nt 1850 5 hellt ber die oellea zachmittag 1 arl dern männchen te udelg 5 —— alles gibt! S. 30,.30 Zugelaszen 2 9 —— — 1930 RM. 58. RM. 58. RM. 102.— 9. RW. 118. RM. 154. RM. 179.— egung, Ueber. S185 5. Tel. 214 58 20 und 31 Tel. 61577 — — 1 Ine Atsel — wechsel a tlon nsch Robot, Weizer 854 — — n g. rungslokal nber dem an folgen⸗ liche Ver sfän der ge⸗ otographen⸗ Mäntel, dergl. ann uni 1936. Weißzeug, honnerstag, —(aal⸗ 10 Leihamt. 15 51 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ straße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Ce Hauptſtr. 63, d Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Bis 1 Uhr waren 6 Tote geborgen, während 20 In⸗ ſaſſen lebend gerettet werden konnten. Wirbelſtürme in Florida (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 16. Juni. Wie aus Jackſonville(Florida) gemeldet wird, hat ein von ſchweren Wolkenbrüchen begleiteter Wirbelſturm im ſüdlichen Florida große ieber⸗ ſchwemmungen verurſacht. Mehrere Ortſchaften ſind überflutet. In Bonita Springs ſteht das Waſſer über 3 Meter hoch. Das Ueberſchwemmungsgebiet iſt von der Außenwelt abgeſchnitten. Während des Wirbelſturmes ſtürzte ein Flugzeug der Küſten wache in der Tampa⸗Bucht ins Meer. Die ans drei Mann beſtehende Beſatzung kam ums Leben. Erdrutſch im Aofta-Tal Mailand, 16. Juni. In der Gemeinde Chambave(Aoſta⸗Tal) erfolgte ein großer Erdrutſch. Ein Mädchen wurde ver⸗ ſchüttet. Das Unglück hat um ſo größeres Aufſehen erregt, als ein Nachbarort ſchon ſeit einiger Zeit durch einen Erdrutſch bedroht wird, der das ganze Dorf in die Tiefe reißen würde Wochenende in Spanien 6 Tote und 15 Verletzte bei Zuſammenſtößen — Madrid, 16. Juni.(U..) Bei Zufammenſtößen zwiſchen Anhängern der Linken und der Rechten am Sonntag ſind ſechs Per⸗ ſonen getötet und mehr als 15 verwundet worden. Der Streik hat ſich noch weiter ausgedehnt. In den Bergwerken des Rio⸗Tinto⸗Gebietes haben die Arbeiter heute den Streik erklärt. Ebenſo ſind die Eiſenbahnangeſtellten der Linie, die das Rio⸗Tinto⸗ Gebiet mit Huelva verbindet, in den Ausſtaud ge⸗ treten. Wie verlautet, bleiben die Arbeiter, ange⸗ vegt durch das Beiſpiel der franzöſiſchen Streiks, auf ihren Poſten, weigern ſich jedoch zu arbeiten. Die Behörden treffen bereits Maßnahmen, um die Berg⸗ werke zu ſchützen, die einer engliſchen Geſellſchaft gehören. Englands Amfall in der Sanktionsfrade Die Regierung will in Genf die Aufhebung der Sanktionen beantragen Votſchaft Muſſolinis an das engliſche Volk (Funkmeldung der NM.) London, 16. Juni. Der außenpolitiſche Ausſchuß des engliſchen Ka⸗ binetts trat am Montagabend im Unterhaus zuſam⸗ men, um die Frage der engliſchen Stellungnahme zur Sanktionspolitik zu Jeraten. Weitere Miniſter⸗ beſprechungen über die Sanktionsfrage finden vor⸗ alksſichtlich im Laufe des Dienstag ſtatt. Die end⸗ gültige Entſcheidung über die engliſche Stellung⸗ nahme in Genf wird auf der Wochenſitzung des Kabinetts am Mittwoch fallen. Die Mitteilungen der Morgenblätter laſſen nicht mehr den geringſten Zweifel darüber beſtehen, daß ſich die Regierung bereits ſo gut wie ent⸗ ſchloſſen hat, die Aufhebung der Sanktionen gegen Italien zu befürworten. In dieſem Zuſammenhang wird einer am Montag⸗ abend abgehaltenen Sitzung des konſervativen Ab⸗ geordnetenausſchuſſes im Unterhaus ganz beſondere Bedeutung zukommen. Etwa 80 konſervative Mit⸗ glieder beteiligten ſich an der Verſammlung, und es wird betont, daß ſich nicht ein einziger Ab⸗ geordneter zugunſten einer Aufrechterhaltung der Sanktionen ausſprach. Die 20 Mitglieder, die während der Ausſprache zu Wort kamen, begrüßten beinahe ſämtlich die Erklärung des Schatzkanzlers Neville Chamberlain; ſie forderten ferner die baldige Reviſion der Völkerbundsſatzung, beſonders in bezug auf die in Artikel 11 und 16 enthaltenen Straf⸗ maßnahmen. Einige der Redner waren der Anſicht, daß England in Zukunft nicht mehr unbegrenzte Verpflichtungen eingehen dürfe. Auch auf einer Verſammlung des„Britiſch⸗Ita⸗ lieniſchen Ausſchuſſes für Friede und Freundſchaft“ unter dem Vorſitz von Lord Exmouth wurde die ſo⸗ ſortige Aufhebung der Sanktionen gegen Italien verlangt. In einem an die Verſammlung gerichte⸗ ten Schreiben erklärt der führende radikale konſer⸗ bative Abgeoroͤnete Amery, daß ſich die Sank⸗ ttonspolitik als eine Kataſtrophe erwie⸗ en habe. Es wurde auch eine Botſchaft Muſ⸗ ſolinis folgenden Inhalts verleſen: „Ich habe England und alles, wofür England eingetreten iſt, ſtets bewundert. Ich hoffe, daß das britiſche Volk eines Tages den Dienſt er⸗ kennen wird, den Italien durch ſeinen Feld⸗ zug in Afrika für das britiſche Reich gelei⸗ ü ſtet hat.“ In einer von dem konſervativen Abgeordneten Wilſon beantragten Entſchließung forderte die Ver⸗ ammlung die Regierung auf, bei der Aufhebung der Sanktionen gegen Italien führend voranzugehen und ſich für die Wiederaufnahme der freunoſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Italien und Großbri⸗ tannien, die zur Aufrechterhaltung des Friedens not⸗ wendig ſeien, einzuſetzen. Wilſon erklärte, daß die überwältigende Mehrheit der Regierungsanhänger die kürzliche Erklärung des Schatzkanzlers Neville Chamberlain unterſtütze. Der Präſident des Verbandes britiſcher Impor⸗ teure aus Italien teilte mit, daß die Sanktionen dem engliſchen Handel einen Verluſt von rund 20 Millionen Pfund Sterling zugefügt hätten. ö Die große Ausſprache im Unterhaus über die Sanktionspolitik wird— wie am Montag im Unterhaus mitgeteilt wurde— am Donnerstag ſtattfinden. Außenminiſter Eden wurden in der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes verſchiedentlich Anfragen geſtellt, ob die britiſche Regierung die Sanktionen beenden und die Befugniſſe des Völkerbundes ein⸗ ſchränken wolle ooͤer nicht. Eden ſagte, daß die bri⸗ tiſche Regierung den Wunſch habe, die Ausſprache über die Außenpolitik zu dem früheſt möglichen Zeit⸗ punkt vorzunehmen. Boyd richtete die Anfrage an Eden, ob ihm be⸗ kannt ſei, welche große Befriedigung die Rede des Schatzkanzlers in vielen Teilen des Landes ausge⸗ löſt habe.(Beifall der Regierungsmehrheit und Gegenrufe der Oppoſition.) Der Führer der Oppo⸗ ſition, Attlee, teilte hierauf mit, daß die Arbeiter⸗ partei am Donnerstag den Antrag ſtellen werde, das Gehalt des Premierminiſters zu kürzen, um eine autoritative Erklärung über die Außenpolitik der Re⸗ gierung zu erzwingen. Kritiſche Lage in Belgien Raſch zunehmende Radikalisierung der Streikbewegung— Militär greift ein — Brüſſel, 15. Juni. Der Generalſtreik der Bergarbeiter iſt am Mon⸗ tag in allen Kohlenbezirken zur Durchführung ge⸗ langt. In der Borinage ſtreiken ſeit Montag früh 22000 Bergarbeiter. Auch die Eiſeninduſtrie liegt zum größten Teil ſtill. In allen Streikbezirken iſt die Gendarmerie verſtärkt worden. In Lüttich ſind 2000 Arbeiter der Autoreifenfabrik Englebert in den Streik getreten. In einem Lütticher Waſſerröhren⸗ werk haben 6000 Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Auch in der Genter Metallinduſtrie haben am Montag 1100 Arbeiter ihre Arbeitsſtätten verlaſſen. Im Antwerpener Hafenarbeiterſtreik iſt die Lage unverändert. Im Laufe des Tages kam es zu mehreren Zuſammenſtößen zwiſchen der Poli⸗ zei und Streikenden, die Arbeitswillige an der Wiederaufnahme der Arbeit zu hindern verſuchten. Im allgemeinen ſcheinen aber bis jetzt Unruhen größeren Ausmaßes vermieden worden zu ſein. Eine Beſetzung der Gruben durch die Streikenden ſcheint bisher nicht erfolgt zu ſein. i In der Provinz Lüttich wurde durch Mauer⸗ anſchläge eine Verordnung des Provinzgouverneurs bekanntgegeben, wonach Anſammlungen auf der Straße verboten werden. Dieſe Entſcheidung iſt auf Zwiſchenfälle in Lüttich und Herstal zurückzuführen, wo Streikende verſucht haben, das Perſonal der Straßenbahn in den Streik hineinzuziehen. i In Lüttich ſelbſt haben kommuniſtiſche Agitato⸗ ren die Arbeiter zu Gewalttaten aufzuhetzen ver⸗ ſucht. Dabei tat ſich beſonders der kommuniſtiſche Abgeordnete Lahaut hervor. Am Vormittag dran⸗ gen 300 Arbeiter und Arbeiterinnen unter dem Ge⸗ ſang der Internationale in ein Warenhaus auf dem Place St. Lambert ein und verſuchten die Angeſtell⸗ ten zur Arbeitsniederlegung zu bewegen. Es ge⸗ lang den Poliziſten, das Warenhaus von den Ein⸗ dringlingen zu räumen. Die großen Warenhäuſer haben daraufhin geſchloſſen und ihre Angeſtellten entlaſſen. Die erſten Schießereien i i— Brüſſel, 15. Juni. In einem Vorort von Brüſſel kam es heute abend anläßlich des Generalſtreiks zu den erſten blutigen Zwiſchenfällen. In Roeodurs verſuchten Streikende, den Straßenbahnverkehr lahmzulegen. Polizei ver⸗ ſuchte, ſte daran zu hindern. Es kam zu einer Schie⸗ ßerei, in deren Verlauf drei Poliziſten verwundet wurden. Militär wird eingeſetzt 5 a— Brüſſel, 16. Juni. Im Lütticher Bezirk hat ſich die Lage im Laufe des Montagnachmittags weiter verſchärft. Als ſehr ernſt wird vor allem die Lage in Seraing, dem Hauptſitz oͤer belgiſchen Eiſen⸗ und Maſchinenindu⸗ ſtrie, angeſehen. Hier wurden die Eingänge der Fa⸗ brik von Cockerell im Laufe des Montagnachmittags von Militär beſetzt. Das Eingreifen des Militärs iſt außergewöhnlich und läßt darauf ſchließen, daß die Behörden einer weiteren Verſchlimmerung der Lage mit allen Mitteln begegnen wollen. Bisher (Beifall bei der Oppoſition.) Die Arbeiter von Paris eiern 8 Ein Umzug der Streikenden guf dem Boulevard Saint Martin in der Nähe des Saint⸗Martins⸗Tors in Paxis (Preſſe⸗Photo,.) Italien 1918— 1936 Von unſere m römiſſchen Vertreter III. 1 e Das Volk Italien war vor dem Faſchismus ein Land, deſſen, ſoziale Gliederung bei ſelbſtverſtändlichen Abwand lungen von anderen Völkern doch im weſentlichen den Zügen entſprach, die der moderne Kapitalismus Euvopa und Amerika aufgeprägt hat. Es gab eine zahlreiche Induſtriearbeiterſchaft, die von den Schwankungen des Geldmarktes und des Arbeits⸗ marktes hin und her geworfen wurde. Es gab ein in dieſem Agrarlande ſehr wichtiges Landarbeiter⸗ tum, das trotz ſeiner feſten politiſchen Organiſation notdürftig dahinvegetierte, es gab ein kleinkapita⸗ Iiſtiſches Bürgertum, das ungewöhnlich ſpießbürger⸗ lich, gleichzeitig aber der Nährboden aller typiſchen italieniſchen Nationaleigenſchaften war: geizig, nüch⸗ tern, orönungsliebend, und im Familienkult kinder⸗ lieb aufgehend, eine Mittelſchicht, die alle Züge des Kleinbürgertums aufwies und die ihre Söhne auf die Hochſchulen ſchickte, in den oberitalieniſchen In⸗ duſtrieſtädten ein reiches Großbürgertum, das ebenſo ſpießig empfand, dachte und lebte wie das Klein⸗ bürgertum, nur eben mehr Geld ausgeben e und endlich eine Ariſtokratie, deren Geſchlechter zu den älteſten Euvopas zählen, und deren Lebensform von allen anderen Italienern bewundert und ange⸗ betet wurde, auch wenn ihre Mitglieder nicht eben immer bewundernswert waren. Es gab eine idealiſtiſche Jugend, es gab Partef⸗ ſekretäre, es gab trockene, piemonteſiſche Beamte, ſauber und ehrenhaft wie Altpreußen, es gab glän⸗ zend gebildete Intellektuelle, Hoteliers und Pen⸗ ſionsbeſitzer, verlotterte, faule Jungen in demſelben Neapel, aus dem die fruchtbarſten, italieniſchen Gei⸗ ſter hervorgehen, und die Kaufleute aus der Maf⸗ länder City. Im Krieg kämpfte das italieniſche Volk wie alle Völker. Die Ehrenmale der Gefallenen ſprechen nicht von ſozialen Schichten, ſte nennen nur die Söhne eines Volkes, die in Eis und Schnee der Al⸗ pen erſtarrten, im ſplitternden Kalk des Karſtes zer⸗ riſſen wurden, im Schlamm der oberitalieniſchen Diefebene erſtickten.„Fante, Fango, Fame— In⸗ fanteriſt, Dreck, Hunger“ iſt der Titel eines italie⸗ niſchen Kriegsbuches. Aber während ſo das italie⸗ niſche Volk an der Front blutete, vollzog ſich im Innern des Landes eine große Umwälzung. Die Arbeiter der Kriegsinduſtrien— und welche Indu⸗ ſtrie war nicht Kriegsinduſtrie?— ſchon vor dem Kriege herrſchend in der großen Organiſation der ſozialiſtiſchen Partei, erhielten immer höhere Löhne. Die Lebenshaltungskoſten ſtiegen in der gleichen Zeit, und die Arbeitseinkommen der Beamten und Angeſtellten ſtiegen nicht. Die Lebenshaltung des ſogenannten Proletariats ſtieg, und die Lebenshal⸗ 1 des kleinen und mittleren Bürgertums ſenkte ſich. Nach dem Krieg wurde dieſer Vorgang immer wurde die Ordnung von Polizei und berittenen Gen⸗ deutlicher und führte ſchließlich zu dem, was der bdarmen aufrechterhalten. kürzlich verſtorbene italieniſche Soziologe Robert Mannheim. 147. Jahrg.— Nr. 268/ 260 2. Seite Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Dienstag, 16. Juni 198g n„umgeſtülpten Klaſſenkampf“ Dieſe wirtſchaftlich ſiegreiche Arbeiter⸗ ſchaft herrſchte politiſch mit Hilfe der ſozialiſtiſchen Partei. Aber ſie wußte ihre Herrſchaft nicht frucht⸗ bar zu geſtalten. Sie hinderte die Unruhen nicht, ſie übernahm keine Verantwortung, ſie ließ die Mit⸗ telſchichten ungerührt verelenden, und ſie übte in den Landarbeiterorganiſationen einen Druck und einen Terror aus, der an die ſchlimmſten Zeiten des Feudalismus erinnerte. Man nannte die ſozialiſti⸗ ſchen Landarbeiterorganiſationen daher ſchließlich „die rotem Baronien“. Das ſchlimmſte aber war, daß der herrſchende So⸗ zialismus das große Evlebnis des italieniſchen Volkes, den Weltkrieg und ſeine Opfer in den Staub riß und ſchmähte. Vielleicht in keinem anderen Lande der Welt haben Nachkriegsregierungen das Andenken an den Krieg und ſeine Taten ſo ſchamlos mit Füßen treten laſſen wie in Italien. Und eben damit verurteilte ſich der italie⸗ nitſche Sozialismus ſelbſt zum Tode. Ge⸗ gen die Verunglimpfung des Krieges empörten ſich ſchließlich alle Italiener. Der Kult der Armut Der ſiegreiche Faſchismus lehnt die marxiſtiſche Lehre vom Klaſſenkampf ab. Er erkennt an, daß es ſtets innerhalb eines Volkes Wirtſchaftskämpfe geben wird, aber er duldet nicht, daß ſolche Kämpfe das Schickſal der Nation beſtimmen, ſondern er verlangt, daß der Staat jene Auseinanberſetzungen ſchlichtet und leitet. Der Faſchismus glaubt nicht, daß ein liberaler Kapitalismus die geiſtige und materielle Not des Arbeiters lindert, und er glaubt ebenſo⸗ wenig, daß eine ſozialiſtiſche Partei ihren Mitglie⸗ dern wirkſam helfen kann und will. Er glaubt nur an den allgewaltigen Staat, den Spender alles Segens. Römiſches Souveränitäts⸗ recht und Macchiavellis zugleich nüchterne und zu⸗ kunftsgläubige Anbetung des aus natürlicher Ver⸗ nunft lebenden Staates ſtehen an der Wiege dieſes Staatsglaubens. Aber der Faſchismus hat, den Spuren des ita⸗ lieniſchen Nationalmus folgend, die Klaſſenkampf⸗ lehre auf das zwiſchenſtaatliche Leben der Völker übertragen: es gibt arme Völker und reiche Völker, die armen Völker müſſen in härteſtem Daſeinskampf den reichen Völkern die Güter des Lebens mit den Mitteln der Diplomatie und den Waffen des Krie⸗ ges abringen.„Italien, die große Proletarierin“, iſt berufen, dieſen internationalen Klaſ⸗ ſen kampf zu führen. Für das innere Leben Italiens beſagt dieſe ehre nichts anderes, als daß der arme Italiener, der landhungrige Landarbeiter und der arbeitslose Induſtriearbeiter, der eigentliche Sohn der großen Proletarierin, der eigentlich Italiener iſt. So treibt der Faſchismus einen förmlichen Kult der Armut. Arm iſt der ideale Italiener, er hat eine zahlreiche Familie, denn er iſt geſund und fruchtbar, er hat ſchwielige Fäuſte und rüſtige Arme, er ſehnt ſich nach der Arbeit, die ihm die reichen, goldhorten⸗ den Völker verwehren, er ſehnt ſich nach der Scholle, die er mit ſeinem Schweiß düngen wird. Er iſt tapfer und er wird mit den Tanks und Schnell⸗ feuerkanonen, mit den Bombenflugzeugen und Gift⸗ gasbataillonen, mit den ſchnellen Kreuzern und den Flugzengmutterſchiffen, die der Faſchts ies bereit⸗ gestellt hat, in die Welt hinausziehen und erobern. Das iſt der Italiener, den der Ausländer auf Plakaten und in Zeitungen abgebildet ſieht. Freilich in den Luxusbädern im Gebirge und an der See, in den Speiſewagen der internationalen Schnellzüge, in teuren Reſtaurants ſieht der fremde Gaſt auch reiche Italiener, und wenn er Land und Leute kennt, dann weiß er auch, wie der und jener zu Geld und Anſehen gekommen iſt, und er weiß auch, welche Rolle der und jener ſpielt. Man laſſe ſich aber nicht täuſchen: die reichen Leute ſind zwar da und ſind ſehr wichtig, aber ſie find nicht die offiziellen Italiener des Faſchismus. Das ſind die Armen, die das Arbeitshemd des ttalteniſchen Bauarbeiters tragen, un d dieſes Hemd iſt ſchwarz. Dr. Heinz Holldaek. Frankreich zwiſchen den Zeiten: Soll das Frankrei ys neue Fahne ſein? Das Banner der Volksfront Der Sieg der Arbeiter als Sieg der Sowjets Neue Streiks Pariſer Vercreters) — Paris, 16. Juni. Die kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen Siegesfeiern ha⸗ ben zu einigen kurioſen Szenen Anlaß gegeben. In Paris wurde zum erſten Male die neue Fahne der Volksfront gezeigt, die bekanntlich nach dem Wunſch der Kommuniſten die Trikolore und die rote Fahne vereinigen Natürlich überwiegt bei dieſem [Drahtber. unſ. ſoll. neuen„Hoheitszeichen“ die rote Fahne. Das ganze Fahnentuch iſt nämlich rot, nur oben links in der Ecke ſſt eine kleine blau⸗weiße Göſch angebracht, in der Mitte der Fahne prangen ſym⸗ boliſch vereinigt der Hammer und die Sichel des Kommunismus, die 3 Pfeile des Reichsbanners, die der franzöſiſche Marxismus annektiert hat, und die phrygiſche Mütze der Radikalen. End⸗ lich ſind auch noch die beiden Buchſtaben Ry (République Frangaise) nicht vergeſſen worden. Bemerkenswert it, daß dieſe neue Fahne geſtern bei der marxiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Kundgebung in Paris von ſechs Soldaten in Uniform ge⸗ tragen wurde. Bei dem Umzug hatte die Belegſchaft der Automobil⸗ fabrik Renault den größten Publikumserfolg. Sie trug eine Inſchrift mit ſich„Wir haben den erſten Sowjet in einer Fabrik Frank⸗ reichs gegründet.“ Die triumphierende An⸗ kündigung wurde von den Zuſchauern mit den be⸗ geiſterten Rufen aufgenommen: „Die Somjets über alles.“ 0 In den offiziellen Reden bei dieſen Kundgebun⸗ gen war aber von den Sowjets weniger die Rede. Selbſt der kommuniſtiſche Abgeordnete Thorez er⸗ klärte:„Die Stunde für die Sowjets in Frankreich iſt noch nicht gekommen, aber eine ganz neue Geſetz⸗ lichkeit iſt in der Bildung begriffen. Die Arbeiter⸗ ſchaft hat gezeigt, daß ſie durchaus imſtande iſt, ihr Geſchick in die eigene Hand zu nehmen.“ Jetzt gelte es vor allem auch die Land wirtſchaft in die Bewegung hineinzuziehen. Der kommuniſtiſche Parteiführer Senator Cachin ſeinerſeits erklärte:„Die Stunde der kleinen Schlä⸗ gereien auf der Straße und der Zuſammenſtöße mit der Polizei iſt vorbei. Wir müſſen uns zu einer großen, diſziplinierten Aktion der ge⸗ ſamten Volksmaſſen vorbereiten.“ Der Innenminiſter Salengro erklärte in einer Rede in Lille:„Die Republik iſt in die Fabriken ein⸗ marſchiert und hat die überholten Anſichten vom Be⸗ ſitz von Gottes Gnaden zerſtört. So endet der größte Arbeitskonflikt in Frankreich mit einem Siege von Millionen von Arbeitern. Die neue Regierung hat in zehn Tagen mehr geleiſtet als alle anderen in zehn Jahren.“ 5 Der Staatsminiſter Paul Faure erklärte in Limoges:„Wir wollen etwas ganz Neues leiſten. Dieb erſten Stunden der neuen Regierung waren ſo ſtürmiſch, daß wir wirklich ernſtlich beſorgt waren. Aber wir haben mit der Apbeiterſchaft eine klare und direkte Sprache geſprochen. Wir werden rein franzöſiſche Methoden anwenden. Unſer Frankreich hat ſeinen eigenen Geiſt. Man mag mich beſchuldigen, daß ich wie ein Nationaliſt rede. Nein. Aber ich liebe mein Frankreich.“ Siegesfeier mit Prügeleien — Paris, 15. Juni. Wie dem„Temps“ aus Oran berichtet wird, kam es in Sidi⸗bel⸗Abbes bei Kundgebungen der Volks⸗ front zu Zwiſchenfällen. Der Bürgermeiſter der Stadt habe zuerſt den Umzug der Volksfront ver⸗ Raſſe und Kunſt „Deutlſche Kunſt kann nur nordiſche Kunſt ſein!“ Kunſt und Alltag — München, 15. Juni. Am Montag begann im Kongreßſaal des Deut⸗ ſchen Muſeums der erſte Haupttag, der unter den heſtimmenden Gedanken fiel:„ſTag der Kunſt“, mit einer Feſtſitzung, zu der als Ehrengäſte u. a. Reichsſtatthalter Ritter von Epp, Reichsführer SS Himmler und Reichsleiter Alfred Roſenberg mit ufelen hervorragenden Perſönlichkeiten des deutſchen Kulturlebens erſchienen waren. Amtsleiter Dr. Walter Groß gab einen Ueberblick Über die ernſten Probleme, die ſich bei der Betrach⸗ tung der Frage„Kunſt und Raſſe“ ergeben. Im Mittelpunkt ſeiner Darlegungen ſtand die Behand⸗ lung der Frage, was wir heute im Zeichen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung unter Kunſt verſtehen, und der Nachweis, daß die Ungleich⸗ heit der Raſſen es unmöglich macht, von einer Kul⸗ tur, einer Kunſt und einem Glauben zu ſprechen. Die deutſche Kunſt könne kein anderes Ge⸗ ſicht tragen als das, das die nordiſche Art ihr aufzwinge. Gauamtsleiter Heinrich Buſcher hielt einen ge⸗ dankenreichen Vortrag über das Thema:„dun ſt und Alltag“, der die vielfachen Wechſelbeziehun⸗ gen zwiſchen der Kunſt und den Vorgängen des täg⸗ lichen Lebens behandelte. Kunſt und Alltag würden nicht mehr zwei Dinge und von zweierlei Art ſein, wenn die NS⸗Kulturgemeinde die Beziehungen, die ihr durch Adolf Hitler gegeben ſeien, in das kleinſte Dorf und in die entlegenſte Hütte tragen. Die Aufgabe der Erbgeſunoͤheitsrichter — Berlin, 15. Juni. MReichsminiſter der Juſtiz Dr. Gürtner hat die Vorſitzenden der Erbgeſundheitsgerichte und der Erbgeſundheitsobergerichte des ganzen Reiches zu Arbeitstagung vom 15. bis 17. Juni 1936 in Ber⸗ lin und vom 22. bis 24. Juni in München zuſammen⸗ berufen. Die Lehrkurſe verfolgen den Zweck, die Erbgeſundheitsrichter in die ihnen durch das Erb⸗ geſundheitsgeſetz übertragenen Aufgaben einzu⸗ führen. 5 225055. Die Berliner Lehrkurſe eröffnete heute der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Schle⸗ gelberger. Staatsſekretär Dr. Schlegelberger führte Uu. a. aus: Unſerem Volk hat die nationalſozfaliſtiſche Welt⸗ anſchauung gelehrt, wie ſehr Schickſal und Zukunft unſeres Volkes durch die Beſchaffenheit ſeines Erb⸗ ſtroms beſtimmt werden, welche Kraft von ihm aus⸗ geht, wenn er rein und ungetrübt fließt, aber auch welche verderblichen Folgen für ein Volk dann ein⸗ treten müſſen, wenn die kranken und minderwer⸗ tigen Erbanlagen ſich immer mehr ausbreiten und die geſunden zu überwuchern drohen. Die Aufgabe des Erbgeſundheitsrichters erſchöpft ſich nicht in der oroͤnungsmäßigen Durchführung des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes und des einzelnen Verfahrens. Ihre Sorge muß es auch ſein, die Gedanken der deutſchen Erb⸗ und Raſſen⸗ pflege immer tiefer in den Herzen und Hirnen der deutſchen Volksgenoſſen zu befeſtigen. Dann wer⸗ den Sie Vorkämpfer des Erb⸗ und Raſſengedankens in der Welt ſein. Staatsſekretär Dr. Schlegelberger ging ſodann auf das Ehegeſundheitsgeſetz ein, durch das das Ar⸗ beitsgebiet der Erbgeſundheitsgerichte weſentlich er⸗ weitert worden iſt. „Ueber die Bedeutung des Ehegeſundheitsgeſetzes für unſer Volk, für die deutſche Familie und auch für den einzelnen Volksgenoſſen brauche ich vor Ihnen kein Wort zu verlieren. Sie können den Segen richtig einſchätzen, den das Ehegeſundheits⸗ geſetz für unſere deutſche Familie und für unſer gan⸗ zes Volk haben wird, wenn es Ihnen und den mit Ihnen arbeitenden deutſchen Aerzten gelingt, die Schließung von Ehen zu verhindern, die für die Ehegatten nur Leid und Elend bringen, weil ſie den Keim der Zerrüttung von Anfang an in ſich tragen, und die für unſer Volk verderblich ſind, weil ſie die Grundlage des Volkes, die Familie, gefährden und die Volksgeſundheit ſchädigen. boten, um Straßenunruhen zu vermeiden, der Prä⸗ fekt jedoch habe auf Grund von Weiſungen der Re⸗ gierung den Umzug geſtattet und hierfür Truppen zur Verfügung geſtellt. Trotzdem hätten die Gegner der Volksfront gegen dieſen Umzug Stellung ge⸗ nommen und ſich der mitgeführten roten Fahnen zu bemächtigen verſucht. Nur mit großer Mühe und unter ſtarkem militäriſchen Schutz habe der Umzug der Volksfront an ſeinen Beſtimmungsort gelangen und dabei lediglich die blauweißroten Fahnen mit⸗ führen können. Bei den Zuſammenſtößen ſeien 45 Perſonen verletzt worden, darunter vier Po⸗ lizeibeamte, ein Offizier und drei Soldaten der Frem⸗ denlegion. Auch die Auslagen der Geſchäfte der Stra⸗ ßen, durch die ſich der Umzug bewegte, ſeien in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden. Zahlreiche Gegenkund⸗ geber hätten Rufe ausgebracht:„Nieder mit den Juden!“ Zwei führende Mitglieder der Volksfront hätten den Schutz der Behörden beanſprucht, und vor ihren Wohnungen ſteht nunmehr eine Wache der Fremdenlegion. Neue Ausſtände — Paris, 16. Jun Eine Abordnung von Mitgliedern des Vorſtandes der marxiſtiſchen Gewerkſchaft C. G. T. beſichtigte am Montag die noch im Streik befindlichen großen Pariſer Kaufhäuſer, um zu der Angeſtelltenſchaft zu ſprechen und ſie der Solidarität mit der Arbeiter⸗ klaſſe zu verſichern. Sogar der Generalſekretär der marxiſtiſchen Gewerkſchaft, Jouhaux, unterbrach ſeine Beſprechungen im Innenminiſterium, um die Strei⸗ kenden zu beſuchen. Ueberall wurde er mit gro⸗ ßer Begeſſterung empfangen. In Vienne und Umgebung ſind am Montag neue Streiks ausgebrochen. So iſt u. a. die Schuhfahritk Pellet& Chambes von ihrer Belegſchaft heſetzt worden. Die Spinnereifabrik Vagany, die am Mon⸗ tagmorgen die Arbeit wie die meiſten anderen Tex⸗ tilfabriken wieder aufgenommen hatte, iſt am Nach⸗ mittag erneut in den Streik getreten. Der Druck auf Tſchiangkaiſchek Der Süden verlangt ſofortige Mobiliſierung— Fapaniſcher Proteſt in Kanton — Hongkong, 16. Juni.(U..) Aus Furcht vor Gefährdung ihres rechten Flü⸗ gels durch die Nanking⸗Streitkräfte, ſind die Kwang⸗ tung⸗Truppen, wie hier berichtet wird, in das der Kwangtung⸗Provinz im Nordoſten benachbarte Fu⸗ kien eingedrungen. Die Regimenter der achten und der neunten Diviſion haben die Grenze ohne jeden Zwiſchenfall überſchritten. Mit dieſem Manöver antworten die Kwangtung⸗ Generäle offenbar auf den ſüdwärts gerichteten Vor⸗ marſch ſtarker Kontingente Nankings durch ein⸗ zelne Teile Kiangſis und Fukiens. Die Haltung der Fukien⸗ Regierung angeſichts dieſer Entwicklung iſt noch ungewiß. Der Vor⸗ ſitzende des Militärrats von Fukien, Tſaitingkat, erklärte einem Vertreter der United Preß:„Die Lage iſt gegenwärtig recht undurchſichtig, und ich greife darum vorläufig nicht aktiv ein. Kommt es aber zu einer großen anti⸗japaniſchen Bewegung, ſo werde ich mich ſtcherlich wieder der alten 19. Route⸗ Armee anſchließen.