* ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 27. Juni/ Sonntag, 28. Juni 1036 147. Jahrgang— Nr. 290 Franzöſiſch-engliſche Einheitsfront in Genf Eden und Delbos ein Herz und eine Seele? Stellt Eden ſelbſt oͤen Antrag auf Aufhebung der Sanktionen?—Völlerbundsreform im engliſchen Licht — London, 27. Junk, Vernon Cartlett ſchreibt in„News Chronicle“, daß Eden mit Blum und Delbos während des Pariſer Aufenthaltes in größerer Einmütigkeit geweſen wäre, als Eden jemals mit franzöſiſchen Miniſtern vorher geſtanden habe. Frankreich werde ganz folgerichtig nichts in Genf ohne das völlige britiſche Einverſtändnis unter⸗ nehmen. Vorläufig ſei noch zweifelhaft, ob Eden ſelbſt den Antrag auf Aufhebung der Sanktionen gegen Italien ſtellen werde. In Genf hielten dies aber viele für den würdigſten Schritt. und zwar angeſichts Heſſen, daß die Unterhausausſprache den Sanktionen den Todesſtoß verſetzt habe. Sicherlich aber werde die Völkerbundsentſchließung Muſſolini nicht das herzliche Willkommen bei ſeiner Rückkehr bereiten, das er ſich zur Vervollſtändigung ſeines Sieges erwünſche. „Daily Herald“ ſpricht von den erſten Schüſſen, die in der Schlacht um die Völkerbundsreform ge⸗ fallen ſeien und vermutet, daß die britiſche Regie⸗ rung, wenn ſie zu einer näheren Erläuterung der Völkerbundsſatzungen aufgefordert würde, erklären werde, daß ſte nicht bereit ſei, bei einer Kollektiv⸗ aktion gegen einen Angreifer mitzumachen, aus⸗ fenommen in zwei Fällen: 1. bei einer Angriffshandlung in dem Gebiet, das Deutſchland, Belgien, Holland und Frank⸗ reich umfaßt, und 2. bei einem Angriff im Mittelmeer, wo britiſche Intereſſen mitſprächen. Streitfälle in anderen Teilen der Welt müßten von den Nachbarländern mit Hilfe örtlicher und regio⸗ naler Uebereinkommen erledigt werden. Eine italieniſche Erklärung — Genf, 26. Juni. In der nichtöffentlichen Sitzung des Völkerbunds⸗ rats, mit der die gegenwärtige Tagung heute nach⸗ mittag begann, verlas der engliſche Außenminiſter als Ratspräſident ein Schreiben des neuen italieni⸗ ſchen Außenminiſters Graf Ciano, der mitteilte, daß Italien aus den bekannten Gründen nicht an der Behandlung der abeſſiniſchen Frage teilnehmen und demgemäß auch der Erörterung der Locarno⸗Frage fernbleiben müſſe. Italien hoffe aber auf eine baldige Klärung, die ihm die Beteiligung an den Genfer Arbeiten ermögliche. Der Völkerbundsverſammlung wird, wie in unter⸗ richteten italieniſchen Kreiſen verlautet, eine Denk⸗ ſchrift unterbreitet werden, in der zu dem italieni⸗ ſchen Standpunkt in der Abeſſinien⸗Frage eine ab⸗ ſchließende dokumentariſche Zuſammenfaſſung ge⸗ und zwei Poliziſten wurden verletzt. Die Arbeiter⸗ ſchaft hat angeſichts des ſcharfen Vorgehens der Po⸗ lizei die Wiederaufnahme der Arbeit beſchloſſen. Wohin ſoll der Negus? (Drahtbericht unſ. Londoner Korreſp.) — London, 26. Juni. Während der Dauer der Völkerbundsverſamm⸗ lung wird der Negus nicht in dem ihm gehörenden Landhaus in Vevey wohnen, ſondern am Sitze des Kleingſien in Gärung: Völkerbundes, in Genf ſelbſt, in einem Hotel Aufenthalt nehmen. Das Haus des Negus in Vevey iſt, wie von ſchweizeriſcher Seite mitgeteilt wird, ſeit jüngſter Zeit mit dem Schild„Zu ver⸗ kaufen oder zu vermieten“ geſchmückt. Die Tatſache deutet darauf hin, daß der Negus anſcheinend entſchloſſen iſt, weder abzudanken noch ſich ſeiner Rechte als oberſter Kriegsherr zu begeben. Wo der Negus nach ſeiner Rückkehr aus der Schweiz Aufenthalt nehmen wird, iſt bis zum Augenblick noch nicht bekannt. Es verlautet, daß die ſpanjiſche Regierung gegen ein künftiges Verbleiben des Negus auf der größten der Balearen⸗Inſeln, auf Mallorca, keine Einwendungen zu erheben gedenkt. In der Umgebung des Negus will man aber wiſſen, daß der abeſſiniſche Herrſcher es vorziehen würde, auf einer der engliſchen Kanalinſeln zu bleiben. Angeblich ſollen bereits Sondierungen auf Jerſey und Guernſey vorgenommen ſein. In einem der Blätter wird behauptet, daß der Negus nach Beendigung der Völkerbundsverſamm⸗ lung direkt nach England zurückkehren und dann künftig an der engliſchen Südküſte, in der Nähe von Brighton, wohnen bleiben werde. Allgemeiner Araberaufſtand in Sicht? Aebergreifen oͤes Paläſtina-Aufruhrs auf Transjordanien?- Arabiſches Altimatum (U..) „Es beſteht große Gefahr, daß ſich ganz Traus⸗ jordanien in Sympathie mit den Arabern Paläſtinas erhebt, um den Kampf der Araber gegen die jüdiſche Einwanderung zu unterſtützen.“ Dieſe Anſicht äußert der Jeruſalemer Korreſpon⸗ dent des„News Chronicle“ in einem ausführlichen Artikel. 60 000 ſchwerbewaffnete Beduinen, ſo meint der Korreſpondent, ſeien bereit, über die Grenze — London, 27. Juni. Spanien zwiſchen beiden Welten: Hie bolſchewiſtiſch hie faſchiſtiſch! Außerordentliches Anwachſen des Faſchismus als Jolge des Linksradikalismus — Madrid, 26. Juni.(U..) Die Unfähigkeit der ſpaniſchen Linken, mit dem zügelloſen Radikalismus in ihren eigenen Reihen fertig zu werden, hat binnen wenigen Monaten nach dem großen Wahlſieg der Linksfront ein uperhörtes Erſtarken ihres Gegners, des ſpaniſchen Faſchismus, herbeigeführt. Bezeichnend für dieſe Entwicklung ſind die völlig verſchiedenen Ergebniſſe der zwei Wahlen, die in der Propinz Cuenca im Abſtand von kaum ſechzig Tagen abgehalten worden ſind. In den allgemeinen Wahlen des 16. Februar konnten die Primo de Rivera⸗Faſchiſten dort nur einen verſchwin⸗ denden Bruchteil der abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigen. Die Mitte April abgehaltenen Teil⸗ wahlen dagegen brachten ihnen 45 000 Stimmen gegen 50000 Stimmen der Linksfront. Dabei hatte die Linke den Abſtimmungsapparat ganz in ihrer Hand und nützte dieſen Vorteil. der bei örtlichen Wahlen üblichen Weiſe— rückſichts⸗ los aus, ſo daß die Linke unter normalen Verhält⸗ niſſen die Aprilwahlen von Cuenca verloren haben würde. Die Fortdauer der allgemeinen Unruhe, der gewalttätigen Ausſchreitungen des Linksradikalis⸗ mus und der Streikepidemie im ganzen Lande hat aber, wie ſelbſt von den gemäßigten Linkskreiſen zugeſtanden wird, in den Monaten Mai und Juni weitere tauſende bisher ſchwankender Wähler in Faſchiſten verwandelt. Aus allen poltiſchen Lagern, von den linksbür⸗ gerlichen Republikanern bis zu den Monarchiſten, ſtrömen dem Faſchismus Anhänger zu. Gil Rob⸗ Jes, der Führer der Katholiſchen Volksaktion, der größten rechtsbürgerlichen Partei, mußte in den Cortes eingeſtehen, daß ſeine Gefolgsleutte„zu je⸗ nen Organiſationen deſertieren, in denen ihnen wenigſtens der Troſt der Rache ver⸗ erbittertſten ſprochen wird“, und alte, ſeit Jahren treue An⸗ hänger des Staatspräſidenten Azana und des Cortespräſidenten Barrio wandern zum Faſchis⸗ mus ab,„weil uns kein anderer Platz geblieben iſt, wohin wir gehen können“, wie einer von ihnen kürzlich erklärte. Außer der Unruhe im Volk kommt den Faſchiſten auch die ſchwankende Haltung der Regierung zugute, die offenbar nicht weiß, wie ſie gegen ſie vorgehen ſoll. Sie wird von ihren Anhängern mit wider⸗ ſprechenden Forderungen und Vorſchlägen beſtürmt. „Laſſen wir die Kerle in Ruhe, ſo wirft man uns vor, wir täten nichts, um den Faſchismus aufzuhal⸗ ten“, ſoll ein hoher Regierungsbeamter geklagt haben;„verhaften wir aber ihre Führer und ſchlie⸗ ßen wir ihre Lokale, ſo kommen jene ſelben guten Ratgeber daher und erzählen uns, daß wir aus den Faſchiſten Märtyrer machen.“ Die Regierung hat Primo de Rivera ins Ge⸗ fängnis geſetzt, ihn aber wenigſtens zunächſt lange Zeit nicht von der Verbindung mit ſeinen Gefolgs⸗ leuten abgeſchnitten, die ihn vielmehr in ſeiner erſten Madrider Haftſtätte in hellen Scharen beſuchen durften. Sie hat Primo de Riveras Faſchiſten⸗ organiſation„Falange“ verboten, aber zugelaſſen, daß an ihre Stelle geheime Verbände traten, die ſich obendrein des Vorteils bedienen können, daß ſie ihres geheimen Charakters wegen nur ſchwer auf⸗ zuſpüren ſind. Der volle Mißerfolg der Regierungsmaßnahmen iſt jetzt mit den Händen zu greifen: Primo de Rivera iſt vielen Spaniern zum Nationalhelden geworden, und die faſchiſtiſchen Organiſationen nehmen an Zahl und Stärke täglich zu. Entſcheidend iſt, daß die Regierung offenbar nicht in der Lage iſt, der linksradikalen Unruheſtifter Herr zu werden und dem ſpaniſchen Volk innere l Sicherheit und Frieden zurückzugeben. Transjordaniens in Paläſtina einzudringen, um für ihre arabiſchen Brüder im Heiligen Land zu kämp⸗ fen. Kleinere Abteilungen transjordaniſcher Bedui⸗ nen ſollen bereits die Grenze überſchrit⸗ ten und ſich den bewaffneten Banden angeſchloſſen haben, die ſeit Wochen den Kleinkrieg gegen die palä⸗ ſtinenſiſchen Mandatsbehörden führen. Nach dem Bericht des„News Chronicle“ hat in Amman, der Hauptſtadt von Trausjordanien, eine Verſammlung von 200 Beduinen⸗Scheichs ſtattgefunden, die beſchloſſen haben ſollen, ſich an den britiſchen hohen Kommiſſar Sir A. Wauchope zu wenden, der auch für die Verwaltung des Mandatsgebietes Transjordanien verantwortlich iſt, und ihm zu erklären, daß ſie und ihre Stämme revoltieren würden, wenn die arabi⸗ ſchen Forderungen nicht innerhalb von zehn Tagen anerkannt ſeien. Die Mandatsbehörden ſeien ſich— ſo meint der „News Chronicle“— der Gefahr, die in dieſer Drohung liegt, voll bewußt. Ein Aufſtand in Trans⸗ jordanjen wäre eine weitaus ſchwierigere Ange⸗ legenheit als die derzeitigen Unruhen in Paläſtina. Während nämlich in Paläſtina das Waffentragen und der Waffenbeſitz ſtreng verboten iſt, kann in Transjordanien jedermann Revolver, Dolch oder Piſtole bei ſich führen. N Geglücktes Zugattentat — Jeruſalem, 27. Juni.(U..) Durch Loslöſen der Schienen von den Schwellen brachten die Araber einen Perſonenzug auf der Haifa—Lydda⸗ Strecke zum Emtglei⸗ ſen. Die Lokomotive und mehrere Wagen ſtürzten um. In dem Zug befanden ſich glücklicherweiſe nur das Bedienungsperſonal und eine ſchwache britiſche Eskorte. Andernfalls wären die Verluſte an Men⸗ ſchenleben ſehr erheblich geweſen. Ein engliſcher Soldat, der ſich in der Lokomotive befunden hatte, und der Lokomotivführer wurden getötet. Der Hei⸗ zer wurde mit ſchweren Verletzungen unter der um⸗ geſtürzten Maſchine geborgen. Die Araber benutz⸗ ten die Gelegenheit, um den entgleiſten Zug zu überfallen, konnten aber von den unverletzt geblie⸗ benen Soldaten der Eskorte zurückgeſchlagen wer⸗ den. Die Verluſte bei dieſem Gefecht waren drei Tote: Ein britiſcher Offizier, ein Soldat und ein Araber. Die Araber verlegen ſich neuerdings in der Hauptſache darauf, die britiſchen Strafexpe⸗ ditionen zu überfallen, die in ſolche Dör⸗ fer entſandt werden, die Guerillabanden beherbergen. Drei derartige Ueberfälle werden heute berichtet. Der erſte richtete ſich gegen eine britiſche Patrouille auf der Landſtraße nach Nablus. Etwa gleichzeitig griff eine 50 Mann ſtarke mit Karabinern bewaffnete Bande eine britiſche Eskorte an, die damit beauf⸗ tragt war, Telephonarbeiter bei der Inſtandſetzung einer zerſtörten Leitung zu ſchützen. Nie Aeberwindung von Verſallles * Mannheim, 27. Juni. Vor 16 Jahren war es: im Spiegelſaal des Ver⸗ ſailler Schloſſes erwarteten die„großen Vier“ die deutſche Delegation, die den Friedensvertrag unter⸗ zeichnen ſollte. Nicolſon hat uns das Bild geſchil⸗ dert: Clemenceau, ein triumphierender Gott der Rache, voll mühſam gebändigter innerer Er⸗ regung, mit fahrigen Händen und zitterndem Schnurrbart; Wilſon mit ſchieſſitzendem Klemmer auf der Naſe, verlegen und unſicher und ſichtbarlich hoffend, daß die Stunde bes letzten Sieges, die ja auch eine Stunde ſeiner eigenen größten Niederlage war, bald vorüber ſei; der dicke, behäbige Orlando, deſſen Lebens⸗ optimismus nicht gelitten hatte, daß man ihn und ſein Land bei Verteilung der Beute erfolgreich be⸗ trogen hatte; der queckſilbrige, temperamentgeladene Lloyd George, luſtig und liſtig mit den Augen zwinkernd, ein Roué und ein Zyniker der Politik, mit einem erlöſten„Uff“ auf dem breiten gefälteten Geſicht und rings um ihnen das glänzende Szenarfum, Damen in den neueſten Sommerkoſtümen, die ſich dank ihrer guten Beziehungen eine Karte für die Galerien erſchlichen hatten, junge Etappenoffiziere, die vom Kriege nichts geſehen hatten, aber wenig⸗ ſtens den Frieden erleben wollten, die Diplomaten von 25„ſiegreichen“ alliierten Staaten in ihren buntſcheckigen Uniformen. Und dann kam die deutſche Delegation, geführt von Bell und Müller im ſchwarzen Cut und ohne Zylinder, wie die Chroniſten nicht zu bemerken vergaßen. Nicolſon ſchildert, wie ſie durch den Saal ſchreiten und wie alles Geraune mit einem Schlag abſtirbt, wie ſie nicht nach links und rechts blicken und nur eines ſehen: den Tiſch vor ihnen, mit dem goldenen Schreibzeug und dem ledergebundenen ſchickſalsſchweren Dokument, wie Glemenceau zu ſeiner Triumphrede anhebt und, wie wenn auch ihn, den Härteſten von allen, der Schatten des Schickſals berührt hätte, plötzlich abbricht und mit einer mü⸗ den Geſte die Vertreter der beſiegten deutſchen Na tion zur Unterzeichnung einlädt, wie der Protokoll⸗ beamte den Deutſchen den goldenen Federhalter reicht und Müller es überſieht und ſeinen ſchwarzen Füllfederhalter nimmt, und wie Bell es überſteht und ebenfalls zu ſeinem eigenen Federhalter greift, und wie beide dann Clemenceau nochmals das Kon⸗ zept verderben und ohne auf ſein Schlußwort zu warten, ſtumm und ſchweigend, Geſchlagene eines Schickſals, das hinter ihnen liegt, Beſchwörer eines Schickſals, das vor ihnen ſteht, durch die ſchweigen⸗ den Reihen den Raum verlaſſen. So nahm der Verſailler Vertrag Ge⸗ ſtalt an. Ein Vertrag, der kein Vertrag war, ein Friede, der keinen Frieden brachte. Nur die neue Form eines alten Krieges, geführt mit Waffen, die nicht weniger grauſam waren als die, mit denen man vier Jahre lang gekämpft hatte— nur daß jetzt nicht mehr Kämpfer gegen Kämpfer, nur mehr der übermächtige Sieger gegen das wehr⸗ loſe Opfer ſtan d. Soll man alles aufzählen, was jener Tag an Elend, an Armut und Schande über Deutſchland ge⸗ bracht hat? Wie er dem deutſchen Volke alles nahm, was es an Ehre, Stolz und Reichtum gehabt hatte? Wie im Norden, Oſten und Weſten mitten durch deutſches Land die fremde Grenze gezogen wurde? Wie man Deutſchland die Waffen nahm und es wehrlos machte gegen jede Willkür? Wie man ſeine Flagge niederholte von ſeinen Schiffen, die künftig unter fremdem Kommando und in fremdem Dienſt die Meere durchfuhren? Wie man ſeinen Namen von den Kontinenten der Erde ſtrich und ſeine Kolo⸗ nien als Beute ſich holte? Wie man fremde Trup⸗ pen ins Land legte und über dem Rhein die Triko⸗ lore hißte? Wie man Deutſchlands Wirtſchaft bis zum Weißbluten erpreßte und auf Generationen die Laſt von Kontributionen legte? Wie man unſere Ehre beſchmutzte mit dem Vorwurf, ſchuld zu ſein an einem Kriege, den kein Volk mit einem Gefühl ſo heiliger Rechtfertigung geführt hatte wie das deutſche? Wie man uns alles antat und uns alles nahm und nur eines nicht erreichte, ſo gern man es auch ereicht hätte: wie man uns nur die Einheit des Reiches laſſen mußte, die uns als einziges Vermächtnis der Vergangenheft und als einzige Bürgſchaft der Zukunft geblieben war. 2 eee 8 CCC — r 2. Seite/ Nummer 290 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni Sonntag, 28. Fun 1930 Soll man das alles wiederholen? Sechzehn Jahre ſind eine lange Zeit, eine ſo lange Zeit, daß Ver⸗ gangenes vergangen, wenn auch niemals vergeſſen ſein kann, wenn es durch die Gegenwart überwun⸗ den iſt. Verſailles bleibt für uns ewige Gegenwart als Beiſpiel und Lehre, aber es beſtimmt uns nicht mehr den heutigen Tag. An jenem Tage vor 16 Jahren gab es nur eine geſchichtliche Wahl: entweder mußte unter einem ſolchen Frieden das deutſche Volk und das deutſche Reich aufhören als ſolche zu beſtehen oder es mußte dbieſer Friede verſchwin⸗ den. Ein Nebeneinander gab es nicht. Die Exiſtenz des einen war die Leugnung des anderen. In dieſer Alternative hat das Schickſal für uns und gegen Verſailles entſchieden. Ge⸗ wiß nicht ohne Schwanken und nicht ohne Augen⸗ blicke, in denen es ſchien, als würde es uns wirklich fallen laſſen und Verſailles den Sieg der Zukunft geben. Aber heute iſt die Frage entſchieden: Ver⸗ ſailles hat nicht über Deutſchland, das deutſche Volk hat über Verſailles geſiegt. Es iſt als Tatſache nicht reſtlos aus unſerem Leben verſchwunden, gewiß nicht: immer noch iſt die Kriegsſchuldlüge nicht widerrufen, wenn auch keiner mehr wagt, ſich zu ihrer Berechtigung zu bekennen, noch immer iſt keine Wiedergutmachung des kolonialen Unrechts erfolgt, wenn auch hier das ſchlechte Gewiſſen ſich bereits rührt. Aber das ſind Fragen, die gewiß nicht gleich⸗ gültig ſind, aber deren Feſſel wir aber nicht mehr in der Arbeit eines jeden Tages ſpüren. Der Gei ſt non Verſailles, ſoweit er Geiſt unſe⸗ res eigenen Lebens war, iſt jedenfalls zerbrochen. Wir atmen wieder frei, wir haben unſere Souveränität über unſer Land wieder⸗ hergeſtellt, wir haben uns unſere Wehrhoheit wieder⸗ geholt, wir haben uns unſere wirtſchaftliche Selb⸗ ſtändigkeit wieder errungen, wir ſind wieder eine Nation geworden, die vor ihrem Ehrgefühl ebenſo wie vor der Achtung der andern beſtehen kann. Wir haben nur einen Wunſch: daß auch die andere Welt den Geiſt von Verſailles all mäßlich überwinden lerne. Er hat den Siegern nicht weniger geſchadet als den Beſiegten, er hat nicht nur uns Deutſchen das Leben, er hat ganz Europa die Atmoſphäre vergiftet, er hat den Unfrieden wie eine lähmende, drohende Wolke über unſer aller Leben gezogen, ſo daß keine Nation die⸗ ſes Lebens mehr froh und ihres Friedens mehr ſicher war. Er war der Geiſt der Gewalt, des Miß⸗ trauens und des Unrechts, er hat uns alle zu Fein⸗ den und zu Lügnern gemacht: er zwang uns alle, eine Sprache zueinander zu reden, die nicht die Sprache unſerer Herzen war. Denn unſere Herzen wollen alle das⸗ ſelbe: Friede und R uhe! Wollen, daß der Dienſt am gemeinſamen Leben ſie vereine, und nicht ein Vertrag, der aus millionenfachem Tode entſtand, ſie in tödlicher Feindſchaft für immer trenne! Dr. A. W. Verurteilte Verräter Wegen Laudesverrats zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt ö— Berlin, 27. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der 26jährige Richard Lange aus Schillehnen iſt durch Urteil des Dritten Senats des Volksgerichts⸗ Hofes wegen Landesverrat zu einer Zuchthaus ⸗ ſtrafe von 15 Jahren verurteilt worden. Fer⸗ ner ſind ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt worden. Lange hat im Herbſt und Winter 1935 im Auf⸗ trage einer ausländiſchen Macht Nachrichten über die Stärke, Verteilung und Bewaffnung der Wehr⸗ macht in Oſtpreußen geſammelt, um ſie demnächſt an ſeinen Auftraggeber weiterzugeben. a Weiter hat der Volksgerichtshof den 22jährigen tſche⸗ choflowakiſchen Staatsangehörigen Günther Hoff⸗ mann aus Joſephſtadt, Bezirk Königsgrätz, zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er die Auf⸗ forderung eines ausländiſchen Nachrichtendienſtes, Einrichtungen des deutſchen Flugweſens und der deutſchen Flugabwehr auszukundſchaften, angenom⸗ men hat. Vorkriegsbündnis oder neue Friedenspolitik? Was wollte Duff Cooper mit ſeinem Vorſloß? Außenpolitiſche Gegenſätze im engliſchen Kabinett?— Die engliſche Nation gegen das Werben für eine neue Entente Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters f— London, 27. Juni. Die Rede des Kriegsminiſters Duff Cooper in Paris beſchäftigt trotz der auffallenden Zurückhal⸗ tung der Preſſe die politiſchen Kreiſe Englands in hohem Grade. Selbſt in ruhig urteilenden Kreiſen rechnet man damit, daß es jetzt, ebenſo wie beim Hoare⸗Laval⸗Plan ſowie bei der Chamberlain⸗Rede, die die Aufhebung der Sanktionen ankündigte, zu erneuten und recht ſcharfſen Auseinander⸗ ſetzungen im engliſchen Kabinett kommen wird. Ebenſo wie nach Chamberlains Rede fragt man ſich: Sprach Duff Cooper im Auftrag des Ka⸗ binetts? Haben Baldwin oder der Außenminiſter Eden die Rede vorher gekannt? Oder aber: Han⸗ delt es ſich um eine rein private Aeußerung des ſehr frankreichfreundlichen Kriegsminiſters? In jedem Fall bleibt es merkwürdig, daß in jüngſter Zeit äußerſt bedeutſame außenpolitiſche Erklärun⸗ gen nicht vom Premierminiſter oder Außenminiſter, ſondern von einem vornehmlich innerpolitiſchen Mi⸗ niſter abgegeben wurden. Wie wir bereits geſtern mitgeteilt haben, hat die Rede Duff Coopers eine ſtarke innenpolitiſche Seite. Duff Coopers Politik ſtimmt mit den Forderun⸗ gen Winſton Churchills und ebenſo des eigent⸗ lichen Beherrſchers des Foreign Office Sir NRo⸗ bert Vanſittard überein. Sie ſteht aber im Ge⸗ genſatz zu Baldwins Aeußerungen. Noch in der vergangenen Woche hat ſich der Premier⸗ miniſter im Unterhaus für engliſch⸗franzöſiſch⸗deutſche Verhandlungen und ein endgültiges Zuſammen⸗ gehen von London, Berlin und Paris ausgeſprochen. Duff Cvoper hat dagegen ein engliſch⸗franzö⸗ ſiſches Bündnis, das gegen Deutſchland gerichtet ſein ſoll, befürwortet. Will die Gruppe um Duff Cooper Baldwin gleichſam durch ein kait accompli auf ihre Seite bringen? Oder will man ſeinen Rücktritt beſchleunigen? Baldwin kann nicht umhin: er muß in der kommen⸗ den Woche dem Unterhaus ſelbſt Rede und Antwort ſtehen. Von den Blättern ſetzt ſich die rechtskonſervative „Morning Poſt“ offen für Duff Cvoper ein. Aber ſchon die„Times“ wendet ſich, ohne Duff Cooper beim Namen zu nennen, ziemlich ſcharf gegen den Kriegsminiſter. Dasſelbe tun die Blätter der Oppoſttion. Die„Times“ gibt ziemlich unumwunden zu, daß, vom ſachlichen Inhalt abgeſehen, Duff Coopers Rede perſönlich gegen Baldwin gerichtet war. Baldwins jüngſte Rede im Unterhaus, ſo ſchreibt ſie, ſei klug geweſen und habe weſentlich dazu bei⸗ getragen, ſeinen Einfluß im Hauſe wieder her⸗ zuſtellen. Ein ſolcher Erfolg könne durch andere aber leicht wieder vernichtet werden. Der Premfer⸗ miniſter und der Außenminiſter ſprechen im Namen der Regierung über außenpolitiſche Fragen mit beſonderer Autorität. Andere Kabinettsmitglieder vergäßen nur zu leicht, daß perſönliche Erklärungen, welche im Grunde zwar unſchädlich ſeien und denen ſie ſelbſt keine offizielle Bedeutung zumäßen, eine wohlüberlegte Aeußerung der engliſchen Politik ins Gegenteil verkehren könnten. Was die außenpolitiſche Seite von Duff Coopers Rede betrifft, ſo löſt ſie in einigen Kreiſen, die für eine Verſtändigung mit Deutſchland eintreten, Be⸗ dauern aus. In breiteſten Bevölkerungsſchichten iſt man, ganz unabhängig von ſeiner Einſtellung zu Deutſchland, gegen ein engliſch⸗franzöſiſches Bündnis, und dieſer Stimmung müſſen die Abgeordneten auch Rechnung tragen. Die offizielle engliſche Politik, wie ſie von Bald⸗ win vertreten und heute morgen auch von der„Ti⸗ mes“ unterſtützt wird, hält am Völkerbund feſt und ſteht aus dieſem Grunde einer Rückkehr zur alten Bündnispolitik ablehnend gegenüber. Darüber hinaus wünſcht England eine wirkliche Befriedung Die Prüfidentſchaftskampagne in Amerika: Der Kommunismus auf Stimmenfang Auch ein kommuniſtiſcher Mitbewerber Rooſevelfs-„Volksfrontparole“ in ASA? — Neuyork, 27. Juni.(U..) Gleichzeitig mit dem Demokratiſchen Nationaf⸗ Konvent in Philadelphia veranſtaltet die kommu⸗ niſtiſche Partei ihren Konvent. Sie hat ſich als Tagungsort Neuyork ausgeſucht. Wenn auch die kommuniſtiſche Partei im bevorſtehenden Wahl⸗ kampf keine eruſt zu nehmende Rolle ſpielen wird, ſo iſt doch das kommuniſtiſche„Programm“ und die Eiuſtellung der Kommuniſten den übrigen Parteien gegeuftber in mehrfacher Hinſicht intereſſant. In der Abrechnung, die der Parteiſekretär Brow⸗ der mit ſeinen verſchiedenen politiſchen Gegnern hielt, kamen bemerkenswerterweiſe die Demokra⸗ ten weitaus am beſten davon. Von Rooſe⸗ velts Partei ſagte Browder nur, daß ſie ſich auf dem Rückzug befände, während er die Republikaner als„Reaktionäre“ und die Sozialiſten als„unver⸗ pheſſerliche Doktrinäre“ bezeichnete.: Das kommuniſtiſche Wahlprogramm fällt vor allem durch ſeine 5 i ausgeſprochen gemäßigte und liberale Tendenz auf. Es hat den Anſchein, daß die Kommuniſten. durch einen leichten Ruck nach rechts Stimmen zu gewinnen hoffen. Dieſe Anlehnung nach rechts— und das bedeutet in dieſem Falle an den linken Flügel der Demokraten— kommt in einem Paſſus des Programmes zum Ausdruck, in dem davon die Rede iſt, daß„der gegenwärtige Kampf zwiſchen Demokratie und Reaktion ſogar die ſozialiſtiſchen Zukunftsziele in den Hintergrund drängt.“ Im übrigen fordert das Programm verſchärften Kampf gegen Reaktion und Faſchismus. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß Parteiſekretär Brow⸗ der zum Präſidentſchaftskandidaten der kommuniſti⸗ ſchen Partei nominiert wird, während die Ehre der Vizepräſidentſchaftskandidatur aller Vorausſicht nach dem aus Harlem ſtammenden Neger Ja⸗ mes Ford zufallen wird. Militärkapelle beim Kommuniſtenfeſt (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) i i— Paris, 27. Juni. Die kommuniſtiſche„Humanité“ veröffentlicht auf der erſten Seite rieſengroße Aufrufe für ein kommuniſtiſches Muſikfeſt zur Feier„unſerer Marſeillaiſe“. Als Feſtredner tritt dabei der kommuniſtiſche Abgeordnete Thorez auf. Als muſi⸗ kaliſche Mitwirkende werden u. a. genannt das Trompeterchor der Republikaniſchen Garde, eine Militärmuſikkapelle, die Kapelle des Pariſer Feuer⸗ wehrregiments uſw. Gleichzeitig wird angekündigt, daß ſämtliche Mitwirkende an dieſem Feſt— 1200 Muſiker— zum Schluß die Marſeillaiſe und die Internationale ſpielen werden. Aber über dieſes Muſikfeſt vergißt die„Humanite doch ihr eigenes Parteiprogramm nicht, wenn ſie er⸗ klärt:„In Straßburg iſt das Haus, wo zum erſten⸗ mal die Marſeillaiſe geſungen wurde, abgebrochen worden, damit an ſeiner Stelle eine Filiale der Bauk von Frankreich erbaut werden konnte Welches Symbol!“ f 5 Weſteuropas, und das bedingt auch nach engliſcher Anſicht eine Verſtändigung mit Deutſchland und nicht etwa ein offen gegen Deutſchland gerichtetes Bündnis. Ein Verſtändigungsruf aus England — London, 27. Juni. In einer Rede vor dem Konſervativen Verband in Neweaſtle⸗on⸗Tyne äußerte ſich der frühere Luft⸗ fahrtminiſter Lord Londonderry über die Ze⸗ ziehungen zu Deutſchland. Die deutſche Nation, ſo erklärte er u.., ſei in ihrem Wunſche nach Frie⸗ den ebenſo bemüht, wie es die Engländer ſeien. „Wir ſollten die Angebote, die Hitler der Welt gemacht hat, nicht in einem knauſerigen oder pedantiſchen Geiſt aufnehmen. Nach mei⸗ nem Urteil hängt der Weltfrieden in erſter Linie von einer Verſtändigung zwiſchen Frankreich, Deutſchland und Großbritannien ab. Wir ſollten endgültig mit dieſem Ziel vor Augen arbeiten, anſtatt dem Irrlicht eines theoretiſchen Lehrſatzes zu folgen, der einen ſogenannten Völker⸗ bund, in dem drei große und mächtige Nationen nicht vertreten ſind, als die Löſung aller internatio⸗ nalen Probleme hinſtellt— einen Völkerbund, der offenkundig geſcheitert iſt, als er aufgerufen wurde, den Frieden herzuſtellen und aufrechtzuerhalten.“ Londonderry fuhr fort, daß es England anſchei⸗ nend an einer beſtimmten Innen⸗ und Außenpolitik fehle und daß die Regierung nicht in der Lage ſei, die notwendige Führung zu geben. In dem engliſchen Wunſche nach Frieden ſei eine angemeſſene Bewaffnung Großbritanniens der wichtigſte Punkt. England dürfe ſich von dieſem Ziel durch keinerlei Propaganda abbringen laſſen, ganz gleich, ob ſie von entſchloſſenen und ſkrupelloſen Feinden oder von Idealiſten und Theoretikern ausgehe. Auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen zurück⸗ kommend, führte Lord Londonderry aus:„Wie Sie wiſſen, habe ich an dieſe freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen geglaubt, und ich habe mein Beſtes getan, in der letzten Zeit eine wirkliche Fühlung mit Deutſch⸗ e Glückwunſch an Heidelberg (Funkmeldung der NM.) + Bexlin, 27. Juni. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, richtete aus Anlaß des 550jährigen Be⸗ ſtandſeſtes der Univerſität Heidelherg an den Rek⸗ tor und den Senat der Univerſität Heidelberg föl⸗ gende Drahtung: „Anläßlich des 550jährigen Beſtandes der ehr⸗ würdigen Kurpfälziſchen Ruperto⸗ Carola entbiete ich die beſten Wünſche für die fernere Entwicklung und die Zukunft dieſer älteſten Hochſchule des Deut⸗ ſchen Reiches. Heil Hitler! Reichsminiſter Frick.“ In den Ruheſtand verſetzt Staatsſekretär Grauert ſcheidet aus dem Reichs⸗ miniſterium des Innern (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 27. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat durch Erlaß vom 25. Juni 1936 den Staatsſekretär im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern, Grauert, auf ſeinen Antrag in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Aus dieſem Anlaß hat der Führer und Reichskanzler folgendes Dankſchreiben an den Staatsſekretär Grauert gerichtet: „Ihrem Antrag auf Verſetzung in den einſtweili⸗ gen Ruheſtand habe ich mit Wirkung vom 1. Juli d. J. durch den beiliegenden Erlaß vom heutigen Tage entſprochen. 5 Ich benutze dieſe Gelegenheit, Ihnen für die wertvolle Hilfe, die Sie ſeit der Machtübernahme im preußiſchen Miniſterium des Innern und ſpäter in dem vereinigten Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern geleiſtet haben, meinen Dank und meine Anerkennung auszuſprechen. Ich behalte mir Ihre Wiederverwendung bei ſich bietender Gelegenheit vor.“ Das Ausſcheiden des Staatsſekretärs Grauert als zweiter Staatsſekretär des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern ergab ſich aus der Not⸗ wendigkeit der ſtrafferen Zuſammenfaſſung der Ge⸗ ſchäfte des Miniſteriums auch in der Perſon des Vertreters des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern Dr. Frick. Staatsſekretär Pfundtner leitet nunmehr als alleiniger Staatsſekretär die Geſchäfte ſämtlicher Abteilungen des Miniſte riums. 1 land herzuſtellen. Von dem deutſchen Regierungs⸗ ſyſtem möchte ich ſo viel wie nichts ſagen. Die Diktatur iſt allen unſeren Gedankengängen fern. Wenn aber eine Diktatur Leiſtungsfähigleit ſchafft, wenn ſie einer Nation Glauben und Idealis⸗ mus einflößt, dann müſſen wir dafür ſorgen, daß die Demokratie, an die wir glauben, dieſelben Ergebniſſe erzielt. Laßt uns alles in unſeren Kräften Stehende tun, um Vertrauen allen anderen Ländern einzu⸗ flößen und beſonders gegenwärtig Deutſchland und Italien!„Ich hebe dieſe Länder hervor im Hinblick auf die gefährlichen Elemente in England, die in einem Falle nicht an die Ehrlichkeit Deutſchlands glauben und die im anderen Falle wünſchen, ihre Entrüſtung über Italien zu zeigen, indem ſie die Sanktionspolitik fortſetzen. Dieſe beiden Stand⸗ punkte zeigen einen vollſtändigen Mangel an jeder geſunden Perſpektive.“ Lord Lothian fordert Gerechtigkeit für Deulſchland (Funkmeldung der NM.) I London, 27. Juni. In ſeiner Rede auf dem nationalen Friedens⸗ kongreß in Leeds kam Lord Lothian in Verbindung mit allgemeinen Aeußerungen zur Völkerbunds⸗ reform auf Deutſchland zu ſprechen und führte u. a. aus: Nachdem Japan jetzt in China und Italien in Abeſſinien einen Ausweg gefunden hätten, gäbe es nur noch eine Frage, durch die der Weltfrieden ge⸗ ſtört werden könnte, nämlich die deutſche. Wenn ſte auf friedlichem Wege geregelt werden könnte, ſo ſei der Friede auf 25 Jahre geſichert. ö Seiner Meinung nach müſſe man Deutſchland Gerechtigkeit widerfahren laſſen und zwar durch einige Zugeſtändniſſe im öſtlichen Europa und durch Ausſicht auf Wirtſchaftsgebiete in Ueber⸗ ſeee. J Das müſſe aus Gerechtigkeitsgründen geſchehen, nicht aber, weil es ſonſt mit dem Schwert oder mit Bomben erzwungen werden könnte. Es ſei eine Sache von Vereinbarungen, hinter denen der Völ⸗ kerbund ſtehen müſſe mit der Warnung:„Wenn du verſuchſt, durch Gewalt oder Drohung mehr zu be⸗ kommen, dann gibt es Krieg!“ Erfaſſung älterer Jahrgänge Meldungspflicht für ausgebildete frühere Offiziere und Maunſchaften — Berlin, 27. Juni. In einer gemeinſamen Verordnung des Reichs⸗ innenminiſters und des Reichskriegsminiſters wird die Erfaſſung militäriſch ausgebildeter Wehrpflichtiger älterer Geburtsjahrgänge ge⸗ regelt. lung ihres Wehrpflichtverhältniſſes entſprechend der durch die Kreispolizeibehörde erlaſſenen öffentlichen Bekanntmachung perſönlich bei der polizeilichen Meldebehörde folgende wehrpflichtige Deutſche, die ihren Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt im Reich haben, anzumelden: 1. die Offiziere und Beamten aller Gattun⸗ gen, die dem Aktiven⸗ oder Beurlaubtenſtande des früheren Heeres, der Schutztruppe, der Kai⸗ ſerlichen Marine und der Reichswehr angehört haben, 2. alle ſeit dem 1. Januar 1921 aus der Wehr⸗ macht oder der Landespolizei ausgeſchiedenen Deckoffiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften ſowie alle Männer, die durch eine von der Wehr⸗ macht oder Landespolizei veranlaßte kurzfriſtige Ausbildung militäriſch geſchult ſind, und zwar ſofern ſie einem älteren Geburtsjahrgang als 1913(in Oſtpreußen 1910) angehören. Auskünfte über die Zugehörigkeit zu den genann⸗ ten Perſonenkreiſen erteilen die Wehrerſatzdienſt⸗ ſtellen. Die polizeilichen Meldebehörden haben für die ſich aumeldenden Perſonen in der Zeit vom 13. Juli bis 22. Auguſt 1936 das Erfaſſungsverfahren durchzuführen. 5 . ͤ dd ͤ dvd Seit 5 Tagen im Schacht eingeſchloſſen 5 (Funkmeldung der NM 3) + Herne, 27. Juni. Seit Montag morgen iſt auf der Zeche Sham⸗ rock Il in Herne der Haner Schmidt durch das Zu⸗ bruchgehen einer Strecke auf der 7. Sohle ein⸗ geſchloſſen. Schmidt arbeitete allein in einem Quer⸗ ſchacht. Trotz der unermüdlichen Bemühungen der unter Aufſicht der Bergbehörde arbeitenden Ret⸗ tungsmannſchaft konnte der Verſchüttete bislang noch nicht geborgen werden. Seit Dienstag iſt eine Ver⸗ ſtändigung mit dem Eingeſchloſſenen durch Klopf⸗ zeichen hergeſtellt. Eſſen und Trinken werden ihm durch eine Rohrleitung zugeführt. Gbenſo iſt für eine ausreichende Luftzufuhr geſorgt. ö Die Rettungsarbeiten, die von zwei Stellen aus betrieben werden, geſtalten ſich ſehr ſchwierig und mütſſen mit äußerſter Vorſicht durchgeführt werden, da die Gefahr beſteht, daß weitere Steinmaſſen ſich löſen. Es läßt ſich daher auch nicht annähernd ſagen, wann mit der Bergung des Ver⸗ ſchütteten gerechnet werden kan n. Stellvertreter des Hauch chriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaltung: Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, entaſtraße 2 .⸗A. 1938: 3 5 a Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21140 Abendauflage der Ausgabe u. Ausgabe 8: 20520 b Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 8 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückfendung win der giückporſo De iſt un Man ſteben gung einer durch —— weghi De und J noch d und b mende Sieben Regen er ſich Da Feſttat iſt die möglie in das zweckn burg oder 8 . ehemal hard 9 Friſche war 47 unſer recht le Schauf Nach der Verordnung haben ſich zur Rege Lloyd, geſtellt und ſe⸗ Sämtli ſind pl fes erl Wirtſch Lloyodſt Breme beſchäft allen L und de betreue * Rang gieren fahre eines .—— ſich mit unter gent den Fr der Un anſtaltu ſen uſn zeigten des deu ten und feſſoren mann Fuſſion Univerf und dez In 1 Geheim zungen Spät heimrat berger dervort: rung fi Auslo Die mit: D ſchichte vollen der Hei ſicht bare Ernenn Groh, 51 In Reichsſe und Ve le ngs⸗ ngen gleit alis⸗ die niſſe ende nzu⸗ und blick eilt ands ihre die and⸗ eder it ni. ens⸗ bung nds⸗ Uu. d. n in es ge⸗ zenn 0 land urch und ber⸗ hen, mit eine Völ⸗ du be⸗ o ris· Ha . Samstag, 27. Juni Sonntag, 28. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 290 Maunheim, 27. Juni. Warum»Siebenſchläfertag“? Der 27. Juni heißt Siebenſchläfertag. Das Wort iſt uns wohl allen geläufig. Aber warum heißt er ſo? Mancher wird es nicht wiſſen. Man erzählt, daß ſteben chriſtliche Jünglinge bei der Chriſtenverfol⸗ gung des Jahres 251 ſich vor ihren Verfolgern in einer Höhle bei Epheſus verbergen mußten und dort in einen tiefen Schlaf ſanken. Der Schlaf war ſo tief, daß ſte 195 Jahre brauchten, um wieder aufzu⸗ wachen. Und nun iſt dieſer Siebenſchläfertag ein beſon⸗ derer Wettertag; er regiert ſozuſagen den ganzen Sommer. Regnets an ihm, dann ſoll es mit dem ſchönen Sommerwetter vorüber ſein. Iſt dagegen das Wetter ſchön, ſo bleibt es ſchön. Man darf wohl annehmen, daß auf Grund fjahrhundertealter Erfah⸗ rung in den erſten Tagen des Sommers immer ge⸗ wiſſe Naturerſcheinungen zu beobachten ſind, die vorausbeſtimmend wirken. Wahrſcheinlich hatte man in alter Zeit ſeine Sommerfeſte gefeiert und richtete ſich nun auf die Ernte ein. Auch klingt das Gefühl mit, daß nun wieder der lange Winterſchlaf kommt, durch den man ſich über die dunkle Jahreszeit hin⸗ weghilft. Der Siebenſchläfertag liegt zwiſchen Johanni und Peter und Paul. Der Bauer betrachtet heute noch das Wetter am Siebenſchläfertag aufs genaueſte und bildet ſich ſeine Meinung, wie es in den kom⸗ menden Wochen ſein wird. Das eine ſteht feſt: am Siebenſchläfertag darf es nicht regnen, ſonſt hält der Regen an. So denkt der alte Bauer und davon läßt er ſich nicht abbringen! R. B. Die neueste geruchfr. Oelvergasung, 4 pig de Stunde. Bleue Flamme, starke Helzkraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 Koche m Rohöl! Kraftfahrer! Achtung! Das Polizeipräſidium teilt mit: Während der Feſttage in Heidelberg vom 27. Juni bis 1. Juli iſt die Durchfahrt durch Heidelberg erſchwert und möglicherweiſe zeitweilig geſperrt. Kraftfahrer, die in das obere Neckartal wollen, fahren deshalb zweckmäßig über Seckenheim Ilvesheim Laden⸗ burg Schriesheim Wilhelmsfeld nach Ziegelhauſen oder Schönau Neckarſteinach, n Seinen 75. Geburtstag begeht morgen der ehemalige Schmiedemeiſter und Wagenbauer Bern⸗ hard Roth, B 5, 5, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Herr Roth, ſeit 60 Jahren in Mannheim, war 47 Jahre ſelbſtändig und bezieht ſeit 40 Jahren unſer Blatt. Wir wünſchen Herrn Roth einen noch recht langen Lebensabend. * Ein Modell des Olympiſchen Dorfes iſt im Schaufenſter der Vertretung des Norddeutſchen Lloyd, O0 7,9(Heidelberger Straße) zur Zeit aus⸗ geſtellt. Es zeigt anſchaulich die großartige Anlage und ſeltene Anmut des„Dorfes des Friedens“. Sämtliche in Wald und Wieſen gebetteten Gebäude ſind plaſtiſch dargeſtellt. Im Mittelpunkt des Dor⸗ fes erblickt man das große Kameradſchaftshaus und Wirtſchaftsgebäude, in dem ſchon jetzt 500 der beſten Lloydſtewards und Köche von allen Linien der Bremer Schiffahrtsgeſellſchaft mit Vorbereitungen heſchäftigt find, um die Olympiſchen Kämpfer aus allen Ländern der Erde während der Trainingszeit und der Kampfſpiele ſelbſt zu verpflegen und zu betreuen. un Schwer verunglückt iſt Freitag nachmittag ein Rangierer im Rangierbahnhof. Beim Ran⸗ gieren wurden ihm beide Beine über⸗ fahren. Der Verunglückte wurde nach Anlegung eines Notverbandes in ein Krankenhaus gebracht. 