ini 1936 e Uf Namen Juni 1928 Miete M Nr lale: illan Faren detail Ba886 t. J k in 5 Bilderg Zratt le etwa 22 Uht 5 lligste ASherd der mit dem ingsten Gas- brauch. Die- Hinden Sie bei dg& Mane annheim 3/4, e estandsdarl kauf in natsraten rs Gaswerß. . II er Auswahl be Ib- Hoffa . 8, Marktpl S732 nd. Ungezieſet nichtet 10000 g. ine Schäden, ueg, J 3,20 phon 20 05 K erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1 50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimet Zeil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Nachdem die Regierung und die ihr nahe⸗ ſtehende Preſſe die öffentliche Meinung ſorgfältig auf die Beendigung der Sühnemaßnahmen vorbe⸗ reitet haben, beſteht kein Zweifel mehr, daß das Parla⸗ ment ihre Stellungnahme billigen wird. Andererſeits hat die Oppoſition ihr ſchwerſtes Geſchütz aufgefahren, um die Regierung wegen ihres Sanktionsbeſchluſſes anzugreifen. Bereits am Mittwochabend wurden die Wandelgänge des Unter⸗ hauſes von rund 200 weiblichen Mitgliedern der Liberalen Partei buchſtäblich geſtürmt. Sie legten den Oppoſitionsabgeordneten oͤringend nahe, ſich für die Aufrechterhaltung und notfalls Verſtärkung der Sanktionen einzuſetzen. Weitere Kundgebungen von der Galerie des Unterhauſes werden für die Aus⸗ ſprache am Donnerstagnachmittag angekündigt. 24 Mitglieder der ſogenannten Völkerbundsgruppe faß⸗ ken am Mittwochabend im Unterhaus eine Entſchließung, in der die Fortſetzung ober Verſtärkung der Sanktionen gefordert wird, bis Italien einer für den Völkerbund aunehmbaren Regelung des Abeſſinienſtreit⸗ falles zuſtimmen würde. Die Entſchließung wurde u. a. von Lord Cecil, Lord Allen of Hurtwood und Sir Walther Layton ange⸗ nommen. In einem Leitaufſatz bemüht ſich„Daily Tele⸗ graph“ erneut, den Beſchluß des engliſchen Kabi⸗ netts zu rechtfertigen, und die Stellung des Außen⸗ miniſters Eden zu verteidigen. Wenn die Regierung die Aufhebung der Sanktionen in Genf unterſtütze, dann bedeute dieſe„Annahme des Unvermeidlichen“ keinen Tadel für irgend einen einzelnen Miniſter, am wenigſten für Eden, der durchweg der Vor⸗ kämpfer in einem mutigen Verſuch, den Rechts⸗ zuſtand in der internationalen Politik herzuſtellen geweſen ſei. Heute ſei derſelbe Mut erforderlich um zuzugeben, daß die Aufrechterhaltung der Sank⸗ tionen, nachdem ſie Abeſſinien nicht retten konnten, keinen großen Zweck mehr habe. Wenn die Regie⸗ rung und das britiſche Volk nunmehr die Beendi⸗ gung der Sühnemaßnahmen als unvermeidlich an⸗ nehme, ſo geſchehe das deshalb, weil es völlig klar geworden ſei, daß ihre Fortſetzung keine kollektive Unterſtützung im Völkerbund finden würde. Die konſervative„Morningpoſt“ verlangt beſon⸗ dere Unterſtützungsmaßnahmen der Regierung, um den engliſch⸗italieniſchen Handel nach der Aufhebung der Sanktionen wieder in Gang zu bringen. Die Oppoſitionspreſſe ſetzt ihren Feldzug gegen die Regierung fort und ſpricht weiterhin von ihrer „großen Niederlage“ und dem„Betrug am eng⸗ liſchen Volk“.„Daily Herald“ ſchreibt, oͤaß es nur ein kleiner Schritt von der Aufhebung der Sank⸗ tionen bis zur Anerkennung der Einverleibung Abeſſiniens oͤurch Italien ſei. Der Kabinettsbeſchluß — London, 18. Juni.(U..) Die Kabinettsſitzung dauerte 194 Stunden. Das Kabinett hat Premierminiſter Baldwin und Außen⸗ miniſter Eden ermächtigt, dem Unterhaus mitzutei⸗ len, daß die Weiterführung von Sanktionen gegen Italien nutzlos und nicht zu rechtfertigen ſei, und daß man gegen die Weiterführung oder gar Verſchär⸗ fung ſei, nicht nur, weil dies die Befriedung Euro⸗ pas verzögere, ſondern auch, weil eine ſolche Haltung das gefährliche Riſiko eines Krieges mit Italien mit ſich bringen würde. Der Negus geht nach Genf (Funkmeldung der N MZ.) London, 18. Juni. Nach einer Mitteilung der abeſſiniſchen Geſandt⸗ ſchaft wird ſich der Negus während der Völkerbunds⸗ tagung Ende Juni in Genf aufhalten; er wird jedoch der Verſammlung nicht perſönlich bei⸗ wohnen. Der Negus reiſt heute mit ſeinen beiden Söhnen und ſeiner Tochter ſowie mit dem abeſſiniſchen Ge⸗ 147. Jahrg.— Nr. 272/273 rbitterter Meinungsſtreit in London Poſtämter unter Militärſchutz Comeron⸗Hochländer mit Stahlhelmen cke hergusträgt. Die Poſttransporte ſtehen gleichfalls unter militäriſcher Bewachung. bewachen das Poſtamt in Jeruſalem, während ein Beamter (Weltbild,.) ſandten nach Schottland, wo er ſich einige Tage zur Erholung in einem Schloß in der Nähe von Glas⸗ gow aufhalten wird. Streikerfolg auch in Belgien Die Regierung vermittelt nach franzöſiſchem Muſter — Brüſſel, 18. Juni. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſtdenten van Zeeland fand am Mittwoch⸗ nachmittag eine mehrſtündige Beratung der Avbeit⸗ geber⸗ und Arbeitsnehmervertreter ſtatt, um eine Grundlage für eine Beendigung der Streiks zu finden. Es kam eine Vereinbarung zuſtande, die folgendes vorſieht: 1. Eine allgemeine Lohnerhöhung auf der Grund⸗ lage eines täglichen Mindeſtlohnes von 32 Franken, 2. bezahlter Urlaub von mindeſtens 6 Tagen, 3. Sicherung der Gewerkſchaftsorganiſationsfrei⸗ heit, f Kompromißlöſung in Paläſtina? Aufteilung des Landes in jüdiſche und arabiſche Kantone?— Vorübergehende Anterbrechung der jüdiſchen Einwanderung? — Jeruſalem, 17. Juni. Nach Ablauf der Verbotsfriſt iſt nunmehr die Araberpreſſe zum größten Teil wieder erſchienen. Nach Londoner Meldungen, die hieſige jüdiſche Kreiſe erhielten, wird der ſchon mehrfach erörterte Plan einer Kanton⸗Einteilung Paläſtinas nunmehr ernſt⸗ lich erwogen und zwar ſoll das Land in jüdiſche und arabiſche inte nationale Kantone eingeteilt werden, wobei Haifa und das Hinterland den Arabern vorbehalten ſein ſollen. Aus der glei⸗ chen Quelle verlautet über Verhandlungen, die in London mit Vertretern der Judenſchaft geführt werden und eine ſofortige einſt weilige Unterbrechung der Einwanderung nach Paläſtina zum Gegenſtand haben. Man glaubt, daß ein ſolches befriſtetes Einwanderungsverbot bevor⸗ ſteht trotz aller Dementis, die als Beſchwichtigung für die Juden veröffentlicht wurden. Eine arabiſche Abordnung in London (Funkmeldung der N M.) f London, 18. Juni. Eine Abordnung führender Araber aus Pala ene traf am Mittwoch unter der Führung von Dſchemal Effendi Huſſeini in London ein. Die Abordnung wird nicht in amtliche Verhandlungen mit der bri⸗ tiſchen Regierung eintreten. Sie betrachtet es jedoch als ihre Aufgabe, im Auftrage des Oberſten arabi⸗ ſchen Ausſchuſſes in Jeruſalem, vom britiſchen Volk Gerechtigkeit für die Araber Paläſtinas zu verlangen. Neue ſchwere Zwiſchenfälle (Funkmeldung der NM.) + London, 18. Juni. Nach Meldungen aus Jeruſalem kam es auch am Mittwoch zu neuen ſchweren Zwiſchenfällen in ver⸗ ſchiedenen Teilen Paläſtinas. Auf das Rathaus von Haifa wurde ein Bombenanſchlag verübt, durch den das Gebäude erheblich beſchädigt wurde. Streikende Araber überfielen eine bri⸗ tiſche Polizeiwache in der Nähe von Jaffa. Nach einem blutigen Gefecht wurden die Araber, von denen einer getötet wurde, in die Flucht geſchla⸗ gen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete ſich bei Lydda an der Eiſenbahnlinie Haifa Lydda, wo arabiſche Ter⸗ roriſten einen Ueberfall auf eine Patrouille von Eiſenbahnpoliziſten ausführten. Gleichzeitig brachten ſie an der Eiſenbahnbrücke eine Bombe zur Exploſion, wodurch die Brücke erheblich beſchädigt wurde. Nach einem kurzen Feuergefecht mit den Truppen ergriffen die Araber die Flucht. Auch in Gaza wurden auf den Schienen der Eiſenbahn drei Bomben zur Exploſion gebracht, welche die Geleiſe aufriſſen. 4. grundſätzliche Einführung der 40ſtüündigen Ar⸗ beitswoche in Induſtrien, in denen beſonders ſchwierige und geſundheitsgefährliche Arbeits⸗ bedingungen vorliegen. Die Arbeitgeber⸗ und die Arbeitnehmervertreter, die an der Sitzung teilnahmen, haben ſich verpflich⸗ tet, dieſe Vereinbarung ihren Vereinigungen zur Annahme zu empfehlen. Im Anſchluß an die Sitzung der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervertreter trat das Kabinett zu⸗ ſammen. Miniſterpräſident van Zeeland erſtattete einen Bericht über die Beratungen, die unter ſeiner Leitung ſtattgefunden hatten. Am Schluß der Ka⸗ binettsſitzung wurde eine amtliche Mitteilung aus⸗ gegeben, in der zuverſichtlich der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß die zwiſchen den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervertretern getroffene Vereinba⸗ rung eine Entſpannung der Lage herbeiführen werde. In Regierungskreiſen iſt man ſogar der Meinung, daß ſchon in den nächſten Tagen auf Grund dieſer Vereinbarung die Streiks beendet werden können. Die Streikbewegung in Frankreich 5— Paris, 18. Juni. In Nordfrankreich ſind etwa 80 Fabriken im Laufe des Mittwoch von den ſtreikenden Belegſchaften ge⸗ räumt worden. Rund 10 000 Arbeiter haben die Ar⸗ beit wieder aufgenommen. In Paris haben verſchiedene beſtreikte Unterneh⸗ men ebenfalls die Arbeit wieder aufgenommen, doch haben ſich andererſeits einige kleinere Fabriken und Unternehmen der Streikbewegung angeſchloſſen. Auch in einigen Provinzſtädten kam es zu zahl⸗ reichen neuen Streiks. Von beſonderer Bedeutung dürfte der Streik der Markthallenarbeiter in Lyon ſein, durch den bei längerer Dauer die Lebensmit⸗ telverſorgung der Stadt in Mitleidenſchaft gezogen würde. In Anneoy haben die Arbeiter einer Kugellager⸗ fabrik den Streik erklärt und die Fabrik ſelbſt be⸗ ſetzt. In Lille haben die Angeſtellten zweier Großver⸗ ſicherungsgeſellſchaften ſich der Streikbewegung an⸗ geſchloſſen, Streikpoſten vor die Gebäude der Geſell⸗ ſchaften geſtellt und die Büroräume beſetzt. Die Einigungsverhandlungen ſind ſofort eingeleitet worden. Ein Direktor wird ſich im Einvernehmen mit der Angeſtelltenſchaft mit dem Arbeitsminiſter in Paris in Verbindung ſetzen. Flalien 1918— 1936 Von unſerem römiſchen Vertreter IV. Der Schritt in die Welt Der Faſchismus hat den abeſſiniſchen Krieg mit zwei Gründen gerechtfertigt. Er hat zunächſt erklärt, die Politik des Negus bedrohe die oſtafrikaniſchen Kolonien Italiens; der Krieg gegen den abeſſiniſchen Kaiſer ſei daher ein Verteidigungs⸗ krieg. Später iſt dann— vornehmlich als Folge des britiſchen Einſpruchs— der zweite und entſchei⸗ dende Grund hervorgetreten: Italien iſt ein roh⸗ ſtoffarmes und übervölkertes Land. Es muß ſich gleich den anderen, weißen Kulturvölkern Land neh⸗ men, wo noch Freiland iſt. In dieſer Begründung des Krieges zählte Abeſſinien als ſouveräner Staat ſchon gar keine Rolle mehr, man behandelte es nur noch als Objekt der weißen Politik und Kriegfüh⸗ rung. Rom wandte ſich nicht mehr an den Negus, ſondern an England, auf das die gekennzeichnete Argumentation gemünzt war. Die Engländer haben erklärt, es gehe nicht an, daß ein Staat über einen anderen herfalle, nur weil er Land und Rohſtoffe brauche. Die Italiener wen⸗ den ein, die Briten hätten es jahrhundertelang ge⸗ mau ſo gemacht und dabei ihr Weltreich begründet⸗ Ihr Einſpruch gegen das italieniſche Vorgehen ſei daher verlogen. Italien nahm alſo für ſich die gleß⸗ chen Rechte in Anſpruch, die ſich in früheren Zeiten die anderen Kolonialmächte angemaßt hatten. Das war eine Ueberlegung, die dem italieniſchen Volk einleuchtete. Die Aufforderung des Duce, es den heimlich bewunderten und beneideten Engländern und Franzoſen gleich zu tun, war verlockend für das durch lange Zeiten unterdrückte nationale Selbſtgefühl Italiens. Und die überraſchenden Er⸗ folge der italieniſchen Waffen konnten das Volk nur in dieſem vom Faſchismus geweckten Selbſt⸗ gefühl beſtärken. Die Ausrufung König Viktor Emanuels zum Imperator war nicht nur die ſtaatsrechtliche Krö⸗ nung des von Tanks und Bombenfliegern geſchaf⸗ fenen Werkes, ſie entſprach auch der geheimen Sehn⸗ ſucht des italieniſchen Volkes nach äußerer Macht und Größe. Als der Duce vom Balkon des Palazho Venezia herab die Errichtung des italieniſchen Im⸗ periums verkündete, da löſte er das Verſprechen ein, das der Faſchismus dem italieniſchen Volke jahre⸗ lang gegeben hat: Größe und Ruhm in der Welt. Die Opfer, die der Faſchismus verlangt hat — zuletzt noch die Erduldung der Sanktionen—, waren nicht vergeblich geweſen. Das Ziel der ge⸗ waltigen Machtzuſammenballung im Innern: nämlich die Machtentfaltung nach außen, war erreicht. Und der fanatiſche Aufſchrei, mit dem die Hunderttauſende die Verkündung begrüßten, bewies, daß das Volk ſich deſſen bewußt war. Im Leben Muſſolinis iſt jene abendliche Stunde auf der Piasha Venezia der Schei⸗ telpunkt einer Laufbahn, die mit einzigartiger Grad⸗ linigkeit auf dieſen einen Punkt zulief: die Be⸗ gründung des neuen Imperium Roma⸗ 2. Seite, Nummer 273 Neue Mannheimer Zeitung Mittagß⸗Ausgabs Donnerstag, 18. Juni 1938 des Sicherns und Be⸗ D i Vi r hat ein neues Lebens⸗ gefühl hat den„neu Stil“ gewonnen, den Muſſolini einſt von ihm verlangte. Es fühlt ſich als ein Volk von Organiſatoren und Unternehmern, von Sold und Seefahrern, von Koloniſatoren und Herrſchern. Die beobachten an ſich mit Stolz inen, daß ſie zu einem Herrenvolk ſozuſagen„verengländern“. Gerade zun man dieſe größere Selbſtver⸗ nationalen Daſeins an vielen Ein⸗ ten immer wieder beobachten. Das Arbeiter-Imperium Als vorwiegend ackerbautreibendes, als kinder⸗ veiches, als handarbeitendes Volk haben die Ita⸗ liener ein anderes Verhältnis zu Kolonien als Engländer und Franzoſen. Die Engländer be⸗ herrſchen weiteſte Gebiete mit erſtaunlich wenig Menſchen und mit einer ebenſo erſtaunlichen Kunſt Die Franzoſen behandeln ihre Kolonien nach pri⸗ vatkapitaliſtiſchen Grundſätzen. Sie ſiedeln— mit Ausnahme von Algier— ebenſowenig wie die Bri⸗ ten, denn ſie ſind ein menſchenarmes Volk. Die Italiener dagegen durchdringen Kolonien mit Land⸗ arbeitern, Erdarbeitern, Bauarbeitern. Sie ſetzen ſich feſt, niſten ſich in immer größeren Maſſen ein und verwandeln dank ihrer Zahl und Arbeits⸗ zähigkeit das Land bald in italieniſches Land. „Italien große Proletarierin“ ſtützt ſich auf die neuen Kolonien mit dem Wolfshunger des Armen, der endlich Land und Arbeit vor ſich ſieht. Groß⸗ kapitaliſtiſcher Ausbeuter der mineraliſchen Boden⸗ ſchätze, Plantagenbeſitzer, Großhändler— all jene Typen, die andere Kolonialvölker hervorgebracht haben— wird in Italien nur einer ſein: der Staat. Inſofern iſt es richtig, was die italieni⸗ ſche Preſſe hartnäckig wiederholt: Die Durchdrin⸗ gung Abeſſiniens wird die gewaltigſte Probe auf das Exempel der faſchiſtiſchen Wirtſchaftsführung Weiße Landarbeiter und werden Italieniſch⸗Oſtafrika in italieniſches Land verwandeln. Und es iſt begreiflich, daß die Eng⸗ länder mit Sorge auf das ſehen, was ſich da auf afrikaniſchem Boden abſpielen wird. Aus der italieniſchen Art ber Koloniſierung er⸗ geben ſich von vornherein beſondere Pro⸗ bleme. Das Verhältnis der weißen Bevölkerung zu den farbigen Eingeborenen iſt ſchwieriger als in Kolonien, in denen nur eine ganz dünne, weiße Her⸗ renſchicht über den Farbigen lebt. In Italieniſch⸗ Induſtriearbeiter Oſtafrika werden große Maſſen von Weißen ſozial unterſchieden Eingeborenen neben kaum den von den Farbigen, die leben. Es wird weiße Bauern ſchwarzen, weiße Arbeiter neben ſchwarzen Um den politiſch notwendigen Abſtand zu ben, ſind daher beſondere Geſetze nötig, die einen politiſchen Unterſchied herſtellen, der im ſozialen Le⸗ hen nicht immer beſtehen wird. So werden Weiße und Schwarze in ein verſchiedenes Rechtsverhältnis zum Staat treten: die Weißen werden Staatsbürger mit allen Rechten ſein, die Farbigen nur Untertanen. Daß auch die Frage der Miſchehen bei der zu erwartenden italieniſchen Maſſeneinwanderung eine gewichtige Rolle ſpielen wird, und daß die italieniſche Geſetzgebung auf dieſem Gebiet zum erſtenmal vor neue Probleme geſtellt wird, wurde an dieſer Stelle beveits erörtert. Muäffblinf hat immer wieder erklärt, Italien ſef unmehr ſaturiert, es habe erhalten, waüäs es zum Leben 0 werde fortan konſervative Politik anderen Großmächte neben bra wie eine he, und die treiben können. Mit anderen Worten: Italien iſt nicht mehr die große Proletariexrin. Es hat im Klaſſenkampf der Völker ſeinen Anteil am Reichtum erworben. Die Zukunft wird zeigen, ob dem ſo iſt. Zunächſt wird ſich jedenfalls der Aufbau des Imperiums nach dem Geſetz vollziehen, nach dem der Faſchismus an⸗ getreten iſt. Das neurömiſche Kolonialreich wird veichs ſein, ſondern ein Inrerium der Arbeiter, deſſen Wirtſchaftsführung in den Händen des Staa⸗ tes liegt. Dr. Heinz Holldack. Am den neuen Lebensſtil Reichsleiter Roſenberg über die geſchichtliche Bedeutung des kulturellen Ambaus — München, 17. Juni. In ſeiner Rede auf der Zentralkundgebung der Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde in der Aus⸗ ſtellungshalle in München am Mittwochabend führte der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Er⸗ ziehung der NSDAP, Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg, einleitend aus, daß es für jeden National⸗ ſozialiſten ſtets eine beſondere Freude bedeute, nach München zu kommen. Jeder Nationalſozialiſt ſei zweimal beheimatet: Einmal dort, wo er geboren wurde, und dann in München, wo die Bewegung ihren Ausgang hat. Wie jede große Revpolution, ſehe ſich auch die nationalſozialiſtiſche Revoſution in ihrer zweiten Phaſe, in der Zeit der Geſtaltung der Schickſalsfrage gegenüber, ob ſie Epiſode ſei oder tatſächlich eine neue Epoche der Geſchichte einleite. Den Gedankenſyſtemen des Mittelalters und des 19. Jahrhunderts ſtehe man auch heute noch in der politi⸗ ſchen Revolution gegenüber, und es ſei falſch zu glau⸗ ben, daß derart ſtark verwurzelte Ueberlieferungen in wenigen Jahren überwunden werden könnten. Vier Werte ſtellte Reichsleiter Roſenberg vor allen heraus, welche die nationalſozialiſtiſche Grund⸗ haltung gegenüber den Gedankenſyſtemen der Ver⸗ gangenheit immer bewußter charakteriſieren: Die nationale Ehre, ſoziale Gerechtigkeit, Schutz des geſunden Blutes und Kameradſchaft! Er würdigte die Bedeutung dieſer Werte im einzel⸗ nen, wobei er der vielen Tauſende von Blutopfern der Bewegung gedachte und betonte, daß die„ewige Wache“ in München das größte Denkmal ſe i, das jemals ein Volk und ein Staat für die Joee der Kameradſchaft errichtet haben. Aus dieſer ganzen wertegebundenen Haltung erwachſe für jeden, der Augen hat, heute ſichtbar der Einſatz zu einem neuen Stil des Lebens, der Wille, ſämtliche Gebiete des Lebens von dieſem einen Kern aus zu geſtalten. Aus dieſem Gedanken heraus habe er den ihm vom Führer gewordenen Auftrag begrif⸗ ſen und ſich bemüht, jene vier Grundwerte mit aller Konſequenz auf geiſtig⸗ weltanſchaulich⸗ kulturellem Gebiet zu vertreten. Alfred Roſenberg ſchilderte dann die Entwicklung der Arbeit der NS⸗Kulturgemeinde, dankte der Amtsleitung der NS, den Tauſenden der Amts⸗ walter und den Gaudienſtſtellen für ihre zähe Ar⸗ beit und der Deutſchen Arbeitsfront für ihre finan⸗ zielle Förderung. Nur der Ausleſekampf gegen Mißdeutung und Schwierigkeiten ſei das Ziel ge⸗ weſen, nicht lauwarme bürgerliche Kulturvereini⸗ gungen waren zu gründen, ſondern eine innerlich immer reifer und ſtärker werdende Kampfgruppe für weltanſchauliche Kulturgeſtaltung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung und damit des deutſchen Volkes. Uebergehend auf die Kunſt, ſetzte ſich dann Reichsleiter Roſenberg mit verſchiedenen Zer⸗ ſetzungserſcheinungen und Gedanken⸗ loſigkeiten auseinander, um daran anknüpfend zu betonen, es zeige ſich hier, wie richtig die Grund⸗ haltung von den vier Grundwerten aus iſt. Wenn erſt unſere Organiſation die Einheit des Lebens, dieſes neuen Lebensſtils innerlich erkämpft und eine modrige Vergangenheit überwunden habe wie ein zerfahrene inſtinktloſe Gegenwart, dann erſt wer⸗ den wir dem Führer melden können, daß ſeine Revolution endgültig ge⸗ ſiegt habe. Himmler Chef der deulſchen Poltzei Die geſamte Polizeiorganiſation des Reiches in einer Hand vereinigt — Berlin, 17. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ ſchlag des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern Dr. Frick durch Erlaß vom heutigen Tage zur einheitlichen Zuſammenſaſſung der polizeilichen Aufgaben im Reich den ſtellvertre⸗ tenden Chef der Geheimen Staatspolizei Preu⸗ ßens, Reichsführer SS Heinrich Himmler zum Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern ernannt. In Ausführung dieſes Führererlaſſes hat Reichs miniſter Dr. Frick den Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern Himmler mit der Leitung der Polizeiabteilung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern betraut und für den Fall ſeiner Abweſenheit den Miniſterial⸗ direktor General der Polizei Daluege die Vertre⸗ tung des Chefs der deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern übertragen. Der Führer Anlaß folgendes tor General der und Reichskanzler hat aus dieſem Schreiben an den Miniſterialdirek⸗ Polizei Daluege gerichtet: „Lieber Parteigenoſſe Daluege! Seit der Uebernahme der Macht durch den Nativo⸗ nalſozialismus, an deren Erringung Sie in Berlin führend beteiligt waren, haben Sie Ihre ganze Kraft dafür eingeſetzt, die deutſche Polizei zu einem ſchlag⸗ kräftigen Inſtrument des nationalſozialiſtiſchen Staates zu machen. Dies gilt insbeſondere für die bisherige Landespolizei, die während Ihrer Tätig⸗ keit ein wertvolles Glied der deutſchen Wehrmacht werden konnte. Ihnen für Ihre Verdienſte um die deutſche Polizei Dank und Anerkennung auszu⸗ ſprechen, iſt mir ein beſonderes Bedürfnis. Ich er⸗ nenne Sie zum General der Polizei. Adolf Hitler.“ Mahnung am Grabe Es gibt nichts Schlimmeres als den Kampf der Volksgenoſſen untereinander“ Stabschef Lutze bei der Beerdigung des Danziger SA-Mannes Deskowfki — Danzig, 17. Juni. Stabschef Lutze traf am Mittwochmittag im Sounderflugzeug in Danzig ein, um an der Bei⸗ ſetzung des von politiſchen Gegnern ermordeten SA⸗Mannes Günther Deskowſki teilzunehmen. Am frühen Nachmittag ſetzte ſich der Trauerzug in Bewegung. Zwiſchen den Spaliteren der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gliederungen, hinter denen eine unſtberſehbare Menſchenmenge Günter Deskowfki die letzte Ehre erwies, ging es zum Barbara⸗Frieb⸗ Hof. Unmittelbar hinter dem Sarg wurde ein rieſiger Kranz aus friſchem Eichenlaub getragen, auf deſſen roter Hakenkreuzſchleife die Worte„Adolf Hitler“ ſtanden. Es folgten mit Stabschef Lutze, Gauleiter Forſter und SA⸗Obergruppenführer Schöne an der Spitze das Führerkorps, die Angehörigen des Toten und zahlreiche Abordnungen. Am offenen Grabe nahm zunächſt Standartenführer Ruhe Abſchied von ſeinem toten Kameraden, indem er gelobte, daß Günther Deskowſki ewig in der Geſchichte des deutſchen Danzig und der Danziger SA weiterlebe. Gauleiter Forſter gedachte des opfervol⸗ len Weges, den die NSDaAp für das Deutſchtum Danzigs gehen müſſe. An dieſem offenem Grabe müſſe die Frage geſtellt werden, warum der SA⸗ Mann Günther Deskowſki geſtorben ſei. Er iſt, er⸗ klärte der Gauleiter, als Opfer der gleichen Kreiſe gefallen, die 1918 Deutſchland in den Abgrund ſtürz⸗ ten und 15 lange Jahre das deutſche Volk verdarben und verhetzten. Nun ergriff Stabschef Lutze das Wort, um dem toten Danziger Kämpfer die letzten Grüße der SA und damit Deutſchlands zu überbringen. Es gebe nichts Schlimmeres als den Kampf der Volksgenoſſen untereinander. Gewiz fei es früher auch in Deutſchland notwendig geweſen, Terror mit Gewalt zu brechen. Wir haben es nicht gern getan weil es ein Kampf gegen eigene Volksgenoſſen iſt. Das heutige Deutſchlaud iſt ehn Beweis dafür, daß diejenigen nicht recht hatten, die uns als Terroriſten bezeichneten. Denn ſeitdem wir im Reiche die Macht beſitzen, herrſchen Ruhe und Oroͤnung. Wir wol⸗ len die deutſche Volksgemeinſchaft, dafür hat auch der Danziger SA⸗Mann Günther Deskowſki ge⸗ kämpft und dafür iſt er geſtorben. Nachdem das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war⸗ verließ der Stabschef den Friedhof und ſtattete den SA⸗Männern, die an der Seite Günther Deskowſkis verwundet worden waren, im Krankenhaus einen Beſuch ab. Zuſammenſtöße in Kowno Schießereien bei einer Beerdigungsfeier — Kowno, 17. Juni. Bei der Beerdigung eines Kownoer Sägewerk⸗ arbeiters, ger am Montag den jüdiſchen Großunter⸗ nehmer Kamber erſchoß und ſich gleich darauf ſelbſt das Leben nahm, verſuchte die Arbeiterſchaft eine Kundgebung durchzuführen. Etwa 10 000 Arbeiter hatten ſich an der Leichenhalle eingefunden. Als die Menge den Leichenzug über die Hauptſtraße, vorbei am Palais des Staatspräſidenten, leiten wollte, ſchritt Polizei ein. Die Polizeikette wurde jedoch von der Menge durchbrochen, die, die Sargträ⸗ ger mit dem Sarge voran, gegen die Be⸗ amten ſtürmte. Es kam zu einem ſchweren Zu⸗ ſammenſtoß. Nach einer Salve in die Luft ſchoß die Polizei ſcharf und wandte auch Tränen⸗ gasbomben an. Zwei Perſonen wurden getötet. Die Zuſammenſtöße dauerten bis gegen 21 Uhr an. Mehrere Polizeibeamte wurden durch Steinwürfe verletzt. Ueber die Zahl der verletzten Zivilperſonen iſt noch nichts bekannt. Die Polizei nahm 50 Verhaftungen vor. Der Reichsführer oer SS, Hch. Himmler, der zum Chef der deutſchen Polizei ernannt wurde, wird im Herbſt dieſes Jahres 36 Jahre alt. Im Jahre 1917 trat er als Fahnenjunker beim 11. Bayriſchen In⸗ fanterie⸗Regiment ein. Nach dem Umſturz widmete er ſich dem Studium der Land wirtſchaft an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in München, wo er auch die Land⸗ wirtſchaftliche Diplomprüfung ablegte. Früh in die Politik gekommen, trat Himmler bereits ſehr früh mit der Hitlerbewegung in Berührung. Am 9. No⸗ vember 1923 war er Fahnenträger der Reichskriegs⸗ flagge am Kriegsminiſterium in München. Nachdem er Geſchäftsführer des Gaues Niederbayern gewor⸗ den war, wurde er im Reich bald als der Organiſa⸗ tor der Schutzſtaffel bekannt, die er im Jahre 1925 übernommen hatte. Vom 6. Januar 1929 an leitete Himmler als Reichsführer die geſamten Ss⸗ Formationen, denen er auch heute noch als Chef der deutſchen Polizei Im April 1993 wur porſteht. Im de er zum Komman⸗ deur der Politiſchen Polizei in Bayern ernannt. Am 20. April des nächſten Jahres, am Geburtstag des Führers, wurde er vom Miniſterpräſidenten Göring mit der Leitung der Geheimen Staatspolizei in Preußen beauftragt. Damit wurden die geheimen Staatspolizeien aller deutſchen Länder in feiner Hand vereinigt. Sein Anteil an der Niederwerfung der Röhm⸗ Revolte und der Meuterei einiger SA⸗Führer war hervorragend. Nicht vergeblich hatte Göring bei ſeiner Ernennung zum Leiter der Geheimen Staatspolizei erklärt, daß er an dieſer Stelle einen Mann brauche, von deſſen unwandelbarer Treue zum Führer er überzeugt ſei. Durch die Unterſtellung der geſamten deutſchen Polizei unter Himmler iſt nunmehr eine lange Ent⸗ wicklung abgeſchloſſen worden. In Zukunft ſind ſo⸗ wohl Schutzpolizei, Verwaltungspolizei, Gendar⸗ merie als auch Kriminalpolizei und Geheime Staats⸗ polizei in der Hand des Reichsführers der SS ver⸗ einigt. Dr. Schacht in Sofia „Deuſchlands Wirtſchaftslage iſt beſſer, als die Gegner behaupten“ Sofa, 16. Juni. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hatte am Diens⸗ tagabend die Vertreter der bulgariſchen und aus⸗ ländiſchen Preſſe zu einem Empfang gebeten. In einer Anſprache brachte er ſeinen Dank für die über⸗ aus freundliche Aufnahme, die er in Bulgarien ge⸗ funden habe, zum Ausdruck. Sein Beſuch in Sofia ſei in erſter Linie, ſo führte Dr. Schacht dann aus, ein Höflichkeitsakt geweſen, doch habe er auch Be⸗ ſprechungen über beide Länder intereſſierende Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsfragen mit der Leitung der bulgariſchen Nationalbank gehabt. Es ſei eine große Genugtuung für ihn, mitteilen zu können, daß in allen Fragen, die gelegentlich ſeines Beſuches in Sofia behandelt worden ſeien, völlige Einigkeit erzielt wurde. Er hoffe, daß im Anſchluß an die Unterhaltungen eine Reihe von beſonderen Geſchäften zwiſchen beiden Ländern zum Abſchluß gelangen könnte, die für die Entwick⸗ lung der bulgariſchen Finanzwirtſchaft und Indu⸗ ſtrie von Bedeutung ſein würden. Zum Schluß unterſtrich der Reichsbankpräſident erneut, daß die alten ökonomiſchen Formen abge⸗ wirtſchaftet hätten. Heute ſei der Wille des Men⸗ ſchen, aber nicht mehr Gold und Papier entſcheidend. Soviel könnte er ſagen, die Wirtſchaftslage Deutſchlands ſei ſehr viel beſſer als die Geg⸗ ner behaupetem Deutſche Zeitungen bleiben in Oeſterreich weiter verboten. Das Bundeskanzleramt hat das ſeinerzeit verfügte und zuletzt am 8. März 1936 mit Wirkſam⸗ keit bis 16. Juni 1936 verlängerte Verbot der Ver⸗ breitung aller im Deutſchen Reich erſcheinenden Ta⸗ geszeitungen und gewiſſer Zeitſchriften im gleichen Umfang für einen Zeitraum von weiteren drei Mo⸗ naten(alſo bis 16. September 1936) verlängert. — Goloͤbarren im Reiſekoffer Die allgemeine Goldflucht aus Frankreich (Funkmeldung der NM 3) 1 2 Paris, 18. Juni. Der„Matin“ weiſt darauf hin, daß viele Pripat⸗ leute Goldbarren in ihren Reiſekoffern ausführten Deshalb ſei ſeit Sonntag eine Kontrolle eingeführt worden, die auch den Beſtimmungen über die Gold⸗ ausfuhr entſpreche. Jeder Fluggaſt werde vor dem Beſteigen des Flugzeuges aufgefordert, anzugeben, ob und wie viel Gold er bei ſich führe. Dieſe Er⸗ klärung koſte 1 Franken. Im Falle der Weigerung habe der Fluggaſt eine Strafe von 173 Franken zu bezahlen. Im übrigen ſei aber die Goldausfuhr nach wie vor vollkommen frei. f Setzt Nanking ſich durch? Befehlshaberkriſe bei der Kwantung⸗Armeed (Funkmeldung der NM.) Schanghai, 18. Juni. Nach einer Meldung aus Hongkong breitet ſich die Unzufriedenheit über das Vorgehen Kwangſins unter den militäriſchen Führern der Kwantung⸗ armee immer weiter aus. Fünf Diviſionskomman⸗ deure haben bereits ihr Abſchiedsgeſuch eingereicht, Wie weiter gemeldet wird, kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen zzwiſchen Zivilbevölkerung und Militär in der Nähe von Wutſchau im Südoſten von Kwangſi. Hier widerſetzten ſich drei Dörfer den Zwangsaushebungen. Die Bewohner ſteckten die Kommandantur in Brand und ermordeten meh⸗ rere Offiziere. Die Unruhen wurden erſt nach ſchwerem Kampf mit den Dorfbewohnern durch drei Kompanien aus Wutſchau unterdrückt. Mehrere Ziviliſten fielen, zahlreiche wurden verwundet, General Peitſchunghſt, der Oberbefehlshaber der Kwangſi⸗Streitkräfte, hat den General Weng⸗ tſchaoyuan zum Kommandeur der 1. Kwangſi⸗Dipi⸗ ſtion ernannt. Wengtſchabyuan hat bekanntlich im Jahre 1932 die Wuſung⸗Forts heldenhaft gegen die Japaner verteidigt. Aus ſeiner Ernennung ergibt ſich eine Verſchärfung des Kurſes Kwangſis. Die Forderungen Kantons (Funkmeldung der NM. Oſtaſiendienſt des DR) Schanghai, 18. Juni. Ueber Hongkong werden neue Forderungen der Führer des Südoſtens bekannt, aus denen hervor⸗ geht, daß dien finanziellen Schwierigkei⸗ ten Kantons erheblich ſind. Die Forderun⸗ gen verlangen die Unterſtützung durch Nanking zur Ueberwindung der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten und eine Zuſammenarbeit in der antijapaniſchen Bewegung als Vorbedingung einer Einigung des Landes. Ferner wird die Verſchiebung der auf den 12. November einberufenen Nationalverſammlung für Reſorm der Landesverfaſſung verlangt. Deutſcher Kriegsſchiffsbeſuch in Skagen. Deutſche Kriegsſchiffe, darunter die Panzerſchiffe„Deutſch⸗ land“ und„Admiral Scheer“ haben von Freitag bis Sonntag Skagen einen Beſuch abgeſtattet. Im Laufe des Samstags fand ein Austauſch von Höflichkefts⸗ beſuchen zwiſchen dem Kommandanten eines in Skagen liegenden däniſchen Inſpektionsſchiffes und dem Chef des deutſchen Geſchwaders ſtatt. Politik in Kürze In einem Ueberblick über die geſamte Verwal⸗ tung oͤer DAch und ihre wirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen, den Schatzmeiſter Brinkmann auf der Or⸗ densburg Cröſſinſee den Kreiswaltern der DA gab, ſagte er u.., daß die DA heute 25 Millionen Mit⸗ glieder umfaſſe und damit die größe Organi⸗ ſation der Welt ſei. Faſt eine Million ehren⸗ amtliche Mitarbeiter ſeien in der DA tätig, ein Beweis, wie ſtark die dynamiſchen Kräfte der Daf ſind und welche Begeiſterungs fähigkeit i ihr ruht. * In Gemeinſchaftsarbeit aller 30 Arbeitsgaue des Reichsarbeitsdienſtes iſt, wie der„Arbeitsmann“ mitteilt, in Hannover ſpeben ein Deutſchland⸗ relief in einer Größe von 12 mal 9,75 Meter voll⸗ endet worden. An dieſer Arbeit haben nicht weniger als 70 Führer und Männer des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, darunter von jedem Gau ein Führer, mit⸗ gewirkt. Rund 300 Zentner Ton, 100 Zentner Gips für das Negativ ſowie 20 Zentner Tapetenreſte ſind verwendet worden. * Da in der letzten Woche 300 Betrunkene zu ihrer eigenen Sicherheit von der Straße weg in Polizei⸗ gewahrſam genommen werden mußten, hat der Po⸗ lizeipräſident von Elbing für die Freitage ein Verbot des Schnapsausſchankes erlaſſen. * In Ergänzung ſeines Erlaſſes über die Aus⸗ händigung des Buches„Mein Kampf“ bei ber Eheſchließung hat der Reichs⸗ und preußiſche In⸗ nenminiſter den Standesbeamten und ihren Auf⸗ ſichtsbehörden empfohlen, bei der Eheſchließung von Ehepaaren, von denen der eine Teil blind iſt, das Buch des Führers in der von der Marburger Blin⸗ denhochſchulbücherei herausgebrachten Ausgabe in Bländenſchrift auszuhändigen. * Im erſten Vierteljahr 1936 ſind nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes in„Wirtſchaft und Statiſtik“ 2522 Reichsdeutſche nach Ueber⸗ ſee ausgewandert, gegen 62 im erſten Vier⸗ teljahr 1935. Die Zahl der Auswanderer aus Bayern und Württemberg— die ſonſt verhältnis⸗ mäßig groß iſt— und ebenſo aus Sachſen war ge⸗ ringer, die der Auswanderer aus Hamburg und hauptſächlich aus Preußen dagegen größer als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. In Preußen entfallen allein 93 v. H. der Auswanderer auf Ber⸗ lin und Heſſen⸗Naſſau mit Frankfurt a. M. Die Vereinigten Staaten von Amerika nahmen 1774 oder 70 v. H. aller Auswanderer auf. Nach Argentinien und Braſtilien wanderten rund 600 Perſonen aus. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer cha en Unterhalt an en e und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaltung: Carl Onno bifenbart⸗Handelstell; Dr. Fritz Bothe Lokaler Teil! Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Mül ker— Sod⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: k. W. Richard Schön⸗ felder„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim f Herausgeber, Drucker und Rerleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗ Friedenau, Sent 2 .-A. V 1935. e Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21440 Abendguflage der Ausgabe A u. Ausgabe 82 20520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Ju unverkangte Beiträge keine Gewähr„Rückſendung nur bei Rückporto 3 Die daran ſich in det. M oder a Schulſe ſchon l den E! wolle, himme heit. pauſtet bäcker viel Y fel ſch— anderr die Ha lage d das ge vente daß m nur ki Die vielen Sachli ſchon Meldu ſchwur die S Folge eiſung Frühl will u Süße Vor 1 und 2 Minne gen d lieren, ren al ſich B luzzer Schna juge ne WM ſtunde Da einde Erſch ſtaun her e ſchlech tauche Mage denn reinzi ſeine zum die L Obje! Ganz 2 D ſorgu und für ſeit derer beſte! bene, und 1936.0 er reich Juni. Privat⸗ führten. geführt ie Gold⸗ vor dem zugeben, ieſe Er⸗ eigerung ken zu fuhr nach 2 * lrmee? Juni. eitet ſich wangſins vantung⸗ komman⸗ gereicht. weren ölkerung Südoſten Dörfer ſteckten ten meh⸗ ſt nach urch drei Mehrere det. aber der Weng⸗ gſi⸗Divi⸗ itlich im egen die g ergibt ö DNB) Juni. gen der hervor⸗ igkei⸗ rderun⸗ ing zur igkeiten aniſchen ing des auf den mmlung Deutſche Deutſch⸗ itag bis m Laufe ichkeits⸗ nes in fes und Verwal⸗ uterneh⸗ der Or⸗ Ac gab, en Mit⸗ itsdien⸗ er, mit⸗ er Gips eſte ſind ihrer blizei⸗ der Po⸗ ge ein erlaſſen. e Aus⸗ bei der he In⸗ n Auf⸗ ung von iſt, das r Blin⸗ be in teilung t und eber⸗ 1 Vier⸗ r aus zältnis⸗ var ge⸗ g und in der reußen tf Ber⸗ Die 4 oder ntinien aus. — inbauer — Donnerstag, 18. Juni 1936 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Aus gab 3. Seite/ Nummer 273 Mannheim, den 18. Juni. Die Vereiſung der Jugend Seit dem Ende des großen Krieges war es ober⸗ ſter Satz in der Kunſt wie der Pädagogik, der Dich⸗ jung wie der Politik, Obacht darauf zu haben, was die Jugend gerne treibe und wofür ſie ſich begeiſtere. Auch Mannheim war in dieſer Beziehung vorne wie ſelten eine Stadt, und das„Genie im Kinde“ wie auch ſeine ſchlichteren Talente war Gegenſtand öffent⸗ licher Ausſtellungen und tiefſinniger Veröffent⸗ lichungen. Dies im Auge behaltend, kann man nicht mehr daran vorbeigehen, daß die Begeiſterung der Jugend ſich in zunehmendem Maße den Eisſchleckern zuwen⸗ det. Man gehe über die Planken, die Breite Straße oder auch durch die Vorſtädte, wann man wolle, nach Schulſchluß und nach Kaffeetiſch, nach Turnen, Veſper⸗ „ ſtunde und ganz ſpät, wenn die meiſten Erwachſenen ſchon längſt zu Bett ſind,— die Jugend ſteht vor 4 2 1 N * * den Eiswaffelläden, die Großwetterlage ſei wie ſie wolle, macht die Zunge lang und läßt die Augen himmelwärts gehen in genießeriſcher Verſtiegen⸗ heit. Gruppen in weiter Runde, ſolche, die gerade pauſieren oder mit innigem Verſtändnis dem Eis⸗ bäcker oder vielleicht Eisingenieur(denn es ſind viel Maſchinen dabei) zuſchauen, wie er die Schau⸗ fel ſchwingt und die leckeren Süßigkeiten durchein⸗ andermiſcht. Man ſpricht über dies und das, aber die Hauptſache, die ökonomiſche wie ſeeliſche Grund⸗ lage des Ganzen aber iſt das Eis in vielen Farben, das geſchleckert wird. Die abendlichen Eisſtehkon⸗ vente ſind ſchon ſo eine feſte Einrichtung geworden, daß man zum Abſchied von Schule oder Strandbad nur kurz noch grüßt: Ala, heit owend beim Eis. Die merkwürdige Erſcheinung wird von mir und vielen Kollegen des In⸗ und Auslandes mit der Sachlichkeit, die dem wahren Journaliſten gebührt, ſchon lange beobachtet; ſogar aus Bayern kommen Meldungen, die den erſtaunlichen Geſchmacksum⸗ ſchwung der Jugend beſchreiben. Da iſt es gut, ſich die Sache in kulturgeſchichtlicher Breite mit allen Folgen klarzumachen. Gehen wir nicht einer Ver⸗ eiſung der Jugend entgegen, die auch im ſchönſten Frühling ihren kühlen Kopf und Magen behalten will und damit zufrieden iſt, wenn nur ein wenig Süße nebſt Fruchtaroma über die Zunge rinnt? Vor 1000 Jahren war die Jugend auf Dreinſchlagen und Abenteuer eingeſtellt, vor 800 auf Wein und Minne, vor 600 kam ſie ſchon auf Bier(damals fin⸗ gen die Bayern erſt gerade an), vor 300 auf Duel⸗ lieren, vor 200 auf ſchöne Uniformen. Vor 100 Jah⸗ ren aber teilten ſich die Neigungen und es vereinte ſich Bier mit guten Geſchäften, Kaffee mit Revo⸗ luzzerei, Tee mit romantiſcher Verklärung, und Schnaps mit Welteroberung.. Wohin führt jetzt die jugendliche Vereiſung Mitteleuropas? 5 Das iſt das Zentralproblem, geſtellt durch die eindeutige Neigung zum Eisſchlabbern. Noch iſt die Eiſcheinung nicht voll gedeutet, noch ſtehen wir nur ſtaunenden Auges vor der Abkühlung der Gefühle, ber Sachlichkeit, mit der man dem anderen Ge⸗ ſchlecht begegnet, ſowie auch vor gelegentlich auf⸗ lauchender Griesgrämigkeit, die vom verkühlten Magen herrührt. Doch bleibt dies die Ausnahme, denn ſehr verſtändig und behutſam, ohne ordentlich reinzubeißen, ſchleckert der richtige Eisplankenlöwe ſeine Portion hinunter. Denn hier verbindet ſich zum erſtenmal in der Geſchichte der Menſchheit die Leidenſchaft des Genuſſes mit der Kühle des Objektes zur kühl⸗ vernünftigen Handhabung des Ganzen. Dr. Hr. Verſorgungs⸗ und Fürſorgebezirke der Wehrmacht Das Reichskriegsminiſterium gibt ſoeben die Ver⸗ ſorgungsbezirkseinteilung für das Deutſche Reich und die Einteilung der Fürſorgebezirke bekannt, die für Angehörige der neuen Wehrmacht, ſoweit ſie ſeit dem 1. Januar 1921 ausgeſchieden ſind und deren Hinterbliebene in Betracht kommen. Danach beſtehen für Ruhegehaltsempfänger und Hinterblie⸗ bene, für Empfänger von Uebergangsgebührniſſen und für ehemalige Soldaten der Wehrmacht und Hinterbliebene, die nach dem Reichsverſorgungs⸗ geſetz verſorgt werden, ab 1. Juli 1936 insgeſamt im Reichsgebiet 49 Verſorgungsabteilungen. Im Wehr⸗ kreis V 4(Stuttgart II, Ulm, Karlsruhe und Mannheim). Jeder Wehrbezirk iſt zugleich Für⸗ ſorgebezirk. Das Notenpult Jean Veckers im Thealermuſeum Seit langen Jahren wird in der Mannheimer Familie Linnebach das Notenpult verwahrt, das aus dem Beſitze unſeres einheimiſchen, welt⸗ berühmt gewordenen Geigers Jean Becker ſtammt. Wie oftmals neueingerichtete Muſeen die Gebe⸗ freudigkeit anregen, ſo iſt auch dieſes Notenpult als Geſchenk des Herrn Theo Linnebach in das Mannheimer Theatermuſeum gelangt. Ein alter Kerzenleuchter iſt ihm aufgeſteckt und ein muſtka⸗ Eine ernſte Mahnung an die Waſſerſportler Veberwa hung des heinſtroms Seine ſommerlichen Gefahren Strompolizei Die Sorge um die Verunglückten Nach Eintritt der Sommerszeit hat auf dem Rhein auch ein reges Leben eingeſetzt. Auf den Flu⸗ ten des Rheines vergnügen ſich zahlloſe Paddler und in ſeinen Wogen tummeln ſich die Badeluſtigen. Na⸗ turgemäß wird durch die Sicherheitsorgane das Waſ⸗ ſer zur Sommerszeit mit beſonderer Gründlichkeit überwacht. Für das Tummeln im Rhein und den Verkehr auf dem Strom iſt ein Waſſergeſetz ge⸗ ſchaffen, das nicht nur für die Schiffahrt, die drin⸗ gend notwendige Diſsiplin und Verkehrsſicherheit zu Waſſer gewährleiſten, ſondern auch vor allem die Gefahren im und auf dem Waſſer herabmindern will. Früher oblag der Sicherheitsdienſt am Rhein ausnahmslos den Beamten der im Rheinufergebiet befindlichen Polizei⸗ und Gendarmerieſtationen. Seit 2 Jahren ſind dieſe Ueberwachungsſtellen bei der Gendarmerie verſtärkt. Allen Sicherheitsſtellen am Rhein entlang wurde die Eigenſchaft einer Stromüberwachungsſtelle zuerkannt. Der Perſonalſtand dieſer Stellen iſt durch Einſatz ſoge⸗ nannter Rheinhilfsfahnder und vereidigter ziviler Fiſcherei⸗ Ueberwachungsperſo⸗ nen vermehrt worden. Häufiger als je ſieht man heute deshalb auch Motordienſtboote der Rheinpolizeien ſtromauf und ſtromab fahren. Die Beſatzung dieſer Motordienſtboote beſteht aus⸗ ſchließlich aus Gendarmeriebeamten und Hilfsfahn⸗ dern, die ihren Rheinüberwachungsdienſt regel⸗ mäßig auch in Zivil ausüben. auf die Kon⸗ Die Rheinüberwachung erſtreckt ſich trolle der Schiffsbeſatzungen und der Schiffsladun⸗ gen, den Fiſchereibetrieb, Waſſerſport und Uferver⸗ lehr. Beſondere Bedeutung kommt jedoch dem Erkennungsdienſt für die Ermittlung der Rheinopfer zu. Der Rhein fordert beim Paddeln, Baden uſw. alljährlich eine hohe Zahl von Opfern, für deren Bergung und perſönliche Ermittlung oft monate⸗ und jahrelange Unterſuchungsverfahren im Erken⸗ nungsdienſt in Gang kommen. Jeder, der ſich über das Schickfal von hier Vermißten, Verunglückten und Ertrunkenen vergewiſſern will, wendet ſich dar⸗ um am zweckmäßigſten ſofort an die Rheinſtrom⸗ polizei. Hier erhält man ſtets bereitwilligſt Auf⸗ ſchluß und auch die nötige Auskunft über Bergung, Freigabe und Ueberführung von Rheinopfern. Sind der Perſonalien eines Waſſeropfers feſtge⸗ ſtellt, erfolgt ſofortige Benachrichtigung der nächſten Angehörigen, um von dieſen eine Anerkennungsbe⸗ ſtätigung zu erlangen. Sind dieſe Erhebungen ge⸗ macht, ſo kann von den Angehörigen auch die Ueber⸗ führung der Leiche nach dem heimatlichen Friedhofe veranlaßt werden. Die Koſten fallen ſelbſtverſtänd⸗ lich den nächſten Angehörigen zur Laſt. Die meiſten Unfälle auf dem Rhein ſind auf Selbſtverſchulden zurückzuführen. Paddler überquren oft leichtſinnig den Strom und verhalten ſich nicht ſelten auch recht ungeſchickt beim Begegnen mit Waſſerfahrzeugen. Ein Paddler darf ſich nie zu nahe in die Fahrſpur eines Dampfers wagen, weil Schrauben⸗ und Raddampfer die leich⸗ ten Fahrzeuge auf dem Waſſer anſaugen und zum Kentern bringen. Das Baden im offenen Rhein mahnt jeden gleichfalls zur Vorſicht. Nie ſoll man einen über⸗ eilten Sprung ins Waſſer wagen, da der zu raſche Temperaturwechſel Starrkrampf und Herzſchlag her⸗ beiführen kann und dadurch ſelbſt den geübteſten Schwimmer im freien Strom unrettbar der Flut preisgibt, verunglückte Schwimmer unter Waſſer mit fortſchwemmt. E. K, Nlickfahrkarten und Kilometerhefte Warum die Deutſche Reichsbahn ihre Wiedereinführung ablehnt Immer wieder wird von der Deutſchen Reichs⸗ bahn von Handels⸗ und Induſtrie⸗Kammern, von Kaufleuten und vor allem auch vom reiſenden Pu⸗ blikum die Wiedereinführung der ſeit 1907 aufgeho⸗ benen ermäßigten Rückfahrkarten und des früher in Baden gebräuchlichen Kilometerheftes verlangt. Wie Reichsbahndirektor Dr. Treibe nun in einer Kon⸗ ferenz auf der Betriebswirtſchaftler⸗Tagung in Ber⸗ lin mitteilte, ſind beide Vorſchläge Gegenſtand ein⸗ gehender Unterſuchungen geweſen, die ergeben haben, daß eine Wiedereinführung ſowohl der Rückfahr⸗ karten wie der Kilometerhefte untunlich erſcheint. Die Rückfahrkarten ſind ſeinerzeit aufgehoben worden, weil ſie ſowohl vom Standpunkt der Reiſenden wie der Eiſenbahn⸗ verwaltungen erhebliche Mängel aufwieſen. So wurde von den Reiſenden bemängelt, daß die Er⸗ mäßigung— ſie betrug zuletzt 25 v. H.— nur bei Hin⸗ und Rückfahrt über dieſelbe Strecke, nicht aber auch bei längeren Rundreiſen bewährt wurde, auch wenn dieſe zum Ausgangspunkt zurückführten. Die Eiſen⸗ bahnen andererſeits mußten feſtſtellen, daß das ſelbſt⸗ verſtändliche Verbot der Uebertragbarkeit der Rück⸗ fahrkarten ſtändig und in großem Umfang übertre⸗ ten wurde, wodurch erhebliche Ausfälle entſtanden. An Stelle der Rückfahrkarten wurden 1907 neue Kilometerſätze in der Höhe der halben Rückfahrkar⸗ tenpreiſe eingeführt. Auf dieſer Grundlage bauen ſich auch noch die heutigen Preiſe auf, die jedoch den geſteigerten Selbſtkoſten, Steuern uſw. angepaßt wer⸗ den mußten. Berechnungen haben ergeben, daß die Wiedereinführung der Rückfahrkarte mit 25 v. H. Ermäßigung einen Ausfall von jährlich rund 95 Millionen ergeben würde, zu denen noch ein weiterer Einnahmeverluſt von etwa 25 Millionen käme, wenn gleichzeitig, wie früher, auch die Benutzung der Schnell⸗ und Eil⸗ züge ohne Zuſchlag geſtattet würde. Die Wünſche auf Wiedereinführung des Kilometerheftes ſind darauf zurückzuführen, daß dieſe früher auf Baden beſchränkte Einrichtung ſich bei den Reiſen⸗ den großer Beliebtheit erfreute. Für die badiſchen Staatsbahnen war der wirtſchaftliche Er⸗ folg aber keineswegs ſo günſtig, es konnte nämlich nach Einführung des Kilometerheftes wohl eine Steigerung des Verkehrs feſtgeſtellt wer⸗ den, doch entſprachen die Einnahmen bei weitem nicht den erhöhten Betriebsleiſtungen. Da außer⸗ dem zahlreiche Mißbräuche, Betrügereien und Irrtümer in der Berechnung vorkamen, iſt das Kilometerheft von den badiſchen Staatsbahnen im Jahre 1907 wieder beſeitigt worden. Würde man jetzt das Kilometerheft unter Ausdehnung auf das geſamte Netz der Reichsbahn einführen, ſo würde ſich die Abfertigung der Reiſenden erheblich ſchwie⸗ riger geſtalten, als dies ſeinerzeit in Baden der Fall war. Eintragungen in das Kilometerheft bean⸗ ſpruchen etwa das Zwei⸗ und Dreifache an Zeit gegenüber dem Verkauf gewöhnlicher Fahrkarten, was zur Folge hätte, daß auf den größeren Bahn⸗ Höfen beſondere Schalter für die Abfertigung auf Kilometerhefte eingerichtet und die Zahl der Abfer⸗ tigungskräfte erheblich vermehrt werden müßte. Berechnungen haben ergeben, daß allein bet einem Tarifnachlaß von 20 v. H. bei Kilometerhef⸗ ten mit einem Ausfall von etwa 52 Mil⸗ lionen Reichsmark gerechnet werden müßte, der bei 25 v. H. Ermäßigung auf etwa 65 Mil⸗ lionen Reichsmark ſteigen würde. Nicht gerech⸗ net die erheblichen Mehraufwendungen für die Vermehrung der Schalter und der Bedienſteten und den Abfertigungs⸗ und Prüfungsſtellen. Es wäre aber zwei⸗ felhaft, ob dieſe Beträge durch einen entſprechen⸗ den Mehrverkehr wieder ausgeglichen werden könn⸗ ten, was nach den in Baden gemachten Erfahrungen keineswegs ſicher iſt, da eine Reihe von Umſtänden, die damals auf den Verkehr mit Kilometerheften belebend wirkten, heute nicht mehr beſtehen. Es gab damals z. B. noch keine Sonntagsrückfahrkarten, Feſttagsrückfahrkarten, Urlaubskarten, feſte Rund⸗ reiſekarten, Ferienſonderzüge oder ſonſtige Ver⸗ billigungen für Erholungs⸗ und Ausflugsplütze. An der Einführung des Kilometerheftes würde auch die breite Maſſe der Bevölkerung keinen Anteil haben, da ſie meiſt nicht in der Lage iſt, den Preis für ein derartiges Heft anzu⸗ legen. Außerdem fährt ein großer Teil der Rei⸗ ſenden nur auf ſo kurze Entfernungen, daß die Löſung eines Kilometerheftes nicht in Frage kommt. FFEFPFCFCPFPFCPFCTFCTCTCFbCCbCbCTCTbCbPPbCbCTCCbCTCTPTCTbTFTCTGTbTCTGTbTbTbTCTCTGTGTGTVTCTVTFTVTVTVTVUVUVUVUVUVUVUFUFUVUCUVUVUVUVCVCVCVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVVUVCVUoVUVUVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCAVCVCACACECACACAVAVAAAAA————— ů——— liſches Albumblatt aufgelegt worden, das etwas von dem Fluidum dieſes außerordentlichen Muſtker⸗ kreiſes wiedergibt: die erſten Takte zu Beet ovens ſpätem Quartett opus 132, mit den eigenhändigen Unterſchriften des von Jean Becker gegründeten Florentiner⸗Quartetts. In Jean Becker, der am 11. Mai 1833 in Mann⸗ heim das Licht der Welt erblickte und am 10. Oktober 1884 in unſerer Heimatſtadt ſtarb, regte ſich früh das muſikaliſche Talent. Seine Ausbildung empfing er bei Al, Kettenus und Vincenz Lachner. Schon als 11jähriger Knabe trat er am 15. Oktober 1844 im Mannheimer Muſikverein öffentlich auf. 1866 ſie⸗ delte der Meiſter nach Florenz über und gründete dort mit Enrico Maſi, Luigi Chioſtro und Friedrich Hilpert das„Florentiner⸗ Quartett“. Es genoß in der ganzen Welt ein großes Anſehen und blieb bis 1880 beiſammen. Die ungewöhnlich muſt⸗ kaliſche Begabung iſt auch bei Jean Beckers Kin⸗ dern wiederzufinden. Die 1858 zu Mannheim ge⸗ borene Tochter Jeanne, ſpäter vermählte Grohs, wurde eine treffliche Pianiſtin. Nicht allein die am Eingang zum Schloßgarten aufgeſtellte Bildnisbüſte, ſondern auch die im Mann⸗ heimer Theatermuſeum neu aufgeſtellten Jean⸗ Becker⸗ Erinnerungen geben Zeugnis von einem unſerer berühmten Geiger, den wir mit Stolz zu unſeren Mannheimer Bürgern zählen dürfen. Steigender Strandbad betrieb Endlich ſcheint nun das Strandleben in Schwung zu kommen, nachdem ſich Wärme und Sonnenſchein eingeſtellt haben. Waren es am Montag etwa 3000 Badegäſte, die an dem Ufer des Strandbades Er⸗ holung ſuchten, ſo ſtieg die Zahl zum Dienstag auf 5000 an und am Mittwoch ſtellte man ſogar 6500 abkühlungsbedürftige Mannheimer feſt. Der 17 Grad warme Rhein bot auch eine köſtliche Abkühlung bei der tropiſchen Luftwärme. Wurden doch geſtern im Schatten 29 Grad gemeſſen! Der Einſpruch gegen öen Steuerbeſcheid In dieſen Wochen erhält die Mehrzahl der Steuerpflichtigen den Steuerbeſcheid, der die haupt⸗ ſächlichſten und wichtigſten Steuerverpflichtungen ent⸗ hält. Da ein Steuerbeſcheid nicht ſelten Anlaß zu Einwendungen geben wird, ſind die Hinweiſe, die die„Deutſche Steuerzeitung“ dafür veröffentlicht, von allgemeinem Intereſſe. Ein Rechtsmittel gilt als eingelegt, wenn der Steuerpflichtige irgendwie kundgibt, daß er ſich durch die Steueranforderung beſchwert fühlt und Nach⸗ prüfung begehrt. Allerdings zwingt dies auch zur Zurückhaltung. Einſprüche gegen Steuer⸗ beſcheide ſind grundſätzlich koſtenpflichtig, ſelbſt dann, wenn ſie wieder zurückgenom⸗ men werden. Einſprüche unter Vorbehalt ſind dem Steuerrecht grundſätzlich fremd. Wenn gegen eine Steuerveranlagung Einſpruch erhoben werden ſoll, müſſen deshalb die Gründe reichlich erwogen, und es darf nicht unüberlegt und überſtürzt gehan⸗ delt werden. Allerdings ſoll man auch nicht bis kurz vor Friſtablauf warten. Die Rechts mittel⸗ friſt geht aus dem Steuerbeſcheid hervor. Sie be⸗ trägt regelmäßig einen Monat und iſt nicht verlängerungsfähig. Ueberſchreitung auch nur um kurze Zeit gilt als Verſchulden, wenn der Steuer⸗ pflichtige die Einlegung unnötig bis zum letzten Tag verzögert hat. Die Nachprüfung des Einſpruchs durch das Finanzamt ſchließt nicht aus, daß der an⸗ gefochtene Beſcheid zu Ungunſten des Steuerpflichti⸗ gen geändert wird, da die Rechtsmittelbehörden die Veranlagungsgrundlagen allgemein nochmals neu zu ermitteln und zu prüfen haben. Trotzdem iſt eine genaue Begründung des Einſpruchs ge⸗ boten, da Verſäumniſſe in dieſer Richtung allenfalls noch im Fianzgerichtsverfahren, nicht aber mehr im Rechtsbeſchwerdeverfahren vor dem Reichsfinanzhof gutgemacht werden können. Auszeichnung für kreue Arbeit Eine Erläuterung zu den Ordensfragen Die wehrpolitiſche Halbmonatszeitſchrift„Wehr⸗ front“ gibt den Inhalt einer ausführlichen Be⸗ ſprechung wieder, die die zuſtändige Stelle für Or⸗ densfragen im Reichsinnenminiſterium einem ihrer Mitarbeiter gewährte. Darin heißt es u.., es werde Freude auslöſen, daß ein Treudienſt⸗Ab'zeichen für Auszeich⸗ nung und Anerkennung für langjährige Treue in frmbanduhr, Spiegel und ivea? Seſtssm, Was Lochen de ins Strendbed 0 mitnimimti Sie hat sich vorgenom- N men, schnell breun zu werden. Ohr und Spiegel sollen bestä- tigen, Was Sonne und NVveS in kutzet Zeit schaffen cõnnen& der Arbeit an nicht im Beamtenverhältnis ſtehende Arbeitnehmer geſchaffen würde alles weitere ſei dem Reichsinnenminiſter vorbehalten. Grundſätzlich wird bemerkt, es ſei größte Verpflichtung für jeden Or⸗ densträger unter den Kriegsteilnehmern, dafür zu ſorgen, daß niemand die hohe Ehrauffaſſung von der Dekoration des Eiſernen Kreuzes zu durchbrechen wage, und daß mit allen Mitteln dem Mißbrauch des Eiſernen Kreuzes durch unbefugte Träger, wie überhaupt dem Mißbrauch von Orden und Ehren⸗ zeichen ein Riegel vorgeſchoben werde Als Grund⸗ ſatz gelte, daß nur ſolche Orden und Ghren⸗ zeichen getragen werden dürften, die durch das Geſetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen und das Ergänzungsgeſetz ſowie die Ausführungs⸗ verordnung ausdrücklich anerkannt und ordnungs⸗ gemäß verliehen ſind und über die der Beliehene ein Beſitzzeugnis inne hat. Bei Orden und Ehren⸗ zeichen, die für Verdienſte im Weltkrieg verliehen worden ſind, gelte die ordnungsmäßige Eintragung in den Militärdienſtbeſcheinigungen, Rangliſten uſw. als ausreichender Ausweis, ebenſo die von den zuſtändigen Dienſtſtellen auf Grund der Verleihungs⸗ nachweiſungen aufgeſtellten Beſcheinigungen über den Beſitz der Orden. Bei Erörterung der verbote⸗ noch immer bei Aufmärſchen uſw. die preußiſchen, bayeriſchen, württembergiſchen, ſächſiſchen uſw. Eh⸗ renkreuze des ehemaligen Deutſchen Kriegerbundes zu finden ſeien. Es wird hier auf die ſtrengen Strafbeſtimmungen des Ordensgeſetzes hin⸗ gewieſen. ue Das Luftſchiff„Hindenburg“ kam heute früh um.15 Uhr auf ſeiner Fahrt nach Frankfurt, ww es am Abend zur Amerikafahrt ſtarten wird, über unſere Stadt, ein mafeſtätiſcher Silberfiſch, der aus der Richtung Heidelberg, in mäßiger Höhe heran⸗ ſchwimmend, etwa bei der Neckarmünbung eine Wendung nach Norden machte und im lichten Mor⸗ gendunſt raſch entſchwand. f nen„privat en Orden“ wird feſtgeſtellt, daß Mannheim, die ſchöne Stadt Ein neuer Führer von Mannheim 0 on längſt iſt ein neuer Führer von Mann⸗ g geweſen, der die Fremden über alles swerte in unſerer Stadt belehrt. Nunmehr iſt der neue Stadtführer fertiggeſtellt. 