtehen die Räder, ſo ſcharf ſchleudern wir durch die Kurve. Weg fliegt das Heck, ſcharf winkelt Paul Schweder das Steuerrad, dann zieht der Frontantrieb die Laſt aus der Kurve in die nächſte. Bodenwellen kommen, hinter denen es keine Sicht gibt, ſo daß man ins Ungewiſſe vorſtößt. Sekunden löſen ſich die Räder von der Strecke und es gibt ein Gefühl im Magen, als ob man mit dem Flugzeug durchſackt. Es kommt die Stelle, an der Brauchitſch am Mittwoch das Vorderrad ver⸗ lor, und wir denken unwillkürlich daran, wie uns der Fahrer erzählte, daß Rennwagen, wenn ſie erſt tückiſch ge⸗ worden ſeien, regelrechte Schweine würden. Schmal kommt die Schlucht, die man Fuchsröhre nennt, auf uns zu, ſchmal zwiſchen einem flimmernden Band blü⸗ hendem Ginſter. Eine ſtadionartige Kurve kommt am Karuſſell, die Räder kreiſchen, ganz ſcharf geht Schweder in die Kurve. Vor uns liegt ein roter Wagen. Die linken Räder ſtreifen den Grasrand, einen Moment Schleudern, Auffangen! Hinein in die nächſte Kurve und hinaus in die folgende. Phantaſtiſch liegt ſo ein Rennwagen Phan⸗ taſtiſch, und ooch muß man die 100 Prozent kennen, bis zu denen man gehen kann. Wenn man ſie überſchrettet, dann... Todeskurve heißt eine der Kehren, die einem ſteilen Gefälle folgt. Kurz dahinter ſteht am Breioſcheid eine Gedenktafel... dort ſtürzte der Deutſch⸗Tſcheche Juneck. Namen, Tafeln, Schickſale... Der Nürburgring kennt viele Schickſale. Vorbei, vorbei Auf der langen Geraben vor dem Ziel klettert noch einmal die Tachometernadel auf die Spitzenziffern. Wie im Bob geht es in Schwingungen, harmoniſchen Schwingungen über die Wellen bis zum hel⸗ len Gewimmel der Tribünen. Schön war das, wollen wir Schweder ſagen, als wir die Rennbrille abnehmen. Wir müſſen ſchreien, denn für Sekunden noch ſind wir taub. Der Zeitnehmer hat einen Durchſchnitt von 101 Km.⸗Sto. notiert, das iſt eine ſehr gute Zeit für dieſe ungeheuer ſchwere Strecke. Man muß einmal dieſe Jagd über den Nürburgring ſelber erlebt haben, denn erſt dann weiß man, was es heißt, ein ſolches Rennen zu fahren, weiß aber auch, warum alle Fahrer ein⸗ ſtimmig ſagen, daß dieſer Ring wohl eine ſehr ſchwere, aber auch die ſchönſte Rennſtrecke Europas ſei. Rauſch der Ge⸗ ſchwindigkeit iſt rein hohles Wort K. G. von Stackel Ausſcheidungsfahrten der Segler beendet Mit der Wettfahrt am Freitag haben die ſieben angeſetz⸗ ten Ausſcheidungs⸗Regatten für die Olympia⸗Segler in Kiel ihr Ende gefunden. Wie immer bei ſolchen Regaten iſt eine auf Grund der Ergebniſſe zu treffende Entſcheidung ſehr problematiſch, und es iſt nicht zuviel geſagt, wenn feſt⸗ geſtellt wird, daß man nach dieſen ſieben Regatten auch nicht viel klarer ſieht als vor vierzehn Tagen. Das Ziel war doch, ein bei jedem Wetter und Wind möglichſt gleich⸗ mäßig gutes Boot herauszufinden. Wenn man ſich am letzten Tag entſchloß, f die Starboote z. B. mehrere erg. für Wettfahrten auf einer Kreuzſtrecke ſegeln zu laſſen, ſo ſind dies Eingeſtändniſſe, die ja während der olympiſchen Re⸗ gatten auch nicht gemacht werden können. Eine Entſchei⸗ dung, ob„Wannſee“ mit Dr. Biſchoff(Berlin) oder „Sagitta“ mit Völker(Hamburg) oder„Hilde IV“ mit Dr. Gieſicke(Kiel), iſt noch nicht gefallen. Bei den dern kann nach ihrem neuerlichen Siege in der bei ſtändig in Stärke und Richtung wechſelnden Wind ausgefahrenen heutigen Wettfahrt„Germania III“ als ſicherer Olympia⸗ Teilnehmer angeſprochen werden. Ueber fünf Minuten betrug der Vorſprung, der gegen„Olympia“ mit der Mannſchaft Hans Howaldt(Berlin) am Steuer, Sche⸗ der(Hamburg), Wachs(Kiel), Biſchoff(Rheinhau⸗ ſen), Mohr(Hamburg) und Alfred v. Bohlen heraus⸗ geſegelt wurde. In der 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe brachte der nach :07:19 erzielte erſte Erfolg von Udo Frank(München) mit„Hunding VIII“ wieder eine neue Lage,„Michel“ (Dr. Colingnon Berl.),„Sleipnir II“(Schütz Kiel) und„Guſtl v“(Thomſen⸗ Kiel)) befanden ſich im ge⸗ ſchlagenen Felde. Unter den Olympia⸗Jollenſeglern holte ſich der Hamburger Krogmann bei nicht allzu günſtigen Windverhältniſſen diesmal wieder einen überlegenen Sieg. Mit drei erſten und zwei zweiten Plätzen hat ſich Krog⸗ mann ſeinen Mitbewerbern klar überlegen gezeigt, die für die Endausſcheidung ebenfalls in Frage kommenden Ber⸗ liner Dr. Böß, Grätz, Steffen und Frieling⸗ haus ſowie Hanſohm(Kiel) konnten ſich doch nicht mit der gleichen Regelmäßigkeit vorne placieren. Die Aufſtol⸗ lung Krogmanns iſt als ebenfalls ziemlich ſicher zu be⸗ zeichnen. Die letzte Wettfahrt endete: 1. Krogmann:03 bert(Hamburg) 2 7. Mello(Hamburg); 10. Dr. Böß. p 2. Frielinghaus:05: 1. Grätz; 5. Ha Steffen: 9. Oberlän der(Schwerin); Tennisturnier Saarbrücken Vor zahlreichem Beſuch wurde am Freitag das 20. All⸗ gemeine Tennisturnier in Saarbrücken, das von Blau⸗ Weiß 1910 Saarbrücken veranſtaltet wird, eröffnet. Der erſte Tag brachte gleich lebhaften Spielbetrieb, den auch die vereinzelten Regenſchauern nicht viel ſtörten. Im Dameneinzel erreichten Horn, Plümacher, Weihe, Vincke, Roſt, Bartels⸗Kallmeyer und Hamel bereits die Runde der„letzten Acht“, Bei den Männern kamen W. Menzel, Dr. Müller und Donahl, der ſogar durch einen 613, 614⸗Sieg gegen Walch die Vorſchlußrunde er⸗ reichte, in die gleiche Runde. Im Gemiſchten Doppel und Frauendoppel ſtehen in Horn⸗ Dr. Buß bzw. Horn⸗Bar⸗ thelt und Roſt⸗Weber gleichfalls die erſten Teilnehmer am Viertelfinale feſt. Die Ergebniſſe: Männereinzel: 1. Runde: Sigwart o. Sp., Menzel v. Sp.; Preußer o. Sp.; H. Schmidt— Dr. Müller 416, 46; Statz— Rahmann 612, 678 Kleinlogel— Albrecht :4,:1; Hellbrück— W. Stein 611,:5; Pohl— Wild⸗ berger:4,:6) Dr. Erdmann o. Sp.; Donahl o. Sp.; Walch o. Sp.; 2 Runde: Menzel— Sigwart:2, 624; Müller— Preußer.4, 672; Donahl v. Sp.; Walch v. Sp.; Donahl— Walch 678,:4.— Fraueneinzel: 1. Runde: Horn— Möller⸗Gerlach:2,:2; Plümacher— Mayer 62, :6,:0; Weihe— Göbel:2,:2; Vincke— Weber 416, :4,:3; Roſt— Grätz:1,:0; Pleiderer, Kautter, Henrici o. Sp.; 2. Runde: Vincke— Pleiderer:4, 428,:5; Roſt — Kautter 63, 61; Bartels⸗Kallmeyer— de Jong 671, 620; Hamel— Krämer 62, 612.— Männerdoppel: W. Menzel⸗ Dr. Buß o. Sp.; Walch⸗Statz— Fiſcher⸗Reppert 6˙2, 618; Sigwart⸗Dr. Hildebrandt— Weigel⸗Kungel 614,:2.— Gemiſchtes Doppel: Horn⸗Dr. Buß— Hamel⸗Wildberger :0, 876. Frauendoppel: Horn⸗Barthelt Möller⸗ Gerlach⸗Graetz 6ꝛ0, 621; Keller⸗Müller— Johanni⸗Pint⸗ ſchovius:6, 13:1, 614; Roſt⸗Weber Keller⸗Müller :0,:0. Badens Dielwarte des DRe tagten Vom 4. bis 7. Juni 1936 hatte Gaudietwart Richard Kraft ſeine Mitarbeiter(Krets⸗, Unterkreis⸗ und Ab⸗ ſchnittsdietwarte) auf das neuausgebaute, herrlich gelegene Gauheim Brandeck⸗Lindle bei Offenburg zuſammengern⸗ fen, um hier in ernſter Arbeit neue Kraft zu ſchöpfen und Richtlinien zu geben für die völkiſche Arbeit im DR. Der Lehrgang erhielt durch die Anweſenheit des Reichsdiet⸗ warts Kurt Münch eine beſondere Note. Der Lehrgang wurde mit der Flaggenhiſſung eröffnet, wobei der Gaudietwart als Leitſpruch das Führerwort „Widerſtände ſind nicht da, daß man vor ihnen kapituliert, ſondern daß man ſie bricht“ über die Lehrgangsarbeit ſtellte. Zu Beginn des zweiten Tages traten die Kurſusteilneh⸗ mer zur Weihe des Ehrenmals für die gefallenen Turner an. In Lied, Sprechchor und Anſprache des Gaudietwarts wurde der gefallenen Helden des Weltkrieges ehrend ge⸗ dacht. So ſteht dieſes Mahnmal, ein Granitfindling aus dem Schwarzwald, als Zeichen deutſchen Turnerhelden⸗ tums, uns erinnernd an die Treue, Liebe und Opferbereit⸗ ſchaft dieſer Kameraden zu Volk und Vaterland, für das ſie ſtarben. Die Schulungsarbeit ſelbſt beſtand aus einer Vortrags⸗ reihe, in der Kreisſchulungsleiter, Pg. Reiß ⸗Baden⸗ Baden, die weltanſchaulichen Grundlagen des National⸗ ſoztaltsmus und Pa. Weygand vom Raſſenpolitiſchen Amt die Judenfrage und Weltfreimaurerei behandelte. Zur Pflege des Volksliedes im Deutſchen Reichsvund für Lei⸗ Wunder der Verkehrsgeſtaltung In einer Stunde iſt das Reichsſportfeld gefüllt Wenn man ſich die gewaltigen Zahlen vorſtellt, die über die Ausmaße des Reichsſportfeldes bekannt geworden ſind, die Ziffern, die man über die zu erwartenden Zuſchauer⸗ maſſen aus dem In⸗ und Ausland bei den Olympiſchen Spielen gehört hat, öͤann wird manchem auch die Ueber⸗ legung kommen, wie und ob es denn möglich iſt, ſolch un⸗ geheure Menſchenmengen zu einer beſtimmten Zeit an Ort und Stelle zu bringen und nach Beendigung der Veranſtal⸗ tungen auch wieder zurückzubeförde ohne daß es dabei zu Störungen oder Aufwand er Zeit kommt. Nun, allen denen, die ſolche Sorgen haben, kann geſagt werden, daß ſie unnötig ſind. Natürlich bedarf es ſorgfältigſter Vor⸗ bereitungen, Auswertung aller Erfahrungen, um eine rei⸗ bungsloſe und ſchnelle Bewegung von Hunderttauſenden von Menſchen und Fahrzeugen garantieren zu können. Was in dieſer Hinſicht irgendwie geſchehen konnte, iſt getan worden, ſo daß diejenigen, die während der Zeit der Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin für den Verkehr nach und vom Reichsſportfeld— das gleiche gilt für die Kampfplätze— verantwortlich ſind, den kommenden Anforderungen mit Ruhe entgegenſehen. Man muß und kann damit rechnen, daß an vielen Tagen rund 150 000 Menſchen zum Reichsſportfeld ſtrömen wer⸗ den, wovon 100 000 allein für das Olympia⸗Stadion in Be⸗ tracht kommen, während ſich die übrigen auf die Neben⸗ Kampfplätze verteilen. Die oͤrei großen Verkehrsmittel, die zur Beförderung eingeſetzt werden können, nämlich die Schnellbahn, die Untergrundbahn und die Straßenbahnen, können auf Grund ſorgfältiger Berechnungen innerhalb einer Stunde 117000 Perſonen hinausbefördern. Dieſe Ziffer unterteilt ſich derart, daß der-Bahnhof Reichs⸗ ſportfeld 48000 Perſonen, der S⸗Bahnhof Pichelsberge 36 000 Perſonen, der U⸗Bahnhof Reichsſportfeld 25000 und die Straßenbahnen 8000 Perſonen innerhalb einer Stunde zu leiſten vermögen. Dazu kommen 20 000 Perſonen, die in der gleichen Zeit mit Kraftwagen das Reichsſportfeld erreichen. Es wären dazu rund 4500 Kraftfahrzeuge, Per⸗ ſonenwagen und Omnibuſſe notwendig, die nach fachtech⸗ niſcher Berechnung auf den gegebenen Anfahrtsſtraßen und in notwendigem Abſtand innerhalb einer Stunde zum Reichsſportfeld gelangen können. Rechnet man hierzu nun noch alle diejenigen, die den Ort ihrer Sehnſucht zu Fuß erſtreben, ſo ſieht man, daß die 150 000, die man als Höchſt⸗ zahl für einen Tag zu rechnen braucht, bequem innerhalb einer Stunde hinaus⸗ und auch wieder vom Reichsſportfeld zurückgelangen können. Die Verkehrsgeſtaltung löſt ſich natürlich noch leichter, braucht alſo nicht bis zum äußersten beanſprucht zu werden, weil ſelbſtverſtändlich viele Tau⸗ ſende ſich nicht erſt eine Stunde vor Beginn der Wettkämpfe auf den Weg machen. Schwieriger als die Regelung von Anmarſch und Aß⸗ marſch erweiſt ſich die Unterbringung der Kraftfahrzeuge, Urſprünglich glaubte man mit 10 000 Kraftwagen, Om⸗ nibuſſen und Motorrädern rechnen zu müſſen, nach den gr⸗ fahrungen bei den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen, die ſich immer mehr als eine Generalprobe für die Hauptſpiele in Berlin erweiſen, hat man diele Zahl— in Garmiſch wurden am Schlußtag bei nur einer einzigen leiſtungsfähigen Anfahrtſtraße 7000 Kraftfahr⸗ zeuge gezählt— bereits auf 15 000 erhöht. Das Gelände am Reichsſportfeld reicht natürlich nicht aus, eine ſolche Maſſe von Fahrzeugen aller Art zum Parken aufzunehmen. Zur Zeit iſt für etwa 7000 Fahrzeuge Platz vorhanden, die übrigen müſſen auf Plätzen und Straßen in der weiteren Umgebung des Reichsſportfeldes abgeſtellt werden. Beim Bau des Reichsſportfeldes, insbeſondere des Sig⸗ dions, iſt von vornherein darauf Rückſicht genoſtmen wor⸗ den, daß die Füllung lebenſo wie der Abmarſch) möglicht ſchnell vor ſich gehen kann. Man hat berechnet, daß, um dies in einer Stunde zu erreichen, 40 Perſonen nebeneinander zu gleicher Zeit das Reichsſportfeld betreten können mif⸗ ö ſen. Dieſe Vorausſetzung iſt gegeben, ſo daß, wenn z B. an den Eingängen des Stadion 100 000 Perſonen zum Ein⸗ marſch bereitſtehen, dieſer innerhalb von 5 Minuten ze⸗ endet ſein kann. So ſieht man, daß ſelbſt die gewaltigſten Zahlen, mit denen man immerhin zu rechnen hat und auf die man ſich auch einrichtet, niemand zu ſchrecken örguchen. Jedermann, der in den olympiſchen Tagen in Berlin zum Reichsſportfeld ſtrebt, kann bezüglich ſeines Hinkommenz und ſeiner Rückkehr ſo ruhig ſein, wie es Hauptmann Titel iſt, der für die Verkehrsgeſtaltung verantwortlich zeichnet. Kleine Sport-Nachrichten Kölns Fußball⸗Städte⸗Elf ſpielte auf ihrer Skandina⸗ vienreiſe am Freitagabend in Göteborg gegen eine Stasdt⸗ mannſchaft. Die Rheinländer wurden zahlenmäßig zu hoch 570(:0) beſiegt. Sandow Nürnberg trug vor 1000 Zuſchauern am Frei⸗ tag einen Klubkampf im Amateurboxen gegen den Poſt⸗SV Bonn aus. Die Bayern ſiegten in der Geſamtwertung mit 13:3 Punkten ganz überlegen. 8 Im„Großen Preis von Kopenhagen“ läßt ſich Hol⸗ land nicht durch van der Vijver, ſondern durch van Vliet vertreten. Die Aufgabe des deutſchen Weltmeiſters Toni Merkens wird durch dieſe Umbeſetzung weitaus ſchwerer. Dem Fe Ruderklub Zürich wurde von der Neſtle⸗ Anglo⸗Swiß Company eine namhafte Summe für die Be⸗ teiltgung ſeiner Mannſchaften an der Henley⸗Regatta zur Verfügung geſtellt. Für die Frankreich⸗Rundfahrt vom 7. Juli bis 2. Au⸗ guſt ſind bis jetzt rund 80 Fahrer verpflichtet worden. Belgien, Italien, Frankreich und Deutſchland laſſen ſich durch vollſtändige Mannſchaften vertreten. Die Schweizer Leichtathleten tragen ihre Meiſterſchaften am 1. und 12. Juli in Bern aus! Die Zehnkämpfer er⸗ mitteln ihren Meiſter ſchon am 27. und 28. Juni gleich⸗ falls in eBrn. Die Kämpfe gelten gleichzeitig als Aus⸗ ſcheidung für die Olympiſchen Spiele in Berlin. Die württembergiſchen Schwimmeiſterſchaften werden am 4. und 5. Juli in Ulm ausgetragen, die Meiſterſchaften im Kunſtſpringen wurden für den 11. und 12. Juli nach Heilbronn vergeben. Die beſten deutſchen Laugſtreckenfahrer des Paddel⸗ ſports auf dem Starnberger See am 14. Juni Bei der Langſtreckenregatta des Gaues Bayern auf dem Starnberger See am kommenden Sonntag nimmt auch eine Reihe der beſten Fahrer aus dem Reich teil, die der Olympia⸗Mannſchaft angehören. Im Faltbootzweier der Senioren ſtarten die vielfachen Deutſch⸗ und Europamei⸗ ſter Horn⸗Haniſch vom Poſtſportverein Berlin, die Euro⸗ pameiſter Liebrecht⸗Schorn(jetzt München, SC Turngem.), ſerner Manuſchaften aus Würzburg, Mannheim⸗Neckaranu, Stuttgart und München, die zu den erfolgreichſten Fahrern der letzten Jahre gehören. Im Senioren⸗Faltbooteiner ſtarten Hörmann⸗Eßlingen, Helm(Poſtſportverein Berlin) und Kleiber(Van Berlin), der von Mannheim an die Tech⸗ niſche Hochſchule der Reichshauptſtadt übergeſiedelt iſt. In dem ſehr gut beſchickten Rennen finden ſich außerdem die beſten Fahrer des Gaues Bayern und der bekannte Bres⸗ lauer Nowatzky. Im Rennen der Zweierkajaks finden wir Lie Deutſchen Meiſter 1935 Wellmanns⸗Galaminus, dte zur Zeit im Heeresdienſt bei den Münchener Pionieren der Deutſche Meiſter Hans Rein⸗Düſſeldorf, Altmeiſter Behncken⸗Hanrburg, Europameiſter Ernſt Krebs⸗München, Jacobitz⸗Berlin und die bekannten niederrheiniſchen Fohrer Kleckers⸗Düſſeltorf und Brüggemann⸗Eſſen, dazu wiederum die Münchener besübungen ſprach der Gaubeauftragte für Singen und Muſtk, Pg. Nickles. Um eine exſprießliche Zuſammen⸗ arbeit mit der NS⸗ulturgemeinde und dem NS⸗Volksbdil⸗ dungsverband herbeizuführen, hörten die Teilnehmer einen Vortrag von Pg. Lohſe über die Aufgaben im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat und die Zuſammenarbeit mit den Diet⸗ warten des Dae und vom Leiter des Volksbildungswerkes konnte nur fördernd ſein, zumal Reichsdietwart Münch wertvolle Richtlinien gab. Baden⸗Baden, Jörger, der über die Aufgaben und Ziele des deutſchen Volksbildungswerkes ſprach. Durch dieſe Vorträge, an die ſich jedesmal eine rege Ausſprache anſchloß, durch die die Gedanken noch mehr ver⸗ tieft wurden, erhielten die Dietwarte neue Anregungen für ihre Arbeit in den Kreiſen, Abschnitten und Vereinen, die mithelfen wird, den völkiſchen Gedanken in den Dois hineinzutragen. Aus dem Bericht des Gaudietwarts, der einen Einblick in die Arbeit der Dietwarte im Gau gab, war zu erkennen, daß es vorwärts geht auf dem Gebiete des Dietweſens. Die Winterarbeit diene dem Einbau der Dietarbeit in die Sportvereine, und er verlange für die Zukunft von den Dietwarten vollen Einſatz ihrer ganzen Kraft, um auch den letzten Verein zu erfaſſen. Für die fruchtbringende Arbeit müſſe eine enge Verbindung zum Gaudietwart und zu den Schulungsämtern der NS Daß ſowie die Zuſammenarbeit mit den Kreisführern des Dͤng angeſtrebt werden. Die wird damit zur erſten großen Prüfung des Jahres für die deutſchen Olympia⸗Anwäter auf der 10⸗Km.⸗Strecke. „Die deutſche Mannſchaft ein ſchwer zu bezwingender Gegner Oeſterreichiſches Urteil über unſere Waſſerballer Die öſterreichiſche Waſſerball⸗Auswahlmannſchaft hat in Deutſchland verſchiedene Gaſtſpiele abſolviert und wurde von der deutſchen Mannſchaft:1 und 711 geſchlagen. Es nen unſerer Waſſerballer beurteilt wird. Wir führen die Stimme des Wiener„Sport⸗Tagblatts“ an; Hieſe größte öſterreichiſche Sportzeitung ſchreibt, Spielverlauf ſkiziert hat:„Die deutſche Mannſchaft wird, obwohl ſie in den beiden Darmſtädter Spielen nicht Ueber⸗ ragendes bot, bei den Olympiſchen Spielen in Berlin für jedes Land ein ſchwer zu bezwingender Gegner ſein. Spie⸗ ler wie Gun ſt und Schultze, die aus der Mannſchaſt förmlich hervorſtechen, ſind infolge ihrer Fähigkeiten duch aus imſtande, ein Spiel allein zu gewinnen. Immenſes ſchwimmeriſches Können, unheimliche Härte und Ausdauer zeichnet dieſe beiden aus, die die Seele der deutſchen Mann⸗ ſchaft ſind. Obendrein verfügen auch beide über einen Schuß, der blitzſchnell aus dex Schwimmlage heraus den Tore zuſtrebt, und der den beſten Torleuten der Welt ernſe Schwierigkeiten bereiten wird. Beſonders Schultze, der Gunſt noch um eine Kleinigkeit überragt, iſt auf dem Wege, dem Ungarn Halaſy, der als der beſte Waſſerballſpieler der Welt gilt, den Rang abzulaufen.“ J38S-Nennen 1937 Der Internationale Schi⸗Verband konnte bereits jetzt die erſten Schi⸗Termine für den Winter 19364997 he⸗ kanntgeben. Jeder der Js angeſchloſſene National⸗Ver⸗ band darf höchſtens zwei große internationale Veranſtal⸗ tungen auf den von der Fs genehmigten Schanzen durchführen. Alle Termine müſſen bis zum 1. September eingereicht ſein. Der Deutſche Schi⸗Verband gehört zu den Landesverbänden, die ihre Termine ſchon eingereicht haben. Am 30. und 81. Januar werden in Garmiſch⸗ Partenkirchen große internationale Schiwettkämpfe ausge⸗ tragen. Norwegen hat die Holmenkolrennen 1997 für bie Zeit vom 24. bis 28. Februar beantragt und die Tſchecho⸗ ſlowakei will vom 30. Januar bis 6. Februar ihre Mei⸗ ſtepſchaften ausrichten. Die FS⸗Rennen 1987, die den Untertitel Weltmeiſter⸗ ſchaften führen, ſind Frankreich zur Durchführung über⸗ tragen worden. Die Wettkampffolge wird vom Inter⸗ nativnalen Verband wie folgt angegeben: 14. Februar; Eröffnungsfeier in Chamonix, 12. Februar: 4 mal 10 Kuß, 13. Februar: Abfahrtsläuſe für Männer und Frauen, 16. Februar: 18⸗Km.⸗Langlauf(Spezial und Kombination), 17. Februar; Kombinations⸗Sprunglauf, 18. Februar; 50⸗Km.⸗Dauerlauf und Schlußfeter. Verufsboxen in Verlin Pürſch verbeſſert— Hower Punktſteger Die zweite Freiluft⸗Berufsboxveranſtaltung ii der Berliner Bockbrauerei brachte am Freitagabend bei ſehr gutem Beſuch hervorragenden Sport. Die Einleitung be⸗ ſorgten im Halbſchwergewicht die beiden Berliner Kar; raſch und Zoſchke. Karraſch wurde Punktſieger. Im anſchließenden Mittelgewichtskampf ſchlug der Königsber⸗ ger Wiskandt den Berliner Woryna ebenfalls nach Punkten. In der Endausſcheidung zur deutſchen Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen den beiden Berlinern Willi Pürſch und Hartkopp zeigte ſich Pürſch ſtark verbeſſert. Von Beginn an war Pürſch klar überlegen und ſiegte in der fünften Runde durch techniſchen Nie⸗ derſchlag, da Hartkopp den für ihn ausſichtsloſen Kampf aufgab. Im Hauptkampf des Abends traf Meiſter Vin⸗ zenz Hower(Köln) auf den tſchechiſchen Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Hampache r. Der lange, drahtige Tscheche machte als alter Ringfuchs Hower viel zu ſchaffen. Der in der Reichweite unterlegene Kölner verſuchte immer wie⸗ der erfolglos, Hampacher zum Angriff zu zwingen. In ber 7. Runde ſah es für Hower brenzlich aus. Durch ſchwere linke Schwinger war der Weſtdeutſche vollſtändig aus dem Konzept gebracht worden, ſo daß er wegen Hauernber Rebereien im Ring verwarnt werden mußte. Das nach zehn Runden gegebene Urteil„Punktſieger Hower“ fand bei den Zuſchauern wenig Anblang. Im abſchießenden Bantamgewichtskampf ſchlug Werner Rieth dgorf 77 95 lin) den techniſch famoſen Dortmunder Paul Schäfer Ausſprache, an der ſich die Distwarte rege beteiligten, knapp nach Punkten. iſt recht intereſſant, wie von öſterreichiſcher Seite das Kön nachdem ſie kurz den 51 01 — Allgem von to⸗Bec⸗ Fröhlich gen]: 17 a unge eerfeldſt! 5 Deutſch 90.45 Uhr goſtikſchule zem Renn Leichtat Ur Spor Tennis Tennispla Boxen: Anfänger Stadion, Jin⸗Jit Stadton, Schwin Halle 2, N 0 Rollſchu Turnhalle Reiten: Frauen u! Schwim Stüdtiſches Allgeme Planetarii Stadion, Uhr Turn ger. 9 Fröhlich chen: Je ſofſchule 90 Uhr Uhr Liſels Deutſch Uhr Mädd Mitags S Bolksta Peſtalozaiſ Kleinki Stadion. Schwim Halle 2, n Reiten halle Schl Nai/ Jun Eiſendrehe Schriftenm Zaäglöhner Rau rer& taufmann Nethaniken doch Otto Naler Ro Hahnarbei Jraveur zabrikarbe aufmann gankbeam Schiffer H Eiſendrehe Kalufme A! Kaufmann Maler Th. Bauſchloſſe Kaufmann Malermeif Arbeiter 2 Kaufmann Vertreter Maler Ren Aebeiter 2 Netzgerme Verkzeugd Metzgerme Modellſchr Aütomecha Autoſattle Kaufmann aufmann Schreiner Nonteur Filialleite Schriftleit Kaufmann Schiffer K entenem. gaufmann Kaufmann S 5 E E 32 —— 9 — 0 „„%„ E 2 — 5 2 2 — N t zu Fuß Is Höchſt⸗ innerhalb Sſportfeld ettkämpfe und Ab⸗ fahrzeuge, gen, Om⸗ h den FEr⸗ Garmiſch⸗ eralprobe dan dieſe tur einer kraftfahr⸗ Gelände ine ſolche unehmen. inden, die weiteren . des Sta⸗ men wor⸗ möglichſt um dͤtes teinander nen müſ⸗ enn z. B. zum Ein⸗ iuten he⸗ valtigſten und auf brauchen. rlin zum kommens luptmann ttwortlich 8 für die ecke. ein gner“ haller ft hat in d wurde gen. Es das Kön ihren die ſe grüßte kurz den aft wird, yt Ueber⸗ erlin für in. Spie⸗ zannſchaſt en oͤulch⸗ mmenſes lusdauer n Mann⸗ er einen us dent elt ernste tz e, d er m Wege, allſpieler eits jetzt 4987 be⸗ nal⸗Ver⸗ eranſtal⸗ Schanzen eptember t zu den ngereicht armiſch⸗ ausge⸗ für bie Tſchecho⸗ re Mei⸗ emeiſter⸗ g über⸗ Inter⸗ ebtuar: 10 Km. Frauen, nation), eb ruar: K in der hei ſehr ung be⸗ Kar⸗ r. Im rigsber⸗ ls nach Halb⸗ rlinern ch ſtark erlegen n Nie⸗ Kampf r Vin⸗ werge⸗ dſcheche Der er wie⸗ n der 7. ſchwere 1s dem ernder 3 nach 1 fand zenden (Ber⸗ hä fer 2 25 1——[— 0 Samstag, 13. Juni/ Sonntag, 14. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgabe 7. Sette„Nummer 298 —— „Kraft durch Freude“ Montag, 15. Juni Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ is von 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Ollo⸗Beck⸗Straße, und Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Für Frauen und Mäd⸗ gen]: 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule. Jeweils 19.30 bis 21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, und Dieſterwegſchule, Neerieldſtraße.. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45 bis 9045 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 20 bis 21 Uhr Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtraße 8, bei günſtiger Witterung auf dem Rennplatz Mannheim. Leichtathletik(Frauen und Männer): Uhr Sportplatz Herzogenriedpark. Tennis(Frauen und Männer): Tennisplatz Stadion. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr, jeweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): glabton, Vorhalle der Gymnaſtikholle. 17.80 bis 19.30 18.30 bis 19.30 Uhr 20 bis 21.30 Uhr Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, palle 2, Frauen. Rollſchuh(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Zurnhalle U2⸗Schule.. Reiten: 19 bis 20 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof, Frauen und Männer. Dienstag, 16. Juni Schwimmen für Hausfrauen: Jeweils 9 bis 10 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, verlegt guf Mittwoch. Allgemeine Körperſchule: 18 bis 20 Uhr Spielplatz am planekarium, Frauen und Männer. 18.30 bis 2 Stadion, Spielfeld 3, Frauen und Männer. 