un Sppeſmabs t Wascher Abel eth Went Frſtz Odemer Becce ard Lampreaht der Uf: L RICH „ ſesseſn Kurzlustsg 6 lustspfe t Kultunm 3 Ton woche 00.30 Uhr hr pelle Kraus heimer Uarteit 2 —— —— 9 um 1930 — Tanz geg. 24 Uhr M..10 2 unterhalb Verkehts- lankenhet“ haften bis e plaß. iffhafen und 0 Rial.80 . RM..50 „ Rm 720 ten Halbtages; pr..500 S1 5. Tel. 24 20 8 und Tel. 015 7. 5 —— rol-⸗ n und blutig. n größ. gerien. —— d nock keine are wirklich n Gebrauch. lonats volle ge u. Geld Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ kraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ traße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 2 2 Anz Pfennig, 79 mm Mm 2 bz Familien und KN reiſe. 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Das„Giornale'Italia“ erkennt an, daß Eden Mut und Verantwortungsbewußtſein bewieſen habe. Das Blatt hebt vier entſcheidende Punkte aus der Rede des Außenminiſters hervor: 1. Die Anerken⸗ nung der Tatſache, daß Abeſſinien vollkommen in ſtalieniſchem Beſitz iſt; 2. Die Anerkennung der schnellen militäriſchen Erfolge Italiens, die Militärfachmann vorausgeſehen hätte; 3. Die An⸗ kennung der Tatſache, daß der Völkerbund an hem italieniſchen Siege nichts ändern könne; 4. Die Anerkennung der vollkommenen Erxfolgloſigkeit der 1 4 Sonktionspolitik. Neben ſolcher Anerkennung Ins bedauert das„Giornale'Italia“ es aber doch, i der Außenminiſter nicht den ſchweren„Ju⸗ ſiirrtum“ eingeſtanden hat, den die Sanktions⸗ zolitik gegen Italien bedeutete. Schärfere Einwendungen erhebt die„Tribuna“. Sie wendet ſich gegen die Aufrechterhaltung der he⸗ lannten Flottenabmachungen, die England im Herbſt des vorigen Jahres mit Frankreich, Spanien, Griechenland und der Türkei getroffen hat. Die „Tribunga“ erklärt, dieſe Abmachungen ſeien gegen Italien gerichtet. Es ſei daher ſeltſam, daß ſie lach den Ankündigungen Edens weiterhin in Kraft bleiben ſollten. Die„Tribuna“ fragt, 4 ob England im Mittelmeer eine Einkrei⸗ g ſungspolitik gegen Italien beginnen wolle, wie ſie Frankreich mit dem Erfolg der Kriſe des Locarnopaktes am Rhein gegen Deutſch⸗ land getrieben hat. Abſchließend läßt ſich das italieniſche Urteil dahin⸗ gehend zuſammenfaſſen: Man ſieht dem Ende der Sanktionen ſelbſtverſtändlich mit Genugtuung ent⸗ gegen, gibt aber dieſer Genugtuung nicht allzu laut ö Ausdruck, weil man erſtens nicht den Eindruck er⸗ wecken will, als ob Italien am Rande ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Widerſtandskraft ſei und weil man zwei⸗ lens über die Einſtellung der Sanktionen hinaus noch nicht klar ſieht, ob die britiſche Regierung end⸗ gültig eine ehrliche Ausſöhnung mit Italien herbei⸗ führen will, oder ob ſie tatſächlich eine diplomatiſche Jolierung des jungen römiſchen Imperiums an⸗ ſtrebt. Ende der Sanktionen bis Mitte Juli (Funkmeldung der N M 3) + London, 20. Juni. Die führenden Blätter befaſſen ſich am Samstag mit der Lage, die durch den Beſchluß der britiſchen Regierung, die Aufhebung der Sanktionen zu befür⸗ worten, geſchaffen worden iſt. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, wenn der engliſche Beſchluß von den übrigen Völkerbundsſtaaten angenommen werde, dann werde der Genfer Verbindungsausſchuß einen Zeitpunkt für ein gemeinſames Vorgehen aller in Frage kommenden Regierungen feſtſetzen. England ſei der Anſicht, daß die verſchiedenen Ein⸗ und Aus⸗ ſuhrverbote, ſobald eine allgemeine Vereinbarung dies zulaſſe, aufgehoben werden ſollen.. Wahrſcheinlich könnten die Sanktionen bis Mitte nächſten Monats völlig beſeitigt ſein. Jedoch werde es noch einige Schwierigkeiten geben, keuor der normale engliſch⸗italieniſche Handel wieder duſgenommen werden könne. Die britiſche Regie⸗ kung habe zu dieſem Zweck einen Plan ausgearbei⸗ let, der u. a. die große Anhäufung italieniſcher Schul⸗ ben an britiſche Geſchäftsleute berückſichtige. 10 25 diplomatiſche Mitarbeiter der„Morningpoſt“ e „ ſowohl die franzöſiſche wie die Sowjetregierung hätten mitgeteilt, daß ſie mit dem britiſchen Be⸗ ſchluß übereinſti:amten.. Achuliche Mitteilungen von anderen Regierungen vürden erwartet. Es ſei bekannt, daß die meiſten Kuropäiſchen Staaten eine Aufhebung der Sanktio⸗ kein ensſchluß oder nur Flalien fürchtet engliſche Hintergedanken Iſt es England mit der Verſöhnung Ernſt?— JItalieniſche Angſt vor diplomatiſchen Einkreiſungsplänen nen befürworteten. Auch von den Staaten der Klei⸗ nen Entente werde kein ernſtlicher Widerſtand er⸗ wartet. Wafhington zieht die Konſeguenzen — Waſhington, 20. Juni.(U..) e Vereinigten Staaten beabſichtigen, die in Durchführung der amerikaniſchen Neutralitätsgeſetz⸗ gebung gegen Italien erlaſſene Ausfuhrſperre auf⸗ zuheben, ſobald endgültig ſeſtgeſtellt iſt, daß der Krieg Die Flollenkonzentration im Mittelmeer Aufmarſch der britiſchen Großkampſſchiffe— Neue Flottenſtützpunkte (Funkmeldung der NM.) E London, 20. Juni. Die„Morningpoſt“ beſchäftigt ſich mit der Mit⸗ teilung Edens, daß die britiſche Regierung in Zu⸗ kunft eine ſtärkere Verteidigung im Mittelmeer unterhalten werde, als vor Beginn des abeſſiniſchen Krieges. Das Blatt, das britiſchen Flottenkreiſen nahe ſteht, teilt mit, daß die Regierung zur Zeit die Frage prüfe, ob neue Flottenſtützpunkte im Mittelmeer gebaut werden ſollen. Ferner ſei eine allgemeine Ueberprüfung der briti⸗ ſchen Verteidigungsmaßnahmen im öſtlichen Mit⸗ telmeer vorgeſehen. Die Regierung wolle die Welt wiſſen laſſen, daß England keine Einmiſchung in ſeine Belange dulden werde. Der Beſchluß, eine ſtärkere Ver⸗ teibigung zu unterhalten, bezüehe ſich auf ſämt⸗ liche drei Waffengattungen. Die Regierung werde ſich daher nicht beeilen, die Flotten⸗, Paris gegen Englands Reformpline Kein Verzicht auf den Sanktionsartikel Kollektive Sicherheit durch Regionalpakte! (Funkmeldung der N M.) + Paris, 20. Juni. Die Pariſer Morgenblätter beſchäftigen ſich ſehr ausführlich mit dem Beſchluß des Miniſterrats in der Sanktionsfrage und vor allem mit den fran⸗ zöſiſchen Vorſchlägen für eine Verſtärkung der kol⸗ lektiven Sicherheit. „Echo de Paris“ will in dieſem Zuſammenhang wiſſen, daß die franzöſiſche Regierung ſich nicht dar⸗ auf einlaſſen werde, Artikel 16 aufzuheben oder abzuſchwächen. Sie beabſichtige eine Abänderung des Artikels 11 dahin, daß in Zukunft bei den Schlichtungsverhand⸗ lungen und der Beſchlußfaſſung über vorbeugende Maßnahmen die beiden intereſſierten Parteien kein Stimmrecht mehr haben ſollen. Der augen⸗ blickliche Wortlaut dieſes Artikels, ſo erkläre man in zuſtändigen franzöſiſchen Kreiſen, geſtatte es den ſtreitenden Parteien immer wieder, das Eingreifen des Völkerbundes zu lähmen. „Oeuvre“ iſt etwa der gleichen Auſicht und unter⸗ ſtreicht nochmals, daß ſich Frankreich den engliſchen Reformvorſchlägen widerſetzen werde. Für die Ver⸗ ſtärkung der kollektiven Sicherheit werde die fran⸗ zöſiſche Regierung die Schaffung regionaler Pakte vorſehen. Geſandtenauszug aus Addis Abeba f— Addis Abeba, 20. Juni.(U..) Der große Auszug der beim Negus akkredierten ausländiſchen Diplomaten aus Addis Abeba hat be⸗ gonnen. Am Donnerstag reiſte als erſter der eng⸗ liſche Geſandte Sir Sidney Barton— offiziell nur eines vorübergehenden Urlaubs wegen— mit ſei⸗ ner Gattin aus der abeſſiniſchen Hauptſtadt nach Dſchibuti ab, wie man glaubt auf Nimmerwieder⸗ kehr. Am Samstag folgt ihm der fjapaniſche Ge⸗ ſchäftsträger und bald danach wird auch der franzö⸗ ſiſche Geſandte Addis Abeba den Rücken kehren. Bei der Abfahrt des engliſchen Geſandten waren ſämt⸗ liche ausländiſche Diplomaten und die Mitglieder der engliſchen Kolonie auf dem Bahnhof verſam⸗ melt; ein Vertreter der italieniſchen Behörden war dagegen nicht er⸗ ſchienen. beendet iſt und alle kriegeriſchen Handlungen ein⸗ geſtellt ſind. Im Zuſammenhang mit dieſer Haltung der Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten verlautet, daß beim Staatsdepartement Berichte aus Abeſſinien ein⸗ gegangen ſind, aus denen hervorgeht, daß die Ita⸗ liener etwa zwei Drittel des Landes beſetzt und be⸗ friedet haben. Die Regierung der Vereinigten Staa⸗ ten wird aller Wahrſcheinlichkeit nach zur Aufhebung der Embargos ſchreiten, wenn das letzte Drittel des Landes ebenfalls befriedet iſt und die Kämpfe über⸗ all eingeſtellt ſind. Heeres⸗ oder Luftwaffeneinheiten aus dem Möl⸗ telmeer abzuberufen. Der Flottenkorreſpondent des Blattes teilt auch mit, daß in Zukunft acht von den 15 britiſchen Groß'kampfſchiffen im Mittelmeer ſta⸗ tioniert ſein werden. Ferner werde die Mittel⸗ meerflotte durch kleinere Fahrzeuge, beſonders durch U⸗Boote, verſtärkt werden. Der Flottenmitarbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet, daß die Großkampfſchiffe„Hood“,„Repulſe“ und„Renown“ in Zukunft ſtändig dem Mittelmeer⸗ geſchwader zugeteilt werden. Wahrſcheinlich wer⸗ den auch die erſten vier Kreuzer der im Bau be⸗ findlichen„Southampton“⸗Klaſſe(9000 Tonnen mit 12 15⸗Zentimeter⸗Geſchützen) in das Mittelmeer ge⸗ ſandt werden. Urſprünglich war beabſichtigt, dieſe in die Heimatflotte einzureihen. Der Flottenſtütz⸗ punkt Malta werde beſonders für die Luftabwehr weitgehend ausgedehnt werden. Die Errichtung eines neuen Flottenſtützvunktes in Cypern werde folgen. Der Negus dankt nicht ab (Funkmeldung der NM.) London, 20. Juni. In einem Interview mit der„Daily Mail“ hat der Negus erneut verſichert, es könne nicht die Rede davon ſein, daß er jetzt oder in Zukunft die abeſ⸗ ſiniſche Krone aufgebe. Seine Abdankung wäre Feig⸗ heit gegenüber ſeinem Vaterland. In London 16jährige Tochter des Negus in einer Kundgebung, die von der Frauen⸗Friedensvereinigung Englands ſprach vor 27 000 Zuhörerinnen die einberufen war. Die Rede hatte den itolieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt zum Gegenſtande. (Preſſephoto,.) Erhöhung des amerikauiſchen Heeresflugzeugbe⸗ ſtandes auf 2320. Der Kongreß nahm am Freitag einen Bericht des Konferenzausſchuſſes beider Häu⸗ ſer an, auf Grund deſſen die Zahl der Heeresflug⸗ zeuge von 1800 auf 2320 erhöht wird. Die Vorlage fenſtillſtand? Englands Amfall und Europas Schickſal * Mannheim, 20. Junf. Die Verbalinfurien, die dieſer Tage im Londoner Unterhaus gegen die Regierung und ihren Außen⸗ miniſter gefallen ſind, hätten ſelbſt dem alten Deuk⸗ ſchen Reichstag Ehre gemacht.. Da wimmelte es nur ſo von„Lüge“,„Betrug“ und„Verräterei und ſelbſt der gute alte ehrliche Baldwin, der doch ſchon manchen Parlamentsſtrauß hinter ſich hat ſtellte be⸗ ſchwörend feſt, daß das engliſche Parlament ſeit un⸗ denklichen Zeiten eine ſo ſtürmiſche Debatte nicht mehr erlebt hätte. Nun wird auch in der Politik nichts ſo heiß ge⸗ geſſen, wie es gekocht wird, und bis zur Fortſetzung der Debatte am nächſten Dienstag werden ſich die Gemüter ſicherlich ſchon wieder beruhigt haben— ſintemalen an den gegebenen Tatſachen nun doch nichts mehr zu ändern iſt. Aber zu verſtehen iſt die Erregung, die das eng⸗ liſche Parlament am vergangenen Donnerstag ge⸗ ſchüttelt hat. Man muß wiſſen, daß England das völkerbundstreueſte Land iſt, das es auf der weiten Welt gibt— vielleicht und wahrſcheinlich überhaupt das einzige Land auf der ganzen Welt, in der die Genfer Inſtitution nicht nur nach Zweck⸗ mäßigkeitsrückſichten denkende Anhänger, ſondern mit wirklichen Idealismus erfüllte Gläubige hat. Die engliſche Nation hat wirklich„ihr' Sach auf Genf geſtellt“. Sie betrachtet im Völkerbund, in ſeiner Oroͤnung und in ſeiner Garantie den Angel⸗ punkt der ganzen politiſchen Weltordnung überhaupt. Und nun wird dieſer Völkerbund von ſeinem treueſten Ritter kaltherzig ab⸗ gewürgt. Ausgerechnet von dem Miniſter Eden abgewürgt, den die engliſche Nation auf den Stuhl des Außenminiſters geholt hatte, weil ihr ſein Vor⸗ gänger Hoare nicht völkerbundstreu genug erſchie⸗ nen war. Als Paladin des Völkerbundes gegenüber den italieniſchen Angriffen, war Eden in die politiſche Arena geſtiegen. Nun erſticht er ſtatt den italieniſchen Drachen den Genfer Völkerbundsengel! So etwas iſt bitter und kann auch weniger völkerbundsbeſeſſene Gemüter als die der engliſchen Durchſchnittsbürger in aufgeregtes Schwanen bringen. Dazu kommtt noch die für dieſen Durchſchnitts⸗ engländer nicht ohne weiteres ſchon durch die Tat⸗ ſachen allein beantwortete Frage: w a rum hat Eden das getan? Gewiß: die Italiener haben Addis Abeba beſetzt und wenn nicht alles trügt, können ſie ſich in der Tat die neuen Herren des alten abeſſiniſchen Reiches nennen. Aber hat man denn die Sanktionen nur eingeführt aus politiſchen Zweckmäßigkeitsgründen oder aus moraliſchen Rechtsgründen? Hat man ſie nur eingeführt, um die Italiener an der Beſetzung Addis Abebas zu hindern oder hat man ſie nicht vor allem ein⸗ geführt, weil die Rechtsgrundſätze des Völkerbundes verletzt wurden und alle Welt ſich einig darüber war, daß ſolche Verletzung nicht ohne„Strafe“ hingenom⸗ men werden durfte? Wenn man ſie jetzt aufhebt, dann kapituliert man nicht nur vor der vielberu⸗ fenen Macht der Tatſachen, dann kapituliert man vor der Macht des Unrechts! Denn — das iſt ſeinerzeit bei Verhängung der San eionen eindeutig und eindringlich als ihr Zweck klargelegt worden— die Sanktionen ſollten ſolange durch⸗ geführt werden, bis Italien das Recht des Völker⸗ bunds im Abeſſinienkonflikt maßgeblich mitzuent⸗ ſcheiden anerkennt. Italien lehnt eine ſolche Mit⸗ entſcheidung des Völkerbundes ab: es will in das Hirn des kleinen Mannes in England nicht recht hinein, daß nun die logiſche Folge ſein ſoll: alſvo heben wir jetzt die Sanktionen auf! Aber damit erſchöpft ſich für den Durchſchnitts⸗ engländer die Zwieſpältigkeit der durch den Be⸗ ſchluß ſeiner Regierung geſchaffenen Situation noch nicht. Er ſtellt an ſeine Regierung noch eine andere Frage— Lloyd George hat ſie in ſeiner Anklage⸗ rede gegen die Regierung formuliert: Welche anderen Regierungen haben denn die Aufhebung der Sanktionen bisher verlamgt? Der engliſche Völkerbundsenthuſiaſt hat es ſeinerzeit nicht verſtehen wollen, als Hoare mit Rückſicht auf die enge Bindung der Pa⸗ riſer Laval⸗Regierung an Italien die Sank⸗ tionsidee zur Hälfte verraten wollte, wie ſollte er es jetzt verſtehen, daß Eden ſie gerade in dem Augen⸗ geht nun an das Weiße Haus weiter. blick ganz verrät, da die ſanktionslüſterne Nummer 277 feindliche a n 8 Paris in der Englands kommt? Tat Ueberlegungen, die auch Beachtung verdienen. Eden rüber in ſeiner Unterhausrede nichts verraten. hat f weitere Zweckloſigkeit der tionen Sollte dieſe fatale Zweck⸗ genügt haben, die ganze Grund⸗ iſchen Politik über den Haufen zu wer⸗ ollten nicht vielleicht auch andere Ueber⸗ legungen dabei eine Rolle geſpielt haben? Fürch tete man vielleicht gar in London, die Sanktionen könnten unter den veränderten Verhältniſſen Frankreich zu„zweckvoll“ werden? Die Ruder 8 begnügt, die darzuſtellen. wirklich gl ich fen? Ode in Sank⸗ i luſt der Franzoſen könnte, wenn England ſich nicht entſchloſſen zur Front der Antiſanktioniſten ſchlage, wirklich zur Durchſetzung des Sanktionsprin⸗ aips, d. h. freilich zum Kriege führen? War man mit anderen Worten über das jetzige Mitgehen Frankreichs vielleicht noch enttäuſch⸗ ter, als man vorher über die Weigerung gleichen Frankreichs war? Gewiſſe Andeutungen in den Unterhauserklärungen der Re⸗ gierungsmitglieder führen zu ſolcher Annahme, daß Angſt vor der eigenen Sanktions⸗ ehurage England plötzlich überwältigt hat. Jedenf ſcheinen ſolche Ueberlegungen plau⸗ ſibler als die anderen, die von der franööſiſchen Preſſ Diskuſſion unterbreitet werden, 0 18 e eifrig der 2 die nämlich, als hätte in England die Beſorgnis te mitteleuropäiſche Situation— lies dafür„deutſche Gefahr“, zu dieſem Wechſel in der Sanktionsfront geführt. Gewiß, die äußerſte konſervative Rechte, gruppiert um die beiden Cham⸗ berlains, Sir Robert Horn, Winſton Churchill, die die eifrigſte Befürworterin der Aufhebung der Sank⸗ tionen geweſen iſt, iſt auch die am wenigſten deutſch⸗ geſinnte Gruppe der Londoner Politik. Aber es fehlt jedes Anzeichen, daß ihre Ideen auch die Ideen der engliſchen Politik ſeien. Vor allem läßt die Rede Edens eindeutig darauf ſchlie⸗ ßen, daß die Verſtändigung mit Deutſchland nach wie vor das Hauptziel der engliſchen Europapolitik iſt. Wenn alſo franzöſiſche Preſſe heute den Wunſch äußert, England möchte ſich nach Erledigung Sanktionsaffäre wieder mehr für das deutſche intereſſieren, und wenn überhaupt dieſe Hoffnung allein den Franzoſen den engliſchen Aus⸗ bruch aus der Sanktionsfront annehmbar macht, ſo hoffen auch wir, daß England den Fran⸗ g oſen dieſen Wunſch erfüllen wird. Wir hoffen nur zugleich, daß ſeine Erfüllung anders ausſehen wird, als man in Paris ſich vorſtellt. Denn je mehr England ſich mit dem deutſchen Problem be⸗ ſchäftigen wird, deſto mehr wird es ſicherlich erken⸗ nen, daß dieſes Problem nichts anderes als das Problem des deutſchen Rechtes, des europäiſchen Friedens und ſchließlich nichts anderes als ein Problem internationaler Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten iſt. Dr. A. W. u m d freundlich die oßlem „Ihr Siog iſt ein deutſcher Sieg Dr. Goebbels beglückwünſcht Max Schmeling (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 20. Juni. Reichsminiſter Goebbels ſandte an Max Schmeling anläßlich ſeines großen Sieges über Joe Louis folgendes Glückwunſchtelegramm: „Max Schmeling, Neuyork.— Zu Ihrem wunder⸗ baren Sieg, den wir heute nacht am Rundfunk er⸗ lebten, meine allerherzlichſten Glückwünſche. Ich weiß, daß Sie für Deutſchland gekämpft haben. Ihr Stieg iſt ein deutſcher Sieg. Wir ſind ſtolz auf Sie. Mit Heil Hitler und herzlichen Grüßen i Ihr Dr. Goebbels.“ N Dr. Der Chef der deutſchen Polizei an Miniſterpräſi⸗ dent Göring. Anläßlich ſeiner Ernennung zum Chef der deutſchen Polizei, hat der Reichsführer der SS, Himmler, an Generaloberſt Göring ein Tele⸗ gramm gerichtet, das mit den Worten ſchließt:„Ich grüße Sie, meinen verehrten Kommandeur in Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft, in aufrichtiger Kameradſchaft. H. Himmler, Reichsführer der SS.“ S. SD. gierung London macht Paläſtina- Neue Munheimer Zeitnuß Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Junk 1986 ilanz Anterhausausſprache über die Anruhen in Paläſtina-Die Opfer der Anruhen Die Londoner Regierung lehnt die arabiſchen Forderungen als unmöglich“ ab — London, 19. Juni. In der heutigen Unterhausausſprache nahm der Kolonialminiſter Ormsby⸗Gore zu der„gegenwärtig ſo beklagenswerten Lage in Paläſtina“ Stellung. Auf die Frage des konſervativen Abgeordneten Winterton bezüglich der Todesſtrafe erklärte 'Drmsby⸗Gore, daß kein Todesurteil ohne die Be⸗ ätigung durch den Oberkommiſſar vollſtreckt werde. Der Kolonialminiſter wies dann mit Bedauern auf die Anſchläge auf Eiſenbahnlinien, auf die Vernich⸗ tung der Ernte und Pflanzungen hin und gab be⸗ kannt, daß während der letzten beiden Wochen etwa 15 Feuerüberfälle auf die Truppen und auf die Polizei unternommen worden ſeien und daß innerhalb 24 Stunden—10 Bombenanſchläge auf Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zu verzeichnen O t geweſen ſeien. Die kürzlich vorgenommene Ver⸗ ſtärkung der militäriſchen Streitkräfte habe aber ſchon viel Schaden verhindert, und in Zukunft wür⸗ den ſeitens der Behörden die ſtärkſten Bemühungen gemacht, um Leben und Eigentum zu ſchützen. Ormsby⸗Gore führte dann einige Zahlen an. Bis heute ſeien 42 Mohammedaner getßtet, 109 ſchwer und 275 leicht verwundet worden. Weiter ſeien 4 Chriſten getötet, 24 ſchwer und 54 leicht verwundet worden. Die An⸗ zahl der getöteten Juden belaufe ſich auf 38, die der Schwerverwundeten auf 65 und der Leichtverwundeten auf 84. In den die Chriſten betreffenden Fällen ſeien ein getöteter britiſcher Poliziſt und 26 mehr oder weni⸗ ger ſchwer verwundete Angehörige der britiſchen Polizei einbegriffen. Die Verluſte der britiſchen Truppen beliefen ſich auf einen Offizier und fünf Soldaten. Hier handelt es ſichum Verwundete. Weiter ſeien zwei arabiſche Poliziſten getötet, drei ſchwer und ſieben Offiziere und 27 Mann von der Palä⸗ ſtiniſchen Polizei leicht verwundet worden. Nach weiteren ſtatiſtiſchen Angaben Ormsby⸗ Gores wurde von insgeſamt 1328 Arabern und Chriſten 1206 und von insgeſamt 418 Juden 328 verurteilt. 81 arabiſche Führer befinden ſich in Konzentrationslagern und 122 ſtehen unter Polizei⸗ aufſicht. Je zwei jüdiſche bzw. armeniſche Kommu⸗ niſten ſind ebenfalls in Haft genommen und 60 an⸗ dere jüdiſche Kommuniſten ſtehen unter Polizei⸗ aufſicht. Dann wandte ſich der Miniſter der Zukunft zu. Nach Wiederherſtellung des Friedens werde dem König die Ernennung einer Kommiſſion zur gründ⸗ lichen Unterſuchung der Urſachen des Aufruhrs und der Beſchwerden empfohlen werden. Ormsby⸗Gore verſicherte britiſche Regierung entſchloſſen ſei, dieſen Kampf für ſich zu entſcheiden, ſelbſt wenn ſich härtere Maßnahmer unerläßlich er⸗ weiſen ſollten. Schluß, daß die als Englandfeindſchaft in Transjordanien 3. 2 London, 20. Juni. „Daily Herald“ bringt eine Meld heba, in der behauptet wird, Meinungsverſchiedenheiten zw dullah von Transjordanien und (Junkmeldung der N M 1 aus Bers i Emir Ab⸗ Sohn, dem 3 8 8 5 2 0 7 25 jährigen Kronprinzen Dalal, gekommen. Kron⸗ prinz Dalal ſoll verſucht haben, einen Aufſtand gegen die britiſche Verwaltung in Transjor zu or⸗ ganiſteren. Der Emir habe dieſen Vorſchlag abge⸗ lehnt und angeordnet, ſeinen Sohn im Königspalaſt von Amman gefangen zu halten. Strafmaßnahmen gegen ein arabiſches Dorf — Jeruſalem, 20. Junf. Gegen das arabiſche Dorf azur bei Jaffa, jn deſſen Nähe am Donnerstag, wie gemeldet, ein Bombenanſchlag auf einen jüdiſchen Autobus ver⸗ übt worden war, bei dem eine Perſon getötet und zwei verwundet wurden, wurde am Freitag eine Strafexpedition durchgeführt. Das Dorf wurde von Militär umſtellt, das ſämtliche Häuſer nach Waffen durchſuchte. Außerdem wurde von der Polizei eine Kollektivſtrafe von 200 Pfund erhoben und als Sicherheit für dieſe Forderung Getreide und Vieh entſprechenden Wertes nach Jaffa mitgenommen. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Kanton läßt ſich den Japanhaß abkaufen Wirtſchaftliche und finanzielle Zugeſtändniſſe Nankings an den Süden — London, 20.(U..) Verhandlungen werden den Konflikt in China beilegen und nicht Bajonette. Das iſt der Eindruck der jüngſten Entwicklung der Auseinanderſetzung zwiſchen Nanking und Kanton in London. Tſchian⸗ keiſchek iſt wegen der kommuniſtiſchen Gefahr erheb⸗ lich daran intereſſiert mit Südchina ein Einverneh⸗ men wieder herzuſtellen. Kwantung hat den Vor⸗ marſch nach Norden eingeſtellt. . Junt. Die Nachbarprovinz Kwangſt ſetzt einſtweilen noch die militäriſchen Ope⸗ rationen fort. Aber ihre Lage iſt nicht gerade aus⸗ ſichtsreich. Die Flanke iſt oͤurch die Haltung Kwan⸗ tungs bedroht; im Norden, in Hunan, ſtehen die Bataillone öͤer Nanking⸗Regierung. Kwangſi allein iſt viel zu ſchwach, um den Kampf gegen Tſchiankai⸗ ſchek aufzunehmen. Man rechnet daher damit, daß auch Kwangſi bald den Vormarſch einſtellen und den Verhandlungsweg beſchreiten wird. Unzweifelhaft haben wirtſchaftliche Gründe eine weſentliche Rolle bei der Zuſpitzung des Gegen⸗ ſatzes zwiſchen Nord und Süd in China geſpielt. Die Opium⸗Exporte, die früher die Provinz Kwangſi berührten, ſind in das Nangtſe⸗Tal umgeleitet wor⸗ den. Kwangſi iſt dadurch weſentlicher Einnahmen beraubt, die aus einer Steuer auf Opium floſſen. Das gleiche iſt der Fall mit den Erzeugniſſen der Wolfram⸗Gruben in Nord⸗Kwangſi und Süd⸗Hunan, die jetzt nicht mehr durch Kwangſi, ſondern auf der Kanton⸗Hankau⸗Bahn befördert werden. hat Kanton dadurch Verluſte erlitten, daß durch die Währungspolitik Nankings Kanton ungefähr 1090 Millionen Silberdollars aus dem Verkehr ziehen und durch Papiergeld der Nanking⸗Regierung er⸗ ſetzen mußte. Dieſe wirtſchaftlichen Hintergründe haben weſentliche Rolle bei den Verhandlungen geſpielt, die in Nanking eröffnet worden ſind. Man nimmt an, daß Tſchiankaiſchek in dieſen Fragen ein weit⸗ gehendes Entgegenkommen zeigen und damit den Süd⸗Chineſen ermöglichen wird, ihren anti⸗japani⸗ ſchen Eifer fallen zu laſſen. Die kommuniſtiſche Gefahr für Nanking — London, 20. Juni.(U..) eine Agentur⸗Meldungen aus Hongkong zufolge, hal oer Kampf zwiſchen den Nanking⸗ und Kwangſi⸗ Truppen an drei Punkten längs der Südgrenze von Hunan begonnen, und zwar bei den Orten Kiyang, Liling und in der Nähe von Hengtſchau. Zu dieſer Meldung heißt es, daß die bei Kweik⸗ ſchau ſtehenden Truppen der Zentralregierung ge⸗ meutert hätten und angeblich beabſichtigten, zu den Kommuniſten überzulaufen. Die Meuterei ſoll an vier Stellen des Kweitſchau⸗Ab⸗ Schließlich! ſchnitts zugleich ausgebrochen ſein. zu laſſen. Die britiſche Regierung werde eingedenk des Ver⸗ trauens, das die Welt ihr als Mandatsmacht entge⸗ genbringt, die Verwaltung Paläſtinas nach beiden Seiten hin gerecht durchführen. Auf die Anfrage des konſervativen Abgeordneten, Vizeadmiral Taylor, ob die Araber ihre Beſchwer⸗ den ſchon formuliert hätten, antwortete Ormsby⸗ Gore, daß ſie eine völlige Einſtellung der jüdiſchen Einwanderung, ferner eine Ein⸗ ſtellung aller Landverkäufe an Juden und einer Ueberleitung der Regierung aus der jetzigen Ver⸗ ſaſſung an eine nationale Regierung forderten, die einer zu wählenden Volksvertretung verantwortlich ſei. Solchen Forderungen könne er unmöglich zuſtimmen. Auf eine Zwiſchenfrage über die Bevölke⸗ rTungszuſammenſetzung in Paläſtina gab Kolonialminiſter Ormsby⸗Gore bekannt, daß es ſich um 759000 Mohammedaner, 320000 Juden und 103 000 Chriſten handele. Lloyd George erklärte hierauf, die arabiſche Forderung auf Einſtellung der jüdiſchen Einwan⸗ derung könne Großbritannien nicht erfüllen, wenn es nicht ſeine Mandatsverpflichtungen verletzen wolle. Sowohl Lloyd George wie auch einige an⸗ dere Abgeordnete ſetzten ſich für eine Art Selbſt⸗ ſchutz der Bevölkerung in Paläſtina ein. „Girl Pat wieder eingefangen Das Ende der romantiſchen Schwarzfahrt durch die Weltmeere — Georgetown(Brit. Guayana], 20. Juni.