50 Fahre Mannheimer Waſſerleitung Der erſte Spatenſtich am 1. Juli 1886 Die Mannheimer Waſſerverſorgung hat eine lange Geſchichte; ſie iſt faſt ſo alt wie die Stadt ſelbſt. Schon immer wurde über das ſchlechte Trink⸗ waſſer geklagt und während zweier Jahrhunderte auch wiederholt verſucht, die Waſſerverhältniſſe unter Aufwendung großer Koſten zu verbeſſern. Alles Bemühen war aber ergebnislos. Ein Erfolg ſtellte ſich erſt ein, als man begann, geeignetes Waſſer in der Umgebung Mannheims zut ſuchen. Man wurde darauf hingewieſen durch Baurat Gerwig, Ser bereits im Jahre 1862 feſtgeſtellt hatte, daß ein Grundwaſſerſtrom von den Oden⸗ waldbergen nach dem Rheinſtrom ſich hinziehe, der ein brauchbares Trinkwaſſer liefern könne. Anfang der ſiebziger Jahre ging man dazu über, in dem Winkel zwiſchen Rhein und Neckar dahin⸗ gehende Verſuche anzuſtellen, die aber nicht befrie⸗ digend verliefen. Vorübergehend hatte man auch mal in Erwägung gezogen, das Waſſer dem Rhein zu entnehmen, doch kam man, wie von ſo manch anderem Projekt, wieder ab. Auf den richtigen Weg kam man erſt, als in den Jahren 1882 bis 1884 unter Leitung des eigens dazu berufenen In⸗ genieurs Oskar Smreker die Grundwaſſerver⸗ hältniſſe in weitem Umkreis von Mannheim ſyſte⸗ matiſch unterſucht wurden, wobei man ſich ſchließlich als geeignete Waſſerentnahmeſtelle für den Käfer⸗ taler Gemeindewald entſchied. Hier wurde dann auch das jedem Mann⸗ heimer bekannte Städtiſche Waſſerwerk er⸗ richtet, deſſen Erbauung in die Jahre 1886—1888 fällt. Der erſte Spatenſtich erfolgte am 4. Juli 1886. Mit dem Verlegen der Rohre für die Waſſerleitung in der Stadt wurde am Montag, 6. Juli des gleichen Jahres begonnen. Während die Arbeiten im Käfertaler Wald, der damals noch weit von der Stadt entfernt lag, kaum beachtet wurden, brachte die Verlegung der Leitungsrohre in den Straßen der Stadt einen lebhaften Umtrieb. Begonnen murde mit dieſen Arbeiten in den Quadraten T und s durch die Mannheimer Firma Bopp& Reuther, der die Verlegung des Rohrnetzes übertragen war. Das lange Monate anhaltende Aufwühlen der Straßen brachte einen Zuſtand, der der Jugend ebenſo willkommen war, wie er von den Erwach⸗ ſenen als beläſtigend empfunden wurde, zumal die Arbeiten zunächſt nur langſam vorwärts ſchritten. Den Arbeitern ſagte die Arbeit, da für ſie völlig ungewohnt, vielfach nicht recht zu. Das Aufgraben der gepflaſterten Straßen bot kaum Schwierigkeiten, doch war das Aufgraben der chauſſierten Straßen, die es zu jener Zeit noch häufig in der Innenſtraße gab, nicht ſo ganz leicht. Nachdem die geſamten Arbeiten für die Waſſer⸗ leitung nahezu zwei Jahre gedauert hatten, konnte die Anlage am 21. April 1888 mit rund 700 Haus⸗ anſchlüſſen in Betrieb genommen werden. Zunächſt wurde das Waſſerwerk ohne Hoch⸗ behälter betrieben, deſſen Inbetriebnahme erſt mit der Fertigſtellung des Waſſerturms am 1. Juli 1889 erfolgte. Zweck dieſes Turmes iſt es bekannt⸗ lich, einen Ausgleich zwiſchen den Verbrauchs⸗ und Druckſchwankungen herzuſtellen. Mit der Inbetrieb⸗ nahme der Waſſerleitung war Mannheim bereits Großſtadt geworden, ohne es zahlenmäßig zu ſein. Solange es hier noch keine Waſſerleitung gab, be⸗ diente man ſich der Brunnen, die im Hofe jedes Hauſes ſtanden. Die Hausfrauen und auch die Kin⸗ der waren in heller Freude, daß mit der Inbetrieb⸗ nahme der Waſſerleitung das ewige Waſſerholen ein Ende finden ſollte, denn es war gerade kein Vergnügen, tagtäglich einige Eimer Waſſer vom Hof in die höheren Stockwerke ſchleppen zu müſſen. Ganz ſo ſchnell, wie viele erwartet hatten, ging es übrigens mit der Einführung der Waſſerleitung nicht, denn es verging noch einige Zeit, bis alle Häuſer innerhalb des Rings an die Leitung ange⸗ ſchloſſen waren. Neben den Hausbrunnen gab es auch noch öffentliche Brunnen, die, über die ganze Stadt verteilt, an einzelne Stra⸗ ßenecken ſtanden und aus Holz waren. Einige unter ihnen ſtanden in dem Ruf, gutes Waſſer zu ſpenden, ſo der ſogen. Kirchhofsbrunnen bei der Liedertafel in K 2 und der ſogenannte Schloßbrunnen am ehe⸗ maligen Koſakenſtall, die ſich denn auch eines beſon⸗ deren Zuſpruchs erfreuten und bei denen von weit⸗ her das Waſſer geholt wurde. Vieles ließe ſich anläßlich des nahe bevorſtehen⸗ den Jubiläums der Mannheimer Waſſerleitung zu ihrem Lobe ſagen, aber das iſt ja nicht nötig, denn ſie iſt eine unerläßliche und ſchon längſt auch ganz ſelbſtverſtändliche Einrichtung geworden, ohne die eine großſtädtiſche Bevölkerung nicht mehr auszu⸗ kommen vermag, ſo daß ſie ein Lob nicht mehr nötig hat. Ihren Wert voll ermeſſen können allerͤͤings nur jene, die ſich der Zeiten erinnern, als man ſie in Mannheim noch nicht beſeſſen hat. R. —..————-——— Tierſchutz Es iſt einem Großteil der Bevölkerung von Mannheim und Umgebung immer noch nicht genü⸗ gend bekannt, daß Wünſche in Tierſchutzangelegen⸗ heiten ausſchließlich nur in der Geſchäftsſtelle des Tierſchutz⸗Vereins e. V. für Mannheim und Um⸗ gebung, in T 2, 14, Fernſprecher Nr. 234 41, vorge⸗ bracht werden ſollen. Die Geſchäftsſtolle iſt an Werktagen durchgehend geöffnet von 819 Uhr. Nach Geſchäftsſchluß und an Sonn⸗ und Feiertagen wende man ſich in dringenden Fällen an das Tier⸗ aſyl, Fernſprecher Nr. 229 62. Von der Geſchäfts⸗ ſtelle aus wird ſchnellſtens den Wünſchen bezüglich Abholung von Tieren, Abſtellung von Tierquäle⸗ reien u. oͤgl. entſprochen. Es iſt zu beachten, daß bei Einhaltung dieſes unmittelbaren Weges zur Ge⸗ ſchäftsſtelle die raſcheſte Ausführung des Auftrages gewährleiſtet iſt. Schützt die Eidechſe Sonnige Abhänge, Steinhalden, ſandige Raine, Wurzelſtöcke in Waldblößen, auch Hecken und Zäune ſind die Aufenthaltsorte unſerer einheimiſchen, ſo nützlichen Eidechſen. Sich ſonnend, liegen die flinken Tierchen auf der Lauer und ſpähen nach Beute. Vor ihren klugen Augen iſt die Mücke im Fluge nicht ſicher. Der Falter am Blumenkelch fällt ihrer Ge⸗ wandtheit zum Opfer. Auch Regenwürmer, Spin⸗ nen, Käfer, Larven, Grillen und Heuſchrecken bilden ihre Nahrung. Darum ſchützt die Eidechſen! Sie ver⸗ tilgen als Feld⸗, Wieſen⸗ und Waldpolizei viele Schädlinge. Deutſchlands ſchönſte Eidechſe iſt die prächtig grüngefärbte Smaragd⸗Eidechſe. An⸗ dere Eidechſenarten unſerer Heimat ſind die Zaun⸗ die Berg⸗ und die Mauer⸗Eidechſen. Mit den Eidech⸗ ſen verwandt iſt die Blindſchleiche, ein harm⸗ loſes, ebenfalls ſehr nützliches ſchlangenähnliches Tierchen, das in Wieſen und lichten Buchenbeſtänden nach Nacktſchnecken und Regenwürmern jagt. i Rundfunkberatungsſtelle Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Die Kreisleitung bittet uns um Aufnahme folgender Mitteilung:„Eine Reihe von Aufragen gibt uns Vexanlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß der frühere Reichs verband der Rundfunk⸗ teilnehmer(RDR) mit Wirkung vom 31. Ja⸗ nuar in Liquidation getreten iſt. Die Rund⸗ funkberatungsſtelle Mannheim⸗Ludwigshafen, I 15,, bedeutet in keiner Weiſe eine Fortführung des RDR und iſt ein reines Privatunternehmen, das mit der Partei in keinerlei Zuſammenhang ſteht.“ Ralſchläge der Poſt für die Reiſezeit 1. Um die Nachſendung von Poſtſendungen uſw. ſicherzuſtellen, gebe man ſeinen Angehörigen, Be⸗ kannten und vor allem dem heimiſchen Zuſtellpoſtamt ſeine neue Anſchrift an. Die Poſt gibt unent⸗ geltlich amtliche Vordrucke hierzu durch die Zuſteller und Schalterbeamten ab. 2. Einſchreibe⸗ und Wertſendungen, Poſt⸗ und Zahlungsanweiſungen dürfen die Zuſteller an unbe⸗ kannte Perſonen nur aushändigen, wenn ſie ſich ge⸗ hörig ausweiſen. Man tut gut, ſich beim Poſtamt eine„Poſt ausweis karte“— Gebühr 20 Pfg. — ausſtellen zu laſſen. Sie gilt auch in vielen fremden Ländern im Verkehr mit den Poſtanſtalten. 3. Wer nicht viel bares Geld mit ſich führen will, laſſe ſich einen Poſtreiſeſcheck ausſtellen. Er kann damit bei jeder Poſtanſtalt und bei den Bahn⸗ hofwechſelſtuben beliebige durch 25 teilbare Reichs⸗ markbeträge des Guthabens abheben. 4. Zur beſchleunigten Beförderung von Poſt⸗ ſendungen nach dem Sommeraufenthalt bediene man ſich, namentlich bei größeren Entfernungen, der Luftpoſt. Luftpoſtſendungen unterliegen nur einer geringen Zuſchlagsgebühr und werden bei allen Poſtanſtalten angenommen. Die Luftpoſtliſte nebſt einer Karte der Luftpoſtlinien kann bei den Poſt⸗ anſtalten eingeſehen werden. 5. Alle Poſtbeamten haben Auskünfte nach beſtem Wiſſen zu erteilen. Bei großen Aemtern ſind beſondere Auskunftsſtellen eingerichtet. Wer ſich eingehend unterrichten will, kaufe ſich das vom Reichspoſtminiſterium herausgegebene„Poſtbuch“, erhältlich bei den Zuſtellern und Poſtanſtalten. 6. Abweſenheit(Reiſe uſw.) befreit Fernſprech⸗ teilnehmer nicht von der rechtzeitigen Zahlung der Aoclesa ſeschenkhaus an den Planken Nitzsche& Reimer 6150 P 3, 12 Teleph. 229 04 Plankenecke Fernſprechgebühren. Es wird empfohlen, entweder einen Angehörigen, Angeſtellten uſw. mit der Bezahlung der Fernſprechrechnung zu beauf⸗ tragen oder bei dem rechnungsführenden Amt oder beim Zuſtellpoſtamt die Nachſendung ſchriftlich zu beantragen oder auf das Poſtſcheckkonto für Fern⸗ ſprechgebühren des zuſtändigen Amtes(unter An⸗ gabe der Vermittlungsſtelle und der Rufnummer des Anſchluſſes, für den die Zahlung beſtimmt iſt) einen ausreichenden Betrag einzuzahlen. Nach dem Aus⸗ land werden Fernſprechrechnungen nicht nachgeſandt,. Was Menſchen vergeſſen! Die Süd deutſche Bewachungsgeſell⸗ ſchaft m. b. H. berichtet: Im Monat Mai wur⸗ den: 4302 Haus-, 31 Kirchen-, 32 Garagen⸗, 95 Ge⸗ ſchäfts⸗, 12 Stall⸗, 24 Werkſtatt⸗, 28 Lager⸗, 2 Fel⸗ ler⸗, 18 Büro-, 14 Waſchküchentüren, 13 Tankſtellen, 64 Schutzgitter, 6 Schaukäſten, 170 Fenſter⸗Rolläden und 97 Fenſter offen angetroffen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 667 brennende Lichter. Nachſtehende Gegenſtände konnten ſofort den Eigentümern wie⸗ dergegeben werden: 42 Schlüſſelbunde, 8 Preis⸗ tafeln, 1 Gartentiſch mit Stuhl, 1 Pferdekette, 11 Fahrräder und 2 Fahrradſtänder. Zwei Diebe wurden nach der nächſten Polizei⸗Station gebracht. Weiterhin konnten 12 Waſſerleitungen abgeſtellt wer⸗ den. Ein kleines Feuer wurde entdeckt und der Betriebsführer davon verſtändigt. Der Polizei konnte ein Waſſerrohrbruch gemeldet werden. Zwei losgeriſſene Pferde wurden wieder feſtgebun⸗ den. Fünf Schlachthäuſer wurden geſchloſſen. Fer⸗ ner konnten noch zwei Kraftwagen und ein Kraft⸗ rad ſichergeſtellt werden. Heidelberger Präludien Die Internationale Univerſitätskonferenz Am Freitagvormittag wurden die Sektionsſitzun⸗ gen der Internationalen Hochſchulkon⸗ ferenz in Heidelberg fortgeſetzt. Die Sektion, die ſich mit der Univerſitäts reform beſaßt, tagte unter Vorſitz von Frau Prof. Margret L. Sar⸗ gent von der Univerſität Idaho(USA). Es wur⸗ den Fragen erörtert, die den allgemeinen Beſuch der Univerſitäten und außerdem beſonders die Ver⸗ anſtaltung von größeren Sonderkurſen(Ferienkur⸗ ſen uſw.) betrafen. Die ausländiſchen Delegierten zeigten auch großes Intereſſe für die Organiſation des deutſchen Unterrichtsweſens an den Univerſitä⸗ ten und Lehrerbildungsanſtalten, worüber die Pro⸗ feſſoren Hellpach, v. Rauchhaupt und Brink⸗ mann ausführliche Auskunft gaben.— In der Dis⸗ kuſſion ſprachen u. a. Vertreter der König⸗Alexander⸗ Univerſität in Laibach, der Univerſität in Beirut und der Univerſität Kanton. In der anderen Sektion wurde unter Vorſitz von Geheimrat Hpops⸗ Heidelberg über die neuen Sat⸗ zungen der Konferenz beraten. Später hielt in einer allgemeinen Sitzung Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Panzer, der frühere Heidel⸗ berger Ordinarius für Germaniſtik, einen Lichtbil⸗ dervortrag über mittelalterliche Klöſter als Einfüh⸗ rung für den Beſuch des Kloſters Maulbronn. a*. Ausländiſche Ehrung des Rektors der Univerſität Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Die Königlich Rumäniſche Geſellſchaft der Ge⸗ ſchichte der Medizin hat ihrer„Ehrerbietung und vollen Dankbarkeit, die die rumäniſche Wiſſenſchaft der Heilkunde der Univerſität Heidelberg ſchuldet“, ſichtbaren Ausdruck gegeben durch die einſtimmige Ernennung des Rektors der Univerſttät, Prof. Dr. Groh, zu ihrem Wi Hörberichte über Heidelbergs Jubiläumsfeier In den Tagen vom 28. bis 30. Juni wird der Reichsſender Stuttgart Hörberichte von den Feiern und Veranſtaltungen zum 550 jährigen Jubi⸗ 4 läum der Univerſität Heidelberg geben, und zwar am 28. Juni von 10.30—11.00 Uhr, 29. Juni von 19.00—19.45 Uhr, 30. Juni von 22.20 bis 22.40 Uhr. Mit der Durchführung dieſer Reportagen iſt Dr. Curt Elwenſpoek beauftragt worden. * Heidelberg im Bilde In der im Angelſachſen⸗Verlag, Bremen, erſchei⸗ nenden Reihe der„Deutſchen Kunſt⸗Sonderhefte“ kommt eine ſchöne neue Heidelberger Bildermappe Heidelberg“, 16 einfarbige und eine mehrfar⸗ bige Tafel mit erläuterndem Text von Hubert Schrade, 3 Mark) gerade recht zum Univerſitäts⸗ jubiläum und zu den Heidelberger Reichsfeſtſpielen. Außer einer drucktechniſch hervorragend gelungenen farbigen Tafel aus der Maneſſeſchen Handſchrift („Walther von der Vogelweide“) enthält die Mappe ſechzehn reizvolle Photo⸗Tiefdruckreproduktionen der ſchönſten und maleriſchſten Heidelberger Mo⸗ tive in Großformat, ſowie die ebenfalls durch Tiefdruckverfahren wiedergegebene Sepia⸗Zeichnung von Ernſt Fries„Heidelberger Schloß“ aus der Berliner Nationalgalerie. Profeſſor Hubert Schruave hat den Bildtafeln in feſſelnder Farbig⸗ keit einen vortrefflich unterrichtenden Aufſatz zur Baugeſchichte Heidelbergs vorangeſtellt. Die ſchönen Aufnahmen, von denen wir eine am Kopf uunſerer heutigen Beilage(550 Jahre Heidelberger Univerſttät“ veröffentlichen, ſtammen von den Heidelbergern Kö⸗ gel, Herzberg, Gottmann, Kronen, Degler, Loſſen unnd von Rolf Kellner⸗Karlsruhe. Die wohlfeile Mappe iſt in deutſcher und engliſcher Ausgabe er⸗ ſchtenen. E. Nationaltheater Mannheim. Intendant Bran⸗ denburg hat Haus Fideſſer vom Deutſchen Opernhaus in Berlin zu einem Gaſtſpiel an das Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Der Künſt⸗ ler ſingt am Mittwoch, dem 1. Juli, den Rhadames in Verdis„Aida“. Der Vorverkauf beginnt am Montag, dem 29. Juni. Generalmuſtkbirektor Phi⸗ lipp Wüſt dirigiert vor ſeinem Weggang von Mannheim zum letztenmal am Dienstag, dem 30. Juni, Beethovens„Fidelio“, und am Mittwoch, dem J. Juli, Verdis„Aida“. Heute Samstag wird Harald Bratts Komödie„Guſtav Kilian“ wie⸗ derholt. In der Titelrolle: Ernſt Langheinz. Mor⸗ gen Sonntag ſingt Hildegard Ranczak von der Staatsoper München die Titelpartie in Puc⸗ einis„Tosca“l. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Beginn: 20 Uhr. Heinrich J. Der Gründer des erſten deutſchen Volks⸗ reiches. Von Alfred T ho ß. Blut und Boden, Verlag, Goslar. Preis in Leinen 4,50 Mark. Aus mancherlei Gründen wurde bisher die Hel⸗ dengeſtalt König Heinrichs l. in ihrer wahrhaft na⸗ tionalen Bedeutung kaum erkannt. Allzuſehr ſtand er im Schatten ſeines Sohnes Otto des Großen. Und doch verkörpert gerade er mehr als alle anderen deutſchen Herrſcher des Mittelalters das noch ur⸗ ſprünglich germaniſche Weſen, den ſeiner Art be⸗ wußten, im heimiſchen Boden tief verwurzelten und völkiſch ungebrochenen nordiſchen Menſchen. Die einzigartige Geſchloſſenheit ſeiner Perſönlichkeit, die zielſichere Klugheit ſeines Handelns und ſeine weit⸗ ſchauende, ſchöpferiſche Politik ließen ihn zum eigentlichen Gründer des„erſten deutſchen reiches“ werden. Die Taten ſeiner Regierungszeit haben bis in die Gegenwart ihre Wirkung nicht verloren. Chaos und Verfall nach innen und außen ſtanden am Beginn ſeiner Regierung. Artfremde Mächte ſuchten allenthalben ſich durchzuſetzen! Als der König nach knapp 17jähriger Herrſchaft ſtarb, gebot, er über ein einiges Volk, das, wehrhaft und ſtarxk, den erſten Rang unter den Völkern des Abend⸗ landes einnahm. Alfred Thoß hat es unternommen, vom Stand⸗ punkt einer raſſiſch wertenden, aus nationalſoztali⸗ ſtiſcher Weltanſchauung geborenen Geſchichts auffaſ⸗ ſung das Bild Heinrichs J. neu erſtehen zu laſſen. Mit gründlicher Kenntnis der leider nur ſehr ſpär⸗ Volks⸗ lich auf uns gekommenen Ueberlieferung, geſtützt auch auf die Ergebniſſe moderner archäologiſcher und raſſenkundlicher Forſchung, gibt er eine weit⸗ f ausholende Darſtellung von Heinrichs Lebenswerk und eine Schilderung ſeiner Zeit. Ueberall arbeitet f er deutlich die Beziehungen heraus, die Heinrichs Geſtalt mit der Gegenwart verbinden. Das Werk, das, wie wir hören, auch amtlich anerkannt wurde, wird ſo zu einer eindrucksvollen Leiſtung national⸗ ſozialiſtiſcher Geſchichtswiſſenſchaft.. Die höchste Krone des Helden ist die Be- sonnenheit mitten in Stürmen der Gegenwart. Jean Paul. * Gott hat die Gradheit selbst ans Herz genommen, Auf gradem Wege ist niemand umgekommen. 5 Goethe. Die neue Kinderpflegerin iſt angekommen Wil Iy Birgel und Maria von Tas nabdy in dem kommenden Großtonfilm„Schlußakkord“, 4. Seite/ Nummer 290 Neue Maunheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Sonntag, 28. Juni 1936 Wanderer zeigt ſeine Spitzenleiſtung Nachdem den Manuheimern in den letzten Wochen verſchiedentlich Gelegenheit geboten war, ſich über die Erzeugniſſe der deulſchen Automobilinduſtrie zu unterrichten, hat nun auch Wanderer eine Zu⸗ ſammenfaſſung des gegenwärtigen Erzeugungspro⸗ 9 ms am Waſſerturm zur Schau geſtellt. Unter den Fahrzeugtypen, die durch die ſtändige Ausſtel⸗ lung ſchon bekannt ſind, fällt vor allem der neu⸗ herausgekommene W 51 Spezial auf. Dieſer Wagen ſt eine Neuſchöpfung, die als Spitzenleiſtung zwei⸗ fellos im internationalen Markt einen führenden Platz behaupten wird. Dieſer Wanderer W 51 Spe⸗ zial weiſt das gleiche Fahrgeſtell des W 50 auf und wohl vorne wie hinten mit Schwingachſen aus⸗ gerüſtet. Auffallend iſt die Formgebung des Wa⸗ gens, bei der unter Anlehnung an die bei uns gel⸗ ide Ge hmacksrichtung eine weitgehende Berück⸗ ſichtigung der Stromlinie durchgeführt wurde. Be⸗ merken swert iſt die Geſtaltung des Wagenvorder⸗ teils, bei dem man wirklich von einem neuen Ge⸗ ſicht des Wagens ſprechen kann. Die Windſchutzſcheibe iſt in der Mitte ſenkrecht gebrochen und nach vorne gerückt, ſo daß man gleich beim Beſteigen des Wa⸗ gens den Eindruck einer großen Geräumigkeit hat. Der Wagen ſelbſt iſt ſo gebaut er enthält u. a. eck einen rieſigen Kofferraum— daß er mit Recht als der Wagen für große Rei⸗ ſen angeſprochen werden darf. Waſſerſportler! Zeigt Disziplin! Der Waſſerſport auf dem Rhein und ſeinen Ne⸗ benflüſſen iſt in vollem Gange. Leider ſind auch in dieſem Jahre bereits aus Kreiſen der Schiffahrt⸗ treibenden und der Fiſcher wieder Klagen darüber eingegangen, daß Waſſerſportler aus Unverſtand oder Leichtſinn nicht die erforderliche Rückſicht auf die Berufsſchiffahrt und die Fiſcherei nehmen. Ba⸗ dende haben vorbeifahrende oder liegende Schiffe be⸗ ſtiegen, ohne daß die Schiffsbeſatzung ihrer Herr werden konnte. Andere Sportler haben aus Uebermut vorbeifahrende Motorboote und deren Inſaſſen be⸗ vollem ſpritzt oder Fiſchereigeräte beſchädigt. Die Sport⸗ lex, insbeſondere Jugendliche, beſitzen häufig nicht die nötige Erfahrung über die ſchwierigen Strö⸗ mungs⸗ und Schiffahrtsverhältniſſe auf dem Rhein⸗ ſtrom und der ſchiffbaren Nebenflüſſe, um einzu⸗ ſehen, daß ſie durch ihren Wagemut nicht nur ſich ſelbſt in Gefahr bringen, ſondern auch die Berufs⸗ ſchiffahrt und Fiſcher in überaus gefährliche Lagen bringen können. Paddler, Ruderer oder Schwimmer, ſo heißt es im einer Bekanntgabe des Oberpräſidenten der Rheinprpyinz in Koblenz, müſſen darüber belehrt werden, daß die Berufsſchiffahrt und ⸗fiſcherei das Vorrecht haben, und daß es von einem Mangel an Kameradſchaftsgeiſt zeugt, wenn derjenige, der die Waſſerſtraßen zu ſeinem Vergnügen und zu ſei⸗ ner Erholung benutzt, den Berufstreibenden durch leichtſinniges Verhalten in ſeiner Arbeit ſtört und beeinträchtigt und ſogar gefährdet. Insbeſondere wird darauf hingewieſen, daß der Fiſchfang an vielen Stellen auch nachts ausgeübt wird. Die zallsgeſtellten Netze ſperren einen Teil des von den Paddlern in der Regel bevorzugten Fahrwaſſers in der Nähe des Ufers ab. Es kann nicht dringend genug vor Nachtfahrten gewarnt werden, insbeſon⸗ dere, wenn dieſe— wie auf der Moſel beobachtet worden iſt— in der Weiſe durchgeführt werden, daß ich die Paddler treiben laſſen, während ſie in ihren Booten untätig liegen oder gar ſchlafen. Eine Bitte geht an das Elternhaus, die Schule, die H und die Sportverbände, hier belehrend ein⸗ zuuwirken. Ich bitte, den Kindern, den Schulen und den Gefolgſchaften auch zum Bewußtſein zu bringen, daß auf dem Rhein und den Nebenflüſſen nicht nur deutſche Volksgenoſſen verkehren, ſondern daß die Waſſerſtraßen in ſteigendem Maße von Auslän⸗ den beſucht werden. Es macht auf dieſe keinen günſtigen Eindruck, wenn die deutſche Jugend ſich beim Waſſerſport undiſzipliniert benimmt. Ich hoffe, daß dieſe Belehrung die Unſitten auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen zum Verſchwinden bringen wird. Sonſt ſähe ich mich genötigt, durch polizeiliche Maßnahmen hier Ordnung zu ſchaffen. ** Beſichtigung des Heidelberger Schloſſes. Aus Anlaß des Empfanges der Reichsregierung während der Jubiläumsfeiern der Univerſität Heidelberg kann das Heidelberger Schloß am kommenden Sonn⸗ tag bis 17 Uhr nur in beſchränktem Umfange be⸗ ſichtigt werden. Von 17 Uhr ab iſt das geſamte Schloß für Beſichtigungen geſperrt. Am 25. Juni 1956 5er unser Preissusschteiben „Warum ist die Zeitung unenthehr lich?“ abgelaufen. Die Preise in Höhe von IN. 40 0. ommen restlos zur Verteilung, da eine grohe Anzehl von Einsendungen er- folgt ist. Wir denken allen denen, die sich die Fühe moechten, aus hren Erlebnissen t der Zeſtung zu berichten. Viele Schilderungen sind debei, die zeigen, dab nicht selten eine Anzeige oder ein Zeſtungsbefſcht àuf das leben des besers entscheidenden Einfluss àus- geübt het. Im Laufe des Nonsts August werden Wir die Preisträger veröffentlichen. Der Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung 2 ſame Wege geht. Was die Lichtſpiele bringen Univerſum:„Anſchlag auf Schweda⸗ Mord— offenſichtlich Raubmord— in einem kleinen Züricher Hotel. Als Täter bekennt ſich ſchließlich der Student Hans Keßler. Doch ſeine Schweſter Regine iſt fanatiſch überzeugt, daß er niemals einer ſolchen Tat fähig war. Auch wider⸗ ſprechen andere Umſtände dem angeblichen Tatmotiv. Es wird klar, daß der junge Menſch wen anders zu decken ſucht Karl Heinz Martin, ein Spielleiter von be⸗ gründetem Ruf, hat dieſen Stoff könneriſch gemei⸗ ſtert und einen Film gebaut, der ſich ſtark abhebt von dem ſommerlichen Niveau der zur Zeit üblichen Uebergangsfilme. Stimmung, Milieu und Menſchen eines zürich ⸗ſchweizeriſchen Hotelchens ſind ebenſo charakteriſtiſch ins Bild gebracht wie der flache Ra⸗ tionalismus einer beamteten Rechtspflege. Mit glücklicher Hand hat Martin die weſentlichen Rollen an die zuſtändigen tüchtigen Kräfte übertragen. Vorweg iſt da Walter Ladengaſt zu nennen, der in dem ſchmalen Spielfeld, das ihm vom Drehbuch überlaſſen iſt, eine ungewöhnliche Kraft überraſchend auslebt, eine Kraft, der man gern einmal in brei⸗ terer Entfaltung begegnen wird. Marianne Hoppe in ihrer natürlichen Herzlichkeit iſt als Schweſter dieſes jungen Menſchen durchaus glaubhaft und erſchüttert in ihrer etwas naiven, aber tapferen Empörung gegen den ſtaatlichen Ankläger. Ihr ge⸗ lingt es auch, dem fragwürdigen happy end die pein⸗ liche Spitze zu nehmen. Der bewährte Peter Voß wird mit der Rolle des Staatsanwaltes mühelos fertig. Und einer Potenz wie Eugen Klöpfer fällt es nicht ſchwer, die Rolle eines abgerutſchten Artiſten packend zu geſtalten. Noch viele andere gute Könner helfen mit, das ſpannende Geſchehen zu einer tüchtigen Filmarbeit zu runden. Im reichen Beiprogramm ein nettes Luſtſpiel mit dem ulkigen Paul Beckers, und in der Wochenſchau wirkungsvolle Augenblicksbilder vom Kampf um die Seutſche Fußballmeiſterſchaft. bl. * Alhambra:„Der Abenteurer von Paris“ Eine Geſchichte aus ganz feinen Kreiſen, aber doch mit dem Schuß Abenteuer, Künſtlertum, Ver⸗ fall und Dekadenz, ohne den es im Film ſelten geht, wenn es„ganz fein“ ſein ſoll. Da wird erſt Oxford gezeigt und ein engliſcher Gouverneur, dann etwas Paris mit ruſſiſchem Hochadel, der ſich dort kümmer⸗ lich aber anſtändig durchſchlägt. Klubs und Kaba⸗ retts, und dazwiſchen ſpielt die Liebe, die gar ſelt⸗ Denn der junge ruſſiſche Fürſt, der in Oxford ſtudiert, weiß nichts davon, daß ſein älterer Bruder ſtatt Vermögensverwalter ein kau⸗ kaſiſcher Tänzer iſt, und ſo eine Tatſache, unver⸗ ſehens aufgedeckt, bewirkt mancherlei Trübſal und ſogar dramatiſche Veränderung in Liebe und An⸗ ſehen. Peter Voß iſt der tanzende Grandſeigneur mit der edlen Verhaltenheit, Karin Hardt das friſche engliſche Mädel, das alles verſteht und verzeiht. Sehr beachtenswert iſt auch Andrew Engelmann, der frühere Flügeladjutant, der einen großen Empfang mit Souper in der Villa für 24 Stunden arrangiert; wohl die briginellſten und liebenswerteſten Szenen im ganzen Film. Ueberdies wird noch einiges Ka⸗ barett mit Hilde von Stolz und einem Slow von Werner Bochmann gezeigt, der nicht ſchlecht iſt, be⸗ titelt:„Ich und du verliebt!“ Das ganze geht ſo aus, wie man es nicht für möglich hält, und die Regie von Karl Heinz Martin iſt großzügig. Im Nebenprogramm Kraxeln mit Flora, Fauna, Geologie und viel bergſteigeriſcher Gelehrſamkeit im Karwendel. Ein neuer Karl Valentin„Beim Rechts⸗ anwalt“, der wohl etwas ſchwächer iſt als ſeine bis⸗ herigen Skizzen, aber doch viel gute Momente vor allem auch der reinen Bildͤkomik enthält, die noch immer außerordentlich wirkſam ſind. In der Wo⸗ chenſchau einiges von den Olympia⸗Proben, Ascot, Rennen mit Außenbordmotoren, und das Berliner Fußballſpiel. Dr Capitol:„Die Kreuzritter“ Die Kreuzritter, die zur Zeit noch im Capitol laufen, verdienen trotz einiger amerikaniſch⸗ſentimen⸗ taler Längen doch immer wieder einen beſonderen Hinweis durch die Fülle der kulturgeſchichtlichen wertvollen Anſchauung, die ſie bieten; die außer⸗ ordentliche Lebendigkeit der Kämpfe zu Pferd und zu Fuß, bei Sturm und Belagerung; die vorbildliche Darſtellung der Maſſenſzenen, die Cecil de Mille nun einmal wie kein anderer Regiſſeur zu meiſtern verſteht.— Loretta Moung iſt eine ſchöne Frau, wenn auch diesmal etwas ſehr madonnenhaft zurecht⸗ gemacht, Wileoxon⸗Richard⸗Löwenherz iſt uns wie früher als Römer jetzt als Ritter ſympathiſch und Trämpft wahrhaft wie ein Löwe in den gewaltigen Schlußſzenen, und dieſe langſame Bekehrung des eigenſinnigen Königs zum Chriſten und wirklichen Ritter des Kreuzes iſt pſychologiſch nicht übel ent⸗ wickelt. Alles in allem ein Film, an dem man Freude haben kann, wenn man ihn zu nehmen ver⸗ ſteht, wie ihn die Amerikaner und Engländer neh⸗ men: ſchlicht, einfach, jungenhaft und voll gläubiger Begeiſterung für Dinge und Symbole. Dr. Hr. (Weltbild,.) Hinaus in die Ferne! PCGGGCGCGCGCGCãↄ ͤ VTdwwbbbwbGbGbGbwbGbGwGäↄVVVVVbVVbGVTGTGTGTGTGTGTGTGbGTGTbGbGTGbTGTGFPbVGVTbPVTPTGTGTGTCTGTCTGTVTVTVTCTGTGTbTGTVbÄTGTbTVTVTVTVTTVTVTbT(TfTVTVTVTVTVTVTFTbTbVTVTVTb'bTVT(VTbVbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTDTVTVDTVTDTV„„TVbTVbTVDTVDTVTVWTWVWVWVWVWVWWWWW Siedlungskinderbeihilfen Zur Verordnung über die Gewährung von Kin⸗ derbeihilfen an kinderreiche Familien hat der Reichsfinanzminiſter die„Vierte Durchfüh⸗ rungsbeſtimmung“ erlaſſen. Danach können aus den betreffenden Mitteln in jedem Rechnungsjahr bis zu einem durch den Reichsfinauzminiſter zu be⸗ ſtimmenden Betrag Kinderbeihilfen zur Aufbringung eines Teiles des Eigenkapitals für die Finanzie⸗ rung einer Kleinſiedlerſtelle(Sied⸗ lungskinderbeihilfen) gewährt werden. Solche Sied⸗ lungsbeihilfen können an Siedleranwärter gewährt werden, die einen Eignungsſchein des für ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt zuſtändigen Gauheimſtättenamts der Deutſchen Arbeitsfront be⸗ ſitzen und außerdem die Vorausſetzungen für die Gewährung einmaliger Kinderbeihilfen nach den Durchführungsbeſtimmungen zur Verordnung über die Gewährung von Kinderbeihilfen nom 26. Sep⸗ tember 1935 erfüllen. Der Höchſtbetrag der Sied⸗ lungskinderbeihilfen, die einer Familie gewährt werden können, iſt 400 Mk. Der Geſamtbetrag der einmaligen Kinderbeihilfen im Sinne der Durch⸗ führungsbeſtimmungen, die einer Familie gewährt werden können, ſchließt die Siedlungs⸗Kinderbeihilfe ein und darf 1000 Mk. nicht überſteigen. Weiter ändert die Verordnung die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen vom 26. September 1935 dahin, daß das Finanzamt, das die Kinderbeihilfen bewil⸗ ligt, auf Antrag ausnahmsweiſe zulaſſen kann, daß die Bedarfsdeckungsſcheine auch zum Ankauf einer Milchkuh, Milchziege oder eines Milchſchafes verwendet werden. 8 13 der Durchführungsbeſtimmungen erhält eine Neufaſſung, die feſtſtellt, daß unter Möbeln, die auf die Bedarfs⸗ deckungsſcheine gekauft werden dürfen, nur Ge⸗ brauchsmöbel zur Einrichtung von Schlafzim⸗ mern und Küchen(Wohnküchen) zu verſtehen ſind, und daß als Hausgerät nur Gegenſtände gelten, die ein ſchlichter Haushalt benötigt. Unter Wäſche wird nur ſolche verſtanden, die nicht überwiegend aus ſeidenen Stoffen hergeſtellt iſt. Dagegen ſind als Wäſche auch anzuſehen Strümpfe und Unter⸗ kleidung aus Wolle uſw. und Stoffe, die zur Herſtel⸗ lung von Wäſche und Unterkleidung verwendet wer⸗ 9 den. Die neuen Durchführungsbeſtimmungen treten am 1. Juli in Kraft. * Die Stadt wirbt für die Reichsautobahn. Die Mannheimer Stadtverwaltung, die bei ihrem ſtarken Poſtausgang über eine eigene Frankaturmaſchine verfügt, hat in ihren Briefſtempel eine Wer⸗ bung für die Reichsautobahn einbauen laſſen. Zwiſchen dem Wertſtempel und dem Orts⸗ ſtempel befindet ſich ein Bild, das die Umriſſe der Stadt Mannheim mit dem Waſſerturm im Mittel⸗ punkt andeutet. Auf den Waſſerturm führt die von Bäumen begrenzte Reichsautobahn zu. Ueber dem Bild ſteht„Auf der Reichsautobahn in die Stadt⸗ mitte“, während darunter in ſtärkerer Schrift„Haupt⸗ ſtadt Mannheim“ zu leſen iſt. Möge dieſer Brief⸗ ſtempel mit zur Werbung für unſere Stadt und für unſere Reichsautobahn beitragen. u Monbdfinſternis. Bei dem Vollmondstermin am 4. Juli, 18.45 Uhr, tritt wieder einmal der Fall ein, daß der Mond durch den Schattenkegel der Erde hindurchwandert, ſomit alſo das Sonnenlicht ent⸗ zogen bekommt und eine Mondfinſternis entſteht. Allerdings wird diesmal nur etwa ein Viertel des ganzen Monddurchmeſſers verfinſtert, es handelt ſich alſo um eine teilweiſe Mondfinſter⸗ nis. Da der Mond um dieſe Zeit in Europa noch nicht aufgegangen iſt, können wir auch nichts von der Verfinſterung ſehen. Dieſe iſt vielmehr eine Angelegenheit der öſtlichen Erdhalbkugel. Die Fin⸗ ſternis dauert von 17.27 Uhr bis 19.24 Uhr, alſo etwa zwei Stunden. a ** Warnung. Die NS OV. Saarbrücken teilt mit: Wiederholt iſt uns aus Frontſoldaten⸗ und Kriegsopferkreiſen mitgeteilt worden, daß Bücher⸗ reiſende an ſie herantreten und auf Empfehlungen der NSK OV. hinweiſen. Auch der ehemalige An⸗ geſtellte Forſch verſucht auf dieſe Weiſe Mitglie⸗ der zu Beſtellungen zu bewegen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dort, wo ſolche Perſonen ſo wie Forſch mit dieſen Methoden arbeiten oder Empfeh⸗ lungen vorlegen, ſofort die Polizei zu verſtändigen iſt, damit dieſen Leuten, welche arme Kriegsopfer für ihre geſchäftlichen Zwecke ausbeuten wollen, das Handwerk gelegt wird.— Dieſe Warnung gilt auch für Mannheim.„ —— Sonntag, 28. Juni Nationaltheater:„Tosco“, Oper von G. Puccini, Miete B, 20 Uhr. Roſengarten:„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Hch. Zerkau⸗ len, 20 Uhr. Planetarium: 15 und vorführung. Beiprogramm: Sternennacht im Juli“. Nadſport„ Großkampftag: Radrennen Mannheim— Sinsheim— Mann⸗ heim. 14.30 Uhr auf der Phönix⸗ bohn: Große Radrennen. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr über 0 17 Uhr Film⸗ „Eine Rundflüge Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich auf Rhein und Neckar. öln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich Rüdesheim Aßmannshauſen Koblenz und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Libelle: 16 Kleinkunſtbühne a 20.15 Uhr Kabarett⸗Progromm Uhr Familien⸗Vorſtellung: Roſarium: Geöffnet von 8 6 Waldparkreſtaurant: 15 bis 8 20 Uhr. 5 24 Uhr Konzert und Tonz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flughafen⸗Kaſinp, Friedrichspark. Lichtſpiele: Univerſum:„Anſchlag auf Schweda“. Alhambra:„Der Abenteurer von Parts“,— Schauburg:„Engel mit kleinen Fehlern“, Pala ſt und Gloria: FVerlieb Dich nicht am Bodenſee“.— Capitol:„Kreuzritter“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Vom Fels zum GEdelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und non 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die Ausſteuer“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Go⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Schloßgalerie: Geöffnet 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Geöffnet von 10—18 Uhr und Was hören wir? Montag, 29. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits⸗ pauſe.—.30: Frouen funk. 10.00 Naturkundliches Spiel.. 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Schlaßkongert⸗ aus Hannddber.— 14.00: Allerlef von zwef is dref.— 15.8 Frauenfunk. 16.00: M zur Kaffeeſtunde 17.00: Bunte Funkbilder vom Truppenübungsplatze Heuberg: 18.00: Fröhlicher Alltag.— 19.00: Aus Heidelberg? Jußt⸗ läumsfeier der Univerſität. Feſtzug und Feſtakt.— 19.45: Erlauſcht— feſtgehalten— für dich.— 20.00: Nachrichten. — 20.10: Europäiſche Liebes⸗ und Frühlingslieder. 21.00: Geſang verſchönt das Leben(Gigli auf Schall pl.). — 21.40: Bach⸗Sonate.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Vorbereitung zur Ausſtellung„Deutſchland.“— 22.30: Schallplatten.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim ſber Stuttgart 28.00: Kleine Abendmuſik. Ausführende: Elſe 1085 (Sopran), Rudolf Boruvka(Klavier), Karl Korn[(Vio⸗ line). Deutſchlandſender. .10: Schallplatten.— 10.00: Grundſchulfunk.— 11.30 Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.002 Allerlei.— 15.15: Rund um den Forbentopf. Hörſpiel. — 16.00: Barnabas von Geczy ſpielt.— 17.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.15: Kammerchor des Deutſchlandfenders. — 18.30: Sportfunk.— 18.45: Hitler kämpft um den Frieden Europas.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Kammermuſik.— 21.00: Die Geuſen. Hörſpiel. 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sport für jedermann Montag, 29. Juni Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19 30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, ab ſofort Stadion, 19.90 bite 21.80 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. röhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäs⸗ chen): 17 bis 18 Uhr Feudenheimſchule. Jeweils 19.30 bis 21.80 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, und Dieſterwegſchule, Meerſeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45 bis 20.4 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 20 bis 21 Uhr Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtraße 8. bei günſtiger Witterung auf dem Rennplatz Mannheim. 8 19.00 20.00 Uhr Tennis(Frauen und Tennisplatz Stadion. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre 19 bis 20 lühr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.90 Uhr feweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. 5 Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2, nur N 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke, Frauen und Männer. Rollſchuh(Frauen und Männer): 20 bis 21.90 Uhr Turnhalle U 2⸗Schule. Reiten(Frouen und Männer): 1900 bis 20.00 Uhr SS-⸗Reithalle Schlachthof. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 28. Juni Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten 8 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt at. Männer): Zahnärzte: Dr. Größ le, Landteilſtraße 12, Tel. 233 44. Dentiſten: F. Roſenfelder, P 2, 14, Tel. 28 40. Apotheken: Aoͤler⸗Apotheke, EI 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 271225, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 203 59, Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apothele, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen ⸗Apo⸗ theke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗ Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Emil Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 448 75. 20 bis 21.30 Uhr A 9 EI 05 —2 .