“(Die 19. Route⸗Armee hat ſich ſeinerzeit bei den Kämpfen in Schanghai gegen die Japaner ausgezeichnet, beteiligte ſich dann aber Ende 1933 an dem Jukien⸗Aufſtand und wurde daraufhin von Tſchiangkaiſchek aufgelöſt). Auflöſung der Kolonkalgeſellſchaft Gründung des Reichskolonjalbundes — Berlin, 16. Junf. Die 1882 in Frankfurt am Main mit dem Für⸗ ſten Hohenlohe⸗Naumburg als Präſident begründete Deutſche Kolonialgeſellſchaft, die ſich 1884 mit der von Dr. Carl Peters begründeten Geſellſchaft für deutſche Kolonien zuſammenſchloß, iſt am 13. Juni ds. Js. durch einen Beſchluß ihrer Vertreterverſammlung aufgelöſt worden. Ihre Aufgaben werden von dem Reichskolonial⸗ bund übernommen, der vor einigen Tagen als ein⸗ getragener Verein in das Vereinsregiſter des Amts⸗ gerichts Berlin aufgenommen wurde und nunmehr die alleinige Organiſation darſtellt, die dazu berufen iſt, den kolonialen Gedanken im deutſchen Volk wach zu halten. Mit der Gründung des Reichskolonialbundes werden auch die bisherigen beſonderen Frauenorga⸗ niſationen, die auf kolonialem Gebiet ſoziale Tätig⸗ keit entfalteten, ſich auflöſen und ihre Aufgaben⸗ gebiete an den Reichskolonialbund abtreten. Der Reichskolonialbund wird unter ſeinem Bun⸗ desführer, General Ritter von Epp berufen ſein, die Tradition der alten Deutſchen Kolonialgeſellſchaft in Ehren zu halten. Die erſte Reichsſiedlerſchule Ein Vorbild für künftige Gauſchulen — Erlangen, 15. Juni. Am Montagvormittag wurde durch Reichsorgant⸗ ſationsleiter Dr. Ley die erſte Reichsſiedlerſchule in Erlangen ihrer Beſtimmung übergeben. Nach den Begrüßungsworten des Kreisleiters und Oberbürgermeiſters von Erlangen ſprach der Siedlungs beauftragte Dr. Lu dow ici. Die Siedlerſchule habe die Aufgabe, den Siedlern Siedlerwarte und Lehrſiedler an die Hand zu geben, die als Führer einer Siedͤlergemeinſchaft auftreten könnten. Die Schule dieſer Siedlerführer ſei auf Jahre berechnet. Dann ſprach Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. Was wir heute begonnen haben, iſt noch nicht vorbereitet und vorgebildet. Aber in zwei bis drei Jahren muß jeder Gau eine ſolche Siedlerſchule haben. Wür werden das gewaltige Werk augreifen, ſo⸗ bald unſere äußere Macht gebant iſt. Inzwiſchen werden wir probieren und uns die beſten Wege für dieſes Werk ausſuchen. Dr. Ley weihte die Schule im Geiſte des Führers und im Geiſte unſerer Toten für die Zukunft unſeres Volkes und für unſere Jugend. Geloͤflut über ASA Die Auszahlung des Veteranen⸗Bonus begfunk 1— Neuyork, 15. Juni. Mit dem Montag beginnt die vor wenigen Mo⸗ naten vom Kongreß über das Veto des Präſidenten Rooſevelt hinweg verfügte Ausſchüttung der Bo⸗ nuszahlungen an die ehemaligen Kriegsteilnehmer. Seit Wochen haben Hunderte von Regierungs⸗ angeſtellten in Waſhington an den Vorbereitungen gearbeitet. Es waren große techniſche Schwierig⸗ General Nenſhiſchan, der Befriedungskommiſſor von Schanſi der Kanton⸗Regierung hat ſeine Unter⸗ ſtützung zugeſagt, um auf dieſe Weiſe auf die Nan⸗ king⸗Regierung einen ſtärkeren Druck auszuüben und die chineſiſche Zentralregierung zu einer ſchär⸗ feren Haltung Japan gegenüber zu veranlaſſen. Wie verlautet, hat der General die ſofortige und vollſtändige Mobiliſierung gegen Japan gefordert. Andererſeits hat der japaniſche Konſul in Karon dem Süd weſtlichen Politiſchen Rat einen neuen Proteſt worgelegt. In dieſem Proteſtſchreiben hat der fapa⸗ niſche Konſul, wie verlautet, die Aufmerkſamkeit der Kanton⸗Regierung auf die ſehr lebhafte antifapani⸗ ſche Propaganda in Süsweſtchina gelenkt. Dieſe Pro⸗ paganda werde von 30„Widerſtand gegen Japan“ Organiſationen geleitet und durchgeführt. Dieſe Or⸗ ganiſationen hätten den Rundfunk, Zeitungen und Flugblätter in ihren Dienſt geſtellt, um ihre anti⸗ japaniſchen Ziele zu fördern. Die ſüdweſtchineſiſchen Heerführer, ſo erklärt der japaniſche Konſul in ſei⸗ nem Proteſtſchreiben, wüßten um dieſe Vorgänge und wendeten ſich nicht dagegen. keiten zu bewältigen, denn noch nie bisher ha ſich eine derartige Geldflut auf einmal über ein Land ergoſſen. Insgeſamt 3517000 Veteranen erhalten ihre Dienſtentſchädigung voll ausgezahlt, obwohl dies urſprünglich erſt 1945 erfolgen ſollte. 2670 514 Briefumſchläge, enthaltend Bonus⸗Zertifikate und Schecks im Wert von 1,6 Milliarden Dollar, mußten vorbereitet werden, andere werden folgen, da noch nicht alle Veteranen Antrag auf Auszahlung geſtellt haben. Wenn alle Anträge erledigt ſind, werden unge⸗ fähr zwei Milliarden Dollar zur Auszahlung ge⸗ langt ſein. Die Zahlungen an einzelne Veteranen ſchwanken zwiſchen 60 und 1500 Dollar, der Durch⸗ ſchnitt beläuft ſich auf 550. 200 000 dieſer Veteranen erhalten Arbeitsloſenunterſtützung, aber der Vete⸗ ranenverband iſt ſo einflußreich, daß die Regierung es nicht wagen würde, angeſichts der Bonusauszaß⸗ lung die Arbeitsloſenunterſtützung herabzuſetzen voer zu unterbrechen. Um die Poſtämter und Banken vor dem Rieſeſ andrang zu ſchützen, wurden überall in den Kaſernen der Nationalgarde Schalter eröffnet, wo die Vete⸗ ranen ihre Zertifikate einlöſen können. Die Inflationiſten erhoffen von der plötzlichen Milliardenauszahlung eine Belebung der Wirtſchaft, was jedoch von der Regierung bezweifelt wird, da ein großer Teil des Geldes wahrſcheinlich in der Form von Sparguthaben in die Banken wandert. Die Sorge um den Suez Kanal Cyperns Bedeutung für das britiſche Wetlreich — London, 15. Juni. Der frühere Gouverneur und Oberkommandis⸗ rende von Cypern hebt im„Obſerver“ die außer⸗ ordentliche Bedeutung Cyperns für die Vertei⸗ digung des britiſchen Weltreiches her⸗ vor. Wenn Cypern einer feindlichen Macht gehörte, oder einer neutralen, die feindlichen U⸗Booten Un⸗ terſchlupf zu gewähren bereit ſei, werde die brtitiſche Stellung im öſtlichen Mittelmeer und die Kontrolle über den Suezkanal nahezu unhaltbar wer⸗ den. Eine Niederlage in jener Gegend würde ein „Knockout“ für das britiſche Weltreich ſein. Ein britiſches Cypern ſei unaufſchiebbar und würde ein unerſetzliches Glied in der Kette der Reichsverteidi⸗ gungsmittel bilden. eee. Eintritt der Vorarlberger Heimatwehr in die Frontmiliz. Bei einem Führerappell der Vorarl⸗ berger Heimatwehr in Dornbirn wurde beſchloſſen, daß die Vorarlberger Heimatwehr geſchloſſen der neugeſchaffenen Frontmiliz beitritt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller-Sud⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilberdlenſt: i. V. Richard Schün⸗ felder„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube⸗ ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode K Co. Mannheim R 1. 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. C. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. V 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2240 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 252 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig 5 9 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nut bel Rücker M* N 9 * Die heitsb Bet r ſchafts beitsb heim 4e! anträg 1 Ju Das 2 nung zwing getrie! heim hat, di i m m de m triebs In auf di gewieſ gruppe. Arbeit darf, Ge In werk e Kreis Arbeit der„ gemein nation ſtehen Grund land k geln mitarb Wir 1 geſchaf und de auch d muß e heſeele Führe Pg. den zu der B der Ne Menſch delt fie Das 8 gictz et Volkes eine 2 das de iſt es Bahne in Zul macht es das das D Grund ſen. rufsle: Auf Nieder nach F zwei bergiſc den e rung i teur J ſeinen beſchäd Le Am findet ſtungs ſchaft Opern Schauf Arbeit Jachſch ihrer Wilh. den. Pflicht 5 bing 1 verein 1930 Juni. ſtandes ſichtigte großen chaft zu vheiter⸗ tär der ch ſeine Strei⸗ t gvo⸗ g neue chfabrit heſetzt r Mon⸗ 1. Texy⸗ t Nach⸗ b anton umiſſar Unter⸗ 2 Nan⸗ zuüben U ſchär⸗ nlaſſen. rng Karkyn + fupa⸗ keit oer ſe Pro⸗ pan“. eſe Or⸗ en und e anti⸗ eſiſchen in ſei⸗ gänge 4 Dienstag, 16. Juni 1930 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer 269 —— Mannheim, den 16. Juni. Säumige Vetriebsführer werden letztmals gewarnt i Es fehlen noch immer Arbeitsbuchanträge Mit der dritten Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung über die Einführung des Ar⸗ heitsbuches vom 20. Januar ſind nun ſämtliche Betriebsgruppen aufgerufen, ihre Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen zur Antragſtellung für ein Ar⸗ beitsbuch zu veranlaſſen. Das Arbeitsamt Mann⸗ heim fordert die bisher noch ſäu migen Be⸗ triebsführer dringend auf, die Arbeitsbuch⸗ anträge ihrer Gefolgſchaftsmitglieder bis ſpäteſtens J. Juli beim Arbeitsamt Mannheim einzureichen. Das Arbeitsamt kann die Einhaltung dieſer Anord⸗ nung durch Zwangsgeld bis zu 150 Mark er⸗ zwingen, das im Verwaltungszwangsverfahren bei⸗ getrieben wird. Nachdem das Arbeitsamt Mann⸗ heim die Betriebsführer immer wieder aufgefordert hat, die Arbeitsbuchanträge einzureichen und trotzdem immer noch Anträge ausſtehen, muß nach dem 1. Juli von dieſem Recht gegen ſäumige Be⸗ triebsführer Gebrauch gemacht werden. In dieſem Zuſammenhang wird noch beſonders auf die Verordnung des Reichsarbeitsminiſters hin⸗ gewieſen, wonach ab 1. Juli auch bei den Betriebs⸗ gruppen des 2. Abſchnitts für die Ausſtellung der Arbeitsbücher niemand mehr beſchäftigt werden darf, der nicht im Beſitze eines Arbeitsbuches iſt. Gegenwartsfragen des Handwerks In einer von der Fachgruppe Bekleidungshand⸗ werk der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk in der Kreisbetriebsgemeinſchaft Mannheim der Deutſchen Arbeitsfront einberufenen Verſammlung ſprach in der„Liedertafel“ der ſtellvertretende Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter Walter Berg, einleitend über nationalſozialiſtiſche Grundſätze. Nach wie vor ſtehen als Eckpfeiler das Raſſenproblem und der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Deutſch⸗ land kann nur dann hochkommen, wenn jeder ein⸗ zelne an der Stelle, an der er eingeſetzt iſt, aktiv mitarbeitet und mit alten Ueberlieferungen bricht. Wir müſſen uns klar darüber ſein, daß die neu geſchaffenen Geſetze auf lange Sicht geſchaffen ſind und daß dieſe Geſetze die Gewähr dafür bieten, daß auch das Handwerk wieder hochkommt. Uns muß ein Wille zur Erreichung des geſteckten Zieles heſeelen, wie wir auch in ſanatiſchem Glauben zum Führer zu ſtehen haben. Pg. Welſch, der Leiter der Berufsſchule, hielt den zweiten Vortrag, in dem er über die Fragen der Berufser ziehung ſprach, wobei er von der Notwendigkeit ausging, den ſchaffenden deutſchen Menſchen zu Höchſtleiſtungen zu bringen. Es han⸗ delt ch nicht darum, ob es dem einzelnen gut geht. Das Schickſal hat uns blutmäßig verbunden, und ſo gibt es nur das eine, für die Geiſamtcheit des Volkes zu arbeiten. Um das Ziel zu erreichen, iſt eine Berufserziehung unbedingt notwendig. Wenn das deutſche Volk leiſtungsfähig bleiben will, dann iſt es notwendig, den Berufsnachwuchs in richtige Bahnen zu lenken, Unter keinen Umſtänden darf in Zukunft die Berufswahl vom Zufall abhängig ge⸗ macht werden. Außer dem Kämpferiſchen iſt es das Handwerklich⸗Schöpferiſche und has Denkeriſch⸗Grübleriſche, das zu den Grundwerten gehört, auf denen wir aufbauen müſ⸗ ſen. Zu der Berufserziehung kommt noch die Be⸗ rufslenkung. Der Redner wies auch noch auf die große Verantwortung hin, die heute auf dem Leh r⸗ hervn liegt, und umriß die Ziele der Berufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront. Mannheimer ums Leben gekommen Kraftwagen ſtoßen in der Pfalz zuſam men Auf der Staatsſtraße zwiſchen Weingarten und Mederhochſtadt, an der Kreuzung der von Zeiskam nach Freimersheim führenden Straße, ſtießen geſtern zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, ein württem⸗ bergiſcher und ein pommerſcher Wagen. Dabei wur⸗ den ſechs Perſonen verletzt. Nach Einliefe⸗ rung in das Landauer Krankenhaus erlag der Mon⸗ teur Philipp Stemmle aus Mannheim⸗Neckarau ſeinen ſchweren Verletzungen. Die Wagen wurden beſchädigt. Leiſtungsnachweis für erwerbsloſe Bühnenkünſtler Am Sonntag, den 21. Juni, vormittags 11 Uhr, findet auf der Bühne des Nationaltheaters ein Lei⸗ ſtungsnachweis für erwerbsloſe Mitglieder der Fach⸗ ſchaft Bühne ſtatt. Der Nachweis erſtreckt ſich auf Opern⸗ und Chorſänger und ⸗ſängerinnen, ſowie Sthauſpieler und Schauſpielerinnen. Alle nicht beim Arbeitsamt gemeldeten erwerbsloſen Mitglieder der Fachſchaft Bühne wollen ſich umgehend unter Angabe ihrer Adreſſe beim Obmann der Fachſchaft, Herrn Wilh. Trie loff, Nationaltheater Mannheim, mel⸗ den. Die Erbringung des Leiſtungsnachweiſes iſt Pflicht jedes Bühnenmitgliedes. e Bei dem Wettflug der Brieftauben ab Strau⸗ bing mit 300 Kilometer Flugſtrecke durch die Reiſe⸗ hereinigung Baden⸗Nord, Reiſegruppe Mannheim, war auch der Sandhofer Brieftauben⸗Zucht⸗Verein „Rhein“ mit großem Erfolg beteiligt. An den 54 Preiſen waren 13 Züchter beteiligt. Faſt 200 Tau⸗ ben wurden an den Start gebracht. Die erſte Taube kam bei Schuchmann mit einer Flugleiſtung von Bh? Flugmeter in der Minute an. Geſtört, gesperrt, geſtrichen? Abenteuer, die man künftig vermeiden kann Herr Fahrig ſteht ſeit fünf Minuten im Telephon⸗ häuschen und tritt von einem Fuß auf den andern. Sein rechter Zeigefinger hält krampfhaft den Teil⸗ nehmer im Buche feſt— links klemmt er in regel⸗ mäßigen Zeitabſtänden nach Bürochefs⸗Art den Hörer mit der Schulter an ſein Ohr und dreht ſorg⸗ fältig die Wählerſcheibe. Sein Tun iſt umſtändlich und dazu erfolglos; denn heilige Stille antwortet ihm aus der Muſchel. Und draußen warten ſchon zwei. 2— 7— 7— 1. Nichts! Himmelherrgott, iſt denn denen ihre Leitung beſetzt? Aber nein, dann müßte's ja brummen! .„Alſo nochmal von vorne“, denkt Fahrig,„ich bin ja kein geübter Telephonierer. Vielleicht hab ich doch was falſch gemacht.“ Einhängen, Zehner raus, Aushängen, Zehner rein, Hörer ans Ohr klemmen, Blick auf die Nummer im Buch und wählen 2— 7— 7— 1. Wieder nichts. Und draußen warten ſchon fünf. Fahrig bekommt einen roten Kopf.„Da ſtimmt was nicht“, denkt er,„jetzt frage ich die Auskunft.“ Die Auskunft hat 08, das weiß er noch von neulich, und koſten tut ſie auch nichts, alſo geht die Sache ziemlich glatt vonſtatten. „Fräulein, ich ſtehe hier ſchon eine halbe Stunde, und es meldet ſich keiner,“ ſagt Fahrig in vorwurfs⸗ vollem Ton. „Dann rufen Sie bitte die Störungsſtelle an: Nummer 9,3“ tönt es ſanft vom anderen Ende des Drahtes. Fahrig wählt wieder und trägt ſeine Be⸗ ſchwerde vor.„Beſetzt iſt er nicht,“ ſchließt die laute Klage,„und ſeine Rechnung bezahlt hat er auch, ich war zufällig geſtern ſelbſt mit auf der Poſt.“ „Die Nummer bitte,“ verlangt das Fräulein, und Fahrig ſagt ſie auswendig her. „Mein Herr, vierſtellige Zahlen gehören nicht nach Mannheim. Sie haben falſch nachgeſehen!“— „Ausgeſchloſſen“, ſchreit Fahrig erboſt,„ich weiß doch, was ich tue, dann iſt eben ein Druckfehler in Ihrem Buch. Hier ſteht es klar und deutlich: Sebaſtian Schmitt, Werderſtraße 21, Rufnummer 27 71.“ Und dann ganz kleinlaut:„Donnerwetter, das iſt ja in Pforzheim!“ Und die Moral von der Geſchicht'? Viel Zeit und Aerger kann man ſparen, wenn man für den Stadtgebrauch das eben erſtmals für Mannheim er⸗ ſchienene Orts-Fernſprechbuch benützt, das nach den amtlichen Unterlagen für 1936 gemeinſam mit der Deutſchen Reichs⸗Poſtreklame von der Druckerei Dir. Haas herausgegeben iſt. Was andere Städte wie Freiburg, Darmſtadt oder Lud⸗ wigshafen ſchon lange haben, kann ſich nun auch der Mannheimer Fernſprechteilnehmer für den geringen Preis von 50 Pfennigen zugänglich machen. Beſondere Verbeſſerungen wie ein ABC⸗Hans⸗ griffsregiſter und manche zweckmäßige Neu⸗ ordnung des Verzeichniſſes macht das Aufſuchen der Rufnummern zum Kinderſpiel. So ſind etwa ſämt⸗ liche Mannheimer Apotheken unter dem Schlagwort „Apotheken“ zuſammengefaßt, Behörden, Amtsſtellen und wichtige Firmen durch Fettdruck hervorgehoben oder ebenfalls unter gemeinſamen Sammelbegriffen wie„Luftfahrt und Luftwaffe“,„Gemeindeverwal⸗ tung Mannheim“,„Reichsfinanz“ zu finden. Eine praktiſche Lochung ermöglicht griffbereites Aufhängen des handlichen, ſteifbroſchierten Heftes in„Poſtrot“ neben dem Fernſprechapparat, während die Ueber⸗ einſtimmung mit dem Format des„großen“ Tele⸗ phonbuches für den geſamten Reichspoſtdirektions⸗ bezirk gleichfalls das ihre dazu tun wird, um die Brauchbarkeit dieſer wirklich oͤringend erwünſchten Neuheit zu erhöhen. Das Mannheimer Orts⸗Fernſprechbuch iſt im Schalterraum der Neuen Mannheimer Zeitung und im Straßenhan del erhältlich. eee eee Entſcheidungen des Arbeitsgerichts Eutlaſſung durch Betriebsverhältniſſe nicht bedingt Seit 1925 iſt der Meiſter im Betrieb der Firma, zuerſt als Schloſſer, ſeit 1929 als Meiſter. Es wurde ihm gekündigt mit der Begründung: Arbeitsman⸗ gel. Der Kläger erhob Klage auf Widerruf der Kün⸗ digung und hob dabei auf das Vorhandenſein von jüngeren Arbeitskameraden im Betrieb ab. Das kurz vor der Arbeitsgerichtsverhandlung gemachte Angebot, weiter als Schloſſer im Betrieb zu ver⸗ bleiben, lehnte der Kläger ab. Das Gericht empfahl die Weiterbeſchäftigung und ließ den Parteien 14 Tage Zeit, aber ohne Erfolg. In dem Urteil wurde die Firma zum Wider⸗ ruf der Kündigung verpflichtet, oder zur Zah⸗ lung von 1000 Mk. Entſchädigung. Das Gericht konnte ſich nicht überzeugen, daß die Betriebsverhält⸗ niſſe eine Entlaſſung des Meiſters erforderlich machen. Der Kläger habe ſich vom Schloſſer zum Meiſter emporgearbeitet und iſt dienſtälteſter Meiſter; es ſei daher unbillig, daß er ſeine Mei⸗ ſterſtellung verlieren ſolle, während ein jüngerer Meiſter bleiben kann. Der Kläger habe mit Recht das Angebot der Weiterbeſchäftigung als Arbeiter abgelehnt, weil die Verhältniſſe des Betriebes nicht ſo oͤrückend ſind, daß man ihm die Aufgabe der Mei⸗ ſterſtellung zumuten könne, die er ſich durch jahre⸗ lange treue Dienſte für die Beklagte errungen habe⸗ * Arbeitsverhältnis ſelbſt gelöſt Weil dem Knecht von ſeinem Dienſtherrn Vor⸗ haltungen gemacht wurden über ſeine nachläſſige Ar⸗ beit, verließ er am nächſten Tag ſeine Arbeitsſtelle. Er wollte noch 26 Mk. Lohn haben, was ihm ver⸗ weigert wurde. Guttatsweiſe war der Dienſtherr zur Zahlung von 7 Mk. bereit geweſen, was dem Kläger zu wenig war. In der Gerichtsverhandlung lehnte der Beklagte die gütliche Regelung ab und verlangte gerichtliche Entſcheidung. Er habe den Klä⸗ ger nicht fortgeſchickt, er ſei ſelbſt gegangen. Am Morgen nach der Auseinanderſetzung ſei er wie üb⸗ lich geweckt worden, habe aber die Arbeit nicht auf⸗ genommen. Die Klage wurde abgewieſen. Der Klä⸗ ger habe das Dienſtverhältnis ſelbſt ge⸗ Lö ſt. Es könne wohl ſein, daß der Beklagte die Aeu⸗ ßerung getan habe, der Kläger könne gehen, aber dieſer habe dies nicht als friſtloſe Löſung des Dienſt⸗ verhältniſſes aufgefaßt, ſonſt hätte er ͤͤaraus die Konſequenzen ziehen müſſen. Er ſei geblieben bis zum nächſten Tag und dann ſelbſt fortgegangen. Der Vertretervorſchuß Die Firma klagte auf Rückerſtattung des Vor⸗ ſchuſſes, den ſie dem im Probeverhältnis ſtehenden Vertreter gewährt hatte. Widerklage auf Zahlung von 900 Mk. mit der Be⸗ gründung, es habe ein Vertragsverhältnis beſtan⸗ den. Die Widerklage wurde abgewieſen und der Be⸗ klagte zur Rückzahlung der erhaltenen 100 Mk. ver⸗ urteilt. Vorher hatte das Gericht, das auf die Ver⸗ nehmung von Zeugen verzichtete, der klägeriſchen Firma empfohlen, mit Rückſicht auf die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe des Beklagten guttatsweiſe auf die 100 Mk. zu verzichten. Dies wurde abgelehnt. Das Gericht hatte die Ueberzeugung gewon⸗ nen— ſo lautete die Urteilsbegründung— daß ein Vertrag nicht zwiſchen den Parteien beſtan d. Aus der Korreſpondenz ging hervor, daß ſich beide Teile nicht einig geworden waren. Der unter Vorbehalt gewährte Vorſchuß müſſe daher zu⸗ rückbezahlt werden. Die Schadenerſatzforderung des Beklagten(des Vertreters) ſei nicht berechtigt. Monoͤſchein-Fahrten auf dem Rhein Der Verkehrs⸗Verein ſchreibt uns: 1 Nach dem großen Erfolg der im Vorjahre vom Verkehrs⸗Verein Mannheim wieder ins Leben ge⸗ rufenen und mit beſtem Erfolg durchgeführten Mondſcheinfahrten werden dieſe ſo raſch beliebt ge⸗ wordenen„Abendpartien auf dem Rhein“ am kom⸗ menden Samstag wieder aufgenommen. e D 7 Ae hne Es iſt ein ſo großer Genuß und eine ſo köſtliche Erholung, ſich in den blitzblanken ſchnittigen Rhein⸗ booten durch unſere ſchöne Rheinlandſchaft tragen zu laſſen, daß jeder Mitfahrende begeiſtert und er⸗ friſcht zurückkehrt. Eine„Mondſchein⸗Partie“ bei Muſik, Tanz, Fröhlichkeit und Trunk iſt ſo ſchön und luſtig, daß man ſie gern des öfteren wiederholt. Die Fahrt, die uns von Mannheim nach der alten Nibelungenſtadt Worms und zurück führt, bietet in Worms einen kurzen Aufenthalt zur Begrüßung, zur Hebung und Feſtigung unſerer freundnachbar⸗ lichen Beziehungen aller Art. Die begeiſterten Anhänger dieſer Fahrten be⸗ haupten jedesmal wieder, die ſagenhaften Rhein⸗ töchter und Nixen mit den Wogen des Fluſſes neckiſch und verführeriſch ſpielen zu ſehen. Es gehört nicht viel Phantaſie dazu, in dem Spiegelbild der Wellen die Nicken als quicklebendige„Mannemer Mädels“ an der Reeling wieder zu erkennen.„Man⸗ nemer Mädels“, die uns auch dieſesmal wieder in großer Zahl begleiten. Wer möchte da nicht mit⸗ fahren? , . Sichern Sie ſich rechtzeitig einen Platz, da nur 450 höchſtens zur Verfügung ſtehen. Auf zur luſtigen„Wochenendfahrt“ auf den Wellen des Rheins. Deutſcher, ſprich deutſch! Fremdwörter ſind meiſtens Schwammwörter, die zur Bezeichnung der allerverſchiedenſten Dinge ver⸗ wendet werden und dadurch mehrdeutig ſind. Das Wort„Tank“ bedeutet Behälter, Keſſel, Faß, Tonne, Becken, Bottich— ein Tankwagen iſt z. B. ein Keſſelwagen; es bedeutet aber auch Kampf⸗ Letzterer erhob Vergeßt die Hitler ⸗Freiplatz Spende nicht (NSV⸗ Bildarchiv, Gau Baden, phot. Wickertsheimer) wagen und Panzerwagen. Eine Tankſtation oder Tankſtelle iſt eine Zapfſtelle, ein Tankwart ein Zapfer oder ein Zapfwart. Statt zu tanken, wollen wir in Zukunft zapfen oder nachfüllen ſagen. Wir brauchen die meu erfundenen Fremdwörter wirklich nicht, da die guten alten deutſchen Wörter auch zur Bezeichnung neuer Einrichtungen und Vor⸗ gänge vollkommen ausreichen und keine Zweifel her⸗ vorruſen können. Für Panzerwagen iſt das Wort Tank nur dadurch aufgekommen, daß unſere Feinde es im Weltkrieg als Deckwort verwendet haben; ſchon deshalb ſollten wir es vermeiden. Die Fran⸗ zoſen nennen ihr Maſchinengewehr ja auch nicht la moussprizzé. 4 Beſtellen Sie noch heute die Verdeutſchungsliſte techniſcher Fremdwörter ſowie die Werbeſchrift „Deutſcher, ſprich deutſch!“, die beide zum Preiſe von je 10 Pfg. und 4 Pfg. Poſtgeld, vom VDa⸗Verlag in Berlin NW 7, Dorotheenſtraße 40, bezogen wer⸗ den können. Reinigen, aber nicht ſchmirgein. Nicht geinigung um jeden Preis, soy em Ssubefrung unter Schonung des Zahnschmelzes— das ist fichtig! Der außerordentlich ieine Putz körper der Nwes-Zehrpsste reinigt gründlich und erhält den netütlichen weißen GSlenz rer Zähne in seiner vollen Schöpheft. —— Ooͤenwaloͤwanderung des Schwarzwaldvereims Bei herrlichſtem Wetter wurde am Sonntag die Juni⸗Wanderung angetreten. Schon die Bahnfahrt durch das Neckartal bietet dem Auge immer wieder neue Schönheiten. In Hirſchhorn wurde der Zug verlaſſen. Auf ſchattigem Weg aufſteigend er⸗ reichte man das Schloß mit ſeinen mächtigen Umfaſ⸗ ſungsmauern, Wehrgängen und Türmen. Unter der kundigen Führung der„Schloßfrau“ wurden die intereſſanteſten Teile des Schloſſes und die offen⸗ ſichtlich mit viel Liebe und Fleiß zuſammengetragene Langbeinſche Sammlung beſichtigt und ein herr⸗ licher Rundblick über das im ſchönſten Sonnenſchein daliegende Neckartal genoſſen. Dann ging es weiter über den langgeſtreckten Rücken der Hirſchhorner Höhe durch prächtigen Hochwald und ſpäter an wogenden Kornfeldern vorbei bis zu dem ſchön ge⸗ legenen Dorf Rothenberg. Ein herrlicher Weg, der viele ſchöne Ausblicke bietet und der ſo recht ge⸗ eignet iſt, dem Wanderer die Reize der Odenwald⸗ landſchaft immer wieder vor Augen zu führen. Nach der Mittagsraſt im„Adler“ in Rothenberg wurde bis zum Eingang des Gammelsbacher Tales gewandert und von da über die Hohe Halde auf ſchönem Waldweg bis zu dem inmitten ſchönbewal⸗ deter Höhen reizend am Neckar gelegenen Städtchen Eberbach. Auf dieſem Weg bekamen wir von dem in der Ferne tobenden Gewitter auch einen „Spritzer“ ab. In der„Krone⸗Poſt“ wurde der Reſt des Tages verbracht und dabei auch dem Wande⸗ rungsführer Auguſt Apfel⸗Mannheim der Dank für ſeine umſichtige Führung ausgeſprochen. *„Haus Mannheim“ im Olympſchen Dorf. Ein aufmerkſamer Leſer unſeres Blattes macht uns dar⸗ auf aufmerkſam, daß das dekorative Wandgemälde im Gemeinſchaftsraum des Hauſes, von dem wir in der Sonntagsausgabe berichteten, den Maler Wer⸗ ner von Pigage zum Urheber hat, der als ein Nachkomme des bekannten kurfürſtlichen Mann⸗ heimer Baumeiſters Pigage, jahrelang in Mannheim ſeiner Kunſt lebte. Werner von Pigage, der vor etwa Jahresfriſt nach Berlin überſiedelte, hat für das olympiſche Haus außer der Anſicht vom Rat⸗ haus noch die Jeſuitenkirche mit Sternwarte vom Friedrichspark aus geſehen, und das Mann⸗ heimer Stadtwappen gemalt. Der Künſtler ſtellt im Juli eine größere Anzahl von Arbeiten in der„Kunſtausſtellung Werner Fiſch“ unter den Lin⸗ den aus. Verkehrs-Uerein- Reise-Bürd. Stadt-Reklame mannheim 66 Ab 18. Juni 1936 in den neuen Räumen* 6,„Plankenhof Neuer Fernsprechanschluß Sammel Nr. 343 21 Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe E— 2 2 2 Immer mehr Verkehrsunfälle 2 Elly Beinhorn ſpricht vor g 0 Polizeibericht vom 15. Juni Ja re freu dem AI en Vie Mannheimer Schülern 1 48 Verkehrsunfälle haben ſich im Lauſe Unſere deutſche Weltfliegerin Elly Bein horn C 1 5 15 2 4 5 2 D 2 2— 2— 2 2 f 3 555 e f N M 2 455 der vergangenen Woche hier ereignet, eine Zahl, die Jubiläum des Männergeſangvereins Mannheim-Seckenheim r ne—— 1 2 0 S 9 D ehr⸗ zu denken gibt. Verletzt wurden insgeſamt 29 Per⸗ 5 5. 12 25 r e 7„ 1 25 35 Unter lebhafter Auteilnahme befreundeter[und mit dem Feſtgeſang von Gluck nahm der Weihe⸗ anſtalten ſprechen. Dieſer Vortrag findet am Don⸗ ſonen, darunter einige ſehr ſchwer. Beſchädigt wur⸗ 1 5 2 8 kt ſein Ende 30 3.. Vereine beging der Männer ⸗Geſangverein akt ſei. in den 60 Fahrzeuge aller Art. Der hierbei entſtan⸗ Mannheim Seckeuheim das Jubiläum ſeines D 8 3 ſt V K tt 2 22 r: 2 Rannheim⸗S U 5* N 7—5 dene Sachſchaden iſt ganz beträchtlich. Zwei der. e e de 8585 35 as Jeſt-Bante Verkehrsunfälle ſind auf Trunkenheit der 1 1 5 5 1875 955 bildete den paſſenden Rahmen für eine Reihe von 5 2 5 ſeſtpro 5 f„Ehrunge erdienſtvoller Mitglie Herr Kreis⸗ Fahrer und alle übrigen auf Nichtbeachtung ge cheut, um 95 Feſty Aare mög ichſt au Ehrungen verdienſtv 1 Mitglieder. 