(U..) In der Bucht von Georgetown tauchte geſtern nachmittag ein Fiſchkutter unbekannter Nationali⸗ tät auf, der wegen ſeiner Aehnlichkeit mit der ge⸗ heimnisvollen„Girl Pat“ und vor allem wegen des merkwürdigen Verhaltens ſeiner Mannſchaft die Vermutung aufkommen ließ, daß die engliſche Fiſcherbarke nicht, wie vor zwei Tagen berichtet, auf den Klippen der Samana⸗Inſeln geſtrandet iſt, ſon⸗ dern noch immer in den ſüdamerikaniſchen Gewäſ⸗ ſern kreuzt. Dieſe Nachricht wirkt um ſo erſtaun⸗ licher, als nach der Auffindung des Wracks auf der Samana⸗Inſel, neben dem man die Leichen dreier Männer fand, kaum ein Zweifel über das Schickſal der„Girl Pat“ mehr beſtand. Das Intereſſe der Bevölkerung von George⸗ town war daher begreiflich, als geſtern ein unbe⸗ kannter Fiſchkutter in Sehweite erſchien und unmit⸗ telbar jenſeits der Dreimeilenzone vor Anker ging. Die Beamten, die das Schiff zur näheren Unter⸗ ſuchung entern wollten wurden von der Beſatzung, die mit nackten Oberkörpern und vorgehalte⸗ nen Revolvern an der Reeling ſtand, nicht an Bord gelaſſen. Einer der Seeleute rief den Beamten die unmißverſtändliche Drohung zu:„Wer an Bord geht wird über den Haufen ge⸗ ſchofſen. Wir ſind außerhalb der Dreimeilen⸗ zune!“ Die Poliziſten, die keine Order hatten das Boot mit Gewalt zu entern, mußten unverrichteter Dinge abfahren. Sie konnten nur feſtſtellen, daß das Schiff den Namen„Kiora“ am Bug trug, ſonſt aber in allen Einzelheiten der„Girl Pat“ glich. Nach dieſem Zwiſchenfall lichtete die„Kiora“ ihre Anker und ſegelte in Richtung auf die venezuelani⸗ ſche Küſte davon, bis ſie in der Abenddämmerung der Beobachtung der Seewarte von Georgetown ent⸗ ſchwand. Noch am ſelben Abend fand im Büro der Staats⸗ anwaltſchaft von Georgetown eine Sitzung ſtatt, in der beſchloſſen wurde, ein ſchnelles Polizeibvot aus⸗ zurüſten und der„Kiora“ nachzuſchicken, um auf jeden Fall das Geheimnis dieſes Kutters aufzu⸗ klären. Das Polizeiboot konnte nach einer kurzen Ver⸗ folgung den Ausreißer an der Küſte von Britiſch Guiana dingfeſt machen und feſtſtellen, daß es ſich tatſächlich um die lang geſuchte „Girl Pat“ und ihre bereits totgeſagte Be⸗ ſatzung handelt. Die Beſatzung ergab ſich ſchließlich in ihr Schickſal. Der Kutter wurde ins Schlepptau genommen. a Die„Girl Pat“, ein Fiſchkutter einer Londoner Reederei, war bekanntlich vor ein paar Wochen von ihren Beſitzern von London aus zum Fiſchfang in die nördlichen Meere beordert worden. Statt dieſer Order zu gehorchen, nahm der Kapitän des Schiffes Kurs nach dem Süden, angeblich um auf eigene Fauſt Schatzſuche auf einer IJnſel an der Weſtküſte Afrikas zu betreiben Das Schiff tauchte des öftern unter höchſt romantiſchen Umſtänden in den Häfen der afrikaniſchen Küſte auf, verſchwand aber dann jedes⸗ mal geheimnisvoll und bließ ſchließlich verſchollen, his vor ein paar Tagen die Meldung kam, daß man es geſtrandet und ſeine Beſatzung tot an der Weſt⸗ küſte Südamerikas gefunden habe. Es wird weiter geſtreikt 350 000 belgiſche Arbeiter im Ausſtand— Auch in der franzöſiſchen Probinz ift der Streik noch nicht beendet — Brüſſel, 20. Juni.(U..) Die Streiklage in der belgiſchen Hauptſtadt und ihrer Umgebung verſchärft ſich zuſehends. Zwar ge⸗ lang es der Polizei, den größten Teil der Barrika⸗ den, die die Streiker in der Nacht aus Steinen, Plan⸗ ken und ausgeriſſenen Laternenpfoſten gebaut hatten, zu zerſtören und die Straßen zu ſäubern, doch wird der Streik mit größter Hartnäckigkeit weitergeführt, ſo daß jetzt insgeſamt 350 000 Arbeiter feiern. Auch in der weitere Umgebung von Brüſſel bis tief in das Land hinein mußten die Betriebe ſtillge⸗ legt werden, da die Belegſchaften nicht zur Arbeit erſchienen ooͤer nach dem Muſter der franzöſiſchen Arbeiter die Fabrikanlagen beſetzt halten. Am ſchwerſten ſind die Docks und die Lebensmittelindu⸗ ſtrien von dem Streik betroffen. Inzwiſchen iſt die Regierung raſtlos bemüht, eine Einigung zwiſchen Unternehmern und Arbeitern zuſtande zu bringen. Zahlreiche Kommiſſionen tagen ununterbrochen, um die Möglichkeiten eines Kom⸗ promiſſes zu erörtern. Zur Verhinderung von Aus⸗ ſchreitungen und Unruhen auf den Straßen ſind ſcharfe polizeiliche Ausnahmebeſtimmungen erlaſſen worden. Anſammlungen von mehr als fünf Per⸗ ſonen ſind verboten. Da ferner die Gefahr beſteht, daß die Lebensmittelverſorgung der Großſtadt infolge des Streiks ins Stocken kommt, wurde eine Sonder⸗ kommiſſion mit der Prüfung geeigneter Gegenmaß⸗ nahmen einberufen. Franzöſiſche Streikbilder (Funkmeldung der N MZ.) Paris, 20. Jun:, Die Streikgefahr im Pariſer Elektrizitätswerk konnte im Laufe des Freitag behoben werden. Ob⸗ gleich zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern noch keine endgültige Uebereinſtimmung zuſtandege⸗ kommen iſt, haben die Arbeiter in einer Maſſenver⸗ ſammlung am Freitagabend den guten Willen der Arbeitgeber anerkannt und beſchloſſen, in der Hoff⸗ nung auf eine baldige Einigung die Arbeit fortzu⸗ ſetzen. Die Angeſtellten der Friſterſalons haben in Ueber⸗ einſtimmung mit den kleineren Geſchäftsinhabern die Beſetzung derjenigen Geſchäfte durchgeführt, die die Abmachungen mit der Berufsgenoſſenſchaft nicht eingehalten haben. In Paris und im Seine⸗Departement betrug die Zahl der Streikenden, nachdem im Laufe des Frei⸗ tag wieder eine Reihe von Betrieben die Arbeit auf⸗ genommen hat, noch 41823. In Lyon haben die Straßenbahner den Streik erklärt. Sie zogen ſämtliche Straßen bahnwagen aus dem Verkehr und fuhren in die Straßenbahnhöfe zu⸗ rück, ſo daß um 20 Uhr keine Straßenbahn mehr in der Stadt zu ſehen war. Trikolore gegen Sowjetſtern Funkmeldung der NM.) + Paris, 20. Juni. Der Führer der Jeuerkreuzler, Oberſt de la Rocque, hat nach dem Beiſpiel von Marſeille einen Aufruf an die Pariſer Bevölkerung erlaſſen, in der er ſie auffordert am kommenden Sonntag die Tri⸗ kolore zu flaggen. Die Ereigniſſe der letzten Wochen könnten in der Welt den Eindruck erwecken, als ob Frankreich ſich langſam abgleiten laſſe. Das Zeigen der Trikolore müſſe die Antwort aller Patrioten und guten Bürger ſein. Die Koblenzer Prozeſſe Freiſpruch und Verurteilung — Koblenz, 19. Juni. In der Reihe der Einzelverhandlungen in dei großen Sittlichkeitsprozeß gegen die Franzis kazer⸗ brüder ſtand am heutigen Freitag der 29 Jahre alte Bruder Markus Auerbach(mit Bruder⸗ namen Conſtantin) vor der Großen Strafkammer, Aus den Angaben des Angeklagten und aus der Vernehmung der drei Zeugen ergibt ſich, daß Bruder Conſtantin bis zur Ablegung ſeines Gelübdes in mehreren Fällen mit anderen Ordensbrüdern Un⸗ zucht getrieben habe, wobei es ſich jedoch um als ver⸗ jährt geltende Delikte handelt. Weitere Fälle da⸗ gegen konnten dem Angeklagten nicht mit Sicherheit nachgewieſen werden. Das Gericht erkannte dem⸗ gemäß auf Freiſpruch und ſofortige Haft⸗ entlaſſung. Die zweite Verhandlung gegen die Franziskaner⸗ brüder befaßte ſich mit den Straftaten des Bruders Hovert Eiſenhauer(Bruder Diedrich). Der Angeklagte wird beſchuldigt, durch drei ſelbſtändige Handlungen mit männlichen Perſonen im Jahre 1983 unzüchtige Handlungen getrieben zu haben. Das Urteil lautete wegen widernatürlicher Un⸗ zucht in drei Einzelfällen auf eine Geſamtge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr. Einweihung der Burg Hohenberg an der Eger als Schulungsſtätte des NSS B. Die im äußerſten Nordoſten der bayeriſchen Oſtmark gelegene Grens⸗ burg Hohenberg an der Eger wurde am Samstag nach dreimonatigem inneren Ausbau als Schulungs⸗ ſtätte des NSOB und gleichzeitig als erſtes Schul⸗ W des Gaues Bayeriſche Oſtmark einge⸗ weiht. Panzerſchiff„Deutſchland“ in Kopenhagen. Am Freitagvormittag traf das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ mit dem Chef der Linienſchiffe, Admiral Carls, an Bord, zu einem ſechstägigen Beſuch in der däniſchen Hauptſtadt ein. Das Schiff machte an der Langelinie⸗Mole in unmittelbarer Nähe des eng⸗ liſchen Kreuzers„Frobiſher“ in Kopenhagen bleibt. feſt, der bis Sonntag DA. V 1985: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 420 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5: Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig F anverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte 6 Glühe weich un geregte tufen, v in der Aufmerk und ich ſ. Handwag papierſar ſenktem macht, u braunen liches Z1 gehen die Aft ſicher ber iſt ſe 0 10, ein geſſen, R der Vier ſein„Pfe ich, Durf gebrannbe seite ſchie der hat war doch Petrowei ſſe was lief er drei war as ſt (der brau „So, Knabenſt! loſes En dem grof das Pfer Die kommt H zurück, l. noch ein! dann Heimweh tont unb entaſchen letberger Wogen, gen. So hen, ie uſte 6 ende und Wie A Der 2 Am S Mannhei ſeſt ſtatt Unſer ſport l! hen K Mädel u und ſeht Das d M find ſtatt. Ur weis ant ſunderha ſondern k Wir Bitte, de reiz u nehmen wißſenhaf Wir gufmerkf bis 22 11. hach Hau Nachd Reiſebür ich die 2 ſpielt ha ſchaft in Hötktech Rückblick teißen. Leute, di heſeſſen Stadt M dem glei beiten he und wir lernehmi keklame, ſalſch, zu heimer werde ii Mannhez bel für werben. arbeiter zu dürfe! 1986 — Kvon⸗ gegen zu or⸗ abge⸗ Spa laſt Funi. fa, in t, ein ö ver⸗ et und eine de von Waffen i eine d als Vieh en. Zu — en rch die r 100 ziehen A eine eſpielt, nimmt weit⸗ it den apani⸗ bene Samstag, 20. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 277 Mannheim, den 20. Juni. Ein Pferd hat Durſt Glühend heißer Nachmittag in Straßen, weich und klebrig der Aſphalt. Eine größere auf⸗ 1 geregte Kinderſchar— vertreten ſind alle Alters⸗ tufen, vom 12jährigen bis zum Dreikäſehoch hinab (in der ſonſt mittäglich ſtillen Straße erregt meine Aufmerkſamkeit. Willig teilt ſich der Kinderkreis, und ich ſehe einen Braunen vor einem der größeren Handwagen, wie ihn die Lumpen⸗, Knochen⸗, Alt⸗ bapierſammler zu benutzen pflegen, der mit tief ge⸗ eenktem Kopf da ſteht und nur müde die Augen auf⸗ macht, wenn eine ſcheue Kinderhand zärtlich den braunen Hals ſtreichelt. Ab und zu geht ein merk⸗ liches Zittern durch die Vorderbeine. Aufgeregt den g ehen die Meinungen der Kinder hin und her:„Der It ſicher zehn Kilometer auf der Landſtraße geloffe, 1 der iſt ſo müde.“„Nee, Heemweh nach'm Stall hot , ein zweiter. Spiel und Tummeln ſind ver⸗ geſſen, Roller ſtehen an den Baum gelehnt. Sogar der Vierjährige mit der Pferdeleine hält inne, und ſein„Pferdchen“ ſchaut mitleidig auf den vierbeinigen 9 Kollegen“. Gerade will ich ſagen:„Kinder, der hat, glaub' ich, Durſt“— als der Größte der Schar, ein braun⸗ gebrannter blonder Bengel, die Schauenden alle bei⸗ kette ſchiebt, zu mir auſſieht und ſagt:„Fräulein, der hat ganz einfach Durſt, ich kenne das nämlich, war doch in den Ferien in Oſtpreußen aufem Land. Petroweits braune Lieſe ſtand auch immer ſo, wenn e was zu ſaufen haben wollte.“ Die letzten Worte lief er ſchon im Davonlaufen— und eins, zwei, drei war er wieder da— weiß der Himmel, wo er das ſo ſchnell herbekam— mit einem Zwei⸗Liter⸗ Eimer voll Waſſer. Noch ehe er ganz heran war, witterte das Tier das kühlende Naß und hob ſchnup⸗ bernd die Naſe. Und unter atemloſem Staunen der 5 5 Kleinen und Jubel der Größeren ſäuft es in langen, zurſtigen Zügen. Eins, zwei, drei, folgt der zweite Eimer, und als dieſer ebenfalls mit Blitzesſchnelle geleert iſt, der dritte. Nun hat der Braune genug, fröhlich und dankbar wiehert er auf, während ihm er braune Hans zärtlich den Hals klopft. „So, mein Alter,“ ganz weich war die rauhe 9 Anabenſtimme,„nun kannſte wieder zockeln!“ Reſt⸗ boſes Entzücken der Kinder, ehrfürchtig ſehen ſie zu dem großen, klugen Hans auf, und jeder will nun das Pferd ſtreicheln. Die Kinder trollen ſich und als alles fort iſt, kommt Hans noch einmal mit zwei Rieſenſchritten zurück, legt ſeinen blonden, zerzauſten Jungenkopf noch einmal liebkoſend an den braunen Pferdehals — dann ſchiebt er ab, ſein zärtliches Herz und ſein Heimweh nach dem Hof in Oſtpreußen hinter be⸗ ktont unbekümmerter Haltung— Hände in den Ho⸗ iaſchen— und einer luſtig gepfiffenen Melodie Abergend. Daß die Lippen gar nicht gehorchen Wollten, ſah ja zum Glück niemand von den übri⸗ gen. So wie dem Hans mag es vielen Kindern ge⸗ hen, hie von herrlichen Ferienwochen auf dem Lande in hie Großſtadt heimkehrten; und das iſt der ſchönſte Gewinn, den ſie mit heimbrachten: das tier⸗ liebende Herz und die Sehnſucht nach Acker, Feld und Wieſe und Stall. L. W. Aufrufe zum BM. Sportfeſt An alle Eltern! Der Bo M ſchreibt uns: Am Sonntag, dem 21. Juni, findet um 15 Uhr im Mannheimer Stadion unſer Untergauſport⸗ feſt ſtatt. Wir laden euch alle recht herzlich ein. Unſer Sportfeſt ſoll euch ein Bild von unſerer ſportlichen Arbeit geben und von der fro⸗ 1 hen Kameradſchaft Zeugnis ablegen, die Mädel und Jungmädel verbindet. Darum mt und ſeht uns an! An alle Betriebsführer! Das diesjährige Untergauſportfeſt des BdM und IM findet am 21. Juni im Mannheimer Stadion att. Unſere Mädel wollen an dieſem Tag den Be⸗ weis antreten, daß für ſie die Verpflichtung zur Ge⸗ ſunderhaltung des deutſchen Volkes keine Phraſe iſt, ſündern daß ſie Ernſt machen mit dieſer Forderung. Wir richten deshalb an alle Betriebsführer die Bikte, den Mädels am Samstag um 16 Uhr freizugeben, damit ſie an der Hauptprobe teil⸗ nehmen können. Die Mädel werden euch durch ge⸗ wiſſenhafte Pflichterfüllung danken. * Wir machen die Eltern unſerer Mädel darauf gufmerkſam, daß der Fackelzug am Samstag bis 22 Uhr dauert, die Mädel alſo erſt gegen 11 Uhr dach Hauſe oder in ihre Quartiere kommen können. Verkehrsverein, Reiſebüro und Stadteeklame im neuen Heim Beiſammenſein der Belegſchaft Nachdem der Umzug des Verkehrsvereins, des Reiſebüros und der Stadtreklame erfolgt war und h die Arbeit in den neuen Betriebsräumen einge⸗ bielt hatte, verſammelte ſich die geſamte Gefoig⸗ haft im Konferenzzimmer, wo Verkehrsdirektor Aöttcher Veranlaſſung nahm, nach einem kurzen Rückblick die bevorſtehenden neuen Aufgaben zu am⸗ teißen. Verkehrsdirektor Böttcher erinnerte an die 4 Leute, die vor mehr als dreißig Jahren den Mut Leeſſen haben, eine Organiſation zu ſchaffen, die der Sadt Mannheim förderlich und dienlich war. Mit zem gleichen Mut gehe man jetzt an die neuen Ar⸗ beiten heran, nur daß man jetzt großzügiger, beſſer i und wirkungsvoller arbeiten könne. Alle drei Un⸗ lernehmungen, Verkehrsverein, Reiſebüro und Stadt⸗ zeblame, würden Hand in Hand arbeiten. Es ſei daelſch, zu glauben, daß das Reiſebüro nur die Mann⸗ heimer aus der Stadt wegbringe. Das Reiſebüro werde in Zukunft die Arbeit darauf abſtellen, die Rannheimer Reiſenden zu bitten, an ihrem Reiſe⸗ ziel für den Beſuch der ſchönen Stadt Mannheim zu werben. Eine Freude müſſe es für jeden Mit⸗ Arbeiter ſein, für Mannheim arbeiten und werben u dürfen. Sportherzen ſchlagen raſcher Morgenſtunden am Lautſprecher Mannheim hört die Aebertragung von der Nacht der Voxer Ach, wie gut tut es dem Menſchen, wenn er etwas früher und beſſer weiß als andere! Dafür ſitzt er die Nacht durch auf, läßt er um 2 Uhr morgens den Wecker gehen und ſeinen Radio über Häuſerblöcke weg ertönen. Es iſt die Nacht der Entſcheidung, der „Braune Bomber“ muß dran glauben, Jugend und Draufgängertum ſollen von Kaltblütigkeit und Er⸗ fahrung erledigt werden. Da muß man, ſoweit die kurze Welle reicht, mit dabei ſein. Auf, auf, ihr Männer un Buwe, do werd nimmeh''ſchlofe! Und eine kleine moraliſche Unterſtützung für Schmeling iſt es auch, dabei zu ſein. Und ſo wird es denn in der Morgendämmerung langſam hell in verſchiedenen Zimmern. Wer einen guten Kaſten mit Trennſchärfe und ähnlichen Schika⸗ nen hat, der iſt ein geſuchter Mann und kann ſich vieler Freunde erfreuen. Wer es ſich leiſten kann, füttert und tränkt ſie durch und macht ſich auf böſe Briefe der ruheliebenden älteren Nachbarſchaft ge⸗ faßt. Wer vorſichtig iſt, der lädt erſt auf 2 Uhr ein und läßt nur Tee reichen, der Wein iſt für die Sie⸗ gesfeier. Alle andern aber treffen ſich im Kaffeehaus. Wohl hat man in vergangenen Jahren und Nächten ſeine Erfahrungen gemacht mit der Senderei, und viel Donner und Geziſch war damit verbunden. So hiel⸗ ten viele große Kaffeehäuſer und Wirtſchaften zu, aber es blieben doch etliche übrig. Da im Zentrum 3.., wo die Lichter am hellſten und bunteſten ſind, da bewies ſchon die Reihe der Wagen und Räder, daß hier noch in treuer Sport⸗Pflichterfüllung ge⸗ wacht wurde, ſogar vielfach mit Dame zur Rechten und ermunterndem Tanz, was unzweifelhaft am beſten wach erhält. Der Schlagzeuger, als der Mann mit dem größten Fingerſpitzengefühl nebſt Gehör, leitet die Uebertragung, und ſeine beſchwörend⸗ großen Blicke gehen über die Köpfe weg, von Zi⸗ ſchen unterſtützt, wenn in der entſcheidenden vierten Runde die Begeiſterung losbrechen will. Denn dann hört man ja überhaupt nix mehr, und wie leicht kann da eine Rechte, ein Uppercut, ein Tief⸗ ſchlag dazwiſchenfunken und wir ſtehen da und haben uns umſonſt gefreut. Nein, am Rundfunk, da muß einer ſehr nüchtern ſein und ſeine Begeiſterung meiſtern, ſonſt hat ex nichts davon. Gut, alſo Schmeling führt überlegen, der große Joe lag ſchon mal auf den Brettern (Hſchſch, nicht ſchreien, ſtill, Joes Auge ſchließt ſich immer mehr!). Jetzt wird es einige Runden durch weiter gehen, und dann erſt„wird Schmeling dem Louis lehren, wie gut geboxt wird“, ſagt der An⸗ ſager mit Humor. Drum aufs Rad, aufs Rad und eine Streife ge⸗ macht, Mannheim iſt reich an Sportwirtſchaf⸗ ten. In der Freßgaſſe iſt eine, da verkehren auch viele Leichtathleten; bravo, ihr Männer, alles zur Stelle! In zwei Cafés des Kaiſerrings leuchten die Lampen. Im Garten hat einer dem Durſte doch nicht ſtandhalten können; halb im Schlafe nickend, verwechſelt er Louis mit Max Baer und ergänzt die Rundfunkreportage durch Phantaſiegewächs von Baers ſchnellen Linken und tödlichen Haken. Aber um den Kaſten herum hochaufgebaut ſitzt und ſteht auf Stühlen die wirklich andächtige Gemeinde, auch etliche Theater⸗Künſtler darunter. Hier iſt es gut, hier herrſcht verſtändiges Schweigen, einer ſagt dem anderen, was er durch alle Donner⸗ ſtörungen mehr mitkriegte, ſportliche Kameradſchaft! Außerdem tauchen gute Bekannte auf Hallo, alder Freind, aa uffgebliwwene? Kumm, ſetz dich, hier werd for jede ſiegreiche Rund en Stein ausg' zahlt. So kommt man leicht durch, jeder weiß was, an Ecken und Fenſtern, wo was rausſchallt, ſtehen ein⸗ zelne und geben Bericht, die Schutzleute ſind auskunftsbereit und freuen ſich über das liebe nüch⸗ terne unfugloſe Publikum. Die Chauffeure an der Harmonie haben ſich eine eigene Anlage in den Hausgang reingebaut und empfangen freundlich alle Gäſte und erſt die Fernlaſtzugführer, Kapitäne auf eigenem Landſtraßenſchiff, hocken alle beieinander in der Herbergskneipe und laſſen keine Runde aus, bis der Sieg errungen. Erſt dann erheben ſte ſich froh⸗ gemut und rattern ab mit Gebrumm. Plötzlich ſind auch die Straßen voll mit lauter hemdärmeligen Sportlern, die fröſtelnd heimwärts ſtreben und lebhaft kommenbieren. Denn es muß ja jenen gegeben werden, die vielleicht für Louis wa⸗ ren. Einer aber erklärt der wacker ausharrenden Dame, was eigentlich los geweſen, daß ſie mit Hand⸗ ſchuhen geſchlagen haben, was„treiben“ und„groggy“ und„ſchwer angeknockt“ bedeutet. Das ging alles gut, wenn er ihr auch ſchwer erklären konnte, wie eine Unze ausſieht; denn das war ihr Sonderwunſch. Als er aber„Halten“ genau zeigen wollte, gebrauchte ſie kurze Haken und eine ſaftige Rechte, und das war ja richtig gelernt; denn wenn der eine hält, ſoll der andere ſchlagen, während beiderſeitiges Halten ver⸗ botswidriges Nichtkämpfen iſt. Außerdem war es inzwiſchen ſehr hell geworden! r rere Bei Einberufungen in Heer und Arbeitsdienſt: Famittenunkerſtlihn — Neue Jurchführungsbeſtimmungen Durch einen Runderlaß des Reichsinnenminiſters und des Reichsfinanzminiſters ſind die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen für die Familienunterſtützung bei Einberufungen in einigen Punkten ergänzt und erweitert worden. So kann jetzt Familienunterſtützung auch rückwirl'end gewährt werden, und zwar für eine einen Monat vor dem Tag der Antragſtel⸗ lung zurückliegende Zeit, ſoweit in dieſer Zeit der notwendige Lebensbedarf nicht oder nicht aus⸗ reichend geſichert war. Steht der Unterſtützun zs⸗ 5 Sonnenwendfeier der Ne det am Samstag, 20. Juni, auf der Feierſtätte am Heiligen Berg bei Heidelberg ſtatt. CCCCCCCCCCccCcCCcCcbcCcwCcbGTbTfPbfbGbGbTCTbTbTcTbTGTbTbTbTbTbTbTbTcTccccc ellen Nach Die Gau⸗ SDaP fin⸗ berechtigte unter Vormundſchaft oder hat er Pfleger, ſo beträgt die Friſt zwei Monate. der Familienunterſtützungsverordnung bleiben freiwillige Zuwendungen des Arbetit⸗ gebers für die Zeit der Einberufung bei der Fa gi⸗ lienunterſtützung außer Anſatz, ſoweit ſie zu⸗ ſammen mit dem ſonſtigen Einkommen des nter⸗ ſtützungsberechtigten und der Familienunterſtützang ſein durchſchnittliches Einkommen vor der Aushösek⸗ 2 rlck wirkend * . bd zur Jamitenuterſtützungsverordnung digung des Geſtellungsbefehls nicht überſchreiten. Den Arbeitgebern ſoll dadurch ein Anreiz ge⸗ geben werden, durch zuſätzliche Leiſtungen zur Fami⸗ lienunterſtützung dazu beizutragen, daß die bis⸗ herigen Lebensverhältniſſe der Angehörigen ihres Gefolgſchaftsmitglieds geſichert bleiben. Mit Rückſicht auf dieſe Rechtslage haben viele Arbeitnehmer der Einberufenen, ſofern ſie nicht das volle Arbeitsentgelt weiterzahlen oder von einer Zu⸗ wendung überhaupt abſehen, den Wunſch, vor Be⸗ ſtimmung der Höhe der freiwilligen Zuwendung dar⸗ über unterrichtet zu ſein, bis zu welchem Höchſtbe⸗ trag die Zuwendung bei der Benutzung der Familien⸗ unterſtützung außer Anſatz bleibt. Der Erlaß ordnet deshalb an, daß die zuſtändige Be⸗ hörde dieſen Höchſtbetrag dem Arbeitgeber auf Wunſch unverzüglich bekanntzugeben hat. Im Hin⸗ blick auf die Tatſache, daß durch die Einberufung der Einberufene von ſeiner bürgerlich⸗ rechtlichen Unterhaltspflicht gegenüber unterſtützungs⸗ berechtigten Angehörigen nicht befreit wird, ſtellt der Erlaß feſt, daß bei der Prüfung, ob und inwieweit er während der Dauer der Einberufung zur Er⸗ füllung der Unterhaltspflicht in Stand iſt, die Be⸗ zige, die der Einberufene von der Wehrmacht oder vom Reichsarbeitsdienſt erhält, außer Anſatz zu laſſen ſind. J...... y wßcwwGGGGVGVGTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTPVTVTPTVTVTVTGTGTGTVTGTCVTVTVTVVTVTV—TV—TVTVTVTVTTb Mit einem Dank für die beim Umzug geleiſtete Arbeit und mit dem Wunſche, auch in Zukunft eng zuſammenzuſtehen, klang die Anſprache aus. Im Namen der Gefſolgſchaft richtete dann Herr Jäger einige Worte an den Betriebsführer und an ſeine Arbeitskameraden, die noch einige Zeit gemütlich beiſammenblieben, um ſich von den Strapazen des Umzugs zu erholen. Mannheim als Reiſeziel Mannheim gewinnt jetzt als Reiſeziel wieder mehr Bedeutung und es vergeht kein Tag, an dem wir nicht kleinere und größere Reiſegeſellſchaften beobachten können, die ſich unſere Stadt anſehen. So kam die Belegſchaft eines Werkes von Bietig⸗ heim Württemberg durch das Neckartal nach Mann⸗ heim, um unter ſachkundiger Führung eine Stadt⸗ rundfahrt auszuführen, in die auch ein Teil unſe⸗ rer Nachbarſtadt Ludwigshafen einbezogen wurde, Von Frankfurt kamen 700 Beſucher auf Einladung der Verbrauchergenoſſenſchaft nach Mannheim. Der Vormittag war mit der Werksbeſichtigung ausge⸗ füllt, während man am Nachmittag ſia einer ausge⸗ dehnten Stadtführung anvertraute. Mit ganz beſonderer Freude darf es uns Mann⸗ heimer erfüllen, daß die in Mannheim liegen⸗ den Truppenteile mit den Sehenswürdigkeiten ihrer Garniſonſtadt bekannt gemacht zu wer⸗ den wünſchen. Die Flieger ſind mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangegangen, die ſich von einen ſtadtkundi⸗ gen Führer bei einer Stadtrundfahrt die Sehens⸗ würdigkeiten zeigen ließen. Da dieſe Stadtrund⸗ fahrt zur allgemeinen Zufriedenheit verlief, iſt kaum daran zu zweifeln, daß dieſe„Soldaten⸗Führung“ den Auftakt zu einer Folge derartiger Führungen bildete.. * Segelflieger trainieren für den großen Rhönweltbewerb Die letzten ſchönen Sommertage wurden von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſportverbandes, einer der größten Luftſportorts⸗ gruppen in Süddeutſchland, dazu benützt, vier der beſten Segelflieger von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen im Thermikfliegen für den Ausſcheidungswett⸗ bewerb zur Rhön lauf dem Heſſelberg) zu trainieren. Auch an den folgenden Tagen werden Schleppflüge mit zwei Hochleiſtungsſegelflugzeugen in den Mit⸗ tagsſtunden auf dem Mannheimer Flugplatz durch⸗ geführt. Am Donnerstagmittag ſtartete der Segelflug⸗ lehrer Paul Siemers, Mannheim, Inhaber des ſilbernen Leiſtungsabzeichens für Segelflug, mit dem „Rhönſperber“ zu einem Zielflug nach Frankfurt a. Main. Er landete nach 27ſtündigem Segelflug auf dem Frankfurter Flugplatz und wurde von dort mit einem Motorflugzeug der De V⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen zurückgeſchleppt. Der Soldat muß vor den Gefahren des Sommers geſchützt werden Zu Beginn der ſommerlichen Witterung gibt das Oberkommando des Heeres Nichtlinien bekannt, nach denen unſere Soldaten vor den Gefahren des Som⸗ mers, dem Hitzſchlag und dem Ertrinken, zu bewahren ſind. 12 Gebote werden zur Vermeidung des Hitzſchlags aufgeſtellt. Dabei wird grundſätzlich bemerkt, daß die frühergelegten Felddienſt⸗ und Ge⸗ feätsübungen und Vorbeugungsmaßnahmen zur Ver⸗ hütung von Hitzſchlägen die wichtigſten Vorausſet⸗ zungen zur Vermeidung von Unfällen ſind. Jeder Soldat muß erſte Anzeichen und Vorbeugungsmaß⸗ Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront Parteigenoſſe Dr. Ley kommt nach Mannheim! Auf ſeiner diesjährigen Deutſchlandfahrt wird der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, am 25. Juni auch nach Mannheim kommen. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Kreiswaltung Mannheim, am 25. Juni, nachmittags 18 Uhr, auf dem Meßplatz in Mann⸗ heim eine Maſſenkundgebung aller Schaffenden. Der Eintritt zu dieſer Kundgebung iſt frei. :!:...... nahmen bei Hitzſchlägen kennen. Außerdem wird planmäßige Schulung im Marſch vorge⸗ ſchrieben, ſowie die Anſetzung von Marſch⸗ und Uebungsbeginnen möglichſt in den früheſten Morgenſtunden. An heißen Tagen ſoll frühzeitig mit Marſcherleichterungen, wie Oeffnen der Feld⸗ bluſe und Abnehmen des Stahlhelms, begonnen wer⸗ den. Auch ſind häufig Marſchpauſen einzu⸗ legen und Getränke bereitzuſtellen. Beſonders iſt auf ſchwächliche oder kürzlich krank geweſene Solda⸗ ten zu achten. Weitere Richtlinien ſollen die Gefahr des Ertrinkens vermeiden helfen. Beſonders ſtrenge Sicherheitsvorſchriften ſind danach für Nichtſchwim⸗ mer gegeben. Die den örtlichen Verhältniſſen ange⸗ paßten Sicherheitsbeſtimmungen müſſen auch das außerdienſtliche Baden regeln. Vorſicht beim Baden und Schwimmen nach Anſtrengungen, nach wenig Schlaf und bei Hitze wird weiter vorgeſchrie⸗ ben und ſchließlich u. a. beſondere Vorſicht bei Män⸗ nern verfügt, die überempfindlich gegen kaltes Waſ⸗ ſer ſind. zen Lokaltermin an der Rheinluſt. Am 22. Mai ereignete ſich nachmittags gegen 3 Uhr an der Rhein⸗ luſt jenes folgenſchwere Straßenbahnunglück, bei dem Anhänger⸗ und Motorwagen ſeitwärts gegen die Parkanlage geſchleudert und von den Inſaſſen zwei getötet und 28 verletzt wurden. Zur genauen Prüfung aller Umſtände hat das Unterſuchungsge⸗ richt im Beiſein von Sachverſtändigen am Freitag einen mehrſtündigen Lokaltermin durchgeführt. So⸗ lange die Gerichtskommiſſion am Unglücksorte weilte, konnte nur ein eingleiſiger Straßenbahnverkehr über die Rheinluſt aufrechterhalten werden; die aus Lud⸗ wigshafen verkehrenden Straßenbahnen wurden bei der Einfahrt in die Innenſtadt um das Schloß über die Bismarckſtraße umgeleitet. z Strandbad ſehr beliebt! Unter der Einwir⸗ kung der ſommerlichen Hitze iſt auch das Abküh⸗ lungsbedürfnis ſtark im Steigen begriffen, ſo daß auch von Tag zu Tag höhere Strandbadziffern ge⸗ meldet werden. So wurden am Donnerstag 10 000 Badebeſuchex feſtgeſtellt, während es geſtern bereits 15 000 waren. Erfreulicherweiſe hat auch der Ki n⸗ derſpielp latz mit den mannigfaltigen zur Ver fügung ſtehenden Spielgeräten den Betrieb aufge⸗ nommen, ſo daß die kleineren Kinder ſehr gut auf⸗ gehoben ſind, ſolange die Eltern ſich im Waſſer auf⸗ halten. Zu den ſtändigen Strandbadgäſten gehören nunmehr auch ſchon die Soldaten, die geſchlof⸗ ſen anrücken und auch wieder geſchloſſen den Rück⸗ marſch antreten. Sicherlich gehört dieſer Dienſt im Rhein zu den angenehmſten Dienſten des Soldaten⸗ lebens! zen Beſeitigung von Zahnſchäden bei Dienſipflich⸗ tigen. Nach der Reichsverſicherungsordnung ſind die Krankenkaſſen zur Leiſtung bei allen Zahn⸗ Mund⸗ und Kieferkrankheiten, die den Verſicherten behandlungsbedürftig oder arbeitsunfähig machen, verpflichtet. Nun werden Maßnahmen getroffen, um eine entſprechende Behandlung der Dienſtpflichtigen mit Hilfe der Krankenkaſſen zu ermöglichen. Dem unterſuchten Dienſtpflichtigen ſoll ein Schreiben aus⸗ gehändigt werden, das er der Krankenkaſſe, bei der er verſichert iſt, vorzulegen hat. Um den Kranken⸗ kaſſen nicht ſchlagartig hohe geldliche Aufwendungen aufzubürden, ſoll in erſter Linie die Behandlung der⸗ jenigen Dienſtpflichtigen erfolgen, die„tauglich“, „tauglich 2“ oder„bedingt tauglich“ ſind, aber an aku⸗ ten Zahnſchäden leiden, ferner der jungen Dienſt⸗ pflichtigen, deren Tauglichkeit durch Zahnſchäden be⸗ einträchtigt iſt und durch Behandlung gebeſſert wer⸗ den kann. Filmrundſchau Univerſum:„Ein ſeltſamer Gaſt“ Ein kleines Hotel letzter Güte, fragwürdige Gäſte, ein eleganter Erpreſſer, oͤie ihm hörige Frau, ein rei⸗ cher, ſehr vornehmer, ſehr weißhaariger Kunſthänd⸗ ler, deſſen einzige Sorge das Glück des blonden Töch⸗ terleins, deren Verlobter, ein hübſcher junger Herr von Adel, ein koſtbarer Schmuck und die Furcht vor einem geſellſchaftlichen Skandal— dieſe und einige andere Elemente geſellen ſich bekanntlich immer wie⸗ der zu einem Stückchen merkwürdiger Welt, in der die Vertreter des bürgerlichen Rechts zu komiſchen Figuren werden und der Verbrecher beinah ſym⸗ pathiſch wirkt Es iſt nicht leicht, auf der abgeweideten Steppe des Kriminalfilms ein unerwartetes Blümchen zu ernten, man iſt es ſchon zufrieden, wenn die Sache mit einiger Spannung abrollt, klug aufgebaut und ſauber gearbeitet iſt, und der richtige Mann am richtigen Platz ſeine Pflicht tut. Wo Gerhard La m p recht Regie führt, verſteht ſelbſt. Er nützt die Gelegenheiten, die dem Zweck der Spannung dienen und meidet naheliegende Uebertreibungen. Seiner geſcheiten Führung ordnen ſich willig unter: Alfred Abel, ſtilvoll als ſeriö⸗ ſer Kunſthändler, Ilſe Petri und Kurt Fiſcher⸗ Fehling als glücklich Verlobte, Aribert Wä⸗ ſcher als grotesker Amateurphotograph mit zwie⸗ 5 lichtigem Hintergrund, Werner Scharf ſehr kalk und brutal als Erpreſſer, Eliſabet Wendt als leidende Gehilfin dieſes dunklen Burſchen, Hermann Speelmans, gar nicht mehr gutartig, als rup⸗ piger Hausdiener, und eine Schar ſonſtiger be⸗ währter Kräfte. 822 Im überreichlichen Beiprogramm glanzvoll und werbend eine Bilderreihe:„Stuttgart“. bt. ſich das von 5 BVergeßt nicht das gute Wort! Gutes Wort zur rechten Zeit ringt viel Freude und bannt viel Leid! Doch gleich zuvor: Das gute Wort braucht und ſoll kein ſüßes Wort ſein, wie ja auch das zarte Wort niemals ein ver⸗ zärtlichtes ſein darf. Nein, das gute Wort iſt der Standartenträger einer guten Tat. So will es ge⸗ wertet ſein. echte, böſe Worte werden aus dem Mund geſprochen. Gute Worte kommen aus der Tiefe der Seele. Man iſt ſo ſchnell dabei, einen Menſchen ſchlecht zu machen, dazu reicht der größte Hohlkopf aus. Den ſchlechtgemachten Menſchen aber wieder gut zu machen, reicht oft das gute Wort nicht mehr aus. Merke eines: Das beſte Wort iſt nicht immer ein gutes Wort. Wieviel Gelegenheit haben wir im Leben, gute Worte zu ſagen. Schon in der Kindheit fängt es an, wo das gute Wort geahnte Dankbarkeit iſt. Und wenn dann die Arbeit, beſon⸗ Der Sport iſt ein wichtiger Erziehungsfaktor der Hitlerjugend. Er erſaßt den Meuſchen in ſeiner Ganzheit. Beſucht das Mannheimer Hitlerjugend am 20. und 21. Juni. Volksgenoſſen! Sportfeſt der ders in unſerer Zeit, der Adel des Lebens iſt, dann iſt das der Arbeit geſprochene Wort ein kleiner, aber redlich verdienter Orden des Adels. Der Orden aber heißt: Anerkennung. Und was gibt er? Neuen Fleiß, neues Schöpfen, neue Kraſt, kurzum neuen Arbeitswillen. Oft aber hat der Menſch, der Soldat der Arbeit, nie das gute Wort gehört und hat es doch ganz eindringlich irgendwie und irgendwo vernommen. Seine eigene Seele hat es ihm zugeflüſtert und hat ihn glücklich gemacht. Vergeßt das gute Wort nicht! Der Menſch braucht es wie die Blume die Mutter Sonne. Vergeßt aber auch nicht, es zur rechten Zeit zu ſagen. Es iſt zu ſpät,„wenn du an Gräbern ſtehſt und weinſt..“ Gerade wir in unſerer neugewonnenen Volks⸗ gemeinſchaft wollen es nie vergeſſen, das gute Wort zur rechten Zeit! Polizeibericht vom 19. Juni Lastkraftwagen rammt Straßenbahnzug. Durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern mittag bei der Einmündung der Akademie⸗ ſtraße in den Luiſenring ein auswärtiger Laſtkraftwagen ſo heftig mit einem Straßenbahnzug zuſammen, daß beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wur⸗ Sgehs-Seitenbeorder Tel. 51002— bel Kepper-Mederlade A. Krle, o 2. 24 den. Der ſchuldige Fahrer des Laſtkraft⸗ wagens erlitt bei dem Zuſammenſtoß eine Schnitt⸗ wunde und Prellungen. Da der Vorgang eine grö⸗ ßere Menſchenanſammlung zur Folge hatte, mußte die Unfallſtelle polizeilich abgeſperrt werden. Die Aufräumungsarbeiten nahmen etwa 30 Minuten in Auſpruch, wührend welcher Zeit der Verkehr umge⸗ leitet berden mußte. e Eutwendet wurde in der Nacht zum 17. Juni aus Gartenhäuschen in Neckarau ein brauner Koffer(Imitation) 505430420 Zentimeter groß, enthaltend Kurzwaren aller Art. Verloren ging anfangs Juni in hieſiger Stadt ein goldener Hänge⸗Ohrring mit einem Bril⸗ lant in Platin gefaßt und mit Klappverſchluß. Sängerfahrt des Mannheimer Singvereins 1844 Goldener Sonnenſchein und echte Sängerfröh⸗ lichkeit bildeten den verheißungsvollen Auftakt zum Herrenausflug des Mannheimer Singvereins nach dem Taunus und Rheinland. Omnibusfahrt auf der ſchönen Autoſtraße bis Darmſtadt, Fahrt nach dem herrlichen Taunus, Beſichtigung der welt⸗ berühmten Kur⸗ und Badeorte Wiesbaden, Schlangen⸗ bad, Bad Schwalbach und Weinort Rüdesheim. In Schlangenbad wurde den Sängern eine herzliche Be⸗ grüßung durch den Bürgermeiſter zuteil, wofür ſie erfreut mit einem„Ständchen“ dankten. Der Abend wurde zu einem gemütlichen Sängerabend, zu dem auch oer Bürgermeiſter und zahlreiche Kurgäſte er⸗ ſchienen waren. Geſelligkeit und Frohſinn ſtiegen bei geſanglichen, muſikaliſchen und humoriſtiſchen Vorträgen bis zum Höhepunkt. Nach der glänzen⸗ den Aufnahme, die die Sänger fanden, war es all⸗ ſeitiger Wunſch der Kurgäſte, die Sänger vor ihrer Weiterfahrt nochmals im Kurgarten mit einigen Liedern zu hören. Zum Vortrag gelangten die Chöre: Nacht“ von Schubert,„Freiheit“ von Groos und„Lebewohl“ von Silcher, die mit begeiſter⸗ Beifall aufgenommen wurden. Der überaus herzliche Abſchied von Schlangen⸗ bad zeugte von dem guten Eindruck, den die Mann⸗ heimer Sänger hinterließen. Nicht minder genuß⸗ reich geſtaltete ſich die Weiterfahrt nach dem natur⸗ ſchönen Bad Schwalbach und dem weinfrohen Rhein⸗ land. In Rüdesheim fand der Ausflug bei Tanz, Muſik, Geſang und Wein ſeinen fröhlichen Abſchluß. War die Zweitagefahrt zu einem vollen Erfolg geworden, ſo iſt dies in erſter Linie der ſachkundi⸗ gen Leitung des ſtellvertretenden Vereinsführers Willi Maus zu danken. Mitglied Leonhard Bür⸗ kel hatte die Vertretung des verhinderten Chorlei⸗ ters übernommen und die geſanglichen Darbietungen zu ausgezeichnetem Erfolg geführt. Den unterhal⸗ tenden Teil beſtritt in der Hauptſache Vergnügungs⸗ wart Rudi Baſtian, dem der durchſchlagende Er⸗ folg des Sängerabends zum größten Teile zu ver⸗ danken war. Wertvolle Beiträge hatten ferner die Mitglieder Adolf Mettler(Tenor) und Fritz Janeck (Geſang und Handharmonikaj] geleiſtet. Mit unver⸗ geßlich ſchönen Eindrücken traten die Sänger die Heimreiſe an. 8 „Die 10 em 1m zen Anrechnung von Wehr⸗ und Arbeitsdienſt für Zivilanwärter. Der Reichsfinanzminiſter hat die Der Bezirksrat greift durch Anzubenläſſige Wirte haben im Schon mehrfach hat der Bezirksrat durch ſeine Entſcheidungen klar und eindeutig bekundet, daß er gewillt iſt, im Wirtsgewerbe ordentliche Zuſtände zu ſchaffen und alle diefenigen auszu⸗ merzen, die in dieſem Gewerbe nichts verloren haben oder den guten Ruf dieſes Gewerbes ſchädigen. In der geſtrigen Bezirksratsſitzung hatte ſich ein Wirt aus der Unterſtadt zu verantworten, weil ſich in ſeinem Lokal recht unerfreuliche Vor⸗ kommniſſe ereigneten, die zum Teil auf die Ehezer⸗ würfniſſe des Wirtes zurückzuführen waren. Außer⸗ dem iſt der Wirt ſelbſt dem Trunke erg eben geweſen, ſo daß das Konzeſſionsentziehungsverfah⸗ ren nicht zu Unrecht eingeleitet worden war. Der Bezirksrat ſprach dann auch die Konzeſſions⸗ entzie hung aus und gewährte lediglich eine Ab⸗ wicklungsfriſt bis zum 1. Auguſt. Eine andere Wirtſchaft in der Unter⸗ ſtadt, die vor kurzem erſt von der Konzeſſions⸗ inhaberin freiwillig geſchloſſen worden war, ehe die Konzeſſionsentziehung ausgeſprochen wurde, ſollte von einem anderen Wirt wieder eröffnet werden. Der Bezirksrat lehnte die Neueröffnung alb und ſtellte feſt, daß eine Wirtſchaft mit zweifel⸗ haftem Ruf unmöglich auf ſolider Baſis ſich ren⸗ tieren könne. Außerdem ſei in der fraglichen Ge⸗ gend wirklich kein Mangel an Wirtſchaften. Ebenfalls zu einer Ablehnung des Geſuches kam es für eine Wirtſchaft in der Neckarſtadt. In dieſem Falle wurde die Konzeſſion wegen Unzu⸗ verläſſigkeit des Wirtes, vor allem auf polt⸗ tiſchem Gebiete, nicht erteilt und außerdem hatte der Geſuchsſteller einen feſten Arbeitsplatz in einem anderen Beruf. Die 12⸗Millionen⸗Anleihe für die Stadt Mannheim Seltſame Geſchäfte brachten einen Immobti⸗ lien⸗ und Hypothekenmakler vor den Be⸗ zirksrat. Ob der Mann die Bezeichnung Immobi⸗ lien⸗ und Hypothenmakler verdiente, muß allerdings dahingeſtellt werden, denn jahrelang wieſen ſeine Bücher keine Einträge auf, da er angeblich keine Abſchlüſſe tätigen konnte. Außerdem iſt der Mann nicht bei der zuſtändigen Pflicht⸗Fachſchaft gemel⸗ det, von der ein Gutachten vorlag, das ihm die für das Gewerbe erforderliche Zuverläſ⸗ Wirtsgewerbe nichts zu ſuchen ſigkeit abſprach. Dieſer Makler arbeitete Arkk einem Kompagnon zuſammen, der dann gegen ihn Anzeige wegen Betrugs erſtattete. Die ordent⸗ lichen Gerichte kamen auch auf Grund des vorliegen⸗ den Materials zu einer Aburteilung und auf Grund der verhängten Strafe leitete der Bezirksrat das Verfahren wegen Unterſagung des Gewerbebetrie⸗ bes ein. Unter Vorſpiegelung un wahrer Angaben hatte der Makler von ſeinem Kompa⸗ gnon Geldbeträge herausgelockt, die er für ſeinen Lebensunterhalt verwendete. U. a. berichtete er aus Berlin, daß es ihm geglückt ſei, eine 12⸗Millionen⸗ Anleihe für die Stadt Mannheim auf den Planken⸗ durchbruch zu erhalten. Bei den Akten befand ſich zwar ein Schreiben einer Hypothekenbank, die aber ſolche Forderungen für eine Anleihe ſtellte, daß von vornherein die Ausſichtsloſtgkeit weiterer Verhand⸗ lungen erkennbar war. So ſollte unter vielen an⸗ deren Bedingungen das Land Baden() die Bürg⸗ ſchaft übernehmen und zugleich die Verpflichtung eingegangen werden, den Gegenwert in ausländiſcher () Währung aufzubringen Der Bezirksrat ſprach im Hinblick auf das Alter des Maklers und um zu vermeiden, daß der Mann auf der Straße liegt, die Unterſagung des Gewerbebetriebe nicht aus. Man ließ aber kei⸗ nen Zweifel darüber offen, daß bei der geringſten Verfehlung und Vernachläſſigung der Pflichten die Unterſagung ausgeſprochen wird, wie man auch be⸗ tonte, daß man die Handlungsweiſe des Maklers auf das ſchärfſte verurteilte. Genehmigung fanden die Konzeſſionsgeſuche Konrad Schondelmaier für den Betrieb der Wirk⸗ ſchaft„Zum Bürgerſtübl“, Draisſtraße 31; Luiſe Weinle für den Betrieb eines Kaffees mit Ausſchank von Wein und Branntwein im Hauſe Offenburger Straße 19 in Mannheim⸗Seckenheim; Automaten⸗ reſtauration Gmbc⸗Mannheim die Erlaubnis zur Beſtellung von Heinrich Breyer als Stellvertreter des Aufſichtsrates für die Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank im Hauſe D 1, 78„Hanſa⸗ Automat“; Karl Zeilſelder für den Kleinhandel mit Flaſaenbier im Hauſe Friedhofſtraße 7 in Mann⸗ heim⸗Neckarau. Die Badezeit hat begonnen! Mie bade ich richtig?— Vom Schwimmen und vom Schmoren Jeder Deutſche ein Schwimmer . und jeder Schwimmer ein Retter, dieſer Auf⸗ ruf iſt eine Mahnung, die wir uns jetzt, wo wir end⸗ lich am Beginn der Freibadezeit ſtehen, wieder ins Gedächtnis zurückrufen wollen. Immer wieder lieſt man in den Tageszeitungen, daß Menſchen beim Kahnfahren, beim Paddeln uſw, verunglückten und ertränken. Unwillkürtich kommt einem da der Ge⸗ danke, ob es denn überhaupt noch junge Menſchen gibt, die des Schwimmens unkundig ſind. Aber tat⸗ ſächlich gibt es noch Jungen und Mädels, die nicht ſchwimmen können, was vor allem auf dem Lande der Fall iſt. Hier fehlt es häufig noch an geeigneten Schwimmgelegenheiten und manchmal auch an der Zeit, denn die Landkinder müſſen gerade im Som⸗ mer in der väterlichen Land wirtſchaft oft tüchtig mit⸗ helfen. Aber mit wenig Mitteln und gutem Willen iſt es möglich, auch auf dem Lande Schwimmbäder zu errichten, das beweiſt vor allem das Beiſpiel des Landes Heſſen, wo ein großzügiger Plan zum Bau von Schwimmanſtalten und Sportanlagen aufgeſtellt wurde, an deren Verwirklichung alle Schichten der Bevölkerung mitarbeiten. Jeder einzelne muß im⸗ mer wieder darauf dringen und der Jugend ſollte ſtets von neuem eingehämmert werden: Lerne Schwimmen, lerne Rettenl Es iſt nicht nur für dich, ſondern auch zum Wohle von Volk und Vaterland. Ueber 1000 Menſchen ſterben noch all⸗ jährlich den Tod des Ertrinkens. Schwimmen iſt geſund Gutes Muths, der große Erzieher und Turner ſagae einmal, daß Schwimmen ein Hauptſtück der Er⸗ ziehung werden müſſe. Darin liegt ſehr viel Wahr⸗ heit, und Schwimmen iſt, in die Geſamtheit der Lei⸗ beserziehung eingeordnet, die vielſeitigſte und geſündeſte Uebung. Körperliche und ſeeliſche Wirkungen gehen beim Schwimmen Hand in Hand. Es gibt nichts Fröhlicheres, als ſich zur Sommers⸗ zeit im Waſſer zu tummeln und jeder, der einmal an der Nordſee oder Oſtſee war oder der unſere gro⸗ ßen Binnenſeen kennt, weiß, welch belebende Wir⸗ kung von dem Zuſammenklang von Waſſer, Licht und Luft ausgeht, wie ſich der ganze Kör⸗ per erholt und ſpinnkräftig wird. Alle Muskeln werden beim Schwimmen gleichmäßig zur Arbeit herangezogen und gekräftigt. Die Wirbelſäule, der Bruſtkorb, die Nackenmuskeln, Bein⸗ und Arm⸗ muskeln und vor allem die Rumpfmuskulatur, zu ſchweigen von der Kräftigung des Herzens und der Lunge durch die Tielatmung, die das Schwimmen erfordert. Die reine, ſtaubfreie Waſſerluft tut das ihrige, um Schwimmen zum beſten Vorbeugungsmit⸗ tel gegen Lungenkrankheiten zu machen und im übrigen den Körper abzuhörten. Kleine Winke In jedem Jahr kaun man nach dem erſten heißen Sonnentag die gleiche Beobachtung machen: krebs rot verbrannte Geſichter, vorſichtig und ein wenig ſteif in den Schultern gehende Menſchen, die einen käpi⸗ talen Sonnenbrand erhalten haben. Man muß deshalb einige Regeln beachten, wenn die geſund⸗ heitliche Wirkung des Sonnenbadens und Schwimmens nicht in ihr Gegenteil verkehrt werden ſoll. Mit vollem Magen und übermäßig erhitzt, darf man auf keinen Fall ins Waſſer gehen, außerdem kommt es auf die körperliche Veranlagung an, wie lange einer im Waſſer bleiben darf und bei welcher Temperatur er noch ſchwimmen kann. Man traue ſich im Anfang nie zu viel zu, denn eine allzu große Abkühlung und Uebermüdung des Körpers ſchadet nur. Und dann das Sonnenbaden! Ein Körper, der während der langen Herbſt⸗ und Wintermonate mit Licht und Sonne nie⸗ mals in Berührung gekommen iſt, hat natürlich eine empfindliche Haut und die verlangt ein wenig Rück⸗ ſichtnahme. Gewiß gibt es Menſchen, deren Haut ſo viel Farbſtoff entwickelt, daß ſie ſich ohne Schaden vom erſten Tage an beliebig lange der Sonne aus⸗ ſetzen können, aber ſie ſind weitaus in der Minder⸗ zahl, für die anderen gilt eben die notwendige Vorſicht. des Ein Sonnenbrand iſt durchaus nicht leicht zunehmen, in ſchweren Fällen iſt es ſo⸗ gar eine ernſthafte Erkrankung, die allerlei böſe Fol⸗ gen haben kann. Man ſchütze vor allem Kopf und Nacken, bleibe am Anfang auch nicht zu lange in der direkten Beſtrahlung, bewege ſich möglichſt viel und achte vor allem darauf, oͤaß man den Körper nicht, ohne ſich abgetrocknet zu haben, der Sonne ausſetzt. Man vergeſſe auch nicht, eine der guten Schutz⸗ krems zu benutzen, was vor allem für ſehr emp⸗ findliche Menſchen gilt, deren Haut beſonders farb⸗ ſtoffarm iſt. Auch ein Luftbad kann nachteilige Folgen haben, nämlich dann, wenn es bei nicht zu warmem Wetter all zu lange ausgedehnt wird, und der Körper zu viel Wärme verliert. Es ſind nur kleine Regeln, die beachtet werden müſſen und es iſt auch nicht ſchwer, ſie zu befolgen. Tut man es, hat man wahrhafte Freude am Schwimmen, kehrt gekräf⸗ tigt und erfriſcht in den Alltag zurück. Schwimmen in Luft und Sonne iſt ein nie verſiegender Quell der Kraft und Geſundheit. Das gilt nicht nur für die Jugend, das gilt auch für das Alter. Ausführungsbeſtimmungen zum Beſoldungsgeſetz da⸗ hin ergänzt, daß die zur Erfüllung der geſetzlichen Wehr⸗ und Reichsarbeitsdienſtpflicht nach Beginn dex außerplanmäßigen Dienſtzeit verbrachte Zeit den Zivilanwärtern auf das Diätendienſtalter und auf außerplanmäßige Dienſtzeit angerechnet wird. Das gleiche gilt, ſoweit durch ſolche vor dem Beginn der außerplanmäßigen Dienſtzeit verbrachte Zeiten der Eintritt in das außerplanmäßige Beamtenverhältnis nachweislich verzögert worden iſt. Die Beſtimmun⸗ gen ſind auch auf die vor Einführung der Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflicht freiwillig abgeleiſteten Dienſt⸗ zeiten anzuwenden. Die Anrechnung darf jedoch ein Jahr nicht überſchreiten. Die Beſtimmung gilt rück⸗ wirkend ab 1. Oktober 1935. Die Länder, Gemeinden und öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften werden ver⸗ pflichtet, gleiche Anordnungen zu erlaſſen. as Hemsbach, 18. Juni. Seinen 79. Geburts tag feierte Landwirt Phil. Ströbel 3. Der ar⸗ 3 Mann erfreut ſich noch einer guten Geſund⸗ heit. * Ilſe Petri ſpielt im Film„Ein ſeltſamer Gaſt⸗ ihre erſte Hauptrolle zuſammen mit Kurt Fiſcher⸗ Fehlung. Die Mannheimer Erſtaufführung ſteßt bevor. Hausbvirkichaftlicher Mütterſchulungs⸗ kurſus mit Kochen Am Mittwoch, dem 24. Juli, abend 8 Uhr, beginnt unſer hauswirtſchaftlicher Mütter⸗ ſchulungskurſus. An dieſem Kurſus können noc Teilnehmerinnen in beſchränkter Zahl mitmachen. In dieſem Kurſus wird die Braut und die jungs Hausfrau eingeführt in die Grundbegriffe einer ſparſamen Haushaltführung. Si werden mit den wichtigſten Aufgaben des Haushalt⸗ berufes bekannt gemacht: Richtige Verwertung und Mannigfaltigkeit der Verwendung der Lebensmit⸗ tel, ſparſames Wirtſchaften(Reſteverwertung), rich⸗ tiges Waſchen, Behandlung empfindlicher Stoffe, Pflege der Wohnung. Mit der theoretiſchen Unter⸗ weiſung Hand in Hand geht die praktiſche Schulung. Eine erfahrene Lehrkraft wird den überall nach den Richtlinien des Reichsmütterdien⸗ ſtes durchzuführenden Kurſus ſo geſtalten, daß jede Frau ſchon nach oͤieſen 10 Abenden ohne Zaghaftig⸗ In Rheinau Sud 100 Eigenheime. 0 Mrd gebaut? Schmucke Eln familienhäuser ab 6500. RN, Wer haut lt 7 Crereind Went J. Wr 480 20 keit, mit Mut und Freude ihrem neuen Beruf als Hausfrau entgegengehen kann. Die Kurſusſtunden ſind jeweils Mittwochs und Freitags abends. Die Kurſusgebühr be⸗ trägt 6 Mark einſchließlich 10 Eſſen. Anmeldungen und Auskunft: Mükterſchule 29, 7/8, III. Stock, Fernruf 24933. f gg Der Kraftfahrer muß mit der Möglichkeit eines Anfalles rechnen Unvorſichtiges Ueberholen macht einen jungen Menſchen zum Krüppel Am 10. Dezember 1935 befand ſich der in Maun⸗ heim beſchäftigte Metzgergehilfe Augspurger aus Heidelberg auf ſeinem Fahrrad eben zwiſchen Kepp⸗ ler- u. Wallſtattſtr. in der Schwetzinger Straße, wo er durch Straßenausbeſſerungsarbeiten an den Strg⸗ ßenbahnſchienen verhindert war, hart rechts zu fah⸗ ren. Juſt dieſen Augenblick benutzte der 25 Jake alte Kraftwagenfahrer Karl Balmert von her, der einen mit Mehl beladenen Sattelſchlepper lentte, den Radfahrer zu überholen und zwar ſo, daß er den Radler geſtreift haben ſoll. Dieſer ſtürzte ſo un⸗ glücklich, daß er vom Platze getragen werden mußte. Er hatte einen Beckenbruch erlitten und dürfte zeſt⸗ lebens beſchränkt erwerbsfähig bleiben. Entgegen den Zeugenausſagen behauptete der Kraftfahrzeuglenker, er ſei gar nicht mit dem Rad⸗ fahrer in Berührung gekommen, der Radfahrer müſſe die Sicherheit verloren haben und Hadurch ge⸗ ſtürzt ſein. Der Verletzte, im Krankenhauſe ver⸗ nommen, in dem er ſchon 6 Monate liegt, gibt an, er ſei von dem Kraftwagen am Arme links mikge⸗ riſſen worden und dadurch geſtürzt. Der techniſche Sachverſtändige kann dem Angeklagten den Vorwurf nicht erſparen, daß er die gegebenen Verhältniſſe nicht beachtet, ſein ſcharfes Tempo nicht gemäßigt habe und, wenn er ſchon an dieſem Platze überholen wollte, nicht vorſichtig genug gefahren ſei. Der Ei n⸗ delrichter trat der Auffaſſung des Staatsanwalts bei und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Er vertrat den für alle Kraftfahrer ſehr beherzi⸗ genswerten Standpunkt, daß ſelbſt, wenn man den Angaben des Angeklagten Glauben ſchenken wollte, auch ein Nichtanſtoßen an ein Gefährt einen Unfall herbeiführen und der Kraftfahrer dafür verantwort⸗ lich gemacht werden könne. Wenn er in dieſem un⸗ geeigneten Augenblick überholte, hätte er mit der Möglichkeit eines Unfalles rechnen und ſich darauf einſtellen müſſen. In jedem Falle ſei ſein Ueberholen mit urſächlich geweſen für die ſchweren Verletzungen des jungen Mannes. * Die Brieftaubenzüchter ihren Wettflug von Plattling Aus Mannheim, Feudenheim, und Die hatten am 19. Juni über 330 Kilometer. Seckenheim, Neckarau Waldͤhof ſetzten 165 Züchter 1511 Tauben ein. Tauben wurden bei klarem Wetter, morgens 5 Uhr, aufgelaſſen, und die erſte traf mit einer Flug⸗ geſchwindigkeit von 1353,78 Meter in der Minute bei Jakob Kerl⸗Seckenheim ein. i Eine Krönung meiner über 40 jährigen Tätigkeit ist meine 12 Pfennig Sumatra Fehlfarbe Zigarren WEICK G 3, 8 G 2, 8 Bahnhof Neckarstadt Friedriehsbrücke Wartehalle Bellenstr. 