Sarebre 10 ſieue Mannheimer Zeil A Sfennig, d mm Familien und Mannheimer General Anzeiger e e rkiſe. Allgemein gültig 5 Konks auß gewährt. Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Kauptgeſchäfts ſtelles R 1. 46. Fernſprecher: Sammel ⸗Rummer 24951 Anzeio gaben, an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſcheift: Ne mazeit Maunheim e Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. brſcheinungsweiſe: Täglich zmel außer Sonntag. Bezugs preiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppaner Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 2. f. d. folgend. Monat erfolgen. Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag, 15. Juni 1936 — München, 13. Juni. In der Schlußſttzung des 6. Internationalen Ge⸗ meindekongreſſes am Samstag wurde zunächſt die Aussprache fortgeſetzt. Der Amerikaner Brownlow⸗ lier, im Kongreßſaal erſchien, begrüßte ihn Präſi⸗ dent Harris durch eine kurze Anſprache. Oberbürgermeiſter Dr. Dr. Weidemann⸗ Halle, ſtellvertretender Vorſitzender des Deutſchen Gemeindetages, hat den deutſchen Nationalbericht ausgearbeitet, der nunmehr zum Vortrag kam. Das Charakteriſtiſche der Kulturpflege in Deutſchland iſt, daß ſie nicht allein der Initiative von Privatper⸗ sonen überlaſſen wird, ſondern daß es gerade die Gemeinden ſind, die ſich im großen Umfange der Kulturarbeit widmen, und zwar nicht nur die gro⸗ ßen, ſondern auch die kleinen, wie auch die Kom⸗ munalverbände(Kreis und Provinzen). Dazu kommt als weiteres Merkmal, daß die deutſchen Gemeinden auf dieſem Gebiet weitgehend unmittelbar tätig ſind, etwa indem ſie Theater betreiben. Auch auf anderen Kulturgebieten ſehen wir die Gemeinden im Vordergrund der Kulturpflege. Bei den großen Gemeinden iſt es die Erhaltung bedeutender Kulturinſtitute, bei den kleinen Gemeinden, Land⸗ kreiſen und Provinzen die Heimatpflege, der Denk⸗ malſchutz, die Erhaltung bäuerlicher und handwerk⸗ licher Volkskunſt uſw. Nicht nur einige wenige be⸗ ſonders begünſtigte Gemeinden ſollen Kulturträger ſein, ſondern jede deutſche Gemeinde. Der nationalſozialiſtiſche Staat zeigt ſich einer leicht zur Entartung neigenden Großſtadtkultur ab⸗ gewandt und neigt ſeine Liebe gerade dem viel⸗ ſach früher vernachläſſigten Mann aus dem Volk zu. Große Beſuchergemeinden, wie die NoS⸗Kulturge⸗ meinde und die NSG.„Kraft durch Freude“, arbei⸗ ten in derſelben ſo ialen Kunſtgeſinnung mit den deutſchen Gemeinden und Gemeindebeamten zuſam⸗ güter müßten erhalten bleiben, damit ſie auch an⸗ deren Nutzen bringen. Der Redner ging dann über zur Frage der Freizeit und erklärte dazu, daß ſie beſonders befürwortet werden wird. Wenn dies durchgeführt ſei, würden die Arbeiter viel Freizeit und bezahlten Urlaub haben. Dieſe Errungenſchaft habe aber kei⸗ nen Zweck, wenn nicht gleichzeitig dafür geſorgt werde, daß dieſe Freizeit für die kulturelle Förde⸗ rung der Bevölkerung ausgenutzt werde. Der fran⸗ zöſiſche Miniſter äußerte ſich freundlich über die Auf⸗ nahme, die er in München fand. Oberbürgermeiſter Fiehler ſprach zum Schluß in ſeiner Eigenſchaft als Oberbür⸗ germeiſter der Hauptſtadt der Bewegung und als Vorſitzender des Deutſchen Gemeindetages den Ver⸗ tretern aller der Kulturſtaaten der Welt, die zum Kongreß erſchienen waren, den Dank für die Teil⸗ nahme aus. Er hoffe, daß dieſer Kongreß den Teil⸗ nehmern viel gegeben habe, und daß die weitere Aus⸗ wertung des Materials ihnen noch weitere Einblicke vermitteln werde. Er ſprach die Hoffnung aus, daß beſonders die Teilnehmer aus dem Auslande gute perſönliche Eindrücke vom neuen Deutſchkand erhal⸗ ten haben. Er hoffe, daß dieſer Kongreß über die 147. Jahrgang Nr. 267 Gemeinden hinweg zu einer Verſtändi⸗ gung der Nationen unter ſich führen möge. Der ſtändige Generalſekretär des Internationa⸗ len Gemeindeverbandes, Ninck, dankte allen ſeinen Kollegen, die ſich mit der Vorbereitung des Kongreſ⸗ ſes beſchäftigten, und für die Veranſtaltungen außer⸗ ordentliche Leiſtungen aufbrachten. In ſeiner Schlußanſprache ſtellte Präſident Har⸗ ris feſt, daß der Kongreß eine Tagung de r internationalen Verſtändigung geweſen 6 Damit war der VI. Internationale Gemeinde⸗ gebung ſtatt. Von Verlin begeiſtert — Budapeſt, 13. Juni. Der zur Teilnahme an dem 6. Internationalen Gemeindekongreß in Deutſchland weilende Bürger⸗ Abſchluß des internationalen Gemeindekongreſſes Die Schlußſizung in München Die ausländiſchen Vertreter danken den deutſchen Gaſtgebern meiſter der ungariſchen Hauptſtadt Budapest, K ar! Sgenny, äußerte ſich dem Berliner Vertreter des Regierungsorgans„Budapeſti Hirlap“ in begeiſter⸗ ten Worten über ſeine in Berlin gewonnenen Ein⸗ Hrücke. Ueberall in Bewlin ſtoße man auf fieberhafte Bautätigkeit. Allenthalben wachſen neue Gebäude aus der Erde. Die Stadt werde verſchönert. Alles und jeder bereite ſich auf die Olympiſchen Spiele vor. Die größte Ueberraſchung, die intereſſanteſte Sehenswürdigkeit, bilde das Olympiſche Sta⸗ dio n. Einen unvergeßlichen Anblick biete die rie⸗ Chicago und der Franzoſe Puget ſprachen über die jetzt ausgeſ. Bie ö: F 95 8 sgeſtaltet werden könne, da— wie der Mi⸗ 5 r 5 2 1 i 1 Ire Acht 8 1 Verhältniſſe in ihren Ländern. Als jetzt der fran⸗ iſter 15 55 hb e 0 5 5 kongreß geſchloſſen. ſige Arena, die mit ihren mächtigen Ausmaßen für zöſtſche Miniſter für Volksgefundheitspflege Sel⸗ 1 5 1 die Ei b e e Am Nachmittag und am Sonntag fanden noch] jeden Sportfreund einen Platz offen halte. Von ganz 0 8 8 ge,. 0 5 GEi! 1 1 Sinne 3 E 5 5 15 7 5 3 5 5—. 2 an i Gef die Eiifüß ung der dee che Beſichtigungen Münchens und ſeiner näheren Um⸗ hervorragender Qualität ſei auch das Material, das zum Bau der Arena verwendet worden ſei. Alle Teilnehmer an der diesjährigen Olympiade würden begeiſterte Zeugen des Aufhbauwillens des deutſchen Volkes ſein. Das Olympiſche Stadion ſei ein monumentales Werk, ein Bau für Jahrhunderte. Dr. Goebbels ſpricht in Süd hannover Der Gleichklang von Partei und Armee Auf ihrem Zuſammenwirken beruht das Schickſal der Nation (Funkmeldung der N M.) Hildesheim, 14. Juni. Am Samstag und Sonntag fand der Gautag Südhannover⸗Braunſchweig ſtatt. Nach einer Mor⸗ genfeier der HJ und des Bd fand am Sonntag Das neue belgiſche Kabinelt Eine Dreiparteien-Regierung aus Katholiken, Sozialiſten und Liberalen — Brüſſel, 13. Juni. Wenn nicht wiederum Schwierigkeiten auftauchen, wird ſich das am Samstag gebildete Miniſterium van Zeeland dem Parlament, das am 24. Juni zu⸗ ſammentritt, vorſtellen. Die weue Regierung iſt Spaak, der noch vor 1“ Jahren auf dem äußerſten linken Flügel der Sozialiſtiſchen Partei ſtand und damals ſehr radikalen Auffaſſungen huldigte, hat in⸗ zwiſchen eine Wandlung vollzogen. Er war ſchon im vorigen Kabinett einer der engſten Mitarbeiter ein Appell aller Gliederungen der Partei und eine Großkundgebung am Berghölschen ſtatt, zu der ſich mit den Parteiangehörigen die Bevölkerung in ge⸗ waltiger Zahl eingefunden hatte. Von langanhaltenden Heilrufen begrüßt, ergriff Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Er wandte ſich in ſeinen einleitenden Worten an die alten Parteigenoſſen des Gaues und erinnerte ſie an die gemeinſamen Erlebniſſe der letzten 15 Jahre. „Wenn wir auf dieſen Gautagen wieder zuſammen⸗ kommen, iſt es ſo, als ob Brüder einer gemeinſamen Familie ſich wiederſehen, und wir ſtellen feſt, daß ſich in den vielen Jahren trotz der Erfolge und der viel⸗ ſeitigen Aufgabengebiete an uns nichts geändert hat, daß wir dieſelben geblieben, wenngleich härter und grauer durch die überſtandene Zeit des Kamp⸗ fes geworden ſind. Heute können wir mit Stolz ſagen: Wir ſind als Bewegung das Volk, wir haben hinter uns die ganze Nation. r ff men. Die deutſchen Gemeinden ſind nach deutſcher. 5 a ö ne 2 i 1 7 7 1 5 zo ffti 5 25 0 5 9e 2 ff 0 Auffaſſun 8 8 95 bloße Verwaltungsbezirke, eine Drei Parteien Regierung, die ſich in 5 5 e ee ee 8. 5(Toſender Beifall.) Das iſt das Verdienſt von uns ern ſind wirklich ein Stück des Volkes. der auf 202 Sitzen beſtehenden Abgeordnetenkammer 11000 5 115 5 117 1 hon im vorigen Jahr allen. Jeder alte Parteigenoſſe kann ſich ein Stück 80. i 5 i„ auf eine Mehrheit von 156 Abgeordneten ſtützen kann F des Verdienſtes an dieſer gewaltigen politiſchen U 0 Anſchließend erſtattete der e Sc e de en der e 2 Leistung gutſchreiben 0 f olländif Miniſterium für Volksbildung, Pro⸗ Sechs Miniſter gehören d zialiſtiſchen, 5 e 5 a an der n 8 vier der katholiſchen und drei der liberalen Par⸗ Das neue Kabinett Dr. Goebbels führte nun eine Reihe von hervor⸗ cke 5 tei an. Miniſterpräſident van Zeeland und Gene⸗ fetzt ſich folgendermaßen zuſammen: 110 1 1 1 1 Aufbauwerkes 1 5 K 5 ral Denis rechnen ſich zu keiner Partei. Der flämi⸗ 5. 2. 8 nationalſozialiſtiſchen Staa sführung an. Dank die⸗ — Schlußbericht des Kongreſſes ſche Volksteil iſt vertreten durch ſechs Miniſter, f l des 3 e Porte⸗ ſem Aufbauwerk ſei Deutſchland, das ehemals N 1 75„„ 1 9 Schr bbens Iſacker euille): Paul van Zeeland; Außenminiſter: zerriſſenſte und am meiſten aufgeſpaltene Volk, heute Er beſchäftigte ſich zunächſt mit einer Reihe organi⸗ nämlich durch de Schryver, Rubbens, van Iſacker,„. 8 zerrt f geſpalt Jolk, h. — eher e die ſich beſonders auf die Aus. Hoſte de Man und Bouchery. e 1 e de Schru⸗ wirklich zur Ordnungszelle Europas ge u Nuk wertung der Ergebniſſe des Kongreſſes bezogen. Er Die meiſten Mitglieder der neuen Regierung ha⸗ 8 Ka 9— ic);„Landes verteidigung: General worden.„Wir wollen der übrigen Welt auch nicht F 5 8 5 3 ei zultur⸗ b d ori Kabin van Zeeland an⸗ Denis; Juſtizminiſter: Boveſſie(Liberaler); den Nationalſozialismus aufzwingen. Der National⸗ en- und bezeichnete die moderne Gemeinde als eine Kr en auch dem vorigen s ett van d a W 4 d Bekämpf 8 e 2 e 5 95 einde in dem Sinn, als auf den verſchiedenen gehört. Neu eingetreten ſind die ſozialiſtiſchen Ab⸗ 1 un Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit: de ſoztalismus iſt ein Patentartikel, der nur für den Konfek⸗ Gebieten dem kulturellen Element fortgeſetzt beſon⸗ geordneten Merlot und Bouchery, der liberale Abge⸗ Ma 5 e e ee van innerdeutſchen Menſchen angewandt wird. Wir 90 8 dere Aufmerkſamkeit gewidmet werden müſſe. ordnete Jaſper, der auf dem linken Flügel der libe⸗ 3 e e ee Arbeiten: Mer⸗ haben auch nücht d en Ehrgeis, dieſes junge exIll- und Zum Schluß erklärte Profeſſor Dr. van Poefle, ralen Partei ſteht und der Abgeordnete Pierlot der 1, e i/ // waren, daß er und die anderen Kongreßteilnehmer aus dem endgültig das Landwirtſchaftsminiſterium über⸗ lattre(Sostaliſt) Verkehk; e. haben es auch nicht nötig, durch 1 Auslande auch außerhalb des Kongreſſes in nimmt. Pierlot iſt Vorſitzender der Katholiſchen Jaſpar. Liberaler); Kolonien: R ubbens(Ka⸗ außenpolitiſche Abenteuer und Anhang im eigenen unge e Deutſchland wertvolle Eindrücke be⸗ Partei und war in einer früheren Regierung In⸗ 0 Poſt und ee, Bouchery(Sozialiſt); Volke— wir haben Anhang genug! Das deutſche er Gael kom men hätten. Sie hätten in früheren Jahren nenminiſter. Mit Ausnahme van Zeelands, des Ge⸗ Geſundheitsweſen. Bandervelde(Sozialiſ); walk wille a e e ee e en ſehr viel von den deutſchen Kommunalpolitikern ge⸗ nerals Denis und des Finanzminiſters de Man ge⸗, Hoſte(iberaler): Landwiet⸗ t Aer Einſtimmigkeit ſondergleichen hinter das nad lee lernt. Er fühle ſich in mancher Hinſicht als ein hören die Mitglieder der Regierung auch dem Par⸗ ſchaft(wahrſcheinlich) Pierlot(Katholik). Friedensangebot des Führers geſtellt, was hat barung. us Schüler und erinnere ſich an dieſer Stelle gern dieſer lament an. f e e 14 1 8 tet? Trotzdem ö ſeiner 1 kei zerehrung. 5 3 5 5 ir in 4 5 ir die Hoffnung nicht auf. Il, 6 55 ee n c ange dener Die Bildung der Regierung war mit außer⸗ Generalſtreik in Belgien? Dann wandte ſich Dr. Goebbels der Behandlung 5 abe auf dem Kongr ges i e i en Sch rike 15 N e nring 55 gefunden, die wahrhaftige Kommunalpolitiker ſeien,. ordentlich großen e*— Brüſſel, 14. Juni.(U..) von außenpolitiſchen Fragen zu.„Der on 2167. r e e e der Sozialiſtiſchen Im Hinblick af zie ernte Wen dene d e e ,, Unitormen 0 5 8 ſondern für eine ferne Zukunft Partei, Vandervelde, aus vorwiegend perſönlichen giſche Streikbewegung genommen hat hat die Re. beendet, weil der Völkerbund ſich— energiſch durch⸗ Nr. 7225 und die ſtetige kulturelle Hebung des Volkes, und Gründen die Bemühungen van Zeelands bis zum gierung die Reſerve⸗Gendarmerie mobiliſiert ee e e eee e l die einen dauernden Frieden wünſchten, gerade weil letzten Augenblick auf alle mögliche Weiſe zu dürch⸗ und weiterhin Maßnahmen zur Sicherung ununter⸗ Völkerſchickſale werden nicht durch papierene Re⸗ — ſie wüßten, daß jeder Krieg, ob gewonnen oder ver⸗ kreuzen verſucht. 12 5 wenn die Miniſterliſte auch brochener Verſorgung der Bevölkerung mit Lebens ſolutionen entſchieden. Deshalb iſt es doch gut, zu — loren, ein Fluch ſei, der ihre Arbeit zugrunde rich⸗ am Samstagabend noch nicht amtlich war, ſo iſt der] mitteln getroffen. Der unmittelbare Anlaß zu dieſen wiſſen, daß heute Motorengebrumm über unſeren ten müſſe. Der Bürgermeiſter von Riga, Kacens, dankte als Vertreter Lettlands dem Oberbürgermeiſter Fiehler für die große Liebe und echte Gründlichkeit, mit der er die Länderberichte und daraus ein Mate⸗ rial geſchaffen hat, das für alle Kommunalpolitiker ſehr großen Wert beſitzt. Der franzöſiſche Miniſter für Volksgeſundheits⸗ uflege, Sellier, knüpfte in ſeiner Anſprache an das an, was bereits in der Verſammlung vorgetragen wurde; er fügte einige Bemerkungen über die nationale Kultur hin⸗ zu und äußerte die Meinung, daß die Kultur in ihrem Urſprung tat ſächlich erheblich bedingt iſt, und daß es richtig iſt, daß die natio⸗ nale Kultur in ihrer Eigenart gefördert und erhalten wird, wie das auch hier in München geſchieht. Die öflege der nationalen Kultur ſei aber auch von internationaler Bedeutung. Die nationalen Kultur⸗ Grund der, daß Vandervelde darauf beſtanden hat, daß der Generalrat der Sozialiſtiſchen Partei die formelle Zuſtimmung zu der perſönlichen Einwilli⸗ gung der einzelnen ſozialiſtiſchen Miniſter noch geben mütſſe. Der Generalrat iſt zu dieſem Zweck am Abend zuſammengetreten. 5 5 Das Programm der Regierung iſt noch nicht bekannt. Es iſt anzunehmen, daß die wirtſchafts⸗ und ſozial⸗ politiſchen Forderungen der Gewerkſchaften ſich bei der letzten Formulierung in ſtärkerem Maße durch⸗ geſetzt haben. Die Beſetzung des Miniſteriums für Landesverteidigung mit dem General Denis, der Kommandant des Lütticher Wehrkreiſes iſt, dürfte dem Wunſch des Königs entſprochen haben, die Verantwortung für die Landesverteidi⸗ gung überparteilichen Händen zu übertragen und ſie den Parteieinflüſſen, die ſich namentlich unter dem früheren Miniſter Deveze geltend machten, zu ent⸗ ziehen. Das Außenminiſterium hatte van Zeeland von Anfang an dem Sozialiſten Spaak zugedacht. Beſchlüſſen der Regierung war die Nachricht, daß in fämtlichen belgiſchen Bergwerksbezirken für Mon⸗ tag der Generalſtreik proklamiert worden iſt. Die Bergarbeiter wollen mit dem Streik eine ſofortige Lohnerhöhung durchſetzen, die ihnen in der heutigen Zuſammenkunft einer aus Vertretern der Unternehmer und der Arbeiter gemiſchten Bergbau⸗ Kommiſſion von den Arbeitgebern nicht zugeſtanden wurde. Der Streikbeſchluß der Bergarbeiter iſt nur ein Element in der äußerſt geſpannten Geſamtlage. Man fürchtet, daß auch die Arbeiter der Stahlinduſtrie und anderer Indu⸗ ſtriezweigſe, von dem aus Frankreich herüber⸗ gekommenen Streikfieber erfaßt, ſich dem Ausſtand der Bergarbeiter anſchließen werden. Weiterhin be⸗ ſteht die Beſorgnis, daß die Streikenden nach fran⸗ zöſiſchem Vorbild die Betriebe zu beſetzen verſuchen werden. Dies will die Regierung auf jeden Fall verhindern und hat darum die Reſerve⸗Gendarmerie ausſchließlich für den Streikdienſt alarmiert. Häuſern nur von deutſchen Flugzeugen herrühren kann! Wir halten es für möglich, daß auch der Völ⸗ kerbund einmal ein Wort durchſetzen wird. Aber darauf kann man keine Völkerſchickſale gründen und deshalb haben wir unſere eigene Wehrmacht z um Schutze unſerer friedlichen Arbeit aufgebaut.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels erinnerte an die prophetiſchen Worte des Führers in ſeiner Reichs⸗ tags rede vom 7. März:„Wir haben das Rheinland wieder militariſtert, um vorkommendenfalls auch i m Weſten eine Wehr gegen rote Verſuche zut haben.“ Dr. Goebbels zeichnete ein eindrucks⸗ volles Bild von den politiſchen und ſozia⸗ len Unruhen in aller Welt und rief all denen, die auch heute noch glauben, gegen den Na⸗ tionalſozialismus Stellung nehmen zu müſſen, zu: „Dasſelbe Schickſal hätte auch uns bevorgeſtanden. Nur wäre vielleicht der Zuſammenbruch und das Chaos noch viel gründlicher geweſen. Daß es in Deutſchland heute noch ein Chriſtentum und Kirchen⸗ tum gibt, und daß die Konfeſſionen in Ruhe hrem 2. Seite Nummer 267 Nene Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Jun 1936 Wir fragen wieder den Daily Telegraph — Berlin, 13. Juni. Der Flottenkorreſpondent der eugliſchen Zeitung „Daily Telegraph“ bringt heute eine Meldung. in der behauptet wird, Deutſchland überlege eg ſich, ob es, wenn es eine Kolonialmacht werde, eine größere Flotte im Verhältnis zur britiſchen Stärke ver⸗ langen könne, als im deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ abkommen vorgeſehen iſt. Es handelt ſich hierbei offenbar um eine jener Lügen meldungen, die immer wieder zum Zwecke internationaler Brunnen ver⸗ giftung in die Welt geſetzt werden. Wir ſtellen feſt, daß an dieſer Meldung nicht ein wahres Wort iſt. Bereits am 2. Mai haben wir den„Daily Tele⸗ graph“ wegen einer anderen lügneriſchen Behaup⸗ tung öffentlich zur Rede geſtellt, ohne jedoch eine Antwort zu erhalten. Wir richten jetzt an den„Daily Telegraph“ auch in dieſer Angelegenheit die ofſene Frage, woher ſeine Kenntnis über derartige Abſichten Deutſch⸗ lands ſtammt. 8 CGCCFCTCTCCCCcCTCTCTbTPTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbTbe Gottesdienſt nachgehen können, verdanken ſie nicht ihrer eigenen Entſchloſſenheit! Allein der Na⸗ tio nalſozialismus hat in Deutſchl and ein für allemal den Bolſchewismus vernichtet!(Stürmiſche Zuſtimmung.) Zur Erfüllung dieſer Aufgabe hob Reichsminiſter Dr. Goebbels insbeſondere den Gleichklang bon Partei und Armee hervor. Beide ſeien aufeinander angewieſen, und beide ſeien im tiefſten Innern davon überzeugt, daß auf ihrem Zu⸗ ſammenwirken das Schickſal der Nation beruhe.„Wir organiſteren den Arbeitsprozeß im Innern und müſſen dabei die Ueberzeugung haben, daß über unſerer Arbeit das deutſche Schwert ſteht. Die Partei aber iſt die große Lehrmeiſterin unſeres Lebens, die große Erzieherin unſerer Jugend. Die Nation ſteht und fällt mit der Partei!“ Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels ſchilderte nun in großen Zü⸗ gen die Zukunfts aufgaben der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung. Er rief die Partei⸗ genoſſen auf, in Treue dieſen Aufgaben zu dienen Und ſtellte ihnen den Führer, der nicht allein eine neue Hoffnung in uns gepflanzt habe, als Vorbild treuer Pflichterfüllung hin. Todesſtrafe für Sabotageakte England gegen die Kampftaktik der Araber — Jeruſalem, 13. Juni(U..) Angeſichts der ſich immer mehr häufenden An⸗ ſchläge auf die Eiſenbahnlinien und die Drahtver⸗ bindungen Paläſtinas hat die britiſche Mandats⸗ regierung dieſe Sabotageakte durch ein Dekret unter Todesſtrafe geſtellt. Die Ver⸗ ordnung, die auf Grund des Notſtandsgeſetzes er⸗ laſſen wurde, gibt den Zivilgerichten die Vollmacht, alle Perſonen, die Eiſenbahnzüge angegriffen oder VDoelegvaphen⸗ und Telephonleitungen durchſchnitten haben, zum Tode zu verurteilen. Weiterhin erhalten die Bezirkskommiſſare das Recht, der Bevölkerung von Ortſchaften oder ganzen Gegenden, in denen unaufgeklärte Anſchläge vorkommen, Kollektiv⸗ geldſtrafen aufzuerlegen und zu deren Ein⸗ treihung Beſchlagnahmungen vorzunehmen. Die neue unerhört ſcharfe Maßnahme der Man⸗ dats regierung dürfte ihren Grund darin haben, daß die Araber ihre Kampftaktik jetzt geändert und das Schwergewicht ihres Widerſtandes gegen die britiſchen Behörden und auf Sabotageakte verlegt haben. Während die Beſchießungen von Patrouil⸗ len und Wagenzügen auf den Landſtraßen ſeltener geworden ſind, kommen aus dem ganzen Lande Nach⸗ richten von Bombenattentaten auf Ei⸗ ſen bahn züge oder von Verſuchen, die Züge durch Zerſägen der Schienen zum Entgleiſen zu bringen. Die Behörden hoffen, durch Verhängung der härteſten Strafen dieſem Treiben raſch ein Ende machen zu können. Rücktritt der ſchwediſchen Regierung? — Stockholm, 13. Juni. des Reichstages haben Stim⸗ Die beiden Kammern heute— die erſte Kammer mit 81 gegen 64 men, die zweite Kammer mit 113 gegen 107 Stim⸗ men— eine Regierungsvorlage über eine Er⸗ höhung der Alterspenſionen in beſonders teuren Orten abgelehnt. Nachdem der Reichstag erſt kürzlich in der Ver⸗ teidigungsfrage gegen eine Regierungsvorlage ent⸗ ſchieden hatte, hatte die Regierung die Annahme des neuen Penſionsgeſetzes zur Vertrauensfrage gemacht. Auf Anfrage der ſchwediſchen Nachrichten⸗ agentur über die Folgen der heutigen Abſtimmung erklärte Miniſterpräſident Hanſen, daß die Regie⸗ rung wahrſcheinlich am Montagmittag ihre Demiſſion einreichen werde. Am das Schickſal des Franken Die Frage der Angleichung an Pfund und Dollar — Paris, 13. Juni. Neben der Streiklage tritt mehr und mehr die öffentliche Ausſprache über das Schickſal des Franken in den Vordergrund des Iun⸗ tereſſes. Franzöſiſche Finanzpolitiker wie Se⸗ nator Caillaux, der ehemalige Finanzminiſter Germain⸗ Martin und der bekannte Wäh⸗ rungsfachmann Charles Riſt haben bekanntlich ihre Stimmen zugunſten einer Abwertung des Franken erhoben. Auch einige Zeitun⸗ gen haben von ſich aus dieſes für das franzöſiſche Sparer⸗ und Rentnervolk ſo heikle Problem auf⸗ gerollt. Am Samstag kommen die meiſten der Pariſer Blätter auf eine kurze Auseinanderſetzung zwiſchen Léon Blum—pPaul Reynaud zurück, die ſich in der Freitagſitzung der Kammer abſpielte. Dabei hatte Reynaud in kritiſcher Behandlung der neuen ſozialen Vorlagen ihre Rückwirkung auf Frankreichs Stel⸗ lung auf dem Weltmarkt beleuchtet und die Herbei⸗ führung einer Abwertung als gewiſſermaßen un⸗ erläßliche Ergänzungsmaßnahme hingeſtellt. Léon Blum hatte daraufhin Reynaud aufgefordert, einen entſprechenden Vorſchlag auszuarbeiten. Der„Paris Midi“ fragt, ob nun, der Aufforderung Blums folgend, Paul Reynaud einen Geſetzesantrag in der Kammer über die Reform der Geldpolitik mit dem Ziel der Abwertung des Franken einbringen werde. In dieſem Falle wäre der Einſpruch der Kommuniſten ſicher, aber vielleicht würden alle nicht⸗ kommuniſtiſchen Teile der Kammer verſtehen, daß die Abwertungshauſſe eines der wenigen. Mittel ſei, um aus der augenblicklichen Wirtſchaftsordnung in Frankreich zu retten, was noch zu retten ſei. Würden ſich die Abgeordneten nicht vielleicht auch darüber klar werden, daß die Angleichung des Franken an den Dollar und an das Pfund eine der letzten Chancen darſtelle, in der ſozialen Ordnung Frankreichs noch ein wenig Freiheit zu behalten? Niemand könne beſtreiten, daß die franzöſiſche Preis⸗ lage zu hoch ſei. Die Preiſe würden ſogar noch in⸗ folge der Stundenlohnerhöhung, die etwa 35. H. betrage, weiter anziehen. Reynaud habe in der Kammer das Beiſpiel des Kohlenpreiſes gezeigt, um den Preisunterſchied zwiſchen dem franzöſiſchen und dem Weltmarktpreis darzuſtellen: Die Tonne Kohle, die in Belgien 100 belgiſche Franken koſte, koſte in Frankreich in der Umrechnung 180 belgiſche Fran⸗ ken und würde morgen ſchon 216 belgiſche Franken koſten. Da die Kohlenpreiſe ſich in der ganzen In⸗ duſtrie auswirken, würden ſich die Folgen bis in den Haushalt der Familie bemerkbar machen. Der Streik in Frankreich — Paris, 14. Juni. Obwohl die Nachrichten aus der Provinz wider⸗ ſprechend lauten, wird die Streiklage in Frankreich am Sonntag als entſpannt bezeichnet, nachdem es in der Metallinduſtrie von Paris und Umgebung zu einer Einigung gekommen iſt und die meiſten beſtreikten Fabriken geräumt ſind. Nach einer Mitteilung der Arbeiter⸗Vertreter der Metallinduſtrie des Gebietes von Paris iſt in etwa 50 Werken die Ordnung bisher noch nicht wiederher⸗ geſtellt worden. Dazu gehören Automobilfabriken, Zubehörwerke und Elektrizitätswerkſtätten. In Paris werden noch die großen Warenhäuſer, die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften, die Filmherſtellerfirmen und ein Teil der Friſeurgeſchäfte beſtreikt. Neuerlich haben auch die Dockarbeiter von Paris und Umge⸗ bung die Arbeit niedergelegt. Paris ſteht am Sonntag im genehmigten Sammlung Streikenden, die vom verband durchgeführt wird. Die Einigung in der Metallinduſtrie hat bei den Belegſchaften der beſetzten Fabriken einen Freu⸗ dentaumel ausgelöſt, der ſich in nächtlichen Feſten mit Tanz und Umzügen in den Werkhallen und Fabrikhöfen kundtat. In der Provinz kann vorläufig von einer Entſpannung der Lage noch nicht geſprochen werden. Hier wird man wohl kaum vor Mitte der nächſten Woche mit einem Abflauen des Streiks rechnen können. Auch am Samstag iſt in einigen bedeutenden Betrieben ein neuer Streik ausgebrochen. Volksfront- Internationale? Zuſammentreffen ſpaniſcher und franzöſiſcher Volksfrontjugend? — Madrid, 13. Juni. Die Madrider Rechtszeitung„Informaciones“ veröffentlicht eine non der Zenſur gekürzte Mel⸗ Zeichen einer amtlich zaut gunſten der Pariſer Gewerkſchafts⸗ dung, nach der für Sonntag ein großes Treffen 6 ſpaniſchen und franzöſiſchen Volksfrontjugend in San Sebaſtian geplant war. Die ſpaniſchen Behhr⸗ den ſollen jedoch vorläufig ihre Einwilligung für dieſe Veranſtaltung nicht erteilt haben, da die Nach⸗ richt von einer Einmiſchung von Ausländern in die innerſpaniſchen Angelegenheiten in weiten Krei⸗ ſen der Bevölkerung, die von dem Vorhaben wußte ſtarke Entrüſtung hervorgerufen hat. g Kommuniſtengreuel Viehiſcher Mord an einem ſpaniſchen Polizeibeamten — Madrid, 18. Juni. In Palenziana bei Cordoba wurde ein Beamter der Polizeitruppe Guardia Civil, der in der Nähe des marxiſtiſchen Parteihauſes Dienſt tat, von meh⸗ reren Kommuniſten überfallen, in das Innere des Hauſes geſchleppt und durch mehrere Meſſer⸗ ſtiche ermordet. Als die Kameraden des Polizei, beamten von dem Vorfall Kenntnis erhielten und gegen die Täter einſchreiten wollten, entſtand ein Feuergefecht, in deſſen Verlauf vier Kom mu ni. ſten getötet und mehrere verletzt wurden. Die Rundfunkteilnehmer am 1. Juni. Die ge ſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deulſchen Reich betrug am 1. Juni 1936 7517 240 gegenüber 7599 252 am 1. Mai. Im Laufe des Monats Ma iſt mithin eine Abnahme von 82012 Teilnehmern (1 v..) eingetreten. Unter der Geſamtzahl am 1. Juni befanden ſich 568 224 Teilnehmer, denen die Rundfunkgebühren erlaſſen ſind. C vd. Maſſenmord und Lebensverſicherungsſchwindel 50 verdächtige Todesfälle in Springfield Springfield(Maſſachuſetts), 13. Juni(U..) In einigen Ortſchaften in der Nähe von Spring⸗ field ſcheinen die Behörden einer ganzen Bande von Verſicherungsmördern auf die Spur gekommen zu ſein, die im Laufe der letzten 15 Jahre möglicher⸗ weiſe 50 Menſchen ums Leben gebracht und ſich durch ihren Tod große Reichtümer verſchafft haben. Der erſte Verdacht tauchte auf, als man in dem Körper eines angeblich bei einem Automobilunglück ums Leben gekommenen Arbeiters aus der Ortſchaft Ludlow, deſſen Leben mit 10000 Dollar verſichert geweſen ſein ſoll, bei der Leichenſchau ſo große Giftmengen entdeckte, daß die Unterſuchung durch einen Spezialiſten angordnet werden mußte. Durch dieſe Entdeckung aufmerkſam geworden, ließen die