20.3 ihr Turnhallen der Seckenheimſchulen, Frauen und Män⸗ ger, Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und N chen]: Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle 2 loſſchule und Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße. 20 100 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 21 bis 22.30 lihr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 6 bis 7 Uhr vor⸗ mitags Spielplatz Rennwieſe. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 19.30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Kleinkindergymnaſtik: 16 bis 17 Uhr Gymnaſtikhalle Städion. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad Fast jeder haf schon durch das Lesen seiner Tageszeiſung Vorieile gehabi, aber auch mancher hat erfahren müssen, daß ihm beim unaufmerksamen Lesen der Zeitung oder gar bei zeitweisem Ruhen ihres Bezugs manch finanzieller Nachteil entstanden ist. Die eingegangenen Antworten auf unser bisher 20 Eine Dame, die außerhalb des Wettbewerbs steht, hat uns ein soſches Erlebnis mit der Neuen Mannheimer Zeitung geschildert, das in besonders hübscher Weise zeigt, wie eine„Kleine Anzeige“ in der NM nicht nur verlorenes Geld wiedet brachte, sondern auch für den ehrlichen Finder von großer Bedeutung wurde. Sie finden diese kleine Geschichte im lokalen Teil(Seite 3) der vorliegenden Ausgabe. Am 23. Juni isf Annahmeschluß. Wir er- Teis- Ausschreiben zeigen eine Fülle solcher Geschehnisse auf, die für den Absender oſt von einschneidender Be- deutung waren. Mehr als einer beßkennt des- halb freiwillig, daß er künſtig niemals mehr o hne Tageszeitung sein Wir d. Waärfen gern auch re Befeiligung, auch Ihr Erlebnis zu erfahren ist uns Wertvoll. Sonntag, 14. Juni Nationaltheater:„Tosca“, Oper von G. Puceini, Miete A, 20 Uhr. Roſeugarten: Ludwig⸗Thomga⸗ Abend: „Lottchens Geburtstag“,„Die klei⸗ nen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“, 20 Uhr. Meßplatz: 13.90 und 20.15 Uhr Zirkus Hagenbeck. Planetarium: 15 und 17.15 Uhr Licht⸗ bildervortrag„Die totale Sonnen⸗ finſternis am 19. Juni“ Filmvor⸗ führung„Abel mit der Mundharmo⸗ mika“. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge tber Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich Rüdesheim— Aßmannshauſen— Koblenz und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und e zurück. i 7 bis 20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett⸗Progromm. Noſarium: Geöffnet von 8 bis 20 Uhr. Sandhofen: Gaufeſt des Fachamtes Schwerathletik Gau 14 1 8 auf dem Sportplatz der Spielvereinigung Sand⸗ ofen. Waldpark⸗Reſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kaborett Libelle. Lichtſpiele Univerſum:„Das Hermännche“.— Alhambra:„Die große und die kleine Welt“.— Schauburg:„Männer ohne Na⸗ men“.— Palaſt:„Die Kreuzritter“.— Capitol:„Die Ent⸗ N Famtlien⸗Vorſtellung; Nodellſchreiner Haus Spinger— Barbara Schäfer Automechaniker Georg Hennhöfer— Anna Ernſt alle 2, nur Männer. Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr SS⸗Keit⸗ halle Schlachthof. Verkündete: Mal/ Juni 1986 biſendreher Peter Dienſtbier— Emilie Gaugel Schriftenmaler Ludwig Schück— Emma Bechtold zaglöhner Ludwig Hautz— Eliſe Harbarth Raurer Hermann Acker— Ida Breitenreicher taufmann Arnold Conradi— Emma Lenz Nechaniker Karl Hoßfelder— Adela Schulz och Otto Wunderling— Roſina Schlagberger Naler Robert Zimmer— Anna Steck gahnarbeiter Wendelin Miſch— Anna Mackert Jraveur Willi Gehrig— Helene Müller zabrikarbeiter Daniel Heiler— Eliſabetha Quenzer aufmann Hans Scheibel— Martha Kühn gankbeamter Bernard Schultz— Johanna van Brink Schiffer Heinrich Wagner— Irma Dietrich Ciſendreher Chriſtoph Schmidt— Anna Nething Kaufng Angeſtellter Joſeph Schäfer— Erna Dennig Käufmann Joſeph Schwamm— Anna Stahl geb. Lück Maler Theodor Götz— Emilie Retzbach Hauſchloſfer Karl Müller— Babette Fiſcher Kaufmann Paul Caſper— Irma Eſchert Malermeiſter Hermann Kipphan— Hilda Schwab Arbeiter Adolf Ramge— Hildegard Nahm kaufmann Heinrich Stahl— Franziska Magiera Vertreter Karl Krön— Klara Abele Maler Reginald Janzen— Paula Galm Arbeiter Andreas Brühl— Anna Schubert Netzgermeiſter Anton Riederer— Maria Lamers geb. Nagel Nekkzeugdreher Willy Dannheuſer— Maria Nahm Metzgermeiſter Otto Kübler— Hilda Klein Autofattler Otmar Köhler— Hilda Reber kaufmann Hermann Müller— Anita Schönig feufmann Oswald Meder— Wilhelmine Bierweiler Schreiner Heinrich Trabold— Elſa Grombach Ronteur Guſtav Schober— Frida Staiger Illialleiter Guſtav Maier— Karola Veith Schriftleiter Friedrich Haas— Hilda Walter eufmann Johannes Rabeneick— Eliſabeth Streiber Schiffer Karl Bißdorf— Gertrud Seidel. entenempfänger Joſeph Ittemann— Klara Ries geb. Binder gaufmann Johannes Petcher— Johanna Kopp Kaufmann Albert Feilmann— Gertrude Mayer geb. Katz Getraute: Bankprokuriſt Eruſt Gutmann— Lili Koppel Mai/ Juni 1996 Maler Paul Wrobel 0 0— Marta Groß Kaufm. Angeſtellter Auguſt Sauermann — Eliſe Keßler Schmied Heinrich Stumpf— Irma Waldmann Inſtallateur Otto Stahl— Barbara Wolf Maſchinenſchloſſer Rudolf Smech— Eliſabeth Scherer Malermeiſter Friedrich Hofmann— Ida Schneider Maurer Jakob Mandel— 25 3 Former Karl Schrodt— Anna Bozek Eva Zink Lagerverwalter Auguſt Maier— Amalie Hartmann f enführer Karl Köhnlein— Helena Streib führ rmann Steller Eduard Hautle DS Paulina Jung Eliſabeth Differt Tüncher Karl Lorenz— Hildegard Göbel Modellſchreiner Otto Kratt— Klarg Schäfer 5 Kaufmann Heinrich Schneider— Hildegard Partes Richard Moeske— Katharina Kühner geb. Brodziak N Fabr.⸗Arb. Joſeph Häusler— Katharing Habenberger geb. Saiko Kaufmann Adam Schubert— Roſina Spath geb. Wörns Maler Johann Adam Klehr— Thereſig Feßner Former Adolf Höfemann— Erna Bardelang Kaufmann Erwin Schmitt— Eliſe Frieß Arbeiter Auguſt Köngeter Maſchinenſchloſſ Friedg Berberich er Walter Lieber— Elſa Frank Schiffer Karl Wagner— Auguſte Breyer Maſchiniſt Johann Lergenmüller— Lina Fiſcher geb. Erhard Bauſchloſſer Karl Künzler— Emma Sebert Schuhmacher Heinrich Beres— Maria Müller Elektromonteur Hans Kellner— Frieda Anner Spengler Emil Beres— Elſa Kirſtetter. f Kaufm. Angeſtellter Moritz Oppenheimer— Brunhilde Pineus 8 Kaufmann Ludwig Orth— Gertrude Thielmann, Maſchinenarbeiter Jakob Iſelin— Bertha Storck Glaſermeiſter Friedrich Buſch— Emilie Arnold Ingenieur Friedrich Bleines— Erika Altmann Kaufmann Albert Large— Anng Heer Kaufmann Karl Pfandörfer— Maria Fahrländer Glaſer Hans Hohenadel— Hilda Bater Schreiner Karl Schmid— Eliſabethe Kühn Student Guſtav Geyer— Erika Stein u 3, 17-19 MANNHEIM? Nu 3, 17-19 Land aus für formschöne Quali ö bel. Große Aus Wahl in Eigene 2 Das H SBel- Volk 5 Stockwerken. Polsterei u. Schreinerei. he- Darlehen werden angenommen Geb Mat/ Juni 1936 Maria Erich Ingenieur Wilhelm Vieten e. Dipl.⸗Ing. Friedrich Haury e. 2 S S Arbeiter Wilhelm Maurer e. S. Monteur Hieronimus Burger e. Monteur Wilhelm Anton Dörr Ingenieur Paul Otto Kermas e Schloſſer Heinrich Müller e. S. Kaufmann am billigsten bei Stange, P 2, 8 gegenüb. Hauptpost Srickleider Kinderwagen Eiſendreher Wilhelm Wagner e. Uhrmacher Bruno Fri 5 Wagenführer Ernuſt H. F. Grimm Wecsera Kraftwagenführer Otto Mauch e. S: Arbeiter Friedrich Large e. S. Horſt a Arbeiter Auguſt Münz e. T. Marianne Anita Arbeiter Auguſt Rothe e. S. Jakobus Reinhold orene: Kaufmann Georg Hielbig e. S. Eduard Kaxk 35 Gewerbeſchulaff. Otto Pius Erich Immenſchuh e. S. Chriſtian Gerhard Klaus Hans Dieter S. Otto Rudolf Willi T. Doris Juſtigaſfiſtent Karl Knoll e. S. Hans Karl Franz e. S. Willi S. Richard Werner Johann Friedrich Philipp Albert Flörcks 950 Albert Selen Ei Vertreter Chriſt. Emanuel Joos e. T. Helga El Juſtizinſp. Walter Fr. Maria Stauder e. T. Ellinor Gudrun Gertr. Maurer Karl Hartenbach e. T. Elfriede Magdalena Bäckermeiſter Rudolf Gayer e. T. Urſula Schneider Ernſt Wagenländer e. S. Ernſt Geſeiet Joſeph Johaun Wolbert e. S. Joſeph Johann T. Giſela Emma Modellſchreiner Albert Karl Huſer e. S. Willi Albert Druckereibeſitzer Emil Ernſt Wilhelm Krug e. T. Wilma Edith Kaufmann Guſtav Hermann Raupach e. S. Walter Guſtav edrich Ellwanger e. S. Brund Otto eiſen e. T. Irmtraud Giſela Frieda Mechaniker Adolf Jung e. S. Erwin Heinrich Tapegtez Walter Pflugheber e. T. Romana Luiſe 5 beiter Franz Eifler e. S. Erwin Karl f 1 8 meister d. Schutzpol, Karl Marx e. T. Irene Maria Hauptwacht 1.. nannneim Tudwigsnaten Kraftwagenführer Joſeph Herbert Spaß e⸗ S. Manfred Karl 2 5 42 Bismarckstraße 49 Arbeiter Karl Hick e. T. Inge Liſelotte Moderne Werkstätte ur pIlis see aller Art Dekatur Hantenarbelten DpTIker= Ley& Tham Llekerant aller Krankenkassen Verkaufsstelle für LNTON Mode zeitschriften Schnittmuster Jawohl durch Msbel von EH Dietrich Es U 8 genauaufamenaohten! ö G Kaffee- Mühlen mahlen schnell und fein! Sie sind gut und billig wie alles Was Kaum ertönt das Telefon 870 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei drei „Glaserei Lechner“ 8 6. 30 Tel. 283 36 Schönisteineylinderhut oder ein KLAFPPHUT 9. 10. 12. 14. usw. FLEINER-HUTIE D 2,6(Dippel Nachf.) D 27 6 Die gate be Ams-Brezel schmeckt doch am Besten Fer 5 E NN Hohls sum B i Nenad Feschaf für Augengel Steeger Inh. E. GOEDE aus dem Speslel. Betrieb MANNHEIM 0 1 7 Spitsen einkurbeln Mannheim, Qu 3 21 Am; jun., Mannheim eien s,(Kunststra ge) e e ee Fernsprecher 2249, küohendorfstahe e— kemtuf Kt. 505 43 — 8 Rermas& Manke Fümſſſen- Drucksachen führung“.— Gloria: Geborene: Stahlgraveur Joſ. A. Schabel e. S. Walter Albert Ludwig Konrad Kerumacher Hans Gentner e. T. Giſela Marga und e. S. Haus Eiſendreher Friedrich Karl Differt e. S. Oswin Friedrich Kaufmann Georg Kurtz e. S. Gerhard Heizungsmonteur Heinrich Fettes e. T. Helga Maria Thea Schiffer Michael Joſeph Weinig e. T. Gliſabeth Sophie Buchhalter Georg Friedrich Fleſch e. T. Ingrid Urſula Inſtallateur Karl Göhring e. S. Peter Klaus Schloſſer Friedrich Herrmann e. S. Werner Friedrich Schriftleiter Friedrich Wilhelm Scharvogel e. T. Irene Anna Lehramtsaſſ. Emil Eugen Friedrich Heusler e. T. Marie Luiſe Techniker Georg Alles e. S. Walter Ludwig Kaufmann Richard Viktor Graubner e. S. Hans Joachim Ludwig Kaufmann Friedrich Babylon e. T. Edith Flaſchenbierhändler Wilhelm Kruſt e. T. Marianne Franziska Schmelger Auguſt Bordt e. S. Hermann Karl Stübe, Arbeiter Joh. Wolfgang, Reinmuth e. T. Ilſe Lina Schreinermeiſter Joſeph Egidius Leppla e. T. Wanda Mavie Kaufmann Alois 5 Franz „ S. Franz Joſeph Maſchinenſchloſſer Walter Großtiüfth e. T. Anita Irma Verſandleiter Edgar Ewald Heitz e. S. Manfred Herbert Lederzuſchneider Jakob Louis e. S. Werner Maſchinenſchloſſer Karl Ernſt Bach e. S. Joachim Valentin Adam Kraftwagenführer Herm. Albert Griener e. S. Hermann Otto Sch. Maurer Karl Albert Boppre e. S. Gerhard Emil Wachtmeiſter d. Schutzpol. Emil Grünwald e. S. Günter Emil Dekorationsmaler Ludwig Rudolph e. T. Hannelore Waltraud Mechaniker Joh. Gregor Falkeuſtein e. S. Walter Oskar Verforgungsanwärter Eduard Etſch e. T. Erna Adelheid Schreinermeiſter Otto Häusler e. T. Maria Hedwig Sanitäter Ernſt Karl Schöllkopf e. T. Irmgard Frieda Geſtorbene: Mai/ Juni 1936 Eva Katharina Nothelfer geb. Fedel, Ehefrau des Schreiners Gott⸗ fried Nothelfer, 57 J. 2 M. Lina Schittenhelm geb. Grund, Ehefrau des Oberreviſors Max Julius Schittenhelm, 32 J. 6 M. Karblina Eliſabethg Keil geb. Schlehenbecker, Witwe d. Kaufmanns Peter Anton Keil, 82 J. 11 M. Einnehmer a. D. Johannes Frey, 69 J. 10 M. Liſa Magdalena Ohr, 4 J. 1 M. Bertha Schellhammer geb. Engeſſer, Witwe des Wagners Joſeph Sthellhammer, 790 J. 4 M. Schleifer Wilhelm Auguſt Weigel, 60 J. 1 M. Margareta Botens, 3 Mon. Ledige Gaſthausangeſtellte Anna Math. Weidenhammer, 51 J. 10 M. Gerda Anna Rieger, 4 Mon. Lediger Muſtiker Otto Auguſt Pfützner, 45 J. 7 M. Julie Schimper geb. Adler, Ehefrau des Handelsbevollmächtigten Ernſt Jakob Schimper, 59 J. 5 M. Juliana Spindler geb. Endres, Ehefrau des Schauſpielers Karl Spindler, 79 J. 4 M. Thereſia Brandt geb. Blöſch, Ehefrau des Schmiedemeiſters Karl Joſeph Brandt, 34 J. 8 M. Kaufmann Georg Johann Schüßler, 83 J. 3 M. Schuhmacher Heinrich Scholl, 71 J. 1 M. Oberingenieur Albert Gansler, 72 J. 1 M. Emma Weißbarth geb. Koch, Ehefrau des Kaufmanns Johann Osk. Weißbarth, 27 J. 10 M. Schreiner Benno Höhenrieder, 43 J. 11 M. Hedwig Barbara Danſauer geb. Kriſcher, Ehefrau des Kaufmanns Matth. W. Auguſt Edm. Danſauer, 34 Jahre Platzmeiſter Joſeph Lichtner, 56 J. 5 M. Paula Gieck geb. Moſer, Ehefrau des Abteilungsleiters Friedrich Wilhelm Gieck, 44 J. 11 M. Heizer Karl Friedrich Schwarz, 49 J. 3 M. Friſeur Wilhelm Chriſt. Feix, 65 J. 5 M. Emma Franziska Sprenger geb. Waldſchütz, Ehefr. d. Magaßiniers Heinrich Sprenger, 65 Jahre Ledige Buchhalterin Anna Marg. Herzog, 28 J. 4 M. Lediger Bäcker Franz Hund, 67 J. 3 M. Maurer Philipp Burkhardt, 74 J. 1 M. Maria Frieda Ranft geb. Krumbiegel, Ehefrau d. Modellſchreiners Karl Oskar Ranft, 57 J. 10 M. Kaminfegermeiſter Kaſimir Scheib, 64 J. 4 M. Packer Karl Kaiſer, 29 J. 1 M. Anna Maier, 1 Tag l Ledige Modiſtin Charlotte Schatt, 80 J. 7 M. Schneider Wilhelm Hild, 67 Jahre Steinhauermeiſter Jakob Seyler, 63 J. 1 M. Reichsbahnarbeiter Ludwig Ruf, 47 J. 8 M. Sophie Erneſtine Mauſer geb. Zweig, Witwe des Heizers Friedrich Gottl. Mauſer, 67 Jahre Ledige Sekretärin Thereſe Koch, 70 J. 5 M. Anna Seifert geb. Schwinn, Ehefr. d Müllers Ludw. Seifert, 58 J. Zimmermann Philipp Stephan, 60 J. 10 M. Arbeiter Karl Heller, 62 J. 10 M. 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Der erſte große Erfolg in ihm, der Abſchuß eines feindlichen engliſchen Bombenflug⸗ zeugs, wurde am 1. Auguſt 1915 von Max Immel⸗ mann erzielt. Dieſer Abſchuß hat hiſtoriſche Bedeu⸗ tung. Er iſt der erſte Sieg der deutſchen Kampfein⸗ ſitzer⸗Jagoͤfliegerei, die ſich bald darauf zu einer wertvollen und von den Gegnern gefürchteten Kriegs⸗ waffe entwickeln ſollte. Das geradezu Unwahrſchein⸗ liche an dieſem hiſtoriſchen erſten Sieg iſt aber die Tatſache, daß ihn Immelmann bei ſeinem erſten Kriegsflug und ſeinem erſten Luftkampf in einem Kampfeinſitzer erfocht. Zwei Tage vorher erſter Uebungsflug Immelmann hatte bis dahin einen Doppeldecker mit Beobachter geflogen. Als die kleinen, außer⸗ ordentlich ſchnellen Fokker⸗Eindecker, die alsbald ſo berühmten deutſchen Jagdflugzeuge, an die Front kamen, war es ſein brennender Wunſch, eine ſolche Maſchine zu bekommen. Aber da ſie ganz anders zu ſteuern war als ein großer Doppeldecker, hätte ſich Immelmann zur Fliegerſchule nach Schwerin kom⸗ mandieren laſſen müſſen, und das wollte er nicht, denn er wußte, daß man ihn an der Front dringend brauchte. So fand er einen Ausweg, indem er ſich Boelcke alles genau erklären ließ und dann am 90. Juli 1915 zum erſtenmal in einem Fokker⸗ Eindecker aufſtieg und fünf wohlgelungene Uebungs⸗ landungen und eine kurze Schießübung mit dem feſt⸗ eingebauten Maſchinengewehr vornahm. Seine Ka⸗ meraden waren begeiſtert über die Art und Weiſe, in ber er ſich mit dem ungewohnten Flugzeug abfand. deiner aber von ihnen hätte es ſich träumen laſſen, daß ſchon der nächſte Flug Immelmanns mit dem Jagdflugzeug einen Luftſieg bringen ſollte. Zwei Deutſche gegen zehn Engländer. Am 1. Auguſt ſollte Immelmann eigentlich zu⸗ ſammen mit ſeinem Beobachter ſchon in aller Frühe einen Aufklärungsflug unternehmen. Aber der Auf⸗ trag wurde abgeſagt, da zu ſchlechtes Flugwetter herkſchte. Immelmann blieb alſo im Bett liegen und schlief weiter. Plötzlich wurde er durch ein furcht⸗ bares Poltern und Krachen aufgeſchreckt. Zehn feind⸗ liche Flugzeuge ſtanden in etwa 300 Meter Höhe über dem Platz und warfen eine Bombe nach der anderen ab. In aller Eile kleidete ſich Immelmann an und fuhr hinaus zum Flugplatz. Unterwegs traf er Boelcke, der ſich mit ſeinem Kampfeindecker den Gegnern zu ſtellen beabſichtigte. Wenig ſpäter ſah man daun auch, wie ſich Boelcke an die Verfolgung eines anderen Eindeckers machte. Immelmann wurde dann auch vom Jagofieber gepackt. Ohne auf die Warnungen ſeiner Kameraden zu achten, die ihm vorſtellten, daß er doch unmöglich in dem noch ſremden Eindecker einen Luftkampf aufnehmen könne, ſchwang er ſich in den kleinen Fokker und ſtieg 9 von ſeinem Freunde und ſpäteren großen Rivalen auf, in Richtung Douai. Hoch über ihm begegnen ihm zwei Feinde, denen er wahrſcheinlich rettungs⸗ los ausgeliefert geweſen wäre, wenn ſie ihn an⸗ gegriffen hätten, denn ſo tief unter ihnen wäre er wehrlos geweſen. Faſt über Douai begegneten ihm zum zweitenmal drei Feinde, hinter denen Boelcke herjagte. Die Fliehenden und der Verfolger flogen in Richtung Arras und ſo wendete auch Immelmann in der Abſicht, Boelcke zu unterſtützen. Aber noch hatte er nicht genügend Höhe, um in den heftigen Kampf eingreifen zu können. Auf halbem Wege zwiſchen Douai und Arras ging plötzlich die Ma⸗ ſchine Boelckes in einen ſteilen Sturzflug über. Boelcke hatte eine ſchwere Ladehemmung, konnte des⸗ halb nicht mehr ſchießen und mußte auf dem ſchnell⸗ ſten Wege den Kampfplatz verlaſſen. Immelmann hatte wenig Zeit, darüber nachzu⸗ denken, denn er näherte ſich jetzt einer in gleicher Höhe fliegenden Maſchine, von der er nicht wußte, ob ſie eine deutſche oder eine feindliche war. Als ſie aber Bomben abwarf, erkannte Immelmann, daß er einen Gegner vor ſich hatte. Wenn er ihn abſchießen wollte, dann mußte er ſo ſchnell wie nur möglich handeln, denn ſchon ſtürzten ſich die beiden Englän⸗ der heran, die mit Boelcke im Kampf gelegen hatten. Wie ein Raubvogel auf ſeine Beute, ſtieß Immel⸗ mann auf ſeinen erſten Gegner nieder, ihm eine Garbe von Maſchinengewehrkugeln entgegenſchickend. „Sie ſind mein Gefangener!“ Gleich darauf hatte Immelmann eine Ladehem⸗ mung, um ſie zu beſeitigen, mußte er freihändig flie⸗ gen. Es gelang ihm aber, die Störung zu beſeitigen. Etwa zehn Minuten währte der aufregende Luft⸗ kampf, bei dem beide Flieger ſtändig an Höhe ver⸗ loren. Endlich ging der Feind im Sturzflug hinun⸗ ter, aber er war noch nicht manövprierunfähig. Dicht über dem Erdboden fing er ſeine Maſchine ab und landete glatt. Immelmann ihm nach, kam unmittel⸗ bar neben ihm zu ſtehen. „Sie ſind mein Gefangener!“ rief er zu dem Engländer auf engliſch hinüber. Der Gegner, der ſich hinter den deutſchen Linien befand, ſah ein, daß jeder Widerſtand nutzlos war und rief zurück: „Mein Arm iſt gebrochen, Sie haben ſehr gut ge⸗ ſchoſſen!“ Immelmann half ihm beim Ausſteigen, legte ihn vorſichtig nieder, zog ihm die Handſchuhe aus und ſchnlitt ihm die Uniform auf, um an die Wunde heranzukommen. Als von allen Seiten deutſche Soldaten herbeieilten, die den glücklichen Sieger laut feierten, gab Immelmann Beſehl, ſofort einen Arzt herbeizurufen und die Ueberführung des verwundeten engliſchen Offiziers in ein Lazarett zu weranlaſſen. Für dieſen erſten Luftſieg das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe. erhielt Immelmann Der Ehering auf der Roggenähre Man hört nicht ſelten, daß bodenſtändige Bauers⸗ leute einen Ehering, den ſie vor Jahren bei der Arbeit verloren haben, plötzlich in einer Eroͤſcholle wiederfinden. Eigenartig aber iſt immerhin doch die Art, wie eine Kötterin in Bochum nach 20 Jahren wieder zu ihrem damals ver⸗ loren gegangenen Ehering kam. Als ſie mit der Handſichel auf ihrem Gartenſtück Roggen für das Vieh ſchlug, bemerkte ſie, daß die Aehre eines Roggenhalmes goldig ſchimmerte und bei näherem Zuſehen mußte ſie feſtſtellen, daß der Rog⸗ genhalm den ſo lange im Garten verlorenen ge⸗ weſenen Trauring ans Licht der Sonne und wieder an ſeine rechtmäßige Beſitzerin gebracht hatte. Streiks auch in Amerika In Birmingham(Alabama) traten die Bergarbeiter in den Streik. Es kam zu Zuſammenſtößen zwiſchen den Streikenden und ihren Abordnungen, die mehrere Opfer forderten. aus der Wenonah⸗Mine gebracht, in der man allnächtlich 128 Bergarbeiter zurückhält, um weitere Unruhen zu vermeiden. arbeiter werden hier Die zerſchellte„Wien“ Der Dampfer„Wien“ wurde auf der Donau gegen einen Pfeiler der Reichsbrücke geworfen, förmlich entzweigeſchnitten und dadurch ſofort zum Sinken gebracht. Sechs Mann der Beſatzung, die ſich im Innern des Schiffes befanden, konnten leider nicht mehr gerettet werden. (Scherl Bilderdienſt,.) Streikende Berg⸗ (Preſſephoto,.) Das„reichſte Baby“ wird getauft In London fand die Taufe des 3) Monate alten Söhnchens des däniſchen Grafen Haug witz⸗ Reventlow und ſeiner Gattin ſtatt. Die Gräfin, deren Mädchenname Bar bara Hutton iſt, erbt dereinſt die Woolworth⸗Millionen. Hinter der Gräfin ihr Vater, Mr. Hutton. (Weltbild,.) — pp p ß ̃ñͤ p ͤ ͤ pp pppp————————-—-—:ůG rf ðᷣ.... Berliner Brief Es wird wieder eine Luſt, Briefe zu ſchreiben— ho Markenſpender für Deutſchland— Garagen ans Aſche— Das Rathaus, das ſich gewaſchen hat — Lichtmänner ſtudieren Licht. Berlin, im Juni. Die erſten Sommerurlauber ſind ſchon wieder, bon der Kälte zurückgejagt, daheim. Sie ver⸗ bringen den Reſt der freien Tage in Berlin und langweilen ſich ein wenig. Zwar kniſtert unter⸗ irdiſch das Olympiafieber beträchtlich, aber man weiß einſtweilen nichts Rechtes mit den Abenden anzu⸗ fangen. Die Theater, ſoweit ſie noch ſpielen(Mitte Juli werden ſie alle wieder mit großem Feſtſpiel⸗ lan eröffnen), ſchaukeln ſich im Augenblick mit einem reichlich dünnen Sommerſpielplan durch. Eine Ausnahme macht das Staatstheater, wo Gründ⸗ gens eine glitzernde und blendende Aufführung von „Figaros Hochzeit“ in der Bearbeitung von Joſef Kainz herausgebracht hat. Im Marmor⸗ haus läuft immer noch, jetzt ſchon in dex zwanzigſten Woche, der Film„Broadway⸗Melodie“. Der neue Willi⸗Forſt⸗Film„Allotria“ kommt erſt am Freitag heraus—, man iſt alſo auf eigene Ent⸗ deckungsreiſen angewieſen, wenn man über die grauen Regenabende dieſes Juni hinwegkommen will. Vielleicht kommt man einmal zum Brief⸗ ſchreiben. Dann kriecht man in den Regen⸗ mantel, um eine Briefmarke einzukaufen. Das iſt in der Weltſtadt nicht ſo einfach. Zwar haben wir überall Briefmarkenautomaten, aber immer dann, wenn man die Marke am nötigſten hat, ſind die Automaten gerade geleert. Nun erleben wir eine große Ueberraſchung: über Nacht ſind an allen Straßenecken neue Briefmarken⸗ automaten aus der Erde zewachſen. Das iſt als Freundlichkeit für unſere Olympiagäſte gedacht, aber wir Berliner freuen uns nicht weniger herzlich dar⸗ über. 1100 neue Poſtwertzeichenſpender bat die Reichspoſt bauen laſſen allein für Berlin und weitere 19 000 find für das ganze Reich in Auftrag gegeben. Den Vertrieb der Marken beſorgt die Reichs poſt nicht ſelber, ſie hat die Automaten mit ge⸗ 1 wiſſen Reklamemöglichkeiten an eine Privatgeſell⸗ ſchaft verpachtet. Deshalb ſind ſie auch nicht rot ge⸗ ſtrichen, ſondern gelb wie einſt, in der uralten Farbe. Dafür ſind die Apparate aber hochmodern. Wollte man ſich von den bisherigen Automaten eine Zwöl⸗ fermarke verabreichen laſſen, ſo mußte man immer einen Zehner und 2⸗Pfg.⸗Stück haben. Und nie war das 2⸗Pfg.⸗Stück aufzutreiben, wenn man es am not⸗ wendigſten brauchte. Die neuen Automaten reagie⸗ ren nur auf den Einwurf eines Zehners. Dafür liefern ſie eine Marke zu 5, eine zu 3 und eine zu 1 Pfg. und für den letzten noch fehlenden Pfennig gibt es eine Poſtkarte. Mit d ieſer Zuſammenſtellung iſt jede Frankierung möglich. Denn für zweimal zehn Pfennig hat man auch ſeine Marken für den Zwölferbrief. Die Marken werden in einer Tüte verabfolgt, auf deren Vorderſeite der Poſttarif abge⸗ druckt iſt. 5 Kann man mehr verlangen? Es iſt wieder eine Luſt, Briefe zu ſchreiben.