f 0 h Uhr ah 15 ele fel! I Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. zannheimer Seitlun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn 4 wöchentlich Ausgabe 2 7 Ausgaben Donnerstag, 25. Juni 1936 147. Jahrg.— Nr. 284/285 „Nur ein ſtarkes England kann den Krieg verhindern“ je engliſche Flotte als Garant des Weltfriedens Sir Hoare begründet die Notwendigkeit einer ſtarken und ſchleunigen Flottenaufrüſtung — London, 24. Junt, Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Samuel Hoare, ſprach am Mittwoch in London vor der Royal Empire Society über Englands Wiederaufrüſtung. Vor allem tue, ſagte er, Schnelligkeit not. Wenn in uumittelbarer Zukunft wieder ein Krieg aus⸗ breche, werde keinerlei Zeit übrig bleiben, wie das beim letztenmal der Fall geweſen ſei. Großbritannien müſſe ſein Haus in Ordnung brin⸗ gen, bevor eine Kriſe hereinbreche. Es ſei aber keine Urſache für eine Panik vor⸗ handen. Man brauche nicht anzunehmen, daß ein Krieg unvermeiölich ſei. Kein Land in Europa wünſche den Krieg, und weil das der Fall ſei, würde es eine verbrecher'iſche Verrücktheit ſein, anzunehmen, daß der Krieg unvermeidbar ſei. Es ſei aber ſo viel entzündbares Material in Eurbd⸗ pa vorhanden, daß ein bloßer Funke einen großen Zuſammenſtoß entfachen könne, wenn nicht große Mächte wie Großbritannien, ſtark genug ſeien, um ihren Einfluß zugunſten des Friedens in die Wag⸗ ſchale zu werfen. Deshalb rüſte Großbritannien auf. 5 Wenn die britſſche Armee, die britiſche Flotte, und die britiſche Luftwaffe augemeſſen und rechtzeitig verſtärkt würden. werde es keinen Weltkrieg geben. Wenn es gelinge, eine gut ausbalancierte Flotte zu haben, die in der Lage ſei, den Feind zu ſchlagen und die Meere offen zu halten, und die ſo ausgerüſtet ſei, daß ſie überall hingehen könne, werde es keinen Welt⸗ krieg geben. Hare nahm hierauf Stellung gegen die weit⸗ verbreitete und in der engliſchen Oeffentlichkeit in der letzten Zeit lebhaft umſtrittene Anſicht, daß durch das Aufkommen der Luftwaffe Kriegsſchiffe unnütz geworden ſeien, weil ſie allzuſehr durch Luft⸗ angriffe verwundbar ſeien. Er ſei der Anſicht, daß die Luftwaffe die Aufgaben der Flotte nicht geän⸗ dert habe und daß es keineswegs unmöglich ſei, eine Flotte zu bauen, die in der Lage ſei, ihren tra⸗ ditionellen Pflichten gerecht zu werden. Das Kriegs⸗ ſchiff gehöre keineswegs ins Muſeum. Man könne die neue Flotte zur wichtigſten und mobilſten Waffe geſtalten. 5 f Wenn weiter gefragt werde, warum man krotz des Völkerbundes eine ſtarke Flotte bauen wolle, ſo ſei darauf hinzuweiſen, daß die kollektive Sicher⸗ heit ihre Ideale noch nicht erreicht habe. Aus den Erfahrungen der letzten Zeit hätten ſich zwei Lehren herausgeſchält. Die erſte laute, kollektive Sicherheit heiße in der Praxis, daß die britiſche Flotte im Mittelmeer ſein müſſe⸗ a f Wenn die Flotte zweimal ſo ſtark geweſen wäre, als ſie es heute ſei, würde die Kriſe niemals eutſtanden ſein. Trotz aller Kritik der Ignoranten habe die britiſche Flotte ihre Aufgabe erfüllt, indem ſte eine Ausdeh⸗ nung des Streites verhindert habe. Die zweite Lehre beſage, daß trotz der Theorie von der Vereinigung der Stärke von 50 Nationen der praktiſche Wert der Streitkräfte gänzlich von der Bereitſchaft der verſchiedenen Länder abhänge, zum Kriege gegen den Angreifer zu ſchreiten. Er wolle Italiens neue Handelspolitik: niemanden einen Vorwurf machen, aber der einzige Staat des Völkerbundes, der bereit war, wirkſame Vorbereitungen zu treffen, ſei Großbritannien ge⸗ weſen. Das Ausbleiben einer kollektiven militä⸗ riſchen Aktion im Herbſt zeige, daß das Britiſche Reich ſich immer noch auf ſeine Reichsverteidigung und beſonders auf eine ſtarke britiſche Flotte ver⸗ laſſen müſſe. Die Tatſache bleibe beſtehen, daß das Britiſche Reich von ſeinen Seeverbindungen ab⸗ hänge. Die Sanktionsſtaaten ſollen büßen Der Handelsverkehr mit ihnen ſoll auf völlig neue Grundlage“ geſtellt werden! Rom, 25. Juni.(U..) Alle die Länder, die ſich der Hoffnung hingeben, nach Aufhebung der Sanktionen genau wie vor Be⸗ ginn des abeſſiniſchen Krieges mit Italien Handel treiben zu können, werden nach Anſicht maßgeben⸗ der italieniſcher Wirtſchaftsſtellen eine empfindliche Enttäuſchung erleben. Schon jetzt ſtapeln ſich in den Büros des Wirtſchaftsminiſteriums die Anträge ausländiſcher Exportfirmen, die ſich darum bemü⸗ hen ſobald wie möglich nach Aufhebung der Sank⸗ zu faſſen. Die Regierung verhält ſich dieſem An⸗ ſturm gegenüber zunächſt ſehr zurückhaltend. Im Intereſſe der italteniſchen Wirtſchaft ſcheint es ihr nicht richtig, die alten Handelsbeziehungen da wie⸗ der anzuknüpfen, wo ſie durch die Sanktionen ab⸗ geriſſen wurden. Man will vielmehr die gegenwärtige Situakſon dazu benützen, um die Handelsbeziehungen Ita⸗ liens zu den bisherigen Sauktionsländern auf eine völlig neue Grundlage zu ſtellen. Man wünſcht daher mit jedem der zu Frage kommen⸗ den Länder neue Vereinbarungen zu treffen, die den italteniſchen Jutereſſen angeſichts der verän⸗ derten Verhältniſſe gerecht werden. Inzwiſchen ſollen Importe aus Sauktionsländern nur in ganz geringem Umfang zugelaſſen werden. Sämtliche früheren Handelsabkommen betrach⸗ tet man als mit dem 18. November, dem Tage des Sanktionsbeginns, als praktiſch erloſchen. Bei ſeinen Verhandlungen über neue Handelsver⸗ träge wird Italien beſonders auf ſolche einheimiſche Induſtriezweige Rückſicht nehmen, die durch die wirtſchaftliche Belagerung der letzten Monate am Paris und der engliſch⸗ruſſiſche Gegensatz (Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters) Paris, 25. Juni. In Paris zeigte ſich geſtern eine lange nicht mehr bemerkte außenpolitiſche Geſchäftigkeit. Außen⸗ miniſter Delbos empfing am Quai d Orſay den ſowjetruſſiſchen Botſchafter Potemkin, den jugoſla⸗ wiſchen Geſandten Pawitſch und den Geſandten von Chile. Die Beſprechungen galten der Vorbereitung der bevorſtehenden Genfer Tagung. Bekanntlich wird ſich Außenminiſter Delbos ſchon heute abend nach Genf begeben, während ihm Miniſterpräſident ö Blum am Samstagabend dorthin folgen wird. g Die Probleme, die ſich der franzöſiſchen Außen⸗ politik ſtellen, ſind heute verſchiedener Natur. Zu⸗ nächſt gilt eine betonte Aufmerkſamkeit den Ver⸗ handlungen in Montreux um die Wiederbefeſti⸗ gung der Dardanellen, wo der Völkerbundsdele⸗ gierte Paul⸗Boncour Frankreich vertritt. Die Stel⸗ lung Frankreichs in der Dardanellenfrage, ſo be⸗ tont man hier, ſei ganz eindeutig dem Beſtand der kollektiven Sicherheit im öſtlichen Mittelmeer gewid⸗ met und irgendwelche egoiſtiſchen Ziele Frankreichs könnten überhaupt nicht in Frage kommen. Umſo⸗ mehr bedauert man hier, feſtſtellen zu müſſen, daß ſich erneut der alte Gegenſatz zwiſchen England und Rußland bemerkbar mache, ö der zur Stunde auch ſchlecht auf die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Paris und 5 Moskau wirken müſſe. Montreux zu einer Einigung kommen möge. Doch beſtünden noch immer Hoffnungen, daß es in Pariſer Sorgen um Montreux Englandòͤs Mißlrauen gegen Moskau „Das wichtigſte Problem der nächſten Zeit (Funkmeldung der N M.) + Paris, 25. Juni. Das„Journal“ befaßt ſich mit den gemeinſamen und auseinandergehenden Zielen der engliſchen und der franzöſiſchen Politik. Das Kabinett Baldwin, ſo heißt es, habe in England die Partie glänzend ge⸗ wonnen. Die konſervative Mehrheit habe um Bald⸗ win herum einen Block gebildet, um zur„Tra⸗ dition“ zurückzukehren. Der Völkerbund werde für die Engländer in Zukunft nur eine Rahmen⸗ organiſation ſein, die nach den Umſtänden eine Stel⸗ lungnahme erlauben werde. Vor allem glaube man in England aber an ſeine eigenen Kräfte, und man verſuche nur, für die Neubildung dieſer Kräfte die notwendige Zeit zu gewinnen. Das Programm Leon Blums und Delbos' ent⸗ ſpreche etwa denſelben Zielen. Trotzdem aber ſei ein entſcheidender Unterſchied zwiſchen Paris und Lon⸗ don feſtzuſtellen.. Die Engländer wünſchten ſich in keiner Weiſe mit den Sowjetruſſen zu binden. Das Programm Leon Blums aber ſei auf die Gemeinſamkeit der Intereſſen mit Moskau begründet, die in erſter Linie darin beſtünde, die Sowjets zum Angel⸗ punkt des politiſchen Syſtems zu machen. Um dieſe auseinandergehenden Auffaſſungen werde ſich die Politik im Verlaufe der nächſten Zeit be⸗ wegen. ſchwerſten gelitten haben, ſowie auf die Intereſſen derjenigen Länder, die Jtalien in ſeinem A b⸗ wehr kampf gegen die Sanktionen un⸗ terſtützt ha ben. Die bisherigen proviſoriſchen Abmachungen, die mit einigen dieſer Länder abge⸗ ſchloſſen wurden, ſollen zu regulären Handelsver⸗ trägen erweitert werden. Außerdem wird eine Reihe von Produkten, die Italien bisher impor⸗ tierte, jetzt im Lande ſelbſt hergeſtellt bzw. durch ver⸗ wandte Stoffe exſetzt. Schließlich rechnet man be⸗ tionen auf dem italieniſchen Markt wieder Fuß kanntlich mit einer reichen Ausbeute an Rohſtoffen in dem eroberten Abeſſinien, was weiter dazu bei⸗ tragen würde, Italien vom Ausland unabhängig dat machen. Am meiſten wird nach Anſicht der Sachverſtändt⸗ gen England unter der Neuorientierung der ita⸗ lieniſchen Wirtſchaftspolitik leiden, und zwar einmal wegen des Abwanderns einer Reihe von Importen bisher britiſchen Urſprungs nach anderen Ländern (Polen und Deutſchland für Kohle, Braſilien und SA für Baumwolle) und zweitens wegen der Nachwirkungen des antiengliſchen Boykotts in der italieniſchen Bevölkerung. Hinzu kommt, daß Ita⸗ lien hofft, gerade bei den Textilwaren, die bisher größtenteils aus England kamen(Baumwoll⸗ und Wollwaren) durch Erſatzproduktion(Wolle aus Kaſein) ſowie durch eigene Woll⸗ und Baumwoll⸗ produktion in den neueroberten Gebieten von Eng⸗ land unabhängig zu werden. Waſhington und„Kaiſer“ Emanuel — Waſhington, 25. Juni.(U..) Die Vereinigten Staaten beabſichtigen, jeden An⸗ ſchein zu vermeiden, aus dem eine indirekte Aner⸗ kennung der Annexion Abeſſiniens durch die Italie⸗ ner hervorgehen könnte. So wird aus den Beglau⸗ bigungsſchreiben für die diplomatiſchen Vertreter der Vereinigten Staaten in Rom der abeſſini⸗ ſche Kaiſertitel des Königs von Italien ausgelaſſen. Dies ſoll auf ein ſtillſchweigendes Uebereinkommen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Italien zurückzuführen ſein, das am Montag getroffen wurde. Die Regierung der Vereinigten Staaten habe ſich bereit erklärt, die Ernennung Suvichs zum Bot⸗ ſchafter in Washington anzuerkennen unter der Vorausſetzung,„daß keine andere Frage damit ver⸗ knüpft“ iſt. Das ſoll bedeuten, daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſtillſchweigend über die Bezeichnung des neuen Botſchafters als Vertreter des„Kaiſers von Abeſſinien“ hinweggehen will, während die Beglaubigungsſchreiben amerikaniſcher Diplomaten Emanuel nur als König von Itallen erwähnen. Auf dieſe Weiſe glaubt man die Ver⸗ letzung des Grundſatzes der Nichtanerkennung von Gebieten, die durch Eroberung erworben wurden, umgehen zu können. Freilaſſung abeſſiniſcher Kriegsgefangener — Addis Abeba, 25. Juni.(U..) Geſtern wurden mehr als 300 abeſſiniſche Kriegs⸗ gefangene in feierlicher Zeremonie auf dem Haupt⸗ platz von Addis Abeba freigelaſſen Angehörige der italieniſchen faſchiſtiſchen Verbände und Militär wohnten der Freilaſſung bei. Den Kriegsgefangenen wurde von der italieniſchen Regierung Proviant für drei Tage mit auf den Weg gegeben, ſo daß ſie ihre Heimatprovinzen ohne Schwierigkeiten erreichen können. Weitere 700 Kriegsgefangene ſollen in den nächſten Tagen nach einer ärztlichen Unterſuchung in ihre Heimatprovinzen Caffa, Sidamo, Aruſſi und Gore entlaſſen werden.. Die ſtaatsgefährliche Olympianadel * Mannheim, 25. Juni. In Leitmeritz, der alten deutſchen Stadt im müß⸗ riſchen Böhmen, iſt es dieſer Tage geſchehen, Haß zwei Einwohner wegen ſtaatsfeindlicher Demonſtra⸗ tion verhaftet und verurteilt worden ſind. Die ſtaatsfeindliche Demonſtration wurde darin erblickt, daß die beiden das Olympia- Abzeichen der fünf Ringe als Anſtecknadel trugen! Man müßte dieſe Meldung für unglaublich hal⸗ ten, wenn ſie nicht gerade aus der Tſchechoſlowakei berichtet würde, deren Behörden ja eine wahre Vir⸗ tuoſität in der Entdeckung ſtaatsfeindlicher SDemon⸗ ſtrationen entwickeln, und man könnte ſie für lächer⸗ lich halten, wenn nicht ihr Hintergrund ſo über alle Maßen ernſt wäre. b Wenn es überhaupt noch eine internationale In⸗ ſtitution von wirklicher Gemeinſchaft git, dann iſt es oͤoch die große Gemeinſchaft, die unter dem Zei⸗ chen der Olympiade ſich geſammelt hat. Es gibt meben der Olympiade— ſieht man von den verſchie⸗ oͤenen in ihrer propagandiſtiſchen Wirkung nur auf einen engen Kreis beſchränkten internationalen Kon⸗ greſſen ab— wirklich nicht viel Möglichkeiten, die Völker zu einem gemeinſamen Bekenntuts z ĩſam⸗ menzuführen. Wenn nun auch der Gedanke der Olympiade vergiftet wird, wenn der Umſtand allein, daß ſie diesmal in Deutſchland ſtattfindet, genügt, ihren Geiſt zu verleugnen, ja, wenn das Bekenntnis zu dieſem Geiſte— wie das Leitmeritzer Beiſpiel zeigt— in einem Lande gar als„ſtaatsſeind⸗ lich“ erklärt wipd, wie ſoll dann der Glaube, daß die Völker ſich überhaupt noch auf irgendeiner gemeinſamen Ebene halten können, beſtehen bleiben? Die Olympiade geht die Völker mehr an als die Regierungen, ſie hat vor allem mit der Politik michts, rein gar nichts zu ſchaffen. Wäre die Verleugnung ihrer Joͤee nicht ein Beweis dafür, daß der Auseinanderfall der europäiſchen Gemein⸗ ſchaft ſchon längſt über die rein politiſchen Bezirke, in denen ja gleichſam berufsmäßig gegen den Ge⸗ meinſchaftsgedanken geſündigt wurde und geſündigt wird, in die rein menſchlichen Bezirke vorgedrungen iſt, daß auch die Völker ſelbſt ſich ſchon innerlich dem Geſetz des Gegenſatzes ver⸗ ſchrieben haben, das die Diplomaten augenſcheinlich zum Grunoͤgeſetz der europäiſchen Politik erhoben haben? Wir Deutſche ſind ſtolz darauf, diesmal ſelbſt die Laſt der Olympia⸗Veranſtaltung tragen zu dürfen. Wir haben in Garmiſch bewieſen, in welch ſtarker verpflichtender Bindung an den großen univerſalen Gemeinſchaftsgedanken wir dieſe Aufgabe und die⸗ ſen Auftrag zu erfüllen ſuchen. Wir haben uns über unſere Siege gefreut und über keinen Sieg der anderen Neid empfunden. Und wir waren ſtolz, daß auch außerhalb der Grenzen nicht minder wie die Großartigkeit unſerer organiſatoriſchen Leiſtung auch die Lauterkeit unſerer Geſinnung Anerkennung fand. Wir ſind auch ſicher, daß der Vorfall in Leit⸗ meritz ein ganz paradoxes Unikum in der allge⸗ meinen Olympia⸗Stimmung und Olympia⸗Bexeit⸗ ſchaft der Welt iſt, ebenſo wie wir hoffen, ſicher ſein zu dürfen, daß die Olympia ⸗Gegnerſchaft, die ſich augenſcheinlich in der Parteigefolgſchaft der neuen Pariſer Volksfrontregierung breit macht, Frankreich nicht zu Entſchlüſſen führen wird, die ſeine Vorein⸗ genommenheit auch gegen jede unpolitiſche Gemein⸗ ſchaftsarbeit aller Welt klarmachen müßten. Wir ſind dabei gewiß nicht von Eitelkeit und Gel⸗ tungsdrang erfaßt. Die Olympiade iſt für uns keine Verſuchung, unſeren Stolz, ſon⸗ dern nur eine Gelegenheit, unſere Be⸗ reitſchaft zum Allgemeindienſt z u zeigen. Wir überſchätzen auch die politiſchen Aus⸗ wirkungen einer ſolchen ſportlichen Begegnung nicht. Wir wiſſen, daß das Verhältnis von Nation zu Nation von anderen Geſetzen beſtimmt wird als won den Geſetzen ſportlichen Wettkampfes, und daß die Hochſtimmung einer einzelnen Stunde, ja meh⸗ rerer Wochen, wenn ſie noch ſo ſehr die Menſchen verſchiedener Zungen in gleicher Harmonie und glei⸗ cher Begeiſterung erfaßt, bei weitem nicht ausreicht, über die Gegenſätze der Jutereſſen und über die Klippen der täglichen Arbeit hinüberzutragen. Nur Leute, deren Kurzſichtigkeit ſo groß iſt wie ihr En⸗ thuſiasmus, können von der Olympiade weſentliche und unmittelbare Wirkungen auf das Verhältnis der Völker erwarten: die trüben Erfahrungen, die Deutſchland nach der großartigen Winter⸗Olym⸗ piade machen mußte, in der keine Nation begeiſter⸗ ter begrüßt wurde, als die franzöſiſche Gruppe, mah⸗ 5 0 2. Seite Nummer 285 g den hoffnungs sfrohef 17 55 Enthuſtaſten zur Aber wir wünſchen wenigſtens eines: daß alle Nationen gleich bereit ſind wie wir, ſich und allen Völkern dieſer geplagken Welt ein Gebiet zu erhal⸗ ten, auf dem ſie ſich al 5 Freunde begegnen können, daß alle Nationen zur n gehen nicht mit der Vorgefaßtheit, dort auf eine Nation zu treffen, mit der man ſich zwar auf ſportlichem Gebiet in Freundſchaft und Vertrauen meſſen, mit der man ſich aber in der Politik nur in Feindſchaft aus⸗ einanderſetzen kann. Daß alle, die nach Deutſchland kommen, den Willen mitbringen, Deutſchland zu ſehen wie es iſt, in der Schwere ſeines Ringens, auch in dem Ernſt ſeiner Arbeit und der Wirk⸗ lichkeit ſeiner Erfolge, in der Stärke ſeines neuen nationalen Geiſtes, aber auch in dem Willen dieſen Geiſt nicht als trennenden Wall, ſondern als verbin⸗ ende Brücke zwiſchen den Völkern zu bauen, in der ganzen Neuartigkeit ſeines politiſchen, geiſtigen und tlichen Lebens, aber auch in der ſchickſals⸗ mäßigen Bedingtheit ſeines heutigen nationalen Seins. Die vlympiſche Fahne weht nicht nur über Deutſchland, ſondern über allen Ländern und das ölympiſche Feuer ſchickt allen ſeinen Gruß. Es iſt die einzige Fahne des Friedens, unter der heute die Nationen ſich zu ſammeln vermögen, und es iſt das einzige Feuer, das alle in gleicher Freundſchaft Waärmt, Dieſes Jeuer zu hüten und dieſe Fahne zu ehren, ſind alle berufen, innerhalb und außerhalb der Grenzen, die guten Willens ſind und die wün⸗ ſchen, daß wirklich jener Friede auf die Erde komme, der denen verſprochen iſt, die dieſen guten Willen zu den Menſchen tragen. Dr. A. W. Immer blutigere Kämpfe Schwere Verluſte bei Zuſam menſtößen in Paläſtina — Jeruſalem, 24. Juni. Bei einer militäriſchen Aktion im Gebirge bei Tulkarem, über deren Ergebnis eine amtliche Mel⸗ dung noch fehlt, wurden Preſſemeldungen zufolge von einer etwa 60 Mann ſtarken arabiſchen Gruppe 25 bis 35 Freiſchärler getötet. Der Reſt wurde zerſtreut. Seitdem ſind die ſamariſchen Städte und Dörfer ruhiger. Auf eine Kraftwagenkarawane der Paläſtine Potaſh' Comp. wurde auf der Jerichoſtraße erneut ein Feuerüberfall ausgeführt. Die Angreifer konn⸗ ten nach 40 Minuten von Militär zurückgeſchlagen werden. Durch Zerſtörung einer Brücke über die Straße nach Jericho wurde der Verkehr von Jeruſalem zum Toten Meer vorübergehend ſtillgelegt. Eine Strafexpedition gegen ein Dorf in Nord⸗ paläſtina ergab bei Hausdurchſuchungen Waffen⸗ und Munitionsfunde in drei Fällen. Die drei Häu⸗ ſer wurden daraufhin niedergeriſſen. Neun Perſonen wurden verhaftet und die Ernte⸗ heſtände gepfändet. Arche in Südpaläſtina wurde gegen ein Dorf eine Strafexpedition unternommen. Sie ſtieß fedoch in der Nähe von Artuf auf Wiederſtand. Die eng⸗ liſchen Truppen machten von der Waffe Gebrauch und töteten drei Araber. Mehrere Araber wurden außerdem verwundet. Reichsärzteführer Dr. Wagner in Budapeſt. Reichsärzteführer Dr. Wagner traf am Mittwoch⸗ abend, einer Einladung des Nationalvereins Un⸗ gariſcher Aerzte folgend, in Budapeſt ein, um die Einrichtungen des ungariſchen Geſundheitsweſens und die mediziniſchen Forſchungen und das Bil⸗ dungsweſen Ungarns kennenzulernen. Irland ſchafft das Amt eines Generalgouverneurs ab. De Valera gab am Mittwochabend im iriſchen Parlament bekannt, daß nach der neuen Verfaſſung das Amt des Generalgouverneurs aufgehoben und ein durch Volkswahl Bevollmächtigter die Würde des Staatsoberhauptes bekleiden würde. Ehrendoktor von Oxford für Eden. Dem Außenminiſter Eden wurde am Mittwoch von der Univerſität Oxford der Ehrendoktor verliehen. Neue Mannheimer Zeitung* Mittag⸗Ausgabe VBonnersrag, 28. Jun 88 5 Bedenkliche Auswirkungen des Marſeiller Streikes: Auch Frankreichs Kriegsmarine vom Streik betroffen Die Streikenden wollten Kriegsſchiffe beſetzen!⸗ (Funkmeldung der N M.) . Paris, 25. Juni. Nunmehr iſt auch die franzöſiſche Kriegsmarine durch die Streikbewegung in Mitleidenſchaft gezogen worden. Etwa 300 Arbeiter der Werft von St. Denis bei Nazaire, die an Bord zweier Kreuzer und an Bord von vier Unterſeebooten Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten durchführen, haben die Arbeit nieder⸗ gelegt. Die Arbeiter wollten zuerſt an Bord der Schiffe bleiben und ſie nach bekanntem Vorbild „beſetzen“. Später eutſchloſſen ſie ſich aber, zwei in der Nähe der Werft liegende Hallen zu beſetzen, dort die rote Fahne zu hiſſen und hier die Erfüllung ihrer Forderungen abzuwarten. 400 weitere Arbeiter der Loire⸗Werft St. Denis bei St. Nazaire der Abteilung Turbineubau haben ebenfalls den Streik erklärt und die betreffenden Werftanlagen beſetzt. Die Streiklage in Marſeille (Funkmeldung der NMzZ.) E. Paris, 25. Juni. Die Streiklage in Marseille iſt vorläufig noch unverändert. Nach wie vor ſind die Schiffe von ihren Mannſchaften beſetzt und die rote Fahne weht auf den Maſten. Während Vertreter der ſtreikenden Matroſen und der Schiffseigentümer am Mittwochnachmittag in Paris beim Miniſterpräſiden⸗ ten Leon Blum und bei dem Unterſtaatsſekretär im Handelsminiſterium Taſſo weilten, traf ein Tele⸗ gramm aus Marſeille ein, das die grundſätzliche Zuſtimmung der Schiffsgeſellſchaften zu den Forde⸗ rungen der Streikenden brachte. Es bleibt nun ab⸗ zuwarten, ob die Aufforderung des Miniſterpräſi⸗ denten, nach Annahme der Matroſenforderungen durch die Schiffsgeſellſchaften die Arbeit auf den be⸗ ſetzten Schiffen ſofort aufzunehmen, von den ſtrei⸗ kenden Matroſen am Donnerstagvormittag auch be⸗ folgt wird. Unterſtaatsſekretär Taſſo erklärte am Mittwoch, daß der Streik nunmehr beendet ſei. Wie er wei⸗ ter mitteilte, habe der Streik der Marſeiller Matro⸗ ſen ſich beſonders auf die Inſel Korſika zu einer Gefahr für die öffentliche Geſundheit ausgewirkt, da durch das erzwungene Ruhen des Schiffsverkehrs keine Medikamente mehr dorthin verſchifft werden könnten. Ebenfalls ſei für Algerien die Stockung imHandelsverkehr mit dem franzöſiſchen Mutterlande von weittragender Bedeutung, wie aus einem drin⸗ genden Appell der dortigen Unternehmerverbände an die Regierung hervorgeht. Auch in Nordafrika wird geſtreikt nn der R M3) Paris, 25. Juni. Die Hafenarbeiter von Oran in Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrika haben ſich der Streikbewegung angeſchloſſen und haben die dort im Hafen liegenden Dampfer beſetzt. Ein Streik im Schlachthof von Oran konnte da⸗ gegen beigelegt werden. Im Straßenbahnerſtreik der Stadt Lyon, die ſeit Tagen ohne Straßenbahnverkehr war, konnte am Mittwochabend in der Wohnung des Bürgermeiſters Herriot eine Einigung erzielt weroͤen. Die Straßen⸗ bahner werden noch im Laufe des Donnerstag den Betrieb wieder aufnehmen. Dagegen iſt im Streik der Kaffeehauskellner, im Hotelgewerbe und in der Brauinduſtrie von Lyon bisher keine Einigung erzielt worden. Der Streik in den Erdölraffinerien hat eine ſtarke Verminde⸗ rung des Kraftwagenverkehrs in Lyon zur Folge ge⸗ habt. Jedoch werden Aerzte, Krankenhäuſer und Bäckereibetriebe von der Streikleitung mit Brenn⸗ ſtoff verſorgt. Vorſpiel zu einer größeren Aktion? Chineſiſch-japaniſcher Zufammenſtoß Chineſiſcher Zollkutter beſchießt japaniſches Frachtſchiff Scharfe japaniſche Proteſte (Oſtaſiendienſt des DRB) — Tokio, 24. Juni. Nach Meldungen der Agentur Domei hat die Be⸗ ſchleßung eines japaniſchen Frachtſchiffs durch einen chineſiſchen Zollkutter große Erregung in den jgpaniſchen Kreiſen ausgelöſt. Domei glaubt, eine ſehr ſcharfe Proteſtnote des japaniſchen Flottenkom⸗ mandos in Port Arthur und des Generalkonſulats in Tientſin an die chineſiſchen Zollbehörden ankün⸗ den zu können. Weiteren Mitteilungen der Agentur zufolge be⸗ ſteht die Möglichkeit der Entſendung eines japani⸗ ſchen Kreuzers nach Tangku. Die Japaner fordern weitgehende Entſchädigung, Genugtuung und Zu⸗ ſichexungen, daß derartige Vorkommniſſe in Zukunft unterbunden werden. Man ſpricht von der Forde⸗ rung einer Reviſion der Zollhandhabung und even⸗ tuell ſogar von der Einziehung der Seezollkutter. Dem Vernehmen nach verfolgen die örtlichen Marineſtellen die Entwicklung der Lage mit einiger Beſyrgnis, da man das Vorkommnis als Beginn einer antijapaniſchen Aktion anſieht, wo⸗ durch die Sicherheit Nordchinas gefährdet würde. Doppelſpiel der Südprovinzen? — Nanking, 25. Juni,(U..) Die Zentralregierung iſt zur Zeit eifrig beſtrebt, der . Kantons entgegenzutreten und nachzuweiſen, daß die Japanfeindſchaft der Südweſt⸗ propinzen nicht eruſt gemeint iſt. In hieſigen Regie⸗ rungskreiſen iſt man überzeugt, daß Kanton mit ſei⸗ nem angeblichen„heiligen Krieg“ gegen Japan ganz andere ſelbſtſüchtige Zwecke ver⸗ folgt. Um nachzuweiſen, daß die kriegeriſchen Worte, die die Kantonführer an Japans Abdreſſe gerichtet haben, nicht ehrlich gemeint ſein können, teilte die Zentralregierung mit, daß ſie im Beſitz eines authen⸗ tiſchen Berichtes ſei, aus dem hervorpgehe, daß Japan der Kwangſiregierung 5 Millionen Yuan geliehen habe. Als Gegendienſt habe Kwangſi ſämtliche in ſeinem Beſitz befindlichen Magneſiumminen an Ja⸗ pan verpfändet, ſowie japaniſchen Firmen bevorzugte Behandlung bei der Ausbeutung ſeiner Bodenſchätze gewährt. Ein Teil der 5⸗Millionen⸗Anleihe ſei nicht in bar, ſondern in Geſtalt von 10 000 Ge⸗ wehren, 20 Flugzeugen und 10 000 Fäſ⸗ ſern Zement gezahlt worden. Außerdem ſei in dem Anleihevertrag erwähnt, daß Japan der Kwangſiregierung unter beſtimmten Vorausſetzun⸗ gen„materielle Unterſtützung“ gewähren ſolle, ohne daß die Art dieſer Unterſtützung näher bezeichnet worden ſei. Zuſammenſtöße in der Mano ſchurei (Oſtaſtendienſt des DNB.) — Tokio, 24. Juni. Bet einem Zuſammenſtoß mit mandſchuriſchen Banditen etwa 250 Kilometer nordöſtlich Charbins, wurde eine japaniſche Militärpatrouille, Offiziere und Mannſchaften, zuſammen 19 Mann, in ein hef⸗ tiges Nahgefecht verwickelt. Die Banditen, die in der Uebermacht waren, töteten 17 Japaner Zwei japaniſche Soldaten wurden ſchwer verletzt, konnten ſich aber in Sicherheit bringen. Die Handelskammern beſchweren ſich [(Junkmeldung der NM.) + Paris, 25. Juni. Der Vorſtandsausſchuß der franzöſiſchen Handels⸗ kammern iſt am Mittwochabend vom Miniſterpräſi⸗ denten Leon Blum zu einer längeren Beſprechung über die Lage empfangen worden. Im Verlaufe dieſer Beſprechung wurden dem Miniſterpräſidenten Befürchtungen des Handels und der In⸗ duſtrie Frankreichs wegen der durch die Fortfüh⸗ rung des Streiks und der Beſetzung zahlreicher Fa⸗ briken drohenden Gefahren unterbreitet. Ein Proteſiſchritt der Wirtſchaft beim Miniſterpräſidenten Blum an die Beſprechung wurde vom franzöſiſchen Handelskammern eine Mitteilung ausgegeben, in der über den Verlauf der Beſprechungen berichtet wird. U. a. wird her⸗ vorgehoben. daß Miniſterpräſident Leon Blum ver⸗ ſichert habe, daß er die klare Ueberzeugung einer fortſchreitenden Beruhigung der Lage habe und daß in Zukunft keine Beſetzung von Fabri⸗ ken mehr geduldet werden würde. In den Nachtſtunden wird vom Miniſterpräſt⸗ dium mitgeteilt, daß Leon Blum zu dieſer Preſſe⸗ mitteilung des Vorſtandes der franzöſiſchen Handels⸗ Vorbehalte mache, La Wortlautes nicht beteiligt Im Anſchluß Vorſtand der kammern allergrößte er an der geweſen Abfaſſung des ſei. Das Land der Gegenſätze: Amerika ſo und ſo Die Demokraten feiern Rooſevelt u. die Arbeitsloſen rüſten zu ihrem Hungermarſch — Philadelphia, 25. Am Eröffnungstage Juni. demokratiſchen (U..) des Natio⸗ nalkonvents ſpielten ſich Szenen ab, die man nur mit einem Volksfeſt vergleichen kann und die die lärmenden Feiern, die den republikaniſchen Kon⸗ vent begleiteten, noch weit in den Schatten ſtellten. Der Sitzungsſaal, geſchmückt mit einem rieſigen Plakat, das Rooſevelt mit ſeinem berühmten Lächeln zeigt, war rauchgeſchwängert und lärmerfüllt. Nach Beendigung der Sitzung ſtrömten die Delegierten ins Freie und zogen mit den Fahnen der 48 Staa⸗ ten und unter den Kläugen ihres„Schlachtgeſanges“ „Happy days are here again“ durch die Straßen der Stadoͤt. Zwei Männer mit Papierhüten trugen die Fahne von Kanſas(der Heimat des republikani⸗ ſchen Kandidaten Landon) und ſchrien:„Paß auf, Alf Landon!