Behörden weitere Erhebungen vornehmen, die zu der Feſtſtellung führten, daß in Ludlow und ſeinen Nachbarorten Chicopee und Indian Orchard in den letzten 15 Jahren 35 bis 50 verdächtige To⸗ desfälle vorgekommen ſind. In allen dieſen Fällen war als Todesurſache Unglücksfall oder Herzkrankheit angegeben, man vermutet aber, daß die Toten in Wirklichkeit ermordet worden ſind. Man hat auch bereits Anzeichen für die Exiſtenz eines„Ringes von Verſicherungsmör⸗ dern“ gefunden, die auf in Ausſicht genommene Opfer hohe Verſicherungen abgeſchloſſen und dann verſucht haben, den Tod dieſes Menſchen auf irgendeine Weiſe herbeizuführen. Allein in Ludlow ſollen 300 derartige Verſicherungen abgeſchloſſen worden ſein. In einigen der verdächtigen Todesfälle hat die gerichtsmediziniſche Unterſuchung ſchon zur Be⸗ „Der kühne Schritt Chamberlains WMirò England in Genf die Aufhebung der Sanktionen beantragen? — London, 13. Juni. Die engliſche Oeffentlichkeit beſchäftigt ſich in immer ſtärkerem Maße mit der Wahrſcheinlichkeit, daß die britiſche Regierung in Genf die Aufhebung der Sanktionen gegen Italien befürworten wird. Aus halbamtlichen Verlautbarungen geht hervor, daß die kürzliche Rede Chamberlains, der eine Fortſetzung der Sanktionen als„Mittſommer⸗ narrheit“ bezeichnet hat, tatſächlich als Sch wen⸗ kung der engliſchen Politik gelten kann. Wie jetzt bekannt wird, ſprachen der Londoner franzöſiſche Botſchafter Corbin und der belgiſche Botſchafter Baron Chartier am Freitag im Foreign Office vor, um ſich mit Sir Robert Van⸗ ſtttart über die veränderte Lage zu unterhalten, die durch die Rede Chamberlains entſtanden iſt. Gleichzeitig wird in amtlichen Kreiſen energſch in Abrede geſtellt, daß das Foreign Office ſchon vor einer Woche dem Quai d Orſay in einer Geheim⸗ „Abgemilderte Satzung“ Vorſchläge des Ratsvorſitzenden Madariaga zur Völkerbundsreform — Genf, 19. Juni(Uu..) Der Ratsvorſitzende Madariaga hat ein Me⸗ morandum zur Völkerbundsreform ausgearbeitet, das eine Abhilfe der am meiſten empfundenen Uebel⸗ ſtände der Satzung bezweckt, ohne dieſe ſelbſt zu ändern. Das Memorandum liegt gegenwärtig meh⸗ reren Mitgliedsſtaaten zur Begutachtung vor. Die wichtigſten Punkte von Madariagas Plan betreffen Einſchrän kungen bezüglich der Anwendbarkeit des Sanktionsartikels 16. Mitglieder können die volle Anwendung von Artikel 16 ſolange verweigern, bis der Völkerbund alle Staaten umfaßt und bis die Abrüſtung von allen Mitgliedsſtaaten durchgeführt iſt. Sein Vorſchlag ſieht ſozuſagen eine zweite Satzung vor, in der die Artikel 10 und 16 ſowie gewiſſe andere Beſtimmun⸗ gen, die zur Kontroperſe Anlaß geben könnten, fehlen. Dieſe„abgemilderte“ Satzung iſt für ſolche Staaten wie z. B. die U. S. A. vorgeſehen, die nicht gewillt ſind, die vollen Völkerbundspflichten zu tragen. Ma⸗ dariaga iſt der Anſicht, daß die augenblickliche Satzung in ihrem vollen Umfang nur dann wirkſam angewandt werden kann, wenn der Völkerbund univerſell iſt und wenn die politiſche Lage die wirkliche Durchführung von Sanktionen geſtattet. In dieſem Zuſammenhang vertritt er die Auffaſſung, daß ein Erzwingen und eine allgemein verbindliche Inkraftſetzung des Ar⸗ tikels 16 die Erfüllung den in Artikel 8 geforderten Abrüſtungsverpflichtungen vorausgehen müſſe. Da jedoch die politiſchen Verhältniſſe gegenwärtig die ſtrikte Durchführung des Artikels 8 verhinderten, ſollen die Mitglieder das Recht vaben, gegen die An⸗ wendung von Artikel 16 Bedenken geltend zu machen, ſolange der Völkerbund nicht alle Nationen umfaßt. Madariagas Vorſchlag zufolge ſollen die Staaten ferner nicht verpflichtet ſein, außerhalb ihrer eige⸗ nen„Intereſſenſphäre“ Sanktionen anzuwenden. Innerhalb dieſer regional begrenzten Sphären ſoll jedoch die volle Anwendbarkeit der Sanktionsartikel auf Grund beſonderer Vereinbarungen in Ausſicht genommen werden. e a i note mitgeteilt habe, die britiſche Regierung würde die Aufhebung der Sanktionen begrüßen. Vielmehr ſei der„kühne Schritt, den Chamberlain unter⸗ nommen habe“, ſowohl den Franzoſen wie auch den Belgtiern eine Ueberraſchung geweſen. Dieſe Regierungen, ſo meldet Reuter, ſeien natürlich bis zu einem gewiſſen Ausmaß von den Entwicklungen der Beſprechungen zwiſchen dem italieniſchen Botſchafter Grandi im Foreign Office unterrichtet worden. Es ſei aber nicht voraus⸗ geſehen worden, daß dieſe Beſprechungen zu dem jetzt eingeſchlagenen Weg führen würden. In der Whitehall glaube man jetzt, daß es nicht der Würde und der Verantwortlichkeit Englands entſprechen würde, ſich hinter den Rücken der ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten zu verſtecken, wenn es zur Aufhebung der Sanktionen kommen ſoll. Es ſei jetzt wahrſcheinlich, daß England in dieſer Hinſicht führend in Genf vorgehen werde. Die halbamtliche„Agentur Preß Aſſociation“ ſchreibt, es werde nunmehr angenommen, daß die Sanktionen aufgehoben werden. In vielen Kreiſen glaube man auch jetzt noch, daß die Rede Chamber⸗ bains wahrſcheinlich die Anſicht der Kabinettsmehr⸗ heit ausgedrückt habe. Ueber die Frage auf welche Weiſe die Sanktio⸗ nen zu beenden ſeien, beſtehe noch keine Klar⸗ heit. Der„Star“ ſchreibt, das Kabinett habe ſich ſchon beinahe eine Woche vor der Rede Chamberlains über die Aufhebung der Sanktionen geeinigt und dteſen Beſchluß privat der italieniſchen Regierung mitgeteilt. Gleichzeitig ſei die franzöſtſche Regierung eingeladen worden, die Aufhebung der Sanktionen auf der kommenden Völkerbundsſitzung zu bean⸗ tragen. Dieſe Anregung ſei jedoch für Eden und Delbos zu ſtark geweſen und ſie hätten ihrerſeits vorgeſchlagen, daß es beſſer ausſehen würde, wenn England, das urſprünglich die Anwendung der Sanktionen befürwortet hatte, auch die Aufhebung beantragen würde. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Evening Standard“ will von ſcharſen Meinungs ver⸗ ſchleden heiten im engliſchen Kabinett wiſſen. Eine Minderheit von Miniſtern, zu denen auch Eden gehöre, ſei immer noch für die Fort⸗ ſetzung der Sanktionen. Jedoch habe das Kabinett noch keine Entſcheidung über Aufhebung oder Nicht⸗ ſtätigung der Giftmordan nahme geführt. So fand man in den lebenswichtigen Organen von zwei in der letzten Zeit Verſtorbenen Arſenik⸗ mengen, die den Tod herbeigeführt haben müſſen. Die beiden Toten waren mit 10000 und 20000 Dol⸗ lar verſichert geweſen. Nach dieſen erſten Feſt⸗ ſtellungen nimmt die Polizei an, daß die Mehrzahl der 50 verdächtigen Todesfälle ebenfalls auf Gift⸗ mord zurückzuführen iſt. Man ſucht gegenwärtig eine Frau, die angeblich Angaben über die Bande der Verſicherungsmörder machen kann. Todesurteil im Moroprozeſ Kreyy — Altona, 14. Juni. Vor dem Altonaer Schwurgericht ging nach drei⸗ tägiger Verhandlung am Sonnabend der Prozeß ge⸗ gen den 28jährigen Otto Krepp zu Ende. Wegen Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Raub, wurde Krepp zum Tode und zum Verluſt der Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit ſowie wegen anderer Verbre⸗ chen, zu einer Geſamtſtvafe von acht Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Krepp lernte nach ſeiner Schul⸗ entlaſſung das Friſeurhandwerk und ließ ſich 1990 in Hamburg⸗Altona nieder. Unter der eiſernen Treppe des Kellerraumes war am 12. Juni 1985 in einem Koffer die ſtark verweſte Leiche des See⸗ manns Dibbern gefunden worden. Krepp halte dieſen Mann ermordet und beraubt. Außer⸗ dem hatte er ſich zu verantworten wegen Sittenver⸗ brechen an einem Kinde, fortgeſetzter widernatür⸗ licher Unzucht, Kuppelei, Hehlerei und Raub. Der oſtaſiatiſche Kriſenherd — Kanton, 18. Juni.(U..) Die japanfeindliche Stimmung nimmt immer größeren Umfang an. Eine Rieſendemon⸗ ſtration fand haute morgen in Kanton ſtatt, on der nach einer Schätzung etwa 100 000 Menſchen teilnahmen. Etwa 30 000 Bauern marſchierten im Zuge. Sie trugen Hacken und landwirtſchaftliche Geräte aller Art in ihren Händen. Studenten, die in der antifapaniſchen Bewegung eine führende Rolle ſpielen, Kellner, Hotelangeſtellte, Kaufleute, Ingenieure, Handwerker und Arbeiter bildeten den rieſigen Zug, der ſich über mehr als 7 Kilometer ausdehnte. Gruppenweiſe er⸗ klangen Rufe wie„Nieder mit dem fapaniſchen Imperialismus! Nieder mit Japan!“ und andere japamfeindliche Schlagwörter. An der Straße entlang ſtanden Soldaten in voller Aus⸗ rüſtung mit Maſchinengewehren und beſchützten den Umzug. Auch in Tungſchan kam es zu einer rieſigen japanfeindlichen Demonſtration, die in ähnlichen Bahnen verlief wie die Demonſtration in Kanton. Fünf japaniſche Kriegsſchiffe erſcheinen — Amsoy, 18. Juni.(U..) Die angeſichts des japaufeindlichen Vorgehens der ſüdchineſiſchen Provinzen zu erwartende jap a⸗ niſche Gegenaktion iſt heute erfolgt. In Amoy trafen 5 japaniſche Kriegsſchiffe ein und ſchifften mehrere Abteilungen Marineſoldaten aus, die die Aufgabe haben,„die japaniſchen Staatsauge⸗ hörigen und ihr Eigentum zu ſchützen“. Wie ver⸗ lautet, ſollen dieſe japaniſchen Truppen nach Kanton vorrücken, falls ſich das als notwendig erweiſen ſollte. Glückwunſch des Führers zum 60. Geburtstag des Majors von Stephani. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat an Major von Stephani, den frü⸗ heren Berliner Stahlhelmführer, tele⸗ graphiſch folgenden Geburtstagsglückwunſch geſandt: „Zu Ihrem heutigen 60. Geburtstag ſpreche ich Ihnen in dankbarem Gedenken Ihres Kampfes um die nationale Erneuerung des deutſchen Volkes 8 herzlichen Glückwunſch aus.(gez.) Adolf Hitler.“ D= R==== 2 t—————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbaner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller ⸗ Sud⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: t. B. Richard Schön⸗ fekder 2 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faubde ſämtlich in Mannheim 7 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 r. Fri Bode& Co. Mannheim k 1 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, DA. V 1085 Sentaſtraße 2 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21140 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig auſchebung der Sühnemaßnabhmen gefällt. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückports * 5 3 e Mon Ge Wie nach ſo hatte m Sams te der Be nenklar ſtarke ters hi ſtrengu geſtirn zu entf wieder ſtieg da So freute, we ſt e! Um die nerrolle den mi daß vie heit br gänger Das w Uhr mi Un Der Daß b. ver ke bedarf Nah dann b. trocknet und nu lange witter Anlage gereini Unwett in diefe nachteil Schade ſtunde Dur tags b ein, w war. eingefu Am recht r zogen, wetter — es lichkeit werder in der im W. des Ui Unt auf de reger kehr war r Mann durch⸗ Bonn⸗ Kobler mit 70 onen. lebhaft hegün verk ein. um 7, Andra Haupt teilnel tigt, n ſonen Abend Durch verein Neuſte Haupt kehr werde Be durcha den S Vorm Rhein lere! tagsfe dem( wenig warte ſchätze Teil nern nach 9 Mögl Rückf. von 8 Koble langt Wa ſchadl ſtriche läßt, Linde über Unte eibeamten 3. Juni. Beamter der Nähe Bon meh⸗ ere des Meſſer⸗ Polizei⸗ alten und ſtand ein n muni⸗ en. Die Ge⸗ Deutſchen gegenüber nats Mai nehmern tazahl am denen die eee del geführt. men von Arſenik⸗ 1 müſſen. 000 Dol⸗ en Feſt⸗ Mehrzahl auf Gift⸗ ſenwürtig ie Bande repp Juni. tach dͤrei⸗ rozeß ge⸗ Wegen b, wurde Ehren⸗ Verbre⸗ N Zucht⸗ Schul⸗ ſich 1930 eiſernen 1935 in 8 See⸗ pp hatte Außer⸗ ittenver⸗ ernatür⸗ . 0 (U. P) immer e mon⸗ ſtatt, an Menſchen arten im chaftliche uten, die führende aufleute, eten den yr als beiſe et⸗ haniſchen andere An der er Aus⸗ zten den rieſigen ihnlichen Kanton. zeinen U..) rgehens japa⸗ u Amoy ein und en aus, itsange⸗ zie ver⸗ 1 er, Wiſſen⸗ iz Bode 25 fi d Schön⸗ Faude tung denan, Rückporte 9 0 Montag, 15. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 287 Die Stadtseite Mannheim, den 15. Juni. Gewitter verdirbt den Sonntag Wie hatte man ſich nach den langen Regentagen nach ſommerlicher Witterung geſehnt, und wie ſehr hatte man ſich auf den Sonntag gefreut, nachdem am Samstag das Wetter aufhellte und alle Anzeichen der Beſſerung vorhanden waren. Nach einer ſter⸗ nenklaren Nacht deutete am Sonntagvormittag das ſtarke Morgenrot auf keine Beſtändigkeit des Wet⸗ lers hin, wenn auch die Sonne zunächſt alle An⸗ ſtrengungen machte, ſich durchtzuſetzen. Dem Tages⸗ geſtirn glückte es auch, eine ganz beachtliche Wärme zu entfalten und die andrängenden Wolken immer wieder zu vertreiben. Unter dem Einfluß der Sonne ſtieg das Queckſilber im Wärmemeſſer auf 27 Grad. So ſehr man ſich auch über das ſchöne Wetter freute, ſo überſah man doch nicht, daß aus Nord⸗ weſten ſchwarze Wolken heran rückten. Um die erſte Nachmittagsſtunde verriet fernes Don⸗ nerrollen, daß mit einem Gewitter gerechnet wer⸗ den mußte. Das Gewitter zögerte aber dermaßen, daß viele Ausflügler ſich noch rechtzeitig in Sicher⸗ heit bringen konnten und die Nachmittagsſpazier⸗ gänger ſich gar nicht erſt aus dem Hauſe begaben. Das war gut ſo, denn das Unwetter ſetzte um drei Uhr mit aller Macht ein. Ungeheure Waſſermaſſen ſtrömten herab, die verſchiedentlich Straßen und Wege unter Waſſer ſetzten. Daß bei einem ſolchen Unwetter der Straßen⸗ verkehr vollſtändig lahmgelegt wurde, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Nahezu eine Stunde tobte das Unwetter, aber hann beruhigten ſich die aufgeregten Elemente. Raſch trockneten die Straßen in der Innenſtadt wieder ab und nur in den Außenbezirken merkte man noch lange die ungeheueren Waſſermaſſen, die das Ge⸗ witter gebracht hatte. Ein Spaziergang durch die Anlagen geſtaltete ſich nach dem Gewitter in der gereinigten Luft zu einem Hochgenuß. Durch das Unwetter erlitten die Beſitzer der Ausflugsorte, die in dieſem Jahre durch das Wetter ſchon ſchwer be⸗ nachteiligt wurden, wiederum einen empfindlichen Schaden. Leider ſetzte in der ſechſten Nachmittags⸗ ſtunde der Regen von neuem ein. Etwa 5000 Perſonen im Strandbad Durch das ſchöne und warme Wetter des Sams⸗ lags begünſtigt, ſetzte auch wieder ein Strandleben ein, wie es ſchon lange nicht mehr zu verzeichnen war. Insgeſamt hatten ſich etwa 2000 Badegäſte eingefunden. Am Sonntag ſetzte der Strandbetrieb frühzeitig techt rege ein. Erſt als die Gewitterwolken auf⸗ zogen, ließ der Zuſtrom nach. Dadurch, daß das Un⸗ wetter noch gleich losbrach, hatten viele Badegäſte es werden etwa 5000 geweſen ſein— die Mög⸗ lichkeit, nach Haufe zu kommen, ohne durchnäßt zu werden. Ein großer Teil der Badegäſte richtete ſich in den Strandreſtaurants häuslich ein oder ſuchte im Waldpark⸗Stern Zuflucht, um dort den Abzug des Unwetters abzuwarten. Sehr reger Bahnverkehr Unter dem Einfluß des ſchönen Wetters herrſchte auf der Reichsbahn bereits am Samstag ein ſehr reger Verkehr, der ſich vor allem im Fernver⸗ kehr auswirkte. Auch der Stadtbeſuchsverkehr war recht lebhaft. Im Durchlauf berührten den Mannheimer Hauptbahnhof verſchiedene„Hraft⸗ durch⸗Freude“⸗Sonderzüge und zwar die Züge Bonn Altenſteig mit 1000 Perſonen, Ludwigsburg Koblenz mit 900 Perſonen, Bingerbrück— Heidelberg mit 700 Perſonen, Koblenz— Backnang mit 900 Per⸗ ſonen. Auch am Sonntag war der Fernverkehr ſehr lebhaft. Durch das ſchöne Wetter am Vormittag hegünſtigt, ſetzte ein ſehr reger Ausflugs⸗ verkehr in Richtung Neckartal und Schwetzingen ein. Die billigen Sportſonderzüge ins Neckartal um 7, 9 und 13.56 Uhr mußten infolge des ſtarken Andrangs verſtärkt werden. Im Mannheimer Hauptbahnhof wurde ein Koß⸗Zug mit 650 Fahrt⸗ teilnehmern nach München—Fiſchbach abgefer⸗ ligt, während von Frankfurt a. M. ein mit 800 Per⸗ ſonen beſetzter Zug nach Mannheim kam, der am Abend wieder nach Frankfurt zurückfuhr. Im Durchlauf berührte ein Sonderzug des Eiſenbahner⸗ vereins Neuſtadt/ Weinſtraße auf der Fahrt von Neuſtadt nach Aſchaffenburg den Mannheimer Hauptbahnhof. Auch der Stadtbeſuchsver⸗ kehr konnte am Sonntag als gut bezeichnet werden. Dampferfahrten waren beliebt Bei dem ſommerlich warmen Wetter war es durchaus verſtändlich, daß große Neigung beſtand, den Sonntag auf dem Waſſer zuzubringen. Der am Vormittag Mannheim verlaſſende planmäßige Rheindampfer hatte von Mannheim aus eine mitt⸗ lere Beſetzung aufzuweiſen, während die Nachmit⸗ tagsfahrt auch ganz guten Zuſpruch fand, jedoch unter dem Einfluß des aufziehenden Gewitters etwas weniger Fahrgäſte aufzuweiſen hatte, als man er⸗ warten durfte. Wie ſehr man die Rheinfahrten zu ſchätzen weiß, geht daraus hervor, daß ein großer Teil der Fahrgäſte vom Vormittag aus Heilbron⸗ nern beſtand, die eigens wegen einer Rheinfahrt nach Mannheim gekommen waren. Dadurch, daß die Möglichkeit beſteht, mit der Schiſfskarte auf der Rückfahrt von Aßmannshauſen und neuerdings auch von Koblenz aus die Eiſenbahn zu benützen, waren Koblenz und Aßmannshauſen die am meiſten ver⸗ langten Stationen für die Fahrt am Vormittag. er 60 Jahre wird heute Lokomotivführer Theodor Trautwein, Dietrich⸗Eckart⸗Straße 34. 88 ze Die Lindenhofüberführung wird augenblicklich neu geſtrichen. Mit einem Sandſtrahlgebläſe wurde zunächſt die dem Hauptbahnhof zugekehrte Seite der Eiſenkonſtruktion von Roſt und Schmutz geſäubert. Im Anſchluß daran hat man ſofort die ſchadhaften Stellen mit einer Roſtſchutzfarbe ge⸗ ſtrichen. Wie ein angebrachtes Hängegerüſt erkennen läßt, werden die Arbeiten auch auf die Unterſeite der Lindenhofüberführung ausgedehnt. Der Verkehr über die Brücke erfährt durch die Arbeiten keine Unterbrechung. Das Verbrechen in Hypnoſe und ſeine Aufklürungsmethoden Ein Nachwort zum Heidelberger Hypnoſeprozeß/ Von Dr. Ludwig Mayer in Heidelberg In ſeiner großangelegten Auklagerede hat der Heidelberger Erſte Staatsanwalt Haas ausgeführt, die Arbeit der Ermittlungsbehörde in Sachen Walter/ Bodmer ſei nur deshalb von Erfolg begleitet geweſen, weil der Sachverſtän⸗ dige Dr. Mayer durch ſeine Bemühungen um die Hauptbelaſtungszeugin„die Grundlage ge⸗ ſchaffen hat, auf der dieſer ganze Prozeß auf⸗ gebaut werden konnte“. Da über das örtliche Intereſſe und die Verurteilung der Täter hinaus der Heidelberger Hypnoſeprozeß in ſtärkſtem Maße die Oeffentlichkeit beſchäftigt und auch in juriſtiſcher wie in mediziniſcher Hinſicht eine ganze Reihe von neuen Erkenntniſſen gebracht hat, haben wir Herrn Dr. Mayer als einen der erſten Kenner Deutſchlands auf dem Gebiet der Hypnoſe um den folgenden Beitrag gebeten. Die Schriftleitung. Der Heidelberger Hypnoſeprozeß iſt nach vierzehn Verhandlungstagen am Samstag mit der Verur⸗ teilung beider Angeklagten zu ſchweren Zuchthaus⸗ ſtrafen zu Ende gegangen. Wenn der Staatsanwalt dabei zur Begründung der Beſonderheit des Falles einmal ausführte, daß es ſich hier um Straftaten handle, wie ſie bisher weder innerhalb noch außer⸗ halb der deutſchen Rechtspflege vorgekommen ſeien, ſo muß auch der ärztliche Sachverſtändige, dem dieſe Kette vielartiger Geſchehniſſe zu ent⸗ wirren aufgegeben war, ſich für ſeine Diſsiplin die⸗ ſer Feſtſtellung anſchließen. Gerade deswegen aber ſcheint es auch im öffentlichen Intereſſe angezeigt, die reine Prozeßberichterſtattung nachträglich durch einige mediziniſche Hinweiſe zu ergänzen. Wenn man bisher in wiſſenſchaftlichen Kreiſen das Problem„Verbrechen in Hypnoſe“ er⸗ örterte, ſo ſtanden zur praktiſchen Beweisführung, von einigen Sittlichkeitsdelikten abgeſehen, faſt aus⸗ ſchließlich ſogenannte Literaturfälle zur Verfügung, die ſich meiſt nur auf eine einmalige Hypnoſevor⸗ nahme bezogen. Dabei konnte es ſich natürlich nie⸗ mals um Tiefenhypnoſen von derartiger Wirkung handeln, wie ſie ſich in unſerm Falle ergaben. Lediglich die Tatſache, daß hier eine ſogenannte Dreſſurhypnoſe von ſieben jähriger Dauer vorlag und daß ein ſyſtematiſcher Ueber⸗ prüfungsaufbau des verbrecheriſchen Täters das hochgradig ſuggeſtible Opfer ſtändig auf dem ein⸗ mal eingeſchlagenen Wege weitertrieb, hat die in der Beweisaufnahme dargelegten Folgen gezeitigt. Es iſt vor Gericht in dieſem Zuſammenhange den Gutachtern auch eindringlichſt die Frage vorgelegt worden, ob es ſich bei der Hauptbelaſtungszeugin nicht möglicherweiſe um autoſuggeſtive Halluzinationen handeln könne, die das hartnäckige Leugnen der bei⸗ den Täter begreiflich machten. Ich habe ebenſo wie der Obergutachter, Obermedizinalrat Dr. Lange in Chemnitz, auf Grund meiner langjährigen Erfahrun⸗ gen mit Hypnotiſierten dieſe Möglichkeit aus vollſter Ueberzeugung verneinen müſſen, da das medi⸗ ziniſche Bild der Hauptbelaſtungszeugin eindeutig auf Fremohypnoſe hinwies. In meinem 1934 erſchienenen Buche„Lourdes, Konnersreuth oder Gallſpach“ habe ich bereits die wiſſenſchaftlichen Grundlagen für das Weſen der Autoſuggeſtion, wie ſte gerade Thereſe von Konnersreuth als klaſſiſcher Fall bietet, mit allen Einzelheiten erörtert, wobei allerdings zu ſagen iſt, daß nunmehr unſer Heidel⸗ berger Fall das Bild der Fremoͤhypnoſe in genau der gleichen, bisher nicht dageweſenen Vollendung mani⸗ feſtiert. In beiden Fällen handelt es ſich um ein Mäd⸗ chen aus einfachen bäuerlichen Verhältniſſen. In beiden Fällen hat nur die jahrelange, durch nichts eingeſchränkte Preisgabe der Hypnotiſterten an ihre Suggeſtionen das kliniſche Bild derart runden kön⸗ den, daß es ſich in ſchweren körperlichen Leiden und ſeeliſchen Zwangserſcheinungen äußerte. Und doch für den Kenner welch grundlegender Unterſchied zwiſchen den durch religiöſe Ueberſteigerung erziel⸗ ten Eigenvorſtellungen der frommen„Reſl“ aus dem Bayriſchen Wald und meiner Patientin, die ſich ſieben Jahre lang mit immer geringerem Erfolg in dumpfer Befangenheit gegen ein Unſichtbares zu wehren ſuchte, das einwandfrei von dritter Seite in ſie hineingetragen war und ſie umſtrickt hielt. Als Frau X. mir im September 1934 auf Grund einer Anzeige ihres Ehemannes gegen Unbekannt von der Heidelberger Kriminalpolizei zur Behand⸗ lung überwieſen wurde, machte ſie den Eindruck eines ſeeliſch und körperlich kranken, ja geradezu zerrütteten Menſchen. Damals war das Hauptmerkmal ihres Zu⸗ ſtandes eine völlige Erinnerungsloſigkeit für alles, was außerhalb eines ganz beſchränkten Kreiſes häuslicher Hantierungen lag, ſo daß weder die Kriminalbeamten, noch ich ſelbſt von der Patientin im Wachzuſtand irgendeine befrie⸗ digende Antwort erlangen konnten. Durch ſyſtema⸗ tiſche Kleinarbeit habe ich dann in oft ſtundenlangen hypnotiſchen Sitzungen während Wochen und Mona⸗ ten zunächſt mit Hilfe der überaus ſpärlichen An⸗ haltspunkte gewiſſermaßen„Erinnerungsinſeln“ ge⸗ ſchaffen, die durch immer neue Aſſoziations⸗ verſuche allmählich ſoweit gefeſtigt wurden, daß ſich hier und dort ein Tatſachenkern herausſchälen ließ. So wurde etwa die Patientin in Tiefenhypnoſe verſetzt und befragt, was ihr in Zuſammenhang mit „Dr. Bergen“ zu dem Begriff„Bad“ einfiele. Auf Grund ihrer Antwort:„Das Rheinbad in Speyer, ein weißes Frottiertuch mit lila Rand, Emils Badehoſe mit dem weißen Gürtel“(Emil war Deckname für Walter, Schriftl.) konnte dann die Kriminalpolizei ihren Fahndungsdienſt ſpielen laſſen und Ermitt⸗ lungen anſtellen, die zugleich unwiderlegbare Be⸗ weiſe für die Glaubwürdigkeit der Patientin brachten. Neben dieſen ſogenannten„kleinen Aſſoziations⸗ verſuchen“ dürfte beſonders noch das„große Aſ⸗ ſoziationsexperiment“ intereſſieren, das mir im weiteren Verlauf der Unterſuchung wohl die meiſten und wertvollſten Anhaltspunkte zur Aufklä⸗ rung des Falles lieferte. Hier wurde die Patien⸗ tin ebenfalls in Tiefenhypnoſe verſetzt und dann zum zwangsmäßigen Ausſprechen alles deſſen veranlaßt, was ihr nach der Enthemmung ihres Unter⸗ bewußtſeins und der damit verbundenen Lö⸗ ſung früher vom Täter geſetzter Sperren oͤurch den Im Zeichen der Kornblume Das Sommerfeſt des VDA für große und kleine Leute Der erſte richtige Sommertag und die erſte mild⸗ warme Sommernacht dieſes bisher mit Kühle geſeg⸗ neten Jahres wurden der Frauengruppe des VD A für ihr Sommerfeſt in den Räumen und Gartenanlagen des Friedrichsparkes beſchert. Die Gunſt des Himmels war alſo offenſichtlich mit dieſem hübſchen Plan, dem beliebten Ludwigshafener Ko⸗ lonialfeſt vieler Winter nun auch einmal eine ihn⸗ liche geſellſchaftliche Veranſtaltung mit natürlicher Tropenwärme gegenüberzuſtellen. Und wenn wir berichten, daß ſich beſagter Temperaturanſtieg vor allem mit vorrückender Abendſtunde in immer dich⸗ teren Menſchenknäueln um Eisbude und alkohol⸗ freien Getränkeſtand auswirkte, ſo iſt damit über Beſuch und Umſatz eigentlich ſchon genug des Döb⸗ lichen ausgeſprochen. Aber nicht nur die freundlichen Mundſchenkinnen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft und die liebenswürdigen Eishändlerinnen vom Roten Kreuz Ueberſee dürften volle Kaſſen zur Linderung von Grenzlandnot abgeliefert haben. Denn wo man mit kleinen Un⸗ terbrechungen durch Spaziergänge zur Schießbude im nächtlichen Park eifrig dem Tanze huldigt, da ſtellt ſich auch bald ein tüchtiger Appetit ein. Und deshalb kamen die NS⸗Frauenſchaft mit ihrem reichbeſetzten kalten Büfett ebenſo wie der lockende Kuchenſtand des VD A keineswegs ins Hin⸗ tertreffen. Auch ſonſt gab es noch mancherlei, was zu fröhlichem Geben verleitete: kornblumenblaue Luftballons, von netten BdM⸗Mädeln angeboten, gaukelten bald über jedem Tiſch; die Loſe für einen höchſt wirkungsvollen Tombolabetrieb gingen wie warme Semmeln, obſchon das Glück ſich, wie immer, als recht launiſch erwies und zwei unverheiratete Kavaliere mit je einem Beutel Mehl, die ältere Dame dagegen mit einem eleganten Raſierbeſteck be⸗ dachte. Verſtändlich deshalb alſo auch das Tun jener Vorſichtigen, die ſich ihre Erwerbungen lieber nach eigenem Geſchmack herausſuchen wollten und deshalb den Einkauf beim Stand der fabelhaften Heimarbeiten aus dem Baltikum oder an dem mit Stickereien, Keramik und Schnitz⸗ werk reich beſetzten Tiſch des Hilfsbundes der Deutſch⸗Oeſterreicher tätigten. Doch ehe es ſoweit war, daß man kaufen, ſchmau⸗ ſen, Nieten ziehen und ſich dem Tanze hingeben durfte— wobei übrigens bis zum Zapfenſtreich um Mitternacht auch die Wehrmacht mit viel ſtattlicher junger Mannſchaft vertreten war— gab es eine mit viel Liebe zuſammengeſtellte Feſtfolge künſtleriſcher Darbietungen Hatte man die Kinder am Nachmittag vor allem mit dem leider etwas verſpätet im Friedrichspark ein⸗ treffenden„Kaſperle auf ſeiner Reiſe nach Afrika“ in helle Begeiſterung verſetzt und ihnen auch ſonſt mit Volksſtücken und Spielen viel Vergnügen be⸗ reitet, ſo brachte der Abend zunächſt ein geradezu klaſſiſches Programm, in dem neben der von Frau Eliſabeth Helfferich vorgetragenen auslands⸗ deutſcher Lyrik zeitgenöſſiſcher Dichter als gleich⸗ falls„auslandsdeutſche Meiſter“ vor allem Haydn, Mozart und Schubert vertreten waren. Die So⸗ praniſtin Frau Kläre Frank⸗Deuſter beſtritt dabei den vokalen, die Beigerin Käte Back den in⸗ ſtrumentalen Teil, während Fräulein Betta Viſt mit gewohnter Umſicht am Flügel wirkte, und auch der SS⸗Muſikzug, Trupp Mannheim, Sta. 32 das Seine dazutat. Daß während des gan⸗ zen erſten Teiles der Vortragsfolge allein die Pau⸗ ken und Trompeten ſich gegenüber dem in ſeiner Feſtesfreude leider ſehr unruhigen Publikums durch⸗ zuſetzen vermochten, bleibt eine bedauerliche Tat⸗ ſache, gegen die auch Kreispropagandaleiter Fiſcher trotz allen Bemühungen machtlos blieb, nachdem er ſelbſt in ſeiner Begrüßungsanſprache die Geiſter des Frohſinns heraufbeſchwören geholfen hatte. Lautloſe Aufmerkſamkeit und wahre Beifalls⸗ ſtürme vermochte dagegen die in ihrer leuchtenden Farbigkeit auch mehr dem Anlaß entſprechende Vorführung grenzlanddeutſcher Trachtentänze in wunderbaren echten Koſtümen zu erzielen. Je⸗ weils mit einem von Hans Faſſott empfindungs⸗ ſtark vorgetragenen Leitſpruch angekündigt, drehten ſich Egerländer, Oberſchleſier, Oſtpreußen, Schles⸗ wig⸗Holſteiner, Sudetendeutſche und Mähriſche, Sie⸗ benbürger, Südtiroler und das Tanzpaar aus der Batſchka unter dem Maibaum, um am Schluß die kornblumenblauen Bänder in bewegtem Reigen zu verflechten und zu löſen. Dieſe Aufführung durch Schülerinnen der höheren Schulen war nach Form und Inhalt fraglos der Höhepunkt des Feſtes, und konnte auch durch die ſehr anmutigen, echt wieneri⸗ ſchen Balletteinlagen von Frau Poldy⸗Häubel nicht überboten werden, wennſchon trotz Tanzunter⸗ brechung auch ihr zu mitternächtiger Stunde viel herzliche Aufmerkſamkeit geſchenkt wurde. Bis drei Uhr morgens war offiziell der Dienſt am Kunden in Ständen und Buden vorgeſehen. Wir haben uns ſagen laſſen, daß viele der ſelbſtloſen Helferinnen— und erſt recht natürlich ihre Gäſte noch beträchtlich länger ausgehalten haben. Und das iſt ſchließlich der beſte Beweis für den. 5 Kopf ging. Ich gebe wieder, was zum Beiſpiel am 18. Januar 1935 unter gleichzeitiger Blutdruckmeſ⸗ ſung, Puls⸗ und Reaktionszeitzählung zu Protokoll genommen wurde. Frau X in Tiefenhypnoſe:„Sybille— Blud ax— Neckar— Speyer— Strand— Fähre— Loxitiv(ſtarkes Stöhnen, Pauſe 35 Sekunden) — Wald— Großvater— Stuhl— Bett— Morphium(Stöhnen, Pauſe 29 Sekunden)— Baum— vergraben— Leichtbino uſw. Aus den Hunderten von Einzelwörtern und Zah⸗ len ſolcher Art wurden dann nach genauer Sichtung diejenigen herausgegriffen, bei denen ſich eine be⸗ ſondere Reaktion der Patientin gezeigt hatte, um nochmals in einer neuen Tiefenhypnoſe angegangen zu werden. Es ergab ſich etwa, daß„Loxitiv“ ebenſo wie„Bludax“,„Leichtbino“ oder ähnliche, jedem Fremden unverſtändliche Phantaſiebildungen, das Sperrwort für ganz beſtimmte poſthypnotiſche Zwangshandlungen war. So gruppierten ſich um das Wort„Leichtbino“ alle jene Suggeſtionen, die der Patientin im Falle einer Aufdeckung das Aus⸗ ſagen vor Gericht unmöglich machen ſollten. Schon dieſe einzelne Tatſache iſt wieder ein ſchla⸗ gender Beweis für die kaum glaubliche Raffiniert⸗ heit und Umſicht der Täter, die alles in Rechnung geſtellt hatten— nur das eine nicht: daß jede hyp⸗ notiſche Maßnahme bei entſprechender Sachkennt⸗ nis und Beherrſchung der Deſuggeſtionsmethoden auch wieder enträtſelt werden kann. Damit aber kommen wir nun auf eine, die Allgemeinheit im Augenblick natürlich ganz beſonders ſtark bewegende Frage, die vor allem auch bei jeder Laienunterhal⸗ tung über den Heidelberger Hypnoſefall eine große Polle ſpielt: inwieweit nämlich anzunehmen iſt, daß ſonſt noch Hypnotiſeure vom Schlage der Walter und Bodmer frei herumlaufen, um harmloſe Mitmenſchen gegen ihren Willen in ähnliche Zwangslagen zu bringen? Wir ſagten ſchon eingangs: unſer Fall iſt bisher einzigartig. Und er iſt es vor allem deswegen, weil allein durch das Zuſammentreffen der Walterſchen Geſchicklichkeit mit der unter Zehntauſenden nicht Vertretung: Peter Rixius, Großhandlung. Mannheim Verbindungskanal 1. Ufer 6, Tel. 267 96 u. 207 97 Preis: ½ Fl. 30 Pfg./ Fl. 38 Pfg. wieder vorkommenden hochgradigen Hypnoſebereit⸗ ſchaft der Patientin dieſe Folgeerſcheinungen zu⸗ ſtande kommen konnten. 