(Bei uns in Mannheim gibt es übrigens dieſe neuen Automaten ſchon ſeit geraumer Zeit.) * Haben Sie einen eigenen Wagen? Natürlich. Macht er Ihnen Freude? Natürlich. Wie ſteht's mit den Koſten? Erſchwingbar, wenn die Garage⸗ miete nicht wäre. Die Klage wird bald abſtellbar ſein. Auf unſerer großen Ausſtellung„Die deutſchs Gemeinde“ iſt eine Garage ausgeſtellt, die man ſich ſelber bauen kann aus dem Inhalt ſeiner eigenen .Aſchenkäſten. Der Berliner Chemiker Dr. Aretz hat ein Verfahren erfunden, mit deſſen Hilfe man den Müll zu einem wertvollen Bau⸗ und Ge⸗ brauchsſtoff verwenden kann. Der Müll wird in Platten gepreßt, die die vorzüglichſten Eigenſchaften haben. Sie ſind ſauber und laſſen alles mit ſich machen. Sind ſchalldämpfend, waſſer⸗ und feuerabweiſend. Sie iſolieren gegen Wärme und Kälte und treten mit jedem anderen Baumaterial in Wettbewerb, obgleich ſie billiger als alle ſind. So kann man Wohnlauben, ja ganze Straßen aus Müll bauen. Die Kohle, die winters unſeren Ofen heizte, geht nicht in die Vergänglichkeit über, ſoſndern kann im folgenden Sommer zu dem Schuppen werden, in dem unſer Kanu raſtet 5 * Unſer Berliner Rathaus hatte Geburts⸗ tag— genau 75 Jahre waren ſeit ſeiner Einweihung am 11. Juni 1861 verfloſſen. Es gab keine große Feierlichkeit zu Ehren des Jubilars, der aber zu ſeinem Jubiläum wie fedes richtige Geburtstags⸗ kind einmal tüchtig gebadet und gewaſchen wurde. Das Rathaus wird olympiamäßig geſäubert. Auf hohen Gerüſten ſtehen die Reinigungsarbeiter und waſchen den Schmutz der letzten Jahrzehnte ab, der nicht nur ein ſymboliſcher war. Das alte Haus, das düſter und unfroh geworden ſchien, zeigt ſich nun in einer neuen und lichten Schönheit. Unter dem Staub langer Jahre waren die reizvollen Terrakottenfrieſe verſchwunden, ſo daß man ihre Figuren kaum noch erkennen konnte. Es ſind Reliefbilder aus der Ge⸗ ſchichte Berlins. Neun Platten ſtellen an der Faſ⸗ ſade der Königsſtraße die Entwicklung Berlins vom Fiſcherdorf zur Großſtadt dar. An der Faſſade der Jüdenſtraße befinden ſich vier Platten, die Sitte und Kultur, eine Eheſchließung im Mittelalter, die Ge⸗ ſelligkeit, die Trinkſitte und den Tanz darſtellen und in der Rathausſtraße behandeln drei weitere Plat⸗ ten die Gründung der Stadt Berlin. Vor dem Rathaus aber entſteht hinter Brettern ein neues Kunſtwerk, ein neuer Schmuck der Stadt Berlin. Es iſt ein neuer Brunnen, der Oly mpia⸗ brunnen. Seine Schöpferin iſt die junge Ber⸗ liner Bildhauerin Hanna Gauer, die einer alten Künſtlerfamilie entſtammt. Ihr Vater ſchuf das Sickingendenkmal auf der Ebernburg im Nahetal und von ihrem Großvater ſtammt die berühmte „Hexe“ in der Nationalgalerie. Von Hanna Gauer ſelber ſtammen die beiden Geſtalten in der Führer⸗ loge des Nürnberger Opernhauſes. Den Mittel⸗ punkt des neuen Brunnens bildet eine zwei Meter hohe Figur, die Geſtalt des Siegers, der in ſeiner Zu ſeinen Füßen Figuren der Rechten einen Lorbeerkranz hält. ruhen die bewundernd aufblickenden Nichtſportler aus aller Welt * Die Kongreßzeit hat begonnen— da erleben wir viele Studienbefucher. Zweihundert franzöſiſche Autohändler kamen zu Beginn der Woche, um die Praxis des deutſchen Autohandels zu ſtudieren, und auf der Döberitzer Heerſtraße verſammelten ſich in der Nacht zum Donnerstag 80 Sachverſtändige euro⸗ pätſcher Städte, um unſere Straßenbeleuchtung zu ſtudieren. Die Döberitzer Heerſtraße hat nämlich die beſte Beleuchtung der Welt. So hell liegt keine Straße, wie das breite Band, das ſich bei Döberitz durch die märkiſche Landſchaft zieht. Es wird auch nachts taghell erleuchtet durch Queckſilber⸗ und Na⸗ triumdampflampen, die wirtſchaftlicher ſind als jede andere Art der Beleuchtung, wenn ſie auch ein Licht geben, das eine Art Leichenbläſſe über alle Geſichter zieht. Man kann dieſes Licht auch mit anderem Licht miſchen, wie es auf der Schloßſtraße in Steglitz ge⸗ ſchehen iſt, wo aus der Miſchung von Queckſilber⸗ dampf⸗ und Glühlampenlicht eine Beleuchtung er⸗ ſtand, die dem Tageslicht geradezu gleichkommt. Ueberaus in ihrem Wiſſen erleuchtet konnten öe ausländiſchen Lichtmänner wieder in ihre dunkleren heimiſchen Gemeinden fahren. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute, Samstag, „Der Troubadour“, Oper von Verdi. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Cremer. Den Luna ſingt Pie vo Pierotice als Gaſt auf Anſtellung. Morgen, Sonntag, im Nationaltheater„Tosca“, in der neuen Inszenierung(Cremer⸗Köhler⸗Helffrich). Die Partie des Scarpia ſingt Carl Schlottmann zum erſtenmal in Mannheim. Beginn: 20 Uhr. Im Neuen Theater wird der erfolgreiche Ludwig⸗Thoma⸗ Abend zu kleinen Preiſen geſpielt. Beginn: 20 Uhr. Kleine Muſik- und Thealernachrichten Die Pariſer Meiſterſinger⸗Auffüh⸗ rungen, die unter Furtwängler kürzlich in der Großen Oper in deutſcher Sprache mit ſtürmi⸗ ſchem Erfolg ſtattfanden, wurden von den franzöſi⸗ ſchen Sendern übertragen. Man hörte in Paris ſtraßauf, ſtraßab durch die offenen Fenſter Ste Melodien des Wagnerſchen Meiſterwerkes. * Für die kommende Opernſpielzeit 1936/37 wurde der Kapellmeiſter Johannes Schüler als Staats⸗ opern⸗Dirigent an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin verpflichtet. Archiv für Wettbewerbsrecht. Maiheft.[Verlag Fronz Vah⸗ len, Berlin Wg.) Rechtsanwalt Dr. O. Stritzke behandelt„Die Werbung der Verſandgeſchäfte“. In einem Auſſatz„Streitfragen aus dem Rabattrecht“ geht Dr. K. Junckerstorff auf wichtige Frageſtellungen aus dem Rechtsgebiet des Mengennach⸗ laſſes(C 7 des Rabattgeſetzes) ein. Dr. Hegemann, Berlin, nimmt in einer beachtenswerten Abhandlung nochmals zu der Frage der Preisgegenüberſtellungen dos Wort. Dr. jur. Müllereiſert, Berlin, behandelt„Die Prüfungszeugniſſe der ſtogtlichen Moterialprüfungsämter und ihren Miß⸗ hrauch im Wettbewerb“. 12. Seite/ Nummer 266 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Land.„Wann wurde die erſte deutſche Kolonie gegründet?“—— Als Gründungstag der erſten deutſchen Kolonie gilt der 24. April 1884. Die von dem Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz im Mai 1883 und in den folgenden Monaten vertraglich erworbe⸗ nen Gebiete in Südweſtafrika hatten ſchon ſeit eini⸗ ger Zeit die Aufmerkſamkeit der engliſchen Behör⸗ den und Koloniſatoren auf ſich gelenkt, die die Be⸗ ſtrebungen von Lüderitz mit ſtarkem Mißtrauen ver⸗ f Als die engliſche Regierung Bismarck eine Proteſtnote überreichen läßt, deckt der Kanz⸗ Bremer Kaufmann, deſſen Vorgehen er gut⸗ 0 Als ſchließlich auch noch die Beſitzanſprüche einer engliſchen Firma auf das von Lüderitz erwor⸗ bene Gebiet auf dem Prozeßwege abgewieſen werden, iſt für Bismarck der entſcheidende Augenblick gekom⸗ men. Am 24. April 1884 ſendet er an den deutſchen Konſul in Kapſtadt folgendes Telegramm:„Nach Mitteilungen des Herrn Lüderitz zweifeln die Ko⸗ lonialbehörden, ob ſeine Erwerbungen nördlich vom Oranjefluß auf deutſchen Schutz Anſpruch haben. Sie n amtlich erklären, daß er und ſeine Niederlaſ⸗ ng unter dem Schutz des Reiches ſtehen.(gez.) von Bismarck.“ Ohne vorher den Reichstag befragt zu haben, ſandte Bismarck das Telegramm, dieſe Ge⸗ hürtsurkunde deutſcher Kolonialpolitik, ab und ſtellte damit die Welt vor eine vollendete Tatſache, für die er ſelbſt oͤie Verantwortung zu übernehmen bereit war. Noch im Juni 1884 erfuhr auch die deutſche Oeffentlichkeit von dem bedeutſamen Schritt des Kanzlers in einer großen Rede vor dem Reichstag, in der Bismarck ſein Vorgehen begründete. Im glei⸗ . Monat erkannte auch England die deutſche Schutzherrſchaft über die Gebiete nördlich des Oranje⸗ ſtroms an: der Entwicklung einer geſunden und ver⸗ antwortungsvollen Kolonialpolitik Deutſchlands in Südweſtafrika ſtand nun nichts mehr im Wege. woll ſur Champ hzuon.„Stimmt es, daß es in den Tun⸗ nels der Ahrbahn große Champignonzüchtereien gibt?“—— In den verödeten Tunnels der vor dem Kriege begonnenen Bahnlinie von Liblar durch das Ahrtal hat jetzt die Edelpilzzuchtgenoſſenſchaft Ahr⸗ weßler große Zuchtanlagen angelegt. Durch das Verſgiller Diktat wurden der Ausbau und die Fer⸗ tigſtellung dieſer Bahnlinie unmöglich gemacht. Die Champignons, die bisher faſt ausſchließlich vom Ausland bezogen wurden, werden fetzt in dieſen un⸗ benützten Tunnels gezüchtet. Nicht mehr lange wird dauern, bis ganz Deutſchland mit dieſer begehrten Pilzart aus den Ahrtal⸗Tunnels verſorgt werden kann, denn ſchon beleuchten die Karbidlampen der Pilzzüchterkolonnen Millionen von ſeidig⸗weißen Knollen, die dort in ſchnellem Wachstum aus dem Boden ſchießen. Ein Tunnel nach dem anderen wird in mühſamer Arbeit für die Chantpignonzuchk 9s bereitet, die hier alle Vorbedingungen für ein präch⸗ tiges Gedeihen findet: Dunkelheit und gleichblei⸗ bende Temperatur! Ein hoher Steinplattenweg wird durch die Mitte der Tunnels gezogen, während Arbeiter unermüdlich beſchäftigt ſind, die zu beiden Seiten entſtehenden Beete mit einer Schicht von Pferdedung auszufüllen. Dauernd kann geerntet werden, doch reicht die gewonnene Menge micht aus, um nur die Nachfrage zu befriedigen. Aber es wird unermüdlich gearbeitet in den Champignon⸗Tunnels der toten Ahrbahn, und wenn erſt einmal die Ge⸗ ſamtanlage von 25000 Quadratmeter den Pilzzüch⸗ tern zur Verfügung ſteht, auf der man 200 000 Pfund Edelpilze in einem Erntegang zu gewinnen hofft, dann wird man jede deutſche Küche mit Ahrtal⸗Pil⸗ zen verſorgen können. Garten.„Kann ich die in meinen Garten ein⸗ gedrungenen Wurzeln von Himbeerſträuchern(bis 3 Meter) und die überhängenden Zweige ohne wei⸗ teres entfernen?“—— Nach 8 910 des Bürgerlichen Geſetzbuches kann der Eigentümer eines Grund⸗ ſtückes Wurzeln eines Baumes oder Strauches, die von einem Nachbargrundſtück eingedrungen ſind, ab⸗ ſchneiden und behalten. Das gleiche gilt von herüber⸗ ragenden Zweigen. Dem Eigentümer ſteht dies Recht aber dann nicht zu, wenn die Wurzeln oder die Zweige die Benutzung ſeines Grundſtücks nicht beeinträchtigen. Wenn Ihre Angabe, daß die Him⸗ beerſträucher des Nachbarn bis zu drei Meter in Ihrem Garten„wuchern“, dahin zu verſtehen iſt, daß die Wurzeln in Ihren Garten hineingewachſen find, und daß die Zweige in Ihren Garten hinein⸗ reichen, ſo dürfen Sie der oben mitgeteilten Beſtim⸗ mung gemäß verfahren. Sie müſſen allerdings dem Beſitzer des Nachbargrundſtücks zunächſt eine an⸗ gemeſſene Friſt zur Beſeitigung der Wurzeln und Zweige beſtimmen und dürfen ſie erſt beſeitigen, wenn der Beſitzer des Nachbargrundſtücks dies nicht innerhalb der Friſt ſelbſt getan hat. K. M.„Iſt der Fronleichnamstag geſetzlicher Feiertag?“—— Allgemeine Feiertage im Sinn der reichs⸗ und länderrechtlichen Vorſchriften, an denen wie an Sonntagen die Arbeit ruht, ſind: Der Neu⸗ jahrstag, der Karfreitag, der Oſtermontag, der 1. Mai, der Pfingſtmontag, der Bußtag am Mitt⸗ woch vor dem letzten Trinitatisſonntag, der erſte und zweite Weihnachtsfeiertag ſowie in Gemeinden mit üherwiegend katholiſcher Bevölkerung der Fronleich⸗ namstag. Als Orte mit überwiegend katholiſcher Bevölkerung gelten die Gemeinden, in denen nach Der letzten Volkszählung die katholiſche Bevölkerung mehr als die Hälfte der Bevölkerung beträgt. P. Sch.„Wie ſtelle ich einen Stammbaum auf? Geht man vom Stammvater oder von ſich ſelbſt aus? Wer iſt der Stammvater? Was ſoll in einem Stamm⸗ baum alles enthalten ſein? Welche Perſonen und welche Perſonalien ſollen darin ſtehen? Was wählt man zur Ahnenforſchung am beſten: das Schema einer Stamm-, Sippſchafts⸗ oder Ahnentafel?“—— Bei der Aufſtellung müſſen Sie von ſich aus auf Ihre Vorfahren väterlicher⸗ und mütterlicherſeits zurückgehen, ſoweit Sie irgendwie können. Wir emp⸗ fehlen Ihnen, beim Standesamt einen Ahnenpaß zu holen, in dem Sie genaue Anleitungen über die Auf⸗ ſtellung einer Ahnentafel uſw. finden. r Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Auge. ſichtigkeit „Was iſt Altersſichtigkeit?“ Alters⸗ iſt eine Abart der Ueberſichtigkeit und wie dieſe und die K chtigkeit beeinflußbar. Sie wird gern Weitſichtigkeit genannt, da zunächſt auffällt, daß in der Ne nicht mehr gut geſehen werden kann. Die Urſache iſt im Vernachläſſigen des Auges zu ſuchen, wie es die ziviliſatoriſche Enge bedingt: das Auge kann zu ſelten weit umherſchweifen. kann ich Zitronen längere Zeit — Man reibt Zitronen, die in ein⸗ ſind, mit einem ſauberen Tuch denpapier und legt ſie in Hobel⸗ ſo ein, daß ſich die Früchte nicht 2 Frau B.„Wie friſch halten?“— wandfreiem Zuf ab, wickelt ſie in ſpäne oder Torf gegenſeitig berühren können. Die Früchte müſſen in dieſer Verpackung an einem kühlen Ort auf⸗ bewahrt werden. Man kann die Früchte auch in einem geſchwefelten Glasgefäß einlegen und luft⸗ dicht verſchließen. F. K.„Was iſt Amalgan?“—— Amalgan iſt die Verbindung eines Metalls mit Queckſilber. Das Silberamalgan findet ſich in der Natur als kriſtal⸗ liſiertes Mineral, das auch derb eingeſprengt, in Trümmern, Platten und als Anflug vorkommt, in Salpeterſäure leicht löslich iſt und im Kolben Queckſilber, unter Hinterlaſſung ſchwammigen Fil⸗ bers, gibt. Zinnamalgan dient als Spiegelfolie Man bedient ſich der Amalgamation auch, um das Silber und Gold aus Erzen und Hüttenprodukten mittels Queckſilbers zu gewinnen. G. H.„Wie alt iſt unſer Poſtbriefkaſten?“—— Der Poſtbriefkaſten iſt ungefähr 85 Jahre alt. Die Vorläufer Briefkaſtens ſind die Stellen an Meeresküſten, an denen vorüberfahrende Schiffe Bündel von Briefen ablegten für andere Schiffe und die für ſie dort niedergelegten Bündel vorfan⸗ den und mitnahmen. Wette.„ des umt es, daß früher das Rauchen in Salzburg verboten war?“—— Das Tabakrauchen war noch im Jahre 1802 in Salzburg verboten. Ein öffentlicher Anſchlag bedrohte es mit Strafe. Ein Mann, der trotzdem rauchte, wurde mit zehn Stock⸗ ſchlägen beſtraft. Frau J.„Eine Verwandte von mir, deren Mut⸗ ter drei Jahre lang Kleinrentnerfürſorge bezog— ſie ſelbſt wurde am 3. 9. 30 ausgeſteuert und bezog dann Unterſtützung bis 27. 11. 34—, iſt dieſe heute noch verpflichtet, ihre Möbel dem Fürſorgeamt abzulie⸗ fern. Sie will ihre Wohnung aufgeben, einen Teil der Möbel unterſtellen. Darf ſie den Reſt veräußern? Verwandte hat keinerlei Einkommen, beſitzt lediglich ihre Möbel, ſie hat bis heute Zimmer ver⸗ mietet, iſt aber jetzt durch Krankheit gezwungen, ihre Wohnung aufzulöſen. Verwandte nehmen ſich ihrer an.“—— Im Grunde muß die Unterſtützung zurück⸗ bezahlt werden. Ihre Verwandte ſoll ſich mit dem Fürſorgeamt in Verbindung ſetzen, das ihr nach Prüfung der Lage weitgehend entgegenkommt. i Dle nes beſtehenden Einzelhandelsgeſchäftes zu berück⸗ sichtigen, um in ebe reinſtimmung mit den geſetz⸗ lichen Vorſchriften zu bleiben? Bei welcher Behörde iſt die erforderliche Genehmigung zur Uebernahme einzuholen und was für Unterlagen ſind dieſem An⸗ trag beizufügen?“—— Setzen Sie ſich mit der Han⸗ delskammer in Verbindung, die Ihnen die genauen Unterlagen geben kann. P. R.„Es iſt mir nicht bekannt, ob Sie über Nie einzelnen Zeitungsmeldungen eine Regiſtratur füh⸗ ren. Es intereſſieren mich Ihre Zeitungsausſchnitte über Unfälle infolge Eis⸗ und Schnee⸗Glätte, über den Unfall eines Sportlers(Boxer) infolge Aus⸗ gleitens auf einer Warenhaustreppe. Die Artikel ſind ſchon vor einiger Zeit in der NMz erſchienen und leider von mir damals nicht aufgehoben worden. Vielleicht haben Sie ein Ausſchnittbüro, in dem dieſe Zeitungsmeldungen zu finden ſind. Ich bitte um Ueberlaſſung der alten Zeitungsexemplare oder um die Möglichkeit, bei Ihnen Abſchrift zu nehmen.“ —— Meldungen dieſer Axt werden bei uns nicht regiſtriert, ſie können lediglich aus den alten Zei⸗ tungsbänden herausgeſucht werden. Der Boxer, der in Köln in einem Warenhaus zu Fall kam, war der Stuttgarter Schwergewichtsboxer Gühring. Die verſchiedenen Zeitungsbände können Sie auf dem Se⸗ kretariat unſerer Schriftleitung einſehen. Fr. H. U.„Wo befindet ſich die Reichs kochſchule?“ —— Die Reichskochſchule befindet ſich in Frank⸗ furt a. M. Walzer.„Wann wurde der Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ zum erſtenmal aufgeführt?“ —— Der Walzer wurde zum erſtenmal am 13. Fe⸗ bratar 1867 in Wien aufgeführt. Er war zuerſt für Männerchor und Orcheſter komponiert. A. F.„Iſt es einer Metzgerei geſtattet, Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nach vollſtändig unzulänglicher Umwicklung mit weißem Papier dieſe in von der Kundſchaft geſammeltem Zeitungspapier zu ver⸗ packen?“—— Es handelt ſich bei Ihrem Metzger ſicher um eine Nachläſſigkeit. Machen Sie ihn ein⸗ mal auf das richtige Einpacken aufmerkſam, und der Mißſtand wird behoben ſein. Es iſt ſelbſtperſtändlich, daß man in Zeitungspapier kein Fleiſch einpackt. A. B. 100. Wir bitten Sie nochmals, uns Ihre genaue Anſchrift bekanntgeben zu wollen. W. B.„Wieviel an Militär liegt in Mannheim⸗ Ludwigshafen? Ueber wieviel Kriegsſchiffe ver⸗ fügt die deutſche Kriegsmarine zur Zeit? Wie ſtark iſt die deutſche Wehrmacht?“—— Wenden Sie ſich an das Wehrkreiskommando Mannheim, das Ihnen über alle Fragen genau Auskunft geben kann. G. L.„Iſt das preußiſche Oberverwaltungsgericht zuſtändig für das Deutſche Reich oder nur für Preu⸗ ßen? Gibt es in Baden auch eine höhere Inſtanz als den badiſchen Verwaltungsgerichtshof? Wie wäre evtl. die Anſchrift oder wo wäre dieſe zu er⸗ fahren?“—— Das preußiſche Oberverwaltungs⸗ gericht iſt nur für Preußen zuſtändig. Der Verwal⸗ tungsgerichtshof für Baden befindet ſich in Karls⸗ ruhe. Einen Oberverwaltungsgerichtshof gibt es nicht. C. K.„Wieviel Goldmark ſind heute ein Dar⸗ lehen von 2000 Mark vom 28. April 1922 wert? „Einzelhandel. Was ist bel der Ueternahme machen, hier hilff nur die Ausdauer. Erſt Gilt heute überhaupt noch ein Aufwertungsſyſtem?“ 2000 Papiermark entſprachen am 26. April 1922 einem Goldwert von 31,80 Mark. Wenn Sie ſeiner⸗ zeit die Schuld zur Aufwertung angemeldet haben, iſt der Schuldner zur Aufwertung verpflichtet, ſonſt nicht. Der damalige Zinsſatz kommt heute natürlich nicht mehr in Frage. Konzeſſion.„Der Turnverein einer pfälziſchen Gemeinde beſitzt eine neue Turnhalle, die er bisher nur zu ſeinen turneriſchen Zwecken verwendet hat. Seine Bemühungen, die Erlaubnis zum Betrieb einer Wirtſchaft zu erhalten, ſind ausſichtslos. Nun wurde dem Verein der Rat gegeben, die Halle we⸗ nigſtens an gewiſſen Tagen des Jahres, z. B. an den Kirchweihtagen, am Erntefeſt uſw., an einen konzeſſtonierten Wirt der Gemeinde, der keinen eige⸗ nen Saal beſitzt, zur Veranſtaltung öffentlicher Tanzmuſik zu vermieten. Bemerkt ſei, daß die Wirte der Gemeinde Säle zur Verfügung ſtellen können. Unſeres Erachtens würde der gegebene Rat, der zu einer Dauereinrichtung führen ſoll, zu einer be⸗ ſchränkten Wirtſchaftsführung die Möglichkeit geben und eine Schädigung der ortsanſäſſigen Saalbeſitzer zur Folge haben; denn die Vereine würden wohl auch ihre Veranſtaltungen in die Turnhalle ver⸗ legen. Iſt der vorgeſchlagene Weg geſetzlich möglich?“ —— Ob dieſer Weg des zeitweiſen Wirtſchaftsbe⸗ triebs möglich iſt, kann nur der zuſtändige Bezirks⸗ rat nach Prüfung der Bedürfnisfrage entſcheiden. Frafftisahbe Nafeghiläge Frau R. Wie „Wie kann ich ſehr fettes Haar trocken und locker machen?“— Sehr fettes Haar muß öfters gewaſchen werden als trockenes Haar. Um das Haar locker und trocken zu machen, ſchütte man dem Waſſer einen Löffel Soda zu, nehme das Waſſ⸗ ſer ſo heiß, wie man es auf der Kopfhaut vertragen kann, reibe und maſſiere den Kopfboden und waſche das Haar ordentlich durch. Bei nicht zu langem Haar empfiehlt ſich das Trocknen mit Frottiertüchern. Wird das Haar nun ſchon nach wenigen Tagen wie⸗ der unanſehnlich, dann gieße man eine ſtarke Löſung Kamillentee auf, daß ſie faſt ſchwarz erſcheint, ver⸗ miſche die Löſung mit Waſſer und Soda und reibe die Kopfhaut mit flüſſiger Seiſe ein. Mit zwei nicht zu harten Bürſten maſſiere man die Kopfhaut oder laſſe ſie von einem anderen bürſten, ſpüle Haar und Kopfboden mit dem Kamillentee nach, gieße zum Schluß noch eine Löſung von heißem Waſſer dar⸗ über und trockne die Kopfhaut ſchnell. Wenn man keinen elektriſchen Schnelltrockner benutzt, dann laſſe man das Haar entweder mit einem Fächer trocknen oder aber man hülle es in heiße Tücher, die man abwechſelnd heiß macht, auflegt und wieder entfernt. Bei ſehr fettem Haar muß man die erwähnte Wa⸗ ſchung zuerſt ſo häufig vornehmen, als das Haar die Neigung zum Fettwerden zeigt. Es iſt nicht leicht, fettes Haar ſchnell trocken und glänzend zu dann, wenn man ſich eine Zeitlang wirklich Mühe mit der Pflege gegeben hat, wird ſich der Erfolg einſtellen. A. W.„Wie kann ich meinen hartgewordenen Gummimantel wieder weich und geſchmeidig machen?“ — Es handelt ſich ſicher um einen Gummiſtoff⸗ mantel. Vielleicht verſuchen Sie folgende Behand⸗ lung: Sie löſen Borax in warmem Waſſer auf und waſchen damit den Mantel vorſichtig ſtrichweiſe ab. Zur Beſeitigung der Flecken kann man etwas weiße Seife in die Löſung tun. Das Abwaſchen geſchieht am beſten mit einem Schwamm. Das Auſhewahren von Gummimänteln in kalten Räumen iſt zu ver⸗ meiden. Frl. O.„Wie kann ich Handſchweiß beſeitigen?“ —— Handſchweiß kann man bekämpfen, indem man einige Tage nacheinander täglich einmal die Hände mit proz. Formalinſpiritus abreibt und nach dem Trocknen mit proz. Salizylſtreupulver pudert. Hierauf läßt man eine mehrtägige Pauſe eintreten. Auch tägliche Handbäder in Seifenwaſſer und Auf⸗ ſtreuen von Salitylpulver nach vollſtändigem Ab⸗ trocknen ſind gut. Ferner ſind öftere Tanninbäder von gutem Erfolg. Dieſe kann man ſich durch Auf⸗ löſen von Tanninpulver ſelbſt herſtellen. Man kann auch fertige Bäder in Fachgeſchäften kaufen. Heuner fragen G. J.„Iſt die Bürgerſteuer von der Einkom⸗ men⸗ oder Grundſteuer zu entrichten?“—— Die Bürgerſteuer wird von allen natürlichen Perſonen, die im Gemeindebezirk wohnen, für das Kalender⸗ jahr vom Einkommen erhoben. Mieter umd Doſmumg Gs.„Im Oktober vorigen Jahres bezogen wir eine Manſarden⸗Wohnung. Der Hausherr weigerte ſich, dieſe herrichten zu laſſen, was wir nun not⸗ gedrungen auf unſere Koſten taten. Nun iſt das Dach dermaßen ſchadhaft, daß es ſchon an verſchiedenen Stellen ſo durchregnete, daß man ſogar Gefäße in der Wohnung ſowie auf dem Speicher unterſtellen muß. Ich wurde ſchon oft beim Hausbeſitzer vor⸗ ſtellig und er äußerte ſich dahingehend, er habe kein Geld für eine größere Dachausbeſſerung. Verſchie⸗ dentlich ließ er auch die ſchadhaften Stellen flicken, aber das Dach iſt ſo brüchig, daß es bei jedem Regen⸗ guß wo anders durchregnet. Wohin kann man ſich wenden, um Abhilfe zu ſchaffen? Kann man die Wohnung auf Koſten des Hausherrn wieder inſtand⸗ ſetzen laſſen?“—— Wenn der Hausbeſitzer das Dach nicht in Ordnung bringen läßt, können Sie die An⸗ gelegenheit der Baupoltzei melden, die dann das Nötige veranlaſſen wird. Der Hausbeſitzer muß in dieſem Falle Ihre Wohnung in Ordnung bringen laſſen. Ohne Einverſtändnis des Häusbeſitzers kön⸗ nen Sie die Wohnung nicht herrichten laſſen. Wei⸗ gert er ſich, die Wohnung herrichten zu laſſen, dann müſſen Sie ſich an das Mieteinigungsamt wenden. E. S.„Ich wohne in einem Mietshaus mit noch weiteren 8 Mietern zuſammen. Ich ſelbſt habe neben meiner Privatwohnung noch ein kleineres Lebens⸗ mittelgeſchäft, für das neben dem zur Reinigung der Samstag, 13 Juni/ Sonntag, 14. Junt 1880 Sten der NM Räume erforderlichen Waſſer ſonſt kein weiterer Waf⸗ ſerbedarf vorhanden iſt. Der Ueberwaſſerverbrauch des geſamten Hauſes beläuft ſich monatlich auf 6. Mark; es wird von mir verlangt, daß ich dieſen Be⸗ trag voll bezahlen ſoll, weil ich einen Gewerbebe⸗ trieb hätte. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß dies nicht richtig iſt, denn mein Betrieb verlangt wie he⸗ reits geſagt kein Waſſer. Nach meiner Anſicht muß der Mehrwaſſerverbrauch auf ſämtliche Mieter des Hauſes umgelegt werden. Es wird noch geltend ge⸗ macht, oͤaß ich eine Waſchküche beſitze und aus dieſem Grunde einen größeren Waſſerverbrauch hätte. Auch dies ſtimmt nicht, denn andere Mieter des Hauſes waſchen ſchließlich auch(in der Küche).“—— Der Waſſermehrverbrauch iſt anteilsmäßig der Miete aud die einzelnen Mieter umzulegen. Sie müſſen für Ihre Wohnung und den Laden Ueberwaſſer bezah⸗ len. Die anderen Mieter können nie verlangen, daß Sie das geſamte Ueberwaſſer bezahlen. H. B.„Ich bewohne ſeit zwei Jahren bet einer Gemeinnützigen Baugeſellſchaft eine Zwei⸗Zimmer⸗ Wohnung. Darf von mir verlangt werden, daß ich einen Bauzuſchuß bezahle, der Mietvertrag ſieht ſol⸗ chen nicht vor? Kann mir im Weigerungsfalle ge⸗ kündigt werden?“—— Wenn im Mietvertrag kein Baukoſtenzuſchuß erwähnt iſt, kann von Ihnen die Zahlung eines ſolchen Zuſchuſſes nicht verlangt wer⸗ den. Haben Sie vielleicht irgend welche Abmachun⸗ gen der Geſellſchaft unterſchrieben? Ein Grund zur Kündigung iſt die Ablehnung der Zahlung nicht. Da es ſich bei Ihrem Haus ſicher um einen Neubau handelt, kann eine Kündigung immer zu den aus⸗ gemachten Terminen erfolgen. Juristische Fragen M. Z.„Was kann ich gegen einen ſchuldig ge⸗ ſchiedenen Mann, der ſich wieder verheiratet hat und in Arbeit ſteht, unternehmen? Der Mann bezahlt für ſein Kind gar nichts und hat ſich auch bei ver⸗ ſchiedenen Zeugen ausgeſprochen, daß er überhaupt für die geſchiedene Frau und das Kind nichts mehr bezahlen werde. Ich habe gehört, daß ein Geſetz herauskommt, wonach jeder ſchuldig geſchiedene Mann wenigſtens für ſein Kind bezahlen muß, gleich was er verdient. Stimmt das? Braucht ein Vater ſein Kind aus erſter Ehe, das ihm zuſteht, in ſeinen Haushalt nicht aufzunehmen, weil die Frau eine Stiefmutter iſt? Kann der Mann verlangen, daß das Jugendamt das Kind bezahlen muß, oder muß er das Kind wieder bei ſich aufnehmen? Wie verhält ſich das?