43 OEG Bahnhef 1 — e In teilung rühmter mit dem hindurch daß der ferner! trotz ſei für wiß riumsar Außerde lich, daf mitnehn La dy man ſich ſatz alle ſich anfa Händen ſich ihre ch keit z auff Nac wo am Ich hab wir erſt gählige ſer Zei Menſch hin folk denn d das We Die La „Ich ſchluß 8 genau, Luxuvft unentbe meiner den P men. ſchwere meine gekochte Kenntn falkoſt nehme Geziehr igen Weiden all, me Erfolg So tungen, gegen ü! durch f Forſchu fahren wie La noch or Tag un Die Eypedit nung e Argylſt und ſeg und N quälen ————— Das O geſellen „Be Erdbeb den Ei des R den O Straße geſchwe feierlic Feſtkle der ga ſen au ſten he weil ſi einzub⸗ Verkeh werder verwir Hotels fragen, in Ber im Bl. freuen Nacht wirten keine ſtens Für d Anmel jederm Bei Hanz Eir ſpreche berufs Prei wett ings. bend Mütter⸗ n noch fachen. e fungs riffe 18. 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Bekanntlich geht das Unterſeeboot, mit dem Sir Wilkins unter der Eisdecke der Arktis hindurchtauchen will, ſeiner Vollendung entgegen, ſo daß der Aufbruch der Expedition nicht mehr in allzu ferner Zeit liegt. Selbſtverſtändlich bietet das Boor trotz ſeiner Geräumigkeit wegen ſeiner Ausſtattung für wiſſenſchaftliche Beobachtungen und Laborato⸗ kiumsarbeiten nur wenig Platz für die Beſatzung. Außerdem iſt die ganze Expedition doch ſo gefähr⸗ lich, daß man beim beſten Willen keinen Paſſagier mitnehmen kann und darf. Trotz alledem wird Lady Wilkins mitreiſen; ſie hat das, wie man ſich in Freundeskreiſen erzählt, mit dem Ein⸗ ſatz aller ihrer Energie durchgeſetzt. Ihr Gatte ſoll ſich anfangs gegen den Plan ſeiner jungen Frau mit Händen und Füßen geſträubt haben. Aber er konnte ſich ihren Argumenten nicht verſchließen. „Ich will nicht in troſtloſer Einſam⸗ keit zu Hauſe ſitzen und immer nur angſtvoll auff Nachricht von meinem Mann warten, der irgend⸗ wo am Ende der Welt Gefahren zu beſtehen hat. Ich habe das nun oft genug durchgemacht. Obwohl wir erſt ſechs Jahre verheiratet ſind, mußte ich un⸗ zählige Monate allein ſein. Daß ich während die⸗ ſer Zeit keine ruhige Minute hatte, wird jeder Menſch verſtehen. Ich will meinem Mann überall hin folgen, und ſei es bis an das Ende der Welt, denn das iſt für eine liebende Frau leichter als das Warten.“ Die Lady als Schiffskoch. „Ich habe mir, als ich mich zu meinem Ent⸗ ſchluß durchrang, keine Illuſionen gemacht. Ich weiß genau, daß ich nicht an einer Spazierfahrt auf einer Luxuxfacht teilnehme. Nur wenn ich mich wirklich unentbehrlich machen kann, habe ich das Recht zu meiner Forderung. Aus dieſem Grunde werde ich den Poſten des Schiffskochs überneh⸗ men. Dies iſt keine leichte Aufgabe. Sie bringt ſchwere Verantwortung mit ſich. Wenn ich auch meine Gäſte in meinem eigenen Heim mit ſelbſt⸗ gekochten Speiſen bewirten kann, ſo reichen meine Kenntniſſe doch nicht aus, um monatelang eine Spe⸗ falkoſt für Noröpolfahrer zubereiten zu können. Ich ihme deshalb Unterricht bei Mäntkern, die in dieſer Miehung über re g üg 8 ien und nochmal lernen. Doch ich hoffe, Laß ich meiden Platz wirklich zur Zufriedenheit aller ays⸗ len werde. Man komme mir nicht mit dem Ein⸗ ud, mein Vorhaben ſei Abenteuerluſt und Senſa⸗ sſucht. Mir kommt es einzig und allein darauf a meinem Manne zur Seite ſtehen und zu dem Erfolg ſeines Unternehmens beitragen zu können.“ So etwa lauteten die temperamentvollen Ausfüh⸗ küngen, die Lady Wilkins einem Journaliſten gegenüber ſoeben machte. Der Journaliſt hat ſich durch ſie zu Erkundigungen bei Ehefrauen anderer Forſchungsreiſender anregen laſſen und Fei er⸗ fahren müſſen, daß dieſe das gleiche Martyrium ie Lady Wilkins durchgemacht haben und zum Teil noch durchmachen. Tag und Nacht Flucht vor der Augſt. Die Gattin des Führers der engliſchen Evereſt⸗ Expedition, Mrs. Hugh Ruttledge, hat ihre Woh⸗ nung auf einer Inſel an der zerklüfteten Küſte Argylſhirs verlaſſen, lebt auf einer winzigen Jacht und ſegelt mit ihr ununterbrochen um die Inſel, Tag und Nacht auf der Flucht von der Angſt, vor der quälenden Unruhe, daß ihrem Manne und ſeinen Kameraden bei der gefährlichen Beſteigung des höch⸗ ſten Berges der Welt ein Unglück zuſtoßen könnte. Sie kennt keinen ſehnlicheren Wunſch, als recht bald aus ihrer qualvollen Unruhe erlöſt zu werden. Die Frau eines anderen Teilnehmers an der Evereſt⸗Expedition iſt aus ihrer Wohnung zu ihren Eltern geflüchtet und befindet ſich in der gleichen Gemütsverfaſſung wie Mrs. Ruttledge. Sie erklärt, daß Mr. Noel Humphreys, die Gattin des Arztes der Evereſt⸗Expedition, am klügſten gehandelt habe, in⸗ dem ſie ihren Mann wenigſtens bis nach Darjeeling, am Fuße des Himalaja⸗Gebirges begleitet hat und ſo wenigſtens in ſtändiger telegraphiſcher Verbin⸗ dung mit ihm ſtehen kann. Ein führender engliſcher Schriftſteller, oͤer zu die⸗ ſem Thema ebenfalls Stellung nahm, hat gewiß recht, wenn er ſchreibt, daß oft über die großen Erfolge der Männer der Wiſſenſchaft das ſtille Heldentum jener Frauen vergeſſen wird, denen es nicht ver⸗ gönnt iſt, ihrem Gatten in ſeinen Pfaden zu folgen. Glücklich die Frau, die ſich, wie Lady Wilkins, einen Platz an der Seite ihres Mannes erringen kann Ein zweiter Stradivari? Die Geigen, die einſt Antonio Stradivari, er Meiſter von Cremona, gebaut hat, erlangten Welt⸗ ruhm. Nie wurden ſchönere und herrlicher tönende Inſtrumente angefertigt— dies iſt die Meinung der Welt geblieben ſeit dem 18. Dezember des Jahres 1737, da Antonio Stradivari in ſeiner Vaterſtadt Cremona die Augen für ewig ſchloß. Seitdem ſind 200 Jahre vergangen. Hat nun, nach dieſer langen, langen Zeit der Meiſter von Cre⸗ mona doch einen ebenbürtigen Nachfolger gefunden? Die Muſikwelt Italiens wenigſtens behauptet es. Dieſer zweite Stradivari, der nunmehr aufgetaucht ſein ſoll, iſt ein junger Italiener aus Ancona, En⸗ tugno mit Namen und von Beruf ein einfacher Kunſttiſchler, der ſich ſeit einigen Jahren in ſeinen Mußeſtunden mit dem Bau von Inſtrumenten und beſonders von Geigen befaßt. Nachdem man einmal auf die Geigen Cutugnos aus Ancona aufmerkſam geworden war, haben alle großen Künſtler Italiens ihr Urteil über dieſe In⸗ ſtrumente abgegeben. Sie ſind alle eines Lobes voll und geſtehen, daß ihr Zauberklang um nichts binter dem der Geigen des Stradivari zurückſtehe. Das Geheimnis dieſes Zauberklangs iſt nie ge⸗ lüftet worden. Während man noch zu Zeiten des Meiſters von Cremona von Hexerei ſprach, neigte man ſpäter dazu, den ungewöhnlich vollen Klang dieſer Geigen auf beſtimmte Konſtruktionsgeheim⸗ niſſe zurückzuführen. Da nun aber auch die Geigen Cutugnos, dieſes neuen Stradivari, dieſen ſeelen⸗ vollen Ton beſitzen ſollen, wäre damit eigentlich end⸗ gültig bewieſen, daß es weder auf das Material, noch auf die Technik, ſonoͤern einzig und allein auf den Genius des Menſchen ankommt. Die Rieſenſchiloͤkröte von Ferrol Spaniſche Fiſcher haben im Hafen von Niveira, in der Nähe von Ferrol, einen guten Fang gemacht. Es gelang ihnen, eine Rieſenſchildkröte von 60 Kilo Gewicht aus dem Meer zu holen. Für europäiſche Gewäſſer iſt dies ein überaus ſeltener Fall. In anderen Meeren gibt es allerdings Schild⸗ kröten, die noch viel größer und ſchwerer ſind. So erreicht beiſpielsweiſe die im Archipel von Alda⸗ bara, im Indiſchen Oean, an der Oſtküſte Afrikas, vorkommende Elefanten⸗Schildkröte das gewaltige Gewicht von 300 Kilo. Es gibt auch heute noch einige Exemplare von dieſer Rieſenſchildkröte. Dieſe Tiere ſtehen nämlich heute unter Naturſchutz und dürfen infolgedeſſen nicht mehr gefangen werden. Ein prachtvolles Mauſoleum für Zaghloul Paſcha Das Mauſoleum, in das bald die ſterblichen Ueberreſte Zaghloul Paſ ch a 8, des Begründers der ägyptiſchen Wafd⸗Partei, übergeführt werden ſollen. Es hat eine bewegte Vergangenheit hinter ſich. b dem Tod Zaghloul Paſchas, der das Mauſoleum für ſein Leichenbegängnis hatte erbauen u, wurde aus politiſchen Gründen die Ueberführung des Leichnams verweigert. Die Waſd⸗ Partei betrieb jedoch weiterhin alles, um die Ueberführung durchzuſetzen und kann nun, da ſie durch die Bildung des gegenwärtigen Kabinetts Nahas Paſcha zur Macht gekommen iſt, zur Durch⸗ führung ihres Exotiſcher Beſuch in London Sir Hamed Ibn Iſſa Ibu Khofifa, Herrſcher über Bahrien, einer Perleninſel im Perſiſchen Golf, deren Perlenreichtum ihm ein Jahreseinkommen von 1½ Millionen Pfund ſichert, weilt zur Zeit in London zu Beſuch. (Atlantie,.) Es war höchſte Zeit, daß die Engländer, denen der Aldabara⸗Archipel gehört, ſolche Maßnahmen zum Schutz des Lebens dieſer rieſigen Bewohner des Indiſchen Ozeans ergriffen haben, ſonſt wären die Tiere zweifellos längſt ausgeſtorben, denn der eng⸗ liſche Gaumen iſt bekanntlich auf echte Schildkröten⸗ ſuppe von jeher beſonders ſcharf. Die Rieſenſchildkröte von Ferrol iſt aller Wahr⸗ Vorhabens ſchreiten. Eine große nationale Feier umrahmte die Ueberführung am 19. Juni. (Atlantie,.) Die Brücke San Franzisko Dakland Der gigantiſche Bau der Brücke San Fronzisko nach Oakland nähert ſich ſeiner Vollendung. (Preſſe⸗Photo,.) ſcheinlichkeit nach ein Einzelgänger. Auf welchem Wege ſie in die ſpaniſchen Gewäſſer geraten ift, aſt nur ſchwer zu ſagen. FFC 000 CCC ꝰ P ² w w Berliner Brief Das Olympiafieber ſteigert ſich— Verjagte Jung⸗ geſellen— Das Glück der Kunſtgewerblerin— Die größten Bauten von Deutſchland — Berlin, im Juni. „Berlin ſieht jetzt aus wie Neuyork nach einem Erdbeben“, hat neulich ein heiterer Mann geſagt, um den Eindruck zu kennzeichnen, den die Hauptſtadt des Reiches in den letzten Fieberwochen vor den Olympiſchen Spielen maat. Noch ſind viele Straßen aufgeriſſen, noſt wird gebaut, gehämmert, geſchweißt— es iſt die letzte Unruhe vor dem feierlichen Augenblick, da ſich die Stadt in einem Jeſtkleid von unerhörter Schönheit vor den Augen der ganzen Welt präſentieren wird. Fiebernd lau⸗ ſen auch viele Junggeſellen aus dem Berliner We⸗ ſten herum, denen ihre Wirtin herzlos gekündigt hat, weil ſie hofft, durch Olympiagäſte mehr Miete her⸗ einzubekommen. In den Zeitungen ſteht, daß unſere Verkehrsmittel täglich vier Millionen Fahrgäſte werden zu befördern haben, ſolche Mammutziffern verwirren auch die Seele einer möblierten Wirtin. Hotels in Dresden und Leipzig erhalten ſchon An⸗ fragen, ob ſie Olympiagäſte aufnehmen wollen, die in Berlin keinen Platz mehr finden, und dann täglich im Blitzzug nach Berlin eilen wollen. Am meiſten freuen ſich die Gaſtwirte— ſie werden die ganze Nacht offen halten dürfen, um die Fremden zu be⸗ wirten, die keine Unterkunft finden ſollten oder gar keine finden wollen. Die Polizeiſtunde wird wenig⸗ deus für die Monate Jul; und Auguſt ganz fallen. Für den Liegeſtuhl auf meinem Balkon liegen ſchon Anmeldungen aus Weſtindien und Neuitalien vor, jedermann hat jetzt eine Chance. 3 Bei einer jungen Kunſtgewerblerin in Hannover klingelt es. f. Ein Herr vom Propagandaminiſterium will ſie ſprechen. Das kleine Fräulein hat beim Reichs⸗ berufswettkampf der deutſchen Jugend einen 1. Preis für ihre Teilnahme am Plakat⸗ wettbewerb erhalten,— ein Jahr Freiſtudium an der Kunſtgewerbeſchule von Offenbach. Sie hatte den Entwurf eines Adlers von edler Kühn⸗ heit eingereicht, der den Preisrichtern lange in der Erinnerung blieb. Als man jetzt ein Plakat für die große Sommerausſtellung„Deutſchland“ in Berlin brauchte, fand man lange Zeit nicht das Ge⸗ eignete. Keinem Plakatkünſtler war etwas Rechtes eingefallen. Da entſann ſich einer der Referenten des Propagandaminiſteriums jenes Adlers der jungen Hannoveranerin und es wurde beſchloſſen, ſte ſofort aus Hannover nach Berlin kommen zu laſſen. Dort mußte ſie den Adler für die Deutſch⸗ landausſtellung„beſchriften“. Dr. Goebbels prüfte ſelber ihre Arbeit und fand ſie ſo geeignet, daß nun in Hunderttauſenden von Exemplaren der Adler des Fräuleins Lotte Fiſcher aus Hannover für unſere große Sommerausſtellung werben wird. * Kennen Sie die größten Bauwerke Deutſchlands? Das ſind die 265 Meter hohen Funktürme von Nauen. In dieſen Tagen haben ſie gerade ihren 30. Geburtstag hinter ſich. Aus dieſem Grunde gab es draußen in Nauen eine kleine Feier, an der die heute noch lebenden Teilnehmer jener Gründungs⸗ periode des deutſchen Funks teilnahmen. Es waren ſechsundzwanzig junge Berliner Ingenieure, die da⸗ mals vor dreißig Jahren den kühnen Entſchluß faß⸗ ten, den deutſchen Funk lebendig zu machen. Nach langem Suchen entſchied man ſich für das Nauener Gelände. Man baute zunächſt einen Sendeturm von 100 Meter Höhe, was für die damalige Zeit ein unerhörtes Wagnis ſchien. Die Energie lieferte eine Lokomobile, die man antiquariſch pachtete. Denn zum Kaufen langten die Mittel nicht. Als man ſie in einem Häussen neben dem Sendeturm inſtallie⸗ ren wollte, verſank ſie, ehe ſie noch ihren Beſtim⸗ mungsort erreichte, im Moorgelände. Man mußte um den Sendeturm ein Drahtſeil winden, an dem man die Lokomobile wieder aus der Tiefe empor⸗ zog. 78. Nauen war die Sendeſtation. In Oberſchöne⸗ weide, am andern Horizont Berlins, hatte man die Empfangsſtation gebaut. Aber kein Ton von dem in Nauen Geſendeten kam in Oberſchöneweide an. Erſt nach einer weiteren Nacht fieberhafter Arbeit kam man hinter die Fehler— und am nächſten Tage funkte Nauen ſo richtig, daß man ſeine Sendung ſchon in Petersburg, ja bereits in Teneriffa empfangen konnte. Da war der Jubel der erſten Pioniere des Funks groß. Dreißig Jahre erſt— und welche gewaltige Ent⸗ wicklung hat der Funk bis heute genommen, wo wir zu Haufe am Familientiſch durch ſeine Mittel dabei ſein können, wenn jenſeits des Ozeans Max Schme⸗ ling und der Neger Louis aufeinanderſtoßen. Der Berliner Bär. Bianta Rogge und Karl Me necke Ein Abſchieds⸗Tanzabend. Am Theater geht dieſes Jahr ein großes Abſchted⸗ nehmen los. Auch bei der Tanzgruppe. Bianca Rogge geht nach Freiburg, Meinecke nach Görlitz. Darum alſo dieſer Abſchiedsabend. Eröffnet wurde getragen und würdig in Perücke und Reifrock mit einer ſchönen Händelſchen Sara⸗ bande. Beſonders die Rogge hielt den ſteif⸗graziö⸗ ſen Stil gut durch. Zu Mozart produzierte ſich Mei⸗ necke dann als Ständchenſpieler in einer harmlos⸗ ſtillen Mondſcheinluſtigkeit, die ihm beſonders gut liegt. Sehr hübſch war daun der mittelalterliche Spaziergang zu dem bekannten poſthumen Schubert⸗ ſchen Scherzo, in dem die beiden vielleicht etwas zu⸗ viel Mimik zeigten, im übrigen aber auch der Mei⸗ neckſche Humor ſich durchſetzte. Sonſt hatte Bianca Rogge ihrem Partner man⸗ ches voraus, nicht nur durch ihr urſprüngliches Tem⸗ perament und ihren erſtaunlichen Phantaſiereich⸗ tum, ſondern vor allem auch weil ihr die Hauptſolo⸗ nummern auf den Leib geſchrieben ſind. Bis zum letzten Herbſt arbeitete ſie noch mit der Mannheimer Komponiſtin Aleidg Montijn zuſammen, die von ihrer langen Begleitpraxis her ein beſonderes Ta⸗ lent für die Kompoſition tänzeriſcher Muſik hatte und leider nach Hamburg auswanderte. Die beiden Stücke von ihr„Frauengeſtalt“ und„Porzellan⸗ junge“ waren die beſten Leiſtungen des Abends. Eine Zeitlang war das Programm ganz ruſſiſch; denn Bianca Rogge iſt Baltin. Sie tanzte pier wunderſchöne balkiſche Volkslieder, die vielfach an ſkandinaviſche Muſik erinnern, mit ſchlichter Empffn⸗ dung und reifer Technik in allen Abwechflungen ſee⸗ liſcher Aufwühlung von Freude bis zum tiefen Lie⸗ besleid, und man wundert ſich, wie dieſe gewiß ſehr alte Muſik gerade von dieſer modernen Wigman⸗ Schülerin wieder neugeboren wird. Eine Neuerung war der Bojarentanz zu Geſang von Michael Ehrutſchoff, der ſich mit ſeinen ſtürmiſchen Uebergängen ſehr gut ausnahm; und Chrutſchoff ſel⸗ ber(auch vom Nationaltheater) ließ dann ſeine an⸗ genehme Stimme noch mehrfach in ruſſiſchen Roman⸗ zen erklingen. Meinecke hatte einen ſpauiſchen Mauteltanz in Orange und Schwarz nach Bizet, der ſüdlia⸗farbig und nur etwas lang war, und zog ſich auch geſchickt aus der Affäre bei einem Knickerbocker⸗Foxtrott von Myers, mit wohlverwendeten und ausgenutzten ſyn⸗ kopierten Triolen und einer guten Idee: die Illu⸗ ſtrierte vor der Naſe. Ueberhaupt kann Meinecke ſeine Sache, und daß er auch tief loten kann, zeigt ſeine Hauptnummer„Narr“, eine ebenſo ori⸗ genelle wie ergreifende Ausdeutung des vielgeſpiel⸗ ten Präludiums von Rachmaninoff mit den tiefen Bäſſen. Dieſe Bäſſe erſchrecken den rothaarig⸗blöden Narren immer wieder, er ſchaut auf die Bretter, offenbar in ſein Spiegelbild, er befreit ſich im Zwi⸗ ſchenſpiel und ſtirbt dann an dieſer Selbſterkenntnis. Ein ſehr zu Herzen gehendes Stück, wenn auch hier wie im Manteltanz Längen vorkommen. Mit dem leicht beſchwingten Gopak von Swerkoff ſchloſſen die beiden Es gab viel Blumen und mehr⸗ faches Dakapo. Der Caſinſioſaal war bis zum letzten Platz gefüllt. Als Begleiter der Tänze ſaß Heinz Zahn am Klavier, der ſich ſeiner Aufgabe mit bemerkenswer⸗ tem pianiſtiſchem Geſchick entledigte. Dy. Hr. 6. Seite/ Nummer 277 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Militärfluggzeuge unternahmen kürzlich einen 1000 Kilometer langen Flug in die Gegend ſüdweſtlich von Adoͤis Abeba, die noch nicht von italieniſchen Truppen beſetzt iſt, um die Platin⸗ Mine zu ſuchen, die ſie für die reichſte in Afrika er⸗ klären. Der Flug war ſchwierig, aber es gelang langem Suchen, den Ort Jubdo aufzufinden, ö n Jahre 1924 eine franzöſiſche Geſellſchaft it primitiven Mitteln Platin gewinnt. Sie ſahen Dorf der eingeborenen Arbeiter, vier große 9 äßige Vierecke mit Strohhütten, und daneben gemauerte Häuſer, die den Leitern des Unter⸗ nens als Wohnung dienten. Es war den Flie⸗ doch nicht möglich, trotz langen Suchens einen hungsplatz zu finden, und ſie kehrten nach Addis Abeba zurück, nachdem ſie das Ziel der Jlaliener nur geſehen hatten. Sie werden aber in den nächſten Tagen ſchon neue Flüge unternehmen. Nach Jubdo als erſter vor 25 Jahren ein Italiener Adolfo ſſo, der vorher ſchon, immer zu Fuß, die ganze durchſtreift hatte, von dem Gedanken beſeelt, daß er ſein Glück durch einen großen Goldfund machen müſſe. In Transvaal, in Auſtralien hatte er es vergebens verſucht. Jetzt fand er an dieſer 1 einſamen Stätte den Fluß Birbir, und er ſofort, daß der gelbe Staub an ſeinen Ufern 0 ig war. Er brachte einige Hundert Einge⸗ borene zuſammen, die nicht wußten, welchen Werb dieſer wie Eigelb ſchimmernde Staub haben ſollte, und er begab ſich nach Addis Abeba, wo er ſich eine Konzeſſion vom Negus geben ließ, und arbeitete zum Jahre 1924. In dieſem Jahre fand er das erſte Platin und ſchickte eine Probe zur Un⸗ terſuchung nach Europa. Er erhielt den Beſcheid, daß das Mineral den höchſten Prozentſatz von Platin enthielte, den man bisher beobachtet hat. Sofort gründete er eine franzöſiſche Geſellſchaft, deren Ka⸗ pital bald 12 Millionen gebracht wurde. Das Italieniſche nach dann bis Auf Suchen nach Gold wurde aufgegeben. In Addis Abeba war man inzwiſchen aufmerkſam geworden und ſah ſich die Konzeſſion noch einmal an, worauf man ſie ſo weit als möglich beſchnitt. Schließlich wurde ein Vertrag geſchloſſen, nach dem der kaſerlichie Schatz 6 v. H. der Produktion erhielt, im ganzen etwa 50 000 bis 60 000 Taler jährlich. Es wurden 4000 bis 6000 eingeborene Arbeiter eingeſtellt und eine wenn auch primitive Einrichtung geſchaffen zur Bearbei⸗ tung des Platin. Das in den Jahren 1925 bis 1935 gewonnene Platin war immer ſehr rein, mit einem Gehalt von 60 bis 70 v.., während man in Süd⸗ afrika oft auf Boden arbeitet, wo man ſich mit 1 v. H. begnügen muß. Während der acht Kriegsmonate hat die Mine die Arbeit in beſchränkter Form fortge⸗ zt. Es kamen jedoch eine ganze Menge Kilogramm Platin zum Negus, das von der„Bank of Egypt“ übernommen wurde. 22 — Einen ergreifenden Akt gegeuſeitiger Hochſchät⸗ zung erlebte eine Abordnung des Kyffhäuſerbundes, die unter Führung der Aachener Ortsgruppe die Pabenfriedhöfe in der Champagne und die flandri⸗ ſchen Gräben beſuchte. An der„Porte de Menin“ hatten ſich die ehemaligen deutſchen Frontkämpfer zu ei ſtillen Geoͤächtnisfeier eingefunden, bei der ein Geiſtlicher mahnende und ernſte Worte des Ge⸗ dächtniſſes an deutſches Heldentum ſprach. Während der Feier war eine engliſche Reiſegeſellſchaft heran⸗ gekommen, die in ehrfurchtsvollem Schweigen ver⸗ harrte und nach Beendigung der Gedächtnisſtunde auf die deutſchen Frontkämpfer zuging und ihnen ſtumm die Hände drückte. Auch bei den Engländern han⸗ delte es ſich um Frontſoldaten, wie man an ihren Orden und Ehrenzeichen ſah, und bei der nachfol⸗ genden gegenſeitigen Unterhaltung mußte man ſo⸗ gar feſtſtellen, daß manche der deutſchen und engli⸗ ſchen Frontkämpfer ſich im Weltkriege an dieſer Stelle im Schützengraben gegenübergelegen haben. Auch den nächſten Tag verlebten die alten Soldaten, ehemals Gegner im Weltkrieg, in herrlichſter Kameraden⸗ 74 weiſe zuſammen und als die Omnibuſſe der Deut⸗ ſchen zur Rückreiſe aufbrachen, winkten die Englän⸗ der noch lange den Davonfahrenden nach. Jetzt iſt ein Schreiben des Führers der engliſchen Front⸗ kämpfergruppe eingegangen, in dem es heißt:„Meine lieben Freundel Meinen Kameraden und mir wird die ſchichte, würdige und ergreifende Feier, bei der Sie zuſammen mit uns das Gedächtnis unſerer ge⸗ fallenen Kameraden ehrten, unvergeßlich ſein. Die ſpontanen Ausdrücke der Freundſchaft und des Wohl⸗ wollens von Ihnen, unſern ehemaligen Feinden, zeu⸗ gen von einem neuen Geiſt, der beitragen wird, eine neue friedliche und glückliche Zeit zu fördern und zu erhalten— nicht nur in unſern eigenen Ländern, ſondern in ganz Europa. Meine Kameraden und ich bekunden Ihnen unſere Freundͤſchaft und Zunei⸗ gung und durch Sie Ihrem Volke mit dem aufrich⸗ tigen Wunſche, daß unſere Länder zuſammen arbei⸗ ten möchten, um einen dauerhaften Frieden und er⸗ neutes Glück zu genießen.“ 5 — Die amerikaniſchen Gaugſter wurden von der Polizei eine Zeitlang als„öffentliche Feinde“ be⸗ zeichnet. Nun hielt Edgar Hoover, der Chef des Bun⸗ desbahndungsbüros im amerikaniſchen Juſtizdepar⸗ tement, vor der Studentenſchaft der Univerſttät Maryland eine Rede über das Gangſter⸗Unweſen, in der er mit Recht gegen die Bezeichnung„Oeffent⸗ licher Feind“ Stellung nahm. Man werde, ſo erklärt Hoover, die Gangſter in Zukunft nicht mehr„public enemies“, ſondern„public rats“,„Ratten des Vol⸗ kes“, nennen, da das amerikaniſche Verbrechertum viel zu ſchmutzig, feig und gemein ſei, als daß es einen Namen wie„Volksſeind“, der geradezu roman⸗ tiſch klinge, verdiene. Die Bezeichnung„Oeffentlicher Feind Nummer 1“ habe viel dazu beigetragen, junge Leute zum Verbrechen zu verlocken, um auch einmal dieſes romantiſchen Titels teilhaftig zu werden. Man wird in Zukunft mit der Bezeichnung„Ratte Num⸗ mer 1“ und„Ratte Nummer 2“ den Vertretern der Unterwelt zu verſtehen geben, daß man ſie nicht als Helden betrachtet, ſondern als Schädlinge der Volks⸗ gemeinſchaft. 4 — Die neuen engliſchen Münzen, die das Bild des jungen Königs Eduard VIII. tragen ſollen, laſ⸗ ſen etwas lange auf ſich warten. Ein Eingeweihter plaudert jetzt den Grund für die Verzögerung aus. Nach alter Ueberlieferung ſoll der Kopf des engli⸗ ſchen Herrſchergs auf dem Münzbilde immer nach der entgegengeſetzten Seite blicken, nach der der Münz⸗ kopf ſeines Vorgängers geblickt hat. Königin Vik⸗ toria wurde im Linksprofil gezeigt, Eduard VII. im Rechtsprofil, Georg der V. wieder im Linksprofil. König Eduard VIII. müßte alſo auf den Münzen nach rechts ſchauen. Aber er will nicht. Da er den Schei⸗ tel links brägt, bevorzugt er ſein linkes Profil. Die höfiſchen Sachverſtändigen haben dem König vorge⸗ ſtellt, daß er, wenn er auf ſeinem Wunſche beharrt, eine uralte Ueberlieferung brechen würde. Eduard der Achte hat darauf eine überraſchende Antwort ge⸗ geben:„Und warum nicht?