578 9 5 5 zerkehrsvorſchriften insbeſondere ziehend und abwechſlungsreich zu geſtalten. führer Hügel überreichte dem jubilierenden Ver⸗ 55 9 5„ 5 ein im Namen des Allgemeinen deutſchen Sänger⸗ Nichteinräumung des Vorfahrtsrechtes, zu ſchnelles Das Feſt-Konzert bundes eine Ehren⸗Urkunde ſowie ein Ge⸗ und unvorſichtiges Fahren und vorſchriftswidriges i al. denkblatt des Badiſchen Staatsminiſteriums. Für Ueberholen zurückzuführen. re e enen großen 3 5 des e 4jährige Aktivität wurden die Herren Hermann 6 Schlößchens erbrachte einen Beweis von der 705[Bauer(Bezirksführer) und Peter Münd durch 5 5 leriſchen Leiſtungsfähigkeit des jubilierenden Ver⸗ Ueberreichung von Ehrenplaketten ausgezeichnet. Die die d cpraf 5 1 8 5 eins. Nach den feierlichen Klängen des feſtlichen ſilberne Ehrennadel und eine Urkunde wurde den Fré 5%% VVAATV. Auf Präludiums von Homann⸗Webau brachten die Akti⸗ Herren Wilhelm Dauber, Adam Frey, Georg in de 1 e Straße fuhr 1 e e 5 ven unter der Leitung des Feſtdirigenten Ottvo Jakob und Adolf Bollmann für Bßjährige Ak⸗ Inhe 1 lle Fahren 5. raftwagen Bauſenhardt den„Weihegruß“ von Gößler mit tivität überreicht. Weiterhin wurde eine Reihe von nung CVVVVVVVVVVVVVVCTT 12 5 Blasorcheſter tonſchön zu Gehör. Auch die beliebte Herren durch den Vereinsführer für 12jährige Akti⸗ Liter Blitzſchlag. Bei dem geſtern nachmittag über„Landerkennung“ von Grieg hinterließ einen ſehr vität, und für 40jährige fördernde Mitgliedſchaft zu ſellſch Mannheim niedergegangenen Gewitter ſchlug der guten Eindruck. Erſichtlich viel Mühe war auf die Ehrenmitgliedern ernannt, viele für 25jährige paſ⸗ ö 15 Blitz in eine Radibantenne eines Hauſes auf unbegleiteten Chöre von Nellius„Mein Dorf“ und ſive Mitwirkung durch Ueberreichung von Ehren⸗ geſp d Luzenberg, wodurch die Lichtleitung und einige Lieb Heimatland“ verwendet worden, ebenſo auf[briefen ausgezeichnet. tr ü! Möbelſtücke beſchädigt wurden. den wirkſam aufgebauten e sſegen“ von Gellert, Unermüdlich ſpielte die SA⸗Kapelle unter der D 3 en S 6 e 8 Lied mann⸗We g Betrunken am Steuer. Vorläufig feſtgenommen e ee e das 8 e Leitung von Homann-Webau. hat e wurde in vergangener Nacht der Führer eines Per Deren enen 171 15 55 1 521 585 05 Er u 2 5 2 5. 1 8 7 0 1 1 882 1. ſonenkraftwagens, der ein Fahrzeug lenkte, obwohl Der Bynaus trug ſowobl dent Hilige. An dem Wertungsſingen reichi „. 7 und Orcheſter der SA⸗Kapelle Homann⸗Webau er unter Alkoholeinwirkung ſtand. 2 7— 1 e Mit 7 feſt in der Hand hielt, wie dem anweſenden Ton⸗ am Sonntagmorgen beteiligten ſich 15 Geſang⸗ Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden dichter lebhaften Beifall ein und mußte teilweiſe vereine aus der Umgebung, die außer einem Baro in den letzten beiden Tagen 15 Perſonen angezeigt. wiederholt werden. Hans Kohl, der vorteilhaft ſelbſtgewählten Chor entweder einen von der Gaäu⸗ aufm . bekannte Mannheimer Konzertſänger, bereicherte die leitung beſtimmten, innerhalb einer Stunde zu be⸗ junge 120 Amtsträger des REV erwarben Vortragsordnung durch zwei Balladen von Löwe, wältigenden Pflichtchor, oder„Das Lied vom neuen Von 8 5 der„Selt'ine Beter“ und„Prinz Eugen“, wobei ſeine Reich“, zu deſſen Einübung ſechs Wochen Zeit ge⸗ 7 8. 5. i„ n 3 7. 1* 0 3 f er 2 5 Adolf⸗ f wärts das S A- Sportabzeichen ſtarke innerliche Belebung vorteilhaft in Erſcheinung laſſen wurde, vortrugen. Beginnend mit 38 Mitglie⸗[ gen lan n e 5 i brach In einem Ausbildungslehrgang erwarben 120 trat. Am Flügel begleitete Bauſenhardt ſehr ein⸗ dern erhöhte ſich die Mitgliederzahl bei den folgen⸗ in e 5050 Priß i kähree as. Amtsträger der Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ fühlſam. Kohl trug auch das Baritonſolo in der[den Vereinen auf 75 und ſchloß mit 85 bei der„Ger⸗ And en 991 1 e en 0 luftſchutzbundes und Politiſche Leiter der Ortsgruppe„Landerkennung“ wirkſam vor. mania“-Neckarau ab. Als Wertungsrichter amtier⸗ e 95 8 1 eh Ge 115 99 1 Jungbuſch das SA⸗Sportabzeichen, das ihnen am Ein ſchneidiger Marſch, von der SA⸗Kapelle unter ten die Herren Friedrich Gellert⸗ Mannheim, Ee e eb 81 5 5 105 us Nek⸗ kling. Sonntagabend im„Friedrichspark“ durch Gruppen- der befeuernden Leitung von Herrn Otto Homann⸗ Michael Dhumann Mannheim und Joſ Wert⸗ e 885 75 intereſſanten Flugerlebniſſe in allen Fare! führer Staatsrat Luyken überreicht wurde. Webau geſpielt, leitete über zum 5 Bonn a. Rh. Die Eindrücke präziſierte Herr Thu⸗ E 5 1755 5. 5 mann in einer Ans' it erfriſchend i Nach dem Aufmarſch der Anwärter erſtattete der Offenheit 5510 e 50 b, 15 a ö N Eine Führer der Standarte R 250, Ritter von Eber⸗ Weihe-Akt enges 111 2 3 177 i einer e u Das Recht auf die Antenne. Ein Hauswirt Se e Meld In einer gen verfloſſener Jahre mit ſeiner Haſt nach äuße⸗ hatte in den Mietvertrag eine Beſtimmung einge⸗ 6 lein, Gruppenführer Luyken Meldung. In 5 5 5 55 en re e 5 ten Volk nicht 56 ge Cham Anſprache wies Gruppenführer Luyken auf die Ehrenjungfrauen nahmen auf der Bühne Platz. Ka 55 e. 1 mehr fügt, in der der Mieter ausdrücklich auf die Anlage liche! Bedeutung des Sͤa⸗Sportabzeichens hin und ſagte 7 ende 1 1 1 5 5 9 155 lichen Begleiterſch mungen, 1 N einer Dach⸗ oder Außenantenne verzichtet. Als ſpn⸗ Alle den Männern vom Reichsluftſchutzbund, daß das güſte, 1 8 15 er 855 Behörden und der ſüngen im Hei der Fam en dſchet pollen zent 755 ter der Mieter durch einen Radiofachmann einen Weltk SA⸗Sportabzeichen das Ehrenzeichen des wehrhaf⸗ Partei. Nachdem die Aktiven den Sänger⸗ und Fah⸗ Antriebskräfte für Diri i etwa 2,5 Meter langen Draht von der Dachrinne bis ander ten, einsatzbereiten Mannes ſei. Zum Schluß ſagte nenſpruch geſungen hatten, ergriff Hermann Bauer, n rie Skrüfte für Dirigenten un Sänger ſein, wos zum Wohnungsfenſter als Rundfunk⸗Antenne ziehen B euführer Luyken, 83 SA⸗Sportabzeichen ſei der Bezirksführer des Bezirkes II, in ſeiner Eigen⸗ bei eine Form gefunden werden müſſe, die für Spit⸗ ließ, klagte der Hauswirt wegen Vertragsverletzung. na kein Leiſtungsabzeichen, ſondern ein verpflich⸗ ſchaft als Feſtleiter das Wort au einer Anſprache, zenleiſtungen eine gebührende Anerkennung bereit Die Klage wurde vom Amtsgericht abgewieſen bee ich 75 deſſen Träger die Pflicht hat in, der er einen Rückblick auf die Entwicklung des hält, Herr Thumann wies darauf hin, daß gute und nunmehr iſt die Klageabweiſung auch von der 5 treu zum Füßrer zu ſtehen Vereines und ſeine Beteiligung bei früheren großen Leistungen geboten wurden, und am klingenden Berufungsinſtanz beſtätigt worden. In der im Archi t 5 Geſangsfeſten gab, ſowie auf ſeine Aufgaben in[Piano und pianiſſimo ſowie an den Schwellwirkun⸗ für Funkrecht“ wiedergegebenen Entſcheidung heißt f Den zweiten Teil des Abends, der ganz der Ka⸗ der heutigen Zeit hinwies. Unter allgemeiner Span⸗ gen des ereſzendo erſichtlich liebevolle Arbeit und es u..:„Bei der Auslegung der Beſtimmungen des N meradſchaft gewidmet war, eröffnete Bezirksgrup⸗ nung wurde nun die neue, kunſtreich gearbeitete vor allem jenes handwerkliche Können zu Mietvertrages, die ſich auf die Antennenanlage he⸗ 5 penführer Frey mit einer Anſprache, in der er Fahne mit den weithin ſichtbaren Ziffern 75 entrollt Tage trete, das in den letzten Jahren nur zu oft ziehen, iſt denon Gib gehen daß ge Willen ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck ver⸗ und die ſchöne Fahnenſchleife befeſtigt. Kreisführer vermißt wurde. Auf zwei Punkte, die in Zukunft der nationalſozialiſtiſchen Regierung jeder Deut⸗ lieh Mitarbeitern Dank ſagte.] Hüge ertiefte in ſeiner Rede die feierliche Stim⸗ beachtet werden müſſen, erachtete der Redner beſon⸗ 5 Ati ee lieh und in der er allen Mitarbeiterr ſag Hügel vertiefte in ſeiner Rede die feierliche Stim 0 5 FF 5 ſche bei dem Empfang der Rundfunkſendungen mög⸗ Sein ganz beſonderer Dank galt den beiden Ausbil⸗ mung, indem er die Bedeutung der Fahne als Sym⸗ ders als ſeine Pflicht, aufmerkſam zu machen, näm⸗ lich 1 9 8 9 5 e 91194 7 5 5 soll.“ 5 dern Häffner und Georg Braun von der SA. Zur bol der Einigkeit und Det een e ſſendein, lich ſorgfältige Atmung und dialektfreie i g 160 1. Ausgeſt altung des Abends krugen Angehörige des ſowie die Notwendigkeit, Opfer auf ſich zu nehmen, Ausſprache als Grundlage der Klangſchönheit. A upps des Reichsluftſ ſchutzbundes bei, hervorhob wie er auch der tofen Sangesbrüder und Mit einem„Sieg Heill! auf den Führer ſchloß ZJerr⸗ Fe 5 iſikaliſchen Rahmen war die S tandarten⸗ der im Weltkrieg Gefallenen gedachte. Der Vereins⸗ Thumann. Anſchließend erläuterte Kreischormeiſter 2 1 N e 250 unter Leitung von Muſikzugführer führer übernahm mit dem Gelöbnis der Treue die Gellert die Leiſtungen im Einzelnen und gab Gele⸗ Filmrundſchau g Becker beſorgt. ſchöne Fahne, nunmehr die dritte, die dem Verein genheit zu einer Ausſprache über wichtige Fragen. All 5 255 f 5 ö 5 f f 5 f 5 Alha a: 1 4 5 5 angehört. Unter Anſprachen der Ehrenjungfrauen ch. Alhambra:„Die große und die kleine Welt Mangelhafte Jeitungs⸗Lektüre a„ Das iſt ein Berliner Film vom Taxichauffeur, 5 5 g g der zum Rennfahrer wird, und einem Bäckerjungen, Feſtſtellungen bei der Prüfung von Lehrlingen der kängſt Broſfabrit We 11 ger F 7 f Muſikaliſche und geſangliche Darbietungen des Kir⸗ 7 e eee eee Dahinter die Der kürzlich von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ Wochenendfahrt nach Eiſenach Hennes diesc önten die tung chen Handlungen. Moral, daß man in der großen Welt nicht vergeſſen kammer Hamburg erſtattete Bericht über den Aus⸗ Eiſenach und die Wartburg kennenzulernes, 5 Die ſilberne Hochzeit feiern 92 51 Prokurift oll, wie es eiuß in der kleinen Welt war, und Ent⸗ er dietäbrigen Prüfungen der kaufmänni⸗ iſt der Wunſch vieler Volksgenoſſen. Die auf.5. Robert Blum und Frau Margarethe. Sie ſind prechendes an Benehmen, Hilfs bereitschaft, ſosialem ſchen Lehrlinge wird ergänzt durch ſehr auf;: Juli feſtgelegte billige Wochenendfahrt des gleichzeitig 25 Jahre Bezieher„ e 70 1 ſich ſelbſt und anderen gegen⸗ ſchinßreiche Berichte, die von den Handelskammern Reichsbahn⸗Verkehrsamtes Mannheim nach Eiſenach Glückwunſch! 1 zu leiſten und zu erziehen bereit ſein ſoll. Das Altona und Flensburg vorgelegt worden ſind. In ermöglicht auch minderbemittelten Volksgenoſſen die* Von einer ſinnloſen Roheit auf dem Friedhof bun e an, 5 im Film gaicten wird beſonders die ſchlechte Lei! Beteiligung. Nähere Auskünfte erteilen in Mann⸗ berichtet uns heute ein alter Leſer unſeres Blattes. ber Aifertig d 4 8 0 93 d 55 115 ſt ung im Rechnen und im VVV heim die Reichsbahnhöfe, das Reiſebüro des Fer⸗ Vor einigen Tagen iſt ein außerordentlich ſchöner Schaue ſehr. t 5 1 1155 55 5 90 a hervorgehoben, außerdem aber, daß in der Buchfüh⸗ kehrsvereins Mannheim, NJ 2, 4 lkünftig P 6, byramidenförmiger Zypreſſenbaum, der ſchon Denn da le ein i e 8 05 21515 rung ein großer Teil der Prüflinge nicht ausreichend[ Plankenhof), Lloyd⸗Reiſebüro Mannheim, O 7, 9 fſeit mehr als zwanzig Jahren auf dem alten N bedrohlicher Barſchheit hin de 9 irektor 5 vorgeſchult war. Die Altonger und die Flensburger und das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim, Friedhof in der 1918 wiederbelegten Sektion 1 ſteht, leiſe und 1 an. 3 schl. 1255 5 3 5 0 r. dieſem Zuſammenhang be⸗ Tunnelſtraße 5. durch Abſchneiden ſeiner ſchönſten Zweige auf der Vaterher urch e 5 5 8 ae 5 180 5 3 ſonders auch darauf, daß offenſichtlich in den länd⸗— einen Seite um die Schönheit ſeines harmoniſchen en 5 8 i 1 5 1 99 95 0 1 lichen Bezirken das Berufsſchulweſen zu ſtark de⸗ b 8 g. Wuchſes gebracht worden. Da der Baum niemand ruf wi ad ee eee zentraliſiert ſei, und daß die Bild hon Kreisbe⸗ un Der Strandbadbeſuch war am geſtrigen Sonn⸗. JFC b ruf wie am Badeſtrand, und die Sandrock bildet zentraliſiert ſei, und daß die Bildung von Kreisbe 5 5 5 im Wege war und in ſeiner Feierlichkeit zu den die Gewitterwol 1971 j rufsſchulen oder auch leiſtungsfähigen Verbandsbe⸗ tag doch etwas größer, als man nach der erſten dort liegenden Gräbern paßte, iſt die Empörun die Gewitterwolke von ſozialem und adligem He rufsſchulen kräfti fördert werden müſſe. Endlich] Schätzung angenommen hatte. Insgeſamt weilten e„Alen Emetf ung mut, der ſich doch zum Schluß in einer äußerſt reißz⸗ ufsſchulen kräftig gefördert werden müſſe nlich 285 5 der Friedhofsverwaltung und der Gärtner nicht ge⸗ voll We.. Nafes wird auf Grund der Prüfungsergebniſſe ein beſon⸗ 6000 Badegäſte am Strand, von denen 2500 mit ringer als die derer, die dort Gräber ihrer Lieben e zu Sonnenſchein und Volksverbunden⸗ De derer Mangel auf dem Gebiet der allgemeinen] Fahrrädern gekommen waren. Auf dem Parkplatz zu beſuchen pflegen. ö 5 955 1 1 5 535 die wie der di 3 15 805 e 5 8 345 R 8 5 as Mä 8 8 ft Inſti it Staatsbürgerkunde feſtgeſtellt, der vor allem auf die zählte man 90 Kraftfahrzeuge.* Perſonalveränderungen. Ernannt: Wachtmei⸗ lichkeit und Senden un Vente e wurde Tatſache zurückzuführen war, daß viele Lehr⸗ an In Maunheim⸗Rheinan feierte die katholiſche[ ſter a. Pr. Franz Fehr beim Amtsgericht Mann⸗ Fritz Schulze hat Arnd liebe pflegt 55 it mit t e nen ber baudt keine Zeitungen oder Pfarrkuratie St. Anton ius am letzten Sonntag heim zum e Wachtmeiſter.— Verſetzt: der Edna Greyff nicht beſonders glücklich beſetzt en Zeitſchriften leſen. Die Flensburger Kammer erklärt ihr Patrozinium in einem feſtlichen Hauptgottes⸗Juſtizrat Dr. Adolf Sedlacek in Raſtatt nach denn außer regelmäßigen Zügen und guter Figur 1505 hierzu, daß in ſolchen Fällen weitere Ausführungen dienſt und einer Jubiläumsfeier des Frauenvereins.] Mannheim.— Infolge Erreichung der Altersgrenze bringt ſie nichts mit, was zu einer anſpruchsvollen 195 über völlig ma ngelhafte Leiſtu ngen auf Beide Feiern waren äußerſt ſtark beſucht. Nach] tritt am 1. Auguſt 1936 in den Ruheſtand: Juſtiz⸗ Filmrolle gehört Im 10511981 aber 15 man ſeine 3 ſtaats bürgerlichem Gebiet nicht erforderlich[Schluß der Levitenhochamts ſetzte ſich die große Pro⸗ oberinſpektor Guſtav Lang beim Amtsgericht Mann⸗ Freude am Film ſeiner ſentimentalen aber anſtän⸗ 10 ö ſeie a„an 5 N Suse 2 7. 2 2 5 5 22 0 2— 2 Un 12 955 zeſſion durch die Straßen der Vorſtadt in Bewegung.! heim. digen Tendenz wie ſeiner Technik nach. Dr. H 7 5 183. 15 18 18. 115 18. 15 18. 15 1 g 5 1 10 5 5 5 5 5 5 8 3 13 15. 13. 15 es au 4% Darmstadt 28....25 Landes- und Provinz.%½ deprfg cw ½.-Hyg.- Br. adiſche Maſch.. kraft. M i i 5 Deutsche festuer- 1976. 28 9 9.— banken, kom. Giroverb. 15 V 5, See n 95— 0s Hase ee. 50.— 50.— Ae eee e ase an 1280 850 wget, Elen ee, Lerkehrs Aktien 1 zinsliche Werte 4% eee 2 97 55 9125 4e 97 0 8 N 9575 Jig Gods Vanden e algmuhte. 39 20 3290 Dbenw. Sartſtein 110 f 1110 Manu 1272 1675 N ſich de U 5 2 1 1 R 5 30 u. Neu 0 325 Wa 2 5 1 0 0 n otsch. Staatsanleſhen e 26 82 8082 4% S0 9950 ee d g/ 9.%½ Württ.„. Kaen 3. 21 Dananer Fofor Jag. 5489 FF Leb Bae mene 48. 88 3 222 K85 175 1886 12. 18. 4% Maine 20. g 8 dba G01. 9% w. Lig, f. 101 Gpför. 1, 2. Dremer Oel..... Haneke Füſſen 50 158. Pf. Freun Sur 180 148 0 Sank- Aktien beiden ikem 4. N unt, 84 99. 99.12 5 Wa hee 85 2275 Schuld. t 7 93 85 8„ A. R 5 101,5 101,5%. Gibt! 1 98.50 98.50 Bronce Schlenk. 68.— 68.— kenn 8 1850 9255 Pf. Breßb.⸗ Sprit Badiſche Bank. 1160 1160] Süd. Eiſenbaßn 7750 77 Tonfi In 4. f— 2 8 2 4% Baden 27 97. 87. 4% wege 95— 92. 4½ do. N 5 e been, 94.— 94. Le 5. 15205 Henninger rauer 1220 121.0 e 246.0 5 Com u. Privatb. 93.50 93.50 erken! 1 geen. 8 95. 25 9% 25„ en 0 8 75 4½ bo. Pſbr. Bk. 97.— 97 ee Karlſtah 150.0 150.0 Süper 0 25 bo Botz. 125.0 125.5 er Sn g 9855 9880 Versicherungen Auffü e 5 7 2 imler.24806 e 5 5 N In,„ 1% ee 0 e 127 405 Hef. 10 98. 98— 2% de n. 1015 J0 1s b Selen u. 20 1020 1920 95 ee 7050 4682 otanenn. ad. K. W.. 34 1827 e ee. 5. eren unvol 4 e e e 9885 95.— Pfandbriefe u. Schuld- e r 88 4½ do. Kom. Ef 8— 84. Seer ern 3 100 5 15 Gb. Mer 117% 17 ngbans Roeder, Gebr. 87.— 87. gg Banf 95. 85.55 Gee Er 2 eegudten 987 97 vekscheslbunges 1 87e oe 75% Heut A Pre, 10 8 101.6ſö be. Werl 28 1815 8 b Seen e e term, Fcergun 20 578 Jahr eg un 1140 11454 1%„% ne 8 Mot 34 k 1 180.2 106.2 editenstslten der Lande, 4 1 4% ſtein. Hyp. Bk.— 5 Dt. Verlagsanſt.] 99. 90,— Unorr. Heilbronn 2070 2070 1& Co. 114.00 114,5 1„Bani 18, 1875 dort 2 196 0%% Pes derte, N 9 952 TTT e een ee ee 155 „ 1835„ 28. R 1,, 20. e J. Farben RM⸗ Durl 5 75 f onſerven Braun 77.— 78. S 1 50 tor* g 0 5 50 7 S. und 8 97.97. do. W822 975.8875 30085 l.50 07,500 Aal. v. 28 188 1258 Feen 7027 1030 Keaftn. Altwürtt... S Se 88.50 88,50 and mint, une Werte hielte S. do.— Dt. om. S. Abl. 5 1 119.2 225 5 do. Lig. 26.28 ſer-Unſiooenn„ Elektrizität eue 9. 8 85 mtauscho tionen 1 8 W ea 7s%s, dee. K,-G 1013, 1045 5 bn Sinberecdnund Ghlinger Musch.. lizes Eiemaſch 157, 2540 Sale 19 829 2„Parz ullbchtß de. Reich e e 15 5 4% bo. Golb om. Neckarstuttg. 21 101.2 101,2 abe ga h eich 8c. 68. Löwenbr. Münch.... Sebr. Stohwerd 120 3920/, fällig 15. Junt Er is Lig. o N 101,2 101. Landschaften RI u..88.— 98. ahr, Gebr. 125 Ludwigsh. Ak. Br. 103.0 103.0 l Sinner, Grünw.“ 88. 88, 4% Berliner 6658 bſche Elektr.⸗Werke 8 Anleihen d. Kom.-Verb. t. fe%½0ſtpr.Landſch 5½ Preuß. Boder Industrie-Aktien J Farben 5 170.1 dto. Walzmühle Süd Kucker— 290 2840 Ank. von 1926 5 9870 Theat dberbeff,Br.⸗Anl. 123,5 128.5 Rom.„E bu.-F 1927 93 98.— gig. Gold Vill, pt, Sebrüder. 27.8. 47.— Feinmech.(Jetter) 895. laintraftwerk.. 93.25 99,— 1 Vergb aun 20% 5 Mannheim u. Pfalzwerke 184¹ 100.0 ſeine K 12 94,75 94½75 Goldhyp.- Pfandbriefe, Pit. U n. o. A. 101% 1018 11. Unie 55.75 98.— Feldmühle Papier Hatnzer Akt.⸗Br. 71.— 70.50 1*.⸗Weſtf. Elekte. Aub von 11888 3 5 stegtenlelhen; b, f 24 88. 96. e. kHypotnekenbanken lang. K 2 8 0 8 eden. i wasch nenden- 1080 4080 de eee 5 7 4050% es A agtenlethen: do. 224 9, 86. v. Hypotnekenbanken annb, 249.—).— Aim. Juß..: 750 4450 Jriedriche hütte i ee Steohſtef 2 4% 198048 9475 In B 4%.-Waben 26 90,25 91, 4¼½ Würit. W 7% BaprBodener. 4% do. 113506 97.— 57.—, Andreae-Noris 148.0 148 5 Poldſchmidt I ee e e i mungen 1 9875 15 % Berlin Gold 24 8.— 95751 Kr., Anf. 97 8 0% 87 Würeb. 3 Ui 9775 95 8 ½ be. Lia, Uför. 1020 30.) Aſchaff, Buntpap, 58.— 69.28 lleigler. Racer 3880 21.50 Motenen Darm. algen 925 e 8 910 *—**—*** 2 und ö — gegan letzte a 5. hatte Sie sind immer im Nachſeil wenn Sie schon der ge- Ergänzung durch den Nervennshrstoff Lecithin ist heuf- eine g ringste Anlaß aufregt und aus der Ruhe bringt. zufage unentbehrlich. Gebrauchen Sie deshalb bei zu ſpi denken Sie doch: Nur der Beherrschte kann herrschen!] Abs pannung und Mervenschwzche, vorzeitiger Ent- Rein ei in Er Eiserne Nerven sind heutzulage wWiehliger denn je. Die kersftung, nervösen Kopf- und Nervenschmerzen, 5 4 5 Nerven- Grundsubstanz Lecithin ist durch die Hast der nervöser Schlaflosigkeit und nervösen Herz- 8 7 1d 2 Nerven 2 175 Zeit schnellstem Verbrauch unterworfen, Rechtzeiſige Magenbeschwerden das srailich und klinisch N 0 55 1 Aan akte 5 iel v 18wirt einge⸗ Anlage ls ſpä⸗ einen ine bis ziehen letzung. teſen, on der „Archiy 3 heißt zen des age be⸗ Willen deut⸗ mög⸗ .“ e elt ruffeur, jungen, nter die ergeſſen td Ent⸗ bzialem gegen⸗ U. Das n Film a nns, h gute vorden. direktor ganz ind das zuffeure im Be⸗ E bildet n Hoch⸗ rſt reiz⸗ bunden⸗ rolle ür Ehr⸗ uffeurs iſt mit beſetzt; Figur in allen Sätteln gerecht Jex Marquis v Cfampucus Abenteuerliche Laufbahn eines Hochstaplers Paris, im Juni. Eine gewaltige Senſation bedeutete für Paris die dieſer Tage erfolgte Verhaftung des Marquis Fréderie Champvaus de Faremont, der in den erſten Kreiſen der Hauptſtadt Frankreichs als Inhaber hoher fremdländiſcher Orden und Auszeich⸗ nungen, als Gründer des Inſtituts für Kunſt und Literatur ſowie als Präſident der Heraldiſchen Ge⸗ ſellſchaft von Frankreich lange Zeit eine große Rolle geſpielt hat, bis er nunmehr als gemeiner Be⸗ trüger und Hochſtapler entlarvt wurde. Der Marquis Fréderie Champvaus de Faremont hat eine wahrlich abenteuerliche Karriere hinter ſich. Er wurde im Jahre 1886 in einem kleinen öſter⸗ reichiſchen Neſt als Kind bettelarmer Eltern geboren, Mit 18 Jahren wurde er von einem ungariſchen Baron adoptiert, der auf den aufgeweckten Burſchen aufmerkſam geworden war. Damit war für den jungen Mann das Tor zu der großen Welt geöffnet. Von jenem Augenblick an ging es ſprunghaft auf⸗ wärts. Der adoptierte junge ungariſche Baron brachte es unter anderem zum perſönlichen Rat⸗ geber des Königs Nikita von Monte⸗ negro. In jener Zeit nahm er auch den wohl⸗ klingenden Titel eines Marquis Champvaus de Faremont an. Eine Muſterkollektion von Orden Schon vor dem Jahre 1914 hat der Marquis von Champvaus durch unſaubere Geſchäfte und gelegent⸗ liche Betrügereien unliebſam von ſich reden gemacht. Alle dieſe Dinge wurden jedoch mit Ausbruch des Weltkrieges vergeſſen— die Menſchheit hatte damals 9 andere Sorgen. — Nr 7 DR N 0 ö 2 0 9— eee „Iſt das genug Solz für dein Ei, Willi?“(Humoriſt.) Der Marquis ſiedelte nach Paris über. Mit den bereits ergaunerten Millionen kaufte er ſich zunächſt ein prachtvolles Palais, in dem er bald als Grand⸗ ſeigneur Hof hielt. Die Ariſtokratie, die hohe Poli⸗ tik, Diplomaten, Dichter und Schriſtſteller rechneten es ſich zur Ehre an, als Gäſte in dem Palais des Marquis von Champvaus zu verkehren. Ein Schmuckſtück der Einrichtung bildeten die im großen Salon unter Glas ausgeſtellten Orden und Auszeichnungen. Es war eine wahre Muſterkollek⸗ tion. Merkte der Herr Marquis, daß einer ſeiner Gäſte mit beſonders ſehnſüchtigen Augen nach den ſchönen fremdländiſchen Orden blickte, dann wurde das Geſchäft entriert. Für 2000 bis 3000 Goldfran⸗ ken konnte man jeden Orden erſtehen— der Herr Marquis war gar nicht ſo! Jedenfalls ſoll das Ge⸗ ſchäft geblüht haben. Honorarkonſuln laſſen ſich nicht lumpen Die Dummen, die ſich für ihr gutes Geld irgend ſo einen völlig wertloſen Orden von dem geſchäfts⸗ tüchtigen Marquis aufſchwatzen ließen, wurden nicht alle. Trotzdem ſcheint der Marquis mit dem Ge⸗ ſchäft noch nicht zufrieden geweſen zu ſein. Alſo gründete er eine Zeitung, deren Werber im Grunde genommen nichts anderes zu tun hatten, als immer neue Opfer heranzuſchleppen, die dann für das Blech, das man ihnen auhängte, regelrecht ausgenommen wurden, um ſo mehr, als inzwiſchen die Preiſe für die Orden und Auszeichnungen, die der Herr Mar⸗ quis vermittelte, natürlich ganz bedeutend herauf⸗ geſetzt worden waren. Nachdem dieſes Geſchäft mit Titeln, Orden und Auszeichnungen genügend abgeworfen hatte, wandte ſich der Herr Marquis einer neuen Branche zu. Er erklärte nun plötzlich, er ſei Präſident und bevoll⸗ mächtigter Vertreter eines ſüdamerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsverbandes, der ſich zur Aufgabe geſetzt habe, Induſtrie und Landwirtſchaft in verſchiedenen Re⸗ publiken Südamerikas zu fördern. Selbſtverſtändlich waren alle dieſe ſüdamerikaniſchen Republiken gegen entſprechende Abfindung gerne bereit, den Titel eines Ehrenkonſuls zu vergeben. Dieſe Titel koſteten zwiſchen 40 000 und 100 000 Goldfranken, aber die Leute zahlten auch dieſe Beträge, die dann natür⸗ lich alle in der Taſche des Marquis von Champvaus verſchwanden, anſtandslos. Wie der Gauner überführt wurde In ſeinen Mußeſtunden befaßte ſich der Herr Marquis mit Schriftſtellerei. Er ſchrieb unter anderem über„Geſchichte und Geſetzgebung der Or⸗ den vom Heiligen Stuhl“. Mit einer devoten Wid⸗ mung verſehen, wurde je ein Band dem Papſt in Rom und dem franzöſiſchen Staatspräſidenten über⸗ ſandt. Und nun ging es wieder ans Geldverdienen. Die⸗ ſer geriſſene Hochſtapler entwickelte dabei einen außerordentlichen Inſtinkt, ſich jeweils den Umſtän⸗ den anzupaſſen. Er roch förmlich die Möglichkeiten, Kapital aus den Dingen zu ſchlagen. So befaßte er ſich in den letzten Jahren hauptſächlich damit, gegen hohe Abfindungsſummen ergangene Aus wei⸗ ſungs befehle wieder rückgängig zu machen. Bei ſeinen Beziehungen zu den höchſten Stellen und Aemtern fiel ihm dies nicht ſchwer. Einige Kriminalbeamte ſchöpften dann aber doch langſam Verdacht. Sie gaben ſich als Leute aus, die begrüßt vom — Miniſter fliegen zur Vereidigung Die vier neuen italieniſchen Miniſter(von links nach rechts): Alfieri(Preſſe und Propaganda), Leſſona(Kolonien), Graf Ciando(Aeußeres) Unterſtaatsſekretär für Luftfahrt, ein, um ſich nach Roſſone zur Vereidigung durch den König zu begeben. und Ferruccio(Korporationen) treffem General Valle, im Littorio⸗Flughafen von Rom (Weltbild,.) auch von ſolchen Ausweiſungsbefehlen betroffen worden waren, ſuchten perſönlich das Büro des Herrn Marquis von Champvaus auf und deckten auf dieſe Weiſe die Betrügereien auf. Das Enfant terrible Die geiſtigen Väter der Sanktionen wollen von ihrem nichts mehr wiſſen. ungeratenen Kinde 5 („Morning⸗Poſt“) Der Herr Marquis ſitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Damit dürfte die abenteuerliche Lauf⸗ bahn dieſes Hochſtaplers ein für allemal ihr Ende gefunden haben. Erich Schweigert Abſchiedsworte für einen Toten Der Mannheimer Dichter Erich Schweigert, der die letzten anderthalb Jahre in Berlin verlebte, wurde in dieſen Tagen zu Grabe getragen. Er hatte mit ſeinen 24 Jahren allerhand geleiſtet und ſich die Achtung führender Kreiſe in Berlin verdient. Es lagen Dramen und Luſtſpiele fertig und im Entwurf vor. Mit einem Chriſtusdrama(Nazarener) fing er an, es folgte das Luſtſpiel„Das kleine Bacchanal“, das ſpäter in einer gekürzten und geänderten Faſ⸗ ſung gedruckt wurde und längere Zeit hindurch auf der Aufführungsliſte eines führenden Berliner Thea⸗ ters ſtand. Auch ein Kopenhagener Theater wollte es aufführen. Die Umdichtung dieſes Stückes zu einem Opernlibretto ſtand bevor, u. a. intereſſierte ſich der bekannte holländiſche Komponiſt Pijper da⸗ für. Ein gegenwartsorientiertes Drama in an⸗ tikem Stil,„Opfergang“, zog er zurück. Ein Opern⸗ Tonfilm„Zweimal Othello“ hatte die beſondere An⸗ erkennung der Ufa gefunden. Ein Schauſpiel, deſſen Aufführung zur Olympia⸗Woche geplant war, blieb unvollendet. Erich Schweigert war eine in Mannheimer Thea⸗ terkreiſen bekannte Figur. Schon als Kind hatte er dort wiel verkehrt. Er liebte das Theater über alles und gehörte noch zu den Wenigen, die es für nötig hielten, ſich für den Beſuch einer großen Oper letwa Parzival“) innerlich und äußerlich vorzubereiten. Er iſt in allem ein echtes Kind des Mannheimer Theaters, dem er, mit eifriger Lektüre verbunden, ſeine Kenntnis der Theatertechnik, der Versmaße, des Aufbaues von Stücken vor allem verdankt.