“—— Der allein für ſchuldig er⸗ klärte Mann hat der geſchiedenen Frau den ſtandes⸗ gemäßen Unterhalt inſoweit zu gewähren, als ſie ihn nicht aus den Einkünften ihres Vermögens und, ſofern nach den Verhältniſſen, in denen die Ehe⸗ gatten leben, Erwerb durch Arbeit der Frau üblich iſt, aus dem Ertrag ihrer Arbeit beſtreiten kann Wenn Ihr geſchiedener Mann alſo die Zahlungen Ihnen und dem Kinde gegenüber verweigert, kön⸗ nen Sie, falls dies noch nicht geſchehen iſt, zunächſt durch das Gericht die Höhe des Ihnen und dem Kinde zuſtehenden Unterhaltsanſpruches feſtſtellen laſſen und dann auf Grund dieſes Urteils den Ar⸗ beitslohn Ihres Mannes pfänden. Das Arbeits⸗ einkommen Ihres Mannes iſt bezüglich dieſer Un⸗ terhaltsanſprüche unbeſchränkt pfändbar. Nur muß Ihrem Manne aus ſeinem Arbeitseinkommen ſopfel verbleiben, als er ſelbſt zur Beſtreitung ſeines not⸗ dürftigen Unterhaltes bedarf. Wenn dem Vater die Sorge für ein Kind aus erſter Ehe zuſteht, kann er, wenn das Vormundſchaftsgericht ſeine Einwilligung hierzu erteilt hat, dieſes Kind auch außerhalb ſeines Haushaltes unterbringen. Das Vormundſchafts⸗ gericht kann auch, wenn es eine ſolche Anordnung aus heſonderen Gründen im Intereſſe des Kindes für geboten hält, die anderweitige Untevbringung von ſich aus anordnen. Auf jeden Fall muß der Vater für den Unterhalt des Kindes aufkommen, Das Jugendamt wird zweifellos den Vater für dieſe Unterhaltspflicht in Anſpruch nehmen und, wenn es als Vormund für das Kind beſtellt iſt, die entſpre⸗ chenden Maßnahmen gegen den Vater ergreifen. W. St.„Mein Vormund, der Mann meiner Muk⸗ ter, in deren Familiengemeinſchaft ich z. Z. lebe, iſt Invalide. Er bezieht für ſich ſelbſt und ſeinen 18 fährigen Sohn 51 Mark Fürſorgeunterſtützung mo⸗ natlich. Verwandtſchaftliche Beziehungen irgend⸗ welcher Art beſtehen zwiſchen meinem Vormund und mir nicht, ſomit m. W. auch keine familienrechtliche Unterhaltsauſprüche gegenſeitig; ſtimmt dies? Das Jugendamt erklärte mir auf meine Frage, daß aus der Namenserteilung keine wie immer geartete Verpflichtungen hergeleitet werden können. Am 90. Juni 1936 werde ich erwerbslos und habe das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet. Ich glaube, trotz⸗ dem Anſprüche auf Arbeitsloſenunterſtützung zu haben, da m. W. familienrechtliche Unterhalts⸗ anſprüche für mich ja nicht beſtehen. Wie verhält es ſich damit? Vor Jahresfriſt erklärte das Fürſorge⸗ amt, daß meine Mutter fortan nicht mehr unterſtützt werde und ich für ſie aufzukommen habe. Das halte ich für ſelbſtverſtändlich, ſolange ich dazu in der Lage bin. Ich bin ſomit der Auffaſſung, daß, nach⸗ dem die familienrechtliche Unterhaltspflicht meiner Mutter gegenüber mir obliegt, ich, wenn ich er⸗ werbslos werde, neben mir ſelbſt auch für meine Mutter unterſtützt werden muß, oder geht der An⸗ ſpruch meiner Mutter mit Beginn meiner Erwerbs⸗ loſigkeit an das Fürſorgeamt zurück?“—— Wenn Sie zu Ihrem Vormund in keinem unterhalts⸗ pflichtigen verwandtſchaftsverhältnis ſtehen, beſtehen auch keine gegenſeitigen Unterhaltspflichten. Wenn allerdings der Mann Ihrer Mutter Sie für ehelich erklären ließ oder adoptiert hat, haben Sie gemäß S8 1736 bzw. 1756, 1766 BGB, die rechtliche Slel⸗ lung eines ehelichen Kindes und ſind damit auch die gegenſeitigen Unterhaltspflichten gegeben. Der Anſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung ſteht Ihnen zu, wenn Sie die Arbeitsloſenverſicherungsbeiträge proͤnungsmäßig entrichtet haben. Die Arbeitsloſen⸗ unterſtützung wird nur Ihnen gewährt. Ihre Mut⸗ ter muß, nachdem Sie für ihren Unterhalt nicht mehr aufkommen können, die Wohlfahrtsunterſtützung durch das Fürſorgeamt wieder in Anſpruch nehmen. * D. geht v ropas ozeanf Südan bewert Kolonf verkeh dienſte Flugze brachte Poſt u dampfe um be des Ci dem S Jahre ſtützpu ſtation aklant! Halton Reichs führten zu der Die Jahre dienſt und m der Oi beiden techn iſ nen ſpruch rechtig Welt lichen, mußte dem 2 nutzba Ausbc verna murde Airwe Paris das h indier Ve Linie Flugz dad Mutte Mit die er Waſ⸗ rbrauch uf.— ſen Be⸗ erbebe⸗ aß dies wie be⸗ ht muß ter des end ge⸗ dieſem e. Auch Hauſes — Der iete auf ſen für besah⸗ en, daß ef einer zimmer⸗ daß ich ieht ſol⸗ alle ge⸗ rag kein nen die igt wer⸗ machun⸗ und zur icht. Da Neubau en aus⸗ löig ge⸗ hat und bezahlt bei ver⸗ berhaupt ts mehr Geſetz ſchiedene n muß, ucht ein ſteht, in ie Frau langen, uß, oder 1? 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Dieſe Pioniertat iſt um ſo höher zu bewerten, als das Verſailler Diktat Deutſchland die Kolonien und ſomit die Stützpunkte im Weltflug⸗ verkehr nahm. Der Vorgänger des Südamerika⸗ dienſtes von heute iſt der kombinierte Dienſt von Flugzeug und Schnelldampfer. Schon im Jahre 1929 brachten die Flugzeuge der Deutſchen Lufthanſa die Poſt nach den Kanariſchen Inſeln, wo ſie von Schnell⸗ dampfern der Hamburg⸗Süd übernommen wurden, um bei der Inſel Fernando Noronha an Flugzeuge des Condor ⸗Syndikats zur Weiterbeförderung nach dem Süden Braſtliens abgegeben zu werden. Drei Jahre ſpäter wurde der erſte ſchwimmende Flug⸗ ſtützpunkt, der Dampfer„Weſtfalen“, im Südatlantik ſtatiomiert, und die Verſuchsflüge über den aklantik begannen. Aber erſt dank der Energie der Ralſonalſozialiſtiſchen Regierung, insbeſondere des Reichsminiſters der Luftfahrt, Hermann Göring, führten die Pionierarbeiten der Deutſchen Lufthanſa zu dem regelmäßigen Flugdienſt über den Atlantik. Die deutſche Fluglinie nach Südamerika nahm im Jahre 1934 ihren regelmäßigen wöchentlichen Flug⸗ dienſt auf. Berlin- Buenos Aires in 392 Tagen, und mit deutſchen Flugzeugen! Seit der Eröffnung der Linien ſind bis heute unzählige Ozeanflüge in beiden Richtungen ausgeführt, ein Beweis dafür, daß techniſch und organiſatoriſch Deutſchland ſei⸗ nen Platz auch im Weltluftverkehr bean⸗ Süd⸗ ſpruchen darf. Es hat ſeine Begründung und Be⸗ rechtigung, daß der Anteil Englands am Weltluftverkehr dominiert. Aus wirtſchaft⸗ lichen, politiſchen und auch militäriſchen Gründen mußte das Mutterland das neue Verkehorsmittel dem Verkehr mit ſeinen Kolonien und Dominien nutzbar machen. Dabei iſt es bezeichnend, daß der Ausbau des Flugverkehrsnetzes in England ſelbſt vernachläſſigt und privaten Geſellſchaften überlaſſen wurde während die ſtaatlich kontrollierte Imperial Airways, die den Dienſt mit einer Linie London— Parts begonnen hat, das engliſche Weltflugnetz ſchuf, das heute von London nach Südafrika, nach Hinter⸗ indien und Auſtralien reicht Verkehrspolitiſch am wichtigſten iſt heute noch die Linie von London nach Indien. Ehe allerdings die Flugzeuge der Imperial Airways über Athen—Bag⸗ dad. Bombay den britiſchen Beſitz in Aſien mit dem Mutterlande verbanden, flogen die Flugzeuge Hezningt 14. JuN Il 1936 len èxrd ball Der Wellflugverkehr verdichfel sich— Eine neue Brücke zwischen den Nonkinenlen Ein lehrreiches Buch ist das Reichisluftkursbuch. Niclit nur, dass es eine Uebersicht Aber Stand, Organisation und Betrieb des deutschen Luftuer gehts gestaltet, es zeigt auch, dass der Flugverkehi, langst alle Grenzen von Landern und Konlinenten gesprengt hat und, nachdem vor Monaten der regelmässige Flugdienst von Nordamerita nach Chile aufgenommen wurde, zum Welifluguerfehr im wahrsten Sinne des Wortes gewofden ist. Von allen Hauptstädten des Kontinenis und NVordamerigꝶas fliegen teils lüglich, teils in langeren Zwischen- rdumen Grossflugzeuge in alle Richtungen der Welt, über Land und Meer, uber Gebimge und Wüsten und tückische Seen und schlagen neben der völker verbindenden Brüche, die Fisenbahm und Schiſf im Laufe der ſahiraelinte und ſalirhunderte fesigefugt haben, eine neue, schnellere und sicherlich nicht ueniger feste. der holländiſchen KLM ſchon Damals brauchten ſie noch 15 Tage für die faſt 15000 Kilometer lange Strecke, heute dauert die Reiſe nur 8 Tage, und aus den unregelmäßigen Verſuchsflügen im Jahre 1927 ſind regelmäßige Wochenflüge geworden. Heute endet in Singapore die engliſche Indienflugſtrecke, in Batavia die hol⸗ ländiſche und in Saigon⸗Hanoi die der franzöſi⸗ ſchen Air France. Aber es iſt nur eine Frage der Zeit, daß von Saigon aus Anſchluß an das chine⸗ ſiſche Flugnetz in Kanton und von Batavia Anſchluß auf den Philippinen geſchaffen wird. Wenn die Japaner heute noch aus ſtrategiſchen Gründen das Netz zwiſchen den Philippinen und Formoſa offenlaſſen, ſo wird auch hier einſt der Anſchluß an den japaniſchen Luftverkehr geſchaffen werden. Im⸗ merhin würde die regelmäßige Befliegung der Strecke nach Batavia. von Batavia nach den Philippinen— Verluchsflüge rial Airways ihre Indienlinie von Singapore nach Auſtralien. Nach Ueberfliegen der Timorſee errei⸗ chen die engliſchen Flugzeuge den auſtraliſchen Kon⸗ Die Reiſe von London nach tinent bei Darwin. Vom Flugzeugstützpunkt„Schwabenland“ starten die deutschen Südamerika- flugzeuge mit dem Katapultstart. wurden bereits von den Holländern unternommen— Anſchluß an den„China⸗Clipper“ ſchaffen und damit den Ring um den Erdball ſchließen. Im vergangenen Jahre verlängerte die Impe⸗ Sidney dauert heute 21 Tage gegen faſt 40 mit dem Schiff, und es iſt beabſichtigt, ſtatt des wöchentlich einmal verkehrenden Flugzeugs zwei oder drei flie⸗ gen zu laſſen. Von London nach Sidͤney wird die „„ ² Mit Unterstützung der Deutschen Lufthansa versieht lie Eurasia-Flugzeuggesellschaft in China einen regelmäßigen Flugdienst. Das Südafrikaflugzeug der Imperial Airways In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag startet in Berlin das Flugzeug mit der Südamerikapost längſte direkte Flugverbindung beflogen, ſie erfor⸗ derte viele Jahre der Vorbereitung, ebenſo wie der 12000 Kilometer lange Strecke London—Kapſtadt. Erſt im Jahre 1394 wurde die Kap⸗Kairo⸗Linie vom 8——— 0 8 N Flugzeug regelmäßig in wöchentlichen Abſtänden be⸗ flogen. Wenn die geplanten Abzweigungen nach den britiſchen Beſitzungen in Weſtafrika hergeſtellt ſind, wird ſie zu den wichtigſten Linien der Welt ge⸗ hören. Afrika wird von Norden nach Süden und von Weſten nach Oſten von einer anderen Luftverbin⸗ dung erſchloſſen, der Kongo⸗Madagaskar⸗ Linie der franzöſiſchen Air France, die teilweiſe in Gemeinſchaft mit belgiſchen Flug ⸗ zeugen arbeitet. Die Air France, ebenfalls ein ſtaatlich beeinflußter Zuſammenſchluß großer fran⸗ zöſiſcher Fluggeſellſchaften, betreibt die 13000 Kilo⸗ meter lange Linie Marſeille Saigon in Indochina, ſie läßt ſeit Februar vorigen Jahres ihre Flugzeuge bis Handi in Indochina fliegen. Von dort beſteht Eiſenbahnverbindung nach Yümanfu, dem Endpunkt einer der vier, von Schanghai nach Weſten gehenden Flugzeuglinien. Man kann heute, obwohl bisher das wich⸗ tigſte Verbindungsſtück im Weltluftnetz fehlt— die Strecke über den Nordatlantik— im planmäßig verkehrenden Flugzeug um die Erde ſliegen. Ob in weſtlicher oder öſtlicher Richtung, iſt gleichgültig, denn in Wirklichkeit beſteht eine Verbindung zwiſchen Europa und Amerika. Die Südamerikaflugzeuge der Deutſchen Lufthanſa haben ſchon in Natal Anſchluß an die Flugzeuge der Pan⸗ American⸗Airways, die die beiden amerikaniſchen Kontinente der Länge von Norden nach Süden und ſogar in mehreren Linien befliegen. In wenigen Tagen iſt das Flugzeug über Mittelamerika und die Antillen in Wiami. Von dort dauert der Flug nach Chikago, dem Ausgangspunkt der großen transkon⸗ tinentalen Amerikalinien zwei Tage, nach weiteren zwei Tagen iſt San Franzisko erreicht, wo der China⸗Clipper über Honolulu, die Midway ⸗Inſeln und Guam Manila und vorläufig noch nicht regel⸗ mäßig— Hongkong erreicht. Vorausgeſetzt, daß der franzöſiſche Dienſt Saigon Kanton Wirklichkeit wäre, könnte hier der Anſchluß an die Europalinie gefunden werden. Schon heute ſind Flugzeiten der großen trans⸗ ozeaniſchen und transkontinentalen Linien aufein⸗ ander abgeſtimmt. Ein Brief von Berlin auf der erwähnten Strecke rund um den Erdball nach Ber⸗ lin könnte bereits in weniger als 30 Tagen befördert werden. Dieſe Zeit verringert ſich erheblich, wenn die kleine Lücke im Weltflugnetz über dem Atlantik geſchloſſen wird. Daß ſie geſchloſſen wird, ſteht außer Frage. 5 K. Winkler. Photos: Scherl⸗Bilderdienſt(), Weltbild(1) DiE SONN TAGS s E IIA SE DER NE U EN MANNHEIMER ZEITUNG „Ich gebe die Kuh fort. Einen ſolchen Preis gilt ſte nicht mehr,“ ſagte unter der Haustür der Bauer ſug Loretz zu ſeiner Schweſter Gunde. 7 lich! Du weißt, daß ich ſie behalten möchte. gibſt du ſie fort,“ antwortete ſie ſcheltend. ſtand im Schatten des Flurs, er ſchon drau⸗ ßen in der Sonne. Zweiſtöckig waren beide, bei⸗ nahe gleich groß und gleich ſtark, nur, daß Joſuas Haar und langer Bart ſchon ſchneeweiß waren, während der Schweſter hartes, geiziges Geſicht, dem aber noch ein Stich ferner Schönheit anhaftete, und in dem ſchwarze Brauen ſtreng die letzte Jugend verteidigten, von grauem, ſeegraskrauſem Gelock umrahmt war. Joſuas bleiche, etwas müde Züge erröteten un⸗ mutig. Da war wieder der alltägliche Streit! dachte er. Jahrzehntelang dauerte er ſchon, und man mochte morgens mit noch ſo guten Vorſätzen auf⸗ ſtehen, es war nun einmal nicht möglich, um die Meinungsverſchiedenheiten mit der bitteren Gunde herumzukommen. Er ſchritt in die Matten hinaus, ſie ins Haus zurück. Jedes trug ein Unbehagen in ſich. Jedes haßte den Unfrieden, fühlte die eigene Schuld an der gegenſeitigen Unduldſamkeit und war doch geneigt, dem andern die größere Schuld zuzuſchieben. Schon rumorte in ihnen auch die Mißſtimmung, die jede Wiederbegegnung zur Qual machte und vielleicht den ganzen Abend andauern würde, weil man einander unwillkürlich eine beleidigte Miene zu zeigen ge⸗ wohnt war. Es war indeſſen noch nicht Mittagszeit, als Joſt, der Pferdeknecht, zu Gunde Loretz in die Küche ge⸗ ſtürmt kam und rief:„Richtet dem Meiſter ſein Bett. Es iſt ihm etwas zugeſtoßen. Sie bringen ihn gleich.“ Die Gunde wurde weiß wie ein Leintuch. Einen Augenblick ſtand ſie noch, die ſchmalen Lippen wie zuſammengeleimt, und ließ ſich von Joſt in fliegen⸗ der Haſt erzählen, oͤaß der Bruder auf der ſchrägen Wieſe vom Traktor gefallen und unter die Maſchine gekommen ſei. Dann ſchoß ſie mit oͤrei Schritten nach dem Hinterbau, wo Joſua ſeine Kammer und ſie der ſeinigen gegenüber die ihre hatte. Aufgedeckt ſtand das Bett und ſtracks aufgerichtet ſie ſelbſt an die Bettſtelle gelehnt, als zwei Männer bald darauf auf einer Bahre Joſua hereinbrachten. r Verunglückte hielt die Augen geſchloſſen. Sein Geſicht war ſo weiß, daß der feine, lange Bart ſich in der Farbe kaum davon abhob. Gunde ſchob den Mann zu Häupten der Bahre zurück. T Selbſt griff ſie Darum Die Ste Sie machte kein Theater. unter des Bruders Arme und hob ihn mit Hilfe der Männer, zu denen ſich Joſt, der Knecht geſellte, auf das Bett. „Den Doktor“, ſtieß ſie ſcharf zwiſchen den engen Lippen hervor. Der Knecht verſtand und rannte aus der Tür. Während Gunde begann, den Verletzten zu ent⸗ kleiden, ſtanden die Träger noch da und beſprachen gang und die Schwere des Unfalls. Gunde löſte Joſuas Unterkleider. Sie waren blutig, aber die äußeren Verletzungen nicht ſchwer. Als ſie dem Kranken die Decke überzog, tat er die Augen auf. Sie wanderten ein wenig und richteten ſich dann ruhig, aber mit einem Ausdruck tiefer Er⸗ S Es ging Joſua durch ſchöpftheit auf die Schweſter. den Sinn, daß heute der alltägliche Zank raſcher als ſonſt beigelegt ſein werde. Gundes Miene zeigte keine Empfindlichkeit mehr. Sie vermied zwar den Blick des Bruders; aber in der Art, wie ſie ihm die Kiſſen unterſchob, lag eine zugleich mütterliche und ängſtliche Sorgſamkeit. Nach einer Weile traf der alte Dorfarzt ein. Er unterſuchte lange.„Ja, ja,“ murmelte er dann und winkte die Gunde in den Flur hinaus. Dort ſagte er ihr, daß er einen Profeſſor aus der Stadt herbei⸗ telegraphieren wolle. Es ſeien innere Verletzungen vorhanden. Gunde antwortete nur durch ein Nicken und be⸗ ſorgte ſtarken Kaffee, den der Verletzte trinken ſollte. Dann kam ſie in die Kammer zurück, nahm einen Stuhl und ſetzte ſich an das Bett. Sie ſah, daß Joſua bei Bewußtſein war. Sein Blick hing an der Decke. „Schweſter,“ ſagte Joſua plötzlich. Seine Hand kam aus der Decke hervor und legte ſich an den Bett⸗ rand.„Das iſt ſchnell gegangen,“ fügte er hinzu. Gundes Finger begannen die ſeinen zu umſchlie⸗ ßen. Seit undenklicher Zeit zum erſten Male. Er hatte nicht gefordert, ſie nicht gegeben; die Hände waren ganz von ſelber ineinandergerutſcht. „Einmal muß es ja doch ſein,“ fuhr Joſua wei⸗ ter, ohne zu klagen oder weich zu werden, ſondern mit faſt geſchäftsmäßiger Ergebenheit. Gunde wußte Beſcheid, es ging mit Joſua zu Ende. Sie brauchte keinen Arzt mehr, der es ihr ſagte. Gleich beim erſten Anblick des Verunglück⸗ ten hatte ſie gewußt: Der Bruder machte es nicht mehr lange. Aber ſie ſchwieg hartnäckig. Die Geſchwiſter ließen ihre Blicke in der Stube „Eigentlich hätten wir es ſchöner haben können.“ der Schatten des Zwiſtes von heute morgen zwiſchen ihnen. Endlich ſagte Gunde:„Die Sonne geht rot unter; es wird morgen ſchön.“ Joſuas Augen folgten dem Spinnen des Abends an der Wand. Es war, als zündete einer mit einer flackernden Kerze darüber.„Als wir noch Kinder waren, hielteſt du deine Hand in das Abendrot und ſagteſt, ſie blute“, erzählte er. Dabei richtete er ſich mühſam und die Zähne zuſammenbeißend in den Kiſſen auf.„Wir ſind damals eigentlich immer bei⸗ ſammen geſteckt, wir zwei“, fuhr er verſonnen weiter. „Weil die Eltern ſich nicht um uns kümmerten.“ „Und kein Friede zwiſchen ihnen war.“ „Wir merkten, daß wir für uns ſelbſt ſchauen mußten.“ „Wußten es kaum, daß wir es bemerkt hatten.“ „Du warſt zwanzig und ich ſechzehn, als wir Waiſen waren.“ 5 „Aber wir haben es geſchafft. wachſen.“ „Geld war ja da.“ „Im Gut, im Land. Es hat uns beide daran feſt⸗ Das Gut iſt ge⸗ =geleimt.“ 5 „Haben wir denn einmal verſucht, loszukommen?“ „Im Ernſt nicht, aber vielleicht—“ i „Nun?“ „In Gedanken.“ Merkwürdig, wie ſie die Sätze gleich trockenem Brot einander hinkrümelten. Kaum, daß ihre Stim⸗ men manchmal leiſer klangen. Jetzt ſtockten ſie wieder. 8 u a und Gundo, Erzdhlung von Ernst Zahn Dann ſagte Joſua: hätteſt doch gern genommen.“ Gunde zuckte mit der Schulter.„Vielleicht hätteſt du deine Friederike auch ins Haus gebracht, wenn ich nicht geweſen wäre.“ „Eigentlich hätten wir es ſchöner haben können.“ „Weniger Krieg.“ Das von Abendrot durchſponnene Zimmer war jetzt wie von einem einzigen Atemzug erfüllt, in dem alles aufſeufzte, was ihnen jahrzehntelang auf der Bruſt gelaſtet und den Atem eingeengt hatte. Die Gunde, die die ſchärfere von beiden war, ſtieß die Worte heraus:„Wir hätten halt doch auseinan⸗ der ſollen. Später hatte ja das Geld zur Auszah⸗ lung für mich gereicht.“ „Da war es zu ſpät,“ erwiderte Joſua ganz ſtill. „Warum?“ fuhr die Schweſter herum. „Da hatten wir ſchon gemerkt, daß eines es doch nicht ohne das andere machen konnte.“ „Den jungen Egli Werner Bergengruen: Gunbe wollte das abſtreiten. Aber etwas packte ſie, drückte ihr den Nacken krumm, machte ihr die Lippen zittern. Sie brachte kein Wort heraus. Nur ihre Finger umklammerten hart die des Bruders. Die Röte an der Wand verblaßte, erloſch. Noch immer ſaßen Joſua und Gunde da. Joſuſa aber war im Kiſſen tiefer hinab gerutſcht und hatte die Augen geſchloſſen. Ein zufriedener Ausdruck lag auf ſeinem wächſernen Geſicht mit dem Silber des Bartes darum. Plötzlich fühlte Gunde, daß die Hand in der ihren kalt war. Sie ſchrak auf. Ihre Finger zuckten aus denen des Bruders. Einmal ſtrich ſie mit der Hand über ſeine Stirn. Dann wunderte ſie ſich ſchon nicht mehr. Sie hatte gewußt, daß er ſchon halb aus der Welt war, als ſie ſich neben ihn ge⸗ ſetzt. 9 6 ſtand ſie auf, lang wie ſie war, das graue Haar ſtreifte beinahe die Decke. Es zuckte ſonder⸗ bar in ihren Wangen, an den Lippen, am Kinn, im Halſe. Dann rief ſie den Namen einer Magd in den Flur hinaus:„Berichtet dem Doktor, der Profeſſor brauche nicht mehr zu kommen.“ Auf der Schwelle drehte ſie ſich, wendete die Au⸗ gen nach dem Toten zurück. Und liebte ihn. Mit einer verbiſſenen Macht, der ſtärkſten ihres Lebens. Und war einſam wie nie. Siedeheiß ſtieg es ihr in die Augen. Männer wollen ſpielen VJnud wens es in der Küche am Kochlerdlst Eine der wunderbarſten Eigentümlichkeiten der Welt iſt dieſe: eine jede Sache, auch die ſcheinbar be⸗ langloſeſte läßt ſich ohne Gewaltſamkeit ſo betrach- ten, daß von ihr ein Weg mitten ins Zentrum des Ganzen führt; ein verwandtes Element ſteckt in allen Dingen, einerlei in welchem Stockwerk der gro⸗ ßen Myſterienbühne ſie ihren Ort haben. Und viel⸗ leicht gehört dieſe Tatſache zu den ſchönſten Bürg⸗ ſchaften für die geiſtige Sinnfülle der Schöpfung, in der auf eine natürliche Weiſe alles miteinander zu⸗ ſammenhängt, ſelbſt das Niederſte mit dem Höchſten. Da braucht nur ein Stichwort zu fallen. In unſerem Falle fiel das Stichwort von den Män⸗ nern unter ſich. Und ſchon öffnet ſich vor uns ohne Zwang ein weiter, ein verwunderlich er⸗ ſcheinender und doch legitimer Weg: Er führt mit aller Natürlichkeit durch rotznäſige Vorſchulklaſſen, tarockierende Stammtiſche, durch Herrenpartien und Fußballmannſchaften, den römiſchen Senat, das Kurfürſtenkollegium, oͤie Benediktiner von Monte Caſſino bis zu den Jüngern Chriſti. Regiments⸗ exerzieren, Treibjagd, Kegelklub und Pontifikal⸗ meſſe ſtehen nebeneinander. Es iſt ſchwer, ſich den Aſſoziationsfeſſeln, in denen wir leben, zu entwinden. Sobald das Stichwort „Männer unter ſich“ gefallen iſt, fällt zwangshaft das Stichwort„Spiel“. Das hängt natürlich mit Nietzſche zuſammen, der vom ſpielenwol⸗ lenden) Kinde im Mann geſprochen hat. Nun iſt dies Wort mit ſeinem Wahrheitsgehalte un⸗ ſtreitbar, aber es gehört, was ſchon aus ſeiner Viel⸗ zitiertheit hervorgeht, nicht gerade zu Nietzſches allertiefſten Gedanken. Außerdem aber wird es meiſt irrig angewandt, nämlich gewalttätig aus ſei⸗ nem Zuſammenhang gelöſt: in dieſem Fall ſoll es ja garnicht den Mann analyſieren, ſondern nur auf das Verhalten der Frau zum Manne ein ermunterndes Licht werfen. Natürlich will die Frau genau ſo gu ſpielen wie der Mann. Spielen wollen alle Men⸗ ſchen, ja, alle höher gearteten Tiere; der„tieriſche Ernſt“ iſt den niedrigeren vorbehalten. Und nun geht es mit dem Spiel wie mit den Männern unter ſich, der Weg läuft vom Murmelſpiel durch Tarock und Jeu'eſprit, durch Paganini und das Trauer⸗ ſpiel des Sophokles und Shakeſpeare bis zur Li⸗ turgie der Kirche, die uns Guardini als ein heili⸗ ges Spiel der Seele vor dem Angeſicht Gottes ge⸗ deutet hat. Die italieniſche Sprache mit ihrer kla⸗ ren lateiniſchen Logik unterſcheidet genau zwiſchen dem Spielen im muſikaliſchen Sinne(ſonare) und dem Spielen in jeder anderen Wortdeutung(gio⸗ care). Weniger logiſch, aber unvergleichlich viel tiefſinniger beſchränken das Deutſche, das Ruſſiſche, das Franzöſiſche und wohl noch manche anderen Sprachen ſich auf ein Wort. Denn dem muſikaliſchen Spiel wohnt ja wie jeder künſtleriſchen Betätigung in ſehr hohem Maße ein Element des Spielens im giocatoriſchen Sinn inne, und ſtärker oder ſchwächer entwickelt iſt die Neigung zum Spiel eine Eigen⸗ tümlichkeit jedes ſtärker oder ſchwächer muſiſch ange⸗ rührten oder doch muſtſch anrührbaren Geſchöpfes. Die Spielfreude kann ſich auf das Wunderlichſte ver⸗ mummen. Vielleicht am deutlichſten offenbart ſich ihr Charakter, wenn er ſich in einem Vorgang magiſcher Solbſtverwandlung äußern darf; wenn Herr Sp ie lende etwas ſpielt, das er nicht iſt. Schauſpieler und Berufe ſpielen Götter, Könige, Propheten und Helden; Kinder ſpielen Indianer, Löwen, Erwach⸗ ſene; Männer ſpielen Frauen, Frauen ſpielen Män⸗ ner. Der kochende Mann iſt ein Urtypus, und ebenſo iſt es die Frau, wenn ſie ſich in Aufſichts⸗ rats⸗ und Komiteeſitzung betätigt. In ſolchen frei⸗ lich ſpielen gelegentlich auch die Männer: ſie ſpie⸗ Nur eine kleine Lüge ROMAN VON LISBET DIL. Sie wollte mir Geld geben, aber ſte ſtellte ihre Bedingungen. Ich ſollte endlich etwas lernen und eine Stellung annehmen, als Buchhalter. Dafür dankte ich, das war nicht mein Ehrgeiz, dazu hatte ich ſchon zuviel von der Welt geſehen, um in einem ſtickigen Büro grau zu werden. Wir erzürnten uns, ich verließ ſtie im Zorn, und ſchwor mir, mich an ihr zu rächen. Wenn es ihr einmal ſchlecht ginge, würde ich genau ſo mit ihr ſein, wie ſie mit mir geweſen war, ſo hart und mitleidslos und kalt. Und nun malte ich mir das Leben aus, das ich führen wollte, wenn wir Beute gemacht und ſie geteilt hatten. Einen Paß hatte ich, damit kam ich über die Grenze. Das Geld zur Reiſe würde ich auch haben, wenn die Sache gut ausging. An einem anderen Ausgang dachte ich gar nicht. Ich wollte mir in London eine Bar mieten mit