“ * — Die erſte Leiſtungsprüfung dieſes Jahres, die die Brieftanbenzüchter Berling veranſtalteten, brachte ihnen einen ſchweren Verluſt. Von den 6000 Brief⸗ tauben, die in Helmſtedt zu einem Fluge über 180 Kilometer angeſetzt wurden, trafen bis zum Abend des Tages nur 150 in ihren Schlägen ein. Auch am Abend des nächſten Tages zählte man erſt 900 zu⸗ rückgekehrte Tiere. Insgeſamt iſt mit einem Ver⸗ luſt von etwa 3000 Brieftauben zu rechnen. Die Ur⸗ ſache iſt darin zu ſehen, daß die Brieftauben in der Elbeniederung an eine Nebelwand ſtießen. Nebel iſt der größte Feind der Tauben. Wind, Kälte und Regen können ſie in ihrem Fluge nicht beirren, aber bei ſtarkem Nebel werden ſie unſicher und verlieren ihren Richtungsſinn. Ein Teil der Tauben iſt völlig erſchöpft in Sachſen und Oberſchleſien niedergegan⸗ gen, andere ſind in Süddeutſchland gefunden wor⸗ den. Alle Tauben blieben bis zur vollſtändigen Er⸗ mattung in der Luft. 1. — Durch einen ſchlechten„Max⸗ und⸗Moritz⸗ Streich“ verurſachten in Solingen zwei ſchulpflich⸗ tige Knaben einen unangenehmen Zwiſchenfall. Die Dritte Nordamerikafahrt des „Hindenburg“ — Fraukfurt a.., 19. Juni. Das Luftſchiff „Hindenburg! iſt am Freitag um 21.50 Uhr mit vollbeſetzten Kabinen zu ſeiner dritten Nordamerikafahrt geſtartet. Verheerendes Gewitter in Algerien — Paris, 19. Juni. Ueber Tebeſſa und Umgebung(Algerien) ging am Donnerstag ein ungewöhnlich ſchwe⸗ res Gewitter, begleitet von ſintflutartigem Re⸗ gen, nieder. In wenigen Minuten ſtand das ganze Eingeborenenviertel unter Waſſer. Zwei Ernge⸗ borenenbaracken wurden vollkommen überflutet und ihre Einwohner, oͤͤrei Frauen und drei Kin⸗ der, kamen ums Leben. Zwei andere Ein⸗ geborene, die in einer Hütte ſchliefen, wurden von den Waſſermaſſen fortgeſchwemmt. Der Sachſchaden iſt beöͤeutend. Gasbehälter explodiert— Zwei Tote (Funkmeldung der NM.) + London, 19. Juni. Ein großer Gasbehälter flog am Dienstag in Dewsbury(Grafſchaft Norkſhire) mit gewaltiger Exploſion in die Luft. Zwei Perſonen wurden ges tötet. Sämtliche Fenſter der benachbarten Häuſer gingen in Trümmer. „Herzogin Cetilie“ wieder flott — London, 19. Juni. Das berühmte Segelſchiff„Herzogin Ceci⸗ lie“, das bekanntlich urſprünglich unter deutſcher Flagge fuhr und vor einigen Jahren nach Finn⸗ land verkauft wurde, wurde am Freitag, nachdem es zwei Monate lang auf einem Felſen in der Nähe von Salcombe an der Südküſte von De⸗ von(Südengland) feſtgeſeſſen hatte, wieder flott gemacht und in den Hafen von Portsmouth geſchleppl. Das Schickſal des Fünfmaſters hat in Großbritannien lebhafte Anteilnahme erweckt, ſo daß jede Phaſe der Rettungsaktion in den Blättern wie⸗ dergegeben wurde. Seit etwa drei Wochen wurde die Getreideladung des Schiffes durch Pumpen über Bord geſpült, um es zu erleichtern. Jeoͤoch gelang es erſt am Freitag einer Anzahl von Schleppern, das Schiff von den Klippen herunterzuholen. Der finniſche Kapitän des Schiffes war mit ſeiner Frau während der ganzen zwei Monate an Bord geblie⸗ ben und hat die Rettungsarbeiten ſelbſt geleitet. Wilder Aufruhr im Zuchthaus — Alcala de Henares(Spanien), 18. Juni. In dem hieſigen großen Zuchthaus ereignete ſich eine ſchwere Sträflingsmeuterei, in beiden Taugenichtſe hatten ſich einen Karton Patent⸗ hoſenknöpfe verſchafft, die ſie auf der Landſtraße ausſtreuten. In einem ſicheren Verſteck warteten ſie ab, daß ein Kraftwagen an den harten Knopfſpitzen Schaden nehmen ſolle. Unglücklicherweiſe kam juſt ein ſchwerer Laſtfernzug daher, der Ziegelſteine für einen Neubau in Krähenhöhe geladen hatte. Beim Ueberfahren der Knöpfe platzten mit lautem Knall die beiden Vorderreifen der ſchweren Pneumatiks, und es dauerte mehrere Stunden, ehe der Laſtzug wieder flott war. Durch den unfreiwilligen Aufent⸗ halt kam die Ladung Ziegelſteine zu ſpät an der Bauſtelle an, ſo daß die dort beſchäftigten Arbeiter wegen des Fehlens des notwendigen Baumaterials eine Feierſchicht hatten einlegen müſſen. Samstag, 20. Juni 1936 —— der Zuchthausdirektor Wärter Verletzungen erlitten und ein Zuchthäusler deren Verlauf und zwei durch Schüſſe der Beamten verwundet wurde. Der Aufruhr begann bei der Abendmahlzeit im Speiſeſaal der Strafanſtalt, wo die dort verſam⸗ melten tauſend Sträflinge plötzlich zu lärmen an⸗ fingen, um gegen die Verhängung der Einzelhaft über fünf Mitgefangene zu proteſtieren. Sie zer⸗ ſchlugen Tiller, Lampen, Tiſche und andere Einrichtungsgegenſtände, beruhigten ſich aber zunächſt wieder, als der Zuchthausdirektor beſchwich⸗ tigend eingriff und ihnen Strafloſigkeit für ihre Ausſchreitungen zuſicherte. Der Aufruhr begann aber dann in den Zellen erneut, als die Wärter tat⸗ ſächlich die fünf Zuchthäusler in Einzelgewahrſam bringen wollten. In wildem Raſen demo⸗ lierten die Sträflinge wiederum alles, was ſich zerſchlagen ließ, ihre Betten, die Stühle der Zellen uſw. Es kam zu wildem Handgemenge mit den Beamten, die ſchließ⸗ lich Schüſſe abfeuern mußten, damit der Aufruhr niedergeſchlagen werden konnte. Der von den Ge⸗ fangenen angerichtete Schaden beträgt über 12 000 Mark. 350 Fahre Gefängnis für„Lucky“ — Neuyork, 19. Juni. Der Verbrecherbandenführer Charles Lu⸗ ciando, mit dem Beinamen„Lucky“, dem ſeit drei Wochen der Prozeß gemacht wurde, iſt wegen Zu⸗ hälterei zu 5 Jahren Gefängnis verur⸗ teilt worden. Nach 30 Jahren kann das Gericht unter Umſtänden auf Bewährungsfriſt erkennen, Seine Komplizen wurden zu ähnlichen Strafen ver⸗ urteilt. Wie erinnerlich, hat Luciano in Neuyork eine große Organiſation der Proſtituierten errichtet und zahlloſe Mädchen durch Zwang in den Bann ſeiner ſehr ertragreichen Organiſation gezogen. 13 Schulkinder ertrunken — Neuyork, 19. Juni. Eine Schulklaſiſe der ſtädtiſchen Schule von Machias im Maine⸗Staat hatte eine Motorboots⸗ fahrt auf dem Gardener See unternommen. Aus noch nicht geklärten Gründen kenterte plötzlich das Boot, ſo daß die 15 Schulkinder in das Waſſer ſtürzten. Ein großer Teil der Kinder konnte nicht ſchwimmen. Viele verſuchten, ſich an dem gekenter⸗ ten Boot über Waſſer zu halten. Ehe Hilfe zur Stelle war, waren jedoch 13 öder jungen Men⸗ ſchen in den Fluten untergegangen. Den vereinten Bemühungen ſofort alarmierter Rettungs⸗ mannſchaften gelang es in kurzer Zeit, ſämtliche Kinder an Land zu ſchaffen. Wiederbelebungsver⸗ ſurche hatten jedoch nur bei zweien Erfolg. 13 der Kinder waren bereits tot. — Im Tunnel zwiſchen Aßling und Roſenbach an der jugoflawiſch⸗öſterreichiſchen Grenze in Kärn⸗ ten verunglückte am Samstag der 11jährige Neffe des griechiſchen Außenminiſters tödlich. Der Knabe fuhr in Begleitung ſeiner Erzieherin von Griechenland nach München, wo er bei einem Onkel die Ferien verbringen ſollte. Bei der Fahrt des Zuges durch den Karawankentunnel ſuchte der Knabe den Abort des Wagens auf, machte einen Fehltritt und ſtürzte aug dem Zug. Er ſchlug dabei mit dem Kopf an die Tunnelwand und geriet unter die Räder, die ih vollſtändig zerſtückelten. Die Leiche des Knabe wurde einen Kilometer vom öſterreichiſchen Tunnel⸗ eingang entfernt aufgefunden. as Geſetz der Liebe R O MAN VON FRED ANDREAS 11 Madeleine, am Klavier, ſchloß mit drei Akkorden, die ihr beſtimmt zu leiſe gerieten; es war, als habe ſte einen Uebergang für die nun folgende Stille ſchaffen wollen. „Wie ſchön Sie wieder geſpielt haben!“ ſagte Hof⸗ ſtede ungelenk, ein Händeklatſchen markierend. „Sie ſchmeicheln, Monſieur.“ Ihre Finger ſtrei⸗ chelten pianiſſimo ein paar Arpeggien. Hofſtede trat zu ihr und beugte ſich zu ihrem Ohr. „Haben Sie mir verziehen, Mademoiſelle?“ „Ja, ich wollte Ihnen ſehr böſe ſein, aber es ging nicht.“ „Es wäre zu hart, Madeleine. Ich ſo ſehr.“ Das“ Wieder ſchlug ſie ein paar Töne an, wohl um die Tante glauben zu machen, ſie unterhalte ſich mit dem Gaſt tber ein muſikaliſches Thema. „Madeleine!“ flüſterte Hofſtede. „Sagen Sie es noch einmas.“ Madeleine. Ich liebe Sie.“ „Werden wir denn auch was zu eſſen haben, Mon⸗ ſieur, wenn ich Ihren Antrag annehmen ſollte?“ Hofſtede hatte für den Bruchtetl einer Sekunde das Gefühl, er müſſe aus allen Himmeln fallen. Aber es war keine Zeit zum Wundern, er konnte zur Not ebenſo ſprunghaft denken wie die Geliebte. liebe Sie „Ich liebe Sie, „O Madeleine“, ſagte er haſtig in ihr Klimpern hinein.„Ich kann jeden Tag Stabskapitän werden die Gage iſt um hundert Taler höher ich habe ein paar Tauſend auf der Bank. „Das wird meinem Herrn Vater angenehm ſein aber freilich, noch haben Sie mir nicht einmal einen Kuß gegeben, Friedrich Karl.“ „Madeleine.“ Er riß ſie an ſich, bedeckte ihren Mund, ihr ganzes Geſicht mit Küſſen und ſtammelte ſinnloſe Worte. Es war ein bißchen grauſig, daß bei alledem Madeleine einen dumpfen Mollakkord an⸗ ſchlug, der, vom Pedal gehalten, wie ein finſterer Vogel über dem Raum ſchwebte. und Endlich hob das Mädchen die Arme und gab ihm die Zärtlichkeiten zurück, aber es zeigte ſich, daß ſie nur mit Worten ſo flink war: ihren Liebeskund⸗ gebungen war eine mädchenhafte Ungelenkheit, ein nur zu natürlicher Mangel an Erfahrung anzumer⸗ ken. Und dies gerade war es, was Hofſtedes Be⸗ glückung ſo unermeßlich machte. „Nun ſind wir alſo ernſthaft verlobt, ja?“ „Natürlich, Madeleine. Ich werde.“ „Ich habe mir das ganz anders vorgeſtellt nicht ſo ſchön. Es iſt. es iſt. wundervoll“, vollendete ſie flüſternd. Und dann ſagte ſie ganz unvermittelt:„Ich habe Sie nämlich ſehr lieb, Fried⸗ rich Kar! „O Madeleine! Was tun wir Herr Vater, Ihre Frau Mutter den ſind?“ Sie lächelte.„Bisher habe ich noch alles durch⸗ geſetzt, was ich wollte. Länger als vier Wochen laſ⸗ ſen ſie mich beſtimmt nicht bitten..“ „Und die Tante, Madeleine?“ „Der ſage ich es erſt auf der Rückreiſe.“ Hofſtede ſchien ſich plötzlich auf etwas zu beſinnen. Er riß den Rand eines ſchon halb verriſſenen Noten⸗ blattes ab und legte den Streifen um Madeleines aber, wenn Ihr nicht einverſtan⸗ Ringfinger.„Es iſt nur das Maß für den Rei“, ſagte er.„Ich laſſe Ihnen etwas Schönes eingra⸗ vieren. Und den anderen Ring, den ich Ihnen mor⸗ gen auch bringe, möchte ich aus Ihrer Hand zurück⸗ empfangen, Madeleine...“ „Mit einer ebenſo ſchönen Widmung. Aber ich will Sie nicht Friedrich Karl nennen, ſo hübſch der Name iſt. Wie hat Ihre Frau Mutter Sie ge⸗ rufen?“ „Fritz.“ „Fritz alſo. So will ich Sie auch nennen.“ Sie ſtand auf und ging in ein angrenzendes Zim⸗ mer, das jenem, wo ſich Leonor von Schölger und Madame Friſius befanden, genau gegenüberlag. Hofſtede blieb freudig bewegt zurück. Zum zweiten Male ſah er ſein Bild in dem großen Spiegel, und diesmal fand er es beinahe unglaubwürdig, daß er das noch ſein ſollte: der große breitſchultrige Mann mit dem hohen geſtickten Kragen.. mit ſo leuchten⸗ den Augen, ſo glühendem Geſicht Nebenan hörte er Madame Friſius und von Schölger miteinander ſprechen. Er mußte lächeln bei dem Gedanken, wie ahnungslos dieſe beiden doch waren. Madeleine blieb nicht lange. Als ſie wieder ein⸗ trat, hielt ſte in der einen Hand eine kleine Stick⸗ ſchere, in der anderen ein briefartig zuſammengefal⸗ tetes kleines Papier. Dies hier“, ſagte ſie, ihm das Papier in den Aermelaufſchlag ſteckend,„iſt die Widmung für Ihren Ring. Ich will doch keine Zeit verlieren, Sie ſol⸗ len mein Pfand nicht ſpäter tragen als ich das Ihrige. Aber ich konnte nicht ſiegeln. Sie müſſen mir verſprechen, die Widmung ungeleſen dem Gold⸗ ſchmied zu übergeben.“ „Ich verſpreche es, Madeleine!“ „Und nun bitte ich um eine Locke für mein Me⸗ daillon.“ Geſchickt ſchnitt ſie ihm aus der Gegend des Wir⸗ bels einige ſeiner dunkelblonden gewellten Haare ab und öffnete das Medaillon, das ſie an einer Gold⸗ kette um den Hals trug. Hofſtedes Silhouette kam zum Vorſchein, oval herausgeſchnitten aus der „Groupe“, die der Künſtler zuletzt angefertigt hatte. „Ihr Bild liegt da ſchon ſeit geſtern“, ſagte ſie ſtolz,„nicht erſt ſeit heute abend, Fritz.“ Er küßte ihr dankbar und glücklich die Hände und bat ſeinerſeits um eine Locke ihres Haares und ein Exemplar ihres Schattenriſſes. Sie gab ihm beides und ſchlang gerade die Arme um ihn, um ſeinen Kuß zu empfangen, als die Tür zum andern Zimmer ſich öffnete und von Schölger wieder eintrat. Er ſchien mißgeſtimmt und ſagte näſelnd:„Ich hoffe, ich ſtöre nicht?“ Hofſtede, Madeleine noch im Arm, trat mit ihr einen Schritt näher.„Herr Kamerad, ich habe die Ehre, Ihnen zu ſagen, daß wir uns verlobt haben.“ „Leiſe, um Gottes willen, leiſe! Gratuliere herz⸗ lich, Madeleine. Hauch Ihnen, Kamerad Hofſtede. Bleibt nur zu wünſchen, daß der Herr Gerichts⸗ präſident..“ „Da bin ich ſehr zuverſichtlich, mon cousin“, ſagte Madeleine ſeſt. Hofſtede fragte von Schölger, ob er es für beſſer halte, Madeleines Eltern zu ſchreiben oder ſelbſt nach Breslau zu fahren, um ihnen den Antrag münd⸗ lich zu machen. Von Schölgers Geſicht wurde daraufhin womög⸗ lich noch finſterer.„Das zu entſcheiden, iſt doch noch ein paar Tage Zeit, Herr Kamerad. Nur nicht ſo eilig. Madeleine reiſt ja erſt Ende der Woche Es ging Hofſtede ſchwer ein, wie man eine Sache von ſo ungeheurer Wichtigkeit mit ſo banalen Wor⸗ ten aufſchieben konnte. Aber er fügte ſich um ſo wil⸗ liger, als auch Madeleine erklärte, dies müſſe genau überlegt werden. Es galt jetzt, einen Tag zu finden, wie die Lieben, den die wenigen verbleibenden Tage noch nützen könnten, um ſich möglichſt häufig zu ſehen. Zum Glück war die Tante, wenn auch immer außer Bett, doch krank genug, um Madeleine nicht ſtets begleiten zu können. Hofſtede wollte von ſeinem Kommandeur für den ganzen nächſten Tag Urlaub erbitten und ſeine Braut zunächſt einmal am Vormittag treffen, Um halb zwölf würde es ſie vor dem Schölgerſchen Hauſe zu einem kurzen Spaziergang abholen. Leonor von Schölger biß ſich auf die Lippen, als Hofſtede dieſen Plan entwickelte, aber er ſagte nichts. Er glaubte nicht, daß der Oberſt dieſen Urlaub er⸗ teilte; Hofſtede in ſeiner Verliebtheit würde gewiß einen beſonders ungeſchickten Grund vortäuſchen. Er bat ſeinen Gaſt, ſich im Nebenzimmer von Ma⸗ dame Friſius zu verabſchieden, ſie wolle zu Bett gehen... und das heiße natürlich leider, daß man auch Madeleines Geſellſchaft würde entbehren müſ⸗ ſen. Am beſten verabſchiede ſich der Herr Kamerad von ſeiner Braut gleich jetzt Er wandte dem Paar mit überdeutlichem Takt den Rücken, während ſie ſich küßten und miteinander flüſterten, dann klopfte Hofſtede an die Tür des Nebenzimmers, um Madame Friſius die Hand zu küſſen, und verabſchiedete ſich gleich darauf von Leonor von Schölger. Als er, nach einem allerletzten Kuß, endlich ge⸗ gangen war und hinter ihm die Haustür ins Schloß fiel, ſagte Madeleine plötzlich über die Stufen hin⸗ weg zu von Schölger, der unter ihr ſtand:„Er iſt ein ſo honetter Menſch.“ „Danach hat niemand gefragt!“ ſchrie von Schöl⸗ ger ſie böſe an,„niemand.. oder flennt Madame vielleicht wieder?“ Er ſprang an der verſchüchterten Madeleine vor⸗ bei die Halbtreppe hinauf, riß die Tür auf, hinter der die alte Dame noch immer auf dem Kanapee lag, und rief:„Das bitte ich mir auch aus, Madame! Ich wünſche kein Wort zu hören, verſtehen Sie? Kein Wührr Später, als er ſchon einige Zeit in ſeinem tabak⸗ qualmigen Zimmer war, ſchickte er das Stubenmäd⸗ chen hinunter mit einer Botſchaft für Madeleine. (Fortſetzung folgt.) * 7 1 ö 3¹ In lud ſich ungewö die ſpät biet der 1„Vö verach! Der liche A! 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Beob.“, eine Kette ununterbrochener Lichtſtörungen durch die Blitzſchläge zu ver⸗ zeichnen, die an den Ueberlandleitungen unge⸗ heure Schäden anrichteten. Die entſandten Störungstrupps waren ununterbrochen bis ſpät in die Nacht an der Arbeit, um die Schäden zu be⸗ ſeitigen. So war u. a. auch Friedrichshafen infolge der Unterbrechung der Hauptzuleitung eine halbe Stunde lang in Finſternis gehüllt. Das Gewitter war auch von heftigen Re⸗ gengüſſen begleitet, ſo daß um Mitternacht für Bi⸗ verach Ueberſchwemmungsgefahr beſtand. Der Blitz ſchlug abends in das land wirtſchaft⸗ liche Anweſen des Erbhofbauern Schmied in Rehmoos bei Biberach ein. In kurzer Zeit ſtand das ganze Anweſen einſchließlich des Wohn⸗ Die herbeigerufene Bibe⸗ racher Motorſpritze ſowie die örtliche Feuerwehr Gemeinde Fiſchbach waren um die Löſchung des mit raſender Schnelligkeit um ſich greifenden Feuers be⸗ müht, mußten ſich aber auf die Rettung der ge⸗ fährdeten Nachbargebäude beſchränken. In wenigen Stunden waren die Gebäulichkeiten des über 100 Morgen umfaſſenden Erbhofes ein Raub der Flam⸗ men. Durch den Blitzſchlag wurden vier Stück Vieh getötet. Am Mittwochnachmittag ſchlug der Blitz auch in das Gebäude des Erbhofbauern Mohr in In⸗ gold ingen im Kreis Waldſee und zündete. Im Nu ſtand Scheuer und Wohnhaus in Flam⸗ men. Das Feuer dehnte ſich mit ungeheurer Ge⸗ schwindigkeit aus, ſo daß es nur noch unter Schwie⸗ rigkeiten gelang, den Viehbeſtand in Sicherhett zu bringen und einigen Hausrat zu retten. Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr, die durch eine kleine Motorſpritze von Schuſſenried unterſtützt wurde, war der ganze Dachſtuhl bereits abgebrannt. In⸗ nerhalb ganz kurzer Zeit wurden das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude bis auf die Umfaſſungsmauern eingeäſchert. In einer Stunde hatte der Blitzſchlag aus dem ſchönen bäuerlichen Anweſen einen rau⸗ chenden Trümmerhaufen gemacht. * Berghauſen, 19. Juni. Das dreijährige Töch⸗ terchen der Bäckersleute Authenriet ſiel in einem unbewachten Augenblick in einen Kübel mit heißem Waſſer. Es zog ſich ſo ſchwere Verbrühun⸗ gen zu, daß es alsbald ſt arb. * Steinbach bei Bühl, 19. Juni. Bei einem Ge⸗ witter wurde die 27 Jahre alte Luiſe Geiges von hier etwa 300 Meter von der Galgenbrücke entfernt vom Blitz getroffen. Das Mädchen, das eine Eiſengabel auf der Schulter hatte und zu Rad fuhr, wurde mit verbrannten Kleidern und Brandwunden an der linken Seite bewußtlos aufgefunden. Wieder⸗ ſbeetzungsverſuche waren von Erfolg. Samstag, 20. Juni Nationaltheater:„Guſtay Kilian“, Schauſpiel von Harald Bratt, Miete E, 19.30 Uhr. Neues Theater:„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini, ohne Kar⸗ tenverkauf, 20 Uhr, Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗ Kabarett; 20.15 Uhr Kabarettpro⸗ gramm. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich am Rhein und Neckar. Roſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen Planetarium: 16 Uhr„Milchſtraße und Sternnebel“(mit Lichtbildern und n Sternprofektor); 17 Uhr Vorführung K des Sternprofektors. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ gerhäuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Slädtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr. Lichtſpiele Univerſum:„Ein ſeltfamer Gast“.— giehe des Maharacdſchahs“— Capitol: Wenn kräht“.— Alhambra:„Rendezvous in Wien“. und Gloria:„Broadway⸗Melodie“. Mouniſui uni Norliou all ſuoulur Docs lgalglo, e. — Palaſt vom 21. Inni bis 3. Juli im Nationaltheater Sonntag, 21. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die N= Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“— ohne Kartenverkauf —„Violetta“(La Traviata), Oper von Verdi, Anfang 14.30 Uhr, Ende gegen 17 Uhr.— Abends: Miete H 27, „Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond, Eintauſch 5 Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende nach 0 Uhr. Montag, 22. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete A,„Der Freiſchütz“, Oper von C. M. von Weber, Anfang 18 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete A W, Schauburg:„Die der Hahn uncl um Ccluwetzingen rr. Schwetzingen, 20. Juni. Ueber das Wochenende erwarten wir großen Fremdenbeſuch. Zwar ſind in den letzten Ta⸗ gen die Beſucherzahlen erwartungsgemäß etwas zu⸗ rückgegangen, doch darf man immer noch von einem lebhaften Fremdenverkehr ſprechen. An größeren Gruppen waren in den letzten Tagen u. a. hier: der Wirteverein von Heilbronn, die Frauenhilfe von Pfungſtadt, Konfirmanden von Naſſig, Straßenbah⸗ ner von Frankfurt a.., die Gendarmerie des Krei⸗ ſes Kreuznach, die Kurverwaltung von Bad Dürk⸗ heim, Schulklaſſen von Kaiſerslautern und Pirma⸗ ſens und ſchließlich Reiſegeſellſchaften von Bingen, Berlin und Kreuznach. Nicht zuletzt werden wir in Schwetzingen auch etwas von dem Kreisfeuerwehr⸗ tag merken. Hauſierende Kinder! Es iſt in der letzten Zeit vielfach feſtzuſtellen ge⸗ weſen, daß Kinder noch am ſpäten Abend in Wirt⸗ ſchaften kamen und den Gäſten Blumen zum Kauf anboten. Darüber den Kindern Vorhaltungen zu machen, dürfte zweifellos fehl am Platze ſein, da ja in den allermeiſten Fällen die Kinder für dieſen Bet⸗ tel nicht verantwortlich gemacht werden können. Es hat ſich vielmehr wiederholt erwieſen— man braucht hierbei nur an die bekanntgewordenen Fälle von Kindesmißhandlungen zu erinnern—, daß die Kin⸗ der eben nicht nach Hauſe kommen dürfen, bis ſie die Blumen verkauft haben. Es wäre deshalb in allen derartigen Fällen zu wünſchen, daß man ſolche Kin⸗ der über Herkunft uſw. genau befragt und dann ſeine Wahrnehmungen den hierfür in Frage kom⸗ menden Stellen zur Kenntnis bringt. Von dort aus wird dann auch dafür geſorgt werden, daß die be⸗ dauernswerten Kinder nicht mißhandelt werden. a 24. Juni letztmals Spargelſtechen. Wie in allen übrigen Gemeinden iſt auch für Schwetzingen der 24. Juni als letzter Spargelſtechtag feſtge⸗ ſetzt worden. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft warnt davor, die Anlagen durch Ausdehnung der Stechzeit zu ſchwä⸗ chen. Die Bezirksabgabeſtellen und ihre Hilfsein⸗ richtungen beſchließen zu genanntem Zeitpunkt ihre Tätigkeit. Mütterberatungsſtunde. Am kommenden Montag findet nachmittags 4 Uhr in der Friedrichſchule die nächſte Mütterberatungsſtunde ſtatt. Vom Standesamt. Eheaufgebot: 17. Juni Karl Eugen Vögele, Hilfsbetriebsaſſiſtent, und Georgina Berta Bläß. Eheſchließung: 20. Juni Karl Konrad Kirſtetter, Schloſſer, und Katharina Sibylla Lang. Sterbefall: Sophie Merk geb. Schweiger, 66 Jahre alt. Der Klapperſtorch ſelbſt iſt in dieſer Woche ausge⸗ blieben. 75. Geburtstag. Frau Witwe Magdalene Schu⸗ macher geb. Wößner, Juvalidenkaſerne, durfte geſtern ihren 75. Geburtstag feiern. Wir gratulie⸗ ren herzlich. nn, „Johannisfeuer“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr. Dienstag, 23. Juni: Nachmittagsvorſtellung— Schüler⸗ miete B,„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Anfang 15 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete E 27, Sondermiete E 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 140141, 589590,„Don Giovanni“, 7 7 von W. A. Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 hr. Mittwoch, 24. Juni: Miete M 28, Sondermiete M 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 111, „Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 25. Juni: Nachmittags vorſtellung— Schüler⸗ miete C,„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Anfang 15 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete D 28 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 101104,„Johannisfeuer“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 26. Juni: Mlete J 28, Sondermiete F 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 229, 356, „Tannhäuſer“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 27. Juni: Miete G 27, Sondermiete G 14 und für dle NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 171, 201 bis 203, 904, 971,„Guſtav Kilian“, Schauſpiel von Ha⸗ rald Bratt, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 28. Juni: Miete B 27, Sondermiete B 15, ein⸗ maliges Gaſtſptel der Kammerfängerin Hildegard Rane⸗ zak, Staatsoper München,„Tosca“, Oper von G. Pue⸗ cini, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 29. Juni: Miete H 28, Sondermiete H 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 541—547, 552 bis 553, 563, 574-577, 591593,„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Montag, 22. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 159, 289, 335, 504—510, 524530, 549550, 574577, 504597, Gruppe D, Nr. 1400, und Gruppe E freiwillig, Nr. 1700,„Muſtkaliſcher Komb⸗ dienabend“, zum erſten Male„Don Juan“, pantomimi⸗ ſches Ballett von Ch. W. Gluck, in neuer Inſzenierung „Baſtien und Baſtienne“, Singſpiel von W. A. Mozart; zum erſten Male„Die Liebesprobe“(Rekrutierung), Ballett von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 28. Juni: Freier Verkauf und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124, 126, 321326,„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkau⸗ len, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 30. Juni: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, Ludwig⸗Thoma⸗Abend„Lott⸗ chens Geburtstag“,„Die kleinen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 1. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim. Abt. 159, 327935, 360, 549, 550, 602606, Deutſche Jugendbühne Mannheim, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E,—700 freiwillig,„Johannisfeuer“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Freitag, 3. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127132, 136147, 150, 299234, 260263, 359, 519, 320, Gruppe D, Nr. 1400, Gruppe E, Nr. 1— 700 freiwillig„Muſikaliſcher Komödienabend“:„Don Juan“ pantomimiſches Ballett von Ch. W. Gluck,„Baſtien und Baſtienne“, Singſpiel von W. A. Mozart,„Die Liebes⸗ probe“(Rekrutterung), Ballett von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 25. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abteilung 41—42, 4345, 46—49, 50—54, 61, 101106, 405409, 416418, 482434, 619, 905—909, jer⸗ ner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 181184, 201,„Don Giovanni“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 2. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt.„ 40 49, 50-54, 101105, 111, 405409, 416418, 620627, Gruppe F, Nr. 815—817, „Johannisfener“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, 21— Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Gottesdienſtordnung Evangeliſche Kirchengemeinde Schwetzingen: Sonntag, 21. Juni, 8 Uhr Früh⸗,.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan Walther); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. Die Chriſten⸗ lehre fällt aus wegen des Guſtav⸗Adolf⸗Feſtes in Hocken⸗ heim, öͤas um 14.30 Uhr beginnt. Katholiſche Kirchengemeinde Schwetzingen: Herz⸗Jeſu⸗ Sonntag. 6 Uhr hl. Kommunion und Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion für die Martaniſche Fungfrauenkongregation, Jugendbund und weibliche Hausangeſtellten; 8 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Pre⸗ digt für Schulkinder;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 11.