— 1 1 4 E ER F UR SO DUATI Se HE S DUE NK EN UND HAN DE LN Oberst Zickwolff im Gespräch mit Hauptmann Cranz Der Truppenübungsplatz auf dem Heuberg ſteht bei allen badiſchen Infanterie⸗Regimentern in guter Erinnerung. Viele alte Soldaten kennen ihn in ſei⸗ ner Ausdehnung und in ſeiner für Uebungszwecke idealen Anlage. Das Generalkommando hatte die hadiſch⸗pfälziſche Preſſe zur Teilnahme an einer Uebung des Infanterie⸗Regiments 13 eingeladen. Es iſt eine ſchöne Entfernung von Mannheim nach dem Heuberg, aber im Kraftwagen iſt ſie ver⸗ hältnismßig leicht zurückzulegen. Drei alte Front⸗ ſoldaten ließen ſich durch dieſe Entfernung nicht ab⸗ ſchrecken, dem Heuberg einen Beſuch abzuſtatten. In flotter Fahrt ging es über Karlsruhe, den Dobel, durch Herrenalb, Richtung Freudenſtadt. Ob⸗ wohl während der Fahrt Gewitterregen niedergin⸗ gen, boten ſich landſchaftlich reizende Bilder. Schon der Uebergang von der Rheinebene in die langſam anſteigenden Berge des Albtales, die dann zu dem württembergiſchen Schwarzwald überleiten, war ein herrlicher Anblick, genau wie die Fahrt durch das Murgtal. Von Freudenſtadt ging die Fahrt durch das Kinzigtal nach Alpirsbach, Obern⸗ deo rf, wo ſich eine mächtige Induſtrie entwickelt hat, weiter über Roſenfeld. Von weitem ſah man die mächtigen Bergrieſen des Schwarzwaldes in den regenſchweren Himmel anſteigen. Die Burg Hohenzollern grüßte von ihrer ſtolzen Höhe von Hechingen zu uns herüber. Alles nur Augen⸗ blicksbilder, die wie im Flug an uns vorüberzogen. Von Ebingen aus ging die Fahrt in direkter Richtung nach Stetten am kalten Markt, dem Eingang des Truppenübungsplatzes Heu⸗ berg. Stetten hat ſeinen Namen nicht zu Unrecht, denn da oben in 800 Meter Höhe kann die Witterung ſehr ungemütlich werden. Anfang Juni dieſes Jah⸗ res war es ſo kalt, daß im einer Nacht zahlreiche friſchgeſchorene Schafe erfroren. Durch die Wieder⸗ einführung der Wehrfreiheit hat die Gegend um den Heuberg wieder einen wirtſchaftlichen Aufſchwung er⸗ fahren, da viele Menſchen dadurch wieder Arbeit und Brot fanden. Die Uebung des Jufanterie⸗Regiments 13 war im Gelände des Truppenübungsplatzes Heu⸗ berg angeſetzt. Sehr früh ſchon zogen die einzelnen daten auf dem Heuberg Eine glänzend verlaufene Uebung des lnfanterie-Regiments 13 Kompanien im Bataillonsverband unter klingendem Spiel zu den angegebenen Stellungen im Gelände. Hauptmann Haid, der Preſſeoffizier des General⸗ kommandos, gab zuſammen mit Major Graſſer vom Infanterie⸗-Regiment 13 einen fkizzenhaften Ueberblick über die Gefechtslage, die ſpäter ſelbſt noch im Gelände ergänzt wurde. Dann ging es im Omnibus oder in Kübelwagen ins Gefechtsgelände. Schon bei dieſer kurzen Fahrt über Stock und Stein konnte man die umſichtige und ſichere Fahrweiſe unſerer jungen Soldaten bewun⸗ dern. Ein prächtiges Bild, wie dieſe jungen Men⸗ ſchen mit ihren Wagen an ſteilen Hängen empor⸗ letterten ooͤer tief in eine Mulde hinabſtießen. Man hatte nie das Gefühl, daß hier etwas paſſieren könnte; die Sicherheit und die gute Haltung der Soldaten imponierte. Vereinzelt flackerte bereits Gewehr⸗ und Maſchi⸗ nengewehrfeuer auf. Die„Roten“ und„Blauen“ ſcheinen bereits aneinander geraten zu ſein. Unter⸗ wegs ſahen wir andere Truppen, die mit Marſch⸗ ſicherung zu einer Gefechtsübung zogen. Mit Gas⸗ masken bewaffnet, gewährten dieſe Soldaten einen ungewohnten Anblick. Auf dem Kählesbühl begrüßte der Regiments⸗ kommandeur vom Infanterie⸗Regiment 13, Oberſt Zickwolff, die Vertreter der Preſſe und erläu⸗ terte die Gefechtslage. Führer der blauen Partei war Oberſtleutnant Rößler und Führer der roten Partei Oberſtleutnant Kraiß. Die Gefechtslage ſei kurz beſchrieben: Ein überraſchender Flanken⸗ Stellung durch die Feuereröffnung genau erkannt war. Am nördlichen Rand der Höhe Feldboch hat⸗ ten ſich die blauen Truppen in der Zwiſchenzeit be⸗ reitgeſtellt. Maſchinengewehre waren außerordent⸗ lich gut geoͤeckt im Gelände aufgebaut, um die zu⸗ rückdrängenden Roten faſſen zu können. Ihr Stunde ſollte ſpäter kommen, als die Roten ſich hart⸗ näckig von den Blauen loslöſten und langſam den Rückzug antraten. Mancher Soldat der roten Trup⸗ pen fiel dem Maſchinengewehrfeuer der Blauen zum Opfer. Es war ſelbſtverſtändlich, daß durch den ſtarken Wioͤerſtand auch bei Blau Ausfälle eintraten. Die Stellung der blauen Truppen war aber ſo gün⸗ ſtig und ſtark, daß über kurz oder lang der Zitter⸗ boch, der immer noch unter Feuer lag, fallen mußte. Immer wieder ſtießen rote Truppen, unterſtützt von MG-⸗Feuer, vor, um den Gegner aufzuhalten und zu verwirren. Intereſſant war es zu ſehen, wie ſich das rote Bataillon unter dem Schutz ſeiner vorge⸗ ſchobenen Schützenketten und Maſchinengewehre vom Gegner loslöſte und in einem Waldſtück, Rich⸗ tung Gründen, neue Verteidigungsſtellungen bezog. In raſendem Galopp preſchte ein Maſchinengewehr⸗ zug durch das Gelände, von ſeinen bereits in Stel⸗ lung gegangenen Truppen ſicher aufgenommen. Da Blau nicht ſofort nachſtieß, ſchob Rot ſogar noch einmal Truppen nach der alten Stellung vor und beunruhigte Blau außerordentlich. In der Zwiſchenzeit hatte ſich aber die blaue Partei um den Felödboch auf Richtung Zitterboch vorgearbeitet und ſetzte zum letzten Stoß an. Rot nahm die letzten Maschinengewehr angriff zwingt die rote Partei zum Einſtellen ihres Angriffs. Die Blauen, die ihre Verluſte durch Einſchieben eines anderen Bataillons ergänzt hat⸗ ten, ſtellten ſich in Deckung zum Angriff bereit. Der Zitterboch, eine Erhebung von faſt 1000 Meter über Meereshöhe, mußte ſturmreif gemacht werden. Alle ſchweren Waffen, die natürlich nur dargeſtellt waren, wurden auf die Bergkuppe eingeſetzt. Unter glänzender Ausnützung des Geländes ſah man ein⸗ zelne kleine Trupps in ſprungweiſem Vorarbeiten, jede ſich bietende Deckung im Gelände muſtergültig ausnützend. ordentliche Beweglichkeit der jungen Soldaten. Von Zeit zu Zeit ſah man Rauchwolken aufſteigen, ein Zeichen, daß die Artillerie und Minenwerfer ſich auf den Zitterboch eingeſchoſſen hatten. Die blauen Truppen waren außerordentlich gut aufgeſtellt, ſie waren von keiner Seite aus erkennbar. Ein Späh⸗ trupp der Blauen, der im Vorgelände aufklären wollte, wurde von den wachſamen Roten beobachtet und durch ſchweres MG⸗Feuer beſchoſſen. Sofort ließ die blaue Partei das Artilleriefeuer auf die Stellung des Maſchinengewehrs lenken, da ſeine Nach dem Gefecht Man war überraſcht über die außer⸗ in Feuerstellung Truppen zurück. Nebelbomben ſollten Blau hindern, Einblick in die Abſichten von Rot zu er⸗ halten. Da ſich aber der Wind gedreht hatte, ge⸗ wann Blau den Vorteil des Vernebelns und konnte, gedeckt durch den Nebel, obwohl die Roten in richti⸗ ger Erkenntnis Feuer auf dieſes Gelände legten, nachſtoßen. Leuchtkugeln ziſchten hoch und zeigten der Artillerie und den Minenwerfern, wo ſich die eigene Truppe befand. Schlagartig ſetzte das Feuer ein und zwang den Gegner zum weiteren Rückzug. Die Roten hatten im ganzen Gelände überaus geſchickt Maſchinengewehre verteilt, die den Blauen ſchwer zu ſchaffſen machten. Melder eilten durch das Ge⸗ lände, um Befehle nach vorn oder zur Leitung zu bringen. Später ſtieß Rot wieder vor und ver⸗ ſuchte Blau zurückzuwerfen, um ſich ſelbſt in der Verteidigungsſtellung einrichten zu können. Plötz⸗ lich ſah man aus einem Waldſtück Panzerwagen — in dieſem Fall waren es Atrappen— vorbrechen, um Blau anzugreifen. Die Lage für Blau ſah gefährlich aus, jedoch wurden die Tanks ſofort erkannt und unter wirkſames Feuer genom⸗ men. Der Tankangriff, der ſo plötzlich eingeſetzt „Sprung auf“ mit leichtem Maschinengewehr Sämtliche Bilder Walz⸗Lederberg. hatte, war abgeſchlagen. Bei dieſer Lage ertönte der Ruf: „Das Ganze halt!“ Oberſt Zickwolff beſprach, nachdem er die Preſſe und den Kyffhäuſerbund Sigmaringen, der der Uebung gleichfalls beiwohnte, nochmals begrüßt hatte, den Verlauf der Uebung. An Hand dieſer außerordentlich inſtruktiven Kritik konnte man ſich ein Bild über die Schwierigkeiten machen, die die Parteien zu überwinden hatten und mit welchen Mitteln verſucht wurde, den Gegner niederzuringen. Der Verlauf der Uebung ſei erfreulich geweſen, er habe gezeigt, daß die Führer und Soldaten genau wiſſen, auf was es hauptſächlich ankommt. Die Bewegung im Gelände ſei außerordentlich geſchickt erfolgt. Man habe auch bei dieſer Uebung wieder feſtſtellen können, daß die jungen Soldaten mit Freude und mit ganzem Herzen da⸗ bei waren. Hierin liege der ſchönſte Lohn für die geleiſtete Arbeit. Mit einem Dank an Offi⸗ ziere und Mannſchaften ſchloß Oberſt Zickwolff ſeine überaus eindrucksvolle Kritik der Uebung.— Aus⸗ ſchnitte aus der Uebung werden am 29. Juni, abends, von 17 bis 18 Uhr, durch den Stuttgar⸗ ter Sender übertragen. Das Infanterie⸗Regiment 13 zog als Abſchluß dieſer arbeitsreichen Uebung in Paradeaufſtel⸗ lung mit„Mann und Roß und Wagen“— in die⸗ ſem Fall auch die motoriſierten Truppen— an ſei⸗ nem Regimentskommandeur, Oberſt Zickwolff, vor⸗ bei. Trotz der großen Hitze— im ganzen waren über 30 Kilometer zu marſchieren— klappte der Vorbeimarſch ſehr gut. In ausgezeichneter Haltung zogen die jungen Soldaten ſtolz erhobenen Haup⸗ tes an ihrem Führer vorüber, ein unvergeßliches Bild, bei dem jeder alte Soldat ſtolze Freude über unſer Heer empfinden mußte. Es iſt erſtaunlich, in wie kurzer Zeit die jungen Soldaten ihr„Hand⸗ werk“ beherrſchen und mit welcher Freude ſie an ihre Aufgabe herangehen. Vor der Beſichtigung oͤes Lagers nahmen die Ver⸗ treter der Preſſe am Mittageſſen im Offiziers⸗ kaſino teil. Oberſt Zickwolff ſprach der Preſſe ſei⸗ nen Dank für die Teilnahme an der Uebung aus. Die Militärverwaltung lege den allergrößten Wert darauf, daß ihre Arbeit auch in der Oeffentlichkeit die richtige Würdigung finde. Freudigen Herzens haben ſich die Soldaten in den Dienſt der Nation geſtellt. Sein Dank für die Wiedereinführung der Vorbeimarsch vor Oberst Ziekwolff Nummer 290 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Die moderne Kriegstechnik im Urtell des Auslandes Die Gefahren der Samstag, 27. Juni Sonntag, 28 K „Der Hase, die Schildkröte und der Adler“ Von„Solaire“, entnommen dem„lournal ef the Reyal United Serulce Institatien“ Unſere Armeen werden mechaniſiert, die einen in größerem, die anderen in geringerem Umfang. Es iſt dies ganz in der Ordnung. Es wäre ver⸗ kehrt, wenn wir auf die Vorteile des Kraftzugs verzichten wollten. Geben wir aber acht, daß uns Beſtreben nicht gerade zu der Unbeweglich⸗ Es liegt in dieſes keit, die wir vermeiden wollen, führt. der Mechaniſierung eine gewiſſe Gefahr. Die militäriſche Maſchinerie iſt weit ſchwer⸗ fälliger als in den Tagen, in denen Marlborough mit ſeinen Armeen durch ganz Europa marſchieren konnte. Er lebte aus dem Lande, und es gab keine empfindlichen rückwärtigen Verbindungen, die den leichten Truppen des Feindes ein verlockendes Ziel geboten hätten. Damals war faſt jeder Mann und jedes Pferd ein Glied der fechtenden Truppe. Neu⸗ zeitliche Heere hängen dagegen von ihren rückwär⸗ tigen Verbindungen ab. Ihr Schutz nimmt viele Leute in Anſpruch und verlangt eine umfangreiche Organiſation. Große Nachſchubmagazine, Hafen⸗ anlagen, Eiſenbahnen und zahlreiche Kraftwagen ſamt den zugehörigen Inſtandſetzungswerkſtätten nehmen einen erheblichen Teil des verfügbaren Menſchenmaterials in Anſpruch. Der Schutz dieſer Kettenglieder gegen Angriffe zu Lande wie aus der Luft verlangt ferner noch zahlreiche Abgaben der Kampftruppe. Dadurch braucht man nochmals mehr Magazine und Nachſchubeinrichtungen. Die eigentlichen Kampftruppen in vorderſter Li⸗ nie ſind ſonach nur ein Teil der Streitkräfte, die wir aufſtellen. Mit zunehmender Mechaniſierung des Feldheeres wachſen die Nachſchubſchwierigkeiten. Gleichzeitig werden die rückwärtigen Verbindungen immer verwundbarer und verlangen noch mehr Leute zu ihrem Schutz. Man wird einwenden, daß die Nachſchuborganf⸗ ſation ſchon vor Einführung der Mechaniſierung nicht einfach war. Seit man nicht mehr aus dem Lande lebt, ſchleppt jede Armee eine Menge von Menſchen und Fahrzeugen hinter ſich drein, deren Sicherheit den Führer faſt ebenſü beſchäftigt wie der Kampf mit dem Feind. Die rückwärtigen Verbin⸗ dungen einer Armee zu Wellingtons Zeiten waren weit einfacher als jene einer neuzeitlichen mecha⸗ niſterten Armee wie z. B. der jtalieniſchen in Abeſ⸗ ſinien. Ueberdies iſt eine neuzeitliche Armee von ihrem Nachſchub weit abhängiger geworden, als es vor Einführung des Motors der Fall war. Bleibt der Nachſchub kurze Zeit aus, dann können Mann und Pferd irgendwie ihr Daſein friſten, ſofern es ſich nicht gerade um eine Wüſte handelt. Mann und Pferd können auf halbe Ration geſetzt werden. Sie werden ſchon irgend etwas zu eſſen und zu trinken finden, um 1 oder 2 Tage zu überſtehen. Allenby's Reiter erhielten 1918 in Paläſtina und Weßhrfreiheit galt unſerem Führer Adolf Hitler. Mit einem„Sieg Heil!“ fand die Regimentsübung des Infanterie⸗Regiments 13 ihren Abſchluß. Die Beſichtigung des Lagers zeigte, wie muſtergültig trotz der ſelbſtverſtändlichen Einfach⸗ heit alles eingerichtet iſt. Zweckmäßigkeit iſt vorherr⸗ ſchend, aber trotzdem kann und muß ſich der Soldat hier wohlfühlen. Mit unauslöſchlichen Eindrücken von der Arbeit unſeres jungen Heeres im Herzen fuhren drei alte Frontſoldaten, denen dieſer Tag ein Erlebnis blei⸗ ben wird, vom Heuberg zurück. Stolze Freude muß jeden Deutſchen erfüllen, wenn er ſieht, mit welcher Begeiſterung und Liebe, nur zur Erhaltung des Friedens, Offiziere und Mannſchaft in un⸗ ſerem Heer arbeiten. l Syrien tagelang keinen Nachſchub. Ihre Pferde lebten von ganz kleinen Rationen und wurden un⸗ glaublich ſelten getränkt. Fleiſch und Blut hielten ſolche Entbehrungen aus. Mit dem Kraftfahr⸗ zeug liegt der Fall anders. Ungeachtet der Dringlichkeit der Lage bleibt der Bedarf an Brennſtoff, Schmieröl und Waſſer der gleiche. Wenn ſie fehlen, hört die Bewegung auf. Die mechaniſierte Armee hängt vollſtändig von der Regelmäßigkett des Nachſchubs ab. Der Führer von heute muß ſtets nach rückwärts ſchielen. Er muß immer an die Möglichkeit einer feindlichen Unternehmung gegen ſeinen Rücken denken. Solche Handſtreiche liegen beſonders einem halbziviliſierten Gegner, wie die Italiener ſchon erfahren haben. Im Kriege gegen einen neuzeitlich ausgerüſteten Gegner kommt dieſelbe Mechaniſierung, die den eigenen Rücken ſo empfindlich macht, dem Angriff feindlicher mecha⸗ niſierter Streitkräfte zuſtatten. Streifkorps auf geländegängigen Fahrzeugen können den Nachſchub aufs ſchwerſte ſtören und ſich ungeſtraft aus dem Staube machen, wenn nicht überall für genügende Abwehr geſorgt iſt. Das iſt aber noch nicht das ſchlimmſte. Die aus⸗ gedehnten Vorratslager, die Inſtandſetzungswerk⸗ ſtätten, die Fahrzeuge, all dies liefert den fein d⸗ lichen Fliegern das gewünſchte Ziel. Durch ſtarke Angriffe auf die Nachſchubeinrichtun⸗ gen können ſie ſehr wirkſam zum Erfolge beitragen. Sie können einen Angriff ebenſogut zum Stehen bringen, als es eine zähe Verteidigung von der Erde aus vermag. Der vielgeplagte Führer muß alſo nicht nur auf ſeine Flanken, ſondern auch auf den Luftraum über ſich achten. Wenn er dieſer Ge⸗ fahr begegnen will, muß er für genügenden Luftſchutz ſeiner Verbindungslinien ſorgen. Dazu gehören Fliegerabwehrgeſchütze und Jagdflieger. Auch ſie verlangen wieder Transportmittel und beſonderen Nachſchub. Dadurch wird alles vielgeſtaltiger und verwundbarer. Es ſcheint, daß der Vorteil der Mechaniſierung durch vermehrte Schwerfälligkeit wettgemacht wird. Der gewaltige Brennſtoffbedarf, die Inſtand⸗ ſetzungswerkſtätten, der Bau und der Unterhalt von Straßen für Kraftfahrzeuge und die vollkom⸗ mene Abhängigkeit der Truppe von der Regel⸗ mäßigkeit, mit der der ganze Nachſchub arbeitet, binden jede Armee an beſtimmte Vormarſchlinien, die nur ſchwer und ſtets nur mit Zeitverluſt ver⸗ ändert werden können. Eine Armee kann nicht mehr ihre rückwärtigen Verbindungen ſchnell ver⸗ legen, um einer neuen, aus anderer Richtung dro⸗ henden Gefahr entgegenzutreten. Sie klebt am Boden wie eine Schlange, der man das Kreuz ab⸗ geſchlagen hat; ſie kann noch beißen, aber mit ihrer Wendigkeit nach verſchiedenen Seften iſt es voörbef. Nach vorwärts geben uns die ſchnellen Kraft⸗ fahrzeuge ſcheinbar mehr Angriffswucht und die Möglichkeit, um die feindlichen Flügel herumzu⸗ greifen. Letzteres bedeutet, wie wir geſehen haben, für eine neuzeitliche mechaniſierte Armee eine große Gefahr. Aber auch hier ſind die Vorteile nur ſchein⸗ bare. Von mechaniſierten Truppen erhofft man in erſter Linie Beweglichkeit. Man will ſie ſchnell und überraſchend einſetzen und den Erfolg bis zur Auflöſung des Feindes ausbeuten. Aber gerade hier ſtoßen wir wieder auf unſere Nachſchubſchwie⸗ rigkeiten. Eine mechaniſierte Truppe iſt an ihre Verbindungslinien gefeſſelt, mehr als eine Truppe aus Fleiſch und Blut. Ein mechaniſierter Verband könnte nicht 350 Meilen in derſelben Zeit wie Allenbys Reiter zurücklegen, ohne auf der Vor⸗ marſchſtraße Brennſtoffvorräte zu finden. Letzteres 1 iſt ſelbſt in dichtbevölkerten Gegenden unwahrſchein⸗ lich. Der zurückgehende Feind wird ſolche wichtigen Vorräte vernichten. Dann iſt die mechaniſierte Truppe auf die Reichweite ihrer Fahrzeuge von den vorderſten Nachſchubmagazinen beſchränkt. Es braucht Zeit, die erforderlichen Magazine nachzu⸗ ſchieben. Abgeſehen von kleinen Unternehmungen ſind auch Inſtandſetzungswerkſtätten nötig. Es beſteht die Gefahr, daß in einem raſch ver⸗ laufenden Bewegungskrieg eine mechaniſierte Truppe häufig ſtehen bleiben muß und günſtige Gelegenheiten verſäumt, nur weil der Nachſchub nicht mit der fechtenden Truppe mitkommt. Schritt⸗ halten kann er nur, wenn es auf dem betreffenden Kriegsſchauplatz genügend Eiſenbahnen gibt. Auch dann wird ſie der Feind ſo gründlich zerſtören, daß Zeit verloren geht. In unziviliſierten Ländern wachſen die Schwierigkeiten noch um das Hundert⸗ fache. Iſt weitgehende Mechaniſierung ſonach ein Vor⸗ leil oder ein Nachteil? Kann ſie halten, was ſie am Ende des Weltkrieges verſprach? Anſcheinend nicht. Unſer Haſe hat ſich in eine Schildkröte ver⸗ wandelt, hat ſich dabei aber nicht die Geſchicklichkeit des Tieres in der Fabel angeeignet, ans Ziel zu kommen. Der britiſche Infanteriſt gelangt ans Ziel, wenn es überhaupt möglich iſt; wir können uns darauf verlaſſen. Die Gefahr iſt, daß wir unſere Begeiſte⸗ rung für Mechaniſierung zu weit treiben. Zweifellos haben mechaniſche Fahrzeuge Wert für den Nachſchub in vorderſter Linie. müſſen ſchnelle Fahrzeuge haben, um die Truppe raſch auf das Schlachtfeld heranzubringen oder von einem Abſchnitt nach einem anderen zu verſchieben. Geländegängige Maſchinengewehrträger ſind unbe⸗ dingt nötig. Unter beſtimmten Umſtänden ſind Pan⸗ zerkraftwagen zweifellos vom hohem Wert für die hohen Wir Aufklärung, während Kampfwagen zur Unter⸗ ſtützung der Infanterie ihre beſtimmte Aufgabe haben. Die Mechaniſierung erleichtert uns in jeder Weiſe das Vorwärtskommen der Armee mit ihrer gewöhnlichen Geſchwindigkeit, die ſich nach jener des Fußſoldaten bemißt. Ein Führer im Beſitz mechani⸗ ſcher Transportmittel iſt einem anderen, der über weniger verfügt, überlegen. Der erſtere kann ſchneller handeln, gute Gelegenheiten beſſer wahr⸗ nehmen, feindliche Schläge leichter abwehren, Nach⸗ ſchubſchwierigkeften leichter überwinden. Gefährlich iſt dagegen der Glaube, das Kraft⸗ fahrzeug erhöhe die Marſchgeſchwindigkeit der Ar⸗ mee in ihrer Geſamtheit und erlaube raſche Be⸗ wegungen auf große Entfernungen. Dazu kann die Mechaniſterung nicht helfen. Darin iſt ſogar wahr⸗ ſcheinlich die Armee älter Ark überlegen! Machen wir von dem neuen Hilfsmittel vollen Gebrauch, aber verlangen wir von ihm nicht mehr, als es leiſten kann. Auf eine Form der Mechaniſierung treffen dieſe Einſchränkungen nicht zu. Die Luftwaffe iſt frei davon. Auch ſie benötigt zwar eine aus⸗ gedehnte Bodenorganiſation, aber ihre Reichweite iſt ſo groß, daß die Schwierigkeiten gegen die Vor⸗ teile nicht ins Gewicht fallen. Die Luftwaffe gibt uns jene Beweglichkeit, die wir von der Mechani⸗ ſierung auf der Erde fälſchlicherweiſe erwartet ha⸗ ben. Man nennt das Flugzeug zuweilen ein Ge⸗ ſchütz mit großer Reichweite. Kann man es nicht ebenſogut ein weitreichendes mechaniſches Fahr⸗ zeug ohne hemmende Nachſchubſchwierigkeiten nen⸗ nen? Die Schnelligkeit des Flugzeuges übertrifft jene des raſcheſten Kraftfahrzeuges bei weitem. Es dung an Modell uzer werden deren Trag⸗ Angehörige der britiſchen Marine bei der A “, dem dem Waſſerflugzeug„Schwertfiſ der britiſchen Luftarmee. Die mit dieſen ugen ausgerüſtet, Brennſtoff Hei⸗ mathafen ergänzen. Es bedarf nicht der beſonderen Nachſchubeinrichtungen, die für weit vorgeſchobene kann und Munition aus ſeinem mechaniſterte Truppen getroffen werden müſſen. Die Italiener haben dies erkannt. Ihre mechani⸗ ſterten Landſtreitkräfte ſpielten eine beſchränkte Rolle. Das Flugzeug liefert die geſuchte vermehrte Be⸗ weglichkeit. Machen wir davon entſprechend Ge⸗ brauch. Bisher haben wir die Zuſammenarbeit der Luftwaffe mit den Landſtreitkräften zu einſeitig aufgefaßt. Wir dachten meiſt nur an Beobachtung, Lichtbilder und Mitwirkung auf dem Schlachtfelde. Die Amerikaner ſind uns mit ihren Verfolgungs⸗ flugzeugen darin voraus. Man kann aber noch weiter gehen. Machen wir von allen Möglichkeiten des Flugzeuges Gebrauch. Seine Reichweite erlaubt, von Flugplätzen weit hinter unſeren Linien bis weit hinter die feindliche Front zu gelangen. Seine Geſchwindigkeit geſtattet, augenblickliche Möglich⸗ keiten auszunutzen oder raſch das Ziel zu wechſeln. Es kann nach Bedarf durch ſchwere oder leichte Bomben, durch Maſchinengewehrfeuer oder durch Vernebeln wirken. Seine Tragfähigkeit erlaubt ihm, weit entſendete Truppenteile mit Nachſchub zu ver⸗ ſehen. Endlich iſt es völlig unabhängig vom Ge⸗ lände, das es überfliegt. Wenn wir dieſe Möglich⸗ keiten voll ausſchöpfen, wenn wir die Luftwaffe nicht nur als Beobachtungsmittel gebrauchen, dann erreichen wir für unſere Armeen die Beweglichkeit, die uns die Mechaniſierung auf der Erde niemals geben kann. Und was iſt dann die Höchſtgeſchwindigkeit einer ganzen Armee?— Dieſelbe wie zu Marlboroughs Zeiten und dieſelbe, wie ſie in kenophons Tagen war. Es iſt die Schnelligkeit, mit der ein Infan⸗ teriſt zu Fuß vorwärts kommt. Nur der Infante⸗ riſt kann Gelände feſthalten. Das können weder der Kampfwagen noch das Flugzeug. Das höchſte, was dieſe neuzeitlichen Erfindungen vermögen, iſt, dem Infanteriſten den Weg zu bahnen und dafür zu ſorgen, daß ſein Vorgehen nicht aufgehalten wird. Hemmen können ihn der Feind oder das Verſagen des eigenen Nachſchubs. Der Kampf⸗ wagen kann ihm helfen, die erſte dieſer Schwierig⸗ keiten zu überwinden. Die zweite erhöht er nur ſelbſt. Das Flugzeug löſt beide Schwierigkeiten. Es iſt richtig, aus den Erfahrungen des Welt⸗ krieges lernen zu wollen, aber unſer Verſtand ſcheint langſam zu arbeiten. Wir kennen den Kraftwagen ſeit 50 Jahren, aber wir haben erſt kürzlich ſeine militäriſche Verwendbarkeit voll und ganz erfaßt. Wir begannen den Weltkrieg mit einer vollſtändig unmechaniſierten Armee. Heute beſteht die Gefahr, daß wir uns für den nächſten Krieg rüſten, ohne die Möglichkeiten der Luft voll auszunützen. Alarm! Von Jäger Heinzelmann, I. Kompanie, infanterie-Regiment 75 Rekrutenausbildung!— Viele, die unſere neue Wehrmacht noch nicht kennen, denken dabei wohl an Hichts anderes als Kaſernenhofdrill und wiſſen nicht, daß wir die meiſte Zeit im Gelände verbringen, und neben der Schießausbildung Uebungen im Batail⸗ lons⸗ und Regimentsverbande für genügende Ab⸗ wechflung ſorgen. Und was uns in nächſter Zeit alles bevorſtehl! Beſichtigung, Schiausbildung im Allgäu, 4 Wochen Truppenübungsplatz Heuberg und im Sommer der Sport, die Märſche und Manöver. Heute wollen wir ſehen, wie es bei unſerem erſten Alarm und Uebungsmarſch zugegangen iſt. Es lag in der Luft, daß uns bald der erſte Alarm aus dem Schlafe reißen wird, und allzu kluge Kame⸗ raden hatten ſchon oft für die Nacht den Alarm an⸗ gekündigt, aber immer war es um.00 Uhr der Weck⸗ ruf der Wache, der uns aus geſundem Schlaf in unſeren„Fallen“ hochriß. Der Alarmplan iſt von jedem Rekruten genau ſtudiert. In unſerer Stube hängt er ſogar ſauber abgeſchrieben an der Tür. Das Wichtigſte, was in den Torniſter gepackt, was angezogen und gefaßt werden muß, iſt rot unter⸗ ſtrichen, damit im Ernſtfall ja nichts vergeſſen wird. Der Alarm liegt in greifbarer Nähe. Trotzdem raubt ex uns den ruhigen Schlaf nicht, denn ein Rekrut, der ſchon über 3½ Monate Jäger iſt, hat ſchon viel ge⸗ lernt und mitgemacht, ſo daß er ſich nicht ſo leicht gus der Ruhe bringen läßt. Es iſt der Abend des 14. Februar. Wohlgepackte Torniſter liegen auf dem Spind. Am Koppel hängt das Schanzzeug neben den Patronentaſchen und dem Brotbeutel mit dem Veſperbrot. An den Fallen un⸗ ter den Hockern ſtehen die blitzblanken Marſchſtiefel, und darauf die Kleider mit den friſchen Socken: Morgen um.00 Uhr ſoll unſer erſter Uebungs⸗ marſch losgehen. 15. Februar,.30 Uhr. Im Kompanie⸗Repier iſt es noch ganz ruhig. In den Stuben liegt alles in tiefem Schlaf. Jetzt vor der Beſichtigung ſorgt der ſtramme Dienſt dafür, daß kein Rekrut ſchlafloſe Nächte durchwachen muß.—„Alarm!“— hallt es durch den Flur.„Was iſch!“ ſchreit unſer Stuttgar⸗ ter. Unſer Stubenälteſter erfaßt ſofort die Lage und mit dem Ruf:„Seid ihr noch nicht angezogen!“ reißt er uns aus den Betten. Fürs erſtemal ſcheint der Alarm noch gnädig mit uns umzugehen. Wir brau⸗ chen keine Mäntel mehr rollen, keinen Torniſter packen und konnten bis 46 Uhr ſchlafen. Im Nu ſind wir angezogen. Trotzdem darf keine Zeit ver⸗ loren werden. Gasmasken, Leuchtpiſtolen, MG. uſw. müſſen gefaßt werden, und unſer Zugführer ſchreit ſchon zur Tür herein:„Steht ihr noch nicht unten!“ Aber unſer Hermännche, ein„Göllner Jung“, meint, es werde nicht ſo heiß gegeſſen wie gekocht. Unſer Heidelberger Fritz will noch lange ſeine Falle bauen, der Konſtanzer Willfried ſich waſchen— wir ſind halt doch noch Rekruten! Unſer Gefreiter ſteht ſchon fix und fertig und wir rennen ziemlich kopflos gegen⸗ einander und aneinander vorbei.—„Fliegeralarm“. —„Licht aus!“— Einem fehlt noch der Kopfſchützer, der andere hat die Handſchuhe vergeſſen und weiß nicht mehr, wie die Gasmaske hängen muß, und drunten ſteht ſchon die Kompanie. Zwanzig Minuten nach dem Alarm ſtehen wir abmarſchbereit im Ka⸗ ſernenhof. Wie das alles gegangen iſt! Vom Pferd umſeres Kompanie⸗Chefs bis zum Gefechtswagen hinten iſt alles da. Und es fehlt nichts, nicht einmal ein Knopf an der Hoſe eines Rekruten. Wir trinken raſch Kaffee, bauen unſere Fallen und ſchon ſtehen wir wieder abmarſchbereit im Hof. Zunächſt geht es kriegsmäßig. Wir haben unſere Marſchſicherungen vorausgeſchickt. Der Ruf„Pan⸗ zerwagen von vorne“ oder„Flieger von rechts“ wirft uns in volle Deckung in den Straßengraben oder in den Wald. Dann halten wir kurz, ſetzen unſere Gewehre zu⸗ ſammen, hängen das Gepäck ab und vertauſchen den Stahlhelm mit der Feldmütze. Wir können gemütlich eine Zigarette rauchen. Von der Höhe aus ſehen wir den Steilabfall der Oſtalb und in der Ferne die Zacken der Schweizer Alpen. Von jetzt ab marſchie⸗ ren wir friedensmäßig. Ein eiſtger Wind weht über die Höhe und treibt den Pulverſchnee über die wei⸗ ßen Felder. Mit unſeren friſchen Soldatenliedern 1 ziehen wir durch ein Dorf. Alt und jung läuft zu⸗ ſammen und überall ſehen wir in frohe Geſichter. Man hat anſcheinend eine Freude an uns. Wenn die Straßen auch zeitweiſe vereiſt und glatt ſind, marſchieren wir doch leicht weg. Singen wir nicht, ſo ſorgt ein Kamerad mit ſeiner Mundharmonika für den Marſchrhythmus. Iſt die Quelbe ſeiner Marſch⸗ lieder erſchöpft, ſo kommen die ſchönſten und neueſten Schlager dran,„Regentropfen, die an mein! Stahl⸗ helm klopfen“ und andere. Dazwiſchen hinein erzäh⸗ len unſere Führer und Gefreiten von den Manövern und Uebungen und wir freuen uns ſchon auf Ma⸗ növerball und Einquartierung. Bei der zweiten Raſt geht unſer Kompanie⸗Chef von einer Gruppe zur anderen und überzeugt ſich von der guten Verfaſ⸗ ſung ſein.. Truppe. Einige Kilometer geht es mit aufſgeſetzter Gas⸗ maske weiter. Atemnot ſpüren wir keine. Zuerſt ſummen wir unſer Jägerlied vor uns hin, dann ſtimmen die anderen mit ein, und ſchließlich dringt es bis zu den ganz Langen vor und die ganze Kom⸗ panie ſingt:„Ja grün iſt die Heide“. Es iſt ein luſtiges Bild, ſo drollig ſehen wir mit unſeren Ele⸗ fantenrüſſeln aus. Gegen Mittag erreichen wir Schwenningen, das uns von unſeren Uebungen her ſchon recht gut bekannt iſt. Die Gasmasken bau⸗ meln ſchon längſt wieder auf unſerer Bruſt, ſonſt hätten ja die Ziviliſten vor uns Angſt bekommen. Die Fenſter werden geöffnet, die Leute bleiben auf der Straße ſtehen und jetzt erſt verſtehen wir die vielen Soldatenlieder:„Wenn die Soldaten durch die Stadt marſchieren“,„Wenn's Regiment früh aus⸗ marſchiert“ uſw. Je mehr es in die Stadt hinein⸗ geht, deſto ſchneidiger ſingen wir. Wir marſchieren und ſingen und ſingen und marſchieren. Und nie⸗ mand iſt glücklicher als wir Jäger der 1. Kompanie. Vor Villingen bringen wir nochmals unſeren Anzug in Ordnung, ſetzen den Stahlhelm wieder auf und in Exerzierordnung ziehen wir durch unſere Garni⸗ ſonſtadt. Um 13 Uhr ſind wir wieder in der Ka⸗ ſerne, wo uns das Mittageſſen trefflich ſchmeckt. Die Mütter hätten ihre Söhnchen ſehen ſollen, wie ſie im ruhigen Schritt der Marſchkolonne, in den Kopfſchützer gehüllt, mit Stahlhelm, Gewehr und all den Anhängſeln an Koppel und Torniſter ſchwer⸗ beladen in den friſchen Wintermorgen hinausmar⸗ ſchierten. Aus ihren lieben Jungen ſind Männer geworden, Soldaten der deutſchen Wehrmacht, die Die„Dicke Berto“ Im Berliner Zeughaus wurde ein Modell des 42⸗Zenti⸗ meter⸗Mörſers, der ſogenannten„Dicken Berta“, aufge⸗ ſtellt. Das Geſchütz iſt bekanntlich zum erſtenmal bei der Belagerung von Lüttich berühmt geworden. (Scherl Bilderdienſt,.) mit frohem Mut jeden noch ſo ſchweren Dienſt auf ſich nehmen in dem ſtolzen Bewußtſein, ihrem Va⸗ terlande den ſchönſten Dienſt erfüllen zu dürfen. Wir ſelber kommen uns vor wie alte Krieger, die irgendwo im Baltikum oder in Rußland auf dem Marſch ſind, wie unſere Väter vor 20 Jahren. Der Marſch iſt vorbei. Es mögen 25 Kilometer geweſen ſein. Fußkranke hat es keine gegeben. Der nächſte Marſch wird länger und die Strapazen wer⸗ den größer ſein, aber wir freuen uns ſchon darauf. 8 Alt m ehe i ſtätte es 31 Dom aber bilden lien. 1348 77ähr Ru p Heil er er für e Sitz! Ji rühm mit l tät, „zur Mari zu g Hochf verlie tät a. dama feierl Schol war Fi ein ſe die zunät logiſe Recht kam Geme deſſer 19. O dispu gen, lius nen nals Be bedeu rende zuerſt gema micht unter menl' W᷑̃ Heide der v werde tigter So b fang laſtik. Nachf Verm ſame ten, reich Kurfi Währ Hume und? wider dem Ei Otte will d ſität 19. urkun fürſtli han! Kurfü rige! rühmt ſtand, 9 We Juni Sonntag, 28. Juni 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Samstag, 27. U 20 5 N N t e 2 Alte und neue Universität Photo: Max Bd. Högel ö * Mor als tauſend Jahre mußten verſtreichen, ſchaftlichen Sammlungen und damit zugleich ihre zieht an unſerem Geiſte vorüber, wenn wir nur Tat die Worte:„In dieſem Hauſe hat 1859 Kirch⸗ 5 ehe in Deutſchland eine Hochſchule, eine Bildungs⸗ Bedeutung. Auch des Kurfürſten Karl Ludwigs einen Rückblick auf das letzte Jahrhundert halten: hoff ſeine mit Bunſen bergündete Spektral⸗Ana⸗ 5 tätte der Geiſteswiſſenſchaften entſtand. Zwar gab Bemühen war vergeblich: 1693 wurde die Reſidenz die Juriſten Thibaut, Mittermaier, Vangerow, die lyſe auf Sonne und Geſtirne gewandt und damit 8 zuvor ſchon mancherorts Kloſter⸗, Stift⸗ und Heidelberg ſamt der Univerſität und ihren hoffnungs⸗ Hiſtoriker Schloſſer, Häuſer, Gervinus und die Chemie des Weltalls erſchloſſen!“ 2 2 guv 127 0* 2 224 2— 5 4 2 27 5 1 2 2 8 12 1 er* El: 2 2 5 omſchulen, die klerikalen Motiven entſprangen, reichen Anſätzen geiſtiger Kultur von den Franzoſen Treitſchke, die Philoſophen Hegel, Kund Fiſcher und Aber auch zahlreiche andere wiſſenſchaftliche Groß⸗ schr. Windelband. nimmt aber taten knüpfen ſich an Heidelbergs Namen. Deutſche Forſchung wurde hier durch führende Männer aller Unter all den bedeutenden Gelehrten der Naturwiſſen⸗ 0 aber Lernbegierige, die wiſſenſchaftlich ſich weiter⸗ völlig zerſtört. Wohl verſuchte Kurfürſt Johann FFF Heidelberg eine Univerſität zu gründen, zumal er erkannte, daß ſeine Hofſtadt„ganz geſchaffen ſei für einen körperlich und geiſtig gleich erfriſchenden Sitz der Muſen.“ Im Sommer 1386 betraute der Kurfürſt den be⸗ rühmten Magiſter Marſilius von Ingh en mit der Organiſation zum Gründen der Univerſt⸗ tät, in deren Stiftungsurkunde es heißt, daß ſie „zur Ehre Gottes, der allerheiligſten Jungfrau Maria und der ganzen himmliſchen Hofhaltung“ zu gründen ſei. Nachdem Papſt Urban VIE der Hochſchule alle Rechte eines„studium generale verliehen hatte, wurde ſodann die neue Univerſi⸗ tät am 18. Oktober 1386 mit einem Hochamt in der damals noch kleinen Kirche zum Heiligen Geiſt feierlich eröffnet, wobei der Kurfürſt, Profeſſoren, Scholaren und Bürgerſchaft zugegen waren. Das war der Anfang der Univerſität Heidelberg. Fünf lateiniſche„Privilegien“, denen ſich noch ein ſechſtes in deutſcher Sprache anſchloß, bildeten die Grundlinien der neuen Hochſchule, an der zunächſt vier Fakultäten beſtanden: die theo⸗ logiſche, die des kanoniſchen und des bürgerlichen Rechtes und die der Artiſten(Philoſophen). 1390 kam die der Medizin hinzu. An der Spitze dieſer Gemeinſchaft, der Univerſität, ſtand der Rektor, deſſen Würde viermal im Jahre wechſelte. Am 19. Oktober begannen im Auguſtinerkloſter— hier disputierte ſpäter Martin Luther 8 die Borleſun⸗ gen, die zunächſt von drei Profeſſoren: Marſi⸗ lius von Inghen, Heilmann von Wun⸗ nen berg und dem Ziſterzienſermönch Regi⸗ nald von Alva wahrgenommen wurden. Bereits die erſten Studienjahre brachten einen bedeutenden Zugang von Profeſſoren und Studie⸗ renden nach Heidelberg. Die Studenten wohnten zuerſt bei den Bürgern, dann aber den Vorſchriften gemäß in beſonderen Räumen, den Burſen, wo ſie micht nur Koſt und Wohnung hatten, ſondern zugleich unter Aufſicht ihrer Lehrer ſtudierten und zuſam⸗ menlebten. Wie alle Hochſchulen des Mittelalters war auch Heidelberg eine kirchliche Anſtalt, an der nur der von der Kirche gebilligte Lehrſtoff übermittelt werden konnte, worüber ein päpſtlicher Bevollmäch⸗ tigter, der Biſchof von Worms, zu wachen hatte. So bildete die neue Univerſität Heidelberg zu An⸗ fang des 15. Jahrhunderts eine Hochburg der Scho⸗ laſtik. Während Rupprecht II. und deſſen Nachfolger die Univerſität aus dem eingezogenen Vermögen vertriebener Juden und durch gemein⸗ ſame Erträgniſſe zahlreicher Stiftungen unterſtütz⸗ ten, erfolgten unter Friedrich dem Sieg⸗ reichen 1452 die erſten Reformverſuche, indem der Kurfürſt eine Art Lehr⸗ und Hörfreiheit einführte Während in der Folgezeit am kurfürſtlichen Hofe Humanismus und Reformation unter Dalberg und Reuchlin einen glänzenden Einzug hielten, widerſtrebte die Univerſität noch jahrzehntelang dem neuen Geiſt und der neuen Lehre. Eine Blütezeit erlebte die Univerſität unter Otto Heinrich, der unter dem Bekenntnis„ich will den letzten Heller für den Flor dieſer Univer⸗ ſität geben,“ mit Melanchthon in einer am 19. Dezember 1558 veröffentlichten Reformations⸗ urkunde die Hochſchule völlig erneuerte. Der erſte fürſtliche Rektor war Pfalzgraf Georg Jo⸗ hann. Die nur dreijährige Regierungszeit dieſes Kurfürſten genügte, um der Univerſität eine 60jäh⸗ rige Blütezeit zu ſichern. Hier, wo 1563 der be⸗ rühmte„Heidelberger Katechismus“ ent⸗ ſtand, war der Mittelpunkt der geſamten calviniſti⸗ ſchen Jugend. Heidelberg gewann in der Folgezeit Weltruf. Da endete der ſtolze Aufſtieg jäh mit dem Sturze des kurfürſtlichen Hauſes im Dreißigjährigen Kriege. Infolge der Eroberung der Stadt durch Till verlor die Univerſität ihre reichen wiſſen⸗ Nachdem die Pfalzgrafſchaft mit der Markgraf⸗ ſchaft Baden vereinigt war, begann für die Uni⸗ verſität im 19. Jahrhundert eine neue Blüte. Der Kurfürſt und ſpätere Großher⸗ zog Karl Friedrich wurde ihr zweiter Grün⸗ der, indem er durch das bekannte 13. Organiſations⸗ edikt vom 13. Mai 1803 die Univerſität als„Hohe Landesſchule“ beſtätigte und neu aufbaute. Von nun an führte ſie mit vollem Recht den Doppel⸗ namen Ruperto Carola. Neue Lehrſtühle wurden er⸗ richtet und hervorragende Männer der Wiſſenſchaft nach Heidelberg berufen. So ſollte denn auch das fünfte Jahrhundert das weitaus fruchtbarſte und geiſtig lebendigſte werden, und in vollem Glanze konnte die Univerſität im Jahre 1886 unter Betei⸗ ligung der wiſſenſchaftlichen Welt die Feier ihres 500 jährigen Beſtehens feſtlich begehen, Nach Jahren weiterer gewaltiger Ausbreitung iſt der 7. Juli 1932 ein neuer Markſtein der ruhm⸗ reichen Geſchichte der Heidelberger Hochſchule. Es iſt der Tag, an dem die„Neue Univerſität“ ihrer Beſtimmung übergeben wurde. Eine großzügige Stiftung amerikaniſcher Wohltäter, an deren Spitze der damalige Botſchafter in Berlin, Schurman, ſtand, iſt dieſer Prachtbau mit den neuzeitlichen techniſchen Errungenſchaften verſehen. Neben den 15 Hörſälen, dem 500 Sitzplätze umfaſſenden Audito⸗ rium maximum und den breiten und hellen Wan⸗ delgängen, bildet wohl die Aula mit ihren 1500 Sitzplätzen, dem prächtigen Profeſſorengeſtühl und dem alten Univerſitätsſiegel das Glanzſtück dieſes Hauſes. In jedem Jahrhundert gingen Männer aus der Univerſität Heidelberg hervor, die ſelbſt, gründlich und geiſtig gebildet, Lehrer in ganz Deutſchland wurden. Welch eine Reihe Heidelbergs neue erleuchteter Männer 5 bilden wollten, reiſten nach Frankreich und Ita⸗ Wilhelm ſie wieder herzuſtellen und errichtete das„Dreigeſtirn“ . lien. Da dürfte die Bewunderung Karls IV., der im Jahre 1711 auf den Trümmern des Caſimiria⸗ ſchaftler Bunſen, Kirchhoff und Helmholtz eine be⸗ Geiſteswiſſenſchaften vor Hörern aus aller Welt 1348 die Univerſität Prag ins Leben rief, den nums das jetzige Alte Univerſitätsgebäude, aber ſondere Stellung ein, und noch heute künden am vorgetragen, und die gewaltigen Erfolge der Me⸗ pyährigen Pfalzgrafen bei Rhein, Kurfürſt die geiſtige Geſchichte der Hochſchule während des Hauſe„Zum Rieſen“ in Heidelbergs Hauptſtraße dizin haben von Heidelberg ihren Ausgang genom⸗ Rupprecht J. bewogen haben, in ſeiner Reſidenz 18. Jahrhunderts ruhte in tiefem Schatten. den Weltruhm einer gewaltigen wiſſenſchaftlichen men. „Heidelberg: Vermächtnis und Aufgabe“ Die Ausstellung der Stadl zum Unlversitdtsfubiläum „Vermächtnis und Aufgabe“ hat die Stadt Hei⸗ delberg ihre zu Ehren der Univerſität veranſtaltete und am Sonntag, dem 28. Juni, feierlich eröffnete Rückſchau auf ihre Geſchichte genannt. Der volle Klang und die gedankliche Leuchtkraft dieſer Prä⸗ gung ließen vermuten, daß hier aus dem bedeut⸗ ſamen Anlaß auch bedeutſame Leiſtungen entſprin⸗ gen würden. Aber iſt ſchon Heidelberg kein belie⸗ biger Ort, ſondern ſeit je gleichſam eine Quelle ge⸗ heimnisvoller Wirkungen im Reiche der Geiſter, ſo mußten ſich der ſachkundig geſtaltenden Hand Mög⸗ lichkeiten ohne Zahl bieten, um das mit dieſem Thema gegebene Verſprechen einer gegenwarts⸗ erfüllten Deutung der Vergangenheit einzulöſen. Doch ſo gewiß die Frage nach dem Vermächtnis nie⸗ mals allein mit einem geruhſamen Aufblättern der Hiſtorie beantwortet werden konnte, ſondern immer von neuem Auseinanderſetzung mit erkämpften, er⸗ rungenen Gütern, Spannung und lebendigſte Be⸗ ziehung zu den Dingen verlangte,— ſo gewiß war es nichts weniger als ein einfacher und bequemer Weg, den der Ideenträger dieſer Ausſtellung zu gehen hatte. Mit großer Kühnheit und einem bewundernswer⸗ ten Schwung hat Dr. Ludwig Neundörfer als Beauftragter der Stadt ſeinen Plan gemeiſtert. Man ſage nicht, daß hinreichende Mittel und treffliche Mit⸗ arbeiter die Sache erleichtert haben. Denn zuerſt war doch einmal der ſchöpferiſche Gedanke nötig, aus dem deutſche Sendung Aus einem Gesprdch mit Professor Dr. Grof In einer Unterredung mit dem Vertreter des Badiſchen Landesdienſtes äußerte ſich der Rektor der Heidelberger Univerſität, Profeſſor Groh, über Heidelbergs neue deutſche Sendung folgender⸗ maßen: Als mit der Machtergreifung durch den Natio⸗ nalſozialismus die Möglichkeit und zugleich die Notwendigkeit der Umformung unſeres geſamten politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens gegeben war, konnte, wollte und durfte die nativ⸗ Hochſchulen nicht haltmachen. Gerade Heidelberg, wo ja der Nationalſozialismus ſchon frühzeitig ſo⸗ wohl bei der Dozenten⸗ als auch bei der Studen⸗ tenſchaft Fuß gefaßt hatte, ſollte es vorbehalten bleiben, auf dem Gebiete der Hochſchulreform rich⸗ tunggebend zu ſein, nach dem Grundſatz, daß eben die Univerſität kein Staat im Staate mehr iſt, ſon⸗ dern ein lebendiges Glied des einheit⸗ lichen national ſozialiſtiſchen Staa⸗ tes! „Zur neuen Univerſitätsführung“, ſo äußerte ſich Profeſſor Groh,„gehört aber die Heranziehung aller aufbauwilligen und aufbaufähigen Kräfte. Die Unverſitätsgemeinſchaft muß in engſter Ver⸗ bundenheit mit dem Volksganzen ſtehen. Wert ſol⸗ cher Gemeinſchaft aber beſtimmt allein Wille und Einſatz im Dienſte nationalſozialiſtiſcher Weltan⸗ ſchauung. Ihrer Zukunftsaufgabe, nahe der weſt⸗ lichen Grenze hervorragendſtes Bollwerk deutſchen Geiſtes und Trägerin einer beſonderen kulturpoli⸗ tiſchen Sendung zu ſein, kann die Hochſchule mit ebenſo großer Entſchloſſenheit wie ſtarker Zuverſicht entgegengehen. Sie hat aber dabei kein anderes Streben, als die reichen Schätze ihrer ruhmreichen (Weltbild,.) SA-Obertruppführer Prof. Dr. Groh derzeitiger Rektor der Heidelberger Universität. Geſchichte und ihrer Gegenwart in den Dienſt neuen deutſchen Werdens, in den Dienſt unſeres Führers und der Bewegung zu ſtellen, in den Dienſt deut⸗ ſchen Volkstums und der Abwehr fremder Geiſtes⸗ mächte. Das iſt Heidelbergs neue deutſche Sendung!