student bei der kannt? Mannheimer General-Anzeiger Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreise: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pig. Beſtellgeld. e Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Angeigenpreiſe; 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Konkurſe 8 i 1 808 5 1 5 K n wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 68, w Spper Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtellet R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ae in beſtimmten Ausgaben, 8 beſonderen 1 199 und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 288/289 Ausgabe 2 7 Ausgaben 4 30 Pfg. Trägerlohn Samstag, 2 Juni 1036 147. Jahrg.— Nr. 2 A. äts!“* 11 , U. A. voss Vaag 2 -Rota Iiveau 26 2 1 85 Glückwünſche des Führers un verheißungsvoller Auftakt für die Olympiade — Berlin, 26. Juni. Max begrüßt. Als Erſter hieß ihn Obergrup⸗ 8 Am Freitag um 20.50 Uhr traf der frühere deutſche penführer Brückner im Namen des Füh⸗ Bie! Weltmeiſter im Schwergewichtsboxen, Max Schme⸗ rers willkommen, deſſen Glückwünſche er ihm über⸗ Ul Iimg, mit dem Sonderflugzeug, das ihm der Reichs⸗ mittelte. Staatsſekretär Funk begrüßte ihn im Na⸗ 0 propagandaminiſter Dr. Goebbels zur Verfügung ge⸗ men der Reichsregierung und des Reichspropaganda⸗ .30 liche Ehepaar 5. gesucht. Pünktchen am Horizont ausgemacht. Die Spannung Schmeling den Kameramännern der Wochenſchau s 30 l. war auf das Höchſte geſtiegen. Wenige Minuten teen ee eee die Maſſen, n und 1 N P später landete die 54% 9 ſeine Frau zu ſehen. Zu einer wahren Triumph⸗ An 915 ſpäter dete die„Ju 52“ Otto Bernert in elegan⸗ fahrt ltete ſich d die A 1 75 tem Bogen auf dem Rollfeld. Max Schmeling blickte fahr 19 tete ſich dann die 2 bfahrt vom Flughafen fröhlich aus bein 0 verließ als Erſter das Tempelhof 10 Silber ö N e Ein Vortrag des Voiſchafters von guibbentrop: 15 1 8 1 15 5 128 on unſerem Pariſer Vertreter Deulſchlands eden u. Frankreichs Sowictpolli ff 8 158 gebinden im Arm. N f ſtellt hatte, auf dem Flughafen Tempelhof ein, von vielen Tauſenden ſtürmiſch begrüßt. Eine kleine Völkerwanderung hatte ſich zum Flug⸗ hafen Tempelhof aufgemacht, um Max Schmeling, der durch einen eindrucksvollen Sieg über den Neger Joe Louis auch jetzt wieder ernſthafteſter Anwärter auf die Weltmeiſterſchaft wurde, zu empfangen. Das Flughafengelände bot das Bild eines großen Flug⸗ tages. Als der Lautſprecher die bevorſtehende Landung ankündigte, hatten die Maſſen bereits zwei kleine Flugzeug, das ſofort von den zu ſeinem Empfang erſchienenen Vertretern der Regierung, der Partei und des Sports, ſowie den Preſſe⸗ und Bildbericht⸗ erſtattern umringt war. Hinter ihm folgte glück⸗ ſtrahlend Frau Anny Ondra Schmeling mit einem großen Lorbeerkranz und vielen Blumen Mit dröhnenden Heilrufen wurde miniſters. Der Vertreter des Reichsſportführers überreichte Schmeling eine Plakette, ſowie für ihn und ſeine Gattin einen Olympiapaß. Er bezeichnete dabei den wundervollen Sieg Schmelings als einen ver⸗ heißungsvollen Auftakt für die Oly m⸗ piſchen Spiele. Max Schmeling dankte für den Empfang, der ihm zuteil wurde und gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß er wieder in der Heimat ſei. Nach dieſer kurzen Begrüßung mußte ſich Max Politiſcher Mord in Mexiko. Der in Mexiko ſehr bekannte nationalrevolutionäre Politiker und Ab⸗ geordnete Manlio Altamirana, der für den Gouver⸗ neurpoſten des Staates Veracruz kandidierte, iſt in der Nacht zum Freitag in einem Kaffeehaus ermor⸗ det worden. Die Täter, in denen man politiſche Gegner des Getöteten vermutet, ſind entkommen, Haile Selaſſie auf dem Londoner Der franzöſiſch-ruſſiſche Vertrag als Quelle des Mißltrauens und der Mißverſtändniſſe Wer hat Lotarno gebrochen? keit einer unabhängigen deutſchen Handels⸗ und Wirtſchaftspolitik und wandte ſich dann der Wieder⸗ den oben dargelegten Ereigniſſen hervor. Victoria⸗Bahnhof vor ſeiner Abreiſe nach Genf befinden ſich Sohn und Tochter. eee „In ſeiner Begleitung Preſſe⸗Photo,.) nungsſchimmer aufkommen laſſen. In der Tat kann man dieſe Erklärung als eine gewiſſe Auf locke⸗ rung der ſranzöſiſchen Denkweiſe be⸗ trachten. Schon die ausdrückliche Anerkennung der moraliſche Mandat der franzöſiſchen Maſſen berufen zit können.„Die Verwirklichung der großen Be⸗ — München, 27. Juni. vereinbarkeit dieſes n Deutſ 0 i 3 5 5 15 3 8 5 f 3 ene de ee iar edunſes ane eit ano Jubel des deren. Stkreikunruhen in Alexandrien Wen dnn en der Fonera Adolf ditter, äber Auf Einladung der nationalſozialnſtiſchen Jour⸗ Paktes(Funkmeld der N M raſcht aus franzöſiſchem Munde. 1 naliſten gab Pg. Botſchafter von Ribbentrop auf der Auf dieſen Schritt Frankreichs erfolgte der„% 25 30. Soll all das bedeuten, daß die neue Regierung, Reichstagung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe in deutſche Schritt vom 7. März, der gegenüber dieſer Kairo, 27. Juni. die auf dem Gebiete der Innenpolitik mit der bishe⸗ — München einen Ueberblick über die Geſchichte der Deutſchland bedroh 58805 e 1 92 55 In den Nationalen Spinnereiwerkſtätten in rigen tatenloſen Redſeligkeit ihrer Vorgängerinnen deutſchen Außenpolitik, unter beſonderer Berückſich⸗ b Mecht eben Volkes zur V 1 8 1 Alexandrien hatte die aus einigen tauſend Arbei⸗ gebrochen hat, auch mit den ſich als unbrauchbar er⸗ 51 tigung ihrer Entwicklung ſeit der Machtübernahme h i 5 1 lte D. demilttariſterte Zone tern beſtehende Belegſchaft am Donnerstag die Ar- wieſenen Methoden der Außenpolitik aufräumen . den Nationalſozialismus. nde e e 1 Hie beit niedergelegt, um Lohnerhöhungen zu erzwin⸗ will? Gewiß iſt die überſpitzte juriſtiſche Betrach⸗ 5 Von der geographiſch ungünſtigen Lage Deutſch⸗ Surg Swilkveichs ſowohl vechtlich die ſartisch gen. Die Arbeit wurde jedoch nach dem Einſchrei⸗ tungsweiſe des Quai'Orſay aufgegeben, die man lands in der Mitte Europas ausgehend und von als erloſchen egen werden mußte, gekündigt. ten der Behörden bald wieder aufgenommen. Am oft auf die Formel„Weil, ſo denkt er meſſerſcharf, 4 der Tatſache, daß Deutſchland in entſcheidenden 15„„ der Fahrer Freitag begann der Streik aber von neuem. Eine nicht ſein kann, was nicht ſein darf“ bringen konnte⸗ — GEypochen ſeiner Geſchichte über keine überragenden. Mit, 5 VCWWGbA 19 75 1 an? Abteilung Polizei, die die Ordnung wiederherſtel⸗ aufgegeben. Man bemüht ſich den Tatſachen in das 5 Führerperſönlichkeiten verfügte, gab von Ribbentrop Reichskanzler die volle Souveränität und unein⸗ len ſollte, wurde von den Streikenden mit Stei⸗ Geſicht zu ſehen. Als Ziel der Außenpolitik wurde 22 zuerſt einen umfaſſenden Abriß der deutſchen Ge⸗ geſchränkte Gleichberechtigung Deutſchlands. inner⸗ nen und Eiſenſtangen zurückgeſchlagen. zwar auch bisher der Friede Euro pas herz i ſchichte. 5 halb des Reichsgebietes wiederhergeſtellt. 5 Die Arbeiter e ſich a gegen ausgeſtellt. Aber Worte ſind ja nur Schimären, es 5 ö o a ider n Daß Deutſchland nur gezwungenermaßen Abend in den Werkſtätten. Am Samstagmorgen, kommt darauf an, welcher Wille dahinter ſteht. Aus 5 ö 1 7 5 i e e e Hit⸗ infolge der Nichteinhaltung der Verpflichtungen der als die Arbeiter ſchliefen, drang ein großes Polizei⸗ dem Munde der ſranzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie „ ö lers. Er ſchilderte die Einigung des Volkes durch anderen ſich ſein Recht, ſeine Gleichberechtigung ſelbſtaufgebot in die Fabrik ein und erzwang 8 klingt das Wort Friede natürlich ganz anders, als T. f den Na tenalins alte smus, unterſtrich die Notwendig⸗ nehmen mußte, dies gehe klar und eindeutig aus mung der Werkſtätten, wobei einige hundert Arbei⸗ aus dem Munde des radikalſoziglen Außenminiſters ö 5 ter Widerſtand zu leiſten verſuchten. Delbos. Auch glaubt die Regierung ſich auf das 1 herſtellung der Wehrhoheit des deutſchen Volkes zu. Die Notwendigkeit einer baldigen Verwirklichung dieſer Forderung Deutſchlands ergab ſich erſtens aus ſeiner geographiſch gefährdeten Lage im Herzen Europas und zwe lens vor allem aus ſeinem Gegenſatz zu dem von einer aggreſſiven und expanſiven Welt⸗ Genf umjubelt den Negus Stürmiſcher Empfang des gestürzten Herrſchers in der Völkerbundsſtadt mühungen um den ſozialen Frieden und die Beſ⸗ ſerung des menſchlichen Daſeins begeiſtert den Pa⸗ triotismus der Arbeitermaſſen in demſelben Maße, wie das Vaterland ſich mehr und mehr zum Wohle aller entwickelte und ſie fühlen ſich nun enger mit ſeinem Schickſal verknüpft.“ Wenn die Regierung den Willen zum Frieden und den zur Verſtändigung anſchauung beherrſchten Sowjetrußland.— Genf, 27. Juni.(U..) Bahnhof wegfuhr, um ſich zum Carlton⸗Park⸗Hotel mit Deutſchland äußert, dann kann ſie ſicher ſein, Hier eine grundſätzliche Bemerkung: Der Negus hat in der Völkerbundsſtadt einen zu e dem 1 5 Hotel, in dem auch die bri⸗ denehrlichſten Wunſchderfranzöſiſchen 1 a b wahrhaft triumphalen Empfang gefunden. Als der tiſche Delegation wohnt. Maſſen getroffen zu haben. Nur wird Bei der Beurteilung außenpolitiſcher Größen muß der Realpolitiker ſich klar machen, daß mit dem Erſcheinen des Bolſchewismus ein pöllig neuer Faktor in das außenpolitiſche Kräfteſpiel eingetre⸗ ten iſt, der eine latente Gefahr für alle Völker dar⸗ ſtellt, und der geeignet iſt, politiſche Kombinationen und Kalkulationen der alten Schule der Vorkriegs⸗ zeit hinfällig zu machen. „Deutſchland, das durch den Kommunismus an den Rand des Abgrundes gebracht wurde, iſt ſich der unermeßlichen Gefahren bewußt, die ein Dul⸗ den der bolſchewiſtiſchen Propaganda im eigenen Lande, ſowie die immer weiterſchreitende 1 Li des Sowjet⸗ In ſeiner gewohnten Tracht, einem weiten Ueber⸗ kes und wir werden unſere ganzen Kräfte der Ver⸗ die Aufh ebung der Sanktionen gegen Ita⸗ 155 1 55 15 n er 0 1555 und einem großen grauen Schlapphut, ſtieg teidigung ſeiner gerechten Sache widmen. Unſere lien. Dabei iſt es doch kein Geheimnis, daß ſie welt⸗ 1 mus in ſich birgt. 5 5 der Negus dann, von ſeinen Begleitern gefolgt, aus Regierung im Weſten iſt die einzige rechtmäßige anſchaulich und gefühlsmäßig in Gegnerſchaft au 5 Der Botſchafter bezeichnete dem Zug und begab ſich langſam die Treppe hin⸗ Regierung unſeres Landes. Der Völkerbund kann Muſſolini ſteht. Deshalb hat ſie auch nicht im 5 i unter zur Straße. Minutenlang war er auf dieſem ſie weder verleugnen noch ihr Handeln einſchrän⸗ Abeffinienkonflikt die Theſe übernommen: es gibt 0 das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Bünduis Zug in den Bahnhof einrollte, hatte ſich auf dem Bahnſteig eine etwa 7000 köpfige Menge verſammelt. Von Eden und Delbos, die ebenfalls im Zuge ſaßen, nahmen die Maſſen kaum Notiz, ſondern ſtürmten ſofort die Waggons entlang, um nach Haile Selaſſie Ausſchau zu halten. Sie fanden ihn in einem der letzten Wagen im Geſpräch mit Ras Kaſſa. Ras Naſibu, der in Begleitung mehrerer anderer Abeſ⸗ ſinier auf dem Bahnhof erſchienen war, beſtieg den Waggon, begrüßte den Kaiſer durch Küſſe auf die Hand und auf die Wange und ſtellte ihm dann nach kurzer Unterhaltung den Chef der Genfer Polizei vor. kurzen Weg umbrauſt von dem Schreien der Menge, Preſſeempfang beim Negus — Geuf, 26. Juni. Der Negus hat heute abend in ſeinem Hotel die Vertreter der Preſſe empfangen und ihnen eine Erklärung übergeben. Wie ſchon bisher hält er darin ſeine Anſprüche unvermindert auf⸗ recht und verlangt in ſcharfen Worten, daß der Völkerbund ſeinen Forderungen gerecht wird. Dazu heißt es im einzelnen u. a. noch: „Wir ſind hier ein Sprecher des abeſſiniſchen Vol⸗ ken oder durchkreuzen zugunſten einer Regierung, betont, daß man nicht an einen Pazifismus denke, ſondern an einen„militanten Friedenswillen“, der alſo auch über Möglichkeiten verfüge, den Frieden zu verteidigen. So hat der neue Kriegsminiſter Dala⸗ dier ſchon eine Reihe Maßnahmen zur Auffüllung der Armee und Erhöhung des Soldatenſolds er⸗ laſſen. Auch der Marine⸗ und der Luftfahrtminiſter haben erklärt, daß von einer Schwächung ihrer milt⸗ täriſchen Schlagkraft nicht die Rede ſein könne. Daß die Volksfrontregierung ſich nicht au Theo⸗ rien klammert, bewies ſie mit ihrem Eintreten für kein Opfer mehr, da das Opfer tot iſt, ſondern ſie l swertes Ereignis, das einen bau⸗ die die kleine Gruppe in dichten Maſſen umgab. die durch die Gewalt eines Angreifers eingeſetzt iſt. anerkenn! eſchaffene Tatbeſtände und die Notwen⸗ 8 In Die Rufe der Menge folgten dem geſtürzten abeſſi⸗[Unſer Volk hat das Recht, ſich frei zu regieren, nicht digkeit, aß afrikaniſche Auseinanderſetzungen nicht b 1 ernden ſtören den Einfluß auf die Geſcheh⸗ niſſe in Europa habe und begründete dann die Un⸗ niſchen Herrſcher noch nach, als er im Automobil vom 2 verloren.“ Anlaß zu einem europäiſchen Krieg werden dürfen. 2. Seite/ Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung Mkttag⸗Ausgabe Vielmehr möchte Frankreich nun Italien zu einer Mitarbeit in Europa gewinnen. Alle p e Arbeit kann ſich aber auch für die neue franzöſiſche Regierung nur über den Völkerbund geſtalten. Deſſen Verſagen iſt auch hier bekannt. Deshalb will man ihn brauchbar machen, aber nicht mit Methoden, die nachher nur die Feſtſtellung zulaſſen„Operation geglückt, Patient tot“, ſondern man möchte den Patienten retten. In dieſem Bemühen geht man nun von zwei Erkennt⸗ niſſen aus, nämlich daß ſich ein neues Verhält⸗ nis zu England entwickelt hat und daß Dick⸗ köpfigkeit nicht zum Ziele führt. In Frankreich ſprach man zu allen Zeiten gerne non dem„perfiden Albion“, was politiſch auf die ſtete Unſicherheit, wieweit man auf die engliſche Unterſtützung rechnen könnte, bezogen wurde. Nun weiß man und iſt zutiefſt davon überzeugt, daß Eng⸗ land ſich künftig mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln für den territorialen Beſtand Frankreichs und Belgiens ein⸗ ſetzen wird. Nicht, weil man an eine„Beſſerung“ der engliſchen Zuverläſſigkeit glaubt, ſondern weil durch die Möglichkeiten der Luftwaffe eine Aende⸗ rung der geographiſchen Lage Englands herbei⸗ geführt wurde. England iſt nicht mehr Inſel und deshalb glaubt man nun in Frankreich auch den Worten des engliſchen Kriegsminiſters, der in dieſen Tagen in Paris erklärte, daß die franzöſiſchen Grenzen auch die engliſchen ſeien. Es gibt alſo keine engliſche Sicherheit ohne die ſran⸗ zöſiſche und umgekehrt. Andererſeits weiß der Außenminiſters Delbos aber auch, daß England keine Garantierung der Grenzen der Donauſtaaten über⸗ uimmt. Deshalb ließ er dieſe alte franzöſiſche For⸗ derung fallen und möchte ſie durch eine Reihe regio⸗ naler Pakte erſetzen. Dabei ließ er dann wieder den Gedanken eines verbindlichen Oſtpaktes fallen, den Deutſchland immer abgelehnt hat. Innerhalb der Regionalpakte— Donaupakt, Mittelmeerpakt und Weſteuropapakt ſollen gegenſeitige militäriſche Hilfeleiſtungsverpflichtungen untergebracht werden. So will man alſo doch den Verſuch unternehmen, die alte franzöſiſche Vorſtellung von dem Völkerbund als einem Strafvollzugsorgan gegen den Friedens⸗ brecher zu verwirklichen. Der Weg bis zu einer brauchbaren Löſung dieſes Problems wird ſehr ſtei⸗ nig ſein. Nicht anders ſteht es um den Wunſch, einen uftpakt zwiſchen England, Frankreich und eutſchland zuſtande zu bringen, da dem immer noch die franzöſiſch⸗ruſſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Verabre⸗ dungen zur Luft entgegenſtehen. Aber wenn man den Frieden wirklich will, dann werden ſich auch dieſe Schwierigkeiten aus dem Wege räumen laſſen. Die Bündnispolitik Frankreichs mit den Balkan⸗ ſtaaten wurde ſchon nicht mehr ſo unterſtrichen, wie das früher der Fall zu ſein pflegte. Das bedeutet nun nicht etwa ein Fallenlaſſen dieſer Staaten durch Frankreich, vielmehr hofft die neue Regierung nur, einen europäiſchen Frieden bauen zu können, der dann auch dieſen Staaten zwangsläufig zugute käme. So wird die franzöſiſche Militärkommiſſion, die in dieſen Tagen nach Prag reiſen wird, zwar ein Zei⸗ chen dafür ſein, daß alte Wege nicht verſchüttet wer⸗ den, aber ſie wird keineswegs den Beginn einer neuen Politik oder die Verſchärfung der alten be⸗ deuten. a So hat man, zuſammengefaßt, in Paris den Ein⸗ druck, daß die Volksfrontregierung unter Berufung auf Erfahrung der Frontkämpfer den Verſuch unternehmen will, mit aufgeſchloſſeneren Methoden eine Beruhigung Europas herbeizu⸗ führen. Ob aber der Weg von dieſem Wunſch bis zu ſeiner Verwirklichung freizulegen iſt, das wird von den Aufräumungsarbeiten abhängen, die die franzöſiſche Regierung bei der neuen Völkerbunds⸗ tagung und in den darauf folgenden diplomatiſchen Verhandlungen leiſten wird. 2 . — 5e Der Kampf zwiſchen Marſeillaiſe und Internationale: Schwere Schlügereien im Pariser Studentenviertel Poliziſten mit dem Rotfrontgruß! Herabgeriſſene Trikoloren- (Funkmeldung der NM.) . Paris, 27. Juni. Die Rechtsblätter„Ami du Peuple“,„Jour“ und„Echo de Paris“ bringen als einzige Zei⸗ tungen die Meldung von ſchweren Schlägereien im lateiniſchen Viertel am Freitagabend. Nach dem„Ami du Peuple“ ſollen über 30 Verletzte zu verzeichnen ſein. Uebereinſtimmend werden die Vorgänge wie folgt geſchildert: Studenten und Abiturienten, die gerade ihr Examen beſtanden hatten und aus einem größeren Schulgebäude des Boulevard St. Michel herauskamen, ſahen ſich etwa 200—300 Anhängern der Volksfrontparteien gegenüber, die verſuchten, ihnen ihre blau⸗weiß⸗roten Bändchen von den Knopflöchern und Rockaufſchlägen zu reißen. Eine allgemeine Schlägerei war bald im Gange, der die Polizei einſtweilen untätig zuſah. Die Marſeillaiſe und die Internationale wurden geſungen. Einige Polizeibeamte ſollen mit erhobener Fauſt die Inter⸗ nationale mitgeſungen haben(). Bei Eingreifen der Polizei flüchtete alles teils in die Seitenſtraßen, teils in die zahlreichen Kaffees und Reſtaurants des Studentenviertels. Ueberall ging aber die Schlägerei weiter, wobei auch Unbeteiligte Fußtritte und Schläge erhielten. Tiſche und Geſchirr gingen in die Brüche. Die Volksfrontanhänger ſollen auch mehr⸗ fach blau⸗weiß⸗rote Fahnen, mit denen zahlreiche Häuſer, dem Aufruf des Oberſten de da Rocque folgend, geſchmückt waren, abgeriſſen haben. Bis 20 Uhr haben die Schlägereien zwiſchen Volksfrontanhängern und den Studenten ange⸗ dauert. Man erwartet für Samstag abend wiederum Anſammlungen und möglicherweiſe Zuſammenſtöße zwiſchen nationalgeſinnten Studenten und Volks⸗ frontanhängern. Streiköͤurcheinander in der Provinz (Funkmeldung der N MZ.) . Paris, 27. Juni. Laut Mitteilung des Innenminiſteriums betrug die Zahl der Streikenden in ganz Frankreich am Freitag noch immer 153 794, Dieſe immerhin recht hohe Ziffer iſt daraus zu erklären, daß neben der in immer ſtärkerem Umfange einſetzenden Arbeits⸗ wiederaufnahme die Streikbewegung täglich in allen Provinzen und in den verſchiedenſten Berufsgruppen neuen Nachſchub erhält. Nachdem am Freitagmittag der Schiffahrts⸗ ſtreik im Marſeiller Hafen beendet wor⸗ den iſt, haben auch die ſtreikenden Matroſen von Port⸗Vendres und der nordfranzöſiſchen Hafenſtadt Rouen die Arbeit wieder aufgenommen. Lang⸗ anhaltende Sirenenſignale gaben das Zeichen zur Beendigung der Beſetzung der vielen Schiffe, von denen im Laufe des Freitagnachmittags und abends eine große Anzahl endlich ihre Ausfahrt antreten Fonnte. In einem kleinen Mittelmeerhafen, in Caronte, kam es im Zuſammenhang mit der Arbeitswieder⸗ aufnahme der Matroſen zu Zwiſchenfällen. Die Beſatzung des Dampfers„Finiſterre“ verlangte vom Kapitän die ſofortige Entlaſſung von vier Be⸗ ſatzungsmitgliedern des Dampfers, die ſich an dem Streik nicht beteiligt hatten. Als der Kapitän dieſes Danzig brautht keine Völkerbundskontrolle: Der überflüſfige Völkerbundskommiſſar Gauleiter Forſter und die Oppoſitionspolitik Sir Leſters — Danzig, 27. Juni. Im Zuſammenhang mit der Tatſache, daß der Kuömmandant des gegenwärtig in Danzig zu Beſuch befindlichen deutſchen Kreuzers„Leipzig“ den ſonſt üblichen Beſuch beim Danziger Völkerbundskom⸗ miſſar nicht abgeſtattet hat, veröffentlicht der Gauleiter von Danzig, Staatsrat Albert Forſter, in der Danziger Preſſe einen grundlegenden Auſ⸗ ſatz über den Völkerbundskommiſſar in Danzig, in dem er u. a. ſagt: Am Donnerstag traf der deutſche Kreuzer„Leip⸗ zig“ zu einem Beſuch im deutſchen Danzig ein. Der Beſuch, der bei früheren deutſchen Kriegsſchiffsbe⸗ ſuchen auch dem Hphen Kommiſſar des Völkerbundes in Danzig gemacht wurde, iſt diesmal unterblieben, Wenn wir auch die genaue Begründung hierfür nicht wiſſen, ſo können wir doch Vermutungen aus⸗ ſprechen, die dieſe Tatſache rechtfertigen. Es war der Wille unſeres Führers, daß zwiſchen Danzig und Polen ein Ausgleich gefunden wird, der es möglich macht, daß alle zwiſchen beiden Staaten eventuell auftauchenden Streitigkeiten nicht mehr mehr vor das internationale Forum in Genf ge⸗ bracht, ſondern von den Regierungen beider Länder bw. deren Beauftragten in direkter Ausſprache aus der Welt geſchafft werden. Die nationalſozialiſtiſche Danziger Regierung handelte in dieſem Sinne und erreichte tatſächlich, daß alle Mißverſtändniſſe, die zwiſchen Danzig und Po⸗ len auftreten, durch gegenſeitige Verhandlungen aus der Welt geſchafft werden. Da nun der Völkerbund und ſein Hoher Kom⸗ miſſar in Danzig in der Beſeitigung von Strei⸗ tigkeiten zwiſchen Danzig und Polen nichts mehr zu tun hat und ſeine Exiſtenz im großen und ganzen überflüſſig geworden iſt, glaubt der Hohe Kommiſſar ſeine Exiſtenzberechtigung in Danzig auf einem auderen Gebiete nachweiſen zu müſſen. Er tut das, indem er ſich fortwäh⸗ rend in die innerpolitiſchen Geſchehniſſe des Freiſtaates einmiſcht. Erſt ſeit wir Nationalſozialiſten regieren und auch in Danzig die Einheit der Bevölkerung hergeſtellt und die Parteien geſchwächt haben— ſo weit das be den beſonders gelagerten Verhältniſſen in Dau⸗ zig ging— bemüht ſich der jetzige Vertreter des Völkerbundes Leſter, die Oppoſttion in Danzig, die ſich aus den letzten Reſten der übriggebliebenen Par⸗ teien, angefangen von den Deutſchnationalen über das Zentrum bis zu den Kommuniſten, zuſammen⸗ ſetzt, bei jeder Gelegenheit in ſeinen Schutz zu nehmen und der Regierung in Danzig das Leben ſauer zu machen. Es gäbe in Danzig längſt keine Parteien mehr, wenn der Völkerbund nicht wäre. Dieſe Parteien hetzen ſeit drei Jahren planmäßig und bewußt gegen den Nationalſozialismus, gegen Deutſchland und gegen den Führer. Anſtatt daß der Hohe Kommiſſar des Völker⸗ bundes der Danziger Regierung die Möglichkeit gibt, mit dieſen berufsmäßigen kommuniſtiſchen und ſonſtigen Hetzern aufzuräumen, fällt er der Regierung in die Arme und duldet dieſe Hetze. Der Hohe Kommiſſar nimmt jede Gelegenheit wahr, der nationalſozialiſtiſchen Regierung Prügel zwiſchen die Beine zu werfen und der Dan⸗ ziger Oppoſition zu helfen. Er trägt damit wahrlich nicht zur Befriedung und zur Beruhigung in Danzig bei. So wie die Hitler⸗Bewegung ohne Hohen Kom⸗ miſſar in Danzig ein ruhiges, verſtändnisvolles Ver⸗ hältnis zu Polen und damit die Ruhe nach außen ge⸗ ſchaffen hat, ſo wird die Hitler⸗Bewegung auch im inneren Leben Danzigs ohne Hohen Kommiſſar ſie aufrecht zu erhalten wiſſen. Dieſer Mann müßte dem Führer und ſeiner Be⸗ wegung daukbar ſein, daß heute ein gutes Verhältnis zwiſchen Danzig und Polen beſteht und der Parteiſpuk auch in Danzig gegenüber der Zeit vor der Machtübernahme durch uns vorbei iſt. Der Vertreter des Völkerbundes in Danzig kann ſich kümmern, um was er will. Er ſoll jedenfalls uns Nationalſozialiſten in Ruhe wirken laſſen. König Guſtav beſuchte Panzerſchiff„Admiral Scheer“. Am Freitagnachmittag ſtattete König Gu⸗ ſtav V. von Schweden dem Panzerſchiff„Admiral Scheer“ einen Beſuch ab und verweilte über eine halbe Stunde auf dem Schiff. Am Donuerstag gab die deutſche Kolonie aus Anlaß des Flottenbeſuches in der Blauen Halle des neuen Stadthauſes einen Tee⸗Empfang. f Anſinnen ablehnte, holten ſich die Matroſen noch von einem anderen Schiff Verſtärkung und trieben mit Gewalt die betreffenden vier Matroſen von Bord. Im Hafen von Royan haben die Fiſcher infolge von Streitigkeiten mit den Fiſchhändlern den Streik erklärt. Kein Fiſcherbobot hat den Hafen verlaſſen. An vielen Maſten wehen rote Fahnen. Auch im Hafen von Le Havre iſt ein neuer Streik zu melden oder vielmehr die Wiederaufnahme eines vor kurzem abgebrochenen Streiks: Die Dockarbeiter haben erneut einen Teil der Hafenanlagen beſetzt und weitere Forderungen angemeldet. Die Stadt Pau in Südfrankreich, die bisher von jeder Art von Streik verſchont geblieben war, hat nunmehr auch die Arbeitsniederlegung und„fried⸗ liche Beſetzung“ der Fabriken kennengelernt. Die meiſten Arbeiter ſind hier nicht Franzoſen, ſondern Spanier. Die Stadt Rennes ſtellt einen beſonderen Fall in der Streikbewegung dar. Am Freitag haben dort 17 Lehrlinge einer Draht⸗ und Eiſengitterfabrik, die ſich durchſchnittlich im Alter von 13 bis 17 Jahren Streikunruhe im Lande befinden, beſchloſſen, die Arbeit niederzulegen und die Werkſtätten zu beſetzen. „Geſchmeidige Anwendung“ der Vierzigſtundenwoche — Paris, 27. Juni. In einer Erklärung im„Intranſigeant“ ſpricht ſich Arbeitsminiſter Debas für eine„geſchmeidige Anwendung“ der Vierzigſtundenwoche aus. Die Ausführungsbeſtimmungen ſollen auf dem Verord⸗ nungswege nach Befragung der betreffenden Zweige erlaſſen werden. Man könne die Arbeitszeit für ge⸗ wiſſe zu den verſchiedenen Jahreszeiten unterſchied⸗ lich beſchäftigten Arten von Betrieben auch unter Zugrundelegung eines längeren Zeitraumes als einer Woche, alſo etwa 14 Tagen, einem Monat, ja ſogar für eine Saiſon, errechnen. Die einzelnen Wirtſchaftszweige hätten Unterlagen einzureichen. Dann werde zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitneh⸗ mern verhandelt. Der Staat habe lediglich zu ſchlich⸗ ten oder zu ſchiedsrichtern. Kabinelt verabschiedet Wirtſchaftsgeſetze Der Dank des Führers an ſeine Mitarbeiter— Die Regierung geht in die Ferien — Berlin, 26. Juni. Das Reichskabinett trat heute nachmittag zu ſeiner letzten Sitzung vor der Sommerpauſe zu⸗ ſammen, um noch einige Geſetzentwürfe recht⸗ licher und wirtſchaftlicher Natur zu verab⸗ ſchieden. Angenommen wurde ein Geſetz zur Aen de⸗ Strafgeſetzbuchs, nach welchem einmal ein exweiterter Schutz gegen Wehr⸗ mittelbeſchädigung geſchaffen wird, und ferner der Bruch der Amtsverſchwiegenheit ſowohl bei Beamten als auch bei nichtbeamteten Perſonen durch beſondere Beſtimmungen dem Strafrecht un⸗ terſtellt wird. Das Geſetz über Hypothekenzinſen ſtellt eine Fortſetzung der Zinsſenkungsaktion dar, indem nunmehr auch die Zinſen der Hypotheken, die ſich in privater Hand befinden, der Zinsermäßigung un⸗ terworfen und die Vorausſetzungen für eine An⸗ gleichung der Zinsſätze der Hypotheken des freien Markts an die Sätze der Anſtaltshypotheken geſchaf⸗ fen werden. Dabei iſt an einen geſetzlichen Zwangseingriff nicht gedacht. Falls eine freie Vereinbarung zwiſchen dem Schuldner und dem Hypothengläubiger nicht zuſtandekommt, ſoll durch Vertragshilfe des Reichs eine Senkung von nicht rung des mehr zeitgemäßen Hypothekenzinſen erreicht wer⸗ den. Die Regelung ſoll nur für öden kangfriſtigen Realkredit gelten. Das zweite Geſetz über die Gewährleiſtung für den Dienſt von Schuldverſchreibungen der Konver⸗ ſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden ſieht eine Verlängerung der bisherigen Beſtimmungen für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1936 vor, da eine Beſſerung der Deviſenlage nicht eingetreten iſt, die die Ausgabe von verzinslichen Fundierungsſchuld⸗ verſchreibungen der Konverſionsklaſſe an Stelle des Bartransfers von Zinſen, Dividenden uſw. notwen⸗ dig gemacht hat. Durch das Geſetz zur Aenderung des Beförde⸗ rungsſteuergeſetzes ſollen Einnahmequellen für den Bau der Reichsautobahnen, ins⸗ beſondere für die Tilgung und Verzinſung der ein⸗ gegangenen Verbindlichkeiten, erſchloſſen werden. Danach wird die Beförderungsſteuer auf den ge⸗ werbsmäßigen Kraftfahrzeugverkehr, und zwar den Güterfernverkehr und den Werkfernverkehr ſowie auf andere gewerbsmäßige Beförderungsarten aus⸗ gedehnt. Hierzu gehören der Ortslinienverkehr mit Kraftomnibuſſen, die Perſonenbeförderung durch die Deutſche Reichsbahn, der Gelegenheitsverkehr, der Linienverkehr und der Kraftöroſchkenver⸗ kehr. Bei letzterem tritt durch dieſe Neuregelung eine Erhöhung der Beſteuerung im ganzen nicht ein. Das Reichsumlegungsermächtigungsgeſetz be⸗ zweckt die Zuſammenlegung zerſplitter⸗ ten ländlichen Grundbeſitzes, um den Er⸗ folg der Meliorationen, der durch dieſe Zerſplitte⸗ rung beeinträchtigt wurde, voll zur Wirkung kom⸗ men zu laſſen. Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett ein Geſetz über die Befähigung zum höheren bautech⸗ niſchen Verwaltungsdienſt, das die Grundlage für die Vereinheitlichung des Ausbildungs⸗ und Prü⸗ fungsweſens für den Nachwuchs der höheren bau⸗ techniſchen Verwaltungsbeamten bilden. Am Schluß der Sitzung ſprach der Führer und Reichkanzler den Mitgliedern des Reichskabinetts ſeinen Dank für die im erſten halben Jahr geleiſtete Arbeit aus und entließ die Kabinettsmitglieder mit den beſten Wünſchen in die Sommerferien. Das Geſetz gegen Wehrmittel⸗ bdbeſchädigung — Berlin, 26. Juni. Die Reichsregierung hat in der Sitzung vom 26. Juni auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Juſtiz, Dr. Gürtner, ein Geſetz zur Aenderung des Strafgeſetzbuches verabſchiedet. Dieſes Geſetz er⸗ gänzt die Strafvorſchriften gegen die Wehrmittel⸗ beſchädigung. Es ſtellt nunmehr jede Beſchädigung, Herſtellung und Unbrauchbarmachung von Wehr⸗ mitteln und Einrichtungen, die der deutſchen Lan⸗ des verteidigung dienen, unter Strafe, wenn dieſe Handlungen die Schlagfertigkeit der deutſchen Wehr⸗ macht gefährden. Auch wird mit Strafe bedroht, wer wiſſentlich ein Wehrmittel oder eine der Landes⸗ verteidigung dienende Einrichtung fehlerhaft herſtelltoder liefert und dadurch die Schlag⸗ fertigkeit der deutſchen Wehrmacht gefährdet. Die Strafe iſt Gefängnis nicht unter drei Monaten, in beſonders ſchweren Fällen zeitiges oder lebens ⸗ langes Zuchthaus oder Todesſtrafe. . ³ A ᷣ ͤ yd ͤ2b ͤ vd ã ͤͥͤ ͤͥãͥãã dfb Pariſer Veiſpiel macht Schule Vor einem Beamtenſtreik in England? — London, 26. Juni. Das linksſtehende Oppoſitionsblatt„Star“ meldet in betont ſenſationeller Aufmachung, daß ein großer Teil der unteren Staatsbeamten in der White Halle einen Streik nach franzöſiſchem Muſter plane. Die Beamten hätten die Abſicht, während des Streiks, falls er zuſtandekommen ſollte, ihre Büroräume be⸗ ſetzt zu halten. Der bekannte engliſche Juriſt Sir William Jowitt habe auf Anfrage mitgeteilt, daß das Mittel des Beſetzungsſtreiks nicht rechtswidrig iſt. Die Beamten, fährt das Blatt fort, ſeien unzu⸗ frieden mit den Gehalts⸗ und Arbeitsbedingungen. Der„erſte Schuß“ werde im Waffenarſenal von Woolwich und den naheliegenden Admiral⸗Stationen abgefeuert werden, wo die Arbeiter bereits eine Entrüſtungskundgebung vorbereitet hätten. In Lou⸗ don ſeien beſonders die Beamten des Kriegsmini⸗ ſteriums, in der Admiralität und im Luftfahrt⸗ miniſterium unzufrieden. Dieſe Zeitungsmeldung beſtätigt ſich. Vor einiger Zeit ſind bereits Verhandlungen zwiſchen der Be⸗ amtengewerkſchaft und dem engliſchen Schatzamt geführt worden. Sie hatten allerdings kein Er⸗ gebnis, ſondern wurde vertagt. Die Beamten⸗ gewerkſchaft hat nunmehr an das Schatzamt die Forderung gerichtet, daß die Lage geklärt werden müſſe. Sie erwarte eine Antwort bis z um kommenden Montag. Wenn dieſe Ant⸗ wort nicht bis zu dieſem Tag eintreffe, dann werde der Verhandlungsausſchuß weitere Maßnahmen be⸗ ſchließen. Politik in Kürze Der Geſamtverband deutſcher Verpflegungs⸗ ſtationen gibt ſeine Ermittlungen über das Wan⸗ dererweſen auf den Straßen bekannt, das ſelbſtver⸗ ſtändlich nichts zu tun hat mit den neuerdings von der RBG Handwerk organiſierten Geſellenwan⸗ derern. Der Geſamtverband hat in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 1935 umfangreiche Er⸗ Hebungen durchgeführt mit dem Ergebnis, daß die Geſamtzahl der Wanderer auf den deutſchen Straßen mit 30 221 ermittelt wurde. Die entſprechende Zif⸗ fer Ende 1934 betrug 36 02g. * In einem Diſziplinarverfahren gegen einen früheren ſozialdemokratiſchen Berufsſchuldirektor P. aus Burg bei Magdeburg hatte ein als Zeuge auf⸗ tretender Berufskollege des Angeklagten unter Eid verſchiedene Behauptungen aufgeſtellt, die ſich hernach als unrichtig herausſtellten. Er wurde jetzt vom Magdeburger e zu neun Monaten Ge⸗ 1 1 5 wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung ver⸗ urteilt. dle Von dem Frankfurter Schöffengericht wurde ein katholiſcher Pfarrer, der es abſichtlich unter⸗ laſſen hatte, am 9. November 1935, dem Gedächtnis⸗ tage der Revolution von 1923, zu flaggen, zu drei Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Verteidigung des An⸗ geklagten, er habe deshalb nicht flaggen laſſen, weil ſich das damalige Unternehmen gegen den damals zurecht beſtehenden Staat gerichtet habe, während er bei den anderen nationalen Feiertagen die Flagge gezeigt und auch die Pfarrangehörigen zur Flaggen⸗ hiſſung aufgefordert habe, wurde vom Gericht nicht anerkannt. Im übrigen wurde in der Verhandlung ſeſtgeſtellt, daß gegen ſieben weitere katholiſche Pfar⸗ rer Frankfurts in der gleichen Angelegenheit Ver⸗ fahren eingeleitet waren, daß dieſe Verfahren aber eingeſtellt wurden, da die betreffenden Geiſtlichen nachweiſen konnten, daß nur infolge von Mißver⸗ ſtändniſſen nicht geflaggt worden war. DD TTT Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu. Unterhaltung Carl Onno Fiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: i. B. Richard Schönfelder Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilberdienſt: i. V. Richard Schön⸗ felder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung 3 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. V 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2140 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20820 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„Rückſendung nur bei Rückporis 68 9 155 Al l In z danken erwacht am St kann, putt ge im Me fallen 1 ( neue Sonnen und m wegen den; d. ſicherhe Fußſoh Strahle nungen art Le höbe m tritt. Doch eine Re Oeffent gar zu zu wer tatſache⸗ und de Einigke Fluß! lichke u m d ö ſonneng rig ſte, fangen Nach Verluſt zu habe Der br nimmt Schaum Fluten. Vorhal! Waſcher ſich gen Sonne lobt ſei muß er fem Ko mit em ſein. C beſaß, 1 Und keit für räumen das Rice dem B ich wäh zu pi reibe Nord u Bearbei Alſo wert be 155 koſtet jeder für h Wäſch 2 ſicher .5 ſtücckee mittat Um 11 4. den N ſprech, bräun ſt un Das gen, un Weile h guter ben, kär mit ma wegen Barome Thermo auch nie Frankf ſeine N tieren k Mehr Eiſe, ez nur, da zu be vom Ue Man Popp, unſeres * G angekün Der He erträgli erfolgt, ſonders gewich Eigenar gar kei anſtalte den ver nicht m das Ir ni 705 Samstag, 27. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Sette Nummer 283 Juni. Allerlei Strandbad⸗Reformalion In dieſen heißen Tagen, da unſere ſehnſüchtigen Ge⸗ danken hinaus ins Grüne, ins Wäſſerige gehen, da erwacht auch der kritiſche Sinn, und mancher möchte am Strandbad draußen haben, was er nicht haben kann, weil es zu viel Geld koſtet,— oder leicht ka⸗ putt geht, vom Hochwaſſer weggeſchwemmt oder gar im Mondſchein nächtlichen Randalierern zum Opfer fallen würde. Groß iſt die Sucht und Findigkeit der Erneuerer; denn vieles fällt einem ein unter der unenglut, wenn man ſo ſtundenlang dahindöſt, und manch einer möchte am liebſten von Amts wegen ſonnenbrandſicher eingeſchmiert wer⸗ den; denn es wäre doch ein Gebot der Verkehrs⸗ ſicherheit. Und ſo wenig wie Glasſcherben unter Fußſohlen, gehören ſcharfe ultravioletteffektvolle Strahlen auf einen unbehüteten Buckel. Solche Mei⸗ nungen werden vertreten, und gewiß werden ſolcher⸗ art Leute auch mit Erſatzanſprüchen kommen, er⸗ höbe man eines Tages auch nur den kleinſten Ein⸗ tritt. Doch dem ſei wie ihm wolle, es gibt immerhin eine Reihe von Neuerungen, die immer wieder der Oeffentlichkeit in das Bewußtſein gehoben und ſo⸗ gar zu perwaltungsmäßigen Erwägungen erhoben zu werden verdienten. Denn es gibt zwei Grund⸗ tatſachen, über die in der Wiſſenſchaft der Hygiene und der Sportmedizin ausnahmsweiſe vollkommene Einigkeit der Beurteilung herrſcht. Erſtens: Ein Flußbad ohne ſpätere Reinigungsmög⸗ lichkeit iſt kein Bad, und zweitens: Her⸗ umdöſen und Schlafen in praller Mittags⸗ ſonnenglut iſt ſo ziemlich das Geſundheitswid⸗ rigſte, was man mit ſeinem werten Korpus an⸗ fangen kann. Das habe ich amtlich. Nach Sokrates aber iſt weit ſchlimmer als der Verluſt einer Tugend der Glaube, eine ſolche zu haben, und ſie in Wirklichkeit nicht zu haben. Der brave Strandbadler glaubt ſich gereinigt, er nimmt Seife zur Hand, erzeugt weißleuchtenden Schaum, müht ſich redlich ab und ſtürzt ſich in die Fluten. Aber daheim muß er ſich wundern, daß er Vorhaltungen über ſchmutzige Wäſche bekommt, und Waſchen koſtet Geld. Der Strandbadller glaubt ſich gewaltig geſundet, wenn er in der herrlichen Sonne bronzene Bräune entſtehen läßt. Jedermann lobt ſein geſundes, ſportliches Ausſehen, und doch muß er ſich wundern, ein müder Mann mit dump⸗ fem Kopfe, ohne Arbeitsluſt, ohne ſportliche Form, mit empfindlichen Nerven und ſchlechter Laune zu ſein. Er glaubte Tugenden zu haben, die er nicht beſaß, und war ein doppelter Sünder. Und doch iſt es kein Kunſtſtück, dieſe Sündhaftig⸗ keit für die Maſſe der Menſchen aus dem Wege zu räumen, gäbe man ihnen die geringſte Gelegenheit, das Richtige und Naturgemäße zu tun. Sich nach dem Bade in reinem Waſſer zu waſchen, ich während der Badezeit ordentlich herumzutreiben, zu ſpielen und ſportliche Lockerung zu (reiben. Die Spielwieſe Süd iſt weit weg von Nord und nichts für empfindliche Füße trotz neuer Bearbeitung in dieſem Frühling. Alſo kann man als ſehr erwünſcht und erwägens⸗ wert bezeichnen: . Duſchen mit klarem Waſſer. Sie zu erbohren koſtet die Welt nicht(ich habe mich erkundigt), und jeder Vernünftige würde gerne einen Zehner da⸗ für hergeben; denn den ſparte er dreifach an der Wäſche. 2. Zweites Spielfeld am Nordende, es wäre ſicher im Sinne des Reißſchen Teſtaments. 3. Freigabe des ſüdlichen und nördlichen Schluß⸗ ſtückes der Betondecke für Spiele bis 4 Uhr nach⸗ mittags, außer ſamstags und ſonntags, wo ſchon um 11 Uhr Schluß gemacht werden müßte. 4. Kocß oder ſonſt eine Sportpflegeſtelle ſollte den Verſuch wagen, mit Trompetenſtoß und Laut⸗ ſprecher die Faulen, Halbſchlafenden und Nur⸗ bräuner jede Stunde zu einer Viertel; ſtunde Frejübungen aufzurufen. Das alles iſt ſchon mehrfach ſo oder ſo worgeſchla⸗ gen, und es ſoll uns ein Troſt ſein, daß gut Ding Weile haben will. Damit wir aber inzwiſchen vor guter Langeweile unterm Sonnenbrand nicht ſter⸗ ben, kämen noch ein paar kleine Wünſche hinzu, da⸗ mit man mindeſtens einen An laß hat, ſich z u be⸗ wegen und da⸗ oder dorthin zu wandern. Ein Barometer hier, ein Feuchtigkeitsmeſſer dort, ein Thermometerchen an vier, fünf Stellen. Warum auch nicht die amtlichen Wetterberichte von Frankfurt, Karlsruhe oder Kalmit, damit man daran ſeine Verabredungen für den mnächſten Tag brien⸗ tieren kann,— ſie ſind immer beſſer als gar nichts. Mehr originelle Getränke, intereſſant ſchmeckende Eiſe, exotiſche Früchte, neuartige Automaten, alles nur, damit man mindeſtens einen Anlaß hat, ſich zu bewegen; denn dieſe Maſſeneinſchläferei iſt vom Uebel, iſt vom Uebel, iſt vom U e bel! Man befrage den Arzt! Ich habe. 1 HA. Mannheim, 27. ze Ihren 60. Geburtstag feier heute Frau Roſa Popp, Nuitsſtraße 16, nahezu 30 Jahre Trägerin unſeres Blattes! Unſere herzlichen Glückwünſche! ze Es hat abgekühlt. Die von den Wetterwarten angekündigte Abkühlung iſt nun doch eingetroffen. Der Uebergang von der tropiſchen Hitze zu einer erträglichen ſommerlichen Wärme iſt nach und nach erfolgt, ſo daß die Abkühlung nicht einmal ſo be⸗ ſonders ſtark auffiel. Vor allem iſt die S hwüle gewichen, die uns ſo ſehr zu ſchaffen machte. Eigenartigerweiſe verſpüren gar viele Mannheimer gar kein Abkühlungsbedürfnis mehr. Die Bade⸗ anſtalten haben nicht mehr den Hochbetrieb wie in den vergangenen Tagen. Das Strandbad kann auch nicht mehr mit Rekordzahlen aufwarten, und ſelbſt das Freiluftleben auf der Neckarwieſe hat nach⸗ Mannheims Arbeitsdienſt nummt Abſchied Am Montag rückt 1/270„Heinrich Lanz“ nach Schollbrunn ab „Muß i denn, muß i denn..“ werden die Mann⸗ heimer Arbeitsdienſtmänner am Montag fingen. 1/270„Heinrich Lanz“— ſo heißt der Trupp, der ſeit Jahren auf dem Waldhof untergebracht war, verläßt unſere Stadt, um die neue Garniſon Scholl⸗ brunn bei Eberbach zu beziehen. Ueber Laden⸗ burg und Doſſenheim wird zunächſt nach Heidelberg marſchiert, wo das Mittageſſen wartet. Dann geht es nach Bammental, wo übernachtet wird. Am näch⸗ ſten Tage iſt in Hirſchhorn Mittagsraſt und Eber⸗ bach hält das Nachtquartier bereit. Viel zum Schla⸗ fen aber werden dort die Arbeitsmänner nicht kom⸗ men, weil die Stadt Eberbach einen Manöverball veranſtaltet. Am Mittwoch vormittag iſt Einzug in Schollbrunn. Die Stadt Mannheim läßt ihre Arbeitsdienſt⸗ männer nicht ſang⸗ und klanglos ziehen. Geſtern folgte der Trupp einer Einladung der Stadtverwal⸗ tung zu einem Abſchie dsaben d im Ballhaus. Die Arbeitsdienſtmänner ſaßen in dem mit Reichs⸗ fahnen, der Arbeitsdienſtſlagge und dem Bild des Führers feſtlich geſchmückten großen Saale an weiß⸗ gedeckten Tafeln, in der Mitte die Ehrengäſte, von denen ein Teil auf die einzelnen Tafeln verteilt war. Als ein einfacher Imbiß eingenommen und das erſte Glas Bier aufgetragen war, erhob fich Oberbürgermeiſter Renninger zur Abſchiedsanſprache. Er drückte einleitend ſeine Freude darüber aus, den Abſchiedsabend an dem Tage begehen zu können, an dem der Reichsarbeits⸗ dienſt obligatoriſch wurde, um dann zu betonen, daß die Stadt Mannheim immer ſtolz auf ihre Ar⸗ beitsdienſtmänner geweſen ſei. Der Arbeitsdienſt ſei in Mannheim zu einer Zeit entſtanden, in der es in Deutſchland nur ganz wenige derartige Lager gab.„Verein für Umſchulung“ nannte ſich der Arbeitsdienſt, der Ende 1932 in Mannheim ſeine Tätigkeit begann. Man verſuchte damals das durch⸗ zuführen, was Adolf Hitler plante, aber da der Geiſt fehlte, der dem nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ dienſt innewohnt, blieb es bei dem von evangeli⸗ ſchen und katholiſchen Kreiſen ins Leben gerufenen „Verein für Umſchulung“ bei dem Verſuch. Die erſten 50 Mann bezogen ein Lager auf der Frieſen⸗ heimer Inſel. Leiter war der heutige Schwetzinger Bürgermeiſter Stober, der ſich ebenfalls einge⸗ funden hatte. Aus dieſer Schar ging der Arbeits⸗ dienſt hervor, der ſich über ganz Baden und darüber hinaus erſtreckte. Als nach dem Umſturz die zweite Gruppe geſchaffen wurde, begannen die Arbeiten im Sandtorfer Bruch. Damals machte ſich der heutige Verkehrsdirektor Böttcher, der unter den Ar⸗ beitsdienſtmännern ſaß, als Leiter der Truppe ver⸗ dient. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtellte der Oberbürgermeiſter feſt, daß die Zuſammenarbeit der Stadtverwaltung mit dem Arbeitsdienſt immer vorbdlich geweſen ſei. Die ſtädtiſchen Beamten, die mit dem Arbeits⸗ dienſt zu tun hatten, würden deshalb die jungen Leute mit Bedauern ſcheiden ſehen. Auch Oberfeld⸗ meiſter Preuß ſei immer bemüht geweſen, die Zu⸗ ſammenarbeit zu fördern. Wie ſehr der heimer Arbeitsdienſt von echtem deutſchen Arbeits⸗ geiſt beſeelt ſei, habe ſich vor allem gezeigt, wenn die Arbeitsdienſtmänner vor Weihnachten baſtelten, um bedürftigen Kindern eine Freude zu bereiten. Dieſe Kinder würden ſich denn auch an die Arbeits⸗ dienſtmänner mit ganz beſonderer Dankbarkeit er⸗ innern. Aber auch die Scheidenden würden, ſo glaube er, gern an die in Mannheim verlebte Zeit e Mann⸗ zurückdenken und nach Jahren noch erzählen, wie kameradſchaftlich man in dieſer Schule für das Leben zuſammengewirkt habe. Als Oberbürgermeiſter Renninger die hohe erzieheriſche Bedeutung des Arbeitsdienſtes für Jungdeutſchland gewürdigt hatte, ſchloß er mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, den Schöpfer des Arbeitsdienſtes. Dann wurden die Nationallieder geſungen. Weitere Auſprachen Oberfeldmeiſter Preuß betonte, daß er während ſeines nahezu dreijährigen Aufenthaltes Mannheim als zweite Heimat liebgewonnen habe. Er könne verſichern, daß es allen verdammt ſchwer falle, Mannheim zu verlaſſen. Er danke dem Herrn Oberbürgermeiſter für die Fürsorge, die er dem Arbeitsdienſt zuteil werden ließ. Immer werde man mit Dankbarkeit und Freude an dieſen Freund und an die Mannheimer Zeit zurückdenken. Dan⸗ kesworte richtete der Redner aber auch an Bauamt⸗ mann Enders, der dem Arbeitsdienſt immer ein guter Berater geweſen ſei. Ferner gedachte er des guten Zuſammenarbeitens mit der Kreisleitung, mit der SA und SS, den Sportfliegern und dem Meldeamt. Nicht zuletzt widmete der Redner aber auch der Mannheimer Bürgerſchaft herzliche Ab⸗ ſchiedsworte, bei denen er vor allem der„Mannemer Mädcher“ gedachte, die ſich nun mit dem Abſchieds⸗ geſang tröſten müſſen„O Mädchen weine nicht..“ Aus den Andeutungen, die der Redner machte, ging hervor, daß er in Schollbrunn bereits das„Terrain ſondiert“ hat, ſo genau, daß er ſogar die Zahl der ledigen Weiblichkeit angeben konnte. Eine Mittei⸗ lung, die mit großer Heiterkeit aufgenommen wurde. Als der Redner betont hatte, daß man trotz der Schwere des Abſchieds gern nach Schollbrunn über⸗ ſiedle, weil ort neue Arbeit warte, ſchloß er mit einem„Sieg Heil!“ auf die Stadt Mannheim. Stellvertretender Kreisleiter Schnerr über⸗ brachte die Abſchiedsgrüße des am Erſcheinen ver⸗ hinderten Kreisleiters Dr. Roth, um zu betonen, daß die Kreisleitung mit dem Arbeitsdienſt, der ſich ſtets bereitwillig zur Verfügung ſtellte, immer in echter Kameradſchaft zuſammengearbeitet habe. Er wünſche den Scheidenden in der neuen Garniſon alles Gute. Mögen ſie ſich dort ſo gut wie in Mann⸗ heim einleben und die gleichen Freunde treffen. Als die Arbeitsdienſtmänner mit dem Kanon„Lebe wohl“ gedankt hatten, übermittelte Oberſtfeldmeiſter Reich aus Karlsruhe die Grüße der Reichsleitung und Gauleitung des Arbeitsdienſtes. Der Leiter des Reichsarbeitsdienſtes habe ihn ferner beauf⸗ tragt, dem Oberbürgermeiſter den Dank abzuſtatten. Mit Stolz und Genugtuung könne der Arbeitsdienſt an die weitere Arbeit gehen. Unter Hinweis auf die wirtſchaftlichen und politiſchen Wirren in der Welt betonte der Redner, daß der deutſche Arbeits⸗ dienſt eine hohe Miſſion zu erfüllen habe, die ſich hauptſächlich gegen den Bolſchewismus richle. Hier gelte alle Kräfte einzuſetzen. Die it, die dem Abſchiedsabend ein be⸗ jonderes, Gepräge gab, erreichte den Höhepunkt, als die Mitglieder der ſtädtiſchen Kapelle, die fleißig aufſpielte, ſich in Arbeitsdienſtmänner verwandelten und mit dem Spielmannszug des Arbeitsdienſtes, der die Uniform der Muſiker anzog, einen Marſch durch Saal und Garten unternahm. Auch manches Lied wurde noch gemeinſam geſungen. Soviel iſt ſicher, daß die Arbeitsdienſtmänner den Abſchieds⸗ abend in angenehmer Erinnerung behalten werden. Sch. lets hilfsbereit als Mifglied der NS (NSV⸗ Bildarchiv, Gau Baden, phot. Wickertsheimer) FFEFFEFPFPCPCFCC CCCbCCCCGTGTbCbCbGTGTGTGTGTbTbTCTGTbTPTVTbTVTPTVTVTVTVTVTVVVTVTVVVVVVVCVCVCVCVCVVVCVCVVVV gelaſſen. Allerdings mögen zu dieſem Rückgang auch die Gewitterregen beitragen, mit denen wr immer wieder überraſcht werden. z Ein origineller Aufzug konnte geſtern in der Stadt beobachtet werden. Einige Schüler trugen einen Eiſenbahnzug ſpazieren. Der Zug be⸗ ſtand aus buntbemaltem Papier, das auf Holzleiſten aufgezogen war. Je drei und vier Schüler trugen eine Lokomotive und drei Wagen. Zwiſchendurch mußte auch der mit Papier und Kleiſtertopf mit⸗ laufende Schüler Riſſe im Papier ſofort von der Rückſeite aus überkleben, um ein Weiterreißen zu verhindern. Dieſer„Eiſenbahnzug“ wurde von der Leſſingſchule nach der„Harmonie“ übergeführt, wo er bei dem Landheimfeſt eine beſondere Rolle ſpielen ſoll. z Wochenbericht der DDAC⸗Ortsgruppe Mann⸗ heim. Die Alpenſtraßen ſind bis auf nachſtehende Ausnahmen nunmehr alle ohne Schneeketten paſſier⸗ bar. Abgeſehen von der Bekanntgabe der Oeffnung dieſer Paßſtraßen erſcheint im Wochenbericht von jetzt ab kein weiterer Verkehrs nachweis. Schweiz: Noch geſperrt ſind: Großer St. Bernhard und Um⸗ Deutſcher Liedertag Der Deutſche Liedertag, der am morgigen Sonn⸗ tag im ganzen deutſchen Vaterlande in Stadt und Dorf gefeiert wird, findet auch die deutſchen Sän⸗ ger unſerer Stadt auf dem Plan. Etwa 40 Män⸗ nergeſangvereine des Stadtbezirks werden in der 11. Vormittagsſtunde unter Vorantritt ihrer Ver⸗ einsfahnen von ihren Lokalen aus zum 1⸗ turm marſchieren zur Kundgebung für das deutſche Lied. Um 11 Uhr wird nach Beendigung des Aufmar⸗ ſches ein Standkonzert, abwechſelnd mit Chor⸗ vorträgen, Gemeinſchaftsliedern und Muſikdarbie⸗ tungen, folgen. Die Bevölkerung Mannheims wird hierzu eingeladen. Eine Lautſprecher⸗Großanlage wird den Zuhörern eine des Liedes würdige Feier⸗ ſtunde vermitteln. Alle Sangesbegeiſterten, jung und alt, und insbeſondere diejenigen, die ſelbſt durch ihre Mitwirkung im Gemeinſchaftsgeſang Erbauung und Labung am ewigen Jungbronnen des deutſchen Volksliedes ſuchen, mögen ſich einfinden. Zeigt un⸗ ſeren deutſchen Männergeſangvereinen durch euer Intereſſe, daß ihr die hohe Kulturaufgabe ihres Wirkens für unſer deutſches Volk und Vaterland zu würdigen wißt. Auf zur Kundgebung des deut⸗ ſchen Liedes am deutſchen Liedertag! Bei ſchlechter Witterung(Regenwetter, das eine Veranſtaltung im Freien unmöglich macht) fällt die Kundgebung aus. N Wa Polizeibericht vom 27. Juni N Ing Schleudern geraten. Geſtern nachmittag ge⸗ riet auf der naſſen Fahrbahn in der Roſengarten⸗ ſtraße ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern, wo⸗ durch er mit einer Zugmaſchine zuſammenſtieß. Der Perſonenkraftwagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Folgen der Nichteinräumung des Vorfahrts⸗ rechtes. In der Kreuzung Käfertaler⸗ und Kron⸗ N Nodeneuheſten- Kurzwaren- Strümpfe posàmenten aal Baus, N 2, 9 prinzenſtraße ſtieß geſtern abend eine 13 Jahre alte Schülerin, die mit einem Fahrrad über die Kreuzung fuhr und einem Laſtzug das Vorfahrts⸗ recht nicht einräumte, mit dieſem zuſammen. Sie er⸗ litt hierbei Hautabſchürfungen ſowie eine Nieren⸗ quetſchung und mußte nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Kraftrad ſtößt mit Kraftwagen zuſammen. Beim Einbiegen in die Hofeinfahrt wurde geſtern abend in der Röntgenſtraße ein Perſonenkraftwagen von einem Kraftrad angefahren. Der Kraftradfahrer ſo⸗ wie ein Mitfahrer wurden auf die Straße geſchleu⸗ dert und erlitten erhebliche Hautabſchürfungen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Die Schuld dürfte den Kraftradſahrer treffen, der die rechte Seite der Fahrbahn nicht eingehalten haben ſoll. 81⁰¹ Mannheims Farben an der Berliner „Via kriumphalis Nur noch wenige Wochen trennen uns von dem größten Ereignis des Jahres, der 11. Olympiade 1936. In Berlin wird bereits fieberhaft an der Ausſchmückung der Stadt gearbeitet. Unſer Ber⸗ liner E..⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit, von der zuſtändigen Stelle des Staatskommiſſars für die Reichshauptſtaoͤt, Dr. Lippert, nähere Einzelhei⸗ ten über die Ausſchmückung der Hauptſtadt des Reiches während der Olympiſchen Spiele zu er⸗ fahren. Bekanntlich wird nach den Plänen des Staats⸗ kommiſſars Dr. Lippert und des Vizepräſtdenten Steeg eine„Via triumphalis“, das heißt eine Prachtſtraͤße vom Berliner Luſtgarten bis zum Reichsſportfeld geſchaffen. An der mehr als 18 Kilo⸗ meter langen Straße werden unendlich viele Fahnen wehen. Die ſchönſte Strecke wird ohne Zweifel die „Via triumphalis“ vom Luſtgarten am Berliner Schloß bis zum Brandenburger Tor ſein, Hier wer⸗ den neben den Hakenkreuzfahnen mehrere hundert Fahnen deutſcher Städte hängen. Unter ihnen auch je eine Fahne der Städte Mannheim und Lud⸗ wigshafen. Die Stadt Mannheim wird eine Fahne in den Staotfarben mit dem Stadtwappen in dem oberen Teil der Fahne zur Verfügung ſtellen. Unmittelbar unter dem Fahnentuch, in etwa drei Meter Höhe, wird ein künſtleriſches Oelgemälde, ein charakteriſtiſches Motiv unſerer Stadt oder ihrer näheren Umgebung darſtellend, angebracht. Das gleiche trifft für die Ludwigshafener Fah⸗ nenſtange zu. Dieſes Oelgemälde ſoll den Olympta⸗ Beſuchern die Schönheit unſerer Stadt und ihrer Umgebung vor Augen führen ud zum Beſuch unſerer Stadt auffordern. Die einzelnen Fahnen der deutſchen Städte ſollen in etwa 10 Meter Zwiſchenraum an 16 Meter hohen Fahnenmaſten zu beiden Seiten der Bürgerſteige „Unter den Linden“ angebracht werden. ze Verbilligte Fahrten auf den Bahnen der Oc nach Heidelberg. Die Verwaltung der Oſsch hat, um den Beſuchern der Univerſitäts feierlichkeiten entgegenzukommen, Weiſung gegeben, daß auf ſämtlichen Bahnhöfen der OEch ab Samstag 17 Uhr und am Montag und Dienstag während des ganzen Tages ausgegebene einfache Fahrkarten nach Heidelberg ohne Zuſchlag auch für die Rückfahrt Gültigkeit haben. Außerdem wird die Oc an den drei Tagen pünktlich um 24 Uhr einen Sonder zug von Heidelberg nach Mann⸗ brail. Italien: Noch geſperrt iſt: Stilfſer Joch. heim führen. ILMOLI Leubulluu ein bi, ge Fork J Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Polizeibericht vom 26. Juni Durch beiderſeitiges Verſchulden der Fahrer ſtie⸗ ßen geſtern abend am Rheinhäuſerplatz zwei Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wodurch größerer Sach⸗ ſchaden entſtand. Der eine Fahrer ſoll zu ſchnell ge⸗ fahren ſein, während der andere das Vorfahrtsrecht nicht einräumte. i Wiederum ein Taſchendieb auf dem Hauptwochen⸗ markt. Auf dem geſtrigen Hauptwochenmarkt wurde einer Marktbeſucherin eine in ihrer Einkaufstaſche befindliche Handtaſche, die einen größeren Geloͤbetrag enthielt, entwendet. Bei den ſofort aufgenommenen polizeilichen Nachforſchungen nach dem Täter konnte dieſer ermittelt und in deſſen Wohnung das geſtohlene Geld vorgefunden werden. Der Langfinger hat nun⸗ mehr Gelegenheit, im Bezirksgefängnis über das Verwerfliche ſeiner Handlungsweiſe nachzudenken. Auch die Taſchendiebin vom letzten Wochenmarkt ermittelt. Der Umſtand, daß bei dem Taſchendieb⸗ ſtahl auf dem Wochenmarkt am Dienstag die Beſtoh⸗ lene der Diebin deren eigene Handtaſche entriß, hat es der Polizei ermöglicht, die Täterin zu ermit⸗ teln und feſtzunehmen. Dieſe beiden Vorfälle geben Veranlaſſung, nicht nur auf Märkten, ſon⸗ dern auch bei andern Anläſſen daran zu denken, daß die Zunft der Taſchendiebe keine Gelegenheit vor⸗ übergehen läßt, die Sorgloſigkeit ihrer Mitmenſchen auszunutzen. Die älteſte Mannheimerin feiert ihren 97. Geburtstag Am morgigen Samstag kann Fräulein Lucia Benkler, U 1, 22, ihren 97. Geburtstag fei⸗ ern. Im Jahre 1839 im„Silbernen Anker“ in J 1, jetzt Warenhaus Anker, geboren, war ſie ununter⸗ brochen hier tätig. Nachdem ſie ſich als Weißnäherin ausgebildet hatte, betrieb ſie in ſpäteren Jahren eine Weißnähſchule, die gut beſucht war. Manche alte Mannheimerin wird ſich noch gerne ihrer Lehrzeit bei der Greiſin erinnern. Bei ihrer Geburt hatte man erklärt, daß ſie nicht alt werde. Sie hat alle Propheten überlebt. Wie geiſtig rege ſie noch iſt, be⸗ weiſt, daß ſte ſich für alle Stadtneuigkeiten heute noch intereſſiert. Ganz beſonders erzählt ſie gerne aus ihrer Jugendzeit und von den Chroniken der alten Mannheimer Familien, die ihr noch gut be⸗ kannt ſind. Auch lieſt ſie heute noch die Zeitung ohne Brille und zeigt lebhafte Anteilnahme am Stadt⸗ leben. Täglich beſorgt ſie noch ihre Einkäufe ſelbſt und holt auf dem Wochenmarkt ihre Lebensmittel ein, bei ſchlechtem und gutem Wetter. Seit 1865 war Frl. Benkler nicht mehr krank. Beim Einzug der jungen Wehrmacht ließ ſie es ſich nicht nehmen, faſt zwei Stunden auszuharren, bis die Truppen vorbei⸗ gezogen waren. Tränenden Auges erklärte ſie, nicht geglaubt zu haben, das noch erleben zu dürfen. 