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 19.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mt Segen; 20 Uhr Verſammlung des Müttervereins und des Kath. Frauenbundes in der Kirche. Schwetzinger Veranſtaltungskalender Heute Samstag Capitol:„Die unmögliche Frau“. Neues Theater:„Leiſe kommt dos Glück zu Dir“. Schloßgarten: Sommernachtsfeſt mit Kabarett und Tanz ſowie Garten⸗ und Moſcheebeleuchtung. Sonntag unmögliche Frou“. Nachmittags Kinder⸗ Capitol:„Die vorſtellung. Neues Theater:„Leiſe kommt das Glück zu Dir“. Nach⸗ mittags Kindervorſtellung. Einzelheiten über das Großfeuer * Oftersheim, 20. Juni. Zu dem Großfeuer er⸗ fahren wir noch folgende Einzelheiten: Das Haus, in welchem das Feuer ausbrach, wurde im Jahre 1807 erbaut. Die Scheune, die eine große Fläche einnimmt, wurde vor wenigen Jahren neu gedeckt. Desgleichen iſt der Schweineſtall erſt vor kurzer Zeit gebaut worden. Im Jahre 1925 iſt in unmittel⸗ barer Nähe des Seitzſchen Hauſes ein Brand ausge⸗ brochen, dem damals zwei Scheunen zum Opfer fie⸗ len. Heute vormittag bemerkte das Dienſtmädchen der Familie Seitz, wie aus dem linken Scheunen⸗ gebäude Flammen ſchlugen. Seitz befand ſich zu dieſer Zeit auf dem Felde beim Heumachen, des⸗ gleichen ſeine Frau, die Spargel ſtach. Auch ein anderer Oftersheimer Bürger hatte das Feuer he⸗ merkt. Dadurch, daß in der Scheune bereits ein Teil des Heues lagerte, fand das Feuer reichliche Nahrung, wie auch das dort lagernde Eichenholz da⸗ zu beitrug, daß das Feuer mit raſender Geſchwindig⸗ keit um ſich griff. Der dem Seitz gegenüber woh⸗ nende Schuhmacher Demel lief zum Rathaus und alarmierte die Feuerwehr. Im Augenblick war die Oftersheimer Feuerwehr mit ihrem Wehrführer Gieſer zur Stelle. Einige Oftersheimer hatten in⸗ zwiſchen das Vieh aus dem Stall getrieben und auch mit der Bergung der Möbel begonnen. In Erkenntnis der großen Gefahr ließ der Wehrführer auch die Schwetzinger Feuerwehr alar⸗ mieren, die ganz kurz danach mit ihrem Wehrführer Völker an Ort und Stelle war. Mit vereinten Kräften wurde mit 10 Schlauchleitungen das Feuer von verſchiedenen Seiten bekämpft. Bei dieſer Ge⸗ legenheit mußte feſtgeſtellt werden, daß der Waſſer⸗ druck vom Schwetzinger Waſſerwerk viel zu ſchwach iſt, ſo daß anfänglich nicht genügend Waſſer zur Stelle war. Gegen 12 Uhr konnte die Gefahr einer weiteren Ausdehnung des Feuers als beſeitigt gelten. Höchſte Anerkennung gebührt den beiden Feuerwehren, die die Löſcharbeiten bei der Gluthitze in vorbildlicher Weiſe und mit bewunderswertem Eifer durchführten. Teilweiſe mußten die Feuer⸗ wehrleute mit Rauchſchutzmasken vorgehen. Weiter gebührt Dank der Polizei und Gendarmerie, die die Abſperrung durſtführten, ſowie den Sanitätern, die glücklicherweiſe nicht einzugreifen brauchten. Nicht zuletzt ſoll aber auch das vorbildliche Ver⸗ halten einiger Oftersheimer Bürger erwähnt wer⸗ den, denen es zu danken iſt, daß Vieh und Möbel gerettet werden konnten. Wäre der Wind ſtärker geweſen, hätte das Feuer möglicherweiſe noch auf andere Baulichkeiten übergegriffen. Kreisdienſtappell der Feuerwehren Treffen in Plankſtadt 2: Plankſtadt, 19. Juni. Der 9. Badiſche Kreisfeuerwehrver⸗ band, der in dieſem Jahr ſein 60jähriges Beſtehen feiert, hält aus Anlaß des 40 jährigen Stil⸗ tungsfeſtes der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Plankſtadt den 31. Kreisfeuer⸗ wehrtag am Sonntag in Plankſtadt ab. Dem Jubiläum der Plankſtadter Wehr iſt der Samstag⸗ abend vorbehalten. Am Sonntagmorgen findet nach dem Wecken eine Flaggenparade auf dem Feſt⸗ platz ſtatt, woran die bereits eingetroffenen Wehren teilnehmen. Dann beginnt die ernſte Arbeit, die Wettkämpfe der Gruppen A und B(Wehren ohne und mit motoriſchen Geräten). Die Uebungen be⸗ ſtehen in Fußexerzieren, Gerätevorführungen und Schnelligkeitsübungen. Die Pauſen werden aus⸗ gefüllt durch Leibesübungen von etwa 600 Wehr⸗ leuten des Kreiſes Mannheim, Rundgewichts⸗ übungen der Zellſtoff⸗Fabrikfeuerwehr und Gasſpür⸗ übungen dieſer Wehr. Einer internen Sitzung des Kreisausſchuſſes ſchließt ſich noch am Vormittag der Kreisverbandstag an, bei dem Fachvorträge über Luftſchutz, Feuerwehrfachſchule und Ausgeſtal⸗ tung des Uebungsdienſtes gehalten werden. Der Kreisdienſtappell wird nachmittags fortgeſetzt und endet mit der Verkündigung der Wettkampf⸗Ergeb⸗ niſſe. Der Uebergabe des Kreisbanners an die Wehr Plankſtadt ſchließt ſich ein Vorbeimarſch an. Die Tagung ſteht im übrigen im Zeichen des 60⸗ jährigen Jubiläums des Kreisverbandes. Der 9. Badiſche Kreisfeuerwehrverband, dem heute 44 frei⸗ willige Wehren mit 3087 Mann angehören, hat ſeinen Sitz in Ladenburg. Seine Gründung fällt in die Zeit nach dem Kriege 1870—71; die Anregung dazu gab der damalige Kommandant der freiwilligen Feuerwehr der Hauptſtadt Mannheim. Michael Wirſching, der in einer Verſammlung die Weh⸗ ren von Mannheim, Feudenheim, Sandhofen, Rhein⸗ au, Ladenburg, Weinheim, Schwetzingen und Hocken⸗ heim zu einem Kreisverband zuſammenſchließen und dem Landesverein badiſcher Feuerwehren anglie⸗ dern konnte. Viele Landgemeinden zeigten kein Verſtändnis für die Organiſation des Feuerlöſch⸗ weſens. Erſt durch einige Großfeuer und energiſchen Zuſpruch des Bezirksamts wurde die Gründung weiterer freiwilliger Feuerwehren veranlaßt. Es gab Rückſchläge und Mißerfolge; ſo wurde die ſchon 1881 für ganz Baden angeſtrebte einheitliche Schlauch⸗ verbindung erſt nach 1933 eingeführt. Als Michgel Wirſching 1892 nach 40jähriger Aktivität ſein Amt an Kommandant W. Bouquet(Mannheim) abgab, hatte er als Kreisvorſitzender 44 Wehren ins Leben gerufen. Im Jahre 1897 übernahm Kommandant Ph. Kinzel(Weinheim) die Leitung des Kreis⸗ verbandes, in dem er Feuerlöſchinſpektionen für die Bezirksämter Mannheim, Weinheim und Schwetzin⸗ gen einführte. Nach zweimaligem Wechſel durch To⸗ desfall(Edmund Molitor, Mannheim; Hermann Trunk, Plankſtadt) trat Kommandant Friedrich Agricola, Ladenburg, an die Spitze des Kreis⸗ verbandes, den er nunmehr ſeit 14 Jahren leitet. * Hockenheim, 20. Juni. Der NS DMB, Marine⸗ kameradſchaft Hockenheim, hält morgen nachmittag 3 Uhr in der„Fortuna“ eine Pflichtverſa m m⸗ lung ab. In Anbetracht der Wichtigkeit der Ta⸗ gesordnung wird reſtloſes Erſcheinen der Mitglie⸗ der erwartet.— Bei dem Funkabend, der in gleicher Form wie in Schwetzingen durchgeführt wurde, ereignete ſich bei der Verloſung des Volks⸗ empfängers das gewiß nicht alltägliche Wunder, daß die Loszieherin aus dem Glückskaſten ihre eigene Nummer zog und damit glückliche Gewinnerin des Volksempfängers und gleichzeitig füngſte Rundfunk⸗ hörerin in Hockenheim wurde. Frl. Luiſe Höſchele war der Glückspilz. i, Liceo Aus dem Polizeibericht Ecke Frankenthaler—Jägerſtraße wurde ein Ra d⸗ fahrer von einer Zugmaſchine erſaßt und zu Bo⸗ den geworfen. Er kam mit ſeinem Fahrrad unter die Maſchine zu liegen. Mit einem Unterſchenkel⸗ bruch und Hautabſchürfungen wurde der Verun⸗ glückte durch die Unfallwache in das Krankenhaus eingeliefert. Geſtern nachmittag wurde ein in der Jubiläums⸗ ſtraße abgeſtelltes Kraftrad, DW, Sportmodell, mit dem polizeilichen Kennzeichen II D 362g, einem auswärts wohnenden Fabrikarbeiter geſtohlen. . Straßenbahnverkehr zum Sommernachtsfeſt. An⸗ läßlich des heute abend im Hindenburgpark ſtattfin⸗ denden Sommernachtsfeſtes hat das Straßenbahnamt einen beſonderen Verdichtungsverkehr vorgeſehen. Auch ſtehen nach Schluß der Veranſtal⸗ tung einige Spätwagen bereit. Richtigſtellung. Die Meldung, wonach der Deuk⸗ ſche Ehirurgenkongreß in Ludwigshafen ſtattfinde, iſt nicht richtig. Dagegen findet am 26. und 27. Juni die diesjährige Tagung der Vereinigung der bayeriſchen Chirurgen in Ludwigshafen ſtatt. Vorſitzender iſt Prof. Dr. Simon. * Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Samstag Hindenburgpark: 20 Uhr Sommernachbsfeſt mit Elſe Ette u. Geſchwiſter Stork. Pfalzbau⸗Kaffee: Kabarett und Tanz. Kaffee Vaterland: Tanz, Bayriſcher Hiefl: Bunte Bühne. Lichtſpiele: 5 Ufa:„Ein ſeltſomer Gaſt“.— Palaſt:„Das Hermäunche“. — Ufa⸗Rheingold:„Flitterwochen“.— Union:„Ein Walzer für dich“.. ieee Heidelberger Kulturfragen Ziele und Aufgaben des kulturpolitiſchen Arbeitslagers der Reichsjugendführung * Karlsruhe, 19. Juni. Die in großer Zahl zur Wanderpreſſe⸗ konferenz am Donnerstag erſchienenen Schrift⸗ leiter hörten zuerſt einen Lichtbildervortrag eines Vertreters des Volksbundes deutſcher Kriegsgräberfürſorge, worin die bisheri⸗ gen Leiſtungen aufgezeigt, zugleich aber auch dar⸗ gelegt wurde, wie die Arbeiten des Volksbundes noch keineswegs abgeſchloſſen find, vielmehr noch viel zu tun iſt, um auf dieſem ethiſchen Gebiet alle Wünſche und Erwartungen zu erfüllen, die das deutſche Volk ſeinen um des Vaterlandes Ehre Ge⸗ fallenen ſchuldig iſt. In eingehender Weiſe wurden hierauf die Schriftleiter über Ziel und Aufgabe des kultur⸗ politiſchen Arbeitslagers der Reichs⸗ jugendführung in Heidelberg unterrichtet. Dieſes Lager, wird für die jungen künſtleriſch und geiſtig ſchöpferiſchen Menſchen unſerer Zeit zu einem Begriff werden, weil ſie in ihm bewußt unter das Geſetz der Gemeinſchaft geſtellt werden und die gleiche ſoldatiſche Erziehung und Diſziplin durchmachen, wie jeder junge Nationalſozialiſt. Die junge Generation, die durch die Erziehungsarbeit „Vermächtnis und Aufgabe“. der Hitlerfugend gegangen iſt, will auch auf den künſtleriſchen Menſchen den Grundſatz der Totalität angewendet wiſſen. Pg. Zander teilte daun im Anſchluß an ſeine Darlegungen mit, daß bei dem Heidelberger Ar⸗ beitslager der Reichsjugendführung vom 1. bis 16. Juli ein Vorlager die Perſönlichkeiten zu⸗ ſammenfaſſen und vorbereiten wird, die auf den einzelnen Gebieten der Politik, der Kunſt, der Wiſſenſchaft uſw. irgendwie richtunggebend ſind. Dieſe ſo vorbereitete Gemeinſchaft bilde den Kern des zweiten eigentlichen Hauptlagers. Neben dem größeren Mitarbeiterkreis des Kultur⸗ und Rund⸗ funkamtes und der H ⸗Führer und BDM⸗Füthre⸗ rinnen, und neben einem Teil der aktiven Führer⸗ ſchaft nehmen auch auslandsdeutſche Kameraden ſo⸗ 8 einige ausländiſche Jugendführer an dem Lager eil. Im folgenden hörten die Schriftleiter zwei Vor⸗ träge über die Heidelberger Ausſtellung Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus und Dr. Neundörfer legten dar, daß die Heidelberger Ausſtellung be⸗ wußt keine lückenloſe hiſtoriſche Schau darſtelle, ſondern nur das, aus Vergangenheit von Stadt und Landſchaft darſtelle, was triebkräftig erſcheine und auf Gegenwart und Zukunft Bezug nehme. 5 * 8. Seite/ Nummer 277 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Juni 1986 Der bisher ſchönſte Sieg des Deutſchen vor 85000 Zuſchauern „He tomes back Noch kein Deutſcher, man kann wohl ſagen, überhaupt kein Boxer der Welt ging ſo unbeirrt umd ſicher ſeinen Weg wie Max Schmeling. Es war wirklich kein leichter Weg, den Schmeling zurück⸗ zulegen hatte. Am Anfang ſeiner Boxerlaufbahn türmte ſich Schwierigkeit auf Schwierigkeit, die nur ein Menſch, der von ſeinem Können vollkommen überzeugt war, überwinden konnte. Als er damals bei Nacht und Nebel nach Ame⸗ rika fuhr, um drüben ſein Glück und ſeinen Auf⸗ ſtieg zu verſuchen, fielen viele Kreiſe in Deutſch⸗ and über ihn her. An dieſen Angriffen und An⸗ würfen ſtörte ſich Schmeling nicht. Auch die vielen Mißgeſchicke in Amerika ließen ihn nicht von der einmal als richtig erkannten Idee abbringen. Er wollte Weltmeiſter werden. Auch drüben nahm ihn am Anfang niemand ernſt. Als er aber Sieg an Sieg reihen und immer beſſere Boxer ſchlagen konnte, gab man ihm die erſte große Ge⸗ legenheit im Kampf gegen Paolino, den er dann auch reſtlos zertrümmerte, ſo daß der Spanier nie mehr ſeine frühere Form, die gewiß nicht ſchlecht war, finden konnte. Gegen Sharkey glückte ihm der große Wurf: er wurde Weltmeiſter, allerdings durch einen unglücklichen Tiefſchlag des Amerikaners, der dann disqualifiziert wurde. Die⸗ ſen Tiefſchlag rechneten Schmeling in Deutſchland wieder viele Kreiſe übel an. Schmeling lächelte darüber und ſtellte im Kampf gegen Stribb⸗ ling, den er in der 15. Sekunde k. o. ſchlug, unter Beweis, daß er ein wirklicher Weltmeiſter war. Sharkey holte ſich ſpäter gegen Max Schmeling durch einen angezweifelten Punktſieg die Welt⸗ meiſterſchaft. Dieſer Niederlage folgte dann die ..⸗Niederlage gegen Max Baer in der 10. Runde und die Punktniederlage gegen Hamas Walker, der amerikaniſche Wirbelwind im Ring, wurde von Schmeling reſtlos zertrümmert. Nach der. Punktniederlage gegen Hamas galt Schmeling in den amerikaniſchen Ringen als erledigt. Wenige Boxer hätten es fertig gebracht, nach dieſem Niederbruch den Anſchluß an die Weltklaſſe wieder au finden. Schmeling brachte ſich durch intenſives Trafning und äußerſt ſportliches Leben wieder in ausgezeichneter Form. Sein erſter Kampf gegen Paolino in Spanien, den er als Aufbaukampf be⸗ trachtete, wurde unentſchieden gegeben, obwohl Pao⸗ ino wollkommen geſchlagen den Ring verließ. In der Zwiſchenzeit hatte ſich Walter Neuſel in Ame⸗ rika in die erſte Reihe der Weltklaſſe vorgearbeitet. Er glaubte, gegen Schmeling eine Chance zu haben und nahm den Kampf gegen dieſen in Hamburg an. Walter Rothenburg hat das Verdienſt, die erſten großen Kämpfe nach Deutſchland gebracht zu haben. Neuſel hatte ſich, wie ſo viele, verrechnet. Reſtlos geſchlagen mußte er nach der achten Runde den Kampf aufgeben. Steve Hamas, der Schmeling bereits einmal nach Punkten beſiegt hatte, nahm das Angebot, gegen Schmeling in Hamburg zu kämpfen, ſofort an. Auch er hatte ſich in der wirklichen Form des Deutſchen getäuſcht. Er hatte gegen Schmeling überhaupt nichts zu beſtellen und ging gleichfalls k. o. Hamas hat ſeit dieſer ſchweren Niederlage nicht mehr im Ring geſtanden. Im letzten Kampf in Deutſch⸗ land verlor der äußerſt harte Paolino in Berlin hoch nach Punkten. In Amerika hatte der wenig bekannte Braddock dem„Ringelown“ Baer die Weltmeiſterſchaft abge⸗ nommen. Kometenhaft tauchte gleichzeitig der Ne⸗ ger Joe Louis auf, der Baer, Canera, Paolino, Retzlaff und wie ſie alle heißen, in kürzeſter Zeit k. o, ſchlug.„Der bisher beſte Boxer“, der„braune Bom⸗ ber“, wie er genannt wurde, ſtand vor der Weltmei⸗ ſterſchaft, um die ſich auch Schmeling erneut bewarb. Er nahm die Ausſcheidung gegen den Amerikaner ſofort an. Frühzeitig unterzog er ſich in Amerika einem ſtrengen Training. Er war am Ziel ſeiner Wünſche, wieder nach dem Weltmeiſtertitel greifen zu können, angelangt. In Amerika gab dem Deut⸗ ſchen niemand eine Chance. Die Wetten ſtanden haushoch für Louis, dem man zutraute, auch den „alten“ Deutſchen zertrümmern zu können.„They never come back“— geſchlagene Weltmeiſter kom⸗ men niemals wieder— war die allgemeine Anſicht, auch über Schmeling. Jeder gab ihm nur einige Runden. Wenn ein Mann wie Schmeling an eine ſo ſchwere Aufgabe heran geht, gegen einen jungen, unver⸗ brauchten Boxer, der ſeine ſämtlichen Kämpfe in kürzeſter Zeit durch k. o. gewann, zu boxen, dann muß er ſich ſelbſt eine große Siegesaus⸗ ſicht ausgerechnet haben. Daß ſeine Berechnung richtig war, zeigte oͤer Verlauf des Kampfes in der Nacht vom Freitag zum Samstag. Was niemand erwartet hatte, trat ein: der Neger mußte in der 12. Runde das Aus über ſich ergehen laſſen. Von der fünften Runde ab hatte Schme⸗ ling den Kampf in der Hand. Er diktierte das Ge⸗ ſchehen im Ring. Er kam wieder zurück. Der „braune Bomber“ wurde von Schmeling vernichtend geſchlagen. Eiskalt, wie Schmeling ſeinen Weg bis wieder dicht vor die Weltmeiſterſchaft gegangen iſt, ebenſo eiskalt machte er ſeinen um faſt 10 Jahre jün⸗ geren Gegner fertig. Als er ſah, daß Louis ſchwankte, ließ er ihn nicht mehr aus den Händen. Er ließ ſich aber Zeit, er gab ſich keine Blöße und ſchlug Louis unbarmherzig zuſammen. Unbeſchreiblicher Jubel herrſchte, als ſein Gegner zuſammenbrach und ſich nicht mehr erhob. Ein Triumph des Willens, ein Sieg der unbeugſamen Energie. Der Aſchwarze Huſar vom Rhein“, wie Schmeling in Amerika genannt wird, hat mit dieſem letzten Kampf Schmeling vor der Weltmeiſterſchaft gegen Braddock ſeinen größten Sieg ſeiner bisherigen Laufbahn er⸗ rungen. Dempſey, der langjährige Weltmeiſter, dem Schmeling ähnlich ſieht, hat Louis als den beſten Boer aller Zeiten bezeichnet, gegen den er froh ſei, nicht mehr antreten zu müſſen. Nur einer, der frü⸗ here ſchwarze Weltmeiſter Johnſon hat ſeinen Raſſegenoſſen vor Schmeling gewarnt. Er hat ge⸗ nau erkannt, daß Louis durch die vielen raſchen k..⸗Siege vielleicht etwas zu hoch eingeſchätzt wurde. Schmeling hat den ganzen Streit um Joe Louis f ſeiſne Weiſe eindeutig gelöſt. Nach ſyſtemati⸗ ſchem Aufbau ſteht er jetzt wieder vor der Der Verlauf In den frühen Samstagsſtunden errang der frühere deutſche Weltmeiſter im Schwergewichtsboxen, Max Schmeling, einen vollkommen unerwarteten und darum um ſo eindrucksvolleren k. o⸗Sieg über den amerikaniſchen Titelkandidaten Joe Louis. Im Neuyorker Yankee⸗ Stadion feierte der deutſche Boxſport durch dieſen in der 12. Runde errungenen Niederſchlagsſieg einen Erfolg, wie er im Ausland und ſelbſt bei uns nur von den allerwenig⸗ ſten erwartet wurde. Joe Louis mußte nach einer fürchter⸗ lichen Beſtrafung in der 12. Runde zu Boden, wurde aus⸗ gezählt und begrub damit die Hoffnungen ſeiner in die Millionen gehenden Freunde. Max Schmeling aber hat nunmehr das Recht, den amerikaniſchen Weltmeiſter Jimmy Braddock herauszufordern. Der Amerikaner erklärte ſich vor dem Kampfe dem Sieger im September d. J. gegenüberzutreten, au bereit, Zum Der lachende Sieger Max Schmeling (Archiv NM.) zweiten Male wird Schmeling verſuchen, für Deutſchland die Weltmeiſterſchaft aller Weltmeiſterſchaften zu erringen. Er kann ſicher ſein, daß ſeine Heimat ihn in dieſem ſchwe⸗ ren Kampf reſtlos unterſtützen und alles daranſetzen wird, daß dieſer Meiſterſchaftskampf auf deutſchem Boden zur Austragung kommt. Die letzten Stunden vor dem Kampf Das Nankee⸗Stadion, unweit vom Neuyorker Neger⸗ viertel Haarlem gelegen, füllte ſich verhältnismäßig ſpät, da das trübe, regendrohende Wetter eine Verlegung des Kampfes immer noch im Bereich der Möglichkeiten ließ. Erſt in den frühen Nachmittagsſtunden ſetzte der Zuſtrom ein. Gegen 6 Uhr bereits waren die weiten Ränge die⸗ ſes eigentlichen Basketball⸗Stadions von den Beſitzern der Stehplatzkarten reſtlos gefüllt. Eine ſchwarze Menſchen⸗ mauer umgab das weite Rund. Tauſende und Abertau⸗ ſende von Wagen und Omnibuſſen mit den Erkennungs⸗ zeichen aller 48 Stagten verſperrten ſchon nach 7 Uhr abends die langen, breiten Zufahrtsſtraßen. Ein ungeheurer Zu⸗ ſtrom von auswärtigen Beſuchern, die mit Extra⸗Flug⸗ zeugen und Sonderzügen aus Chikago, Detroit, her Hei⸗ matſtadt Joe Louis, Pittsburg, Philadelphio, Boſton und Cleveland eintrofen, hatte eingeſetzt. Aus Hollywood allein hatten mehrere Transkontinen⸗ tal⸗Flugzeuge die berühmteſten Filmſtars und Mitglieder der Filmkolonie in dieſe Siebenmillionen⸗Stadt gebracht, während Tauſende von rieſigen Hotels ſchon ſeit Donners⸗ tagabend bis unter die Dächer mit Boxſportbegeiſterten vollgepfropft waren. Je mehr es auf 22 Uhr zuging, erſchienen die hohen Beamten und Würdenträger des Staates und der Stadt Neuyork: Generalpoſtmeiſter Farley, James Royſevelt, Sohn des Präſidenten, die Gouverneure von ſechs Staaten, die Oberbürgermeiſter von den fünf größten amerikani⸗ ſchen Städten wie Neuyork, Chikago, Canſas City uſw. Faſt hundert Rundfunkſender, die von Newyork bis Hono⸗ lulu und Feuerland, dem ſüdlichen Zipfel Südamerikas, dieſen Kampf in den Aether peitſchten, hatten ſich mit den Kurzwellenſendern für faſt alle Länder Europas in einem Ring von faſt rund 50 Metern um die Kampfſtätte auf⸗ gebaut. Nur noch vereinzelte Ringplätze in den erſten Rei⸗ ben waren eine Stunde vor Beginn der Endausſcheidung zur Weltmeiſterſchoft unbeſetzt. Vor den Toren des Sta⸗ dions entſpann ſich noch ein heißer Kampf um die letzten Karten, die in Ln Händen der Wucherer und Betrüger zu Skandalpreiſen angeboten wurden. In Haarlem hatten ſogar in der letzten Stunde vor Beginn des Kampfes ſich Kartenſchleicher an den Straßenecken aufgeſtellt, wo ſie Rieſenmengen von gefälſchten Eintrittskarten zu verkaufen ſuchten. Ein toller Zwiſchenfall. Wie vor faſt allen derartigen Kämpfen, ſo mußte auch hier ein allerdings reichlich tragiſcher Zwiſchenfall die Ner⸗ voſität der Zuſchauer bis auf ein Höchſtmoß ſteigern. We⸗ nige Minuten vor 22 Uhr betrat der in Amerika ſtark ge⸗ ſchätzte 85jährige Boxexperte Tom O Rooke, ein langjähriger Freund Schmelings, die Umkleideräume des Deutſchen. Nach einer kurzen herzlichen Begrüßung brach Der Vertrag gegen Brad⸗ dock iſt bereits unterſchrieben. Braddock, der ſ. Zt. Baer vollkommen unerwartet ſchlug, wird von Schmeling beſtimmt nicht unterſchätzt. Aber ſo dicht vor dem Ziel wird ſich Schmeling nicht mehr auf⸗ halten laſſen. Was bis jetzt keinem Boxer vor ihm gelang, zum zweiten Male in den Beſitz der Welt⸗ meiſterſchaft zu kommen, könnte Schmeling gelingen. Wenn es ein Boxer fertig bringt, dann iſt es Schme⸗ ling. Die Wiedererringung der Weltmeiſterſchaft durch Schmeling wäre die Krönung einer ſportlichen Laufbahn, die einzigartig war und iſt. u⸗ des Kampfes der amerikaniſche Greis plötzlich zuſammen. arzt ſtellte nur noch Herzſchlag und Tod feſt. Die Wetten ſtiegen ins Unermeßliche. In den letzten Stunden vor dem Kampfe blühte das Wettgeſchäft erſt recht auf,:1 ſtanden die Wetten auf einen Punktſieg und 51 auf einen k..⸗Sieg des Negers. Erſt einmal in der amerikaniſchen Ringgeſchichte war der Ein⸗ ſatz ſo hoch, und zwar beim letzten Weltmeiſterſchaftskampf Bradd ock— Baer, wo man 811 notierte. Die letzten Minuten vor dem Kampf Kurz vor 22 Uhr betrat Max Schmeling in Beglei⸗ tung ſeines Trainers Max Machon zuerſt den Ring, ruhig, gefaßt und freundlich lächelte er der objektiv bei⸗ fallſpendenden Zuſchauermenge. die inzwiſchen auf 85 000 Menſchen angeſtiegen war, zu. Neben Machon arbeitete als zweiter Sekundant der Amerikaner Jack L u veley (Detroit), der Joe Louis in ſeiner Kampfführung, ſeinen Stärken und Schwächen genaueſtens kannte Von Beifall überſchüttet wurde der erſt 22jährige Ame⸗ rikaner, als er die Ringtreppe beſtieg. Doch all dieſer Ju⸗ bel zwang ihm kein Lächeln ab. Eiſern, kalt, ja uninter⸗ eſſiert, ſtierte er in den kühlen, bedeckten Sommerabend Weltmeiſterſchaft. Der Ring⸗ 1. hinein. Die üblichen Vorſtellungen im Ring wurden von dem Ringrichter Mae Donovan vorgenommen: André Lenglet, Frankreichs früherer Schwergewichtsmeiſter, die Exweltmeiſter Mickey Walker, Jack Dempſey und Gene Tunney und die Weltmeiſter Jimmy Brad dock und Tony Canzoneri. Braddock erklärte ſich in einer kurzen Anſprache an die Maſſe bereit, ſeinen Titel gegen den Sieger des Schmeling—Louis⸗Kampfes bereits im Sep⸗ tember zu verteidigen. Die einzelnen Runden Runde: Langſames Abtaſten; mit hochgenommener Poſition ſtudiert Schmeling ſeinen Gegner, überwacht jede Bewegung, landet plötzlich linke Gerade, die Louis mit einem linken Geſichtshaken blitzſchnell beantwortet. Schme⸗ ling hat beide Hände hoch zur Deckung, iſt überaus vor⸗ ſichtig, um vor den gefürchteten Ueberfällen ſeines Gegners geſchützt zu ſein. Leichtes Sparren. Louis landet kurzen rechten Haken auf Schmelings Körper und beendet die Runde mit einem linken Geraden auf das rechte Auge des deutſchen Ex⸗Weltmeiſters. Offen. 2. Runde: Schmeling drängt auf den Neger ein, ohne auch nur einen Augenblick die eigene Deckung zu vernach⸗ läſſigen, ſucht den Nahkampf, landet hier kurze Körperhaken, denen aber die Wucht fehlt. Eine ſchwere Rechte muß Louis nehmen, gibt aber wütend zurück mit linken und rechten Haken auf Schmelings Backen. Schmeling wartet auf eine Konterchance, die ihm Her katzenhaft geſchmeidige, ſtets ſchleichende Louis aber vorerſt nicht gibt. Einige linke Haken, deren Wucht Schmeling durch Zurücknehmen des Kopfes zwar abmindern kann, ſichern dem Neger dieſe Runde knapp. 3. Runde: Mit zwei harten rechten Kinnhaken über⸗ nimmt Schmeling auch in der dritten Runde wieder den Angriff; der Kampf wird forſcher, Louis hat jetzt ſchon vor der Schlagkraft und dem unerhörten Schlagrepertoire des Deutſchen einen gewiſſen Reſpekt. Ein harter Schlagaus⸗ tauſch mitten im Ring läßt Schmeling auf einen linken Schwinger des Negers hin kurz ſtolvern. Es iſt die erſte Der Unterlegene Joe Louis⸗Amerika (Archiv NMz) Runde, die tatſächlich Kampf auf Biegen und Brechen bringt, die aber zur Ueberraſchung des Publikums von Schmeling, der eine rechte Kontergerade unerhört genau auf Louis' Kinn landet, gewonnen wird. 4. Runde: Alle die, die vorausſagten, Schmeling werde die vierte Runde nicht erreichen, ſind bereits geſchlagen. Der Deutſche liefert einen vollkommen offenen Kampf, geht ohne Furcht an ſeinen Gegner, bearbeitet die Körper⸗ partien im Nahkampf, um mit einem fürchterlichen rechten Aufwärtshaken, dem eine lange Linke ſolgt, ſeinen Gegner zum erſten mal kurz zu Boden zu ſchlagen. Die Menge iſt von der männlichen Kampfhaltung des früheren Weltmeiſters ſichtlich überraſcht, bricht aber in Beifall aus, als Louis von einem Hagel wuchtiger Doubletten ſchwer zugedeckt wird. Runde klar für Schmeling, der von den Zuſchauern groß gefeiert wird. 5. Runde: Louis iſt noch mitgenommen, als der Gong ertönt. Er wird von rechten und linken Kontergeraden 24 elings größter k..