DK. und 897 Platze. 8 N I. 219 32 arbeſt in Schuh. parate, 1. sen und 861 Ame aß gelb. 0 Pfg. 3 5fg. 8g silb. 0 Pig. 1. Mie. l fr. 30 9 Pig. Hr. 40 0 Pig. Wahl in abaken ö dtelfung rkã ufer el 21 aue 1. 22410 elt zum nkauf in en Tülen ess eln n. S838 Jen: 5 78. 2 8. ah I Im höft 89 42 le der efen. 9 W Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fre. Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 150 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Rannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Die vier Staatsmänner ſeien in der Frage der„zukünf⸗ tigen Sanktionen“ zu dem Schluß gekommen, daß die Mehrzahl der Völkerbundsmitglieder, insbeſondere die europäiſchen, ſich nicht dazu be⸗ reit finden würden, einer generell bindenden Ver⸗ pflichtung für den Fall eines gewaltſamen Au⸗ griffs auf die territoriale Jutegrität eines Lan⸗ des zuzuſtimmen. (Danach hätte ſich die engliſche Auffaſſung der fran⸗ zöſiſchen gegenüber grundſätzlich durchgeſetzt!) Die meiſten Staaten, ſo habe man feſtgeſtellt, zögen es vor, ſich die Entſcheidung über die einem Angreifer gegenüber zu verhängenden Maßnahmen für jeden Einzelfall vorzubehalten. Infolgedeſſen ſei man übereingekommen, daß der Völkerbund dieſe Frage nicht vor ſeinem Wiederzuſammentritt im Septem⸗ ber erörtern ſolle, und daß es auch nicht zweckmäßig ſei, vorher einen Unterausſchuß mit ihrer Prüfung zu beauftragen. Was die Wiederaufnahme der Locarnvo⸗ Beſprechungen betrifft, ſo hielten es die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Delegationsführer für am weckmäßigſten, die am Schluß der Genfer Tagung in Montreux neu zuſammentretende Meerengen⸗ konferenz auch zur Ausſprache über die Frage zu benutzen. Zumal dann auch der belgiſche Miniſter⸗ präſtdent van Zeeland in Montreux anweſend ſein würde. Der Negus will perſönlich ſeine Sache vertreten — Genf, 29. Juni. Wie in Völkerbundskreiſen verlautet, ſteht nun⸗ mehr feſt, daß der Negus es Ourchgeſetzt hat, als Führer der abeſſiniſchen Aboroöͤnung vor der Völ⸗ kerbundsverſammlung das Wort zu ergreifen. Da⸗ gegen werden alle Gerüchte über ſeine beabſichtigte Rückkehr nach Abeſſinien zum Zwecke der Fortführung des Krie⸗ ges dementiert. Man erwartet, daß er das Verlangen nach Finanzhilfe für Abeſſinien erneuern wird, da auch ſein eigenes Vermögen ſo gut wie er⸗ ſchöpft ſein ſoll. Der Führer am Krankeulager von Reichsminiſter Kerrl. Der Führer und Reichskanzler ſtattete am Samstag dem ſeit einiger Zeit erkrankten Reichs⸗ miniſter Kerrl einen Beſuch ab und ſprach ihm ſeine beſten Wünſche für eine baldige Geneſung aus. Cooper und Englands Außenpolitik und Heuſchrecken Raupen Nordameriko wird zur Zeit von den verſchiedenſten Plagen heimgeſucht. Wetzengürtel des Norödweſtens erwarten Hundertt auſende von Farmern verzweifelt Regen. die Auswirkung der Dürre im Staate New Jerſey bei Salem. kommen vernichtet worden. ——— Wer beſtimmt Englands Außenpolitik? Sprach Duff Cooper im Einne der Regierung? Auseinanderſetzung im Anterhaus über die Pariſer Rede des Kriegsminiſters Sir Simon beſchwichtigt — London, 30. Juni. Auf zahlreiche Anfragen, die wegen der Rede des Kriegsminiſters Duff Cooper in Paris an den Mi⸗ niſterpräſidenten gerichtet worden waren, erteilte am Montag in deſſen Vertretung der Innenmini⸗ ſter Sir John Simon die Antwort. Er erklärte, daß der Kriegsminiſter vor einer Geſellſchaft ge⸗ ſprochen habe, deren Zweck in der Förderung freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Frankreich und Großbritannien beſtehe. Seine Bemerkungen ſeien natürlich keine politiſche Erklärung geweſen, ſondern eine Rede, die dazu beſtimmt ſei, die Elemente zu unterſtreichen, die den Völkern beider Länder gemeinſam ſeien. Die Bemerkungen Duff Coopers hätten nicht die Abſicht verfolgt, ſich in irgendeinen Gegenſatz zu den Anſichten der Re⸗ gierung zu ſtellen. Der Abg. Thurtle fragte darauf, ob der Mint⸗ ſterpräſident ſich deſſen bewußt ſei, daß die Erklä⸗ rungen einzelner Kabinettsminiſter über wichtige Fragen der Politik, die in Widerſpruch mit der er⸗ klärten Politik der Regierung ſtänden, ſchwere Beunruhigungen hervorriefen. Sir Arnold Wilſon(Konſervativ) fragte, ob der Miniſterpräſident ſich deſſen bewußt ſet, daß dieſe Dinge Verbitterung und Unruhe unter den Regierungsanhängern hervorgerufen Haben. Simon erwiderte, er könne in keiner Weiſe zu⸗ geben, daß Duff Coopers Bemerkungen eine der⸗ artige Mißbilligung erforderten. Der Führer der Arbeiteroppoſition, Attlee, er⸗ hob ſich dann und fragte, ob die Aufmerkſamkeit des Miniſterpräſidenten auf die Kommentare der fran⸗ zöſiſchen Preſſe gelenkt worden ſei, in der die Rede nicht als die eines Privatmannes, ſondern als die Wiedergabe der Politik der Regierung be⸗ zeichnet worden fei. Simon erwiderte, er hoffe, daß ſeine Antwort klar zeige, daß dies nicht der Fall ſei. Die Rede ſet nicht eine Bekanntgabe der Regie⸗ rungspolitik geweſen. Attlee ſtellte hierauf den Antrag, eine Ausſprache über die Erklärung eines Miniſters zur Außen⸗ politik herbeizuführen, ein Antrag, dem der Sprecher nach den Beſtimmungen der Geſchäftsordnung Folge geben mußte. 1 Mit dem Ruf mehrerer Arbeitervertreter„Wo iſt Baldwin?“ wurde die Ausſprache eingeleitet. Der Oppoſttionsführer Attlee erklärte, es ſei be⸗ dauerlich, daß der Miniſterpräſident nicht anweſend fei. Die Aeußerungen des Kriegsminiſters ſeien der bisherigen Politik der engliſchen Regierung zuwider⸗ gelaufen. Es gehe nicht an, daß die Miniſter im Land herumreiſen und in dieſer un verantwortlichen Weiſe verſchiedene politiſche Anſichten vertreten. Da⸗ durch entſtehe im In⸗ und Ausland der Eindruck, als 19 1 85 das britiſche Kabinett in der Auflöſung be⸗ inde. Der Führer der Oppoſitionsliberalen, Sir Ar⸗ chibald Sinclair, ſagte, daß ſeine Partei mit einem großen Teil der Rede Duff Coopers überein⸗ ſtimme, während ſie die Befürwortung eines Mili⸗ tärbündniſſes mit Frankreich ablehne. Die Regie⸗ rung ſolle im Unterhaus eine eindeutige Erklärung 5515 ihre Politik abgeben und an dieſer Politik feſt⸗ Iten. Winſton Churchill verteidigte die Rede Coo⸗ pers und erklärte, daß er keinen Unterſchied zwiſchen den Aeußerungen does Kriegsminiſters, des Außen⸗ miniſters und des Miniſterpräſidenten ſehen könne. Arthur Henderſon(Arbeiterpartei) forderte unter dem Beifall der Oppoſition die Regierung auf, ſie möge erklären, daß ſie nicht den Wunſch habe, mt Frankreich oder einem anderen Lande in irgendeine Vereinbarung einzutreten, die einem friedlich geſiunten Deutſchlaud die Tür ver⸗ ſchließen würde. l Eine ſolche Erklärung würde viel dazu beitragen, um die öffentliche Meinung in England und den anderen Ländern, beſonders aber in Deutſchland zu beruhigen.(Beifall.) Im Namen der Regierung wiederholte der In⸗ nenminiſter Simon zunächſt die während der Frage⸗ zeit gemachte Mitteilung, daß die Rede Duff Coopers in ihrer endgültigen Form von Außenminiſter Eden, der nur den Entwurf geſehen habe, nicht geprüft wor⸗ den ſei. Ende letzter Woche ſei der weitverbreitete, aber völlig unbegründete Eindruck vorhanden ge⸗ weſen, daß der Kriegsminiſter ſich in Paris für ein Militärbündnis zwiſchen England und Frankreich eingeſetzt habe. Tatſächlich habe er nichts derartiges geſagt. Wenn Duff Cooper davon geſprochen habe, daß England ſeine freunoͤſchaftlichen Beziehungen mit Frankreich pflegen ſolle, ſo bedeute das nicht im geringſten, daß England nicht auch ſeine freundſchaft⸗ lichen Beziehungen mit anderen Staaten pflegen ſolle. Zum Schluß zitierte Simon die Worte Baldwins in der letzten Unterhausausſprache: Das Ziel unſe⸗ rer Politik iſt die Befriedung der Lage in Europa!“ Wie ſieht es in Abeſſinien aus? Anruhen bei den- bisher mit den Italienern verbündeten Gallas — Addis Abeba, 29. Juni. Aus dem ſüdlichen Teil Abeſſiniens werden Un⸗ ruhen, verurſacht durch Galla⸗Stämme, ge⸗ meldet. Aus Neghelli in Somaliland brach am 5. Juni unter dem Befehl des Generals Geloſe eine Autokolonne auf und beſetzte Mega Mache, 250 Kilo⸗ meter nördlich von Neghelli. Die Aufgabe der Ko⸗ lonne beſteht darin, den aufſtändiſchen Gallas die Lebensmittelzufuhr abzuſchneiden. Aus Addis Abeba wurde ebenfalls eine bewaff⸗ nete Autokolonne zu den belgiſchen Plantagen, meh⸗ rere hundert Kilometer ſüdlich der Hauptſtadt, ge⸗ ſchickt. Der Kolonne ſchloſſen ſich auch mehrere Deutſche an, um deutſche Landsleute von der Be⸗ lagerung durch Eingeborene zu befreien. Ueber das Schickſal des deutſchen Miſſionars Adolf Müller auf der Station Bedelle konnte man jetzt traurige Gewißheit erhalten. Der Miſſio⸗ nar wurde ermordet. Nach einer Meldung des britiſchen Konſulats in Gore befinden ſich ſeine Frau und ſeine Kinder auf dem Heimwege über den Su⸗ dan. Der Miſſionar hatte ſein Haus trotz des Man⸗ gels an Lebensmitteln und Munition gegen die Wallas tagelang verteidigt, um die Flucht ſeiner Jamilie zu decken. Am Sonntag fand auf der deut⸗ ſchen Miſſionsſtation in Addis Abeba für Müller eine Gedächtnisfeier ſtatt. 5 Rücktransport der Truppen — Rom, 29. Juni. Nachdem die Rücktransporte der Truppen aus Italieniſch⸗Oſtafrika in den letzten Tagen bereits zugenommen hatten, ſoll jetzt nach amtlicher Mittei⸗ lung die Heimſchaffung größerer Truppeneinheiten folgen. Bei dem Rücktransport ſollen zunüchſt mög⸗ lichſt die Truppeneinheiten berückſichtigt werden, die im Frühjahr 1935 als erſte nach Oſtafrika ausgereiſt ſind. g Nach einer Information des„Giornale'Italia“ werden nach und nach alle italieniſchen Truppen, die an dem oſtafrikaniſchen Feldzug teilgenommen ha⸗ ben, in die Heimat zurückbefördert werden. Bei ihrem Abſchied erhalten die Offiziere und Mann⸗ ſchaften ein beſonderes Erinnerungsabzeichen. Die Uniform und der Tropenhelm bleiben in ihrem Be⸗ ſitz. Außerdem bekommen ſie je nach dem Dienſtgrad 200 bis 400 Sire. Die Reſervepffiziere erhalten ein Monatsgehalt. 5 5 In den Sücdſtaaten und im Seit Monatsfriſt ſtrahlt unerbittlich ſengende Sonne und vernichtet die Ernteausſichten. Unſer Bild zeigt Die Felder ſind durch die Dürre voll⸗ (Preſſe⸗Photo,.) Spaniſche Reiſebilder (Von unſerem Madrider Korreſpondenten.) Kri. Provinz Cadiz, im Juni 1938. Das ſpaniſche Revolutionsproblem iſt ein Agrar⸗ problem. Von der ungelöſten Agrarfrage gehen im weſentlichen alle die innenpolitiſchen Erſchüctterun⸗ gen aus, die das Ladd nicht zur Ruhe kommen laſſen. Hier liegen auch die geheimnisvollen Be⸗ ziehungen zwiſchen der heutigen Unruhe in Spa⸗ nien und den vorbolſchewiſtiſchen Verhältniſſen in Rußland— Beziehungen, die bekanntlich Lenin ſchon zu der Theſe geführt haben, daß Spanien das zweite bolſchewiſtiſche Land in Europa ſein werde, und die wiederum für die heutigen ſpaniſchen Vorgänge das Intereſſe Geſamteuropas beanſpruchen. Unſer Madrider Korreſpondent wird daher verſuchen, un⸗ ſeren Leſern dieſes ſpaniſche Agrarproblem in einer Reihe von Reportagen ſo verſtändlich zu machen, wie er es auf einer Beſichtigungs⸗ und Studien⸗ fahrt durch das andaluſiſche Agrarband kennenge⸗ lernt hat. Die Schriftleitung. J. Mit Don Domingo auf das Campo Don Domingo iſt ſo liebenswürdig und ſo gaſt⸗ freundlich wie alle Großgrunodbeſitzer, die wir in Andaluſien kennengelernt haben. Gewiſſe Allüren, zu denen der Reichtum und die Gewalt über Men⸗ ſchen manche Leute verführen, ſucht man bei ihnen vergebens. Auch die Untergebenen erſterben vor ihnen keineswegs in Devotion. Nur Rieſenkerle ſind dieſe Landherren, einer wie der andere. Was die Figur betrifft, ſo ließen ſich mühelos aus jedem Großgrundbeſitzer zwei Landarbeiter machen. Die Figur iſt denn auch Don Domingos Sorge. Ihret⸗ wegen fährt er ab und zu nach Madrid zu einem Spezialiſten; ihretwegen lebt er ſtreng diät. Mit 36 Jahren zwei Zentner, meint er lachend, das ſei noch zu früh. Sonſt merkt man ihm wie andern den Großgrund⸗ beſitzer erſt bei der Frage nach dem Beſitz an. Jeder von ihnen denkt da zuerſt nach und beginnt zu rech⸗ nen. Draußen auf dem Gut rufen ſie in der Regel den Verwalter. Sinnend zählt Don Domingo auf. Er ſcheint mehr zu ſchätzen. Ja, zweihundert Kühe, zwei⸗ hundert Schafe, ſiebenhundert Schweine, fünfzig Pferde und Mauleſel... Ziegen? Doch, hundert Ziegen, dann zweihundertfünfzig Bienenſtöcke. Wie geſagt, ſein Gut ſei klein; eigentlich ſeien es ja zwei Güter. Ein Stück Land dazwiſchen gehöre einem andern. Wenn er alles zuſammenrechne, komme er auf ſiebenhundert Hektar; nicht mehr. Er hat, wie die meiſten Großg rundbeſitzer, in der Stadt ein Haus. Da wohnt er mit ſeiner Familie. Er iſt hier in Jerez de la Frontera noch an allerlei Un⸗ ternehmungen beteiligt. „Sie wollen bei uns die Agrarreform ſtudieren?“ Seine blauen Augen in dem vollen, friſchen Geſicht blitzen luſtig.„Ich bringe Sie mit dem Auto auf meinen Cortijo. Iſt nicht weit von hier; oͤreißig Kilometer. Mich müſſen Sie für heute leider ent⸗ ſchuldigen. Ich muß nochmals zurück zu einer Ver⸗ ſammlung.“ Er ſieht die beiden ausländiſchen Jour⸗ naliſten zum erſten Male. Die Empfehlung eines 1 genügt, um ihnen jeden Wunſch zu er⸗ illen. Von der Agrarreform hält er nicht viel. Auf der Fahrt zum Gut äußert er ſo mancherlei. Seinem 2. Sette/ Nummer 293 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Bruder haben ſie das Gut weggenommen, obwohl nach dem Geſetz Güter unter 1000 Hektar von der Reform nicht erfaßt werden ſollen. Ueberhaupt! Die Arbeiter wollen ja kein Land. Die wollen nur immer mehr Lohn. Ob wir die Karikatur in der Zeitung„ABC“ geſehen hätten. Da fragt ein Land⸗ arbeiter, der vom Agrarinſtitut Land erhält, den Beamten:„Ja, das iſt alles ſchön. Aber wo ſind denn die Arbeiter dazu?“ Als unſer Gaſtgeber, der neben einem vergnüg⸗ ten junge Burſchen am Steuer ſitzt, von der guten Straße abbiegt und ſich einer aufgeweichten Feld⸗ ſtraße anvertraut, verſtummt die Unterhaltung. Bis⸗ her war die Fahrt eine Spielerei geweſen. Aber da es in Andaluſien ſeit ſieben Monaten regnet Wir halten. Don Domingo und Joſelito, ſein jungerr Begleiter, wickeln um die Hinterräder des Wagens Ketten. Dann geht es bald auf der ſoge⸗ nannten Straße, bald neben ihrem Moraſt dahin; über buckelige Weiden, durch kleine Seen, hinein in quietſchende Sümpfe. Als führen wir auf ſchmal⸗ ſtem Pfad, ſo ſehr haften des Lenkers Augen am Gelände, ſo ſehr geht's im Zick⸗Zack durch das dun⸗ kelgrüne Land, darüber tief und ſchwer die Wolken gängen. Der Motor ſchnaubt und puſtet. Der Fah⸗ ker bläſt. Die Gäſte hinten fliegen von einer Ecke in die andere. Ein Gatter. Das Gut beginnt. Drahtzäune tren⸗ nen die Güter voneinander und teilen ſie ſelbſt noch in Bezirke auf wegen des weidenden Viehs. Joſe⸗ lito öffnet und ſchließt das Gatter und bleibt am Trittbrett ſtehen, um wie ein Lotſe Weiſungen hereinzurufen. Sein Herr dreht verzweifelt am Steuer. Der Wagen ſchwankt wie ein Fiſchkutter auf hoher See. Gleich dem Giſcht, der an die Luken ſpritzt, wird der Schlamm an die Wagenfenſter ge⸗ ſchleudert. Und die ſchwarzen Rücken weidender Stiere erinnern an Walfiſche in einem bewegten, dunkelgrünen Meer. Schließlich fahren wir im 30⸗Kilometer⸗Tempo auf der gleichen Stelle. Don Domingo reißt das Steuer herum, ſchaltet den nächſten Gang ein. Plötz⸗ lich ſchießt das Auto los. Den armen Joſelito wirft der jähe Ruck vom Trittbrett. Den Fahrer darf das micht mehr kümmern, auch nicht, daß der Wagen krachend Stacheldrähte ſtreift. Er muß zuerſt feſten Boden erreichen. So kämpft ſich der Wagen endlich eine Anhöhe hinauf. Wir ſind da. Lachend wiſcht ſich Don Do⸗ mingo den Schweiß und die Dreckſpritzer von Stirn und Nacken. Seine Gäſte denken daran, daß er ihretwegen in einer Stunde den gleichen„Weg“ zu⸗ rück muß.„Es iſt nicht weit von hier,“ ſagte er vor der Fahrt. Sonſt hatte er nichts verraten. So ſieht das Gut aus Ein Bauernhof ohne Heuſtadel und Miſthaufen und ohne Kleeacker weit und breit; und ohne Vieh Ein Bauernhof ohne ein Rudel Kinder und ohne Mägde, die neugierig nach den Fremden ſchielen. Aber ein Hof mit einer großen Remiſe, darin neben einem Dutzend Holzpflüge aus der Steinzeit moderne Heutſche und amerikaniſche Sä⸗, Ernte⸗ und Dreſch⸗ maſchinen ſtehen; mit einer Schloſſerei und Schmiede; mit einem Stierkampfplatz, der ſeine 30 Meter im Durchmeſſer hat. Unſer Gaſtgeber iſt ein großer Stierliebhaber. Er hält ſich mehr zu ſeinem Privat⸗ vergnſigen, Stiere, und zu ſeinem Privatvergnügen hat er ſich im vorigen Jahr die kleine Arena bauen laſſen. Karbid erſetzt den elektriſchen Lichtſtrom. Zum Kaffee gibt es Ziegenmilch. Gekocht wird mit Oliven⸗ l. Die paar Ställe ſind leer, bis auf die Reitpferde und Mauleſel für den täglichen Bedarf. Denn Pferd und Eſel ſind hierzulande das, was weiter nördlich Handkarren, Fahrrad und Auto ſind. Das Vieh iſt meiſt das ganze Jahr draußen auf der Weide. Nur die Schweine werden abends in einen offenen Stall getrieben und nur die Ziegen kommen in ihre Hürde zurück. Ueber die Hälfte des Bodens, der zum Gut gehört, iſt bald beſſeres, bald ſchlechteres Weideland. Der Reſt, gut 300 Hektar, iſt mit Wei⸗ zen, Hafer, Gerſte, Kichererbſen, Oliven und Mais bebaut und mit einem hauptſächlich nach England ausgeführten Futter für Kanarienvögel. Ein Gar⸗ ten mit Gemüſe und Obſtbäume. Wald fehlt. Zur Feuerung der offenen Kamine dient wildes, niederes Gehüſch, das auf den unkultivierten Weiden wächſt. Schon was einem ſo in der erſten Stunde auf⸗ fällt, unterſcheidet ſich alſo weſentlich ſelbſt von gro⸗ ßen Bauernhöfen des mittleren Europa, von denen man ſamt Acker⸗ und Walodland etliche zehn in den Beſitz Don Domingos hineinſtellen könnte; unter⸗ ſcheidet ſich bis herab zur ſteinernen Hundehütte und zur zementierten Hühneranlage und bis zum Si⸗ tuationsplan des Beſitztums, der unter Glas in der behaglichen Wohnſtube der Herrſchaft hängt. So ein andaluſiſcher Gutshof iſt aber auch nicht der Adels⸗ ſitz mit großer Auffahrt, mit Herrenhaus und Park, den der Fremde erwartet. Wir waren auf dem Gut eines Granden. Aller techniſcher Komfort. Dann Gäſtezimmer, Diener⸗ ſchaft(ohne Lipree), Hauspfarrer, Hauskapelle, kleine Schule für die Arbeiterkinder. Dennoch waren wir ungeachtet allen großzügigen Lebensſtils überraſcht von der ſoliden Beſcheidenheit, mit der ſich das Land⸗ haus eines der reichſten Männer Südſpaniens prä⸗ ſentierte. In den Städten freilich, da findet man ge⸗ chmackvolle Palais, deren Beſitzer eben jene Herren Andaluſiens ſind. Jetzt, da uns Don Domingo zum letztenmal aus dem Auto gewinkt hat, das zwei Maultiere die Anhöhe hinunterziehen, um es über die ſchlimmſten Stellen zu bringen, jetzt können wir uns mit Muße umſehen. Das niedere— wie alle Gebäude leuchtend weiß gekalkte— Wohnhaus umſchließt zuſammen mit den Pferdeſtällen in einer Linie im Quadrat einen ſau⸗ ber gepflaſterten Hof. Hohe, kantige, kegelförmige Kamine überragen ſchmal und weiß die moosgrün⸗ gelblichen Hohlziegeldächer. Jenſeits des Hofein⸗ ganges mit dem ſchmiedeetſernen Gittertor erſtreckt ſich ein langer, fenſterarmer Stall, von dem ein Ende in den Stierkampfplatz mündet. Weiter hinten ſteht die Maſchinenremiſe mit der Werkſtätte ſowie ein ſchuppenartiges Gebäude, darin die Maſchiniſten und die Landarbeiter ſchlafen. Abſeits vom Anweſen, auf einer leichten Anhöhe, fällt ein hochgiebeliges, bleigraues Strohdach auf, das ſich ſchwer und zottig über niedere, fenſterloſe Mauern ſtülpt. Darin hauſt mit ſeiner Familie der Capataz. Er iſt der oberſte der Schweinehirten. Die Strohhütte des Kuhhirten iſt nicht zu ſehen. Beide haben etwas Land dazu⸗ Der Verwalter, wenn man dem anſpruchsloſen Mann den anſpruchsvollen Titel geben will, iſt krank. Er liegt neben dem leeren Kuhſtall in ſeiner Kam⸗ nur noch einer ee 85 e Seine mer, die außer einem Doppelbett und einem Stuhl Wohin ſteuert Frankreich? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 30. Juni. Im Hinblick auf die Kammerausſprache über die Kampfbünde und die Fahnenfrage, die am Diens⸗ Lennachmikag ſtattfindet, iſt eine von der Zeitung „Le Jour“ übermittelte Aeußerung des Innenmini⸗ ſters Salengro von Intereſſe, nach der er erklärt haben ſoll, daß die rote Fahne niemals ein Aufruhrzeichen geweſen ſei. Nur eine Verordnung des ſeinerzeitigen Pariſer Polizeipräfekten Chiappe habe das Zeigen der roten Fahne in den öffentlichen Straßen verboten. Noch nicht genug verkürzte Arbeitszeit? — Paris, 30. Juni.(U..) Der Sekretär des franzöſiſchen Gewerkſchaftsbun⸗ des, Bel in, prophezeit in einem Preſſeinterview eine eventuelle nochmalige Verkürzung der 40⸗Stunden⸗ Woche, falls die jetzige Regelung non der Induſtrie mit einer neuen Rattonaliſierung und Mechaniſierung der Betriebe beantwortet wer⸗ den ſollte. Belin wies auf die parallele Entwicklung in den Vereinigten Staaten hin, wo die Umſtellung der Induſtrie auf die veränderten ſozialen Voraus⸗ ſetzungen die ſozialen Vorteile wieder ausgeglichen habe. Die Einführung kürzerer Arbeitsſtunden ſei mit der vermehrten Mechaniſierung der Betriebe be⸗ antwortet worden, ſo daß eine Verminderung der Arbeitsloſigkeit nicht in dem erwarteten Umfang eingetreten ſei. Die Maſchine ſtöre das natürliche Verhältnis von Kapital und Arbeit, infolgedeſſen müſſe eine weitere Mechaniſierung auch notwendig eine Neuregelung der Arbeitszeit zur Folge haben. In der Provinz wird wacker weiter geſtreikt — Paris, 29. Juni. Der Entſchluß der Hotelbeſitzer von Nizza, nun ihrerſeits in den Streik zu treten und die Pforten ihrer Hotels zu ſchließen, hat, wie„Paris Midi“ feſtſtellt, in den erſten zwei Tagen bereits den Frem⸗ denverkehr an der Riviera ſchwer beeinträchtigt. Es gibt aber immer noch einige Hotels in Nizza, Juan⸗ les⸗Paine und in Cannes, die weiterhin geöffnet bleiben. Im Kriegsmarine⸗Arſenal in St. Nazaire ſtreikt die rund 10000 Mann zählende Arbeiterſchaft immer noch. Der Unterſtaatsſekretär im Kriegsmarine⸗ miniſterium, Blanco, der an Ort und Stelle mit den Streikenden und der Werftleitung verhandelt, hat mitgeteilt, die Zwiſchenfälle ſeien unbedeutender Natur, vor allem ſei kein Schiff, weder der Kriegs⸗ marine noch der Handelsmarfine, in 9 5 Näzärke von der Arbeiterſchaft beſetzt worden. Die Streikenden ſetzen. Im Moſelbecken haben Arbeit niedergelegt. Die Gas. Die Hochöfen von Kokerei verſorgten, und rund 25 000 Arbeiter die Stadt Metz iſt ohne Joeuf, die eine größere die Einheitspreisgeſchäfte von Metz ſind ebenfalls im Streik.. Auch aus der übrigen franzöſiſchen Provinz wer⸗ den neue Streiks gemeldet, ſo haben die Arbeit nie⸗ — Herne i.., 29. Juni. Der ſeit vorigen Montag verſchüttete Hauer Schmidt wurde am Montagnachmittag um 17.10 Uhr wohlbehalten geborgen. Er wurde zur Beobachtung ſeines Geſundheitszuſtandes in das Kraukenhaus Bergmannsheil in Bochum gebracht. Unter Tage wurde Hauer Schmidt von der Bergbehörde, der Be⸗ triebsführung und den Kameraden herzlich beglück⸗ wünſcht und über Tage von Frau und Mutter be⸗ glückt empfangen. Vor der Zeche hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, die den Geretteten herzlichſt begrüßte. Die Bergung gelang durch Wiederaufwältigung der auf 20 Meter Länge verſchüttteten Strecke unter großen Schwierigkeiten, weil die Kohlenmaſſen ſtän⸗ dig nachzurutſchen drohten. Es mußte daher unter großer Vorſicht mit Getriebezimmerung vorgegangen Frau iſt das einzige weibliche Lebeweſen auf dieſem ſonſt frauenloſen Hof, der alles in allem rund vier⸗ zig Leute, in den hauptſächlicheren Arbeitsmonaten ſechzig, beſchäftigt. Im Gegenſatz zum nördlicheren Spanien arbeitet hier keine Frau, gewiß aber kein Mädchen auf den Gütern. Selbſt während der Ernte⸗ zeit iſt keine Andaluſierin auf dem Felde zu ſehen. Höchſtens ſetzen ſich Zigeunerinnen, die ja im iſo⸗ lierten Kreis ihrer Sippe leben, ab und zu über Moral und Sitte des ſpaniſchen Südens hinweg. Die einzige Frau auf dem Hof— und ſie iſt nur da, um für Don Domingo und für deſſen Familie zu kochen. Schon für ihren Mann und für ihre Knechte kocht der„Caſero“, der den Hof in Ordnung zu halten und die Hühner zu verſorgen hat. halb denn auch neben der kleinen Herrſchaftsküche eine große Geſindeküche da iſt, mit einem offenen Kamin ſtatt eines Herdes und einem Backofen fürs Brot; und mit den vielen bauchigen Tonkrügen, wor⸗ in das Waſſer täglich vom tieferliegenden e nen hexraufgeholt wird. Und weil alles anders iſt auf ſo einem e ſchen Gutshof, ſo iſt es auch die jetzt ziemlich ſtreng durchgeführte achtſtündige Arbeitszeit; ſo iſt es auch das Eſſen: Morgens zwiſchen acht und neun Uhr, mittags um eins und abends um ſieben. Zwiſchen 75 85 1. Hof hätten ſich darauf beſchränkt, die Werſthallen zu be⸗ Neun Tage im Seh Das Drama und die wunderbare Rettung des Hauers Schmidt Wes⸗ Oelſuppe mit Brot und Oliven und einem Miſchge⸗ richt von Kichererbſen und Speck liegt der Arbeits⸗ dergelegt in Toulouſe die Klempner, in Grenoble die Papierfabrikarbeiter, in Nizza die Angeſtellten der Transport⸗ und Verkehrsgeſellſchaften, in Nimes die Arbeiter der Bahnrollfuhrunternehmer und die Kraftwagenfahrer. Lhnchjuſtiz in Algerien (Funkmeldung der NM 3) ++ Paris, 30. In Ain Rif, 70 Kilometer von Buſſaada in Al⸗ gerien entfernt, haben Eingeborene einen Gefange⸗ nen den Händen der Polizei entriſſen und ihn ge⸗ lyncht. Am 25. Juni war es zwiſchen dem jüdiſchen Juni. Trikolore oder role Fahne? Eine merkwürdige Aeußerung des franzöſiſchen Innenminiſters Neuer Streit um die Arbeitszeit? Gutsinſpektor Attia und einem Eingeborenen wegen einer Geländeaufteilung zu einem Wort⸗ wechſel gekommen. Attia ſchoß auf den Eingebore⸗ nen, der ſchwer verletzt wurde und bald darauf ſtarb, während der jüdiſche Mörder ſich der Polizei ſtellte. Am Montag wurde Attia unter polizeilichem Gewahrſam an den Tatort geführt, wo ein Lokal⸗ termin ſtattfinden ſollte. 300 Eingeborene hatten davon erfahren und ſich zuſammengefunden. Sie entriſſen den E der Obhut der Gendar⸗ men, ſchnitten ihm die Kehle durch und zogen ſich dar 5 in ihre Hütten zurück. Es ſoll Ruhe herrſchen. 350 Senegalſchützen wurden jedoch von Aumille nach Buſſaada verlegt, Fall bereitzuſtehen. um für jeden Das Ausland gratuliert Seidelberg Die Glückwünſche der ausländiſchen Aboronungen an die Heidelberger Antverſität * Heidelberg, 29. Juni. Die Feier zum 550jährigen Beſtehen der Univer⸗ ſität Heidelberg nahm am Montag ihren Fortgang. Der erſte von der Univerſität getragene Feſtakt ver⸗ einigte all die vielen in⸗ und ausländiſchen Teil⸗ nehmer in der Stadthalle, die ſchon mancher feſtlichen Veranſtaltung Raum und Rahmen gegeben, aber noch 75 vorher ein ſo feierliches Gepräge gezeigt hat. Nach den Entwürfen von Prof. Buchner⸗München in matten, goldgelben Farben umrandet von ſilber⸗ ſchimmerndem Tannengrün gehalten, gab dieſer Feſt⸗ ſaal den ernſten Hintergrund für die vielen Talare in den Farben aller Wiſſenſchaften und die präch⸗ tigen, zum Teil mit königlichem Hermelin beſetzten Roben der ausländiſchen Gäſte. Nach den Begrüßungsanſprachen des Rektors der Univerſität und des Oberbürgermeiſters der Staot Heidelberg und der Rede des Miniſters Ruſt über⸗ brachten die Abordnungen aus dem Ausland die Glückwünſche ihrer Univerſitäten und Hochſchulen. Sie feierten Heidelberg als den geiſtigen Mittel⸗ punkt Deutſchlands, die Pflegeſtätte hoher geiſtiger Güter ſeit Jahrhunderten. Es ſprachen nacheinander die Vertreter der Univerſitäten und Hochſchulen fol⸗ gender Länder: Tſchechoſlowakei, Südafrika, USA, Argentinien, Belgien, Bulgarien, China, Griechen⸗ land, Ungarn, Japan, Island, Italien, Polen, Por⸗ tugal, Peru, Dänemark, Schweden und Schweiz. Von den markanteſten Anſprachen ſeien folgende hervor⸗ gehoben: Der Rektor der Deutſchen Univer⸗ ſität Prag, der älteſten Univerſität des Hei ligen römiſchen Reiches deutſcher Nation, der zugleich im tamen von Brünn ſprach, Prof. Dr. Hilaenreiner I legte in warmherzigen Worten ein löbnis Treue zum heißgeliebten deutſchen Volke ab. Gel Ser Die 4500 Studierenden der deutſchen Univerſti⸗ täten Prag und Brünn und die 2700 Hörer der Tech⸗ niken beider Städte ſeien ein beredtes Zeugnis da⸗ für, daß die dreieinhalb Millionen Sudetendeutſchen kein dürrer, ſondern ein eben e Aſt am Baum des deutſchen Volkes ſind. Das Herz dieſer Deut⸗ ſchen ſchlage in ſtolzer Freude für die Bluts⸗ und Kulturgemeinſchaft mit dem deutſchen Mutterland. licht begraben werden, die nach ſiebentägiger aufopfernder Arbeit der Rettungs mannſchaften endlich zum Erfolge führte. Faſt neun Tage und acht Nächte, genau 178 Stunden, iſt Hauer Schmidt bis zu ſeiner Rettung — faſt 800 Meter tief— unten im Schacht von der Welt abgeſchnitten geweſen. Das Zubruchgehen einer Strecke verſperrte ihm, der allein in einem Querſchlag auf der 7. Sohle der Zeche Shamrock 1½ arbeitete, den Weg aus der Grube. Seit Dienstag beſtand Verſtändigung mit dem Eingeſchloſſenen. Ein Rohr wurde durch das Geſtein getrieben, das ihm Nahrung und Luft zuführte. Schwierig und mühevoll war das Rettungswerk, erſchwert noch durch die ſtarke Hitze an dieſer Stelle des Schachts. Mit größter Vorſicht mußten die Rettungsmann⸗ ſchaften zu Werke gehen. Geſteinsmaſſen mußten weggeräumt werden und die Grubenbaue mußten abgeſtützt werden, ſollte nicht nachrollendes Geſtein das Leben des Verſchütteten und ſeiner Retter in Gefahr bringen. In vier Schichten unter Leitung der Betriebs⸗ führung und der Bergbehörde arbeiteten die Retter. Von zwei Seiten war man zuletzt bemüht, zu dem Eingeſchloffenen vorzudringen. Außerdem warm ſeit Freitag Ingenieure dabei, von unten her ein Loch zu bohren, oöͤurch das man ſchließlich mit einem weiten Rohr den Verſchütteten zu bergen hoffte. Derweilen ließ es ſich der Hauer Schmidt ſo wohl gehen, wie dies in dieſer Lage möglich war. In beſter Laune unterhielt er ſich mit den Rettungsmannſchaf⸗ ten. Der Raum, in dem er über eine Woche zwangs⸗ weiſe aushalten mußte, umfaßt rund 40 Quadrat⸗ meter. Brot, Keks, Wurſt, Fleiſch, Käſe und Toma⸗ ten, Milch und Tee mit Rum wurden ihm laufend in ſeinen Karzer geſchickt. Auch ſeine Lieblings⸗ ſpeiſe, Speckpfannkuchen, konnte er ſich zu Gemüte führen. Mehrere Grubenlampen verſorgten ihn mit Licht. Für das geiſtige Wohl war ebenfalls geſorgt. Dem Fußballfreund und Brieftaubenliebhaber wur⸗ den die entſprechenden Zeitungen geliefert, damit er auf dem laufenden blieb. Ja, ſogar eine telepho⸗ niſche Verbindung zwiſchen dem Eingeſchloſſenen und der Außenwelt wurde hergeſtellt. Unterhaltungen mit ſeiner Frau und der Betriebsführung, gaben ihm neuen Lebensmut und die Kraft zum Aushar⸗ ren. Unterdeſſen ging das Rettungswerk unermüd⸗ lich und mit Bedacht weiter, bis es endlich gelungen N„ Tat bergmänniſcher Kamerad ſchaft iſt voll⸗ bracht. 