“ ſich dann zum Ruhme der Veranſtalter alles andere im erſtaunlicher Folgerichtigkeit ergeben hat. Es mag vorher als ein Wagnis erſchienen ſein, das in ſeinem Beſtand ſo überaus reizvolle Heidelberger Kur⸗ pfälziſche Muſeum völlig auszuräumen, ihm weitere Gebäudeteile anzugliedern und— mit dem Haupt⸗ eingang von dem köſtlichen alten Garten her— die ganze Ausſtellung in einem neuerrichteten Anbau beginnen zu laſſen. Aber die dadurch erzielte klare Gliederung der Räumlichkeiten überzeugt ebenſo ſehr wie ihr Stimmungsgehalt, der den Beſucher von Saal zu Saal mehr gefangen nimmt. Es iſt klar, daß eine zeitlich begrenzte Ausſtel⸗ lung andern Geſetzen unterliegt, als ſie der bewah⸗ renden ſammleriſchen Tätigkeit in einem Muſeum eignen. Deshalb war die hier geübte kluge Be⸗ ſchränkung auf fünf große, nebeneinander verlaufende Handlungszüge an Stelle des ſchon räumlich gar nicht darſtellbaren lückenloſen Geſchichtsbildes geradezu notwendig, um nicht nur das Gewordene, ſondern vor allem das immer neu ſich Entwickelnde aufzuzeigen. Dies geſchieht, indem der unerhört reiche Ausſtellungsſtoff an Ur⸗ kunden und vielfältigen Daſeinszeugniſſen der Jahrhunderte jeweils durch große beſchriftete Schau⸗ tafeln erläutert wird, die in vielerlei Abwandlun⸗ gen und einer von allem wiſſenſchaftlichen Ehrgeiz befreiten, ſchlichten Sprache von Heidelbergs kulturpolitiſcher Sendung künden und rings an den Wänden ſich entlangziehen. Kunſt⸗ maler Kramer⸗Dresden, der als einer unſerer namhafteſten Ausſtellungsfachleute mit den Ent⸗ würfen zu ſolchem Aufbau betraut war, hat damit umſo überraſchendere Erfolge erzielt, als es wohl hier zum erſten Male geſchieht, da eine hiſtoriſch⸗ kulturelle Schau ſich dieſer ſchlagkräftigen Technik bedient und ſie dabei zu ſo großartiger künſtleriſcher Wirkung bringt. * Die Ausſtellung verdient es alſo vollauf, daß noch öfter von ihr die Rede iſt, zumal ein auch nur annähernd umfaſſender Bericht über alle Einzelhei⸗ ten ſich bei der Fülle des Materials im Augenblick ganz von ſelbſt verbietet. Nicht nur Heidelberg hat ja ſeine koſtbarſten Beſitztümer zur Schau geſtellt und ſogar die ſeit Jahren als heiliges Original nicht mehr öffentlich gezeigte Maneſſiſche Häandſchrift für den herrlich ausgeſtatteten Raum der Univerſitätsbibliothek freigegeben. Auch andere große deutſche Sammlungen haben bereitwil⸗ lig beigeſteuert. Die Schatzkammer der Re⸗ ſidenz in München und das Bayeriſche Hauptſtaatsarchiy ſind mit fabelhaften Leih⸗ gaben vertreten, von denen wir hier nur den Ho⸗ ſenbandorden des Winterkönigs und den Reichs⸗ apfel der pfälziſchen Kurfürſten nennen wollen. Aus der Alten Pinakothek kamen fünfzehn Ge⸗ mälde der Sammlung Boiſſeree, aus Hannover Originalbriefe und Modezeichnungen der Liſelotte, aus Kaſſel Teile der Bücherei des Kurfürſten Karl Ludwig. Der Hiſtoriſche Verein in Neu⸗ burg an der Donau überſandte außer vielen anderen perſönlichen Erinnerungsſtücken an den großen Miterbauer des Heidelberger Schloſſes auch einen von Ott⸗Heinrichs wunderbaren Gobelins mit der Darſtellung ſeiner Reiſe nach Jeruſalem, und aus Gotha entlieh man ſich als eines der größten Meiſterwerke der Miniaturmalerei die unbeſchreib⸗ lich prachtvollen fünf Bände der Prachthibel dieſes kunſtſinnigen Fürſten. Um aber den Kennern und Liebhabern ſolcher . 2 Anldhlidi des 550 ahrigen Universitats- Jubla ums 157 1 E mein Geschòſt om Sonniag, dem 28. Juni, ab] Uhr geòffnell I obs g AEN l Iole HEIDELBERG, HAUS TN.% et. 8566 482⁴ 8. Seite/ Nummer 290 bihſtyphilen Schätze eine beſondere Freude zu bde⸗ 6 ſt oben im 3. Stock der Ausſtellung ein mit In des Cheliusſchen Hauſes ſtilvoll aus⸗ aum vorgeſehen, wo man nicht wie am Arbeitstiſch eines Kupferſtichkabinettes, in aller Behaglichkeit ſo manchen der ſonſt bewunderten Werte ſelbſt in die und betrachten darf. Uebrigens ſei em Zuſammenhang gleich eine andere ſehr Einrichtung erwähnt, die gewiß größten wird: es ſind auch eine famoſe 5 und ein kleines Kaffee vorhanden, in denen man vom Schauen und Bewundern ausruhen Glas finden Von der Frühgeſchichte rund um den Heiligen Berg bis zur Induſtrie⸗ und Wirtſchaftsplanung der Gegenwart führt der Weg über Höhen und Tie⸗ fen des Lebens dieſer wunderbaren Stadt, in deren Bannkreis deutſche Kunſt und deutſcher Geiſt immer wieder ihre ſchönſte Erfüllung gefunden haben. Und ſteht man am Ende, ſo ſchließt ſich der Ring des Ge⸗ ſchauten zu jener Ganzheit, über der am Anfang auf einem der großen Spruchteppiche des Ehrenrau mes ſinngebend das Führerwort ſteht: „Auf allen Gebieten des geſchichtlichen und des kulturellen Lebens ſoll die Kenntnis der Tradi⸗ tion die Brücke ſchlagen in die Zukunft.“ M. S. Aus der Geſchichte des Schurman⸗Baues Vn Pro,. D, Karl uber- Darmstadt. Der Univerſitäts neubau, den John Gould Schurmans warmherzige Anhänglich⸗ keit an ſe alte Hochſchule ermöglicht hat, begann mit dem Wettbewerb des Jahres 1928, der zwiſchen nen alten Bauten, alter Poſt, Hexenturm und Seminariengebäude Berbindungsbauten ſchaffen und ſo Altes und Neues zu einer Einheit zuſammen⸗ ſchließen ſollte. Aus dieſer Aufgabe hat ſich als ſelbſtverſtändliche Folge der Gedanke des Univerſttäts⸗Ho⸗ fes entwickelt, eine Form der Programmlöſung, die in ihrer nach innen gerichteten Konzentration als ganz beſonders geeignet für eine Hohe Schule des Geiſtes gelten muß. Dieſen Baugedanken des ſtillen vom Verkehr ab⸗ gelegenen mit dem romantiſchen Reiz des prächtigen Hexenturms, des dunklen Grüns der alten Bäume zu retten und gegen alle Widerſtände durchzukämpfen, blieb auch mein Ziel, als durch die Großzügigkeit der amerikaniſchen Freunde eine der Vorausſetzungen des Wettbewerbs, die Erhaltung es alten Aulagebäudes aufgegeben werden konnte. Hofes Dem Wunſche Schurmans und der Univerſität ent⸗ ſprechend war nunmehr der Hauptakzent auf den am Univerſitätsplatz an Stelle des alten Aulabaues zu errichtenden Neubau zu legen. Gleichzeitig mit dem erſten Ausführungsprojekt ſetzten damals nicht zit überwindende Schwierigkeiten ein, die alten, der Stadt gehörenden Gebäude der Poſt und der Real⸗ ſchule wirklich frei zu bekommen— und es iſt im Intereſſe der Verteilung der Baumaſſen auch heute noch zu bedauern, daß bei der Faſſung des Ausfüh⸗ rungsentwurfs nicht über das ganze Grundſtück da⸗ maälz ſchon verfügt werden durfte. Geſchloſſener Hof und Südflügel ſchienen zunächſt ein Wunſchbild zu bleiben, deſſen Erfüllung in unabſehbare Ferne ge⸗ rückt war. Ich war durch die Unmöglichkeit, den Südtrakt an der Seminarſtraße zu bauen, gezwun⸗ gen, das Bauprogramm im weſentlichen in einem hohen Baukörper am Univerſitätsplatz unterzubrin⸗ gen. der ſtädtebaulichen Izſung rückte ich dieſen Hauptbaukörper um 4 Meter vor die Flucht des ab⸗ gebdochenen Aulagebäudes. Ich erreichte damit einmal die Möglichkeit, auf der Oſtfront dieſes Hauptbaukörpers einen ſtillen kleinen Platzraum, den heutigen Marſiliusplatz zu ſchaffen, außerdem wurde durch dieſe Fluchtverſchiebung der Turm der benachbarten alten Barockkirche aufs wirkungs⸗ vollſte in das Hofbild einbezogen. Die Aula als mächtiger Großraum wurde, wie es allein möglich war, wenn man ſich nicht den Hoſ⸗ raum durch den breiten Baukörper der Aula ver⸗ bauen wollte, in den Hauptbaukörper am Platz ge⸗ legt— über das aus dem nicht ausgeführten Süd⸗ flügel verdrängte Hörſaalgeſchoß. Der hohe Baukörper des Neubaus bildete nun zuſammen mit dem Dach der alten Univerſität und dem lenkrecht zu ihm ſtehenden Dach der Barock⸗ kirche eine ſtädtebauliche Gliederung der Baumaſſen der Stadt, die mit den ähnlich gerichteten Bau⸗ maſſen der Heflig⸗Geiſtkirche, den Stützmauern des Schloſſes und des hortus palatinus konform geht. Männern dank⸗ Ich bin auch heute noch allen den bar, welche nun nach der Fertigſtellung des Haupt⸗ haus im Sommer 1931 die Durchführung des Süd⸗ flügels trotz der Mißgunſt der Zeiten in den beiden darauffolgenden Jahren ermöglichten. Schließlich hatte ſich für die Realſchule an anderer Stelle doch noch ein Platz gefunden ſo konnte die zweite Bau⸗ periode beginnen, die erſt den Hof zu dem machte, zu dem er von Anfang an geplant war. Damit war der Grundgedanke, der durch alle Löſungen ſich durch⸗ gezogen hatte, gerettet. Gerettet wurde auch der Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni Sonntag, 28. Juni 1888 Heventurm, allen W er wiederherg dieſer charakte ſeiner gotiſchen Erſcheinung, U en Wehrbauten des nahen Worms verwandte ſüd iche Eckturm der Altſtadt des mittelalterlichen Heidelberg. Seine hohe mit zwei ſtolzen Spitzbogen nach dem grünen Innenhof geöffnete Halle dient nun der Ehrung der gefallenen Heidelberger Studenten. Und ſchließlich vollendete, nun ſchon im Dritten Reich, ſich der Abſchluß des Hofes und gleichzeitig der Ausbau des Marſilius⸗ platzes durch das„Deutſche Haus“, das, urſprünglich nur als kleiner Anbau geplant, nunmehr als drei⸗ geſchoſſiger Bau den erfreulich erſtarkten deutſchkund⸗ lichen Forſchungsinſtituten Raum gewährt.“ Ungelöſt blieb der Univerſitätsplatz in ſeiner Bindung an das Hauptgebäude. Dieſe Aufgabe kann erſt gelöſt werden, wenn der Platz einmal aufhört, Parkplatz zu ſein. So lange Autos quer durch die Bäume der Platzwand fahren, ſo lange lange Reihen rieſiger Autobuſſe ſich auf dem Platz aufreihen, ſo lange wird es nicht möglich ſein, ihn durch architek⸗ toniſche Maßnahmen klar von den ihn umgebenden Straßenräumen abzutrennen. Als Autoparkplatz iſt er jedenfalls das Gegenteil von dem, was er ſein ſoll. Seit einigen Tagen ſitzt der vorzüglich in die Faſſade eingepaßte Adler Otto Schließlers am mittleren Pfeiler zwiſchen den hohen Fenſtern des Feſtraumes. Wir leben wieder in einer Zeit, die ſtark genug iſt, Symbole zu ſchaffen. Dieſe heute ſo wichtige Aufgabe das Symbol künſtleriſch zu ge⸗ ſtalten, iſt hier in einer Weiſe gelöſt, die als Vor⸗ bild gelten kann. Der ſtolze Vogel mit ſeinen ſteil emporgereckten Flügeln, ſeiner zuchtvollen Stiliſie⸗ rung bringt in vollendeter Weiſe das zum Ausdruck, was die Widmung über der Tür ſagen will:„Dem deutſchen Geiſt!. E lt in (Weltbild,.) tderſtänden zum Trotz. Jetzt iſt vor So Jahren Der ſublldumsfestzug von 1886 Hochbetagten Volksgenoſſen iſt heute noch das 500jährige Jubiläum der Univerſität gut in Erin⸗ nerung. Wenn ſie davon erzählen— und man darf wohl ſagen: davon ſchwärmen—, dann erwähnen ſie nicht zuletzt den großartigen, hiſtoriſchen Fe ſt⸗ zug, der in zehn Bildern wichtige Abſchnitte aus der Geſchichte der Kurpfalz und ihrem Volksleben dar⸗ ſtellte. Da erſchien als erſtes Bild der Begründer der Univerſität Kurfürſt Rupprecht J. mit ſei⸗ ner Gemahlin Beatrix, beſchattet von einem präch⸗ tigen Baldachin. Ein Herold mit der Reichsſtan⸗ darte. Ritter und Reiſige, Kapuziner und Domini⸗ kaner, Auguſtinerinnen und Dominikanerinnen. Kin⸗ der und Bürger, ein Kardinal als päpſtlicher Legat, Biſchöfe, kurfürſtliche Räte und Edeldamen bildeten das reiche Gefolge der kurfürſtlichen Herrſchaften. Vor dem Wagen der Univerſität, auf dem auf hohem Lehrſtuhle eine Frauengeſtalt thronte, umgeben von den Sinnbildern der Weisheit, der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit und Wahrheit, gin⸗ gen die fünf erſten Profeſſoren: Marſilius von Inghen, Heilmann von Wunnenberg, Reginald von Alpa, Dittmar von Swerthe und Johann von Noet. Das zweite Bild zeigte die frohe Heimkehr Friedrichs des Siegreichen, des„Pfälzer Fritz“, im Jahre 1462 aus der Schlacht bei Secken⸗ heim, freudig begrüßt von ſeinen ihn ſehr verehren⸗ den Heidelberger Bürgern. Aus der Zeit Otto Heinrichs(1556 bis 1559) ſtammte das nächſte Bild, das die Pflege der Kunſt und Wiſſenſchaft, aber auch der Baukunſt die⸗ ſes fortſchrittlichen Landesherrn darſtellte. Bilder aus dem Volksleben der fröh⸗ lichen Pfalz mit dem Wagen der Palatia in der Mitte, mit einer Adels⸗ und einer Volkslaube, mit jungen Bürgern und Bürgermädchen, mit Winzern und Winzerinnen und mit dem Heidel⸗ berger Faß folgten. Einen Glanzpunkt der pfälziſchen Geſchichte hielt das folgende Bild feſt: Kurfürſt Friedrich V. zieht am 17. Juni 1613 mit ſeiner jungen Ge⸗ mahlin, der Prinzeſſin Eliſabeth von England, in Heidelberg ein. Herzöge und Fürſten, Pfalz⸗ grafen und Markgrafen, engliſche Grafen und Grä⸗ finnen bilden hoch zu Roß oder in grünen oder roten Karoſſen das fürſtliche Geſolge des fungen Kurfürſtenpaares. Ganz anders das nächſte Bild. Ein ſchwarzer Reiter ſtellt die ſchreckliche Zeit des Dreißig fjäh⸗ rigen Krieges dar, Kaiſerliche und ſchwediſche Reiter treiben ſich im Lande umher. Ihnen folgt ein ſchwarzes Roß ohne Reiter als Sinnbild der traurigen orleaniſchen Kriege. 3 Unter Kurfürſt Karl Philipp(1716 bis 1742) geht es wieder aufwärts. Es blüht das edle Weidwerk. Kavaliere und Damen, Jäger und Pi⸗ queure, Hundemeiſter und Falkenträger bilden einen prachtvollen Jagdzug. Selbſtverſtändlich iſt im Gefolge des„ſehr trinkbaren Herrn“ auch ſein Kellermeiſter, der Zwerg Perkeo, vertreten. Auch Kurfürſt Carl Theodor, der 57 Jahre lang(1742 bis 1709) die Geſchicke der Pfalz in Hän⸗ den hakte, erſcheint im Feſtzuge. Die Wiederherſtellung der Univer⸗ ſität durch den Kurfürſten Karl Friedrich im Jahre 1803, der ihr als der„Badiſchen hohen Lan⸗ desſchule“ neues Leben verlieh, kam in einem be⸗ ſonderen Wagen, den ein badiſcher Feſtmarſchall ge⸗ leitete, würdig zum Ausdruck. Ihm folgten ſo⸗ wohl die aus den Freiheitskriegen hervorgegange⸗ nen als auch die ſpäter entſtandenen Burſchenſchaf⸗ ten und ſtudentiſchen Corps. Den wirkungsvollen Abſchluß des Feſtzuges bildete ein Herold mit dem Reichsadler, der das junge Deutſche Resch, verſinnbildlichte. K. G. eee Das Kopfbild dieſer Beilage„Alte und neue Univer⸗ ſität“ iſt der ſchönen Bildmappe„Heidelberg“(Angel⸗ ſachſen⸗Verlag, Bremen) entnommen. Solbäder inhalatlonen— Trinkkuren gegen Rheuma, Gicht, Neuralgien(Ischias), Schwächezustände, Frauenleiden, Alterskranheiten— Chron. Rachen-, Nasen-, Kehlkopf- u. Luftröhrenkatarrhe— Chron. 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Zugang durch Mönchhof- 9 straße oder Straßenbahn bis Meßplatz, Hindenbursbrücke, neckarabwärts. n Heidelberg —— — — ——.—— ist die Neue Hennheimer Zeitung bei allen Ciosken und Straßgenverkäuferfn zu haben Am sonntèg sbend bringt sie die neuesten Spoſtberichte vom Tage N e 8. die be gebiete falen kommt Hein 919 iſt hard d in all, wählt zer E weil e will. Gr ſich ſie Reiche bannen und B rich ar gleiche von Herrſch Lothri! Heinri In di Sachſe aus, a ſtillſtar 925 Herzog mit verbun des F. des R. fünf S ſteht d 2 7 E. —— Das Grab Heinrichs I. in der Schloßkirche zu Quedlinburg. Igo lange ſteht das ſächſiſche Herzogshaus, als die bedeutendſte Familie im Norden Oſtfrankens, gebietend da. Ihre Beſitzungen reichen von Weſt⸗ falen bis zur Saale. Als 918 König Konrad ſtarb, kommt des Toten Bruder Eberhard und bietet Heinrich die Königswürde an. Im Mai 919 iſt Reichstag in Fritzlar. Hier überträgt Eber⸗ hard das königliche Recht des verſtorbenen Bruders in aller Form auf Heinrich, und die Verſammlung wählt den Sachſenherzog zum König. Der Main⸗ zer Erzbiſchof ſchlägt Salbung und Krönung aus, weil er ſich nicht der römiſchen Kirche verpflichten will. Groß und ſchwer ſind die Aufgaben, die er vor ſich ſieht. Er muß Bayern und Schwaben dem Reiche zurückgewinnen und die Magyarengefahr bannen. Zielklar, mit großer politiſcher Klugheit und Weitſicht, voll unbeugſamer Energie geht Hein⸗ rich ans Werk. Süddeutſchland wird beruhigt. Im gleichen Jahre folgt die Verſtändigung mit Karl von Frankreich. Der Karolinger erkennt Heinrichs Herrſchaft über die deutſchen Länder an, doch bleibt Lothringen zunächſt noch beim Weſtfrankenreich, Heinrich bringt 923 Köln und Trier an Deutſchland. In dieſe Zeit fällt ein Einbruch der Magyaren in Sachſen und Franken. Der Kampf geht unglücklich aus, aber Heinrich erzielt für neun Jahre Waffen⸗ ſtillſtand für Sachſen und Thüringen. 925 gelingt es endlich, Lothringen zu unterwerfen. Herzog Giſelbert wird durch Vermählung mit Heinrichs Tochter dem Sachſenhauſe eng werbunden. Heinrich gibt Schwaben an einen Vetter des Frankenherzogs Eberhard. So iſt der Beſtand des Reiches geſichert, die königliche Gewalt über die fünf Stämme neu befeſtigt. Aber die Ungarngefahr ſteht drohend vor den Grenzen, der Stillſtand der SeH OPFER DES EROTEN NELEMHESs nnenendmndmmmmmmaddtnddmmmemmmmmamdmndmddenddtdb rnb nde d d Ein Gedenkblatt zu seinem 1000, Todestag am 2. Juli 1936 Aueeeeeemeddemdmmnmdmdmdmamdwmmdmmmmmmmem amm Waffen gilt nicht für das ganze Reichsgebiet. 928 iſt der Feind in Schwaben eingefallen. Jetzt iſt es an der Zeit, das Reich nach außen zu ſchützen König Heinrich hat längſt erkannt, wie das Fehlen gemauerter Orte und Burgen im Oſten des Reiches die Gefahr erhöht. Er baut an den Grenzen und im Lande Burgen und erläßt ein Geſetz, daß jeder neunte Mann aus den Heerbannpflichtigen in die Burg zu ziehen habe, daß in der Burg zugleich auch Wohnung für die andern acht ſowie Raum zur Ein⸗ bringung der Ernte in Kriegszeiten zu ſchaffen ſei; zugleich verlegt er die Gauverſammlungen, die Ge⸗ richte und die Feſtlichkeiten in die Städte. So ent⸗ ſtehen zahlreiche neue Grün dungen, beſon⸗ ders in Sachſen und Thüringen; der Süden und Oſten umgibt ſich mit einem Kranz von Burgen an Elſter, Saale und Ocker. Es ſind Stätten des Schutzes gegen den äußeren Feind, feſte Burgplätze, die zu Anfängen ſtädtiſchen Lebens So hat der Beiname des„Städtegründers“ vollen Sinn. Zu einer zweiten Tat nützt der König die Zeit. Er ſetzt die kräftigſten Bauernſöhne ſeines Landes aufs Pferd und ſchafft zum erſtenmal in der deut⸗ ſchen Geſchichte die Reiterei als Kriegs⸗ werden. aan chen. 928 nimmt er in raſchem Siegeszuge das ganze Slawenland von der mittleren und oberen Elbe. Es ſind Taten der Abwehr, nicht der Eroberung. Noch fehlen ein paar Jahre bis zum Ende der Waffenruhe mit den Magyaren. In dieſer Zeit iſt König Hein⸗ rich in ſeinem Lande unterwegs. Er knüpft die Fä⸗ den zwiſchen den Ländern feſter und bindet beſon⸗ ders Lothringen eng aus Reich. Dann brechen im Jahre 993 die Ungarn in zwei großen Heeren durch Franken in Thüringen ein. Bei Riade(Riethe⸗ burg) an der Unſtrut kommt es am 15. März zu einer großen Schlacht, in der die Magyaren ſo voll⸗ ſtändig beſiegt werden, daß das Land 22 Jahre lang von dieſer Gefahr verſchont bleibt. Diesmal hat der ſächſiſche Reiterheerbann den ungeordneten feind⸗ lichen Scharen mit ganz anderer Kraft gegenüber⸗ geſtanden, als früher die Fußtruppen. Jetzt kann der König auch daran denken, die Verhältniſſe des Reiches mit den Dänen neu zu ord⸗ nen. Er erzwingt die Wiederherſtellung der alten Nordmark. Als dann im Jahre 935 durch eine Zu⸗ ſammenkunft Heinrichs mit Rudolf von Weſtfranken und Rudolf von Burgund der Zuſammenhang Loth⸗ ringens mit dem Reiche aufs neue gefeſtigt iſt, hat König Heinrich der Deutſche ſein Werk vollendet. Heinrich I. nimmt die deutsche Königswürde au. Glasmalerei im Quedlinburger Rathaus. waffe. Es ſondert ſich bald ein neuer Stand, der Reiter⸗ oder Ritterſtand, aus. Jetzt hat der König die Waffe, die er braucht, um die Gefahren der Slawen und der Magyaren zu bre⸗ Burg und Schloßkirche zu Quedlinburg. Die Burg war, oft Residenz Heinrichs. Das Reich iſt umfriedet, die vornehmſte Pflicht des Königs iſt erfüllt. Alle vom Mittelpunkt nach außen ſtrebenden Tendenzen ſind vereitelt, das Reich iſt durch den Zuſammenhang der Herzogtümer aufs 28. JUNI 19386 König Heinrich I. Nach dem Gemälde von J. B. Zwecker im Kaisersaal des Römers zu Frankfurt am Main, neue zu ſtarker Einheit verſchmolzen und hat an den Oſtgrenzen weſentlich gewonnen. Jetzt iſt er bereit, auch in Italien einzugreifen und die alte fränkiſche Königspolitik fortzuſetzen⸗ Zur Ausführung dieſes Planes kommt es nicht, da König Heinrich erkrankt und an ſeine Nachfolge denken muß. Einer Reichsverſammlung zu Erfurt empfiehlt er 936 ſeinen Sohn Otto. Von Erfurt geht er nach Memleben, dort ſtirbt er in der Pfalz am 2. Juli 936. Das neue Familienkloſter zu Quedlinburg wird ſeine letzte Ruheſtätte, neben ihm findet 32 Jahre ſpäter Mathildis, ſeine zweite Gemahlin, ihr Grab. Seit 909 hat ſie an ſei⸗ ner Seite gelebt, nachdem er ſich von Hathe burg, der Tochter des Grafen Erwin von Merſeburg, Sie er 906 geheiratet hatte, auf Betreiben der Kirche trennen mußte. Als der König Konrad der Erſte ſeinen Bruder Eberhard auftrug, die Inſignien der Königswürde dem Sachſenherzog Heinrich zu bringen, hatte der Sterbende prophetiſch in die Zukunft blickend ge⸗ ſagt:„Wahrlich, er wird ein König ſein und vieler Völker Herr!“ Dieſe Erwartung hat Heinrich herr⸗ lich erfüllt. Er hat die deutſchen Stämme zu einem Reiche vereinigt und in weitſchauender Politik und zugleich in Beſchränkung auf das Erreichbare als ſein Ziel das Reich der Deutſchen geſehen. Er war zugleich ein Fürſt ſo recht nach dem Wunſche des Volkes. Seine Herrſchaft war ein feſtes perſönliches Regiment, das ſich von niemand beeinfluſſen ließ. Hans Moeller. * Aufnahme: Scherl Bilderdienſt 4, Moeller 1- M. Die Ruinen der Kaiserpfalz zu Memleben, Wo König Heinrich starb. N 4 Wenn man Dinge, von denen hier die Rede ſein 9 ſoll, im hellen Lichte des nüchternen Tages betrach⸗ g tet, ſo wird man, weil man ja ein aufgeklärter Menſch des zwanzigſten Jahrhunderts iſt, darin nichts weiter erblicken als das onderbare, freund⸗ liche und ein bißchen rührende Walten des Zufalls. Man wird ſagen, daß das Vorhandenſein einer ge⸗ ordneten Buchführung im Geſchäftsbereich des Herrn Becker die ganze Sache weſentlich vereinfacht und das Eingreifen jener Macht unnötig gemacht hätte, die wir Zufall nennen, weil wir zu bequem ſind, dem Walten der großen Unbegreiflichkeiten im Men⸗ ſchenleben nachzuſpüren. Vom Standpunkt der alltäglichen Logik aus be⸗ trachtet, ließe ſich gegen derlei Einwendungen ſchwer⸗ lich ein Gegenargument finden, und wenn es im Leben unſeres Helden tatſächlich immer ſo ordentlich zugegangen wäre, wie es ſich gehört, ſo hätte die Hauptverhandlung in der Strafſache gegen den Hand⸗ lungsreiſenden Heinrich Becker wegen ſchweren Rück⸗ falldiebſtahles ſchon nach kurzer Verhandlungsdauer abgebrochen werden können. Aber in unſerer Welt der ſeeliſchen Mechaniſie⸗ rung werden ſo viele Termingeſchäfte programmge⸗ mäß abgewickelt, daß die Verzögerung, die ſich aus dem unverſtändlichen Verhalten des Angeklagten er⸗ gab, leicht in Kauf genommen werden darf, zumal alle Beteiligten ihr ein Erlebnis verdanken, eine Be⸗ gegnung mit jenem Glauben, der Berge verſetzt, und über den zu lächeln ſich unſer ſo aufgeklärtes Jahrhundert angewöhnt hat. Es ſtand nämlich ſchlecht um den Angeklagten Becker. Wirklich ganz außergewöhnlich ſchlecht! Auf alle Fragen und Einwendungen des Rich⸗ ters und des Staatsanwaltes hatte er nur eine ſtereotype und durchaus nichtsſagend klingende Ant⸗ wort. Er ſagte:„Ich war es nicht.“ Vergebens wies man ihn darauf hin, daß der Indizienbeweis lückenlos ſei, daß es gar keinen Sinn habe, klar zu⸗ tage liegende Dinge zu leugnen, und daß ein offe⸗ nes, reumütiges Geſtändnis die Lage des Angeklag⸗ ten nicht verſchlechtern, ſondern nur beſſern könne. Auch der Verteidiger bemühte ſich, ſeinem Man⸗ anten die Ausſichtsloſigkeit ſeiner primitiven Ab⸗ wehrverſuche klarzumachen. Was er vorbrächte, würde ihm nur als Verſtocktheit ausgelegt werden und zu gar keinem Ergebnis führen, da ja neue Momente in die Beweisaufnahme nicht gebracht würden und das Belaſtungsmaterial durch die ein⸗ fache Verſicherung, er, der Angeklagte, habe mit der ganzen Sache nichts zu tun, nicht erſchüttert werden könne. 5 Im Zuhörerraum war man der gleichen Mei⸗ nung. Zwei alte Kriminalſtudenten, die in dieſen Räumen ſchon oft als aktive Mitſpieler einer Juſtiz⸗ tragödie oder Komödie mitgewirkt hatten, beſchloſſen ſogar, nach Hauſe zu gehen.. Del Vorſitzende machte einen letzten Verſuch, den Angeklagten zu einem Geſtändnis zu veranlaſſen. Er ſtellte noch einmal in kurzen Zügen den Tat⸗ beſtand dar. Am neunundzwanzigſten Auguſt hatte der Lagerverwalter der Farbenfabrik Berger und Sohn die Feſtſtellung gemacht, daß zwei Kiſten mit wertvollen Farbſtoffen verſchwunden ſeien, die zwei Tage vorher noch ordnungsgemäß an Ort und Stelle geweſen waren. Am achtundzwanzigſten Auguſt hatte die Tochter des Prokuriſten das neue Fabrikgebäude photographiert, und auf dem Bilde war unter anderem ein Mann zu ſehen, der eine Kiſte auf der Schulter trug. Man hatte die Photo⸗ graphie vergrößern laſſen und in dem Mann mit der Kiſte den Angeklagten Heinrich Becker erkannt. Die Anklage lautete nun dahin, daß Heinrich Becker den Diebſtahl begangen habe, und zwar habe er an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je eine Kiſte der wertvollen Ware aus dem Lagerhauſe entfernt. Erſchwerend fiel ins Gewicht, daß der Ange⸗ klagte bereits wegen Unterſchlagung vorbeſtraft war. Die Beſtrafung lag zwar ſchon zehn Jahre zurück, und Heinrich Becker hatte ſich ſeitdem ein⸗ wandfrei geführt, aber die Tatſache der Beſtrafung ließ doch, ſo meinte der Vertreter der Anklage⸗ behörde, gewiſſe Rückſchlüſſe auf Charakter und Mo⸗ ral des Angeklagten zu. Dieſer leugnete kurzweg, mit der Sache überhaupt etwas zu tun zu haben und gab an, während der fraglichen Zeit überhaupt nicht in Berlin geweſen zu ſein. Im Gegenteil habe er ſich damals auf einer Geſchäftsreiſe befunden, könne allerdings nicht ſagen, an welchem Orte. Auf den Einwand, daß ſich der Aufenthaltsort doch leicht aus Auftragsbüchern und ſonſtigen Aufzeichnungen ergeben müſſe, hatte der Angeklagte nur zu ant⸗ worten gewußt, daß die Geſchäfte damals nicht ſon⸗ derlich gut gegangen ſeien, und daß er an vielen Orten überhaupt keine Beſtellungen hätte herein⸗ bekommen können, ſo daß ſich Auftragsſcheine ge⸗ rade aus dieſer Zeit möglicherweiſe nicht herbei⸗ ſchaffen laſſen würden. Ueber ergebnisloſe Beſuche an irgendeinem Orte habe er natürlich auch keine Aufzeichnungen gemacht, und Hotelrechnungen habe ex nicht aufbewahrt, da er von der Firma Berger und Sohn keine Reiſeſpeſen vergütet erhalte und ſomit auch zur Aufbewahrung von Belegen nicht verpflichtet geweſen wäre. Er beſtritt, der Mann auf der Photographie zu ſein und meinte, daß er ja nicht ſo ungewöhnlich ausſehe, daß eine Verwechſ⸗ lung mit anderen nicht in Frage komme. Das alles mochte ja zunächſt einmal ganz ein⸗ leuchtend klingen, aber das Gericht neigte doch der Meinung zu, daß Becker mit dem Mann auf der Photographie identiſch ſei, fand im übrigen ſein ſchwaches Erinnerungsvermögen höchſt verdächtig und folgerte daraus, nicht zuletzt im Hinblick auf ſeine Vorſtrafe, daß der Angeklagte der Täter ſein müſſe. Wie geſagt, die Sache ſtand hoffnungslos. Schon wollte der Vorſitzende die Beweisaufnahme ſchließen, als der Verteidiger daran erinnerte, daß noch eine Zeugin zu vernehmen ſei, die Mutter des Angeklagten. Er bitte dringend darum, die Zeugin zu Worte kommen zu laſſen, denn ſie könne viel⸗ leicht noch irgend etwas, ſeinen Mandanten Enk⸗ laſtendes vorbringen. Die Zeugin wurde gerufen. Den Saal betrat eine kleine, vergrämt ausſehende, alte Frau, die ſich von der Ungewöhnlichkeit des Milieus und von der Feierlichkeit und der ernſten Würde des Verhandlungsraumes ſichtlich bedrückt fühlte. Mit kleinen Schritten, ängſtlich wie ein ver⸗ flogenes Vögelchen unter ihrem Kapotthütchen her⸗ vorſchauend, trippelte ſie vor den Richtertiſch und machte mit leiſer Stimme die erforderlichen Anga⸗ ben über ihre Perſon. Aber leider konnte auch ſie auf die Frage des Richters über den Aufenthaltsort ihres Sohnes an jenem achtundzwanzigſten Auguſt keinerlei Auskunft geben. Ihr Sohn ſei oft rerreiſt, ſagte ſie, und ſie ſei ſchon eine alte Frau und könne ſich nichts mehr merken. Weshalb hätte ſie ſich denn auch beſondere Gedanken darüber machen ſollen, wo⸗ hin ihr Sohn fahre und wann er zurückkäme. Das 1 Mutter im Stein ,. In der Morgenfrühe glitzerte der See. Es würde wieder ein wunderſchöner Tag werden. Flörke blickte vom Hof aus über die blitzende Fläche, von der Morgenfriſche wehte. Vielleicht kam bald die Mutter und wollte ſie zurückholen.— Sie gehörte nicht mehr ins Elternhaus, ihr Platz war hier, ihr ewiger Platz. Der Knecht, der ſich auch bei anderen Leuten aufgehalten hatte, kam, um nach dem Vieh zu ſehen. Er fand die junge Frau. Er hatte vor einer Minute nicht gewußt, daß ſie im Krug eine junge Frau hatten, er wußte nur von einer Lehrertochter, die es einmal werden ſollte. In dieſer kurzen Minute, als er ſie aufgeſchürzt mit dem Melkeimer aus dem Kuhſtall kommen ſah, warf ſich das Denken in ihm auf. Er zog die verwitterte Mütze vom Kopf und ging ſtumm zu den Pferden. Geſagt hat er nichts, überhaupt nicht viel, aber ſie hat an dem ſtruppigen alten Prehn einen Knecht gehabt, wie man ihn in die Bibel ſchreiben könnte. Und ſie hat's bald gewußt. Nach einer halben Stunde ging er und ſuchte ſich die beiden Dirns zuſammen, und als ſie nicht wollten, ſagte er, dann würde er ſie mit der Kuh⸗ pietſch holen, denn ſie hätten's im Vertrag, und der Gaſthof wäre nicht ſchuld, daß der Baron tot wäre, und die Frau wäre jetzt da und gelte ſoviel wie der Herr. ö Und weiter nach einer halben Stunde war ſchon das ganze Dorf und der Zinnerhof im Bilde, und ſoyiel ſie ſich wunderten und ſtaunten und auch dagegen redeten, ſo blieb's babei, und es iſt noch der Abend nicht dageweſen, da haben ſie es ſchon als in der Ordnung angeſehen und Flörke als verheiratet ge⸗ nommen, wenn es auch zu der Kirchentrauung nicht gekommen war. Es iſt ſogar nicht einmal dazu gekommen, daß die Lehrerfrau ihre Tochter heimholen wollte. a Mann hat es ihr verboten. Die Flörke war ſein Kind, und er verſtand ſie um und um. Sie hat es Der böſe getroffen mit dem Mann, aber da hilft ja nun ROMAN VON MARIE DIERS nichts, da muß ſie mit durch. Sie wird ſich auch nicht davor verkriechen, wie er ſie kennt. Das iſt noch das Beſte an dem ſchlechten Lied, daß ſte es auf ihre Melodie ſetzt. Röslein blühn am Dornenhag, Segne euch Gott den Hochzeitstag. 3. Kapitel. Flörke ſtand auf einer Leiter im Kuhſtall, wuſch und weißte die ſchmutzigen Wände. Prehn hatte erſt nicht herangewollt,„wat dat woll ſall. Dat latens man, Fru, oͤat hem wi noch nie nicht makt.“ Sie gab ihm keine Antwort, ſtrich weiter, er ging brummend ab. Nach einer Weile ſtand er wieder. „Feiner letts jo nu“, ſagte er. Sie antwortete wieder nichts, ſtrich für Gewalt. Sie hatte eine große Schürze um, die voller Kalk⸗ ſpritzer war. „Drin trinken ſie ſchon Kaffing“, ſagte er auf hochdeutſch und manierlich,„die Frau ſoll man rein⸗ gehen, die Olle braucht nicht alles allein zu kriegen.“ „Geh ſelber rein“, ſagte Flörke. Er ſtand wieder eine Weile, dann ſtieg er über die hohe Schwelle.„Ick will Sei lever helpen, Fru. dann fluſcht dat bäter.“ Sie dachte: in der Krugſtube ſitzen, das Gedröhn mit anhören? Das ewige Geweimer: was wird mit Paul? Was werden ſie mit ihm machen? Wird er hingerichtet, geköpft gar— o huhuhul— kriegt er Zuchthaus? g Dazu bpaucht ſie nicht in der Krugſtube zu ſitzen, die Gedanken, die einen verrückt machen können, kommen von allein. Da ſtellt ſie ſich lieber auf die Leiter, da greift ſie nach jeder Arbeit, die Zur von weitem in Sicht kommt. Bloß nicht reden, bloß nicht denken, bloß über die Zeit weg, daß man weiß, was wird. Die Ungewißheit hat der Teufel ausgedacht. Laß die alte Lena drin machen, was ſie will. Sie fühlt's ja ſelbſt, lang darf ſie der das Heft nicht mehr in der Hand laſſen. Die geht mit den Ge⸗ DIES ONN TAGS BEIIACGE DEN NEUEN MA N N H EIMER Z EITU NE Ein Bündel Briefe V, Von Tonrab Teydock käme ihr gar nicht zu, denn Geſchäfte ſeien Männer⸗ ſache, das habe ſchon ihr ſeliger Mann immer geſagt. Der Richter meinte, da habe ſie im großen und ganzen auch Recht, aber für ihren Sohn wäre es doch ſehr günſtig, wenn ſie ſich ein bißchen um ſeine Geſchäfte gekümmert hätte. Hier griff der Verteidiger ein. Er fragte die alte Frau, ob ſie enn, wenn ſchon über den Aufenthalts⸗ ort ihres Sohnes von ihr nichts zu erfahren ſei, nicht wenigſtens über den Leumund des Angeklagten et⸗ was ſagen könne, er meine: über den Charakter, über die Beliebtheit bei den Nachbarn und über ſeinen Lebenswandel. Sie ſolle dem Gericht einmal er⸗ zählen, was ihr Sohn für ein Menſch ſei: arbeits⸗ ſcheu oder fleißig, ſparſam oder liederlich, freundlich oder mürriſch. Und nun kam Leben in die alte Frau. Ganz glücklich lächelnd ſagte ſie:„Oh, Herr Doktor, mein Sohn iſt gut! Früher, es iſt ſchon lange her, da hat er mir wohl manche Sorge gemacht, und ich habe oft zu Hauſe geſeſſen und bitterlich geweint. Da⸗ mals war der Junge in ſchlechte Geſellſchaft geraten, und die hat ihn denn auch ins Unglück gebracht. Aber das iſt ſchon lange, lange her. Jetzt kann ich ſtolz ſein auf meinen Jungen. Er iſt fleißig, ſorgt gut für mich, gibt mir ſoviel Geld, wie ich brauche, um zu leben und ſchreibt mir immer ſo ſchöne, liebe Briefe. Wollen Sie ſte mal leſen, Herr Richter, ich hab ſie alle mitgebracht.“ Und ohne jede Befangenheit trat ſie ganz dicht an den Richtertiſch und drückte dem Vorſitzenden ein Bündel Briefe in die Hand. Ein blaues Bändchen war darum gebunden, und an dem Bändchen war url Welmner- ein Zettel befeſtigt, auf dem mit zittriger Greiſen⸗ hand geſchrieben war„Briefe von meinem Jungen“. Sogar die Briefumſchläge waren noch dabei, und man ſpürte, mit welcher Liebe die alte Frau alles aufgehoben hatte, was von ihrem Jungen kam. Der Richter wollte der Frau nicht wehe tun, nahm die Briefe in die Hand, blätterte darin und wollte gerade ſagen:„Das iſt ja alles ganz ſchön, was Sie uns da erzählen, aber es gehört doch eigentlich gar nicht zur Sache,“ als er plötzlich ſtutzte. Er löſte behutſam die Verſchnürung des Bündels und zog einen Umſchlag heraus. „Na, alſo,“ ſagte er,„jetzt kommen wir ja der Sache ſchon näher. Das iſt ja ſehr intereſſant. Ich habe hier einen Brief, der am achtundzwanzigſten Auguſt, nachmittags zwiſchen fünfzehn und ſechzehn Uhr in Heiilgenlinde in Oſtpreußen zur Poſt ge⸗ geben iſt.“ „Stimmt!“ rief der Angeklagte dazwiſchen,„daß ich das nur vergeſſen konnte! Im Gaſthof„Zur Poſt“ habe ich gewohnt, eine ganze Woche lang, um von dort aus die Ortſchaften in der Umgegend zu bearbeiten. Das muß ſich ja ſehr leicht feſtſtellen laſſen.“ Am Nachmittag wurde die Verhandlung wieder aufgenommen. Der Vorſttzende ſchritt ſofort zur Urteilsverkündung. Es gab einen glatten Frei⸗ ſpruch, denn die in der Zwiſchenzeit angeſtellten Er⸗ mittlungen hatten die Richtigkeit der Angaben des Angeklagten beſtätigt. „Es iſt ſchon,“ ſagte der Richter zum Schluß, „wenn ein Mann ſeiner Mutter ſo fleißig ſchreibt. Nur dieſem Umſtand nämlich verdankt der Beſchul⸗ digte ſeinen Freiſpruch.