— In Berlin, wo er ſchneller vorwärts zu kommen hoffte, iſt er nun an der Haſt und Ueberanſtrengung und an der wirtſchaftlichen Unſicherheit zugrunde⸗ gegangen. Eine akute Nervenkrankheit raffte ihn letzte Woche dahin. Wenige Wochen vor ſeinem Tode hatte ihm ein früherer Mannheimer Schriftleiter eine geſicherte Exiſtenz verſchafft, aber es war ſchon zu ſpät. Erich Schweigert war ſeiner ſtolzen und ariſto⸗ kratiſchen Haltung dem Leben und den Mächten des Lebens gegenüber entſprechend ſehr kritiſch: er hat viel verbrannt! Von ſeinen Gedichten ſind nur we⸗ nige durch Zufall erhalten. Das folgende ſtammt aus dem Jahre 1934. Es heißt: Abſchied Es ſinken Menſchen, und die Jahre ſterben. Fahl wird alles—, welk: was einſt gegrünt. Und Menſchenhände halten Staub als Blume, Die ſie einſt, ach, einſt, tief geliebt. Schon ſinken ihre Blätter mit dem Tage Und Nacht fällt, wo nur Licht geweſen. Oh, meine Blume, meine Wunderblume Erblühe du am Tor des Tods mir wieder. Dr. Hr. Die Bruchſaler Schloßkonzerte — Bruchſal, im Juni. Die Bruchſaler Hiſtoriſchen Schloßkonzerte, ſeit dem Jahre 1922 faſt alljährlich im Fürſtenſaal ver⸗ anſtaltet, wurden in dieſem Jahre wieder in die ſchönſten Tage des Vorſommers(13., 14. und 15. Juni) gelegt. Unnachahmlich vor allem wegen der Einmaligkeit und Originalität der für jede Konzertfolge eigens aus dem Archiv der Gräfl. Schönbornſchen Muſik⸗ bibliothek zu Wieſentheid(bei Würzburg) ausgegra⸗ benen alten Werke, deren aufführungsgerechte Be⸗ arbeitung von Fr. Zobeley, Heidelberg, beſorgt, wurde, haben die Schloßkonzerte auch dieſes Jahr wieder viele Fremde angezogen. Die Werkfolge umfaßt Meiſter aus dem 18. Jahrhundert. Der erſte Teil, eingeleitet mit einer friſchen, melodiöſen Symphonie von J. A. Schmittbaur(17181809), brachte eine anſprechende Reihe von kleineren Spielmuſiken, leichte, anſpruchsloſe Zwiegeſpräche zwiſchen einer Flöte, wenigen Violinen, einem Violoncello und dem Cembalo, unter denen das Streichquartet Op. 2 des Mannheimers E. Eichner durch echte Empfindung hervorſticht. Ein kleines Kabinettſtück: Die zwei Murcki aus „6 ganze Neue Galanterie⸗Stück aufs Clavier“ von M. Scheuenſtuhl, die Muſikdirektor Hunk⸗ ler, in deſſen Händen die Durchführung der Kon⸗ zerte lag, beſchwingt und kokett darbot. Köſtlich im Einfall auch das Duo„Hahn und Henne“ für Vio⸗ line und Baß von Albicaſtro(zu deutſch: J. H. Weißenburg). Unſtreitig das lebendigſte und wenn man will„modernſte“ Werk dieſes Teils, vom Or⸗ cheſter, aus Mitgliedern des Muſikvereins Bruchſal mit Verve und eingängiger Beherztheit dargeboten, ſtellt die ſaftige und friſche Sy mpho⸗ nie dar, die man wohl mit Recht dem Genius von Joſeph Haydn zuſchreiben darf. Vor allem die Mittelſätze, das paſtoral⸗elegiſierende Andante, das verſonnen dahingleitende Menuett, weiſen auf den großen Meiſter hin. In dem„Concerto pour un Violoncello principal“ mit Orcheſter des Franzoſen Drevelle, das der Karlsruher Celliſt Werner Laukiſch, allen techniſchen Raffineſſen wie Ok⸗ tavengänge, Flageoletts, Arpeggien gewachſen, mit Eſprit und Schwung erfüllte, wurde den Gäſten ein beſonders wirkungsvolles Werk geboten, das denn auch rauſchenden Beifall erntete. Brandl An⸗ dante aus dem Quintett Op. 13 entzückte nicht min⸗ der ob ſeiner blut⸗ und wechſelvollen Empfindung. Zwei kurze Märſche beſchloſſen den inſtrumentalen Teil. Bleibt das Auftreten der Sängerin Suſanne Stennebrüggen aus Baden-Baden, die durch ihre jugendlich⸗friſche und natürliche Singart die Zu⸗ hörer für ſich gewann, ſo daß ſie zu einer teilweiſen Wiederholung der Koloraturarie von P. Sales ge⸗ rufen wurde. 5 K. Die Kaſſette im Schillerdenkmal. Ein kultur⸗ geſchichtlich beachtenswerter Fund wurde dieſer Tage bei Ausbeſſerungsarbeiten am Berliner Schiller⸗ denkmal gemacht, das vor wenigen Monaten ſeinen bisherigen Standort auf dem Gendarmenmarkt we⸗ gen der dortigen Umbauarbeiten aufgeben mußte. Im Fundament des Denkmals wurde eine Stahl⸗ kaffette gefunden, die bei der am 10. November 1859 erfolgten Grundſteinlegung des Denkmals einge⸗ mauert worden war. In Anweſenheit von Vertre⸗ tern des Staatskommiſſars und der Berliner Stadt⸗ verwaltung wurde die Kaſſette im Märkiſchen Mu⸗ ſeum geöffnet. Sie enthielt u. a. eine Schiller⸗ und eine Blüchermedaille, ein Goldſtück aus dem Jahre 1853, Silber⸗ und Kupfergeld aus dem Jahre 1859, einen Verwaltungsbericht der Stadt Berlin aus den Jahren 1841 bis 1850, einen Adreßkalender des Ber⸗ lins der damaligen Zeit, ein Verzeichnis ſämtlicher im Jahre der Grundſteinlegung des Denkmals täti⸗ gen Kommunalbeamten, ſechs Berliner Zeitungen mit dem Datum des 6. 6. 1859, ein Liederbuch und ein Bild von Schiller ſowie die Urkunde über die Grundſteinlegung des Denkmals. Die Entſcheidung darüber, ob die Kaſette dem Märkiſchen Muſeum übergeben wird, oder ob die Erinnerungsſtücke zu⸗ ſammen mit neuen Dokumenten wieder in das Fun⸗ dament eingemauert werden ſollen, hat ſich Staats⸗ kommiſſar Dr. Lippert noch vorbehalten. Stinkbomben in der Wiener Staatsoper und im Burgtheater. In der Wiener Staatsoper und im Wiener Burgtheater wurden während der Abendvorſtellung, offenbar von Anhängern der Oppoſitionsgruppen, Stinkbomben gewor⸗ fen. Die Demonſtration galt ſichtlich den Wiener Feſtwochen, in deren Rahmen die beiden Vorſtellun⸗ gen in der Staatsoper und im Burgtheater durch⸗ geführt wurden. In beiden Theatern verließ ein großer Teil der Zuſchauer das Haus. Große Po⸗ lizetaufgebote beſetzten den Zuſchauerraum und ver⸗ hinderten weitere Kundgebungen. Die britiſche Mount⸗Evereſt⸗ Expedition gibt auf. Die britiſche Mount⸗Evereſt⸗Expedition hat nach einer Meldung aus Darfeling ihren diesfährigen Berſu ch, den höchſten Berg der Erde zu beſteigen, endgültig aufgegeben. Die Expedition wird nach England zurückkehren. 5 G. K. Cheſterton geſtorben. Der bekannte eng⸗ liſche Schriftſteller G. K. Eheſterton iſt im Alter von 62 Jahren in Beaconsfield bei London g e⸗ ſtorben. Hermann Bredehöft: Das ſiebente Jahr. Ein Chronik⸗ Roman um Friedrich den Großen.(Franckhſche Ver⸗ lags buchhandlung Stuttgart 1936.) Ein Buch mit der Geſtalt des großen Preußenkönigs kur Mittelpunkt. In ſpannenden Szenen werden die ſchweren militäriſchen und politiſchen Ereigniſſe des letzten Jahres des ſiebenjährigen Krieges noch einmol lebendig. Von der alle und alles überragenden Perſönlichkeit Friedrichs des Großen empfangen die Ereigniſſe wie die Geſtalten der bunten Handlung Licht und Schatten: in Abneigung und Feindſchaft, in opfermutiger Liebe, und unerſchütterlicher Treue ſind ſie alle irgendwie mit ihm verbunden. Das ohne literariſche Anſprüche ſchlicht und einfach geſchriebene Buch wird ſeine dankbare Leſergemeinde ſinden, weil es 5 echter Begeiſterung für den großen Helden getragen iſt. m. 6. Seite/ Nummer 289. 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 16. Juni 1936 — Zwei ungewöhnliche Beiſpiele von Affen⸗ Intelligenz, die weit mehr Ueberlegung verraten, als wir ſie bei Tieren im allgemeinen vorausſetzen, erzählt der bekannte Biologe Dr. Voronow:„Einer meiner Affen, Vidal, der in Freiheit in meinem Laboratorium am„College de France“ lebte, ſah eines Tages, wie ein Wärter eine Planke durch⸗ bohrte. Er ergriff die Werkzeuge, deren ſich jener gedient hatte, und fing ſeinerſeits an, wie toll mit dem Hammer auf den Meißel loszuſchlagen. Ich hielt es anfangs für eine einfache Nachahmung der Bewegung, aber wer beſchreibt mein Erſtaunen, als ich ſah, wie der Affe im Laufe ſeiner Arbeit mehr⸗ mals mit der Hand unter die Planke faßte, um ſich zu vergewiſſern, daß das Loch wirklich durchginge, eine Bewegung, die der Wärter nicht gemacht hatte.“ Noch erſtaunlicher iſt die andere Geſchichte:„Mein Bruder Alexander, der dieſe neugierigen Weſen ſehr gern hat, bringt unſeren Schimpanſen oft Lecker⸗ biſſen. So brachte er ihnen eines Tages auch friſche Eier, auf die ſie ſehr ſcharf ſind, und eine Flaſche mit Milchſchokolade, die ſie ebenfalls ſehr lieben. Er ging von einem Käfig zum anderen, reichte ihnen zuerſt das Gi, dann die Flaſche. Jeder Affe brach behutſam dem Ei die Spitze ab, ſog den Inhalt aus und trank dann die Flaſche, ohne auf den Teil der Flüſſigkeit zu achten, der ihnen zu beiden Seiten des Maules herunterlief. Als mein Bruder das Ei und die Flaſche„Nora“ gab, einer beſonders klugen Aeffin, leerte dieſe auch das Ei und fing an, aus der Flaſche zu trinken. Kaum aber bemerkte ſie, daß ihr ein Teil der koſtbaren Flüſſigkeit verloren ging, da ergriff ſte Et und Flaſche und hielt beides meinem Bruder hin. Er verſtand anfangs nicht, was ſie wollte, aber da ſie offenbar beharrlich auf etwas war⸗ tete, machte er ſich den Spaß, ihr etwas Schokolade in das Ei zu gießen. Tatſächlich gab„Nora“ auch ſofort Zeichen größter Zufriedenheit, leerte das Ei und hielt es ihm immer wieder hin, um es ſich neu füllen zu laſſen.“ So hatte„Nora“ zweifellos ſo etwas wie die Taſſe erfunden. Sehr viel anders ſind Hie erſten Menſchen, die es bequemer fanden, eine Schale zum Trinken zu benutzen, auch nicht vor⸗ gegangen. . — Der finniſche Meiſterläufer und Olympiaſieger Paovo Nurmi, deſſen Leiſtungen die ganze Sport⸗ welt in Erſtaunen ſetzten, und der in ſeiner Heimat als Nationalheros gefeiert wurde, ſteht am Ende ſei⸗ ner ſportlichen Laufbahn. Der große„Schweiger“ muß ſich nun rechtzeitig um einen einträglichen Be⸗ ruf umſchauen und hat, wie aus einer Berliner Mel⸗ dung hervorgeht, in Helſingfors ein Herrenbeklei⸗ dungsgeſchäft mit einem Kapital von 50 000 finniſchen Mark gegründet und deſſen Geſchäftsführung über⸗ nommen. Nurmi, deſſen Wortkargheit kaum weniger berühmt war, als ſeine großen ſportlichen Taten, wird allerdings, um in ſeinem neuen Beruf zum Erfolg zu kommen, wahrſcheinlich etwas redſeliger werden. * 8 * K. — Der Hinduglaube an die Heiligkeit des Tieres kommt gelegentlich in einen unüberbrückbaren Begenſatz zu den Erforderniſſen neuzeitlicher Hy⸗ giene, wie ſie ſich jetzt wieder im Stadtparlament von Ahmedabad zeigte. Dort wurde nämlich Lurch, die gläubige Mehrheit ein Etatpoſten von 15 000 Rupien geſtrichen, der in der Abwehr von Seuchen⸗ gefahren der Bekämpfung der Rattenplage dienen ſollte. Die Befürworter der Poſition wieſen darauf hin, daß das Leben ſolcher Tiere zum Segen und zur Erhaltung des menſchlichen Lebens geopfert werden müſſe, zumal ſchon im Vorjahr das Unterlaſſen eines ſolchen Abwehrkampfes geradezu ein Maſſen⸗ ſterben unter den Menſchen zur Folge hatte. Dieſe Hinweiſe waren aber vergeblich. Die Mehrheit ver⸗ trat den Standpunkt, daß Gott die Katzen geſchaffen habe, um die Ratten zu töten und daß dies alſo nicht eine Angelegenheit der Menſchen ſein könne. Die Poſition wurde darauf geſtrichen. Die Ratten kön⸗ nen weiterhin Seuchen verbreiten, ähnlich wie aus religiöſen Erwägungen in anderen Gegenden In⸗ diens andere Ungeztefer⸗ oder Tierplagen erduldet werden. E — Ein ſeltſamer Zwiſchenfall ereignete ſich in der Nähe eines Golfplatzes in Folkeſtone(England). Dort hatte ein Geſchäftsmann ſein Auto in gerin⸗ ger Entfernung eines etwa 50 Meter tiefen Abgrun⸗ des geparkt. Nachdem er mit ſeiner Familie im Auto Tee getrunken hatte, begab er ſich auf den Golfplatz. Zurück blieb ſeine Frau und ſeine Schwiegermutter. Die Frau verließ ſchließlich auch den Wagen. Als ihr aber ihre Mutter folgen wollte, ſetzte ſich das Auto plötzlich in Bewegung und fuhr in beträcht⸗ licher Geſchwindigkeit geradewegs auf den Abgrund zu. Die alte Dame wußte ſich zunächſt vor Schreck nicht zu helfen und blieb erſtarrt ſitzen. Erſt als ſich der Wagen nur noch wenige Meter von dem Ab⸗ grund entfernt befand, gewann ſie ihre Faſſung zu⸗ rück. Sie öffnete die Tür und warf ſich hinaus. Sie landete wohlbehalten auf dem weichen Raſen und kam ſo mit dem Schrecken davon. Das Auto aber ſtürzte über den Rand des Abgrundes und zertrüm⸗ merte mit furchtbarer Gewalt unten auf dem Fel⸗ ſen. Die Urſachen zu dem ſeltſamen Zwiſchenfall konnten nicht geklärt werden. 252 — Beim Umbruch einer Zeitung kann bekanntlich durch„Verheben eines Satzes“ manchmal böſes Un⸗ heil angerichtet werden. Das Drolligſte auf dieſem Gebiet leiſtete ſich unfreiwillig ein Metteur in Waſhington im lokalen Teil einer Tageszeitung. Un⸗ tereinander ſollten zwei örtliche Berichte zu ſtehen kommen; der eine handelte von der Abſchiedspredigt eines Sektenpredigers, der andere von einem toll⸗ wütigen Hund. Und da widerfuhr dem Metteur das Mißgeſchick, daß der Bericht wörtlich überſetzt folgen⸗ den Wortlaut hatte: „Prediger Johnſton dankte der Gemeinde in ſchö⸗ nen Worten, worauf er von dem Pult herunterſtieg und(hier beginnt die neue Zeile) in wilden Sprün⸗ gen die Straße hinabraſte, wo ihm die Gaſſenbuben einen alten Kochtopf um den Hals banden. Mit die⸗ ſem Anhängſel verſehen lief er in die James⸗Street und rannte verſchiedene Leute und einen Verkaufs⸗ ſtand am Markte um, wodurch erheblicher Bruchſcha⸗ den entſtand. Danach ſprang er einem älteren Herrn durch die Beine, der erſchreckt auf dem dadurch vom Hals gelöſten Kochtopf ſitzen blieb. In immer tolle⸗ rem Lauf rannte er weiter, bis ein Schutzmann den Tollwütigen durch einen wohlgezielten Schuß chließ⸗ lich zu Boden ſtreckte.“ Der gute Prediger Johnſton wird nicht ſchlecht . haben, als er am nächſten Tage die Zeitung . * — Ein Briefmarkenſchwindler wurde in Köln ſeſt⸗ genommen, der zahlreiche Briefmarkenhändler er⸗ heblich geſchädigt hat. Der Betrüger verkaufte, je nachdem ſich die Gelegenheit machte, gefälſchte, ver⸗ fälſchte und echte Briefmarken, oder er tauſchte echte Briefmarken gegen gefälſchte oder verfälſchte ein. Als die Kriminalpolizei ſeine Wohnung durchſuchte, fand ſie einen großen Stoß echter Briefmarken, die einen Geſamtwert von 40000 Mark haben ſollen Der Betrüger, der aus Oeſterreich ſtammt, hat in der letz⸗ ten Zeit zahlreiche größere Städte in ganz Europa beſucht. Er ſpricht ſechs Sprachen. * — Ein ſeltſames Neſt bauen ſich in der Brüte⸗ zeit die Tukane oer Pfeffervögel, Klettervögel, die ſich durch einen ungeheuerlich großen Schnabel, der jedoch ſehr leicht iſt, auszeichnen. Das Neſt wird in einem Baumloch angelegt, und nachoͤem das Männ⸗ chen die Stätte genau unterſucht hat, geht das Weib⸗ chen hinein, und dann iſt das Männchen ſo bedacht, daß das Weibchen beim Brüten ſeine Pflicht oro ent⸗ lich erfüllt, daß es das Neſt mit einer dicken Schicht von Schlamm ſchließt; ſo bleibt das Weibchen als —.. Schweres Anwetter in der Rhön — Erfurt, 15. Juni. Ueber der Rhön gingen am Sonntagmittag ſchwere Gewitter nieder, die wolkenbruch⸗ artigen Regen mitbrachten. Beſonders ſchwer tobten die Unwetter in der nördlichen Rhön, im Tal der Ulſter. Gewaltige Waſſermaſſen wälzten ſich das Tal entlang und ſtauten ſich in Schleid am Bahnkörper der Eiſenbahnlinie. Der Bahn⸗ damm wurde auf einer Länge von 40 bis 50 Metern unterſpült, ſo daß der Zugverkehr Geiſa⸗Tann unterbrochen wurde und der Perſonen⸗ verkehr zwiſchen beiden Orten mit Omnibuſſen durchgeführt werden mußte. In Schleid ſtand das Waſſer zwei Meter hoch. Die Flut⸗ welle brauchte bis zur Mündung der Ulſter in die Werra etwa ſechs Stunden. Viel Klein vieh iſt ertrunken. Gegen 17 Uhr hatten ſich die Waſſer verlaufen. Auch ein Menſchenopfer hat das Unwetter gefordert. Ein ertrunkener Mann wurde ange⸗ ſchwemmt, deſſen Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Arbeitsdienſt und SA leiſteten die erſte Hilfe. Auch eine Hilfsmannſchaft der Reichs⸗ bahnſtation Vacha wurde eingeſetzt. Ein Mörder erſchoſſen — Erfurt, 15. Juni. Der Mörder Kühne, der bekanntlich in der Nacht zum Sonntag drei Perſonen erſchoſſen und eine weitere ſchwer verletzt hatte, wurde Montag morgen auf dem Boden eines Hauſes in der Langeſtraße entdeckt. Die ſofort alarmierte Polizei umſtellte den Häuſerblock. Kühne gab auf die Beamten einige Schüſſe ab, ohne jedoch zu treffen. Die Polizei er⸗ widerte das Feuer. Als die Beamten in das Haus eindrangen, fanden ſie den Mörder tot auf. Selbstmord eines ſchweizeriſchen Offiziers — Baſel, 16. Juni. Der Leiter der Munitionsabteilung in der Eidgenöſſiſchen Kriegstechniſchen A b⸗ teilung in Thun hat ſich, als er vor ein Diſziplinargericht gerufen werden ſollte, erſchoſ⸗ ſen. Er hatte ein unter ſeiner Leitung zuſtande⸗ gekommenes Verfahren zur Erzeugung von Leucht⸗ ſpurgeſchoſſen an eine ausländiſche Firma verkauft und wollte es noch ein weiteres Mal an das Aus⸗ land abgeben. Obwohl es ſich hier nicht direkt um eine Verletzung militäriſcher Geheimniſſe handelt, liegen doch eine ſchwere Eigentumsver⸗ letzung und ein Vertrauensbruch vor. Nach dem Beamtengeſetz ſind nämlich derartige Erfindun⸗ gen eines Staatsangeſtellten in ſeiner Amtstätigkeit Eigentum des Staates. Der Beamte galt als ein feine Weumit een welen beſonders befähigter Offizier Zwei Opfer der Berge — Wien, 15. Juni. Der Wiener Oberwachmann Hu lak iſt im Da ch⸗ ſteingebiet tödlich verunglückt. Der bekannte Bergführer Amort, der mit einem Bergſteiger eine Beſteigung des Hohen Göll unternommen hatte, geriet beim Abſtieg auf eine Schneewächte und ſtürzte über die Oſtwand des Hohen Göll etwa 800 Meter tief ab. Der Abgeſtürzte doch kein Zweifel, daß er den Tod gefunden hat. konnte bisher nicht gefunden werden, beſteht Hauswirt erſchießt zwei Mieter — Paris, 15. Juni. In Nanterre unweit von Paris ſpielte ſich zwiſchen dem Beſitzer eines kleinen Mietshauſes und ſeinen Mietern ein Drama ab, bei dem zwei Perſonen getötet und eine lebensgefährlich verletzt wurde. Die Mieter, eine Arbeitsloſen⸗ familie, hatten ſeit einigen Monaten keine Miete be⸗ zahlt, weshalb es am Sonntag zu einer heftigen Auseinanderſetzung mit dem Hauswirt kam. Der Streit nahm ſchließlich einen außerordentlich ſchar⸗ fen Charakter an. Plötzlich griff der Wirt zu ſeinem Revolver, tötete durch eine Kugel ſeinen 57jährigen Mieter und deſſen 26 Jahre alten Sohn und per⸗ letzte einen anderen Sohn lebensgefährlich. Sechs Tote in Sofia — Sofia, 15. Juni. Das Exploſionsunglück im Vereinshaus des Bulgariſchen Jägerverbandes hat noch mehr Opfer gefordert. Bei den Aufräumungs⸗ apbeiten, die faſt beendet ſind, wurden noch drei Leichen geborgen, ſo daß ſich die Zahl der Toten auf ſechs erhöht hat. Die Schwerver⸗ wundeten liegen in hoffnungsloſem Zuſtand dar⸗ nieder. Sämtliche Opfer des Unglücks ſind Jungen im Alter von 9 bis 15 Jahren, die in unmittelbarer Nähe des Gebäudes unter Aufſficht eines Lehrers Schießübungen mit Luftgewehren abgehalten hatten Gegen einen Baum geraſt — Cleve, 15. Juni. Ein ſchwerer Automobilunfall, von dem eine britiſche Reiſegeſellſchaft be⸗ troffen wurde, ereignete ſich auf der Provinzialland⸗ ſtraße Cleve⸗Goch. Ein großer britiſcher Perſonen⸗ kraftwagen, in dem zwei Damen und zwei Herren fuhren, geriet auf der regennaſſen Straße ins Schleudern und prallte in voller Fahrt gegen einen Baum. Bei dem heftigen Anprall wurden die beiden Frauen ſofort gethtet, Die anderen Inſaſſen, die Metzgermeiſter Frederie Kaym und Chriſtian Seeh aus London, wurden mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus nach Cleve gebracht. 20 Menſchen im Kino verbrannt — London, 15. Juni. Wie aus Haiderabad(Britiſch⸗Indien) ge⸗ meldet wird, kamen dort durch ein Großfeuer, das in einem Lichtſpielhaus ausbrach, 20 Frauen und Kinder ums Leben. Im Irrwahn aus dem Fenſter geſprungen — Paris, 16. Juni. Anſcheinend in einem Anfall von Geiſtesgeſtört⸗ heit hat ſich ein Arbeitervertreter, der mit 26 anderen Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgebervertre⸗ tern an den Schlichtungsver handlungen bei dem Präfekten in Bordeaux teilnahm, plötz⸗ lich aus dem Fenſter geſtürzt und ſich ſo das Leben genommen. :.:.: ff ̃⁊ rt... Gefangene im Neſt ſitzen, bis die Eier ausgebrütet] vor dem Neſtloch ſitzt und die Nahrung mit ſeinem ſind. Dafür aber trägt das Männchen eifrig Nah⸗ gewaltigen Schnabel der Schnabelſpitze, die ſich auß rung herbei, und es ſieht ſehr drollig aus, wenn es l dem kleinen Loch herausſtreckt, zuführt. Das Geſe etz der Diebe R OMAN VON FRED ANDREAS 7 „Gut. Abtreten!“ Ja, wer ſolch einen Burſchen hatte! Wie klug der war: wiederholte die Beſtellung ohne den geringſten Fehler. Marek hätte eine Vier⸗ telſtunde dazu gebraucht und dann den Auftrag falſch ausgerichtet. Die Jüngere hatte mit bedeutenderem Intereſſe nach ihm gefragt. Das hieß wohl: mit bedeutendem. Es war grammatiſch weniger, inhaltlich mehr. Er ſollte alſo Madeleine wiederſehen, noch heute! Hof⸗ fentlich fühlte ſich die Tante beſſer, daß nicht der ganze Ausflug unterblieb. Aber Hofſtede war ſehr zutverſichtlich, als er die Kontereskarpe entlangging, um ſich umzukleiden. Der Himmel konnte nicht wol⸗ len, daß dieſes Wiederſehen geſtört wurde. Er wuſch ſich, raſierte und friſierte ſich, zog die neue Interimsuniform an und beſtellte eine Kutſche für ein Viertel auf vier. Er nahm den Weg am Schloß vorbei. Unter den Linden, durch das Bran⸗ denburger Tor. Spaziergänger wandelten auf dem freien Platz, elegante Paare, die Herren in hellen Hoſen, die Damen in ſchönen Kleidern und neuen Hüten, viele ein Hündchen an der Leine führend. Als Hofſtede den großen Kaffeegarten des Hofjägers betrat, ſaßen zwar eine Unmenge Menſchen dort, aber kein Schölger, keine Damen Friſius. Der Kaf⸗ feeträger wußte von nichts, die Kutſcher, die mit ihren Wagen vor dem Zaun warteten, hatten keine Lohnkutſche mit einem Offizier und zwei Damen geſehen. Immerhin, es war noch früh. Hofſtede nahm an einem freien Tiſch Platz, der ſo geſtellt war, daß man jeden Eintretenden ſehen konnte. Kein Schöl⸗ ger kam. Endlich erſchien eine größere Geſellſchaft, in der ſich der Sekondeleutnant Baron Woreſch be⸗ fand. Er erkannte Hofſtede ſogleich und trat für einen Augenblick zu ihm. „Sie wiſſen, daß Ihre Wette verloren iſt, Herr Kamerad?“ fragte er höflich triumphierend. „Ja, ich weiß, ich ſelbſt habe den Prinzen geſtern noch geſehen. Denken Sie, Baron, ich warte hier auf Kamerad von Schölger, ſind Sie ihm vielleicht im Wagen begegnet?“ „Allerdings“, entgegnete von Woreſch grinſend, „mir iſt ſo, als hätte ich ihn in einem Wagen geſehen, der vor uns war. Aber wenn er hier nicht iſt, muß er wohl weitergefahren ſein.“ „Aha“, ſagte Hofſtede nur. Alle ſeine Hoffnungen waren zuſammengefallen. Gott mochte wiſſen, was es da gegeben hatte, vielleicht Streit. Schölger hatte ja ſelbſt zugegeben, die Damen bei ihrer Ankunft durch Unhöflichkeit verletzt zu haben. Er konnte ſie neuerlich gekränkt haben und wagte ſich nun nicht in den Hofjäger. Vielleicht reiſten die Damen, durch Schölgers Benehmen endgültig verletzt, mit der nächſten Poſt nach Breslau zurück, und er ſah Made⸗ leine nie wieder? Baron Woreſch verabſchiedete ſich und ging zu ſeiner Geſellſchaft zurück, Hofſtede trank trübſinnig ſeinen Kaffee und verſuchte, mit dem dumpfen Un⸗ glücksgefühl in ſeiner Bruſt fertig zu werden. Auf einmal ſtand von Schölger neben ihm.„Ver⸗ zeihen Sie“, ſagte er atemlos,„es gab eine Verzöge⸗ rung, Madame bekam unterwegs ſo ſtarke Migräne, daß ſie umkehren mußte. Aber wenigſtens ließ ſie mich mit Madeleine weiterfahren.“ Hofſtede war aufgeſtanden.„Aber wo iſt denn die Demoiſelle?“ „Draußen, im Wagen. Das hat eine beſondere Bewandtnis, Herr Kamerad. Sie hat mir nämlich Urlaub erteilt. Ich weiß ja, daß Sie ſich für meine Kuſine intereſſieren, und ich, ſehen Sie, ich hätte Ge⸗ legenheit, mich hier einer Geſellſchaft anzuſchließen, die mir gelegener war', Woreſch iſt übrigens auch da⸗ bei. Madeleine iſt einverſtanden, wenn Sie bereit ſind, eine Spazierfahrt mit ihr zu machen“ Hofſtede wußte nicht, wie ihm geſchah.„Aber mit dem größten Vergnügen, Herr Kamerad!“ „Es darf natürlich nicht herauskommen. Sie müßten Madame Friſius gegenüber immer dabei⸗ bleiben, daß wir zu dritt gefahren ſind.“ „Gern, gern. Und Demoiſelle iſt wirklich bereit, mit mir vorliebzunehmen?“ „Vorliebnehmen iſt gut. Lieber Hofſtede, ich glaube, bei Madeleine haben Sie was angerichtet. Wenn mich nicht alles täuſcht, iſt ſie verliebt in Sie. Sonderbar, mir iſt das geſtern abend gar nicht ſo aufgefallen“ 0 Aber mir, dachte Hofſtede ſtolz und von jähem Glück erfüllt. Von Schölger hatte ſchon alles erledigt, der Wa⸗ gen war für vier Stunden bezahlt, Hofſtede brauchte bloß einzuſteigen und Madeleine pünktlich um ſieben hier beim Hofjäger wieder abzuliefern. Sie würde dann, um die Sache ganz unauffällig zu machen, mit ihrem Kuſin allein zurückfahren. In Eile bezahlte Hofſtede ſein Getränk, drückte von Schölger die Hand und verließ den Garten. Madeleine wartete in ihrem Wagen abſeits des Standͤplatzes, ſie begrüßte ihn freundlich, aber mit einer gewiſſen Haſt und bat ihn, zu ihr zu ſteigen und dem Kutſcher zu ſagen, wohin er fahren ſolle. „Nach Charlottenburg vielleicht?“ ſchlug Hofſtede vor. Ja, der Demoiſelle war es recht. „Zum Charlottenburger Park!“ befahl Hofſtede barſch, und augenblicklich ſetzte ſich die Kutſche in Be⸗ wegung. Als ſie in die Hauptallee eingebogen waren, ſagte er bewegt:„Ich bin ſo glücklich, Madeleine, Ihnen auf dieſer Fahrt Geſellſchaft leiſten zu dürfen.“ „Eine Höflichkeit, die ich vielleicht nicht bean⸗ ſpruchen ſollte.“ „Keine Höflichkeit, Mademoiſelle. Ich bin ganz egviſtiſch glücklich über dieſen Zufall, der Madame Friſius mit Migräne ſchlug und Ihren Kuſin“ „. mit Rückſichtsloſigkeit“, vollendete ſie. „Sind Sie ihm böſe, weil er ſeine eigenen Wege geht?“ „Gar nicht. Im Gegenteil, möchte ich ſagen. Es iſt mir lieb ſo, denn die Freiheit, die ich ihm laſſe, muß ihm den häßlichen Glauben nehmen, daß ich hier ſei, um ihm eine Verlobung nahezulegen.“ Hofſtede erſchrak über ſoviel Offenheit„Aber doch war dies der Zweck, den Ihre Tante mit der Berliner Reiſe verband?“ „Ich weiß nicht. Mir hat man nichts davon ge⸗ ſagt, ich könnte es nur vermuten. Uebrigens vermute ich es, Herr Leutnant.“ „Und Sie mögen Ihren Couſin Schölger nicht?“ „O doch. Nur nicht als Gatten. Er iſt genau das Gegenteil von dem, was ich mir einmal er⸗ hoffe.“ Nimm mich, dachte Hofſtede, nimm mich! Der Kragen wurde ihm plötzlich zu eng, er mußte mit zwei Fingern hinter die Halsbinde fahren. Ver⸗ ſtohlen ſah er zu Madeleine hinüber. Sie trug heute ein anderes Kleid, ein grünes, geblümtes, mit einer hellgrauen Mantille und einem modiſchen, klei⸗ nen Schutenhut, deſſen Samtband um ihren bloßen Hals geſchlungen war und ihr noch über die Schulter ee häufig vom Wind an Hofſtedes Wange ge⸗ trieben. „Jetzt ſind die Bäume ſchon ganz grün“, ſagte er einmal, ohne eine Antwort zu erhalten. Unter dem Saum von Madeleines Kleid kam bisweilen ein zier⸗ licher Fuß in grauem, hochhackigem Lederſchuh zum Vorſchein. Sie ſieht nicht aus wie aus Breslau, dachte Hofſtede, aber vielleicht ſind dieſe Schuhe ſchon Berliner Einkäufe „Wiſſen Sie, Herr Leutnant“, ſagte ſie plötzlich, „daß ich geſtern abend noch harte Schelte von meiner Tante bekam?