⸗Sieg Joe Louis verliert in der 12. Runde durch k. o. Lediglich einige jede Genauigkeit wild verm weiter zermürbt. ge⸗ Schmelings ſchwingerte laſſen, das bieten hat. mürbten Gegner für eine Entſcheidung reif zu 5 Louis Schläge kommen langſamer und langſamer, ſie lan⸗ den erſtaunlich ungenau. Der Neger iſt groggy von der ungeheuren Schwere der Schmelingſchen Rechten. Runde klar für„Max“. 7. Runde: Gut erholt kommt der Amerikaner in die ſtebte Runde, in der„Max“ ſich einige Reſerve auferlegt, Er läßt den Neger im Angriff. Sein glänzendes Auge vermeidet aber Louis' ſtarke Rechte, die an Schnellkraft und Wucht zweifellos wiedergewonnen hat. Die taktiſch kluge Kampfführung des Deutſchen, der ſeinen Gegner immer wieder auf ſich zieht, um ihn mit Aufwärtshaken, ganzen Körperſerien abzufangen, begeiſtert die Maſſe. Offen. 8. Runde: Fieberhaft wird in der Pauſe zur achten Runde in beiden Ringecken gearbeitet. Das Publikum iſt in einem wahren Begeiſterungstaumel geraten, als hme⸗ ling mit öͤrei ſchweren Rechten, die das Kinn des Negers treffen, ſeinen Gegner erneut in den Zuſtand vollkommener Benommenheit bringt. Gin Hagel von Kinnhaken und zer⸗ mürbenden Körperſchlägen auf die Herzſpitze und die kur⸗ zen Rippen des Amerikaners nehmen dem erſt 22jähr boxeriſch doch ſtark unterlegenen Louis Luft und Selbſt⸗ vertrauen. Seine Hände hängen lang herunter. Will er aufgeben? Runde klar an Schmeling. 9. Runde: Mit„weichen“ Knien ſtellt ſich Louis zur neunten Runde. Er hat wohl eingeſehen, daß gegen die einzigartige und in Amerikt noch nicht gekannte Boxkunſt ſeines Gegners für ihn nichts zu machen iſt. Er iſt als Berufsboxer zu jung, hat zu wenig Erfahrung und f auf alle Finten und Fallen, die Schmeling ihm ſt herein, Louis muß nehmen noch und noch Seine Linke iſt völlig kraftlos geworden. Nur ſeine erſtaunliche Nehmer⸗Qualität und dem ihm von der Natur mitgegebe⸗ nen Inſtinkt verdankt er es, daß er auf den Beinen bleibt, Louis iſt ſo kopflos geworden, daß er keine Kontrolle mehr über ſeine Schläge hat. Er landet wiederholt unter dem Gürtel und wird von Donovan ermahnt, ſauber zu kämp⸗ fen. Das Publikum aber jubelt Schmeling zu, der ohne Pauſen den Kampf weiterführt und dieſe Runde hoch ge⸗ winnt. 10./11. Runde: Das letzte Drittel des Kampfes iſt an⸗ gebrochen. Schmeling hat ſeinen Gegner derart zermürbt, daß er bei aller Vorſicht, die immer noch am Platze iſt, zum Angriff, zur Entſcheidung übergeht. Mit wuchtigen Doubletten, ſchweren kurzen linken und rechten Haken und ſerienweiſe kommenden Körperſchlägen wird der Neger in der zehnten Runde unterminiert. Ueberraſcht ſind die 85 000, als Louis in der elften Runde mit dem Mute der Verzweiflung von ſeinen Raſſegenoſſen ſtürmiſch ange⸗ ſchrien, noch einmal die Kraft zu linken Geraden und Schwingern findet, die„Max“ ſein aus dem Training bereits angeſchlagenes rechtes Auge ſchließen. Doch Schme⸗ ling iſt jederzeit Herr der Lage. Seine Rechte braucht nz einmal den Kopf des von Natur aus ſo ſtarken Negets zu treffen und ſchon iſt dieſer wieder groggy. 12. Runde: Der Deutſche weiß, was er will. Für ihn drängt die Zeit, nun will er ſeinen Gegner entſcheidend ſchlagen. Doch ſchneller als er ſelbſt zu hoffen wogt, fällt Louis den pauſenloſen Angriffen aus Halbdiſtanz und vor allem im Nahkampf zum Opfer. Er iſt wieder ſoweit, doß er bereits zum vierten Male klar tiefſchlägt und vom Ringrichter eine Verwarnung erhält. Seine linke Backe iſt ſtark geſchwollen, Konturen der Kopf⸗ knochen ſind ſchon lange nicht mehr zu ſehen. Da plötzlich fällt die Eutſcheidung, Louis iſt in einen Zuſtand der Hilf⸗ loſigkeit geraten. Schmeling fällt über ihn her. Mit klaren Augen ſieht er ſeine Gelegenheit. Mit wuchtigen Doublet⸗ ten an den Kopf und nicht endenwollenden kurzen Körper⸗ haken treibt er den Neger durch den Ring, wirft ihn on die Seile und fängt den zurücktaumelnden Amerikaner ſchließlich mit einem fürchterlichen Aufwärtshaken ab, Louis bricht in ſich zuſammen, er iſt am Ende ſeiner Kraft,. Vom N ausgezählt, von den auf den Stühlen und auf den Rängen tobenden Zuſchauern verhöhnt, hat er die gewaltigſte Schlacht, die er zu beſtehen batte, verloren. Schmelings Sieg brachte ihm einen geradezu frene⸗ tiſchen Jubel der Maſſen. Schmeling hat den 60, Kampf ſeiner Lauſbahn als Berufsboxer und gleichzeitig den 12. Kampf auf amerikoniſchem Boden zu einem bei⸗ ſpielloſen Siege geführt. Er, der kraſſe Außenſeiter, von der amerikaniſchen und ausländiſchen Fachpreſſe bemitleſ⸗ det, hat der Welt gezeigt, oͤsß er immer noch ihr beſter und größter Schwergewichtsboxer iſt. Kurz vor Ablauf der 12. Runde— 2799 Minuten waren vergangen— lag Louis auf den Brettern. Von 60 ausgetragenen Kämpfen errang Schmeling im DHankee⸗Stadion in der Nacht zum Samstag ſeinen 96..⸗d.⸗ Sieg neben ſeinen 12 Punktſiegen und vier unentſchie⸗ denen Kämpfen, denen gegenüber vier Punktniederlagen und drei entſcheidende Niederlage ſtehen. Fürwahr das Werk eines großen Meiſters! 110 Spanier in Berlin Das ſpaniſche Olympiſche Komitee hat beſchloſſen, 110 Aktive zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin zu ent⸗ fenden. Es ſind dies 6 Leichtathleten, 12 Fechter, 18 Hockey⸗ ſpieler, 83 moderne Fünfkämpfer, 5 Segler, 9 Turner, 20 Schwimmer, 8 Boxer, 8 Retter, 7 Ringer, 1 Ruderer. 30 Studenten nehmen am internationalen Studentenlager und 13 Schüler am Olympiſchen Jugend⸗Zeltlager teil. „Maſter Jack als Prophet Vor geraumer Zeit ſchon hat William T. Tilden prophe⸗ zeit, daß kaum ein anderes Land als Deutſchland den Da⸗ wispokal 1996 gewinnen könne. Jack Crawford, von ſeinen Freunden gern„Maſter Jack“ genannt, iſt nun auch als Prophet aufgetreten. Er meint, Deutſchland gewinne die Europazone; wer aber aus der Interzonenrunde als Sie⸗ ger hervorgehe, aus dem Treffen Deutſchland— Nuſtra⸗ lien nämlich, das wage er nicht zu ſogen.„Ich weiß nur, daß wir beſſer denn fe ſind, und daß die Deutſchen in der Form ihres Lebens ſpielen müſſen, wenn ſie uns ſchlagen wollen. Ob der Pokalverteidiger England noch ſo ſtark iſt wie 1935, muß ſich erſt zeigen, ich glaube es nicht. Für mich iſt der Gewinner Les Interzonenſptels auch der Ge⸗ winner des Davispokals!“ Geſchehe punkte, 11. Olyr werden. heſten V sfindi. tath alle ſind internati Prüfung kommen die allen Deutſchle ſowie Ve den dem weitaus ſo zum gegen Wẽ ſein und bleiben. Poſt⸗Pla Platz kä! ſchluß ru dem Her ſem Tre vor aller dürfen werden. Die Program Kampf: ſtadt Saarbrü hofen, F Böckinge burg, S. und Jah ſſir das tigſten 8 Eintr⸗ SV W und di wigshafe Boruſſia 0 herrſcht Köln, Ha ür unf Stadler, Schröder die beſte Ein wei die de Stuttgar Meiſterſe Auf dem Sonntag des 83. men die und ſchl Berlin i ſind unſ Länderk⸗ der der iyypif gang zu Veranſte del ben und Stu Waſſerbe Langen. wird an geführt, haben je ſportlich erwartet täten Fi werden Konſtan; wird in gatten a Veranſte ſlawiſche 26 Vere bringt Deut Bahn ir Eilebeut erſten A rennſpot „Große ter). 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Seite Nummer 277 —— Am vorletzten Juni⸗Wochenende erreicht das ſportliche Geſchehen in den deutſchen Gauen einen ſeiner erſten Höhe⸗ punkte, die einige Wochen ſpäter mit der Feier der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin ihre Krönung finden werden. In ſämtlichen Lagern iſt man an der Arbeit, die beſten Vertreter für die Weltſpiele in der Reichshauptſtadt ausfindig zu machen. Die Schwimmer, die Radfahrer, die Leichtathleten, öie Ringer, die Ruderer und Kanuten, ſie alle ſind am Wochenende durch ihre Spitzenkönner teils in internationalen Kämpfen, teils in nationalen Olympia⸗ Prüfungen vertreten, um ihr Können zu beweiſen. Dazu lommen noch die Kämpfe um die deutſche Fußballmeiſterſchaft, die allem die Krone aufſetzen. Berlin, der Schauplatz der 11. Olympiſchen Spiele, iſt in der beneidenswerten Lage Deutſchlands beſte Vereinsmannſchaften im Kampf um die höchſte Ehre im deutſchen Fußballſport zu ſehen: 1. FC Nürnberg und Fortuna Düſſeldorf, die um die„Viktoria“ kämpfen, und der augenblickliche Deutſchmeiſter Schalke 04 ſowie VRS Gleiwitz, die ſchon am Samstag mit dem Spiel um den dritten Platz die Einleitung machen. Die Frage nach dem Sieger iſt nicht leicht zu beantworten. Beide Ver⸗ eine beſitzen ſtarke Abwehrſpieler und Könner von großem Format. Im Sturm dürften die Rheinländer mit ihrem weitaus gradlinigeren Spiel etwas ſtärker ſein. Falls ſie ſo zum Zuge kommen, wie ſeinerzeit im Gruppenſpiel gegen Waldhof, dürfte der ſüddeutſche Traum ausgeträumt ſein und die„Viktoria“ für ein weiteres Jahr im Weſten bleiben. Schiedsrichter des Kampfes auf dem Berliner Poſt⸗Platz iſt Alfred Birlem(Berlin). Um den dritten Platz kämpfen am Samstag die Unterlegenen der Vor⸗ ſchlußrunde, Schalke 04 und VRS Gleiwitz, auf dem Hertha⸗Platz am Geſundbrunnen. Schalke wird in die⸗ ſem Treffen natürlich die weitaus beſſere Mannſchaft ſein, vor allem was Technik und Taktik anbelangt, trotzdem dürfen aber die ungeſtümen Schleſier nicht unterſchätzt werden. Die Aufſtiegsſpiele werden zwar mit vollem Programm fortgeſetzt und ſehen folgende Vereine im Kampf: Ludwigshafen 04— SV Wiesbaden, MSV Darm⸗ stadt— Teutonia Hauſen, 1. FC Kaiſerslautern— Sportfr. Saarbrücken(Südweſt), Sc Freiburg— Sp. Vg. Sand⸗ hofen, FC 08 Villingen— FV 04 Raſtatt(Baden), Union Böckingen— SV Göppingen, FV Nürtingen— VfR Gais⸗ burg, SpBg. Troſſingen— 8c Mengen(Württemberg) und Jahn Regensburg— TW 1860 Fürth(Bayern).— Die ür das Wochenende in Süddeutſchland vorgeſehenen wich⸗ tigſten Freundſchaftsſpiele ſind: VfR Mannheim gegen Eintracht Frankfurt, FS V Frankfurt gegen SV Waldhof, Wacker München— Stuttgarter Kickers und die beiden Bürckel⸗Pokalſpiele zwiſchen Phönix Lud⸗ wigshafen und Bf Neuſtadt ſowie FV Saarbrücken gegen Boruſſia Neunkirchen in Neuſtadt.— In der Leichtathletik herrſcht Hochbetrieb. Hier werden einmal in Karlsruhe, Köln, Hamburg und Saarbrücken Olympia⸗Prüfungskämpfe für unſere Spitzenkönner veranſtaltet, die mit Long, Stadler, Borchmeyer, Schein, Schaumburg, Mertens, Wöllke, Schröder, Stöck, Syring, Hein, Blask und Sievert u. a. m. die beſten Vertreter ihrer Diſziplin im Wettbewerb ſehen. Ein weiterer Höhepunkt des Leichtathletik⸗Sonntags ſind die deutſchen Junioren ⸗Meiſterſchaften in Stuttgart und die gemeinſam in Berlin zu veranſtaltenden Meiſterſchaften im Marathon laufen und Gehen. Auf dem Feloͤberg im Taunus werden am Samstag und Sonntag die Wettkämpfe des älteſten deutſchen Bergfeſtes, des 83. Feldbergfeſtes, veranſtaltet.— In Pirmaſens kom⸗ men die Meiſterſchaften des Kreiſes Pfalz zur Entſcheidung und ſchließlich iſt noch oer Univerſitätskampf Warſchau— Berlin in Warſchau zu erwähnen.— Im Schwimmen ind unſere Olympia⸗Kandidaten anläßlich des Waſſerball⸗ yderkampfes Deutſchland— Holland in Hannope r, der einzige Länderkampf in den letzten Wochen vor den Iiympiſchen Spielen ſein wird, zu einem Freimaſſer⸗Lehr⸗ gang zuſammengezogen und werden am Sonntag mit einer Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit treten.— In Hei⸗ delberg kommt ein Städtekampf zwiſchen Heidelberg und Stuttgart zur Entſcheidung. Die Gaumannſchaften im Waſſerball von Südweſt und Württemberg begegnen ſich in Langen.— Im Ruderſport wird an dieſem Wochenende keine Hauptregatta durch⸗ geführt, in Duisburg⸗Wedau, Offenbach und Leipzig haben jedoch die beſten deutſchen Ruderer Gelegenheit zu ſportlichen Betätigung. Neben dem wieder mit Spannung erwarteten Hochſchul⸗Achterrennen zwiſchen den Univerſi⸗ täten Frankfurt, Heidelberg und Bonn in Frankfurt a. M. werden Regatten noch in Kaſſel, Breslau, Königsberg, Konſtanz, Lübeck und Stettin veranſtaltet.— Im Kanuſport wird in Frankfurt eine der wichtigſten vorolympiſchen Re⸗ gatten ausgetragen. Ihre beſondere Bedeutung erhält die Veranſtaltung durch die Teilnahme italieniſcher, jugo⸗ lawiſcher und belgiſcher Boote. Jusgeſamt wurden von 26 Vereinen 109 Boote und 278 Kanuten gemeldet.— Der Pferdeſport bringt als wichtigſte Veranſtaltung die Entſcheidung des Deutſchen Traber⸗Derbys auf der Berliner Bahn in Ruhleben. Altona, Eoͤburg, Immergrün, Kleophas, Eilebeute, Dorrit., Petermann und Alt⸗Deutſcher ſind die erſten Anwärter auf den wertvollen Preis.— Im Galopp⸗ rennſport eröffnet oͤie Derby⸗Bahn in Hamburg⸗Horn ihre „Große Woche“ mit dem Hanſa⸗Preis(21 500 J,, 2200 Me⸗ ter). Vier Pferde, Sturmvogel, Travertin, Wahnfried und Der Sport am Sonntag Idomenues, ſind in dieſer Prüfung ſtartberechtigt. Ren⸗ nen werden weiterhin in Karlshorrſt(Sa.), Magdeburg, Köln und Königsberg gelaufen.— Im Ringen wird der letzte Teil der deutſchen Meiſterſchaften im freien Stil die Titelkämpfe beenden. In Bad Reichenhall machen die Mittel⸗ und Halbſchwergewichtler am Samstag und Sonntag den Beſchluß.— Im Motorſport wird in Budapeſt ein weiteres„Großer⸗Preis“⸗ Rennen ausgefahren, für den die deutſche Firma Auto⸗ Union drei Wagen gemeldet hat, die von Hans Stuck, Achille Varzi und Bernd Roſemeyer, dem Sieger des Eifelrennens, geſteuert werden.— In Villa Reale wird ein internationa⸗ les Rennen durchgeführt, an dem deutſcherſeits Sauerwein und Paul von Guilleaume zwei Adler⸗Sportwagen zum Siege führen wollen.— Der Radſport bringt für unſere Olympia⸗Anwärter wieder zwei Ren⸗ nen. In Berlin werden die Straßenfahrer bei„Rund um Berlin“ erprobt und in Saarbrücken ſtarten die Angehörigen der Bahn⸗Nationalmannſchaft.— In der Schweiz beginnt die Rundfahrt, an der auch eine achtköpfige deutſche Mann⸗ ſchaft beteiligt iſt. Verſchiedenes Hier ſei der Hockey⸗Kampf Südweſt— Württemberg in Frankfurt a.., der Frauen⸗Golfländerkampf Deutſch⸗ land— Holland in Bad Ems und der Fechterkampf unſerer Modernen Fünfkämpfer für die Spiele in Berlin gegen den MTV Saarbrücken in Saarbrücken erwähnt. Gotltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde 1 Sonntag, den 21. Juni 1936 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt und Militärgottes⸗ dienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Neckarſpitze: 10.00 Gottesdienſt, Vikar Schulze: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Würthwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Hauck. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 10.45 Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Brenner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Brenner. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Bauer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn. Städt. Krankenhaus: 11 Gottesdienſt, Vikar Glitſcher. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11.00 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal; 8 Abendandacht. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Schäfer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer;.15 Abendͤgottesdienſt, Vikar Troſt. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Troſt. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kindergottesdienſt, der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ E Vikar Lau. Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Conradi;.30 Waldgottesdienſt für Siedlung Schönau u. Gärtnerſtedl., Vikar Glitſcher; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Conradi; nachm. 5 Gottesdienſt im Scharhof, Vikar Conradi. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Kiefer. Mittwoch nachm..30 Jahresfeſt des Diakoniſſenmutter⸗ hauſes mit Gottesdienſt, Feſtpredigt, Pfarrer Hanke aus Kreuznach. Konkordienkirche: Vikar Bauer. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Bibelſtunde, Vikar Donnerstag.00 Uhr Abendͤgottesdienſt, Brenner. Diakoniſſenhaus: Siehe Trinitatiskirche. Fendenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckaran: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Pfarrer Kühn. ——— N WIIIJ Hoßfelder Armeliese Hogfelder geb. Kelmbacher Vermöhlfe Manheim 20. Juni 1955 Lenausfr. 12 * 2 Kochschule des Frauenvereins zom Deutschen Roten Kreuz Zwelgverein Mannheim, I. 3, 1 Geündliches Brlernen der bürgerlichen u. ſeinen sowle der vegetarischen Hüche und des Backens in szweimonatl. Hursen. Unterrichtszeit uon 6¼; 1 Uhr. Preis des Hurses RüA. 65.—, Sprechstunden täglich 111 8 einnen können als Pensionäre im Hause wohnen. ür Beruistäulge: Abend- Kurse 33.— Hk. —8 1 B Damenfüte Humunemwümmmedddanddddcundecdcddgagdgdd fur Sommer und Meise empfehlen in gro er AHuSuαντI allerbllligs! 5 8806 0 Inhaber: Ielzl& Co. han u D 1. 3 Paradep I 7 a ſnnhnnmmmmnmnnmunmnne M Nach dem 23. Ida Preis ausschreiben der Neuen NMennheimef Zeltung noch be- telllgen wollen, schreiben Sie bitte gleich en uns. Wir mochten doch von ihnen hören. * uelclien Nutge nen oder einem dn deren durch des Zeſtungslesen etwachsen ist, oder welclie Schacleu jemendem entstenden Ist, Weller kelne Zeitung gelesen hatte Dje Bedingungen für die Beelligung Haben vir in unseren Ausgaben vom Sie wissen ja, wir wollen keine schtiflleiteriscten Hunstwethte, 31. Mai u. 6. Juni verôffenllidit. 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Speck; dem Was hören wir? 3 Sonntag. 21. Juni Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.25: Bauernfunk.—.00: Evang. Morgenfeier.— 190.00: Morgenfeier der SA. 11.00: Chorkonzert.— 11.30: Deutſche Lieder des Heimwehs.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Trari, Trara, der Sommertag iſt da.— 14.30: Aus Laden und Werkſtatt.— 14.45: Meiſter ihres Fachs (Schallpl.).— 15.30: Chorgeſang.— 16.30: Fröhliche Klänge (Schallpl.).— 16.50: Deutſche Fußball⸗Meiſterſ For⸗ tung Düſſeldorf— 1. Fc Nürnberg. 2. Halbzeit.— 17.40: Volk ſendet für Volk.— 18.00: Sport.— 19.00: Schwäbi⸗ ſcher Sommer.— 20.00: Sport.— 20.10: Sonntagabend⸗ konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Sonnwendſeier der J und der SS auf der Zugſpitze.— 23.00: Nachtmuſik. — 24.00: Beglückende Sommernachtsträume. f Aus Mannheim über Stuttgart 16.00: Kammermuſik. Ausführende: Agnes Schlier(Ge⸗ ſang), Konzertmeiſter Karl Korn(Violine), Rudolf Schickle (Klavier). Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen— ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Orgelfanta⸗ ſien.— 11.00: Lieder der Heimat.— 11.30: Bunte Schall⸗ platten. Dazwiſchen: Berichte vom Großen Preis von Budapeſt.— 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Trari, Traro, der Sommertag iſt da.— 14.30: Zigeunerkapelle.— 5 15.30: Bäuerliche .00: Muſik am Nachmittag.— 0 folge. 00: Melodie und Rhythmus.— 19.40: Deutſchland⸗ Sportecho.— 20.10: Alt⸗Wiener Guckkaſten.— 22.30: Reichsſonnenwendfeier des Reichsarbeitsdienſtes.— 23.00: Tanzmuſik. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8 und Donnerstag abend „(Ie eieh avuailliutzeozs) 01 s A— bunzututvlaeg greg Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend.15 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar Wild: Sonntag.00 und Dienstag.00 Verſammlung.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſther Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Fendenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm..00 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Uhr Evangeliſationsvortrag:„Der Sieg des Evangeliums“. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mäd⸗ chenſtunde; abends 8 Jugendbund für junge Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blau⸗ kreuzſtunde. Freitag nachm. 5 Uhr Jung⸗ Freundeskreis für Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtraße 13: Donnerstag abend.15 Ber⸗ ſammlung.— Sandhofen, Sandhofer Str. 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mon⸗ tag abend 8 Frauen ⸗Bibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtraße Nr. 13 bei Dörr.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8 Uhr.— Neckarſtadt, Ühlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr, 30, Hinterh.: Sonntag abend 8 Wortverkün⸗ digung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wald⸗ hof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstac abend 8 Wortverkündigung.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend.30 Bibelſtunde. — Evangelische Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .80 Predigt. Montag abend 8 Mädchenmiſſionsverein. Dienstag nachm. 3 Uhr Frauenmiſſionsverein. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Euangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenmiſſionsſtunde; abends 8 Jungfrauenmiſſionsſtunde. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Dein Wille geſchehe“. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlung; nachm..30 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer; abends.30 Heilsver⸗ ſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 imarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein;.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm. Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm. udhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. woch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Maunh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. n Erneuerung. behandlung mit Predigt; och abend.15 Vor⸗ er und Johannes der i Bewegung zur religiöſe Sonntag vorm. 10.00 Menſchen 11 agsfeier für 5 :„Johannes der Täu Evangeliſt“. Katholiſch Sonntag, den 21. Juni 1 0 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]): 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe .30 Kindergottesdienſt m. Pred edigt und Amt; 11 hl. 2 z⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht .30 Predigt und Aloiſiusandacht mit zemeinde Sonutag nach Pfingſten) on 6 an Beichtgelegenheit; 30 igmeſſe mit Predigt; Hauptgottesdienſt t Predigt; nachm. t Segen; abends egen. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Herz⸗ Mariä⸗Andacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. 8 Singmeſſe mit P Predigt; 10 Amt u neſſe m. Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgel meſſe; 8 Singmeſſe mit Predi Predigt und Amt 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Veſper. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Singmeſſe mit Tedeum u. Segen als Abſchluß der nächtlichen Anbetungsſtunden; 7 heilige Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Aloiſiusfeier mit Weihe der Aloiſiusſtatue. St. Peter: 6 Beichtgelegenheit und hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; 8. Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 hl. Meſſe; 9 feierl. levit. Hoch⸗ amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten;.45 feierl. Prozeſſion mit dem Allerheiligſten;: 11 Singmeſſe; abends 7 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Predigt und Segen. St. Bonifatins: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Militärgotkesdienſt; 10 Hochamt mit Predigt u. Volksgeſang; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe:.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Mädchen; abends .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau:.00 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Hommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und hl. Moſſe in der Wald⸗ kapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Predigt und hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm..30 Chriſtenlehre f. Jungfrauen u. Veſper; abends.30 Aloiſiusandacht Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſf hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und i gottesdienſt mit Predigt; abends 8 A iusandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte un Frül⸗ meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Miſſa ricitatg und Choral; 1 hülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht zur heiligſten Dreifaltigkeit. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Anton, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt; 10.10 deutſche Singmeſſe m. Predigt. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.90 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.90 Beſchtgelegenheit; .30 Frühmeſſe:.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte: .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm. 3 Wallfahrt mit Predigt und Andacht;.30 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 liturgiſche Meſſe:.30—.30 Beichte; .30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht. St. Hildegard, Käfertal: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe m. Predigk; 9 Amt mit Predigt u. Wetterſegen; abends.30 Andacht. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht m. Segen; 5 Andacht in d. Bruder⸗Konrads⸗Rapelle. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag.90 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligißſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts.. Sonntag vorm. 10 Sonnwendfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Das heilige Feuer in uns und in unſerem Volke“ im Kaſinoſaal, R 1, am Marktplatz.. deſſe; 7 Frühmeſſe: lergottesdienſt mit jenheit;.30 Früh⸗ SGerlach's Gehwol Preis ervativ-Krem seit 50 Jahren bewährt gegen Wund- und Blasen- laufen, Fußschweiſs und Sehbeschwerden. Dose RM O. 45, O. 63, O. 90. in allen Apotheken und Drogerien erhöltlich. Warum? wurden vieſe Mannheimer Geschäfte so groß? Natürlich dureh die regelmäßigen Anzeigen in der N M Z. api Lest de Malz! Hahlachraae Die Jugend photo- Arbeite werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ geführt. glanzpapier, Apparate, Platten. Filme, Ledertaſchen, Stative blllig. Sig Storchen-Drogerie, H 1. 