“ Als Heinrich Becker am Arm ſeiner Mutter kurz darauf das Gerichtsgebäude verließ, kam es ihm vor, als hätte Frau Juſtitia, die als Sinnbild der Würde dieſes Ortes im Vorraum aufgeſtellt iſt, hinter ihrer Binde leiſe gelächelt. Die bekehren Menschenfresser Cotnedbeef aus der Büchse schmeckt besse- Aus Neuguinea kommt die Nachricht, daß bei den Papua⸗Negern die Menſchenfreſ⸗ ſerei im Ausſterben iſt. Für dieſe Geſchmacks⸗ änderung im Küſtenbereich werden drei Gründe an⸗ geführt: Durch die immer häufigere Berührung mit den Weißen verlieren die Papua manchen altherge⸗ brachten Aberglauben und darunter auch die Mei⸗ nung, daß man durch das Verſpeiſen eines erlegten Feindes deſſen geiſtige und körperliche Kräfte ge⸗ winnt. Der zweite Grund liegt in der genügen⸗ den Salzeinfuhr durch die Kolonialverwal⸗ tungen, deren es bekanntlich drei auf der Rieſen⸗ inſel gibt: eine niederländiſche in der Reſidentſchaft Ternate und je eine auſtraliſche im ehedem deutſchen Koiſer⸗Wilhelm⸗Land und im auſtraliſchen Papua⸗ Territorium. Der Mangel an Salz iſt nämlich vielfach der Grund zur Menſchenfreſſerei, weil das Menſchenfleiſch mit ſeinem ſalzigen Geſchmack dem ſalzloſen Tierfleiſch vorgezogen wird. Der dritte und vielleicht ausſchlaggebende Grund für das Ab⸗ nehmen des Kannibalismus iſt der gleiche wie auf den Südſeeinſeln und beſteht in der Maſſenein⸗ fuhr von Konſervenfleiſch, das die Mühe und Gefahr der Jagd erſpart und ſchnell eßbereit zu machen iſt, weshalb es ſich bei den Eingeborenen einer ſehr großen Nachfrage erfreut. Sp wird die Konſervenbüchſe zu einem Kulturpionier, der die Erfolge aller Miſſio⸗ tränken und den Vorräten um wie ein Kind ohne Verantwortung. Betippeln tut ſie ſich auch an den feinen Schnäpſen, und es kommt neuerdings Ge⸗ lichter ins Haus, die fangen an, das zu merken, daß da keine richtige Wirtin iſt, die aufs Zahlen paßt. Ich kann die Gaſtwirtſchaft nicht verludern laſſen, denkt ſie, jetzt iſt es ja auch meine. Herrgott, laß mir Zeit! Wenn ich's bloß erſt weiß, was ſie mit Paul machen, dann finde ich mich ſchon drein, dann ſtelle ich mich hin und laſſe mir nichts anmerken, was es auch iſt. Dann ſollen ſie ſpüren, daß hier eine Wirtin ſteht. Aber bis das Urteil heraus iſt, da geht's über die Kraft. Ich kann nicht dazwiſchen ſitzen. Von allen Knochen mich rackern, daß ich wie tot ins Bett falle, das gern, das zu gern. Aber bloß keine Menſchen um mich herum in dieſer Zeit. Ach, was ſind die Tiere beſſer in ſolchem Zuſtand als die Menſchen. Sie kann ſogar die Mutter nicht ſehen. Wie gut, daß der Vater das ſo ganz verſteht, daß ſie es nicht böſe meint, daß ſie die Eltern trotzdem lieb hat und ihnen vertraut. Nur fetzt, nur jetzt allein bleiben. Der einzige Menſch, den ſie vertragen kann, iſt der alte ſtruppige Prehn, aber der kriegt von zehn Fragen auf neun auch keine Antwort. Zu tun gab's genug, wenn ſie weiter nichts wollte. Die Arbeit wuchs ihr unter den Händen. Sie brauchte nur ein Ding feſt anzuſehen, da brei⸗ tete es ſich ſchon aus, da vervielfachte es ſich ſchon. Sie konnte die Nacht dazunehmen und durch kam ſie doch nicht damit.. Denn viel getan war nicht, ſeit Olaf tot war. Prehn war auch bloß ein Knecht, der machte, zu was er angeſtellt wurde, aber von ſelbſt ſah er die Hälfte nicht. Im Dienſt, da kannte er dann aller⸗ dings kein Aufhören. Da wäre er tot hingefallen, wenn er gemußt hätte. Flörke war ja auch nur eine Lehrertochter, aus engem umhegtem Kreis, aus einer kleinen über⸗ ſichtlichen Wirtſchaft. Im Grunde verſtand ſie nicht viel, außer daß ſie eben melken, buttern, Hühner verſorgen konnte. Alles in ſeſten Linien, ohne irgendeine Veranlaſſung zur Aenderung. Eines Tages merkte ſie, Fiſcherei bedacht werden mußte. Der See war Herr⸗ ſchaftsbeſitz, aber ſte durften darauf fiſchen. Es gab ſo viel Ertrag, daß man verkaufen konnte. Als Oleſſen noch lebte, hatte er das mit beſorgt, die Witwe Paſternack war mit dem alten Schimmel zur Stadt gefahren, wöchentlich ein⸗ bis zweimal, und 8 e 8 8. * daß auch noch die narspredigten und Verwaltungspolizei⸗Verordnun⸗ gen in den Schatten ſtellt. Wo der Vorfahr zum Aſſagai griff, um ein„Langſchwein“ in die Brat⸗ grube der holden Gefährtin zu liefern, die es knuſprig und würzig zuzubereiten verſtand, holt jetzt der bekehrte Nachfahre einen Büchſenöffner und einen Kaniſter Cornedbeef aus der Faktorei. ändern ſich die Zeiten und mit ihnen auch die Papua. Mit der zahmeren Nahrung verliert ſich bei den Papua auch der Anreiz zum Ueberfall auf die Nach⸗ bardörfer, in denen ſeit je, außer Menſchenfleiſch oder Giftpfeilſchüſſen, nichts zu holen war. Außer⸗ dem hat die auſtraliſche Verwaltung dafür geſorgt, daß es für nachbarliche Raubzüge keine Anführer So mehr gibt, indem ſie in jedem Dorf die wildeſten Burſchen aushebt und im Regierungsſitz Port Myo⸗ reshy in die Schule für die Eingeborenenpolizei ſteckt. Aus dieſer kehren die gebändigten Kampf⸗ hähne nach einigen Jahren als Konſtabler in ihr Heimatdorf zurück, wo ſie ſich als energiſche Hüter von Zucht und Ordnung bewähren, Der Erfinder dieſes Syſtems iſt Sir Hubert Murray, ein gebürtiger Auſtralier, der ſeit zwei Jahrzehnten Gouverneur des Papua⸗Territoriums iſt. Er ging von dem Standpunkt aus, daß bei den Eingeborenen gerade die wildeſten Bur⸗ ſchen auch die geiſtig und körperlich tücht igſten ſind und ſich daher zum Austrei⸗ außerdem hatten ſie im Dorf ſich Fiſche geholt. Hechte, Schleie und Barſche gab der See. Florentine wußte noch, daß ſie in ihrer Kinder⸗ zeit oft Fiſche gegeſſen hatte. Paul hatte auch davon erzählt. Er fing dann auch an, mit Dietrich Prehn Reuſen zu legen. Ihm kam's aufs Geld an, das dabei herausſprang. Aber er war fahrig dabei, einmal hatte er Luſt, ein andermal nicht, die Reuſen vergaß er draußen, dann wurden die Netze zerriſſen, und niemand beſſerte ſie aus. Prehn tat von ſelber auch nichts. f Der Vater brachte ſie herauf. Er war an einem Morgen vor Schulbeginn gekommen, über den Hof gegangen, ſtand am See. Ein leichter Früh⸗ dunſt nebelte herauf. Es waren wieder ſchöne Tage gekommen, wie die um ihren Hochzeitstag herum, nach einer Woche voll Sturm und Regen, ſonniges Herbſtwetter, die Luft klar zum Trinken. Die ſchönen Tage ſind bedrängend für ein banges Ge⸗ müt. Schön Wetter, ſchwer Herze. Da iſt ſchlechtes Wetter beſſer. Lehrer Hanſen ſagte:„Flörke, komm mal her.“ Er wies über die Fläche.„Da ſteckt hundertfaches Leben drin, das ihr nicht nutzt. Die Fiſche werden ſich ſelber auffreſſen. Und ihr braucht Geld für die Wirtſchaft.“ Es ging ihr umgehend auf. „Ja“, ſagte ſie nur. Dann ging ſie die Netze ſuchen. Sie lagen als faulender Knäuel hinten im Wagenſchuppen. Da lag noch mehr, eine zerbrochene Egge, ein alter Küchenſchemel, Reſte von einem Webſtuhl. Oleſſens Mutter hatte viel gewebt, er hatte den Stuhl mit⸗ genommen auf den geſchenkten Beſitz. Dachte er, Lena ſollte weben? 5 Auch das müßte ich anfaſſen, dachte Flörke. Sie zog den verſtrudelten, ſtinkenden Knäuel hervor. Er riß wie Zunder. Wir müſſen neue Netze ſtricken. Wir? Wer ſollte das ſein? „Paſternakſch kann das“, ſagte ſie halblaut. Sie fing ſchon an, mit ſich zu ſprechen. Aber Luſt, Luſt wachte in ihr auf.— Ich lern's bei ihr, und den Webſtuhl machen wir auch wieder klar. Zum über⸗ nächſten Winter. In dieſem Frühjahr wird Lein⸗ ſaat ausgeſät. Herr gott— ſchön iſt's doch! 5 Mit den Netzen, das muß gleich ſein. Prehn ſoll dann auf den See. Ein bißchen rütteln und ſpijbken muß ich mit ihm, dann läuft der alte Trankeſſel von ſelber. Können kann ers ſchon, man muß nur erſt die dicke filzige Schicht durchſtoßen, die er ſich um den Verſtand hat wachſen laſſen. Ach Paul, eee ee fen. ſollen baupr delt ſi Staat Rückle Brot und gewäh gelang übern dag V dem j 3,3 M gierur gut; d ten ſi Zinſes gungs ein un reſe rv Erfolg ſelbſtv dieſer ſchafts auf da daß de ſo ban vatkon Land tätigke ſchätzt turfah Inveſt ſatz be es alſt Zwiſch auf d In de Umfan ſtändig Da heriger Bedi derung ote Ze wie je Experi der ni ſo viel bedarf. 500 M teiligu Kreiſe lediglit wird. ihren! ten ö ſche ze: Die Anleih turforf folgend dierun worder fortſ überge ſehen, einer Jahr Alle gelte Preu ihren RM. R Sparkraff im Diensſe der Auigaben des Neiches Zum 1. Zeichnungsiag auf die neue Reichsanleihe Vom Montag, dem 29. Juni, an beginnt die Zeichnungsfriſt auf die neue Reichsanleihe zu lau⸗ fen. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ſollen durch ihr Scherflein dazu beitragen, den Auf⸗ bauprozeß des Dritten Reiches zu fördern. Er han⸗ delt ſich nicht etwa um Opfer, vielmehr appelliert der Staat an den Sparer und Kapitalbeſitzer, ihm ſeine Rücklagen anzuvertrauen, damit er für Arbeit und Brot ſorgt und Werte ſchafft, die die Verzinſung und Tilgung der aufgenommenen Verpflichtungen gewährleiſten. 700 Mill./ neue Schatzanweiſungen gelangen zur Ausgabe; 200 Mill./ ſind bereits feſt übernommen, mithin bleiben 500 Mill./ übrig, die das Volk in ſeiner Geſamtheit zu zeichnen hat. Mit dem jetzt aufgelegten Betrag ſind bisher im ganzen 3,3 Mrd./ von den Sparern der nationalen Re⸗ gierung anvertraut worden. Sie fuhren dabei recht gut; denn neben der größtmöglichen Sicherheit hat⸗ ten ſte den Genuß eines ſtändigen, angemeſſenen Zinſes. Die Milliardenſumme ſtellt der Aufbrin⸗ gungsfähigkeit und ⸗willigkeit der deutſchen Nation ein um ſo beſſeres Zeugnis aus, als die Kapital⸗ reſerven noch keineswegs ſo groß ſind, öaß man die Erfolge der Konſolidierungsaktion des Reiches als ſelbſtverſtändlich hätte annehmen können. Gerade dieſer Umſtand iſt es ja auch, der den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter veranlaßt, oͤie neue Kapitalbildung auf das ſtraffſte zu lenken. Wieder einmal zeigt ſich, daß der Gedanke, den Kapitalmarkt freizugeben, ſo lange ruhen muß, bis aus der Staats- eine Pri⸗ watkonjunktur geworden iſt. So weit iſt Deutſch⸗ Land aber noch nicht. Zwar wird die Inveſtitions⸗ tätigkeit der Wirtſchaft für 1926 auf 13 Mrd. ge⸗ ſchätzt gegen 13,8 Mrd.„ im bisher beſten Konjunk⸗ turfahr 1929, indeſſen dürfte der Staat an dieſen Inveſtitionen doch wieder mit einem hohen Prozent⸗ ſatz beteiligt ſein. Ohne die Staatskonfunktur geht es alſo— im Augenblick wenigſtens— nicht, In der Zwiſchenzeit iſt die Privatwirtſchaft in erſter Linie auf den Weg der Selbſtfinanzierung angewieſen. In der Anleihe darf ferner ein Fingerzeig für den Umfang der weiteren Staatsaufgaben durch die zu⸗ ſtändigen Organe erblickt werden. Das Reich iſt ſich in ſeinem Angebot bei den bis⸗ herigen Emiſſionen ziemlich gleich geblieben, d. h. die Bedingungen zeigen keine weſentlichen Verän⸗ derungen. Es konnte an ihnen feſthalten, ſo lange te Zeichnungsmöglichkeit und ⸗willigkeit ſo groß iſt wie fetzt, und nichts wäre verfehlter, als ſich auf Experimente einzulaſſen. Der Anreiz iſt angeſichts der niedrigen Zinsſätze am Geldmarkt ſo groß und ſo vielſeitig, daß es neuer Anreizmittel keineswegs bedarf. Der Erfolg der zur Zeichnung aufgelegten 500 Mill.„ iſt verbürgt; dafür ſpricht ſchon die Be⸗ teiligung der Banken wie die Nachfrage weiteſter Kreiſe aus dem Volke. Worauf es ankommt, iſt lediglich, daß der Erfolg möglichſt groß und deutlich wird. Denn je energiſcher die Sgemeinſchaft ihren Willen zum Leben bekundet, um ſo eher dürf⸗ ten dis Widerſacher des Dritten Reichs ihre Wün⸗ ſche zerrinnen ſehen. Die techniſchen Vorbedingungen für den Anleiheerfolg beurteilt das Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht in folgender Weiſe: Nachdem die bisherigen Konſoli⸗ dierungsaktionen des Reiches erfolgreich abgewickelt worden waren, hat ſich der Gelöo markt wieder fortſchreitend verflüſſigt. Von einer vor⸗ übergehenden leichten Anſpannung im März abge⸗ ſehen, blieben die Geldmarktſätze ungewöhnlich nied⸗ Vol ed 5 W ELS- M WII Samstag, 27. Juni/ Sonntag, 28. Juni 1936 rig.[Vom FJ.f. K. wird für die Zeit vom 15.— 20. Juni ein Satz von 2,58 v. H. für Blanko⸗Tagesgeld gegen 3,18 v. H. Ende April/ Anfang Mai errechnet.) Die flüſſigen Mittel des Geldmarktes drängten in den letzten Monaten immer mehr auf den Effekten⸗ markt. Die Kurſe der Rentenwerte zogen an, und auf dem Aktienmarkt kam es ſogar zu teilweiſe un⸗ geſunden Ueberſteigerungen der Kiteſe. Dieſe Entwicklung fand auch in den Bankbilan⸗ den ihren Niederſchlag. So konnten die Banken ihr Wertpapier⸗Portefeuille vom September 1935 bis zum Mai 1936 erheblich entlaſten. Es wiod berichtet, daß allein im Mai etwa 200 Mill. feſtverzinsliche Werte aus den Reſtbeſtänden der Banken und ſon⸗ ſtigen Kreditinſtitute verkauft worden ſind. Ferner haben die Kundſchaftseinlagen bei den Banken be⸗ trächtlich zugenommen. Sie ſtiegen bei den acht gro⸗ ßen Banken von Februar bis Mai d.., alſo ſeit Beendigung der letzten Konſolidierung, um rund 240 Mill. J. Verſtärkt wurde der Zufluß an neuen Mitteln durch Rückzahlungen der Debitoren. Gleich⸗ zeitig damit haben die Banken ihre Gelsmarkt⸗ anlagen erhöht. In ber letzten Zeit erwarben ſte ſogar aus Rentabilitätsgründen immer mehr ver⸗ Gelreideg: Mannheim, 25. Juni. Die Stimmung der Weltbörsen mar für Weizen ausgeſprochen feſt. Den Anſtoß gaben ungünſtige Wettermeldungen und ein Bericht des amerika⸗ niſchen Landwirtſchafts Departements, der zwar ſehr vor⸗ ſichtig gehalten war, aus dem man aber ungünſtige Hal⸗ tung herauslas. Im Verlauf der Woche wurden an den 1SA⸗Börſen Nachrichten über größere Ernteſchäden be⸗ kannt. Die nordweſtlichen und ſüsweſtlichen Provinzbörſen meldeten Preisſteigerungen und die Mühlen traten in ſtärkerem Maße als Käufer auf. An den kanadiſchen Märk⸗ ten ergab ſich eine Steigerung der Ausfuhrnachfrage, die in der gleichen Richtung wirkte. In den letzten Tagen iſt zwar eine gewiſſe Beruhigung, keilweiſe ſogar Abſchwä⸗ chung eingetreten, immerhin liegt beiſpielsweiſe der Chiko⸗ gaer Juli⸗Termin mit 95. erheblich über der Vorwoche mit 87.94. Entſprechende Steigerungen ſind an allen Märk⸗ ten feſtzuſtellen bis auf die argentiniſchen, bei denen we⸗ ſentliche Veränderungen nicht eintraten. Die Antwerpener Eif⸗Offerten ſtiegen ungefähr im gleichen Maße um 20 bis 25 Gulden⸗Cents gegenüber der Vorwoche. Man verlangte für Manitoba J, hard Atlantic, Abladung Juni /16. Jult, 5,47.½ hfl., für Manitoba J, Ant⸗ lantic, gleichen Termin 5,37. hfl.; für Manitoba II,, At⸗ lantic, gleichen Termin, 5,15 hfl., und loko 5,20 hfl., trans⸗ bords Antwerpen, für Manitoba III, Atlantic, loko, 5,05 chfl., transbords Antwerpen. Manitoba J, hard, Pacific koſtete loko 5,40 hfl., transborde Antwerpen, Juni⸗Abladung 5,58 hfl., Juli⸗Abladung 5,37. hfl.,; Manitoba I, Poeifie, Juni 5,32 hfl., Juli 5,25 hfl.; Manitoba III, ſchwimmend Pacific, 5,20 hfl., transbordé, Juni 5,15 hfl., Juli 5,17. hfl. Für Amber Durum I, Canada Weſtdern, Abladung Juni/16. Juli, verlangte man 5,00 hel., II 4,77. hfl., III 4,57. hl. Laplata⸗Canadeal, nach Muſter war loko Ant⸗ werpen für 131 fh., transbordé erhältlich, und in fag⸗Quali⸗ tät für 101 belg. Frs. Vom Laplata waren weiter Baiha Blanca, 80 Kg. zu 106. belg. Frs., transbordé, und Uruquay loko Antwerpen zu 105.72 belg. Frs., bzw. für Juli Auguſt zu 136 ſh., zu haben. Ruſſiſcher Weizen der Gewichtsklaſſen 80/81 bis 82/83 ſtellte ſich loko Antwerpen, auf 106—110 belg. Frs., boröfrei Antwerpen. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, ſoweit nichts anderes vermerkt, eif Antwerpen. Am Markt für inländiſchen Weizen kamen faſt über⸗ haupt keine Angebote heraus. Eine kleine in Mannheim lagernde Partie wurde mit 6/ Spanne an eine Groß⸗ mühle verkauft. Wenn auch die Mühlen mit Vorräten noch verſehen ſind, beſteht bei ihnen doch noch Neigung. brauchbaren Weizen zur Ergänzung aufzunehmen, Bei dem faſt völlig fehlenden Angebot beſtand jedoch eine ſolche Möglichkeit nicht.— Futterweizen war weiter ſtark be⸗ gehrt, aber nicht in nennenswerten Mengen angeboten; vereinzelt hat die Reichsgetreideſtelle durch Zuteilungen eingegriffen, ohne daß ſich fedoch die Nachfrage minderte. . 5 Bei Roggen war ein Angebot nicht zu hören. Man ſpricht zwar davon, daß mit 8„ Spanne etwas zu kaufen dinsliche Schatzanweiſungen. Dieſe Tatſache iſt ein deutliches Zeichen dafür, daß der Zeitpunkt für die Emiſſion richtig gewählt war. Die Bedeutung der neuen Emiſſion für die Geldmarktlage und die Banken läßt ſich dahingehend zuſammenfaſſen, daß die Reichsbank, die trotz der großen Geldmarktflüſſigkeit in den letz⸗ ten Monaten relativ ſtark belaſtet war, im Zuge der Einzahlungen auf die Anleihe entlaſtet werden wird, daß bei den Banken durch die Zeichnungen und Ein⸗ zahlungen der Kundſchaft auf die neue Amleihe (ſoweit ſie nicht in bar erfolgen) ein Teil der Gel⸗ der, die ihnen in den letzten Monaten zugefloſſen find, und die hauptſächlich als jederzeit fällige Gelder bei ihnen eingelegt wurden, wieder abgezogen wer⸗ den wird, und daß ſich endlich— jedenfalls für die Dauer der Einzahlung auf die Anleihe— der über⸗ mäßig flüſſige Geldmarkt aller Vorausſicht nach etwas verknappen wird. Sei es, daß die Banken ihre Ausleihungen am Geldmarkt infolge des Geld⸗ bedarfs für die Ueberweiſungen auf die Anleihe einſchränken, ſei es, daß ſie für dieſe Zwecke vor⸗ übergehend Geldmarktmittel in Anſpruch nehmen müſſen. zMaärkf vor der neuen Ernie wäre; da jedoch die hierzu erforderlichen Sondergenehmi⸗ gung nicht erteilt wird, findet ein ſolches Angebot, ſelbſt wenn es- ernſthaft gemeint ſein ſollte, keine Beachtung. An einige kleinere Mühlen ſind gewiſſe Zuteilungen durch die Reichsgetreideſtelle erfolgt. Der Bedarf iſt weiter umfang⸗ reich; da man jedoch damit rechnen kann, daß in etwa zwei Wochen die erſten neuen Roggenangebote an den Markt kommen, dürfte es kaum zu Verſorgungsſchwierigkeiten kommen.— Futterroggen war wieder nicht erhältlich. Die Nachfrage ſcheint ſich damit abgefunden zu haben; man konnte jedenfalls weder Angebote noch auch Gebote hören. * Am Gerſtenmarkt blieb es ſehr ruhig. Von Braugerſte wurde nicht mehr geſprochen. Eine kleine Partie Induſtrie⸗ gerſte, die an den Markt kam, fand keine Käufer. Bei Futtergerſte hat ſich das Angebot weiter vermehrt, ohne daß ſich große Umſatzmöglichkeiten ergaben. Die außerordent⸗ lich günſtige Witterung veranlaßt die Verbraucher, nur den allernotwendigſten Bedarf zu kaufen, und im übrigen die neue Ernte abzuwarten. In einigen Gegenden Badens, ſo in Ladenburg und Edingen, hat man bereits mit dem Schnitt der Wintergerſte begonnen, doch kamen natürlich noch keine Muſter an den Markt, ſo daß man ſich noch kein zuverläſſiges Bild von ihrer Qualität machen kann. Ver⸗ ſchiedene hier abgeladende Partien alter Gerſte ſind noch nicht untergebracht. Anfangs der Woche handelte man oſt⸗ preußiſche Gerſte, 65/66 Kg., mit lichtem Geruch, bei ſofor⸗ tiger Verladung, zu etwa 20,65, ecif Oberhein; gegen Wochenſchluß war die gleiche Gerſte ſchon zu 20,20„ zb haben, wurde aber wenig abgeſetzt. * Auch das Haſer⸗Angebot hat ſich in den letzten Tagen weiter erhöht. Zum Wochenbeginn verlangte man für oſtpreußiſchen Hafer, 52/53 Kg., mit leichtem Geruch, 19,40 Mark, eif Oberrhein mit o, 30 bis 0,35, bei Gebot auch mit 0,0/ freier Spanne. Gegen Wochenende lagen Angebote von oſtpreußiſchem Hafer, 52/53 Kg., zu 19,10% mit 4 freier Spanne, und von pommeriſch/ mecklenburgiſchem Hafer, 54/55 Kg., zu 19,20% mit 0,40„ freier Spanne vor. Die Kaufneigung dafür war recht gering, da vor kurzem erſt Zuteilungen zu niedrigeren Preiſen erfolgt ſind.— Zum Wochenbeginn kam eine Partie von 70 To. pommeriſch⸗ mecklenburgiſchen Hafers, 58/54 Kg., zu öffentlichem Ver⸗ kauf; man bezahlte dafür 19,05, eif Mannheim. 5 Der Markt für Oelfrüchte erfuhr ſtimmungsmäßig eine Belebung durch den Beginn der Raps⸗Ernte Abſchlüßfe ſind noch nicht vorgenommen worden, da man zuvor die einſchlägigen Beſtimmungen abwarten muß. Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß ein Teil der Landwirte recht unvor⸗ ſichtig gehandelt hat, als ſie im Frühjahr nach den Wetter⸗ 5 Sen AFTS.- ZEITUNG der Neuem Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 290 ſchüden ihre Pflanzen vorzeitig abgemacht haben, in der Meinung, daß ſie doch nicht mehr zur Entwicklung kommen würden. Auch die Frühkartoffel⸗ Ernte hat in unſerer Gegend eingeſetzt; ſoweit es ſich bisher beurteilen läßt, kann das Ergebnis nach Menge und Güte als recht gut bezeichnet werden. . Die lebhafte Nachfrage nach Weizenmehl hat angehalten. Einige Mühlen haben ihr Juni⸗Kontingent bereits er⸗ ſchöpft.— Die Verhältniſſe am Roggenmehl⸗Markt, die wir in unſeren letzten Berichten wiederholt ſchilderten, haben ſich noch nicht geändert. Entſprechend der Jahreszeit liegt der Futtermittelmarkt ſehr ruhig. Selbſt Kleie war bei einigen Mühlen weniger begehrt; im großen ganzen läßt ſte ſich jedoch glatt abſetzen. Auch für Futtermehl finden ſich noch Käufer. Die Preiſe für Rauhfuttermittel wurden abermals ermäßigt. Es notierten zuletzt altes Wieſenheu 5,75—6,00(Vorwoche 7,50) Mark, altes Luzernekleeheu 6,00 6,50(6,75)., gebun⸗ denes Roggen⸗ und Weizenſtroh 2,80—8,00(8,50) A, gebun⸗ dͤenes Hafer⸗ und Gerſten⸗Stroh 2,70—2,90(8,25) A. Die Notierung für neues Wieſenheu wurde mit 4,50—5,00 1 aufgenommen.— Zum Wochenbeginn kam eine Partie von 15 To. oſtpreußiſche Saatwicken zum öffentlichen Verkauf, Man erzielte je 50 Kg. 15,50, eif Mannheim, brutto, ein⸗ ſchließlich Sack. Paul Riedel. Gesellschaff für chemische Unſernehmungen AG. Basel Zum Aktienumtauſchrecht In der GV. der Internationalen Geſellſchaft für chemiſche Unternehmungen AG., Baſel, waren 248 142 Stammaktien durch 17 Aktionäre vertreten. Der Abſchluß für 1938 mit wieder 7 v. H. Dividende wurde genehmigt und der bis⸗ herige Direktor der Geſellſchaft, A. Gadow, in den Ver⸗ waltungsrat der Geſellſchaft gewählt. Die bisherige Kon⸗ trollſtelle wurde auf ein weiteres Jahr beſtätigt. In einer kurzen ergänzenden Erklärung zum Geſchäftsbericht ver⸗ wies der Vorſitzende, Geh. Komm.⸗Rat Dr. Schmitz, auf die bereits dort gemachte Bemerkung, wonach die Zinsein⸗ gänge geringer ſind als im Vorjahres. Dies hänge damit zuſammen, daß der Zinsfuß allgemein zurückgegangen ſei. Weiterhin ſtellte der Vorſitzende bei dieſer Gelegenheit eine Frage klar, die teilweiſe zu Mißverſtändniſſen geführt hat. Es handelte ſich dabei um die Frage des Umtanſchrechts von Aktien der Baſler Geſellſchaſt gegen ſolche der J Farben⸗ induſtrie AG., Frankfurt a.., für den Fall, daß der Di⸗ videnden⸗Garantievertrag von der JG Farbeninduſtrie AG., Frankfurt a.., gekündigt würde was nicht vor 1988 geſchehen könne. Aus§ 9 und 8 10 bes Dividenden⸗Ga⸗ rantievertrages gehe eindeutig hervor, daß die Aktionäre der Bafler Geſellſchaft für dieſen Fall zwar ein Recht zum Umtauſch der Aktien gegen ſolche der JG Farben Frank⸗ furt hätten, daß aber hierzu keineswegs eine Verpflichtung vorliege. Schließlich wies der Vorſitzende noch darauf hin, daß eine aktienmäßige Verflechtung zwiſchen der Bafler Geſellſchaft und der Ich Farbeninduſtrie AG., Frankfurt nicht beſtehe. * Victoria⸗Verſicherungsgeſellſchaften.— Geſteigerte Neu⸗ zugang. In den Hauptverſammlungen wurde die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Turnusgemäß ſcheiden aus dem Aufſichtsrat der Victoria zu Berlin, All⸗ gemeine Verſicherungs⸗Ach. und der Victoria, Feuer⸗Ver⸗ ſicherungs⸗AG. Dr. Hans Scharf und Geheimer Ober⸗ regierungsrat Ulrich Wendt aus. Dr. Scharf wurde wie⸗ dergewählt, während Geheimrat Wendt gebeten hat, im Hinblick auf ſein hohes Lebensalter von einer Wiederwahl abzuſehen. Neu wurde Rechtsanwalt und Notar Wilhelm Scholz⸗Berlin hinzugewählt. Zum Geſchäftsgang e ene Jahr führte der Aufſichts ratsvorſitzende aus, daß in der großen und kleinen Lebensverſicherung ein gegenüber dem Vorfahre geſteigerter Neuzugang zu verzeichnen ſei. Auch in den übrigen Branchen ſei der Geſchäftsverlauf befrie⸗ digend. Die Prämieneinnahme ſei im erſten Vierteljahr 1936 insgeſamt um mehr als 6 v. H. höher als im Vorjahr. Heſſen⸗Naſſaniſche Gas⸗Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a..⸗Höchſt.— 4(%) v. H. Dividende. Die zum Thil⸗ ringer Gaskonzern gehörenden Heſſen⸗Naſſauiſche Gas⸗Ach, Frankfurt a..⸗Höchſt ſchlägt der 0. H. B. am 27. Juli die Ausſchüttung einer Dividende von 4(47) v. H. auf dos gegebene An von 5,91 Mill./ vor. 4½% auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1936, Zweite Folge rückzahlbar zum Nennwert in den Jahren 1943 los Zeichnungsangebot Im Zuge der Durchführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich RM 700 000 000,— 4%% auslosbare Schatzanweiſungen von 1938, Zweite Folge. Die Schatzanweiſungen lauten über RM. 100, 500, 1000, 5000, 10 000 und 20 000. Sie ſind vom 1. Juli d. J. ab mit 4% jährlich verzinslich. und 1. Juli j. J. gezahlt, erſtmalig am 2. Januar 1937. Die Tilgung der Schatzanweiſungsausgabe erfolgt nach vorangegangener einem Sechſtel zum 1. Juli der Jahre 19431948. Die Ausloſungen werden er g Jahren 1943, 1944, 1946 und 1947 je 17, in den Jahren 1945 und 1948 je 16 der Ziffern 00—99 gezogen werden. Alle Schatzanweiſungen aus jedem Wertabſchnitt, deren Nummern. f 5 8 gelten als ausgeloſt und ſind an dem auf die Ziehung folgenden 1. Juli zum Nennwert rückzahlbar. Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs ſind gemäß 8 1807 BGB. mündelſicher. Sie können im Lombaroverkehr 955 1 un b und ſind auch im Lombardverkehr bei der 51 Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. 8 Lee die Keen dei 45255 Reichsſchazanweiſungen von 1936 an den deutſchen Börſen wird alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. Von den vorſtehend bezeichneten RM. 700 000 000.— 4 auslosbaren RM. 200 000 000.— beretts feſt gezeichnet worden. RM 300 000 000,—%½% auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1936, weite Folge werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſortium zur öffentlichen Zeichnung unter den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. Zeichnungsbeoingungen 98/% unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. 1. Der Zeichnungspreis beträgt 2. Zeichnungen werden in der Zeit vom 29. Juni bis 14. Juli 1936 Die Zinſen werden halbjährlich am 2. Januar Verloſung zum Nennwert mit je in der Weiſe bewirkt, daß in den in den beiden letzten Stellen gezogen ſind, Schatzanweiſungen von 1936 ſind aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, ſoweit durch die Zeichnungsſtellen die Berückſichtigung der gezeichneten Beträge feſt zugeſagt worden iſt. Die Bezahlung der zugeteilten Schatzauweiſungen hat ſpäteſtens mit 30% in der Zeit bis zum 23. 7. 1986 5 5%%%/ 7 r 20 0% 7*.. 10. 9. 1986 Aud, teſtpnß ß d 9. bei derfenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind auch ſchon während der Zeichnungsfriſt Zinſen nicht vergütet. zuzüglich 4½ 9% Stückzinſen vom 1. 7. 36 leinſchließlich) bis zum Zahlungstage 1 zu erfolgen. Teilzahlungen und uläſſig; von den Far 8 Sſtellen feſt Aageng Beträge können eglichen werden. lt ab Bei allen Teilzahlungen werden nur durch 100 teilbare Nennbeträge abgerechnet. Die Zeichner erhalten zunächſt nicht übertragbare Kaſſenquittungen, Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. r Zahlungen vor dem 1. Jult 1936 werden gegen deren Rückgabe ſpäter die 5. Die Lieferung der 47599 Reichsſchatzanweiſungen erfolgt bald möglichſt. Im Juni 1936. Berlin, Altona, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, Oldenburg i.., Schwerin(Mecklenb.), 5 Stuttgart, Weimar. Reichsbank. Bank der Deutſchen Arbeit A. G. S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Girozentrale — Deutſche Kommunalbank—. Preußiſche Staatsbank(See handlung). Berliner Handels⸗Geſellſchaft. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Deutſche Landesbankenzentrale A. G. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. Dresdner Bank. Hardy& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank (Leihhausanſtalt). Eichborn& Co. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank. B. Metzler ſeel. Sohn& Co. L. Behrens& Söhne. Vereinsbank in Hamburg. Badiſche Bank. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank. Oldenburgiſche Landesbank (Spar⸗ u. Leihbank).⸗G. Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und J. Dreyfuß& Co. Weſtholſteiniſche Bank. E. Heimann. C. G. Trinkaus. Sal. Oppenheim fr.& Cie. g Gebr. Arnhold. Mendelsſohn& Co. Weſtfalenbank Aktiengeſellſchaft. Norddeutſche Kreditbank Aktiengeſellſchaft. Bayer& Heinze. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Halleſcher Bankverein von Kuliſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. M. M. Warburg& Co. J. H. Stein. H. Aufhäuſer. Bayeriſche Staatsbank. Merck, Finck& Co. Staatliche Kreditanſtalt Oldenburg (Staatsbank). Württembergiſche Notenbank. 5 55 i i. dieſem Angebot genannten Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zwe dera e 1 üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeich⸗ nungsſtellen vorgenommen werden. 5 Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt 1 FB: ie i lömöglichſt nach Ablauf der Zeichnungsfriſt u eib m Erm 5 e 5 1 beſtimmte Stücke können inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit dem Intereſſe der übrigen Abnehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann Wechſelbank. f Thüringiſche Staatsbank. Offizielle Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Reichsbank.— Badiſche Bank.— Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt.— Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim Deutſche Bank und b Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale Maunheim. Samstag, 27. Juni Sonntag, 28. Junt 7550 Waren und Märkie 12. Seite/ N 705 99 8 8 8 1 Seite Nummer 290 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Hch. Lanz AG. Mannheim O Maunheim, 27. Juni. Die unter dem Vorſitz von Direktor Ludwig Fuld, Mannheim, abgehaltene Bei Eröffnung fesi, im Verlauf uneinheiflich eg u e e e eee in der ein Aktienkapital von 4,75; 4 Mais(in Hfl. per Laſt 2000 5297 000% vertreten war, genehmigte einſtimmig Sonderbewegungen/ Ren U Kilo) 64,75, 6 7 6 e 5. 15 v. H. i 8 der 8 v. H. gung Nenien si Hamburger Schmalznotierungen vom 27. Jun ben de zur Ausſchüttung kommen und 2 v. H. der Golddis⸗ Rhein⸗Mainiſche Mi 2 2 0. 17 5 Dr.). 5 5 nen. kontbank berweſen werden. Die ſatzungsgemä Rhein⸗Mainiſche Mittags börſe: Freundlicher, eher 5 Markt der zu Einbertskurſen gehandelten Bank⸗ 5 1 N aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Birek⸗ feier. e // Konſtal tor Egon Kaufmann, Mannheim, Generaldirektor* Fraukfurt, 27. Juni. Steigerung um 47 v. H. auf. Hande ugeſsnſchef enen Juni 32.15.57 32.577794. T 6 90 Wilhelm Kleinherne, Magdeburg, und Direktor Max Auf Kundſchaftsorders hin eröffnete die Börſe weiter n 7% Adca um 56 v. H. Von Hopothekenbanken Dr Berliner Metall⸗Notierungen vom 1.(Eig.! H. Schmid, Berlin, wurden wiedergewählt. Kom- freundlich, wobei ſich überwiegend Kurserhöhungen er⸗ gaben Bayeriſche Hypotheken auf kleines Angebot un i e eee eee ee e ee N bei ihn . Dr. h. c. Theodor Frank, Berlin, ſtellte gaben. Verſtärkt wurde die Tendenz noch durch günſtige Fee. die Schwankungen über 5 v. H. dach Aiman en weich Ans an dare 55 unt 20 10 ſelten Nufan 2 Rades 8 5 5 2 8 33 72 1 de— 2 u Sain 1 ble 1 Indardblei 5 1 2 27 aus Anlaß ſeines Ausſche idens aus der DD⸗Bank Wirtſchaftsnachrichten. Am chemiſchen Markt eröffneten 8 5. hinausgingen. Originolhüttenrohzink ab 1985 Stan 15 5 5 doch ge r Verfügung; an ſeiner Farben mit 16874 abzüglich des Dividendenabſchlags von Steuergutſcheine wurden wie geſtern notiert. Der Londoner Goldpreis betrug am 25. Juni für eine Unifor Han Mannhein ür 155 5 Jr an k. DD. 6,3 v. H. um% v. H. feſter. Deutſche Erdöl mit 1257(130) Reichsſchuldbuchforderungen: logrer 101,12 B; 1988er Unze Feingold 138 Sh. 7 d 86,6146, für ein Gramm Verbre Kommerzienrats Dr.„„ exkluſive 4,5 v. H. Dividende behauptet, Scheideanſtalt um 9957 B, 1940er 98.37 G, 99,12 B; i94ler 98,75 G, 99 B; Feingold demnach 53,4666 Pence— 278472 A. Mu: 7 g ee 8 Beneralver⸗ 1 v. H. auf 270 erhöht. Montanwerte lagen mit Ausnahme 8 er 97% G; 144er 96,87 G 2 Leinöl⸗Notieru 25 tni Dr.) Lo n⸗ 25 n 5 7— Die Verwaltung gab der von Rheinſtahl, die 15 05 H. einbüßten, durchweg 5öber 375 B; 1947er 96,87 G, 97,75 B; Ausgabe 2: 104ger 97 G,[don Fee t der Juni 1455 k 0 Juni⸗ auch zu dich bun e künftigen Jahren noch Der Elektromarkt war insgeſamt feſter. Verkehrswert 5 B. Wiederaufbauanleihe: loc ser 00.7 G. 194% 48er Juli 128/10; Leinſaatöl loko 26,1046 Juni%% Juli⸗ ſengeſta e Abschreibungen auf die Anlagen vornehmen behauptet, AG. für Verkehr um 17, 5, befeſtigt, 69,50 G, 70,75 B; 4 v. H. Umſchuld.⸗Verband 87,62 G, 88,37 Auguſt 25,10%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 23,6; Baumwoll- St. champir zu können, die zur Zeit noch recht hoch zu Buch ſtän⸗ a, Ac. für Verkes um 17 v. H. befeſtigt, Hapag] Brief. ägypt, per Juni 78 Nen hir der d 5 den. Seit der Abfaſſung des Berichtes ſeien im Ge⸗ etwa 145415(146), dagegen Reichsbahn BA, um 4 p. 9 Am Kaſſarentenmarkt herrſchte Stille, ſo daß Kursder⸗ van nah: Terp. 9,78. 5„% Eingeb ſchäftsgang keine weſentlichen Aenderungen eingetre⸗ ermäßigt. Von Linoleumwerten Deutſche Linoleum, 100 änderungen nur vereinzelt Ren 18 5. dt. Rheingauer Weiuverſteigerung. Die Vereinigten bietend . ten; es ſei ein günſtiges Ergebnis zu erwarten(189), Motorenaktien durchſchnittlich um 4 v. H. höher. 1 1 5 5 Rüdesheimer Weingutsbeſitzer, gegr. 1889 Rüdeshei 5 kommt f 5 1 5 ft Werten ſtieg Reichs 7 F D tille alt e 988 1 2 l i Von ſonſtigen Werten ſtiegen Reichsbank um 7 v. H. auf Die Börſe ſchloß in ſtiller Haltung. Gegen den Verlauf 5 inen eee, ee eben am a ö g Badi 104. Der Rentenmarkt lag behauptet kommunal⸗Uum traten kaum nennenswerte Kursveränderungen ein Rhein, brachten in ihrer zwetten dieskährgen eon e e 5 2 2. 0 2 1 1„ 1.. 5 f 855„ 5 2857 26. J 1 54 Fäſſ 85 34e 4.5 5 adlische Assecuranz Ad. Mannheim ſculdung“ v. H. ſchwächer, Reichs altbeſitz 11275 v. H. un⸗ 1 0 zuletzt mit 16794 nach 168, Klöckner mit 2 51 e 9 75 Achtun⸗ 1 Mannheim, 27. Juni. In de 1 91 verändert. Von Auslandsrenten Mexikaner ändert 106% nach 106% gehandelt. Nur eine geringe Anzahl von] rein ſi 175 e e Daß 1 2 27. 0 runter dem n* Aus enten Mexikaner unveränder 12 5 5 5 8 0 0 1 5 gebot. D 5 5 A i 8 25 ö Vorſitz von Fabrikant Heinrich Landfried, Hei⸗ Warſchau Wiener um 44 bis s leichter. Alrtien konnten mangel? umſates notiert wenden ee ee 5 1 b 8 0 1 8 5 1 8 2. 5 5 1 8 1— 1 Nachfrage 1 für de 71 9 kelbe rg, zabgehaltenen Generalverſammlung, ſtellte Der Verlauf war eher etwas befeſtigt. JG Farben er⸗ Nachbörslich waren Kurſe nicht mehr zu hören. Jahrgang 1934 feſtzuſtellen. Zurückgezogen wurden 3 Halb⸗ Küſte i 1. n die 800 von insgeſamt 3194 böhten ſich auf 16874 nach 108 Ebenſo Vereinigte Stahl⸗ ſtück 1938er, 2 Halbſtück 1984er, 24 Halb⸗ und 1 Viertelſtück datt fr g 5 e 9170 1110 f eine 8 auf 85 e Von den ſpäter zur Notiz ge⸗ Geld- und Devisenmarkf 1055er. Es erzielten 13 Halbſtück 1035er 390 bis 600 4, den Se N 1 k v. H. auszuſchütten, un erner ommenen Werten ſtiegen Rütgers um 1 v.., Geffürel 1 Viertelſtück 430, im Durchſchnitt 4. 8 8 8 ſt. 8 5. 85 9 1 a i ſtie 5„ C t J yſchnitt 440/ das Halbſtück; ſten ſta der e e 8. e 78 1 1 5 niedriger, Accu ſetzten 7 auf 55 ein. Von Goldvaluten erholt 9 Halbſtück 1934er 410 bis 680% Berg Stumpenort Spät⸗ abzuſchaffen. De ſte Antrag wurde in dem er⸗ Verkehrswerten Nordd. Lloyd um 6 v. H. erhöht. Otavi 5 e leſe 1000, 1 Viertelſtück 450%, im Durchſchnitt 701 1. e au der zweite ſetzten ihre geſtrigen Kursſteigerungen ſort und erhöhten 1 e i 1 11 9 der das Halbſtück a i 5 i Prof nicht zugelaſſen, da er als Satzungsänderung vor ſich auf 2594 bis 26(25). f e eee e 8 5 3 i der Generalverſammlung hätte eingebracht 1 585 5 5 5 Beanſpruchung geltend. Für Blankotagesgeld mußten Wochenberichſe müſſen. Die Regularien wurden darauf Hence 1 9 71 1 lag ruhig und knapp behauptet. Aus- daher 258—27 v. H. angelegt werden. Dieſe Anſpannung Nürnberger Hopfenmarkt e e e 0 den d 0 migt. andsreniten nahezu unverändert. 4proz. Ungarn Gold 9,55 iſt indeſſen als icht übermäßig ſtärker anzuf 8 Die ſatzungsgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſchei⸗(97%), 4745 5„ 9 8 5 0 udeſſen als nicht übermäßig ſtärker anzuſehen. Das Die Geſchäfts! des e 5 f e 1. 8 7 5 97). roz. Goldmexikaner Irrigation 6 v. H. ſchwä⸗ zeigte ſi ich d i äßi Umf 8 FF Hopfenmarktes zeigt denden Herren Direktor Heinrich Klöckers(DD⸗ ch), Jproz 1 Irrig 75 9. ſch zeigte ſich auch an dem nur in mäßigem Umfange heraus⸗ in der heute ſchließenden Berichts ie f a VV—f 2 ich 8. er, Anatolier mit 43 v. H. unverändert. Pfandbriefe i fü inetd ron j 5 heute schließenden Berichtswoche wieder einmal eine Bank. Mannheim) ſowie Rutger Graf Wrangel bei kleinen Umſätzen 355 e Pfanoͤbrief e Ain bet ie eee ee für den ein un⸗ ſtark rückgängige Richtung. Während in der erſten Wo⸗ [Württembergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗. 8 b 55 1 b H. in der Mitte gilt. Im 0 1 von Inlandsſeite als auch vom Ausland ſchaft, Heilbronn) wurden wiedergewählt. Dr. g 8 7. übrigen blieb das Geſchäft für erſtklaſſige Anlagen ſehr beiden le Nachfrage beſtand, flaute das Intexeſſe an den, Gustav Hohenemſer(Mannheim) Dr. Richard Lenel Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter ruhig. beiden letzten Markttagen ſehr ſtark ab; der Exporthandel Ein [Mannheim) und Fabrikant Dr Erich C Mayer* Berlin, 27. Juni An den internationalen Deviſeumärkten machte die Er Baller( gr.) Vahn bla 11 8 8 5 der M Mannheim f nt Dr. Erie 5 0 i 5 5 55. en int s ie Er⸗ allen(460 Ztr.) Bahnabladungen wurde ein Geſamt⸗ der Me! een legten ihre Aufſichtsratsmandate nie⸗ An der Wochenſchlußbörſe lag zwar wieder ein nur ver⸗ holung der Goldvaluten, insbeſonderee des holländiſchen wochenumſatz von 300 Ballen mit 615 Ztr. erreicht, d. N ein löſt. A! 5„Neuwahlen wurden nicht vorgenommen. Ueber hältnismäßig geringer Auftragsbeſtand von der Banken⸗] Gulden, weitere Fortſchritte. Die Londoner Notiz ſtellte Rückgang um über ein Viertel gegenüber der Vorwoche. techniſe den Geſchäftsgang im laufenden Jahr teilte die Ber⸗ kundſchaft vor, da dieſer aber vorwiegend die Kauſſeite] ſich auf 7,3796 nach 7,3894, die Züricher auf 208,20(208,10) Die Freise ſind bis fetzt noch unverändert geblieben Im i 0 mit, 155 er als normal zu bezeichnen ſei. betraf und zudem Sonderbewegungen der Börſe ſtim⸗ Paris gegenüber blieb der Gulden unverändert, da auch ee 1 0 e Hallertauer 240899 15 55 Im deutſchen Geſchäft ſei eine Zunahme der Prä⸗ mungsmäßig einen Auftrieb gaben, lagen die erſten Notie⸗] der franzöſiſche Fran ine Beſſerr jelb f„ für Tettnanger 240250, für badische Hopſen 170 bi, lere 1 0 eſchäft 5 19 2 ri„lac f Notie⸗ zöſiſche Franken eine Beſſerung erzielte und in 2 für iras 1 i 1 mieneinnahmen feſtzuſtellen. rungen meiſt über den Vortagsſchlußkurſen. Nach wie vor London mit 75,79(75,85) notierte. Entſprechend der a 10 85 8 ene 9 eee e näher 5 5 1 8 1 2) Entſprech der an je Ztr. Der Exporthandel übernahm Hallertauer von 85 57 Schiffahrts⸗Aſſecuranz AG., Mannheim erſtreckte ſich das Intereſſe vorzugsweiſe auf Montanwerte, ziehenden Tendenz der Goldvaluten unterlag das eng⸗ bis 105/ und badiſche und Rheinpfälzer zu je 75, je ſtirne. Feralvern 8 5 g von denen Ver. Stahlwerke bereits in der erſten Viertel⸗liſche Pfund einem Rückgang auf 15,36(15,39) in Zürich, Zentner. Die Woche ſchloß in ſehr ruhiger Haltung. am An 5 In der.