1866, 1870 und 1914 hätte ſie die Soldaten ausmarſchieren ſehen und auch jeweils die Rückkehr der Truppen miterlebt. Beſonders gerne erzählt ſie noch, daß der Führer der Ss bei ſeinem Hierſein ſich perſönlich mit ihr unterhalten habe. Die Aufnahme, die ein Bekannter von der Unterredung gemacht hat, freut ſie ſehr. Möge es der älteſten Mannheimerin ver⸗ gönnt ſein, in voller Geſundheit den 100. Geburtstag feiern zu können. lo. Ein weiterer Straßenübergang in der Breiten Straße frei Zur größten Freude aller Straßenbenützer iſt nunmehr ein weiterer Straßenübergang in der Breiten Straße fertiggeſtellt und dem Verkehr über⸗ geben worden, obgleich die Breite Straße ſelbſt noch auf der geſamten Umbauſtrecke Friedrichsbrücke Paradeplatz für den Verkehr geſperrt iſt. Wie be: dem Straßenübergang J 1K 1 nach 1 1— U 1, hat man nach Befeſtigung der neuen Schienen den Stra⸗ ßenübergang bei K—) 1 nach 8 11 1 raſch fertig⸗ geſtellt, ſo daß auch hier jetzt die Querverbindung zwiſchen Marktſtraße und Erbprinzenſtraße herge⸗ ſtellt iſt. Der Gleisbau ſelbſt macht rüſtige Fortſchritte. Es iſt vor allem ſehr erfreulich, daß der große Lärm vollſtändig erledigt iſt. Die alten Schienen ſind auf der ganzen Strecke ausgebaut, mit Ausnahme einer Schienenlänge bei P 1 1 nach E—F 1. Dort hat man in dem Holzpflaſter die alten Schienen belaſſen, um zunächſt noch den Querverkehr aus der Freßgaſſe über die Breite Straße hinweg zu ermöglichen. Die neuen Schie⸗ nen liegen aber bereits bereit, ſo daß die Auswechſ⸗ lung ſehr raſch erfolgen kann, zumal überall die neuen Schienen ſeſt eingebaut ſind oder eingebaut werden. * Auf dem erſten Teilſtück von der Friedrichsbrücke ab zwiſchen den Quadraten K und U iſt man jetzt dabei, die Oberflächenteerung herzuſtellen, ſo daß es ſich nur noch um einige wenige Tage han⸗ deln kann, bis der Verkehr auf dieſem Teilſtück der Breiten Straße wieder freigegeben werden kann. Tretet ein in die Reihen des NS! Weſen und Aufgaben Neben der SA und Ss ſteht als ſelbſtändige Glie⸗ derung der NSDAP ihre motoriſierte Einheit, das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahrkorps. Aufgebaut auf den Kämpferſcharen der SA, iſt das Korps unter Verſchmelzung der Motor⸗SA und ehe⸗ maligen NSͤc⸗Einheiten laut Befehl des Führers im Auguſt 1935 zu einer ſelbſtän digen Glie⸗ derung der Bewegung zuſammengefaßt und dem Führer allein unterſtellt. Geführt von ſeinem Korpsführer, Generalmajor Hühnlein, erzogen und bewährt im Geiſte der SA, ſeine Kraft ſchöp⸗ ſend aus der freiwilligen Einſatzbereitſchaft und weltanſchaulichen Feſtigung ſeiner Männer, iſt das Korps der berufene Banner⸗ und Willensträger des Motoriſierungsgedankens im neuen Deutſchland. Je höher der Stand der Motoriſierung, deſto ſtärker die Abwehrkraft der Nation! In der Vertiefung dieſer Erkenntnis und der ſyſtematiſchen Wegberei⸗ tung ihrer praktiſchen Auswirkung im national⸗ ſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſt erblickt das NS eine ſeiner wichtigſten Aufgaben. So findet denn nicht allein der Parteigenoſſe, ſon⸗ dern auch die in HJ u. Arbeitsdienſt heranwachſende motorſportbegeiſterte Jugend in ihm eine willkom⸗ mene Aufnahme. Aber nicht nur dieſe, ſondern dar⸗ über hinaus auch alle andern deutſchen Männer ſind in den Reihen des NS jederzeit willkommen. Ge⸗ rade in Mannheim ſind es noch Tauſende, die einen eigenen Wagen oder ein Kraftrad beſitzen und noch abſeits ſtehen. Das muß anders werden! Hier in dem feſten Zuſammenhalt weltanſchaulich gleich⸗ gerichteter Männer, die ſich nach ihrer Tagesarbeit zu Sturmabenden und ſonntäglichen Uebungsfahrten zuſammenfinden, wird er nicht nur ſeine Spannkraft bewahren, ſondern auch die erworbenen Kenntniſſe feſthalten und vertiefen. Der vom NS getragene Geländeſport iſt dazu wie kein zweiter geſchaffen. An ihm teilzu⸗ nehmen, erfordert den ganzen Mann! Mut, Aus⸗ dauer, raſche Entſchlußfähigkeit und körperliche Ge⸗ wandtheit ſind neben der Beherrſchung der Maſchine ſeine wichtigſten Vorausſetzungen. Aber auch Män⸗ ner, die für den Aufbau Deutſchlands Intereſſe haben und keinen Führerſchein oder eigenes Kraftfahrzeug beſitzen, ſind in den Reihen des NS erwünſcht. Die einzelnen Stürme unſerer Mannheimer Motorſtaffel IM 153 ſind über das ganze Stadt⸗ gebiet verteilt. Jedöer Mann kann dort Aufnahme finden, wo er ſeinen Wohnſitz hat. Und er wird ſich in den Reihen der Motorſtürme in kurzer Zeit gut eingelebt haben, ſofern er ein ganzer Kerl iſt. Es iſt alles in unſerer Motorſtaffel vertreten: Hano⸗ werker und Kaufleute, Arbeiter und Akademiker. Alle tragen dieſelbe Uniform, alle haben die gleiche Zielſetzung. So wie der in der Kampf⸗ eit für die Bewegung und damit für Deutſchland einen Mann ſtand, ebenſo wiſſen die Männer des NS, was Manneszuch Mann 0 szucht und Kameradſchaft für die Zukunft des Volkes beoͤeuten: ein ſtarker ge⸗ einter Block von bluts verwandten Men⸗ ſchen, die ihre Kraſt zum Aufbau Deutſch⸗ lands voll einſetzen. Deshalb richten wir an alle den Appell: tretet ein in die Re und 1 12 meldet euch zum Ehrendienſt dungen werden täglich auf dem Dienſtzimmer der Motorſtaffel IM 153 in L 13, 9 entgegengenommen. Die Männer werden von dort aus den zuſtändigen Stürmen zugeteilt. Schon heute umfaßt das NS eine halbe Million deutſcher Kraftfah⸗ rer, die ſich zu freiwilliger Dienſtleiſtung gemeldet haben. Und gerade hier gilt die Parole Führers:„Nichts für uns, alles für Deutſchl ind!“ So iſt das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahrkorps der Kraftſpeicher der motoriſierten Nation: Treu, opfer⸗ willig und zu jeder Stunde einſatzbereit! W. Fuhrmeiſter, Preſſereferent der Motorſtaffel I/M 153. unſeres 55 Vollblüte im Roſarium Obgleich im Mannheimer Roſarium am Harr⸗ lachweg bei Neuoſtheim ſchon zu Pfingſten die Hauptblüte der Roſen eingeſetzt hat, darf man jetzt erſt von der Vollblüte ſprechen. Ein Gang zum Roſarium lohnt ſich auf alle Fälle, da man von dem idylliſchen Plätzchen mit einer Fülle von Eindrücken ſcheidet, die man nicht ſo raſch vergißt. Es ſcheint, daß viele Mannheimer noch gar nicht wiſſen, welches Kleinod ſie in dem von ideal veran⸗ lagten Männern geſchaſſenen Roſarium haben. Nicht oft genug kann darauf hingewieſen werden, daß das Roſarium eine wirkliche Sehenswürdigkeit iſt, ob⸗ 5 die Anlage ſich noch in der Entwicklung be⸗ findet. Klein aber fein, das dürfte die richtige Bezeichnung fütr das Meanithe rn e An den Mannheimern liegt es, dieſe Sehens⸗ würdigkeit zu einem Anziehungspunkt zu machen. Wer an einem Sonntag nicht weiß, wohin er aus⸗ fliegen ſoll, dem ſei öringend ein Beſuch des Roſa⸗ riums empfohlen. Man ſollte es nicht damit bewenden laſſen, nur einen Blick über das Blumenfeld zu werfen. Gewiß: man bekommt vom Eingang her einen umfaſſenden Begriff von der Anmut dieſes Fleckchens Erde. Die wirklichen Schönheiten erſchließen ſich aber erſt bei einem Gang durch das Roſarium. Schon die Wege durch den vorderen Teil ſind von einer bezaubern⸗ den Schönheit, da ſich hier die mit Schlingroſen be⸗ wachſenen Bogen über den Weg ſpannen. Dieſe Schlingroſen bilden ein vollkommen geſchloſſenes Blütenmeer. Eine treffliche Ergänzung hierzu bilden die Seitenwände des Roſariums, die ebenfalls voll⸗ kommen mit Schlingroſen überwuchert ſind. Nicht weniger bezaubernd iſt der Blick über den Raſen des vorderen Teils des Roſa⸗ riums, in den die mannigfachſten Pplyan⸗ then ⸗Roſen gepflanzt ſind. a Hier iſt ein ununterbrochenes Blühen, da neue Knoſpen entfalten und der Knoſpenanſatz iſt. Bei der gegenwärtigen warmen Witterung geht es mit dem Blühen der Roſen außerordentlich raſch: heute noch Knoſpe und morgen ſchon Vollblüte. Auch im rückwärtigen Teil des Roſariums ſteht Blüten⸗ ſtrauch neben Blütenſtrauch. „Gereinigte Spargel“ Vor dem Einzelrichter lagen in der geſtrigen Sitzung verſchiedene Lichtbild⸗„Stilleben“, die als ſehr beweiskräftige Belege für eine Anzeige gegen die 40 Jahre alte verheiratete Berta Stein geb. Frank von Schwetzingen wegen Vergehens gegen das Lebensmittelgeſetz dienten. Aus welchen Motiven auch die Anzeige erfolgt iſt— der Mieter ihres La⸗ dens, ein Metzgermeiſter, ſoll ſie nach ihrer Behaup⸗ tung aus Rache angezeigt haben, weil ſie mit ihm verfeindet ſt— main kann es begrüßen, daß ſolche Vorkommniſſe an die Oeffentlichkeit gebracht und rückſichtslos geahndet werden. Die Angeklagte be⸗ nützte nämlich eine in der Waſchküche ſtehende Zink⸗ wanne morgens zum Ausſpülen verſchiedener Gefäße und abends zum Einweichen und Reinigen von Spargel, die ſie in der Umgegend aufkaufte und in Sinsheim, Mannheim uſw. abſetzte. Dieſe allem Anſtands⸗ und Reinlichkeitsgefühl hohnſprechende Behandlung eines unſerer edelſten Küchengewächſe, das bekanntlich gerne fremde Gerüche annimmt, er⸗ folgte nicht nur einmal, ſondern es wurde Mitte Mai an mehreren Tagen vom Hofe aus beobachtet, wie die Geſchirre und die Spargel ſich in der Waſch⸗ küche„treulich vereint“ befanden. Ja, einmal ſo eng, daß ein Geſchirr ſich auf der einen Seite, die Spargel ſich auf der anderen Seite der Zinkwanne befanden. Von der Kontrolle wurde zwar die Wanne rein gefunden, aber es roch in der Küche keineswegs nach Ozon. Einen zweiten Gegenſtand der Anklage bildete das Zuſammenpacken noch gefüllter Ziegendärme, wenn auch in beſonderer Umhüllung, mit einem Paket Spargel, die die Frau mit dem Handkarren auf den Mannheimer Markt brachte. Die Ange⸗ klagte verteidigte ſich damit, daß nach dem Schwen⸗ ken der Gefäße die Zinkwanne gereinigt worden ſei. Niemals ſei dasſelbe Waſſer verwendet worden. Die Geſchirre ſeien ſchon entfernt geweſen, wenn ſie abends die aufgekauften Spargel in die Zinkwanne gelegt habe. Aber der Belaſtungszeuge bleibt bei ſeiner Ausſage und gegen Lichtbilder kann man nicht ankämpfen. Da zieht der Richter ein Bild über ein „Idyll“ im Hoſe aus den Akten:„Das genügt ſchon für Ihre Unreinlichkeit, tun Sie doch nicht ſo.“ Er verlieſt drei Beſcheinigungen von Schweſtern und an⸗ deren Abnehmern, die die Spargel für prima be⸗ funden haben und durchaus zufrieden waren. Mag ſein, aber ekelerregend und allem Reinlichkeitsſinn und Anſtandsgefühl widerſtrebt das Gebaren der Angeklagten auch im zweiten Falle. Der Ehemann der Angeklagten war als Zeuge Es is nicht gleich oh man da od. dorf kauft! Besichtigen Sie bitte unsere Verkaufs- Ausstellung in 6 Stockwerken und überzeugen Sie sich ganz unverbdl. davon, wle billig Sie bei uns kaufen. Möbelver trie Pr dbein Laden, bekannt für billig und gut) Kleser& Neuhaus MANNHEIM b 7, 877 Mombeuliilge Adu ue eine Base Dee pension Rümmelbacherhof Gern besuchtes Tages-Kaffee Bigene Hondttores Neckargemünd bel Heidelberg 8 SPEC K. Seife Das danze lahr geöflnef Kalk.. natürch und mit etwes Zitrone. Wie lecker das Ist, wissen aller- Besucht das dings nur wenige Nenschen.— Ob on der Arbeitsstätte—— oder zu Hause, stets ist Kalter fee eine köstliche Erfrischung. Aber— 1 Schlüter-Tee Strandbad-Terrassen-Bestaurant SpPEICK-Rasierssife 5 SPEICK- Kölnisch Wasser.20 Mk. erhältlich ja allen fschgeschäfteg WaLTER RAU& CO., MO HIRN SEN. STG f 10 Neckarsteinaac einkaufen, des ist Wichtig.— 50 Gtomm 50, 55, 65, 75 Pfg. u. s. Selalliteꝛ Spezisſhaus für guten Kaffee und Tee. 91 om peredepletz 921 Einfacher gehtes nichl Familſen-Anzeigen werden zu ermäßlgten Preisen berechnet Als durch die N M Zz seine Familien- Ereignisse bekanntzugeben. Man spart viel Arbeit und begegnet damit der Un- annehmlichkeit, jemand zu vergessen Reichhaltige Auswahl gebr., neuer u. leſchtbeschädigter Füährräfler Kleine Ausahlung P. Meker 0 4. 14 em bochelsmerkt ckladen 8233 1 ging, ſeiner Frau zu helfen, aber er h gentlich gar keine Wahrneh⸗ mungen gemacht. Auch die Verteidigung konnte die Angeklagte nicht vor einer Verurteilung retten. Der Einzelrichter verurteilte ſie nur einen Monat unter dem Antrage des Staatsanwaltes: zu fünf M o naten Gefängnis, die ſie ſofort abſitzen muß, einen Monat hat ſie ſchon verbüßt. Hinter der Barre ſaß ein geſpannt lauſchendes Publikum, zum größten Teil aus Schwetzingen. Menſchliche Vergeßlichkeit Im Monat Mai 1936 wurden durch die rorbild⸗ * geladen. Er 5 liche Dienſtleiſtung der Arbeitskameraden der Wach⸗ und Schließ⸗Geſ. m. b. H. Mann⸗ kommniſſe feſt⸗ Offen vorgefunden e, 80 Gartentüren, Garagen und 59 Fenſter. 34 und 8 Schaukäſten maren ſcht wurden 84 unnötig bren⸗ In 53 Fällen wurden nicht herunter⸗ gemeldet. 10 ſteckengebliebene Schlüſſel u Schlüſſelbunde wurden den Eigen⸗ tümern zurückgegeben. 3 Fahrräder wurden der Polizei übergeben. Weiter konnten der Polizei 3 Perſonen übergeben werden. In 18 Unglücks ⸗ fällen konnte die erſte Hilfe geleiſtet werden. Pflanzt Walnußbänme! Seit 22 Jahren hat der Beſtand an tragfähi⸗ gen Walnußbäumen in Deutſchland um 250 000 Stück abgenommen. Noch in den letzten Jah⸗ ren ſind infolge hoher Preiſe für Nußbaumholz viele deutſche Nußbäume vorzeitig geſchlagen worden. Des⸗ halb gilt es, überall dort Walnußbäume zu pflanzen, wo Standort und Klima es ermöglichen. Wichtig iſt, daß die deutſchen Baumſchulen ihre ganze Auf⸗ merkſamkeit der bisher vernachläſſigten Anzucht von Walnußbäumen ſchenken und beſonders die froſt⸗ harten Sorten berückſichtigen. Die geeignete Pflanzzeit für den Nußbaum iſt das zeitige Früh⸗ jahr. Der junge Baum wird am beſten im Alter von ſechs Jahren aus einer zuverläſſigen Baum⸗ ſchule bezogen. Das Pflanzloch ſoll 70 Zentimeter tief ſein. Beim Pflanzen iſt darauf zu achten, daß der Nußbaum nicht zu tief zu ſtehen kommt. Für 5 1 1 Sehe e e A habt nt? Zwelfam.-Häuser ab 8500. RM. Unverb. Auskunft d. Georg Nischwitz, Neckarau, Fischerstr. 19 Ruf 48678 den Nußbaum ſind beſonders plötzlich einſetzende Spätfröſte im Frühjahr ſchädlich. Durch dieſe wer⸗ den die noch nicht verholzten, krautigen Triebe zum Abſterben gebracht. Auch der Holzzuwachs und der Fruchtertrag leiden ſtark unter dieſen Fröſten. Ge⸗ rade das badiſche Land mit ſeinen klimatiſch begün⸗ ſtigſten Gegenden iſt für den Anbau von Walnuß⸗ bäumen beſonders geeignet. Im Intereſſe der Er⸗ zeugungsſchlacht müſſen wir zu einer planmäßigen Vermehrung der Walnußbäume übergehen, damit auch auf dieſem Gebiet die Eigenverſorgung mit lebenswichtigen Nahrungsmitteln gefördert wird. Seinen 80. Geburtstag begeht am morgigen Samstag in geiſtiger und körperlicher Friſche Herr 5 heim laut Statiſtik nachfolgende V wurden 610 He 20 Kellertüren, 12 1„ita 9 Werkſtatt Lagertü e Lichter. elaſſene Rolläden 8 ee Fritz Bauder, U 3, 13, früher Wirt von Buren⸗ ſchenke und Zillertal. Wir beglückwifnſchen herzlich den langjährigen Bezieher unſeres Blattes und wünſchen ihm noch recht viele Jahre des Wohl⸗ ergehens. e Von der Volksſender⸗Aktion, die nunmehr in vollem Gange iſt, bringt der Reichsſender Stuttgart in dieſer Woche am 28. Juni, von 16.30—18.00 The, eine Wachswiedergabe der Veranſtaltung, die am 27. Juni um 20.10 Uhr in Mannheim ſtatt⸗ gefunden hat. ze Sonntagsrückfahrkarten nach Ulmet. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Zum Guſtav⸗Adolf⸗Feſt in Ulmet am 28. Juni geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 25 Km. um Ulmet Sonntagsrückfahrkarten nach Ulmet aus. Die Karten erhalten gewöhnliche Geltungsdauer. z Der Zirkus Sarraſani, der durch ſeine Mann⸗ heimer Gaſtſpiele in beſter Erinnerung ſteht, iſt vor kurzem auf fünf deutſchen Handelsſchiffen in die Heimat zurückgekehrt. In 222 Jahren hat das Rieſenunternehmen in Südamerika erfolgreiche Pionierarbeit für Deutſchland geleiſtet. Der Zir⸗ kus zog von Dresden aus über Magdeburg an der Oſtſeeküſte entlang und durch das hannoverſche Land. Alle Vorſtellungen waren ausverkauft. In den nächſten Tagen wird der Zirkus nach Potsdam überſiedeln und über Spandau, wo er in der Zeit vom 1. bis 5. Juli gaſtiert, am 6. Juli in Berlen eintreffen, wo ſ er bis Ende des Monats bleibt. Sarraſani wird nach einiger Zeit wieder zu Gaſt⸗ ſpielen ins Ausland aufbrechen. „Kraft durch Freude“ Sonderfahrt nach Saarbrücken am 27.28. Juni Dieſe Fahrt fällt aus, da die Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Die Karten müſſen ſofort auf den Ge⸗ ſchäftsſtellen zurückgegeben werden. 1 1705 — 9 . f Wal Gli ſcheuen ſein K haarig an de oder Glonn gloſte faden auf al abfloß weg ei dem 2 Au men, das ſt führte danken haus rigen wippen und h geprüg ſtiefel den B überra einer über Herrer war 0 geflüch fing. 2 wandte Bienen bergau De den H kelte ü drehte Der H Fleiſch ihm, u noch u verbra reichlic Pas Rute d Er fie braune Hund lichkeit nen. E mit de Hund Sprach hänge, kam fr das K Armer er Thy Bruſt Feuer, war u Lebewe jungen ihn er ſchied Paddy, Stiefel Fett im Fe Zweig Kreis Der gnügur gleiten Paddel ſchaft, der no rechtfer Wind. Der W müder anlegt, Fieber: und fäz Am tern. Die z Energi ſie ſieg Kranke Plötzlie Zeitun volle 9 ſekretät von Staats Neigun die we dem hängni ein M erſte J jüngere beamte Londor gangen Ma ſich den Sorgen Zeit a ** Walter Mertzig erzählt: Sn und den Ituncl Glonn hockte unter Fichten am Bachufer und ſcheuerte mit Preißelbeerkraut und weißem Sand ſein Kochgeſchirr. Neben ihm ſaß ein junger, rauh⸗ haariger, braungrauer Dachshund, zerrte übermütig an dem nudelfettigen Krautwiſch, ſchleckte Waſſer oder legte zärtlich ſeine ſtruppige Schnauze auf Glonns Arm. Hinter ihnen am ſonnigen Hang gloſte oͤas Feuer und ſchickte einen dünnen Rauch⸗ faden in den klaren Himmel. Der Wald umhegte auf allen Seiten den Lagerplatz, nur wo der Bach abfloß, war ein Streifen frei, durch den Glonn weit weg ein rotes, ſtumpf leuchtendes Dach ſah und über dem Dach die ferne Ebene. Aus dieſer Ebene war er heute morgen gekom⸗ men, auf dem Wege, der am Hof vorbei, zu dem das ſtumpfrote Dach gehörte, in den Bergwald führte. Er war, den Hof bewundernd und in Ge⸗ danken eine kleine Bettelei erwägend, am Bienen⸗ haus ſtehen geblieben, das hinter einer alten löch⸗ rigen Hecke lag. Da ſah er einen grünen Hut mit wippendem Gemsbart um das Bienenhaus kommen und hörte das jämmerliche„huuuun⸗hauhau“ eines geprügelten Hundes, bückte ſich, ſah braune Reit⸗ ſtiefel und einen jungen Dachshund, der ſich vor den Bienen zu fürchten ſchien— und brüllte den überraſchten Mann an. Der Mann antwortete mit einer Warnung, die nach Pulver roch, ſchien empört über Glonns Entgegnung und ging böſe auf das Herrenhaus zu, in dem er verſchwand. Inzwiſchen war der Hund durch die Hecke zum Wald hinauf⸗ geflüchtet, wo ihn Glonn mit einiger Mühe ein⸗ fing. Als er ſich den Hund im Arm zum Hof um⸗ wandte, ſah er den Mann mit einer Flinte am Bienenhaus ſtehen, ahnte Unheil und verſchwand bergauf. Der Schatten der Fichten wanderte langſam über den Hang. Das Kochgeſchirr mit Teewaſſer ſchau⸗ kelte über dem Feuer. Glonn lag auf dem Bauch und oͤrehte einen grünen Zweig, an dem er Fleiſch röſtete. Der Hund ſaß vor ihm, ſah abwechſelnd ihn und das Fleiſch an und wimmerte leiſe.„Paddy“, ſagte er zu ihm, und der Hund hörte darauf,„Paddy“, du mußt noch warten, ſieh, an den Nudeln haſt du dich eben verbrannt, weil du nicht hören wollteſt. Du biſt noch reichlich jung, mein Lieber!“ Paddy, der Hund, klopfte mit ſeiner buſchigen Rute das Gras. Den Kopf hielt er ein wenig ſchief. Er fiepte wehleidig. Die Haarhbüſchel über ſeinen braunen Augen zuckten. Glonn freute ſich, daß der Hund ſeinen Blick ertrug, und er legte alle Freund⸗ lichkeit hinein, um des Tieres Zutrauen zu gewin⸗ nen. Er hoffte, bald an ihm einen Freund zu haben, mit dem er ſprechen konnte. Alles würde er dem Hund ſagen, er würde ſeine Sprache lernen, die Sprache der Augen, der zitternden Lefzen, der Be⸗ hänge, der Rute.„Paddy, Paddy kam freudig, legte ſich auf den Rücken und leckte ihm das Kinn. Wohlig rekelte er ſich zwiſchen ſeinen Armen. Mit den Krallen der Hinterpfoten zupfte er Thymianbüſchel los. Glonn kraulte ihm die warme Bruſt und den Hals, und neben dem Geruch des Feuers ſpürte er den Atem des Tieres, ͤͤer warm war und ſeltſam roch. Er kannte den Atem vieler Lebeweſen, eines Pferdes, eines raufenden Bauern⸗ jungen, eines liebenden Weibes— immer hatte er ihn ertragen und geprüft und nach dem Atem ent⸗ ſchied er ſich, für oder gegen.„Du bleibſt bei mir, Paddy, ja!? Du gehſt nicht wieder zu den braunen Stiefeln. Bei mir ſollſt du es gut haben.“ Fett vom Speck zwiſchen den Fleiſchſcheiben ziſchte im Feuer. Das Waſſer kochte. Glonn drehte den Zweig und goß Tee auf. Der Hunde rannte im Kreis um das Feuer, daß ſeine Schlappohren flogen, Der Hund kam näher, lief wieder davon, übermütig, jugendlich tollend. Und dann trank Glonn Tee und aß dazu das braunrote Fleiſch, gab dem Hund ſein Teil und ließ ihn das warme Fett lecken. Buſſarde kreiſten hoch oben, und der Buntſpecht lachte fern Die Dämmerung aber, die große Verwandlerin, ſtörte das heimliche Glück, das Glück der Vertraut⸗ heit mit einem Lebeweſen. Padoͤy, der Hund, wurde, wie ihn die erſten großen Schatten und der kühle Hauch des Waldes im Abendwind trafen, unruhig. Er wich der vertraulichen Hand aus, er mied den Blick des Mannes und ſah irgendwohin ſtand auf, ſchnüffelte lange an Glonns Siebenſachen, kam zu ihm, beroch ſeine Schuhe und ſeine Hand, dann, als er ihn anredete, wedelte er mit der Rute, aber nur ein paarmal, ſchließlich tat er ſich abſeits nieder. Glonn war ein wenig traurig darüber, vielleicht bedrückte ihn auch die Unklarheit über ſein nächſtes Ziel, das unbeſtimmt hinter den Waloͤbergen lag. Mit plötzlicher Haſt, wie bei jedem Aufbruch von einem liebgewordenen Lagerplatz, goß er das Feuer aus, warf das Bündel auf den Rücken und lockte den Hund.„Paddy, komm„„ komm her!“ So nahm der dämmernde Wald ſie auf mit ſeinen vielen Stimmen, mit Rauſchen, Knacken, Kniſtern, mit dem Schreckensruf geſtörter Tagvögel und dem „kuiih—wiih“ der Eulen. Mit Mühe erſtiegen ſte einen Steilhang, von dem in langer Schräge ein Holzweg herabkam Oben hörte der Hochwald bald auf, ein großer Kahlſchlag war da und eine Berg⸗ wieſe, an die ſich eine Schonung anſchloß. Am Rande des Waldes ſtand ein Hochſitz aus ungeſchälten Fich⸗ tenſtämmen, vier Bäume, untereinander verſteift, zwiſchen zweien einige wenige Sproſſen als Leiter. Glonn beſchloß hinaufzuſteigen und die Nacht zu er⸗ warten. Oben war aus Knüppeln eine Plattform gezimmert und eine ſchmale Bank. Ein paar Stan⸗ gen dienten als Geländer. Den Hund auf den Knien ſaß Glonn da, in un⸗ gewohnter Höhe, mit dem Blick auf die jenſeitigen Hänge, zu denen dünner Nebel hinaufzog. Die Spitzen der Fichten ſtachen in den blaßgrauen Him⸗ mel. Ein paar kleine Sterne blinkten da. Der Hund bebte nervös. Die Nähe der beiden Kör⸗ per und die Wärme, die ſie ſich gegenſeitig gaben, machten ihm zwar den Mann vertraut, aber im Wind kam ihm eine ungeahnte Witterung und begie⸗ rig hob er beſtändig die Naſe Glonn begann ſeine Sprache zu verſtehen, das Zittern, das ſich vom Rücken her kaum merkbar auf die Rute übertrug, das Zucken der Pfoten, das geſträubte Aufgerichtetſein der Rückenhaare, dazu das leiſe Fiepen der Naſe. Die Spannung des Hundes übertrug ſich auf ihn, und er ſuchte forſchend die Waldränder ab. ſah eine Ricke aus der Schonung treten und einige Kaninchen haſtig umherrennen, Nichts Auffälliges.„Ruhig, Paddyl“ flüſterte er,„iihmhm...“, wimmerte der Hund. Und beſtändig fiel die Nacht herab. Plötzlich brach von unten her eine harte Stimme aus dem Dunkel, eine Stimme, die Glonn vor Vormittag her kannte.„Sofort runter vom Hoch⸗ ſitz!“ Metall ſchlug gegen Metall. Glonn legte den Hund zu Boden und lugte erſchreckt zwiſchen den Stämmen hindurch nach unten, er ſah nichts, bückte ſich und ſchwieg. Aber da pitſchte der Schuß einer Vierlingsbüchſe auf— der Hund heulte jämmerlich, Glonn griff beſtürzt nach ihm, jaulend ſank der Hund zuſammen.„Verflu...“, brach unten eine Stimme ab. Glonn ſprang in ſinnloſer Wut auf, rutſchte die Leiterſproſſen verfehlend den Hochſitz hinab, fiel ſtolpernd, hörte im Wald das Brechen von Aeſten, lief darauf zu. brüllte er, „Steh, du Schuft“, „ſteh, du Mörder.. ſchieß auf mich, Die Olympia⸗Kurzwellenanlage In Zeeſen bei Berlin wurde eine Kurzwellenanlage errichtet, durch die in alle Welt die großen Ereigniſſe der XI. Olymwiſchen Spiele verbreitet werden. Die Anlage iſt Links: die Zugangsſtraße zu den Sendehäuſern. Antennenabſpannung. größte der Welt. Der Blitz zerſchmettert den„Friedensbaum“ Während des letzten ungewöhnlich ſchweren Gewitters, von dem die ſranzöſiſche Hauptſtodt heimgeſucht wurde, ſchlug, wie gemeldet, der Blitz in den„Baum des Friedens“ im Montrougepark ein, der dann vom Sturm auf einen in der Nähe befindlichen Pavillon geſchleudert wurde. Von deſſen Trümmern wurden etwa 50 Frauen und Kinder verletzt, die darin Schutz geſucht hatten. (Weltbild,.) zahlen⸗ und auch leiſtungsmäßig die Rechts: Arbeiten an einer (Reichspoſtminiſterium,.) Natürlich in Amerika Tony Gentry, der Beſitzer des Schimpanſen Jiggs, läßt ſich in ſeinem Geſchäft von dem Schimpanſen raſieren und erklärt, daß der achtjäh⸗ rige Affe mehr Raſiertolent habe als jeder andere. Uns kommt die Sache trotz des Bildbeleges reich⸗ lich phantaſtiſch vor. Das Schabeinſtrument des braven Schimponſen ähnelt mehr einem Bleiſtift als einem Raſiermeſſer, und es ſcheint, daß der gute Mr. Gentry nichts anderes bezweckt, als uns auf echt amerikaniſche Art zu„äffen“. (Preſſe⸗Photo,.) aber laß....“ Er ſtürzte, Schritte entfernten ſich den Haug hinab.— Als Glonn bedrückt wieder auf den Hochſitz geſtiegen war, war der Hund tot. Er ſtreichelte behutſam ſeinen Kopf, fühlte warmes Verliner Brief Der Paddler vom Müggelſee— Ein Treſor, fünf Stockwerke tief— Erinnerungen an Jahn— Beſuch aus München. Berlin, im Juni. Der Müggelſee iſt das märkiſche Meer. Ver⸗ gnügungsdampfer, Ruderboote, Kanus rauſchen und gleiten über ſeine nicht ungefährlichen Wellen. Ein Paddelboot ſchiebt ſich im Abendſchein durch die Land⸗ ſchaft, gelenkt von einem großen, ſchmalen Mann, der noch müder ausſieht als ſein ergrauter Scheitel rechtfertigen würde. Aus dem Weſten kommt harter Wind. Der Mann im dünnen Sportoreß fröſtelt. Der Wind wird ſchärfer, der Paddler hüſtelt, immer müder werden ſeine Arme. Als er im Bootshafen anlegt, vermag er kaum noch ein Wort zu ſagen. Fiebernd legt er ſich den Mantel um die Schultern und fährt im Auto in ſein Heim in der Stadt. Am andern Morgen zuckt der Arzt die Schul⸗ tern. Lungenentzündung. Ein ganz ſchwerer Fall. Die zähe Natur des Kranken kämpft mit aller Energie gegen den Feind. Einmal ſcheint es, daß ſie ſiegt. Ein paar Tage ſpäter ſteht der Tod am Krankenlager. Der Paddler vom Müggelſee iſt tot. Plötzlich iſt er kein einſamer Mann mehr. In den Zeitungen der ganzen Welt werden ihm achtungs⸗ volle Nekrologe gewidmet. In ihm iſt der Staats⸗ ſekretär des Deutſchen Auswärtigen Amtes, Herr hon Bülow, dahingegangen. Von den großen Staatsmännern der Welt kennt man jede private Neigung. Von dem Staatsſekretär Bülow wußten die wenigſten, daß er ſeine wenigen Mußeſtunden dem Paddelſport widmete, der ihm nun zum Ver⸗ hängnis werden ſollte. Er ſah überhaupt nicht wie ein Mann mit Privatleben aus. Ich ſah ihn das erſte Mal kurz nach dem Kriege in einem Kreiſe jüngerer deutſcher Diplomaten und Regierungs⸗ beamter, aus dem nachher berühmte Botſchafter in London, Neuyork, Tokio und Warſchau hervorge⸗ gangen ſind. Man kam einmal in der Woche zuſammen, um ſich den Kopf außerhalb der Aemter über deutſche Sorgen zu zerbrechen, ſich über die Probleme der Zeit auszuſprechen. Alle guälte der Gedanße: „Wie iſt das in Verſailles gefeſſelte Deutſchland wieder einzubauen in den Kreis der Großmächte?“ Herr von Bülow war in dieſem Kreiſe vielleicht der ſchweigſamſte und nachdenklichſte. Er ging mit Brockdorff⸗Rantzau nach Verſailles, kam voller Zorn zurück und nahm bald ſeinen Abſchied, weil er unter dem Verſailler Diktat nicht Diplomat ſein mochte. Er haßte Verſailles und ſein Produkt, den Völkerbund, gegen den er ein dickes Buch voll ver⸗ nichtender Sachlichkeit ſchrieb. Der Miniſter Cur⸗ tius holte ihn wieder in den diplomatiſchen Dienſt zurück und machte ihn zu ſeinem Staatsſekretär. Den wichtigſten Poſten hat Herr von Bülow über den Umbruch hinweg bis zu ſeinem jähen Tode behauptet. Das bezeugt die hohe Sachlichkeit ſei⸗ ner Arbeit, die frei war von perſönlichen Launen und Stimmungen, die vorher gerade auf dieſem Poſten regiert haben. Der Tote hat es noch erlebt, daß der grimmig von ihm kritiſterte Völkerbund ſeine Lebensunfähigkeit dartat. Er ſtarb, als der Völkerbund ſelber nur noch ein Schatten war. Nach dem Luftfahrtminiſterium iſt das größte Bauwerk Berlins, das in dieſen Jahren entſteht, der Neubau der Reichsbank. Unſere Olympiagäſte werden nicht verfehlen, bei ihrem Rundgang durch Berlin einen Blick auf dieſe Feſtung des Geldes zu werfen. 1933 in Angriff ge⸗ nommen, iſt der Bau jetzt zu einem Viertel fertig, 1937 wird er ganz beendet werden. Ein Stück der Berliner Altſtadoͤt hat ihm Platz machen müſſen, eine hübſche Anzahl reizvoller alter Berliner Patrizier⸗ häuſer, die noch aus der Zeit ſtammen, da man weniger Platz brauchte, Geld zu ſchaffen, als es zu verwalten. Die neue Reichsbank wird insgeſamt elf Geſchoſſe haben, wenn man auch von der Straße aus nur ſechs Geſchoſſe ſieht. Aber fünf Geſchoſſe ragen in die Tiefe, ſie ſind in die Erde verſenkt und werden den gewaltigen Treſor der Reichsbank bergen. Mit Fahrſtühlen und Autos wird man fünf Stockwerke tief in die Erde, zu den Geldvor⸗ räten des Reiches, hinabfahren können. Die tiefſte Etage des Treſors liegt weit unter der Sohle der Spree, die an einer Front des gewaltigen Bauwerks vor⸗ überrauſcht— dem Ozean entgegen, dem Welthan⸗ del entgegen, den wir uns wieder erobern, damit wieder Goldͤſchätze hier in die Tiefe gefahren werden, um als ruhender Hort und Untergrund der Wirt⸗ ſchaft zu lagern Bei den vielen Umbauten, die wir jetzt nehmen, treten uns viele Zeugniſſe vergangener Tage entgegen. In dem abgeriſſenen Schil⸗ ler⸗Denkmal fand man Dokumente aus ſeiner Bauzeit und als jetzt das Denkmal des Turn ⸗ vaters Jahn in der Haſenheide abgeriſſen wurde, fand man einen Bleikaſten im Fundament, der Jahns Schriften in der erſten Originglausgabe enthielt, ferner verſchiedene Münzen und ein Er⸗ innerungszeichen an den zweiten Berliner Turntag. Es iſt eine Erinnerungsplakette aus Leder, die be⸗ weiſt, wie früh man an die Verwendung dieſes Materials für Plaketten gedacht hat. Am wert⸗ vollſten iſt ein Stahlſtich: Jahns Bild mit ſeiner eigenhändigen Unterſchrift ſowie ein Pergament mit dem getreuen Lebenslauf Jahns. Dieſe Biographie ſchließt mit Jahns eigenen Worten:„Die Nachwelt ſetzt jedem ein Ehrenmal, denn der Geſchichte End⸗ urteil verjährt nicht und brachte noch dreimal für verjährte Tugend den Freiſpruch.