“ Sonnverbrannte Cowboys aus Texas mit rieſigen Sombreros hoben Mädchen auf ihre Schul⸗ tern und trugen ſie im Zuge mit. Staatsſekretär Hull, der Leiter der amerika⸗ niſchen Außenpolitik, führte die Delegation aus Teneſſee armſchwenkend in dem Umzug, während Blechmuſtk den Foxtrott„Dixie“ in die Luft ſchmet⸗ terte. Auf ihrem Marſch oͤurch die Stadt ſchrien ſich die Konventsteilnehmer trotz der Hitze immer mehr in Begeiſterung.„Zur Hölle mit den Repu⸗ blikanern“ und ähnliche Rufe hörte man immer wieder. Ein kerroriſtiſcher Bombenanſchlag im We⸗ ſten Philadelphias, bei dem ſechs Perſonen verletzt wurden, wurde von der völlig außer Rand und Band geratenen Menge überhaupt nicht zur Kennt⸗ nis genommen. Die Kehrſeite: — Neuyork, 25. Juni. Trotz des fühlbaren Rückgangs der Arbeits⸗ loſenzahlen deutet die Stimmung unter den Ar⸗ beitsloſen darauf hin, daß auch in dieſem Jahre er⸗ neut ein„Hungermarſch“ auf das Kapitol in Waſhington unternommen werden wird. Im Zuſammenhang mit der Wahl macht ſich eine wach⸗ ſende Agitation unter den Arbeitsloſen bemerkbar, die auf eine Radikaliſierung der unzufriedenen Ele⸗ mente hinarbeitet. Beſonders tut ſich die Amerikaniſche Arbeiter⸗ Vereinigung(Workers Alliance of America) in oͤieſer Agitation hervor, eine verhältnismäßig junge Gewerkſchaft unter Führung von David Laſſer mit ungefähr 800 000 Mitgliedern. Sie verlangt eine erhebliche Erhöhung der von der Regierung für Unterſtützungszwecke bereitgeſtellten Mittel und zwar zwei Milliarden Dollar für Arbeitsbeſchaffung, zwei Milliarden für Unterſtützung und zwei Mil⸗ liarden für Lokalbehörden, um ihnen die Möglich⸗ keit zur Förderung örtlicher Arbeitsvorhaben oder zur Wiedereröffnung ſtill liegender Unternehmun⸗ gen zu geben. Die Unterſtützungsgelder ſollen durch unpolittſche Staatsorgane verwaltet werden, in denen auch die (U..) Arbeitsloſen vertreten ſein ſollen; die Bezahlung der Arbeitsloſen bei Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ſoll nach den örtlichen Lohnſätzen und nicht nach den Tarifen für öffentliche Arbeiten erfolgen. beiter⸗Vereinigung Ausſicht, werden. Die Ar⸗ ſtellt neue Hungermärſche in wenn dieſe Forderungen nicht, erfüllt Moskun und das ſichtthoflowakiſthe Heer Intereſſante Feſtſtellungen eines polniſchen Blattes— Prag als Sowjetfiliale — Warſchau, 24. Juni. Der„Krakauer Kurjer Illuſtrowanny“ bringt einen längeren aus Prag datierten Bericht, der zei⸗ gen ſoll, wie eng ſich im Zuge der tſchechiſch⸗ſowiet⸗ ruſſiſchen Annäherung die militäriſche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen beiden Staaten geſtaltet habe. Nach den Informationen des Blattes ſind ſeit dem Januar 1936 24 ſowjetruſſiſche Offiziere und ſeit dem Mai weitere 48, die das Blatt zum Teil mit Namen nennt, in der tſchechiſchen Armee als Inſtrukteure tätig. Man könne zuſammenfaſſend feſtſtellen, daß die Tſchechoſlowakei durch Moskau in zuveierlei Hinſicht als ſtarke Baſis benutzt wird, erſtens als Filialſtelle der ruſſiſchen Rüſtungen und der ruſſiſchen Expan⸗ ſion, die ſich nicht nur gegen Deutſchland, ſondern auch gegen Polen richte, und zweitens als ſtarke Or⸗ ganiſationsbaſis für die Arbeit der Komintern in fämtlichen angrenzenden Ländern. Die Koblenzer Prozeſſe — Koblenz, 24. Juni. In der Mittwochſitzung der Dritten Großen Strafkammer wurde gegen die Franziskanerbrüder Johannes Schreiber(genannt Bruder Imbert), Joſef Neumann(genannt Bruder Achatius) und Egon Fillinger(genannt Bruder Leontius) verhandelt. Im Eröffnungsbeſchluß wird allen drei Angeklagten widernatürliche Unzucht zur Laſt gelegt. Der Angeklagte Johannes Schreiber ging mit 19 Jahren ins Kloſter. Drei Jahre lebte er dort in Ruhe und Frieden. Im Auguſt 1935 wurde ein älterer Bruder beerdigt. Bruder Imbert und Bru⸗ der Redemptus hatten die Gäſte zu bedienen. Beide tranken nachher den übrig gebliebenen Wein, und dabei iſt es zu den Verfehlungen gekommen. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde der Angeklagte Johannes Schreiber wegen fortgeſetzter widernatür⸗ licher Unzucht zu pier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe iſt durch die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt. Der Haftbefehl wurde auf⸗ gehoben. Joſef Neumann, genannt Bruder Achatius, wollte nie Kloſterbruder werden, ſondern wollte in der Anſtalt nur ſein Handwerk ausüben. Deshalb habe er auch nie ein Gelübde abgelegt. Sein Ver⸗ wandter, Bruder Hortulanis, der nach Holland ge⸗ flüchtet ſei, habe ihn mehrfach geſchlagen. Später habe er ſich mit einer Reihe von Brüdern in unſitt⸗ licher Weiſe eingelaſſen, um aus dem Kloſter Hexauszu kommen. Die Verfehlungen ſeien dem Novizenmeiſter mitgeteilt worden. Die Hoff⸗ nung des Angeklagten, nunmehr entlaſſen zu wer⸗ den, war aber nicht in Erfüllung gegangen. 1930 verurteilt. habe er dann ſeinen Austrikt aus der Ge⸗ noſſenſchaft vollzogen. Der Angeklagte Neu⸗ mann wurde wegen widernatürlicher Unzucht zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Fünf Monate Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Egon Fillinger, genannt Bruder Leontius, ist 1911 im Kreis Mannheim geboren. Er hat in dem Kloſter zu Linz und Bad Kreuznach mit anderen Ordensbrüdern Unzucht getrieben. 1934 war er als Prediger am Kölner Dom tätig. Bei einem Er⸗ holungsaufenthalt im Kloſter zu Linz wurde er ver⸗ führt, und es kam zur erſten ſittlichen Verfehlung mit einem anderen Ordensbruder. Der zweite Fall geſchah im Kloſter Marienwörth in Bad Kreuznach. Der Angeklagte wurde wegen widernatürlicher Un⸗ zucht in zwei Fällen zu fünf Monaten Gefängnis Die Strafe iſt durch die Unterſuchungs⸗ haft ver büßt, der Haftbefehl wurde aufgehoben. Politik in Kürze In dem Blatt von Dr. Arthur Dinter„Die Re⸗ ligiöſe Revolution“ wird mitgeteilt:„Das Weiter⸗ erſcheinen unſerer Monatsſchrift„Die Deutſche Volkskirche“ iſt auf Grund von 8 1 der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. b 1933 verboten worden.“ Eine Anordnung des ene weiſt die Standesbeamten an, dem zuſtänd 11 5 ſundheitsamt unverzüglich von jedem faebol Kenntnis zu geben. Das Geſundheitsamt hat feſt⸗ zustellen, ob begründeter Anlaß zur Annahme eimes Ehehinderniſſes beſteht und eventuell den Standes⸗ beamten umgehend davon ö unterrichten. Auf Grund der 1 1 von 240 Ortskranken⸗ kaſſen mit mehr als ſieben Millionen verſitcherten Perſonen ergibt ſich für den 1. Juni 1936 ein Kran⸗ kenſtand 99917 2,23 geg enüber 2,33 im Vormonat und 2,46 am 1. Juni des Vorjahres. Wie die„Ortskran⸗ kenkaſſe“ zeſtſtell, hat die Krankenſtandskurve damit einen bisher nicht gekannten 5 erreicht. Für 1 A 1935 betrug der durchſchnittliche Kranken⸗ tand Pauptſchriftleiter und me für Politik: Dr. Alois Winpazer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater,. 9 11 Un tung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz B okaler Teil: l. V. Richard Schönfelder Sport: Willy Müller ⸗ ab weſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: k. VB. Ri Schön⸗ felder 7 Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: b Fa ide, ſämtlich in Mannheim Herggegee Drucker und Perleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim., k 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. G. F. Schaffer, Berlin-Friedenau, Sentaſtraße 2 D. A. V 988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 15 220 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2052 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Für ünverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Don 5 N 3 eee e Ma Höc Im Darſtel Leiſtun! linien heitsab. einerſei ringſte Jung Es ſoll als zeh erlaubt Gepäck 8 mit 10 gen 15 die Lei Mäde fen bei Sehr die An Bei der ohne 6 von 20 Marſch Der vi iſt Ruh Marſch über 10 mit Ge viert Für Höchſtm dürfen. uugeeig Bo M ⸗2 Mädel bei mel legen. Ruhe 14 Jah Radwa 40 Kilo Kund Wäh Hauptfe Fahr dort ih bühr vn Am die ane ſendu Volk“ i ſtatt. D Bekräft heit mi werden Beſorgt ſchäftsſt K. Zun ſich die mera meradſe grüßun als Au wies ai ren Ah wendfer und err tragen, wie in iſt. M gen die Hier ſprocher nehmen Fami voraus nach de Nation dienſtka Stimm K* 24. Jun Gontar derer d rer des ſen akt chor de A. En ch e n. 2 ter 31 585 1— 8 5 2 5 4 5 3 8 Donners kag, 25. Juni 1936 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer 285 Neueinteilung öer Wehrmacht⸗Verſorgungsbezirke Mannheim Sitz ener Verſorgungsabteilung i Anoroͤnung des Reichskriegsminiſters om Maunheim, 25. uni. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber Den Verſorgungsabteilungen der Wehrbezirks⸗ ine 5 5 der Wehrmacht hat durch eine Anordnung verfügt, kommandos obliegt die Betreuung der aus der auf Marſchanforderungen an Mädchen daß mit dem 1. Juli bei mehreren Wehrbezirkskom⸗ Wehrmacht ausſcheidenden Soldaten, und zwar ſo⸗ jer⸗ e 5 mandos neue Verſorgungsabteilungen und neue wohl der ein Jahr dienenden Wehrdienſtpflichtigen er⸗ Höchſtmaß für Wanderungen und Radfahrten Fürſorgereferate aufgeſtellt werden. Auf Grund als auch der länger dienenden verſorgungsberech⸗ ner Im„Reichsjugend⸗Preſſedienſt“ findet ſich eine dieſer Tatſache tritt mit dem 1. Juli eine Neuein⸗ tigten Wehrmachtsangehörigen. Die nach einjähriger Darſtellung einer Aerztin, die über die körperlichen teilung der Wehrmacht ⸗ Verſorgungsbezirke in Dienſtpflicht zur Entlaſſung kommender Soldaten bri⸗ Leiſtungen des Bom Mitteilung macht. Die Richt- Kraft.. 85 e ene ee en en e ee ee e linien der Bom.-Sachbearbeiterin in der Geſund⸗ gm Webrkreis. zn dem die Stadt Mannbeim nebergangsgebührniſſe die Verſoraungsabtetlungen äſt⸗ heitsabteilung der Gebietsführung erſtrecken ſich gehört, wird es 1 8 der en der Ver⸗ vermitteln aber auch die Unterbringung in die bür⸗ ſſe⸗ einerſeits auf eintägige Fahrten:„Die ge⸗ ſorgungsbezirke der Wehrmacht bei vier Wehrbezirks⸗ gerlichen Berufe. Ferner bearbeiten ſie alle Ver⸗ 18= ringſte Beanſpruchung gilt naturgemäß für die. Verſorgungsabteilungen geben: bei den ſorgungsangelegenheiten nach dem Reichsverſor⸗ 85 Jung mädel im Alter von 10 bis 12 Jahren. Wehrbezirkskommandos Stuttgart II, Ulm, Karls⸗ gungsgeſetz, ſoweit ſie nicht die alte Armee betreffen. ligt Es ſoll in 3 bis 37 Stunden insgeſamt nicht mehr ruhe, Mannheim. Die Verſorgung der ehemaligen Angehörigen der als zehn Kilometer zurücklegen, wobei Gepäck nicht erlaubt iſt. Für die 12⸗ bis 14jährigen ſind— ohne Gepäck— ſchon 20 Kilometer als Grenze feſtgeſetzt, 1 mit 10 Pfund Gepäck bei vier Stunden Marſch dage⸗ gen 15 Kilometer. Dementſprechend ſtaßfelt ſich die Leiſtungsfähigkeit bis zu den 16jährigen Mädeln, die bis zu 20 Pfund Gepäck tragen dür⸗ fen bei einer Marſchleiſtung von 25 Kilometer. Sehr viel geringer werden jedoch andererſeits die Anforderungen bei mehrtägigen Fahrten. Bei den zwölf⸗ bis vierzehnjährigen Mädeln gilt— ohne Gepäck— am erſten Tag eine Höchſtleiſtung von 20 Kilometer, am zweiten Tag(bei vier Stunden Die Stadt Mannheim gehört zum Wehrbe⸗ zirk Maunheim. Die Verſorgungsabteilung beim Wehrbezirks⸗ kommando Stuttgart II iſt hinſichtlich der Ruhegehaltsempfänger und deren Hinterbliebenen zuſtändig für den ganzen Wehrkreis V, alſo auch für die Stadt Mannheim. Für Empfänger von Uebergangsgebührniſſen und für ehemalige Solda⸗ ten der Wehrmacht und Hinterbliebene, die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz verſorgt werden, iſt in den Wehrbezirken Speyer, Ludwigshafen, Kaiſers⸗ lautern, Zweibrücken, Mannheim, Heidelberg die Verſorgungsabteilung beim Wehrbezirkskommando Mannheim zuſtändig. alten Armee(bis zum Jahre 1921) verbleibt bei den Verſorgungsämtern. Die Verſorgung der ausge⸗ ſchiedenen Soldaten gehörte von jeher mit zu den weſentlichſten und ſchwierigſten Aufgaben. Im Wehrgeſetz vom 21. Mai 1935 iſt für die Zukunft ſichergeſtellt, daß die kurzdienenden Soldaten nach ehrenvollem Ausſcheiden möglichſt ſogleich durch die Arbeitsämter Arbeit vermittelt wird. In der Ver⸗ ſorgung und Fürſorge der ausſcheidenden Soldaten ſoll nach den Richtlinien des Reichskriegsmini⸗ ſteriums als oberſter Grundſatz gelten, daß die Ge⸗ ſetze und Beſtimmungen nach ihrem Geiſt und Sinn und nicht nach dem toten Buchſtaben angewendet werden. G. Wdm. Allerlei aus Sandhofen Von der Sehnſucht nach der Scholle, von der Liebe zur Pflanze ſprach die Gartenſchau des Kleingärtnervereins Sandhofen, Als Preisrichter waren tätig Stadtobergärtner Pſchie⸗ bel, Vereinsführer von Mannheim⸗Oſt, und Gar⸗ tenfreund Jakob Wernz. Beide walteten ihres Marſch) 15 Kilometer, am dritten Tag 10 Kilometer. Amtes trotz der großen Hitze von vormittags 7 Uhr A 1 b 65 1 1 85 255 e f Der vierte. ebenſo wie der ſiebente Tag—— 5 bis nachmittags 1 Uhr mit großem fachmänniſchem tts 5 Ruhetag. Bei Mitführung von Gepäck werden die 7 4 Weitblick. Bei den gepflegten Gärten war die Aus⸗ Ar⸗ Marſchleiſtungen erheblich verringert.„ zeichnung keine leichte Aufgabe. Die Kleingärtner⸗ er⸗ über 14 Jahren können täglich bis zu 20 Kilometer ſchaft Sandhofen hat auch in dieſem Jahre mit ihren 5 mit Gepäck 1 werden. Auch hier iſt jeder Erzeugniſſen den Beweis erbracht, daß ſie ihre ſeſbſt⸗ N vierte Tag Ruhetag. g 8— 5 25 2 4 los übernommene Aufgabe auch künftighin zu för⸗ 50 Für die Radwanderungen ſind ebenfalls Die erſten Servier- und Küchenmeiſter in der Prüfung dern gewillt iſt. ar, Höchſtmaße feſtgeſetzt, die nicht überſchritten werden. 2 8. 5 Der Gartenſchau angegliedert war eine Gar⸗ Fle⸗ dürfen. 1 Gelände 1 50 von 95715 als Schon in den Jahren vor der Machtergreifung nunmehr die Möglichkeit geboten, unter Beweis zu ktenbegehu ng, die nur für die Mitglieder des ungeeignet bezeichnet. Nach der Aufſtellung der durch den Nationalſozialismus bemühte man ſich, ſtellen, was in ihnen ſteckt. Gerade im Gaſtſtätten⸗ Kleingärtnervereins durchgeführt wurde und mit ter⸗ Bo M⸗Aerztin ſind für zwölf⸗ bis vierzehnjährige eine Leiſtungsſteigerung im Gaſtſtättengewerbe her⸗ gewerbe muß zur Leiſtung erzogen werden. einer Fachberatung abſchloß. Stadtobergärtner in Mädel bei eintägiger Radfahrt bis zu 40 Kilometer, beizuflühren. War es doch eine Tatſache, daß ſich die] Unſer ganzes Streben muß darauf gerichtet ſein, Pſchiebel behandelte alle anfälligen Fragen, wie nge bei mehrtägiger Fahrt 20 bis 30 Kilometer zurückzu⸗ deutſchen Fachleute ihren Schliff und ihr berufliches daß die deutſche Gaſtſtätte ein Vorbild in der Welt Mängel oder Fehler im Garten, Krankheiten und mit legen. Jeder dritte Tag iſt unbedingt als Können im Ausland e mußten. Das Be⸗ wird. Schädlinge, deren Verhütung oder Bekämpfung. ine[Ruhetag einzuhalten. Bei Mädels über mühen, eine fachliche Leiſtungsprüfung als Ergeb⸗ In der kleinen Gaſtſtätte muß der Gaſt genau Durch die fachmänniſche Klarlegung wurde den für 14 Jahren gilt als Höchſtleiſtung für eine eintägige nis 1155 W einen führen, war vor 1933 ſo bedient werden, wie in dem feinſten Hotel. Kleingärtnern manch wichtiger Fingerzeig gegeben. rd 2 Radwanderung 60 Kilometer, bet mehrtägiger 30 bis 5 8155 5. unſerer Zeit vorbehalten, Gaugruppenwalter Touſſaint wies in aus⸗ Zum Abſchluß der ſemminerkicben Gartenſchau war 1115 0 Kilometer. Jeder vierte Tag iſt Ruhetag. Als der Aufruf zu Meiſterkurſen für Servier⸗ gezeichneten Ausführungen auf die langen, jahr⸗ man dann noch im Vereinslokal„Zur Sonne“ ge⸗ ich und Küchenmeiſter erging war das Intereſſe hierfür zehntelaug geführten Kämpfe bin die den Meier mich e raf ſich der Schuljahr 3 Kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront zunachſ nicht allzu groß, Aber ſchließlich meldeten im Galſtärtengewere e e ee e e radeln ft i ſich immer mehr, und es war beſonders erfreulich,) e e ae 1 5 Faß nd eee daß unter e an den Meiſterkurſen Meiſterkurſen und Meiſterprüfungen vorbildlich iſt. eier, I 95 e e ee, Wä der heutigen Kundge ift hi ſich e eb n zndere Zeit Gerade die Schulung iſt am meiſten vernachläſſigt Schulkameradinnen, ſelbſt die ſeit Jahren auswärts ährend der heutigen Kundgebung iſt hinter der ſich Betriebsführer befanden, die ſchon längere Zeit 5„ die Meiſterkurf 5 schi wohnenden, herbeigeeilt waren. Die Feier galt in : 5 25 5 2— de iy führe e Moeiſter e 8 erſchie⸗ den, 0 ren. 2 galt Hauptfeuerwache am Meßplatz in Mannheim eine 1 1 1 Betrieb vorſtanden. Schon e e e, erſter Linie dem Austauſch froher Erinnerungen gus 5 18 g 5 ieraus war deutlich der Wille zu erkennen, in ſei⸗ 085 VVV e,, ede Fahrradwache eingerichtet. Radfahrer können nem Berufe etwas Vollkommenes zu leiſten and ſtungsſteigerung herbeizuführen, die das Gaſtſtätten⸗ 55 9 0 e e 1 3 W dort ihre Fahrräder gegen Entrichtung einer Ge⸗ Meiſtertitel mit Re ide f ggewerbe unbedingt braucht. Dann gilt es ein gro- Jauptlehrer Georg Eckert, der 2 her zwe 0 den Meiſtertitel mit Recht zu führen. 0 8 85 5 5 Jahrzehnte in Sandhofen als Lehrer und Erzieher bühr von 5 Pfennig für das Fahrrad abſtellen. ſender-Aktion 1936 Am kommenden Samstag findet im Roſengarten die angekündigte Gauausleſe zur Volks ⸗ ſendung unter dem Wahlſpruch„Volk ſendet fürs Volk“ in Form eines großen bunten Abends ſtatt. Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Bekräftigt durch rege Anteilnahme eure Verbunden⸗ heit mit dem ſchaffenden Volke. Die Darbietungen werden alle Beſucher auf das höchſte befriedigen. Beſorgt euch rechtzeitig Karten, die bei den Koͤcß⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen erhältlich ſind. Kameradſchaftsappell der 110er Zum erſten Male nach dem Regimentstag trafen Sieben Monate lang wurden in dem Kurſus heim die Teilnehmer Man darf heute von einem Betriebsführer im Gaſt⸗ ſtättengewerbe nicht nur verlangen, daß die Spetſen ordentlich zubereitet werden und der Gaſt ſo behan⸗ delt wird, wie es ihm zukommt, ſondern der Be⸗ triebsführer muß auch in kaufmänniſchen Dingen Beſcheid wiſſen und eine richtige Koſtenberechnung aufſtellen können. Zum Abſchluß des von der Fachgruppe Gaſt⸗ ſtättengewerbe der Kreisbetriebsgemeinſchaft 17 in der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführten Meiſter⸗ kurſes für Servier⸗ u. Küchenmeiſter fanden geſtern und vorgeſtern in verſchiedenen Mannheimer Be⸗ trieben die praktiſchen Prüfungen ſtatt. Im Hotel Mannheimer Hof wurde geſtern abend den Vertretern der Behörden und den verſchiedenen fu⸗ 92 ßes Manko auszugleichen, da ſich die Könner in dem Gewerbe zu ſehr ſpezialiſiert haben. Daher i auch theoretiſch geſchult. Man muß unbedingt daxan jeſthalten, daß der Betriebsführexr auch Kauf⸗ mann zu ſein hat. Schließlich gilt es den Be⸗ hörden zu zeigen, wie ſehr ſie in Zukunft bei Er⸗ teilung von Konzeſſionen darauf achten müſſen, nur wirblich geſchulte Fachkräfte zu nehmen, die bereit ſind, ein Zeugnis ihrer Leiſtung abzulegen. Gaufachgruppenleiter Touſſaint ſagte den Teil⸗ nehmern der Meiſterprüfung, daß ſie keine Sorge um die Freiſprechung zu haben brauchen, da ſie durch⸗ weg ſehr gute Leiſtungen gezeigt haben. Die Freiſpre⸗ chung erfolge im Laufe des Monats Juli, da der Reichsfachgruppenwalter den Wunſch habe, mit den erſten Meiſtern des Gaſtſtättengewerbes perſönlich Fühlung zu nehmen. Zum Schluß wurde an die Meiſter noch die Mahnung gerichtet, das erworbene Wiſſen weiterzugeben, damit eine neue Generation tätig war. Der allſeits geachtete Lehrer hatte es ſich nicht nehmen laſſen, in Begleitung ſeiner Frau ſeine einſtigen Schüler hülerinnen wiederzuſehen. Wie er in jeiner Anſprache betonte, iſt es für ihn eine beſondere Freude, daß aus allen tüchtige Men⸗ ſchen geworden ſind. Joſeph Peſchke und Dina Chriſt mann ſprachen innige Begrüßungsworte, die nebſt dem Lehrer auch den zahlreichen Kamera⸗ den und Kameradinnen galten. Die Ueberreichung einer Topfpflanze durch Dina Chriſtmann war für Hauptlehrer Eckert eine ſchöne Geſte ſeiner dank⸗ baren Schülerſchar. Nicht vergeſſen hatte man, ein⸗ gangs das Gedenken an den verſtorbenen Haupt⸗ lehrer Fritz Heck und an die leider allzufrüh ver⸗ ſtorbenen Kameraden und Kameradinnen in den Vordergrund zu ſtellen. Nach einer kurzen Pauſe folgte der zweite Teil der Wiederſehensfeier, der dem Frohſinn galt, Während Schulkamerad Karl We d⸗ ler in beſter Weiſe die Anweſenden untergielt, und S ſich die ehemaligen 110er bei einem Ka tereſſierten Dienſtſtellen Gelegenheit geboten, ſich heranwächſt, die in der Welt einzig daſteht. meradſchaftsappell in der Liedertafel. Ka⸗ von dem Können der Servier⸗ und Küchenmeiſter Mit 11810 Freigeld ns auf 9 klang 51e ſpielte abwechſelnd die Kapelle Willi Lehmann meradſchaftsführer Haberkorn nahm nach Be⸗ zu überzeugen. Was bei dieſer Gelegenheit gezeigt Ansprüche aus 81 915 ſich noch Dan wor e eines zum Tanze auf. Um das Zuſtandekommen dieſer rüßung der Erſchiener ie S erſonnwende wurde, waren wirkliche Spitzenleiſtungen, mit denen 2 N e 5 wohlgelungenen Wiederſehensfeier des Schulentlaſ⸗ )). e e Kurſusteilnehmer an ſchloſſen, die ſich beſonders an 919„ 6 1 als Ausgangspunkt eines längeren Vortrages. Er wies auf die Bedeutung dieſes Vorganges bei unſe⸗ ren Ahnen und auf das ſchöne Brauchtum der Sonn⸗ wendfeuer hin, das ſich mit dieſer Feier verknüpft, auch dem verwöhnteſten Geſchmack Rechnung getra⸗ gen werden kann. Die Begrüßungsworte ſprach Pg. Meiſinger, der darauf hinwies, wie wenig heute Gelegenleit beſteht, im Gaſtſtättengewerbe zu den Betreuer des Mannheimer Kurſes, pg. Mei⸗ finger, richteten. Um die muſikaliſche Umrahmung war ein Streich⸗ ſungsjahrganges 1916 haben ſich Adam Wehe, Ding Chriſtmann und Eva Schreiner derem Maße verdient gemacht. — in beſon⸗ Wädg. und ermahnte zum Schluß die Kameraden, Sorge zu zeigen, was wirklich geleiſtet werden kann. Durch orcheſter der SA⸗Standartenkapelle 171 mit ſehr tragen, daß dem deutſchen Volke Erntezeit werde, die Meiſterprüfungen hat man den Teilnehmern gutem Erfolg beſorgt. 5 J. un Sonntagskarten zum Gauſfängerſeſt nach Saar⸗ wie in der Natur nach der Sonnenwende Erntezeit iſt. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer klan⸗ gen die Ausführungen aus. Hierauf wurde die Fahrt nach Kaſſel be⸗ ſprochen, an der leider nur wenige Kameraden teil⸗ nehmen. Bedeutend größer ſind die Meldungen zum Familienausflug der ehemaligen 110er, der vorausſichtlich ebenfalls am 5. Juli ſtattfindet und nach dem weinfrohen Bad Dürkheim gehen ſoll. Die Nationalharmoniſten und zehn Mann der Volks⸗ dienſtkapelle trugen weſentlich zur Belebung der Stimmung bei. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am 24. Juni Herr Wilhelm Keitel mit ſeiner Ehefrau, Gontardſtraße 31. Der Jubilar, ein eifriger För⸗ derer des deutſchen Liedes, war lange Jahre Kaſſie⸗ rer des Eiſenbahner⸗Geſangvereins Mannheim, deſ⸗ ſen aktives Mitglied er heute noch iſt. Der Männer⸗ chor des Vereins unter Leitung ſeines Chormeiſters A. Engelmann brachte dem Jubilar ein Stän d⸗ !:: ĩðVWA AyAdAdddddFGFFFFGFdFFFFFTFTFTFTFFTFFTTTFTTh]fßfcfrffßßßßß7ßßßßß.... ̃ĩ˙——— Pfälzer Weinſorten werden verringert Im pfälziſchen Weinbaugebiet ſind ſeit einiger Zeit ernſthaftere Beſtrebungen im Gange, die auf eine Vereinfachung der vielen Weinſorten abzielen. Die verſchiedenartigen Weinbergslagen haben im Laufe der Zeit auch zu einer vielſeitigen Bezeichnung des Pfälzer Weines geführt. Man will nunmehr mit einer Vereinigung und Umbenennung der auch örtlich oft vielen Weinbergslagen beginnen, um damit auch eine beſſere Verwertung der Weine herbeiführen zu können. Völlig ungeeig⸗ nete Weinnamen ſollen vollkommen fallen gelaſſen werden. Dagegen iſt jedoch keinerlei Umbenennung hiſtoriſcher alter Weinlagenamen aus grundſätzlichen Erwägungen heraus beabſichtigt. Die Kur⸗ und Badeſtadt, aber auch größte wein⸗ bautreibende Gemeinde des Reiches, Bad Dürk⸗ heim, begann bereits im Vorjahre mit der Verein⸗ heitlichung ihrer Weinbergslagen. Nun beginnen auch zwei weitere bedeutende Weinbaugemeinden, Wachenheim und Gimmeldingen, eine Ver⸗ einigung der Weinbergslagen und die Verringerung von Weinnamen durchzuführen. Im übrigen werden zur Zeit noch andere Pläne ausgearbeitet, welche auf weitere Vereinfachungen auch in verſchiedenen anderen Pfälzer Weinbaugemarkungen abzielen. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß beim Angebot weniger Weinſorten die Wein verſteigerun⸗ gen viel flotter vonſtatten gehen können. Solche Vereinfachungen laſſen auch eine viel leichtere Ver⸗ wertung des Erzeugniſſes ſelbſt zu. Auch die Lage⸗ rung des Weines dürfte ſich fühlbar erleichtern. sk. a Die Rheinfähre Altrip. Rheinau beförderte am letzten Sonntag alle von auswärts kommenden Feuerwehrleute, welche an dem Bezirksappell des Feuerwehrbezirkes Ludwigshafen⸗Land teilnahmen, völlig koſtenlos über den Rhein. Es beſteht Ver⸗ anlaſſung, den Fährpächtern für dieſes Entgegen⸗ kommen im Namen der Feuerwehrbezirksführung an dieſer Stelle zu danken. brücken. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Zum Gauſängerfeſt in Saarbrücken am 5. Juli geben alle Bahnhöfe der Pfalz Sonntags⸗ rückfahrkarten nach Saarbrücken aus. Die Karten gelten vom 4, Juli, 00 Uhr, bis 6. Juli, 12.00 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). en Wehrmacht, Uniform und Militärburleske. Die Reichsfachſchaft Artiſtik in der Reichstheater⸗ kammer erklärt in einer Anordnung, daß noch im⸗ mer Unklarheiten über die Zuläſſigkeit von Militärburlesken beſtänden. Die deutſche Wehrmacht und die deutſche Uniform müßten über jede Art von Spott oder Verächtlichmachung erhaben ſein. Es iſt daher, wie die A zordnung feſtſtellt, „grundſätzlich verboten, Vortragsſtücke oder Burles⸗ ken aufzuführen, in denen Angehörige der Wehr⸗ macht oder des alten Heeres eine komiſche Charak⸗ teriſterung erfahren, und es iſt ferner verboten, die Uniformen der jetzigen oder früheren Heeresmacht zu humoriſtiſchen Darbietungen zu benutzen. Aus⸗ nahmen können nur auf Antrag von der Reichsfach⸗ ſchaft Artiſtik genehmigt werden wenn keine Beden⸗ ken vorliegen.“ che n. ö ö Reichsmark. durch Hausunfälle aller Art. Nachgewieſenermaßen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vortragsſtunde der NM3 Im feſtlich geſchmückten Maſchinenſaal im zwei⸗ ten Stock des Betriebsgebäudes verſammelte ſich geſtern nachmittag die Gefolgſchaft der NM. zu einem Vortrag des Beauftragten der Kreisleitung, Schulrat Heck, mit dem ſich der Kreiswalter der Kreisbetriebsgemeinſchaft Druck, Großhans, ein⸗ gefunden hatte. Der Redner ſchilderte in einem aufſchlußreichen Ueberblick die Leiſtungen, die die NSDAP ſeit der Machtergreifung vollbracht hat, Leiſtungen, die in ihrer Bedeutung ſo recht gewür⸗ digt werden, wenn man ſie, wie der Redner, zuſam⸗ menfaſſend als Ganzes betrachtet. Den Nörglern und Kritikern iſt dabei immer vor Augen zu halten, daß bei dieſen Leiſtungen, die ſo beiſpiellos ſind, weil ſie in einem verſchwindend kleinen Zeitraum vollbracht wurden, die Unzulänglichkeiten, die jedem Menſchenwerk anhaften, als unbedeutend erſcheinen. Wenn den Volksgenoſſen bei dem Aufbau des neuen Staates Laſten zugemutet werden müſſen, die an das Leiſtungsvermögen große Anforderungen ſtellen, dann müſſe man ſich, ſo betonte der Reoͤner mit Nachdruck, immer vergegenwärtigen, welche Laſt der Führer ſeit dem Weltkrieg in dem Bemühen trägt, dem deutſchen Volke den Platz an der Sonne zurückzuerobern, den es beanſpruchen kann. Betriebszellen⸗ Obmann Albrecht, der die Feierſtunde eröffnet hatte, dankte dem Redner und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem die Nationallieder folgten. Polizeibericht vom 24. Juni Die hereingefallene Taſchendiebin. Eine bis jetzt dem Namen nach noch unbekannte Taſchendiebin ent⸗ wendete geſtern vormittag auf dem Hauptwochen⸗ markt einer Frau aus der Schürzentaſche einen Geloͤbeutel. Die Beſtohlene nahm jedoch den Vor⸗ gang wahr, entriß der Langfingerin das Diebesgut und außerdem deren eigene Einkaufstaſche, in der ſich einiges Gemüſe und ein Geldbeutel mit ungefähr 10 Mark befand. Die Taſchendiebin hatte das Weite geſucht, bevor ſie feſtgehalten werden konnte. Was nicht geduldet wird. Vorläufig feſtgenom⸗ men wurden vier junge Burſchen, die ſich geſtern abend in den J⸗Quadraten an einer Gehwegecke ſo aufgeſtellt hatten, daß der Fußgängerverkehr hier⸗ durch behindert war. Alle, die es angeht, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſes rückſichtsloſe und meiſt rüpelhafte Verhalten nicht geduldet wird. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß it Feudenheim. Heute früh ſtieß in Feudenheim durch falſches Ein⸗ biegen in die Hauptſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Straßenbahnzug zuſammen. Hierbei wur⸗ den vier Perſonen verletzt, darunter eine lebensgefährlich. Während an dem Straßen⸗ bahnwagen lediglich das Trittbrett abgeriſſen wurde, waren die Beſchädigungen an dem Perſonenkraft⸗ wagen ſo ſtark, daß er abgeſchleppt werden mußte. Lebensmüde ſpringt in den Rhein. Geſtern vor⸗ mittag ſprang in der Abſicht, ſich das Leben zu neh⸗ men, in Höhe der Emil⸗Heckel⸗Straße eine Frau in den Rhein. Die Lebensmüde konnte von einem Vorübergehenden, der den Vorgang wahrgenommen hatte, wieder an Land gebracht werden, worauf ihre Einlieſerung in ein Krankenhaus erfolgte. Der Grund gur Tat dürfte in ehelichen Zérwüfniſſen zu ſuchen ſein. Mannheims neue Jugendherberge 100 Betten— Einweihung im Herbſt Die wanderluſtige Jugend konnte keinesfalls be⸗ haupten, daß Mannheim eine vorbildliche Jugend⸗ herberge beſaß. Wohl gab man ſich Mühe, die Ju⸗ gendwanderer ordentlich unterzubringen, aber alles Wollen war durch die unzulänglichen Raumverhält⸗ niſſe begrenzt. Wir können uns noch ſehr gut der Räume in der alten Dragonerkaſerne, dem heutigen Schlageterhaus, erinnern und wiſſen auch noch, daß man aufatmete, als im Jahre 1923 endlich der Um⸗ zug in das freigemachte Haus am Luiſenring er⸗ folgen konnte. Wenn anfänglich die Räume einiger⸗ maßen genügten, ſo änderte ſich dies im Laufe der Jahre ſehr ſtark, denn das Jugendwandern nahm zu. Als die neue Zeit anbrach, empfand man den Mangel an ausreichenden Räumen für die wan⸗ dernde Jugend in Mannheim beſonders ſtark. Wir dürfen unſerer Stadtverwaltung dankbar dafür ſein, daß ſie ernſthaft den Neubau einer Jugendherberge in Erwägung zog. Als die Wahl auf den Platz im früheren Schnickenloch im Schloßgarten fiel, da gab es nur eine Meinung: es hätte kein beſſerer Platz für die neue Jugendherberge gefunden werden können, denn er entſpricht allen Anforderungen. Liegt er doch in nächſter Nähe des Hauptbahnhofes, der Haupt⸗ verkehrsſtraßen, und, was nicht weniger erfreulich iſt, in allernächſter Nähe des Rheins. Dazu kommt noch, daß es möglich war, die neue Jugendherberge in den parkartigen Schloßgarten zu ſtellen. Wer jetzt ſeine Schritte an der neuen Jugend⸗ herberge vorüber lenkt, dürfte feſtſtellen, daß die Arbeiten ſchon ſehr weit gediehen ſind. In der Hauptſache gilt es noch die Innenarbeiten auszuführen, ſo daß die Fertigſtellung bis Herbſt er⸗ folgen kann. Daß man bei der Planlegung vor allem Rückſicht auf die Zweckbeſtimmung der Ju⸗ gendherberge nahm und die bei anderen Jugendher⸗ bergen geſammelten Erfahrungen weitgehend be⸗ rückſichtigte, bedarf wohl keiner beſonderen Erwäh⸗ nung. Im Erdgeſchoß unmittelbar beim Eingang befindet ſich das Büro des Herbergsvaters, der im hinteren Anbau wohnt. Hinter dem Büro befindet ſich eine größere Empfangshalle, an die ſich eine Hausküche und der kleinere Aufenthaltsraum anſchließen. Man hat aber auch nicht eine Küche ver⸗ geſſen, in der die Wanderer ſich ſelbſt die Mahlzeiten zubereiten können. Der große Aufenthaltsraum iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich nach dem Rhein zu gelegen, ſo daß man von ihm aus einen herrlichen Blick auf den Strom hat. Weiterhin befinden ſich noch im Erdgeſchoß die Abort⸗ und Waſchanlagen, die Waſch⸗ küche, der Stiefelputzraum und ein Trockenraum für die Kleider der durchnäßt ankommenden Wanderer. Im Keller hat man neben den Kohlen⸗ und Wirtſchaftsabteilen noch beſondere Räume zum Un⸗ terſtellen von Fahrrädern. Dabei trennt man die Fahrradabſtellplätze für Dauergäſte und Tages⸗ beſucher. Wie ſehr man bei der Planung der neuen Jugendherberge an alles gedacht hat, geht daraus hervor, daß man auch Unterſtellmöglichkeiten für Paddelboote ſchuf. Im Keller befinden ſich ſpäter dann auch die Zelte, die bei Maſſenandraug benötigt werden und für die im Freien beſondere Plätze zum Aufſchlagen vorgeſehen ſind. Der erſte Stock enthält ausſchließlich die Uebernachtungszimmer, die für Jungen und Mädel getrennt, auch getrennte Waſchräume und Duſchen erhalten. Die Maſſenlager befinden ſich im Dachgeſchoß. Normalerweiſe kann die neue Mannheimer Jugendherberge mit hundert Jugendwan⸗ derern belegt werden und zwar mit 64 Jungen und 36 Mädel. Weiterhin ſtehen fünfzig Maſſenlager fügung, wozu dann bei Bedarf noch den aufzuſchlagenden Zelten kommen. Bei der Einrichtung hat man darauf Rückſicht ge⸗ nommen, daß die Jugendherberge auch als Schu⸗ lungslager benützt werden kann. Es kann kein zur Ver⸗ die Lager in Zweifel darüber beſtehen, daß Mannheim eine Jugendherberge erhält, auf die wir ſtolz ſein dürfen.. Helft Walsdbrände verhüten! Schutz den Wäldern in Mannheims Amgebung— 7379 Hektar im Amtsbezirk Mannheim Verhütet Waldbrände! Schützt den deutſchen Wald! Das ſind die täglichen Mahnungen der Preſſe und des Rundfunks in den derte von Hektar deutſchen durch Sommermonaten. Hun⸗ Waldes wurden in den Feuer vernichtet. Um eine letzten Jahren Reichsnührſtand und dem Reichsforſtamt im Som⸗ Nückſicht au ſchbarn(Radſolatm) . Berhütet Gausunfälle! Y feuermelder ferneul.— fauptgashahn 79—„ pDo the Terntuf. fguptwaſſerhann ed 85 d Unfallſtation emu. ſiallswart. em 4 5 5 kuftſchutzwart ferntuf Sel votſſchtig mit Gas, ſichert de Oasonſchlüße mit offenem Licht den Fachmann 4. 22 5 2 12 Nepatasuren nur durch Aach Aſemale fait Benzin, Fcitetn müffenſſſcherfein Wacht niemals mut Benzin in Spiritus oder Petroleum eſchloſſenen Roumen. 2 0 Fuer an. 2 7 8 4 Walche nur in der Wolchkuche Beware Streichholher vor Rinde rchand Vorſicht. Mahnt Eure Kinder zut Schlechles Licht, ſchlechtt Haltung, ſchlechte Arheit Der Boden muß ent. Anbeauſſichtigte Kinder tümpeit biriben ind in Seſahr! Zahlloſe wertvolle Menſchen und viele Millionen verliert das deutſche Volk alljährlich mindeſtens entſtehen die meiſten Hausunfälle— 80 v. H.— durch Leichtſinn, Unachtſamkeit und Nach⸗ läſſigkeit. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung gemein⸗ Um hier Wandel zu ſchaffen, ruft die ſam mit dem Zentralverband der deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, oer NS⸗Frauenſchaft, dem Deutſchen Siedlerbund und anderen Verbänden in der zweiten Junihälfte alle deutſchen Menſchen zur Aktion„Verhütet Haus unfälle!“ auf. Um dieſer auf wenige Wochen zuſammengedrängten Maß⸗ nahme eine nachhaltige Wirkung zu geben, ſoll in Zukunft in jedem deutſchen Haus das hier abgebil⸗ dete Plakat hängen, das in 14 Bildern die Haupt⸗ unfallmöglichkeiten im Haus zeigt, und das Aus⸗ kunft über die Dienſtſtellen gibt, die bei Unfällen anzurufen ſind. mer 1935 eine großzügige Aktion zur Verhütung von Waldbränden durchgeführt, die in dieſem Jahr unter Leitung der neugebildeten„Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung“ fortgeſetzt wird. Der Waldreochtum unſerer Mannheimer Heimat . Dieſe beachtenswerte Aktion der„Reichsarbeits⸗ enterfichrft Schaden rhürüig in ßeren Nas men durch Vorträge, Plakate, Preſſe und Rundfunk auf die Waloͤbrandgeſahr hingewieſen und ein Feuer⸗ ſchutzdienſt organiſiert wird, gibt uns Anlaß, ein⸗ mal den Waldreichtum unſerer engeren Heimat in Zahlen darzuſtellen. Nach den Ergebniſſen der letzten Reichserhebung über die Nutzung des deut⸗ ſchen Bodens gibt es: Im Amtsbezirk Mann⸗ heim 7379 Hektar, im Landeskommiſſar⸗ bezirk Mannheim 117667 Hektar; im Land Baden 587 368 Hektar Forſten und Holzungen. In Baden ſind Verwaltungsbezirke mit beſon⸗ ders großem Waldreichtum der Amtsbezirk Ra⸗ ſtatt mit 36957 Hektar, und der Amtsbezirk Wol⸗ fach mit 34177 Hektar Forſten und Holzungen. Die Entſtehung von Waldbränden iſt in den ſel⸗ tenſten Fällen auf vorſätzliche Brandſtiftung zurück⸗ zuführen, meiſt dagegen auf Fahrläſſigkeit. Jeder Waldbeſucher muß ſich die zehn Gebote der Waloͤbrandverhütung einprägen, die wir im Sams⸗ tagabendblatt veröffentlichten. Auch in dieſem Jahr muß der Aktion der„Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung“ ein Erfolg beſchieden ſein. Doch wird dieſe nur gelingen, wenn jeder Beſucher des Waldes ſich bewußt bleibt, welch köſtbares Volksgut in Gefahr iſt, und wenn jeder die Mahnung beher⸗ igt: 5 b Verhütet Waldbrände! G. Waum. u Grober Unfug, Auf der langen Bank Reitweg gegenüber der Bobtsüberfahrt am Ren⸗ nershof ſaßen am Montagabend ältere Leute, die plötzlich durch—4 Schüſſe erſchreckt wurden. Gleich darauf ſchrie hinter der Abgrenzhecke ein fünfjähriger Junge, er ſehe nichts mehr. Die Mut⸗ ter eilte hinzu und ſchrie, auf zwei davonlaufende 11—12jährige Buben deutend, hebt ſie, die haben meinen Kind in die Augen geſchoſſen. Ein Mann, der mit auf der Bank geſeſſen hatte, verfolgte die Buben und führte einen, der nicht geſchoſſen haben wollte, zur Polizei. Der andere lief nach Hauſe in die Rheindammſtraße. Hoffentlich bekom⸗ men die Buben einen ordentlichen Denkzettel. Vor allem ſollte ihnen das Flobertgewehr, mit dem ge⸗ ſchoſſen wurde, abgenommen werden. am Die 110er konzertierten in der Seilinduſtrie Montag vormittag hatte die Gefolgſchaft der A G für Seilinduſtrie, Mannheim⸗Neckar⸗ au, das erſtemal Gelegenheit, in ihrem Betriebe ein Konzert zu hören. Die Erwartungen ſind das kann man ohne weiteres behaupten— reſtlos erfüllt worden. Als die 110er auf der für ſie errich⸗ teten Bühne Platz genommen hatten und einen ſchneidigen Eröffnungsmarſch ſchmetterten, waren die Bande zwiſchen der jungen Wehrmacht und der Gefolgſchaft der Seilinduſtrie bereits geknüpft. Die Betriebsführung dankte den jungen Soldaten des ruhmreichen Regiments dafür, daß ſie ſich bereit erklärten, der Gefolgſchaft der Seilinduſtrie eine frohe Stunde zu bereiten. 5 Anſchließend an das Konzert, das die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder hoch befriedigte, fand ein kleines Frühſtück für die Kapelle und die Gäſte ſtatt. Er⸗ wähnenswert iſt noch, daß der Ortsgruppenleiter von Neckarau, Pg. Gawran, an die Gefolgſchaft recht herzliche Worte richtete und mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren geliebten Führer ſchloß. Das Betriebskonzert hat ſeinen Zweck voll erreicht. Es iſt zu wünſchen, daß es nicht die letzte derartige Veranſtaltung war. * Mannheim wird Sitz der Badiſchen Aerzte⸗ kammer. Durch Anordnung des Reichsärzteführers Dr. Wagner, die vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Innern genehmigt wurde, iſt jetzt die Grundlage zur Errichtung der Aerztekammern und ärztlichen Bezirksvereinigungen als Untergliede⸗ rungen der Reichsärztekammer geſchaffen worden. Baden erhält eine Aerztekammer mit dem Sttz nner n 1) ZWeifam.-Häuser ab 8500.- RM. Unverb. Auskunft d. er habt lt! Georg Nischwitz, Neckarau, Fischerstr. 19— uf 48678 in Mannheim, welche die ärztlichen Bezirks⸗ vereinigungen von Mannheim, Heidelberg, Franken⸗ Taubergau, Karlsruhe, Mittelbaden, Pforzheim, Ortenau, Breisgau, Lörrach, Waldshut, Hochſchwarz⸗ wald und Seekreis umfaßt. Der Reichsärzteführer hat zum Leiter der Aerztekammer Baden den Miniſterialrat im Miniſterium des Innern Prof. Dr. Theo Pakheiſer berufen und zu ſeinem Stellvertreter Dr. Wilhelm Behm ernannt. k Badiſche Sendungen im Reichsſender Stutt⸗ gart. Die Gauamtspreſſeſtelle der NSW teilt mit: Der Reichsſender Stuttgart bringt am Donnerstag, dem 25. Juni, um 15 Uhr im Rahmen eines Nach⸗ mittagskonzertes einen Hörbericht vom Schul⸗ zahnklinikwagen der NS, Gau Baden, der in Lindach, dem Geburtsort unſeres Reichsſtatt⸗ halters und Gauleiters Robert Wagner, aufgenom⸗ men wurde. Wir bitten alle Volksgenoſſen, dieſen lehrreichen Bericht der NSV⸗Schulzahnklinik mitzu⸗ hören, da er jedem Volksgenoſſen einen wirklichen Einblick in die wichtige Arbeit der NSV⸗Schulzahn⸗ klinik gibt. 5 Die hieſige ev luth. Gemeinde hat di ede am Sonntag, dem 28 Juni Oberkfrchen r 1 Nagel, den Präſidenten des hochw. Oberkirchen⸗ kollegiums zu Breslau, in ihrer Mitte zu ſehen. D. Nagel, der am 16. Juni in Freiburg i. B. den Vertretertag der ev.⸗luth. Freikirchen Deutſchlands leitete und darauf die ev.⸗luth. Gemeinden der Schweiz beſuchte, predigt am kommenden Sonntag⸗ nachmittag 3 Uhr in der Kapelle des hieſigen Diako⸗ niſſenhauſes, F 7. Anſchließend findet in den Räu⸗ men des Diakoniſſenhauſes eine Gemeinde⸗ feier ſtatt. * Baggerarbeiten im Neckar. Seit einiger Zeit iſt im Neckar wieder ein Bagger tätig, der die Auf⸗ gabe hat, dafür zu ſorgen, daß das Flußbett die erforderliche Tiefe aufweiſt. Beſonders in der Nähe der Friedrichsbrücke werden immer wieder Erhöhungen in der Fahrrinne feſtgeſtellt, die der Schiffahrt gefährlich werden können. Da der Bagger unterhalb der Friedrichsbrücke die ihm geſtellte Auf⸗ gabe erledigt hat, verlegte er weiter flußaufwärts den Arbeitsplatz. Filmrundſchau Univerſum:„Hilde Peterſen poſtlagernd“ Eine ſommerlich leichte, heitere Angelegenheit. Eine Verwechſlungskomödie, nicht neu, aber nett. Der Hausfreund wird vom Schwiegervater mit dem Schwiegerſohn verwechſelt und muß die Rolle ͤurch⸗ führen, wenn die durch übertriebene Eiferſucht ge⸗ fährdete junge Ehe nicht in Frage geſtellt ſein ſoll. Da bei dieſem Hin und Her ein Bündel Unwahr⸗ ſcheinlichkeiten nicht zu entbehren iſt, ſo fällt auch das oͤreifache happy end nicht aus dem Rahmen. Vik⸗ tor Janſon hat in die unterhaltſame Geſchichte viel amüſanten Witz gemixt. Ralph Artur Ro⸗ berts, Alice Treff, Jakob Tiedtke, Suſe Graf, Rolf Wanka und manche andere gute Bekannte fügen ſich ſeiner Regie mit leichtem Sinn und gutem Können. Aus dem wechſelreichen Beiprogramm hebt ſich eindrucksvoll heraus ein Film der Deutſchen Arbeitsfront über die Liſſabon⸗Madeira⸗Fahrt des Kd⸗Dampfers„Der Deutſche“ 23. 3 8 4% BerlinGoldes 96.— 98.— 1 9 5 24 23 24 28. 224. a 5 23 24 28. 24. 885 4% Darmſtadt 26 92.— 92.— 8 provinz. ½ Bayr. Landw⸗ 4½ Rh.-Hyp.-St. adiſche Maſch. 1240 124,0 Hraßkraft Mhm. 144,0] 143,0 ſſtederrh. Leder.. Volthom, Sell 79. Akti F rankfurt 4% 00 Frantf. 26 92 9250— 999 bonn, Gttoberb. gent ft e 08.—. Ergee ase Hag: S. Pforsd. S0. de. Grün d Biftnger... lle wend. eat 1280 1880 ſürttenb kit b is aktien Deutsche festver- 4% do. 26 1 9950 21 895. 8 0 8. 96.— 9825. ae 85.— 55 laser.. 1 Penw. Hartſtein 1100 1100 Walle Brauere. e a S 5 6 50 K. Odbk. 5 ö. 81 J. P. 85,„ 5 8— ald 3 2 e⸗ f zinsliche Werte 4% eben 15 90.50], Mannh. 20 K 9% 9/5 4½8Frtftr. Hop. 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Walzmühle... fellus Bergbau 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke] 1041 99,75 dberheff. Pr.⸗Anl. 128 8, 123,5 Anfl. G. Kom, Eb bu. f 12798,—93— Lig. Sold u. dt, Gebrüder 47.— 47. Getter. 90.12 lerer ute. 9 99 86.80 15 44%.⸗Weff. Elektr. Anl. von 19% f, 5 Oberheſſ. Pr. 128, 1 40 950 9955 Goldhyp. Pfandbriefe 4 l 101, 1010.5 58 Ga. Unie 34.87 85 er er f 8 0 5 1 1 7 00 7 e E 400% 1 5 1850 1855 950 5 1 d 1 1—„Bk.„„ 5 2— Maſchinenbau 0 8„ Gl. 5 1 55 9 0 Stsdtenlelhen! 505 K 23, 88.— 88.. Hypothekenbanken 4. 87% 87— Alum. Ind. N.. 445.0 480.0 each e Mez A. GS.„ do. Toft 4057 4% Nuhrwohnungs ban 1858 84.75 6%.⸗Vaben 28 90,75 90,75 4% Württ. Wohn%BayrBodener. 5 do. K 35,38,39 97,— 97.— Andreae-Noris 1430 1480 K„„05 Moenus... 89.50 90,.— do. Ultramar. 147.8 148.0 5% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1946 992.— 4/82 ö Kr., Anſt. 28 A- EI 7,7 077 Würzb. 5 M- 97.75 9/5 8 Je ds. Li. Ufbr. 10 5/6 J0 1,5 Aſchaff. Buntpap.] 59.— 68.— Urtzner ⸗Kagſer 32... Motoren Darm.... 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Seine Ausführungen zeigen recht anſchaulich, wie ſchwer der Kawipf um die neue Idee iſt, und daß auch nach der Patenteintragung der Erfinder noch nicht auf Roſen gebettet iſt. Weſtern nimmt als Berichtsjahr das Jahr 1935. An der Spitze ſteht Amerika, denn in den Vereinigten Staaten wurden 72 000 Patente erteilt. Mit einigem Abſtand folgt dann Deutſchland mit 60000 und England mit 42 000 Patenten. Erſt weiter hinten kommen Rußland, Frank⸗ reich und Italien', und an letzter Stelle ſteht Japan mit 14000 Patenten. Nicht jedes Patent iſt ein Schlager Intereſſant iſt die Statiſtik über die erfolgreichen Patente, das heißt diejenigen, die mit Nutzen ausge⸗ führt wurden und ſich in der Praxis behaupten konn⸗ ten. Denn bei einer neuen Sache kommt es ſowohl darauf an, daß ein Bedürfnis für die Neuerung be⸗ ſteht, wie auch darauf, daß das Publikum mitgeht. Und hier ſteht Deutſchland an eyſter Stelle. Während in Amerika von den 72 000 Pa⸗ tenten nur etwa 28 000 ausgeführt werden konnten, betrug die Ziffer in Deutſchland 24000, war alſo prozentual höher. Weſtern erklärt dieſe Tatſache damit, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung dem Handwerk eine ungewöhnliche Förderung zuteil werden läßt, und daß die meiſten kleinen Er⸗ ſindungen des täglichen Lebens gon Handwerkern gemacht werden, die durch den engen Kontakt mit dem Publikum ein feines Gefühl für die wirklichen Bedürfniſſe haben. Dar. um ſind dieſe Erfindungen auch gewiſſermaßen aus der Praxis heraus geboren und keine theoretiſchen Phantaſiegebilde, die wohl an ſich patentfähig ſind, für die aber in der Praxis kein Bedürfnis beſteht. Was wird erfunden? Es iſt bezeichnend, daß in Amerika am meiſten für die Induſtrie und das Verkehrsweſen erfunden wird. Hier glauben die geſcheiten Köpfe die größten Lorbeeren und das wohlgefüllte Scheckbuch zu erben. In Deutſchland werden die meiſten Pa⸗ tente für Wohnkultur und den Haus⸗ halt erteilt, und auch das iſt wieder ein Beweis, daß hier die Erfindungen aus der Praxis kommen. Deutſche mechaniſche Spielwaren ſind ein Spezialgebiet, das nirgends in der Welt bisher er⸗ reicht werden konnte. Der Export dieſer immer wie⸗ der ſich erneuernden Patente iſt dementſprechend groß. Verfolgt man— immer nach Weſtern— die Be⸗ rufe der Erfinder, ſo ſtehen an erſter Stelle,— wie könnte es wohl auch anders ſein— die Ingenieure. Dann aber folgen ſogleich die Arbeiter. In Frank⸗ reich treten an ihre Stelle die freien Berufe. Das beſte Erfinderalter liegt zwiſchen 30 und 45 Jahren. Jedenfalls ſind die beſten und wertvollſten Erfin⸗ dungen von Männern in dieſem Alter gemacht wor⸗ den. Ausnahmen beſtätigen auch dieſe Regel. In Rußland gibt es einen zwölfjährigen Jungen, der ſich eine ſehr brauchbare Sache ausgedacht hatte, und ein amerikaniſcher Arzt war 104 Jahre alt, als ihm eine weſentliche Verbeſſerung an einer nicht einmal einfachen Maſchine einfiel, die ihm ſehr hoch bezahlt wurde. Frauen ſind keine Erfinder! Zum Schluß mußte Weſtern noch betonen, daß ſich unter den Erfindern weſentlicher Dinge kaum Frauen beſinden. Aber auch Dinge, die eigentlich in das Gebiet der Frau gehören, wie Haus⸗ haltungsgegenſtände, Gerichte und Kosmetika, wer⸗ den faſt ausſchließlich von Männern erfunden. Auch die Apparate für Schönheitspflege der Frauen ſind Männerhirnen entſprungen. Intereſſant iſt ſchließlich die Tatſache, daß im Jahre 1935 eine beſtimmte Erfindung un⸗ abhängig voneinander nicht weniger als 163mal gemacht wurde. Und das iſt ſchließ⸗ lich auch ein Beweis, daß es die E im Kampfe um ihre Idee nicht leicht haben. Klavierkonzert im Polareis Eine Reihe von ruſſiſchen tuoſen hat ſich kürzlich zu einer Gaſtſpiel⸗ reiſe an das Eismeer aufgemacht. Es iſt be⸗ abſichtigt, in allen größeren Siedlungen von Eskimos Station zu machen und die bekannteſten Werke eines Borodin, Muſſorgſky und Rimſky⸗Kortſchakow zur Aufführung zu bringen. Den Eskimos in ihrer Po⸗ larheimat ſoll anſcheinend die Liebe zur Muſik bei⸗ gebracht werden. Mit welchem Erfolg dies geſchieht, kann nur die Zukunft lehren. Es iſt jedoch auffallend, in welchem Maß man in Rußland das Kunſtverſtänd⸗ nis ausgerechnet dieſer nomadiſierenden Eskimo⸗ bevölkerung zu wecken und zu fördern beſtrebt iſt. In dieſem Zuſammenhang ſoll daran erinnert wer⸗ den, daß Gaſtſpielreiſen von Schauſpielertruppen in dieſe nördlichſten Regionen der Welt ſeit Jahren eine ſtändige Einrichtung geworden ſind, trotzdem Klapfervir⸗ ſogar ſo ſchwere Koſt wie Shakeſpeare verabfolgt wurde. Der verſandete Tod Längs des Küſtenſtriches von Wadden, an der Noroͤſeeküſte Hollands, herrſcht unter den dortigen Fiſchern ſeit einiger Zeit eine gewaltige Erregung, hervorgerufen durch die Erfahrung, daß nach nun⸗ mehr über 20 Jahren immer noch während des Welt⸗ Krieges gelegte Minen auftauchen. Eine Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß dieſe alten Minen geſunken ſind und auf dem Grunde des Meeres ruhen, wo ſie unter dem Sand begraben liegen. Lockert ſich dieſer Sand bei ſchweren Stürmen, dann kommen auch dieſe Minen wieder frei und erſcheinen auf der Ober⸗ fläche, wo ſie für Schiffer und Fiſcher eine ſtändige Gefahr bilden. Erſt kürzlich wurden durch große einem von der Regierung entſandten Minenſucher wieder zwei von dieſen lebensgefährlichen Spreng⸗ körpeun aus dem Meer gefiſcht und vernichtet. Aber an die vielen Dutzend Minen, die dort an der hol⸗ ländiſchen Küſte heute noch auf dem Grunde des Meeres, in dem Sand verſcharrt, liegen, kommt man nicht heran. Von dort unten droht nach wie vor eine ungeheure Gefahr, wenn der Tod wieder ein⸗ mal eines dieſer Werkzeuge der Zerſtörung und Vernichtung aus ſeiner Umklamme rung eutläßt. Sommerabend Der Himmel voll von Sternen. Leiſer Wellen⸗ ſchlag am Ufer. Im Hintergrund Wald und Nachri⸗ gall. Er verliebt im höchſten Grade. Sie nicht minder. Er fragt leidenſchaftlich:„Liebſt du mich wirklich aufrichtig, Eliſabeth?“ ihren Ehren wurde auf dem Die auſtraliſche Flagge geht hoch Als erſte vollzählige Mannſchaft ſind die Auſtrolier in Stärke von 38 Mann in eingezogen. Zu das Olympiſche Dorf Fahnenmaſt die auſtraliſche Flagge gehlßt.(Atlantic,.) Der polniſche Verkehrsminiſter Bobkowſki dekoriert Ehrenorden, nachdem er als erſter im Dienſt eine Der erſte polniſche Luftmillionär Klemens Dlugaszewſki mit einem den Piloten 5 (Swigtowid,.) Million Kilometer geflogen iſt. Sie ſchmachtet:„Bis zum Tode, Guſtav!