meinem Freund, dem Oberkellner aus Dublin. Er war gelernter Koch, ich würde den Wirt ſpielen. Wir würden dort ſchon vorwärts kommen. Bei ihm würde ich zunächſt unterkommen, denn ſobald durften wir ja nicht mit dem Geld herausrücken. Und wenn dann die Sache hier ver⸗ geſſen war, würde man ſich ein Geſchäft kaufen und davon leben. Das malte ich mir alles aus, während ich an der windigen Fortuna⸗Brücke auf und ab ging im Schatten der finſteren Häuſer. Aber die Stiche in der Lunge lenkten mich ab, ſie erinnerten an meine Kindheit und an meine Zeiten im Spital. Ich verwünſchte dieſen Inder, dem ich am Ende noch eine Lungenentzünduig verdanken ſollte. Plötzlich ſah ich das letzte Fenſter auf der linken Seite der Wohnung da oben hell werden, ich ſah die lange Geſtalt des Inders dort ſtehen, er machte mir ein Zeichen und winkte. Ich ging in das dunkle Haus. Alles war ſtill, niemand begegnete mir, ich nahm die Treppen in ein paar Sätzen. Oben öffnete mir der Inder die Flurtür, legte die Hand auf den Mund und führte mich durch eine Art Vor⸗ zimmer in ein großes, hellerleuchtetes Zimmer, das ſehr elegant eingerichtet war, mit einer Menge Bil⸗ der und Seſſel. In der Mitte ſtand ein Tiſch mit zwei Gedecken und einem Kübel mit einer Flaſche Sekt, die halb leer war. Er gab mir ein Glas Sekt unid ſagte, es wäre alles gut gegangen. Er hatte ſchon gedacht, es ginge nicht, ſie ſei ſo nervös ge⸗ weſen, ſie hatte ſich geängſtigt und in der Koffer⸗ kammer Geräuſche gehört, und nicht nachzuſehen ge⸗ wagt. Sie war erleichtert, als er kam. Aber er hatte ſich geweigert, bei dieſem Wetter auszugehen. Sie hatten zuſammengeſeſſen und ein Glas Sekt ge⸗ trunken und er hatte von dem Geld angefangen und ſie gewarnt, es in der Wohnung zu laſſen. Er hatte ſich erboten, es ihr mitzunehmen und es am nächſten Morgen auf die Bank zu bringen, aber ſie wollte das nicht. Sie behauptete, ſie wollte es morgen ſelbſt auf eine Bank tragen. Sie war ſehr unruhig und ging fortwährend von einem Zimmer ins an⸗ dere, ſie ſagte, ſie ſpüre etwas, als ob ein Gewitter käme. Er ſagte, wie ſoll es denn im Winter Ge⸗ witter geben? Sie hatte den großen hängt mit einem weißen Seidenſchal. Sie hatte ich ſo erſchreckt, als ſie ſich plötzlich darin erblickte, als ſie ins dunkle Zimmer trat und der Mond in den Spiegel leuchtete. Sie war überhaupt furchtbar un⸗ ruhig an dieſem Abend. Plötzlich hatte er das Fläſchchen hervorgeholt und es ihr gezeigt. Was iſt das? fragte ſie. Er ſagte, ein neues indiſches Par⸗ füm, und hielt es ihr hin. Sie hatte ſich darüber gebeugt, es eingeatmet, und es war vorbei Dann hatte er ſie aufs Bett getragen und ſie hin⸗ gelegt und dann alles ſchleunigſt aufgeräumt. Er hatte das Geld in einem Wandſchrank zwiſchen der Wäſche gefunden, den Schmuck hatte er aus dem Schreibtiſch geholt. Wir teilten das Geld. Es waren zwanzigtauſend Mark. Die Perlenkette be⸗ hielt er, den Reſt bekam ich, die Türkiſen, die Gold⸗ ſachen und die Ringe. Dann räumten wir die Schubfächer aus von allen Papieren. Was wir fin⸗ den konten, verbrannten wir im Küchenherd. Wo tſt ſie denn? fragte ich. Der Inder zeigte auf eine ge⸗ ſchloſſene Tür und legte den Finger auf den Mund. Sie ſchläft, ſagte er, ſie iſt betäubt für Stunden wir haben Zeit. Das Silber ſei nicht echt, erklärte er. Das ließen wir zurück. Plötzlich hörten wir drüben ein Geräuſch. Aber der Inder ſagte, das ſeien die Mäuſe in der Kofferkammer. Es ging alles in größter Eile. Wir ſteckten alles in unſere Taſchen, wir ſprachen kein Wort, alles ging leiſe und ſtumm zu. Wir hatten unſere Schuhe ausgezogen. Er räumte das Eßgeſchirr fort, nur das eine Gedeck ließ er mit den Reſten der Mahlzeit ſtehen, wir wuſchen alles in der Küche raſch ab und ſtellten das Geſchirr wieder in den Küchenſchrank. Als wir alles aufgeräumt hatten, gingen wir auf den Zehen⸗ ſpitzen hinaus. Als ich draußen war, las ich auf einer Viſitenkarte„Baronin Eickſtätten“. Ich war entſetzt von dieſem Namen. Ich glaubte ja, daß meine Mutter in der„Miramar“ lebte. Wer iſt Spiegel ver⸗ das“ fragte ich. von mir, aus der„Miramar“. Hals und warf ihn gegen die Wand, und lief zurück. Er kam mir nach, wollte mich zurückhalten, aber ich lief durch die dunklen Zimmer, ſtieß die im Weg Und er ſagte, eine alte Bekannie Ich packte ihn am ſtehenden Möbel zur Seite und ſchloß das letzte Zimmer auf, machte Licht und ſah ein Bett und eine Frau, die dort lag im ſchwarzſeidenen Kleid, aus⸗ geſtreckt, den hellblonden Kopf ſteif in den Kiſſen, das eine Augenlid hing ſchwer über dem linken Auge, das andere ſtarrte mich weit offen an, als wollte es mich anklagen. Es war meine Mutter. Ich ſtürzte hin. Ihr Herz ſchlug nicht mehr. Ich floh. Ich reiſte ab, noch in derſelben Nacht ſuhr ich nach Hamburg und ſchiffte mich am nächſten Morgen nach Southampton ein. Mein Paß war ja in Ord⸗ nung, es ging alles ganz glatt. Ich dachte, wenn das Meer zwiſchen mir und Deutſchland liegt, wird mir das alles nicht mehr ſo furchtbar ſein, aber das Meer macht es nicht, ich mußte Tag und Nacht daran denken und ſah ſie immer vor mir, in der vorwurfs⸗ vollen Haltung, und mit dem einen Auge, das noch offen war Ich fand meinen Freund und wir mieteten das Geſchäft, eine Bar. Aber ich hatte keine Freude mehr an allem. Ich hielt es dort nicht lange aus, meine Lunge plagte mich immerfort, aber ich wollte mich nicht klein kriegen laſſen. Ich ging nach Ir⸗ land, nach Dublin. Ueberall fahndete ich nach deut⸗ ſchen Zeitungen, und jeden Tag erwartete ich, meinen Steckbrief irgendwo zu leſen, aber ich las michts davon, keine Notiz, keine Anzeige, irgendwo eine Andeutung von der Sache. Den Inder ſah ich nicht mehr, er wollte nach Paris zu ſeinem Freund. Er iſt verſchwunden. Aber ich konnte keine Ruhe finden. Ich hatte mich auf eine Hetzjagd gefaßt ge⸗ macht, die mich von einem Land ins andere treiben würde, auf eine wahnſinnige Sucherei der Polizei. Aber es geſchah nichts. Ich bin dann noch einmal mach Berlin gekommen und habe dort unter anderem Namen gelebt. Es zog mich nach ihrem Hauſe hin. Und ich bin oft dort auf⸗ und abgegangen, des Abends am Waſſer, und einmal bin ich ſogar in ihrer leeren Wohnung geweſen und habe ſie mir an⸗ geſchaut... Ich habe auch ihr Grab gefunden und es hat mir etwas Ruhe gegeben, als ich es ſah. Aber ich merkte, daß man aufmerkſam auf mich wurde, und reiſte ab. Ich habe ſpäter erfahren, daß es tatſächlich ſpur⸗ loſe Gifte gibt und ſolche, bei denen ein Atemzug genügt, und man lebt nicht mehr. Der Schurke muß das gewußt haben, und er hat nicht daran gedacht, zu halten, was er mir verſprochen hatte, als wir den Pakt ſchloſſen, daß es Menſchenleben nicht koſten dürfe.— Das Geld, das ich auf dieſe Weiſe in die Hände bekam, hat mir keinen Segen gebracht. Ich wurde krank, konnte nicht mehr arbeiten, das Geld ging in Spitälern hin. Für den Schmuck bekam ich nicht viel, da nach dem Krieg die Ruſſen England mit Schmuck überſchwemmten, außerdem mußte ich den Erlös mit meinen Freunden teilen, die ihn mir ver⸗ kaufen halfen. Es war ein ſchlechtes Geſchäft. Ich liege in dieſer Anſtalt, die ſich„Lungenheilſtätte“ nennt, es iſt mein letztes Aſyl. Ich verbringe meine Tage zu Bett, und habe Zeit, darüber nachzudenken, weshalb mich das Schickſal oder wer das ſonſt be⸗ ſorgt, hingeführt hat zu dem Hotel, in dem ich die⸗ ſen unſeligen Inder traf und zur Fortung⸗Brücke. Die Familie meiner Mutter waren einfache Leute, Arbeiter, Landwirte, Bauern, von denen kann ich das Abenteuerblut nicht haben, aber ich habe; auch einen Vater gehabt, und dieſe Familie, die ich nicht kenne und nie kennen lernen werde, kann mir es vererbt haben. Ob mein Vater wußte, daß ich da war, ob meine Mutter es ihm jemals geſagt hat, als er ſie wieder traf, verändert, eine Dame geworden, habe ich nie erfahren. Vielleicht hat ſie ſich ihres Sohnes geſchämt und ihm mich verſchwiegen, und ich weiß es nicht, warum das alles geſchah. Aber es iſt geſchehen und wir hatten es auszutragen, meine Mutter und ich Seit ich weiß, daß es mit mir zu Ende geht, iſt mir alles einerlei. Fortbringen kann man mich doch nicht mehr, ſagt die Schweſter, ich kann gerade noch aufrecht ſitzen und ſchreiben. Es geht ſchwer mit dem Schreiben, aber ich muß es, damit mit leichter wird. Nun, da es mit mir aus iſt, und mir niemand mehr etwas anhaben kann, fühle ich mich ſo frei und ſo glücklich, wie lange nicht mehr. weiß nicht, was mit uns Menſchen ſein wird, wenn man uns in die Erde legt, ob wir vergehen, wie ein Blatt im Herbſt, oder ob wir wieder kommen in einer anderen Geſtalt. Ich möchte nicht wiederkom⸗ men, ich bin müde. Ich möchte ruhen von allem und nicht mehr daran denken müſſen, und„ſie“ ſehen, wie ich ſie damals fand.—— Ich habe gebeten, daß man mir einen Geiſtlichen holt, und ich warte auf ihn. Ich werde mit ihm über alles ſprechen, und er ſoll mir ſagen, ob der Gott, an den er glaubt, und au den meine Mutter glaubte, und an den ich als Kind auch einmal geglaubt habe, mich verſteht und mir verzeiht. Ich habe keine Ruhe mehr und keinen Frieden mehr auf dieſer Welt gefunden, ſeitdem, Nun iſt mir leicht. Eine große Laſt iſt von mir abgefallen. Ich weiß die Namen der Freundinnen meiner Mutter nicht mehr, ich habe ſie vergeſſen⸗ Von dem Antiquar in Bath erfuhr ich, daß eine Fürſtin Leaven die Ohrringe gekauft hatte, die ich durch meinen Freund dorthin bringen ließ. An diele Frau wende ich mich und lege meine Beichte in ihre Hände. Das iſt alles, was ich zu ſagen habe.“ Ende. Theatervereinsmitglieder aller Ich Er ſoll bald kommen i. N 1 Sams — Mo 300 Die auf 5 0 Auftrag und 40 aus den die Inle lechn iſch widmet. von 900 Höhepun geſchäft im Aus mehrere! ein richtu Gefolgſ Einricht. Sefolgſch Vorſtane durchfüh der Bea den, D J ſtehender keine Ae Die ziehung den. Den Der ſich dur einnahm erfordert Sozialle 0,46(.2 Aufwend bleibend 81 000(6 104 791) Aus 9064(0, 216), fr erſten vi für eine befriedig am 18. 7 5 Gule Er Dieſes bende Ve immer u künftigen dende(1. gute Ent einen er minderte geſchäft ergebe ſic 376 gegei ſtellt ſich Mill., rungen, für eigen auf 2,12 Mill./ ſchaft u Mannhei Vorzugs⸗ fra Deutsc AInsli Otsch, 8 Steuer- 2 utſchein⸗ 2 5 = — „ — 2 Anleihe dberheſſ q Stec 6½ 8. ⸗Bar ,½Berlinc ackte die Nur 18. Noch aber e die lag des Hand inger ch ſie te ſie ſchon t ge⸗ zraue nder⸗ n, im nden feſſor Au⸗ Mit bens. hr in o guf Men⸗ riſche nun unter Ta rock auer⸗ r Li⸗ heili⸗ 8 ge⸗ r kla⸗ iſchen und (gio⸗ viel ſſiſche, deren liſchen ing in 3 im vächer Ligen⸗ Ange⸗ öpfes. e ver⸗ ich ihr giſcher ch i Eb aller und rwach⸗ Män⸗ und ſichts⸗ frei⸗ ſpie⸗ ing in nicht d mit h den r ver⸗ Ich ſtätte“ meine enken, tſt be⸗ ch dic⸗ Jrücke. Leute, un ich auch nicht air es ich da at, als orden, ihres und Aber meine 5 ht, iſt mich gerade ſchwer t mir id mir 9 mich Ich wenn hie ein en in erkom⸗ m und ſehen, tlichen 5 mmen. er ſoll nd en Kind d mir keinen em. n mir innen geſſen. eine hie ich 1 dieſe n ihre f HANDELS- U WIRTSCHAFTS- Samstag, 13. Juni/ Sonntag, 14. Juni 1936 Moforen-Werke Mannheim AG. 30% Dividende— Umsaßsfeigerung um 40 9% Die ebnet die für 1935 eine Dividendenerhöhung auf 5(4) v. H. vornimmt, berichtet über eine Umſatz⸗ und Auftragszugangsſteigerung gegenüber dem Vorjchre um zund 40 v. H. Dabei war vor allem der Auftragszugang aus dem Ausland ſtärker an der Steigerung beteiligt als die Inlands aufträge. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der lechniſchen Weiterentwicklung der Geſellſchaftsfabrikate ge⸗ wiomet. Die Ausführung ſchnellaufender Dieſelmaſchinen von 900/1000 PS und ihre Indienſtſtellung bildete einen Höhepunkt im Berichtsjahre. Das Kleindieſelmotoren⸗ geſchäft hat ſich erwartungsgemäß weiter ausgedehnt. Auch im Ausland konnte die Geſellſchaft durch Lieferung von mehreren großen Gasmaſchinen Fuß faſſen. Die Betriebs⸗ einrichtungen waren im Betriebsjahr voll ausgenützt. Die Gefolgſchaft wurde um 35 v. H. erhöht ſowie Maſchinen und Einrichtungen im Werte von 284 659/ angeſchafft. Der Gefolgſchaft wird für ihren Kräfteeinſatz der Dank des Vorſtandes ausgeſprochen. Um die Fabrikation fließender durchführen zu können, iſt im Jahre 1936 eine Erweiterung nitoba II, Atlantic, loko Antwerpen, verlangte man der Bearbeitungswerkſtätten in Angriff genommen wor⸗ 4,90 hfl. und für Manitoba III, Atlantic, ſchwimmend, den. Die Zuſammenarbeit mit der der Geſellſchaft nahe⸗ 4,67% hfl., beides transbords Antwerpen. Manitoba I, 770 5 ſtehenden Bremſen AG., München, hat im Berichtsjahr hard, Pacific, ſtellte ſich loko Antwerpen auf 5,15 hfl., bord⸗ blaue Aenderung erfahren. frei, und Juni⸗Lieferung auf 5,02 hfl., Manitoba I, Pa⸗ Die von der GV. vom 28. Juni 1935 beſchloſſene Ein⸗ bifte, ung auf 5,00 hfl., Manitoba II, Pacific, Juni, auf ziehung von 180 000 4 eigene Aktien iſt durchgeführt wor⸗ den. Der Vorſtand(2) erhielt 51 250 /, der AR.(7) 20 750 A. Der Ueberſchuß ſtieg auf 4,94(3,59) Mill. I und erhöht ich durch 0,06(0,05) ao. Erträge(in der Hauptſache Ver⸗ einnahmung freigewordener Rückſtände). Demgegenüber erforderten Perſonalaufwendungen einſchl. 0,06 freiwillige Sozialleiſtungen und Spenden 2,31(1,68), Abſchreibungen 046(0,2), Zinſen und Steuern 0,13(0,12), die übrigen Aufwendungen 2,01(1,56); aus dem einſchl. Vortrag ver⸗ bleibenden Reingewinn von 186 860(217 590) 1 gehen 51 000(64 800)„ ab für die Dividendenzohlung, 104 24 (104 791)% werden vorgetragen. Aus der Bilanz(alles in Mill.): 4(0,87), Vorräte 2,14(1,71), Anlagevermögen Warenforderungen 2,58 246), ſonſtige Forderungen 0,1(0,06), Wechſel 0,46(0,56),[ waren nicht erhältlich, ja verſchiedentlich ſuchte man am gaſſe uſw und Bankguthaben 0,9(0,07), endererſeits Mannheimer Markt den württembergiſchen Bedarf zu Grundkapital 1,62(1,8), Reſervefonds 0,16(0,11), Rückſtel⸗ decken. Soweit man feſtſtellen konnte, waren lediglich klei⸗ lungen 0,56(0,39), Wertberichtigungen 0,37 lichkeiten 3,13(2,43), 137(0,8). Der Auftragsbeſtand, mit dem die Geſellſchaft in das Geſchäftsjahr 1936 eingetreten iſt und der Verlauf der erſten vier Monate dieſes Jahres ſichern eine Beſchäftigung für eine weitere Reihe von Monaten und laſſen auf ein befriedigendes Ergebnis des Jahres 1936 ſchließen.(GV. am 18. Juni.) t(0,32), Verbind⸗ darunter Warenſchulden erhöht auf Badische Assecuranz Gesellschaff AG. Mannheim Gule Enfwicklung des deuischen Binnengeschäffes Dieſes hauptſächlich die Transportverſicherung betrei⸗ bende Verſicherungsunternehmen, das für 1935 infolge der immer noch beſtehenden Unſicherheit hinſichtlich der zu⸗ künftigen Geſtaltung des Auslandsgeſchäftes die Diwpi⸗ dende(1934: 4 v..) ausfallen läßt, berichtet über eine gute Entwicklung des deutſchen Binnengeſchäfts, das auch einen erfreulichen Prämienzugang aufweiſe. Durch ver⸗ minderte Prämieneinnahmen im ausländiſchen Agentur⸗ geſchäft und den Abbau des Rückverſicherungsgeſchäftes ergebe ſich aber per Saldo ein Prämienrückgang von rund gegen 8 v. H. i. V. Die Prämieneinnahme für 1935 ſtellt ſich auf 2,59(2,68), für eigene Rechnung auf 1,5(1,53) Mill.(, Bei dem Hauptzweig, der Transportvyerſiche⸗ rungen, gingen die Nettoprämien auf 2,53(2,61), davon für eigene Rechnungen auf 1,49(1,52) Mill., die Schäden auf 2,12(2,45), davon für eigene Rechnung auf 1,31(4,45) Mill.„ zurück. Die Geſellſchaft, die in enger Gemein⸗ ſchaft mit der Schiffahrts⸗Aſſecuranz, Geſellſchaft AG, Mannheim, ſteht, iſt an dieſer wie i. V. mit 120 000%¼ Vorzugs⸗ und 22 460 /, Stammaktien, auf die jeweils 25 der Neuen Mannheimer Zeitung -4 3* r. 266 g 1 1 Jonntag Stille Gefreidemärkſe O Maunheim, 11. Juni. An den nordamerikaniſchen und kanadiſchen Weizen⸗Märkten erhöhten ſich die For⸗ derungen zum Wochenbeginn auf Grund ſchlechterer Wet⸗ termeldungen. Berichte über die verhältnismäßig günſtige Verſorgungslage der europäiſchen Verbraucherländer ließen die Preiſe jedoch wieder zurückgehen, ſo daß die Chikagoer Notierungen unter denen der Vorwoche lagen, während für kanadiſche Weizen zum Wochenſchluß etwa wieder die gleichen Preiſe gemeldet werden wie zum Wochenbeginn. Die argentiniſchen Märkte machten die Steigerung mit, den Rückgang der Preiſe jedoch in weſentlich geringerem Maße, ſo daß dort Erholungen feſtzuſtellen ſind. Die Cif⸗Forderungen für kanadiſchen und argentiniſchen Weizen lagen im Durchſchnitt um 10 bis 15 hfl.⸗Cents über denen der Vorwoche So notierte man für Manitoba I, hard, Atlantic, Juni 5,10 hfl., Juli 5,12½ hfl., für Mani⸗ toba I, Atlantic, gleiche Termine 4,97 und 5,00 hfl. und für Manitoba II, Atlantic, 4,75 und 4,77½ hfl. Für Ma⸗ 4,90 hfl., Manitoba III, Pacific, Juni, auf 4,82% hfl. und ſchwimmend auf 4,87% hfl. Amber Durum I, Canada Weſtern, koſtete für Juni 4,62% hfl. und für Juli 4,65 hfl.; desgleichen II 4,40 hfl. und 4,42% hfl. und desgleichen III 4,17% hfl. und 4,20 hfl. Für Plata⸗Candea⸗Hartweizen 8 loko Antwerpen 100 belg. Franken, transbords Aut⸗ werpen, verlangt und für Uruguay⸗Laplata, 80 Kg., Juni⸗ Abladung, 99,5 belg. Franken. Ruſſiſcher Weizen der Ge⸗ wichtsklaſſen 80/81 bis 82/88 Kg. ſtellte ſich auf 106109 belg. Franken, loko Antwerpen. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, ſoweit nichts anderes vermerkt, Eif Antwerpen. Am inländiſchen Weizenmarkt war kaum Geſchäft zu verzeichnen. Hochwertige Weizen wie Mitteldeutſcher/ Sachſen/ Saale, bayeriſcher oder wütrttembergiſcher Weizen nere Partien Grenzmärker Weizen ſowie etwas norddeut⸗ ſcher(außer Oſtpreußen) am Markt, für die meiſt der Juni⸗ Feſtpreis mit 6„ Handelsausgleich gefordert wurde. Für den Grenzmärker ſoll auch verſchiedentlich eine Haudels⸗ ſpanne von 6,50, in Anrechnung gebracht worden fein, doch haben Spannen, die über 6/ hinausgehen, keine Ausſicht mehr, genehmig: zu werden. Das Angebot an Pommern⸗, Mecklenburg/ Holſteiner und ſonſtigen Küſten⸗ weizen war belanglos.— Die Großmühlen des Mann⸗ heimer Bezirks hielten ſich mit Käufen zurück und verſorg⸗ ten ſich aus ihren eigenen Beſtänden. Verſchiedentlich be⸗ ..... ĩðù'ßuwuwbwbwbwbw0ꝙçꝙꝗ ͤ ͤvvbcccccf/ ͤVdVGdw0dGGGbGbGbGbGꝙbGbGbGbGbGbGbGbGbpbpbpbpbbPbbbcGPGPbGPGGbGbGbGbGPGbPGbPbGPbPbGTPTGGTGPGbTGbhoéCTbTbTbTbTbTbTbTPbTbTbTbTPTPTPTPTPTbTbTGTGTGTPTPTbTbPbbbb v. H. eingezahlt ſind, beteiligt. Durch die weitgehende Ab⸗ wicklung beſtimmter Auslandsgeſchäfte ſind die techniſchen Reſerven auf 821 652(916 000)/ zurückgegangen. neuen Reſerven ſeien aber unter Zugrundelegung der bis⸗ herigen Erfahrungen ausreichend errechnet. Prämieneinnahmen erbrachten 2,59(2,68) Mill. ,; pitalerträge 64 790(68 154) J; erforderten 1,09(1,16); bezahlte Schäden abzüglich Anteile der Rückverſicherer 1,1(1,45); Verwaltungs⸗ und Agen⸗ turunkoſten 0,28(0,29); Steuern 0,05(0,03) Mill.. Ab⸗ geſchrieben wurden nur 945 gegen 14 486, ti..; 11 15 pungsverluſte betragen nur 284(37 487). Der einſchl Vortrag verbleibende Gewinn von 46 273(54950% wind mit 36 273(26 350), vorgetragen. Je 5000% werden zur Abſchreibung auf den Grundbeſitz und zur Zuweiſung zum Witwen⸗Penſionsfonds verwendet. In der Bilanz ſteht das Ack mit 2,26 Mill./ zu Buch, wovon auf die Stammaktien wie i. V. 1,4 noch ausſtehen; Rücklagen für eigene Rechnung betragen unv. 0,33; Re⸗ ſerven 0,82(0,92); Rückſtellungen unv. 0,06; Verbindlich⸗ Die Ka⸗ Rückverſicherungsprämien keiten 0,23(0,24); Rechnungsabgrenzung 0,19(0,25); an⸗ ſtand bei ihnen wohl Intereſſe für beſonders guten Weizen, doch waren dieſe nicht am Markt; auch konnten die Verkäu⸗ fer öem Wunſch der Mühlen nach Lieferung von Muſtern meiſt nicht nachkommen. Die kleineren Mühlen Mittel⸗ badens zeigten eher Kaufneigung, konnten ſich jedoch nicht verſtehen, die geforderten Preiſe eif Mannheim zu bewil⸗ ligen und waren daher auf Lieferungen der Rf angewie⸗ ſen.— Für Futterweizen beſtand weiter rege Nachfrage, doch lagen entſprechende Angebote nicht vor. ** Roggen kam nicht mehr an den Markt. Da auch bei Roggen eine über 6/ hinausgehende Handelsſpanne nicht mehr genehmigt wird, hielt die völlige Ruhe auf der An⸗ gebotſeite an. Soweit die Mühlen ihren Bedarf nicht mehr aus ihren Vorräten oder aus ihren Pflichtlagerbeſtänden decken können, ſind daher Lieferungen der Reichsgetreide⸗ ſtelle für ſie die einzige Verſorgungsmöglichkeit.— Eben⸗ ſowenig war Futterroggen erhältlich, für den weiter ziem⸗ lich lebhafte Nachfrage beſtand. 5 Bran⸗ und Induſtriegerſte wurden mangels Nachfrage nicht gehandelt. Das Angebot an Futtergerſte war nicht ſonderlich umfangreich; insbeſondere fehlten die begehrten leichteren Qualitäten, während ſchwerere Gerſten reich⸗ licher erhältlich waren. * Für Futterhafer wurden etwa 20,00/ je 100 Kg., cif Mannheim, verlangt und auch bezahlt. Das Angebot iſt etwas reichlicher geworden, ſo daß für eine Befriedigung des Bedarfes geſorgt war. Induſtriehafer mit einem Hekto⸗ litergewicht von 48/49 Kg., war für 20,80% einſchließlich Vergütung für Ueberdurchſchnittsgewicht erhältlich. Am Weizenmehlmarkt beſtand weiter gute Verkaufs⸗ möglichkeit, vor allem ließ ſich auch in dieſer Woche Weizen⸗ brotmehl recht gut abſetzen. Dagegen ergeben ſich für die Verſorgung mit Roggenmehl infolge des Ausbleibens norddoeutſcher Lieferungen gewiſſe Schwierigkeiten. Wäh⸗ rend ſich die Belieferung des Frankfurter Getreidegroß⸗ marktes mit norddeutſchem Roggenmehl neuerdings etwas gebeſſert haben ſoll, iſt hier von einer Erleichterung noch nichts zu merken. Die Entlaſtung des Futtermittelmarktes durch die gute Heuernte hat angehalten. Zwar wird das Heu jetzt noch nicht verfüttert werden können, aber die Tatſache, daß ein reichliches und gutes Angebot vorhanden iſt, veranlaßt die Käufer, jeweils nur Hen laufenden Bedarf an anderen Futtermitteln aufzunehmen. Kleie ließ ſich weiter recht gut verkaufen; da die Mühlen unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen nunmehr die Möglichkeit haben, die anfallende Kleie ſelbſt zu verwerten, iſt auch auf der Angebotsſeite eine gewiſſe Entlaſtung zu verzeichnen. Auch Futtermehle konnten etwas beſſer verkauft werden. dererſeits Anlagen 0,2(0,21); das Umlaufvermögen 1,83 (1,94); darunter 0,48(0,55) Wertpapiere; 0,25(unv.) Hypo⸗ theken; 0,65(0,63) Forderungen an Agenten und Kunden; 0,1(0,14) Forderungen an Tochtergeſellſchaft und 044 (0,18) Mill.„ Bankguthaben. Poſten, die der Rechnungs⸗ abgrenzung dienen, werden mit 0,51(0,56) Mill./ aus⸗ gewieſen. des neuen Jahres könne als . bezeichnet werden. Die Prämieneinnahmen aus iſchen Binnengeſchäft ſteigen langſam an; über die e im aus en Geſchäft liegen noch keine zende Zahlen vor. Der bisherige Verlauf abſchlief 8 Schiffahris-Assecuranz 46. Mannheim Dieſe Tochtergeſellſchaft der Badiſchen Aſſecuranz weiſt für 1935 eine Prämieneinnahme von 342 288 gegen 396 272 Mark i. V. aus. Die Schadenzahlungen erforderten 268 997 Mark gegenüber 319 487, i. V. Die Unkoſten einſchl. der Steuern belaufen ſich auf 96 944(102 343) /. Der bis⸗ herige Beſitzſtand an voll eingezahlten Vorzugsaktien der Badiſchen Aſſeeuranz im Nennwert von 400 000/ hat ſich dem Prämienrückgang konnten auf 205 000(225 000)„ ermäßigt nicht verändert. Gemäß die techniſchen Reſerven werden. Aus dem Reingewinn von 10857(7489) Stammaktien wieder 8 7 H. und die Vorzu Bei unv. 000 AK, wovon 000 noch aus⸗ — ividende. t, betragen die Rücklagen für eigene 90 ,. Die Verbindlichkeiten 112 369(15 dererſeits die Beteiligung unv. 340 000 und vermögen 103 126(132 486) l. GV ebeider Geſellſchaften 27. Juni. Mannheimer Versicherungs-Gesellschaff Gule Entwicklung des neuen Geschäffslahres Rec nung, un v. 4 9 05 on⸗ Umlaufs⸗ Die Generalverſammlung, in der ein Aktienkapital von 2,09 Mill./ vertreten war, genehmigte einſtimmig den Abſchluß mit 6 v. H. Dividende, davon 4 v. H. als Bar⸗ auszahlung und 2 v. H als Zuzahlung auf das einge⸗ zahlte Aktienkapital(i. V. 6 v. H. Dividende, wovon 3 v. H.. und 3 v. H. Zuzahlung auf Aktien⸗ kapital). Das Aktienkapital iſt nunmehr mit 52,5 v. H. einbezahlt. Ueber den Geſchäftsgong führte Generaldirektor Dr. Weiß aus, daß trotz rückl iger Prämie im Ausland ei Prämienzugang von brutto 896 000 zeichnen ſei, von dem nur die Hälfte auf das meiſt ver⸗ luſtbringende Auto⸗Geſchäft entfällt. Während der Netto⸗ zugang an Prämien 2,6 v. H. betrug, ſind die Koſten nur um 1,8 v. H. geſtiegen. Unter den zwölf betriebenen Ver⸗ ſicerungs zweigen brochte allein das Auto⸗ Geſchäft einen größeren Vexluſt, nämlich 115 000 ,; hauptſächl ich war es die Auto⸗Haftpflicht⸗Verſicherung, di ie infolge der oft man⸗ gelnden Diſziplin im Straßenverkehr, aber auch aus Grün⸗ den, die im Geſetz ſelbſt liegen, verluſtreich blieb. Sollten hier keine Veränderungen eintreten, ſo dürften Prämien⸗ erhöhungen nicht zu umgehen ſein. Das Trans portgeſchäft, das im vergangenen Jahr noch Verluſte brachte, at Hies⸗ mal mit einem kleinen Gewinn abgeſchloſſen. Dagegen iſt ſeit 15 Jahren zum erſten Male ein Verluſt von 18 000% im Sturmſchadengeſchäft zu verzeichnen. Das Geſamtergebnis wurde auch im Berichtsjahre Lurch Währungsverluſte beeinflußt, da insbeſondere die Wäh⸗ rungen von Chile und Braſilien empfindlich zurückgingen. Die Währungsverluſte beziffern h einſchließlich der Kursverluſte auf 341 000 /, dem i ewinn von 115 000„ gegenüberſteht. Nunmehr ſeien zährungen, in denen die Geſellſchaft arbeite, abgewertet zum Tage der Generalverſammlung ſeien keine Währungs⸗ verluſte eingetreten und wohl auch nic erwarten. Von dem Geſamtgeſchäft entfallen 5. 