“ Wenn wir heute Denkmäler errichten würden, müßten wir Schallplatten und Tonfilmaufnahmen der mit dem Denkmal Geehrten in die Fundamente mauern vor⸗ * Zu den Olympiſchen Spielen bekommen wir noch einen„ausländiſchen“ Beſuch: Der Münchener „Simpl“ gaſtiert in Berlin. Nicht die Zeitung „Sümpliziſſimus“, ſondern das Kabarett „Simpliziſſimus“, das einſt Kati Kobus in der Türkenſtraße als Aſyl junger Künſtler gegrün⸗ det hat und in dem ſich Joachim Ringelnatz die erſten Sporen verdiente. Jetzt hat der beliebte Conferencier Adolf Condrell das Kabarett ge⸗ kauft und läßt es durch ſeinen Freund Theodor Broſel bewirtſchaften. Condrell und Broſel ha⸗ ben die alte Stätte zu einem Ruhm gebracht, der Dichter Fred Endrikat war ihr ſtarker Helfer und das kleine intime Kabarett iſt zu neuer ſtar⸗ ker Blüte gekommen, ſo daß es nun wagen kann, einen Ausflug nach Berlin zu machen. Es wird einen Platz in der entſchlafenen„Katakombe“ fin⸗ den, wo im vergangenen Winter der„Tatzelwurm“ nicht recht leben und ſterben konnte. Wir wünſchen Lange ſtand er da, den Blut und richtete ſich auf. Blick auf den Kamm der Berge denen in ruhiger Klarheit Sterne glaube, Glonn hat geweint. Ne gerichtet, über ſtrahlten. Ich den Münchner Gäſten fröhliche Gaſtzeit in Berlin. Das Berliner Kabarett hat ſchon einmal in der Zeit der„Elf Scharfrichter“ von München her ſtarke Befruchtung erhalten, vielleicht helfen uns nun die Leute aus München auch zur Wiederfindung unſeres eigenen Humors. Denn ein richtiges vollblütiges Berliner Kaba⸗ rett haben wir nicht mehr Der Berliner Bär. Ludwig Baumann 70 Jahre alt. Ludwig Baumann, der bekannte badiſche Liederkomponiſt, beging ſeinen 70. Geburtstag. Er genießt bei den badiſchen Sängern, wie auch weit über die Grenzen ſeines Heimatlandes hinaus, außerordent⸗ liche Beliebtheit, die ihren Grund in ſeinen gefühls⸗ echten und melodiöſen Liedern für Männerchöre hat. Ueber 150 Chöre hat Ludwig Baumann ge⸗ ſchrieben, dazu viele Lieder für eine Stimme, Kam⸗ mermuſik und eine volkstümliche Oper. Ludwig Baumann iſt am 26. Juni 1866 in Eggenſtein bei Karlsruhe geboren. Nach Studien im Lehrerſeminar und Konſervatorium Karlsruhe wurde er ſtaatlicher Muſiklehrer, zunächſt in Mannheim und dann in Karlsruhe. Er war auch Schüler von Philipp Wolfrum⸗ Heidelberg und von 1896 bis 1902 deſſen muſikaliſcher Aſſiſtent. Ueber 20 Jahre war er Chor⸗ meiſter der Liederhalle Karlsruhe, einige Jahre ſtand er auch an der Spitze der„Badenia“ Karls⸗ ruhe. Erinnerung au Heinrich Lerſchs Frühzeit. Der vor kurzem verſtorbene Arbeiterdichter Heinrich Lerſch war vor dem Kriege auf ſeiner Wander⸗ ſchaft als Keſſelſchmied auch nach Lörrach gekom⸗ men und hatte hier in der Maſchinenfabrik Kern eine Zeitlang gearbeitet. Auf dem Kameradſchafts⸗ abend, den Betriebsführer und Gefolgſchaft dieſer Tage abhielten, gedachte Betriebsführer Fritz Kern des Dichters, der früher einmal zur Belegſchaft ge⸗ zählt hatte. Im letzten Jahre noch, als er bei einer Vortragsreiſe in Lörrach ſprach, hatte Heinrich Lerſch ſeiner alten Arbeitsſtätte auch einen kurzen Beſuch abgeſtattet. 6. Seite/ Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 27. Junt 1830 — Das Kaſtell„Ripaille“ in Thonon am Genfer See iſt in Gefahr einzuſtürzen. Verſchiedene Türme zeigen bedenkliche Beſchädigungen und das geſamte Bauwerk iſt überaus baufällig, ſo daß in nächſter Zeit entſprechende Maßnahmen ergriffen werden müſſen, wenn man das Gebäude retten will. Bis⸗ her allerdings hat die franzöſiſche Regierung noch nie Mittel zur Reſtaurierung zur Verfügung ge⸗ ſtellt, vielleicht darum, weil Ripaille kein Touriſten⸗ ziel iſt und auch der geſchichtliche Reiz nicht groß iſt. Ripaille wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Der erſte Herzog von Savoyen hatte ſeine Gattin Mar⸗ garete von Burgund verloren und wollte in der Einſamkeit ihren Tod betrauern. Es genügte ihm nicht, in ein Kloſter einzutreten, er wollte als Ere⸗ mit leben, ließ Ripaille erbauen und zog mit weni⸗ gen Getreuen dorthin. Auch die Geſchichte nahm von ihm Notiz, als 1493 beim Konzil zu Baſel gegen den Papſt Eugen ein Gegenpapſt aufgeſtellt wurde und die Wahl auf Amadeus von Savoyen fiel, der trotz ſeines Entſchluſſes, als Eremit zu leben, annahm. Nach dieſem Ereignis erfolgte die eigenartigſte Modeſtrömung jenes Jahrhunderts. Es wurde modern, Eremit zu ſein, und bald zogen Scharen von Nachahmern nach Ripaille, um ſich in der Nähe anzuſiedeln. Der Gegenpapſt zog ſie an ſich, und Ripaille mußte vergrößert werden, bis faſt tauſend Menſchen hier lebten. Schließlich aber einigte ſich Amadeus mit Rom, Der Vatikan über⸗ nahm die Unterhaltung ſeines Hofſtaates, ernannte ihn zum Kardinal und gab ihm die Einkünfte der Bistümer Genf und Lauſanne. Damit war der Fall des Gegenpapſtes erledigt, aber noch lange war Ripaille ein Anziehungspunkt für alle vornehmen Weltfremden. 1. — Ein verwegener Fluchtverſuch wurde in Eng⸗ land von einem wegen Diebſtahls und Betruges verhafteten Manne namens Jones verübt. Er ſollte in Begleitung von zwei Kriminalbeamten von Lon⸗ don nach Cardiff gebracht werden. Kurz vor der Einfahrt in den berühmten großen Eiſenbahntunnel unter dem Severnfluß erklärte oer Verhaftete, ihm ſei übel, und er bitte, daß man ihn ans Fenſter führe, damit er friſche Luft bekomme. Die Beamten traten dann auch mit Jones in den Wagengang. Plötzlich, der Zug befand ſich in erheblicher Geſchwindigkeit, öffnete Jones die Wagentür. Die Beamten erkann⸗ ten ſofort ſein Vorhaben, bekamen ihn auch noch bei den Beinen zu packen, konnten aber nicht hindern, daß er ſich doch aus dem Zug ſtürzte. dem Kopf zuerſt eine 4 Meter hohe Böſchung hinab. Durch Betätigung der Notbremſe wurde der Zug augenblicklich zum Halten gebracht. Als aber die Kriminalbeamten den vermeintlich ſchwerverletzten Flüchtling aufheben wollten, mußen ſie zu ihrem Erſtaunen erkennen, daß er entkommen war. Die geſamte Nachbarſchaft wurde alarmiert und über 300 Männer beteiligten ſich an der Suche nach dem Verbrecher. Man fand ihn ſchließlich in vorgerück⸗ ter Stunde hoch oben auf einem Baume ſitzend. * — Seit etlichen Jahren beſteht in den Vereinfg⸗ ten Staaten eine Stiftung, von der jährlich einmal der Betrag von 50 000 Dollar an diejenige Tele⸗ phoniſtin ausgezahlt wird, die ſich bei der Erfüllung ihrer Berufspflicht beſonders hervorgetan hat. Der ausgeſetzte Preis gelangte auch in dieſem Jahr wie⸗ der zur Verteilung, allerdings nicht an die Anwär⸗ terin ſelbſt, die bei der Ausübung ihres ſchweren Berufes ums Leben gekommen iſt, ſondern an deren Eltern. Die Tragödie hat ſich in einer Stadt im Mittelweſten abgeſpielt. Die Telephoniſtin Miß Rovke verſah dort Tag für Tag pflichtgetreu ihren Dienſt. Eines Morgens erhielt ſie nun von einer Nachbarſtadt plötzlich öͤie Mitteilung, daß ſich ein heftiger Staubſturm, wie er in dieſer Gegend ziem⸗ lich häufig vorkommt, auf ihre Heimatſtadt zu wälze. Er fiel mit Miß Rooke, die die Gefährlichkeit eines ſolchen Staubſturmes kannte, beſchloß nun erſt recht, auf ihrem Poſten auszuharren und ihre Mitmenſchen vor der drohenden Gefahr zu warnen. Sie arbeitete fieberhaft an ihrem Apparat und verſtändigte erſt einmal ſämtliche Krankenhäuſer, Spitäler, Behör⸗ den, Verwaltungsbüros, und dann auch noch eine große Anzahl von Privatanſchlüſſen. Während die Bürger aus ihren Häuſern flüchteten und ſich recht⸗ zeitig in Sicherheit brachten, blieb Miß Rooke auf ihrem Poſten, um auch die reſtlichen Fernſprechteil⸗ nehmer zu warnen. Dieſen Heldenmut mußte ſie dann aber mit ihrem Leben bezahlen. Denn plötz⸗ lich drang eine ſchwere Springflut, die im Gefolge des Tornados entfeſſelt worden war, in das Tele⸗ phonamt ein. In ihr iſt das tapfere Mädchen er⸗ trunken. * — Daß auch die Hitze erfinderiſch machen kann, das beweiſt die Tatſache, daß in den letzten Jahren verſchiedene Patente gegen die Hitze bei den Aem⸗ tern angemeldet wurden. In dieſem Zuſammenhang verdient die Erfindung des Amerikaners Greenfield an erſter Stelle genannt zu werden. Mr. Green⸗ field hat einen Hut mit eingebautem Ventilator er⸗ funden. Mit Hilfe von vier Klammern kann dieſer kleine Ventilator im Innern jedes Hutes ange⸗ bracht werden. Als Antriebskraft wird nicht etwa eine elektriſche Batterie verwendet, ſondern ganz einfach ein Gummiball, den man in der Taſche tra⸗ gen kann und der durch einen dünnen Schlauch mit der Luftſchraube im Hute verbunden iſt. Der Be⸗ ſitzer eines ſolchen Hut⸗Ventilators braucht alſo nur auf den Ball zu drücken, und ſchon ſetzt ſich die Schraube im Hut in Bewegung und fächelt dem, ſchwitzenden Kopf Kühlung zu. Es wird allerdings berichtet, daß die Erfindung des Mr. Greenfield bisher nur von ganz wenigen Leuten verwendet worden iſt. Aber nicht nur die Amerikaner haben auf dieſem Gebiet Erfindungen gemacht, ſondern auch in England ſind verſchiedene Patente gegen die Hitze angemeldet worden. So hat ein Engländer einen regelrechten Sonnenſtichableiter erfunden, der ſich aber merkwürdigerweiſe in der Gunſt des Publikums auch nicht eingeführt hat. Dieſer Son⸗ nenſtichableiter beſteht aus einem hohlen Metall⸗ reifen, der mit Eis gefüllt wird. Mit Hilfe von einigen Haken wird der Reifen am Hut befeſtigt und muß ſo angebracht ſein, daß er die Stirn und den Nacken berührt. Der Erfinder hat ſein Patent der engliſchen Heeresverwaltung zur Auswertung angeboten, erhielt jedoch einen abſchlägigen Be⸗ ſcheid, da man ſich nicht ſchlüſſig werden konnte, wo man das viele Eis für die ſchwitzenden Tommys hernehmen ſollte. * — Wie aus Honolulu auf den Hawai⸗Inſeln gemeldet wird, iſt dort vor einiger Zeit ein ameri⸗ kaniſches Küſtenſchutzbovt ausgelaufen, um auf den drei Südſeeinſeln Howland, Baker und Jarvis eine Landungsmannſchaft abzuſetzen und die Flagge der Vereinigten Staaten zu hiſſen. Es iſt offenbar be⸗ abſichtigt, dieſe drei Inſeln, die etwa auf der Mitte zwiſchen den Hawai⸗Inſeln und Auſtralien liegen, zu Stützpunkten für den Pazifikflugverkehr guszu⸗ bauen. Die Inſeln haben ſchon bisher bei Flügen über die Südſee eine bedeutende Rolle geſpielt. Die Landungsmannſchaften, die auf den Inſeln zurück⸗ bleiben ſollen, beſtehen je aus vier Mann. Es ſind ausgeſuchte junge Leute, die auf ihre ſchwierige und verantwortungsvolle Aufgabe beſonders vorbereitet ſind und auf den Inſeln nicht nur von ihrer Hände Arbeit leben, ſondern gleichzeitig auch große Land⸗ gebiete urbar machen wollen. Sie werden viele Monate in vollkommener Einſamkeit zubringen müſſen. Bei der Beſitznahme der drei Südſeeinſeln, die immerhin ſo groß ſind, daß man ſie auch auf kleineren Atlanten finden kann, durch die Ver⸗ einigten Staaten, iſt eins ſehr merkwürdig, nämlich der Umſtand, daß die Inſeln, wie man auf dem Atlas deutlich ſehen kann, zu England gehören. Es iſt fraglich, ob die engliſche Regierung tatenlos zu⸗ ſehen wird, daß man ihr ſtrategiſch zweifellos wert⸗ volle Inſeln enteignet. Todesurteil gegen Mädchenmörder — Limburg(Lahn), 26. Juni. Das Schwurgericht Limburg verurteilte den 22jährigen Willi Schönwetter aus Dauborn wegen Mordes an der gleichaltrigen Erna Lang zum Tode. Schönwetter hatte mit dem Mädchen im September 1935 ein Verhältnis angefangen, das bald Folgen zeitigte. Am Tage nach Weihnachten ging er mit dem Mädchen abends ſpazieren. Bei dieſer Gelegenheit hat er das Mädchen mit etnem Strick an einen am Wege ſtehenden Baum aufge⸗ hängt. Beſtätigtes Todesurteil — Leipzig, 27. Juni. Der Erſte Strafſenat des Reichsgerichts hat die gegen den 40 Jahre alten Ernſt Manderſcheidt aus Eſſingen gegen das Urteil des Schwurgerichts Landau vom 7. Mai d. J. eingelegte Reviſion als unbegründet verworfen. Damit iſt der Angeklagte wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte rechtskräftig ver⸗ urteilt worden. Manderſcheidt hat im Jahre 1935 ſeine Ehefrau oͤurch Rattengift ermordet, um ſeine Geliebte heiraten zu können. Dichter und Jugend — Berlin, 27. Juni. Zwiſchen dem Kulturamt der Reichsjugendfüh⸗ rung(Hauptreferat Schrifttum), der Vortragsabtei⸗ lung der Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buch⸗ werbung und der Arbeitsgemeinſchaft der litera⸗ riſchen Geſellſchaften und Vortragsveranſtalter in der Reichsſchrifttumskammer iſt eine Vereinbarung zuſtandegekommen, die beſonders geeignet iſt, die natürliche Bindung zwiſchen Dichter und Jugend zu fördern und dadurch das Vortragsweſen zu beleben. Durch gemeinſame Planung des Vortragsweſens wird erſtrebt, daß vom Kulturamt der HJ ge⸗ wünſchte Vorträge und Leſungen ſtattfinden und ihr Beſuch allen Angehörigen der HJ durch den niedri⸗ gen einheitlichen Eintrittspreis von 20 Pfennig er⸗ möglicht wird. Argentiniſches Poſtflugzeug verunglückt — Buenos Aires, 27. Juni. Das argentiniſche Poſtflugzeug der Strecke Bahia Blanca—Rivadavia iſt ſeit drei Tagen überfällig. Man vermutet, daß es bei einem Schneeſturm in den Ozean geſtürzt iſt. Nach einer ſpäteren Meldung iſt das überfällige Poſtflugzeug 80 Kilometer nördlich von Rivadavia an der Küſte zerſchmettert und ver⸗ brannt aufgefunden worden. Ueber das Schickſal der Beſatzung iſt noch nichts bekannt. Sonnenfinſternis durch Heuſchrecken — Oklahoma(Nebraska), 26. Juni.(U..) Heute mittag erſchien über dem Staat Nebraska ein rieſiger Heuſchreckenſchwarm, der buchſtäblich die Sonne verfinſterte und ſich auf einem Gebiet von etwa 100 Quadratmeilen niederließ. Der Schwarm, wurde bereits am Abend vorher in der Nähe von Lincoln in Nebraska geſichtet, wo man ebenfalls auf ihn aufmerkſam wurde, weil das Tageslicht ſich völlig verdunkelte, als der unheimliche Schwarm unter der Sonne vorbeizog. Die Farmer der gefährdeten Gebiete haben an die Bundesregierung die dringende Bitte um Ent⸗ ſendung von Giftſtoffen zur Vernichtung dieſer Land⸗ plage gerichtet. ———— ‚——— ̃————— ̃— ö. ̃7˖⏑,⏑i—Zj:t.,——— — Von einem nicht alltäglichen Vorfall, der be⸗ weiſt, daß auch Katzen einen ausgeſprochenen Orts⸗ ſinn haben können, wird aus London berichtet. Der urſprüngliche Beſitzer der Katze hatte einem Freunde das Tier als Geſchenk verſprochen und fuhr daher eines Tages mit ſeinem Wagen von Exmouth nach Bodmin hinüber, wo der Freund wohnte. Die Katze war während der Fahrt, die über eine Strecke von 120 Kilometer ging, ſehr unruhig. Sie ahnte an⸗ ſcheinend, daß ſie einen neuen Herrn bekommen ſollte. Nachdem der Mann aus Exmouth das Tier abgeliefert hatte, fuhr er wieder zurück. Bereits nach zwei Tagen erhielt er von ſeinem Freund einen Brief, in welchem ihm dieſer mitteilte, daß die Katze ſpurlos verſchwunden ſei. Der Herr in Exmouth ſollte aber noch mehr ſtaunen, denn eines ſchönen Tages kam ſeine Katze in glänzender Verfaſſung wieder in ſein Haus gelaufen. Das kluge Tier hatte alſo den weiten Weg von Bodmin nach Exmouth, über 120 Kilometer, wieder heimgefunden, ohne auch nur ein Stück dieſer Strecke früher gekannt zu haben. * — Ein tragiſcher Fliegerunfall ereignete ſich in den letzten Tagen in der Nähe der auſtraliſchen Stadt Melbourne. Auf dem dortigen Flugplatz hatte ſich ein junger Auſtralier als Flieger ausbilden laſſen und bei ſeinem erſten Alleinflug wollte er keineswegs wieder landen, ohne ſeine Künſte ſei⸗ ner Mutter in einer benachbarten kleinen Stadt vorgeführt zu haben. Mit kühnen Wendungen be⸗ ſchrieb er über dem väterlichen Haus, wo ſeine Mutter winkend am Fenſter ſtand, ſeine Kreiſe. Im Stolz des Erfolges achtete er aber nicht genügend auf die Flughöhe. In einem Luftloch ſackte ſein Flugzeug durch, und als er es im letzten Augen⸗ blick abfing, ſtreifte ein Flügel die Fernſprechdrähte. Der junge Flieger konnte zwar noch einmal das Flugzeug hochreißen, aber ſchon wenige Meter wei⸗ ter prallte das Flugzeug mit ganzer Wucht gegen einen Schornſtein und ſtürzte brennend in den Gar⸗ ten des Elternhauſes ab. Mit einem entſetzten Auf⸗ ſchrei hatte die Mutter den Abſturz ihres Sohnes erlebt. Sie eilte mit mehreren Nachbarn ſofort zu der Unfallſtelle. Der Flieger verbrannte vor den Augen der Mutter, die ſich verzweifelt um ſeine Rettung bemühte und ſelbſt nur mit ſchweren Brand⸗ wunden von dem lodernden Flugzeug weggeriſſen werden konnte. * — In allen großen Städten Auſtraliens macht ſich ſeit langer Zeit ein gewaltiger Maugel an weiblichem Dienſtperſonal fühlbar. Das mag daher kommen, daß die Frauen im fünften Erdteil auch heute noch weſentlich größere Erwerbsmöglichkeiken in anderen Berufen haben als irgendwo ſonſt auf der Welt. abzuhelfen, iſt man in Auſtralien verſchiedentlich auf den kurioſen Gedanken gekommen, Knaben für den Haushalt zu ſchulen. So hat beiſpielsweiſe die Unterrichtsverwaltung von Queensland kürzlich eine Verfügung herausgebracht, derzufolge in allen Knabenſchulen die Erlernung der Kochkunſt obliga⸗ toriſch vorgeſchrieben wird. Das Kochen bildet ſo⸗ gar in vielen dieſer Knabenſchulen neuerdings das Hauptfach. Als Lehrer wurden gleichzeitig die Chefköche großer Hotels berufen, die nun alſo die Aufgabe übernommen haben, die Knaben von Queensland in die Geheimniſſe der Küche und des Haushalts einzuweihen. 5 Das Geſe etz der Viebe R O MAN VON FRED AND R EAS 17 „Leider muß ich feſtſtellen“, fuhr Woreſch wieder fort,„daß Kamerad Hofſtede in völliger Verkennung der Bräutigamspflichten ſeinen Verlobungsring nicht trägt.“(Gelächter.)„Aber wir wollen nicht ſo ſtreng mit ihm ſein, er hat ſeinen guten Willen be⸗ wieſen, als er hier erſchien, und wir müſſen ihm ein bißchen Angſt nachſehen. Tatſächlich hätte er viel aufs Spiel ſetzen, wenn ſeine geliebte Madeleine von der heutigen Feier erführe. Denn es verſteht ſich zwar von ſelbſt, aber ich möchte es ausdrücklich ſagen, daß ſeine An⸗ gebetete zu allen Reizen des Körpers und des Gei⸗ ſtes auch noch den der ſtrengſten Tugend beſitzt, ein Bild der Keuſchheit und der Herzensreinheit, wie es uns rauhen Kriegern nur ſelten begegnet. Darum: wer von euch jemals der Demoiſelle be⸗ gegnen ſollte— der ſchweige über dieſe Feier im Tempelhahnſchen Ballhaus. Das war es, was ich euch allen ans Herz legen wollte: ſorgt, daß ſeine Madeleine fortfährt, ihm zu vertrauen. Und nun erhebt noch einmal das Glas, Kamerad Hofſtede, der glückliche Bräutigam, er lebe hoch!“ „Hoch! Hoch!“ Die Gläſer klangen. Hofſtede hatte keinen der Zecher angeſehen, er war beinahe gerührt. Dieſer Woreſch war doch kein ſo ſchlechter Burſche, wenn ex auch in Dingen des guten Geſchmacks von Gott verlaſſen war. Nachdem er allen Beſcheid getan hatte, erhob ſich Hofſtede ſeinerſeits und dankte mit wenigen Wor⸗ ten für Woreſchs Toaſt. Er ſei zwar anfangs er⸗ ſchrocken geweſen, gab er zu, den Namen ſeiner teuren Braut an dieſem Orte ausſprechen zu hören, doch ſei das in ſo liebenswürdiger Weiſe geſchehen und, wiewohl im Tempelhahnſchen Hauſe, doch ganz unter den Kameraden, ohne daß ein Fragwürdiger am Tiſch geſeſſen habe. ſo daß es ihm nun um eine ſü liebere Pflicht ſei, Woreſch und allen ande⸗ ren für ihre Wünſche zu danken. Ja, Kamerad von Woreſch habe nicht übertrieben: ein Geſchöpf von unbeſchreiblichem Liebreiz habe 3u ihn, Hofſtede, erhört, ein preußiſches Mädchen, ein Bild der Keuſchheit und der Herzensreinheit, wie Woreſch es gezeichnet habe. Man möge daran ſein Glück ermeſſen. Hund an der Tatſache, daß er ſich heute abend ihrer Geſellſchaft begeben, zugleich die Freude, einmal wieder mit allen Kameraden des Regiments vereint zu ſein. Denn dies ſeien für ihn die Gipfelpunkte des ſonſt ſo grauen Daſeins: die Liebe— und die Kameradſchaft. Nochmals Dank Und wieder trank man einander zu. Aber es war ſonderbar: während zuvor alle fröh⸗ lich und in beſter Stimmung geweſen waren, breitete ſich jetzt ein betretenes Schweigen über den Tiſch. Manche tranken Hofſtede Beſcheid, ohne ihn anzu⸗ ſehen, andere ſchnitten geradezu mißlaunige Geſich⸗ ter, und allenthalben flackerten plötzlich improviſierte, an den Haaren herbeigezogene Geſpräche auf, nie⸗ mand kümmerte ſich um Hofſtede. Hatte er denn zuviel geſagt? war wohl ein wenig zu pathetiſch geworden. Vielleicht, ja, er Aber baren? Welch eine Arroganz in dieſem raſchen Ab⸗ tun ſeiner Worte lag! Nur ſo konnte er ſich's erklären: nur mit Arro⸗ ganz. Er kam nicht auf den Gedanken, daß es Scham ſein könnte, was die meiſten dieſer jungen Offiziere hinderte, ihm in die Augen zu blicken, ihm ein Wort zu gönnen. Plötzlich ſagte von Göttke leiſe neben ihm:„Ich weiß nicht, mir iſt nicht gut, ſchon den ganzen bend nicht ich möchte mich oben eine Viertel⸗ ſtiinde hinlegen. Aber ſagen Sie es den anderen nicht, Kamerad Hofſtede!“ Wirklich ſah von Göttke elend aus, vervös. „Gehen Sie nur“, raunte ihm Hofſtede zu. Von Göttke ſtand auf, und es machte ſich durch Zufall, daß auch andere ſich erhoben, daß ſozuſagen ein zwangloſes Sitzen und Stehen begann. Hoſſtede ſah von Göttke noch mit dem Hausdiener ſprechen, dann gingen die beiden die Treppe hinauf. Allmählich verlor ſich die Peinlichkeit der Stim⸗ mung, Hofſtede wurde von einer größeren Gruppe in ein politiſches Geſpräch gezogen, über ſeine Be⸗ ziehungen zum Prinzen Louis befragt und ausge⸗ horcht, ob dieſe Kreiſe an Krieg glaubten. Er ſtand, auf eine Stuhllehne geſtützt, und gab rauchend ſeine Meinung kund, die von der der meiſten anderen ab⸗ wich: er glaubte nicht an unmittelbar bevorſtehen⸗ blaß und war das eine Erklärung für dieſes verletzende Ge⸗ den Krieg, Haugwitz, der die Politik Preußens ſo verhängnisvoll leitete, würde eher einen Bundes⸗ vertrag mit Napoleon propagieren. Die Kamera⸗ den lachten Hofſtede entrüſtet aus: ſolch eine Gro⸗ teske ſei ſelbſt im heutigen Preußen nicht möglich. Aber Hofſtede blieb dabei, er hatte im Maſſen⸗ bachſchen Kreiſe zu viel gehört, und auch der verhaßte Miniſter verkehrte dort. Die Gruppe löſte ſich nach Verlauf einer guten Viertelſtunde auf, und Hofſtede wollte gerade zu einer anderen treten, als Madame Tempelhahn, die er bisher nur flüchtig geſehen hatte, ihn am Aermel nupfte und fragte, ob er vielleicht der Premierleut⸗ nant Hofſtede ſei.„Ja, der bin ich“, ſagte er kurz. „Ein Herr Leutnant von Götzke oder ſo ähnlich liegt oben in einem Privatzimmer auf dem Sofa ihm ſcheint nicht wohl zu ſein, er bittet Sie, ſich zu ihm zu bemühen.“ „Ja, gut“, entgegnete Hofſtede bereitwillig. Unauffällig, wie er glaubte, ſtieg er hinter dem Hausdiener die Treppe hinauf. „Jetzt iſt er oben“, ſagte von Schölger näſelnd, ſobals Hofſtede nicht mehr zu ſehen war. „Mein Gott“, fragte ein anderer,„warum habt ihr denn das Mädchen nicht herunterkommen laſſen? Dann hätte ſich doch die ganze Szene vor unſeren Augen „Es ging nicht, glaub mir doch...“, fiel von Schölger haſtig ein,„wir hatten Mühe und Not, daß ſtie überhaupt ins Haus kam, in ihr Zimmer Sie wollte nicht, und wenn ich ihr fünfzig Taler dazugelegt hätte, ſie wäre nicht heruntergekommen .. nicht anders als mit Gewalt, und das hätte doch der Sache ein ganz anderes Geſicht gegeben.“ „Wo iſt denn nun Göttke?“ „Göttke iſt im Zimmer nebenan am Guckloch. Er wird uns ſchon Beſcheid geben..“ Auf einmal ſagte der Leutnant von der Marwitz laut:„Mir iſt das ganz anders erzählt worden. Ich kam her, um einen harmloſen Ulk zu ſehen, aber was hier geſchieht, das iſt eine Schweinerei, Schöl⸗ A 5 „Erlaube!“ brauſte ihn Schölger an. „Ich wiederhole: eine Schweinerei Eine ganz üble Schweinerei. Lege dir das aus, wie du magſt, Ich gehe.“ Er ging in der Tat, und vier andere Offiziere ſchloſſen ſich ihm an. Von Schölgers hübſches, ver⸗ ſchlagenes Geſicht überzog ſich mit der Bläſſe der Wut. Jetzt grüßten auch von Bode⸗Ueberlingen und ein anderer und entfernten ſich oſtentattv. „Streber!“ ziſchte von Schölger.„Mutterſöhn⸗ chen! Fatzken“ „Gott weiß, daß ich dieſen Hofſtede nicht liebe“, ſagte der Freiherr von Zaſtrow in die Stille, die entſtanden war,„aber ihr ſeid da wirklich zu weit gegangen, Schölger... und auch du, Woreſch nein, das iſt kein Spaß mehr, das iſt eine glatte Ge⸗ meinheit“ „Wozu das Geſchrei?“ fragte Baron Woreſch. „Sollte Hofſtede ſich wunderbarerweiſe beleidigt füh⸗ len, ſo wird man ihm Satisfaktion geben, Schölger oder ich. Du brauchſt dich nicht hinzuſtellen, Zaſtrow, du nicht!... Was meckerſt du uns ſo dumm an? Du willſt ja doch bloß bemänteln, daß du dich drückſt. Alſo geh'!“ „Ich gehe auch.“ Zwei weitere ſchloſſen ſich ihm an. Jetzt hatten im ganzen zehn Offiziere das Haus verlaſſen, den Fahnenjunker Graf Oeynhauſen wäre ihnen gern gefolgt, aber er konnte das nur tun, wenn er von Baron Zaſtrow oder einem anderen Premier dazu aufgefordert worden wäre. Leider war Hies nicht geſchehen, niemand hatte ſich um den Junker geküm⸗ mert, und ſo mußte er bleiben, wider ſeine Ueber⸗ zeugung und ſein Ehrgefühl. Er war eben trotz ſeines hohen Namens der Jüngſte und Niedrigſte, über ihn gingen alle dieſe Erwägungen hinweg, Er ſtand abſeits von den andern, vor Erregung und Empörung ziternd, denn er war ganz ahnungslos hierhergekommen und hatte erſt vor wenigen Mi⸗ nuten erfahren, was man mit Hofſtede plante. Als Friedrich Karl Hofſtede die Tür des Zim⸗ mers öffnete und Madeleine, ſtark geſchminkt und mit einer dummen A la-mode⸗Friſur auf ihrem Bett ſitzend fand, ein Weinglas in der Hand, mit glühen⸗ dem Geſicht, die Knie übereinandergeſchlagen und in eine Wolke von ordinärem Parfüm gehüllt da gab es ihm zwar einen furchtbaren Stich durchs Herz, aber ſein Verſtand war klar genug, zu erken⸗ nen, daß er das Opfer eines Schurkenſtreiches ge⸗ worden war, und ſogar klar genug, zu erfaſſen, daß er ſich mit dem einzigen Satz:„Ich habe alles ge⸗ wußt, habe die Komödie mit Abſicht mitgeſpielt“ an⸗ ſtändig aus der Affäre ziehen, ja ſogar die anderen beſchämen konnte, die ihm den Streich geſpielt hat⸗ ten. Aber er ſagte den Satz nicht. (FJortſetzung folgt.) Um dieſem Mangel an Dienſtperſonal mitte etwa verut nen geſar bonn heſon beſitz Wẽ daß d Tage begin Teil kar, Waſſe kann. der 0 der d ſoll g meint D Sonn einem ſtatio⸗ kath. ſeit 1 äh r man ledig! werde i 3 Oeffe ka m merir lien) pert viſenſ Außer kamm d rei Gel fortge Gefe wurde * unter ſich a komm tragiſt ſich in 50 Ja mann Schö! ſchader durch * unter und de der e 8 Herren ſatton Dr. K hatten gefund einſtün Darmſt abends Felde! auf Fa mit vol er eine Platz g wurde am fole Aus Baden Brief aus Eoͤingen Eine gründliche Umgeſtaltung der ganzen Feldgemarkung wird im Laufe der nächſten Monate durch eine umfaſſende Feld⸗ bereinigung erfolgen. Hat Edingen vor einigen Jahren zum Bau der elektriſchen Fernbahn Mann⸗ heim— Heidelberg allein rund 12 Hektar Gelände abgegeben, ſo hat es jetzt durch die Erſtellung der Reichsautobahn, die in einer Länge von 4 Kilometer mitten durch die Feldgemarbung läuft, wiederum etwa 25 Hektar Ackergelände verloren. Die dadurch verurſachte Zerſtückelung der an ſich ſchon ſehr klei⸗ nen Ackerſtücke macht eine Neueinteilung auf der geſamten Feldgemarkung notwendig. Am 25. Juni konnte durch den Feldbereinigungsausſchuß eine heſondere Wunſchtagfahrt der hier begüterten Acker⸗ beſitzer ſtattfinden. Wie man zuverläſſig hört, iſt damit zu rechnen, daß der Turnverein 1890 ſchon in den nächſten Tagen mit dem Bau ſeines Turnerheims beginnen will. Der erworbene Platz, ein kleiner Teil des Brauereigartens, liegt ſehr ſchön am Nek⸗ kar, ſo daß nach Fertigſtellung des Baus auch dem Waſſerſport größere Beachtung gewioͤmet werden kann.— Die NSDAP veranſtaltet gemeinſam mit der Gemeindeverwaltung auch in dieſem Jahre wie⸗ der das übliche Volks feſt. Die Veranſtaltung ſoll am 2. Auguſt auf dem bekannten Edinger Ge⸗ meindeſportplatz vor ſich gehen. Die evang. Kirchengemeinde ladet auf Sonntag, 5. Juli, in die Räume der Kinderſchule zu einem Baſar ein, um Mittel für die Schweſtern⸗ ſtation zu bekommen.— Am gleichen Tag kann der kath. Ortsgeiſtliche, Pfarrer Frank, der nun ſchon ſeit 14 Jahren in hieſiger Gemeinde wirkt, ſein 25⸗ jähriges Prieſter jubiläum feiern. Wie man hört, ſoll des Tages auf Wunſch des Jubilars lediglich in einer kirchlichen Feierſtunde gedacht werden. 