“ Er faßt Mut, zieht ſie ſanft an ſich und legt ſeine Wange gegen die ihre, aber ſie weicht zurück. „Geh erſt zu Vater!“ flüſtert ſie. Er erbleicht. Er fühlt „Warum?“ fragt er heiſer ihre Liebe bedroht. „Mein Vater iſt Barbier!“ antwortet ſie and ſtreicht dabei vielſagend über ſein Antlitz. Wie ſoll ein mädel heute ausſehen? Schlenł, sportlich und natürlich Hraunge- branntl Das ist zeitgemaß und ein Zeichen von gesunder Lebens- Weise. Wer schön bräunen will, benutzt Nives- Creme oder- Ol. Es schützt und Prdunt zugleich! 882 Heinz Holldack: Wochenende in Caſtel Gandolfo — Rom, im Juni. Rom iſt ſchon heiß im Juni, ſo daß man froh iſt, über Wochenende aus der Stadt herauszukommen. Aber wohin? Den glücklichen Autobeſitzer locken der Mittelmeerſtrand von Fregene, die Seebäder von Terracina, Anzio und Nettuno, oder die Abruzzen. Mit der Eiſenbahn ſind dieſe Herrlichkeiten nicht ſo leicht zu erreichen. Alſo entſchließen wir uns für Caſtel Gandolfo. Das Städtchen liegt hoch auf dem Rand eines längſt erloſchenen Kraters. Von ſei⸗ nen Gaſſen und Plätzen blickt man weſtwärts über die Campagna bis zum Meer, im Norden ſind die Sabinerberge ſichtbar und nach Oſten fällt die innere ab, deſſen Waſſermaſſen den einſtigen Kratertrichter füllen. Wälder und Ginſterbüſche klettern rings um den See zu den Kraterrändern empor, auf denen rittlings kleine Felſenneſter kleben: Marino, Rocca di Papa. Hoch erhebt ſich über allem der Monte Cavo. Immer wehen dort kühle Winde, die Wälder geben Schatten und der See lockt zum Baden. Alſo auf nach Caſtel Gandolfo! Unſer Züglein, von einer aſthmatiſchen Lokomotive gezogen, raſſelt ſüdwärts durch die Campagna. Weizenfelder fliegen vorüber, Gruppen von hohen Eukalyptusbäumen, weidende Eſel und langgehörnte Campagnarinder, mächtige Kakteen und blühender Mohn in ſolchen Mengen, daß die Augen von ſeinem flammenden Rot geblendet werden. Langſam ſteigt die Bahn. Der Blick über die Campagna wird umfaſſender und großartiger. Weit im Norden zeigt die Kuppel von St. Peter die Lage von Rom an. Im mächtigen Halbrund tut ſich rings um die Ebene das Amphi⸗ theater der Sabiner⸗ und Albanerberge auf. Wir fahren durch unüberſehbare Weinkulturen. Hier wird der gelbe Wein gebaut, der als„Frascati“ in der gan⸗ zen Welt bekannt iſt. Dann geht es durch einen Tunnel. Als es wieder hell wird, ſehen wir tief unter uns den See, ſmaragdgrün leuchtend, von klei⸗ Der Wirt oben im Hotel fragt, wann in dieſem Jahre der Papſt herauskommen würde, und ſagt be⸗ kümmert, die Sauiſſon ſei wegen des ungünſtigen Wet⸗ ters nicht gut gebeſen. Dem Papſt gehören ſeit den Lateranverträgen von 1929 das Schloß von Caſtel Gandolfo und ein 80 Hektar großer Landbeſitz. Wir wiſſen nicht, ob und wann er in dieſem Jahr nach Caſtel Gandolfo kommen wird, und vertröſten in⸗ zuwiſchen den Wirt mit der Ausſicht auf die Sommer⸗ hitze. Und dann gehen wir hinunter zum See. Wir wollen in der einzigen und ſehr einfachen Oſteria eſſen, die am Strand liſegt. Sie gehört einer Fiſcher⸗ familie. Ich kenne die guten Leute ſeit vielen Jah⸗ ren: den Alten mit ſeinem weißen Schnurrbärtchen und dem weltmänniſchen Lächeln, mit dem er andeu⸗ tet, daß er immer noch enn Schwerenöter iſt. Seine Frau, von allen der Ein ſachheit halber Mama ge⸗ nannt, iſt ſo dick, daß behauſytet wird, der Spiegel des Sees ſtiege um einen Meter, wenn ſie ins Waſſer geht. Aber ſie geht nicht hiwein, obwohl es angebracht wäre. Die drei erwachſenen Söhne, gut genährt, ſchwarzhaarig, von unverwliſhlicher Laune und am Sonntag glatt raſiert. Und ſchließlich die Haupt⸗ ſache: Giuſeppina, ein auffallend ſchönes Mädchen. Die Schönſte im ganzen Umkreis. Leider iſt ſie ſchon jetzt in jungen Jahren dick, und ein Blick auf die Mütter eröffnet düſtere Zukunſtsausſichten. Giuſepping teilt uns mit, daß es heute abend keine Fiſche gäbe, weil die Män wer erſt nachts auf den See fahren würden. Alſo eſſen wir das un⸗ vermeidliche Huhn, das die Mama„al diavolo“ auf Teufels Art— zubereitet, unnd bekommen auch einen höllenmäßigen Durſt. Mam trinkt einen „Halben“ nach dem anderen und redet mit den Fiſchern über den abeſſiniſchen Krieg. Schließlich fragt der Alte, ob wir ihn beim nächtlſichen Fang be⸗ gleiten wollen. Wir ſchlagen ſelbſtverſtändlich ein, denn dieſe Fiſcherei iſt intereſſant genug. Mit ſehr ſtarken Laternen ausgerüſtet, fahren gegen 9 Uhr abends die Barken auf den nachtdunklen See hin⸗ aus. An einer Stelle, die den Männe en als fiſch⸗ reich bekannt iſt, hält unſer Boot, und das volle Licht der Lampe wird auf den Waſſerſpiogel gerichtet. Und nun begibt ſich etwas Eigenartiges. Aus der uner gründlichen Tiefe des Kraterſees ſteigen ſie empor, die Barben, Barſche, Schleie, Aale. Mit runden Augen ſtarren ſie dem Lichte entgegen, das ſie zauberiſch anlockt. Im⸗ mer mehr kommen herauf. Mit langſamen Be⸗ wegungen wie im Traum gleiten ihre glitzernden Le⸗iber heran, die Augen gebannt dem Lichtſchein zu⸗ gewendet. Der Vorgang hat etwas Unwirkliches. Und erinnert an alte Sagen. Bis uns der alte Fiſcher durch einen leiſen Zuruf in die Wirklichkeit zurückruft. Das Licht wird etwas abgeblendet, und ein Netz wird herabgelaſſen, das die faſt bewegungs⸗ loſen Tiere einſchließt und ſchließlich emporzieht. Das geht die ganze Nacht ſo fort, bis der erſte, blaue Dämmerſtreifen die ſchwarze Silhouette des Monte Cavo ſchärfer hervortreten läßt. i Seltſam unwirklich iſt alles um den See. Die Morgendämmerung ſcheint draußen in der Welt über Meer und Campagna früher zu ſtegen als im tiefen Wald und Seekeſſel. Schon leuchtet der Gip⸗ fel des Monte Ca vo im erſten Sonnenſtrahl auf, aber unten über Waſſer und Bäumen liegt noch milchig blaues Licht, das fugenlos in die Farbe des Himmels übergeht. Es iſt uraltes Kulturland, deſſen ſich die moderne Archäologie nur wenig ange⸗ nommen hat. Allenthalben liegen am Strand unter Schilf und Weiden verſteckt mächtige Steinblöcke, die Reſte von Prunkvillen aus der Kaiſer⸗ 3 eit. In den ſteil anſteigenden Wänden des Kra⸗ tertrichters finden ſich große Höhlen, in denen die Bauern Wein, Eſſig und Waſſer kühl aufbewahren. Die Mädchen gehen ungern hinein, denn Teufel und heidniſche Geiſter ſollen darin hauſen. Es ſind Keller und Subſtruktionen kaiſerlicher Villen. Der Monte Cavo ſelbſt iſt uraltes Heiligtum der ober⸗ ſten Gottheit der Latiner. In den Zeiten der Re⸗ publik feierten die ſiegreichen Feldherren hier ihre Siege und heute noch ruhen im dichten Wald mvos⸗ überwachſen und ſchief eingeſunken mit klaffenden Fugen die Quadern der Via Triumphalis. Noch weiter zurück in die Vergangenheit reichen die Er⸗ innerungen des Kraterſees. Auf ſeiner Höhe, zu Füßen des heiligen Monte Cavo, gerade gegenüber von Caſtel Gandolfo, erhob ſich einſt Alba Longa. Schon in der Königszeit wurde es von den Römern zerſtört, und nichts erinnert mehr an den einſtigen iſt reizvoll, ſich den alten Fiſcher in vieltauſendjäh⸗ riger Geſchlechterfolge als direkten Nachkommen der Einwohner von Alba Longa vorzuſtellen. Aber wer weiß, vielleicht ſind ſeine Vorfahren anch als kai⸗ ſerliche Hausſklaven vor erſt 1800 Jahren hergekom⸗ men, oder als verarmte, römiſche Bürger aus der verödeten Weltſtadt in den Wald geflohen, oder im Gefolge eines deutſchen Königs in den Süden mar⸗ ſchiert und dageblieben. So alt iſt die Geſchichte Ita⸗ liens und ſo viele Völker zogen über den Boden der Halbinſel, daß man nie weiß, woher der ein⸗ zelne Italiener ſtammt. Aber dem Vater der ſchönen Giuſeppina ſind un⸗ ſere Vermutungen über ſeinen Stammbaum veſtlos gleichgültig. Er hat Beſſeres zu tun, und iſt augen⸗ blicklich angefüllt mit Zufriedenheit über den guten Fang der Nacht. Am Sonntagmittag, als wir aus⸗ geſchlafen in ſeiner Kneipe erſcheinen, um endlich Fiſch zu eſſen, finden wir ihn mit ſeiner geſamten Familie dabei, die Gäſte aus Rom zu bedienen. Römiſche Kleinbürger mit großen Kinderſcharen ſind gekommen, Manche haben einen alten, klapprigen Wagen gemietet und mimen den ſtolzen Autobeſitzer. Dort ſitzt ein Taxibeſitzer, der am Sonntag gleich zwei befreundete Familien eingepackt und mitge⸗ nommen hat. Es wird gewaltig gegeſſen und an manchen Tiſchen auch gewaltig getrunken, denn die Mama hat auch die Fiſche„al diavolo“ zubereitet, Das ſcheint eines ihrer Geſchäftsgeheimniſſe zu ſein. Es ſind einfache Menſchen, die beim Fiſcher ſpeiſen. Sie haben noch die guten Gewohnheiten des alten, römi⸗ ſchen Bürgertums, das am Sonntag ausgiebig eſſen und die ganze Familie in Ruhe um ſich verſammeln wollte. Sport und Naturgenuß ſind dieſer älteren Generation kleiner Bürger noch unbekannt. Ein Schwatz mit dem Nachbarn, ein gutes Glas Wein und ein bißchen friſche Luft— das iſt ihr beſcheidener Sonntag. Die Jungen freilich fahren aus Meer, ſchwimmen, klettern in den Bergen, laufen im Win⸗ ter Schi. Wir haben eine Brücke geſchlagen zwiſchen der alten und der neuen Zeit, indem wir erſt beim Fi⸗ ſcher gegeſſen und geſchwatzt und dann nach ge⸗ bührender Pauſe— gebadet haben. Auf der Heim⸗ fahrt ſchmerzte die rotgebrannte Haut des Halſes im Hemdkragen. Das iſt das Ende jeden ſommerlichen Sonntages in Berlin und in Paris, in London und Hauptort der ſagenhaften dreißig Latinerſtädte. Es in Neuyork und auch in Rom. 1 1 17 6. Seite/ Nummer 285 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 25. Juni 1986 — Selbſt dem ſenſationslüſternen amerikaniſchen Zeitungsleſer, der gewiß ſeine Freude an blutrün⸗ ſtigen und ſchaudererregenden Kriminalberichten hat, und der gar nicht genug wilde Senſationen vorgeſetzt bekommen kann, verſchlagen die Dinge, die augen⸗ blicklich während eines großen Mordprozeſſes in Los Angeles zur Sprache kommen, den Atem. Die düſtere Phantaſte Edgar Allan Poes wird hier von der Wirk⸗ lichkeit übertrumpft: ein Mann ſteht vor Gericht, der ſeine Frau von giftigen Tieren, Schlangen und Spinnen anfallen ließ, und ſie dann ſchließlich in einem Teich ertränkte, als ſich das tieriſche Gift doch nicht als tödlich erwies. Es iſt ausgeſchloſſen, alles das wiederzugeben, was in dem Prozeß gegen den ehemaligen Friſeur Robert S. James zur Sprache kommt. Sein Mitangeklagter iſt zugleich der Haupt⸗ belaſtungszeuge. Er bekundet, daß er für James zahlloſe Exemplare der äußerſt giftigen ſchwarzen Witwenſpinne, mehrere Giftſchlangen und zuletzt auch Klapperſchlangen beſchafft habe, die James da⸗ zu benutzen wollte, um ſeine Frau zu ermorden. Als die Witwenſpinnen verſagten, und die Frau, die dem Teufel in Menſchengeſtalt hilflos ausgelie⸗ fert war, am Leben blieb, feſſelte ſie der Mörder und hielt ihren Fuß in einen Käfig mit Klapper⸗ ſchlangen. Die Frau wurde auch wiederholt gebiſſen, aber ſeltſamerweiſe wirkte auch dieſes Schlangen⸗ gift nicht tödlich. Die ſeeliſchen Qualen, die ſein Opfer durchmachte, müſſen unerträglich geweſen ſein. Jedenfalls beſaß die unglückliche, vollkommen ge⸗ brochene Frau nicht mehr die Kraft, auch nur mit einem Hilferuf ihrem Manne entgegenzutreten. Wil⸗ lenlos folgte ſie ihm an einen Tümpel, wo ſie Ja⸗ mes ſo lange unter Waſſer hielt, bis ſie ertrunken war. Soweit die Ausſagen des mitangeklagten Hel⸗ fershelfer. James leugnet zwar nicht, Giftſchlangen und giftige Spinnen in größerer Zahl in ſeinem Hauſe gehalten zu haben, erklärt aber im übrigen die ganze Anklage als Irrſinn. Wie weit Indizien vorhanden ſind, um ihn ſeiner Tat reſtlos zu über⸗ führen, wird die Verhandlung erweiſen. Es hat je⸗ denfalls den Anſchein, als habe James tatſächlich die furchtbare Mordtat begangen, deren er von der Stagatsanwaltſchaft bezichtet wird. James war ins⸗ geſamt fünfmal verheiratet. Zwei Frauen ſtarben Unter äußerſt verdächtigen Umſtänden, während ſich drei unmittelbar nach der Heirat ſofort wieder ſchei⸗ den ließen. Die eine der geſchiedenen Frauen tritt in Los Angeles auch als Zeugin auf. Auch ſie weiß über die Leidenſchaft des Angeklagten für giftige Tiere zu berichten. Aber ein Attentat hat er wäh⸗ rend ſeines kurzen Zuſammenlebens mit ihr, auf ſtie nicht verübt. * — Die Wiederkehr des Tages, an dem vor zwei Jahren der Krieg im Chako durch den Frieden von Buenos Aires beendet wurde, iſt in ganz Süd⸗ amerika, alſo nicht nur bei den beiden alten Erb⸗ ſeinden Bolivien und Paraguay, mit großer Begei⸗ ſterung begangen worden. Sowohl in Rio de Ja⸗ neiro, alſo in Braſilien, als auch in Montevideo, der Hauptſtadt Uruguays, in Buenos Aires, in Aſun⸗ eion und Lu Paz fanden große Militärparaden ſtakt, wobei die jubelnde Bevölkerung die vorbeiziehenden Truppen mit Blumen überſchüttete. Gleichzeitig fanden überall Volksfeſte ſtatt. Es ſind in allen dieſen ſüdamerikaniſchen Ländern Beſtrebungen im Gange, die darauf abziehen, den 12. Juni, den Jahrestag der Beendigung des Chako⸗Konfliktes zu einer Art Nationalfeiertag zu erklären. Damit ſoll gleichzeitig ſymboliſch zum Ausdruck gebracht werden, daß ganz Südamerika eine Einheit des Geiſtes und des Willens iſt, in guten wie in böſen Tagen. Der Held des Tages war Dr. Carlos Saa⸗ vedra Lamas, der argentiniſche Kanzler, deſſen außerordentlichem diplomatiſchen Geſchick in der Tat die Ausſöhnung zwiſchen Paraguay und Bolivien zu verdanken iſt. Noch vor Jahren hätte kein Menſch eine Beilegung des Streites zwiſchen dieſen beiden Ländern für möglich gehalten. Die Huldigungen, die Dr. Lamas entgegengebracht wurden, waren ſo ſtürmiſch, daß verſchiedentlich die polizeilichen Ab⸗ ſperrungen in den Straßen durchbrochen worden ſind. Immer und immer wieder mußte der ge⸗ feierte Retter auf dem Balkon ſeines Hauſes er⸗ ſcheinen, um der verſammelten Menge zu danken. Den Höhepunkt erreichte das Feſt des Friedens in der argentiniſchen Hauptſtadt, als der Kanzler den vielen Tauſenden den feierlichen Schwur abnahm, daß Südamerika nie mehr durch einen Krieg inner⸗ lich zerriſſen werden dürfe. — Beim Reichsſender Leipzig ereignete ſich dieſer Tage ein Zwiſchenfall, der dank der Geiſtesgegen⸗ wart des amtierenden Dirigenten von den Hörern überhaupt nicht bemerkt wurde. Bei einer großen muſikaliſchen Sendung wurde die Soliſtin des Abends nach den erſten Takten ohnmächtig und mußte vom Mikrophon weggetragen werden. Man hätte die Sendung abbrechen müſſen, wenn nicht der Dirigent geiſtesgegenwärtig die Lage gerettet hätte. Ohne zu wiſſen, ob der Verſuch glückte, winkte er eine Frau, die als Choriſtin mitwirkte, an das Mi⸗ krophon. Die Frau nahm die Partie der Soliſtin an der Stelle auf, an der ſie durch den unglücklichen Zwiſchenfall unterbrochen worden war, und ſang die ſchwierigen Arien und Duette ohne Probe und Vor⸗ bereitung ſo, daß kein Hörer den Zwiſchenfall be⸗ merkte. * — In dem rumäniſchen Hafen von Braila haben Seeräuber einen Ueberfall auf den ägyptiſchen Fracht⸗ dampfer„Macro“ ausgeführt, der den Vergleich mit den verwegenſten Taten der chineſiſchen Seeräuber nicht zu ſcheuen braucht. Es gelang ihnen, in einer völlig dunklen Nacht an Bord des Dampfers zu kom⸗ men, dem ſie mit kleinen ſchnellen Booten ſich näherten, ohne bemerkt zu werden und dann mit Hilfe von Strickleitern an Deck ſtiegen. Mit Piſto⸗ len, Säbeln und Dolchen ſchwer bewaffnet, überraſch⸗ ten ſie die Mannſchaft, überwältigten ſie und legten ſie alle in Feſſeln. Dann plünderten ſie den Damp⸗ fer bis in den letzten Winkel aus, und nicht zufrte⸗ den damit, ſich der zahlreichen Güter zu bemächti⸗ gen, die vor allem in koſtbaren Teppichen und ande⸗ ren orientaliſchen Waren beſtanden, nahmen ſie der geſamten Mannſchaft auch noch die Kleidung ab, und ergriffen dann die Flucht. Rumäniſche Küſtenwachen ſahen zwar, wie die Seeräuber das Schiff verließen und eröffneten ein Feuer gegen ſie, aber im Schutze der Dunkelheit konnten dieſe mit ihrer Beute im Gewirr der zahlreichen kleinen Fahrzeuge verſchwin⸗ den. Die ägyptiſchen Matroſen, die in ihrer Nackt⸗ heit vor Kälte zitterten, konnten nun endlich von ihren Feſſeln befreit werden. * — Im Münchener Tierpark Hellabrunn hat ſich unter den Elefanten eine regelrechte Schlägerei ab⸗ geſpielt, bei der/ mehrere Dickhäuter Verletzungen davongetragen haben. Dreizehn Elefanten lagen ſich unter einem unheimlichen Aufwand von Kraft und Wut in den„Haaren“. Das war für eine bange halbe Stunde ein Stampfen, daß die Erde zu erzit⸗ tern ſchien, ein Trompeten, daß die Ohren ſchmerz⸗ ten, und klatſchend fielen die Rüſſel auf aufgeregte und zitternde Rieſenleiber nieder. Eiferſucht war die Triebfeder dieſes Aufruhrs unter den Dickhäu⸗ tern. Auch unter der dicken faltigen Körperhaut die⸗ ſer Urwaldrieſen ſchlägt ein zartfühlendes Herz, regen ſich die Gefühle der Liebe und der Leidenſchaft, aber auch des Haſſes und der Eiferſucht.„Staſi“, „Waſtl“ und„Seppl“, drei drollige Elefantenkälber, die bisher mit ihren Müttern in einem Gehege untergebracht waren, hatte ſich ſo gut herausgewach⸗ ſen, daß ſie die Erlaubnis bekamen, ſich auch einmal unter den„Erwachſenen“ bewegen zu dürfen. Das Erſcheinen dieſer Elefantenkinder führte aber zu einem förmlichen Aufruhr auf der großen Plattform. Die erſten Eiferſüchteleien beſtanden in heimlichen Rippenſtößen, gewaltigen Naſenſtübern und einem gehörigen Sandguß. Aber als von den dreizehn Hellabrunner Elefanten niemand den Geſcheiteren uu iu ue An 0 Vom Blitz getötet J — Augsburg, 24. Juni. Während eines ſchweren Gewitters, das am Dienstagnachmittag über Mering niederging, ſchlug ein Blitzſtrahl in eine Holzhütte, in der neun Ar⸗ beitsdienſtmänner des hieſigen Arbeitsdienſtlagers vor dem Regen Schutz geſucht hatten, ein. Ein 21 Jahre alter Arbeitsdienſtmann, Spengler Johann Heislinger aus Burgau, wurde getötet, zwei Arbeitsdienſtmänner erlitten Verletzungen. Die übrigen, die ſich in der Hütte befanden, wurden be⸗ täubt. Schweres Anwetter in Paris + Paris, 24. Juni. Das am Dienstag über Paris niedergegangene Unwetter hat im Stadtgebiet von Paris ganz be⸗ trächtliche Schäden verurſacht. Hunderte von Kellern wurden überſchwemmt. Große Waſſermengen dran⸗ gen in verſchiedene Untergrundbahnſchächte ein, wo⸗ durch der Verkehr ſtreckenweiſe mehrere Stunden lang lahmgelegt wurde. Verſchiedentlich mußte die Feuerwehr gerufen werden, um die Fahrgäſte aus den überſchwemmten Untergrund bahnhöfen herauszuholen. Zahlreiche Bäume wurden durch die Gewalt des Sturmes ab⸗ geknickt. In manchen Straßen von Paris ſtand das Waſſer bis zu einem Meter hoch. Im Walde von Vincennes konnten etwa 10 Perſonen, die mit ihren Kindern von den Waſſermaſſen eingeſchloſſen waren, nur mit Hilfe der Feuerwehr befreit werden. Eine Vorortbahnſtrecke wurde über einen Kilometer Länge überſchwemmt, ſo daß der Verkehr eingeſtellt werden mußte. Straßendammlockerungen und Waſſerrohr⸗ brücke wurden in mehreren Stadtteilen verzeichnet. Bei einem Bruch der Straßenbahnoberleitung erlit⸗ ...... ten drei Perſonen durch die Kurzſchlußſtichflamme leichtere Brandwunden. Ein zehnjähriger Knabe erſchoſſen — Wien, 24. Juni. Ein Vorfall, der noch der Aufklärung bedarf, er⸗ eignete ſich bei St, Pölten in Niederöſterreich. Ein zehnjähriger Knabe wurde dort aus dem Hinterhalt durch drei Gewehrſchüſſe ge⸗ tötet. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur. Die Bevölkerung der Gegend iſt durch das Vor⸗ kommnis in großer Erregung. Man weiß noch nicht, ob es ſich um einem planmäßigen Ueberfall auf den Knaben, vielleicht als Racheakt gegen die Eltern, handelt, oder ob Fahrläſſigkeit eines Schützen vor⸗ liegt. Zuſammenſtoß zweier Flugzeuge — Paris, 24. Juni. Bei einern Gruppenflug, den vier franzö⸗ ſiſche Jagdflugzeuge über der Militärflug⸗ baſis von Gherbourg ausführten, ſtießen zwei Ma⸗ ſchinen in etwa 200 Meter Höhe zuſammen. Die beiden Apparate ſtürzten brennend zur Erde. Die fünf Mann der Beſatzung wurden auf der Stelle getötet. Munitionsfabrik fliegt in die Luft — Paris, 24. Juni. Am Mittwochnachmittag ereignete ſich in der Mu⸗ nitiousfabrik Brandt in Verconnjt bei Vernon ein ſchweres Unglück. Eine Halle flog in die Luft und z wert Arbeiter kamen ums Leben. Drei Arbeiter und eine Arbeiterin wurden ſchwer ver⸗ letzt. Sieben andere wurden leicht verletzt. machen und nachgeben wollte, arteten die Streitig⸗ keiten bald zu einem wilden Kampfgetümmel aus. Der ganze Tierpark dröhnte vom Trompeten⸗ geſchmetter, wie Peitſchenhiebe ſauſten die dicken Rüſſel über die Köpfe des Gegners, jeder ſtellte je⸗ dem das ſäulenartige Bein, damit der andere falle, man biß ſich, ſtieß ſich— kurz und gut, es war eine Keilerei, daß der Staub aufwirbelte und die Knochen krachten. Alarm im Wärterhauſe! Von allen Seiten kamen Pfleger angeſtürmt und verſuchten alles Men⸗ ſchenmögliche, um die raufenden, ineinander verkeil⸗ ten Koloſſe zu trennen und wieder Ordnung in die Elefantenherde zu bringen, wobei ſie ſelber oft ge⸗ nug in die Gefahr kamen, in das verwirrende Ge⸗ wühl der wirbelnden, ſchlagenden und blaſende Elefantenrüſſel zu geraten. Endlich gelang es ihnen nach heißem Bemühen, die tobende Herde zu bye ruhigen und die verletzten Tiere zur Behandlurig abzuſondern. Man hatte dabei noch Glück, denn wennn der rieſige Elefantenbulle„Boy“, der erſt vor kurßer Zeit ſeinen Nebenbuhler„Schari“ ſchwer zufamawpen⸗ geboxt hatte, nicht ſchon einige Tage vorher vont der Herde getrennt worden wäre, dann hätte es ſſcher verſchiedenes„Kleinholz“ gegeben. * — Ein ſeltſames Erlebnis hatte eine i dem Eifeldörfchen Blankenheim in Ferien weilendtt Dame. Während ſie mit ihrem Schoßhündchen ein n Spa⸗ ziergang machte, beobachtete ſie mit Neugier am Himmel einen großen Vogel, der dort ſei nn Kreiſe zog. Derweil tollte ſich Moppi, das Schofßhündchen, neben dem Wege auf einer Wieſe. Plötzlich ſtieß der Vogel, ein Sperber, zur Erde, ſchlug ſeinſe Krallen um Moppi und entführte ihn mit mächtigeng Flügel⸗ ſchlage in ſeinen Horſt, ehe die entſetzte Urlauberin recht erfaßt hatte, was geſchehen war. 2 — Wie aus Iſtanbul gemeldet wird, iſt dort ſosben ein Dekret unterzeichnet worden, nach dem für Anatolien angeordnet wird, daß die Bewohner Lederſchuhe an Stelle der bisher üblichen leichten Fußbekleidung zu tragen haben. Um den Ankauf won Schuhen zu erleichtern, wurde eine Bank mit der Finanzierung der Herſtellung im großen be⸗ auftragt. Damit wird in Anatolien eine neue In⸗ duſtrie geſchaffen, an der ſowohl die Herſteller wie die Vertreiber profitieren. * — Nach kürzlich veröffentlichten Daten des In⸗ ternationalen Poſtbüros in Genf ſind gegenwärtig 34,6 Millionen Fernſprechapparate auf der ganzen Welt in Betrieb. Von dieſer Anzahl entfielen am 1. Januar 1936 12 570 000 Apparate auf Europa, 1230 000 auf Aſien, 765 000 auf Auſtralien und der Reſt— über 20 Millionen Apparate— auf Amerika, das ſomit über die weitaus größte Zahl von Fern⸗ ſprechapparaten verfügt. iſt nun ein flotter Kaufmannslehrling. Sein Lehrherr lobt ihn. Mit Recht. Denn Fritz iſt geſcheit— er weiß, daß man gute Dinge an der Marke erkennt, 3. B. die bewährten Dr. Oetker⸗ Erzeugniſſe an dem bekannten„hellen Kopf“. Die verkauft er beſonders gern. Achtung- ausſchneiden! preisaufgabe! Das Geſetz der Liebe R O MAN VON FRED ANDRE AS 15 Aber die Patience ging auf. Um die vierte Stunde am nächſten Tag ging Hof⸗ ſtede abermals zum Schölgerſchen Haus. Er war beunruhigt, weil Madeleine keinerlei Nachricht ge⸗ geben hatte, nicht einmal oͤurch Schölger— vielleicht war ſie ſchwer krank? Sterbend gar? Aber ſo ſchlimm ſchien es nicht zu ſein, er wurde diesmal angenommen, und das, obwohl Madame Friſius wiederum abweſend war. Madeleine ſah ganz und gar verändert aus. Sie war hübſch und anziehend wie nur je, ſchien auch nicht mehr krank zu ſein, aber ſie war von einer ſonderbaren Unſicherheit und vermied es geradezu, ihm in die Augen zu ſehen. „Was iſt Ihnen, Madeleine?“ fragte er verſtört. „Nichts, Fritz. Ich bin wieder ganz geſund.“ „Sie haben etwas.. Sagen Sie mir's doch, Madeleine.“ „Nein, wirklich nichts.“ „Habe ich Sie verletzt? Hat mich Ihnen verleumdet?“ Sie lächelte leiſe, ohne ihn anzuſehen.„Gar nichts, glauben Sie mir doch, Fritz... wer ſollte es wagen, Sie bei mir zu verleumden?“ (Es war rätſelhaft, Hofſtede konnte nicht heraus⸗ bekommen, was ſie ſo verändert hatte. Er zog ſie auf ein Sofa, ſetzte ſich neben ſie und flüſterte ihr ver⸗ jemand bei liebte Dinge ins Ohr, ohne ſie damit aufheitern zug können. Plötzlich ſah er Tränen in ihren Augen, und ehe er ein Wort ſagen konnte, warf ſie ihm die Arme um den Hals und küßte ihn mit einer Leidenſchaft, die etwas Erſchreckendes hatte. Aber Hofſtede ſah nichts Erſchreckendes darin, er ſah darin nur einen neuen Beweis, daß ſie ihn liebte... er war auch gar nicht fähig zu denken oder Ueberlegungen anzuſtellen, ob dieſe unvermutete Wallung vielleicht ein Unheil an⸗ kündigte, das ſich in Madeleines Bruſt verſchloß. Er erwiderte nur ihre Küſſe und Zärtlichkeiten, als ſeien ſie neue und ganz unerwartete Pfänder ihrer Neigung, und badete ſich gleichſam in dieſen wohli⸗ gen Wellen des Glücks. „Uebermorgen reiſen wir“, ſagte Madeleine,„aber wir ſehen uns noch, ja?“ „Morgen, Madeleine.. heute abend bin ich lei⸗ der mit allen Kameraden vom Regiment zu einer Feier, Schölger wird Ihnen vielleicht davon erzählt Aber 5„Morgen nachmittag, Fritz, ja? Sagen Sie, daß Sie mich lieben!“ „Ich liebe Sie unendlich, Madeleine. ich...“ Hier riß ſich Madeleine plötzlich von ihm los un warf ſich laut ſchluchzend über das Tafelklavier. Ihr ganzer zarter Körper bebte, die Schultern wur⸗ den vom Weinen geſchüttelt. Als Hofſtede ihr Ge⸗ ſicht aufhob, war es von Tränen überſtrömt— er hatte nie eine Frau oder ein Mädchen ſo weinen ſehen. „Gehen Sie“, bat Madeleine ſchließlich.„gehen Sie, Fritz.. ich bin ſo töricht... wirklich. mir fehlt gar nichts. ich kann nur nicht an die Zeit unſerer Trennung denken.. „Madeleine!“ „Morgen. Kommen Sie morgen wieder, ich will dann bei beſſerer Laune ſein..