48 Seiten ſtark iſt er und enthält auch ſehr viele Dinge, die für den Mannheimer nützlich, zu wiſſen ſind. Die Vorderſeite zeigt das neue Stadtplakat, mit der vom Waſſerturm überragten Reichsautobahn, die Rückſeite trägt das Stadtwappen. Zur beſſeren 1 lichkeit hat der neue Stadtführer, deſſen Aufdruck auf der Titelſeite„Mannheim, die U chöne Stadt am Rhein und Neckar“ lau⸗ tet, eine fünffache Unterteilung gefunden, die durch Regiſtereinſchnitte am Rand hervorgehoben werden. Der unter dem Stichwort„Allgemeines“ zuſam⸗ mengefaßte erſte Teil enthält eine kurze Geſchichte der Stadt, der ſich unter dem Stichwort„Se⸗ hens würdigkeiten, Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft“ gleich eine Zuſammenſtellung der wich⸗ tigſten Baudenkmäler, der Kunſtſammlungen und Muſeen, der Büchereien und ein Hinweis auf die Kunſt⸗ und Kulturpflege anſchließt. In dem Ab⸗ ſchnitt„Die moderne Stadt“, iſt die Aufbautätigkeit in den letzten drei Jahren gebührend gewürdigt, wobei ſelbſtverſtändlich eine Abhandlung über Wirt⸗ ſchaft, Hafen und Verkehr nicht fehlt. Der nächſte Abſchnitt:„Sport und Erholung“, weiſt auf das Mannheimer Sportleben hin, ſchildert die Grün⸗ anlagen und erfährt durch Zuſammenſtellung ver⸗ ſchiedener Spaziergänge und Ausflüge eine wert⸗ volle Bereicherung. Schließlich findet man unter dem Stichwort„All⸗ gemeine Hinweiſe“, eine Zuſammenſtellung der Ver⸗ kehrsanſtalten, der Behörden, der Konſulate, der Tageszeitungen, der Banken, der Unterrichtsanſtal⸗ len, der Bäder und der Kirchen. Sehr praktiſch iſt — auch für die Mannheimer, die vielfach doch nicht genügend Beſcheid wiſſen— die Zuſammenſtellung der Beſuchszeiten der Mannheimer Sehenswürdig⸗ ketten, Muſeen und Büchereien. Die Auswahl der Bilder iſt ſehr gut gelungen, ſo daß ſich Mannheim wirklich als eine ſchöne Stadt vorſtellt. Ein beigegebener Plan dürfte wertvolle Hilfe leiſten. Erfreulicherweiſe iſt in dem Heft keine Reklame aufgenommen worden. Kein beſſeres Geleitwort hätte man dieſem Heft mit auf den Weg geben können, als die ſchriftlich niedergelegte Meinung des großen Forſchers Sven Hedin, der am 9. November 1935 ſchrieb:„Es iſt mir eine Freude, wieder in Mannheim zu ſein, und mit eigenen Augen zu ſehen, wie dieſe bedeutende Stadt ſich entwickelt und einer großen Zukunft ent⸗ gegengeht.“ Dieſe Worte Sven Hedins ſind auf der vorderen inneren Umſchlagſeite in Fakſimili wieder⸗ gegeben. Moſſerſtecherei in der Neckarſtadt Ein Familienſtreit mit blutigem Ausgang entſtand am geſtrigen Dienstag abend im Hauſe Laurentiusſtraße 30. Dort kam es zwiſchen Vater und Sohn zu Streitigkeiten, die ſchließlich in Tät⸗ lichkeiten ausarteten. Hierbei erhielt der Sohn von ſeinem Vater, der betrunken geweſen ſein ſoll, drei Stiche in die Lunge. Er wurde ſofort in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Der Vater wurde verhaftet. Wie wir hierzu auf Anfrage vom Krankenhaus 1 erfahren, ſind die Stiche, die keine Lungenſtiche waren, nicht gefährlicher Natur. Der Verletzte konnte bereits wieder aus dem Krankenhaus entlaſ⸗ ſen werden. Mütterkurſus Heute ſchon machen wir auf den am 23. Juni be⸗ ginnenden Nachmittagskurſus aufmerkſam, der jeweils Dienstags und Donnerstags von halb 4 bis halb 6 Uhr abgehalten wird. Die Kurſusein⸗ heiten ſind folgende: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mutter. Körperliche und ſeeliſche Vorausſetzungen zur Ehe. Kampf gegen Geburtenrückgang und Säuglingsſterb⸗ lichkeit. 2. Vorbereitungen der Mutter für das zu erwar⸗ tende Kind. Die geſunde Wohnung. Das Säug⸗ lingsbett. 3. Die Säuglingskleidung, die zweckmäßige Klei⸗ dung des Kleinkindes. Schnittmuſterſchneiden. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Ver⸗ halten im Wochenbett. f 8 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. Die kör⸗ perliche und geiſtige Entwicklung des Säuglings⸗ und Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kindesalter mit praktiſchen Unterweiſungen.(Ba⸗ den, Wickeln uſw.) Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 8 Millionen Jugendliche treten an frohſinn und Leiſtung Zum 4. Deutſchen Jugendfeſt am 20. und 21. Juni Seit Urvätertagen ſind die Tage der Sommer⸗ ſonnenwende Feſttage der Jugend geweſen. Vor Jahrtauſenden ſchon flammten die Holzſtöße zum nächtlichen Himmel empor, um die zur höchſten Blüte erwachte fruchtbare Natur zu grüßen, um ſich vor dem großen Geſtirn zu verneigen, das nach der Sonnenwende ſich langſam wieder dem Reich der Schatten zuwendet. Jahrhunderte war dieſes Brauch⸗ tum in unſerem Volke vergeſſen. Erſt unſerer Zeit iſt es vorbehalten geblieben, jenen uralten Traum in die Wirklichkeit umzuſetzen, die junge Mannſchaft einer Nation zu einer großen Einheit zuſammenzu⸗ fügen, um ſie körperlich und geiſtig zu bilden und zu erziehen. Der 20. und 21. Juni ſtehen wieder im Zeichen des Deutſchen Jugendfeſtes, das nun ſchon zum vierten Male nicht nur einzelne Gruppen, Verbände und Organiſationen umfaßt, ſondern wirk⸗ lich die geſamte junge Mannſchaft der Nation. Waren es im vergangenen Jahre rund 5 bis 6 Millionen Jugendliche, die auf dieſem Feſt ihre körperliche Leiſtungsfähigkeit bewieſen, ſo, kann in dieſem Jahre damit gerechnet werden, daß rund 8 bis 9 Milli o⸗ nen Jugendliche erfaßt werden. Dieſe Zahl ſpricht ſich ſo leicht dahin, in Wirklichkeit iſt ſie aber ein weithin ſichtbares Zeichen für den geiſtigen Um⸗ bruch, den unſer Volk ſeit der Machtergreifung durch⸗ gemacht hat, ein Beweis dafür, daß die körperliche Erziehung unſeres Nachwuchſes im neuen Deutſchland keine blaſſe Theorie geblieben iſt. Und dann noch eins! Wir ſtehen im Olympia⸗Jahr, in einigen Wochen wird die Jugend von rund 58 Nationen in der Reichshauptſtadt zum Kampf um die höchſte ſport⸗ liche Ehre, den olympiſchen Sieg, antreten. Man hat in der Welt vielfach Zweifel geäußert, ob Deutſchland die Vorausſetzungen für eine ein⸗ wandfreie Durchführung der Olympiſchen Spiele erfülle, ob das nationalſozialiſtiſche Ideengut und der heute unſer Volk erfüllende Geiſt nicht im Wi⸗ derſpruch zum olympiſchen Geſetz ſtünden. Nun, es gibt wohl kaum ein beſſeres Beiſpiel— und eins, das in der ganzen Welt einzig daſteht!— als das Deutſche Jugendfeſt, das alle Jungen und Mädel, Schüler, Hitlerjugend, BDM, die Sportjugend, Lehrlinge, Arbeiter und Angeſtellte in ſchöner Einmütigkeit und treuer Kameradſchaft um⸗ faßt. Dieſes Feſt offenbart ſo recht den Geiſt des neuen Deutſch lands, es zeigt die Aufgabe, die die junge Generation unſeres Volkes ſich geſtellt hat, die Größe der ſittlichen Idee, in der die Träger der Zukunft erzogen werden. Im Mittelpunkt des Deutſchen Jugendfeſtes ſtehen die ſportlichen Wettkämpfe. Höhe⸗ punkt und Ausklang findet das Feſt in den Son⸗ nenwendfeiern am Abend des 21. Juni. Die Einzelprüfungen in den Schulen finden bereits ſeit dem 8. Juni ſtatt, am 20. Juni, dem„Tag des Jung⸗ volks“ und am 21. Juni, dem„Tag der SHitler⸗ jugend“ werden die großen Mannſchaftsprüfungen ſchaftskämpfe der Hitlerjugend durchgeführt. Sieger beim Dent⸗ ſchen Jugendfeſt iſt, wer im Dreikampf bei den Ein⸗ zelprüfungen oder bei den Mannſchaftswettkämpfen 180 Punkte erreicht. Die Sieger erhalten eine Siegernadel, die beſte Kameradſchaft, Jungen⸗ ſchaft, Jungmädelſchaft und Mädelſchaft jeder Ge⸗ folgſchaft, jedes Fähnleins, jeder Jungmädelgruppe und Mädelgruppe eine Ehrenurkunde mit der Unterſchrift des Führers. Die ſchon vorliegenden Ergebniſſe der Einzelprüfungen und die der in Berlin bereits ſtattgefundenen Mann⸗ haben gezeigt, daß die ſportliche Er⸗ ziehung unſerer Jugend, die ſorgfältige körperliche Schulung die Leiſtungen allenthalben geſteigert haben. Aber nicht nur die ſportliche Leiſtung iſt ausſchlag⸗ gebend, ſondern vor allem auch die innere Hal⸗ tung, die ſtraffe Diſziplin, der Wille z ur Unterordnung, die wie ſelbſtverſtändlich ausgeübte Kameradſchaft und nicht zuletzt auch der beſchwingte Frohſinn, in dem dieſe Kämpfe aus⸗ getragen werden. Auch in dieſer Beziehung wird die junge Mannſchaft des deutſchen Volkes einer Welt beweiſen, welcher Geiſt in ihr lebt, daß zie deutſchen Leibesübungen wahrhaft zum Volksgut im nationalſozialiſtiſchen Staate geworden ſind, alſo hohe Kulturaufgabe, für die ſich der Jüngſte mit Begeiſterung einſetzt. Und am Abend wird ſich in allen deutſchen Gauen die Jugend um die flammenden Hol z⸗ ſtößſe verſammeln, um das Feſt ſo ausklingen zu laſſen, wie es ſchon vor Jahrtauſenden geſchah. In dieſer feierlichen Stunde wird der nationale Gedanke, der das ganze Feſt durchzieht, beſon⸗ ders eindringlich in die Erinnerung eines jeden ge⸗ rufen, die Gemeinſchaft aller wird in den Feuer⸗ ſprüchen widerhallen und die Idee der Größe des Reiches einen jeden jungen Menſchen erfaſſen. Auf den Höfen in Niederſachſen, auf dem Brocken, auf den Waldhügeln der Mark Brandenburg, ebenſo wie im ſüddeutſchen Gebirgsland und in den ſchleſiſchen Bergen, nicht zu vergeſſen die Grenzlande ringsum, werden die Sonnen wendſeuer aufflam⸗ men als leuchtende Symbole der ewi⸗ gen Volksgemeinſchaft. Wer jemals in ſeiner Jugend in der Sonnenwendnacht an einem flammenden Holzfeuer geſtanden hat, der weiß, welche ſtarken und tiefen Gedanken aus dieſer nächt⸗ lichen Feier kommen. Wie die lodernden Flam⸗ men alles Unreine vernichten, ſo werden auch die Herzen der acht Millionen jungen Menſchen, die in Nord und Süd, Oſt und Weſt um die Holzſtöße ver⸗ ſammelt ſtehen, im Feuer der nationalen Begeiſte⸗ rung gereinigt und geläutert. Der uralte Son⸗ nenwendſpruch wird mahnend und richtung⸗ weiſend über dieſem Ausklang einer Feier ſtehen, der da ſagt: Brand brennt vom Brande, Bis er verbrannt iſt. Auch der Menſch gibt Funken weiter dem Menſchen, N Volkes Lohe erlöſche nie. 7. Die Ernährung des Säuglings⸗ und Klein⸗ kindes. a) Die natürliche Ernährung. 8. b) Die künſtliche Ernährung des Säuglings. Die Ernährung des Kleinkindes. 9. Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörungen. Vor⸗ beugung und Verhütung der Rachitis. 10. Kampf gegen die akuten Jufektions⸗ und Schmuskrankheiten. Tuberkuloſe und Geſchlechts⸗ krankheiten. 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. Erziehungsfragen. Beſchäftigung des Kindes. Auskunft und Anmeldung: Mütterſchule I. 9, Nr.—8, 3. Stock. Fernruf 249 8. Die Gartenſtaötſänger fahren nach Miltenberg a. M. Am vorigen Sonntag früh 6 Uhr erklang feier⸗ lich auf dem Freyaplatz das alte ſchöne Lied„Das iſt der Tag des Herrn“. Vor Beginn der Autofahrt wurde zum 60. Geburtstag des Mitgründers des Männerchors Gartenſtadt Wilh. Diehl eine kleine Feier veranſtaltet. Vereinsführer Burkhardt über⸗ reichte eine Erinnerungsmappe mit Wioͤmung und Gruppenbild der Sänger. Als man die Fahrt be⸗ ginnen wollte, fehlte einer der beſtellten Kraftwagen Dle Verlobung ihrer Tochter Helene mit term Apothebet Oskar Köhler geben bekennt Josef Beichett und Frau Helene geb. Adam Selne Verlobung mit Fräulein Apothekerin Helene Beichert beehft sich önzuzeigen Ludwlgshefen 8. Rhein A / 998 Oskar Kohler, Apotheker aus Lampertheim und erſt nach Beſchaffung von Er⸗ ſatzwagen konnte mit einer Stunde Verſpätung die Fahrt beginnen. Das herrliche Wetter und die ſchönen Odenwaloͤberge ließen das Ungemach bald vergeſſen. In Fürth wurde kurze Raſt gemacht und nun ging es über Weſchnitz, Hüttenau, Ebersberg nach Erbach zur Beſichtigung des Schloſſes. Von hier ging es weiter nach Michelſtadt zum alten Rathaus, und hier auf dem von Fachwerkhäuſern um⸗ rahmten Marktplatz wurden Lieder geſungen. Rei⸗ cher Beifall belohnte die Sänger und nach Gruppen⸗ aufnahmen vor dem alten Brunnen nahm man Ab⸗ ſchied. Die weitere Fahrt führte nach Amorbach. Hier wurde die Abteikirche bewundert, ein herrlicher Barockbau. Weltberühmt ſind die Gemälde und Altäre, die Schnitzereien, die Rieſenorgel mit 6000 Pfeifen. Bald erreichte man den Main und ſchon war man mitten in dem heiteren Miltenberg. Die Haupt⸗ ſtraße iſt reich an altertümlichen Bauten, eines der ſchönſten Fachwerkhäuſer iſt das Fürſten⸗Gaſthaus „Zum Rieſen“ vom Jahre 1590. Auf der Höhe bei der Kirche erklangen einige ſtimmungsvolle Lieder. Das nächſte Ziel war Waldleinigen. Hier war ein Spaziergang in den großen Wildpark und zum Schloß geplant. Aber das bis dahin herrliche Som⸗ .——. merwetter wurde durch einen kräftigen Regen unter. brochen und ſo mußte ſich der Aufenthalt auf das Gaſthaus„Ernſttal“ beſchränken, was die Stimmung nicht beeinträchtigte. Bei der Heimfahrt über Eher⸗ bach entwickelte ſich in Hirſchhorn beim edlen Ger⸗ ſtenſaft ein fröhlicher Geſangswettſtreit. Am ſpäten Abend fuhr man über die Reichsautobahn zum Wald⸗ hof zurück, wo man mit dem Sängerſpruch „Sonniges Heim und blühender Garten, Symbol der Gartenſtadt, lebe fort, Du deutſches Lied ſei unſer Hort“ Abſchied nahm. 1 Der neue Arlaubstarif für das Baugewerbe Die vom Sondertreuhänder für das Baugewerbe Daeſchner, auf Grund des Urlaubsmarken⸗ ſyſtems ausgearbeitete neue Tarifordnung für das Baugewerbe liegt jetzt im Wortlaut vor. Sie tritt am 1. September in Kraft und umfaßt auch eine Reihe von Baunebengewerben, u. a. das Malergewerbe, die Stukkateure und Ofenſetzer, die Bauglaſer, Rohrleger uſw. Nach der Tarifordnung richtet ſich die Urlaubsdauer nach den zu⸗ rückgelegten Arbeitswochen. Nach minde⸗ ſtens 32 Wochen Arbeitszeit werden vier Tage, nach mindeſtens 48 Wochen ſechs Tage Urlaub gewährt, Schwerbeſchädigte erhalten bis zu neun Ta⸗ gen, Jugendliche bis zu 12 Tagen Urlaub. Durch die bei den Poſtämtern erhältliche Urlaubskarte wir dieſer Urlaubsanſpruch unabhängig vom Arbeitsplatz geſichert. Der Betriebsführer klebt bei der Lohnzah⸗ lung in die Urlaubskarte als zuſätzliche Leiſtung zum Lohn für jede Woche Urlaubsmarken in Höhe von 2 v. H. des Bruttolohns. Für Schwerbeſch⸗ digte erhöht ſich öieſe zuſätzliche Leiſtung auf 8 und für Jugendliche auf 4 v. H. Der Urlaub iſt nach Wahl des Gefolgsmanns für Urlaubsabſchnitte zuſammen⸗ hängend zu erteilen, oͤie ſich aus mindeſtens 32 oder 96 Klebewochen ergeben. Je 16 Wochenabſchnitte ent⸗ ſprechen einem Urlaub von zwei Tagen. Den Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern wird es dadurch ermöglicht, ihren Urlaub für zwei Jahre zuſammenzulegen, wenn ſie an einer längeren Koͤß⸗Reiſe teilnehmen wollen, Dr. 85 Jahre alt. In voller Rüſtigkeit feiert am Donnerstag ein alter Mannheimer Bürger, Hert Joh. Riſſer, K 4, 7, ſeinen 85. Geburtstag. Als tüchtiger Schuhmachermeiſter war er früher beim hieſigen Grenadier⸗Regiment ſehr bekannt, da viele Offiziere und Einjährigen ihre Stiefel bei ihm machen ließen. Als Mitgründer des„Feuerio“ ist er auch einer der erſten Ranzengardiſten geweſen, Ueber 30 Jahre beteiligte ſich der Jubilar auch in der ehrenamtlichen Fürſorge⸗Tätigkeit. Wir he⸗ glückwünſchen den angeſehenen Mannheimer Bürger zu ſeinem Ehrentage und hoffen, daß ihm noch viele Jahre in beſter Geſundͤheit beſchieden ſind. a Badeluſtige aufpaſſen, es wird geſtohlen! In einer Badeanſtalt am Rheinvorland wurde eine goldene Herren⸗Armbanduh,r, länglich viereckig, mit rundem, gelbem Zifferblatt, ſchwarzen arabiſchen Ziffern 1 bis 12, ſtahlblauem Stunden⸗ zeiger und Schweizer Werk geſtohlen und am Strandbad eine dunkelbraune lederne Akten⸗ mappe mit Schloß und Drehknöpfen, enthaltend einen Photo⸗ Apparat Marke„Joth“ mit Rollfilm 6549, mit braunem Lederetui und Statiy Neckarau ſieben Siederohre, 4,80 Meter laug und 60 Millimeter ſtark, entwendet worden. kik Aus Sandhofen. Aus Anlaß der Uebernahme des neuen Parteihauſes durch die Ortsgruppe der NSDAP Sanoͤhofen fand im„Adler“ ein Kame⸗ radſchaftsabend ſtatt. Im Verlaufe des Abends ſprachen nach der Eröffnung durch den Organiſations⸗ leiter, Pg. Gaßner, Ortsgruppenleiter Pg. Weickum, Ortsgruppenleiter Pg. Dolt, ſowie Pg. Sieberling der der Ortsgruppe Sandhofen die Glückwünſche der Kreisleitung Mannheim überbrachte. Außerdem überbrachten ihre Glückwünſche die SS durch Ober ſcharführer Bronold, die SA⸗Reſerve durch Sturm⸗ führer Malmberg vom Sturm 56/ R 250, die Otrts⸗ gruppe der NS⸗Kriegsopferverſorgung und die Re⸗ viergruppe IV Sandhofen in der Bezirksgruppe Mannheim im Reichsluftſchutzbund. Das Ortsgrup⸗ pen⸗Orcheſter erntete mit ſeinen muſikaliſchen Dar⸗ bietungen reichen Beifall. * Müllhauſen, 17. Juni. Unweit von Karſpach ſtießen Arbeiter bei der Bohrung nach Petroleum in geringer Tiefe auf einen eiſernen Koffer, der für 5000 Mark deutſche Gold ſtücke enthielt. Man vermutet, oͤaß dieſer Koffer während des Krieges Mannheimer Versitherungsgesellst dort vergraben wurde. Bilan 2 Hannhelm, Nollstragse! Junt 1956 N Wehrden/ Vöſclingen/ Seer Femillen- Anzeigen gehòôfen in die NH Wissen Sie schon, daß das altbewährte auch in den schönen geliefert wird. Druck-( Linoleum Jaspé Ausmusferungen Ihre Neubau- Wohnung, auch Ihre alte Wohnung belegen Sie mit D. Linoleum dn an u.05 H. aH. Schreck.9 das Haus für Unoleum- Tapeten- Teppiche beseſſigt 2 Fee, 9505 m dem BU%. Al. HorHEK CNV õmE⁰νji‚ 5 Schmerz IOs rade, KAFFEE WETTER Dalbergstraſe 3(am Luisenring) Abertragt den Boxkampf Polizeistunden verlängerung 2 Einnahmen RM 2 085.83 602 824.77 Gewinn⸗Vortrag 8 Gewinne der Abteilungen 3 Kapital⸗ und Miets⸗ Erträge abzüglich der „ GewWinm- und Verlust- Rechnung 33————— p———ßrifꝙ̃;t᷑ r—. bei den einzelnen Abteklungen verrech⸗ e 200 629.13 Gewinn aus Kapitalanlagen 114 938.40 Sonſtige Eingänge 5„ 40 000.— Geſamtbetrag. 960 478 13 Mannheim, im Juni 1936. Akkiva Geſchäftsjahr: 1. Januar 1955 bis 31. Dezember 1935 Paſſiva e S ee eee eee er 77 ã v e. eu Verpflichtung der Aktionäre für noch nicht Aktien⸗Kapital„ 4000 000.— eingezahltes Aktienkapitalls 1940 000.—] Reſerve fond 1 000 000.— ö ̃ͤͤ MX“... 1459 000.— f Reſerve für nicht eingezahltes Aktienkapital 100 000.— c 355 052.64] Rechnungsmäß. Reſerven für Unfall⸗, Haft⸗ Wertpapiere S 1 762 066.51 pflicht⸗ und Leben⸗Abteilung, 5 2610 731.94 Beteiligungen an anderen Verſicherungs⸗ Prämienüberträge„ Unternehmungen[1165 571.23 Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle.] 1911 279.41 Guthaben bei Bankhäuſern I 350 385.77] Guthaben anderer Verſicherungs Unter- Guthaben bei anderen Verſicherungsunter⸗ nehmungen, von Agenten, Maklern und nehmungen, Agenturen, Maklern und Verſchie denen Verſchiedenen 3232ͤö; dogg ene FPenſions fond; 145 000.— Inventar und Druckſachen„Gewinn 8 125 835.22 Rückſtändige Zinſen und Mieten 33 947.78 Kaſſenbeſtand einſchl. Poſtſcheckguthaben 59 713.20 Geſamtbetrag 17 188 502.82 Geſamtbetrag 17 188 502.82 5 Verluſte der Abteilungen 133 347.— Verwaltungskoſten und Steuern 3017170 Verluſt aus Kapital⸗ Anlagen 34133 11 Abſch reinen 8855 Finn 8 125 835. — Geſamtbetrag. 960 47818 Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft: Der Aufsichtsrat: Seipio a nd: Der Vorst 2 Dr. v. Düring Dr. Weis Pinkow mit Hülle.— Am 15. Mai ſind aus einem Lager im Hiern fahren litt, a Die p Au geſter! schnell Außer ſicht n bei wi 3 nach Beſchä kraftu Be murde läufig ſtande dung hier f 118 dem! 19³ mann Mann zahlu! nahm ihn unter ſchrift gunge vier feſtgef zu zie gleich tümli beken gen: ſache nis g deren half, uma ſtänd! wegen mit! Mo: gute Zucht läche verlo .3 4711. funk. terbu! — 16 gram! progr W en unter⸗ auf das timmung her Eher⸗ len Ger⸗ m ſpäten im Wald⸗ ten, das ugewerbe, Smarken⸗ für das Sie tritt auch eine t. d. das ſetzer, die ford nung den zu⸗ ch minde⸗ age, nach gewährt, neun Ta⸗ tb. Durch arte wird beitsplatz Lohnzah⸗ Leiſtung in Höhe verbeſchä⸗ uf 3 und tach Wahl tſammen⸗ 32 oder nitte ent⸗ Den Ge⸗ rmöglicht, zen, wenn n wollen. feiert am zer, Herr tag. Als her beim da viele bei ihm uerio“ ist geweſen. auch in Wir be⸗ r Bürger noch viele len! In d wurde länglich ſchwarzen Stunden⸗ und am Akten⸗ nthaltend th“ mit d Stativ Lager in ter laug n. bernahme etsgruppe in Kame⸗ Abends tiſations⸗ Weickum, ieberling inſche ber lußerdem och Ober⸗ Sturm ie Orts⸗ die Re⸗ ksgruppe rtsgrup⸗ )en Dar⸗ r pach leum in der für t. Man Krieges ee aſſiva N- 00 000.— 00 000.— 00 000.— 10 731.94 80 715.76 11 279.41 14 940.49 45 000.— 25 835.22 —— 88 502.82 aben — AEN 3 347.— 141767 1331.73 8 546.51 5 835,22 — 0 47843 1 5 0 Seite/ Nummer 273 Donnerstag, 18. Juni 1936 ele . 8 . A c N nn ee 1 0 0 90 uncl Ae Aallen tel Nämlich die eilig benötigte Telephon⸗ nummer Ihres Kunden oder Lieferanten. Und das trotz der vielen tauſend Nummern, die das Mannheimer ſprechbuch umfaßt! Das macht das praktiſche Greif⸗Regiſter, mit welchem das ſoeben erſchienene Mann⸗ heimer Ortsfernſprechbuch verſehen iſt. Beſtellen Sie ſofort, es macht ſich be⸗ zahlt, denn es koſtet nur 50 Pfg. das Stück. Druckerei Dr. Naas, N 1, 4. Ortsfern⸗ Telefon 249 51 Geſtern 14 Verkehrsunfälle Ein Mann getötet— 12 Perſonen verletzt Als geſtern nachmittag ein etwa 60 Jahre alter Mann mit einem Handwagen aus einem Anweſen der Schimperſtraße herausfuhr, wurde er von einem in dieſem Augenblick vorbeifahrenden mit Kies be⸗ ladenen Laſtzug angefahren und zu Boden geworfen. Hiernach wurde er von dem Motorwagen über⸗ fahren, wobei er lebensgefährliche Verletzungen er⸗ litt, an deren Folgen er inzwiſchen geſtor ben iſt. Die polizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. . Außer dieſem tödlichen Verkehrsunfall haben ſich geſtern durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, zu ſchnelles Fahren, unvorſichtiges Ueberholen und Außerachtlaſſung der im Verkehr notwendigen Vor⸗ ſicht weitere 13 Zuſammenſtöße ereignet. Hier⸗ hei wurden 12 Perſonen verletzt, von denen q nach einem Krankenhaus gebracht werden mußten. Beſchädigt wurden 5 Perſonenkraftwagen, 2 Laſt⸗ kraftwagen, 4 Motorräder und 6 Fahrräder. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht wurde der Führer eines Perſonenkraftwagens vor⸗ läufig feſtgenommen, weil er in betrunkenem Zu⸗ ſiande ſein Fahrzeug lenkte und hierdurch den Ver⸗ kehr gefährdete! Dem gewiſſenloſen FJFah⸗ rer wurde der Führerſchein zur Entziehung abge⸗ nommen. Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Entwen⸗ dung eines Fahrrades wurde geſtern ein Mann von hier feſtgenommen und in das Bezirksgefäng⸗ nis eingeliefert. Das entwendete Fahrrad konnte dem Beſtohlenen ausgehändigt werden. Amerſchlagung im Amte 1930 wurde der 36 Jahre alte verheiratete Her⸗ mann Koch von hier als Schaffner beim Poſtamt Mannheim⸗Rheinau verpflichtet und hatte die Aus⸗ zahlungen von Geldſendungen, Erhebung von Nach⸗ nahmen uſw. vorzunehmen. Er erwies ſich des in ihn geſetzten Vertrauens nicht würdig. Zweimal unterſchlug er Sendungen und fälſchte die Unter⸗ ſchrift des Empfängers. Als ihm zwei Unterſchla⸗ gungen nachgewieſen wurden, gab er noch weitere nier Fälle zu, ohne daß Betrag und Empfänger ſeſtgeſtellt werden konnten. Um ſich aus der Klemme zu ziehen, ſuchte er in einem Falle ſogar eine Witwe gleichen Namens zu überreden, ſie ſolle ſich als irr⸗ tümliche Empfängerin der unterſchlagenen 100 Mark bekennen. Nicht dringend notwendige Anſchaffun⸗ gen: Zwei Fahrräder und ein Radio ſollen die Ur⸗ ſache geweſen ſein, daß er in wirtſchaftliche Bedräng⸗ nis geriet und ſogar mit Wechſeln arbeitete, bei deren Einlöſung er ſich mit den Unterſchlagungen half, die er durch ſpätere Auszahlungen wieder gut⸗ zumachen ſuchte. Der Angeklagte war vollauf ge⸗ ſtändig. Die dritte Strafkammer verurteilte ihn wegen Unterſchlagung in ſechs Fällen in Tateinheit mit Urkundenfälſchung zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis, wobei ſeine ſeitherige gute Führung Berückſichtigung fand, ſonſt hätte er Zuchthaus bekommen. Aber der Staat braucht e her⸗ liche Menſchen und ſo hat er auch ſeine Stellung verloren. Was hören wir! Freitag 19. Juni Reichsſender Stuttgart 110 .30: Frühkonzert.— 8 30: Muſtk om Morgen. 2 10.00: 4711. Beſuch bei einer Kölner Weltfirma.— 11.30: Bauern⸗ funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikoliſches Kun⸗ terbunt.— 15.30: Gulivers Reiſe nach Liliput. Hörſpiel 16.00: Musik am Nachmittag.— 17.50. Zwiſchenpro⸗ gramm.— 18.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Zwiſchen⸗ programm.— 18.00: Muſik zum Feierabend.— 19.00: Die Lieder Germaniens.— 20.00: Nachrichten. 20.10: Ita⸗ lieniſche Nacht.— 21.10: Kammermuſik des Borock.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht. Aus Washington.