75 Deviſenſchmuggler vor Gericht * Karlsruhe, 27. Juni. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte die Karlsruher Straf⸗ kammer gegen den 42jährigen vorbeſtraften Pal⸗ merino Morelli aus St. Pietro Infine(Ita⸗ lien) und die 38jährige verwitwete Maria Lep⸗ pet aus Lichtental. Beide hatten ſich wegen De⸗ viſenſchmuggels zu verantworten. Morelli war außerdem en Zuhälterei angeklagt. Die Straf⸗ kammer erkannte gegen ihn auf zwei Jahre drei Monate Gefängnis, ſowie 10 000 Mk. Geldſtrafe, während gegen die Leppert wegen fortgeſetzten Deviſenvergehens auf acht Monate Gefängnis und 3000 Mk. Geldſtrafe erkannt wurde. Todesſturz aus dem Fenſter * Freiburg, 27. Juni. Noch ſtehen die Freiburger unter dem Eindruck des ſchrecklichen Ereigniſſes, das ſich am Montag in der Eſchholzſtraße zutrug, da kommt eine weitere Meldung von einem ähnlichen tragiſchen Fall. In der Nacht zum Dienstag hat ſich in einem Hauſe in der Münſterſtraße eine etwa 50 Jahre alte Frau aus dem Fenſter im Dachgeſchoß des Hauſes auf die Straße geſtürzt. Die anſcheinend an Schwermut leidende Frau blieb blutüberſtrömt mit ſchweren Verletzungen liegen und ſtarb noch in der gleichen Nacht in der Klinik. L. Schriesheim, 26. Juni. Nach über zwölfjährz⸗ ger erfolgreicher Tätigkeit hat Jakob Wilhelm Nä⸗ her die Leitung der hieſigen Zweigſtelle der Volks⸗ bank Ladenburg niedergelegt. Für ihn hat Kauf⸗ mann Philipp Wernz die Leitung der Geſchäfte übernommen.— Die jetzt ziemlich abgeſchloſſene Kirſchenernte hat leider die auf ſie geſetzten Erwartungen nicht zu erfüllen vermocht. Der Re⸗ gen richtete einen in die Tauſende gehenden Scha⸗ den an. * Buchen, 26. Junk. Im nahen Stein bach brach in dem Oekonomiegebäude des Bauern Martin Schöllig Feuer aus. Der Gebäude⸗ und Inventar⸗ ſchaden, der auf etwa 12000 Mark geſchätzt wird, iſt durch Verſicherung nur gering gedeckt. * St. Blaſien, 24. Juni. Am Sonntag fand unter Anteilnahme der geſamten Einwohnerſchaft und der Kurfremden die Grundſteinlegung der evangeliſch'en Kirche durch den Landes⸗ biſchof D. Kühlewein ſtatt. Zu dieſem Freudentag hatten ſich eine große Zahl Geiſtliche des Hochſchwarzwaldes und Südbadens ſowie Vertreter der Gemeindebehörde und der katholiſchen Ortsgeiſt⸗ lichkeit eingefunden. g i Lampertheim, 26. Juni. Reichsarbeitsführer Hſterl beſichtigte mit ſeiner Begleitung am Mitt⸗ wochvormittag eine Bauſtelle des Lamperthei⸗ mer Arbeitsdienſtes in der Oberlache. Die Herren waren ſichtlich befriedigt von der Organi⸗ ſation und den Arbeitsleiſtungen. Bürgermeiſter Dr. Köhler und Propagandaamtsleiter Schmidt hatten ſich zur Begrüßung auf der Arbeitsſtelle ein⸗ gefunden. Die Herren, etwa 90, ſetzten nach etwa einſtündigem Aufenthalt ihre Fahrt in Richtung Darmſtadt fort. * Dürrwangen, Kreis Balingen, 23. Juni. Der Schwerkriegsbeſchädigte Joh. Didra von hier, der im Weltkrieg den rechten Arm verlor, wurde, als er abends in Begleitung zweier anderer Männer vom Felde heimwärts ging, auf der Dorfſtraße von zwei auf Fahrrädern fahrenden Burſchen angefahren und mit voller Wucht auf die Straße geſchleudert, ſo daß er einen Schädelbruch erlitt und bewußtlos vom Platz getragen werden mußte. Der Verunglückte wurde ins Balinger Krankenhaus gebracht, wo er am folgenden Morgen ſtarb. Am Sonntag Großbetrieb zu erwarten rr. Schwetzingen, 27. Juni. Nach all den Voranmeldungen, die von verſchie⸗ denen Geſellſchaften bisher erfolgt ſind, darf als ſicher angenommen werden, daß ſich in unſerer Stadt am morgigen Sonntag ein Rieſenbetrieb ent⸗ wickeln wird. Mitgeteilt haben wir ſchon, daß der Eiſenbahnerverein von Oppenheim hierher kommt. Nun iſt weiterhin ein Verwaltungsſonderzug von Wiesbaden angekündigt, der auch nahezu 1000 Fremde nach Schwetzingen führt. Der Zug trifft hier um 510 Uhr ein. Die Gäſte werden mit Muſik abge⸗ holt und in den Schloßgarten gebracht. Allerdings fahren die Wiesbadener ſchon wieder um 2 Uhr hier weg. Dann haben zahlreiche Reiſegeſellſchaften aus allen Gegenden des Landes ihre Ankunft gemeldet, ſo daß auch die Wirtſchaften ihren Schwung über den Sonntag haben werden. Und wenn nun anläß⸗ lich des Beſuches der Weltpreſſe in unſerm Schloßgarten wieder die märchenhaft ſchöne Beleuch⸗ tung erſtehen ſoll, dann wünſchen wir nur, daß da⸗ zu der Wettergott freundliche Miene macht. Dann wird auch die Stadtkapelle ihre Weiſen erklingen laſſen, und viele Hunderte von Menſchen werden Erholung und Freude in unſerer Stadt finden. * Ratsherrenberatung und Bürgermeiſterverſamm⸗ lung. In einer Beratung des Bürgermeiſters und der Ratsherren wurden folgende Punkte behandelt: Umwandlung von drei kurzfriſtigen Darlehen in langfriſtige Tilgungsdarlehen; Verkauf eines ſtadt⸗ eigenen Bauplatzes und Ankauf einer Grundſtückes; Umwandlung einer Angeſtelltenſtelle in eine Be⸗ amtenſtelle ſowie von zwei Stellen, die ſeither im Arbeiterverhältnis waren in Angeſtelltenſtellen; Er⸗ laß von Gemeindegefällen. Schließlich wurden noch verſchiedene Prüfungsbeſcheide ſowie Perſonalange⸗ legenheiten zur Kenntnis gebracht. Geſtern vormit⸗ tag fand außerdem im Sitzungsſaal des Rathauſes eine Bürgermeiſterverſammlung des Be⸗ zirkes Mannheim⸗Land ſtatt, worüber wir noch berichten werden. Teures Holz! Zwei Männer von der Siedlung hatten ſich geſtern vor dem Richter zu verantwor⸗ ten, weil der eine davon zwei Holzbretter unter erſchwerenden Umſtänden entwendet hatte und der andere dieſes Holz nahm, obwohl er wiſſen mußte, daß das Holz auf unredliche Weiſe erworben war Der eine Täter wurde nunmehr wegen erſchwertem Diebſtahl und außerdem wegen einer gefährlichen Körperverletzung— einem Mädchen hatte er mit einer Stahlbürſte auf den Kopf geſchlagen— zu drei Monaten zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Der Hehler, der ſchon mehrfach wegen Eigentumsdelikte vorbeſtraft iſt, erhielt ſechs Wochen Gefängnis. Beide nahmen die Strafe an. Wahrlich teures Holz! Vom Standesamt. Eheſchließungen: 27. Juni: Kaufmann Albert Gebhardt und Erna Hildegard Hornoff; Werkzeugmacher Ludwig Baumgärtner und Emilie Eiſenmann; Kaufmann Karl Otto Reiſig und Martha Franziska Kleber. Sterbefälle: 20. Juni: Joſef Walz, Stellwerksmeiſter i.., 76 Jahre alt; Wolfgang Walter Mergenthaler, 3 Jahre alt; 22. Juni: Adolf Händel, Rentner, 75 Jahre alt. Weder Eheaufgebote noch Geburten ſind zu verzeichnen. Karten für Saarbrücken noch verfügbar. Wie die NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mitteilt, ſtehen für die Sonderfahrt nach Saarbrücken noch einige Karten zur Verfügung. Intereſſenten müſſen ſich umgehend in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft oͤurch Freude“, Heidelberger Str. 37, melden. „Charleys Tante“ im„Haus der Treue“. Wäh⸗ jetzt in andern Städten, bedingt durch die ſommer⸗ liche Hitze, eine gewiſſe Theatermüdigkeit zu beob⸗ achten iſt, darf Schwetzingen ſich rühmen, hierin eine Ausnahme zu bilden. Das mag zweifellos darauf zurückzuführen ſein, daß wir hier nur die wenigen Gaſtſpiele des Mannheimer Nationaltheaters haben und deshalb das ſeltene Erlebnis bei jeder Witte⸗ rung freudig begrüßen. Und die NS⸗Kulturge⸗ meinde in Schwetzingen darf die geſtrige Aufführung des Schwankes„Charleys Tante“ zweifellos als einen vollen Erfolg buchen. Trotz des heißen Wet⸗ ters war das„Haus der Treue“ ſehr gut beſetzt. Reſtloſe Anerkennung gebührt allen Mitwirkenden, die ſich auch nicht von der Hitze ihre ſprühende Laune nehmen ließen. Es gab oft, beſonders nach den Aktſchlüſſen, begeiſterten Beifall. * Gottesdienſtordnung Evangeliſche Kirchengemeinde Schwetzingen: Sonntag, den 28. Juni, 8 Uhr früh, Frühgottesdienſt;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt(Vikar Bodemer); 10.45 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Burſchen. Die Kol⸗ lekte iſt für den Kirchbau in Kuppenheim bei Raſtatt. Katholiſche Kirchengemeinde Schwetzingen: Sonntg, den 28. Juni, 6 Uhr, hl. Kommunion und Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mib Monatskommunion für Kath. Mutter⸗ verein und Frauenbund; 8 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Kommunion der Schulkinder;.30 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Uhr abends Andacht 9 um Segen für die Felofrüchte. * Veranſtaltungskalender von Schwetzingen, Samstag, den 27. Juni Capitol:„Flitterwochen“. Neues Theater:„Mädchenfahre einer Königin“ Sonntag, den 28. Juni Capitol:„Flitterwochen“, nachmittags Kindervorſtellung. Neues Theater:„Mädchenjahre einer Königin“, nachmit⸗ tags Kinkbervorſtellung. 9 5 Schloßgarten: Beleuchtung und Konzert * Rohrhof, 27. Juni. In unſerer Nähe wurden zwei Perſonen von auswärts beim Wildern er⸗ tappt und feſtgenommen. Sie wurden in das Mannheimer Bezirksgefängnis eingeliefert. Ketſch, 27. Juni. Heute darf Konrad Baro, Hok⸗ kenheimer Straße 97, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch!— Die hieſige Ortsgruppe der NSDAP macht die Führer der Vereine darauf aufmerkſam, daß das Sommerfeſt der Orts⸗ gruppe am 25., 26. und 27. Juli abgehalten wird. Brühl, 27. Juni. Die Ortsgruppe Brühl des Reichsbundes der Kinderreichen gibt be⸗ kannt, daß morgen Sonntag auf der„Gänſeweide“ ein Sommernachtfeſt ſtattfindet, womit Preis⸗ kegeln, Blumenverloſung und ſonſtige Volksbeluſti⸗ C ããdddddddddddã6 ͤ ũãõddã ã ã AydyddydddTdTWdTbãdãwꝗçꝗqĩ. Aus der Pfalz Die läglichen Verkehrsunfälle Ein Toter, zwei Verletzte * Kaiſerslautern, 26. Juni. In der Main⸗ zer Straße, unmittelbar vor der Einfahrt zum Zim⸗ mergeſchäft Baſer, ereignete ſich am Freitagnachmit⸗ tig ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der 65 Jahre alte Maurerpolier Wilhelm Rheinheimer von hier fuhr mit dem Fahrrad ſtadtauswärts. Als er an der Unglücksſtelle quer über die Straße fahren wollte, offenbar, um ſich in das Zimmergeſchäft Baſer zu begeben, wurde er von einem gleichfalls ſtadtaus⸗ wärts fahrenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Er erlitt einen ſchweren Schä⸗ delbruch, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der Kraftwagen wurde mit voller Wucht gegen einen Straßenbaum geſchleudert. Die beiden In⸗ ſaſſen, der eine aus Maunheim, der andere aus Kriegsfeld ſtammend, erlitten erhebliche Ge⸗ ſichts verletzungen. Der Wagen mußte in gertrümmertem Zuſtand abgeſchleppt werden. * Otterſtadt, 26. Juni. Auf der Straße von Otter⸗ ſtadt nach Altrip wurde eine Frau, die ſich mit ihrem dreijährigen Kinde mit dem Fahrrad unter⸗ wegs befand, von einem bis jetzt noch nicht ermittel⸗ ten Unhold angefallen. Das Vorhaben konnte verhindert werden. Die Frau und das Kind trugen jedoch bei dem Sturz vom Fahrrad Verletzungen davon. ks. Wörth, 26. Juni. Im Rheinwald iſt den An⸗ zeichen nach mit einer verhältnismäßig guten Hei⸗ delbeerernte zu rechnen. Die Sträucher geben einen Fruchtanſatz weit über das Mittelmaß zu erkennen und gehen allmählich der Reife entgegen. * Kirchheimbolanden, 26. Juni. Als Ende April das Schneebruchunglück auch in den Wäldern bei Kirchheimbolanden in der Nordpfalz wütete, war der Landwirt Auguſt Heimers einer der erſten, der mithalf bei den Aufräumungsarbeiten. Der einſatzbereite Mann verunglückte beim Holzabfahren ſo ſchwer, daß er jetzt den Verletzungen erlegen iſt. kam glücklicherweiſe mit geringen Verletzungen da⸗ Eine Erklärung des Gauwirtſchaftsberaters. * Neuſtadt a. d. Deutſchen Weinſtraße, 24. Jutni. Gauwirtſchaftsberater Böſing läßt folgende Er⸗ klärung veröffentlichen:„Eingehende Ermittlun⸗ gen der Zollfahndungsſtelle Ludwigshafen haben zu dem begründeten Verdacht geführt, daß die Gebrü⸗ der Friedrich und Albert Schenk(Ferdinand Schenk Ac, Holzgroßhandlung, Maximiliansau) ſich gegen die beſtehenden Deviſenbeſtimmungen vergangen haben. Nach Kenntnisnahme des Materials durch die Gauleitung hat das Sondergericht Frankenthal auf meinen Antrag hin die Beſchlagnahme des Vermögens der Brüder Schenk ausgeſpro⸗ chen. In eingehenden Beſprechungen mit den Haupt⸗ gläubigern wurden die notwendigen Maßnahmen erörtert. Die ſtörungsloſe Weiterführung des Be⸗ triebes iſt auf Grund dieſer Beſprechung gewähr⸗ leiſtet.“ * Speyer, 26. Juni. Dienstag nacht wurde eine Radfahrerin, die auf dem Feldweg von Speyer zum Spitzrheinhof fuhr, von einem unbekannten Radfahrer vom Rad heruntergeriſſen. Der Täter oͤrohte wiederholt mit dem Meſſer, falls die An⸗ gegriffene ihr Schreien fortſetzen würde, und hielt ihr den Mund zu. Der Radfahrerin gelang es, unter Zurücklaſſung ihres Fahrrads und ihrer Handtaſche in der Dunkelheit zu entkommen, ſo daß der Täter an der Ausführung der Tat verhindert wurde. Nach⸗ träglich konnte aber feſtgeſtellt werden, daß aus der zurückgelaſſenen Handtaſche ein Geldbeutel und ein Stück Dürrfleiſch entwendet worden waren. Die Kriminalpolizei fahndet nach dem Täter. * Pirmaſens, 26. Juni. Ein Gewitter, das geſtern nachmittag am Rande der Stadt Pirmaſens über den Horeb zog, hat verſchiedentlich erheblichen Scha⸗ den angerichtet. Der Blitz ſchlug in den Schorn⸗ ſtein eines Hauſes und ſprang von hier durch mehrere Antennen in eine Wohnung. Dabei wurde eine Frau gelähmt, und ein Kind, das auf dem Tiſch ſaß, durch den Luftdruck zu Boden geſchleudert. Es von. Auch ſonſt ſchlug der Blitz mehrfach ein und richtete beſonders an den elektriſchen Leitungen gro⸗ Bei ungünſtiger Witterung gungen verbunden ſind. ing wird das Feſt, zu welchem die Einwohner von Brühl und Rohrhof eingeladen ſind, auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt.— Morgen Sonntag, vormittags 8 Uhr, tritt der Sanitätshalbzug geſchloſſen mit Rad und Uniform zum Formaldienſt im Schul⸗ haus an. Erſcheinen iſt Pflicht. Brühl, 27. Juni. Rentner Michael Bruckner und Anng Barbara geb. Luntz durften das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Herzlichen Glückwunſchl Plankſtadt, 27. Juni. In einer außerordent⸗ lichen Hauptverſammlung erfolgte der Zuſam⸗ menſchluß der Turngemeinde und der Spielvereinigung. Vereinsführer wurde Bürgermeiſter Treiber. Der Verein wird in das Vereinsregiſter eingetragen und führt künftig⸗ hin den Namen„Turn⸗ und Sportgemeinde e. V. 1890 Plankſtadt“. Zweiter Vereinsführer iſt Wil⸗ helm Treiber, Kaſſier Fritz Kolb, Leiter der Abtei⸗ lung Turnen Karl Seitz, der Abteilung Fußball Hermann Huckele und der Abteilung Leichtathletik Georg Büttner. Zu Ehrenmitgliedern des neuen Vereins wurden ernannt: Karl Seitz I, Karl Seitz II, Theodor Huckele, Jakob Hahn, Anton Wolf und Adam Büttner.— Geſtern durfte Nikolaus Krie⸗ ger, Bruchhäuſer Weg 7, ſeinen 72. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! Hockenheim, 27. Juni. Aus Anlaß des morgen ſtattfindenden Wertungsſingens, worüber wir Ein⸗ zelheiten ſchon veröffentlicht haben, findet bereits heute abend um 9 Uhr in dem auf dem Meßplatz auf⸗ geſtellten Feſtzelt ein Bankett ſtatt. Geſangsvor⸗ träge der hieſigen Geſangvereine ſowie muſikaliſche Darbietungen des ſtädtiſchen Blasorcheſters werden den Abend ausfüllen. Das Wertungsſingen ſelbſt be⸗ ginnt am Sonntagvormittag 10 Uhr in der Feſt⸗ halle und dürfte gegen 12 Uhr zu Ende ſein. Um 2 Uhr nachmittags bewegt ſich ein Feſtzug aller Ge⸗ ſangvereine durch die Straßen der Stadt, worauf auf dem Meßplatz eine Sänger kundgebung durchgeführt wird. Gemütliches Beiſammenſein und ab 8 Uhr Tanz beſchließen dieſes Feſt.— Heute abend findet im„Löwen“ um 9 Uhr die Monatsverſamm⸗ lung des Vereins der Vogelfreunde ſtatt. Die Wichtigkeit der Tagesordnung bedingt reſtloſes Erſcheinen aller Mitglieder. Neulußheim, 27. Juni. Der Turnerbund „Germania“ hält heute abend im Vereinslokal eine außerordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung ab, wozu Erſcheinen zur Pflicht ge⸗ macht wird. „Reilingen, 27. Juni. Eine ſchöne Ehrung wurde dem früheren Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen, Ludwig Schnabel, zuteil. Auf Antrag des Verwaltungsrates der hieſigen Feuerwehr wurde durch einſtimmigen Beſchluß des Kreisfeuerwehrverbandes vom 21. Juni in Plank⸗ ſtadt Herr Schnabel zum Ehren kommandan⸗ ten der Reilinger Feuerwehr ernannt. Wir gra⸗ tulieren. . Töoͤlicher Anfall oͤurch eine Mücke * Stuttgart, 26. Juni. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ſich auf der Ravensburger Straße in Markdorf, etwa 1000 Meter vor der Stadt,. Der in Berg wohnhafte Hermann Müller fuhr mit ſeinem Kraftrad gegen einen aus Richtung Markdorf kommenden Perſonenkraftwagen und wurde auf die Seite geſchleudert. Während der Kraftradfahrer mit geringfügigen Verletzungen davonkam, flog der auf dem Rückſitz des Kraftrades mitfahrende, 9 Jahre alte Knabe Wilhelm Bucher aus Berg in hohem Bogen in den Straßengraben und blieb tot lie⸗ gen. Er hatte das Genick gebrochen. Wie der Kraft⸗ radfahrer angab, flog ihm während der Fahrt eine Mücke ins Auge. Während er das Auge aus rieb, er⸗ folgte, da ſeine Aufmerkſamkeit einige Augenblicke von der Fahrbahn abgelenkt war, der Zuſammenſtoß mit dem entgegenkommenden Kraftwagen. Die Gen⸗ darmerie Markdorf nahm den Tatbeſtand auf und 5 rhaftete den Kraftradfahrer wegen Fahrläſſig⸗ eit. Was hören wir? Sonntag, 28. Juni Reichsſender Stuttgar! .00: Hafenkonzert.—.25: Bauernfunk.—.00: Katho⸗ liſche Morgenfeier.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Aus Heidelberg: Feierſtunde zum 550. Jubiläum der Univerſität Heidelberg.— 11. Schöne Melodie (Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Konzertfortſetzung. 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.45: Aus Loden und Werkſtatt.— 15.00: Ja die Liebe(bunte Scholl⸗ platten.— 16.00: Unbekanntes Schwaben.— 18.00: 'Badreis. Luſtiges Hörſpiel in ſchwäbiſcher Mundort.— 18.30: Tanzmuſik.— 19.30: Turnen und Sport.— 20.00: Don Juans letztes Abenteuer. Oper von Paul Graener. — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Chorſtunde.— 29.00: Tonz⸗ ßen Schaden an. muſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim ſther Stuttgart 11.00: Kleine Muſik. Ausführende: Paul Blöcher(Klo⸗ rinette), Dr. Eruſt Cremer(Klavier).— 16.90: Volk fen⸗ det fürs Volk. Ausſcheidungskämpfe für den Volksfender 1930(Wachs wiedergabe). Deutſchlandſender .00: Bauernſunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sor⸗ gen(Schallpl.).— 10.00: Morgenfeier des Arbeitsdfenſtes. — 10.45: Fantaſien auf der Orgel.— 11.00: Gedichte. 11.30: Klaviertrios.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinderfunkſpiel.— 14.30: Orgelkonzert.— 15.00: Sippen⸗ forſchung.— 15.15: Hörfolge vom deutſchen Bauern.— 16.00: Unterholtungsmuſik. Dazwiſchen: Stimmungsbilder vom Deutſchen Derby.— 18.00: Von der Moſel zur Weich⸗ ſel. Hörfolge.— 18.90: Melodie und Rhythmus. 19.40: Deutſchland⸗Sportecho.— 20.10: Für jeden etwas.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Zu Tanz und Unter⸗ haltung.— 24.00: Beliebte Tanzkapellen(Schall pl.). Samstag, 27. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 289 Die große Grünauer Regatta Mannheimer RC mit Strauß⸗Eichhorn ſiegt im Vorlauf des Olympia- Zweiers ohne Bereits am Vormittag des Freitag erſolgte der Auftakt zur großen Grünguer Ruderregata, deren ſtarke Beſetzung verſchiedene Vorrennen notwendig machte. Dabei ging es nicht ohne Ueberraſchungen ab. Im Zweiten Vierer, für den zehn Boote genannt waren, kamen im zweiten Fünfer⸗ lauf die Braſilianer vom Club de Regates de Flamengo aus Rio de Janeiro, die auch bei der e e ſtarten ſollen, nicht über den vierten Platz hinaus und ſchieden ebenſo wie die RG Elektra aus. Im Hellas⸗Olym⸗ gia⸗Zweier ohne, dem erſten erſtklaſſigen Rennen, hatten ſie ihre Meldung ſchon vorher zurückgezogen. Hier brachte der erſte Lauf die wohl am unerwartetſten kommende Nie⸗ derlage, des vorjährigen Meiſterpaares Heyroth/ Schmitt der Berliner Trainingszelle. Die Sieger von Mannheim und Mainz, Eichhorn/ Strauß, ſetzten ſich überlegen durch und verwieſen in:26,83 Braun/ Möller(Wiking Berlin) guf den zweiten Platz vor dem Paaar des Hannoverſchen RE. Den zweiten Lauf ruderten überlegen Wieczerek/ Lan⸗ ger(Berliner RV 76) in:87,8 vor Benz/ Bernecker(Zelle Gritnau) und Viktoria Grünau nach Hauſe. Ausgeſchieden ſind Angaria Hannover und Rich Nibelungen Berlin. Wi⸗ king Berlin und die Grünauer Schmid⸗Mannſchaft ſind die Sieger der beiden Vorläufe zum Büxenſtein⸗Achter, die in 6244 bzav.:22,2 gewannen. Das Grünauer Bogt mußte kämpfen, um Köln 77 und den Berliner RC auf die Plätze werweiſen zu können, Hellas Berlin als Vierter ſchied aus. Wiking ließ das zweite Grünauer Boot mit Franzke am Schlag eine Länge hinter ſich. Die Leipziger Renngemein⸗ ſchaft warf unerwartet die Mainzer Zelle aus dem Wettbe⸗ werb. Durch Abmeldungen des zweiten Würzburger Bootes und des erſten Breslauer RC erübrigten ſich im Hinden⸗ burg ⸗Vierer die Vorläufe. Hand ball-Aufſtieg iſt entſchieden Beiertheim und Freiburg auf dem 3. Platz punktgleich TSV Oftersheim— SC Freiburg:5(:1) Tſchft Beiertheim— Reichsb. Offenburg 12:8(:3) Es war beſtimmt richtig, daß man am letzten Sonntag mit der Begegnung Beiertheim 5 Offen b ur g auch das rückſtändige Spiel Oftersheim— Frei⸗ burg nachholte, nachdem normalerweiſe mit Punltgleich⸗ heit auf dem 3. Platz gerechnet werden mußte. So iſt es denn auch tatſächlich gekommen; denn Beiertheim gab die letzte Siegesmöglichkeit auf eigenem Platze nicht aus der Hand und Freiburg leiſtete in Oftersheim wohl heroiſchen Widerſtand; der Sieg blieb auch hier aber beim Platz⸗ verein. Ein unentſchiedenes Ergebnis hätte den Freibur⸗ gern ſchon genügt um ohne weiteres mit Rot und Ofters⸗ heim in die Gauklaſſe zu kommen. So iſt noch ein weiterer Gang erforderlich, wobei ſich der Geſamtſtand beim Aus⸗ Spiel⸗ klang der Aufſtiegskämpfe und jahres wie ſolgt ergibt: gleichzeitig des Vereine Spiele gew. anentſch, verl. TV Rot 8 0 DSW Oftersheim 9 7 0 SC Freiburg 10 5 0 Tſchft Beiertheim 10 5 0 Tſchft Durlach 9 2 1 Reichsbahn Offenburg 9 0 1 Die letzten Spiele am 28. Juni: Sc Freiburg— Tſchft Beiertheim Reichsbahn Offenburg— TW Ro: Tſchft Durlach— TS Oftersheim Die beiden letzten Begegnungen vervollſtändigen nun⸗ mehr den Spielplan, ohne daß ihnen, im Zuſammentreffen. der Tabellenſpitze und neuen Gauklaſſenmannſchaften, mit den am Ende der Tabelle ſtehenden Vereinen, noch irgend⸗ welche Bedeutung beizumeſſen iſt. In Lahr dagegen iſt es hinſichtlich der erneuten und nochmaligen Begegnung zwiſchen Freiburg und Beiertheim anders. Beide Mannſchaften ſind ſich ſo ziemlich gleichwertig; eher daß man dem Sc Freiburg, und das wird bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch durch das beſſere? Topperhältnis N Beweis geſtellt, als etwas durchſchlagskräftiger im Angriff anſehen kann. Aus dieſem Grunde erwarten wir einen knappen Freiburger Sieg in dieſem Entſcheidungskampf, wenn man den Ausgang nicht offen laſſen will. Von den beiden planmäßigen Aufſtiegsſpielen gewonn jede Mann⸗ ſchaft eins, und zwar ſtets als Platzverein zuerſt Beiertheim:10 und dann Freiburg 8112. Im Viertelfinale: v. Cramm Crawford Maier nach hartem Kampf beſiegt— Regen in Wimbledon Am Freitag waren die äußeren Umſtände bei den eng⸗ liſchen Tennis meiſterſchaften auf Grasplätzen in Wimbledon nicht ſo gut wie an den Vortagen. Durch den in der Nacht hereingebrochenen Regen verzögerte ſich der Beginn des Tagesprogramms erheblich. Auf dem Hauptplatz machte „Bunny“ Auſtin gegen den Franzoſen Martin⸗Legeay den Beginn der Spiele. Der Engländer hatte es ſehr„eilig“ und fertigte ſeinen Gegner leicht:4,:1,:2 ab. Weſentlich ſchwerer hatte es ſpäter an gleicher Stelle Deutſchlands Spitzenſpieler Gottfried v. Cra m m, um ſich den Eintritt in das Viertelfinale zu ſichern. Der Spanier Enrico Maier ließ ſich erſt nach hartem Kampf 10:8,:2,:6,:2 ſchlagen. Alles fand ſich zu dieſem Kampf auf dem Hauptplatze ein, als v. Cramm und Maier ihre„Revanche“ für Barcelona austrugen. Maier hatte Aufſchlag und führte bis zum 17. Spiel. Als es v. Cramm gelang, des Spaniers Aufſchlagſpiel zu gewinnen, verlor Mater die Ruhe und— mit 10:8 auch den Satz. Cramms pielſeitige Technik, vor allem aber ſeine weichen Schutkt⸗ bälle, ſicherten ihm verhältnismäßig leicht den zweiten Satz mit:2, Ebenſo ſicher aber holte ſich Maier den dritten mit dem gleichen Ergebnis. Wundervollen Kampf gab es im vierten Satz. Durchweg jedes Spiel wurde erſt nach„Aus⸗ gleich“ vergeben, wenn von Cramm auch zahlenmäßig glatt :2 ſiegte. Es war der härteſte Kampf, der in dieſem Jahre bisher dem Centrecourt geliefert wurde. Im Vier⸗ telfinale trifft Gottfried v. Cramm aller Vorausſicht auf Jack Crawford, der den Engländer Lee ſchlagen müßte. Kleine Ueberraſchung Auf dem Meiſterſchaftsplatz Nr. 1 hatte es inzwiſchen eine Ueberraſchung gegeben. Amerikas Wightman⸗Pokal⸗ Doppel, Babcockſvan Ryn, unterlag den Engländerin⸗ nen Alliſter Nuthall 416, 614, 916. Malfroy/ Sted⸗ man qualifizierten ſich im Männer⸗Doppel für die dritte Runde, während im Frauen⸗Einzel bisher Helen Jacobs, de la Valdene, Lizana, Stammers, Noel, Hardwick, Adam⸗ ſon, Sperling und Round zu den„letzten Sechzehn“ ge⸗ hören. Bei den Frauen gab es einige„ohne⸗Spiel“⸗Er⸗ folge Bemerkenswert war der harte Kampf zwiſchen der Helgierin Nelly Adamſon und der Franzöſin Henrotin, den Nelly ſchließlich für ſich entſchſed. Die Ergebniſſe: Mäuner⸗Einzel: Auſtin— Martin⸗Legeay 64, 611, 62; bon Cramm— Maier 10:8,:2,:6,:2; Alliſon— Jones 108, 674,:6,:5; Budge— Caska:3, 670,:4.— Män⸗ ner⸗Doppel: Malfroy/Stedman— Butler/ Ritchie:7, 611, 785, 624.— Frauen⸗Einzel: Lizana— Wallis ohne Spiel; Stammers— de Meulemeeſter:4,:0; Noel— Lumb ohne Spiel) Hardwick— Lucas:6,:3; Adamſon— Henrotin 614,:6,:7; Curtis— Pittman:3,:5.— Frauen⸗ Doppel: Alliſter /Nuthall— Babcock/ van Ryn 64,:6, 618. Mäuner⸗Doppel: MecrathſSproule— Aeſchliman/ Ellmer 672, 476, 618,:1; Crawford/ Quiſt— Kho/ Lum 611,:2,:4. Badens Turner für Winterthur 61. Eidgenöſſiſches Turnfeſt Das badiſche Gaufachamt für Turnen hat ſber das 5 Reichsfachamt 13 Turner für das 61. Eiogenöſſiſche Turn⸗ feſt vom 17. bis 20. Juli in Winterthur gemeldet. Am Sektionsturnen beteiligt ſich außerdem der St. TV Singen mit neun Mann am Barren. Die 13 badiſchen Turner find: Anna, Cuntz, Geny, Hafner(alle TV 46 Mannheim), 5. Walter(beide TW 62 Weinheim), Iſele, Laier, Mohr, Renner(alle Tgöe 78 Heidelberg), Kippert(TW Vil⸗ lingen), Hausmann(STV Singen), Zaumſeil 8 Ueber⸗ e „Olympiſcher Appell“ im Rundfunk Am 5. Juli von 12 bis 12.30 Uhr werden im„Olymvi⸗ ſchen Appell“ im Rundfunk die Präſtdenten aller nationa⸗ len Olympiſchen Komitees ſprechen. Während dieſer einzig⸗ artigen Sendung, die auf alle Staaten übertragen wird, dauert jeder„Auftritt“ nur eine Minute. Nach der Mel⸗ ug von Stagtsſekretär a. D. Dr. Lewa ld, daß alle Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele beendet find, werden die Führer der verſchiedenen nationalen Olpmpia⸗ gausſchüſſe melden, in welcher Zahl und Sportort ihre Län⸗ der an den Spielen teilnehmen. Die Schlußanſprache hält der Generalſekretär des Organiſationskomitees, Dr. E. Hohenſlug-Welthöchſtleiſtung 8 der Frauen Die franzöſiſche Pilotin Maryſe Hilſzz ſtellte eine neue uflug⸗Welthöchſtleiſtung für Frauen auf. In einem napp einſtündigen Fluge erreichte ſie die Höhe von 14 810 Meter und überbot damit zugleich die franzöſiſche Höhen⸗ flugbeſtleiſtung, die der verſtorbene Flieger Lemoine mit 13 610 Meter hielt. Die Weltbeſtleiſtung der Frauen hielt bisher die Italienerin Negrone mit 12 043 Meter und die Internationale Welthöchſtleiſtung ſteht auf 14433 Meter.