„ war ein Aktien⸗ ſtunde 1 v.., Mannesmann 4 v. H. gewannen. Rhein⸗ 75,78(75,95) in Paris. Die nordiſchen Valuten machten Das warme Wetter der lezten Woche hat im Wachstum unſerer apital von 274 600 Amit 10 665 Stimmen vertre- ſtahl lagen etwas ruhiger als an den Vortagen, doch kem die Pfundbewegung mit. der Hopfenpflanze viel aufgeholt. Immer noc finden ſich Körper ten. Die Vorſchläge der Verwaltung mit 8 v. H. die in Ausſicht geſtellte Dividendenerhöbung in einer Wei⸗ 98 5 Erdfloh und Blattlaus und teilweiſe auch Peronoſporo. 8 Dividende auf die Stamm⸗ und 6 v. H. auf die Vor⸗ tererhöhung des Kurſes um 17% v. H. zum Ausdruck. Am lontsatz: Helunspant 4. Tanbar 3. E vat 3 v. K. Berimpfungsmaßnahmen iind aueroee im gange. ſehen d 8 2 E17 8 are 1 2 2 2 5 2 eee 2„ 5 0 9 3 2 555 2 32 3 J Saktien wurden einſtimmig genehmigt⸗ Die Auſe Markt der Elektrowerte wurden RWeé 15/ v. H. bewertet; Amtlich in Rm.] Dis-] Parität] 26. Juni 27. Juni la 2 1 75 e Markte zeigte ſich rückgängige Markt⸗ Die ſichtsratsveränderungen bei dieſer Geſellſchaft ſind iſt dabei auf die ſi aich des aröß fur kont M. Geld 1 Brief Geld Brief ge. Die Verkäufe galten dem Exvort Preiſe⸗ rückgängig, ts ra! 5 Hg b e 5 man verweiſt Habei auf die ſich angeſichts des größeren Um⸗ 3 1 Notierungen 950—1100 Kronen Weſtli Mä Menſch die gleichen wie bei der ihr naheſtehenden Badiſchen] laufes von Dollarobligationen ergebende mögliche Status⸗ Benvnten agg p, 95 17% 0 4080 ändert ruhig 5 ee ,, Wnis un 2 FUr ⸗ ſellſ f Reffer! 17 3* 8* 74 985 2 255 tini.⸗Peſ—*„ 4„070 32 575„ 28 2 Aſſecuranz Geſellſchaft. beſſerung auf Grund des neuen Geſetzes über Fremöwäh⸗ Sele 0 age 2 85.37 41.89 4207 44.930 42.040 Kaffee 9. meinſch . 5 8 5 1„„ Von Kaliwerten waren Salz⸗ S 710. 15 9055 99 5 9 7 999 Die Lage am Kaffeemarkt iſt unverändert. Das Inlond N Zeit vi Weitererhebun Aufbringung age etfurth m 4 v. H Aſchersleb— 7 8 5 ulgarien. Leva 30 047.055 0 055 E U 7 werändert Das Ouaus . e ee 5 und Aschersleben um 2s v. 8. ge. Lanede ien done z 1250 50 5% 8 240 bat die an den Markt gebrachten Santos ⸗ Kaffees ſchlank andere Die Reichsregierung hat durch Geſetz den Reichs⸗ ſert, doch ſind dieſe Steigerungen nur durch die Markt Dänemark 100ßronen 832 1703 885 8800 2885 5805 aufgenommen, ö. U. die Freigaben wurden möglichſt gerecht inri finanzminiſter ermächtigt, im Einvernehmen mit enge bedingt. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben, die T eee 5 1 175785 499. 1500 1899 an die Kunden verteilt. Das Intereſſe für die übrigen einricht dem Reichswirtſchaftsminiſter anzuordnen, daß die 4 1 8 5 Dividende gehandelt wurden, etwa Ekand 150 ff.% 12 50 5785 8807 57055 5900 5 5. e 1 i ae Elumbianiſche Forderungen andere Aufbringungsumlage für das Rechnungsjahr 1937 ßeſſert. Lebhaf mit 168 ein. Rütgers waren um 1 v. H. ge Fiunland 100 fand M. 105%.85.50 8,490.59 aren eine Kleinigkeit feſter. Hierin wurden einge klei⸗ eine Y und dem ee e 91755 Sonden 10155. In beeſſert. Lebhafteres, Intereſſe zeigte ſich für Linoleumaktien, aue 100 Frs. 5 19% 1848 188 18882 15.225 95 l e 1155 b außerordentlich nied⸗ Erfolg einer Durchführungsverordnung zur Aufbringungs⸗ en e e Sobeaße 40 Gerben/ 190% 158 16305 153850 10.0[(e ⸗Kaffee⸗ e** kann, umlage 1936 führt der Reichsfinanzminiſter aus, daß werte lagen uneinheit ich. Von Autowerten ſind BMW;̃ Iran(Teheran) tal 20.489 15.5015. 15,48 15,52 8— 125 2 Hemmit die Umlage nach dem Einheitswert b ſe ird mit einer weiteren Steigerung um 17 v. H. zu erwähnen sland. 100 far. 546 5 8 55900 55.02 5588 88.90 Saarpfälziſche Schlachtviehmärkte 755 die Umlage nach dem Einheitswert emeſſen wird, l a g. tal 1008 4% 2209 53 7 2853 J 5 wickel der auf den Beginn des 1. Januar 1935 für den Renten lagen wieder ruhig. Die Umſchuldungsanleihe er⸗ 5 9 5 8 1 5 33 2005 19720 18781.528 19750 8 Bedint ͤͤurch die warme Witterung, iſt der Fleiſchbedarf 9 5 gewerblichen Betrieb feſtgeſtellt worden iſt. Die 1 1 Rückgang um 68 Pf. auf 88 v. 5. Die Jalta e das 8 61002 3854 5686 585“ 5 1 in e 11 195 e Hiet CVͤ 8 e 5 eichsaltbeſitzanleihe wurde 56 v. H. niedriger mit 1125 ettland.. 100 Latts 80.95 0 das em enhang mit dem Friſchgemüſeverzehr 5 Umlage wird nur erhoben, wenn der Vermögens⸗ 8. 9 dr 80 r mit 11276 Fftauen. 100 Sitas 6 ſehr begehrt war, fand nicht mehr das 9 1 88„Hemm wert, der bie carta Feu 1080 800 1 1555 92 5 8. n Wiederaufbauzuſchläge um 3 80cm 35 Ein entſprechendes Bild zeigte demzufolge auch der Ver⸗ ken. D. üherſteigt. Der Umlageſatz für 1936 wird auf Av. K. e. eſterreich 100 Schill. 872 lauf der ſaarpfälziſchen Schlachtviehmärkte. Ledigli i . 8e 25 n 0 5 0 8 28 2 in den„ feſtgeſetzt. Im Verlaufe wurde es 1 Aktienmärkten recht ft 0e b 5 Grbßvreß wurden die Märkte glatt geräumt. Ber daher alle M . 55 Die Kursgeſtaltung war teilweiſen Glattſtellunge„100 Lei 81 nich 1 1 ſo keichlich beſchia aß die Zufubten te 5 1 1 1 1 10 In der GV Kuliſſe und bei andere s anhaltenden Sonderbewegun⸗ Schweiz Ioögranken 2 5 magen reifer 1 2 92 00 6 5 1 9 18 55 um e wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjohr 35, der einen in eini Spezi 1 f 1111 och zoger n ene a. 5 s vielfach unmöglich, zu verkaufen. 8 S Verlust von 20 142(1984: ein Verkuſt 551 90 316) 4 aus⸗ gen in einigen Spezialpapieren uneinheitlich. RWE uzogen Spanien 100 Peſelen 2 Auch die Schweineanlieferungen waren keilwelſe ſehr g ß ewas e e Berkuſt 9400 8 erneut um 1% an, Ver. Stahlwerke waren ebenfalls noch Eſchechoſlowakeitgag 8 jedoch hatten die Tier 0 bn 51 5. weist, einſtimmig genehmigt. Trotz voller Ausnutzung der] etwa 53 v. H. feſter. Rheag, die zum erſten Kurs 1 v. H Türkel. Itürk Pfd. 57 1 0 5971 5 1 n Hitze auf Könner Anlagen Unternehme konnte im Berichtsjahr ein 22 e e e ö Kurs H. Ungarn. 100 Pengs 4 n Transportweg und in den Ställen auf den Märkten 2 5 gewir des Ergebnis nicht erzielt werden. Die Ge⸗ höher einſetzten, erhöhten dieſen Gewinn auf 2% v. H. An⸗] Uruguan 1G oldveſo en gelitten. Andererſeits aber beſtand ſeitens der Metzger ö noch„ ſellſch t die Annahme für begründet, daß das lau⸗ derereits ermäßigten ſich Schuckert und Siemens um etwa Ver, ſaaten[Dobar 1 75 wenig Kaukluſt. Beſonders die ſchweren Schweine waren heriſche ſende Geſchäftsjahr ein günſtigeres Ergebnis bringen wird. l je, Mansfeld um 74 v. H. Frankfurt, 27. Juni. Tagesgeld unv. 2,75 v. H. 8 0 vernachläffigt, ſo doß faſt durchweg ein Ueberſtand ö freiheit —— rere r b—..—— 1 3 a hypnot 28. 77 25 77. 5 1, 28. 27 5 5 5 ſie im 1 a. 5„ N 2 f 4% Darmſtabt 260 92. 92, Landes- und Provinz.% Sapr- Saudw⸗ ½% Rh.-Hyg.- Bk. adiſche M 124.0. 5. D. von d 4%(7) Frankf. 9 94.50 84.50 5 5 R 32„99.—99.— 15 1 i 98 95 che 5 aſch. 160 124.0 Großkraft. Mhm. 144,0 144.0 Riederrh. Leber. 2 Volthom, Seil 29.79.[Verkehrs- Akti 1 5 Deutsche festwer- 4½.50 g danken, kom. Giroverb. 4% 5 Hefte fn.— 08— Daor Ar üforde. 50— 59, Grün& Biffinger d. 880 lerdweſtd. Fraß. 125.0 1250 r 5 S 5 F Saane d 8. e e laſe e.: Pe, Seren ng 189 Meere, i deere. Otsen. Stastsanlelhen 4% Peweberg 26 75 l 94.50 94.50% Frtftr. Ho. i 9, 97 und i o. A... 101 101,8 Julius Berger I dad u. Ren 1 1 0 5 ellſt. Waldhof 7 142.0.„„ . i 92. 4% darmſt. Kom. F 5%½ä—Wuürtt. Hyp.⸗ rauer. Kleinlein 91. 91.— Hanauer, Hofbr 29) Parteu, Burgerb.. do. Ban Memel 37/.— 7.— 901. Reichsb. Vorz 122.0 121.5— 1986 25. 27. 255 55 ainz 26 A. 97 9,— Addank Gold 5½ do. Lig. Pf. EGpfbr. 1. 2. 99.-.. Bremer Oel. 112.0 1120 Hanfwerke Füſſen 85.75 fälz. Mühlen Sank.- Aktien Heidelb Ste 5 5 N 2 91 71 og 80 47 1 5 88 8.5 D„ 15 20. Erdto. 1 501 Bronce Schlenk 8 8 8 5 95 2. if Sü 17 1 5 Mannheim?6 94.— 94 5 R 9 01.1 101 ¼ bo. Erötv. 1 f. dl 98,50 B chle 0 Harpener 126.5 127.5] Pf. Breßb.⸗Sprit raßenb„S 4001,.-⸗Anl. 64 98,50 9850 4½ do. 27 9275 925. Schudv. 8 2 830 88.50 4% 59. G l e Hartmann& Br. 8450 850 Hadiſche Hank. 1150 29 Süd. Eſſenbaba 75,500. Paul, 4% Baben 27.. 8742 9/12 4% Pirmasens 20 82.50 82.50 ½ de. f 60%. eleom. 9— 904. Brown. Bover! 88. 7 Henninger rauer 120,0 120.0 E 249.% Cem u. Privath. 2— 9225 E % Bayern 27. 97.75 9775 5 Ulm 26 A 99. 99. 4½% do. Re 97.— 97.— 4½ bo. Pfbr.⸗Bk. 5 Schuldverschreibung. 1 eidelbg. 41.9 Heſſen⸗Naff. Gas 0 0 Aheinelektra St. 188,8 1320 DD⸗Bank.„ 3, 98,5 1 5 unte e e bfr. duft n. 1 97 97=(e Dalalergenz 27 4059 1959.0 ben. Hasel 289.0 230 Fuer.„ Versicherungen We⸗ 5 Mannen Aus 1182 18 reg def. 40 9— 92— 8% da. ia. 1 401 2 Jede 8 gindlerg o. 2 151. 10.88,. i 1 4% do. R 11 93.— 98.— 9. F 5„505. einbez. 169,3 158 90 E. 138,0 135,7 do. Hyp.⸗Bank 97.25 87,—.-, Mhm. 28.— 88,.— te. w pfandbriefe u. Schuld- 4½ Kaſſelgdkr, 2 4½ bo. Kom. k 1 84.— 94.— 5 Hindnerbrau....(Sbem Alber. 1200 129.0 F 85.— 165.5 Roeder. Gebr.. 95, 85. pfalz. op.⸗Banf 52,„ d Manne N ſie kö 9925 90— voetschrelbungen 105 mu- ant A 7. 101.2 101 2 5 de. Werth 26 15) 10 5 It Seinen... tere Schanzen W 95 55. 0 e 1990 1 34 F 1 100 5 Naſſausdsbk. 78 8 5— eee N 2 775 0 155 5 195 Khein. 9p. ⸗B 187.7 1872 9 04. 5 9 e 7 81 78 c pferd i e e/— r unden anmanzelker Sie, e Beis r Se een e 8 Wiettüs Noten. 1040 101,— wa 9 58 ö* 20 897.— Abr. k H, I,„* 7 f— 465.—„— 5 8*— 75 5 1 8 2 2 7 7 JJJCTTTCTCTCTCTCTTTTCTCCCTCCCTTCVCTCCCCCCCCCC ae ae. lr e 8 e Amtlich micht notierte Merte in ihr 1987. 1328 1128 4% 55 Dt Rom. II 17 0 f 5 5— 1 daum-Werger 101,5 100.5„Alwürnl. 96.5. Siemens.Reinig. igati N Abe 1 5 10 11 1 95 Scgeldd. 2880 2 85— 95. 0 1255 4255. e—* 895 ohne Zinsberechnung Eßlinger Maſch. 87.— 88. liabes Eiamaſch 15²⁰ 5520 e 1130 181.0 D Eu eiß dt Reich 1125 1125 8, ess..- Hypbl N 6% bo. Belbom eccars tuttg. 210 101%—. ab ich. 69.50 89.5 e eee ee nig 5 Landschaften 155 m. 5 el—. faber cesebeic. 5859 9989 Jöwenbr Münch.. Sinner, Grünw. 88. 88,(4% Perliner Sta fällig 2. Aunt W Anleihen d. Kom. Sers Antes 103.2 10,1 Tu. 8. 85, 85.— ahr, Gebr. Ludwigs. Ak. Br. 103,0 8 4eſ%e Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werte e dberheſſ. Pr.. N 11 147 1% 98— 83— rcd il F 4325 94— 05. 1235 5 5 dto. Walzmühle 5 5 5. gtabteaft Baanbeln. 1 8 die das 5* 1„ 8. 5 2 5 7„ 0„ brüder 5 2* einmech. tter) 8 129.7 424 52 1— 1 R 12 95,95, Soldn Lit. HJ u. Jo, A. 101,2 101,2 u, ge 5 25 N 52 I ainrraftwere 98,75 88,75 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1827 1852 9⁴.— willſt yp.- Pfandbriefe Jo, A. 101, 2 Hlg. Kunſt. Unie 54,7 55,— geldmühleßapier 129,2 182.„Br. 7 5 0 Stadtenlelhen: 2 9— v. Hypothekenbanken d a G.. 3850. Jror aer dof 7280 7280 a e 1032 1087, 1290 1400 47% 5 5 krümp 4½.⸗Baben 26 91,12 91. ö% Bahr Bod 5% bo. K gt 24,9797.— Aium. Ind. N. 20.0 450.0 Friedrichsbütie.... Mez AG.. e Strohſtef 1050 1050%½% Muhrwohnungsbau i den ſch een 88 8— 9770 e ee e ee V 0 e ee 00 dein Darn. 80.30 80.— de. 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Mit ſeiner Rie⸗ ſengeſtalt erſcheint er als ehemaliger Amateurbox⸗ champion im Schwergewicht den kleingewachſenen Eingeborenen als die wahre Verkörperung der ge⸗ bietenden Geſetzesmacht. Wenn er in ihre Dörfer kommt, begrüßen ſie ihn nicht nach guter Altväter⸗ ſitte mit Giftpfeilen, ſondern mit allen Zeichen der Achtung und Ergebenheit. Daß es nicht nur äußerliche Zeichen ſind, bewie⸗ ſen ſie einmal bei einer beſonderen Gelegenheit. Die Küſte von Neuguinea iſt größtenteils ſumpfig und mit Krokodilen verpeſtet, während es im anſtoßen⸗ den Seeraum von Haien wimmelt. Von ſolchen Kü⸗ ſten ſtammt das Märchen, daß der Hai nie ins ſeichte Prof. Dr. W. Heinitz: Gewäſſer kommt. Tatſache iſt bloß, daß er Küſten⸗ gewäſſer meidet, in denen Krokodile leben, weil er gegen ſie in der Regel den kürzeren zieht. Da er⸗ gibt ſich von ſelbſt eine„neutrale Zone“, über die hinweg ſich die Haie und Panzerechſen in gehäſſi⸗ gem Mißtrauen grimmig anſtarren. In einem ſol⸗ chen Zwiſchenraum fiel Murray bei einer Boots⸗ fahrt ins Waſſer, aber bevor die Haie und Kroko⸗ dile ihre gegenſeitige Scheu überwunden hatten und tber ihn gemeinſam herfallen konnten, war bereits eine Anzahl Papua ins Waſſer geſprungen, um ihn herauszuziehen. Da gerade die Papua vor den bei⸗ den Waſſerbeſtien die allergrößte Angſt haben, be⸗ wies dieſe Rettungstat ſchlagend die große Beliebt⸗ heit des Gouverneurs. Seine milden Methoden in der Eingeborenenbe⸗ handlung erregten jedoch das Mißfallen der wei⸗ ßen Siedler, die das alte Syſtem der Strafexpedi⸗ tionen für beſſer hielten. Sie beſchwerten ſich ſogar über ihn bei der britiſchen Regierung, aber Mur⸗ ray beantwortete das bloß mit der Meldung, daß in den letzten ſieben Jahren nur fünf Weiße von den Papua ermordet worden ſind.„Das Leben iſt auf Neuguinea heute ſicherer als in Piccadilly“, ſagt dazu ein engliſches Blatt. Leben Sie nach links oder nach rechts! Von Hemmungen, Disziplin und Leistungssteigerung Eine Fülle von Rätſeln des Naturgeſchehens hat der Menſch, namentlich im letzten Jahrhundert, ge⸗ löſt. Aber wie weit ſein naturwiſſenſchaftlicher und techniſcher Zauberſtab auch reicht: im Menſchen ſelbſt iſt dem Menſchen noch vieles verborgen geblieben. Unſere Ichwelt ſelbſt liegt uns heute noch kaum näher als etwa die Kenntnis vom Gang der Ge⸗ ſtirne. Die Pſychologie, die Seelenkunde, ſteht erſt am Anfang ihrer Erkenntniſſe. Und das Verhalten unſerer Körperorgane kann zumeiſt nur am toten Körper ſtudiert werden. Erb⸗ und Raſſenforſchung ſehen den größten Teil ihrer Arbeit noch vor ſich. Dieſem verhältnismäßig kargen Wiſſen vom Menſchen ſelbſt ſteht das ungeheure Wiſſensbedürf⸗ nis und Intereſſe gegenüber, das ſich aus den ge⸗ meinſchaftlichen Verbindlichkeiten unſerer heutigen Zeit von ſelbſt ergibt. Man will wiſſen, wer der andere iſt. Man will das eigene Verhalten danach einrichten, möchte klar erkennen können, wann der andere„er ſelbſt“ iſt, wann er ſich nur ſozuſagen in eine Maske hineinſpielt, mit welcher Ausſicht auf Erfolg man ihn für dieſe oder jene Arbeit anſetzen kann, welche ſeiner Begabungen man erſt von Hemmungen befreien muß, damit ſie ſich voll ent⸗ wickeln können und ſo fort Hierbei geben beſonders die ſoeben genannten „Hemmungen“ dem modernen Pſychologen zu den⸗ ken. Denken wir nur an das landläufige Wort von den„Minderwertigkeitskomplexen“, worunter faſt alle Menſchen zu gegebener Zeit leiden oder gelit⸗ ten haben. Wie uns ſolche inneren Hemmungen zum Schickſal werden können, wie uns die Furcht, etwas„plötzlich nicht zu können“, in der Tat am Können deſſen hindert, was wir doch eben zu Hauſe noch„ſo gut gekonnt“ haben. Mat hat viele erzie⸗ heriſche Methoden erſonnen, um ſolche läſtigen Un⸗ freiheiten zu beſeitigen. Man hat die Behinderten hypnotiſiert, pſychbanalyſiert und anderes mehr, um ſie im gegebenen Augenblick womöglich doch wieder von dem alten Uebel befallen zu ſehen. Es handelt ſich bei ſolchen Erſcheinungen eben nicht immer um das nur ſeeliſche Verhalten eines Menſchen, ſon⸗ dern es ſpielen dabei vielfach ſchon rein körperliche Vorgänge ihre unerwünſchte Rolle. Und es iſt immer⸗ hin gut, wenigſtens einige ſolcher körperlichen Ver⸗ ſagungsquellen zu kennen, um ſich vor manchem Uebel zu ſchützen. „Leben Sie nach links oder nach rechts?“ Was bedeutet das?— Die moderne ver⸗ gleichende Muſikpſychologie, die ihre Unterſuchungen vornehmlich auf das biologiſche Verhalten zwiſchen dem Menſchen und ſeinem Werk(hier der Kompoſi⸗ tion oder der Nachgeſtaltung) einſtellt, konnte in dieſem Sinne in der letzten Zeit manche wertvollen Beobachtungen ſammeln. Und dieſe Feſtſtellungen können auch für das praktiſche Leben manchen Fin⸗ gerzeig geben, wie es einige Beiſpiele erläutern mögen. 8 Es hat ſich gelegentlich herausgeſtellt, daß jeder Menſch aus irgendwelchen ſeeliſch⸗ körperlichen Grün⸗ den die Neigung hat, ſich entweder mit der rechten oder der linken Geſichts- und Körperhälfte einem von außen kommenden Hör⸗ oder Seheindruck ent⸗ gegenzuſtellen. So wird mancher bei einigem Nach⸗ denken an ſich ſelbſt beobachtet haben, daß er im Theater, Konzert, Vortragsraum oder Kino lieber in der linken ooͤer der rechten Seite des Saals ſitzt, weil er von dort her mit der geringſten Anſtrengung und Aufmerkſamkeitshemmung der Darbietung fol⸗ gen kann. Wichtiger noch ſind ſolche Zuſammen⸗ hänge für den Reoͤner oder den Spieler ſelbſt. Es gibt Redner, die völlig unbewußt um ihre beſte über⸗ zeugende Wirkung gebracht werden, wenn man ſie durch Anordnung des Podiums und anderer Dinge zwingt, das Publikum ſozuſagen„an der falſchen Seite“ vor ſich zu haben. Sie ſelbſt haben dann vielleicht den Eindruck,„nicht in Form“ zu ſein. Und doch könnte eine einfache Regieänderung das Uebel leicht beheben. Es ſind auch Fälle bekannt, wonach ein Solotänzer ſtark gehemmt wurde, wenn ihm die begleitende Klaviermuſik nicht aus der rechten, ſondern aus der linken Kuliſſe(oder um⸗ gekehrt) entgegenklang. Auch für die Schauſpiel⸗ und Opernregie ſind ſolche Zuſammenhänge von großer Wichtigkeit. Wie iſt das zu erklären? Wenn wir die verſchiedenen Menſchen beobachten, dann ſehen wir, daß in der Regel ihre eine oder andere Geſichtshälfte(beide ſind nie völlig ſym⸗ metriſch) charakteriſtiſcher entwickelt iſt, daß ſie ein bevorzugtes Hör⸗Ohr und Seh⸗Auge haben, daß ſie den Kopf mit Vorliebe nach einer beſtimmten Seite richten und ſo fort. Haben ſie ſich unter dieſer typi⸗ ſchen Haltung irgendeine Fertigkeit ſo ſicher ein⸗ geübt, daß ſich der ganze Ablauf rein mechaniſch voll⸗ zieht, dann vermag die geringſte erzwungene Ver⸗ änderung der Körpereinſtellung den geſamten Appa⸗ rat der Muskelfunktion ſo ſehr in Verwirrung zu bringen, daß der erarbeitete Uebungserfolg ſtark gefährdet wird. Der Betreffende wird unſicher, be⸗ geht Verſehen, denkt womöglich über die Verſehen nach, um unmittelbar gerade dadurch neue zu be⸗ gehen, verliert die Selbſtſicherheit und das Intereſſe an der Leiſtung—, ſo daß er ſelbſt ſich kaum wie⸗ dererkennt. Ein Beiſpiel dafür?— Den meiſten klavier⸗ ſpielenden Muſikfreunden iſt ſicherlich ſchon folgendes begegnet: Sie können ein Stück, etwa eine Beet⸗ hovenſche Sonate, zu Hauſe völlig ſicher ſpielen. In einer Geſellſchaft werden ſie aufgefordert, eben dieſes Stück vorzutragen. Sie haben ihre eigenen Noten nicht zur Hand, bekommen aber von dem Gaſtfreund das gleiche Stück geliehen. Sie beginnen und— nach wenigen Takten geht es daneben! Der Grund? Er iſt nicht nur in dem ſo gefürchteten„Lampenfieber“ zu ſuchen. Aber: das, was in der eigenen Noten⸗ ausgabe links unten ſtand, ſteht in der geliehenen rechts oben, oder die Noten ſind in der geborgten Ausgabe ein wenig kleiner oder größer oder ſchwärzer oder bläſſer, oder das Notenpult liegt(wie beim Flügel) etwas höher als beim eigenen Klavier. Dieſe unſcheinbarſten Dinge verlangen unter Um⸗ ſtänden eine Umſchaltung der geſamten Bewegungs⸗ abläufe des Muskelapparats, wodurch die erlangte Uebungsſicherheit geradezu kataſtrophal bedroht wer⸗ den kann. Aehnliche Umſtände ſind auch der Grund, daß manchem Schriftſteller ſeine mit der Hand ge⸗ ſchriebene Arbeit nicht mehr gefällt, wenn er ſie in Maſchinenſchrift oder im Druck wieder zu leſen be⸗ kommt. Sie ſind die Quelle mancher Verbitterung Er. N Alunug Von A. qimmermann Nun laß den Riegel knarren, Die Türe zugestellt! Da draußen sind die Narren, Da ist die leere Welt. Hier drinnen ist das Wesen, Ist Fülle, Ur und All. Genügen und Genesen Und keiner Stunden Fall, Ist deiner Augen Bangen, Dein Mund, der nimmer spricht, Verlieren und Verlangen.— Und Liebe löscht das Licht. und mancher Enttäuſchung an der eigenen Leiſtung und Tüchtigkeit. Wie aber kann man ihnen wirkſam begegnen? Entweder ſo, daß man ſich ſelbſt in ſeinem Verhal⸗ ten bei jeglicher Arbeit(auch der profanſten) genau beobachten lernt und alle ſtörenden Momente nach Möglichkeit von Fall zu Fall beſeitigt— oder daß man ſich und ſeine Nächſten dazu erzieht, alle Uebungen von vornherein unter den mannigfaltig⸗ ſten Arbeitsbedingungen durchzuführen. Es iſt dies alſo ein wichtiges Kapitel der geſamten Arbeits⸗ wirtſchaft ſchlechthin... Der zweite Weg iſt ſicherlich im Sinne aller Gemeinſchaftsarbeit der zweck⸗ mäßigere, denn es wäre beiſpielsweiſe unmöglich, eine Gruppe von ungleich großen Menſchen in einem Tempo marſchieren zu laſſen, wenn das Zeitmaß auf die Beinlänge jedes einzelnen Rückſicht nähme. Handelt es ſich aber um qualitativ hochwertige An⸗ forderungen, dann dürfte es doch dankbarer ſein, feſtzuſtellen, ob man„nach links oder nach rechts“ zu leben pflegt, um danach alle nicht angemeſſenen Behinderungen rechtzeitig aus dem Weg zu räumen. DIE AKRELEI Von Richard Gerlach Die ſtolzeſte aller Blumen iſt die Akelei: ihre Blüte iſt kunſtvoller getürmt von ſich zueinander neigenden Kronblättern, als irgend ein Gefäß aus Alabaſter, fünf Kelche, die einen Becher bilden und die blauen Kelchblätter ſchließen als Zacken das Ganze zuſammen. Wie ein Schellenbaum ragen in der Mitte die goldenen Staubgefäße. Zu Albrecht Dürers Zeiten blühte die Blume ſchon im Haus⸗ garten, und ſchon im zwölften Jahrhundert hatte ſie den klingenden deutſchen Namen Akelei, woraus das lateiniſche Aquilegia dann erſt ſpäter abgeleitet wurde. Den Germanen war ſie die Elfenblume, der Göttin Frigga geweiht, und auch heute heißt ſie noch Elfenhandſchuh; wohl möglich, daß die Wald⸗ geiſter Luſt gehabt hätten, einmal mit ſpitzen Fin⸗ gern hineinzutaſten in das ſich leiſe einxollende Wunder. Das Füllhorn, das die Gaben des Som⸗ mers ausſchüttet, geht auf ihre Form zurück, und die Hummeln müſſen ihren Rüſſel ſchon recht tief hineintauchen, wenn ſie bis zu dem Honig gelangen wollen. Die Akelei iſt von ſehr zarter Farbe, das Grün der unregelmäßig gerundeten und gelappten Blät⸗ ter iſt leicht von Silberſtaub überhaucht, auf der Unterſeite noch deutlicher als oben, und da ſie nur dünnwandig ſind, laſſen ſie das Licht durchſchim⸗ mern. Die Stengel ſteigen ſchlank und hoch empor, nach oben hin ſchon den rötlichen oder bläulichen Ton vorausnehmend, mit zierlichem Schwung ſich zur Blüte hinabneigend, die wie eine Glocke an ihnen hängt und bei geringſtem Luftzug zu beben beginnt. Es iſt oft verſucht worden, dieſe Blume zu malen, aber das behutſamſte Aquarell kann doch den pla⸗ ſtiſchen Zauber nicht wiedergeben. Man muß ſie von allen Seiten betrachten und ihren ſtillen traum⸗ haften Duft einatmen. Die Akelei hat es nicht eilig, ſie braucht ein Fahr der Vorbereitung, unſcheinbar am Boden grünend. Erſt im zweiten Juni oder Juli entfaltet ſie ihre Pracht. Nun ſchießt der Stengel raſch empor, die noch verſchloſſenen Knoſpen hängen wie Tropfen daran. Dann recken ſich die fünf Türmchen empor, ſtrecken ſich die Kelchblätter, und die Hummeln kön⸗ nen kommen. Iſt die Blüte befruchtet, ſo bäumen ſich die Türme zurück wie die Hälſe von Seepferd⸗ chen; ſchließlich werden ſie dunkler und fünf Kapſeln reifen heran, die den Samen enthalten. Aus den Wäldern und Wieſen iſt die Akelei in unſere Gärten gekommen, die elfenhafteſte unter den Blumen. 5 Paul, du alter leichtſinniger, fahriger Jung! Wie könnte es hier ausſehen, und wie ſieht es aus! Wegen der Netze ſaß ſie dann bei Paſternakſch. Die war auch alt und faul geworden und meinte, ſie könnte ihren Lebensreſt nun ſo bei ihrer Schwie⸗ gertochter hindöſen. Da fuhr ihr die Lehrertochter — was! die junge Oleſſen wie Blitz und Schlag in ihr dumpfes Kamurk hinter der Futterküche. O je, ſie wollte nicht.„Lat mi tofreden, Jung⸗ fru.“ „Was? Du biſt die einzige in ganz Zinnerdorf, die das verſteht, und willſt dich hier rar machen? Du willſt hier am Ofen hocken, dich nutzlos zuſammen⸗ krümpeln, und ich kann mir die Haut von den Hän⸗ den ſchinden? Da wird nichts draus. Jetz! auf⸗ gewacht, oll Paſternakſch, und mir beigeſtanden. Willſt du die Netze ſtricken, oder ſoll ich mein Geld nach Worsnitz tragen?“ Sieh an, was kann ſie plötzlich reden, die Stumme. Wo hat ſie ihren Mund wieder gefun⸗ den? Und Paſternakſch wacht bei dem letzten Satz wirklich auf. „Dat kann Jungfru.“ Nun ja, das Leben hat doch noch Schwingen, man muß ſich's nur nicht in den Sack ſtecken laſſen und oben zubinden. Dazwiſchen kommt ja immer wie⸗ der das ſchwere Herz durch und ringt nach ein hißchen Luft. Herrgott, was wird, was wird? „Davon wird's nicht beſſer“, ſagt Flörke barſch vor ſich hin. Wer ſie mit ſich ſelber ſprechen hört, ick mi liekers book verdeinen, muß denken, ſie wird ſchon wunderlich. Aber dabei nimmt alles unter ihren Händen ein anderes Ge⸗ ſicht an. Wie hübſch machen ſich die weißgekalkten Ställe mit dem tiefbraunen Fachwerk. Wie ordentlich ſieht der Hof aus. Es traut ſich keine der beiden Dirnus mehr, einen Reiſigbeſen, einen Stalleimer ſtehen zu laſſen. Sie können jetzt ſelber ſchon ſehen, was ſie nie vorher ſahen. Dietrich Prehn teert den alten Fiſcherkahn. Glaubt ihr's oder glaubt ihr's nicht, aber er hat gar keinen langen Spijök ge⸗ braucht, einen kurzen Satz nur, da hat er's gefaßt. „Jo, Fru, Fiſch giwwts nog, miehr als nyog. Und wenn ick bloß heile Netze heff, utlegen will ick ſe woll.“ 5 Paul, was wirſt du zu deiner Wirtſchaft ſagen, wenn du wiederkommſt? Wenn du—— f 5 Warum dauert das auf dem Gericht ſo furchtbar lang? Warum können ſie es nicht am ſelben Tage machen? Ach, ihr feinen Herren, ihr wißt nicht, wie das Leben hier unten ausſieht. Ihr habt die Folter noch nicht abgeſchafft. Und jetzt wird's früh dunkel, jetzt kommen die langen Abende, da muß man ins Haus. Das Haus iſt— die Gaſtſtube. Und drüben Lena Oleſſens falſches Prunkgemach. Und die Schlaf⸗ kammer mit dem Ehebett. Wenn man es nur fertig brächte, zwölf Stunden um und um zu ſchlafen, das wäre ſchon das beſte. Verſuch's mal und geh um ſechs Uhr zu Bett. Da ſitzt du hellwach, wenn der olle Hans Unkel(nicht weil er Unkel heißt, er heißt Kienſtrop, aber er iſt für die älteſten Leute im Dorf der olle Unkel) die Mitternacht abpfeift. Und was dir dann an Not und Qual in ſtiller Nacht bevorſteht, da helfe dir Gott. Nein, etwas anderes, was hochnötig iſt, und was du bisher unter den Tiſch geſteckt haſt und die Schürze drüber, da iſt's nicht da. Und iſt doch da und iſt ſo wichtig wie Kuhſtall und Hof und Fiſcherei — die Schankſtube. Jetzt ſieh zu, wie du die Wirts⸗ frau machſt. Das tut ſich dann auch ſchwerer als mit dem Dietrich und dem geteerten Kahn. Lena Leeſſen hat ſich da in der Krugſtube eingeniſtet. Sie zaubert ſich da ſo eine Art galanten Salon hinein. Die ruhigen Arbeiter und Tagelöhner, die ſich ſonſt ein halbes Stündchen hier auffriſchen, die kommen höchſtens zur Dämmerzeit, trinken mürriſch ihren Branntwein, gehen davon. Und was dann kommt, iſt der Abhub. Verwegene Burſchen, die die Alte küſſen, um nicht zahlen zu brauchen, Spitzbuben, die Verabredung treffen, verkommene Landſtreicher, denen etwas wie Lebensglanz leuchtet, die ein jäm⸗ merliches Selbſtbewußtſein ſich wieder zimmern. Der Krug hat ſeine Würde verloren, er iſt im Verruf. Da kommt Florentine Oleſſen herein. 4. Kapitel. Lehrer Hanſen weiß, was Flörke noch nicht eiß, daß ſie ihren Mann in der Unterſuchungshaft be⸗ ſuchen darf. Was ſo im Gefängnis beſuchen heißt. An beſtimmten Tagen, und dann nicht in der Zelle, ſondern vorn im Wachtzimmer, unter Aufſicht.— Er hat es ihr noch immer nicht geſagt, ſeine Frau iſt dagegen, ſie hofft immer noch, daß Flörke ſich innerlich von dem Mann löſen und zurückkommen wird. Und dazu iſt am beſten, wenn ſie ihn gar nicht ſieht. a Dunkel und ſchwer bewegen auch den Lehrer dieſe Gedanken. Aber ſie können nicht vorhalten.— Wir dürfen unſere elterlichen Gefühle da nicht hineinmiſchen, dachte er. Wir haben Flörke abge⸗ geben an ihr eigenes Leben und dürfen keine Er⸗ ziehungskunſtſtücke mehr mit ihr machen. Nein, ich kann in dieſer Sache nicht auf Anna hören, ſondern muß meine eigene Entſcheidung treffen. Er ging gegen Abend, als er dies alles durch⸗ dacht hatte, zum See hinunter. Der Herbſt war mit Sturm und Regen und früher Dunkelheit völlig gekommen. Der See brandete, in der ſinkenden Dämmerung leuchteten die weißen Schaumköpfe. Er ging faſt um den halben See herum. Es war mühſam zu gehen, aber der innere Kampf war noch mühſamer, und es war, als wenn die äußere Schwie⸗ rigkeit die innere erleichtere. Plötzlich merkte er, daß er überhaupt ſchon gar nicht mehr kämpfte, ſon⸗ dern ſich nur überlegte, wie er es Flörke ſagen wollte, und ob er mit ihr fahren ſolle. Und auch dies äußerliche Fragen verging. Es war etwas viel Größeres, das ſich in ihm aufreckte und Geſtalt gewann. Er hob ſich ſelbſt und ſeine Frau vollkommen und endgültig aus Flörkes Weg. Er ſtellte es in ſich ſelber als Naturgeſetz auf, daß er ſein Kind aus ſeinem Willen, aus ſeinen Er⸗ wägungen, und wenn ſie beſſer waren als die ihren, löſen müſſe. Er hatte jetzt nichts zu tun, als zu ihr zu gehen und ihr zu ſagen, daß die Unterſuchungs⸗ haft Beſuche zulaſſe, und ſie zu fragen, ob ſie ihn da⸗ bei haben wolle. Er kehrte um und kam vom Seeweg entlang vom Hof aus in den Krug. Es war Lärm drinnen. Als er den Steingang, der nach vorn führte, entlang ging, preſchte die Tür der Krugſtube auf, ein dunkler Körper flog in den Hausflur, der jetzt von dem Lam⸗ penlicht aus der Stube erhellt war. Dietrich Prehn kam nach, mit aufgekrempelten Aermeln, er ſtürmte an dem Hingeſtürzten vorüber, riß die Haustür auf, packte den ſtöhnenden Menſchen an Kragen und Hoſe und ſchleuderte ihn mit einer Wucht, die man dem alten Burſchen nicht mehr zugetraut hätte, durch die Oeffnung ins Dunkle. Dann reckte er ſich in den Schultern, ging zur Stube zurück. Der Lehrer hörte ihn ſagen:„So Fru, ein hem wi buten. Weckern kümmt nun an de Reih?“ Und wie ein Echo kam eine heiſere, klein laute Mannesſtimme zurück:„Ick gah al! Brukſt mi nich antofaten.“ Und ein zweiter torkelte heraus und verſchwand im Dunkeln. Hanſen war erſt bös erſchrocken geweſen, jetzt erfaßte er den Hergang. Drinnen war ſeine Tochter und regierte. Sie machte das Haus rein, wie ſie draußen die Ställe reingemacht hatte. Ein Schwall von Vaterſtolz und Glück ging über ſein Herz. Nein, dieſem Mädel brauchten ſie, die alten Eltern, keine Schutzdecken mehr umzuhängen, die wußte, was ſie wollte und was ſie tat. Die war von einer abhängigen Tochter in ein paar Wochen zu einer Frau geworden, die ihr ſchweres Schickſal 1 und ſich auf die Schultern geſchwungen hatte. Er kam herein. Die Hängelampe von der Decke ſchien auf umgeworfene Stühle und vergoſſene Bier⸗ lachen, die eben der alte Prehn gelaſſen beſeitigte, ohne ſich zu beeilen. Da ſtanden die Stühle auch wieder. Ein Tiſch voll Kruggäſte ſaß ſchweigſam und merkwürdig artig ſeitwärts am Fenſter. Hinter der Theke ſtand ſeine Tochter, etwas angerötet im Geſicht, aber ſo ruhig, als ſei dies eben ein Vor⸗ kommnis geweſen, das zu ihrer täglichen Gewohn⸗ heit gehörte.„Vating, du kommſt hier gerade da⸗ zu“, ſagte ſie halb lachend. „Potz nochmal“, ſagte er. geräumt?“ Vom Gäſtetiſch kam ein etwas bedrücktes Lachen. „Ja, Herr Lehrer, hier wird jetzt Oroͤnung.“ „Wird hier auf⸗ Die Tochter kam hinter der Theke hervor. „Wollſt du mir was ſagen, Vating?“ Er ſah ſich im Raum um.„Hier?“ „Ja, ich kann hier jetzt gerade nicht weg. Sieh, da ſteht der runde Tiſch am Ofen. Ich ſchenke dir ein Glas Rotwein ein, du biſt mein liebſter Gaſt. Wenn du öfter hier ſitzeſt, finden ſich ſchon die rech⸗ ten wieder ein.— Ihr da drüben, erzählt euch weiter! Nach anderen Tiſchen werden keine Ohren ſpitz gemacht. So, nun ſetz dich, Vating.“ Sie ſaßen. Drüben murmelte es gehorſam. Er trank ihr zu.—„Ich habe dir etwas zu ſagen, Flörke. Weißt du, daß du Paul beſuchen darfſt?“ „So?“ fragte ſie. Hell zuckte es ihr übers Geſicht, es war, als verſchlüge ihr der Atem.—„Wann?“ „Uebermorgen, Donnerstag.“ Sie ſagte nichts. Die angehaltene Luft ſtrömte wieder, er ſah auf der Stirn die Gedanken jagen. Ein leichtes verſonnenes Lächeln kam um ihren Mund. „Wer fährt mit?“ fragte ſie. er nicht erwartet. „Ich, wenn du mich dabei haben willſt.“ „Ich brauche dich doch, Vating. Und Mutting auch. Und ich ſag's noch Roſe Weitlich und Bertha Bertram. Und dann zwei von Pauls Freunden.“ Er fing plötzlich an, an ihrem Verſtand zu zwei⸗ feln.—„Die ſollen alle mit—“ taſtete er. „Und den Paſtor kriegen wir wohl da“, ſagte ſie. Da verſtand er ſie. Die Frage hatte * Die Lehrerfrau war wie von Sinnen. Ihr Kind will ſich im Gefängnis trauen laſſen. Mit einem Mörder!(Fortſetzung folgt) Drei Minuten Lachen Keine Bange „Ein Glas Bier täglich dürfen Sie trinken“, ſagte der Arzt.„Ich wollte Ihnen das ſchon vor einer Woche ſagen, aber ich habe es vergeſſen.“ „Ach, das macht nichts“, ſagte der Patient.„Die acht Glas hole ich ſchon noch nach.“ Billiges Bauen Ein Schotte wollte ſich ein Haus bauen und ſchrieb an eine Loge folgenden Brief:„Schicken Sie mir bitte ſofort 30 Freimaurer.“ Der Stellvertreter Der kleine Hans hat eines Morgens nicht die leiſeſte Luſt, zur Schule zu gehen. Er ſteigt alſo heimlich aus dem Bett und mit nackten Füßen, um ja keinen Lärm zu machen, geht er in das Arbeits⸗ zimmer ſeines Vaters, hebt verſtohlen den Hörer vom Fernſprecher und verlangt Verbindung mit ſeiner Schule, deren Nummer er ſchon oft gehört hat.„Hallo! Kann ich mit dem Direktor ſprechen?“ Als die Verbindung mit dieſer wichtigen Perfönlich⸗ keit hergeſtellt iſt, erklärt er:„Guten Tag, Herr Di⸗ rektor. Ich rufe Sie an, um Ihnen mitzuteilen, daß mein Sohn Hans heute nicht zur Schule kom⸗ men kann. Ich habe ihn eben gemeſſen, er hat 39 Grad..„Wer iſt denn am Apparat?“ fragt der Direktor verwundert. Worauf Hans fröhlich ruft: „Papa!“ Noch nicht fertig „Was zeichneſt du denn da, Ernſtchen?“ „Einen Hund Papa.“ „Aber der hat ja keinen Schwanz!“ „Der Schwanz iſt noch im Tintenfaß!“ Das neue Geſetz Deſſeſſarts, ein berühmter franzöſiſcher Schau⸗ ſpieler, der ſich um 1800 im Haag aufhielt, wurde auf der Jagd des Erbſtatthalters ertappt, als er eben nach einem Rebhuhn feuern wollte. „Herr!“ fuhr der Forſtbeamte ihn empört an, „was haben Sie für ein Recht, hier zu jagen?“ „Was für ein Recht?“ fragte der Schauſpieler, und ſtellte ſich ernſt und feierlich in die Poſitur eines deklamierenden Helden.„Des ſtarken Geiſtes Recht, den göttlicher Beruf zum mumſchränkten Herrn gemeiner Geiſter ſchuf!“ „Ja ſo!“ ſagte der Wildhüter eingeſchüchtert,„das muß wohl ein neues Geſetz ſein. Dann ſchießen Sie nur in Gottes Namen!“ Geld oder Orden Friedrich der Große ſchickte eines Tages nach einem Offizier des Wunſchſchen Freikorps, den ihm General Seydlitz wegen ſeiner großen militäriſchen Fähigkeiten und Leiſtungen für eine Ordensaus⸗ 1 zeichnung empfohlen hatte und den er ſelbſt ſehr ſchätzte, und legte ihm, als er bei ihm een war, eine Goldrolle und einen Orden vor. Dazu sagte er freundlich:„Ich höre, daß Er ſich ſehr brav gehalten hat. Ich will Ihn belohnen. Wähle Er!“ Der Offizier griff, ohne zu zögern, nach der Rolle mit 100 Friedrichs'dor. Friedrich war von dieſer Wahl ſeines Offiziers nicht ſehr erbaut und ſagte etwas unwillig:„Er ſcheint nur wenig Ehre zu haben, Er würde ſonſt den Orden gewählt haben.“ „Majeſtät werden entſchuldigen, aber ich habe Schulden. Ich werde dieſe jetzt bezahlen, und dann werde ich ſchon bald den Orden nachholen.“ Da klopfte ihm der König auf die Schulter und ſagte: „Er verdient den Orden, nehme Er ihn nur auch gleich mit.“ Fünf Freier Einem Kapitän, der zwiſchen Liverpool und Neu⸗ hork fuhr, war einmal eine junge Dame anvertraut worden, deren Schönheit und Liebenswürdigkeit unterwegs fünf jungen Männern zugleich den Kopf verdrehte, Sie war gern bereit, einen zu erhören — aber was ſollte ſie mit allen fünf zugleich an⸗ fangen? A GE DER NEUEN M ANN H EIMER Zz EI Ola du dee elen dle Sie klagte dem Kapitän ihre Verlegenheit, und nach kurzem Nachdenken ſagte dieſer:„Wir haben heute ſchönes Wetter und völlige Windſtille. Fallen Sie einmal über Bord, ich halte das Rettungsboot bereit! Und dann heiraten Sie den, der Sie genug liebt, um Ihnen ſofort nachzuſpringen.“ Der Vorſchlag ſagte der jungen Dame zu, und das Programm rollte ab, jedoch mit einer Aende⸗ rung. Statt des vorgeſehenen einen wagten vier der Liebhaber den Sprung ins Waſſer, um die An⸗ gebetete zu retten. Pudelnaß ſtand die junge Schöne da.„Was fange ich nun an?“ fragte ſie den Kapitän ver⸗ zweifelt. Aber der wußte auch fetzt einen Ausweg.„Mein Fräulein,“ ſagte er,„wenn Sie meinem Rat folgen und einen vernünftigen Mann haben wollen, ſo nehmen Sie den, der noch— trocken iſt!“ Und wie berichtet wird, befolgte ſie den Rat. N 5 2—— 2 m Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Kreis meisterschaft Ueber die Kreismeisterschaft haben wir bereits mehrfach kurz berichtet. Heute stellen wir die bis- herigen Ergebnisse, zusammen: Mannheim I, Mannheim II, Weinheim und Pfingstberg sind die Konkurrenten der Endrunde des Kreises Mannheim— ein ziemlich ungleiches Kleeblatt. Der Sieger kann eigentlich nur Mann- heim I heißen, und die bisherigen Ergebnisse sind auch durchaus normal— mit einer Ausnahme. Und diese Ausnahme ist das Rückspiel Mannheim Pfingstberg. Mannheim hatte bedauerlicher weise nur 8 Mann zur Stelle und überdies fast an allen Brettern Ersatz. Nur so ist das überraschende Er- gebnis von:5 erklärbar. Durch dieses Unent- schieden kommt Mannheim II lediglich an den Tabellenstand der 1. Mannschaft heran, aber im Kampfe dieser beiden Mannschaften gegeneinander Wird die Entscheidung fallen. 10 Gedichtart, 12 Schriftzeichen, 14 Befehl, 15 türki⸗ 8 8 Befehlshaber, 16 Gebirgsſchlucht. 18 Spielkarte, e 5 21 Ackergerät, 22 h. 28 Oſtſee⸗ i g in Oſta 5 35168 Uaſere Nätſelecke Köſselſpeung Nr. wohl] wie feld freu hand tet die ne Kreuzworträtſel 5 4 5 6 und den ist ihm des re ſchön won die doch 5 ſieht den ſe er ſie in wal ſtit vol welt 10 1 froh] wald und blu gens wacht ih in ſchß all 1 12 R 9 8 me le herz rer ſte les ler ihr . 5 A ge in ßet und auch ih ner ber 34629 7 0 lie lers ein pracht ſchön hoff u herz zier blum 18 19 9255 20 2 1 ihr Hang nie mann wenn be bens von] iſt ent E h 55 fal be ſang glückt wenn] ßet tet wenn de des 5 27 5 und in von ſprie je le fal ſie 29 giſcher Diamant. 