“ Es blieb ihm nichts übrig, als ſie zu verlaſſen. Sie weinte noch ſehr, daß ſie ihm nicht einmal den Mund bieten konnte, er mußte mit einem bloßen Handͤkuß Abſchied nehmen und ſich auf den kommen⸗ den Tag vertröſten. Niemand kann mich verleumdet haben, ſagte er ſich... wenn ſie wüßte, daß ich heute abend in ein ſolches Haus gehe, wäre ſie nicht ſo zärtlich zu mir geweſen. Es war keine Eiferſucht, kein Mißtrauen in ihr, im Gegenteil, nur Liebe, nur Liebe... Viel⸗ leicht hat das Fieber ſie nervös gemacht, oder es iſt die Angſt vor den Eltern. O Gott, wären wir doch ſchon getraut! Er ging nach Haus, um ein paar Briefe zu ſchrei⸗ ben und zu Abend zu eſſen. Er ſelber war jetzt grundlos erregt, ſchimpfte mit dem blöden Marek, der wieder etwas falſch gemacht hatte, und verlor ſich ganze Viertelſtunden in Gedanken an Made⸗ leine. Die Zuſammenkunft im Ballhaus der Madame Tempelhahn ſollte erſt um zehn Uhr ſein. Hofſtede hatte jetzt plötzlich ein heftiges Verlangen, Woreſch zu dͤieſer Stunde noch abzuſagen; es gab Augenblicke, wo ihn eine böſe, unbeſtimmte Ahnung überfiel. Aber es war zu ſpät, ſich jetzt noch auszuſchließen, und überhaupt unmöglich, ganz unmöglich. Was ſollte denn paſſieren? Es kamen ja alle Leutnants des Regiments, und ſelbſt wenn Schöl⸗ ger oder Geſerowſki ſo gemein wären, ſeine An⸗ weſenheit Madeleine zu verraten, ſo(liebte ſie ihn doch viel zu ſehr, um ihm länger als eine halbe Stunde böſe zu ſein, und er konnte ihr ſeine Zwangslage nötigenfalls recht gut Leklären. Dennoch hatte er ein undeutliche, aber nicht ab⸗ zuweiſendes Gefühl von drohendem Unheil. 9. „Iſt Maoͤeleine ſchon oben?“ fragte jemand von der Treppe her. Ja doch, ja!“ ſchrie Madame Dempelhahn.„Laßt ſte bloß in Ruh!“ Die Tempelhahnin war ſo mäßgeſtimmt und auf⸗ geregt, daß ſie alles falſch mach e. Fünfundzwanzig Offiziere zu Gaſt, wenn auch oſziell ohne Eſſen oͤieſe Gans Minna hatte die Glckſer wieder falſch ge⸗ ſtellt, und der Leutnant von Eschölger rauchte gereizt in einer Niſche des noch leerem Salons. Jeden Au⸗ genblick konnte er wieder arcfangen zu ſchreien, Sie liebte es nicht, wenn Herren mit ihr ſchrien, auch dann nicht, wenn ſie nit den Talern um ſich warfen wie dieſer junge(Schölger. Sie liebte ein ruhiges, rundes Geſchäft mit Paſſanten, die allein oder in kleinen Gruppen hierherkamen, ihren Wein tranken, ſich mit den Mähen unterhielten.. aber fünfundzwanzig Offiziene auf einen Haufen und dann noch dieſe dumme Geſchichte mit Madeleine, dieſer„Witz“, von dem niemand wußte, wie er enden würde.. vielleicht mit Skandal, Polizei, Schlie⸗ ßung, Haft 5 Das Mädchen ſaß jetzt oben in ihrem Zimmer und trank ein Glas Wein nach dem anderen. Sie heulte ja nicht mehr, das war richtig, ſie hatte wie⸗ der Vernunft angen ummen, dank dieſem Schölger, der ſie denn eben uch zu behandeln wußte— aber vielleicht würde ſie ſich ſinnlos betrinken, bis es ſo weit war, und alles verpatzen, wofür Schölger ſoviel Geld ausgegeben hatte Madame Tentpelhahn war über vierzig und ſchon ziemlich dick, aber ſie war ſo gut friſtert und ſo ge⸗ ſchickt geſchminkſt, daß ſie faſt um zehn Jahre jünger ausſah. Sicher iſt, daß ſie gern am Betrieb ihres Hauſes verdierte(denn ſonſt hätte ſie ſich ja gewiß einen anderen Beruf erwählt), aber ſie hätte ihre Einkünfte eben do gern aus dem Verbrauch von Wein und Likör allein gezogen; ihr lag nichts daran, daß ihre Mädchert ein verwerfliches Leben führten. Lei⸗ der aber ſta nden Wein, Sünde und Geld in einer ſo feſtumriſſenen Wechſelwirkung, daß es ihr nur ein ſchwachee Troſt war, dieſe Entdeckung nicht ſelbſt gemacht zu haben. 1 Sie war nicht ohne Gewiſſen, doch was half ihr das? Griſetten waren eben Griſetten, auch in einem Ballhaus erſter Klaſſe. Und warum hätte gerade ſie, die Tempelhahnin, päpſtlicher als der Papſt ſein ſollen? Sie verdarb ja niemand. Die Herren kamen freiwillig, und die Mädchen auch. Madeleine allerdings war freiwillig und doch nicht freiwillig gekommen, damals, vor zwei Wo⸗ chen. Aber dies war ein Ausnahmefall, ein Fall, wie er alle zehn Jahre einmal vorkam. Sie war jedenfalls erſchienen und froh geweſen, eine Bleibe zu finden. Aber ſie war geblieben, und das frei⸗ willig, ſei es auch aus Reſignation. Nein, Madame Tempelhahn fühlte ſich ſo gut wie ſchuldlos; keine andere Dame hätte dieſe Madeleine ziehen laſſen. Ich bitte Sie, ein Mädchen, das ſo jung und liebens⸗ würoͤig iſt und ſo gut ausſieht— das Pianoforte ſpielen und fließend franzöſiſch ſprechen kann! Leider war ſie, die Tempelhahnin, dieſem win⸗ digen Leutnant von Schölger gleich in den erſten Tagen von Madeleines Aufenthalt„hereingefallen“. Man konnte es nicht anders ausdrücken, ſie war ihm, wegen platter ſiebzig Taler, auf ſeinen aben⸗ teuerlichen Vorſchlag, das Mädchen für eine Woche zu ſeinen Händen zu beurlauben, hereingefallen. Er hatte ſie, die erfahrene Dame, wie einen Gimpel mit ſeinen paar Talern gefangen, weil er das Mäd⸗ chen zu einem„Divertiſſement“ gebrauchte, das auf Koſten eines etwas einfältigen Kameraden gehen EH 0 Und heute war es nun ſo weit. Sie, Madame Tempelhahn, wußte nicht genau, um was es ſich handelte, aber ſie hatte eine beſtimmte Ahnung, und hinſichtlich ihrer ſelbſt die abſolute Gewißheit, daß ſie ſich ein zweites Mal nicht auf ſolche Affären ein⸗ laſſen würde. Es war nichts Reelles, und alles, was nicht reell war, pflegte übel auszugehen. Man konnte nur den Himmel bitten, dieſes eine Mal noch ein Einſehen zu haben. In ferneren Fällen würde man für ſich ſelber zu ſorgen wiſſen. „Einmal und nie wieder, Herr Leutnant,“ ſagte ſie laut, während ſie die Gläſer zurechtrückte und die Kerzen in den Leuchtern zählte. Der große Salon war hell erleuchtet, aber von Schölger ſaß verſteckt in der dunkelſten Niſche, die unter der Treppe zum Oberſtock eingebaut war. „Madame, Sie langweilen mich“, kam es gepreßt a aus einer Wolke Tabaksqualm von dorther. „Ihre paar Taler machen mich nicht glücklich, Herr Leutnant, und die fünfzig Flaſchen Wein, die ich heute abſetze, auch nicht.“ Fortſetzung folgt.) Roſarium: Tanz: Pale Univerſum: „Rendezvou Städtiſches von 15 bi gerhäuſer Theatermuf 15 bis 17 Städtiſche! 15 bis 1 Mannheime und von Städtiſche e bis 19 Uh Städtiſche 2 Uhr und Is Uhr u Sternwarte NS! Rus ne An ſäm: Die Mit müſſen ſofo Kreisleitun Der Fun in O 6, Sae Oſtſtadt. wegen der leiterſitzung treten ſämt. Horſt⸗Weſſel Oſtſtadt. Abk. Ju Uhr, im Lindenhof f Waldhof. Stelle am 28. 6. ſt, und Sportg Fundſtell Untergau it verlorenen verden. Le Sport. Hum bold bon Handel em 25. 6. 1 em Markt Arbeitsd männer un „Schwanen“ Feudenh⸗ gebung an Die Die 4, 15, 3 7 Humbold am 26.., 20 1 Am 28. Ir. Ley. Jerufe am Feundenh üntere Tur icht vergeſſ Rheiufah ehrt Mann o Uhr. blenz. 2 ſteigung des Aird bei de Ankunft in ö N n blenz. Donnerstag, 25. Juni Nationaltheater:„Agnes Bernauer“ Trauerſpiel von F. Hebbel, Schüler⸗ miete C, 15 Uhr.„Johannisfeuer“, auſpiel von Hermann Suder⸗ mann, Miete D, 20 Uhr Meßplatz: 18 Uhr Großkundgebung der DAF. Dr. Ley ſpricht. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich om Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfanrten:.25 Uhr Worms und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. fnet von 17 bis 20 Uhr. otel, Kabarett Libelle. Lichtſpiele Univerſum:„Hilde Peterſen poſtlagernd“.— Alhambra: „Rendezvous in Wien“.— Capitol:„Die Kreuzritter“. Roſari Tanz: P Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ gerhäuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Slädtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 3 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. NSDAP-Miffeilungen 0 Aus partetamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnung der Kreisleitung 9 92 7 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldungen für Monat Juni 196 müſſen ſofort bearbeitet und bis ſpäteſtens 26. 6. 1936 der Kreisleitung vorgelegt werden. Kreiskartei. An die Funkſtellenleiter! Der Funkſchulkurs findet am Freitag, 26.., 19.30 Uhr, in O 6, Saal 20, ſtatt. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Der für den 25. 6. angeſetzte Ausmarſch fällt wegen der Kundgebung aus. Am 26.., 20.15 Uhr, Zellen⸗ leiterſitzung in der Geſchäftsſtelle. Am 28.., 7 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz(Formaldienſt). NS⸗Frauenſchaft adt. Der Heimabend am 25. 6. fäl lt aus. t. Jugendgruppe. Der Heimabend findet am W. 6˙ „im Heim, Eichelsheimerſtr. 51—53, für die Gruppe indenhof ſtatt. Waldhof. Der Pflichtabend iſt auf 2. Juli verlegt. Oſtſtadt. * Stelle Wi(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 28. 6. ſtatt. Antreten um.15 Uhr im Schloßhof. Sport und Sportgeräte, Badehoſe und Rad ſind mitzubringen. BDM Fundſtelle der am Sportfeſt verlorenen Sachen. Auf dem ergau in N 2. 4 können zwiſchen 16 und 18 Uhr die renen theutel, Becher, Geldbeutel uſw. abgeholt rden. Letzter Termin: 3. Juli. 115 i 5 Sport. Die Beſprechung der Sportwartinnen fällt aus. DAN Humboldt(Handel und Handwerk]. Sämtliche Mitglieder don Handel und Handwerk treten zur Dr.⸗Ley⸗Kundgebung am 25. 6. mit ihren Gefolgſchaften pünktlich 17 Uhr auf dem Marktplatz an. Arbeitsdank Käfertal. Alle ehemaligen Arbeitsdienſt⸗ männer und ⸗maiden erſcheinen am 27.., 20.15 Uhr, im „Schwanen“, Kurze Mannheimer Str. 6, zur Verſammlung. Feudenheim. Am 25.., 17.15 Uhr, Antreten zur Kund⸗ gehung an der Halteſtelle Hauptfeuerwache. Frauenamt Die Dienſtſtelle des Frauenamtes befindet ſich jetzt in 4, 15, 3 Tr hoch, Zimmer 7. Humboldt. Für die Frauen und Mädchen der DAF iſt am 20.., 20 Uhr, Heimabend in der Leſehalle, Lortzingſtr. 13. Amt für Technik und NSBDT Am 28.., 18 Uhr, DAfF⸗ Kundgebung. Es ſpricht Pg. Dr. Ley. 17.15 Uhr Antreten der Angehörigen der freien Herufe am Straßenbahndepot, Colliniſtraße. NSKOV Am 25.., 20.30 Uhr, Feudenheimſchule, Fendenheim. zweiter Gymnaſtikabend. Turnſchuhe untere Turnhalle, hicht vergeſſen. „Kraft durch Freude“ Rheinfahrt nach Bingen und Koblenz am 5. Juli. Ab⸗ ohrt Mannheim⸗Hbf. 6,15 Uhr, Ankunft in Bingen etwa Uhr. Die Fahrt wird in St. Goorshauſen zur Be⸗ tigung des Loreleyfelſens unterbrochen. Das Mittageſſen bird bei der Weiterfahrt auf dem Dampfer eingenommen. Ankunft in Koblenz 15 Uhr. Dort iſt Gelegenheit zur Anſchließend Weiterfahrt mit dem Schiff nach 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade VBonnerstag, 23. Fun 8. Deutſchlandſender 0 e 8.10: Schallplatten.—.40: Erzählung.— 10.00: Volk an der Arbeit.— 10.50: Spielturnen 11.30: Frauen⸗ funk.— 11.40: Bauernfunk. 12.00: Die Werkpauſe.— 13.15: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: 5 Kinderliederſingen.— 15.35: BDM⸗Funk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Jugendfunk: Unſere ſchönſten Lieder.— 18.15: Klavierkonzert.— 18.45: Die Kunſt zu 45 0 313 5 4 ö„ 1 7 N reiſen.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung(Schallpl.).— Feier in der Heiliggeiſtkirche den zeigen ſich 11 überſichtlicher Darſtellung, nicht zu 19.30: Dentſch⸗finniſche Jugendaustauſchſendung.— 19.45: idel„ vergeſſen eine kleine Zahl ausländiſcher Heilpflan⸗- Deutſchlandecho..55: Sammeln. 20.10: Gluck— ru. Heidelberg, 25. Juni. zen und Drogen, deren Erſatz durch deutſche Paral⸗ Beethoven— R. Strauß.— 21.35: Die Brautſchau. Ein⸗ Als am Mittwochabend die acht Schläge auf der leldrogen teils gelungen, teils noch im Anbau ver⸗ e Thoma.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 29.00: . Uſtk. Kirchturmuhr verhallten, war die Heiliggeiſt⸗Kirche gefüllt mit andächtigen Menſchen. Die Türen ſtan⸗ den weit offen und ſo klang dieſer feſtliche Aben d⸗ gottesdienſt hinaus noch auf den weiten Platz. Orgelvorſpiel und Geſang leiteten die Feier ein, zu der ſich die evangeliſche Gemeinde anläßich der Wie⸗ dereröffnung der über 200 Jahre durch Scheide⸗ mauern geteilten Kirche verſammelt hatte. Die Säulen des Schiffs ſetzen ſich im Chor fort, er ſtrahlt im hellen Licht, und der Geſang der Gemeinde „Nun danket alle Gott“ füllt brauſend die ganze Kirche. Geſang des Kirchenchores der Altſtadt, Dankgebet und Orgelvorſpiel— das Präludium in Es⸗Dur von J. Seb. Bach— gingen der Predigt von Pfar⸗ rer Maas über Pſalm 68, Vers 25 voraus.„Man ſieht, Gott, wie du einherziehſt, wie du mein Gott und König einherziehſt im Heiligtum.“ In feinen zu Herzen gehenden Worten ſagte der Geiſtliche allen Dank, die dazu mitgeholfen haben, daß es heute bis zu dieſem erſten Ziel gekommen iſt, und gab in dieſer Stunde der Geſchichte, dieſer Gottesſtunde, eine tiefe Deutung des Wortes. Geſang des Kirchen⸗ chores und der Gemeinde, Gebet und Segen been⸗ deten die feſtlich⸗freudige Stunde. Orgelſpiel hallte mächtig durch die ganze Kirche, und Glockenklang begleitete die Menſchen hinaus in die Nacht. Innen und außen ſtrahlte die Heiliggeiſt⸗Kirche im Licht, die in ihrer langen Geſchichte erneut einen denkwür⸗ digen Tag evlebt hat. Brenneſſel, Baldrian und Heidekraut unter einem Dach Dieſes Dach aus Glas gehört zu den Gewächs⸗ häuſern im Garten bei der pſychiatriſch⸗neurologiſchen Klinik und dieſe beherbergen eine Heilpflan⸗ zenſchau, welche derzeit die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Heilpflanzenkunde an der Lu⸗ dolf⸗Kraft⸗Klinik veranſtaltet. Etwa 500 verſchiedene Heilpflanzen— wie durchdringend ihr Geruch— zei⸗ gen ſich dort dem Beſucher in einer überaus ein⸗ prägſamen Schau, ſind ſie doch ſo aufgeſtellt, wie ſie in Feld, Wald und Wieſe wachſen. Doch nicht genug damit: Jeweils ſind die unverarbeiteten, trockenen Pflanzenteile beigegeben, die arzneiliche Verwendung finden. Wir finden ebenſo das Leberblümchen, wie ſein geſchnittenes Kraut, den Löwenzahn und ſeine Wurzel mit Kraut, Baldrian mit der Wurzel, Heide⸗ kraut mit ſeinen Blüten, Lavendel und die ſtark duf⸗ tenden Blüten. Wir finden alle die Kräuter, an denen wir vielleicht in der Natur achtlos vorübergehen, die aber für die Heilkunde, jedes in ſeiner Art, ſchon unſeren Vorfahren bedeutſam, heute wieder zur Gel⸗ tung gelangen. Wenn wir uns belehren laſſen, daß durch einheimiſchen Anbau vieler Heilpflanzen ſei⸗ tens des Kleinſtedlers, Kleinbauern und Gärtners viele Millionen an Einfuhr von im Ausland gebau⸗ ten Heilpflanzen eingeſpart werden können, ſo wird uns auch die volkswirtſchaftliche Bedeutung dieſer Schau klar, die ſowohl Gebirgspflanzen, Pflanzen, die auf Schutthaufen und an Wegrändern, Gräben, Hecken, auf den Wieſen wie auf Aeckern und im Walde wachſen. Aber auch urſprünglich in Deutſch⸗ land nicht heimiſche, doch jetzt eingebürgerte Pflan⸗ ſucht wird. Dies ein kurzer Ausſchnitt aus der lehr⸗ reichen Ausſtellung, über die in mancher Einzelheit noch zu berichten ſein wird. Heidelberger Veranſtaltungen zum Univerſitätsjubilaum Anläßlich der 550⸗Jahr⸗Feier der Univerſität werden durch die Stadt Heidelberg drei große Ver⸗ anſtaltungen geboten, die auch der Allgemeinheit zu⸗ gänglich ſind. Am Samstag, 27. Juni, findet ein großes Feuerwerk ſtatt, das mit Rückſicht auf das Univerſitätsjubiläum beſonders prächtig ausge⸗ ſtattet wird. Die große Ausſtellung„Hei⸗ delberg, Vermächtnis und Aufgabe“, die am Sonntag, 28. Juni, im Rahmen der Univerſi⸗ tätsfeier eingeweiht wird, iſt ab 29. Juni für jeder⸗ mann geöffnet. Bei dem für Dienstag, den 30. Juni, vorgeſehenen Volksfeſt im Heidelberger Schloß wird ebenfalls auf die Beteiligung weiteſter Kreiſe gerechnet. Jedenfalls ſind alle Einwohner und Gäſte von Heidelberg herzlich zum Beſuch dieſer Veranſtaltungen der Stadtverwaltung eingeladen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute: Heidelberger Kunſtverein: Ausſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“(täglich). Oeffentliches Liederſingen der NSG„Kraft durch Freude“ unter dem Motto:„Das Lieben bringt groß' Freud“ (Marſtallhof, 20.30 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Traumulus“.— Kammer:„Der Teufelskerl“.— Schloß:„Der Kurier des Zaren“.— Gloria:„Wenn der Hahn kräht“.— Odeon:„Die vertauſchte Braut“. * Entwendet wurde aus einem Kraftwagen, der am Eingang zum Ehrenfriedhof ſtand, ein grauer gut erhaltener Sommermantel aus Kammgarn, einreihig, mit verdeckten Knöpfen, zwei äußeren eingelaſſenen Taſchen und lilakariertem Futter. Vor Ankauf verdächtiger Gegenſtände wird gewarnt. Um ſachdienliche Mitteilungen wird ge⸗ beten. Heutige Veranſtaltungen: Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20.15 bis 22.30 Uhr Kon⸗ zert des Saarpfalz⸗Orcheſters. Pfalzbau⸗Theater:„Don Giovanni“, 19.90 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: Kabarett und Tanz. Kaffee Vaterland: Tanz. g Bayriſcher Hieſl: Bunte Bühne. Lichtſpiele: Palaſt:„Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Ufa⸗ Rheingold:„Viktoria“.— Union:„Der Außenſeiter“.— Atlantik:„Großreinemachen“.— Alhambra Mundenheim: „Anna Karenina“. *St. Leon bei Wiesloch, 24. Juni. jährige Frau von hier verſchluckte ihr künſt⸗ liches Gebiß. Das Gebiß blieb in der Speiſe⸗ röhre ſtecken und mußte in der Heidelberger Klinik durch eine Operation entfernt werden. Beſichtigung der Stadt und des Ehrenbreitſteins gegeben. Rückfahrt mit der Bahn um 19.40 Uhr. Der Preis der 8 ohne Mittageſſen 4,80 J, mit Mittageſſen 55 N. Keine Kurſe am Donnerstag. Am Donnerstag, 25. Juli, fallen fämtliche Abendkurſe aus, nachdem der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, an dieſem Tage in Mannheim auf dem Meßplatz ſpricht. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, daß auch die Lehrkräfte und Kurſusteilnehmer, ſoweit ſie nicht ſchon durch die Partei und ihre: Gliederungen und die Be⸗ triebe erfaßt werden, auf dem Meßplatz rechtzeitig erſchei⸗ nen, damit ſie die Rede des Reichsorganiſationsleiters hören können. Ortsgruppe Jungbuſch. SA ⸗ Sportabzeichen. Die Teil⸗ nehmer des Kurſes für das SA⸗ Sportabzeichen müſſen am kommenden Sonntag, B. Juni, um 7 Uhr früh, im Sto⸗ dition ſein zur Prüfungsabnahme der Leibesübungen. Rollſchuhkurſus. Am Freitag, 26. Juni, muß der Roll⸗ ſchuhkurſus ausfallen. Wiederbeginn des Kurſes am Freitag, 3 Juli 1936, um 20 Uhr, in der Turnhalle der U2⸗Schule. Neuanmeldungen werden kurz vor Beginn des Unterrichts ee 2⸗Tagesfahrt nach Koblenz und Rüdesheim am 4/5. Juli. Abfahrt Samstag, den 4. Juli, früh 7 Uhr, ab Hbf. Mannheim. Ankunft in Mainz gegen 9 Uhr, anſchl. Fahrt auf dem Schiff nach Koblenz. Unterbrechung der Rheinfahrt zur Beſichtigung des Städtchens. Das Mittag⸗ eſſen wird auf dem Schiff eingenommen. Ankunft in Koblenz um 15 Uhr. Dort Freizeit zur Beſichtigung der Stadt Koblenz und des Ehrenbreitſteins. Abends Beſuch des Weindorfs, mit Uebernachten und Frühſtück in Koblenz. Sonntag: Rückfahrt von Koblenz nach Rüdesheim mit dem Dampfer. Ankunft in Rüdesheim gegen 13 Uhr. Dort Mittageſſen, Spaziergänge und Aufſtieg zum Nieder⸗ wal denkmal. 16.40 Uhr Abfahrt des Sonderzuges nach Mannheim. Die Rückfahrt des Zuges legen wir ſo früh, damit die Teilnehmer aus der Gegend Sinzheim noch die An⸗ ſchlußzüge in Mannheim bekommen können. Der Preis der Fahrt mit voller Verpflegung(Uebernachten, Hin⸗ und Rückfahrt) beträgt 10,50 Mark. Anmeldeformulare für dieſe Fahrt geben unſere Geſchäftsſtellen in P 4,—5, Zimmer 11, Nuitsſtraße und Lortzingſtraße aus, ebenſo die Ortsgruppe Neckarau und Weinheim, Bergſtraße 8. Sport für jedermann Samstag, 27. Juni Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen: 20.30 bis 22.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, Männer. Schwimmen: 20.30 bis 22 Uhr Halle 2, Männer und Frauen. Tennis(Frauen und Männer): 18 Uhr Tennisplatz Stadion. * Sonntag, 28. Juni Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Leichtathletik(Frauen und Männer]: 9 bis 11 Uhr Sta⸗ öion, Spielfeld 2. Schüler⸗Boxen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Boxen: Für Anfänger und Fortgeſchrittene 10 bis 11.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Teunis(Frauen und Männer): Jeweils von 9 bis 10 und 10 bis 11 Uhr Tennisplatz Friedrichsring und Tennis⸗ platz Stadion. Was hören wir? Freitag, 26. Juni Reichsſender Stuttgar! .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Von der braunen zur weißen Kehle.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Kinderſunk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Zwiſchenprogramm.— 18.00: Schallplatten.— 18.30: 9. Offenes Liederſingen.— 19.00: Die Löwin und der General. Hörſpiel.— 19.45: Muſika⸗ liſche Kleinkunſt.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunte Platte.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ konzert.— 24.00: Nachtmuſik(Schallpl.). Städtiſches Hallenbad, 16 bis 17 und 17 bis Eine 32, * Nur gute Weine zu erſchwinglichen Preiſen. Die Richtlinien zur Weinwerbewoche vom 19. bis 27. September beſagen u.., daß nur zugelaſſene Gaſtſtätten und Ladengeſchäfte den Patenwein ver⸗ kaufen dürfen und daß ein beſonderes Zu laſ⸗ ſungsſchild ſichtbar anzubringen iſt. Als Paten⸗ weine dürfen nur ſolche Weine in den Verkehr ge⸗ bracht werden, die zuſätzlich bezogen werden. Nicht zugelaſſen als Patenweine ſind: Weine, die ſchon geſchmacklich erkennen laſſen, daß ſie nicht den Vorſchriften des Weingeſetzes entſprechen, Weine mit Geruch⸗, Geſchmacks⸗ und Farbfehlern ſowie ſtark geſchwefelte ooͤer überſchwefelte Weine. Die Paten⸗ weinwoche ſoll nur ein Auftakt ſein für eine Dauer⸗ werbung mit dem Ziel, dem Verbraucher klar zu machen, daß Wein kein Luxus, ſondern ein billiges und gutes Volksgetränk iſt. Der Ausſchankpreis muß allen Volksgenoſſen ermöglichen, ein Glas Wein zu trinken. k Im nächſten Jahr für alle Schüler das neue Leſebuch. Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungs⸗ miniſter hat die Einführung der neuen Leſebücher für das zweite Schuljahr nach Erſcheinen geneh⸗ migt. Vom Schuljahrbeginn 1937 an müſſen alle Schüler des zweiten Schuljahres in Deutſchland im Beſitz des neuen Leſebuches ſein. Die bisheri⸗ gen Leſebücher mit den ſeinerzeit zugelaſſenen Er⸗ gänzungsheften dürfen dann werden. nicht mehr benutzt Aussicht Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. Juni: Durch den Auf⸗ bau eines Hochdruckgebietes im Weſten hat eine Zu⸗ fuhr friſcher Meeresluft nach Deutſchland eingeſetzt. In ihrem Bereich kommt es vor allem in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland zu einzelnen, teilweiſe gewitt⸗ rigen Schauern, doch wird bei uns freundlicher Witterungscharakter überwiegen. Vorausſage für Freitag, 26. Juni Veränderlich, doch häufig aufgeheitert und nur ganz vereinzelte Schauer, bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nordweſt angenehm warm. Wettervorausſage für die Zeit vom 25. 6. big 4. 7, 1936, herausgegeben von der Forſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſage des Reichsamts FE„ ftir Wetterpienſt At Die in der Vorausſage für dieſe Woche angekün⸗ digte Verſchlechterung des Wetters und Abkühlung hat im Weſten und in der Mitte des Reiches bereits begonnen. Sie wird in den nächſten Tagen, an der Küſte teilweiſe unter Nebelbildung, auch auf den Oſten Deutſchlands übergreifen. Bei vorwiegend weſtlichen und nördlichen Win⸗ den wird die Abkühlung weiterhin, jedoch im Weſten und Süden nur langſam, fortſchreiten. Dabei iſt im Weſten und Süden mit vorwiegend freundlichem Wetter und— abgeſehen vom Alpenvorland— nur geringen Niederſchlägen, in Schleſien und Oſtpreu⸗ ßen dagegen mit bewölkterem Wetter und Nieder⸗ ſchlagsſchauern, die anfänglich gewittriger Art ſein werden, zu rechnen. Allmählich wird ſich das Wetter noch in ſtärkerem Maße unbeſtändig und kühl geſtalten, dabei jedoch im großen und ganzen wiederum im Weſten unter dem Einfluß zeitweilig abſteigender Luftbewegung meiſt wärmer und freundlicher ſein als im Oſten. In der zweiten Hälfte der nächſten Woche iſt eine Beſſerung des Wetters wahrſcheinlich. Im Mittel über ganz Deutſchland wird die Zahl der Tage mit Niederſchlag von mindeſtens 0,1 mur mehr als vier betragen. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Juni + 23,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Juni 15,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 18,3 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 7 Uhr 20 Grad Waſſer⸗ und. 17 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Junk Ruein⸗ Pegel 21. 22. 28. 24. 25 eee 22 2 2 25. Reden 3.25 32 30 5„ be .20 32 3 3,5 Sagſtfeld.—— 500 P e en,—— .22.23.22.25.85 Plochingen 1— ö 8 .882,88.88.84.85 Diedesheim, 3 75 299209 266 2557/2,65„ ſie müſſen weichen, enn 8 äubett ohnegleichen! 3— e 8 e e, 8 —— s ö N 8 rgeſtellt in den Perſilwerken! 8 a Storcken- Drogerie. f, Michaelis Drogerie, d 2. 2 ſationsleiter Dr. Ley. 4100 05 besrlidsercler 85 1 Amtl. Bekanntmachungen 2 . Schwere im Magen verhütet LeUndd̃in- Krauter- Magen. S/.25 und. 78. Am Donnerstag, dem 25. Juni Marktplatz 1936, 18 Uhr, ſpricht auf dem Meß⸗ platz in Mannheim Reichsorgani⸗ U n Stege Flasche K. H. A h bezw. R. Mx 4 kirsch Drogerie Parfüm. H, Schmidt, daß die Lebensmittel⸗, Obſt⸗, Ge⸗ Jugendherberge Schnickenloch.— Anfang Nr. 100. O7. 12. Heidelberger Straße Ds, Drogerie Ludwig u. Schütthelm, O 4. 3 müſe⸗ und Feledrichsplatz 19 dieſer Kundgebung zu ermöglichen, und Gewerbetreibenden Knudsen A 3, Ta fil. 28498 un enen TIncherpenchaft Volksgenoſſen die Teilnahme an empf. J. in ſämtl. Tüncherarbeiten werden die Ladengeſchäftsinhaber b. billigſt. Preiſ. Mann⸗ Ga. Joſt. G 4, 4 schmerzlos, teidike n und sichef- packung Ef 0700 ir AEK DD ẽỹο juůDEEsCu. heims erſucht, ihre Betriebe ſchon um 17 Uhr zu ſchließen. Es wird jedoch nichts dagegen eingewendet, nd 15 bauamt, 5 N 10 8 bein Sohn lernt plötzieh stwas schwer— Er hat das nicht vom Vater her!— Da hat dle Kraft für Extrastunden Dle„leise“ stets sehr schnelf gefunden. noch eine Stunde geöffnet bleiben; vorrätig, Mannheim, den 23. Juni 1986. Arbeitsvergebung. Freibank. Freita Verputzarbeiten für Neubau Schlachthof 190 7 Uhr, Kuhfleiſch 14 äfte Nähere Auskunft beim ſtädt. Hoch⸗ Samstag früh 7 Uhr Verkauf von ch Beendi 1 Baubüro dortſelbſt, wo Geflügel. Fortſetzung der Nummer. nach Beendigung der Kundgebung Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit 5 erhältlich jedoch dürfen Angeſtellte nicht länger„ 9 3 i Arti 2: Donnerstag, den als bis 19 Uhr beſchäftigt werden. 2. Jul 1936, vorm. 9 Uhr, Amts⸗ gebäude 2, D 1, Zimmer 51. Der Polizeipräſident. 77 ſchlagsfriſt: bis 31. Juli 1936. 