“ „Zu Unrecht, Mademoiſelle, ganz gewiß zu Un⸗ recht.“ 8 „Das mögen Sie entſcheiden. Die Tante ſagte, ich hätte mich ſchlecht benommen, hätte mit Ihnen kokettiert“ Hofſtede lächelte.„Welch ein Einfall, Mabe⸗ moiſelle! Das hätte ich doch bemerken müſſen.“ „Das dachte ich auch. Ich habe alſo nicht koket⸗ tiert?“ „Sie waren reizend.“ „Das iſt keine Antwort.“ „Ihr liebenswürdiges Weſen hat mich geſtern ganz glücklich gemacht.“ „Wie war es alſo mit der Kaffeetaſſe, Herr Leut⸗ nant? Das war keine Koketterie?“ 5 „Ich wagte nicht, es für mehr als einen Zufall zu halten, daß Sie gerade die meinige wählten „Natürlich war es auch nur ein Zufall. Ich fühle mich ganz unſchuldig.“ 5 „Und ich beſtätigte Ihnen das, Mademoiſelle, Ihre Tante war im Unrecht, als ſie Sie ausſchalt, Sieh mal an, dachte er, ſie kann ſogar mit ihrer eigenen Koketterie kokettieren, die Mädchen in der Provinz ſcheinen doch weiter zu ſein, als wir im⸗ mer denken 5 Natürlich gab ihm dieſes Geſpräch neue und beſ⸗ ſere Gewißheit darüber, daß Madeleine Gefallen an ihm gefunden hatte. Aber war ihr Gefallen groß genug, um ihm die Hoffnung zu geben, daß ſein Antrag angenommen wurde? Und wenn ja würde der Gerichtspräſident mit einem bürgerlichen Leutnant ohne nennenswertes Vermögen einver⸗ ſtanden ſein? Würde er nicht vorziehen, ſeine Toch⸗ ter einem Richter, einem Gelehrten, einem reichen Kaufmann zu geben? Und blieb ihm, Hofſtede, über⸗ haupt Zeit, Madeleine einen Antrag zu machen? Es war ja mehr als unſchicklich, dies früher als nach wochenlanger Bekanntſchaft zu tun. Würde er ſie ſelbſt nicht verletzen, wenn er es zu früh tat? „Wie lange werden Sie noch in Berlin bleiben, Mademoiſelle?“ fragte er ſchließlich. „Einige Tage noch. Vielleicht eine Woche, aber länger keinesfalls.“ [(Fortſetzung folgt) 9 * Plar Wi die R burg durch Wenn Karls entlar nieder rung Rhein und d genutz der R Saalb Kultit landw daß n der E: Tatkr danket lichen, einen von de das L Folge komm. Da Gebiet Grötzi — Wie ruhe begren meind Dieſe Pfinz⸗ Zweck Rhein. 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Seite/ Nummer 289 —— Reichsarbeilsdiensl chat neues Muffurland Die Pfinz· Saalbach- Korrektion · Besichtigung des Reichsarbeitsdienstes durch den Reichsstatthalter Im Auguſt 1934 wurde im Auftrage des; Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums mit den Arbeiten zur Pfinz⸗Saalbach⸗Korrek⸗ tion begonnen, einer Arbeit, die auf etwa 50 Monate berechnet iſt. Den Außenſtehenden dürfte wohl erſt nach Fertigſtellung der Ar⸗ beiten zum Bewußtſein kommen, welche Tat mit der Durchführung der Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion geleiſtet wurde und welche un⸗ geheuren wirtſchaftlichen Werte man ſchuf. Was getan wird und was in Zukunft bei der Pfinz⸗ Saalbach⸗Korrektion noch geſchieht, das künnen jetzt ſchon am allerbeſten die Bewohner des in Frage kommenden Gebietes ermeſſen. plan der Pfinz-Saalhack-NRorreklion Wie wir aus der Landkarte erſehen können, weiſt die Rheinebene zwiſchen Karlsruhe und Philipps⸗ burg einen beachtlichen Höhenunterſchied auf, der durch ein ſteil abfallendes Hochgeſtade hervortritt. Wenn man auf der Landͤſtraße von Mannheim nach Karlsruhe fährt, kommt man an dieſem Hochgeſtade entlang. Man ſieht, wie die Steilabſtürze zur Rhein⸗ niederung führen. Das Gebiet dieſer Rheinniede⸗ rung iſt es vor allem, das dem Hochwaſſer des Rheins und der Nebenflüſſe beſonders ausgeſetzt iſt und das deshalb landͤwirtſchaftlich nicht voll aus⸗ genutzt werden kann. Es iſt ein großes Verdienſt der Regierung, daß mit der Planung der Pfinz⸗ Saalbach⸗Korrektion ein weſentlicher Beitrag zur Kultivierung brachliegenden und nicht ausgenützten landwirtſchaftlichen Geländes geleiſtet wurde und daß man ſomit ſehr viel zur leichteren Gewinnung der Erzeugungsſchlacht beitrug. Vor allem iſt es der Tatkraft des Miniſterpräſidenten Köhler zu ver⸗ danken, der alles daranſetzte, den Plan zu verwirk⸗ lichen, der einen Aufwand von 15,5 Millionen Mk. erfordert, von dem 4,6 Millionen das Reich und 89 Millionen das Land Baden übernehmen, während aus den Jolgeeinrichtungen die reſtlichen 2 Millionen Mark kommen werden. Das von der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion erfaßte Gebiet wird im Süden urch die Linie Karlsruhe Grötzingen, im Norden durch die Linie Rheinhauſen Wiesloch, im Oſten durch die Landſtraße Karls⸗ uhe Heidelberg und im Weſten durch den Rhein begrenzt. Insgeſamt umfaßt das Gebiet 33 Ge⸗ meinden mit 103 000 Einwohner auf 50 000 Hektar. Dieſe 33 Gemeinden genießen die Segnungen der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion, die einen mehrfachen Zweck hat. Zunächſt iſt es die Entwäſſerung von Rheinniederungsgebieten mit einer Fläche von 16 200 Hektar, von denen auf Acker⸗ und Wieſenland 10 800 Hektar entfallen. Von dieſem Gebiet ſind 2300 Hektar his jetzt völlig ertragslos, ſo daß 30 v. H. des ge⸗ ſamten Weltündes minderwertigen Ertrag liefern. Weiterhin gilt das Bauvorhaben der Ertragsſiche⸗ kung der durch Hochwaſſer gefährdeten Flächen, dann der Erkragsſchließung der bis jetzt ungenützten oder nur hedingt nutzbaren Flächen durch Urbarmachung und Sicherung gegen Hochwaſſer und ſchließlich der Ertragsſteigerung auf allen durch Vernäſſung nur unvollſtändig nutzbaren Flächen durch Entwäſſerung. Dies geſchieht durch Bau von Entlaſtungskanälen, durch Schließen noch offener Rheindämme uſw. „Das Ziel des Vorhabens iſt genau umriſſen. Zu⸗ nächſt wird neues Kulturland geſchaffen, wobei zu berücksichtigen iſt, daß allein für Acker⸗ und Wieſenland 1800 Hektar Neuland gewonnen werden, wozu noch von 10 800 Hektar eine Ertragsſteigerung von 30 v. H. kommt, was einem neuen Kulturland don 5000 Hektar gleichzuſetzen iſt. Weiterhin iſt die Schaffung eines neuen Bauerntums möglich und zwar entſprechen 620 Hektar Ausſtockung und der Vergrößerung kleinbäuerlicher Betriebe 250 neuen Erbhöfen. Hinzu kommt noch die Stärkung der vorhandenen kleinbäuerlichen Betriebe und Ar⸗ beitsheſchaffung, wobei in Betracht zu ziehen iſt, daß die Verbeſſerung der Kulturflächen einer Vermeh⸗ rung der land wirtſchaftlichen Flächen um 16 v. H. entſpricht. Die Durchführung des Vorhabens iſt in ſieben Teile zerlegt: . Der 18 Kilometer lange Pfinz⸗Emt⸗ laſtungskanal von Grötzingen durch den Hardtwald nach dem Rhein mit der Mündung bei Leopoldshafen. 2. Die Pfinzregulierung einſchließlich Zuſammenfaſſung der Seitenbäche von Grötzingen bis zur Mündung in den Rhein bei Eliſabethen⸗ wörth auf eine Länge von 20 Kilometer, wobei die Seitenbäche zuſammengenommen noch eine Länge von 45 Kilometer auſzuweiſen haben. 3. Der 14 Kilometer lange Saalbach⸗ Entlaſtungskanal von Karlsdorf bis zur Mündung in den Rhein bei Rußheim. 4. Entwäſſerung des vom Saalbach abhän⸗ gigen Gebietes, deſſen Nebenwaſſerläufe 12 Kilo⸗ meter lang ſind. 5. Bau von 5,5 Kilometer langen Hochwaſſer⸗ ämmen. 6. Rhein⸗Niederungskanäle von Phi⸗ lippsburg bis Leopoldshafen zur Vorflutbeſchaffung der Rheinniederung von Philippsburg bis Karls⸗ ruhe. Für die 37 Kilometer lange Strecke ſind 600 000 Kubikmeter Erdbewegungen notwendig. 7, Folgeeinrichtungen und Vorbereitung für die ubeſiedlung. Gegenwärtig ſind im Bau begriffen: Der Pfinz⸗ Entlaſtungskaual, die Pfinz⸗Korrektion und der Saalbach⸗Entlaſtungskanal. An dieſen Arbeiten wur⸗ den die Reichs⸗Arbeitsdienſt⸗ Gruppen 274 Bruchſal mit 10 Abteilungen und 275 Durlach mit ſechs Ab⸗ teilungen eingeſetzt. Arbeilsdiensllager sind Muslerslälfen Um ſich von dem Stand der Arbeiten an der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion zu überzeugen und um den Reichsarbeitsdienſt zu beſichtigen, unternahm Reichsſtatthalter Wagner eine Beſichtigungs⸗ fahrt durch die Bauſtellen und durch die Unter⸗ künfte der in dieſem Gebiet befindlichen Arbeits⸗ dienſtabteilungen. An dieſer Beſichtigungsfahrt be⸗ teiligten ſich führende Männer von Staat und Par⸗ tei, von der Wehrmacht der Karlsruher Garniſon und die Bürgermeiſter der in dem Gebiet liegenden Gemeinden. Im Hofe der Unterkunft der Ar⸗ beitsdienſtabteilung 5/275 Grötzingen hieß Oberſt⸗Arbeitsführer H eff den Herrn Reichs⸗ ſtatthalter und die Gäſte willkommen und nahm da⸗ bei Gelegenheit, auf die Bedeutung der Pfinz⸗Saal⸗ bach⸗Korrektion hinzuweiſen, bei der in ſo umfiſſen⸗ dem Maße der Reichsarbeitsdienſt eingeſetzt wird. Ein Rundgang durch die Unterkünfte des Gröt⸗ zinger Lagers hinterließ die allerbeſten Eindrücke, denn man konnte hier ſo richtig ſehen, in welch vorzüglicher Weiſe die Arbeitsmänner unterge⸗ bracht ſind. Jede der neun Truppſtuben der Arbeitsdienſtabtei⸗ lung Grötzingen hat eine beſondere Note, wobei die Geſamtanlage ſo erfolgte, daß alle neun Stuben zu⸗ ſammen mit dem großen Aufenthaltsraum einen Querſchnitt durch die deutſche Geſchichte geben. Von den erſten Anfängen geht es über die Völkerwan⸗ derung und die Ritterzeit weiter über andere Ab⸗ ſchnftte zur Zeit der Freiheitskriege, zur Zeit der Einigung des Reiches durch Bismarck, zur Welt⸗ kriegszeit, und zum Schluß iſt der große Saal dem Reichsarbeiksdiens! Welche wirtſchaftlichen Werte der Reichs⸗ arbeitsdienſt ſchafft, das konnte man deutlich bei der Beſichtigungsfahrt des Reichsſtatthalters erkennen. Allein ſchon aus den an einem großen Modell in Grötzingen gegebenen Erläuterungen erkannte man die Bedeutung der von den Arbeitsmännern zu lei⸗ ſtenden Umwälzungen im Gebiete der Pfinz⸗Saal⸗ bach⸗Korrektion. Auf der Fahrt ſelbſt ſteigerten ſich die Eindrücke zum gewaltigen Erlebnis. Nach der Abfahrt von Grötzingen ging es zunächſt an der Bauſtelle des Pfinz⸗Entlaſtungs⸗ meuen, durch den Führer geeinten Reich gewidmet. Die Ausſchmückung der Räume iſt auf die betreffende Zeit abgeſtimmt, wobei die Gegenſtände durchweg von den Arbeitsmännern ſelbſt gefertigt wurden. Auf dieſe Weiſe kann auch dem einfachſten Mann das Wertvollſte aus der deutſchen Geſchichte übermittelt werden und darüber hinaus bietet ſich die Möglich⸗ keit, bei dem Unterricht die beſten Anknüpfungs⸗ punkte zu finden. Auf der Beſichtigungsfahrt kam man durch die Unterkunft der Abteilung 1/275 Leopoldshafen, bei der die gleiche peinlichſte Sauberkeit feſtgeſtellt wurde und überall das Beſtreben zu erkennen war, durch Ausſchmückung der Räume die Wohnlichkeit auf ein Höchſtmaß zu ſteigern. Die Leopoldshafener Ar⸗ beitsmänner haben ein eigenes Treibhaus, in dem ſie die Pflanzen zur Ausſchmückung von Unterkunft und Garten ziehen, während die Tierfreunde einen ſorgſam gepflegten Tiergarten angelegt haben. Auch bei den Unterkünften in Graben und Neudorf hatte man während der Mittagspauſe die Möglichkeit, ſich die Unterkunftsräume des Reichs⸗ arbeitsdienſtes etwas näher anzuſehen. Hier wurde erneut durch die Inaugenſcheinnahme beſtätigt, wie gut unſere jungen Männer im Arbeitsdienſt aufge⸗ hoben ſind und wie ſehr auf der ganzen Linie an ihrer Schulung, an ihrer Erziehung und was ſonſt noch dazu gehört, gearbeitet wird. Die Truppſtuben oͤer Unterkunft 3/274 Graben ſind auch unterſchiedlich geſtaltet. Man findet dort eine Stube der deutſchen Kolonien, eine Stube der Reichsbahn, eine Stube der Flieger, eine Stube der deutſchen Schiffahrt uſw. Jede dieſer Stuben trägt eine ihrem Namen ent⸗ ſprechende Ausſchmückung, wobei nicht nur Bilder verwendet wurden, ſondern auch die Geſtaltungs⸗ kunſt junger Handwerker weitgehend in Erſcheinung treten konnte. an den Bauskellen kanals vorbei, der ſich von Grötzingen nach Leo⸗ poldshafen erſtreckt. An der Landſtraße Eggenſtein Leopoloshafen erreichte man das hier am Albſturz der Hochterraſſe zur Rheinniederung gelegene Abſturz⸗ bau werk des Pfintz⸗Entlaſtungskanals, wobei man ſchon die Weiterführung des Kanals zum Rhein er⸗ kennen konnte. Dieſes Abſturz⸗Bauwerk iſt not⸗ wendig, oa hier der Uebergang von der Hochterraſſe zur eigentlichen Rheinniederung iſt. Nächſter Haltepunkt war Leopolöshafen, wo es zu Fuß nach der Bauſtelle ging. In Leopolds⸗ hafen mündet der Pfinz⸗Entlaſtungskanal in den Altrhein und in den Rhein. Gleichzeitig iſt man augenblicklich damit beſchäftigt, den Anſchlußdamm an die Alb aufzuſchütten, da hier die Alb verlegt wird und mit dem Pfinz⸗Entlaſtungskanal einen ge⸗ meinſamen Einlauf in den Altrhein erhält. Die Arbeiten ſind an dieſer Stelle ſo angelegt, daß im Laufe der Jahre ein brauchbarer Wald gewonnen wird. Die Fahrt ging nach dieſer Beſichtigung weiter über Linkenheim— Hochſtetten— Liedolsheim nach Rußheim, wo von Bruchſal über Neudorf der Saalbach⸗Entlaſtungskanal herankommt. Ein Gang entlang dem Saalbach⸗Entlaſtungs⸗ kanal in Richtung Neudorf vermittelte ein ein⸗ drucksvolles Bild von der hier zu leiſtenden ge⸗ waltigen Arbeit. Zwiſchen Neudorf und Rußheim iſt der Kanal fünf Kilometer lang. Es war nicht einfach, den Aushub und den Auftrag zu machen, da der Boden von einer ſehr unterſchiedlichen Zuſammenſetzung iſt. Teilweiſe fand man ſogar den gefürchteten Flugſand, während man an einer anderen Schicht mit Moorboden zu arbeiten hatte. Gegenwärtig ſind auf dieſer verhält⸗ nismäßig kurzen Strecke neun Arbeitsdienſt⸗ a bteilungen angeſetzt, die in zwei Schichten ar⸗ beiten, um das Arbeitsmaterial auszunützen. Liegen doch hier 17 Kilometer Gleis, das von zehn Dieſel⸗ und Dampflokomotiven mit 200 Loren befahren wird. Weiterhin arbeiten zwei Bagger und zahl⸗ reiche andere Maſchinen. Die Zuſammenarbeit mit den Unternehmern, die mit eingeſetzt ſind, iſt ganz hervorragend, ſo daß die Arbeit flott vorwärts geht. Nach dem mit den Arbeitsmännern eingenomme⸗ nen Mittagseſſen in den Unterkünften Graben und Neudorf ging die Beſichtigungsfahrt weiter durch den Kammerforſt. Hier wird gegenwärtig die Straße, die als Anſchlußſtraße für die Reichsauto⸗ bahn in Frage kommt, auf die Breite der neuen Brücke über den Saalbach⸗Entlaſtungskanal ver⸗ breitert. Die gleiche Straße ſtößt ſpäter auf Hie Stelle, an der die neue Pfinz in den Saal ⸗ bach⸗Entlaſtungsk anal eingeleitet wird. Die Bauwerke über die Straße und über die Eiſenbahnlinie ſind bereits fertig, doch iſt der An⸗ ſchluß der Waſſerläufe noch nicht vollzogen. Zum Schluß beſichtigte man noch, obgleich nicht mehr zu den Arbeiten des Reichsarbeitsdienſtes ge⸗ hörend, die gewaltige Bauſtelle der Reichsautobahn in der Nähe von Bruchſal. Die Reichsautobahn führt hier zunächſt über die Reichsſtraße Bruchſal⸗Neudorf hinweg und über⸗ brückt dann in gewaltigen Bogen die Eiſenbahn⸗ ſtrecke Graben⸗Neudorf⸗Bruchſal und den Saalbach⸗ Entlaſtungskanal. Die Beſichtigungsfahrt hätte wirk⸗ lich keinen eindrucksvolleren Abſchluß finden kön⸗ nen, als mit der Beſichtigung dieſer Bauſtelle, die zeigte, welche Leiſtungen vollbracht werden und welche Schwierigkeiten man überwindet, alles im Intereſſe des Volksganzen und zum Segen des Va⸗ terlandes. h. Hunde bellen dich an! Raſſehunde⸗Ausſtellung in den Zirkelſälen— Starke Beteiligung rr Schwetzingen, 16. Juni. Die Raſſehunde⸗Ausſtellung, die der hieſige Hunde⸗ züchterverein aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens veranſtaltete, war ein voller Erfolg. In den Zirkel⸗ ſälen des Schloßgartens waren etwa 250 Tiere aller Art ausgeſtellt. Man darf wohl ſagen, daß es hier das Schönſte vom Schönen zu bewundern gab. Es mag für die Wertungsrichter nicht immer leicht ge⸗ weſen ſein, dem einen Hund vor dem andern den Vorzug und damit den beſſeren Preis zu geben. Nicht allein das Inland war an dieſer Ausſtellung betei⸗ ligt, ſondern auch Ausſteller aus der Schweiz, aus Frankreich und aus Luxemburg ſah man vertreten. Hatte man ſich einmal an das Bellen und Gekläff der Tiere gewöhnt, ſo konnte man ſich nicht ſatt ge⸗ nug ſchauen an all den Prachttieren, die hier zur Wertung und zur Schau ſtanden. Beſonders reizend waren die Zuchtgruppen anzuſchauen, die gleichfalls um die Siegespalme rangen. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete zweifel⸗ los die Polizeihundevorführung, die am Nachmittag auf dem Schloßgartenſportplatz ſtattfand. Hier gab es Hundedreſſur in höchſter Voll⸗ endung zu bewundern und es ſpricht auch für die ausgezeichnete Darbietung die Tatſache, daß trotz des Regens die vielen Zuſchauer keinen Augenblick den Platz verließen. Man ſah die ſechs Raſſen von Po⸗ lizeihunden, und zwar einen Schäferhund von Herrn Banzbach, der auch die Vorführung der Hunde leitete; ferner einen Boxer von Herrn Eugen Beck, einen Rieſenſchnauzer von Herrn Franz Schips, einen Airedale⸗Terrier von Herrn Rummelſpa⸗ cher, einen Rottweiler von Herrn Mürder und ſchließlich einen Dobermann von Herrn Ruf, alle in Mannheim. Man hatte ſeine helle Freude an der ungeheuerlichen Disziplin, mit der die Hunde jedem Befehl folgten, wie ſie mit großem Geſchick über eine faſt zwei Meter hohe Bretterwand ſprangen, wie ſie durch zwei Reifen elegant hindurchſauſten, wobei der Reif ſogar in Brand geſteckt wurde, wie ſie leicht über Hürden wegſprangen, und vieles andere. Ganz hervorragend waren auch die Vorführungen auf den Mann, die bewieſen, daß mit ſolchen Hunden keines⸗ falls zu ſpaßen iſt. Starker Beifall dankte dieſen ganz hervorragenden Darbietungen, die ſo recht zeigten, zu welchen Leiſtungen ein Hund fähig iſt, wenn er nur richtig dreſſiert wird. Im übrigen iſt es erfreulich, daß ſehr viele Hundezüchter aus dem Mannheimer Bezirk vertreten waren. Und ein Mannheimer iſt es auch, der den Ehrenpreis des RDc., des Gaues Südweſt, beſtehend aus einem Geldpreis und der Ad⸗ lerplakette, mitnehmen durfte. Es war dies der Hundezüchter Schips, der mit ſeinem Mittelſchlagſchnauzer des Zwingers Elücks⸗ burg dieſen ehrenvollen Preis holte. Den Ehren⸗ preis der Stadt Schwetzingen holte ſich ein wunder⸗ ſchöner weißer Pudel, der Dr. Bernhard Kramer, Heidelberg, gehört und aus der Züchterei Michael Kränkel, Durmersheim, ſtammt. Dieſer Hund wurde übrigens als zweitbeſter Hund in der Ausſtellung gewertet. Den Ehrenpreis des Verkehrsvereins er⸗ hielt die Airedale⸗Terriergruppe von Rokokoſchloß, die Ernſt Reich, Bruchſal, gehört. Dieſe Gruppe wurde im Zuchtgruppenwettſtreit mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Auch ſonſt ſtanden noch ſehr viele Preiſe zur Verfügung, und da das ausgeſtellte Hundematerial durchweg ganz ausgezeichnet war, gelangten ſämtliche Preiſe zur Verteilung. Der beſte Hund überhaupt, der auf dieſer Ausſtellung zu ſehen war, wurde in dem Deutſch⸗Drahthaarhund „Pitt von Donnersberg“ ermittelt. Dieſes Tier iſt Welt⸗ und Reichsſieger, Züchter und Beſitzer iſt Hans Bernhard, Harxheim⸗Zell. Von den vielen Hundezüchtern und Beſitzern, die im Mannheimer Bezirk wohnen oder in unſerer nächſten Nähe, erhielten zahlreiche Auszeichnungen, und zwar: Drahthaarige Foxterrier, Hündinnen, Offene Klaſſe: Hyade v. Mönchsberg, Züchter und Beſitzer Adam Heiß, Mannheim, vorzüglich, 1. Preis. Deutſche Schäferhunde, Rüden, Alters⸗ klaſſe: Holl. Sieger 36 Ferdl v. d. Seeretainerie, Züch⸗ ter und Beſitzer Joſ. Schwabacher, Auerbach, vor⸗ züglich, 1. Preis. Dux v. d. Kreuzhofecke, Beſitzer Otto Muſch, Mannheim⸗Luzenberg, gut. Jugend⸗ klaſſe: Ultimo v. Haus Schütting, Beſitzer Hermann Mayer, Mannheim⸗Rheinau, ſehr gut, 1. Preis. Hündinnen: Altersklaſſe: Britta v. d. Rhein⸗Neckar⸗ Halle, Züchter Philipp Georg, Mannheim, Beſitzer Valentin Brunner, Mannheim⸗Feudenheim, ſehr gut, 3. Preis. Junghundklaſſe: Riga v. Lutherwald, Beſitzer Georg Klohr, Lützelſachſen an der Berg⸗ ſtraße, gut, 1. Preis. Rottweiler, Rüden Offene Klaſſe: Reichsſie⸗ ger 36 Droll vom Landhaus, Beſitzer Karl Neupert, Edingen bei Heidelberg, vorzüglich, 1. Preis. Dieſer Hund wurde als drittbeſter der Ausſtellung ausge⸗ zeichnet. Boxer, Rüden, Offene Klaſſe: Wiking v. Wart⸗ berg, Beſitzer Eugen Beck, Mannheim⸗Neuoſtheim, AMMölIVE- SEITE ee. VUUUUTTTTTTTTTTTT Hatuleiluſlec 5 ſehr gut, 2. Preis. Rieſenſchnauzer: Bautz v. Kocherhof, Züch⸗ ter und Beſitzer Karl Munz, Mannheim, vorzüglich, „, Preis. Quirl v. d. Burg Heldenſtein, Züchter H. Held, Neckargemünd, Beſitzer Otto Frei, Mann⸗ heim. Beide Hunde gehören zur Offenen Klaſſe der Rüden. Jugendklaſſe: Schorſchel v. d. Burg Helden⸗ ſtein, Züchter H. Held, Neckargemünd, Beſitzer Wil⸗ helm Steck, Neckargemünd, ſehr gut, 4. Preis. Hün⸗ dinnen, Offene Klaſſe: Vene v. Schwanentor, Beſitzer Heinrich Held, Neckargemünd, vorzüglich, 2. Preis. Eläre v. Humboldtshof, Züchter Franz Vogt, Mann⸗ heim, Beſitzer Friedrich Haas, Mannheim, ſehr gut, 3. Preis. Odi v. d. Burg Heldenſtein, Züchter Sch. Held, Neckargemünd, Beſitzer Stefan Krämer, Rei⸗ lingen, ſehr gut. Bernhardiner: Blutto v. Pfalzgau, Beſitzer Peter Lutz, Mannheim⸗Walshof, ſehr gut, 1. Preis. Pudel: Sieger und Cacib⸗Amwärter Ajax v. Grafenſprung, Beſitzer Dr. Bernhard Kramer, Hei⸗ delberg, zweitbeſter Hund der Ausſtellung, zählt zur Offenen Klaſſe der Rüden. Schnauzer, Rüden, Offene Klaſſe: Gauner p. Bauland, Züchter Auguſt Ber naue r, Friedrichs⸗ feld, Beſitzer Joh. Beckmann, Maxdorf(Pfalz), vor⸗ züglich, 3. Preis. Arko v. d. Hanſa, Züchter Johann Groß, Mannheim, Beſitzer Auguſt K raft, Mann⸗ heim⸗Rheinau, vorzüglich, 1. Preis. Ajax v. d. Glücksburg, Züchter und Beſitzer Franz Schips, Mannheim, vorzüglich, 2. Preis. * Geburtstage. Frau Magdalena Gulgen geb. Willdauer, Mannheimer Straße 7, feiert heute ihren 78., und Frau Marie Becker geb. Seiler Karls⸗ ruher Straße 45, ihren 70. Geburtstag. Geſtern konnte Peter Janda, Tünchermeiſter, Herzog⸗ ſtraße 16, ſeinen 74, Frl. Katharina Güthlein, Friedrichſtraße 12, gleichfalls den 74. und Frau Mathilde Lampert geb. Hörner, Kurfürſten⸗ ſtraße 14, ihren 73. Geburtstag feiern. Allen Ge⸗ burtstagskindern unſere herzlichen Glückwünſche! Im Zeichen des Rundfunks. Wie ſchon berichtet, ſteht der heutige Tag im Zeichen der Rundſunkwer⸗ bung. Wir erinnern in dieſem Zuſammenhang noch⸗ mals daran, daß ab heute nachmittag 4 Uhr im„Wil⸗ den Mann“ eine Funkausſtellung ſtattfindet, wobei neueſte Rundfunkgeräte zu ſehen ſind. Inter⸗ eſſenten werden hierbei auch Gelegenheit haben, ſich von Fachleuten über alles Wiſſenswerte Auskunft geben zu laſſen. Nicht zuletzt iſt zu erwarten, daß der Bunte Abend, der gleichfalls in dem Lokal ſtattfindet, einen ſtarken Beſuch zu verzeichnen hat. Reichsluftſchutzbund, Ortskreisgruppe Mannheim⸗ Land, Sitz Schwetzingen. Heute abend 8 Uhr Fort⸗ ſetzung des 30. und Beginn des 31. Lehrganges im Meülgymnaſium. Veranſtaltungskalender von Schwetzingen. tol:„David Cooper Field.“ Neues Theater:„Mit Pauken und Trompeten.“„Wilder Mann“: Rund⸗ funkausſtellung und Bunter Abend. Capi⸗ 18töck a 328 5 s Stück 5 305 Seite/ Nummer 269 Neue Munheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 16. Juni 1986 Polizeibericht vom 16. Juni Kraftrad entwendet. Von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten Täter wurde geſtern früh ein auf der Trübnerſtraße aufgeſtelltes Kraftrad, Marke Da W, polizeiliches Kennzeichen IV B 54 162, Fabriknummer 443 154, entwendet. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht fuhr der Führer eines Perſonenkraftwagens, obwohl er unter erheblicher Einwirkung geiſtiger Getränke ſtand, mit ſeinem Fahrzeug durch die Jungbuſch⸗ ſtraße. Der verantwortungsloſe Fahrer wurde. be⸗ vor er noch Schaden anrichten konnte, feſtgenommen. Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt und dem Fahrer der Führerſchein zur Entziehung abgenommen. 31 Verkehrsſünder. Angezeigt pflichtig verwarnt wurden 31 Kraft⸗ und Radfahrer. Außerdem wurden 12 Kraftfahrzeuge wegen ver⸗ schiedener techniſcher Mängel beanſtandet. und gebühren⸗ 3 —— Dienstag, 16. Juni Nationaltheater:„Diener zweier Her⸗ ren“, Oper von A. Kuſterer, Schü⸗ lermiete B, 15 Uhr.„Johannis⸗ feuer“, Schauſpiel von H. Suder⸗ mann, Miete E, 20 Uhr. Meßplatz: 15.30 und 20.15 Uhr Zirkus Hagenbeck. Plauetarium: 16 Uhr des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: Vorführung 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Speyer Germersheim— Karls⸗ ruhe und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kobgrett. Roſarium: Geöffnet Tanz: Palaſthotel, Lichtspiele Gloria: von 17 bis 20 Uhr. Kabarett Libelle. „Liebe“.—„Kirſchen in Nachbars Univerſum: Garten“. Capitol:„Eine Frau von 20 Jahren“.— Scala:„Unſterbliche Melodien“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ gerhäuſer. Vom Fels zum Ebdelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge, n 15 bis 17 Uhr. 1 Stadliche Gwhloßbücherei: Ausleihe von 11 bis- 0 und 47 bis 10 Uhr, Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 big 19, Uhr. Städtiſche ang enei L. 2, 90: Geöffnet von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bü er⸗ und Leſehalle: Buchause gabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen enmommen Politiſche Leiter Oſtſtadt. 17. Juni, 20.15 Uhr, Adolf (Turnhalle) Gymnaſtik. Humboldt. 16. Juni, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ liſchen Leiter und Mitarbeiter, Marktplatz Neckarſtadt. Marſchanzug ſoweit vorhanden. Neckarau. 16. Juni, 20.30 Uhr, im Evang. Gemeinde⸗ haus in Neckarau Mitgliederverſammlung, zu welcher auch ſämtliche Politiſchen Leiter⸗Anwärter ſowie Hausleiter zu erſcheinen haben. Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Juni, 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter ſowie aller Teilnehmer des SA⸗Sportabzeichen⸗Kurſes vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Deutſches Eck. 17. Juni, 20.15 Uhr, Gymnaſtik für ſämt⸗ Uche Politiſchen Leiter in der Turnhalle des Adolf ⸗Hitler⸗ Gymnaſiums. Turnſchuhe ſind mitzubringen. Neuoſtheim. Am 17. Juni, 20.15 Uhr, auf dem Schul⸗ hof Neuoſtheim Antreten der Politiſchen Leiter und An⸗ wärter zum Formaldienſt.(Marſchanzug.) Seckenheim Am 16. Juni, 16 Uhr, Beſprechung lämt⸗ licher Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle.— Am 17. Juni, 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politi ſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. ⸗Hitler⸗Gymnaſium NS⸗Frauenſchaft 8 l Neuſchöpfung der ſtudentiſchen Lebensordnung Dieſes Ziel wurde in einer Kundgebung der Studentenſchaft verkündet Bu. Heidelberg, 15. Juni. Am Sonntagvormittag fand im großen Saal des Rathauſes eine feierliche Kundgebung der Heidelberger Studentenſchaft und der Gruppe Heidelberg des NS Deutſchen Studenten bundes in Anweſenheit der Ver⸗ treter von Partei und Staat, Wehrmacht, Univer⸗ ſität, Stadt uſw. ſtatt. Die Kundgebung, an der Mi⸗ niſter Dr. Schmitthenner, Kreisleiter Seiler, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus, Rektor der Univerſi⸗ tät Prof. Dr. Groh und andere führende Perſön⸗ lichkeiten teilnahmen, wurde durch Lied, Leitſpruch und Ouvertüre aus der Suite in h⸗Moll von J. S. Bach eingeleitet. Tief beeindruckend Briefe der Ge⸗ fallenen von E. W. Möller, ſchlicht und packend ge⸗ leſen. Nach dem 2. Satz Kaiſerquartetts von J. Haydn nahm der Führer der Heidelberger Studen⸗ tenſchaft und Gruppenführer des Studentenbundes Ernſt Kreuzer das Wort zu ſeiner Anſprache, um in ihren Namen Zeugnis abzulegen von dem Geiſt und politiſchen Willen, der den nationalſozialiſti⸗ ſchen Studenten beſeelt. Es gelte klarzulegen, in welcher Situation ſich der heutige Student ſeiner Univerſität und ſeinem Volk gegenüber befinde. Kurzen Rückblick auf die Vergangenheit haltend, ſtellte er u. a. hinſichtlich der Korporationen feſt: In den letzten Wochen und Monaten iſt die Auseinan⸗ derſetzung mit den Korporationen auf der Hochſchule des zum Abſchluß gekommen. Sie ſind verf 1 n, haben den Kameradſchaften des Studentenbundes Platz gemacht, die nicht mehr Geteinſchoften auf geſellſchaftlicher, ſondern auf politiſcher Grundlage ſind. Wegweiſend waren vor allem ſeine folgenden Wir vereinigen uns heute, ſo führte Bekennt⸗ Ausführungen. er u. a. aus, als junge Mannſchaft zu drei niſſen. Wir wollen als Studenten uns bekennen zu Fähigkeit und Leiſtung und arbeiten mit der gleichen Aufopferung und der gleichen Be⸗ reitſchaft wie jeder andere Volksgenoſſe auf dem Platze, auf den ihn der Befehl ſeines Volkes geſtellt hat. Wir wollen in dieſer Arbeit niemals etwas anderes ſehen als den Aufbau von Werten für unſere Na⸗ tion und wollen ſie verrichten in dem Bewußtſein, daß alles, was für Deutſchland getan iſt, nie mehr ausgelöſcht werden kann. Unſer Glaube an die Er⸗ haltung der Taten über das Grab hinaus hat hier ſeine ſichere Wurzel. Wir wollen als Studenten des Dritten Reiches uns mit den nationalſozialiſtiſchen Dozenten zu einer Kameradſchaft der Arbeit ver⸗ einigen in der Ueberzeugung, daß allein auf dieſer Grundlage der Aufbau der kommenden Wiſſenſchaft und einer künftigen Forſchung ſich gründen kann. Wir wollen Nationalſozialiſten ſein von Grund auf und uns die Achtung der Nachwelt erobern, indem wir mit der Begeiſterung und der Beharrlichkeit, die allezeit Deutſchlands Jugend auf den Hochſchulen ausgezeichnet hat, unſere Fahne weitertragen mit dem Entſchluß, im Kampf für unſeren politiſchen Glauben alles zu opfern, was unſer iſt. Wir ertragen heute nicht mehr den Widerſpruch von Wiſſen und Leben. Das Ziel ſehen wir nicht mehr im möglichſt früh nutzbaren wiſſenſchaftlichen Menſchen, ſondern wir haben den Willen, die Befreiung der Wiſſenſchaft aus dem Ge⸗ fängnis des Abſtrakten durchzuführen, damit auch hier die Erhebung der deutſchen Nation Wirklichkeit wird, denn ſie ruht auf einer Einheit des Denkens und der Tat. Im Namen der Jugend von Langemarck und Ypern, im Namen eines Axel Schaffold und Horſt Weſſel beginnen wir unſer Werk der Neuſchöpfung der Lebensordnung des deut⸗ ſchen Studenten. Weitere Worte des Redners waren ein Appell an die ſchaffende Front der Arbeiter und Bauern unſeres Landes, den Kampf 155 Kame⸗ raden auf den Hochſchulen zu begreifen als Ringen um eine neue Geſtaltung der Werkſtatt, 5 der die Gedanken und Pläne für die gemeinſame Arbeit des geſamten Volkes ihren Ausgang nehmen ſollen. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß dieſe Kundgebung, die im Rundfunk übertragen wurde. Auch ein Ge⸗ meinſchafts empfang für ſämtliche Studentenbunds⸗ gruppen vom Gau Baden war durch den Gauſtuden⸗ tenbundführer angeordnet worden. de Eine Ehrung verdienter Kameraden des Kreis⸗ verbandes Heidelberg im Deutſchen Reichskriegerbund und Uebernahme der Freikorpskämpfer in den Kreis⸗ verband fand am Sonntagvormittag auf dem Uni⸗ verſitätsplatz ſtatt. Den muſikaliſchen Rahmen bot die Kyffhäuſerkapelle. Ein ſchweres Gewitter zog am Sonntagnachmit⸗ tag über die Heidelberger Gegend. Sie hatte wie die Stadt ſelbſt großen Fremdenverkehr aufzu⸗ weiſen. Heidelberger Veranſtaltungen In den nächſten Tagen 17. Juni: Vortrag Elly Beinhorn(Stadthalle 20.30 Uhr). 18. Juni:„Deutſche Tänze und Suiten aus drei Jahrhun⸗ derten“, Konzert im Altangarten de chloſſes(bei ungün⸗ ſtiger Witterung im Königsſaal), 20.30 Uhr. Aus den Kinos: Odeon:„Der Flüchtling von Chicogo“. 10 mmen 17. 6. ſämtliche meraden um 0 9 50 in den Saal 6 8. ., 19.30 6 ret al Kameraden von Sch we 6 in ge n vor den an. itsloſen Kameraden HJ⸗Heim an. arbeitsloſen treten 0 ck e n bei m vor dem „19.30 Uhr, treten ſämtliche Kameraden von Weinheim vor dem„Kaſino“, Bahnhofſtraße, an. 19.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche arbeitsloſen Kameraden von Ladenburg im 8 M⸗Heim an. Luftſportgefolgſchaſt. Die am letzten Sonntag aus⸗ gegebenen Sportgeräte mitſſen unbedingt ſofort bei Behrend, Käfertaler Straße 58, abgegeben werden. BDM Volkstanz. Die 50 neuen Mädel kommen am 16. Juni, 20 Uhr, in die Wohlgelegenſchule. Deutſches Eck. 16. Juni, 20 Uhr, Turnen für die am Sportfeſt beteiligten Mädel in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Unfalldienſt. Sämtliche BDM⸗ und IM⸗Gruppen haben bis ſpäteſtens Freitag, 20 Uhr, ihre gezeichneten UD⸗Taſchen auf dem Untergau abzugeben. Unfalldienſt. Am 16. Juni, 19.30 Uhr, dem Untergau zum Unfalldienſtkurſus. Kluft anziehen. Ring 2. Mannſchaftskämpferinnen des Ringes 2 am 18. Juni, 19.30 Uhr, auf dem Pfalzplatz. Lindenhof. Am 16. Juni, 19.15 Uhr, treten die Tur⸗ nerinnen am Gontardplatz an zur Probe in den Rhein⸗ Treffpunkt auf Neckar⸗Hallen.— Freitag kein Sport. Heimabende finden dieſe Woche ſtatt. Seckenheim. Am 16. Juni, 20 Uhr, Antreten mit Sport. Ilvesheim, 16. Juni, 19.45 Uhr, Antreten mit Sport. Schwetzingerſtadt. Sämtliche zum Turnen beſtimmten Mädel treten am 16. Juni, um 19 Uhr, auf dem Gabels⸗ bergerplatz mit Sport an. Feudenheim. Die Führerinnen kommen Dienstag, pünktlich 20.15 Uhr, in Heim zur Gruppenführerin, um etwas abzuholen. Hausgehilfen Neuoſtheim. Am 17. Juni, 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Grünewaldſtraße 2442. Sprechſtunden jeden menden Hauptgeſchäftsſtelle Freitgg, ab 15 Uhr, 558 Weſſel⸗H Abfahrt des Zuges: Sar Juni Uhr ab Hauptbahnhof über Heidelbe 14.10 Uhr Weiterfahrt. Rückfahrt r un tag gegen 19 Uhr. Amt für Technik und NSBDer ab Freiburg: Am 16. Juni, 20.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, ADB⸗Vor⸗ trag von Herrn Dr. Max Armbruſter⸗Wiesbaden über „Praktiſche Fragen über heimiſche Gleitlager⸗Werkſtoffe und deren Verarbeitung“. Am 18. Juni, 19.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, lungsleiterſitzung des Af T und 8 Am 19. Juni, 20.15 Uhr, tto⸗Beck⸗Straße 21, Vortrag von Herrn Dipl.⸗ 75 v. Zwehl⸗Berlin „Verwendung und Verarbeitung von Aluminium in Elektrotechnik“, NSR( Deutſche Rechtsfront) 18. Juni, 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ Pflichtmit⸗ gliederverſammlung des Bezirks Mannheim in Anweſen⸗ heit des Gauführers, Pg. Dr. Schüßler. „Kraft durch Freude“ Reiſen im Monat Juni 19.—26. Juni nach Thüringen. Bahnfahrt ab Offenburg am 19. Juni vorm., Rückfahrt am 26. Juni nachm. Fahrt⸗ koſten 22.80 l. 19.—26. Juni Fahrt ins Erzgebirge. Bahnfahrt ab Offenburg am 19. Juni vorm., Rückfahrt am 26. Juni nachm. Fahrpreis 24.20 J. 23. Juni bis 1. Juli in die Lüneburger Heide. Bahn⸗ fahrt ab Offenburg am 23. Juni nachm., Rückfahrt am 30. Juni nachm. Fahrtkoſten 37,50 l. 27. Juni bis 4. Juli ins Bergiſche Laud. Bahnfahrt ab Offenburg am 27. Juni abends, Rückfahrt am 4. Juli nachm. Fahrpreis 22,80 /. 27. Juni bis 5. Juli nach den Nordſeeinſeln Juiſt und Langeoog. Bahnfahrt ab Offenburg durch das Rheinland Abtei⸗ VDE⸗ über der 1 4,5 Sountagsfahrt nach Annweiler am 21. Juni. Die Fahrkarten können umgetauſcht werden. Fahrt fin nun am 21. Juni ſt Karten zu 1,70 N 2* 11 74 77 77 91 4 1 1 zu. 2,80„ mit Mittageſſen ſind bei den zu haben. Die e e nach dem Nibel ungenheim treffen ſich am Mittwoch, Juni, abends 21 Uhr in der Kloſter⸗ glocke, Tatterſall fene zum Bilderaustauſch. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗O ſt. Am 1 abends Punkt 20.15 Uhr, findet im in ſchlößchens, Käf fertalerſtraß ze, ein Pflicht appell 1 Betriebswarte, deren Stellvertreter ſowie port ſtatt. Pünktliches und vollzähliges E Achtung, Saarländer! Die NSG„ 1 905 eine zweitägige S Sonderf gebiet am Samstag, 7., und So Es s wird dadurch Gelegenheit geg ſere Heimat und Verwandte n zu beſuchen. am Samstag, 27. Juni, morgens 7 Rückfahrt erfolgt am 28. Juni, abend brücken. bis Saarbrücken 3,20 l. Fahrt bei d en der NSG Freude“! Sonderzus 9 Fahrpreiserr äßigung bis Neben Die Fahrt koſtet Anmeldungen zur „Kraft durch Mannheim. * Sport für jedermann Donnerstag, 18. Juni Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 1790 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. l Leichtathletik(Frauen und Männer): 18.30 bis 20.0 Uhr Stadion, Hauptſpielſeld. 97 7 0 Gymnaſtik 1115 Spiele W und Mad 30 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchul Colli 20 Uhr und 20 bis 2 Uhr Humb le. 21.30 Uhr Eliſabethſchule, D 7. Uhr Feudenheimſchule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße Jin⸗Jitſu(Frauen und Manne): Mädchen): 21 bis 22 20 bis 21.90 Uhr dion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr, jeweils ſtikhalle im Stadion. in der Gymna⸗ Was hören wir? Mittwoch, 17. Juni Reichsſender Stuttgart Muſikaliſche Frühſtückspaufe das gute und Mit⸗ .30: —.30: Frühkonzert.—.30: Frauenfunk.— 10.00: Funkſpiel um ſchlechte Rheinlied.— 11.30: Bauernfunk. tagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwe 5 bis drei. Allerlei Plaudereien.— 15.30: Jung land.— 16.00: Muſik am Nachmittag. regeln der Graphologie. 18.00: Beim Ochſewirt v Untertal. Heitere alemonniſche Hörbilder. 18.30: Vol ſendet für Volk. Aus ſcheidungs kämpfe in Baden.— 0 Nachrichten. 20.15: Reichsſen dung: Stunde der jungen Nation. Die frieſiſche Herrin. 20.45: Abendkre zert.— 22.00: Nachrichten. 22.15: Der Olympia⸗Koffer⸗ empfänger iſt Fa.— 22.30: Klänge in der Nacht(Schallpl.). 24.00: Nachtmuſik.—.00—.00: Die Nacht der Boxer, Uebertragung aus dem Yankee⸗Stadion in Neuyork: Box⸗ kampf Max Schmeling— Joe Louis. Sprecher Arno Hell⸗ m Bis zum Beginn der Uebertragung um 3 Uhr: Schallplatten und luſtige Geſchichten von Boxern. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Morgeumuſik.— 10.00: Die Tragödie in Etzel Saal. Hörfolge.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Brahms⸗Lieber,— 15.45: Deutſche Kulturarbeit auf den Konariſchen Inſeln. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 8 Sport der Ju⸗ gend. 18.10: Kammerchor des 18.30: Wirtſchaftlicher Vogelſchutz.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung. Volksinſtrumente(Schallpl.).— 21.15: Olympia⸗Funkdienſt. 22.30: Nachtmuſik. zur) Unterhaltung.—.06: Die Nacht der Boxer 1 — 12.00: — 1 nädel erleben De — 17.45: Die Grun 2 Di Deutſchlandſenders. 18.45: 8017— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. Juni: Der Vorſtoß kühlerer Meeresluft, der am Sonntag zu weitver⸗ breiteten Gewitterregen Anlaß gab, hat den hohen Druck über dem Feſtland weiter aufgebaut. Daher ſtellte ſich ſehr raſch mit dem Zuſammenſinken der Luftmaſſen Aufheiterung und Erwärmung ein. da aber über England und Frankreich hinweg weiter weſtliche Luftzufuhr im Gange bleibt, wird ſich auch ein länger anhaltendes ſtörungsfreies Wetter noch nicht einſtellen können. Vorausſage für Mittwoch, 17. Juni Heiter bis wolkig, keine oder nur geringfügige Nie⸗ derſchläge, um Weſt ſchwankende Winde, Tempera⸗ turen um 20 Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Jußf + 23,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Juni + 12, Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 54 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr 7 16,5 Grad Waſſer⸗ und. 14 Grad Lutt⸗ wärme gemeſſen. Humboldt. Am 17. 6.„20 Uhr, Pflichtheimabend in der Donnerstag von 17.90—18.30 Uhr daſelbſt bis Norddeich am 27. Juni abends. Von Norddeich aus „Konkordig“, Langſtraße 3. Ueberfahrt mit Dampfern nach den Inſeln. Rückfahrt am 8 Humbold. Am 16.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim,. e 8) Be. 5. Jult abends. Sah rprels 4,50. 5 Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat Jun Mittelſtraße 20. m 16. Juni r, iſt in L 4, 15(Zimmer 8) Be⸗-. f 7 Deutſches 9755 Am 16.., 20 Uhr, Singſtunde bei ſprechung der RBG⸗Referentinnen. 5 Norwegenfahrt vom 23. Juni bis 1. Juli: Abfahrt ab Rvein⸗ Pegel 12. 13. 14. 15. 0 Nedar-Pegelſ 13.14 15. 15 Dheobald, U Offenburg am 23. Juni abends, Rückfahrt am 30. Ju ni Aheinfelden.28.25 3 80 Achtung! Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ N SRO abends. Die Fahrt koſtet 62,0. Breiſach..8229 Mannheim 48546 80 wirtſchaft. Am 17.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 9,—8. 2. Bad. Frontſoldaten⸗Ehrentag Freiburg. Die beſtell⸗ 4 55 23 5 80 Fel 11555„5 HJ ten Fahrkarten müſſen längſtens Dienstag, 16. Juni, be⸗ Reitkurſe fallen aus! Wegen einer Beſichtigung der SS⸗ Mannheim 4,59 478 Plochingen. 5 Sozialſtelle. Betr. Zuſammenkunft aller arbeitsloſen J zahlt ſein.(4,50. Meldungen werden noch ent⸗ Reiterſtandarte müſſen die Koßß⸗Reitkurſe heute Dienstag[ Taub 8% de Diedesheim. Kameraden der Stadtunterbanne wie folgt: gegengenommen. Ausgabe der Fahrkarten kom⸗ und morgen Mittwoch ausfallen. öln. 43,87 3,40 ö 5 Seeeses ee Schöner 1368 5 17 8 55 0 VVV Von der Reise zurück! An( 10 T f 8 Schreihtisch 1 Sypeiſeſchrank, 5 ſowie ſchüner 1 Auszug Iodes-Anzeige Am 12. Juni d.., nachm..30 Uhr, verschied im 90. Lebensjahr unser lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater, Urgroßvater, Schwager u. Onkel Herr Ceorg Fenz Werkmeister a. D. unerwartet rasch durch einen Schlaganfall. Heinrich Senz Mannheim(Frledrichsring 42), 15. Juni 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. E. Fuchs, Augenärztin 816 Kaiserring, L 15, 14 am Bahnhof) Fernruf 2 C Mafrakzen in Preis und Qualität einzig! Aufarbeiten billigst! Laaer Matratzen-Braner, rakter verleint. aller Stille statt. Die Beisetsung fand auf Wunsch des Verstorbenen in 12 Lager 8641 Tel. 223 98 H 3. 2 Lhwüc v kffshrogg. krialg Abetrstbd. Auftlär. Probe verichlossen geg. 24 Pl. porto, Unverblpel. 1 berlin-WIImersd. 85 Perffich L. Torteit. l. Maget beildet. 25 br. 0 Hoi ſe verpackt in der tupischen roten Faltschachtel, enthätt Zusätze von Fellischer Narde(Speich), die der Seife neben der meghinischen Wiekuog den herrlich herben und erfrischenden Che- WAI TER RAU& CO. Mongm-esfN- STU eAR + sowie alle lästigen Haare entfernt durch Biathermie 82²⁰ Carantiert dauernd und narbenfrei arztl. gepr. Mitglied des R. K. B. e. V. Mannheim fullastr. 19- Fernraf 443 98 gcgen ggg Warum? wurden viele Mannheimer Geschãfte so groß? 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Juni acht zum 1 + 15 zormittag rad Luſt⸗ neuwert, lſterſeſſel, eiſeſchrank Szugtiſch, aiſelongne, ibapp. bil. k. Werder⸗ 8 170 links, 7 U. 1913 — ige gebr u. rückgeholt 0 Tu e neue leicht ädigte billig erkaufen ffeuhubet n Markt 1, 14 e 9 2 Nummer 269 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 16. Juni 1936 e Noch einmal Max Schmeling? Sieg über Joe Louis macht den Weg frei zur Weltmeiſterſchaft 100 000 am 18. Juni im Neuyorker Pankeeſtadion Man muß es den Amerikanern laſſen, ſie verſtehen es, ein großes Geſchäft zu„machen“. Es ſah wirklich mehr als hetrühlich im amerikaniſchen Boxſport aus, als vor mehr als Jahresfriſt der Neger Joe Louis ſeinen Aufſtieg be⸗ gunn, alle ſeine Gegner in kürzeſter Friſt zuſammenſchlug. Der, mit dem man wirklich auch in den Staaten noch einen großen Kampf hätte aufziehen können, weilte in der Hei⸗ mat: Max Schmeling baute ſich in Europa die Grund⸗ lage zu dem neuen Kampfe durch ſeine Siege über Paolino, Neuſel und Steve Hamas aus. Schmeling kehrte den amerikaniſchen Geſchäftemachern den Rücken, er wußte nur zu genau, daß ſie ihn brauchen würden. Und ſie riefen ihn denn auch. Sehr ſchnell kam die Begegnung mit dem (Braunen Bomber“ aus Detroit zuſtande und nun iſt es am 18. Juni, nach unſerer Zeitrechnung in der Nacht zum Freitag, ſo weit, daß die langerſehnte Auseinanderſetzung im Neuyorker Nankeeſtadion ſteigen kann. In 1A glaubte man, ſeit den Zeiten eines Dempſey und eines Tunney endlich wieder ein großes Geſchäft zu machen. Die Zu⸗ ſchauer werden aller Vorausſicht nach auch in hellen Scharen herbeiſtrömen. Der„Ulan vom Rhein“, wie unſer Max drüben genannt wird, hat immer noch voͤer auch: jetzt wie⸗ der ſeinen großen Anhang und ganz Harlem ſteht natürlich hinter dem Raſſegenoſſen Louis. Die geſchäftliche Seite des Kampfes dürfte gelöſt ſein. Eine ausländiſche Zeitung ſchrieb einmal, dieſer Kampf ſei für Schmeling keine Geldfrage. Auch wenn der Deutſche ſein Einkommen aus früheren Kämpfen nicht ſo ſorgſam verwaltet hätte, würde für ihn immer noch der Sport in erſter Linie die Hauptrolle ſpielen. Wenn Schmeling den Neger angenommen hat, ſo tat er das nur, weil er ſich eine teelle Chance aus rechnet, noch einmal Weltmeiſter zu wer⸗ den. Um dieſes Ziel zu erreichen, muß der Neger über⸗ wunden werden, denn von Weltmeiſter Braddock ſpricht— keiner. Er iſt ja nur ſo lange Weltmeiſter, als Schmeling und Louis es zugeben. Schmeling iſt ſchon lange in den Staaten, um ſich an Ort u. Stelle für dieſen wichtigſten Kampf ſeines Lebens, der den Abſchluß einer großen Laufbahn bedeuten kann, ernſthaft vorzubereiten. Und wie wir es gar nicht anders erwartet haben— bei der ſportlichen Lebensweiſe Schme⸗ lings— hört man aus dem Trainingslager, wenn man die durch eine geſchäftstüchtige Reklame aufgebauſchten Mel⸗ dungen ganz kritiſch lieſt, Gutes. Max wird dem Neger nichts, aber auch gar nichts ſchenken, das iſt ſicher. Er hat einen Gegner genau ſtudiert und wird ſich ſeine Kampf⸗ einſtellung in kamerasſchaftlicher Zuſammenarbeit mit Nax Mahon zurechtlegen. Und Joe Louis? Die widerſprechendſten Nach⸗ tichten werden in die Welt poſaunt. Er iſt vollkommen außer Form, heißt es, wenig ſpäter befindet er ſich in prächtiger„Knockout“⸗Laune und will Max in vier Runden „o, ſchlagen. Wir erwarten, daß er ebenfalls beſtens vor⸗ bereitet antritt. Er wird, wie Schmeling, ſiegen wollen, wenn auch bei ſeiner Jugend eine Niederlage nicht ſo ver⸗ heerend wirken würde, wie bei dem Deutſchen. Der Kompfſtil des Negers iſt bekannt. Er iſt ein typiſcher Fighter. Ein rechter Haken von Louis, aufuden Körper oder an den Kopf geſchlagen, wurde bisher noch von keinem Gegner verdaut. Er iſt auch für Max, der bekanntlich ſei⸗ nen eigenen auf Zweckmäßigkeit eingeſtellten Stil bevor⸗ zugt, ein ſehr gefährlicher Mann. Schmeling iſt nicht nur hart im Geben, ſondern auch im Nehmen. Das iſt ſeine Ueberſteht er die erſten Runden, dann muß Louis wirklichen Fähigkeiten zeigen. So oder ſo— Der nächſte Gegner Jugoflawien Oeſterreichiſche Davispokal⸗Niederlage In Wien wurde am Montag der Davispokalkampf zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Jugoſlawien beendet. Als Gegner für Dentſchland qualifizieren ſich erwartungsgemäß die Jugo⸗ llawien, ſo daß die Schlußrunde der Europazone wahr⸗ ſcheinlich vom 10. bis 12. Juli in Agram ausgetragen wird. Die Entſcheidung fiel ſchon im erſten Treffen des Mon⸗ lags. Joſef Pal lada(Jugoflawien) und v. Meta va 5 Hentſchland beſiegt auch Irland im Davis⸗Pokal 520 Freiherr von Cra mm und Rogers betreten den Rot⸗Weiß⸗Platz in Berlin zur Eröffnung der Davis⸗ Pokal⸗Serie Deutſchland— Irland. (Weltbils,.) leſerten ſich einen mörderiſchen Fünfſatzkampf, den der Jugoflawe ſchließlich mit 876, 678, 226, 326, 614 an ſich brin⸗ gen konnte und damit den Enderfolg ſeines Landes be⸗ its ſicherſtellte. Auch das letzte Einzel brachte den Jugo⸗ lawen einen überraſchenden Sieg. Der Erſatzmann Ku⸗ kuljevic ſchlug den öſterreichiſchen Meiſter Ba wa⸗ zo wſ ki in hartem Kampf 577, 674,:6, 672, 613, damit das ndergebnis auf:1 ſtellend. Bei ſchwülem Wetter wohn⸗ ten den Kämpfen 3000 Zu ſchauer bei. Spielen wir nun in Agram? genommen, um eine Verlegung des Treffens nach Berlin zu erzielen. Für unſere Spieler würde das große Hin und Her, von den All⸗Englond⸗Meiſterſchaften in Wimbledon nach Agram und— im Falle eines Sieges über Jugofla⸗ wien— wieder zurück zum Interzonenfinale nach Wimble⸗ don, einen ungeheuren Kräfteverbrauch bedeuten. Für die Jugoſlawen wäre die Austragung des Schlußſpiels in Ber⸗ lin. auch inſoſern dienlicher, als der Rot⸗Weiß⸗Platz ein weit größeres Faſſungsvermögen beſitzt als die kleinen Plätze in Agram. Wie nun auch die Verhandlungen ver⸗ laufen, es ſteht feſt, daß Deutſchlond genau wie in den Vorjahren durch das Hin⸗ und Herreiſen im Davispokal⸗ Wettbewerb wieder ſtark benachteiligt wird, zumal zu be⸗ fürchten iſt, daß Gottfried von Cramm in Wimbledon lange Zeit„in Anſpruch genommen“ wird. Ob der Bund unter dieſen Umſtänden— immer vorausgeſetzt, daß Jugoſlawien auf den deutſchen Vorſchlog nicht eingeht— ſeine Meldun⸗ gen für Wimbledon nicht zurückzieht? Dieſen Vorſchlag ſollten ſich die Verantwortlichen des deutſchen Tennis ein⸗ mal reiflich überlegen. Schweizer Siege in Freiburg Internationales Fechtturnier in Freiburg 5 Die Freiburger Turnerſchaft veranſtaltete am Sonntog im„Europäiſchen Ho“ ein Internationales Fechtturnier. Eine Vertretung des Gaues Baden trat gegen Schwei⸗ zer Fechter und Fechterinnen aus Baſel und Zürich an. Das Treffen galt als Rückkampf des vor wenigen Wochen in Baſel ausgetragenen Monnſchaftsfechtturniers Baden G Schweig, da die Schweizer ſeiner Zeit bekanntlich gegen die badiſchen Fechter und Fechterinnen knapp gewonnen. Auch in der zweiten Begegnung gingen unſere Hoffnungen auf einen Sieg nicht in Erfüllung. Obwohl ſich die badi⸗ ſchen Fechter und Fechterinnen ſehr tapfer zur Wehr ſetz⸗ ten, konnten ſie ſich in allen drei ausgetragenen Mann⸗ ſchafts kämpfen nicht durchſetzen und mußten den Eidgenoſ⸗ ſen einen Sieg mit 30 Punkten überloſſen, obwohl in den Ergebniſſen der einzelnen Fechtarten die Stärke der badi⸗ chen Fechter deutlich zum Ausdruck kommt. Degenfechten(Männer): Schweiz 35 Siege, 122 erhol⸗ tene Treffer; Baden 27 Siege, 145 erhaltene Treffer. Ein⸗ zelkämpfe: 1. Vonäſch(Baſel) 7 Siege, 12 erhaltene Tref⸗ fer; 2. Göldlin(Baſel) 6 Siege, 12 erh. Treffer; 3. Knieß (Freiburg) 6 Siege, 13 erh. Treffer. Säbelfechten: Schweiz 20 Siege, 135 erh. Treffer; Baden 16 Siege, 197 erh. Tref⸗ fer. Einzelkämpfe: 1. Stocker(Zürich) 6 Siege, 15 erh. Tref⸗ fer; 2. Knieß(Freiburg) 5 Siege, erh. Treſſer; 3. Glasſtetter(Baſel) i 5 Siege, 23 erh. Treffer. Florettfechten (Frauen]: Schweiz 13 Siege, 93 erh. Treffer; Baden 12 Siege, 95 erh. Treffer. Einzelkämpfe: 1. Frau Kraner (Baſel) 5 Siege, 11 erh. Treffer; 2. Frl. Beck(Pforzheim) 4 Siege, 15 erh. Treffer; 3. Frl. Ewerbeck(Freiburg) 4 Siege, 17 erh. Treffer. Frauenſportfeſt mit ſechs Nationen Eine der erſten und zugleich größten nacholympiſchen Veranſtaltungen auf dem Gebiete der Frauen⸗Leichtathlettk dürfte das Internationale Frauenſportfeſt am 19. Auguſt in Wuppertal werden. Bereits jetzt liegen die feſten Zuſagen des Engliſchen Frauen⸗Leichtathletik⸗Verbandes, des polniſchen, italieniſchen, ungariſchen und öſterreichiſchen Verbandes vor, ſo daß das Fachamt für Leichtathletik als Veranſtalter wieder mit einer Großveranſtaltung an die Oeffentlichkeit treten kann, die ſich würdig dem Frauen⸗ Länderkampf Deutſchland— Japan anreiht. Am 19. Auguſt ſind nur beſſere Leiſtungen zu erwarten, da Olympia⸗Teil⸗ nehmerinnen aus ſechs Nationen am Start ſein werden, unter denen ſich wohl auch ſo manche Olympiaſiegerin be⸗ finden wird. Natürlich ſind auch die beſten deutſchen Frauen am Start. 