— Die Höchſtleiſtung wurde bereits anerkannt. Mar Schmeling wieder in Deutſchland Freitagnachmittag traf Deutſchlands Max Schmeling mit dem L 83„Hindenburg“ wieder in Deutſchland ein. Brauſender Jubel begleitet das Luftſchiff, als es eine Schleife über der Stadt zog. Der Jubel ſchwoll zum Orkan, als das Luftſchiff um 17.40 Uhr am Ankermaſt feſtmachte und hier bereits Max Schmeling ausſtieg. Schme⸗ ling wurde bei ſeinem Rundgang am Rand des Flug⸗ Hafens van einer begeiſterten Menſchenmenge ſtürmiſch be⸗ Am Meiſterboxer grüßt. Am Eingang üben Ae begrüßte Landes⸗ ſtellenlefter M11 r Scheldt im Namen des Gau⸗ leiters und des ganzen Gaus Veen, Naſſau den Boxer, der in Amerika ſo erfolgreich ſein Vaterland vertreten hat. Für die deutſche Sportgemeinde ſprach der Gauſportbeauf⸗ trogte S. SA⸗ Gruppenführer Beckerle Worte der Begrü⸗ ßung. Der Jubel der Menge wollte kein Ende nehmen, ſo daß die Abſperrmannſchaften ſchwere Arbeit, zu leiſten hotten. Durch ein dichtes Menſchenſpalier ſuhr Schmeling mit ſeiner Frau im offenen Wagen in die Stodt zum Römer. Der offizielle Empfang der Stadt Frankfurt a. M. war nur kurz. Vor einigen geladenen Gäſten begrüßte Bürger⸗ meiſter Linder im Auftrag des verhinderten Oberbür⸗ germeiſters Staatsrat Dr. Krebs den Boxer und ſeine Gattin. Anſchließend trug ſich Max Schmeling in das Gol⸗ dene Buch der Stadt Frankfurt ein. Inzwiſchen hatten ſich auf dem Römerberg Tauſende eingefunden, die in Sprech⸗ chören den Boxer aufforderten, ſich zu zeigen. Als Schme⸗ ling auf den Balkon trat, erſchallte tauſendſtimmiger Jubel, Um 18.40 Uhr verließ Schmeling das Rathaus, um ſich nach dem Flugplatz zu begeben, wo ihn ein Sonderflugzeug nach Berlin brachte. Eintracht Frankfurt trat zum Abſchluß der Spielzeit 99005 gegen den Poſt SW Frankfurt an und ſiegte klar:0 2: Wacker München ſpielt am 80. Juni in Bremen gegen Werder Bremen und trifft am 2. Juli, mit Genehmigung des Di B, anläßlich der Probefahrt des neuen Lloyddamp⸗ fers„München“ in Bremerhaven auf eine Mannſchaft des Norddeutſchen Lloyd. Gegen Finnland werden Deutſchlands Geräteturner im Frühſahr 1937 ihren zweiten Länderkampf austragen. Die erſte Begegnung in Helſingſors wurde bekanntlich von den Finnen knapp gewonnen. Müller[Leuna], der bei den Olympig⸗Ausſcheidungen in Greiz verletzt wurde, iſt ſoweit wieder hergeſtellt, daß er am Sonntag ſchon wieder an einem Geräteturnen teil⸗ nehmen kann. Die 13. Regnitz⸗Regatta, die am 5. Juli in Bamberg ſtattfinden ſollte, wurde wegen zu geringer Beteiligung ab⸗ geſagt. Für die 16. Limburger Regatta am 4. und 5. Juli auf der Lahn gaben 39 Vereine Meldungen für 127 Boote mit 61 Ruderern ab. Beſonders Weſtdeutſchland mit Köln, ferner Frankfurt, Offenbach, Mainz und Karsruhe ſind ver⸗ treten. Sepp Gunzenhauſer errang nach ſeinem Siege im Gol⸗ denen Helm von München in Bukareſt einen weiteren Er⸗ folg bei einem Flachbohnrennen. Auf ſeiner Jawa ſiegte er mit 107,1 Km. Std. und fuhr mit 109,92 Km. Std. die ſchnellſte Runde. Der Italiener Batteſini verbeſſerte in Mailand den Weltrekord des Franzoſen Michard über 1000 Meter mit ſtehendem Start von 110,8 auf:10,4 Min. Münchens Amateurboxer beſtreiten die Städtekämpfe gegen Frankfurt am 3. Juli und gegen Kaiſerslautern am 4. Juli in e e vom Fliegengewicht auf⸗ wärts: Schild, Roidl, Schmitt, Sedlmeier, Frei, Grün⸗ wald, Moſer und Blätte. Paula Renner(Stuttgart), die deutſche Meisterin im Nollſchuh⸗Kunſtlaufen, unternimmt zuſammen mit einer Berliner Rollhocke anuſchaft eine Reiſe nach Italien, die Starts in Monga, Mailand, Genua und Rom vor⸗ ſteht und acht Tage dauert. Barney Roß kam in Omaha gegen Morris Sherman in der zweiten Runde zu einem entſcheidenden Siege. Enrico Venturi trug in Neuvork in einem Zehnrunden⸗ kampf einen Punktſieg über L. Feldmann davon. Ignacio Ara wurde in Buenos Aires von Amado Azar über zehn Runden nach Punkten beſiegt. Japans Olympiaſchwimmer trafen am Freitogmorgen nach einer wochenlangen Reiſe von Tokio über Sibirien in der Olympfaſtodt Berlin in Stärke von 22 Mann ein. unter die Ueberzeugun Vor den badiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Glänzendes Melde ⸗Ergebnis Die badiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften, die dieſes Jahr in Baden⸗Baden auf dem Walter⸗Hermann⸗ Sportplatz zur Durchführung gelangen, haben ein aus⸗ gezeichnetes Meldeergebnis zu verzeichnen. 51 Vereine aus allen Teilen des Muſterländels haben 141 e gemeldet, die wieder über 200 Meldungen egeben haben. Begünſtigt wurde allerdings dieſes wirklich 5 908 rogende Meldeergebnis durch die zentrale Lage Baden⸗ Badens als Austragungsort In faſt allen Wettbewerben ſind die Titelverteidiger am Start zu finden. Ueber 100 Meter wird dieſes Jahr Neckermann an Steinmetz Revanche nehmen wollen, der ihn in 11,1 Sek. in Freiburg, wo die letzten Titel⸗ kämpfe ſtattfonden, ſchlug. Ueber 200 Meter iſt Nek⸗ kermann ſelbſt Titelhalter. Für die Plätze kommen von den insgeſamt 20 Teilnehmern der beiden Läufe Steinmetz⸗Karlsruhe, Scheuring⸗O ttenau und der Mann⸗ heimer Keller in Frage. Im 200-Meter⸗Lauf ſtarten aus Mannheim noch Jſele und Grehle, beide V 46 Monnheim. Mit blanken 560 Sekunden gewann Nehb im Vorjahr die 400⸗-Meter⸗Meiſterſchaft. Diesmal muß ſich unſer Ver⸗ treter voll auf dem Damm fühlen, wenn er den Titel nicht gegen den Pforzheimer Moſterts verlieren will. Neben dieſem muß noch der Durlacher Schmidt beachtet werden. 10 Läufer werden dieſe Strecke laufen. Drei mehr ſtarten über 800 Meter, ohne allerdings große Nusſicht zu haben, gegen den Titelverteidiger Schmidt⸗ Durlach beſtehen zu können. Der Mannheimer Gu lo⸗ mer, der in Karlsruhe mindeſtens:58 gelaufen iſt, ſollte hier für den zweiten Platz in Frage kommen. 1500⸗Meter⸗Lauf wird Mannheim einen weiteren Titel abtreten müſſen. Abel, der Meiſter von 10835, wird gegen Stadler kaum beſtehen können. Mit ihm gehen noch 15 Läufer an den Start, von denen wir die bekannteſten, wie Lang⸗Neckarau, Hein und Auburger (Heidelberg), den Freiburger Juniorenmeiſter Krumholz und auch den Mannheimer Turner Dehn beſonders erwaßnen wollen. Bhöſſch⸗Karlsruhe, der dieſes Jahr noch keine beſon⸗ dere 8 gezeigt hat, wird mit noch 11 Hameraden den 5000 ⸗Meter⸗Lauf beſtreiten. Aus unſerer Vater⸗ kast, ſind Hotter und Daurer, beide Poſtſportverein, dabei. Sonſt verdienen Höll⸗ Baden⸗ Baden und Krapf⸗ Freiburg noch Erwähnung. Siegen ſollte Blöſch können, wer aber als nächſter dahinter kommt, iſt ſchwer zu ſagen, vielleicht Hotter? Ebenfalls ein ganzes Dutzend beſtreitet den Lauf über 10000 Meter. Hier treffen mit dem Titel⸗ halter König⸗Freiburg, den Karlsruhern Wirth und Blöſch, dem Mannheimer Lauſer ein auserleſenes Feld auf⸗ einander, das für eine gute Zeit garantieren ſollte. Der Ausgang iſt offen. Den 3000 Meter⸗ Hindernislauf beſtreiten fünf Läufer, darunter auch der Sieger des Vorjahres Auburger⸗ 1 Wenn alles klappt, ſollten die beiden Hürdenläufe, von denen der längere wie auch der kurze ſechs Nennungen zu verzeichnen hat, Mannheimer Siege bringen. Im kurzen Lauf treten aus Mannheim Mar⸗ quet und Herwerth an; Her Ppſtler, der Vorfahrs⸗ meiſter, iſt Favorit. Brounbarth kann die 409 Meter Hürden, bei denen auch ſein Vereinskamerad Kech ſtartet, gewinnen, allerdings muß er Hennrich⸗Heidelberg ſchlagen können. Die techniſch bewerben Hieſes Siegerliſte aus en Uebungen ſind gegenüber den Laufwett⸗ Jahr ſchwächer beſetzt. Wenn man ſich die Freiburg vor Augen hält, bekommt man daß koum einer von denen, die Las Meiſterwimpel 1 tragen, auch im kommenden Jahr ſich als erſte in die Siegerliſte eintregen. Im Hochſprung muß Geiſt erſt Jung⸗Mannheim ſchlagen, ehe er freie Bahn hat, dann aber Ha noch der Salemſchüler Sboehbl⸗ ner und auch der Pſorz heimer Sparn, die ein Wort der Vertei⸗ beoͤroht, Mit die mitreden werden. Im Weitſprung iſt diger Höfel⸗ Pforzheim von ſieben Gegnern darunter auch dem Mannheimer Turner Tempel. meiſten Ausſichten hat hier der Freiburger Stoll. Im Stabhochſprung treffen die beiden Meiſter dieſer Sprungart Sp eck und Sutter aufeinonder. Für uns gült Speck nach den ſonntäglichen Leiſtungen als Favorit. Im vierten Sprung, dem Dreiſprung, hat ſich der Mannheimer Meiſter Koch von der Poſt nicht zur Vertei⸗ digung gemeldet. Für die zehn Bewerber, unter denen wir Herwerth, Köppen und Weber aus Mann⸗ heim finden, iſt alſo der Weg frei zum Sieg. Wir ver⸗ trauen da auf Herwerth, doch muß dieſer ſich vor Büttner⸗ Plaukſtadt in acht nehmen. Die neun Wettbewerber im Kugelſtoßen werden ſich einen erbitterten Kampf liefern, bis der Lautſprecher melden kann: Meiſter des Jahres 19963 wurde. Wir 77 daß Jägl e⸗Lahr ſeinen Titel an Merkle⸗ arlsruhe abtreten muß; hier iſt allerdings noch Nägele und Schneider⸗Karlsruhe, die ebenfalls bei den ſtarken Männern ein gewichtiges Wort mitreden. Der zweite Wettbewerb der ſtarken Männer, das Hammer werfen ſieht acht Bewerber im Ring, won denen der e Rekoroͤmann Greulich Favorit iſt. Nägele und Karlruhe, ſowie Marzluff⸗Heidelberg, werden den A er Mannheimern Größle und Maas faſt unmöglich machen, ſich zu placieren. Kullmann, der Speerwurfme iſter, leidet an einer Verletzung, ſo daß hier wohl Büttner⸗Plankſtadt zum zweiten Male als Favorit an den Start geht. Hoff⸗ mann und Köppen⸗ Mannheim ſowie Heilmannſeder⸗ Heidelberg werden im Kampf um die Plätze mitreden. Während im S Titel bewerben, ſind es im Diskuswerfen 13. Der verteidiger Müller iſt nicht am Start, Lorbeer erringt, iſt ſchwer Speerwerfen ſich nur ſieben Mann um den Titel⸗ wer für ihn den vorauszuſagen. Der Mann⸗ heimer Jung wirs jedenfalls bei der Vergebung des ges ein Wort mitreden. Erſtmals erſcheint wieder ein Fünfkampf im Programm. 14 Athleten, unter ihnen Buß⸗Waldhof, Büttmer⸗Plankſtadt, Jung Mannheim, Hübſch⸗Handſchuhsheim werden ſich einen harten Kampf liefern, bei dem Jung und Büttner Favoriten ſind. Die Frauen wettbewerbe ſind ſchwächer beſetzt. Hier haben die Vereine tatſächlich nur ſolche Mädels ge⸗ meldet, die eine gewiſſe Ausſicht auf Sieg haben. Von den Mannheimer Vereinen werden nur TV 46 und M 60 am Start erſcheinen. Weskost verteidigt das Speerwerfen, desgleichen Bäurle ihren Titel im Diskuswerfen. In den beiden Läufen ſtarten Wendel, Brechter und Ott. Die Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel beſtreiten TB 46, MTW und FC Phönix Karlsruhe. Sie⸗ Wer ift der beſte Dreijährige? eee um Deutſchen Derby in Hamburg- Horn 50 Von jeher hatte der letzte Juni⸗Sonntag im deutſchen Rennſport ſeine beſondere Bedeutung. Wie in Englaud Derby, Grand National und eine Reihe weiterer großer Rennen für einen beſtimmten Tag feſtgelegt ſind, ſo kämp⸗ fen Deutſchlands Dreijährige am letzten Sonntag im Juni um das„Blaue Band“. Zum 68. Male bereits wird das mit 60 000 Mk. ausgeſtattete Deutſche Derby, das an Wert zwar vom„Braunen Band“ in München übertroffen wird, aber deshalb doch Deutſchlands größte Zuchtprüfung iſt, durchgeführt. Zwölf Namen umfaßt das Feld: O. Blumenfeld und Samſons Item,., 58, E Böhlke. Hauptgeſt. Graditz' Abendſtimmung,., 56%, H. Zehmiſch. Geſtüt Erlenhofs Nereide,., 56%, E. Grabſch. Geſtüt Erlenhofs Idomeneus,., 58, O. Schmidt. A. Horaleks Treuer Geſelle,., 58, K. Viſek. P. Mülhens' Reichsfürſt,., 58, J. Raſtenberger. P. Mülhens' Seine Hoheit,.,! 587. Geſtüt Mydlinghovens Geradeaus, 520 155. Geſt. Schlenderhans Walzerkönig,., 58, P. Ludwig. Geſt. Schlenderhans Wiener Walzer,., 85 W. Printen. A. u. C. v. Weinbergs Periander,., 58, G. Streit. A. u. C. v. Weinbergs Alexandra,., 5682, J. Staroſta. War im Vorjahr ein Pferd wie Sturmvogel ſeinen Altersgefährten klar überlegen, ſo iſt diesmal die Lage ziemlich ungeklärt. Die ungeſchlagene Nereide erwies ſich im Nickel⸗Eintracht⸗RKennen gegenüber Reichsfürſt und Walzerkönig beſſer als die Hengſte. Sie wird wahrſchein⸗ lich jedoch nur laufen, wenn das Geläuf weiter in dem feſten Zuſtand bleibt, Idomeneus vertritt ebenfalls die Farben Erlenhofs, nachdem O. Schmidt für den Ritt auf Jomeneus freigegeben worden iſt. Der zweite Erlenhofer hat allerdings nach ſeiner Leiſtung im Hanſa⸗Preis nicht ganz die Ausſichten wie ſeine Stallgefährtin. Von den beiden Schlenderhanern wird der Stalljockei W. Printen nun doch Wiener Walzer ſteuern, nachdem der Henckelſieger Walzerkönig ſeine ſcheinbare Spitzenſtellung unter den Hengſten nicht behauptet hat und hinter Nereide und Reichsfürſt wieder enttäuſchte. Wiener Walzer kanterte im Marienthaler Rennen vor Alexandra und Seine Hohelt, iſt alſo ſcheinbar doch im Augenblick der Beſſere. Reichs⸗ fürſt zeigte ſeine beſte Leiſtung hinter Nereide, er trifft ſeine Bezwingerin allerdings diesmal vier Pfund ſchlechter, NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtiichen Bekanntmachungen enmommen An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Abrechnung der Sonnwendfeier⸗Plaketten. 915 erſuche ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim, die Abrechnung der Sonnwendſfeier⸗Plaketten 1936 bis ſpäte⸗ ſtens Montag, 29.., vorzunehmen. Nach dieſem Termin werden keine Plaketten mehr zurückgenommen. Kreiskaſſen verwaltung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. W.., 7 Uhr Antreten ſämtlicher uniſormier⸗ 815 1 Leiter auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz(Formal⸗ tenſt). Rheinau. W.., treten ſämtliche Politiſchen Leiter um 8 Uhr auf dem Sportplatz der NSDAP an. Marſchangug, Turnſchuhe und Sporthoſe ſind mitzubringen. 5 Stelle Wes(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 28. 6. ſtatt. Antreten um.15 Uhr im Schloßhof. Sport und Sportgeräte, Badehoſe und Rad ſind mitzubringen. Stelle KS. H ⸗Schießwarte⸗Anwärter, welche den Aus⸗ bildungskurs unter Kretsſchützenführer Jäger in dieſem Frühjahr mitgemacht haben, treten am 27. 6. um 17 Uhr im Neuen Schützenhaus an der Allee nach Feudenheim an. Wer ohne ſchriftliche Entſchubdigung fehlt, wird von der Schießprüfung ausgeſchloſſen. Schießbuch und ſchriftliche Aufzeichnungen ſind unbedingt mitzubringen. Die Schützen⸗ kameroden, welche den Kurs als Hilfslehrer mitgemacht Haben, treten ebenfalls in Uniform an. es ſei, daß ihm die 600 Meter längere Diſtanz beſſer liegt. Item und Treuer Geſelle, zwei Trainingsgefährten, kön⸗ nen in dieſem Felde nur ſchwerlich beſtehen, ſo bliebe nur noch Periander, der ſeinen Sieg in der Union für ſich hat und in dieſer Vorprüfung Jöomeneus, Treuer Geſelle, Reichsfürſt, Wiener Walzer und Walzerkönig überlegen ſchlug. In der Fachpreſſe wurde dieſes Ergebnis als falſch bezeichnet, dagegen ſpricht aber, daß Periander beinahe in Rekordzeit gewann. Der Hengſt kann galoppieren und ſollte durchaus imſtande ſein, die Form aus der Union zu wiederbolen; er erhält noch Alexandra mit auf den Weg. Periander oder Nereide ſollte das Ende lauten, Reichsfürſt, Idomeneus und Wiener Walzer kommen für die Plätze in Frage. Hamburg⸗Horn(26. Juni) 1. Verkaufs neunen. 3500 4, 1600 Meter: (E. Grabſch); 2. Grasſittich; 3. Neutikus. fort. Tot.: 14, 11, 16:10. 2. Sturmvogel⸗Reunen. 3000, 1000 Meter: 1. Laurus (F. Böhlke); 2. Notgeld; 3. Höllenfürſt. Ferner: Purpur⸗ ſtern, Elritzling, Landois. Tot.: 91, 24, 12, 22:10 3. Erinnerungs⸗Jagdrennen. 5000 4, 3200 Mtr.: 1 Coſa (Et. H. Nette); 2. Lieber Kerl; 3. Goal. Ferner, Priceß, Ronalda, Perlmutter. Tot.: 30, 14, 16710. 4. Hamburger Criterium. 7500 4, 1200 Meter: 1. Land⸗ mädel(R. Schmidt); 2. Pfeiferkönig; 3. Hadrian. Tot.: 37:10. 5. Silberne Peitſche. 3900, 2400 Meter: 1. Grog(A. Voelke); 2. Blaſon; 3. Silberſtreif. Ferner: Kampf, Pre⸗ mier Empire, Gravor, Oſaka, Willeburg, Verräte o. W. Tot.: 97, 22, 17, 16:10. 6. Eſpoir⸗Ausgleich: 7500 4, 1400 Meter: 1. San Michele (W. Printen); 2. Natur; 3. Floria. Ferner: Großularia, Rigthene, Altdamm. Tot.: 90, 12, 12, 14:10. 7. See⸗Jagbreunen: 6000 4, 4000 Meter: 1. Steinbruch (Et. H. Nette); 2. Feldpoſt; 3. Comödiant. Ferner: Simi⸗ lor, Oriolns. Tot.: 40, 27, 28:10. 8. Oldesloer⸗Ausgleich. 9300, 2100 Meter: 1. Mango⸗ buum(A. Murphy); 2. Statthalter; 3. Meldereiter. Fer⸗ ner: Darius, Adebar. Tot.: 98, 28, 51:10. 5 1. Marquis Ferner: Immer⸗ Gef. 1/171. Die im letzten Gef.⸗Dienſt beſtimmten Fuß⸗ ballſpieler treten am 27. Juni um 17 Uhr in B 6, 2 an Es können ferner noch Kameraden erſcheinen, die Luſt haben, an einem Wettſpiel teilzunehmen. N Bülle ſind mitzubringen. Baun und Jungbaunverwaltungsſtelle HJ. Die Fähn⸗ lein⸗ und Gefolgſchaftsgeldverwalter können ihre Kaſſen⸗ bücher auf dem Bann, Zimmer 61, auf der Vermaltungs⸗ ſtelle abholen. Termin ſpäteſtens menten, 29. Juni. Hausgehilſen Die Ortsfachgruppeuwalterinnen köunen das Material auf unſerer e in L 4, 15, III., Zimmer 7, abholen. Reichsluftſchutzbund Ortsgruppe Mannheim ⸗Land, Sitz Schwetzingen. Am Montag, 29. Juni, fällt der Kurſus für den 80, und 15 Lehrgang aus und findet am Dienstag, 30. Juni, ſtakt. Für die zum 32. Lehrgang einberufenen Teilnehmer be⸗ ginnt der Kurſus nicht am Montag, ſondern erſt am Mittwoch, 1. Juli 1988. Betriebs⸗Sportwerbewarte von Zellenwalter von DAß beſuchen den eee am Samstag, den 27. zu verbilligtem 1 1 9. 115. e Block⸗ und essen im u 8 e 2 2 Die Gehei Au Mann Südw. geſtern Mir! über Mirre gericht von S einen geben; munge We unter Vorſch reinen Bilan; Mögli ſichtigi wert, ſeiner Gri werb Aufwa nicht u Begrif als ei. Die 3 ſteuer: gen, d menw Verbit den— lich, a öingu empfan dieſe! Der S Bewer Begrif beiſpie ten B unwir Steue: kürzte einen Dabei ſteuerr tät“ n dem S Wert den ei ändert ſelbſt! An dieſe; einer Vermi der G. ſodann Gratis talherc äußer! Der Aufru Fisku⸗ haben fand d Eise 8 Der nensw iſt nac rung erzielt Krvaftm fördert Vorfah lichen Perſon züffer Millio in 199 Die Mark Mill. reicht jung, (889 85 verluſt Tülgun 142 546 von 69 heim d In veränd mit 0, Oberb⸗ andere tigung Fapital (9,15) ter Bü Darleh Die geſtellt Mann. De Zywi ben in liche 8 ſind. führt, a Deutſch Luxem viſenei . Septen Infolg, der eir Ueberſ Samstag, 27. Juni 1936 Die Beweriung in der Sieuerbilanz Geheimrat Mirre in der Mannheimer Handels⸗ kammer Auf Einladung der Induſtrie⸗ Mannheim und der Zweigſtelle Baden Südweſtdeutſchland der Reichsgruppe und Handelskammer der Bezirksgruppe Induſtrie, ſprach geſtern im Sitzungsſaal der Handelskammer Geheimrat Mirre, Chefpräſident des Reichsfinanzhofs München, über die„Bewertung in der Steuerbilanz“. Geheimrat Mirre, der als oberſter Richter unſeres höchſten Finanz⸗ gerichtes der berufenſte Mann iſt, über Sinn und Willen von Steuergeſetzen Auskunft zu geben, verzichtete darauf, einen Ueberblick über das geſamte einſchlägige Gebiet zu geben; vielmehr kam es ihm darauf an, weſentliche Beſtim⸗ mungen des neuen Steuerrechts zu erläutern. Wert im ſteuerrechtlichen Sinn iſt der Gelöbetrag, der unter Berückſichtigung der für die Berechnung geltenden Vorſchriften in der Steuerbilanz eingeſetzt wird. Bei den reinen Vermögenswerten iſt der ſich ergebende Saldo in die Bilanz einzuſetzen; bei den Subſtanz⸗Werten beſteht die Möglichkeit, entweder den Anſchaffungswert unter Berück⸗ ſichtigung der Abnutzungen einzuſetzen, oder aber den Teil⸗ wert, ö. h. den Wert, den ein Gut, berechnet aus dem Wert ſeiner Einzelteile, zur Zeit der Bilanz hat. Grundſätzlich nimmt das Geſetz an, daß bei einem Er⸗ werb lim weiteſten Sinne) kein Verluſt entſteht, d.., daß Aufwand und Gegenleiſtung ſich entſprechen; dies wird nicht nur bei reinen Waren angenommen, ſondern auch bei Begriffen wie dem Firmenwert, der vom Reichsfinanzhof als einheitliches Wirtſchaftsgut ausdrücklich anerkannt iſt. Die Folge davon iſt, daß beiſpielsweiſe Reklameausgaben ſteuerrechtlich ſo angeſehen werden wie andere Aufwendun⸗ gen, die zur Erhaltung eines Gutes(hier eben der Fir⸗ menwert) gemacht werden. Auch bei dem Eingehen von Verbindlichkeiten— abgeſehen natürlich von Warenſchul⸗ den— findet dieſer Grundſatz Anwendung, inſofern näm⸗ lich, als zunächſt einmal angenommen wird, daß die Be⸗ öͤingungen des Darlehens eine volle Gegenleiſtung für den empfangenen Wert Harſtellen. Steuerrechtlich geſehen iſt dieſe Bewertung eine ſolche nach dem Anſchaffungsprets. Der Steuerpflichtige hat jedoch die Möglichkeit, eine andere Bewertung vorzunehmen, wenn ſich nämlich nach dem Begriff des Teilwertes ein anderer Wert herausſtellt, alſo beiſpielsweiſe der Firmenwert nicht dem dafür aufgewand⸗ ten Betrage entſpricht oder ſich das Darlehen für ihn als unwirtſchaftlich herausſtellt. In ſolchem Falle kann der Steuerberechtigte entweder den(durch Abſchreibungen ge⸗ kürzten) Anſchaffungswert oder den ſog. Teilwert oder aber einen beliebig zwiſchen beiden liegenden Wert einſetzen. Dabei iſt jetzt, im Unterſchied zum früheren Einkommen⸗ ſteuerrecht, der Grundſatz der„ſpeziellen Bilanz⸗Kontinui⸗ tät“ nur noch„fakultativ“. Mit anderen Worten: es bleibt dem Steuerpflichtigen die Wahl, unabhängig davon, welchen Wert er im letzten Jahr benutzt hat. Allerdings muß er den einmal angenommenen Wert ein Jahr lang unver⸗ ändert beibehalten, es ſei denn, daß ſich der Gegenſtand ſelbſt ändert. An einigen Spezialfällen erläuterte Geheimrat Mirre dieſe Bewertungsgrundſätze. So wird beiſpielsweiſe bei einer freiwilligen Zubuße für eine Gmb dieſe nicht als Vermögensminderung angeſehen, da ſich ja im gleichen Maß der Gmb ⸗Anteil verbeſſert. Ausführlich ging der Redner ſodann auf Bewertungsgrundſätze bei der Ausgabe von Gratisaktien, bei Gewährung von Bezugsrechten, bei Kapi⸗ talherabſetzungen uſw. ſowie auf die Fälle von Teilver⸗ äußerungen aus bisher einheitlichen Buchwerten ein. Der Vortrag, den Präſident Dr. R. ltcheerremit einem Aufruf zur Steuerehrlichkeit und zum Vertuauen zum Fiskus— der allerdings auch zum Steuerzahler Vertrauen haben müſſe— eröffnet hatte, war recht gut beſucht und fand den lebhaften Beifall der Anweſenden. Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaff Mannheim Sleigerung des Personenverkehrs um 100% Der Betrieb hat ſich im Berichtsjahre 1935 ohne nen⸗ nenswerte Störungen abgewickelt. Im Perſonenverkehr iſt nach der Zahl der beförderten Perſonen eine Steige⸗ rung um rund 10 v. H. eingetreten, der allerdings die erzielte Mehreinnahme nicht entſpricht(Wettbewerb des Kraftwagens uſw.). Der Güterverkehr war nach der be⸗ förderten Menge rund 21 000 Tonnen geringer als im Vorjahr. Insgeſamt beförderte die Oe mit ihren ſämt⸗ lichen Betrieben im Kalenderjahr 1935 rund 4,4 Millionen Perſonen gegen 4,0 Mill. i. V. Die höchſte Beförderungs⸗ ziffer wurde in den Jahren 1929 und 1930 mit je.2 Millionen Perſonen erzielt. Im Güterverkehr wurden in 1935 rund 318 000(339 000) To, befördert. Die Betriebseinnahmen mit insgeſamt 1,96(1,96) Mill. Mark deckten zwar die Betriebsausgaben mit 4,81(1,75) Mill. J. Der Betriebsüberſchuß von 157 256(202 180) reicht jedoch nicht aus, um die Verpflichtung aus Verzin⸗ ſung, Tilgung und Abſchreibung, die insgeſamt 646 689 (639 850)/ beträgt, zu decken. Es bleibt ein Betriebs⸗ verluſt von 489 438(487 670), wozu für Verzinſung und Tilgung der aufgewerteten Obligattonsanleihe von 1911 142 546(93 307)/ treten, ſo daß ſich ein Geſamtverluſt von 631 979(530 977)/ ergibt, der von der Stadt Mann⸗ heim der OC erſetzt wird. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen wenig verändert mit 14/13(14,14) Mill. J, das Umlaufsvermögen mit 0,54(0,57) Mill., darunter 0,21(0,22) Betriebs⸗ und Oberbaumaterialien und 0,12(wie i..) Zinſendepot, andererſeits werden die Rückstellungen und Wertberich⸗ tigungen mit 1/13(4,03) Mill./ bei unv. 5,0 Aktien⸗ kapital ausgewieſen. Die Verbindlichkeiten betragen 9,13 (9,15) Mill. J, darunter 6,44(6,75) Mill./ Anleihen un⸗ ter Bürgſchaft der Stadt Mannheim und 2/0(1,82) Mill. Darlehen, gegeben von der Stadt Mannheim. Die Geſellſchaft beſchäftigte am Bilanzſtichtag 198 An⸗ geſtellte, 230 Arbeiter und 10 Lehrlinge, insgeſamt 498 Mann.— Die GV. fand am 26. Juni ſtatt. Beiseverkehrabhkommen Deuischland-Belgien- Luxemburg Zwiſchen der deutſchen und der belgiſchen Regierung ha⸗ ben in den letzten Tagen Beſprechungen über wirtſchaft⸗ liche Fragen ſtattgefunden, die jetzt abgeſchloſſen worden ſind. Dieſe Beſprechungen haben zu Vereinbarungen ge⸗ führt, die die Wiederaufnahme des Reiſeverkehrs von Deutſchland nach Belgien und nach dem Großherzogtum Luxemburg ermöglichen und die gleichzeitig vermehrte De⸗ viſeneinnahme für eine Wareneinfuhr aus Belgien zu⸗ führen werden. Das in dieſen Vereinbarungen abgeſchloſſene Reiſever⸗ kehrsabkommen iſt am 24. Juni 1936 in Berlin unterzeich⸗ net worden und gilt für die Zeit vom 1. Juli bis zum 30. September 1996. Polen sperri den Transfer Nur noch 70 Mill. Dollar Rücklagen bei der Bank von Polen. 5. Wie halbamtlich in Warſchau bekannt gegeben wird, hat die polniſche Regierung, in deren Auftrag ſich Profeſſor Krzyzonowſki mit einem Vertreter des Finanzminiſteriums vor kurzem nach Neuyork begeben hat, dort erklärt, daß Polen ſich zu einer Einſtellung des Deviſentraus⸗ ſers zur Bedienung ſeiner Auslandsauleihen ge⸗ zwungen ſehe. Infolge der Beſchränkungen des Außenhandels, die alle Län⸗ der einſchließlich der Gläubigerländer anwendeten, ſei der Ueberſchuß der polniſchen Handelsbilanz auf ein geringes der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS-ο⁹ WIRTSCHAFTS- Zinsregelierung der Privafhypofheken In der Sitzung vom 26. Juni 1936 hat die Reichsregie⸗ rung auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Juſtiz Dr. Gürtner das Geſetz über Hypothekenzinſen erlaſſen. Be⸗ reits auf Grund der Geſetze vom 24. Januar und 27. Fe⸗ bruar 1935 ſind im Zuge der freiwilligen Zinsermäßigung die Zinſen in einem großen Bereich der langfriſtigen Bo⸗ denverſchuldung auf einen der gegenwärtigen Wirkſchafts⸗ lage entſprechenden angemeſſenen Satz geſenkt worden. Da⸗ gegen ſind die Hyphothekengläubiger der freien Hand noch vielfach bei Zinsſätzen ſtehen geblieben, die nicht mehr an⸗ gemeſſen erſcheinen. Dem ſoll durch das nunmehr erlaſſene Geſetz abgeholfen werden. Das Geſetz will in erſter Linie die Gläubiger dazu an⸗ regen, freiwillig die Zinſen auf den Satz zu ermäßigen, der nach der allgemeinen Wirtſchaftslage und den befonde⸗ ren Umſtänden des einzelnen Falles angemeſſen iſt. Die Reichsregierung richtet daher in der Einleitung zum Geſetz an die Gläubiger, insbeſondere an die Gläubiger der freien Hand, die den Zins ihrer Hyphotheken noch nicht ermäßigt haben, die Mahnung, dem Beiſpiel der anderen Gläubiger zu folgen. Können ſich Gläubiger und Schuldner über den ange⸗ meſſenen Zinsſatz nicht einigen, ſo ſoll der Richter verſuchen, die Einigung unter den Parteien zu vermitteln. Nur dann, wenn auch mit Hilfe des Richters eine Vereinbarung nicht zuſtandekommt, ſoll der Richter den angemſſenen Zinsſatz ſeinerſeits beſtimmen. Wie der ongemeſſene Zinsſatz zu beſtimmen iſt, wird des näheren in Richtlinien geregelt, die noch erlaſſen werden. Danach wird grund ſätzlich von einem Zinsſatz von 5 v. H. für erſtſtellise, von 5 bis 6 v. H. für zweitſtellige Hypotheken auszugehen ſein. Die Regelung des Geſetzes iſt, auf den langfriſtigen Realkredit beſchränkt. Ausgenommen ſind die Hypotheken der Kreditanſtalten, die den Zins bereits auf Grund der Geſetze vom Frühjahr 1935 ermäßigt haben. Für die Hypo⸗ theken der ſonſtigen Anſtaltsgläubiger, die unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehen, und der öffentlichen Gebietskörperſchaften iſt eine Sonderregelung vorgeſehen. Bei ihnen iſt die Auf⸗ ſichtsbehörde verpflichtet, für eine den Grundſätzen des Ge⸗ ſetzes entſprechende Zinsſenkung durch allgemeine Maß⸗ nahmen zu ſorgen. Eutſprechend der bisherigen Zinsgeſetzgebung ſind ſer⸗ ner Hypotheken ausgenommen, die für Deckung von im Ausland angenommenen Anleihen dienen. Auch auf Aufwertungshypotheken ſoll das Geſetz grundſätzlich keine Anwendung finden. Nur für Ausnahmefälle iſt hier zur Vermeioͤung von Härten eine Sonderregelung getroffen. Der weitaus größte Teil oer vom Geſetz erfaßten Hypo⸗ theken unterliegt den allgemeinen Beſtimmungen über die Beſchränkung der Hypothekenfälligkeit. Von einer weiteren Ausdehnung oͤes Anwendungsbereiches der Moratorien hat die Reichsregierung abgeſehen, weil ſie es als ſelbſtver⸗ ſtändlich anſieht, daß ein ſeiner Verantwortung gegenüber der Volksgemeinſchaft bewußter Gläubiger eine Hypothek nicht deshalb kündigt, weil der Zins auf den angemeſſenen Betrag ermäßigt worden iſt. Das Geſetz gilt auch im Saarland, wo es beſondere Bedeutung auf dem Gebiete des landwirtſchaftlichen Real⸗ kredites hat, da die reichs rechtlichen Vorſchriften über die Zinserleichterung für den landwirtſchaftlichen Realkredit und über die landwirtſchaftliche Schuldenregelung im Saar⸗ land nicht eingeführt ſind. Da für die Anwendung des Ge⸗ ſetzes im Saarland beſondere Vorſchriften notwendig waren, haben die beteiligten Reichsminiſter zu dieſem Zweck Heine Sonder⸗Durchführungs verordnung erlaſſen. Maß eingeſchrumpft. Daher ſeien die Rücklagen der Bank von Polen auf 70 Millionen Dollar geſunken. Die polniſche Regierung ſehe ſich alſo gezwungen, alle Zahlungen auf Grund der ausländiſchen Anleiheverträge in Zloty durchzuführen, und zwar auf Sperrkonten bei der Bauk von Polen. Der Transfer für die Bedienung der Auslandsanleihen wird geſperrt. Die polniſche Regierung hat gleichzeitig den Wunſch zum Ausdruck gebracht, Ver⸗ handlungen über die geſchaffene Sachlage aufzunehmen. Um den Frühschluß im Einzelhandel Eine Stellungnahme des Reichsarbeitsminiſters.