1 1 d d d, e e,„ n der ie 4 biblcher Hude 2 1* 5 a) von links 95 rechts: ibliſcher Dulder, u u, 2 2 4 Gewürzpflanze, 7 Land in Hinterindien, 8 Leiden⸗ 7 Die Buchſtaben erge⸗ ſchaft, 9 baltiſche Hafenſtadt, 11 Stadt an der Moſel, ben, richtig eingeſetzt, 13 Schlachtort in Böhmen, 15 Schwimmvogel, 17 euro⸗ 128 i 1 waagerecht und ſenkrecht päiſcher Staat, 19 Raubvogel, 21 Vater eines Rieſen⸗ 5 die gleichen Wörter 8 3000 echts, 23 chemiſcher Grundſtoff, 25 Hund, 5 gender Bedeutung: 256 ſchöpferiſche Begabung, 27 Aude der Weſer, 1 Mitlaut, 2 leichter 23 griechiſche 1 0 etwas Unverletzliches; 7 Eat 8 9 b) von oben nach unten: 1 Stadt in Weſt⸗ rte, inteilungs⸗ falen, 2 Aſiat, 3 Paarungsſpiel der Vögel, 4 Spiel⸗ begriff, 5 jäher Fall, 6 Nebenfluß des Wed karte, 5 feine Leinwand, 6 Stadt in Hannover, 7 Mitlaut. Die feſte e 8 ein P. See h dineig, Je cs ein Strom in Tabelle: Spiele— Punkte Mannheim I 3 3 0 25 Mannheim II 3 2 1 22 Weinheim 3 1 2 10 Pfingstberg 3 0 3 3 Die Rückspiele sind noch nicht gewertet. Nächste Runde am 28. Juni 1936: Mannheim Weinheim, Pfingstberg- Mannheim II. Schlußrunde am 5. Juli 1936: Weinheim Mann- heim II. Für Lernende Nachstehende Partie entnehmen wir mitsamt den instruktiven Anmerkungen einer älteren Nummer des„Schach-Echo“. Die folgende lehrreiche Partie aus der 1. Fern- schacholympiade 1935 zeigt, wie schwierig es ist, Silbenräkſel 4— du— bar— ce— cho— di— diet— du — dul— e— e— ße— he— hi— in kas— ker— kind— li— mer— mi— mi— mis — nacht— ne— ne— ne— nung— ra ra— ral— ral— rich— san— schwär— se — se— sor— stand— sto— tar— te ter— tur— u— un— vall— i— zen— zi Aus vorſtehenden 50 Silben ſind 16 Wörter zu bilden, deren Anfangs und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein arabiſches Sprich⸗ wort ergeben(ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Oper von Lortzing, 2 Abendſchmetterling, 3 militäriſcher Rang, 1 Name eines Sonntags, 5 männlicher Vor⸗ name, andelsbrauch, 7 Schrifttum, 8 Geliebte des Hon nichotte, 9 wif enraum, 10 ſagenhafte aſſyriſche Abu, 11 Verſchleierung, 12 Schiffs ⸗ beiboot, 13 Lebensgemeinſchaft, 14 Stadt in der n 15 Kirchenlied, 16 bekannter* erzog eee Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: 5 worträtſel: a) 1 Geld, 4 Rhin, 7 Erle, 8 Elſe, 9 Uri, 10 Kant, 12 Sela, 14 Illo, 17 Ekel, 20 Don, 21 Erie, 22 Aden, 23 Lear, 24 Kauz;— b) 1 Geck, 2 Erna, 3 Deut, 4 Reis, 5 Iſel, 6 Newa, 11 Nil, 13 Eck, 14 Igel, 15 Lore, 16 Oder, 17 Enak, 18 Efeu, 13 Lenz. Katzenproblem: Sechs Katzen; denn jeder Katze 5 in der anderen Ecke eine Katze gegenüber. Ferner ſitzt jede Katze auf ihrem eigenen Schwanz und duldet es nie, daß eine Kollegin ihren Schwanz als e benutzt. eſchichtliches His,.) 1813, b) 18786 1908, d) 1870, 9 15 N 2 0 8 h 1096, 1 1688.— 1701(Schwarze⸗Ad Abwehr: Brandmauer. Käſtchenrätſel: Mein Vaterland 5 allezeit den erſten Anſpruch an mich. 1. Veteran, iu. 2. Aer 8 3. Mecheln, 4. Zentner, 5. Ramadan, 6. Schnitt Gefährliche Zeil: Obacht.„55 sich aus einer gedrückten Stellung zu befreien. Der Lernende wird daher immer darauf achten müssen, daß er sich in der Eröffnung nicht zu sehr einengen laßt. Die Partie beleuchtet in drastischer Weise, daß Schwarz nicht zur Entwicklung des Damenlàu- fers kam und daran zugrunde ging. Weiß: A. M. Broer, Rotterdam. Laurentius, Tallinn. 1. e ed, c. Die Caro-Kann-Verteidigung ergibt für Schwarz ein schwieriges Spiel. Der Lernende soll mit es! antworten, denn gerade durch die offenen Spiele lernt er am besten. 2. d2— dd, d- d5. 3. 8b1—03. Zu verwickelten Stellungen führt die moderne Variante 3. eds: odö5: 4. cd. Auch der Vorstoß 3. e5 ergibt trotz gegenteiliger Meinung verschie- dener Kapazitäten kein leichtes Spiel für Schwarz. 3.— d el: 4. Scg. el: Sb d. Verstellt den Ausweg des(Ls und führt daher zu einer gedrückten Stellung für Schwarz. Ein kreieres Spiel erhält der Nachziehende nach L5. Man beachte, daß Schwarz, der hier seinen Damen- läufer ungestraft entwickeln konnte, im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr dazu kommt. 5. 8g1—13, 8Sg8— 16. 6. Se4—g3, e7—e6. 7. LfIi d3, 605. 8.-0, LfS—e7. 9.-c, 00. 10. b2—b3, a-as5. Verliert kostbare Zeit, wodurch es Weiß unge stört ermöglicht wird, seinen Angriffsaufmarsch- plan zu vollenden. Es mußte b6 nebst Lb, De7 und Tad versucht werden. 11. Lei bz, a5 ad. 12. Ddi—eg, TfS8—e8. Schwarz will sich schon auf die Verteidigung des bedrohten Königsflügels vorbereiten. Der Turm- zug ermöglicht wohl den Verteidigungszug Sts, nimmt aber dem Punst f7 die bisherige Deckung. Das macht sich später entscheidend bemerkbar. Nach 12.— abs: 13. abs: Tal: 14. Tai: hat Weiß auf beiden Flügeln das Spiel in der Hand. 13. Tal dl, 44 b3: 14. 42— bg: DdS 7. 15. Lda-— bi, b7—b6. 16. d4— 5: b6— 5: 17. S8f3—e5. Gegen diesen Zug muß Schwarz schon etwas tun, denn es droht 18. Sd7: Ld7:(Sd: 19. Ded) 19, Lf6: L6G: 20. Dds mit Gewinn. 17.———, Sd 718. Auf 17.— Ses: folgt 18. Les: Dar. 19. Sed usw. oder 18.— Db6(auf 18.— Das folgt Eh 7: nebst Tal und die Damenzüge nach b7 oder cg werden mit Lf6: nebst Le beantwortet) 19. LIE: Lf6G: 20. Del Tb(nach Lb7 ist Dh7:+ nebst Td7 vernich- tend). 21. Dh7:+E KS. 22. Tel mit leichtem Ge- Winn. 18. Sg3 ed, Sf6 ed: Der Sed drohte mit Sg5 unangenehm zu werden. Andererseits ging 18.— h nicht wegen 19. Sf7:! Kf7: 20. LG: Lf6: 21. Dh5. Ke7(g6. 22. Df3). 22. Sd, 86. 23. Ses: usw. Hier sieht man schon, daß der Punkt 7 schwach ist. 19. Lbi— ed: Tas a7. Schwarz: E. Lb scheitert wieder an der Schwäche f7, z. B. 20. Df3 Lea: 20. Dea—h5. Angriff gegen den schwachen Punlet 77 Gegen diesen Zug hat Schwarz keine ausreichende Vertei- digung mehr. entscheidend mit Tdg fortsetzen. 20.———, Le-A6. Dieser Zug gibt Weiß Gelegenheit, die Partie durch einen hübschen Schluß zu beenden. 1 3 i ,. ee e, 2 4 1 2 Wie gewinnt Weiß?(s..) 21. Df7: + nebst Matt in 2 Zügen. 2 0⁰ 7 2 . 5 ** 8 * E — 1 1— lehrreiches Bauernendspiel Problem Nr. 157. Von N. D. Grigorieff. *, N 8 2 2 a„ . ** N eee e e, 9 72 . 2. 2 Weiß zieht und gewinnt. Bauernendspiele sind ebenso interessant wie schwierig. In der vorliegenden Studie würde das Vorgehen des-Bauern nicht zum Ziele führen, da 2 2 — 1 der schwarze-Bauer genau so schnell auf di an- langt. Lösungen Problem Nr. 155: Der Schlüssel ist gegen die Verteidigung—Dh7 ge- richtet. Denn von h7 aus bewacht die schw. D. ge- nau wie von ihrem Standfeld bi aus die belden „Brennpunkte“ b! und ed. Nun muß sie aber einen davon aus dem Auge lassen. PTOblem Nr. 156: 1. T7! +gS. Deshalb gerade 1. Tf7(gegen Pattgefahr). Lösung zur 7 Partiestellung: 21. Td7! Lad: 22. Lz, Sub. 2. bir, Fus 2 Se, 75 8 8 3 9 8 Dr. W. E. 8 N 2 8— **. Auf Ldé könnte Weiß den Angriff 1. Les g/ Zugzwang. 5 2. Dg8: 79 7 . Sam brach i. noch un weiſe k greifen greifen Rur dei * Ke Bran Großfer den En no m m am weſt Rauh mit den einem dabei ſo Transp * Pfr die 17 gen an ſtraße ſchwere Tod 31 Richtun die Kre auf der mitſamt etwa 30 gen 5 aus P! Tiefenb unter, u mündur ein Rat um der E Kön Zelst Bac Grim! wagen bei wu: geſchleu“ Schã d der Füh Vi Sigmar Um me einem L der Anl Dabei n unglückt Kinder. Zur! berg ei Rings u und So: ten. He Es leu in die beiden 6 ziehen. viele G. ihren W᷑ ſättigten lebnis d finden. ſchimmer tagvorm Ein W wird die Straßen Einze ſatten S oͤen Gef dem Ba Lämpchen langes S wehende ſt aß e, leuchte des Sch gen Tag liegt nur iſt jetzt f. ſäumen Sträuche Ihr In: ſchlagen, eee tie N 3 Sonntag, e Aus Baden Die Brandſeuche Rauenberg bei Wiesloch, 26. Juni. Freitag früh brach im Anweſen der Geſchwiſter Wipfler aus noch unbekannter Urſache Feuer aus, das glücklicher⸗ weiſe bald bemerkt und dank des tatkräftigen Ein⸗ greifens der Rauenberger Feuerwehr am Weiter⸗ greifen verhindert werden konnte. Zerſtört wurde nur der bei der Scheune angebaute Schuppen. * 28. Juni 1 „ 2 27. Juni 2 8 e Samstag * Kenzingen, 26. Juni. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung in Zuſammenhang mit dem Großfeuer in Kenzingen in der letzten Woche wur⸗ den Emil Reiner und ſeine Ghefrau feſtge⸗ nommen und in das Bezirksgefängnis gebracht. Opfer des Verkehrs * Heidelberg, 26. Juni. Heute vormittag wurde am weſtlichen Eingang der Stadt die 23jährige Betti Rauh aus dem benachbarten Eppelheim, als ſie mit dem Fahrrad über die Czerni⸗Brücke fuhr, von einem Kraftwagen überfahren. Das Mädchen erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es bereits auf dem Transport in die Klinik ſtarb. . Pforzheim, 26. Juni. Am Mittwochmittag wurde die 17 Jahre alte Johanna Boſſert aus Eutin⸗ gen an der Kreuzung Gymnaſium⸗ und Altſtädter⸗ ſtraße von einem Omnibus überfahren und erlitt ſchwere Verletzungen, welche den ſofortigen Tod zur Folge hatten. Die Verunglückte kam aus Richtung Meßplatz und wollte mit ihrem Fahrrad die Kreuzung überqueren. Dabei wurde ſie mitten auf der Straße von dem Omnibus erfaßt und geriet mitſamt dem Fahrrad unter den Kühler. Sie wurde etwa 30 Meter mitgeſchleift. Als der Großkraftwa⸗ gen zum Stehen kam, war das Mädchen bereits tot. Der Kraftwagenführer wurde vorläufig feſtge⸗ Ro mmen. * * Pforzheim, 27. Juni. Ein Kraftwagenfahrer aus Philippsburg kam an der Einmündung der Tiefenbronner Straße die Wurmberger Straße her⸗ unter, um zur Stadt zu fahren. Als er ſich der Ein⸗ mündung der Tiefenbronner Straße näherte, kam ein Radfahrer heruntergefahren. Es handelte ſich um den 23 Jahre alten verheirateten Holzdreher Arkane Frelte Strebe L 1,2 Pionier- fetboote Rönig ⸗Sootsmotore Zelze i vielen Stößen Bade Artikel Grim m. Dieſer verſuchte noch vor dem Kraft⸗ wagen in die Wurmberger Straße einzubiegen. Da⸗ bei wurde er vom Kraftwagen erfaßt, zu Boden geſchleudert und geſchleift. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Dem Kraftwagenführer wurde der Führerſchein abgenommen. * * Villingen, 27. Juni. Auf einer Radtour nach Sigmaringen ereilte den hieſtgen Rangierer Robert Ummenhofer der Tod. Ummenhofer wurde von einem Laſtkraftwagen geſtreift, ſo daß er ſtürzte und der Anhänger des Wagens über ihn hinwegfuhr. Dabei wurde er auf der Stelle getötet. Der Ver⸗ unglückte hinterläßt Frau und fünf unmündige Heidelberg Zur 550⸗Jahr⸗FJeier ſeiner Univerſität hat Heidel⸗ berg ein Kleid voll Duft und Farbe angelegt. Rings um die Stadt ein Kranz von Sommerblumen und Sommerblüten. Reifende Früchte in den Gär⸗ ten. Helles ſonnenwarmes Grün an den Hängen. Es leuchtet am Heiligen Berg wie am Königſtuhl in die Wälder hinein, die ſich weit gen Oſten auf beiden Seiten hoch über dem Neckartal entlang⸗ ziehen. Auch dorthin wie nach der Ebene werden viele Gäſte, die zum Jubiläum eingetroffen ſind, ihren Weg lenken, um in einer von Schönheit ge⸗ ſättigten Landſchaft ein letztes, nachklingendes Er⸗ lebnis der großen Feier nach den Hauptfeſttagen zu finden. Zu ihr hat aber auch die ganze Stadt ein ſchimmerndes Farbenkleid angezogen. Am Sams⸗ tagvormittag erhält es ſeinen letzten Schmuck. Ein Wald von Fahnen, Girlanden, Tannengrün und Lämpchen wird die Menſchenmaſſen bei ihrem Gang durch die Straßen aufnehmen. Einzelnes nur ſei angedeutet: Um die farben⸗ ſatten Sommerblumen in den weißen Käſten auf den Geſimſen des Hauptpoſtamtes gegenüber dem Bahnhof ziehen ſich viele, viele elektriſche Lämpchen, Tannengrün und Fahnen. Sie bilden ein langes Spalier die ganze Anlage entlang. Dasſelbe wehende Bild an der Neuenheimer Land⸗ ſt aß e, von wo aus heute abend die Gäſte die Be⸗ leuchtung der alten Brücke wie vor allem des Schloſſes beſchauen werden. Das vor weni⸗ gen Tagen eröffnete Stadtgarten ⸗Kaſino liegt nun mitten im Grün, denn auch der Garten iſt jetzt fertig geworden und erſten zarten Raſen um⸗ ſäumen viele Blumen der Jahreszeit und ſchöne Sträucher. Auch vor der Stadthalle viel Grün. Ihr Inneres iſt weit mit goldgelbem Tuch ausge⸗ 936 Neues Weintor r Der ſüdliche Enoͤpunkt der Deutſchen Weinſtraße in der Pfalz, oͤie im vergangenen Herbſt durch Gau⸗ leiter Bürckel mit einer gewaltigen Kundgebung ein⸗ geweiht wurde, wird durch ein monumentales Weintor bei Schweigen, unmittelbar an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze, bezeichnet. Die Vorar⸗ beiten für das Tor wurden bereits in Angriff ge⸗ adele alas arge. 1 hof untergebracht werden. nommen, ſo daß es noch in dieſem Herbſte eingeweiht werden kann. Das Tor erhält eine Höhe von 20 Meter. Zu beiden Seiten öffnen ſich Flügelbauten wie Arme gegen die Pfalz. In ihnen werden Wirt⸗ ſchaftsräume, eine kleine geſchichtliche Schau über den Weinbau u. ä. untergebracht. Bei großen Veranſtal⸗ tungen können 9000 bis 10000 Menſchen im Innen⸗ Die rege Bautätigkeit in Stuttgart hält unver⸗ mindert an. Da bereits Mangel an Bauarbeitern Bagger zu Hilfe genommen, die die Baugruben in wenigen Tagen ausheben. Mit Handarbeit hätte man Monate zu tun gehabt. In Stuttgart gehen gegenwärtig auch zwei neue Kirchen der Vollendung entgegen und werden bis zum Spät⸗ herbſt in Benützung genommen werden können. Da iſt einmal die evangeliſche Martins⸗ kirche auf der Prag, die ſich unmittelbar an den Stuttgarter Hauptfriedhof anlehnt. Sie iſt aus hellem Sandſtein erbaut und der kräftige Turm mit dem ſchwäbiſchen Walmdach, den vierſeitigen Uhren⸗ tafeln, dem Kirchenſchiff mit ſeinen hohen und hellen Fenſtern paſſen gut in die ganze Umgebung. Es iſt auch gleich ein Gemeindeſaal angebaut, der mit dem Kirchenſchiff verbunden iſt und in die Gottes⸗ dienſte einbezogen werden kann. Die Vorhalle wird als Schmuck ein großes Luther⸗Relief bekommen, der ſich gegen den Friedhof öffnende Hof einen im Feſtkleid verziert, das auch am Rathaus reiche Verwen⸗ dung findet, wo der untere Teil der Faſſade mit leuchtendem roten Tuch geſchmückt iſt. Braunrotes Tuch haben die ſämtlichen Gebäude in ihren Vor⸗ derfronten rund um die Univerſi tät erhalten. Hoch ragen die Maſten auf dem Platz, wo mit der Hiſſung der Flaggen aller Nationen, die an der Feier beteiligt ſind, die eigentliche Feſt⸗ folge beginnt. In ſeiner geſamten Ausſchmückung betont der Platz ein geſchloſſenes Ganzes voll ſtarker Wirkung. Gehen wir dann die Hauptſtraße noch einmal entlang, ſo ſehen wir— wie überall— von Haus zu Haus die Hakenkreuzfahnen wehen. Da und dort auch alte Zunftfahnen. Und wenn erſt Tauſende von Lämpchen an den Fenſtern eine groß⸗ artige Beleuchtung geben, werden unter ihnen viele fröhliche Menſchen entlangziehen. Sie werden dann auch an zahlreichen Auslagen die beſonderen Bemühungen erkennen, welche die einzelnen Geſchäfte der Ausſtattung gewidmet haben. Vor allem haben Buch⸗ und Kunſthandlungen Ge⸗ legenheit gehabt, mit geſchichtlichem Material, mit Bildern und Literatur aus Heidelbergs Ver⸗ gangenheit und Gegenwart den Beſchauer zu feſſeln. So ſahen wir alte Dar⸗ ſtellungen aus dem Feſtzug 1886, Federzeichnungen und Menſur 1826 auf der Hirſchgaſſe(Daniel Fohr, 1826),„Bilderbogen aus des Knaben Wunderhorn“, einen Originalbrief von Bunſen, des verſtorbenen Heidelberger Archäblogen Friedrich Duhn und des verſtorbenen Altphilologen Franz Bohle u. v. a. Ganz beſonders werden ſich auch die Briefmarken⸗ freunde mit allen Beſuchern über die Feſtpoſt⸗ karte mit eingedruckter Marke freuen, die über die Feſttage noch einen Sonderſtempel erhält. Das Feſtabzeichen mit dem Löwen aber trägt jeder Beſucher Heidelbergs, das nun heute am Beginn denkwürdiger Tage ſteht. ru. Segen DU 5558 Stultgarter Brief Zwei neue Kirchen in Stuttgart.— Deutſche Kunſt in Mailand.— Die Stuttgarter Kulturinſel herrſcht, werden an verſchiedenen Bauſtellen rieſige Brunnen.— Die zweite Kirche, die katholiſche Ehriſtophoruskirche, ſteht zwiſchen den Vor⸗ orten Wangen und Untertürkheim, einer Gegend die in den letzten Jahren außerordentlich ſtark be⸗ ſiedelt worden iſt. Der ſchlanke Turm ſteht hier neben dem Kirchenſchiff und iſt wie die ganze Kirche aus Backſteinen erbaut. Leider wirkt dieſe Kirche in unmittelbarer Nähe eines Bakudammes und mitten in einem dichtbeſtedelten Wohnviertel ſtädtebaulich nicht ſo gut wie viele andere Stuttgarter Kirchen, an denen Stuttgart 28 evangeliſche und etwa 10 katholiſche allein in Alt⸗Stuttgart mit den um die Jahrhundertwende eingemeindeten Orten beſttzt. Cannſtatt, Degerloch, Feuerbach und die Neckarvor⸗ orte ſind dabei noch gar nicht einmal berückſichtigt. d. Die Deutſche Ausſtellung auf der Mai⸗ länder Triennale iſt im Auftrag des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda vom Deutſchen Werkbund zuſammengeſtellt worden. Kommiſſar der Reichsregierung war Oberregie⸗ rungsrat Dr. Gretſch, Stuttgart, ſeine Mitarbei⸗ ter Architekt Hellmut Weber und Mia Seeger. Ueber die Ausſtellung machte Gretſch dieſer Tage vor der Preſſe einige Mitteilungen. Sie umfaßt deutſche Möbel, Kinderſpielzeug, Lederwaren, Glä⸗ ſer, Porzellane für den Gebrauch, Beſtecke und nicht zuletzt edlen deutſchen Schmuck. Klarheit, Eindeutig⸗ keit und Sauberkeit im deutſchen Stil werben für die Erzeugniſſe und für Deutſchland. Bei den in⸗ duſtriell hergeſtellten Geräten handelt es ſich durch⸗ weg um Stücke, die in den letzten Jahren in den Handel kamen und ſich praktiſch bewährt haben. Grundſätzlich wurde davon abgeſehen, ausgefallene, modiſche und problematiſche Neuheiten aufzuneh⸗ men. Beim Aufbau wurde keine Trennung nach Werkſtoffen vorgenommen, ſondern es wurde eine Reihenfolge gewählt, die ſich aus dem Ablauf des Lebens ergibt, Es kommt zuerſt das Kind, dann Frau und Mann uſw. Beachtenswert war dann noch, zu hören, daß auch Frankreich in ſehr guter Anordnung und klarer Ueberſicht Stoffe, Möbel und gutes Kunſtgewerbe ausgeſtellt habe(Frankreich be⸗ zog früher Möbel in der Hauptſache aus Deutſch⸗ land), bei Italien falle die raffinierte Aufmachung auf, dagegen merke man bei Oeſterreich die Ver⸗ armung des Landes, die ſich auch in einem merk⸗ baren Niedergang des Kunſtgewerbes ausdrücke. 8 Im November 1918 waren landfremde Elemente in den Stuttgarter Wilhelmpalaſt eingedrun⸗ gen und hatten den König abgeſetzt. Die Sze⸗ nen hatte der König den Stuttgartern nicht vergeſ⸗ ſen können, und als er in Bebenhauſen geſtorben war, durfte ſeine Leiche nicht einmal mehr über die Stuttgarter Markung nach Ludwigsburg gefahren werden. Sein Privatſchloß an der heutigen Dan⸗ ziger Freiheit wurde an eine Finanzgeſellſchaft ver⸗ kauft mit einem jetzt erſt abgelöſten dinglichen Wohn⸗ recht der Königin. Es ging dann ſchließlich an die Girozentrale über, die es mit der Stadt Stuttgart um den Platz tauſchte, auf dem heute das Zeppelin⸗ hotel gegenüber dem Stuttgarter Hauptbahnhof ſteht. N Nummer 290 55 15. Sei in Ausſicht genommen, dann bekam es das Deut⸗ ſche Ausland⸗Inſtitut, das jetzt hier das „Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im Auslande“ von dem an dieſer Stelle ſchon früher kurz die Rede war— einrichtet. Wie das Bild zeigt, blieb die klaſſiziſtiſche, ruhig wirkende Front des Hauſes erhalten, im Innern ſind durch Herausnehmen von Wänden durch drei Stockwerke Säle entſtanden. Aus dem durch drei Stockwerke durchgehenden Lichthof wird eine Ehrenhallſe für im Dienſte des Auslanddeutſchtums Geſtorbene, unter denen Gu ſt⸗ loff mit an erſter Stelle ſteht. Ferner werden hier künſtleriſche Veranſtaltungen ſtattfinden, z. B. Dar⸗ bietungen auslanddeutſcher Muſik und Dichtung. Ueber die Einrichtungen des Muſeums, das als volksdeutſches Muſeum ein bleibendes Denkmal nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes und volksdeut⸗ ſcher Arbeit ſein ſoll, wird anläßlich der Einweihung am 27. Auguſt noch zu ſprechen ſein. . Mit dem neuen Muſeum iſt hier inmitten der Stadt eine„Kulturinſel“ entſtanden; da iſt einmal das„Ehrenmal“, dann auf der andern Seite der Straße das„Haus des Deutſchtums“, mit den jetzt auch weſentlich erweiterten Räumen des Deutſchen Auslandinſtituts, auf der anderen Seite liegt die Hohe Karlsſchule(Akademie), die heute zwar noch die Polizei mit Beſchlag belegt hat, die aber auch eines ſchönen Tages wieder kul⸗ turellen Einrichtungen wird dienſtbar gemacht wer⸗ den können. Neben dem„Ehrenmal“ liegt das Naturalienkabinett, es folgt die Landes⸗ bibliothek, folgen ſchließlich ole Theater, dann das Alte und Neue Schloß mit den verſchieden⸗ artigſten Sammlungen und Muſeen. Vom Schloß⸗ platz her iſt ͤas„Ehrenmal“ noch durch eine Anzahl von Bäumen etwas verdeckt. Ob man die Adolf⸗ Hitler⸗Straße verbreitern und damit eine Baum⸗ Allee beſeitigen wird, haben die Städtebauer und Heimatſchützler zu entſcheiden. Es würde ſchon ein Opfer bedeuten, und an ihren Anlagen hängen die Stuttgarter. Nicht umſonſt hat der Oberbürger⸗ meiſter verfügt, daß in Stuttgart kein Baum ohne ſeine ausdrückliche Genehmigung gefällt werden darf. Aehnlich liegen ja die Verhältniſſe beim Stuttgarter Neuen Schloß, das auch durch eine Baumreihe dem Blick vom Schloßplatz her ent⸗ zogen iſt. Aber niemand hat den Mut gefunden, hier eine Aenderung durchzuführen. ae AIn8 Die guten und besten Deutschen Feppieſie inden Sie in großer Auswahl sehr preiswert bel N. Engelhard N 3. 10, Cunststrage Neues aus Ludwigshafen Kdcß⸗Freuden im Hindenburgpark Dr. H. Ludwigshafen, 27. Juni. Nach dem wohl⸗ tuenden Gewitterregen des Freitagnachmittags war es im Hindenburgpark empfindlich kühler. Es ſpricht für die Beliebtheit, deren ſich ſchon die Frohen Feierabende von„Kraft durch Freude“ zu erfreuen haben, wenn trotzdem der weite Hörerkreis kaum eine Lücke zeigte. Muſikdirektor Ernſt Schueißer hatte die Vortragsfolge ſeines Saarpfalz⸗Orcheſters wieder recht geſchickt und geſchmackvoll zuſammen⸗ geſtellt. Der erſte Teil war Mozart vorbehalten, der zweite Teil im weſentlichen Smetang und da⸗ neben Dvorak. Zwiſchendurch beſcherte Schmeißer die romantiſche Schönheit der Ouvertüre zu Webers „Oberon“. In Einklang mit dieſen inſtrumentalen Darbietungen ſtanden die eingeſtreuten geſangs⸗ ſoliſtiſchen Nummern: zwei Arien aus Mozarts Oper„Figaros Hochzeit“ und die Arie„Endlich allein...“ aus der„Verkauften Braut“. Mit die⸗ ſem Blütenſtrauß dankbarer Glanzſtücke trat Iſolde Kurz zum erſtenmal vor einen größeren Hörer⸗ kreis. Sie iſt eine zu ſchönen Hoffnungen berech⸗ tigende Studentin der Mannheimer Muſikhoch⸗ ſchule(aus der Geſangsklaſſe König). Iſolde Kurz bewies entwicklungsfähige Anlagen, muſtraliſche Sicherheit, Reife und guten Geſchmack. Sie bevor⸗ zugte nicht wie andere Arienſänger Begleitung am Flügel, ſondern ſang ſtilgerecht ihre Opernaus⸗ ſchnitte mit Orcheſterbegleitung. Zahlreiche Blumen⸗ ſpenden umſäumten den erſten Weg auf die Kou⸗ zertbühne. Elſe Zettler, die„Pälzer Krott“, rezitierte wie immer Gedichte in heimiſcher Mund⸗ art. Beſonders großen Beifall erntete ſie mit Lina Sommers glücklckicher Gegenüberſtellung der„Vier Temperamente“ und mit der Wiedergabe deſſen, was ſich der Mannheimer Dichter Jakob Frank unter der Erholung in der Sommerfriſche vorſtellt. Glückwunſch des Führers * Ettlingen, 27. Juni. Die Direktion der Srin⸗ nerei und Weberei hat dem Führer ein Exemplar ihrer Jubiläumsſchrift zugeſandt, worauf folgende Antwort einging:„Der Gefolgſchaft der Spinnerei und Weberei Ettlingen danke ich für die Meldung ihres 100jährigen Beſtehens. Ich ſpreche der Be⸗ triebsführung und der Gefolgſchaft Glückwünſche zu dieſem Jubiläum aus und hoffe, daß ihr Werk ſeinem Beruf als älteſtes und muſtergültiges Unternehmen der hadiſchen Textilinduſtrie auch im zweiten Fahr⸗ hundert ihres Beſtehens Ehre machen wird.“ a Birkenau, 27. Juni. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochs eit feierte Philipp Brehm 2 mit ſei⸗ Urſprünglich war das Haus für ein Luftfahrtmuſeum e Blillrich Sal ner Frau Salome geb. Appel. ſchlagen, die Säulen mit verſilbertem Tannengrün „;; x xxxxxxx— „ Biirich- BHs 16. Seite/ Nummer 290 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Juni Sonntag, 28. Juni 1936 Wer wird Deutſcher Hand ballmeiſter? Nun iſt es derten von Mannſchaften, von denen allerdings nur ein kleinerer Teil die Möglichkeit hat, bis zu den Endſpielen durchzudringen, haben ſich die zwei letzten herausgeſchält, endlich wieder ſoweit. Aus vielen Hun⸗ die nun am Sonntag im Stadion Rote Erde um die höchſte Trophäe des Fachamtes Handball kämpfen. Bevor wir aber zu den eigentlichen Kämpfen kommen, wollen wir die bisherigen Meiſter der Männer und Frauen aufmarſchieten laſſen. Männer Frauen 1922 Pol Berlin 1922 nicht ausgetragen 1928 Poli Berlin 1923 Siemens Berlin 9 1924 Polizei⸗Sp Berlin 1925 Polizei⸗Sp Berlin 1926 Poliz pV Berlin 1927 Polizei⸗Sp Berlin 1928 D. Handballklub Berlin 1929 Polizei⸗SpV Berlin 1930 Polizei⸗Sp Berlin Polizei⸗Sp Berlin 1924 Siemens Berlin 1925 Brandenburg Berlin 1926 SC Charlottenburg 1927 Guts Muts Dresden 1928 SC Charlottenburg 1929 SC Charlottenburg 1930 Viktoria Hamburg 1931 Vorwärts Berein 1932 Vfe Weißenfels 1932 SC Charlottenburg 1938 Sp Waldhof 1933 SC Charlot enburg 1984 Polizei⸗Sp Darmſtadt 1934 Eimsbüttel Hamburg ig. Spy Magdeburg 1935 Eimsbüttel Hamburg Minden oder Leipzig? Die Meiſterliſte der Männer zeigt die einzig daſtehende Rekordliſte des Berliner Polizeiſportvereins, der nicht weniger als neunmal den Meiſtertitel errang. Dabei iſt noch zu beachten, daß die Poliziſten jedesmal, wenn ſie im Endſpiel ſtanden, auch zum Siege kamen. Dieſer Rekord wird wohl von keinem Klub erreicht werden. Seit 1932 haben ſich jeweils neue Vereine in die Sie⸗ gerliſte eingetragen. 1933 war es unſer Meiſter, der Sp V Waldhof, der ſelbſt beim Gegner ſich den Lor⸗ beer holte. Der letztjährige Meiſter, die Magdeburger Soldatenelf ſcheiterte heuer ſchon in den Gruppenſpielen. Die Berechtigung für das Emdſpiel haben ſich MSV Min⸗ den und MSW Leipzig, alſo wieder zwei Soldatenmann⸗ ſchaften erkämpft. Dieſe beiden werden nun am kom⸗ menden Sonntag im Stadion„Rote Erde“ aufeinander⸗ treffen. Die Mindener Soldaten, denen alle unſere Sympathien gehören, gehen mit den beſten Ausſichten in den Kampf. Sie ſtellen eine Bombenhintermannſchaft, vor der auch eine Läuferreihe ſteht, die ſich ſehen laſſen kann. Körvers, der Torwart, gehört zur deutſchen Extraklaſſe. In der Verteidigung iſt Pannhorſt der über tagende ann. Die Läuferreihe, in der Knautz in der Mitte der beſte iſt, zeichnet ſich in erſter Linie durch große Ausdauer aus. Das Prunkſtück der Elf iſt der Sturm. Außen die Ge⸗ brüder Roß. Mittelſtürmer iſt der wurfgewaltige Rött⸗ ger, der Schrecken der Torwächter, der neben ſeinem ge⸗ waltigen Wurſvermögen eine hervorragende Körperbe⸗ herrſchung ſein eigen nennt. In der Verbindung ſtehen mit Strack und Küter gleichfalls zwei Leute, die über dem Durchſchnitt ſtehen. Da ſich die Elf nicht leicht aus der Ruhe bringen läßt, ſollte die Stärke derſelben für ihren Sieg ausſchlaggebend und ausreichend ſein. Die Leipziger Elf, das muß allerdings noch be⸗ tnot werden, iſt gleichfalls ſehr gut. Die Tordeckung Wendt— Lange— Schünzel iſt nicht gantz ſo ſtark wie die der Weſtfalen, aber ſie ſtellt auch ihren Mann. Die Läuferreihe hat mit Doſſin einen der beſten Mittelläufer. Dieſer Mann wird mit ausſchlaggebend ſein. Iſt Doſſin in Hochform, dann reiſt er auch ſeine Kameraden mit, und dann wird es für Minden ſehr ſehr ſchwer werden, zum Zuge zu kommen. Der ſächſiſche Sturm iſt in den letzten Spielen in ſeiner Form ſchwankend geweſen. Das Können haben die, Göllner, Proſſer, Höfer, Hofmann und Sturm, aber ob ſie auch gegen eine eiſenharte Verteldi⸗ gung ſich durchzuſetzen vermögen, das wird erſt der Sonn⸗ tag zeigen. Feſt ſteht, daß mit dieſen beiden Mannſchaften wohl die zwei beſten Mannſchaften im Endkampf ſtehen. Beide Einheiten haben in den Gauſpielen einee überragende Rolle geſpielt; auch die Gruppenſpiele wurden, abgeſehen von dem Seitenſprung Leipzigs, in feiner Manier ge⸗ wonnen. Nun ſoll auch diesmal der würdigſte die Hand gur Entgegennahme des Lorbeers ausſtrecken dürfen. Wird Vg wieder zweiter Sieger? Die Gegner des Endſpieles der Frauen ſind in der Geſchichte des Fachamtes des öfteren notiert. Da erſchei⸗ nen die Mädels mit dem großen C fünfmal als deutſcher Meiſter, während ſie dreimal im Endſpiel geſchlagen wurden; ſie ſtehen alſo ſchon zum neuntenmal im End⸗ ſpiel und kommen ſo dem Rekord der Berliner Polizei ſehr nahe. Mit dieſer Feſtſtellung iſt eigentlich ſchon ſehr viel ge⸗ ſagt. Der ſonntägliche Gegner des VfR weiß, was man im Endſpiel zu tun hat, und wird vor allem ohne Lam⸗ penfteber in die Kampfbahn ſpringen. Die Berliner Elf iſt gerade heuer wieder gut in Schuß und wird in be⸗ ſter Aufſtellung das Schlußſpiel beſtreiten können. Gegen das Vorfahr hat ſich die Elf von Charlottenburg kaum geändert; lediglich zwei Poſten ſind neu beſetzt, darunter der des Torwarts, der im letzten Jahr nicht ganz befrie⸗ digen konnte. Was die Mädels aus des Reiches Haupt⸗ ſtadt können, haben ſie im Vorjahre hier in Mannheim gezeigt, wo ſie nur dem unbeugſamen Siegeswillen der Mannheimer Elf unterlagen, ſpieltechniſch aber leicht im Vorteil waren. In Dortmund wird dieſe Mannſchaft nun dieſe Niederlage wettmachen wollen und dabei gleich⸗ zeitig zum ſechſtenmal nach der Krone greifen. Leicht wird es den SCclerinnen nicht gemacht werden, aber ihre Ausſichten ſind ſehr gut, doch davon weiter unten. Wir haben ſchon vor dem Gang nach Minden von der Pechſträhne des VfR geſchrieben. Wels war noch nicht ausgeheilt und auch Förſter litt noch an ihrer Verletzung, während Bonnacker erkrankt war. Als wir am Diens⸗ tagabend die Mannſchaft bei ihrem Training aufſuchten, da mußten wir wieder eine ſolche Nachricht hören. För⸗ ſter hat nicht ſpielen können, ihr Bluterguß iſt nicht aus⸗ geheilt. Es müßte faſt ein Wunder geſchehen, wenn die⸗ ſelbe am Sonntag mitmachen könnte. Wels iſt wieder im Kommen; aber damit das Unglück nicht abreißt, mußte ich Graß, die Stütze in der Verteidigung krank melden. Wir haben zwar zwiſchenzeitlich gehört, daß es wieder beſſer geht und ſie beſtimmt ſpielen wird. Aber ſolche Dinge ermuntern die Elf nicht, ſondern ganz im Gegen⸗ teil. Wie nun die Mannſchaft in Dortmund ſpielen wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Eines aber wiſſen wir, noch in keinem Jahr ſind unſere Mädels ſo gehandi⸗ kapt in das Schlußſpiel gezogen wie dieſes Jahr. Wenn aber trotzdem die Stimmung im blauen Lager zuver⸗ ſichtlich iſt, dann tröſtet dies uns und gerne ſchließen wir uns dieſer Stimmung an. Wenn die, die aufgeſtellt ſind, ſich doppelt einſetzen, dann ſollte auch die Lücke, die För⸗ ſter im Sturm zurückläßt, geſchloſſen werden können. Wir haben zweimal mit Pech den Titel nicht erringen können, warum ſollen wir nun zum drittenmal nicht ihn im Pech mit Glück erringen können?! Noch iſt das Spiel nicht aus, noch ſind die Chancen gleich. Decken unſere Mä⸗ dels hinten konſequent ab, hat die Läuferreihe die nöti⸗ gen Nerven und Ruhe, um noch Angriffe aufbauen zu können, dann ſollte auch der Sturm in Tornähe die 1 nötige Ruhe und Ueberſicht beſitzen, um auszunützen, was ihm geboten wird. Ruhe iſt des Bürgers erſte Pflicht, und Ruhe, allerdings die andere, iſt der Grundſtein zum Erfolg das Geheimnis des Sieges, mögen dieſe unſere braven Mädels wenigſtens beſitzen. Rundenkämpfe der Fechter Tgd. 78 Heidelberg— TV 46 Mannheim annulliert Vergangene Woche fand in Heidelberg der Kampf zwi⸗ ſchen Tad. Heidelberg und TV 46 Mannheim im Säbelfechten der Männer ſtatt. Die Mannſchaften ſtellten ſich wie folgt: Heidelberg mit Stillecke, Hornung, Dr. Forſtmeier, Beiſel, Mannheim mit Höfler, Wagner, Becker, Hühnerfaut. Nachdem Heidelberg in Führung lag, gab es bei einer Kampfrichterentſcheidung Meinungsver⸗ ſchiedenheiten, die den harmoniſch begonnenen Kampf in eine allgemeine Mißſtimmung überführten. Heidelberg ſiegte mit einem Sieg mehr und hätte die Punkte erhalten, wenn der Kampf nicht vom Bezirksfachamtsleiter als nicht ſtattgefunden betrachtet worden wäre und ſomit unter einem neutralen Kampfgericht wiederholt werden muß. FC Viernheim— TW 46 Maunheim:13 Der Kampf Viernheim— Mannheim fand am 24. Juni in Viernheim ſtatt. Die Mannſchaften ſtellten ſich dem Ob⸗ mann Brück⸗ Mannheim wie folgt: Mannheim: Höfler, Wagner, Becker, Kübler. Viernheim: Hanf, Müller, Knapp, Jung. Die Viernheimer, die mit 3 Mann der Kreisklaſſe an⸗ gehören, konnten naturgemäß gegen die Gauklaſſenfechter der Mannheimer nicht viel ausrichten. Mannheim ſiegte mit:13 Siegen und holte ſich damit zwei weitere wertvolle Punkte. Der Entſcheidungskampf um die Bezirks meiſter⸗ ſchaft liegt nun zwiſchen Heidelberg und Mannheim. Wer in dieſem Kampfe ſiegreich bleibt, hat die Berechtigung, bei der Gaumeiſterſchaft teilzunehmen. 2 Der Sport am Sonntag Der Reigen der ereignisreichen Sportveranſtaltungen bricht auch am letzten Juni⸗Wochenende nicht ab. Nachdem erſt am letzten Sonntag die deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft entſchieden worden iſt, ſtehen unſere beſten Vereinsmann⸗ ſchaften am kommenden Wochenende bei der zweiten Schlußrunde zum v. Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb erneut im Kampf. Im Handballſport werden die deutſchen Mei⸗ ſter ermittelt, die Leichtathleten betätigen ſich bei den Mei⸗ ſterſchaften der Gaue und auch in den übrigen Sportarten geht es hoch her.„König“ Fußball hat in der zweiten Schlußrunde um den v. Tſchammer⸗ Pokal ſein Hauptereignis. Der neue deutſche Meiſter 1. F Nürnberg und ſein im Endſpiel auf tragiſche Weiſe um den Sieg gekommener Gegner, Fortuna Düſſeldorf, holen ihre Spiele der erſten Schlußrunde gegen SC Planitz und SV Klafeld nach. Die ſüd⸗ deutſchen Vereine, die die erſte Schlußrunde überſtanden haben, ſtehen wie folgt im Kampf: Wormatia Worms gegen Vingſt 05, 1. SSV Ulm— Freiburger FC, 1. FC Schwein⸗ furt— SW Feuerbach, 1860 München— 1. FC Pforzheim. In Heidelberg tragen die Studenten von Deutſchland und Ungarn einen Länderkampf aus. Die letzte Begegnung gelegentlich der Budapeſter Studenten⸗Weltſpiele endete mit einem:1⸗Sieg der Magyaren.— Die Aufſtiegsſpiele in Süddeutſchland können am Sonntag mit den Spielen SV Wiesbaden gegen 1. Fc Kaiſerslautern, Reichsbahn Frankfurt— Ludwigshafen 04, Sportfreunde Saarbrücken gegen MSV Darmſtadt(Südweſt), Sp. Vg. Sandhofen gegen FV 04 Raſtatt, Sc Freiburg— Fc 08 Villingen (Baden)) und Union Böckingen— FV Nürtingen(Würt⸗ temberg) die noch ausſtehenden neuen Gauligiſten brin⸗ gen.