3. his zu 6) nuf Ueberſee; im außerordeutſchen Europa iſt die Geſellſchaft houptſächlich in Oeſterreich und der Tſchecho⸗ ſlowakei tätig Bei 65 000 Schadensfällen iſt es im vergangenen Jahre nur zehnmal zu gerichtlichen Aus agungen gekommen. Zu klagen hat die Geſellſchaft über das Anſteigen der äußeren Unkoſten, die durch den rückſichtsloſen Wettbewerb hervor⸗ gerufen ſind. Dieſe Verhältniſſe ließen ſich nur ſo lange aufrechterhalten, als das Verſicherungsgeſchäft in ſeinen weſentlichen Zweigen noch gut ſei. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich bisher recht gut ange⸗ laſſen. Es iſt wiederum ein erfrei ulicher Prämienzugang an Neugeſchäft in den erſten fünf Monaten zu verzeichnen. Die Schadensentwicklung ſei bis jetzt normal verlaufen. e d d. Dr. Athen, 13. Juni. am Samstagmittag in Schacht in Athen Reichsbankpräſi Athen einget r. Schacht iſt * Deviſenbewirtſchaftung und Ausſchlagung einer aus⸗ ländiſchen Erbſchaft. In vereinzelten Fällen iſt die Frage von Bedeutung geworden, ob die Ar i ländiſchen Erbſchaft durch den inl Miterben genehmigungsbedüpftig Deviſenbewirrſchaftung hat der Wirtſchaftsgrupe epe Priva⸗ tes Bankgewerbe deren Anſicht beſtätigt, daß die Ausſchla⸗ gung einer ſolchen Erbſchaft keine genehmigungsbedürfkige Verfügung über Forderungen oder ausländiſche Wert⸗ papiere uſw. im Sinne des Deviſenrechts darſtellt. Denn die Erbſchaftsausſchlagung iſt überhaupt keine Verfügung über die einzelnen zum Nachlaß gehörenden Gegenſtände, ſondern bedeutet lediglich eine nachträgliche Beſeitigung der durch Erbfall zunächſt eingetretenen Rechtsſtellung. 5 N 3 2 2 2 18 2. 18 2 5 22 1 Er RK furt 4% Darmſtadt 28 31. e. Landes- und Provinz. 4% e% Rh.-Hyp.- Br. 77 5 adiſche Maſch..... Großkraft hm.„. iederrh Leder. 5% Volthom Sell 89, 68.— Lerkehrs- Aktien 4„ 4½ 0 Frankf. 28 88.25 955 banken, Kom. Giroverb. Feng, Fa 99.— 89, e en 94.75 95,—, Hayr. Br. Pforzh. 50. 50,— Grün& Bilfinger 230.0. lordweſtd. Kralt 125,0 125, dettend Elette. 7 0 A, Besch. f hein Deutsche feswer-%½( do. 28 98,5 rd 81 75957 5½% Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw. 189,0 189.0 afenmühle. 1100 109,5 fdenw. Hartſtein 110,0 1100 Mule. Brauerei 17 la ſchiff. und See⸗ Ainslicehe Werte ½ Panau 26 0 en, 57855] dig Jobe, 8 i Jemberg J. B. 89. 859 Hale n Nen. 3250 800 5 Waldo. 1417 b ransportuuhm 1930 1939 4¹ 90.75 81 75 Mannh. 29, K 2 97,„ 1 und II o. A.. 101.30 101,30 Julius Berger 137.5 8 4 0 5.. do. Pav. Memel. 8, 1 5 1 181 5 . Heidelberg 26 4 e boi 9 Hanauer Hofbr. 14901480 e ee 2 Di. teſchsb. Vor 4128.2 Otsch, Staatsanlelhen 4% Admige 26 92 1 5 2% Deen n 94.50 94.50 97.— 97.— e Hyp.⸗ e 9 Hanſwerke Füſſen 80.25 86,50 Ufalz. 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Trotz aller ent⸗ gegenſtehenden erigkeiten auf handels⸗ und wäh⸗ zungspolitiſchem Gebiet, konnte die Geſellſchaft den Aus⸗ landsumſatz ſteigern. Ar mit rund 4 gegenül m Vorjahr um rund 25 v. H. em sumſatz iſt das Auslandsgeſchäft f Wenn ſich auch im den Werkſtätten hat, ſo wird er ichnet. Der bahn er⸗ räge ließ immer noch zu wünſchen übrig. Man olgedeſſen gezwungen, andere Aufträge zu ungün⸗ eiſen hereinzunehmen, um die Arbeitslücken nach Szufüllen ſowie die eingearbeitete Gefolg⸗ und dadurch die allgemeinen Betriebs⸗ ichen Grenzen halten zu können. Hier⸗ ren, daß der gegenüber dem Vorjahr dem eſomt er den och nicht als Unternehmen von der Reich Nut in erträ erk ſten nus iſt zu um run v. H. auf 45,5 Y geſteigerte Umſatz des Berich res kein entſprech s finanzielles Ergebnis erbri konnte. Die Umſfätz n, wie der Vorſtand die im übrigen mitteilt, ſchaften mit ein. ten Lübecker N der ausländiſchen Tochtergeſell⸗ rei deutſchen Tochtergeſellſchaf⸗ ⸗Geſellſchaft, Gothaer Waggon⸗ fabrik AG und Deſſe Waggonfabrik AG haben für 1 gegenüber dem Vorj erhöhte Umſatzzi oufzuweiſen. Unter Einbeziehung dieſer Umſatzzahlen überſchreiten die fakturierten Umſätze des Berichtsjahres den Betrag von 65 Mill. /. Die Zahl der Geſoloſchaftsmitglieder konnte weiter erhöht werden. Der Rohertrag hat ſich gegenüber dem Vorjahr von 15,54 Mill.„/ auf 18,36 Mill./ erhöht. Hierzu ſind 0,39(0,05) Beteiligungserträge, 0,02(0,14) Zinserträge und 0,99(0,78) Mill.„ außerordentliche Erträge getreten. Nach Vornahme von 0,60(0,44) Mill./ Anlageabſchreibungen einſchließlich 875 781(48 964)/ Gewinnvortrag verbleibt ein Reingewinn non 902 863/(875 781 /. Wenn ſich die Verwaltung entſchloſſen hat, von dem Antrag auf Ausſchüttung einer Dividende Abſtand zu nehmen, ſo tut ſie dieß im Hinblick darauf, daß das vorliegende Gewinnergebnis— abgeſehen von dem Gewinnvortrag— lediglich auf außerordentliche Erträge Berichtsjahres zurückzuführen iſt und der weitere Ausbau der Werke im laufenden Jahr noch erheb⸗ liche Mittel erfordert. Es d deshalb vorgeſchlagen, den 1 des Gewinn wiederum vorzutragen und das An von 17,48 Mill.„ohne Dividende zu laſſen. Die geſamten Verbind⸗ lichkeiten ſtiegen auf 12,23(10,29) Mill. /. Nach den bei Abfaſſung des Berichts vorliegenden Sta⸗ tiſtiken ſind ſokturierter Umſatz und unerledigter Auftrags⸗ beſtand höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorfahres. * Audreae⸗Noris AG, Frankfurt⸗Main. Wieder 7 v. H. Dividende. Trotz der noch fortbeſtehenden Einſchrän⸗ kungen des Arzneimittelverbrauchs im Jahre 1995 erzielte das Unternehmen e weitere Umſatzſteigerung, die auf die for reitende Belebung des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens zurückzuführen iſt. Der Bruttoertrag wurde auf 4,10(3,89) Mill.„/ erhöht. Es verbleiben bei 0,1 Vortrag Ogg(0402) Mill./ Reingewinn von dem der Penſions⸗ fonds 0,13(0,05), die Baureſerve 0,15(0,1) erhalten und wieder 7 v. Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugs⸗ aktien verteilt we„neu vorgetragen werden 118 400, 0,718%). Der Shan des Geſchäftes wurde plan⸗ mäßig fortgeſetzt. Die Entwicklung des neuen Jahres ſei befriedigend. Zu Gunſten. der Gefolgſchafts mitglieder wurde im laufenden Jahre im Sinne einer zuſätzlichen Altersverſorgung eine Verſicherung abgeſchloſſen. Der weſentliche Teil der bisher ſelbſtändigen Tochtergeſellſchaf⸗ ten wurde ab 1. Januar 1936 derart in Organgeſellſchaften der Mutterfirma umgewandelt, daß ihr Betrieb für Rech⸗ nung des Stammhauſes unter Uebernahme ſämtlicher Aktivwerte dieſer Töchter geführt wird. „ Lehnkering u. Cie. AG., Duisburg.— Wieder 10 v. H. Dividende. Das zum Interſſenbereich der Metallgeſellſchaft Frankfurt a. M. gehörende Speditionsunternehmen ver⸗ Ueberwiegend Abschwächungen Glaſfsſellungen der Kulisse/ Inſjeresse für Fes verzinsliche Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Weiter ſchwächer * Frankfurt, 13. Juni. Zum Wochenſchluß folgten weitere Glattſtellungen und weitere Kursrückgänge. Die Umſätze ſind bedeutend ge⸗ ringer geworden, nur vereinzelt war ſtärkerer Verkaufs⸗ oͤruck vorhanden, ſo vor allem waren Verein. Stahlverein angeboten und im Verlaufe um insgeſamt 1% v. H. nied⸗ riger. Damit erfolgten auch die übrigen Montanwerte, wobei Harpener 14, Rheinſtahl 16, Mannesmann 1, Klöckner 1 v. H. verloren. Widerſtandsſähiger lag der Farbenmarkt, J Farben 17076(170%) bis 170½. Erdöl und Scheideanſtalt unverändert. Am Elektromarkt war die Kursbildung uneinheitlich. Zellſtoffwerte weiter abbröckelnd, Waldhof um 1 v. H. Von Zementwerten Heidelberger um 27 v. H. gedrückt, Bauwerte ziemlich gut gehalten. Maſchinenwerte bröckelten meiſt um Bruchteile eines Pro⸗ zentes ab. So Daimler, Mönus um 7 v.., Muag um % v.., Schiffahrtswerte behauptet. AG. für Verkehrs⸗ weſen ½ v. H. niedriger. Im einzelnen verloren Aki, Sücdd. Zucker 2 v.., aber Reichsbank ½ v. H. höher. Der Anleihemarkt war durch die ſchwache Verfaſſung der Aktien beeinflußt. Umſätze wurden noch geringer, Kursveränderungen von Belang traten nicht ein. Altbeſitz unverändert 113%, auch Späte Schuldbücher 98, Zinsver⸗ gütungsſcheine 92,70. Kommunal⸗Umſchuld 89,55. Der Pfandbriefmarkt lag zum Wochenſchluß ziemlich ruhig. Kursveränderungen traten nicht ein. Auch Stadtanlethen ſtill. Von Auslandsrenten waren die großen Bosnier, Rumänen und Mexikaner behauptet, kleine Oſtwerte zu⸗ nächſt etwas ſchwächer, dann im Freiverkehr wieder höher geſucht. Der Verlauf der Börſe brachte am Aktienmarkt weder Geſchäftsbelebung noch Kurserholung. Beachtet weiter Verein. Stahlwerke zu 93½— 9394, JG Farben mit 17014 bis 170% v. H. ohne Belebung und Ver⸗ änderung. Auch Anleihen Berliner Börſe: Aktien luſtlos * Berlin, 19. Juni. Nach den im geſtrigen Verkehr an den Aktienmärkten eingetretenen Kursrückgängen herrſchte heute an faſt allen Gebieten luſtloſe Stimmung. Die Notwendigkeit von Kurs⸗ korrekturen wird in den intereſſierten Kreiſen anerkannt, ſo daß auch heute vorwiegend durch Glattſtellungen des be⸗ rufsmäßigen Börſenhandels überwiegend Abſchwächungen zu verzeichnen waren. Bemerkenswert bleibt indeſſen, daß größere Abgaben nicht vorgenommen werden, andererſefts allerdings jede Aufnahmeneigung fehlt. Harpener verloren 2 v. H. Bei den Braunkohlenwerten waren nur Ilſe Ge⸗ nußſcheine und Niederlauſitzer Kohle mit je minus etwa 2 v. H. ſtärker gedrückt. In der chemiſchen Gruppe ermüßig⸗ und v. Heyden um 2 v. H. gewinn um s v. H. nicht herrſchte ein freundlicher iert ſich das Publikums⸗ auf die feſtverzinslichen ſt allerdings noch wenig ten ſich Goldſchmidt um 2, Farben konnten einen Anf behaupten. Am Rentenmarkt Grundton; anſcheinend konzentr intereſſe etwas ft 51 Werte. Kursmäßig trat das in Erſcheinung. Im Verlaufe machte ſich keine bedeutende Geſchäftsbele⸗ bung mehr bemerkbar. Am Kaſſarentenmarkt war 0 bei freundlicher Grundten⸗ denz eine nennenswerte Geſchäfts bung nicht zu ver⸗ zeichnen. Aus den Anfragen de likums iſt jedoch zu entnehmen, daß ſich das Anlageintereſſe ſtärker als bisher feſtverzinslichen Werten zuwendet. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien gehörten Vereinigte Glanzſtoff und Pittler mit je minus „Norddeutſche Kabel mit mir 1½, Glauziger Zucker mit minus 376 v. H. zu den ſtärker gedrückten Papieren. Auch die per Kaſſe gehandelten Großbankaktien ſtanden unter leichtem Abgabed Von Steuergutſcheinen di itte von 1986 7½ Nf. E Notiz. 1: 1938er 100,62 98,75 G; 1943er 97,75 G; lggg4er 97,62 G 98.879 939er 99,37 G. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er 70 G 70,75 B; 1946/488er 69,87 G 70,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89,25 G 90 B. Die Börſe ſchloß in ſtiller und unſicherer Haltung. Far⸗ ben ermäßigten ſich auf 170, Daimler gaben um 7 v. H. dagegen konnten Deutſcher Eiſenhandel um 1½ v. H. ehen. hbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Geld- und Devisenmarkt Goldvaluten unter Druck * Berlin, 13. Juni. Am 0 1 hat den Vortagen gegenüber nicht bevorſtehende Medio, für den b Vorſorge getreffen wurde, keine Herabſetzung der für Blankotagesgels ford j itze von 296 bis 27% v. H. Am Markt der Kurs- und mittelfriſtigen Anlagen iſt allerdings wieder etwas Nachfroge vorhanden. Von un verzinslichen Reichsſchatzanweiſungen wurde die Be⸗ hebung neuer Abſchlüſſe ver 1. 12. 1 und Auslegungs⸗ kurs von 100,50 erforderlich, nachdem die bisher zum Ver⸗ kauf geſtellte Serie per 1. 9. 1 erſchöpft iſt. Der Privat⸗ diskontſatz wurde bei 2 v. H. beloſſen. Am internationalen Deviſenmarkt ſtehen die Goldvalu⸗ ten nach wie vor unter Druck. Kursmäßig konnten ſie allerdings unter weiteren Goldabgaben ihren Stand be⸗ haupten. Dementſprechnd waren auch bei den angelſäch⸗ keine nennenswerten Veränderungen zu ſich die Lage ich geändert. Der heute rechtzeitige Be ſtſchen Valuten verzeichnen. teilt für 1935 wieder eine Dividende von 10 v. H. auf das im Jahre 1932 zuſammengelegte Kapital von 2,1 Mill. /, was einer 6proz. Dividende auf das von den Aktionären effektiv eingezahlte Kapital von 3,5 Mill./ entſpricht. Von dieſer Dividende werden 9 v. H. an die Aktionäre aus⸗ geſchüttet und 1 v. H. dem Anleiheſtock der Goldotskontbank zugeführt. Das Geſchäftsjahr 1935 ſei, wie im Geſchäf bericht ausgeführt wird, für die Geſellſchaft im großen und ganzen eine Zeit gedeihlicher Weiterentwicklung geweſen, an der die verſchiedenen Betriebszweige mehr oder weniger teilgenommen hätten. Die Entwicklungstendenz des Frach⸗ tengeſchäfts auf dem Dortmund⸗Ems⸗Kanal wie auch des Umſchlagsgeſchäfts in Emden befriedige jedoch ſeit langem nicht. Ungünſtig liege nach wie vor der Kranumſchlags⸗ betrieb im Duisburger Hafen wegen der ſehlenden Maſſen⸗ güter. Im Mülheimer Hafen habe die Geſellſchaft gegen Jahresſchluß einen Kranbetrieb eröffnet.— Die Ertrags⸗ rechnung verzeichnet einen Rohertrag von 2,56(2,33) Mill. Mark, dem noch 3 980(2 680)/ Erträge aus Beteiligun⸗ gen, 18 098(—)/ Zinſen und 12 393(35 749)„ außer⸗ ordentliche Erträge zuzurechnen ſind. Nach Verrechnung aller Unkoſten und nach Bexeitſtellung von wieder 50 000% für beſondere Zuwendungen an die Gefolgſchaft ſowie nach 145 570(128 552)% Anlageabſchreibungen und 191 657 (181799)/ anderen Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich 13 801(16 813)/ Vortrag ein Reingewinn von 244 930 (289 433) l. „ Weſtdeutſche Kaufhof AG, Köln Wie von der Verwal⸗ tung der Weſtdeutſchen Kaufhof Ach, Köln, in Ergänzung der vor kurzem verbreiteten Abſchlußmeldung noch mit⸗ geteilt wird, werden ſich die als planmäßig bezeichneten Abſchreibungen für 1995/36 auf 3,4 Mill./ belaufen, nach⸗ dem i. V. insgeſamt 6,8 Mill./ abgeſchrieben wurden. Hierbei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß im Vorjahre noch außerordentliche Abſchreibungen, vor allem auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter, vorgenommen wurden. Hierfür ſtanden Währungsgewinne zur Verfügung. Waren und Märkfe 5 Notterdamer Getreidekurſe vom 13. Juni. J. Dr.] Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4,65; Sept 4,70 Nov. 4,72%; Jan. 4,65.— Me per Loſt 2000 Kilo) Juni 61,75; Sept. 61 Jan. 63 Magdeburger Zuckernotierun 5 Juni(Gig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Ge 8 Juni 32,10— 32,15— 5 Juli 92,27 denz ſtetig; Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 13. Juni,(Eig. Dr.) Amerſk. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,17. Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl, Schluß: Juni 6800 698; Juli 628, Anguſt 616 Sept. 604, Okt. 594; Nop, 880, Dez., Jan.(36), Febr., März, April, Mai je Juni 583; Juli 582; Okt. 564: Jan.(38), März, Mai je 5 558, Loko 677; Tagesimport 2400; Tendenz ruhig, ſtetig Hamburger Schmalznotierungen vom 13. Juni.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; Amerikaniſch Steamlard tranſtto ab Kai 25,25 Dollar; Pure Lard verſchiedene Standardmarken raſſn. per 4 Kiſten mit je Kilo netto trauſ. ab Kai 25,75—25 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 13. Juni.(Eig. Dr) Amtlich notierten in 1 je 100 Kilo: Elektrolytkupfet (wirebars) prompt 52,50; Standordkupfer loko(6h, Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Junk 6 20,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab nordd. Stalionen und Standardzink je 19 nom. * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung 150 wurden ab 13. Juni die Kurspreiſe für Blei um Mark für 100 Kilo ermäßigt. * Neue Inlaudszuckerfreigabe. Der Vorſitzende Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat eine weitere Inlandszuckerfreigabe von 5 v. H. verfügt. Die Geſamtfreigabe ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus den un⸗ verkauften Freigabereſten 1994/35 ſowie 75 v. H. der ftr den Inlandsabſatz 1935/36 vorgeſehenen Verbrauchszucker⸗ menge. Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt Die erhoffte Beſſerung der Nachfrage iſt in der heute ſchließenden Berichtswoche bereits in Erſcheinung getreten und der Umſatz hat ſich gegenüber der Vorwoche verdrel⸗ facht; er beträgt 648 Ballen mit 1294 Zentner. Als Käufer traten verſchiedene heimiſche Brauereien auf und auch der Kundſchaftshandel zeigte wieder mehr Intereſſe, vor allem aber waren es die Exporteure, die zumeiſt für amerkka⸗ niſche Rechnung übernahmen. Die Preiſe ſind unverändert und im Auslandsgeſchäft feſt. Im Inlandsverkehr koſteten Hallertauer 200230 /, Jurahopfen 240, Aiſchgründer 160, Württemberger 165% und Rheinpfälzer und Gebirgs⸗ hopfen 170/ je Ztr. Für den Export wurden Hallertaler mit 88—107 /, Gebirgshopfen mit 80—100 J, Aiſchgründer mit 95„ und Badiſche Hopfen mit 80—95, je Ztr. be⸗ 9 20 der zahlt. Die Zufuhren erreichten 390 Ballen mit 694 Zent⸗ ner. Die Stimmung war bei Wochenſchluß ruhig aber freundlich. Die naßkalte Witterung der letzten Woche hat das Wachs⸗ tum der Hopfenanlagen recht ungünſtig beeinflußt, dazu kommt noch, daß Schädlinge, beſonders Erdflöhe und Pero⸗ noſpora, in vermehrtem Maße auftreten. Allenthalhen ſind die Pflanzer mit Spritzen tätig. Trockenes ſonniges Wetter mit warmen Nächten ſind dringend notwendig. Am Saazer Markte ſind die Umſätze infolge der nur noch geringfügigen Vorräte erheblich zurückgegangen, und es herrſcht am Markt ziemlich Ruhe. Notierungen von 1000-1200 Kronen je 50 Kilo.— Weſtliche Märkte unver⸗ ändert. Badiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh klein, bei Kälbern und Schweinen genügend. Das kleine Angebot an Großvieh iſt auf die gute Grün⸗ futterernte zurückzuführen. Auch in den kommenden Wo⸗ chen ſind Kälber und Schweine noch genügend vorhanden, * Ermäßigung der Rotterdamer Hafenkoſten. Der Ge⸗ meinderat hat jetzt beſchloſſen, die lange geplonte Ermäßi⸗ gung der Rotterdamer Hafenkoſten durchzuführen. Die Er⸗ mäßigung tritt am 15. Juni 1936 in Kraft und beträgt 15 bis 28 v. H. der bisherigen Koſten. Die Ermäßigung gilt vorläufig bis zum 31. Dezember d. J. Durch dieſe Maß⸗ nahme hofft man in Rotterdam, der immer ſtärker werdkn⸗ den Konkurrenz des Hafens von Antwerpen begegnen zu können. Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Christine Miller woe. geb. Schmidi- Erle ist gestern früh nach kurzer, schwerer Krankheit im 71, Lebens- jahre sanft entschlafen. Mannheim, den 13. Juni 1936. Die trauernden Hinterbliebenen neu Telephon 21028 etzt ist es Zeit.. wenn Sie ihre Buchhaſtung zum Halbjahr schlug und vereinlachf gestalten wollen. Die„Sindr!“ Durchschreibe- Buchhaltung für Lohn-, Gehalt- und Finanz-Buchhaltung Fabrikat d. C. König& Ebhardt Allein-Vertretung im Fachgeschäàft Jakob Rrum eee versteigerung auftragsgemäß versteigere ich wegen vollständiger Aufgabe eines Texfil- und Kurz warengeschäfſes Montag, den 15. quni 1938, von 10 1 Uhr und von ½ 3 7 Uhr G.6 in Hause E.8 am Markl folgende Textilwaren: Herren- und Damen- Wäsche, Pullover, 61.7 Nleite Sit. i Die Beisetzung findet in der Stille statt. Erbengesucht Kinderkleider, Strick- Kleider, Handschuhe, Strümpfe, Kinder- Wäsche, Selbstbinder, Diese Woche gesucht von Todes- Anzeige nerr Georg Brox Heben voll treuester Pillcuterjülluüng beendet. Alle Angehörigen der 38 werden den immer freun Die Direktion, Lehrerschaft, Studentenschaft und het heuſe nach 3u jähriger Dtenstseit als Hausmeister der ingenſeurschule im Alfer von 58 jahren unerwartet sein ne u. olle ehem. Studterenden chen uchiljsbereiten Menschen nicht vergessen u. ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Angestellte der Rheinischen Ingenſeurschule Mannheim. üer bonber beld-Loflerie Aehng. 18. b. 20. Jon 9034 Gew. zus. NM. 75 000 30000 N um 1 Uhr, von der beichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet am Montag., dem 15. d.., nachm. 5⁴²⁴ In einer amerikanischen Erbschafts- sache werden die Verwandten Nikolaus Bohn geboren ea. 1830 Dorothea e Frey geboren ea. 1832 Zuschriſten erbeten an Eugen Hoerner GmbH., Spezialbankgeschäft zur Erhebung von Erb- schaften in Amerika, Heilbronn a.., Titotstr. 8 Kurzwaren, 1 Vitrine, 2 Regale u. 2 Theken Siudele Verstelgerer D 2.-3 Übernahme v. Dersteigerungen v 223 Garantiert trock., geſchnittenes 20000 Naldo Porto und 10s 1. liste 30 silb Leuchter, Aufsätze, Fayencen Gemälde, Mannh. Stiche, Aufstellgegenstände, Zinn Schlafzimmer, Birke geflammt, modern Staubsauger, eiserne Betten, u. v. u. 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Parme beſſer 1 durch e der Ge Kleinig oder ei gehober Phanta Frauen ſchwend falls ro hier tä man d ſage:„ kauft f. reitet f Aber ſi oder de dung v 1 mierter ſtiſcher Der nerkoch letzter ſt a noͤ, hinte Recht; der Kü Aſchern Männe hört, d Glocken ſcheidet, ſammel ſchlang⸗ ſpielel Spielſa Frat willen treiben. tieriſche auszuh — alte F: ſtolz ſe Flön ſind W. Lbürfte, ein Ba Frau, seligen Traum Oleſſen auch de geleſen Ein Ketten Oleſſen ſtarker 558, Lok9 ig, ſtetig. tui.(Eig. anſito ah romarken ah Kai (Eig. Dr. olĩntkupfet b 40h „Juni ſe Stationen chung ge i um 0,5 ende der hat eine ügt. Die den un⸗ der fit ichszucker⸗ der heut J getreten e vetdrei⸗ Is Käufer auch der vor allem amertika⸗ werändert r koſteten ſchgründer Gehbirgs⸗ allertaler ſchgründer Ztr. be⸗ 694 Zent⸗ thig aber 08. Wachs⸗ ußt, dazu ind Pero⸗ enthalben ſonniges endig. der nur igen, und ngen von te unver⸗ rkten war genügend. ite Grün⸗ nden Wo⸗ orhanden. Der Ge⸗ Ermäßi⸗ Die Er⸗ beträgt 15 gung gilt teſe Maß⸗ r werden⸗ ſegnen zu en stseide 75 sede .75 ussteuern 1 1. 14 2 . 1 laledtgabe dl. Auskunft] 9.12 se A0. 9 s RM.80) biFE Ss O NN TAG len bann„wichtig“, wie die Kinder ielen. Adar ſoeben vom kochenden Mann die Rede, ſo darf ſelbſtverſtändlich nicht an die berufsmäßigen Kbche gedacht werden; dieſen vielmehr wird eher die Neigung innewohnen, Vormünder, Neffen, Preisrichter, Leidtragende, Wähler, Schöffen, Nicht⸗ raucher oder Briefmarkenſammler zu ſpielen. Wo⸗ hingegen dieſe männlichen Kategorien und alle er⸗ denklichen anderen dazu am Kochſpielen ihre Luſt haben. Männer kochen koſtſpielig, anmutig, unprak⸗ liſch und unſeriös; ſogenannte Hausmannskoſt wird ausſchließlich von Hausfrauen hergeſtellt. Die Frau kocht praktiſch. Soll aber im Raume der Küche et⸗ was völlig Unpraktiſches, völlig Unnährendes, völlig Beglückendes erzeugt werden, ſo muß ein Mann her. Ich habe auch nie gehört loder doch nie mich deſſen gefreut), daß eine Frau Bowle, Grog, Punſch be⸗ eitet. g Zwei Eigenſchaften ſind es, die vorzugsweiſe zum Kochen erfordert werden, zwei Eigenſchaften, die in perſchiedener Legierung, in verſchiedener Doſierung jebem Spieler, er ſpiele, was er will, und überhaupt jedem Manne nötig ſind, männliche und ſpieleriſche Eigenſchaften alſo!: Phantaſie und Kurage. Dieſe beiden Eigenſchaften begegnen ſich beim kochenden Mann in einem ewigen Ungenügen, einem Drang zum Voll⸗ kommenen, einem Hang zum Experiment. Was würde ſich ergeben, wenn man dem Salat einen Schuß Angoſtura, dem Maronenpüree einige Trop⸗ ſen Orangenſaft oder einige Meſſerſpitzen geriebenen Parmeſankäſe zuſetzte? Das Gute muß immer noch beſſer werden können! Ließe ſich das Rührei nicht durch einige Tropfen Arrak veredeln? Und könnte der Geſchmack der köſtlichſten Fiſchſuppe durch eine Kleinigkeit Meerrettich, Cardamon, Kalmuswurzel oder ein Salzlöffelchen voll Honig nicht doch noch gehoben werden? Es verſteht ſich, daß, wer mit Phantaſie ud Kurage kocht, die Zutaten nicht ſchont. Frauen pflegen zu ſagen:„Ja, wenn ich ſo ver⸗ ſchwenderiſch kochen wollte, oͤmann würde es eben⸗ falls raffiniert ſchmecken! Das kann ich auch!“ Allein hier täuſcht ſich oͤie Frau. Man mache die Probe, man drücke ihr einen Taler extra in die Hand und ſage:„Nun los!