— Kein Zwang zum Anſchluß an örtliche Vereinbarungen. Da in letzter Zeit wieder Beſtrebungen zu beobachten waren, an einzelnen Orten erneut einen Frühſchluß der Einzelhandelsgeſchäfte an beſtimmten Tagen der Woche einzuführen, hat der Reichsarbeitsminiſter in einem Schreiben an die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ſeine bereits im Jahre 1934 geäußerte Rechtsauffaſſung beſtä⸗ tigt, daß nach der gegenwärtigen Rechtslage der einzelne Geſchäftsinhaber nicht veranlaßt wer⸗ den könne, ſich örtlichen Vereinbarungen anzu⸗ ſchließen, daß es ihm vielmehr freiſtehe, ob und wie lange er einer ſolchen allgemeinen Vereinbarung beitreten wolle. In dem Beſcheid wird darauf hingewieſen, daß im Hinblick auf die bevorſtehende Neuregelung der Geſetzgebung über Sonntagsruhe und Ladenſchluß derartige Vereinbarungen als unerwünſcht zu bezeichnen ſind. Der Reichsarbeits⸗ miniſter behält ſich auch vor, unter Umſtänden in dieſe Entwicklung einzugreifen. Luffverkehrs vereinbarung zwischen Deuschland und Iialien Anläßlich des Berliner Aufenthalts des italieniſchen Unterſtaatsſekretärs im italieniſchen Luftfahrtminiſterium, Armeegeneral Exzellenz Valle, in deſſen Stab ſich auch der Chef der italieniſchen Armeeluftfahrt, Exzellenz General Pellegrini befindet, wurde am 26. Juni in Berlin eine Vereinbarung zwiſchen dem deutſchen Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium und dem italieniſchen Luftfahrtminiſterium über die Einrichtung und den Betrieb von Luftverkehrsbeziehun⸗ gen getroffen. Sie betrifft im weſentlichen den wechſel⸗ ſeitigen Betrieb der Italien und Deutſchland verbindenden und über beide Länder hinwegführenden regelmäßig beflo⸗ genen Verkehrslinien und enthält Zuſatzbeſtimmungen über die Erweiterung der Linien. Die Vereinbarung iſt auf zehn Jahre abgeſchloſſen. „Etehama“ Rauchtabakfabrik Ach) Mannheim. Verluſtvortrag getilgt. Dieſe mit 50 000/ Aktienkapital arbeitende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1935 einen Reingewinn von 19 454(14 802), durch den der Verluſt⸗ vortrag aus 1994 von 18 803 J getilgt wird, 651/ ver⸗ bleiben als Gewinnvortrag. * Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg Württ. Die Geſellſchafterverſammlung ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß für 1995. Der Neuzugang im Jahre 1936 entwickelte ſich erfreulich weiter; das Ergeb⸗ nis des Jahres 1936 betrug bis zum 20. Juni 3355 Ab⸗ ſchlüſſe auf Bauſparverträge mit 33,94 Mill. 1 und 162 Abſchlüſſe auf Vermögensbücher mit 0,34 Mill. 4. Das Geſamtergebnis bis Ende 1935 mit 16 346 zugeteilten Bau⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Weiler fesf Frankfurt, 27. Juni. Die Feſtigkeit der Rheinſtahlaktie führte zu weiteren Kursſteigerungen auch auf anderen Märkten. Gegenüber den Berliner Schlußkurſen waren zahlreiche Werte um 2 bis 1 v. H. höher gefragt, ohne daß Material herauskam. So waren Rheinſtohl bei 143(141), BMW bei 139(138 ¼4) Otavi Minen in größeren Poſten bei 25(24), Vereinigte Stahlwerke 96(95%) geſucht. Auch Mannesmann notierten 36 v. H. feſter. Anleihen blieben ruhig und gehalten. Aus⸗ landsrenten ebenfalls ſtill und ohne weſentliche Kursver⸗ änderung. Im Verlauf waren Spezialwerte weiter beachtet und erneut ſeſter. Monnesmann um 4 v.., BMWüum A v. ., Holzmann ½ v. H. erhöht. Deutſche Anleihen unver⸗ ändert. Von Auslandsrenten Kronen Bosnier 7,80(7,95). 4 p. H. Schweizer Bundesbahnen 1 v. H. niedriger. JG Far⸗ hen ſchloſſen 174½, Otavi 25, BMiW im freien Markt bei 1397 geſucht. ſparverträgen und einer Vertragsſumme von 232,84 Mill. Mark konnte durch eine Zuteilung im März mit 294 Ver⸗ trägen und einer Vertragsſumme von 3,407 Mill./ erhöht werden, der ſich im Juni eine weitere Zuteilung in etwa gleicher Höhe anſchließen wird. * Wachstumſtand des Obſtes Mitte Juni. Auf Grund der Meldungen der Berichterſtatter des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts liegt die allgemeine Beurteilung des Wachstums⸗ ſtands des Obſtes Mitte Juni bei allen erfragten Obſtarten infolge der im allgemeinen ungünſtigen, naßkalten Witte⸗ rung etwas unter der zu Mitte Mai. Unter Zugrunde⸗ legung der, Zahlennoten 1 ⸗ ſehr gut, 2 ⸗ gut, mittel, wurden für den Wachstumsſtand folgende Noten erxechnet: Süßkirſchen 2,9(Vormonok), Sauerkirſchen 5(1,8), Pflaumen nud Zwetſchgen 3,1(2,5), Mirabellen, Reneklau⸗ den 3,5(2,8), Pfirrſiche 3,7(3,5) Aprikoſen 3,9(3,6), Wal⸗ nüſſe 3,3(2,7), Aepfel 3,2(2,5), Birnen 2,8(2,2). Zugleich mit der Beurteilung des Wachstumsſtandes haben die Be⸗ richterſtatter des Statiſtiſchen Reichsamtes zu Mitte Juni eine Vorſchätzung der diesjährigen Ernte an Süßkirſchen durchgeführt. Als Ergebnis dieſer Ermittlung wurde für 1936 ein vorausſichtlicher Durchſchnittsbaumertrog von 21,6 Kg. im Deutſchen Reiche gegenüber 6,5 Kg. im Vorjahr, das eine ſehr ungünſtige Kirſchenernte verzeichnete, er⸗ mittelt. »Vormarſch der Tilgungshypothek. In den letzten Jahren ſind immer mehr Realkredit gebende Inſt tute dazu übergegangen, ſtatt der kündbaren Hypotheken mit zehn⸗ und fünfjähriger Laufzeit Tilgungshypotheken zu vergeben, die auf Gläubigerſeite regelmäßig unkündbar ſind und nur durch jährliche Tilgungsraten zurückgezahlt werden. Die Inſtitute haben ſich auch vielfach grund ſätz⸗ lich bereit erklärt, beſtehende Hypotheken aus früherer Zeit in unkündbare Tilgungshypotheken umzuwandeln. Insbeſondere ſind jetzt auch die Verſicherungsgeſellſchaften mehr als früher zu den Tilgungshypotheken übergegangen. Für Wohnungsneubauten werden ſchon ſeit längerer Zeit ſaſt ausſchließlich Tilgungshypotheken vergeben, insbe on⸗ dere gilt dies von den Hypotheken der Hypethelenban en für Kleinwohnungs⸗ und Eigenheimbauten. Frachfenmarkf Duisburg-Ruhrorf Die Lage erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schleagenene blieben nach allen Richtungen unverändert. Waren und Märkfe Berliner amiliche Nofierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 7% 220 2zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 Dutferwz. Bl 80 748 märk. Stat. Erzeugor. HE Roggen märk. 183 geil fr Berl. Weizenmehl 8 28 40 Braugerste e Erzeugerpr. 9.40 neu frei Berl. 10 28.80 märk. Stat. Ind'gerst fr Bl. Roggenmehl 11 22.25 gute, frei Berl märk. Stat. Erzeugerpr. 12 22.85 mirk. Stat Futterg. 59,62 131 22.45 Viktöria⸗Erbſen S Seradellaa../, Kleine Erbſen.. 32.—/5,50 l Leinkuchen ab Hambg 17,0 incl..50 Futter⸗Erbſen 2, /.— 9 ab Hog 15.90„.80 Peluſchken 32, u Erdnußkuchenmehl 18,10 Ackerbohnen 29.—%½2— Trockenſchnitzel.. 9,80 Wicken Oſtſee Y..— Soyabohnſchrot aßogſ 1550„.60 ruſſiſch... 39.81.— ab Stetiin 15.90„ 5,50 Lupinen blau. 19, ½0,25] Kartoffelflocken Stolpſ 18,70.Leihſäck gelb. 81 87.50 ab Berlin 19,90 Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 5 26 Juni 10 uhr 30] 25. Juni 2 uhr 15 e Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Juni: d 380 300 Au WCWÄ[[ioio! uguſt.90 3800 390 Seß f., ß ln„ ß Nov..95 385„.—.90 Dez...95.90.95 3,80 72 Januar 4,05.95 1 Februar 4,15 4, 5 4% 4 März 4,20 4,0 420 410 5 April UFD Mai 4,80 4,00.80.0 Tendenz ruhig Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. Juni. Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Juli 4,75; Sept. 4,776; Nov. 478, Jan. 4,23; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.] Juli 60,75; Sept. 60,25; Nov. 61,25; Jan. 62,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(26) 668; Juli 668, Auguſt 658, Sept. 643, Okt. 690, Nov. 624 Dez. 620; Jan.(37) 620; Febr. 620; März 620; April 613, Mai 618; Juni 615; Juli 615; Okt. 594; Jan.(38) 589, März 583, Mai 583. * Der Londoner Goldpreis betrug am 22. Juni für Rotguß leg. eine Unze Feingold 188 ſh 8 8— 86,8 1, für ein Gramm Feingold demnach 53,4088 pence 2,/8194 4. Geld- und Devisenmarkl Paris. 2B. un Balu'm Lende 75.91 Fpenten 207.25 Kopendsgen 340.— ien 55 bewen 1545, allen 119/70 feilen“ 19.27 herlin 811 belglen 255.12 Schwelz 498,25 Ftoceholn 380—[ Pörsch 285,7 London, 28. lun Ethlus amilich) Feuyork 501.88 Kopenbsgen 22.40 f nest, 570,75 then 1/250 Vene 303.12 Sade 19,39 ¾ Rumäne: 674.— Vokohama 1/07 msferdem 24I.— bslo 19.90 Konsfaniin. 616,— ausfraſſen 125,— kerl 78,7 Iss sbon 119,12 Aiden—Herite 18,— dress!.— feelsiagfers 227.08 ien 25,31 Hogfe nes 22.59 ſtallen 5381 Prag 11937 fenen 20.2 J Valpzrase 108,8 kerl 12.40— FButepss, 28,5 guenos Ares 15,— Sbenos le.48, deen 218— flo de n. 442. anf Lenco 18.05 panlen 85,2% oſſa 400.— J Hopgonz 1881 J Födairts 100,12 Mefalle Hamburger Meiallnoſierungen vom 26. Juni Kupfer I Fants- U. Staſſz-Ainn Une bel Leid N berahli brief beld berahli Januar„„„„„ e Hüttener..30 18.50 Februar 1 5 kelnsilber(I. p.)).. 42.30 38.50 Mr: 2. felagoſd(AA. p. ge.. 284.79 rl ee 20 8 Alt-Flala(Abfälle. 1 F. apr.(Tl. p. gr.).—.89 lun! 47.— 47.- 254.0254,.. Jechg, feines plefln Ja 4% 840%„ bateit,(al. 5... 3335 8660 zugus! 4,— 47. 254,0 254,00 Leptemb. 47.50 0254.0 oed] Fiss, Okioder 49.— 48,2 0/254. 00. Anfimon ftegulvs nes.(L lo.) 49.— 43,— Fezenb. 48,50 48.7 254,0 20.. dusche( per flache) 12.0 1287 Detamb.. 1 1 Volfrsmerr chines.(in.)[30,50 * Neue Metallkurspreiſe Durch Bekanntmachung KP 156 wurden ab 27. Juni die Kurspreiſe für Kupfer um 9,50 1 und für Bronzelegierungen um 0,5/ je 100 Kg. erhöht. veröffentlicht am Veröffentlicht am 25.6 24.6. RM. Rm 10 a5 de 00 ke 3 ff 2 g, ie e 2. 8 6 Alum. n. leg.] 144148 142148 Bronzeleg. 75-78 7 77/ do, Legler. 6870 6870[Neuſilberleg.52¾½ 58 52%½ 55 Ble nichtleg. 190 190 Nickel n. leg. 2480 2299 ink fein 2½22½ 21/22 Obe rah 7% 15% 922 177 inn n. leg. 2222— anka⸗Zinn] 244—254 244284 Hartblei Kupfer n. leg. Meſſingleg. 2 2 2 22½ 5 58½ Zl 89/ 37/— 80. 52% 54A 52¼ 54% Mittag-Ausgabe Nr. 289 Der größte Woll-Lagerplaß des Koniinenis Riesige Lagerhallen der Reichswollverwerſung In Ulm a.., der alten Reichsſtadt, befindet ſich die größte Wollannahmeſtelle von ganz Deutſchland, ja wohl des Kontinents. Ablieferungsgebiete der Reichswollver⸗ wertung, Abt. Ulm, ſind Oberbayern, Bayeriſch⸗Schwaben, Mittelfranken, Pfalz, Saarpfalz, Württemberg und Baden, Teile von Heſſen und Thüringen. Große Teile der baye⸗ riſchen Wolle gehen auch nach Würzburg, wo die Abteilung Ulm aus Gründen der Frachterſparnis noch ein Lagerhaus unterhält. In Ulm wurden ſoeben zwei neue rieſige Lager⸗ hallen in Neu⸗Ulm erſtellt, die bei 200 Meter Länge und 50 Meter Breite insgeſamt 10 000 qm überbaute Fläche aufweiſen. Sie ſind ſo konſtruiert, daß ſie reichen Licht⸗ einfall haben und ſich zum Wolltaxieren eignen, d. h. ſämt⸗ liche Wolle kann hier marktmäßig zum Verkauf gebracht werden. Angefügt iſt den mit Anſchlußgleis verſehenen Hallen ein geräumiges Verwaltungsgebäude. Für die Vor⸗ bereitung der Auktionen werden 60 Perſonen beſchäftigt. Bei der dieſer Tage abgehaltenen 1. Auktion kamen 14 000 Zentner Rückenwäſche und 8000 Zentner Schweißwolle zur Verteilung. Das bedeutet eine Zunahme gegenüber 1935 um 25 v. H. Die Bewertung erfolgt in einer Reihe von Noten, wobei für jede Feinheitsſorte Wollänge und Woll⸗ pflege die Hauptrolle ſpielen. Die errechneten Wollpreiſe ſind für Verkäufer und Käufer bindend. Der Durchſchnitts⸗ preis von allen verkauften Loſen iſt 115/ je Zentner für Schweißwolle und 219/ für Rückenwäſche. Die in Ulm angelieferte Wolle weiſt das einheitlichſte Gefälle von ſämt⸗ lichen deutſchen Auktionen auf, da ſie ausſchließlich von der hochwertigen Raſſe des württembergiſchen Landſchafes her⸗ rührt. Außerdem beſitzt ſie den Vorzug, großenteils Rücken⸗ wäſche zu ſein, die durch Reinigung der Schafwolle auf dem lebenden Schaf,—4 Tage vor der Schur, durch ſog. Sturz⸗ oder Schlagwäſchen entſteht. Die Sturzwäſchen haben auf die Beſchaffenheit der Wolle den größten Einfluß. Gegen⸗ über einem Rendement der Schweißwolle, d. h. einem An⸗ teil reiner, fabrikgewaſchener Wolle von 42—46 v. H. weiſt die Rückenwäſche 75—82 v. H. Wollſubſtanzgehalt auf. Ent⸗ ſprechend verſchieden iſt der Gehalt an Schmutz und Abfall. In der Nachkriegszeit begegnete die ſüddeutſche Wolle infolge des fälſchlichen Einwandes, ſie ſei nicht fein genug und zu teuer, erheblichen Abſatzſchwierigkeiten. Die Folge war, daß ſte vielfach ins Ausland ging und dort zu Tiroler Loden und Militärtuchen verſponnen wurde. Heute ſind die Fabrikanten— es kommen die bekannten Häuſer des deutſchen Wollhandels aus Berlin, Bremen, Leipzig, Köln, München, Nürnberg, Stuttgart uſw. zu der Ulmer Auktion — froh, wenn ſie genug von der Ulmer Wolle erhalten, die ſich infolge ihrer Kraft, Füllfähigkeit und Walkfähigkeit zu unverwüſtlichen Stoffen verarbeiten läßt. Die Schur von 1936 iſt dank der günſtigen Witterung des Winters beſon⸗ ders gut ausgefallen. An Stelle der früher üblichen, heute verſchloſſenen Winterweiden in Frankreich ſind gute Winterweiden in Südbaden erſchloſſen worden. Sie machen bie teure Stallfütterung hinfällig. Auch die Wollverwertung iſt ein Stück des unerſchütterlichen Aufbauwillens des neuen Reiches. 8 Wetterkarte des 20. Jun 1936. 49 Ur ——— I— 5 ZeicheDer kl. Zul. Wetterkarte. Arn Koller Wa front vordringender Neffſuft eermer ind See front vordringencer Warmlüft, 2 Stscke l. A /e, S Front mit Warmluft in der Hehe FN s a Oroſtegos O wolleg ö egengebſel, O heiter dbedecuſ gg Scheuertéfgkeit, O helbbedecht Schneefeſſgebis Nebel, H 3 7 Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 27. Juni: Die Groß⸗ wetterlage iſt unverändert. An der Oſtſeite des eng⸗ liſchen Hochdruckgebietes fließt auch weiterhin friſche Meeresluft nach Deutſchland, die infolge ihres hohen Feuchtigkeitsgehaltes Anlaß zu Wolken⸗ und zeit⸗ weiſe auch Niederſchlagsbildung gibt. Der Geſamt⸗ charakter der Witterung bleibt jedoch noch immer freundlich.. Vorausſage für Sonntag, 28. Juni Morgen vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und nur einzelne, meiſt ſchauerartige Nieberſchläge, bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nord angenehm warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 26. Juni + 25,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27.. 158 Grad; heute früh 8 Uhr. 17,5 Grad. Niederſchlags menge in der Zeit von ge⸗ ſtern früh 8 Uhr bis heute früh 48 Uhr 0,8 Milli⸗ meter, das ſind 0,8 Liter je Geviertmeter. 5 In oͤen Rhein bädern wurden heute vormit⸗ tag 7 Uhr 19,5 Grad Waſſer⸗ und 18 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rbvein⸗ Pegel 28.* 2 25. 27. eee 2. 25 25 27 iuf.28 3,88 3,893.48 Bellach, 2, 0 0 e dane e 2 82 Kehl.52.5 38 38380 Jagged 33 Maxau. 47 5 5 en Mannheim.22 2 45:,.88 Plochingen⸗——-—— Raub. 26 5 5 2 51[biedesbeim.— E Köln 2,5 2,5/ 2,58 2,7425 5 Seite/ Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Gotltesbdienſt-Oröbnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 28. Juni 1936 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engel⸗ He 10 8 ottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kinder⸗ 9 1 arrer Kiefer.(Chriſtenlehrpflichtige be⸗ m Feſtgottesdienſt.) ofarrei:(Chriſtenlehrpflichtige beteiligen ſich am Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche). Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer; 11.15 ergottesdienſt, Vikar Würthwein. Die Chriſtenlehr⸗ beteiligen ſich am Hauptgottesdienſt; 6 Abend⸗ enſt, Vikar Würthwein(heiliges Abendmahl). irche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Hauck; 10 Feſt⸗ i Pfarrer D Die Chriſtenlehr⸗ Dr. Weber. 1 ſich am Feſtgottesdienſt; 11.15 Kin⸗ derg Hauck. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Eltern und Jugend feiern gemeinſam den Jugendſonntag), Pfarrv. Staubitz. Friebeuskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn(die Chriſtenlehrpflichtigen beider Pfarreien beteiligen ſich am Hauptgottesdienſt); 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch; 10 ytgottesdienſt, Pfarrer Lutz(die Chriſtenlehr⸗ gen beider Pfarreien beteiligen ſich am Haupt⸗ gottesdienſt); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Höfer(die Chri⸗ ſtenlehrpflichtigen beteiligen ſich am Hauptgottesdienſt); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Die Chriſtenlehrpflichtigen beider Pfarreien beteiligen ſich am Hauptgottesdienſt); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Städliſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. (Stadtpoſaunenchor, bei gutem Wetter im Park.) Heinr.⸗Lauz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Speck. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt zum Jugendſonntag, Pfr. Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 10 Hauptgottesdienſt(Jugendchor), Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann;: 10 Kindergottesdienſt, Vikar Troſt. Neckarau: 8 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 9 Kinder⸗ gottesdienſt⸗Ausflug. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 8 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 9 Kindergottesdienſtausflug. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Vikar Lau; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä: anſchl, Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Baumann: 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Baumann; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Vikar Baumann. Skirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme enlehrpflichtige beid. Pfarreien nehmen am Haupt⸗ gottesdienſt teil); 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtabt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdie uſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Kiefer. Konkordienkirche: Donnerstag.00 Uhr Abendͤgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Bibelſtunde, Vikar Brenner. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Vogel. Käfertal: Freitag abend.15 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Vikar Schmitt. 5 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſy. Stöckle): Sonntag abend 8 und Donnerstag abend .15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): 88 Uhr Verſammlung und Donnerstag ud.15 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinder le: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L I. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für Mäd⸗ chen; abends.15 Evangeliſations⸗ Vortrag. Dienstag abend.15 Männerſtunde. Mittwoch abend.15 Gebets⸗ ſtunde, Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 92: Montag abend.15 Evangeltſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Mon⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sand⸗ hofen: Dienstag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend.15 Evan⸗ geliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag. 7 almbraàu Ausschankstellen: pbpalmbräu- Bierstube, aiserring32] Palmbräu-Automat, K 1, 4 Rosengarten, U 6, 19 Gasthaus Friedrichzbrüeke. Braustübl, B 2, 10 Woerheim, iebetstz 8 Königsburg, I 8, 88 Oeststätte Willig, Kantine Splegelfabrik Waldhof Srösser. O 5, 6 Gaststätte Bavafla, K 8. 4 Vater Jahn, I 42, 1 Klosterglocke, Tattersallstraße 9 Loreley, G 7. 3 Teestube, O 8, 9 Uindenburg, Zellenstraße 88 Silberner Becher, Kepplerstr. 14 Gaststätte Schelder, H 4, 22 Drel Hasen, Elchelsbeimerstr. 4 Linde, Emil-Heokel- Straße 22 o Fon le gnüeyuib 100 fu UI, 15 Kyffhäuser, Seckenhelmer Straße 77 Amerlkanerstr. 17 Bierablage Mannheim: Collinistr. 45. Telefon 444 94 Samstag, 27. Juni 1936 Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm..00 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ ſtunde; abends 8 Uhr Evangeliſations⸗Vortrag, Thema: „Wer will ein Streiter Jeſu ſein?“— Dienstag abend 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch nachmittag 5 Uhr Mäd⸗ chenſtunde; abends 8 Jugendbund für junge Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blau⸗ kreuzſtunde. Freitag nachm. 5 Uhr Jung⸗ Freundeskreis für Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtraße 13: Donnerstag abend.15 Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Sandhofer Str. 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindeuhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Diensta abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Jngendbund für.: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8 Uhr.— Neckarſtadt, ÜUhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterh.: Sonntag abend 8 Wortverkün⸗ digung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wald⸗ hof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang. ⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 3 Uhr Predigt, Oberkirchenrat D. Dr. Nagel von Breslau. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Gben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſions⸗ ſtunde; abends 8 Jungfrauenſtunde. Freitag nachm..80 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Gottes Eingreifen in das Geſchehen der Welt“. Dienstag abend 8 Bibelſtunde: „Die Wiedergeburt“. Freitag abend.00 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde,— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlung; nachm..30 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer; abends.90 Heilsver⸗ ſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein;.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Maunh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 8 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11. Bewegung zur religöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt: Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Blattmann. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 28. Juni 1936(4. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. .30 Veſper;.30 Predigt und Aloiſiusandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 68 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Andacht 1 5 heiligen Familie. Liebfrauenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.80 Andacht für den Heiligen Vater. 9205 Das Kondltorel- Kaffee MbtEAnkUlHkn bistet in seinem prachtvollen Sommergarten einen besonders angenehmen 9 Aufonthaſt 8 1 Ring- Café Garten-Terrasse am Kalserring Kapelle Rupp-Schmitz Dl., Mi., Do., Samstag Verlängerung Erstklassſge Eis- Spezlalitäten und Els- Getränke Eine gepflegte 19. Mittwoch. Sametag, 50 Pfennig hin und zurück! Bellabtes Ausflugslokal bequem zu erreichen ab Straßenbahn Linſe 3 oder Bahnhof Neckarstadt Abfahrt 13.13, 14.1, 15.88, 16.38, 18.08, Sonntag 32 Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Abendandacht. St. Peter: 6 Beichte und Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..90 Andacht zum hl. Bonifatius. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottesdienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Heiligen Familie. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; abends .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau:.00 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und hl. Meſſe in der Wald⸗ kapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Predigt und hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen u. Veſper; abends.30 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte u. Früh⸗ meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa reeitata ohne Choral; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre f. Jünglinge; nachm. 2 Andacht zur hlſt. Dreifaltigkeit. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Anton, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Amt mit Predigt; abends 8 Komplet. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; nachm..30 Veſper. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .80 Frühmeſſe:.90 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.80 Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte: .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm. .90 Andacht;.30 Abendandacht. St. Paul, Almeuhof: 7 Frühmeſſe;.30—.380 Beichte;.80 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht. St. Hildegard, Käfertal: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe m. Predigt; 9 Amt mit Predigt und Wetterſegen; anſchließ. Chriſten⸗ lehre; abends.30 Veſper. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt; nachher Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm. 1 Herz Martä⸗Andacht mit Segen; 2 kirchenmuſtkaliſche Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sountag vormittag.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. vom 28. Juni bis 6. Juli 1936 im Nationaltheater Sonntag, 28. Juni: Miete B 27, Sondermiete B 15, ein⸗ maliges Gaſtſpiel der Kammerſängerin Hildegard Ranc⸗ zak, Staatsoper München,„Tosca“, Oper von G. Puc⸗ cini, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 29. Juni: Miete H 28, Sondermiete H 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 541—547, 552 bis 553, 563, 574577, 5901593,„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Anfang 19.80 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 30. Juni: Nachmittagsvorſtellung— Schüler⸗ miete A,„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Anfang 15 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete G 28 und für die Nis⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 221223, 502503,„Fidelio“, Oper von Beethoven, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 1. Juli: Miete M 20, Gaſtſpiel Hans Fideſſer, Deutſches Opernhaus, Berlin,„Aida“, Oper von Verdi, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 2. Juli: Miete D 29 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 564—567,„Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Freitag, 3. Juli: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete B,„Der Freiſchütz“, Oper von C. M. v. Weber, Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete F 20, „Johannisfener“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr. Samstag, 4. Juli: Miete B W und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 348350„Agnes Bernauer“, Trauerſpiel von Friedrich Hebbel, Anfang 19.90 Uhr, Ende nach 22.90 Uhr. Sonntag, 5. Juli: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe— ohne Kartenverkauf—„Johanuisfeuer“, Schau⸗ ſpiel von Hermonn Sudermann, Anfang 14.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete C 28, Sondermiete C 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 504 bis E in neuer Inſzenierung,„Die luſtigen ie n 8 Adfor“, 8 bönt Otkko Merore Einkauſch von Gu inen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 5 0 22.80 Uhr. Montag, 6. Juli: Miete E 288, Sondermiete E 15, zum er⸗ ſten Male„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſtſpiel von Wer⸗ ner von der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 28. Juni: Freier Verkauf und für die NS⸗ Kulturgemeinde. Mannheim, Abt. 124, 126, 321326,„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkau⸗ len, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 1. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 159, 327335, 960, 549, 550, 602606, Deutſche Jugendbühne Mannheim, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E,—700 freiwillig,„Johannisfener“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Freitag, 3. Inli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127132, 138147, 180, 293234, 200268, 959, 519, 520, Gruppe D, Nr. 1400, Gruppe E, Nr. 1700 freiwillig„Muſtkaliſcher Komödienabend“:„Don Juan“ pontomimiſches Ballett von Ch. W. Gluck,„Baſtien und Baſtienne“, Singſpiel von W. A. Mozart,„Die Liebes⸗ probe“(Rekrutierung), Ballett von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Sonntag, 5. Juli: Für die Hitler⸗Jugend Mannheim— ohne Kartenverkauf— Ludwig⸗Thoma⸗Abend„Lott⸗ chens Geburtstag“,„Die kleinen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 2. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 48—45, 46—49, 50—54, 101—105, 111, 405409, 416-418, 620-627, Gruppe F, Nr. 815—817, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181 bis 184, 291, 381386, 390,„Johaunisfener“, Schauſpiel von Hermann Sudermann, Anfang 20 Uhr, Ende nach hr. Semstag, 27. Juni 5 Nationaltheater:„Guſtav Kilian“, Schauſpiel von H. Bratt, Miete G, 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſ ral: 19.45 Uhr Bunter Abend von„Kraft durch Freude“. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafeurundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich om Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Parabeplatz: 14 Uhr Thingſtätte— Heiligenberg— Nek⸗ kartal. Kleinkunstbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗ Kabarett; 20.15 Uhr Kabarettpro⸗ gramm. Roſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Waldparkreſtau rank: h bes 21 Uhr Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flugplatzkaſino, Friedrichspark. taffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lch tele: Univerſum:„Anſchlag auf Schweda“.— 2 Ihambra:„Der Abenteurer 7 Parts“— Schauburg:„Engel mit kleinen Fehlern“. Pa ba ſt und Gloria:„Verlieb Dich nicht am Bodenſee“.— Capitol:„Kreuzritter“ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bür⸗ gerhäuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, P 7, 20: Geöffnet von 10 bi ö i f on bis 18 und von Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet f und von 15 bis 17 Uhr. 1 N Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von Städtiſche Schloßbücherei: 13 Uhr Leſeſäle. 