5 i 5 88. * Profeſſor Dr. Bläyney(USA) begrüßte „in alter deutſcher Treue und Dankbarkeit“ die gaſt⸗ gebende Univerſität mit dem Wunſche, daß die unver⸗ geßlich ſchönen Tage, die viele Amerikaner in Alt⸗ Heidelberg verlebt haben, die beiden großen Völker einander näherbringen möchten im Intereſſe des Weltfriedens. Der Redner betonte dann: Als ehe⸗ maliger Frontkämpfer gegen das Land, das ich in der Vergangenheit ſo hoch verehrt und geliebt habe, nehme ich hier mit größter Freude öffentlich die uns geſtern in ſo rührender Weiſe über den Gräbern der Toten verſchiedener Länder hingeſtreckte offene Freundes⸗ und Friedenshand des neuen, aufblü⸗ henden deutſchen Landes gern, dankend und herzlich entgegen!“(Brauſender Beifall.) Der griechiſche Univerſitätsdele⸗ gierte Prof. Dr. Kalitſunakis verband mit ſeinen Glückwünſchen den Hinweis auf die be⸗ vorſtehende 100jährige Jubelfeier der Univerſität Athen, die nach deutſchem Vorbild gegründet worden ſei, und allen Grund habe, der Univerſität Heidelberg für die Förderung und Befruchtung durch deutſches Geiſteswiſſen dankbar zu ſein. 5 Stürmiſchen Beifall fand der Vertreter der Ungariſchen Hochſchulen, Prof. Dr. Thie⸗ nemann, als er mit dem deutſchen Gruß vortrat⸗ Er betonte, Ungarn ſei ſich der Weltbedeutung deut⸗ ſcher Wiſſenſchaft bewußt. Heidelbergs Jubiläums⸗ feſt ſei Ungarns Feſt, Deutſchlands Stolz auch Ungarns Stolz.„Mit feſtem Vertrauen glauben wir daran, daß eine von der deutſchen Wiſſenſchaft 1 Zukunft 80 ſolche in Gerechtigkeit und derholt ſtürmiſcher Beifall). Prof. Dr. Takahaſhi von der Kaiſer⸗ lichen Univerſität Tokio betonte, ein großer Teil japaniſcher Gelehrter ſei deutſcher Wiſſenſchaft und Forſchung in Dankbarkeit verpflichtet. Er drückte die Hoffnung aus, daß ſich die geiſtigen Be⸗ ziehungen zwiſchen Heidelberg und den Hochſchulen Japans immer mehr vertiefen und inniger geſtalten möchten. Der Rektor der Univerſität Rom, Prof. Dr. Francisci, der auch im Auftrage der italieniſchen Regierung an den Feiern teilnahm, überbrachte mit dem Gruß an Heidelberg zugleich den Gruß an die geſamte deutſche Wiſſenſchaft. Er bezeichnete das Wirken unſeres Führers Adolf Hitler als den wichtigſten Beitrag zum Wiederauf⸗ bau Europas und ſprach die aufrichtigſten Wünſche für die Zukunft Deutſchlands aus, Im Anſchluß an dieſe Anſprachen übergaben noch viele Vertreter deutſcher und ausländiſcher Univer⸗ ſitäten, Hochſchulen, wiſſenſchaftlicher Geſellſchaften und die Delegierten der Städte Karlsruhe und Frei⸗ burg künſtleriſch ausgeführte Glückwunſchadreſſen und Feſtgaben. Reichsminiſter Seldte übergab mit einer kurzen Anſprache eine Schrift, in der die Ar⸗ beiten des Reichsarbeitsminiſteriums in den letzten dreieinhalb Jahren niedergelegt ſind. In der Schlußanſprache gab Rektor Prof. Dr. Groh aus tiefbewegtem Herzen den Gefühlen eines verpflichtenden Dankes Ausdruck. Putſchgerüchte in Madrid Die Regierung läßt aktive Offiziere verhaften — Madrid, 29. Juni. Die ſpaniſchen Miniſter befaßten ſich in ihrer Sit⸗ zung am Montag mit der in den letzten 24 Stunden in Madrid herrſchenden, durch Putſchgerüchte urſachten allgemeinen Unruhe und ſtellten daß die Regierung über genügend bewaffnete füge, um einen Aufſtand jederzeit niederzuſchlagen. Es verlautet, daß die Putſchgerüchte mit militäri⸗ ſchen Kreiſen in Verbindung zu bringen ſind. Ins⸗ beſondere wird der als regierungsfeindlich bekannte Spaniſche Militärverband als Gefahrenherd bezeich⸗ net. Dieſe Annahme ſcheint durch die Verhaftung von drei aktiven Offizieren beſtätigt zu werden, die auf einer Landſtraße bei Madrid von der Polizei an⸗ gehalten wurden. Unter ihnen befindet ſich Oberſt⸗ leutnant Fernandez Mulero, der frühere Chef der Luftwaffe. erſtreckt ſich auch auf Gewerkſchaftshäuſer des Anarcho⸗Syndikaliſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes Hauvptſchriftleter 85 verantwortlich für Politik: 25 aue e Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, W ſchaftu. Unterhaltung: Carl Onno iſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Aube Lokaler Teil: i. V. Richard Schönfelder Sport: Willv Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilberdienſt: i. B. Richard Schön⸗ felder Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, 8 1 i in zer ene. 5 geln erausge 75 rucker und Verleger eue Mannheimer Zeitung r. Fritz Bode K Co, Mannheim. R 1. 46 Scheitern in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Verſhe⸗grledenan, Sentaſtraße 2 D. A. V 1938: Mittagauflage der e A u. Ausgabe 8: 21140 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20520 Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig Fin N Beiträge keine e—Rückſendung nuf bei nuggon „ wünſchen die. eltung 4 icht ver⸗ Die verſtärkte Polizeiaufſicht in Madrid . 4 8 5 4 4 5 2 4 1 9 * 5 15 55 1 Rahn lungs Reiſe Ausk Antri Devi renen Vort⸗ bore⸗ arauf olizet ichem okal⸗ atten Ste ndar⸗ und ſoll edoch jeden ſität rüßte gaſt⸗ nver⸗ Alt⸗ ölker des ehe⸗ ch in habe, uns übern fene fblü⸗ rzlich e le⸗ Hand e be⸗ rſität orden [berg tſches deu hie⸗ rtrat. ddeut⸗ ums⸗ auch uben ſchaft und Itung Wies ſer⸗ voßer ſchaft Er Be⸗ hulen alten t o m, e der tahm, gleich Er Adolf rauf⸗ inſche noch tiver⸗ aften Frei⸗ veſſen mit Ar⸗ etzten Dr. eines ickporta 9 3 Dienstag, 30. Juni — 1936 3. Seite/ Nummer 293 Mannheim, den 30. Juni. Einpfennig⸗Sonderzüge zur Ausſtellung„Deutſchland' In der Zeit vom 18. Juli bis 16. Auguſt dieſes Jahres, alſo bis zum Schlußtag der Olympiſchen Spiele, findet auf dem geſamten Ausſtellungsgelände der Reichshauptſtadt die große Ausſtellung „Deutſchland“ ſtatt, deren Schirmherrſchaft der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda übernommen hat. Da Hunderttauſende deutſcher Volksgenoſſen während der Olympiade, alſo vom 1. bis 16. Auguſt, nicht nach Berlin kommen können, werden aus allen Gauen ſtark verbilligte Sonder⸗ züge am 18., 19., 25. und 26. Juli nach Berlin fahren. Der Fahrpreis beträgt pro Kilometer 1 Pfen⸗ nig. Anmeldungen nehmen überall die Gaus, Kreis⸗ und Ortsgruppenpropagandaleitungen entgegen. Durch ihre außergewöhnliche Verbilligung wird es jedem ermöglicht, die Ausſtellung„Deutſchland“ und darüber hinaus noch das Reichsſportfeld mit ſeinen gewaltigen Kampfſtätten und Bauten zu beſichtigen. Wer das Reichsſportfeld vor Beginn der Olympiade geſehen hat, wird am Lautſprecher die Wettkämpfe viel intenſiver erleben können. Der Preis für den Beſuch der Ausſtellung, Beſichtigung des Reichsſport⸗ feldes, einſchließlich Führungen und Zubringerdienſte von den Bahnhöfen zum Reichsſportfeld und zur Ausſtellung„Deutſchland“ iſt ebenfalls beſonders verbilligt und beträgt insgeſamt.10 Mk. Die An⸗ zahl dieſer ſtark verbilligten Sonderzüge iſt be⸗ ſchränkt, Beſtellung iſt deshalb im eigenſten Inter⸗ eſſe bei den Ortsgruppen der NSDAP ſofort not⸗ wendig. Reiſekreditbriefe mitnehmen! In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, in de⸗ nen deutſche Reiſende Auslands reiſen antreten, ohne auf die Abgabe der von ihnen bei einem deutſchen Reiſebüro oder einer Deviſenbank beantragten Reiſe⸗ zahlungsmittel(Reiſekreditbriefe und dergleichen) zu warten. Sie gehen dabei von der Hoffnung aus, daß ihnen die beantragten Reiſezahlungsmittel als⸗ hald ins Ausland nachgeſandt werden. Demgegen⸗ über muß darauf hingewieſen werden, daß für den Bedarf für den Reiſeverkehr nach Ländern, mit denen eine beſondere Reiſeverkehrsregelung(Reiſeabkom⸗ men) beſteht, jeweils nur beſtimmte Deviſenkontin⸗ gente zur Verfügung ſtehen. Da dieſe faſt regel⸗ mäßig hinter den Anforderungen des deutſchen Reiſepublikums zurückbleiben, können die Reiſebüros und Deviſenbanken keine Gewähr für eine Zutei⸗ Jung der bei ihnen beantragten Reiſezahlungsmit⸗ tel übernehmen. Es wird deshalb dringend davor gewarn t, die Auslandsreiſe anzutreten, bevor nicht die Reiſezah⸗ lungsmitel tatſächlich von dem Reiſebüro oder der Deviſenbank ausgeſtellt worden ſind. Reiſende, die dies nicht beachten, verſtoßen gegen die nationale Diſziplin, denn ſie ſchädigen das Anſehen des Deut⸗ ſchen Reichs, wenn ſie beim Ausbleiben der bean⸗ tragten Reiſedeviſen ohne Mittel im Ausland da⸗ ſtehen und fremde Hilfe in Anſpruch nehmen müſſen. Darüber, ob für Erholungs und Urlaubsreiſen nach Ländern, mit denen Reiſeabkommen beſtehen, im Rahmen der verfügbaren Reiſekontingente Reiſezah⸗ lungsmittel abgegeben werden können, geben die Reiſebüros und Deviſenbanken Auskunft. Fällt dieſe Auskunft negativ aus, ſo iſt es zwecklos, ſich mit Anträgen auf Zuteilung von Reiſedeviſen an die Deviſenbehörden zu wenden. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Eine Sammlung, einzigartig in Deutſchland Wer kennt das Mannheimer Schadenmuſeum? Im Hauſe der Dampfkeſſelinſpektion 80 Fahre Es bürfte nicht vielen Mannheimern bekannt ſein, daß Mannheim außer ſeinen vielen anderen Muſeen auch ein Schadens⸗Muſeum hat. Dieſe Sammlung von Schadensgegenſtänden iſt einzigartig in ganz Deutſchland und findet vor allem in Fach⸗ kreiſen großen Anklang. Hat doch Ingenieur Ernſt vor mehr als zwei Jahren eine umfangreiche Samm⸗ lung von Schadensgegenſtänden ſehr überſichtlich ge⸗ ordnet und das Ganze als ein Muſeum angelegt, ſo daß hier nicht nur eine wertvolle Sammlung zu⸗ ſtandegekommen iſt, ſondern auch allerlei belehren⸗ des Material vorliegt. Im Hauſe der Dampfkeſſelinſpektion in der Richard⸗Wagner⸗Straße wurde dieſes Mu⸗ ſeum aufgebaut. Ein Gang durch dieſes Muſeum iſt überaus intereſſant, denn es zeigt an Hand von Bildern und Tabellen zunächſt die weſentlichſten Schadensfälle, die im Ge⸗ biet des Badiſchen Reviſionsvereins eingetreten ſind. Oft deutlicher als Bilder und ausgelegte Be⸗ richte ſprachen aber die Schadensſtücke ſelbſt, die in großer Zahl in den verſchiedenen Räumen aufgebaut ſind. So ſieht man Schiffskeſſel mit Bolzen, um dabei zu erfahren, wie notwendig eine regelmäßige In⸗ ſpektion iſt. Dann wieder ſind Lamellen von Gas⸗ badeöfen aufgebaut, um darzulegen, in welcher Weiſe der Keſſelſtein ſein oft zu Exploſionen füh⸗ rendes Werk ausübt. Sehr intereſſant iſt ein Rohrſtück, das ſo mit Keſſelſtein„zugewachſen“ iſt, daß kaum noch eine Oeffnung beſteht, während ſich der Keſſel⸗ ſtein ſo an die Wandungen des Rohres an⸗ gelegt hat, daß man glaubt, die Jahresringe eines Baumſtammes vor ſich zu haben. Die Abteilung des Muſeums, die ſich mit Dampfbacköfen befaßt, war während der Reichsfachausſtellung des Bäckerhandwerks in der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu ſehen und hat dort die Auf⸗ merkſamkeit vieler Beſucher auf ſich gelenkt. In einer anderen Abteilung ſieht man die Stahl⸗ flaſchen, die im Mai vergangenen Jahres bei einem Brand einer Bauhütte bei Seckenheim an der Reichs⸗ autobahn explodiert ſind und Hunderte von Meter im Umkreis verſtreut wurden. Sehr aufſchlußreich ſind auch die Sammlungen über Aufzüge mit Muſtern von ſchlechten, geriſſenen und guten Drähten, und die Darſtellungen von Tankanlagen mit den Sicherheitsvorrichtungen, die es ermöglichen, größere Mengen von Benzin uſw. ohne Gefahr für die Umgebung zu lagern. Wie ſehr auf elektriſchem Gebiete geſündigt wird, geigt eine Sammlung von ſelbſtgebaſtel⸗ ten elektriſchen Geräten, die vor allem auf dem Lande bei der Kontrolle entdeckt wurden. Glühlampenfaſſungen aus Holz, primitive Schalter und andere Dinge ſind hier zuſammengetragen. Alles Dinge, die in höchſtem Umfange feuergefährlich ſind und ſehr leicht zu Bränden führen können. An einem Stromzähler kann man ſehen, wie in dieſen der Blitz einſchlug und in dem Zähler verſchwun⸗ den iſt. In der wirtſchaftlichen Abteilung wird gezeigt, wie eine beſſere Wärmeausnützung in einer Dampfkeſſelanlage möglich iſt, denn das Mu⸗ ſeum will ja nicht nur die Schäden zeigen, ſondern will auch belehrend wirken. Es würde hier zu weit führen, alle Abteilungen einzeln zu benennen, da das Schadensmuſeum eine ſolche Fülle von Einzelheiten A Wieder ein tödlicher Verkehrsunfall! Radfahrerin von Zugmaſchine überfahren In wirklich erſchreckendem Maße häufen ſich gegenwärtig die ſchweren Verkehrsunfälle. Es iſt ein trauriger Rekord, den der Monat Juni 1936 aufgeſtellt hat, der allein im Mannheimer Stadt⸗ gebiet 7 Verkehrsunfälle mit Todesfolge brachte. Noch nie wurde eine ſolche Häufung ſchwerſter Ver⸗ kehrsunfälle regiſtriert, und es wäre wirklich an der Zeit, wenn ſich alle Verkehrsteilnehmer bewußt würden, wie ſehr ſie ſich ſelbſt und andere in Ge⸗ fahr bringen, wenn ſie ein verkehrswiöriges Ver⸗ halten an den Tag legen.„ Nachdem erſt am Sonntag ein junges Mädchen von dem Anhänger einer Zugmaſchine in der Kä⸗ fertaler Straße zu Tode gedrückt wurde, ereignete ſich am Montagvormittag in der Hildaſtraße genau der gleiche Unfall. Auch hier wurde eine Radfah⸗ rerin von einer mit zwei vollbeladenen Sand⸗ wagen beſpannten Zugmaſchine überholt. Die Rad⸗ fahrerin, eine 34 Jahre alte Frau, kam mit einem der beiden Anhänger in Berührung, ſtürzte zu Boden und wurde überfahren, wobei der Tod auf der Stelle eintrat. Die Unterſuchung über die Schuloͤfrage iſt im Gange. N Ein weiterer ſchwerer Verkehrsunfall, bei dem glücklicherweiſe kein Menſchenleben zu be⸗ klagen war, ereignete ſich ebenfalls am Montag in der Auguſtaanlage, wo der Notrufwagen der Poli⸗ zei mit einem vor dieſem fahrenden Perſonenkraft⸗ wagen zuſammenprallte. Der Lenker des Notrufwagens hatte mit der Glocke des Polizei⸗ fahrzeuges Signal gegeben, das der vor ihm fah⸗ rende Kraftfahrer offenbar als ein Signal von einem aus der Seitenſtraße kommenden Fahrzeug auffaßte. Da ſich der Perſonenkraftwagen unmit⸗ telbar vor der Kreuzung Werderſtraße befand, bremſte der Fahrer ſcharf ab, worauf der Fahrer des nachfolgenden Wagens nichts rechnen konnte. Durch den Aufprall wurde das Hinterteil des Per⸗ ſonenwagens erheblich beſchädigt und da der Per⸗ ſonenwagen auch noch auf eine Hauswand auf⸗ prallte, gab es weiteren erheblichen Sachſchaden am vorderen Teil des Fahrzeuges. Der Notrufwagen erlitt ebenfalls Beſchädigungen. g Blitz erſchlägt Familienvater! Geſtern abend in Wallſtadt Am Montagabend ereignete ſich in der Kelten⸗ ſtraße in Wallſtadt ein gräßliches Unglück. Während des ſchweren Gewitters, das ſich in der Wallſtädter Gegend austobte, erſchlug ein Blitz — wahrſcheinlich ein Kugelblitz— wie Augenzeugen beobachtet haben wollen, den 21jährigen Richard Horn aus Wallſtadt. Der auf ſo tragiſche Art ums Leben Gekommene hinterläßt Frau und Kinder. Der Körper des Toten wurde in das Leichenhaus in Wallſtadt gebracht. Das Unglück hat hier allgemeines Mitgefühl erregt. Badiſcher Reviſionsverein enthält, oͤaß es ſich lohnt, bei ͤem Beſuch des Mu⸗ ſeums in Ruhe alles zu betrachten. Es dürfte bei dieſer Gelegenheit intereſſant ſein zu erfahren, daß der Badiſche Reviſionsverein in dieſem Jahre ſein achtzigjähriges Jubiläum feiern kann. Schon im Jahre 1854 wurde in England eine Geſell⸗ ſchaft zur Verhütung von Dampfkeſſelexploſtonen zu gründen verſucht, ohne daß man zu einem Ergeb⸗ nis kam. Als aber im gleichen Jahre bei einer Keſ⸗ ſelexploſion zehn Menſchen getötet wurden, erfolgte die Gründung einer Geſellſchaft zur Ueberwachung des Dampfkeſſelbetriebs. In Deutſchland ging man in Baden mit gutem Beiſpiel voran, und zwar bewog eine Keſſel⸗ exploſion im Januar 1865 in der Brauerei„Zum großen Mayerhof“ in Mannheim das Handels⸗ miniſterium in Karlsruhe, die beteiligten Kreiſe dar⸗ über aufzuklären, wie man zweckmäßig einer Wie⸗ derholung derartiger Kataſtrophen vorbeugen könne. Auf Grund der vorangegangenen Verhandlungen gründeten dann zwanzig Keſſelbeſitzer die„Geſell⸗ ſchaft zur Ueberwachung und Verſiche⸗ rung von Dampfkeſſeln mit dem Sitze in Mannheim“. Die Geſellſchaft wurdee ſomit das erſte derartige Unternehmen in Deutſchland und auf dem Kontinent. Die Geſellſchaft hatte in den nächſten Jahren ſehr ſchwer zu kämpfen, und es war vor allem nicht leicht, alle Beſitzer von Dampfkeſſeln von der Not⸗ wendigkeit einer ſtändigen Ueberwachung zu über⸗ zeugen. Im Jahre 1878 änderte die Geſellſchaft ihren Namen in„Badiſche Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln“ und ſeit 1922 iſt der Name„Badiſcher Reviſions⸗ verein“ eingeführt. Im Gleichklang mit dem Fortſchreiten der Technik iſt auch das Arbeitsgebiet dieſer Geſellſchaft ſtändig größer geworden. Heute obliegt dem Badiſchen Reviſtonsverein die Ueberwachung von Dampf⸗ keſſeln, Kraftfahrzeugen, Springkläranlagen, Aze⸗ tylenanlagen, Aufzügen, Mineralwaſſeranlagen, Tankanlagen uſw. Im großen umriſſen, kam 1903 zu der Dampfkeſſelinſpektion die Elektriſche Abtei⸗ lung, 1908 die Wirtſchaftliche Abteilung und 1919 die Chemiſche Abteilung. Die Entwicklung des Badiſchen Reviſionsvereins, der ſeinen Sitz in Mannheim hat und Filialen in Karlsruhe, Offenburg, Freiburg. Lörrach und Konſtanz unterhält, iſt zweifellos noch nicht abgeſchloſſen, wie ja auch die Entwicklung der Technik noch nicht am Ende iſt! Wieder Volksfeſt auf der Neckarwieſe Am kommenden Samstag Beginn Geſtern nachmittag machten die zahlreichen Be⸗ ſucher des Neckarſtrandes, die am Ufer unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke Zuflucht vor der drücken⸗ den Hitze und Erquickung ſuchten, recht erſtaunte Ge⸗ ſichter. An der linksſeitigen unteren Uferböſchung wurde ein Maſt nach dem andern erſtellt. Sie dienen der Weiterleitung von Starkſtrom, der für das z weite nationalſozialiſtiſche Volksfeſt benötigt wird, das am kommenden Samstag die⸗ ſer Woche hier ſteigen wird. Das linksſeitige Neckarufer wird, wie im vorigen Jahre, wieder der Schauplatz eines bunten, luſtigen Volksfeſtes ſein, das mehrere Tage lang gefeiert werden wird. Eine kleine Budenſtadt wird hier im Laufe dieſer Woche auf dem Boden erſtehen, auf dem ſich jetzt Er⸗ wachſene und Kinder in Strandſpielen ergehen oder ſich dem ſüßen Nichtstun hingeben. Karuſſells, Schaubuden aller Art, Schießſtände, Schiffſchaukeln, kurz alles, was zu einem richtigen Volksfeſt gehört, wird am Samstag hier zu ſehen ſein und zur Kurzweil der Beſucher beitragen. Ohne Zweifel werden auch die Tanzluſtigen wie im letzten Jahre hier auf ihre Rechnung kommen, und ſo ein Tänzchen im Freien, zu dem der Neckar ſeine an⸗ genehme Kühle ſpendet, iſt auf jeden Fall eine luf⸗ tigere angenehmere Sache als im drückend heißen Ballſaal. Es wurden geſtern bereits auch mehrere Fahnenmaſten erſtellt. Ein Reiſewagen der fahren⸗ den Meßleute iſt bereits eingetroffen, die andern werden noch folgen, ſo daß auf jeden Fall pünktlich zur vorgeſehenen Zeit die kleine Budenſtabt fix und fertig ſein wird. Selbſtverſtändlich wird auch das Feſtzelt nicht fehlen. Es wird in unmittelbarer Nähe der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke aufgebaut werden, während die Bu⸗ denſtadot mehr gegen die Frieödrichsbrücke zu aufge⸗ ſchlagen werden wird. Zu gleicher Zeit wie am Neckarufer, wo das Volksfeſt des Deutſchen Ecks ge⸗ feiert werden wird, werden auch wie im vorigen Jahre an verſchiedenen anderen Plätzen der Stadt ähnlich aufgezogene Volksfeſte begin⸗ nen. Für den Samstagabend und die folgenden Tage muß darum die allgemeine Loſung heißen: Auf zum Volksfeſt! — 5 aun 90. Geburtstag. Im Evangeliſchen Altersheim Mannheim wird am 1. Juli Herr Karl Schlegel 90 Jahre alt. Wir gratulieren dem greiſen Jubilar! un Aufgelöſter Verein. Auf Grund des Geſetzes vom 13. Dezember 1935 iſt der Verein Rechts ⸗ ſchutzſtelle für Frauen und Mädchen C. V. Jaufgelöſt worden. Hang Söhnker in dem Film„Ar zt aus Leidenſchaft“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. Ein Monatsappell alter Jäger Kameradſchaft ehemaliger Jäger zu Pferde Nr. 5, Maunheim In dem im„Alten Reichskanzler“ abgehaltenen Juni⸗Monatsappell gab der Kamerad⸗ ſchaftsführer Winsloe die Anordnungen des Be⸗ zirksverbandes bekannt. Anſchließend dankte er den Kameraden für die zahlreiche Beteiligung an der Einzeichnung für das Dankopfer der SA. Hierauf Kohlen don Fr. Kühner& Co. Gmbh Tel. 2040s/ oo 9⁰⁴ Jetzt Sommerpreiſe 1754 Einrichtungen des folgte ein Vortrag über die Bundes ſowie das Fechtweſen. Beim Wettſchießen um den Wanderpreis des Reichskriegerbundes beteiligen ſich die Kameraden mit einer Mannſchaft. Den am Reichskriegertag in Kaſſel teilnehmenden Kameraden wird aus der Ka⸗ meradſchaftskaſſe ein Zuſchuß von 15% pro Mann gewährt. in Erdmannsweiler wurde endgültig auf 18. und gen müſſen bis zum 3. Juli bei Schriftwart Ka⸗ merad Schnizer, Gontardſtr. 34, ſchriftlich abgegeben werden. Nach Verleſung einiger Einladungen be⸗ freundeter Kameradſchaften ſchloß der Kamerad⸗ ſchaftsführer den Appell mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und unſer Vaterland.„Sch. Wandernder Oberſalzberg Das Landhaus des Führers aus 63 000 Streichhölzern ter Sohn des Bayernlandes, der Regensburger In⸗ valide Joſef Lehrer, das Oberſalzbherger Landhaus des Führers im kleinen aufgeſtellt. Es handelt ſich um ein Miniaturmodell des Hauſes, das Lehrer in 13 Monaten aus 63 000 Streich⸗ hölzern ſo naturgetreu anzufertigen verſtand, daß ihm der Führer ſeine Anerkennung hierfür aus⸗ ſprach. Lehrer, der mit berechtigtem Stolz dieſes Schriftſtück aus der Reichskanzlei am Ende des Wa⸗ gens, der das kleine Kunſtwerk trägt, angebracht hat, erzählt gerne im unverfälſchten bayeriſchen Tonfall von ſeiner Fahrt durch Süddeutſchland, durch die Pfalz, öie ihn ſpäter in das Rheinland und endlich nach Berlin führen ſoll. Das Modellhäuschen aus Streichhölzern findet auch in Mannheim einen er⸗ Filmrundſchau Palaſt und Gloria: „Verlieb Dich nicht am Bodenſee!“ Ein heiteres, aber auch ungewöhnlich harmloſes Sommerfilmchen, von einem arrivierten Kammer⸗ fänger, der— um einer Wette willen— zum un⸗ bekannten Hofſänger wird und bei dieſem Abenteuer ſeine weſentlich beſſere Hälfte findet, die ein Los⸗ gewinn aus dem Büro an die Ufer des ſchwäbiſchen Meeres führte. Es iſt bedauerlich, daß ein Helge Roswänge ſich mit einer ſo ſchwächlichen Angelegenheit erſtmals den Freunden des Films vorſtellt. Wenn auch Sän⸗ gerfilme meiſt eine zweifelhafte und ſchwierige Auf⸗ gabe bleiben, ſo geſchieht es doch ſelten, daß eine Sache mit ſo wenig Ernſt und Arbeitswillen aufge⸗ baut und durchgeführt wird. Roswänge verſteht es nicht recht, ſich in das Gemeinſchaftsſpiel der red⸗ lich bemühten Kräfte— Speelmans, Maria Beling, Paul Henckels und andere— einzureihen, und was er geſanglich gibt, läßt reichlich kühl. Im intereſſanten Beiprogramm ſehr anſchaulich „Schwarzwälder Holzſchnitzerei“ und recht luſtig mit überraſchenden artiſtiſchen Leiſtungen ein Varieté⸗ Kurzfilm. Khl. der deutſche Kerrenſenun fUr Beruf Spot Reise EDUARD IIN SEI Schuh FABRIK.- G.. ERFURT 1 5 5 . eee 5 eee rein ariſch! Verkaufsstelle: M ANNNMNEIM 0 6, 5 Planken Die ſchon ſeit längerer Zeit geplante Schwarz⸗ waldfahrt zum Beſuch des Kameraden Lor Keller? 19. Juli feſtgelegt. Die noch fehlenden Anmeldüu⸗ Auf dem Meßplatz hat ein handwerklich geſchick⸗ i freulich großen Kreis von bewundernden Zuschauern. D Ausgeflogen wurden 1085,20 Mark. Frankfurt 40 Darmſtadr 268 75 555 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ein Kamerasdſchaftsabend der NM 27 Arbeitskameraden erhielten das SA, Sport⸗ abzeichen— Ehrung treuer Arbeitsveteranen Im großen Saal des Heimes des Turnvereins don 1846 verſammelte ſich am Samstagabend die Gefolgſchaft der„Neuen Mannheimer Zeitung“ zu einem Beiſammenſein, das ber Ueberreichung des SA⸗ Sportabzeichens an 27 Ar⸗ beitskameraden galt. Weitere zwei befinden ſich in Urlaub, einer beim Militär. Der feierliche Akt wurde mit dem Fahneneinmarſch eingeleitet. Stan⸗ dartenführer Ritter von Eberlein, der es ſich trotz dringender Verpflichtungen in Heidelberg nicht hatte nehmen laſſ en, die Ueberreichung vorzu⸗ nehmen, richtete an bie auf der Bühne verſammel⸗ ten Arbeitskameraden, die nach anſtrengender Vor⸗ bereitung ſich das Abzeichen errungen hatten, eine An⸗ ſprache, in der er auf die Verpflichtung yinwies, die jedem Träger auferlegt iſt: ſich der Auszeich⸗ nung ſtets würdig zu erweiſen und dafür zu ſor⸗ gen, daß der Körper ſo geſtählt bleibt, daß die volle Leiſtungsf ähigkeit vorhanden iſt, wenn es gilt, ſich für das Vaterland einzuſetzen. Als der Redner mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer geſchloſſen hatte, wurden die beiden Nationallieder geſungen. Mit Handſchlag, der die Verpflichtung bekräftigte, übergab alsdann Ritter von Eberlein jedem Ka⸗ meraden das Abzeichen, das auch ein ſchwerkriegs⸗ heſchädigter Schriftleiter trägt. Vorher hatte Sturm⸗ führer Amend die Meldung entgegengenommen, daß 27 Arbeitskameraden angetreten ſeien. Der Sturmführer meldete dann an Ritter von Eberlein, daß ſämtliche Kurſusteilnehmer die Prüfung beſtan⸗ den hätten. Schriftleiter Dr Bode nahm im Verlaufe des Beiſammenſeins eine weitere Ehrung vor. Im Namen der Verlagsleitung überreichte er drei Arbeits veteranen die vom i Staatsmini⸗ Metteur Karl 8295 für 9 8 55 Tätigkeit in der NM. Arbeitskame⸗ rad Großkinſky nahm die Urkunde für den am Er⸗ ſcheinen ee Korrektor Auguſt Braun entgegen, der ſeit 40 Jahren in der NM. beſchäſ⸗ tigt iſt. Herr Dr. Bode gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er die Ehre habe, die Arbeitskame⸗ raden, denen bereits durch die Verlagsleitung ge⸗ dankt wurde, nunmehr die durch die Staatsbe⸗ hörde verliehene Auszeichnung überreichen zu kön⸗ nen, zumal dieſe Ueberreichung den vorausgegan⸗ genen Akt würdig ergänze. Das Hoch auf die Ju⸗ bilare, mit dem Herr Dr. Bode ſeine herzliche An⸗ ſprache ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Arbeitskamerad Lauterlein, der die Be⸗ werber um das SA⸗Sportabzeichen geſchult hatte und auch den Abend mit viel Umſicht und Eifer leitete, trug ein von einem der Ausgezeichneten verfaßtes Gedicht vor, das verſchiedene Vorkomm⸗ niſſe während des Trainings und der Austragung humoriſtiſch ausgewertet hatte. Und dann beſchloß Betriebszellen⸗Obmann Albrecht die Anſprachen mit anfeuernden Ausführungen, die die Treue und Kameradſchaft feierten, die für jeden echten Nakiv⸗ ee wegweiſend ſind. Standartenführer Ritter von Eberlein er⸗ Uffnele den erſten Tanz, um, ehe er ſich verabſchie⸗ dete, der Frauen der Träger des SA ⸗Sportabzei⸗ chens zu gedenken und ihnen dafür zu danken, daß ſie nicht gemurrt hatten, als ihre Ehegefährten während des Trainings ſo oft abweſend waren. Ein heſonderes Lob verdient die unermüsdlich aufſpie⸗ lende Hauskapelle unter Leitung des Arbeitskame⸗ raden Auguſt Kraft. Als man ſich trennte, war man ſich einig darüber, das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl überaus fördernde Stunden verlebt zu haben. Sch. ei Ihren 82. Geburtstag feierte Frau Suſanna Antes Wwe. geb. Keßler in Feudenheim, Wall⸗ ſtadter Straße 8. ei Wohltätigkeitsbazar in Käfertal. Am geſtri⸗ gen Sonntag fand in den Räumen des Evangeliſchen Gemeindehauſes Mannheim⸗Käfertal ein Bazar der evangeliſchen Kirchengemeinde zu Gunſten der Er⸗ richtung einer Kranken und Schweſternſtation im Evangeliſchen Gemeindehaus Käfertal⸗Süd ſtatt. Nach dem Vormittagsgottesdienſt eröffnete Stadt⸗ pfarrer Schäfer die Veranſtaltung und betonte, daß es Pflicht eines jeden Kirchenmitgliedes ſei, ſo reich⸗ lich wie möglich zu geben, da ja der Geſamterlös der ganzen Volksgemeinſchaft zugute komme. Die kleine Eröffnungsfeier wurde mit Vorträgen des Kirchenchors und des Stadtpoſaunenchors umrahmt, zu denen ſich am Nachmittag noch die Geſangvereine „Eintracht“, Sängerbund“ und„Frohſinn“ mit Lie⸗ dervorträgen geſellten. Der Gabentiſch war ſehr reichhaltig, ebenſo die von den Mitgliedern„eſpen⸗ deten Geſchenke, die einen ſehr guten Abſatz fanden. Bei Kaffee und Kuchen klang der Tag mit einem gemittliches Beiſammenſein aus. e Die Brieftaubenzüchter von Mannheim, Feu⸗ denheim, Seckenheim, Ilvesheim, Neckarau, Wald⸗ hof und Sandhofen hielten ihren Wettflug von Vilshofen(370 Kilometer) bei klarem Wetter ab. 213 Züchter ſetzten 2102 Tauben. Es gab 526 Preiſe. Die Tauben wurden um.15 Uhr aufgelaſſen. Die erſte kam um .17.06 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1461.19 Meter in der Minute bei Jakob Karl in Seckenheim an. Die anderen folgten dicht auf. Fahrern und Fußgängern zur Mahnung: Eine traurige Wochenbilanz des Verkehrs 48 Anfälle: 4 Tote und 36 Verletzte Junerhalb der letzten 8 Tage haben ſich hier ins⸗ geſamt 48 Verkehrsunfälle ereignet. Hierbei wur⸗ den 4 Perſonen getötet und 36 verletzt. Beſchädigt wurden 42 Fahrzeuge, und zwar 31 Kraftfahrzeuge, 3 Straßenbahnwagen und 8 Fahrräder. Zwei Todesopfer forderte der Sonntag Was der Polizeibericht meldet Am Sonntagfrüh gegen 5 Uhr kam im Luiſenring bei J7 ein lebiger 25 Jahre alter Kaufmann aus Ludwigshafen, der mit ſeinem Kraftrab in großer Geſchwindigkeit Richtung Rheinbrücke fuhr, ins Schleudern und verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug. Er wurde ſchließlich zu Boden geſchleudert und zog ſich durch den Sturz einen ſchweren Schädelbruch zu. Um 7 Uhr vormittags iſt er im ſtädt. Krankenhaus ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. * Am 28. Juni, nachmittags etwa.30 Uhr, wurde auf der Käfertaler Straße, in der Nähe des ſtädt. Kraftfahrhofes, eine 21 Jahre alte, in Käfertal wohn⸗ hafte Arbeiterin, die mit ihrem Fahrrad neben einer einer anderen Radfahrerin, Richtung Käfertal fuhr, von einem überholenden, ſchwer beladenen Laſtwagen in 8 Tagen auf Mannheimer Straßen geſtreift. Die Radfahrerin kam beim Sturz unter den Laſtwagen zu liegen und wurde überfahren. Der Tod trat alsbald ein. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. .. und noch oͤrei Anfälle Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zuſam⸗ menſtoß, der ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag auf dem Kreisweg 1a Mannheim⸗Wallſtudt zwiſchen einem motoriſierten Möbelwagen und einer Zugmaſchine ereignete. Insbeſondere wurde der ge⸗ ſamte Aufbau des Möbelwagens ſtark beſchädigt. Folgen der unſinnigen Raſerei jugendlicher Rad⸗ fahrer. Beim Ueberqueren der Straße 8 2 wurde am Samstag eine Frau von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten jugendlichen Radfahrer, der in einem ganz unſinnigen Tempo gefahren ſein ſoll, angefah⸗ ren und zu Boden geworfen, wobei ſie den rechten Unterarm brach. Gegen einen Baum und die Böſchung hinunter fuhr ein Perſonenkraftwagen, der geſtern früh auf der Caſterfeldſtraße beim Ueberholen eines Laſt⸗ zuges vom Wege abkam. Ein Mitfahrer erlitt hier⸗ bei Verletzungen. Beide Fahrzeuge wurden beſchä⸗ digt. — Abteilung„Heinrich Lanz“ rückt ab Arbeitsdienst nimmt Abſchied von Mannheim Abmarſch ans der Hermann-Göring-Kaſerne— Beförderung des Ableilungsführers Preuß Am Montagvormittag hatte die Abſchiedsſtunde für die Abteilung 1/270„Heinrich Lanz“ des Reichs⸗ arbeitsdienſtes geſchlagen. Noch einmal herrſchte reges Leben in der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne, denn es galt, alles für den Abmarſch vorzubereiten. Aeußerlich deutete nichts darauf hin, daß der end⸗ gültige Abſchied des Arbeitsdienſtes von Mannheim zu erwarten war, denn nach wie vor marſchierte der Poſten vor dem Zugang zur Kaſerne auf und ab. Als das letzte Frühſtück zu Ende war, erſchollen plötzlich Pfiffe durch die Gänge und Kommandos ertönten:„Fertigmachen zum W 1 die Nun wurde es Ah uf dem Hofe N en Göring⸗Kaſerne lebendig, und es dauerte nicht lange, da ſtanden auch ſchon die Arbeitsmänner mit ihren blumengeſchmückten Spaten, mit Feldflaſche und Brotbeutel ausgerüſtet angetreten. Wieder erklangen Kommandos und dann erfolgte Meldung an den Abteilungsführer Oberſtfeldmeiſter Preuß. Nach der Flaggenparade, bei der zum letztenmal öͤͤie Flagge des Reichsarbeitsdienſtes am Maſte emporſtieg, ſprach Oberſtfeldmeiſter Preuß die Abſchiedsworte, in denen er zum Ausdruck brachte, daß es beſonders denen, die drei Jahre lang hier arbeiten durften, ſchwer fällt, Mannheim zu verlaſſen. Aber Arbeitsdienſt heißt nicht trauern, ſondern der Sonne entgegengehen, und die Mannhei⸗ mer Arbeitsdienſt⸗Abteilung wird jetzt der Sonne entgegenmarſchieren in ihre neue Unterkunft. Wir lieben unſere Kaſerne und werden ſie wie die Stadt Mannheim in beſter Erinnerung behalten, und ſo ſcheiden wir auch mit einem letzten Gruß von der Kaſerne. Nach dieſer Anſprache wurde die Fahne der Ab⸗ teilung 1/270 vor der Front vorbeigetragen, und dann wurden von ſeiten der Unterführer dem Oberſt⸗ feldmeiſter Preuß die Glückwünſche zu ſeiner Be⸗ förderung vom Oberfeldmeiſter zum Oberſtfeld⸗ meiſter überbracht, die kurz vor dem Aufbruch zum Abmarſch völlig unerwartet eintraf. Oberſtfeld⸗ meiſter Preuß ſagte zu ſeinen Arbeitsmännern, daß der weitere Stern des neuen Ranges weiter ver⸗ pflichten werde und verſprach, daß er in der gleichen Weiſe wie bisher zur Mannſchaft ſtehen werde. Nach einer kurzen Beſprechung über den Marſch⸗ weg ſetzte ſich dann die Abteilung unter Vorantritt des Spielmannszuges in Marſch, um zunächſt über Waldhof und Käfertal nach Ladenburg zu marſchieren. In der Kaſerne blieben nur die Radfahrer und ein kleines Kommando zurück, um in den Zimmern Ordnung zu ſchaffen und ſie in gereinigtem Zuſtand übergeben zu können. Nach Abwicklung der noch laufenden Geſchäfte ſetzten ſich 8er aan ſpäter auch die Radfahrer in Marſch, um unterwegs zur Kolonne zu ſtoßen. ** Die Feudenheimer Kaninchenzüchter hielten am Samstag im Lokal„Zur Krone“ ihre Verſamm⸗ lung ab. Von der Schulungsverſammlung in Hei⸗ delberg wurde Bericht erſtattet. Tierarzt Seidel hielt einen Vortrag über das Kaſtrieren der Tiere. Dieſes ſoll nur von Sachverſtändigen vorgenommen werden. Kreisbauernführer Treiber und Kreis⸗ 1 5 Sn 5 91 8 Sehr groß war die Zahl derer geweſen, die ſich im Kreis Mannheim für den Volksſender 1936 und für den damit verbundenen Rundfunkſpre⸗ cher wettbewerb gemeldet hatten. Bei der kürzlich durchgeführten Kreisausleſe im„Fried⸗ richspark“ hatte man dem Publikum Gelegenheit ge⸗ geben, ein Urteil über die verſchiedenen Darbietun⸗ gen zu fällen und nachdem jetzt noch die zuſtändigen Leute vom Rundfunk ihre Meinung geäußert hat⸗ ten, konnte das Programm für die Gauausleſe zuſammengeſtellt werden, das trotz ſorgfältiger Aus⸗ ſtiebung immerhin noch aus 28 Nummern beſtand. Die Beſucher der Gauausleſe⸗Veranſtaltung am Samstag im Nibelungenſaal des Roſengartens brauchten ſich über mangelnde Abwechflung beſtimmt nicht beklagen, denn es wurde ihnen ein ſehr ab⸗ wechſlungsreiches Programm vorgeſetzt, das trotz der 28 Nummern keinerlei Längen aufwies. Vor allem war durch das Kreisamt Mannheim der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbin⸗ dung mit den anweſenden Leuten vom Rundfunk dafür Sorge getragen worden, daß die einzelnen Nummern Schlag auf Schlag abgewickelt werden konnten. Daß ſich bei verſchiedenen Mitwirkenden gute Freunde im Saale befanden, ging daraus her⸗ vor, daß es dann und wann lebhafte Vorſchußlorbee⸗ ren gab, ehe man wußte, was der Auftretende zu leiſten vermochte. Der Geſamteindrutk der Gauausleſeveran⸗ ſtaltung war überaus gut und man darf ſchon ſagen, daß verſchiedene Mitwir⸗ kende aus dem Kreis Mannheim es wirklich verdie⸗ nen, zum Volksſender nach Berlin zu kommen. Es iſt klar, daß nicht alle Mitwirkenden der Gauaus⸗ leſe da ſein können, denn im Gau Baden fanden ſieben ſolcher Gauausleſen ſtatt. Aus dieſen ſie⸗ ben Veranſtaltungen werden nun die zuſtändigen Leute vom Rundfunk die beſten Könner auswählen und mit dieſen ein Programm zuſammenſtellen, das im Rahmen der Gauſendung in den Volksſender kommt. Voll jende Gauausleſe für den Bolksſender in eee vorſitzender Nagel ſprachen dann über Futterfra⸗* gen, Zuchtgenoſſe Kühn über die Angorawolle. Reichsfachleiterin Herold drückte den Wunſch aus, daß ſich die Feude nheimer Frauengruppe der Fach⸗ ſchaft anſchließen möge. Das Sommerfeſt, das mit einer Jungtierſchau verbunden iſt, findet am 1. und 2. Auguſt ſtatt. ** Ehrung eines Mannheimers. Statiſtiſche Geſellſchaft ernannte aus Anlaß ihrer Jubiläumstagung, die dieſer Tage in Braunſchweig ſtattfand, Profeſſor Dr. Schott, Mannheim, zum Ehrenmitglied. Weil das Pferd ſcheute Fuhrwerk von der Lokalbahn erfaßt sk. Mau dach, 29. Juni. Im hieſigen Baune auf der zur Gartenſtadt führenden Landſtraße er⸗ eignete ſich ein Verkehrsunglück. In der Nähe der Kiesgrube geriet ein Pferdefuhrwerk plötzlich von der Fahrſtraße ab, ſo daß es von der gerade entgegenkommenden Lokalbahn erfaßt wurde. Das Pferd des Fuhrwerks ſowie ein auf dem Ge⸗ fährt ſitzendes Mädchen wurden verletzt. Das Unglück iſt jedoch auf ein Selbſtverſchulden zurück⸗ zuführen. Der Eigentümer des Fuhrwerks gielt ſich in einer Wirtſchaft auf und überließ das Ge⸗ fährt einem 15 jährigen Jungen. Plötzlich ſcheute das Pferd, über das der Junge nicht mehr Herr wurde. Kurz vor dem herannahenden Lokalbahn⸗ zug zog das wild gewordene Pferd das Geſpaun direkt über das Bahngleis. Dauk der beſonderen Geiſtesgegenwart des Lokomotivführers, der den Lokalzug noch raſch zum Halten brachte, wurde eine ſchlimmere Unfallfolge noch abgewandt. Die Deutſche Hinweis Die Ausſtellung„Vom Fels zum Edelſtein“, Im Rahmen der gegenwärtigen Ausſtellung des Schloß⸗ muſeums„Vom Fels zum Edelſtein“ findet als vorläufig letzte Veranſtaltung Mittwoch, den 1. Juli, nachmittags 4 Uhr, im Trabantenſaale des Schboffes ein Lichtbildervortrag„Zur Kultur⸗ geſchichte des Edelſte ins“ von Muſeums⸗ direktor Dr. Jacob bei freiem Eintritt ſtatt. Dr. Jacob wird in die Geſchichte des Schmuckgewerbes einführen. Fibeln und Waffenſchmuck des Alter⸗ tums, Kaiſerkronen des Mittelalters, Frauenbild⸗ niſſe als Träger des Schmucks von Dürer, Holbein, Cranach, Rubens, van Dyck, Memling u. a. werden im Lichtbild den Zauber des Schmuckes erkennen laſſen. Koſtbarkeiten aus der alten pfalzbaye⸗ riſchen Schatztammer werden einen Einblick in die Geſchichte des heimiſchen Schmuckgewerbes geben. Es würde an dieſer Stelle viel zu weit führen, wenn wir eine Beurteilung der einzelnen Darßie⸗ tungen vornehmen wollten. Es wäre auch unge⸗ recht, den bei ſolchen Veranſtaltungen üblichen Maß⸗ ſtab anlegen zu wollen, denn man darf nicht ver⸗ geſſen, daß es ſich bei den Mitwirkenden um keine Berufskünſtler handelt, ſondern um ſchaffende Men⸗ ſchen, die ſich lediglich in ihren Mußeſtunden ihren künſtleriſchen Neigungen widmen. So waren auch in der Gauausleſe alle Berufsſchichten vertreten, wie auch die verſchiedenſten Altersſtufen antraten. Wirklich hochſtehende künſtleriſche Leiſtungen boten ein dreizehn Jahre alter Violinſpieler und ein gleichaltriger Akkordeonvirtuoſe. Neben Inſtru⸗ mentalſoliſten hörte man Sängerinnen, Sänger, Kunſtpfeifer, Kylophonſpieler, Zitherſpieler, Werk⸗ orcheſter, einen Werkchor uſw. Auch eine Mundart⸗ ſprecherin war vertreten, die zugleich auch die An⸗ ſage übernommen hatte. Bei dem Rundfunkſprecherwettbewerb hatten nur drei Sprecher in der Kreisausleſe beſtehen können. Die von dieſen drei Sprechern aufgenom⸗ menen Schallplatten wurden nun bei der Gauaus⸗ leſe nochmals geſendet, ſo daß den Zuhörern erneut Gelegenheit geboten war, ihr Urteil zu fällen. Ohne der Entſcheidung vorgreifen zu wollen, kann aber hier ſchon geſagt werden, daß der Kreis Mannheim mit dieſen drei Sprechern keine allzu große Ehre einlegt. Allerdings wiſſen wir nicht, was aus den anderen Kreiſen an Rundfunkſprechern beſtehen konnte, und dann darf man ja auch nicht vergeſſen, daß es ſich um keine routinierten Sprecher handelte, ſondern um Volksgenoſſen, die den ehrlichen Willen haben, etwas zu leiſten. Die geſamte Gauausleſe⸗Veranſtaltung wurde auf Wachsplatten aufgenommen und gelaugte am Sonntag über den Reichsſender Stuttgart zur Sen⸗ dung, ſo daß auch ein weſentlich erweiterter Hörer⸗ kreis und die Mitwirkenden ſelbſt Gelegenheit hatten, ſich die Darbietungen anzuhören. 29 2 2 27 2. inlein 91.— 1 Dremer Del. 120 1280 Saen Bronce Schlent 8 Brown. Boveri 5 0 J. G. Chem. Baſel dio. 505 f. einbez. Gold. u. Sil. 0 er b. 85 270.0 des- und Provinz:% apr. Sand 5 ½% R og De... 1„ Frankf. 20 84.50 9850 3 dom, Giroberb. en f M w 86— 08 ene e- Deutsche feswer- 4½% do, 28 6% Bab. g. 5 4% Berl Our.„Bt. 98.— 95.— ib ene Einsliehe Werte n 5 15 955 1 8 97.— 97. 3 8 von 28 8. 5 905 Gpfbr. 8 1 101.8 101.8 Otsch. 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See We 1 194 * 5 9 1 rfra⸗ 0 4 volle. aus, Fach⸗ mit und utſche ihrer )weig zum Jint hloß⸗ indet den des tur ⸗ ums⸗ Dr. erbes lter⸗ thild⸗ bein, erden nnen he ⸗ whlick erbes 9 Jas dtsel um„ql Nat — London, 29. Juni. Das Geheimnis der 11 Wochen langen Irrfahrt des engliſchen Trawlers„Girl Pat“ iſt immer noch ungelöſt. Aus Georgeſtown, wo ſich das Schiff zur Zeit befindet, kommt die Meldung, daß aus dem Logbuch des Schiffes zwei Seiten fehlen, die vielleicht hätten das Geheimnis löſen können. In der geſtrigen Unterhausſitzung hat der Mini⸗ ſter für öffentliche Arbeiten, Ormsby Gore, keine einleuchtende Erklärung dafür abgeben können, warum von einer Strafverfolgung der Beſatz ung der„Girl Pat“ abgeſehen wird. Auf Antrag der Verſicherungsgeſellſchaft Lloyd iſt zwar ein Verhaftungsbefehl ergangen, der aber bald von dem Antragſteller wieder zurück⸗ genommen wurde. Angeblich ſoll der Kapitän ſowie die Mannſchaft das telegraphiſche Angebot erhalten haben, gegen eine wöchentliche Summe von 4000 Mark in Varietés und Muſikhallen aufzutreten. Obwohl die Mann⸗ ſchaft, wie der Schiffseigentümer verſichert, kein Geld bei ſich hat, haben ſie ſich jetzt in Georgeſtown völlig neu eingekleidet und ſollen angeblich beabſichtigen, nach den Vereinigten Staaten zu ziehen. Die„Daily Mail“ glaubt heute morgen, das Ge⸗ heimnis über die„Girl Pat“ lüften zu können. Wenn die Angaben der Daily Mail“, die auf den Erzählungen eines Angehörigen der Mannſchaft be⸗ ruhen, richtig ſind, dann wäre die ganze Odyſſee der „Girl Pat“ nicht ſo romantiſch, wie es zuerſt aus⸗ ſah, ſondern nichts anderes als der etwas verun⸗ glückte Verſuch des Kapitäns, ſich finanziellen Nach⸗ teilen zu entziehen. Ehe das Schiff in See ſtach, habe er Kapitän erfahren, daß das Schiff in Kürze außer Dienſt geſtellt werde. Um dem dadurch für ihn entſtehenden finanziellen Schaden zu entgehen, habe er den Plan gefaßt, irgend einen fremden Hefen anzulaufen, das Schiff ſo gut wie nur möglich zu verkaufen und dann weitere Zukunftspläne zu faſ⸗ ſen. Die Mannſchaft habe anfangs von dieſem Plan des Kapitäns keine Ahnung gehabt, bald aber ge⸗ merkt, daß irgend etwas Ungewöhnliches bevorſtehe. Von Anfang an habe das Schiff mit Schwierig⸗ keiten zu kämpfen gehabt. Das geſamte Karten⸗ material beſtand aus einem für 30 Pfennige in einem Einheitspreisgeſchäft gekauften Schulatlas. Nachdem man in dem weſtafrikaniſchen Hafen Dakar ein krankes Mitglied der Beſatzung zurückgelaſſen hatte. ſeien der Kapitän ſowie die übrige Mannſchaft dahin übereingekommen, nach Weſtindien zu ſegeln. Die weiteren Pläne des Kapitäns ſeien dadurch zu⸗ nichte geworden, daß er ein derartiges weltweites Intereſſe für die Irrfahrt der„Girl Pat“ nicht habe annehmen können. Das ſei auch der Grund dafür, warum ſchließlich das Schiff in Georgeſtown ſich den Behörden ergeben habe. Wenn dieſe Erklärung ſtimmt, ſo entſtammt die abenteuerliche Fahrt nur dem Wunſche eines See⸗ mannes, nicht arbeitslos zu werden und„trocken an Land zu gehen“. Um dieſer Gefahr zu entgehen, hat er ſich auf ein Abenteuer eingelaſſen, deſſen weitere Konſequenzen er nicht im entfernteſten ge⸗ ahnt habe— vorausgeſetzt, daß dieſe Angaben ſtim⸗ men, wird es nur um ſo unverſtändlicher, warum keine Strafverfolgung eintritt. Man wird gut tun, eine etwas einleuchtendere Begründung als die von der„Daily Mail“ gegebene abzuwarten. ee eee 2 Ein fünfhundertjähriges Hotel Rom, im Juni. Eine der intereſſanteſten Reſtaurierungen alter Gebäude, die der Faſchismus in Italien vornimmt, iſt zweifelsohne die Wiederinſtandſetzung des Hotels „Zum Bären“ in Rom.„Der Bär“ iſt nicht die älteſte noch erhaltene Herberge Roms— die Her⸗ berge„Zur Sonne“ am Campo dei Fiori iſt älter— aber er iſt am beſten erhalten, und zu ſeinen Gäſten haben berühmte Männer gehört. An der Legende, daß Dante in der Herberge„Zum Bären“ gewohnt habe, iſt allerdings nichts wahr, wie neuere For⸗ ſchungen nachgewieſen haben. Umberto Gnoli hat in ſeinem Buch über römiſche Herbergen und Wein⸗ ſtuben im 15. und 16. Jahrhundert feſtgeſtellt, daß das Hotel„Zum Bären“ um 1450 erbaut wurde, d. h. alſo rund 130 Jahre nach dem Tode des großen Dichters. Immerhin kann ſich„der Bär“ des Be⸗ ſuches von Montaigne und Rabelais rühmen. Be⸗ reits zur Zeit Sixtus IV. war er eine berühmte Weinſtube(Hoſteria). Seine große Zeit begann unter Leo X. Während der Regierungszeit oͤes Medieipapſtes ſtieg„der Bär“ zum Range eines Hotels(hospitium) auf und ge⸗ wann, wie die große Zahl ſeiner ausländiſchen Gäſte zeigt, raſch europäiſchen Ruf. Papſt Paul IV., der ſtrenge Reformator der katholiſchen Kirche, ordnete an, daß im Weinausſchank, der vom eigentlichen Herbergsbetrieb ſtreng geſchieden wurde, nur ſtehend getrunken werden dürfte. Der Papſt wollte auf dieſe Weiſe verhindern, daß bis ſpät in die Nacht gezecht und geſpielt wurde. Das Volk war aber mit dieſer Maßnahme wenig einverſtanden, und tatſächlich wurde ſie vom Nachfolger Pauls IV. bereits wieder aufgehoben. Im Jubeljahr 1600 wohnten glänzende Prälaten und geiſtliche Würdenträger im„Bär“. Schon damals zog das römiſche Gaſtwirtsgewerbe reichen Vorteil aus den Feſten der Kirche. Bald aber ſcheint die Herberge von Konkurrenzunter⸗ nehmungen überflügelt worden zu ſein, denn eine Wenn dieſe Arbeiten beendet ſein werden, wird der franzöſiſche Reiſebeſchreibung aus dem Jahre 1630 ſagt:„Der Bär hat ſeinen alten Ruf verl ren“. Dennoch hat ſich die Herberge wei ere 300 Jahre gehalten. Im Erdgeſchoß befanden ſich Ställe und Wagen⸗ ſchuppen. Von hier aus ſtieg man in die berühmte Weinkneipe hinab, die im Keller lag. Im erſten Stock, den man auf einer Außentreppe erreichte(wie bei einigen Paläſten in Viterbo), empfing ein großer mit Fresken geſchmückter Saal die Gäſte; heute würde man ſagen„Empfangsraum“.„Der Bär konnte 30 bis 40 Gäſte beherbergen. Es gab aber keine Einzelzimmer, ſondern man ſchlief zu oͤrttt oder zu viert in einem Raum. Nur Fürſten, Kar⸗ dinäle und Burgkommandanten durften ein Zimmer für ſich beanſpruchen. Die Herberge„Zum Bären“ iſt ſo gut erhalten, daß nur die im 17. Jahrhundert vorgebaute Barockfaſſade entfernt, ſpäter eingezogene Zwiſchenwände viedergeriſſen, und die Fresken von ſpätexen Stuckübermalungen befreit werden müſſen. „Bär“ einer der intereſſanteſten Profanbauten aus der Zeit des Uebergangs vom Mittelalter zur Re⸗ naiſſance ſein. Es iſt noch nicht bekannt, welche Ve⸗ ſtimmung der Staat, der jetzige Beſitzer der alten Herberge, dem reſtaurierten Gebäude zugedacht hat. „Iſt“ und„iſcht“ In der Eiſenbahn ſitzen ſich eine junge Bayerin und ein Schwabe gegenüber. Die beiden kommen bald in ein Geſpräch. Sagt die Bayerin:„Dös is do merkwürdig, daß ös ollawei ſagt's: des iſcht, ſie iſcht, er iſcht; aber wenn ſi's ums Eſſu handelt, dann könnt's ihr guat ſagn: Sie ißt“. „No freili“, gibt der Schwabe zur Antwort,„ſonſcht wiſſa mer jo net, ob dine a Gans ißt oder iſcht!“ So etwas gibt es! Im Zuſatzpatent zum Patent 48 523 der JG⸗ Farben, das aber ſchon ſeit langem erteilt iſt, han⸗ delt es ſich um„Metaamidomethyläthylmethylbenzyl⸗ Guayana veranſtalteten. Regatta im Urwald Ein Bild von einem Ruderwettſtreit, den Buſchneger in der Nähe von Moengo in Niederländiſch⸗ (Preſſe⸗Photo..) Japans„täglich Brot“ Japaniſche Reisbauern beim Setzen der jungen Reis⸗ pflanzen in den künſtlich bewäſſerten Feldern. (Weltbild,.) diamidophenylcarbinol“. Das erinnert lebhaft an die Vierwaldſtätterſeeſalonſchraubendampferaktien⸗ geſellſchaft. Indeſſen ſoll es in der organiſchen Chemie Namen geben, die die doppelte Anzahl von Buchſtaben haben, Es ſoll auch Chemiker im 40. Semeſter geben, die noch nach der dritten Flaſche dieſe Namen ohne Unfall glatt herzuſagen vermögen. Das verbotene Lied Von Paul Palmen Als vor Jahren der Druck der Beſatzung rheini⸗ ſchen Frohſinn zu erſticken drohte, war der belgiſche General F. Kommandant einer niederrheiniſchen Großſtadt, ein höflicher Herr, zuvorkommend im Ver⸗ kehr mit deutſchen Behörden und mit der Bevölke⸗ rung. Ja, es ſchien, als habe er ſogar ein gewiſſes Mitgefühl für die Bürger, die unter den Verord⸗ nungen ſeiner Regierung litten. Nur ein Stecken⸗ pferd ritt er— und das war die äußerſt ſtrenge Durchführung des Verbotes des Deutſchlandliedes. Dieſes Lied haßte er gründlich; er empfand es als Auflehnung gegen die„belgiſche Nation“. Es reg⸗ nete ſtrenge Geld⸗ und Freiheitsſtrafen auf die ver⸗ meſſenen Sänger herab. Sei es nun, daß das Lied in einer Verſammlung, in einem patriotiſchen„Ke⸗ gelklub“ erklang oder von einem einzelnen ange⸗ ſtimmt wurde. Wirte, die die Melodie in ihren Räumen dulodeten, konnten außer anderen ſchweren Strafen Schließung ihres Lokals gewärtigen. Eines Abends klingelte es an der Haustür des Geſtrengen. Eine Ordonnanz öffnet. Draußen ſteht ein Bote mit einem Paket und gibt es für den Herrn General ab. „De qui?“ „Ech verſtonn nix!“ „Un cadeau?“ „Nee. ne Vovogel!“ „Attendez vous une reponse ou de argent?“ „Ech krieg nix!“ Der Bote verſchwindet. Da das leichte Paket keine Höllenmaſchine enthalten konnte, bringt es der brave Poilu zum General, dieſer läßt die Umhül⸗ lung entfernen und erblickt einen niedlichen Dom⸗ pfaffen, der den Kommandanten furchtlos anblinzelt und der trotz ſeiner ſchwarzweißroten Farben dem Gefürchteten ausnehmend gut gefällt. Kein Brief oder dergleichen, nur eine Tüte mit Futter iſt dem Bauer mitgegeben. Kopfſchüttelnd betrachtet der General den 5 Vogel. Vielleicht eine Ueberraſchung für ſeine Gat⸗ tin von Herren ſeines Stabes? Madame iſt entzückt und räumt dem kleinen Gaſt einen Fenſterplatz in ihrem Bouooir ein. * Am nächſten Morgen empfängt der General ſeine Offiziere; ſie erſtatten Rapport, empfangen neue Be⸗ fehle und anderes mehr. Ein Offizier beſpricht den Fall, wo in einem Verein das Deutſchlandlied ge⸗ ſungen, der Uebeltäter arretiert und dem Wirt das Lokal geſchloſſen worden ſei. Der Offizier, ein jun⸗ ger Leutnant, verſucht den Wirt zu entſchuldigen; der Mann ſei verzweifelt und könne nicht dafür, er ſei nicht anweſend geweſen, als ein Gaſt das Lied, das zu ſingen er ihnen ſtrengſtens unterſagt, ange⸗ ſtimmt habe. „——-—monsieur le lieutnant“, donnert der General wutſchnaubend und ſchlägt mit der Hand auf den Tiſch:„Sie wagen es, ſich für dieſen Mann einzuſetzen?! Wenn ein Lied in einem Hauſe nicht geſungen werden darf, wird es eben nicht geſungen, Erſchrocken ob des Zornesausbruchs ihres Chefs ſtehen die Offiziere ſtumm und betreten. Es iſt ſo ſtill, daß man die bewußte Nadel zur Erde fallen hören könnte, da— ertönt aus dem Nebenzimmer, klar und deutlich gepfiffen:„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles.“ Der General ſtutzt, reißt empört die Tür zum Boudoir auf, und— der Dompfaff flötet, harmlos ihn anblickend, das Liedchen zu Ende. Die Offiziere verkneifen ſich ein Grinſen, und der General bringt immerhin ſoviel Verſtändnis für rheiniſchen Humor auf, dem unſchuldigen, gefieder⸗ 1 Schüler eines Witzboldes den Kopf nicht abzu⸗ reißen Da er aber das Lied nicht hören will, der Vogel in ſeinem Brüſſeler Heim die verhaßte Weiſe natür⸗ lich auch nicht ſingen ͤarf, ſo beſtraft er ihn mit dem gegenteiligen, ſonſt üblichen Mittel— er gibt ihm ebenſowenig wie in meinem Hauſe, verſtanden?!“ die Freiheit. Der elektriſche Menſch Ein Beſuch bei dem Mann, der leuchtet Auf der Altofener Seite der Donau, in Or⸗ banhegy lebt Graf Janos Bersnyi in Stille und Zurückgezogenheit— und hat trotzdem in letzter Zeit viel von ſich reden gemacht, denn er ſteht(wie gemeldet) im Ruf, eine lebende elektriſche Batterie zu ſein und durch bloße Berührung mit der Hand eine Glühlampe zum Leuchten bringen zu können. So ſtattete ihm der Vertreter der United Preß einen Beſuch ab, um ſeine ans Wunderbare grenzen⸗ den Fähigkeiten in Erfahrung zu bringen. Graf Berenyi, ein 63jähriger Mann, der jedoch in jeder Beziehung die Jugendlichkeit eines Vierzigers be⸗ wahrt hat, öffnete ſelbſt die Haustüre und zeigte ſich bereit, Näheres über ſeine merkwürdigen elektriſchen Eigenſchaften zu berichten. „Vor etwa einem Jahr“, ſo begann der Graf, „wurde ich erſt gewahr, daß mein Körper tatſächlich eee eee. gewohnheitsmäßig des Abends und reinige das Meſſer mit einem Stück Tuch, das ich dann zum Trocknen in der Nähe des Ofens aufhänge. Als ich nun eines Morgens das getrocknete Tuch glättete, hörte ich merkwürdige knatternde Töne, denen ich je⸗ doch zuerſt keine Aufmerkſamkeit ſchenkte— bis ich gewahrte, daß beim berühren des Tuches große, lila⸗ farbene Funken von einer meiner Hände auf die an⸗ dere überſprangen. Ich ging in das Zimmer meiner Frau und zeigte ihr das Feuerwerk, das aus meinen Fingerſpitzen ſprang. Aber ſie entſetzte ſich derart, daß ſie aufſchrie: „Oh, du biſt ja der Teufel!“ i Meine Freunde, denen ich die ſeltſame Erſchei⸗ nung gleichfalls demonſtrierte, veranlaßten einige Aerzte, ſich das Phänomen anzuſehen und dieſe waren ſo überraſcht, daß ich ſchließlich der Ungari⸗ ſchen Geſellſchaft für wiſſenſchaftliche Metaphyſik einen eingehenden Bericht über meine elektriſchen Eigenſchaften erſtattete. Die Geſellſchaft ließ mich nun durch eine aus Aerzten und Phyſikern beſtehende eine Art elektriſcher Batterie war. Ich raſtere mich Kommiſſion unterſuchen, die feſtſtellte, daß mein Eine Königin⸗Aſtrid⸗Kapelle in Küßnacht An der Unglücksſtätte bei Küßnacht, wo die helgi ſche Königin Aſtrid im Vorjahr durch einen Autounfall ums Leben kam, iſt eine Gedächtniskapelle errichtet worden, die in den nächſten Tagen eingeweiht wird. (Weltbild,.) Körper ſtatiſche Elektrizität von beträchtlicher Spau⸗ nung— mehreren hundert Volt— euthielte. Ich mußte Gummihandͤſchuhe anziehen, und die Meß⸗ inſtrumente, die in meine Nähe gebracht wurden, zeigten ſehr ſtarke Ausſchläge.“ Graf Berényi führte den Vertreter in einen verdunkelten Raum, wuſch ſich die Hände, trocknete ſie und berührte dann mit den Fingerſpitzen eine kleine Neonröhre— die ſofort in rotblauem Licht aufglühte. „Um dieſe Zeit bin ich bereits etwas ermüdet“, ſo meinte er,„aber des Morgens kann ich dieſe Röhre zu ſo ſtarkem Leuchten bringen, daß ich dabei zu leſen vermag. Es iſt, als ob mein Körper eine Bat⸗ terie wäre, die ſich tagsüber langſam verbraucht, aber ſich des Nachts, wenn ich ſchlafe, wieder auf⸗ füllt.“ Graf Berényi erwähnte dann noch, daß ſeine Kör⸗ perelektrizität einen ſehr belebenden Einfluß auf ihn ausübe.„Seit ich meine eigentümlichen Eigen⸗ ſchaften bemerkt habe“, fuhr er fort,„arbeite und ſtudiere ich mit verdoppelter Energie und benötige nur vier bis fünf Stunden Schlaf.“ An auswärtige Bühnen verpflichtet. Drei ehemalige Schülerinnen der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater und Privatſchüülerinnen von Eliſabeth Stieler⸗ Mannheim ſind an auswärtige Bühnen verpflichtet worden, und zwar: Grit Grün ⸗Heidelberg an das Grenzlandtheater in Annaberg(Erzgeb), Elfriede Huber ⸗Freiburg an die Landesbühne Gotha⸗Sondershauſen und Margret Beil⸗ Mannheim an die Stäbt. Bühnen in Mòagde burg. Der Adlerſchild des Reiches für den Geheimen Rat Profeſſor von Krehl. Der Führer hat aus Au⸗ laß des 550 jährigen Jubiläums der Heidelberger Univerſität dem Geheimen Rat Profeſſor Dr. Lu⸗ dolf von Krehl in Anerkennung ſeiner Ver⸗ 1 den Adklerſchild des Reiches ver⸗ ehen. 85 6. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Montag, 29. Juni 1930 — Auch das Roß wird der Neuzeit angepaßt. Eine große Neuyorker Milchfirma, die über einen rieſt⸗ gen Wagenpark verfügt, hat ſich entſchloſſen, für alle Fahrten unter 20 Kilometer in Zukunft nur noch Pferdefuhrwerke einzuſetzen. Pferdefuhrwerk, ſo hat ſie entſchieden, ſei leiſer, wendiger und wirtſchaft⸗ licher als der Kraftwagen von„geſtern“. Als echte Vankees haben ſich die Milchkönige aber zuvor an den Schreibtiſch geſetzt und ausgerechnet, wie Pferd und Wagen beſchaffen ſein müßten, um den Anſor⸗ derungen äußerſter Kalkulation zu genügen. Eine Anfrage bei der großen Vereinigung der Pferde⸗ und Mauleſel⸗Beſitzer Amerikas hatte leider keinen Erfolg. Die Herren ſchrieben zurück, ſeit 20 Jahren gebe es keine neuen Erfindungen auf ihrem Ge⸗ biete.„Dann müſſen wir eben erfinden“, ſagten die Milchleute und machten ſich ans Werk. Zunüchſt er⸗ ſetzten ſtie die Räder ihrer Milchwagen durch gummi⸗ bereifte Räder, die erſtens geräuſchlos fahren und zweitens den Schwerpunkt des Wagens niedriger verlegen, das Gefährt alſo ſicherer machen. Mehrere andere Kniffe ſorgen dafür, daß das Fuhrwerk ſich viel leichter ziehen läßt als ein Fuhrwerk von frü⸗ her. Infolgedeſſen kommt man wieder mit weniger Pferdekraft aus. Man braucht nicht mehr wie frü⸗ her 1700pfündige Pferde, man braucht nur noch 1300⸗ pfündige. Dieſe leichten Tiere freſſen weniger. Macht am Tage 5 Cents Futtererſparnis je Maul, bei 2000 Mäulern alſo 100 Dollar am Tag, 3000 im Monat, 52 000 Dollar im Jahr. Die Pferde werden ſelbſt⸗ verſtändlich nicht das altmodiſche Hufeiſen tragen, vielmehr Hufgummi. Dieſer neue Pferdeſchuh koſtet nur halb ſoviel und hat angeblich eine doppelt ſo lange Lebensdauer. * — Weshalb werden die Brötchen eigentlich alt⸗ backen? Allgemein nimmt man an, weil ſie aus⸗ trocknen. Das iſt aber nicht der Fall. Vielmehr— um uns chemiſch richtig auszudrücken— wird die bei der Herrichtung des Teigs und beim Backen ver⸗ kleiſterte Stärke wieder rückkriſtalliſſiert. Sofort, wenn das Brötchen fertig iſt, beginnt dieſer Vor⸗ gang und ſetzt ſich auch fort, wenn das Brötchen genau denſelben Waſſergehalt behält, alſo wenn es nicht austrocknet; auch dann ſchmeckt es am nächſten Tage altbacken. Nun weiß man ſchon ſeit langem, daß es ein einziges Mittel gibt, um dieſen Vorgang reſtlos zum Stillſtand zu bringen: nämlich, wenn man das Brötchen einfriert. Und zwar mindeſtens bis zu einer Temperatur von minus 25 Grad. Noch kälter iſt noch beſſer. Und zwar muß das Brötchen gantz plötzlich und ſchnell eingekühlt werden; es muß einen richtigen„Schreck“ bekommen— genau ſo alſo, wie wir unſere Eier abſchrecken, damit wir ſie leicht ſchälen können. An dieſer Frage iſt man aber bisher geſcheitert. Die üblichen Kältevorrichtungen bringen die Brötchen viel zu langſam auf eine ſolche Temperatur. Andere Wege haben ſich als zu koſt⸗ ſpielig erwieſen. Das richtige Verfahren iſt, wie die„Umſchau“ berichtet, jetzt erſt gefunden worden. Man packt die Schrippen nämlich in Trockeneis: alſo in gefrorene Kohlenſäure, wie ſie vielfach ſchon zur Bereitung von Speiſeeis und Eiskrem ver⸗ wandt wird. Das Trockeneis hat nämlich eine Temperatur von minus 29 Grad, und der Schreck der Brötchen iſt groß genug, wenn ſie plötzlich mit ihm in Verbindung gebracht werden. Dabei hat das Trockeneis noch einen weiteren ſehr großen Vor⸗ zug. Friſche Schrippen ſind infolge des Back⸗ prozeſſes voll Kohlenſäure, die in den nächſten Stunden langſam herauswandert und durch ge⸗ wößnliche Luft erſetzt wird. Im Trockeneis aber, das ja feſte Kohlenſäure iſt, bleibt das Brötchen in der Kohlenſäure⸗Atmoſphäre und behält infolge⸗ deſſen auch geſchmacklich genau dieſelbe Güte und den gleichen Charakter. Man hat in letzter Zeit 1 zahlreiche Verſuche mit ſolchen Schrippen gemacht: man hat ſie vierzehn Tage gefroren gehalten und dann einer Reihe von unpartetiſchen Prüfern vor⸗ gelegt, die die gefrorenen Exemplare von ſoeben ge⸗ backenen nich unterſcheiden konnten, ja ſte teilweiſe ſogar beſſer fanden. * — Durch den münſteriſchen Ort Epe, lief eine ſelt⸗ ſame Nachricht. Eine dort anſäſſige Familie Hein⸗ rich Meyer ſollte eine Kunde von ihrem ſeit dem großen Kriege im Jahre 1915 vermißten Sohn er⸗ halten haben, es waren die letzten Grüße des ver⸗ mißten Musketiers, der in Wirklichkeit gefallen war. Die Eltern und Geſchwiſter haben während der ver⸗ gangenen 21 Jahre immer wieder verſucht, nähere Einzelheiten über das Verſchwinden von Hermann Meyer zu erhalten. Er hatte bei La Baſſeé beim 6. Inf.