8 Faſt nie ereignet es ſich nämlich, daß jemand gegen ſeinen Willen in Hypnoſe verſetzt wird, und keineswegs wird man auf Grund dieſes einen Prä⸗ zedenzfalles künftig bei den Behörden dazu üher⸗ geben, jedes hyſteriſche Geſchwätz vom Anſtarren durch den großen Unbekannten gleich als vollendete Hypnoſe zu werten und dieſen Sachverhalt als Ent⸗ ſchuldigung für irgendwelche Straftaten gelten zu laſſen. Nur dann wird man ſolchen Behauptungen nähertreten müſſen, wenn die Unterſuchung tatſäch⸗ lich einwandfreie Beweiſe für ein vom Fachmann jederzeit feſtſtellbares Vorhandenſein hypnotiſcher Symptome ergibt und die Kriminalpolizei die Glaubwürdigkeit der anzeigenden Perſon in jeder Weiſe beſtätigen kann. Auf der anderen Seite muß natürlich mit allem Nachdruck, die auch vom Staatsanwalt in ſeiner An⸗ klagerede vertretene Forderung geſtellt werden, daß ein im Bereich der geſamten Pſychotherapie ſo wichtiges Teilgebiet wie die Hypnoſe unter allen Umſtänden der Handhabung und dem, wenn auch nur unwiſſentlichen Mißbrauch mangelhaft geſchulter Kräfte zu entziehen ſei. Allein eine Veröffentlichung wie das Sammelreferat „Geſundheitsſchädigungen nach Hyp⸗ noſe“ von Prof. J. H. Schultz mit ſeinen weit über 100 Fällen ſpricht hier eine zu beredte Sprache, als daß man erſt auf das vollendete Verbrechen in Hypnoſe zurückgreifen müßte, um ein ſolches Verlangen nach geſetzlicher Regelung zu be⸗ gründen. Betrunkener Kleinkraftradfahrer lebensgefährlich verletzt Wie gefährlich es iſt, ſich in nicht ganz nüchternem Zuſtand an das Steuer eines Kraftfahrzeuges zu ſetzen oder auch nur ein Fahrrad zu beſteigen, wurde oft ſchon durch die Unfälle bewieſen. Eigentlich ſollte man glauben, daß die Strafen, die über in betrunkenem Zuſtande angetroffene Kraftfahrer ver⸗ hängt wurden, abſchreckend wirken würden. Dies ſcheint aber nicht der Fall zu ſein, weil es immer wieder Leute gibt, die, unter Alkoholeinwirkung ſtehend, ſich an das Steuer eines Kraftfahrzeuges ſetzen. Eine ſehr ſchwere Strafe mußte der Lenker eines Kleinkraftrades über ſich ergehen laſſen, der, unter Alkoholeinwirkung ſtehend, durch die Schwet⸗ zinger Straße fuhr. Bei ſeinem unſicheren Fahren ſtreifte er mit dem Fußraſter den Randſtein des Gehweges, ſo daß der Fahrer und ſein Mitfahrer auf die Straße geſchleudert wurden. Während der Mitfahrer mit verhältnismäßig geringfügigen Ver⸗ letzungen daponkam, wurde der Lenker des Klein⸗ kraftrades ſehr ſchwer verletzt. Bei der Ein⸗ lieferung in das Krankenhaus ſtellte man feſt, daß die Verletzungen lebens gefährlicher Art ſind⸗ * Der neue Freiballon„Baden⸗Pfalz“, der erſt vor vierzehn Tagen getauft worden war, wurde am Sonntagvormittag auf dem Flugplatz erneut ge⸗ füllt. Gegen Mittag ſtartete der Ballon, um nach Nordoſten abgetrieben zu werden. Da der Oallon immer mehr an Höhe gewann, konnte man ſehr lange ſeinen Flug verfolgen, der offenbar entlang der Bergſtraße führte. 4. Seite/ Nummer 287 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Im Zeichen des Roten Kreuzes Zur Erfüllung ſeiner hohen Aufgaben benbtigt das Deutſche Rote Kreuz ſehr erhebliche Mittel, zu⸗ mal es ſich um eine Organiſation handelt, die nur durch freiwillige Spenden in die Lage verſetzt wird, ihren Aufgaben nachzukommen. Dieſem edlen Zweck diente daher auch die Rot⸗Kreuz⸗Sa mmlung, die am geſtrigen Sonntag mit einem großen Stab freiwilliger Helfer durchgeführt wurde. Erfreulicher⸗ weiſe begnügte man ſich aber nicht mit der Sammel⸗ tätigkeit, ſondern ſchuf auch einen entſprechenden Rahmen, der vor allem die Möglichkeit gab, das Intereſſe der breiteren Oeffentlichkeit auf die Arbeit des Roten Kreuzes zu lenken. Als Auftakt der Rot⸗Kreuz⸗Veranſtaltungen fand in der Frühe des Sonntags auf dem Ehrenfriedhof im Beiſein einer Ehrenkolonne des Roten Kreuzes eine Kranz⸗ niederlegung durch Dr. Otto Wegerle, den Führer der Kolonne Mannheim J, ſtatt. Dr. We⸗ gerle gedachte in einer Anſprache der Gefallenen, während an dem Grabe des allzu früh verſtorbenen Führers und Organiſators der Mannheimer Sani⸗ tätskolonnen, Dr. Kuckes, durch den ſtellpertreten⸗ den Bezirkskolonnenführer Sandhaas ein Blu⸗ mengebinde niedergelegt wurde. Kundgebung am Waſſerturm Am Waſſerturmplatz konzertierte zur Mittags⸗ ſtunde im Dienſte des Deutſchen Roten Kreuzes die Werkkapelle der Firma Heinrich Lanz. Um 11.30 Uhr nahmen am Waſſerturmplatz außer den Kolonnen⸗ männern des Roten Kreuzes, den Helferinnen und Samariterinnen noch der Ehrenſturm des Deutſchen Reichskriegerbundes und ein Ehrenſturm des Deut⸗ ſchen Luftſportverbandes Aufſtellung. Die Anweſen⸗ heit von führenden Männern von Staat, Wehrmacht, Partei, Stadt und von den Kirchenbehörden gaben der Veranſtaltung am Waſſerturmplatz eine offizielle In einer Anſprache wies Bezirksvereinsführer 1 üs darauf hin, daß der Tag im ganzen Reich im Blickfeld des Intereſſes ſtehe, und daß wie überall auch in Mannheim der Tag des Deutſchen Roten Kreuzes mit einem Totengedenken eingeleitet wurde. Der Dank des Redners galt all denen, die ſich ehren⸗ amtlich für die Sammeltätigkeit eingeſetzt haben. Ein beſonderer Dank wurde dem Reichsluft⸗ ſchutzbund ausgeſprochen, der ſeine umfaſſende Organiſation in den Dienſt der Hausſamm⸗ lung ſtellte. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte Be⸗ zirksvereinsführer Drös ganz beſonders, daß die Arbeit im Deutſchen Roten Kreuz etwas Großes und Erhabenes iſt und daß das Rote Kreuz ausſchließ⸗ lich von freiwilligen Spenden lebt. Es ſei daher höchſte Pflicht, nach beſten Kräften zu ſpenden, um die Mittel für die Arbeit des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes zu ſchaffen. Zum Schluß verlas Profeſſor Drös noch die Ausſprüche führender Männer des Reiches tber die Arbeit des Roten Kreuzes und die Ver⸗ pflichtungen, die die Bevölkerung dem Roten Kreuz gegenüber hat. Nach einem auf den Führer ausge⸗ brachten Treuegelöbnis erklang das Kommando zur Flaggenparade. Unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches wurden an zwei Flaggenmaſten Rot⸗ Kreuzflaggen gehißt. Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die kurze Feier. Neue Schilder am Friedͤrichsring und Kaiſerring Seit der Einführung des durchlaufenden Einbahn⸗ herkehrs von der Breiten Straße bis zur Reichs⸗ autobahneinfahrt über Kunſtſtraße— Friedrichsplatz Auguſta⸗Anlage und in der Gegenrichtung über Au⸗ guſta⸗ Anlage— Friedrichsplatz Freßgaſſe beſtanden an der Ueberſchneidung der Einbahnſtraßen mit dem Friedrichsring und mit dem Kaiſerring einige Zwei⸗ ſel, da viele Straßenbenützer nicht wußten, wie ſie ſich bei den inmitten des Rings hinziehenden An⸗ lagen verhalten ſollten. Es war ganz blar, daß ein Fahrzeuglenker, der von der Friedrichsbrücke auf der Ringſtraße kam und auf der Höhe der Freßgaſſe auf die andere Straßenſeite hinüberwechſeln wollte, nicht die Straße benützen durfte, die die Anlagen beim Standort des früheren Lameydenkmals ſchnitt. Die Fahrzeuglenker mußten, wenn ſie korrekt fah⸗ ren wollten, bis zum Waſſerturmplatz fahren und dann nach links einbiegen. Daß es ſo ſein mußte, war aber nicht erſichtlich, denn das Sperrſchild, das die Einfahrt in die Einbahnſtraße verwehrte, ſtand gegenüber dem Fürſtenberg⸗Reſtaurant, ſo daß man ohne weiteres annehmen mußte, daß erſt von dieſer Stelle ah die Einfahrt in der Richtung verboten ſei. Bei der bisherigen Beſchilderung konnte auf der gan⸗ zen Einbahnſtrecke lediglich auf dem wenige Meter breiten Straßenſtück, das die Ringanlagen durch⸗ ſchnitt, ein Verkehr in beiden Richtungen ſtattfinden. Das gleiche war auf der anderen Seite in der Verlängerung der Kunſtſtraße der Fall, wo die vom Bahnhof kommenden Fahrzeuge beim Park⸗Hotel nach links einbiegen konnten, da ja die Sperrtafel erſt beim Wellenreutherſchen Garten ſtand. Wenn auch die einheimiſchen Fahrer ſich bemühten, korrekt zu fahren, ſo konnte man keinesfalls von auswär⸗ tigen Fahrern verlangen, daß ſie wußten, wie die Verhältniſſe liegen. Um nun alle Zweifel zu behe⸗ ben, ſind an den Anlagen jetzt auch die Sperr⸗ ſchilder angebracht worden, ſo daß jetzt jeder Straßenbenützer weiß, wie er ſich zu verhalten hat. Sommernachtsfeſt der gedienten Bayern Der Wettergott war der Kameradſchaft ge⸗ dfienter Bayern ſo gut geſinnt, daß das am Samstag in den Räumen und im Garten der Wirt⸗ ſchaft„Zum Rennershof“ durchgeführte Sommer⸗ nachtsfeſt in allen Teilen einem wohlgelungenen Verlauf nehmen konnte. Der Hauptbetrieb wickelte ſich in dem mit bunten Lampions geſchmückten Gar⸗ ten ab, in dem man an dem warmen Abend ſehr ge⸗ mütlich ſitzen konnte. In ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache konnte Kameradſchaftsführer Roediger die in großer Zahl erſchtienenen Kameraden mit ihren Angehörigen willkommen heißen. Sein Dank galt vor allem den Kameraden, die ſich in ſo treff⸗ licher Weiſe um das Zuſtandekommen des Abends hemüht haben. Bezirksverbandsführer Dr. Hieke ſprach im Namen des Bezirksverbandes Mannheim des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes, um dabei auf die von der Kameradſchaft gedienter Bayern geleiſtete Arbeit hinzuweiſen. Dieſe Kameradſchaft habe auch in ſchwe⸗ ven Zeiten ſtets die Ideale hochgehalten und man D Der Arbeitseinſatz im Monat Mai Bei 3350 Arbeitsloſen weniger der Stand von 1928 erreicht Im Arbeitsamtsbezirk Mannheim ſetzte bereits bei Monatsbeginn eine ſtarke Belebung in der Schlüſſelinduſtrie, dem Baugewerbe, ein. Der Ar⸗ beitseinſatz nahm einen derart lebhaften Aufſchwung, daß die Arbeitsloſenziffer von 16529 Perſonen im Mongt April um 3347 auf 13 182 Perſonen Monats⸗ ende Mai zurückging. Der Tiefſtand des Vor⸗ jahres— Ende Auguſt— wurde bereits um 2061 Perſonen unterſchritten. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit in einem ſol⸗ chen ſeit Jahren nicht feſtgeſtellten Umfang iſt in erſter Linie auf die Aufnahmefähigkeit der Sai⸗ ſon⸗Außenberufe als Folge der geſteigerten Belebung der Bauinduſtrie zurückzuführen. Aber nicht nur die Außenberufe, ſondern auch die kon⸗ junkturabhängigen Berufe haben eine erhebliche Aufnahmefähigkeit gezeigt. Der in anderen Arbeitsamtsbezirken herrſchende Facharbeitermangel ſowie der zunehmende Bedarf an landwirtſchaftlichen Arbeitern ermöglichte die Unterbringung von 825 Volksgenoſſen in dieſen Be⸗ zirken. Mit der Beſſerung der Beſchäftigungslage iſt auch ein fühlbarer Mangel an guten Fachkräf⸗ ten eingetreten. Geſucht werden: Maſchinen buchhalter, Drogiſten aus dem Groß⸗ handel, Korreſpondenten aus der Treibſtoffbranche, jüngere erſtklaſſige Spediteure, Eiſenhändler für Stab⸗ und Rundeiſen, erſte Konfektionäre für große Spezialgeſchäfte und perfekte Stenotypiſtinnen. Bau⸗ und Vermeſſungstechniker, Poliere, Elektro⸗ Ingenieure für Meßverſuche und Betriebskontrolle, Vorrichtungskonſtrukteure, Maſchinenzeichner, Zeich⸗ ner für Schaltanlagen. Rundſchleifer, Schnittmacher, Vorrichtungsbauer, Werkzeugmacher und Klein⸗ dreher. Auf Grund des als günſtig zu bezeichnenden Auf⸗ tragsbeſtandes und der derzeitigen Beſchäftigungs⸗ lage iſt auch im Juni hinſichtlich der Aufnahme⸗ fähigkeit der Saiſonaußen⸗ und konjunkturabhängi⸗ gen Berufe mit einer weiter günſtigen Ent⸗ wicklung des Arbeitseinſatzes zu rechnen. dürfe ſie ohne weiteres als Vorbild hinſtellen. In den Reihen der gedienten Bayern ſei dafür geſorgt worden, daß die Ideale des Soldatentums nicht in Vergeſſenheit geraten. Für 25jährige Treue zum Deutſchen Reichskriegerbund überreichte Bezirksyver⸗ bandsführer Dr. Hieke den Kameraden Hans Dar⸗ ſtein, Auguſt Eyer, Philipp May, Heinrich Müller, Fritz Schäftlein, Georg Schneider, Philipp Wetzler, Daniel Joa, Jakob Höflinger, Edmund Kreuzer, Al⸗ bert Bitterwolf, Karl Mayer, Anton Schumacher und Robert Gawatz die ſilberne Ehrennadel des Bundes, wobei er die Kameraden bat, die Auszeich⸗ nung in dem Bewußtſein zu tragen, jederzeit die Pflicht getan zu haben. Kameradſchaftsführer Roe⸗ diger ehrte dann noch die Kameraden Anton Schumacher und Robert Gawatz für ihre gleichzeitige 25jährige Zugehörigkeit zur Kameradſchaft gedienter Bayern. Aus Kameradenkreiſe wurde zur Unterhaltung beigeſteuert, und auch der Spielmannszug des Bezirksverbandes zeigte ſein Können, während die Kapelle Schönig um den muſikaliſchen Teil des Abends beſorgt war. Viel Abwechflung brachte ein Schießſtand. Poltzeibericht vom 14. Juni Zuſammenſtoß. Samstag mittag fuhr, aus der Kunſtſtraße kommend, ein auswärtiger Laſtkraftwa⸗ genführer mit ſeinem Fahrzeug auf der Breiten Straße von hinten auf einen Straßenbahnwagen auf. Während die Beſchädigungen am Straßenbahn⸗ wagen gering ſind, ſind ſie am Laſtkraftwagen erheb⸗ lich. Schuld dürfte den Laſtkraftwagenführer tref⸗ fen, der auf der Hauptverkehrsſtraße dem Straßen⸗ bahnfahrzeug das Vorfahrtsrecht nicht ließ. Verkehrsunfall. Ein 7 Jahre alter Junge lief am Samstag in der Kaſterfeldſtraße kurz vor einem Lieferkraftwagen über die Straße und wurde der⸗ art zur Seite geſchleudert, daß er am Fuße und am Kopfe verletzt wurde. Aerztliche Hilfe mußte in An⸗ ſpruch genommen werden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten elf Perſonen angezeigt werden. Annemarie ſchreibt aus den Ferien Ein Ferienkind, das zur Erholung im Gau Kaf⸗ ſel weilte, ſchreibt an die NS⸗Volkswohlfahrt fol⸗ gende Zeilen: Zimmersrode b. Kaſſel, 8. Juni 1936. Hiermit meinen aufrichtigen Dank an alle Hel⸗ ſer und Helferinnen, die dazu beigetragen haben, in Zimmersrode mir einen ſehr ſchönen Ferienaufent⸗ hat zu bereiten. Gott möge das große Werk der NSW ſeine Mit⸗ wirkenden und den Führer als Erſchaffer desſelben ſegnen. Es grüßt herzlich mit Heil Hitler! Ein Jungmädel des Führers „Annemarie W. Neues aus Heidelberg ru. Heidelberg, 14. Juni. Verkehrsunfälle. Ein Perſonenkraftwagen fuhr am Freitag auf dem Neckarſtaden einen Kraftrad fahrer von hinten an. Dieſer wurde zu Boden geworfen und erlitt einen Unterſchenkelbruch. Das Kraft⸗ rad wurde ſtark beſchädigt.— Am gleichen Tag lief ein ſechs Jahre alter Junge, der ohne Aufſicht auf der Straße ſpielte, auf dem Neckarſtaden einem Kraftradfahrer in die Fahrbahn. Der Junge erlitt leichte Verletzungen am Kopf und am linken Bein und mußte in die chirurgiſche Klinik gebracht wer⸗ den. Das Kraftred wurde leicht beſchädigt. Eigentümer geſucht. In der Nacht zum 5. Junt übernachteten zwei Paddler, junge Burſchen im Al⸗ ter von 15 und 16 Jahren, in einer am Neckar lie⸗ genden württembergiſchen Ortſchaft in einer Scheune. Nach der Abfahrt der Paddler wurde im Stroh, auf dem ſie geſchlafen hatten, ein Täſchchen mit einer Uhr und 14 Mark Inhalt gefunden. Die Verlierer werden erſucht, ſich an die hieſige Kriminalpolizei zu wenden, damit der Finder veranlaßt werden kann, ihnen die gefundenen Gegenſtände zuzuſtellen. Aus den Kinos: Schloß:„Die weiße Hölle vom Piz Pal. Gloria:„Es waren zwei Junggeſellen.“ Blick auf Ludwigshafen H. Ludwigshafen, 14. Juni. Das begann mit zwei ziemlich ſchweren Un⸗ fällen. Ein Radfahrer wurde beim Ein⸗ biegen aus der Mundenheimer in die Kaiſer⸗ wörth⸗Straße von einem nachfolgenden Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Radfahrer trug eine Gehirnerſchütterung da⸗ von. Ein anderer Kraftwagenlenker brachte ihn zum Krankenhaus.— Ebenfalls mit einer Gehirn⸗ erſchütterung endete ein Unfall in der Kopernikus⸗ Straße. Dort fuhr ein Kraftradfahrer gegen einen Alleebaum. Auch dieſer Fahrer wurde in das Krankenhaus eingeliefert.— Ein Brand, der in einem hieſigen Fabrikbetrieb offenbar durch Selbſt⸗ entzündung entſtanden war, wurde von der Berufs⸗ feuerwehr vaſch gelöſcht. Erfreulicherweiſe war der Schaden gering. Wochenende * Speyer, 12. Juni. Wie aus der Hans⸗Schemm⸗ Hochſchule für Lehrerbildung in Paſing bekannt wird, iſt der Pfälzer Lehrerſtudent Wilhelm Wen⸗ zel aus Hettenleidelheim Reichsſieger im Reichs leiſtungskampf der Deutſchen Studentenſchaft geworden. Der junge Lehrerſtudent hat eine wert⸗ volle Arbeit geſchrieben, wofür er ein Stipendium und eine Ehrenurkunde vom Reichserziehungs⸗ miniſter Ruſt bekommen wird. * Forbach, 12. Juni. Der zum Freundeskreis von Schoettler⸗Doeblé gehörende Forbacher Steuer⸗ heamte Forthoffer hatte ſich vor dem Schwur⸗ gericht wegen Unterſchlagung zu verantworten. Nach dem Ergebnis der Feſtſtellungen hatte F. insgeſamt 28 000 Franken unterſchlagen. Um die Verun⸗ treuungen zu verdecken, hatte er die Stammzettel der Quittungen, die er den Steuerzahlern aushän⸗ digte, gefälſcht. Forthoffer wurde zu fünf Jahren Gefängnis mit Aufſchub verurteilt. * Bürſtadt, 12. Juni. Unerwartet ſtarb in Riedrode der älteſte Einwohner, Herr Hch. Geiſt, im Alter von 86 Jahren, der hier bei ſeinem Sohne weilte. Am gleichen Tage ſtarb in der Heim⸗ ſtättenſiedlung der jüngſte Einwohner, das 1 Jahr alte Kind des Siedlers Ph. Krämer. Dies ſind die erſten Toten der beiden hieſigen Siedelungen, die auch an einem Tage beerdigt wurden. Was hören wir? Montag, 15. Juni Neichsſender Stutigar! .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits⸗ pauſe.—.30: Frauenfunk.— 10.00: Naturkundliches Märchen.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Muſikaliſches Kunterbunt(Schall⸗ platten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Wiſſens⸗ wertes zur Sonnenfinſternis am 19. Juni.— 18.00: Fröh⸗ licher Alltag.— 19.45: Die Jagd im Juni.— 20.00: Nach⸗ richten.— 20.10: Politiſches Lachfigurenkabinett.— 22.00: Nachrichten.— 23.15: Klänge in der Nacht(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 22.30: Kleine Muſik. Ausführende: Johanna Pfäffle (Sopran), Friedrich Schery(Klavier), Ludwig Repp(Gi⸗ tarre). Deutſchlaudſender .10: Schallplatten.— 10.00: Grundſchulfunk.— 11.40: Bauernſunk.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Jungvolk⸗Funk.— 16.00: Mu⸗ ſik am Nachmittag.— 18.00: H ſingt.— 18.90: Der Dich⸗ ter ſpricht: Otto Gmelin.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung(Schallpl.).— 19.45: Deutſchland baut auf.— 20.10: Kammermuſik: Smetanag.—.00: Die Samurai. Hörſpiel aus dem alten Japon.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. Dienstag, 16. Jun Reichsſender Stuttgart .380; Frühkonzert.—.30: Unterhaltungskonzert.— 10.00: Vom Glashandel und den Glasbläſern. Hörſpiel.— 10,30: Franzöſiſch.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Werks⸗ konzert.— 13.15: Mittagskonzert(Schallplotten).— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Chine⸗ ſiſche Ahnenſorſchung.— 18.00: Muſikoliſche Minſaturen.— 18.30? Reichsſen dung: Olympia ⸗ Vorbereitungen: Frankreich.— 19.90: Schöne badiſche Heimat.— 19.40: Theodor Illion erzählt von ſeiner letzten Tibetreiſe.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Buntes Konzert.— 21.00: Als Jean Paul in Stuttgart weilte.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Unterhaltungs⸗ und Volksmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender .10: Schallplatten.— 10.00: Deutſches Volkstum: Rheiniſche Burgen erzählen.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.30: Prgktiſche Gartenwinke.— 11.40: Bauern⸗ funk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.153: Frauenfunk.— 15.45: Die deut⸗ ſchen Heimatführer.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.50: Lieder der Völker: Ungarn.— 18.10: Politiſche Zei⸗ tüngsſchau.— 19.00: Feierabend⸗Unterholtung(Schallpl.]. — 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Abte und neue Weiſen. — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 29.00: Tanzmuſik. Montag, 15. Junſ 1996 — 5 a Montag, 15. Jun; Nationaltheater:„Eine Frau ohne Bedeutung“, Schauſpiel von Ozear Wilde, Miete H, 20 Uhr. Meßplatz: 13.30 und 20.15 Uhr Zirkus Hagenbeck. 2 Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich om Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: Peterskopf/ Pfalz. Kleinkunſtbühne Libelle: 1 Kobgrett. Roſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kabgrett Libelle ſtaffee Odeon: Konzert(Verlängerung), Ständige Darbietungen N Städtiſches Schloßmuſenm: Geßffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 7 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗ Mannheimer Bürgerhäuſer. Vom Fels zum Edel, ſtein, Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöſſnet non 9 bis 12 und von 14 bis 10 Uhr, Städtiſche Schloßbücherei: Ausleiht von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Lichtſpiele d Univerſum:„Das Hermännche“.— Schauburg:„Die große und die kleine Welt“.— Alhambra:„Perſil⸗Tonfilm“ 14 Uhr 20.15 Uhr NSDAP-Mifſeilungen Aus bartelamtlichen Bekanntmachungen enmommen Anordnung der Kreisleitung Politiſche Leiter Rheinau. Am 15.., 20,30 Uhr, Hausſitzung der Zelle 1 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Am 16.., 20.30 Uhr, Hausſitzung der Zelle 2 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle BDM Untergau 171 Sport. Am 16.., 20 Uhr, für alle Sportfeſtteilnehme⸗ rinnen der Ringe 1 und 2 in den Rhein⸗Neckarhallen Am 17.., 20 Uhr, Sport in den Rhein⸗Neckarhallen fürs Sportfeſt für die Ringe 3, 4, und 5. 5 Chor zum Sportfeſt. Am 17.., 20 Uhr, Hauptprobe in den Rhein⸗Neckarhallen. Orcheſter. Am 17.., 20 Uhr, Hauptprobe in den Rhein⸗ Neckarhallen. Gruppenführerinnen. Wer zum Heimabend in der Jute geht, iſt 19.45 Uhr am 14. 6. vor dem Arbeiterinnen⸗ heim der Juteſpinnerei Sandhofen. Spielſchar, Heimabend am 17. 6. fällt aus, dafür Haupt⸗ probe. Dar Kreisbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“. Verſammlung der Fachgruppe„Bekleidung“(Herrenſchneider, Damen⸗ ſchneider, Putzmacher) am 15.., 20 Uhr, in der„Lieder⸗ tafel“, K 2, 92. Redner: Pg. Berg und Pg. Welſch⸗ Reichsfachſchaft„Techn. Aſſiſtentinnen im Amt für Volks⸗ geſundheit“, Kreiswaltung Mannheim., 20. Juni enn hr, buch pe der Orthopädiſchen Univ.⸗Klinik in Schlier⸗ hach. Uhr. Hausgehilfen Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Am 15. Juni, 20.0 luhr, Heimabend in Lortzingſtraße 35. Schwetzingerſtadt. Sprechſtunden der Hausgehilſen jeden Mittwoch von 1718,30 Uhr Amerikanerſtroße 1, Zimmer. NSN O Der Schlußzeichnungstag zur Rheinfahrt am 5. Juli 96 durch NSch„Kraft durch Freude“ iſt auf 15. 6. feſtgelegt, Die Kameraden und Kameradenfrauen ſowie Familien⸗ angehörigen werden gebeten, ſofern noch keine Teilnahme angemeldet wurde, bei nachſtehenden Stützpunkten ihre An⸗ meldung vorzunehmen: Feudenheim: Hauptſtraße 150; Sprechſtunden: Donnerzs⸗ tag, 10 bis 21 Uhr. Friedrichsfeld: Vogeſenſtraße 20, Sprechſtunden täglich von 17 bis 20 Uhr. Innenſtadt⸗Oſt: N 7, 12; Sprechſtunden: Mittwoch, 10 his 20 Uhr. Innenſtadt⸗Weſt: K 3, 6, Sprechſtundent Dienstag, 18 bis 20 Uhr. Käfertal: Mannheimer Straße 2; Sprechſtunden: Frel⸗ tag, 19 bis 22 Uhr. 8 Lindenhof: Bellenſtraße 69; Sprechſtunden: Montag, 18 bis 20 Uhr. Neckarau: Luiſenſtraße 74; Sprechſtunden: Montag und Donnerstag, 19 bis 20 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt: Holzbauerſtraße 55 Sprechſtunden: Dienstag und Freitag, 18 bis 20 Uhr. Neckarſtabt⸗Weſt: Alphornſtr. 10; Sprechſtunden: Dlens⸗ tag und Donnerstag, 19—20 Uhr. Oſtſtadt: Augartenſtr. 44; Sprechſtunden: Dienstag und Freitag, 20—22 Uhr. Rheinau: Zum Pfingſtberg: 18.30—49,30 Uhr, Sandhofen: Sonnenſtr. 8; Sprechſtunden: Montag, 191 Uhr. Schwetzingerſtadt: Seckenheimer Straße 12; Sprechſtunden: Donnerstag, 18.30—49.30 Uhr. Seckenheim: Heumarkt 4; Sprechſtunden: Dienstag und Freitag, 1921 Uhr. Waldhof: Untere Riedſtr. 19; Sprechſtunden: Freitag, 10 bis 21 Uhr, e Taubergrund 3; Sprechſtunden: täglich, 10 bis 1 Uhr. Hauptgeſchäftsſtelle: L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus); Sprech⸗ ſtunden: täglich,—42 und 15—17 Uhr(Samstags keine). Bei vorgenannten Stellen ſimd auch die Antragsformu⸗ lare für das Verwunbetenabzeichen erhältlich. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Mittwoch, 17. Juni Teunis(Frauen und Männer):.90 bis.80 Uhr, 9 bis 10 Uhr, 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennis⸗ 1 am Friedrichsring. chwimmen für Hausfrauen: 9 bis 10.80 Uhr Stidtiſches Hallenbad, Halle 2. Frohe Morgeuſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Uhr Stadion, Spielſeld 2. Nur Frauen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Nur Männer: 9 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.90 bis 21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau und Turnhalle U⸗ 2⸗Schule. 8 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Liſelette⸗ ſchule, 1 Jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗ Dütrer⸗Schule Käfertal, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule Neckarau. Kleinkindergymnaſtik: 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtraße 8. 14 bis 15 Uhr Sou aſchoſe⸗ heim Waldhof⸗Gartenſtadt. 16 bis 17 Uhr Feudenheim⸗ ſchule. 