16 Kopien auf Agfa⸗Hoch⸗ arne, Ee k- Auna. Saale 500: 570* u. Ausführung Prei NR wir Suchen kurze Geschiqten mitten dus dem beben. 1 5 r Verkadmilumen 0 0 0155 5 7 400 Reichsmark werden verteilt! 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Pri⸗ nteausſichten wirkten d g im Sit einer Preisſtwigerung, gerade dieſe Meldungen auf die Dauer durch⸗ Bei geringen Schwankungen bliech jedoch ing der Märkte feſt. htung entwickelten ſich auch die Forberun⸗ und argentiniſchen Weizen, eif Ant⸗ ber der Vorwoche durchſchnittlich um 25 hfl.⸗Cents erhöhten. Man verlangte für A itie, Juni⸗Abladung, 5,25 hfl. und für Manitoba J, Atlantic, Juni hfl.; für Manitoba II, Atlantic, ntwerpen, 5 hfl., trams⸗ 5„Juli 4,.; für Ma⸗ loko Antwerpen, 5,20 hfl., trans⸗ 5,15 hfl., Juli 5,20 hfl.; für Mant⸗ hfl., Juli 5,17%„Mani⸗ ., Juli 5,07% hfl.; für Ma⸗ Juli 4,95 hfl., ſchwimmend ich 3 „ III 4,81 hfl. und hfl. Laplata⸗Kanada⸗Wei⸗ 99 belg. Franken, transbords Für ruſſiſchen Weizen der Gewichtsklaſſen 81 „ 4, öchfl. und 4,57% IV 4,05 hfl. und 4,0 zen koſtete loko Antwerpen Antwerpen. bi ver e man, je nach Qualität, loko Antwerpen 105 b 109 belg, Franken, bordfrei Antwerpen. Schließlich * Burgas⸗Weizen, 79 Kg., zur Lieferung Juni/ für 97% belg. Franken am Markt. Sämtliche verſtehen ſich, ſoweit nichts anderes vermerkt, ütwerpen. rkt für Inlandsweizen waren nennenswerte t überhaupt nicht mehr angeboten. Der Bedarf iſt ür ſich nicht groß, doch beſtand bei einigen Mühlen e Bedarfsſpitzen noch zu decken. Dabei in allen Fällen eine Bemuſterung des ur Bedingung gemacht, jeoͤoch ſah man darauf, re Herkünfte wie Pommern/ Mecklenburger, oder württembergiſchen Weizen zu erhalten. bot war demgegenüber recht belanglos. Es ſol⸗ Partien Pommern/ Mecklenburg/ Holſteiner und eizen a boten und an Mühlen der Nachbar⸗ 1 Feſtpreis mit 6/ Spanne verkauft worden ſein. nen kleinere Mengen Kleberweizen heraus, Forderungen, die außer dem üblichen Zu⸗ s der zuſtändigen Stellen. Futterweizen er gefragt, wenn auch nicht mehr dringend; es ich keine Ware an den Markt. * ruhe beſtand am Markt für Roggen. n hört veilen, daß Angebote herausgekommen en, doch ſollen dieſe auf eine Ausgleichsgebühr von 8 J ellt ſein, die von den zuſtändigen Getreidewirtſchafts⸗ änden nicht genehmigt wird; auch Verſuche, Roggen mit Hafer zuſammen zu verkaufen, wobei bei dem Roggen eine Spanne von 6/ gefordert wird, während der Hafer mit 20,35„ bezahlt werden ſoll, können nicht ernſt genommen ö den einſchlägigen Be⸗ würden. Die Reichsgetreide⸗ gen zugeteilt; auch di fugnis eingeräumt worden, htlagermengen zu vermahlen. Man 5 e den Bedarf an Roggenmehl beſſer be⸗ zu können; da zur Zeit die Kartoffeln der vor⸗ gen Ernte nicht mehr in gewünſchter Menge und Qua⸗ ur Verfügung ſtehen, und auf der anderen Seite die ir neue Kartoffeln noch verhältnismäßig hoch lie⸗ gerade für die nächſte Zeit mit einem ſtärkeren 8 rauch von Roggenbrot zu rechnen, dem durch die ge⸗ nannten Maßnahmen gedient werden ſoll. Futterroggen war nicht am Markt. den, da ſolche ſtim mungen Koppelgeſchäfte rlaufen K le 901 * Am Gerſtenmarkt waren Umſätze bei Brau⸗ und Indu⸗ ſtriegerſte nicht zu verzeichnen. Malz wurde ſehr wenig — lich Zuſchlag; zu dieſem Preis iſt auch etwas umgeſetzt wor⸗ den. 68 Kg. ſchwere Gerſte mit leichtem Geruch, für die man in der Vorwoche bei ſofortiger Verladung 21,35, eif Niederrhein, und 21,50 /, eif Oberrhein gefordert hatte, ging auf 21,00„ und 21,20/ bei 0,30/ freier Spanne zu⸗ rück, verſchiedentlich ſogar noch ſtärker. 1 Am Hafer⸗Markt hat ſich das Angebot nicht unweſent⸗ lich vermehrt. Man hat den Eindruck, daß es ſich dabei um Hafer handelt, der von norddeutſchen Landwirten für die Deckung des Bedarfes der eigenen Wirtſchaft zurückgehalten worden iſt, und nunmehr an den Markt kommt, nachdem die Verſorgung durch Grünfutter und die bevorſtehende Ernte geſichert erſcheint. Da auf der anderen Seite die Nachfrage der Miſchfuttermittel⸗Herſteller gering iſt— denen zu ihrer Fabrikation Futterweizen und Futterroggen fehlen überwog das Angebot. Zum Wochenbeginn verlangte man für oſtpreußiſchen Futterhafer, 51/52 Kg., Juni⸗Lieferung, TSC. der Neuen Mannheimer Zeitung IAAFTS-ZETT NU 0 Mittag-Ausg 277 Abe Nr. 20,85„, cif Mannheim, Kaſſa Ankunft, und für norodeut⸗ ſchen, 48/49 Kg., 20,35 /; dieſe Preiſe wurden jedoch nicht bewilligt. In der Zwiſchenzeit ſind die Forderungen er⸗ heblich zurückgegangen. Hafer mit 53 Kg. Hektolitergewicht ſtellte ſich auf 19,90/ mit 0,30/ freier Spanne, und verſchiedentlich hörte man auch Forderungen zu 19,70 l. ** Der Abſatz von Weizenmehl war weiterhin recht gut. Bei Roggenmehl ergaben ſich aus dem Fehlen des nord⸗ und oſtdeutſchen Angebotes weiter gewiſſe Schwierigkeiten. Am Futtermittelmarkt beſtand lediglich Nachfrage nach Kleie, die von den Mühlen meiſt an ihre alten Kunden ver⸗ kauft wurde. Auch Futtermehl ließ ſich gut abſetzen. Da⸗ gegen wurden Malzkeime vergeblich zum Feſtpreis angebo⸗ ten. Schwediſche Saatwicken, zugelaſſenes Handelsſaatgut, waren zu 31,50, deutſche Saatwicken zu 32,50, waggon⸗ frei Mannheim, erhältlich. Die amtlichen Preiſe für Rauh⸗ futter wurden wie folgt herabgeſetzt: Wieſenheu 6,25—.50 Mark(vorher 7,50%), Luzerne⸗Kleeheu 7,00(7,75), ge⸗ bundenes Roggen⸗ und Weizenſtroh 3,00—3,25(8,50) J, ge⸗ bundenes Hafer⸗ und Gerſtenſtroh 2,75—3,00(3,25). Paul Riedel. Brown, Boveri& Cie AG. Mannheim Steigerung des Umsaßes Befriedigende Eniwicklung im neuen Geschäffsfahr In der geſtrigen Sitzung bes Aufſichtsrates wurde der Jahresabſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt. Im Vorjahr wurden aus dem Bilanzgewinn von 668 290% 600 000/ dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt, der da⸗ mit auf 10 v. H. des Aktienkapitals von 12 Mill. 4 ge⸗ bnacht wurde, und der Reſt auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen. Das Geſchäftsjahr 1935 brachte eine nicht unerheb⸗ liche Steigerung des Umſatzes und des Beſtellungsein⸗ gang es. Die Bilanz zum 31. Dezember 1935 weiſt einſchließlich 63 290% Gewinnvortrag bei 1385 836/(im Vorjahr 920 327%) Abſchreibungen einen Reingewinn von 771 594 Mark Fus, wachdem vorher dem Deleredere⸗Konto vorſorg⸗ lich 500 000% zugeführt wupden, um dieſes auf die früher bei der Geſellſchaft übliche Höhe zu bringen. Der auf den 8. Juli sinberufenen Generalverſammlung ſoll vorgeſchla⸗ gen werden, aus dem Gewinn 500 000/ der Penſions⸗ einrichtung zuzuweiſen, ferner 200 000/ zur Bildung von inneren Rücklagen zu verwenden und den Reſt von 72 594/ auf neue Rechnung vorzutragen. In der Bilanz ſind zum erſtenmal die Vermögenswerte umd Verbindlichkeiten der Saar Brown Boveri AG, Saar⸗ brücken, enthalten, die, wie bereits gemeldet, aufgelöſt und nach den Vorschriften des Geſetzes über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften von der Mannheimer Mutter⸗ geſellſchaft übennommen wurde. In das neue Geſchäftsjahr wurde ein erhöhter Beſtel⸗ lungsbeſtand übernommen, auch ſonſt iſt die bisherige Entwicklung befriedigend. * Ein deutſch⸗franzöſiſches Abkommen unterzeichnet. Ge⸗ ſtern wurde in Berlin im Auswärtigen Amt von dem franzöſiſchen Botſchater Frangois⸗Poncet und dem Mini⸗ ſterialrot im Reichsfinanzminiſterium Vogels ein Ab⸗ kommen und eine Vereinbarung über die Verſorgungs bezüge der ehemaligen Beamten der Regierungskommiſſion des Saargebiets mit franzöſiſcher Staatsangehörigkeit unterzeichnet. * 37proz. Exportſteigerung bei den Wanderer⸗Werken. In der GV. wurde antragsgemäß die Dividende auf 6 v. H. für die Vorzugsaktien und wieder 8 v. H. auf die Stamm⸗ aktien feſtgeſetzt. Ueber die Lage im laufenden Jahr teilte der Vorſtand mit, daß ſich der Umſatz im neuen Jahre weiter kräftig auſwärtsentwickelt habe und das Auslands⸗ geſchäft wieder maßgeblich daran beteiligt ſei. Der Aus⸗ landsabſatz konnte um 37 v. H. geſteigert werden. Der vorliegende Auftragsbeſtand in allen Branchen ſichere der rund 7000 Mann umfaſſenden Gefolgſchaft auf Monate hinaus Arbeit. Die ſeinerzeit bewilligte Baurücklage ſei zur Erweiterung eines Produktionsbaues in Schönau ver⸗ wendet worden. Man führe dort einen 110 Meter langen Neubau aus, der die Büromaſchfnenfabrikation aufnehmen ſoll. Die Finanzierung dieſes Baues ſei völlig geſichert. Nachdem es möglich war, Hypotheken zu tilgen, ſtehe der geſamte Grundbeſitz jetzt unbelaſtet da. * Neuer Goldverluſt vor Bank von Frankreich. Der letzte Wochengusweis der Bank von Fronkreich ergibt einen neuen Goldverluſt von 953 Mill. Franken. Der Gold⸗ beſtand betrug am 12. Juni 54,562 Mrd. Franken. Die Golddeckung der Banknoten iſt von 59,68 auf 58,75 v. H. geſunken. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Daß Geſchäft war an der heutigen Börſe nicht be⸗ ſonders rege. Für zu Tal konnte nur vereinzelt Raum zur Verladung eingeteilt werden. Auch für bergwärts wurde weniger als geſtern angenommen. Die Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Juni.(Eig. Dr.) chluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 4,67; pt., Nov. je 4,72%; Jan. 4,77%.— Mais(in Hfl. per ſt 2000 Kilo) Juni 62,25; Sept. 61,25; Nov. 62; Jan. Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(96) 304; Juli 603; Auguſt, Sept., Okt. je 602; Nov., Dez. je 17 Jan.(37) 6 Febr. 647; März 635, April 623; Mai 612; Juni 599; Juli 598; Okt. 580; Jan.(38), März, Mai je 574; Tendenz ſtetig. [ Weinheimer Obſtgroßmarkt. Die täglichen Anſuhren in der Berichtswoche im Durchſchnitt 150—200 Ztr. Die Anlieferungen in Johonnisbeeren haben ſtark eingeſetzt und werden in der kommenden Woche große Anfuhren bringen. Die Himbeerernte hat ebenfalls eingeſetzt. Ero ⸗ beeren werden täglich immer noch bis zu 70 Ztr. ange⸗ liefert. Bei guter Nachfrage wurden folgende Preiſe(in Pfg. je Pfd.) notiert: Kirſchen 18—29,—16; Erdbeeren 24—34, 23—25, 16—20; Stachelbeeren 12—16; Erbſen 9 bis 13; Heidelbeeren 40—55; Johannisbeeren 25—30. Markt täglich geräumt. Täglicher Verſand erfolgte in das Ruhr⸗ und Rheingebiet ſowie nach den norddeutſchen Großſtädten. Verſteigerungen finden täglich außer Samstags um 14 Uhr ſtatt. * Pfälziſche Marktberichte vom 19. Juni. Ludwigs hafen: g 2,5; Weißkohl—6; Epbſen—11; Ka⸗ rotten—6; Kirſchen 20—22, Erdbeeren 20—25 Pfg. Spar⸗ geln unv.— Lambsheim: Erdbeeren 28—28; Kirſchen 15—30; Erbſen—10; Weißkraut 5; Wirſing 2,5; Spargeln 22 Pfg.— Bad Dürkheim: Erdbeeren 3034, 22; Spargeln B, 20, 15,—10; Stachelbeeren 12—15; reife 18; Pankart⸗Kirſchen Schloß⸗Kirſchen 28-90; Wein⸗ kirſchen Sauerkirſchen 13; Himbeeren 45—50 Pfg. — Schifferſtadt: Spargeln 25—26, 20, 13—15; Ka⸗ rotten—4; Erbſen—12; Rettich—6; Bündel Rettich 3 bis 5; Erdbeeren 20—22, 18—20; Kopfſalat—6; Kohl⸗ rabi—5 Pfg. At. Hallgarten(Rheingau), 19. Juni. Die Vereinigten Weingutsbeſitzer Hallgarten hielten am 19. Juni ihre dritte diesjährige Naturweinverſteigerung ab. Ausgeboten und zugeſchlagen wurden 71 Halbſtück 1935er Hallgartener. Da⸗ bei koſtete das Halbſtück 260 bis 870/ und 1120/ für Deutelsberg Spätleſe. Im Durchſchnitt wurden 390, gegen 378/ am 2. April und 368 /, am 29. Mai erlöſt. Der Beſuch war mittelmäßig, die Steigluſt befriedigend. * Der Londoner Goldpreis betrug am 19. Juni für eine Unze Feingold 138 ſh 6 0= 86,6318, für ein Gramm Feingold demnach 53,4345 Pence= 2,78527/ 25 Wi 26— 1618 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Berlin, 19. Juni Die Abendͤbörſe wies gegenüber Mittag teilweiſe Eil leichte Befeſtigung auf, da von der Kundſchaft kleinere Kaufaufträge vorlagen. Insgeſamt war die Tendenz gut behauptet, Deutſche Linoleum wurden auf die Dividende 5 erhöhung mit 189 Geld und 191,5 Brief(188, Etwas Intereſſe erhielt ſich für Schiffahrtsak Ausführungen in der Hapag⸗HV ſelbſt behaupte Farbeninduſtrie 172,25 nach 172. Am Rentenmarkt erg ben ſich gegenüber heute mittag keine weſentlichen Veri derungen. Altbeſitz 112,5(112), Auslandsrenter 4 v. H. Rumänien unverändert 5758. Der Verlauf der Börſe blieb ruhig und ohne weſent⸗ liche Veränderung, nur Südd. Zucker verloren 3 p. 55 Deutſche Linoleum kamen im Verlaufe bei kleinen 1 5 ſätzen mit 190, JG Farben mit 172,5, zur Notiz. verein 9576(95,5), Goldſchmidt 114,75(114,5). Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig und unverändert. Alt⸗ Heſitz 4296. Auslandsrenten ebenfalls auf Mittagsb ſis behauptet. lt. te t. = 0 ruhig 1 St Berliner amfliche Noflerungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 76/7 220 il. fr. Berl. Berl. 48/49 Futterwz. Bl 80 218 ärk. Stat.] Erzeugpr. H4 Roggen märk. 183 Azeil fr Berl.. Weizenmehl 8 20 40 Braugerste märk. Stat.—.[Erzeugerpr. 9.40 neu frei Berl. 10 28660 märk. Stat.. Ind'gerst fr. Bl.. Roggenmehl 2285 gute, frei Berl märk. Stat.... Erzeugerpr. 25 2255 märk. Stat Futterg. 59/62 170 13 2255 Viktoria⸗Erbſen 5,.— Serad ella J, Kleine Erbſen. 32,—/5,50 Leinkuchen ab Han 17, incl 0 Nele 24, /, Erdnußkuchen ab Hbg 48.80 500 Peluſchken. 32, Erdnußkuchenmehl 1810 Ackerbohnen 20.—½2.— Trockenſchnizel 980 Wicken Oſtſee 30. /81.— Soyabohnſchrot apög 15.50.80 ruſſiſch... 39.1, ab Stetiin 158.90 358) Lupinen blau 17.50/19.50 Kartoffelflocken Stolp 18,801. Leihſäc gelb... 29,1— ab Berlin 19.80 Leinöl⸗Notierungen vom 19. Juni.(Eig. Dr.) Lon, don: Leinſoat Pl. per Juni 11786 Leinfaat Klk. per Juni⸗Jult 12,75; Leinſagtöl loko 26,3; Juni 25,3; Juli⸗ Auguſt 25,1; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 7,255. Neuyork: Terp. 40,75. Sava n= nah: Terp. 35,75. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. g 19 Juni 10 Uhr 30 19. Juni 2 Uhr 15 m 5 Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Juni 380 370 8 380 370 25 Juli.85 3,75 5 385.75 2 Auguſt.90 380 8 Set; 288 Okt.[.—.90..90—.— Nov.„ 30 390 Dez..05.95 0.85 0 Januar 4,10 4. 5 4— 7— Februar 4,15 4,05—.05 7 März.20.10 85.10 3— April..25 4,15 55„15 5 Mai..30 4,20 0 85.20 0 Geld- und Devisenmarkl Paris, 1g. qunt Gchlud emllich). Lendon 76.41 Spayplen 207,25 Kopenhagen Wien 15 deu: 15,19— ffaſien„ elend 19, 2/— Berlin 611— beſglen 256,87 Schweiz 491.6 Stockholm 394— Fiarsches 28575 London, 19. Juni(Schluß amtlich) ſeuſut. 503.87 Kopenhagen] 22.0 most 570.75, chene J1½80 Montreal 503.12 Stockholm„Jgeſe] Rumfni s 674.— Jokonems 1/07 ümsſertam I bsdo 19.90— Konstantin. 616,— Ausraſen 1 berſe 25,1— Iſsssbon 110,12] Atten 520.— Rerik, rüste. 29.70/ Relsingfers 227.06 J Wien 25,31 Mantesides ſſalſen 8200— Prag 9s ersthan 28.21 eiperalse geflin. 12.40— Budapest 28,7/5 Fuenos Ares 15,— bens Schwe: 15.46 ½ Belgrad 215. io de lan. 412.— auf London 1805 dpanſen 86.78 Solf 400,— Hongkong 1881 Südefrts 100,12 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K 153 werden die Kurspreiſe für Bronzelegierungen um 1, für Rohzink um 0,25„ und für Zinn um 2/ je 100 Kilo ermäßigt. 8 veröffentlicht am peröffentlicht am RM 19. 6 8 5 5 6. RM 19.6. 18 6 3 K in Kraft a 15 in Kraft ab le 10 E 20 8. f 19 1 00 K 6. 10 6 Alum. n. leg.] 144148 144148 Pronzeleg.75¼—78½ 75078 do. Legier. 6870 6870 Neuſilberleg.52½—55/ 52% 5 Blei nichtleg. 1920 19—20 Nickel n. leg. 249259 249209 Hartblei. 2 Zink fein 2½% 2 Kupfer n. leg. 2 do roh. 17-18 TJ Meſſingleg. 14 1% 39 Zinn n. leg.] 216-288 218288 Rotguß leg. 52½ 54 52½ 54% Banka⸗Zinn] 288248 2020 Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 79. Jun 1936. 19 Ihr 8 ö ZeichederklAtung. Zur Weſterkarte alter Wade front verdtingender ls lſdft Warder Mad, Se front vordfihgender Warmidft e SSt, E. S front mit Warmluft in der Höfe FEN N04 s Ovoleddos O vollag hegen gebieſcff. Schheefeſgebiet Sheer O bededeſ y Scheuertöfigtelt, Nebel. A Gewifter O habbbe dect! Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 20. Juni. Am Freitag würden in Deutſchlaud bei vollkommen ſtörungsfrei verlaufenem Schönwetter wieder allgemein Tempe⸗ raturen von mehr als 25 Grad, im Weſten und Süden des Reiches ſogar von mehr als 30 Grad Celſtus im Schatten erreicht. In Frankreich und England hat jedoch die Gewittertätigkeit eine weitere Verſtärkung und Ausdehnung erfahren. Da das für die Witte⸗ rung Deutſchlands verantwortliche Hochdruck⸗ gebiet ſich im Abbau befindet, muß jetzt auch bei uns mit zunehmendem Auftreten gewittriger Störungen gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 21. Juni Noch vielfach heiter, doch zunehmende Gewitter⸗ neigung, warm und ſchwül, veränderliche, doch überwiegend öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Juni + 32,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. Juni 15,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 18,7 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und. 17,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Ruein- Pegel 16. 17. 18. 19. 2⁰ Neckar⸗Megel. 18 19. ö 2⁰ 5 2 71 Bee 22 200287 2% Mannheim 4,48 4,80 4,28 4,18 r.48 342 3,5 38 Jagſtſeld——-— Maxau. 215,03 5,05507[Heilbronn———— Mannheim. 47.80 4,27 Flochingen⸗— Raub 24 3,04.85 1 8——— Röln 1.062,82 ö NSDAP-Ififfeilungen Nuss partetamtlichen Behanntmachungen entnommen Anordnung der Kreisleitung Au ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliedsbücher der Parteigenoſſen mit den An⸗ ſangsbuchſtaben M und N ſind eingetroffen. Die Orts⸗ gruppen holen die Bücher umgehend auf der Kreisleitung, Zimmer 10, ab. Kreiskartei. Politiſche Leiter Waldhof. Am 21. Juni,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter vor dem Platze des NS⸗ DAp⸗Heimes bei der Gartenſtaöt, im Marſchanzug. 0 Luftſporigefolgſchaft. Die Gefolgſchaft tritt nicht, wie Befehl durchgegeben, am Samstag, ſondern am Soun⸗ tag, um 19.45 Uhr, am Zeughausplatz zur Sonnwend⸗ feier an. BDM Schwetzingerſtadt. Am 20. Juni treten die Turnerinnen zur Hauptprobe um 15.15 Uhr auf dem Gabelsberger⸗ platz an. 9 Wimpelträgeriunen. Sämtliche Wimpelträgerinnen tre⸗ ten mit zwei Ablöſungen am 21. Juni,.30 Uhr, vor dem Stadion an. Strohmarkt. Am 20. Juni, 20 Uhr, antreten. Am 21. Juni,.30 Uhr, Brotbeutelverpflegung antreten. Oſtſtadt. Am 20. Juni, 19.45 Uhr, vor der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche antreten. Am 21. Juni, 9 Uhr, treten die Nicht⸗ turnerinnen vor der Hetlig⸗Geiſt⸗Kirche an. Rheinau Die Mädel von Rheinau bringen am 21. Juni 40 Pfg. mit. DA Fachſchaft Verſicherungen. Am 21. 6. beſichtigen wir die Mannheimer Milchzentrale. Treffpunkt 10 Uhr am Haupteingang.— Beſichtigung der Verbraucher⸗Genoſſen⸗ ſchafts⸗Betriebe fällt aus. Friedrichspark. Am 21..,.15 Uhr, treten ſämtliche DAF ⸗Walter beider Ortsgruppen(ohne.⸗L.⸗Uniform und Zivil) am Zeughausplatz an. Anzug: Vorgeſchriebene DAc⸗Uniform, möglichſt mit Brotbeutel und Feloflaſche. Die Betriebswalter und Betriebszellenobleute garan⸗ tieren für reſtloſes Antreten. Entſchuldigungen können nicht berückſichtigt werden. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17 Handel und 18 Handwerk. Die Dienſträume der beiden Kreisbetriebsgemeinſchaften, ſowie der NS Da Amt für Handel und Handwerk(NS⸗ Hago) befinden ſich ab 15. d. M. in L 15, 15. Die Telefon⸗ Nummern ſind die gleichen(26 142 und 23 144). Sprech⸗ ſtunden ſind: Montag bis Freitag von 14.30 bis 18.30 Uhr. Die Sprechſtunden ſind unbedingt einzuhalten. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 21. 6. treten ſämtliche DA ⸗Unifor⸗ mierte um 7 Uhr auf dem Meßplatz in Uniform mit Brot⸗ beutel und Feloflaſche an. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute oder deren Vertreter und Straßenzellenwalter ſprechen un⸗ bedingt am 22. 6. auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe am Gockelsmarkt am Gockelsmarkt mit vor. Humboldt. Am 21. Juni, 7 Uhr, Antreten ſämtlicher DAßß⸗Walter und Warte der Betriebe und der Straßen⸗ zellen Marktplatz Neckarſtadt. Uniform ſoweit vorhanden. Neckarau. Sämtliche DAßß⸗Walter und Köcß⸗Warte, die eine vorſchriſtsmäßige DAcß⸗Uniform beſitzen, haben am 21. Juni,.45 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim, Luiſen⸗ ſtraße 46, anzutreten. Brotbeutel und Feloflaſche mit⸗ bringen. Oſtſtadt. Betr. For maldenſt. Sämtliche Daß Walter und Köcß⸗Warte haben am 21. Juni, 7 Uhr, auf dem Appellplatz, Nuitsſtr. 1, im Dienſtanzug anzutreten. Deutſches Eck. Sämtliche DAF ⸗Walter und Köͤy⸗Warte haben am 21. Juni, 7 Uhr, auf dem Appellplatz der Orts⸗ waltung Oſtſtadt, Nuitsſtr. 1, im Dienſtanzug anzutreten. *. Kameradſchaft des„Grünen Korps“(26. Reſ. A..). Nächſte Verſammlung am Montag, 22. Juni, im Reſtaurant „Deutſcher Hof“, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 3. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen dringend erwünſcht. „Kraft durch Freude“ Sonnenwendfeier auf der Stiefelhöhe. Abfahrt der Teilnehmer mit Fahrrad: 1. Abteilung 18 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke; 18.30 Uhr Ortsausgang Käfertal; Führung Wanderwart Gärtner. 2. Abteilung 20.80 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke; 21 Uhr Ortsausgang Käfertal, Wanderwart Müller. Die Teilnehmer, die den Zug be⸗ nützen, fahren 19.30 Uhr ab OEc⸗Bahnhof nach Kreſdach, Fahrkarten ſind am Bahnhof zu löſen. Fahrt nach Annweiler am 21. Juni. Für dieſe Fahrt ſind bei den Geſchäftsſtellen noch einige Karten zu haben. Die badeluſtigen Teilnehmer wollen die Badeſachen mik⸗ nehmen. Abfahrt Mannheim⸗ Hauptbahnhof.37 Uhr. Achtung! Am Sonntag findet im Luft⸗ und Sounenbad (Stadion) ein Handharmonika⸗Konzert des Handharmonika⸗ Clubs Mannheim⸗Schwetzingerſtadt ſtatt. Alle Muſtk⸗ freunde ſind hierzu herzlich eingeladen. Fahrt Nr. 18 ins Erzgebirge vom 21. bis 28 Juni. Der Sonderzug geht ab Heidelberg 20.30 Uhr. Zufahrt nath Heidelberg ab Mannheim⸗ Hauptbahnhof 19.31. Rückkunft am 28. Juni gegen Abend. *. Neue Kurſe beim Sportamt Teunis für Aufänger: Frauen und Männer, Stadion, Tennisplätze: Samstag, 20. Juni, 16—17 Uhr, Montag, 22. Juni, 19—20 Uhr.— Tennisplätze des Tennisklubs am Friedrichsplatz: Sonntag, 21. Juni,—100 und 10—11 Uhr, Schwimmen. Für Männer und Frauen: Donnerstag, 25. Juni, 18.30— 20.00 Uhr. Rollſchuhlaufen. Frauen und Männer: U⸗Schule, Turn⸗ halle parterre, Montag, 22. Juni, 2021.30 Uhr. Frohe Morgenſtunde Wer friſch, an Körper und Geiſt geſtählt, zur Arbeit gehen will, der wird an dem Kurſus„Frohe Morgeu⸗ ſtu nde“, jeweils mittwochs von.15 und 715 Uhr im Stadion teilnehmen. An dieſem Kurſus können ſich noch viele Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beteiligen. Im Stadion, teilnehmen. An dieſem Kurſus können ſich noch hinein in die„Frohe Morgenſtunde“. Anmeldungen nimmt der Sportlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. *. Kurſe⸗Aus fall Heute nachmittag und Sonntag müſſen die im Stadion worgeſehenen Kurſe in Allgemeiner Körperſchule, Leicht⸗ athletik und für das Reichsſportabzeichen ausfallen, da die Plätze für die Sportwettkämpfe anläßlich des Deutſchen Jugenoöfeſtes an dieſen beiden Tagen benötigt werden. Die Tenniskurſe im Stadion und auf den Tennisplätzen am Friedrichsring, die Schwimmkurſe im ſtädt. Hallenbad und der Kurſus in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele auf der Spielwieſe am Strandbad werden durchgeführt. Ausfall des Reitkurſus am Montag, 22. Juni 1986. In⸗ folge Beſichtigung der SS⸗Reiterſtandarte muß der Reit⸗ kurſus am Montag, 22. Juni 1936, ausfallen. 55 * — Jain „ ie Anlageber me Hrundſtück von Be Zugang Abgang Abſchrei! Heſchäfts⸗ Zugang Abgang Aͤbſchreit Fabrikgebü Zugang Abgang Abſchreil Maſchinen Zugang Abgang Abſchreil Belriebs⸗ Zugang Abgang Abſchreil Werkzeuge Zugang Apſchreil Beteiligung Zugang Abgang Abſchreil Umlaufsvern Vorrãte: Roh-, K Halbfert Fertige Erſaßtel! Wertpapie Hypotheken Anzahlung, Forderunge und Lei Forderunge Konzerng Sonſtige d Vechſel Schecks Kaſſenbeſta und Pof Andere Be Poſten, die Aufgeld auf Abale und uss ion Hrundkapita Stammakt Vorzugsak in den 61 800 Geſetzlicher Räckſtellunge Berbindlichke 6% Teilſck % Aufge Dai und Leif Virbindlick ſchaften Verbindlich Conſtige Poſten, die Adale und Gewinn: Vortrag e Gewinn ir cer ner, ) Faſt au ) Davon eredere ) Für den J)). 47 ferner i eine zuſ. Gewinn ⸗ eee 80 Lohne und biervon a. Heſetzliche ſ Freiwillige Abſchrelbung Grundſtück Geſchäfts⸗ Fobrikgebe Maſchinen Betriebs Werkzeuge Andere Abf Zinſen Steuern: 1. Beſitzſte 2. Sonſtig Alle übriger wendung Gewinn: Vortrag Gewinn — eee Foben Hewinn⸗Vor lleberſchuß Hilfs ur träge au Außerordent — een ) Beteilig ) Im we ) In der und Au abſchluß u Ber! In de Fechnungs ſchloſſen, zugsaktien, der Divide e Juni. iſe eine kleinere enz gut denden⸗ enannt. auf die hauptet. kt erga⸗ Verän⸗ ruhig, weſent⸗ gsbaſis eee „.80 611.— 285755 der an der ifertal; 0 Uhr üfertal, ug be⸗ reidach. bt Fahrt haben. n mit⸗ 25 nenbad ionika⸗ Muſik⸗ i. Der t. nath ckkunſt lad ion, kontag, bs am 1 Uhr. ers tag, Turn⸗ Arbeit ge u⸗ yr im noch 3 h noch nimmt gegen. tadton Leicht⸗ da die itſchen 1. Die u am d und if der . In⸗ zeit⸗ e ee Ben Berlin ⸗Stuttgart. Bilanz zum 31. Dezember 1935 3 Aktiengeſellſchaft ſſe Neue Mannheimer Zeitung Im Schwelzinger Schloßpark großes Sommernachtsfest Dle ganze Nachf geöffnei: N Bin zu sditlichen Wan- genkassen zugelassen. Arthur Heininger Staal l. gevrufſer Denſist Spree hsſunden: S ſę und= ur Samsiags 9= e Ahr Mannheim, I I. 4, Teles. Sho Im Moscheehof: Kabarett Es wirken mit: 1. Das Bal! 8 In den Zirkelsälen: TANZ(2 Kapellen) 2.„Die lustigen Fünf“, v. 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