— 23.30: Unterhaltungskonzert. — 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender 5 .40: Plattdeutſche Geſchichten. — 10.50: Spielturnen.— 1 11.40: e— 2000: Werkpaufe.— 13.13: Muſik.— 14.00: Allertei von 125 595 drei. 85 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Elly einhorn erzühlt J ädeln. 0 170: Gelten 18.00: Zum Deutſchen Ju⸗ enöfeſt.— 18.40: Bücherausgabe im Arhbeftsdienſt.— 00 — 19.55: Sammeln.— 20.10: Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Weitere Zunahme des Fremoͤenverkehrs ru. Heidelberg, 18. Juni. Im Monat Mai iſt eine erfreuliche Zunahme des Fremdenverkehrs in Heidelberg zu verzeichnen. Nach den Feſtſtellungen der ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Abtei⸗ lung beträgt die Zahl der im Mai in Heidelberg neu angekommenen Fremden 21108 gegen 15 339 im gleichen Monat des Vorjahres; davon waren 3376 gegen 2407 aus dem Ausland. Die Geſamtzahl der Beſucher iſt alſo im Mai um 37 v.., die der Ausländer ſogar um 40 v. H. geſtiegen. Die Geſamtzahl der Uebernachtungen dieſer Frem⸗ den wurde auf Grund von Teilergebniſſen auf 33 697 errechnet, im Durchſchnitt 1,59(1,64 im Vorfahre). Von den 3376 Ausländern kamen aus Eng⸗ land 947, Holland 379, Schweiz 377, Vereinigte Staa⸗ ten von Nordamerika 331, Dänemark 255, Schweden 169, Auſtralien 143, Frankreich 130, Oeſterreich 101, Belgien 90, Tſchechoſlowakei 86, Norwegen 74, Aſien 44, Danzig 39, Afrika 27, Italien 27, Mittelamerika 21, Ungarn 20 uſw. Bis Ende Mai übernachteten in dieſem Jahre 54 595(1935: 46 562) Fremde in Hei⸗ delberg; davon kamen aus Deutſchland 47 373(40 983) und aus dem Ausland 7222(5579). Die Steigerung des Heidelberger Fremdenverkehrs beträgt demnach 17 v. H. gegenüber 1935, der Anteil der Ausländer iſt ſogar um 30 v. H. gewachſen. Eröffnung des Stadtgarten-Kaſinos Eines Tages waren ſie einfach nicht mehr da, der alte Pavillon, das Reſtaurant, alles Drum und Dran. Zahlreiche Arbeitshände machten kurzen Pro⸗ zeß. Es gab Kleinholz und Bauſtaub. erſtand nach ſorgſamem Abwägen der Ebenſo raſch Pläne ſamt ihren finanziellen Bedingtheiten etwas Neues. Wie ſieht in großen Zügen dieſes Neue aus, von dem nun nach getaner Arbeit Bauarbeiter und Handwer⸗ ker, Maler, Glaſer, Schreiner und Schloſſer Abſchied genommen haben? Der Beſucher wird aus der An⸗ lage auf der Weſt⸗ und Oſtſeite geradewegs gärt⸗ neriſch geſchmückten Zugang zu der Terraſſe im Freien finden. Auch für den abendlichen Aufenthalt mit hohen Beleuchtungsſtändern ausgeſtattet, ent⸗ ſpricht ſie in der Ausdehnung etwa den Maßen des langgeſtreckten Gebäudes, alſo etwa fünfzig Meter. Dieſes ſelbſt repräſentiert ſich— Jell im Grundton — wohlgefällig in klarer, ſchlichter Form, vorteilhaft in den Ausmaßen, zweckhaft und ſchmückend zugleich. Von der Freiterraſſe kommen wir zu der geräumi⸗ gen gedeckten Terraſſe, die mit ihren großen Schiebe⸗ fenſtern ungehinderten freundlichen Ausblick auf die nächſte Umgebung, alſo auf Blumen und Bäume und Raſen gewähren wird. Die helle Wand, leb⸗ haft gemuſterte Vorhänge, das Rotbraun der Bo⸗ denplatten ſtimmen den Raum auf heitere Gaſtlich⸗ keit ab, die ihre beſonders betonte Note im großen, hinter ihm liegenden Saal erhält. Dort iſt die Muſik untergebracht, dort wird Gelegenheit auch zum Tanzen ſein, dort ſollen Kleinkunſtbühne, feſtliche Veranſtaltungen einen geſchmackvoll ausgeſtatteten Standort finden. Auf der Weſtſeite folgen Garde⸗ robenräume und Toiletten, auf der Oſtſeite eine Coctailſtube, Kaffeeküche und der wohl auch für den Nachmittagskaffee beſonders einladende„Blaue Pa⸗ villon“, wiederum mit unmittelbarem Blick in den Garten. Geſtern nachmittag eröffnet, erfolgt heute Donnerstag nachmittag die Uebergabe durch die Stadtverwaltung. Das Gebäude iſt Eigentum der Stadt. Der Entwurf ſtammt von Architekt Kuhn. Bauausführung hatte Architekt Zahn. Donnerstag, 18. Juni Nationaltheater:„Don Giovanni“, Oper von Mozart, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofjektors; 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung der NS Freude“. Muſikaliſche Darbietungen, Vor⸗ ternprojektors, Film 20 Uhr Rundflüge „Kraft durch und tänzeriſche führung des Flugplatz: 9 b über Mannh en: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ Hafeurundfahr lich am Rhein und Neckar. kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kobgrett. Noſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 a Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer 2 f Bürgerhäuſer. Vom Fels zum Edel⸗ 5 ſtein. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von Theatermuſeum, E 7, 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, I. Il. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zenghaus: öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Steruwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr. Lichtſpiele Univerſum:„Liebe“.— Palaſt und Gloria:„Broadway“. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Au alle Ortsgruppen des Stadt- und Landgebietes! Die Landortsgruppen des alten Kreiſes Mannheim werden dringend erſucht, im Laufe des heutigen Tages Karten für die Sonnwendfeier auf der Dhingſtätte in Hei⸗ delberg obzuholen. Ge⸗ Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Am 18.., 19.30 Uhr, ſind im Ortsgruppen⸗ heim ſämtliche Ausrüſtungsgegenſtände reſtlos abzuliefern. Anſchließend findet die Dienſtſtunde ſtatt. Um 21 Uhr treten ſämtliche Politiſchen Leiter im Marſchanzug vor dem Ortsgruppenheim an. 5 Humboldt. Die für den 18. angeſetzte Sitzung der Po⸗ litiſchen Leiter fällt aus. NS⸗Frauenſchaft 5 Waldhof. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Jungbuſch. 18. 6. Die Hefte von Volks⸗ und Haus⸗ wirkſchaft ſind ſofort bei Frau Ziegler, H 1, 17, abzuholen. Wallſtadt. Am 19.., 20.30 Uhr, Heimabend in der „Traube“.. Jugendgruppe. Am 19. 6, 20 Uhr, Heimabend in L. 14, 4 Jugendgruppe Lindenhof. Am 18. 6, 20 Uhr, Heimabend Eichelsheimerſtraße 5153. J Luftſportgefolgſchaft. Sämtliche Führer kommen am 19. Juni, um 20.45 Uhr, in die Werkſtatt Parkring 31 zu einer Beſprechung betr. Jugendſportfeſt und Sonnwend⸗ eier 8 Felöſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Felöſcher vom Unterbann J ſowie die Kame⸗ raden der Motorgefolgſchaft und des Streifendienſtes, welche ſich zu dem Feloſcher⸗Kurſus gemeldet haben, ſtehen am 18. Juni, 19.55 Uhr, am Schlageterhaus, M 4a, angetre⸗ ten. Papier und Bleiſtift iſt mitzubringen. . BDM Schwetzingerſtadt. Am 20. Juni treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr in tadelloſer Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an. Orcheſter. Am 19. Juni, 20 Uhr, Hauptprobe auf dem Untergau in N 2, 4. Volkstanz. Am 20. Juni, 16 Uhr, Hauptprobe in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Lindenhof(beide Gruppen). Am 18. Juni, 19.90 Uhr, treten die Wettkämpferinnen auf dem Pfalsplatz an. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Schaftführerinnen(Geld⸗ verwalterinnen) rechnen am 19. Juni, 20 Uhr, in L 2, 9 die Folgen fürs Sportfeſt ab. 3 Orcheſter. Am 19. Juni, 20 Uhr, Hauptprobe auf dem Untergau in N 2, 4. 5 DA Neckarſtadt⸗Oſt. Dienſtſtunden für die Mitglieder der Ortsbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk) jeden Donnerstag, 18—19 Uhr, in der Geſchäftsſtelle Langerötterſtraße 50 (Zimmer). Fachſchaft Verſicherungen. Am 21. Juni beſichtigen wir die Mannheimer Milchzentrale. Treffpunkt 10 Uhr am Haupteingang.— Beſichtigung der Verbraucher⸗Genoſſen⸗ ſchafts⸗Betriebe fällt aus. Amt ſür Technik und NS BD Am 18.., 19.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, Abteilungs⸗ leiterſitzung des Af T und NS DT. 5 5 Am 19.., 20.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, VDeéE⸗Vor⸗ trag von Herrn Dipl.⸗Ing. v. Zwehl, Berlin, über„Ver⸗ wendung und Veparbeitung von Aluminium in der Elek⸗ brotechnik“. NSR(Deutſche Rechtsfront) 18.., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ Pflichtmitglieder⸗ verſammlung des Bezirks Mannheim in Anweſenheit des Gauführers, Pg. Dr. Schüßler. NSN OV 2. Bad. Frontſoldaten⸗Ehrentag Stützpunkte haben ſofort die erhaltenen Feſtabzeichen uſw. abzurechnen ſowie die bei ihnen eingegangenen Karten⸗ beſtellungen abzuliefern. Fahrkartenausgabe Freitag, 19. d. M. bei den Beſtellſtellen bzw. Hauptgeſchäftsſtelle L 4, 15(Sorſt⸗Weſſel⸗ Saus), 4. Stock, Zimmer 2. Stand⸗ quartier in Freiburg für die Teilnehmer des Sonderzuges 1 Freiburg. Unſere „Römerßof“— Hans⸗Jakob⸗Stroße(Nähe des Feſtplatzes). Fahnen ſind mitzubringen. Orden und Ehrenzeichen an⸗ legen! Stützpunkt Feudenheim. Am 18.., 21 Uhr, Feuden⸗ heimſchule, untere Turnhalle, Beginn der Gymnaſtik⸗Riege. Turnſchuhe mitbringen. „Kraft durch Freude“ Neue Tenniskurſe für Anfänger Für Frauen und Männer Samstag, 20. Juni 1936, um 16 Uhr, Tennisplätze am Eingang des Stadions. Sonntag, 21. Juni 1936, um 9 Uhr, Tennisplatz des Tennisklubs Mannheim am Friedrichsring. Koſten: DAcß⸗Gebühr: 5 Sportmarken zu 1% 5 fl; Normalgebühr: 5 Sportmarken zu 1,50%= 7,50. Dauer: Insgeſamt 5 Wochen, je einmal in der Woche eine Stunde. Kleidung: Kurze oder lange Hoſe und Turnhemd. Bedingung: Schuhe ohne Abſätze. In der Kurſusgebühr ſind inbegriffen: Lehrer, Platz⸗ benutzung, Bälle, Schläger und Balljungengebühr. Sonnenwendfeier auf der Stiefelhöhe Abfahrt der Teilnehmer mit Fahrrad. 1. Abteilung: 18 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. 18.30 Uhr Ortsaus⸗ gang Käfertal. Führung: Wanderwart Gärtner.— 2. Ab⸗ teilung: 20.30 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. 21.00 Uhr Ortsausgang Käfertal. Führung: Wanderwart Mül⸗ ler.— Die Teilnehmer, die den Zug benützen, fahren 19.80 Uhr ab Oé⸗Bahnhof nach Kreidach. Fahrkarten ſind am Bahnhof zu löſen. Parkfeſt im Friebrichspark am 20. und 21. Junſ 1936. Zu obiger Veranſtaltung ſind auf den Köcß⸗Geſchäftsſtellen einige Karten erhältlich, Ortsgruppe Jungbuſch. Die Betriebswarte von Koc holen während den Dienſtſtunden ſoſort ſehr wichtige Rundſchreiben ab. Um eine beſſere Kontrolle zu haben, wer die Runoöſchreiben abholt, liegt eine Liſte auf, in die ſich jeder Betriebswart einzeichnen muß. In Betrieben, die keinen Betriebswart haben, iſt der Betriebszellen⸗ obmann verpflichtet, das Rundſchreiben zu oben genannter Zeit abzuholen. Ich erwarte, daß jeder die Runoſchreiben der Wichtigkeit halber abholt. Sonnwendfeier auf der Stiefelhöhe. Abfahrt der Teil⸗ nehmer mit Fahrrad, 1. Abteilung 18 Uhr an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. 18.30 Uhr Ortsausgaug Käfertal. Führung Wanderwart Gärtner. 2. Abteilung 20.30 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. 21 Uhr Ortsausgang Käfertal. Wan⸗ derwart Müller. Die Teilnehmer, die den Zug benützen, fahren 19.30 Uhr ab Oc ⸗Bahnhof nach Kreidach. Fahr⸗ karten ſind am Bahnhof zu löſen. Parkfeſt im Friedrichspark am 20. und 21. Juni. Zu obiger Veranſtaltung ſind auf den KöcF⸗Geſchäftsſtellen noch einige Karten erhältlich. 9. Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Zu den Wiederholungen am 19. und 20. ſind auf den Ko⸗Geſchäfts⸗ ſtellen noch einige Karten erhältlich. Achtung, Betriebswarte! Die Seefahrt Nr. 24 wurde nach einer Mitteilung des Gauamtes geſperrt. Anmel⸗ dungen können nur noch für die Norwegenfohrt vom 23. Juni bis 1. Juli angenommen werden. Abgabeſchluß bei den Geſchäftsſtellen iſt der 20. Juni. Fahrt nach Annweiler am 21. Juni. Verſäumen Sie nicht, dieſe Fahrt mitzumachen. Annweiler bietet unſeren Beſuchern etwas Beſonderes. Die Burgen— vor allem der Trifels und die Beleuchtung, die Wanderungen, das Schwimmbad— werden dieſen Sonntag bei allen in an⸗ genehmer Erinnerung laſſen. Der Preis 1,70 ohne, 2,80/ mit Mittageſſen. Abfahrt ab Mannheim Hbf..37 Uhr. Urlauberfahrt Nr. 18 ins Erzgebirge. Die Einteilung mußte aus techniſchen Gründen geändert werden. Abfahrt am Sonntag, 21. Juni, ab Maunheim⸗Hbf., 19 Uhr. Rück⸗ fahrt am 28. Juni. Die Karten werden am Freitag bei den Geſchäftsſtellen abgegeben. Anmeldungen werden noch enk⸗ gegengenommen. Seefahrt Nr. 24 vom 6. bis 14. Juli. Für dieſe Fahrt werden Anmeldungen nicht mehr angenommen. Nur noch für die Fahrt Nr. 20 vom 23. Juni bis 1. Juli. Sport für jedermann Freitag, 19. Juni Tennis(Frauen und Männer):.30 bis.30 Uhr, 9 bis 10 Uhr, 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr, jeweils Tennis⸗ platz am Friedrichsring. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer]: 19.80 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, bei gutem Wetter Stadion, Hauptſpielfeld. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frouen und Mäd⸗ chen): 17 bis 18 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberuſsſchule, Weberſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle U2⸗Schule. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 Uhr und 16.30 bis 17.80 Uhr jeweils in der Gymnaſtikſchuke Goetheſtraße 8. Bei günſtiger Witterung auf der Spielwieſe Rennplatz. 20 bis 21 Uhr Kurfürſtenſchule. Rollſchuh(Frauen und Männer)]: 20 bis 21.90 Uhr Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Halle 2, Frauen. Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr halle Schlachthof. Städtiſches Hallenbad, SS⸗-⸗Reit⸗ Hinweis Einen Abſchieds⸗Tanzabend veranſtalten Bianca Rogge und Karl Meinecke heute im Caſino⸗ Saal. Beide Künſtler verlaſſen mit Ablauf dieſer Spielzeit gas Mannheimer Nationaltheater. Bianca Rogge geht als Solotänzerin nach Freiburg, Karl Meinecke als Solotänzer an das Grenzlandtheater in Görlitz. An dem heutigen Tanzabend wirken fer⸗ ner mit Michael Chrutſchoff(Geſang) und Heinz Zahn(Klavier). uch Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 17. Au 1986. 19 CH — Darn 5 — Wetterbericht des Reichswetterbienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. Juni. Die Witterung Deutſchlands wird noch immer durch hohen Luftdruck beſtimmt, deſſen Schwerpunkt zur Zeit über Skan⸗ dinavien liegt. Die ſtarke Erwärmung über dem Feſtland, die geſtern bereits im Flachland bis zu 30 Grad im Schatten geſührt hat, begünſtigt die Enk⸗ wicklung flacher Teilſtörungen. Der freundliche Witterungscharakter bleibt daher im Grunde erhalten, doch muß mit dem Auftreten örtlicher Wärmegewitter gerechnet werden. Vorausſage für Freitag, 19. Juni Vielfach heiter und recht warm, Auftreten ört⸗ licher Wärmegewitter, veränderliche Winde. * Von der Forſchungsſtelle für langfriſtige Witte⸗ rungsvorherſage des Reichsamts für Wetterdienſt in Bad Homburg v. J. H. werden für die Zeit vom 17. Juni 1936 bis Ende Auguſt 1936 wiederum Zehntage⸗ Vorherſagen der Oeffentlichkeit zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Wir veröffentlichen dieſe Berichte, die jeweils bis zum Ende der nächſten Woche gelten, jeweils am 25.%,, e, ee, e e, ,,, und 20. 8. Wettervorausſage für die Zeit vom 18. Juni bis 27. Juni 1936, herausgegeben von der Forſchungsſtelle für lang⸗ friſtige Witterungsvorherſage des Reichsamts für Wetterdienſt. 5 Deutſchland wird in den nächſten—5 Tagen hoch⸗ ſommerlich warmes, vorwiegend heiteres und trok⸗ kenes Wetter haben, doch muß ſchon ab Freitag mit werden. In der nächſten Woche tritt dann zunehmende Verſchlechterung des Wetters und Abkühlung ein, dauer faſt täglich mehr als 10 Stunden betragen; in den letzten 5 Tagen des Vorherſagezeitraums wirg bewölkteres Wetter mit häufigeren Niederſchlägen herrſchen. a Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Jun + 31,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht um 18. Juni. 17, Grad; heute früh halb 8 Uhr. 10,5 Grad. 5 In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr 4 18,5 Grad Waſſer⸗ und 4 19,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen.. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein- Pegel] 14. 15. 16. 17. 18.[meckar⸗Begel 15. 16 17 18. Rheinfelden 3, 233, 1 4 Bbeiſach 9250 288 23 229 25 Mannheim 4,88 4,47 4,48 4,80 Kehl.8.88 358 8 3 Jagſtfeld.———— Maxan..25 5,12 5,18 5,21 5,08 Heilbronn 5 Mannheim.54 4,40 8,4 2 430 Plochingen.——— ſtaub 3.80 840 3,16 Diedes heim.—— Köln...858,82 8,28 8,1 3,165 dem Auftreten von örtlichen Hitzegewittern gerechnet In den erſten 4 Tagen wird die Sonnenſchein⸗ Seite/ Nummer 273 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 Die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin Die Entfachung des Olympiſchen Feuers Olympia⸗ die Kampfſtätte der alten Hellenen, die dem größten Sportereignis der Neuzeit, den Olympiſchen Spie⸗ len, ihren Namen gab, wird noch einmal im Brennpunkt hen, wenn das Feſt der Entfachung des olym⸗ vor ſich geht. An Griechenlands Sonne rauf dem Altar entzündet, von dem aus der h Berlin Die einem vom Griechiſchen des griechiſchen Thron ausgearbeiteten Programm vor der heiligen Altis ſtatt. An dieſem Platz erſteht das Erinnerungsmal für Baron Pierre de Coubertin und der Altar, um den die Schulen Olympias und der Provinz Elis in einem Viereck Aufſtellung nehmen. Griechiſche Jünglinge und Mädchen in alter Landestracht bi vor ihnen zwei Halbkreiſe, die die Gruppe der Fackel⸗ elläufer aufnimmt. es trägt. Feier zmpiſchen Komitee olgers Prinz Paul findet unter Fanfarenmuſik leitet die eigentliche Feier ein, eine kurze Anſprache des Bürgermeiſters von Olympia folgt. Dann hie Läufer vereidigt und von der Geiſtlichkeit ge⸗ der fe des Stadions nähern ſich in lange, gekleidete Mädchen in feierlichem ge; bringen die im Heiligtum entzündete Flamme vor den Altar, wobei dort aufgeſtellte grie⸗ chiſche Jugend ihnen entgegengeht und einen choriſchen Dialog mit ihnen wechſelt. Unter den Klängen der Muſik wendet ſich die ganze Gruppe zum Altar, auf dem durch die olympiſche Flamme das olympiſche Feuer entzündet wird. Ein Mitglied des Landeskomitees verlieſt den Aufruf Baron de Coubertins. Nun begibt ſich der erſte Läu⸗ fer zum Altar, ſteckt ſeine Fackel in Brand, nimmt den Aufruf in Empfang und beginnt unter den Klängen der griechiſchen Nationalhymne den Lauf nach Berlin. Wenn er den Blicken der Feſtverſammlung entſchwunden iſt, lei⸗ werden Gewänder ten Nationaltänze zum großen Volksfeſt ein. Wie einſt in der Antike werden Tauſende von Beſuchern nach Olympia kommen, um vor dem alten Nationalheiligtum einige lebendige Szenen aus längſt vergangenen Zeiten erſtehen zu ſehen. 3000 Kilometer nach Berlin führt der Weg, 3000 0 o Läufern getragen, bringen das Feuer in at über Athen, Sofia, Belgrad, Budapeſt, sden. In all den berühmten Städten werden olympiſchen Gedanken gewidmete Feier⸗ Ein Altar bewahrt das Feuer, bis die Pünktlich trifft der der Fackelſtaffel zur Eröffnungsfeier im zſportfeld ein, um das olympiſche Feuer zu entfachen, das während der ganzen Spiele brennt. Eiſerne Erinnernungsplaketten Zwei gußeiſerne Plaketten, die in dieſen Tagen einem kleinen Kreis von Preſſevertretern gezeigt wurden, bilden würdige Erinnerungen an die Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin. Es handelt ſich dabei um Plaketten, die im Auftrage der Reichskammer der bildenden Künſte vom Meiſter der Tlerplaſtik, Krückberg ſowie Prof, Bär von der Handwer⸗ kerſchule, Charlottenburg geſchaffen und von der Kunſt⸗ gießerei Gleiwitz hergeſtellt wurden. Die Krückeberg⸗ 1 i re Szene mit dem bekränzten Ber⸗ en in Form einer Silhouette, wäh⸗ 1 Brandenburger Tor und das Reichs⸗ sdrucksvoll vereinigte. Berlin wird Mittelpunkt der Welt und mehr wird Berlin jetzt zum Mittelpunkt der Monaten weilt Juan Zabala in der Reichs⸗ dem ſtunden abgehalten. Zeit zum neuen Ablauf gekommen iſt. beſondere, Mehr Welt. hauptſtadt, dann trafen Japans Reiter dort ein, Oliva, ein Seit Landsmann Zabalas, folgte. Am Mittwoch kamen Japans Olympia⸗ Marathonläufer in Berlin an, und der 23. Juni iſt der Tag, an dem erſtmals ein offizieller Empfang von Olympiakämpfern in der Reichshauptſtadt vorgenommen wird. Es handelt ſich hierbei um die erſte vollſtändige Mannſchaft, die Auſtraliens. Vertreter des Organiſations⸗ komitees werden, von einer Muſikkapelle„unterſtützt“, die Güſte auf dem Bahnhof in Empfang nehmen. Die fünfzig Auſtralier begeben ſich dann in Autobuſſen zum Rathaus, wo ſie Staatskommiſſär Dr. Lippert im Namen der Olym⸗ piaſtadt Berlin begrüßen wird, Im Anſchluß daran ver⸗ teilen ſich die Auſtralier auf ihre Quartiere, die ſich größ⸗ tenteils in der Stadt befinden, da das Olympiſche Dorf bekanntlich erſt am 1. Juli geöffnet wird. Ende Juni geht es dann Schlag auf Schlag. Am 26. Juni kommen 56 Ar⸗ gentinier und rund 50 japaniſche Schwimmer an, vier Tage ſpäter treffen die Mannſchaften Uruguays und Chiles ein. Dann folgen am 3. Juli die Mexikaner, der Haupttrupp der Japaner und ſo geht es dann fort bis Ende Juli. Deutſch⸗amerikaniſcher Olympia⸗Abſchied Am 19. Juli, alſo zwei Tage vor der Abfahrt der ame⸗ rikaniſchen Olympiamannſchaft nach Deutſchland, veranſtal⸗ ten die Deutſch⸗amerikaniſche Sportgemeinſchaft und das Deutſch⸗amerikaniſche Olympia⸗Fonds⸗Komitee in Neuyork einen Abſchiedsabend für die Aktiven und offiziellen Be⸗ gleiter. Daran werden ſich ſämtliche Neuyorker deutſch⸗ amerikaniſchen Vereine beteiligen, um dadurch den Dank des Deutſch⸗Amerikanertums für die Teilnahme der Ame⸗ rikaner an den Olympiſchen Spielen in Berlin zum Aus⸗ druck zu bringen. Einer der Hauptredner des Feſtabends iſt Dr. Hans Luther, der deutſche Botſchafter in Waſhing⸗ ton. Auch Avory Brundage, Guſtav Kirby und Frederick Rubien werden das Wort ergreifen. Den Abſchluß bildet die Vorführung von Filmen der Spiele in Los Angeles und Garmiſch⸗ Partenkirchen. Poſt und Funk ſind gerüſtet Das Organiſationskomitee für die 11. Olympiſchen Spiele Berlin 1936 hielt im Reichsminiſterium des Innern eine Vorſtandsſitzung ab, der unter dem Vorſitz von Exz. Lewald auch Staatsſekretär Dr. Pfundtner beiwohnte, Nach Begrüßungsworten der neuen perſönlichen Mitglieder des Vorſtandes, Miniſterialrat Berndt und Major Feuchtinger, begannen die Referate, von denen allgemein beſonders die der Vertreter der Reichspoſt und des Rundfunks inter⸗ eſſteren. Der Poſtbetrieb für Publikum und Preſſe, die Vermehrung der Leitungen von Fernſprecher, Fernſchrei⸗ ber, Telegramm, Funk und Bildfunk macht in Berlin eine Erhöhung des techniſchen Perſonals um 5000 Köpfe erfor⸗ derlich. Der Rundfunk wird ſeinen techniſchen Stab und ſeine Einrichtungen ebenfalls vergrößern. 200 Sprecher und 800 Techniker werden eingeſetzt, damit 48 Sendegeſell⸗ ſchaften ihre Berichte von den Spielen geben können, Es iſt Vorſorge getroſſen, daß in den olympiſchen Tagen in Berlin 4000 Sendungen aufgenommen werden können. Vom Fackellauf wird die Reichs rundfunkgeſellſchaft auf der Strecke Olympia—Budapeſt Berichte von einem in ein Flugzeug eingebautes Mikrophon ſenden, die Uebertra⸗ gung von dem reſtlichen Teil der Strecke erfolgt direkt. Hockey-Klubkampf Reichsbahn Te Ludwigshaſen— Bf Mannheim 428(:3) Im Rahmen einer großdurchgeführten Sportwerbe⸗ woche trafen ſich am Mittwochabend in Ludwigshafen der Reichsbahn⸗ TS und der Bft Mannheim zu einem Freundſchafts⸗Hockeykampfe. Trotz der ſpäten Jahreszeit bekam man von beiden Mannſchaften ein Spiel gezeigt, das die Erwartungen weit übertraf und äußerſt dramatiſch ver⸗ lief. Waren es vor der Pauſe die Mannheimer, die in einem techniſch hochſtehenden Kampfe ſich eine klare Führung eroberten, ſo ſetzte ſich ſpäter der unermüdliche Kampfeseiſer der Ludwigshafener gegen ihren ermüdeten Gegner erfolgreich durch, ſo daß Ludwigshafen ſchließlich noch zu einem knappen:3⸗Siege kommen konnte. Bft brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu kommen, nachdem Gremm jedoch die Raſenſpieler in Führung gebracht hatte, erhöhten Kutterer und Graff, der eine Strafecke verwan⸗ delte, bis zur Pauſe auf:0, ſo daß der VfR mit einer klaren Halbzeitführung und einem überlegen durchgeführ⸗ ten Spiele der Sieg ſicher ſchien. Die Mannheimer hatten jedoch nicht mit der Energie der Ludwigshaſener gerechnet, die nach Seitenwechſel immer gefährlicher wurden und Un⸗ ſicherheiten der Gäſtedeckungsreihen geſchickt auszunutzen verſtanden. Faſt vom Anſpiel weg erzielte der 1 mer Brand das 1. Tor, Vetter verwandelte eine zu Nr. 2 und der Halbrechte Nußbaum erzwang im Allein⸗ gang den Ausgleich. Kurz vor Schluß glückte es Brand ſogar bei einem weiteren Durchbruch das Siegestor zu erzielen und ſo ſeiner Mannſchaft zu einem kaum noch erwarteten Siege zu verhelfen. VfR ſpielte vor der Pauſe ausgezeichnet, vor allem der durch den Mittelläufer Bau⸗ mann prächtig unterſtützte Sturm gefiel ſehr gut. Später fielen allerdings Läuferreihe und Verteidigung ziemlich auseinander, was den ſicheren Sieg koſtete. Wöllke ſtieß Beſtleiſtung Leichtathletikkampf in Wünsdorf In der Heeresſportſchule Wünsdorf trug eine Berliner Mannſchaft gegen die beſten Leichtathleten der Heeresſport⸗ ſchule einen Leichtathletik⸗Kampf aus, den die Wehrmachts⸗ angehörigen mit 75:60 Punkten gewannen. Die beſte Lei⸗ ſtung erzielte der Berliner Europarekordler Hans Wöllke, der gleich im erſten Wurf ſeine bisherige deutſche Beſtleiſtung von 16,335 Meter auf 16,54 Meter ver⸗ beſſerte. Seine ſpäteren Würfe lagen alle unter der 16⸗ Meter⸗Marke. Einen Doppelerfolg errang Feldwebel Leichum. Er gewann das Weitſpringen mit 7,13 Meter und die 100 Meter trotz weicher Bahn in 10,5 Sekunden. Fiſcher(Berlin] belegte den zweiten Platz. Ueberraſchend ſchwach war der Kieler Hochſpringer Martens, der ſchon bei 1,81 Meter ausſchied. Gehmert(BS)] und der frühere Leipziger Auguſtin ſchafften jeweils 1,88 Meter. Nach 10 Wettbewerben ſtand der Kampf 5, ſo daß die beiden Staffeln den Ausſchlag zum Siege geben mußten. Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel wurde jedoch wegen Ueberſchrei⸗ tens der Wechſelmarke von beiden Mannſchaften nicht ge⸗ wertet. Der Sieg der Soldaten über 4 mal 400 Meter brachte dann den 75:60⸗Erfolg. Im Diskuswerfen zeigte Schröder mit einer Weite von 44,87 Meter nur eine mäßige Leiſtung. Donnerstag, 18. Juni 1986 — 125 Fahre 4. Haſenheide Der erſte Turnplatz der Welt Das Wort Haſenheide iſt zu einem Begriff geworden, der auch all denen geläufig iſt, die niemals auf einem Turnplatz geſtanden haben. Das beweiſt wohl am ſchönſten, wie tief der Gedanke Friedrich Ludwig Jahns, mit Hilfe der Leibeserziehung eine wahrhaft vaterländiſche Tat zu vollbringen, in alle Schichten des deutſchen Volkes ge⸗ drungen iſt. Und wahrlich; Angeſichts des Deutſchen Jugend⸗ feſtes, das rund 8 Millionen junge Menſchen in gleich⸗ gerichtetem Tun verſammelt ſieht, iſt es ſehr ſchwer, ſich in die Zeit Jahns zurückzuverſetzen, in jene Tage des Jahres 1811, als Friedrich Ludwig Jahn in der Haſenheide am 19. Junt den erſten Turnplatz eröffnete Welche Widerſtände mußten da überwunden werden! Sie kamen niemals aus der Idee des Turnens ſelbſt, ſondern einzig und allein aus der verknöcherten und verweichlichten Zeit, für die Jahn und eine große Idee, einen neuen, friſchen Lebensſtil heran⸗ reifen zu laſſen, ein Aergernis und eine Bedrohung waren. Jahn war von der Notwendigkeit der Verwirklichung der nur ihm vorſchwebenden Gedanken ſo überzeugt, daß er ſein ganzes Vermögen, 15 000 Taler, aufwandte, um den Turnplatz in der Haſenheide zu erwerben. Als Jahn be⸗ gonn, ſtand er vor dem Nichts. Aus eigener Schöpferkraft mußte er alles ſelbſt ſchaffen, mußte Geräte und Bezeich⸗ nungen erfinden, ja, ſogar das Wort Turnen für dieſe Art der Leibeserziehung neu prägen. Er entlehnte das Wort der Bezeichnung„Turniere“; ſo nannte man die ritter⸗ lichen Waffenſpiele. John hielt das Wort Turnier für ein deutſches, es geht aber auf das griechiſch⸗lateiniſche„tor⸗ nase“ zurück, was ſoviel wie drehen, wenden uſw. heißt. In der Idee hatte Jahn aber zweifellos das Richtige ge⸗ troffen, denn ſein Turnen war von dem ritterlichen Geiſt erfüllt, der ihm als ein Weg zur Geſundung aus körper⸗ licher und geiſtiger Trägheit erſchien. Jeder Turnnach⸗ mittag auf der Hasenheide wurde durch freiheitliche und patriotiſche Lieder eingeleitet und abgeſchloſſen, es herrſchte eine ſtrenge leibliche und geiſtige Zucht, die Gemeinſamkeit des Handelns ſtand im Vordergrund, betont durch eine einheitliche Tracht, die gleichzeitig auch alle Standesunter⸗ ſchiede verwiſchen ſollte. Das Wandern bildete einen feſten Beſtandteil der Jahnſchen Erziehungsmethode.„Bienen⸗ fahrten nach dem Honigtou des Lebens“, ſo nannte Turn⸗ vater Jahn die harten Wanderfahrten, die an die Aus⸗ dauer und Abhärtung des Körpers ebenſo große Anſprüche ſtellten, wie ſie dem Erleben der Landſchaft, der Stärkung und Weckung des Heimatgefühls und damit der Verbun⸗ denheit mit dem Vaterlande überhaupt dienten. Mit welchem Unverſtändnis und welchen Widerwärtig⸗ keiten Jahn damals kämpfen mußte, geht daraus hervor, daß der Gelehrte Scheerer gegen die Jahnſchen Turn⸗ ebungen ankämpfte, indem er das Turnen für über⸗ ſſig erklärte, weil unter Friedrich dem Großen es ein Heer gegeben habe, das auch„ohne frühere Turnübungen ſich allenthalben als tapfer und ausdauernd bewährt habe“. Ein anderer zieh wiederum Jahn der Uebertretung des vierten Gebotes, denn die ſtarke Wertſchätzung des Neuen, Kleine Spor!- Nachrichten Frankfurts Jungliga⸗Fußballelf trug om Mittwoch in Offenburg ein Spiel gegen Offenbachs Nachwuchsſpieler aus. Vor 200 Zuſchauern gab es nur mäßige Leiſtungen und einen Frankfurter:2 251) Sieg. 0 Polen und Däuemark haben für den Fuß ball⸗Länderſpiel nach Kopenhagen deutſch⸗polniſche Treffen am 13. übrigens der erſte Länderkampf Spielen. Afghaniſtan wird zu den Olympiſchen Spielen in Ber⸗ lin nicht nur mit einer Hockey⸗Mannſchaft erſcheinen. Der bereits in Europa befindlichen Reiſegeſellſchaft gehört auch ein Sprinter, Khan Mohammed Mohd, an. Der Heidelberger Hochſchulachter, der am 20. Juni in Frankfurt a. M. den Kampf gegen die Univerſitäten von Bonn und Frankfurt aufnimmt, ſetzt ſich aus folgenden Ruderern zuſammen: Wilde, Korn, Franeck, Joas, Hild⸗ mann, Radel, Steuer, Montgomery, Roth(Steuer). Mittelrhein und Niederſachſen trennten ſich in ihrem dritten Fußballſpiel am Mittwoch in Köln unentſchieden :2(:). Kurz vor Schluß führten die Weſtdeutſchen noch :0, mußten ſich aber dann den Ausgleich gefallen laſſen. Die Leichtgewichts⸗TT, die am Mittwoch auf der Inſel Man ausgefahren werden ſollte, wurde infolge Regens und ſchlechter Sicht auf Donnerstag verſchoben. Beim„Queens⸗Club“⸗Teunisturnier wurde der Ameri⸗ kaner Gene Mako von dem jungen Engländer E. R. B. Meredith ausgeſchaltet und die Belgierin Nelly Adamſon unterlag der Engländerin A. G. Curtis. Der Bremer H. Freeſe ſchwamm am 7. Juni in Berlin ſtber 1000 Meter mit 13:27,3 und über 1500 Meter mit 20:29 Min. zwei neue Beſtleiſtungen, die jetzt als deutſche Beſtleiſtungen anerkannt wurden. Der Sportwart des Reichsfachamtes Schwimmen R. O. Brewitz beauftragte Max Georgi(Leipzig) mit ſeiner Ver⸗ tretung. Der Fußball⸗Gankampf zwiſchen Nordmark und Bayern, der am 7. Juni in Hamburg ſtattfinden ſollte, mußte abgeſagt werden, da den Bayern die Spieler des 1. FC. Nürnberg und des Fc Bayern München nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen. Für das Fußball⸗Städteſpiel Stuttgart-Ulm am Sonn⸗ tag, 21 Juni, wurde folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Stuttgart: Jäckle; Eckert— Seybold; Burkart— Ribke— Handte; Kronenbitter— Kneer— 7—— Eſſele—Schrode; Ulm: Braun; Henner— Schmitt; Wurzer— Piecard— Schädler; Aubele— Tröger— Steck— Hildenbrandt— Maiſch. Die Karlsruher Ruderregatta fällt aus Eine ſehr unangenehme Ueberraſchung erbrachte die Meldeergebnis⸗Eröffnung zur Karlsruher Regatta, die für den 28. Juni angeſetzt war und für die der Karlsruher Regattaverband in vorbildlicher Weiſe ſchon die Vorberei⸗ tungen getroffen hatte. Es waren insgeſamt zur ein⸗ tägigen Regatta 21 Reunen ausgeſchrieben worden, die in nopmalen Zeiten auch genügend Meldungen erhalten hätten. Die Vorverlegung ſämtlicher Regattatermine mit Rückſicht auf die Olympiade hat manchen Ruderverein da⸗ von abgehalten, ſeine Mannſchaften mehr als unbedingt notwendig ins Feuer zu ſchicken. Dazu kommt, daß die von den Vereinen neuerdings zu beſtreitenden zwangsläu⸗ figen Abgaben es notwendig machen, die oder jene Re⸗ gatta aus Koſtenerſparnisgründen einzuſparen. Unter dieſen Umſtänden hätte die Möglichkeit beſtanden, von 21 ausgeſchriebenen Rennen lediglich ſechs an Hand der Meldungen zur Durchführung zu bringen. Die Regatta kann unter dieſen Umſtänden, wie„Der Führer“ meldet, nicht ſtattfinden. Wieder von Cramm-Perry? Die Ausloſung für Wimbledon Der All⸗England⸗Club nahm am Mittwochvormittag die Ausloſung für das am Montag beginnende Wimbledon⸗ Turnier vor. Im Männer⸗Einzel wurde Fred Perry auf Grund ſeines Vorjahrsſieges„oben“ als Erſter geſetzt. Gottfried von Cramm erhielt den zweiten Platz, ſteht alſo „unten“ als Letzter. Die einzelnen Achtel werden angeführt von(von„oben“ nach„unten“): Fred Perry(England), Bryan Grant(USA), Adrian Quiſt(Auſtralien), Donalds Budge(USA), Bunny Auſtin(England), Willmer Alliſon (US), Jack Crawford(Auſtralien), Gottfried von Cramm (Deutſchland). Wer der erſte Gegner unſeres Meiſters iſt, 4. Oktober ein vereinbart. Das September in Poſen iſt nach den Olympiſchen ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Es wird einer derjeni⸗ gen Engländer ſein, die ſich erſt durch eine erfolgreiche Teilnahme an einem eigens hierfür angeſetzten Qualifika⸗ konsturnier zu bewähren haben. Nach Ueberwindung die⸗ ſes zweifellos nicht ſehr ſtarken Briten trifft von Eramm in der zeiten Runde auf den Tſchechoſlowaken Hecht, der in der erſten Runde den Kanadier Murray ſchlagen ſollte. Heinrich Henkel hat in der erſten Runde gleich gegen Bryan Grant anzutreten, der als„Favoritentöter“ bekannt iſt und, zumal auf Gras geſpielt wird, die beſſeren Ausſichten haben ſollte. Kaj Lund hat im dritten Viertel zunächſt den Eng⸗ länder Sherwood zum Gegner und danach den Dänen Plougman oder C. M. Jones(England). Bei den Frauen wurden der Reihe nach geſetzt: Helen Jacobs(USA), Anita Lizana(Chile), Kay Stammers (England), Hedwig Jedrzejowſka(Polen), Simone Mathieu (Frankreich), Sarah Fabyan(USA), Hilde Sperling(Däne⸗ mark), Dorothy Round(England). Marieluiſe Horn muß ſofort gegen die Amerikanerin Fabyan antreten. Hilde Sperling raſtet in der erſten Runde, hat dann gegen die Engländerin Connell zu ſpielen und in der dritten Runde die Amerikanerin Caroline Babcock zur Gegnerin. Im Männerdoppel wurden Crawford) Quiſt Auſtralien), Mako /Budge(USel), Hughes/ Tuckey(Eng⸗ land) und Alliſon van Ryn(USA) geſetzt. Von Cramm/ Henkel ſind im letzten Viertel zunächſt Gegner der Englän⸗ der J. D. Anderſon/ J. A. S. Collins. In der zweiten Runde hätten ſie es mit den Gewinnern des Treffens Hebda/ Jamain und Clark/ Manby zu tun. Im Frauendoppel wurden die Viertel wie folgt beſetzt: Fabyan/ Jacobs(uS), Jedrzejowſka/ Noel(Polen/ England), Mathieu/ Yorke(Frankreich England) und James/ Stammers(England). Marieluiſe Horn hat die kleine Chilenin Anita Lizana als Partnerin erhalten. Die beiden treffen ſofort auf Jeoͤrzejowfka/ Roel. Das Gemiſchte Doppel ſchließlich ſieht Fabyan/ Budge(USA), Sperling/ Malfroy(Dänemark/ Neuseeland), Noel/ Borotra(England Frankreich) und Round Perry (England) als„Geſetzte“. Horn/ Lund raſten zunächſt und treffen dann auf Mathieu/ Petra. In der dritten Runde warten Seriven/ Tuckey oder Mayne/ Jamain. Die Ehrenliſte der deutſchen Fußball-Meiſter Zum Schluß möchten wir dann noch einmal einen Rück⸗ blick werfen auf die vergangenen Jahre. Wenn auch der Platz nicht ausreicht, Erinnerungen an die vielen Endſpiele wachzurufen, ſo laſſen wir doch die Meiſtermannſchaften hier aufmarſchieren, die einmal die„Viktoria“ errangen: 190g: VfB Leipzig, 1904: ausgefallen, 1905: Union 1892 Berlin, 1906: VfB Leipzig, 1907: FC Freiburg, 1908: Viktoria 89 Berlin, 1909: FC Phönix Karlsruhe, 1910: Karlsruher FV, 1911: Viktoria 89 Berlin, 1912: Holſtein Kiel, 1913: VfB Leipzig, 1914: Sp. Vgg. Fürth, 1915—1919: ausgefallen, 1920: 1. FC Nürnberg, 1921: 1. Fa Nürnberg, 1922: Keine Entſcheidung, 1923: Hamburger SV, 1924: 1. FC Nürnberg, 1925: 1. FC Nürnberg, 1926: Sp. Vgg. Fürth, 1927: 1. FC Nürnberg, 1928: Hamburger SB, 1929: Sp. Vgg. Fürth, 1980: Sertde Berliner Sc, 1931: Hertha Berliner SC, 1932: C Bayern München, 1988: Fortuna Düſſeldorf, 1984: FC Schalke 04, 195: IC Schalke 904. Der Meiſter des Olympiajahres 1986 wird ber 27. Titel⸗ träger ſein, da im Jahre 1922 der Hamburger SV und der 1. FE Nürnberg im Endſpiel zweimal unentſchieden ſpiel⸗ ten und der Hamburger S den ihm dann Titel nicht annahm. ihm zugeſprochenen tum, eine Läſterung der Vorfahren dar. Schon an einen Argument geht hervor, wie heillos verknöchert damals war, wie wenig jung und ſchwunghaft man zu der ken vermochte. Aber nicht nur die geiſtigen Grundlagen der Jahnſchen Turnkunſt wurden in zen oö bewußt lächerlich gemacht, ſondern mar daß Turnen r den Körper die ſchädlie 16. Der Berliner Profeſſor Wadzeck hte es ht beſſet wie rund 25 Jahre ſpäter jene überängſtlichen P opheten, die, als die erſte Eiſenbahn zwiſchen Nürnberg und Fürth verkehrte, für den Menſchen die ſchlimmſten Folgen 5 ausſagten. Waddzeck wandte ſich an die Eltern und ſchrie .— 8 2— 2 2 1 2 N40 daß Turnen eine ſchädliche Anſtrengung ſei, die zu den ſchrecklichſten Krankheiten, wie Entzündung des Herzens und der Leber, der Lunge und des Gehirns Anlaß geben könne. Durch die hohen Sprünge könnten Gehirn⸗ und Rückenmark⸗Erſchütterungen entſtehen, die,„töten ſie auch nicht immer auf der Stelle, doch leicht— oh Eltern, Eltern! eine unheilbare Lähmung eines Körperteils zur Folge hoben können!“— Kein Wunder, daß bei dieſer uns heute ſchon lächerlich anmutenden Einſtellung die Haſen⸗ heide am 30. April 1819 von der Polizei ge⸗ ſperrt wurde und ein Jahr ſpäter auch die Turn⸗ geräte entfernt wurden. Militär belegte den Platz und Jahn wurde verhaftet und auf eine Feſtung gebracht. Nicht viel ſpäter tat die Bundestagskommiſſion jenen berühmten Ausſpruch, daß es Jahn ſei,„der die höchſtgeſährliche Lehre von der Einheit Deutſchlands aufgebracht habe“. Das Ur⸗ teil, im Jahre 1824 gefällt und auf zwei Jahre Feſtungs⸗ haft lautend, wurde 1825 durch eine Entſcheidung des Ober⸗ ſten Gerichts als ungerecht wieder aufgehoben. Jahn mußte Preußen verlaſſen. Aber ſeine Schüler hielten ſein Erbe in ihren Herzen bewahrt, aus dem kleinen ſchwachen Pflänzchen, das Jahn in der Haſenheide am 19. Juni 1811 gepflanzt hatte, wurde nach und nach ein blühender ſtarker Baum, die Turnkunſt begeiſterte die Jugend, die eine andere war als zu jenen Zeiten, als Jahn ein kleines Häuflein begeiſterter Anhänger um ſich verſammelte. Heute, 125 Jahre nach dieſer großen Tat eines großen Mannes, feiert nicht nur Deutſchland, feiert die ganze Welt das Andenken an den Turnvater, der ſo klar erkannt hatte, daß körperliche Ertüchtigung Voraus⸗ ſetzung für entſcheidendes Handeln iſt, daß in der Leibes⸗ erziehung der völkiſche Lebenswille zum Ausdruck kommt. Die Haſenheide, heute vom Verkehr der Weltſtodt umbran⸗ det, in der Nähe eines der modernſten Flughäfen der Welt gelegen, wird zu einem neuen Ehrenhain für den Turn⸗ vater umgeſtaltet. Fleißig wird dort noch gearbeitet, um der Haſenheide ein ſchöneres und ihrer hiſtoriſchen Bedeu⸗ tung entſprechend würdiges Gewand zu geben. Die 165 Steine, die aus allen Teilen der Welt ſtammen und den Grundſtock des Jahndenkmals auf der Haſenheide bilden, werden als ein Halbrund um das Jahndenkmal gelegt, der ganze Platz als eine Art Freilichtbühne angelegt, die eine ſchöne Stätte des Gedenkens und der Beſinnung auf die Anfänge wahrhaft völkiſcher Leibeserziehung in unſerem Vaterlande bilden wird. E 2 Rennen im Reich Düſſeldorf(17. Juni) 1. Preis von Gerresheim. 1850 /, Schwede(J. Pinter); 2. Vockerode; 3. ner: Max, Kujel. Toto: 39, 21, 26:10. 2. Preis vom Wildpark. 1850 /, 1400 Meter: 1. Lebeus⸗ luſt(K. Buge); 2. Huſar; 3. Wellenberg. Ferner: Nurmt, Odenwald, Auſtria, Agnete, Feenkind. Toto: 145, A, 17, 15:10. 3. Godesbuſch⸗Jagdrennen. 1900 /, 3000 Meter: 1. La⸗ putz(H. Weber); 2. Hanshein; 3. Reizjäger; 4. Perditg, Ferner: Roſenrot, Roſellt, Rudolf, Anführer, Gängerin, Lorbeerroſe, Harquebuſe, Graubünden, Feuerland. Toto: 26, 12, 13, 14, 14:10. 4. Preis vom Schloß Roland. 4000 /, 1400 Meter: Natur(H. Zehmiſch); 2. Herzober; 3. Alpho. Ferner: Kohi⸗ nor, Sandmann, Chorherr. Toto: 25, 12, 11, 14:10. 5. Aaper Wald⸗Ausgleich. 2250 /, 2000 Meter: 1. Löffel⸗ mann(A. Lommatzſch); 2. Selim; 3. Argliſt. Ferner: Frei⸗ herr, Muſterknabe. Toto: 49, 14, 16:10. 6. Grafenberger Hürdenrennen. 2350 /, 2400 Meter: Manoli(L. Sauer) 2. Imperator; 3. Seeräuber. Ferner: Balladea, Lebensfreude, Viktorius, Kukuruz, Bärbel. Toto; 6, 12, 13, 18:10. 6. Fahnenburg⸗Rennen. 1850 /, 1400 Meter: 1. Werh⸗ gerode(L. Haut); 2. Gamin; 3. Adare; 4. Giazza. Ferne; Miſſiſſipypi, Thuribert, Dublette, Seemeile, Filene, Gia⸗ tiola. Toto: 43, 18, 14, 41, 18:10. Doppelwette: 4. und 5. Rennen 1290:10. Polens Handballſpieler werden nicht beim Olympischen Turnier ſein. Der Polniſche Verband wird keine Mei⸗ dung abgeben, da die Uebungsſpiele mit Oeſterxeich nicht die Erwartungen erfüllt haben. 8 Die ungeſchlagene Nereide aus dem Geſtüt Erlenhof wird nicht im Derby in Hamburg⸗Horn laufen, da mon ihr das ſchwere Rennen ersparen will. Literatur *„Das Buch vom Deutſchen Fußballmeiſter, Die Ge⸗ ſchichte zweier Mannen und einer Mannſchaft“, Preis hro⸗ ſchiert.50, Halbleinen.50 /, von zwei Eſſener Schrift⸗ leitern, Heinz Berus und Hermann Wierſch, vex⸗ faßt. Karl Buſch, Verlag, Walkenſcheitt⸗Leipzig. Auf 120 Textſeiten wird die Entwicklung von Schalke 04 in recht lebendiger und volkstümlicher Weiſe geſchildert. Der Leſer erlebt, wie die Mannſchaft um Kuzorra und Szepan, die auch in dieſem Jahre zu den 16 Anwärtern auf den Mei⸗ ſtertitel zählte, zu der großen Mannſchaft geworden iſt, auf deren Leiſtung und Haltung der beſonders aufmerkfame Blick der deutſchen Fußballwelt ruht. Auch wenn Schalke 04 es nicht zum dritten Male ſchaffen konnte, Deutſcher Meiſter zu werden, ſo behält doch dieſe aus echtem Sport⸗ geiſt geſchriebene Arbeit einen bleibenden Wert und vor allem für die deutſche Sportjugend erzieheriſche Bedeutung. Wer wiſſen will, welche Kräfte, aber auch welche Schwächen der Favorit Schalke in ſich birgt, der muß diefes Schalke⸗ Buch leſen. Im übrigen iſt das Ziel des Buches erfreu⸗ licherweiſe weiter geſpannt, als nur eine Vereinschronik zu ſein. Es bietet eine ausgezeichnete Ueberſicht über die Geſamtlage des deutſchen Fußballs und im Anhong ein kleines Fußball⸗Lexikon für jedermann. Auch anderwärts ſind durchweg die Fähigkeiten und Entwicklungschancen der führenden deutſchen Vereine gut und gerecht abgewogen. Die Herausarbeitung der Idee des Sportes, der Appe on die Ritterlichkeit auf Fußballplätzen verſtärkt den er⸗ zieheriſchen Wert dieſes Buches, an dem gleichwohl nichts Pedantiſches iſt. Die Sprache iſt ſportlich und friſch und die zahlreichen Bilder[(Joto Broſch) und die vielen fröhlichen Federzeichnungen(von Hermann Poenpel machen natürlich das Fußballbuch von Berns und Wierſch noch volkstümlicher. „Richtig atmen— beſſer leben“. Von Gaby Perg. Mit vielen Zeichnungen. In Leinen geheftet 80 J. Verlag Scherl, Berlin SW 68— 1036. Durch das moderne Leben in der Großſtadt wird unſere Lunge und damit unſer Körper nicht ſo mit Sauerſtoff verſorgt, wie wir es brauchen. Wir atmen wohl hin und wieder mal beſonders tief, wenn wir an die friſche Luft kommen, aber dabei bleibt es mei⸗ ſtens. Und doch iſt richtig atmen ſo leicht! Die bekannte Gymnaſtiklehrerin Gaby Pera hat jetzt, nach dem erſten er⸗ folgreichen Buch„Gymnaſtik— aber richtig“ ein neues ge⸗ ſchrieben mit dem Titel„Richtig atmen beſſer leben“. Alle wichtigen Atemübungen werden leichtuer⸗ ſtändlich erklärt. Wir lernen das rhythmiſche Atmen. „Atme Dich ſchlank“ heißt ein Abſchnitt— wir erfahren von der Hochatmung und vom geiſtigen Atmen, vom tönen den Ausatmen, das die Nerven belebt. Und wer die Uebungen regelmäßig macht, wird bald feſtſtellen können, wie ſehr das Allgemeinbefinden ſich hebt und wie man beſſer lebt durch richtiges Atmen! Das Büchlein iſt mit vielen Abbildungen anſchaulich illuſtriert. 2000 Meter: 1. Sonnenfunke. Fer⸗ 2 0 —— Filme wurde vollen die 1 Mehrl drei& tungen Beifal Abend türe z „Funk der V Vortr Ein Anſpr Gaur: weſen! Umbr volks: dem 2 großer betäti! liſtiſch biete fäng Tatſac Macht von 3 Schluf der u in der Di! Ergän vor al rung reicher „3 0 ö trägen lina Silche Kylop von 9 beſten Ver Gewe troin Rund einem wie d vielſe fun! geſchä heim eſſerwiſſer⸗ zus dieſem chert mon in zu den⸗ rundlagen ht beſſet Propheten, ind Fürth gen vor⸗ noͤ ſchrieb, ie zu den Herzens laß geben hirn⸗ und u ſie auch n, Eltern! zur Folge uns heute Haſen⸗ zei ge⸗ die Turn⸗ Platz und acht. Nicht berühmten liche Lehre Das Ur⸗ Feſtungs⸗ des Ober⸗ ihn mußte ſein Erbe ſchwachen Juni 1811 der ſtarker die eine in kleines elte. t eines and, feiert er, der ſo Voraus⸗ er Leibes⸗ ick kommt. t umbran⸗ der Welt hen Turn⸗ beitet, um en Bedeu⸗ Die 165 und den de bilden, gelegt, der „die eine g auf die munſerem Meter: 1. inke. Fer⸗ 1. Lebeus⸗ r: Nurml, 15, A, 17 er: 1. La⸗ Perdita, Gängerin, d. Toto: Meter: 1. ter: Kohi⸗ 10. 1. Löffel⸗ ner: Frei⸗ Meter: 1. „ Ferner: bel. Toto; . 1. Werti⸗ d. Fernek: ene, Gia⸗ lympiſchen eine Mei⸗ reich niche Erlenhof „ da man Die Ge⸗ Preis bro⸗ er Schrift⸗ ſch, ver⸗ Auf 120 1 in recht Der 9915 zepan, die den Mei⸗ orden iſt, fmerkſame in Schalke Deutſcher em Sport⸗ und vor zedeutung. Schwächen s Schalke⸗ es erfreu⸗ inschronik über die thang ein nderwärts ancen der bgewogen. er Appell t den er⸗ ohl nichts friſch und ie vielen beppel d Wierſch pera. Mit Verlag moderne mit unſer brauchen. ef, wenn t es mei⸗ bekannte Atmen. erfahren m tönen⸗ wer die können, nan beſſer it vielen 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 273 Rundfunk in jeoͤes Haus Elektroinſtallateur gewinnt Volksempfäuger rr. Schwetzingen, 18. Juni. In dieſen Tagen und Wochen fahren die rotan⸗ geſtrichenen Kraftwagen der Reichsrundfunkgeſell⸗ ſchaft durch Deutſchland und werben in geſchickter Weiſe für die weitere Verbreitung des Rundfunks. So waren ſie nun auch in der Spargelſtadt Schwet⸗ zingen. Lenkten die am Nachmittag die Stadt durchfahren⸗ den Rundfunkwagen ſchon ſtark die Aufmerkſamkeit der Einwohnerſchaft auf ſich und füllte die Jugend am Nachmittag das„Capitol“, wo durch geeignete Filme für den Volksſender geworben wurde, ſo wurde die Rundfunkverauſtaltung am Abend pollends zu einem reſtloſen Erfolg. Der Saal zum „Wilden Mann“ war dicht beſetzt, wobei die bemer⸗ kenswerte Feſtſtellung getroffen werden kann, daß die holde Weiblichkeit die weit überwiegende Mehrheit der Beſucher darſtellte. Im Laufe von drei Stunden wurden allerlei volkstümliche Darbie⸗ tungen geboten, die immer wieder den ſtürmiſchen Beifall der Zuhörer fanden. Eingeleitet wurde der Abend mit dem Gladiatorenmarſch und der Ouver⸗ türe zu„Dichter und Bauer“ durch das Schwetzinger „Funk“⸗Trio. Dieſes Trio wartete dann im Laufe der Veranſtaltung mit einigen weiteren muſikaliſchen Vorträgen auf. Einen breiteren Raum nahm die anſchließende Anſprache des Gauamtswalters, Pg. Link, von der Gaurundfunkſtelle ein. Der Redner ſkizzierte im weſentlichen die Mißſtände des Rundfunkes vor dem Umbruch. Der heutige Rundfunk ſei volksnahe und polks verbunden geworden. Jedem Tüchtigen aus dem Volke ſei die Möglichkeit gegeben, ſich in dieſer großen politiſchen kulturfördernden Einrichtung zu betätigen und zu bewähren. Daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Rundſunkpolitik gerade auch auf dem Ge⸗ biete der Verbreitung des Volksemp⸗ fängers richtig ſei, beweiſe am eindeutigſten die Tatſache, daß die Zahl der Rundfunkhörer ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus von 3,9 auf 7 Millionen geſtiegen ſei. In ſeinen Schlußworten betonte Pg. Link die Notwendigkeit der weiteren Verbreitung des Rundfunkes ſowohl in der Stadt wie auch auf dem Land. Dieſe Ausführungen fanden eine ſehr wirkſame Ergänzung durch einige Filmvorführungen, wobei vor allem die Trickzeichnungen für die Landbevölke⸗ kung eine eindringliche Sprache redeten. Zur Be⸗ reicherung des Abends trugen dann noch bei: die 3 Hildebrands“ von Ilvesheim mit Liedervor⸗ trägen, das Mandolinenquartett„Mando⸗ linata“ von Mannheim, das beſonders mit einem Silcherlied großen Erfolg erzielte, ein Meiſter des Kylophons und ſchließlich Erbhofbauer Treiber pon Plankſtadt, der ein vaterländiſches Lied zum beten gab. Große Spannung löſte die abſchließende Berloſung eines Volksempfängers aus. Gewonnen wurde das willkommene Gerät von Elek⸗ troinſtallateur Schumacher, der damit der füngſte Rundfunkhörer in Schwetzingen geworden iſt. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer ſo⸗ wie dem Geſang der Nationalhymnen wurde die vielſeitige Veranſtaltung geſchloſſen. Nicht unerwähnt ſoll die gleichfalls im„Wilden Mann“ ſtattgefundene Ausſtellung von Rund⸗ funkgebäten bleiben, an der ſich die Rundfunk⸗ geſchäfte von Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Ofters⸗ heim und Plankſtadt beteiligten. Am Samstag Sommernachtsfeſt im Schloßgarten 8000 Lichter brennen— Kleinkunſt und Tanz Zu den Feſten, die für Schwetzingen zur Tradi⸗ lion geworden ſind und die einen Namen weit über unſere Stadt hinaus haben, gehört zwei⸗ ſellos das Sommernachtsfeſt, das alljährlich Taufende von Schwetzingern und ebenſoviele Fremde in den Schloßgarten führt. Dieſes Feſt, das in die⸗ ſem Jahre zugleich Abſchied für den Frühling und Willkommen für den Sommer bedeutet, findet am kommenden Samstagabend in unſerem herrlichen Schloßgarten ſtatt. Ein geſchmackvolles Plakat wirbt in eindringlicher Weiſe für dieſe Veranſtaltung, die diesmal auch hinſichtlich ihrer künſtleriſchen Geſtal⸗ tung eine beſondere Originalität aufzuweisen hat. Allein die Beleuchtung des Gartens, die wir bereits anläßlich des letzten Spargelfeſtes bewun⸗ dern durften, wird die notwendige Anziehungskraft ausüben. Dabei können wir verraten, daß am Samstag dieſe Beleuchtung noch vielſeitiger und rei⸗ cher ausgeſtaltet werden wird. Nicht weniger als 8000 Lämpchen werden ihr magiſches Licht aus⸗ ſtrahlen. f Den künſtleriſchen Höhepunkt aber dürfte die in dieſem Jahre erſtmals erfolgende Verwendung der Moſchee bedeuten. Ohne daß man dies erſt geſehen haben muß, kann man ſich eigentlich ſchon ungefähr vorſtellen, wie reizvoll die Moſchee mit ihren geräumigen Wandelhallen im feenhaſten Glanze der bunten Beleuchtung erſcheinen muß. Und in dieſer Moſchee wird ſich am Samstag ein richtiges Kabarett auftun. Dafür gewon⸗ nen wurden die„Luſtigen Fünf“ aus Mann⸗ heim, die wir ja ſchon vom Rundfunk her kennen. Und das Ballett des Mannheimer National- theaters wird wiederum durch ſeine große Tanz⸗ kunſt begeiſtern. Und das Publikum wird ſich hier bei badiſchen und pfälziſchen Weinen recht wohl fühlen, zumal nach den Darbietungen noch Ge⸗ legenheit zum Tanzen geboten iſt. Desgleichen wird auch in beiden Zirkelſälen die Möglichkeit zum Tanzen reichlich ausgenützt werden können. Es iſt das einzige Feſt, bei welchem die ganze Nacht über der Schloßgarten geöffnet bleibt. Hoffen wir, daß auch der Wettergott ſeine gegenwärtig freundliche Stimmung beibehält. Geburtstag. Heute kann Studienrat i. R. Franz Dörfer, Adolf⸗Hitler⸗Anlage 30, ſeinen 81. Ge⸗ burtstag begehen. Herzlichen Glückwunſch! Reichsluftſchußbund, Ortskreisgruppe Maunheim⸗ Land, Sitz Schwetzingen. Morgen, Freitag, 19. Juni, Fortſetzung des 30. und 31. Lehrganges um 20 Uhr im Realgymnaſium. Der Reichsbund der Kinderreichen, Ortsgruppe Schwetzingen, gibt bekannt, daß morgen, Freitag, abends 9 Uhr, im„Erbprinzen“ eine Mitglie⸗ derverſammlung ſtattfindet. Da die Tages⸗ ordnung u. a. einen Bericht über den Ehrentag in Köln, über Kinderbeihilfen, Wohnungsangelegen⸗ heiten, Arbeitsbeſchaffung, aufweiſt, wird reſtloſes Erſcheinen aller Mitglieder ſowie Intereſſenten er⸗ wartet. 270 Veranſtaltungskalender von Schwetzingen Capitol:„David Cooperfield“. Neues Theater:„Liebeserwachen“. Plankſtadt, 18. Juni. Vor einiger Zeit berich⸗ teten wir, daß unſere Gemeinde eine Sirene für Feuer⸗ und Luftſchutzalarm beſchaffe. Dieſe in⸗ zwiſchen hier eingetroffene Sirene wurde nun ge⸗ ſtern vormittag ausprobiert. Brühl, 18. Juni. Heute feiert Joſef Ben z, Rohrhof, Brühler Straße 13, ſeinen 64., und Frau Mina Müller geb. Ruffler, Neugaſſe 10, ihren 74. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch!— Es be⸗ ſteht Urſache, darauf aufmerkſam zu machen, daß alle, die an Sonntagen beim Mä hen betroffen werden, zur Anzeige gebracht werden. Oftersheim, 18. Juni. Morgen Freitag verſtei⸗ gert die Gemeinde das Erträgnis an Kirſchen von gemeindeeigenen Grundſtücken.— Heute kann Land⸗ wirt Valentin Braun, Heidelberger Straße 92, ſeinen 92. und Georg Gießer., Mannheimer Straße 67, ſeinen 76. Geburtstag feiern. Beiden be⸗ tagten Jubilaren unſere herzlichen Glückwünſche! Hockenheim, 18. Juni. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß das Beſchädigen oder gar Entwenden von Blumen und Steinpflanzen ſtrengſte Beſtrafung nach ſich zieht. Gerade in der letzten Zeit wurde die Be⸗ obachtung gemacht, daß in der Anlage am Waſſer⸗ turm Blumen entwendet wurden. Als Täter wer⸗ den Kinder vermutet, weshalb die Eltern gebeten werden, die Kinder auf das Strafbare ihres Han⸗ delns aufmerkſam zu machen. Brief aus 90jähriges Jubiläum des Männergeſangvereins 1846 Der Senior der Viernheimer Geſangvereine kann in dieſem Jahre auf ſein 90jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand unter der Leitung des Vereins vorſitzenden, Phil. Herſchel, eine Beſprechung ſtatt, in der die Richtlinien des Jubelfeſtes feſtgelegt wurden. Das Feſt, das am 15. und 16. Auguſt ſtattfindet, ſoll in einem ſchlichten Rahmen abgehalten werden. Am Vorabend findet im„Ratskeller“ ein Sängerkommers ſtatt, wozu alle hieſigen Geſangvereine eingeladen werden. An die⸗ ſem Abend wird eine Ehrung verdienter Aktiver und paſſiver Mitglieder erfolgen. Die Leitung des Feſtes wurde dem bekannten Regiſſeur der Freilicht⸗ bühne, Hans Hoock, übertragen. Frühjahrskonzert der„Süngereinheit“⸗ Viernheim Das von der„Sängereinheit“ im vollbeſetzten Freiſchützſaal veranſtaltete Konzert, deſſen Vortrags⸗ folge ſehr geſchickt zuſammengeſtellt war, bedeutete einen vollen Erfolg. Die Leitung hatte Chormeiſter E. Hartmann aus Mannheim, der den Verein ſeit vielen Jahren mit großem Erſolg leitet. Den Zuhörern wurde nicht nur ein hoher künſtleriſcher Genuß vermittelt, ſondern man erhielt auch einen lehrreichen Ueberblick über die Entwicklung und den derzeitigen Stand des Männergeſangs. Das Kon⸗ zert wurde eingeleitet mit den Hugo⸗Kauns⸗Chören „Heimatgebet“ und„Karfreitag“, die bei dem kürz⸗ lichen Liedertag auch im Maſſenchor geſungen wur⸗ den. Vorſitzender Joſ. 361 ler hieß in ſeinen Be⸗ grüßungsworten von Wallſtadt, Sandhofen und Lampertheim ſowie die Vertreter der Gemeinde, Partei und Polizei willkommen. Der Senior der Sänger, Georg A. Dölcher, ehrte den Chorleiter durch Ueberreichung eines Ehrengeſchenkes. Als Soliſt war Tenor Theo Herrmann vom Opernhaus Frankfurt a. M. (am Flügel Adolf Schmitt aus Mannheim) ge⸗ wonnen. Kameradſchaftsabend des NSR. Im„Deutſchen Kaiſer“ fand ein Kameradſchaftsabend des NSͤck⸗ Motorſturms 32/ M50 ſtatt. Nach Begrüßungsworten durch Sturmführer Karl Sacherer wurde eine bunte Vortragsfolge geboten. Den Höhepunkt des Abends bildete die Preisverteilung an die Sieger⸗ mannſchaften der Nachtorientierungsfahrt vom 16. bis 17. Mai. Die Ortsmeiſterſchaften im Kleinkaliberſchießen wurden auf dem Platz der Krieger⸗ und Soldaten⸗ kameradſchaft 1875 ausgetragen. Es waren 50 An⸗ wärter angetreten. Unter fachkundiger Leitung des Oberſchießwartes Albus rollten die Salven über die Bahn. Während im letzten Jahre 7 Mannſchaf⸗ ten angetreten waren, hatten ſich diesmal 15 Mann⸗ ſchaften gemeldet. ſtellten Schußergebniſſe ſind folgende: Als Ortsmei⸗ ſter im Einzelſchießen ſteht Förſter Albus mit 57 Ringen an erſter Stelle. Ihm folgen mit 54 Rin⸗ gen Hans Gerlinger, Stephan Winkenbach und Jo⸗ hann Gallei. Auf Grund der Bewertungsbeſtimmung gelten für das Jahr 1936: Ortsmeiſter Albus, 2. Ortsmeiſter Hans Gerlinger, 3. Ortsmeiſter Stephan Winkenbach. Beim Mannſchaftsſchießen überholte der Ortsmeiſter von 1935, die Deutſche Turnerſchaft, das NS mit einem Punkt. Das Ergebnis ſtellt ſich alſo im Mannſchaftsſchießen: 1. Ortsmeiſter Kyffhäuſerbund, 2. Ortsmeiſter Die durch Lehrer Klee feſtge⸗ insbeſondere die Sangesbrüder Deutſche Turnerſchaft, 3. Ortsmeiſter NS. Für die Jungſchützen hatte die Sportabteilung des Kyff⸗ häuſerbundes zwei Mannſchaften geſtellt. Die klei⸗ nen Kerle legten Leiſtungen hin, die ſich ſehen laſſen konnten. Die Natur⸗ und Freilichtbühne ruht in dieſem Jahre, was jeder Kunſt⸗ und Theaterfreund mit tie⸗ fem Bedauern empfunden hat. Wir dürfen jedoch der zuverſichtlichen Hoffnung Ausdruck geben, daß die Viernheimer Freilichtbühne im nächſten Jahre an den Pfingſtfeiertagen wieder zu neuem Leben er⸗ ſteht.— Nach einer Bekanntmachung des Bürger⸗ meiſteramtes wurde der Preis für das ſog. Ueber⸗ waſſer für die Monate Juni bis Auguſt auf 0,15 je Kubikmeter ermäßigt.— Frau Magdalene Ehr⸗ hardt geb. Helbig vollendete in geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit ihr 70. Lebensjahr.— In der im Vereinshaus auf dem Waloſportplatz abge⸗ haltenen Generalverſammlung der„Ami⸗ citia“ fand nach der Verleſung der Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichte öͤie Neuwahl des Vorſtandes ſtatt. Der bisherige Vorſitzende Kempf hat ſein Amt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die neue Vorſtandſchaft ſetzt ſich zuſammen aus dem 1. Vorſitzenden Kornelius Man⸗ del lein alter Fußballjünger), 2. Vorſitzenden Lehrer Sutter und Schriftführer Fiſche r.— Hier ſtar⸗ ben im Alter von 65 Jahren Mitbürger Peter Benz 2 und Landwirt Georg Heckmann 4 im Alter von 74 Jahren. Polizeibericht. In der Berichtswoche kamen zur Anzeige: Eine Perſon wegen Verſtoß gegen das Geſetz über die Beförderung von Perſonen; eine Perſon wegen Verſtoß gegen die Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung und eine Perſon wegen groben Un⸗ fug. Silberne Hochze li. Die Eheleute Jakob Schalk und Margareta geb. Schneider, und die Eheleute Philipp Gärtner und Frau Anna geb. Ehrhard feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Zählung der Schafe und Schweine. In Verbin⸗ dung mit der Zählung wurden die Feſtſtellungen über die nicht beſchaupflichtigen Hausſchlach⸗ tungen vorgenommen. Es erfolgten in den Mo⸗ naten März bis Mai 85 Hausſchlachtungen, Kälber⸗ geburten in der Berichtszeit 33. Die Zählung hatte folgendes Ergebnis: 113 Schafe, Schweine(Zucht⸗ ſauen) trächtig 21, nichtträchtig 20; Schweine unter acht Wochen 353, von acht Wochen bis zu ſechs Mo⸗ naten 1214; Schweine ein Jahr und älter 346. Der Schweinebeſtand beträgt gegenüber der Märzzäh⸗ lung mit 1874 etzt 1954. Wieder Brandſtiftung * Hauſen vor Wald(A. Donaueſchingen), 17. Juni. In der Nacht zum Sonntag brach in dem landwirt⸗ ſchaftlichen Anweſen der Witwe Richard Mogel Feuer aus, das ſich raſch ausbreitete. Wohn⸗ und Oekonomiegebäude brannten vollſtändig nieder. Das Großvieh konnte in Sicherheit gebracht werden, wäh⸗ rend ein Schwein, die Hühner und der größte Teil des toten Inventars verbrannten. Wie bereits feſt⸗ geſtellt wurde, liegt Brandſtiftung vor. Unter dem Verdacht, den Brand gelegt zu haben, wurde ein Sohn der Witwe Mogel in Haft genommen.“ rr. Baden⸗Baden, 17. Juni. Geſtern nachmittag ſtürzte ein junger Mann von hier an den Felſen bei Eberſteinburg beim Pflücken von Erd⸗ beeren ab. Die Verletzungen waren derart ſchwer, daß er bald darauf geſtorben iſt. 2 ee Opfer des Verkehrs * Radolfzell, 18. Juni. Der ſtädtiſche Angeſtellte Joſef Hofer fiel bei dem Verſuch, von einem fah⸗ renden Zug abzuſpringen, zwiſchen Bahnſteig und Vagen, wobei ihm ein Fuß abgefa hren wurde. Hofer hatte Gäſte an den Zug gebracht und deſſen Abfahrt zu ſpät bemerkt. * * Landau, 17. Juni. Die 1872 geborene Ehefrau des früheren Gaſtwirtes Ludwig Seebode, Frau Maria Seebode, glitt an der Halteſtelle an der Töch⸗ terſchule beim Ausſteigen aus der Oberlandbahn aus und kam zu Fall. Sie erlitt dadurch ſo ſchwere innere Verletzungen, daß ſie im Städt. Krankenhaus einige Stunden ſpäter ſtarb. * * Saarbrücken, 17. Juni. Ecke Cecilien⸗ und Johannisſtraße ſtießen am Mittwochmittag ein Trak⸗ tor und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Lenker des Kraftwagens wurde herausgeſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er alsbald ſtarb. * * Merchweiler, 18. Juni. Der Bergmann Jakob Kirſch kam von der Schicht mit dem Fahrrad aus Richtung Bildſtock und ſtieß kurz vor der Kreuzung auf einen aus der entgegengeſetzten Richtung kom⸗ menden Laſtkraftwagen auf. Mit der Schulter prallte Kirſch dabei auf den Türgriff der linken Seite des Kraftwagens, während der ſeitliche Verſchlußhaken der Karoſſerie mit voller Wucht in den Kopf des Kirſch eindrang und den ſofortigen Tod herbei⸗ führte. Lange Zeit arbeitslos, hatte Kirſch ſeit zwei Monaten endlich wieder Arbeit auf der Grube Heinitz gefunden und mußte nun auf ſo kragiſche Weiſe ſein Leben laſſen. * * Simmern, 18. Juni. Nachts ereignete ſich bei Argenthal ein ſchweres Kraftradunglück, wobei der 45 Jahre alte Hermann Ley aus Daxweiler tödlich verunglückte. Ley ſtieß mit ſeinem Kraftrad mit dem Kraftradfahrer Kämmer aus Liebshauſen zu⸗ ſammen. Ley war ſofort tot. Kämmer erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und wurde beſin⸗ nungslos ins Krankenhaus nach Simmern gebracht. Auch ein Mädchen aus Simmern, das mit Käm⸗ mer fuhr, erlitt erhebliche Verletzungen und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. * Bensheim, 18. Juni. Ein in die Freneyſtraße einbiegender Möbelwagen überfuhr den drei Jahre alten Kurt Pfleger. Die Vorderräder des ſchwe⸗ ren Wagens gingen dem Kinde über die Füße und ein Vorderrad über die Bruſt. Der Junge ſtarb auf dem Wege zum Krankenhaus. Plang- u. Fügelfabrik Sparte Hauk Erstklassige Fabrikate O4, 4 8910 Zwei Tote, zwei Schwerverletzte * Frankfurt a.., 18. Juni. Am Sonntag⸗ nachmittag ſtießen an der Kreuzungsſtraße von Hat⸗ tersheim nach Hofheim zwei Perſonenwagen in raſender Fahrt zuſammen. Ein Inſaſſe war ſofort tot. Der Z34jährige Fahrer Vogelsberger aus Bergen, der die gleichfalls ſchwer verletzte Frau Hel⸗ big aus Seckbach zu ihrem in einem Sanatorium wei⸗ lenden Mann bringen wollte, iſt im Höchſter Kran⸗ kenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Das Befinden der beiden anderen Verletzten iſt noch immer derart hoffnungslos, daß au ihrem Aufkom⸗ men gezweifelt wird. 112er⸗Tag in Kehl ö * Kehl, 16. Juni. Mit dem vom 4. bis 6. Juli hier ſtattfindenden 112er⸗Tag wird eine Trachten⸗ ſchau verbunden ſein, für die bereits zahlreiche An⸗ meldungen vorliegen. Man rechnet mit der Teil⸗ nahme von über 4000 Kameraden. a- Leutershauſen, 17. Juni. Der älteſte Ein⸗ wohner der hieſigen Gemeinde, Jakob Bock 4, be⸗ ging bei beſter Geſundheit ſeinen 90. Geburtstag. * Karlsruhe, 17. Juni. In Hagsfeld wurde am Mittwochvormittag in einem Hauſe der Adolf⸗ Hitler⸗Straße die 21jährige Tochter Minna des verſtorbenen Gemeinderechners Otto Nerding als Leiche aufgefunden. Ueber die Todesurſache iſt noch nichts bekannt. Ein Mord— wie ein Gerücht wiſſen will— liegt jedenfalls nicht vor. * Weißenbach, 17. Juni. Der 66 Jahre alte Loko⸗ motivführer Jakob Linder, der ſeit Kriegsende als ausgewieſener Elſaß⸗Lothringer bei der Firma Holzmann& Co. als Lokomotivführer angeſtellt war und erſt vor 14 Tagen in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand trat, iſt auf tragiſche Weiſe tödlich verun⸗ glückt. Auf der Suche nach Futter für ſein Klein⸗ vieh ſtürzte Linder gegenüber dem Steinbruch über die ſogenannten„Wände“ ab in die Murg und war ſofort tot. Die Leiche wurde geländet. * Hornberg, 17. Juni. Im Sägewerk verunglückt iſt der 30jährige Karl Heidig aus Gutach. Der Bedauernswerte iſt im Hornberger Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. * Lampertheim, 17. Juni. Der Landwirt Heinrich Diehl aus Biblis ſchoß ſich am Montagvormit⸗ tag nach vorangegangenen Familienſtreitigkeiten eine Kugel in den Kopf. Er verletzte ſich ſo ſchwer, daß er bald nach der Einlieferung ins Wormſer Kran⸗ kenhaus ſtarb. Wieder ein prachtvoller deutscher Rennwagen · Erfolg auf deutschen Qualitäfsreifen! im Internat. Eifelrennen(Nürburgring) siegte Rosemeyer/ Auto- Union gegen schärfste Konkurrenz ohne Reifenwechsel „GEntinen Al Reifen En Jesenteum c Ce Der verlorene Sohn der Lady Tichborne— Sensation vor Siebzig Jahren ermögen Menſchen . aus⸗ gegeben unter Anteilver 1 N n veran ben, ſich an der Finanzierun es E sprozeſſes betei⸗ ligen. Es ſind jetzt gerade ſiebzig Jahre he daß im Jahre 1866 die„Tichborne als das Urbild einer ſolchen ſchaft für falſchen geſehen werden kann. Lady Tichborne war von Geburt Franzöſin und caſe“ begann, die Aktiengeſell⸗ Erbanſpruch an⸗ haßte alles Engliſche, obgleich ſie mit dem Lord Tichborne verheiratet war, der im Parlament ſeiner Heimat eine gewichtige Stellung einnahm. Aus ihrer anti⸗engliſchen Einſtellung iſt es zu ver⸗ ſtehen, daß ſie ihren älteſten Sohn Charles Roger nicht in England erziehen laſſen wollte. Ueberhaupt war die Lady eine abergläubiſche und eigenartige Dame. Als Charles Roger aus Frankreich zurück⸗ kam, wurde er in ein Gardedragonerregiment ge⸗ ſteckt, wo er durch ſein eigenartiges Benehmen auf⸗ fiel, ſo daß er unter dem Spott ſeiner Kameraden viel zu leiden hatte, Lange hielt es der abenteuer⸗ luſtige junge Mann auch nicht in Königs Rock aus, er nahm ſeinen Abſchied und ging nach Südame⸗ kika. Als er eine Fahrt von Rio de Janeiro nach Valparaiſo unternahm, ging ſein Schiff, die„Bella“, mit Mann und Maus unter. Man teilte das Unglück ſchonend der Lady Tichborne in London mit, aber die abergläubiſche Dame antwortete, daß der Tod ihres Sohnes eine glatte Lüge ſei. Er lebe und wolle nur nicht nach London zurückkehren. Er ſei immer ſehr eigenartig geweſen und wolle durch dieſen Trick ſich von der Geſellſchaft ausſchließen. 5 Autwort auf eine Zeungsanzeige Die Lady holte ſich Rat bei den beſten Juriſten Englands und fragte, was zu tun ſei, um ihren Sohn wiederzufinden. Die Juriſten kannten die Hartnäckigkeit der Auftraggeberin, und obwohl ſie ſich genau nach den Einzelheiten des Unterganges der„Bella“ erkundigt hatten, mit dem klaren Er⸗ gebnis, daß nicht ein Mann entkommen ſei, war es unmöglich, Henriette Tichborne von der Wahrheit zu überzeugen. Schließlich riet man ihr, in einer großen An⸗ zahl von Zeitungen des Auslandes Anzeigen auf⸗ zugeben und unter Ausſchreibung einer großen Be⸗ lohnung auf dieſem Wege Nachforſchungen anzuſtel⸗ len. Die Lady fand dieſen Vorſchlag gut und in⸗ ſerierte. Sie brauchte nicht lange zu warten, ſchon bald kam eine Antwort aus Wagga Wagga in Queensland in Auſtralien, von wo ihr ein junger Mann mitteilte, daß er ihr Sohn ſei, den ein auſt ra⸗ liſches Schiff nach der Kataſtrophe der„Bella“ ge⸗ rettet habe. Er habe dann ſein Gedächtnis ver⸗ loren und ſei erſt durch die Zeitungsanzeige wieder an alles erinnert worden. Die Lady ſandte ihm Reiſegeld, und als der Mann eintraf, erkannte ſie ihn als ihren Sohn wie⸗ der, obwohl er ihm an Geſtalt und Geſichtszügen wenig glich. Sie gab ihm ein Jahresgeld von 1000 Pfund und ſetzte ihn in alle Rechte ein. Der Kampf beginnt. Der Fremde gab ſich keinerlei Mühe, ſeinen wah⸗ ren Charakter zu verbergen. Er war roh und frech, verſchwendete und machte Schulden. Den Ange⸗ hörigen der Lady Tichborne jedenfalls war er ein Dorn im Auge, doch alle Vorſtellungen fielen bei der alten Dame auf unfruchtbaren Boden. Erſt nach ihrem Tode ging man gegen den„Er⸗ hen“ vor. Man brachte die Sache vor das Gericht und verlangte einen genauen Beweis ſeiner Iden⸗ tität. Das Gericht beſchlagnahmte bis zur Entſchei⸗ dung alle Einkünfte, und der Prätendent war ge⸗ zwungen, ſich die Hilfsmittel für die ſehr erheblichen Proßzeßkoſten zu verſchaffen. Er tat es, indem an alle möglichen Leute Anteilſcheine für das zu er⸗ wartende große Vermögen bei einem ſiegreichen Prozeß ausgab. Kleine Kaufleute, Rentner und zahlloſe kleine Leute beteiligten ſich mit beſchejdenen und beſcheiden⸗ ſten Summen an dieſer 200 Meineide Natürlich hatten alle dieſe Beteiligten ein Intereſſe daran, daß der Prozeß zu Gunſten des Beklagten ausging. Mehr als zweihundert Zeugen aus ihren Reihen traten auf und erklärten unter Eid, daß ſie den Lord Charles Roger Tichborne vor ſeiner Reiſe nach Südamerika gekannt und ihn jetzt mit Sicher⸗ heit wiedererkannt hätten. Der Anwalt der Gegenpartei aber konnte nach⸗ weiſen, hieß, aus der engliſchen Armee deſertiert, von Be Sael ruf Schlächter war und ſich nicht nur des Betruges, ſondern auch des Meineides und der Anſtiftung zum Meineid im Großen ſchuldig gemacht hatte. Er wurde daraufhin zu vierzehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Prozeßkoſten, die bei der Größe des Objektes faſt vier Millionen Mark aus machten, mußten zum größten Teil von der Fa⸗ milie Tichborne bezahlt werden. Sie tat das gern, um von dieſem Abenteuer erlöſt zu ſein. Die Mit⸗ glieder der„Aktiengeſellſchaft“ aber hatten ihre Er⸗ ſparniſſe reſtlos verloren. Orton verſuchte nach ſeiner Freilaſſung noch ein⸗ mal, ſeine Anſprüche anzumelden, wurde aber ab⸗ gewieſen. Er ſtarb auf der Straße als Landſtreicher. Aſtrologie lebensgefährlich Johann Galeazzo, Herzog von Mailand, befragte einſt einen berühmten Sterndeuter nach ſeinem zu⸗ künftigen Geſchick. Der Aſtrologe rechnete drei Tage und drei Nächte lang. „Herr Herzog,“ ſagte er dann,„oroͤnet Eure An⸗ gelegenheiten, denn Ihr werdet in zwei Monaten ſterben.“ „Woher weißt du das?“ fragte der Herzog. „Durch meine tiefe Kenntnis der Geſtirne, Herr.“ „Und wie lange wirſt du ſelbſt noch leben?“ „Mir, o Herr, verheißen die Planeten ein langes Leben!“ „Du vertrauſt den Freund!“ rief der Herzog und ließ den Aſtrologen am nächſten Baum aufhängen. Johann Galeazzo aber ſtarb nach dreiundfünfzig Jahren. Dem elektrotechniſchen Inſtitut in Neuyork wurde von dem Ingenieur Stores ein ſehr inter⸗ eſſanter Plan für rollende Bürgerſteige eingereicht. Es ſind zwei verſchiedene vorgeſehen; der eine wird ſich ununterbrochen fortbewegen, während der zweite alle vierzig Sekunden anhält. Beide Bürgerſteige bewegen ſich aber mit derſelben Geſchwindigkeit von ungefähr 23 Kilometern in der Stunde. Stores glaubt, daß dieſe rollenden Bürgerſteige in naher Zukunft die Autobuſſe und die Straßenbahnen er⸗ ſetzen werden. Er weiſt vor allem darauf hin, daß durch dieſe Beförderung im Straßenverkehr die be⸗ oͤrohliche Zahl von Unfällen ſtark herabgemindert würde. er daß der„Erbe“ in Wahrheit Arthur Orton Planeten zu blindlings, „Guſtav Kilian“/ Erfolgreiche Erſtaufführung im Nationaltheater Der Reiz dieſes beſchaulichen Stückes, deſſen Vor⸗ gänge ſich in der liebenswerten Atmosphäre der alt⸗ väterlichen Welt eines kleinen Provinzlaufmanns ſpiegeln, liegt im Milieu und im Typiſchen. Was man erlebt, iſt mehr epiſch als dramatiſch, iſt ein ſceniſch aufgezäumtes humoriges Idyll un: den herrlich altmodiſchen Kattunladen des Herrn Guſtav Kilian, der ſich als die fleiſchgewordene kaufmänniſche Ehrbarkeit beiſpielgebend ins Herz der Zuſchauer hineinpirſcht, der, ſelbſt ſchon ein 70jähriger, in un⸗ wandelbarer Traditionsverbundenheit und warm⸗ herzigem Familienſinn ſein Vätererbe, eben jenen Kattunladen, auch heute noch glaubt weiterführen zu müſſen, obſchon die Zeit für Kattun längſt vorüber iſt und ſeine ſeit Jahrzehnten in USA erfolgreich als Dollarmacher aufgeſtiegenen Kinder ihn mit Liſt und Tücke zum beſchäftigungsloſen Altpenſionär zu machen ſuchen. Was jedoch im Verlauf von fünf (reichlich ausgedehnten)„Bildern“ mit Glanz vor⸗ beigelingt. Ein ſolenner Familienkrach bei der Feier des 70. Geburtstages Kilians reißt die Kluft zwi⸗ ſchen neuzeitlich⸗amerikaniſcher und altväterlich⸗deut⸗ ſcher Geſchäftsgebarung beluſtigend auf, aber dem bedrängten Vater Kilian erſtehen auf beſondere Art wackere Helfer, uralte und ganz junge, und ſo bleibt der Beſtand der Firma Kilian für eine weitere Ge⸗ neration geſichert. Es fällt manches kluge und warmherzige Wort in dieſem Stück. Charakterlich Gegenſätzliches wird mit geſchickter Wirkung und nicht ohne Humor in Kontakt miteinander und damit zur Entzündung gebracht. Wenn auch die Angelegenheit ſich nir⸗ gends dichteriſch vertieft, ſo ſind doch der Aufmarſch und das luſtige Gegeneinander der Aeußerungen all dieſer Typen aus alter und neuer Welt ſo kurzwei⸗ lig, daß dem Verfaſſer um den Erfolg ſeines Hym⸗ nus auf die altmodiſche Kaufmannsehrbarkeit nicht bange zu ſein braucht. Wenn überdies ſeine Arbeit eine ſo vortrefflich ſzeniſche und darſtelleriſche Be⸗ treuung erfährt wie hier durch den Regiſſeur Carl Hans Müller und ſeine Spielſchar, ſo hat er doppelt Glück. Man ſuche ſich einen Schauſpieler, Ein altmodiſches Stück von Harald Bratt der wie Ernſt Langheinz die Geſtalt des alten Kilian mit ſo viel feiner Charakteriſtik zu umkleiden weiß! An ſeinem ſicheren und ſelbſtverſtändlichen Spiel hatte man ſeine rechte Freude. Ganz prächtig auch Hermine Ziegler in der Rolle eines So⸗ jährigen Hausfaktotums bei Kilian, das trotz ſeines bibliſchen Alters ſich den ſcharf kritiſchen Blick für Menſchen und Dinge bewahrt hat, vor dem niemand ſicher iſt. Auch ſonſt durchaus gute ſchauſpieleriſche Ein⸗ drücke. Da ſind Alice Decarli und Richard Lauf⸗ fen, ein junges Paar, das ſich inmitten der Kattun⸗ ballen Vater Kilians erſt ins Labyrinth abſtrakter Erörterungen über theoretiſche Phyſik und dann un⸗ verſehens ins beſeligende Gefild der Liebe verliert. Da iſt Lucie Renas famoſes Kleinſtadt⸗Dienſtmäd⸗ Autogramme— etwas umſtändlich Ringkampfart, iſt Nationalſport der der eiſter iſt der Liebling Natürlich muß auch er Autogramme geben Sumo, eine Japoner und Volkes. Sumo des (Weltbild,.) Alljährlich einmal wird die Via Livia in dem Städtchen Genzano bei Rom mit kunſtvoll geſchütteten Teppichen aus Blüten⸗ blättern geſchmückt. In dieſem Jahre wur⸗ den vorherrſchend Bildniſſe vom König und Symbole des italieniſchen Sieges dargeſtellt. (Weltbild, M. Europas höchſter Gaſometer Europas höchſter Gaſometer ſteht in der ſchwediſchen Hauptſtadt. Er iſt 100 Meter hoch und hat ein Faſſungsvermögen von etwa 20 000 Kubikmeter. Er verſorgt halb Stockholm mit ſeinen etwa 800 000 Einwohnern mit Leucht⸗ und Induſtriegas. (Preſſe⸗Photo,.) chen; fabelhaft echt, wenn ſie ſingend Kartoffel ſchält. Da ſind die kattunkaufende Bäuerin Lene Blanken⸗ felds, eine von Offenbach gut geſpielte ge⸗ ſchmeidige Rechtsanwaltstype und Klaus W. Krau⸗ ſes jovialer Bürgermeiſter. Da ſind vor allem die lieben Verwandten aus Amerika. Klix als ſmarter Präſident einer Oelgeſellſchaft, Hans Becker als amerikamüder, heimat⸗ und kochwurſtſüchtiger jün⸗ gerer Sohn Kilians, Eliſabeth Stieler in der gro⸗ tesken Rolle einer dollargeſegneten ennuyanten Frau der Geſellſchaft von drüben und ſchließlich, verblüf⸗ fend echt in Ton und Haltung, Beryll Sharland als über den großen Teich nach Deutſchland mitge⸗ brachtes dienſtbares american girl. Die ſehr hübſchen Bühnenbilder Blankes, dar⸗ unter den ſchon erwähnten höchſt ſehenswerten Kat⸗ tunladen, trugen nicht wenig zu der behaglichen Stim⸗ mung bei, die das Publikum ſchon nach dem erſten Bild erfaßte und in freundlichſten Dank⸗ und Bei⸗ fallskundgebungen für alle Mitwirkenden und be⸗ ſonders für den ſcheidenden Oberſpielleiter Hans Carl Müller ihren Niederſchlag fand. O. E, eee Die Pauſe/ Von Richard Gerlach Wir hatten keinen Schulhof, wir gingen auf den Platz mit den Stiefmütterchen⸗ und Tulpenbeeten zwiſchen den einzelnen Stunden, wir ſtanden hin⸗ ter dem Denkmal des kühn ausſchreitenden Schiller herum, und als ich heute vormittag des Weges kam, ſah ich, daß es immer noch ſo iſt. Der auſſichtsfüh⸗ rende Lehrer gab gerade einem Tertianer, der das Butterbrotpapier in die Goſſe geworfen hatte, un⸗ verſehens von hinten ſich nähernd, einen ſanften Rippenſtoß, und der Junge hückte ſich nun nicht etwa, er ſchlitterte das Papier wie einen Ball am Rinn⸗ ſtein entlang, bis es in dem vergitterten Senkloch verſchwand. In einer unſerer Pauſen war einmal eine Maus— was mochte ſie hier nur am hellen Tage ſuchen?