7 + „ Der Straßenpreis von Schleſien Hupfeld-Chemnitz ſiegt knapp vor Eichhorſt und Scheller Auf einer zweimal zu durchfahrenden Runoͤſtrecke bei Breslau, die ſich durch ſehr gute Straßen auszeichnete, wurde am Sonntag unter reger Anteilnahme der Straßen⸗ preis von Schleſien ausgefahren. Das Rennen der Ama⸗ teure ſah die Nationalmannſchaft mit den-Fahrern im Kampf. Spurtſieger wurde der jetzt in Chemnitz behei⸗ matete Hupfeld vor Eichhorſt und Meiſter Scheller. Die Berufsfahrer beſtritten wieder ein Firmen⸗Mannſchafts⸗ rennen, das die Opel⸗Mannſchaft knapp vor Phänomen. Diamant und Adler gewann, während die Sieger von Schweinfurt, die Dürkopp⸗Fahrer, mit dem letzten Platz vorlieb nehmen mußten und die Wanderer⸗Mannſchaft ganz ausfiel. Im Rennen der Nationalmannſchaft gab es wieder die übliche Maſſenankunft, denn bei der Ausgegli⸗ chenheit unſerer Fahrer ſind die Ausreißverſuche ſelten von Erfolg. Eine große Leiſtung ſah man wieder von Meurer(Köln), der einen Schaden trotz eines Sturzes in wunderbarem Stile aufholte und damit bewies, daß er zu Recht in die Olympiakernmannſchaft gehört. Erſt auf den letzten Metern fiel die Entſcheidung. Hupfeld ſicherte ſich auf der leider ſchlecht abgeſperrten Spurtſtrecke ſofort die Spitze und entſchädigte ſich durch einen glatten Sieg über den immer gut fahrenden Eichhorſt, Scheller und Alt⸗ meiſter Krückl für das Pech in der Meiſterſchaft, die er am Vorſonntag knapp an Scheller verlor. Bemerkenswert war die Zeit des Rennens mit:28:10, die nur um 3 Minuten ſchlechter iſt als die der Berufsfahrer, die dazu noch ein reines Zeitfahren beſtritten. Nach den gezeigten Leiſtungen wurde die Nationalmannſchaft neu zuſammengeſtellt, und Reitturnier Das Hanmoverſche Landesturnier dient in der Haupt⸗ ſache dazu, unſeren Olympia ⸗Teilnehmern noch einmal eine Startgelegenheit zu geben und dabei die Military⸗ Pferde einer ſtrengen Prüfung zu unterziehen. Der ſport⸗ liche Höhepunkt des Samstags war die Military⸗Dreſſur⸗ prüfung. Als Sieger ging aus diefem Wettbewerb Ferbe⸗ lin unter ſeinem Beſitzer, Oblt. von Wangenhei m, mit 387 Punkten hervor. Die nächſten Plätze belegten durchweg die Pferde des Vielſeitigkeitsſtalles der Kaval⸗ lerieſchule Hannover. Nurmi(Hptm. Stubbendorff) und Faſan(Rittm. von Ploetz) kamen mit je 341 Punkten auf den nächſten Platz vor Kakadu(Rittm. Lippert) mit 327,5 Punkten. In einem Zeitſpringen um den„Marieluiſen⸗Preis“ ſtegte Sambo unter Oblt. Brinkmann in der beſten Zeit des Tages von 79 Sekunden knapp vor Der Mohr(Oblt. * K. Haſſe) und Baccarat(Rittem. Momm), die nur um Bruchteile von Sekunden geſchlagen wurden. Vor rund 8000 Zuſchauern wurde am Sonntag bei regneriſchem Wetter das Hannoverſche Landesturnier ab⸗ geſchloſſen, in dem unſere Olympia⸗Reiter und ⸗Pferde noch einige vorbereitende Prüfungen beſtritten. Zu einem ſcharfen Kampf kam es in der Olympia⸗Droeſſur zwiſchen Kronos, Abſinth und Gimpel, die ſchließlich ſich auch in dieſer Reihenfolge placjerten. Wenn auch einige Bewer⸗ her etwas abfielen, weil ſie eben nicht Spitzenpferde darſtellen, ſo muß doch geſagt werden, daß unſere Dreſſurpferde noch weiter gefördert ſind. Das Olympia⸗Vorbereitungsſpringen führte über einen ſehr ſchweren Kurs und wurde bei teilweiſe ſtrömendem Kleine Sport-Nachrichten Argentiniens Fußball⸗Verband hat beſchloſſen, nicht am Olympiſchen Fuballturnier in Berlin teilzunehmen. Ob dieſer Beſchluß tatſächlich gefaßt wurde, war noch nicht genau feſtzuſtellen. Frl. Hagemann erreichte bei den Hamburger Leichtath⸗ letik⸗Meiſterſchaften im Hochſprung die beachtliche Höhe von 1,575 Meter. Bei den Männern überragte Schein, der die 200 Meter in 21,9 Sek. gewann. Italiens Fußball⸗Verband iſt übereingekommen, die Meldung zum Olympiſchen Fußballturnier in Berlin ab⸗ zugeben. Die„Azzuris“ werden ſich ausſchließlich durch Studenten vertreten laſſen. Lenuker⸗Lund trugen im Rahmen des deutſch⸗iriſchen Davispokalkampfes in Berlin einen Einladungskampf gegen MeGuire⸗Dettmer aus. Unſere Davispokal⸗Erſatz⸗ leute waren immer überlegen und gewannen ſicher mit 673,:4, 628. Schiedsrichter des Waſſerball⸗Länderſpiels Deutſchland — Ungarn am 12. Juli in Budapeſt wird der Holländer Jan de Vries ſein, der auch die Treffen Frankreich — Oeſterreich in Tourcoing am 21. Juni und Belgien— Frankreich in Oſtende am 26. Juli leiten ſoll. Der 3. Bezirk Budapeſt ſpielte mit ſeiner Fußballelf äim vierten Treffen ſeiner Norwegenreiſe in Lynn Gjoevik. Die Ungarn ſiegten vor 3000 Zuſchauern mit 51(:). Die Mitropa⸗Pokalſpiele Rapid Wien— As Rom und Admira Wien— Sc Proſtejov werden am A. Juni im Wiener Stadion als Doppelveranſtaltung durchgeführt. Raff(Oberhauſen) ſtellte am Sonntag in Bitterfeld eine neue deutſche Höchſtleiſtung im 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗ aufen auf. Er verbeſſerte den alten Rekord des Münch⸗ ners Heyn von 939,8 auf:25,7 Minuten. Toni Merkens ſchlug im Endlauf um den„Großen Fliegerpreis von Kopenhagen“ den Franzosen Chaillot, den Holländer van Bliet ſowie die ganze europäiſche Elite. Erie Ny gewann in Stockholm ein 1500⸗Meter⸗Laufen in:57,5 und über 110 Meter Hürden ſiegte Lidmann Gothenburg in 14,6. Adolf Heuſer(Bonn) hat ſeine geplante Amerikareiſe verſchieben müſſen, da die Heilung ſeiner Augenbrauen⸗ verletzung, die er ſich im Kampf mit dem Solinger Klein zuzog, doch längere Zeit in Anſpruch nimmt. Aus dieſem Grunde wird Heuſer auch am 3. Juli in Berlin nicht gegen feinen alten Rivalen Adolf Witt(Kiel) antreten können. Auguſt Lenz(Dortmund), der bekannte Fußball⸗Na⸗ tionalſpieler, iſt an einer Blinddarmentzündung erkrankt und dürfte damit längere Zeit außer Gefechb ſein. Neben ſeinem Verein, der bekanntlich in den Auffſtiegsſpielen ſteht, fehlt Lenz auch der Olympia⸗Fußballelf. Albert Richter(Köln) wird am kommenden Sonntag, 21. Juni, anläßlich der Ankunft der Bordegaux⸗Paris⸗ Fahrer, auf der Poriſer Prinzenparkbahn einen inter⸗ nationalen Fliegerkampf gegen Scherens, Michard, Falck⸗ Hanſen, Faucheux, Beaufrand, Gerardin, Jézo, Morti⸗ netti und Szamotg beſtreiten. Frankreichs„Tour“⸗Mannſchaft iſt jetzt komplett und ſetzt ſich aus folgenden Fahrern zuſommen: Magne, Speicher, Archambaud, Mithouard, Cogan, Tanneveau, Debruycker, Leſuer und Maye. a Werder Bremen wurde im zweiten Spiel in ſeiner Hol⸗ landreiſe erneut geſchlagen. In Groningen ſpielten die Norddeutſchen gegen eine Stadtmannſchaft, die mit:1 die Oberhand behielt. f Dahlin, der lettiſche Weltrekordgeher, gewann in War⸗ ſchau einen 40⸗Km.⸗Wettbewerb in der Zeit von:27:40 Stunden. Mit dieſer Leiſtung Dahlin einen neuen inoffiziellen Weltrekord auf Das Schiedsgericht für die leichtathletiſchen Wettbewerbe bei den Olympiſchen Spielen wurde wie ſolgt zuſammen⸗ geſetzt: Genet(Fronkreich), Eöſtröm, Ekelund(beide Schweden), von Halt(Deutſchland), Lowe(England), Ri⸗ ſtellte ausgezeichneten reiſe auch in Würsburg beſiegt. klaſſen verſtärkte Kaffel von Kickers Würzburg ſchlug die dolfi(Italien), Brundage(uS A) und Stankovits(Un⸗ garn). Sekretär iſt der Schwede Bhörneman. Im„Großen Hanſa⸗Preis“ über 2200 Meter, mit dem am 21. Juni in Hamborn⸗Horn die Derby⸗Woche ein⸗ geleitet wird, ſind nur vier Pferde ſtartberechtigt. Am Start der mit 21500 Mark ausgeſtatteten Prüfung werden ſich Sturmvogel, Travertin, Wahnfried und Idomeneus einfinden. Württembergs Amateurboxer für den Gaukampf gegen Bayern am 19. Juni in Augsburg iſt in den unteren Ge⸗ wichtsklaſſen geändert worden und ſteht vom Fliegengewicht aufwärts fetzt wie folgt: Feucht 2, Kehl, Heuſer, Hehr, Gurray, Bernlöhr, Held, Schedler. Werner Selle wird vor ſeinem Kampf am 19. Juli in Charleroi gegen Limouſin noch einmal in einen deutſchen Ring klettern. Der Duisburger kämpft am 8. Juli in Solingen gegen Erwin Klein. In Charleroi ſollen übri⸗ gens auch die Kölner Prodel und Eſſer durch die Seile klettern. Werder Bremen, Niederſachſens Fußballmeiſter, unter⸗ lag in Winſchhooten(Holland) einer oſtholländiſchen Aus⸗ wahlelf vor 5000 Zuſchauern mit 213(:2) Toren. Freb Perry, Englands letztjähriger Wimbledonſteger, mußte bei den Tennismeiſterſchaften der engliſchen Gras⸗ ſchaft Kent im Doppel zuſammen mit Collins eine neue Niederlage hinnehmen. Gegen Wilde⸗Hare unterlagen Perry⸗Collins 316, 614,:6. Weißenhof und Rot⸗Weiß Stuttgart haben bei dem Spiel um die württ. Tennis⸗Mannſchafts⸗Meiſterſchaft die Vorſchlußrunde erreicht. Weißenhof ſchlug den TW Feuer⸗ bacher Heide:1 und Rot⸗Weiß Stuttgart führte im Kampf gegen den TC Reutlingen mit:2, als der Kampf infolge Regens abgebrochen wurde. g Der BfB Friedrichshafen ſicherte ſich am Sonntag durch einen:7⸗Sieg über den KSV Zuffenhauſen, der bereits am vorletzten Sonntag als erſter Aufſteigender feſtſtand, die Aufſtiegs berechtigung in die württembergiſche Hand⸗ ball⸗Gauliga. Drei neue US A⸗Beſtleiſtungen ſtellte die deutſchſtäm⸗ mige amerikaniſche Schwimmerin Erna Kompa auf, und zwar über die 200⸗Meter⸗ und 220⸗Yarö⸗Rückenſtrecke mit je:54,5 ſowie tber 300 Meter Rücken mit:28,7 Minuten. Eine neue Weltbeſtleiſtung ſtellte der bekannte tſchechiſche Gewichtheber Pſenicka im Olympiſchen Dreikampf auf Er verbeſſerte die alte bisher von dem Deutſchen Manger mit 401,5 Kilo gehaltene Höchſtleiſtung auf 407,5 Kilo. Der 18. Nürnberger Groß⸗Staffellauf wurde über 11 Km. von dem 1. FC Nürnberg gewonnen, der durch weitere vier Klaſſenſiege auch den Wanderpreis erfolgreich verteidigte. Oſtpreußen ſtellte ſich mit ſeiner Fußballmannſchaft in Stettin vor u gewann gegen Pommern ſicher mit:2(:). Die Kölner Fußballelſ traf auf ihrer Nordlandreiſe in Stockholm auf den letztjährigen Meiſter Ag und ſiegte :1(:). Dänemark ſchlug im Fußball⸗Länderſpiel die ſchwediſche Nationalmannſchaft in Kopenhagen vor 95 000 Zuſchauern überraſchend mit 428(:2) Toren. 5 5 Die afghaniſche Olympia⸗Hockeyelf wird auf ihrer Europareiſe nach den Spielen in Frankreich, Ungarn, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei am 21. Juni in Dresden als„Stadtmannſchaft Kabul“ gegen eine aus Spielern des ASV und Dec Dresden zuſammengeſtellte Sachſenelf ein Spiel beſtreiten. Der Poſt SV Bonn wurde Süddeutſchland⸗ zwei Gewichts⸗ auf ſeiner Die in Weſtdeutſchen mit 12 MRunkten. Im Hauptkampf ſchlug Schmittinger den Bonner Stein klar nach Punkten. zwar ſtarten am kommenden Sonntag bei„Rund um Ber⸗ lin“ noch folgende 15 Fahrer: Gerber, hhorſt, Wendel, Löber, Scheller, Meurer, Schöpflin, Oberbeck, Krückl, Hacke⸗ beil, Ruland, Hupfeld, Bartokiewiez, Fenſel u. H. Schmidt. Nicht minder großes Intereſſe fand der Kampf der Be⸗ rufsfahrer, die ihr zweites Mannſchaft s rennen in dieſem Jahre beſtritten. L r wurde das Ergebnis durch Zwiſchenfälle etwas beeinflußt. Die Wanderer mannſchaft platzte vollends, als Weiß Lenkerbruch hatte und Knoops ſowie Münzer in den Sturz verwickelt wurden, nachdem vorher Händel ſchon zurück⸗ geblieben war. Phänomen hätte vielleicht gewonnen, aber kurz vor dem Ziel riß Meiſter Umbenhauer die Kette und ſeine Kameraden mußten ihn ins Schlepptau nehmen, da nur noch vier Mann im Wettbewerb waren. Der Sieg fiel an die O pelmannſchaft, die in Hoffmann und Kijewſki ihre ſtärkſten Leute hatte. Die Ergebniſſe: Straßenpreis von Schleſien, 100 Kilometer: Amateure: 1. Hupfeld(Chemnitz):28:10; 2. Eichhorſt(Frankfurt): 3. Scheller(Nürnberg); 4. Krückl(München); 5. Oberbeck (Chemnitz); 6. Fenſel(Chemnitz); 7. Ruland(Kleinauheim) 8. Leppich(Coſel); 9. Schild(Chemnitz); 10. A. Maier (Chemnitz); 11. Gerber(Chemnitz); 12. Fiſcher(Düſſel⸗ dorf); 13. weitere 13 Fahrer, darunter Löber, Wendel, Meurer. Beruſsfahrer: 1. Opel(Hoffmann, Kijewſki, Arents) 25:18) 2. Phänomen(Umbenhauer, Stöpel, Sieronſkt, Riſch):25:47; 38. Diamant:26:39; 4. Adler:26:42 5. Dürkopp:27:17 Std. Wanderer aufgegeben. * 9 in Hannover die Klaſſe der. Regen entſchieden. Nur drei von rund 40 geſtarteten Pferden ſprangen fehlerlos. Harras(Hptm. Groß⸗ kreutz), Bianka(Oberſturmf. Temme) und die treue Tora unter Oblt. Kurt Haſſe traten zum Stechen um den Sieg über ſechs erhöhte Hinderniſſe an, die Ausmaße von 4,60 Meter Breite und 1,63 Meter Höhe hatten. Tora verſah ſich nur einmal am Gatter und kam zu einem ver⸗ dienten Siege zugleich in der erſten Zeit, da ihre beiden Gegner Harras und Bianka je acht Fehler machten. Oblt. K. Haſſe war der Held des Tages. Auf der im Beſitz der Kavallerteſchule Hannover befindlichen Bianka ſowie Der Mohr und Fridolin fielen ihm mit je vier Fehlern noch der vierte bis ſechſte Platz vor Baron(Rittm. Brandy), Baccarat(Rittm. Mom), Wange und Alchemiſt, die je⸗ weils nur durch Sekunden getrennt waren, zu. Ergebnis der Olympia ⸗Dreſſur: 1. Kronos(Oblt. Po l⸗ lay) Platz 5, Note 1151; 2. Abſinth(Major Gerhard) 6, 1128,5; 3. Gimpen(Rittm, von Oppeln Bronikowfki) 8, 1095,5; 4. Burgsdorff(Hptm. Viebig) 12, 1051; 5. Fels (Rittm. von Oppeln Bronikowfki) 15, 1008,5; 6. Lausbub (Prinz Chriſtoph v. Heſſen) 19, 984,8; 7. Spitzbub(Oblt. Pollay) 22, 947,5. Rekordfahrt auf der Inſel Man „Frith(Norton) Sieger in der Junior⸗K R Als Auftakt zu den berühmten engliſchen Touriſt Trophy⸗ Rennen für Motorräder wurde am Montag auf der Inſel Man die Junior⸗Tir der Klaſſe bis 350 cem ausgetragen. Mit 97 Meldungen hatte ſie die weitaus ſtärkſte Beſetzung erſohren. In ſieben Runden hatten die Fahrer die außer⸗ ordentlich lange Strecke von 425 Km. zurückzulegen. Nur wer die Schwierigkeiten der bergigen und tückiſchen Strecke auf der Inſel Man kennt, kann ermeſſen, was für Anfor⸗ derungen an Fahrer und Maſchinen geſtellt wurden. Dazu kam ein leichter Regen und der übliche Nebel, die die Fahr⸗ ſicherheit und Sicht beeinträchtigten. Trotzdem gab es einen Rekoroͤſieg. Hervorragend ſchlug ſich der Engländer Frith, der auf einer Norton erſtmalig als Fobrikfahrer ins Ren⸗ nen ging. Mit ſeiner Rekordzeit von:17:46 Stunden kam er auf Tm.⸗Std. Die bisherige Beſtleiſtung 8 td. Den zweiten Platz belegte White 125,479 Km.⸗Std. Nur wenig NSü⸗Fahrer Mellors(Eng⸗ der frühere langſamer land), der mit ſeiner Velocette in:23:25 Std. das Rennen beendete und auf 125,383 Km.⸗Std. kom. Sehr gut hielten ſich auch die beiden am Rennen teil⸗ war nehmenden Deutſchen, Oskar Steinbach und Heiner Fleiſchmann, auf ihren NSll⸗Maſchinen. Sie fuhren ein überaus gleichmäßiges Tempo, lagen ſtets dicht beiein⸗ ander und wechſelten ſich in der Führung ſtändig ab. Sie belegten den 5. und 6. Platz. Der Mannheimer Steinbach fuhr in:29:33 Std.= 121,714 Km.⸗Std. durchs Ziel und Fleiſchmann(Nürnberg) ſolgte in:29:50 Std.= 121,554 Km.⸗Std. Zwei der Favoriten ſchieden ſchon vorzeitig aus. Stanley Woods hatte ſchon in der erſten Runde einen Maſchinenſchaden an der Velocette und in der vierten Runde nahm der Vorjahrsſieger Guthrie bei einem Ketten⸗ defekt fremde Hilfe in Anſpruch und mußte disqualifiziert werden. Der Sieger Frith fuhr mit 131,850 Km.⸗Sto. auch die ſchnellſte Runde. Regen in Erfurt Start der Nationalmaunſchaft Die Erfurter Radrennen, in deren Mittelpunkt der Start der deutſchen Nationalmannſchaft ſtand, wurden Fdurch den Regen empfindlich geſtört und mußten zeitweise unterbrochen werden. Im Zeitfahren vollbrachte Karſch eine großartige Leiſtung über 1000 Meter mit ſtehendem Start. Mit:09,9 blieb er nur eine halbe Sekunde unter dem Weltrekord, der von dem Franzoſen Michard gehalten wird. Im Verfolgungsrennen gab es eine große Ueberraſchung. Der deutſche Meiſter Excelſior Dresden beſtegte die National mannſchaft einmal in:43,8 und dann in:46,9. Hofmann— Fückert— Nimptſch— Kurzawa wurden einwandfrei geſchlagen, Karſch— Haſſelberg— Klöckner— Arndt kamen durch Len Sturz Arndts um ihre Ausſichten. Lorenz, der in Abweſenheit von Merkens das Mallfohren vor Haſſelberg gewann, ſiegte im Zweiſitzer⸗ fahren zuſammen mit Ichbe. Die Dauerrennen wurden geſamt gewertet. 4 Die Ergebniſſe: 1000 Meter Zeitfahren: 1. Karſch 109,2; 2. Junge; 3. Bartel: 4. Mertens. Malfahren: 1. Lorenz: 2. Haſſelberg; 3. Walter; 4. Kinnle. Verfolgungsrennen: 1. Lauf: 1. Exelſior Dresden 449,8; 2. Natjonalmannſchaft 2, 2. Lauf: 1. Excelſtor Dresden:46,9; 2. Nationalmannſchaft 1. Zweiſitzerfahren: 1. Lorenz⸗Ihbe; 2. Hoffmann ⸗ Horn. auerrennen: 1. Schindler 60,625 Km. 2. Hille 60,130 Km. 78. Leuer 59,770 Km.; 4. Schön; 5. Prieto. Schwediſche Fußball-Niederlage 95 000 Zuſchauer erlebten in Kopenhagen keine nicht erwartete Ueberraſchung. Die däniſche Fußball⸗National⸗ mannſchaft trat zum 29. Länderkampf gegen Schweden an, das doch zu den beſten Fußballnationen Euxopas zählt. Die Schweden wurden:4(:2) geſchlagen. Sie mußten das Spiel allerdings mit einigen Erſatzleuten austragen. Der Kampf verlief überaus ſponnend. Schweden erzielte das Führüngstor, das aber in der 11. Minute wieder aus⸗ geglichen wurde Kurz darauf konnte der ſchwediſche Mittel⸗ ſtürmer ſeine Elf erneut in Front bringen. Wenige Minuten vor der Pauſe verhalf der linke ſchwediſche Ver⸗ teidiger durch ein Selbſttor die Dänen zum billigen Aus⸗ gleich. Nach dem Wiederbeginn wurde der Kampf noch ſponnender. Dänemark erzwang fetzt ein drittes Tor, aber die Angrifſe der Schweden führten noch einmal zum Gleichſtand. Schließlich r den Dänen, die alles auf eine Karte ſetzten, doch der vielbejubelte 413 ⸗Steg. N HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZET TUNG Dienstag, 16. Juni 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 269 Sperrmark-Annahme dem Gläubiger freigesfellf Neue devisenrechiliche Neichsgerichis-Enischeidung Der ße nat für Zivilſachen beim Reichsgericht hatte f e Frage zu entſcheiden:„Iſt mit dem * Reichsgerichts anzunehmen, daß der a1 diſche Gläubiger einer auf Reichsmark lautenden ng in Annahmeverzug gerät, wenn er es ablehnt, ngebotene Zahlung auf Sperrmarkkonto bei einer nk an Erfüllungsſtatt anzunehmen?“ r Große Senat hat in Abweichung von der Entſchei⸗ des VII. Zivilſenats vom 29. Januar 1935 dieſe e folgt beantwortet: Der Gläubiger einer auf lautenden Forderung, der Ausländer im Sinne iſengeſetzgebung iſt, kommt nicht in Annahmever⸗ ach 8 293 BB, wenn er es ablehnt, die ihm an⸗ gebotene Zahlung auf Sperrmarkkonto bei einer Deviſen⸗ bank an Erfüllungsſtatt anzunehmen. Im Anſchluß an den vorſtehenden Rechtsſatz Begründung des Beſchluſſes ferner ausgeführt, nländiſche Schuldner in öden Fällen, in denen der Gläu⸗ iger ſich weigert, eine Zahlung auf Sperrmarkkonto an ütllungsſtatt anzunehmen, ſich nicht nach§8 372, 378 iſt in der daß der 8 BoB durch Hinterlegung unter Verzicht auf das Recht zur Uebernahme von ſeiner Verbindlichkeit befreien kann. In der Entſcheidung wird darauf hingewieſen, daß hiernach be dem jetzigen Stand der Geſetzgebung ältnis vorläufig in der Schwebe bleibt, tbiger ſich weigert, Zahlung auf Sperrmarkkonto als Leiſtung an Erfüllungsſtatt anzunehmen. Das kann ſicher zu Härten für den inländiſchen Schuldner führen, der ein Intereſſe daran hat, ſich von ſeiner Verbindlichkeit zu Hefreien. Daß der deutſche Geſetzgeber das überſehen hätte, iſt bei der Wichtigkeit der Frage ausgeſchloſſen. Wenn er gleichwohl dieſe Geſetzeslage geſchaffen hat, ſo iſt dies im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft geſchehen. Die im Schrift⸗ tum geäußerte Meinung, es entſpreche dem neuzeitlichen Rechtsempfinden, wenn ein Intereſſenſtreit zwiſchen dem ländiſchen Gläubiger und dem inländiſchen Schulöner zugunſten des Letzteren entſchieden werde, iſt verfehlt. Ab⸗ geſehen davon, daß deviſenrechtlich für den Begriff des Ausländers und des Inländers nicht deren Staatsangehö⸗ rigkeit, ſondern deren Wohnſitz, gewöhnlicher Aufenthalt, Sitz oder Ort der Leitung maßgebend iſt, überſieht dieſe Meinung, daß bei der zur Erörterung ſtehenden Frage die Belange der geſamten deutſchen Wirtſchaft undd ie des ein⸗ zelnen inländiſchen Schuldners keineswegs ſtets die glei⸗ chen ſind. entſpricht aber gerade dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Rechtsemkfinden, daß bei einem Widerſtreit die In⸗ tereſſe des einzelnen hinter denen der Allgemeinheit zu⸗ 11 reten. Deufsche Länderbank AG. Berlin Wieder 6% Dividende/ Weifere Bilanzschrumpfung Die Deutſche Länderbank AG., Berlin(JG Farben ⸗ Konzern] gibt ſoeben den Abſchluß für 1935 bekannt. Aus Zinſen und ſonſtigen Einnahmen ergaben ſich 1,91(1,76) und aus Propiſionen 0,66(0,43) Mill. J. Andererſeits be⸗ anſpruchten Handlungsunkoſten 1,34(1,29), Steuern 0,45 (0,1), Abſchreibungen auf Gebäude und Inventar 0,12 (,) Mill. /. Es wird demnach ein Reingewinn von 64 5 Mill./(i. V. einſchl. 126 342/ Vortrag 824 859, un) ausgewieſen, aus dem das dividendenberechtigte kapital mit unv. 6 v. H.( 225 000 //) verzinſt und ſt von 0,42 Mill./ zur Stärkung der Sonſtigen (freien) Reſerven dient(i. V. der Reſt von 0,60 Mill. der Reſerve JI zugeführt). Die Bilanz(alles in Mill. /) weiſt eigene Wertpapiere ſtark erhöht mit 64,65(43,09) aus, kurzfälltge Forderungen 1 hafter Bonität und Liquidität gegen Kredit⸗ 7(i. V. Noſtroguthaben 60,89), Reports und ), Debitoren in laufender Rechnung ernde Beteiligungen 1,25(1,24); anderer⸗ ts Gläubiger wieder ſtark vermindert mit 212,78(242,45). u dem 10,0 Mill./ betragenden Grundkapital ſind unv. 9,75 Mill./ noch nicht eingezahlt; im Eigenbeſitz befinden ſich unv. nom. 2,50 Mill./ eigene Aktien, die mit dem Nennwert zu Buch ſtehen.(HV am 19. Juni.) dus wenn 98 tand der Reichsſchulden Ende März. Nach dem vom finanzminiſterium veröffentlichten Nachweis über den Stand der Reichsſchulden am 31. März 1936 belief ſich die Summe der fundierten Schuld zu dieſem Zeitpunkt auf 11 527, Mill.„“ gegenüber 11 289,0 Mill. 4 am 31 De⸗ zember 1935. Hiervon entfallen auf die auf Reichsmark lautende Schuld 9829,7 gegen 9584,0 Mill.„ und auf die auf fremde Währungen lautende Schuld 1697,7 gegen 1704,9 Mill. 4. Die ſchwebende Schuld wird für den Quartals⸗ ſchluß mit 2918,2(Ende 1985: 2889,6) verzeichnet. Hierunter beläuft ſich die Summe der Zahlungsverpflichtungen auf 2579,0(2), und zwar aus der Begebung unverzinslicher Schatzanweiſungen mit Gegenwert auf 1975,3(1872,44) und ohne Gegenwert auf 87,1(88,5), ſerner der Umlauf an Reichswechſeln auf 360,6(397,3), kurzfriſtige Darlehen auf (unv.) und Betriebskredit bei der Reichsbank 99,5 ). Weiter werden Schatzanweiſungen zu Sicherheits⸗ n uſw mit 339,2(416,4) aufgeführt. Die dem Til⸗ zur Rückzahlung des Ueberbrückungskredits unverzinslichen Schatzanweiſungen von 0 belaufen ſich auf 122, 1 am Stichtag 888,2(890,0) im Umlauf, der Reichsbank für öffentliche Arbeitsbeſchaffung als Sicherheit überlaſſen (unverändert 409,8. * Die volle Beſchäftigung der Zementinduſtrie hält au. Schon die Veröffentlichung über die Abſatzentwicklung im erſten Vierteljahr 1936 der deutſchen Zementinduſtrie zeigte eine verſtärkte Aufwärtsentwicklung, wobei auch das Ausfuhrgeſchäft einen größeren Beitrag zum Geſamt⸗ abſatz lieferte. Ende April betrug der Abſatz insgeſamt dem Vernehmen nach 2,991 gegen 1,964 Mill. To. in den erſten vier Monaten des Vorjahres. Der Mai ſetzte die Aufwärtsentwicklung in verſtärktem Ausmaße fort. So hat der ſüddeutſche Zementverband in den eypſten 5 Mo⸗ naten 0,85 Mill. To bereits, gegenüber 0,55 Mill. To., in der gleichen Vorjahrszeit zum Verſand gebracht. Auch der weſtdeutſche Zementverband, deſſen Abſatzmöglichkeiten bisher das Sorgenkind der Zementinduſtrie war und der vor wenigen Monaten eine erwefterte Hilfſtellung durch die Nachbargebiete erfuhr, verzeichnete zu Ende Mai, wie man erfährt, eine Verſanderhöhung aus dem eigenen Ge⸗ biet um 42,09 v. H. Sein Geſamtabſatz gegenüber den er⸗ ſten 5 Monaten des letzten Jahres liegt unter Berückſich⸗ ligung der von den Nachbarverbänden erhaltenen Um⸗ lagen über 70 v. H. höher. Insgeſamt dürften bis auf ganz geringe Ausnahmen ſämtliche Aggregate der in Be⸗ trieb befindlichen deutſchen Zementwerken voll ausgenützt ſein, was gleichermaßen auf Syndikatswepke und Außen⸗ ſeiter zutrifft. Die mancherſeits gewünſchten Lieferfristen würden bis jetzt noch nicht notwendig. Die reinen markt⸗ techniſchen Fragen zur Deckung des Spitzenbedarfs kön⸗ nen die Verbände, von denen der Weſtverband ſoeben in Wiesbaden, der Südverband in Heidelberg tagten, nach wie vor reibungslos löſen. * Hugo Schneider AG, Leipzig.— Geſteigerter Auslandsabſatz. Die Geſellſchaft, die der HV am 25. Juni eine auf 6(4) 9 erhöhte Dividende auf .20 Mill./ AK vorſchlägt, machten im Geſchäfts⸗ jahr 1935 die in den Vorjahren angebahnte innere und äußere Stärkung und der Ausbau des Unter⸗ nehmens weitere Fortſchritte. In beiden Fabrik⸗ abteilungen— Metallwerk und Metallwarenfabrik— wurde bei geſteigerten Umſätzen eine angemeſſene Wirtſchaftlichkett erzielt, Die Auslandsumſätze der Metallwarenfabrik ſtiegen wertmäßig um rund 20 95, mengenmäßig nicht unbeträchtlich ſtärker bei teil⸗ weiſe verſchärftem Auslandswettbewerb. Die Ge⸗ folgſchaft iſt im neuen Jahre auf etwa 4800 Mann Dr. Schachf fiber die deuisch- bulgarischen Wirischafisbeziehungen * Softa, 16. Juni. Der Gouverneur der Nationalbank, Dr. Bojiloff, gab am Montaga d zu Ehren des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ein n, an dem u. a, als Vertreter des Königs Hofrat Grueff und General Panoff, der Finanzminiſter Guneff, der Handelsminiſter Weleff, der Lanoͤwirtſchaftsminiſter Profeſſor Atanaſoff, die Herren der deutſchen Geſandtſchaft ſowie zahlreiche führende Perſönlichkeiten des bulgariſchen Wirtſchaftslebens nahmen. bulgariſchen teil⸗ Dr. Bojiloff hieß in ſeiner Rede den Reichsbankpräſi⸗ denten herzlich willkommen und führte u. a. aus, daß er den Beſuch Dr. Schachts beſonders hoch zu ſchätzen wiſſe. Die deutſche und die bulgariſche Volkswirtſchaft ergänzten ſich in engſter Weiſe, wobei die Emiſſinnsbanken beider Länder im Intereſſe ihrer Volkswirtſchaften ſich ſtets in freundſchaftlichſter Zuſammenarbeit begegnet hätten. Dr. Boftiloff gab dann der Hoffnung Ausdruck, daß beide In⸗ ſtitute in der Zukunft von demſelben Verſtändigungswillen wie bisher geleitet würden und ihr Beſtes für das weitere Gedeihen des Wirtſchaftslebens beider Länder beitragen würden. In ſeiner Erwiderung machte Reichsbankpräſident Dr. Schacht nach herzlichen Worten des Dankes an ſeinen Gaſt⸗ geber und nach einem Hinweis auf die alte deutſch⸗Hul⸗ gariſche Freundſchaft u. a. folgende Ausführungen:„Die Weltwirtſchaft alten Stils iſt völlig zuſammengebrochen, und zwar nicht zuletzt an dem unſinnigen Syſtem der Pariſer Vorortdiktate Die neue Zeit hat eine Reihe grund⸗ legender Umwälzungen mit ſich gebracht Das Neue, was die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftstheorie gebracht hat, kann dahin zuſammengefaßt werden, daß alle wirtſchaft⸗ lichen Einrichtungen und Beziehungen ſich nach den Lebens⸗ bedürfniſſen des Volkes zu richten haben. Die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaſtstheorie bedeutet den Willen des deutſchen Volkes, ſich ſelbſt zu helfen, allen Tendenzen in der Welt zum Trotz. Die neue deutſche Wirtſchaftspolitik hat zu einer engen Wirtſchaftsverflechtung beſonders mit Südamerika und dem Südoſten Europas geführt. Ich bin aufrichtig erfreut, daß Bulgarien ſeine land⸗ wirtſchaftliche Erzeugung im letzten Jahrzehnt immer mehr auf die Gewinnung von Erzeugniſſen umgeſtellt hat, die international verwertbar ſind, ſo vor allem auf die Erzeu⸗ gung von Oel⸗ und Faſerpflanzen. Bei einer Weiterfüh⸗ rung der bisherigen Initiative glaube ich, daß Bulgarien auf dem richtigen Wege iſt, auf dem ſein Zahlungsverkehr mit ſeinem wichtigſten Liefer⸗ und Abnehmerland, Deutſch⸗ land, leicht geregelt werden kann.“ geſtiegen, im Haſag⸗Konzern werden insgeſamt 5500 Mann beſchäftigt, zuzüglich 600 auf einige Monate eingeſtellter Avbeiter. Der Rohertrag hat ſich ſehr erheblich auf 12,17(5,53) Mill./ erhöht; hinzu treten noch 0,08(0,11) Mill./ andere Erträge. Nach 0,77(0,14) Mill./ Amlageabſchreibungen und 0,05 (0,03) Mill./ anderen Abſchreibungen ſowie nach 0,30 Mill./ Abſetzungen und Verluſt auf Beteili⸗ gungen und 0,30(—) Mill./ Zuweiſungen an Ruhe⸗ gehaltsrücklagen wird einſchließlich 34 532(61 630) ¼ Vortrag ein Reingewinn von 654 589(202 352) 1 ausgewieſen, von dem noch 125 287/ zum Vor⸗ trag bleiben. * Europa Schreibmaſchinen AG., Erfurt.— Stark er⸗ höhter Betriebserlös. Die der AᷣEch naheſtehende Geſell⸗ ſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen ſtark erhöhten Betriebserlös von 12,12(7,29) Mill./ aus, wozu noch Er⸗ träge aus Beteiligungen von 25 107(1 936) /, Kapital⸗ erträge von 42 667(13 144)/ und av. Erträge von 390 077 (17 609)/ kommen. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 1,30(0,73) und 0,19(0,21) anderen Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Gewinn von 34 837(7 877) /, der ſich um den Gewinnvortrag auf 48 624/ erhöht. AK. 1 Mill.. * Erhöhung des Grundkapitals der Atlas Levante⸗Linie Ac, Bremen. In der GW eder am 26. Juli 1935 gegründe⸗ ten Atlas Levante⸗Linie Ac in Bremen, in der 9 Aktio⸗ näre ein Kapital von 2,125 Mill.„vertraten, wurden Vermögensaufſtellung und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Zwiſchengeſchäftsjahr, 1. Auguſt 1935 bis 31. De⸗ zember 1935, genehmigt und beſchloſſen, dos Grundkapital um einen Betrag bis zu 1,2 Mill./ durch Ausgabe neuer Stammaktien über 1000/ zum Kurſe von mindeſtens 100 v. H. unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die Geſellſchaft hatte einen Rein⸗ gewinn von 5662/ erzielt, der vorgetragen wird. Der Vorſitzende ſprach die Zuverſicht aus, daß die Atlas Le⸗ vante⸗Linie nach der feſten Geſtaltung ihrer Organiſation und ihres Betriebes ſich als rein bremiſches Unternehmen weiter günſtig entwickeln wird. * Maſchinenbau⸗AG Balcke, Bochum.