5 Reichsſportabzeichen(nur Männer): 18 vis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 19.80 bis 21 Uhr Reichsſportabzeichen(nur Frauen): Stadion, Spielfeld 2. Schwimmen: 21.80 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und 2, Frauen und Männer a Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 uhr Ss⸗Reit⸗ halle Schlachthof. Sprechſtunden: Dienstag, Abfohrt am Bismarckplatz in Heidelberg um 1 Aarbilde erdacol t gena n N alten fü a 1937 gu einem Ele bort als lub einen ger König ſerles⸗Clul 6 u ur d i g J. einen die er er nenn 5 eines Te en engliſch en der k alnungsfor h näher b kein zufä em Jahr e zum Let ſankler Tag orgs 150 ö gets und ger ein Pe ges Pergar ard VII gert wurde. Die Oeffe ſrobiten g. ger Ant h 1 wegen a wegen u gen Gefän u bdieſes 2 n Tode G nate an wände. 2 Antho a einen 2 Ich, An and, in d gajeſtät Hei kläre hier. mm Engl t aufbaue 2 Doch dan lament v Jen ſchon we ſerauskomm So geht ies Menſt Dieſer K gelen Bewe ggeblich der die u Schon du dumilienkre orden iſt, inen Anſpr: Ar mit ei Uchaftigkei tt wunder Es war Ftündonner gundlmaye ſe Fenſter at Hilfe d 1 ſtellte z Da glaul Wände Klon der Ale:„Jeſſ Aufgeſche uch ſchon d Ene Mam, ginde von Ar ſchnell kommt.“ „Na, ſo 1 s, obwohl U eine Aber wer en konnte, b iehnjähr ter Entri nädigen n. in Putztag Sehr kle daher:„Ick the nach eint s, ſei „Na ja,“ Jann paßt; A aufger dauzte ſi 1 Oelgötz 1936 i 1 ohne n Oscar r Zirkus undflüge hr ſtünd⸗ 75 1 14 Uhr 15 Uhr 5 20 Uhr, Libelle. igerungh, gen Gebffnet bis 17 inheimer im Edel⸗ und von 10 Uhr. und 17 19 Uhr. ie große Tonfilm“. n men r Zelle 1 .90 Ußr, üf tsſtelle. ilnehme⸗ allen.— len fürs probe in n Rhein⸗ in der erinnen⸗ Haupt⸗ immlung Damen⸗ „Lieder⸗ Jſch. r Volks⸗ 6 Uhrz e Schlier⸗ . 8 .80 Ahr, en jeden mmer 2. Juli 36 eſtgelegt, amilien⸗ 1 donners⸗ t täglich woch, 10 stag, 18 t: Frel⸗ ntag, 18 tag und ſtunden: Diens⸗ ag und tens tag, 19—2¹ tunden: ag unb itag, 10 10 bis Sprech⸗ keine). ormu⸗ „ 9 his Fennts⸗ otiſches Gym⸗ ſchoſts⸗ nheim⸗ 0 Uhr 1 Uhr enbad⸗ ⸗Meit⸗ T. D. London, im Juni. t genau am gleichen Tag, an dem auch in don durch das Krönungsgericht alle nötigen For⸗ altiten für die Krönung Eduards VIII. am 12. 0 1037 gutgeheißen wurden, traten in Oxford einem kleinen Klubfaal 50 Perſonen zuſammen, bort als Mitglieder des King⸗Charles⸗ lab einen Toaſt auf den König ausbrachten. Aber er König war nicht Eduard VIII. Jener King⸗ ſetles⸗Club ſteht nämlich auf dem Standpunkt, Fur die direkten Nachkommen Char⸗ J. einen wirklich begründeten Anſpruch die engliſche Krone haben. Die Mit⸗ N er nennen ſich Jacobiten und beſtehen darauf, 10 eines Tages die Stuart⸗Linie die Nachfolge auf 10 engliſchen Thron antritt. Dieſes Zuſammen⸗ en der beiden Ereigniſſe, der Bekanntgabe der ſanungsformalitäten und jenes Toaſtes auf einen ch näher benannten Kronprätendenten in Oxford, hein zufällig. Denn die Jacobiten kommen in em Jahr einmal zuſammen. Sie ſind hartnäckig 6 zum Letzten. Für ſie war angeblich auch ein ſuler Tag jener Morgen nach dem Tode König tg., als im St. James⸗Palaſt 196 Prinzen, uns und Staatsräte ihre Feder eintunkten und ler ein Pergament ihre Unterſchrift ſetzten. Denn ies Pergament war die Urkunde, durch die König ard VIII. zum rechtmäßigen Herrſcher prokla⸗ gert wurde. die Oeffentlichkeit dürfte gelegentlich von dieſen kobiten gehört haben. Unbekannter dagegen iſt Ar Anthony Hall, der vor ein paar Wochen n wegen Beſchimpfungen eines Polizeioffiziers a wegen unrechtmäßiger Behauptungen zu 12 Mo⸗ zen Gefängnis verurteilt wurde. Ein paar Anhän⸗ u bieſes Anthony Hall klebten zwei Nächte nach n Tode Georgs V. ein paar Dutzend merkwürdige kate an verſchiedenen Stellen Londons an die wände. Dieſe Plakate ſind ſo bezeichnend für n Anthony Hall und ſeine Anſprüche, daß wir einen Teil daraus wiedergeben wollen: Ich, Anthony Tudor, König von Eng⸗ nd, in direkter Linie abſtammend von Seiner getät Heinrich VIII. und Königin Anna Boleyn, lüre hiermit, daß ich in einem 20⸗Jahres⸗Pro⸗ umm England zu einer traumhaften Vollkommen⸗ i aufbauen will. Ich werde nicht nur die Ein⸗ Jumenſteuer abſchaffen, ſondern auch England von i Spezial⸗Lizenzen für Radivapparate befreien. ner will ich das Radio⸗Programm verbeſſern und Bergnügungsminiſterium bilden. ließlich aber verſpreche ich dem engliſchen Volk, lieder gutes engliſches Bier in der Vor⸗ nlegsſtärke herſtellen zu laſſen. Doch damit nicht genug: Ich laſſe das Par⸗ lament verſchwinden. Ich fege die Peers uus dem Oberhaus heraus. Eine Geldreform Ait ſchon in Vorbereitung. Die Währung wird auf der Dollarbaſis errichtet. Ein⸗Dollar⸗Noten wer⸗ en ſchon wenige Tage nach meiner Thronbeſteigung rauskommen können So geht dieſe merkwürdige Regierungserklärung ies Menſchen, der ſich ſelbſt ernſt nimmt, weiter. Alerzeichnet aber iſt das Dokument mit folgenden ichnenden Worten:„Gegeben und mit eigner Id unterzeichnet, Anthony, Prinz des Britiſchen iglichen Hauſes der Tudor“. Dieſer König Anthony iſt nur einer von vielen, ſelen Bewerbern, die ſich und ihre Anſprüche mit Iageblich dem gleichen Ernſt in den Vordergrund zu Schon durch die unpaſſende Geburt, die ihr im humtlienkreiſe bis an ihr Lebensende vorgeworfen arden iſt, erwarb ſich die Nanni Gſchaftlhuber len Anſpruch auf die Hälfte ihres Ehrentitels. Sie aur mit einer Geſchäftigkeit— die Wiener ſagen Aſchaftigkeit“— ins Leben geplatzt, als erwarte ſie ut wunder was für eine eilige, große Aufgabe. Es war an jenem Mittwochvormittag vor dem itündonnerstag Anno 1860, als die gute Mama Aandlmayer ganz ahnungslos friſche Vorhänge an i Fenſter des Salons ſteckte, während die Kathi A Hilfe der Theres die ganze Wohnung auf den 0 ſtellte zu einem gottgefälligen, chriſtlichen Oſter⸗ Da glaubte die Kathi, die eben im Schlafzimmer Wände fegte, nicht recht zu hören, als aus dem Alon der Gnädigen Stimme gottsjämmerlich auf⸗ Ale„Jeſſes, Katherll Jeſſes, Katherl!“ Aufgeſcheucht ſtürzte die Kathi hinüber, da ſchoß uh ſchon die Theres zur anderen Tür herein, die ane Mama Brandlmayer aber ſtreckte beiden die küude von der Leiter herab entgegen:„Helft mir ut schnell herunter, mir is ſo'wiß— ich glaub', 143 kommt.“ „Na, ſo was, am Putztag!“ entfuhr es der The⸗ i obwohl es ihr, als Zugeherin, wirklich nicht zu⸗ Al eine Meinung zu haben. Aber wenn ſchon die Zugeherin nicht an ſich hal⸗ konnte, wie ſollte da die Kathi mit ihrem mehr k zehnjährigen Hausrecht ſchweigen? Sie legte auch er Entrüſtung keinen Hemmſchuh an:„Wird der 8 f nicht einfallen, jetzt vor Oſtern und heut tag.“ Sehr kleinlaut entſchuldigte ſich die Mama Brandl⸗ daher:„Ich hab' es ja ganz gut eingerichtet für die auge nach Oſtern, aber das Kind, dieſer Racker, hat, keinks, ſeinen eigenen Kopf.“ he ja, ſtelte die Kathi mit einem Seufzer ſeſ, ann paßts halt in die Familie.“ Die Kathi war aufgeregt, gleich mit dem nächſten Atemzug auzte ſie die Theres an:„Stehen's nicht da wie Helgötz, dafür ſind Sie nicht zahlt, holen's ge⸗ 308 anglliscke Tnewenlien gerrbilder u. Phantasten in der jungsten britischen Geschichte Dis Tagung dacobiten · Pension des Decie Walker- Das Programm des Anthony Haſſ ſchieben wiſſen. Ein gehäſſiger Jacobit, der ſich auf die Geſchichtsforſchung verſtand, ſtellte kürzlich eine Liſte zuſammen, wonach genau 508 Perſonen Anſpruch auf den engliſchen Thron haben ſollen. Intereſſanterweiſe vermag jener Jacobit nachzuweiſen, daß eigentlich ſogar jeder europäiſche Herrſcher irgendwelche Thronanſprüche vorbringen könnte. Ausgenommen ſind nur die Königshäuſer von Albanien, Montenegro und Monaco. Aufgeführt dagegen wird in der Reihe der Thronanwärter ſogar Patrick Henneſſy, der einen Branntwein gleichen Namens unter dieſem Namen auf den Markt bringt. In ſeinen Anſprüchen und auch in der Herlei⸗ tung ſeiner angeblichen Thronrechte nähert ſich den Jacobiten der vor kurzem in Los Angeles verſtor⸗ bene Prinz John Georg Edward von Windſor, der von ſich behauptet, ein unehelicher Sohn König Eduards VII. zu ſein. Er eröffnete in Amerika ſogar ein Büro, wo ſich jeder gegen Ein⸗ zeichnung einer Summe von 20 Pfund Sterling ein⸗ tragen konnte und damit das Recht erwarb, beim Hofe in London, alſo im Buckingham⸗Palaſt, nach ſeiner Thronbeſteigung ungehindert ein und aus⸗ gehen zu können. In London beobachtet man ſchon ſeit vielen Jah⸗ ren ein älteres Fräulein, das ihre ganzen Tage in den großen Bibliotheken verbringt und un⸗ abläſſig in alten Büchern und Pergamenten herum⸗ ſucht. Sie glaubt, die einzige Tochter der Nachfahren der Königin Eliſabeth aus ihrer Verbindung mit Sir Walter Ra⸗ leigh zu ſein. Sie hat ſogar mehrfach gegenüber den Bibliotheksangeſtellten den Wunſch geäußert, mit „Eure Majeſtät“ angeredet zu werden. In Glasgow lebt ein gewiſſer Frederie Stuart, der in direkter Linie von Charles J. ab⸗ ſtammen will. Er hat auch eine Anzahl Jacobiten für ſeine Anſprüche begeiſtern können. Sie laſſen ihn regelmäßig an ihren Gedenktagen hochleben. Er aber begibt ſich alljährlich in eine gewiſſe engliſche Amtsſtelle und macht hier ſeine Anſprüche geltend. Er zieht ſich zu dieſem Zweck ſtets einen Frack an. Sein Gewürzladen muß dieſen Luxus abwerfen. Die Jacobiten ſind ſich im übrigen nicht ganz im klaren darüber, wen ſie als beſonders bevorrech⸗ tigten Kronprätendenten herausſtellen ſollen. Die neutralſte Form ihrer Kundgebung iſt noch, wenn ſie auf dem Trafalgar Square aufmarſchieren und vor der Statue Charles I. meiſt in trübem Londoner Nebel demonſtrieren. Der Policeman ſchneuzt ſich und ſchaut zur Seite. Es iſt nicht wert, daß man ſich ernſthaft um jene Gemeinde kümmert. Das Lieblingsbuch Napoleons In Paris wurde dieſer Tage das Lieblings⸗ buch Napoleons verſteigert. Das Buch hat einen ziemlich hohen Preis im Vergleich zu den be⸗ reits früher unter den Hammer gelangten Anden⸗ ken Napoleons erzielt. Bei dem Lieblingsbuch des Franzoſenkaiſers han⸗ delt es ſich um eine in Leder gebundene Ausgabe des Oſſian, des Helden des ſüdiriſchen Sagen⸗ kreiſes. Auf allen ſeinen Reiſen und in ſeinen Mußeſtunden griff Napoleon zu dieſem Buch, deſſen Held ihm zu einer Lieblingsgeſtalt geworden war. Wie ſehr dieſes Buch Napoleon ans Herz gewachſen war, darüber berichtet eine Epiſode. Der Wagen des Kaiſers hatte ſich bereits 100 Kilometer von Die unpaſſende Geburt der Nanni Gſchaftihuber Von Auna Hilaria von Eckhel ſchwind der Gnädigen einen Fauteilch aus dem Gang herein. So, Gnädige, da ruhens Ihnen aus, es werden nur falſche Wehen ſein. Ich hab's ja gleich geſagt, das Stehen und das Strecken bei den Vor⸗ hängen wär heuer nix; aber die Gnädige meint halt immer, was ſie nicht ſelber tut, das iſt nicht 'ſchehn!“ Der Ton war ſo ſpitz wie der Kathi ihre Naſe. „Ich wollt' dir nur die Arbeit erſparen, Katherl, ich weiß, du kannſt es ſo gut wie ich,“ heuchelte die arme Mama Brandlmayer, die überzeugt war, daß in ganz Wien mit Vorſtädten niemand ſo tadellos Vorhänge ſteckte wie ſie, auch nicht der Hofdekorateur ums teuere Geld; aber es galt jetzt, die Kathi bei guter Laune zu erhalten, denn es riß ſie ſchon wie⸗ der, daß ſie erſchrocken aufſchrie:„Katherl, das Kind hat Schnellzugsbillett!“ „Herrgott,“ ſtöhnte die Kathi,„das ganze Schlaf⸗ zimmer iſt ausg räumt, die Betten ſtehen im Hof zum Ausklopfen.“ „Na, ſo was habe i a noch nicht erleb„ entfuhr es der Theres, obwohl ihr als Zugeherin nichts zu entfahren hatte.. i Die Entrüstung über die Theres brachte die Kathi auch wieder halbwegs in Feldherrnuſtimmung:„Was ſtehn's da umanand wie nicht geſcheit? Dafür ſind Sie nit zahlt! Jetzt heißt's Füß' heben, Theres, jetzt rennen's zur Madame, und wenn die nicht zu Hauſe iſt, dann rennen's ihr nach und kommen mir nicht wieder ohne die Madame, ſonſt haben's zuletzt hier ausg'holfen. Alſo machen's weiter, aber 'ſchwind, aber'ſchwind!“ Die neunmal geſcheute Kathi hatte ein Prinzip: „Man muß einer Zugeherin alles auf die Naſe bin⸗ den, denn keine ſieht darüber hinaus.“ Und nun band ſie der Theres keinen Fiaker auf die Naſe, ſie ſprach nur vom Rennen,„aber geſchwind, aber 'ſchwind!“ Natürlich hielt ſich die Theres an den Buchſtaben: ſie rannte um die Ecke in die Joſeſſtädter Straße zur Madame: aber die war vor einer Stunde in die Florianigaſſe zur Zuckerbäckerin Maindl geholt wor⸗ Die ſchwimmende Garage Die beiden Schnelldampfer„Bremen“ und„Europa“ des Norddeutſchen Lloyd haben je eine große Autohalle erhalten, die ouf dem Sonnendeck zwiſchen den beiden Schornſteinen errichtet wurden. Bei einer Länge von 40 Meter und einer Breite von 12 Meter können ſie etwa 25 bis 30 Kraftwagen aufnehmen. Dieſe Neuerung ſteht bisher im Transatlantikverkehr einzig da.(Norddentſcher Lloyd,.) Die drei Grazien von Ferrara Fita Benkhoff als Bianca, Gina Falcken berg als Herzogin Francesca und Hell Finken zeller als Fiametta in der neuen Tonfilm⸗Operette„Boccacc“. (Ufa,.) Paris entfernt, als der Monarch plötzlich nach ſeinem Lieblingsbuch verlangte. Sein Begleiter ſuchte ver⸗ zweifelt unter den mitgenommenen Büchern und Schriftſtücken, aber nirgends war das fragliche Buch zu finden. Als man dies dem Kaiſer mitteilte, ſoll Alsdann befahl ep, Erſt als das Buch, das tatſächlich vergeſſen worden war, herbei⸗ geſchafft wurde, iſt die Reiſe von neuem angetreten worden. 5 er ſehr erzürnt geweſen ſein. ſoſort nach Paris zurückzukehren. den, und dort war ſie auch nicht mehr, ſie war in die Burggaſſe Nr. 11 gegangen, um ihre kranke Tante eu beſuchen; die Tante aber ſagte, ihre Nichte ſet ſchon längſt wieder zu Hauſe beim Mittageſſen.— Jetzt iſt's geſchafft, dachte die Theres, jetzt krieg' ich ſte. Aber ſie kriegte ſie doch nicht! Denn die Madame hatte nur einen Biſſen hin⸗ untergewürgt und war wieder in die Flortianigaſſe geſprungen, um nachzuſchauen, wie es der Frau Zuckerbäckerin weiter ergangen! Vier geſchlagene Stunden dauerte es, bis die Theres mit der er⸗ beuteten Madame triumphierend wieder bei Brandl⸗ mayer anlangte, ſie hatte Seitenſtechen, einen ver⸗ ſchlagenen Atem, einen Durſt wie ein Jagdhund im Auguſt und den Zitterich in den Knien: alles vom Rennen! Und der Dank von der Katht?„Wenn wir an Martini a Gans brauchen, ſo recht a große, nachher empfehl' ich Sie der Gnädigen, Theresl⸗ Sie hatte noch ſchnell die Betten aus dem Huf holen und das Schlafzimmer einigermaßen ſetzen wollen, aber was kümmerte ſich die eigen⸗ ſinnige kleine Perſon um die üblichen Geburtsvor ſchriften? Plötzlich war ſie da und erfüllte den Sa⸗ lon mit den Triumphfanfaren ihres erſten Geſchreis; ihr lebelang hatte die Nanni Gſchaftlhuber etwas Triumphfanfarenmäßiges in ihrer Stimme behalten. (Aus dem Roman„Nanni Gſchaftlhuber“.(Bergſtadt⸗ verlag, Breslau. Neue Ausgabe. 3,75 Mk.) eee eee Gäſte im Troubadour“ Herr Piro Pierotic, ein aus Baſel gekom⸗ mener Gaſt von ſchöner hochgewachſener Bühnen⸗ geſtalt, bewarb ſich am Samstagabend als Luna in Verdis„Troubadour“ um den durch den Weggang Heinz Daniels freiwerdenden Poſten des lyriſchen und Spielbaritons. Der Sänger bringt außer ſeiner Jugend gute ſtimmliche Anlagen mit. Er wartet mit einem geſunden, genügend kräftigen Stimm⸗ fundus auf und ſucht ſeine Mittel mit Geſchmack einzuſetzen, wenn es ihm auch noch an der nötigen Stetigkeit der muſikaliſchen Linienführung fehlt und gelegentlich die Neigung zu kleinen Ungenauig⸗ keiten der Intonation zutage trat. Den Enſemble⸗ ſätzen war der Gaſt eine kraftvolle Stütze, wogegen ſein arioſes Hauptſtück, das Largo„Ihres Auges himmliſch Strahlen“, tonlich zwar ſauber, in ſeinem charakterlichen Ausdruck aber reichlich verſüßt und noch nicht überlegen genug behandelt wurde. Dar⸗ ſtelleriſch ſuchte der Künſtler den Lung nach Kräften der Unmännlichkeit zu entkleiden, um jedoch ſeine ſchaufpieleriſchen Fähigkeiten nachzuprüfen, bedürfte es einer mit ſtärkeren dramatiſchen Elementen ge⸗ ladenen Partie. Deklamatoriſch fiel bisweilen ein fremdländiſcher Dialekteinſchlag wohl auf, aber doch nicht ſonderlich ins Gewicht. Man ſollte dem Sänger, der dem Publikum offenbar recht gefiel, noch Gelegenheit zu einem weiteren Gaſtſpiel geben. Für die erkrankte Paula Buchner war El ſa Kment vom Frankfurter Opernhaus als Leonore der Photographie, bringt in eingeſprungen, ein überſchlanker Sopran, nicht ohne Kraft, aber auch nicht ohne Schärfe und ſeiner Sub⸗ ſtanz nach den Anforderungen der Partie nicht völlig gewachſen. Auch dieſem Gaſt bereitete das Haus eine ſehr freundliche Aufnahme. Heinrich Ku p⸗ pinger erſang ſich als Manrico wiederum ein Dakapo der Stretta. C. O. E. „Die Weſtmark“, Monatsſchriſt für deutſche Kultur. Juni⸗ heft.(Weſtmark⸗Verlag, Heidelberg.) Eine Fülle wertvoller und intereſſanter Aufſätze ver⸗ einigt das Juniheft der bekannten Monatsſchrift„Die Weſtmark“. So wird die olympiſche Idee in ver⸗ ſchtedenen Beiträgen als einer der hoffnungsvollſten Trä⸗ ger eines neuen Friedens dem Leſer nahegebracht. Die ſchöne weſtöeutſche Landſchaft, die rheiniſchen Bäder und die Romantik der Induſtriegebiete werden durch weitere Aufſätze geſchildert. Neben Erzählungen, Bildern, Gedich⸗ ten und Buchbeſprechungen findet der Leſer die Fortſetzung des ſommerlichen Rheinromans von Roland Betſch:„Die ſieben Glückſeligkeiten“. Kurt O. Fr. Metzuer: Von Rechts wegen. Eine Friedrich⸗ Erzählung. Verlag Holle u. Co., Berlin. Der Verfaſſer erzählt die Geſchichte des Waſſermüllers Arnold, ſeines Prozeſſes und das Eingreifen Friedrichs des Großen in den Rechtsgang in recht feſſelnder 5 th. „Photofreund“(Photokino⸗Verlag Berlin SW 19), die ſtets gut ausgeſtattete Halbmonatszeitſchrift für Freunde ihrem letzten Heft einen leſenswerten Leitartikel von Fr. Willi Frerk, der ſich mit der großen Düſſeldorfer Ausſtellung„Film und Foto“ befaßt. Auch ſonſt gibt das ganz der Johreszeit angepaßte Heft dem Leſer wieder viele Anregungen. 6. Seite/ Nummer 267 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe — Der Juwelenhändler Maximilian Schreiber, der in Prag lebt, hat vor einiger Zeit vor einem dortigen Gericht die Scheidung ſeiner Ehe beantragt. Als Grund gab er dauernde Zerwürfniſſe an. Herr Maximilian Schreiber ſcheint ein ſehr gründlicher Mann zu ſein, denn er legte dem Gericht eine genau detaillierte Liſte über dieſe ehelichen Zerwürfniſſe vor, aus der hervorging, daß ſich Maximilian und ſeine Ehefrau Liſette in den drei Jahren ihrer Ehe genau 653mal geſtritten hatten. In dieſer Ehe iſt ſomit nur jeden dritten Tag einmal Ruhe geweſen. Der Richter war natürlich beſtürzt, aber irgendwie hatte er das Gefühl, daß Maximilian doch noch an⸗ dere Gründe für ſeinen Antrag auf Scheidung der Ehe habe. Daher fühlte er ihm auf den Zahn. So kam es heraus, daß in der Tat nicht der Unfrieden in der Ehe den jungen Herrn Schreiber zu ſeinem Schritt veranlaßt hatte, ſondern das Gefühl, daß der Altersunterſchied zwiſchen ihm, dem Wjährigen, und ſeiner Ehefrau, die angeblich 33 Jahre alt war, zu groß ſei. Er gab allerdings zu, daß er früher ein⸗ mal anderer Meinung geweſen ſei und behauptet habe, er werde nur eine Frau heiraten, die älter ſei als er, aber inzwiſchen habe er ſich das ehen an⸗ ders überlegt. Ja, wenn ſeine Frau wenigſtens gleichaltrig wäre, ſo ſetzte er hinzu, dann wäre ja alles in Ordnung.. Die gleichfalls zur Verhand⸗ lung erſchienene Ghefrau Liſette Schreiber hatte bis⸗ her ſtumm und ſtill dageſeſſen. Jetzt aber zog ein triumphierendes Lächeln über ihre Züge, ſie erhob ſich und erklärte:„Ich muß einen kleinen Schwin⸗ del beichten. Als ich damals meinen Mann kennen⸗ lernte, und er mir immer erzählte, daß für ihn nur eine Frau in Frage käme, die älter ſei, oͤa habe ich mich älter gemacht, als ich in Wirklichkeit war, um ihn nicht zu verlieren. Der Zufall kam mir bei mei⸗ ner Notlüge zu Hilfe, inſofern ich eine Kuſine be⸗ ſitze, die den gleichen Mädchennamen Liſette Albrecht hat wie ich, ſo daß mein Mann auf Grund der heim⸗ lich ausgeborgten Papiere bei der Eheſchließung wirklich den Eindruck haben mußte, als ſei ich um 8 Jahre älter. Ich bin aber auch nur genau 26 Jahre alt, wie ſich ohne weiteres aus meinem richtigen Paß ergibt, den ich hiermit dem hohen Gericht zur Einſicht vorlege.“ Das dümmſte Geſicht ſoll bei die⸗ ſer Eröffnung der klagende Ehemann, Herr Mavxi⸗ Aber milian Schreiber, gemacht haben. ſchließlich „Wie ſchade, daß du ſo überaus ſchwindlig biſt. will die Ausſicht hier noch etwos genießen.“ Ich (London Opinion,.) Das Geſe etz der Liebe HRO MAN VOM FRED ANDREAS 6 Es ging ſo ſchnell, daß Hofſtede eine jähe und bru⸗ tale Enttäuſchung fühlte, aber als er Madame Frr⸗ ſtus die Hand küßte, verſöhnte ſie ihn mit den Wor⸗ ten:„Ich hoffe, wir werden uns öfters ſehen, Herr Leutnant.“ Madeleine gab ihm die Hand und ſagte:„Gute Nacht, Herr Leutnant“,.. es ſchien, als ob ſie noch mehr hatte ſagen wollen, doch von Schölger trat mit oder ohne Abſicht dazwiſchen und verabſchiedete ſich ſeinerſeits mit einer genäſelten Phraſe. Plötzlich waren beide Damen fort, von Schölger wurde durch das Stubenmädchen hinausgerufen, und Hofſtede ſtand allein in dem koſtbaren Kirſchholzſalon, ein verliebter Mann, geſtickt, ſtattlich, mit einem bitter⸗ ſüßen Weh in der Bruſt, das er zum erſtenmal er⸗ lebte. In ungläubiger Verwunderung ſtarrte er auf die noch offenen Taſten, über die erſt vor Minu⸗ ten Madeleines ſchlanke, feingliedrige Finger geglit⸗ ten waren. Von Schölger trat wieder ein, er ſchien freier, unbeſchwerter, nachdem er ſeinen geſellſchaftlichen Pflichten genügt hatte.„Nun, Herr Kamerad“, ſagte er forſch,„rauchen Sie noch eine Pfeife, oben in meinem Zimmer? Auch eine Flaſche Rheinwein habe ich kaltſtellen laſſen..“ „Recht gern, Herr Kamerad.“ Sie gingen in den Oberſtock hinauf. In Leonor von Schölgers Zimmer ſah es ſonderbar aus: halb militäriſch, halb lotterhaft. Wenn man ſich die ſol⸗ datiſchen Dinge wegdachte, konnte es das Boudoir einer Kokotte ſein. Aber die Seſſel waren bequem, auch für Krieger, und der Pfeifenſtänder bot reiche Auswahl. Ein dreiarmiger Leuchter mit brennenden, ſtarken Kerzen ſtand auf dem Tiſch, ein honiggelber Schein flackerte durch den hohen Raum. Beide Offiziere legten ihre geſtickten Röcke ab und blieben in Hemoͤärmeln; mechaniſch öffneten ſie ein paar Knöpfe im Gilet, ein offenbar vererbter Armeeinſtinkt, Zeichen völliger Zwangloſigkeit. „Nun, wie hat Ihnen Madame Friſtus gefallen?“ fragte Schölger vom Pfeifenbrett her. konnte ihn ja nur der Richter bei ſeinem eigenen Wort nehmen, und ſo tat denn auch Maximilian das, was ſeit unſerem Vorvater Adam unſer Los zu ſein ſcheint— er gab nach und verließ Arm in Arm mit ſeiner Liſette das Gericht * — Zwei engliſchen Miſſionaren iſt es nach un⸗ ſäglichen Mühen und Strapazen nunmehr gelungen, eine Tragödie, die ſich im Innern Braſiliens abge⸗ ſpielt hat, aufzudecken. Es handelt ſich um den Tod von drei anderen Miſſionaren der engliſchen evan⸗ geliſchen Feldmiſſion von Para, die vor über einem Jahr in den Buſch aufgebrochen waren, um dort ihr Bekehrungswerk zu vollenden. Einige Monate hin⸗ durch erhielt die engliſche evangeliſche Feldmiſſion noch Nachricht von den drei tapferen Männern, bis dann plötzlich jedes Lebenszeichen ausblieb. So ver⸗ ging Monat um Monat. Als noch immer keine Nach⸗ richt von den drei Miſſionaren eintraf, entſchloß man ſich, Nachforſchungen anzuſtellen. Zwei Mitglieder der Miſſion von Para wurden mit dieſer ſchwieri⸗ gen Aufgabe betraut. Sie fuhren den Ningu⸗Fluß aufwärts, um ihre Gefährten zu ſuchen. Nach länge⸗ rer Zeit ſtießen ſie auf Ueberreſte von zwei Booten, die unzweifelhaft den vermißten Miſſionaren gehört hatten. Schon beim erſten Anblick dieſer Ueberreſte mußten die Miſſionare die Feſtſtellung machen, daß die Boote gewaltſam zertrümmert worden waren. Nachfragen bei den dortigen Eingeborenen ergaben ſchließlich, daß die drei engliſchen Miſſionare von wandernden Indianerſtämmen getötet und beraubt worden waren. Wohin die Indianer dann ihre Opfer gebracht haben, konnte jedoch nicht mehr er⸗ mittelt werden. * — In Koblenz wurde der Schritt eines Mannes plötzlich gehemmt durch den Anblick einer Damen⸗ handtaſche, die mitten auf dem Bürgerſteig verein⸗ ſamt dalag. Zweifellos war das unvermeindliche Aus⸗ ſtattungsſtück unſerer Frauenwelt unbemerkt ſeiner rechtmäßigen Beſitzerin entrutſcht, die vielleicht jetzt daheim ob des Verluſtes traurig ſaß. Keinen Anhalt für die Adreſſe der Verliererin bot das Interieur der Ledertaſche, das ſich in einem parfümierten Spit⸗ zentuch, einem Flacon, Puder und Spiegel erſchöpfte. Alſo trug der Mann den Fund ſchnurſtracks aufs Fundbüro, auf daß das„gute Stück“ recht bald wie⸗ der in die richtigen Hände käme. Und ſiehe da: Noch war man auf dem Büro mit der„Aufnahme des Tatbeſtandes“ beſchäftigt, als im Nebenzimmer be⸗ reits die Verliererin vorſprach, die die Taſche glück⸗ ſtrahlend ſogleich in Empfang nahm, und, als ſie hörte, öͤaß der Finder noch zugegen, den begreif⸗ lichen Wunſch äußerte, dem Manne dankbar die Hand zu drücken. Die Verbindungstür ging auf und gegenüber ſtanden ſich.. Mann und Frau. Die „Belobigungsſzene“ vor den Augen der Beamten fiel etwas reichlich kühl aus. Auch über den Finder⸗ lohn zu ſprechen, ſoll der Mann beim Heimgang ſchamhaft vermieden haben, drückte es ihn doch, daß er die Handtaſche ſeiner eigenen Frau, die er ihr ſelbſt zum Geſchenk gemacht, ſo hatte verkennen können. E — In Lyon erſchien vor einigen Tagen in einem dortigen Hotel ein Herr, der ſich ein lukulliſches Mahl beſtellte, ſich alles ausgezeichnet ſchmecken ließ und dann plötzlich zu ſeinem größten Erſtaunen und Aerger entdeckte, daß ſich im Eſſen Glasſtücke befan⸗ den. Der Geſchäftsführer erſchien, konſtatierte das Vorhandenſein der Glasſplitter und erklärte, daß unter ſolchen Umſtänden der Gaſt das Eſſen ſelbſt⸗ verſtändlich nicht zu bezahlen brauche. Merkwür⸗ digerweiſe paſſierte dem gleichen Gaſte dasſelbe Miß⸗ geſchick in anderen Speiſehäuſern und immer wie⸗ der konnte er das Lokal ohne Zahlung verlaſſen, nachdem Wirt und Geſchäftsführer ſich in höflicher Form bet ihm entſchuldigt hatten. Als am nächſten Tage der vornehme Gaſt wieder in einem Reſtau⸗ rant erſchten und ſich ein gutes Mittagbrot kom⸗ men ließ, machte der Kellner zufällig eine ſonder⸗ bare Beobachtung: Nachdem der Herr dreiviertel der Mahlzeit verzehrt hatte, zog er verſtohlen und vorſichtig ſeine Geldbörſe hervor, entnahm ihr mehrere— Glasſplitter und ließ ſie in das Eſſen Ein 13jähriges Mädchen verbrannt (Funkmeldung der NM.) + Jülich, 13. Juni. In dem kleinen Ort Lürken ereignete ſich in der Nacht zum Samstag ein ſchweres Brandunglück, das einem jungen Mädchen das Leben koſtete. Ein Ein⸗ familienhaus war aus noch nicht geklärter Urſache in Brand geraten. Der Brand wurde erſt entdeckt, als die Flammen ſchon ſehr weit um ſich gegriffen hatten. Von den Hausbewohnern konnten ſich der Ehemann und ſein 16jähriger Sohn noch rechtzeitig durch Einſchlagen der Fenſter ins Freie begeben. Die Ghefrau, deren Schlafzimmer im erſten Stock war, konnte nicht mehr die völlig verqualmte Strecke benutzen und ſprang durch das Fenſter auf die Straße. Sie erlitt hierbei ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie in ſehr bedenklichem Zuſtande im Kranken⸗ haus Bardenberg eingeliefert werden mußte. Leider gelang es den Bemühungen der Feuerwehr nicht mehr, die dreizehnjährige Tochter zu retten. Erſt in den Morgenſtunden gelang es, das Feuer einzu⸗ kreiſen. Das Haus iſt bis auf die Brandmauern niedergebrannt. Unter den Trümmern fand man die völlig verkohlte Leiche des breizehnjährigen Mädchens. Ein Feſſelballon fliegt weg — Paris, 12. Juni. Ein eigenartiger, aber glücklicherweiſe harmlos nverlaufener Unfall hat ſich in der Nähe von Ver⸗ ſailles ereignet. Auf dem Artillerieſchießplatz fanden Schießübungen mit Feſſelballonbeobachtung ſtatt. Der Feſſelballon ſchwebte in etwa 1000 Meter Höhe. Plötzlich kam von Chartres her eins der neuen ſchnellen Jagdflugzeuge über das Uebungsfeld ge⸗ flogen. Das Flugzeug ſtieß mit höchſter Ge⸗ ſchwindigkeit gegen das Halte kabel des Feſſelballons und riß es durch. Durch den Anprall ſackte das Flugzeug wohl um etwa hundert Meter ab, aber der Flugzeugführer konnte doch wie⸗ fallen. Die ſofort benachrichtigte Polizei ließ ſich die Gelöͤbörſe aushändigen und fand in ihr ein Lager von Glasſplittern der verſchiedenſten Größen. Der Zechpreller wird ſich demnächſt vor dem Gericht zu verantworten haben. * — Nach einem Bericht der Mühldorfer Zeitung fanden vor einigen Tagen in einer kleinen Gemeinde am Inn Knaben eine Brieftaſche, in der ſich 1000 Mark in Hundertmarkſcheinen befanden, außerdem mehrere Schecks auf größere Beträge. Die Buben waren ſich der Bedeutung ihres Fundes nicht bewußt und glaubten, Inflationsgeld in Händen zu haben. Sie trugen die ſchönen bunten Scheine nach Hauſe und machten ſich ſchleunigſt darüber her, mit der Schere fein ſäuberlich die Köpfe herauszuſchneiden. Erfreulicherweiſe kam der Vater rechtzeitig hinzu, und er konnte das gefährliche Spielzeug noch aus den Händen der Kinder retten. Die Scheine konn⸗ ten dem Verlierer der Brieftaſche wieder übermit⸗ telt werden. Auch die Schecks wurden noch gefunden; ſte waren von den Buben gleich nach dem Fund als wertlos fortgeworfen worden. * — Die Bukareſter Wirte ſind, wie der„Prag. Gen.