— Im Handball erreicht die Spielzeit 1935/36 am Sonntag mit den beiden Enoͤſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft für Männer und Frauen, die in der Dortmunder Kampf⸗ bahn„Rote Erde“ ausgetragen werden, ihren Höhepunkt 22 Anwärter auf Gold-Medaillen Japans Olympia- Schwimmer in Berlin Der DNB⸗Vertreter hatte Gelegenheit, mit dem Haupt⸗ trainer Matuzawa über ſeine Reiſe und Pläne zu ſprechen. Am 11. Juni verließ die Mannſchaft Tokio und fuhr über Mukden, Moskau und Warſchau ohne Aufenthalt nach Berlin. Sie ſind alle wohlauf, die Negami, Makino, Yuſa und Koike, die Japans Weltruf begründeten. In ihrer Heimat war es noch zu kalt, mein regelmäßi⸗ ges Training hätte durchgeführt werden können. Sie wol⸗ len die 40 Tage bis zum Beginn der Wettkämpfe nur mit Training ausfüllen. Das Klima behagt ihnen ſehr gut und entſpricht etwa den ihnen gewohnten Verhältniſſen. „Wir ſind erfreut, nun endlich am Schauplatz der Spiele zu ſein“, ſagte Herr Matuzawa,„lange haben wir gewartet und brennen nun darauf, zum Kampf antreten zu können“. In ihren blauen, mit orangefarbenen Borten beſetzten Jacken machen die Söhne Nippons alle einen prächtigen Eindruck. Es ſind kräftige, durchtrainierte und keines⸗ wegs kleine Burſchen, die hier im Schwimmeſtadion ihre Siegesſerie von Los Angeles fortſetzen wollen. Lächelnd verneinen ſie die Frage nach einem Talisman oder einer Maskott, nein, das kennen ſie in Japon nicht. Sie kämp⸗ fen allein mit dem Bewußtſein, Vertreter ihrer Nation zu ſein und dem unbändigen Siegeswillen ihrer Raſſe. Aber Eſſen haben ſie ſich noch von Hauſe mitgebracht, vor allem Gewürze, Soja und verſchiedene Konſerven. Ihre Geſichter verrieten nichts, als ſie durch die Stadt zum Olympiſchen Dorf hingusfuhren, das nun ihre Heimat wird. Dort aber ſtaunten ſie doch, freuten ſich über die herrlichen Anlagen und begannen fröhlich, ſich einzurichten. Von dem im An⸗ ſchluß an die Landesmeiſterſchaften gemeldeten Olympia⸗ kandidaten ſind nun eingetroffen: Kranler: Nuſa, Negami, Taguchi, Arui, Sugiura, Shim⸗ mo, Miyazaki, Tſurukea, Makino, Ito, Terada, Iſhaharada, Tanaka, Nagami u. Honda; 200 M. Bruſt: Koike, Hamuro, Ito; 100⸗Meter⸗Rücken: Ake, Noſhida, Kiyokawa und Ko⸗ jima. Argentiniens Olympiamannſchaft eingetroffen Mit dem deutſchen Dampfer„Cap Arkona“ traf am Frei⸗ tagmorgen die b57köpfige argentiniſche Olympiamannſchaft in Hamburg ein. Die Mannſchaft ſetzt ſich aus 12 Seglern, 11 Bopern, 8 Leichtathleten, 5 Schützen, 4 Ruderern, 14 Fechtern, der Schwimmerin Jeanette Campbell ſowie mehreren Trainern und Begleitern zuſammen. Zahlreiche argentiniſche Freunde, darunter auch Olympiaſieger Zaba⸗ la, waren dem Dampier entgegengefahren. Nachdem der deutſche Dampfer angelegt hatte, wurde die argentiniſche Mannſchaft, die unter Führung Dr. Raul Almeidas ſteht offiziell begrüßt. Legativnsrat Weber, der argentiniſche Generalkonful in Hamburg Dr. Da⸗ neri und der Gaubeauftragte Oberſturmbannführer Ull⸗ rich hatten ſich an Bord des Schifſes begeben. Später fand im Rathaus der offizielle Empfang dur den Senat ſtatt, wobei Senotor Ahrens auf die Beziehung Argen⸗ tiniens zu Hamburg und Deutſchland hinwies und das freundſchaftliche Verhältnis der beiden Länder unterſtrich. Für die Gäſte fand Dr. R. Ahmeida herzliche Dankes⸗ worte. Mit einem„Sonder⸗Fliegenden⸗ Hamburger“ ſetzten die Südamerikaner die Reiſe nach Berlin fort. Die argentiniſche Olympiamannſchaft in Berlin Auf dem feſtlich mit den Fahnen des Dritten Reiches den Olympiafahnen und den argentiniſchen Farben aus⸗ geſchmückten Lehrter Bahnhof traf am Freitag um 17.35 Uhr mit dem„Fliegenden Hamburger“ die argentiniſche Olympiamannſchaft ein, die u. o. von Generalſekretär Dr. Diem, Hauptmann Fürſtner vom Olympiſchen Dorf, dem Ehrenbegleitoffizier der argentiniſchen Mannſchaft, Hauptmann v. Hülſen, begrüßt wurde. Zum Empfang hatten ſich auch der argentiniſche Geſandte Labougle, der argentiniſche Konſul Pons, Ritter v. Halt und zahl⸗ reiche Angehörige der argentiniſchen Kolonie in Berlin eingefunden. Bei der Einfahrt des Zugs ſpielte das Mu⸗ ſikkorps, das im Olympiſchen Dorf ſtationiert iſt, die ar⸗ gentiniſche Nationalhymne. Die Olympiakämpfer Argen⸗ tiniens wurden in Omnibuſſen zum Berliner Rathaus ge⸗ bracht, wo ein Empfang durch Staatskommiſſar Dr. Lip⸗ pert ſtattfand. Die braſilianiſche Olympiamanuſchaft unterwegs Die braſilianiſchen Olympiamannſchaften der Schwim⸗ mer und Boxer haben geſtern die Ausreiſe nach Deutſchland angetreten. Der Abfahrt der Mannſchaften, die immer wieder hinausgeſchoben wurde, ſtand eine Reihe ziemlich komplizierter Kompetenzfragen zwiſchen den einzelnen ſport⸗ lichen Verbänden Braſiliens im Wege. Die Auswahl der Olympiamannſchaften, darunter auch der Ruderer, die jetzt ſchon in Berlin trainieren, war vom Braſilianiſchen Olympiſchen Komitee vorgenommen wor⸗ den. Dieſes Komitee iſt zwar mit der Regelung aller die Olympiade betreffenden Fragen betraut und ſteht auch in direkter Verbindung mit dem Berliner Olympia⸗Komitee. Die eigentliche Schlüſſelſtellung im ſportlichen Leben Bra⸗ ſtliens nimmt aber die Confederatio Braſilleiro Deſporte (CB) ein, der alle organiſierten Sportsleute angehören. Olympiakämpfer, die nicht der CBD und damit den ein⸗ zelnen offiziellen Sportverbänden angehören, können daher vom Olympia⸗Jomitee nicht ohne weiteres für die Berliner Spiele gemelcet werden. Im vorliegenden Falle machte die CB auch von ihrem Einſpruchsrecht Gebrauch und bean⸗ ſtandete die Nennungen verſchiedener Kämpfer. Auch die Zuſammenſetzung der braſilianiſchen Rudermannſchaft, die in Grünau trainiert, wurde vom CB nicht gutgeheißen. Da aber die braſilianiſche Olympia⸗Mannſchaft jetzt die Ausreiſe angetreten hat, und zwar in der vom Olympia⸗ Komitee vorgeſchlagenen Form, iſt anzunehmen, daß die Kompetenzſchwierigkeiten nunmehr endgültig beſeitigt ſind. Der Führer empfängt Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald Der Führer und Reichskanzler empfing heute in Gegen⸗ wart des Staatsſekretärs Pfundtner den Präſidenten des Organiſationskomitees für die 11. Olympiade, Staats⸗ ſekretär a. D. Dr. Lewalſdd, zum Bericht über das Pro⸗ gramm der vom 1. bis 16. Auguſt d. J. in Berlin ſtattfin⸗ denden Olympiſchen Spiele. Bei dieſer Gelegenheit überreichte Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald dem Führer ein Modell der Fackel, die am Altar in Olympia entzündet und mittels Stafettenlaufs der Sportler der ſieben beteiligten Nationen zur Entzün⸗ dung des olympiſchen Feuers im Olympiaſtadion nach Ber⸗ lin getragen werden ſoll. Staatsſekretär Pfundtner meldete anſchließend dem Führer, daß die Olympiabauten des Reichsſportfelds am 10. Juli d. J. völlig fertiggeſtellt ſind und von dieſem Tag an den olympiſchen Kämpfern zu Trainingszwecken zur Verfügung ſtehen. Auftakt in Grünau Infolge mehrerer Abmeldungen ließen ſich erfreulicher⸗ weiſe die Vorrennen zum erſten Einer und Adolf⸗Hitler⸗ Vierer vermeiden. Ausgezeichnete Rennen gab es ant Freitagnachmittag in den von den zahlreichen Zuſchauern mit Spannung erwarteten Vorrennen zum Ver⸗ bands ⸗Achter. Im erſten Lauf ſiegte Wiking Berlin nach prächtigem Kampf überlegen in der beſten Zeit des Tages von:12.3 Minuten und beſtätigte durch den Sieg über die Mainzer Zelle ihre Klaſſe. Der Berliner RC lief noch an Würzburg vorbei, das ebenſo wie der Kölner RV 77 beim Endlauf zuſehen muß. Im zweiten Lauf trafen die Grünauer Zellenboote aufeinander. Die Schmid⸗ Mannſchaft ſiegte in 616.2 Minuten vor dem Franzke⸗ Boot. Die Leipziger Renngemeinſchaft wurde Dritter vor Hellas Berlin. Heimann Streckenſieger Radrundfahrt durch die Schweiz Die vorletzte Strecke der Schweizer Radrundfahrt führte von Chaux de Fonds über 229.7 Km. nach Baſel. Auf der Hälfte der Strecke bildete ſich eine 12köpfige Spitzengruppe, in der auch Geyer fuhr, die auch bis zum Ziel zuſammen⸗ blieb. Im Spurt ſiegte der Schweizer Heimann nach einer Fahrzeit von:07:40 Stunden vor dem Luxemburger Merſch und ſeinem Landsmann Egli, während Geyer Sechſter wurde. In der Länderwertung wurde Deutſchland von Frankreich wieder auf den letzten Platz zurückgedrängt. Chaux de Fonds Baſel(229.7 Kilometer): 1. Heimann (Schweiz):07:40; 2. Merſch(Luxemburg); 3. Egli(Schweiz); 4. Adam(Belgien); 5. Introzzi(Italien); 6. Geyer (Deutſchland); 7. Level(Frankreich); 8. Louviot(Frauk⸗ reich); 9. Rinaldi(Frankreich); 10. Malmeſi(Italien) alle dichtauf; 15. Weckerling(Deutſchland):15:53; 16. Roth (Deutſchland); 18. Umbenhauer(Deutſchland); 23. Thier⸗ bach(Deutſchland)) alle gleiche Zeit; 31. Altenburger (Deutſchland):22:40; 42. Stöpel(Deutſchland) gleiche Zeit. Geſamtwertung: 1. Garnier 42:01:19; 2. G. Delvor 42:08:39; 3. Amberg 42:19:45; 21. Thierbach 43:09:27; 23. Umbenhauer 48:09:37; 28. Roth 43:88:08. Länderwertung: 1. Belgien 126:36:23) 2. Schweiz 127:17:23; 3. Frankreich 129:27:41; 4. Deutſchland 129:54:45. Zwei Weltbeſtleiſtungen von Leonore Kight Die amerikaniſchen Frauen⸗Schwimmeiſterſchaften in Neuyork ſtanden eindeutig im Zeichen der großartig auf⸗ gelegten Freiſtilſchwimmerin Leonore Kight⸗Win⸗ gard. Sie gewann das Meilen⸗Rennen(1609 Meter) in der erſtaunlichen Zeit von 24:07.2 und verbeſſerte damit die Weltbeſtleiſtung der Helen Madiſon(24:34.6) um faſt eine halbe Minute. Auf der Strecke wendete ſie bei 1500 Meter in der neuen Weltbeſtzeit von 22:39.2 Minuten. Auch dieſe Weltbeſtletſtung hielt Helen Madiſon mit 23:17.2 Minuten. Alle Achtung vor der Leiſtung Frau Wingards. Die Zeiten aber ſind ſo gut, daß wir geneigt ſind, an einer un⸗ vorſchriftsmäßigen Bahnlänge zu glauben. Die 100 Meter Freiſtil gewann die erſt 16jährige Olomay Reödfern in:10.1 Minuten knapp vor Mavis Freeman. Olive MeͤKean kam als Titelverteidigerin nur auf den ſiebten Platz. f und gleichzeitig auch ihren Abſchluß. Das Männer⸗End⸗ ſpiel ſieht Hindenburg Minden und M T S A Leipzig und das Frauenſpiel VfR Mann heim und SC Charlottenburg im Kampf.— Im Gau Süd⸗ weſt wird zwiſchen Viktoria Griesheim und SW 98 Darm⸗ ſtadt das Endſpiel um den Gaupokal ausgetragen und in Karlsruhe tragen Karlsruhe und Pforzheim einen Städte⸗ kampf aus.— In der Leichtathletik werden in allen deutſchen Gauen die Meiſterſchaften veranſtaltet. Hier haben unſere Spitzenkönner Gelegen⸗ heit, über die Gaumeiſterſchaften und die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in die Olympia⸗Mannſchaft zu kommen. In Süd⸗ deutſchland werden die Titelkämpfe wie folgt entſchieden: Gau Südweſt in Darmſtadt, Gau Baden in Baden⸗ Baden, Gau Württemberg in Stuttgart und Gau Bayern in München.— Im Tennis werden die inoffiziellen Tennis⸗Weltmeiſterſchaften, die All⸗England⸗Meiſterſchaften, auf den Grasplätzen in Wim⸗ bleödon fortgeſetzt.— Im Rudern nimmt die dritte Olympia⸗Vorprobe unſerer Ruderer bei der„Großen Grünauer“ auf der klaſſiſchen Olympia⸗ Kampfbahn das größte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Für dieſe internationale Regatta haben aus 52 Vereinen 815 Ruderer in 161 Booten gemeldet. Neben den beſten Ber⸗ liner Klubs ſtarten Vereine aus Hannover, Königsberg, Stettin, Breslau, Mainz, Mannheim, Dresden, Leip⸗ zig und Würzburg. Auch aus dem Ausland ſind einige Meldungen eingegangen.— Für die Würzburger Regatta ſind von den ausgeſchriebenen 31 Rennen nur 22 zuſtande gekommen. Aus Frankfurt, Würzburg, München, Man n⸗ heim, Ludwigshafen, Eiſenach, Paſſau, Bamberg, Regens⸗ burg und Aſchaffenburg haben 22 Vereine 91 Boote und 460 Ruderer gemeldet.— Neben den Regatten in Koblenz, Bremen, Neuſtettin, Rendsburg, Deſſau finden ſich auch deutſche Ruderer im Ausland, in Bromberg und Zürich, am Start ein.— Der Motorſport hat diesmal auf ſeinem Programm keine Reunwagen⸗Ver⸗ anſtaltung ſtehen. Dafür haben aber die Sportwagen aus⸗ reichend Gelegenheit, ihren Firmen zu Siegeslorbeeren zu verhelfen. Der„Große Preis von Frankreich“, der zum erſtenmal nur für Sportwagen ausgeſchrieben worden iſt, vereint in Linas⸗Montlheéy die beſten europäiſchen Wagen am Start. Deutſchland iſt durch BMW mit zwei Wagen vertreten. Die BMW⸗Wagen erhalten die Marken Riley, Delahaye, Talbot, Amilcar, Alfa⸗Romeo, Lagonda und Hudſon zu Gegnern.— Beim Mailänder Runoſtrecken⸗ rennen werden ebenfalls in erſter Linie Sportwagen an den Start geſchickt. Deutſchland iſt hier nicht vertreten.— Der Radſport bringt auf Bahn und Straße eine Reihe wichtiger Ereig⸗ niſſe. Die größte Bedeutung iſt dabei neben dem Ste⸗ herländerkampf Deutſchland— Frankreich in Han⸗ nover den Großen Flieger⸗Preiſen von Paris beizumeſſen. In Zürich finden Auswahlrennen der nationalen Steher für die Weltmeiſterſchaft ſtatt.— Auf der Lansſtraße ſchließt die Olympia⸗Kernmannſchaft ihre Prüfungsfahrten in Stuttgart ab. Eine große Reihe von Amateurrennen in allen Gauen Deutſchlands ſtehen weiter auf der Karte.— Der n Pferdeſport verzeichnet gleich zwei ereignisreiche Veranſtaltungen: das Deutſche Derby in Hamburg⸗Horn und das Spring⸗ derby in Klein⸗Flottbek. Noch 14 Pferde ſind für das Deutſche Derby ſtartberechtigt, darunter die beiden Oeſter⸗ reicher Napoleon und Cyrano, die jedoch nicht nach Ham⸗ burg entſandt werden dürften. Nereide befindet ſich noch im Rennen, ihr Start iſt aber ungewiß. Die Entſcheidung auf der 2400⸗Meter⸗Strecke liegt zwiſchen den Schlender⸗ hanern Walzerkönig und Wiener Walzer ſowie zwiſchen Periander und Seine Hoheit.— Das Sprungderby in Klein⸗Flottbek vereint am Samstag bereits die beſten deutſchen Springpferde und Reiter am Ablauf.— Galopp⸗ rennen werden noch in Leipzig und Neuß gelaufen. Segelflieger trainieren für die Rhön Im Laufe der vergangenen Woche wurde das Training der beſten Segelflieger der Luftſportortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen unter Leitung von Segelflughauptlehrer Fuchs fortgeſetzt. Es konnten dabei wieder ſehr gute Erfolge erzielt werden. Segelflieger Arthur Haaſe⸗ Ludwigshafen flog auf⸗ tragsgemäß im Zielflug nach Frankfurt a. M. Bei einem vierſtündigen Trainingsflug erreichte Haaſe in einer Kumuluswolke die beachtliche Höhe von 2800 Meter. Einen Zielflug nach Karlsruhe führte Segelflieger Fritz Kühnle ⸗ Mannheim aus. Beide Flugzeugführer wur⸗ den im Schlepp einer Motormaſchine nach Mannheim zu⸗ rückgebracht. Die guten Erfolge der Trainingsflüge laſſen die berech⸗ tigten Hoffnungen zu, daß die Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des DV ſowohl in der Ausſcheidung auf dem Heſſelberg als auch im diesjährigen Rhönwettbewerb erfolg⸗ reich abſchneiden wird. S. Am Schlußtag der über mehrere Tage verteilten Kämpfe um die Schwimmeiſterſchaften der Vereinig⸗ ten Staaten ſtellte Ralph Flanagan noch eine neue Weltbeſtleiſtung im Kraulſchwimmen über 880 ards auf. Mit der großartigen Zeit von 10:07 ver⸗ beſſerte er ſeine eigene im Vorjahre in Detroit er⸗ zielte Weltbeſtleiſtung um ½0 Sekunden. (Preſſe⸗Photo,.) 2 72 Juni 19 Feuerſchm Schloſſer Kreisamts Küfer Wil Maſch.⸗Stl Kaufmann Photograp Monteur Tapezierm Spengler Maler Fr Sportlehre Kraftwage Kaufmann Mechaniket Unterfeldn Terazzoleg Elektro⸗Ir Architekt 9 Eiſendrehe Hausdlene Maurer Verſ.⸗Ang⸗ Maſchiniſt Arbeiter 6 Jug. Frie Muſiker L Kaufmann Kaufmann Samstag, 27. Juni/ Sonntag, 28. 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Allgemeines Muſik.„Sind Ueberlieferungen alter Germanen⸗ muſtk vorhanden?“—— Von der Muſik unſerer heidniſchen Urahnen iſt aus Mangel an ſo frühen Notendenkmälern unmittelbar nichts Sicheres er⸗ halten geblieben, wenn man nicht die eigentümlichen zweiſtimmigen Geſänge aus Island als Boten vor⸗ kirchlicher Mehrſtimmigkeit dafür gelten laſſen will. Aber die Muſikwiſſenſchaft hat doch auf mancherlei Wegen vieles rückerſchließen können. So läßt ſich aus der weitverbreiteten Leierweiſe kindlicher Ab⸗ zähl⸗ und Ammenreime folgern, wie etwa die Mer⸗ ſeburger Zauberſprüche geſungen worden ſind. Oſt⸗ preußiſche Märchenlied⸗Melodien weiſen über Fünf⸗ tonketten auf noch urtümlichere Vier⸗ und Dreiton⸗ ſyſteme zurück. Spuren in den Minneſängerweiſen und frühmittelalterlichen Hymnenmelodien erhärten gleichermaßen, daß die Germanen ſtatt der chriſt⸗ lichen Kirchentonarten des Mittelmeergebietes ein melodiſches Dur gepflegt haben. Zeugnis ihres Mu⸗ ſikſinnes iſt nicht nur die Fülle ihres Wortrorrats für Klänge und Geräuſche oder die Vorliebe für muſtkaliſche Motive in den Märchen und Sagen, ſondern auch eine Reihe von vorgeſchichtlichen In⸗ ſtrumentenfunden. Da hat man nicht nur Raſſeln, Klappern, Knotenflöten, ſondern auch Lyren und herrlich geſchmückte goldene Hörner ausgegraben. Das größte Wunder ſtellen aber die Bronzeluren aus Mooren Norddeutſchlands und Skandinaviens vom 15. bis 8. vorchriſtlichen Jahrhundert dar, die meiſt paarweiſe in gleicher Stimmung auftreten; wenn man auf ihnen auch wohl kaum zweiſtimmige Melodien geblaſen hat, wie es heute möglich iſt und auch gern vom Kopenhagener Rathausturm herab geſchieht, ſo hat man doch gewiß feierliche Poſaunen⸗ ſignale zum Begrüßen der Sonne innerhalb der geheiligten Steinſetzung hervorgerufen— eine er⸗ habene Symbolik für das„Tönen“ des göttlichen Lichts. Flieger.„Wann iſt der Kampfflieger Lothar von Richthofen gefallen, und an welcher Stelle der Weſt⸗ front? Iſt ſein berühmter Bruder, der„Rote Kampf⸗ flieger“ Manfred v. Richthofen, durch feindlichen Flieger abgeſchoſſen, oder wie die andere Darſtel⸗ lung über ſeinen Tod lautet, von kanadiſchen Trup⸗ pen meuchlings getötet worden, nachdem er am 21. April 1918 unverletzt jenſeits unſerer Linien not⸗ landen mußte?“—— Lothar v. Richthofen ſchoß 60 Flugzeuge ab. Er ſtürzte am 4. Juli 1922 als Ver⸗ kehrsflieger ab. Manfred v. Richthofen, der„Rote Kampfflieger“, wurde nach ſeinem 81. Abſchuß durch den kanadiſchen Flieger Captain Roy Brown kurz über der Erde abgeſchoſſen. Richthofen ſtieg am 24. [pril 1918, vormittags 11.30 Uhr, als ihm über Ha⸗ Wer! zwei auſtraliſche Aufklärungsflugzeuge gemel⸗ Het wiflroen, mit der Jagoöſtaffel XI(10 Flugzeuge) auf. Um die gleiche Zeit ſtieg ein engliſches Jagd⸗ geſchwader auf. Ueber Hamel, 800 Meter über den beiden auſtraliſchen Aufklärungsflugzeugen, ſtießen die Jagdͤſtaffeln aufeinander. Richthofen lag im Kampf mit dem engliſchen Fliegerleutnant May. Er drückte ihn hinter den deutſchen Linien herunter. Leutnant May konnte ſich gerade noch aus dem bren⸗ nenden Flugzeug retten. Im gleichen Augenblick wurde Richthofen, der über dem erledigten Gegner einen Kreis gezogen hatte, von Captain Roy Brown angegriffen und getroffen. Richthofen konnte ſeine Maſchine noch glatt hinter der feindlichen Linie zur Erde bringen; als dann aber kanadiſche Soldaten die Maſchine aus einem Granattrichter zogen, muß⸗ ten ſie feſtſtellen, daß der deutſche Flieger bereits tot war. Die Unterſuchung ergab, daß Richthofen zwei Schüſſe von rechts oben erhalten hatte. Da⸗ durch war einwandfrei bewieſen, daß Richthofen nicht nach der Landung meuchlings erſchoſſen worden iſt. Captain Brown ſchildert in ſeinem Tagebuch pak⸗ kend ſein Zuſammentreffen mit dem toten„Roten Kampfflieger“. Er ſchreibt wörtlich:„Plötzlich fühlte ich mich elend, unglücklich, als hätte ich ein Unrecht begangen, kein Gefühl der Freude konnte aufkom⸗ men, daß dort Richthofen lag, der Größte von allen. Hätte ich gekonnt, wie gerne hätte ich ihn ins Le⸗ ben zurückgeruſen. Ich verfluchte den Zwang, der mich zum Töten getrieben hatte. Ein ſolcher Mann wird nicht wiederkehren..“ H. K.„Wer war Steuben? Wo hat er gelebt, wo iſt er geſtorben und beerdigt? Gibt es eine Steu⸗ bengeſellſchaft?“—— Friedrich Wilhelm von Steu⸗ ben war nordamerikaniſcher General. Er wurde am 15. 11. 1790 in Magdeburg geboren und ſtarb am 28. 11. 1794 in Oneido County(Neuyork). Seit 1747 diente er im preußiaſchen Heer, 17531764 war er Offizier, oͤann hohenzollern⸗hechiangenſcher Hofmar⸗ ſchall, 1775 badiſcher Oberſt. Im Jahre 1777 ging er nach Nordamerika, wo er 1778 als Generalmojor und Generalinſpekteur in die Dienſte der Vereinigten Staaten von Amerika trat. Er erwarb ſich um die Disziplinierung und Organiſation der amerikaniſchen Truppen große Verdienſte und war einige Zeit Ge⸗ neralſtabschef Waſhingtons. Die Steuben⸗Geſell⸗ ſchaft iſt eine politiſche Organiſation der Deutſch⸗ amerikaner. Hausfrau.„Wer iſt der Erfinder der Kochkiſte? Steht dieſelbe unter Patent⸗ oder Muſterſchutz? Und ſeit wann? Kann man hier in Mannheim Patent⸗ oder Muſterſchutz beantragen, und wie hoch belaufen ſich für jedes die Koſten? Gibt es Ermäßigungen für Minderbemittelte?“—— Der Erfinder iſt uns nicht bekannt. Verſchiedene Neuerungen werden ſicher unter Patent⸗ oder Muſterſchutz ſtehen. Wenn Sie auf dieſem Gebiet eine neue Erfindung gemacht Haben, können Sie dieſe jederzeit zum Patent⸗ oder Muſterſchutz anmelden. Eine Ermäßigung für Min⸗ derbemittelte gibt es nicht. Die Gebühren für Patente, Schutzdauer 18 Jahre, ſind: Anmeldegebühr 25 Mark, Gebühr für das 1. bis 5. Jahr je 30 Mark, 5. Jahr 50 Mark, 6. Jahr 75 Mark, 7. Jahr 100 Mark, 8. Jahr 150 Mark, 9. Jahr 200 Mark, 10. Jahr 800 Mark, 11. Jahr 400 Mark, 12. Jahr 500 Mark, bis zum 17. Jahre um je 100 Mark im Jahr ſtei⸗ gend, und im 18. Jahr 1200 Mark. Beim Gebrauchs⸗ muſter iſt die Schutzzeit 3 Jahre, und bei Verlän⸗ gerung weitere 3 Jahre. Die Anmeldegebühr be⸗ trägt 15 Mk. und die Verlängerungsgebühr 60 Mark. Wette.„Um wieviel Grad weicht der ſchiefe Turm von Piſa von der ſenkrechten Geraden ab? Iſt, praktiſch genommen, einmal ein plötzlicher Einſturz dieſes Turmes zu befürchten?“—— Der ſchiefe Turm von Piſa ſoll 1173 von Meiſter Gerardo oder 1174 von Wilhelm von Innsbruck und Bonannus begonnen worden ſein; er wurde erſt 1350 von Tom⸗ maſo Piſano in acht Stockwerken vollendet. Durch Senkung des Sandſteinbodens erfuhr der 55 Meter hohe zylindriſche Turm eine Neigung nach Süden, die oben eine Abweichung von 427 Meter von der Senkrechten erreicht hat. Der Winkel iſt aus dieſer Abweichung ſehr leicht zu errechnen, oder in ver⸗ kleinertem Maßſtab mit dem Winkelmeſſer direkt ab⸗ zuleſen. Ein plötzlicher Einſturz iſt wohl kaum zu befürchten, da der Turm dauernd unter Beobachtung ſteht. W. L. M.„Wann und wo wurde der Boxer Mar Schmeling geboren? Soviel mir bekannt iſt, iſt er geborener Rheinländer, da im Ruhrgebiet und im Sauerlande ſehr viele Menſchen gleichen Namens leben.“—— Max Schmeling wurde am 22. Septem⸗ ber 1905 in Klein⸗Luckow bei Prenzlau geboren. Er kam ſchon im Alter von einem Jahr nach Hamburg, wo ſein Vater bei der Hapag als Steuermann an⸗ geſtellt war. A. M.„Wo kommt die Bezeichnung„Stift“ bei einem kaufmänniſchen Lehrling her?“—— Der Urſprung dieſer Bezeichnung liegt weit zurück. Frü⸗ her, als man noch keine Bürbveinrichtungen mit Sammelmappen und Briefordnern kannte, wurden die Briefe und Rechnungen auf Stifte geſteckt, die an der Wand in Bretter eingeſchlagen waren. Dieſes Aufſtecken mußte der Lehrling beſorgen. Er mußte die Stifte bedienen und wurde ſo ſelbſt„Stift“ genannt. L. H.„Wenn eine Genoſſenſchaft einen ſich erge⸗ benden Verluſt bei der Jahresſchlußrechnung aus der geſetzlichen Rücklage(Reſervefonds) deckt, iſt die⸗ ſelbe berechtigt, den ganzen Reſervefonds zu verwen⸗ den? Wie lautet 8 7 Ziffer 4 des Genoſſenſchafts⸗ Geſetzes? Wenn Vorſtand oder Aufſichtsrat einer Genoſſenſchaft es unterließen, bei einer Ueberſchul⸗ dung lals einem Viertel der Haftſumme) haftbar noſſen, die Erhöhung der Haftſumme oder Auf⸗ löſung der Genoſſenſchaft zu veranlaſſen, ſind die⸗ ſelben, wenn es ſpäter durch noch weitere Ueber⸗ ſchuldung zur Liquidierung bzw. zum Konkurs kommt, für die ſich ergebende weitere Ueberſchul⸗ dung lals einem Viertel der Haftſumme) haftbar und hätten dieſelben für dieſe Ueberſchuldung gege⸗ benenfalls aufzukommen? Würden im Falle eines Konkurſes die Vorſtands⸗ und Auſſichtsratsmit⸗ glieder von Geſetzes wegen zur Haftung dieſer wei⸗ teren Ueberſchuldung herangezogen?“—— 8 7 Zif⸗ ſer 4 des Genoſſenſchaftsgeſetzes lautet:„Das Sta⸗ tut muß ferner beſtimmen, die Bildung des Re⸗ ſervefonds, welcher zur Deckung eines aus der Bi⸗ lanz ſich ergebenden Verluſtes zu dienen hat, ſowie die Art der Bildung, insbeſondere den Teil des jährlichen Reingewinnes, der in den Reſervefonds einzuſtellen iſt, und den Mindeſtbetrag des letzteren, bis zu deſſen Erreichung die Einſtellung zu erfolgen hat.“ Gemäߧ 48 des Genoſſenſchaftsgeſetzes be⸗ ſchließt die Generalverſammlung über den Jahres⸗ abſchluß und den auf die Genoſſen fallenden Betrag des Gewinnes oder Verluſtes, ſowie über die Ent⸗ laſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. Bei Genoſſenſchaften mit beſchränkter Haftpflicht, findet gemäß 8 140, das Konkursverfahren außer dem Falle der Zahlungsunfähigkeit in dem Falle der Ueber⸗ ſchuldung ſtatt, ſofern dieſe ein Viertel des Betrages der Haftſumme aller Genoſſen überſteigt. Der Vor⸗ ſtand hat, wenn eine ſolche Ueberſchuldung ſich aus der Jahresbilanz oder aus einer im Laufe des Jahres aufgeſtellten Bilanz ergibt, ohne ſchuldhaftes Zögern, ſpäteſtens aber drei Wochen nach dieſem Zeitpunkt die Eröffnung des Konkursverfahrens oder die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsver⸗ fahrens zu beantragen. Mitglieder des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, welche ihre Obliegenheiten verletzen, haften der Genoſſenſchaft perſönlich und ſolidariſch für den dadurch entſtandenen Schaden. (8 34 und 41.) O. B.„In welche Zeitzone fällt die amerikani⸗ ſche Stadt Brooklyn? Welcher Zeitunterſchied ergibt ſich zwiſchen dieſer Zonenzeit und der Greenwich⸗ zeit? Wie groß iſt der Zeitunterſchied zwiſchen der ruſſiſchen Zeitrechnung und der unſerigen?“—— Brooklyn gehört zur oſtamerikaniſchen Zeitzone, der Unterſchied zur Greenwichzeit iſt 5 Stunden. Der Unterſchied zwiſchen dem europäiſchen Rußland und uns iſt 2 Stunden und zwiſchen der Nord⸗ und Süd⸗ küſte Sibiriens und uns 7 bis 11 Stunden. H. Z.„Wieviel Univerſitäten gibt es in Deutſch⸗ land und wann wurden ſte gegründet?“—— Die älteſte deutſche Univerſttät iſt Heidelberg, ſie wurde 1386 gegründet. Es folgten: Leipzig 1409, Roſtock 1418, Greifswald 1456, Freiburg 1457, Tübingen 1477, Marburg 1527, Königsberg 1544, Jena 1558, Würzburg 1582, Gießen 1607, Kiel 1665, Halle 1694, Breslau 1702, Göttingen 1737, Erlangen 1743, Ber⸗ lin 1810, Bonn 1818, München 1826, Münſter 1902, Frankfurt 1914, Hamburg 1919 und Köln 1919. H. Z.„Gehen von Mannheim nach Berlin wäh⸗ rend der Olympiade Sonderzüge mit ähnlichen Ver⸗ günſtigungen wie bei der letzten Funkausſtellung? Beſteht die Möglichkeit, mit den Sonderzügen noch vor der Eröffnung der Olympiade nach Berlin zu kommen, und etwa am 9. Auguſt Berlin zu verlaſſen, oder aber beim zweiten Teil der Olympiade nach Berlin zu kommen, etwa am 6. oder 7. Auguſt, und am 16. Auguſt zurückzufahren?“—— Bis jetzt iſt uns von Sonderzügen nichts bekannt. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß Sonderzüge nach Berlin lau⸗ fen. Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbindung. K. R. Es handelt ſich hier lediglich um eine Sicherheit, die Sie ſo lange leiſten müſſen, bis die Summe zurückbezahlt iſt. Eine doppelte Sicherheits⸗ leiſtung tritt durch Ihre Rückzahlungen nicht ein. Wenn die Summe voll zurückbezahlt wird, erhalten Sie Ihre Sicherheitserklärung ſelbſtverſtändlich wieder zurück. Der Verwaltungsgerichtshof für Ba⸗ den befindet ſich in Karlsruhe. Seine Tätigkeit liegt im Namen ſchon begründet, er beſchäftigt ſich mit Verwaltungs angelegenheiten. Ein Unterſchied zwi⸗ ſchen Altersheim und Pfründnerheim beſteht nicht. In beide Heime werden alte Volksgenoſſen gegen geringe Vergütung aufgenommen. Das Städtiſche Altersheim kann Ihnen nähere Anſchriften verſchie⸗ dener Heime geben. Am 16. Juni 1933 wurde im Deutſchen Reich lohne Saargebiet) eine Geſamtbevölkerung von 65,2 Mil⸗ lionen feſtgeſtellt. Davon waren 32,2 Millionen Er⸗ werbsperſonen, dazu kamen 5,8 Millionen berufsloſe Selbſtändige(Rentner, Penſionäre uſw.), 27,1 Mil⸗ lionen waren Angehörige ohne Hauptberuf. In der Land⸗ und Forſtwirtſchaft waren beſchäftigt 9 343 500. Induſtrie und Handwerk 13050 875, Handel und Verkehr 5 931 276, öffentl. Dienſt und private Dienſt⸗ leiſtungen lausſchl. häusliche Dienſte) 2701 263, häusliche Dienſte 1 269 582. Heute iſt das Bild noch weit günſtiger. Maria K.„Kann ich von Mannheim nach Nürn⸗ berg— von Nürnberg nach Wallerſtein bei Nörd⸗ lingen im Ries— von dort wieder zurück nach Mannheim mit einer Urlaubskarte fahren?“—— Der Hinweg muß tarifmäßig ſein, aber der Rückweg kann nach Wunſch des Reiſenden um die Hälfte län⸗ ger als der Hinweg ſein; dies trifft bei Ihrem Reiſe⸗ plan zu. Weitere Auskünfte gibt Ihnen gerne die Bahnhofsauskunft, Telephon 201858. Urlaub.„Wie iſt die Urlaubszeit für Angeſtellte, welche im Großhandel tätig ſind? Unſere Firma gab eine Bekanntmachung des Treuhänders der Ar⸗ beit vom 1. April 1936 heraus, in welcher erklärt wurde, daß nach vierjähriger Tätigkeit 10 Arbeits⸗ tage und nach fünfjähriger Tätigkeit 12 Arbeitstage Urlaub gewährt werden. Ueber die längeren Be⸗ ſchäftigungsjahre wurde die Dauer der Urlaubstage nicht erwähnt. Wir ſind über 12 Jahre im Betrieb tätig. In den Jahren 1934 und 1935 hatten wir 15 Arbeitstage Urlaub. Haben wir nicht einen längeren Urlaub zu beanſpruchen als die Angeſtell⸗ ten nach fünfjähriger Tätigkeit? Darf die beſtan⸗ dene Urlaubszeit nach dem Geſetz der nationalen Arbeit gekürzt werden?“—— Die beſtandene Ur⸗ laubszeit darf nach dem Geſetz der nationalen Arbeit nicht gekürzt werden. Für Angeſtellte im Groß⸗ handel beträgt der Urlaub tariflich: nach neun Mo⸗ naten 6 Arbeitstage, nach zwei Jahren 8 Arbeits⸗ tage, nach fünf Jahren 10 Arbeitstage, nach ſieben Jahren 12 Arbeitstage, nach zehn Jahren 15 Ar⸗ beitstage. F. B. 111.„Wieviel Urlaub hat ein Lehrling im 2. Jahr in einer Großhandelsfirma zu beanſpru⸗ chen?“—— Ein Lehrling bei einer Großhandels⸗ firma hat im zweiten Jahr 10 Tage Urlaub zu be⸗ anſpruchen. M. K. M.„Welches ſind die Vorausſetzungen zum gebührenfreien Rundfunk⸗Empfang? Ich habe eine alte, 75jährige Mutter, die ohne jedes Vermögen, ohne Einkommen, Rente oder fremde Unterſtützung lebt, nur von dem wenigen, das ich ihr geben kann. Ich habe ihr ein ganz kleines Häuschen gekauft, damit ſie ein Dach über dem Kopfe hat und niemand ſte auf die Straße ſetzen kann. Ich ſelbſt betreibe an einem anderen Ort ein kleines Geſchäft, bin aber ſelbſt auch ohne Einkommen, ſo daß wir beide unter einem Fürſorge⸗Empfänger zu leben haben. Ich habe eine Eingabe an die Poſt an dem Wohnort meiner Mutter gemacht, bekam die Antwort, daß das Sache der Wohlfahrt ſei. Bis heute haben wir weder mit Wohlfahrt, noch Fürſorge oder Winter⸗ hilfe zu tun gehabt. Was kann ich in dieſer Sache unternehmen?“—— Gebührenfreien Rundfunk⸗ empfang können arbeitsloſe Volksgenoſſen auf An⸗ trag durch die Poſtverwaltung erhalten. Da Ihr Antrag abgewieſen wurde, empfehlen wir Ihnen, ſich einmal mit der Kreisrundfunkſtelle in Verbin⸗ dung ſetzen zu wollen. Dieſe wird Ihnen nach Prüfung Ihrer perſönlichen Verhältniſſe helfen. Name.„Wo muß ich mich hinwenden, um meinen Namen ändern zu laſſen? Wie teuer kommt die Sache?“—— Zur Aenderung des Familiennamens badiſcher Staatsangehöriger iſt das Innenminiſte⸗ rium in Karlsruhe zuſtändig. Die Ermächtigung zur Aenderung des Vornamens erteilt das Amts⸗ gericht. Die Koſten richten ſich nach den Vermögens⸗ verhältniſſen. M. H.„Wer iſt zur Zahlung des Gewerbeſchul⸗ geldes verpflichtet, der Vater des Lehrlings oder der Lehrherr?“—— Der Lehrherr kann, wenn darüber im Lehrvertrag keine Abmachungen getroffen ſind, das Schuldgeld, ſobald er es ausgelegt hat, vom Vater des Lehrlings zurückverlangen. Der Lehr⸗ herr iſt nicht verpflichtet, das Schulgeld zu bezahlen. K. W. 81. Geben Sie uns bitte Ihre genaue An⸗ ſchrift an. Briefmarkenſammler in R.„Welche Adreſſe muß ich auf einen Brief ſchreiben, der mit LZ Hinden⸗ burg nach USA und wieder an mich zurückgelangen ſoll? Gibt es ſonſt noch Schwierigkeiten und wie ſind ſie zu beheben?“—— Einen Brief direkt an ſich können Sie nicht mehr ſenden. Wenn Sie einen Bekannten in Amerika haben, iſt die Sache einfach. Auf dem Brief muß ſtehen:„Mit Luftſchiff Hinden⸗ burg oder Zeppelin, Abfahrt am.. Setzen Sie ſich doch einmal mit Ihrem Poſtamt in Verbindung. Schwere Strafen. Die Fragen kann Ihnen nur das Amtsgericht beantworten. W. K.„Wann wird der Große Preis von Deutſch⸗ land für Rennwagen auf dem Nürburgring aus⸗ getragen? Legt Koc wieder einen Zug ein, und wie hoch ſind die Fahrtkoſten?“—— Der Große Preis. von Deutſchland für Rennwagen wird am 28. Jul auf dem Nürburgring ausgetragen. Wegen des Sonderzuges müſſen Sie ſich bei der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ erkundigen.. E. L. W. 120. Die Penſion wird man Ihnen in dieſem Falle nicht entziehen, nur wäre es ratſam, daß Sie ſich nach einer anderen Stellung umſehen. K.„Ich habe noch einige alte Silber⸗Markſtücke. Was wird dafür bezahlt und wo kann ich ſie ein⸗ löſen? Sie ſind meiſtens von 1906 bis 1912.“—— Für Silbergeld erhalten Sie heute lediglich den Metallwert ausbezahlt. Die Reichsbank vergütet Ihnen für ein Markſtück 15 Pfg. A. 100.„Was für Tintenfabriken gibt es in Mannheim, Ludwigshafen und weiterer Umgebung?“ —— Die Anſchriften von Tintenfabriken können Sie aus dem Mannheimer Einwohnerbuch erſehen. J.., G.„Ein Ehepaar bezog vor mehreren Monaten verſchiedene Waren von mir. Nun habe iche n dieſe Waren nicht einzeln aufgeſchrieben, ſondern nur den Geſamtbetrag. Dieſe Leute weigern ſich nun beharrlich, obgleich ſie wiſſen, was ſie ſchuldig ſind, etwas zu bezahlen, weil ich keine ſpez. Rechnung aus⸗ ſtellen kann. Was ſoll ich tun?“—— Im allgemei⸗ nen kann man eine genau ausgeführte Rechnung ver langen. Wenn ſich der Schuldner weigert, die Rech⸗ nung zu bezahlen, bleibt Ihnen nur der Weg der Klage. Nexerfragen Sch. Ich bin unterhaltspflichtig geſchieden und wohne in Mannheim, meine geſchiedene Frau in Ludwigshafen. Meine katholiſche Kirchenſteuer zahle ich für beide Ehegatten an die katholiſche Kirchen⸗ ſteuerkaſſe Mannheim. Kann ich nicht erwirken, daß ich die Kirchenſteuer für meine in Ludwigshafen le⸗ bende Frau, nach dort zahle, zumal in der Pfalz die Kirchenſteuer um die Hälfte(8 ſtatt 16 v..) niedriger iſt als in Mannheim. Meine geſchiedene Frau gehört doch der Ludwigshafener, ich der Mannheimer Pfarrei an. Folglich müßte die Kir⸗ chenſteuer doch auch getrennt bezahlt werden?“— Ortskirchenſteuerpflichtig in Mannheim ſind mit ihrem Einkommen die Perſonen, die in Mannheim ihren Wohnſitz haben und alle Perſonen, Mannheim einen Gewerbebetrieb haben. Ihre in Ludwigshafen wohnende, geſchiedene Frau iſt alſo nur dann in Mannheim ortskirchenſteuerpflichtig, wenn ſie hier Grundbeſitz oder einen Gewerbebetrieb hat. Aunatſieſten und Darlefen Mühlacker.„Anfangs Auguſt 1935 wurde ich in meiner Wohnung beſucht; und es ſtellte ſich mir und meiner Frau ein Schaffner der Straßenbahn vor. Dieſer brachte mir immer das Konradsblatt und zog auch jeden Monat das Bezugsgeld ein. Eines Ta⸗ ges bat er mich nach langen Erklärungen um 5 Mk., da er in plötzliche Geldverlegenheit geraten ſei. Er verſprach, oͤas Geld ſofort am 1. September 1935, Mas, agli“ Ihr Magen? Wenn Ihr Magen„etwas ſagt“, ſo bedeutet es, daß er nicht ganz in Ordnung iſt; denn ſie ſollten Ihren Magen gar nicht ſpüren. Macht ſich Ihr Magen durch eins der nachſtehenden Symptome bemerkbar, ſo iſt das ein en daß Sie Biſerirte Magneſia brauchen. Blähungen, Magenſäure, Aufſtoßen, Uebelkekt, ein unangenehmer Atem, Migräne, Schlafloſigkeit und Verdauungsſtörungen, alle dieſe leicht vorübergehenden Symptome können bei Vernachläſſigung chroniſch werden und langwieriger Be⸗ handlung beoͤürfen. Zwei oder örei Tabletten Biſerirte Magneſia oder einen halben Kaffeelöffel voll Pulver, in etwas Waſſer aufgelöſt, bringt Ihnen raſche Erleichterung. Erhältlich in allen Apotheken zum Preiſe von.“.39, oder in faſt dreifacher e Preiſe von R..70. wenn er wieder Gehalt bekomme, zurückzubringen. Ich gab ihm darauf aus Mitleid 5 Mk. Bei der Uebergabe dieſer 5 Mk. gab er ſich noch nicht zu⸗ frieden und bat um weitere 3 Mk., damit er wenig⸗ ſtens noch ein wenig Geld zum Zehren habe. Auch das gab ich ihm noch, alſo 8 Mk. zuſammen. Bis heute habe ich mein Geld noch nicht zurück. Wenn ich ihm ab und zu begegnete, hatte er immer eine andere Ausrede, und jetzt iſt es ſoweit, daß er mich ſogar ſchneidet. Ich bin nun der Ueberzeugung, daß dieſer Herr gar nicht mehr die Abſicht hat, mir das Geld zurückzuerſtatten. Wie kann ich doch noch zu meinem Geld kommen? Ich brauche als Penſionär doch auch mein Geld.“—— Setzen Sie dem Mann eine letzte Friſt(ſchriftlich) von einigen Tagen zur Rückerſtattung der 8 Mark und teilen Sie ihm gleich⸗ zeitig mit, daß Sie, wenn er keine Zahlung leiſtet, die Angelegenheit ſeiner Dienſtbehöroͤe melden und den Betrag einklagen. Juzristiscſie Sragen L. L.„Ich habe einem Elſäſſer voriges Jahr ein Haus abgekauft. Laut Kaufvertrag beſteht ein Reſt⸗ kaufſchilling und ich muß jedes Jahr am 1. Auguſt 1000% zahlen. Trotz beſtem Willen bin ich dieſes Jahr zur Zahlung dieſer Summe nicht in der Lage, obwohl der Verkäufer dringend darauf beſteht. Was ſoll ich machen?“—— Nach 82 des Dritten Geſetzes über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapital⸗ verkehrs vom 13. Dezember 1935 iſt die geſetzliche Stundung der hypothekariſch geſicherten Forderungen um 3 Jahre verlängert worden, ſo daß der Gläubi⸗ ger die Rückzahlung nicht vor dem 1. Juli 1939 ver⸗ langen kann. Auf Antrag des Gläubigers kann das Amtsgericht jedoch anordnen, daß die Hinausſchie⸗ bung der Fälligkeit ganz oder teilweiſe unterbleibt. Teſtament.„Welche Beſtimmungen gelten für das eigenhändig geſchriebene Teſtament?“—— Das Teſtament muß in ſeinem ganzen Umfang eigenhän⸗ dig geſchrieben ſein, muß den Tag und den Ort der Errichtung richtig angeben und muß die eigenhändige Unterſchrift tragen. Ungültig iſt u. a. ein Teſtament, das mit der Schreibmaſchine geſchrieben iſt, bei dem der Ort aufgedruckt ſtatt mit der Hand geſchrieben iſt, ooͤer bei dem die Ortsangabe vergeſſen wurde. die in : ö 6 —— . Ingent. techmis käufer bei de und Ur losen Angab e für badi Ingenie nachwets Reiſetäti wollen Referenz melden Geſchäft⸗ Sſe ohne Tee und K SUHeFN 2 hren ſucht per freudigen, H. welcher d. dieſer Br durchaus u. flott z. Kenntniſſe Mahn⸗ u Nur ſtreb aus ehrl eine ausft tieren, be nisabſchri V 68 Nate delt U für Baden den Werk duſtriegeb Produktio techn. Kar ſchein Bei U V 145 86— —— Samstag 9 — g, 27. Juni(S dag, 27. Juni! Sonntag, 28. Jun 7 N 25 1 Jun 1936 i l elnanzelgen bie zu 9 e 100 mm je mm eue Mannheim gesuche je mm4PT e e ter Zeitu 5 4 An Pig. n Sount i ags⸗Ausgabe des mein⸗ en in 19. 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Aufhäuser, München 8. 1 ſoweit 25 1 5 5210 10, Welfen e e i ee e nat talen Merek, Finck& Co., München 13 1 20. Juni 1936 von—12 Uhr und 7 5 8 u Madchen 3 5 5 t dit⸗ er verte 14.30.16. 40 Uhr erhältlich find.—„ Johre nach threr Enteaſfung ous der Tec 7— Sec Allgemeine Deutsche Cre Anstalt, Leipzig der Arbe Zeichnungen liegen auf. Hollandsch bill 8gef F 9 ESC Voltsſchule zum Beſuche der Fort⸗ In der Schweiz und in Holland erfolgt die Einlösung bei den die Sü Eiuxreichungstermin: Montag, den e e e e ee 55 T. bekannten Zahlstellen. 5 Juli 1980, 10 Uhr, bel 85. spreken en schril-“ Scheid, Schrei⸗ llaiserring 32(ſtatukariſche Beſtimmung kann auch 5 8 Der Kri. 2 e ben binnen de 6. uermſtr., S 3, 5. n die Fortbildungsſchulpflicht der B AS E L, den 26. Juni 1936. 5 kaſſe, 2. Stock, Zimmer 9. Zuſchlags⸗ wenen Karte genügt. Shestangsderleh Mädchen auf drei Jahre ausge⸗ 1 Nicht. friſt: bis 14. Juli 1936. S168 Mayer, LS.5, II.*2124 Ratenschlung dehnt werden. Laut Ortsſtatut 9226 Der Verwaltungsrat. zurüt . vom 19. März 1925'ſt die Fort⸗ 55 bildungsſchulpflicht der Mädchen in 7 7 Wenn m e ee victoria⸗Verſicherun 5 re ahre ausge 90 5 D Dlenstag, 30. Juni, Ahr eben oder deren Stellvertreter, 8 haben, d 0 Agl1 5 Arbeits- oder Lehrherren ſind ver⸗ 3 eee „ Anlsbſich der 550- Jahr ben, un beet des Sor thtbeng 7 Silanz der victoria zu Berlin, Allgemeine verſicherungs⸗Aetien⸗ Geſellſchaft, 8 1 4 71 2„8 des Fo 5 2 2 22 1 2 2 feſer der Universſtét. Iunterrichts verpflichteten Kinder 10. 85 für das Geſchäftsjahr 1938. zur Teilnahme an demſelben an⸗(asl Se, esst zumelden und ihnen die zum Be⸗ dann Host V. Nieper a 8. ſuche desſelben erforderliche Zeit enfralr“ den bene. Akkliva Reichsmark Paſſiva Reichsmark t zu gewähren. Zuwiderhandlungen b eee 5 werden beſtraft. 7. die Seed Grundbeſi zz 46.490.822[ Aktienkapital 3.000.000 5 500 b doch e l ntofliciger dente Berresechvetes Hefte: Hypotheken 196.592 355] Geſetzlicher Reſervefonds 3.200.000 e 1 uſw., die von eee ee, Schuldſcheinforderungen gegen bn Rückſtellungen 5 579.149 Fiusik und Tenz& 6 Kepellen c Puden- und Kerussellbettieb s Ochs am Spieß enz 5 e 1 5 1 5 Körperſchaften.591.325 Wen ene rden pose 5 5 5 18.120.95 0 1 5 31 5 5 25 0 8 563 258. 3 Ber und Wein Festbeleuchtung 6 feuerwerk e Schwerzwälder und Pfälzer darauf, ob dieſelben ſchon in ein Len e e und Darlehen auf. ente e u für 0. 1995 frachtengtuppen Schwert- Tönze& kintritt 30 pfennig. feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis Inseriere Policen 36.544.911 zuſetzende Verſicherungen. 33.676.197 In d 1 getreten oder nur verſuchs⸗ oder i Beteiligungen an anderen Verſiche⸗ Schadenreſerven 5.196.478 5 Spütwagen der O. E. G.— Heidelberg ab 24 Uhr— Starke Ermäßigung. probeweiſe aufgenommen ſind. 1 0 ingt Gew rungsunternehmungen.276.308[Gewinnreſerven der Verſicherten 8 41.400 521 Fenuergef Stadtſchulamt. 1 9 W in Guthaben bei Banken u. a. 19.821.151[ Verwaltungskoſtenrücklage.872.085 Angehöri . Teilprämien, fällig 19333 15.449.326 Sonſtige Reſerven und Rücklagen.575.637 einer Ge Ausſtehende Zinſen und Mieten 5.035.237 Verbindlichkeiten gegenüber abhäng. di Außenſtände bei Generalagenten und und anderen e hatten 5 8 8 5 Agenten.722.756 nehmungen a 724.996 die Freil 5 Bare Kaſſe und Poſtſcheckguthaben 364.208 Sonſtiges.469.695 verlange In Sonſtiges.445.285 Poſten, die der miechnungsabgrenzung ö ſtoß mit 5 Poſten, die der wechnungsabavengung dienen 3 N.119.100 5 97 2 2 dienen„5 1394.865. Ueberſchuß VðǴ hatten. richtiger 388.369.122 388.369.122 mesgenof IIb b 1 den Mon 111 1 Ta. enge ge raucht, Aus dem Ueberſchuß werden den mit Gewinnanteil Verſicherten der Lebensverſicherungs⸗Abteilungen Die 2 w cht ersil RM. 4 075 930 zugewieſen; es beträgt die Dividende in der Abteilung der größeren Lebens verſicherungen 11 ebenſo wie im Vorjahre für die Verſicherungen be Persil Nn 9 doppelt ſo D nach dem alten und dem Bm Gewinn plan 395 8 . J nach dem Gewinnplan Bo nn.Ä] 2,42 Schüſſe 0 11, 9 gut. 5 von der bedingungsgemäßen Summe der gezahlten gewinnberechtigten Prämien. darmen Für die Tarifgruppe D wurde der Zinsgewinnanteil wieder auf 14% der maßgebenden Prämien⸗ N Demonſt: 2 67 0 reſerve feſtgeſetzt, die Zuſatzleiſtung von 90% auf 100% der Verſicherungsſumme erneut erhöht. Dieſe Feſtſtellu S 82, 10 Sätze gelten für das Verſicherungsjahr, das in 1937 beginnt. In der Lebensverſicherung ohne Unter⸗ 4 während eee eee ſuchung(Tarif O..) beträgt die Dividende wie im Vorjahre 21 der Jahresprämie. 4876 haben. ö