— Noch keine Divi⸗ dende. Der G am 17. Juli wird für 1935 wieder ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt. Der erzielte Rein⸗ gewinn ſoll zu Sonderabſchreibungen verwendet werden (i. V. verblieb nach Deckung des Verluſtvortrags von 91 273 Mark ein Gewinnreſt von 16070/ zum Vortrag). * Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft, Ham⸗ burg.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Abrechnung für 1935 zeigt Erträge von insgeſamt 85,73(77,01) Mill. l. Löhne und Gehälter erforderten 16,79(15,48), Sozialabga⸗ ben 1,10(1,07), Abſchreibungen auf Anlagen 12,97(8,42), andere Abſchreibungen 0,69(0,44), Beſitzſteuern 4,03(5,52 und Zinſen 0,14) ſowie ſonſtige Aufwendungen 46,16 (88,80) Mill./ Es bleibt ein Reingewinn von 3,90 Mill. (i. V. Reingewinn 7,15 Mill. /, der ſich um den Verluſt⸗ vortrag aus dem Vorjahre auf 3,994 Mill./ ermäßigte), aus dem laut Beſchluß der HV. eine Dividende von wieder 6 v. H. verteilt wird. Das Berichtsjahr brachte eine wei⸗ tere, teilweiſe bedeutende Steigerung im Verbrauch von Mineralöl. Die Hebung des Kraftwagenverkehrs brachte natürlich auch ein entſprechendes Anwachſen des Verbrauchs an Treibſtoffen ſowie an Oelen. Mengenmäßig bewegte ſich die Zunahme auf der gleichen Höhe wie die des vergan⸗ genen Jahres. Auch der Abſatz an Gasöl hat ſich gehoben, was vornehmlich auf den geſteigerten Gebrauch des Dieſel⸗ laſtwagens zurückzuführen iſt. Der vermehrte Verbrauch an Schmieröl entfällt nicht nur auf den Autoverkehr, ſon⸗ dern auch auf die Induſtrie, deren geſteigerte Beſchäftigung einen geſteigerten Bedarf an Schmierölen im Gefolge hatte. * Gründe des Bembergverluſtes Nachdem für 1934 erſtmalig ſeit 1928/29 die Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufgenommen wurde, legt die J. P. Bemberg AG., Wuppertal⸗Barmen, für 1935 einen Verluſtabſchluß vor. Der Hauptgrund liegt, wie der Bericht ſagt, darin, daß die Textilkonjunktur 1934 von einer kriſenhaften Depreſſion gefolgt wurde, die ſich insbeſondere auf die zweite Jahres⸗ hälfte 1995 erſtreckte und in ihrem Ausmaß kaum voraus⸗ ſehbar geweſen ſei. Dazu kamen techniſche Rückſchläge durch die Produktionsſteigerung 1934, die erſt in der Depreſſion in vollem Umfange erkennbar wurden. Die ſeit Herbſt getroffenen durchgreifenden Gegenmaßnahmen hätten ſich naturgemäß erſt im laufenden Jahre auswirken können. Schließlich ſtellte die mittelbare Ausfuhr unerwartete außerordentliche Anforderungen, die ſich bei zurückgegan⸗ genem Inlandsumſatz verſtärkt auswirkten. Die unmit⸗ telbare Ausfuhr konnte gehalten, vereinzelt ſogar erweitert werden. Der Warenerlös ſank(in Mill. /) auf 8,95(10,48). Nach als ausreichend bezeichneten Abſchreibungen von.53 (0,9) Mill./ auf Anlagen und 0,34(0,5) Mill./ anderen (i. V. außerdem 0,85 Mill.„ Sonderabſchreibungen) unter Berückſichtigung von 0,31 Mill./ Gewinnvortrag wird ein Verluſt von 0,74 Mill.„ ausgewieſen gegenüber 1,42 Mill. Mark Geſamtgewinn i.., woraus 5 v. H. Dividende wer⸗ teilt wurden. Die ſtarke Steigerung der übrigen Aufwen⸗ dungen erklärt ſich aus dem Aufwand für den Ausbau der Anlagen, der laut Bericht rund 1,4 Mill.„ erforderte. In dieſem Zuſammenhang iſt das Anlagevermögen auf 12,6 Mill.„ geſtiegen. Im Vergleich mit dem Vorfahr beträgt die Abnahme der flüſſigen Mittel unter Berückſichtigung der Erhöhung der Bank⸗ und Akzeptverpflichtungen ins⸗ geſamt nach Abzug der Gewinnausſchüttung 1934 etwa 3% Mill., die Warenforderungen nahmen 0,3 ab und die Vorräte um 2 Mill./ zu. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ jahr enthält der Bericht keine Angaben.(V. am 30. Juni.) * Leipziger Verein⸗Barmenia Kraukenverſicherung.— Starke Inauſpruchnahme. Das Geſchäftsjahr 1935 Fieſer Krankenverſicherung für Beamte, freie Berufe und Mittel⸗ ſtand a. G. iſt gekennzeichnet durch eine außergewöhnlich ſtarke Inanſpruchnahme der Vereinsmittel. Erſt die letzten Monate brachten eine gewiſſe Entlaſtung. Insgeſamt wur⸗ den 85,28(29,53) Mill. für Schäden ausgezahlt. Im Ver⸗ gleich zu den Beitragseinnahmen ſind die Schäden in den letzten drei Jahren von 74,82 v. H.(1933) und 76,09 v. H. (1934) auf 77,20 v. H. im Jahre 1935 geſtiegen. Dagegen iſt der Verwaltungskoſtenaufwand weiter gefallen. Der Einnahmenüberſchuß verminderte ſich infolge der ſtärkeren Juanſpruchnahme der Vereinsmittel auf 0,30(0,5) Mill.&. Ot. Beſchluß der Mitgliedervertretung ſollen davon 75 000,4 der Sicherheitsrücklage und 0,22(0,71) Mill.„I der Gewinn⸗ rücklage der Verſicherten zugewieſen werden. Aus dieſer Gewinnrückloge wird allen Mitgliedern, die 1935 Leiſtun⸗ gen nicht in Anſpruch genommen haben, ein Betrag von zwei Monatsbeiträgen durch Verrechnung auf die Beiträge der Monate November und Dezember 1936 zurückgewährt. Die Beitragseinnahmen ſind auf 32,74(31,30) Mill. 1 ge⸗ ſtiegen, weil im Geſchäftsjahr 1935 die bisher beobachtete Abwanderung von hohen auf niedrigere Tarife nachließ und ſtatt deſſen insbeſondere in den Landtarifen ein Ueber⸗ gehen zu höheren Tarifen zu beobachten war. Zur Zeit ſtehen in Verbindung mit der Uebernahme zweier Verſiche⸗ rungsvereine auf Gegenſeitigkeit(Krankenkaſſe der ſtaat⸗ lichen Beamten des Polizeipräſidiums Groß⸗Berlin und Hausarztverband) rund 700 000 Perſonen unter Verſiche⸗ rungsſchutz. * Dresdner Cartonnagen.— 4(0) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft konnte 1935 eine weitere Ausdehnung des Ge⸗ ſchäftsumfanges auf der ganzen Linie verzeichnen. Die Umſätze haben ſich gegen 1934 nochmals erhöht und bleiben nur noch unweſentlich unter dem Höchſtſtand von 1929.— Einem Bruttbertrag von 6,76(5,67) Mill. 1, zu dem noch 0,18(0,44) Mill./ andere Erträge kommen, darunter 0,02 (0,33) Mill./ außerordentliche, ſtehen u. a. Löhne und Gehälter mit 3,63(3,25), ſoziale Abgaben mit 0,29(0,28), Abſchreibungen auf Anlagen und Patente mit 0,54(0,41) und andere Abſchreibungen mit 0,17(0,25) Mill. J gegen⸗ über. Einſchließlich 34 410(6 441)/ Vortrag ergibt ſich ein Ueberſchuß von 161 551(34 410) /, woraus der HV am 26. Juni die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 1 v. H. auf das Act von 2,65 Mill./ vorgeſchlagen wird; 55 551(gehen auf neue Rechnung. * Celluloidfabrik Eilenburg.— Wieder 3,5 v. H. Divi⸗ dende. Das Geſchäftsjahr 1935 brachte eine Umſatzſteige⸗ rung auch im Auslandsgeſchäft. Auf die umlaufenden Ak⸗ tien im Betrage von 72 500/ werden, entſprechend dem Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der JGG Farbenindu⸗ ſtrie, wieder 3,5 v. H. Dividende ausgeſchüttet. Auch im neuen Geſchäftsjohr hat die Umſatzſteigerung angehalten. cher AG, Eiſenberg(Saarpfalz). Der in München abgehal⸗ tenen o. GV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt. Das Berichtsjahr brachte mengen⸗ und wertmäßig eine erhebliche Steigerung. Die Preisgeſtal⸗ tung war dagegen weiter unbefriedigend. Eine gegen das Ende des Berichtsjahres eingetretene Beſſerung konnte ſich nicht auswirken. Die Hauptverwaltung wurde von Grün⸗ ſtadt nach Eiſenberg verlegt. Zur inneren Feſtigung und in Anbetracht der immer noch ſchwierigen Lage der Cha⸗ motteninduſtrie wurde der größte Teil der im Berichtsjahr angefallenen außerordentlichen Erträge ſowie die bisherige Reſerve 2 zu außerordentlichen Abſchreibungen benutzt. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtellte ſich das Be⸗ triebsergebnis auf 005(0,7) Mill., außerordentliche Er⸗ träge erſcheinen mit 0,2(0,05) Mill. //. Zu Abſchreibungen wurden insgeſamt 0,2 Mill. verwendet Hiervon entfallen auf laufende 0,07(unv.) und auf außerordentliche 0,12(—) Mill. JJ. Es verbleibt für 1035 ein Reingewinn von 2423 Mark(i. V. 14 390/ Verluſt). * Louiſenwerk Thoninduſtrie AG, Voigtſtedt.— zur Grenze der Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. ſchaft war in dem am 31. März abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr 1935⸗36 ſo ſtark beſchäftigt, daß zahlreiche Aufträge und größere Anfragen abgelehnt werden mußten, weil der Betrieb bereits voll ausgenutzt war. Das iſt beſonders aus dem Grunde bemerkenswert, weil in das Berichtsjahr größere Warenvorräte aus dem Winter 1934⸗35 übernom⸗ men worden waren. Der Fabrikationserlös hat ſich auf 0,980(0,769) Mill./ erhöht; dazu kommen 0,040(5,041) Mill.„ Zinſen und 0,080(0,055) Mill./ ſonſtige Erträge. Nach Verrechnung der Unkoſten und nach verdreiſachten Abſchreibungen von 0,078(0,026) Mill. /, wovon 0,059 Mill./ auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter entfallen, ergibt ſich einſchließlich 2312(3838)„ Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 266 809(203 996)/ Der GV am 15. Juni wird porgeſchlagen, hieraus wieder 15 v. H. Dividende zu verteilen. Dem ſozialen Fonds ſollen wieder 35 000, zugeführt werden; ein Betrag von 53 000/ oll mit dem bereits beſtehenden Dispoſtitionsfonds von 7000„ zu einem„Reſerveſonds 2“ vereinigt werden. Zum Vortrag auf neue Rechnung bleiben 5896(2312)„. Die Bilanz iſt außerordentlich flüſſig. Den Verbindlichkeiten von ins⸗ geſamt 0,034(0,020) Mill./ ſtehen Bankguthaben in der oußerordentlichen Höhe von 0,874(0,797) Mill. J gegen⸗ über. Trotz der Erhöhung der Bankguthaben konnten rund 50 000/ zum Ankauf von Wertpapieren verwendet werden. Darunter befinden ſich nom. 20 000/ Aktien der Thüringiſchen Zellwolle AG in Schwarza, die aus all⸗ gemeinwirtſchaftlichen Gründen übernommen wurden. Fer⸗ ner werden Vorräte mit 0,090(0,110) Mill., Hypotheken⸗ forderungen mit 0,213(0,210), Warenforderungen mit 9,137 (0,100) Mill./ ausgewieſen. Die offenen Reſerven haben ſich auf 0,302(0,267) Mill.„ bei 1 Mill. I At erhöht. Im neuen Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft bis jetzt zufrieden⸗ ſtellend beſchäftigb. * Weſſels Wandplatten⸗Fabrik A, Boun.— Kleiner Reingewinn. Die Geſellſchaft berichtet für 1935 von einer Abſatzerhöhung im In⸗ und Auslande. Die betrieblichen Erſparniſſe wurden durch geſtiegene allgemeine Unkoſten und Laſten ſowie höhere Inſtandsſetzungsaufwendungen faſt ganz wieder aufgehoben. Der Rohertrag ſtieg auf 157 (4,30) Mill. 4. Nach 46 249(29 547)/ Anlage⸗ und 22 626 (4495)/ anderen Abſchreibungen ſowie 8936(—) 1 Zu⸗ weiſung auf Delkrederekonto verbleibt ein Reingewinn von 1572 /, der vorgetragen werden ſoll, bei 08 Mill. 4 Abk. Im Vorjahr wurde der Verluſtvortrag von 135 429 durch 77 962„ Jahresgewinn und 57 467 4 Entnahme aus dem Reſervefonds getilgt. Ueber die allgemeine Lage der Wandplatteninduſtrie wird mitgeteilt, daß 1935 der In⸗ landsabſatz dank des weiteren Aufſchwungs der Bautätig⸗ keit um mehr als ein Viertel erhöht werden konnte, ſo daß oder Mengenabſatz wieder den Durchſchnitt 1928/29 erreichte und gegen 1931/2 doppelt ſo hoch lag. Die Erlöſe betrugen aber knapp die Hälfte der 1928/29 erzielten; gegen 1994 iſt durch Auswirkungen der Rabattordnung praktiſch eine Preisermäßigung eingetreten. Im Expork konnte der hohe Stand von 1934 mengenmäßig nicht ganz gehalten werden; die Preiſe erlitten vielfach noch eine weitere Ermäßigung, ſo daß derzeit auf wichtigen Exportmärkten teilweiſe ver⸗ luſtbringende Preiſe beſtehen. * Hochkonjunktur der Bauxit Truſt AG. In ben Ganter Gruben der Bauxit Truſt Ach iſt die Bauxitförderung in dem mit dem 31. Januar 1936 abgelaufenen Geſchäftsjahr von 18 900 auf 21000 Waggon, die Lieferung dagegen von 11941 auf 24 506 Waggon geſtiegen, ſo daß zum erheblichen Teil auch alte Beſtände abgeſtoßen werden konnten Ex⸗ Bis Die Geſell⸗ porktert wurden 22 820(10 615) Waggon. Der Exportwer iſt von 1,33 auf 3,38 Mill. Pengs geſtiegen. Der Inkands⸗ „ Plfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke Schiffer n. Kir⸗ A Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 18. Jun Die Abendbörſe war etwas lebhafter und gegenüber den bereits erhöhten Berliner Schlußkurſen erneut/ 91g 74 v. H. feſter. Es erfolgten gewiſſe Rückkäufe in Qual tätspapieren. Vor allem J Farben bei größeren Um⸗ ſätzen bis 172 gegenüber 171,5 Mittagsſchluß erhöht, da⸗ neben Vereinigte Stahlwerke ebenfalls lebhafter und v. H. feſter. Im gleichen Ausmaße gewannen Siemens Kaufhof, Ach für Verkehr, Rheinſtahl und Reichsbank Anteile. Um übrigen beſtand Nachfrage auf Grundlage der Mittagsſchlußkurſe. Auch deutſche Anleihen eher etwa feſter. Altbeſitz 113,50. Im Verlaufe hielt die freundliche Haltung an. weiſe erhöhten ſich die Kurſe nochmals um etwa Zum Schluß waren gefragt Erdöl zu 1832, R ſtahl 18 (131), Golodſchmidt 115(114,75), Daimler„Aku 55,5 ), Höſch 100,25(109), J Farben 172, Süddeutſch Zucker gewannen 6 v. H. auf 240. Von Oſtrenten wurden Kronenbosnier von 8,50 gegenüber Mittag amtlich 8005 aber nachbörslich 856, Ungarn⸗Kronen mit 305 68,90 ſefte geſetzt. a ee verbrauch von Bauxitzement und Aluminiumoxyd iſt von 1325 auf 1780 Waggon geſtiegen. Im neuen Geſchäftsjahr dürfte die Steigerung noch erheblicher werden. In den Monaten März⸗ April 1936 iſt der Export von 1884 auf 1920 Waggon geſtiegen. Die Leitung der Geſellſchaft iſt he⸗ müht, ihre Sperrmarkguthaben zur Auszahlung der Diti⸗ denden an die deutſchen Aktionäre freizubekommen. Die GV dürfte in der erſten Juliwoche ſtattfinden.. * Stapellauf des größten Walfangmutterſchiffes dez Kontinents. Am Montagnachmittag lief auf der Deſchimg⸗ werft in Bremen das bisher größte für den Walfang er, baute Walfangmutterſchiff„Terje Viken“ für Rechnung der Aktiebolaget Reſerva, Stockholm, vom Stapel. Zu dent Walfangmutterſchiff gehören neun Walfangboote, die eben⸗ falls bei der Deſchimag in Bremen und in Weſermünde im Bau ſind.„Terje Viken“ hat eine Tragfähigkeit von 30 000 To.(18 500 BRT) und erhält eine Beſotzung bon 400 Mann. Es hat eine Länge über alles von 193 Meter und eine Breite von über 24 Meter mit einer Seitenhhh⸗ von faſt 17 Meter. Waren und Märkfe Mannheimer Geireide-GrOB marki O Mannheim, 15. Juni. Das Weizen⸗ und Roggen⸗ angebot war am heutigen Mannheimer Getreidegroßmarkt außerordentlich gering. Von Umſätzen iſt nichts bekannt geworden. Auch Futterweizen und Futterroggen, für die weiter große Nachfrage beſtand, waren nicht in nennens⸗ werten Mengen am Markt. Brau⸗ und Induſtriegerſte blieben ohne Geſchäft. Malz war angeboten. Für Futter⸗ gerſte, 70 Kilo, wurden 22,10/ einſchließlich Zuſchlag be⸗ zahlt, Gerſte mit leichtem Geruch war auch zu 21 bis 20 Mark mit 0,30/ freier Spanne eif Mannheim zu haben, Leichtere Sorten waren ſpärlicher angeboten. Auch bei terhafer hat ſich das Angebot vergrößert; man verlangte norddeutſchen mit 48/9 Kilo Hektoliter⸗Gewicht 20,25 und mit 51/52 Kilo 20,35 /; Hafer mit leichtem Geruch ſtellte ſich auf 19.90/ mit 0,30/ freier Spanne. Roggen⸗ mehl blieb lebhaft begehrt; auch Weizenmehl wurde gut gefragt. Der Futtermittelmarkt blieb ſtill; die amtlichen Preiſe für Wieſenheu und für Luzernekleeheu wurden um je 0,50 J auf 7,00 bzw. 7,25/ herabgeſetzt. Berliner amiliche Noſierungen Wintergerste Hafer märk. Zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 Weizen märk. Berlin 76,7) 219/20 Futierwz. Bl 80 718 märk. Stat. Erzeugpr. H Roggen märk. 183 4Azeil. fr Berl. Weizenmehl 8 8840 Braugerste märk. Stat.... Erzeugerpr. 9 28.40 neu frei Berl. 9 2880 märk. Stat. Ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl 2 gute frei Berl! märk. Stat. Erden 8 f . Futterg. 59/52 17/0 2 25 Bikkortd⸗Erbfen. /. Seradelſa. Leinkuchen ab Hambg 17, 0 incl 460 Erdnußkuchen ab Hog 15.90„500 Erdnußkuchenmehl„18,10 Jutter⸗Erbſen Kleine Erbſen 9 325 Peluſchken 7 Ackerbohnen 0 Trockenſchnitze!l. 950 Wicken Oſtſee 9, /1.— Soyabohnſchrot aßbg 1550 809 kuſſiſch.... ab Stetiin 15.90„ 8650 Lupinen blau 17, 0,/19.50] Kartoffelflocken Stolp 18,80. Leihe gelb. 29/1 ab Berlin 19.80 Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Juni.(Eig. De. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4% Sept. 4,67%; Nov. 4,70; Jan. 4,72%.— Mais(in Hfl. pet 9 5 2000 Kilo) Juni 61,75; Sept. 61,25; Nov. 61,50, Jan, 32,0 5 Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni( 643; Juli 638; Auguſt 622, Sept. 611; Okt. 600; Noy. 892,„ Dez. 591: Jan.(37), Febr., März, April, Mai je 590% Jun 588 Juli 587; Okt. 569; Jan.(88), März, Mai je 363; denz gut behauptet. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 1 15 Juni 10 Uhr 80] 15. Juni 2 Uhr 15 min f Lermine Stief Geld bez. Brief Geld bez „480 87% 390 870 Iii 398 3 725.95 3,75 2 Auguſt.95.80 5 395 Sept..—.80 8.—.90 20 Okt..05.95 85 4,05.95— Nov. 4,0 4, 8.10.—* Dez. 4,15 4,05 2 4,15.05 35 anuar 4,0 40 4,0 410 Februar.25 4,15..25.15 5 März.30.20 3.300.20 5 April. 485.25 15.35.25 5 Mai...40 4,80 9 4540.80— Tendenz ruhig Leinöl⸗Notierungen vom 15. Juni.(Eig. Dr.] Lon; don: Leinſagt Pl. per Juni 111¼165 Leinſact Klk. pet Juni⸗Juli 1274; Leinſaatöl loko 26,0; Juni 5% Jul Auguſt 2,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,0, Baumwoll S ägypt. per Juni 7,25. Neuyork: Terp. 40,50. Sa van; nah: Terp. 35,50. Geld- und Devisenmarkt Paris, 5. Anf Cchlub amflich). L dog 78 AI- Panlen 207.87 kopenhagen] 349.—] Wien 19 n 15,19 fielen 119.70 fond 10 257% Feri 1 7 gegen 257.— Jchwei: 289.— Stockholm 394.— eren 285 London, 15. Jun(thlus amillch) 120 benzot, 502.87 J f 22% nn 570,75 Scherben ae 804. 2, cen 108% fun 8— fanden, Amsſertem 744,25 Oslo 15,50— fonstsutin. 56.— Jukel 14287 palit 75.45„ tben 520. fete 18, brüsit 29.78 ¼ fielsigfers 227,98 ien 2581 bepierice 2289 lan 53.98. Prey 119,7 lierten.21 az 1053 Berli 12.49¼ Bades t 28/5 bueno tes 15,— Flenas 05 Suu: 15.57— bene? 218.— io de Jen.— ut Lon en 10072 Spann 35.83 Folia 400.— Hongtong 17881 Seat 1 *Der Londoner Goldpreis betrug am 15. Juni für eln Unze Feingold 138 ſh 0 d= 86,0494„, für ein Gramm Feingold demnach 53,5310 Pence= 2,78584 l. „ Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 15. Juni. Eröbeeren.8 2832, 2. S. 2327; Kirſchen 1. S. 1830, 2. S. 9. S.—10; Himbeeren 55; Pfirſiche 120; Rhabarber 15 Pofſalat 46; Spargeln 1. S. 3637, 2. S. 20.,. S. 3 Erbſen 17—18; aKrotten p. Bo.—6; Blumenkohl Z Schlangengurken 2124; Zwiebel 23, Mangold 4 Pig. Anſuhr und Nachfrage gut. * Pfäln iche Mar berichte vom 15. Jun. Bad Dürk⸗ heim: Erdbeeren 30, 25—30 und 1418; Pankar⸗Kirſchen 85; Schloß⸗Kirſchen 30—35; Spargeln 40, 30, 20 und 15 Pfg. Frachienmarki Duishurg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe brachte gegen Sams⸗ lag keine weſentliche Aenderung. Lediglich für dolländiſch⸗ Binnenplätze konnte ziemlich Kahnraum angenommen 1 den. Talladungen ür die Kohlentransportgeſellſchafte blieben in begrenzten Mengen. Die Frachten blieben 1 ihrem alten Stand. Sie betragen von Ruhrort nach ai heim 90 Pfg. und ab Kanal 1,10, für Rotterdam au Nhein⸗Ruhrhäfen 90 Pfg. und ab Kanal 1,0. 6 Schlepplöhne notierten nach Mannheim mit 85 bam 90 15 1 wurden 8 Pfg. für größere beladene Ks bezahlt. ——— Fel Das tür 1925 noch Ve 65 98(12 erhöht. gemacht. 3 N Ausverk ungsple 50 die UI at! uu Ia f Bürger iefernd 8 5 f i 25 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 5 G Ach, die ſich an dem Wohn i 1 8 18 feldbahnſabrik Liebrechi A. G. wird in ber bächten gelt uit Kees Ban uon, Baltzer Mannheimer Getreidegrohmarki Mannheimer Großviehmarkf 5 Mannhei 4 gen beginnen. Dieſe Wohnungen ſollen für Dauerbenut⸗ Weizen 76½7 Gerste Weizenkleie 14 10,30 Amtlicher Preis für ſe 50 ug Lebendgewicht m Neckarau zung geeignet ſein. Die Miete ſoll ſich bei einem Erſtel⸗ 8815.0 FRV 10 18.85 44 Ochsen 183 Kühe 767 Kälber. 1880 Schweine 269 as mit 60 000% AK arbeitende Unternehmen wei lungsbetrag von 35 000/ auf böchſtens 25/ belaufen. 89 Induſtriegerſte 2728 16 19.49 ausgemäſteta0 45 junge vollfl. 40 43 A Sonderklaſſe üb. 800 Pfd. 87 D 0 ternehmen wetſt 8 0 5 5 Wi] 21.50 Futtergerſte 17 10.45 dh fang 0 — ür 1938 einen Geſamtertrag von 134 28(113 190)/ und In den nächſten Jahren ſollen 1000 ſolcher Wohnungen 1% 270%60 8 7 1770 1. eneiſchis I ani„ 8 dete mast 27000 88 . ach Verrechnung der Unkoſten einen Reingewinn von erſtellt werden, wobei durch Gründung einer Arhelts⸗ W192. 6 8 38.— 20 10,0 ſonkige.:—ſtleiſchige 28 88 f Andere Kälber 270 608(12 597) 1 aus, der ſich um den Vortrag auf 10 977 4 gemeinſchaft die Mitwirkung der Ludwigshafener Wirt⸗ W 20 22.20.8 18.20 Roggenkleie 14.10 89 Bullen 75 Fürsen beſte Maſt 09 72 20020, 8 örse höht, Ueber die Verwendung werden Angaben nicht ſchaftskreiſe ſichergeſtellt wurde. 5 a—.—— G11, 18,50 mit Sack 10 195 ange n 35. e 5 l 2 t 5 5* Pfälziſche Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe ecmbeß., Nen⸗ ssen 7% Ausgleich 40 e e feſſch g Renee eee. ene gemacht. 2 05 5 RIA 47,80 Hafer 511 170 Wzfuttermehl 18,20 fleiſchi— fleiſchig geringſte Sauen. 5 ſtadt an der Weinſtraße.— 3(0) v. H. Dividende. Der Ge⸗ 90 48/9 514 17.50 J Kogfuttermehl 4 ö ge Kn; 115 5. Jun 8 1.. 4 E 5 8 V. 9e.. B. 5 Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren auf⸗ 5 Neue nuverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Nach ſchäftsverlauf war bei zieſer Zentralkaſſe 1935 ſehr lebhaft. 8 be 1210 Welz hachmegt 20.— geitdelen VVV teut 2.. Ausverkauf der bisher zur Verfügung geſtellten Abſchnitte Verluſte waren im Berichtsjahre nicht zu verzeichnen. Der Ae 20.— Ausglelch—.85 ſammen 291 Stück Großvieh. Großvieh mußte des geringen 5 Qualle unverzinslicher Reichsſchotzanweiſungen zum 15. Juni 1937[ Geſamtumſatz von einer Seite des Hauptbuches erhöhte ſich 5 82.— Trockenſchulgel 55798—.12 Auftriebs wegen durch die Kommiſſion anteilig der zu⸗ eren Um und 16. Juni 1938 wurde die, Begebung neuer Serien zum von 47,47 auf 64,02 Mill. /, alſo um 35 v. H. Die Winzer⸗ Biertreber,ab Fabr. Höchſtpr. 14.— eee e.35 gewieſenen Kontingente verteilt werden. Höchſt notiz für erhöht, da. 15. 27 0 gut e 17 von 955 v. O. ſowie kredite, die ſeinerzeit durch neun Mitgliedsgenoſſenſchaften Sonstige Futterartikel Steffenſchnitzi. 10.72 Bullen 43, Ochſen, Rinder 44 und Kühe 43 Pfg. 17 5 e 8 938 3 ein von 37 5 ſpr⸗ 25 5 485 8 0 6 ere, ſchnite! 112 95 5 en 767 1 11 Verkauf enn „temen,„ Pfälzische Möbelfabrik Ach, Harxheim⸗Zell. Dieſe mit wurden, betrugen noch 0,94(1,01) Mill.. Die Zahlungs- Spyaſchrot, prompt. 1% Kauntutter 92 811 10 8 f Verlauf. Die Preiſe gingen um 4 Pg Grunden 400 000„ A ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Ge⸗ bereitſchaft iſt unverändert günſtig. Die flüſſigen Mittel 5 an inl. 3 1 0 Wieſenhen loſes, neues. 6,25/5.50 zurück. Höchſtnotiz 72 Pfg. Am Schweinemarkt ſtanden cher ſhäſtsfahr 1035 mit einem beſcheidenen Gewinn von 197 mit 1,22 Mill.„4 machen 89,5 v. H. der Einlagen von 1,46 Palmkuchen. 88 100 Aa„ 7 55 1800 Tiere zum Verkauf. Der Auftrieb war mit 400 Tie⸗ 8 ab, der von dem Verkuſtvortrog von 62 229. abgeſetzt wird. Mill.„ aus. Die Einnahmen aus Zinſen und Proviſionen Kokoskuchen. 17440 Preßſtroh, Rogg., Weiz.75 ren geringer als an dem letzten Hauptmarkttag, ſo daß 700* Anleihen der Stadt Pforzheim. Die nach den Til⸗ erbrachten 96 262(95 259) /. Aus dem Reingewinn von Seſamkuchen 18,10 Hafer, Gerſte.59 ſich ein recht lebhaftes Geſchäft entwickelte. Höchſtnotiz un⸗ 77 ngsplänen für die 4(8) proz. Goldanleihe von 1926 6017(5 024) 4 wird eine Dividende von 3 8 Leinkuchen.... 17,9[Geb. Stroh, Rogg., Weiz.25 verändert 57 Pfg. Deckungsmöglichkeit für den Metzger 7 ud die 4%(G) proz. Goldanleihe vom Jahre 1927 auf. ö o Ausgleich.—40 Hafer, Gerſte(3— im Rahmen der Kontingente 198 November 1230 zur Rückzahlung kommenden Schulöver. die dipidendenberechtigten Geſchäftsguthaben vorgeſchlagen. i i „Aku 55,75 breibungen im Nennwert von 139 900„/ und 143 400% Die Umſätze in oͤen vergangenen Monaten des laufenden Mannheimer Mehlnofierungen Pfalz⸗Saar 18 2880* Marktberichte. Wein heim: Kirſchen 1638, 816: Südd ſchreib⸗ 1 d 1 8 19 2850 5 J 5 5 en ns von der Stadt Pforzheim freihändig erworben wor⸗ Jahres ſind wiederum ſtark erhöht. Weizenmehl 14 28.90 J Pfalz⸗Saar 10 29.25 Type 815 14 20 Erdbeeren 28—34, 225, 16—22 grüne Stachelbeeren 13: milich ben. Es findet daher für dieſe beiden Anleihen im Jahre 5 Type 780 1.90 ee, e ie R 1686 keine Ausloſung ſtott. Baden 15 28.90 Roggenmehl 14 22.70 19 23.80 200 Ztr., Nachfrage gut.— S ch w 0 6; ingen: Sparge„ 68,90) fett⸗* Bauwollſpinnerei Speyer. Die Geſellſchaft beruft* Verarbeitungsgqudte und Hartweizeugrieß⸗Bezugs⸗ 17 28.80 Type 997 J 22.80 f 19 25.10 preiſe 1. S. 45, 2. S. 90—95, 8. S. 20—25 Pfg. Marktver⸗ — auf den e h 95 885 11 auf deren Tages: auote für Juni. Die Verarbeitungsmenge von Getreide⸗ ,, 28— lauf langſam. 00 Kauf 6 Aber Aae e erzeugniſſen zur Herſtellung von Teigwaren wird für den 5 5 1 u 500 000 7 5 Ausſchluß des Bezugs⸗ f 74 5 7 VVV 4 5 5. at yd ist unn 3 37r isberigen Artio ners and Nene 155 Juni auf 7 v. H. des für das Mühlenwirtſchaftsfahr 1935/36 Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation Kd Sportkurſe eſchäftsjahr 0 Vatzung 8 g Abf. 1 ſteht. zur Herſtellung von Teigwaren erteilten Grundkontingen⸗] gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ . In den* Gemeinnützige Ach für Wohnnugsbau, Ludwigshafen. tes ſeſtgeſetzt. Die Bezugsquote von Hartweizengrieß wird miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50„ je 100 Reitkurſe fallen aus. Wegen einer Beſichtigung der 0 11 7 auf 4000 Wohnungen fehlen in Ludwigshafen. In der GB für den Junt auf 2 v. H. des für das Mühlenwirtſchafts⸗ Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der SS⸗Reiter Standarte müſſen die Kmß⸗Reitkurſe heute 1 575 e wies Oberbürgermeiſter Dr. Eearius auf die Wohnungs⸗ jahr 1935/36 zur Herſtelung von Teigwaren erteilten[ Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen. Montag, Dienstag, den 18., und Mittwoch, den 17. Juni, emen 9 got in Ludwigshofen hin. 4000 Wohnungen fehlen. Die l Hartweizengrießkontingentes feſtgeſetzt. mühlen und der neue Reichs mühlenſchlußſchein maßgebend. l ausfallen. ſchiffes des Deſchingg⸗ alfang er⸗ echnung der Zu dem die eben⸗ Veſermünde higkeit von ſatzung bon 193 Meter Annahmesehluß für die Mittag Ausgebe vorm. 8 Uhr, für dle Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Elnapaltige Klelnenzelgen bis zu elner Höhe von i0o mm je mm Trinken ie regelmäßig das köslliche vollmundige Skig. Stellengesuche je mm pig. 2 Seitenhöhe Sonnige Schõ 0 8——— a 5 n möbl. — 8 0 2122 8 B 5 5 i 5 Verkäufe Immobilie Ear- AUmmer- Limmer f—. g zw vermiet. 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