4 ſind und die Schokalee Zu⸗] H, 2 8⁵¹ N f, 9 5. Juni 1936 N eee Aus Baden Frau vom Blitz erſchlagen Ein Mädchen ſchwer verletzt * Langenbraud(Murgtal), 24. Am Mittwochnachmittag zog ein ſchweres Gewit⸗ Juni. ter über unſeren Ort. Um zu finden, flüchteten fünf dem Felde gearbeitet hatten, in eine Scheune. Plötz⸗ lich fuhr ein Blitzſtrahl in die Schenne. Die 45 Jahre alte Regina Merkel wurde ſofort ge⸗ tötet, die 20 Jahre alte Katharina Klum p p Schutz vor dem Regen Perſonen, die auf ſchwer verletzt. Die übrigen Perſonen kamen mit dem Schrecken davon. Sie mußten aber ſofort aus der Scheune flüchten, da durch den Blitz das Hen Feuer gefangen hatte und die Scheune in ganz kurzer Zeit nieder brannte. Neun Deviſenſchieber verurteilt * Konſtanz, 24. Juni. Zwei Tage lang hatte ſich die Große Strafkammer des Landgerichts Konſtanz mit einer großangelegten De⸗ wiſenſchieberaffäre zu beſchäftigen. Auf der Anklagebank ſaßen neun Perſonen, darunter zwei Frauen, denen zur Laſt gelegt wurde, das Deutſche Reich durch Deviſenſchiebungen um Beträge von insgeſamt 30 000 Mark geſchädigt zu haben. Der Or⸗ ganiſator des großangelegten Schmuggels, der ſich ausſchließlich auf deutſche Silbergeldſtücke be⸗ ſchränkte, war der 35jährige, ledige, mehrfach vorbe⸗ ſtrafte Heinrich Meßmer aus Zürich. Der Schmug⸗ gel wurde in der Weiſe vorgenommen, daß die Braut des Angeklagten Meßmer, die 24jährige He⸗ lene Schuler, deutſche Banknoten in Silbergeld umwechſelte. Hatte man die nötige Menge beiſam⸗ men, dann wurde das Silbergeld von zwei Kraft⸗ fahrern nach der Schweiz gebracht. Meßmer war⸗ tete einige hundert Meter von der Grenze entfernt und nahm das Geld in Empfang. So unternahm beiſpielsweiſe einer der Kraftfahrer dreißig Fahrten mit Silbergeld über die Grenze. Die übrigen An⸗ geklagten waren der Beihilfe angeklagt. Nach fünf⸗ ſtündiger Beratung verurteilte das Gericht den Hauptangeklagten Meßmer zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr zehn Mona⸗ ten ſowie zu einer Geldſtraſſe von 3000 Mk. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer won drei Jahren aberkannt. Seine Braut, Helene Schuler erhielt ein Jahr Gefängnis und 3000 Mk. Geldſtrafe. Fünf weiter Ange⸗ klagten erhielten Gefängnisſtrafen in Höhe won zwei Monaten bis zu einem Jahr drei Monaten ſowie kleinere Gelöͤſtrafen. Zwei Angeklagten wur⸗ den freigeſprochen. Die beiden zum Schmuggel be⸗ Rutzten Wagen wurden eingezogen. Eine Greiſin verbrannt * Dreieichenhain, 24. Juni. Einen ſchreck⸗ lichen Tod fand die 80jährige Frau Eliſe Ra⸗ venberger. Die Greiſin ſchlief ein, während auf dem Nachttiſch eine Stearinkerze niederbrannte. Die Vorhänge im Schlafzimmer fingen Feuer. Da die Flammen ſich bis zum Bett der alten Frau aus⸗ dehnten, erlitt ſte ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie unter ſchrecklichen Qualen ſtar b. Der heim⸗ kehrende Enkel konnte noch rechtzeitig die Feuer⸗ Neue Man e eee Zum zweiten Male in Vaden: heimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Tagung der Frontſoldaten und Kriegsopfer Reichsſtatthalter Wagner und Reichskriegsopferführer Oberlindober ſprachen * Freiburg, 23. Juni. Am Samstag und Sonntag fand hier der zweite badiſche Frontſoldaten⸗ und Kriegs⸗ bpferehrentag ſtatt, verbunden mit einem Treffen der Inhaber des Militärver⸗ dienſtkreuzes. Unſere Breisgauſtadt ſah an den beiden Tagen über 30 000 badiſche Frontſoldaten und Kriegsopfer in ihren Mauern. Ein ſchöner Beweis der Verbundenheit zwiſchen den ehemaligen Frontſoldaten und der neuen Wehrmacht war, daß neben dem Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner der Kommandierende General im Wehr⸗ kreis V, Generalleutnant Geyer, als Vertreter der neuen Wehrmacht und General der Artillerie von Gallwitz als Vertreter des alten Heeres die Schirmherrſchaft über den Ehrentag übernom⸗ men hatten. ach einem Begrüßungsabend am Sams⸗ tag in der Feſthalle, bildete am Sonntag eine Großkundgebung im Univerſitätsſtadion den Höhepunkt. Nach kurzer Begrüßung durch den Be⸗ zirksobmann der NSS, Pg. Schottmüller, begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Kerber die Ver⸗ ſammlung Dann ſprach Reichsſtatthalter Robert Wagner. Wenn wir heute, ſo führte der Reichsſtatthalter u. a. aus, das Glück haben, nach einer beiſpiellos ſchweren Zeit wieder in einem ehrenhaften freien Deutſch⸗ land zu leben, dann iſt das nicht zuletzt darauf zu⸗ rückzuführen, daß das deutſche Volk im Kriege in übermenſchlicher Anſtrengung ſeine Pflicht getan hat. Die geiſtigen Grundlagen des neuen Deutſch⸗ land führen wir auf dieſe Pflichterfüllung im Welt⸗ kriege zurück. Es iſt kein Zufall, daß die Männer, die das neue Deutſchland geſchaffen haben, Kame⸗ raden der Frontſoldaten ſind und für alle Zeit ihre Kameraden ſein wollen. Die ganze deutſche Nation fühlt ſich mit dieſen Frontſoldaten kameraoͤſchaftlich verbunden und ſieht es als ihre ſchönſte Pflicht an, auch für die ſeeliſchen und wirtſchaftlichen Nöte der Kriegsopfer zu ſorgen. In dieſem Zuſammenhang ging der Reichsſtatthalter auf die Verdienſte der NoS⸗Kriegsopferverſorgung ein, die bisher das Men⸗ ſchenmöglichſte für die Kriegshinterbliebenen getan habe. Reichskriegsopferführer Oberlindober, der dann das Wort nahm, erinnerte an die Jahre, die dͤͤie Höhepunkte des Männerlebens waren, und die eine koſtbare Erinnerung bleiben werden. Es ſei eine freudige Erkenntnis, daß nach 20 Jahren dieſe Kameradſchaft unverändert geblieben iſt. Weiterhin machte der Reichskriegsopferführer noch einige Ausführungen über die NS O, die zuſam⸗ mengefügt ſei aus Menſchen, deren eine Gruppe ſich mit Berechtigung Frontſoldaten nennen kann und deren andere Gruppe dauernd Anſpruch auf Be⸗ treuung hat. Am Sonntagnachmittag ſand eine Kundge⸗ bung der Frauen des NS O im Paulus⸗ ſaale ſtatt. Die Reichsleiterin im Verbande der NSH OV, Frau Gütting aus Berlin, ſprach über die bisherigen Leiſtungen der Kriegs⸗ opferverſorgung. Natürlich könnten nicht alle Wün⸗ ſche ſofort erfüllt werden. Jedoch iſt die Gewährung der 60prozentigen Rente an jede Hinterbliebene ein großer Erfolg. Jetzt gilt die Sorge den alleinſtehen⸗ den Eltern der Kriegsopfer. Begonnen iſt ferner mit der Erholungsfürſorge, die durch eine Stiftung des Reichskriegsopferführers kürzlich be⸗ gründet wurde und deren Segen auch manche Hinter⸗ bliebenen in Baden ſchon in dieſem Jahre empfinden würden. Der inzwiſchen erſchienene Reichskriegs⸗ opferführer Oberlindober appellierte an die Mutterherzen der Kriegerfrauen und forderte ſie auf, mitzuhelfen, die Sorgen der Eltern zu beheben und ihren Lebensabend einigermaßen behaglich zu machen. um cha- e Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Schwetzingen rr. Schwetzingen, 25. Juli. Wie wir erfahren, wird Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der heute abend in Mannheim ſpricht, vormittags gegen 11 Uhr oder nachmittags gegen 1 Uhr in Schwetzingen ſein. Er wird bei dieſer Ge⸗ legenheit das den Zigarrenfabriken A. Neuhaus& wehr alarmierten, ſo daß ein größeres Feuer ver⸗ Co. gehörende Schweſternunternehmen Neuberger mieden wurde. beſichtigen. ae See Drei Straßenräuber vor Gericht Des Mordes und erſchwerten Raubes ane, er * Saarbrücken, 24. Juni. Das Schwurgericht begann am Diens⸗ tag mit der Abwicklung des Prozeſſes gegen die drei des Raubmordes angeklagten Verbrecher Walter Hammerſchmidt, Jakob Dörr und Peter Kuhn, die am 19. April 1929 im Walde zwiſchen Bildſtock und Itzenplitz den Sägewerks⸗ meiſter Alfred Bleimehl erſchoſſen haben. Für die Verhandlung war eine Reihe von Siche⸗ rungsmaßnahmen getroffen, um die Durchführung des Prozeſſes zu gewährleiſten. Schon auf dem Korridor im 1. Stock des alten Landgerichts fand eine ſtrenge Kontrolle aller Perſonen ſtatt, die zum Sitzungsſaal wollten. Eine ſcharfe Bewachung fand auch im Saale ſtatt; ein Kommando von ſechs Schupos ſicherte die Anklagebank, als die Ange⸗ klagten kurz nach 9 Uhr gefeſſelt hereingeführt wurden. Nach Feſtſtellung der Perſonalien und Erörte⸗ rung des Lebenslaufes(H. und D. gehören zu einer Gruppe ſchwer vorbeſtrafter rückfälliger Einbrecher, die längere Zeit auch im Zuchthaus geſeſſen haben) wurde den Angeklagten der Eröffnungsbeſchluß bekannt gegeben, der auf Verbrechen nach 88 211/12, 249/50/51 des St. GB. lautet, das heißt alſo Mord tin Tateinheit mit Raub unter erſchweren⸗ den Umſtänden, wobei als ſchwerſter Umſtand gilt, daß ein Menſch bei Ausführung des Ueberfalles zu Tode gekommen iſt. Auf Antrag des Staatsanwaltes wurden die Angeklagten getrennt vernommen. Während H. und K. den Saal verlaſſen mußten, wurde Dörr als erſter vernommen. Er ſuchte die Schuld an dem Ueberfall auf H. abzuwälzen. Angeblich will er ſelbſt ſich nicht an dem Ueberfall beteiligt haben. So wie er es darſtellt, hat Kuhn den Arbeiter An⸗ ton Klauck, der ſich bei Bleimehl befand, aus⸗ geraubt, während ſich Hammerſchmidt mit dem Meiſter Bleimehl beſchäftigte, weil man annahm, in deſſen Aktentaſche befänden ſich die Lohngelder für die Belegſchaft des Sägewerkes. Kuhn ſoll dann auch mit einer alten Schrotflinte den Meiſter erſchoſſen haben. Geraubt wurde weiter nichts als zwei Aktentaſchen mit wertloſem Inhalt. Offenbar hatte es ſich um eine Verwechſ⸗ lung der Perſonen gehandelt, den weder Bleimehl noch der unverletzt gebliebene Klauck hatten irgend⸗ welche Lohngelder bei ſich. Der Angeklagte Hammerſchmidt gab bei ſeiner Vernehmung an, die Anregung zu der Tat von Kuhn erhalten zu haben. Kuhn habe auch den Angriff auf die beiden Männer begonnen. Er ſelbſt habe nur die zu Boden gefallene Taſche Bleimehls aufgehoben, ehe Kuhn trotz ſeiner abmahnenden Rufe den tödlichen Schuß abgab. Andererſeits be⸗ hauptete nachher Kuhn, daß er es geweſen ſei, der die Taſche aufhob, während der einzige Tatzeuge Klauck ſogar meinte, Bleimehl habe überhaupt keine Taſche gehabt, die man ihm hätte abnehmen können. Daß der Schuß aus ſeiner Flinte von ihm ab⸗ gegeben wurde, gibt Kuhn zu, doch ſei das ohne ſeine Abbſicht geſchehen. Das Urteil Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der oͤrei Angeklagten 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, gegen Hammerſchmidt und Dörr außer⸗ dem Sicherungsverwahrung. Das Gericht verkün⸗ dete nach zweiſtündiger Beratung folgendes Urteil: Hammerſchmidt und Kuhn werden wegen ge⸗ meinſchaftlichen ſchweren Raubes, bei Kuhn in Tat⸗ einheit mit fahrläſſiger Tötung, zu je 13 Jahren Zuchthaus verurteilt, Dörr zu zehn Jahren Zuchthaus. Sämtlichen drei Angeklagten wer⸗ den die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Außerdem erklärte das Ge⸗ richt die Stellung unter Polizeiaufſicht für zuläſſig. Die Sicherungsverwahrung wurde nicht ausgeſpro⸗ chen, da die beiden Angeklagten, gegen die ſie bean⸗ tragt war, ſich in den letzten Jahren nach Verbüßung hoher Zuchthausſtrafen gut geführt haben und weil bei der Länge der jetzigen Strafen die Ausſicht be⸗ ſteht, daß ſie ſich bemühen werden, wieder einmal 1 Mitglieder der menſchlichen Geſellſchaft zu werden. f Drei Perſonen durch Verg tung erkrankt Geſtern abend wurden der hieſige Bahnmeiſter Rauch, deſſen Ehefrau ſowie deſſen Sohn mit dem Schwetzinger Krankenwagen nach der Heidel⸗ berger Klinik gebracht. Wie wir erfahren, handelt es ſich hierbei um Erkrankungen durch Vergiftung, wobei allerdings die nähere Urſache noch nicht feſt⸗ geſtellt iſt. Die Familie hatte ſchon am Dienstag über Magenſchmerzen geklagt, weshalb nun geſtern der herbeigerufene Arzt Dr. Oly die Ueberführung in die Heidelberger Klinik anordnete. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Vergiftung durch eine nicht einwandfreie Bowle hervorgerufen worden iſt, die die Familie getrunken hat. Für dieſe Auffaſſung ſpricht vor allem die Tatſache, daß die Tochter der Familie Rauch keine Bowle getrunken hat und auch micht erkrankt iſt. Wir hoffen gerne, daß die Mei⸗ nung des Arztes, daß für die Kranken keine Lebens⸗ gefahr beſtehe, ſich erfüllen möge. * Auslandsjournaliſten kommen nach Schwetzingen Wie wir hören, iſt für kommenden Sonntag der Beſuch einer größeren Zahl ausländiſcher Journa⸗ liſten angekündigt. Aus dieſem Grunde iſt eine be⸗ ſondere Veranſtaltung vorgeſehen, worüber wir Näheres noch mitteilen werden. Starker Beſuch des Schloßgartens— Mann⸗ heimer Bäckerfrauen machen ſich einen ver⸗ gnügten Nachmittag Obgleich oͤer Wettergott am geſtrigen Tage nicht immer beſonders freundlich dͤreinſchaute, war der Beſuch unſeres Schloßgartens gegenüber anderen Tagen weſentlich beſſer, um nicht zu behaupten, ſo⸗ gar ſehr gut. Insbeſondere fielen die vielen Frauen und jungen Mädchen auf, die am Nachmittag von Mannheim kamen und nach einem Schloßgarten⸗ beſuch in die Zirkelſäle gingen, wo ſie ſich einen vergnügten Nachmittag machten. Es handelte ſich hierbei um 300 Frauen und Töchter der Bäcker ⸗ innung des Kreiſes Mannheim. Bei Wein und belegten Brötchen und bei flotter Muſik ver⸗ gingen die wenigen Stunden wie im Fluge, und in beſter Stimmung verließen die Gäſte am Abend wie⸗ der unſere Stadt. Weiterhin ſag man am Nachmittag, allerdings nur kurze Zeit, über dreihundert Angehörige der NS⸗Frauenſchaft des Kreiſes Neckar⸗ ſul m, die mit Omnibuſſen die Reiſe hierher unter⸗ nommen hatten. Weiterhin war Koß von Heppen⸗ heim mit 140 Perſonen vertreten und ſchließlich noch der Guſtav⸗Adolf⸗Verein von Königſtetten ſowie eine Reiſegeſellſchaft von Bingen. Rechnet man nun noch die vielen Einzelbeſucher hinzu, ſo darf man mit dem geſtrigen Beſuch wirklich ſehr zufrieden ſein. Die nächſten Beſucher unſerer Stadt werden nun nicht mehr das trauliche Bild des Spargelmarktes ſehen, da am geſtrigen Tage für dieſes Jahr Schluß war. * Schwetzinger Veranſtaltungskalender Capitol:„Engel mit kleinen Fehlern“. Neues Theater:„Leiſe kommt das Glück zu Dir“. * 5 N Seite Nummer 285 Brief aus Hockenheim Hockenheim, 25. Juni. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ gibt bekannt: Am 2. Juli führt das Kreisamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Fahrt für die Arbeitsopfer nach Fürth im Odenwald durch, verbunden Wanderung nach Lindenfels. Abfahrt 8 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. Der Fahrpreis für dieſe Fahrt beträgt für Arbeitsopfer eine Mark einſchließ⸗ lich Mittageſſen. Gleichzeitig werden die Mitglieder der Arbeitsopfer darauf aufmerkſam gemacht, daß Angehörige ſich an dieſer Fahrt beteiligen können Laufe Mittageſſen. Anmeldungen ſind im Woche in der Geſchäftsſtelle der zunehmen.— Ferner findet heute abend 6 Uhr auf dem Meßplatz in Mannheim eine Kundgebung ſtatt. Für die Ley⸗Kundgebung in Mannheim ſind Sitz⸗ Zuſammenkunft am Bahnhof. * Ketſch, 25. Juni. Am ſogenannten„Eiſernen daß ein Kraftradfahrer von Hockenheim, der nach Hauſe fahren wollte, einem Kind ausweichen wollte und dabei in die Schienen der Straßenbahn gariet, Durch den Sturz erlitt der Mann leichtere Ver⸗ letzungen am Bein, weshalb er in einem Privat⸗ wagen in das Schwetzinger Krankenhaus gebracht wurde. Später wurde er in ſeine Wohnung nach Hockenheim gefahren.— Frau Katharina Herm geb. Mitſch, Hockenheimer Straße 47, durfte geſtern ihren 65. Geburtstag feiern. Unſern herzlichen Glückwunſch! 5 leor dlet Lon fodtselie mit dem ſeifenfreien, nicht⸗alkaliſchen Kinder⸗Schaumpon Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ gewaſchen wird. Denn es brennt nicht in den Augen und dann iſt das Haar auch ſooo ſchnell wieder trocken! „Extra⸗Zart“ mit dem Spezial⸗Kräuterbad(Dp angem.) iſt aber noch mehr als eine Kopfwäſche: es führt artem Haar und jugendlicher Kopfhaut die nötigen Auf⸗ auftoffe zu. Durch beſondere Abſtimmung laſſen ſich Schinnen und Schuppen, ſprödes oder fettiges Haar wirkungsvoll behandeln. Verſuchen Sie es einmal! Brühl, 25. Juni. Am Samstagabend.30 Uhr veranſtalten die Arbeitsopfer im„Pflug“ eine Verſammlung, in der der Referent der Kreis⸗ n 0 waltung der DA ſprechen wird. Für die Mit⸗ glieder beſteht Teilnahmepflicht.— Die Ortsgruppe Brühl⸗Rohrhof des Reichsbundes der Ki derreichen gibt bekannt, daß am kommendes Freitag, abends 8 Uhr, im„Adler“ ein Mütter abend ſtattfindet. Frau Pfarrer Fath wird hier bei einen Bericht über den Ehrentag in Köln geben. Oftersheim, 25. Juni. Peter Wagner 3, Oberrangierleiter a.., Hindenburgſtraße 11, durfte geſtern ſeinen 75. Geburtstag begehen. Wir gratu⸗ lieren herzlich. eee Aeberall Anwetter Bahnüberſchwemmung durch Wolkenbruch * Ludwigshafen, 24. Juni. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Infolge des am Dienstag in Hoch⸗ ſpeyer und Umgebung niedergegangenen Wolken⸗ bruches war die Strecke Enkenbach—Eſels⸗ fürth— Kaiſerslautern in der Nähe des Bahnhofs Enkenbach auf etwa 30 Meter über⸗ flutet und von Erdmaſſen bedeckt. Vier Reiſezüge wurden über Hochſpeyer umgeleitet. Die Strecke war ab 20.40 Uhr wieder befahrbar. Ueber dem pfälziſchen Grenzgebiet * Pirmaſens, 25. Juni. Ueber das Grenzgebiet um Ludwigswinkel iſt am Dienstagnachmittag ein ſchweres Unwetter niedergegangen, das ins⸗ beſondere den Ort Ludwigswinkel in Mit⸗ leidenſchaft gezogen hat. Von 2 bis 5 Uhr gingen unter heftigen Gewittern ungewöhnlich große Waſ⸗ ſermaſſen nieder, oͤie hauptſächlich an den Kartoffel äckern Schaden angerichtet haben. Dieſe wurden durch den von den Bergen herabgeſchwemmten Sand teilweiſe zugeſchüttet. Die Frucht, die bereits ſehr ſtark im Halm ſtand, hat erfreulicherweiſe keinen großen Schaden gelitten. Durch die Verſtopfung eines Abflußkanals wurde die linke Talſeite von Ludwigswinkel vollkommen über⸗ ſchwemmt; ſie glich einem einzigen See. Das Heu, welches in den letzten Tagen gemäht worden war, iſt für die Bauern verloren. Zum erſten Male hat ſich die Sauerbach⸗Regulſerung, die vom Reiche mit einem großen Koſtenaufwand durchgeführt wurde, glänzend bewährt. Während früher— noch 1935 war dies der Fall— beim Niedergehen eines Wolkenbruchs das ganze Tal bis Schönau und Hirſchtal überſchwemmt war, konnten diesmal die gewaltigen Waſſermaſſen infolge der Regulierung glatt abgeleitet werden. 8 Im Elztal * Auerbach, 24. Juni. Am Dienstagnachmittag entlud ſich ein ſchweres Unwetter über der Gemarkung, das einen großen Teil der Ernt'ie vernichtete. In kurzer Zeit ſtanden die Ortsſtraßen unter Waſſer. An verſchiedenen Stellen ſtiegen die Fluten bis zu einem Meter, ſo daß ſich das Vieh in den Ställen in Gefahr befand. Selbſtloſer Einſatz aller Volksgenoſſen verhütete größeren Schaden. Durch das Unwetter war die Fernſprechverbindung auf kurze Zeit unterbrochen, doch konnten die Gemeinden an der Elz noch recht⸗ zeitig von dem Unwetter in Kenntnis geſetzt wer⸗ 5 den, ſo daß alle Schleuſen geöffnet waren, als ſich ein Anſchwellen des Baches bemerkbar machte. 8 mit einer Hierfür beträgt der Fahrpreis 2 Mark einſchließ e dieſer DA, Werder⸗ ſtraße 10, nachmittags von 3 bis 6 Uhr, und in der Wohnung des Ortswalters, Bismarckſtraße 98, vor⸗ plätze bereitgeſtellt. Abfahrt 16.39 Uhr in Hockenheim, Tor“ ereignete ſich geſtern abend ein Unfall dadurch, Die kennt Klein⸗Mariechen nicht mehr, ſeit ihr Haar immer * — 9 0 1 Nich oͤie nie piſchen von all oder es berühm nung n nes te auch ei Um ſeit der ol. gerät ti. der ſpo ſollen d Lon wlympif Energie davon ungeher ſtrebt v vor den einen 9 gen hin und lä gen Un nicht at vor dei ſieger. Stos Deutſch ſcheinen erſten iſt zwi! 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Juni 1936 Auch Glück gehört zum Olympiaſieg Nicht von den„Weltmeiſtern“ ſoll hier die Rede ſein, oͤie nie Olympiaſteger wurden, weil ſie während der Olym⸗ piſchen Spiele nicht ihre Höchſtform erreichten, ſondern von all den Pechvögeln, die beinahe Olympiaſieger waren oder es eigentlich vielfach moraliſch ſind, denen aber die berühmte Tücke des Objekts einen Strich durch die Rech⸗ nung machte. Die harte Auslegung der Regeln, ein klei⸗ nes techniſches Verſehen, ein unglücklicher Zufall, oft auch ein Fehler der Schiedsrichter bringt einen Athleten um ſeine Medaille. Ein anderer Name wird in der Liſte der olympiſchen Sieger geführt und der Leidtragende gerät in Vergeſſenheit. Aber ſie verdienen es, daß ſie in der ſportlichen Erinnerung weiterleben, und dieſem Zweck ſollen die folgenden Zeilen dienen. London 1908— Marathonlauf, die härteſte aller vlympiſchen Prüfungen. Eine Unſumme von körperlicher Energie und taktiſcher Klugheit gehört dazu, hier den Sieg davon zu tragen. Der Italiener Dorando hat ſich mit ungeheurer Willensanſpannung die Spitze erkämpft und ſtrebt vor dem Felde ſeiner Verfolger dem Ziele zu. Kurz vor dem Zielband ſcheinen ihn die Kräfte zu verlaſſen, einen Augenblick ſchwankt er, beſorgte Landsleute ſprin⸗ gen hinzu und ſtützen ihn, bald hat er ſich wiedergefunden und läuft als erſter durchs Ziel. Jedoch wegen der kur⸗ gen Unterſtützung durch ſeine Landsleute wird der Sieg nicht anerkannt und der nach ihm einkommende Hayes iſt vor dem Südafrikaner Hefferon in:55:18,4 Marathon⸗ ſieger.. Stockholm 1912. 4⸗ mal ⸗ 100 ⸗ Meter ⸗Staffel: Deutſchlonds Sprinter Röhr, Herrmann, Kern und Rau ſcheinen vor einem großen Sieg zu ſtehen, oͤn Amerika im erſten Zwiſchenlauf disqualifiziert worden war. Am Ziel iſt zwiſchen dem Engländer'Brey und dem Deutſchen Rau kaum ein Abſtand feſtzuſtellen, aber die Zielrichter enkſcheiden: 1. Englond, 2. Deutſchland, 3. Schweden. Doch damit iſt des Peches nicht genug, denn die deutſche Mann⸗ ſchaft wird noch wegen Wechſels außerhalb der Wechſel⸗ marke zwiſchen Herrmann und Kern disqualifiziert. Der deutſche Proteſt, durch eine Photographie unterſtützt, wird abgelehnt, die Medaillen ſind hin. Auch ein anderer Sieg ging uns verloren. Im Jagd⸗ ſpringen hatten der franzöſiſche Hauptmann Carion auf Mignon und der deutſche Leutnant von Kröcher auf Dohna die 19 Hinderniſſe des ſchwierigen Parcours mit gleicher Fehlerzahl beenoͤet. Kröcher iſt Favorit, aber ein Stechen iſt notwendig. Der Franzoſe geht zu⸗ erſt über die Bahn und erhält fünf Strafpunkte. Bei Krö⸗ cher geht anfangs alles ohne Fehler, doch da verliert er plötzlich die Bügel; er beendet zwar den Kurs, aber mit ſieben Fehlern, und verliert damit den erſten Platz. Ringen im leichten Mittelgewicht bei öͤͤenſelben Spielen. Der Ruſſe Klein, der Finne Arikainen und der Schwede Johannſon ſollen die Schlußkämpfe um die erſten drei Plätze austragen. Das Los beſtimmt, aß der Finne und der Ruſſe zuerſt in den Ring gehen. Sie liefern ſich einen Kampf, der kein Beiſpiel in der Sportgeſchichte hot, Ein⸗ ander völlig gleichwertig, gelingt es ſchließlich Klein, ſei⸗ nen Gegner zu legen. Aber beide waren zu erſchöpft, als daß ſie gegen Johannſon hätten antreten können, und überließen ihm ſo kampflos die goldene Medaille. Antwerpen 1920— Marathonlauf. Der Finne Kohlemainen und der Eſte Loßmann kämpfen über die ganze Strecke um die Führung. Kohlemainen, der in Stockholm drei Goldmedaillen errang 5000 Meter, 10000 Meter und 8000 Meter Croß⸗Country— liegt vorn, iſt aber ſchon vollſtändig ermattet. Dicht hinter ihm folgt Loßmann. Da informiert mon den Erſten dahin daß noch zehn Kilometer zu laufen ſeien, in W k⸗ nur noch zwei. es aber 0 8 = — — — t G * n 8. 85 = 0 EY 8 . 4 * 0 5 2 —— 45 — 5 8 f 85 1 2 N * 7 K Loßmann. Paris 1924. Im Weitſprung ſiegt der USA ⸗Neger De Hart Hubbard mit 7,445 Meter. Aber ſein Landsmann Le Gendre, der dem Weitſprung ſern⸗ bleibt, um ſich für den Fünfkampf zu ſchonen, ſpringt hier mit 7,765 Meter einen neuen Weltrekord. Im Fünfkampf wird er zwar Dritter, veſchenkt aber din goldene Medaille im Weitſprung. Auch olympiſche Wettkämpfe waren nicht frei von Fehl⸗ urteilen, denn Punkturteile werden immer Stückwerk bleiben. Doch die Art und Weife, wie man die Orſterrei⸗ cherin Bornett im Kunſtſpringen um die ſilberne Medaille brachte und vom verdienten zweiten auf den das franzöſiſche Publikum minutenlang die Flaggenhiſſung verhinderte. Dem Schweden Adlertz erging es ebenſo, vom verdienten zweiten oder gar erſten, wurde er auf den vierten geſetzt und umgekehrt der Amerikaner Fall vom fünften auf den zweiten. Amſterdam 1928. Im 400 ⸗ Meter ⸗Freiſtil⸗ ſchwim men ſind der Schwede Arne Borg und der Auſtralier„Boy“ Charlton Favoriten. Der Auſtralier will die Niederlage im 1500⸗Meter⸗Schwimmen wettmachen. Beide ſchwimmen auf den erſten Bahnen nebeneinander. Nach der letzten Wende geht der Auſtralier vor dem Schwe⸗ den knapp in Führung und ſchlägt als erſter an. Un⸗ beachtet von den beiden Favoriten iſt der Argentinier Zo⸗ rilla das Tempo mitgegangen und der Auſtralier erlebt am Ziel die Enttäuſchung, daß er zwar Arne Borg beſiegte, aber den olympiſchen Sieg an Zorilla abgeben muß, der unbeachtet kurz vor ihm augeſchlogen hatte. a Eins der kraſſeſten Fehlurteile gab es in Amſterdom im Modernen Fünfkampf. Der beſte Deut ſche, Sberlt. Kahl, wird beim 4000⸗Meter⸗Querfeldeinlaufen von den Richtern folſch phaciert, und obwohl die Berech⸗ tigung des Einſpruches hinterher anerkannt wird, kommt Kahl nicht zum Siege im Geſamtergebnis, ſondern muß ſich mit der Bronzemebaille begnügen. 5 0 1932: Los Angeles. Man muß ſchon ſagen: das wor Pech. Dem Ungarn Lembeckovits ſchien im Klein⸗ Kaliberſchießen die ſilberne Medaille ſicher. lich erzielt er beim letzten Schuß eine„Zehn—, aber nicht auf der eigenen, ſondern auf der Scheibe des Neben⸗ mannes, und fällt ſo vom zweiten auf den fünften Platz zurück. 