“ Was tut jetzt die Frau? Sie kauft ſtatt oͤes Schellfiſches einen Karpfen, ſie be⸗ reitet ſtatt des Grießflammeri eine Ananas⸗Creme. Aber ſie wird nicht darauf verfallen, den Schellfiſch oder den Griesflammeri durch breitwürfige Ver⸗ dung von keinem Kochbuch noch Herkommen legiti⸗ mierter Zutaten tollkühn in eine Sphäre phanti⸗ ſtiſcher Gaumenſenſatio zu heben. Der Vorwürfe, die von Frauen gegen öͤas Män⸗ nerkochen erhoben werden, gibt es viele. Nicht an letzter Stelle ſteht hier der grauenvolle Zu⸗ ſtand, in welchem Männer die Küche zu hinterlaſſen pflegen. Allein das hat ſein Recht; wenn Männer gekocht haben, ſo muß es in der Küche ausſehen wie in einem Redoutenſaal am Aſchermittwoch, ſonſt iſt es nicht richtig. Denn das Männerkochen iſt ja ein Spiel und wo wäre es er⸗ hört, oͤaß Faſtnachtsnarren mit jenem zwölften Glockenſchlag, der den Dienstag vom Mittwoch ſcheidet, ſich an ein Ausfegen des Saales, ein Ein⸗ ſammeln der Konfetti, ein Einfangen der Papier⸗ ſchlangen machen? Es iſt ſchon „erwachſen“ ſpieleifrige Kinder hinterher zum Wegräumen ihrer Spielſachen zu veranlaſſen. Frauen ſind um der Profeſſionalität ihres Kochens willen nicht imſtande, das Kochen als ein Spiel zu treiben. Aber Gott ſei Dank geſagt, daß ſie hier den tieriſchen Ernſt haben; es wäre in keiner Familie auszuhalten, wenn die Frau drei oder gar vier Male ſchwer genug, des Tages das Kochen als Spiel treiben wollte. Wir dürfen und wollen es von den Weibern nicht verlangen, wohl aber erbitten, erſchmeicheln wollen wir uns von ihnen, daß ſie uns unvernünf⸗ tige große Kinder ab und zu mit einem Lächeln mütterlicher Nachſicht in der Küche ſpielen laſſen, ſo wie ſie uns gütig auch alle unſere anderen ſpieleriſchen Kindereien forttreiben laſſen wollen. Nun ſind wir alſo doch Vor 50 Jahren starb Ludwig II. von Bayern: auf Nietzſche zurückgekommen, denn hiermit haben wir ja den Frauen ſeine klaſſiſche Aufforderung zu⸗ gerufen. Aber ſie ſollen uns nicht nur ſpielen laſſen. Sie ſollen mit uns ſpielen in großen und kleinen Dingen; denn mit dem Spielen zugleich müßte jede Wärme, jeder Geiſt, jedes Herzensgefühl, jede Lebenswürdigkeit aus der Welt entſchwinden. Gott hat uns zu Spielenden erſchaffen, zu Spielen⸗ den vor ſeinem Angeſicht. Aünig und Nünjller Ludwig II. und Richard Wagner/ Von Alexander von Andrewsky Im Mai 1864, einige Wochen nach der Thron⸗ beſteigung König Ludwigs von Bayern, begab ſich deſſen Privatſekretär von Pfiſtermeiſter mit einem faſt ſeltſam anmutenden Auftrag ſeines kö⸗ niglichen Herrn auf die Reiſe: Er ſollte, koſte es, was es wolle— den viel umſtrittenen Schöpfer einer unerhört neuartigen Muſik, den Dichterkom⸗ poniſten Richard Wagner ausfindig machen und ihn zum König nach München beſtellen. Der ju⸗ gendliche König hatte nämlich der Aufführung einer Ludwig II. von Bayern Oper Wagners beigewohnt, des„Lohengrin“. Der romantiſche Zauber dieſer Muſtk übte auf das empfindſame Gemüt des Königs einen derartigen Eindruck aus, daß er den ſehnlichſten Wunſch ver⸗ ſpürte, den Meiſter eines ſolchen Wunderwerks per⸗ ſönlich kennen zu lernen. Für den Fall, daß Wag⸗ ner etwa nicht bereit ſein ſollte, der königlichen Ein⸗ ladung Folge zu leiſten, bat Ludwig um ein per⸗ ſönliches Andenken, um irgend eine Kleinigkeit aus dem Alltagsgebrauch des verehrten Meiſters⸗ Allein es konnte gar nicht in Frage kommen, daß; Wagner das ehrenvolle Angebot ausſchlug, befand er ſich doch gerade in der kritiſchſten Periode ſeines dramatiſch bewegten Lebens. Von der ganzen Welt angefeindet, von der Preſſe gehetzt, von den letzten Gönnern verlaſſen, ſtand Wagner buchſtäblich vor dem Nichts. Er war ſoeben von einer Reiſe aus dem fernen Rußland zurückgekehrt, wo er verſucht hatte, dort das durchzuſetzen, was ihm im eigenen Lande bisher verſagt blieb: ein Theater für ſeine Werke ins Leben zu rufen! Ein phantaſtiſcher Plan! Kein Wunder, daß all den auf ihn gerichteten Hoffnungen nur ein Fehlſchlag be⸗ ſchieden war. Aber Wagner traf der Mißerfolg ſei⸗ ner Bemühungen hart.— Da, in dieſem entſcheiden⸗ den Augenblick, kam das Angebot des Königs. Eine wunderbare Rettung aus höchſter Not, denn es be⸗ deutete für ihn, daß er nunmehr, frei von Sorgen um das tägliche Brot, ausſchließlich ſeinem Schaffen leben durfte. Wer weiß, ob Wagner den Gedanken von Bayreuth verwirklicht haben würde, wenn ihn 0 Sekretär des Königs in Stuttgart nicht entdeckt hätte. Wagner zögerte nicht, zum König zu eilen, und es ſtellte ſich raſch heraus, daß er bedeutend mehr ge⸗ funden hatte, als er erwarten konnte. Er fand nicht nur einen Mäzen von ungeahnter Groß⸗ zügigkeit, ſondern einen Helfer und Freund. Wagners kühnſte Hoffnungen wurden bei weitem übertroffen. Im ſtillen Park des Schloſſes Berg am Starnberger See verging der Sommer in Beratun⸗ gen über Zukunftspläne von überwältigender Größe. Sein Hauptquartier hatte er, den ein Monatsgehalt von Alltagsſorgen befreite, in München aufge⸗ ſchlagen, wohin er ſeinen Freund Hans von Bülow einlud, um unter deſſen Mithilfe im dortigen Hof⸗ theater eine Muſteraufführung des„Fliegenden Holländers“ zu veranſtalten. Aber noch mehr! Einem Traum ſeines Lebens winkte Erfüllung: Ein Werk, das beinahe als unaufführbar galt, ſollte demnächſt aus oͤer Taufe gehoben werden. Mit den beſten Kräften beſetzt und ebenfalls wieder unter der muſi⸗ kraliſchen Leitung Bülows, würde es aufklingen, dieſes herrliche Lied von Liebe und Tod, das Muſik⸗ drama„Triſtan und Iſolde!“ Freilich fehlte es auch hier nicht an Widerſachern. Böswillige Verleumdungen ſchwirrten in der Stadt herum. Es hieß, Wagner hätte bereits zwei Mil⸗ lionen von der königlichen Kaſſe erhalten und für ſeine perſönlichen Intereſſen ausgegeben. In Wirk⸗ lichkeit bekam Wagner ein Gehalt von etwa 25 000 Mark im Jahr. Eine recht anſtändige Summe, gewiß, aber immerhin doch weis entfernt von der phantaſtiſchen Zahl, die man nannte: genheit ſeine uneigennützige Liebe. Als zum Bei⸗ ſpiel im Frühjahr 1865 in München das traditionelle Ordensfeſt der St. Georgsritter ſtattfand, verwei⸗ gerte er ſein perſönliches Erſcheinen dort, um nicht den Hauptgegnern des verehrten Meiſters, die, wie er wußte, anweſend ſein würden, begegnen zu müſ⸗ ſen. Eine nachdrückliche Geſte, die denn auch ihre Wirkung nicht verfehlte. Die Hetze gegen Wagner flaute merklich ab. Inzwiſchen verlebte Wagner die wohl ſchönſten Stunden ſeines Lebens. Nach den furchtbaren zer⸗ mürbenden Kämpfen war es ihm enolich vergönnt, ganz in ſeiner Kunſt aufzugehen und ſein perſön⸗ lichſtes Werk für die Aufführung vorzubereiten. Die Generalprobe von„Triſtan und Iſolde“ glich einer Uraufführung. Aber Wagner hatte Gründe, feindliche: Demonſtrationen zu befürchten, weshalb er ſchon bereit war, die Aufführung zu ver⸗ ſchieben. Der König jedoch bat ihn, den Triſten un⸗ ter allen Umſtänden herauszubringen. Es geſchah. Richard Wagner Am 10. Juni 1865 fand die langerſehnte Erſtauffüh⸗ rung des Wunderwerkes ſtatt. Nicht allein aus allen Himmelsrichtungen des deutſchen Landes— auch aus dem Auslande ſtrömten Freunde und Verehrer der Wagnerkunſt an dieſem denkwürdigen Tag zu⸗ ſammen. Und ſtehe da: es wurde der erſte wirk⸗ liche Publikumserfolg, den der Meiſter er⸗ rang, obwohl es ſich oͤoch um ein Werk handelte, das an das Auffaſſungsvermögen der Beſucher unerhörte Anſprüche ſtellt. Ohne die Gunſt des königlichen Freundes und Gönners wäre ein ſolcher Erfolg nicht möglich geweſen, das erkannte Wagner dankbar an. Das Orcheſter ſpielte unter der Leitung Bülo ws wie ein Orcheſter in der Oper bisher noch nie ge⸗ ſpielt hatte. Das Sängerehepaar Schnorr, die Darſteller der Hauptpartien, leiſtete geradezu Ueber⸗ menſchliches. Zum erſtenmal wurde hier eine voll⸗ kommene Harmonie zwiſchen Bühne, Orcheſter, Sän⸗ gern und dem Bühnenbild erreicht, gleichſam als eine Vorahnung der Muſteraufführungen von Bayreuth. Und dennoch konnten ſich die Widerſacher des Meiſters bald eines Sieges freuen. Unter dem Druck der Intrigen war der König gezwungen, Wagner zu bitten, daß dieſer München verließe. Trotzdem bleibt er deſſen Kunſt ſein Lebenlang treu. Bayreuth! Auch das Feſtſpielhaus wäre nicht er⸗ baut worden, wenn in einem Augenblick, als Wagner die Mittel zum Weiterführen der Arbeiten am Feſt⸗ ſpielhauſe fehlten, König Ludwig nicht durch Ueber⸗ zmahme der finanziellen Garantie das Unternehmen gerettet hätte. Und wer war es, der, als die 11 Der König bewies dem Meiſter bei feder Gele⸗ letztes Werk, der„Parſifal“ entſtand, ihm die führung in Bayreuth ſicherte, ſo daß es dort ein Jahr vor dem Tode des Meiſters gleichſam wie deſſen Schwanengeſang erklang?— König Ludwig. Und immer wieder König Ludwig. Das ſoll ihm, der vor 50 Jahren im Starnberger See einen ſo tragiſchen Tod fand, in deutſchen Herzen nie ver⸗ geſſen ſein! 1 Mutter im — ROMAN VON MARIE DIE RS apitel Die alte Frau ſchloß die Truhe zu und ſteckte den Schlüſſel in das obere Bücherbort zwiſchen die Bibel und das Predigtbuch von Hofacker.„So“, ſagte ſie zu der jungen Lehrerstochter,„nun weißt du alles. Nun weißt du Beſcheid, und wenn die Leute hinter mir her grunzen:„Frau Baronin“, kannſt du ihnen ſagen, daß es nicht ſo weit weg war, daß ſie mich alle ſo hätten nennen müſſen.“ „Aber darauf können Sie doch nicht ſtolz ſein, Frau Oleſſen“, ſagte Flörke Hanſen. „Ich habe dir alle die Briefe gezeigt“, ſagte die alte Frau entrüſtet,„und du ſagſt, ich kann nicht ſtolz ſein.“ Flörke wollte ſagen: das ſind keine Briefe, das ſind Wiſche, und ich wollte den ſehen, der ſich trauen — on Schloß. getten hing. dürfte, mir ſolche zu ſchreiben, und wenn er zehnmal Pein Baron wäre— aber ſie ſagte es nicht. Die alte Frau, die runzlig vor der Truhe mit ihren arm⸗ ſeligen Erinnerungen ſtand, hatte um ihren kurzen Traum mit dem lange Ende genug leiden müſſen. Oleſſen war nicht gut mit ihr geweſen, wenn er ihr auch den Gaſthof mit der Landwirtſchaft verdankte. Flörke hatte andere Gedanken, als ſich über die alte Witfrau und ihre ehemalige Glanzzeit auf dem Zinnerſchloß Romane erzählen zu laſſen. Sie dachte an Paul. An Paul Oleſſen, der in Wahrheit ein Zinn war, ein Bruder des verwachſenen jungen Baron Zinn droben vom Schloß. Es war viel an Paul zu verſtehen, wenn man dieſe„Briefe“ de salten Barons an ſeine Mutter geleſen hatte. Eine Jugend, die nicht frei war, die in roſtigen Als richtiger Sohn des Holzknechts Hleſſen wäre Paul frei in ſich geweſen, ein junger ſtarker Kerl wie alle hier, der nicht hinter ſich ſah. Böſes Blut kochte von Kind auf in dem Burſchen, der ſeine Herkunft kannte, wie alle ſie kannten, ſeit dem armen Holzknecht die Wirtſchaft geſchenkt wurde und er Hochzeit hielt mit der kranzloſen Jungfer Der Olaf Oleſſen nahm es an, das entehrte Mädchen und den Gaſthof mit Landwirtſchaft und Fiſchgerechtigkeit. Er hat ſich acht Tage beſonnen. Sieben Tage und Nächte haben ihm ihr Nein geſagt, der achte ſagte Ja. Aber er war ſeitdem innerlich ein verlorener Mann. Er lachte nicht mehr und ließ ſeine Frau den Ausſchank machen. Doch er lernte langſam ſeinen neuen Acker lieben und die drei Pferde und das andere Vieh. Er ſah die Jungfer vom Schloß nicht als ſeine Frau an, o⸗ lange er lebte. Als der kleine Paul geboren wurde, ging er nicht hinein, und als die Taufe kam, ſchlug er ſich eine Axt in den Fuß, daß er im Bett liegen mußte, bis alles vorbei war. Lena Oleſſen hätte kaum die Paten zuſammen bekommen für das Kind, denn auch vom Schloß rührte ſich nichts, wenn nicht die junge, eben verheiratete Lehrerfrau Hanſen ſich ſelber angeboten und noch einen Tagelöhner und die bucklige Nährike dazu mitgebracht hätte. In heißer, von heimlichen Erregungen zitternder Duft wuchs der kleine Burſche auf. Lehrer Hanſen hielt die Hand über ihm, aber jetzt will ihm das leid werden. Daß ſeine Flörke, dies Mädel wie aus klarem Himmel herabgefallen, ihr Herz an dieſen wilden dunklen Burſchen hängt, dem fremdes Blut im Leibe kocht, der nicht zufrieden iſt und ſein kann mit dem Stück Leben, das ihm zuſteht, der ſich ent⸗ wickelt zum Trotz gegen ſeinen Halbbruder da oben im Schloß wie ein junger Nußbaum, der in Saft ſchießt und über dem doch finſtere Mächte walten— viel fehlt nicht, daß der Lehrer Hanſen ſich ſelbſt die Schuld daran gibt, weil er den Jungen vor rohen Spöttereien geſchützt und ihm das Selbſtbewußtſein noch geſtärkt hat. Der Lehrerfrau iſt es auch entſetzlich, ſich die Flörke hinter der Theke zu denken, wo jetzt die Lena Oleſſen mit ihrer ſchnell abgeblühten Schönheit ſteht. Es iſt, als ließe ſie ihr Kind auf unreinen Grund treten.. Nein, der Grund iſt rein. machen ihn zu dem, das er iſt. „Wir hindern ſie nicht“, ſagte Lehrer Hanſen. „Laß ſie gehen, vielleicht iſt ſie beſtimmt, ein Haus, auf dem der Fluch liegt, zu erlöſen.“ Frau Hanſen weinte, aber wenn Flörke zur Tur hereinkam, lachte ſie wieder.— Die Dirn könnte die Hölle bekehren, dachte ſie im mütterlichen Ueberſtolz. Die Menſchen erſt Nein, mit dieſen Zetteln voll Liebesdröhn ſetzte ſich Frau Oleſſen nicht bei der jungen Flörke ins Licht hinein. Eher erſchreckte die der heiße wilde Atem voll Verantwortungsloſigkeit, der aus den unbeherrſchten Ausdrücken eines längſt Begrabenen gzüngelte.— Daher hat Paul die wüſte Stößigkeit, dachte ſie, und ich wollte ſie ihm ſo leicht abgewöhnen! Sie ſah ſich trotzig in der Stube um, in der Frau Oleſſen ihre Sachen alle beieinander hatte, und in die der Mann nicht ein einziges Mal während ber ganzen Ghe gekommen war. Statt der üblichen Tünche waren Tapeten an den Wänden, die einmal wunderbar geweſen waren, blau mit Golddruck, ſchwer wie ein Gewebe, die auch heute noch hielten. Es war heimlich hier viel Geld durch unſichthare Kanäle gefloſſen. Auch Möbel ſtanden da, zierlich mit vergoldeten Ecken, die in keine Krugwirts⸗ und Bauernſtube paßten. Wenn Olaf Oleſſen ein richtiger Mann geweſen wäre, dachte Flörke, hätte er nicht dies alles hier geflohen und gemieden, ſondern er wäre herein⸗ gekommen, hätte die Tapeten abgeriſſen, die Möbel in Brennholz gehackt und hätte geſagt: das war deine lumpige Vergangenheit. Ich hab's wohl in den Kauf genommen, aber jetzt mache ich etwas Gutes aus dem Schlechten. Und du biſt jetzt Frau Oleſſen und gehſt melken, und ich ſtell mich a. die Theke. Und dann ſtellſt du dich hin, und ich fahr auf das Feld.— So.— Und der Junge, den du mir zuträgſt, der wird ein Oleſſen, und was noch drin iſt vom Zinn und was ſtinkt, das kommt heraus, und was er jetzt ſein ſoll, kommt hinein. Aber ſo hatte Olaf Oleſſen nie geſprochen und nie ſo getan, er hat ſich von ſeiner Schuld erdrücken laſſen und iſt mit vierzig Jahren als alter Mann geſtorben. Und nun ſoll Flörke das nachholen. Da denkt ſie: wenn der Herrgott mir nicht aus⸗ drücklich hilft, dann ſoll ich's laſſen. Es gibt noch andere Männer auf der Welt. Dann ſah ſie die Truhe noch einmal an und ſtellte ſich vor, was darinnen lag, der ganze Dreck, der in Paul weiterlebte. Und ſie fühlte: dieſe Nacht mache ich's klar. Vielleicht geht mein Herz in Stücke dabei, aber ich faſſe dann nichts an, was ich doch nicht zu Ende bringe. Und dann werde ich mich nicht weiter damit ſchleppen. de Wo der See an den Garten vom alten Gaſthof ſtößt, der ſonſt unter Gutsverwaltung geſtanden hat, fängt ſchon der Herrenpark an. Er iſt hier ver⸗ wildert, aber herrlich. Kähne und ein Badehäuschen liegen an ſeinem grünen Uferrand. Ein Zaun tſt nicht da, vom Gaſthofgarten kann man frei herein. Als Florentine Hanſen von Frau Oleſſen heraus⸗ kam, wollte ſie nicht durchs Dorf gehen, weil ſie meinte, man könnte ihr vom Geſicht ableſen, was in ihr tobte, ſondern oͤurch den Wirtſchaftshof links herunter den Seeweg hinter den Gärten. Aber als ſie hinter der Oleſſenſchen Scheune einbog, ſah ſie, daß hinten auf der Seewieſe, weithin, aber doch ihr ſofort erkenntlich, Paul Oleſſen mit dem alten Dietrich den Heuwagen auflud. Ein Schlag gegen das Herz zeigte ihr, daß ſie der Begegnung jetzt ausweichen müſſe.— Er würde ſie ſofort ſehen und ihr entgegenlaufen. Das ging nicht. Es war ohnehin— dies ſchon zuviel geweſen, das bloße Sehen von weitem. Sie drehte ſich um. Sie konnte nicht hin und nicht zurück. Ueberall lag ihre jungwilde Liebe auf dem Weg, daß ſie darüber wegſteigen ſollte. Warum hatte Gott ein ſo furchtbares Ding wie die Liebe geſchaffen? Dann ſetze ich mich ſo lange in den Park, bis die von der Seewieſe herein ſind, dachte ſie. An der Scheune drück ich mich ſchon vorbei. Sie ging über den kieſigen Platz nach rechts, wo der kleine Krautgarten des Gaſthofes an die uralten ſtolzen Bäume des Herrenbeſitzes ſtieß. Totenſtill lag hier alles. Der ferne Arbeitslärm verſchwand in der abſichtlich urwaldhaft gelaſſenen Wildnis, durch die nur ſchmale Steige liefen. Faſt unbetreten. Der junge Baron Zinn war lieber in 99 und Nizza als unter den Ulmen vom Zinner⸗ hof. Die Briefe aus der Truhe liefen dem Mädchen nach. Weg und Wald grinſten. Ein böſes Raunen ziſchelte im Gebüſch.— Gerade dies muß ich aus⸗ halten, dachte ſie, gerade dies, gerade dies. Sie ging einem der ſchmalen Steige nach. Das Herz wurde hart in ihr. Hier ſpann der böſe Zau⸗ ber, de mPaul entſtieg. Ich will nichts damit zu tun haben. Eine Figur erſchien, halb überwachſen, verwit⸗ tert, eine graue Steinfigur. Es iſt eine ſitzende ſteinerne Madonna, hält den toten Sohn auf den Knien. Du ſitzt hier auch einſam mit deinem Leib— dachte Florentine Hanſen. Sie blieb davor ſtehen, irgendwie angerührt. Aber es war kein Leid in den Mienen. Das graue Stein⸗ geſicht blickte unbewegt über den Leichnam des Sohnes. So unbewegt, als ginge es der Tote gar nichts an. Du kannſt nicht mehr fühlen, du haſt's beſſer, dachte Florentine. Sie ging den Weg wieder zu⸗ rück, es war kein gutes Gehen hier. Auch das Schlimmſte, das ſie zu Hilfe rufen wollte, half ihr nicht. Ihr wurde freier, als ſie den See wieder ſah. Der Abendſchein lag ſchon darauf, die Kiefernſtämme am jenſeitigen Ufer glühten rot. Mein Zinnerwald— Heimat. Was ſoll mir der ſchlechte Spuk. (Fortſetzung folgt.) Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Aus dem Mannheimer Schachleben Kürzlich fand die Preisverteilung zum Klubtur- nier statt, verbunden mit einem Simultanspiel. Mit diesem Abschluß der Wettkämpfe um die Klub- meisterschaft und Aufstieg in die höheren Klassen ist zwar das Winterprogramm endgültig abge- schlossen, aber das schachliche Leben geht auch in den Sommermonaten rastlos weiter. Damit die Turnierspieler stets in Uebung bleiben und sich vor allem die spielschwächeren im ernsten Kampf mit den Mannen der I. Klasse schulen und fortbilden ist dauernd Gelegenheit zu Trainings- spielen geboten. Diese Einrichtung hat sich gut bewährt und wird sich hoffentlich bei den künftigen Turnieren und Wettkämpfen durch eine Steigerung der Durchschnittsspielstarke bemerkbar machen. Zudem haben die Freunde des ernsten Turnierspiels bald Gelegenheit zu neuen Taten. Am 25. Juni be- ginnt nämlich das Sommerturnier des Klubs. Meldeschluß dazu ist am Montag, 15. Juni. Gespielt Wird diesmal in kleinen Gruppen zu je 6 Mann nach dem üblichen Rundensystem. Die Teilnehmer werden entsprechend ihrer Spielstärke den einzelnen Ab- teilungen zugewiesen. Neben diesen Einzelkämpfen gehen die Mannschaftskämpfe einher. In den Ausscheidungen des Winterhalbjahrs haben sich die I. und II. Mannschaft des Klubs, Pfingstherg und Weinheim, als Partner für den Endkampf um die Kreis meisterschaft durchgesetzt. Es wird eine Vor- und Rückrunde ausgetragen. Bisher hatte Mannheim I gegen Pfingstberg einen eindeutigen 10:0 Sieg zu verzeichnen; gegen Mannheim II blieb die ersatzgeschwächte J. Mannschaft nur knapp mit:4 erfolgreich. Wie viel gerade die Land- vereine im Turnierkampf noch zu lernen haben und vie notwendig deshalb solche Trainingsmöglich- keiten sind, zeigt eine Kurzpartie aus dem Treffen Mannheim 1— Pfingstberg am 5. Brett: können, 3 Weil: Horst(Mannheim), Schwarz: Beetz. 1. e ed, eh. 2. Sg 43, Sb-c. 3. LfI— cd, Sg8 16. 4. Sf3— 95. Im allgemeinen sind solche frühzeitigen Figuren- ausflüge nicht zu empfehlen; aber in der vorliegen- den Spielweise, der sogenannten„Preußischen Par- tie“, hat der Springer zug Berechtigung. Zwar sollte er bei richtigem Gegenspiel den Weißen nicht in Vorteil bringen, aber immerhin ist eben die rich- tige Verteidigungsmöglichkeit gegen den tückischen Veberfallsversuch des Weißen gerade unerfahrenen Spielern oft nicht geläufig. So hat Weiß schon manchen Sturmsieg dieser Eröffnung zu verdanken gehabt, und so endet auch diese Partie mit einem „theoretischen Reinfall“ für Schwarz. Lehrgeld muß auch im Schach jedermann zahlen, doch Höchstens einmal ist bei einem Turnierspieler solch eine Niederlage aus Mangel an Theoriekenntnis ent- schuldbar. Denn aus den Fehlern soll man lernen! 4.„„ dJ d5. 5. eds, Sf6d5? Dieser so natürlich aussehende Zug ist gefahr- voll wegen des folgenden Springeropfers, das dem Weißen auch bei bestem schwarzem Gegenspiel gute Angriffsaussichten einräumt. Vielmehr ist die rich- tige Erwiderung Scö—a5! Der scheinbare Wider- sinn, daß der stellungsgemäße Textzug schlecht ist, erklärt sich aus der häufig beobachtbaren Tatsache, daß die beste Entgegnung auf einen etwas ge- künstelten Angriffsversuch(4. Sg5 in diesem Fall) ein beim ersten Blick ungesund aussehendes Manö- ver ist. 6. Sg5 7, Kes cf. 7. Sb1— 3, Scö—e7. 9. dd! Die schwarzen Figuren hemmen sich gegenseitig in ihrer Bewegungskfreiheit, und der K steht gefähr- det. Darauf basiert der weiße Angriff. Zudem macht Schwarz jetzt den entscheidenden Fehler. C6, g6, Lg, Des usw. War geboten. Dd1—13-fE, KI7—e6. 8. 9...„ es dd? 10. Dfà3 eig, Ke6- d7. 11. Sc3 d5, Se7 cd5. 12. Dede d5, LfS—d6. 13. Dd5—415= und Matt im nächsten Zug. Rückblik auf Bad Nauheim Während Weltmeister Dr. Eu we Mitte Mai in Leyden(Molland) in einem kleinen Viererkampf sich erstmals als Träger seiner neuen Würde betä⸗ tigte(Sieger mit 2% Punkten vor Rassers), trafen in Bad Nauheim 5 bekannte ausländische Meister mit 5 deutschen in einem interessanten-rundigen Kampf zusammen. Der Exweltmeister Dr. Alje- chin teilte, wie bekannt, den 1. Preis mit dem jungen estnischen Vorkampfer Keres mit je 6% 2 Zählern. Auf dem 3. Platz landete unser spielstar- ker ehemaliger Meister von Deutschland Khues (5 Punkte). Erst an.—5. Stelle ist Bogolj u b O zusammen mit Rellstab zu finden.7. Heinicke und Stahlberg. 8. Pi VI d max, .10 van den Bosch und Weihbgerber. Die Ueberraschung des Turniers war zweifellos der 1. Platz von Keres. Dazu hatte Aljechin in der Schlußrunde gegen Weißgerber Glück, sonst wäre der estnische Vorkämpfer alleiniger Sieger gewor- den. Trotzdem ist es ein Unding, den jungen Esten zum kommenden Weltmeister stempeln zu wollen, wie es allzu voreilige und sensationshungrige Be- richterstatter getan haben. Von einer Weltmeister korm ist Keres noch weit entfernt. Auf Grund eines 1. Preises solche Hoffnungen zu hegen, ist mehr als kühn. Gewiß hat Estlands Meister(der seine hei- matliche Meisterschaft übrigens nur im toten Ren- nen behaupten konnte), gut gespielt und sein Ab- schneiden verdient. Aber in den ersten 3 Runden hat ihm nur das Turnierglück eine oder mehrere Niederlagen erspart. Ebenso verfehlt wäre es, von einem Versagen Bogoljubows zu reden. Er hat gleichfalls gut gespielt, aber teilweise nicht durchgehalten, so z. B. gewonnene Partien gegen Rellstab und Heinicke noch unentschieden werden lassen, Sonst ist noch der unverwüstliche zuverläs- sige Ahues lobend hervorzuheben; er hat nur eine Niederlage(gegen Aljechin) erlitten und gegen Bo- goljubow einen feinen Sieg zu verzeichnen. Sta h l- berg, Schwedens Vorkämpfer, ist diesmal nur in der Mitte zu finden. Er mußte eine unglückliche Niederlage gegen Heinicke(Figurenverlust durch eine Fehlkombination) hinnehmen; gegen Keres hin- gegen unterlag er eindeutig in der Schlußrunde. Vidmar ist gänzlich außer Uebung. Weiß gerber hätte seinen Leistungen noch mehr er- reichen müssen; er hielt aber nie durch und vergab eine Anzahl halber, ja sogar ganzer Punkte. Interessante Vergleiche wird das zur Zeit im Gang befindliche Turnier zu Dresden ermöglichen, an dem eine ganze Anzahl der in Nauheim(ätigen Meister wiederum mittun. Im folgenden Ahues' Sieg aus der 1. Runde gegen Bogoljubow: Wniß: Ahues, Schwarz: Bogoljubow. 14. Sd— d, DdS-e. 15. Sf3— 15, Tas ds. 16. Dd! d- d5. 4. Sbi—c3, c. 5. e2—e3, SbS— d7. 6. Lfi— d, do) ccd. 7. Lda ccd, by b5. 8. Lei- d3, 47 a5. 9. 42d, b5-—-b4. 10. Scg bl,(605. 11. 851 dz, Les—b7. 12. 00, LfS—e7. 13. a4 51-0. 1. Sd 4, DdSs 7. 15. Sf3—e5, Tad ds. 16. Pd es, g/ g6. 17. Lol dz, Sd ce5. 18. dd) ces, Sf6—e7. 19. f2— 44, Sd7/— bs. 20. Ldz2—el, Lb c. 21. Lei 83, De- b7. 22. eg ed, Lo- b5. 23. f4—f5, TdS d3. 24. Dez cdg, TI8—d8. 25. Ddg3— 02, TdS dd. 26. Sc d6! Le Kd. 27. es dé, Lb Kf1. 28. Tal fi, Db ed. 29. Dc de5, Tdd ed. 30. De5 7! TSA C2. 31. De7cbs g, Kg g7. 32. Lg3 2, Te2— 2. 33. k5— 46, Kg-—h6. 34. DbS—f8, Kh6—g5. 35. DfS c f7, De4-d3. 36. Df7 eb. Aufgegeben. List gegen Gewalt. Von Ph. P. Schmitt, Bingen. Welchem Schachspieler macht es nicht heimlichen (oder auch unheimlichen) Spaß, wenn er immer wieder von neuem erlebt, wie ein, im Gefühl des sicheren Sieges schon übermütiger Spieler, vom schlauen Gegner durch eine raffinierte Falle herein gelegt wird, so daß das Gesicht des Ueberraschten allein eine Studie darstellt. Recht anschaulich ist dieses beliebte Thema dargestellt in folgender End- spielstudie von W. u. M. Platow. , ec, N .. , 1. .. 