⸗Anz.“ berichtet wird, auf eine neue Idee ver⸗ fallen, um den Umſatz in ihren Geſchäften zu heben. Sie haben in ihren Kellern Wein im Ueberfluß, aber es fehlen die trinkfreudigen Gäſte. Darum haben ſie an ihren Gaſtſtätten große Plakate mit der Aufſchrift angebracht:„Trink ſo viel du kannſt in einer Stunde— für 50 Pfennig!“ Die neue Attrak⸗ Montag, 15. Juni 1995 5 der die Gewalt über ſeinen Apparat zurückgem nen. Der Feſſelballon mit zwei Oft ten als Beobachter an Bord flog davon. Nach; en ſtündiger Irrfahrt konnten die beiden Inſaſen ze Ballons 60 Kilometer von Verſailles entfernt wu g behalten landen. 0 Vom Eiſenbahnzug zermalmt Der Neffe des griechiſchen Außenminiſterz — Wien, 14. Jun Im Tunnel zwiſchen Aßling und Ro ſenbach der jugoſlawiſch⸗öſterreichiſchen Grenze in Kit verunglückte am Samstag der elfjährige Neſſe dt griechtſchen Außenminiſters tödlich. Der Knabe h in Begleitung ſeiner Erzieherin von Griechenlanz nach München, wo er bei einem Onkel die Ferien verbringen ſollte. Bei der Fahrt des Zuges duch den Karawankentunnel ſuchte der Knabe den Alert „Madame Oh, recht gut. Ich hatte ſte mir ſo ähnlich vorgeſtellt. Aber Ihre Kuſine, Herr Ka⸗ merad., welch wunderbares Geſchöpf..“ „Hoho! Gleich wunderbar?“ „Das reizendſte Mädchen, das ich je geſehn habe.“ „Ja?“ hauchte von Schölger durch die Naſe. Er zog die Brauen hoch, ſetzte ſich langſam und ſah Hof⸗ ſtede verwundert an.„Fliegen Sie gleich auf ſo was? Ich dachte, Sie wären mehr für die Vollen?“ „Ich dachte das auch, Herr Kamerad. Aber die Demoiſelle Friſius hat einen unauslöſchlichen Ein⸗ druck auf mich gemacht.“ Von Schölger bot ihm Tabak und Pfeife.„Um ſo beſſer alſo. Dann war das Opfer, das Sie mir brachten, womöglich gar nicht ſo groß?“ „Es kann keine Rede von einem Opfer ſein. Im Gegenteil, ich bin Ihnen tauſendfach verbunden für Ihre Einladung.“ Von Schölger lehnte ſich tief in ſeinen Seſſel zu⸗ rück.„Gott ja.. ich kann das eigentlich ganz gut verſtehen. Sie iſt ja im landläufigen Sinne hübſch, und ſie iſt weniger dumm, als ich heute morgen an⸗ nahm. Daß ſie mein Geſchmack nicht iſt, beweiſt ja gar nichts dagegen, daß ſie der Ihrige ſein kann. Sie ſind eben mehr für das bürgerlich Solide— und ich mehr für das Leichte, Elegante, Amüſante.“ Hofſtede rauchte, dann ſagte er:„Man muß ſich wundern, daß ſich in Breslau keine Gelegenheit zu einer günſtigen Mariage für ein ſo anzliehendes Mädchen gefunden haben ſoll.“ „Ja. Eigentlich ja. Vielleicht hat ſie eine un⸗ glückliche Liebe gehabt.“ „Wiſſen Sie, Herr Kamerad, was mein erſter Ge⸗ danke war, als ich die Demoiſelle und ihre Tante ſah?“ „Nun?“ „Ich dachte mir, ſie ſind auf der Bräutigamſchau. Etwa ſo, daß Madame Friſius das Mädchen Ihren Eltern präſentieren wollte. als künftige Schwie⸗ gertochter.“ Von Schölger lächelte.„Da kennen Sie meine Eltern nicht, Kamerad Hofſtede. Meine Braut ſoll von beſtem Adel ſein und möglichſt reich. Als Bür⸗ gerliche müßte ſie ſchon eine halbe Million haben, und ich zweifle, ob die Demoiſelle Friſius mehr als eine anſtändige Ausſteuer beſitzt, ihr Vater iſt bloß Beamter, Gerichtspräſident in Breslau. Außerdem, wie geſagt, iſt ſie bei all ihren Vorzügen nicht mein Geſchmack, und ich will mich mindeſtens noch fünf Jahre ausleben, ehe ich heirate.“ Das Stubenmädchen brachte den Wein und die Gläſer und goß den Herren ein. Als ſie gegangen war und man einander zugetrunken hatte, fuhr von Schölger fort: „Uebrigens kann es ganz gut ſein, daß Sie mit Ihrer Vermutung recht haben. Vielleicht hat es Madame Friſius wirklich auf mich abgeſehen. Gin ganz ſinnloſer Einfall natürlich, aber zuzutrauen wäre es ihr.“ Mehr wurde von Madeleine Friſtus nicht ge⸗ ſprochen, von Schölger war offenbar zu wenig in⸗ tereſſiert an ihr, und Hofſtede mochte ſeine Gefühle nicht zu deutlich verraten. Die beiden Offiziere rauchten, tranken ihren Wein, ſprachen vom Dienſt und von der Politik, und nach einer knappen Stunde hegann von Schölger zu gähnen, ſo daß Hofſtede ſich notwendig empfehlen mußte. „Ich weiß noch nicht, was die Damen morgen vorhaben“, ſagte von Schölger auf der Treppe.„Wenn es was iſt, woran Sie teilnehmen können, will ich Ihnen gern in der Kaſerne Beſcheid geben.“ „Ich bitte darum, Herr Kamerad, ich würde den Damen wirklich ſehr gern Geſellſchaft leiſten.“ Hof⸗ ſtede, der ſich gerade den Degen einhenkte, zögerte einen Augenblick, dann fuhr er fort:„Erlauben Sie mir übrigens eine Frage, die Sie vielleicht albern anmutet: hatten Sie den Eindruck, daß meine An⸗ weſentheit den Damen.. oder laſſen Sie mich es ganz offen ſagen: der Demoiſelle angenehm war? Ich meine, habe ich ihr ein wenig gefallen?“ Von Schölger ſah ihn verdutzt an:„Mein Gott, ich habe darauf nicht ſo geachtet. warum haben Sie mich das nicht früher gefragt? Ich glaube wohl, daß Sie ihr gefallen haben. Warum ſollten Sie nicht? Doch, ja, je mehr ich mich erinnere, deſto ge⸗ wiſſer wird mir es.. Madelaine ſchien was für Sie übrig zu haben. Morgen will ich mehr tun, ich kann ja verſuchen, die Kuſine ein bißchen auszu⸗ horchen.“ „Aber mit Vorſicht, Herr Kamerad, mit Vorſicht!“ „Keine Angſt. Ich bin ja nicht dumm.“ „Vielen Dank für den ſchönen Abend.“ „Keine Urſache, Herr Kamerad, ich bin in Ihrer Schuld.“ „Gute Nacht!“ Von Schölger ſtand noch lange ſinnend am Por⸗ tal, ehe er in ſein Zimmer hinaufging. „Hélas, mon hlen-aimé, allens mourir, ſummte Hofſtede vor ſich hin, als er mit tänzerhaft bewegten Schritten die nachtſtillen Linden hinunter⸗ (Fortſetzung folgt) 0 4 des Zuges auf, machte einen Fehltritt und ſt r ze Mit aus dem Zug. Er ſchlug dabei mit dem Kopf e dos offt die Tunnelwand und geriet unter die Rüce tennen die ihn vollſtändig zerſtückelten. Die Leiche des Ang, Tag für ben wurde einen Kilometer vom öſterreichiſchen zu, Atletzt neleingang entfernt aufgefunden. digkeiten der Son 2 2 rennen FJährunglück in Sibirien iu letze erſcheinu — Moskau, 13. Jun fen. So Wie fetzt bekannt wird, hat ſich vor einigen z an gen auf dem Jeniſſei⸗Strom in Sibirien ein urch. 5 olle bares Fährunglück ereignet. Bei dem Zusammen, Es w ſtoß eines Motorfährſchiffes mit einem aher großen Fahrzeug kenterte das Fährboot, das 26 Fahrgäſt mußten an Bord hatte. Nur zehn Perſonen konnten gere dh ein, werden, während die übrigen 16 Perſonen u Fahrer nehmlich Arbeiter eines großen Sägewerkes oz, hoben f tranken. Wie die Unterſuchung ergab, deſß eee dimm Führer des Fährbootes nicht den Zulaſſungsſchen, Alfa Ri Zudem hatte er im Augenblick des Zuſammenoßt bitze zw das Steuerrad ſich ſelbſt überlaſſen und war mit en 11 Einkaſſieren des Fahrgeldes beſchäftigt. 0 1 1 guf Bu; a 1 Fahr. tion iſt nicht ohne Erfolg geblieben, denn bie ke. feſten Leute kommen bei dieſem Angebot voll u decdreht. ganz auf ihre Rechnung. Sie bezahlen beim E kölner tritt in das Lokal ihren Pauſchalbetrag und e mit ſeir nen ſo viel„hinter oͤie Binde gießen“, wie e bie beliebt. Nach Ablauf einer Stunde müſſen ſie gußz Hier ko neue bezahlen oder das Lokal verlaſſen. über 11 während 252. Km. 0 .Der„Volksdeutſche“, das Halbmonatsblat a i ei, VDa, beſchäftigt ſich mit der deutſchen Preſe h berletzu Ausland und teilt mit, daß es rund 1700 deulſch⸗ ſprachige Zeitungen im Ausland gibt. In nen ſind nach Feſtſtellung des„Foreign Language nor 8 mation Service“ die Zeitungen und Zeitſchriſeh Der deutſcher Sprache im fremdſprachlichen Zeitungs gemeint weſen des Landes führend. Die erſte Zeitung, di ſchwere in Rußland erſchien, war eine deutſche Zeitung de den en „St. Petersburger Zeitung“ wurde 1727 gegründe! 11 755 Die erſten Zeitungen in Polen waren deutſche Zn ſterung tungen. Es handelt ſich um die„Warſchauer Bl zu ah liothek der gründlichen Nachrichten“ 1753 bis 17 den Nac und die„Warſchauer Zeitung“ 1757. Erſt 1767 e allen T ſchien die erſte Zeitung in polniſcher Sprache.. Nürbur Ungarn gab es vor 1780 nur Zeitungen in hae günger niſcher und deutſcher Sprache. Die meiſten deu 101 90 ſprachigen Zeitungen erſchienen in der Schwe 11 (444), in der Tſchechoſlowakei(249), in Oeſterre 228 Kn (286), in den Vereinigten Staaten(174), in Funke ſchneller reich(78), der Sowjetunion(40) und in Argentinten hünen (32). Die Emigrantenblätter ſind unberückſichtigt ge⸗ Gegenm blieben. Ehrenge Es l 5————————— Kämpfe ging.„Ach nein, nicht ſterben.. leben, Madeleine vergaß. leben, leben!“ 7290 8 1 5 ö der Tag Man brauchte jetzt keine Kutſche mehr, man el] der a zu dieſer Stunde auch geſtickt nicht auf. glaſſe „Warum nahm ſie eigentlich meine Taſſe?“ nn] Maſchir er ſich noch einmal.„Warum nicht Schölgerz in batte, f doch ihr Kuſin iſt und neben ihr ſaß? Madelaite!] Klaſſe Welch ein wunderbarer Name: Madeleine!“ 0 ö en⸗ 8. waren Der nächſte Tag verging bis in die dritte Na] fedoche mittagsſtunde, ohne daß Hofſtede ſeinen Kameraltt Rau; von Schölger geſehen oder eine Nachricht von a worden erhalten hätte. Er hatte ſich in übertriebener An un ausſicht von drei Uhr an dienſtfrei gemacht u ande fühlte ſich nun doppelt geprellt, wenn er an die wel Für 1 müßigen Stunden dachte, die ſeine Sehnſucht na ſpäterer Madeleine Friſius um viel ſchwerer machen wür wertet. Endlich— er hatte gerade ſeinen Zug vor tenwag Kaſerne in der Landsberger Straße abtreten lasen goger 2 — meldete ihm der Feldwebel den Burſchen de Schne Herrn Leutnant von Schölger„mit einer eie Stunde Nachricht“. Hofſtede ſtürzte wie ein Wilder auf gen 5 16 85 verblüfften Soldaten zu und entriß ihm ein Pau; lbbere das jener voll Scheu in den plumpen Händen ze Sieger dreht hatte. J Skcärkle „Herr Kamerad!“ las er in Haſt.„Sie halt Maſchir Ihre Wette gegen Baron Woreſch verloren, bet fahre Prinz iſt tatſächlich ſchon geſtern in Berlin gewesen der Gl! wie Woreſch durch Befragung des Wachoffiziers von Herb Potsdamer Tor...“ Nun ja, das war bekannte 6 Dan Hofſtede hatte es geſtern ſchon gewußt und nur de geſſen, es Schölger zu erzählen. 1 hielt „Die Damen Friſius“, hieß es weiter,„wolle. heute um vier eine Ausfahrt mit mir nach dem 0 ſchwere jäger im Tiergarten unternehmen, doch leidet Nu; leichter dame noch immer unter der Migräne, und ich kam Rennw nicht volle Bürgſchaft leiſten, ob es bei dieſer Diel, nute s ſition bleibt. Immerhin, wenn Sie nichts Beſſere“] wunde vorhaben, kommen Sie doch nach dem Hofſäger Bei 0 Damen haben mit Intereſſe nach Ihnen gefragt, 0 et jüngere mit bedeutenderem, wie mir ſchien. Ich kn wagen: Herr Kamerad, in Ergebenheit Ihr von Schölge gute ke Hofſtede ſog tief die Frühlingsluft in die Lungen Raller „Sage deinem Offizier“, befahl er dem Schölgerſchen ratt an Burſchen,„ich ließe für ſeine Nachricht danken un] Egiter hoffe ihn noch heute zu ſehen. Wiederhole das! das Re „Herr Leutnant Hofſtede laſſen für die Nachricht Runde danken und hoffen, Herrn Leutnant von Schölgen ar noch heute zu ſehen.“ Lenni ſiameſi ſein E B zurückgewin, wei Offizieren ach z. Inſaſſen deb entfernt woß, malmt aminiſterz e 14. Juni. Roſenba e in m ige det öh 4 Knabe fahr „Griechenlen el die dan s Zuges dung abe den Abort 105 tür gie em Kopf 7 11r 10% N eiche des Ang, eichiſchen Tun en u, 13. Juni r einigen d ten ein urch, n Zuſammeſ nem andereg 20 Fahrgiſt unten gereiſe! rſonen, por gewerkes er, gab, beſaß her laſſungsſchen tſammenſtoßtz war mit den eee enn die krü ebot voll un en beim 605 rag und kü “, wie ihnen üſſen ſie auß t. onatsblatt hi n Preſſe ig 1700 deunſh In U iguage Infon, Zeitſchriſten n Zeitungs en, Zeitung, dit Zeitung. Die 27 gegründel deutſche Zeh rſchauer Bh 753 bis 175 Frſt 1767 eh Sprache. sen in laleh eiſten deulſch der Schwe n Oeſterrelg 1 ), in Fran — dritte Naß, n Kamerabet icht von ia iebener Bun gemacht uu an hie vielen ehnſucht gal ichen würden Zug vor del otreten lan ffiziers von . bekannt, e ind nur vel ter,„wolle ich dem He, leidet Me ind ich kal ieſer Die ts Beſſere jäger. Bei gefragt, an. Ich bit n Schölger. die Lungen ſchölgerſchen danken und le das“ ie Nachricht Montag, 13. Juni 1936 Koſieg auf Roſemeyer auf Auto⸗Anion ſiegt vor 300 000 Zuschauern im Internationalen Eifelrennen vor Nuvolari(Alfa Romeo), Brivio und Farina Eine Glanzleiſtung des jungen Deutſchen Sonne über dem Nürburgring Mit einem Böllerſchuß wurde am Samstag nach 17 Uhr das offizielle Training zum 10. Internationalen Eifel⸗ rennen auf dem Nürburgring beendet. Es war ein 5 Tag für die Tralningsmannſchaften und die Zu Während vor den Boxen und auf der Bahn noch mit letzter Genauigkeit die Maſchinen auf ihre Geſch 5 digkeiten geprüft wurden, brieten die Zuſchauer in ſtechen⸗ der Sonne. Nach Jahr und Tag ſcheint endlich ein Eifel⸗ kennen an einem richtigen Sonnentag abzur zen, nachdem in letzter Zeit Nebel, Regen und Kälte ſtets Begleit⸗ erſcheinungen dieſer großen Motorſportveranſtaltung wa⸗ ren. So erwartet man denn auch am Sonntag einen Re⸗ kordbeſuch. Die plötzlich eingetretene große Hitze bedingte noch einmal eine beſondere Ueberprüfung der Maſchinen, vor allem bei den großen Rennwogen. Es wurde dann auch noch eine Trainingsſtunde für die großen und kleinen Rennwagen eingelegt. Neue Kerzen mußten eingefetzt werden und auch die Reifen wurden noch einmal einer Kontrolle unterzogen. Nach Schluß des Trainings ſah man an den Geſichtern der verantwortlichen Fahrer und Monteure, daß die letzten Schwierigkeiten be⸗ hoben ſein dürften. Damit dürfte es am Sonntog zu einem gewaltigen Kampf in den beiden Rennwagenklaſſen kommen, wobei die deutſchen Mannſchaften ſtark mit den Alfa Romeos rechnen müſſen. Es wurde in der großen Hitze zwar nicht ſo ſchnell gefahren wie am Vortage. Brivio zuer. auf Alfa kam mit 10:50, auf 126, Km.⸗Std., während Stuck ſich mit 125 Km. ⸗Std. begnügte. Fagioli und der Franzoſe Raph werden nicht ſtarten. Der Holländer Rens guf Bugatti iſt durch einen Sturz ausgeſchieden, ſo daß 14 Fahrer ſich dem Storter ſtellen werden. Bei den„Klei⸗ nen“ wurde nur wenig trainiert. Bei den Sportwagen dagegen wurden zahlreiche Runden gedreht. Dabei ereignete ſich ein Unglücksfall, als der Kölner Dr. Ragetz auf BMW beim Paſſieren einer Kurve mit ſeinem Wagen ſich überſchlug und mit inneren Ver⸗ letzungen ſortgetragen werden mußte. Die Motorräder hatten wieder den Vormittag für ſich. Hier konnte Mansfeld guf DaW nochmals 11:34,3, alſo über 118 Km.⸗Std. in der Halbliterklaſſe herausholen, während die beiden BMW⸗ Fahrer nicht über 117 Km. ⸗Std. kamen. Insgeſamt hat Mansfeld nicht weniger als 500 Km. trainjert. In den Seitenwagenklaſſen der Lizenzfah⸗ rer ſtürzte der Münſteraner Brinkmann auf BMW. Er und ſein Beifahrer erlitten erfreulicherweiſe nur leichtere Verletzungen. „„ doch Regen am Sonntag Der Wettergott hat es mit dem Eifelrennen nicht gut gemeint, Schon am Morgen des großen Tages ſchwere graue Wolkendecken über der Eifel, und ſchon nach dem epſten Rennen begann es zu regnen, in Strümen zu kegnen, und die Näſſe wollte nicht mehr äufhören. Was aber kann Regen, was kann ſchlechtes Wetter der Begei⸗ ſterung einer Nürburg⸗Gemeinde anhaben, die von Jahr zu gahr größer wird? Wie gewohnt, begann ſich ſchon in den Nachtſtunden aus allen Teilen des Rheinlandes, ja aus allen Teilen Deutſchlands, die Zuſchauerſchlangen auf dem Nürburgring zu bewegen. Motorräder, Fahrräder, Fuß⸗ gänger wollten nicht aufhören, ja es ſchien uns, als ob wir noch nie ſo viele Mengen am Nürburgring geſehen hätten. oho oho wurden angegeben. In Schwaden niſteten ſie an den Hängen, in jeder Kurve, jeder Kehre auf der 298 Km. langen Rundſtrecke, die durch Ausbeſſerungen nych ſchneller als bisher geworden war. Schon waren die Tri⸗ hünen gefüllt, als um 8 Uhr früh mit der Flaggenparade in Gegenwart des Korpsführers Hühnlein ſowie zahlreicher Ehrengäſte der Renntag begann. Es hat trotz Regens prachtvolle Sportleiſtungen, heiße Kämpfe gegeben, ſo daß man die ſchlechte Witterung ſaſt vergaß. Mit dem Rennen der Ausweisfahrer(Motorrad), hatte der Tag begonnen. Schon hier zeigte ſich die Schwierigkeit der Nürburgſtrecke, denn von den ſechs Fahrern der 350er Klaſſe überſtand keiner die vier Runden. Bei den 259er⸗ Maſchinen holte ſich Lotte, der vom Start weg geführt hatte, ſeinen erſten Sieg auf DaW und in der nächſten klaſſe ging Streit auf Norton nach ſchwerſtem Spitzen⸗ kampf mit Meyer als Erſter über die Ziellinie. 94,82 Stun⸗ den⸗Kllometer war ſein beachtlicher Durchſchnitt. Zahlreich waren die Stürze in dieſer Ausweisfahrerklaſſe, ohne daß jedoch ernſte Verletzungen vorkamen. Kaum war der letzte dieſer Ausweisfahrer abgefertigt worden, gingen auch ſchon die bunt behelmten Fahrer der Beiwagenrennen auf die Strecke. In Minutenabſtänden brauſten die ſchweren Seitenwagenmaſchinen bis 1000 cem und die bis 600 cem, Hie Lizenz⸗ und Ausweisfahrer davon. Für die Lizenzfahrer wurde dieſes Rennen wie auch die ſpäteren Solomaſchinen als Meiſterſchafts lauf ge⸗ wertet. Schneller jedoch als das Tempo der ſchweren Sei⸗ tönwagenklaſſe war beim Lizenzfahren⸗Kennen das der ſoger Maſchinen, das der Düſſeldorſer Obertruppführer Schneider mit einem glänzenden Durchſchnitt von 94,35 Stunden⸗Kilometer auf NSu nach Hauſe fuhr. Für ſeine prachtvolle Fahrweiſe wurde Schneider ſofort von Korps⸗ führer Hühnlein zum Sturmführer befördert. Bei den 1öbcoern war wieder einmal Kahrmann auf DW der Sieger. 88,65 war ſein Stundendurchſchnitt geweſen. Stärkle, der in den erſten Runden geführt hatte, war wegen Maſchinenſchadens ausgefallen. In der Aus wels⸗ ſahrerklaſſe bis 600 und bis 1000 cem holten ſich der Elberfelder Fülling auf Neu und der Bochumer Herberholz auf BMW die Stege. Dann rollten die kleinen Rennwagen bereits an den Slart, deren Kampf nicht nur ein ſpannendes Vorſpiel für das Rennen der großen Wagen verſprach, ſondern auch hielt. Hinter dem bunten Feld der kleinen Rennen aber ktanden ſchon die Sportwagen bereit zum Start. Die ſchweren mit und ohne Kompreſſor bis 2 Liter und die leichteren bis 1500. In Minutenabſtänden folgten den Rennwagen die großen Sportwagen und wieder eine Mi⸗ nute ſpäter die kleinen auf die Strecke. Ein buntes Bild wundervoller Spannung. Spannung auch in den auf dem Nürburgring nun zum zweiten Male durchgeführten Sport⸗ wagenrennen. Hatte es noch beim Seitenwagenrennen ge⸗ regnet, ſo machte der Himmel für die Sport⸗ und Renn⸗ wagenrennen eine knappe Pauſe, was den Zeiten ſehr zu⸗ gute kam. Schon von der zweiten Runde ab hatte ſich der alſener Graf Roſſi auf ſeinem neuen 155⸗Liter⸗Maſe⸗ latt an die Spitze des Rennwagenfeldes geſetzt, nachdem der Spitzenreiter Seaman auf ſeinem gefährlichen Delage das Rennen hatte aufſtecken müſſen, weil er in der zweiten Runde im Graben gelandet war. Hinter dem roten Maſe⸗ rat jagte Runde um Runde ein zweiter Maferati mit en ni am Steuer her. Mit 116 Stunden⸗Kilometer fuhr Tenni ſogar die ſchnellſte Runde. Da konnte der ſameſiſche Prinz Bira noch ſo kühn in die Kurven gehen, ſein Era⸗Wagen war nicht ſo ſchnell wie die beiden Maſe⸗ ratis. Da nutzten auch die geheimnisvollen ſiameſiſchen Schriftzeichen nichts, die dem Prinzen aus ſeiner Boxe ge⸗ zeigt wurden. So mußte er ſich mit dem dritten Platz be⸗ gnügen. Unter großem Beifall ging Roſſi als Sieger durchs Ziel. 112,6 Stunden⸗Kilometer war ſein ſehr guter Durch⸗ ſchnitt geweſen und unter den Klängen der italieniſchen Nationalhymne ſtieg Italiens Flagge am Maſt hoch. Das Rennen der großen Sportwagen brachte einen beſonders ſchönen deutſchen Erfolg. Ernſt Henne, unſer Motorrad⸗Weltmeiſter, fuhr mit 101,5 Stunden⸗ Kilometer überlegen auf ſeinem BMW eden Sieg ſeiner Klaſſe nach Haufe und bewies mit dieſer glänzenden Leiſtung die er⸗ freuliche Tatſache, daß wir mit dieſem neuen 2⸗Liter⸗BMW einen Sportwagen haben, der ſich ſehen laſſen kann. Hinter Henne placierte ſich bei den kompreſſorloſen Zweiliterwagen Paul Schweder auf Adler. Bei der 2 Liter, Kom⸗ preſſor⸗Klaſſe ging Berg auf ſeinem Alfa, der früher Caraceiola gehörte, als Erſter durchs Ziel, vor Petzold auf Ford. Sieger der Sportwagen bis 1100 cem wurde Brendel auf Fiat und Sieger der Klaſſe bis 1500 cem Pfeifer auf BMW. Schon bei der Siegerverkünoͤung der Rennwagen hatte ſtarker Regen eingeſetzt, und es regnete guch noch in Strö⸗ men während der folgenden Rennen der Solo⸗ Motorräder, die wiederum in Minutenabſtänden 500, 350 und 250 cem hintereinander auf die Strecke geſchickt wurden. Glatt und naß war die Kurvenbahn, ſchwer die Fahrt durch den immer dichter werdenden Nebelregen, durch den man von der Preſſetribüne aus ſelbſt die nahe Nürburg nicht mehr er⸗ kennen konnte. Trotzdem legten die Motorräder einen phantaſtiſchen Durchſchnitt vor. In der 500er Klaſſe gingen vom Start weg die beiden BMW-Fahrer Ley und Gall an die Spitze. Sie wurden hart von Müller auf DW ſ verfolgt, der in der vierten Runde an ihnen vorbei⸗ ging und von da ab nicht mehr zu holen war. Im glän⸗ zenden Stil ging er als Erſter über das Zielband. Ley aber war in der 5. Runde ausgefallen, nachdem ihn bereits in der Runde vorher Gall paſſiert hatte. So kam Mannsſeld auf DaW auf den dritten Platz. 105,15 war der Stunden⸗ durchſchnitt des ſiegreichen Müller; eine beachtliche Zeit bei dem ſtrömenden Regen, Die 350er Klaſſe war, wie nicht anders zu erwarten, eine Sache des Kölners Sbenius auf NSu, hinter dem ſich der Berliner Rich⸗ now als Zweiter placierte. Bei den kleinſten aber, den 250er Maſchinen, fuhr Kluge auf DaW ein ganz glänzendes Rennen, das er mit weitem Vorſprung ſiegreich von ſeinem Stallgefährten Winkler und deſſen Namens⸗ vetter, dem Münchner Winkler, auf DW beendete. Korp Hühnlein hob die großen Leiſtungen dieſer Motorrad⸗Lizen; rer beſonders hervor, bepor die Vor⸗ bereitungen zum Rennen wurden. Das Rennen der großen Wagen war zweifellos der Höhepunkt und das größte Ereignis des Tages. Es iſt gegen 3 Uhr, als die Wagen an den Start geſchoben werden. In den letzten Stunden noch hatte man alles auf Regenwetter um⸗ ſtellen müſſen und die Regenreifen waren aufgezogen wor⸗ den. Als aber die letzten Vorbereitungen getroffen waren, ſah es ſo aus, als wollte das Wetter noch im letzten Augen⸗ blick aufklaren. Die Startplätze waren ausgeloſt worden u. in der erſten Reihe ſtehen Nuvolaris roter Alfa Romeo neben dem weißen Wagen von Brauchitſch und Roſemeyer. Die übrigen deutſchen Fahrer haben ſchlechte Startplätze. Caraceiola ſteht in der oͤritten Reihe, Varzi in der vierten und Stuck, Lang und Chiron, von Delius aber ſogar in der letzten Reihe. Minute um Minute rückt der Start näher, der großen Wagen getroffen nimmt die Spannung zu; ſchon ſtehen die Zuſchauer auf den Plätzen. Nach vier Minuten verkündet der Lautſprecher den Start zum erſten großen deutſchen Wagenrennen dieſes Jahres. Dann heulen die Motoren auf, die Fahrer in den roten, weißen und grünen Wagen ziehen ihre Regenbrillen herunter, rot flammt das Startlicht auf, der Startſchuß fällt und davon brauſen die Wagen, ſo daß das Waſſer von der regennaßen Strecke in Fontänen ſpritzt. Roſemeyer zieht an die Spitze, hinter ihm Brauchitſch und Caraeeiola. Nuvolaris roter Alfa folgt. Schan auf der Gegengeraden jagt Cargeeiolg auf Mereedes aber an der Spitze vorüber, hinter ihm Nuvolari vor Roſemeyer. Wer wird gls Erſter gus der nächſten Runde zurückkommen. Alles ſtarrt auf den Voranzeiger, der meldet Cargeeiola, und ſchon kommt Caracciolas Mereedes angeſchoſſen, hinter ihm dichtauf der Alfa Nuvolaris. Schon haben die beiden einen ſtar⸗ ken Vorſprung vor dem übrigen Feld. Roſe⸗ meyers Auto⸗Union liegt an dritter Stelle vor Brauchttſch, dem Lang und Stuck folgen, Es iſt ein phantaſtiſcher Kempf, die Aufregung kniſtert im Publikum, durch das es wie ein Rauſchen geht, wenn der Voranzeiger das Nahen der Wa⸗ gen kündet. Es iſt Cargeciolos Nummer, die auch nach der dritten Runde als erſte erſcheint. Der Abſtand ober zwiſchen ihm und Nuvolari iſt gleich geblieben. Bedrohlich ſcheint der rote Alfa hinter unſerem Meiſter auf den Augenblick zu warten, in dem er vorſtoßen kann und wirklich, aus der vierten Runde kommt auch der Italiener als Erſter am Zielhaus vorüber. Der Vorſprung des Italieners iſt ſogar beachtlich, dafür aber hat ſich in dieſer vierten Runde Rofemeyer dicht an die beiden Spitzenfahrer herangemacht. Man merkt, er dreht auf, erſt 300 Meter hinter ihm kommt Brauchitſch vor Stuck, Lang und dem Alfa Brivios. Die bange Spannung hört nicht guf. Man denkt jetzt, wird es Nupolari ein zweites Mal gelingen, auf dem Nürburgring Sieger zu werden? Eins jedenfalls ſteht feſt, dieſer Alfa iſt gefährlich, gefährlicher als wir bisher glaubten. Aus der fünften Runde kommt wieder Nuvolari an der Spitze zurück, hinter ihm aber ſitzt ihm auf den Ferſen Roſemeyer, Bereits werden Zeichen zum Reifenwechſel gegeben. Alles Bangen um einen deutſchen Sieg iſt unnötig ge⸗ weſen. Unſer junger Nachwuchsfahrer Roſemeyer ging in der fünften Runde dicht an Nuvolari heran und konnte in der ſechſten Runde an dem Italiener vorbeiziehen. Ungeheuer iſt die Begeiſterung geweſen, ungeheuer der Jubel bei dieſem phantaſtiſchen Kampf bei dieſem Rennen, wie man es ſo ſpannend ſelbſt auf dem Nürburgring noch nie erlebte. Ganz toll jagte Roſemeyer ſeinen Auto⸗Union⸗ Wagen durch die Kurven. zuhr dieſer Junge, dem die Herzen aller zu⸗ r weiter zog ſich das Feld auseinander. Brauchitſch konnte das Ter der beiden tollkühnen Spit⸗ zenreiter kaum mehr Hinter ihm aber kam Brivios Alfa auf, an dem der Mereedes von Lang vorbeiging. Inzwiſchen zog dichter Nebel über die Strecke, ſo daß man keine 100 Meter weit ſehen konnte. Dabei ſind ohne⸗ hin die Kurven des Nürburgrings ſchon unüberſichtlich Es war, als ob keine Schwierigkeit bei dieſem Hexenrennen ausbleiben zollte. In der 9. Runde fehlte Brauchitſch. Der Alfa Bripios lag nun an dritter Stelle, und erſt mit Abſtand folgte ihm der Mercedes mit Lang. Roſemeyer an der Spitze als einziger Deutſcher, der für die Entſcheidung in Frage kam. Dahinter ö rei rote Alſas. Ein kleiner Zwiſchenfall konnte ihm noch den Sieg aus der Hand ſchlagen, ein Reiſenwechſel ihn zurück⸗ fallen laſſen. Aber die Befürchtungen ſind umſonſt gewe⸗ fen. Unter dem Jubel der Hundertleuſende ging Bernd Roſemeyer mit weitem Vorſprung in die letzte Runde. Ein Aufatmen ging durch die Menge, als der Vorganzeiger dann am Zielturm die„18“ Roſemeyers meldete., Ein Auſetmen und dann ein einziger Jubelſchrei aus tauſend Kehlen, als Roſemeyer, unſer füngſter Nachwuchsfahrer, als Sieger durchs Ziel ging. Eine unbeſchrefbliche Begeiſterung bro⸗ Ganz herrlich jubelten. delte da auf, eine Begeiſterung, wie wir ſie wohl noch nie ſahen. Als Zweiter ging Nuvolari, nicht weniger gefeiert, über das Zielband, als Dritter und Vierter folgten Brivio und Farina, gleichfalls auf Alfa Romeo. Korpsführer Hühnlein nahm die Siegerehrung vor und ſeſerte in war⸗ men Worten die Leiſtung Roſemeyers. 