14 bis 19 Uhr. 11 bis 13 Uhr Ausleihe; 9 bis Reichs- Hulobahn- Gaslstätten Fer Gemutſſcher Aufenthelt Aufmerkseme Bedienung Zeſtgemsse Prelse- Kaffee Kuchen- Eis- gene Weine Eigene Schlochtung Sgezlal- Ausschank von Habereckl-Bler 6 —————— ————„—— üäwi: 0 Pele Jet irri Sorhrrier: KRCible Sure Schere Stfregen- Garfenferresse EIS. SPEZIALITRTERN Kondiforel-Kaffee Heiclelberger Str. Spelsckarten N arsraU A 5 Welnkatten Ji geflust-Dehus Schreib- Blocks für Soststötten empfſehit dle Druckerei Dr. Haas N 1, 48 Frlesenheimer insel- Tel. 51046 Spezlelltöt: Frische Nheinfische Zu erreſehen mit Line 10 u. 20(Endstation) ie Besuchen Sie den schönen all Radio- Sdststätte Wird durch regelmäßig er- schemende Empfehlungsen- zeigen in det Neuen Hannhelmef Zeltung Söste gewinnen. 033 Garien- und Terrassen- Resiaurani Nannheimer Biere Prime Keffee und Kuchen- Gute Küche zu zeltgem Preisen Paldreftaurant Kurlſteru⸗ Beliebtester Ansflugsort Mannheims Flughafen⸗Cafino mit Kspelle Genter Käfertaler-Wald 82 Inhaber: Val. Ding- Ferntui 43406 W jeweiſs Donnerztag, Semstsg u. Sonnteg Erstelessge Weine; Flüönchenet und 8 „ TANZ IN FREIEN. am Sohloß Püfrkplatz am Hause. inh.: FTõnZ Würth Femspr. 20760 252 C58 90 Im Reich aufmer! ſtigun wenn d nenbrar bei gr Zeit in ſen wer Reichs⸗ nicht ge beſonde ſpannt vor der ten. A gegeben der So! verfügen Behörden beſt. einge Angebot Geſchäftsſt Ig, ſolide Ser vier fr das etw. Fräulein, Handelsſch ſucht hat, he 5 Roſengart vorm. vo rr Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Schutz der Tiere vor Hitze und Sonnenbrand Im Hinblick auf die heiße Jahreszeit macht der Reichs ⸗Tierſchutzbund nachdrücklich darauf aufmerkſam, daß eine ſtrafbare Vernachlä. ſigung der Haustiere auch dann vorliegt, wenn den Tieren nicht der nötige Schutz vor Son⸗ nenbrand gegeben wird. Zugtiere dürfen nicht bei großer Hitze, beſonders auf Straßen, längere Zeit in der Sonne anſtatt im Schatten ſtehen gelaſ⸗ ſen werden. Es wird auch gegen die Vorſchriften des Reichs⸗Tierſchutzgeſetzes verſtoßen, wenn Zugtiere nicht genügend getränkt werden oder Hunde, ins⸗ beſondere wenn ſie angekettet, zum Ziehen einge⸗ ſpannt oder eingeſperrt ſind, nicht genügend Schutz vor der Hitze und nicht ſtändig friſches Waſſer erhal⸗ ten. Auch Weidetieren muß die Möglichkeit gegeben werden, ſich vor den ſengenden Strahlen der Sonne zu ſchützen und ihren Durſt zu ſtillen. Wögel, die in Käfigen gehalten werden, müſſen ebenfalls eine ſchattige Ecks als Schutz vor dem Sonnenbrand haben. Das gleiche gilt für Fiſche, Laubfröſche u. oͤgl., die in Gläſern gehalten werden. Leider werden dieſe und ähnliche Vernachläſſi⸗ gungen in Haltung, Pflege und Unterbringung von Tieren noch nicht genügend erkannt und vermieden. Es iſt deshalb die Pflicht aller einſichtigen Volksge⸗ noſſen, andere zu belehren und Unbelehrbare und Rückſichtsloſe bei der Polizei oder dem Tierſchutz⸗ verein zur Anzeige zu bringen. Hierzu iſt jedermann berechtigt. Arkundenſteuergeſetz lritt in Kraft Am 1. Juli tritt das Urkundenſteuergeſetz vom 5. Mai 1936— Reichsgeſetzblatt, Teil 1, Seite 407 in Kraft. Dieſes Reichsgeſetz führt in Baden, das bisher keinen Landesſtempel kannte, die Ur⸗ kundenbeſteuerung neu ein. Der Urkun⸗ denſteuer unterliegen die in dem Geſetz näher be⸗ zeichneten Rechtsgeſchäfte und Rechtsvorgänge, wenn über ſie eine Urkunde errichtet worden iſt(3. B. Kauf⸗ und Tauſchverträge, Miet⸗ und Pachtverträge, Anſtellungsverträge, Werkverträge, Abtretungser⸗ klärungen, Schulderklärungen, Verpfändungserklä⸗ rungen, Sicherungsübereignungen, Bürgſchaftserklä⸗ rungen, Vollmachtserteilungen, Hypothekbeſtellungen, Errichtung von Perſonalgeſellſchaften, Genoſſenſchaf⸗ ten und ſtillen Geſellſchaften, Teſtamente, Erbver⸗ träge, Verſteigerungen, Schiedsſprüche, Geſellſchafter⸗ verſammlungen, Proteſte uſw.). Von der Beſteue⸗ rung iſt ausgenommen ein Rechtsgeſchäft, deſſen Gegenſtandswert 150 Mk. nicht überſteigt, wenn ſich der Wert in Geld ſchätzen läßt. Zum Urkunden⸗ ſteuergeſetz ſind unterm 6. Mai 1936 Durchführungs⸗ beſtimmungen ergangen(Reichsgeſetzblatt, Teil 1, Seite 424). Danach wird die Steuer entweder unter Verwendung von Steuermarken oder durch Erhe⸗ bung zu den Gerichtskoſten entrichtet. Steuer⸗ Deer Leinen- Sakleos eib, grau und grönmelert 1750 N 950 127 Leinen-Janker Wels und blau, zwelfelhig 7. 251 375 leinen Anzüge Leinen Kostüme ohne Weste, weis und mellert 2950 N17. 225 55 er! 1850 26.- 34.— 38. leinen-NMäntel für Damen und Herren- für Auto besonders lenge Form 2 22. leinen-Hosen 50g. Shorts, zum Wandern und für rennis 211 750 — leinen Hauben Nützen Hemden Krawatten und Strümpfe e e legssnte Spoftformen 5 15. 750 0 27. N Mannheim 2 Gegr. 1890 8. 0 5 Möbe! braucht gel es enisf- zimmer Wohn- Eimmer Herren- ꝑKuchen dann bei zu verkaufen. HMöbel-Schüler Kaiserring 24 1 Minute v.'hof. 8809 eiſ. Betten, gut. Tep⸗ zlmmer 22 Schräuke, wie Bettſtell u. piche u. anderes billig abzugeben. Leibnizſtraße 1, 2 Treppen rechts. bel Fabien 18 0 1 pflichtige haben die Urkunden grund⸗ ſätzlich einem Finanzamt oder ein em Steuermarkenverwalter zur Verſteue⸗ rung vorzulegen. In Baden werden 38 Steuermarkenverwaltungsſtellen errichtet, die Hurch die Finanzämter in der Lokalpreſſe noch bekennt⸗ gegeben werden. ——— * Poſtaliſche Mängel an Reiſekoffern. Das Reichspoſtminiſterium gibt bekannt: Die Zahl der Reiſekoffer, die während der Beförderung aufſchrift⸗ los werden, iſt noch immer ſehr groß. Die Beſtim⸗ mung, daß ein Doppel der Aufſchrift in die Sen⸗ dung gelegt werden ſoll, wird in vielen Fällen nit beachtet. Mängel haben ſich beſonders zahlreic den Koffern ergeben, die von Arbeitsdienſt männern eingeliefert werden. Es iſt darauf z achten, daß die Aufſchriften auf den Koffern, bes ders auf Koffern aus glatten Stoffen, haltbar feſtigt ſind. 7 5 be⸗ S ο pz 3 Bk oräume finden in dieſer 1 Tr. hoch, mit— Zeitung große Zentralhz, mo Beachtung und natlich Mk. 125. dadurch ſof. zu vermiet. * Näher.: L 4, 4 guten kr folg 1 Tr., Direktion. OOO οõ,ỹ 5035 die J Aäbnaag 200 cem, Luxus, Ztakt-Flachkolb., 7 PS, 80-85 km Geschm. Duplex- Rette, öldicht ge⸗ Rapselt, 31 Bens. 50 Watt Picht und tioen, Dachomet. N 86. Alingerältelss Krappmühlstr. 32 Ide Schlachtg. el. 40755 8709 Größere Anzahl ollen fabriknen, prima Ausführg., äußerſt preisw. geg. Kaſſazahlg. cbzugeb. S808 Martin Waldpofstr. 7 Ltevefteib an Selbstfahrer Neuwert, Wagen flenschgarage Lg. Rölterstr. 4153 Fernspr. 511 20 ö mit all. Zubeh., Felthaus ffefpf g b mit gr., ſchönem Laden, gut ren⸗ 1 85 7 75 3508 tlerend, bei etwa 15 000 RMk. 9 i Anzahlung zu verkaufen. Sl0s] Rupprechtſtr. 13. u inen d Neeber g, Heidelber Immobilien— Tullaſtraße 10, Bergſtr. Nr 9 Fernſprecher 414 68. 1 Treppe: Vllt Moderne -Zimmer- — Wohnung 4 Sitzer m. beſt. Aus ſtat⸗ 8855 8/38 Mere. Benz Billige neue Mücken Küche riert. las. Büfett. 120 em. mit Kühlschr. u. Inneneinricht. schönes Modell. 1 Tisch. 3 Stühle, 1 mech r0 8 0 Küche leer. 16. 140 ern 1 Küche en 128. 1 Küche en 138. Bbenso Küchen in hoh. Preislag., große Auswahl. nehmen wir in Zahlung. 8777 Möbel-Klinger Billig unmer hre alte 1 5 Was es auch ſei, was Sie zu kau⸗ fen ſuchen eine Klein Anzeige in der Neuen Man nh. Ztg führt ſeit ieher ſchnell zum Ziel. Wollen Sie Ihre Adreſſe nicht an⸗ geben, ſo laſſen Sie die Klei n⸗ Anzeige un⸗ ter einer Ziffer 10/40 Opel Tage in Mann⸗ m Bad, 2 Balk.— beide in gutem heim weilt. Ane 3. 1. 8. zu Jer⸗ Zuſtand, bill. zu gebote unt. V. mieten. 5 1971 verk. oder geg. Nr. 154 an die Friedrichsfelder⸗ Möbel zu tauſch Geſchſt 1907 Str. 40/41, 2. St. geſucht. Anzuf. 2 Seckenheim,] 2 Zimmer Offenburg. Str. 4 nn 504— uu. Küche tung(Etagenhz,, Warmw., einger. Opel Bad, Garage, 3 55 Garkenant. uſw. General-Vertrieb: offen, wenig ge⸗ zum 1 10. 1936 2 fahren zu 200.— zu vermieten. abzugeb. 5018s—. Fernruf 669 63 m lil. Ludwigshafen a E Tel. 21636 Rhein, 0 Tagan 3 121612 Nohrlachſtr. 71.„ 3 7 feder Art,—— Größe u. Lage vermittelt d. altbekannte ellroen 6/0 PS Limouſine, Immob.⸗Büro epent it An⸗ 1. bbener und An- Levi& Son 0 5 B 7. i5, 80 ¼ö 155 Telefon 203 95 fahrber., preis⸗] gegr. 88⁰ 8 wert zu ver⸗. kaufen. 5059 Schillergarage Speyererſtr. nner ha, per ſof. zu ver⸗ mieten. 5051 Seckenheim. Str. Schön möhl. Z. m. fl. Waſſer, i. ruh. Lage(evtl. Schöne, geräum. Ammer Monng. auch in Hotel) f. Herrn geſucht, der wöchtl.—4 1 zum Herren- Sporthemden 4⸗œd.95 mit Stäbchenkragen, gute Ver arbeitung Herren, Charm. Jacken .5 2˙95 225 185 flotte F. 8 0 10 e 555 5⁰ 50 mit halbem Arm, schöne Uni- Herrenleinen- Jacken 1 0 75 9. reine Seide moderne Muster 88 Herren-Sport-Janker farben die beliebte Sommer- Herren- Krawatten Finn in Flanell-, Kammgarn- und Fresko- Qualitäten. Herren-Tennis-Hosen 8 1 2 1 3.50 R NNREIR e SREIETE STARS SEK.•3 h 8 J Zimmer U. Küche per ſofort oder idol. mug ie kengeld ſpäter in Aut. ger l Hauſe S770 eträgen zu gün⸗ Saen e igen Beding.„Stamitzltraße preiswert zu i ſoſt Aus⸗ 5 bei ſofort. Aus vermiet. durch erſcheinen. Fahrräder Adler— Wanderer— Naumann— Presto, sowie Spezlalräder Kinder- 2- und 3 Räder Nähmaschinen Elektrische u. Karbid- Beleuchtungen, Alle Ersatz- teſſe zu billigsten Preisen! Bequeme Zahlungswelse Josef Schieber, 8 718 zahl durch baer, e, age Hausverwal⸗Friedrien K 0 88 1. tungen, L 8, 11 Mollſtraße 12, I Telelen 228. een Fernſpr, 402 39. Aparte Muster in 1 leer. Zimmer reicher Auswahl mit Kammer zu vermiet. O 4, 17, bei Wieland. 2011 Werdersir. 1 Teleion 42976 eee eme mee 82.6 und 11.8 Solide Existenz mit Höchſteink.(groß. Umſatz) für Geſchäftsſtelle d. Bl. 2002 Ig. ſolides Ser vier fräulein das etw. Haus⸗ arbeit mit über⸗ i 1 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 2010 Intell., 1718. Fräulein, das d. Handelsſchule be⸗ ſucht hat, als f f 5 Kalserring 24 Aaageufn Frau Piano 1 bAinute v. 7 5 geslchf in 9., uf aut erbe⸗ BEC 3 Inſtrum., preis⸗ 8889 8 Werder⸗ 5 wert z 20 7 , Sanb, fleißiges We t. d. elch. Hfallthaar-Ton Fräulein Ende 20 Jahre, übernimmt klei⸗ nen Haushalt b. alleinſteh. Dame od. ält. Herrn, a. liebſten aus⸗ wärts. Angeb. unt. M F 54 an d Geſchäftsſtelle d. Blatt. 1922 Ehrliche ſaubere a. d. Geſchäftsſt. SIOS chem. Präparat. Geſucht w. Herren, Ein 1 8 ke, H 7, 6 die bei Bezirksubern, über 350 N. Elfie farken- v e verfügen und die vornehmlich bei 2 Behörden(aber 5 e Gut erhalt beſt. eingeführt ſind. Kein Lager. t Angebote unter V J 156 an die Motorrad Blüthner Bechstein Kaim, Ibach Schiedmayer wenig geſpielt, mit Garantie, billig zu ver⸗ kaufen. S746 Ratenzahlung! L. Hauk, 825 am Schlob 33 Blütpner⸗ Netzratio komb. 30„, zu 200 cem, bill. zat verkauf. Neckar⸗ vorlandſtaße 20, bei Kilb. 2025 EE Naſur- und Ellenbein- Küchen billig zu verkaufen. Möbel-Schüler 25 Klein⸗Film⸗ m. Stammbaum, 0 Kamera Schnauzer mädchen Personal eg nen 2 N. nen pete, geſucht 2080] jeder Art finden Radio Stam. mbaum, Andreas Ste durch eine bill, zu verkauf Schäferhund Roſengartenſtr.3 Anzeige in Erbach, D 4. 2 billig abzugeben. vorm. vorzuſtell. dieſer Zeitung](Alth.] S690 2083 4a, 5 g. üer co 9 8,10. 847 28490 billig abzugeb. Schlaf. Ammer billig zu verkaufen. Möbel-Schüler Kaiserring 24 1 Minute v.'hof. e ae in gr. Auswahl mod. Beaug. schöne Modelle 35. 19.— J. bg. 0b. 75. Jö. 9. Cbakelonguez mod. Bezug. verstellbar 20. 22.- Zu. 2. usw. Möbel- Hunger billig immer 8 2,6 und I 1,8 Adresse achten ä per September Mk. 150.— z u v Schöner Laden in bester Lage der Kunststpage Angebote unter N P 58 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S966 ebf. ane 23., ebenſolche Freundin kennenzulernen. Zuſchriften unt. N O 57 an die 1 od. 2 ſeere Zin mer bill. zu vermiet. D 4. 11, bei M. 5057 8 oder ſpäter für er mieten. 42026 Groß., ſonniges leeres Zimmer Geſchäftsſtelle d. Mitgliodeworsammlung Samstag, den 4. Juli 1930, abends 8 Uhr, im Ballhaus. 2 5 75 Tagesordnung: wünſcht 1. Jahres⸗ u. Rechenſchaftsbericht; alls 2. Wahl der Rechner; . Verſchiedenes. Musikalische Akademie des Nationaltheater- Orchesters und phiiharmonfscher Verein E. V. Der Vorſtan d. Alemmt deln Radio: Streiet das Licht: Seht die Hähmaſchine nicht? Stets hilft dir durch die Verbreitung Eine„Kleine“ in der Zeitung! Bade Dich gesund in der Llchtheill-u. Badeanstalt. KARL WALTER Seokanhelmeretr. 80- Fernspr. 407 22 4436 Zentralheiz., Aufzug u. ſonſt. neu⸗ dermiet. 2027 zeitl. Zubehör, Auguſta⸗ Anlage 34 Lniſenring 6, u verm. Näh. bei Martin Franz, parterre. olliniſtraße 18, Fernſpr. 246 62. mit Diele, Bad, 2 Manſ., 2 Keller, f 0 0 der ſof. od. ſpät. Blattes. 2020 -Zimmer-Wohnung mit Wintergarten, Bad, e. L 1 IV. IS. 2 5 0. 8 teten. 3 71 Nüberes Ferner. 12 1. 4440 LBS Zimmer zu vermieten. Hochherrſchaftliche B662 1999 F 4, 4 S- Zimmer-Wohnung ep. möſ. Zim. in gut. Haus zu bis Achtung: -Zimmer-Wohnung per ſofort od, ſpäter zu vermieten. Näheres bei Hagedorn, I 3. 21, 3. Stock. Tpfenaufenihalt Rings von Wald 2016 ruhig, Gut möbl. Zim. b. ält, alleinſteh. Frau z.., Nähe Bahnh. Keppler⸗ ſtr. 25. prt. Iks. 91920 13, J 2 fr. Fut möbl. un. ſof. zu vermiet. 2006 pro Tag, prima Verpfleg., viel friſche Eier uſw. Einige Perſonen werd. aufgenom. Odenwäld. Raſſe w. Nutzgeflügel⸗ ſepar. ſofort zu vermiet. 2000 Mittelſtraße 138 4. Stock rechts. but mähl. Zim. zucht m. el.., z. 1. 7. E. Koppenhöſer, 36 zu verm. b. Unter⸗Scharbach, Gretel, L 13, 1. 4 Trepp. 2020 Poſt Fürth i. O. Cað aber merken Sie sich's: Neuen Mannheimer Zeitung 2 al e Allg elgdeanden Mane I. Juli vermieten wollen, dann missen Sie jett inserieren, in der 5 2 0 36 amstag, 27. Juni. Same FF Un e Dallas örter aum ger Spanne tSgabe Sro (Mittag⸗e f 9 II des rebis- Rote Neue Mannheimer Zeitung 5 ine 9 88 Satie der n 0 5 . r der N 5 a Hin Face Helge Roswaenge 5 i 289 f 2 iionen-Ffim 5 0 n der 10. Seite/ Nummer 288 f morgen! 2 Olin- Usseldorfer Das 11 e 10. f 1 0 Rö 1 el 9 1 55 Nur he a* Dienstag singt J im August auch IME! füh- W tags Ffeltags, 8 8 5 infolge der ee 50 N 00 U Sonntags, 30, Rüdesheim RM.80 U. zur. e 4 1 0 n Tonfilm rungen“ 17 0 55 16157819 mur 0 Unt/ nen AM.80 u. zur.)— g. ersten d 1 5 Lusts 5 7. samstag“ Sontag 20. f e- in. Bshnrictk. in.40, 1 e 5 1 erschein urlek g 85 5 e N Koblenz hin Sehltt, 5 nur Sonntags. eee 2 9 Fret Ha 120. Germersheim RI 2IOu.. Heute San Geſchäfte 5 e,.0, Worms Rel.— u. 3. Nach 5 Reltug 10⁴⁵ 80 Pfg. 2 3 bis geg. Op RNA.—. 761 1— ste! 19 6 17115 fr. 12 14.) Nüttwochs ch Worms u. zur. 8 u. zur. t- 5 Derspannende Russe Hoff 5 5 25 Uhr na rstags Worm b. 28. 7.. le Fiſch doe eke 8 Uhr: eren g ere e 4 8* Abel Aben 5 lest, 8p Rl— 80 und zu 0 1 N 5 15 Mannen.60 Büitweche A 0 le e n Magus winter al 2 1a 5 8 rms Ri- nech it. lle Ab 6 ine Nen 1 8 e 7 ohne 1 9 1 58 HARRY BAUER hewortegenden Darstel! Sonn die menseplisch ai ae n N r frane dsisclie jannings 2 115 n Kon- 3 tna menen 05 5 1 Fheinvorland 3 N 2 NN ABE. 5 2 0 rianne Hopp 0 5 . Mrklicht 8 ssler 8 b N 5 1 19 8 1 1 Auskünfte: Franz K e 2— 1 3 1 f ein unge wöhr 113 er liehes Dersteller- r Bren DSUerd 15 Eugen K 0p Bren i 40 Eug Aandie⸗ er 4 12 i ug und Maptei 1— breite wWeiser Karin Hardt KAFFEE BRS 15 9 Sonmer-Amaug un 5* ane Rene e 5 8 rrrßÄ—rð⸗ꝰũ— tortig 8 geben 5 tlerisches NM.vea Kapelle Fan f 2 a hohes Küns 8 1 m. Konzert TI Scar 0 2 peler Us af KLEIN f S a m. Verlängerung m. Schechklubs 4085. Gon 985780 1 5 um Vorprogte mm u. 1 Re n Her 4% As 5 1 de-Art a III Flelzer Ein Film e 8 1 Ges Mer„„ Sennsſderel Herten Mode Ee Nürnberg 88 und Humo. 0 sche Fu n 1 8 Sean pie zum Ende! 8— ö Ell 58 fate 8 Hilde Von 50 4. 3 1 1 großen 5 WII 1 Madl 1 Maus meis ait dar er tzung HERHMAAUNM SpEkL 00.30 830 U. à. stspie-Besetz. 11 EK ELS.a. m 2 leute 3. ö 30 710. gandrock anumemmem. der Bahnhofſtraße, PAUL. HENE 0 80..00.00.00.3 Vorprogramm Adele 4 8 erls AAadadndamaomdedndadnamem e. der ger meer E Film, der alles in 11 85 5 5 Das eisgekühlte f at 1 0 22 Luiſenſtraße ße in Weinheim. in ee 8 4 Liesl Karlsta 1 Ralp 5 3 4— Ehret⸗Straße in 177 Bea 5 0 lustige Situatio-. und 5 charlolle Daudert 0. NA e 1 II E„ Kae raßen⸗ 1 agen ung une 9 8 1 8 E 5 3 Vornahn N 5 er Karl Valentin Vorprogremm: ſimenmnenmmmntnunuuuuar m nnn Rande en 995 dem Ehre 9 ng e eee 17 1 7 25 Ilm 5 8 bauarbett 1 15 hofſtraße von d 0 Wunde f anwalt“ fund um die Püttlach n. Fommmer d e 7571 vird e 1 1 2 15 Schulſtraße bie b Dazu das * elm b— fal rohen Fürwe h/ olIerbIl Hs! Bismarckſtr 1 die Luiſenſtra dene e 5 mpſehlen in g geg 5 aße, 85 3 zur B hu hervorragen A e 0 6 05 g- Tonwoche Wanz E 1 Inhaber: 195 e Bü rgerwerſter⸗ 5 nee i 5 1 93 T Mannheim te Bavarla-⸗ 8 E Oe. und die Bürg in de 0 870 Woc 6 0 9 1 8 Wo. 300.35 635 940 än dener— IWelzl 4 O. Hasen 72 Straße in i Bunte Bünne. 14 9 Je den 27. Juni 1936 Vern 300.20.25 80 5 200 0e ne e Y I. 3 ee ee e e dee Jugendliche zugelassen! esel e daß Wo. 3000.2 5 892 133 ine Schäden. für Fahrzeuge Weinheim. 5 5 Soudermiete& Nr. 8 05.10.15 5 8 Alu Bezirksamt We 20 Uhr 80.00 f Iiete& Nr. 27 1 . 8 5 5. Rieg, J 5, 20 Aalen 61a 28 Anf.:.00.10.20 U 0 ff Pa a II.I Telephon 107 68 Ischaft N Gustav Ki jan 9115 5 g 9 165 5 en 5 8 95 ST Manufakturwar g BA. detail Frankre 5 n gros und en E. Farbenindusirie Akiieng fete U. Damen UN, de 91 1 Stück in 5 Bildern nehme i ches Stück in 5 1 6 0 0 in ikel⸗Verkauf Mann⸗ a 2 EORIA Ein altmodisches 5 Bratt 5 ſelbſt de eartikel⸗Verkauf f ST von Haral 0 Uhr J 1a für eee Pfalz geſucht. 0 EALA SI Anf. 20 Uhr Ende nkch 22 30 U gegen J 5 Heide 8,* 1 8 nf. 20 U 1 Dezember 1935— e ee e eee ha, 1 Tr. 5 r vie Bilanz am 31. De— 1 00 Uhlandftraße ler Vangeſich Paſſi va 5 720 000 000. E.— D592 1800 2 8 Sanktio 5 f ital Stimmrecht für RM 720 Jüngeres bekannte Ager 8 aber 25 8 1 I. Stammaktien ⸗Kap 5 11 ee Des Gast i nicht daz 1 9 i* 5 187 12 pita 15 17 8 2 1 b 5 och nicht begebener Vorrats- e 40 000 000— Vorzugsaktien⸗Kapi 5 40 000 000.— 40 Lerviertrauloin kommt in der G ö Hof“ bereiten, 5 15 noch 3 e Stim 0 W 75 5 . 5. nicht; begebener eee e i ſofort geſucht. Einsitzer- zum 1 zum Ausschank Sieges noch 8 2 3 8 ktien Serie 8 ktien⸗Kapital 3% 1 e Exny und Frau„Dai Nüösſtändige Einlagen auf Haeee f Wang Vorzugsaktien Sind epe 400 0. 1710 Mädeſen Sporlboo Es laden ein: W. die in d 0 zortrag Aͤbſchreibi ing Serie B r alt., mit Uen ſe f Zugang 11 5 73 2- gut erhalt., 15 fa . 5 a 5 e Reſervefondss„ RM 55 10 912 5 200 608 785.05 Ren e Nr. Zu 1 5 pk. 1 us. 9 5 1 dſtücke einſchl. 963.— 1 e. 75— 8 d f. vor⸗ 1. 5 5 6 Völke ö 99 117 15—5 2205 285. 101 814 814. Freier Reſervefonds 3„ 65 000 000. e n 1 f Hon; werde, 5 kei 77 166.— 8—ĩ 10 stell 05 5 4 5 d Wohn⸗ 175. 480 585.— 9 292 96/— III. Rückſtellungen 1 F 1 5 kardſtraße Nr. aktion Geſchäfts⸗ und Wohr 2 7150 459.— 22280 285. 1„„ Wertberichtungspoſten 13 er Kron⸗ alt. 5— . b 55 10 ſtraße 37. Sehr aut erb Fil Sc Oe 1 ge 11 57*. Verbindlichkeiten 3 0 8 g Fabrikgebäude, 991 3 907 923.— 1423 452.— 106 199 803. A RM 242 750 500.—. Klavier 3 Mar- Fg Hmm das eee 1950 23 31525 0 vom Jahre 1928 5 e Mäde 45 8 fete ner a J 00 reich Baulich 5 g 8 Beſi oe N.— 1 8 1 cher 1 9 en. 55 daſchinen u.„ 2 10⁵ 289.— 161844 170— hiervon in unſerem RM 162 408 200 ber rar 8555 2 r Friedrich⸗karl⸗ f 5 1, parterre, Mitt 2 1 5 e 167 755 8 60085 805. Rückzahlung ſpäteſtens 25 200 820.— 178 600% babes nach- fraß 3. Str. b 3 e bei mit Zubehör n r ſbäter zu ver⸗ naſchinelle 85 97 K 5 hierzu bei der 8 WS:. A cht. Seni* abzug 2 9 tguſt oder 6 Streitfä V 108 388 88 n l. Hen dds lde lee. 1 Bormuſtelen bei 3. ee men. Aherer Wanshefe- 5 F 1 1 5, ˖„. 5 gelmanufaktur. iwentar ö 1334 751. 0 Obligationsanleihen Simon, C 1, 1 Spiegelma echer 590 55. 8 ir 1 Patenee, 0 Wohlfahrtsfonds RM 43 400 000.— 400 000.—* 073— che 2 Waldhof— Wire Ansſcht anf naler U 377 95 Marken 1185 1 22 8 9 und Unterſtützungskaſſen 9 3000 000.— 0 5 C Lindenho ferne suff 27 ahnliche Rechte 3 87095— un kee 8 it Uher 40 Jahren empl., eichenes den Rhein— eſtattete, ſonnige 0 — 155 5 885 096. Jubilau Sol Nel 5 e, gut ausgef 995 851 01. 96650. 583 801.78 5 Schlafzim., wß. ſchüne, 8 I Ung e bei 282 688 801.7 ige Verbindlichkeiten Tochter immer kür alle Zwecke-Zimmer-Wohn en Ven 8 9 Grundſtücken laſtende Hypo⸗ 5 f 1 1 11 e., mit Badez., Speiſek. 5 Beteiligun 3 Auf E f** 1 52 5 8 erſ. N + 105 e 0 827 891.— 54 Grundſchulden und Renten RM 1 149 380 58 ff l J 8 e e n. reichl. 1855 3. St. Iks. N J In 1 ele Hilfs“ und Bertiebsſtoffe. 187 948 16884 ſchulden U e e 83 b. hoh... Eisſchr. 1 8. 1. Okt. 36 2 958 5 9 rats 5 1 Sele M25 8e 302 443.0 gen e ee„ 625 159. zu kauf. 511 0 Vaſchtenmoben, Photo-. 15 Il. B. mittas 6 V N e 5 ara Ge„ 4, 5 Fill. mäbl. Zi. Fra. möhl. 25 als 8 Jertpapiere Verbindlichkeiten a 8 15 5 ſtell 1 5— 22 Büfetts, e 7 8 38 7 for d. 1. Juz 5 ſchen l Hane d von Hypotheken, 85 Warenlieferungen und 1 Ke betten. S at 1 5 155 7 2084 auf ee d Renten- 23 520. rbindlichkeiten gegenü üstück in ar. Ausw. 2, 1. 1. 5 8, 2 Trepp. ö Gaaaschulde, 9 5 4 5 5 RM 36. 1950 e e e und Konzern⸗ 17 184 887.20 Iulſ 8 0 anne 15.7 Fernruf 273 14 D Jekel. r bn—— ſchulden gelefſteter uzah 38³⁵ gige 9 N 3 2 780.96 7577... 3 Gr., ſonn., gu auf Grund gebe„ ſellſchaften 8 ken„ 38 80. ans herrlich., Sohönes..⸗Zim. ae Hen en Wat enlieferan⸗ Ab 810 770.76 A e gegenüber Banke 3 4 107 822 14 9 7 Lage, 8 fare, N 2 Presto- 8 90 1„ Spal auf St 1. 8 N ſchön. Platze d. 7 5 Wohn 35., i. 15 bhengige Geſenſchaten und„988 828 85349 423 241 68412. Sellſchundberſchreibungen 9 7⁴⁴.492.— Bergstr. N Schöner. räder 1 od. D. 3. Bad 8 1 Um. Ko. 8 105 95 9⁴³ 320.80 7 649 269.71 Zinſen auf 5 1 8 265 172.24 176 200 970.38 gepfl. Obſtgart., 5 Eissohrank 5 15 7. zu verm gat. Hf Goetheſtr 6, Konzer fön. Forderung FTS 2 Jahre f„gepfl. ſache 5. 7 em Sachs- 8 810 Erfr.& 2 Darlehen u. ſonſt. F 8 800 789.18. 25 47/4 684.24 in d. Hauptſac Sie auf mit 100 0 Pfg. pro Anz. vorm. b. Tennis⸗ 5 F 288/428 25 Sonſtige 5. ⁰ Pfirſ., m. ſchön. Achten., 92 em motor, Kaum! ell 65 1 Tr br, b. 5071 Wechſel 35 5 enzung dienen Pfir— Wochen⸗ e Narke gut erb 75 brt., Kim. Bequeme Tell S 6, 2 5 blaß. 2 Schecks 5. Guthaben be Non banken und 11172 502.19 hoſten, die der Rechnungsabgrenz Blick u. f die hoch. 77 em zu zahlung. Machen Sie 5⁰²¹ n Schaganweiſungen)) 719.88 VI. Poſten, J 25 end haus, auch f. 63 em tief, zu z JJ 3, 4. 5. St. r. r 5 5 5 25 98260 VII. Gewinn 135„ 51 2 8 585 86 219 782.25 Were. Hara gert 1 9 0 unver 551 Möbl. Zimmer Etat. möbl. d Außer zoſtſche ben 5 5 Vortrag aus 8 5. 5 oder Café f. Nr. 16. 3 Trepp. f l. Penß. f 3„, an Hrn. Andere Bankgutha dienen. 1223 25 14 885.71 8 5 qm z.——— mit voll. 5. 3 17 V. 9 7 5 die der eee. vom 885 16 240 820.— e A„ 1578700 169.58. Gon 800 75 Waage Vogl, N 727 55 weten. 5 zu verm. 2087 5 der Teilſchu. Haftungsverb verkf. Zuſchr. recher 232 20, Angartenſtr. 55, M. Bei Rückzahlung Aufgeld— zu verkf. Zu it Schiebegew., bernsp rterre. 9 4 öl. Die 1 928 fälliges 75 1 6%%. 7 8 165 an mit Sch 5 8 pa„0.. Die ae f N 161 0 1575 000 15058 für 1935 d. Gesch b. dl. german& Killer. F che F 2 Zimmer zügelloſe Haftungsber d Verlust-Rechnung 5 72905 11. 7 nien 10. Mietges 1 e zu verm. B64 fertig zu 2 un F e 3 niſet 5 8 1 19 Gewinn 4 Haben 4 5 28 ifstät Dame. dem g 5 5 ite Straße eif.-Wenn. rufstät. fu. Hul In. l. RM Gewinn Sent aus 17 5 Aufwendungen 5. l e Geschäfts Bre 4. 18 e e 78. Meng evtl. 1 Ein e f b 8— 5 ettſt. m. elle tele, Penſ. in 8 1 8 3 3 828 725 Nos„Bettiebaſtoſſe ud 5 VVU„F 1 Haus 0 5 gik Mattag, 1 8 e und Jeu 31. an wen, 20 Geg: nd en 5 1 768 850.— 552 aus Beteiligungen e 8 in d.-Quadr. Näh. Strohm brett(Han e ee üwaſſer, in 5 55 Lud. Sin⸗ gu uer 1 Tr 5 obeigef 2 Gehälter, 10 15 i 3 5 40. Erträgniſſe⸗ onſti Kapitalerträge„ in d. 8. Fig., ſ. b. Hit Warm Waſ⸗., Beet⸗ S. 3. 13. 2 ger 25 Kelche N„. 904 202— Ae Gee Zu verkaufen. alte Räder nehme vk. Richter, 8.3 152 ann e 12, pt. I. 2 ſep. Bu n 1. Abſchreibungen ibun 1 Jahre 1922ͤ in der Ge⸗ in Zahlung 8 53 fern. 1. Ob* 9004 2 ſep. dt., fl. Wahlen, Andere Abſchrei 5 vem und Gewerbeertrag 43 783 466 Adr. it te 5 ſtadt) 3. 1. ucht 7 oder 2 Bei 2 ſed nuf Teilſchu erſchaftsſteuer ſchäftsſt. 5 ickterun u miet. geſ 75 2 2 ſof, zu vm. kaum ſe Wer einſchließlich Körp 15 1 85 Aufwendungen 224 233 498. Tahlungserlei 1 Marensehrand Au nur 1 Schön möhl. Zi.., G. 5, 2, 1. f allgemeii 3 5 Aufwendungen mit e Handelswaren 689.255 Anzehlung na ch Theke u. 5 5 auß. 8 ch un ruh. Herrn 92800 Primo 8 Aue übrige Hilfs⸗ und Betriebs 79 944.25 2 25 wagen(Kaſte V0 101 a. 6 bill. zu v. Voß, n ö 1 96 für Roh, RM 4 77 841.— 56.29 782.2 8 Vereinbe rung ünſt abzugeben 507 5 imperſtr. 35. Möbl. Zimmer denden ere eus 1555 55„41 680 258 59/55 de zoeken ere der gen 9 5 2 605, 4, parterre 2010 2025 fließ, Waſſ. an vereinige 19³ 7 Schriften der bſchluß und de a 3 5070 Suche 5 Ist. Perf. 3. 0 b Reingewinn für Bücher und 2 ug, der Jabresa üſterklaſſe, 2 S 5 1 5 m! berufs wahlen lichtgemäßer Prüfung auf ie beta ich, daß die Buchführung g Cable Binou, motorrad 2 hr... ll. Kü. bb verm. 16. 1 Tr. 25 gegen 50 5 feiseungen ue ace tſprechen. 5 1 fl Miete 5 1. 0 5, 14. Qu 1, 5 f VN vr wigeln ue Spe N e are den 6 ft e debe bericht den g 516 irkſchaftsprüfer⸗ 12 Liter. Spegz.⸗ Fichtel u. S 2 b. 45 l. zſch. 1 Tr. r. Gr., z in furt(Main), im Juni 1956. 828 85 Aim Bob., Wag Damenmodell, NJ N 56 a. Gſch. uu e e a. 1855 ü ganz wenig gefahren, 5 Nähe Schloß n m. Ausſicht nach der bei t 0 erste Zustand, billig zu ver⸗ 6 n 35 los aus, 7, J zu berteileh. 55 Kalenderjahr 1955 45 9 zum verk. kaufen. 2067 Vermiefungen Gut 1 5 U 3, 16, 8 niſſen di 9 idende von 7 für das Ka 9 Str. f J 4a, 1 0 5 1. 1. 45 p ne Fe ec ae dealgeabanuen Te. d de Leilegez ne, en lune braun. 8 gewalt de beſchloſſen, Ige, in llebereinſti af 7 75 1 ber tr. ä in 12 ö 1 Tr. 25 2* gewalttä 25. Juni 1956 wur entfallen N 1 der Zinſen au Foliath Proirad- Zu verkaufen: N 1—— M öbl. Zünme A a werſammlung am vom Jahre 1928 tr. 14; die Auszah Oiath Tita 3 5 1 Dr hi, 25 f mus un In der 2 ilſchuldverſchreibungen Hewinnanteilſcheines 00 Standuhr ce riet Friul möbl. 1. ter Lage zu. Auf unſere Tei Einreichung des Gew 8(per 1. Juli 193 en ſof. zu vermiet. 5„in au 92047 aber, wi t gegen ſcheines Nr. Lieferwag Staub⸗ i Zen⸗., Bal⸗ vermfet. Keſtant 6% Zinſen. der Dividende erfolgt e des Zins ſof. zu ſchw., 1 28 5 Preis m. bath. mm. 1 M 2, 1. 3 Tr. zugeſtank Die Auszahlung b 1. Juli 1936 gegen ter den Linden 78, 350 cem, 8 ſanger(rü 2 tralheiz. mon kon, fr. Ausf echts weitere 0 1928 erfolgt a lin NW 7, Unte 5 5 1kauf, thos) Preis 2 k. Näher. k m. Gallena, rechts. weiter i. daech de Seele ee e ar) Grüneburgplat,. Rh., Uerdingen a. Niederrhein, Matzfertal. 5 0 Ml. Wald⸗ 5; 4 Direktion Käferkalerſtr. 21. Sondn möbliertes Faſchiſten 1. du bei. e ia Fraulfur ſen b, Köln, Ludwigshafen a. Rh., Wormſer Str. 56. hofft 20% IV. r. Kaufe ich bei 5 5040* 2066 Schön möblie Aus bei unſer Werken in: 5 2 Leverkuſen 5 185 e 4—d— 5 A Aus bel 8 95 0 n) Söchſt. Biebrich, g 1 2 201 f Zimm 8 . e Sete ger, e ereulich ristätte nr E be gerlicen 5 in Fra zin), 5 0 g 5. 8 Durch die gaeseel an deukſche Zweigniederlaſſ Gebrüder N 5 Feakfure 0 N 3 Auuarien N 4, 13 Werkst 0 1 i. Stadt⸗ 5 U 2 2 ö i 5. due wochen Be d Disconto-Geſenſchaft in Berlin, 8. e Sehn in e 9 1 Geſucht gerſch Gr. Platz- Wäener-Nischung 40 am, 8 zentr. zu verm. Vetter-. lea, Deutſche B Dane e chaft 1. berge chef, in Berlin, 55 8 Warburg 8 375 Köln a. Rh. gebr., fahrbarer Nasal W. zuf 14 die„ Pfd. 0. 70., 5 90 752003 E 3, la, II. Möbl Zimmer größten Berliner Han ö vat⸗Bank Aktienge Berlin, 2* l. Oppenbeim 12 Mh., ichen mangel, 3 f. 4 8 den,——⁵ 5 Cortes n ene 295 Aktiengeſellſchaft in in in Köln a. el Bank in m, 1 U RMk, zu verkf. 5 2. 5 1 Tr. x. 2 72 S derben 5 H. Stel. Wechſ 8 Misch. Qu enſtr.g, 3 Tr. erm. Or! e 9 5 Se eee in Berlin, 55 8 55 München, N 8. W dle 3.680 Leele Mansarde 5 1— 5 Zim. ae N 1 8 25 2 1 Ülſcha 8 eri 8 ſtr.—— 4 5 77 f. 5 4 Reichs⸗Eredit 9 97 B11 Bay in München. 5 U 5 a 5. Frühſt., ſof. 2 Tr., 5„ 5 Aufhäuſer München, 5 5„ wß.. e on m. Früßſt*. Betten d K 15 7 Berlin 6 5 5 Fink& Co. in ſuft 8 Gebraucht. 0 befriedigen 0 f an i 878 8 vm. N rechts. J. Dreyfus& Co. 1 H. in Berlin, furt(Main), g ö N Kinder wage höchsten Ansprüc 1 zu 9 55 1 Tr..] Prs. 25. Hardy& Co. 2 8 ngeſellſchaft in Frankfur Angeb. u. NS 61 k. Herold. R3,6 8723 5 Metalgeſelſchaft Aktieng in Leipzig. haft 0 Geſchel 9 92097 ine Deutſche Credit⸗Anſtalt in trie Aleengesellse ſtele N 5 Leipzig: Allgemei 8 4. ferner nur in 5 26. Juni 1936. J. G. Farbenindu Se lck Frankfurt(Main), den H. Schmit