⸗Rgt. 56 geſtanden und wurde ſeit dem 21. Ja⸗ nuar 1915 als vermißt geführt. Sämtliche Schreiben kamen mit dem Vermerk„vermißt“ zurück, kein Ka⸗ merad hatte ihn mehr geſehen, niemand hatte aber auch beobachten können daß er etwa von einer Kugel getroffen worden war, der Musketier Meyer ſchien wie vom Erdboden verſchwunden, und ſo mußte man ſich ſchließlich mit der Tatſache abfinden, daß das Schickſal des Vermißten in ewiges Dunkel gehüllt bleiben würde. Jetzt, am 18. Juni, ſchellte der Poſt⸗ bote und brachte einen Brief aus England, den die Geſchwiſter des vermißten Meyer die Eltern ſind inzwiſchen geſtorben— geſpannt öffneten. In dem Briefe befanden ſich des Musketiers mit der Mitteilung, daß er Jahre 1915 bei Givenchy bei La Baſſes gefallen ſei. Es iſt das Verdienſt des Britiſchen Frontkämpfer⸗ bundes(Britiſh Legion) in Porthyawl, durch ihre bewieſene Frontkameradſchaft den Weg gegebnet zu haben, daß die Angehörigen jetzt Kenntnis von dem Tode ihres Bruders erhielten. Der Britiſche Front⸗ kämpferbund übergab dem deutſchen Konſul in Car⸗ diff das Soldbuch und die Brieftaſche mit der Bitte, beides den Angehörigen des Gefallenen auszuhän⸗ geg. Der Inhalt der Brieftaſche gibt ergreifenden Aufſchluß über den Gefallenen. Man fand ſämtliche Briefe und Karten u.., die ihm von Kriegsanfaug von ſeiner Familie, von Verwandten, Freunden und Bekannten zugeſand waren, ebenfalls ſind Gebet⸗ bücher des Verſchollenen der Taſche beigefügt wor⸗ den, ferner mehrere Zeitungen ſeiner Heimat. * — Zu einem tollen Zwiſchenfall iſt es dieſer Tage in Tetuan, in Spaniſch⸗Marokko, gekommen. Dort war ein höherer ſpaniſcher Offizier mit ſeinem Wagen vor einem Bazar vorgefahren, um Einkäufe zu machen. Er befand ſich in Begleitung ſeiner Or⸗ donnanz, eines Eingeborenen⸗Soldaten. Nun war nach den Polizeivorſchriften— was der Spanier aber offenſichtlich nicht gewußt hatte— das Parken in dieſer Straße verboten. Nach kurzer Zeit näherte ſich ein Poliziſt, der die Ordonnanz in höflicher Weiſe bat, den Wagen um die Ecke zu fahren und dort hin⸗ zuſtellen. Trotzdem der Soldat nun keine Ahnung vom Chauffieren hatte, ſetzte er ſich ans Steuer, um der Aufforderung nachzukommen. So nahm das Vephängnis ſeinen Lauf. Der Wagen fuhr gleich raſend an. Aus lauter Angſt riß der Eingeborene das Steuer nach der verkehrten Sekte herum und fuhr prompt auf den Bürgerſteig, wo er ein paar nichtsahnende Herumſtehende umfuhr. Nun verlor der eingeborene Amateurfahrer erſt recht den Kopf, gab dauernd Gas, ſtatt zu bremſen, mit dem Erfolg, daß nun der ſteuerloſe Wagen auch noch auf der an⸗ deren Seite auf den Bürgerſteig geriet und dort wiederum mehrere Menſchen, darunter Frauen und Kinder, buchſtäblich niedermähte. Am einem Later⸗ nenpfahl kam ſchließlich das Auto nach dieſer ver⸗ rückten Zickzackfahrt bei vollaufendem Motor zum Stehen, aber den Schauplatz der Schreckensfahrt be⸗ deckten gleichzeitig an zwanzig Menſchen, die ſchrien, jammerten und ſtöhnten. Die Ambulanz raſte heran. Sieben Perſonen ſollen ſo ſchwer verletzt worden ſein, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Aber auch die leichter Verletzten werden vor⸗ Soldbuch und Brieftaſche im Fünf Tote bei einer Autobuskataſtrophe — Belgrad, 28. Juni. In Werſchetz(Banat) kam es zu einer Autobus⸗ kataſtrophe, bei der infolge einer Exploſion des Ben⸗ zintanks fünf Perſonen verbrannten und etwa zehn ſchwerer verletzt wurden. Der Unglücksautobus, der kaum mehr gebrauchsfähig geweſen zu ſein ſcheint, fuhr vom Zentrum ber Stadt Werſchetz mit 15 Fahr⸗ gäſten zur etwa 2 Kilometer entfernten Bahnſtation. Kurz vor der Station ſtürzte er in einer Biegung infolge Verſagens der Bremſe über die 6 Meter hohe Straßenböſchung. Vier Inſaſſen wurden durch das breunen de Benzin völlig ver⸗ kohlt, während der fünfte ſpäter an den erhal⸗ tenen Brandwunden ſtarb. Auch der Lenker des Wa⸗ gens liegt im Sterben. „Graf Zeppelin“ in Rio — Hamburg, 29. Juni. Nach Mitteilung der Deutſchen Seewarte er⸗ reichte das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ Montag⸗ früh um 10.35 Uhr MG. Rio de Janeiro. Es wird vorausſichtlich am 1. Juli um Mitternacht ſeine Rückreiſe nach Deutſchland antreten. Blutige Rauferei — Madrid, 29. Juni. In bei La Coruna entſtand ge⸗ einem Dorf legentlich einer Tanzveranſtaltung eine re⸗ gelrechte Straßenſchlacht zwiſchen den Teil⸗ nehmern aus zwei verſchiedenen Dörfern, wobei ſich die feindlichen„Nachbarn“ mit Meſſern und anderen Waffen bekämpften. Eine Perſon wurde ge⸗ Verletzungen tet, ſchwere davon. acht trugen 30 Häuſer niedergebrannt — Madrid, 30. Juni. In Horcajo de las Torres in der Provinz Avila entſtand durch Funkenflug aus einem Schornſtein ein Großfeuer, das ſich infolge des ſtarken Windes raſch ausdehnte. 30 Häuſer wurden in Aſche gelegt. Perſonen wurden nicht verletzt, aber der Schaden an Sachwerten iſt außerordentlich groß. Flalieniſcher General verunglückt — Mailand, 30. Juni. In der Umgebung von Gradisca kam ein Kraft⸗ wagen des Korpskommandos von Üdine, in dem General Taccoli, der Kommandant der Görzer Militärzone, mit ſeinem Adjutanten ſaß, ins Schleu⸗ dern und raſte gegen ein Haus. Der General er⸗ litt einen Bruch der Schädtldecke und einen Schenkel⸗ bruch, ſowie eine Gehirnerſchütterung. Er mußte in ſchwerverletztem Zuſtande ſofort ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Begleiter blieb unverletzt. Neuer Anfall der Normandie“ — Neuyork, 29. Juni. Der neue franzöſiſche Rieſendampfer„Nor⸗ mandie“ erlitt am Montag den zweiten Unfall innerhalb von zehn Tagen. Als das Schiff ver⸗ ſuchte, am Hudſon⸗Pier anzulegen, wurde es vom Wind ſo dicht an den Oberbau des Piers getrie⸗ ben, daß die über die Schiffsſeiten hinausragende Brücke gegen einen Stahlträger ſtieß und um nahe⸗ zu 5 Meter verbogen wurde. läufig das Krankenhaus nicht verlaſſen können, da ſie faſt alle Arm⸗ und Beinbrüche davongetragen haben. Der ſchreckensbleiche Fahrer mußte mit Ge⸗ walt von der Polizei aus dem Wagen geholt wer⸗ den. Die Beamten hatten Mühe, ihn vor der Lynch⸗ juſtiz der Menge zu bewahren. — In London wurde das Jubiläum eines höhe⸗ ren Beamten auf originelle Weiſe gefeiert, nämlich durch ein Bankett im Tower, dem erſten, das ſeit der Regierung Jakobs J. an dieſer hiſtoriſchen Stätte gegeben worden iſt. Man hatte ſich bemüht, in der Ausgeſtaltung des Feſtes auf alle Weiſe das Mittelalter wieder aufleben zu laſſen. Die auſwar⸗ tenden Diener ſteckten in Koſtümen des 16. Jahr⸗ hunderts, und die Hauptbeſtandteile des Menüs waren Wildbraten aus den königlichen Forſten, jun⸗ ger Schwan aus den königlichen Schwanenteichen, und Wildſchweins kopf aus— dem Schwarzwald. Das wichtigſte Getränk, das während des ganzen Abends gereicht wurde, bildete„Bragget“, ein alteng⸗ liſches Nationalgetränk, das nach ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung ſtark an unſer deutſches Met erinnern muß. Es beſteht zumeiſt aus Honig und Mals, wozu Pfeffer, Muskatnuß, Zimt und andere Ge⸗ würze gemiſcht werden. Das faſt verloren gegan⸗ gene Rezept des„Bragget“ iſt einer alten Schrift ent⸗ nommen worden. Um den alten Gebräuchen mög⸗ lichſt getreu zu bleiben, wurde es feierlich gebraut und mußte von zwei„Ale⸗conners“ von London gutgeheißen werden, einer Gilde, deren Gründung angeblich auf Wilhelm den Eroberer zurückgeht. Sie hatten in alten Zeiten das Amt, jedes nenge⸗ braute Bier gutzuheißen und nach ſeiner Stärke und Güte den Preis feſtzuſetzen. Bankett hergeſtellte„Bragget“ wurde von dem neunzigjährigen Senior der„Ale⸗conners“ in hiſto⸗ riſcher Tracht unter feierlichen Zeremonien kredenzt. *. — Mit einem neuartigen und ſehr geſchickten Manöver arbeitet ſeit längerer Zeit in Berlin ein übler Darlehensſchwindler. Unter der Maske eines Fernlaſtzugfahrers und unter Vorlage gefälſchter Papiere täuſcht er bei Vertretern ſüddeutſcher In⸗ duſtrieunternehmungen eine Autopanne in Berlin vor und bittet um ein kleines Darlehen, um den Schwindler pflegt meiſt in den Nachmittagsſtunden aufzutreten. In allen Stadtgegenden und Vororten klingelt er an den Türen der Wohnungen, die von Vertretern größerer ſüddeutſcher Firmen bewohnt werden und gibt nun an, daß er mit ſeiner Fracht, die hauptſächlich aus Maſchinentetlen beſtehe, im Laſtzug von Süddeutſchland nach Berlin gekommen ſei und weiter na glücklich 5 panne betroffen worden, für deren Behebung ſeine Geldmittel nicht ganz ausreichten. In den meiſten Fällen ſind dem Betrüger bisher Beträge von je zehn Mark ausgehändigt worden, zumal er ſehr ſicher auftritt und ſehr gut geführte— wenn auch gefälſchte— Wagenpapiere und Ladeliſten vorlegt. Wiederholt hat er auch Grüße von leitenden Ange⸗ ſtellten der Firmen beſtellt. Sein ſüoddeutſcher Dialekt und die Kleidung eines Fernlaſtzugfahrers tun ein übriges, jedes Mißtrauen der von ihm be⸗ ſuchten Perſonen auszuſchalten. Mit dem Ver⸗ ſprechen, das erhaltene Geld am nächſten Tag wiederzubringen, verabſchiedet er ſich dann, um auf Das für das Nimmerwiederſehen zu verſchwinden. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß der Gauner ſeine Betrüge⸗ reien auch in anderen Großſtädten verſucht. Das Geſetz der Liebe R O MAN VON FRED AN DR EAS 19 „Und wenn ich jetzt den Hausdiener herbeiriefe und die Stadtwächter, von denen Sie in einer Mi⸗ nute überwältigt werden, Herr Leutnant?“ „Dann würde ich dich töten, Madeleine. Und da⸗ nach mich.“ Sie brachte das Lachen, das ihr ſchon im Halſe aufquoll, nicht heraus; Hofſtede hatte ſo langſam, mit ſo eindringlicher Drohung geſprochen. 8 „Komm jetzt, Madeleine, mach' dich fertig. Ich will nur noch unten... abrechnen.“ Er trat zu ihr heran und küßte ſie einmal auf die Stirn und ein⸗ mal auf den Mund. Sie ließ beides mit geſchloſſe⸗ nen Augen geſchehen und ſtand ſtarr wie eine Säule. Mit einem Male begann ſie leiſe zu weinen, zwei glitzernde Tränenbäche rannen ihr über die Wangen. Hofſtede hatte es geſehen, ehe ſie es ihm durch Beugen des Kopfes verbergen konnte. Seine Zähne knirſch⸗ ten furchtbar aufeinander, während er ihr tröſtend die zitternde Hand aufs Haar legte. Danach ging er zur Tür. „Das iſt ja beängſtigend“, ſagte von Schölger durch die Naſe,„wie lange das da oben dauert. Mon „ ddieu, vielleicht ſchlägt er ſie krumm und lahm man weiß ja nicht, noch hat ihn niemand in Wut geſehen Die Offiziere ſtanden einzeln oder zu zweit her⸗ um, mit erloſchenen Tabakspfeifen, die Kerzen in den Leuchtern waren faſt heruntergebrannt. Auf dem großen Tiſch ſtanden noch die Gläſer mit den Neigen. Plötzlich ſahen alle zur Treppe hinauf. Der Sekondeleutnant von Göttke kam wie ein Pfeil heruntergeflogen:„Achtung, er kommt!“ „Was iſt denn? Erzähl' doch!“ trieb von Schöl⸗ ger ihn an. „Was ſoll denn ſein?“ fragte von Göttke noch ganz außer Atem.„Nichts iſt.. er nimmt ſie von hier weg und wird ſie heiraten.. Madeleine will zwar nicht, ſie hält ſich tadellos aber er iſt un⸗ heimlich ruhig, wie ein Irrer..“ „Achtung!“ ſagte jemand halblaut. Der Fahnen⸗ junker ſtand vom Tiſch, wo er als einziger geſeſſen hatte, auf und trat in den Hintergrund. Am Kopf der Treppe erſchien Hofſtede; ſein Ge⸗ ſicht war wie von Stein, ſeine Bewegungen traum⸗ haft langſam und ſchwer. Das Gewicht ſeines Kör⸗ pers ſchien plötzlich verdoppelt, es war, als ſolle die breite, aber nur ſchwachgebaute Rokokotreppe unter ſeiner Wucht zuſammenbrechen, als er jetzt trapp⸗ trapp⸗trapp— ſchwer wie ein Turm— die Treppen hinunterſtieg. In der Mitte angekommen, hielt er inne, blickte über die Offiziere und den leeren Tiſch, als ſei er ſoeben aus einem tiefen Schlaf erwacht, und brüllte mit einer Donnerſtimme, die niemand je an ihm wahrgenommen hatte: „Herr von Schölger!“ „Herr Kamerad?“ Von Schölger eilte wie ein Lakai herbei und ſtieg ſogar ein paar Stufen der Treppe hinauf, bis er ziemlich dicht unter Hofſtede ſtand. 5 „Haben Sie mir etwas zu ſagen, Herr von Schölger?“ „Nur, daß ich Ihnen zur Verfügung ſtehe.“ Der Leutnant von Schölger war dͤurch das lange Warten und die Ungewißheit des Ausgangs ſo ner⸗ vös geworden, daß ihn ſein perſönlicher Mut wie in Geiſtesabweſenheit ſo nahe zu dem ſchwer gereizten Kameraden trieb. Er haßte Hofſtede unſagbar, weil jener ſo anders war, als ein Leutnant nach ſeiner Meinung zu ſein hatte: ihm kam der Bürgerliche immer vor wie ein degradierter Major, eine ver⸗ kappte Autorität von dünkelhafter Tugend, ein ein⸗ fältiger Spielverderber und Duckmäuſer Jetzt hatte man es ihm einmal gezeigt, und es war gut, daß er Satisfaktion fordern würde. Oh, wie von Schölger ſich auf dieſes Duell freute! Zehn, höchſtens zwölf Schritte Diſtanz.. genau ins Herz würde er zielen, dieſem geiſtloſen Biedermann mit⸗ ten ins Herz... damit er ihn bloß nicht mehr zu ſehen brauchte. Hofſtede war ja ſelbſt ſchuld daran, .. ſein Anblick zwang ja förmlich dazu „Sonſt nichts, Herr von Schölger?“ „Nein.“ 5 i Plötzlich hob Hofſtede den Arm, und ein Fauſt⸗ ſchlag von furchtbarer und unvorſtellbarer Gewalt brach in Schölgers Geſicht herein. Es war ein Schlag, der einen Stier wankend gemacht hätte. Schölger fiel wie ein Sack zuſammen und ſtürzte rücklings die Treppe hinunter. Als ſein Körper auf daß man die Gemeinheit gegen ihn begehen mußte Leonor von der unterſten Stufe aufſchlug, war die eine Hälfte des Geſichts nur noch ein blutiger Brei. Die Nächſt⸗ ſtehenden bückten ſich und trugen den Bewußtloſen in ein Hinterzimmer. Allmählich löſte ſich die Starre im Saal, einer nach dem anderen verſchwand ſtumm hinter der Glas⸗ tür, über deren Scheiben die rötlichen Reflexe der ausbrennenden Kerzen huſchten. Als Letzter wollte der Fahnenjunker gehen, er war auch der einzige, der zur Treppe hinauf grüßte. „Graf Oeynhauſen, bitte!“ rief Hofſtede, anſchei⸗ nend wieder ganz beſänftigt. „Herr Premierleutnant?“ Der junge Menſch ſprang mit zwei Sätzen die wenigen Stufen hinauf und ſtand vor Hofſtede ſtramm. „Ich brauche Ihnen wohl nicht zu verſichern, Herr Premierleutnant, daß ich völlig in Unkenntnis..“ „Still, Junker. Laſſen Sie das.. Er faßte den Fähnrich an der pagenhaft ſchmalen Schulter und fuhr fort:„Sie ſind noch jung, Herr Graf. Sie ſind vielleicht noch nicht ſo verkommen wie.. dieſe da.. Er wies mit dem Kopf nach der Glastür, hinter der ſich die Schatten der letzten Teilnehmer bewegten, wie ſie Hüte und Degen zuſammenſuchten. „Ich hoffe, der Abend wird Ihnen eine Lehre fürs Leben ſein... Wollen Sie mir einen Gefallen tun, Junker?“ „Mit dem größten Vergnügen, leutnant.“ „Dann kommen Sie mit hinauf und helfen Sie der Dem dem Mäd.. helfen Sie meiner Braut, die Sachen zuſammenzupacken, ich will ſie jetzt gleich aus dem Hauſe nehmen.“ „Recht gern, Herr Premierleutnant.“ Sie waren nebeneinander ſchon zwei oder drei Stufen hinaufgeſtiegen, als Hofſtede plötzlich den Junker am Uniformärmel zurückhielt.„Aber Sie müſſen es nicht tun, Herr Graf. vielleicht ziehen Sie es vor, mit den anderen nach Hauſe zu gehen.“ Befliſſen verſicherte der Junker, es ſei ihm im Gegenteil ſehr viel daran gelegen, Hofſtede behilf⸗ lich und gefällig zu ſein; nur allzuſehr fürchtete er, in dem Verdacht zu ſtehen, von dem gemeinen Streich gewußt zu haben. Aber er verſichere auf Ehren⸗ wort „Schon gut, Junker, ich glaube Ihnen Sie gingen zuſammen hinauf. Hofſtede klopfte an und öffnete, als er keine Antwort erhielt, die Tür. Madeleine ſtand noch ſo, wie er ſie verlaſſen Herr Premier⸗ hatte, und trocknete ſich die letzten Tränenſpuren aus dem Geſicht. „Dieſer junge Kamerad, Graf Oeynhauſen“, ſagte Hofſtede,„wird dir behilflich ſein, deine Sachen ein⸗ zupacken, Madeleine. Aber nimm nur mit, was wirklich dir gehört, und keinen Groſchen Geld, hörſt du?“ 1 „Ich komme in fünf Minuten zurück. dem Herrn, was einzupacken iſt.“ Damit ging er hinaus, Madeleine und der Jun⸗ ker hörten ſeinen ſchweren Tritt auf der ächzenden Treppe, bis ſchließlich alles ſtill wurde. „Bemühen Sie ſich nicht“, ſagte Madeleine,„ich gehe nicht mit Herrn Leutnant Hofſtede. Ich bleibe hier.“ Aber der junge Graf war an Gehorſam gewöhnt, und außerdem erſchien ihm, was hier vorging, ſelt⸗ ſam abenteuerlich, romanhaft und verwegen. Er hatte nicht geglaubt, daß das Leben ihm ſo früh ſchon ſoviel Aufregendes und Unvorhergeſehenes bieten würde.„Pardon, Mademoiſelle“, ſagte er alſo,„ich widerſpreche Ihnen ungern,. aber ich habe ſtrik⸗ ten Befehl des Herrn Premier⸗Leutnants und auch ſonſt, Mademoiſelle, ich glaube, es wird beſſer ſein, wenn Sie dieſes Haus verlaſſen.“ „Wozu die Albernheiten, Herr Graf? reden Sie mich mit Mademoiſelle an.“ „Weil mein Kamerad mich gebeten hat, ſeiner Braut behilflich zu ſein.“ g Madeleine ſetzte ſich auf einen Stuhl und ſtarrte auf den Teppich. Sie konnnte keinen Entſchluß faſ⸗ ſen. Sollte ſie gehen oder bleiben? Hofſtede war imſtande, Ernſt zu machen, ſeinen Abſchied zu neh⸗ men und ſie zu heiraten. Aber hatte das Sinn für ihr verpfuſchtes Leben? Nein, es hatte Sunn „Iſt das Ihr Koffer, Mademoiſelle?“ Der Jun⸗ ker hob einen kleinen runden Segeltuchkoffer, der leer neben dem Schrank geſtanden hatte, auf und hielt ihn ihr hin. Als ſie geiſtesabweſend dazu nickte, trug er ihn zum Schrank und begann wahllos ein⸗ zupacken. i „Nicht dies Kleid“, mußte Madeleine ihm wehren, „es gehört mir nicht. Das andere. la, nur das eine. Das bißchen Wäſche, was da oben liegt Die Pantoffeln? Ja Vom Friſtertiſch gar nichts, nur Kamm und Bürſte. ja, mein Gott, auch das Zahnpulver und die Seife. das iſt alles, Sie hören es ja!“ i. (Fortſetzung folgt) Bitte zeig Warum Schaden an ſeinem Wagen wieder zu beheben. Der dem Norden fahren müſſe. Un⸗ keinen Bild derſeit der 9 merad tragen neren bei. 50 jähr S. gemei 50fähr feſtlich war d Nachm kirche. hielt Mann Feſtpr was d Poerhef Kirche chores. man qa die lan Ausze ſche 2 Juhelf Die S * L wett Gaugel phen gende Paul K Rheinf, 2. Ernf helm 5 den; 3 buß, P Wettbe gende E Le r, N ſterin); 24,3. J Contin Merced Merces Torped tinenta Steiger erkenne und re Ertrin! los, ko werden * Ne körperl leiter tag fe nior Saar boxen, Schrift! ſeit 189 5 D. — 1 1 5 5 8 Seite/ Nummer 293 . vila t ein bes Aus Vaden 7 ch 2 8 der 5 .. Pforzheim i prägt oͤie olympiſchen Siegermedaillen ö 1* Pforzheim, 29. Juni. Der Olympiſche Aus⸗ ni. ſchuß hat die Herſtellung der olympiſchen Sie⸗ raft⸗ germoedaillen in Gold, Silber und Bronze, dem etwa 900 Stück an der Zahl, der Pforzheimer irzer Firma B. H. Mayer übertragen. In der Weſt⸗ hlen⸗ ben Karl⸗Friedrich⸗Straße in Pforzheim kann man er⸗ sur Zeit im Schaufenſter des Sporthauſes Schrey nkel⸗ je zwei dieſer wertvollen Stücke bewundern. Der te in Entwurf ſtammt von einem italieniſchen haus Bildhauer. Die Medaille zeigt auf der Vor⸗ letzt. derſeite die Siegesgöttin mit dem Ehrenkreuz, auf der Rückſeite einen Olympiaſieger, den ſeine Ka⸗ meraden auf den Schultern aus der Kampfbahn tragen. So trägt Pforzheimer Wertarbeit zur ſchö⸗ ni. neren Geſtaltung des Feſtes der Jugend der Welt or ⸗ bet. fall 9815 Ein Kirchenchor jubiltert trie⸗ 50 jährige Jubelfeier des Kirchenchores in Ilvesheim 19985 g. Ilvesheim, 90. Juni. Die katholische Pfarr⸗ gemeinde in Ilvesheim konnte am Samstag das 50jährige Beſtehen des Cäcilienvereins in 2 feſtlicher Weiſe begehen. Mittelpunkt der Jubelfeier war die kirchen muſikaliſche Andacht am hiſt o⸗ Nachmittag in der ſtimmungsvoll geſchmückten Pfarr⸗ enzt. kirche, Pfarrkurat Kaltenbrunn aus Mannheim hielt in ſeiner Eigenſchaft als Bezirkspräſes der Mannheimer Kirchenchöre die Feſtpredigt. Was der ickten Feſtprediger in ſchöngeiſtiger Sprache ausdrückte, ein was die liturgiſchen Gebete am feſtlichen Hochaltar eines eertieften, das wurde oͤurch die vollendet dargebotene ſchter Kirchenmuſik ergänzt. Ausführende waren der In⸗ Cäcilienchor von Ilvesheim und das Symphonie⸗ erlin orcheſter von Mannheim. Muftkaliſche Leitung hatte den A. Kaufmann Mannheim inne. In der an⸗ Der ſchließenden Feſtfeier im kath. Gemeindehaus fand inden Ortspfarrer Ihle und Pfarrkurat Kaltenbrunn orten beredte Worte für die ſegensvolle Arbeit des Jubel⸗ pon chores. Unter den zahlreichen Gemeindegliedern ſah vohnt man auch eine Reihe von Ehrengäſten, unter ihnen racht, die langjährigen Chormitglieder, die eine ehrenvolle i Auszeichnung erhielten. Geſangliche und muſikali⸗ umen ſche Darbietungen umrahmten die denkwürdige Un. Jubelfeier. ſeine Am den Lorbeer der Kurzſchriſt eiſten e 0 je Die Sieger des Leiſtungswettkampſes der badiſchen ſehr Stenographen auch* Lörrach, 30. Juni. Aus den Kurzſchrift⸗ rlegt. wettbewerben, die am Sonntag anläßlich der Ange⸗ Gaugebiets⸗Tagung der badiſchen Stenogra⸗ ſſcher phen in Lörrach veranſtaltet wurden, gingen fol⸗ hrers gende Sieger hervor: 300 Silben: Zwei erſte Preiſe: n be⸗ Paul Knoop, Tiengen(Oberrhein) und Erwin Hirtle, Ver⸗ Rheinfelden. 260 Silben: 1. Erika Knoop, Tiengen; Tag 2. Ernſt Bruder, Freiburg i. Br. 240 Silben: 1. Wil⸗ n auf helm Kühn, Raſtatt; 2. Friedrich Stahl, Rheinfel⸗ cheint den; 3. Elſe Schroff, Konſtanz; 4. Robert Schwie⸗ rüge⸗ buß, Pforzheim; 5. Albert Schulna, Säckingen. Der Wettbewerb im Maſchinenſchreiben ergab fol⸗ Ses gende Ergebniſſe: Gaumeiſterſchaft: 1. Maria Mül⸗ ler, Mannheim, auf Ideal 25,71(badiſche Mei⸗ uren ſterin); 2. Otto Hüther, Mannheim, auf Ideal . 24,53. Praktiker⸗Klaſſe: 1. Adolf Girr, Karlsruhe, auf ſagte Continental 20,19 2. Erika Knoop, Tiengen, auf u ein⸗ Mercedes 18,49; 3. Lydia Oechsle, Konſtanz, auf was Mercedes 17,31; 4. Maria Braun, Sttlingen, auf Geld, Torpedo 17,18; 5. Joſeph Huber, Oppenau, auf Con⸗ tinental 14,81. 8 Starker Ausländerverkehr in Titiſee Jun⸗* Titiſee, 29. Juni. Nach einer vorläufigen enden Zählung iſt auch in dieſem Jahre die Zahl der Gäſte aus dem Ausland recht beachtlich. Bemerkenswert „ich iſt der lebhafte Reiſeverkehr aus England. Ueber bleibe die Hälfte aller aus dem Ausland gekommenen Gäſte entfalle auf England. Für die beiden vöhnt, Hauptreiſemonate Juli und Auguſt iſt nach den ſelt⸗ vorliegenden Anmeldungen mit einer weiteren 1 Steigerung des Reiſeverkehrs aus dem Ausland zu ſchon rechnen. bieten. eis ſtrik⸗ L. Doſſenheim, 30. Juni. Beim Verſuch, ein jun⸗ und ges Mädchen vom Tode des Ertrinkens zu retten, beſſer kam ein junger Mann ſelbſt in Lebensgefahr. Dies erkennend, ſprang ein hieſiger funger Bäcker hinzu zarum und rettete unter Einſatz ſeines Lebens die beiden Ertrinkenden. Das Mädchen war bereits bewußt⸗ ſeiner los, konnte aber dem Leben wieder zurückgegeben werden. tarrte ß faſ⸗ K* Neuſtadt a. d. deutſchen Weinſtraße, 30. Juni. In t neh körperlicher und geiſtiger Friſche konnte hier Schrift⸗ n für leiter Peter Mül haupt ſeinen 70. Geburts⸗ keinen tag feiern. Herr Peter Mülhaupt, heute der Se⸗ nibr der Schriftleiter des Gaues Jun⸗ Saarpfalz, iſt im alemanniſchen Oberbaden ge⸗ . der boxen, verbrachte ſeine Lehrzeit in Waldshut, war 1 0 78 Schriftleiter in Mannheim von 1888 bis 1802 und . ſeit 1808 in Neuſtadt. 8 ein⸗ ehren, r das „ h gar Gott, alles, Im Zeichen des Fremdenverkehrs rr. Schwetzingen, 29. Juni. Wie wir richtig vermutet hatten, ſtand Schwetzin⸗ gen über das Wochenende ganz im Zeichen eines ausgedehnten Fremdenverkehrs, was nicht zuletzt ſeine Urſache in den Heidelberger Univerſitäts⸗ feierlichkeiten hatte, wo ſehr viele Fremde weilten, die dann einen Abſtecher nach unſerer Stadt mach⸗ ten. Am Samstag und Sonntag war in unſerem Schloßgarten ein Kommen und Gehen. Die Zahl der Beſucher geht in die Tauſende. Vor allem lenkten geſtern abend viele Fremde ihre Schritte in den Garten, der aus Anlaß des Weltpreſſebeſu⸗ ches wieder den romautiſchen Zauber einer feen⸗ haften Beleuchtung zu bieten hatte. Wiederum waren alle Beſucher reſtlos entzückt von dem mär⸗ chenhaften Anblick, den der Garten aufwies. Dank⸗ bar begrüßte man auch die muſikaliſchen Darbie⸗ tungen, die die Stadtkapelle zu Gehör brachte. Beſonders groß war diesmal die Zahl der nen⸗ nenswerten Reiſegeſellſchaften, die mit Sonderzug oder in Omnibuſſen in unſere Stadt kamen. Bereits um 9 Uhr lief der erſte Sonderzug in Schwetzingen ein. Es handelte ſich um etwa 400 Eiſenbahner von Oppenheim, die von der hieſigen SA⸗Kapelle am Bahnhof empfangen und mit Muſik in den„Baye⸗ riſchen Hof“ geleitet wurden. Von dort aus ging es dann in den Schloßgarten und dann verbrachten die Gäſte noch einige fröhliche Stunden, wobei die genannte Kapelle den muſikaliſchen Teil beſtritt. Wenige Minuten danach lief der zweite Sonderzug hier ein. 800 Gäſte kamen mit ihm aus Wiesbaden und wurden am Bahnhof von der Stadtkapelle mit Muſik begrüßt. Auch ſte beſichtigten den Schloß⸗ garten, fuhren dann allerdings ſchon um 2 Uhr wieder von hier weg. Vertreter der Weltpreſſe in der Spargelſtadt Wie ſchon kurz berichtet, erwartete Schwetzingen Sonntag den Beſuch von Vertretern der Weltpreſſe, die anläßlich der Heidelberger Feſttage in der Neckarſtadt waren und denen auf Veranlaſſung des Reichs propggandaminiſteriums die Schönheiten Deutſchlands gezeigt werden. Gegen.30 Uhr abends trafen etwa 80 Preſſeleute in Schwetzingen ein, die von Bürgermeiſter Stober herzlich begrüßt wurden. Anſchließend folgte ein Rundgang durch den Schloßgarten, wobei Baurat Blank die er⸗ forderlichen Erklärungen gab. Gezeigt wurde den Gäſten das Theater, das Badehaus und die Mo⸗ ſchee. Im Anſchluß hieran vereinigten ſich die Gäſte im Jagdſaal, wo ihnen badiſche Spezialitäten von in Rokokokoſtümen gekleideten Damen ſerviert wur⸗ den. Das Orcheſter, das gleichfalls dieſe Kleidung trug, wartete den Beſuchern mit muſikaliſchen Wer⸗ ken von Mozart und Gluck auf. Späterhin berei⸗ 1 die hier ſchon bekannten„Luſtigen Fünf“ den bend. Fragen der Kommunalpolitik Wie wir ſchon kurz berichteten, tagte i hieſtgen Rathaus die Bür ger me iſt e 1 0 e 8 Be. s8irkes Mannheim. Arbeitsamtsdirektor Nickles machte Ausfſth⸗ rungen über den künftigen Arbeitseinſatz und konnte bet dieſer Gelegenheit mitteilen, daß ein außer⸗ ordentlich ſtarker Rückgang der Erwerbslosen in den letzten Wochen im Mannheimer Bezirk zu verzeich⸗ nen ſei. Weiterhin wurden Ausführungen über die Pflichtarbeit gemacht. Der geſchäftsführende Di⸗ rektor des Deutſchen Gemeindetages, Landesdienſt⸗ ſtelle Baden, Dr. Jäkle, verbreitete ſich ausführ⸗ lich über die Stellung der ehrenamtlichen Bürger⸗ meiſter, Ratsherren und Gemeinderäte innerhalb der Gemeinde. Ebenſo ausführlich berichtete er über die Frage der Neuoroͤnung der Grundbuchämter und deren Ueberleitung zu den Amtsgerichten. Hin⸗ ſichtlich der Frage der Aus⸗ und Fortbildung der Gemeindebeamten wurde mitgeteilt, daß nunmehr die Gemeindeverwaltungsſchule vom Miniſterium des Innern genehmigt ſei und in nicht allzu ferner Zeit mit den regionalen Ausbildungskurſen begon⸗ nen werden kann. Dr. Jäkle machte dann noch Ausführungen über die Frage des Bürgernutzens und der gemeindlichen Finanzwirtſchaft, wobei er u. a. bekanntgab, daß ſich die rückſtändigen Zahlungen der Gemeinden ſeit dem Jahre 1930 von 23 Millionen auf 6,4 Millionen er⸗ mäßigt haben. Es ſprachen ferner noch Dr. Schnei⸗ der, Heidelberg, über das Energiewirtſchaftsgeſetz und Bürgermeiſter Stober über die Neuorganiſation des Reichsluftſchutzbundes im Bezirk Mannheim. Eine Ausſprache beſchloß dieſe Tagung. Milgliederverſammlung der Kriegsopfer In einer Mitgliederverſammlung der Kriegsop⸗ ſer von Schwetzingen, an der auch die Stützpunkte Plankſtadt, Oftersheim, Brühl und Ketſch teilnah⸗ men, wurde durch Obmann Bertſch ein Tätigkeits⸗ bericht abgegeben ſowie ſonſt verſchiedene wichtige Angaben gemacht. Erfreulich war die Zunahme von Mitglieder durch die letzte Werbeaktion. Am kommenden Sonntag werden die Kameraden der Ortsgruppe Weiterſtadt bei Darmſtadt unſerer Stadt einen Beſuch abſtatten und dabei auch den Schloßgarten beſichtigen. Die Gäſte treffen um drei Uhr ein. Ein kameraoͤſchaftliches Beiſammenſein in der„Alten Pfalz“ wird den Tag beſchließen. Für den 30. Auguſt iſt eine„Fahrt ins Blaue“ geplant. Weiterhin gedachte Obmann Bertſch der Gefalle⸗ nen des Weltkrieges und der Bewegung. Kreisamtsleiter Sinn machte im Laufe des Abends die erfreuliche Mitteilung, daß die Mann⸗ heimer Kameraden und deren Frauen in nächſter Zeit einen Ausflug nach Schwetzingen machen wür⸗ den. Steuern, die im Juli fällig ſind Die Schwetzinger Stadtkaſſe macht darauf auf⸗ merkſam, daß im kommenden Monat Jult folgende Steuern fällig ſind: Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſteuer für Juni 1936, Gebäudeſonderſteuer, Schul⸗ geld des Realgymnaſiums für Juni 1986, Zins⸗ und Tilgungsraten auf Anliegerbeiträge, Bürgerſteuer, Ablieferung der von Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Juni 1936 einbehaltenen Beträge, Gemeindebierſteuer, Verwaltungsgebühren für Juni 1936, Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlun⸗ gen in der Zeit vom.