— die Bordkante entlanggerannt, da hatte ſie Profeſſor. S. bemerkt, er trug derbe Rindsleder⸗ ſchuhe mit doppelten Sohlen, und mit einem davon zertrat er das Tier kurz vor dem Senkloch. Es war im erſten Kriegsjahr, und eine Maus hatte hier nichts verloren und fraß nur unnütz Brot. Dennoch mußte ich in der Mathematikſtunde, die wir dann bei dem Profeſſor hatten, zuweilen nach dieſen Stiefeln ſchielen und ſpäter habe ich einmal geträumt, daß ich klein wie eine Maus wurde, im⸗ mer kleiner, und zertrampelt werden ſollte, aber ich kam noch gerade durch das Gitter. Als ich auf⸗ wachte, ſagte ich mir, du brauchſt ja gar keine Angſt zu haben, du biſt ja längſt fertig mit der Schule, das Abgangszeugnis liegt im Kaſten, vielleicht ſchlief ich auch noch. Und nun bekam dort ein an⸗ derer Tertianer ſeinen Rippenſtoß, milder als ich ſeinerzeit freilich, und ich konnte auch nicht ſehen, daß er errötete. Neulich traf ich., der neben mir auf der Bank geſeſſen hatte, wieder, die zwanzig Jahre hatten ihn ſehr und eigentlich doch nicht verändert. Damals war noch einer dageweſen, von dem wir jetzt beide nichts mehr wußten, und in einer Pauſe hatten ſie ſich, ich weiß nicht mehr aus welchem Grunde, mit Indianergeheul auf mich geſtürzt, ich aber hatte erſt den einen hingeworfen und dann den anderen, und auf dieſe Tat war ich lange ſtolz geweſen, im Un⸗ terbewußtſein wohl, aber es galt bei uns ſehr viel, einer der Stärkſten der Klaſſe zu ſein. n Die Jungen, die da heute herumſpringen, ſchei⸗ nen mir faſt dieſelben wie damals, auch ſie werden den Cäſar nicht präpariert haben und ſie werden kleiner in der Bank werden, wenn der Lateinleh⸗ rer das Notenbüchlein auſſchlägt. Wir ſtanden immer bei Schiller, drei unzertrenuliche Freunde, und wir ſtritten über die Farbenlehere zum Beiſpiel, wie es ſein würde, wenn die Bäume rote Blätter hätten, anſtatt der grünen. Das kam im Unterricht nicht vor, aber wir waren nur noch mit halbem Bewußk⸗ ſein auf der Schule, wir würden bald Soldat wer⸗ den. Der Lange, ſo nannten wir den größten und ſtärkſten von uns, fiel als Fahnenjunker in Rumä⸗ nien, er war verſchollen, und Willy iſt vor Verdun geblieben. Wie wir einſt ſtehen die halberwachſenen Jungen um das Schillerdenkmal, und als ich zögere und mich umſehe, ſtoßen ſie ſich beluſtigt an, natür⸗ lich, ich bin für ſie ein Alter, dieſer Platz gehört in der Pauſe nur ihnen, ſo kam es auch uns vor, und wir wußten nichts von denen, die früher hier gewe⸗ ſen waren. Es klingelt, jetzt drängen ſie zum Tor, fetzt wer⸗ den ſie ſich auf den Stiegen und in den dunklen Gäu⸗ gen verteilen, jeder rennt dahin, wo ſein Platz iſt, und bald ſind die Tulpen, die Spatzen und die Stief⸗ mütterchen wieder ungeſtört. Nein, ich möchte nicht wieder mit ihnen auf der Schulbank ſitzen, man kann ſeine Jahre nicht zurückſchrauben, und doch ſtehe ich manchmal im Traume noch unter ihnen, unverän⸗ dert. Das alles gibt es noch genau ſo, ſeltſam genug, und ich hatte gemeint, es ſei längſt vorbei und nur noch in mir verſchloſſen. Baden beim Olympia⸗Kunſtwettbewerb. Für den internationalen olympiſchen Kunſtwettbe⸗ werb wurden als Repräſentanten des deutſchen Kunſtwollens durch den Kunſtausſchuß die Werke von 21 Malern, 13 Architekten und 23 Bildhauern ausgewählt. Baden iſt bei dieſem Wettbewerb, zu dem jede Nation das Beſte einreichte, was ſie an Kulturwerten zu geben hat, mit fünf Namen vertre- ten. Es ſind dies auf dem Gebiete der Malerei Prof. A. Babberger, auf dem der Architektur Prof, H. R. Alker und in der Plaſtik die Bildhauer Egon Gutmann, Emil Sutor und Erwin Spuler. W Burfſ. reiche ter& und häufi übt n ken v der einen Män! Fahr! Zäun nun ball i garten unbek ſucher „Fuß! amte ſchiede zaun in Er junge über ganze Der? gen 4 ſchied. zu ſte gaben Erfol fühlte doch was eine 1 kam i Zirku zu ab nehme zirkus Reiſe gleichf Ueber die D Sie ſe Zirku. ſich dc wohl Boden nomm Durch angeſt den T kam e keine ſonder kus g aufhin die Fl Amer ſich Tiere keine Unter Londt Er ſo denn für se verkle eine ſeien Livia in tom mit Blüten⸗ hre wur⸗ önig und argeſtellt. „ M. r viel, n, ſchei⸗ werden werden rteinleh⸗ t immer ind wir wie es hätten, ht nicht Bewußt⸗ at wer⸗ en und Rumä⸗ Verdun achſenen zögere natür⸗ hört in or, und r gewe⸗ tzt wer⸗ en Gän⸗ latz iſ, e Stief⸗ te nicht in kann tehe ich tverän⸗ genug, nd nur b. Für ttbe⸗ utſchen Werke hauern 152 Seite/ Nummer 273 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Juni 1938 — Der Wiener Polizei iſt es gelungen, vier junge Burſchen, die mit Hilfe eines neuartigen Tricks zahl⸗ reiche Einbrüche verübt haben, aufzuſtöbern und hin⸗ ter Schloß und Riegel zu ſetzen. In den Vororten und Villenvierteln von Wien ſind in letzter Zeit ſo häufig Diebſtähle und ſogar ſchwere Einbrüche ver⸗ übt worden, daß die Bewohner in Angſt und Schrek⸗ ken verſetzt wurden. Alle Nachforſchungen von ſeiten der Polizei blieben jedoch erfolglos, bis nun durch einen Zufall der ganze Sachverhalt aufgeklärt wer⸗ den konnte. Ein dienſthabender Polizeibeamter be⸗ obachtete in einer unbelebten Straße vier junge Männer, die ein richtiges Fußballmatch auf dem Fahrdamm austrugen. Als Tore hatte man ſich die Zäune der Villenvorgärten ausgewählt und ſchoß nun fleißig hin und her. Plötzlich ſauſte der Fuß⸗ hall in kühnem Bogen über den Zaun in den Vor⸗ garten hinein. Einer der Burſchen ſtieg daraufhin unbekümmert in den Garten, wohl um den Ball zu ſuchen. Es dauerte jedoch eine ganze Weile, bis der „Fußballſpieler“ ſeine Suche beendet hatte. Der Be⸗ amte konnte aus der Entfernung bemerken, wie ver⸗ schiedene Gegenſtände von innen über den Garten⸗ zaun gereicht und von den drei anderen„Spielern“ in Empfang genommen wurden. Erſt dann ſtieg der junge Burſche mit dem Ball unter dem Arm wieder über den Zaun zurück, und nun verſchwand auch der ganze„Fußballklub“ eiligſt in einer Seitenſtraße. Der Beamte machte ſich an die Verfolgung der jun⸗ gen Leute. Nach einer längeren Jagd durch ver⸗ ſchiedene Straßen gelang es ihm, die vier Verbrecher zu ſtellen und zu verhaften. Bei ihrer Vernehmung gaben die Burſchen zu, mit dieſem Trick ſchon viel Erfolg gehabt zu haben. Wenn ſie ſich beobachtet fühlten, ſo ſuchten ſie nur ihren Ball; war dies je⸗ doch nicht der Fall, dann ſchleppten ſie alles davon, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. * — Vor einem Londoner Gericht iſt im Augenblick eine merkwürdige Klage anhängig. Vor einiger Zeit kam in der engliſchen Hauptſtadt ein amerikaniſcher Zirkus an, um mehrere Gaſtſpielreiſen in England zu abſolvieren. Zu den Attraktionen dieſes Unter⸗ nehmens gehört nun unter anderem auch ein Floh⸗ zirkus, der infolgedeſſen die weite und beſchwerliche Reiſe über den Atlantik von Amerika nach England gleichfalls mitmachen mußte. Um nun während der Ueberfahrt dieſe Flöhe richtig zu verpflegen, kam die Direktion des Zirkus auf eine originelle Idee. Sie ſetzte die„niedlichen Tierchen“ einfach den den Zirkus begleitenden Hunden in den Pelz, wo es ſich dann die Bieſter allem Anſchein nach auch ganz wohl ſein ließen. Nach der Ankunft auf engliſchem Boden wurden die Flöhe den Hunden wieder abge⸗ nommen, was eine Heidenarbeit geweſen ſein ſoll. Durch die unvorſichtige Aeußerung, die ein Zirkus⸗ angeſtellter einem Vertreter der Schiffahrtslinie, die den Transport bewerkſtelligt hatte, gegenüber machte, kam es heraus, daß die den Hunden abgejagten Flöhe leine ſozuſagen natürliche Importware geweſen ſind, ſondern in Wirklichkeit zu dem Tierbeſtand des Zir⸗ kus gehörten. Die engliſche Reederei ſtellte ſich dar⸗ duften auf den Standpunkt, daß demnach auch für die Flöhe der volle Fahrpreis für die Ueberfahrt von Amerika nach England zu bezahlen ſei, Es handle ſich um zur Schau geſtellte, regelrecht abgerichtete Tiere— ſo wurde erklärt— und infolgedeſſen könne keine Ausnahme gemacht werden. Der Direktor des Unternehmens glaubte zunächſt, dieſer Einſpruch der Londoner Reederei ſei nur als ein Scherz gedacht. Er ſollte jedoch bald eines Beſſeren belehrt werden, denn als er ſich hartnäckig wehrte, die Ueberfahrt für ſeine Flöhe zu bezahlen, wurde er kurzerhand verklagt. Das Gericht in London hat auch bereits eine grundſätzliche Entſcheidung gefällt. Demnach ſeien dieſe dreſſierten Flöhe tatſächlich als Paſſa⸗ giere zu betrachten und müßten daher einen Fahr⸗ endgültig zuteilen wird. preis entrichten. Man iſt ſich vorläufig nur über dieſen Preis noch nicht ganz einig. Das hängt ganz davon ab, welcher Schiffsklaſſe man die Flöhe nun Vielleicht einigt man ſich doch noch auf„Zwiſchendeck“. Würde man die Flöhe ſelbſt fragen, dann würden ſie ſich vermutlich für die 1. Klaſſe entſcheiden, denn für ſie war dieſe Seereiſe in dem Fell der Zirkushunde ganz ohne Zweifel eine— erſtklaſſige Sache. * . Nach einer 48ſtündigen Jagd durch ganz Minne⸗ ſota iſt es der amerikaniſchen Bundespolizei in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Polizei des Staates Minne⸗ ſota inzwiſchen gelungen, von den ſechzehn Verbre⸗ chern, die aus der Heilanſtalt von Saint Peters un⸗ ter dramatiſchen Umſtänden entwichen waren, elf wieder einzufangen. Fünf Entſprungene ſind jedoch noch auf freiem Fuß und verbreiten Angſt und Schrecken. Der Ausbruch dieſer zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes in die Heilanſtalt gebrachten Verbrecher erfolgte unerwartet während des gemein⸗ ſamen Kirchgangs. Die völlig überraſchten Wärter wurden überwunden und mußten zuſehen, wie die ihrer Obhut anvertrauten Inſaſſen der Anſtalt auf einem Laſtwagen die Flucht ergriffen. Bis das ge⸗ ſamte Perſopal der Anſtalt durch die Sirenen von dem Vorfall verſtändigt war, verging koſtbare Zeit, während der ſich die Flüchtlinge einen nicht unbe⸗ deutenden Vorſprung vor den Verfolgern zu ſichern verſtanden. Die Flüchtenden richteten ein wahres Schreckensregiment auf. Sie überfielen Automobili⸗ ſten, denen ſie die Wagen wegnahmen, um damit beſſer fliehen zu können, plünderten Läden und Ge⸗ ſchäfte, um ſich mit Kleidern und Lebensmitteln zu verſehen und verſuchten ſogar wiederholt Banken zu ſtürmen. Wenn es dieſen Irren, unter denen ſich einige der berüchtigtſten Gangſter Amerikas befan⸗ den, gelang, ſich in den Beſitz von Waffen zu ſetzen, war jedenfalls das Schlimmſte zu befürchten. Um dem vorzubeugen, wurde von ſämtlichen Sendeſtatio⸗ nen des Staates Minneſota ein Aufruf an die Waf⸗ fenhändler erlaſſen, ſofort ihre Geſchäfte zu ſchlie⸗ ßen und zu verbarrikadieren. Gleichzeitig wurde die Bevölkerung, vor allem in den entlegeneren Ort⸗ ſchaften, aufgefordert, ihren Selbſtſchutz zu überneh⸗ men. Inzwiſchen wurde die Jagd von den Polizei⸗ ſtreitkräften, zu denen Hunderte von Freiwilligen geſtoßen waren, konzentriſch vorgetragen, ſo daß die Flüchtlinge immer mehr in die Enge getrieben wur⸗ den. Die beiden erſten wurden von den Verfolgern nach einem aufregenden Wettſchwimmen in den Flu⸗ ten des Fluſſes Minneſota gefangen. Fünf andere ergaben ſich, nachdem ſie die Ausſichtsloſigkeit ihrer Lage erkannt hatten. Unerbittlich raſten die Verfol⸗ ger auf Autos und Motorrädern hinter den Ver⸗ brechern her, bis es gelang, noch weitere vier von ihnen einzuholen. Unter dieſen befand ſich auch Lawrence Devol, der„Teufel von Minneapolis“, der im Jahre 1933 den tollkühnen Ueberfall auf die Nationalbank in Minneapolis ausgeführt hat, bei dem mehrere Poliziſten und Paſſanten kaltblütig niedergeknallt wurden. * — Die Brünner Feuerwehr wurde dieſer Tage in oͤie Wohnung des Muſikers Rudolf Wanka ge⸗ rufen, um einen dort ausgebrochenen Brand zu löſchen. Es ſtellte ſich heraus, daß der 16jährige Otto, Sohn der alſo heimgeſuchten Familie, die einzelnen Möbelſtücke mit Spiritus übergoſſen und angezün⸗ det hatte. Dann war er, nachdem er die Tür ſorg⸗ fältig verſchloſſen, davon gegangen. Das Motiv die⸗ ſer überlegten Tat beſtand in dem Widerwillen des Jungen, das Violinſpiel zu erlernen. Er war unbe⸗ gabt und unmuſikaliſch; der Vater zwang ihn jedoch, zu üben. Bei der Vernehmung durch die Gendarme⸗ rie erklärte Otto, daß er angenommen habe, nicht mehr fiedeln zu müſſen, wenn die Geige erſt einmal verbrannt iſt. Da die Feuerwehr rechtzeitig eintraf, iſt der Sachſchaden gering, und auch die Violine blieb — unbeſchädigt. *. — Mit großer Spannung ſieht man in Eugland den Ergebniſſen der Ausgrabungsarbeiten entgegen, die ſoeben in den Ruinen des ſagenumwobenen Schloſſes Dore in der Nähe von Fowey begonnen worden ſind. Man hofft, daß es gelingen wird, über den Urſprung der Triſtanſage Näheres zu erfahren und vielleicht auch die Gruft Triſtan und Iſoldes freilegen zu können, die hier im Schloß Dore vor vierzehnhundert Jahren ihr tragiſches Ende fanden — Bayreuth, 18. Juni. In Asbach im Rottal iſt, laut„Bayer. Oſt⸗ mark“, der 102jährige Niederlechner⸗Vater, der ehe⸗ malige Krämer, zuletzt Privatier, Georg Nieder⸗ lechner, geſtorben. Zu ſeinem 100. Geburts⸗ tage hatte ihm die Heimatgemeinde Asbach das Ehrenbürgerrecht verliehen. Zum erſten Male in ſeinem Leben war der Verblichene im Jahre 1934, vor ſeinem 100. Wiegenfeſte, erkrankt. Segelflugmodell fliegt oͤreieinviertel Stunden — Hamburg, 18. Juni. Einen bemerkenswerten Rekord ſtellte das bleine Segelflugzeugmodell eines 14jährigen Ham hur⸗ ger Schülers auf. Bei einem Wettbewerb auf der Fiſchbecker Heide in Hamburg ließ der Junge ſein Modell in der gebräuchlichen Art mit Gummi⸗ zug ſtarten. Das Modell ſtieg in die Höhe und ver⸗ ſchwand nach einer halben Stunde in 1000 Meter Höhe in den Wolken. Später kam aus demholſtei⸗ niſchen Dorf Pretz die Meldung, daß das Mo⸗ dell dort auf einer Wieſe gelandet ſei. Für die Bewältigung der 91, Kilometer langen Strecke hatte das Modell drei Stunden und vierzehn Mi⸗ nuten gebraucht. Das Segelflugzeugmodell ſtellte mit dieſer Zeit einen neuen Weltrekopd auf. Franzöſiſches Militär flugzeug abgeſtürzt — Paris, 18. Juni. In der Gegend von Angers ſtürzte am Mitt⸗ wochabend ein Militärflugzeug aus geringer Höhe ab. Die beiden Flieger fanden den Tod. Feuer in einem däniſchen Schloß — Kopenhagen, 18. Juni. Am Mittwochfrüh wurde das Schloß Bern⸗ ſtorffshoej in der Nähe von Kopenhagen, das von dem Prinzen Axel, einem Vetter des däniſchen Königs und Ehrenvorſitzenden des däniſchen Olym⸗ piſchen Komitees, bewohnt wird, von einem Brand heimgeſucht. Das Feuer wurde von den beiden Söhnen des Prinzen und der Prinzeſſin Marga⸗ reta, einer Schweſter der verſtorbenen Königin Aſtrid von Belgien, um 5 Uhr morgens dadurch entdeckt, daß Rauch in ihr Zimmer drang. Durch den Brand wurde das erſte Stockwerk des Gebäudes zerſtört. Zur Hilfeleiſtung eilten etwa 200 in der Nähe kaſer⸗ nierte Gardiſten ſowie ein ſtarkes Aufgebot Feuer⸗ wehr herbei. Nach einer Stunde war man des Brandes Herr geworden. Der größte Teil der Ein⸗ richtung konnte in Sicherheit gebracht werden. 60 Tote des Exploſionsunglücks bei Reval — Reval, 17. Juni. Die Zahl der Opfer des ſchweren Exploſionsunglücks bei Reval iſt nun⸗ mehr endgültig feſtgeſtellt worden. 60 Perſonen fanden den Tod. Ihre Leichen ſind zum großen Teil nicht zu erkennen. Die Zahl der Verwundeten be⸗ trägt 30. Die Rettungsarbeiten wurden beſonders erſchwert durch die wiederholten Exploſionen, die noch nach 18 Stunden in kurzen Zeitabſtänden er⸗ folgten. Das Eingreifen des Oberbefehlshabers, Generals Laidouer, der Truppen einſetzte, konnte die großen Pulverlager ſchützen. Das Staatsbegräbnis der Verunglückten wird am Freitag ſtattfinden. Im ganzen Land ſind ſämtliche öſſentlichen Veranſtaltungen an dieſem Tag unterſagt. r Mißglückter Ausbruchsverſuch + Neuyork, 17. Junf. Wie aus Richmond(Virginien) gemeldet wird, kam es im dortigen Staatszuchthaus zu einem mißglückten Ausbruchs verſuch, der einem Gefangenenwärter das Leben koſtete. A cht Sträflinge bemächtigten ſich plötzlich eines im Gefängnishofe ſtehenden Laſtkraftwagens und fuhren mit raſender Fahrt mit zwei Gefan⸗ genenwärtern, die von den Verbrechern ge⸗ zwungen wurden, die Fahrt als Geiſeln mitzu⸗ machen, auf das Gefängnistor zu. Der Vorfall wurde jedoch von den übrigen Wärtern bemerkt, die ſofort den Laſtkraftwagen unter heftiges Ma⸗ ſchinengewehrfeuer nahmen. Der Ausbruchsverſuch der Sträflinge konnte auf dieſe Weiſe verhindert werden, jedoch wurden von den mitgeſchleppten Wärtern der eine getötet und der andere ſowie vier Sträflinge verwundet. und begraben wurden. Schloß Dore, ein berühmtes Wahrzeichen der Graſſchaft Cornwall, war urſprüng⸗ lich eine prähiſtoriſche Feſtung, die ſpäter König Marke, der Vater oder Onkel Triſtans, in ein prunk⸗ volles Schloß umwandeln ließ. Für König Marke ſollte Triſtan um Iſolde von Irland freien, aber ein Liebestrank feſſelte Triſtan und Iſolde Zeit ihres Lebens unlöslich aneinander. Aber auch in anderer Beziehung war Schloß Dore der Schauplatz hiſtoriſcher Vorgänge, denn hier pflegten ſich die Ritter von der Tafelrunde König Arthurs oft ge⸗ nug zu treffen, um ſich ihre Abenteuer zu erzählen. In der Nähe von Schloß Dore gingen ferner die erſten Chriſtenmiſſionare in England an Land und fanden hier auch Aufnahme. Die Ausgrabungen, die das„Ausgrabungskomitee von Cornwall“ vorneh⸗ men läßt, ſtehen unter der Leitung des berühmten engliſchen Archäologen C. A. Ralegh⸗Radſord, der über einen ganzen Stab von Mitarbeitern verfügt. * — Der Polizeiarzt Wabſter von Sheffield hat die überraſchende Feſtſtellung gemacht, daß die engliſchen Polizeibeamten im Durchſchuitt viel zu behäbig ſeien, um den Anſprüchen, die der Dienſt an ſie ſtellt, gerecht werden zu können. Das gilt, wie aus⸗ drücklich betont wird, nicht nur für die Bobbies von Sheffield, ſondern von ganz England, alſo auch für die von London, denen man dieſes Bäuchlein eigent⸗ lich gar nicht zugetraut hätte, denn in London hat ein ſolcher Polizeibeamter immerhin doch einen ganz aufreibenden Beruf. Aber Mr. Wabſter wird es ſchon wiſſen.. Jedenfalls fordert er, daß dieſe Ueberernährnug der engliſchen Polizeibeamten ener⸗ giſch bekämpft werden ſoll. Er hat ſogar ſchon eine ſehr genaue Liſte von Diätkuren aufgeſtellt, die in allen engliſchen Städten für die Polizeibeamten obli⸗ gatoriſch eingefükrt werden ſollen, auf daß die un⸗ erwünſchten Bäuche möglichſt raſch wieder verſchwin⸗ den. ane 4%%%( 74 D wandert gern. Draußen kocht er den Kame⸗ raden einen feinen Dr. Oetker⸗ Puooͤing ooͤer eine zünftige Puddingſuppe. Da lecken 1 ſie ſich die Finger danach! And dann marſchiert ſich's noch mal ſo gut. N Achtung ausschneiden! Preisaufgabe! Das Geſe etz der Liebe RO MAN VON FRE D AN DR EAS 9 Mit einer ſo heftigen Bewegung, daß ſie ihm faſt den gelben Aufſchlag vom Aermel geriſſen hätte, ſtieß Madeleine Friſius ihn zurück und ſtand auf, nach weiblichem Inſtinkt die Rüſchen an ihrem Kleidaus⸗ ſchnitt glättend, während ſie ſtürzende Worte voll Zorn und Empörung gegen Hofſtede richtete. „Sie werden den Schimpf zu bereuen haben, Mon⸗ ſieur, den Sie mir antun! Was hat Sie zu ſo viel Verachtung ermuntert? Ein kleiner Scherz vielleicht, den ich in guter Laune machte, und Sie folgern ſchon, daß man beim zweiten Sehen mich um die Taille greifen kann. und tun mir Gewalt an Hofſtede ſaß wie vom Donner betäubt. Einen Augenblick lang vermochte er ſich einzureden, er träume dies alles nur, das Ungeheuerliche könne nicht wahr ſein.. aber ein Blick in das zornige Geſicht des Fräuleins brachte ihn zu ſich. Es galt jetzt nur, mit ſeiner wahren Abſicht zu Worte zu kommen, und das ſchnell, damit ſie nicht etwa dachte, er habe eine plumpe Liebelei beginnen wollen. „Mademoiſelle“, fiel er ihr laut ins Wort,„ich erbitte Ihre Verzeihung, es iſt wahr, daß die Art, wie ich meinen Antrag begann. „Ihren Antrag, Monſieur? Belieben Sie ſich zu entſcheiden, ob Sie mich bloß beleidigen oder ob Sie mich auch verhöhnen wollten!“ „Ich wollte Sie bitten, die Meine zu werden Ma⸗ deleine, ich liebe Sie, ich war von Sinnen, als ich Ihnen mit einem Kuß Gewalt antat. Ich Voll Empörung mit dem Fuß aufſtampfend, rot im Geſicht und noch immer mit einem Blick zorniger Vergchtung, fiel Madeleine ein:. „Ich wüßte nicht, daß von einem Antrag die Rede war. Und wenn dies wirklich Ihre törichte Abſicht geweſen iſt— begreifen Sie nicht, Monſteur, daß die Eile, mit der Sie mir Ihren Antrag machen, mich faſt ſo beleidigen muß, als wenn Sie mir angeſon⸗ nen hätten, Ihr Liebchen zu werden?“ „Madeleine!“ „Erfrechen Sie ſich nicht, mich beim Namen zu nennen. Ich wünſche jetzt zu meinem Wagen geführt zu werden!“ Damit drehte ſie ſich um und ging auf den Park⸗ ausgang zu, Hofſtede mußte ihr notgedrungen fol⸗ gen. All ſeine Beteuerungen und Entſchuldigungen waren in die Luft geſprochen. Er war dem Wahn⸗ ſinn nahe. Am Wagenſchlag ſtehend, ſagte Madeleine in fließendem Franzöſiſch, eine Lehre werde es ihr im⸗ merhin ſein: man dürfe wohl preußiſchen Offizieren nicht das Vertrauen ſchenken, ſich von ihnen auf einer Spazierfahrt begleiten zu laſſen; ſie hoffe nur, daß nicht alle ſo ſeien wie er.(Es war, als hätte ſie gewußt, wo Hofſtede am verwundbarſten war.) Er möge ſich, bitte, nicht wundern, wenn ihr Couſin Schölger morgen Rechenſchaft von ihm fordere. Noch ſei ſie ungewiß, ob ſie ihm den Vorfall berichten ſolle oder nicht. Damit ſtieg ſie ein, rief dem Kutſcher„Hofjäger!“ zu und fuhr ab. Hofſtede blieb wie eine Säule zu⸗ rück. Ihm war zum Erſticken, er mußte den Hut vom Kopfe reißen, die Halsbinde lockern. Mechaniſch ſchleppte er ſich in den Park zu rück, warf ſich auf die erſtbeſte Bank, verſchaffte ſich Atem⸗ luft und legte den Kopf zurück. Ueber ihm rauſchten die noch ſchwach belaubten Zweige einer Linde, ein Stückchen hellblauer Himmel ſchimmerte zwiſchen den Aeſten, zum Glück war der Park nach wie vor menſchenleer. 5 Der Widerſtreit der Gefühle in ſeinem Innern war ſo ſtark, daß er ernſtlich glaubte, er habe den Verſtand verloren. Da war die wehe Empfindung ſeiner enttäuſchten Liebe, das böſe Gewiſſen, wie ein Schuft gehandelt zu haben— denn mochte auch ſeine Abſicht mit dem Heiratsantrag ernſt geweſen ſein, man tut einer fremden jungen Dame keine Gewalt an, um ſie zu küſſen— da war die Scham, durch ſolches Betragen dem ganzen Stand Unehre gemacht zu haben, die Reue, o ieſes vertrauende Mädchen ſo tief gekränkt zu haben, in deren Herzen— wer wußte es denn?— vielleicht ſchon ein Gefühl der Neigung und Zärtlichkeit für ihn ſelber gekeimt hatte Alles verloren, alles verloren! Was half es, wenn er Schölger Satisfaktion gab, vielleicht von der Ku⸗ gel des Kameraden fiel?„Das Beſte wäre es noch“, dachte er verſchwommen,„ein Schuß in Herz, und alles iſt bereinigt.“ Nach einer halben Stunde verließ er den Park, fand auf der Straße einen Wagen und fuhr nach Hauſe. Sein Burſche Marek war nicht da, der trieb ſich irgendwo in einer ordinären Tabagie herum, aber es machte Hofſtede nichts aus, er dachte an kein Abendeſſen, es paßte ganz gut, daß er ſich nicht noch mit dem dummen Marek zu ärgern brauchte. Zwei volle Stunden ſaß er im Dunkeln grübelnd am Fenſter, unfähig, einen klaren Vorſatz zu faſ⸗ ſen oder wenigſtens das Geſchehene mit Vernunft durchzudenken, als es plötzlich klopfte und die Saal⸗ hofin, ſeine Wirtin, den Leutnant von Schölger meldete. „Ich laſſe bitten“, ſagte er tonlos. Von Schölger trat ein und reichte ihm ganz unbe⸗ fangen die Hand.„Kleines Mißverſtändnis gegeben, Herr Kamerad, wie? Ich will Ihnen mal was ſagen: ich nehme die ganze Geſchichte nicht tragiſch, ich ſtehe da ganz auf Ihrer Seite „Auf meiner Seite.„ wie ſoll ich das verſtehen?“ fragte Hofſtede, von Schölger einen Stuhl anbietend und ein Licht anzündend. „Sie erinnern ſich, Kamerad Hofſtede, daß ich Ihnen heute nachmittag ſagte, Madeleine habe was für Sie übrig, ſei geradezu verliebt in Sie. Davon kann ich nichts zurücknehmen, dies war mein Ein⸗ druck und dazu ſtehe ich auch nach dem Vorgefallenen. Ich will nicht, daß Sie glauben, ich hätte Sie mit einem falſchen Wink ermuntern wollen, meiner Ku⸗ ſine „Herr Kamerad“, unterbrach Hofſtede ihn laut, „das iſt abſurd! Nicht mit einem Gedanken iſt es mir in den Sinn gekommen, etwas der Art anzu⸗ nehmen. Nein, nein, es hätte Ihrer Mitteilung gar nicht bedurft, ich ſelbſt glaubte ganz ſicher zu ſein, daß Demoiſelle Friſius mich auszeichnete. Und nicht erſt heute, ſchon geſtern glaubte ich das bemerkt zu haben.“ „Um ſo beſſer alſo“, ſtellte von Schölger befrie⸗ digt feſt,„dies zu erklären war der einzige Zweck meines Beſuches.“ Zur Sache ſelbſt wiederholte von Schölger, er halte es für einen Fehler, ſie tragiſch zu nehmen. Was ſei denn geſchehen? Kuſine Madeleine habe vermutlich wieder kokettiert, Hofſtede ſei bewußt oder unbewußt dadurch verleitet worden, ihr auf etwas ſtürmiſche Weiſe ſeine Verliebtheit zu bekunden „Nein, niemals!“ ſchrie Hofſtede,„nicht durch Ko⸗ ketterie! Sie hat nicht im geringſten kokettiert⸗ Mein Gefühl allein ermunterte mich zu dem Wahn⸗ ſinn. Sagen Sie ihr das, Herr von Schölger, bitte, ſagen Sie ihr das. Ich liebe Ihre Kuſine, ich war im Begriff, ſie um ihre Hand zu bitten“ „In der Tat?“ fragte von Schölger intereſſiert. Madeleine habe etwas von einem Antrag erwähnt, auf den Hofſtede ſich berufen habe, doch— der Ka⸗ merad möge verzeihen— ſowohl er, von Schölger, wie die Demoiſelle hätten das für eine naheliegende Ausrede gehalten. Wenn es aber ſein Ernſt gewe⸗ ſen ſet „Mein Ehrenwort, Herr Kamerad, ich hatte die Abſicht, Ihrer Kuſine einen Antrag zu machen und hätte ſchon morgen Urlaub nach Breslau eingereicht, wenn ſie mir nur die garingſte Hoffnung gelaſſen hätte. Leider kam es durch meine Unbeſonnenheit nicht ſo weit..“ 5 Dann ſehe ich ja die Sache ganz, ganz anders an, entſchied von Schölger ſchnell. Dann treffe Hof⸗ ſtede überhaupt ſo gut wie keine Schuld, und das einzige, was man etwa einwenden könne, ſei die verblüffende Eile, mit der der Antrag geſtellt wor⸗ den wäre. Aber das ſei ſchließlich nur ſchmeichelhaft für das Mädchen. N „Meinen Segen haben Sie auf alle Fälle, Kame⸗ rad Hofſtede“, ſchloß er,„und ich glaube, auch den Gerichtspräſidenten können Sie erobern, wenn es Ihnen gelingt, Madeleine das Mißverſtändnis auf⸗ zuklären. Empfangen wird ſie Sie jetzt natürlich nicht, Sie müßten ſchon ſchreiben.“ „Aber lieber noch heute nacht, als morgen früh“, beteuerte Hofſtede, der plötzlich wieder Hoffnung ſah, „nur.. Herr Kamerad, wäre es nicht ſchicklich, zu⸗ gleich der Madame Friſius, der Tante, zu ſchreiben und ſte zu bitten, daß ſie ihren Einfluß bei den Eltern der Demoiſelle...“ f Von Schölger überlegte einen Augenblick.„Ge⸗ wiß, das können Sie tun“, meinte er dann,„nur finde ich, es hat erſt dann rechten Sinn wenn Sie Madeleine verſöhnt haben. Denn was nützt Ihnen im beſten Fall die Zuſtimmung der Tante, wenn das Mädchen Sie nicht will? Zwingen ward man ſie keinesfalls, Sie zu wählen.“ (Fortſetzung folgt) Donnerstag, 18. Juni 1936 ELS. d Der deuische Außenhandel im Mai 35(5) Mill. RM Ausfuhrüberschuß betrug im Mai 397 Mill. J. Sie war bda⸗ I. Ay, d. h. faſt 7 v.., geringer als im der im weſen in der Hauptſache Die Einfuhr hat die Einfuhr her Verminde⸗ erſter Linie die ligt. Insgeſamt Abgenommen tieriſchen und prungs. Die Einfu von lebenden Tieren In der Hauptruppe Gewerbliche gerung im Vor⸗ annähernd 5 v.., zurück⸗ allem die Einfuhr von ofſſen, in geringerem Halbwaren. Die Ein⸗ gen leicht geſtiegen. uhr im Mai waren im gan⸗ zereuropa beteiligt. Eine lediglich die Einfuhr aus hen Urf let Enderzeugniſe Zuſammen. 337,2 Gold und Si N 185,5 Die Ausfuhr war mit 372 Mill./ um nicht ganz 2 v. H. s im April. Die Zunahme, die in der Hauptſ auf einer M enveränderung beruht, hat im wohl jahreszeitliche Urſachen. Geſtiegen iſt e Abſatz von Fertigwaren, und zwar in erſter Enderzeugniſſen. Die Ausfuhr von Rohſtoffen ſowie von Erzeugniſſen der Ernährungs⸗ 5 kaum verändert. Gegenüber dem Vorjahres liegt die Ausfuhr im Mai sfuhr von April zu Mai entfällt ausſchließlich auf die reuropäiſche Ländergruppe. Ge⸗ ſtiegen iſt vor allem die Ausfuhr nach Japan, den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, der Türkei und Chile. gerung der 2 g 1 ſeit Mai April Januar 7..3 41.6 0,2.2.8 .6.7.8 .8.4 85,5 355.0 358,2 1830, 30,6 31.4159, 35,7 370 492.6 297,7 J 289,8 1478.3 101 99,2 515,8 1985[ 190,5 J 6925 Zufſammen 72.1 308,5 1 4805 8 14. 13, 48. Die Handelsbilanz ſchlßeßt im Mai mit einem Ausfuhr⸗ Uberſchuß von 35 Mill./ gegenüber 5 Mill./ im April oh. In den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres die Handelsbilanz mit 121 Mill.„ aktiv, während die e Zeit des Vorjahres noch einen Einſuhrüberſchuß 164 Mill. J aufwies. Neichsbank-Ausweis Forigeseßie Enilasfung Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Juni hat ſich die Entlaſtung der Notenbank auch in der 2. Woche des Monats fortgeſetzt, wenn auch in einem gegenüber der erſten Woche verminderten Ausmaß. Insgeſamt haben ſich die en d 1 chſeln und Schecks, Lombards und i 4 760,5 Mill.„ vermindert. zu der in der letzten Maiwoche zuſätzlich ſeitens ift in Anſpruch genommenen Reichsbankkredite Mitte Juni mit 82,5 v.., wovon 57,9 v. H. von ſic erſte Juniwoche entfielen und 24,6 v. H. auf die Im Vorjahr betrug die Entlaſtung His zur Monatsmitte 59 v. H. Bei der diesmal ſtärkeren Entlaſtung muß allerdings berückſichtigt werden, daß im vergangenen Monat die Spitze vom April nicht voll ab⸗ gedeckt worden iſt. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich Mitte Juni auf 5977 Mill./ gegen 6111 Mill.„ in der Vor⸗ woche, 5 989 in der Mitte des Vormonats und 5 616 Mill. Mitte Juni des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 60 000 /, auf 75, Mill./ zugenommen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um 38 000/ auf 70,2 Mill. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zu⸗ nahme um 22 000/ auf 5,4 Mill.. Swoche fallen. Devisenerleichferungen für Olympiareisende Nachdem der Reichsminiſter der Finanzen durch Erlaſſe angeordnet hat, daß Olympigreiſenden durch Gewährung ſteuerlicher Erleichterungen ein Anreiz zum längeren Ver⸗ weilen im deutſchen Reichsgebiet gegeben werden ſoll und die Finanzämter angewieſen ſind, alle Perſonen aus außer⸗ euxopäiſchen Ländern, die ſeit dem 31. Oktober 1935 zu⸗ gereiſt ſind, für die Dauer eines Jahres, beginnend mit den der Einreiſe, nicht zu den direkten Steuern her⸗ anzuziehen, beſtimmt der Leiter der Reichsſtelle für Devi⸗ ſenbewirtſchaftung in einem neuen Runderlaß vom 16. Juni 1936 folgendes:„Aus dem gleichen Grund befreie ich hierdurch auf Grund des§ 1, Abf. 4 des Dev.⸗Geſ. im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsbank⸗Direktorium alle Perſo⸗ nen aus außereuropäiſchen Ländern, die zwiſchen dem 1. Februor 1936 und dem 1. Auguſt 1936 ins Inland ein⸗ gereiſt ſind oder einreiſen, für die Dauer eines Jahres, beginnend mit dem Tage ihrer Einreiſe, hinſichtlich ihres indiſchen Vermögens und Einkommens von ſämtlichen Beſchräukungen der deutſchen Deviſengeſetzgebung Während dieſer Zeit unterliegen ſie daher mit ihrem ausländiſchen Vermögen weder der Anbietungspflicht noch einer deviſenrechtlichen Verfügungsbeſchränkung. Dieſe Befreiung gilt ebenfalls für ihre freien Währungs⸗ und freien Reichmarkguthaben. Ste gilt jedoch nicht für ſolche Perſonen, die ſich poli⸗ geilich zu dauerndem Aufenthalt im Inland angemeldet 75 Neuen Mannheimer 71 2 n 2 2 2 CHAFTS-ZETTUN Mittag-Ausgabe Nr. 2 Die Binnen- und die Welfwirischafi Weiler im Aufschwung Die deuische Wirischaff weifer belebf, vor allem auch die Verbrauchsgüferindusirie In ſeinem ſoeben erſchienenen Vierteljoh (Viertelje hefte zur Konjunkturforſch Teil A, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Inſtitut für Konjunkturforſchung wi lichen Bericht über die gegenwärtige Deutſchland, dem wir folgende Ausführungen entt Nach einer verhä ßig kurzen und im g g 5 Au bevanſe 7 auſe 1 Daß 5 den als am 0 zeigt, daß ſich mit den ſaiſonmäßigen Eir n eine ſtarke kon⸗ junkturelle Aufwärtsbewegung verbindet. Die Zunahme 2 ig des Jahres a der gewerblichen Gütererzeugung ſeit 2 den ien mit duſtrie kommt zwar in Induſt Baugewerbe, Kraftfahrzeugir ſtärkſten zum Ausdruck, grei tenſität über den Rahmen d In vielen Zweigen der Maſchinenbau, im S gegenwärtig ſo betröé eine hohe Beſchä Darüber hinaus iſt j ü e Wirtſc 8 0 auch durch eine Belebung in den! Verbrauchs⸗ güterinduſtrien gekennzeichnet, die ſeit 1933 unter einflüſſen ſtanden und tweiſe hinter der allgen Aufwärtsbewgung zurückgeblieben waren. Seit der Je hicklung reswende hat die Produktion von Ve Sgütern des elaſtiſchen Bedarfs, alſo an Textilien, en, Hausrat und dergl., konjunkturell ſogar ſtärker als die von Pro⸗ duktionsgütern zugenommen. Die Erzeugung der Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelinduſtrien iſt zwar leicht geſunken; andererſeits ſind die Einzelhandelsumſätze ſchon von De⸗ zember 1935 an mehr als ſaiſonüblich geſtiegen. 8 iſt um ſo beachtlicher, als die Nachwirkungen der früheren Angſtkäufe überwunden ſind. Die drei wichtigſten Grup⸗ pen des Einzelhandels nehmen ungefähr gleich ſtark an der Aufwärtsbewegung teil, und ſoweit in einigen Haus⸗ rat⸗ und Wohnbedarfsgegenſtänden zeitweiſe lebhaftere Um⸗ ſatzſteigerungen zu beobachten waren, hängen ſie mit den zahlreichen Fertigſtellungen von Neubauwohnungen in den erſten Monaten dieſes Jahr zuſammen. Allgemein haben die Verbrauchsgüterumſätze Tuchfühlung mit dem allgemeinen Witiſchaſtsanſtſeg gemonnen Der Aufsfieg der Weliwirischaff geh weiſer Die weltwirtſchaftliche Entwicklung während der letzten Monate hat, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung ausführt, erneut beſtätigt, daß ſich die Aufſchwungstenden⸗ zen im Vergleich zu den erſten Jahren der Erholung bedeu⸗ tend verſtärkt und gefeſtigt haben. Beſonders in den Vereinigten Staaten, die ſeit elwa einem Jahr das Zentrum des weltwirtſchaftlichen Kon⸗ junkturaufſchwungs bilden, ſind Produktion und Umſätze in den letzten Monaten erneut geſtiegen. Der Anteil der rein ökonomiſchen Faktoren an der gegenwärtigen Verſtür⸗ kung des weltwirtſchaftlichen Aufſchwungs ſei weit größer als der der Rüſtungen. Auch wenn nicht immer mehr Staaten durch ihre Rüſtungen freiwillig oder unfreiwillig eine expanſive Konjunkturpolitik betreiben und damit die Belebung der Produktion und der Umſätze fördern würden, hätten die Verflüſſigung der Kreditmärkte, die Herſtellung vernünftigerer Preisrelationen, die Erleichterung der Schulden, der Abbau der Vorräte, das Dringlicherwerden des Inveſtitionsbedarfs und viele ähnliche Faktoren den internationalen Konjunkturaufſchwung allmählich in ähn⸗ licher Weiſe verſtärkt und gefeſtigt, wie es im Verlauf des letzten Jahres der Fall war. Zu den erfreulichen Kennzeichen gehört ferner, daß der Welthandel im erſten Vierteljahr 1936 trotz der außer⸗ gewöhnlich ſtarken Zunahme während des Vorvierteljahres und trotz der Sanktionen gegen Italien weniger als ſai⸗ ſonüblich geſunken iſt. Auch die Rohſtoffmärkte ſind in den vergangenen Monaten gleichfalls bemerkenswert feſt geblieben, obwohl bisher mit einer ziemlich erheblichen Zu⸗ nahme wenigſtens der landwirtſchaftlichen Produktion zu rechnen iſt. Das iſt nicht nur ein weiterer Beleg für die wachſende induſtrielle Nachfrage und die weit fortgeſchrit⸗ tene Liquidation der Vorräte, ſondern zeigt auch, daß ſich die Agrarerholung in Zukunft weit mehr auf höhere Ern⸗ ten und eine ſtärkere Ausnutzung der landwirtſchaftlichen Produktionskapazitäüt als auf Reſtriktionsmaßnahmen ſtützen wird. Neue Schwierigkeiten ſind freilich im Goldͤblock aufgetre⸗ ten, vor allem in Frankreich, wo die angeſpannten Finanz⸗ verhältniſſe und die politiſche Entwicklung im April aber⸗ mals zu einer Währungs⸗ und Kreditkriſe geführt haben. Bisher wurden die vorhandenen Expanſionstendenzen noch durch die Kontraktionstendenzen aufgehoben, die ihrerſeits zum großen Teil wieder eine Folge des ungelöſten Wäh⸗ rungsproblems ſind. In dem Maß jedoch, in dem es ge⸗ lingt, Kapitalflucht und Hortung zumindeſt überzukompen⸗ ſieren, könnte in Frankreich eine konjunkturelle Aufwärts⸗ bewegung ein ſetzen. Auch Polen, bis vor kurzem gleich⸗ falls noch ein Mitglied des Goldblocks, hat Ende April in aller Form dem noch vor einem halben Jahr verſchärften Deflationskurs ſagt, ohne ſich allerdings bisher klar für liti! zu entſcheiden. Immerhin 8 nächſten Zeit mit einer freieren Ausgabe⸗ und Kreditpolitik zu rechnen ſein. Alles in allem tritt die Weltwirtſchaft alſo unter ver⸗ hältnismäßig günſtigen Bedingungen in das vierte Jahr ihres Aufſchwungs, deſſen Anfänge vom März 1933 und dem gleichzeitigen Umſchwung der deutſchen Wirtſchafts⸗ politik zuſammenfallen. Denn mit der Wandlung in der Wirtſchaftspolitik der Goloblockländer iſt die Vorbedingung für die Einbeziehung der letzten großen Induſtrieländer in den weltwirtſchaftlichen Auſſchwung gegeben. Bei der Be⸗ deutung dieſer Länder als Bezugs⸗ und Abſatzgebiete wür⸗ den auch die internationalen Handelsbeziehungen, die ſich ſchon ſeit oem letzten Herbſt bemerkenswert gebeſſert haben, einen kräftigen Auftrieb erhalten. Dieſe günſtigen Ausſichten dürften jedoch nicht ͤarüber hinwegtäuſchen, daß auch das dritte Jahr des weltwirt⸗ ſchaftlichen Aufſchwungs mit einer unbefriebigenden Bilanz abſchließt:: Noch immer liegt der Welthandel— dem Volumen nach — um ein volles Fünftel unter dem Stand von 1929, fa, der Welthandel an Nahrungsmitteln iſt 1935 ſogar auf einen neuen Tiefſtand geſunken. Die Gütererzeugung in der Welt iſt zwar wieder etwa ebenſo hoch wie 1929; ſtellt mon jedoch die ſeitdem eingetretene Zunahme der Welt⸗ bevölkerung in Rechnung, ſo ergibt ſich, daß die Gitter⸗ verſorgung der Welt— je Kopf der Bevölkerung— noch um faſt ein Zehntel niedriger iſt als damals, C. 9. abſo, daß für den Bevölkerungszuwachs ſeit Ausbruch der Kriſe in der Produktionsleiſtung der Weltwirtſchaft noch kein Aequivalent vorhanden iſt. Allerdings iſt der Verſor⸗ gungsſtand von Land zu Land recht verſchieden: Eine Anzahl überſeeiſcher Länder, deren Wirtſchaft ſich in einem ſtarken ſtrukturellen Wachstum befindet, ſind zweifellos heute beſſer mit Gütern verſorgt als 1929. Eine faſt allen Induſtrieländern gemeinſame Sorge iſt jedoch noch immer die Arbeitsloſigkeit Sie geht offenbar nicht nur auf das erwähnte Mißverhältnis zwiſchen Bevölkerungs⸗ und Pro⸗ Luktions entwicklung, ſondern auch auf eine fortſchreitende Erhöhung der Effizienz des Arbeitseinſatzes in den pro⸗ duktiven Gewerben zurück. Um ſo bedeutſamer iſt es daher, daß entſcheidende Vor⸗ bedingungen dafür, daß der weltwirtſchaftliche Konjunktur⸗ anſtieg weiter anhält, gegeben ſind. Zunächſt iſt rein ökonomiſch die gegenwärtige Kräftekonſtellation der Welt⸗ wirtſchaft noch durchaus hauſſegünſtig. Die„Gold⸗ blockländer“ werden in dieſem Jahr vorausſichtlich eben 1.. in anderen Ländern, be⸗ onders in den Vereinigten Staaten, haben ſich wichtige Aufſchwungskräfte, wie die private Sterne erſt vor kurzem wieder zu entfalten begonnen, die Ver⸗ faſſung der Kreoͤitmärkte iſt trotz der verhältnismäßig langen Dauer der bis en Belebung noch immer auf⸗ ſchwungsgünſtig, und die Spannungen, die ſich da und dort gus der Beengtheit der Außenwirtſchaft ergaben, dürften ſich im Zuge der nun etwas ſtärkeren Zunahme des Welt⸗ handels wenigſtens nicht mehr verſtärken. Vor allem iſt jedoch zu beachten, daß viele Länder in den letzten Jahren zumindeſt die Grundelemente einer ſyſtematiſchen Kon⸗ junkturpolitik entwickelt haben und im Stande ſein dürf⸗ ten, durch eine entſprechende Kredit⸗ und Arbeitsbeſchaf⸗ fungspolitik die Konjunkturentwicklung weitgehend zu Heeinfluſſen. ... rw!!! d haben oder bei den Finanzämtern als unbeſchränkt ſteuer⸗ pflichtig geführt werden. Ich weiſe darauf hin, daß dieſe Freiſtellung nicht für Sperrguthaben gilt, die etwa zu Laſten der frei⸗ geſtellten ausländiſchen Werte erworben ſind. Die vor⸗ ſtehende Befreiung ermöglicht dem freigeſtellten Reiſenden auch ein längeres Verweilen in Deutſchland, ohne daß eine Fühlungnahme des Reiſenden mit der Reichsbank oder den Deviſenſtellen wegen der Klärung ſeiner deviſenrechtlichen In⸗ und Ausländereigenſchaft notwendig wäre.“ Bausparkasse Gemeinschaff der Freunde Wüsfenroi in Ludwigsburg Weiſere Geschäfisausdehnung Dieſe größte Bauſparkaſſe Deutſchlands legt jetzt ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vor, das der Geſell⸗ ſchaft wiederum eine Steigerung der Neuzugänge brachte. die neuaufgenommenen Bauſparverträge haben ſich weiter auf 7313(4926) über 74,77(46,67) Mill.„ Bauſparſumme erhöht, ſo daß ſich der Anzahl nach eine Steigerung um 48 p.., der Summe nach um 60 v. H. ergeben hat. Die durchſchnitliche Bauſumme der Neuabſchlüſſe ſtieg auf 10 200 9 500) 1. Ende 1935 wurden 43 626 Bauſparverträge mit 544,64 Mill.„ Geſamtbauſparſumme geführt. Die geſchäfts⸗ und überplanmäßigen Spar⸗, Zins⸗ und Tilgungsbeträge der Bauſparer und die der Zuteilungs⸗ maſſe zuzuführenden Zinſen aus den Geldanlagen des Un⸗ ternehmens betragen 22,65(18,25) Mill.„14. Hieran ſind zunächſt die Rückzahlungen mit 2,22(1,65) Mill., die aus der Zinsſpanne zu deckenden Verwaltungskoſtenbeiträge mit 0,78(unv.) Mill., ferner auf Rechnung der früheren Zutei⸗ lungsbeſchleunigung 91 445(156 011)% und für Rückzah⸗ lung auf Koſten des Wechſelkredites 7,31(3,01) Mill. plan⸗ mäßig abzuſetzen. Demnach ergibt ſich rechnungsmäßig eine Zuteilungs⸗ maſſe von 12,24(12,66) Mill. Von dem bekannten Wechſel⸗ kredit wurden insgeſamt 2 197 Verträge mit 28,39 Mill. zugeteilt. Bis zum gleichen Zeitpunkt ſind 28,8 Mill, ab⸗ gerufen. Von dieſen ſind bereits 6 Mill. zurückgezahlt, zum Jahresende betragen die Verbindlichkeiten aus dem Wech⸗ ſelkredit noch 22,3 Mill. Außerdem ſind für die Tilgung des Wechſelkredits bedingungsgemäß auf Wechſelkredit⸗ Rückzahlungs⸗Sperrkonten bis 31. Dezember 1935 ins⸗ geſamt 3,75 Mill./ angelegt. Die Geldeingänge der Bauſparer ſtiegen auf 26,48(21,14) Mill. 1935 konnten 12,66 Mill. Bauſparſumme an 1105 Bauſparer zugeteilt werden, 6,59 Mill. wurden zur Rück⸗ zahlung des Wechſelkredites bereitgeſtellt. Insgeſamt waren damit bis Jahresſchluß 16 346 Bauſparern 232,84 Mill. Bauſparſumme und bis Ende März 16 640 Bauſparern 235,03 Mill.„ Bauſparſumme zur Verfügung geſtellt. An Zins⸗ und Tilgungsbeträgen ſind Ende des Berichts⸗ jahres 421 150(499 142)/ rückſtändig, d. ſ. 3,78(4,93) v. H. der Jahrespflichtleiſtungen. 1935 ſtehen 8 630(7693) Bauſparer mit einer Verſiche⸗ 5 von 29,6(28,45) Mill. unter Verſicherungs⸗ hutz. Verwaltungskoſten gingen auf 1,31(1,35) zurück, der Zinsaufwand beträgt 2,29(1,99). Abſchreibungen und Wert⸗ berichtigungen lauf Grunsdbeſitz, Hypotheken und Grund⸗ ſchulden und andere) betragen 0,51(0,67) Mill. Der Gewinn von 0,72(0,7) wird wiederum den ge⸗ ſchäftsplanmäßigen Rückſtellungen zugeführt. Eutſprechend der günſtigen Geſamtwirtſchaftslage iſt auch im Jahre 1936 ein weiterer Neuzugang und eine weitere Steigerung der Geldeingänge zu verzeichnen. 18. 17. 5 7 7 1 Frankfurt 4% Darmſtadt 26 91,— 91.25 Landes- und Provinz- 6½ Bayr. Sandw⸗*Æ— W e N 4%(% Frankf. 99.—89.—.sſtom. Ri- IU 95.95. Deutsche festver- 4½ 00 rant.%. banken, kom. Grouerb. e 9 5% Sübd Boder 27 Einsliche Werte% een 7 90⁰,%5 9932. 97. 97. 8 von 25 8 5 5 1 aue 1015 e 5 0 2 1* 5 2** 5 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Fabse 26 93.12 93.25 10e. Golde. ai 94.50 94,50 e 97.07. ½ Württ. 1588 1988 16 17 4½ Mainz 28 A. 94.25 94.25% Darmſt. Kom./ dv. Lig. Pf. 2 Gpfbr. 1, 2 515 g„% Mannheims 34, 9— Sdbank Gold⸗ 25 9. A. R 5.„ 014 101.5% 0. Erbtv. 1 La 98.50 98,50 4 t..⸗Anl, 84 99 2 9942 4% do. 27 9275 9275 2 1 55 682 4% do. Wolb Rom. 75 82— 3 0 0 2 05 99 10 72 5 9975 55. Schuldverschrelbung 98. 2 m— 6 99..— 2.„. 1 B.. H»% ber fl n. J 97. 97 D Datnlergenz27 408) 4085 99— 99 Mannheim Ausl. n 98— 8— 5¼ db. Lig. f J 5 5 den v. 26 102,0 102.0 .—— 2 b. 8— 94.— in Brau 26 10 98. Pfandbriefe u. Schuld eg e Hear Stuttg 28 1009 100.9 4% Dee pahnschaz 99.75 89.78 verschreibungen 1 u. 2. 96,75 96,75 8„ 1016 101,58 8. Werkcßl.26 101.5 101.2 95 15 Bank A7 8 100 72. 8 100,2 100, Freditanstslten der Länder 221. 8 1 9575 975 Fr 99 c keen enen elde „ e e ee 1 4% 2,. cg, e ee en n e JETTEC 18% 5 a Dr om S. Adl. 51 119.0 119. 849.26. u h bed l ede. e 8 e%s de e,. 5018 1s ede Sinsberegnene eſitz dt. Reich 118.5 113,4 5½ Peſſ..⸗Hypbl. 8 dle. 85 Neckars tuttg.21 101.2 101,2 ö Lig. o. Ank. f- 24 101,0 101.2 schaften u. 9. 95,— 95,. 5 Anleſhen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Ob.-fbrt% Oſtpr.Landſch. 5% Preuß Bode Industrie-Aktien Dberzeſſ brut 1235 1235 Anf. 6 1 g 9 975 n i. Aan Ja. 50. u. 10 8 10.5 lig. Sang ie 8 820 3„— 1„. A.**— Nſt. 0„ do. k 19 87650 9,80 1 eee 6% Rh. Hop. Br dee Stedtanlelhen; do. k 22, 88.— 88.. Hyxpothekenbanken Mann, K 249), 97.— Alum, Ing. N. 4450 4480 4%.-Baben 28 91. 91 4% Württ. Wohn⸗. 4% do. K 35.86.39), 97.— Andreae-Noris 140 ½Berlincholdes 86,50 86,50 Kr. ⸗Anſt. 22 A- EI 97.37 97.3) Würeb. 5 U- 97.75 975 8½ Da, Lid. Bfbr.] 102.0 J01,-Aſchaff. Buntpap. 69.25 69,25 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfef An der Abendbörſe beſtand in Höhe der Berliner Schlußkurſe Nachfrage Vielfach lagen die Kurſe noch 7 bis% über Mittag. Be et woren JG Farben mit 172 75 (17236), Siemens 203,25 vorlage 48(47,75). Auch ebenſo Aku erneut 76 v. ruhig und durchweg unverändert. Rumänen eine Kleinigkeit höher. Der Verlauf blieb feſt. Einzelne Werte erzielten 1 mals leichte Steigerungen. Insgeſamt gewannen BM Schuckert, Buderus, Klöckner, Metallgeſellf JG Farben blieben 172,75. Am Rentenmarkt Kommunalumſchuldung bei 98,80 weiter beachtet. 4 v. H. Rumänen wurden mit 6 ſchließlic feſtgeſetzt. Kleiner Oſtwerte eher angeboten. 5 Die Nachbörſe war umſatzlos. eutſche Ar n f. Von Auslandsren 0 9 15 1 L en cee * Internationaler Nachrichtenaustauſch über verlorene oder geſtohlene Inhaberpapiere. Das Internationale Büro der Wertpapierbörſen bei der Jet Paris hat beſchloſſen einen Nachrichtenaustauſch zwiſchen den einzelnen Börfen über geſtohlene oder verlorengegangene Inhaberpapiere einzurichten, um das Riſiko der Banken, Makler uſw., die ſolche Papiere gutgläubig erwerben, zu verringern. * Aku wieder dividendenlos. Der auf den 1. Juli nach Amſterdam einberufenen Generalverſammlung wird geſchlagen, auf die Anlagen 10 v. H. des Buchwerte ſind 1 419 940(1 550 028) hfl. abzuſchreiben, ferner auf denvorräte eine Abſchreibung von 113 754 hfl. vorzunehmen (i. V. wurden auf Fertigfabrikate 188 900 hfl., auf For. derungen 813 988 bhfl. abgeſchrieben). Da der Roherkrag nur mit 1 625001(8 550 811) hfl. ausgewieſen wird, per, bleibt ein Gewinn von nur 92 207(497 895) hfl., zu dem 1585 680(1 087 735) hfl. Vortrag treten. Zu Laſten der Extrareſerven(i. V. noch 7,50 Mill. hfl.) wurde der durch den Verkauf von Snuia⸗Aktien und durch wahrſcheinlich nicht realiſierbare Zinſen entſtehende Verluſt von 1,401 Mill. hfl., zu Laſten der Valutareſerven(i. V. noch Mill. hfl.) 0,26 Mill. hfl. Kursverluſte bei Vafuten u Wertpapieren werrechnet. Eine Dividende auf die ver ſchiedenen Aktienkategorien gelangt wiederum nicht zur Verteilung. Waren und Märkfe Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermilſeg vom 10. Juni lamtlich). Inlandsweizen, Ernte e 76/7 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 21,50 W 7 W 20 22,20; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlog ft Rf plus 0, 40/,60; Großhandelspreis Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Ernte 1935, 71/2 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R14 1780; f 18,30, R 19 18,50; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlaz für Rich plus 0,40/,0; Großhandelspreis plus 0,400 00 mit beſonderer Genehmigung des GW bis zu 0,80 Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, nicht Induſtriegerſte, Ernte 1935, je noch Qualität, 22— 225 Futtergerſte, Ernte 1935, Baſts 61/52 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G8 18 G9 18,20(über 6268 Kilo plus 0,104 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15% pro Kilo im Hektolitergewicht); Futterhafer, Ernte 1935 Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, um mit Genehmigung des G. W. V. 17,907 Großhandelspreis nominell 17,90—18,20; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekto⸗ plus 0,40% Inlandsroggen, litergewicht 21,00— 22,00; Weizenmehl, Baſistype 7e Inlandsmahlung, Großhandels⸗Preis im Feſtpreſß gebiet W 15 28,90; W' 17 28,90; W' 20 20,25, Frachtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchloag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 30 (0) plus 2%(Feſtpreisgebiet W15 plus 2,25 0; Type 502 vlus 3/(Feſtpreisgebiet W 15 plus 3,25); Type 405 000 plus 5%(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,25 /) Weizen⸗ grieß, fein und grob, Type 405 plus 6/(Feſtpreisgebiet Wü 15 plus 6,25), Type 1100 minus 3 /, Type 1600(Wei⸗ zenbrotmehl) minus 5/(Feſtpreisgebiet W 185 minus 4,75 Mark); Type 2000 minus 7,00 Mark. Roggenmehl, Type 99 Großhandelspreis im Feſtpreisgebiek R 4 2,70; R 18 28,40; R 19 23,60; Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Lodungen plus 50 Pfennig. Type 610 plus 2 4. Type 700 plus 1,25 /, Type 815 plus 0,50 5 Type 1150 minus 0,50 4, Type 1370 minus 1 /, Type 4800, je nach Fabrikat, minus 2,50 bis 4 /.— Weizen Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 21. Mai 1935. Roggengemengemehl, Type 750, 7. Frachtausgleich plus 0,50. Frei Bäckerhaus 1,60/ Zu⸗ schlag. Weizenſuttermehl je nach Fabrikat 13,20—13,53 Weizenkleie W 15 10,35— 10,70'y 17 10,45—10,80; W 10,70—11,05: Weizenvollkleie jeweils 0,50% per 100 Kilo teurer: Roggenfuttermehl 1313,35; Roggenvollkleie je⸗ weils 1.„ für die 100 Kilo teurer. Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20,75 21,00; Tryckeg schnitzel loſe, Eronußkuchen loſe, Palmkuchen, Raps kuche Sojaſchrot, Leinkuchenmehl zu den vorgeſchriebenen 9 ſen. Biertreber 1414,40; Malzkeime 18,40 13,80. Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen zur gel a) für gelbe Sorten 3,10—3,30; bp) für blaue, rote und weiße Sorten 2,80—3 /. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfongsſtation. Rauhfutter mittel; Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, fe nach Quolitiſ neue Ernte 2,75—3,00; Luzerne 33,255 Weizen⸗ und Moggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qualität 1,654 Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 1,75—1,80%.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Sowekt nichts anderes vermerkt, prompt verlab⸗ bare Ware. Biertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtationen.— Ale Preiſe von Landesprobukken ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Frocht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein, Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Marktverlauf: In Brotgetreide bleibt die Nachfrage nach Roggen vorherrſchend. Auch fonſt iſt die Markkloge unverändert. Geld- und Devisen marki Paris, 7. vun Gchlub amllich). Longon 78.5 Fpanien 207.25 Kopenhagen] 341.25 f fen 70 len: 18,194“, n 40.50 fen 0 2575 be 25 delgten 250,75 Schweiz 491.— Sock 38/50 Fersch 2855 London, J. Jun Cchlud amtlich) euro, 508.25 Ropenbagen 22,40] Rösten f 570,75 J Schanbee! 1½80 Monirsl 504,25 Sfocknom 19,39 5/ä Fumägi gn 1815— Volcham: 1/07 anker 288.25 ile.90 konstentin. 515,— Auraen 12.— bers 25.88— Liss zton 110,12] Asten 520— Herike 19.— Irüsrel 29.78 ¼ felsingtors 27,00 ien 20 1 lonterice 2259 len e ee, eee e eee,, Berlin 42.52— Bude! 28,75 dusnos Aires 15,— iuends 5 Fünen: 18.8— Peg 213.— io cr Jen. 2. rf Laab 480, Spablen 28— Jolie 400,— f fongkong 1,881 J Südaft: 100,2 Dodd Maſch. 1240 Großkraft. Mhm. 15 tederrh. Leder 90 5 Volthom, Sell 8 15 f„ Vapredeo ode. 155 855 Grün&& Bilfinger.. 283-00 Hlordweſtd. Kraft 125,0 125 ürttemb leite 98.— 95.— e 05 and pots ken. 889.5 188 6 fafenmühte. 110.1130 1 8—. 111.0 Br„ Bab. AG. f. Rhein⸗ e ö f ee 1422 1420 schi, und See: 1030 A 91.— 1 25 Hanauer 5 148,0 148.0 Darter nen. Fo n emel 48.— 48, 2 2235 123 Bremer Hel... Hanfwerke Süſſen, e kfalz Mühlen. 1480 148.0 Sank- Aktien ibelhe 5 5 75 Bron Seer 8 Fan 5 0 b dont e. Sabiſce Bank. 1199 1150 Süd. Eflen pee 7 ſrown. Boveri 89, 5 7 n. Braunkoh n... Com. ⸗ u. 6. 8. 83.25 JIIJ!!!TCTbTCT0bõ᷑ 7 0 90 85 f 9. orz. ö„5 Dresdner Bank 95.2 85, 855 8058. Aud 155 105 5 unn 1840 1857 e 9— 2 Fan rte enn 104,8 104.5 Sad. Aſſekuranz⸗ 5 ni 1 11/ abens.... Goeder, Gebr. 9 8. f de e 9825 0— Wenne et 77 8 a 5 l e 7. ö 5 3 n 155 99.— Sabe 15 1 a 7 Saru re 1950 1285 Württög. Noten. 101,0 101.0 10„ Konſerven Brau 77. Schwartz ⸗Sto 0 1¹ 3 e e eee iger unten e ec, Sierre. nes Stent ⸗eintg, 12 3 ' ö 5 f Sinalco 132.0 1320 Eßlinger Aal 8— l indes Eismaſch 154,00 Gebr. Stollwerck 112.5 113.0 2 unk ahr, Geb 5 70.— 4559 fCabwig 8h, At Hr, 153 0 1650(Sianerz Grün. 80. 0 5 6e, Berliner Städtische Elektr.⸗Werke ie. ee 90 rde 8 8 171.8 57 5 bee. ami 1 5 103,0 Südd. Bucker 280.5 285,5 Anl. von 1926 77 55 3 555 85555 Feinmech.(Jetter 90.37 8 ſalnkraftwerr. 99. 99.—* e 8 85 ee, dt 19% 9 Leldmüblepaptee.. 128 lalnzer Akt r. 70.— T— Heidrich e enen. Als be ge. ö 7 4400% riebrichshütte 1 12 155 Mes.-G. do. Strobe 108 105.5 2½%% Ruhrwohnungspau 8 1858 850 ſiewichnidt. 1160 150 Mens 00.25 0 de. Atteaal 150.9 1448.0 5% Her. Stahhnerke(elnelbe Union). 180 ritzner ⸗Kayſer. 32,8 Motoren Darm.... Voigt& Saeffner ee 00 2 5„ 11³⁵¹. notiert * ictori 2 ANsb, her; in Aer Angahlung Hehrer sehen Ae ider we N dehmer: gechen Dann gebrat Aehnten vorz Allende He Itbaltlich in OL, Hinnbeim f örse Berl 9 rſe noch 7 ands srenten telten noch⸗ n BMWI, ſellſchaft 56 bei 98,80, 6 ſchließlich e eee verlorene nale Büro beſchloſſen, ten Börfen aberpapiere r uſw., die rn. Juli na 0 wird vor⸗ wertes, daz er auf Sei⸗ rzunehmen auf For, N50 wird, yer⸗ 1 zu dem Laſten der e der durch ihrſcheinlic von 1,0 B. noch 05 aluten un die ven nicht zug 0 zuttermfile Ernte 1005 W 17 210% uſchlog fit 8 0,40% 6% nds roggen, 17,80; N18 ch Zuſchlg 8 0,40/0, 00, zu 0,80 45 5„notker 1 —.5 rien plus 0,10% vlus 0,15% Ernte 1935 atton, nur andelspreis Kilo Hekto⸗ Stype 7, Feſtpreſß⸗ Frachtaus⸗ it 10 v. t. Type 509 Type 503 pe 405(00 Weizen⸗ preisgebiel 1600(Wei⸗ minus 4,75 — Weizen⸗ g von verſtehen tter mittel Qualitiſ izen⸗ und in den t.— Alle Speſen des ur Fracht rein. Die werten. Nachfrage Marktlage Neue Maunheimer Zeitung S fes let qa 2 9 50 Heuci: Ein Aena Damen- 1 reine Wolle, mit Ringrücken, Größe 42, Ste 19 91 18 803 95 Sonnen-Höschen reine Wolle, hübsche zierung, Gr. 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Herſtellung der Hermann⸗Löns⸗ Straße im Stadtteil Feuden⸗ heim; Straßenkoſten ⸗Beizugs⸗ verfahren betr. ſtellung der Hermann⸗Löns⸗Straße von der Lauffener Straße bis zur Straße Unteres Kirchfeld in Mann⸗ heim⸗Feudenheim gemäß den Vor⸗ ſchriften des badiſchen Ortsſtraßen⸗ geſetzes und den für die Stadt [Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſte der beitragspflichtigen 5 Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſonſtigen An⸗ 1 gaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, [während 14 Tagen vom 22. Juni 1936 ab im Rathaus N 1— ſtädt. Vermeſſungs⸗ und Liegenſchafts⸗ Einwendungen müſſen inner⸗ am 22. Juni 1936 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Gebrauchte dlc NEA OEYMPIA-LADEN Rünpdeim p 4, 16— Anruf 28728 Oberbürgermeiſter 91 geltend ae; macht werden. Mannheim, den 15. Juni 1936. Der Oberbürgermeiſter. Klemmt dein Radio: Streikt das Licht! 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Schränke Der Schuldner hat außerdem die 5 95. 800 9 n neee 8 205. Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes kismeschlhen einzelnen Säumigen 2 nicht ab 75 aſſe. Stadtkaſſe aden Sie Schlachthof re art Freitagſgrob Auswefl bel früh 7 Uhr, 9 Gazben Lest die NMZ amm petadepletz Erſche monat abgeho Hierzu ſtraße ſtraße Abbeſte 75 ———— 2 e. Nac britiſch Sankti lich un erklärt, wäre, Verſtär die An ſeine e Initiat Nack mentar lerstag „Der tion. Dar Völker! ſtehe. Verſpr⸗ Sicherh bleiben nur dei zeihen, cher he zu neu Völk werk als ein Anſeher ſei es vorſtehe auch v Hoare⸗ Schl und Fr chen un tiven S durch d Ofſeutl vor de Kundge Miniſte tun. 6 erforde⸗ 8 2 niche ziemlich Ita Sat liti⸗ run