5 Pech hatten bei denſelben Spielen auch die deut⸗ ſchen Boxer. Unſer Bantamgewichtler Zig larſki war im Kampf gegen Nickolas⸗ Frankreich Europa⸗ meiſter geworden. Den Amerikaner Long konnte er aus⸗ ſchalten und kam nun im Endkampf gegen Gwynne ⸗ Kanada. kteber dieſem Kampf ſtond aber ein Unglücks⸗ ſtern. Das Auto, das Ziglarſki zum Kampf bringen ſoll, verfährt ſich. Zu ſpät und vollkommen nervös erſcheint der Deutſche im Ring und unterliegt ſo dem ausgeruhten Gegner. Durch Fehlurteile verlieren zwei ſeiner Kame⸗ raden die goldene Medaille und müſſen ſich mit der ſilber⸗ nen begnügen. Schleinkofer hatte im Federgewicht im Endkampf glatt geſiegt, die Punktrichter erklärten aber den Argentinier Rogledo zum Sieger. Knapp aber ſicher fertigte der deutſche Weltergewichtler Campe den Ame⸗ rikaner Flynn ab. Aber wieder erkannte das Punkt⸗ gericht Flynn als Sieger und den Deutſchen⸗ als Unter⸗ legenen.. bir können erwarten, daß Berlin 1936 keine Fehl⸗ urteile aufzuweiſen haben wird, aber ob es ohne Pech ab⸗ gehen wird, das hängt nicht von den Organiſatoren und Kampfrichtern ab, damit muß nun einmal ein jeder Wett⸗ kämpſer rechnen. g Olympia-Ausſcheidungen in AS 2 Die am letzten Wochenende in Chikago durchgeführten nationalen Hochſchulmeiſterſchaften waren der Auftakt zu den olympiſchen Ausſcheidungskämpfen der amerikaniſchen finden werden. Phöngisbahn öuch ndch zu einem der Pricetown⸗Univerſität veranſtaltet werden. Unter den rund 1000 Wettkämpfern wird alles vertreten ſein, was einen Namen von Klang beſitzt, die aber in den hoffnungs⸗ vollen jüngeren Bewerbern eine ſtarke Gegnerſchaft vor⸗ Von den Titelverteidigern ſind bereits der Hochſprungmeiſter Cornelius Johnſon, der 400⸗Meter⸗ Meiſter Tom Moore, der Hürden⸗Weltrekordler Glenn Harding und der Zweimeilenmeiſter Norman Bright ſeit Wochen in einem ſcharfen Training. Ein Ereignis wird der 100⸗Meter⸗Lauf mit den drei ſchnellen Negern Owens, Metcolfe und Peacok om Start ſein. Die Südſtaaten entſenden mit dem rieſigen Wurfathleten Jack Torrance einen der hoffnungsvollſten amerikaniſchen Olym⸗ piakämpfer. Die Meiſterſchaften werden bereits für die Zu⸗ ſammenſetzung der amerikaniſchen Olympia⸗Mannſchaft von großem Aufſchluß ſein, denn nur die Beſten in jedem Wett⸗ bewerb werden für eigentliche Ausſcheidungskämpie, die am 11. und 12. Juli in neuen Kampfbahn auf Randalls Island durchgeführt en en, zugelaſſen. Hier fallen bereits am erſten Tage die Entſcheidungen im 100⸗Meter⸗Lauf, im Weitſprung und im Hammerwurf. Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen Ortsgruppe Mannheim Abnahmeprüfung für das Reichsſportabzeichen An folgenden Tagen werden nunmehr von ſeiten des Ds Ortsgruppe Mannheim Prüfungen für das Reichs⸗ ſportabzeichen vorgenommen. Für Leichtathletik(Lauf, Wurf, Sprung) am 27.., 25.., 29. 8. und 26. 9. jeweils Samstagsnachmittags 5 Uhr im Stadion in Mannheim. Für Schwimmen jeden erſten und dritten Dienstag im Monat im ſtädt. Hallenbad(Badeabend des Schwimm⸗ vereins), ſowie jeden Donnerstagabend 7 Uhr im Bad des Schwimmvereins Mannheim(an der Diffené⸗Brücke). Für Radfahren ſindet eine Prüfungsabnahme am Sonntag, dem 19. Juli 1936, 7 Uhr vormittags, ſtatt. Start: Platz der Spielvereinigung Mannheim⸗Sandhoſen am Weinheimer Weg. Der Ortsgruppenführer: Stalf. Großer Straßenpreis von Mannheim Am kommenden Sonntag ſtartet der Radfahrer⸗Verein 1897 Waldhof zum 21. Male den„Großen Straßenpreis von Mannheim“, die radſportliche Straßenprüfung, die auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken kann. In dieſem Jahre führt das Rennen über 105 Km. von Mannheim nach Sinsheim und zurück. Den Start hat man nach Neu⸗Oſt⸗ heim in die ſpäten Vormittagsſtunden gelegt, während das Rennen wörtlich auf der Phönix⸗Radrennbahn endigt, wo die Fahrer nach etwa 2, Std. Fahrzeit zurück erwartet werden. Das Meldeergebnis iſt den Verhältniſſen ent⸗ ſprechend recht günſtig ausgefollen, denn etwa 30 Fahrer werden um die Ehrenpreiſe kämpfen. Da die A⸗ und B⸗Klaſſe eine Zeitvorgabe der C⸗Klaſſe aufzuholen hat, darf man ein ſcharfes Rennen vorausſoagen. Die Jugend fährt ihr Rennen über 40 Km.; da hier etwa 30 Fahrer am Start erſcheinen, wird das Rennen einen intereſſanten Verlauf nehmen. Im übrigen haben die preisloſen Straßen“ jabrer in einem Aus ſcheidungsfahren Gelegenheit, guf der Ebfolg zu konnen . 2 N e 4 n. 2812 3 Der SV Mannheim⸗ Adhof zur Einweihung des neuen Hochſchulſtadions in Heidelberg Die vollſtändige Ligamannſchaft des SV Mannheim⸗ Waldhof folgt am kommenden Samsbag einer Ein⸗ ladung der Univerſität Heidelberg, die im Rahmen der 550⸗Jahr⸗Feier das neue Hochſchulſtadion einweiht. Das Spiel gegen die Univerſitäts⸗Elf findet nachm. 6 Uhr ſtatt. Nach dem Spiel wird die Mannſchaft der ſtattfindenden Schloßbeleuchung, die diesmal beſonders großartig geſtaltet ſein wird, beiwohnen. Die Waldhofmannſchaft wird in folgender Aufſtellung antreten: rayß. Model Schwender 5 Molenda Heermann Pennig Schneider Siffling 1 Siffling III Leupold Siegel Mit Ausnahme von Siffling II, für den ſein„großer“ Bruder mitwirken wire, alſo dieſelbe Mannſchaft, die am letzten Samstag gegen den FSV Frankfurt ſo gut gefallen konnte. —— 1 4 „Es war mein ſchwerſtes Rennen!“ Ein Rückblick auf den Großen Preis von Ungarn Als Bernd Roſemeyer nach ſeinem ſchweren Kampf mit Italiens Meiſter Nuvolari als Zweiter des Großen Reun⸗ wagenpreiſes von Ungarn über die Ziellinie gegangen war, meinte er:„Das iſt mein ſchwerſtes Rennen geweſen!“ Und wer bei dieſem Großen Preis von Ungarn im Stadt⸗ wäldchen von Budapeſt dabei geweſen war, der konnte un⸗ ſeren prächtigen Nachwuchsfahrer ſchon verſtehen. Die Hand⸗ flächen Roſemeyers waren völlig zerſchunden, hatten vom Kurvendrehen Blaſen und Riſſe, ſo daß der Fahrer kaum mehr ſeinen Wagen hatte halten können. Auch Nuvolari aber, dem unverwüſtlichen, hatte man am Ziel die über⸗ ſtandenen Strapazen deutlich angeſehen. Dieſes Rennen über die 5,6 Kilometer lange Rundſtrecke mit ihren immer neuen Kurven, ihren Spitzkehren und nur einer einzigen Geraden von ungefähr 700 Meter Länge iſt für unſere deutſchen Wagen beſonders ſchwierig geweſen, und man hatte ſchon im voraus ahnen können, daß auf dieſer Bahn Italiens Meiſterfahrer Nuvolari gegenüber unſeren Wagen beſondere Vorteile haben würde. Einmal nämlich konnten unſere Fahrer auf der Kurvenſtrecke nie⸗ mals die hohen Spitzengeſchwindigkeiten ihrer Wagen aus⸗ nützen, denn ſelbſt die einzige Gerade erlaubte nur eine Spitze von 160 Kilometern, zum andern aber war durch die ſengende Hitze der Teerbelag der Strecke ganz weich ge⸗ worden, ſo daß die Fahrzeuge nicht nur immer wieder ins Schwimmen kamen, nicht nur in den Kurven böſe ſchleu⸗ derten, ſondern daß auch die höheren Motorengeſchwindig⸗ keiten zum Durchdrehen der Räder führten. Alle Voraus⸗ ſetznugen dieſes Rennens waren alſo für unſere Wagen denkbar ungünſtig. Zudem aber kam hinzu, daß zu einem Rennſieg neben einem guten Fahrer und einem noch beſſe⸗ ren Fahrzeug ja jeweils auch eine gute Portion Glück ge⸗ hört. Mit dem Glück aber hat es diesmal gehapert Da war mit den Mercedes⸗Wagen diesmal etwas nicht in Ordnung geweſen, denn Chiron hatte mit Kom⸗ preſſorſchaden ausſcheiden müſſen, und auch Caraceiola hatte dann ſeinen Wagen wegen Motordefektes an der Boxe abgeſtellt. Brauchikſch aber, der unglückſelige Pechvogel, mußte wieder einmal das Mißgeſchick bis zur Neige auskoſten. Aus güuſtiger Poſition, auf dem dritten Platz, warf ihn ein Zwiſchenfall, deſſen Urſachen nicht ganz klar waren. Ausgangs einer ſchweren Kurve hatte ſich der Mercedes zweimal um die eigene Achſe gedreht, und man hatte von Glück ſagen können, daß Fahrer und Fahrzeug heil geblieben waren. Entweder hatte Brauchitſch die Kurve zu ſcharf genommen, was durchaus möglich war, denn es war gerade eine wilde Hetzjagd zwiſchen Roſemeyer, ihm und Nuvolari im Gange geweſen, oder der dicht nach⸗ folgende Alfa Nuvolaris hatte den Mercedes leicht geſtreift. Jedenfalls hatte Brauchitſch faſt eine ganze Runde ver⸗ loren und mußte dann auch noch in der vorletzten Runde wegen eines Maſchinenſchadens, der von dem Unfall her⸗ rührte, aufgeben. Dieſes ewige Pech des armen Brauchitſch iſt beſonders bedauerlich, weil es einen ausgezeichneten Fahrer trifft, der im ſtändigen Wettlauf mit dem Pech ſtets ſein Beſtes gibt. Erfreulich tapfer iſt der junge Nachwuchsmann der Auto⸗ Union, von Delius, der von der 7. Runde ab Stucks Wagen übernommen hatte, ſein Rennen nach Hauſe ge⸗ fahren. Seine Zeiten waren recht ſauber, und„Ernſtel“ ſcheint immer beſſer zu werden. Vorläufig hat er doch ſo gut wie noch gar keine Erfahrung, was er aber zeigte, war recht vielverſprechend. Eins hat im übrigen auch dieſer Große Preis von Un⸗ garn wieder gezeigt. Wieder nämlich konnte jeder feſt⸗ ſtellen, der ſehen kann, daß es mit dem„Spazierenfahren“ unſerer Rennwagen in dieſem Jahr vorüber iſt. Es iſt⸗ nicht mehr ſo wie im vergangenen Jahr, ſondern jeder Rennwagenkampf iſt jetzt ein haarſcharfes Duell, in dem alle Fahrer ihr Beſtes hergeben müſſen. Jedes Rennen geht ganz knapp um die Entſcheidung, und wenn auch ge⸗ wiß Kurvenbahnen wie jetzt in Budapeſt für unſere Wagen beſonders ungünſtige Vorbedingungen bringen, ſo muß man ſich doch darüber im Klaren ſein, daß der Alfa jetzt„da“ iſt und daß ein Mann wie Nuvolari nicht mit ſich ſpaſſen läßt. Es ſollte für die Zukunft deshalb bei uns nicht mehr um Auto⸗Union⸗ oder Mereedes⸗Benz⸗Sieg gehen, ſondern ausſchließlich die Parole„deutſcher Sieg“ gelten! K. G. von Stackelberg. v. Cramm ſiegt— Lund ſcheidet aus Marieluiſe Horn in der oͤritten Runde Nach der Niederlage Henkels gegen den Amerikaner Bryan Grant ſchied am dritten Tage der Tennismeiſter⸗ ſchaften in Wimbledon auch Kaj Lund aus, ſo daß die deutſchen Hoffnungen im Männer⸗Einzel noch ganz allein bei unſerem Meiſter Gottfried von Cramm liegen. Der lange Kieler Kaj Lund unterlag dem Engländer Jones nach hartem Kampfe:6,:4,:6,:6. Bis zum vierten Satz war Lund durch ſeinen Bombenaufſchlag und ſeine wuchtigen Flugbälle noch recht gefährlich. Als aber der Engländer des Kielers Schwäche auf Rückhand entdeckt hatte, war der Kampf entſchieden. Gottfried von Cramm bezwang den Tſchecho⸗ ſlowaken Hecht:4,:3,:4. Der Prager war nicht ſchlecht. Im erſten Satz lieferte er ausgezeichnete Grund⸗ linienduelle, im entſcheidenden Augenblick aber unterlag er dem vielſeitigeren und klugen Spiel unſeres Meiſters. Beſonders gefiel den Zuſchauern des Daeutſchen ſchöner f„Rückhandball, Der nächſte Gegner des Deutſchen iſt der Sieger aus der Begegnung Mako— Bouſſus. Außer von Cramm erreichten noch Perry, van Ryn, Jamain, del Caſtillo, Mako, Budge, Leſueur, Cooper, Caska, Martin Legeay, Jones, Alliſon, Stedman, Lee, Crawford, Maier und Quiſt die oͤritte Runde, 5 Bei den Frauen waren durchweg die Favoriten ſiegreich. Hier ſetzten ſich vor allem die noch zahlreichen im Wett⸗ bewerb befindlichen Ausländerinnen erfolgreich durch. Frau Mathieu(Frankreich) ſchaltete die Engländerin Dear⸗ mann 613,:2 aus. Ferner gab es Siege von Nelly Adam⸗ ſon, der Amerikanerin Babeock, der Deutſchdänin Hilde Sperling, der kleinen Chilenin Anita Lizana und der Eng⸗ länderinnen Heeley, Stammers, King, Noel und Hardwick. Marieluiſe Horn in der 3. Runde Nach ihrem ſchönen Siege in der erſten Runde konnte die einzige deutſche Vertreterin im Frauen⸗Einzel auch in der zweiten Runde erfolgreich bleiben und ſteht jetzt ſchon in der dritten Runde. Die Engländerin Seot wurde nach hortem Kampfe im erſten Satz 816,:2 geſchlagen. Kleine Sport-Machrichten Württembergs Waſſerball⸗Meiſterſchaſt iſt ſoweit fort⸗ geſchritten, daß in Schwaben Stuttgart, SV Bad Cannſtatt, SW Göppingen 04 und SS Ulm die Endſpielgegner feſt⸗ ſtehen. Zum„Großen Preis der Picardie“ auf der Runoſtrecke von Peronne wurden zunächſt zwei Ausſcheidungsläufe iber 97,56 Km. ausgefahren, die von Graf Troſſi auf Ma⸗ ſerati in 43:47(133,717 Stokm.) vor Fairſield⸗England auf Era und Bira⸗Siam auf Era vor Earl Howe⸗Englond auf Era gewonnen wurden. Seltſame Wege will der Automobtil⸗Club von Frank⸗ reich bei ſeinem Großen Preis für Sportwagen beſchrekten, der am Sonntag, 28. Juni, mit deutſcher Beteiligung in Linas⸗Montlhéry entſchieden wird. Der Veranſtalter be⸗ abſichtigt nämlich, das Ueberholen in den Kurven— wohl verſtanden, während des Rennens— zu verbieten! Straßenmeiſter F. Scheller(Schweinfurt) und die übri⸗ gen Mitglieder der National⸗ und Olympfiakernmannſchaft ſtarten am Sonntag, 28. Juni, in der großen Straßenfern⸗ fahrt„Rund um Stuttgart“. Der Stettiner Carpus gewann in St. Denis mit dem Franzoſen Bertellin ein 6⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen mit einer Geſamtleiſtung von 227.750 Km. und Runden⸗ vorſprung vor Le Drogo⸗Le Calvez. Die Eugliſche TT der Radfahrer, die auf der gleichen Strecke, wo vor einigen Tagen Europas beſte Motorrad⸗ fahrer kämpften, auf der Inſel Man ausgefahren wurde, gewann C. Holland in:42:57 Stunden für die 60,7 Km. vor Meſſer und J. C. Bone. 8 Einen Höhenflug⸗Weltrekord für Frauen erzielte Maryſe Hilſz über 14000 Meter(bisher C. Negrone⸗Italien 12 043 Meter). Frankreichs Höchſtleiſtung des Fliegers Lemoine mit 13 661 Meter wäre damit auch verbeſſert. Ein Kängeruh als Glücksbringer hat die auſtraliſche Olympiamannſchaft mitgebracht, das auf dem Raſen des Olympiſchen Dorfes bereits ſeine erſten Sprünge vollführt und mit ſeiner Munterkeit bewies, daß es ſich auf mär⸗ kiſchem Boden durchaus wohlfühlt. Die letzten Olympiakämpfer Chiles haben ihre Heimat in Richtung Deutſchland verlaſſen. Auf dem Bahnhof Santiago de Chile fand noch eine begeiſterte Abſchiedsfeier ſtatt. Baron Kano, der 77jährige Führer des japaniſchen Jiu⸗ ſchon einmal in Deutſchland und zeigte bei dieſer Gelegen⸗ heit der Pflege des Judo in Japan. Heidelberg Hochſchul⸗ Jußballmeiſter Deutſcher Hochſchulmeiſter im Fußball wurde die Mannſchaft der Univerſität Heidelberg, die am Mitt⸗ woch vor etwa 2000 Zuſchauern in Heidelberg das End⸗ ſpiel gegen die Frankfurt a. M. mit 311 (:1) Toren gewann. Neue Adler-Sporterfolge Der vergangene Sonntag brachte wieder eine Anzahl motörſportlicher Veronſtaltungen, bei denen ſich Adlerwagen und Fahrer auszeichnen konnten. Bei dem vom Kgl. Portugieſiſchen Automobilelub veranſtalteten Sportwagen⸗ rennen in Villa reale bei Porto in Portugal wurde der Fahrer Nunes dos Santos auf Adler Diplomat Klaſſenſieger. Der Mainzer Sauerwein auf Aoͤler⸗ Trumpf erhielt den 2. Preis ſeiner Klaſſe. Paul von Guilleaume auf Adler⸗Trumpf, der vier Runden long führte und mit 90 Stö.⸗Km. die ſchnellſte Runde fuhr, kam nur durch eine Reifenpanne um den ſicheren Sieg im Geſamtklaſſement. Er konnte aber in ſeiner Klaſſe noch dritter werden. Palhinha gouf Acdler⸗Trumpf⸗Junioer erhielt den 2. Preis in ſeiner Klaſſe. Bei der Brandenburgiſchen Dauerprüfungsfahrt, die durch übermäßige Staubentwicklung ſehr erſchwert wurde, errangen die Aoͤler⸗Diplomat⸗Fahrer Hptm. Wi mmer und Oblt. von Uslar⸗ Gleichen jeder eine Goldene Medaille, Job datz jr. und Lucas, ebenfalls auf Adler⸗ Diplomat, jeder eine Silberne. Außerdem wurden weitere 2 Adlerfahrer mit ſilbernen Plaketten ausgezeichnet. An einer Zuverläſſigkeitsfahrt rund um Halle, die 330 Kilometer quer durch den Harz führte, beteiligten ſich zwei Adͤler⸗Trumpf⸗Junior, die beide ſtrafpunktfrei blieben und 2 Goldene Medaillen ſowie 2 Ehrenpreiſe des DDA erringen konnten. 200 Franzoſen kommen Die Beteiligung Frankreichs an den Spielen wird un⸗ geachtet des Abſtrichs vom„olympiſchen Etat“ erfreulich ſtark ausfallen. Die Streitmacht wird ſich aus rund 200 aktiven Sportlern zuſammenſetzen. Einſchließlich der Füh⸗ Im Männereinzel qualifizierten ſich auch noch der Auſtra⸗ lier MeGrath und der Franzoſe Feret für die dritte Runde. a Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Perry— Chartikavanil 613,:2, 611 van Ryn— Timmer 624,:6,:3; Jamain— Liſter 775, :2,:3; Grant— Deloforò:6,:2,:2,:1; Del Ca⸗ ſtillo— de Boerman 611,:6,:2,:6,:4; Quiſt Ellmer:6,:3,:1; Itoh— Haanes:2,:2,:2; Budge— Collins:2,:2,:1; Leſueur— Brugnon:7,:3, 426, :5,:0 zg. Copper— Hughes:6,:5 Caska— Colöham:2,:1,:1 Martin— Legeay⸗Siba:6,:4, :4, 61; Jones— Lund 618,:6,:2; van den Eynde — Peters:6,:2,:5,:3; Alliſon— Jones 14:12, :8,:45 Stedman— Fiſher 611, 611,:2; Lee— van Zwoll:2,:3,:4; Crawford— Hare 613, 612, 876; Maier — Weatherall:4,:3,:1 von Cramm— Hecht 614,:3, :4. Frauen⸗Einzel: Lizana— Boumgarten bande Wal⸗ is— Wittenſtrom 674,:0; Heeley— Hayl 558, 624: Stan nen right 68, bi ing We Seh 670, :6,:3; Noel— Slaney:2,:2; Hardwick— Ingram :1,:5; Andrus— Bowoͤen 614,:5; Mathieu— Dear⸗ man 618,:2; Adamſon Liſt:3,:3; Bobcock Fontes:2,:3; Sperling— Connell:5,:2; Horn— Scot:6,:2. Rundenkämpfe der Fechter TV Weinheim— TG Heidelberg TG Heidelberg— Fechtelub Viernheim Am Dienstag, dem 23. Juni, trafen in Weinheim obige Mannſchaften zu den Pflichtkämpfen zuſammen. Unter der Leitung des Bezirksfachamtsleiters Höfler und neutralen Seitenrichtern, fanden die Entſcheidungen derſelben die Zuſtimmung aller Fechter, ſo daß in wirklich harmontſcher Weiſe die beiden Kämpfe durchgeführt werden konnten. Die Säbel⸗Mannſchaft ſtellte ſich wie folgt: Heidel⸗ berg mit Stillecke, Hornung, Beiſel, Dr. Forſtmeier, Weinheim mit Röder, Gebr. Erlenkötter, Bauer. Der Kampf dieſer beiden Mannſchaften geſtaltete ſich von Anſang an ſehr offen und brachte ritterliche Gefechte, die ſchließlich Heidelberg knapp mit:9 Siegen und 56:64 Treffern ſieg⸗ reich ſah. Viernheims Mannſchaft ſtellte ſich mit Hanf, Mül⸗ ler, Knapp, Jung den Heidelbergern gegenüber, die gegen Viernheim:11 ſiegten. Es muß allerdings berück⸗ ſichtigt werden, daß Viernheim erſt ſeit kurzem das Säbel⸗ fechten pflegt. Es treffen jetzt noch zuſammen TW 46 Mannheim gegen FCE Viernheim. Siegt Mannheim, ſtehen ſich TG Heidel⸗ berg und TV 46 Mannheim punktegleich. Nachdem der in der vergangenen Woche durchgeführte Kampf zwiſchen TV 46 und TG Heidelberg, der Heidelberg als Sieger ſah, in⸗ ſolge Kampfrichterentſcheidungen annulliert wurde, iſt die Wiederholung dieſes Kampfes ein äußerſt intereſſantes Treffen, da ſich hierbei entſcheidet, wer zu den Gagumeiſter⸗ ſchaften antreten wird. Dieſer Kampf iſt ziemlich offen, da beide Mannſchaften gleichwertig ſind. Inzwiſchen treffen die Fechter ihre Vorbereitungen für das Fechten der Bezirksklaſſe im Florett und Säbel, wel⸗ ches vorausſichtlich am 26. Juli in Weinheim ſtattfindet. Zwei Schweizer Olympia- Geher Die Entſcheidbung über die Beteiligung der Schweiz am olympiſchen 50⸗Km.⸗Gehen iſt bereits gefallen. Die Vertre⸗ ter der Eidgenoſſen werden der in Berlin anſäſſige Artur Tell Schwab und Charles Reiniger in Lauſanne ſein. Bei einer kürzlich in Henniez veranſtalteten Olym⸗ pia⸗Ausſcheidung über 46 Km. ſiegte Schwab in 471328 Stunden vor Reiniger, der 414:32 benötigte. Zu Beginn des Juli werden beide Schweizer Olympia⸗Geher gemein⸗ ſam das Training in Berlin aufnehmen. Schmeling am Freitag wieder in Berlin Mit dem Luftſchiff„Hindenburg“ kehrt der erfolgreiche deutſche Meiſterborer Max Schmeling aus Amerika zu⸗ rück. Mit ſeiner Ankunft iſt am Freitag zu rechnen. Nach der Landung in Frankfurt a. M. begibt ſich Schmeling mit dem Flugzeug nach Berlin. Auf dem Tempelhofer Felde dürfte Schmeling ein großartiger Empfang gewiß ſein. Der Reichsſportführer ſchickt ſeinen Stellvertreter Arno Breitmeyer und auch der Leiter des Fachamtes Bo⸗ xen, Erich Rüdiger, wird ſich einfinden. Die Verbands⸗ führung hat ſich für Max Schmeling eine beſondexe Eh⸗ rung ausgedacht. Man will dem Meiſterboxer eine Leichtathleten. Das gewaltige Heer der Plompiannwetter Zitſu⸗Sports, hat über Amerika die Reiſe zu den Olym⸗ rung, der Trainer, den Maſſeuren und weiterm Hilfs⸗ Ehrengabe in der Form eines goldenen Boyhandſchuhes 85 1 1 1⸗„„„ N 1 9 . 5 355 Ver don piſchen Spielen in Berlin angetreten. Baron Kano war] perſonal wird die Expedition aus 280 Perſonen beſtehen. überreichen. Wwe uns Loet hem Gerhers Karl Ann Hafenstraße 50 im Rheinischen Hof Land 2 2 Uhr Leer kreiſags, Samfags. Sonniags Aab Lange Nacht 80 em Seide und Kuns SchSner Schonen Droc kleidung die E. 5 Km Mat K TED. Kunstseide, vieltart muster, 95 em breit Deupien reine Seide, für Blusen- u. S kleider, 80 em breit Bemdg. Georgette 9 Kunstseide, bes. apattes Blüten-.7 mustet, 95 em breit.... Mtr. 4 Matelassé 95 ein mod. 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D Die Verr lung der Nahnſen Intereſſen die Umw⸗ mögen die anf Nobe iſt. Wech 182(1,04 andererſei unv. 7,08, ein Explo Mückſtellu⸗ lichkeiten, Ir den ſind die 1 Nun ton ne m reck- Zung Wikf leister ingen 9 42 apleh, urig 48. Nonſul, Mannheim; 34(1,34) Mill. I anderen Abſchreibungen Donnerstag, 25. Juni 1936 Joseph Vögele AG. Mannheim Guler Geschäfisgang, Neuwahl des Aufsichisraſes Am 24. Juni fand die Generalverſammlung zur Er⸗ ledigung der Regularien für das am 30. September 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr ſtatt. Die Bilanz und die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung wurden genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt, Laut Gewinn⸗ und Verluſtrechnung konnten nur 9619% als Gewinn neu ausgewieſen werden, da die Bereinigung eines älteren Reparationsgeſchäftes die Bereitſtellung von 322 048/ zu Laſten des diesjährigen Gewinnes erforderte. Ueber die Ausſichten des neuen Geſchäftsfahres wies der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Herr Dr. Fritz von Engel⸗ berg, darauf hin, daß, falls die Beſchäftigung in dem gleichen Umfange anhalte, man mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen kann. Da nach dem Ableben des Herrn Dr. Wilhelm Vögele eine Neubildung des Aufſichtsrats notwendig wurde, hatte der geſamte Aufſichtsrat ſein Mandat zur Verfügung ge⸗ ſtelklt. Der Aufſichtsrat beſteht nunmehr aus folgenden Herren: Dr. Fritz von Engelberg, Wiesbaden ⸗ Biebrich, zorſitzender; Kommerzienrat Dr. jur. C. Jahr, Mannheim, ſtellv. Vorſitzender; Direktor Philipp Frank, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim; Oberſt a. D. Hermann Knaudt, Konſtanz a..; Direktor Dr. Otto Kölſch, Mannheim; Direktor Guſtav Nied, Königl. Norweg. Bankdirektor S. Ritſcher, Kairo; Dr. jur. Guſtav Schwartz, Berlin W. 35; Reg.⸗Baumeiſter Dipl.⸗Ing. Hellmuth Thoma, Architekt, Mannheim; Dr. Hans⸗Heinrich Vögele, Königsberg. Büssing- NAG Wieder 6% Dividende/ 67(43) Mill. nm. Umsatß Jh lache Steigerung des Absaßes Das Jahr 1935 hat, wie der Vorſtand der Büſſing⸗N AG Vereinigte Nutzkraftwagen Ach, Braunſchweig, berichtet, dank der weiteren ſtarken Förderung durch die Regierung dte Erwartungen der Geſellſchaft erfüllt. Der Geſamtumſatz hat ſich von 43,5 auf 67,8 Mill./ erhöht. Dieſes Ergebnis ſet aber nur dadurch erzielt worden, daß neben vertrags⸗ gemäß zur Verfügung zu ſtellenden Anlagen der Mutter⸗ geſellſchaften ein großer Teil der Fabrikationsräume der NA in Oberſchöneweide zuſätzlich in Betrieb genommen wurde. Am Jahresende 1934 betrug die Gefolgſchaft 4758, Ende 1935 5449 und zur Zeit 6250 Köpfe. Die Erweiterung des Auslandsabſatzes hat ſich die Geſellſchaft ganz beſon⸗ ders angelegen ſein laſſen mit dem Ergebnis, daß der Ab⸗ ſatz des Jahres 1934 um das 3 ſache geſteigert werden konnte. Die Geſellſchaft hofft, trotz aller Schwierigkeiten in der Zukunft weitere Steigerungen erzielen zu können. Die Erträge nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe erhöhten ſich ſtark auf 36,838(22,95) Mill.„, Zinſen, ſoweit ſie die Auſwandszinſen überſteigen, und außerordentliche Erträge erbrachten zuſammen 0,46 (1,80) Mill. /. An Löhnen und Gehältern wurden 12,62 8,72) Mill.„ bezahlt; die ſoztalen Abgaben betrugen 0,96 (0,67) verſchiedene Rückſtellungen 3,08(1,70), Steuern 1,55 (407) und alle übrigen Aufwendungen 12,84(7,97) Mill. J. Nach 2,91(2,21) Mill./ Anlageabſchreibungen und nach ſtellt ſich der Rohgewinn des Berichtsjahres auf 541922(576 260) l. Einſchließlich des Gewinnvortrages von 12998(26 737) 1 ſtellt ſich der verfügbare Ueberſchuß auf 554 920(602 998) ,. Hieraus gelangen wieder 6 v. H. Dividende auf das 4 Mill. Mark betragende AK zur Verteilung, 300 000 4 werden zur Errichtung einer Sonderreſerve verwendet(i. V. an den Reſervefonds 250 000/ und eine Sonderzuweiſung an die Gefolgſchaft in Höhe von 100 000%); 14 920(12 998)/ ge⸗ langen zum Vortrag. Für 1936 wird wieder ein zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis erhofft. Dynamii-Nobel Welfere Umsaßsfeigerung Werimäßige Sieigerung der Ausinhr um 160%/ Konzernvereinfachung 8 6 ſind bei der Dynamit⸗A vor⸗ e UIfx el u. Co., 8 8 8 2 5 e weiter geſtiegen. Die beſondere Aufmerkſamkeit galt ber Pflege des Auslandsgeſchäftes, dag de Heſelſcaft erfreulich weiterentwickeln konnte. Trotz rückläufiger Preiſe betrug 1935 die wertmäßige Steigerung des Ex⸗ ports rund 16 v. H. gegenüber 1934. Ueber den Ge⸗ ſchäftsgang der einzelnen Erzeugungsgruppen wird berich⸗ tet, daß die Umſätze in Sprengſtoffen, Sprengkapſeln und Jündrequiſiten höher waren als in 1934. Die Steigerung iſt in der Hauptſache auf erhöhten Verbrauch von Spreng⸗ ſtoffen in Steinbrüchen und im Erzbergbau zurückzuführen. Das Geſchäft in Jagd⸗ und Sportmunition hat ſich auf der Höhe des Vorjahres gehalten; der Auslandsumſatz lag hier etwas höher als in 1934. Auf dem Gebiete der Kuuſtſtoffe ſind die von der Geſellſchaft betriebenen Ent⸗ wickkungarbeiten auch im Berichtsjahr erfolgreich ſort⸗ zeſetzt worden. Wie der Vorſtand betont, führen ſich in immer höherem Maße die auf rein beutſchen Ausgangs⸗ materialien aufgebauten Kunſtſtoffe nicht nur gleichwertig, ſondern ſtellenweiſe ſogar überlegen da ein, wo man bisher auf die Verwendung ausländiſcher Rohſtoffe angewieſen war; dementſprechend ſei hier der In⸗ und Auslandsumſatz erheblich geſtiegen. Die Umſätze in Celluloid und Cellon konnten gegen das Vorjahr etwas geſteigert werden. Ob⸗ wohl im Auslandsgeſchäft die Erlöſe nicht befriedigend waren, wurden die Bemühungen, den Abſatz zu erhöhen, mik Erſolg fortgeſetzt. 8 N 1 Durch den erhöhten Beſchäftigungsgrad ergab ſich in der Bilanz eine Steigerung der Vorräte(alles in Mill.) won 12,56 auf 19,06. Die Anlagen ſind mit 14ůõ28(13,06) be⸗ wertet. Die Beteiligungen verringerten ſich auf 9,42(19,07). Die Verringerung iſt zum größten Teil auf die Umwand⸗ lung der Carbonit AG. und der Sprengſtoffwerke Dr. R. Nahnſen u. Co. AG., mit denen Dynamit⸗Nobel bisher Intereſſengemeinſchaftsverträge unterhielt, zurückzuführen; e Umwandlung iſt in der Weiſe erfolgt, daß das Ver⸗ mögen dieſer Geſellſchaften unter Ausſchluß der Liquidation 1935 anf Nobel als den Haupigeſellſchafter übertragen worden iſt. Wechſel, Schecks und Kaſſe erſcheinen zuſammen mit 182(1,04) und andere Bankguthaben mit 12,²0 14,18); andererſeits Grundkapital unv. 47,125, gesetzliche Neſerve unv. 7,08, Spezialreſerve 2,92(2,22). Neu gebildet wurde ein Exploſtonsreſervefonds in Höhe von 1 Mill. AH. Die Mückſtellungen, die zur Deckung etwaiger Haftungsverbind⸗ lichkeiten, Penſionsverpflichtungen und ähnlicher Riſiken beſtinmmt ſind, wurden im Berichtsfahre um 1,10 auf 2,40 erhöht.. 