—15. Juli 1936 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Be⸗ trag von 200/ überſteigt. Dieſe Bürgerſteuer iſt am 20. Juli fällig. Und ſchließlich noch Getränke⸗ ſteuer für Juli 1936, die am 30. Juli fällig iſt. Es wird außerdem an die Zahlung der Schuldigkeiten erinnert, die infolge abgelaufener Stundung fälkig geworden ſind. Die Deutſche Arbeitsfront teilt mit: Die am 1. Juli geplante Verſammlung der AOV⸗ Mitglieder findet nicht ſtatt, da am 2. Juli ein Ausflug durchgeführt wird. An dieſem Ausflug be⸗ teiligen ſich die AOV⸗Mitglieder des Kreiſes Mann⸗ heim und deren Angehörige. Die Abfahrt in Mannheim nach Fürth i. O. iſt vormittags 8 Uhr, die Rückfahrt um 19 Uhr. Der Fahrpreis einſchl. Eſſen beträgt für Mitglieder 1 4, für deren Ange⸗ hörige 2 A4. Die Teilnehmer aus Schwetzingen haben eine Zubringerkarte wahrſcheinlich in Höhe von 20 Pf. zu löſen. Anmeldungen nimmt die DA entgegen. Reichsmöniſter Ruſt in Schwetzingen. Geſtern nachmittag weilte Reichsminiſter Ruſt in Schwetzin⸗ gen und ſprach im Zirkelſaal des Schloßgartens vor den verſammelten Studentenführern. Der Reichsluftſchutzbund, Ortskreisgruppe Mann⸗ heim⸗Land, Sitz Schwetzingen, teilt mit, daß der 90. Lehrgang heute Schluß macht und nach dem letzten Dienstag, 30. Juni 1936 Lehrgang einen Kameradſchaftsabend abhält. Mor⸗ gen beginnt der 32. Lehrgang und am Donnerstag iſt Fortſetzung des 3. Lehrganges. * Die Wieſenwäſſerungsgenoſſenſchaft gibt bekannt: Am Freitag, 3. Juli, wird mit der Bewäſſerung der Wieſen begonnen. Die Nutzungsberechtigten wer⸗ den daher aufgefordert, die Heuernte entſprechend zu beſchleunigen. Rohrhof, 30. Juni. Heute dürfen hier Herr Martin Kohl und Frau Helene Eliſabeth geb. Heiden das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Aus der Pfalz In einem Brunnenſchacht erſtickt * Haiſerslautern, 29. Juni. Am Moutag⸗ nachmittag ſtieg der 32 Jahre alte Paul Collet von hier im Auftrag eines hieſigen Werkes auf dem Wie⸗ ſenplatz in einen Brunnenſchacht zur Ent⸗ nahme einer Waſſerprobe. Collet verlor bald durch die im Laufe der Jahre angeſammelten Bodengaſe das Bewußtſein. Der 35 Jahre alte Eugen Jochim ſtieg ihm in den Brunneuſchacht nach. Als auch er nicht mehr zurückkehrte, wurde die Feuerwehr alar⸗ miert, die beide herausholte und ſofort Wiederbe⸗ lebungsverſuche anſtellte. Bei Jochim waren ſie er⸗ folgreich; er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ueber zwei Stunden bemühte ſich jedoch die Feuer⸗ wehr vergebens, auch Col let wieder ins Leben zu⸗ rückzurufen. Er war bereits tot, als man ihn aus dem Schacht herausholte. Die Staatsauwaltſchaft war ſofort zur Stelle. Die Unterſuchung ergab, daß be⸗ reits in einer Tiefe von 1,50 Meter— der Schacht iſt vier Meter tief— Kohlenſäuregas feſtzu⸗ ſtellen war. 7 Perſonen vom Blitzſchlag betäubt * Landau(Pfalz), 30. Juni. Während eines ſchweren Gewitters ereignete ſich in der Gemarkung des nahen Ilbesheim ein aufregender Vorfall Eine ſieben köpfige Gruppe(fünf Frauen und Mädchen und zwei Männer) waren um dieſe Zeit auf dem Felde beſchäftigt. Als das Gewitter herauf zog, begaben ſich die Arbeitenden in einen neben dem Feld hinziehenden Wingert, ſtellten ſich am Draht einer Wingertzeile zuſammen und ſtürlp⸗ en ſich zum Schutz vor dem Regen Säcke über den Kopf. Plötzlich ſchlug in etwa 20 Meter Entfer⸗ nung ein Blitzſtrahl in den Wingert. Die Per⸗ ſonen fielen betäubt zu Boden, erholten ſich aber wieder nach wenigen Minuten. Sie haben, ab⸗ geſehen von geringfügigen Verbrennungen an Rücken und Bruſt keine ſchweren Schäden erlitten. L. Walldorf, 30. Juni. Pfarrer Phil. Lörſch und Frau verließen ihre Heimatgemeinde Walldorf. In Braſilien, in einer deutſchen Siedlung, wird Lörſch als Seelſorger tätig ſein. Fotkenheim im Zeichen des Männergeſangs 17 Vereine trafen ſich im fahnengeſchmückten Städtchen rr. Hockenheim, 30. Juni. Hockenheim ſtand über das Wochenende im Zei⸗ chen des deutſchen Liedes. Nicht weniger als 17 Vereine der Gruppe Schwetzingen fanden ſich am Sonntag in dem mit Fahnen geſchmück⸗ ten Städtchen ein, um dort im Feſtſaal ein Wer⸗ tungsſingen durchzuführen. Gruppenobmann Hepp hieß die vielen Sänger herzlich willkommen, begrüßte bei dieſer Gelegenheit auch Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Pg. Schäfer, dem er den Dank Hafür ausſprach, daß er den ſchönen Feſtſaal für das Singen zur Verfü⸗ gung geſtellt hatte. Dann ſangen die Anweſenden gemeinſam den Chor von Heinrich Spitta⸗Kranz, „Heilig Vaterland“, wobei allerdings Gruppenchor⸗ meiſter A. Guggenbühler die Feſtſtellung machen mußte, daß nur wenige Sänger dieſen Chor kannten. Wie wir hierzu erfahren haben, blieb den Geſang⸗ wereinen nicht mehr genügend Zeit zur Einſtudie⸗ rung des Chores. Das Wertungsſingen ſelbſt hinterließ den denkbar beſten Eindruck. Vor allem ſei die Organiſation lobend erwähnt, die es ermöglichte, daß alle 17 Vereine ſchon um 12 Uhr mittags ihre Aufgabe bewältigt hatten. Es würde zu weit führen, hier jeden einzelnen Verein anzu⸗ führen, zumal wir dieſe ſchon in einer Vorbeſpre⸗ chung genannt haben. Wir ſtellen aber gerne feſt, daß einzelne Vereine ganz ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen boten. Nicht ungern erwähnen wir auch die Letſtungen der Chordirigenten, die mit Anteil haben, daß heute ſolche Leiſtungen vollbracht werden. Auf⸗ gefallen iſt uns hierbei ganz beſonders ein noch verhältnismäßig jugendlicher Chorleiter, deſſen Ver⸗ ein die ganze Muſikalität wiedergab, die von dieſem richter fungierten Kreischormeiſter Friedrich Gel⸗ lert⸗ Mannheim, Muſikdirektor Joſef Werth⸗ Bonn und Muſikſchriftſteller Michael Thu mann⸗ Mannheim. Der Letztgenannte war es auch, der nach dem Wertungsfingen einige intereſſante Ausführungen über das heutige Wertungsſingen machte. Er ſprach über das Für und Wider der heutigen Sangesweiſe und wies darauf hin, daß die endgültige From der Geſangswettſtreite wohl erſt noch geſchaffen würde. Dabei gab er auch die Anregung, Wanderpreiſe und künſtleriſch geſtaltete Urkunden als beſonderen An⸗ reiz für ſolche Wertungsſingen zu ſchaffen. In ſeiner Kritik lobte Herr Thumann die weſentlichen Fortſchritte bei den Land⸗ vereinen, empfahl aber eine ſtärkere Beachtung einer richtigen Atmung, Klangſchönheit und Vermeidung des Dia⸗ lektſingens. Abſchließend dankte Sängerkreisführer Hügel allen Mitwirkenden für ihre ſelbſtloſe Arbeit. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem gemeinſamen Schlußchor„Flieg, deutſche Fahne, flieg“, fand das Wertungsſingen ſeinen Abſchluß. In einer internen Sitzung gab dann Kreischor⸗ meiſter Gellert den Chordirigenten noch einige wert⸗ volle Anregungen für ihre künftige Tätigkeit. Am Nachmittag bewegte ſich dann ein Feſtzug der Vereine durch die Straßen zum Feſtplatz. Dortſelbſt ſprach dann Sängerkreisführer Hügel über die Bedeutung des deutſchen Liedertages und befürwortete ganz beſonders die Pflege des deutſchen Volksliedes. Die beiden Chöre„Alte Heimat“ von Nagel und„Ich glaube an Deutſchland“ wurden im feinfühlenden Dirigenten ausging. Als Wertungs⸗ Deutschlands Glück ist seines Volkes Wohlergehen! Förclere dieses Glück durch deinen Beitritt zur N. S..! Feſtzelt gemeinſam geſungen. 8. Seite/ Nummer 293 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe v. Cramm ſchlägt Crawford ohne Satzverluft Auſtin nächſter Gegner v. Cramms— Auch Feuchtes, Trotzdem brachte die dieſiges Wetter lag am Montag über London. Turnierleitung in Wimbledon bei den Männern die Vorſchlußrunde zur Durchführung, im Fraueneinzel wurden die„letzten Acht“ ermittelt. Gott⸗ fried von Cramm ſchlug nach ſeinem Siege über Perry auch den angeblich wiedererwachten Jack Cra w⸗ ford, Das Ergebnis 611,:5,:4 ſpricht für ſich! Im übrigen gab es auch ſonſt nur Favoritenſiege. Perry, Bucdge und Auſtin gaben gegen Grant, Quiſt und Alliſon jeweils keinen Satz ab, gewannen alſo unangefochten. Die Vorſchlußrunde lautet: Perry— Budge und Auſtin— von Cramm. Bei den Frauen wurden ebenfalls die„letzten Acht“ ausgeſpielt. Dies ſind: Jacobs, Lizana, Stammers, Jedrzejowſka, Mathieu, Horn, Sperling und Round. Erfreulich für uns iſt, wie ſich Marieluiſe Horn im Fraueneinzel unter die„letzten Acht“ dͤurchkämpfte. Nach ihren Erfolgen über Englands Juniorenmeiſterin Scott, die Holländerin Rollin⸗Couquerque und ihrem 613, 618⸗ Sieg über die Engländerin Curtis trifft die Wies⸗ badenerin im Viertelfinale nun auf Frankreichs lang⸗ jährige Meiſterin Simone Mathieu, die Mühe hatte, die Engländerin Hardwick:2,:6, 715 zu ſchlagen. Frl. Horn mußte ſich ihren Sieg über A. G. Curtis ſchwer erkämpfen. Um ſich auf dem feuchten Raſen vor dem Ausrutſchen zu ſchützen, hatte ſie ſchwarze Socken über ihre Schuhe gezogen. Der ſchlüpfrige Boden lag ihr ganz und gar nicht. Trotz⸗ dem führte ſie bereits:1, ehe Frl. Curtis auf:3 heran⸗ kam. Im zweiten Satz kam die deutſche Spleens tele n ſo unglücklich zu Fall, daß ſie ſich einen Augenblick ausruhen mußte. Ohne ſich weſentlich verletzt zu haben, ſetzte ſie den Kampf fort und gewann mit wuchtigem Grundlinienſpiel ſicher:3, 623. Den weitaus nachhaltigſten Eindruck hinter⸗ ließ Hilde Sperling⸗Krahwinkel, die der Bel⸗ gierin Nelly Adamſon keine Chance ließ und ſich durch einen:1,:0⸗Sieg zur Favoritin für das Fraueneinzel machte, deſſen Viertelfinale von„oben“ nach„unten“ be⸗ ſtritten wird von: Jacobs— Lizana, Stammers— Jedr⸗ zejowſka, Mathieu— Horn und Sperling— Round. Im Männerdoppel mußten ſich Kaj Lund/ Enrico Maier überraſchend dem engliſchen Doppel Hare/ Die badiſchen Leichtathletik-Meiſterſchaften Verlin— Mannheim an erſter Stelle Badens Aufgebot für Die badiſchen Meiſterſchaften brachten unſerer Leicht⸗ athletik wieder neue Freunde. Die gute Organiſation und auch untadelige Ausrichtung ſorgte am Haupttag der Entſcheidungen für eine ſo reibungsloſe und flotte Abwick⸗ lung, daß man ſeine Freude an dieſem Feſt haben konnte, Wenn wir uns nun mit etwas Abſtand den Verlauf der Kämpfe betrachten, und zwar rein vom Lokalſtändpunkt aus, dann müſſen wir ſagen, daß man manches in bezug auf unſere Athleten hätte anders machen ſollen. Da ver⸗ fehlte einmal Lauſer den Start zum 5000⸗Meter⸗Lauf; wo war der Betreuer? Neckermanns Verzicht auf den Wieder⸗ holulngstauf war 279 nicht ganz richtig, da ja die Möglich⸗ keit im 200⸗Meter⸗Lauf unter 22 zu kommen ſehr gering war, weil eben die Bahn nicht ſo ſchnell iſt und die 330 Meter betragende Länger eine ganze Kurve in dieſem Lauf bringt. Neckermann betrachten wir aber dieſes Jahr auch über 100 Meter als beſſer wie den Karlsruher. Sein Start iſt ſchneller, aber noch nicht ſchnell genug geworden. In Berlin wird Neckermann zeigen können, was in ihm ſteckt, wir vertrauen auf ihn. Greulich kam wieder nicht über 50 Meter. Es iſt hier ſo, wie wir im Bericht ſchrie⸗ ben. Sein erſter in aller Ruhe ausgeführter Wurf war glatt über 50 Meter, aber eben ganz wenig übertreten und dies ſtörte dieſen Athleten. Kein Wurf gelang mehr mit dieſer Ruhe und Sicherheit wie der erſte. Greulich muß es unbedingt gelingen, auch bei zwei Fehlwürfen ſich in der Gewalt zu halten, denn ſonſt kommt er nicht auf ſeine Beſt⸗ leiſtung. Jung war am Sonntag übermüdet, Nehb wird dieſes Jahr kaum mehr herauskommen, da ſein Bein noch immer nicht ausgeheilt iſt. Ein Sonderlob gebührt der blonden Wendel vom TW 46 für ihren prächtigen Lauf. Wenn wir etwas Statiſtik treiben wollen, dann können wir feſtſtellen, daß es nur zwei Doppelſieger gab: Greu⸗ lich im Hammer⸗ und Diskuswerfen ſowie Büttner im Dreiſprung und Speerwerfen. Neckermann kommt um dieſen Erſolg durch ſeinen Verzicht auf den Wieder⸗ holungslauf. Am beſten abgeſchnitten hat Mannheim, das auf neun erſte, vier zweite und acht ͤͤritte Plätze kam; es folgen Karlsruhe mit 8, Pforzheim mit 3, Heidelberg mit 2 und Freiburg, Baden⸗Baden ſowie Konſtanz mit je einer Meiſterſchaft. Die badiſche Vertretung für die deutſchen Meiſterſchaften in Berlin wurde gleichfalls bekanntgegeben. Es werden ſtarten: 100 Meter: Neckermann, Steinmetz. 200 Meter: Neckermann, Steinmetz, 400 Meter: Moſterts. doo Meter: Schmidt. 1500 Meter: Stadler. 5000 Meter: Blöſch. Speerwerſen: Büttner Hammerwerfen: Greulich, Wolf. Kugelſtoßen: Merkle. Frauen: Speerwerfen: Weskott⸗Mannheim, Freiburg ſowie Rüßmann⸗ Karlsruhe. Zum Schluſſe noch eine kleine Berichtigung: Der Karls⸗ ruher Wirth mußte bei den Marathonmeiſterſchaften nicht beim neunten, ſondern erſt beim 36. Kilometer aufgeben. Die Ergebniſſe der badiſchen Meiſterſchaften Hammerwerfen: 1. Greulich TV Mannheim 49.71 Meter; 2. Wolf Germania'he 48,75; 3. Nägele KTV 46 43,30; Speerwerfen Frauen: 1. Frl. Weſkot MTG 3 89.52 Meter; 2. Frl. Schlüter Turnerſch. Frei⸗ e 3. Frau Rüßmann Mer Karlsruhe 39.66; Dre. 1. Büttner Plankſtadt Turngemeinde 18.07 Meter; 2. Vollmer VR Konſtanz 12.96; 3. Herr⸗ werth T 46 Mannheim 12.84; 110 Mtr. Hürden: 1. Mar⸗ duet, Poſtſport Mannheim 15,9; 2. Herwerth TV 46 Mannheim 16,1; 3. Schaller T 78 Heidelberg 17,0; 1500 Mtr.: 1. Stadt ler, Freiburg.58,8; 2. Abel, Bf Neckarau.00,6; 3. Ill, Fc Freiburg.09,8;„Stubhochſrung: Scheuring. Schlüter⸗ 1. Speck 1, Spel Pforzheim 3,72 Metr; 2 Weißer, MTV Korlsruhe 3,20; 400 Meter: 1. Moſterts, RC Pforzheim 50,5; 2. Grimm, RC Pforzheim 51,6; 3. Lang, TV Bühl 54,0; Speer: 1. Büttner TW Plankſtadt 60,10 Meter; 2. Meckes, TB Otenau 49,10 3. Heid, TV 40 Bruchſal 45,85; 100 Meter(Männer]: 1. Steinmetz, Karlsruher Fußballverein 10,6; 2. Neckermann, Poſt Mannheim 10,6; 3. Scheuring, TB Otenon 10,87 4. Keller, TV 46 Mann- heim 11,0; 100 Meter(Frauen]: 1. Frl. Wendel TW 48 Mannheim 12,4; 2. Frl. Seitz, Phönix 89 18,05 1 Frl. Ott, TV 1846 Mannheim 13,8; Diskuswerfen: Greulich, TV 46 Mannheim 38,97; 2. Zenker, 5 Raſtatt 37,13; 3. Jung MT) Mannheim 36,86; 5000 Mtr.: 1. Blöſch, Karlsruher Fußballverein 15, 47,6; 2. Höll, Sportog. Baden⸗Baden 16.10; 3. Hotter, Poſt Mannheim 16,49,6 4. Kretzler, TB 40 Mannheim 17,126; 80 Meter⸗ Hürden(Frauen]: 1. Seitz, Phönix gerda 13,2; 2. Wendel, DV 46 Maunheim 19,53 3. Stückle, JV. 16,4. Hochtpanng[(Männer]: 1. Büſen bau m Watſon,:3, 614; Lund⸗Horn—Pétra⸗ Mathieu:6, Marieluiſe Horn ſiegte Wilde 416,:7,:6 beugen. Lund war in guter Form, hatte aber das Pech, daß ein wuchtiger Vorhanoͤſchuß Wil⸗ des ſein Ohr traf und er ſo an Konzentration verlor. Maier erreichte diesmal nicht ſeine beſte Form. Man kann gerade nicht behaupten, daß es von Cramm leicht gemacht wurde, in die Vorſchlußri zu kommen. Hecht, Bouſſus und Maier waren alles ler, die unſeren Meiſter bereits geſchlagen haben. wollen nicht behaupten, daß bei dieſer Ausloſung ein ge⸗ wiſſer Herr Wallis⸗Myers Regie führte. Immerhin mutet es doch ſonderbar an, daß von Cramm bereits im Viertel⸗ finale einen Gegner wie Jack Crawford erhielt. Doch auch „Maſter Jack“ konnte von Cramm nicht aufhalten.:1, 715, :4— dieſer Sieg ſpricht für ſich! Intereſſant iſt nur, daß unſer Meiſter auch auf Raſen nur zehn Spiele abgab, ſo alſo ſeinen:3,:5,:2⸗Sieg anläßlich der Davispokal⸗ Begegnung Deutſchland— Auſtralien 1935 in Berlin ein⸗ deutig unterſtrich. Einen harten Kampf lieferten ſich im Gemiſchten Dop⸗ pel Marieluiſe Horn ⸗Kaj Lund und Simone Ma⸗ Gottfried ide 4 Wir thieu⸗Pétra. Heftiger Regen zwong beim Stande von :6, 513 zum Abbruch. Die Ergebniſſe: Fraueneinzel: 8 8 8 James:5,:2 Jeorze⸗ jowſka—Noel:1,:6, 6 Mathieu— Hardwick:2,:6, :5 Horn Curtis 6: 4:3; Sperling Adamſon 611,:05 Round—Whitmarſh 644,:2. Männereinzel: Perry Grant:4,:3,:1; Budge Quiſt:2,:4, 624; Auſtin.—Alliſon:1,:4,:5; von Cramm— Crawford:1,:5, e e 3. Runde: :4. Fabyan⸗Jocobs—Couquerque⸗ Terwindt:2,:5, Jedrzejowſka⸗Noel⸗Hobſon Wrigth 5. Männerdopel: Hare⸗Wilde—Maier⸗Lund 624, 715, :43 Malfroy⸗Stebman—Gandar⸗Dower—Wheateroft 611, 614, :3; Mac Grath⸗Sproule—Leſueur⸗Martin⸗Legeay:4, 816, , s. Gem. Doppel: Kuhuljevic⸗de la Valdene— v. d. Eynde⸗ :3 ab⸗ gebrochen; van Swol⸗Patterſon—Surface⸗Andrus:6, 678, Eg; Bugde⸗Fabyan—Faweus⸗Lumb:8,:1; Robertſon⸗ Wittenſtröm—Butler⸗Pittman:1,:8. Kugelſtoßen: 1. Merkle, Jäckle, Lahr 14.20; 3. Sparn, Pforzheim 13.28. 400 Meter⸗ Hürden: 1. Bohn Tg. Offenburg 50,5; 2. Braunbarth, Poſt Mannheim 60.5; 3. Heurich, T 78 Heidelberg 61,0; Karlsruher TV 14.29; 2. 200 Meter: 1. Neckermann, Poſt Mannheim 22.1 2. Scheuring, 8 Ottenau 22,6; 3. Keller, Mannheim 22,6. 800 Meter: 1. Schmidt, Durlach 1,56, 67 2. Ritter, Frei⸗ burg 1,57,2; g. Wuldner, Mannheim 2,00. Weitſprung: 1. Kneller, Karlsruher Fußballverein 6,61 Meter; 2. Hübſch, TV Handſchuhsheim 6,30; 3. Schaller, TG Heidel⸗ berg 6,31. Amal 100⸗Meter⸗Staffel(Frauen]: 1. TW 46, Mannheim 51,67 2. Schwache Leiſtungen in Wittenberg In Wittenberg begannen am Samstag die Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften des Gaues Mitte. Es gab nicht die erwarteten Leiſtungen. Im 100 Meter⸗Lauf ſiegte Brink⸗ Magdeburg in 10.7 knapp vor Biebach⸗Quedlinburg in de; gleichen Zeit. Max Syring war in 10 000 Mtr. mit 31:52 allen ſeinen Mitbewerbern weit überlegen, ſein Vorſprung betrug zum Schluß ſogar drei Minuten. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Brink⸗Magdeburg 10,7 Sek.— 1500 Meter: 1. Böttcher⸗KTV Wittenberg 405,1.— 10 000 Meter: 1. Syring⸗ Wittenberg:52.— 110 Meter⸗Hürden: 1. Eck⸗ hardt⸗Zeulenroda 15,7.— Skabhoch 1. Wegner⸗Halle 3,0 Meter.— Weitſprung: 1. Biebach⸗Quedlinbura 702 Mtr. — Frauen: Hochſprung: 15 Schei be⸗Erfurt.55 Meter. Ein Jungliga⸗Städteſpiel tragen Darmſtadt und Frank⸗ furt am 30. Juni in Darmſtadt aus. Frankfurt nannte folgende Mannſchaft: Eigenbrodt; Völp, Hinkel; Fürbeth, Ackermann, Allermann; Wörner, Leikauf, Lindemann, Nowotny, Aianki. Die Verſteigerung der Radrennbahn Halle iſt jetzt er⸗ folgt. Die Hildebrandtſchen Mühlenwerke, die als einzige Intereſſenten auftraten, erhielten den Zuſchlag. Der Renn⸗ betrieb wird durch den Beſitzwechſel keine Unterbrechung erfahren. Der Boxgau Südweſt beſtreitet Mitte Juli zwei Aus⸗ wahlkämpfe in Heſſen. Am 17. Juli iſt die Südweſt⸗Staffel I Phönix, Karlsruhe 52... (ren⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter Kl. 2b: 1. in Kaſſel und am 18. Juli in Gießen. Es dürfte wohl zu den Seltenheiten gehören, daß die Klärung der Aufſtiegsfrage von Kreis⸗ zur Bezirksklaſſe ſo lange Zeit beanſpruchte, wie dies feiſpielsweiſe heuer der Fall war. Gerade mit Fieſem letzten Spiele in Neckarau hatte es ſeine eigene Bewandtnis und es hätte wohl nicht viel gefehlt, und man hätte die Entſcheidung dieſer Partie mit in die neue Spielzeit übernehmen müſſen. Einmal mußten die Neckarſteinacher wegen eines ſtarken Gewitterregens unverrichteter Dinge nach Hauſe ziehen, dann wieder konnten ſte den neuen Termin wegen ander⸗ weitiger Verpflichtung nicht annehmen, und nun wäre um ein Haar wegen des großen Neckarauer Sommerfeſtes das Spiel abermals abgeſetzt worden, wenn ſich der VfB Kurpfalz Neckarau nicht doch noch entſchloſſen hätte ſeinen Gegner in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Sonntags zu empfangen. Dies war übrigens keine ſchlechte Dispoſition, lag doch das Feſtgelände des Neckarauer 1 n e in ztemlicher Nähe des Sportplatzes. Etwa 400 Zuſchauer hatten ſich eingefunden und dies war denn nicht zuletzt eine gewiſſe Entſchädigung für das ausgefallene Spiel an jenem Gewittertag, wo nur etwa 50 Unentwegte gekommen waren. Die Neckarauer haben ſich in einem begreiflicher⸗ weiſe harten Kampf, der von den Spielern alles verlangte, durchgeſetzt und ihrer tapferen Leiſtung konnte der Erfolg (zu dem wir herzlichſt gratulieren, d. Red.), nicht ver⸗ ſagt bleiben. Dem VfB Kurpfalz Neckarau, der ſeit Monaten zu⸗ nächſt in harten Verbandsſpielen ſtand, dann zu noch här⸗ teren Aufſtiegskämpfen ſtartete, wurde in dieſer Spiel⸗ zeit wahrlich nichts geſchenkt. Nachdem der erſte Anſturm daß Neckarſteinach im Rückſpiel nicht viel zu beſtellen haben ging man in dieſer Spielzeit erneut aufs ganze mit dem Erfolg, daß man die erſte Etappe— die Abteilungsmei⸗ ſterſchaft— errang. Die erſten Aufſtiegskämpfe gegen Fortuna Edingen brachten den Neckarauern wohl einen Teilerfolg zu Hauſe, allein der Punktvorſprung der Edin⸗ ger konnte nicht mehr aufgeholt werden. Eine Hoffnung war noch geblieben, und zwar die Spiele mit dem Zwei⸗ ten des Kreiſes Heidelberg, SpVgg Neckarſteinach. Die Vierburgenſtadt war am Pfingſtſonntag der Schauplatz des erſten und eigentlich zugleich alles entſcheidenden Kampfes, der den lange genug bangenden Neckarauern mit einem 3u⸗Sieg den Weg zum endgültigen Aufſtieg .76 Henning, Salem.71; 3. Jung,„.71 freimachte. Nordbadiſches Schwimmertreffen in Heidelberg Schöne Mannheimer Erfolge Das in Ladenburg a. N. ausgetragene Kreisſchwimmen 1936 der nordbadiſchen Schwimmer geſtaltete ſich zu einem großen ſportlichen Werbeerfolg. Vom erſten bis zum letz⸗ ten Rennen des äußerſt umfangreichen Programms gab es ſowohl bei den Herren als auch bei den Damen in allen Klaſſen erbitterte Kämpfe, ſo daß trotz der ungewohnten Meter⸗Bahn mit ihrer Schwere verhältnismäßig gute ten herausgeſchwommen wurden. Leider gab es auch verf ſchiedene Ausfälle von Gemeldeten, wodurch z. B. SV Nikar Heidelberg auf Spitzenkönner wie Heyer, Badſtübner, Liebig uſw verzichten mußte, die anläßlich der Studenten⸗ meiſterſchaften in Bonn ſtarten mußten. Von allen teilnehmenden Vereinen war erwartungs⸗ gemäß Nikar Heidelberg in Front, der über einen ſchier unerſchöpflichen Born hervorragend ausgebildeten Mate⸗ rials in allen Klaſſen verfügt. Aber auch in Mannheim ſind gegen das Vorjahr ſchöne Fortſchritte feſtzu⸗ ſtellen, ein Beweis dafür, daß man auf der ganzen Linie den richtigen Weg eingeſchlagen hat, Nachwuchs heranzuzie⸗ hen. Von den Mannheimern war der Schwimm⸗Ver⸗ ein Mannheim am überzeugendſten in„Fahrt“, denn mit neun Siegen und vier zweiten ſowie einigen dritten Plätzen ſchnitt er neben Nikar am günſtigſten ab. An nächſter Stelle folgen die 1846er Turnerſchwimmer ſo⸗ wie der.⸗Bd. Rheintöchter mit je drei Siegen und 7 und 5 zweiten Plätzen, während ſich Poſt⸗ und Reichsbahnſport⸗ ler je zweimal in die Siegerliſte einzeichnen durften. Mit großem Beifall wurden die Lebensrettungsvorführungen der Den Bezirk Mannheim unter Leitung von Bezirks⸗ führer Bauer vorgeführt und ſtürmiſchen Beifall gab es, als den mit großem Vereinswimpel aufmarſchierenden 12 Mädels und Frauen des Schwimm⸗ Vereins Mann⸗ heim der überraſchende Wurf gelang, die Nikarratten bei dem dieſen vorangehenden großen Ruf im volkstüm⸗ lichen Schwimmen einwandfrei zu ſchlagen. Bürgermeiſter Pholy⸗ Ladenburg fand herzliche Dankesworte an die nordbadiſche Schwimmerwelt und ins⸗ beſondere Kreisführer Walter Blank⸗ Mannheim daß gerade Ladenburg, als Benjamin im Schwimmſoo nd die Austragungsſtätte der diesjährigen Kreisſchwimmwett⸗ kämpfe wurde, die ſicherlich reichen Segen hinterlaſſen wer⸗ den. Bezirksführer Blank nahm die Siegerehrung gleich im Anſchluß an die Kämpfe vor und ſo klang die erſte Freiwaſſerveranſtaltung 1936 in unſerer engeren Heimat mit vollem Erfolg für die Sache aus. Die Ergebniſſe: Mädchenbruſtſchwimmen 100 Meter: 1. S. Bd. Rheintöchter:48 Min.; Hammer Erika SV Mannheim:49,6 Min. 3. Bauer Elfriede TV 46 Mann :55 Min. 4. Faber, Frieda SV Mannheim:5 Min. 5. Lore Hildebrandt SV Nikar:56 Min. Kuaben⸗ Bruſtſchwimmen 100 Meter: 1. Helmut Marien SV Nikar:34,8 Min. 2. Theo Knappe, SV Nikar Heidelberg 187,2 Min. 38. Willi Vath, TV 46 Mannheim, 4. Karl Blauth T 46 Mannheim:45,6 Min. Herren Bruſtſchwim⸗ men 10 Meter Kl. 3: 1. Franz Konrad, Reichsbahn TSV Mannheim:34,83 Min. 2 Georg Groß Reichbahn TSV Mannheim 196,8 Min. 3. ns Kuhn SV Nikar Heidelberg 157,2 Min.(Theo Je Klaſſenzeitunterbietung mit:28 Käthe Weit, f 5 55,7 Min. diſtanziert). Her⸗ Eugen Frank Kurt Frankenberger SV Damen ⸗Bruſtſchwimmen SV Mannheim 130,8 Min. 2. Nikar Heidelberg 1131,3 Min. 100 Meter Kl. 3: 1. Maria Greiff S Bd. Rheintöchter 201,5 Min. 2. Luiſe Weber S Bd. Rheintöchter:03, Min. 3. Berta Weber S Bd. Rheintöchter:12 Min. Damen ⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter Kl. 2b: 1. Bertel U ß⸗ mann SV Mannheim:50,2 Min. 2. Käthe Schmitz S Bd. Rheintöchter:57 Min. Damen⸗Kraulſchwimmen (Ingend 100 Meter Kl. 3: 1. Elſe Koch, SV Nikar Hei⸗ delberg:84,7 Min. 2. Lilli Kühn SV Mannheim 140,5 SV Mannheim wegen Min. 3. Evemarie Crone SBB Nikar Hertha Dörr TV 46 Mannheim 145,1 Rückenſchwimmen 100 Meter Klaſſe!. SV Nikar H[berg:20 Min. 2. Herbert Buhl Mannheim 1: Min. Herren⸗Rückenſchwimmen 1009 ter Klaſſe 2b: 1. Theo Reichel, SV Nike 5 .251 Min. 2. Hans Stoll, TV 46 M 3. Gerh. Kaſtner, TV 46 Mannheim 91 Rückenſchwimmen⸗ 100 Meter Klaſſe 3: 1. Fri ſchmar, SV Mannheim.26,5 Min.(Alle gend⸗ Braſiſchwimmten(Herren) 100 Meter, Kl. Hanack, SV Mannheim.28,2 Min. 2. 5 Poſtſport Mannheim.36 Min. 3. Karl Riedinge Nikar Heidelberg, 928 1 Min. Herrenjugend⸗ Bruch men 100 Meter Kl. 2: Toni Kuhn, SV Nika berg. 31,7 Min. 2 7 Grittmann, SV Nikor H 10 .98, 2. Damen⸗Jugendbruſtſchwimmen 100 Meter Klaſſe 90 Inge Reinhardt, SV Nikor Heidelberg 1 Annemarie Stengel 2. 4 Mannheim.458 ren⸗ Bruſtſchwimmen Klaſſe 2b— 200 Meler: Frank, Poſtſport Mannheim.21,4 Min. 2. Ernf Nikar Heidelberg.24,1 Min. Damenjugend⸗ Bru men 100 Meter Klaſſe 3: 1. Dino Veit, S Bd. töchter Mannheim.50, Min. 2. Ella Wolff, 38 köchter.56,3 Min. g. Irmgard Wacker, .58,4 Min. 4. Trudel Ruſchmann(Rhein ch ber und M. Keßler beide SV Mannheim, totes 9 .588 Min. Knaben⸗Kraulſchwimmen 100 Meter: 1. Vath TW 46 Mannheim.23 Min. 2. H. Marien, Nikar Heidelberg.23, 4 Min. 3. Hermann Baus, ..38, 9 Min. Mädchen⸗Kraulſchwimmen Meter: Hadel Klingenſtein, SW Nikar Heid .39 Min. 2. Trudel Piſter SBD Rheintöchter Man .48,8 Min. Herrenjugend⸗ Kraulſchwimmen 100 Klaſſe 2: 1. Willy Grittmann, S Nikar 5 5 .138 Min. 2. Tony Schneider SV Nikor Heidelberg.15 Min. Klaſſe 3: 1. Viktor Kretzler, SV Mannheim :17,2 Min. Herrenjugend⸗ Rückenſchwimmen 100 Meter Klaſſe 3: Herbert Roth, SV Nikar e.28 Min. 2. Heini Ohrenberger, Poſtſport Mannheim.38, Min. Damen⸗ jugend⸗Rückenſchwimmen 100 Meter Klaſſe 3: 1. Hertl Dörr, TV 46 Mannheim.54,1 Min. 2. Annemarie gel T 46 Mannheim.57 Min. Damenjugend⸗Rüccke ſchwimmen 100 Meter Klaſſe 2: 1. Elli Wor bertz, SV Nikar Heidelberg.35,4 Min. 2. Inge Reinhardt, SV Nikar Heidelberg.38,9 Min. Herren⸗ Aranlſchwiinmen 100 Meter Klaſſe 3: 1. Fritz Haaf, Reichsbahn heim.17,6 Min. 2. Richard Braun, SV Nikor Hei .21, Min. 8. W. Büttner, TV 46 Mannheim.28, Herren⸗Kraulſchwimmen 100 Meter Klaſſe 2b: 1. Weniger, Tn 46 Mannheim.12, Min. Kaſtner, TV 46 Mannheim.18,7 Min. 3. H. SW Nikar Heidelberg.14,7 Min. 100 Meter Klaſſe 3: 1. Elsbeth Seeber, S heim.48,6 Min. 2. E. Buhlmann S Nikor Heidel .505 Min.(Kugler Nikar diſt.). Damen⸗Kraulſchwi n 100 Meter Kl. 2b: 1. Elfriede Bucher, S ik delberg.312 Min. 2. Mino Horneff, SB int .92,4 Min. Kraulſchwimmen für Herren über 32 Jalre (50 Meter]: 1. Erich Worbertz, SW Nikar Hei 8 51,1 Sek. 2. Kurt Burkhardt SV Nikar 5 Sek. Herren über 40 Jahre: 1. W. 9. u i 1 Man u⸗ heim 87,4 Sek. 2. Migault, SW Nikar Beleg 43.7 Sek. 3. K. Stahl, T 1 5 ne 90 200, 100 Meter für Herren.22 gunheim Böhler, Jes Jeck 46 Mann 121 20 Min. Damenkraukfgaffel mak 50 Nikar Heidelberg mit Bucher, Kugler, Re Koch und Worbertz.54.2 Min. 2. SV Mann Kraulſtaffel 10mal 50 Meter für Herren: 1. Nikar 5 berg.38 Min. 2. TV 46 Mannheim 11 5 Min. Bil legen der Damen mit 12er⸗Mannuſchaft: 1. SB M mit Kretzſchmar, Klink, Simonseder, Seeber Kuhn, Weller, Werner, Wacker, Pulcher,„Kleber, Finzer mit genden Wertungen: Pflichtübungen: SVM 45,08 P. kar 43,06) Kürübungen: SVM 30,40(Nikar 28,0). punkte des Schiedsgerichts: SVM 10(Nikar). ergebnis: 85,48 Punkte, SVM, Nikar: 78,66 P. Benno Gerhard Wohlfahrt, Damenkraulſchwzeumen Ma (Ni⸗ Plus⸗ Geſamt⸗ Deu ſche Hochſchulmeiſterſchaften in Bonn Vier Tage lang haben die beſten deutſchen Hochſchul⸗ ſportler in Bonn um den Sieg geſtritten. 