117, Std.⸗Km. war der phantaſtiſche Durchſchnitt des Auto⸗Union⸗Fahrers ge⸗ weſen. Nachdem zu den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes unſere Fahne am Sieges maſt hochging, waren unſere 300 000 Begeiſterte nach Hauſe gezogen. Die⸗ ſes 10. Eifelrennen war ein Prachtjubiläum. Groß waren die Leiſtungen, ungeheuer die Spannung, deutſche Fahrer aber und deutſche Maſchinen ſind ſaſt ausſchließlich die Sie⸗ ger geweſen. Dieſes Rennen war ein Erfolg von Perſön⸗ lichkeit einmal und zum andern ein Erfolg der Leiſtung unſerer Induſtrie.. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer: Solomaſchinen bis 500 cem: 1. Streit⸗Bochum auf Norton 5820,2(94,82 Stokm.). Bis 950 cem: keiner am Ziel, ſieben geſtartet. Bis 250 cem: 1. Lottes⸗Marburg auf DaW:04:83(84,8 Stoͤkm.). Sei⸗ tenwagen bis 1000 cem: 1. Herberholz⸗Bochum auf BMW 47:47,(85,8 Stom.). Bis 600 cem: 1. Füllinger⸗Elber⸗ feld auf NSU 51:33,(79,6 Stoͤkm.). Krafträder:(Lizenzfahrer]: Seitenwagen bis 1000 cem: 1. Kahrmann⸗Chemnitz auf Dar:01:24,(8865 Stokm.); 2. Zimmermann⸗Nürnberg auf NSu:02:18,4(87,6 Stokm.); 3. Kammer⸗Völklingen auf BMW 170274045 4. Goſſe⸗Köln auf Tornax⸗Jap. Bis 600 cem: 1. A. Schnei⸗ der⸗Düſſeldorf auf NS 58:01,4(94 Stdkm.); 2. H. Bock⸗ Mannheim auf Norton 59:1½(92, Stokm.); 3. Römer⸗ Wuppertal auf Norton 114 0,27 4. Regitz⸗Neunkirchen, auf Solomaſchinen: nicht über 500 cem 186,860 Km.: NSU. 0 1. H. Müller⸗Bielefeld guf Dar 147.4%(105% Stokm.) 2. Gall⸗München ouf BMW ü 11932,(103,25 Stoͤkm.); 3. Mansfeld⸗Breslau auf DW 120128 27 4. Bodmer⸗Chem⸗ nitz 1221:15,1; 5. Petruſchke⸗Berlin auf Rudge 128148, 6. Kohlus⸗Bayreuth auf Rudge. Nicht über 350 cem: 1. Soenius⸗Köln auf NSu:22:32,(89,45 Stk.); 2. Rich⸗ now⸗Berlin auf Rudge 1: Sbekm.) 8. Faltter⸗ Nürnberg auf Norton 1 Nicht über 250 cem: 1. C. Kluge⸗Chemnitz auf DW 0(98,95 Stokm.); 2. W. Winkler⸗Chemnitz auf DaW:30:05(91,2 Stoͤkm.); 3. H. Winkler⸗München auf DW 1·30:30,3; 4. Häußler⸗Meß⸗ kirch auf DW:33:48. 5 i 5 Sportwagen: bis 2000 cem mit Kompr:(114%* 1. Berg⸗Altona auf Alſſa Romeo 1209255,(978 8 Petzold⸗Hannover auf Ford:10:35, 4; 3. Gollin⸗E 1 Bugatti 1111:31,2. Bis 2000 ccm ohne Kompr.: 1. C. Henne⸗München auf BMW 07:23(101, Stokm.); 2. P. Schweder⸗München auf Adlex 1210936,(96,95 Stoͤkm.); 3. Richter⸗Langwied:13:39,3. Bis 1500 cem ohne Rompr.: (91,240 Km.): ſeldorf auf BMW 58:48,4(83,08 Stöͤkm.)]; 2. 8 Aachen auf BMW 59:48; 3. Bianden⸗ München auf Adler. Bis 1100 cem ohne Kompr.: 1. Bren⸗ del⸗Frankfurt auf Fiat:00:28,(87, Stoͤkm.) 2. Sörgel⸗ Köln auf Fiat 1202442,(87,15 Stökm.]); g. Zinn⸗Meiningen auf Fiat 120419; 4. Hummel⸗Freiburg guf Fiat, Rennwagen: bis 1500 cem: 182,490 Km.:. Graf Trofſi⸗ Italien auf Maſerati 137173(1126 Stoͤkm.)? 2. Tenni⸗Italien Maſerati 1138:03,4(111, Stom.]; 3, Birg⸗ auf GRA:40 13,1 4. Lehour⸗Frankreich:40:29, 3; 5. W. Bäumer⸗Deutſchland auf Auſtin. Rennwagen über 1500 cem(10 Runden= 228,100 Km.)]: 1. Bernd Roſemeyer(Deutſchland) Auto⸗Unjon:56:41, gleich 117,1 Km.⸗Std.; 2. Tazio Nuvolari(Italien):58:54 1 8 gleich 115,1 Km.⸗Std.; g. Brivio(Italien) Alfa Romes :59:02; 4. Farina(Italien) Alfa Romeo:59:58, 5, Lang(Deutſchland) Merceses⸗Benz:00:28, 6. Chiron (Frankreich) Mercedes⸗Benz 2703:33; 7. Varzi(Italien) 2703:95,2 8. Stuck(Deutſchland) Auto⸗Union:03 736,3 9. E von Delius(Deutſchland) Auto⸗Union 205155 10. Zanelli(Italien) Maſerati 204:14,(eine Runde zurück). 72 7 Weitere Olympiaprüfungen der Ruderer Die Renngemeinſchaft Amititia-Eudwigshafen ſiegt in Mainz im Erſten Vierer Amititia gewinnt den Zweiten Jungmann-Vierer und den Dritten Vierer— und im Großherzogs ⸗Vierer Mannheimer Ré gewinnt den Erſten Zweier ohne Steuermann Der Verlauf der Mainzer Regatta vollzog ſich unter günſtigen äußeren Begleitumſtänden; ſehr gutes Wetter, glattes Waſſer, gute Organiſation und ſehr guter Beſuch. Naturgemäß war das allgemeine Intereſſe auf den Verlauf der erſten Rennen gerichtet. Dieſe ſowie die Parole Fair⸗ bairn beherrſchten das geiſtig⸗ſportliche Feld. Wenn auch die Rennen minderer und jüngerer Klaſſen in den Hinter⸗ grund traten, ſo war auch bei ihnen Gutes und Zukunft⸗ verheißendes feſtzuſtellen. Aber man konnte ſich des Ge⸗ dankens nicht erwehren, daß auch dieſe Regatta noch zu frühe iſt. Das iſt diesmal ein Ausnahmefall, der nicht die Regel bilden ſoll. Berlin hatte diesmal den Glücksbeutel ſeiner Meldungen auf den Süden ausgeleert und es war alles erſchienen, was dort auf die Beine zu bringen war, Skullerzellen und Riemenzellen waren in emſiger Tätig⸗ keit, umſorgt mit allen Mitteln, um erſtklaſſige Mannſchaf⸗ ten mit Erfolg auszubilden. Trainer, Boote, Trainings⸗ verpflegung und Trainingserholungs⸗Zufluchtſtätten waren zur Verfügung für die Zellen mannſchaften, welchen genü⸗ gende Zeit geſchaffen wurde, um ihr Training auf einen Punkt zu richten. Die Skullerzelle hat gut burchgebildete Ruderer an den Start gebracht, welche das Feld beherrſch⸗ ten; im Vierer konnte man nichts wahrnehmen, dem micht unfere guten ſüddeutſchen Vierer gleichwertig gegenüber⸗ treten konnten und getreten ſind. Im Achter konnten die beiden Zellenmannſchaften etwas Gutes leiſten. Mit ihrem Ueberſchuß an Stärke konnten ſie aber dem flüſſiger rudern⸗ den Wiking, der in vielem gegen die Zellen gehandicapt war, das blaue Band ſtreitig machen. Gleich das erſte Rennen, der Zweier mit, war eine hervorragende Entſcheidung. Hannover ging mit der Füh⸗ rung ab und ſah ſchon als der Steger aus. 100 Meter vor dem Ziel legten ſich die Grünauer noch einmal in die Rie⸗ men und zogen unaufhaltſam davon. Wiking Berlin und Berliner RW 76 fielen durch Verſteuern aus, ſo daß der Sieg der Würzburger Menne⸗Mannſchaft im Vierer ohne niemals gefährdet war. Mit einer Länge Vorſprung fiel der Sieg noch ganz überlegen aus. Wiking war bereits auf dem erſten Teil aus der Bahn geraten und gab auf. Die Renngemeinſchaft Amieitia Mannheim/ Ludwigshafener RV hatte den Vierer mit um⸗ gebaut und Gaber mit in das Boot genommen. Mater, Volle, Gaber, Söllner, Batz waren um eine Klaſſe beſſer als Sturmvogel und Hellas Berlin. Im Einer um den Rheinpokal fuhren Weſthoff, Krakau und Pirſch von der Grünauer Zelle das Rennen allein. Im Endſpurt ging Pirſch an Krakau und Weſthoff vorbei und ſiegte ſicher. Füth wurde nur Vierter, von Opel gab auf. Das Haupt⸗ ereignis war der Achter, in dem Wiking Berlin gegen die ſtarken Mannſchaften der Ruderzelle beſtehen konnten. Wie weit ſich die Ruderzelle durchſetzen wird, müſſen die künftigen Rennen entſcheiden. Die Ergebniſſe vom Samstag Vorrennen Erſter Vierer ohne Steuermann, 1. Vorlauf: 1. RG Wiking Berlin 6199; 2. Fachſchaft Zelle Berlin⸗ Grünau:41; g. Erſter Breslauer RW:45,39. Mit Drei⸗ viertel⸗Länge gewonnen. 2. Vorlauf: 1. Fachſchaft Zelle Würzburg 642,4; 2. Berliner RV 649,8; 8. Kölner RV 77:52,83. Würzburg führt durchaus, Berlin und Köln ringen um den zweiten Platz. Würzburg ge⸗ winnt im Endkampf ſicher mit anderthalb Längen. Köln eine Dreiviertel⸗Länge hinter Berlin. Es ſcheiden aus für das Entſcheidungsrennen Breslau und Köln 77. Rheinpokal⸗Einer, 1. Vorlauf: 1. J. Weſthoff(Skul⸗ lerzelle Berlin]:51,4; 2. Georg von Opel(Rüſſelsheimer RV]:56,6; 3. W. Füth(Rüſſelsheimer RV):57,55; 4. R. Schneider(Köln 77) 814,4. Weſthoff nimmt die Füh⸗ rung und hält ſie ſicher. Schneider fällt zurück, Füth und Opel kämpfen um den zweiten Platz, den Opel knapp be⸗ hauptet. 2. Vorlauf: 1. J. Pirſch und W. Krakau (Zelle Berlin) in totem Rennen 7148; 3. von Düſterloh (Mannheimer Amieitta) 8109. Zweiter Jungmann⸗Vierer, 1. Vorlauf: 1. Mainzer RK Fortuna 7113) 2. Limburger Rc 7121, 3. Limburger RW:25; 4. Kaſteler RG:83; 5. Univerſität Bonn. Ge⸗ ſchloſſenes Rennen bis 1500 Meter, aus dem Fortuna mit zwei guten Längen ſicher hervorgeht. 2. Vorlauf: 1. Mannheimer Amicitia nicht gezeitet; 2. Köln 77 plus 2,2 Sek.; 3. Renngemeinſchaft Köln 91/81 plus 4 Sek.; 4. RW Trier plus 15 Sek.; 5. Neuwieder Rs plus 172 Sek. Nach Kampf mit Dreiviertel⸗Länge gewonnen, ebenso weit zurück das dritte Boot. Dritter Jungmann⸗Vierer: 1. Rhenan ta Koblen :86; 2. Offenbacher Undine:44; 3. Ra Naſſovio Loch :43,4. Rhengnig nimmt nach Fehlzug von Undine die Füh⸗ rung, hält ſie ſicher und gewinnt mit zweieinhalb Längen vor Undine, welche in nahezu totem Rennen vor Naſſonia einkommt. 2. Vorlauf: 1. Wormfer R 747, 2. Ka⸗ ſteler Germania 7158,4; 3. Kaſteler Rh:03. Bis 1700 Meter ſcharſer Kampf zwiſchen Worms und Germania, aus dem Worms mit ſicherem Vorſprung hervorgeht. Die Entſcheidungsreunen: 1. Studentenjungmaun⸗Vierer: 1. Frankfurt:52 6; 2. Univerſität Bonn:59. Kampf ſicher mit zwei Längen. 2. Erſter Zweier mit Steuermann: 1. Fachzel le Berlin 7157.4; 2. Hannoverſcher Rkl. 101,4; 3. Kölner⸗ R B77:88,4; 4. Berliner Rkl. Hellas bei 1500 Meter auf⸗ gegeben. Sicher gewonnen 3. Zweiter Einer: 1. K. Brockmann⸗Univerſität Bonn :04,6; 2. V. d. Berah⸗Mainzer RV:08,4; 3. Walter Beck⸗ Offenbacher Undine 823,6 3. E. Minzert⸗ Frankfurter RV 830. Mit zwei Längen. 4. Zweiter Einer fiel aus. 5. Erſter Vierer ohne Steuermann: 1. Fachamt Würzburger RW 6248.8; 2. Fachamt Zelle Berlin 6157,4) 8. Berlimer R 7106; 4. R Wiking aufgegeben. Bis 1000 Meter geſchloſſenes Rennen unter Führung von Würzburg. Berliner Zelle auf dem zweiten Platz kämwft mit Berliner RV. Wiking gibt bei 500 Meter auf. Würz⸗ burg zieht ruhig davon und gewinnt ſicher mit g Längen. Junior⸗Achter: 1. Mainzer R 685,6; 2. Kölner Renngemeinſchaft 91/31:42,4; 8. Frankfurter RV 649,6, 4. Kölner Wſp. 6152,63. Bis 1000 Meter Kampf zwiſchen Mainz und Kölner Reungemeinſchaft. 7. Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Mainzer Fortung :28,43 2. WſpB Godesberg 782,2; 3. Kölner Kl. f. Wpf. :89.60. Ueberlegen gewonnen. 8. Rheinpokal⸗Einer: 1. J. Pirſch⸗Zelle Berlin 7164; 2. U. Krakau⸗Zelle Berlin:52,83; g. F. Weſthoff⸗Zelle Berlin 7156; 4. W. Füth⸗RW Rüſſelsheim:57,4: 5. G. v. Opel bei 1600 Meter aufgegeben. Prachtvolles geſchloſ⸗ ſenes Rennen zwiſchen den drei Erſten; im Ziel mit Vier⸗ tellänge gewonnen. 9. Dritter Vierer: 1. RG Lahnſtein, Niederlahn⸗ ſtein 790,6, 2. Renngem. Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg⸗ Mainz⸗Kaſteler Rh Germania 7780, 3, Mainz⸗Kaſteler RG 1889:37, Mainzer RG 02 E Unlgerſität Nach 10. Preis der Stadt Mainz. Erſter Vierer: 1. Renn⸗ gemeinſchaft Amieitia annheim⸗ Lud migshaſener RV(Mayer, Volle, Gaber, Söllner; Batz) 770,6, 2, Renngem. Spindlersfelder RV Sturm⸗ N Frieſen, Berlin 7078, 3. Berliner Re Hellas 710,8. 11. Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Mannheimer RV Amicitia 7118,8, 2. Limburger Rat 1907:28,6, 3. Kölner RV 1877 7728,8; 4. Mainzer Ra Fortuna 7131; 5. Limburger RV 1805:47. 12. Rennen ausgefallen. 13. Erſter Jungmann⸗Vierer ausgefallen, da Mainz zurückgezogen. 8. Seite/ Nummer 267 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Juni 1836 14. Dritter Jungmann⸗Vierer: 1. Wormſer RV 7739,2; 2. Offenbacher RGS Undine:41,8; 3. Re Rhenania, Koblenz 743,2, 4. Mainz⸗Kaſteler Ra Germania 7253. 15. Zweiter Seunior⸗Achter: 1. Renn ge m. Köln 91⸗81 6780,8, 2. Rich Wiesbaden⸗Biebrich 6131, 3. Kölner Cs 62:35 16. Erſter Achter: 1. RG Wiking, Berlin 6211. 7 Zelle Berlin(1. Boot):12,6; 3. Zelle Berlin(2. Boot):15, 4. Kölner RV 77:16,58, 5. Mainzer RV:20,8. Der zweite Tag Der Beſuch am Sonntag war außerordentlich ſtark. Die Reg wurde allereings etwas durch die ſtarken Regen⸗ güſſe geſtört. Der gebotene Sport war ausgezeichnet. Ins⸗ ſondere waren die großen Achter⸗Rennen ſowohl in den Vorrenne s auch in den Entſcheidungsrennen nur knapp Uunterſchieden. Die oberſte Rennleitung ſucht für die Olympiade jetzt nach einem überragenden Achter, nachdem die gebotenen Achter ſich als f nnen am Vormittag gegen Berliner Wiking und am mittag das Entſcheidungsrennen ganz überlegen gegen nnoverſcher Ruderklub. Die Mannſchaft des heimer Ruderklubs bot ausgezeichnete Form, ebenſo war der Vierer der Amicitia, der am Nachmittag die Würzburger knapp aber ſicher ſchlug, in ausgezeichneter 9 ing und kann jedenfalls ſchon heute zur beſten Leut⸗ * Vierer mit Steuermann gerechnet 7 5 tannſchaft im werden. Die Ergebniſſe des 17. Zweiter Vierer: 1. Limburger RC 62:42; 2. Köl⸗ 18. Zweiter Jungmann⸗Achter: ausgefallen. 5 ner CfW' 642,8. 19. Erſter Zweier ohne: 1. Mannheimer RC(Eich⸗ rauß]:55, 2. Hannoverſcher RC:57,4; 3. Berli⸗ 1876 7: Jungmann⸗Einer: 1. (Brockmann) 7287 2 21. Dritter Senior⸗B Sonntagg 5. Univerſität V Godesberg 7186. Mainzer RG 7104; Bonn 2. Limburger RW:08. 22. Hochſchul⸗Vierer: 1. Univerſität Bonn 707,7; 2. Univerſität Fronkfurt:11. 23. Großherzog⸗Vierer: 1. Mannheimer RV hafener RV 4 Reungemeinſchaft Amigitia Lud wigs⸗ 0 5 Zelle Würzburg:30; 3. Berli⸗ ner RC Hellas 6 4. Renngemeinſchoft Spindlersfelder WV, Sturmvogel und Frieſen Berlin 61:57. 24. Rheinmeiſterſchaft Einer: 1. Skuller⸗ Zelle Berlin(Guſtav Schäker) 7107; 2. Mainzer RV(v. O. Bergh):14; 3. Amieitis Mannheim(v. Düſterlho) 721,4. 25. Junior⸗Vierer: 1. Renn gemeinſchaft Köl⸗ ner RGeſ.— Kölner RC:52:62; 2. Renngemeinſch. R Koſtheim— Kaſteler RC Germania aufgeg.; Kölner Ef W aufgegeben. 20, Zweiter Vierer ohne Steuermann: 1. Mainzer RC Fortuna:45,4; 2. Offenbacher RV 6250. 27. Leichter Jungmann⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Germania 709,6; 2. Mainzer RC Fortuna:11; 8. Reungemeinſchaft Köln 718,8. 28. Erſter Doppel ⸗ Zweier: 1. Skuller⸗ Zelle Ber L. Arenz):44,2; 2. WSp Godes⸗ RV Amicitia Mannheim 2. Mainzer RV 723,8; 3. Limburger RV:30,9; 4. -Kaſteler RC 736,2. 30. Dritter Achter: Ausgefallen. 31. Jubiläu 1. Zell a 1 705,6 e Würzburg 603,6: 3. RH Wiking Berlin Ruder⸗ 3. Frank⸗ n z er Ruderverein:27,6; :14 2. 7 furter Ruderverein:28, 4. Renngemeinſchaft Köln Ruder⸗ geſellſchaft 91⸗Kölner Ruderklub l 628,4. Kölner Ohne Entſcheidung Fußball Mittelrhein— Niederſachſen 11(:1) Das erſte der drei Gauſpiele zwiſchen Mittelrhein und Niederſachſen nahm am Samstagabend in Aachen mit 11(bt) einen unentſchiedenen Ausgang. Leider ſetzte bald nach Spielbeginn ein heftiger Gewitterregen ein. Da das Aachener Waldſtadion keine Tribünen beſitzt und auch ſonſt in der Umgebung keine Unterkunft war, verließen te 31 auer bis auf einige Unentwegte den Platz. Ergebnis des Spiels entſpricht den gezeigten Lei⸗ wenn auch Niederſachſen nach der Pauſe immer n Vorteil war. Der Sturm vermochte ſich jedoch en die ſtarke Mittelrhein⸗Deckung, in der ſich vor allem inzenberg hervortat, nicht durchzuſetzen. Der Führungs⸗ treffer der Gäſte in der erſten Hälfte reſultierte aus einem Selbſttor von Klaas. Mitte der zweiten Hälfte fiel durch Euler der Ausgleich. Beide Mannſchaften hat⸗ ten umgeſtellt, beim Mittelrhein fehlte ſo Gauchel(Neuen⸗ dorf). Geglückte Revanche Bf. Neckarau Schwarz⸗Weiß Worms 910(:0) Mit einem:0(:0⸗Sieg glückte am Samstag dem Vf. Neckarau gegen die Bezirksklaſſenelf von Schwarz⸗Weiß Worms die Revanche für die ſeinerzeit im Pokalſpiel er⸗ littene Niederlage. Wieder wurden neun Tore geſchoſſen, nur mit dem Unterſchied, daß Neckarau dieſe allein er⸗ zielte, während damals Worms ſechs und Neckarau nur drei ſchoß. Bei einer:0⸗Führung der Neckarauer zur Halbzeit ſtand die Frage nach dem Sieger nicht mehr offen. Obwohl in der Mannheimer Elf Siegel, Lauer, Größle und Benner, der allerdings nach der Pauſe für Klamm weiterſpielte, erſetzt waren, zeigte ſie ein recht gutes Spiel, dem die Heſſen, mit drei Erſatzleuten— es fehlte u. a. Wandersleben ſpielend, nicht viel entgegenzuſetzen hat⸗ ten. Die Tore für Neckarau ſchoſſen Mittebtürmer Heſ⸗ ſenauer(3) und Rechtsaußen Henneberger vor der Pauſe, und nach der Halbzeit Henneberger, Benner, Wenzelburg (Elfmeterball), Heſſenauer und Roth. 500 Zuſchauer. Schiedsrichter: Pennig(Mannheim⸗Waldhof). 1. FC. Pforzheim— FK. Pirmaſens:0(:0) Mit einem deutlichen Siege überſtand der 1. FC. Pforzheim am Samstag die erſte Schlußrunde im von Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb. Der FK. Pirmaſens gab nur eine mäßige Vorſtellung und klappte in der zweiten Hälfte vollſtändig zuſammen, ſo daß die Pforzheimer mit 750(:0) zu einem überlegenen Erfolge kamen. Bei Pforz⸗ heim war die Stürmerreihe überaus ſchußfreudig und auch die Läuferreihe arbeitete überaus erfolgreich. Die Hintermannſchaft war zuverläſſig. Die Gäſte wurden Hurch das frühzeitige Ausſcheiden des rechten Verteidigers Müller infolge einer Zerrung erheblich geſchwächt. Die Hintermannſchaft und auch die Läuferreihe hinterließen einen guten Eindruck, obwohl ſie die Hauptarbeit erledigen mußten. Der Sturm verſagte vor dem Tore nahezu reſtlos. Schiedsrichter: Schwarz(Durlach). 1500 Zu⸗ ſchauer. Sp. Vg. Fürth in Schleſien Die Breslauer Sp. V. 02 hatte die Mannſchaft des Zweiten aus dem Gau Bayern, die Sp. Vg. Fürth, zu einem Freundſchaftsſpiel nach Breslau verpflichtet, das am Samstag mit einem:2(:)⸗Unentſchieden endete. Die Schleſier kamen vor der Pauſe durch Seel und Wilkowfki zu zwei Toren, die die Fürther nach der Pauſe, über⸗ legen ſpielend, ausglichen. Den erſten Treffer erzielte Becher und der zweite fiel durch ein Selbſttor der Schle⸗ ſier. Im v. Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb errang Vik⸗ toria 89 Berlin am Samstag zu Hauſe gegen Wacker Leipzig einen knappen 221(:)-Sieg, ob⸗ wohl die Mitteldeutſchen nach der Pauſe den 1000 Zu⸗ ſchauern ein überlegenes Spiel vorführten. Birlem leitet„Club“-Jortung Für die Endſpiele um die deutſche Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft ſtehen nunmehr die Schiedsrichter feſt. Das Spiel zwiſchen dem 1. FC. Nürnberg und Fortuna Düfſeldorf am 21. Juni im Berliner Poſt⸗Stadion leitet der bekannte Berliner Schiedsrichter Alfred Bir lem, während für die„Troſtrunde“ um den dritten Platz zwiſchen Schalke 04 und VRS. Gleiwitz am Tage zuvor auf dem Berliner Hertha⸗Platz am Geſundbrunnen der Merſeburger Rühle als Schiedsrichter auserſehen wurde. 38. Bundesregatta in Heilbronn Mit der auf dem Neckardurchſtich bei Heilbronn aus⸗ gerichteten 388. Ruder ⸗ Regatta des Bundes ſchwäbiſcher Rudervereine erlebte der württembergiſche Waſſerſport am Wochenende ſeinen Höhepunkt. In großer Anzahl waren die Ruderer vom Bodenſee, vom Main, vom Rhein, vom Neckarſtrand und von der Donau gekommen, um ſich in ehr⸗ lichem Wettkampf zu meſſen. Die Rennſtrecke auf dem 90 ur breiten Neckarkanal gewährleiſtete einen reibungsloſen Ver⸗ lauf und hatte vor allem den Vorteil, daß ſie auf ihrer ganzen Länge von 2000 m ſchnurgerade iſt. Im einleitenden Gaſtvierer für Senioren gab es einen verhältnismäßig leichten Sieg des Rc Saar Saarbrücken, der am Start die Führung übernahm und nicht mehr ab⸗ gab. Bei 1200 m gab der RW Friedrichshafen auf. Der Re Franken Schweinfurt belegte mit drei Längen hinter dem Sieger den zweiten Platz. Der 3. Senioren ⸗Achter um den Preis vom Berg zeitigte einen ſcharfen Endſpurt zwiſchen dem Ludwigshafener RV und dem Mannheimer RG 1875. Bei 1000 m führte Ludwigshafen mit einer Länge, hatte dann aber Mühe, die Mannheimer zu halten. Dritter wurde die RGS Schwaben Heilbronn. Die Ergebniſſe: Senioren⸗Gaſtvierer: 1. RC Saar Saarbrücken 729,6 Min.; 2. 2. RC Franken Schweinfurt:40,2 Min.— Preis vom Berg, Senioren⸗Achter: 1. RV 78 Ludwigs⸗ Hafen:47 Min.; 2. Mannheimer RC.50 Min.: 3. RG Schwaben Heilbronn:01 Min.— Junioren⸗Einer: 1. Ulmer RC Donau 830,8 Min.; 2. Rheinklub Ale⸗ mannia Karlsruhe:39,5 Min.— Kilian ⸗Vierer, Leicht⸗ gewichtsvierer: 1. RC Saar Saarbrücken:55 Min.: 2. Mannheimer RG 80:55,1 Min.— Preis von Stuttgart: Zweiter Senioren⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad 716,2 Min.; 2. Würzburger RC Bayern 7246, Min.; 3. Schweinfurter RE Franken 7152 Min.— 1. Jungmannen⸗Achter: 1. Rheinklub Aleman ni a Karlsruhe:58 Min.; 2. Ulmer Ré Donau:00 Min.; 3. RG Speyer:12 Min.— Junioren ⸗ Einer: 1. Lud⸗ wigshafener RW:02 Min.; 2. R Friedrichshafen :27 Min.— Robert⸗Boſch⸗Achter, Zweiter Senioren⸗Achter: 1. Würzburger RV 76:43, 2. RE Saar Saar⸗ brücken:46 Min. — Mont Kreismeiſterſchaften in Mannheim Wenig ermunternder Auftakt am Samstag Nachdem es gelungen war, für die Durchführung der Kreismeiſterſchaften das Stadion zu bekommen, hätte man erwarten ſollen, daß dieſe zu einem vollen Erſola werden. Dies traf aber nicht ein. Die Vereine hatten das Ent⸗ gegenkommen des Fachamtes und der Stadt ſchlecht ge⸗ lohnt. In unferem Vorbericht hatten wir ſchon erwähnt, daß das Meldeergebnis wohl zahlenmäßig ſchwach ſei, da⸗ für aber alle Könner am Start wären. Nun traf aber noch ein, daß eine Reihe von Athleten überhaugt dem Start ferublieben, ſo daß weder über 100 noch über 400 Meter ein Vorlauf nötig war. In den techniſchen Uebungen ſah es etwas beſſer aus. Aber auch hier wurden die Zu⸗ ſchauer, die am Samstag gekommen waren, um die Elite der Hammerwerfer am Werk zu ſehen, bitter enttäuſcht. Die Hammerwerfer waren nicht bei den Kreismeiſter⸗ ſchaften der Leichtathleten angetreten ſondern waren in Sandhofen bei den Meiſterſchaften am Start. So etwas darf matürlich unter keinen Umſtänden vorkommen. Ent⸗ weder man entſcheidet ſich für die eine oder andere Meiſterſchaft. Wie ſchon geſagt, fielen die Vorläufe der kurzen Strecke faſt reſtlos aus. Dafür gab es in den techniſchen Uebungen gutbeſetzte Vorkämpfe und auch bei den Frauen ſchon zwei Entſcheidungen. Die erſte Entſcheidung fiel im Hoch⸗ ſpruna der Frauen, den Frau Kehl mit der mäßigen Leiſtung von 1,36 Meter gewann. Die Favoritin, Frl. Wendel, war ſchon bei.31 ausgeſchieden. Daß die Ver⸗ teidigerin im Diskuswerfen, Frl. Egger⸗Vfgt, ſchon im Vorkampf ausfallen würde, hätte man ebenfalls nicht er⸗ wartet. Hier kam dann in Abweſenheit der Geſchwiſter Bäurle, deren Klubkameradin Hübner mit knapp über 30 Meter zur Meiſterſchaft. Bei den Männern gab es nur eine Entſcheidung im 10000 Mtr.⸗Lauf, bei dem ebenfalls der Favorit Hotter im geſchlagenen Felde blieb. Sieger wurde Fiſcher⸗Poſt in 37:45, Min. In wenig über 50 Minuten endete hier der FHliährige Scholl vom TW Seckenheim auf dem vierten Platz. 5 Die Zehnkämpfer erledigten am erſten Tag fünf ihrer Uebungen, und zwar 100 Meter, 400 Meter, Weit⸗ und Hoch⸗ ſprung, ſowie Kugelſtoßen Zu dieſer Uebung waren drei Mehrkämpfer, Marquet⸗Poſt, Waibel⸗Oftersheim und Maas⸗ Friedrichsfeld, angetreten. Der Poſtler ſetzte ſich vom erſten Wettbewerb ab an die Spitze, ohne aber in irgendeiner der Disziplinen an ſeine perſönliche Beſt⸗ leiſtung heranzukommen. In vier der fünf Uebungen blieb Marquet Beſter und führte nach dem erſten Tag mit 3480 Punkten zu 2870 von Waibel und 2619 von Maas. Die Ergebniſſe: Hochſprung, Frauen: 1. Frau Kehl ⸗VfR 136: 2. Hüb⸗ ner⸗TV 46 1,31; 3. Wendel⸗TV 46 1,31 Meter. Diskus, Frauen: 1. Hübner ⸗TV 46 30,15 Meter: 2. Ott⸗TV 46 28,82 Meter; 3. Kehl⸗VfgR 25.40 Meter. Die Wettkämpfe am Sonntagvormittag Greulich wirft 50,65 Meter Hammer. Nachdem die Abtrünnigen des Samstag am Sonntag⸗ vormittag am Start waren, konnte dieſer Wettbewerb durchgeführt werden, wobei Greulich mit 50,65 Meter Sieger wurde. Beachtlich iſt dabei auch der Wurf des Zweiten Größle, der auf 40,66 Meter kam. Ebenfalls be⸗ achtenswert ſind die Ergebniſſe im Dreiſprung, der gleich⸗ falls bis zur Entſcheidung durchgeführt wurde. Der 46er Herwerth ſiegte hier mit 12,77 Meter. Enttäuſcht haben wieder die Frauen. Frl. Weskott kam im Speerwerfen wohl zum Sieg allerdi Meter. Die Vorläu regung, da von 7 Der Vorkampf im as nur mit einer Weite von 32,10 fe über 200 Meter brachten wenig Auf⸗ ufern nur einer ausſcheiden mußte. Diskuswerfen blieb weit hinter den 2 Vandbanl-Sfädteſpiel Ludwigshafen beſiegt Mannheim:7 Zu Gunſten der Jugend zeltlager in Berlin veranſtaltet der Gau Baden Opferſpiele. Für Mannheim hatte man verſucht, durch die Anſetzung eines Städteſpieles einen größeren Rahmen zu ſchaffen. Dieſe Idee kam aber nicht in vollem Maße zur Durchführung, da die aufgeſtellten Mannſchaften nicht das Beſte brachten, was aufgeboten werden konnte. So fehlten bei Mannheim die Olympia⸗ anwärter des Sportvereins Waldhof, die ja bei ſolchen Spielen nicht verwendet werden dürfen. Damit war natür⸗ lich von vornherein dem Spiel der Hauptreiz genommen. Auch die linksrheiniſche Mannſchaft ließ einige der beſten Kämpen der Handballfelder in ihren Reihen vermiſſen. Unter der Leitung des badiſchen Gauſchiedsrichterob⸗ manns Müller⸗Durlach lieferten ſich beide Einheiten ein im allgemeinen ganz gut unterhaltendes, aber nicht aufregendes Spiel. Die Linksrheiner waren den Mann⸗ heimern im ſchnellen Abſpiel und auch beſſerem Zuſpiel überlegen; allerdings waren ſie in den hinteren Reihen auch bedeutend härter, ja ſogar unfairer, als unſere Ver⸗ tretung in der gleichen Reihe. Das was uns unſere Mannſchaft bot, war zum Teil ſchon reichlicher Sommer⸗ handball. Flügelſpiel überflüſſig, dafür aber in der Mitte Aufrennen waren die Hauptmerkmale des Angrifſes, in dem aber auch keiner reſtlos befriedigte. Die Läuferrethe hatte diesmal nicht die Rolle zu ſpielen vermocht, die man einer Reihe mit Rutſchmann⸗Gehr⸗Kritter zutrauen ſullte. Rutſchmann war der beſte. Mit das beſte der Mannheimer Mannſchaft waren die Verteidiger Bock und Buſch, wäh⸗ rend Franz im Tor nicht reſtlos überzeugen konnte. Vom Spielverlauf iſt nicht allzu viel Intereſſantes zu berichten. Böhmerl und Dieter ſtellen auf:0 für Ludwigshafen, bis Mannheim durch Weber zum erſten Gegentreffer kommt. Die beiden Pfälzer kommen bis zum Wechſel noch zweimal zu Torehren, während der Gaſt⸗ geber nur noch einen Treffer durch Greulich zu buchen vermag. Nach der Pauſe bietet ſich das gleiche Bild. Lud⸗ wigshafen iſt dauernd im Vorteil, hat Mannheim ein Tor aufgeholt, kommt poßwendend die Rückantwort, ſo daß es am Ende bei der Torſpanne von zwei Treffern bleibt, bei einem Endſtand von 719 für Ludwigshafen, wobei für Mannheim Mechler, Rutſchmaun, Gehr, Weber und Hauß die fünf Tore erzielten, während die gleiche Heidelberg vor Darmſtadt und Vonn Sportfeſt der Aniverſitäten in Heidelberg Die ſportlichen Veranſtaltungen anläßlich der 550⸗Jahr⸗ Feier der Univerſität Heidelberg, die in dem Endſpiel zur deutſchen Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball und dem Hoch⸗ ſchulfußball⸗Länderkampf Deutſchland— Ungarn gipfeln, wurden am Samstag mit Turnieren im Fußball und Hond⸗ bell und einem Leichtathletikkampf, an denen ſich ausſchließ⸗ lich die Angehörigen der ſüdweſtdeutſchen Hochſchulen be⸗ teiligten, eröffnet. In der Leichtathletik trugen die Univerſitäts⸗ mannſchaſten von Heidelberg und Bonn ſowie die Tech⸗ niſche Hochſchule Darmſtadt einen Kampf aus, den die Hei⸗ delberger mit 50 Punkten ſicher vor Darmſtadt(35,5) und Bonn(31,50 gewannen. Die relativ beſte Leiſtung zeigte der amerikaniſche Wurfathlet John Lyman, der be⸗ kanntlich in Heidelberg ſtudiert, im Kugelſtoßen. Seit ſei⸗ nem Aufenthalt in Deutſchland übertraf er mit einem Wurf von 15,09 Meter zum erſten Male die 15⸗Meter⸗ Marke. a 5 Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Schmidt⸗H 11,4; 2. Wettſtein⸗D 11,7; 3. Brun⸗B 11,7. 200 Meter: 1. Schönheider⸗D 23,0; 2. Plueck⸗ B 24,0; 3. Köpper⸗H 24,3. 400 Meter: 1. Helm⸗B 52,6; 2. Sickinger⸗H 53,8: 3. Rinn⸗H 54,3. 800 Meter: 1. Haſenfuß⸗ 22012; 2. Step⸗D:02,4;.v. Aarken⸗B 203,2. 1500 er: 1. de Fries⸗D 424,2; 2. Sauer⸗B:32,73. Zimmermann⸗ H :52,6. 3000 Meter: 1. Roß⸗D 935,4; 2. Lohrmann⸗H 9259/4 3. Kolwes⸗B. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Heidelberg 44,8; 2. Bonn 45,7; 3. Darmſtadt 45,9. 110 Meter Hürden: 1. Häfner⸗H 15,8; 2. Blickſtadt⸗D 16,2; 3. Nacke⸗B 16,4. Weit⸗ ſprung: 1. Häfner⸗ H 6,78; 2. Nittinger⸗B 6,68; 3. Wett⸗ ſtein⸗D 6,22 Meter. Hochſprung: 1. Schumann⸗H und Stäuber⸗D je 1,75; 3. Nacke⸗B 1,59 Meter. Dreiſprung: 1. Blickſtadt⸗D 12,90 2. Nittinger⸗B 12,05; 3. Häfner⸗H 11,88 Meter. Kugel: 1. Lyman⸗H 15,09; 2. Zapp⸗B 12,33, 3. Döbert⸗D 12,27 Meter. Diskus: 1. Lyman⸗H 42,11; 2. Löſel⸗D 36,20; 3. Petzborn⸗B 34,18. Speer: 1. Walz⸗B 50,89; 2. Rocz⸗H 43,73; 3. Dünnpe⸗D 41,59 Meter. Keulen⸗ werfen: 1. Suhling⸗H 66,20; 2. Stäuber⸗D 65,70) 3. Bolzin⸗ ger⸗B 59,75 Meter. Im Fußball erreichte die Univerſität Heidelber durch einen:0⸗Sieg über die Dh Darmſtadt das Endſpiel, in dem ſie am Sonntagvormittag auf die Univerſität Bonn traf, die dte Univerſität Erlangen mit 321 beſiegte. Hondbabl beſtreiten die Mannſchaften der Uni⸗ verſttäten Heidelberg und Gießen das Endſpiel. Heidelberg triumphierte mit 109 knapp über Bonn und Gießen fer⸗ tigte die TV Aachen:5 ab. Ein Hockeyſpiel führte Heidelberg und Bonn zu⸗ ſammen. Ueberraſchenderweiſe unterlagen hier die Heidel⸗ berger mit:8 Toren. Anzahl der Gegenſeite von Köhler, Steiner und Dieter eingeworfen werden. Mannheim verliert mit:7 Treffern. Der Lichtblick dieſes Spielnachmittags war das vorher⸗ gehende Jugendſpiel. Die junge Mannheimer Städte⸗ jugend zeigte ein ſehr gutes Spiel, das recht berfällig auf⸗ genommen wurde. Der Mannheimer Sieg mit 15:5 Toren iſt verdient errungen worden. Es kam tatſächlich ſo, wie wir andeuteten, daß die Jungens die Alten ausſt eichen. Jugendhockey in Mannheim Städteſpiel Mannheim Dürkheim:2 Nachdem die Aktiven der Stadt Mannheim und eine Vertretung des Kreiſes Vorderpfalz ſchon vor einigen Wochen die Schläger gekreuzt hatten, traten am Sonntag die Jugendlichen in Aktion. Die Pfälzer ſtützten ſich da⸗ bei auf die komplette Jugendelf des Hockey⸗Club Dürk⸗ heim, ſo daß man von einem Städteſpiel Mannheim gegen Dürkheim ſprechen kann. Die Einheimiſchen traten in folgender Aufſtellung an: Schlicker(TV 46); Egger(Ger⸗ mania), Schmitt(TV 46); Sinther(MT), Horn(T 46), Kenngott(Germanig); Moſtaf(TW 46), Seubert(Mr), Ufer(Germania), Kircher(TV 46), Schillünger(MTG). Zu Beginn des Treffens ſieht es nicht gerade roſig für die Mannheimer aus. Die Gäſte belagern das Tor der Einheimiſchen und dazu iſt noch Egger ſehr unſicher aber mit etwas Glück wird alles abgewehrt. Mannheim dommt auf und Ufer hat die erſte große Chance die er jedoch vergibt. Aber noch vor der Pauſe kann Kircher eine Vorlage direkt zum Führungstor einſchießen. Nach Wie⸗ derbeginn ſind die Gäſte in Front, ohne daß die Mann⸗ heimer nachlaſſen, der Kampf wird intereſſant. Kircher läßt eine gute Sache aus, die Gäſte dagegen ſind alück⸗ licher. Mittelſtürmer Brodhag kommt am Schußkreis zum Schießen und läßt eine Bombe los, die Schlicker keine Chance mehr gibt; der Ausgleich iſt gefallen. Zwei⸗ mal muß Schlicker noch eingreifen, zwei ganz gefährliche Sachen macht er in glänzender Form unſchädlich. Dann kommen die Mannheimer wieder in Fahrt. Seubert ſteht frei vor dem Tor und knallt mit Macht an die Latte, der Nachſchuß wird vom Verteidiger ins Aus befördert. Auch Ufer vergibt nun eine todſichere Chance. Den Nachſchuß jagt Seubert haushoch darüber. Ganz überraſchend füllt 5 Minuten vor Schluß das Siegestor der Gäſte. Ein ſchöner Durchbruch wird durch einen Kernſchuß von Wolf von Erfola gekrönt, Beide Mannſchaften gehen nochmals mit Macht daran, aber ohne Erfolg. Ufer läßt die letzte Gelegenheit der Mannheimer aus und Schlicker läßt den Angriff der Gäſte nicht mehr zum Erfola kommen. 17,99 m Diskuswurf Neue Weltbeſtleiſtung von Giſela Mauermeyer Bei den Leichtathletik⸗Meiſterſchaften des Bezirks Ober⸗ bayern in München ſtellte am Sonntag Giſela Maner⸗ meyer im Diskuswerfen eine neue Weltbeſtlei⸗ ſtung aus. Sie verbeſſerte ihre am 28. Anguſt 1935 in Dresden aufgeſtellte alte Welthöchſtleiſtung von 47,12 Meter auf 47,99 Meter. Ein weiterer Höhepunkt der Ber⸗ anſtaltung war die neue deutſche Beſtleiſtung von Frl. Gelins(München) im Speerwerfen. Die ſeit 1932 von Ellen Braumitller gehaltene deutſche Höchſtleiſtung von 44,64 Meter verbeſſerte die Müuchnerin auf 45,22 Meter Die übrigen Leiſtungen, ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen, ſtanden hinter dieſen Höchſtleiſtungen zurück, ohne aber unter Durchſchnitt zu liegen. Im Drei⸗ ſprung erreichte beiſpielsweiſe Hartig(Poſt München) 13,4 Meter. Das Diskuswerfen gewann Würfels ⸗ dobler(1860 München) mit 43,62 und im Speerwerfen kam Carius(1860 München) mit 58,78 Meter an die 60⸗Meter⸗Grenze heran. Bei den Frauen gewann Giſela Mauermeyer außerdem noch das Hochſpringen mit einer Leiſtung von 1,50 Meter und Frl. Gelius die 100 Meter in 12,8 Sekunden. Erwartungen zurück. Trotz guten Wetters war Wurf 88,48 Meter den Greulich erzielte. In die Ent⸗ ſcheidung kamen hier Greulich mit 36,48 Meter, Jung mit 36,45 Meter, Abel mit 35,85 Meter, ſowie Hornig mit 34,90 Meter. Die vier Bewerber waren alſo dicht beiſam⸗ men, ohme aber beſondere Leiſtungen zu bieten. Der Zehnkampf wurde bis auf den 1500 Meter⸗Lauf zu Ende geführt. Marquet blieb weiter in Front. Die beſten Leiſtungen waren dabei uo Meter⸗Hürden Marque 16,4 und der Stabhochſprung von Waibel⸗Oftersheim mit 3,10 Meter. 5 der beſte Die Ergebuiſſe: Speerwerfen, Frauen: 1. Frl. Weskott⸗ Mich 32 2. Frl. Happel⸗MTG 28 15: 3. Frl. Schreck⸗M TG 0 Hammerwerfen: 1. Greulich 50,65 Mtr.; 2. Größle 40,66; 3. Maas 38,47 Meter, alle drei TV 46. 10 000 Meter: 1. Fiſcher⸗Poſt⸗SB 37: 7 25 Poſt⸗SV 38:36,8: 3. Michel⸗Stadt⸗SV 44:05,7, 4. S Seckenheim. Dreiſprung: 1. Her werth⸗T 46 12,77 Mtr.; 2. Un Off. Weber 12,29 Mtr.; 3. Köppen⸗TV 46 12,01 Mtr. Entſcheidungen am Nachmittag Neckermann läuft 21,9 über 200 und 10,9 über 100 Meter. Das Wetter machte den Leichtathleten wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Faſt mit dem Beginn der Kämpfe am Nachmittag ſetzte ein ſtarkes Gewitter ein, das einen längeren Regen zur Folge hatte, ſo daß man den Beginn der Kämpfe um faſt eine Stunde hinau 1 ben mußte. Dann aber ging es Schlag auf Schlag und g knapp zwei Stunden war das ganze Wetlkampfprogramm erledigt. Bis auf den 110⸗Meter⸗Hürdenlauf kamen ſümt⸗ liche Diſgziplinen zum Austrag. Hier blieb Marquet allein am Start und kam ſo um einen ſicheren Sieg. Wie ſchon erwähnt, mußte der Beginn der Kämpfe ger ſchoben werden, aber auch dann konnten dieſelben niht gleich beginnen, da die Bahn keilweiſe in ihrer Breiſe unter Waſſer ſtand. Daß dieſer Regen der Bahn nicht gerade dienlich war, liegt auf der Hand, wenn dennoch die Zeiten hervorragend wurden, ſo zeugt dies von dent Können unſerer Aktiven. Dieſer Sonntagnachmittag hat uns für die ſchwachen Leiſtungen der beiden Vortage ent⸗ ſchädigt. Wenn wir auch nicht reſtlos zufrieden ſind dg⸗ für waren die Akteure bei den techniſchen Disziplinen zu ſchwach und auch teilweiſe die Felder zu ſchwach beſetzt, ſo können wir im geſamten den Verlauf als befriedigend bezeichnen. Sportlich iſt die Ausbeute in den Läufen ſehr gut, lief doch Neckermann einwandfrei über 100 Meter 10g und über 200 21,9 heraus, dabei jeweils ſeine Konkurxen⸗ ten weit hinter ſich laſſend. Der erfolgreichſte Verein war der Turn verein 1846, der allein zehn Meiſterſchaften er⸗ rang, dann kommt Poſt mit 5 bzw. 6 Titeln, MTG. nahm 4 Siege, Oftersheim, Friedrichsfeld, Necharau, ſowie 5, f. R. je einen Sieg mit nach Hauſe. Die beteiligten Alh⸗ leten von hier ſtationierten Soldaten machten wohl gute Plätze, konnten ſich aber nicht bis zum Endſieg durch⸗ ſetzen. Zehnkampfſieger wurde überlegen Marquet, bet ſich erſtmals in dieſer Uebung verſuchte. Der Poſtler kann bei einigermaßen guter Vepfaſſung gut 69000 Punkte er⸗ reichen. Die Speerwerfer traten als erſte an. Hoffmann mit 31,92 überlegen den Titel. Die 1500 ⸗Meter⸗ Läufer hatten die ſchwerſte Bahn zu laufen; wenn hier den⸗ noch der Sieger Abel, Bis Neckarau,:06,4 lief, ſo be⸗ weiſt dies, daß der Neckarauer auch dieſes Jahr wieder in Fahrt iſt. Spannung lag über dem Ganzen, als der Starter zum 100⸗Meter⸗Lauf rief. Wohl war der Sieger gegeben, aber man wußte auch, daß der Poſtler um die Verbeſſerung ſeiner diesjährigen Beſtzeit kämpfte. Weſt lag er im Ziel vor dem übrigen Felde. Zeit 10,91 Aehnlich war die Lage im 200⸗Meter⸗Lauf. Der Sieg Neckermann war nicht gefährdet, und doch freute man ſich auf den Lauf des deutſchen Meiſters. Leicht und locker lief derſelbe, ſchon in der Kurve den ganzen Vorſprung ſeiner Gegner auf⸗ holend, mit langen Schritten in die Zielgerade. Auch dies⸗ mal gelang ihm die Verbeſſerung ſeiner diesjährigen Beſt⸗ zeit. 21,9 zeigten die Uhren der Kampfrichter. Ebenfalls geſpannt war man auf den 400 ⸗Meter⸗Lauf von Ne hb, der dieſes Jahr erſtmals nach ſeiner Fußverletzung an den Start ging. Mit ihm war natürlich der Sſeger ſchon feſtgeſtanden. Seine Zeit lautete 52,7, nicht über⸗ ragend, aber genügend für den Beginn. Wie ſchon geſagt, haben die Techniker verſagt. Jung kam im Diskus knapp auf 38 Meter, das Kugelſtoßen war mit 12,62 Meter an den Turner Schauer gefallen, Speer erwähnten wir ſchon, desgleichen das Hammerwerfen, das ſich allerdings ſehen laſſen kann. Die Kreismeiſterſchaften nahmen ſo trotz des Regens noch einen harmoniſchen Verlauf, wenn auch nicht ver ſchwiegen werden darf, daß die Vereine nicht ihre volle Unterſtützung denſelben hatten angedeihen laſſen und auß, wie gewohnt, das Publikum ſeine Gefolgſchaft verſagt hafte. Die Ergebniſſe: 100 Meter⸗Lauf: 1. Neckermann Poſt 10,9; 2. Kel⸗ ler⸗1840 11,4; 3. Herrwerth⸗1846.6 Sek— 100 Meter Lauf, Frauen: 1. Wende l⸗1846 18,2 Sek.; 2. Happel⸗ MTG 13,5; 3. Brechter⸗ 4846 18,6 Sek. Stabhochſprung: 1. Waibel ⸗Tus Oftersheim 3,00; 2. Herd⸗TB Germ, 2,80; 3. Buß⸗TV Waldhof 2,80 Meter.— Speerwerfen: 1. Hoffman n⸗1846 51,32; 2. Boger⸗TB Germania 3560; 3. Schmitt⸗ 1846 45,55 Meter.— Diskuswerfen: 1 Fung⸗ MT 38,03: 2. Greulich ⸗1846 37,78; 3. Hornig⸗M T 90,95 Meter.— 5000 Meter⸗Lauf: 1. Lauſer⸗MTch 16.19% 2. Daurer⸗Poſt 16:27,8; 8. Schilling⸗Poſt 18:03 Min— 1500, Meter⸗Lauf: J. W. Abel Bes Neckarau 44064 2, Lang⸗Vfs Neckarau:12,6; 3. Lauſer⸗M TG:15, Min 400 Meter⸗Lauf: 1. Ne hb 846 52,7, 2. Koch⸗Poſt 54% 3. Frank⸗1846 54,8 Sek.— 80 Meter⸗Hürden. Frauen:. Wendel ⸗1846 13,7; 2. Happel⸗MT7G 14,5 Sek.— Hoch⸗ ſprung: 1. Jung⸗M T7.72; 2 Ziegler⸗1840 168 Marquet⸗Poſt 1,63 Meter.— Kugelſtoßen: I. Schauer⸗ 1846 12,62 2. Jung⸗M TG 11 70; 8. Schwöbler⸗846 10 Meter.— 200 Meter⸗Lauf: 1. Necker ma mn ⸗Poſt 219 2. Keller⸗1846 22,9; 3. Iſele⸗ 1846 23,8 Sek.— 800 Meter⸗ Lauf: 1. Gul d ner 1846:01,82. Forgert⸗MTG 22039, 3. Höſer⸗MTG:09,2 Min.— 400 Meter⸗Hürden: 5 Braun bart⸗Poſt 59,0; 2. Koch⸗Poſt 60,6 Sek— Weit⸗ ſprung: 1. Tempel 1846.08; 2. Lorentz⸗M Tc 6,01, 3. Roth⸗1846 5,82 Mtr.— Zehnkampf: 1. Ma raue t⸗Poſt 5178.: 2. Waibel⸗TuSp Oftersheim 4534 P. 3. Maas⸗ TW Friedrichsfeld 3981 Punkte. Hier ſicherte ſich 2 Saarbrücker Tennisturnier W. Menzel in der Schlußrunde Das Allgemeine Tennisturnier in Saarbrücken konnte am Samstag bei ſommerbichem Wetter und ausgezeich⸗ netem Beſuch ſtark gefördert werden. Im Männer⸗Ein; erreichte Werner Menzel bereits die Schlußrunde, in der er auf den Sieger der Vorſchlußrundenbegegnung Dohnal⸗ Berlin gegen Kleinlogel⸗Darmſtadt trifft. Das Frauen⸗ Einzel machen Marieluiſe Horn und Irmgard Roſt unter ſich aus und im Männer⸗Doppel kamen Kleinlogel⸗Dohnal als Erſte ins Endspiel. Horn⸗Dr. Buß, Barthels⸗Menzel und Roſt⸗Dohnal haben im Gemiſchten Doppel die Vor⸗ ſchlußrunde erreicht. Das Frauen⸗Doppel befindet ſich etwas im Rückſtand. g Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: 2. Runde: Baer Weigel 725, ö Statz— Weihe:5, 621; Kleinſbogel—Lamdſchütz oh. Sd. Pohl—Hellbrück 474, f Pohl abgebrochen; Vorſchlußrunde: Menzel.—Baer 612,:8; StatzDr. Müller 621,:8; Klein⸗ logel Pohl:3,:3; Menzel—Statz 611, 618. anen⸗Einzel: 2. Runde: Merſch—Henrict 6˙8 610; Vorſchlußrunde: Horn—Plümacher 671. 670: Weihe won Vincke:1,:1; Roſt—Merſch:0, 623, Barthels—Hamel :1, 678; Horn—Weihe 624, 624; Roſt-—Barthels 6˙2, 612. Männer⸗Doppel: Vorſchlußrunde: Kleinlogel⸗Dohnal gegen Rahmann⸗Erdmann:1,:2. Gemiſchtes Doppel: von Vincke⸗Wolch— de Jong⸗Statz 46,:6, 63; Weber⸗Landſchütz⸗⸗Göbel⸗Müller 621. Baarthels⸗Menzel— Henrici⸗Albrecht 621,:1; Horn 1. Buß.—-Kleinlogel⸗Graetz 6˙9, 670; Barthels⸗Menzel—Mal⸗ .:0, 6 1; Roſt⸗Dohnal—Pfleiderer⸗ ei:4,:1.. auen Doppel: Staudt⸗Gzöbelg.—Weihe⸗Merſch 9, 6. Keller⸗Müller—Johanni⸗Pinkſchoptus 126, 13.1. 624. Im 2 ſchon geſ⸗ gra m mn ſriſche Pa in drei S in die S aus dem und Jug Bei ſt Tage des ſchauer d beutſche AA⸗Führ. präſtdent lern und erſte Satz ohne daß ten. Mi beſiegte v verluſt g im zweit Mae Ve wohl Her M Sehr mit:1 härteren nung ſpi ler am Henkel 2 Spiel. bei 411 1 spiel. O Deutſchei Ueber 5: jamoſen Steg. — Die b ſo weit der beide gewanne mit:0 Punkt, 1 der komt die SpV zwei wei schwerlich Der 7 71 Pun! „Sandh burg 4 8 5 Obwo bitfängli⸗ einem ſa hatten ft Pülfte d nicht in ſich die 9 ohne Un Immehi! Geyer d erhühte vor Sch! duten schoß Si teidigun Ang eifrige 96. Hefti; rend des Begegnu fanden Pauſe 8. Nach ihr ten, neb in der griffe de leitete v Bf Das Altriper erſten 2 spiels u konnte der Woe mißte 1 * 11 1986 1 r der beste die Ent⸗ zer, Jung dornig mit cht beifam⸗ 5 Meter⸗Lauf ront. Die 2. Hotter⸗ 4. Scholl⸗ .; 2. Unt⸗ Mtr. 5 littag 9 über ber einmal em Beging witter ein, daß man Mmwaus N lag und n mt⸗ quet allein järmpfe ver⸗ elben nicht rer Breite Bahn nicht in dennoch von dem mittag hat ortage ent⸗ n ſind, da⸗ ziplinen zu boch beſetzt, efriedigend zäufen ſehr Meter 100 Nonkurren⸗ r Turn⸗ af ten er⸗ TG. nahm ſowie B. ligten Ah⸗ wohl gute ſieg durch⸗ irquet, der oſtler kann Punkte er⸗ ſicherte ſich 500⸗Meter⸗ n hier den⸗ ief, ſo be⸗ wieder in als der war der Poſtler um upfte. Weit 1. Aehnlich eckermanns f den Lauf ſelbe, ſchon egner auf⸗ Auch dies⸗ rigen Beſt⸗ Ebenfalls auf von sverletzung der Sieger nicht über⸗ gb. Jung ſtoßen war len, Speer erfen, das es Regens nicht ver⸗ hre vollfe und auh, rſagßt hatte. 9 2. Kel⸗ 00 Meter⸗ 2. Happel⸗ ochſprung: LB Germ. eerwerfen: er en konnte Montag, 15. Junk 1996 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Austzabe p. Seite/ Nummer 8 Deukſchland besiegt auch Irland Irland wird in Berlin:5 geſchlagen und kann kein Spiel gewinnen Im Berliner Davispokalkampf iſt die Entſcheibung ſchon gefallen. Das deutſche Doppel Gottfried von Gramm/ Heinrich Henkel ſchlug am Samstag das ſriſche Paar Luttleton Rogers Mac Veagh ſſther in drei Sätzen:0,:1, 64 und erzwang damit den Eintritt in die Schlußrunde der enropäilſchen Zone, wo der Sieger aus dem Wiener Vorſchlußrundenſpiel zwiſchen Oeſterreich und Jngoſlawien unſer nächſter Geguer iſt. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein umfäumten am zweiten Tage des deutſch⸗iriſchen Davispokalſpiels zahlreiche Zu⸗ ſcauer oͤen Hauptplatz des Berliner LTE Rot⸗Weiß. Der deulſche Sieg im Doppel ſtand bereits feſt, als bei einer Al⸗Führung unſerer Vertreter im dritten Satz Miniſter⸗ präſtdent Generaloberſt Göring erſchien und von den Spie⸗ lern und Zuſchauern begeiſtert empfangen wurde. Der erſte Satz war ſchnell zugunſten der Deutſchen entſchieden, ohne daß von Cramm und Henkel ſich vollkommen einſetz⸗ len. Mit ſeinem äußerſt umfangreichen Schlagrepertoire heſiegte von Cramm die Iren ſozuſagen allein. Ohne Spiel⸗ verluſt ging der Satz mit 620 an von Cramm/ Henkel. Auch im zweiten Satz waren die beiden Berliner Rogers und Mae Veagh um Klaſſen überlegen. Die Iren gewannen wobl Henkels Aufſchlag, aber dann riſſen die Deutſchen die ährung an ſich und nach 14 Minuten war auch dieſer Satz mit 621 entſchieden. Der dritte Satz brachte einen weitaus härteren Kampf. Die ſchönſten Phaſen der ganzen Begeg⸗ nung spielten ſich hier ab. Einmal ſtanden alle vier Spie⸗ ler am Netz. Nach endloſem Hin und Her machte ſchließlich Henkel mit leichtem Vorhand für Deutſchland das dritte Spiel. Einen Aufſchlag Henkels gewannen die Iren und bei 41 verlor auch Gottfried von Cramm ein Aufſchlags⸗ spiel, Obwohl Rogers groß in Fahrt kam, ließen ſich die Deutſchen das Spielgeſchehen nicht aus der Hand nehmen. Ueber:8 und 514 holte ſchließlich von Cramm mit einem ſamoſen Flugball das ſechſte Spiel und damit den deutſchen Steg. Am Sonntag wurden die letzten beiden Einzelſpiele vor 2000 Beſuchern ausgetragen. Henkel trat gegen Rogers an und ſiegte ohne Mühe:2,:0, 60. Von Cra m m ſtellte durch einen:2,:8,:1⸗Sieg über Mac Veag h den 5ꝛ0⸗Endſieg für Deutſchland ſicher. In dieſer Form hat Deutſchland in der Schlußrunde Jugoflawien ſelbſt in Agram nicht zu fürchten. Jugoflawien— unſer Gegner? Oeſterreich ſchon:2 im Nachteil Nach ihrem Siege über die Franzoſen fühlen ſich die Jugoflawen im Tennis außerordentlich ſtark. Samt und ſonders hatten die Zeitungen geſchrieben, als die jugo⸗ ſlawiſchen Spieler die Reiſe nach Wien angetreten hatten, wer Frankreich ſchlägt, ſchlägt auch Oeſterreich. Es müßte allerdings nun auch ſchon ein Wunder paſſieren, ſollten ſich die Jugoflawen nicht die Schlußrunde der Europazone im Davispokal erkämpfen, denn nach den Spielen des erſten Tages haben ſie ſich ſchon einen:0⸗Vorſprung erkämpft. Puncec hatte von Metaxa in drei Sätzen ſicher:4, :3,:1 abgefertigt und anſchließend gab es zwiſchen Pal ⸗ lad a und Graf Bawarowſki einen Fünſſatzkampf, der es in ſich hatte. Der Jugoſlawe ſiegte ſchließlich 36, :4,:3,:6, 715. An internationalen Maßſtäben gemeſſen, ſtand das gezeigte Tennis keineswegs auf einer hohen Stufe. Beide Jugoflawen ſind reine Verteidigungsſpieler. Wir können uns— nach den bisherigen Vorſtellungen— noch gar nicht denken, wie ſie es fertig bringen wollen, einen Gottfried v. Cramm und einen Henkel zu beſiegen— ſelbſt wenn die Schlußrunde in Agram ſtattfinden ſollte. was ja auch noch nicht ganz amtlich iſt. Auf den Wiener Parkklub⸗Plätzen hatten ſich am Samstag rund 3000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. 5 Wer ſleigt auf? Raſtatt braucht nur noch einen Punkt— Sandhofen wieder in Gefahr Die badiſchen Aufſtiegsſpiele zur Fußball⸗Gauliga ſind ſo weit vorgeſchritten, daß man im FW 04 Raſtatt einen zer beiden neuen Gauligiſten nennen kann. Die Raſtatter gewannen ihr letztes Heimſpiel gegen den SC Freiburg mit:0(:0) und brauchen zum Aufſtieg nur noch einen Punkt, um auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes in ber kommenden Saiſon in der Gauliga zu ſpielen, zumal die SpVg Sandhofen durch eine:2⸗Niederlage in Villingen zwei weitere Punkte einbüßte und den verlorenen Boden ſchwerlich aufholen ſollte. Der Tabellenſtand: 1. JV Raſtatt 4 Spiele, 13:3 Tore, 7 Punkte; 2. Fc Villingen 4 Spiele,:4 Tore,:4.: 6. Sandhofen 4 Spiele,:10 Tore,:4 Punkte; 4. SC Frei⸗ burg 4 Spiele,:12 Tore,:7 Punkte. FV. Raſtatt— SC. Freiburg:0(:0) Obwohl Raſtatt eindeutig mit:0(:0) ſiegte, ſah es bitfänglich im Spiel gegen den Sc Freiburg nicht nach einem ſo einwandfreien Erfolge aus. Die Freiburger hatten ſich viel vorgenommen und gaben in der erſten Hälfte das Tempo an, um ſo mehr als Raſtatts Sturm nicht in beſter Verfaſſung ſpielte. Nach der Pauſe fanden ſich die Platzherren aber beſſer zuſammen, ſo daß ſozuſagen ohne Unterbrechung das Freiburger Tor belagert wurde. Immehim dauerte es 32. Minuten, bis Mittelſtürmer Heyer den erſten Treffer erzielte. Fünf Minuten ſpäter Lehöhte der Halbrechte Neurohr auf:0 und ſechs Minuten bor Schluß war es der Linksaußen Hornung, der den eiten Treffer erzielte. Zwei Minuten por Schluß ver⸗ ſchöß Sinianer einen Foulelfmeter. Dienert in der Ver⸗ letdigung, Zeter im Tor und Huber ſowie Neurohr im Angriff waren Raſtatts Stützen, während bei Freiburg der eifrige Läufer Seiter und der Linksaußen Stolz auffielen. 3. Villingen— Sp. Vg. Sandhofen:0(:0) Heftige Regengüſſe, die kurz vor Beginn und faſt wäh⸗ rend des ganzen Spiels niedergingen, beeinträchtigten dieſe Begegnung ſtark. Mit den ſchlechten Bodenverhältniſſen fanden ſich die Sandhofener gar nicht ab. Erſt wach der Pauſe ſpielten die Gäſte beſſer, da war es aber zu ſpät. Nach ihrem zweiten Erfolge ſpielten die Villinger auf Hal⸗ ten, neben den Verteidigern wirkten auch ſämtliche Läufer in der Abwehr. Gegen dieſe Mauer liefen ſich alle An⸗ griffe der Mannheimer tot. Schiedsrichter Ebbi(Freiburg) leitete von 800 Zuſchauern gut. Ein Freundͤſchaftsſpiel Vie Neckarau— VfB Kurheſſen Marburg :2(:1) Das aun Sonntag vor ſich gegangene Spiel an der Altriper Fähre brachte die Nordheſſenmaunſchaft zum erſten Mal hierher und nach dem Ausgang des Waldhof spiels wie des Samstagfpiels gegen Schwarz⸗Weiß(:0) konnte es ſchon jeatereſſteren, wie dieſer dritte Verſuch der Woche für den Bf ausgehen werde. Infolge des ſtrömenden Gewitterregens beginnt das Spiel mit nahezu dreinterbelſttwudiger Verſpätung und der unter Waſſer ſtehende Platz erinnert mehr an Waſſerball als⸗ Fußball. Es liegt auf der Hand. daß eine einwandfreſe Wertung der Leiſtungen bei den Bodenverhältniſſen nicht möglich it, wesholb nur auf das Weſentliche abgehoben werden soll, Auf Flanke Heſſenauer erzielt der qgutſtehende Wengelburger wit Kurzſchuß den Führungstreffer, dem geraume Zeit darauf der Gäſtemittelſtürmer mit un⸗ haltbarem Ball den Ausgbeich entgegenſtellt. Alleingang treibt Roth an dem ſich entgegenwerſenden Torwart vorbei 21, ebenfalls im Sologang erhöht Heſ⸗ ſenauer, gut täuſchend, auf:1. Für die Fortſetzung hat Neckarau Klamm und Striehl neu eingeſetzt. Obwohl die Heimiſchen die Sache ganz in der Hand haben, kommt Marburg auf guten Flankenwechſel durch ſeinen Rechts⸗ außen zum 32. In feiner Manier erweitert Heſ⸗ ſenauer mit Schuß ins leere Netz den Vorſprung auf 2. Einen ſcharfen Ball Striehls ſtopot der Gäſtehltter und ſo bleibt da auch Marburg zu unplaciert ſchießt. der Spielſtand erhalten. 5 8 Die Marburger, die gleichfalls mit Erſatz an⸗ traten, zeigten mit Ausnahme des Torwarts und Mittel⸗ ſürmers recht wenig. Rein ſpielertſch kamen ſie an Neckarau nicht heran, ließen aber auch mit wenigen Aus⸗ nahmen den rechten Einſatz vermiſſen. Vor allem ver⸗ mißte man auch jedes Syſtem, die Stürmeraktionen waren auf Einzelvorſtöße eingeſtellt, die wenig Ausſicht batden und ſich meiſt totliefen. Wenn guch der ſchlechte Boden ſolche mufweiſe nahelegte, ſo verfiel man doch allzuſehr ins Extrem. Im übrigen ſpielte die Mannſchaft fair Die Neckarauer die im drei bichtſolgenden Spielen h Material ausprobten, brachten von vornherein der ſtärkeven Einſatz mit, der in der erſten Hälfte daun auch bereits das Spiel entſchied, wozu natürlich auch das krößere Können ſeinen Teil beitrug. Ragten in Sams. kagſpiel die beiden neuen und fungen Füütgelleute Bicker und Henneberger, ſowie Wen zelburger als Mittelläufer hervor ſo ſtützte ſich die Mannschaft beim Sonntagſpiel auf die Verteidigung Meiſter—Gönwer(ſpã⸗ der Klamm], dann auf Schmidt und Größle im der Käuferreihe. Der neue Mann Grimbs in der Näuſer⸗ mitte kieß ſich gleichfalls nicht übel an. Im Sturm Ro bh. en ner und Heſſenauer zu erwähnen. Alles in alem dürften die Spiele toren Zweck als Ueberſichts⸗ gelegenheit erfüllt haben und ſollte es nicht ſo ſchwer ſein, vor den Pflichtſpielen noch zu einem Reſulzat. ber. end gültiger Aufſtellung, zu kommen. Material iſt da. Strein Sandhofen leitete vor ſtark gelichteten Zw⸗ ſchauerreihen aut.. A. N. Internationale Motorboot- Kämpfe in Berlin Bei prächtigem Wetter wurden am Samstag auf der Rr orbeot Rennfrecke des Templiner Sees bei 3 e internationglen Motorbobt⸗Rennen fortgeſetzt. Länderkampf der 350 cem⸗Klaſſe gegen Schweden und in der 250 ⸗cem⸗Klaſſe gegen Italien wurde jeweils der zweite Lauf ausgefahren. Die ausländiſchen Gäſte konnten dies⸗ mal ihre große Klaſſe durch zwei Siege unter Beweis ſtellen. Der Italiener Leumann fuhr in der Halbliter⸗ klaſſe eim prächtiges Rennen und ſiegte in der ausgezeich⸗ neten Zeit gon:15 für die drei Runden, was einem Stundendurchſchnitt von annähernd 80 Kilometer ent⸗ ſpricht. Im Rennem zum Länderkampf der 250 cem⸗Boote blieb er leider unterwegs hängen der erſte Platz fiel da⸗ Hurch an Dänicke mit„Berliner Jöhre“ vor dem Italiener Osculati. Der Stand lautet 1890:1595 Punkte für Deutſch⸗ land. Den zweiten Lauf des Länderkampfes beſtritten die Schweden nur mit„Hells Angel“(Johannſſon) und„S 31“ (Nilſſon), die in dieſer Reihenfolge ſiegten. Die Deutſchen mußten ſich mit Plätzen begnügen. Durch den Verzicht auf den Start des dritten Bootes iſt Deutſchlands Führung auf 1954:1306 Punkte der Schweden ausgedehnt worden. Nur noch Kartenreſtbeſtände für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin Nach einer Mitteilung des Organiſationskomitees iſt der unmittelbare Vorverkauf der Hartenſtelle fſtr Inlands⸗ beſtellung endgültig beendet. Da die Hauptveranſtaltungen ausverkauft find, wurde die Kartenſtelle geſchloſſen, die Reſtbeſtände wurden der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft zum Verkauf übergeben Von dieſen Reſtheſtän⸗ den wurden die Karten für die ſchon ſeſtgelegten Veran⸗ staltungen wie Baſeball. Großes Militärkonzert Handball, Erdteilſtaffel, Rudern, Kanuſport, Boxen, Ringen, Ge⸗ wichtheben, Hockey und Polo freigegeben. Für weitere Beranſtaltungen, die noch nicht endgültig feſtliegen, gelan⸗ gen die Karten nach Beſtimmung des Termins in den Verkauf. Telephoniſche und briefliche Beſtellungen werden nicht mehr entgegengenommen. Bad Kreuznach(13. Juni) 1. Begrüßungs⸗Rennen. 400 Mk., 1400 Meter: 1. Mar⸗ mplata(Th. Wurſter); 2. Medardus; 3. Galleria Reale. Ferner: Clivia, Butterfly, Märzprinzeß. Tot.: 84, 12, 16, 12:10. 2. Dr. Rieſe⸗Jagdreuneu. 1450 Mk., 3400 Meter: 1. St⸗ farv(Praeger); 2. Sonnenuhr; 3. Dennoch. Ferner: In⸗ ſtructor, Orontes, Hillebille, Florette. Tot.: 42, 12, 14, 11:10. 3. Preis vom Oranienhof. 850 Mk., 1200 Meter: 1. Mar⸗ tina(Utofz. G. v. Bitter); 2. Flüſterton; 8. Florian Geyer; 4. Ex Abrupto. Ferner: Maraviglia, Märzprinzeß, Sere⸗ niſſimus, Pfalzgräfin. Tot.: 102, 18, 11, 18, 17:10. 4. Graf⸗Holck⸗Jagbren nen. 1450 Mk., 3000 Mtr.: 1. Wil⸗ trud(St. Bradel); 2. Jota; 3. Stobel. Ferner: Sergeant, Melampos, Musketier. Tot.: 41, 14, 12, 19:10. 5. Preis vom Kurhaus. 1000 Mk., 1600 Meter: 1. Royal Pantalion(H. Blume); 2. Gamin; 3. Pompon. Ferner: Amethyſt, Stahleck, Ilmenau. Tot.: 51, 15, 12, 21210. 6. Preis von Theodorshall. 1425 Mk., 1800 Mtr.: 1. Gaſt⸗ rolle(Et. Ziervogel); 2. Spanga; 3. Goliath; 4. Mönch. Ferner: Elmar, Sarro, Micky, Erdwall, Fantaſia, Adelbert. Tot.: 178, 21, 18, 16, 18:10. Vadiſche Kraftſport⸗Meiſterſchaften in Sandhofen 600 Teilnehmer am Start Gute Leiſtungen Große Erfolge des 2 46 Kiefer 84 Mannheim Schwergewichtsmeiſter im Gewichtheben In unſerem ſportfreudigen Vorort Sandhofen wurden am Samstag und Sonntag die Meiſterſchaften des Gaues Baden in den ſchwerathletiſchen Diſziplinen ausgetragen. Mit der Durchführung dieſer gewiß nicht leicht zu orga⸗ niſierenden Veranſtaltung wurde der Stemm⸗ und Ring⸗ klub„Eiche“ Sandhofen betraut. Wider Erwarten war die Teilnahme an den diesjährigen Gaumeiſterſchaften außerordentlich ſtark, Nahezu 600 Kraftſportler hatten ihre Mebdungen abgegeben. Dabei muß beſonders erwähnt werden, daß die oberbadiſchen Kreiſe nicht nur ſehr zahl⸗ reich, ſondern auch mit großem Erfolg vertreten waren. Schon am Samstagnachmittag konnten dank der guten Organiſation die beſten Leiſtungen im Gewichtheben und im Raſenkraftſport ermittelt werden. Mit den erzielten Leiſtungen und ganz beſonders im Raſen⸗ kraftſport kann man zufrieden ſein. Den Titel in der Schwergewichtskbaſſe errang ſich in ganz überlegener Form Kieſer⸗s4 Mannheim. Eine Ueberraſchung gab es bei den alten Herren. Hier verdient der Sieg von Gro h⸗ Polizei⸗Sportverein Mannheim über den deutſchen Mei⸗ ſter Pfaff⸗Kuhbach beſonders erwähnt zu werden. Zu einem weiteren erſten Sieg kam Harant⸗ B. f. L. Neckarau in der leichten Altersklaſſe, während Schlechte⸗ 84 Mannheim in der älteſten Klaſſe ſich den Sieg ſicherte. Auf der Matte lieferten ſich die alten Herren mit⸗ unter erbitterte Kämpfe. In der Leichtgewichtsklaſſe kam Weber⸗Sandhofen nach guten Leiſtungen auf den erſten Platz. Sehr intereſſant geſtalteten ſich die Kämpfe im Raſen⸗ kraftſport. Alles war auf das Erſcheinen von Greulich geſpannt. Wenn auch Greulich nicht über die 50⸗Meter⸗ Grenze bam, ſo erreichte er aber doch die ſchöne Weite von 48,19 Meter. Greulich erreichte im Gewichtwerfen (42% Kilogramm) 17,75 Meter, im Steinſtoßen 8,59 Meter und wurde mit diefen Leiſtungen überlegener Gaumeiſter im Raſenkraftſport. Zu weiteren Meiſterſchaften kamen im Federgewicht Maas und Größle, beide vom TV. 46 Mannheim. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Gewichtheben(Olympiſcher Dreikampf): Bantamgewicht: Gaumeiſter Auguſt Mayer, KSW Lahr⸗Kuhbach, 445 Pf., 2. Becher, ASW Zell a.., 3. R. Müller, Sp Schwetzin⸗ gen, 4. Glaſer, SpVg 84 Mannheim, 5. K. Knaus, Bs Neckarau. Federgewicht: Gaumeiſter Joſef Bürk, KS Lahr⸗Kuhbach, 510 Pfund, 2. J. Edner, Germania Karls⸗ ruhe, 490 Pfund, 3. A. Huſer, Vik Käfertal, 460 Pfund, 4. Ph. Mayer, Sp 98 Schwetzingen, 5. W. Rehmund, Bf Neckarau. Leichtgewicht: Gaumeiſter Fritz Vieſer, KS Lahr⸗Kuhbach, 555 Pfund, 2. J. Stippig, Germania Offenburg, 850 Pfund, 3. K. Bauer, KS Durlach, 535 Pfund, 4. G. Geyer, Bf Käfertal, 5. M. Baſtion, TV 46 Raſtatt. Mittelgewicht: Gaumeiſter Hermann Kuhn, An Weinheim, 580 Pfund, 2. N. Füg, Sp Karlsruhe, 565 Pfund, 3. Keſtler Spög 84 Mannheim, 555 Pfund, 4. M. Fritz, An Weinheim, 5. F. Rupp, 1. AK Pforzheim. Halb⸗ ſchwergewicht: Gaumeiſter W. Ru pp, 1. An Pforzheim, 610 Pfund, 2. F. Hais, AV Waldkirch, 600 Pfund, 3. F. Bader, KS Tennenbronn 595 Pfund, 4. A. Rihm, Bf Käfertal. Schwergewicht: Gaumeiſter F. Kieſer, Sp 84 Mannheim, 650 Pfund, 2. J. Schäfer, VSpV Karlsruhe, 650 Pfund, 3. J. Benz, TG 78 Heidelberg. Altersklaſſe: Gewichtheben:(freigew. Dreikampf): Leichtgewicht: 1. A. Harant, Bf Neckarau, 113 Punkte, 2. W. Maier, RTuSpy Mannheim, 100 Punkte, 3. Mäule, Pol. Sp Kartsruhe. Mittelgewicht: Groh, Pol.⸗Spy Mannheim 156 Punkte, 2. H KSW Lahr⸗Kuhbach, 147 Punkte, 3. W. Krebs, A gen. Schwergewicht: 1. O. Oeſter lin, Karlsruhe, 225 Punkte, 2. K. Huck, Vs Neckarau, 58 Punkte, 3. G. Wiedmaier, Po p Karlsruhe. Aelteſten⸗ Klaſſe(über 50 Jahre): 1. S r E. lechte, SpV Mannheim, 108 Punkte, 2. Bierg, 84 93 Punkte, 3. F. Korn, Kisch Wieſental. MNingen: Leichtgewicht:. L. Weber, Eiche Sanoͤhoſen, 2. F. Brecht, TG 78 Heidelberg, 3. W. Mäule, Pol.⸗Spo Karlsruhe. Mittelgewicht: 1. R. Haſſel, An Weinheim, 2. K. Lenz, Vſck Käfertal. Schwergewicht: 1. G. Wied⸗ maler, Pol.⸗ Spe Karlsruhe, J. Benz, TG 7s Heidelberg, 3. Ph. Rohr, KSW Ketſch. Raſenkraftſport: Federgewicht: Gaumeiſter F. Maas, Ty 46 Mannheim, 148 Punkte, 2. G. Hennig, Vp Karlsruhe, 143 Punkte, 3. Stippig, Germania Offenburg, 187 Punkte, 4. A. Froſch, SpVg 84 Mannheim. Leicht⸗ gewicht: Gaumeiſter E. Burkhardt, Germania Karks⸗ ruhe, 188 Punkte, 2. K. Hetzel, VSp Karlsruhe 163., 3. F. Bender, Spoͤg 84 Mannheim, 161 Punkte, 4. G. Siedler, 1. An Pfortzheim, 5. F. Haberer, KS Schiltach. Mittelgewicht: Gaumeiſter F. Größ le, TV 46 Mann⸗ heim, 193 Punkte, 2. X Marzluff, TG 78 Heſdelberg, 109 Punkte, 3. Haiß, ASV Walskirch, 165 Punkte, 4. A. Hert⸗ lein, SpVg 84 Mannheim, 5. A. Haury, TV 46 Mannheim. Schwergewicht: Gaumeiſter Bernhard Greulich, TV 46 Mannheim, 247 Punkte, 2. K. Müller, Germania Karlsruhe, 207 Punkte, 3. A. Friedrich, AS Ladenburg, 4. R. Jung, Pol.⸗Sp Karlsruhe. Altersklaſſe: Leichtgewicht: Gaumeiſter Chr. Schmikt, Germania Karlsruhe, 167 Punkte, 2. Ph. Groh, Pol.⸗Sp Mannheim, 104 Punkte, 3. F. Kurz, TV 46 Mannheim, 4. A. Harant, Vis Neckarau, 5. R. Has, Pol.⸗SpV Karlsruhe. Schwergewicht: Gaumeiſter O. Oeſterlin, Germania Karlsruhe, 146 Punkte, 2. A. Möſt, Pol.⸗Sp Karlsruhe, 195 Punkte, 3. G. Wiedmaier, Pol.⸗Spy Karlsruhe, 4. Huck, Bf Neckarau, 5. Brückmann, TV 46 Mannheim. Gewichtwerfen: Federgewicht: Gaumeiſter Stippig, Germania Offenburg, 13,59 Meter, 2. G. Hennig, VSp Karlsruhe, 18,56, 3. F. Maas, TVB 46 Mannheim, 12,93 Mtr. Leichtgewicht: Gaumeiſter E Burkhardt, VSp Karls⸗ ruhe, 15,83 Meter, 2. K. Hetzel, VSp Karlsruhe, 15,34 Meter, 3. F. Bender, Spog 84 Mannheim, 15,30 Meter. Mittelgewicht: Gaumeiſter F. Größ le, TV 46 Mannheim W W. S Kleine Sport-Nachrichten Auſtraliens Daufspokalſpieler, die im Endſpiel der Amerika⸗Zone über US mit 322 ſiegreich blieben, ſind in London eingetroffen. Jack Crawford, Adrian Quiſt und Vivian Me Grath ſollen außer Wimbledon keine Turniere beſtreiten, um für das in den Tagen vom 18.— 21. Juli in 1 ſtattfindende Interzonenfinale beſtens gerüſtet zu ſein. Spaniens Tennismeiſter wurden in Abweſenheit der Davispokalſpieler in Barcelona ermittelt. Den Männer⸗ titel ſicherte ſich Maſſiv mit:1,:6, 674,:2 gegem Sindren. Das Fraueneinzel gewann Frl. Maier und im Gem. Doppel ſetzten ſich Maier⸗Boter durch. Japaus gtadſportverband will in dieſem Jahre endlich ſeinen Plan verwirklichen und eine Mannſchaft zu den Rad⸗Weltmeiſterſchaften in die Schweiz entſenden. Die Mittel für eine Eypedition im Anſchluß an die Olym⸗ piſchen Spiele ſind bereits ſichergeſtellt. 5 Zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin entſendet Norwegen nur eine FFlorettmannſchaft, die ſich aus Falkenberg, Frölich, Guthe, Jurgenſen und Mölbach⸗ Telefſen(Exſatz) zuſammenſetzt. Beim Degen⸗ und Säbel⸗ turnier iſt Norwegen in Berlin nicht vertreten.. Frankfurt und Offenbach tragen mit ihren Jungliga⸗ lÜmannſchaſten am 17. Juni auf dem Platz der cher Kickers am Bieberer Berg ein Spiel aus. Einen intereſſanten Leichtathletikkampf gibt es am Mittwoch 17. Juni in Wünsdorf. Hier ſtehen ſich die Mannſchaften der Heeresſportſchule und des Gaues Bran⸗ denburg gegenüber, denen u. a. die Oly: vondidaten 'rfe, Stöck, Leichum, Blast und Hein angehbren. Amerſkas Polo⸗Maunſchaft gestaltete den erſten der drei Länderkämpfe gegen England au einem knappen Sieg. Auf dem Platz von Hurlingham bei London wurden die Engländer in Anweſenheit einer großen Geſellſchaft mit 10:9 geſchlagen. Einen Billard⸗Städtekampf lieferten ſich Stuttgart und Freiburg in Freiburg, den die Schwaben mit 23932052 Punkten gewannen. 5 Chriſtel Cranz(Freiburg), die deußſche Olympia⸗Siegerin in der Ubfahrts kombination, wurde vom Schweizeriſchen Damen ⸗Schielub zum Ehrenmitglied ernannt. Die Amerikanerinnen gewannem auch in dieſem Fahr wieder den Tennisländerkampf gegen Englands Frauen um den Wightman Pokal. Am letzten Tag hatten ſich in London(nicht Wimbledon) rund 7000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die einen knappen:3⸗Sieg der Amerikanerinnen erlebten, der erſt im abſchließenden Doppel ſichergeſtellt wurde. Die Stuttgarter Kickers haben für den kommenden Mittwoch, 17. Juni, ein Fußhball⸗Freundſchaftsſpiel mit dem Sc Stuttgart vereinbart. In den beiden letzten Pflicht⸗ Eine Reiſe in die Türkei unternimmt die Ringerſtaffel des ſtarken deutſchen Aufgebots werden alſo ſechs Nationen am 28. Juni in Iſtanbul ſtatt, die übrigen Kämpfe liegen noch nicht genau ſeſt. Ein internationales Frauenſportfeſt wird am 19. Auguſt in Wuppertal durchgeführt, für das jetzt ſchon die feſten Zuſagen des engliſchen, polniſchen, italſeniſchen, ungariſchen und öſterreichiſchen Verbandes vorliegen. Einſchließlich dem ſtarken deutſchen Aufgebot werden alſo ſechs Nationen vertreten ſein. Verufsſpieler-Tennis⸗ meiſterſchaften Ausgezeichnete Leiſtungen gab es bei den Berufsſpielex⸗ Tennis meiſterſchaften am Samstag in Bad Ems bei noch ſtärkerem Beſuch als am Vortage. Erwartungsgemäß haben ſich, da Najuch nicht erſchien, in den vier Gruppen Nüßlein⸗kln, Meſſerſchmidt⸗Frankreich, Eppler⸗Düſſel⸗ dorf und Benz⸗Saarbrücken durchgeſetzt. In den beiden erſten Treffen der Endrunde ſiegte Nüßlein über Benz 671, :1,:1, während Eppler über den Titelverteidiger Meſſer⸗ ſchmidt:68, 678,:2, 624 erfolgreich war. Im el wer⸗ den Goritſchnig⸗Schellin und Nüßlein⸗Dickhoff die Vor⸗ ſchlußrunde beſtreiten. Außerdem ſtehen hier Eppler⸗Benz gegen Meſſerſchmiet⸗Gies.. Die Ergebniſſe: Einzel: Nüßlein— Kanthak 678, 678, Schellin— Kanthafk:4,:1, Meſſerſchmiet— Wild 60, 612, Meſſer⸗ ſchmiöt— Zeller:2,:1, Liebenau— von Wieken:2, 618, Eppler— Schiel:0, 671, Benz— Daerr 678, 672, Benz Goritſchnia 62,:8. 1 15/08 Meter, 2. k. Marzluff, TG 78 Heidelberg, 15,85 Mtr., 3. Haiß, AS Waldkirch, 14,60 Meter. Schwergewicht: Gaumeiſter B. Greulich, TW 46 Mannheim, 17,85 Mtr., 2. A. Friedrich, AS Ladenburg, 18,85 Meter 3. Kübler, zei Sp Karlsruhe, 13,80 Meter. Die Kämpfe am zweiten Tage Bei herrlichem Wetter wurde mit den Kämpfen des zweiten Tages ſchon am frühen Vormittag begonnen. Die Jugendlichen ſtellten ſich als erſte dem Kamp ſgericht. Wer die ſtarke Jugend im Kampfe ſah, muß ſich ſagen, daß es den Schwerathleten um den Nachwuchs nicht bange ſein braucht. Ganz hervoragende Leiſtungen ſtellte wiederum der Neckarauer Groh auf. Er vollbrachte im olympiſchen Dreikampf 530 Pfund. Bei den Aktiven wurde in jeder Klaſſe mit vollem Gin⸗ ſatz auf fünf Matten gerungen. Die Entſcheidung im Schwergewicht fiel noch am Vormittag. Hier ging der Ex⸗ europameiſter R. Rupp⸗Sandhofen als überlegener Sieger hervor. Rudolf⸗Vſce 86 errang ſich in dieſer Klaſſe, nach⸗ dem er Heckmann⸗Wieſental und Walter⸗Weinheim entſchei⸗ dend ſchlug, den zweiten Platz. Das Programm, das am Vormittag reibungslos ab⸗ gewickelt werden konnte, erfuhr am Nachmittag durch ſtar⸗ ken Gewitterregen eine große Störung, die die weitere Organiſation dieſer ſehr umfangreichen Veranſtaltung nicht minder erſchwerte. Eine große Ueberraſchung gab es im Leichtgewicht. Der Titelverteidiger, Brunner⸗Feudenhetm, ſchied bereits bei den Vorkämpfen aus, der zweite Favortt, Lauth⸗Heidelberg, vermochte ſich ebenfalls nicht bis an die Spitze durchzuſetzen. Der erſt 18jährige Schenk⸗Sand⸗ hofen erreichte bei dieſer außerordentlich ſtarken Gegner⸗ ſchaft die Spitze. Das Halbſchwergewicht war eine Angele⸗ genheit von nur unterbadiſchen Ringern. R. Rupp⸗Sand⸗ hofen war nicht zu ſchlagen. Im Weltergewicht wird noch ſehr erbittert gekämpft. Sehr gut ſtehen noch Keſtler⸗ga und Meurer zu Sympathieſiegen kam, Benzinger⸗Feudenheim Mannheim, der allerdings über die Vfͤler Denu und Denu⸗Vfe 86. Meurer geht als vierter Sieger hervor. Den 2. und 3. Platz gewann Benzinger⸗Feudenheim über Denu knapp aber verdient. Im Entſcheidungskampf ſiegte Keſtler⸗z4 Mannheim durch taktiſch beſſeres Ringen eben⸗ falls ſehr knapp. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: Ringen: Bantamgewicht: Gaumeiſter Otto Uhrig, 8 5 u. S. G. Oftersheim. 2. Ernſt Lehmann, Vf. 86 Mann⸗ heim. g. Fritz Glaſer, Sp. Vg. 1884 Mannheim. 4. K. Klaiber, Germania Weingarten. 5. H. Weiler, T. B. Hockenheim. Federgewicht: Gaumeiſter E. Scherer, A. S. B. Kollnau. 2. K. Haas, V. f. K. Käfertal. 3. A. Wolber, A. S. V. Kollnau. 4. K. Jenne, Germania, Karls⸗ ruhe. 5. O. Staib, Sp. V. Pforzheim⸗Brötzingen. Leicht⸗ gewicht: Gaumeiſter Schenk, Eiche S hofe 2. La T. G. 78[berg. 3. K. i Fr g.„ 8 ler, Germania Ziegelha R. Kaiſer, Germania Karlsruhe. Weltergewicht: Gau⸗ meiſter Häns Keſtler, Sp. Vg. 1884 Mannheim 2. Hugo Benzinger, V. f. T. u. R. Feudenheim. 3. Herm. Denu, V. f. K. 1886 Mannheim. 4. O. Meurer, V. f. K. 1886 Mannheim. 5. Deckert, K. S. V. Sulzbach. Mittel⸗ gewicht: Gaumeiſter GEͤmund Maier, K. S. Wieſental. 2. Eugen Walz, V. f. K. 1886 Mannheim. 3. K. Waiz⸗ mann, A. S. V. Freiburg. 4. A. Frick, Deutſche Eiche Schiltach. 5. E. Eberle, Sp. Vg. Brötzingen. Halbſchwer⸗ gewicht: Gaumeiſter Hermann Rupp, Eiche Sandhofen. 2. Otto Hopf, Germauia Rohrbach. 3. K. Burkhardt, A. C. Weinheim. Schwergewicht: Gaumeiſter Robert Rupp, Eiche Sandhofen. 2. Hans Rudolph, V. f. K. 1885 Mann⸗ heim. 3. A. Walter, K. S. V. Wieſental. 4. Ph. Heck⸗ mann, A. C. Weinheim. Jugendkämpfe. Gewichtheben, Bautamgewicht: 1. Otto Korn ⸗Tußk Obrigheim; 2. M. Groß⸗A SW Wieſental; 8. K. Schindler⸗SpV Haslach. Federgewicht: 1. H. Walter⸗ TW 46 Raſtatt; 2. L. Hepting⸗Sp Villingen; 3. E. Schaih⸗ Germania Weingarten. Leichtgewicht: 1. E. Horn⸗ T Obrigheim; 2. G. Hattenſcheid⸗Sp Haslach; 3. H. f. Sp St. Georgen. Mittelgewicht: 1. A. Roth⸗Germania Liedolsheim; 2. F. Brecht⸗Fortung Edingen; 3. G. Seitz⸗ KSW Liedolsheim. Halbſchwergewicht: 1. Walter Groh⸗Bfe Neckarau. Schwergewicht: 1. Erwin Kärcher⸗Germanig Weingarten; 2. W. Röſen⸗Tung V Malſch; 3. F. Theiß⸗Vfe Neckarau. Raſenkraftſport: Leichtgewicht: Gaumeiſter Fritz Her ⸗ mann ⸗Germania Karlsruhe; 2. M. Friedmann⸗VSph Karlsruhe; g. W. Götz⸗Eiche Sandhofen. Schwergewicht: Gaumeiſter E. Kärcher ⸗Germonia Weingarten; 2. Wal⸗ ter Groh⸗Vis Neckorau; 3. Schork⸗ASW Ladenburg. Ringen. Bantamgewicht: Gaumeiſter: Reinhard Eberle, KS Sulzbach; 2. A. Ams, AS Lollnau; g. M. Groß, KS Wieſental.— Federgewicht: Gaumeiſter: Max Heipel, Sp Freiburg⸗Haslach; 2. E. Scheib, Ger⸗ mania Weingarten; 3. H. Uhrig, Tu Sp Oftersheim. Leichtgewicht: Gaumeiſter: Ernſt Rothenhöfer, Eiche Sandhofen; 2. W. Götz, Eiche Sandhofen: 3. A. Koſt, AS St. Georgen.— Mittelgewicht: Gaumeiſter: Emil Ott, Spy 98 Brötzingen; 2. H. Stolzenberger, Vf Tun Feuden⸗ heim; 3. E. Spreng, VfTuſt Feudenheim.— Halbſchwer⸗ gewicht: Gaumeiſter: Fr. Oechs ler, KS Durlach 2. H. Hug, Germania Ziegelhauſen; 3. Frey, Rustckl. Vör⸗ ſtetten.— Schwergewicht: Gaumeiſter: Willi Thiemann, Alemannia Emmendingen; 2. H. Klein, Fortuna Edingen; 9. H. Hartlieb, KS Oeſtringen. Tauziehen, Klaſſe bis 900 Pfund: 1. KSV Kirrlach; 2. ASW Ladenburg. Klaſſe über 900 Pfund: 1. Polizei⸗ Sy V Karlsruhe I: 2. Polizei⸗Sp Karlsruhe II. Nundgewichtsriegen: 1. RTu. ST Mannheim 417 3. ASW Ladenburg 332. Altersklaſſe: 1. Polizei ⸗ S p Karlsruhe 317. Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gan Südweſt: 5 5 Men Darmſtadt— Reichsbahn Frankſurk:0 Teutonia Hauſen— 1. FC Kaiſerslautern 40 Sportfreunde Saarbrücken— Ludwigshofen 04:0 Gan Württemberg: Vin Gaisburg— Union Böckingen:9 SV Göppingen— Fc Mengen 12:2 Gan Bayern: 5 TW 1890 Fürth— Jahn Regensburg 224 von⸗Tſchammer⸗Pokalſpiele Wacker Marktredwitz— VfB Stuttgart 071 SV Flörsheim— SW Waldhof 911 Wormatio Worms— VfB Friedberg ausge. 1. Fc Pforzheim— Fa 09 Pirmaſens 770 Freiburger Fc— Kickers Offenbach 220 Si Feuerbach— Phönix Karlsruhe 512 Stuttgarter Kickers— 1860 München:1 Freundſchaftsſpiele Ve Neuſtadt— JV Saarbrücken(Bürckel⸗P.⸗Sp.] 2˙4 Pcönix hafen— Bor. Neunkirchen in Neuſtadt 378 SV Frankfurt— Eintracht Frankfurt 171 SW 98 Darmſtadt— Bf Mannheim:9 Vid Neckarau— Schwarz⸗Weiß Worms(Sa.) 970 Vis Neckarau— Kurheſſen Marburg:2 Germania Brötzingen— Sportfr. Stuttgart ausgef. Phönix Durmersheim— VfB Mühlburg 112 J Amberg— P Stuttgart:2 SV Wiesbaden— Jaßn Regensburg 10 10. Seite/ Nummer 287 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Junk 1885 Beginn iäglich: Sis Freitag, 19. Juni e Zwel Stunden 85 gute Unterhaltung und In den Berelcherung des Wissens ble lei Ihnen der große Nenkel-Persil- Tonfilm Mhambra-Lichtspielen 2 [L. 3 — 9185 2 6 e Täglich Iz0 Uhr Schüler vorführungen— Eintritt freil Mahon Thegtglenen Vorstellung Nr. 342 Miete H Nr. 26 Sondermiete HNr. 14 Eine Frau ohne Bedeufun Ein Schauspiel aus der Gesellschaft von Oscar Wilde Neubearbeitet von Karl Lerbs Anf. 20 Uhr Ende gegen 22.30 19 u. Ofenreparaturen Garantie für Brennen und Backen Herd- Schlosserei u. Ofensetzerei Krebs, I 7, 11, Telefon 28219 . Deshalb In der Sd ö N Ein Fest all Edna Beginn:.00, 1 N Ein lusfig Aeußerst vergnüglich: Ganz vorzüglich: Heinrich George Vicior de Kowa Adlele Sandrock i 0 1 ab heute Aubugd! der guten Laune! gos Zeltbild 5 Unseren Tagen! die Handlung. dle Darsſeller. Grey .35,.35,.40 Schauburs Lest die NM Dorni Gehaltsansprüchen Zum sofortigen Eintfitt wird ein Hochbaulechniker (geprüffer Baumeisfer) für Büro und Baustelle gesucht. Gute konstruktive Kenntnisse u. gewandtes Zeichnen er forderlich. Bewerber müssen Erfahrungen im Ent- werfen, Veranschlagen und in Abrechnung haben. Bewerbungen mit lückenlosem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und Aufgabe von sind unter Kennwort: „Hochbautechniker“ einzureichen an: er-Mefallbaufen G. m. b. H. Frledrichshafen a. B. alone e für leichtverkäufl. Haushaltart. ge⸗ ſucht. I. 12. 12, part. Iks. 1223 Nelimks- Vertretung m. klein. Waren⸗ tadelloſ. Zuſtand, zu kauf. geſ. Gen Angaben mit Prei Steuerfr. gebr. Wagen (Cabriolet od. Limouſine), in nur an die Geſchäftsſtelle d. Bl. von Selbſtfahrer aue u. erforderl. 8 erb. u. X 8 78 4420 Jager, für Ge⸗ brauchsgegenſtd. an alle Haushal⸗ tungen, Gewerbe⸗ treibende u. Land⸗ wirte, hoh. Ver⸗ dienſt, z. vergeb. Ang. u. P V 122 a. d. Geſchäftsſt. 4657 D 4, 8 gegenüber der Börse Kräft., ehrliches albtagsmauchen Auto-Zubehör- zum e Gesellschaft bormittags- sab aehzmann Adreſſe in der 8 bee at Jpglielhalt i 1 05 A Aulo- und Nolorrad- Bedarf. Aud. Frauen ſucht nach 5 Uhr Beſchäftigung in Schreibm., Steno, Buchhaltung. Angebote unter Wandeler- Limousine 9/10 PS. Baujahr 1935, nur 6500 Km. ge⸗ G 10 an die Geſchäftsſt. 1285 Stadt. Garage 10.•f7 Gg. H. Liebl Ringfreies Benzin Marken- Benzine Reparaturen Abschlepp⸗ dienst Hebebühne Sättlerei Lackiererei Ruf 21401 fahren, neuwert., günſtig abzugeb. W. Türk& Sohn Ludwigshafen a. Rh., Schulſtr. 65, Fernruf 615 40. B617 Aalen fra u chet Monats⸗ ſtelle oder tags⸗ über. Angebote unter G J 12 an d. Geſchſt. 51288 ehe derbe, ben deen Jechn,sche 5 S Güro: Heidelberger Straße Tel. 28087 F 2 Tel. 45211 8010 ältesten Motorrad- Spezlalgeschätt fich, Uütjahr Heckatworlandstr. 23 Tel. 224 43 Nähe Putsenring-⸗ Holsstraße NSU- Brandt Ludwigshafen Wredestr. 23 Fernsprecher 614 79 Anzeige in der Haus- verwaltungen werd. noch über⸗ nomm. u. prompt u. fachgemäß be⸗ arbeitet. S674 Dahm. Haardt⸗ ſtr. 23, Haus⸗ u. Zwangsverwalt., Beiwagen zu verk. Anzuſ.: Rheinhäuſerſtr.53 dan, Hhe aller Art kaufen Sie lauſend ſehr billig bei Rennert, G 4. 7. Standard- Mofosacoche 350 cem m. Steib⸗ günſt. Rheingarage, 1289 *770 Anzu der engl. Wa Paradeplatz, -Stofke beste deutsche Fabrikate ve gleichwertig Tuchhaus FETT 0 2, 2, 1 Tr. neden der Hauptpost. Teilzahſung gestattet 8703 billigſt zu verka Nähmaſchinenve Mehrere fahligneue Habmaöchinen Schwetzinger Straße 109. ufen. S918 rtr. Stein bach, abzug. bars, teppdechen Seid., neu, billig Kirchen⸗ ſtraße 10, Hh. pt. Daus UnrIl. All Noch nie so schön! Noch nie so billig! Noch nie so lustig! Noch nie so groBsartig! Ganz Mannheim Im Zelehen der(lreus-EFestsplelel Nur noch 2 Tage! An beiden Tagen um.30 und.15 Uhr. Kinder nachmittags halbe Prelse! Vorverkàufe: Circuskassen, Telephon 53020 u. Verkehrsverein, P 6, Plankenbof, Telephon 343 21 Leine Gelegenheli Lachsalven über die 3 CAeligen geoelles vom frohen Samstag 7 5ER in! bin ZuckkaspigegBt SUR — Nachmittag sus Köln Mans, Rudil, Kari 8855 Original- Hermännchen und Original- Tan In Ihrem Stets frisch be. lug 1 Süutthein te lade Dle weltberühmte Tierschau ist täglleh von 10 bis 18 Uhr geöffnet! Cireus Carl AGENBEC Mannheim-Meßpleatz Wer arbeitet, der ſoll auch eſſen und.. täglich ſeinen guten Schluck haben. Und wenn es das wohlſchmeckende „Köſtritzer Schwarzbier“ iſt, daun wird der Körper gekräftigt und das Wohlbefinden wird erhöht. Köſtritzer Schwarzbier ſchmeckt augenehm herb⸗ würzig. Alſo Genuß und Kräfti⸗ gung in einem!— Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimer Straße Herren ⸗ Fahrrad f. neu, z. kf. geſ. Ang. u G H 11 an d. Geſchäftsſt. * 1287 ermischte Sparsame Apeifen zadchien follant-Erpich geld 100 gr 30 Pfg. 250 gr 73 Pfg. Holland-Fxpreß süd. 100 gr 40 Pfg. 250 gr.- Mk. Hendera Krull Hr. 30 00 gr 30 Pig. Jendera Krull Kr. 40 58617 4720 p pel e F Schrec, Ehzimmer Sandee be. Soſſafeimmer fe fcchgdaachand e e Aufokauf kaufen. Anf u. Verkauf Sf., bart. durch eine 9 4687 Groß. 2tür. nußb. Antik ⸗ Schrank 38 /, kl. uußb. Schrank 12 /, alt. Sofa 6 /, alte Pfaff⸗Nähm. 8 J, gebr. Tiſche all. Art. bill, abz. Möbel ⸗Aberle, G3. 19, Hof. 1 Bein Paden) Feruſpr. 281 11. 4695 100 gr 40 fig. Größte Auswahl in sämtl, gengbsten Marken-Jabaken Sonder- Abtellung f. Wiederverkäufer Agarren Dor Houf 05 Fortuna dchreih- maschine mil dem Rutzon Iypenhebe/ vor- führen lassen qurch Emil Eder Werderstraße 4 Ceſeph. 40931 2 155 Für Balkon, Garten u. Gastwirt- schaften Bender Lest die M2! Dbilipp Schiftertecke F 5. 8 Radikale Vernichtung. Qu 2, 7 29 Leg. 190 fal, 2244 Aanun beseitigt durm aus Grobe 120/150 21.45 des 8 Mk. Fachgeschäft seſt 1909 Tel. 242 87 Ungeziefer 0 8875 I. ele bunt kariert, indanthren, teils m. hleinen Fehlern Größe 110/135 .281. 5 Herzberg am Meßplatz ö . f. P. Der Herren- Schneider 4 7, 14 „ Ausl. pat. N vernichtet 100% ig Wanien mit Brut Neln Aussochwefeln Hein Üdler geruch Heine Nchitterschäden Meln Auspulvern Hinisteriell hon- TeEsslonlerier 8610 Beirieb Auler, Mannheim staatl. geprüft Langerötterstr. 50 Tel. 32933 Nah- u. Fern- Umzüge sowie Lagerung prompt und fach- gemäß durch W. Nennstiel Gar tenfeldstr. 6 Tel. 500 76 8852 Sühmuck u. Uhren Neuarbeiten, Reparaturen, Umarbeitungen jeder Art, fach⸗ gemäß, reell(617 Uusſav Stadel, Ou 5. 0 Tradition ſeit 1840. Ankauf von Altgold Erwerbbeſch. 103. Ferntransporte m. geſchloſſ. 4⸗ u. Sm Möbelauto gewiſſenh. u. bill. A. Horn. Qu 3, 17 Fernſpr. 236 35. j Kohlenbadeofen 27, Tel. 431 66. V. 104 I Sohlafzimmer] Ster gg le Nan 101 em. Badewanne, Wrede e erb, l Gasherd che, f.. 2. 2 Frielo nuit Ztei- m. Tiſch u. Gas⸗ ligem Spiegel automat zu verk. Nachttische Qu 7. 15, part. Kembe 7 mit Glasb.. 7127¹ VIOn kpl. nur 235.——̃— 3 2 8 7 Ai ö öbel-HMeisel 8 f 2. 3. 9= Kolladen-] Tüncherpeschäft Ehestanddarlehen 5 e N Reparatur empf.. in ſämtl. 1 8 Tüncherarbeiten 12 9 K 15 1 D 0 Wipfler Ir. P. biltiaſt. reif. 5 stels getr. H.2 Tel. 21613 Ga. Joſt. G 4, 4 * 600*„„ kisschran irn dice—— i hgüfett iandechelne 5 8 nem. Refnigung llt llfk. usw. 8095 5— Reparatur- und zu verkf. 1284 Finkel, H 6. 1* Bügel- Anstalt R 4. 8, part. Karte genügt Umziige 8 1 Haumüller N 1, 14 Telefon 230 82 Sachgemüße 3 Kleiderpflege Laden mit od. o. Lager u. Toreinf. ſehr billig zu verm. Elfenſtr. Nr. 12. Zu ſpr. nachm. 1281 Ich habe eine moderne* 1215 5⸗Zimmer⸗ Wohnung in zentraler Lage, mit großer Diele, Zentral⸗Heizung, einger. Bad für ſo fort ſehr günſt. zu vermiet. Ludwig Feist Ffledrlehsting 36 Ur. Tel. 27061 Immob. Schöne* 1289 3 Zimmer- Wohnung im 3. Stock ruhige Fam. vermieten. Feudenheim, Scheffelſtraße 44. -Zim.-Wohng. zu 2. im Abſchl., 35 /, 3. St. Vh. ſof. oder 1. Juli zu vm. Kienzle, U 6. 29, II. T 2. 22, 1 Tr.: 1 Zimmer mit 2 Bett., p. Perſ. .50 /, gig. Herd, Waſſer, k. ſich ab⸗ geſchl., zu verm. an zu Schöne, ſonnige 4- Zimmer- Wohnung neu hergerichtet, . 1. 7. zu ver mieten. B603 Näheres Dietz, U 5. 29, 3. Stck. I- u.-Zimmer- Wohnungen Neuostheim. Almen hof. Ring, Oststadt, Schwetzingerstadt, Neckarau, Käfertal Lindenhof, Innenstadt Neckarst. ungbusch, Schloßnähe 45, 50. J- U.-Lim.-Wohnungen leere u. möblierte Zimmer Nachw. Schäfer T 48. 11- Tel. 28081 Gut., ſaub. möbl. Zimmer ſofort zu verm. 1274 N 8. 11, 4. Stock. Gr., leeres Sep.⸗ Zimmer in ſchön. Lage, gut. Hauſe zu vm. Zu erfr. Zimmermann, N 4. 20. 4693 Mäbl. Zimmer zu verm. B69 E 7, 15. 3 Tr. I. Gut möbl. Zim. zu verm. 31295 Frdl. möbl. Zi. zu verm. Beil⸗ ſtraße 4, Müller. 1294 Miöhl. Zimmer ſofort zu verm. H 3. 8, Streih. *11¹¹ In gut., ruh. ar. Hauſe iſt ſchön möbl. Z i m mer zu verm. 31171 7. 10, hochpart. D. R. P. V Ausl. Pat. vernichtet 100% fg ante ein Ausschwefeln Meln Übler Geruch Kelnelobillarsok ad. Tel. 23568 04, 3 Neger 0 4,8 u. Ffliale fririricgspl. 19 8803 ersten Film- Lustspiel mit Brut? Kein 1 e Nee, nee, was es nleh aſles ght MHinisterie 5 Heute: 3. konzesslonlerter Betrieb 8 8.30,.30 Lehmann a für Jugendliche zugelaszen Staatlloh gepruft Hafenstrabe 4 UntuER l R — „Volkstümliche F Geseilscaftsreisen 1930 s Tage Züricherfee, Bierwaldſt in Tage Baheriſche Alpenfahrt(bis Königſee) Sämtliche Preiſe verſtehen ſich einſchl. voller B net — Bitte ausſchneilden mit Ausſichts⸗Omnibuſſen 8 Tage Ferien in Überlingen am Bodenſee Abf. jeden Mittwoch 7 Uhr, erſtmals 1. Juli RM. 53 7 Tage in die Fränkiſche Schweiz e Abf. jeden Sonntag 7 Uhr, erſtmals 28. Juni RM. 58 ätterſee 2 80. 8. Abf. 19. Juli 2. 8. 16. 8 RW. 102 Abf 2e. Juni. 18.7. 27.7..8. 18 6, 30.8..9. Nut. 118 10 Tage Gardaſee, Venedig, Dolomiten 1 Abf. 19. Juli, 9. Auguſt. 30. Auguſt RM. 154. 12 Tage Große Riviera⸗Küſtenfahrt 5 Abf. 5. Juli. 9. Auguſt, 30. Auguſt RM. 179. 2 erpflegung, leber, nachtung, Verſicherung und dergl. 8 815 Verlangen Sie bitte Gratis⸗Proſpekte. 5 Mannheimer Omnibus-Verkehrsges, m. b.., D 4, 5. Verkehrsverein Mannheim e. V. 8 1 Reisebüro Kohler, Lhafen, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Str. 31 Tel. 61577 — Aenderungen vorbehalten!—— „N 2. 4 Tel. 252 58 und 3684 Maschmaschnen klekt.ütlachae fart. Saua „Ver Hleing“ Mk. 40. „er Mittlere“ Mk. 50. „Der rogge“ Ak. 60. leine Raten Barber Wasser, Licht u. Radlo G. m. b. H. N 2. 10 Tel. 203 35 Dem Ratenkaufabk. d. Stadt. Werk. angesch 1 —— Libelle Kabarett- Varieté Heufe letzter Tag! Claire Madeleine das mysterlése Rätsel Naorgen vollständiger Programmwechsel mit der Welt-Sensatlon „Televox“ der Maschinen mensch Der einzig existierende Robot, vorgeführt von dem Schweizer f 8534 Sämtl. Dacharb gut u. fachgemäß ausgeführt leonhard Schramm Dachdeckermeister Geschäft Ludwig Lenr. 1912— Teleion 53340 eiten werden Ingenieur Wendling. Amtl. Bekanntmachungen 5 Verſteigerung. In unſerem Verſtetgerungslokal dolly- Straße 6— 0 5. 1, Eingang gegenüber dem den Tagen die öffentliche fer, D 1, 11 J. H. Fuchs Orthopadie-Mech.-Melster Anerkannt gutempfohlene Melsterarbeſt in Maßelnlagen für jeden Fuß u. Schuh. Kunstglieder— Orthop. Apparnte, steigerung verfallener Pfänder ge⸗ gen Barzahlung ſtatt: a) fiir Fahrräder, Photographen⸗ Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeng, Stiefel u. dergl. am Dienstag, dem 16. Juni 1936. b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. derg. am Donnerstag, dem 18. Juni 1936. Tel. 219 32 Lelbbinden, Bandagen. Beginn jeweils 14 Uhr.—(Saal Uleferent sämtſicher Krankentassen ung öffnung 13 Uhr). 10 Behörden. 881 l Städt. Leihamt. but möbl. Am. zu verm. 1219 D 2. 9, 1 Treppe. feſunon Une Schreibtiſch, Chaiſelg., ſofort zu verm. 41200 L 4. 8, 1 Treppe. Schön möbl. ſaub. Zimmer ſofort zu ver⸗ mieten. Qu 3. 17, 2 Tr. r. Möbl. Zimmer zu verm. 1272 G 7. 32, 3. Stock. Nähe Bahnhof! Schön. gr. Wohn⸗ Schlafzimmer m. Zentralhz. u. Warmw.«Ben., z. l. Juli zu verm. Anzuſ. bei Fürſt, L 14. 9. 4699 Nähe Waſſerturm eleg. möbl. Hrn.⸗ u. Schlafzim. mit fl. W. i. Zim. u. anſchl. Bad, 3˙0z., 3. 1. 7. zu verm. Anz. 12.2 u. nach Schäfer, Qu 7. 26 * 1290 Mietgesuche hi Mohnung in gutem Hauſe B. 1. 7. oder 1. 8. alleinſt. Ehep. zu miet. geſucht. Preisangeb. unt. S A1 a. Geſchſt. Gute Werbedrucke waren schon von ſeher gute Verkaufshelfer für den Geschäftsmann. Geben Sie uns eme Gelegenheit, Ihnen ein ausführliches Angebot 2 unterbreiten. Sie werden ber die Preis- würdigkeit und Güte unserer Drucksachen sicherlich erstaunt sein. Druckerei Dr. Hacis R 1.-0/ Fernsprecher 240 51 Schulgebäude— findet an folgen⸗ 1 0 Wi hat ei Wirbe ſchwen überfl über iſt von Det binette men, zur S beſpre⸗ ausſich abend geordn Bedeu. glieder wird 1 gebr. der S. währe. beinah Neville Reviſil auf d ö maßna daß E Verpfl Aut lieniſch unter ſortige verlan⸗ ten Se