7,. 1 e, N . 0 d 0 1 9* . Weiß am Zug erzwingt remis. Das vorhergegangene Rennen der beiden Frei- S S bauern scheint in dieser völlig partiegemäßen Stel- lung endgültig zugunsten des Schwarzen entschie den, der mit Schachgebot zur Umwandlung strebt, Während sein Gegenüber vom schwarzen König auf, gehalten wird. Da hilft aber vielleicht noch ein Racheschach: 1. h6—h7- 1. KgS-h 2. LfS—g7 2. KhS h/ Der wäre erledigt, und wenn der schwarze König den Schachgeboten entrinnen kann, hat er leicht ge. wonnen. Aber: 8 3. Lg al- EI! 33 Warum gerade in die äußerste Ecke, das wird erst klar im zweiten Akt. 853 3. Khy-h6 4. T7 K c6- 4. KhG-h5 Endlich in Ruhe, denkt er, ohne mit der Dreistig. keit des einmal losgelassenen Turmes zu rechnen 5. Kc1—b21! 5 Vorsicht ist die Mutter der Weisheit; gleichzeitg wird der Turm auf die erste Reihe gelassen. 55 5. 2 11 6. Te6—-h6-= 6. Khõ ch Weiß hat sich selbst patt gesetzt. Jetzt ernennen Wir erst die Feinheit des Läuferzuges nach ail Daß nebenbei noch zwei Problemthemen in dieser Lö. sung verwirklicht sind, nämlich ein kompletter In- der und ein weißer Seeberger, macht das Stück he⸗ sonders interessant. Falls Schwarz im 5. Zug aus- Weicht, z. B. 5. Ued; 6. Tol, Kg, Kfd; 8. Ldd, Kg3; 9. Lb, 14; 10. L. Tab: oder 5. Le2, so folgt 6. Tel remis. Dr. KReimchen, Keimchen, ſchüttle dich! Im Engelhorn ⸗ Verlag, Stuttgart, hat Wen⸗ delin Ueberzwerch eine neue Sam m⸗ lung Schüttelreime unter obigem Titel herausgegeben. Wir geben aus dem amüſanten Buch dleſe Proben: Humor ist beste Medizin: Es hellt vom Kopf zur Zeh' die Mien' sich auf bei muntern Scherzen. So nehmt dies Büchlein— lacht und denkt: Als Heiltrank ists gedacht und lenkt Zum Frohsinn eure Herzen! 10 Ist auch des Dichters Ware billig, So nimmt er doch das Bare willig. d Ein Tor singt jede Lieder weise Bisweilen laut, dann wieder leise; Dagegen gibt der Weise Lieder Die er nicht kennt, nur leise wieder. * Der Abend ist dem Sänger sehr gelungen, Er hat den Saal in Kürze leer gesungen. a. Unter einem verschwiegenen Dach Werden auch die Gediegenen schwach. „Ach Fritz, wie heiß du nachts im Walde küßtt Wenn das Georg, der steife, kalte wüßtl!“ Da sprach erstaunt er:„Aber Ingeborg, Ich bin ja gar nicht Fritz, ich bin Georg! Sammel-Leidenſchaft Viele hundert nette Sachen, Die Besitzerfreude machen Häuft man in des Lebens Lauf Emsig und mit Liebe auf. Bilder, Münzen, Marken, Ringe, Möbel, Urnen, Schmetterlinge, Käfer, Kupfer, Zinn und Steine, Flaschen auch und alte Weine Gläser, Kessel, Uhren, Holz Alles sammelt man mit Stolz. Wer jedoch, so frag ich mich zweifelnd oft, Wer sammelt— sich? Kuno. e Verlin-Dresden Fahrzeit: 62 Stunden. Fahrpreis: 18 Mark Nichts zeigt die Wandlung in der Zeitſpanne der letzten hundert Jahre ſo eindringlich, wie der Ver⸗ gleich zwiſchen Poſtkutſche und Flug⸗ zeug. Damals fuhr die Poſt Sonntag abends aus Berlin um 8 Uhr ab und kam Mittwoch früh gegen 10 Uhr in Dresden an. Die Fahrt ging über Mit⸗ tenwalde, Baruth, Golſſen, Luckau, Sonnenwalde, Dabrilugk, Elſterwerda und Großenhain. Von Ber⸗ lin nach Dresden: 62 Stunden!! Insgeſamt 24 Meilen, für die man 6 Taler und 3 Groſchen zahlte. Das Flugzeug im Flugplan der Lufthanſa ge⸗ braucht genau 45 Minuten für die gleiche Strecke. Flugpreis: 22 Mark. In dieſen kurzen Angaben überblickt man den ge⸗ waltigen techniſchen Fortſchritt der Zeit. Die Poſt⸗ kurſe waren damals auch ſchon in einem umfangrei⸗ chen Kursbuch feſtgelegt:„Verzeichnis der Poſtedburſe, wie ſolche im Junius 1822 vorhanden ſind“. In der Einleitung heißt es, daß nur die bedeu⸗ tenden Kurſe der fahrenden und reitenden Poſten r. 20 Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 afrikaniſcher Affe, 6 ſüdamerikaniſcher Strom, 10 Kurort in Heſſen⸗Naſſau, 12 Beleuchtungsmittel, 13 Denk⸗ ſpruch, 14 Geſtein, 15 gefrorenes Waſſer, 16 weib⸗ licher Vorname, 17 Spielkarte, 19 Schreibmittel, 20 Richtſchnur; b) von oben nach unten: 2 Nebenfluß der Donau, 3 oberitalieniſche Stadt, 4 Nebenfluß der Donau, 5 Werbedruckſache, 7 europäiſcher Staat, 8 abgeſchloſſen Lebender, 9 prunkvolles Bauwerk, 11 Stadt an der Elbe, 17 Papagei, 18 Gebirge auf Kreta. Scherzrätſel Was iſt das für ein grober Tropf? Den Stift, den ſchlägt er auf den Kopf. Und nur, wenn er den 1 verliert, Wird munter er und muſtziert. Ein neuer Laut, aus ſind die Lieder, Jetzt droht er mit der Schere wieder. Röſſelſprung was tin als von che at les webt iſt's ſam an wie all al und glei met mar land chri] lie drückt das ber] und bil men ders zu an de det wirkt n ſtoph bent was ſen der all ches] ne und] und iſt be glei ge we al lebt ſchß wei als ſagt ſer les mäch drang ſen ſonſt be lie die u der die de 2 ihr ſer was lie Zitatenrätſel. Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut.(Schiller, Wallenſteins Tod.) Die größten Schwierigkeiten liegen da, wo wir ſie nicht ſuchen.(Goethe, Sprüche in Proſa: Maximen und Reflexionen.) i Glück. im Reichtum wohnt das wahre (Horaz, Oden.) a Die Liebe hat kein Maß der Zeit.(Körner, Toni.) Nicht lange e wer wider Unſterbliche kämpfet. (Homer, Ilias. Der Narr lebt arm, um reich zu ſterben.(Brockes, Verſuch v. Menſchen.) 5 men heitre Kunſt.(Goethe, age e. Ifftande Hageſtlzen) Nachſpie an ageſtolzen. Ihr 9 85 8 ſtillen Mann an mir finden. ſind auch wohl die Hände, Die's einſt im. pflückt. Was 5 die Alte haben 5 0 oft ſie's erblickt. A. 1 Dinge!— 1 Diplom, . 0 25 5 8 Stimmband, 11 Töpferei, 12 Diſzi forſtung, 14. Saline.. N Magiſche Figur b, e, dad d d, e eee e eee ee e, g g g, M R, i iiiti i an nnn n, o o, p.rrrrrrr 1 n, kt t, u n Die Buchſtaben er⸗ geben, richtig eingeſetzt, ie gleich und ſenkrecht die gleichen Wörter fol ⸗ gender Bedeutung: Flußbodenwaſſer, 2. Leibesübung, 3. Nebenfluß der Leine, 4. Stadt an der oberen Oder, 5. Vorderaſiatin, 6. männlicher Vorname. 86520 1. erſtarrtes Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Akte, 4 Peſo, 7 Ala, 8 Ito, 10 Eid, 12 Lena, 14 Thea, 15 Trept 18 Rega, 20 Not, 21 Ara, 23 e b) 1 7 Alſen, 9 Tapir, 11 Dakar, 13 Arm, 14 19 Gut, 21 Aa, 22 Ar.„ ur, 24 Newa, 25 Ritt:— le, 2 Kantate, 3 Ei, 4 Po, 5 Schloedt, 6 Oie, Röſſelſprung: Das Blatt im Buche. be eine alte Muhme, Die ein altes Büchlein haz 55 Regt in dem alten Buche Ein altes dürres Blatt. So dürr Sie weint, Grün. 8 Silbenrätſel: Der Menſch iſt das Maß aller 2 Erika, 3 Rubens, 4 Meſins Chemie, 9 Inſpektor. 13 Auf⸗ (Shakeſpeare, Romeo und Julia.) Deine Begierden und dein Geſchmack ſind 42 5 deine Tyrannen.(Leſſing, Miß Sara Sampſon. Jedem der vorſtehenden Zitate iſt ein Wort zu entnehmen. Im Zuſammenhang geleſen, ergeben dieſe 9 Wörter eine Stelle aus Senecas Briefe. 8177 Geographiſches Doppelgitter: 1. il⸗ heim, 2. Flaeming, 3. Gehen 4. lentſin 2 5 Nur ein Viertelſtündchen: Sieſta. Neidlos: Mailand. Kapſelrätſel: Linde, Arm, Tadel, Rat, Viſion, Imme, Art, Tat, Aſt. 8 veröffentlich werden, da man ſonſt einen ſtarken Band füllen müſſe. Jede Meile(7, Km.] mußte mit 6 Groſchen bezahlt werden. 50 Pfund„Bagage“ hatte der Reiſende frei. Weiter heißt es:„Bei den fahrenden Poſten kaun man auf jede Meile bei gutem Wege%, bei ſchlech⸗ tem und im Winter wohl bis 2 Stunden rechnen“ 305 Strecken ſind in dem Buch verzeichnet. Die längſte führte von Berlin nach Weſel(76 Meilen, 19 Taler, 5 Tage Fahrzeit), die kürzeſte von Köln nach Düſſeldorf(5 Meilen, 15“ Taler, Fahrzeit? Stunden). In welchen Zeiten all dieſe Strecken weiteren 100 Jahren gefahren werden!? wohl in Drei Minuten Lachen Pantoffelheld macht Geſchäfte Einen Ruckſack unterm Arm kommt der Herr Huber die Gaſſe hinauf. Endlich hat er entdeckt, was er geſucht. „Sie. Dienſtmann— habens Zeit?“ „Sell wohl, Herr Huber!“ „Sie wiſſen, wo ich wohn?“ „Natürli! Stephansplatz 181“ „Na alſo! Da nehmens die Katz' und tragens ſie z' Haus zu meiner Frau, da kriegns zehn Mark Finderlohn. Acht bringens mir— zwa behaltens Ihnen. Aber ſchön ſtad ſein, dann machn'r öfter das'ſchäft!“ * Sehr richtig Ein junges Mädchen unternahm mit einem Berg⸗ führer eine ſchwierige Tour. Die beiden unter⸗ hielten ſich ſehr gut und auf der Spitze des Berges angekommen, ließ ſich das Mädchen von dem Berg⸗ führer küſſen.„Wir ſind entſchieden zu weit ge⸗ gangen!“ ſagte ſie aber dann erſchrocken. „Ja“, meinte der Mann,„dös hätt' mer drunt aa tean kenna!“ * Muſtk Schellhaſe ſitzt im Konzert. Eine junge, ſchöne, dunkellockige Pianiſtin ſpielt Liſst.. „Herrlich, dieſe ungariſche Rhapſodie!“ ſchwärmt 1 neben Schellhaſe.„Dieſe Farbigkeit, dieſe Raſſe!!“ „Jal“ flüſtert Schellhaſe verklärt zurück.„Und dann die Feſſeln und überhaupt die ganze Figur! . Der Seufzer „Stoßen Sie mich nicht immerfort, Sie Eſel“ fauchte die Dame den dicken Herrn an, der hinter ihr ſtand. „Entſchuldigen Sie“, ſagter dieſer kleinlaut.„Ich ſtoße doch gar nicht, ich ſeufze nur.“ N Logiſch „Dein Aufſatz iſt ſehr gut, Karl!“ ſagt der Lehrer. „Aber er iſt genau derſelbe wie der deines Nachbarn Fritz! Was ſoll ich daraus ſchließen?“ „Daß Fritz ſeiner auch ſehr gut iſt!“ meint Karl freundlich. * 1 In ſchon f meiſt berein durch wartet ungeei gende Puhlit man j lagena behalte Der reinig: heim, Deutſc und nämlic melo ir Wa ſchluß bergsl Name: Lage Werb, Kleine Lagene berg Alter Weg u dem S dem (rechts 5. For garten Bahnh Haidw 7. Lug und G acker); vom 8 12. Rö mußban Zollſto hauſen (Höhe Schönf Weg); ein T anke! heime! ein Te Tal); winger 20. Gr 21. Roa weide) reistig- chnen. chzeitig n. rbennen 211 Daß ser Lö- etter In tück be⸗ ug aus⸗ 7. Kag, 1 5 W. h Kuno, ſtarken tßte mit Bagage“ en kaun ſchlech⸗ echnen.“ tet. Die Meilen, 'n Köln hrzeit 7 wohl in r Herr ickt, was gens ſie Mark ehaltens 'r öfter n Berg⸗ unter⸗ Berges n Berg⸗ veit ge⸗ e drunt e Eſel!, hinter t.„Ich Lehrer. achbarn nt Karl 2 17 , 25 l f n g 10 ie 2 Bereinigung und Ambenennung von Weinbergslagen in der Pfalz In manchen pfälziſchen Weinbaugemeinden ſind ſchon ſeit längerer Zeit Beſtrebungen im Gange, die meiſt recht große Anzahl von Weinbergslagen zu bereinigen und weſentlich herabzuſetzen, da man da⸗ durch auch eine beſſere Verwertung der Weine er⸗ wartet. Für den Weinverbrauch mehr oder weniger ungeeignete Lagennamen ſollen durch beſſer klin⸗ gende Namen, die auch das große weintrinkende Publikum behalten kann, erſetzt werden. Dabei wird man jedoch grundſätzlich alle hiſtoriſchen alten Wein⸗ lagenamen, die zum Teil überall bekannt ſind, bei⸗ behalten. Den Anfang mit einer ſolchen großzügigen Be⸗ reinigung machte im Vorjahre bereits Bad Dürk⸗ heim, die größte weinbautreibende Gemarkung Deutſchlands. Es folgen nun zwei weitere große und bekannte mittelharoͤter Weinbaugemeinden, nämlich Wachenheim a. d. Weinſtraße und Gim⸗ meld ingen. Wachenheim hat durch einen ſoeben gefaßten Be⸗ ſchluß ſeines Stadtrates ſeine bisherigen 91 Wein⸗ bergslagen auf nun 31 herabgeſetzt, die folgende Namen tragen: 1. Mandelgarten(umfaſſend bisherige Lage Mandelgarten, ferner die bisherigen Lagen Werb, Taubhausgewann, Silberbach, Abtsnußbaum, Kleine Feld, Oſthof, Achtmorgen, Sauweide und Lagengraben unterhalb der Eiſenbahnlinie); 2. Neu⸗ herg(Neuberg, Schlittweg, Schindkaut⸗Neuberg, Alter Galgen rechts und links dem Friedelsheimer Weg und Langgewanne); 3. Myrrhe(Myrrhe links dem Speyerer Weg, unterhalb der Bahn und rechts dem Halbweg unterhalb der Bahn); 4. Hellholz (rechts dem Speyerer Weg und Forſter Hohl); 5. Forſter Straße(links dem Speyerer Weg, Sand⸗ garten und Haidweg oberhalb der Bahn, rechts der Bahnhoſſtraße); 6. Sandgarten(Sandgarten und Hafdweg oberhalb der Bahn, links der Bahnſt raße); 7, Luginsland(Luginsland); 8. Rennacker(Rennacker und Gerichtspfad); 9. Neuſtück(Neuſtück und Juden⸗ acker); 10. Oberſtneſt(Oberſtneſt, Jages und ein Teil vom Judenacker); 11. Hägel(Hägel, Zimmerplatz); 12. Römerweg(Sauweide, Langengraben und Abts⸗ mußbaum, alle oberhalb der Bahn, Münzkeller und Zollſtock); 13. Schönfelderweg(Schönfelderweg, Höhn⸗ hauſen und ein Teil vom Nordwingert); 14. Höhe (Höhe rechts der Weinſtraße, Altenbach, links dem Schönfelderweg, Pfädel und rechts dem Dürkheimer Weg); 15. Schenkenböhl(Schenkenböhl, Flüſſel und ein Teil vom Letten); 16. Fuchsmantel(Fuchs⸗ mantel ard atntere Krähhöhle); 17. Weinbörn(Düßk⸗ heimer Weg links, Letten, Engenweg, Klährt und ein Teil vom Tal); 18. Krähhöhle(Engenweg und Tal); 19. Königswingert(Königswingert, Hütten⸗ wingert, Völker, Höhe links der Weinſtraße); 20. Goldberg(Kämmertsberg, Rückert und Ruth); 21. Raingaſſe(Rheingaſſe, Pfortenſtück und Eſels⸗ weide); 22. Sonnenberg(Mittelberg, Lehmengrube, Bornweg und Hobelſteige); 23. Schloßberg(Schloß⸗ berg, Hauenſtein, kleiner Letten, Katzenloch und ein Teil vom Odinstal); 24. Odinstal(Odinstal); 25. Böhlig(Böhlig, Beltz, Kiſſel, Kocher und Anger); 26. Altenburg(Altenburg, Riedbrunnen, Kreuzberg, Huttel und Rüwel); 27, Rechbächel(Rechbächel und ein Teil vom Kocher); 28. Goldbächel(Goldbächel); 29. Langenbächel(Langenbhächel); 30. Bächel(Bächel, Wolfsdarm; 31. Gerümbel(Gerümbel, Caſpari und unter Altenburg). Die Gemeinde Gimmeldingen nahm eine Zuſammenlegung und Umbenennung ihrer ſeitheri⸗ gen, mehrere Dutzend umfaſſenden Weinbergslagen auf nun folgende 15 Hauptlagen vor: 1. Hahnen, 2. Kapellenberg, 3. An der Linde, 4. Meerſpinne, 5. Kieſelberg, 6. Königsbacher Weg, 7. Langeroth, 8. Hildenbrandseck, 9. Schlöſſel, 10. Hofſtück, 11. Hölle, 12. Fürſtenweg, 13. Bienengarten, 14. Motz, 15. Wolfs⸗ keule. Ferner iſt noch eine Lage„Gälswärts“ vor⸗ geſehen. Es wird in das freie Ermeſſen der einzelnen Weingutsbeſitzer und Winzer geſtellt, die Sammel⸗ lagenumbenennungen für ihre Weinberge in den fraglichen Weinbergslagen zu gebrauchen. Wie wir hören, planen auch noch andere pfälziſche Weinbau⸗ gemarkungen eine Zuſammenlegung und Bereini⸗ gung ihrer jetzigen Weinbergslagen. Mit der Her⸗ ſtellung von entſprechenden Lageplänen iſt man be⸗ ſchäftigt. I B. Der Hühnerhof im Juni Im Juni können die Zuchthähne von den Stäm⸗ men genommen werden. Nur die beſten hält man zurück. Ueberzählige ſind alsbald zu ſchlachten. Bei Fleiſchraſſen bleiben die Zuchthähne, ſofern in dieſem ſowie im nächſten Monat noch Eier zur Aufzucht von Kapaunen erbrütet werden ſollen. Bei größerer Zahl verbringt der Züchter die Jungtiere in leichte Ko⸗ lonieſtälle. Dieſe ſind transportabel, da der Standort häufig gewechſelt werden ſoll, um den Junghennen immer wieder neues Futter zu bieten. Die Weide erſpart viel Futter, ſo daß der Züchter dabei eine billige Aufzucht hat. Ein normales Junghennenfutter zu etwa 80 v. H. aus Schrot und Kleie ſowie 20 v. H. beſteht aus Fiſch⸗ und Fleiſchmehl. Auf Grünflächen be⸗ nötigen die Junghennen weniger Eiweiß, auf Acker⸗ weide weniger Körnerfutter und Schrote, Ma⸗ germilch gefüttert wird, kann das Eiweißfutter gänz⸗ N WO lich wegfallen. Niemals wird die Milch ſüß gegeben, da ſie im Sommer leicht verdirbt. Bei beſchränktem Auslauf ſorgt der Züchter vor allem für Grünfutter. Ohne dies iſt keine geſunde Aufzucht möglich. Die Junghennen ſind getrennt vom er⸗ wachſenen Geflügel und den jungen Hähnchen zu halten. Man vermeidet ſo Beißereien und das Weg⸗ drängen der jungen Hennen vom Futter. Gegen Der alte Kinderwagen als Transporkmittel Faſt jede Bauern⸗ und Siedler⸗Familie beſitzt noch einen alten Kinderwagen, der unnütz auf der Bodenkammer herumſteht und nur im Wege iſt. Dieſe alten Wagen eignen ſich aber ausgezeichnet dazu, der Hausfrau ihre Arbeit zu erleichtern, wenn Es gibt immer aller⸗ man ſie richtig dazu herrichtet. 0 üther⸗ hand zu ſchleppen, was erſtens einer Frau haupt ſchon ſauer wird und zweitens ſehr viel ein⸗ facher und raſcher getan werden kann, wenn man irgendein Transportmittel beſitzt. Beſonders bei der Wäſche kommt es recht häufig vor, daß eine zweite Perſon zum„Anfaſſen“ an den Wäſchekorb gebraucht wird, und auch im Garten gibt es eine Menge Gelegenheiten, wo ſchwerere Gegenſtände auf größere Entfernungen befördert werden müſſen. Wenn man von einem alten Kinderwagen den Oberbau entfernt und ihn(ſiehe Abbildung) durch einen eiſernen Haltekranz erſetzt, ſo kann man ein derartiges„Fahrzeug“ mit Vorteil für alle mög⸗ lichen Zwecke verwenden. Den Haltekranz kann je⸗ der Schmiedemeiſter ohne weiteres herſtellen. Am zweckmäßigſten bemißt man ſeine Größe nach den Maßen des größten Wäſchekorbes, den man im Haushalt hat. Gerade bei der Wäſche iſt er deshalb ſehr vorteilhaft, weil man beim Aufhängen und beim Abnehmen der Wäſche den Korb in der richti⸗ gen Höhe hat und ſich nicht immer zu bücken braucht. Hat man Körbe, Mollen oder Gefäße von ver⸗ ſchiedener Größe, die man auch gern mit dieſem Wa⸗ gen befördern will, ſo kann man den Eiſenkranz auch verſchiebbar herſtellen laſſen und ihn mit einem Boden verſehen, auf den man dann Gefäße jeder Größe aufſetzen kann. Dr. G. Thiede. grelle Sonnenhitze bedürfen Jung⸗ und Alttiere eines wirkſamen Schutzes. Auch bringt man einen ſolchen an den im Freien ſtehenden Futterautomaten (. Abb.) an. Staubbäder werden regelmäßig ſauber gehalten, Legeneſter mit Flit beſprengt. Die Kot⸗ bretter erfahren zweimal in der Woche eine Reini⸗ gung.— Brutluſtige Hennen entfernt man ſofort von den Legeneſtern. Sie kommen in einen freiſtehenden Drahtkäfig bei Haferfütterung. Junge Hähnchen ſtößt der Züchter zeitig ab, vor allem, wenn kein ſehr billiges Futter zu haben iſt. Einige verſchneidet man und zieht ſie als Kapaune auf. Regelmäßig nimmt der Züchter die Legetabel⸗ len zur Hand. Faule Hennen werden jetzt ſchon ausgemerzt. Sie legen im Sommer ohnehin wenig und müſſen vor der Mauſer weg ſein. Auch den Nachwuchs muſtert das kritiſche Auge des Züch⸗ ters immer wieder. Durch zeitiges Ausmerzen un⸗ geeigneter Tiere ſpart man viel Futter und Arbeit. Beſchaffenheit der Pflanzenſchutzmittel Von Gartenbauinſpektor Demnig, Berlin. Zur Bekämpfung von Apfel⸗ und Birnen⸗ ſchorf benutzt man Kupferkalkſpritzmit⸗ tel, die von vielen Firmen angeboten werden. Die Konzentration der Brühe wird von der Lieferfirma angegeben. Jetzt benutzt man meiſtens Konzentratio⸗ nen von—2 v. H. Will man außer dem Schorf der Aepfel und Bir⸗ nen auch noch freſſende Inſekten, Obſt⸗ maden, Froſühſpanner uſw. bekämpfen, ſo verwendet man als Fraßgifte Kalkarſenkup⸗ fer- oder die um dieſe Jahreszeit in Konzentrationen von 0,75 bis 1 v. H. angewandt werden. Außer durch die reinen Fraßgifte kann man bei⸗ ßende Inſekten auch oͤurch Berührungsgifte vernich⸗ ten. Im Handel ſind Pyrethrum⸗Spritz⸗ mittel und Derris⸗ Spritzmittel erhältlich; die gleichen Mittel kann man auch ſtaubförmig be⸗ ziehen. Die Spritzmittel müſſen eine Konzentration von 0,15—0,5 v. H. haben; die Stäubemittel werden verwendungsfertig geliefert. Dieſe Spritzmittel ſind häufig ſehr ſtark giftig. Es iſt daher dringend notwendig, daß alle Geräte, die zur Schädlingsbekämpfung benutzt worden ſind, nachher ſorgfältig geſäubert werden und daß die dabei beſchäftigten Arbeiter keine Wunden an den Händen und im Geſicht haben, weil ſonſt leicht Vergiftungserſcheinungen auftreten können. Auch den Kulturen unter den Obſtbäumen iſt große Aufmerkſamkeit zu widmen. Man muß be⸗ rückſichtigen, daß Obſtbaumkarbolineum Eroͤbeeren, Gemüſe, Raſen und Getreide ſchädigt und arſenhal⸗ tige Spritzbrühen Grünfutter unbrauchbar machen. Sogar damit beſprengte blühende Unkräuter können unter Umſtänden die Bienen vergiften. Bäume, unter denen ſich Blattgemüſe oder Beerenobſt befindet, dürfen daher ſechs Wochen vor deren Ernte nicht mehr mit arſenhaltigen Spritzmitteln behandelt werden. Beſondere Vorſicht iſt bei Verwendung der Stäube⸗ mittel anzuwenden. Der feinverteilte Staub wird noch leichter ſelbſt von einem geringen Luftzug da⸗ vongetragen als der Nebel der Spritzbrühe. Man ſollte daher Stäubemittel nur für Buſchobſtanlagen und andere Kulturen von geringer Höhe verwenden. (RK TI). Bleiarſenkupferſprictzmit tel, In Nachbars Garten! Mein Nachbar iſt ein alter Taiftler. Eins muß ihm aber auch ſein größter Feind laſſen. Was er in ſeinem Garten anfängt, hat Hand und Fuß. Wieder⸗ holt konnte ich beſonders im letzten trockenen Jahr beobachten, wie ſeine Nachbarn— ich ſelbſt natürlich auch— oft neidiſche Blicke über den Gartenzaun warfen, denn bei unſerem„Gartendirektor“ ſtand trotz der Trockenheit einfach alles prächtig, und ſeine Ernten waren entſprechend.— Bei uns anderen dagegen war der Boden im Sommer riſſig und ſtein⸗ hart geworden, trotzdem wir bis zur Verzweiflung Waſſer ſchleiften. Die Pflanzen wollten einfach nicht gedeihen, ganz zu ſchweigen von dem neuangelegten Raſen, der bald gelb wurde und abſtarb. Seitdem ich im Winter Vogelfutter auslegte und Niſtkäſten im Garten anbrachte, grüßt unſer„Gar⸗ tendirektor“ ganz beſonders freundlich über den Zaun. Da ſtellte ich ihn einfach zur Rede und fragte, warum ſein Boden immer ſo dunkel und mürbe ſei, ſich nie verhärte und ſich offenbar ganz leicht mit der Ziehhacke bearbeiten laſſe. Da hat der gute Alte ausgepackt und mir einen Vortrag über Boden verbeſſerung und Dün⸗ gung und auch über meine vielen Fehler bei der Gartenarbeit gehalten, der ſich gewaſchen hat. Der Boden ſei nichts Totes, ſondern etwas Urlebendiges, wenn man ihn zu behandeln wiſſe. Seitdem es der Wiſſenſchaft und Technik gelungen ſei, einen Hu⸗ musvolldünger herzuſtellen, der den ſchweren Boden lockert, den leichten bindiger macht und gleich⸗ zeitig Nährſtoffe in den Boden bringe, die Boden⸗ bakterien ernähre, außerdem noch Luft und Waſſer im Boden ſeſthalte, ſei die Bodenverbeſſerung und Düngung ſelbſt für den Laien— damit meinte er wohl mich— kinderleicht geworden. Das Erzeugnis dafür werde, wie er in der Fachpreſſe und in land⸗ wirtſchaftlich⸗gärtneriſchen Verſammlungen gehört habe, ſchon ſeit über drei Jahren auch von den Weingutsbeſitzern, Tabakbauern, Spargelbauern, von Baumſchulen und Schirme Garilen-an 8 Liegestühle Snirlwarenhaus Larl Romes, Rathaus im ganzen Erwerbs gartenbau in großem Umfang als Erſatz für fehlenden Stallmiſt ver⸗ wandt. Folgende vier Eigenſchaften dieſes Humusdün⸗ gers zählte er mir dann noch an den Fingern auf: 1. Er enthält alle wirkſamen Stoffe des Stall miſtes ein denkbar günſtiger, konzentrierter Form:; 2. Er verbeſſert oͤen Boden in phyſikaliſcher, biologi⸗ ſcher und chemiſcher Hinſicht nachhaltig, iſt ein Humusvolldünger mit beſtimmten, wertvollen Eigenſchaften, die durch andere organiſche Stoffe oder Nährſalze nicht voll erſetzt werden können. Außerdem übernehmen die Herſteller volle Bürg⸗ ſchaft für den angegebenen Nährſtoffgehalt. 3. Der Humusvolldünger läßt ſich mit einem Bruch⸗ teil an Koſten gegenüber Stallmiſt befördern, ferner ſchnell und bequem mit dem Boden verar⸗ beiten. Ein Ballen davon erſetzt etwa 12—15 Zentner fehlenden Stallmiſt und koſtet unter Berückſich⸗ tigung der Transport⸗ und Verarbeitungskoſten beträchtlich weniger. Dabei können beim Stall⸗ miſtkauf keinerlei Garantien für Waſſergehalt, Freiheit von Unkrautſamen, Reifegrad uſw. vom Verkäufer übernommen werden. Nun ich das Geheimnis unſeres„Alten“ kenne, werde ich mir in den nächſten Tagen bei einem Düngemittel⸗ oder Samenhändler vier Ballen Hu⸗ musdünger kaufen, denn mein Garten iſt 7 Ar groß und man rechnet—4 Kilogramm je 100 Quadrat⸗ meter. Einen Ballen behalte ich zur Nachdüngung während der Wachstumszeit und zur Verbeſſerung der Kompoſterde in Vorrat, denn ich will in dieſem Jahr zwei neue Staudenbeete und neue Eroöͤbeer⸗ beete anlegen. Alſo, liebe Gartenfreunde, denkt ſtets an das Ge⸗ heimnis meines lieben Nachbars, wenn ihr, ſo wie ich, mehr Freude an eurem Garten haben wollt. Ernst Streicher, Dipl.-Landwirt. — ausgewählte Sorten Sasſkarfoffeln, anerkannte Saat Buschrosen, II. Wahl! Woll-Gariengeräſe/ Schädlingsbekämpfungsmifiel Fachmännische Bedienung. nur 8 1, 3, Sreite Straße, neben Fischhalle Garten-ſämereien Portion 10 Pfg. Saaferbsen, Saaſbohn en Portion 25 Pig. Stück Mk..23, 10 Stück Mk. Baclisches Samenhaus G. m. b. H. a 2 — F e .— Blumenzwiebeln aller Art zum KUK- Holzhaus auch für Sie bereit. Hatten Sie nicht Lust zu go einem gediegenen und gut isollerten Eigenheim? Is wohnt sich darin gegund und de- 25 44 Sie & olg e. 2 durch Constantin 4 Löfffers Südd. Samenhaus Fachmännische Bedlenung Seaſtertotfeln eingettefte Constantin& Löffler, 455 5 5 7, bade 21¹ 10 4 3 Breite Str. neben Daut [nüſſen Daglich. Verlangen Sie k unßeren Prospekt. Sur Sartenhesitser bringt die Beilage„Feld. 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