1000 Studenten und Studentinnen von 50 Hochſchulen waren in dieſen Tagen in der Beethonenſtadt verſammelt. Die von präch⸗ tigem Sommerwetter begünſtigte Veranſtaltung bewies eindeutig, in welchem Maße heute der Sport an den Hoch⸗ ſchulen gepflegt wird. Der Samstag war ausſchließlich den Mannſchafts⸗ kämpfen gewidmet. Das Hauptintereſſe beanſpruchten die Leichtathleten. Die Univerſität Köln, die ſich ſchon in den letzten Jahren überlegen gezeigt hatte, brachte erneut die beſte Mannſchaftsleiſtung zuſtande. Gegen die Univerſität einen Vorſprung von Berlin holten die Weſtdeutſchen Dritter wurde die Univerſität Mün⸗ 200 Punkten heraus. chen vor Breslau. Die ſechs beſten Athleten in jedem beſtritten am Wettbewerb der Mannſchafts⸗Meiſterſchaft Kurpfalz Neckarau erringt ſich die Bezirksklaſſe Bf Kurpfalz Neckarau Sypg Neckarſteinach:1(:1) Obwohl gerade das Spiel in Neckarſteinach auf ſeiten der Kurpfälzer zeitweilig bedenkliche Formſchwankungen offenbarte und abſolut nicht im Handgalopp nach Haufe geritten wurde, ſo war doch damals ſchon ziemlich blar, daß Neckarſtein im Rückkampf nicht viel zu beſtellen haben dürfte. Die Burgenſtädtler fühlten ſich zu Hauſe wohl auf ihrem vertrauten Gelände, nicht aber auf der beſon⸗ ders großen Spielfläche der Neckarauer. Hier gab es für Neckarſteinach rein gar nichts zu erben, und das hohe Er⸗ gebnis von 911 ſpricht ſchließlich Bände für die klare Ueberlegenheit, die eigentlich nur in den erſten Spiel⸗ minuten fehlte. Zu jenem Zeitpunkt konnte Neckarſtei⸗ nach überraſchend die Führung ſchaffen, aber gar bald hatte man das Pulver verſchoſſen. Mehr und mehr ge⸗ wann Neckarau die Oberhand und bald gab es keinen Zweifel mehr über den Ausgang des Spieles. Die von De rn betreuten Neckarauer waren in Punkto Taktik und Technik ihrem Gegner eine betrüchtliche Naſenlänge voraus und jeder einzelne Spieler ging mit vollſtem Einſatz an die Arbeit. Mittelläufer Wilbs diri⸗ gierte das Ganze im Kreiſe ſeiner Kameraden recht um⸗ ſichtig. Recht gefällig arbeitete im Angriff L. Schmitt, der diesmal den Angriff gut beiſammen hatte. Seitenläufer, Deckung und Angriffsflügel waren eiſern bei der Sache, nur war es bedauerlich, daß bei einer Entgleiſung der entſchieden zu temperamentvolle Montag mit Moos(Nek⸗ karſteinach) vorzeitig das Feld räumen mußte. Das Reſultat allein beſagt, daß Neckarſteinach, wie ge⸗ ſagt, für den Sieg nie in Frage kommen konnte, wobei bemerkt ſei, daß die Elf durch die ſyſtemvolle Arbeit der Neckarauer frühzeitig mürbe wurde. Ginige gute Einzel⸗ leiſtungen konnten den ſchwachen Geſamteindruck abſolut nicht abdroſſeln. Es ſpielte am Ende nur eine Elf, die den ſauer erkämpften Aufſtieg wahrhaft redlich verdient hatte. Spielleiter Benigler⸗ Heidelberg hätte man dies⸗ mal eine ſtraffere Hand gewünſcht, womit natürlich nicht geſagt ſein ſoll, daß er das Spiel nicht hätte zu leiten vepſtanden. Sonntag die Einzelmeiſterſchaft. Auch hier ſchnitten die Kölner Studenten wieder am beſten ab. Die relativ heſte Leiſtung vollbrachte Weinkötz im Hochſprung mit.94 Mtr. Die Ergebniſſe: 110 Meter Hürden: 1. Recker⸗München 16.6; 2. Duve⸗ Leipzig 16.6.— Kugel: 1. Bartels ⸗Marburg 13.41; 2. 1515 9 0 13.15.— 3000 Meter: 1. Spiel mann⸗ Köln 907,1: 2. Roß⸗Darmſtadt:09,2.— Hochſprung: 1. 8 een e ö.94; 2. Auguſtin⸗Berlin.82.— Speer: Hahnebuth⸗ Marburg 61.92; 2. Damann⸗Köln 58.25. — 200 Meter: 1. Vol lm ert⸗Köln 22.4 2. Vent⸗Bonn 22.5.— 800 Meter: 1. Dielefeld⸗Köln:59,9; 2. Rink⸗ Berlin:59,83.— Weitſprung: 1. Fromm⸗ Berlin.98; 2. Raſky⸗Köln.97.— Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Be rin 43.4; 2. Köln 43.6. Studentinnen: Diskus: 1.. 34½01, 2. Kruſe⸗Greifswald 29.30.— 100 Meter: 1. Hünemör⸗ der⸗Kiel 13.4; 2. Erfling⸗Köln 13.6.— Amal⸗100⸗Meter⸗ Staffel: 1. Kiel 528, 2. Berlin 58.8. Manuſchaftskämpfe: Klaſſe 1: 1. Köln 7521.80.; 2. Berlin 7388.45 P. 3. München 6929.20 P. 4. Breslau 6762.45 P.— Klaſſe 2: 1. Marburg 6924.05.; 2. Münſter 6825.65 P. 3. Freiburg 6688 P. * Bei den Schwimm⸗ Wettkämpfen in Bad Godesberg zeigte ſich Berlin überlegen. Sehr ſtark war allerdings auch die in der Klaſſe 2 geſtartete Heidelberger Mann⸗ ſchaft, die nur 30 Punkte zurückblieb, und eine gute Lei⸗ ſtung vollbrachte auch Frankfurt a. M. Wille⸗Berlin kraulte 100 Meter in:03.5 Minuten. Die Ergebniſſe: Mannſchaftskämpfe: Klaſſe 1: 1. Berlin 533.89., 2. Bresbau 420.58.; 3. Berlin 2 401.68 P. Klaſſe 2: 5 1 501.68.; 2. Leipzig 370.94.; 3. Königsberg 364.12 P.— Klaſſe 3: 1. Frankfurt a. M. 482.5 P. 2. Halle 428.13.; 3. T Berlin 8995.65 P.— Studenlinnen:(Ein⸗ zel): 100 Meter Rücken: 1. Nu ſt⸗ Hamburg:41.2. Turmſpringen: 1. Keigel⸗Berlin.27 P.— 100 Meter Bruſt: 1. Schaffreneck⸗Breslou:46.— 100 Meter Freiſtil! 1 From m⸗Freiburg 128.5. Im Waſſerballturnier trafen die Mannſchaften der To Aachen, Halle, Berlin aufeinander, wobei Halle und Aachen erwartungsgemäß das Ende unter ſich ausmachten. Dank der beſſeren Stürmerleiſtung ſiegten die Weſtdeutſchen 513 (:). Vorher hatte Berlin gegen Halle 27 verloren. Die Ruderwettkämpfe auf em Rhein brachten folgende e Doppelzweier: 1. Berlin:33 Vierer m. St.: 1. Kiel 6221.5.— Einer: 1. Bonn⸗Brookmann:28.5.— Achter: 1. Berlin 542.2. Studentinnen: Vierer m. St.: 1. Bonn 4216.5. Für das Olympia⸗Ausſcheibungsturnen am 4. und 5. Juli in Hamburg wurden bei den Turnerinnen zwei Riegen aufgeſtellt, aus denen die acht Vertreterinnen für die Olympiſchen Spiele ermittelt werden Der Führer und Reichskanzler hat für den am 5. Juli in Hohenſtein⸗Ernſtthal ſtattfindenden„Großen Motorrad⸗ preis von Europa“ einen wertvollen Ehrenpreis geſtiftet. Hollands TT kommt am 11. Juli zum Austrag und wird eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren. James Guthrie ⸗Norton und Stanley Woods ⸗Velpcette haben breits gemeldet. Ley und Gall dürften wahrſcheinlich BMW vertreten. N f 5 2 etwa Die dem heit eine dem deren an d wie zehn Ihre man jäh mute und ſchlec Pont bishe vor Sieg W Hanf licher Renr natio kes 9 der;; marſ. Gene Länd N Renn kand! Gelä und tern einen könn. den und in F den;? führt Spitz Er fi im le ſellte unter und Jui Flori ſeine! Schm gefüh Beifa dem 15 Grati Jupit .5 (Zehr quis, 1. (R.& A mae Rio, 3. 1. Wa Daue⸗ 1 1. ſpiel Ferne Loyal, 5 Mark, hieb. 6. (Mint Oyſias 7. L 1. Ca (tot); Maier 8. Gunde lala, Ta 12 modor Perlh 2. (Brod 3. weg( Selim 4. Cloche 4. Ma dus, 15:10. 5. felmar tango, 5. 9 (Buge bock, 7 laut Preist 16, 11, 8. wohl Reizjä 79, 22, Sie ger, SV ſtſchwim⸗ e Heidel⸗ eidelberg Klaſſe 2: ſtſchwim⸗ Rhein⸗ Rhein⸗ aunheim L. Kle⸗ Rennen 1. Willy ien, 8, Nikar men 100 eidelberg annheim Meter eidelberg rg.15, annheim S iſſe 3: 1 2. Heini Damen⸗ Hertha ie Sten⸗ Rücken⸗ 1, SV rot, SV wimmen Mann⸗ eidelberg 3,5 Min. Benno Gerhard zohlfahrt, jwimmen Mann⸗ eidelberg jwimmen kor Hei⸗ eintöchter 2 Jahre eidelberg berg 33,4 5 Mann⸗ berg 43.7 genſtaffel enzthet ee lannheim , Blonk, mit fol⸗ P.(Ni⸗ )). Plus⸗ Geſamt⸗ 1 itten die ativ beſte 94 Mtr. 2. Du ve⸗ 18.41; 2. man n⸗ rung: 1. — Speer: In 58.25. ent⸗Bonn 2. Rink⸗ Lin.98; Berlin lin 84,01, n em ö r⸗ 0⸗Meter⸗ 80.; 2. Breslau Münſter zodesberg lerdings Mann⸗ gute Lei⸗ le-Berlin 99.; 2. Klaſſe 2: önigsberg 2. Halle en:(Ein⸗ b 41.2. 00 Meter 0 Meter der T 8 Aachen n, Dank tſchen:8 en. folgende 2 1. Kiel Achter: St.? 1. 4. und ben zwei nnen für u 5. Juli Notorrad⸗ geſtiftet. trag und James e haben scheinlich n 4 * —— Rennbahn, Preisträger, Adare, Antiochus, Maaßliebchen. wohl(Hochſtein), 2. Hansbein, 3. Weltmeiſter. Ferner: Reizjäger, Anführer, Gängerin, Musca, Feuerland. Toto: Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Derbyſieg in neuer Beſtzeit Nereide mit Grabſch gewinnt das Deutſche Derby Das 68. Deutſche Derby in Hamburg⸗Horn nahm einen etwas unerwarteten, aber dennoch erfreulichen Ausgang. Die bisher in acht Rennen ungeſchlagene Nereide aus dem Geſtüt Erlenhof gewann mit betſpielloſer Ueberlegen⸗ heit und auch auf dem zweiten Platz landete mit Alexandra eine Stute vor dem aufgelöſten Reſt der Hengſte, die von dem Favoriten Periander angeführt wurden. Nereide, deren Vater Graf Iſolani ebenfalls unter E. Grabſch 1929 an der gleichen Stelle als Derbyſteger hervorging, hat be⸗ wieſen, daß ſie ein Ausnahmepferd iſt, wie wir es jahr⸗ zehntelang ſchon nicht mehr in Deutſchland gehabt haben. Ihre letzten Erfolge waren nicht gerade überzeugend und man fürchtete ſchon, daß die Siegesſerie der Erlenhoferin jäh unterbrochen werden würde. Mit der phantaſtiſch an⸗ mutenden Zeit von:28,8 ſtellte ſie einen neuen Rekord auf und brachte damit nach 21jähriger Pauſe das ſchwache Ge⸗ ſchlecht im Derby zu Siegerehren, nachdem 1915 mit Pontreſina zum letztenmal eine Stute erfolgreich war. Den bisherigen Derby⸗Rekord hielt Athanaſius mit 232, ber vor zwei Jahren die Farben des Geſtüts Erlenhof zum Siege trug. Wie ſchon in jedem Jahre am Derbytag ſtand die halbe Hanſeſtadt am Frühmorgen ganz im Zeichen des rennſport⸗ lichen Ereigniſſes. Unüberſehbare Maſſen ſtrömten zur ein Beweis, wie ſehr der Rennſport unter nationalſozialiſtiſcher Führung wieder eine Sache des Vol⸗ kes geworden iſt. Man geht nicht fehl, wenn man die Zahl der Beſucher auf 50 000 ſchätzt. Als Vertreter der Reichs⸗ regierung waren Generaloberſt Göring und Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg erſchienen. Weiter bemerkte man Generaloberſt von Fritſch, zahlreiche Diplomaten fremder Länder und die Spitzen der Parteiorgantſationen. Nur wenig Beachtung ſchenkte man den einleitenden Rennen. Endlich iſt es ſo weit, die Nummern der Derby⸗ kandidaten werden aufgezogen. Die Pferde betreten das Geläuf und langſam paradiert das Feld— ſieben Hengſte und oͤrei Stuten— an den Tribünen vorbei. Dann kan⸗ tern die Pferde einzeln zum 2400⸗Meter⸗Start und nach einem Fehlſtart— Item und Periander ſtürmen los und können erſt hinter den Tribünen wieder gewendet wer⸗ den— begann das Deutſche Derby 1986. Periander, Item und Treuer Geſelle lagen nach dem Start einen Moment in Front; zu ihnen geſellte ſich aber ſofort Nereide, die an den Tribünen vorbet knapp vor Periander das Feld an⸗ führte. Bald darauf bemächtigte ſich wieder Periander der Spitze und zog im Wandsbeker Bogen auf Vorſprung weg. Er führte jetzt vor Nereide und Alexandra, wurde jedoch im letzten Bogen etwas langſamer und in der Geraden ge⸗ ſellte ſich ſofort Nereide zu ihm, ſchoß davon und ging unter dem Jubel der Zuſchauer vier Längen vor Alexandra und Periander durchs Ziel. Im Triumphzuge werden Nereide und ihr Reiter Ernſt Florian Grabſch, der hier nach Graf Iſolani und Alchimiſt ſeinen öritten Derbyerfolg buchen konnte und neben Otto Schmidt der erfolgreichſte Reiter im Derby iſt, zur Waage geführt und Generaloberſt Göring ſchmückte unter dem Beifall der Maſſen die Stute mit dem Lorbeerkranz und dem Blauen Band. Die Ergebniſſe: 1. Pokal vom Jahre 1928. 3750 Mark, 1000 Meter: 1. Gratianus(J. Göbl); 2. Dardanos; 3. Idevlog. Ferner: Jupiter. Toto: 26, 12, 11:10. 2 Hammer⸗Rennen. 3200 Mark, 1600 Meter: 1. Leuthen (Zehmiſch); 2. Pabſt; 3. Pommernherzog. Ferner: Mar⸗ quis, Groſſularia, Anthyllis. Toto: 2, 14, 19, 16:10. 3. Ulrich ⸗von⸗Oertzen⸗Reunen. 5250 Mark, 1800 Meter: 1. Schwarz⸗Weiß(Printen); 2. Gleichklang; 3. Geradeaus. Ferner: Coeuraß, Lord Tullus, Irmgard, Martini. Toto: 8 12 19, 1440. 4. Deutſches Derby. 60 000 Mark, 2400 Meter: 1. Nereide (E, Grabſch), 2, Alexandra 3. Perkander; 4. Treuer Ge⸗ ſelle. Ferner: Item, Idomeneus, Reichsfürſt, Walzer⸗ könig, Wiener Walzer, Abenoͤſtimmung. Toto: 83, 14, 70, 12, 15:10. 5. Jeufelder Ausgleich. 3500 Mark, 1600 Meter: 1. Palladio(Hiller); 2. Augraf; 3. Inländer. Ferner: Atlas, Limperich, Loni., Sauhatz, Kanzliſt. Toto: 69, W, 21, 64:10. f 2 6. Horner⸗Ausgleich. 7800 Mark, 2100 Meter: 1. Pon (Grabſch); 2. Auſonius; 3. Origenes. Ferner: Marienfels, Waffenſchmied. Toto: 17, 14, 21:10. 7. Borgfelder⸗Ausgleich. 3200 Mark, 2200 Meter: 1.* für'n U(Viſek); 2. Vogelfänger; 3. Atulla. Ferner: Lam⸗ padde, Pesne, Friedberg, Der Prämiierte. Toto: 68, 20, 17, 19:10. 8. Oleander⸗Rennen 3200 Mark, 1200 Meter: 1. Hof⸗ oper(Miller); 2. Wilderer; 3. Alp. Ferner: Winde, Treu⸗ deutſch, Altbamm. Toto: 55, 19, 21, 20:10. Leipzig(29. Juni) 1. Unſchuld⸗Rennen. 2500 Mark, 1000 Meter: 1. Hero (R. Schmidt); 2. Heider; 3. Murillo. Ferner: Cyrtllus, Felſenlicht, Leguana. Toto: 116, 15, 11, 12:10. 2. Boddien⸗Jagdrennen. 2600 Mark, 9400 Meter: 1. Danze(v. Mitzlaff); 2. Champagner; 3. Orſina. Ferner: Rio, Winterſonne, Augenſtern. Toto: 41, 18, 14, 12:10. 3. Preis der Kameradſchaft. 2500 Mark, 1200 Meter: 1. Walmery(Svehla); 2. Papheim; 3. Gincruſta. Ferner: Dauerlauf, Rani 2, Sennhütte, Titurel, Lachendes Leben, Allgütige. Toto: 35, 13, 21, 15:10. 4. Roſen⸗Ausgleich. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. Feſt⸗ ſpiel(Cohn); 2. Palawitha; 3. Wunſchlos; 4. Thronerbe. Ferner: Campo Santo, Cythera, Saraſtro, Pfalzgraf, Loyal, Olb. Toto: 42, 15, 17, 21, 21:10. ö 5. Großes Mitteldentſches Offizier ⸗Jagdrennen. 5000 Mark, 4000 Meter: 1. Oſtkind(Et. Bradel); 2. Schwert⸗ hieb. Toto: 23:10. 6. Volks⸗Ausgleich. 2700 Mark, 2150 Meter: 1. Periflor (Mint); 2. Parhelios; 3. Taifun. Ferner: Groll, Humor, Lyſias. Toto: 70, 20, 19, 14:10. 7. Oſchatzer⸗Amateur⸗Ausgleich. 2500 Mark, 1800 Meter: 1. Caramba(von Wangenheim); 2. Cobra und Drohne (tot); 4. Varro. Ferner: Elmar, Fidelia, Bauerntreue, Maientag, Longinus, Mio. Toto: 129, 16, 18, 12, 12:10. 8. Schlageter⸗Flachrennen 1100 Mark, 1600 Meter: 1. Gunda ung); 2. Convent; 3. Lanzenſpitze. Ferner: Ga⸗ lala, Waſſerball, Arbois. Toto: 17, 10, 10, 10:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen: 86710. Neuß(29. Juni) 1. Flamboyant⸗Rennen, 1850 /, 1000 Meter: 1. Com⸗ modore(Buge), 2. Lauf fix, 3. Chonzertleiter. Ferner: Perlhuhn, Sau tot. Toto: 38, 15, 12:10. 2. Flieder⸗Jagdrennen, 2350 /, 8650 Meter: 1. Agnus (Broda), 2. Pollux 2, 3. Roſella. Toto: 21:10. 3. Preis der Lauvenburg, 1850 ,, 1400 Meter: 1. Hohl⸗ weg(M. Schmidt), 2. Windſor, 3. Die Lupine. Ferner: Selim. Steinmetz, Wernigerode. Totto: 32, 1, 12, 1110. 4. Preis vom Roſengarten, 1450 /, 2000 Meter: 1. Ma Clochette(v. Glinſky), 2. Rote Tante und Snatok(tot), 4. Maktonia. Ferner: Florian Geyer, Ilmenau, Medar⸗ dus, Seemeile, Filene, Georgina. Toto: 21, 12, 17, 18, 15:10. 5. Preis von Schlenderhan, 3000 l, 2000 Meter: 1. Löf⸗ felmann(Lommatzſch), 2. Aurel, 3. Griffon. Ferner: Na⸗ tango, Jlona, Mogul, Melle. Toto: 40, 12, 17, 13110. 6. Verloſungsrennen, 2650, 1600 Meter: 1. Voluntas (Buge), 2. Nuri, 3. Gamin. Ferner: Doppelſprung, Kitz⸗ bock, Stahleck, Anlaſſer. Toto: 38, 13, 13, 13:10. 7. Anakreon⸗Rennen, 1850 /, 1200 Meter: 1. Stand⸗ laut(Lommatzſch); 2. Bronceluſter, 3. Rücklauf. Ferner: Toto: 64, 18, 11, 17:10. 8. Heſſentor⸗Jagdrennen, 1950 ,, 3000 Meter: 1. Fahre⸗ 73, 22, 14, 16:10. 0 Heute abend Schloßfeſt Als Ausklang des Univerſitätsjubiläums * Heidelberg, 30. Juni. Nach den feierlichen Tagen des Univerſttätsjubi⸗ läums ſoll der Griff in das volle Menſchenleben, das Volksfeſt auf dem Heidelberger Schloß, ein Ausklang ſein, wo man zum Augen⸗ blick ſagen möchte:„Verweile doch, du biſt ſo ſchön“. Die offiziellen und prächtigen Feiern ſind vor⸗ über, der Ausklang des Volksfeſtes ſoll ſo ſein, daß vom Herzen geht, was auf Herzen wirken ſoll. Und ſo iſt alles aufgeboten, was einem echten und rechten Volksfeſt zugehört, zauberhafte Beleuchtung, ſchöne Muſik und herzhafte Speiſe und Trank. Der Schloßpark, der Stückgarten, die Grotten, die Scheffelterraſſe, überhaupt alles, was in dieſem Bereich im Finſtern liegt, wird feſtlich erleuchtet. Natürlich werden die Buden nicht fehlen, das Bier wird ſchäumen, der Wein in den Gläſern funkeln. Wenn dann noch der Karl Haus Münnich mit ſeiner Kurpfälzer Truppe kommt, und ihm das pfälziſche Babbeln am laufenden Band wie immer gelingt dazu ſeine Bauernkapelle muſiziert die Gu⸗ tacher Bauerngruppe ihre heimiſchen Tänze vorführt, dann iſt für das Gelingen des Feſtes ge⸗ ſorgt. Ein anderer wird dann ſicher noch davon zu erzählen wiſſen, daß auch der ſchöne Siebenbürger Schwertertanz zur Aufführung gelangt iſt, wieder ein anderer denkt an die Schießbuden, wo nicht nur die Profeſſoren, ſondern auch die Laien mal ins Schwarze getroffen haben, und der Dritte ſagt:„So etwas gibt es nur, wenn die Univerſität Jubiläum hat; wir freuen uns daß wir damals dabei ſein konnten.“ Aber da wahrſcheinlich alle Heidelberger Bürger und beſonders die Gäſte aus dem In⸗ und Ausland dieſe Meinung haben, hieße es Eulen nach Athen tragen, wenn noch beſondere Einladungen er⸗ gehen müßten. Es wird ſich vielmehr darum han⸗ deln, daß für alle Platz geſchaffen wird, aber dafür ſorgten die Kurfürſten, denn der Heidelberger Schloßgarten iſt ſehr groß. Welttreffen Heidelberger Studenten Das Welttreffen ehemaliger Heidelberger Studen⸗ ten in der Stadthalle, welches im Rahmen der Feſt⸗ lichkeiten des 550jährigen Jubiläums der Univerſität am Montagabend veranſtaltet wurde, wurde zu einem frohen und abwechſlungsreichen Zuſammen⸗ ſein Heidelberger Kommilitonen jedes Alters und je⸗ der Nationalität. Es begann gleich mit lebhaften Märſchen, noch während das ganze Haus in Bewe⸗ gung war, um Kameraden und Freunde zu ſuchen, oder— wie man ſagte— ſeinen„Jahrgang“. Nach ſo vielen ernſten und ereignisreichen Feiern be⸗ grüßte der Führer der Heidelbtrger Studentenſchaft, cand. jur. Kreuzer, ſeine Gäſte und vor allem die Vertreter der deutſchen Studentenſchaft jenſeits der Reichsgrenzen mit herzlichen Worten. Er wertete die Bedeutung eines ſolchen Zuſammenſeins, auch mit den auslädiſchen Kommilitonen, als beſondere Gelegenheit zu poſitiver Ausſprache über die zwiſchen den Völkern ſchwebenden Fragen. Nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Alt⸗ Heidelberg, oͤu feine“ ſangen einige engliſche Studenten den Abend ein mit netten Liedern ihrer Heimat. Dann folgte bald ein reizendes Spiel „Es rumort im Schloß“ oder„Agate, die ewige Jungfrau“, das von einigen Studenten mit viel Be⸗ wegung und Charme geſpielt wurde und die Stim⸗ mung des Abends noch zu frohem Temperament ſteigerte. Im ganzen war es ein außerordentlich munteres und luſtiges Studententreffen, eine Lockerung des ganzen Feſtes nach ſo viel ernſten und beſinnlichen Feiern. Sommerſchule für Auslönder eröffnet Geſtern nachmitrag wurde in der Alten Aula der Untverſttät die diesfährige Sommerſchule für Ausländer eröffnet. Rektor Profeſſor Dr. Groh hieß die Teilnehmer in Heidelberg herzlich willkommen und wies darauf hin, daß zur Zeit 31 Staaten bei der Jubelfeier der Univerſität ver⸗ treten ſeien und die Weltverbundenheit der Hei⸗ delberger Hochſchule mit bekundeten. Die Heidel⸗ berger Sommerkurſe hätten nun ebenfalls ſchon einen guten Namen und hätten im Vorjahre mit ihrer Beſucherzahl an der Spitze aller ähnlichen Veranſtaltungen europäiſcher Hochſchulen geſtanden. Das erfülle ihn mit Freude, denn es zeige, daß deutſche Wiſſenſchaft und Lehre geſteigerte Achtung und Anerkennung in der Welt genießen. Im An⸗ ſchluß bat der Rektor, die Beſucher der Sommer⸗ kurſe möchten ſich ein unverfälſchtes Bild vom neuen Deutſchland machen und darüber im Aus⸗ land berichten. Anſchließend benutzte General a. D. v. Maſ⸗ ſow vom Akademiſchen Austauſchdienſt in Berlin die Gelegenheit, der Univerſität Heidelberg für ihre Unterſtützung dieſes Austauſchdtenſtes zu dan⸗ ken. Den Sommerkurſen wünſchte er einen guten Verlauf. Daran ſchloß Dr. Adler als Leiter der Auslandsabteilung der Univerſität Heidelberg die würdige Eröffnungsfeier. * Errettung vom Tode des Ertrinkens. Am 25. Juni rettete der 14 Jahre alte Volksſchüler Otto Müller, wohnhaft Weidweg Nr. 24, hier, einen 11 Jahre alten Volksſchüler, den beim Schwimmen im Unterwaſſerkanal des Kraftwerkes Helmreich die Kräfte verließen, vom Tode des Ertrinkens. In Weinheim wurde am Samstagabend im Rahmen der ſchwerathletiſchen Kreismeiſterſchaften erſtmals Amateur⸗ boxkämpfe gezeigt. Das Intereſſe für dieſe Werbeveran⸗ ſtaltung von ſeiten der Weinheimer Sportanhänger war überraſchend groß. Noch wurde auf den Ringmatten bei den Jugendlichen die Kämpfe um die erſten Plätze be⸗ ſtritten, ſah man den Boxring ſchon lang vor Beginn von vielen hundert Intereſſenten dicht umlagert. Mit dem Beginn des reichhaltigen boxſportlichen Programms war die Zahl der Zuſchauer auf über 2000 gewachſen. Alles war auf das äußerſte geſpannt, wie wohl die jungen Weinheimer, die doch verhältnismäßig eine ſehr kurze Zeit im Boxtraining ſtanden, gegen ihre erfahrenen Geg⸗ ner, die die Mannheimer Vereine Poſt⸗Sportverein und Pf ſtellten, abſchneiden werden. Nachdem ſich die Wein⸗ heimer Boxer für dieſen erſten Kampftag beſtens vorbe⸗ reiteten— es war ihnen ſogar der Weg nach Mannheim nicht zu weit, um dort bei den fachmänniſch geleiteten Boxkurſen der NSG„Kraft durch Freude“ in ihrem Kön⸗ nen weiter zu vervollkommnen— konnte der gewünſchte Erfolg nicht ausbleiben. Die Begeiſterung der Zuſchauer ſtieg von Kampf zu Kampf. Die Paarungen waren ſehr gut zuſammengeſtellt. Die Mannheimer Boxer, die ſich für dieſen Werbeabend in uneigennütziger Weiſe zur Ver⸗ fügung ſtellten, paßten ſich ihren Gegnern gut an. Im Laufe der Veranſtaltung kam man zu der Ueber⸗ zeugung, daß dieſer Werbeabend ſeinen Zweck in großem Maße erfüllt hat und für den Amateurboxſport ungeahnt gutes Neuland gefunden wurde.. Vor Beginn der Kämpfe hielt Kreisführer Crezeli⸗ Mannheim, der auch zugleich Gaufachamtsleiter der Boxer iſt, eine für den Fauſtkampfſport werbende Anſprache, die ſehr beifällig aufgenommen wurde. Fünfkampfmeiſterſchaft der Wehrmacht Die Meiſterſchaft der Wehrmacht im Modernen Fünf⸗ kampf wurde in der Heeresſportſchule Wünsdorf in An⸗ griff genommen. Zu der Eröffnung hatten ſich Diviſions⸗ kommandeurs Generalmajor Buſch, der Kommandant der Luftwaffenſportſchule, Offiziere des Stabes und des Reichskriegsminiſteriums eingefunden. Begonnen wurde mit dem Geländereiten, für das von Oberſt von Flotow der Kavallerieſchule Hannover über 3,5 Km. eine überſicht⸗ lich mit 14 inderniſſen erſchwerte Strecke feſtgelegt worden war. on den 14 Teilnehmern— die Olympia⸗ anwärter nahmen natürlich nicht teil— wurden im allge⸗ meinen gute Leiſtungen gezeigt. Sieger wurde in der Klaſſe A Hptm. Beckh(Fliegerſchule Oldenburg) in:52 vor Oblt. Pelz(Heeresſportſchule Wünsdorf) in 507. Am zweiten Tag der Fünfkampf⸗Meiſterſcha't er Wehr⸗ macht, die in der Heeresſportſchule Wünsdor a; getragen wird, gab es das Degenfechten, bei dem be. tantlich jeder gegen jeden anzutreten hat und der erſte Treſſer gleich entſcheidet. Hatte nach dem Geländeritt Hauptmann Beckh in der Klaſſe 4 die Führung inne, ſo mußte er ſie nach dem zweiten Tage an Oblt. Pelz abgeben. Ut. Pelz errang im Degenfechten acht Siege, zwei Niederlagen und zwei Unentſchieden, er verlor gegen Lt. Koch und Oblt. Malter, während er gegen Oblt. Einwächter und Lt. Wiedemann unentſchieden kämpfte. Den zweiten Platz im Degenfechten errang in der Klaſſe 4 Oblt. Kreitmeyer mit 8 Siegen, 3 Niederlagen und ein Unentſchieden. Die Niederlagen erlitt er durch Lt. Wiedemann, Oblt. Pelz und Oblt. Ro⸗ land. Da die Klaſſen 4 und B gleichzeitig zum Degen⸗ fechten antraten, kam der Sieger der Klaſſe B, It. Wiede⸗ mann, auf den gleichen Rang wie Oblt. Einwächter in Klaſſe A. Beide hotten die Platzzahl 3/7. Et. Wiedemann Die erſten Amateucborkämpfe in Weinheim 2000 begeiſterte Zuſchauer ſahen intereſſanten Sport Am beſten mag wohl der erſte Kampf zwiſchen den Schülern Ehresmann⸗Poſt⸗Sportverein Mannheim und Weber ⸗ AC 92 Weinheim, der unentſchieden endete, gefallen haben. Im Jugendkampf zeigte von Molitor⸗ Ac 92 Weinheim großen Kampfgeiſt, dieſes Plus glich aber Bechler⸗Poſtſportverein Mannheim aus und konnte Fabian tapfer ſtandhalten, er mußte aber dann in der war der nächſte Kampf zwiſchen Weiß ⸗ Bf 86 Mann⸗ heim und Häffner⸗Ac 92 Weinheim. Der Einheimiſche ſchlug ſich ſehr tapfer und verlor nur nach Punkten. Die Paarung Schlickſupp⸗ Poſt⸗Sportverein Mannheim und Schütz⸗Ac 92 Weinheim, zog den Diſtanzkampf vor. Schütz brachte mehr Treffer an, er mußte ſich aber mit einem Unentſchieden begnügen. Im Federgewicht demonſtrierte Baiker⸗Poſt⸗Sportverein Mannheim ge⸗ gen Rutz⸗ AC 92 Weinheim, dem es noch an der Bein⸗ arbeit mangelt, techniſches Können. In der Schlußrunde mußte Baiker alles hergeben, aber ſein Punktſieg ſtand nie in Frage. Die beiden Vereinskameraden Wurth⸗ und Mühlum ⸗Poſt⸗Sportverein Mannheim lieferten einen beifällig aufgenommenen Drei⸗Runden⸗Trainings⸗ kampf. Im Mittelgewicht bekam Fabian Ac 92 Weinheim, der ſchon bei der Reichswehr mit wechſelſeiti⸗ gem Erfolg kämpfte, den ſtarken Zloteki⸗Poſt⸗Sport⸗ verein Mannheim als Gegner. In der erſten Runde konnte Fabian tapfer ſtandhalten, er mußte dann in der Mittelrunde wegen zu ſtarker Ueberlegenheit ſeines Geg⸗ ners aus dem Ring genommen werden. Im Schlußtreffen des Abends lieferten ſich die Welter⸗ gewichtler Lennert⸗Poſt⸗Sportverein und Weirich⸗ Bf 86 Mannheim einen erbitterten 6⸗Runden⸗Kampf. Beide Boxer wurden für ihre Leiſtungen ſehr gefeiert. Kleine Sport-Nachrichten hatte 7 Siege, 2 Niederlagen und 3 Unentſchieden. Zweiter Sieg⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen: 29040. in der Klaſſe B wurde Lt. Wieſe mit 7 Stegen, 4 Nieder⸗ Das Urteil lautete: unentſchieden. Jagen und einem Unentſchieden. Verletzung ganz aus. Das Geſamtergebnis nach dem zweiten Tage: Klaſſe A 1. Oblt. Pelz 3., 2. Hptm. Beck 5., g. Oblt. 1 6., 4. Oblt. Einwächter und Oblt. Roland je 10 P. t. Müller ſchied wegen Klaſſe B: 1. Lt. Wiedemann 5., 2. Et. Koch 6., g. It. Stark 69., 4. Et. Wieſe 7., 5. Oblt. Malter 9., 6. Oblt. Schreck 10., 7. Hagen 13%., 8. Lt. Frhr. v. Schlotheim 16 P. Willi Hutter tödlich verunglückt Der langjährige Mittelſtürmer des Bonner FV, Willi Hutter, iſt am Samstag in der Nähe von Oberkaſſel mit dem Motorrad tödlich verunglückt. Hutter, der 40 Jahre alt war, ſpielte in der letzten Zeit nicht mehr in der erſten Elf des Bonner FV. Vor rund zehn Jahren kam er vom SV Mannheim⸗Waldhof. Er ſpielte damals in dem berühmten Waldhofſturm zu⸗ ſammen mit Höger, Herberger, Skutlarek und Schwärzel. Zweimal im letzten Jahr hatte Hutter, der in ſeiner be⸗ ſten Zeit auch dreimal das Nationaltrikot trug, eine Lungenentzündung gehabt, aber er genas wieder voll⸗ ſtändig, bis jetzt ein tragiſcher Unfall das Leben dieſes vorbildlichen Sportsmannes beendete. Er hinterläßt gzwei Kinder. „Rund um Heidelberg“, der ſeinerzeit ausgefallene 0 8. 0 Preisſchießen des Kyffhäuſer- Kreisverbandes sk. Ludwigshafen, 30. Juntl. Der Kreis ver⸗ band Ludwigshafen des Deutſchen Reichskriegerbundes veranſtaltete während der letzten Sonntage auf ſeinem Schießplatz an der Maudacher Straße ein Preisſchiſeßen unter Leitung von Kreisſchießwart Wirth. Es wurde in drei Altersklaſſen geſchoſſen und der Wanderpreis des Kreisverbandes ausgetragen. Die Sieger: In der Klaſſe 1: Frdr. Kappes(Chevauleger)⸗Lud⸗ wigshaſen; Klaſſe 2: Ferd. Klöckner(der⸗Kame⸗ radſchaft)⸗ Ludwigshafen; Klaſſe 3: Humm, Kame⸗ radſchaft⸗Mundenheim. Der Wanderprets iſt durch den Schützen Aug. Liener von der Kameradſchaft Mundenheim mit der Beſtleiſtung von 99 Ringen erworben worden. * Ludwigshafener Veranſtaltungen Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Schülervorſpielabend der Ortsmuſftkerſchaft Ludwigshafen. Pfalzbau⸗Kaffee: Kabarett und Tanz. Kaffee Vaterland: Tanz. Bayriſcher Hieſl: Bunte Bühne Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Der Kraft⸗Moyr“.— Pa⸗ laſt:„Paul und Pauline“.— Ufa⸗ Rheingold: „Stützen der Geſellſchaft“.— Union:„Junges Blut“. — Atlantik:„Kreuzweg einer Liebe“,— Al ha m⸗ bra Munden heim:„So endete eine Liebe“, Schädlinge der Volksgeſunoͤheit In Frankenthal verurteilt * Frankenthal, 29. Juni. Vor der 2. Strafkam⸗ mer hatten ſich in nichtöffentlicher Sitzung fünf An⸗ geklagte aus Ludwigshafen zu verantworten, die ſich in un verantwortlicher Weiſe gegen die Volksge⸗ ſundheit vergangen hatten. Angeklagt waren we⸗ gen Abtreibung die 31jährige Erna Rojan, die 21jährige Martha Schilling, wegen Beihilfe zur Ab⸗ treibung der 32jährige Reinhold Fiebig, die Zafäh⸗ rige Eugenie Kohl und der 23jährige Eugen Mayer. Es wurden verurteilt: Erna Rojan zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis, Martha Schilling zu 5 Monaten Gefäng⸗ nis; auf dieſe Strafen werden je 3 Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Die übrigen Angeklagten erhielten je 3 Monate Gefängnis, die durch die Un⸗ terſuchungshaft für verbüßt erklärt wurden. Die mitangeklagte Franziska Fiſcher konnte wegen Das Verfahren gegen Krankheit nicht erſcheinen. ſte wurde abgetrennt. D Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M, 29, Jun 1936. 49 hr. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 30. Juni: Im Bereich ſubtropiſcher Meeresluft herrſchte geſtern bei uns ſchwüles Wetter, das ſchon am frühen Nachmittag Anlaß zu vereinzelten Gewitterbildungen gab. Am ſpäteren Nachmittag eindringende friſchere Meeres⸗ luft löſte auf breiter Front Gewittertätigkeit aus, die teilweiſe außerordentlich kräftigen Niederſchlag lieferte. Bei von Südweſt nach Nordoſt gerichtetem Iſobarenverlauf ſetzt ſich die Zufuhr feuchtwarmer Meeresluft und mit ihr unbeſtändigeres Wetter auch für die Folge fort. Der Geſamtcharakter wird jedoch freundlich bleiben. Vorausſage für Mittwoch, 1. Juli Wolkig bis heiter mit Neigung zu einzelnen, teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen, bei ſüd⸗ weſtlichen Winden warm und ſchwül. Höchſttemperatur in Mannheim am 29. 6. + 28,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 80. + 17,9 Grad; heute früh 8 Uhr 4 18,5 Graz. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von ge⸗ ſtern früh 8 Uhr bis heute früh 28 Uhr 0,3 Milli⸗ meter, das ſind 0,3 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden heute vormit⸗ tag 7 Uhr + 19 Grad Waſſer⸗ und F 18 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. f Waſſerſtandsbeobachtuugen im Monat Jußzi Rhein⸗ Pegel 28. 27. 28. 5—— 29. 8 Mecar-Degelf 27. 28 29 80 e Rheiufeld 3,80.22.40 8,43 3,66 g Großſtaffelauf, wird nun am 12. Juli ausgetragen, 897 0. 39 26565 360 Seen, 22 l 829 4e Deutſche Ruderer geben am 4. und 5. Juli in Leit⸗ Meran:.195,25 2 85.55 500 Feiletonn.——.— weritz an den Start. Es beteiligen ſich 15 Vereine mit 54 Mannheim. 