5 Noheinnahmen erfuhren eine Steigerung auf 42,42 28,28); Beteiligungserträge erſcheinen mit%8(0,410, Zinſen und ſonſtige Kapitolerträge mit 07(0,68) und außerordentliche Erträge mit 0,08(0,04). Demgegenüber ſtehen Löhne und Gehälter mit 21,25(18,09),„ e mit 1,48(0,92), Steuern mit 202(1,70), alle igen Auf⸗ bd 195 10050 zu Buch. Neu erſcheint die 4 loſionsreſerve mit 1,00. 5 „ 9205 9,7(4,21) Anlageabſchreibungen und nach 9,69 40,83) anderen Abſchreibungen ergibt ſich aufgrund der vertragsmäßigen Abrechnung mit der J Farbeninkuſtrie wieder ein Reingewinn von 1679 200, woraus die Stammaktien wieder 9 v. H. und die Vorzugsaktien wie⸗ der 6 v. H. Dividende erhalten ſollen. 91054 verbleiben wiederum zum Vortrag. 5 In den 1 Men ben des laufenden Geſchäftsjabres ſind öte Umfätze im Du⸗ und Auslande weiter geſttegen. Nuhige Rhein-, lebhafſe Neckar- ö schiflahrf [Der Rhein⸗Wafſerſtand war auch in der letzten Woche tet günſtig. Der Kauber Pegel vom 24. Juni notierte 234 Meter, und vom Hochrhein wird ein langſames Stei⸗ gen der Waſſerſtände gemeldet, ſo daß auf dem Rhein bis KLehl⸗Straßburg mit voller Abladetiefe gefahren werden kann. Bis Baſel wird auf 2,202,40 Meter abgeladen, und auch dies entſpricht etwa der vollen Abladetiefe. Auf die Frachteulage in Rotterdam wirkte ſich noch immer der Streik im Antwerpener Hafen aus, der erſt em 28. Juni beendet werden konnte. Eine vorübergehende Ermäßigung der Frochten ab Rotterdam mußte bereits am 1 HANDELS- o WIR ITS. der Neuen Mannheimer Zeitun; IAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 285 Deuische Luffhansa Steigerung der Beiriebsergebnisse Erhöhung der Einnahmen Günsfige Lage im neuen Geschäffisjahr/ Verminderung der Beiriebskosfen Die weſentlichſten Merkmale des nunmehr vorliegenden Geſchäftsberichts der Deutſche Lufthanſa AG., Berlin, ſind die Erfolge ſowohl in betriebsmäßiger Hinſicht als auch auf wirtſchaftlichem Gebiet, die einmal in der Erhöhung der Regelmäßigkeit und Sicherheit, zum anderen in der Erhöhung der Einnahmen aus der Beförderungsleiſtung zum Ausdruck kommen, obwohl der zwiſchenſtaatliche Luft⸗ expreßgutverkehr immer noch ſchwer unter den wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen und den Abſperrungsmaßnahmen ein⸗ zelner Länder zu leiden hatte. Das abgelaufene Jahr, das nicht mehr wie die Vor⸗ jahre im Zeichen des Uebergangs ſtand, zeigte die ziel⸗ bewußte Anpaſſung des Flugplans an die wirtſchaftlichen Aufgaben des Luſtverkehrs, die Verbeſſerung des Flugzeug⸗ parks, die Berückſichtigung aller techniſchen Möglichkeiten, um die planmäßige Durchführung des Verkehrs zu ſichern, nicht zuletzt die ſorgfältige Schulung des fliegenden und des Bobenperſonals. Daneben beanſpruchen die Verlän⸗ gerung der Luftpoſtſtrecke Deutſchland— Südamerika von Buenos Aires über die Anden bis nach Santiago de Chile durch das Condor⸗Syndikat und die Vorbereitungsarbeit für die im Jahre 1986 geplanten Verſuchsflüge für den Luftpoſtverkehr nach den Vereinigten Staaten die beſondere Aufmerkſamkeit. Der eurppäfſche Streckendienſt wurde im Laufe des Ge⸗ ſchüftsfahres 1985 faſt ganz auf neuzeitliche und ſchnelle Flugzeuge umgeſtellt. Das eurppäiſche Streckennetz erfuhr durch Ausſchaltung von 15 Flughäfen eine Vereinfachung. Der Fortfall ſchlecht ausgenutzter innerdeutſcher Kurz⸗ ſtrecken, andererſeits aber die Verdichtung des Verkehrs auf beſonders wichtigen Verbindungen, trugen den For⸗ derungen des reiſenden Publikums Rechnung. Im Südatlantik⸗Dienſt trat am 1. Juli franzöſiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft„Air geſchloſſene Flugplanabkommen in Kraft. Dadurch wurde eine wöchentlich zweimalige Luftpoſtverbindung zwiſchen Europa und Südamerika in beiden Richtungen geſchaffen. Trotz dieſer Doppelverbindungen trat kein Rückgang des Poſtaufkommens ein. Im Gegenteil iſt eine ſtändige Zu⸗ nahme der Beförderungsleiſtung feſtzuſtellen. Im Laufe des Jahres gelang es, durch Zuhilfenahme der Nachtſtunden die Flugzeiten des deutſchen Atlantik⸗Dienſtes in Richtung Sſüdamerika um einen, in Richtung Europa ſogar um zwei Tage zu verkürzen. Im Jahre 1935 wurden die vorgeſehe⸗ nen 60 Ozeanüberquerungen planmäßig Hurchgeführt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat dieſen Verkehr durch weitere 18 planmäßige Fahrten zwiſchen Deutſchland und Sſid⸗ amerika und durch ſechs Pendelflüge zwiſchen Bathurſt und Natal ergänzt. Die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Flug⸗ zeug und Luftſchiff, die bis in das Jahr 1928 zurückreicht, fand ſichtbaren Ausdruck durch die Gründung der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei am 21. März 1935 unter Beteiligung der Deutſchen Lufthanſa. Im Nordatlantik⸗Dienſt wurden alle im Flugplan vor⸗ geſehenen Schleuderpoſtflüge von Bord der Dampfer„Bre⸗ men“ und„Eurppa“ durchgeführt. Damit iſt dieſe Form der Verſuche abgeſchloſſen; im Jahre 1936 werden ſie in au⸗ derer Art fortgeſetzt werden. Infolge der andauernden politiſchen Unſicherheit das mit der France“ ab⸗ im ruſſiſch⸗chineſiſchen Grenzgebiet iſt es auch im Jahre 1035 noch nicht gelungen, eine deutſche Luftverbindung nach dem 15. Juni wieder rückgängig gemacht werden, da größere Erzfrachten, die ſonſt über Antwerpen gekommen wären, ihren Weg über Rotterdam nahmen. Dieſes Ladungs⸗ angebot ſtieß auf einen verhältnismäßig kleinen Markt an Leerraum. Seit dem 15. Juni betragen daher die Erzfrachten Rotterdam— Ruhrort 30—85 Cents und Rot⸗ terdam— Kaualſtationen 40—45 Cents bei vier und acht Löſchtagen. Die ſonſtigen Frachten⸗ und Schlepplohn⸗ Notierungen erfuhren keine Veränderungen. Die Baſis⸗ kahnfracht nach Mannheim beträgt 60 Cents, zahlbar bei 2 Meter Abladetiefe, und die Schlepplöhne werden nach dem 22,5⸗Cents⸗Tarif berechnet. Die Lage an den deutſchen Verladeplätzen weiſt keine weſentlichen Veränderungen auf; in Duisburg⸗Ruhrort war das Ladungsangebot ziemlich ruhig, ſo daß die Frach⸗ ten und Schlepplöhne im Berg⸗ und Talverkehr keine Ver⸗ änderung erfuhren. Bei der Mainſchiffahrt iſt gegenüber den Vorwochen keine Belebung zu verzeichnen; dagegen war der Verkehr auf dem Neckar recht lebhaft. Im Heilbronner Hafen kann der Verkehr nur in Mehrſchichtenarbeit bewältigt werden, zumal die Umſchlagsein richtungen teilweiſe noch nicht fer⸗ tiggeſtellt ſind. Im Kleinhüninger Seitenkanal ſind die Schwierigkeiten infolge des Streikes noch nicht behoben; doch ergeben ſich für die Schiffahrt nach Bäſel keine Unterbrechungen, da bei dem günſtigen Waſſerſtand ſich der Verkehr ſaſt ausſchließ⸗ lich auf dem offenen Rhein abſpielt. Neuerdings iſt der Straßburger Hafen Hurch Tankhafen empfindlich getroffen worden. Diskonisenkung in Holland Die Niederländiſche Bank hat den Dis kontſatz um atf 4 w. H. ermäßigt. Die Niekerländiſche Bank hatte zur Abwehr einer wieder einſetzenden Kapitolflucht in den 3 Wochen den Diskontſatz zweimal um je 1 w. H. auf 4% p. H. erhöhen müſſen, und zwar am 29. Mai von 235 auf 3½ w. H. und am 3. Juni von 8½ auf 4% v. H. Die jetzt vorgenommene bolländiſche Diskontermäßigung, die der in Frankreich worgenommenen auf dem Fuße folgt, deutet alſo auf eine uhtgung der Lage hin- * Niederländiſche Bauk.— Zunahme des Gold⸗ beſtandes. Der letzte Ausweis der Niederländiſchen Bauk zeigt eine geringe Zunahme des Goldbeſtandes auf 888,92 (888,82) Mill. hfl. Die Inlandswechſel haben mit 48,68 (48,71) Mill. hfl. einen faſt unveränderten Stand. Auch die übrigen Ausleihungen der Bank weiſen mit 132,88 (182,73) Mill. hl. nur geringe Veränderungen auf. Der Banknotenumlauf zeigt mit 742,38(752,05) Mill. hfl. eine Abnahme um 9,67 Mill. hfl. „ Börſenkennzifſern. Die vom Stakiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochend ut Durchschnitt 5 20 48 50., i en . Seh werd duſtrie 10986 10771 3 Induſtrie 21 1525 6 e 8 186 98.25 170 ( ndbri ebe der Hp. Ae Bunten 855 85. 99748 r. öff. x. Arrdltanſtalten 22 4 B. alob! nen 3,84 7 95500 Anleihen des Länder n. Gemeinden 948— a„„% G, u ent bligationen.„ 102. N 2e Jeneinde Uſchu dun unk. 8850 9955 9950 * Günſtige Geſtaltung der Reichsſteuereinnahmen im Mai. Nach Mittetlung des Reichsfinanzminiſteriums be⸗ trugen die Einnahmen deß Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben(in Millionen 4) im Mai 1936 bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 488,0[Mai 1935: 413,5), bei den Zöllen und Verbrauchsſtenern 2808(249,8), zuſammen alſo 748,8(688,3) und in dex Zeit vom 1. April bis 31. Mai 1986 bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 949,8(1. 4. bis 31. 5. 1985: 8075), bei den Zöllen und Berbrauchsſtenern Feruen Oſten herzuſtellen. Dagegen konnte die deutſch⸗ chineſiſche Luftverkehrsgeſellſchaft Euraſia ihr innerchine⸗ ſiſches Streckennetz erweitern und verdichten; ihre Flug⸗ zeuge zeigten gute Beſetzung. Verhandlungen, die darauf hinzielen, einen Anſchluß der Euraſia an eine der von Europa nach Indien führenden ausländiſchen Luftverkehrs⸗ ſtrecke herzuſtellen, haben noch nicht zum Erfolg geführt. Bei Betrachtung der Betriebsergebniſſe iſt durchweg eine Steigerung beträchtlichen Umfanges bis auf eine zige Ausnahme(Fracht) feſtzuſtellen. Die Flugleiſtung im Planverkehr hat ſich mit 13,37 Mill. Km. gegenüber 1934 um 10,8 v. H. erhöht. Sonſtige Erwerbsflüge einſchließlich Zeitungsbeförderung ſtiegen um 90 v. H. auf 3,01 Mill. Km. Insgeſamt ſind 103 987(nur zahlende) Fluggäſte befördert worden, das ſind 25,4 v. H. mehr. Die Zahl der Fluggaſt⸗ kilometer lag mit 62,09 Mill. Km. um 39,4 v. H. über dem Vorjahr. An Gepäck wurden 0,28 Mill. Kg.(plus 32,4 v..) befördert, in To.⸗Km. ausgedrückt 0,15 Mill,(plus 49,3 v. .). Der Rückgang der beförderten Fracht um 3,8 v. H. auf 1,23 Mill. Kg. erklärt ſich aus den Exportſchwierigkei⸗ ten. Im vierten Vierteljahr war jeoͤoch eine Belebung des Frachtgeſchäftes deutlich bemerkbar. Die prozentual höchſte Steigerung um 86,2 v. H. auf 1,31 Mill. Kg. oder um 86,9 w. H. auf 0,63 Mill. To.⸗Km. iſt im Poſtverkehr zu ver⸗ zeichnen. Sie iſt neben der regeren Benutzung der Luftpoſt durch die Poſtverſender weſentlich darauf zurückzuführen, daß die Reichspoſt in vermehrtem Umfange Poſtſendungen auf dem Luftwege befördern ließ, die nicht als Luftpoſtſen⸗ dungen bezeichnet waren. Von beſonderem Intereſſe iſt ferner die Tatſache, daß im Berichtsjahr die früher zwiſchen Sommer und Winter ſtark unterſchiedliche Benutzung der Flugzeuge weiter ausgeglichen wurde. Die Benutzung ſank in den Wintermonaten 1934 noch um 23,41 v.., in den entſprechenden Monaten 1935 nur noch um 18 v. H. Im Planverkehr war im Berichtsjahr eine Regelmäßig⸗ keit von 97,2 v. H. zu verzeichnen gegenüber 96,8 v. H. im Vorjahr. Die Sicherheit im Luftverkehr befindet ſich wei⸗ ter in aufſteigender Linie. Die in der Ertragsrechnung ausgewieſenen„Einnahmen aus Flugdtenſt und ſonſtige Erträge“ erfuhren mit 22,85 (18,04) Mill. J eine Zunahme um 26,7 v.., während der Poſten„Beihilfen einſchl. erſtatteter Start⸗ und Landes⸗ gebühren und Vereinnahmung von 1,19 Mill./ aus der Rücklage für Flugleiſtungen 1935“ mit 19,66(20,65) Mill. 1 ein⸗ das im Vorjahr 49 v. H.: 51 v. H. betrug, zu 43,18 v. H. verbeſſert. auf 56,82 v. H. Nach Abzug der Betriebskoſten von 34,75(28,98) Mill. /, der Handlungsunkoſten von 2,59 (4,99) Mill./ bleibt nach Vornahme von 7,43(6,86) Mill. Mark Abſchreibungen und nach Zuweiſung von 0,50(2,45) Mill./ an Fonds und Rückſtellungen ein Reingewinn von wieder 250 000 /, der der geſetzlichen Reſerve zugeführt werden ſoll. Im erſten Viertel des neuen Jahres hielt die günſtige Entwicklung der Beförderungsleiſtung an. Trotz des außer⸗ ordentlichen Aufſchwunges, den das Jahr 1985 gebracht hatte, ſtiegen die Beſürderungsziffern ſo beträchtlich, daß 3. B. im Perſonenverkehr ſchon in den Frühjahrs monaten Zahlen erreicht wurden, die denen des vorfährigen Som⸗ N 685,(540,7), zuſammen alſo 1528,(1848,). mers entſprechen. Auch in der Luftexpreßgutbeförderung macht ſich eine weitere Belebung bemerkbar. Pc K Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig i Frankfurt, 24. Juni Bei allerkleinſten, Umſätzen waren an der Mbenöbörſe etwa Mittagsſchlußkurſe zu hören. Daimler 74 v.., deutſche Linoleum ½ v.., Südeutſche Zucker 7 v. H. feſterd genannt. Unverändert gegen Mittagsſch mit 17276 v. H. lagen Ich Farben. Deutſche Anleihe voll⸗ kommen ſtill und ohne Veränderung. Von Auslandsren⸗ ten Mexikaner durch örtliche Nachfrage etwas hüher, ſo 4, 5proz. Goldmexikoner A v.., öproz. etwa i feſter. Der Berlauf und Schluß der Abendbörſe war 5 ſchäftslos. Schlußkurs J Farben 172, Schuckert 15598. Waren und Märkſe Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittet vom 24. Jun(amtlich!l. Inlondsweizen, Ernte 1935, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W' 15 21,50; W̃᷑ 17 21,70; 'ö20 22,20; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlog für Rf plus 0, 40/060; Großhandelspreis plus 0, 40/060 Sommerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, 0 R 14 17,80; R 18 Ernte 1935, 71/72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis 97 9 hließlich Zuſchlag 18,30; R 19 18,50: Mühlenfeſtpreis ein für Rfc plus 0,40/,60; Großhandelspreis plus 0,40/,60% mit beſonderer Genehmigung des GWV bis zu 0,80% Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, nicht notiert; Induſtriegerſte, Ernte 1985, je nach Qualität, 21,507 Futtergerſte, Ernte 1935, Baſis 61/62 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis nom. G8 18; G 9 18,20(über 62—68 Kilo plus 0,10 4 pro Kilo im Hektolitergewicht und über 68 Kilo plus 0,15% pro Ktlo im Hektolitergewicht); Futterhafer, Ernte 1985, Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation, nur mit Genehmigung des.W. V. 17,90; Großhandelspreis nominell 17,90—18,20; Induſtriehafer über 50 Kilo Hekty⸗ litergewicht 21,00— 22,00; Weizenmehl, Baſistype 790, Inlandsmahlung, Großhandels⸗Preis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 2,90;'ᷓ17 28,907'e20 29,25; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50 4. Aufſchlog für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 863 (0) plus 2%(Feſtpreisgebiet W15 plus 2,25%); Type 502 vlus 3,(FJeſtpreisgebiet Wi15 plus 3,25%); Type 405(00) plus 5/(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,0), Weizen⸗ grieß, fein und grob, Type 405 plus 6/(Feſtpreisgebiet '᷑15 plus 6,25), Type 1100 minus 3 ,, Type 1600(Wei⸗ zenbrotmehl) minus 5,(Feſtpreisgebtet W 15 minus 4,75 Mork); Type 2000 minus 7,00 Mark.— Roggenmehl, Type 997, Großhandelspreis im Feſtpreisgebiet R 14 22,707 R 18 23,40) R 19 23,60: Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfennig. Type 610 plus 2 /, Type 700 plus 1,25 /, Type 815 plus 0,50, Type 1150 minus 0,50„, Type 1870 minus 1 /, Type 1800, je nach Fabrikat, minus 2,50 bis 4 J.— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 21. Mai 1995. oggengemengemehl, Type 750, 2 7 27.— Frachtausgleich plus 0,50 J. Frei Bäckerhaus 1,60 1 Zu⸗ ſchlag. Weizenfuttermehl je nach Fabrikat 13,20—13,85: Weizenkleie W 15 10,35—10,70;'ö 17 10,45 10,80; W 20 10,70—11,05: Weizenvollkleie jeweils 0,50% per 100 Kilo teurer; Roggenfuttermehl 13—13,35; Roggenvollkleie je⸗ weils 0,50% für die 100 Kilo teurer. Gerſten⸗ Futtermehl, ſüddeutſche Fabrikate, 20,75—21,00: Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Eröͤnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl zu den vorgeſchriebenen Prei⸗ ſen. Biertreber 14—14,40? Malzkeime 13,40—13,80. Die Speiſekartoffeln⸗Erzeugerpreiſe alter Ernte betragen: a) für gelbe Sorten 3,10—3,30; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,80—3 /. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frachtfrei Empfongsſtation.— Für deutſche Speiſefrühkartoffeln werden folgende Erzeugerpreiſe feſt⸗ 5. 8 tatſäch⸗ liche Mehraufkommen in den erſten zwei kae des Rechnungsfahrs 1936 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorfahrs wird mit 173,6 ausgewieſen. Hauptverſammlung des Gerling⸗Konzerns— Gün⸗ ſtige Entwicklung im laufenden Geſchäftsjahr. In den Hauptverſammlungen der zum Gerling⸗Konzern gehören⸗ den Geſellſchaften wurden die Abſchlüſſe für 1995 geneh⸗ migt. Neu in den Aufſichts rat gewählt wurden bei der Gerling⸗Konzern Lebensverſicherungs Ach Dr. Naſche, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, bei der Magdeburger Lebensverſicherungsgeſellſchaft Adolf Mittag (Fa. Heinrich Mittag Ach), Magdeburg. Ueber das lau⸗ ſende Geſchäftsjahr erfahren wir, daß die Entwicklung in allen Zweigen weiterhin günſtig iſt. * Zelluloſeerzeugung in USA nach JG⸗Patenten. Wie aus Neuyork gemeldet wird, iſt zwiſchen der Hercules Powder Company of Willmington und der J Farben⸗ induſtrie, Frankfurt a.., ein Abkommen geſchloſſen wor⸗ den, nach welchem die amerikaniſche Geſellſchaft Lizenzen auf die amerikaniſchen Patente des IG⸗Vertrages zur Zelluloſe⸗ und Acetat⸗Herſtellung bekommt. Die Produktion einen Streik der Arbeiter im ſoll noch kurz vor Schluß d. J. aufgenommen werden. * Erſte Oeſterreichiſche Glanzſtoff⸗Fabrik Ac, St. Pöl⸗ ten.— Erhöhtes Betriebsergebnis. Die zum Konzern der Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken AG, Elberfeld, gehörende Erſte Oeſterreichiſche Glanzſtoff⸗Fabrik AG, St. Pölten verzeichnete eine leichte Steigerung des Kunſtſeidenabſatzes. Für das Geſchäftsjahr 1935 ſtellt ſich das Betriebsergebnis auf 2,06(1,96) Mill. S. Die Generalunkoſten wurden von 986 auf 0,29 Mill. S. geſenkt. Für Abſchreibungen wur⸗ den wie im Vorfahr. 1 Mill., für Sozialabgaben, Steuern und Abgaben 0,48 Mill. S. aufgewendet. Der Reingewinn beträgt 283 000 S.(i. V. ohne Gewinn und Verluſt). Hier⸗ von werden 70780 S. an den Reſervefonds 2 überwieſen; ferner erhalten die Vorzugsaktien für 1995 und als Nach⸗ zahlung für 1934 je 5 v. H. Dividende. Der Reſt von 12 300 S. wird vorgetragen. * Die kfuftige tſchechoflowakiſche Außenhandels⸗Ueber⸗ wachung. Der vorbereitete Geſetzentwurf über Regelung und Ueberwachung des tſchechoſlowakiſchen Außenhandels beſagt, daß eine Kommiſſton für den Außenhandel gebildet wird, die jene Waren namhaft machen ſoll, für deren Ein⸗ und Ausfuhr eine Beſcheinigung erforderliſt iſt. Die Kommiſſion, die über die Geſuche wegen einer ſolchen Be⸗ ſcheinigung zu beſchließen haben wird, ſoll im Bedarfsfall zöffentlich⸗rechtliche Organe damit betrauen können, in ihrem Namen zu entſcheiden. Die Tſchechoſlowakiſche Na⸗ tionalbank wird Zahlungsmittel für die Einfuhr nur auf Grund der Kommiſſionsbeſcheinigung zuteilen. Das Ver⸗ zeichnis der Waren, für deren Ein⸗ und Ausfuhr die Be⸗ ſcheinigung notwendig iſt, wird von der Regterung geneh⸗ migt werden. Die Kommiſſion iſt auch zur Erhebung von Gebühren für die Beſcheinigungen berechtigt, deren Höhe die Regierung nach Auhören der Kommiſſion feſtſetzen wird. (Aus dem Ertrog werden die Auslagen der Kommiſſion geführt. Ueberſchüſſe fallen der Staatskaſſe zu. * Um die Zukunft der franzöſiſchen Eiſenpreiſe. Um die ungewöhnlich ſtarke Nachfrage der franzöſiſchen In⸗ Iandskundſchaft abzuſchwächen— die ſich noch zu den alten Pretſen eindecken möchte— haben die franzöſiſchen Hütten⸗ werke beſchloſſen, Neubeſtellungen im Rahmen des früheren Normalverbrauchs zu kontingentieren. Man rechnet damit, daß noch mindeſtens vier bis fünf Wochen vergehen, bis man ſich über die Auswirkung der neuen Sozialgeſetze auf die Geſtehungspreiſe im Klaren ſein wird. Bis dahin, alſo praktiſch bis Ende Juli, dürften die alten Preiſe beſtehen bleiben. Die Gießereien glauben mit Preiserhöhungen von 10—15 v. H. auskommen zu können. * Die franzöſiſche Lohnbewegung und die künftigen Koh⸗ leupreiſe. Da die bisherige Gewinnmarge der franzöſiſchen Kohlengruhen ziemlich klein war und das Gleichgewicht durch die Wirkung der neuen Lohn⸗ und Sogzialgeſetze ge⸗ ſtört werden wird, ſind die franzſiſchen Grubenbeſitzer über die grundſätzliche Notwendigkeit eine baldigen Preiserhö⸗ hung übe reingekommen. Der Umfang dieſer Preiserhöhung iſt noch nicht beſtimmt, da die Wirkungen der erſten Sozial⸗ geſetzgebung ſich noch nicht überblicken laſſen. Die Abneh⸗ mer ſind fedoch benachrichtigt worden, daß ſie ab 1. Juli gedeckt und dem Exportinſtitut bis 3 Mill. Kr. jährlich au⸗ geſetzt: 4 An⸗ für weiße, rote, blaue runde gelbe lange gelbe lieferungstag mindeſt höchſt mindeſt höchſt mindeſt höchſt 6..20.70.60.10.00 77 .15.65.55.05.95.4 .10.60.50.00.90.40 .05.55.45.95.85.85 .00.50.0.90.80.80 17.86.95.45.85.85.75 798 2. 7. 36.90.40.80.80.70.20 Die Preiſe gelten je 50 Kilo netto ausſchließlich Ver⸗ packung, und zwar im geſchloſſenen Anbaugebiet waggon⸗ rei oder frei Ortsſammel⸗ bzw. Bezirksabgabeſtelle, im nicht geſchloſſenen(offenen) Anbaugebiet waggonfrei Ver⸗ ladeſtation oer frei Uebergabeſtelle am Erzeugerort.— Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, fe nach Qualität, neue Ernte 2,50—2,75; Luzerne 2,75—3; Weizen⸗ unde Roggenſtroh, drathgepreßt, je nach Qualität 1501,65: Futterſtroh(Gerſte und Hafer).604,75.— Alles für, die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhſuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ varität Karlsruhe entſtehen. und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Marktverlauf: Die Nachfrage ſowohl nach Weizen als auch nach Roggen hält an. Mühlennachprodukte find in genügender Menge offeriert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Junf.(Gig. Dre) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Juli 4826 K; Sept. 4,85:. Nov., Jan. je 4,87%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 62,25; Sept. 61,507 Nov. 62 B; Jan. 62,25. Liverpooler Bauamwollkurſe vom 24. Junf.[Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Funti(86) 611; Juli 610; Auguſt 610; Sept. 609; Okt. 609; Nov. 608; Dez. 608; Jan.(87) 671, Febr. 658; März 646; April 632; Mai 620, Juni 606, Juli 605; Okt. 585, Jon. (88) 579; März, Mai je 578; Tendenz gut behauptet. Leinöl⸗Notierungen vom 24. Juni.(Eig. Dr.) L v n don: Leinſagt Pl. per Juni 11,25; Leinſaat Klk. per Juni⸗Juli 1218/6; Leinſagtöl loko 27,0; Juni 23,0, Juli⸗ Auguſt 26,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6; Boumwoll⸗St. ägypt. pre Juni 776. Neu york: Terp. 407% Sa⸗ van nah: Terp. 35,7596. Geld- und Devisenmarki Parfs, 2. n wiel amfltt). Loon.08. J Spenden e Mien K 15,147 22,70 Festen 10.25— beiin en 2 Jh 20337 Jodeln 303.— ende Melalle a Hamburger NMeiallnoſlerungen vom 24. Juni . Irlef -Ing bel . Aftenechzin k 2 e „ Felnged(Al. p. F. Man(Ab falle Uirepr.(. p. pr.) . Ledh. tele Plslin Delailyr,(A. p.. 6 25 5 0 18.89 18,50 4420 88.5 284..78 20 * 2 aufem Hegu us dine.(2.)(48,48. „ dueckeilber( per flasche) Molframerr chines.(in Sb.) * Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung L 585 25 Juni die Kurspreiſe für Bronze um 0,50 Neue wutden ab und für Zinn um 3 J je 100 Kg. erhöht. Der öffentlicht am 19.8. 2 8 in Kraft ab 20. 6. 2 6. RN de 100 leg 3 RM je 100 Kg eröffentlicht am 13.60 5 ö 9 in Kraft ab 20. 6. 5 25 Alum. n. leg. Bronzeleg. 78/78“ 78. Neufilberleg. 555% 8½ 551 Nickel n. leg. 24820 240289 Zink fein 21%—22/ DI. do. roh. 17 1% 18% 22224 144—148 14—148 do. Legter. 8870 68—70 Blei ni. 190 1920 Harth el. 5 eee, 27225 Kupfer n. leg. 31 ¼½ 8/5885 Meſſingleg.. 37/8 87) 30¼ Zinn n. leg. 215280 Rotguß leg. 5% 5 ½ 5 2½ B Bauka⸗Ziun 28—248 24428 * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Juni für eine Unze e, 188 ſh% d= 86,5713, für ein Gramm Feingold demnach 59,4827 pence= 2,7898. * Schwetzinger Schmeinemarkt. Zufuhr: 56 Ferkel, 80 ohne fede vorherige Kündigung jeden Tag mit einer Er⸗ höhung der Kohlenpreiſe rechnen müſſen. Läufer. Preiſe: Ferkel 30—40, Läufer 4570% das Paar. Zwei Drittel verkauft, Marktverlauf langſam. 8 0 Seite N um mer 285 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgave Dorrnersraß, 28. Fat Hannes Steer, Hilde v. Stolz Theodor Loos/ Erie Ode Ihen 5 Einst Flrst Arla mano, einer der russischen Grossen, ſfelal Idnzer in einem Wait. loſeal des Montmartre, Soft flir seinen Bruder Igor. 5 Mor gen Premiere Heute letzter Tag! Ein herrlicher— ein sonniger Film mit Magda Schneider Wolf Albach-Rellig Leo Slezak Adele Sandrock g. Alexander, LIz2l Holzschuh zeginn: .50.30.30.40 + Gfadb-Kreuze kauft man stets günstig ab 24 Mk. in der 8669 Chrisſl. Kunst 0 7. 2 Wanzen u. Ungeriefer 12 Art beseitigt A GI Kal 5 Kroschel mean 5 h e m T 5, 10 Fernruf 28492 Mitglied der Relchsfachschaſt Sp. radikale Wan- Zzenaustottung 25 Jahre im Fach presto- Nleinkraftrader mit 100 cem Sachs motor, kaum I Pfg. pre im. Bequeme Teil- zahlung. Machen Sie unverb. eine Probef. bei Fernsprecher 232 20. Vogl, N 7, 7 Huch bei 40 Hitze Seefisch hlutirisch d 51. 2 Ueberzeugen Sie sich] SgEldchßs von der hervorragenden Kabeljau Qualitat gerade im Kabeljauflet 633. Sommer Fotzungen Breile Slrabe. 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Juni 1936 Vorstellung Nr. 359 dohannisfeuer Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann Anfang 20 Uhr Ende 18 Uhr Miete D Nr. 28 Sneisergis Weizengrieli ö Mondamin Maizena- Bustin] Sobrelbers Puddinggulver. 175 br Letters Puddingpulver r. Oetters Soßenpuver Zur Bereitung von Sommerspeisen: lil. 20. 24. 281.32 12 24 N Beutel Eu. Un 3 50 „ eitel ab B 2 5 „ def 8 u. 73 Ende nach 22 Uhr Einspaſtige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm 8 Fig. Stellengesuche je mm4pig, Annahmeschſuß für die Mittag- Anfelmuff, tafelfertig 10 dose 52 3 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die kisgul Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr sucht noch einen Bedimg ung: Erfolg Haushaltgerät). dienstmöglichkeit. Tolefonstn gesucht für größeren Betrieb am Platze. In Frage kommen nur Bewer⸗ Bine der größten Dertriebs organisation erfahrenen HEZ irkslefter Bewerber muß bereits mit Derteter-Hlolonnen geführt haben und den Derkauf an Private beherrschen. 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