285 4, 4, 4.44 flochinge——-— Booten, darunter ſolche des Dresdner Rg, der Rach Dres⸗ Kaub 274275.88 2982.94 5 353 den und von Sturmvogel Leipzig, an diefer Regatta. Röln 2,74 2,752,758 2,70 4,7 0 10. Seite/ Nummer 293 Neue Mannheimer Zeitung Mitiag⸗Ausgabe Dienstag, 30. Juni 1936 Dienstag, 30. Juni Nationaltheater:„Agnes Bernauer“ Trauerſpiel von F. Hebbel, Miete A, Schüler, 15.00 Uhr.—„Fidelio“, Oper von Beethoven. Miete G, 20.00 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rundflüge ſtber Mannheim. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtünd⸗ lich auf Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. ſtleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Roſarium: Geöffnet von 17 bis 20 Uhr. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer. Vom Fels zum Edel⸗ ſtein. r E 7, 20. Geöffnet von 10—13 und von —17 Hr. Städt. Runſthalle: Geöffnet von 10—18 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Lichtſpiele: Uuniverſu m:„Hinter den Kuliſſen“. Alhambra:„Der Abenteurer von Paris“. Capitol:„Herbſtmanbver“.— Scala:„Vorſtadt⸗ varieté“. „Kraft durch Freude“ Urlaubsreiſe nach den Oſtſeebäbern vom z. bis 17. Juli. e Karten ſind am 1. Juli bei den Geſchäftsſtellen abzu⸗ holen. Der Sonderzug geht ab Heidelberg 20.30 Uhr am 3. Juli. Die Mannheimer Teilnehmer fahren ab Hbf. 19.31 Uhr nach Heidelberg. 2 6 8 Sport für ſedermaur Mittwoch, 1. Juli Tennis(Frauen und Männer):.90 bis.30 Uhr, 9 bis 10 Uhr, 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennis⸗ platz am Friedrichsring. Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Nur Frauen: 9 bis 10 Uhr Stad ton, Spielfeld 2. Frauen und Männer: 9 bis 11 Uhr Stad ton, Spielfeld 2. Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 10.30 Uhr Albrecht⸗Dürerſchule, Käfertal, 19.80 bis 21.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld, und Turnhalle U2⸗ Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.80 bis 19.30 Uhr und 19.90 bis 21.30 Uhr Ctſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße. Jeweils 19.90 bis 21.90 Uhr Albrecht⸗ Dütrer⸗Schule Käfertal, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule Neckarau. Kleinkindergymnaſtik: 16 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Gym. naſtikſchule, Goetheſtraße 8. 14 bis 15 Uhr Frauenſchafts⸗ heim Waldhof⸗Gartenſtadt. 16 bis 17 Uhr Feudenheim⸗ ſchule. Reichsſportabzeichen(nur Männer): 18 dis 10.80 Uhr 19.30 bis 21 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Reichsſportabzeichen(nur Frauen): Stadion, Hauptſpielfeld. Schwimmen: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1, Männer und Frauen. Reiten(Frauen und Männer): 20 bis 21 Uhr SS⸗Reit⸗ halle Schlachthof. NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 30. Juni, 20.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie aller Teil⸗ nehmer des SA⸗Sportabzeichen⸗Kurſes vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Marſchanzug. Käfertal. Die Sprechſtunde findet ausnahmsweiſe am 30. Juni und am 1. Juli von 20—22 Uhr ſtatt. Waldhof. Am 30. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung der Politi⸗ ſchen Leiter im Lokal„Zum Mohrenkopf“. Dienſtkeidung. Am gleichen Tage von 19—20 Uhr ſind die noch im Beſitz der Politiſchen Leiter befindlichen Torniſter, Brotbeutel uſw reſtlos abzultefern. NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am 30. Juni, 20 Uhr, in Kluft antreten zum Pflichtheimabend in der„Flora“, Kreisamtsleitung, Am 30. Juni, 15.30 Uhr, Beſprechung ber Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen in L. 14, 4. Humboldt. Am 30. Juni, 20 Uhr, Singſtunde im Heim. Humboldt. Am 1. Juli, 15 Uhr, Probe in der„Flora“, Lortzingſtraße, für die Kinderſcharen und ſämtliche Mit⸗ wirkende beim Pflichtheimabend. Humboldt. Am 1. 7. fällt der Heimabend aus. Die Frauen beteiligen ſich am 1.., 20 Uhr, an dem Vortrag des Pg. Kaiſer im„Friedrichspark“. Karten ſind am Ein⸗ gang zu haben. andhofen. 1. 7. Zellenſitzung im Heim. Käfertal. Am 1. 7. beteiligen ſich die Frauen an dem Vortrag mit Pg. Kaiſer im„Friedrichspark“. Achtung, Fraueuſchaftsmitglieder. Am 1. 7. ſpricht Pg. Kaiſer vom Reichs nährſtand Karlsruhe. Sämtliche Frauen haben an dieſem Vortrag um 20 Uhr im„Friedrichspark“ teilzunehmen. Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen von Stadt und Land! 90.., 15 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Achtung, Frauenſchaftsmitglieder! 1.., 20 Uhr, ſpricht Pg. Kaiſer vom Reichs nährſtand aus Kaklsruhe im Frieb⸗ richspark. Keine Frau darf fehlen. Abt. Kaſſe. Die Karten für den Schulungs abend ſind ſofort abzurechnen. Abt. Ingendgruppe: Neckarſtabt⸗Oſt. 30.., 20 Uhr, in Klukt antreten zum Pflichtheimabend in der„Flora“. Abt. Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar: 30.., 20 Uhr, Pflichtverſammlung ſämtlicher Scharleiterinnen im Orts⸗ ruppenheim Lindenhof, Eichelsheimerſtr. 51/583. Es ſpricht u⸗Abteilungsleiterin Frl. Mees. Humboldt. Die Zellenleiterinnen kommen Dienstag, 30.., ins Heim Mittelſtraße 20 zur Markenausgabe. BDM BDM- und JM⸗Verwaltungsſtelle. Die Programme des Untergauſportfeſtes ſind jetzt endgültig abzurechnen. Letzter Termin 4. Juli. Die Kaſſenbücher ſind ſofort auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuholen. Lindenhof. Die Sportabende von der Gruppe(A. Wunſch) finden Donnerstag auf dem Pfalzplatz von 19.30 bis 21.80 Uhr ſtatt, nicht mehr Freitags. 5 Stelle We(Baunorcheſter). Der nächſte Dienſt findet am 1. Juli, 19.45 Uhr, in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Inſtrumente ſind mitzubringen. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. DA Arbeitsrechtsberatung. Die Sprechſtunden fallen aus. Arbeitsbauk. Pflichtappell. Die Kameraden ſämtlicher Ortsgruppen der Stadt Mannheim beteiligen ſich am Pflichtappell im„Friedrichspark“(kein Wirtſchaftsbetrieb) am 2. Juli, 20.15 Uhr. Achtung, Arbeitsopfer! Am 2. Juli führt die NSG „Kraft durch Freude“ mit den AOV⸗Mitgliedern eine Fahrt wach Fürth im Odenwald durch. Der Fahrpreis beträgt für Mitglieder einſchl. Mittageſſen 1 /, für Angehörige ein⸗ ſchließlich Eſſen 2 ,. Abfahrt 8 Uhr ab Hauptbahnhof. Kreisbauernſchaft Maunheim Laut Anordnung des Landesbauernführers geht die Kreisbanernſchaft Mannheim ab 1. 7. in die Kreisbauern⸗ ſchaft„Rhein⸗Neckar“ über. Die Anſchrift lautet:„Kreis⸗ bauernſchaft Rhein⸗Neckar, Sitz Heidelberg, Kaiſerſtr. 8, Telefon 2764.“ Alle in Betracht kommenden Fragen wer⸗ den künftighin von der zuſtändigen Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar erledigt. Die bisher jeden Montag in Mannheim auf der Kreisleitung ſtattgefundenen Sprech⸗ ſtunden finden infolgedeſſen nicht mehr ſtatt. Nähere An⸗ weiſungen werden in Zukunft durch den zuſtändigen Kreis⸗ bauernführer ergehen. Amt für Technik und NSB Der Am 2.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung, Otto⸗Beck⸗ Straße A. NSN OS i Dienstag, 30. Juni, 20 Uhr, im am 1. Juli Stützpunkt Waldhof. Gaſthaus Luzenberg(Geier), Untere Rieöſtraße 10, Mit⸗ gltederverſammlung. Was hören wir? Dienstag, 30. Juni Reichsſender Stuttgart 138.15: Mittagskontzert(Schallpl.).— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Meiſter ihres Fachs(Schall⸗ platten).— 17.40: Runen des Lebens.— 18.00: Lieder an Deutſchland.— 18.30: Reichsſendung: Olympia⸗ Vorbereitungen: Italien.— 19.00: Deutſche im Ausland, hört zu!— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Sommergedanken. — 20.30: Der Vetter aus Dingsda. Operette von Künneke. — 22.00: Nachrichten.— 22.20: Aus Heidelberg: Welttref⸗ fen ehemaliger Heidelberger Studenten. Deutſchlandſender 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Küchen berühmter Häuſer.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 14.00: Allerlei.— 15.15: Mütterfunk.— 15.45: Bücher für Reiſe und Urlaub.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Lieder der Völker: Japan.— 18.10: Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 19.00: Feierobend⸗Unterhaltung.— 20.10: Tanzmuſik.— 21.40: Das ſinfoniſche Schaffen Richard Strauß'.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nacht⸗ muſik. Mittwoch, 1. Juli Reichsſender Stuttgart .30 Uhr: Frühkonzert.—.30 Uhr: Muſikaliſche Früh⸗ ſtückspauſe.—.30 üer Frauenfunk.— 10.00 Uhr: Kün⸗ der unſerer Zeit: Wolfram Brockmeier. 11.30 Uhr: Bauernfunk.— 12.00 Uhr: Mittagskonzert.— 14.00 Uhr: Schallplatten. 15.15 Uhr: Allerlei Plaudereien. 16.900 Uhr: Muſik am Nachmittag.— 17.30 Uhr: Klänge aus Wales.— 18.00 Uhr:: Großer muſikaliſcher Quer⸗ ſchnitt.— 19.00 Uhr: Poppele von Hohenkrähen. Drama⸗ tiſche Hörfolge aus dem Hegau.— 19.45 Uhr: Die Eröff⸗ nung des Olympiſchen Dorfes.— 20.00 Uhr: Nachrichten. — 20.15 Uhr: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. Heinrich., Burgenbau des Deutſchen Reiches. 20.45 Ellen Ney und das Max⸗Strub⸗Quartett ſpielen.— Nachrichten— 22.20 Uhr: Deutſchland und der Davis⸗Poßal.— 22.30 Uhr: Nordiſche Muſik.(Schall⸗ platten).— 23.00 Uhr: Werke von Otto Erich Schilling.— 24.00 Uhr: Nachtmuſik. 15.30 Uhr: Wer gewinnt die Heimeinrichtung? Hörſpiel um ein Jungmädelpreisausſchreiben von Irene Herr. Deutſchlandſender .10 Uhr: Schallplatten.— 10.00 Uhr: Deubſche Dich⸗ tung und Muſik.— 10.30 Uhr: Fröhlicher Kindergarten. — 11.40: Bauernfunk. 12.00 Muſik zum Mittag. 14.00 Uhr: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kleine Klavierwerke von Schumann.— 15.45 Uhr: Wo der Ur⸗ wald ſich lichtet.— 16.00 Uhr: Muſtk am Nachmittag.— 18.00 Uhr: Buffo⸗Arien.— 18.30: Das Wunder der Heil⸗ kunde.— 18.45 Uhr: Sportfunk. 19.00 Uhr: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 20.10: Schallplatten.— 20.45 Uhr: Stunde der jungen Nation.— 21.15: Blasmuſik.— 22.15 Uhr: Olympia⸗Funkdienſt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 23.00 Uhr: Tanzmuſtk. Umzug und Speisekammer Ein wichtiges Kapitel beim sommerlichen Wohnungswechsel Jeder Umzug gibt der nachdenklichen Frau An⸗ laß, nach Verbeſſerungen in der Heimgeſtal⸗ tung und Haushaltführung zu ſtreben. Gedenken wir bei dieſer Gelegenheit neben der Neuanſchaf⸗ fung von Gardinen und Teppichen, neben dem Auf⸗ polieren oder Streichen von Möbelſtücken auch ein⸗ mal des kleinen und doch ſo wichtigen Raumes, der ohnehin oft das Stiefkind der Wohnung iſt— der Speiſekammer. Vielleicht hat der Hauswirt es gut mit uns ge⸗ meint und ihr einen friſchen Leim⸗ oder Oelfarben⸗ anſtrich geben laſſen; aber damit hat er uns im Grunde gar keinen Gefallen getan! Die Speiſekam⸗ mer ſteht wohl immer in unmittelbarer Verbin⸗ dung mit der Küche, darum können wir ſie nicht vor dem Eindringen von Waſſerdampf ſchützen, der nun einmal in der Küche nicht ganz zu vermeiden iſt. Er ſchlägt ſich an den kühleren Speiſekammerwänden ſpfort nieder. Mit der Zeit weicht der Leimfarben⸗ anſtrich auf und blättert ab. Da er organiſche Stoffe enthält, bildet er außerdem einen günſtigen Nähr⸗ boden für Bakterien, die wir doch gerade der Speiſe⸗ kammer fernhalten wollen! Auch der Oelfarben⸗ anſtrich ſchützt nicht gegen ſolche unerwünſchte Ent⸗ wicklung. Das beweiſen gar bald die entſtehenden ſchwärzlichen Streifen,— es ſind Kolonien von Qus5, 17-19 auch Klein- und Polster-Möbel Stockpilzen, die ſich da anſtedeln, wo der zu Tropfen und Rinnſalen verdichtete Waſſerdampf die Oelfarbe erweicht und aufnahmefähig gemacht hat. Der geeignetſte und billigſte Anſtrich für die Speiſekammer iſt und bleibt Kalk, der die ange⸗ ſogene Feuchtigkeit ſchnell wieder abgibt und zu⸗ gleich desinfizierend wirkt. Außerdem ergibt ein weißer Anſtrich den größten Helligkeitsgrad und er⸗ leichtert damit die Prüfung auf Sauberkeit. Um auch abends eine gute Ueberſicht zu haben, muß die 0 elektriſche Birne ſo angebracht ſein, daß keine Schlagſchatten entſtehen. Eine Selbſtverſtändlichkeit in der Speiſekammer ſollte der in das Fenſter ein⸗ zuſetzende, mit Drahtgaze beſpannte Holz⸗ rahmen ſein, zum Schutz gegen Fliegen und an⸗ dere Inſekten, die durch das Uebertragen von Krank⸗ heitskeimen ſchon viel Unheil angerichtet haben. Ganz beſonders vorteilhaft iſt es, wenn ſich in der Speiſekammer eine ſtändige Luftzirkula⸗ tion herſtellen läßt durch die Verbindung mit einem Luftſchacht oder Schornſtein,— die von der Küche her eindringende Wärme und Feuchtigkeit wird dann ſofort abgeleitet, und das kommt der Haltbar⸗ keit unſerer Vorräte und damit unſerer Wirtſchafts⸗ führung zugute. E. Osterloh. Die Hausfrau als, Schönheitz wart“ ihrer Wohnung „Schönheit der Arbeit“ lautet ein von der Ar⸗ beitsfront ausgegebenes Loſungswort, nach dem in Fabrikbetrieben, Büros und Werkſtätten allen Werk⸗ tätigen der Fauſt und Stirn würdige, nach den Ge⸗ ſetzen der Harmonie und Hygiene ausgeſtattete Ar⸗ beitsplätze geſchaffen wurden. Doch hat man ſich an den bereits erzielten Erfolgen keineswegs genügen laſſen, ſondern dieſe Beſtrebungen führten auch zur Schaffung des Amtes:„Schönheit der Wohnung“. So kündigte z. B. auf der Schulungstagung der Gaubetriebsgemeinſchaft„Bau“ in München, Haupt⸗ amtsleiter Selzner, eine„neue große Aktion“ auf dem Gebiet des Wohnungsbaues an, zu deren Mit⸗ arbeit er die geſamte deutſche Bauwirt⸗ ſchaft aufforderte. Danach werden künftig verant⸗ wortliche Bauherren und Architekten zur Durchfüh⸗ rung der aufgeſtellten Richtlinien bei dem Woh⸗ nungsbau herangezogen, um das geſteckte Ziel: „Schönheit der Wohnung“ zu erreichen. Das ſchließt aber keinesfalls die gegenwärtigen Wohnungen aus. im Gegenteil iſt ſehr oft gerade bei ihnen ein „Ueberholen“ nach den aufgeſtellten Schönheits⸗ geſetzen notwendig, um auch einmal die ihnen an⸗ haftenden Mängel und zum anderen alles das daraus zu beſeitigen, was harmonie⸗ zerſtörend ſowie niederdrückend ſtatt aufheiternd auf deren Bewohner wirkt. Und zwar fällt der Hausfrau als„Schönheitswart“ dabei eine umfaf⸗ ſende und dankbare Aufgabe zu. Wird ſie doch bei ſtrenger Prüfung der„Familienbehauſung“ in jedem Raum Mängel entdecken, die der Wohnraumkultur nach den verſchiedenen Richtungen hin widenſprechen Zu dteſen zähen dor allem aruffriſchungsbebitrfkegr Decken und Wände, Türen und Fenſter, ferner ra⸗ paraturbedürftiger Hausrat, deſſen Inſtandſetzung durch Fachkräfte außerdem zur Arbeitsbeſchaffung beiträgt. Weiter vermag eine Umſtellung und ⸗gruppierung der Möbel und des Wandſchmuckes, unter gleich⸗ zeitigem Ausſchalten überflüſſiger Stücke, ebenfalls gur„Schönheit der Wohnung“ beizutragen, eine Maßnahme, bei der ſie jedenfalls auf tatkräftige Unterſtützung ihres einſichtsvollen Ehegefährten ſo⸗ wohl in ideeller wie geldlicher Hinſicht jederzeit rechnen kann, der letzten Endes immer Mittel und Wege findet, vorhandene Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Beſonders ein Umzug gibt da gute Ge⸗ legenheit, ſich, wo immer es geht, jetzt ſchon freiwillig in den Dienſt der neuen Loſung zu ſtellen. Vieles Unnötige und geſchmacklich Minderwertige kann man ausmerzen, für wenig Geld aber ein paar nette, ſchlichte Neuanſchaffungen machen oder durch Auf⸗ tragserteilung dem ſchaffenden Handwerk Arbeit geben. W. B. N dafür gesorgt 8 Soln, daß dle elektrische Einrlchtung der neuen Wonnang allen Anforderungen antsprloht. Was hierzu an Beleuchtungen und Elektrog exit notwendig ist, kaufen Sle gut und preiswert bel Nfaiuulu lieb Heldelberger Str V f. 25 fel. 280 87 rr Vor dem Umzug · nach dem Umzuq immer mal zu aer A N NEN denn sieht Ihr Heim qemmilich Wa geige- Itilzimmer in allen Brüfjen ehensu die muderns binie erstklassig in der Verarbeitung, edel im Material und formschön, auffallend niedere Preise. Not. 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Ittref⸗ Früh⸗ Kün⸗ Uhr: Uhr: n. klänge Quer⸗ rama⸗ Eröff⸗ ichten. dation. 20.45 en.— und Scha ll⸗ ng.— örſpiel p. Dich⸗ zarben. tmuſik. tonie⸗ iternd t der imfaf⸗ ch bei jedem kultur er gra⸗ etzung rffung erung gleich⸗ nfalls eine jäftige n ſo⸗ erzeit und über⸗ Ge⸗ willig Zieles t man nette, Auf⸗ Arbeit en — 8 len 895 N bar ur Hahr, N q gertauſf 5 nd E 4 Dienstag, 30. Juni 1936 Brown, Boveri& Cie. Ad. Mannheim Erhiähie Umsätze Kräflige Zuwendungen an die Versorgungseinrichfungen Exhöhfer Auffragsbesiand im neuen Geschäffsjahr Der ſoeben veröffentlichte Bericht der Brown Boveri Ac in Mannheim läßt die außerordentlich günſtige Entwicklung des Unternehmens in 1985 er⸗ kennen. Umſatz und Beſtellungseingang konnten gegenüber 1934 nicht unerheblich geſteigert werden. Trotz der beſtehenden Schwierigkeiten konnten die Exportumſätze für die Mutter⸗ und Tochtergeſell⸗ ſchaften um rund 25 v. H. erhöht werden, mengen⸗ mäßig war die Steigerung bei den rückläufigen Preiſen noch höher. Die Geſchäftsbelebung ermög⸗ lichte es der Geſellſchaft, für die weiterhin angeſtie⸗ gene Belegſchaft, die durch verſtändnisvolle und opferwillige Zuſammenarbeit zu der günſtigen Ent⸗ wicklung des Unternehmens das ihre beigetragen hat, außer einer Weihnachtsgratifikation und ſonſti⸗ gen Zuwendungen erhebliche Mittel zur Verbeſſe⸗ rung der Arbeitsverhältniſſe in allen Werken zur Verfügung geſtellt. Die Verwaltung hält weiter jetzt den Zeitpunkt für gekommen, den Verſorgungs⸗ ein richtungen, die in den Zeiten der Kriſe nicht aus⸗ reichend dotiert werden konnten, die notwendigen Mittel zuzuführen, um ſie für die ſteigenden An⸗ ſprüche zu kräftigen. Eine Dividende kommt daher noch nicht zur Verteilung, der Reingewinn von 771 594(663 290) wird vielmehr, nachdem, wie ſchon gemeldet, vorher dem Delkredere⸗Konto 500 000 vorſorglich zugeführt wurden, mit 500 000% der Penſtonseinrichtung überwieſen, 200 000% fanden zur Bildung innerer Rücklagen Verwendung, 71 594 Mark ſollen vorgetragen werden. Die Notwendigkeit, vorhandene Konſtruktionen den im Fluſſe befindlichen Materialeigenſchaften und den Wünſchen aus der Kundſchaft anzupaſſen und neue Konſtruktionen zu entwickeln, haben die Ingenieurbüros erheblich belaſtet und zu vermehr⸗ ten Ausgaben gezwungen. Zu der Unkoſtenerhöhung hätten auch die meiſt ſehr knapp bemeſſenen Liefer⸗ getten beigetragen. Die Geſellſchaft hat ſich hemüht, die Neuentwicklungen auf den von ihr ſeit Jahren innegehaltenen Linien vorzunehmen. Die Beſchif⸗ tigung der meiſten Abteilungen zeige, daß die von der Geſellſchaft früher eingeleiteten oder voraus⸗ geſehenen Entwicklungen mit dem Wiedererſtarken der Wirtſchaft lebendig geworden ſeien und zu er⸗ freulichen Beſtellungen geführt hätten. Der ausführlich gehaltene techniſche Bericht gibt ſodann ein intereſſantes Bild von der Mannigfaltig⸗ keit der einem Großunternehmen der Starkſtrom⸗ induſtrie geſtellten Aufgaben. Zur Löſung dieſer Aufgaben, die eine nationale Notwendigkeit iſt, be⸗ dürfe es einer gewiſſen Stetigkeit in der Entwick⸗ lung, überſichtlicher Marktperhältniſſe und angemeſ⸗ ſener Preiſe, die die Wirtſchaftlichkeit des Arbeitens nicht von vornherein ausſchließen. In das neue Geſchäftsjahr wurde ein erhöhter Beſtellungsbeſtand übernommen, auch ſonſt iſt die Entwiekkngeßefriedigend. Der Bruttoertrag erfuhr eine kräftige Steige⸗ rig tf 278(20%) Mill. Beteiligungserträge auf 0,39(0,03), oda mit den Betefligungen, deren Anteile mit 100 v. H. und 90 v. H. bei BBE ruhen, Organ⸗ verträge abgeſchloſſen wurden, ſo daß diechewinne auf BBC übertragen wurden, außerordentliche Er⸗ träge erbrachten 0,51(4,08), ſonſtige Kapitalerträge 0,04(0,09) Mill. Mark Löhne und Gehälter erhöhten ſich durch die ſtärkere Gefolgſchaftsziffer auf 15,52 (12.), ſoz. Abgaben auf 1,03(0,8), Zinſen erforderten 0,16(0,12), Steuern 1,77(i. V. nur Beſitzſteuern 0,6), ſonſtige Aufwendungen 7,06(5,66), Zuweiſung zum Delkredere⸗Konto 0,5(—), außerordentliche Aufwen⸗ dungen 0,28(0,62) Mill. Mark. Anlageabſchreibun⸗ gen beanſpruchen 1,09(0,85), auf ſonſtiges 0,3(0,07) Mill. Mark. In der Bilanz(alles in Mill. /) haben ſich durch die erhöhte Beſchäftigung und die Uebernahme der Saar Brown Boveri einige weſentliche Ver⸗ änderungen ergeben. Die Anlagen ſtiegen daher trotz höherer Abſchreibungen auf 6,82(6,15), Betei⸗ ligungen erſcheinen mit 3,67(4,14), die Vorräte er⸗ höhten ſich auf 14,87(10,13), Wertpapiere betragen 1,47(2,04), geleiſtete Anzahlungen 0,34(0,15) Wa⸗ renforderungen 14,36(14,19) ſolche an abh. und Konzerngeſellſchaften 0,75(0,95), an ſonſtige Schuld⸗ ner 0,66(0,590), dte Bankguthaben 1,47(1,71), da⸗ gegen AK. unv. 12,0, geſetzliche Reſerve 12(0,6), Werkerhaltungsfonds 1,4(—), Rückſtellungen 5,63 (8,27), Anleihen 0,58(0,59), Anzahlungen von Kun⸗ den 8,67(6,03) Warenſchulden 4,89(2,76), Verbind⸗ lichkeiten gegen abh. und Konzerngeſellſchaften 3,89 (6,3), Bankſchulden 2,21(5,3), gegen ſonſtige Gläu⸗ biger 1,48(0,66) Guthaben der Penſionskaſſe 2,18 (2,16). O. HV. 8. Juli. Aus dem Juntereſſenbereich der BBC. Die Saar Brown Boveri AG, Saarbrücken, hat 1935 ein befriedigendes Ergebnis erzielt. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt mittlerweile ja auf BBC übergegangen. Der ſich auf Grund des niedrigen Buchwertes der Beteiligung aus der Vermögensübernahme er⸗ gebende rechnungsmäßige Ueberſchuß wurde zur Bildung eines Werkerhaltungsfonds und zu ſonſti⸗ gen Rücklagen verwendet(ſiehe obige Bilanz). Mit den Beteiligungsgeſellſchaften, deren Anteile BBC mit 100 v. H. und 90 v. H. beſitzt, wurden Organver⸗ träge abgeſchloſſen, auf Grund deren ihre bilanz⸗ mäßigen Gewinne und Verluſte erſtmalig per 31. 12. 1935 auf BBC zu übertragen ſind. Den Beſtimmun⸗ gen des Anleiheſtockgeſetzes wurde durch Verein⸗ harung mit der Goldͤdiskontbank entſprochen, ſo daß ſich eine Abführung an den Anleiheſtock erübrigt. Auf Grund dieſer Verträge haben die Rheiniſche Draht⸗ und Kabelwerke Gmb, Köln⸗Riehel, die Iſolation Ac, Mannheim und die Stotz⸗Kontakt Gmbcß Maunheim⸗Neckarau ihre Bilanzgewinne an BB, Uabgeführt. Nachdem die Gleichrichter⸗Ombo Berlin 1935 wieder rentabel gearbeitet hat, wurde die zurückgeſtellte Bilanzbereinigung per 31. Dezem⸗ ber 1935 vorgenommen. Bei der H. Römmler AG, Berlin⸗Spremberg, hat die günſtige Entwicklung an⸗ gehalten, ſo daß der 1934 bereits auf die Hälfte re⸗ duzierte Verluſtvortrag früherer Jahre zum 31. De⸗ zember 1935 getilgt werden konnte. 25 des erſten. 575 höher 55 5 1 1 Viertels 1995. ieſe Umſatzzunahme ging in vielen, zwar zum Teil gerode den wichtſgeren Geſchäftszweigen 1b 10 v. H maus. 5 — der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 293 Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht 5¹ 3 5 14⁵ 9 10 48 W Kälber 2507 Sehweine ausgemäſtet junge vollfl. Sonderklaſſe vol fleiſchig S8 41 ſonſtige„ 39 beſte Maſt 25 0 85 ben ge.: fleeiſchige. 28 88 f Andere Kälber 2070, 85 57 Bullen 109 Färsen beſte Maſt 62 68 200240„ 83 lunge vollftg0 28 ausgemäſtet 22 44 mittlere. 5/61 160 200, 51 ſonſtige„ 3/39 vollfleiſchig 88 40 geringe 50 58 120160 1 fleiſcht. f fleiſchig— geringſte 38 48 Sauen 4 Zum Mannheimer Großviehmarkt waren heute auf⸗ getrieben 57 Bullen, 51 Ochſen, 109 Rinder, 145 Kühe, zu⸗ ſammen 362 Stück Großvieh. Trotzdem der Auftrieb um 60 Tiere höher als in der Vorwoche lag, mußte Zuteilung durch die Marktkommiſſion entſprechend der Kontingentie⸗ rung durchgeführt werden. Es ergaben ſich folgende unver⸗ änderte Höchſtnotizen: Bullen 43 Pfg., Ochſen 45 Pfg., Rin⸗ der 44 Pfg., Kühe 43 Pfg. Einen langſamen Verlauf nahm der Kälbermarkt, zu welchem 657 Tiere aufgetrieben waren. Die Preiſe gingen gegenüber der Vorwoche um 3 Pfg. zu⸗ rück. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 68 Pfg. Reichlich beſchickt war der Schweinemarkt mit 2507 Tieren. Der Markt nahm einen mittleren Verlauf. Bei einem Ueberſtand von 163 Stück ergab ſich eine Höchſtnotiz non 57 Pfg. Mannheimer Geireidegroßmerkf Mannheim, 29. Juni. Das Angebot von Weizen war auch am heutigen Mannheimer Getreidegroßmarkt bedeutungslos; Umſätze kamen nicht zuſtande. Bei Roggen ruhte das Angebot vollſtändig; es beſtand fortlauſend Nach⸗ frage, doch dürften die Mühlen infolge der Halbierung der Pflichtlagermengen bis zur neuen Ernte auskommen. Am Gerſtenmarkt wendet ſich die Aufmerkſamkeit der neuen Ernte zu, die in der Umgebung bereits geſchnitten wird. Angebote zu 20.30/ bei.40„ freier Spanne blieben un⸗ berückſichtigt. Pommern, Mecklenburger Hafer war zu etwa 19,00„ mit 0,40 4 freier Spanne zu haben. Mehl wurde weiter gut gefragt; die Mühlen ſind ſchon bis in den Juli, teilweiſe ſogar bis in den Auguſt hinein mit Weizenmehl ausverkauft, das laufend abgerufen wird. Futtermittel ſehr ſtill, ſelbſt Kleie leichter. Für neues Lu⸗ zernekleeheu wurde erſtmals ein amtlicher Preis von 5,00 bis.50„ notiert. Die amtlichen Preiſe für Stroh wur⸗ den abermals ermäßigt und zwor: Roggen⸗ und Weizen⸗ Preßſtroh auf 3,50— 8,75„(bisher 3,75), Hafer⸗ und Gerſte⸗ Preßſtroh auf 3,00 9,50/(8,50), gebundenes Roggen⸗ und Weizenſtroh auf 2,50—3,00„(2,80 3,00) und gebun⸗ denes Gerſte⸗ und Haferſtroh auf 2,50— 8,60%(2,70—9,00). Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter go ll Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 4 26 Juni 10 Uhr 30 25. Juni 2 Uhr 15 5 Geld bez. Brief Geld bez. Juni 380 840 380 3 W Juli 350 5 Auguſt.70.55 5 365 3555 5 Sept. 375(360 370.80 8 Di„ o.80.65 5 o. 380 3555 2 Dez..80.70 88 380 3770 5 Januar 3,90 375 5 390 3,75 8 Februar..85 80 5.95.80 5 März.05.90.05.80 5 April 4,10.95 8.10.95 2 Mai 4,20 l.05.20.05 0 Tendenz ruhig lalzwerke AG. dwigshafen n 1 7911 85 CCC Die mit der Belebung der innerdeutſchen Wirtſchaft in den Vorjahren eingetretene Zunahme des Stromverbrau⸗ ches hat im Verſorgungsgebiet dieſes gemiſchtwirtſchaft⸗ lichen Unternehmens auch im Geſchäftsjahr 1935 angehalten. Die Stromabgabe betrug, wie wir ſchon meldeten, 101,8 Mill. KWh(1934: 93,0 Mill.), die Zunahme betrug demnach 9,4(14,2) v. H. Aehnlich liege die Bewegung in dem ge⸗ ſamten urſprünglichen Verſorgungsgebiet der Pfalzwerke, d. h. den bisherigen Gebieten der Pfalzwerke und der Kraftwerk Homburg Ach. Mit einer Energieabgabe von 125,8(114,85) kWh wurde das Vorjahr um 9,6(13,4) v. H. ütberſchritten. Erzeugt und bezogen und in das Hoch⸗ ſpannungsnetz abgegeben wurden von den Pfalzwerken 109,58(102,13) Mill. kWh, Am 31. Dezember 1935 waren 631 Städte und Gemein⸗ den mit 927 265 Einwohnern verſorgt. Beim Großkonſum ſtiegen die verkauften kWh an Städte und Gemeinden mit eigenen Netzen auf 69,66(63,02) und an Einzelabnehmer auf 19,67(18,51) Mill. kWh. Die Arbeiten in den Hoch⸗ ſpannungs⸗ und Ortsnetzen wurden ſo ausgedehnt und verteilt, daß der größte Teil des Bauperſonals auch über den Winter hinaus beſchäftigt werden konnte. Die Ab⸗ gabe für Kochſtrom iſt von rund 665 000 KWh auf 1,54 Mill. KWh in 1935 geſtiegen. Nach der Rückgliederung waren die Urſachen, die ſeinerzeit zur Gründung dex Kraft⸗ werk Homburg AG., Homburg ⸗Saar, geführt hatten, in Wegfall gekommen. Die ſeinerzeit an dieſe Geſelſchaft verkauften Leitungen, Transformatorſtationen und Orts⸗ netze wurden daher wieder in den Betrieb der Pfalzwerke zurückgegliedert, ſo daß die Kraftwerk Homburg AG. nur noch als ſtromerzeugendes Unternehmen beſteht. Die Uebernahme dieſer Anlagen erfolgte Ende Dezember 1935 zu ihrem Buchwert. Die mit dem Betrieb derſelben zuſam⸗ menhängenden Ausgaben ſowie die Einnahmen aus der Stromlieferung verblieben für 1935 noch der Kraftwerk Homburg AG. und werden dort ausgewieſen. Im Dezember 1995 wurde eine Unterſtützungskaſſe mit eigener Rechtsperſönlichkeit gegründet, der aus der ſchon bisher beſtehenden Ruhegehaltsrücklage ein Betrag von 0,57 Mill. und aus den außerordentl. Erträgen des Jah⸗ res 1935(Kursgewinn aus Dollar⸗Bonds) ein Betrag von 0,68 Mill./ als Grundſtock zur Verfügung geſtellt wur⸗ den. Das Vermögen der Kaſſe bleibt der Geſellſchaft der vorgeſehenen Regelung entſprechend als Darlehen über⸗ laſſen. Auch im abgelaufenen Jahre wurde an alle Ge⸗ folgſchaftsmitglieder als Wirtſchaftshilfe ein Monatsein⸗ kommen bezahlt. Der Gefolgſchaft wird im Bericht für die im Berichtsfahre geleiſtete treue Mitarbeit der Dank aus⸗ geſprochen. Die Kraftwerk Homburg AG., Homburg⸗Saar, verteilt für 1935 eine Dividende von 4%(5) v.., die Großkraft⸗ werk Mannheim AG., an der die Pfalzwerke mit nahezu 37 v. H. beteiligt ſind, zahlte für 1934/35 10 v. H. Divi⸗ dende, die Elektro⸗Werbung AG., Ludwigshafen, deren AK. von 60 000/ ganz bei den Pfalzwerken liegt, verteilt vor⸗ ausſichtlich wieder 5 v. H. Dividende. Die Betriebserträgniſſe ſtiegen auf 5,73(4,98) Mill., an, die übrigen Erträge belaufen ſich auf 1,06(1,16) Mill. Mark. Demgegenüber erforderten Perſonalaufwendungen 1,88(1,76), Zinſen und Steuern 0,98(0,88), die übrigen Aufwendungen 1,24(0,98), die Zuweiſung an die Unter⸗ ſtützungskaſſe 0,8(), Mill.&, An lageabſchreibungen 1,21 (1,77), Ausbuchungen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter 0,28 (0,2) Mill. Aus 599 869(602 030) 4 Reingewinn einſchl. 33 244„ Vortrag werden wieder 4% v. H. Diytdende auf 12 Mill./ AK. verteilt, 28 307(28 795)/ gehen an die geſetzliche Rücklage und 31 062(88 244)/ werden vor⸗ getragen. 8 Neben dem Abſchluß einiger Verträge mit induſtriellen Großverbrauchern konnte im Berichtsjahre mit der Stadt neuer Vertrag auf 15 Jahre abgeſchloſſen werden.(G. 10. Juli.) g„ — Kaiſerslautern, dem zur Zeit zweitgrößten Abnehmer, ein Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) per Juli 4,67%; Sept. 4,70.; Nov..70; Jan. 470; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) per Juli 61,25.; Sepk. 60,25 k. 617 Jonar 61,25. ö. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(3g) 618; Juli 612; Auguſt 611; Sept. 610; Okt. 610; Nov. 610; Dez. 610; Jan.(37) 673; Febr. 660; März 648; April Mai 624; Juni 608; Juli 606; Okt. 586; Jan.(38) 58 März 581; Mai 581; Tendenz ruhig⸗ſtetig. Geld- und Devisen marki Paris, 29. Jun Gchlud emflich). London 75.88 8penſen 207.25 Kopenhagen 841.50] wien 85 eur! 15.09— lfalien 19,70 folend 10.27 ¼] gerlin 611.— deldlen 255.— chen 498.25 Saholm 301— asche 285.75 London, 22. Jun Gthlus emilict) eim 502.68 Fopenbagen 22.40 Morrau 37075 Sthanbe 1/250 Fonte! 503,52 Ftocckhom 49, 39/0 umzu: 674,— Fokohem⸗ 17200 msſerdam 788.— Oslo 19.90 J Konstantin. 615,— austraſen 125.— r ee ee, e e, ee ee, 8 brüssel 29.73% Helsingfors 227.08 Wien 2. 81 Jopteride 22.59 talen 68.81 prag 19.87 Warschag 28.21 Valparas 106,3 berlin 12.44%½ J Budspes t 28,75 Buenos Ares 15,.—] Zuenos chwen: 15.35—- Felge?“ 21 fie de len. 412.— uf Lon on 18,05 ranien 35.56— Folſz 400.— Hongkong.38381 l Sfdatrka 100.12 Melalle Hamburger Meiallnofierungen vom 29. Juni Hupfer bene d. Sreſts-Ainn brief Ces drlef f beld bezahlif brist beld berahlt 5 ü i nne kebruer— keinsflber(A. p.)) Mört 25 feingoſd(I. p. gr. Apfl. 1 e All-Plafin(Abfälle) Hel. e. ee cs.(ft. p. ft.) 3. 280 lun 425 45 248,5 245,„ Techn. reltes Pfafih e li 47,247.25 245.5 745.5. Detallpr,(RI. g. gr....85.60 Augus!.047,50 245,524, Fepfemd. 48,507,755 245,245, bol Able. Oktober 49.25 48.500 248,4,„Antimon Pegulgs mines.( lb.) 4580.42.50 Aoremb. 49,7549. 245.5 245,5. Jusckst iber(L per flache) 12.871287 letem.....„.„. Folframerr chines.(in Sh.) 80,.: Berliner Metallnotierungen vom 29. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars! prompt 53,25; Standardkupfer loko 47,50; Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei per Juni je 20 nom; Original⸗Hüttenrohzink ab nord. Stationen 18; Standardzink 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38—41. * Leinöl⸗Notferungen vom 29. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ Non: Leinſaat Pl. per Juni 11; Leinſaat Klk. per Juni⸗ Juli 12¼07 Leinſgatöl loko 29,6, Juni 25,6, Juli⸗Auguſt 25,% Baumwoll⸗Oel ägypt. 26; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 8,5; Neuyork: Terp. 40,50 Savannah: Terp. 35,50. Frachlenmarki Duisburg-Nuhrori Das Geſchäft war an der heutigen Börfe ziemlich ſtill. Die Frachten notierten unverändert mit 90 Pſg. ab Ruhr⸗ ort und 1,10„ ab Kanal Baſis Mannheim und nach Rot⸗ terdam einſchl. Schleppen. Der Zuſchlag für Antwerpen⸗ Cend beträgt nach wie vor 30 Pfg. je Tonne. Für Reifen ab Amſterdam wurden 63 und 75 Cts. einſchl. Schleppen bezahlt. Der Talſchlepplohn heträgt 8 Pfg. für größere be⸗ ladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Berg⸗ ſchlopplohn notierte mit 70 und 80 Pfg. nach Mainz und 80 und 90 ⸗Pfg. nach Mannheim. * Miag Mühlenban und Induſtrie AG., Braunſchweig. Erhöhter Auftragseingänge im neuen Jahr. In der GV. wurde beſchloſſen, den Jahresabſchluß für 1995 den Vor⸗ ſchlägen der Verwaltung entſprechend zu genehmigen. Aus dem Reingewinn werden 4(0) v. H. Dividende auf die Stammaktien ausgeſchüttet. Für die Gefolgſchaft iſt eine Zuwendung von 100 000/ an eine neuzugründende Wohl⸗ fahrtskaſſe für Unterſtützungszwecke erfolgt. Im Anſchluß an den Geſchäftsbericht führte der Vorſitzende des Vorſtan⸗ des, Generalkonſul Lerch, noch aus, die Miag habe auch im abgelaufenen Jahr wieder die Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men der Regierung weitgehend unterſtützt. Sie habe nicht nur die eigenen Werksanlagen unter Aufwendung hoher Koſten ausgebaut, ſondern auch keine Anſtrengungen ge⸗ ſcheut, um vor allen Dingen den Auftragseingang aus dem Ausland aufrechtzuerhalten oder zu ſteigern. Zahlreiche Auslandsaufträge wurden zur Arbeits⸗ und Deviſenbeſchaf⸗ fung hereingenommen, ohne daß dabei Gewinne blieben. Die Abteilungen Oelmühlenbau, Schäleret, Schleiferei, Seiſe und Brauereimaſchinen haben in der Hauptſache für das Ausland gearbeitet. Im neuen Geſchäftsjahr ſind die Zahlen des Auftragseinganges für die Monate Januar bis Mai weſentlich höher gegenüber der gleichen Vorjahrszeit. Auch der Auftragsbeſtand iſt bedentend geſtiegen. „Erheblicher Bankſchuldenabbau bei Aſchaffenburger Zellſtoff. Die G der Ach für Zellſtoff⸗ und. Papierfabri⸗ kation, Aſchaffenburg⸗Berlin, genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß für 1985, wonach die Dividendenzah⸗ lung mit 3 v. H. wieder aufgenommen wird. Die turnus⸗ mäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Der Verlauf des neuen Geſchäftsjahres war nach Mitteilung der Verwaltung bisher befriedigend. Falls nicht unvorhergeſehene Umſtände eintreten, ſei auch nicht mit einer Verſchlechterung zu rechnen, um ſo mehr, als die Fabrikate des Unternehmens zum größten Teil aus⸗ verkauft ſind. Die Bankſchulden ſind ſeit dem Bilanz⸗ ſtichtage weſentlich zurückgegangen(am 31. Dezember 1995 11,85 Mill.„ Bankverbindlichkeiten), obwohl die Reali⸗ ſierung des Waldgutes Konradsruh wegen eines erneuten Einſpruches noch nicht hat ſtattfinden können. * Ac für Zellſtoff⸗ und Papierfabrikation, Memel. Beſſerung auf dem internationalen Zellſtoffmarkt. Die GV der zum Aſchaffenburger Zellſtoff⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft, genehmigte den Abſchluß für 1935. Der Neu⸗ verluſt von 1,74 Mill. Litas wird zuzüglich des Verluſt⸗ vortrages mit insgeſamt 3,84 Mill. Litas vorgetragen, Die Produktion der Geſellſchaft iſt für 1936 größtenteils ver⸗ kauft. Die Lage auf dem internationalen Zellſtoffmarkt zeigte eine weſentliche Beſſerung, die ſich allmählich gün⸗ ſtig auswirken wird. Die Verwaltung hofft daher, daß die Verhältniſſe im laufenden Geſchäftsfahr gegenüber dem Vorjahr ſich beſſer geſtalten werden. * Rheinmetall⸗Borſig AG., Düſſelbor— Sehr guter Auftragsbeſtand. In der o. HV. wurde einſtimmig die Ver⸗ teilung einer Dividende von 3 v. H. auf das alte A von 28 Mill. für das Zwiſchengeſchäftsjahr 1935 beſchloſſen und Geh. Rat Prof. Carl Boſch⸗Heidelberg neu in den Aufſichts⸗ rat gewählt. Nach Mitteilung des Vorſtandes iſt im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr die Entwicklung des Auftragsbeſtan⸗ des ſehr gut geweſen. Die Geſellſchaft hat auch nennens⸗ werte Auslanssaufträge, beſonders innerhalb des Fabrika⸗ tionsprogramms von Borſig zu verzeichnen. Die großen chemiſchen Anlagen verſchiedenſter Art, deren ſich das Un⸗ ternehmen durch das Borſigwerk ganz beſonders angenom⸗ men hat, begegnen einem ſehr lebhaftem Intereſſe im In⸗ und Auslande. Die Verwaltung glaubt, daß das laufende Jahr befriedigend abſchließen wird. 77 * Portlandzementwerk Malſtatt Ach Saarbrücken. Auflöſung. Dieſe ſaarländiſche Zementfabrik weiſt für 1935 einen Gewinn von 4497 Frs. aus bei 4 Mill. Frs. Aktien⸗ kapital. Die HV beſchloß die Auflöſung der Geſellſchaft, Aus der Neubeſetzung des Auſſichtsrates ergibt ſich, daß führende Konzerne der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Zement⸗ iuduſtrie nunmehr maßgeblichen Einfluß genommen haben. Anſtelle der ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder Dr. Satorjus, Dr. Werle, Dipl.⸗Ing. Hans Witt und Inge⸗ nieur Ernſt Witt traten nämlich Direktor Otto Heuer⸗ eidelberg(Vorſtandsmitglied der Portlandzementwerke Mannheim Heidelberg Stuttgart Ach), Fobrikbeſſtzer Dr. Corl Schwenk, Ulm a. D. Direktor Alexander von Engel⸗ berg, Wiesbaden⸗Biebrich(Dyckerhoff und Direktor F. Nhein-Mainische Abendbörse Elwas schwächer 1 5 An der Abendbörſe lagen kleine Verkäufe vor, infolge der geringen Umſätze bröckelten die Kurſe an faſt jämt⸗ lichen Märkten gegenüber dem Berliner Schluß um 1 bis 7% v. H. ab. J Farben 168(16896), Vereinigte Stahl⸗ 97,25(9776), Rheinſtahl aber mit 141(140,0) geſucht. Auch Reichsbahn⸗ Va. 1 v. H. feſter. Deutſche Anleihen lagen ſehr ſtill, Kommunalumſchuldung 88,85 bis 8898. 6proz. zertif. Preußen Dollar 68,50—69. Die Umſätze wur⸗ den im Verlaufe noch geringer, vereinzelt bröckelten die Kurſe noch etwas ab. So Klöckner um 38 v. H. l Ich Far⸗ ben ſchloſſen mit 1688. Ungariſche Kronen⸗Renten, deren Notiz Mittags in Frankfurt ausfiel, eyhöhte ſich gegenüber dem gedrückten Berliner Schluß von 2,70 auf 2,90. Erneuf Senkung des holländischen Diskonisaßes Die Niederländiſche Bank hat erneut den Diskontſatz um ½ v. H. von 4 auf 3% v. H. geſenkt.. Nach den zweimaligen Diskonterhöhungen vom 29. Mat (% auf dee) und vom Z. Juni(37 auf 4% v..)] hatte die Niederkändiſche Bank am 24. Juni eine Diskontermä⸗ ßigung auf 4 v. H. vorgenommen. Die neueſte Diskont⸗ ſenkung kann ſowohl als ein Anzeichen für eine bereits eingetretene Beruhigung der Lage am Geldmarkt gewer⸗ tete werden, als auch der Verſuch, die Wirtſchaft vor ſtär⸗ keren Einſchränkungen zu bewahren. Duisburg Ruhrorfer Häfen AG. Verkebrssſeigerung um 10, 80% Die Geſellſchaft teilt in ihrem Geſchäftsbericht für 1935 mit, daß die Erhöhung der Beförderungsmenge auf dem Rhein ſeit 1932 95 v. H. und ſeit 1934 rund 6 v. H. betragen habe. 1995 wurden insgeſamt 64,81 Mill. To. befördert. Im Grenzverkehr habe ſich das Bild zugunſten der Ab⸗ fuhr verſchoben. Trotz der im ganzen höheren Gütermenge ſei die Rheinſchiffahrt 1935 nicht ſo gut beſchäftigt geweſen, wie im Jahre zuvor, weil die Transporte in der Haupt⸗ ſache auf eine kürzere Niederrheinſtrecke entfielen. Die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen erzielten 1985 mit 14,76 Mill. Tonnen gegenüber dem Vorjahr einen Mehrverkehr von 10,8 v.., wobei die Zunahme nicht der des Geſamtverkehrs der Rhein⸗Ruhrhäfen entſpricht. Ziehe man den reinen Durchgangsverkehr durch die Kanäle von 1,8 Mill. To ab, ſo erkenne man, daß der verbleibende Geſamtumſchlag zwi⸗ ſchen Rhein⸗Ruhrgebiet und Rhein in Höhe vodn 28,8 Mill. Tonnen ohne weiteres von den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen allein hätte beſtritten werden können. Seit 1932 hätten ſich die Anteile der Kanalverladungen gegenüber den Duisburg⸗ Ruhrorter Häfen vergrößert. Daß die Duisburg⸗Ruhr⸗ orter Häfen nicht mit dem Anwachſen des Verkehrs auf dem Rhein⸗Herne⸗Kanal Schritt gehalten haben, liege ausſchließ⸗ lich an den für die Häfen nachteiligen Eiſenbahntarifver⸗ hältniſſen. Der Anteil der deutſchen Flagge ſei gegen das Vorfahr auf 43,5(41) v. H. geſtiegen. Auffallend ſei die Zunahme der Zahl der Selbſtfahret und der Rhein⸗Seeſchiſſe. Es wird noch darauf hingewieſen, daß es der Reichsbahn im vergangenen Jahre wieder gelungen ſei, mehr als 3,2 Mill. Tonnen Kohle zur Ausfuhr über Emden und Bremen von den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen abzuziehen. Der Nutzen aus den drei größten Verkehrsgüter⸗Arten des Rheins, Kohle, Eiſen und Erz, ſei für die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen abzuziehen. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1935 nach 897 414(779 585)/ Abſchreibungen ſowie nach Verrechnung des Verluſtvortrages von 2785„/ mit einem kleinen Gewinn von 3 961„(i. V. 2788„ Verluſt) ab.. In der Bilanz ſind Anlagen mit 25,09(25,51) Mill. Mark bewertet, während das Umlaufsvermögen mit 988 (6,96) Mill.„ erſcheint, darunter erhöhten ſich Wertpapiere auf 3,04(2,57) Mill.„, dagegen gingen Bankguthaben auf 2,97(3,54) Mill./ zurück. Andererſeits ſind bei 18 Mill. Mark AK. und 6,18(6,14) Mill.„/ Reſerven Rückſtellungen erhöht mit 3,94(2,74) Mill./ ausgewieſen. Verbindlich⸗ keiten erſcheinen mit 4,46(4,65), darunter Anleiheſchulden mit 4,24(4,54) Mill. /. * Ach für Feinmechanik Jetter& Scherer Tuttlingen. Das verfloſſene Geſchäftsjahr ſei entſcheidend für die Kon⸗ ſolidierung der Verhältniſſe geworden. Im laufenden Jahr ſeit wertmäßig die Ausfuhr auf der gleichen Höhe wie im Vorjahre geblieben, dagegen ſei das deutſche Geſchäft ſtär⸗ ker angewachſen. De Verſammlung genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß und beſchloß antragsgemäß aus dem Reingewinn von 145 921/(2g 218) eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und non 3 v. H. (0) auf die Stammaktien guszuſchütten. Der Vorſtitzende ſprach die Hoffnung aus, bei weiterer Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe die Dividende langſam aber ſicher anſteigen laſſem zu können. * Eſſener Steinkohlenbergwerke Acc.— Nahezu 90 v. H. Reichsmarkſchuldverſchreibungen umgetauſcht. Die Friſt für das von der Geſellſchaft erlaſſene Umtauſchangebot wegen ihrer 5proz. Anleihe von 1934 iſt abgelaufen. Von den im freien Verkehr beftudlichen auf Reichsmark lautenden Tetl⸗ ſchuldverſchreibungen ſind nahezu 90 v. H. zum Umtauſch gelangt. Auch hinſichtlich der Stücke der ſchweizeriſchen Tranche, ſoweit ſie ſich im freien Verkehr und in deutſchem Beſitz befanden, hatte das Umtanſchangebot vollen Erfolg. Die Friſt für die Barzeichnungen mußte, wie bereits frü⸗ her mitgeteilt, vorzeitig geſchloſſen werden. * Preiskontrolle in der Schweiz. Der Schweizer Bun⸗ Hesrat hat eine Verordnung genehmigt, die eine Preiskon⸗ trolle für Waren vorſchreibt, deren freie Preisbildung durch ſtaatliche oder andere Maßnahmen beſchränkt oder beeinflußt wird. 5 g * Die Bank von Frankreich übernimmt Rediskontie⸗ rung von infolge Streikwirren verlängerten Wechſeln. Der Gouverneur der Bank von Frankreich hat an den Vorſitzenden der Bankvereinigung ein Schreiben gerichtet, in dem er darauf hinweiſt, daß durch die Streikwirren manche Firmen nicht in der Lage ſein werden, zum Mo⸗ natsende ihren Verpflichtungen nachzukommen. Er empfiehlt daher oͤen Banken, in ſolchen Fällen nachſichtig zu ſein und die Wechſel zu verlängern. Die Bank von Frankreich werde bereit ſein, die Rediskontterung für die aus dieſem Grunde verlängerten Wechſel zu übernehmen. * Eine Schiſfahrtsneugründung in Straßburg. Unter dem Namen„Soeicté des Chantiers et Ataliers du Rhin“ wurde mit 1,5 Mill. Franken Kapital eine neue Geſellſchaft in Straßburg gegründet, die die Biünnenſchiffahrt und vor allem den Betrieb einer Werft auf dem Gelände des Straß⸗ burger Hafens, und zwar auf dem früher der Tritonwerft Duisburg gehörigen Gebiete, aufnehmen will. Dem erſten Verwaltungsrat gehören an die Comp. Géntrale Pour la Navigation du Rhin, Straßburg, die Soc, des Mines et Uſines de Redange⸗Dilling, die Schweizeriſche Schleppſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft Baſel, die SA. des Anctennes Matſons Ternois et Guinon, Saint⸗Denis, die Caiſſe Induſtrielle geſetzt werden, den 'Aſſurances maritime et de transport, Pari ſowie die 5 Grunds Moulins de Strasbourg.. 8 * Tiefſtand der polniſchen Dollarobligatioynen in Ame⸗ rika.— Im Anſchluß an die Nachricht, daß Polen dle 5 Transſerierung ſeines ausländiſchen Anleihedienſtes ein⸗ ſtellt, ſind in Neuyork die polniſchen Dollorobligationen um 10% Punkte gefallen und haben damit einen Tfeſſtandg erreicht, wie er ſeit Jahren nicht notiert worden iſt. N * Die ſchwediſche Luftfahrtgeſellſchaft beſtellt vier Jun⸗ kers⸗Flugzenge. Die ſchwediſche Luftfahrtgeſellſchaft Aero⸗ transport hat, wie jetzt amtlich bekanntgegeben wird, vier neue Junkersflugzeuge von der Art 52“ beſtellt, die im Laufe des Herbſtecz geliefert werden ſollen. Die Be⸗ ſtellung ſteht im Zuſammenhang mit einem Vertrag zwi⸗ ſchen der Aexotransport und dem ſchwediſchen Staat, Dem⸗ noch ſoll die Luftfa debe e ausgebaut und in Staud erkehr zwiſchen Stockholm und Berlin, London ſowie Paris mit eigenen Flugzeugen und im Ver⸗ ein mit den betreffenden ausländiſchen Luftfahrtgefell⸗ schaften aufrechtzuerhalten. Neue Mannheimer Zeitung Juni 1936 Badische Asseturanz-desellsthaff Akllenge sellschaft in Mannheim Billige Ausflugs-Fahrten. „Jeden Morgen Aktiva Bilanz Her 31. Dezember 1935 Passiva Tagesfahrten: Abfahrt jeweils 8 Uhr ab Paradeplatz 2„„ 75 —— r. Rückkunft etwa 21 Uhr. un er! 1. i en an die Aktionäre für noch 5 3 I. Aktienkapital: e e e 15 and mar 0 3 0 5 nicht eingezahltes Akti ital: ö 5 55 8 5 8 n anten bin und z M. 4. 5 8 J. orang n 2 55 5. 5—— 1. Vorzugsaktien mit 1000 Stimmen 400 000—. Wab e eee RM..50 8 VVV 775 1395 000— 1 393 000—(in beſonderen Fällen dreifaches Stimmrecht) ö Jeden Donnerstag: Schwarzwaldfahrt. II. Anlagevermögen: F 2. Stammaktien mit 6200 Stimmen 1880 000— 2 260 000 Murgtal Schwarzwardpochſtraße— 1. Penndbeft;„ Mummelſee Baden-Baden RM..20 Am 1. Januar 1935 RM 205 000 II. Rücklagen für eigene Rechnung: ö Außerdem täglich, nachmittags 2 Uhr, unſere beliebten Halbtages⸗ 5 Abſchretbung 1— Fein 205.— Geſetzlicher Re ſervefonds. 330 000— fahrten in 1 1 den„ 5 Gewinn 1933 2 900. 200 000— III. Reſerven: 8. 2. Geſchäftsinventar: Prämienübertr i 37 385 Mannheimer Omnlbus-Verkeh„ m. b.., D 4. 5. Tel. 214 20 Am I. Januar 19385 RM 1 55 g h 5 372.355 Verkehrsverein Maunhelm, P 6.„ Plankenhef“, Tel. 34321 und . Zugang 43.50 2. Schadenreſerve e 449 297-] 821 652— Reisebüro Kohler, Lhafen, Kaiſer-Wilhelmſtr. 31 Tel. 015 77. E. 2.5 5 Rückſtellungen 7 Aenderungen vorbehalten! RM 44 50 Ru 9 — Abſchreibung 8 43.50 1 200 001— Aktien⸗Einzahlungs⸗Ko nt 6200090 III. Beteiligungen(unverändert) 5616—„ Verbindlichkei Hchfung! Urlaubsreisen! 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Karl Brinkmann, Worms, Max Keßler, Mannheim, Johann Hilger, Mann⸗ heim, Viktor Wetzel, Worms, haben derart Prokura, daß jeder von ihnen gemeinſchaftlich mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem Prokuriſten vertretungs⸗ u. zeich⸗ nungsberechtigt iſt. Dieſe Proku⸗ ren ſind auf den Geſchäftsbetrieb der Hauptniederlaſſung Mannheim perſon v. I. 7. ſof. zu vermiet. abb f. Mk 26.— R 7, 8 zu verm. 32207 links.—*9221 2964 Reber, F 5. 5 beſchränkt. Die Geſellſchaft hatte tende Geſellſchafterin eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 25. Juni 1936 begonnen. 10 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Freiburger Munster Lose Ziehung 9. Juli 1936 3550 Geldgewinne u. 2 Prämien zus. Lospreis 50 Pfg., Doppellose 1 RM. K 1. 8 Breite Str. MGHTE Mautarzt jetzt R 1,-3, Markplatz 317 öh Mol. E. Tölſer! 1 1 4 1 4 ö 1 * 1 5 ö 0 1 4 1 ö W 6 Dienstag, 30. Juni 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe. 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Gesellschaſtsan-⸗- 5 7 75 von Warenlieferungen und. 8 2 Jaüge,auchpPaletots Fuhrparkektt 5 5 775 Leiſtungen„ 414 592.19 a 5 werd. billigt ber. 1120 002— Verbinblichleiten aus der An⸗ Habchiuen 5 El K 0 f Auage Wiege„ 5500C00 1470 000— nahme von. 45 a 5 1h SMtro- Warenvorräte Ansſtellung eigener Wechſe 355 798.50 ſowie neue geicht% 3, Aa, 1 Treppe(Weizen, Mühlenfabrikate,; 1d 8.92 f Z uu vertufen i ee Lege ee, Sue Koblen nn.. 3728 118.42 Sonſtige Verbinblichkeiten„200 80202 133 lane- Trach 8 3 5 Künl 8413 l Steuergutſcheine 4 4 008.— Poſten, die der Rechnungs⸗ 148 80 * reine Wolle tenjacheh Pfaſfenhuber 3 Plissee seebiere 74 000.— 330—— 2650 532 21 1 ant bertert en 20 am Marz: Schränken Ueter von 12. an Forderungen auf Grund v. Waren⸗„ 8 CTC 255 8 5 9 5 7 lieferungen und Leiſtnugen„ 1 702 090.72 Bürgſchaften.. 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N 120.00. 1 ö 5 allen Wadd-Erbesren.—— 3— 1 1 0 5—— e enkin9.—dierzu den guten Soll Gewinn- und Verlust- Rechmung ber 81. Dezember 1935 Haben 7112————ññ—é———. K nzen⸗ ils. Möbeweik u Obst- Sekk N E 4 Dr. 1112 a ö zehä 760 817.86 iun⸗Vortrag per 1 Januar 193353 125 519 41 e LScaszunmerf urdoler trveken Löhne und Gehältern. 74 633.47 F ee Tiere 1 Soziale Abgaben 05 1 Waren⸗Brutto⸗Gewinn R. 2878 980.44 cel Nuswali]ll Eiche m. Nuß⸗ Flasche nur.30 2„„ Erträgniſſe aus Beteiligungen„ 177 288.50 Haut⸗ Coll eine baum. m. Fri⸗5Flaschen.00[Betriebs⸗Unkoſten. Reparaturen, Zinſn n—— 85.91.— 3 091.259 94 Haut W 8 aſterbommode, Handlungs ⸗ Unkoſten ſowie a— 5 5 Mitteltüre ge⸗ ſonſtige Aufwendüngen 909 461.54 8 Mk..34 wit; 375 J. Kab 3 i—— 23603 240 83 5 1 monatlich bel 1 Küche ae e den Gemian-Vortrag ber 1. Januar.. 51941 Tommleit, zwe!fß.,»» 5 519. 1 5 Reber Schränke, Gewinn im Jahre 1935„ 488 010.11 t. und e zuſ. 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Januar bi 92 Eigenheim 85 Schau 7 Möbel, Löſch, H 4, 24 Einfami.-Haus 81. Dezember 1985 auf 77 feſtgeſetzt. Es gelangt daher der Dividendenſchein Nr. 9 der 8 der Bausparkasse Matt At- Veselsen.-S. G.. IE. e din, f d. Aten Nr. cn. 5 0h) von nem. Nit. 100d.— t.., 20.— Mannheim, R I, 7 Telefon 432 43 zz uz Garage, 1400 m Aktien Nr. 4001— 5 000 7 bes. mana, ig,„ ene Set e Bihrosvfränke Fut erhalt. Garten, 1. 8. ber Aktten Nr. 20 001— 20 570 von nom. RM. 100.— mit RM..—, a 8 85 8 N eee eee el. Slg sanſſaß Kinderwagen Tehbar, jeweils abzüglich 1027 Kapitalertragſteuer zur Auszahlung bei der Kaſſe der Geſellſchaft ſowie bei der Deutſchen Bank den sle die wehte Ssumeppe mit 80 Eigenheimen für J. in. a Ladenſhet mas 8 Straße cad Disconto⸗Geſellſchaft und deren Zweignſederlaſſungen. Gbenſo kommt der Gewinnanteilſchein Nr. I der Hpligattonen⸗ dak, 0 Bel Votelnsandung. duroh die Post.40&M af Ladentheke(ens 55 Dirnen, l 05 8 5 e l e f 15 1 2 zu verkf. Graab,(Elfenb.] prsw. 0 Genußſcheine mit Nu..50 an den gleichen Stellen zur Auszahlung,. 1 a ch. 7———— ͤ— 2 5 derbslt- 4 8 Kübl Der Gefamtbetrag der in umlauf befindlichen Genußrechte ſtellt ſich auf RM. 58 400.— per Ende 1985. e 12 3 rieren Prinet 5 Wir Die aus dem Auüfſichtsrat turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. 2 i g* 5E ö— a Zu verkaufen Zum Bilanzprüfer für das Geſchäftsjahr 1936 wurde die Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft., Mannheim, gewählt. 5 8 g 5 1 aweitfr. Eis⸗ aus- M heim, den 29. Juni 1996 Der Vorſtand: heir 3 2 1 7 a e Mannheim, den M. Juni 1996.. e men-Besigbeimef Delfabnikep Zement 8. oll ad e euelgtes l ggg 5 Junker u. Ruh, 500 cem, fahrber., werd. noch über⸗. Uſchaft 8 20 weiß, 1 gr. em. prima Läufer, nomm u. prompt 1 it. d. Winner hellber. 25 Nht. Wa 3. Umtauschaufferderung. wf, de, ge err ae Thule 8 Ilz hark Joſe 5 5 f' V— 3 arbeitek. S674 du v. l 24 Pl. Forde. Dorerdſndl. 9 0 75 In der ordentlichen Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom brandofen, neu⸗ Anzuſehen bei Da h m. Haarbt⸗ ctrs iter Taesbsgb. def. Winnt. d affen f. E ind zu Rärz 1936 iſt u. a. beſchloſſen worden, das bisherige Grundkapital wertig 5 ant erh. Hofmann, Max⸗ ſtr. 28, Haus⸗ u i 4 t. Karl 7 Roh. 10 880 000. um Roh. 5 440 000.— auf RM. 5 440 000.— zum Füllöſen ſchwrz., Joſeph⸗Str. 27. Zwangsverwalt., Ludwigshafen a Rh. 1155 Ge⸗ ecke der Rückzahlung der Hälfte des Nennwertes der Aktien an die aroß. Spiegel, 42239 Fernſpr. 281 11. ſtlünch Köln iſt ge⸗„ionäre in der unten angegebenen Weiſe herabzuſetzen. 1 Staudbadeofen en. idsmit⸗ Nachdem dieſer Beſchluß in das Handelsregiſter eingetragen wor⸗ Gas, 1 Küchen- V 34 5 l iſt, fordern wir unſere Aktionäre 9981 ihre 18 5 herd. 1 5 100 8 1 U i0 f 10 f ab f 16 Aktien⸗ widendenſcheinen und Erneuerungsſcheinen und einem Nummern⸗ om. re 8.— Agen Fe e e ue g Medizinal Verband 10. Verlosung von Liquidatfonsgofdpfandbrisfen e mmern in arithmetiſcher Reihenfolge aufgeführt ſind, zum auſch 25. egt. 1884 ö 12, 16 l 5 5 Geſel⸗ eue Aktien und zur Empfangnahme des Kapitalbetrages Wegen Umzugs: Den Weg zur freien Wannen v. beg 0. Zur Heimzahlung auf 1. August 1936 wurden heute verlost: zeſchkn 1 23 Ff i Besitz seſgen allen, dis drückende, WLsionert Familen- u. Enzelpersanen 1 8 1 a 92 125 18 sBäte stens 2 95 m 1 1 eie beo eke sen ogee a2 it rale r: unt A 08 7e Särntliche Stücke Zl GAM. 50.-(Buchstabe A) der Reihen Ibis 230 Ceinschi) (Ueber⸗* den nachfolgend aufgeführten Stellen während der ſchrauk. Tiſch eigenes, schuldenfrsſes, sonniges El- b f die früh 177 fall 8 a s., M irt, Stuttgart: Stühle. Waſch⸗ die*, Eur o In Bremen, Hamburg. Berlin. Frankfurt M. Mannheirt, Stuttgark garnitur, Gas- Trage am Atte 1. Julf 1530 dis dat 50 Verbſfegung und Ope- ole Verzinsung endet am 31. Jul 1938. 5* Dresdner Bank, 25 1 abds. 9 i 15 1 ration in Krankenanstalten, Zahnbe- Geſell⸗ K f herd, Aflammig Uhr i. Gasthof Z.„Erlen 5 5 5 0 5. N aftung, Dentſche Bau und Dibconke cheſenſchaft, zu verkauf Nur vel, Walahetetr, Fete Seppelin- bandlugg, kelimitte, Bade. Die nicht verfallenen Zinsscheine und der Erneuerungsschein sind mit dem ig in i Frankf. e Mittwoch 101. 7 Uhr ker Rocher e bens Ne 650 8 Mantel einzureichen. Die Beträge fehlender Zinsscheine werden am Kapital gekürzt. 1* in Ir W e e B a r 1 7. Mann geim- Lindeghof en feltbtt. 5 und mehr Personen Nik. 75 Elnlssungsstfellen sind unsere Kassen in Ludwigshafen a. Rh., München, iſt b Im Hinblick auf die Deviſenbeſtimmungen iſt die Borlegung eines—— Nene a e n 0 Wuinahmene Fond den Fit sg Promenadestr. 6, Kölm, Kaiser- Wilhelmring 34 und alle Banken. mit be⸗ Perſonenausweiſes der Einreicher erforderlich. Für Auto⸗ oder eim fel ung upebfsggg women f j inheim. Die Aktionäre ſind 0 9 e 85 alten 5 5 Hausbeſttzer A 1 dazu ein. Resiſese Verlosungslisten können durch diese Stellen bezogen werden. 5 eine Barauszahlung von je 5077 des Nennwerte er eingereichten ufklsrung und persönliche Fachbera- 0 g g 1 5* 5 5 5 daten elten Aktien zuzüglich 5% Zinſen, gerechnet ab 1. 4. 1036 einſchlteßlich l. Werkhank agg lena k ene Bei der Einlösung von Stücken, die auf Namen eines bestimmten Be W is zum Taae der ſeweiligen Auszahlung des Kückzablungsheträges, Ie 1 9 ae e ee 5 rechtigten umge s chrleben(vinkulierte) sind, hedarf es eines vorschrifts. e hu verlangen und ferner: 5 r. Merzelſtr. Fearlsttaße 5 0 le i ö i ntrags. Formblàtter mit Richtlinien für die Ausfertigu 1 88 ür je 2 alte Aktien zu je RM. 300.— eine neue Aktie zu RM. 300.—, 92251— 55 mäßigen Freischreihungsa 8 Sung at 1 ür je 2 alte Aktien zu ſe RM. 20.— eine neue Aktie zu RM. 20.—. aden(nent und kachdenaß as bitten wir anzufordern.. Per⸗ F ee e ee ee 8„ geführt. Kopten auf Kg fa Hoch- Mit Rücksicht auf die Devisenbestimmungen empfehlen wir die verlosten 5 ind g ermächtigt worden, den Aktionären gegen Einreichung von 8 glanzpapler, Apparate, Platten, Filme, 2 1 0 5 Arie ie nom. RM. 600.— alten Aktien verſchiedener Stückelung Urte Ledertaſchen, Stative billig. 895 Stücke dei einer ortsansässigen Bankanstalt einzureichen. Kreher, e 1 57 FVV i Storchen-Drogerle Marktplatz Restanten aus den seltherigen Verlesungen: szweig: ö 15 8 8 5 8 5 1H 1. 16 950 5 5 ngskör⸗ i nom. RM. 2000.— alten Aktien verſchiedener Stückelung 157 25 0 K Alle noch umlaufenden Liquldatlonspfandbrlefe der Reihen 4. 114, 1 e eine nene Aktie über RM. 1000.— Srbe drücke 484,195,211, 215,336, 402, 488.588. 56, 644, 059, 706, 777 und sämtliche Tertitinate unheim F ü a s 3 7. 18. e Einreichung der alten Aktien hat der Aktionär gleichzeitig zu klara i ü ein— ie, in melcher Stückelung er die neuen Aktien 25 wil. Lucdwulgshafen 8. Rh., 29. Juni 1336. pfälzische Hypothekenbank Shefrät 5 gt keine Erklärung, ſo werden bei verſchiedener und auch bei 5 22 85 ö 2 3 icher Stückelung der alten Aktien die hierauf entfallenden neuen waren schon von jeher ühlchranke 2 1 8661 Presto- ich haf⸗ 1 ende möglich, in Stücken über nom. RM. 1000.— und nur 5 Ausl. Pal. n 5 1* 7 tbeträge in Stücken über nom. RM. 300.— oder nom. RM. 20.— ſehtet 100%— f 3 etre ten. 0 lisgegeben. 2 1 m. 20. vern 2 haft haet Die Umtauſchſtelle 9 ber 5 gute Verkaufshelfer Melnkraträder sowie alle lästigen Haare entfernt n. 10 rige ſtellen ſind bereit, den Sei⸗ und Verkauf von Spitzen⸗ mit 100 cem Sachs durck Blathermie 3220 heim. Bie 8 e 175170 f N motor kaum Pfg. pro garantiert dauernd und narbenfrel 0 8 Auszahlung der Kapital rückzahlungsbeträge erfolgt be 5 2 Kim. B Teil⸗ reichung der alten Aktien. Die Aab e der 8 5 Artten⸗ für den Geschãftsmann 3 e ee e 45 805 5 Gretl Stoll rkunden erſon alsbald nach ihrer Fertigſtellung gegen Rückgabe der 5 5 mit Brut! 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In Been Für die mit dem Umtauſch und der Auszahlung verbundenen 8 bnsenanbenet edle eee e e si I f 2 erarbeiten wird die übliche Proviſſon in Anrechnung gebracht; 9 Schon zu Olla en- n jedoch die Aktien— nach der Nummernfolge geordnet— bei * vorſtehend genannten Stellen unter Benutzung der daſelbſt erhält⸗ Formulare direkt am zuſtändigen Schalter eingereicht werden gad ein Schriftwechſel hiermit nicht verbunden iſt, erfolgen umtauſch 5 nd Kapitalrückzahlung koſtenfrei. 5 Diejenigen Aktien, die bis zum 5. Mat 1987 nicht eingereicht kurden ſind, ſowie eingereichte Aktien, welche den zur Durchführung es Umtauſches in neue Aktien erforderlichen Betrag nicht erreichen .. der Geſellſchaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Be⸗ ligten zur Verfügung geſtellt worden ſind, werden nach Maßgabe r geſetzlichen Beſtimmungen für kraftlos erklärt werden; die darauf tfallenden neuen Aktien werden verwertet werden. Der Ver⸗ extungserlös zuzüglich des Kapftalrückzahlungsbetrages wird nach zug der Koſten zur Verfügung der Berechtigten gehalten. V488 Bremen, den 29. April 1986. Bremen-Besigheimer Oeabriken W. van de Loo R. Neef Sie werden Über die Preis- würdigkeit und Güte unserer Drucksachen sicherlich erstaunt sein. zu unterbreiten. Druckerei Dr. Hes R 1. 4A Fernsprecher 24081 Ta. Mund! Inh.: H. Singhof Stantllon gepruft. Fam kla- dutomal. Windeckstr. 2 Mialscräne rez. 273 93 in jeder Größe 815 u. Ausführung Schnaken- Nptze alle Größen. udo ei Telephon 268 69 Holzstr. 14 Mx. 38.—, 40.— 42. 45. usw. erhalten Ste prime Markenräder. Prima Spezlalräder ab Mx. 28. Bequeme Tellzaflang. Alte RAder werden in Zahlung genommen und im Laden Preisliſte gratis 81, Sc Albert 5 el berg. Anlage Nr. 91. Reparatur Wipfler jr. H.2 Tel. 21613 Neine neuen Geschöftsrume befſnden zich letzt in 03,15 Fernruf 288 43 feen Era REERE AS S EON S ETI. Afr F LIE Amtl. Bekanntmachungen reibank. 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Wir Pfarrer Walter für seine trostreichen Worte, dem Gesangverein Concordia, wie auch der Stadt Mannheim u. dem Beamtenverein für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen. Mannheim, den 30. Juni 1936. 5 Die frauernden Hinſerblliebenen — Interessenten 1 Besonders danken 45 „ 8 0